— 3662 l.., 12834 liert. ofort 84261 „eln 3642 fein Zim. 4248 zu 4263 Tr ertes 6500 bck pi. „gut 2591 übl. 3722 naht hof 3294 14, Anbl. 3740 tobl. Nach 1227⁰+ nöbl. tſion nen Ir. 5 Uhr. ſol, tag⸗ 1164 ſſioun 420ͤ Ibbl. ſiog 3536 fin⸗ t in 1473 ſtädten. 72 Abonnemenk:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Mfeunig monatlich. Bringerlohn 26 Pig. monaltlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummei 8 Pig. Inſerate: Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Aial. Geleſeuſte und verbreiletſte Zeilung in Zaunheim und Amgebung. der Stadt Mannheim und umgebung⸗ (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6. 25 nahme v. Druckarbeiten 841 Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Schluß der Juſetaten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktitonn 677 Auswärtige Inſerate. 30 +* N 2 2 1 3 5 Expedition und Verlags⸗ 20 die nelnnegele. 1 war Eigene RNedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. dachnngs. s 0 5 2 Nr. 501. Samstag, 26 Oktober 1907. 11. Abeudblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. — aee e ue dn Der Prozeß Moltke⸗Harden iſt noch nicht beendet und ſchon ſtürzen ſich die Zeitungsleute aller Welt auf ihn, um ihn politiſch, ethiſch, äſthetiſch aus⸗ zuſchlachten. Wir meinen, man könnte ganz gut noch etwas Zurückhaltung üben und ſollte erſt zu einem abſchließenden Urteil ſchreiten, wenn man das Ganze beſſer und ruhiger überſieht. 1 Eines iſt ſicher, der Prozeß wird tiefe Spuren graben und die öffentliche Meinung noch lange erregen. Er greift zu tief in das geſellſchaftliche und das politiſche Leben Deutſchlands hinein. Es iſt einer der großen Prozeſſe, die geſchichtliche Bedeutung haben. Wer einmal die politiſche und Kultur⸗ geſchichte Deutſchlands unter Kaiſer Wilhelm II. ſchreibt, wird an dem Kampfe Hardens gegen den Liebenberger Kreis nicht vorübergehen können. Er wird von ihm tiefe Erſchütterungen ableiten und vielleicht die ſeltſamſten Ausblicke gewinnen. Der Prozeß wird dem Forſcher als Maßſtab einer Kultur dienen und er wird ſich die Frage beantworten müſſen, iſt er Symptom einer allgemeinen Decadence, die von oben her. entnervend ins Volk zieht, oder nur ein ſchlimmer und häß⸗ licher Schaden an einem ſonſt geſunden Volkskörper, deſſen Lebensorgane von ihm nicht angeſteckt werden. Auch die be⸗ ſonders eifrigen Tageschroniſten quälen ſich ſchon mit der Be⸗ antwortung dieſer Frage ab und kommen zu den wunder⸗ lichſten Urteilen und unvorſichtigſten Uebertreibungen. Der Anblick, der ſich uns bietet, iſt ja widerlich, ein rein körper⸗ licher Ekel überkommt jeden geſund empfindenden Menſchen, wenn er ſich die viehiſchen Orgien in der Villa Lynar ver⸗ gegenwärtigt, an der„Edelſte der Nation“ ſich beteiligten. Ge⸗ wiß, es iſt ein trübes Sittenbild, das zu,ſehr ernſten Betrach⸗ lungen über führende Schichten unſeres geſellſchaftlichendebens einlädt, aber man geht doch wohl zuweit, wenn man nun gleich behauptet, die Verkommenheit in Berlin ſei heute viel ſchlimmer als in Paris unter dem zweiten Kaiſerreiche, Berlin ſchlage in dieſem Punkte heute den Rekord unter allen Welt⸗ Wir wollen dieſem Urteil, das ein alter, weißhaariger Herr in der„Köln. Volksztg.“ abgibt, ein fra nzöſiſches gegenüberſtellen, das unſeres Erachtens mit Recht vor Ueber⸗ treibungen warnt. Das„Echo de Paris“ ſchreiht: „Die tragiſchen, grotesken oder ſchlüpfrigen Einzelheiten des an unſeren Blicken vorüberziehenden ſeltſamen Schauſpiels über⸗ raſchen und betrüben uns Ausländer, aber nachdem man ſo lange bom tugendhaften Deutſchland geſprochen hät, hüte man ſich, in den Aberglauben eines gänzlich verderbten Deutſchlands zu verfallen. Hier, wie überall, bleibt die Hauptmaſſe des Volkes geſund.“ Mir glauben auch, daß die abſcheuliche Fäulnis ſich auf gewiſſe ſehr erkluſive, durch Reichtum und Geburtsprivilegien ſrühzeftig entnervte Kreiſe beſchränkt, in denen die ſittliche Korruption allerdings genau ſo groß iſt, wie ſie der Prozeß enthüllt hat. Der„Simpliziſſimus“ ſchreibt Tagesgeſchichte mit oft peinlicher Treue. Aber aus den hochwohlgeborenen Schweinereien, der ſittlichen Decadence und Entnervung einer ſehr dünnen Oberſchicht, die heute in Berlin auf der Anklage⸗ bank ſitzt, auf die ſittliche Fäulnis unſerer Nation oder doch ſehr weſentlicher Teile von ihr ſchließen zu wollen, einen Zu⸗ ſammenbruch herannahen zu ſehen, wie ihn Zola uns in Nana ſchildert, das iſt eine durch nichts gerechtfertigte Ueber⸗ treibung, vor der ſchon dem Auslande gegenüber nicht genug gewarnt werden kann. Unſer deutſches Volk iſt in ſeiner überwiegenden Mehrzahl in ſeinem geſchlechtlich⸗ſitt⸗ lichen Empfinden normal und geſund. Das gilt für ſeine ge⸗ bildeten, beſitzenden und durch Arbeit erwerbenden Schichten gleichermaßen. Darauf beruht die Kraft unſerer Armee und Kraft und Erfolg unſerer wirtſchaftlichen Arbeit. Die Zeit zu Bußpredigten iſt noch nicht gekommen. In der Villg Lynar verkehrt nur ein ſehr kleiner Kreis von„Auserwählten“. Nicht aber die Männer, die wirklich führend und beſtimmend in Wirtſchaft, Politik und Kultur ſind. Sehr genau verfolgt man in England, wie überhaupt im Ausland, den Prozeß. Ein Berliner Blatt ließ ſich aus London telegraphieren: Man betrachtet die Exiſtenz jenes„Ringes“ um die Perſon des Monarchen als erwieſen, und in den Kommentaren macht ſich eine gewiſſe Sorge fühlbar, daß der Einfluß ſolcher Rat⸗ geber auf die deutſche Politik leicht eine Kataſtrophe für Deutſchland und indirekt für Europa hätte herbeiführen können. Das iſt in der Tat der ſpringende Punkt. Mit ihm be⸗ kommt der Prozeß eine tiefernſte politiſche Seite, über die gründlicher erſt nach ſeiner Beendigung zu ſprechen ſein wird. Der angebliche Liebenberger Kreis um den Kaiſer wird einen der Angelpunkte der politiſchen Diskuſſion der nächſten Zeit bilden. Wie konnte es kommen, daß dieſe Herren, deren geſchlechtlich⸗ſittliches Empfinden— auch ohne erwieſene Päderaſtie normal nicht war, ſo lange Jahre der vor⸗ nehmſte und vertrauteſte Umgang des Kaiſers waren, den ſie ohne alle Fragen politiſch zu beeinfluſſen ſuchten. In Lieben⸗ berg iſt vielleicht nicht nur der Sturz Caprivis vorbereitet worden. Wie konnte es kommen, daß Männer, die moraliſch keine Achtung verdienen, ſo lange Jahre das Ohr des Kaiſers beſaßen, in der Nähe des Thrones die gefährlichſten Intriguen ſpinnen konnten, ohne daß dem Treiben von irgend einer Seite her Einhalt geſchah? Es ſind tiefernſte Fragen, auf die eine Antwort geſucht werden muß, weil des Reiches Wohl⸗ fahrt und Anſehen eng mit ihnen verknüpft iſt. Es iſt noch zu wenig Licht über die Liebenberger Verſuche der Einkreiſung des Kaiſers verbreitet, um ſich ſchon an einer Antwort ver⸗ ſuchen zu können. Es liegen hier politiſche Geheimniſſe und pſychologiſche Rätſel vor, in deren Wirrniſſe man nicht leicht einen Einblick tut. Damit, daß man dem Reichskanzler die ganze Schuld zuſchiebt, der ſeine Pflicht als verantwort⸗ licher Ratgeber der Krone nicht getan habe oder nicht habe tun wollen, wie es aus durchſichtigen Gründen die„Köln. Volksztg.“ macht, damit iſt es nicht getan. Wir wollen nur kurz an dieſer Stelle noch eines Artikels der„Neuen Freien Preſſe“ Erwähnung tun, der es auch befremdlich findet, daß der Kaiſer ſo lange im Dunkel über den Liebenberger Kreis blieb, und dann bedeutungsvolle und nachdenkliche Worte ſindet: Es fällt uns ſchwer, dieſen Vorfall gleichſam ins Oeſterreichiſche zu überſetzen. Nehmen wir an, Mitglieder des Hofes, der Generalität und der Diplomatie würden in Wien ſolcher Handlungen beſchuldigt werden, die mit öffentlichen Stellungen und großen Verantwortlich⸗ keiten nicht zu vereinbaren ſind. Das ſollte der Kaiſer in der Hof⸗ burg oder in Schönbrunn nicht ſofort hören und leſen? Das müßte er vom Thronfolger ſtatt von ſeinen Miniſtern oder Beamten er⸗ fahren? Das müßte ihm durch einen Zufall ſtatt auf dem Wege der regelmäßigen Pflichterfüllung zur Kenntnis gebracht werden? Ganz ünmöglich! Denn ein Kaiſer gehört heutzutage mitten in das Leben hinein. Was es bringt, Gutes oder Schlechtes, Weiſes oder Törichtes, Angenehmes oder Widerliches, er muß es wiſſen und die Sicherheit haben, daß er der beſtunterrichtete Mann in ſeinem Lande ſei. In ſeiner Hand liegen die großen Entſcheidungenz er braucht mur ein Wort zu ſprechen und Millionen von Soldaten verlaſſen Heimat, Weib und Kind und des Krieges Würfel rollen. Wer eine ſolche Macht über Leben und Tod, über Schickſal und Zukunft der Völker hat, darf nicht ſo vereinſamt und verſperrt ſein, daß wich⸗ tige Vorgänge ihm nur durch die mutige Entſchloſſenheit ſeines eigenen Sohnes mitgeteilt werden können. Wenn ſich über das Pri⸗ batleben eines Generaladjudanten oder Botſchafters dunkle Ge wölke niedergelaſſen hätten, der Kaiſer Franz Joſef würde nach der beſtehenden Einrichtungen in Oeſterreich ſicher nicht in voller Un kenntnis gehalten worden ſein. Wie geſagt, hier liegen Fragen vor, deren kaum ſchon denkbar. 5 Eines erhoffen wir von dem Prozeß, daß er den Anſtoß gibt, mit dem Vorrecht einer Klaſſe zu brechen, die alle führen⸗ den Slellen in der Verwaltung, im Heere, im auswärtigen Dienſte auf Grund von Geburts⸗ und anderen Privilegien für ſich beanſpruchte und in der ſich jetzt ſoviel Fäulnis und ſittliche Untüchtigkeit zur Führerrolle kund getan hat. Dieſes Vorrecht feudalen Kaſten iſt bitteres Unrecht. Nie mehr als ſeit dieſem Prozeß kann der Reichstag darauf dringen, daß endlich der Grundſatz durchdringe: der Tüchtigſte ile der walten Löſung heute Des Kanzlers Heimkehr. tVon unſerem Berliner Burkau.] 5 Berkin, 26. Okt Fürſt Bülow hat ſeinen Aufenthalt in der Frem mals verlängert. Noch ein paar Sonnenſtrahlen n einzufangen, ehe ſie froſtig ſich von uns wenden. neuen Woche will er ſich dann auch von neuem ins A beit ſtürzen. Vorausgeſetzt natürlich, daß nicht inzwiſch mals prolongiert wird. Man braucht ſich darübe zuregen: wir ſind das Regieren im Umherziehen ja ſe manchem Jahre gewöhnt. Und ſchließlich liegt Kle beck nicht aus der Welt; wir haben ſchon größere Entfernun vertragen. Immerhin läßt ſich nicht verkennen, daß! weſenheit des Kanzlers(obſchon ſie diesmal gar nicht ſo lan währt wie in früheren Jahren) manche Unbequemlichkeit in Gefolge hat. Es ſcheint doch, als ob der Zuſammenhang, di grandioſe Geſchloſſenheit der einzelnen Regierungsſtellen, die man uns als den vornehmſten Zweck des Junirevirements pries, ſich noch immer nicht eingeſtellt hätten. Es gibt, wi man ſich erzählt, Staatsſekretäre und Miniſter, die den H Reichskanzler ſeit Monaten nicht mehr ſahen. Das hän nun freilich nicht notwendig mit der Abweſenheit des Buntes Feuilleton. Franzöſiſche und engliſche Kinder. Einer der ſtärkſten Eindrücke im Londoner Stadtbilde iſt die große Anzarl von Parks, in denen ſich lärmende wilde Kinder bergnügt herumtummeln. In Paris wird man einem ſolchen Schauſpiel kaum begegnen. Die weiten Raſen⸗ und Spielplätz⸗ fehlen; in den großen Gärten, die in der Stadt liegen, ſind ſorg⸗ fältig abgegrenzte Wege, und auf ihnen bewegen ſich die Kinder viel ruhiger, viel geſitteter. Von dieſem auffälligen Gegenſatze Bnimmt ein engliſcher Beobachter den Ausgang, um engliſche und franzöſiſche Kinder zu vergleichen. Das Londoner Kind genießt eine Freiheit, ſo unumſchränkt, wie ſie das Pariſer Kind ſich nimmer träumen läßt; das Londoner Kind iſt unerszogen, das Pariſer wohlgeſittet. Die Behandlung der Kinder in England führt leicht zur Vernachläſſigung, die in Frankreich zur Ver⸗ hätſchelung. Londoner Kinder laufen frei und ungehindert in der Natur umher; ſie fühlen ſich als Herren auf ihren Spiel⸗ plätzen treiben Sport und ſind ſich untereinander genug, wollen keine Beaufſichtigung von Großen. Die älteren halten ein Augenmerk auf die jüngeren und haben ein ſtarkes Gefühl für die Verantwortlichkeit, die man ihnen überträgt, in dem man ſte alle„wild herumlaufen“ läßt. Nichts von alledem bei Pariſer Kindern. Sie ſehen viel reinlicher, niedlicher und adretter aus als die engliſchen, wie man wohl überhaupt nirgends in der Welt ſo entzückend gekleidete Kinder ſehen mag, als auf den Prome⸗ naden von Paris, aber ſie haben leicht etwas Puppenhaftes, Temperamentloſes. Sie können in ſittiger Artigkeit ſtunden⸗ long mit ihren Spielſachen daſitzen, wiſſen ſich ſehr nett und vergnügen ſich auf eine viel gemäßig⸗ Weiſe als die Londoner Kinder. Auf e freie Zügelloſigkeit der engliſchen der Verfall der elterlichen Autorität. der Pawiſer Kinder ſich darbieten, aber die engliſche Erziehung zieht ſchwere Schäden, beſonders im Familienleben, nach ſich. „Nichts iſt beklagenswerter im modernen engliſchen Leben als Es iſt keine Uebertreibung, wenn man ſagt, daß ein Haushalt, in dem alle Mitglieder ihre Pflichten erfüllen und die Kinder die Eltern ehren und ihnen gehorchen, bei uns viel eher eine Ausnahme als wie Regel iſt. Eltern vergeſſen ihre Vevantwortlichkeit ſehr ſchnell; Kinder ſind ſo ungezogen, wie ſie dürfen, bis ſie ſo ungezogen ſein dürfen, wie ſie wollen. Und die Familie iſt nur noch eine Gemeinſchaft von Einzelnen, von denen jeder ſeinen getrennten Weg für ſich geht. Nicht ſo in Frankreich. Hier hält das Familienleben alle feſt zuſammen und verbindet ſie miteinander in gegenſeitiger Er⸗ füllung der Pflicht. Die Knaben verehren die Mütter, die Mäd⸗ chen die Väter; die Eltern haben ſo rechte Herzensfreude an den Kindern und die Kinder ſind ſo glücklich und reſpektvoll.“ Die größere Liebe und Sorgfalt, mit der ſich die Franzoſen ihren Kindern widmen, geht ſchon aus der großen Mannigfaltigkeit des Spielzeugs hervor, das franzöſiſche Kinder erhalten. Nirgends ſieht man auf den Straßen bei ſpielenden Kindern ſo eigenartige und ſinnvolle Spielſachen als wieder in Paris. Dadurch werden die Kindet zu ſelbſtändiger, geſitteter Beſchäftigung angeregt und vom wilden Herumtollen abgehalten. Wohl iſt das Feſthalten des Kindes im Hauſe ein falſcker Weg der Erziehung, aber die Enaländer übertreiben ihre„Freiluft⸗Pädagogik“ und erziehen die Kinder nicht ſelten zu Wildlingen und Vagabunden. Früh auf ſich ſelbſt geſtellt und ſich ſelbſt überlaſſen, wird das Lon⸗ doner Kind allzuſchnell altklug, während das Pariſer Kind in der ſtrengen Obhut der Familie allzu lange kindiſch bleibt. Die einen erlernen die Manieren der Großen zu raſch, die anderen zu ſpät. Wie man ſieht, weichen ſo engliſche und franzöſiſche Er⸗ ziehungsſyſteme gar ſehr weit voneinander ab und der Mittel⸗ weg mag auch hier der beſte ſein. 5 8 5 Vorzug vor den artigen, aber ungeſund ſcheinenden Manier 1 ganze Tal ſich darnach richtet, den Arbeitsanfang, die Pa Anhöhe und ſchauen ins Tal. Rings tiefe Stille; auf dem nebenan arbeiten einige Leute, anan hört ſie kaum. Das be Geräuſch des Dorfes drunten dringt nur gedämpft he⸗ plötzlich durchſchneidet gellend ein widerwärtiger Laut den frieden. Die Dampfpfeife der Fabrik dort am Fluſſe hat da zur Früßhſtückspauſe gegeben. Sofort werfen auch die J ihr Werkzeug zu Boden und ſetzen ſich zu ihrem einfg Die Minuten fliegen, während wir weiter hinauf zur Hö Nun wieder dieſer heulende Ton, der das Ende de anzeigt. Muß das ſein? Das Signal gewiß! Wir ſahen ja, Mittagsraſt, den Feierabend darnach regelt. Es iſt ein B des öffentlichen Lebens für Dorf und Umgebung geworde muß der Klang ſo beſchaffen ſein? Ich kann mir recht gut eft vorſtellen, der als ein friſcher, ermumternder Ruf zur Arbeit und mit dem ſich auch ein Gefühl des Wohlbehagens über die terbrechung der Arbeit verbinden kann. Dieſe hölliſchen Damp pfeifen wirken, als ſollten Verbrecher zur Zwangsarbeit verſamm, werden, denen man immer wieder klarmachen will, daß ihr ihre Strafe iſt. Hier müßten unſere Werkſtätten für mechaniß⸗ Klänginſtrumente mit einer guten Erfindung eintreten. Es kein, Glockenſpiel zu ſein, obwohl manche Fabrikanten ſi kleinen„Luxus“ ohne Schaden wohl gönnen ſollten 0 früher beim Zeitverkündigen in der Stadt von ſoviel Türmen ſi ließ. Wenn Glockenſpiele zu teuer oder zu leiſe ſind, dann ande Töne, gut. Aber Töne, nicht Geräuſche, Rufe, nicht Schre Sylt z. B. wird alle Samstage das Mittagsſignal zum Uhre über die ganze Inſel hinweg hörbar gerufen, und doch mit wohltönenden Dreiklang, nicht mit einem Mißklang. Auch „Kleinigkeiten“ gehören zur Ausdruckskultur. In ihrer Geſa tragen ſie das ihrige dazu bei, das Leben ſchöner, froher zu machen. Die Reinhaltung der Großſtadtluft von Staub und Rauch iſt ein ungeheuer wichtiges, aber leider wohl in abſehbarer Zeit Unlösbares hygieniſches Problem, denn wer könnte Mittel und Wege ndeuten, um die Luft von Staub und Rauch, dief — Fabrikſchreie oder Arbeitsrufe? Im neueſten Heft des — 25 „Kunſtwart“ findet ſich folgende Vetrachtung: Wir ſtehen auf der!“ den der menſchlichen Geſundheit, frei zu halten 9. S4= Generat⸗elnzeiger. Kerbendbfat.) Mannbeim, 26. Ottober. Bülow zuſammen; mit dem Prafen Poſadowsky zum Beiſpiel wohnte er Haus an Hauß und doch kam es vor, daß Wochen, mitunter auch Mongte vergingen, ohne daß die illuſtren Nach⸗ barn einander zu Geſicht bekamen. Aber dieſe wenig getreue Nachbarſchaft hat dann ja auch bekanntlich zu allerlei Miß⸗ helligkeiten geführt. Die bleiben aber, ſcheint's, auch jetzt nicht aus. Zunächſt hieß es: in der kommenden Seſſion würde von dem, was der ſelige Jean Bodin in ſeinen„ſix livres de la Republique“ den„nervus rerum“ genannt hat, überhaupt nicht geredet werden. Man darf vielleicht ſogar annehmen, daß Fürſt Bülow den Herren, die ihn im Sommer auffuchten, nach dieſer Richtung einige Zuſicherungen gegeben hat. Und er hatte von ſeinem Standpunkt ſo unrecht nicht: neue Steuern ſind ohne Frage eine ſtarke Belaſtungsprobe für den Block, dem aus mancherlei Gründen— pfychologiſchen wie politiſchen — eine géwiſſe Schonzeit noch durchaus not tut. Indes: der Herr Reichskanzler hat ſeinen Standpunkt und der Herr Staatsſekretär im Reichsſchatzamt hat einen andern. Der fand, daß für die im jungen Lenz mit löblicher Entſchiedenheit beſchloſſenen Teuerungszulagen und Beſoldungserhöhungen noch viel Geld nötig ſein würde und auf dem Grund der Richskaſſe fand er leider keines. So trieb er ſeine Räte an die Arbeit und ließ— eine ſinnige Beſchäftigung, die im Miniſterium des Herrn v. Stengel mit großer Hingabe ge⸗ pflegt wird— Steuervorlagen auf Vorrat entwerfen. In⸗ dfrekte Steuern, Monopolvorſchläge, Entwürfe zu einer leiſen direkten Beſteuerung— bei Herrn v. Stengel, der ein freund⸗ licher alter Herr iſt, nur leider recht wenig Staatsmann, vor allem leiner mit einem beſtimmten finanzpolitiſchen Pro⸗ gramm— iſt alles zu haben. Eine von dieſen Vorſchlägen iſt dann neulich durch irgend eine bislang noch nicht aufgeklärte Indiskretion bekannt geworden: die in den letzten Tagen viel erörterte Branntweinmonopolvorlage. Frhr. v. Stengel hat ſich übrigens nicht weiter aufs Leugnen(das man in dieſen Kreiſen dementieren heißt) verlegt, ſondern jedem, der es wiſſen wollte, eingeredet: jawohl, die Branntweinmonopol⸗ vorlage iſt bei mir ausgearbeitet worden; aber ein paar andere auch. Der Reichstag braucht nur zu wählen. Daß er gerne wählen wird, glauben wir nicht. Auch nicht, daß dem Fürſten Bülow des Reichsſäckelmeiſters Kalküle übermäßige Freude bereiten werden. Sie ſind der peinliche Erdenreſt, der auch dem ſchönen Blockgebilde anhaftet. Ein Reſt zudem voll Fall⸗ ſtricken und Gefahren. Es gibt kaum eine Steuerquelle, bei deren Erſchließung Rechte und fortgeſchrittene Linke fein brüderlich zuſammenarbeiten möchten. Und hat man ſich erſt einmal an die itio in partes gewöhnt, iſt das Ende der alten Kumpanei meiſt nicht mehr weit. Seo findet der Reichskanzler trotz einer im allgemeinen günſtigen Situation bei ſeiner Heimkehr doch mancherlei vor, wo nach dem Rechten zu ſehen wäre. Manche meinen ſogar, daß auch das neubeſetzte preußiſche Kultusminfſterium in dieſe Rategorie fällt. Polſtische Gebersſcht. — Maunheim, 26. Oktober 1907. Nationalliberale Partei und deutſcher Arbeiterkongreß. Der Verein der nationalliberalen Ju⸗ gend in Frankfurt a. M. hat nach einem Vortrage des Generalſekretärs Paul Zimmermann aus Köln über Gewerkſchaftsweſen und Gewerkſchaftsproblem nachſtehende Reſolution zum Deutſchen Arbeiterkongreß einſtimmig an⸗ genommen:„Die am 23. Oktober 1907 abgehaltene Ver⸗ ſammlung des Vereins der nationalliberalen Jugend zu Frankfurt a. M. dankt dem Vorſitzenden der Geſellſchaft für ſaziale Reform(der der Verein als korporatives Mitglied an⸗ gehört), Freiherrn von Berlepſch, aufs wärmſte für ſeine Be⸗ mühungen, die Teilnahme der Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerk⸗ vereine an dem zweiten Arbeiterkongreß zu ſichern. Sie hofft zuverſichtlich, daß es dem ſozialpolitiſchen Anſehen des Frei⸗ herrn von Berlepſch gelingen wird, alle in Frage kommenden Organiſationen von der Notwendigkeit ihrer Vereinigung zu einem Block nationaler Gewerkſchaften zu überzeugen.“ Zuu dem Beſuch der Arbeiterdeputation beim Reichskanzler ſchreibt die„Nat. Lib. Korreſp.“: Geßwpiſſermaßen zum Abſchluß ihrer Berliner DTagung ſind die Abgeſandten des zweiten deutſchen Arbeiterkongreſſes am Donners⸗ tag beim Kanzler in Klein⸗Flottbeck geweſen. Der Sprecher der Deputation hat das Gelübde der Treue und nationalen Zuverläſſig⸗ leit wiederholt und mit an ſich nicht unſympathiſchem Freimut auf e Wünſche der Hnter ihm Stehenden gewieſen, um deren Er⸗ +* einmal über den Grad der Luftverunreinigung konnte man bisher anders einen Anhalt verſchaffen als durch ganz ungengue efähre Schätzungen, die ſich auf den Eindruck ſtützten, den der tßende bon der Klarheit und Farbe der beobachteten Luft erhielt. Methode, die wenigſtens annähernd zuverläſſige quantitative gaben über die Verunreinigungen der Luft geſtattet, iſt nun neuerdings von dem engliſchen Phyſiker John Aitken in ſeinem ähler gegehen worden. Nach Angaben, die Dr. Gemünd im 5 ngenieur“ über dieſen Apparat macht, geht Aitten r Erfindung vom der Tatſache aus, daß der Waſſerdampf Luft, auch bei vollſtändiger Sättigung, ſich nur dann kondenſiert, Slaubteilchen in der Luft vorhanden find, die Kondenſations⸗ bilden, um die ſich der Waſſerdampf in feinen Tröpfchen nie⸗ Im„Staubzähler“ werden nun die ſo gebildeten Waſſer⸗ röpfchen und damit ihre Kexne, die Staubpartikelchen, gezählt. e auf ihren Gehalt an Staub zu prüfende Luft wird in die Zähl⸗ ammer des Appargtes eingeführt und hier mit ſorgfältig filtrierter, o ſtaubfreier Luft in beſtimmtem Verhältnis gründlich gemiſcht. e Wände der Zählkammer ſind mit feucht gehaltenem Fließpapier ſt, an dem ſich die eingeſchloſſene Luft mit Waſſerdampf Nun wird durch eine Luftpumpe die Luft in der Kammer rdünnt, dadurch kühlt ſie ſich ab, und der Waſſerdampf kondenſiert die vorhandenen Staubteilchen. Die dabei entſtehenden Waſſer⸗ Di chen fallen auf eine mit ſehr feiner Einteilung verſehene ſo daß mit Hilfe eines Vergrößerungsglaſes die Tröpf⸗ t werden können, Aus der gefundenen Zahl, dem Kubik⸗ 1 der Kammer und der vorgenommenen Luftverdünnung er⸗ ſich dann die Zahl der in 1 cem der unterſuchten Luft ent⸗ nen Staubteile. Auf dieſe Weiſe fand Aitken in der Londoner⸗ Paxriſer Luft 400 000 bis 500 000 Staubteilchen im Kubikzenti⸗ r. Gemünd zählte in Aagchen 60 000—160 000% in Ham⸗ 000—140 000, in Kiel 35 000—60 000, auf unbebautem fern von den Städten, 600—12 000 und in den Baheriſchen 4000—6000, Die Unterſuchungen ergaben aber ferner, igentliche Straßenſtaub, der ſich aus zerriebenem Pflaſter⸗ iſw. zuſammenſetzt, bei dieſen Zählungen gar ichtigt möchten.“ Stadt liegt, exveicht der Staubgehalt das Maxpimum, bei kräftigem Winde und noch mehr bei ſtarkem Regen ſinkt er ganz erhoblich. Nilbrücke fertiggeſtellt worden. Sie verbindet Kairo mit der Infel pwichte von 400 Pfund auf den Quadratmeter belaſtet. Eine ganze Reihe bon Dampfwalzen bewegten ſich über die Brücke. einen Seite der Brücke waren Lokomotiven und 20 Tramwagen ließ die Brücke den ganzen Tag über belaſtet. vom Khedive im November feierlich eröffnet werden. die dritte Brücke, die bei Kairo über den Nil gebaut wurde. daß er verrückt geworden war. Mit dem Kompaß in der Hand ſaß ſer Tag und Nacht, Trank und Speiſe verweigernd an ſeinem Schreib⸗ ihn auch wieder die Wut, ſodaß er das Geſchaffene bernichtete und füllung ſie heute bäten wie vor vier Jahren. Fürſt Bülow aber hat unterſtrichen, was ſein Stellvertreter ſchon am Sonntag aus⸗ geführt hatte und aus ſeinem Eigenen m daß er in der Frage der Sonntagsruhe mit dem Kongreß übereinſtimme und der Erweiterung des Arbeſterſchutzes in der Schwerinduſtrie ſeine Aufmerkſamkeit widmen werde. Zum Schluß hat er dann bei dem Agkionalen Bekenntnis ſeiner Gäſte verweilt. Dadurch, hat der Kanzler gemeint, hätten ſie ſich ausdrücklich für eine Solidarität mit den anderen Ständen erklärt, die auf die Dauer nicht un⸗ erwidert bleiben könne. Das iſt auch unſere Auffaſſung und gerade darin ſehen wir das Hoffnungsreiche dieſer Bewegung. Juſt um deswillen wünſchen wir ihr Fortentwicklung, Wachstum und Ge⸗ deihen. Dieſe Gewerkſchaften, die hoffentlich noch den Weg zu einer Verſtändigung mit den Hirſch⸗Dunkerſchen finden, können unter Umſtänden geradezu volkserziehexiſch wirken. Je mehr ſie erſtarken, umſo ſchwerer wird es dem ſozialpolitiſchen Mancheſter⸗ tum gvperden, für ſeine Lehren noch Gläubige zu finden. Wenn erſt ein pgar Millionen Arbeiter unbeſchadet aller Verfechtung ihrer Standes⸗ und Berufsintereſſen ſich vorbehaltlos auf den Boden unſeres nationalen Gegenwartsſtgates ſtellen, dann iſt der Be⸗ weis erbracht, daß die ſozialpolitiſche Arbeit, die oft undankbare, Mißverſtehen und hüben und drüben Feindſchaft erweckende, doch nicht umſonſt getan war. Und daß die deutſchen Sozialpolitiker doch mehr ſind als ein Häuflein Träumer und Phantaſten, die die harten Nöte des Wirtſchaftslebens nicht kennen. Fiſcher und Schrörs. Zu der Maßregelung des Profeſſors Dr. Schrörs durch den Kardinal Erzbiſchof Fiſcher wird der„Voſſ. Ztg.“ von einem katholiſchen Geiſtlichen geſchrieben: Nach den Statuten der Fakultät hat der Kardinal nicht das Recht, bon ſich aus gegen den Dozenten einzuſchreiten, ſondern er kann nur beim Kultusminiſter Beſchwerde erheben, der dann den Beklagten rektifiziert eventuell eine Disziplinarunterſuchung an⸗ ordnet und in höchſter Inſtanz die Angelegenheit vor das Staats⸗ miniſterium bringt. Für die Bonner Fakultät gilt noch nicht der famoſe§ 5 des Hertlingſchen Abkommens wegen der Fakultät an der Straßburger Univerſität, wonach der Biſchof mit dem Pro⸗ 1+* — geczwungen iſt, ihm alle Rechte ſeines Amtes mit Ausnahme von Titel, Rang und Gehalt zu nehmen und für einen Erſatzprofeſſor zu ſorgen. Ein direktes Mittel, den Kardinal von der ſtudentiſchen Bohkottierung des Profeſſors zurückzuhalten, beſitzt die Regierung freilich nicht allein, ſte kann den Prieſterbohkott über das Erabistum Köln berhängen, indem ſie die ſämtlichen fiskaliſchen Freiſtellen im Bonner Theologenkonvikt ſperrt, über die ſie verfügt, wenn ſie — den Mut dazu hat. Zuſammengehen mit der Sozlaldemokratie. Die„N. L..“ ſchreibt: 5 „Die„Konſerv. Korreſpondenz“ vermißt bei uns eine Erklärung darüber, ob wir ein Zuſammengehen mit der Sozialdemokratie, an das in Württemberg von manchen Seiten gedacht worden iſt, mißbilligten. Die„Konſerv. Korr,“ ſcheint— was uns lebhaft ſchmerzt— in der letzten Zeit unſere beſcheidene Arbeit nicht genau verfolgt zu haben. Wir glauben nämlich ſchon mehr als einmal angedeutet zu haben, daß wir ein ſolches Zuſammengehen nicht zu billigen ver⸗ Deutsches Reſch. —(Wißmann⸗Denkmal in Daresſala.) Die bisher für das Wißmann⸗Denkmal in Daresſalom ein⸗ gegangenen Spenden in Höhe von 1700 M. reichen für das Denkmal, wie es beſchloſſen iſt, noch nicht aus. Es ergeht des⸗ halb nochmals an alle Kolonialfreunde die Bitte, durch wei⸗ tere Spenden zur Aufbringung der nötigen Summe für das Denkmal des großen Afrikaners beitragen zu helfen. —(Es geht vorwärts in Südweſt). Wie die Deutſche Kolonjalzeitung von unterrichteter Seite erfährt, hat die Liebig⸗Company in Südweſtafrika große Ländereien käuf⸗ lich erworben, um dort Betriebe zur Erzeugung des hekannten Fleiſchextraktes zu ſchaffen. Freude begrüßen und die Farmer beglückpünſchen, daß ihnen im Land ſelbſt eine ſolche Abnahmequelle für ihr Vieh ſich öffnet. ——— Padiſeche Poſitik. d. Mannheim, 26. Okt. Auf Einladung des gemein⸗ ſamen liberalen Agitationskomitees fand geſtern abend in Sand⸗ hofen eine gut beſuchte Verſammlung liberaler Vertrauensmän⸗ ein Zuſammenwirken der liberalen Parteien im hieſigen Reichs⸗ ſätze. Herr Reallehrer Reinmuth aus Mannheim gab ein⸗ gehenden Aufſchluß über die Gründung liberaler Volksvereine ſetzen ſich ſchon in den Zuleitungsxohren und Hähnen ab. Gezählt werden alſo nur die ganz feinen Staubpartikelchen, die kleinſten Ruß⸗, Aſche⸗ und Kohlenteilchen, die aus den Schornſteinen der induſtriellen und Hausfeuerungen in die Luft gelangen und ſich in dieſer infolge ihres ſehr geringen Geivichtes lange ſchwebend erhal⸗ ten. Die Witterung übt naturgemäß einen großen Einfluß auf den Staubgehalt der Luft aus, bei windſtillem Wetter, wenn ſchom dem bloßen Auge ſichtbar eine Rauch⸗ und Dunſtwolke über der * — Die größte Nilbrücke. Nach dreijährigem Bau iſt die größte Roda, wo nach der Ueberlieferung die Tochter des Pharao den Moſes im Schilfe fand. Die Roda⸗Brücke, die auch Guiſeh⸗Brücke genannt wird, hat eine Länge von 1740 Fuß und eine Breite von 65 Fuß. Sie beſteht aus 14 Bogen und einem ſich öffnenden Bogen don 209 Fuß, der durch einen elektriſchen Motor in Bewegung geſetzt wird. Am 9. Oktober fand die offizielle Prüfung der Tragfähigkeit der Brücke ſtatt. Die ganze Brücke wurde dabef mit einem Ge⸗ Auf der aufgebaut worden, die große Laſten von Zement trugen. Man Die Brücke wird Es iſt dies — Das kommt davon! Der Erfinder und Fabrikant mechani⸗ ſcher Spielzeuge mit Namen Emile Galichet aus Paris hatte in der letzten Zeit ſo viele Bücher über lenkbare Luftſchiffe gelefen, tiſch und brütete über Zeichnungen, die er angefertigt. Dann packte neue Zeichen auf das Papier warf. Wie aber Beharrlichkeit immer zum Ziele zu führen pflegt, auch hier. Eines ſchönen Tages konnte Emile Galichet freudig ausrufen:„Ich hab's gefunden.“ Leider wurde dieſer Ausruf von ſeiner Umgebung ziemlich harmlos ö Dieſe relativ großen und ſchweren Staubteile gelangen gar icht in die Zählkammer des Apparates hinein, ſie feſſor nur unzufrieden zu ſein braucht, und die königliche Regierung Man kann das nur mit großer ner ſtatt. Herr Dr. Gerard⸗Mannheim legte die Gründe für tagswahlkreiſe dar und entwickelte die dafür vereinbarten Leit⸗ und die dafür in Ausſicht genommenen Satzungen. Gedankenaustauſch wurde einmütig beſchloſſen, einen liberalen Volksverein als Organiſation d lismus zu gründen und demnächſt eine ö lung abzuhalten Naxrlsruhe, 26. Okt. Nach regem in Sandhofe es Geſamtliberg ffentliche Volksverſamm⸗ Die„Oberrh. Korreſp.“ meldet; Der Vorſtand des hieſigen jungliberalen Vereins hat in ſeiner geſtrigen Sitzung gufgrund der Mitteilungen der natio⸗ nalliberalen Blätter, wonach die dem Reichsverband angehörigen Vereine, ohne Altersgrenze keine Vertretung im Zentralpor. ſtand und auf Vertretertagen erhalten, beſchloſſen, unter ſolchen Bedingungen über den Anſchluß nicht weiter zu verhandeln. Aus Sladt und Land. »Maunheim, 26. Oktober 1907. Die Wahlen zum Kaufmannsgericht. Wie bereits kurz mitgeteilt, liegt das amiliche Wahlreſultaß der am Mittwoch ſtattgefundenen Wahlen zum Ma nnheimet Kaufmannsgericht jetzt vor. Die Feſtſtellung des amt⸗ lichen Wahlreſultats verzögerte ſich diesmal ſo außerordentlich wegen der ungemein vielen Streichungen, die denn auch zur Folge hatten, daß die ſechs erſten Kandidaten auf dem Zettel des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes, Verkäufer Joſef Herrmann, Magazinier Franz Kolb, Bankbeamter Friedr, Jockers, Abteilungsvorſtand Paul Bende r, Reiſender Hch. Richard Müſſig und Expedient Wilhelm Früh, nicht gewählt wurden. Die Deutſchnationalen brachten, wie bereits mitgeteilt, 12 Kandidaten durch, die verbündeten Vereine 10 und der Zen⸗ tralverband 2 Kandidaten. Von den 10 Kandidaten der ver⸗ bündeten Vereine gehören 4 dem Kaufmänniſchen Verein, 2 dem latholiſchen kaufmänniſchen Verein„Kolumbus“ und je einer dem Verein für Handlungskommis von 1858, dem Leipziger Verband, dem Banlbeamtenverein und dem Verein der Deutſchen Kaufleute un. Gewählt ſind folgende Kandidaten: 4 1. Stillger, Willy, Abteilungsvorſtand(Deutſchn.]) mitk 632 Stimmen. 