(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung.(Mannheimer Vollsblatt.) 55 Abonnement: Telegramm⸗Abreſſe: Pfennig monatlich. 1 b U 92 T 0„„Journal Mannheim“. Pig. ich⸗ nabhängige Tageszeitung. 5 9 5 e 8 855 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Direltlon u. Buchbaltung 1449 E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſtr Jeilung in Manuheim und Amgebung.„ Die Golonel⸗Zeile. 28 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags Uhr. Redastton 877 Auswärtige Inſerate 80„ 2 8 2 12 ditio disnaleneel. 4 mt Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. en8., — Nr. 491. Mittwoch, 23. Oktober 1907.(2. Mittagblatt.) Probe⸗ rung führte ich meine „Ganz unnötig“, ſagte der Kaiſer lächelnd,„ſo reizend werden Sie ſie nicht mehr machen, wie vor⸗ berwirrt, Seit mann war er 8 komplimente geſehen. Trotz meiner Auffüb Reverenz noch einmal aus. am Odeéon ſpielte, brachte ihr den deſſen ſchönes, abgezehrtes und bleich unſterblichen Bonaparte erinnerte, ſchüchternenen jungen Mann, Geſicht ſie ſofort an den „Alles in mir zitterte vor Er⸗ Buntes Feuilleton. Aus den Memoiren .K. Sarah Bernhardt's. Dey erſte regung, denn ich bete Napoleon J. an, beſonders Bonaparte“. Agar Band der lange erwarteten„Erinnerungen“ der großen Tragödin ſetzt ſich in einen Seſſel und nimmt die Freundin auf den Schoßz bin. Sparen Sie ſie für die Kaiſerin auf. Der Kaiſee fiugr iſt ſbeben unter dem Titel„Mein Doppelleben“ erſchienen. Es der junge Dichter rückt ſeinen Stuhl ganz nahe und ſo tuſcheln ſie uns nun hinüber und plauderte von kauſend Dingen. Er gefiel ö iſt wärklich des, ja vielleicht ſogar ein vielfaches Leben mit einander hinter den Kuliſſen, die drei Köpfe zuſammenſteckend. mir aus der Nähe viel beſſer als auf ſeinen Bildnſſſen⸗ 81 hatte der reichſten 100 ch innen und außen, das ſich in dieſen Die Schauſpielerinnen ſind von den ſchönen Verſen, von der lyriſchem ſo reizende, halbe gelch loſſene Augen, die unter ſehr langen Wimpern hervorſchauten. Sein Lächeln twar traurig und ein wenig mokant; ſein Antlitz blaß und ſein⸗ Stimme hinſterbend und eiiehringlich, Sir kamen zu der Kaiſerin. Sie ſaß in einem großen Fauteuil Schilderungen Stimmung des Idylls ebenſs entz berbrachten, Direktor, und ſie b kt wie Duquesnel, der zweite. Von den frühen Tagen einer nachdenklich 5 25 ngen den erſten Direktor de Chilly ſo weit, ſie ganz aus einem kindlichen Weltbilde Jugend, di heraus in einer naiven Kos etterie erzählt, daß er die Erſtaufführung in vierzehn Tagen anſetzt und die De⸗ 5 0 6 zählt, werden wir hinaufgeführt 155 ie Seidenkled 2re über Enttäuſchungen, Konflikte und Kämpfe hin zur Höhe eines korationen hergibt. Bei den Koſtümen iſt er zurückhaltender, aber in einem Seidenkleid, in dem der zarte feine 8 laſt 19 4 9 5 byſcamng. Jehnh 5 9 ahnn— 0 rei⸗—*5 Weltr Die Kloſterzeit des her ranwachſenden Mädchens ver⸗ die beiden Künſtlerinnen haben ſich die 82189 ſchönen Rollen, die Ich ſand ſie ſehr e N reizender als auf * g 1 2 d 9 Iniſſe Ich 0 bei Ners ne ter! 5 fließt in Schwärmereien und Träumen; ſie will den Schleier ſie in dem Dramo haben, nun einmal in den Kopf geſetztden Bildniſſen. Jeh machte meine drei Verbeugungen»inter den KRrnor 5 N 5„lächelnde 9* 2 77*—— nehmen und denkt an ein Leben in Stille und Frieden. Bei der und nehmen die Koſtümfrage auf ſich.