Gadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. (Mannheimer Valtsblatt) Abonnemend: Telegramm⸗Adteffe: 4 20 Mennt 1 92 2 2 1 g monatlich. 27„„Journal Maunbein“ ede nabhängige Tageszeitung. 55 durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗. 8.— Telefon⸗Nummerm VEE Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Direltion u. Buchhaltung 144 1„„ 11 1 Druckedel⸗Burean(An- E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2. nabeneh. Druckarbetten 54l i. F. Oie Colonel⸗Zetile. 28 Vfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 2 uhr. Redaktion ꝰ Auswärtige Inſerate.. 30 2 2 2 2 Expeditton und Verlags⸗ Dun delane:gele. nat Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. mabebng. 15 Nr. 498. Freitag, 25. Oktober 1907. 85(Mittagblatt.) dulden, dulden, ſolange ſie ſich nicht ganz unmöglich machen. Die Küchenfeen und die„Genoſſen“. Politische Gebersicht(Sehr richtig!) Es tritt aber manchmal ein Moment ein, bder 59 Ded e en eind 2 0 wo man der Ehre der Partei wegen an eine Aus⸗ e 5 8 de J N chlief denke: 5 n 8 Maunbeim, 25. Oktober 1907. 90 0 1 8 it dieſer Apoſtrophierung] mit der Generalkommiſſion der Gewerkſchaften zuſam⸗ Der ſchleſiſche Zentrums parteita 501 530 1 1 eſtrem niit dieſer Apoſtropg 9 mengeraten. Die letzteren beanſpruchen für ſich allein das Recht, 9„ die Dienſtboten gewerkſchaftlich zu organiſieren und ſie haben hat am Dienstag in Breslau getagt und ſich über die Organi⸗ Liberalismus und Sozialpolitik. n ein 0 i der ee e ti für die k onde 8 17 85 oef 1 8 i ächſten Monat i klin zuſammenireten ſoll, 15 Ge verſtändigt. In der kürzlich erſchienenen Schrift„Liberalismus und erbſee ele kebrhen lſen Ein Deil der Nahitaton 5 85 995 85 1 9 5 ee ee eee Kulturpolitik“(Berlin, Verlag von Roſenbaum und Hart),] für die Dienſtbotenbewegung hat ſich daraufhin von der Sache Grü Ne ki Weiter wurde die] die wir ſchon mehrſach anführten, widmet Dr. H. Pachnicke,„zurückgezogen. Fräulein Baader, die„Vertrauensperſon der Ge⸗ 5* 1 5 80 5 Schleſien und die der als Mitglied der freiſinnigen Vereinigung im Reichstag noſſinnen Deutſchlands“ wendet ſich jetzt in einer langen Er⸗ 1. 0 1 1 108 Par eiſekretärs beſchloſſen. Ferſeit langen Jahren ſozialpolitiſch hervorragend tätig iſt, auch klärung gegen den„kleinlichen Kompetenzſtreit“. Tatſächlich be⸗ 20 egiun der Sitzung geſtaltete ſich zu einer eindrucksvollen ein beſonderes Kapitel der Sozialreform, die mit Recht unter]deute die Einberufung der Konferenz keine Ueberſchreitung des 4 Kundgebung für den ehemaligen wertes bietet. ſchluß ſeiner parlamentariſchen Tätigkeit: Sie werden es mir glauben, daß die Ueberreichung der Adreſſe und ihr Jahren bewegt ihaben. + 0 in mir angeregt worden ſind, die mich ſeit 35 und wenn dieſe naherückt, dann muß man daran denken. halb habe ich, als am 13. Dezember vorigen Jahres der Reichs⸗ tag unerwartet und ohne jede daran aktiven politiſchen Wirken zurücktreten ſoll. Ich hätte ſonſt noch die 1½ Jahre ausgehalten, wenn der R Ende erreicht hätte, aber ich habe eben darin die Fügung Gottes geſehen und meine Freunde gebeten, mich nicht mehr in den Reichstag zu ſchicken. KLirche, ſondern auch zum Wohle des Vater⸗ landes.“ partei in Deutſchland, in Preußen und vor allem in Schleſien 4 würde, eher im Gegenteil. Aus dieſer Notwendigkeit zieht aber der Reichstagspräſident a. D. ſeine Konſequenzen: Wenn es aber eine Notwendigkeit iſt, dann muß auch der einzelne wiſſen, ſich zu beſcheiden. Bei ſo großen Vereinigungen, wie es die Zentrumspartei iſt, werden immer in manchen Dingen berſchiedene Anſichten obwalten, da muß dann nicht gleich ein großes Kegergericht ſtattfinden. In ſo großen Vereinigungen werden immer einzelne Perſönlichkeiten ſein, die⸗ einem minder ſympathiſch ſind; auch die muß man Reichstagspräſidenten Grafen Balleſtrem, dem in Anerkennung ſeiner fünfund⸗ dreißigjährigen Tätigkeit eine kunſtvoll ausgeführte Adreſſe überreicht wurde. Graf Balleſtrem hat auf dieſe Ehrung mit einer Anſprache geantwortet, die mancherlei ſehr bemerkens⸗ Er begann mit einem Rückblick auf den Ab⸗ un Wortlaut, den Herr Stiftsrat Horn ſoeben ver⸗ lleſen, mich aufs tiefſte gerührt bar, daß dadurch wieder Gefühle Aber allem menſchlichen Wirken iſt eine Grenze geſetzt, Des⸗ Veranlaſſung aufgelöſt wurde, den Willen Gottes erkannt, daß ich ſchon jetzt vom eichstag ſein natürliches Nach dieſer Auffaſſung wäre dann jeder Reichskanzler der direkte Vollſtrecker des göttlichen Willens geweſen, als er den Reichstag auflöſte. und man darf daher erwarten, daß die frommen Herren vom Zentrum nun auch ihre wüſte Hetze gegen ihn einſtellen werden?! Im weiteren Verlauf gab dann Graf Balleſtrem ſeiner Ueberzeugung dahin Ausdruck, daß eine Zentrumspartei in Deutſchland, in Preußen und in Schleſien abſolut notwendig iſt,„nicht nur zum Wohle der .“ Er wird uns wohl geſtatten müſſen, darin ande⸗ ker Meinung zu ſein; unſeres Erachtens wäre eine Zentrums⸗ ſehr wohl entbehrlich, ohne daß dadurch das„Wohl des Vater⸗ landes“, das übrigens auch für den Grafen Balleſtrem erſt in zweiterLinie nach derKirche kommt, davon irgendwie tangieri die ſtärkſten Triebfedern einer wahren Kulturpolitik gezählt wird. Der Grundgedanke, allen die Möglichkeit des Aufſtiegs zu bieten, beherrſche die moderne Sozialpolitik und das vom Standpunkt des Einzelnen Rechtmäßige ſei hier zugleich vom Standpunkt des Ganzen zweckmäßig:„Im Wettſtreit der Völ⸗ ker kann ſich Deutſchland nur behaupten, wenn alle ſeine ſchaffenden Kräfte ihr Höchſtes hergeben, und das tun ſie lediglich in gehobener, nicht in gedrückter Lage.. Der größere Anteil der Maſſen an den Kulturgütern erhöht zu⸗ gleich die Konſumtionskraft und ermöglicht dadurch eine Aus⸗ dehnung der Produktion.... Nicht zuletzt iſt es die Rückſicht auf eine ruhige Entwicklung des ſtaatlichen Lebens, die zur ſozialen Fürſorge nötigt. Die Arbeiter ſollen zeugung gewinnen, daß die heutige Wirtſchaftsordnung, wenn ſie Wunden ſchlägt, auch Wunden heilt; ſie ſollen eingeordnet werden in den Organismus des Staates, um hier als nütz⸗ liche Glieder zum Wohl des Ganzen mitzuwirken. Damit er⸗ hält die Sozialpolitik eine ſehr volkserzieheriſche Bedeutung. Es wird dann im einzelnen auf die Geſchichte und den heu⸗ tigen Stand der Sozialpolitik eingegangen, die Stellung des Liberalismus dazu berührt und hierauf fortgefahren:„Eines aber haben die freiheitlich gerichteten Parteien ſtets konſe⸗ quent als ihr Ziel feſtgehalten, die Koalitionsfreiheit!l. Aus der formalen Gleichberechtigung muß die faktiſche werden, und das iſt nur durch den Zuſammenſchluß der Kräfte möglich. Die Organiſation wird überdies von einem ganz anderen Ver⸗ antwortlichkeitsgefühl beherrſcht als die unorganiſierten Maſ⸗ ſen.... Wie der Arbeitnehmer, ſo hat auch der Arbeitgeber ein Recht auf Organiſation... Zuſammenballung hier, Zu⸗ ſammenballung dort, Macht gegen Macht. Doch der Kriegszuſtand ſoll nicht zur Regel werden. Es muß zum Friedensſchluſſe kommen. Tarifgemeinſchaften ſind abzu⸗ ſchließen, die den Arbeitgeber vor Streik und Schmutzkonkur⸗ renz ſchützen, dem Arbeitnehmer eine untere Lohngrenze für vorherbeſtimmte Friſten ſichern. Dieſe ihre Vorteile machen es wahrſcheinlich, daß die Tarifgemeinſchaft der Arbeitsvertrag der Zukunft werden wird. Das Kaalitionsrecht wird auf ſolche Weiſe zur Vorfrage aller Sozialpolitik. Man gewähre deshalb, was man auf die Dauer nicht verſagen kann.“ Ein Schritt zu dieſem Ziele iſt ein freiheitliches und einheitliches jetzigen Koalitionsrechts von manchen Feſſeln befreien wird. Dadurch wird die Bahn für eine Neuregelung des Koalitions⸗ rechtes ſelbſt frei. die Ueber⸗ oldenburgiſchen Landtag übertragen, mit der Einſchränkung, daß Vereins⸗ und Verſammlungsgeſetz, das die Ausübung des Tätigkeitsgebiets der ſozialdemokratiſchen Frauenbewegung. Die Konferenz ſoll nun doch abgehalten werden. Es iſt aber ange⸗ ſichts der ablehnenden Haltung der Gewerkſchaften fraglich, ob ſie nun noch irgend welche Bedeutung erlangt. Zur Penſionsfrage im Baukgewerbe. Im Berliner Zweigverein des Deutſchen Bankbeamten⸗ vereins ſprach vorgeſtern in einer außerordentlich ſtark beſuch⸗ ten Mitgliederverſammlung der geſchäftsführende Vorſitzende des Geſamtvereins, Fürſtenberg, über die Penſionsfrage im Bankgewerbe. Die Verſammlung nahm eine Entſchließung an, in der dem Zentralverband des Deutſchen Bank⸗ und Ban⸗ kiergewerbes der Dank ausgeſprochen wird für die bisher in der Penſionsfrage geleiſtete Arbeit, in der ſie die Anerkennung des vom Deutſchen Bankbeamtenverein ſeit Jahren ver⸗ tretenen Grundſatzes erblickt, nach dem die Errichtung einer allgemeinen, neutralenpPenſionskaſſe für das Bankgewerbe eine zwingende Notwendigkeit iſt. Indeſſen könne die Verſamm⸗ lung die in der Denkſchrift vorgeſchlagene Regelung der Frage als eine befriedigende nicht anſehen. Sie gibt daher dem dringenden Wunſche Ausdruck, daß, abgeſehen von anderen Verbeſſerungen, vornehmlich eine Bemeſſung der Penſion N derſelben Höhe in Ausſicht genommen wird, wie ſie den Staalsbeamten zuſteht, daß ferner die dazu erforderlichen 10 Prozent zum größern Teil von den Firmen getragen werden, und daß ſchließlich als Inſtanz für den Penſionie⸗ zungsfall eine Körperſchaft gebildet werde, die zu gleichen Tei⸗ len aus Chefs und Angeſtellten beſteht und einen neutralen Obmann an ihrer Spitze hat. Deutsches Reſeng. —(Wahlrechtsreform in Olsenburg.) Dem Ol⸗ denburgiſchen Landtag iſt vom Miniſterium die Wahlrechtsvor⸗ lage zugegangen. Darnach wird das Reichstagswahlrecht auf den jeder Wähler drei Jahre im Großherzogrum Oldenburg gewohnt haben muß. Die indirekte Wahl iſt alſo beſeitigt. Die Wahl⸗ kreiſe werden erheblich vermehrt. 0 Ausland. 1 5 * Oeſterreich⸗Ungarn.(Deutſchnationale und lerikale Stud ente.) Nach einer Meldung der Neuen Frauenhände. Roman von Erich Frieſen. Nachdruck verboten. 2 VVV(Fortſetzung.) 25 83„Habe keine Angſt, Mama! Ich bin vorſichtig!“ klingt ſo ttöſtlich—— Frau Robinſon tritt beruhigt zurück ins Haus und tzt ſich an den Nähtiſch, um weiter zu ſticheln an Dollys Aus⸗ tattung, während dieſe einen Brief an ihren Vormund ſchreibt, um ihm mitzuteilen, daß die Hochzeit jetzt bald ſtattfände. Der Brief iſt fertig. „Punktum!“ ruft Dolly mit einem Anflug ihres früheren Wird der gute Vormund ſich freuen! Er war immer gegen eine lange Verlobung..“ Ein frohes Lächeln erhellt Frau Robinſons gütiges Geſicht. Sie ſteht auf und drückt den braunen Lockenkopf ihres Kindes an ähre Bruſt. „Du warſt in der letzten Zeit ſo ſtill, mein Herzblatt! Biſt Du auch glücklich?“ 855 Dolly hebt die Lider. Ihre offenen Augen blicken die Mutter voll an. „Ja. Mama. Ich bin vollkommen glücklich. Das Geſchenk jener unheimlichen Kreolin hatte mich einige Zeit Aber ich ſehe, daß es grundlos war. Ihre mich beängſtigenden Worte hatten keinen Sinn Ach, Mama, liebes gutes Mama⸗ n—“ ſie ſpringt auf und beginnt, mit erhobenen Armen im Zimmer umherzutanzen, wie ſie es früher ſtets tat—„ich bin ja po froh! Norbert iſt ſo gut zu mir! Und ich glaube—“ ſie errötet heftig und blickt verſchämt zu Boden— ich glaube, er— liebt mich auch! Mercedes Ariſtides, auf die ich zuerſt ein bißchen eifer⸗ flüchtig war, iſt ihm ganz gleichgültig. Ich hab's gemerkt, wenn ich wie zufällig von ihr ſprach. Und auch jene ſie ſtock Uebermuts, einen großen Schnörkel unter ihven Namen ziehend. verſtimmt. „jene Tote, der ſein ganzes Herz gehörte, fürchte ich nicht mehr. Sie iſt ja tot, die Arme, und ich— ich lebe! Lebe!!“ Und ſie breitet die Arme weit aus—— Da horch— draußen auf der Landſtbaße erregtes Stimmen⸗ gemurmel. Schwere Tritte, als ob Männer mit einer Laſt da⸗ herkeuchten. Dann lautes Pochen an der Tür. Von Unruhe gepackt, öffnet Frau Robinſon. Draußen ſtehen zwei Männer mit einer aus Brettern und Reiſigen hergeſtellten Bahre. Und auf der Bahre liegt— allmächtiger Gott! Die arme Mutter glaubt niederſinken zu müſſen vor Entſetzen— liegt ihr Sohn, totenbleich, bewegungslos, mit geſchloſſenen Augen. Die beiden Männer ſtellen die Bahre nieder und nehmen die Mützen ab. „Wir fanden den jungen Herrn im Walde liegend vor. Wir kannten ihn; es iſt ja der Bruder der Braut von unſerm guten Herrn.