2. Walter, Philipp, Buchhalter Deutſchn.] mit 631 St. 3. Sieber, Guſtav, Buchhalter(Deutſchn.) mit 630 St. 3. Pfeiffer, Joſef, Fakturiſt(Deutſchn.) mit 629 t. 5. Huber, L.., Korreſpondent(Deutſchn.) mit 626 St. 6. Sonne, Bruno, Prokuriſt(Deutſchn.) mit 625 St. 7. Berton, Wilhelm. Expedient(Deutſchn.) mit 624 St. 8. Brenner, Karl Ad., Buchhalter(Deutſchn.] mit 624 St. 9. Zink, Leonhard, Prokuriſt(Deulſchn.) mit 624 St. 10. Gebhardt, Joh. Gg., Magazinverwalter(Deutſchn) mit 638 Stimmen. mit 1. 11. Bruckwilder, Guſtap, Korreſpondent(Deutſchn.) 622 Stimmen. 12. Schollmeyer, Oskar, Kontoriſt(Deutſchn.) 622 Stimmen. ö 13. Barber, Rudolf, bei H. Barber(Kaufmänniſcher Ver) mit 597 Stimmen. 14. Henle, Heinrich, bei Weil und Reinhardt männiſcher Verein) mit 537 Stimmen. 15. Staab, Andreas, bei Süddeutſche Drahtinduſtrie(Ka männiſcher Verein] mit 536 Stimmen. 16. Steffens, Hans, bei J. Neter Sohn(S8er Verein; mit 536 Stimmen. 8 17. Eder, Philipp, bei E. Heidelberger u. Söhne(„Kolum⸗ bus“] mit 533 Stimmen. 18. Raudenbuſch, Georg, bei Leon Weiß(Kaufmänniſcher Verein] mit 533 Stimmen.— 19. Enter, Wilhelm, bei Eſch u. mit 528 Stimmen.—* 20. Schmidt, Georg, bei Rheiniſche Creditbank Bankbe ⸗ amten⸗Verein] mit 527 Stimmen. 21. Goedel, Friedrich, bei Joſef Neuberger Söhne(Verein der Deutſchen Kaufleute) mit 527 Stimmen. 2½ Schoch, Hans, bei Süddeutſche Düngermittelgeſellſchaft) vorm. I. P. Lanz u. Comp.(„Kolumbus“ mit 527 Stimmen. 23. Feller, Friedr, bei Heiyrich Lanz(Zentralherband) mit 125 Stimmen. 24. Tiſcher, Rudolf, bei Joſef Neuberger Söhne(Zentral⸗ berband) miß (gauf⸗ 1 Comp.(Leipziger Berban) d doch war dem ſo. Warum ſollte er auch hinter Zeppelin und Lebaudy zurückſtehen. So erhob er ſich denn in der Nacht vom Montag auf Dienstag, als ſeine Frau abweſend war, hüllte ſich in ſein Bettlaken, ſpannte ſeinen gegenſchirm auf, und ſchrie:„Das iſt der Fallſchirm meiner Träume.“ Damit öffnete er die Tür zum Balkon, ſchritt hinaus, kletterte über die Balluſtrade, und ließ ſich, den aufgeſpannten Schirm in der Hand, zu Boden fallen. Die Menſchen, die auf der Straße vorübergingen, blieben entſetzt und ratlos ſtehen, denn helfen konnten ſie ja nicht. Erſt als der Er⸗ finder auf der Straße lag, vermochten ſie feſtzuſtellen, daß ſich der Bedauernswerte faſt garnicht verletzt hatte. 7 dDer Mitarbeiter der Königin Biktyrig. Zu der Tagebücher⸗ und Briefwechſelveröffentlichung der Königin Viktoria teilt„Rey⸗ nolds Newspaper“(London) mit, daß der verbindende geſchichtliche Text in dem ſoeben veröffentlichten Briefwechſel der Königin Vik⸗ toria vom König Eduard perſönlich verfaßt wurde, Der König revidierte auch jeden Korrekturbogen ſorgfältigſt, ehe er ihm das Imprimatur gab. Andere MWitglieder der königlichen Familie, die an dem Werke mitgegrbeitet haben, ſind der Prinz von Wales und der Herzog von Connaught, während die Photographien und Illu⸗ ſtratfonen, die darin enthalten ſind, von der Königin Alexandra und der Prinzeſſin von Wales ausgeſucht und zuſammengeſtelkt wurden. Die deutſche Ausgabe, die gleichzeitig mit der engliſchen erſcheinen ſollte, wurde durch ein Mißverſtändnis vorzeitig heraus⸗ gebracht. — Das Ende des Londoner Nebels.(2) Die Londoner Be⸗ hörden beſchäftigen ſich zur Zeit mit einem intereſſanten Projekt: London ſoll zur nebelfreien Stadt gemacht werden. Es handelt ſich dabej um„Projektoren“, die die Kraft haben, die laſtenden Nebel⸗ maſſen zu zerreißen und emporzutreiben in Luftregionen, wo Wind⸗ ſtrömungen ſie erfaſſen können und farttreiben. Mit dieſen vegel⸗ rechten„Luftkanonen“, die Demetrio Maggiora erfunden hat, ſoll es möglich ſein, die engliſche Hauptſtadt in 20 Minuten von ihrem Nebelſchleier zu befreien. Der Projektor hat eine Länge von 20 Metern; die Wirkungen ſeiner Entladungen umfaſſen einen Um⸗ nd aufgefaßt, denn daß er num auf die Idee gelommen ſeiw ſollte, kreis von 6 engliſchen Meilen. — regem. dhofen 4 ibera, ſamm⸗ teldet 8 hat natio⸗ örigen alvor⸗ olchen n. ſultaß mer amt⸗ ntlich Folge des Joſeß, riedr, Hch. wählt eteilt, Zen⸗ ver⸗ dem dem band, fleute mit Manrheim, 26. Oktorer.„„ Generalznztiger“(Abendpfatfx 2. Seite Nach der amtlichen Feſtſtellung wurden abgegeben; auf Seiten der Prinzipale gültige Stimmzettel 55(dabon 49 unveränderte, 6 veränderte), ungültig 2, zuſammen 57. Wahl⸗ berechtigt waren 494; alſo Wahlbeteiligung rund 12 Prozent. Gewählt ſind, da nur eine Vorſchlagsliſte eingereicht war, die 24 Kandidaten dieſer Liſte. Von den wahlberechtigten Ge⸗ hülfen wurden abgegeben: gültige Stimmzettel 1256(davon 1148 unveränderte, 108 veränderte), ungültige 5, zuſammen 1261. Wahlberechtigt waren 2060, alſo Wahlbeteiligung rund 61 Proz. Von den 1256 gültigen Stimmen der Gehilfen erhielten: die Liſte des deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ verbandes 636(566 unveränderte, 70 veränderte Zettel), die Liſte der verbündeten Vereine 518(495 unver⸗ änderte, 18 veränderte Zettel), die Liſte des Zentralver⸗ bendes 107(87 unveränderte, 20 veränderte). Es entfallen demnach Beiſitzer: auf die deutſchnationalen 12 192:1256 gleich 12, auf die verbündeten Vereine 9 1008:1256 gleich 10, auf den Zentralverband:1256 gleich 2. zuſammen 24. Es betrug lein⸗ ſchließlich der aus den anderen Liſten zuzuzählenden Stimmen): bei den Deutſchnationalen die höchſte Stimmenzahl(d. h. die des erſten Beiſitzers aus dieſer Liſte) 632, die Stimmenzahl des letzten(zwölften) Beiſitzers 622, die niedrigſte Stimmenzahl überhaupt 610; bei den verbündeten Vereinen die hüöchſte Stimmenzahl(d. h. die des erſten Beiſitzers aus dieſer Lifte] 597, die Stimmenzahl des letzten(zehnten) Beiſitzers 527, die niedrigſte Stimmenzahl überhaupt 512; bei dem Zentral⸗ verband die höchſte Stimmenzahl(d. h. die des erſten Bei⸗ ſitzers aus dieſer Liſte) 125, die des letzten(zweiten) Beiſitzers 108, die niedrigſte Stimmenzahl 88. 69——— in Karlsruhe eine Oberpoſtſekretärſtelle bei dem Poſtamt 1 in Karlsruhe. * Angeſtellt wurde Oberpoſtpraktikant Georg Wehrle in einer Stelle für Oberpoſtpraktikanten bei der Kaiſerlichen Ober⸗ poſtdirektion in Karlsruhe. * Erlebniſſe eines Sammlers zum Großherzog⸗Denkmal. Ein Freund unſeres Blattes ſchreibt uns: Ich hatte die Ehre, in den großen Ausſchuß zur Errichtung eines Denkmals für unſeren verſtorbenen Großherzog gewählt zu werden und habe mich der Zeichnung von Beiträgen in einigen Quadraten der Neckarſtadt gerne hingegeben, obwohl die Gänge in eine Anzahl kleiner, zum Teil ſehr primitiver Wohnungen gerade nicht zu den Annehm⸗ lichkeiten gehörten. Als ich geſtern nachmittag zwiſchen 2 und 3 Uhr wieder einige Mietskaſernen mit mehr oder weniger Er⸗ folg abgeklopft hatte und mich ins Geſchäft begeben wollte, wurde ich auf offener Straße von einem Schutzmann angehalten und mit einem dem Arbeiterſtand angehörigen Burſchen konfrontiert, welcher auf die Frage des Schutzmannes„Iſt es dieſer?“ be⸗ jahend antwortete.„Sie haben in den Häuſern geſammelt, zeigen Sie mir Ihre Legitimation“. Ich war im erſten Augenblick ebenſo verblüfft als erbittert: das war alſo der Lohn der edlen Tat. Meine Sammelliſte wollte der Hüter des Geſetzes im erſten Moment nicht als giltigen Ausweis gelten laſſen; erſt als ich etwas energiſcher wurde, konnte ich mich aus der unan⸗ genehmen Situgtion(ldie Sache ſpielte ſich an einem der beleb⸗ leſten Punkte der Stadt ab und wie üblich hatte ſich ein Hauſen Neugieriger um uns gruppiert) befreien. Hätte ich, wie ich dies Tags zuvor tat, meine Sammelliſte im Vorübergehen in meine Wohnung gelegt, ſo hätte es mir, da ich dann ohne Legi⸗ timation war, blühen können, zu Ehren unſeres Landesfürſten auf offener Straße verhaftet zu werden. * Nach Entſcheidung des Preisgerichts der Jubiläumsaus⸗ ſtellung iſt dem Strebelwerk G. m. b.., Mannheim, Fabrik für Warmwaſſer⸗ und Niederdruckdampf⸗Heizkeſſel, in der induſtriellen und gewerblichen Abteilung die goldene Me⸗ daille zuerkannt worden, wie das nach der Bedeutung der Firma und ihrer hervorragenden Ausſtellung kaum anders zu erwarten war. Der geſchmackvolle Aufbau der Fabrikate in der Induſtriehalle wird noch im Gedächtnis jedes Ausſtellungsbe⸗ ſuchers ſein. Die Keſſel ſind jedoch auch an zahlreichen Stellen, in faſt allen Gewächshäuſern, im Palmenhaus, im Läuger⸗Bad, japaniſchen Teich zu Beheizungszwecken praktiſch verwendet worden. * Auszeichnung. Die Tonwareninduſtrie Wies⸗ loch.⸗G. in Wiesloch bat bei der Mannheimer Jubj⸗ läumsausſtellung für die ausgeſtellten Gegenſtände die goldene (ſilbervergoldeteſ Medaille erhalten, eine Auszeichnung, die angeſichts der vorzüglichen Leiſtungen der Firma wohlver⸗ dient iſt. * Denkmalfonds für die Gefallenen in Südweſtafrika. Vom Wolffſchen Bureau geht uns folgender Aufruf zur Stif⸗ tung eines Denkmalfonds zu Ehren der wéhrend des Aufſtandes 1903—07 Gefallenen und Geſtorbenen der Schußtruppe für Südweſtafrika und der Marine zu:„Wir beabſichtigen, unſere tapferen Kameraden, die während des vergangenen Feldzuges für Deutſchlands Ehre gefallen oder durch Krankheit dahingerafft worden ſind, insgeſamt 106 Offi⸗ ziere, Sanitätsoffiziere und Beamte, ſowie 1658 Mannſchaften der Schutztruppe und der Märine, in Windhuk ein Denk⸗ mal] zu ſetzen. Wir wenden uns daher an die deutſche Armee, an die deutſche Marine und an unſere deutſchen Mitbürger, welche unſerem ſchweren Kampfe warmes Intereſſe entgegenge⸗ bracht haben, mit der Bitte, uns durch Geldſpenden, die das Kommando der Schutztruppe in Berlin W. 8, Mauerſtraße 56/46 entgegennimmt, die Errichtung eines würdigen Denkmals zu er⸗ möglichen. v. Eſterff, Oberſtleutnant und Kommandeur der Schutztruppe für Südweſtafrika.“ * Handelshochſchulkurſe. Wir machen an dieſer Stelle darauf Aufmerkſam, daß heute abend die Allgemeine Vorleſung des früheren Fabrikinſpektors Baurats Dr. Fuchs in Karlsruhe über Ar⸗ beiterſchutz einſchließlich Gewerbehygiene und Unfallver⸗ hütung, ferner am kommenden Montag die Oeffentliche Vorleſung des Geh. Rats Dr. Windelband über die klaſſiſche Zeit der deutſchen Philoſophie, die beiden Allgemeinen Vor⸗ leſungen über Wirtſchaftsgeographie(Dr. Schwöbel) und Handelsrecht(Dr. Perels), ſowie der Fachkurs über Verſicherungsweſen(Koburger) ihren Anfang nehmen. Möglichſt zahlreiches Erſcheinen der angemeldeten Hörer und der weiter auf die Teilnahme Reflektierenden ſchon an dieſen erſten Vorleſungsabenden iſt dringend erwünſcht. * Zur Kaufmannsgerichtswahl. Herr Enter, Vertrauens⸗ mann des Kreisvereins Maanheim⸗Ludwigshafen des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig, ſchreibt uns:„In, Ihrer Mittwochnummer bringen Sie einen von dem Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverband eingeſandten Bericht über die Wäh⸗ lerberfſammlung in Neckarau, welcher in manchen Punkten abſolut nicht der Wahrheit entſpricht, insbe⸗ ſondere ſind die meine Perſon bekreffenden Behauptungen grobe Verdrehungen. Es iſt unwayr, daß ich den deutſch⸗ Rationalen Beiſitzerkandidaten Herrn Kolb in ſehr ſcharfer, ge⸗ häſſiger Weiſe angegriffen habe. Wahr iſt vielmehr, daß Herr Kolb, die wenigen Worte, die er als erſter Referent ſprach, dazu benutzte, auseinanderzuſetzen, warum der Deutſchnationale Verband den Judenparagraphen in ſeinen Satzungen habe. Ich babe darauf ausgeführt, daß man von einem bisherigen Beiſitzer in erſter Linie hätte erwarken dürfen, daß er über die Tätigkeit des hieſigen Kaufmannsgerichts berichte, ſtatt den Raſſenkampf zu predigen und es frage ſich, ob Jemand, der auf dieſe Weiſe Gehäſſigkeit in unſeren Stand trage, geeignet ſei, ein objektiver Richter zu ſein. Das iſt kein perſönlicher, gehäſſiger Angriff, ſondern bevechtigte Kritikl Bei meinen weiteren Aus⸗ führungen habe ich ebenſowenig irgend jemand perſönlich ange⸗ griffen, ſondern im Gegenteil hat der Deutſchnationale Geſchäfts⸗ führer Herr Herrmann in der bekannlen herabwürdigenden Weiſe ſeine Angriffe gegen die verbündeten Vereine vom Stapel gelaſſen, die ein Hauptteil ſeines Referates bildeten. Daß ich in der Lage war, aus den deutſchnationalen Schriften nachzuweiſen, in welch merkwürdiger Weiſe der D. H. V. die Handlungsgehil⸗ fenintereſſen zuweilen vertritt, fuhr dem Deutſchnationalen Ge⸗ ſchäftsführer derart in die Glieder, daß er in Ermangelung ſach⸗ licher Widerlegung mich perſönlich in ganz ungqualifizierbarer Weiſe angriff. Das Wort zur Geſchäftsordnung, um den Vor⸗ ſitzenden um Schutz gegen derartige perſönlichen Angriffe zu er⸗ ſuchen, erhielt ich nicht, vielmehr rief Herr Herrmann, das gibt es hier nicht! Trotzdem erhielt das Wort zur Ge⸗ ſchäftsordnung gleich darauf ein Deutſchnationaler! Das kenn⸗ zeichnet zugleich die Unparteilichkeit des Vorſitzenden der öffent⸗ lichen Verſammlung. Der Vorwurf der unparlamentariſchen Zwiſchenrufe trifft mich nicht, denn was die Deutſchnationalen unter„parlamentariſchem Anſtand“ verſtehen, haben ſie wieder hinlänglich in der Dienstagverſammlung im Bern⸗ hardushof bewieſen. Dort haben gerade die Deutſchnatio⸗ nalen Führer den Redner, der das Schlußwort ſprach, fort⸗ geſetzt angeſchrieen, daß er ſich kaum noch verſtändlich machen konnte. Vorſtehendes entſpricht der Wahrheit und iſt damit wieder einmal die„Deutſchnationale Redlichkeit“ ge⸗ kennzeichnet. *Liturgiſcher Gottesdienſt. Morgen Sonntag abend 8 Uhr findet in der Johanniskirche des Lindenhofs— unter Mitwir⸗ kung des dortigen Kirchenchors und mehrerer Soliſten— ein liturgiſcher Gottesdienſt ſtatt. Neben anderen Chören kommt unter Leitung des Dirigenten Herrn F. Gellert das „Halleluja“ von Hummel zum Vortrag. Es ſteht zu erwarten, daß die evang. Lindenhofbewohner und ſonſtige Freunde kirch⸗ licher Muſik gern Gelegenheit nehmen werden, dieſer Feier zahlreich beizuwohnen. * Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 27. Oktober, vor⸗ mittags 10 Uhr, findet in der Aula des Realgymnaſiums, Friedrichsring 6, Eingang Tullaſtraße, ein Vortrag des Herrn Prediger Schneider ſtatt über das Thema:„Die Arbeit an uns ſelbſt“. Hierzu iſt jedermann bei freiem Eintritt freund⸗ lichſt eingeladen. * Nachmittagsverſammlungen evangeliſcher weiblicher Ange⸗ ſtellter. Seit Mitte Sepfember ſind die Sonntag⸗Nachmittags⸗ Verſammlungen evangeliſcher weiblicher Angeſtellter in dem Saal G 4, 17½, 2. St., wieder im Gange. An Stelle des nach Heidel⸗ berg verzogenen Fräulein Nuzinger iſt Fräulein Schulz ge⸗ treten, die ſich gerne in freundlicher Weiſe der Mädchen an⸗ nimmt. Die Tagesordnung beſteht wie bisher aus einer reli⸗ giöſen Anſprache von ſeiten eines hieſigen Geiſtlichen, aus Ge⸗ ſang, den Fräulein Schulz leitet, und aus Spielen verſchiedenſter Art. Auch iſt den Mädchen Gelegenheit zum Leſen guter Bücher und zum Briefſchreiben gegeben. Es herrſcht in dem Kreiſe der Mädchen ein fröhlicher und würdiger Ton. Solche, die bisher von dem Beſtehen dieſes Vereins noch nichts wußten, ſind zum Beſuche höflich eingeladen. Die Zuſammenkünfte finden jeweils von 4 bis 7 Uhr an den Sonntagen ſtatt. * Im Verein für Volksbildung ſprach am Freitag abend Herr Profeſſor Koßmann von der Baugewerkſchule Karlsruhe über die Bauſtile vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Die Zeit der Renaiſſance iſt die gewaltigſte, die das Abend⸗ land durchzitterte, aber auch die fruchtbarſte und nachhaltigſte. Mit den ſeither geltenden Anſchanungen wurde gänzlich gebrochen und um jeden Pveis nach neuen Formen geſucht. Beſonders auch in der Baukunſt und Bildhauerei, wo man glücklicherweiſe auf die meiſterhaften Schöpfungen der Griechen wenigſtens teilweiſe zurück⸗ gulff, ſie aber nicht einfach nachahmte, ſondern beſtrebt war, ihnen den Geiſt der Neuzeit einzuhauchen. So entſtanden die gewaltigen Baudenkmäler jener Zeit, die uns heute noch Bewunderung ah⸗ ringen. Es ſei nur an die Peterskirche in Rom, den Otto Heinrichs⸗ bau am Heidelberger Schloß, an den Dogenpalaſt in Venedig, den Loubre in Paris erinnert. kann des Guten zu viel geſchehen. So folgte auf die edle Renaiſ⸗ ſance der ſchließlich bis zur Fratze verzerrte Rokokoſtil. Stehen wir auch bewundernd vor den Leiſtungen der Technik in der Rokoko⸗ zeit, welche ja auch in Mannbeim verkreten iſt— die Jeſuitenkirche iſt ein reiner Rokokobau— ſo wurde man doch allmählich der zahlloſen unruhigen Linien müde, und nun folgte der Rückſehlag: der Biedermeierſtil. Gerade Linien, Vermeidung jeglicher Verzierung, mehr als nüchterne Ausſtattung der Faſſaden und Inneneinrichtung der Häuſer. Man wollte alſo ins reine Gegen⸗ teil verfallen. Daß auch dieſes auf die Dauer nicht bleiben konnte, war klar, und ſo kam ſchließlich der Jugendſtil auf, der wieder unter Verwerfung alles ſeither Gültigen und Gewohnheiten nach durchaus Neuem, Originellem trachtet. Doch auch hier haben ſich bereits zwei Richtungen gebildet. Eine radikale, die ſich unter keinen Umſtänden an Bekanntes anlehnen will, und eine andere, die das Schöne und Gute vergangener Tage mitbenützt, aber bei durchaus freier Durchbildung des Ganzen. Welche Richtung den Sieg davonträgt, wird die Zukunft zeigen. Dieſen langen Gang der Baukunſt zeigte der Redner in vackender, muſtergiltiger Weiſe unter Vorführung der wichtigſten Gebäude als Lichtbilder. Herr Profeſſor Koßmann hat manchem die Augen für die Schönheiten unſerer alten Kunſtbauten geöffnet, und wir möchten nur hoffen und wünſchen, daß es nicht das letztemal war, daß er zu uns ſprach. Der Dank vieler iſt ihm ſicher. * Apollo⸗ und Saalbautheater. Morgen Sonntag finden in beiden Theatern wieder zwei Vorſtellungen ſtatt und zwar nachmittags 4 Uhr zu bedeutend ermäßigten Preiſen und abends 8 Uhr zu gewöhnlichen Preiſen. Es iſt dies der letzte Sonntag, an welchem ſowohl das jetzige Enſemble im Apollo, als auch das Schau⸗ ſpiel⸗Enſemble(Direktion Waldemar) im Saalbau gaſtiert. Pfalz, Heſſen und Umgebung. P. Ludwigshafen, 25. Okt. des Stadtrates wurde Beſchluß gefaßt über die Reor⸗ ganiſation der Sparkaſſe. Die Verzinſung der Ein⸗ lagen wird von 3 auf 3½ Proz., die Verzinſung der Darlehen von 4 auf 4½ Proz. erhöht. Für Darlehen, deren Pfandobjekte cußerhalb liegen, wird ein Zinsfuß von 4% Proz. beſchloſſen. Das Maximum der zur Einlage zuzulaſſenden Gelder wird von 10000 auf 20000 M. erhöht.— Zu dem Punkte Straßen⸗ bahn⸗ und Elektrizitätswerk Angelegenhei⸗ ten wurde berichtet, daß der Straßenbahn Ausſchuß den Wünſchen der Arbeiter inſoweit entgegengekommen iſt, als die Einführung von Fahrkartenblocks zum Preiſe von 2 M. 5 Pfg. für 12 Fahrten à 30 Peg. zur Einführung gelangen, der Preis alſc ein bedeutend ermäßigter ſein wird. Ferner wurde die Heraufſetzung der Gehaltsgrenze für den Bezug der Arbeiterkar⸗ ten von 1200 auf 1500 M. beſchloſſen. Stadtrat Dr. Raſchig be⸗ rührte die„Eingeſandts“ der letzten Tage in den Zeitungen, namentlich bezüglich der Verlegung der Tarifgrenze an der Rheinluſt auf das rechte Rheinufer, hinter der man alles Mög⸗ Unter Generalmuſikdirektor Steinbachs Leitung ſeine Urau Publikum und Kritik nahmen das Werk mit ſtarkem Beifa Aber auch beim Suchen nach Neuem In der heutigen Sitzung liche wittere. Einmal ſage man, man wolle die Kaufgelegenheit der Ludwigshafener in Manubeim einſchränken, dann betrachtet mar die Verlegung als eine Schädigung der Ludwigshafener. Beides ſei nicht der Fall. Die Verlegung ſei für alle Fahrgäſte, die über die Rheinluſt hinausfahren, völlig bedeutungslos. Str. Raſchig ging dann weiter auf die Zuſammenſtöße der letz⸗ ten Tage auf der Mundenheimer Linie ein. Er ſieht die Haupl⸗ urſache in dem eingleiſigen Betrieb der Mundenheimer Strecke, ſowie in dem ſyſtematiſchen Verſahren der Mannheimer Straßen⸗ bahnverwaltung, Ludwigshaſen das eingeſchulte Perſonal zu⸗ gunſten Mannheims zu entziehen und dafür junge, ungeſchulte Leute hierherzuſchicken. Das ſei beſonders dieſen Sommer der FJall geweſen. Str. Deuſchel erwähnt, daß es einem alten Schaff⸗ ner zu berdanken ſei, daß es bei dem letzten Zuſammenſtoß keine Tote gegeben habe. Er benachricheigte einen in voller Fahrt von hinten heranſauſenden Wagen von dem Zuſammenſtoß zweier Wagen. Wäre das nicht geſchehen, dann wäre bei dem Anprall des dritten Wagens der mittlere unfehlbar zermalmt worden. Er beantragt die Auszahlung einer Gratifikation an den Schaff⸗ ner. Bürgermeiſter Krafft teht ebenfalls auf dem Standpunkte, daß der eingleiſige Betrieb ſo bald als möglich durch den Bau eines zweiten Geleiſes beſeitigt werden müſſe. In der nächſten Stadtratsſitzung ſoll bereits eine Vorlage erfolgen. Die Koſten⸗ belaufen ſich auf 32 000 Mark. Schuld an den Zuſammenſtößen ſei aber auch tatſächlich das ungeſchulte Perſonal. Str. Beck rügte die ſtiefmütterliche Behandlung Ludwigshafens in der Frage der Theaterwagen und der ungenügenden Fahrgelegenheit nach Mundenheim. Auf die Anfrage Lichtenbergers bezüglich des von ihm gewünſchten Schulwagens erwidert Herr Ingenieur Dach, daß der Straßenbahn⸗Ausſchuß die Bedürfnisfrage ver⸗ neint habe.— Ferner wurde die Erbauung eines Volksſchule⸗ hauſes für Frieſenheim nach dem mit dem erſten Preis ge⸗ krönten Entwurfe mit einem Koſtenaufwande von 417000 Mark einſchließlich Gelände beſchloſſen. Das Gebäude enthält 18 Schulſäle, 2 Dienerwohnungen und im Kellergeſchoß ein Volks⸗ bad. Des weiteren erteilte der Stadtrat ſeine Zuſtimmung zur Errichtung eines Schweinemarktes, der allwöchentlich am Mittwoch im Schlachthauſe ſtattfinden ſoll.— In Frieſenheim wurde ein Säuglingsheim errichtet. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Geiſtliches Volkskonzert in der Lutherkirche. Wir machen noch einmal auf das am Sonntag, 27. Okt, nachm. halb 4 Uhr in der Lutherkirche ſtattfindende Konzert aufmerkſam, das der Kirchenchor der Lutherkirche unter gütiger Mitwirkung von Frau B. Seubert(Sopran) und der Herren A. Werner⸗Mühlacker (Bariton), Hofmuſiker A. Wernicke(Flöte) und E. Dapper (Orgel) veranſtalten wird.— Ein rechtes Reformationsfeſtpro⸗ gramm iſt gewählt worden. Es ſpielt ſich in drei Teilen ab, wel⸗ chen die Namen und Aufſchriften der drei Glocken der Luther⸗ kirche zugrunde liegen. Jeder der drei Teile des Programms wird durch den allgemeinen Geſang je eines Verſes aus dem Lutherliede„Ein' feſte Burg“ beſchloſſen.— Der Eintrittspreis (25 Pfg.: vergl. auch die Anzeige) iſt möglichſt niedrig bemeſſen, um jedermann den Beſuch zu ermöglichen. Daß niemand ent⸗ täuſcht davongehen wird, dafür bürgen die Namen der Soliſten, ſowie der ſehr lobenswerte Fleiß, den der Kirchenchor in den Proben an den Tag gelegt hat. Es iſt daher wünſchenswert, daß das Konzert gut beſucht wird— dem Kirchenchor zu Dank und Ehre, dem evangeliſchen Gemeingefühl zur Förderung und Be⸗ lebung. 8 Kunſtgewerbeverein„Pfalzgan“(Verein für angewandte Kunſt und künſtleriſche Kulturſ. Wir machen noch an dieſer Stelle auf das im Anzeigenteil dieſer Nummer angekündigte intereſſante Winterprogramm des Kunſtgewerbevereins„Pfalz⸗ agu“ aufmerkſem. Roſario Gnerrero, die berühmte, ſpaniſche Tänzerin, wird am 4. Nov. im Muſenſaal an hieſiem Plaße zum erſtenmal ihrer dramatiſchen Szene„Roſe und Dolch“ auftreten Aus der Muſikwelt. Im erſten Gürzenich⸗Konzert in Köln lebte Max Regers neues Werk(opus 100)„Orcheſt Variationen über ein luſtiges Thema von Joh. Adam Hi und dem der Aufführung beiwohnenden Komponiſten wurden Schluß begeiſterte Ovationen dargebracht.— Der Verle Ricordi beauftragte den in Aachen lebenden jungen Komponif Brüggemann, der gegenwärtig Shakeſpeares„Richard III. in Muſik ſetzt, einen neuen„Fauſt“ zu komponieren, der ar drei Teilen:„Dr. Fauſt“,„Helena“ und„Fauſts Tod“ beſtehen ſoll. Gabriele'Annunzio hat in Fiume einer dort gaſtierenden Theatergeſellſchaft aus Rom ſeine neue Tragödie„Das Schiff“ vor geleſen. Das Stück foll in Rom zur erſten Auffü Eine moderne„Idealbühne“, wenigſtens in b Hinſicht, ſcheint das am 15. Okt. in Antſvperpen eröffnete„Lyrif Theater“ zu beſitzen. Die aus München ſtammende Bühne ſoll Wunder der modernen Technik darſtellen und hat die Kleinigkei 240 000 Frs. gekoſtet. Kommerzienrat Hans Steger, techniſcher Direktor der.⸗G. Eiſenwerk München, hat die ganze Bühne von Unterbühne bis zum Schnürboden in Betrieb ſetzen laſſen. menſchliche Arbeit zum Bewegen der Dekorationen ſamt Zub iſt auf ein Minimum reduziert. Die Eiſenkonſtruktionen u. Kuliff werden elektriſch betrieben. Es wurde alles vorgeſehen, kom niert und angeordnet, um ein möglichſt rationelles Arbeite kürzeſter Zeit zu erzielen. Eine Feuersgefahr gibt es faſt gar da die ganze Konſtruktion aus Eiſen und Eiſenbeton beſteht. 3 ſchen Bühne und Schnürboden ſind acht Feuerſpritzen ange acht, und durch eine ſinnreiche Einrichtung kann jede derſelben auf beliebigen Punkt gerichtet werden. Zu allem Ueberfluß ſpeiſe an dem Schnürboden befindliche Waſſerreſervoire von je 2 Liter Inhalt eine Reihe von reichlich durchlöcherten Röhren, durch einfaches Ausklinken eines Gegengewichts die Bühne ü ſchwemmen. Es iſt möglich, daß die Gemeindeverwaltung unt ſolchen Umſtänden eine Erſparnis von 15000 Frs. an Feuerpräm machen kann. Die ganze maſchinelle Einrichtung im Geſamtgewi von etwa 300 000 Kilogramm wurde vom Eiſenwerk München in weniger als fünf Monaten geliefert. ——— Kuno Moltke gegen Maximilian Sarden. (Ausführlicher telegraphiſcher Bericht.) Berlin, 26. Dit Zu Beginn der heutigen Sitzung verlieſt zunächſt der ratlläger Graf Kuno Moltke eine Erklärung, in der noch ausgeſprochen wird, daß er, Moltke, dem General Keſſe Uebermittelung an den Kaiſer ſein Ehrenwort gegeben hab, er ſich in dem von dem Angeklagten behaupteten Sinne ni gongen habe. Darxaufhin habe der Kaiſer die Gnade geht am 26. Mai zur Dispoſition zu ſtellen. 5 Hierauf beginnt Juſtizrat Dr. Gordon, der Verteidiger Moltkes, ſein Pleldoyer. Er ſtellt feſt, daß aus der Beweis⸗ oufnahme eine Schuld Moltkes in dem behaupteten Sinne ſich nicht ergebe und erinnert noch einmal daran, daß Graf Moltke ſein Ehrenwort gab, daß er ſich nichts zu Schulden kom⸗ men ließ. Da er ſich von dem Verdachte nicht hat reinigen kön⸗ nen, bat er dem Kaiſer ſein Amt zur Verfügung geſtellt. Wenn der Kai ſer ihn zur Dispoſition geſtellt hat, ſo verſtehe es ſich 4. Sele General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 26. Oktoder. von ſelbſt, daß an der maßgebenden Stelle der Gedanke auftreten kennte, Graf Molike habe ſich trotz des Ehrenworts vergangen. Er ſtelle noch einmal vor aller Oeffentlichkeit feſt, daß gegen den Grafen Kuno Moltke auch njecht die Spur eines Verdachtes vorliege. Der Graf hat ſich nie in unanſtändiger Weiſe, nicht nur im Sinne des Paragr. 175, ſondern in keinem andern Sinne betätigt. Das ſei aber der Vorwurf, den Harden erhoben habe. Er wiederhole hevte am 107. Geburtstag des Feldmarſchalls Graf Hellmut Moltfe, daß ſich der Privatkläger dieſes erhabenen Verwandten würdig gezeigt habe. Gordon behandelt hierauf die Frage, ob Harden dem Klä⸗ ger den Vorwurf gemacht hat, der Graf hätte ſich hömoſexuell betätigt und geht zu dieſem Zwecke noch einmal die Artikel der „Zukunft“ durch. Er kommt zu dem Schluſſe, daß Harden dem Kläger nicht den Vorwurf einer phyſiſchen Veranlagung habe mamachen wollen, ſondern denjenigen von Verfehlungen, ſei es im Sinne des Strafgeſetzbuches, ſei es im Sinne der Mot Gor⸗ don ſetzt auseinander, daß die Kamarilla, die Har be⸗ happtete, gar nicht exiſtierte. Es werde immer ſo darge⸗ ſtellt, als ob der Kaiſer nicht anders handle, als unter fremdem Einfluß. Jeder wiſſe doch, daß der Kaiſer ſeine Ent⸗ ſichlüſſe wahrhaftig ſelbſtändig faſſe und es gar nicht bewieſen ſei, daß hier ein Einfluß politiſcher Art im Spiele war. Lecomtes Charaktereigenſchaften ſeien doch ausſchließlich Sache der franzöſiſchen Botſchaft. Solange Lecvomte der franzöſiſchen Botſchaft angehörte, konnte man doch gewiß mit ihm verkehren. Die franzöſiſche Botſchaft wird wiſſen, oß ſie einen Mann, der angeblich nicht würdig ſei, in ſeiner Siellung belaſſen wolle. Die angebliche Perverſität habe nichts mit der Politik zu tun. Mit politiſchen Mitteln habe Harden ſeinen Zweck, den Fürſten Eulenburg zu ſtürzen, nicht erreichen können. Er habe deshalb zu der Behauptung von der Perverſität gegriffen und einen Kreis konſtruiert, der nicht exriſtierte. Ob bel dem Grafen Moltke weibliche Eigenſchaften vorhanden ſeien oder nicht, ſei belanglos. Die Waffen, die Harden gegen Moltke gebraucht habe, ſeien inkommentmäßig. Gordon ſchließt: Ich lege die Ehre meines Mandanten, der unbefleckt aus den Ver⸗ handlungen hervorgegangen iſt, in die Hände des Gerichts. Juſtizrat Bernſtein: Ich beantrage, den Angeklag⸗ ten frei zu ſprechen. Ich glaube, ich könnte damit meine Verteidigungsrede ſchließen. Ich glaube ferner, daß nach den Ergebniſſen der Verhandlungen dem nichts entgegenſteht, dieſem Antrag ſtattzugeben. Aber ich muß meine Pflicht erfüllen, die darin beſteht, die Tatſache, die die Verhandlungen ergeben hat, ebenſo zu würdigen, wie das von Seiten des Gegners geſchehen iſt. Natürlich in einer anderen Weiſe. Ich komme zunächſt zu der juriſtiſchen Seite. Als erſten Einwand mache ich geltend, daß die Klage zumteil verjährt iſt, als zweiten Einwand, daß ſelbſt, wenn der Beklagte alles geſagt hat, was ſein Gegner aus den Artikeln herausgeleſen hat, Harden nicht beſtraft werden könnte, da ihm der Schutz des§ 193 zur Seite ſteht. Sein Geg⸗ ner hat geſagt, daß er die Artikel nicht verſtanden hat. Dieſe Behauptung iſt bewußte Unwahrheit. Herr von Berger, Direk⸗ tor des deutſchen Schauſpielhauſes zu Hamburg, hat mir ge⸗ chrieben und iſt bereit, eidlich zu erhärten, daß er nach Er⸗ ſcheinen des Artikels„Nachtbild“, etwa am 25. Okt. 1906, dem Fürſten Eulenburg und dem Grafen Moltke in deren Intereſſe mnd mit deren Wiſſen er ſeit Jahren eine Verſtändigung mit Harden herbeizuführen geſucht habe, geſogt habe, Harden halte ſie für ſexuell abnorm und glaubt, es ſei aus patridtiſchen und chologiſchen Gründen notwendig daß ſie aus dem Vorder⸗ effen der deutſchen Politik zurücktreten. Eine andee Behauplung iſt Lüge. Graf Moltke hat erſt en, auch liegt Wahrung berechtigter Intereſſen vor. Nun zu den Freunden] Herr Lecomte war Botſchafter und Pä⸗ deraſt. Nun heißt es aber: Sage mir, mit wem du umgehſt und ich ſage dir, wer du biſt“] Hält jemand den Grafen Eulenburg für unbefleckt?(Erregt): warum haben denn dieſe Herren nicht geklagt, wenn ſie unſchuldig ſind? Nein! Dieſe drei, Eulenburg, Hohenau und Lecomte haben den Grafen Moltke vorgeſchoben, weil er der am wenigſten Belaſtete iſt, das iſt ein Kinderſpiel, aber ein durchſichtiger Siegellack. Graf Moltke durfte Herrn Leeomte nicht abreiſen laſſen, ohne ihn zur Klage zu zwingen. Alle Inſtanzen haben die Klage des Grafen abgelehnt. Alles ſagte: Nein! Machen Sie die Sache allein(Heiterkeit.) Das iſt Oreſt und Pylades, aber wo bleibt der Oreſt, wenn es dem Pylades hier ſehr ſchlecht geht.(Heiterkeit.) Warum kommt er nicht ihm zu helfen?(Sehr erregt): weil r ſich vor der Geſetzesbeſtimmung fürchtet, die auf einen Mein⸗ eid Zuchthaus ſetzt. Alles andere iſt Spielerei, Komödie. Das emefnſchaftliche Schuldbewußtſein der beiden, Fürſt Eulenburg nd Graf Moltke, tritt klar zutage. Daß Fürſt Eulenburg ein äderaſt iſt, iſt wahrſcheinlich. Es ſoll wohl der Sänger mit Könige gehen, aber nicht der Päderaſt.(Heiterkeit.) Man geſtern von Julius Cäſar und Michel Angelo geſprochen. is wollen die Herren Eulenburg und Moltke mit dieſen beiden zu tun haben? Dieſe beiden ſind tot und Graf Moltke und Fürſt Eulenburg ſend auch ſeit geſtern tot. Der letzte Rettungsverſuch war die Beſchuldigung der Frau v. Elbe, ſe habe unrichtiges bekundet. Wie muß es ausſehen im Innern eines Mannes, wie verloren muß jemand ſeine Sache glauben, lerregt): und was für einen Charakter muß jemand beſitzen, um einer anſtändigen Frau Meineid vorzuwerfen?