„Le paſſant“ wird ein großer lächelnden Augen des Kaiſers“. Die Vorbeveitungen für die Auf? Ber über ihre Zukunft ſchlägt der Herzog von Morny, ein Erfolg, ein Triumph; achtmal hebt ſich der Vorhang über den führung im Schloß wurden dann getroffen 55 dabei beteiligte ſich 85 Familie, vox, ſie doch aufs Konſervatorjum zu llerinnen; aber vergebens wollen ſie den Autor her⸗ en ee 11 ee Se 1 11 „Sie iſt zu mager, um Schauſpielerin zu werden,“ ſagt den das Publikum ruft; Coppee hat ſich verſteckt.„Ganz zeunenm iie.„Ich will nicht Schauſpielerin werden!“ ruft die Keine) Stundenpie 1 0 mte en e. een e aus.„Du weißt ja gar nicht, was eine Schauſpielerin iſt, Sein Name iſt in aller Mund. Was Agar und mich an eenmnkis 89 e 7 5 0 e antwortet man ihr.„O doch, Rachel iſt eine Schauſpielerin.“„Du b ſo wurden wir mit Lobeserhebungen überhäuft und e e e e ee lennſt die Rachel?“ fragt erſtaunt die Mama und ſteht auf.„Ofbezahlte unſere Koſtüme. Wir ſpielten den kleinen Akt mehr a 55 geich 70 eee ihr Kleid eee, 1 ja, ſie kam einmal ins Kloſter, ſie ging durch den langen Gang hundertmal hintereinander vor vollem Hauſe“ Sh außerordent⸗ Maskenball kopieren zu laſſem, der für ihn gegeben ſperden ſollte. Die Vorſtellung vor den hohen Herrſchaften fand dann zu Ehren der Königin bon Holland mit beſtem Erfolge ſtatt. nach dem und ſie mußte ſich niederſe tzen, weil ihr der Atem lich war der Erfolg, daß die beiden Schauſpielerinnen nach den Sie war bleich, o ſe bleich, und ſie tat mir ſo Tuflerien geladen wurden, um dor dem Kaiſer zu ſpielen. Der 5 ſter Appolonia erzählte mix, daß das, was ſie große Tag nahte, den Sarah ſo ſehnſüchtig erwartet. Durch Herrn Ein Denkmal für den Dichter von„Paul und Virginie“. 5 7— 8— 2 7 25 8 0 8 19 eee 52 787 täte, ihren Dod he rbe führen würde, denm ſie wäre eine Schauſpie⸗ von Laferriere ſollte ſie dem Kaiſerpaar zuerſt vorgeſtellt werden.] Aus Paris wird berichtet: Im Jardin des Plantes wurde am der als levin. in dem ſie der Guérard und mit Freitag ein Denkmal für Berna din de Saint⸗Pierre, charakteriſtiſchen Situationen auf; die Anfängerin verliebt ſich in von Adelina Patti. mit Rat und Tat ge⸗ George Sand und Unter den Dichtern, fördert hat, befindet macht die Bekannutſchaft die die göttliche Sarah“ ſich auch Frangois Coppse; ihn hat ſie Gu⸗ 0 recht eigenklich in die Liter tatur indem ſie die Aufführung ſterbend. Nun drehte ich mich ſchnell um: hinter mir ſtand der wie er in tiefes Sinnen verloren von einem Buche aufſchaut. eines graziöſen Erſtlingswerkes„Le paſſant“ am Odeéon durchſetzte. Kaiſer, ſich flüchtig die Hände reibend und lachte ganz unaufe Am Piedeſtahl g⸗ zwahrt. man ein reizendes Relief mit den Ge. Die ſchöne Mme. Agar, die neben ihr d Mannheim. Mittwoch, den 25. Oktober 1907. 9. im Abonnement. Romantiſche Oper in drei Aufzügen von Karl Maria von Weber. Text von James Robinſon Planchs. Regiſſeur: Eugen Gebrath. Dirigent: Hermann Kutzſchbach. Perſonen: 8 ſtheaterkaſſe eizureichen. f Der Vorſtand. Oberon, König der Elfen Betty Kofler. e 10 5 2 0 75 12 Monta Vier Donnerstags-Konzerte. Cilauia, ſeine Gemahlm Thereſe Weidmann. Die Au kiag pbr Erstes Konzert: Früblings-Erwachen AT E N ＋ E Puck) Elſe Tuſchlau. en J Lweites„ In Wald. und Wellenrauschen Sroll) ſeine dienſtbaren Geiſter. Margaree Ziehl. Tageskaſſe If des Hofthenters. 