“ Frau Robinſon iſt an der Bahre ihres Sohnes niedergeſun⸗ ken. Mit wahnſinniger Haſt reißt ſie ſeine Kleider auf und legt das Oßr an ſein Herz. „Mama! Mama!“ ſchreit Dolly auf.„Tot—]“ „Nein! Gott ſei geprieſen— er lebt!!“ Und die zitternden Hände der armen Mutter falten ſich zu ſtillem Dankgebet. Tage vergehen. und auch Wochen Todesbleich, zum größten Teil beſinnungslos, liegt Arthur Robinſon auf dem Krankenbett. Er hat beim Sturz vom Pferd den Fuß gebrochen. Doch das wäre noch das wenigſte, obgleich er ſtarke Schmérzen leidet. Was den Arzt am bedenklichſten macht, iſt die beängſtigende Herz⸗ ſchwäche, welche durch die furchtbare Aufregung und das ſtarde Wundtieber immer mehr zunimmt. 4 Frau Robinſon leiſtet faſt Uebermenſchliches in der Pflege ſchlafe. Hand. ins Krankenzimmer begibt. ſich in unruhigem Halbſchlummer hin und her wirft. Sein Atem die Nachtwachen teilen, obgleich Norbert ſie wiederholt gebeten hat, eine Berufspflegerin zu Hilfe zu nehmen. Dolly hatte ſich zu Anfang angeboten, bei dem Bruder zu wachen und es auch einmal verſucht.„„ Aber der Kranke wurde darnach nur noch kränker. Ihre lebhaften Bewegungen, ihre helle Stimme, ſteigerten das Fie⸗ ber, ſo daß der Arzt ſie ein⸗ für allemal vom Krankenlager ver⸗ bannte. Dolly war darüber tief unglücklich. „Zu nichts bin ich nutze,“ klagte ſie ihrem Bräutigam wei⸗ nend.„Wenn Du krank werden ſollteſt— nicht einmal pflegen kann ich Dich!“ Wider Willen mußte Norbert lächeln. „Vorläufig bin ich geſund und werde hoffentlich noch recht lanae geſund ſein. Bleibe nur ſo, wie Du biſt, meine Dolly!“ Und er küßte ihr die Tränen von den lieben Augen— mit mehr Innigkeit und Wärme, wie je zuvor. Doch trotz der aufopfernden Pflege— mit dem Knaben will's nicht beſſer werden. 1„„ Seine arme Mutter, deren Geſundheit nie die kräftigſte war, iſt bereits derart ermattet, daß ſie ſich kaum noch auf den Füßen halten kann. 5„ Endlich beſteht Norbert, der jeden Tag viele Stunden in der Villa Tuskulum zubringt, darauf, daß ſie einmal gehörig aus⸗. Er ſelbſt werde die Pachtwache übernehmen.„ Arthur ſchläft, als Norbert ſich, mit einem Buche in der Ein ptar Stunden vergehen, während welcher der Patien geht raſch und unregelmäßig. „Norbert!“ haucht es plötzlich matt zu dem Le Sofort iſt Norbert an ſeiner Seite. „Gib mir bitte die Schreibmappe, die dort in der ſenden hinüber. ihres mit dem Tode ringenden Kindes. Mit niemanden will ſie Schublade liegt. Aber nicht aufmachen!“ oberſten 9. Seite General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 25. Oktober. Freien Preſſe aus Graz kam es an der Univerſität zwiſchen deutſch⸗nationalen Studenten und der klerikalen Burſchenſchaft Carolina zu einem Zuſammenſtoß wobei drei Studenten ernſt⸗ lich verletzt wurden, * Niederlande.(Der Beſuch des Kaiſers.] Amtlich bekannt Kaiſer am 20. Nov. an Bord der k 705 zollern“ in Amſterdam eintreffen und nach einem Gala⸗ diner im dortigen Schloſſe abends nach dem Haag abfahren wird. deutſchen geben, daß der deutſche ichen Jacht„Hohen⸗ 78 bird Italien(Die italieniſchen Moderniſten.) Nach einer Meldung des radik lattes Vita befindet ſich eine Entgegnung der italieniſchen Moderniſten auf die Enzyklika Pius X. Pascendi dominici gregis im Druck. Sie umfaßt mehr als 200 Seiten und wird in der nächſten Woche erſcheinen. 1 *Balkanſtaaten. (Bulgariſche Mord⸗ brenner). Die letzten Nachrichten beſtätigen die Nieder⸗ brennung des griechiſchen Dorfes Rakovon durch eine 200 Köpfe ſtarkebulgariſche Bande, unter denen ſich mehrere Bewohner der benachbarten bulgariſchen Dörfer Bouffi und Germani befinden. Nur zwölf Häuſer des zerſtörten Dorfes ſind unverſehrt geblieben. Drei Männer ſind bei dem Ueberfall getötet und einer verwundet worden. Außerdem ſind ein Mann und eine Frau in den Flammen umgekommen. Die geflüchteten Dorfbewohner wagen es vor⸗ läufig nicht, in das Dorf zurückzukehren. Am Morgen der Kataſtrophe hatte ſich eine türkiſche Truppenabtei⸗ Bauern mitgeteilt, daß eine ſtarke bulgariſche Bande einen Angriff plane, ſie war dann aber wieder abgerückt und hatte das Dorf ihrem Schickſabüberlaſſen. Dieſe Haltung der Truppen wird als Beweis eines wenn auch nicht offen⸗ kundigen Einverſtändniſſes, ſo doch unerklärlicher Nachläſſigkeit angeſehen, Die atheniſche Preſſe beſpricht den Ueberfall des 800 Seelen zählenden vordem blühenden Dorfes mit lebhafter Entrüſtung und wirft die Frage auf, was Europa gegen die Wieder holung ähn⸗ Jicher Verbrechen zutun gedenke. Die Mächte nähmen durch ihre Forderung, die griechiſche Bevölkerung ſolle ſich jeder feindlichen Aktion enthalten, eine ſchwere Verant⸗ wortung auf ſich, da ſie keine wirkſamen Maßregeln zum Schutze der friedlichen Bevölkerung ergriffen hätten, einer Bevölkerung, die ſich im Vertrauen auf die Zuſage Europas durchaus geneigt zeige, ſeine Ratſchläge und Weiſungen ſich zu eigen zu machen. Badiſche Politit. Die Regierung und die Parteien. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt: Die Kölniſche Volkszeitung vom 23. Oktober beſchäftigt ſich mit einem Artikel der Münchener Allgemeinen Zeitung vom 16. d.., der im Anſchluß an Aus⸗ führungen des Pfälzer Boten die Stellung der Groß⸗ herzoglichen Regierung zu den Parteien erörtert. Die Kölniſche Volkszeitung bezeichnet den Artikel der Allge⸗ meinen Zeitung als einen„offiziöſen Erguß und ſeinen Ver⸗ faſſer als„Offizioſus“ und„hochoffiziöſe Flöte“. Wir ſind in der Lage, dieſer Behauptung gegenüber feſtzuſtellen, daß die Großherzogliche Regierung dem Artikel der Allgemeinen Zei⸗ tung völlig fern ſteht. Mit der falſchen Annahme fallen ſomit auch die von der Köniſchen Volkszeitung an dieſe Unterſtellung geknüpften Folgerungen in ſich zuſammen. Der Reichskanzler und der chriſtliche Arbeiter⸗ 8 kongreß. * Altona, 24. Okt. Die Delegierten des chriſtlichen Arbeiterkongreſſes trafen heute nachmittag aus Berlin hier ein und begaben ſich nach dem Parkhotel in Klein⸗Flottbeck, wo der Reichskanzler Fürſt von Bülow zur Zeit weilt. Die Deputation wurde bei ihrer Ankunft von dem Geſandten von Müller begrüßt und in das Arbeitszimmer des Reichs⸗ kanzlers geleitet. Hier hielt der Führer der Deputation an den Fürſten nachſtehende Anſprache: J ſprüch mit den Delegierten. tretungen bei Gewerbegerichten und der Arbeiterver⸗ ſicherungg von befähigten Männern ihrer Geſinnung beſetzt wurde. Der Kongreß hält es für nötig, daß das Verhältnis⸗ wahlſyſtem für alle ſozialen Fragen re ſetzlich eingeführt wird. Daß ſeit dem Frankfurter Kongreſſ ier Jahren von den damals beſchloſſenen Forderungen bis u hat, rief bei unſeren Kameraden im geſet nale Arbeiterſchaft auch freiheit durch Gef 18 rechtes, ohne Streikrecht an die Staatsbeamten, für dringend er⸗ )ein weiteres Ruhenlaſſen iete wird unſer Beſtr iale it nach forde dem genan 1 durch der Sozialreform auf n, der deutſchen Arbeiter⸗ ſtlich⸗nationalen Grund⸗ enden Kräften e in den ſene' Nahrung; Volkslebe eren und geſundhei rien be⸗ n ſehr der erhöhte Ein erer Arbe Ebenſo iſt eine bald agsru he im Handel der Arbeite ebie notwendig. Auch die ung verdienen baldige rchlaucht die Beſchlüſſ gierten, die uns be⸗ unſeren Wünſchen zugleich der feſten auftrag entgeg aber ſie ſind e Ueberzeugung, daf zlvingenden Inter des Vaterlandes liegt, den Arbeiterſtand als gleichberechtigtes Glied im Volkskörper einzuordnen und die deutſche Arbeiterſchaft durch erhöhten Schutz und Sicherung ihrer Rechte im allgemeinen Intereſſe ſchaffens⸗ freudig zu erhalten. Wir berſichern Eurer Durchlaucht, daß die auf dem Kongreß vertretenen Arbeiter erfüllt ſind von herzlicher Treue und Liebe zu unſerem erlauchten Kaiſer und dem deutſchen Vater⸗ lande. Wir werden auch ferner dafür wirken, dieſe Geſinnung zu pflegen und zu kräftigen. Der Reichskanzler erwiderte wie folgt: Meine Herren! Es iſt mir eine aufrichtige Freude, Sie als die Delegierten des zweiten deutſchen Arbeiterkongreſſes heute bei mir zu ſehen. Seit dem Frankfurter Kongreß haben ſich die Ihnen angeſchloffenen Vereinigungen in verheißungsvoller Weiſe vermehrt und zugleich an Mitgliederzahl erheblich zugenommen. Mit Genugtuung entnehme ich in Uebereinſtimmung mit Ihnen daraus den Beweis, daß in den deutſchen Arbeitern noch in weiten Kreiſen eine Stätte für die Betätigung chriſtlich⸗natio⸗ naler und monarchiſcher Geſinnung vorhanden iſt. Möge es Ihnen gelingen, den chriſtlichen und deuiſchen Sinn weiter zu fördern und zu pflegen. Ueber die Lage derjenigen Angelegen⸗ heiten, welche Sie bei unſerer vorigen Beſprechung in den Vor⸗ dergrund geſtellt haben, iſt Ihnen durch den Herrn Staatsſekre⸗ tär des Innern Mitteilung gemacht worden. Ich füge hinzu, daß ich meinerſeits alles tun werde, um die Einbringung und die parlamentariſche Erledigung des in Ausſicht ſtehenden Reichs⸗ vereinsgeſetzes und des Arbeitskammergeſetzes zu fördern. Was die Gegenſtände Ihrer ſoeben abgeſchloſſenen Tagung betrifft, ſo liegt mir die Frage der Sonntagsruhe beſonders am Herzen. Ich ſehe in der Sonntagsruhe eine der Lebensquellen für unſer geſamtes Volkstum und ich werde dafür Sorge tragen, daß bei den gegenwärtig ſchwebenden Verhandlungen über eine Reviſion dieſer Beſtimmungen nur inſowei! Ausnahmen von dem Ver⸗ bote der Sonntagsarbeit zugelaſſen werden, als dieſe mit Rück⸗ ſicht auf unabwelsbare Bedürfniſſe geboten ſind. Die Verhand⸗ lungen des Reichstages im letzten Frühjahr haben die beſondere Aufmerkſamkeit der oberſten Reichs⸗ und Staatsbehörden auf die Verhältniſſe in der Induſtrie gelenkt; namentlich über etwa vorhandene Mißſtände in den ſonitären Arbeiterverhältniſſen und in der Abmeſſung der Arbeitszeit beſtimmter Arbeiterklaſſen hat der preußiſche Arbeitsminiſter eine Aufklärung bereits in die Wege geleitet. Die demnächſtige Erhebung wird unter billiger Abwägung aller Intereſſen und nicht ohne Anhörung von Arbeit⸗ nehmern und Arbeitgebern erfolgen. Seien Sie verſichert, daß die Sozialpolitik nach dem Willen unſeres Kai⸗ ſers fortgeführt wird. Wenn der Fortſchritt auf man⸗ chen Gebieten ſich nicht ſo raſch vollzieht, wie Sie ihn wünſchen, ſo wollen Sie dabei im Auge behalten, daß die Reichsverwaltung die Intereſſen aller Stände wahrzunehmen hat und daß eine ge⸗ ſunde und kräftige Sozialpolitik von der geſamten Volksauffaſ⸗ fung getragen ſein muß. Nichts aber wird die ſozialen Ver⸗ hältniſſe der geſamten Nation mehr fördern, als wenn die deutſche Arbeiterſchaft in immer weiterem Umfange auf dem nationalen Boden ſteht. Dadurch bekennt ſie ſich zu einer Solidarität mit den anderen Ständen, die auf anderer Seite nicht unerwidert bleiben kann und die Freudigkeit ſtörkt zu weiterem Fortſchreiten auf ſozialem Boden. Und ſo wird die deulſche Arbeiterſchaft, in⸗ dem ſie frei von einſeitigen oder übertriebenen Forderungen ihr eigenes Intereſſe vertritt, die wirtſchaftlichen und ſozialen Ver⸗ hältniſſe des Arbeiterſtandes heben und gleichzeitig die Grund⸗ lagen unſeres ſtaatlichen Lebens ſtärken. Dieſe Ihre Beſtreb⸗ ungen nach Kräften zu fördern, betrachte ich als eine meiner vornehmſten Aufgaben. Der Reichskanzler verweilte noch längere Zeit im Ge⸗ Die einzelnen Mitglieder der! iſt. zu tun. gehabt hat. Deputation brachten dabei in freimütiger Weiſe ihre beſon⸗ deren Wünſche zum Ausdruck, die der Reichskanzler mit großer Aufmerkſamkeit anhörte, Nachdem die Herren im Speiſe⸗ zimmer des Reichskanzlers einen Imbiß eingenommen hatten, traten ſie die Rückfahrt nach Altona an. Ein ſuggerierter Familieumord. (Von unſerem Korreſpondenten.) (Dir ter Tag) sh. Hirſchberg, 28. Nachmittagsſitzung. sſitzung waren die hienen, welche über d ten abgeben ſo 91 imen, welche bekundeten, daß Oktober. In der Nachmitt⸗ ermordete Klein ſich habe, welche ihm ſein Sohn und ſeine ießen.