(Sehr heftig): Wer ſolche Charaktere aus der Umgebung des aiſers entfernt, der tut ein gutes Werk. Um en deutſchen Kaiſer ſollen deutſche Männer ehen, mit einem harten Gewiſſen und ſolche, die icht gewillt ſind, um ihrer eigenen Vorteile willen die Unwahr⸗ it zu ſagen: ſonſt würde eine verweichlichte Günſtlingswirt⸗ chaft geſchaffen werden.(Sehr erregt): der das getan hat, was rau von Elbe bekundet hat, der iſt mit Recht aus der Nähe des Kaiſers entfernt worden. Was ſoll Deutſchland, ja ganz Europa en, wenn Herr Graf Moltke für einen idealen, überſchwäng⸗ lichen Mann erklärt wird? Iſt das ein idealer Mann, der eine ein Cloſett nennt?(Sehr laut]: Ja, hat Schiller von der der Zuhälter, der das zu ſeiner Dirne ſagen würde, e eine Ohr feig e von dieſer bekommen. raf Moltke hat dies aber zu ſeinem ange⸗ ten Weibe geſagt. Graf Moltke iſt homo⸗ ell veranlagt. Wenn er ſeine Frau ſo behandelt hätte, ie er es mit dem Taſchentuch ſeines Freundes gemacht hat, ſo de dieſer Prozeß nicht nötig ſein.(Heiterkeit.] Erbärm⸗ e, bewußte Lügen ſind gegen Harden erhoben wor⸗ u. Herr von Hülſen hat geſtern bekundet, daß Graf Moltke en homoſezueller Dinge aus dem Dienſt gekommen iſt. Er hat hier gelogen und intriguiert und glaubte an die Harm⸗ it der Herren Eulenburg und Molike. Da muß ertra ein geholt und bezahlt werden, damit er das glaubt. das der richtige Weg, daß man ſeinen Abſchied nimmt, 1515 ldigt wird? Han delt ſo ein deut⸗ agt, als er mußte. Es handelte ſich um keine fortgeſetzten Ver⸗ nn? Man hat doch den Reichskanzler auch beſchuldigt, hat er ſeinen Abſchied genom⸗ men? Das wäre ganz verrückt geweſen. Iſt er nicht auch ein deutſcher Soldat? Er hat Klage geſtellt, oder vielmehr die Staatsanwaltſchaft hat Klage erhoben. Das iſt ein Unter⸗ ſchied. Die Klage des Grafen Moltke iſt abgelehnt worden. Hat Herr Harden vielleicht Zoten geſchrieben? iſt er ein porno⸗ graphiſcher Schriftſteller? Seine Artikel ſind ganz harmlos. Vernſtein geht dann die einzelnen Stellen durch. Die Be⸗ zeichnung des Kaiſers als„Liebchen“ durch die Tafelrunde ſei nicht nur eine ungeheure Ge⸗ ſchmackloſigkeit, ſondern noch mehr. Warum iſt Graf Moltke nicht mehr Stadtkommandant von Berlin? Laut: Warum hat man ihn entlaſſen, ohne die Beſchuldi⸗ gungen zu prüfen. Erregt: Ein ſo gewiſſenhafter Monarch wie Kaiſer Wilhelm II. hätte ihn nicht gehen laſſen, wenn ſeine Schuld nicht lar erwieſen wäre. Er faßt ſeine Entſchüſſe nicht, ohne die Grundlagen genau zu kennen. Dabei waren Fürſt Eulenburg und Graf Moltke mit dem Kaiſer befreundet. Die Frage, ob Graf Moltke ſchuldig iſt, iſt durch den allerhöchſten Richter, Se. Majeſtät, beſtätigt worden. Zum Schluß ſeiner Ausführung appellierte Redner an den Gerichtshof, durch das Urteil dem Ausdruck zu geben, daß er Leute, die die den Anſchauungen und Betätigungen des Klä⸗ gers huldigen, nicht als führende Männer für das deutſche Volk anerkennen will und daß im deutſchen Reiche ein deutſcher Mann die Wahrheit ſagen darf. Juſtizrat v. Gordon tritt den Ausführungen des Redners in längeren Darlegungen entgegen. Wenn Moltke Sr. Majeſtät das Ehrenwort gibt und er wird dann zur Dispoſition geſtellt, ſo iſt es angeſichts der Begriffe der Ehre eines Offiziers unmög⸗ lich, daß Majeſtät dabei einen Schuldſpruch ausſprechen wollte. Weshalb die Staatsanwaltſchaft die Erhebungen der öffentlichen Anklage abgelehnt hat, will ich ſofort mitteilen. In dem betr. Beſchluſſe ſteht wörtlich: Wenn den Mitgliedern dieſer Tafel⸗ runde homoſexuelle Dinge vorgeworfen werden, ſo handelt es ſich nur um Dinge aus dem allerintimſten Privatleben der dazu gehörigen Herren, welche natürlich ein öffentliches Intereſſe nicht beanſpruchen können. Hierauf ergreift Gvaf Moltke das Wort. Sichtlich in gleßer Erregung würde ich hier ſtehen, wenn ich nicht vor Gott und den Menſchen ſagen könnte: Ich fühle mich nicht ſchuldig. Ich begreife nicht, weshalb man mir immer die Frage vorhält, weshalb ich nicht mehr Stadtkommandant bin. Denken Sie denn, ich kann als Kommandant in Uniform hier ſitzen und mir ſeit zwei Stunden Lügenhaftigkeit und andere Anſchuldigungen vorwerfen laſſen. Und dann ſoll ich hinausgehen und verlangen, daß ein Mann auf der Straße mich grüßt, mir mit Achtung und Reſpekt begegnet. Nein, das geht nicht, und das iſt ganz einfach die Löſung dieſer Frage. Jeder Soldat weiß, daß das nicht geht. Ich bin ſelbſt nur einfacher Soldat, beſitze keine oratoriſche Gewandtheit und bin nicht gewillt, mich vor dem Forum gegen Verdächtigungen und den Vorwurf der Lügenhaftigkeit zu wehren. Aus der Kabinettsordre vom 24. Mai geht nur hervor, daß ich zur Dispoſition geſtellt bin, nichts weiter. Wenn man bier der Anſicht iſt, es ſei angeblich noch eine geheime Ordre vorhanden, ſo erkläre ich das für unwahr. Eine ſolche Ordre, in der mir Perver⸗ ſität vorgeworden wird, exiſtiert nicht. Ich bin in allen Ehren entlaſſen. Es iſt vorgebracht worden, daß die Staatsanwaltſchaft die Erhebung einer öffentlichen Anklage ab⸗ gelehnt hat. Ich werde eine andere Erklärung dafür geben. Die Staatsanwaltſchaft hat einen Skandal vermeiden wollen, der bis an die Stufen des Thrones heranreichen würde, nicht zum Segen des Vaterlandes. Ich hätte es bequemer gehabt, wenn ich mich von Anfang an zurückgezogen und mich um nichts gekümmert hätte. Aber ich wollte es nicht. Ich wollte mich gegen dieſe Angriffe verteidigeng Wenn ich hierher kam, ſo tat ich es, um meine in Schmutz ge⸗ tretene Ehre als alter Soldat wieder herzuſtellen.(Wiederholtes Bravorufen im Zuhörerraum. Der Vorſitzende rügt dieſe Kund⸗ gebung nachdrücklichſt.) Ich betone noch einmal: Niemals hat die Freundſchaft zwiſchen mir und Eulenburg einen erotiſchen Zug gehabt. Ich erkläre nochmals: Wenn ich vor dem Gericht eidlich als Zeunge vernommen worden wäre, ſo hätte ich unter dem Zeugeneid ausgeſagt. Ich habe nicht gewußt, daß bei dem Grafen Hohenau und anderen Herren homoſexuelle Veranlagung vorliege. Ich habe 42 Jahre des Königs Rock mit Stolz getragen und nie⸗ mand hat daran zu taſten gewagt und mir auch nur das geringſte nachſagen können. Dieſer Mann, der dort ſitzt, hat es gewagt, und ihm iſt es geglückt, mich in meiner Ehre zu kränken. Im In⸗ und Auslande iſt mein Name in aller Mund. Ich habe das feſte Vertrauen zu dem preußiſchen Gerichtshof, daß er meine Ehre zu wahren wiſſen wird, und lege ihm alles vertrauensvoll in die Hand.(Vereinzelte Bravorufe.) In längerer Replik führt Bernſtein noch einmal aus, daß, wenn man anerkenne, daß ſich Dinge ereignet haben, die uns in den Augen unſerer Mitmenſchen herabſetzen man doch nicht denjenigen beſtrafen kann, der dieſe Mißſtände beſeitigen will. SGraf Moltke weiſt nochmals den Vorwurf der Un⸗ wahrheit mit aller Entſchiedenheit zurück. Nach weiteren Ausführungen Gordons und Bernſteins erklärt Harden, daß er noch längere Ausführungen zu machen habe, worauf der Gerichtshof beſchließt, eine Pauſe bis 5 Uhr eintreten zu laſſen. Mit der Frage der teilweiſen Erhaltung des Ausſtellungsgeländes hatte ſich der hieſige Stadtrat in ſeiner geſtrigen Sitzung zu be⸗ ſchäftigen. Wie wir hören, wurde beſchloſſen, die in Ausſicht ge⸗ nommene Vorlage an den Bürgerausſchuß nicht in dem vorgeſehenen Umfange auszuarbeiten, ſondern ſie einer Beſchränkung zu unter⸗ ziehen. Man geht von der Erwägung aus, daß man ſowohl dem Wunſche nach teilweiſer Erhaltung des Ausſtellungsgeländes, als auch dem immer dringender werdenden Bedürfnis nach Bereitſtellung von Bauplätzen für beſſere und mittlere Wohnungen entſprechen) kann, wenn man die Durchführung der mit der Auguſta⸗Anlage und der Seckenheimerſtraße parallel laufenden Richard Wagner⸗Straße vorſteht. Die Straße würde ſich ungefähr auf dem Terrain entlang ziehen, auf dem ſich jetzt die Ausſtellungshallen befinden. Es bliebe ſodann noch die ganze Fläche zwiſchen der Auguſta⸗Anlage und der zukünftigen Richard Wagnerſtraße übrig, die bis jetzt den Zwecken der Sondergärten diente und die in der Hauptſache in ihrer gegen⸗ wärtigen Geſtaltung zu erhalten wäre, von einigen Aenderungen und Ergänzungen abgeſehen. Die Verbindung zwiſchen der Auguſta⸗ Anlage und dieſem neuen Parke einerſeits. ſoie dem Parke und 8 gebe, von deren richtiger Löſung das Schickſal eines ganzen Letzte Bachrichten und Telegramme. ſtor b verkehrende engliſche Dampfſchiff„Tungfung“ an und bergubten der Seckenheimerſtraße andererſeits wäre durch Erſtellung von großen breiten Treppen zu ſchaffen. Es würde auf dieſe Weiſe der Perſonenverkehr von der Schwetzingervorſtadt nach dem öſtlichen Stadterweiterungsgebiet ermöglicht, andererſeits aber der Fuhr⸗ werksberkehr von dem öſtlichen Stadtteil etwas abgelenkt, was für den letzteren ſicherlich von Vorteil wäre und auch bei dem Verkauf von Bauplätzen daſelbſt finanziell eine gute oder wenigſtens en für den Stadtſäckel günſtige Wirkung gausühen würde. Für die Bewohner der Schwetzingervorſtadt würde durch die Erhaltung einer dortigen Parkanlage ein ſehr willkommener Er⸗ holungsort geſchaffen, deſſen Wert nicht hoch genug angeſchlagen 2 werden kann. Aber auch die öſtliche Stadterweiterung würde durch eine ſolche Anlage ſehr gewinnen und zugleich wäre eine willkom mene Verbindung zwiſchen dem Luiſenpark und dem Friedrichsplatz geſchaffen, ſodaß man von der Ringſtraße aus eine fortlaufende Anlage hätte, die ſich nach den gegenwärtig in der Kurfürſt Friedrich⸗Se ſe zusgeſtellten Plänen für die Fortführung der öſt⸗ lichen Stadterweiterung auch über den Rennplatz hinaus ziehen und ſomit eine Sehenswürdigkeit und einen Schmuck für unſere Stadt allererſten Ranges bilden müßte. Man möge dieſes gewichtige MWo⸗ ment nicht außer acht laſſen. Man beabſichtigt, in dieſer ztwiſchen der Auguſta⸗Anlage und der Richard Wagnerſtraße ſich hinſtreckenden Anlage einen Mufik⸗ pavillon zu errichten, wo Sonntags oder an ſonſtigen paſſenden Tagen Konzerte abgehalten werden können, ſodaß dieſer Park ſich bald zu einem Lieblingsaufenthaltsort der Mannheimer entwickeln würde. Der Verluſt an Bauplätzen, welcher durch die Erhaltung dieſer Anlage entſtünde, könnte raſch erſetzt werden durch Schaffung anderer Bauplätze im Anſchluß an die Pfalzgrafenſtraße, ſowie ent⸗ lang des Neckardammes. Jedenfalls könnte mittels der ſofortigen Durchführung der Richard Wagnerſtraße das dringendſte Bedürfnis nach Bauplätzen für mittlere und beſſere Wohnungen ſofort befrie⸗ digt werden. Auch die Koſten könnten, wenn man die Parkanlage in dieſem beſchränkten Umfange beſtehen läßt, keine allzugroßen jein, gang abgeſehen davon, daß die Werterhöhung des dortigen Geländes durch eine ſolche Anlage reichlich die erſtmaligen und fortlaufenden Ausgaben decken würde. Wir haben zu unſerer Stadtverwaltung und zu unferem Bürgerausſchuß das Vertrauen, daß er alle Momente, die für und gegen das Projekt ſprechen, richtig abwägen und zu einem Beſchluß kommen werben, die einerſeits den finanziellen Intereßfen der Stadt ſowohl wie den Bedürfniſſen der Bautätigkeit Rech⸗ nung trägt, andererſeits aber auch die großen Geſichtspunkte der Verſchönerung der Stadt gebührend berückſichtigt. Unſere Stadt⸗ verwaltung ſteht vor einer weittragenden bedeutungsvollen Auf⸗ Stadtteils abhängen kann. M. Aus gem Hrossberzogtum. Blumenfeld, 25. Okt. Der 17jährige Robert Dor, ein kräftiger, braver Burſche, der älteſte Sohn ſeiner Eltern, denen er bald eine Stütze geweſen wäre, war bei Müller Merk im Dienſt und am Dienstag vorige Woche mit Nußbrechen de ſchäftit. Bei dieſer Arbeit fiel der Burſche vom Baum in ein Lattenhag, an dem er ſich förmlich auffpießte. Ein Lattenſtück drang in ſeiner ganzen Breite dem Unglücklichen in den linken Oberſchenkel und verurſachte eine ſchwere Verletzung. Der Arme konnte ſich noch heimſchleppen und wurde ins Spital verbracht. Leider gelang es der ärztlichen Kunſt nicht, das junge Leben zu reten. Es trat eine ſchwere Blutvergiftung ein, der der arme Burſche am Montag erlag. Won Tag zu Tag. — Das Erdbeben in Calabrien. Aus Reggio, 26. Okt., wird gemeldet: In den von dem Erdbeben heim⸗ geſuchten Gegenden liegen die Dörfer Pieppo, Chieſa und Co⸗ parte vollſtändig in Trümmer. Die Hälfte von Brancaleone, einiger Häufer von Bovalino, der Turm und mehrere öffent⸗ liche Gebäude von Gerazze und der Turm von Portigliola ſind eingeſtürzt. Durch ein auf die Landſtraße geſchleudertes Fels⸗ ſtück wurden zwei Perfſonen verletzt. In Bianconuowo zählt man zwei Tote, 8 Schwer⸗ und 16 Leichtverletzte. Außerdem 9 1 15 Verletzungen aus einer Reihe anderer Ortſchaften ge⸗ meldet. Aus Rom, 26. Okt., wird berichtet: Infolge wolken⸗ bruchartigen Regens iſt der Verkehr in den von den Erdbeben heimgeſuchten Gebieten ſehr ſchwer. Der Miniſter Lacava und der Kardinal Portanova, die ſich nach Ferruzzand begehen wollten, konnten wegen des Sturmes und der Ueber⸗ ſchwemmung nich“ an ihr Ziel gelangen. Der Zug, in welchem ſich die Miniſter befanden, mußte 7 Stunden lang halten. In Brancaleone leitet der General Alijerindi die Rettungs⸗ arbeiten. ö —Qü07))7ꝰ—ꝝ * Karlsbad, 26. Okt. Der ehemalige Führer der Tſchechen im Reichsrate, Dr. Emanuel Engel, iſt heute ge⸗ e n. * Brüſſel, 26. Okt. Einer Blättermeldung zufolge iſt der Wortlaut des Vertrages betreffend die Annektion des Kongoſtaates feſtgeſtellt, ſowie im Prinzip von den beiden beteiligten Regierungen genehmigt worden. Die Rechte Drilter ſind in dem Vertrage ausdrücklich gewahrt. * Hongkong, 26. Okt. Seeräuber, die ſich als Paſſagiere ausgaben, hielten das zwiſchen Canton und Tſagchin die Paſſagiere. Die Vorgänge in Marokko. 9 95 *London, 26. Okt. Nach einer Zeitungsmeldung aus Tanger vom 26. Oktober gewährt die Banque de Paris et de Pahs⸗Bas in Paris in Verbindung mit anderen Banken dem Sultan ein Darlehen von 60 000 Pfund Sterling. Der Machſen wird heute davon unterrichtet. *Madrid, 26. Okt. Ein hoher Regierungsbeamter ſprach ſich dahin aus, daß die von einigen Blättern verbreiteten Gerüchte über einen angeblichen Wechſel der Politik Spaniens in Marokko völlig unbegründet ſeien. Er fügte hinzu, es ſei möglich, daß, wenn der König und die Königin ſich nach Wien begeben würden, der Miniſter des Aeußern ſich ebenfalls dorthin begeben werde. Wennhelat, 58. Ortober. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) ., Seite. Volkswirtschaft. iſe hen Finanzielle Wochenüberſicht. yr⸗(Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) für Wei noch zöor einer Woche anläßlich der Meldung von muf dez Zahlungzeinſtellung der alten Hamburger Firma Haller 15 Sohle v. Co. über die namentlich im Vergleich mit amerika⸗ niſchen Verhältniſſen vielgeprieſene„deutſche Solidität“— 155 mit Recht vielleicht— im Zweifel ſein konnte, der mußte denn 5 doch in der abgelaufenen Woche mit Genugtuung und Stolz 0 auf die Standhaftigkeit blicken, die unſere deutſchen Börſen der mit voller Wucht ausgebrochenen Kriſis in den Vereinigten cch Staaten entgegenſetzten. m. Wir hatten bereits in unſerer letzten Wochenüberſicht den ag Bankerott don Auguſtus Heinze und ſeiner Clique als das dbe Vorſpiel zu noch kommenden größeren Ereigniſſen bezeichnet; t leider hat ſich dieſe Anſchauung als nur allzu richtig erwieſen, ſt⸗ denn das, was wir während der Woche von drüben hörten, iſt ab nicht mehr eine Kriſis in einer einzigen Gruppe von Finanz⸗ dt inſtituten, der ſogenannten Truſt Companies, es iſt vielmehr 5 eine vollkommene Bankkriſis. Das„Land der 2 unbegrenzten Möglichkeiten“ hat ſeinem Namen dieſes Mal wirklich Ehre gemacht, denn die Möglichkeiten eines unbegrenzten n Vertrauens, wie es das amerikaniſche Sparpublikum den ik⸗ eigentlich urſprünglich nur für Treuhandgeſchäfte beſtimmten en Truſteompagnies entgegengebracht hat und eines ebenſo unbe⸗ ich grenzten Mißtrauens, wie die„Runs“ der Sparer auf die In feinſten und beſtfundierten Bankinſtitute(ſowohl National⸗ wie 19 Statesbanken und Loan⸗ und Truſtcompanies) ſind leider nur 1 allzu kraß in der heute ablaufenden Woche in Erſcheinung ge⸗ 100 treten. Vernunft und Mäßigung kennt der waſchechte Ameri⸗ kaner nicht: immer ſchnell entſchloſſen und faſt voreilig han⸗ 80 delnd ſowohl beim Eingehen als auch beim Abwickeln von Ge⸗ ſchäften. Dem amerikaniſchen Sparpublikum kann deshalb 7 der Vorwurf nicht erſpart bleiben, daß es hinſichtlich der An⸗ 9e lage ſeiner Gelder bei Truſtcompanien einmal viel zu ver⸗ n, krauensſelig war und dann aber auch— und das iſt dieſes 5 Mal beſonders ſtark in Erſcheinung getreten—„Gutes don n Schlechtem“ nicht zu unterſcheiden verſteht. Es hat ſich von der Fackel des Mißtrauens total blenden laſſen und nur ſo erklärt 5 es ſich, daß der dieswöchentliche, in der amerikaniſchen Wirt⸗ 5 ſchaftsgeſchichte einzig daſtehende„Run“ ſelbſt auf die feinſten Inſtitute ſtattfinden konnte. Rooſevelts kraftvolles Vorgehen 5 gegen die Truſts hat Rückwirkungen ausgeübt, die weder er noch 5 die enragierten Gegner des Truſtweſens vorausſehen konnten; 1 aber die Unſchuldigen müſſen in der Regel mit den Schuldigen * leiden, ſo auch hier. Die wahren Miſſetäter ſind eben Leute t⸗ à la Heinze, Morſe und Thomas, die in ihrer Doppeleigenſchaft F. als Intereſſenten großer Truſts und Leiter großer Depoſiten⸗ 1 N5 banken das Vertrauen des ſparenden Publikums gröblichſt miß⸗ 1 braucht haben. Auf ſolche„Spitzen“ der amerikaniſchen — Finanz brauchen die Vettern jenſeits des Atlantic ſicherlich nicht ſtolz zu ſein, ſie(dieſe Spitzen) ſind, wie ein amerikaniſches Blatt unverhüllt zugab, nichts Beſſeres und nichts Schlechteres als Räuber der gemeinſten Art. Und gerade ihre völlige Be⸗ 4 ſeitigung— das oberſte Ziel des Rooſevelt'ſchen Programms — kann und wird nur das einzige Heilmittel für den ſchwer⸗ kranken amerikaniſchen Wirtſchaftsorganismus ſein. Dazu 1 gehört natürlich bei den vielen divergierenden Intereſſen große n Ausdauer und Energie, halbe Maßnahmen können noch nicht einmal Palliativmittel ſein, ſondern ſie bleiben die Urſache für vielleicht noch ſchlimmere Exzeſſe auf finanziellem Gebiet. Zu⸗ vörderſt wird das im letzten Jahr für die Truſtcompagnies er⸗ laſſene Depoſitengeſetz weſentliche Verſchärfungen hinſichtlich der von den Geſellſchaften zu wählenden Anlagen der ihnen anver⸗ trauten Gelder erfahren müſſen; denn wenn es weiterhin mög⸗ lich ſein ſollte, Bankgelder in faulen Truſtpapieren ſtatt in erſt⸗ Haſſigen Anlagewerten zu inveſtieren, dann ſtünden bei jeder wiriſchaftlichen Hochflut ähnliche Vorkommniſſe wie die jetzigen wieder zu erwarten. Es bleibt deshalb auch im Intereſſe unſeres deutſchen Wirtſchaftslebens dringend zu wünſchen, daß maß in den Bereinigten Staaten zu einer gewiſſenhafteren 5 Finanzpraxis übergehen und dadei auch lernen wollte, daß die volkswirtſchaftlichen Grundgeſetze, ſolange es Produktion und Konſumtion gibt, ihre Herrſchaft nie verlieren, ſelbſt auch in dem Lande der Dollarmilliardäre nicht, die ſich ſchon oftmals einbildeten, mit der Gewalt der Dollars auch den Gang der Wiriſchaftsmaſchine beeinfluſſen zu können. Kommt dann noch der große Grad der Skrupelloſigkeit, wie ihn die ſkandalöſen Enthüllungen der Newyorker Verkehrstruſtaffäre gezeigt haben, hinzi, dann erſt treten die wirklichen Urſachen der jetzigen Kriſis deutlich in Erſcheinung. Den Anſtoß zu ihrer Ent⸗ deckung hat neben dem zielbewußten Vorgehen Rooſevelts ganz beſonders die ungünſtige Lage des amerikaniſchen Geldmarktes gegeben. Wir haben ſchon oftmals Veranlaſſung genommen, darauf hinzuweiſen, was kommen müſſe, wenn es den großen Verkehrs⸗ und Induſtriebetrieben weiterhin unmöglich ſei, Bonds— ſelbſt hochverzinsliche— abzuſetzen. Ja— in der Tat— die ſtaatliche Receiverſhip, die man ſeit den Jahren 1894⸗95 nur noch ganz ſelten in Funktion treten ſah, bläſt plötzlich wieder. Die Knickerbocker Company, bei der, wie wir dereits meldeten, ca. 280 Millionen Mark Spargelder faſt völlig verloren ſein dürften, und neben ihr viele andere kleinere Truſt⸗ Companien, dann aber ganz beſonders die Weſtinghouſe⸗Geſell⸗ (im letzteren Falle hoffen die Beteiligten nur auf kurze Zeitl!) um nach Möglichkeit wieder auf eine Baſis geſtellt zu werden, die Exiſtenzberechtigung hat. Die oben geſchilderten Fallimente wären vielleicht immer noch als Einzelerſcheinungen aufzufaſſen, wenn nicht auch ſchon bisher hochangeſehene Häuſer von der Kriſis ſtark in Mitleidenſchaft gezogen worden wären; ſo hieß es. daß die Newyorker Weltfirma Layard Freres liquidieren müſſe, ein Gerficht, das allerdings ſpäter dementiert wurde, dann wiederum ſollte der Eiſenbahnmagnat Harriman von ſeinem früheren Antipoden Piervont Morgan Hilfe erhalten haben, Hilfe nur in Form ſtrategiſcher Ratſchläge, wie z. B. das ge⸗ ſamte Effektenvortefeuille der Union Pacific, deren Haupt⸗ oeeeee * aktionär Harriman iſt, auf eine Holding Company übertragen Dieſes aktive Eingreifen Morgans, der übri⸗ in dem Moment, in dem Panik zu verfallen drohte, plötzlich wieder gewann, werden könnute. dens durch große Geldausleihungen die Newyorker Stock-Exchange einer die verorenen Sympathien der Börſe jedenfalls den Beweis, daß das Haus Morgan aus der —2 Kriſts, die bekanntlich die Exiſtenz des Stahl⸗ kruſtes, dte Hauptſchöpfung Morgans, bedrohte, viel gelernt Bal. Mbgeleden ban den graßen Geminken, die ihm durch ſein „5 ſchaften, ſie alle ſind jetzt der ſtaatlichen Receiverſhip überliefert jetziges Eingreifen in Ausſicht ſtehen, hat das Haus auch die moraliſche Genugtuung eines der wenigen zu ſein, die ſich hicht verdisponiert haben. Es entbehrt übrigens nicht einer ge⸗ wiſſen Komik, daß auch die allmächtigen Herren des amerika⸗ niſchen Kupfertruſtes, die Herren Rogers und Rockefeller an der inſzenierten Hilfsaktion zur Unterſtützung der als gut be⸗ fundenen Banken, die auch unter dem Run zu leiden haben, leilgenommen haben; ſie beweiſen damit, daß ſie ſchlauer waren, als ihr langjähriger erbitterter Feind Auguſtus Heinze. Letzterer hat anſcheinend mit allen Mitteln den Kupferpreis hochhalten wollen und ſeine(mit ihm verſöhnten) Gegner haben die wahre Situation richtig erkannt, indem ſie ſoviel Kupfer zu höchſten Preiſen losſchlugen als nur anzu⸗ bringen war. Selbſtredend haben ſie nicht nur Kupfer, ſon⸗ dern vor allem auch Kupferaktien tüchtig verkauft, da ſie be⸗ ſtimmt wußten, daß ſie ihre Papiere zu Drittelspreiſen wieder haben konnten. 7 Und ſo können ſie das alte Spiel immer wieder von Neuem beginnen: Ein ewiger„Cireulus Vitioſus“, den der „Wolf im Schafspelz, macht!! Gerade dieſe richtige Erkennt⸗ nis der amerikaniſchen Situation hat den deutſchen Börſen eine ſtarke Stütze verliehen, man ſah den Zuckungen Bruder Jonathans mitleidslos und faſt apathiſch zu. Apathiſch des⸗ halb, weil das deutſche Publikum an ſeinem durch große Spar⸗ ſamkeit ziemlich bezahlten Effektenbeſitz zähe feſthält und die Spekulation infolgedeſſen auch aus ihrer Reſerve nicht heraus⸗ tritt. Selbſt die außerordentlich ungünſtigen September⸗ verſandtziffern des deutſchen Stahlverbandes vermochten zu vermehrten Verkäufen in Montanpapieren Anlaß nicht zu geben, weil man anſcheinend die Hoffnung hegt, daß gerade die jetzigen ſchwierigeren Zeiten die Bildung eines Stabeiſen⸗ und Drahtverbandes beſchleunigen würden. In dieſen Hoff⸗ nungen wurde man noch durch die Aeußerungen des als kon⸗ ſervativ bekannten Vorſtandes der Höſch⸗Geſellſchaft anläßlich der Generalverſammlung noch beſtärkt und war ſelbſt durch die Mitteilungen der Allg. Elektr.⸗Geſellſchaft, die bekannt gab, jetzt wieder Ordres mit beſtimmten Lieferungsfriſten an⸗ nehmen zu können— ein Zeichen, daß die Nachfrage ſtark nachgelaſſen haben muß—, nicht aus der feſten Haltung zu bringen. Die größten Sorgen macht man ſich indes immer noch über den Geldmarkt; wenn auch der Reichsbankausweis für die dritte Oktoberwoche anſehnlichen Rückfluß brachte und insbeſondere die Bank gegenwärtig einen um zirka 34 Mill. Mark größeren Metallvorrat als im Vorjahr aufweiſt, ſo ver⸗ hehlt man ſich doch nicht, daß außer der alljährlich gegen Ende Oktober auftretenden vermehrten Inanſpruchnahme in dieſem Jahre zur Bezahlung von Getreide außerordentlich große Summen an das Ausland zu zahlen ſein werden. Nicht mit Unrecht ſieht man deshalb den hohen Deviſenkurſen mit banger Sorge entgegen und hält angeſichts der fortwährend beſtehen⸗ den Gefahr von Goldausfuhren nicht für wahrſcheinlich, daß unſer Zentralinſtitut eine Diskonterhöhung noch länger wird hinausſchieben können. Wenn in dieſer Woche die Erhöhung noch nicht erfolgte, ſo war dafür in erſter Linie die Nicht⸗ erhöhung der engliſchen Bankrate maßgebend. Die Lage der Bank von England iſt im Gegenſatz zu der⸗ jenigen der deutſchen Reichsbank eine weſentlich kräftigere, ſo⸗ daß für die deutſche Bankleitung auf die Dauer die Maß⸗ nahmen jenſeits des Kanals nicht allein ausſchlaggebend bleiben können. Zu begrüßen wäre es ſicherlich, wenn auch in der leidigen Geldfrage endlich für die deutſchen Börſen freie Bahn geſchaf⸗ fen würde, denn nichts iſt für ſie ſchlimmer als das Ungewiſſe; Beſonnenheit und Ruhe der amerikaniſchen Kriſis gegenüber haben ſie(die deutſchen Börſen) gewiß genügend gezeigt. *** Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik Ludwigshafen.⸗ In der heute vormittag im Geſellſchaftshaus der Firma ab⸗ gehaltenen außerordentlichen Genralverſamm⸗ lung wurde von 13.169 Stimmen ein Aktienkapital von M. 7901 400 vertreten. Einſtimmig genehmigt wurde die Erwerbung der Zeche Auguſta Victoria ſeitens der Intereſſengemeinſchaft Ludwigshafen⸗Elberfeld⸗Berlin durch den Anbauf von mindeſtens 751 Kuxen der genannten Zeche zum Preiſe von 17700 Mark pro Kux, zahlbar gegen Uebergabe der Stücke ſpäteſtens bis 31. Mai 1908 mit 4 Prozent Zins ab 1. Nevember 1907, ſowie die Erhöhung des Aktienkaßi⸗ tals um 15 Millionen von Mark 21 auf 36 Millionen durch Ausgabe von 1200 neuen, ab 1. Juli 1908 dividendenberechtigter Aktien à 1200 Mark, welche den Aktionären durch Vermiktlung einer Bankgruppe zum Kurſe von 105 Prozent zuzüglich Srück⸗ zinſen in der Weiſe anzubieten ſind, daß auf je Mk. 38400 alte Aktien 6000 Mk. neue Aktien entfallen. Die hierdurch dedingte Aenderung des Paragr 5 des Geſellſchaftsſtatuts wurde gleich- falls genehmigt. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Herr Kommerzienrat v. Brunck wies bei der Begründung des erſten Punktes der Tagesordnung, Erwerbung einer Kohlenzeche, darauf hin, daß der fortwährend zunehmende Kohlenbedarf Deutſchlands ſtets größere Schwierigkeiten in der Kohlenbeſchaffung verurſache, ſo daß die Erwerbung einer eigenen Zeche für die Intereſſenge⸗ meinſchaft ein unabweisbares Bedürfnis geworden ſei. Des⸗ halb habe man nach einer für dieſen Zweck ſich eignenden Grube Umſchau gehalten und die bei Recklinghauſen gelegene Zeche Au⸗ guſte Viktorig den Bedürfniſſen der Intereſſengemeinſchaft ent⸗ ſprechend gefunden. Der Kaufpreis von 17 700 000 Mark iſt in bar ſpäteſtens bis zum 31. Mai 1908 unter Vergütung von 4 Prozent Zinſen vom J. November ds. Is. ab zu erlegen. Die Zeche ſei von Sachverſtändigen eingehend begutachtet und für ergiebia und für die nächſten Jahre auch rentabel bezeichnet worden. Die Vereinigten Farbwerke ſeien übereingekommen zur Beſtreitung dieſes Bedürfniſſes das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien zu erhöhen. Die neuen Aktien ſollen an der nächſt⸗ jährigen Dividende hälftig teiinehmen, wodurch die Divi⸗ dende für 1908 eine Reduktion erfahren werde. Die Anregung zu beiden Unternehmungen ſei auf die Initiative der Anilin⸗ und Sodafabrik Ludwigshafen zurückzuführen. Wie bekannt, ſei im Laboratorium eine hervorragende Er⸗ fintung gemacht worden zur Herſtellung c Salpeter, was die Vereinigung mit einer norwegiſchen Farbenfabrik, die über große Waſſerkräfte verfügt, zur Jolge halte. Bezüglich der Kohlen war Mark zu übernehmen. die Lage für die Ludwigshafener Firma beſonders ſchwierig; auch hätte man unter den ſchweren Bedingungen des Kohlen⸗ kontors und Kohlenſyndikats beſonders zu leiden gehabt. Obwohl das Verhältnis in der Kohlenlieferung für Ludwigshafen niel ſchwieriger als der andern beiden Firmen war, hätten dieſe doch ohne Zögern den Antrag angenommen. Aus der Mitte der Aktionäre wurde alsdann der Anerken⸗ nung Ausdruck gegeben, daß es der Fabrik gelungen iſt, ſich in dieſer Weiſe von der Kohlenlieferung unabhängig zu machen. Die Zeche ſei von allen Sachverſtändigen als eine hervorragende inbezug auf Qualität bezeichnet worden. Man ſei dem Auſſichts⸗ rat und deſſen Vorſitzenden ſowie der Direktion für die außer⸗ ordentlich viele Mühe zu Dank verpflichtet. Nach einer kurzen Diskuſſion wegen der Eintragung der neuen Aktien ins Handels⸗ regiſter war die Verſammlung beendet. 5 Leonhard Tietz, Aktiengeſellſchaft in Köln. In der Aufſichts⸗ ratsſitzung wurde beſchloſſen, einer auf den 21. November einzu⸗ berufenden außerordentlichen Hauptverſammlung die Erhöhung des Grundkapitals um 2 500 000 M. auf 12 500 000 M. zum Zweck der Verſtärkung der Betriebsmittel vorzuſchlagen. Die neuen Aktien werden ſämtlich(im Verhältnis 4: 1) von den bisherigen Aktio⸗ nären zum Kurſe von 115 Prozent übernommen, wobei der Aktien⸗ ſtempel von den Zeichnern getragen wird. Ueber den Geſchäftsgang wurde berichtet, daß der Umſchlag trotz der im Laufe des Jahres anhaltend ſaiſonwidrigen Witterung in den zurückgelegten neun Monaten gegen denſelben Zeitraum des Vorjahres eine befriedigende Steigerung aufweiſt. Ueber den Zuſammenbruch Haller, Söhle u. Co., Hamburg, wird noch folgendes gemeldet:Die Verbindlichkeiten einſchließlich der not⸗ leidenden Wechſel betrugen 14 Mill. Mark, denen greifbare Ver⸗ mögenswerte von nur 600⸗ bis 800 000 M. gegenüberſtehen. Der Erlös aus den induſtriellen Werken iſt heute noch nicht zu ſchätzen. Jedenfalls iſt aber nur mit der Möglichkeit zu rechnen, daß 55 Weſſelner Kaumazitwerk ſpäterhin etwas einbringt, da der Betrie neuerdings nicht unbefriedigend iſt. Bei den übrigen Induſtrie⸗ forderungen, wie Asmus und Wagener, zuſammen 7 Mill. wird allenfalls ein Ausgleich der anteilmäßigen Schulden erreicht. Im Weſſelner Werk ſind 8 Mill. Mark für Verſuche feſtgelegt: wei⸗ tere 2 Mill. Mark ſchuldet es, wogegen nur 1 Mill. Mark traſſtert wurde. Nachdem die Nechnung der Zementfabrik Saturn durch Ver⸗ gleich erledigt worden iſt, würden hlernach, falls Asmus und Wage⸗ ner glatt abzuwickeln wären, noch 7 Mill. Mark Schulden ver⸗ bleiben gegen bis auf weiteres verſchwindend geringe greifbare Werte. Alles übrige hängt von der Entwicklung des Weſſelner Werfs ab. Als feſtſtehend gilt, daß die Gläubigerverſammlung am nächſten Mittwoch einen Liquidator beſtellt.— Von den Forderungen der Firma Haller, Söhle u. Co. an die Zementfabrit Saturn, die mit 700 000 Mark hypothekariſch geſichert find, während 200 000 M. ungedeckt ſind, wurden erſtere boll, letztere mit 50 Proz. von einen Hamburger Bankfirma übernommen. 3 Telegraphiſche Handelsberichte. *Eſſen⸗Ruhr, 26. Okt. In der am 24. Oktober in Elberfeld ſtattgehabten Generalverſammlung des Vereins De m⸗ pergießerei wurde feſtgeſtellt, daß die Beſchäftigung eine be⸗ friedigende ſei. An eine Ermäßigung der Preiſe iſt zur Zeit nicht gedacht worden, da alle die für die Tempergießereien in Vetracht kommenden Rohmaterialien keine Preisermäßigung erfahren haben und die Verkaufspreiſe ohnedies zu den Herſtellungskoſten nicht in dem richtigen Verhältnis ſtehen. * Danzig, 26. Okt. In der geſtrigen Sitzung der Hypo⸗ thekengläubiger der Nordiſchen Elektrizitäts⸗ und Stahlwerké wurde beſchloſſen, den für den 28. Oktober an⸗ beraumten Verſteigerungstermin gufzuheben. Der Betrieb wird vorläufig von der Oberſchleſiſchen Eiſenbahnbedarfs⸗Aktiengeſellſchaft in Friedrichshütte und der Oberſchleſiſchen Eiſeninduſtrie⸗Aktien⸗ geſellſchaft für Bergbau und Hüttenbetrieb übernommen. Die ge⸗ nannten Firmen erhalten dann das Recht, bis zum 1. Ottober 1908 die Nordiſchen Elektrizitäts⸗ und Stahlwerke für 1% Millionen * Elberfeld,, 26. Olt. In der heutigen außerordent⸗ lichen Generalverſammlung der Farbenfabriken vorm. Beyer u. Co. in Elberfeld, in der 66 Aktionäre vez waren, wurde der Ankauf der Zeche Auguſte Vikt zum Preiſe von 17 700 Mark pro Kuz bveſchloſſen und die E höhung des Grundkapitals der Geſellſchaft um 15 Mill. auf 36 Millionen Mark durch Ausgabe von 15000 Altien be⸗ ſchloſſen. Die neuen Aktien, die für 1908 zur Hälfte an der Diidende teilnehmen, ſollen den alten Aktionären zu 105 Praz, derart angeboten werden, daß auf je 7 alte Aktien 5 neue Aktien kommen. Die Verwaltung wies darauf hin, daß durch die Aus⸗ gabe der neuen Aktien die Dividende bereits für 1908 eine erhebliche Reduktion erfahren würde.