155 Hebrauchsmuste Meermädchen Elſe Oſten. Der allgemeine Verkauf eines kleineren Teils der Viertes„ Nach Sonnenuntergang 125 5 Harun Alraſchid, Kalif von vagdad Felix Krauſe. Billets findet Montag, den 23. ds. 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Im erſten Akt:„Tanz der Elfen“, ausgeführt von Claire Gobinti und dem geſamten Ballettperſonal. ———— FF1 Im Wiener Cufé„Apollo“ und Amer. Bar und Dutzendkarten nur beim im Rosengarten Kaſſeneröffng 27 Ahr. Aufang 7 Uhr. Ende geg. 10 Uhr. Allapend⸗ 2 525 und an der Abendkasse. 30856 Lich Rigo ller beigerkönig Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über dem erſten und zweiten Aufzuge findet Pauſe von je 20 Minuten ſtatt. Große Eintrittspreiſe. 2im Groß h. Hoftheater. Donnerstag, 24. Okt. 11. Vorſtellung im Abonnemt. vb. Bunbury. Anfang 7 Uhr. Neues Cheater im Aefrengarten. Donnerstag, den 24. Oktober 1907. die weiblichen Hauptrollen Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater ein Stück in 3 Aufzügen von Henry Bernſtein. murmelnd. Und immer von neuem fing ich das hineintauchend in meine Robe, die Augen tief geſenkt, leiſes, erſticktes Lachen hörte. Wütend wandte Gueérard um, aber ich ſah ſie wie mich, in tiefer Großh. Hof⸗ H. Natio; nalthenter Mannheim. Dienstag, 29. ds. Mts., findet im Hoftheater eine SVollis-Vorſtellung== zu 4. Gi(40 Pfg.) pro Platz ſtatt. Zur Aufführung gelangt 30860 „Der Dieb““ Die Billets werden vorzugsweiſe auf Beſtellung durch Arbeiterverbände und Arbeitgeber zur Ausgabe gelangen, und ſind Anmeldungen bis Sountag, den 27. mittags gegen 6 Uhr an der Tageskaſſe 1(Konzertſaaleingang) des Hoſtheaters ſtatt. Mannheim, den 28. Oktober 1907. Das Sensations-⸗ Deglan Walter Steiner „Sire“ ich mich erbeugung er⸗ fällig und diskret, aber lachte nichtsdeſtoweniger herzlich⸗ Erstes Konzert: Jweites„ an, ganz als ich ein nach der von Louis Holwesk. Ich war! ſtalten bon Paul und Virainie. pon ihm ſo innig geliebten Natur mit ihren Umwälzungen und entführte aus dem Garten auf einen Lehrſtuhl der en Und deshalb will ich nicht S lerin werden, ich will Ein Hoſtvagen holte ſie ab, delt Ber 5 Spannend und e die Schi dderung. Laßerrie e Platz nahm.„Man führte den Tuilerien in Dichter bon„Paul und Virginie“ auch unſeren Großeltern ſo die die Bernhardt von der Belagerung von Paris und ihrem Leben einen kleinen gelben Salon des Erdgeſche„Ich werde ſeine manche ſanfte Rührungsträne entlockt hat, feierlich enthüllt, Lud⸗ während dieſer Zeit entwirft; von hohem Intereſſe ſind die zahl⸗ Majeſtät benachrichtigen,“ ſagte Laferriere. Mit Gusrard allein, wig 15 hatte den Dichter und Gelehrten zum Intendanten reichen Begegnungen der Künſtlerin mit den bedeu dſten Per⸗ wollte ich noch einmal mein drei großen Verbeugungen durch⸗ des Jardin des Plantes ernannt, aber nur kurze Zeit war es ſönlichkeiten ihrer Zeit. Victor Hugo und Dumas treten in brobieren.„Iſt's ſo gut! un) ich neigte mich kief,„Sire„Saint⸗Pierre vergönnt, tätig an der gärtneriſchen Verdelung der tellt auf hohem Paßtamenk den im Nibelungensaal. Winterhalbjahr 1907/08. 23 und 26. Jauuar, 12. und 15. März. Vier Sonntags- Konzerte. 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