— Rechnungsrat a. D. Hoy Kompagnon des Angeklagten Klein. Es mittelgeſchäft und um die Ver Das Geſchäft ſei jedoch n Max Klein als ein hinterliſtit ſodaß er(Zeuge) zu Anfang des f der h um ein Dünge⸗ 8 zur Kälbermaſt, en. Auch habe ſich und une Lenſch gezeigt, Jahres ausgef ſei, wobeſ er 2000 M. als Abfindung erhielt. Max Klein habe ihm einmal das Original des abgeſchloſſenen Vertra aus dem Schreibtiſch ge⸗ ſtohlen und dies auch in einem Schrif zugegeben, das der Zeuge dem Gerichte überreicht. Er bekr des Angeklagten zu ſeinem Vater ein ſ chlechtes war. Klein habe ihm einmal geſagt:„Wenn das verfluchte Aas nur ſchon ber. wäre!“ Auch gegenüber ſeiner Frau habe ſich der Angeklagte ſehr brutal betragen. Der Zeuge faßt ſein Urteil üder den Angeklagten zufammen in dem Satz: Max Klein war brutal, roh, raffiniert und verſchlagen. Im Anſchluß an dieſe Vernehmung beſtreitet die An⸗ geklagte Frau Klein, daß ihr Mann brutal zu ihr geweſen ſei. Doch muß ſie auf eine Frage des Staatsanwalts zugeben, daß zwiſchen ihr und ihrem Manne ſehr oft ein recht freier Ton geherrſcht hat, Der Angeklagte Klein beſtreitet, den Verkrag aus dem Pulte des Rechnungsrates Hoy entwendet zu haben. Das von dem Zeugen vor⸗ gelegte Schriftſtück habe er nur unterſchrieben aus Angſt vor dem Zeugen. Der Unterſuchungsrichter v. Kienitz behauptet noch einmal, daß alle Angaben der Angeklagten über unzuläſſige Einwirkungen ſeinerſeits unwahr ſeien, und daß er auch nur im Anfang der Un⸗ terſuchung Zweifel an der geiſtigen Zurechnungsfähigkeit des An⸗ geklagten Fritz Bergmann gehabt habe, während er heute der Mei⸗ nung ſei, daß dieſer Verdacht keine Grundlage mehr habe. Der Angeklagte Bergmann gibt dann zu, daß er früher Ar⸗ ſenikeſſer war, will jedoch ſeinen Lieferanten nicht verraten. Er beſtreitet ferner, jemals einen Menſchen hypnotiſiert zu hahen, Um den pſychiatriſchen Sachverſtändigen Gelegenheit zu geben, ſich über den Geiſteszuſtand des Angeklagten Bergmann eine Unterlage zu ſchaffen, wird dieſer hierauf nochmals eingehend zu der ganzen Anklage vernommen. Er macht im weſentlichen dieſelben Angaben, indet weiter, daß das Verhältnis wie bei ſeiner erſten Vernehmung über die Tat und ſeine Schuld⸗ beteiligung und fügt hinzu, daß er an der Leiche nicht gelacht habe, daß ihn kurz nach der Tat die Reue befallen habe und daß er viel darum geben würde, wenn er den Mord nicht begangen hätte. Seine Schweſter habe ihn im letzten Moment zurückhalten wollen. Er hätte aber ſeinem Schwager ſein Wort nicht brechen wollen. Nach der Tat habe ihm ſeine Schweſter aber inſofern Beihilfe geleiſtet, als ſie das Beil beiſeite ſchaffte und ſchon vor der Tat habe ſie ihm die Eiſenbahnzüge aufgeſchrieben, durch deren Benutzung er ſich ein Alibi verſchaffen konnte. In ſpäter Abendſtunde wurden dann die weiteren Verhandlungen auf morgen früh vertagt. ——— Kundo Moltke gegen Maximilian Harden. * Berlin, 24. Oktober. Um vier Uhr eröffnet Amtsrichter Dr. Kern die Sitzung wieder. Der Gothaer Almanach iſt inzwiſchen zur Stelle ge⸗ bracht und wird vom Angeklagten Harden dem Vorſitzenden üherreicht. Der wieder hervorgerufene Zeuge Bollhar dt ſieht ſich das dort enthaltene Bild des Fürſten Eulenburg an und erklärt, daß dieſer mit zu der Geſellſchaft gehört habe, die in der Villa des Grafen Lynar die am heutigen Vormittag geſchilderten Vorgänge inſzeniert hat. Nach ſeiner Meinung müß dies der Herr ſein, der damals in Zivil bei dem Grafen Lynar war. Als der Zeuge vereidigt werden ſoll, erklärt Juſtizrat Dr. v. Gordon: Ich beantrage nunmehr, den Fürſten v. Eulenburg in ſeiner Wohnung zu vernehmen. Er iſt nicht reiſefähig nach dem Ausſpruche des Arztes, aber iſt doch hierher gekommen und iſt bereit, ſich auf Erfordern vernehmen zu laſſen. Das von mir überreichte ärztliche Atteſt ſpricht deutlich aus, wie krank der Fürſt iſt. Er wird be⸗ zeugen: daß er keine Ahnung hat von jenen Vorgängen in der Potsdamer Villa, daß er niemals mit dieſem Kreiſe, der durch die Natnen Graf Lynar und Graf Hohenau bezeichnet worden ihm vielmehr vollkommen fern ſteht. Buch vor, um weiter zu leſen. Doch ſeine Blicke ſchweifen über die Blätter fort nach dem Kranken. 85 5 85 Er ſieht, wie Arthur mit ſeinen matten dünnen Fingern den kleinen, an einem Bändchen befeſtigten Schlüſſel in das Schloß der Schreibmappe ſteckt und dieſelhe öffnet; wie er eine Kabinett⸗ photographie herausnimmt, ſie lange anblickt und dann mit einem tiefen Seufzer wieder in die Mappe zurücklegt, und wie er die Mappe ſorgfältig verſch „Hier, Norbert! Lege ſie wieder in die Schußlade Abermals tut Norbert, wie ihm geheigen. Dann ſeßt er ſich an das Bett und ſtreſchelt die fieberglühen⸗ den Hände des Kranken. Das arme Herz pocht immer raſcher und immer unregel⸗ mäßiger und immer matter. „Glaubſt Du, daß ich ſterben muß?“ fragt Arthur plötzlich leiſe. Norbert zwingt ſich zu einem aufmunternden Löcheln. Er weiß, in welcher Gefahr der Knabe ſchwebt. Doch antwortet er zuverſichtlich: 3 „Ich glaube nicht, mein Junge. (Fortſetzung folgt.) Tpeater, Kunſt ung iſſenſchaft. Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Zur Matinee näch⸗ ſten Sonntag ſind von heute ab auch im ollgemeinen Tagesver⸗ kauf Billets zum Preiſe von 30 Pf. an der Hoftheaterkaſſe er⸗ hältlich. Konzertnotiz. Leonore Wallne: wird am Donnerstag, den 7. November abends halb 8 Uhr im Kaſinoſaal einen Lieder⸗ abend veranſtalten. Kartenverkanf in der Hofmuſikalienhandlung Heckel von 10—1 Uhr und—6 Uhr. Franz Lehar wird, wie bereits gemeldet, an der Spitze des Wiener Tonkünſtlerorcheſters im kommenden Frühjahre eine Turnee abſolvieren, für welche felgende Städte in Ausſicht ge⸗ nommen ſind: München, Augsburg, Regensburg, Nürnberg, Stuttgart, Freiburg, Straßburg, Karlsruhe, Mannheim, Darmſtadt, Wiesbaden, Frankfurt a.., Köln, Barmen, Kaſſel, Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin, Stettin, Danzig, Poſen, Breslau, Dresden, Leipzig und Helle. Der Badiſche Kunſtgewerbeverein hat für ſein Winterpro⸗ gramm 1908 folgende öffentliche Vorkräge in Ausſicht genommen: Mittwoch den 30, Oktober 1907, abends 8½ Uhr, im großen Rat⸗ hausſaal zu Karlsruhe Vortrag von Direktor Dr. A. Pabſt aus Leipzig über„Techniſche Arbeit als Erziehungsmittel“ mit Licht⸗ bildern; Donnerstag den 31. Oktober 1907, abends 8 Uhr, im Kaſtnoſaale in Mannheim Vortrag von Herrn Geh. Hofrat Prof. Dr. A. v. Oechelhäuſer⸗Karlsruhe über„Moderne Probleme der Denkmalpflege“ mit Lichtbildern; Mittwoch den 20. Nobember 1907, abends 8½ Uhr, im großen Rathausſgal in Karls⸗ ruhe Vortrag von Profeſſor O. Seyffert aus Dresden über „Deutſche Volkskunſt“ mit Lichtbildern; Mittwoch den 22. Januar 1908, abends ½9 Uhr, im großen Rathausſaale in Karlsruhe Vor⸗ trag von Regierungsrat Dr. Ed. Leiſching aus Wien über:„Die Stellung Oeſterreichs in der Geſchichte der Kunſt“ mit Lichtbildern. Für Februar, März und event. April ſind ebenfalls Vorträge beab⸗ ſichtigt, worüber näheres ſpäter mitgeteilt werden wird.— Im Laufe des Janmuar 1908 findet ſtatutengemäß die Generalverſamm⸗ lung ſtatt.— Das Nobemberheft der Vereinszeitſchrift wird als Sonderheft ausgeſtattet und bringt in zahlreichen Illuſtrationen die neueſten Arbeiten der kunſtgewerblich tätigen Mitglieder des Ver⸗ eins u. a. m. Der Nachlaß Joſef Lewinskys. In Wien werden im Doro⸗ theum am 23. Oktober und den folgenden Tagen Sammlungen zur Verſteigerung kommen, die teils an ſich, teils durch ihren ehemaligen Beſitzer berechtigtes Intereſſe erregen. Es handelt ſich um den Nachlaß des verſtorbenen Hofſchauſpielers Joſeph Lewinsky. Aus dem Katalog ſei die kleine aber bemerkenswerte Abteilung der Oelgemälde und Aquarelle vorerſt erwähnt. Wir finden da ein Aquarell von Rudolf Alt, das ehemalige Burg⸗ theater darſtellend. Es ſtammt aus dem Jahre 1884. Von in⸗ tereſſanten Schauſpielerporträts ſeien Fichtner als Wachtmeiſter in„Minna von Barnhelm“ von Gaul und Joſeph Lewinsky als Planus in„Fromont jir. und Risler ſen.“ von Guſtav Juch, fer⸗ ner von unbekannten Malern Bilder von Brockmann und Sophie Schröder als Medea hervorgehoden. Sehr umfangreich iſt die Sammlung von Radierungen, Kupferſtichen, Lithographien(dar⸗ Aunter viele ſehr frühe Drucke) und Photographien, don denen viele eigenhändige Widmungen an den verſtorbenen Meiſter tragen. Ein ſehr ſeltener Stich iſt der von Dixron hetrührende Stich: Garrick als Richard III., gleichfalls nicht häufig ein Schabkunſtblatt von B. Green nach Gainsborough, Garrick in ganzer Figur darſtellend. Photographien und Dekorationen fin⸗ den wir bdon Bauernfeld, Edwin Booth, der Judie, Hansliik, Fanny Elsler, der Haizinger, der Schröder⸗Devrient und von anderen mehr. Auch ein Sammler von Stichen des großen Hogarih war Lewinsky. In guten, alten Abdrücken, die heut⸗ zutage ſehr geſucht ſind, finden wir: das Leben einer Buhlerin, das Leben eines Liederlichen, die herumziehendn Kombdianten in der Scheune, Garrick als Richard III., die Parlamentswahl, kurz, faſt das ganze Hogarthwerk. Auch die neuerdings ſtark ge⸗ ſammelten Kriehuberlithographien ſind in theatergeſchichtlich be⸗* merkenswerten Stücken von Ferdinand Raimund(1829], Bauern⸗ feld, Grillparzer, Beckmann, Bäuerle, Laroche, Neſtroy zahl⸗ reich vorhanden. Sarah Bernhardt über ihre Kollegen. Sarah Bernbardt, die nun ſchon ſeit einer langen Reihe von Jahren mitten im Theaterleben ſteht, und alle großen Künſtler der Bühne aus genauer Erfahrung kennt, fällt in ihren Memojiren ein präziſes, ſummariſches Urteil über ihre Kollegen, das vielleicht nicht immer gerecht, aber jedenfalls intereſſant iſt.„Heury Irving iſt ein ausgezeichneter Künſtler, aber kein Schauſpieler. Coquelin iſt ein ausgezeichneter Schauſpieler, aber kein Künſtler. Monnet Sully hat Genie, das er ebenſo in den Dienſt des Künſtlers wie in den des Schauſpielers ſtellt, aber dafür leidet er manchmal vielen Jahren an Gicht und ſchwerer Neuraſthenie leidet. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt) 8. Seite. Privattläger durchaus rein iſt und er ſelbſt keinerlei Empfin⸗ dung davon hat, daß dieſe Freundſchaft erotiſch betont iſt. Der Zeuge, der den Fürſten Eulenburg nach dem Bilde wieder⸗ erkennen will, hatte geſagt, der Mann, um den es ſich handelt, ſei 27 bis 30 Jahre alt geweſen; Fürſt Eulenburg aber iſt 50 Jahre alt geweſen. Er hat geſagt, es habe auf ihn den Eindruck gemacht, als ob die Herren in der Villa des Grafen Lynar Offiziere waren, Fürſt Eulenburg iſt aber kein Offizier. Folglich kann der Zeuge den Mann in dem Bilde nicht wieder⸗ erkennen. Fürſt Eulenburg erklärt es auch für abſolut un⸗ wahr, daß er mit dieſen Vorgängen in Potsdam irgend etwas zu tun gehabt hat. Juſtizrat Bernſtein: Von Herrn Harden wird nicht behauptet, daß Fürſt Eulenburg damit etwas zu tun gehabt hat, ſondern er hat nur behauptet, daß von anderen Perſonen ſolche Dinge behauptet werden. Wenn Fürſt Eulenburg ver⸗ nommen wird, werde ich ſelbſtverſtändlich mich nicht mit der Frage begnügen, welche Beziehungen er zum Privatkläger hat, ſondern ich werde mit ihm die Frage der Homoſexualität über⸗ haupt erörtern. Juſtizrat Dr. v. Gordon: Die Dinge, die in Potsdam vorgekommen ſein ſollen, ſind ja ſehr beklagens⸗ wert; ſie haben aber mit meinem Mandanten nichts zu tun. Juſtizrat Bernſtein: Ich glaube Anſpruch auf das An⸗ erkenntnis zu haben, daß ich ſowohl wie Herr Harden in dieſer Frage ganz loyal vorgehen. Wir haben den Grafen Lynar und den Grafen Hohenau ſchon von Anfang an gern hier ſehen wollen, die Gegenpartei ſchien bisher dasſelbe Intereſſe daran zu haben. Hierauf wird der Zeuge Bollhardt nochmals vorge⸗ rufen. Vorſ.: Sagen Sie, Herr Zeuge, iſt ein Irrtum aus⸗ geſchloſſen? Zeuge: Es muß der Herr ſein, der an dem Abend dabei geweſen iſt. Vorſ.: Entweder Sie ſagen:„Er iſt es“, oder Sie ſagen:„Ich muß ihn erſt ſehen“. Wann kann der Fürſt hier erſcheinen? Juſtizrat v. Gordon: Er kann hier nicht erſcheinen, aber er müßte kommiſſariſch ver⸗ nommen werden. Vorſ.: Der Fürſt iſt doch nur gicht⸗ leidend, kann er nicht hergetragen werden? Juſtizrat v. Gor⸗ don: Ich bitte, das Atteſt zu verleſen. Harden: Seit Wochen habe ich den Fürſten Eulenburg als Zeugen benannt. Es iſt geſagt worden, man habe ihn u. andere nicht in Gewiſſens⸗ konflikte bringen wollen. Aber ſeine Geſundheit dürfte doch keinem ſtärkeren Chok ausgeſetzt ſein, wenn er hierher kommt. Um Berlin zu erreichen, mußte er zu Wagen von Liebenberg nach der Eiſenbahn fahren, auf der Eiſenbahn nach Berlin, vom hieſigen Bahnhof nach der Wohnung in der Königin Auguſta⸗ ſtraße. Ich ſehe keinen Grund, weshalb er nicht hier nach dem Gericht mit demſelben Wagen fahren kann. Ich ſehe nur den Verſuch, die Verhandlung zur Vertagung zu bringen, darin, daß der Herr hier nicht erſcheint. Ich möchte doch darum bitten, enblich damit aufzuhören, hier immer zu ſagen:„Der Privat⸗ kläger hat nichts damit zu tun.