(Frkf. Ztg.) * Bochum, 28. Okt. In der heute vormittag abgehal⸗ tenen außerordentlichen Generalverſammlung des Bochumer Vereins wurde die Dividende auf 1625 Prozent feſtgeſetzt. 5 * Dresden, 26. Okt. Der Berein für Zellſtoff⸗ Induſtrie in Dresden ſchlägt für 1906⸗07 6 Proz. Divf dende vor gegen 6 Proz. im Vorjahr.(Irkft. Itg.) „ Berlin, 26. Okt. Hier eingetroffene Depeſchen anz einigten, fangreich geworden ſeien, daß eineKataſtrophe ſchnellſtens hä erwartet werden müſſen. i beſſert die Lage außerordentlich, indem die Clearinghouſe Banen Barmittel für die Geſchäftsbanken reſervieren könn »Newpork, 25. Okt. Spät nachts erklärte ſi Schatzſekretär Cortelyon bereit, bis zu 80 Miftionen Doeflars auf in Europa für hier genommenes Gold vorſchußweiſe her⸗ zugeben. Die Blätter, die anfangs durch Senſationsberichte die Unruhe der Bevölkerung förderten, ſuchen ſie jetzt zu be⸗ ſchwichtigen.„World“ druckt beiſpielsweiſe einen Aufruf an (Chile) iſt dort eine ausgebrochen. Goldagio 70 Prozent. Manaheimer Eßektenbörſe bdom 28. Ortober.(Oſfizieller Berich t) Die Börſe verkehrte in ruhiger Haltung. Gefragt wurden;? Spar⸗ und Kreditbank, Landan Aktien zu 138 Ppft, Brauerei Sinner⸗Aktien, Grünwinkel zu 274 pCt. und Zuckerfabrid Waghäuſel⸗Aktien zu 122.90 PCt. v 27— 5 8 8 8 2 7 — General⸗Anzeiger.(Abendblatt) Mannheim, 26. Oktober⸗ 7 6 3 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Pariſer Börſe. 85 Marx& Goldschmidt, Mannheim Paris, 26. Oktober. Anfangskurſe. dudwh.⸗Bexbacher 221.80 221.80] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 28.75 28.70 — Pfälz. Maxbahn 138.80 138.75 Oeſterr. Rordweſtb.—.——— Telegramm-⸗Adreſſe: Margold. Feruſprecher: Nr. 56 und 1637. 3 0% Rente 94.32 94,50 Türt. Looſe——— do. Nordbahn 132.90 1328 Lit. B.—.——.— 1 Italtener———— Banque Ottomane 690.— 693.— Südd. Eiſenb.⸗Heſ. 115— 15 Hotthardbahn———.— 26 Oktober 1907. Proviſionsfrei! Spanier 9140 9180 dio Tinto 1665 1735 Jamburger Packet 123.30 124.50 Ftal. Mittelmeerb.—.——.— 58 Türken unif. 92.30 92.55 IDordd. Lloyd 112.— 110.30„Meridionalbahn 129.— 129— Ber⸗ cäu ſer —5 1* 1* Neſt.⸗Ung. Staatsb. 13.89 140,10 Baltim. Ohio 83.60 84.— Wir käufer 2 Pfandbriefe, Prioritäts-Obligationen. unter Vorbehalt: 0% 0 Londoner Effektenbörſe. J4JJ4 ͤ ͤT 9 8%o Frk. Oyp.⸗Bfdb. 98 50 98 5,ten Pr. Pfdb. unk. 12 98.20 2 23255 26. Okt. Celegr Anfangsturſe der Effektenbörſe. 4% F. K. V. Pfdbr.0s 98.50 98.50„5++lr?! 50 16.⸗G. für Müßlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H 10 3% Reichsanleihe 82] 82¼ Southern Paeifie 70% 70%„%„ 1910 98.90 98.90 ſ%„„„ 14 94.60 94.60 57% 2 8 5 vb.310— 5 c% Chineſen 101¾ 1017½ Cbteago Milwautee 112— 110— 4% Pf. Hup B. Pfdb. 98.40 98.4% d½ 12 92.— 92.— Atlas⸗Lebenavert⸗Geſ, Ludwiashafen o 4/% Chineſen 958/% 95½ Denver Pr. 62— 62—3½%„„ 93.— 93.—] ½½ Pr.Pfder.⸗Bl. aiche 55%% Conſols 83ſ 88½ Atchiſon Pr. 88— 85—½% Pr. Bod.er. 0— 9 ee e eee e ee e ee e,— 2% Italiener 100% 100“,Louisv. u. Naſhv. 100½ 99— 4% Etr. Bd. Pfd. voo 97.40 97.403½ Pr.efdbr.⸗Bk⸗, erid Nee ere ee Eenpeſ 226 zfr 22 ffr 4 J Griechen 4—%% Union Paeifie 112½% 116½% 4%„ 20 Oyp.⸗fd.⸗Kom. Brufler neretecheleinſchaft„„— 3% Portugieſen 65.— 64% Unit. St. Steel eom. 245, 24% unk. 00 97.60 97.60] Obl. unkündb. J2 92.— 92.— Mürgerbrän, Ne 95— 280 Spanter 91½% 61%/„„pref. 86% 87—%„ Pfdbr..91 4% Pr. Pfobrf.⸗B. hemiſche Nabrik Heubrn⸗h— 558 ifr D Türten 92— 92.— Eriebahn 19— 19 ½ unk. 10 97.70 97.70] Hyv.⸗Pfd. unk. 1917—.——.— a 1 0 Geſ 11 tertürkheim Lit.—— 280 4% Argentinier 82/. 83— Tend.: beh 4%„ Pfdbr..0g 40% hth. H. B. Pfb. 92 98.10 88.10 e ee„Lit. B 69zfrf 3%e Mexikaner 321/. 32.—] Debeers 187/ 19% unk. 12 98.30 98.30 4%„„ 1907 98.10 98.10[ ur Gebr. Akt.⸗Geſ. Mirmaſens 8 14⁴— 4% Japaner 82¾ 83% Chartered 115% 4½„ Pfdbr..86 40% 1912 98.60 98.60 Tahr Gebr., 0 e, zurmaſen— 285 Tend.; beh. Goldfields 2˙% 20. 80 4. d4 91.30.300 4%„„„ 1917 85.50.0 Nterſgert En dunger Morms 5 25 Ottomanbank 17½% 17½ Mandmines 4% 4%%½ Pfd. 93/06 91.— 91.— 1½ aſte 90.30 90.30] Jink, Eiſen⸗ und Kroncegießerel, Mannheim 85 gazfr Nio Tinto e61% 691ſ, Gaſtrand 3% 3˙/ 4%„ Com.-Obl. dee de wee wee eecee 16% Braſilianer SOι 80¼] Tend.: beh. v..und 10 99 80 99.30 ½„„„ 1914 51 61.— dee 116 6½%„ Con.⸗Obl. 91½ Rh..⸗B. C. O 93.50 92.50 Fernndſe derm, Hhen; Heidelberg 190— ** v. 1891 92— 92. 40% R. W....10 91 50 97.50 Kindes Giomngschinen. 128 5 6%„Com.⸗Obl. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 99.75 99.75 einolkumfabril, Maxfmilfansau 388 rankfurter Effektenbörſe v. 50%0 92.— 92.— fihe——= othrerae dangeſelſha, eg 255 40% Pr. Pfdbunt. 09 97.60 9750 5 Fen dr d. 68.——— L̃ur'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwiashafen 110⁰ 55 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. e ee, 1e Jtal-ſttld..B. Masbinenfaor Bruchſal, Henning 7 220 *— 98. 2— f. 75 0— Schluß-Kurſe. 4%„„„ 14 98.— 98.— Mannh. Verl.⸗G.⸗A 465.—. 465.— e ee vorm. Hübner 138 85 Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. ense Vank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Pfälziſche ee ee 110 Wechſel. Badiſche B 5 Pheinau Terrafn⸗Geſellſchaſt )e Bank 185.75 135.75 Oeſterr.⸗Ung. Bank 126.— 126.40 Rheiniſche Aut bil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 5 8 Verg u. Metallh. 118.— 118.—8— Rhbeinſſche Metallwarenfabrik, Genußſchei M. 260— 25. 26 25, 26. e eſt. Länderbank 101.60 10 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine 5 Amſterdam kurz 169.95 169.95 Baris kurz 81.616.81.616 Gerl. Randels⸗Geſ. 154.10 154.50 2, Kredit⸗Anſtalt 199.40 199.60 Nheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 1¹⁰ 88 Belgien„81.233 81.30 Schweiz. Plätze„ 81.325 81.388 u. Disk.⸗B. 112— 112.— Pfälziſche Bank 100.— 100.—] Nheinmüblenwerke. Mannbeim 8 15⁰ Italien„ 81.75 81.783 Wien„ 35.183 85.20 Vank 127.— 126.80 Pfälz, Hyp.⸗Bant 188.— 188.50 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 115 London„ 20.49 20.50 Napoleonsd'or 16.32—-— eutſche Bank 227 90 228.— Preuß. Pypothenb. 112,30 112.60 Nombacher Portlaud⸗Cementwerke 12⁴ lang 20.46 20.27 Privat⸗Diskont%10 dee e 11 8 151 15 Stahlwerk Mannheim 5 D. Eſſekten⸗Bank 102.40 102 40 Ahein. Kreditbank 137.40 137. Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Staatsvapiere. A. Deutſche. Dlsconto⸗Comm. 171 20 170.50 Ahein. Hp. B. M. 190.— 190.— Sieen Mannheim, Genußſcheine.405 25. 26. 25, 26. Dresdener Bank 140 50 140.50 Schaafft, Bankver. 139.— 139.50 Unſonwerke,.⸗G.,Fabriten f. Brauerei⸗Einrichtungen— 136 8½ Dſch. eichsan! 94.25 9430 a ͤ 98.— 08 40 Frtſucſ Pop⸗Bank 197.— 101.20 Südd. Vant Nhm. 111.30 111.30 Enionbrauerei Karlsrube 62² 828 Dſch. Reichsanl 5 5 amaulivaß 38 8 Irkſ. Hyp.⸗Creditv. 155.20 155.— Wiener Bankver. 132 10 132.—Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ. Mannheim— M. 380 3 2konf St⸗Anl 9475 94.60 feilgcgen en 1890 47 78 4,0 Nalionalbant 119.— 119.80J Bank Ottomane 138.— 138.— Waggonſabrif Raftatt 106 5 84.25 84.304 5 kkalien. Nente 101.90 Fraukfurt a.., 26. Oktober. Kreditaktien 199.50, Staats⸗] Waldhof Bahngeſellſchaft 70 f 4 bad. St.⸗UMH.—.— 100 50 4½, Deſt. Siüberr. 97.70 97% bahn 140.—, Lombarden 28.90 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente„ Inmmobiliengeſellſchaft 575 zſr S½ bab. St.⸗Obl. 1 95 95 95.96 4U, 5 ſerr.—— 9770 92.65, Gotthardbabn——, Disconto⸗Fommandit 171.— Laura Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 888 Oeſtert. Goldr. 97.— 97.20— HGelſenkichen 195.59, Darmſtädter 127.—, Handelsgeſellſchaft] Zuckerfabrik Frankenthal 8 97 210%„ 5 Portg Sesde! e28 08 N920 140.50, Deutſche Band 228 25. Bochumer 204.25 8 0 0 rthern——. Tendenz: ruhig. 4 bayer..⸗B.⸗A. 102.25 102 30(a dto. 1II 65.10—.— 5 B% do. u. Allg.⸗A. 94.— 93.90 4½ neueRuſſen 1905 92.50, 92.45 Nachbörſe. Kreditaktien 199.20, Staatsbahn 140.10, Lombarden SGSsssssssseesssssssse* 3 83.15—.—1 Ruſſen von 1880 73.— 75.— 28.70 Disconto⸗Commandit 170.—. 0 4Heſſen 995 100.—(ſpan. ausl. Rente 91.50 91.80 7 2 ́ii; 5 Heſſen 55% 8275 Tärien v. 1003 88.80 89.— 8 S 3 2 e dee e Geſehäftliches. O S 0 Mh. 5 86 0 285 2 2 B. Husländff 5 92.70 9280„Eine geſchmackvolle Schaufenſterdekoration hat die Firma S SAS 0 TaigeeGold⸗A. 160—.—— Lerzingl. Wilh Becker Nachf. Inh. Franz Flügler, Mittelſtr. 24, 8 8 5S 838 4½ Chineſen 1899 95.— 94.70 erzinsl. Loſe. ardrangiert. Das ganze ſtellt eine Winterlandſchaft dar, durch— SS 4 gypter unifizirte———.[Oeſt. Loſe v. 1860 149.40 149.— die ſich ein Fluß zieht, der durch Cognac der Firma Asbach u. 2 8— 30 1 0 97.— 96.80 Türkiſche Loſe 141.90 14180[Cie., Rüdesheim a. Rh. gebildet wird und in einen Teich 2 S inn 62.90.90 mündet. Ein Zwerg angelt und ſiſcht eine Flaſche Asbach⸗Cog⸗ 285 23 D. 8 978705 5 0 8— E 8 Aktien induſtriell⸗r Unternehmungen. nac heraus. Wie uns geſchrieben wird, hat die Firma As bach 2— E 8 8 8 Gad. Zuckerfabrit 128.—. 122.90 J Ner. Kunftſeid u Gie⸗ einen Schaufenſter⸗Wettbewerb veranſtaltet eSD Südd. Immob 55 dederw. St. Ingbert 75——5 und auf die beſtgelungenen Fenſter Preiſe ausgeſetzt. 6786 1. ſichbaum Marnd. 188.— 188.— Spichürz N 122.— 122— 22 ³·¹ü³m]A Wꝓꝓꝓꝓ—ꝓS—r 2 10 6 0 8 0 FV eee SGOGGGGGSSssssssssesssee 88 38.— 77— Meaſch nenf, Oilbert 988890 15 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: Vertlicteng. ingezieſer eltz z. S. Speyer 76.— 76—[Maſchinenf. er 50 83 5 3 G 1; 5115 5 Vertilgung v. Ungeziefer J. Art billigſt u⸗Garan', Cemenzw Heidelb, 156.— 189 60 Maſch. Arm, Klein 114.— 114.—], für Kunſt, Feuifleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; Eberh. Meher, kongeſl. Ae 7 Cementſ. Karlſtadt 159— 120.— Raſchinenf. Baden. 201.— 201.—für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; Mannheim, Colliniſtr. 10, 2. St. Tel. 231 VBad. Anilinfabrik 5.— 548— Pi 5 341.— 841 99 7 „Antlinfabrik 5.— 548— Dür—— 1 i 7 1 Teil: 5 Ch. Fbr. Griesheim 239.50 239.50 Mafe chinf. Gritzner 220.— 219.— für 5 1 1 Teil: 25 Apfel: 67 603 Höchſter Farbwerk 455.— 455— Pfälz. Nähmaſch. 125.— 127.— für den Inſeratenteil un eſchäftliches: Franz Kircher.— ee abhrik 341.— 8 Röhrenkeſſelfabrik Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, em. Werke Albert 419.— 419.— vorm. Dürr& Co. 41.— 41.— G. m. b. 5 irektor: Er Müller. Drahtinduſtrie 124.— 124.— Schnellprf. Frkthl. 184.— 184.80 de 5 e 195.50 196.50 Oelfabrik⸗Aktien 134.— 184.—f e e i 77.70 77.70ʃ S5. 123.—2 1 5 Ag E elle, 160 167.25 Selftaete dein J8 12% N Aufgeſprungene Hände Preen ente pe urtegdad MileHenn en ern Südd. Kabelwerke 127.—— 127.— Lampertsmühl 81.50 81 50 beſeitigt überraſchend ſchnell 5 2 sichtspunkten bearbeitekes Werk, 340 Seiten, viele Abbildungen. 0 e 102 5 geliſugk 1 510 58 und ſicher Obermehers H erb A⸗ S eife Wirklieh anssanf forelcher Aceer unr deker r. Geſ. ucker 60.60 Zellſto aldho 50 525.— n F Wegweiser zur Verhütung und Heilung von Gehirn- u. Rücken⸗ Allg..⸗G. Siemens 172.50 171.50 Zeliſtoff Zu haben in allen Apoth., Drog. 5 Parfüm. pr. Stück 50 Pf. marks-Erschöpfung, der auf einzelne Organe konzentrierten Neryen- 5 Bergwerks⸗Akti 2 Zerrüttung und deren Polgezustände. Für jeden Mann, ob jung gwerks⸗ en. oder alt, ob noch gesund oder 1 55 erkrankt, ist das Lesen dieses 5 8 8— Buch h fachmänniscl tell d schätz- ebermet 204„204.— Harpener 203.30 202.75Hof-Möbelfabrik Werlestätten für berel gesühndhelktiehen Nützent ber deage kernt sich 50, üuderus 146.80 116.— Htbernta———.— Wohnungs-Elnrichtungen. Krankheit und Siechtum zu schützen— der bereits Leidende 22ſeerr. Alkali⸗A. 212,— 212.— L J Petfer Sonderausstellung aber lernt die sichersten Wege zu seiner Heiung kennen. eutſch. Luxembg. 149.20 149.20] Oberſchl. Eiſenakt. 100.70 100.50 0 5) mustergültiger Wohnräume. Für M..60 Briefm von Dr. med. Rumler, Gent 320(Schwelz). V 1 Mannheim, C 8, 3. Holz-Architekturen aller Art.( entkirchner 98 30 194.70] Moßleben 20 10550 15 eeeeee HFrüher Cramer& Volke empflehlt in grosser Auswahl und bekannter Güte 74664 1 euheiten in Damen-Confecotion.“ 3 ackenkleider Lebergangsmäntel, S9e. auch nach Maass. Taillenkleider Frauenmäntel in Sammet, plusch, Seide und Tuch. 25 Schwarz und farbig bis zu den 72 Costmmröcke, weitesten aanen brden, Abendmäntel.errueber ustadt uen duk. 35.— an bis zu den elegantesten. Blusenz in Seide, Spitze und Wolle, in geschmackvollen Ausführungen. Morgemröcke. Jupons. OCivile Preise. Aufmerksamste fachkundige Bedienung. Civile Preise. 1 S e 1S88⸗. 2 8* Fe E 7 18111 — 85 —. 11— — S888 r en SOGSSGsses fer. an'. 318 f 3 1 —— 3 eitag, e n 16. November 1907, vorm. 95˙ WMilt Mitzubringen, Die Jahresklaſſe jeden Mannes be⸗ Kbennement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartgl. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Kolonel⸗Zelle.. 25 ⸗ Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mart Inſerate: —— Expedition Nr. 218. Nr. 210. Herbſt⸗ Kontroll- Derſammlungen 190 im Jandwehrbezirk Mannheim, Bezirk des Haupt⸗ meldeamts Mannheim, für die Ortſcaften des Amtsbezirks Manngeim. Zur Teilnahme ſind verpflichtet: Sämtliche Unter⸗ offtziere und Mannſchaften der Jahresklaſſen 1900 bis 1907, owie diejenigen der Jahresklaſſe 1695, welche in der 55 vom 1. April bis 30. September 1895 ind. 14 Es haben zu erſcheinen: In Feudenheim(Alter Friedhof): 2 Dienstag, den 12. November 1907, nachm. 3 Uhr, alle öben aufgeführten Mannſchaften der Gemeinden Fendenheim und Wallſtadt. In Sandhofen(Krankenhanshof): Mittwoch, den 13, November 1907 nachm. 2˙b uhr, alle oben aufgeführten Mannſchaften der Gemeinden Sandhofen, Schgarhof, Sandtorf und Keirſch⸗ gortshauſen. In Seckenheim(im Schlößchen): Donnerstag, den 14. November 1007, vorm. 9es uhr, alle oben aufgeführten Mannſchaften der Gemeinden Seckeneim und Ilvesheim, In Cadenburg(Schulhof): Freitag, den 15. November 1907, vorm, 10 uhr, alle oben aufgeführ en Mannſchaften der Gemeinden Ladenburg uUnd Neckarhauſen. In Schriesheim(Schulhof): den 15, November 1907, nachm. 3 uhr, alle oben aufgef Mannſchaften der Gemeinde Scheiesheim. In Rheinau(Marktplatz): Uhr e 0 aufgeführten Mannſchaften der Gemeinden cheinaun und Stengelhof. tärpäſſe und Kriegs⸗Beorderungen ſind findet ſich aüf der Vorderſeite des Militärpaſſes ver⸗ zeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu kiner unrichtigen Kontroll⸗Verſammlung werden beſtraft. Erſagtz⸗Reſeryiſten haben zur Herbſikontroll⸗ verſammlung nicht zu erſcheinen. Bezirks⸗Mommando Mannheim. Vorſtehende Bekanntmachung wird den Bürgermeiſter⸗ ämtern des Landbezirks hiermit zur Kennknis gebracht mit der alang⸗ dieſelbe den Mannſchaften der Gemeinde durch mehrmallge an Fabriken ꝛc. bekannt zu geben. Der Vollzug dieſes Aufkrages iſt dem Kgl. Hauptmelde⸗ amt Mannheim ſpäteſtens bis zum 8. Nov. d. Is. anzuzeigen. Bei ungünſtiger Witterung haben die in Betracht kom⸗ menden Bürgermeiſterämter fur Sicherſtellung eines zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen bedeckten Raumes Sorge zu tragen. Mannheim, den 25. Oktober 1907. „ Großh. Bezirksamt: Dürr. Bekanntmachung. Nr. 122787 II. Die Beſeitigung von Tier⸗ kadavern in der Stadt Mannhem beir Die Beſeiti 10 von Tierkadavern in der Stadt Mann⸗ elm erfolgt 95 5 folgenden Grundſätzen: 1. Wird auf öffent⸗ chen Straßen und Plätzen der Stadt Mannheim ein kleinerer Tierkadaver, insbeſondere von Hunden, Kgtzen, und Vögeln ſo verſtändigt die Schatzmannſchaft auf eigene Wahr eh nung oder auf erhaltene Anzeige hin telephoniſch die ſtädt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung, die als⸗ dann den Kadaver abbolen und in den auf dem Viehhof gufgeſtellten Sammelwagen der Verbandsabdeckerei Laden⸗ burg verbringen laſſen wird. 2. Wird auf öffentlichen Straßen und Plätzen der Stadt z Mannheim ein größerer Tierkadaper, insbeſondere von Pferden ooer Rindvieh aufgefunden, ſo verſtändigt die Schutz⸗ ingunſchaft auf eigene Wahrnehmung oder auf erhaltene Af⸗ ige hin telephoniſch die Verbandsabdeckerei Ledenburg, die den Kadaver mit größtmöglichſter Beſchleunigung abholen 112 3. Für die Wegſchaffung aller in Wohnungen und Stallungen verendeien Tiere ohne Rückſicht auf ihre Größe haben die Beſitzer ſelbſt Serge zu tragen, indem ſte der nächſten Poli eiwache entſprechende Anzeige erſtalten. Die letztere muß enihalten: 5 Den Namen und die Wohnung des Beſttzers, die Art, has Alter und die Zihl der in Betracht kommenden Tiere. uf Einlauf dieſer Außeige, hat die Polizeiwache den Portier des Schlachthofes telephoniſch zu verſtändtgen, worauf hder Kadaper durch einen Fuhrmann der Verbandsabdeckerei adenburg abgeholt werden wid. Will jedoch die Ankunft des Fuhrmanns, der wöchentlich 2 bis 8 mal hierher fährt, nicht abgewartet werden, ſo ſteht 68 den Beſitzern frei, den Kadaver ihrerfetts in den inm Schlachthof bereit ſtehenden Wagen zu verbringen. Einer; Unzeige an die Polizeiwache bedarf es in dieſem Falle nicht. Mannheim, den 22. Ollober 1907. 11462 Großherzogl. Bezirtsamt: Polizeidirektion: 91. Korn. perlobungs⸗Hnzeigen lleiert ichnell und billig Ausſchellen, Anſchlagen am Rathauſe, nach Schulſtr. 15 in Neckarau. In Waldhof nach Hafenbahnſtr maſchinen, 1 Lochſtanze, 1 Schlagſcheere, 1 Rundmaſchine Hhekanukmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen in Kirchheim beir. Nr. 143179 J. In der Ge⸗ meinde Kirchheim iſt die Rotlauf⸗ ausgebrochen. 11469 Maun eim, 28. Oktober 1907 Großh. Bezirksamt Abt. III. J..: Walter. Atkannimachung. Rollauf n Laden⸗ burg betr. No. 1437911 Unter den Schweinen des Wirts Phlipp Haas in Ladenburg iſt die Not⸗ laüfkrankheit ausgebrochen. Stallſperre in berhäligi. Mannbeſm, 24. Otiober 1907. Großh. Bezirksamt Abtel ung III. Walter. Frkaunlmächung. NMollauf in Schries⸗ 5 heim betr. Nr. 1487891. Unter den Schweinen des Bahnarbeiters Joſef Weber in Schriesheim in die Roſlauffrankheit ausge⸗ brochen. Stallſperre in verhängt. Maunhei„ 2 Okrober 1907. Großh. Bezirksamt Abt. Ul. JV.: Nalter. 1465 Aages-Ordsuns: zu der am Donnerstag, den 31. Sktober 907, vormittags Uhr gtiſtudenden Btzirksrats⸗Sitzung. 1 J. S. Thomas Schulz hiei ſegen Großh. Oberdiretſion des Waſſer- und Straßenbaſies in ban, Reutenüberweiſung elr. 5 2. J. S. des Ortsar wenver⸗ dands Mannheim gegen die Orts⸗ krankenkaſſe Manndeim I. wegen Erlattung von Unterſützungs⸗ koſten. 8. Das Geſuch des Michael Frledrſch Maler hier u Erlguo⸗ iis zuni Betrieb einer Schauk wirtſ äft ohne Br im Hauſe Käferthalerſtk. 38. 4. Desgl. des Georg Fritz hier, im Hauꝛe Traateurſtk. 15, 5. Desgl. deß Golſeried Cre⸗ merius im Hauſe 8 6 38. 6, Desgl, des Ouio Baiker hier im Hauſe Max Joſefſtr. 2. 7 Das Geſuch der Manun⸗ heimer Apollogeſellſchaft um Er⸗ laubuis züm Betrleß einerchank⸗ wirtſthaſt nut Brauntwein im ͤ( 8Degl. des Nobert Schüttau in Neckarau, Schuluraße 57. 9. Desgl. des Adam Wetzel 8 in Käfertäal, Maunnbeimerſlr. 42. 10. Das Geſuch des Alexander Steingäſſer in Feudenheim un Gacme n ge d einer Gauwirtſchaſt in Feu enheim. 11., Desgl. des Georg Bor⸗ heimer H. in Feudenheim,„zur Leopoldshö““. 12. Das Geſuch des Philſpp Schitit um Exlaubiis zur Ver⸗ legung ſeines Schankwuiſchaſis⸗ lechts ohne Brauntwen von der Kantine des Nhein Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats Rheinauhaſen 11468 13. Di Geſuch des Fiiedrich Wieland um Erlaubifs zur Ver⸗ legung ſeines Schantwirkſchafts⸗ rechts init Wrauntwein von L 6,9 nach Verbindungskanal J. Uler Nr. 2. 11469 14. Desgl. des Fr dolin Röſer von Alte Frankfunterur, Nr. 82 Nr. iin Waldhof. 15. Das Genh des Heinrich Stietle um Erlaubuts zum Bianntwe liſchank in ſeiner Wirt⸗ ſcheat Haſenſir, 74 hier. 8 16. Das Geſuch der Philipp Dreſel Ehefrau in Sand oien un Erkaubnis zur Befriſtung ihres Schänkwirtſchaftsrechts. 17, Das Geſuch der Theodor Jüngt Chefran um Erfaubnis zun Betrieb eines Stellenver⸗ intttlungsbureaus. 18. Das Geſuch der Gr. Bahn⸗ bauimpektſon Maunheim um Geneh nigung zur Eiuleitung von Meteörwaſſer iu den Neclar. Sämtliche Akien liegen den Herren Bezirksfäten und den Betelligten binnen 3 Tagen zut Einſichtuahme auf diesſeitiger Kanzlei auf. Mannbeim, 26. Oktober 1907. Großh. Bezirksamt: Levenger. D 2 Zwangs⸗Verſleigerung. Momtag, 28. Ott. 1907 machmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal d 4, 5 gegen bare Zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 54394 1. Treibriemen, 2 Abbieg⸗ Spezereiwaren, Möbel und Sonſtiges. Daran anſchließend: 4 neue Grabdenkmäler am Pfandort. Mannheim, 26. Okt. 1907. ktankheit unter den Schwernen Samstaa, den 26. Oktober 1907. N 117. Jahrgang, 7 1214 Fr. J. Stetter, J. brdss Bachl, 3. Markt ————————T Neuheiten n Seidenstoffen schwarz und farbig. Beste Fabrixate in Tàffet-Mousseline tur Blousen, * Gefunden und auf den Fund⸗ Zureau— Zimnier 11— der Pol zeidirekuon zur Aufbewah⸗ rung abgegeben wurde: 3 Poftemonngies gait Inhalt, bares Geld. Damenring Ehering, zwei Damenuhren. Armband, Zwicker, Dauten⸗Uhrketle, 2 An⸗ hängſel, Da engurtel, Hand⸗ täſchchen, Brieſtaſche, Spazier⸗ nock, Herrenſchirm, 4 Damen:⸗ ſchirine, Pelz, Rravauſen, Roch feinderſtrohhut,7 Loſe E ſentaun⸗ Freikarte, Aloune entskarte (Parkgefellſchaft), Schiuſſel, Lür⸗ ſchloß, Handkarren, Sack Kar⸗ toffel, Milchkaune. Falls ſich ein Enpfangsbefech⸗ ligter nicht rechtzeuig meldet, geht das Eigentun an der ge⸗ ſundenen Sache binnen Jabres⸗ riſt auf den Feinder oder die Ge⸗ meinde uver. 11471 Maunnßbeim, 26. Oktober 1907. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Bekauntmachung. Straßenſperre betr. No. 122792 II. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme von Straßen auarbeſte in den Straßen zwtechen U1—U 2, 84— 4 und kleine e zwiſchen J 4— 4, die Al ſperrung dieſer Straßen vom 7 Weiteres nölig fällt. iſt die Benützung der er⸗ wähnten Straßenſrecke für den geſamten Fuhrwerts⸗ vertehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Z. 10.⸗Str.⸗ .⸗B. u.§ 121.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mi! Haft bis zu 14 Tagen beſtruft. 1 470 Mannzeim, 25. Okt. 1907. Eroßh, Bezirtsamt Abt. IVa. Polizeiderektion: Ur. Korn. Konkurs⸗Jerfahren. Nr. 8707. Ueber das Ver ögen des Kaumanns Adolf Wilhelm Wolber in Maunheii A J, 1, verireien durch den vorläufigen Vormund. Kaufimgun Bußler daſelon, wurde heue vormi'tags 11 Uhr das Konkursverfahren eröffuet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naunt: Rechisauwalt Relumuth hier. KRonkuxrsſorderungen ſind bis zuem 16 Nope ber 1907 bei dem Gerichte anzu melden. Zugleich wurde zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitfven Verwafters, Üher dle Beſtellung eines Gilaub'gexaus: ſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 132 der Koſfkurs⸗ orbnung bezeſchneten Gegenſtände ſowie zur Prütung der auge⸗ eldeten Forderungen auf Mittwoch, 27. Nopbr. 1907, vormittags 10 uhr vor dem Großh. Anitsgerichte Termin auberau nt. Allen Perſonen, welche eine zurſtonkurs maſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, werd auigegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leinen, auch die Ver der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, de Könkursverwalier biszu n16. No⸗ ve ber 1907 Anzeige zu machen. Mannbeim, 25. Oktober 1907. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Abt. I. iche Ruchidruckerei S. m. b. 5. Zollinger, Gerichtsvollziehe e Meoltch. ulnd Weſte, Herrenauzug, Shawl uflchtüng auferlezl, von dein Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus 28. Oktober dſs. Is. bis auf Während bfeſes Zeitraumes Abt. I. 1. Olelgeſchoß, Soal B,,. verfabren übef das Vermogen des ſtaufnguns Celomann riedmann, Inhaber dei Firma „Friedmann hier, iſt zur Ab⸗ nahme der Schlußrechuung des Velwalters, zur Erhevung von Einwendungen gegen das Schluß⸗ verzeichnis der hel der Verteilung zu berückſichngenden Forderungen — und zur Beſchlüpfaſſung dei bce—ibel die Ernattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mit⸗ Alieder des Gläübigerausſchuſſes Schiußter uin beſtinmt auf Donnerstag, 21. Nov. 1907 vormittags 9 Uhr vor dene A wisgelichte hierſelbſ — Zimmer Nr. 111. 11466 Mannbetm, 23. Oktpr. 1907. Der Gerichtsſchrelber Or umtsgerichts, Abt, II. genau passefde Farben zu den Wollstoffen, 74⁴7 eeeee eee Bekauntmachung. Konkurſe. Jwargs-Urrfeigerung. Zpunzs⸗Berſteigenn. Fund beir. Nr. 7286, In dem Konfurs.“ Montag, 28. Ottober Nr. 4i68,. Im Wege der 1907, vormittags 1 Uhr werde ich in A 3, ꝛa gegen bare Zahlung im Vollftreck ungswege öffen lich verſteigern: 1 Emailier⸗ und Lack ertrocken⸗ ofen(veſtimmt); nachmittags 2 Uhr Q4, 5, 2 Pferde, 1 Drehbank Möbel u. Sonſtiges. Mannheim, 26. Okt. 1907. Dingler, Gerichtsvollzieher Tüchtige aanin empfl. ſich pepfekte Schheiderin im Anfert. von eleg!. Conumracke. Oſſerten unter Nr. 18859 an die Exped tign dieſes Blaſies. Sebrauchter Schrrineroftn zu kaufen geſucht. 13964 Sia. Schwetzingeßſtr. 66. Handelshochſchulkurſe. Am kemmenden Montag, den 28. Oktober beginnen folgende Vorleſußgen und Fachkurſe: Vorm. 9 Uhr: Haindelsbeteiebslehre(Kursleiter Handels⸗ lehrer Willareth) im Saal 12 der Handels⸗ ſchule. Abends 6 Uhr: Fachkurs Verſtcherungstweſen(Kursleiter 75 Mathemaliker Koburger) im Saal 12 der Handelsſchule 5 „ 7 Ubr: Oeffentliche Vorleſung: Klaſſiſche Zeit der Deutſchen Phlloſophie(Vor ragender: Prof. Geh. Rat Dr. Windelband) im Rathaus⸗ „„„ 55 „ 8 Uhr: Allgemeine Vorleſung über Wirtſchafts⸗ geographie(Vortiggender: Dr. Schwöbel im Auditoxſum der Gewerbeſchule. „ 8 Ühr: Allgemeine Vorleſung über Handelsrecht (Vortragender: Privatdozent Dr. Perels) im Saal—7 der Handelsſchule. 30875⁵ Mannheim, 26. Okſober 1907. Nuralokium der Handelshochſchulkrſe Handelshochſchulkurſe. Heute, Samstag, den 26. Oktober, abends 7 Uhr beginnt die Allgemeine Vorlefung des Großh. Herrn Baurats Dr. Fuchs⸗Karlsruhe über„Arbeiterſchutz“ einſchließlich Gewerbehygiene und Unfallverhütung(Vortragsruum: Audi⸗ torium der Gewerbeſchule, C). 30874 Mannheim, dei 26. Oktober 1907. Aunhrün A. Hundcbhohſhuluſt derrenſſemòen in eweiss und farbig naeſi Mass zadelloser Sits und Ausfiiſirung, brillante HMadsolie. Se,Mels, Cagel. Hanschetlen, Jaschehtllohan an ſun erpfoblen, guteni Qualild en. Ferner empfelile idi als Spesialitus: Cestrioſte Herrenhomden, — 5 in bauniollen, Herrennqgen, Harrenſacten eto. 5 833 albwollen Cestriohts Damenhemden, umd mollen. Daſnenhosen, Damenfacten eto. VDiese geſtricbien Vuterkleider sind an. genelmer in: Fragen und dauerlafter in Qualitàt als geòſisliclie Nrißotagen umd wer. dieuen daher besondere Beacditung. 74667 E. Speel, E, t. Hhesial. Geſchuiſt weitet zu 10,0%0 Mark. Zwaugsvollſtrecküng ſollen die in Schriesheiſu belegeuen, im Grund⸗ buche von Schriesleim zur Zeit del Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerſes auf den Namen e 10 in Herdelberg eingetragenen, nach⸗ leliend enchehe Grund⸗ ande, de ene i zamstag, 21. Dezoör.. vormittags Fuhr durch das unterzeichnete Notarlat im Rathauſe zu Schrieshelit vexrſte gert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 16, Sept. 1907 in das Grund⸗ buch eingeiragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Geundbüchamts, ſowie der der 9in die Gründſtücke betteffen⸗ den Nachweſungen, insbeſondere be Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ nann geſlattet. 74051 Es ergeht die Aufforderun Rechte, ſoſpeit ſie zur Zelt 25 Eintiggung des Verſteigerungs⸗ vermerts äus dem Grundbſich nicht erſichtlich waren, ſpäteſtenns um Berpeigerungstermine vor del Auſſorderüng zür Abgabe von Geboten anzunielden und, wenn der läubiger widerſpricht,gland⸗ halt zu machen, widrigen falls ſie bei der Feſſſtellung des act n. Gebots nicht 1 2 tigt bei der Berleilung des Veſſteſ Ungserloſes dem Anſpruche Gläubigers 10 den ubrigen Nechten nachgeſezt werden. Mieſenigen, el de ein Verſteſgerung entgegenſtehem Mecht hapen, werdeſ aufgefordt vor der Erteilung des Juſchl. die Aufhebung oder efuſtn Einſtellung des Ver ahreng d Nacd wiprigenfaus für das Recht der„ erlös an die Stelle des lleigerten Gegenſtandes triit. Beſchreibung der zu berſtelheruden Grundſtücke: Grundbuch von Schziesbeim, Maeg Heft 8, Belaudsogz zeichnis I. 7 Ordn ⸗Zahl 1, Lfde. Nr. de Grundſtücke im B. I s, Lg Nr. 4978 Flächeninhalt 9 a 53 g Wieſe, efs. Nö. 497b, aſs. Na. 5583 und 496. 1 5 Gewann Ortseiter Ludwigs, thal an der Talurghe. Ordu.⸗Zabl 2, Lauf, Nr. der ate im BBB. 1 4, dae Mo. 497. Holratte 1 25 9 ausgarten a.„ 2„ 60 gusgarten b.„ 12„ 78 Mieſeese Wieſe,„ 70 75 Wadßd Mühlbach zul, 1 ha 38 à 35 Auf der Hoſraite ſſeht: a ein zllöckges Wohnhaus mit gewöl te Feller b ein Zlock. Wohnhaus(8 mit Schieuenkeller, mit e ein iſtöck Schlachthaus 195 Stallung und Laden, freiſſehen d en iftöck. Schopt ntit Stallung ſreiſtehend eſs. No. 497b und No. öögs Ge eindewald, afs. No. 308 u. No 25 Kanzelbach au der Takſſraße No 29, Gewa⸗ Orisetter Ludwigsta. Die beiden Grundſtücke habe zuſantmen geſchätzt einen B von 110,00%%.. worin auch das Iuventar des Hotels hit inbeguffſen iſt Das Jnventar allem id ge⸗ 5 —— Heldelberg, 22. Oktober 1002/ Großh. Notariat 200 Weſzedangsgerle Willibalh. 1446%%ß fiir Ma ſclie 2 Ausgſtaliuugen. ein Reller, ſchön nd 6 Initig, zu 0 274 Iigzzme 92 ital.— Verantwortlie Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Bert 6 b br., Haus ſche Bucddruderd, G. m. 5. 75— Feneval⸗Hꝛcfeen, Abendßlatt.) Monel Koch, Architekt W. 4. Aqunrell, Stgowerbeverein Verein für angewandte Kunst Pfalrzan, Nannheim Und künstlerische Kultur. PROGRAMM Deeeee Die Gemäl Ausverkauf ig 25 aut zum und unter HMerstellungspreis Wuan-ontag 6869 10. de⸗Ausſtell i, 4a, Breitestrasse hält un ſchatt ſucht furſſyre Feuer⸗, leh habe von ersten Firmen mehrere Collektionen, sowie grosse Lagerposten entzückende Neuheiten in Abendmäntel, Saimt- und Pläsch-Paletots, Jaquets, Costumes, Morgenröcken, Blusem u. Costüme-RöSCKen Aüpöncen. Andahme fp ale 28 5 1170 u. Leitschpiſten der Welt. N Mannheim f8lN gamengrens Bedeutende deutſche Geſell⸗ Einbruchdiebſtahl⸗ und Transport⸗Brauche * Vertreter und ſtille Vermittler, die über ausgedehnte Be⸗ ziehungen verſügen, gegen hohe Vergütungen ſowie Acquiſiteure geg. Prov ſton und Fixum. Ofſerten unt. F Z. 1374 an Haaſenſtein & Vogler.⸗G. Mann⸗ heim. 8722 74662 28. Oktober. — Awandtes Fräulein für Correſpondenz, Verrechnung ze. auf das Bureau einer größeren Organiſation geſucht. Monats⸗ gehalt ca. ioo Mt. Offerten m. Augaben der Ausbildung u. Re⸗ ferenzen erbelen unter Nl. 54391 a, d. Expedition ds. Bl. erbeien Näherin für unſere Damenkonfektions⸗ Abteilung zum Abändern per bald geſucht. 54384 Hebräder dothſcih, K.! 1 Feoſſen Suchen. Solides Fräulein ſucht Bertrauensſtellung als Kaſſiererin oder als Verkaufertn in einer Condiiorei od. verwandter Wäinter-semester 180½57½Sοs. e Branche per ſofort. 4 2 und werden die koſtbaren Gemeͤlde zu jedem annehmbaren Iulſgeker Buleaudiener Gefl. Offerten unt. Nr. 18831 Oeffentliche Vorträge. Gebot abgegeben. 13868 verheir., zuit kleiner Familie an die Exbedition dieſes Blattes. 5 Werke von erſten Künſtl ſind vorhanden findet dauernden Poſten. Burkau od. Laden. reinſgen ge,. Beginn: Mittwoch, 13. Novbr., abends ½9 Uhr, im Casino-Saale.* en Künſtlern* Bebingung Radſahren, gute] Zu erfr. voruuttags v. 8 Uhr bis 1. Vortrag. Fräul. Dr. Sophie Bernthsen!„Ricardo Huch und die deutsche Ereie Beſichtigung.—— Jeugnſſſe Bewerb. Mittage 2 Une. Romantik.“———— ſrenee in den ent⸗ Uuabh. Frau geht Waſchen u. 2. Vortrag. Mern Professzor Max Oser:„Wie sind die Auschaffungen für 1 grfalte Putzen. Nüh. R 4, 17, 2. St. 187 die neus städtische Kunstsammlung in Mannheim zu bewi⸗ken““ 1 Hinen e 8. 