“ Wenn ein Herr in der„Zu⸗ kunft“ genannt wurde, der gleichzeitig mit dem Kläger aus dem Amt geſetzt wurde und unter Mißbrauch ſeines Amtes ſtraf⸗ bare Handlungen begangen hat. Zwei Herren, die ſich ganz genau kennen, wie der Privatkläger und Graf Hohenau, den der Kläger duzt, mit dem er verwandt iſt, der mit ihm lange Jahre als Flügeladjutant die gleiche Stellung einnahm, können doch nicht ſagen, ſie hätten miteinander nichts zu tun. Wo gibt's denn noch eine Gemeinſchaft, wenn das keine iſt? Wenn Fürſt Eulenburg hier iſt, werden wir ihm ſagen, was wir ihm beweiſen. Wir bitten, er ſoll nun endlich kommen und für den geliebten Freund, der ihn ſeine„Seele“, ſeinen„Geliebten“ nennt, Zeugnis ablegen. Juſtizrat v. Gordon: Herr Harden hat zum Schluß hier gegen den Privatkläger und den Fürſten Eulenburg einen Ton angeſchlagen, auf den ich nicht eingehen möchte. Ich bitte einfach, den Fürſten Eulenburg als Zeugen für die von mir benannten Takſachen zu vernehmen. Es iſt Sache des Gerichts, zu entſcheiden, in welcher Form dies ge⸗ ſchehen ſoll. Weil ich weiß, daß er nicht kommen kann, habe ich der Einfachheit wegen die kommiſſariſche Vernehmung ange⸗ regt. Wir haben von vornherein den dringenden Wunſch ge⸗ habt, daß er hier erſcheint. Auch der Fürſt war der Anſicht, ſchließlich ſagte aber der Arzt, er ſetze ſich einer dringenden Ge⸗ fahr aus, wenn er als Zeuge erſcheine. Mehr kann man nicht tun, um die Sache abzukürzen, als wenn wir die kommiſſariſche Vernehmung des Fürſten beantrogen. Es wird hierauf das von Sanitätsrat Dr. Gentſch aus⸗ geſtellte örztliche Atteſt von dem Vorſitzenden verleſen. Aus dieſem geht hervor, daß Fürſt Philipp zu Eulenburg ſeit Da außerdem eine Nervenentziindung an Beinen und Armen hin⸗ zugekommen iſt, ſo beſteht Gefahr, daß eine größere Aufregung ſchwere Folgen, ja ſelbſt den Tod herbeiführen könnte. Das Leiden des Fürſten iſt ſo erheblich, daß er ſich nur an zwei Stöcken vorwärts bewegen und ohne menſchliche Hilfe keine Treppen erſteigen kann. Außerdem leide Fürſt Eulenburg an Arterioſkleroſe, die ebenfalls ſehr ungünſtig auf den Körper⸗ zuſtand des Fürſten einwirke. Ein Erſcheinen vor Gericht er⸗ ſcheine deshalb unter keinen Umſtänden ratſam. Jauſtizrat Dr. v. Gordon: Ich gebe anheim, den Fürſten laden zu laſſen. Unverſtändlich iſt es mir allerdings immer noch, was mein Mandat damit zu tun hat, wenn tat⸗ ſächlich inbetreff des Grafen Hohenau irgendwelche Dinge gewiſſer Natur vorgebracht werden oder meinetwegen ſchon er⸗ wieſen ſind. Beide Herren befanden ſich unter den ſechs Flügel⸗ adjutanten des Kaiſers und ſind, wie ich immer wieder betonen muß, keineswegs in nähere Verbindung gekommen. Mit dem⸗ ſelben guten Recht könnte Herr Harden zweitauſend andere Offizieren beſchuldigen und verdächtigen, daß ſie von dieſen Dingen gewußt hätten und geſchwiegen hätten. Harden: Ich behaupte, daß der größte Teil der deutſchen Offiziere von dieſen Dingen gewußt hat, aber aus begreiflichen Gründen ge⸗ ſchwiegen hat. Es iſt allgemein bekannt geweſen, daß ſich Graf Hohenau Jahre hindurch in Erpreſſerhänden befunden hatte, und da ſoll Herr Graf Moltke, der mit Hohenau auf Du und Du ſtand und täglich dienſtlich und auch ſonſt geſellſchaftlich mit ihm zu tun hatte, von allen dieſen Dingen nichts gewußt haben? Juſtizrat Dr. Bernſtein: Ich will nunmehr einmal eine einzige Frage an den Herrn Grafen Molkke richten:„Will der Herr Kläger die Güte haben, uns zu ſagen, weshalb er nicht mehr Stadtkommandent von Berlin iſte (Verhaltene Heiterkeit im Auditorium.) Gerichtshof zieht ſich hierauf zu kurzer Beratung zu⸗ rück. Der Vorſitzende verkündet: Der Gerichtshof hat beſchloſ⸗ ſen, die Verhandlung auf morgen, 10 Uhr zu vertagen. Es ſoll Fürſt Philipp v. Eulenburg geladen werden. Das vorgelegte Atteſt hält das Gericht nicht für ausreichend. Wenn der Fürſt Philipp Eulenburg die Reiſe nach Berlin antreten konnte, die mit einer nicht geringen körperlichen Anſtrengung verknüpft war, ſo kann er auch von ſeiner Wohnung aus hier vor Gericht erſcheinen. Eine ſeeliſche Aufregung iſt ja doch nicht zu 11 da der Fürſt ſich ſelbſt für unſchuldig hält.(Heiter⸗ rel— 8 Juſtizrat Dr. v. Gordon: Ich beantrage nunmehr, die Frau v. de Marwitz, Lüneburgerſtraße 21, als Zeugin zu la⸗ den, um zu beweiſen, daß die Behauptung der Frau von Elbe unrichtig iſt, wonach die Ehe der Zeugin mit meinem Mandaten nur zwei Tage konſummiert geweſen ſei. Frau v. Elbe hat ſeiner⸗ zeit die Frau v. d. Marwitz, die damals noch unverheiratet war, ins Vertrauen gezogen und dieſer gegenüber Aeußerungen ge⸗ tan, aus denen deutlich hervorging, daß ſie durchaus im ehelichen Verkehr mit ihrem Manne geſtanden habe. Auch ihre Mutter hobe Aeußerungen getan, wonach die Zeugin von Elbe ihren Mann geſchlagen habe. Aus dieſen Vernehmungen werde man Schlüſſe auf eine anormale ſexuelle Veranlagung dieſer Zeugin ziehen können. Juſtizrat Bernſtein: Wenn die Verſuche, eine Frau, die hier mit ſchwerem Herzen ausgeſagt hat, als eine Meineidige zu bezeichnen, nicht aufhören, dann— ich tue es jctzt noch nicht— werde ich beantragen, das ärztliche Zeugnis zu verleſen. das bei Gelegenheit des Eheſcheidungsprozeſſes in Be⸗ zug auf den körperlichen Zuſtand des Privatklägers ausgeſtellt iſt. Der Privatkläger hätte alle Veranlaſſung, mich nicht dazu zu zwingen, dieſes ärztliche Zeugnis hier preiszugeben. Ich tue es bis jetzt nicht, weil ich nicht gern mit ſolchen Waffen kämpfe. Juſtizrat Dr. v. Gordon beſtreitet, daß in ſeinen Anträgen eine Verdächtigung der Zeugin, als hätte ſie einen Meineid ge⸗ leiſtet, liege. Die Verhandlung wird hierauf auf morgen, 10 Aus Stadt und Land. * Maunheim, 25. Oktober 1907. Mitgliederverſammlung des Demekratiſchen Vereins. Der hieſige demokratiſche Verein hielt geſtern abend im„Carl Theodor“ eine Mitgliederverſamm⸗ lung ab. Herr Stv.⸗V. Fulda ſicherte durch ſeine intereſſan⸗ ten Darlegungen zu Beginn der Verſammlung gleich einen an⸗ regenden Verlauf. Er warf zunächſt einen Rückblick auf die hochbefriedigend verlaufene Ausſtellung, die in bezug auf Ar⸗ rangement und wegen der bis ins Einzelne gebotenen Mannig⸗ faltigkeit einen vollen Erfolg erzielt hätte. Viele Hunderttauſdpnde von Fremden ſeien durch die Ausſtellung angelockt worden und ſie hätten geſehen, daß Mannheim nicht allein eine Stadt von Handel und Induſtrie, ſondern auch eine Stadt von Kunſt und Wiſſenſchaft in ganz hervorragendem Maße ſei. Die Aus⸗ ſtellung habe viel dazu beigetragen, die Vorurteile über Mann⸗ heim zu beſeitigen. Er habe während ſeiner Reiſen vielfach be⸗ obachtet, daß die Fremden über Mannheim eigentlich nichts mehr wußten, als daß es eine Quadratſtadt ſei. Die tauſende und abertauſende von Fremden, die während der Ausſtellungs⸗ zeit aber hier waren, würden doch noch einen rn Eindruck von der Stadt empfangen haben. Eine hieſige Zeitung habe ge⸗ ſchrieben, daß nach Beendigung der Ausſtellung ein Katzenjam⸗ mer um ſich gegriffen habe. Das könne er nicht unterſchreiben, da ja jeder ſeiner Arbeit und ſeinem Berufe nachzugehen habe. 105 Alsdann ſkizzierte der diedner kurz die gegenwärtige poli⸗ tiſche Lage und beſprach u. a. die Marolkowirren und das deutſch⸗ engliſche Verhältnis. In der deutſchen Politik habe ſich nichts bemerkenswertes zugetragen. Die Beſprechungen der Führer des konſervatio⸗liberalen Blocks beim Reichskanzler in Norder⸗ ney verdienten regiſtriert zu werden. Er ſelbſt ſetze kein Ver⸗ trauen in die konſervativ⸗liberale Paarung. In Baden halte man erfreulicher Weiſe an dem Block feſt. Es habe ſich hier der feſte Wille gezeigt, den Block zu erhalten, und er zweifle nicht daran, daß der Block auch wieder feſt in Aktion trete, wenn die Zeit es erheiſche und daß hieran auch alle Künſte des Zentrums nichts änderten. Was die allgemeine wirtſchaſtliche Lage betreffe, ſo habe bis⸗ her eine Hochkonjunktur geherrſcht und man könne nicht ſagen, daß man eine merkliche Abflauung verſpüre. Die Induſtrie iſt in ganz Deutſchland außerordentlich ſtark beſchäftigt. Doch ſeien immerhin leiſe Anzeichen vorhanden, daß die Bäume nicht in den Himmel wachſen und daß die Sache ſo nicht weiter gehen werde wie bisher. Schwer laſte die Verteuerung des Geldes. Eine Beſſerung hierin werde wohl vor Aenderung der reaktionären Börſengeſetzgebung nicht eintreten. In Amerika würden ſich ſchon düſtere Wolken zuſammenballen. Redner kam alsdann wieder auf Mannheim zu ſprechen und betonte, daß die Erhöhung der Straßenbahntaxe Erregung hervorgerufen hätte. Viel diskutiert werde auch die Zukunft des Ausſtellungsgeländes. Das Ge⸗ plänkel hierzu habe in den Zeitungen angefangen; denn wenn der„Civis“ oder„Einer für Alle“ oder„Viele Bürger“ zu der Jeder greifen, dann gehe etwas vor, dann ſei Sturm in Anzug. Herr Landtagsabg. Ihrig erſtattete Bericht über den Kon⸗ ſtanzer Parteitag. Der Geſamteindruck des Redners von dem Parteitag iſt ein ſehr guter. Der Konſtanzer Tag hätte nicht nur durch ſeine ſtarke Frequenz imponiert, ſondern auch durch den friſchen Geiſt, der auf der Tagung vorherrſchte. 4 Herr Stadtr. Mainzer ſprach hierauf über die Zukunfk des Ausſtellungsgeländes. Redner bezog ſich zu⸗ nächſt auf die Aeußerung des Herrn Oberbügermeiſters, daß er einen Antrag einbringen werde, wonach der größte Teil des Ausſtellungsgeländes erhalten bleiben ſolle. Es ſei dem Herrn Oberbürgermeiſter aber gleich entgegengehalten worden, daß dies nicht die Meinung Aller ſei, und daß der größte Teil der Bevöl⸗ kerung das Gelänbe zu Bauzwecken verwendet wiſſen wolle. Die Gebäude in der Ausſtellung ſcien alle nur leicht gebaut und würden auf die Dauer gar nicht Stand halten. Wenn man dann die Wartſchaften und Warmhäuſer wegreiße, ſo müſſe doch wie⸗ der etwas anderes dafür hin. Die Hauptſache ſei jedoch, daß die Umzäunung in der Auguſta⸗Anlage ſo bald als möglich entfernt kürde. Man könne es den dortigen Bewohnern nicht zumuten, daß ſie noch länger dieſes Gitter vor ſich haben. Das Bau⸗ und Straßengelände der Ausſtellung habe nach dem Urteil von Sachverſtändigen einen Wert von 4 Millionen. Daß man aus einem ſolchen Gelände keinen Vergnügungspark machen dürfe, ſe! ſelhſtverſtändlich. Man habe den Herrn Oberbürger⸗ meiſter auch darauf verwieſen, daß doch hier ein ſo großer Mangel an Wohnungen herrſche. Darauf ſei erwidert worden, daß am Weſpinſtift und in der Nähe der Auguſtaanlage noch ein Baublock frei ſei. Daß das Ausſtellungsgelände zu Bau⸗ und Wohnzwecken hergegeben werde, ſei geradezu eine Notwen⸗ digkeit. Das Ausſtellungsgelände ſei in einem halben Jahr zit Baugelände hergerichret, wenn man nur wolle. In der Auguſta⸗Anlage lägen die fertigen Kanäle und Waſſerlei⸗ tungen. Die Erhaltung der Sondergärten würde nicht 500 ſondern 70000 und ſchließlich noch 100 000 Mark koſten. Man ſollte dieſe Summe lieber für einen anderen Zweck verwenden. (Sehr richtig.] Notwendiger ſei vor allem ein Krankenhaus, ein Badehaus und eine Markthalle. Für all' dieſes habe man bisher kein Geld gehabt. Die Stadt habe 68 Millionen Schulden; man werde wohl bald auf 80 kommen. Im letzten Jahre ſeien drei Millionen für Zinſen und Amortiſationen aus⸗ gegeben worden. Man ſolle auch an den Geldbeutel der Bürger denken. Er möchte allen empfehlen, den Plan rundweg abzulehnen.