7 8. Vortrag. MHerr Architekt R. Lillessen:„Das Schloss Waghäusel in künst- Sag 1 K 8 17 lerischer Würdigung.“— F.0 20 15 6 9775 Iofgesue 9 4. Voxtrag. Herr Dr. Wiln. Köhler:„Kunst und Polizei.““ 5 FFcc— 5. Vorlrag. Horr Arehitekt Professor Leobold Oelenbeinz:„Waren? 2 2 die Baumeister des Mittelalters Baukünstler oder Hanfferneeber 55 Laden Herr 1 6. Vortrag. Herr Maler Roman Reitn:„Wandlungen im Geschmack der Sechs Ballen mit Magazinräumen, ev. Tage 2 55 1 ö angewandten Kunst und die Aufgaben der Frau bei der Ausgestaltung des Helms.“ 5 85 5 auch als Bureau geeignet, Zimmer. Oſfer⸗ 664. Alit Ausstellung zum Zwecke vergleichender Anschauung⸗) Stadt 105 poſtlagernd unt. E. A. 1 7 Vortrag. Merr Dr. Mien Georg Courad:„Vorlesung eigener Dichtungen.“ 5 1511 Wohnun n 8. Vo a err V a1. 0 ſert dor Kenntni K Nrisel rof. Laul Schäfenacker:„Veber den Wert der Kenntni! Off- erbeten unt. C. 1377 8 Einführung in die Technik der bildenden Künste. Leitung die Herren: Leanhardt, 5 Grossh. Galeriedirektor Prof. Maler WIIh. Frey, Maler M. Obeser, aler Wüli Oertel, Professor Maler Roman Reltu, Maler Albert Schenk, Bildhauer Hermann Tägland, Architekt Rudoif Tillesen. Vortragsfolge der Beginn Mittwoch, 30. ebtfe abead 58 Bewährter Verſ.⸗Fe mi 0„ 8 1. Oelmalerei, Vastellsialerei und 5. Kupferstieh, Stanhlstich, Holz- 74667 5 e e ee 5 5 50200 Rafneli-Verfanten: Oelmalerei: a) sehnitt: Scbabkunst, Aguatinta und lüchtig in Organtſation n Alqu's Aatskeller- E E., Technische Mittel, b) Zeichnung, e) Unter⸗ OCrayon. Maler Wilh. Oertel. Ernst Kramp, D 3, 7. badn. ſuche Nan 115 9 5 Chüriotteuſraße 9 l malung, d) Vollendung. Maler Michel Koch. 6. Elastik: Rundplastik, Reliefplastik, iie ee ee 0 Baden Weneraz oder Haupt⸗* Tempern- und Fresuo-Malerei u. dekorutive Malerel überhaupt: a) ersten Abteliung: ½9 Uhr im Saale des Hotel National) Modellierung. Bildhauer Herm. Taglang 74666 —— Wechlel⸗ Formulure Weisse feingeköperte Baumwollflanelle Stellen finden. zum Aussuchen per Meter 48., in jedler belleben Stück⸗ an Haaſenſtein K& Vogler .⸗G., Frankfurt a. M. Verſſcherung. Agentur in der Feuer⸗, Lebens⸗ Unfall⸗ ꝛc. Verſ.⸗Brauche baldigſt 8 6 Hth., 2 Zimmer und 0 0 Küche zu v. 54400 Näberes 2. Stock, Vorderhaus, 12 8 1 Zimmer u. Küche per 7 1. Noy. zu verm. 13837 8 2„ 2 ſchöne Zimmer u. S2, S gihr, Abſchluß und Zubehör, per 1. Dezbr. evtl. auch früher zu verm. Weinreſtaurant 4 Zimmer u. Zubehör, pollnändig nen herger, ab 1. Okt. zu verin. 8 7. 1˙1 Steinbil lerei(Punkti 22 Nä 0 Te. at 5 enlahen, 90 458 neree Pinde- Holzpildbaderf 8e Aene zull zu haben in der zu übernehmen. Offetten unter] Näb. Halry, 2. mittel, e) Vortührung der Malweise.— Fn ianane 0 2 Ne. 54403 au die Exped. d. Bl. 0 5 f 8 timmer Dekoratiye Malerei: Malen auf Holz, e e ee 8 Dr. 5. Bads.Iche Buchdruckerei S. m. b. p. 5 0 Igs. und Küche Zeide, Gobelin-lmitation. Maler Roman 8. Snihouette: In der Barockzeit und in—— zu vermieten 53998 5 5 7 Reſth und Maler Albert Schenk. der Gegenwart. Prolgssor Max Oeser.„5 ee 6 5 t 3 U 8i K Litnographie und Hadierung: a) 9. Architektur: a) Askonstruktion und 5 abenstfr. 8100 Grayur und Cbromolithographie, b) Ra⸗ Bauforin, Holzbau, bau, Eisenbeton-I MA N NH ENNMN 1 5 dierung: verschiedenèe Verkahren. Maler Wilh. Oertel. Gounche, borzellau- maleret: a) Material, Farben u, Binde- mittel, b) Brennen. Maler Roman Reith und Maler Albert Schenk. Der Besuob der Vorträge beding Ouartal Mk..50). Auch erhalten die M bau, Gewölbe, Bindez Architekt W. Leonhärdt. 10. bau, Arbeitseinteilung des Architekten u. der Bauhandwerker. Archit. Rud. Tillessen. t Mitgliedschaft(Mitglieds-Beitrag pro * itglieder die vom Verein herausgegebene Leitschrift Maunheims Kunst“ unentgeltlich. NRestaurant Mittel, treitragende Treppen, Bruchfestigkeit des Materials. Architektur: b) Planlegung und Auf- erminus, 13½. H Höbf. Zimmel. 1 Planken P3, 14, II flcer ſindet ſicheres Auskommen u. ſchönen Verdienſt(mindeſteus 5000 Mark jährlich) durch die pach weiſe Ueber⸗ Kall Zeitg. d. In- u. Ausld. 100%% Proviſion zahlt erſtklaſſige Akttengeſellſchaft aun ſtille Ver⸗ illittler oder Agenſen. Offerten unter Ny. 54399 an die Expeditjon ds. Blattes. Aehrere, küchtige Herren mit, tadelloſer Vergangenhelt finden angenehme Stellung mit 4 Zimmer, Küche, Bad de. per 1. Oft. 1907 zu vermn. Näb. Büro Luiſenring 4611. 52150 Luldenhofſraße 98 U. 100 ſchönee u. 3 Zimmer⸗Wohnnugen huit Mauſaſde, Hor und Garten, per 1. Oktober oder ſpäter zu vermieten. 52628 Näh, daſelbſt od. Schimper⸗ ſtraße i. Kaiſer& Hildenbrand. Oberſtadt. per 1. Aur SWochen, reſp. Monais⸗Salalr. oder irüher zu verinieten. 53452 Morgen Sonntag, den 26. Oktober 1902 04.200215 Aöſchl. r enee einer in 8 6 Naberes Gureau, M 3 4. 88482 Grenadier- 1 Tr., Abſchſ.r, Süddeutſchland alt eingeführten Zeit⸗ ped 8. Al. erbeten. 8 Ronazer ben eee ſchrift mit kreuer Kundſchaft. Nur Rautlonsfähige 2. Querſtraße 15, 5 5 Tr, 59f 1115 f tüchtige und ſolide Herren, welche Eink aſſierer 8 Zimmer⸗Wohnung, neu her⸗ Eintritt frei. 708J 4, 2 in i kautiousfähig ſind, wollen ſich unter 54397 gekichtet, aſ e preis: jeden Abend Stammpfatten zu 50. 60 u. 70 Pfg. Beis mäb! ſolorte 8. 13802 Angabe der bisherigen Tätigkeit de ut. 847wwert zu verm. Näh. part. 18625 *—ʒ ene melden unter F. B. K. 126 an 1 9 Neunershoffr. LI. S8rt e 5 F7CCCCCCCCCͤ AAA(( Rudolf Mosse, Frankfurt à. M. die Expedition ds. Bl. erbelen. fennershoff.„Wohng' nebſt 8 FJ e Ven ee eeeeeeeeseseeee Zubeh, ebt. mit Bureau zu ner. ebt gqedlem Besomdleremn 1 SeS. Für ein Fabrikationsgeſchäft,„Wel leihht jungem Vea ſen Tüchtige Auteten. Näh. 1 Trepne hoch.? das ſpeztell mit Spitälern und(Gehalt 300 8 6857 3 f ider? 78 1 Todes-Anzeige. aueſlee: ceg 9ech fa nee ee, Jamenſhnene Aheinpilleuſr- 13 Vertreter aeedee; l ded 5 5 5 1 18414 42 8* 1 Off. 5. 5 s me 2 2 nt 5 hör, 7 Verwandten, Freunden und Bekannten sebmerzerlullt die traurige Mitteilung, Ver tre r Rudolf Maſſe 0 F. M. au& Hoflieferant.„4895 3 och per k. dd ſ daes unsere junigstgeliebte, treubesorgte Mutfer, Schwester, Grossmutter, Schwie⸗ zeiucht. Demſelben iſt Gelegen unee, ee e e 25 58 15 7 0 2—188 5 Lesseeeeeeeeese 0 Sermutter, Schwägerin und Tante Ibeit geboten, ſich bei wenig Arbeit] In den Bureaux ener r Ge cht J. Raiſch, Rheindammſtr. 4. 10 8 2— anen ſchönen Verdienſt zu bietet ſich e nem 9 esue Sel f 10.Slack Tle SErle 4 Aler We 9b Neb 91 e, ne gg der ſchete, Reeee N tüchtiger, 1 f˖ Se enheimerſtr. 3, 3. Slo 8 0 Tatigkeit unter M. R. 5496 anß Maschinistf: Sunder u. Küche per ſofon Rudolf Moſſe, München. dabelsber er zu vermieten. 51350 im 62. Lebeusjahre heute frün nach längerem, schweren, mit grosser Geduld 85 elfahren in Bedieuung v. Saug⸗ Näh Bureau, Roſengartenſir 20. extragenem Leiden santt entschlaten ist. 5 Ca. 5 999 0 Stevograp 6 M, 9010 er Vachſaße 7(Paldhoß) ille Peilne bitt 7 1 der, des Maf länenſchreibens gelernter Schloſſer. 39 0 Um stille Teilnahme bitten Die krauernden Higterbliebenen. Backſteine Na il, Auſtellung..Schlink& Co. tbue 1. 2 Waniſee 5 8 5 5 20 28. 61 7 Baldiger E nitt: eſpünſcht. N5 43 emieten. K en⸗ den 26. Grtoder iie Lormalformat auf dem Ausſtel⸗ u dche 1060 Juiges fleißiges brand, Schm 11 8 5229 1 Die Beerdigung fndet Montag, den 28. Oktober, nachmittags%5 Uhr lungsgelände preiswert abzugeben escoplen er kten Unter F. 15 Owel ſchbne Zim. u. Ane for 0 55. Awei ſchöne Zim. u. Küche ſoſort von der Leichenballe aus statt. 18860 Offerlen unter P. 584 E. N. 95 an Rudolf Moſſe, Macichen 155 e für 20 Ml. 1 verm. N 8 dlan Kudolf Meſſe. Mannheim. Mannteim. 5700 ſotoxt 0 54883] Liſt, Werder⸗ 5 8 8841— 5 Näberes N 4, 2t, 5. Stock. ſtraße 12. 157b8 f. nung geten nats⸗ n m. als fertn udter 0 ebim. 05 mer iche k per lro 150 05 igen ten, zu 628 er⸗ Inſtitution der Handelsgerichte gezeitigt hat. in ſolchen Betrieben fehlen, Fall iſt. —fuf Südweſtdeutſchland ů 8 f 17 —. —— bonnement für den ⸗General-fnzelger- inkl. Bellagen: 70 pf. monatl. Bringerlohn 25 Pf. monatl., durch die poſt bezogen inkl. Poſt⸗Rufſchlag ſlk..42 gro Auartal. Einzeinummer 5 Pf. 5 mrer. der Stadt ſllannheim und umgebung Hlachdruck der Originalartixel des»lannhelmer Seneral-finzeigerse wird gur mit senehmigung des bensdes erlaubs + kelephon-nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Druckerel-Bureau(Hnnahme von Druckarbelten?)ß 347 Renieß 77 Expeditlon„ 2„„„„ 218 Inſetrate Dle Koidgelzelio 25 Ul. uswärtige inſorate 30 Die Reklamezells 100 Lelegrammefdreſſa: -Idurnal annbeim- 2 Samstag, 20. Oktbr. 1907 Keine Buthführung? (Nachdruck verboten.) (Sa) Ohne eine geregelte Buch⸗ und Kaſſenführung kann tein Geſchäftsbetrieb dauernd beſtehen, ebenſowenig wie ein »Staatsweſen ohne Finanzminiſterium oder ein Handwerks⸗ meiſter ohne Werkzeug. Die Richtigkeit dieſes Satzes iſt ſo einfach und überzeugend, daß ſie wohl von niemand beſtritten werden kann. Trotzdem gibt es eine Menge von Geſchäfts⸗ leuten, die ohne jede Buchführung oder im günſtigſten Falle mit einem Notizbuch auszukommen glauben. Wie jeder der⸗ artig ſorgloſe Geſchäftsmann zugeben muß, entſtehen durch die unvermeidlichen Irrtümer und Fehler einer nur auf Ge⸗ dächtnis, Notizbuch und Bettelkram beruhenden Geſchäfts⸗ führung oft große Unannehmlichkeiten, wie Aerger und Ver⸗ luft an Zeit und Geld. Namentlich bei Prozeſſen, Ausein⸗ anderſetzungen, Geſchäftsverkäufen, Nachlaßregulierungen und — laſt not leaſt— bei Zahlungseinſtellungen kann man oft beobachten, wie ſchwer die Folgen jener Sorgloſigkeit ſich fühl⸗ bar machen und wie mancher ehrenhafte Ruf zu Grunde geht, ohne daß es eigentlich notwendig war. Zugegeben, daß namentlich der Handwerksmeiſter und Gewerbetreibende ſelten im Stande iſt, dem Geſchäftsbetrieb eine mehr kaufmänniſche Form zu geben; meiſt bleibt keine Rube und Zeit dafür übrig, um einmgl ſelbſt gründliche Ord⸗ nung zu ſchaffen und wenigſtens die haußkſüchlichſten Bücher einzurichten, die unbedingt vorhanden ſein müſſen, wenn man ſich— z. B. durch ungenaue Steuer⸗Einſchätzung— nicht fork⸗ während ſelbſt ſchädigen und von der eigenen Vermögenslage falſche Vorſtellungen machen will. Auch iſt die oft beobachtete Abneigung der nicht kaufmänniſch gebildeten Geſchäftswelt gegen alles„überflüſſige“ Schreibwerk verſtändlich, um ſo mehr, da eine regelrechte Buchführung ein erfordert, das in Ideekreiſen wurzelt, die von den Anſchau⸗ ungsformen des rein praktiſchen Gewerbebetriebes weſentlich verſchieden ſind. Das iſt der Grund, weshalb ſelbſt die„leicht⸗ faßlichen“ und„populären“ Leitfäden für die Buchführung der Gewerbetreibenden, wie ſie von Berufenen und noch mehr von Unberufenen faſt täglich auf den Büchermarkt Zebracht werden, verhältnismäßig ſo wenig Anwendung finden. Es gibt viele Geſchäftsleute, die den Nutzen einer guten Buch⸗ führung wohl einſehen und dieſes oder jenes Lehrbuch mit Eifer ſtudiert haben, aber die meiſten ſind nicht dazugekom⸗ men, die gewonnene Kenntnis in die Praxis überzuſetzen, denn „grau iſt alle Theorie“, am graueſten aber für jeden Nicht⸗ kaufmann die Theorie der Buchführung, die ſogar für die ſonſt„alles“ verſtehenden Juriſten die Hinzuziehung von ſachverſtändigen Bücherreviſoren notwendig macht und die Es braucht ſich daher niemand des Geſtändniſſes ſchämen, daß es ihm bisher nicht gelungen iſt, die Myſterien der Buchführung zu ent⸗ hüllen. Iſt doch meiſt nicht ein Mangel an Intelligenz, ſon⸗ dern der Mangel einer praktiſchen, an Hand von Beiſpielen erteilten Anleitung die Urſache des Mißerfolges. Nun iſt freilich nicht jeder Geſchäftsinhaber in der Lage, ſich einen beſonderen Buchhalter zu engagieren, umſoweniger, da wirklich tüchtige, erfahrene Buchhalter bekanntlich ſelten und daher nicht billig ſind. Eine Einrichtung, die ſo wichtig iſt, daß ſie laut Paragr. 38—47 des Handelsgeſetzes ſogar den Gegenſtand der Reichsgeſetzgebung gebildet hat, ſollte aber trotzdem in keinem Geſchäfte, beſonders aber nicht wo teilweiſe auf Kredit gekauft und verkauft wird, wie es bei der großen Mehrzahl der Dem eminent wichtigen Vorteil gegenüber, daß man durch geordnete Buchführung und Bilanzaufſtellung genau und zu jeder Zeit feſtſtellen kann, was man beſitzt und ver⸗ dient, wieviel man ſchuldet und wieviel man au fordern hat, wann die Außenſtände und die Zahlungen fa ILi g ſind und wodurch das Geſchäft geht oder nicht geht, dieſen un⸗ bezahlbaren Vorzügen gegenüber können für jeden intelli⸗ genten Geſchäftsinhaber die geringen Koſten eines Buch⸗ führungsabonnements umſoweniger in Betracht kommen, weil »durch Ordnung ſelbſtverſtändlich alle koſtſpieligen Fehler ver⸗ mieden werden. Dadurch macht ſich die Ausgabe ſchon von ſelbſt bezahl: und kein Gewerbetreibender, der die Ordnung liebt und den geſetzlichen Vorſchriften genügen will, ſollte noch zögern, ſeinen Geſchäften durch Einrichtung einer kauf- erſter n zu d I wöhnlich ſcharfen Preisfall des Rohkupferpreiſes und der Kupfer⸗ männiſchen Buchführung eine ſichere Grundlage zu geben. den Stände erhöht werden. der Verſicherungsſumme bei den Verbands⸗ geſchultes Denken erfreuliche, ein Zeichen dafür, daß die Selbſtperwaltung und Der Verband deuiſcher feutr⸗Verſiherungs⸗ Geſellſchaften auf Gegenſeitigkeit hielt ſeine diesjährige September⸗Verſammlung in Frei⸗ burg ei. Br. ab. Neben den Gegenſtänden der Tagesordnung von fachtechniſcher Bedeutung betraſen die Verhandlungen auch allgemein intereſſierende Fragen. Der Zuſammenſchluß von Beamten zu ge⸗ ſondertem Verſicherungsverbänden wurde als bedauerlicher Mangel an Gemeinſinn bezeichnet; es reiht ſich dieſes Vorgehen den Beſtrebungen von Beamtenvereinigungen an, auf wirtſchaftlichen Gebieten mit dem Gewerbeſtande in Wettbewerb zu treten. Solche dem Gemeinwohl wider⸗ ſtreitenden Sonderbeſtrebungen harmonjeren nicht mit der Bereitwilligkeit der Geſamtheit, die Lebensſtellung der Be⸗ amten durch Steigerung der Gehälter und Penſtonen zu ver⸗ beſſern. Auf dem Gebiete der Feuerverſicherung iſt aber um⸗ ſoweniger ein Bedürfnis zu Sondervereinigungen vorhanden, als die Verſicherungen der Beamten von allen Geſellſchaften ſowieſo ſchon ſehr mäßig tarifiert werden. Bei den Gegen⸗ ſeitigkeits⸗Geſellſchaften kommen zudem die Ueberſchüſſe aus den einzelnen Geſchäftsjahren den Mitgliedern wieder zu gute. Eine Abſonderung der Beamten mit ihrer Feuerverſiche⸗ rung von der Allgemeinheit vermindert den Ausgleich der ver⸗ ſchiedenartigen Riſiken, erhöht durch die Vermehrung der Ver⸗ bringenden Koſtenbetrag und muß dazu führen, daß mit der Zeit die Prämien für die Verſicherungen der Werte ſchaffen⸗ e von der Geſalutheit aufzu⸗ Trotz dieſer Art des Weltbewerbs das Mitbeſtimmungsrecht der Mitglieder, wie ſie dem Ge⸗ ſchäftsbetriebe der privaten Gegenſeitigkeits⸗Geſellſchaften zu Grunde liegen, in immer weiteren Kreiſen Verſtändnis und Anerkennung finden. 55 beteiligten preußiſchen Miniſter eine Nachdem die Polizeivorſchrift, betreffend Aufſtellung, Beſchaffenheit und Betrieb von beweg⸗ lichen Kraftmaſchinen, im Entwurf ausgearbeitet haben, bei deſſen Feſtſtellung der Verband gehört wurde, iſt von den Verbandsgeſellſchaſten beſchloſſen, dieſe Verordnung den allgetngeinen Verſicherungs⸗Bedingungen zu Grunde zu legen. Hierdurch wird eine große Erleichterung für in Frage kommende Gewerbe, insbeſondere für die Landwirtſchaft, ge⸗ ſchaffen. Hoffentlich werden ſich die übrigen Bundesſtaaten den für Preußen einheitlich bewirkten Normen anſchließen. Hinſichklich elektriſcher Starkſtrom anlagen ſteht in Preußen— laut einer Mitteilung. des Miniſters für Handel und Gewerbe der Exlaß einer Vorſchrift bevor, nach der derartige Anlogen don den Dampfkeſſel⸗ überwachungsvereinen unter behördlicher Aufſicht einer wiederkehrenden Prüfung durch Elektroingenieure unterzogen werden ſollen. Das Miniſterium erachtet es nicht für nötig, daß die Verſicherer außerdem Reviſionen durch Sachverſtän⸗ dige auf Koſten der Verſicherungsnehmer verlangen. Die Verbandsgeſellſchaften beſchloſſen, die vorgeſchlagene Ueberwachung— von ganz beſonders liegenden Ausnahme⸗ fällen abgeſehen— als genügend anzuerkennen. Nach Inkrafttreten des Reichsgeſetzes über den Verſiche⸗ rungsvertrag müſſen die Geſellſchaften an eine völlige Um⸗ geſtaltung ihrer allgemeinen Verſiche⸗ rungsbedingungen herantreten. einer Vorbereitung neuer Vertragsunterlagen die Mitglieder des Ausſchuſſes Direktor Kahle⸗Lübeck, Profeſſor Dr. v. Marck⸗ Greifswald und Juſtizrat Dr. Domizlaff⸗Hannover, ſowie die Direktoren Dr. v. Geyer⸗Stuttgart und Schumann⸗Dresden gewählt. vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Auch in der nunmehr abgelaufenen Woche ſind die Schwank⸗ ungen, die ſich an den Warenmärkten vollzogen, der ſtarken Er⸗ ſchütterung der Newyorker Fonds⸗Börſe uzuſchreiben und zeigen ſich jetzt die Nachwirkungen einen Ueberſpekulation, die auf ein⸗ zelnen Marktgebieten über alles Maß hinausgegangen ſind. In erſter Linie hat man zu dieſen Nachwirkungen den außerge⸗ der nunmehr am Getreidemarkt eingetretene Rückgang weitere im eif⸗Geſchäft keine größeren Abſchlüſſe erzielt werden Das jeinen Preisſtand ziemlich gute behaupren, doch iſt auch daxin ſchwächerer Haltung, Die Umſätze auch de⸗ die Permebrung ſellſcha ine 5575 ece n die Vereinigten Staaten an einigen Tagen ſta dieſen Preisreduzierungen nich! in vollem Maße folgten fahren. Zum Export gelangten von Argentinien in dieſer W gegen 27000 Qrs. in der Vorwoche, Es wurden zu] Buſhels angewachſen ſind, wirkte verſtimmend. 28 000. Irs. in der Vorwoche li. V. 120 000 bezw. 92 00 Intereſſe. die Meldung, werte am amerikaniſchen Markt zu zählen, der nur den unver⸗ meidlichen Rückſchlag auf die Treibereien darſtellt, die vorange⸗ gangen ſind. 988 Auch auf den Getreidemärkten ſcheinen nunmehr dieſe Nachwirkungen ſich geltend zu machen und es frägt ſich nur, b Dimenſionen annimmt, oder ob derſelbe nur infolge der Vor⸗ gänge an der Newyorker Fondsbörſe hervorgerufen worden iſt Der Preisrückgang für Weizen ſchwankt gegenüber den letz⸗ wöchigen Notierungen, je nach Swalität, zwiſchen 5 bis 7 Ma per Tonne. Unter dieſen Einflüſſen war das Geſchäft in Weizen, in der unmehr abgelaufenen Woche beſchränkt und es konnten Hauptgeſchäft wurde von der zweiten Hand getätigt, die infolge der ungeklärten Lage ihre Gewinne zu ſichern ſucht. 4 Hier disponible Ware hat ſich jedoch im Preiſe vollauf behaupten können, weil in Anbetracht der un⸗ günſtigen Schiffahrtsverhältniſſe nur wenig Ware herankommt und weil die bieſigen Vorräte ſehr klein ſind. Roggen iſt im Preiſe ebenfalls zurückgegangen. Ausländiſche Ware iſt wenig gefrägt, während die Nachfrage für hierländiſche Ware befrit 5 Im allgemeinen ſind die Umſätze klein. Braugeſrſte k 0 der Umſatz nicht von Bedeutung. Fullergerſſe iſt in de⸗ letzten Tagen erheblich billiger angeboten worden. Die zwejke Hand ſucht beſtmöglichſt ihre Ware zu verkaufen, da ſie infolge des ſtärkeren Angebots vom Ausland und infolge der Rhein⸗ frachtenkalgmität ſucht ſich ihre Gewinne zu fichern. Mais Hafer verkehrten in Uebeveinſtimmung mit Weizen Am Weizen⸗Weltmarkte iſt die age, eingangs unſeres Berichtes erwähnt, infolge der Derd Newyorker Fordsbörſe eine ungeklärte und der Marktwert Weizen war in dieſer Berichtswoche mehrfachen bedeuten Schwankungen unterworfen. Bemerkenswert iſt ſetzungen vornehmen, die übrigen Weizen produziere weis dafür, daß man dieſe Rückgänge nur auf die Vorgän ſich am Effektenmarkt abſpielten, zurückſührt. Ueber e in Indien und Auſtralien iſt nichts zu h richten. Der Stand ſcheint ſich krotz der gemeldeten Nie ſchläge nicht gebeſſert zu haben. Argentinien meldet günſtige Ernteausſichten, doch kann in dieſem Lande, das gr teils in der Erntezeit durch Heuſchrecken ſtark heimgeſucht wirk noch ein empfindlicher Ernteausfall eintreten. Die Forderunge von den La Plataſtaaten für neue Ware per Januar⸗Februc und Februar⸗März haben keine nennenswerte Exmäßigu; an Weizen für nach Großbritannien 8000 gegen 18000 QOrs der Vorwoche(i. V. 21000 bizw. 22 000 Qrs.), nach dem Kor nen 14000 gegen 41000 QOrs. in der Vorwoche li. N bezw. 78000 Qrs.) und nach nicht europäiſchen Länd Der Preis i. Aires ſtellt ſich bordfrei Bahia Blanka auf Doll. 10.5 10.45 in der Vorwoche. Die Weizenbeſtände in den La ſtaaten beziffern ſich auf 80 000 Tonnen wie in der Vorw. In Nordamerika ſind die Beſtände nach B in den letzten 8 Tagen von 8s 368 000 auf 61371000 B gewachſen, ſind aber trotzdem noch um ca. 4 500 000 Buſßel⸗ kleiner als in der gleichen Woche im Vorjahre. Die heutig amerikaniſchen Notierungen ſtellen ſich im Vergleich zur V. woche: New⸗Nork 17/0 24 10. Diff. Corcazo 17.10. 24. 10, D Dezbr. 113%/ 110½—3¼ 127% 985ʃ Mai 114% 112½%—2½ 108½⁹⁰ 105% Mais verkehrte in Uebereinſtimmang mit Weizen in läufiger Bewegung. Auch die Zunahme der Beſtände nach B ſtreet, die in den letzten acht Tagen von 464 20 Die N ungen von den La Plataſtaaten betrugen dieſe Woche na britannien 129 000 gegen 163 000 Ors. in der Vorwoc 166 600 bezw. 194000 Qrs.), nach dem Kontinent 2300 und nach nicht europäiſchen Ländern 0 gegen 1000 Qrs. Vorwoche. Die Preiſe bordfrei Buenos Aires ſind von De .45 auf Doller.55 geſtiegen. Die Notierungen an den amerika⸗ niſchen Börſen ſind: Chieago 17,/10. 24/10. New⸗Nort 17¼10. 24. 10. Dißt. Dezbr. 73/ 70%,—2% 01 57 5 Mai 70% 63—2 62%¼ 59¼ Kaßffee hatte dieſe Woche einen ſehr ruhigen Verkehr und die Kurſe erfuhren, ausgehend von der Newyorker Fonds⸗ börſe, eine Einbuße. Au einigen Tagen war eine gänzliche Luſtloſigkeit zu konſtatiren. Greifbare Ware fand nur geringes Es fehlte dem Markte an jeder Anregung und ſelbſt daß der Dampfer der Hamburg⸗Amerika⸗Lini „Boruſfia“ an der Mündung des Tajo mit 75 000 Sack Kaffe geſunken ſei, wirkte nur vorübergehend etwas befeſtigend. Bi Zufuhren belaufen ſich in der letzten Woche von Rio de Ja⸗ neiro auf 122 000 Sack gegen vorwöchige 103 000 Sack und die in Santos auf 901 000 gegen 246 000 Sack in der Votwoche. Die Borräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 460 000 gegen vorwöchige 485 000 Sack und die in Santos auf 1943 000 gegen 1888 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in den Bereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 4040 000(4051 000) Sack. Newyork notiert: Mio No. 7 lökd Nop. Jan. 17, Oktbr. 6½.90 9 24 Oktor. 65 5˙ 5˙55.60 Diff.——50—45—40 Zucker war im großen und ganzen keinen großen Schwank⸗ ungen unterworfen. Die günſtigen Berichte des Statiſtikers F. O. Licht, der die Ernte für Europa auf 6 580 000 Tonnen li. V. 6 717000 Tonnen) und die Rohzuckerernte auf 4 725 000 Tonnen (4 783 000 Tonnen) ſchätzt, wirkten verſtimmend. Auch das zu⸗ nehmende Angebot der Fabriken wirkte entmutigend. Das Wetter war für das Gewicht und den Zuckergehalt der Rüben günſtig. Die Hamburger Lagervorräte zeigen bei einem Beſtand von 153 800 Doppelzentnern li. V. 315 600 Dz.) eine Geſamtzunahme von 34 700 gegen 103 600 Dz. Zunahme im Vorjahre. Die Vor⸗ räte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten acht Tagen von 212000 T. auf 219000 Tonnen in dis Höhe gegangen. Der Wochenumſatz an der Magdeburger Börſe beläuft ſich in den letzten acht Tagen auf 205 000 gegen 168 000 Ztr. in der Vor⸗ woche. Magdeburg notiert: Okt. Nov. 18.95 18.90 18.75 18.80 —20—10 Febr. Mäür .10.15 .60 —50—0 Mai 19.70 19.65 —5 Dez. 19.— 18.90 —10 Diff. Haftung des Mannes für die Schulden der Fran. Von Dr. jur. Abel. 5 (Nachdruck verboten). Bis zum Inkrafttreten des Bürgetlichen Geſetzbuchs herrſchte im Deutſchen Reich auf dem Gebiete des ehelichen Güterrechts die buntſcheckigſte Mannigfaltigkeit: Landesrecht, Aug, 20.— 19.95 —5 Jan.⸗März 19.35 19.80 8 . Si Provinzialrecht, lokale Beſtimmungen hakten neben und durch einander eine ſo abwechflungsvolle Geltung, daß es außer⸗ ordentlich ſchwierig war, ſich auf dieſem Gebiete zu orien⸗ Ueren. Das bürgerliche Geſetzbuch hat endlich auch hier die lange erſehnte Einheitlichkeit gebracht, und es unterliegt keinem Zweifel, daß nunmehr das geſetzliche Güterrecht des .⸗G.⸗B. durchaus die Regel bildet, und daß nur ganz ausnahmweiſe vertragsmäßig eine Aenderung hetbei⸗ geführt wird. Dieſes geſetzliche Güterrecht 0 daher auch allein die Grundlage der nachſtehenden Ausführungen bilden Dier Grundſatz desſelben iſt bekanntlich, daß das Ver⸗ nögen der Frau der Verwaltung und e des Mannes unterworfen wird, und daß nur das Vorbehältsgut der Frau, bezüglich deſſen das.⸗G.⸗B. genaue Beſtimmungen rifft, die der Verwaltung und Nutznießung entzogen iſt. Es bleiben alſo grundſätzlich die beiden Vermögensmaſſen des annes einer⸗ und der Frau andererſeits vollſtändig von ander getrennt, den Gläubigern der Frau haftet alſo dſätzlich nur deren Vermögen. Nun iſt aber nach der Auffaſſung des.⸗G.⸗B. der Mann immer noch das Haupt der Familie ihm ſteht die Entſcheidung„in allen das gemein⸗ ſchaftliche eheliche Leben betreffenden Angelegenheiten“ zu und er hat der Frau„nach Maßgaben ſeiner Lebensſtellung, ſeines Vermögens und ſeiner Erwerbsfähigkeit“ Unterhalt zu gewähren. Daraus ergibt ſich mit Notwendigkeit, daß der Mann, für gewiſſe Verpflichtungen der Frau ſelbſt und mit ſeinem eigenen Vermögen aufzukommen hat. Demzufolge be⸗ ſtimmt das Geſetz, daß der Mann zu tragen hat: Die der Frau obliegenden öffentlichen Laſten; die privatrechtlichen Laſten, die auf den zum eingebrachten Gute gehörenden Gegenſtänden tuhen; die Verſicherung der zum eingebrachten Gute gehören⸗ den Gegenſtände; die Zinſen der Verbindlichkeiten, welche auf dem eingebrachten Gute ruhen; die Laſten eines das einge⸗ brachte Gut betreffenden Rechtſtreits; dis Laſten der Vekteidi⸗ gung der Frau in einem gegen ſie gerichteten Strafverfahren, ſtens unter gewiſſen Vorausſetzungen. Dazu aber die„Schlüſſelgewalt“ der Frau, die ſie be⸗ techtigt,„innerhalb ihres häuslichen Wirkungskreiſes“ die ſchäfte des Mannes für ihn zu beſorgen und ihn zu ver⸗ kreten“, ſo daß die von ihr abgeſchloſſenen Rechtsgeſchäfte als Namen des Mautes vorgenommenen gelten! Daraus ſind ende Koſtſegltenzen gezogen: Die Schlliſſelgewalt berechtigt Frau zu allen den ehelichen Aufwand betreffenden Be⸗ gungen, die ihrer Beſchaffenheit nach allein ihre Sache ſind. teſen gehört insbeſondere die Beſchaffung der eigenen dung, und es ergibt ſich daraus weitet, daß der Mann für n Kaufpreis auf die von der Frau entnommenen Kleider, Putzſachen u. ſ. w. aufzukommen hat, ſelbſt wenn ſie zu ſeinem atſächlichen Einkommen in keinem richtigen Verhältnis ſtehen. Deoerjfenige, bei welchem die Frau die Sachen entnimmt, iſt über dieſes Einkommen nicht unterrichtet, für ihn iſt lediglich ir äußere Zuſchnitt des Hauushalts maßgebend, entſprießen die Beſtellungen der Frau dieſer Geſtaltung, ſo hat der Mann dafür aufzukommen. Rechtspflege. Folgen einer kleinen Verfehlung. Ein ehe⸗ zunger Mann einer größeren Berliner Flrma hatte im hre ſeiner Lehre eine Verfehlung dadurch gemacht, daß von der Sonne ausgezbgenes Taſchenfuch ſich aneignete. nicht weiter nachge⸗ tragen, der junge Mann konnte ſeine Lehre beenden und ſügr (St.]) Schwere 85 er Chef hätte dieſe geringfligige Sache darauf noch 4 Jahre als junger Mann in derſelben Firmg tätig. Er hat ſich während dieſer 6 Jahre als ein tüchtiger brauch⸗ barer Menſch gezeigt. Jedoch nur das Abgangszeugnis zeigte, wenn auch in gelinden Worten, eine Erinnerung an den Jugend⸗ Der junge Mann ermöglichte es ſeiner Zeit durch das Zeugnis zu erlangen, dats bezüglich der te. Mehr als ein Jahr lang hat Stellung beworben, als kam, 8b ſein früherer Chef bei eden⸗ Anregelmäßigkeit unerwähnt kaſſen wird. ſtaufteften, einen Verwandten zur Ein⸗ Fi In ber Tat beſagte nun dieſe Auskünft, ein klchtiger brauchbarer Mer zex Lehrtinsszeit eine kleine Un kommen laſſen, worauf auf Wu ken⸗ und Muſterſchutz⸗Angelegenhelten iſt. ntehr als die Einfuhr geboben hat. ſei, daß Auskunft gegeben werden würde“. Hieraufhin klagte der junge Mann auf Schabenerſaz, er behaußptet, daß ſolche Auskünfte überall gegeben worden ſind, wo er ſich um eine Stellung be⸗ worben und daß er deshalb auch jetzt noch(197 Jähr] außer Stellung ſei. Er behauptet weiter, daß der Chef ihm etwas nachttage und deshalb dieſe Auskunft gebe. Heber einen andern jüngen Mann, der ſogar wegen Diebſtahl einen Tag Gefängnis bekommen, habe der Chef gute Auskunft gegeben, ſodaß dieſer ſogar bei dent Sffiziers⸗Verein Stellung bekommen hät. Der Chef beſtreilet jede abſichtliche Schädigung, er fühlt ſich nur verpflichtet, ſobald bei ihm Anfrage nicht nur nach der Leiſtung, ſondern auch nach der Führung gemacht wird, ſolche wahrheltsgetreu zu geben. Im andern Falle würde er, falls der funge Mann ſich wieder etwas zu Schulden kommen läßt, für den Schaden haftbar gemacht werden können. Nur füt ſolchen eventuellen Regreßanſpruch muß er ſich ſchüßzen. Der Vorſitzende verfuchte den beklagten Chef zu einem Vergleich zu bewegen. Es wurde betont, daß der junge Mann dieſen Fehler ſchon im erſten Lehrjahre gemacht, darauf aber 6 Jahre lang ſich tüchtig und brauchbar gezeigt habe. Die Einigungsverſuche blieben jedoch ohne Erfolg. Das Gericht er⸗ klärte ſich nach längerer Beratung darauf für unzuſtändig, da kein Anſpruch aus einem Dienſtverhältnis vorliegt, und verwies den jungen Mann an das ordentliche Gericht. 35(Nachdr. verboten) (Sz. Wem gehören die Kaſſenüberſchüſſe? Eine Berliner Schuhwarenfirma hatte für ihr Zweiggeſchäft in Brandenburg a. Habel eine Filialleiterin gegen Kauttion angeſtellt. Bei einer Abrechnung ergab ſich nun ein Kaſſenüberſchuß von 461 Marf, den die Leiterin als ihr Eigentum betrachten will. Dieſen Standpunkt begründete die Filialleiterin damit, daß ſie oft in Ermangelung an Wechſelgeld ihr eigenes Geld in die Kaſſe hat tun müſſen, um den Kunden herausgeben zu können. Sie hat dieſe Gelder jedoch nicht wieder herausgenommen, ſondern wollte bei der Abrechnung dies ausgleichen. Dem gegenüber wurde 1 der Vertreterin in der Schuhwarenfirma angegeben, daß der Chef die Filialleiterin nur auf die Probe geſtellt habe, um ihre Ehrlichkeit zu ermitteln. Es ſind nach der Filiale abſichtlich Pakete mit mehr Inhalt geſchickt worden, als in den Begleitſcheinen angegeben. Deshalb müſſe ſogar dieſer Ueberſchuß vorhanden ſein. Das Geticht verwies jedoch nach längerer Beratung die Fifialleſterin an das ordenkliche Gericht, denn es liegt hier eine Streitigkeit aus dem Dienſtberhältniſſe, wofür das Kaufmannsgericht nur zuſtändig iſt, nicht vor. (Nachdruck verboten). —— Allgemeines. Datierung geſchäftlicher Druckfachen. In Geſchäftskreiſen iſt die Unſitte ziemlich verbreitet, die Druckſachen geſchäftlichen Inhalts öhne Datum zu berſenden. Hiergegen zieht die Handelskammer zu Leipzig in ihren Auguft⸗Mitteilungen mit vollem Recht zu Felde, ee ſie müſſen wir die zachen, daß Kaufleute ihre geſchäfklichen Druckſachen, Kataloge, Preisliſten, Etiketten, Reklamezettel, Plakate, Rundſchreiben und dergl., ohne Datum herausgeben. Schon früther haben wir mehr ſach darauf hingewieſen, wie notwendig die Anbringung des Ausgabe⸗ Datums arttf geſchäftlichen Druckſachen namentlich in Patent⸗, Mar⸗ Heute wiederholen wir dieſen Hinweis fügen aber noch hinzu, daß jene Notwendigkeit nicht eiwa nur in den eben erwühnten beſonderen Angelegenheiten vor⸗ handen iſt, ſondern auch in allen übrigen Verhältniſſen des geſchäft⸗ lichen Lebens. In den verſchiedenſten Lagen kann eine ſolche Pruck⸗ ſache zum Beweismittel werden. Sie verliert aber ihre Beſwefskraft ganz bder die Folgs davon iſt zum Teil, foßeeld ſie nicht erkennen läßt, wann ſie in den Verkehr gekommen iſt, daß andere Beweis⸗ ilittel herbeigeſchafft werden müſſen, was in jedem Falle, ſofern es 1 möglich iſt, Aufwendungen an Müßhe, Zeit und Geld er⸗ ordert. P..C. Der Panamakanal. Die Regierung der Vereinigten Staaten iſt auſcheinend jetzt entſchloſſen, den Bau des Panama⸗ kanals mit aller Kraft zu beſchleunigen. Die vorbereitenden Ar⸗ beiten, die nötig tgaren, um in der Kanalzone und in den Städten Colon und Panama erträgliche geſundheitliche Zuſtände zu ſchäffen, ſind beendet, ebenſo die Vorkehrungen, die getroffen werden mußten, um ein Heer eingeführter Arbeiter wohnlich Unterzubringen und ernähren zu können. Das gelbe Fieber iſt von dem unter amerikaniſcher Vertzältung ſtehenden Teil des Iſthmus verbannt und die Sterblichkett unter den weißen An⸗ geſtellten auf einen Durchſchnittsſatz von etwas mehr als 16 pro Tauſend und pro Jahr ermäßigt worden. Seitdem die ameri⸗ kaniſche Regterung im Mo!; 1904 in den Beſitz der Rechte und des Eigentums der„La Compagnie Nyuvelle du Canal de Panama“ trat, iſt die Panamabahn bedeutend weiter ausgebaut und erweitert, in Chriſtobal ein neuer Ausgangshafen geſchaffen und an berſchiedenen Punkten mit den Erdarbeften für den Kanal ernſtlich begonnen worden. Nach dem Bericht des Sanitäts⸗ Departements auf dem Iſthmus für Juli 1907 beſchäftigte die Regierung am Kanal und an der Eiſenbahn 38 298 Menſchen. Dabon waren 10.684 oder 27 Proent Weiße, die übrigen„ſarbige Perſonen“ von den benachberten Inſeln. Gegenwärtig, d. h. ſhährend der Regenzeit betrug die Menge der fortgeſchafffen Erdmaſſen eine Millſon Kublkmeter. Ohne Zweifel wird dieſe Menge noch beträchtlich geſteigerr. Ueberraſchen muß aber die Tatſache, daß von den drei verſchiedenen Vorſchlägen für den Durchſtich nuch keiner definitiv angenommen worden ift. Die Arbeiten, die bisher ausgeführk wurden, können allen drei Pläuen als Grundlage dienen und dürften nach für längere Zeit fort⸗ geſetzt worden, ohne daß man deswegen ſchon zwiſchen einem Niveaukanal und Schleuſenkaual, zu wählen brauchte. Der Mangel an Hebeteinſtimmung zwiſchen den leitenden Ingenieuren in Hinſicht auf die beſte Piethode, die beiden Ozeane durch einen Kanal zu verbinnden, braucht nicht wunder zu nehmen, denn die enormen Erdmaſſen, die bei einem Niveankanal fortgeſchafft werden müffen und das Problem, die Waſſermaſſen des Rio Chagres zu bändigen, ſind als Hinderniſſe nicht weniger zu fürchten als der Bau des Gatundammes. Bei ſolch großen Unternehmungen iſt eine genaue Abwägung aller Schwierigkeiten eben unmöglich ..G. Der beutſihe Außenhandel hat in den erſten neun Monten des laufenden Jaßres einen um 1074 Millisnen Mark höheren Wert erteicht, als im gleichen Zeitkaum des Vorjahres. Bemerkenswert iſt beſonders die Tatſache, daß ſich die Ausfuhr Der Wer; der Einfuht beträgt 6505 Millionen Mark, der Wert der Ausfuhr 5185 Mill. k. iervon entfallen auf Edelmetalle in der Einfuhr in der 2 yr 64.7 Millionen Mark. Gegen das Vorie die Einfuhr um 453, die Ausfuhr um 621 Millionen Mark zu⸗ genommen. Wenn ſich der Aufſenhandel im vierten Quartal in demſelben Maße ſteigept, ſo iſt ſör das ganze Jaht äuf eine Zunahme von kund 1i Milliarden Mark gegenüber dem Vor⸗ jahre zu rechnen. Im Jahre joß hat die Zunahme 1689 Mill. Mark und im Joßre 1905 1008 Millionen Mark betragen. Juzernationgle Ausſteffungs⸗Konferenz. Das Comite Fren⸗ Regierung in Frankteſch die Regelung des Nusſtellungsweſens oßliegt, fadet ſoeben die Ausſſellungs⸗Orgeniſatſonen der ber⸗ ſchiedenen Lünder zu einer Konferenz ein die in den Tagen dom 1* tais des Expoſitions à[Etronger dem im Eindernehmen mit der“ igen Fragen des Ausſkellinngsweſens von inler deutung befaſſen ſoll. Deutſchland wird dürch d der Ständigen Ausſt on für duftrie bei den Bercktun f Delegierlen 1e. Eifche esülſche In⸗ Börſenwochen⸗Bexricht. (Originatbericht des„Mannvelmer Vensrat⸗ Irankfurt Es ſſt klar, daß die Kri ſen Erregung im 8 zeigte ſich verhälinis kepitaliſten aäm Newy bemerkbar wurde Es iſt ein ſtitution des hieſigen Marktes, daß die in den Vereinigten Staaten, in denen Tag günſtige Nachrichten eintraſen, ke fzeulich wur es, daß der Geldmrkt ßig günſtig zeigte. Die Bank von England hat von einer Diskonf⸗ erhöhung Abſtand genommen, ja es zeigt ſich ſogar bei dem Wochenausweiſe eine Beſſerung der Totalreſerve und des Bar⸗ vorrates. Eine ſolche würde auch nur durch einen etwaigen Eoldattsgang nach Amerila beſchleunigt werden. Die Banz bon Frankreich läßt ebenfalls günſtige Ziffern aufweiſen, Die weitere Abnahme des Portefeuilles iſt eine ſehr willkommene Erſcheinung, immerhin iſt ſie noch 100 Millionen Franes höher, als im vorigen Jahre. Der Rückfluß zur deutſchen Asichs⸗ bank in der dritten Oktoberweche hat den vorjährigen Umfang inſofern bei weitem nicht gehabt, als der Wechſelbeſtand, der ſich allerdings in den beiden letzt vorausgegangenen Wochen ſehr ſtark ermäßigt hatte, diesmal nur um 9,05 Mill. zurückgegangen iſt, gegen 85,5 Mill. im Vorjahre. Die Befürchtungen einer Diskonterhöhung der Deutſchen Reichsbank, welche in letzter Zeit eufgetaucht ſind, ſcheinen nut verſchoben zu ſein. Der Status der Bank iſt nicht beſonders günſtig, umſomehr die Wechſelkurſe ſich bei anhaltend ſehr hohen Stande bewegen. Die Börſe be⸗ ſchäftigte ſich bereits im Laufe der Woche mit der Frage, ob nicht die deutſche Reichsbank im Hinblick auf die hohen Deviſen⸗ lurſe eine Erhöhung ihrer Diskontrate wird vornehmen müſſen, ſelbſt wenn dies der Status der Bank nicht erfordern würde.“ Der Reichsbankausweis machte keinen beſonderen Eindruck auf bie Börſe, wenngleich der Umſtand, daß der Betrag des ſteuer⸗ pflichtigen Notenumlaufs um 18 Millionen größer iſt, als zur gleichen Vorjahrszeit. Die Börſenwoche ſtand unter dem Ein⸗ druck der Zuſämmenbrüche des Newyorker Börſenmarktes. Das Geſchäft war infolgedeſſen größtenteils eng begrenzt und nur auf einzelnen Spekulationsgebieten belebt. Es war in Newyork kein Geheimnis geweſen, daß irgend bei größeren Geſellſchaften ſich ungünſtige Exeigniſſe in Bälde zeigen werden. Die Kundgebung der National Bank of Comerce hat dafür den beſten Beweis getteferl, Uatiſpmehr ſie erklärte, daß ſie die Elearinghonfe⸗Agentur für„Knickerbocker“ nicht mehr wei⸗ tet führen wollte. Die Lage der Truſt Co, wurde dadurch kritiſch. Tie Depoſttengläubiger machten einen Sturm auf die Knicker⸗ becker Eb, die ſchließlich doch noch erklären mußte, daß ſie nicht genücend Geld zur Verfügung habe. Die Lage in Newyork hat ſich dadurch weſentlich verſchlimmert. Die Befürchtung, daß weitere Zahlungseinſtellungen ſolgen werden, haben ſich durch die angeſehene Börſenfirma Hayer u. Co. beſtätigt. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß noch verſchiedene kleinere Firmen, welche da⸗ durch gezwungen wurden, ihre Zahlungen einzuſtellen, wiederum thetlere Schwierigksſten einſtellen. Das Eingreifen des Schatz⸗ anttes, welche bereſts in weitgehendſter Weiſe ausgeführt wurde Lbrfte ſkt dieſen Augenblick geholfen ſein. Die ſtarke Deroute wWelche in den letzten Tagen den Markt beherrſchen, zeigen am beſten die Lage der Newvorker Börſe. Die Vorgänge bei der Knickerbocker Truſt Company, läßt die Befürchtung nicht unbe⸗ zechtſat erſcheinen, daß das vielgeprieſene„Land der unbegrenz⸗ tel Möglichkeiten“ den deutſchen Börſen noch manche Ueber⸗ raſchungen bereiten wird, an denen es wahrlich in den letzten Togzen nicht fehlte. Tatſache iſt es, daß es der Newyorker Bank⸗ welt nicht gelungen iſt, die Beſorgniſſe wegen eines Zuſammen⸗ bruches obigen bedeutenden Juſtituts zu zerſtreuen und den⸗ ſelben beizelten hilfreich beizuſtehen. 5 Es hat ein gewaltiger„Run“ ſtattgefunden und felbſt die umfangreichen Mfttel keichten nicht zur Befriedigung des An⸗ Rurmes auf die Bank. Die innere Zerſetzung, welche bor Linigen Monaten laugſam vor ſich ging, hat eine ſchwere Kataſtroßhe hetporgerufen. Unheimlich iſt der Zuſammenbruch gekommen, Emfomehr die Knickerbocker Truft Companhy einen außerordentlich, hehen Rang in Amerika einnahm. Der Ernſt der Sitnation Alle Beruhigungs⸗ ſſe nicht ſo He e Eingkeife Beweis e ftigte Ko n Vorgänge wettere un⸗ inden. Er⸗ e Ehtwickelung ſeit dem l. Oktober d. Is. zu⸗ giſtlich— fur einige Werte herausgegriffen— on Kuts inbußen an der Newhorker Börſe: 1. Okt, 1907 24. Okt. 1907 Baltimore Ohis 89.— 79.25 minus.75 Gälada Pacifie 170— 155.25 minus 14.75 Ehiccgo Wilwaul 186.25 101.75 minus 14.50 Illindis Zentral 134.50 120.— minus 24.50 Letisbille Noſhe. 106.— 9850 minus 12.50 Pennſhloanuſc 119.40 11475 minus 465 Union Pacific konver 5 105.40 minus 21.85 Amalgarnated 49.— minus 14.30 Anigconda Copper 28. minus 10 U. St. Steel Corp. kom 27.85 24— minus.28 N. St. Steel Cokp. pfo, 88.40 83.50 minus.90 . Deß Geldmarkt an der Netyorter Börſe war ſehr ver⸗ ſtimmt, indem die Großbanken nur ſpärlich Geld gaben. Die Nachfrage ſtieg derart, daß Geld ſchließlich bis 135 Proz, und mehr offekiert u Ekuftden betrug 13 Blicken wir rück, ſo ergibt Rächfolgende Lif 59. Im 1. Oktober d. J. 6 Proz. Allen Beſchwichtigun⸗ troffen ſind, folgten Newyorker an den Tag, Höchſte ange⸗ chie verbreitet ittſtand für Geld auf 24 is zieht ln Aſtsllunge keg eine bef ſpaynt, umiomeh a0 öglichen Gerlk Welden. Es iſt heute nech nicht möglich, aweits der Kalamtäten zu ſiacher ekt brach man faänn ſagen fleuleff Jählungseinf iere, keilweiſe größer der amerikaniſche ich, kteffen De⸗ ngen melden. n aus der ſe hieſige Bhtſe vethält⸗ kracht kommenden Werie ein Bild bon der ſch⸗ Be⸗ ten * In⸗ d „ 8—— (Wochenbericht von and Peunſpylvanſa lagen matt. Die mit effene Kriſis in den Vereinigten Stägten, energiſchen Spekulanten zur Ruhe ge⸗ 5 dem Druck der New⸗ zu leiden hatten. Von t kend. Prince Henri piet, gegen Schluß der Börſen⸗ 95 verhältnismäßig gut gehalten, mit Ueberraſchungen, welche von Newyork kamen, imung auf allen Märkten gedrückt war. Montan⸗ ſich wenig verändert. Die ſchwache Haltung wurde en. Induſtrieaktien ungleichmäßig. Für che⸗ Nachfrage bei feſter Tendenz. Elektriſche Kursſtand nicht voll behaupten. Seil⸗ kannheim verloren 8 Proz. Prioritäten und Fonds behauptel. Japaner auf Amerika ſtärker offeriert. Deutſche Anleihen beliebt Looſe laſſen im allgemeinen infolge des ſchwächere Tendenz erkennen. Die Börſen⸗ bei ruhigem Geſchäfte im Verhältnis der bewegten Newyorker behauptet. Privatdiskont 5 Prozent. 5 2 Vanken e Stin N ſich Hamburger Zuckermarkt. iginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) In den verfloſſenen 8 Berichtstagen blieben die Schwankungen an unſerem Zuckermarkt ziemlich unbedeutend. Die Umſätze waren ebenfalls nur mäßige. In der Hauptſache waren es Ge⸗ winndeckungen für Rechnung der Baiſſiers, die vor dem Be⸗ lanntwerden des Reſultates der Fabrikantenumfrage ſich ihren Nutzen ſichern wollten. Die Preiſe ſind nach einer ganz vor⸗ übergehenden Erholung täglich abgebröckelt und heute ungefähr 15 bis 20 Pfennig niedriger als vergangenen Mittwoch. Bleibt ie Witterung noch etwa 14 Tage günſtig, dann werden auch die Befürchtungen hinſichtlich eines Rückganges der Ausbeute hin⸗ fällig werden und man wird mit einer ſehr befriedigenden Ernte rechnen müſſen. deren Reſultat hinter dem vorjährigen nicht zurückbleibt. Nun iſt die Frage aufzuwerfen, ob eine deutſche Ernte von ungefähr 2 250 000 Tonnen reſp. eine geſamte Rüben⸗ ernte von ungefähr 6650 000 Tonnen alſo eine ungefähr gleich große wie im Vorjahr, eine ſcharfe Entwertung der Zuckerpreiſe rechtfertigen würde oder nicht. Wir für unſer Teil möchten vor allzu peſſimiſtiſchen Auffaſſungen warnen. Die techniſche Lage des Artikels hat ſich durch den Rückgang von ungefähr M. 2 per 100 Kilo zweifellos gebeſſert, manches Hauſſe⸗Engagement iſt glattgeſtellt worden, und manche neue Baiſſe⸗Poſition hat ſich in⸗ zwiſchen gebildet. Der Konſum, der in den letzten Monaten und ganz beſonders in den letzten Wochen ſich von einer ſehr traurigen Seite gezeigt hat, wird früher oder ſpäter wieder eingreifen müſſen und er wird ſeine Anſchaffungen zu geſunkenen Preiſen mit weniger Zögern vornehmen. Man vergeſſe heute ferner nicht, daß angeſichts der außerordentlich hohen Getreide⸗ preiſe, der geſtiegenen Löhne, der teuren Kohlenpreiſe und des Mangels an Arbeitskräften gegenwärtig wenigſtens kaum mit einer Ausdehnung des Rüben⸗Areals im Frühjahr zu rechnen ſein wird. Aus England waren täglich Verkauforders am Markte, die eine freundlichere Tendenz nicht aufkommen ließen. 2 8 April Okt. Jan. März Mai Aug. 93. Oktbr.—.— 18.70 19.10 19.45 19.75 16. Oktör.—.— 18.90 19.25 19.60 19.90 Hamburger Kaffeemarkt. (DOriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Auch in dieſer Woche unterſchied ſich der Markt wenig von ſeinen Vorgängern. Die Intereſſeloſigkeit für den Artikel iſt zwar nicht größer geworden, hat ſich aber auch nicht vermindert und die täglichen Umſätze beſchrönken ſich nach wie vor auf ein Minimum. Erwähnenswert iſt vielleicht, daß die Gerüchte nicht verſtummen wollen, nach denen unter der Hand für Sao Paulo⸗ Regierung verkauft werden ſoll. Es muß jedem überlaſſen bleiben, ob er an dieſe Gerüchte glaubt oder nicht. Wir für unſern Teil halten es für ausgeſchloſſen, daß die Regierung jetzt plötzlich zu Verkäufen ſchreitet, nachdem ſie anſcheinend doch wieder eine große Summe Geld bekommen hat und immer wieder verſichern läßt, ſie werde ihre Kaffees halten, bis der von ihr feſtgeſetzte Preis erreicht iſt. Jedenfalls müſſen wir mit der Tatſache rechnen, daß die laufende Ernte den Anſprüchen des Konſums nicht genügt, und daß die Berichte über die Blüte über⸗ einſtimmend dahin lauten, daß für 1808/09 ebenfalls mit einer ſehr kleinen Ernte zu rechnen iſt. Kleine Ernten ſind das beſte Mittel für höhere Preiſe, und wir glauben, daß das, was die Valoriſation nicht erreicht hat, durch mehrere aufeinander folgende ungenügende Ernten mit Leichtigkeit erreicht werden wird. Oktbr. Dezbr. Mär; Mai Jult 23. Oktbr.: 31.75 32.25 32.75 33.— 38.25 16. Oktbr: 32.50 82.50 33.— 33.25 33.50 Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 25. Okt. Beeinflußt durch die matte Haltung der amerikaniſchen Märkte war auch hier die Stimmung für Getreide aller Art eine weſentlich ruhigere. Das etwas reich⸗ lichere Angebot an Landware fand zu unveränderten Preiſen Aufnahme. Weizen⸗ und Roggenmehl ſind ebenfalls ſtill. Der Abfatz in beiden Artikeln iſt andauernd ſehr befriedigend. Weizenkleie feſt. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 240, neuer Roggen bis M. 210, neuer Hafer bis M. 180 die 1000 Kilo; Weizenmehl No. 000 ohne Sack bis M. 32.25, Roggenmehl ohne Sack bis M. 30.25 die 100 Kilo, Weizen⸗ kleie mit Sack bis M..— die 50 Kilo.— 0 Rübölſaaten bleiben fortgeſetzt ſehr feſt. Den ungünſtigen Berichten über die neue indiſche und Donauernte ſtehen unſere Müller ſehr ſkeptiſch gegenüber. Die Unternehmungsluſt iſt daher gering. Leinſaaten und Leinöl konnten bei reger Kauf⸗ luſt neuerdings im Preiſe anziehen. Erdnüſſe und Erdnuß⸗ öl wie zuletzt. Nübböl iſt ſtill und preishaltend. Oelkuchen feſter. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 77 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 48.50 die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. Baumwolle Hornby, Hemelrtyt& Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) 5 große Depreſſion an der Effektenbörſe in Newyork iſt zur Hauptſache für den heftigen Abſchlag in Baumwolle verantwortlich. Große Verkaufsordres trafen ein und nervöſe Hauſſiers deckten zu jedem Preiſe ein, da ſie befürchteten, daß die Geldknappheit in Amerika den Süden zwingen würde, die zurückgehaltene Baumwolle loszulaſſen. Es verlautet allgemein, daß die ſüdlichen Banken Pflanzer ſehr drängen und wenn möglich ſogar zwingen, ihre Baum⸗ wolle zu verkaufen. Man kann ſich darüber nicht wundern, wenn man bedenkt, daß in letzter Zeit in Newyork bis zu 70 pCt. für Geld bezahlt wurde. Außerdem verlautet es, daß einige der Pflanzer⸗Vereinigungen es ablehnen, Baum⸗ Die überaus wolle zu belehnen. Heute jedoch iſt der Markt etwas feſter und es herrſcht eine zuverſichtlichere Stimmung, die natürlich cinen ſtarken Impuls leicht bekommen würde, falls ſich die ſinanzielle Lage in Amerika aufbeſſert. Es herrſcht die Ten⸗ denz vor Ernteſchätzungen zu reduzieren. Die Witterung während der letzten Zeit war ziemlich gut. Morgen erſcheint ein Ginnersbericht, der vielleicht eine Wendung herbeihringen lann. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.“ Odeſſaa, 22. Okt. Nach einer großen Aufregung der Getreidemärkte, hatten wir einen fühlbaren Rückgang in den Preiſen für alle Artikel und be⸗ ſonders für Gerſte. Am Freitag voriger Woche war eine ziemliche Panik an den deutſchen Märkten, wo die Preiſe an einem Tage 5 Mark zurück⸗ gingen und an demſelben Tag bis zum Abend dieſen Verluſt wieder einholten. Hier kei uns gaben die Preiſe auch für alle Artikeln nach und einige unſerer Verkäufer bekamen faſt Furcht, angeſichts des hohen Standes der Preiſe für Weizen, Mais und Gerſte. Bei dem wieder feſteren Ton in Deutſchland für Gerſte und von England für Mais zeigen die Verkäufer jetzt wieder Neigung abzuwarten, bis ſich die Preiſe wieder erholt haben und lehnten es ab, Offerten zu machen, wenn nicht zu hohen Preiſen. Die Vorräte und Zufuhren ſind mäßig, etwas größer in Cherſon und Nikolajeff, aber überall feſt gehalten. Wir finden die allgemeine Lage, daß im Falle eine Flauheit länger anhält, dies hier leicht eine Beunruhigung hervorrufen könnte. Weizen war in der letzten Woche ſehr ruhig und es fanden faſt keine Verkäufe ſtatt. Nominelle Cotierungen ſind einige Mark niedriger nach dem Kontinent und 1 sh 1 p nach England, aber wie oben geſagt, unſere Verkäufer warten eine Beſſerung ab, und haben ſoweit ihre Forderungen nicht ermäßigt. Man ver⸗ langt für 9 15/20 M. 193 bis 194, 9 20/25 M. 196, 10 10/15 Mark 200. Unſer Markt iſt ſtark beeinflußt durch anhaltend un⸗ günſtiges Wetter für die Saaten des neuen Winterweizens und haben dringend Regen nötig. 3 Gerſte. In unſeren früheren Berichten haben wir oft unſere Meinung dahin geäußert, daß die hohen Preiſe für dieſen Artikel kaum gerechtfertigt ſind, wesl die Ernte in Gerſte wirklich ganz genügend iſt. Käufer auf Lieferung erklären die hohen Preiſe durch den großen und immer noch zunehmenden Konſum dieſes Artikels in Deutſchland, was natürlich eine aufregende Wirkung verurſachte; unſerer Meinung nach ſind die hohen Preiſe eher von der Spekulation getrieben und ſobald die ziem⸗ lich großen Quantitäten, welche für Verſchiffung auf die Herbſt⸗ monate verkauft ſind, geliefert ſind, werden wie das jüngſt mit den September⸗ und Oktober⸗Lieferungen der Fall war, wird der Wunſch zur Renliſierung mehr Platz greifen und der Markt kann brechen. Im gegenwärtigen Moment ſehen wir indeſſen keinen Grund, warum die Preiſe für Gerſte fallen ſollten, denn die Winterzeit iſt vor uns und binnen kurzem werden verſchiedene Gerſte exportierende Häfen für cinigen Monatel geſchloſſen ſein, was natürlich das Angebot vermindern wird. Unſere Verkäufer verlangen M. 139 für geladene Gerſte, M. 140 Oktober alt. Stils und M. 142 bis 143 für November. Die Platzpreiſe ſind um 3 bis 4 Mark höher. Mais. Die Preiſe ſind ebenfalls, beſonders nach England, ca. 1 sb gefallen. Nach Hamburg, wo noch M. 128 bezahlt wurden, iſt nur M. 124 zu erreichen. Die Plaßzpreiſe bleiben feſt und hoch und für Abladung nach England verlangt man nicht unter 29 sh 3 p. Da wir nur in Amerika einen Rivalen haben und die neue Ernte in allen Produktionsländern beſchädigt iſt und nur ungenügende Ergebniſſe liefert, ſo fürchtet niemand einen Rückgang. Lager und Zufuhren ſind ſehr mäßig. Die neue Ernte kommt langſam vorwärts und die Beſchaffenheit iſt meiſt ungenügend und nicht zur Verſchiffung geeignet. Roggen war auch flauer und ging auf M. 163 für 915/20 zurück, ſcheint ſich aber wieder zu beſſern und unſere Ver⸗ käufer verlangen wieder M. 170. —— Maunheimer Bandels⸗ und Marktberichte. Getreide. 55 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Der Getreidemarkt verkehrte in feſter Haltung für alle Artikel. Es wurden große Abſchlüſſe in nordamerik. und ſüd⸗ amerik. Provenjenzen gemacht auch kamen Verkäufe von Ruß⸗ land und Rumänien zu Stande. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca disp. M. 26.50, ruſſ. Weizen M. 26.2527.75, ruſſ. Roggen M. 22.50, ruſſ. Hafer M. 19.75— 20.75, Donau Hafer M. 19.75—20.75, Donau⸗ mais per 100 Ko. brutto m. S. M. 17—17.25, Laplatamais ber 100 Ko. brutto m. S. M. 17—17.25, ſonſt alles per 100 Ko. netto ohne S. verzollt ab Mannheim. Mühlenfabrikate. „Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) E. Mannheim, 25. Okt. Im Laufe der Woche machte ſich an den größeren Getreidebörſen ein fortwährendes Vibrieren der Preiſe bemerkbar, das im Mehlgeſchäft eine Zurückhaltung 0 der Käufer zur Folge hatte. Wenn auch ein größerer Preisrück⸗ gang im allgemeinen nicht gefürchtet wird, vielmehr anſcheinend nach der Anſicht der bedeutendſten Intereſſenten ſich die momen⸗ tanen Preiſe noch länger halten werden, ſo glauben die Händ⸗ ler dennoch, keine Eile mit den Deckungen für ſpätere Lieferungen zu haben. Hierbei mögen dieſelben aber doch nicht überſehen, daß der kleine Waſſerſtand noch lange eine Hemmung der Schiff⸗ fahrt bleiben kann, wodurch die Zufuhr ausfallen und ſich das Rohprodukt auf den Lagern ſchnell vermindert, abgeſehen davon, daß ſich auch die Waſſermühlen in großer Kalamität befinden und der Ausfatt in ihrer Produktion immerhin eine nicht zu unterſchätzende Rolle ſpielt. Während weniger abgeſchloſſen wurde, blieb Roggenmehl beſſer ge⸗ fragt und der Unſchlag normal. Von den Futtermiteln wurde das Wenige, was an den Markt kam, ſofort und zu hohen Preiſen genommen. Die heutigen Notierungen ſind: Weizen⸗ mehl Nr. 0 M. 34.50, desgleichen Nr. 1 M. 33.50, desgleichen Nr. 3 M. 32, desgleichen Nr. 4 M. 30, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 30.75, Weizenfuttermehl M. 16.75, Roggenfutter⸗ mehl M. 17.25, Gerſtenfuttermehl M. 16, feine Weizenkleie M. 12.75, grobe Weizenkleie M. 13, Roggenkleie M. 13.50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſck⸗n Handelsmühlen“. Holz. [Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Die Feſtigkeit am Rundholzmarkt hält an. Die Stimmung war überall eine zuverſichtliche, da die rheiniſchen wie weſtfäliſchen Sägewerke allgemein In⸗ tereſſe für Rundholz an den Tag legen. Die ſſiddeutſchen Lang⸗ holzhändler halten durchweg auf hohe Preiſe und die Durch⸗ führung verurſacht durch die wenigen Rundholzvorräte keine Schwierigkeiten. Die Zufuhr an die Märkte war neuerdings ſehr beſchränkt. Die Zufuhren auf derr Neckar, wie auf dem Maine, von Weizenmehl Nainz. Schier⸗ Am hieſigen Markte den freien Verkehr zur Verfügung. poren keine bedeutenden. An den Märkten in Mainz. ſtein und Kaſſel war der Verkehr ſtärker. waren nur einzelne Flöße für Befordert werden heute frei Mannheim Hafen für Meßholz M. 28 per Feſtmeter. Soviek ſich ſagen läßt, iſt zunächſt an einen Rückgang der Rundholzpreiſe gicht ſo ſeicht zu denken. Die Säge⸗ werke wollen jetzt ihren Bedarf an Rundholz eindecken und dabei ſtehen ihnen nur geringe Mengen zur Verfügung. Die Nach⸗ frage nach Brettern hat in den letzten Wochen keine Zunahme erfahren. Der Bedarf war nicht bebeutend, andererſeits hinderten aber auch die hohen Frachtkoſten, die jetzt infolge des niedrigen Waſſerſtandes verlangt werden, die Käufer auf Abſchlüſſe einzu⸗ gehen. Breite Bretter ſind auch jetzt noch die begehrteſten, in ſchmalen Sorten hingegen ſind die Vorräte weit größer, als in erſteren. Trotz des ruhigen Geſckäftsganges wurden die Preiſe nicht reduziert und aus dieſem Grund kauften die(roſſiſten nur geringe Mengen. Hobelhosz liegt feſt. Leder. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Der Markt hat eine Aenderung nicht erfahren. Box⸗Calf und Chevreaux weiſen einen zufriedenſtellenden Umſatz auf. Farbige Leder verkehren ruhig. Lackleder wird wenig begehrt. Die Preiſe ſind feft. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 21. und 24. Oktober 1907. (Driginalbericht des„Mannheimer Gegeral⸗Anzeiger“ Der Rindermakt war mitkelmäßig gut beſucht. Der Auf⸗ trieb an Großvieh betrug 1145 Stück. Der Handel war ſchleppend. Preiſe per 50 Kilo Schlachtgewicht: Ochſen Mark 74 bis 80, Bullen(FJarren] M. 62 bis 68, Rinder M. 52 bis 78, Kühe M. 48 bis 24. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 21. Oktober 230 Stück, am 24. Oktober 289 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr lebhaft. 50 Kilo Schlachtgewicht koſteten M. 75 bis 90. Der Schweinemarkt war mit 2864 Stück mittelmäßig gut beſucht. Handel mittelmäßig. Preiſe M. 62 bis M. 64 pro 50 Kilo Schlachtgewicht. Der Pferdemarkt war mit 53 Stück Arbeitspferden und 10 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeitspferden war mittelmäßig, mit Schlachtypferden mittelmäßig. Preiſe für Arbeitspferde M. 300 bis 1300, für Schlachtpferde M. 40 bis 150 per Stück. Milchkühe wurden 65 Stück aufgetrieben. Der Handel war mittelmäßig. Preis pry Stück M. 180 bis 470. Der Ferkelmarkt war mit 285 Stück beſucht. Pro Stück wurden M. 3 bis 7 bezahlt. Nheinſchiffahrt. Die allgemeine Lag? der Rheinſchiffahrt iſt im letzten Jahresviertel keine günſtige. Zu den Betriebsſtörungen, wWie niederer Waſſerſtand und Nebel, wirken noch ſehr nachteilig die Hafenarbeiterbewegungen in den Seehäfen Antwerpen und Rotterdam. In Antwerpen fand in den letzten Tagen zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer wohl eine Einigung ſtatt, während in Rotterdam nichts erzielt werden konnte und man ſogar zu rohen Ausſchreitungen überging. Die Nachteile, welche dadurch dieſem Handelsplatze ſich ergeben, ſind un⸗ berechenbar, da bereits eine große Anzahl Seedampfer beſon⸗ ders Bremen anlaufen. Dampfer mit Maſſengüter befrachtet, wie z. B. Getreide, für die Schweiz und Oeſterreich beſtimmt, ſuchen die ſüdlichen Seehäfen, wie Genua und Marſeille, auf. Während nun in Antwerpen und auch Amſterdam die Frach⸗ ſätze nach dem Mittel⸗ und Oberrhein etwas feſter wurden, waren dieſelben in Rotterdam ſehr ſchwankend. Die Stimmung überhaupt iſt ſehr flau. In den Seehäfen ſteht Schiffsraum für die rheiniſchen Verkehrsplätze genügend zur Verfügung, doch können die Rhedereien und Transportunternehmer kaum ihren eigenen Schiffspark entſprechend ausnützen. Die Schiffsmiete, die anfangs der Woche zu Rotter! per Laſt, gleich 1000 Kg., bei freiem Schleppen und Lei noch auf fl. 5 für Mannheim ſtand, iſt auf fl. 3,8 gegangen: ganze Uebernahmen, d. h. frei Schif 1 frei Schiff Mannheim, ſind per Laſt von M. 20 au und noch mehr geſunken. In den Ruhrhäfen iſt ruhiger geworden. Das Angebot von leeren Fahrzeugen ſtets größer als der Bedarf. An Schleppkraft mangel' anfangs der Woche, jedoch fand ſtets ein entſprechender A gleich ſtatt. 5 Die Kohlenverladungen nach dem Oberrhein entſprachen nicht den Verhältniſſen, welche man ſonſt im Spätjahre g wohnt iſt. Die Frachtſätze waren hier immerhin etwas günſtiger und wurden Reiſen für Mainz, Guſtavsburg ebenſo für Mannheim, bei freiem Schleppen und Leichtern, mit Abladen auf Waſſerſtand, per Tonne, gleich 1000 Kg. zu M. 2,50 vergeben, während die Schlepplöhne auf M. bezw. M. 1,90 per Tonne ſtanden. Im Gebirge, d. i, zwiſ St. Goar und Bingen, liegen eine große Anzahl Schiffe alle geleichtert werden müſſen; dadurch werden die Re ſehr verzögert. Rhein und Neckar gehen noch immer zu und iſt man in Mannheim mit dem Verladen von ſ. gütern, infolge der mißlichen Waſſerſtandsverhältniſſe, et zurückhaltend. Daß unter ſolchen Zuſtänden Havgn en ſonſtige Unfälle unvermeidlich ſind, iſt leicht begreif ch, ſind ſolche von Bedeutung glücklicherweiſe bis jetzt n berzeichnen. Heutiger Waſſerſtand am Pegel zu Hün 1,28 Meter, Kehl 1,87 Meter, Marau 3,14 Meter heim 2,18 Meter und Kaub 1,10 Meter. Witterun windſtill und Nebel. Handel flau. Wann§ie wüsste dass deutsche Cigaretten auch den besten importierten Cigaretten gleichwertig sind, dann würden Sie Salem Alelkum- Cigaretten rauchen und viel Geld sparen, Salem Aleikum-igareften Keine Ausstattung, nur Qualität. 8% bis 10 Pig. das Stück, Nur cent mit Pirma: Orientalische Tabak- und Cigarettenfabrik„Lenitze“, Inhaber: Hugo Zietz, Dresden, Uber 1200 Arbeiter. 7874¹ Geite. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 7 Nann eim, 2 Ofktober 1907. (Kpeuzſtern) 2 5 mit gem Nreuzsterg In Vürfeln zu 10 Pfg. für 2 Telfer i außerordentlich wohl⸗ ſchmeckend und nahrhaft. Ebenſo Reis⸗, Tapioka⸗Iulienne⸗, KartoffelsSuppe uſw. in allen einſchlägigen Geſchäften zu haben. 74165 12„ ———— Die XI. Ausstellung der Gewinne, welche aus Silber⸗ Mannhei, 2685 hohe Gewinne im Werte von Mk. 7300. ——— ner 3 Silberlot Sgtrasse, ter; E + — 74204 ose à M..—, 11 Lose 10 Mk. im Leden sowie überall 2. haben. 8 Breitestr., B I, 3 zwischen Naufhaus 4. Fchloss. Salsou· Neulieiten. HofPelaliaudluug 0 0 Suido SHeifer perialliaus fUr Celæmaren jeder Ari u. Preislaqe. Slolas— Cacfels— Polliers in groͤssſer Nusugl, geriig unò nach Mass. Umarbeitungen schnell und Sillig. Zeleplion 1890. 73925 Aiismalhlsendungen. Telepathie.— Spiegel der Seele.— Perſ., Einfluß.— Gedächtniswunder. Der hekannte Experimentalpſychologe und Autor des erfolgreichſten Buches Leo Eriehsen Hochintereſſaute neue Probleme auf den Gebtet der nmodernen Pſycholggie Karten à.75, 1,75,.80, Schüler 0 80 in ber Hof mufikaſſenhandlung v. Heckel und eeee Kremer, Abends.—,.—,.—,.60. basinosaal nur Monutag, 23., Dienstag, 29., Mittwoch, 30. d. M. 8 Uhr. „An der Greuze b. Neberſiunlichen“ — uller Art, itets vorrätig in der Frachtbriefe Dr. B. Bdaslde Buchidruckerel. Hausbesitzern nohen Habatt. Tapeten à Rolle 10 Plg an. Elegante Goldtapete von 22 Pfg. an. Eehte Linerusta 5 em breit à Moter 48, 60 und 70 Pfennig. Lincrusta Ersatz, kortig lackiert& Mtr, Pfonnig. Muster Gberall hin franco, Ningfrele Tapeten-Industrie OC. Kupsch, fraatturt 8. MU. Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sountag, den 27. Oktober 1907. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predig, Herr Stadtvikax Krapf. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtolfar Dr. Fineiſen. Moigeus /12 Ubhr Kindergoklesdlenſt, Herr Stadtvikar Krap;. Concordienkirche—Kirchweihfeſt. Morgens 10 Uhr Pleoigt, Pibt Stadtpfarrer Ahles. Morgens ¼12 Uhr ge ndergbltesdieuft, err Stadtvikar Seufert. Nachmittags 2 Uhr Chriſteulehre, Herr Stadtpfarxer Ahles. Abends 6 Uhr Vortrag des Herrn Pfaxrer Sell aus Ars g. d. Moſel über„Bilder au der deutſch-evangeliſchen Gienze in Lolhringen“. Colleeie. Sutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Kiudergottesdienſt, Herr Stadtvikax Duhm, Morgens 11 Mor Chriſtenlehre für obere n. untere Piarrel, Herren Stahipfarrer Weißſeimer ünd Klein. Na mittags 1157 Uhr Geiſ⸗ lches Volkskonzert— Kirchenchor der Luthertirche. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvokar Duhm, Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Siadtpfarrer Höhlex. Morgens 11 Uhr Ehrlſtenlehre flir Knaben, Herren Stadt⸗ larrer v. Schbpffer und Höhler. Nah mntags 2 Uhr Chriſteulehre ür Mädchen, Herren Sladtpfarrer v. Schöpſſer u. Höhler. Abends 6 Uhr Piedigt, Jerr Stadtyfaner von Schöpffer. Johanniskirche Lindenhof. Norgens 10 Uhr Predigt, Herr Sladtoifar Klauel. Morgens 11 Uhr Kindergoltesdienfl, Herr Slabtpikar Kigſtel. Abbends 8. liturgiſcher Gottesdienſt. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarker Kühlewein. Stadtmiſſton. Evang. Vereinshaus K 2, J0. 27. Oktober bis 2. Nopember. Sonntag, 11 Uhr; Sonntagsſchule. 3 Uhr Jahresſeſt der Stadtmiſſion in der Trinitatiskirche. 8 Uhr Neachfein n der Tri⸗ nitatistirche. Montag,—5 Uhr: Frauenverein(Arbeitsſtunde), 1298 Mittwoch, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stabdtmiſſiongr rümer. 11 95 unerstag, 8 Uhr: Jungfrauenverein„Tabea“(Arbeits⸗ Unde). Treitag, ½9 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion“. Samstag,—2 Uhr: Pfenmgſpakkaſſe d. Sonntagsſchule. ½9 Uhr Vorbereitung zur Sountagsſchule. Schwetzingerſtadt, Schwetzingerſtraße 124. Sonntag, 1 Uhr: Sonnutagsſchule. 3 Uhr und 8 Uhr: Jahresfeſt der Stadtmiſſion in der Trinitatiskirche. Monkag%9 Uhr: Frauen⸗ und Jungfſrauenverein, Von Dienstag an jeden Abend Epangeſiſgtionsverſamm⸗ lung und jeden Nach nutlag 4 Uhr Bibelſtunds von Herrn Haupk⸗ mann a. D. Danneib, Naumburg. Neckarſtadt, Gürtnerſtraße 17. Sonntag, 11 Uhr: Sountagsſchule. 