(Beifall.) In der Diskuſſion wurde bemerkt, daß vom Hoch⸗ und Tiefbauamt Gutachten abgegeben wurden, wonach ſich die Er⸗ haltung der Sondergärten nicht empfehle. Dieſe Gutachten ſeien aber dem Stadtrat nicht vorgelegt worden. Ferner wurde darauf hingewieſen, daß die ſozialdemokratiſche Rathaus⸗ fraktion ebenfalls vicht für den Plan zu haben ſei. Herr Stadt⸗ an Ueberſteigerungen als Künſtler und als Schauſpieler, die den Liebhaber des Schönen und Wahren vor Ungeduld mit den Zähnen knirſchen laſſen. Die Rsjane, die Schauſpielerin der Schauſpielerin, iſt Künſtlerin. wenn ſie will. Eleonora Duſe iſt mehr eine Schauſpielerin als eine Künſtlerin. Sie ſchreitet auf den Wegen, die andere gebahnt haben: ſie ahmt ſie gewiß nicht nach, denn ſie pflanzt Blumen, wo Bäume waren, und Bäume, wo Blumen ſtanden; aber ſie läßt von ihrer Kunſt keine perſönliche Note ausgehen, die auf immer mit ihrem Namen verbunden wäre. Sie hat kein Weſen geſchaffen, keine Erſcheinung, die die Erinnerung an ſie hervorrufen. Sie nimmt die Handſchuhe der anderen, aber ſie zieht ſie mit der Kehrſeite nach außen auf, und das alles mit einer unendlichen Grazie, einem hingebenden Sichgehenlaſſen. Sie iſt eine große, ſehr große Schauſpielerin, aber keine Künſtlerin. Antoine wird häufig durch ſeine Mittel getäuſcht, denn ſeine Stimme iſt dunkel und ſeine Bewegungen etwas ungewöhnlich; ſo läßt er als Schauſpieler oft viel zu wünſchen übrig, aber er iſt immer ein ungewöhnlicher Künſtler und unſere Kunſt ſchuldet ihm viel in ihrer Ent⸗ wicklung zur Wahrheit hin Zuntes Feujlleton. — Rooſevelts Bär. Aus Newhork wird berichtet: Amerika kann ekleichtert aufatmen; Rooſevelt, der bekanntlich vor kurzem vom Wiſchof von London im Tennisſpiel geſchlagen wurde, hat ſich reha⸗ bilitiert. Er hat wieder einen Beſoeis ſeiner Tüchtigkeit gegeben, nicht als Spieler, nein, als kühner Waidmann. Teddy hat ſeinen Bären erlegt. Es war an der Zeit, denn ſchon waren vierzehn Tage verfloſſen, daß Rooſevelt hinaus ins Jagdrevier gezogen war und immer war noch keine Großtat zu berichten. Am Donnerstag end⸗ lich ſtieß man auf die Spuren eines Bären. Sofort ſprang Rooſe⸗ velt vom Pferde und gemeinſam mit Ben Lilley, dem berühßmten Jagdmanne, drang er ins Dickicht zur Verfolgung des zottigen Ge⸗ ſellen. Eine wilde Jagd entſtand. Das dicke Geſtrüpp hinderte die Jäger, oft mußten ſie ſich mit dem Meſſer Bahn machen, aber die Hunde hatten die Fährte aufgenommen und nach fünfſtündiger Ver⸗ folgung bekam man den Bären zu Geſicht. Die Entfernung mochte etwa 60 Meter betragen. Im letzten Augenblick, als der Bär ſchon wieder im Gebüſch zu verſchwinden drohte, krachte der Schuß aus Rooſevelts Büchſe. Die Kugel traf mitten ins Blatt. Der Bär machte noch einige Schritte; dann fiel er leblos zu Boden. Die Kugel war mitten durchs Herz gegangen. Es war ein ſchönes Exemplar des ſchwarzen Bären, ein Weibchen von 400 Pfund Schwere. Er wird ausgeſtopft im Weißen Hauſe einen Ehrenplatz erhalten. — Neues von den Meteoriten. Die von dem Smithſonian In⸗ ſtitut im letzten Frühjahr zum Studium der großen Meteoritenlager beim Canhon Diablo nach Artzona entſandte Expedition gibt ſoeben einen kurzen, proviſoriſchen Bericht heraus. Die Forſchungen führten gur Auffindung einer neuen Ark meteoriſchen Eiſens und von be⸗ merkenswerten Proben geſchmolzenen, kieſelhaltigen Sandſteines. Es konnte auch feſtgeſtellt werden, daß mehrere tauſend Stück Meteoreiſen, die ſchon früher aufgefunden wurden, bereits vor dem letzten Ausbruch der Vulkane nördlich Flagſtaffs auf die Erde nie⸗ dergegangen ſein müſſen; dies mag im Zuſammenhang ſtehen mit der Bildung jener großen kraterähnlichen Erdhöhlung, deren Ur⸗ ſprung bisher nie überzeugend erklärt werden konnte. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß vor mehreren Jahrhunderten eine gewaltige Maſſe oder Tauſende kleinere Stücke Meteoreiſens an jener Stätte in Arizona mit ſolcher Wucht auf den Erdboden prallten, daß durch den gewaltigen Druck auf die Oberfläche des Bodens jene Senk⸗ ungen und Höhlungen hervorgerufen wurden. 2 — Vom geprellten Teufel. Der Teufelsglaube des deutſchen Mittelalters hat vielfach Vorſtellungen der altgermaniſchen Mytho⸗ logie in ſich aufgenommen und die Geſtalt des Satans, wie ſie in der chriſtlichen Lehre entgegentrat, mit allerlei Zügen ihrer Kobolde, Rieſen und Zwerge. Unholde und Geiſter, ausgeſtattet. So iſt der deutſche Teufel denn nicht mehr der große Drache, der furchtbare Antichriſt, der mit überirdiſcher Macht die Welt in den Abgrund der Sünde ſtürzen will, ſondern der trauliche, faſt gemütliche Geiſt haglichen Stimmung. Eupas von dem neckiſch gutmütigen Weſen der heidniſchen Erd⸗ und Hausgeiſter wird in ihm lebendig; wie die alten Elementargeiſter der Flur und des Waldes miſcht er ſich in das alltägliche Leben, ſucht die Menſchen zu verlocken und zu ver⸗ führen und naht ſich ihnen mit der Dienſtfertigkeit der Elfen und Wichte, ſucht ſie zu gewinnen mit all der tölpelhaften Kraft und den ungeſchlachten Plumpheit, die den Rieſen der altdeutſchen Sage eigen war. Aus dieſer Vermenſchlichung der Teufelsgeſtalt, aus ihrer Verwandtſchaft mit dem Weſen der dummen Rieſen iſt eine Figur des mittelalterlichen Glaubens erwachſen, die das uner⸗ ſchütterliche Vertrauen des Menſchen auf ſeine eigene Kraft and Klugheit, ſeine Zuverſicht auf den Sieg über alle feindlichen Mächte klar veranſchaulicht und zugleich Kunde gibt von dem derben Witz und Humor jener Volksphantaſie, die den Eulenſpiegel und den Reinecke Fuchs erfand: es iſt der geprellte Teufel. Der tiefſte ſee⸗ liſche Gehalt dieſer Anſchauung vom Böſen, der in ſeinem Schaf⸗ fensdrange mit Gott und den Menſchen ringt, iſt in der Fauſtſage ausgeprägt; auch Mephiſto iſt im Grunde nur der geprellte Teufel und in Goethes Auffaſſung leuchtet auch dieſes volksſinnige Element noch hervor. Andere Sagen aber faſſen dieſen Wettkampf, bei dem der Teufel immer das Nachſehen hat, viel luſtiger und harmloſer und ſtellen den eilfertig dummen Kerl in ein viel komiſcheres Licht. Im erſten Bande der von Oskar Dähnhardt bei Teubner herausgegs⸗ benen„Naturſagen“ finden ſich eine große Anzahl ſolcher Geſchich⸗ ten, die den lieben Gott, Apoſtel, Heilige und Menſchen alleſamt bemüht zeigen, den dummen Teufel zu übertölpeln. Der Apoſtel Paulus läßt ſich das beſonders angelegen ſein. So hatte Gott Vater dem Teufel einmal auf ſeine Bitten, ihm doch etwas zu geben womit er wirken und ſchaffen könne, den Hafer geſchenkt. Dem Paulus aber war das garnicht recht und er erbat daher von Gott dise Erlaubnis, dem Böſen den Hafer wieder abnehmen zu dürfen.„Wie wirſt Du das machen?“ fragte der Herr.„Das iſt meine Eache.“ ſagte der Apoſtel.„Nun gut, ſo geh.“ Paulus läuft bdem Teufer nach, der, um ſich ſein Geſchenk auch recht ordenklich zu behalten, immer„Hafer, Hafer!“ vor ſich hinſchreit, überholt ihn und ver⸗ birgt ſich unter der Brücke, über die der Böſe kommen muß. Wie er der Volksphantaſie bemächtigt ſich auch dieſer furchtbaren Drohgeſtalt des neuen Glaubens, umkleidet ſie mit einer menſchlichen, naiv be⸗ hinüberrennt, ſtößt der Apoſtel ein Geheul aus, Der Teuel bleibd „. Veſte. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 25. Oktober. vat Vogel führte aus, daß eine ganz genaue Berechnung be⸗ züglich der Erhaltung der Sondergärten dem Stadtrat bisher noch nicht vorgelegt wurde. Wenn die Auslagen tatſächlich ſo hoch ſeien, ſo könne er den Ankauf der Anlagen nicht empfehlen. Herr Stv. Wüſſt ſteht ganz auf dem Standpunkt des Herrn Stadtrat Mainzer. Was die Palmen anbelange, ſo ſeien dieſe ja ſchon„halb kaput“. Mon ſolle an den guten Verlauf der Ausſtellung nicht noch einen Schwanz hinhängen, der ſchließlich einen Katzenjammer verurſache. Er für ſeine Perſon werde da⸗ gegen ſtimmen..) Herr Stadtv. Bub ſchließt ſich dem Vorredner an. Der Herr Oberbürgermeiſter habe verſprochen, daß das Ausſtellungsgelände ſpäter zu Bauzwecken benutzt würde. Geſchehe dieſes nicht, ſo würde man weitere Schritte ergreifen. Sty. Hoffſtaetter iſt für glatte Ablehnung. Von Aue wünſcht ſtatt Sondergärten Kinder ſchulgärten und Kinderſpiel⸗ plätze. Herr Stp. Julius Bensheimer iſt für ſofortige Ab⸗ lehnung der Vorlage und für energiſche Errichtung einer Verbin⸗ dungsſtraße mit der Auguſtaanlage. Herr Stv. Vögtle iſt mit allem bisher Ausgeführten einverſtanden. Herr Landtagsabg. Ihrig bemerkt, daß das Palmenhaus verſchiedene Fehler be⸗ ſitze; erſtens ſei es nach Norden gebaut und dann ſei es viel zu hoch. Er wäre ſonſt ſehr gerne für die Erhaltung des Palmen⸗ hauſes geweſen. Im übrigen könne er konſtatieren, daß alle An⸗ weſenden mit den Ausführungen der verſchiedenen Herren pöllig einverſtanden ſeien. Herr Stadtrat Mainzer beſprach ſodann noch kurz die Erhößhhung der Straßenbahnfahrpreiſe, die am 1. November in Kraft tritt. Der Antrag zu der Erhöhung gehe nicht von Mannheim aus, ſondern von Ludwigshafen. Ludwigs⸗ hafen habe ſeither ſchon für die Fahrt nach Rheingönnheim eimen Zuſchuß verlangt. Er betrachte es als eine Notwendigkeit, den Verkehr zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen zu erleichtern. In Ludwigshafen ſei eben eine rührige Partei, die den Vertrag mit der Stadt löſen wolle. Bei der Erhöhung kämen nur große Strecken in Betracht; für Mannheim bedeute die Erhöhung einen Mehrbetrag von 20—25000 Mark. Den erhöhten Ein⸗ nahmen der Elektriſchen in dieſem Jahre ſtänden größere Aus⸗ gaben gegenüber. Das Ergebnis werde deshalb nicht ſo günſtig ausfallen, als allgemein ange⸗ nommen würde. Es könne ja etwas beſſer werden als letztes Jahr; aber vielleicht auch nicht. Wenn trotz der guten Leitung der elektriſchen Straßenbahnen kein günſtigeres Reſul⸗ tat erzielt wurde, ſo liege das eben daran, daß man hier in Mannheim nicht ſoviel fährt, als in andern Städten. Ferner komme es auch daher, daß viele Strecken unrentabel ſeien. Eine rentable Strecke werde vorausſichtlich die über die neue Neckarbrücke nach Waldhof werden. An der kurzen Diskuſſion über dieſen Punkt ſich die Stov. Wüſt, Bub und Hoffſtaetter. Mitternacht war die Verſammlung beendet. (Bei beteiligten Erſt gegen Neues in der Ausſtellung des Landesgewerbe⸗ amtes, Karlsruhe, Karl Friedrichſtraße. Beſuch unentgeltlich. ſtellungsbedingungen können vom Gr. Landesgewerbeamt be⸗ zogen werden. Die Ausſtellungsgegenſtände werden an Sonn⸗ tagen von 11—1 Uhr in Betrieb geſetzt. Intereſſenten können einzelne Gegenſtände auch außerhalb dieſer Zeit vorgeführt werden. Preßlufthandhammer: Ausſteller: C. Oetling, Strehla. Von den vielfachen Verwendungen der Preßluft im Maſchinenbau iſt diejenige als Antriebsmittel von Werkzeugen die wichtigſte. Unter den Preßluftwerkzeugen wiederum haben die Preßlufthämmer die weiteſte Verbreitung gefunden; bei den⸗ ſelben wird ein Schlagkolben in einem Zylinder durch Druckluft in außewrdentlich ſchnelle hin⸗ und hergehende Bewegung geſetzt und gegen das nur loſe in den Hammer eingeſteckte Werkzeug ge⸗ ſchleudert. Der ausgeſtellte Hammer, welcher in der Landes⸗ gewerbehalle in Betrieb vorgeführt wird, dient zur Steinbearbei⸗ tung; durch Einſetzen verſchiedener Meiſel kann er zu mannig⸗ fachen Arbeiten in der Steininduſtrie verwendet werden. Preßluftſpritz- und Lackierapparat: Ausſtel⸗ ler: A. Serényi, Berlin. Eine der neueſten Anwendungen der Preßluft iſt das Auftragen von flüſſigen Farben, welches bisher ausſchließlich mittelſt des Pinſels geſchah. Die Farbflüſſigkeit wird in dem Apparat fein zerſtäubt und tritt aus einer Spritz⸗ Drüſe in regulierbarem Strahl aus; richtet man dieſen gegen die zu bemalende Fläche, ſo erhält man leicht und ſchnell einen gleichmäßigen und ſauberen Farbenauftrag. Das Preßluftſpritz⸗ verſahren findet zur Verzierung von Artikeln der Papier⸗ und Luxuswarenfabrikation Anwendung, namentlich aber auch zur Maſſenlackierung von Erzeugniſſen der Eiſen⸗, Metall⸗ und Holzinduſtrie. Statt Preßluft kann auch z. B. Kohlenſäure als Treibmittel verwendet werden, welche am einfachſten aus einer für den Verſand von Gaſen gebräuchlichen Stahlbombe ent⸗ nommen wird, wie das bei der Vorführung des Apparates in der Landesgewerbehalle geſchieht. Anſtreichmaſchine: Ausſteller Gebr. Holder, Metzin⸗ gen. Die Maſchine dient zum ſchnellen Anſtreichen großer Flä⸗ Aus⸗ ganz erſchrocken ſtehen und ſagt wütend:„Warum jagſt Du mir ſo einen Schreck ein? Gott hat mir eine Pflanze gegeben Und jetzt kann ich mich nicht mehr auf den Namen beſinnen.“„Roggen vielleicht?“ fragt der ſchlaue Apoſtel.„Nein.“„Weigen?“„Auch nicht.“„Am Ende die Diſtel?“„Ja, das wars, das wars,“ ruft der Teufel, läuft weiter und ſchreit nun immer Diſtel. Gar zu gern läßt ſich der Teufel auf Wetten ein und wird dann immer betrogen. So wettet er mit dem heiligen Martin, daß dieſer den Namen der Pflanze nicht raten kann, die er ſäe. Martin ſagt dem Teufel: Nachts kommt ein Tier in das Feld. Die nächſte Nacht paßt der Teufel auf, Martin hat ſich mit Leim bedeckt, in Federn gerollt und kommt ins Feld. Der Teufel ruft:„Was iſt das für ein Tier, das meine Linſen zer⸗ ſtört?“ Martin hat alſo den Namen und gewinnt. Ein andermal wettet der Teufel mit einem Menſchen, er könne ſein Alter nicht er⸗ raten. Sollte er es doch in drei Tagen wiſſen, ſo werde er ihm einen Sack voll Gold ſchenken. Der Mann kriecht— es war gerade Weih⸗ nachten— auf einen Baum und rufk dreimal wie ein Kuckuck. Der Teufel kommt hinzu, erſtaunt, um dieſe Zeit einen Kuckuck zu hören, und ruft aus, daß er bereits 777 Jahre alt iſt, aber den Kuckuck zu Weißnachten noch nie hörte. So erfuhr der Mann alſo deſſen Alter, und der Teufel mußte ihm das Gold verſchaffen. In die Reihe dieſer Erzählungen gehört die aus den Grimmſchen Märchen bekannte, wie der Teufel ſelber verrät, daß er Rumpelſtilzchen heißt, und ſo das ihm ſchon verfallene Kind vor ihm gerettet wird. Auch Gott der Herr ſelbſt überliſtet den Teufel, wenn er mit ſeinen Vor⸗ ſchlägen und Herrſchoftsgelüſten allgu aufdringlich wird. So ſchließt er denn mit dem Teufel auf deſſen Bitte einen Vertrag ab, nach dem er in der Zeit herrſchen ſollte, wenn das Laub an den Bäumen ſei, der Teufel aber, wenn der Wald entblättert ſtehe. Die Boten, die den Vertrag abſchloſſen, waren auf einer einſamen Heide zu⸗ ſanuwengekommen, um unbelauſcht zu ſein. Aber der Zaunkönig, Enter einem verwelkten Laubblatte verborgen, hatte alles gehäct. Der hatte es dem Werwolf verraten, und dieſer hatte es laut in den Wald geſchrieen, ſodaß alle Bäume es hörten. Als nun der Herbſt herautam, blieben die Tanne, die Hülſe und der Wachholder grün, und zuch Mazel, Buchs und Efeu behielten ihren grünen Schmuck. Andere Bäume hielten ihre verwelkten Blätter feſt, bis der Mai chen, z. B. in Fabriken, Stallungen, Kellern und dergl. Die Farbe befindet ſich in einem Keſſel, in welchem vor Beginn des Anſtreichens mittelſt einer eingebauten Luftpumpe der nötige Druck hergeſtellt wird. Beim Gebrauch wird der Keſſel auf dem Rücken getragen, ſo daß ein Mann, ohne daß lange Schlauchleitungen nötig ſind, die Anſtreicharbeiten mit der Ma⸗ ſchine ausführen kann. Eiſen⸗Hobelma mann, St. Georgen(S Ausſteller: Gebr. Heine⸗ ). Die Hobelmaſchine iſt für Hand⸗ und Kraftbetrieb eingerichtet. Das Werkſtück führt mit dem Aufſpanntiſch die Arbeitsbewegung das Werkzeug die Schaltbewegung aus. Die Hin⸗ und Herbewegung des Tiſches geſchieht durch eine Zahnſtange mit Radgetriebe, die Umkehr wird ſelbſttätig durch ein Wendegetriebe mit Klauenkuppelung bewirkt. Die Bewegungsgröße des Tiſches kann der Schnitt⸗ länge genau angepaßt werden. Hebezeug: Ausſteller: H. Feldmann, Mannheim. ſes Hebezeug beſeht aus einer feſten Rolle mit einer Vorrichtung zum ſelbſttätigen Abfangen einer Laſt in heſtimmter Höhe; es kommt hbauptſächlich für ſolche Fälle in Betracht, in welchem ein Gegenſtand auf⸗ und abbewegt wird, wie z. B. eine Blumen⸗ ampel, ein Vogelkäfig und dergleichen. Die⸗ Selbſttätige Rolladen⸗Gurthalter und Wickler: ſelbſttätiger Fenſter halter: Ausſteller H. Feldmann, Mannheim. Schraubenſchlüſſel: Ausſteller: G. A. Schietrumpf u. Co., Jena. Der Schraubenſchlüſſel unterſcheidet ſich von den üblichen Konſtruktionen dadurch, daß ſeine Einſtellung nicht mit⸗ telſt eines Schraubgewindes, ſondern mittelſt einer doppelten Zahnſtange mit Sperrklinken geſchieht. Winkelmaßſtab: Ausſteller: C. A. Schietrumpf u. Co., Jena. Der zuſammenlegbare Maßſtab iſt mit einer Winkel⸗ ſtala verſehen, die es geſtattet, die gebräuchlichſten Winkel zu er⸗ mitteln bezw. die Winkelriſſe anzulegen. —— „ Ernaunt wurden die Kollegialmitglieder des Miniſteriums des Innern, Regierungsräte Oskar Schäfer, unſer früherer Polizeidirektor, Dr. Karl Schneider und Karl Kamm zu Miniſterſalräten und Giſenbahnaſſiſtent Ludwig Fanz in Mann⸗ heim⸗Induſtriehafen mit der Amtsbezeichnung„Betriebsaſſiſtent“ zum Expeditionsaſſiſtenten. * Kaufmannsgerichtswahlen. In Leiptig wurden geſtern gewählt: 19 Deutſchnationale, 12 Leipziger Verband, 3 Sozialdemo⸗ kraten, 3 vereinigte Buchhändlervereine, 3 verbündete kaufmänniſche Vereine(Bankbeamten⸗Verein, Kaufmänniſcher Ortsverein, Kath. kaufm. Verein, Verein der deutſchen Kaufleute, 58er Verein). Auf⸗ fallend iſt der weite Vorſprung der Deutſchnationglen vor dem Leip⸗ ziger Verband, der an ſeinem Sitze über eine weit größere Mit⸗ gliederzahl verfügt, als der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗ Verband. „ Verſammlung der Detailliſtenvereine. Nachdem in Ludwigs⸗ hafen die Verlängerung der Sonntagsverkaufszeit für die Haupt⸗ verkaufsmonate amtlich genehmigt wurde, ſehen ſich die hieſigen Detailliſtenvereine veranlaßt, in einer gemeinſamen Verſammlung, welche heute Freitag abend 9½ Uhr im„Friedrichshof“(Kaiſer⸗ ring) ſtattfindet, zu der wichtigen Angelegenheit Stellung zu nehmen. * Konzert. Kommenden Sonntag den 27. Oktober, nachmet⸗ tags 8 Uhr, hält der Geſangverein„Sängerluſt“ in Waldhof im Saalbau des Herrn Trunzer ſein er ſtes Win⸗ terkonzert ab. Wie aus dem Programm zu erſehen iſt, wurden als Solokräfte Fräulein Julie Grether(Sopran), und Herr Otto Buſelmeier(Tenor), beide gus Maunheim, gewonnen. Der genannte Verein, der größte am Platze, wird einige neue Chöre zum Vortrag bringen. * Der Familienmörder Ronellenfitſch, dem im Laufe geſtrigen Tages durch Herrn Landgerichtsrat Finter eröffnet wurde, daß der Großherzog ihn zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe begnadigt habe, nahm die Nachricht vollkommen gelaſſen und ohne jede Bemerkung auf. Ronellenfitſch hat von jeher mit ſeiner Be⸗ gnadigung gerechnet und deshalb ſeit ſeiner Verurteilung ein durch⸗ aus zuverſichtliches Weſen zur Schau getragen. Der Verbrecher wurde heute früh nach Bruchſal befördert, wo ſich hinter ihm die Tore des Zuchthauſes für immer ſchließen werden. * Leichenlüändung. Eine Mittwoch im Rhein in Worms ge⸗ ländete männliche Leiche iſt derart ſtark in Verweſung über⸗ gegangen, daß eine nähere Beſchreibung überhaupt nicht mehr mög⸗ lich iſt. Es fehlen beide Arme und der größere Teil des Kopfes. Von Kleidungsſtücken iſt nichts mehr vorhanden als graue Socken und Schnürſchuhe. Ein Erkennen der Leiche iſt alſo ausgeſchloſſen. * Mutmaßliches Wetter am 26. und 27. Okt. Für Samstag und Sonntag iſt bei mäßig kühler, den Gefrierpunkt noch immer nicht erreichender Temperatur ſtark nebliges, aber trockenes und in Höhenlagen auch zeitweilig aufgeheitertes Wetter in Ausſicht zu nehmen. des noch nicht alle Bäume kahl waren— ung ſollte er ihm gehören— ſondern daß Steineiche und Stein⸗ buche noch ihr Laub hatten.—5 — Eine neue anthropologiſche Forſchungsreiſe. Der bekannte Wiener Forſcher Dr. Rudolf Poech, der ſich bereits bei der Expe⸗ dition zur Erforſchung der Peſt und bei der anthropologiſchen Forſch⸗ ungsreiſe in Neu⸗Guineg ausgezeichnet hat, bereitet eine neue Forſchungsreiſe vor. Im Auftrage der Akademie der Wiſſenſchaften, die ihm eine Subvention von 25 000 Kr. in Ausſicht geſtellt hat, wird Dr. Poech eine Eppedition nach Südafrika in die Wüſte Kala⸗ heri unternehmen. Seine Hauptaufgabe iſt die anthropologiſche Er⸗ forſchung des Volksſtammes der Buſchmänner, der im Ausſterben begriffen iſt. Die deutſche, engliſche und portugieſiſche Regierung haben dem Forſcher Empfehlungen zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Wie bei ſeinen Reiſen in Neu⸗Guineg wird Dr. Poech auch diesmal die Sprache der Buſchmänner für das Archiv der Aka⸗ demie phonographiſch aufnehmen, wobei ein großer Wert auf die Geſänge der Buſchmänner gelegt werden wird. Die Akademie er⸗ hofft, aus der Expedition ausgezeichnetes Material über die Sitten und Gebräuche, ſowie die phyſiſche Beſchaffenheit der Buſchmänner zu erhalten. Die Ausrüſtung Dr. Poechs muß größtenteils an Ort und Stelle beſchafft werden. Eines der hervorragendſten Hilfsmiktel der Expedition iſt der ſogenannte Trek, ein Wagen mit einem Ge⸗ ſpanne von mehreren Paaren Ochſen. — Das erſte Denkmal für Saint⸗Sagöns. Aus Paris wird gemeldet: Saint⸗Sasns, der Neſtor der franzöſiſchen Tonſetzer, wird noch⸗bei Lebzeiten, die Genugtuung haben, ſein Abbild in Bronze als Denkmal errichtet zu ſehen. Am Sonntag wird, wie ſchon ge⸗ meldet, in Dieppe ſein Denkmal feierlich enthüllt, eine Bronzeſtatue von Marqueſte, die von einer Reihe Verehrer des Meiſters der Sport. * Gordon Bennet-Preis der Lüfte. Erbsloeh⸗Deutſchland wurde mit ſeinem Ballon Pommerr“ amtlich als Sieger um den Gordon Bennetpreis der Lüfte erklͤrt. Die vom Sieger zurück⸗ gelegte Strecke betrug 873,4 Meilen, während der Ballon„Lisle de France“ 867,4 Meilen durchflog Ne wybrk, 28. Okt. Der franzöſiſche Ballon„Les „Isle de France“, Führer Leblauc, landete in Hubertsvalle(New⸗ 9* 1 7 7 Jerſey, um 1 Uhr 10 Minuten nachmittags. Demnach gewann Erbsloeh⸗Deutſchland mit dem Ballon„Pommern“ den Gordon⸗Benett⸗Preis der Lüfte mit etwa 25 Meilen. Von Tag zu Tag. Ueber die Verheerungen der Erdbebenkataſtrophe in Italen, gehen uns folgende, am 24. Okt. aufgegebene Drahtnachrich⸗ ten zu: Ro m. Aus Calabrien eingetroffene Nachrichten beſagen: In dem Dorfe Zoopeſtra wurden zwei Perſonen getötet. Die Kathedrale von Gerace, ein altes Gebäude, in welchem ſich Mei⸗ ſterwerke der Künſte befanden, iſt eingeſtürzt. Der Miniſter La⸗ cava. der ſich in Monte⸗Leone befand, beſuchte die vom Erdbeben heimgeſuchten Ortſchaften, um Hilfe zu leiſten. Der König empfing heute früh den Miniſterpräſidenten Giolitti, der ihm die letzten Nachrichten über das Erdbeben überbrachte. Die Truppen arbeiten überall im Verein mit Ingenieuren. Ro m. Der Miniſterrat ermächtigte den Schatzminiſter, den Opfern des Erdbebens in Calabrien Unterſtützungen zu ſen⸗ den und die dringendſten Hilfsarbeiten anzuordnen. Reggio(Calabien). Der Ort Ferruzzano iſt vollſtändig zerſtört. Unter den Trümmern liegen 200 Tote und zahlreiche Verletzte. 7 Hamburg. Das Erdbehen, das geſtern Abend in Catan⸗ zaro in Calabrien ſtattgefunden hat, iſt von den Inſtrumenten der hieſigen Hauptſtation für Erdbebenforſchung in charakteriſti⸗ ſcher Weiſe aufgezeichnet worden. Der Anfang der Bewegung wurde um 9 Uhr 37 Min. aufgezeichnet, das Ende gegen 10 Uhr 10 Min. Die Berechnung der Diagonale ergab eine Entfernung des Epizentrums von etwa 2000 Kilometer. Reggio. Das geſtrige Erdbeben verurſachte in Bran⸗ caleone den Einſturz vieler Häuſer, unter deren Trümmern eine Anzahl Perſonen begraben liegen. Ein Carabiniere, der ſchwer verwundet aus den Ruinen hervorgezogen wurde, iſt bald darauf geſtorben. Nach Ferruzzano, wo, wie gemeldet, etwa 200 Tote unter den Trümmern liegen und viele Perſonen verletzt ſind, ſind noch mehr Truppen und Aerzte entſandt worden, die die Trümmer wegräumen reſp. ſich der Verwundeten annehmen ſol⸗ len. Das Rote Kreuz ſchickt Verbandsmaterial dorthin. Aus folgenden Orten werden noch ſchwere Erdbebenſchäden gemeldet: Gallina, Condufuri, Oppido, Caraffa, San Luca, San Lorenzo, San Ferdinando di Roſarnd, Cataforio, Sant Agatha, Bopa, Staiti, Coſeleto, Bruzzano und Bianconuodvo lim letztgenannten Orte wurde zwei Perſonen getötet und ſieben verwundet); fer⸗ ner Catenanudva, Ardore, Mamnola und Precacore. Nach den am meiſten beſchädigten Orten ſind Mannſchaften von Zivil⸗ ingenieurkorps geſchickt worden. Aus Rom, 24. Oktober, wird gemeldet: Die Blätter bringen ausführliche Berichte über das Erdbeben in Kalabvien. In Ferrug⸗ zano ſind die Aufräumungs⸗ und Rettungsarbeiten wegen des Stei⸗ gens des nahen Fluſſes und der Ueberſchwemmung der Oertlichkeiten ſehr ſchwiexig. Das 21. Infanterieregiment und eine Kompagnie Pioniere wurden nach Ferruzzano geſchickt. Schlechtes Wetter macht die Lage der Bevölkerung beſonders ſchwierig, Das Dorf Zoparto und die Gemeinde Biancanuove ſind vollſtändig zerſtört, viele Per⸗ ſonen ſind umgekommen. Die genaue Zahl iſt unbekannt. Die Bevölkerung lagert trotz des Regens unter freiem Himmel und wird durch leichtere Stöße immer wieder in Schrecken und Aufregung verſetzt. In Santilario ſtürzte das Rathaus ein. In Malito ſtürzten drei Häuſer ein. Niemand wurde dabei getötet. Die Be⸗ bölkerung flüchtete in der Nacht auf das freie Feld. Letzte Pachrichten und Telegramme. *„ Höln, 24. Okt. Der„Köln. Zig.