8 Dienstag“9 Uhr, allgemeine Bidelſtunde, Stadtmiſſionar Klä nier. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag, 1 Uhr: Sountagsſchule, Freitag, ½9 Uhr: allgemeiſte Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Matter. Neckarſpitze. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule für Knaben, ½2 Uhr für Mädchen, kenstag, ½ Uhr: Jungfranenverein. 11 85 Freitag, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar rämer. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jeder⸗ mann freundlich eingeladen 574¹ befindet sich jetzt Einzel- und Klassenunterrieht, Dr. Weber-Diserens Sprach-Institut , S in fause des Hern Rofkondttor Thraner C I, S anerkannt bestes Institut zur gründlichen Erlernung von franz., Engl., Hal., Spanisoſ, Deutsgh, Ausl. Porrespand., Lafein, Mathem. Vorbereitung zum Abitur.- u. Einjähr.-Examen. HhBeste Referenzen. 73893 Prospekt gratis. r E Fergnt le Maghe vom 27. Aktaber h Etabſisssments Sonntag Montag Diensiag MMittwoch Donnerstag Freſtag Samstag Sonntag 11½ Uur: Malinse: 5 Rogogg“, 1 Unr: Abonn. B Uhft, l. Norstilg,ſ 7 Uhr: Abenn. A 7 Uhr: Abonn. O. 7 Uhr: Abonn. D7 Uhr: Abonn. 4 7½ Uhri Ab. susp Hoftheater 6˙ Ubrz Abonn. 0 zu Einheitspreisen 0. Ab ur: 4 8 5 5 5 J18 Wanien 12 5 Hamlet. 1 Die Ingelbraut. Rosmersholm. Fidelio, Die Räuber, Die Fledermaus. abs. 7½ Uhr: 1 3 7½ Uhr: eues Tnsaterepie Welr oune I Adeit 8 Die 88— Meu iaakuntert 4 Die Notbrücke. Männer, 1 5—6 Uhr:—6 Uhr: Fſledrlonspart Militär-Konzert. 55 885 988 Militär-Konzert. 4 Uhr u, 8 Uhr: 8 Uhr: 8 Uhr; 8 Uhr: 8 Uhr: 8 Uhr: IUnr 5 5 8 Uhr: 4 Uhr u. 8 Uhr: Sgaalbau Das Tagebuch einerDas Tagebuch einerDas Pagebuch einerDas Tagebnch einerDas Pagebuch einerDas Pagebuch einer 0 Job-Classen Job-Classen Verlorenen! Verlorenen! Verlorenen! Verlorenen! Verlorenen! Verlorenen! Neh 4 u. 8 Uhr: 8 Uhr; 8Uhr: Uhr: Uhr: 8 Uhr: 8 Uhr: 4 u. 8 Uhr: Apollo Thenter-Vorstellung Thester-Vorstellung Theater-Vorstellungſrhester-Vorstellung Theater-Vorstellung Theater-Vorstellung Theater-Vorstellung Theater-Vorstellung. Liuemato.-Vorgtellungen von Vorstellnngen von Vorstellungen von Vorstellungen von Vorstellungen von Vorstellungen von Vorstellungen von Vopstellungen von Sen. 11 Uhr Vorm. Uhr nschm. 4 Uhr nachm. 4* Uhr nachm. 4 Uhr nachmi. 4 Uhr nächul. 4 Uhr nachm. Uhr vorm. Teat. Tübalt 8 r abendsbis uE abends. bis r abends.) bis W Abguds. bis 11 Uhr abendspis 11 Uhr abends. bi r gbends. bis AIr abends. Alel. bis 11 Uhr abendsbis 11 Uuf abends. bi Ubr adende pis 11 Uum Abeuds! hig 1I Lur aheuds bis 1L Uhr Abends. big 11 Uur abends, bis 11 Uhr abend ntern, Biograpp⸗ Geölknet: Geöfknet: Geöflnet: Geöfknet: Geölinet: Geöllnet: Geölknet: Geöllnet: Theater, D 2,9.] 11 bis 11 Uhr. 3 bis 11 Uhr. 3 bis 11 Uhr. 3 bis 11 Uhr. 8 bis 11 Uhr, 8 bis 11 Uhr. s bis 11 Uur. 11 bis 11 Uhr, 5 1 8 1 5 8½ Uhr: Gastspiels½ Uhr; Gastspiel 8 es-Tbeater 1 e 1 8 bus Reum Fen kncß keern wark daek: 5 d 5 185 am Messplatz. Kernbngſg, 9 5* Leutnant.Bursche ELentnant u. Burscheſ er d. gein Nin Stadigeschiohtl.) Geöffnet. Geölinet: Geöffnetz Museum 11—1 und—4 Uhr 55 11—1 und—4 Uhr 2 3 11—1 und—4 Uhr Die Vereſnigten Sam en des 7 fesanddene Geöffnot:— Geöfknet: Geöflnet: Geöfkuet: Geölknet: Geöffnet: Geöffnet: u. eeen—1 und—5 Uhr II—1 und—5 Uhrſ1—1 und—5 Uhr1—1 und 38—5 Uhr1—1 und—5 Uhr11—1 und—5 Uhr1—1 und—5 Uhr Grossn. Schloss Kaiser- Corfu, Achilleion, Corfa, Achilleion, Corſu, Achilleion, Corku, Achifleion, Corfu, Achilleion, Corfu, Achilleion, Corfu, Achilleion, pan Athen, Fatras, Athen, Patras, Athen, Patras, Athen, Patras, Athen, Patras, Athen, Patras, Athen, Patras,— anerama Piräus u. s. W. Pirzus u, 8 W. Piräns u s W. Piräus u. 8, W. Piräus u. s. Piräus u. s. W. Piräus u. s. W. 1 panorama Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm auf Champigny. auf Champieny. auf Champigny. auf Champigny. auf Champieny. auf Champigny, auf Champigny. auf Champigny. Evang. Männer⸗ n. Jünglingsvertin. E. B. + 8, 28. Wochenprogramm vom 27. Oktor. bis 2. Nopbr, 1907. Sonntag, 27. Okiober. Aeltere und jüngere Abteilung; Vormtttags ½9 Uhr Verſammlung des Bundes von welßen Krenz in U 3, 28. Nachmittags und ädends Beteiligung am Stadt⸗ miſſtonsfeſt. Montag, 28. Oklober, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde der älteren Abtellung über Jeſ. 65,—6, von Herrn Stadtofarrer Höhler. Dielstag, 20, Oktby., abends 9 Uhr, Probe des Männerchors. S1 8—9 Uhr engliſcher Sprachkurs von Herin Dr. Weber⸗ iſerens. Mittwoch, 30. Oktober, nachmittags—6 Uhr Bibelkränzchen für jüngere Schüler höherer Lehranſtalten, nachmitzags—7 lhr N für ältere Schſtler höherer Lehranßalten, abends ½% Uhr Türnen im Gr. Gymugſium, Probe des Poſgunenchors. 8 1 Uhr franzöſiſcher Sprachturs von Herr Dr. Weder⸗ iſerens. Donnerstag, 81. Oktober, abends ½9 Uhr, Spiel⸗ und Leſe⸗ Abend der Jugendabteilung. Freitag, 1. Nopbr., abends—9 Uhr engliſcher Sprachkurs von Herrn Dr. Weber,Diferens. Abends—10 Uhr franzöſiſcher Sprachkurs von Heren Dr. Weher⸗Olſerens. Saistag, 2. November, abends ½ Uhr, der Jugendabteilung Schwetzingerſtadt, Traiteurſtr. 21. Abends 9 hr, Gebetsvexeinigung in Us, 23. Jeder chkiſtlich geſiunte Maun und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen 8 eingeiaden. Nähebe Aliskunft er⸗ teilen der 1. Vorſitzende, HZauführer Klos, Ellſabethſtr, 3. Der Sekretär, Stadtmiſſſonar Matter, IU g, 28. Evangel. Gemeinſchaft. ßp 6, 5, Hths. Sonntag, 27, Oktober, Uhr Frühsesttesdienſ; 11 Uhr Sonntagsſchule; nachm. 3½ Uhr ntedankgottesdienſt; abends 8 Uhr Geſangsgottesdienſt nut Abwechslung in An⸗ ſprachen und Deklamatiouen. Dounerslag, 31. Oktpr., apends 8¼ Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde⸗ Freitag, 1. Nopbr., abds. 8¼ Uhr, Singſtunde des gem. Chors. Jederxmtaun iſt herzlich willlbenmen hei allen Verſammlungen. glau⸗Areuz⸗Derein(E..), Schwehiugerſtraße 124. Vom 29. Oktober bis 8. Nov. Vorträge von Herrn Dannell, Haupkmaun g.., je abends 8½ Ubr u. um 4 Uhf Bibelſtunden. Apoſtoljſche Gemelnde hier, Holglk. II, Sths, J. Stock. — e Sonntag nachmlittag 4 Uhr. Dounerstag abend 15 810½% K Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26 (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntgg vormittags 10 Uhr u. nachmittags ½4 Uhr Predigt. Sonntag nachmittags ½2 Uhr ndergottesdienſt. Dienstag abend ½9 Uhr: Bibelſtunde. Freitag abend 7 9 Uhr: Jünglingsverein. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. — 7 Freireligipſe Gemeinde. Sonntag, 27. Oktobek, vorcutt. 10 Uhr in der Aula des Real⸗ gymnaſiüm, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtraße).— Vortrag des Herru Prediger Schſtelder Über das Thema: „Die Arbeit an uns ſelbſt.“ Hierzu ladet federmann ſreundlichſt ein Der Vorſtand. Kathelllche Hemeinde, Jeſuitenkirche. Sonntag, 27. Oktober. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. 7 Uhr heilige Meſſe. 8 Uhr Militär⸗Gottesdienſt. e e 7210 Uhr Hirtenſchreiben u. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe(Hirtenſchreiben), 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Vesper. 7 Uhr Sahluß der Roſenkranzandacht mit Segen. Untere kath, Pfarrei. Sonniag, 27. Okt. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 210 Uhr Predigt, nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe init Predigt. ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 28 Uhr Roſenkranzandacht mik Segen. Kathol, Bürgerhoſpital. Sonntag, 27. Okt. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Verſammlung des dritten Ordens mit Vortrag, Andacht und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckabſtadt. Sonntag, 27. Olt. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an. 6 Uhr Frübmeſſe. 8 Uhr Aa mit Predigt. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heilige Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. z8 Uhr Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. 5 Wohlgelegen, Sonntgg, 27. Okt. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonnſag, 27. Okt. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Verleſung des Hirtenſchreibens.%½10 Uhr Verleſung des nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Vr eſung des Hirtenſchreibens. Nachm 2 Uhr Chriſtenlehre. 9½%8 Uhr Andacht zur hl. Familie. Abends 7 Uhr Roſenkranz. Liebfrauenkirche. Sonntag, 27. Okt. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.%7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 710 Uhr Feſtgottesdienſt anläßlich des 24. Stif⸗ tungsfeſtes des„Kolümbus“ mit Predigt und lepit. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe nit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 3 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. 74 3 Verſammlung des Müttervereins. Die Kollekte iſt für den St. Eliſabethen⸗ verein beſtimmt. St. Joſefskurgtie, Lindenhof. Sonntag, 27. Okt. Von 6 Uhr an Beicht.„ Ühe Frühmeſſe. 8 Uör Amt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Roſenkranzandacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 27. Oklober 1907. Induſtrieſaal I der Hildaſchule(Elngang von Markt⸗ platze der Neckarſtadt). Morgens 9½ Uhr deutſches Amt mit Verloren 1 Brilantring(1 Stein) verloren. 13847 Abzugeben gegen Belohnung Peſtalozziſtraße 18a, II. Sie Hnden Kaefer odler Teilhaber für jede Art hiesiger oder auswürtiger Geschäfte, Fa- briten, Grundstüeke, Güter und Gewerbebetriebe rasch u. verschwiegen ohne Provislon, da keln Agent, durch 12ʃ .Aonwen wachf Lebect. J 1 Verlangen Sie kostenfreien Be- such zwecks Besichtigung und Rück. nfolge der, auf meine Kosten in 900.1 Kosten, Inserate bin steis mit ca, 2800 Kapi⸗ talkrättigen Reflektanten aus ganz Deutschland und Nachbarstaaten in Verbindung, daher meine enormen Erfolge, glänzenden und zahl⸗ relchen Anerkennungen. Altes Unternehmen.eigenen Bureaux in Dresden, Le zig, Hannover, Köln a/Rh. und Karis- rune(Baden). 5890 G˙ eruglienes eleſſant. Herren⸗ rad bhillig zu verkzufen. 16829 K 1, 15 tage Anzuſehen abends nach 8 Mur. Aen Enme hochparterre, Nähe K2, 14 Wetarbrice pnſ möbl. Zimmer zu verm 13854 3. St, füngerer beſſerer 1 6. 3 Herr a. Aihmerke lege geſucht. 18858 Predigt, Herr Stadipſarrer Cheiian.— 10%½ Uhr Chriſtenlehre. Schloßtirche. Der Goltes dienſt fällt aus. Mheinhäuſerſtr. 23, ein ſchön möbl. Part.⸗Zim., zu verm. 18388. eiltungen ersclleinengen 1 8 Ar Nach Schluss der — 1 erel beseer 1 W e 5. 2 2— le one 65 J0 rapl..Ttegter tühr ungen, und Länder, Intoresss 155 und lehrretehe Vor⸗ Reisen durah 8t ädte Volks-Sitten und 185 unu 10885 geglubk ütags von 3 Uhr bis 11 Uhr, 8 725 Thosker Wochse Sonntags von morgens 1 Uhr ab bis 1 12 abends fi Uur. 769914 WDie Heizer. 2. Des Verbrechen, 3. Das Kind rächt seinen Vater, 4. Drei. Drama! Koehten cheart! 1. D5s Pacht geld, 46 Gobrünehe dramstischs 5, Sieben 6 Mein Vater ſst gerächt. Torpedo An⸗ 44 5 f an 4 12 2 antonel ule e Preise: J. Platz 60, I. Platz 40 50 15 5 Sehr 5 zant. W 4 5 ommfags- Jnger. um Lachen erbarer eee Planken D 2, 9 in vendecteter Ferbepraent, ll. date bee i, ee eeee eeeeeee FFPEPFe.....——— 14 N I Gr. Hof⸗ u. National⸗ Theater e. 1 Mannheim. Kasinosaal. Sonntag, den 27. Oktober 1907. Zum Einheitspreiſe von 30 Pfg. per Platz. Malinse: Anfang 11½ Uhr. Ende 12½ Uhr. Sonntag, den 27. Oktober 1907. II. Vorstellung im Abonnement C. Die Königin von Saba Oper in 4 Akten(nach einem Texte von Moſenthal) von Carl Goldmark. In Szene geſetzt; Eugen Gebrath. Dirigent: Leopold Reichwein. Perſonen: König Salomon 8 1 Der Hoheprieſter Joachim Kromer. Sulamith, ſeine Tochter 5 Fönß. Signe von Rappe. „Fritz Vogelſtrom. 7 Vace Voiſin. 5 argarete Brandes. Elſe Ogen. Aſſad 0 Baal⸗Hanan, Gale auſſeber Königin von Saba Aſtaxoth, ihre Selavin 4 5 Prieſter, Leviten, Tänzer, Harfenſpieler. Leibwachen, Frauen des Harems, Bajaderen, Volk. Die vorkommenden Tänze find arrangiert von Marietta Lorenz⸗Gobini. Im erſten Akt: Tanz der Beduinen, ausgeführt von jechs Herren. uldigungstänze, ausgeführt von Claire Gobini und dem geſamten Ballettperſonal, Im zweiten Akt: Tanz der Bafaderen, ausgeführt von Claire Gobmi und dem geſamten Ballettperſonal. Bienentauz, ausgef, voſ Marietta Lorenz⸗Gobini. —— TT———.. ͤö᷑“Hp—— Kaſſeneröffnung 6 Uhr. Anfang ½7 Uhr. Eude 10 Uhr. Nach dem 1. und 3. Art findet je eine größere Pauſe ſtatt. Erhöhte Preiſe. 6 eleß T. Theater im Roſengarten. 85 den 27. Oktober 1907. Zum erſten Male: Dir Welt ohne Männer. Schwank in 8 Akten von Alexander Engel und Jul. Horß In Szene geſetzt von Dr. Georg Altmän. Perſonen: 1115 Brandl. 8 5 5 ine Höllmayer 55 t Fehringer. udmilla Müller 5 ſerdinand Specht, Nechtsanwalt r. Max Waldeg, ſein Konzipient anberß a eee 1 Ella Eckelmann. Traute Carlſen. Alice Hall. Julie Sanden. Alexander Kockert. Aljred Pöller. Karl Neumann,⸗Hodſtz. 0 Gebbart 8 Jͤͤ ele, ſeine Frgz„„% Knzt, Klavierſchirlerin„Hedwig Hirſch. Krätke, Haus meiſter Gan 100 5 Eiu Briefträger 8 8 Siegmund Kraus. Ein Dientmaun— Felic Krauſe. Ort der Handlung: Berlin,— Zeik: Gegenwart. Kaffeneröffnung 7 Uhr. Anf. 7½ Uhr. Ende gegen 10 Uhr, Nach dem erſten und zweiten Aufzuge findet je eine Pauſe von 10 Minuten ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspretſe. 3 u. Großh. Boftheater. Montas, 28. Okt. 1907. 12. Borſtellung im Abonnement d. HAMLET. Anfang 7 Uhr. Tpollo Saalban Letzter Sonntag des Letzter Sonntagl phänomenalen Unwyiderruflich Wiesenprogramms! mur noch 6 Tagel 1 grosse grosse 2 2 2 2 2 eiugen Vorstellungen nachm. 4 u. abends 8 Uhr. nachmittags 4 Uhr bedent. Das Tagebuch abends Preise. * Vorstellungen: das gleiche komplette * einer We ee Verlorenen baharet Sensatlonell! Im Wiener Caſé ApPolle u. Amerie. Programm. 10 Rigo der Geigerkönig Walter Steiner bel freiem Eintritt. Arturo Bernardi 3 Toronto's und die and. Atraetlonen. ar Uadwig Zahn. Englisches Magazin. loh beehre mieh höfllohst anzuzelgen, dass ſoh die Antertigung feiner Herren-Wäsche as Spezialität gufgenommen habe. HERREN-HEM 74650 leh empfeshle hesonders nach Mass in felnster Ausfuhrung, unter voller Garantie fur tadellosen Sitz HERREN-HEMDOEN nach Mass für Welhnachtsgeschenke bestimmt, bitte fruhzeltig zu bsordern. 5 Auch führe leh elne ausgesuchte feine Auswahl fertiger HERREN-HEMDEN fur prakiische Zwecke, sowie Frack- und Qesellschafts-Hemden, in 5 ganz aparter Ausfünrung stets am Lager, loh empfehle diese Abtellung besonderer Berueksichülgung. O. W. WANNER Ssretesvrasse MANNHELxñ M I, l. 907, 28, pan. Keim. Laclem. Diskret und billig. Alle Hagrarbeſten für Damen 5 Garantie ür Naturtreue Waſchen, Färben u. Auffriſchen i neuem Oeckhaar auch au gelämmteaare Neuhkeit: 118 mit und ohne Scheitel. Aluch als Unterlage. Beſter Erſatz bei dünnem oder kurzem Haar. Hermann Schmidt, Damen⸗Friſeur, Perrückenmacher. Haar⸗Spezial⸗Geſchäft. Letzte Auszeichn. Fachaus. 1906. Gold., Med. u. 2 Ehrenpreiſe ku e 23 e er letzte Mode⸗Neuheit, kleidſam an jeder Friſur anzubringen, lieſert in allen Farben auch von negebenem Haal 59260 IA. Sehmidt, Damenfriſeur. Spez. für Hdararbeiten. MHein Laden. 0 75 28, bart.(Sgalbauſtraße) Möbel Betten Austattungen bitzste Bezugsgquelle Möpelhaus J 3, 10 6785 Wolkstheater am lessnlatz Sonntag, 27. Oktober, nachm. 4 Uhr, abends 8¼ Uhr:738 „Der fidele Bauermbua.““ Nur Oeln Kurze Helet Eintritt 50 Pf, 74846 litir und Kinder 380 Pf Kalsgl⸗Pandbfama8 ,7e Juſel Corfu mit Beſichtigung des herrlſchen Schloſſe dbae Beſitzung des deulſche Kai ers. Athen, Patras, Piräus uſw. 74657 Gebffnet: Beru von 110—12 Uhr, don—10 Uhr. F——̃— frün Salon! Unübertrefiliche und Flügel aus den weltbekannten Fabriken von Perzina, Schwerin, Kaps, Dresden u. a. Grösste Auswahl billige Preise. Eintauseh von alten Mlavieren. Köhler, 121 cerfeſdstr. 57 Tindenfof dfeerfefstr. 67 Messikschule. Klavier- u. Violin-Unterricht von censervat. gebild. Lehrer. —51 12 Stunden 10 MHark. Markus, Musiklehrer. Ankauf von G. Hammee 8——— e Jl Montag, den 4. November, abends 7½ Uhr J. Ufantlickes dehtler-Nonzert der Klavierklassen Paul Stoye. Eintrittskarten zu 1 Mark(Schülerkarten 50 Plg) in der Hofmusikalienhandlung K. F. Heckel. Der Ertrag des Konzertes ist für das Grossherzog Friedrich-Denkmal in Mannheim bestimmt. rledrichs-Park Jeden Sonntag nachm.—6 Uhr“en“ jlitär-Konzert Lachenchor der Lutderkirebe Maunbeinm. Sonntag, 2F. Oktober 1902, naehm. ½4 Uhr Geistiiches Volks-Konzert imn der Lutherkirche. Hitwirkende: Frau B. Seubert, Sopran, Herr A. Werner-Mühlacker, Ba- riton. Herr Hofmusikus 4. Wernleke, Flöte. Herr E. Dapper, Orgel. Leitung: Herr H. Mayer. Das rogrumm dient als EinlassKarte. == Elngang zur Kirche durchs Hauptportal Einhbeitspreis 2 ifg. Reservierte Piktze in beschränkter Anzahl à 1 f. Verkaufsstelilen: Buchhandlung Sillib, R 3, 2a, Ci- garrenhandlung Petri, Mittelstrasse 9, Buchbinder Greiner, Mittelstrasse 66. Adolf Haas, 18. Querstr. 483, ebenso anI der Kasse am Eingang. 74498 1 — ER ZAURBERER, 23 1 Bei namen erhielt Thouas ALVA Episox, und er ist in der Tat ein Zauberer, denn er erfand in dem Edison-Phonographen ein Instrument, welches Musik und jede Art der Unter- haltung ins Haus bringt. Wohl die wunderbarste Gabz des Menschen ist die Sprsche. Deshalb ist die ebse Erfindung eine Maschine, welche die Sprache wiedergibt. Aber der Edison- Fhonegraph tut noch mehr. Seldst der Menseh, der diese Gabe der Sprache besitzt, kann nicht nachahmen eines Mi iltäck apelle eder ein 100stimmiges Symphonieorchester, Oder den Bonner des Niagarsfalles, oder den Tenor eines peeng deten KUnstlers,„Welcher seldst die Scelen im Fege- ſeuer teösteté, aber der Edison-Phonograph kann es, Man miiss n nören, um seine Bedeutung zu ermessen, aber man muss ihn besitzen, um ihn zu geniessen, Hören Sie ihn im ndehsten Fhonographengeschäſt. Wenn die Leute nur hingehen würden und ihn hören, Verkauf elne Kleinigkeit. 5 Edisen-Ggoldgusswalzen M..— pro Ndison-Phonographen von M, 45.— an. Händler gesucht, überall, wo wir noch nicht Vertreten Kataloge versenden wir kostenlos. HTeisou-Gesellschaft m. b. H. Berlin N. 39, Südufer 48. WIlllam Lasson's Hair EIKir nimmt unter allen gegen das Ausfallen der Haare,sowie zur Stärkungund Kräf, tigung des Haarwuchses empfohlennes Mitteln unstreitig den ersten Es besitzt zwar nicht die Eig an Stellen, wo überhaupt keine Wurzeln vorhanden sind, Haare erzeugen— denn ein solches Mittel gibt es nicht, wenn schon dies von man- chen andern Tingturen in den Zel. kälschlich behauptet wird 5 aber stärkt es dle Kopfhaut dlie Haarwurzeln derartig, dass das Aus- fallen des Haares in Kurzer Zei * duroh anhlreighe 5 festgestellt ist— Aut die Farbe des Haares hat dieses Mitte! keinen Einfinss, euehenthälteskeinerlei der desundheit irgendwie schädlichen Stoffe. Preis per Flacon: 4 ME 50 Pfg. 6827 In Mannheim ist diese Tinetur nur ächt zu haben bei: ADrogerie z. Waldhorn C. U. Hueff, 221—— Baulszinsbücher in bellebiger Stlick⸗ zahl zu haben in der Dr. B. Bads en Buchdrucherei 6. m. b. 5. 8. Seite. Meneral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannßeim. 28. Oktober. Anszug aus dem Itändesamts to⸗Kegiſter für die 19. Jalob Eduard sefbſchſfer, Juftill ättün lund Anna Marieſ Sedwig, T p. 1 0 Pröobſt, Malfes 3 4 Schulz 15. Richard Heinrich, S. v. Georg Zettler, Wirk⸗ Okkober 5 8 5 19. Heinrich Bechthold, und Chriſtine Leonhard. 19. Erwin Helmut, S. v. 91991 Geiſt,.⸗A. 16. Johann Wilhelm Ott, Mechanikermeiſter und Wilhelmine] 19. Jakob Weihl,.⸗A. und Anna Göbel. 57. Anna Marie, T b. Martin Bachmaun, wirt Geilert 19. Georg Glaß, Schumann und Katharine Rudolph. 21. ee S. 5. Hermann Bieb nger, F. 16. Karl Tronecker, Schloſſer und Marie Strauß. 19. Wilhelm Schmitz, Tagl. und Anna Marie Enſinger. 117.9 Roſa Johanna, Joſeß Hi 17. Philipp Ferner,.⸗A. und Karoline Heng. Oktober Geb Orene: 19. Emil Jakob. S. v. Emil Anton Seybot, 5 17. Ludwig Grimm, Schloſſer und Philippine Külbs. 16. Guſtav, S. v. Albert Hoffmann,.⸗A. 5 Erwin 1 S. v. R 17. Peter Richard Hund,.⸗A. und Barbara Fiſcher. 16. Friedrich Otto, S. v. Friedr. Handſchuhmacher, Former. 21. Ehriſtine, T. v. Adam Göriſch,.5 A. 27. Peter Hechelhammer, Schloſſer und Eliſabeth Hery. 17. Georg, S. v. Peter Keßler,.⸗A. 18. Barbara gcdwig. d 75 v. Friedrich Bür Daee eeee 17. Auguſt Urban,.⸗ A. 1515 Eliſabeth Neukum. 15. Larl Aaguſt, S v. Karl Manshaupt,.⸗A. 17. Varbara Margarethe, T. v. Franz Joſef Denig, Former⸗ 17. Heinrich Tülps,.⸗Aufſeher und Karoline Albert. Schäfer.] 14. Franz Ferdinand, S. v. Adam Seiler, Müller. 20. Eva„T. v. Ludwig Hofmann, Zollaſſiſt.“ 17. Karl Auguſt Münch, Tagl. und Auguſte Wingefeld. 13. Erwin Adam, S. v. Joh. Adam Kraft,.⸗A. 18. Walter, S. v. Rudolf Stern, Kaufm. 18. Auguſt Hahn, Lokomotivheizer und Anna Köhler. 17. Auguſt, S. v. Friedrich Winterkorn, Lagerarbeiter. 16. Franz, S. v. Franz Huber.⸗A. 18. Robert Koſer.⸗A. und Emilie Wall. 15. Karl Heinr. u. Anna Emilie, Zwill. v. Georg Dav. Seifer, Geſtorbene: 19. Dr. Otto Wilhelm Julius Koßi, Kgl. Direktionsaſſeſſor Bahnheizer. 17. Eliſe Weiß, Dienſtmagd, led., 2 J. und Joſefa Marg. Kinſel. 15. Otto, S. v. Jakob Scherr, Maſchinenformer. 17. Emil Eugen, S. v. Ludwig Heiner 1.⸗A., 11 M. 7 19. Joſef Bruſt, Schloſſer und Katharina Haas. 17. Anton Daniel, S. v. Daniel Anton Bach, Kaufmann. 17. Ferdinand Weiß, Fuhrknecht, 28 J. 19. Jakob Rech, Lokomotivführer und Anna Maria Textor. 12. Erich, S. v. Friedrich Haberkamm, Mälzer. 18. Johann Philipp Schreger„Mineralwaſſerfabrikant, 51 J. 19. Philipp Funk, Schmied und Anna Maria Partenheimer.13. Joſef, S. v. Kaspar Göbel, Zimmermann. 19. Otto Georg, S. v. Lenhart Zimmerm., 2 M. 19. Ludwig Leiſing, Eiſenbahnbedienſteter und Barbara Kratz. 18. Auguſt, S. v. Friedr. Leineweber, Lokomotivführer. 20. Juliane Bendinger geb. Neurer, v. Johs. Ben⸗ 21. Wilhelm Kohl,.⸗A. und Katharina Luiſe Dailacher. 19. Franz Adolf Karl, S. v. Adolf Werle, Kaufmann. dinger, Prigng ann, 61 8 28. Jakob Leonhard 501 dörfer, Schmied und Barbara Marg. 14. Jakob Leopold, S. v. Leopold Bartel, Metzgermeiſter. 19. Fried, T. v. Johann F 655 Schwarz, Müller, 1 M. Wambsganß. 16. Friedrich Karl, S. v. Adam Stephan, Maſchinenführer. 19. Hermann, S. v. 5 8 Jans, Lokomotioheizer. 23. Friedrich Karl Günther, Dr. phil., Chemiker und Maria]16. Katharine, T. v. Johann Adam Mohr, Heizer. 21. Joh. Leonhard, Joh. Leonh. Schmidt, Fuhrm., 1 J. Ottilie Edith Klingelhöfer. 16. Rudolf Wilhelm, S. v. Leopold Heinz, Kaufm. 20. Paul ine Bauer 70 Moct Wwe. v. Adam Bauer, Müller, Oktober Getraute: 19. Karl Wilhelm, S. v. Wilhelm Simon, Schloſſer. 36 17. Alfred Handſchumacher, Maler u. Tüncher und Marie 17. Eliſabeth Wilhelmine, T. v. Ludwig Otto Kirſchner, 22. Paul Rudolf Julius Scholz, Kapellmeiſter, 45 J. a Phlippine Klein. Hafenaufſeher. 22. Friedrich Bechert, Bureaugehilfe, 32 J, 19. Heinrich Funk, Sattler und Pauline Johanna Volkwein. 16. Franz Paul, S. v. Peter Bayerle, Schreiner. 22 Heinr. Gödtel, Bohrer, 2 19. Johannes Schäfer, Tagl. und Helene Flickinger. 18. Richard, S. v. Johannes Lehmann,.⸗A. 29. Franziska Emma Roſa, T. v. Alois Schlachter, Schloſſer, 19. Emil Felger,.⸗A. und Marie Wagner. 19. Marie, T. v. Johann Ludwig Witt,.⸗A. 7 M. 195 Ludwig Scherrer, Feuermann und Thereſie Friſch. 20. Emma Luiſe, T. v. Jakob Rutishauſer, Techniker. 23. Anna Eva Conrad, geb. Haßler, Ehefr. v. Joh. Alexis 19. Wilhelm Stephan, Fuhrunternehmer und Anna Franziska]20. Elſa, T. v. Johannes Oberle,.⸗A. Conrad, Tgl., 77 J. Berbig. 15. Jakob, S. v. Heinr. Hilzendegen, Maurer. 23. Karl S. v. Peter Lehmann, Schloſſer, 1 J. 19. Georg Friedrich Carle, Poſtbote und Marie Luiſe Kern.—————.— S. v.— Buhrmann,— 23. 55 Konrad Strobel, Fahrikheizer, Std. Bekanntmachung. Venn Sie wüde und 1 Nr. 1287. Die Neuwahl der Beiſitzer des Kauf⸗ salen oder bir 1 15 8 mannsgerichts Mannheim detr. Gemäߧ 15 der ſtatutariſchen Beſtimmungen für das Kaufmannsgericht Mannheim bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß bei der am 23. Oktober 1907 ſtattge⸗ habten Wahl folgende Herren als Beiſitzer des Kaufmanns⸗ gerichts Mannheim auf die Dauer von 3 Jahren gewählt wurden: 5 30873 A. Aus dem Freiſe der Kaufleute: 2 1. Becker Friedrich hier, G 2, 2. Blum Elias hier, D 7, 6. 3. Darmſtädter Julius hier, D 7, 11. 4. Grumbach Adalbert 1005 5 8 5. Hirſch Emil hier, k 7, 21. strengung, können Sie sich keins grössere Erfrischung verschaffen, als durch Ein- veibung mit SbfüAR Ffanzbranntwein. aAucb ein warmes Bacl, in welches eine V Quantität Sräzay Frans⸗ branntwein gegossen wird, ha; eine überaus erfrischende 6275 eg wir Jithern aller Arten, Saiten⸗Inſtrumente, Sſſß⸗ Wiolinen, Mando⸗ linen, Guitarren, Muſikwerke, ſolbſtſpielende, ſowie ie Dreh⸗Inſtrumente mit Metallnoten. Automaten, Harmonikas, Man fordere Mlustr. Katalog gratis und frei. Postkarte genũgt. garautlert echt, mit Hart⸗ 1 immi⸗Platten. Whoun Kraphen mit erf kttlaſſigen Hartguß⸗ Jwalzen.— Ferner photo⸗ graphiſche Apparate, SOperngläſer, Feldſtecher, fünſtl. gerahmte Bilder, Jagdgewehre. Schreibmaſchinen. Bial z Fleun u Breslau l. 7431¹3 2 —. und belebende Wirkung. 6. Hirſchhorn Fritz er, 0 7 7, 10. 7. Hirſchland Markus hier, E 3, 1. e e Erhältlich in Apotheken, Drogerien und einschlägigen Geschäften, 8. Ja dens hie hier, O 7, 17. 9. Jordan Louis hier, 10. ſochschule für fasit in HMaan jeim. ee echt Heinrich ler, O 5 7* 5 7 12, Lochert Louis hier, Q 1, K L 18. Mayer jun. tanee D 8 0 8. Unter dem Protektorat Ihrer Aelgſchen Hoheit der Grossherzogin Luiss von Nace Badi Her unſigelw Tbeverein 2 0. 14. Mayer⸗Dinkel Guſtav hier, Luiſenring 9. 8 f 8 23 45 Rahſchld Michael dier, K 1. 1 0 Die Gesangsbildungskurse für Damen anter Leitung des Diraktors Einladung 1 Saee die, 0c lg ſtr 15. beginnen Faiten den onteber⸗ Jahreshonorar M. 50.—. zu dem am Dounsestag, 31. Ortober, abenns s uhr 10, Sbher Leopold ſier Lein ks Die Vorlesungen über die Geschiehte der Musik werden darch flerrn im Saale der Caſino-Geſellſchaft(am Marktplaz) in 19. Teſcher Ludwig hier, Meltketraße 6. Kapellmeister Blass jeweils Samstag—7 Uhr gehalter und Maunnheim ſtattfindenden 74658 20. Liebhold Hermann hier, G 2, 12. zwar vom 19. Oktober ab. Einzelkarten à Mk..— und 5 21. Hellmann Konrad hier, Rupprechtſtraße 6. Abonnements auf je 10 Vorlesungen M..—. 74333 Vor 55 Ag 55 Her W. 150 D 3, 12. Die Deklamationskurse für Herren, geleltet von Herrn Hofschauspieler von Herrn Geh. Hofrat Prof. Dr. A, von Oechelhäuser . Beer W. 2 ldolf hier, Hebelſtraße 17. Tietsch, finden vom 18. oktober ab jeweils Mittwochs aus Karlsruhe über 24. Stern Max hier, D 7, 15.—7 Uhr iie M. 30, f 0 5 TCN˙„Moderne Probleme der Jenkmalpflege 1 Aus dem Artiſt der Handlungsgehülfen: Das Sekretariat nimmt Anmeldungen entgegen u.—12 u.—6 Uhr. mit Lichtbildern 5 Firma:. Die Direktion: Karl Zuschneid, Kgl. Musikdirektor. Die verehrlichen Mitglieder des Bad. Kunſtgewerbe⸗ 1. Stillger Willy, Abteil.⸗Vorſteher, Rhein. Gummi⸗ und.——— vereins, des Kunſtgewerbevereins Pfalzgau, des Celluloidfabrik.————— Architerten⸗ und Ingenteurvereins Mann heim⸗ 2. Walter Philipp, Disponent, Heinrich Lanz. Ludwigshafen, des Altertumsvereins Mannheim, 3. Sieber Guſtav, Buchhalter, Bierbrauerei Dur⸗ des Odenwaldtlubs Settion Mannheinzj⸗Ludwigs⸗ lacher 1.⸗G., 55 hafen nebſt Familienangehörigen ſowie ſonſtige Jutereſſenten „ vorm. Hagen. H f 1 1 K 1 CU ſind hierzu freundlichſt eingeladen. 45 Pfeiffer Joſef, Fakturiſt, Adolf Pfeiffer.* Us U rung E E r S· ET Karlsruhe, Oktober 1907. 5. Huber L.., Correſpondent Süddeutſche Draht⸗ 9 98 induſtrie,.⸗G. ö Seebohm& Dickſtahl. Baſſermann& Co. Akt.⸗Geſ. für Eiſen⸗ u. Broneegießerei. Der Vorſtand: K. Hoffacker. leicht. u. Kraftanlagen im Unſchlu an das ſtädtiſche Slektrizifdts⸗Werk. Sonne Bruno, Prokuriſt, Zink Leonhard, Prokuriſt, „Berton Wilhelm, Exvedient, Hbelcteftelt 9. Brenner Karl Ad., Buchhalter, H. Schlinck& Co. D Si 11 Saenee Joh Gg., 5 8 INZelan Agen I. 1II. MHypotheken J. Schollmeyer Oskar, Kontsriſt rown, Boveri& Co. N 5 5 12. Bruckwilder Guſtav, Correſpondent, Innocente Mangili.%N. für indusfrie und Sesoerbe. 73585 ReSURKA ᷑tsOHAUAHnSge 3427 13. 01 ber§. 5 5 vermittelt jederzeit unter günstigsten Bedingungen 14. Henle Heinrich L. Weil& Reinhardt. f 1 a ee, Frankl& KRirchner n 16. Staab Andreas, Draht⸗ 90 13 Bankvertretung Hypotheken induſtrie. f f f 17. Eder Philipp, S& D 7 1*¹ Tel. 211 7 57 2 F 1 85 a. eeeee Söhne. 18. Raudenbuſch Georg Leon Weiß. 19. Enter Wilhelm, Eſch& Co. Stellen Taden 20. Schmidt Georg, Rhein ſche Creditbank. 21. Schoch Hans..... ˙ ˙U——— ⏑ ‚⏑—. Süddeutſche Dünger⸗ mitzelgsſellſchaft urm. Lanz u. Comp. Joſ. Neuberzerk Söhne 23. Feller Friedr. Heinrich Lanz. 24, Tiſcher Rudolf. Joſ. Neuberger Söhne. Wir geben dies mit dem Anfügen bekannt, daß Be⸗ Buchdruckerei und Verlag einer im beſten Aniblühen begriffenen Fachzeitſchriſt der Nahrungsmittelbrauche 70049 22. Gödel Friedrich, 5. 1 pfſsss ſchwerden gegen die Rechtsgültigkeit der Wahl binnen einer Ausſchlußfriſt von! Monat nach der Wahl beim Kaufmanns⸗ gericht oder bei Gr. Bezirksamt Mannheim anzubringen ſind. Kaufmannsgericht: Dr. Erdel. Wie + lck mein Bein selbst? Faon a br. Strahl, Neen TBesenbinderhof 23 5 atis. Operationslos. Behandig.v. Krampfadern, Aderknoten gtelfe Gelenke, Wunden, Fisteln, Beingeschwüren, nasse u. E. leclte, Hiekantiasis u.— Beinieiden 18993 — — 81 Seckenheimerstr. 8. VVVVVVT + für Koblensäure und Sausrstoff-Bäder in jed m faushalt, in jeder Badewanne. Verteilungszpparal„eosan,) Hriedrichsplatz No. (en. Fuchs& Priester. 5 97CC( ˙ Aussfellung und Verkauf ———.............——— —— ABESBEBEBNIRBEEEEI— remnere Sticdler Aechlüng. üre schen Dr. H. Haas. in jeder Stückzahl zu haben in der Buchdruckerel.J eeeeeeeeeeeee ann:— größeren Stils ſucht kapitalkräſtigen Herrn, der eventl. die Nedak⸗ kion des Blattes uberneh nen könnte, als Teilhaber mit Domtial in Maunheim. Herren, die ſich literarſſch belanngen wollen und über 20—⸗5 Mille bar verfügen, in Gelegenbeit geboten. ſich elne glänzende Exeſtenz zu erwerben. Angebole unter Nr. 7ases be⸗ kötdert die——— dieſes Für den Bezirk Hinterbaden ſuchen wir einen in der Lebensverſicherungsbranche berefts mit guten Erfolgen tätig geweſenen eeeeeee Neiſebeamten. 0 Es werden neben den Leiſtungen ae hohes Geghalt, Reiſeſpeſen und Proviſionen gewährt. Gefl. Angebote bitten wir nebſt Lebenslauf und Auf⸗ gabe von Referenzen direkt an uns gelangen zu laſſen. Concordia Cölniſche Lebens⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft 1484 ——— õ— M. 255 ompfehle: Tatel-Bestecke in echt Suber, zowie ver- subert mit gestempelter Sllber-Auflago. Balt sülberne Bier-Bostecke in nübscher Tusammenstel- lung. 52628 Paten-Löffe und Babygeschenke nur neue Muster, zu zuserst billigen Preisen. Stets die nouesten Muster. Tclsar Peseumeper rttee u. Juweller Billigst— 887 Getlügel- und Kllekenfutter au haben imEngroslager von Greulich& 0ch geWie bei Ghr. Dietterlie, Batz, Erste Mannh. Nantungamittel⸗Gef Jleb1 Hebenaſchend iſt die Wirkung ſosst ponae jñälk das Haar bis in das 9 K Alter in fee Nakurfarbe, käftigt deit Haatbsden und för⸗ dert das Wachstum ungemein günſtig. Verhindert Schuppen⸗ bildung, wie aardusfall und elguet 1 7 deshälb gang, 105 züglich als 811 Raargtlegemtie Für Jung und Alt. arantlert echte Herkules⸗ Feheart, Pomabeiſtein Maänn⸗ Uller, 00 ae U bei: aigenle Badenia⸗Drogerie J. N 155 — Selfenpul In den meisten Ge- 8 20 hepen. Fabrkant⸗ Tanbthr Füerdent Inh.: WIIh. Ziegler H 7, 81, lungbuschstt. Ferſtrösserungen nach jeder graphle in künstlerischer fast lebensgross ark.50. 42741 Billigste Bezugsauelle in Büdern aller Art, Malvorlagen, Haus- segzen, allos mit od. ohne Rahmen Neubeit Mechanfsche Musikhildef, Finrahtten von Bildern, Braut- Kränzen ode, u joder Stiſart Verkaut von Glas- u. Bnder lels1e, 48805 Oktaber—— General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) ENT E Bapta wrdsmustir Varonzgeſe aller Lünder Hans Hünerberg Olvil-ißgenſeur NMLSNNHEAHHTLML Gollinlstr. 