“ wird aus Berlin telegraphiert: Dem Eintreffen des Reichskanzlers Fürſten Bülow wird für morgen entgegengeſehen, es erwarten ihn eine ganze Reihe von Arbeiten, die zum Teil in perſönlichen Be⸗ ſprechungen und Konferenzen erledigt werden können. Hiermit und mit der bevorſtehenden parlamentariſchen Campagne zu⸗ ſammenhängend, wird der Reichskanzler, wie wir hören, nicht mit nach London gehen, ſondern der Kaiſer wird nur vom Kriegsminiſter und einem Vertreter des Auswärtigen Amtes be⸗ gleitet ſein. * Paris, 24. Okt. Der hier weilende ſchwediſche Miniſter des Aeußern von Trell erklärte einem Mitarbeiter des„Temps“ über die Verhandlungen betreffend eine internationale Bürg⸗ ——————̃— Stadt geſtiftet wurde. In einem Interview hat der 72⸗Jährige er⸗ klärt, wie es kommt, daß gerade Dieppe als erſte Stadt ſein Denkmal erhalten ſoll.„Der Grund iſt ſehr einfach, ich bin in Paris geboren, aber meine Familie ſtammt aus Dieppe. Meine Mutter malte Blu⸗ menſtücke, ſie hatte großen Geſchmack und ausgeſprochenes Talent. Mauchmal meinte ſie lächelnd:„Was wird mit all dieſen Bildern, wenn ich tot ſein werde. Vielleicht wird es am beſten ſein, ſie zu ver⸗ brennen.“ Ich tat das nicht, ich bot ſie der Stadt Dieppe zum Ge⸗ ſchenk an. Sie wurden mit Vergnügen angenommen und in dem Muſeum untergebracht, das meinen Namen trägt. Die Sammlung vervollſtändigte ich dann nach und nach mit allerlei alten Gegenſtän⸗ den aus unſerem Hauſe, alten Uhren und dergleichen,— und dieſe Erinnerungen ſind zu einem Band geworden zwiſchen der Stadt Dieppe und mir. Der Beſucher kraf den greiſen Komponiſten in eifriger Arbeit; auf dem Tiſche lagen eine Menge von Noten⸗ bogen umher und auf ihnen verzeichnete der Muſiker ſeine Ge⸗ danken, mit blauer Tinte und anmutig klaren, faſt zierlichen Noten⸗ zeichen. Ueber der Tür des Arbeitszimmers prangt eine begzeich⸗ nende Ueberſchrift:„Es gibt für einen beſchäftigten Menſchen nichts Unerkräglicheres, als die Beſuche von Leuten, die nichts zu tun haben.“ 1850 ſchrieb Saint⸗Saens dieſes Plakat, das an Deutlich⸗ keit nichts zu wünſchen übrig läßt, und ſeitdem hängt es dort oben als Willkommgruß für die Beſucher — Ein raffinierter amerikaniſcher Autor. Mrs. Vanderbilt enkließ vor einigen Tagen einen Diener, von dem ihr gemeldet worden war, daß er an jedem Abend, anſtatt ſeine Arbeit ordentlich zu machen, ſehr viel ſchreibe, beſonders Notizen in ein großes Buch mache; der Mann wurde zur Rede geſtellt, und da er ſich wetgerte. das Buch vorzuzeigen oder eine zufriedenſtellende Erklärung zu geben, wurde er entlaſſen. Nun hat die Familie Vanderbilt die unangenehme Entdeckung gemacht, daß dieſer Diener niemand anders als der bekannte amerikaniſche Schriftſteller Mr. Upton Sinclair war, der durch ſein Buch über die Geheimniſſe der Chica⸗ goer Konſervenbüchſen ſo berühmt geworden iſt. Er trägt ſich jetzt mit der Abſicht, ein Buch über das Leben und Treiben der oderſten Vierhundert zu ſchreiben und batte die Stellung bei den Banderbilts angenommen, um Material zu ſammeln. Mannhetm, 25. Oktober. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. — ſchaft für die Unverletzlichkeit Norwegens, es ſei jedenfalls nicht die Politik Schwedens, welche die von Norwegen angeſtrebte Bürgſchaft notwendig mache, König Oskar und die ſchwediſche Regierung haben gegenüber unſerem Nachbar durch⸗ aus friedliche Abſichten. In Norwegen wurde eine Fehde gegen das ſchwediſche Militärbudget eingeleitet. Die Beſorgniſſe, welche dieſer Fehde entſpringen, ſind durchaus ungerechtfertigt. Die in unſerem Militärbudget vorgefehenen Maßnahmen rühren aus dem Jahre 1901 her, alſo aus der Zeit bor der Trennung, unß ſind in keiner Weiſe gegen Norwegen gerichtet. Auf die Frage, ob auch Schweden beabſichtige, die Wohltaten der von Norwegen angeſtrebten Bürgſchaft zu erlangen, er⸗ widerte der Miniſter„Nein“ und zwar aus zwei Gründen. Erſtens geſtattet uns die Lage unſerer Armee und Flotte die Hoffnung, daß wir im Falle eines Krieges im baltiſchen Meere fähig wären, unſere Neutralität mit unſeren eigenen Kräften zu ſchützen; zweitens, da wir entſchloſſen ſind, niemand zu ſchädigen, ſo haben wir die Zuverſicht, daß man uns Gleiches mit Gleichem vergilt. * Paris, 25. Okt. Der verhaftete Schiffsfähnrich Charſes Benjamin Ullmo hat dem engliſchen Marineminiſterium außer dem Kriegsſignalbuch und dem Schifferſchlüſſel auch noch die Dokumente über die Verteidigung der Küſten und Häfen, ſowie über die Rolle der Torpedobootzerſtörer und der Unter⸗ ſeeboote angeboten. Als das Marinemiyniſterium die Verhand⸗ lungen in die Länge zog, richtete Ullmo an den Marineminiſter Thomſon einen Drohbrief, in welchem es heißt:„Verſuchen Sie nicht, mich feſtzunehmen; meine Helfershelfer würden mich an Ihren Töchtern rächen“. Da Ullmo bei Verübung der Tat in Urlaub war, iſt er vor das Zivilgericht geſtellt worden und zwar wegen Spionage und Erpreſſung. Den Blättern zufolge iſt Ullmo Iſraelit. Der nationale Abgeordnete Theodore Dennis beabſich⸗ tigt, in der heutigen Karemerſitzung über dieſe Angelegenheit eine Anfrage an den Miniſterpräſidenten Clemenceau zu richten. Fiſcher und Schrpers. * Berlin, 25. Okt. Ein rheiniſches liberales Blatte hatte bemerkt, der Erzbiſchof von Köln habe nur von ſeiner Zuſtändigkeit Gebrauch gemacht, als er den katholiſchen Theologen verbot, die Vorleſungen des Prof. Schroers in Bonn zu beſuchen. Dazu ſchreibt die„Kreuzztg.“: So ganz unzweifelhaft will uns das nicht erſcheinen. Der alkademiſche Lehrer iſt mit Billigung des Erzbiſchofs vom Staate definitiv als Profeſſor der katholiſchen Theologie angeſtellt. Gegen ſeine Lehre und ſeinen Wandel wird auch jetzt nichts eingewendet; da fragt es ſich doch, ob der Erzbiſchof ihn wegen ſeiner Denk⸗ ſchrift, die doch wohl nur der Meinungsverſchiedenheit in der Methode Ausdruck geben will, tatſächlich ſeiner Lehrtätigkeit ent⸗ heben kann. Es ſteht zu hoffen, daß noch ein Ausweg gefunden wird. Greift die kirchliche Behörde ſchon wegen einer Abweichung im Lehrplan zu den äußerſten Mitteln, zu einem regelrechten Boykott gegen einen anerkannt kirchengläubigen Profeſſor, ſo wird ſie ſich nicht wundern können, wenn immer mehr gebildete Laien git ihr in Oppoſition treten. * Bonn, 25. Okt. Die Vertreter der Bonner Stu⸗ dentenſchaft, mit Ausnaßme der konfeſſionellen Verbindungen, beſchloſſen anläßlich der Maßregelung des Profeſſors Schroers durch den Kölner Erzbiſchof auf Antrag der Burſchen⸗ ſchaft Alemannia, dem Profeſſor Schroers als Ausdruck der Hoch⸗ achtung und des Vertrauens einen Fackslaug darzubringen. Ferner wurde beſchloſſen, in einem Aufruf an die geſamte Bonner Studentenſchaft zu möglichſt zahlreichem Beſuche der verbotenen Kollegien aufzufordern. Die latholiſchen Korporationen, die der Vertreterverſammlung nicht angehören, ſind zur Teilnahme an dem Fackelzuge eingeladen worden. Die Vorgänge in Marokko. * Paris, 24. Okt. Gegenüber einer Meldung aus Rabat, nach der der franzöſiſche Geſandte Regnault dem marokkaniſchen Miniſter Ben Sliman mitgeteilt habe, er ſei von Frankreich er⸗ mächtigt worden, dem Machſen einen erſten Vorſchuß zur Beſtreitung der dringlichſten Ausgaben zu gewähren, bemerkt der„Temps“, nicht Frankreich, ſondern eine franzöſiſche Bank werde dem Sultan Abdul Aſis den nötigen Vorſchuß gewähren. Deshalb ſei auch die Behauptung eines hieſigen Blattes unrichtig, daß dieſes Darlehens⸗ geſchäft eine Verletzung der Algecirasakte bedeute, denn im Artikel 34 dieſer Akte heiße es ausdrücklich, die marokkaniſche Staatsbank werde der Finanzagent der Regierung ſowohl im Innern wie auch außerhalb des Reiches ſein, unbeſchadet des Rechtes der Regierung, ſich behufs ihrer öffentlichen Anleihen an andere Banthäuſer oder Kreditinſtitute zu wenden. Bisher habe die marokkaniſche Staats⸗ bank ihr Vorzugsrecht nicht bloß nicht ausgeübt, ſie ſei auch gar nicht in der Lage, dies zu tun. 5 Zur Arbeiterbewegung. *„ Rotterdam, 24. Okt. Die Vereinigung der Reeder hat beſchloſſen, dem Verbande der Hafenarbeiter mitzuteilen, daß ſie ſich zur Verhängung der Sperre ent⸗ ſchloſſen hätte, falls die Arbeit nicht bis nächſten Montag wieder aufgenommen würde, und zwar unter den von den Arbeitgebern neuerdings feſtgeſetzten Bedingungen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 25. Okt. Aus Breslau wird gemeldet: Rechtsanwalt Dr. Karl Liebknecht⸗Berlin hat geſtern nachmittag ſeine 13jährige Feſtungsſtrafe in Glaz angetreten. JBerlin, 25. Okt. Aus Coblenz wird gemeldet: In Niederbreiſig ſind zwei Güterzüge 3 uſammen⸗ geſtoßen, wobei ein Bremſer getötet wurde. 10 Waggons aingen in Trümmer. Sämtliche Hauptgleiſe links des Rheins ſind geſperrt, wodurch erhebliche Zugverſpätungen eintreten. J Berlin, 25. Okt. Die Königin Wilhelmine der Niederlande wird am Sonntag von ihrer Beſitzung Dobbin i. Mecklenb. nach dem Haag zurückkehren. Wurſt wider Wurſt. 5 Berlin, 25. Okt. Die Arbeiterſchaft Groß⸗Berlins hat über das Warenhaus von Jandorf den Boykott verhängt. Daraufhin haben die großen Berliner Waren⸗ und Verkaufs⸗ häuſer beſchloſſen, die Ausſperrung aller organiſterten Haus⸗ diener vorzunehmen. Zum Prozeß Moltke⸗Harden. 5 erlin, 25. Okt. Fürſt Philipp zu Eu le nburg 5 gerichtlichen Vorla dung für die heutige Verhandlung Moltke⸗Harden keine Fo lge leiſten. Et hat durch ſeinen hieſigen Juſtizſachanwalt ein Atteſt des Geh. Rats von Renvers einreichen laſſen, wonach er nicht imſtande ſei, an Gerichtsftelle zu erſcheinen. Der Fürft erklärte aber wiederholt, er ſei bereit, ſich in ſeiner hieſigen Wohnung kommiſſariſch vernehmen zu laſſen. Der Kaiſer ſoll einer hieſigen Korreſpondenz zufolge einen Reichstagsſtenographen beauftragt haben, den Verhand⸗ lungen des Pre führlichen Bericht über die Vorgänge zu machen. Der Kaiſer lieſt jeden dieſer ſtenographiſchen Berichte, die ihm ſofort nach Einlaufen überbracht werden müſſen, perſönlich durch und er hat ſich dann auf Grund dieſer eingehenden Berichte hin und wieder Vorträge halten laſſen. Auch der Kriminalkommiſſär von Treskow hat den Auftrag, ſtändig den Verhandlungen beizuwohnen, um den Kaiſer über den kriminellen Teil der Verhandlungen zu informieren. Kaiſer Franz Joſef. Berlin, 25. Okt. Aus Wien wird gemeldet: Fortſchritte in der Geneſung des Kaiſers halten an. Der Katarrh beginnt immer mehr und mehr zurückzugehen. Der Monarch hatte wieder einen Spaziergang in die Galerie ge⸗ macht, der ihm ſichtlich wohl bekam. Der Erzherzog Tron⸗ folger Franz Ferdinand traf in Schönbrunn ein und ließ ſich ausführlich über das Befinden des Kaiſers berichten. Die Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. E London, 25. Okt. Die Beſprechung der Eiſenbahn⸗ direktoren, die heute beim Handelsminiſter Lloyd George ſtattfindet, wird nicht öffentlicher Natur ſein. Ueber die Hal⸗ tung der Regierung iſt in dieſem Stadium des Streiks nichts bekannt. Es iſt vor allem die Frage, ob die Mehrzahl der Aktienbeſitzer dem liberalen oder konſervativen Lager an⸗ gehören. Der Miniſter ſoll große Mühe verwendet haben, um dieſen Punkt feſtzuſtellen. + London, 25. Okt. Es wird gedraßtet, daß die kanadiſche Regierung die Flottenſtation Esmimalt von der engliſchen Re⸗ gierung übernehmen werde. N Pfalz, Heſſen und umgebung. * Worms, 21. Okt. Der 28 Jahre alte Eiſenbahnwagen⸗ wärter Johann Schmitt von hier verübte Samstag abend in einner Wirtſchaft in der Paulusſtraße Selbſtmord, indem er ſich mit einem Revolver eine Kugel in den Kopf jagte, die den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Der ſeit 3 Jahren verheiratete Mann hatte mit der Kellnerin in der Wirtſchaft ein Liebesver⸗ hältnis, wovon ſeine Frau erfuhr, was die Urſache zu öfteren Auseinanderſetzungen war. Als ihm ſeine Frau Samstag vor⸗ mittag wiederum Vorhaltungen machte, entfernte ſich Schmitt unter der Drohung, er werde ſich das Leben nehmen. Beunruhigt darüber, daß der Mann nicht nach Hauſe kam, machte ſich ſeine Frau gegen Abend auf die Suche und fand dieſen in der genann⸗ ten Wirtſchaft. Beim nſichtigwerden ſeiner Frau zog Schmitt blitzſchnell einen Revolver hervor und ehe es verhindert werden konnte, hatte die Kugel ſeinem Leben ein jähes Ende bereitet. Darmſtadt, 20. Okt. Das Bahnprojekt Bensheim Miltenberg ſcheint nunmehr doch feſtere Geſtalt annehmen zu wollen. Am Donnerstag und Freitag dieſer Woche fand eine zweitägige Beſichtigungsreiſe des Terrains im Automobil von Bensheim nach Heppenheim⸗ Weinheim⸗Lörzenbach, Fürth ete. nach Miltenberg und zurück ſtatt, an welcher außer Vertretern der Eiſenbahndirektion Mains auch Vertreter des heſſiſchen Miniſteriums teilnahmen. Volkswirtſchaft. Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft. Im abgelaufenen Jahr erzielte die Transportbranche eine erhöhte Prämieneinnahme von 11,95 Mill.(i. V. 11,01 Mill.). Doch verlief das Jahr außer⸗ ordentlich ſchadenreich, ſo daß für Schäden 5,55(i. V. 4,91) Mill. zu zahlen waren. Der Gewinn ermäßigte ſich von 389 105 M. auf 272517 M. In der Unfall⸗ und Haftpflichtbranche wird eine ge⸗ deihliche Weiterentwicklung konſtatiert. Die Nettoprämie in beiden Branchen ſtieg von 747 893 M. auf 971760 M. Für Schaben waren netto zu zahlen 328 686 M.(260859.). Der Gewinn betrug 58 329 M.(17 366.). Die Einbruchdiebſtahlverſicherung ergab 6611 M.(12 339.), die Glasverſicherung 9 M.(1443.) Gewinn. Die Kapitals⸗ und Mieterträge aller Branchen beliefen ſich auf 280 031 M.(252 542.). Der Reingewinn beträgt 448 317 M.(472 521.), wovon, wie bereits gemeldet, 250 000 Mark zur Zahlung einer Dividende von 12½% Prozent(wie im Vorj.) dienen. In der Bilanz erſcheinen die Prämienüberträge mit 2,31(2,00) Mill., Prämienreſerven mit 37 537 M.(27 595 Mark), Reſerven für ſchwebende Fälle mit 2,77(2,60) Mill., ſon⸗ ſtige Reſerven mit 218 121 M.(210 754.). Bei 8 Mill. Mark mit 25 Proz. einbezahltem Aktienkapital beträgt die Kapitalreſerve 2 Mill. Von den Mitteln der Geſellſchaft waren 0,56 Mill,(wie im Vorj.) in Grundbeſitz, 2,71(2,97) Mill. in Hypotheken und 3,38(3,09) Mill. in Wertpapieren angelegt, auf welch letztere ein Kursverluſt von 122 506 M. abzubuchen war. Continentale Verſicherungsgeſellſchaft, Mannheim. Infolge günſtiger Entwicklung neu angeknüpfter Geſchäftsverbindungen ſtieg die Prämieneinnahme von 3,75 auf 4,00 Mill. Im Herbſt wurde jedoch der Verlauf der Seeverſicherung durch verſchiedene Kata⸗ ſtrophen ungünſtig beeinflußt, auch litt die Flußverſicherung unter dem langen Winter, während das Land⸗ und Valorengeſchäft normal verlief. Die bezahlten Schäden erforderten 1,39(1,23) Mill. Mark. Der Reingewinn beträgt 92 586 M.(110 905.), aus dem, wie gemeldet, 10 Prozent Dtvidende(wie i..) gezahlt werden ſollen. Bei 2 Millionen mit 25 Prozent einbezahltem Aktienkapital beträgt die Reſerve 480 000., die Rückverſicherungsreſerve 58 580 Mark, die Reſerve für laufende Riſiken 450 000., die Reſerbe für ſchwebende Schäden 625 000 M. Angelegt ſind in Effekten 655 519 M.(498 087.), in Hypotheken 796 000 M.(wie i..). Die finanzielle Lage in Amexrika. * Newyork, 24. Okt. Für die Iron City Truſt Company of Pitisburg wurde ein behördlicher Verwal⸗ ter ernannt. Als Reſultat ihre⸗ Mitternachtskonferenz gaben die Bankiers bekannt, daß man vollſtändig Herr der Situation ſei. Trotzdem hielt der Sturm der Depoſitoren auf, die Tru ſt Company of America heute morgen an. Die Hamilton Bank in Newyork, mit einem Kapital von Doll. 200 000 und ungefähr Doll. 7 Mill. Depoſiten, hatte heute morgen eine An⸗ zeige an ihre Türen angeſchlagen, daß die Bank ſolvent ſei, aber ihre Zahlung vorläufig einſtelle, bis das Vertrauen des Publi⸗ kums zu den Banken wieder hergeſtellt ſei. 5 *„ Newyork, 24. Okt. Die Empire City Savings Bank ſtellte ihre Zahlungen für 30 Tage ein, wie es nach den geſetzlichen Beſtimmungen zuläſſig iſt. Die Direktoren erklaären aber, daß die Bank durchaus zahlungsfähig ſei und ſie ſich zu dieſer Maßnahme nur entſchloſſen hätten, um einen Anſturm auf die Bank infolge der Zahlungseinſtellung der in der Nähe ge⸗ legenen Hamilton Bank und der Thelfth Ward Bank zu verhindern. Die Bank hat gegen Dol. 3 500 000 Depoſiten⸗ ſchulden. Um halb 10 Uhr vormittags verſammelten ſich 1500 Depoſitäre der Truſt Company of America vor dem Haupt⸗ bureau der Geſellſchaft. Der Präfident teilte der Menge mit, daß die Bank im Stande ſei, allen Forderungen gänzlich zu ge⸗ nügen. Die Bank begann darauf mit der Auszahlung an die Depoſitoren. Wäbrend der erſten halben Stunde erhielt die Bank Depoſiten im Betrage bon 900 000 Doll., was die während derſelben Zeit zurückgezogenen Beträge öberſteigt. Die Nach⸗ richt der Zahlungseinſtellung von drei verhältnismäßig klein Bankinſtituten machte in Wallſtreet keinen Eindruck. Newpork, 24. Okt. Die Twelfth Ward Ban ſtellte ihre Zahlungen ein. Das Kapital der Bänk beträg! 200 900 Doll. Depoſiten, die Schuld 3 Mill. Doll. Newyork, 21 Okt. Der Reviſor meldete heute noch⸗ mittag, er habe das Soll und Hoben der Hamilton Bant, der Twelfth Ward Bank und der Empire Eity Sapings⸗Bank ge⸗ prüft und dieſelben zahlungsfähig gefunden. Die Hamiltonbank und die Twelfth⸗Wardbank ſtellten aus Mangel an Bargeld Zahlungen ein.„Die Empire City Sapingsbank macht ſich den Vorteil der 30 Tageklauſel, die den Sparbanken zugebigigt i zunutze. Berlin, 25. Okt.(Drahtbericht unſeres Berliner Bur⸗ Aus Newpork wird gemldet: Der Anſturm auf die Bar vor denen die Depoſiteure ſogar die Nacht im Freien verbeachte dauert fort und zwar derart, daß drei Hanken, die unker ſtant⸗ licher Aufſicht ſtehen, einſtweilen ihre Tore ſchloſſen, wesgal⸗ ihre Inſolvenz nicht feſtſteht. Nach dem Geſeßz iſt da Schließen für 30 Tage geſtattet, um einer Erſchütterung des G ſchäftslebens vorzubeugen. Um die Börſe int Wallſtreet hak berittene Schutzleute die Ordnung aufrecht. Rerlin, 25. Okt.(Drahtbericht unſeres Berliner Bu Das Stgatsdepartement ſchätzt, daß innerhalb der letzten 2 Wo⸗ chen 200 Mill. Doll. von hieſigen Banken abgehoben wurden. de*** Amtlicher 3 chlachtgewick Yund beſte Saugkälbpe⸗ euzungen im —00., 3) . 0 8 —00 M. Zuſammen 1995 Handel mit Kälber, Schweine und Milchkühe mitte mäßig, Ferkel flau. Waſſerſtandsuachrichten im Monat Oktobe Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 22. 28. 2 Konſtanz Waldshunt Hüningen?) Lauterburg Maxan Germersheim Mannheim Mainz Bingen Kaub Koblenz Köl:n Ruhrort bvom Neckar: Mannheim Heilbroun J00,20 0,23 0,17 ) 0,12 unter 0. 8) 0,04 unter 0. ) Windſtill, Regen, + 5e k. .2 1592 5 1,38 .99 3,12 28 3,18 2,71 2,24 15 0,10 0, 1,02 5 1561 .79 0,93 0, 1 0 80 2,37 2,25 22%%%„„„„„„„„46 Geſchäftliches. Die Winzervereins⸗Weine haben in ſchank in der Weinkoſthalle im Schwarzwaldhaus auf läumsausſtellung allenthalben Beifall und dadurch ſpruch geſunden. Sinb doch dort in der kurzen Zeit vo ganz einem halben Jahre, wie wir hören, ca. 80—90 Fuder zum Ausſchank gelangt. Manch fröhlicher Zecher wird ſich der dort in den gemütlichen Ecken des Schwarzwaldha in den ſchattigen Lauben der idylliſchen Schwarzwaldanſlag brachten Stunden noch lange darngch mit Freuden erin Wie wir hören, ſoll ja die Schwarzwaldanlage mit anderen Te len der Ausſtellung erhalten bleiben, ob auch der Ausſchank Winzervereins⸗Weine iſt noch fraglich. Dagegen hat k feiſen⸗Kellerei Judwigshafen, die ja auch die Leitung d koſthalle in Händen hatte, dafür Sorge getragen, daß au, hin in Mannheim ſolche naturreine Winzervereins⸗ haben ſind, wie die Annoner im heutigen Mittagsbl. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuiklleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſche für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. S für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch G. m. b..: Direktor: Erpſt Müfler. ——— + 1,. 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Dikſon, Pächter des Graſen von Avenel 4 Jenny, ſeine Frau Margarethe, eine alte Dienerin des Grafen von Avenel Mae⸗Irton, Friedensrichter. 8 Gabriel, Knecht des Pächters dirſon Ein Pächter. 2 Gerichtsbeamte. Wilhelm Fenten. Roſe Kleinert. Hans Copony. Alfred Sieder. Julie Neuhaus. Hugo Voiſin. Karl Zöller. Adolf Peters. Geichtsdiener⸗ Pächter u. Pächterinnen. Bauern und Bäuerinnen. Ort der Handlung: Schottland, auf dem Gut und Stamm⸗ ſchloß der Grafſen von Avenel.— Zeit: Im Jahre 1759. Kaſßeneröſfnung 67̊. uhr. Anf. 7 Uhr. Ende nach 97— uhr. Nach dem zweiten Art ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Boltsvorſtellungs⸗ Eintrittspreiſe. Marg. Beling⸗Schäfer. 7FSFFCFCFCTCTccc [Mittagblazt.) ⸗ Und Planken Herr Herren-Paletots Herren-Pelerinen inpr. wasserl. 5on M. 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Aurakarium der Handelshochſhulkurſt. echt bpegeſchen Dieiwein 110 45 8 Sesssοονοοοοοο die öffentliche Vorleſung über„Moderne 24. Oktober und die allgemeine Vorleſung über„Geld⸗ und Kreditweſen“, ſowie der wirklich ein nettes, bürgerliches Heim gründen will Fachkurs„Geld und Währung“ ODr. Alt⸗ mann) nich ſtattfinden. 30864 Schliesst VOn Selbst von mir geſtefteten! le zu ra 9* einzulad jaben. Ich bi le 1 11 Klich 1 e Weine direkt 1 5 oll N.— P. Ma ule Hroliſtoſß& Gabinulbe& 16 Diegrosse moderne, bis gur Gegenwart er-. ganslehibliotliek eut. nalt die besten Werke der deutsclien Litera- Tun, So˙e frausòs. 3t. 5 Hoche Monats-Abonnements ad% M..— an Jahres-Abonnements don Me. 5 Abonnemenis u Ann. engl. Biicher. Neue Erscheinuugen ꝛfder- den stels sofort auf- genommen. 72922 au, tachi auswdrts Lesebedingungen gratis und fraufb. E 1, 16 E J. 16 lanken. Uapelnann Planken. G empfiehlt in aparten Neuheiten: Damenhandtaschen S Fücher, Gütel u. ürtetsehlassen Opernglastaschen Trauer- u. 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Perpetum mobile ſein musikalischer Scherz) 12. Die Libelle de Mazurka. 9 Joh. Strauss. RKassen-Eröffnung ½8 Uhr. Das Konzert findet bel Wirtschafts-Betrleb statt. Eintrittspreise: Tageskarte 80 Pfg., Karten- hefte für sämtliche Konzerte des Kaim-Orchesters 4 Mark. Dutzendkarten ungültig. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten rverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kauthaus) Zeitungs- i01 beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und n der Abendkasse. Kartenliefde nur beim Portier und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu Jösen. 30868 MANNHEIM. Dienstag, 29. Oktober 1907 abends pünktlich ½8 Uhr im Musensaale des Rosengarten l. Musikalische Akademie des Grossh. Hoftheaterorchesters. Dirigent: Hofkapellmeister M. Autsschbach. Solistin: Amy Castles aus Melbourne(Sopran), Smetana.„Aus Böhmens Hain und Flur“, symphonische für grosses Orchester.— 2. Beethoven.„A perfido“, Arie für Sopran mit Orchesterbegleitung(Sopran: Amy Castles). — 3. Sckles. Op. 14, Serenade für elf Solo-Instrumente(zum erstenmale).—(10 Min. Pause.)— 4. Thomas. Arie für Sopran mit Orchesterbegleitung aus der Oper„Hamlet“(Sopran: Amy Castles).— 5. R. Strauss,.„Tod und Verklärung“, symphonische Dichtung für grosses Orchester. Eintrittspreise: Logen Nr.—12 I. Reihe Mk..50; II. Reibe Mk..—; III. Reihe Mk..50; Balkon(Empore) I. Reihe No.—80 Mk. 1505 No. 81—100 Mk..50; II. Reihe Mk..—; III. Reihe Mk..50; Estrade Mk. 6 50; Hstrade(Rundteil) Mk. .50; Speprsitze J. Abteilung AE—. Abteilung Mk..50; III. Abteilung Mk..50; IV. Abteilung MEk..50; Stehplätze auf dem Balkon 15 Empore) Mk..50. Küärtenverkauf von heute ab im Konzertbureau der Hof⸗ musikalienhandlung von K. Ferd. Heckel und abends an der Kasse des Rosengarten. 74616 Hotel Kyffhäuser. Hente großes Schlachtfeſt. Spezialausſchank: Nothaus Pilfner ſowie Franziskaner.— Gute Küche. Es ladet höflichſt ein: (24619 G. 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