65 Tel. 3629, 53459 (Hienfong Essen 5 tes Hausmittel, er extra 8 ark „Ster entalt. Altbenährte Resuzianelle Labpratoxium P. Seſfert, Uſttersbach b 47 del Waldenburg(Schlesies). ake lliger. Sehari& Hauk Pianos u. Flügel Fabrikate erst. Ranges! Mässige Prelse! Grosse Auswahll Lager: G 4, 4. Fabrik: Langerötterweg. Kle Vor Einkaul verlang. Roltenfrei. Prachit. katdlog. Er It wertvoller Katgeber hel Farben- und Formenwanl. Einhalp⸗ ſaufend Rinderwagen, Sltzlieger, Spofk. Fägen ſtehen verlandtbereſt in der dll. gröbten lächl. Kinderwagenfabrlk —— Trelbar, Erimmd 817 Aaſerrſchr! Grammatik, Faale Literatur und kaufm. uft Korreſpondenz erteilt ein engl. Dame. Bediüg. mäßig. Geſt Off unter Nr. 543902 al die Expedlt. Aauc, fnlelt delnd. lichſt. 11508 Eliſe Mendt, 0 therlehrekin, Tatterſallſtr. 9, 3. Stock. e eeee Sprachen⸗Juſttut Mackah D 1, 3 am Paradeplatz D 1, 3 Franzöſiſch, Engliſch, Spaniſch, Ikalteutſch, Rufſiſch, Holländiſch. Converſation, Grammalik, Handels⸗Korreſpondenz, Nur tücht. Lehrkräfte betr. Natloſt Ueberſetzungen 52937 Mäßige Preiſs. Beſſe Reſeren zen. 15 Uaflar-Unterrent nach eigener Metlode, mit Ga⸗ kankie höchſten Erfölges wird et⸗ tellt, pio Stunde Mk..30. Anmeldungen in A 2,. 2 9 rechts. 55458 NB.: Es ſind nut noch 2 Stun⸗ den wöchentlich frel. 53458 PPPCC Nandels-Aurse von 65070 Vine. Stoek Mannheim, I ntge. Telephon Noes 1792. Ludwigshafen, Kalser Wilhelmstr. 28, I. Etage Telephon No, 909, Buchfuhrung: einf., dopp., amerik., kKaufhs. Rechnen, Haundelskorrespondenz; Kontorpraxris, Stenogr., schönschreiben, deutsch u. lateinisch, Rundschrift, Maschinensenhreiben ste,. (60 Maschinen). Gründlich, rasch u. billig. Garant. vollkommene Ausbild. Zahlreiche ehrendste Anerkennungssehreiben von titl. PVersönliekkeiten Als Bach jeder Rientung „Mustergilfigas öl Faeß en l tränbds Herren⸗ u. Damenkurse getrennt eeeeeer eere ̃ beb- Gründl. Klavier⸗ und rea Pr J. Stockhauſen, Feunſunt da.. erteilt zu müßigem Honerar 51176 Auguste kseinhard Kaiſer eing 24, 8 Tr. Wechseliu, Efrektenkunde, Selte, Einem titl. Publikum von Mannheim u. 0 telle mit, dass ich die bisher von Herrn O. U. Ruoff betelebene Drogerie 2z.„Waldhorn“) 3, übernemmen habe u. bitte, das demselben entgegenge⸗ brachte Zutrauen auf mioh Übertragen zu Wollen. rlochachtungsvoll Josef Bongartz, Apotheker 74555 Mannheim, D 3, 1. wen Sie wollen, ein jeder wird es Thnen sagen, dass das Möbel- und Ausstattungs-Geschäft Hannhelm, U 5, 7, I. II, III. ff. an Grösse und Leistungsfähigkeit allen bei weitem voran ist. Die Reellität und Kulanz der Firma Fuchs ist stadtbekannt und bietet jedermann Vorteile, wie solche von niemafden angenehmer geboten werden kKunen. Auf allerleichtsste Teilzahlung erhalten Sie bei mir Hödel für 93 H. Anz. 8 M. wöek. Abz. 1 M. M5 ibel 99 195„ 99 18 99 99 2 99 Möbel 75 295 53 53 27 93 55 9.50 95 einzelne Möbelstileke Atzahldug Mk..— Bessers Wohnungs-Einricktungen m allen Preislagen. 74647 Kinder- u. Sportwagen Auzabluns Mk..— 1 Anzug Serie T Anzahlung Mk. 3. 1 Anzug Serie II Anzahlung Mk. 7. 1 Anzug Serie III Anzahlang Mk. 12.— 1 Damen⸗Jackett Anzuhlung Mk. 8. 1 Damen-Mantel Ahzahlung Mk. 4. 1 Damen-Rieid Anzahlung Hi.. FF 1. Ghren ete — 1 3, Präktischer Bandagigt und opng kenpflege. Spezi Werk stätte kür Ortopäcksehs Appärate Elekiriseher Betrleb für Schleiferei— Damen d Herren-Bedienung. Lielerant des Allgemeinen deutschen Jagdschutzyereins,. Reu eröffnet. Hirschmann& Haupt Burgſtraße 17 Mannheim Celephon 4107 Beſt eingerichtete Reparatur⸗Werkſtätte für Motorwagen Motorräder. Spefialität: Umbauen und moderniſteren von Wagen älterer Syſteme, ſowie Neu⸗Anfertigung von Transport und Lieferungs⸗Wagen unter Verwendung mehrerer eigenen Patente. — Tangjiährige praktiſche Erfahrung.—— Lieferung von Pneumaties, Gel, Benzin, Erſatz und Subehör⸗ teile jeder Art. 73861 Für alle Pälle in dipbrsen Preislagen empfiehlt If uu g Zippe, , Manmkeim Alle Artikel Zür Gesundheits⸗ ünd Kräg⸗ Felephon No. 34 8. 70779 eraischtes. Frl., 24 J, 170,000 Verm., davon ſof. 85000, wünſcht bald. Heirgt m. ſol. Mann. Off. Ideal, Berlin, Poſt Aeigungs⸗ Helrl. Ein Mädchen lieb und heiter Aus gutem Bürger⸗Haus. Such' ich zu ſüer Minne Als Weibchen mir heraus. Recht häuslich, muſtkaliſch, So ſoltt' mein Liebchen ſein, Von edier Herzensbildung, Ein heller Sonneuſchein. Ich leb' im ſchönen Süden In beſter Poſition, Man an mich 28, Doch bin ich 30 er ſchon. Damen, welche dieſem ernſttzaften Geſuche näher treten wollen, werden gebeten, gefl. Offerten mit Angabe d. Famil⸗ u. 5.. 8. 886 ver⸗ trauensvoll sub. S. 8. 9881 an Rudolf Mosse, Frankfurt a. M. zu 85800—5 Discr. zugeſ. Finter. Aufenthalt für Gefunde und Echolungsbe⸗ dürftige; Herren oder Damen: Ge⸗ letzenheit zur Erlernung der italten. Sprache. Prof Tureotti, Alaſſio bei San Remo(Italien). 13345 Hoölklhchhalt k nuit beſten Re⸗ ferenzen, empi. ſi zur Anlegung, Führung m. Abſchluß der Bücher. Gefl Off. unt. No. 1 858 a. d. Exveditton. der1. Juli 908ſoll.dah ca. Lac, Magaz. nebſtBüroräu il Fahrſtühl. verſeh., au Wunf 0 auch gete U, erbant we de Nefl.be⸗ tteb. ſich an Agent Adolf Geitzer, 7, 24, III., zu wenden. 13767 Hundefatter fefert Wide 13858 Peldvorkehr Billig 5 berhanlen. Groſtere N. klein.„Megale eiller Ladeneinrichtung, 2 danngeſchuale Spiegel, 40 Mi,, 2 Oelbehälter, 20 Mk. kompl. Schaufenſtereln⸗ richlung 80 Mk. 54874 Näh. Dr. LSalan 1 Stellenvermittlung koſtenfrei für Prinzipale u. Mit⸗ glieder durch den Verband deut⸗ ſch er Handlungsgehilfen zu zig. Stellengeſuche u. ⸗An⸗ ote ſtets in groß. Anzahl. Ge⸗ ſchäftsſtelle NRürnberg, Kornmarkt 8. 3421 Wer Slellung ſucht verkange die„Deutſche Ba⸗ danzenpell. Eßlingen 62. 8 5 ſente geſ z. Verk. u. Zigarr. „Verg.ev 250 M. mon. H. Jürhenſteag60 0 22.2986 Für Mannheim ein Vertreter zum Berkauf eines gewinnbringend. Reinigungs⸗Apparates für Wohn⸗ räume geſucht.— Offerten unter Nr. 13846 an die Exped. d. Bl. erb. ewaadtes Fräulein für Correſpondenz⸗Berechnung ꝛc. auf das Bureau einer 11 Organiſatton geſucht. Monats⸗ gehalt ca. 100 Mk.— Offerten git Angaben der Ausbildung u. Referenzen erdeten u. Nr. 54391 an die Erpedetſon ds Blattes. Mußtk 3 Irfiuloi Muftkal. gehüdetes ränlen das die Tochlerſchuſe beſunnt hat, ſür nachmittags zu 2 Madchen geſucht. 18805 Näh. Kameyſtraße 5, 3. Stock. Personal jeder Art zür Herrſchaften, Hotel und Reſtaurant, für hier und aus⸗ wärts ſücht und 0 195 G ohne Bürgen —6 Proz. Zinſen, eguemſte Ratenrückz. v. Näh. Poöriſch, geipzig, N Nelisſtr. 18. 6875 Nalehen von Mark 1000.— Zinſen geſucht. erten unter (b. 13850 an die Exy., ds. Bl. in jeder Woöhe an Geld Jedermann. 51365 Baneverkehr Me Meier, K4, 15 Heuet Ge 5 Feinbaäckerel mit ſckhaus, pri a Geſchäft, vorzg! Lage, jof, zu verk. Geſchäft mit Wohnung völltg frei. Aufr. ex eten unter Nr. 54154 an die Er ed. ds. Bl. Privathaus wunderſchon gelegen— 3 und 4 Zinmerwohn.— hochrentabel Tellungweg. ſehr vreisw. zu verk Bifte Anireu Nr. 5415 g. d. Exy Haus mit Netzgerel Neubau, gut reukierend, preiswert u verkaänfen. Offerten unter Nr. 3605 an die Exped ds. BI 7 Zimmer⸗ Haus er Neuzeit entſpfech, in ch 8 Mitte— 770 Stadt, ſigen Bed urgungen 3im Verkaufen. en 8 9 N. 13190 an Naupl ge 55 1 ohne Bau⸗ eld, günftiges Milch⸗ gese chäft zu verkaufen. Oſfer en unker Nr. 18750 an die Exbed d. B⸗ 4500 ꝗqm. Bangelände in Weingelm 2. d. Bergsir. am Hauptbahnhof, mit Wohnhaus, Anban, Gus, Waſfer u Telefon⸗ anſchluß bei kleiner Anzahlung billitz zu verkauſen. Das Terrain dollſt im Stadtbauplan 23 bis 30 Bauplä ihe für—3 u. 4 Zimmer⸗ wohnungen gebend, an welchen hier ſtets Mangel iſt, würde ſich 35 aber ehenſogut zu einer Fabrik⸗ aulage oder ſonſtigem Unternehmen eihnen. Offerten unter R. 54296 an die Exped ds. Bl. Fimmertüren, ouſt ge von der Frithjahr 1907 neu angefertigt. Uellig abzugeben. Näheres: 12840 Schanzenſtraße ha, 1 Treppe. Schreſneräarbelten geg. en U. guilt Konditorei, piachtb ſehr reutl G ehbauchte * Giasgufchüfe, Dore und bilän 8 Aitsſtebung, inng Bureau Eipper, d 1 Telephon 3247. raves, ordnungsliebendes S Mädchen, das gut bür⸗ gerlich kochen kann, vor⸗ täufig aber noch zu Haufe ſchläft, u kinderl. ruh. Leuten geſ. Mit Zeügneſſen zu welden 13789 Augartenſtr. 845 bei Müller. Ein ſauberrs, ll fl. ur Zim nerärbeet ur ein kleines 8 ſofort e, 13857 Owir ſit ſü l dertrant, welcher Vorzennt⸗ e in der franz. Sprache beſitzt, ucht per 1. Dezbr, event 9950 rüher Engagement. Gefl. Off. unt. Nr. 13758 an die Exv. d. Bl. Ge Fränten ſucht Stelle als Hatrshälterin zu einzeln. . 5 Frau, gewandt im Haus⸗ halt, kochen und ſchneidern, 91 od. Daine ſoß, od. ſpät. t. Nr. 13716 an die Exp. d. O 13799 an die Exy rten unter Tved. d. Bl. d. El ucht tagsüber in eſſerem Hauſe 9 egreh aß Nr. In mieten eine helle, größere 54178 Werkſtätie mit Kontorraum Die Anlage muß entweder mit Anſchluß an das elektriſche Werk oder mit Platz für eine Betriebskraft verſehen fein. Ofſerten mit Größenangabe ſowie Mietspreis unt. Chiffre 54178 an die Expedition. AWiſsscbaten Weinreſtaurant. Im Centrum der Stadt iſt ein neues vierſtöckiges gut ren⸗ tables Haus mit Weinreſtau⸗ 9 ſehr preiswert unter güun. Beding. zu vebkaufen, ey bedtl. letzteres zu vermieten. Off. u. Nr. 54962 a. d. Exp. d. Bl. Läclen. Ladeniokalltäten in beſter ladtlage, ſehr geeignet zur Errichtung einer Speiſe⸗ wwirchchnft, per ſoſort zu ver⸗ ltteten, Oflerten unter Nr. 13843 au Erpedrtion Bl. A ee . Daaſftaße 30 Hobng laf zu ver. Nah. 2. Stock. 18881 und Laubfägearbeiten. 38 8 möbel jeder At nach Zeſchmeng Diverſe Hölzer ür Brandmalerei, Kerbſchnitt Anmtertt ung von Hotzbrand⸗ odl. anen 43 part., elegant. ue Pianos und Voriggen.% Zimmer in fein. Hauſe W. Haßler, Mittelſir 7g. init zu Lerm. 15832 45 175 Stock, ſchön mbl. Zim. E len e 6* mit ſepar. Eing. an guſt. jg. 150 5 Nobpbr. 3. v. 13844. — 5 Mk. 4. St, einf. möbl. 17. u, verkaufen. Lalvrigshafen, Lüisenstr. 8 der Rheinbr Einziges 12428 Sbescufreies eschärkt. 25 Zim. 3. verm. 18849 2 Tr. L 12, 8 1 jein möbl. Iim. an ei beſſeren Herrn au verm. 168 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannuhe m. den 26. Oktober. 5 Braut-Ausstattungen 2 Seite. Zum täglichen — N 8 2 5 Herren-Wäsche 10 VVVVV Damen-Wäsche Mohra Delikatess-Margarine Bettwäsche, Betten, Tischwäsche. Wäasche-Fabf Rudoli Gardeé, gegr. 1877-C 2, 20, l. Etage— Tel. 1443. Eigene Maassanfertigung. ꝛeol der vollkommenste Butter- ersatz! Den kauft bei den teuren Butter-Preisen jede fürsorgliche Hausfrau und, spart dann windestens —. 45 Salson-Kusverkauf in Tapeten!“ Ca. 50 000 Rollen habhe vegen Wäumung weit unter Einkaufspreisen zu vergeben. Sünume niemand, sich ohne Kaufzwang übder je enorm billigen Preise und das vorzügliehe Materla zu orientieren. 73168 eidelberger Tapeten-Manufakt M. Schüreek Leiter C. Götz, langjähriger Verkäufer der Firma A. Wihler. J. 12 Telephen 2024 Elektrische Beleuchtung durch Anwendung der 7 Ihre Möbel, Pianinos erhalten mit Hausfrauen— wenig Aufwand durch Holl. Möbel⸗ Politur einen wunderſchönen Glanz und werden wie neu. Ein einmaliger Verſuch, dauernde Verwendung! 78210 ſicher wirkendes Nadikal⸗Mittel, im Gebrauche Wanzentod eiufach u. erfolgreich, flüſſtg in Flaſchen empfiehlt Heidelberger Tapeten-Manufaktur Telephon 2024 H. Schüreek, Mannheim, 0, 12 J. Wagishauser, Mannheim, Spedition— Schiffahrt— Lagerung 7 Beriner Schirm- Industrie ebernahme von Fransporten aller Art 2 2 1 25 nsch und von allen Rheinhäfen und überseeischen Plätzen. 5 0 3. 8. Max Liechtenstein. Pfanken. 8 in eigenen Rüumen mit Bahn- 2 Lagerung an 5 N 8 5 7+ 5355 8, 10 Wegen stattgefundener baulicher Veräuderungund lephon Nr. 28..——— Bureau O8, 10. Vergrösserung des Ladens stelle ich die mehr oder ——— 8—— Wweniger angestanbten 72910 — 2 8 D Deutsche und amerikanisce Reg nSChir Me Rolljalousie- und 1 auen orossen Mlannheim nmes Flachpulte 8 von den einkachsten bis zu den elegan-Eß 8 l. 5 5 testen Ausführungen. 15 Eine einzige eee 15 e 5 1 Glogowski&COo. sram-Lampe TT— l el. 494. 5 5 teils 4 Mannheim, i 3, 5 7 5 kann im Jahr im Mittel 30 Mark, 4 1 22 99 9 in günstigen Fällen bis 100 Mark 7 bis Zur Hälfte des Wertes 18 Stromkosten sparen. 1 ̃ 3 0 1 1 5 aus. Miemand versäume diese selten günstige Gelegenheit 5 8 10 8 DaiZlers scke 0 S morum baillig. Bezüge und Reparaturen schnell u billig.! 925 5 Arüne Rabattmarken.* ee! 2 — r — 2 Angenehmes. mildes Ablährmittel 8 +4 OGRanhmn Mischler von zuverlässiger Wirkung. Von 2 5 6 etsten àtztlichen Autoritäten em- 8 8 8 5 mannnn; 74526 pionlen bei Stunlverstopfung, Fett⸗ 3 Pat. Herd-Milch-Vorwürmerz feruer: Miich-Separatoren, 5 lelbigkeit, Appetit-Mangel, Nieren-— 3— Buttermaschinen, Milchkühler, Milchvorwärmer, Milch- und Leber-Leiden, Magenkrämpfen, F kunnen, Pasteur-Apparate, Milchfilter, Butterformen, Gallenstein, Blutstockungen, besonders 8 S— Fe Küsgpparate, selbsttätige OQunrgpressen, Neuheiten ersten bei Frauenleiden. 8 U—— ee Kanges für hygienische Milchgewinnung ete. + 5 35 S. 2 790 Bewährteste Lendfelrfschafflleng Meschinen aller Art habenin allen Apotheken. Drogerieg 128 es Iu- und Auslandes. ee e ee Spexialität: Molkerei-Einrichtungen lür Kraft- und 1480 8 FE 5 E bicht! bebrel! fec Blaſſe Damen und Herren 5 ͤ Basglünficht. 5 erhalten durch Anwendung von Keine Rohrleitung!— Keine Gasanstalt! 9 f Prachtvolle billige Beleuchtung für 10§ 0 en au 7 Zimmer, Laden, Wirtschaftsräume, Büros, 75 4 Werkstätten, Kellereien. 74108 51 2 78 Ersatz für Kohlengas zart angehauchte Man gießt e 0 9 1 Glühlicht-Lampe ersetzt ca 5 gewöhn- Tropſen guf einen kleinen Schwamm und verreibt ihn Sedee Bureau: Dammstrasse 36— Telephon 2002 auf den Wangen. Nach einmaliger Anwendung erſcheint 5 Lyra mit Glühbrenner Hk. 20.50 7 306 ein zarter hell roſa Ton. Nach mehrmaligem Auf⸗ 5 Wandarm mit Breitbrenner v. Mk..— an. pndit anle Sorten oe tragen 85115 derſelbe dunker 3500 wirdt 8 98„ mit Sturmbrenner Mk..50. K K 8 eik 8 U 2 2 1 4 rten- N Lonie Runge. Mannſein, rz, Kohlen, Koks, Briketts u. Brennholz fur Weckerle“ Sünger-Pastillen Ia. englische Wales-Tiefbau-Anthracit ei Warenzeiche Nr. 50 674 5 3323 3 5 2 ſind die e ene zu den billigsten Tagespreisen, 1 und Veilchengeſchmack hergeſtellt. werden ſie nicht allein von Sängern 5 + und Rednern, ſondern auch im Theater u. Konzerten ſehr begehrt. Als Mund⸗ paftillen verbreiten Weckerle's Jänger⸗Paſtillen einen angenehmen ne 5 N8 85 1 18 Geruch; bei Halsempfindlichkeit ſehr betömmlich. Jede Paſtille trägt den— Buchſtaben S. Nur echt in unſeren Schachteln à 25 Pfge., oder im Offen⸗ 0 derkauf in mit unſerer Firma verſehenen dekorlerten Doſen. 85 1 Meckerle's Bonbhonsfabrik, Feuerbach-Stuttgart. 8 15 8 Kl fl 9 beſonders 01 den Abend effektvoll. Man kann alſo nach 1 3—— 1 1e 7 Belieben ſich hellere oder dunklere Wangenröte geben 10 90 20 an Ung 7 ohne im mindeßſen befürchten zu müſſen, daß Grolich' 8 95 MNoſeutau die Paut angreift, weil er abſolut unſchädlich Utrlsche Lichtpausansta Mittelstrasse 768, belnkänserstrasze 20, Rosengartenztrasze 30. eeuche Mofcn au ie ſeiheſend werdu 5 a 7 115 Waſchen zu entfernen und ſparſam im Gebrauch. Beim f Telepbon Nr. 1376 u. 2067. Telephon Ar. 3732. Telsphon Ar. 3268. Antauf achte man auf meine Firma, da es ſchon wert 3. 20 1 111 loſe Nachahmungen gibt. Preis einer grün geſiegeltenn + 8 98 Vowinkel, Inh. d. Fa. 6 Ruppert Erstklassige und billige Sezugsquelle für Private atade Bet..0.(Poste ertech ſteg 5 Telephon 2281 Mannheim K 4. 15 2 in allen Sorten 72973 BVerſandſtelle, wohin Beſtellungen zu adreſſieren ſind: 27 2 5 iſch⸗Koameti Vervielfältigung von Bau-, Maschineu- ete. ete. Ruhr-Kohlen— Caskoks—— Destillationskoks Chemiſch kosmeliſches länen. 5 Weis- und Blau-Pausen. 11 boraterium„Zum weißen Engel“ it-Ni— Brikets— 1 reeeen eeeeee 3 Johann Grolich in Brünn. Die elektrische Einrichtung sichert rascneste Mannheim: Ludwig KSchütthelm, Hof⸗Drogerle ee eeeeee 0 9 80 8606 9 80 886 2 eeeee eeeeeeee ee e eeene eneeh eoe iuenbfusa oils Sanl ciaa: miht Jorled on uusc usbufaqteg pou uocpf ac ad onoat svg We een eee ee eene bee eeene hu soe abal invagz ounefcic dun gadanuz dölhahlonog dagt mn noßgul uoſpo as onpg z% cbil uv aeſge on opnag 40 pnane uenaog nonebo nouſeh ut ei ge„ſedoun sir neh aogerg“ „eUte eecoch oie ho uuvan golp cpiadc dapat ei Ae ee cent baout sjv znah aogerc“ gusbunchl zogseng ie en me eeen ee eee„ieepoc oig gun“ nesor gunz hubau szjo pufuollg ol gleg ⸗Giaggaobudmimvolng dagt usguvzl enlusg u zaog oie usgleg aie uuee cen egueameue üebeßvg ageu Sapiu a gve neee eeuenc ede ene ehebungeg eeebuleung Jahhee udlen nouse uf utenbog dqnglugog ueianz zog ud nt enee %0 Does sbe gaf guvaeg cpit ozuoß sezvclach euvb uie ſpou os uedunteh neune ur eeerg eru go eagdg ne o0l01b ⸗nodg dusd avb vaus gun uscplaocpang ne gepngsbunulpozz ole nousbneyv ageout gelne uozezanenv acpiu ad ofhiegeg uvjobuy dahe ee eee eeee r gun nogeg igveß une geanatob ene eeeaf ͤ nog ͤguoß va aegv ohnvch u: Uouua gaon biagn notplunat ne Silpru saez sed dangz uv eig unehſocpf ie ee beeees eenee icee eeneeeh ane sog solnvgugogß uobnavusnſg uschlgng sog ohoanp ꝛ80 Invo guvn va auvzur aere bene en asg uog dejnſped a00 magiunefegoaqvaeg geſpch odoz jdag siv aegv ggvzuvzeg obnjgu ape uepot anl svg 40 naogog go gusec auseg e ghe Apiu apaik dund sd alinut uecbu naeenh eee edeeee uenpanog pieſdbun ueure odds ur aebgdefnpde udguen oreiclur uouse obinpledigoa uoonzz ueg aebiubdal gun obunk Tobindat Hahgub duse gvg usgunleb gun uogeleduv uneſpc ⸗upch oufol con osſog ozlangeg bungegupgi gog 910 J,g eedu esnpg deune dou ͤvoe awpan uuvgolf Uogergigea ne madpngsflpcte eee e eee be eh pung 10ʃ1⸗ meho mu unu guaeg geiſeg did gun bugu neog bpifealf noava uobungpgeqzog ause avock urd ueutln ocpl öhol eee beeen anu dig wepol ne opvg aelefc eeee edehe eee et een ee e e ee eeen e eeee e ene e neenen eeeehen ee wang cpi nezunag jang ui ad megcpvu usgecpleß gae ono! So epoat uellrat süacpu deinhog aog onvc uogve uogoß enefunvzog nvaoqc Luvd ur chiebol gungozzog ocpiigoa 910 %% Bunugag zenugcp ur acpoc oie oljv uusg wa o „Usgog ne usgeg ohiaso svg Acpiu noule un uesbezlck dig Apiloe ut osen Uogung a00 Cun sjvch nogavt udeanz uteg zuut uefqlesegzgogß oicß“ 2 enb„ſodund aun on seuudat dlegblald onv u Sicß neloatob ansſpe oguscpo; a wan erecdene ee ee e ce e dcbgut vg(nteat anles San!“— jünlobneush Bunggaog zepog Sruuse een bou deindce goe oug—„opnaane uebnz ee e eee ee eeee ec i e gun pzg“ ceh ne ueonaegn pou usbunzavanng ue eedeg undeeegen en be cu neuene une gug unzuv zzpasocg pu eignu gipaegß gun etiung ecpvgob ene Aibfrees si sogsei aed uict üog 910 a0 Auuvu guaeckun ueptinaeghie eee eeeerleg une eg zuu gun guepoefl eueſoc oe u ogupc eig gun„egebzun dguntz Uenlbreuse eue e et ee en bee eeeg ee uem p“ Unagz oie ur boil lavat oeinſpe aeg ſonv poc „Aduzaqne auu nvas oufout Svar uguhpog ne utog u Fuſu ſczu gofsſos.gög(pS“ gangoc agnhaogoaß gouse ogaggt usulig Jenogz udg ueuupgen ut Jgoa; Uoeinſpc mog svan uelleg Siuguuegn aebnſz ui gigegz ohnch osſponnt aoqv vg „usqpg zez Aogungne gohgog uocpf Igoat pil die uscaet sog det aaplebun ol sogserg dig svan gun vi zurum ol gophv Sb uugat uobvl ne aeſteat sfheiu igoat undg apat uuvo 5— gelf blaqn Aelpunat ne scbeik eenebgogß u Sog Javanus olufſpg ee ee ie ue ucht acdu eg si Aelatebaeg gun uig Idoch usg onog avgz unzbzgß aun udbincog uigg aun 9aeg uelphtane usgacat segeges pou avat zaogz sba honv undtz „uogon enun dan eue bene ee eeen ee eh e oghc⸗ uelliasslnv uebnzz 10 ae en eincde ee eb ageut usſpapegg sve ahog Hungestagx ae0o Hungebrogz guse apies uobuvs o Sehr aan eupnaeanlgſe gun zſvrß Ugepl o gun bunjauvc odulunuadg apgh ours cbe aeg egtenee ee e e he el Aiht onune eeeh eee npag deepnd s noasgc zee ui Soluaich aog uog gofpckl odo aſpv uun ad gzo„pnaaoe“ vut ⸗ule hau cpn ordot gun upoung opi ur ospoz eijaogß obnch Cusſagada pnagcpongz) 9% 0 8 uog uvutogg Bagc ougeyg ae Bon gur un aof 2 u0 akfuuunt 5 8 5 pogeb iegve qun uelna0b Nneß n e ebepni 25 eidz nugz bdoagupeg eene e aguc Sug azusgeg aslüg, einun zfrog un sLepAzzelic 820 bunega ——— eeee Saszuuunzs rebnog uf slelſpaegepe 850 dunlag —————— ee weeen weee e he ceen Hunolch usg dagg eune nebnog un sielpaelqog 820 dunſgg shoß udegnz 90 ueg aeqn gdg ahung aeg Ipen ogz aeeee f ee dagcpoche usg zuv — 25 zn vg 1.% Sunacliallgeg Jgöchige dDaupgoch 8 eeeee leeee ne cie e e scei0 9 Sede 888 1 Aecgspmuncg. g Mehed Sacd igleF,— Hunzäpea ee eee wen e eeeee eecdee e ð 8 ghe iunug „„ 0 15 een en een bunnsgagß zog uga nogg ne Roalſauvch Sönzn Us susgoh pugz seud npnult Pang J1 a⸗ adgd aeis mogsg uecß; doan bunmnscees ieg uda ushönſ ue deziggd 8 gun 19 nellia Suvhteuunblng n nouchezg usg ozlchn bbeee;, oul uuc) un ord.g ubg 1608r pbaulg amauß svg Aöpicd elae Sc dgvavgd Aapausgd Junulpfefenzz deiee wagg nmusdunigvzg Ae Sondp * ο A M e e * br, uumozausjgog iog uachl dnv 85 aba vc enee eg di he gun ol 85 giaat gckozununcd a60 eag zqnvf Siuengg 8⸗ ucte! 8 uunz agunc 1 eeeeg e ene naee uge eeg eu beg.8 ege ne eg ee eeg ne -Pα Acdoch Au wpig gefuuch un ur enc gelſch Segudueng spw usg teat 55 Satuuch uſe egeh ng uurz gun uszuvch tune ageaz wmg *** Shbgozg 12 eegſeg eig z in ee een ee etecreſc Lepigi 20 ue wenen eee e i eeez 8⸗ eee eeeh e *** wae 5 Jnſinsch ⸗sznunch g8w l Siclu age aig uicd znd auv sur gogß gog Je die gc enpange „aeu ſözgunz dun ee aog ur enb- :eueue dueeunhpb de ohhes ub abb * duls ede dee en i ehegune opfäugys uenh a „„ Uudg 9i t bat eue og ſpiact o a0 eeeehe euei et Doucpt auu diog ecſegg gckckvucplboat adaogub 1103 5½ Amog Ihpene zdeg ind ac ne opied man“ Ind buvackl gun Ibog ie weeee wee e ee ee ee e eee“, cpuc an bue ee eg e Ind g0 z Anvg bg“ Tca nog oeinc Gbgen nbag „„„zaueg pon zgoß ee eeeeee auge döe eeeen ſbah niz, 5 meeee eeee en ight lone„en Dan epgpe uog suolltaig) Seg udposce iehe nog. a, dee dühmm ogne clnoh zomuneugegs ins e die u nogele „ d0„enva ond phhanv 78. ie ode übc“ p e nohheg gun uvz „ouig uemnpnd“ ahhout gctu nv üsgof Unde ae, ee ſem Weſen, das herausfordernde Selbſtbewußtfein machten Spaß. Und daß es ſich ſpäterhin nicht zu unbeguem breit Wachte, dafür würde er ſchon Sorge tragen. Die Liesbet ſelber beſtimmte den Termin der SHochzeit, aeln Kurzbemeſſene desſelben erregte des Schulzen Kopf⸗ ſchütteln. „Haſt Du's denn gar ſo eilig? Da bleibt ja kaum Zeit enug, die Ausſteuer zu richten.“ „Mit Geld ſchafft ſich's ſchon.“ gab ſie zurück. Und zur feſtgeſetzten Zeit war alles geſchafft. Im Dorf wußten ſie des Staunens kein Ende, als im Oberſtock des Schulzenhauſes die Ausſteuer aufgeſtellt war. Alles nach feinſtem ſtädtiſchen Zuſchnitt und heut' war nun uch das Brautkleid gekommen, weißer Damaſt mit einem langen Schleier darüber. Die Kunde davon drang wie ein Schrei durch die Oberau. So eine Hoffart war noch nicht dageweſen. Ein ſchwarzſeidenes und der Myrthenkranz, das war bisher der höchſte Luxus geweſen, zu dem auch die reichſten Bauerntöchter ſich verſtiegen. Einer rief's dem andern zu und auch dem Jöng rief es ſpottlachend ein Mädchen in die ſerkſtatt hinein. Auf einen alten Frauenſchuh deutend, an dem er herum⸗ klickte, höhnte ſie: „Nu mach nur, Jörg, daß Du bald mit den Braut⸗ ſtiefeletten fertig wirſt. Das Brautgewand iſt ſchon da. Ein Weißſeidenes mit einem Schleier drüber. Im Kirchenſchiff — ſchnell noch ein Stück an, das die Schleppen drin 1 55 5 Der Jörg antworteete nicht, ſetzte weiter ſeinen Flicken auf. Das Mädchen aber, die rote Lene, die ſchon ſeit längerem gern, ſo oft es ſich tun ließ, an dem Häuschen des Jörg vor⸗ Berbum, trat noch einen Schritt näher zu ihm heran. „Im ganzen Worf treiben ſie ihr Geſpött darüber. Reine⸗ eg, als ob ſie einen Grafen heiraten tät. Kaum daß ſie poch ſchön Dank ſagt, wenn unſereins ſie grüßt. Der ver⸗ gönnt ich's, wenn der noch einmal der Hochmut eingetränkt Würd. Na, Du hafbes ihr wenigſtens einmal gezeigt, und in Jie Seel hinein hat's mich dazumal gefreut, wie Du den HbPeiden den Taler vor die Füß geſchmiſſen haſt.“ Er antwortete noch immer nicht, hatte ſich hinabgebeugt zund ſuchte unter den am Boden liegenden Lederſchnitzeln berum. Da wechſelte das Mädchen den Geſprächsſtoff, mit Dem ſie ſo wenig Anklang fand. „So ſitzeſt Du mum den ganzen Tag mutterſeelenallein auch am Abend gehſt Du nicht unter die Leut'. Sind Hir denn nur die Menſchen gar ſo zuwider?“ Jetzt hob er flüchtig den Blick.„Warum ſollten mir kwohl die Menſchen zuwider ſein?“ Sie zuckte die Schultern.„Meinen möcht' man's ſchon. ibſt ja kaum eine Antwort, wenn einer mit Dir redet.“ „Ich verfteh mich halt nicht aufs Wortmachen, drum Bleib ich ſchon lieber für mich allein.“ Das Mädchen ſchwenkte ſich kurz herum. „n machſt's wenigſtens ſchön deutlich, daß Dich eins in ieden laſſen ſoll. Kamnſt ruhig ſein, ich für mein' Teil tu's infort ganz gewiß.“ „Aber Lene,“ rief er der Raſchdavonſchreitenden nach— ſo war's ja dach net gemeint.“ „s iſt ſchon beſſer, ich laß mir Deine Meinung nicht noch deutlicher ſagen,“ gab ſie halb ſchnippiſch, halb kokett über die Schulter zurück und eilte leichtfüßig davon. Mit leerem Blick ſchaute er hinter ihr drein, klopfte dann mechaniſch noch ein paarmal an dem Schuh in ſeiner Hand ließ ihn plötzlich zu Boden fallen und ſtarrte vor ſich inaus. Alſo das Brautkleid war da und in zweimal vierund⸗ zwanzig Stunden war die Hochzeit. „Was geht's mich an!“ Er ſagte ſich's wie er es ſich ge⸗ ſagt, als er von der Verlobung gehört. Was ging's ihn an, wo und wie ſie ihr Glück ſich ſuchte, ob ſie's in Wahrheit lebte bor ihrem Herzen, oder in Lüge, was ging's ihn an. Seit er nach jenem Tanz, den er ihr aufgeſpielt, und der „den Stillen, in einen Wirbel auftoſender Leidenſchaft Npeingeriſſen, ſich wieder zur Ruhe zurückgefunden, war zu⸗ gleich eine Art won Empfindungsloſigkeit über ihn gekommen. Wie ein ſchwerer Nebel hatte es ſich ihm über vis Stolle gelegt, wo vordem ſeine Liebe zu der Liesbet geſtanden. Als er heimgekommen war an jenem Tage, ſich ſelber fremd in alle⸗ dem, was ihn an Kränkung und eiferſüchtigem Weh durch⸗ rüttelte, da hatte er die Zither von ſich geſtoßen und gerufen: „Dich rühr' ich nimmer wieder an und fort geh' ich von hier auf Nimmerwiederkehr!“ Zum Teil hatte er ſein Wort gehalten, die Zither 75 noch nicht wieder berührt, doch fortgegangen war er nicht. Als er zu mitternächtiger Stunde aus ſeiner Hütte, die am Ende des Dorfes hart am bergigen Waldeshang lag, hinausgetreten war in die ſchweigende, mondenhelle Nacht, war's ihm geweſen, als ob es plötzlich mit tauſend Armen nach ihm langte und ihn feſthielt, als ob die rauſchenden Tannen eine Sprache hätten und das ärmliche Häuschen ein Geſicht trüge, das ihm zunickte:„Hier biſt Du daheim. Und die Heimat, das iſt wie eine zweite Mutter, die hat für jeden, der darauf hinhört, ein troſtreich Wort.“ Er war daheim geblieben, aber er hatte ein Leben be⸗ gonnen, wie ein menſchenſcheuer Einſiedler. Die Feierabend⸗ ſtunden, in denen er vordem die Zither geſpielt, verbrachte er jetzt zumeiſt im Walde draußen, oder las eines der Bücher, die ſein alter Freund, der Pfarrer, ihm hin und her lieh. Die Oberauer fingen an, ihn mit Kopfſchütteln zu be⸗ trachten.„Was iſt denn nur in den hineingefahren?“ Und ein paar wußten die Erklärung dafür: „Das iſt hat das Waiſenhaus, da werden ſie alle zu Duck⸗ mäuſern gemacht.“— In zweimal vierundzwanzig Stunden war die Hochzeit, e ſie das weiße Kleid an mit dem langen Schleier rüber— Der Jörg war jählings emporgefahren von ſeinem Schuſterſchemel.— War ihm denn all die Zeit, die er jetzt hier geſeſſen und vor ſich hingebrütet hatte, nichts anderes durch den Sinn gegangen, als das mit der Hochzeit und dem weißen Kleid? Er fuhr ſich über die Stirn. Ordentlich wirr war's ihm dahinter, und vor den Ohren vermeinte er ein wüſtes Poltern und Krachen zu hören. Am Nachmittag, kurz bevor die Lene vorbeiging, da war ein Rudel Buben dahergeſtürmt gekommen.— „Jörg, haſt's net ein paar alte Töpf' zum Polterabend für die Schulzenliesbet morgen?“ Daran hatte er wohl jetzt unbewußter Weiſe gedacht und das Lärmen und Toben ſchon zu hören vermeint. Morgen war Polterabend— das war ſchon halbe Hoch⸗ zeit— da war's nun heut' in Wahrheit der letzte Abend, der ihr noch frei angehörte. Wie ſie wohl den verlebte und wer wohl bei ihr war? So unglkücklich wie ſie damals geweſen war, als ihr die Mutter geſtorben.— Ob ſie wohl heute Sehnſucht trug nach der Mutterhand, die ihr den Brautkranz ſegnetee „Was geht's mich an!“— Mit einem Ruck, der ihm die Gedanken abkehren ſollte, ſagte er ſich's wieder. Was ging's ihn an? Und die Schulzenliesbet, die hatte heut' wohl anderes zu tun, als der Wetmut zu pflegen, die probierte wohl, wie das weißſeidene Kleid ihr ſtand und wie die lange Schleppe fiel. 5 Ihn aber trieb's hinaus in den abenddämmerigen Wald. Hinter der Hütte hinauf ſtieg er den Weg, ſtrich ziellos zwiſchen den Tannen hin und her, bis die Dunkelheit immer tiefer um ihn herniederſank und er zur Lichtung ſich hinüber⸗ wandte. Frei konnte der Blick hier ſchweifen bis in die ferne, vom klaren Herbſteshimmel überſpannte Weite hinein. Er aber ſchaute mit unruhigen Augen nur auf das Nahe hinab, auf das Dorf mit ſeinen kleinen, ärmlichen Häuschen, zwiſchen denen nur wenige ſtattlichere Gebäude ſich hervor⸗ hoben, eines vor allen, breit und ſchimmernd mtit ſeinem blitzend weißen Bewurf. Starr ruhte auf dem ſein Blick, bis er gewaltſam ihn wieder losriß.— 25 Was ging's ihn an? Zum Dorf hinunter ſtieg er wieder, den hinkeren Weg, der am Kirchhof vorbei direkt zu ſoiner Hütte führte. Raſch ſchritt er voran, als dbes ihm eile, wieder heintgnkommmen ſah ſie nach der Tür, wenn ſie den Sthritt der Kinder auf dem lur hörte. Als die Frau Amtsrichter nach Grethe rief, die ihr beim Wäſchezählen helfen ſollte, ſprang ſie unwillkürlich auf und legte die Arbeit beiſeite, beſann ſich aber und ſetzte ſich wieder. Daß ſie einen dunkelroten Kopf bekommen hatte, ſah zum Glück niemand. Auch vorhin hatte es niemand ge⸗ ſehen. Es war ſchon dunkel im Flur geweſen, als der Bruder der Frau Amtsrichter ſie mit ſo eigentümlicher Stimme „Fräulein Lina“ angeredet hatte. Flau Meinhard, die ſich ſonft nie um den Inſ der Zeitung bekümmert hatte, ſtudierte am anderen Morgen eifrig darin herum und notierte ſich wohl ein Dutzend 8 Gleich nach dem Frühftück machte ſie ſich auf den eg. So ſchlimm aber hatte ſie ſich das Mädchenſuchen nicht gedacht. Auswahl an Köchinnen und Hausmädchen, aber alle ſuchten Stellung in kleinem Haushalt, bei kinderloſem älteren Ehe⸗ paar oder einzelnen Damen. 4 „Und nun gar eine zum Alleindienen bei drei Kindern“, meinte die eine Frau,„die finden iSe nicht. Aber ich hätte da noch ein jüngeres Kindermädchen oder ein Fräulein, die Sie vielleicht dazu nehmen. Endlich fand ſich ein Müdchen, das wenigſtens gegen die Exiſtenz der Kinder nichts einzuwenden hatte, aber Hunde wären doch hoffentlich nicht im Hanſe? m— Herrn Mein⸗ hards Brauntiger hätte man ja vielleicht verleugnen können, denn der war ſtets im Stall oder Hof, aber Fips, der Dackel, mußte eingeſtanden werden Eine Minute ſpäter ſtand die Frau Amtsrichter wieder bor dem Hauſe und zog ihr Notizbuch zu Rate. Die nächſte Adreſſe war ganz in der Rähe, dafür aber waren drei Treb⸗ pen zu ſteigen. Atemlos kam ſie oben an und ſchellte. Die Tür wurde geöffnet, wenn man die Art überhaupt öffnen nennen konnte, deun der Spalt war ſo ſchmal, daß ſich gerade nur ein zotteliger Kopf hindurchſtecken konnnte. Da draußen raus hinter die Kaſerne ſoll ick? Ne, danke uffs Dorf zu dienen bin ich mm ſihon jar nich verſeſſen.“ f 1 klappte wieder zu und ſchlürfende Schritte ent⸗ ernten fich. Das nächſte Miüchen fand nun grade, daß ihr die Gegend der Kaſerne zuſagen wütde, da ſie gernde ein paar Bekannte beim Militür hätte, änßßerte ſich aber in kiner Weiſe über ihre früheren Herrſchuften, daß es Frau Meinhard wenig wünſchenswert erſchien, ihre nühere Bekanntſchaft zu machen. Am mächſten Mergen waren keine paſſenden Angebote im Blatt, wohl aber fand ſich allerhand in der Sonntagsnummer⸗ Karl mußte ſich trotz heftigen Proteſtes aufs Rud ſetzen und die Brieſe an ihre Adreſſen defüördern. Nun würden wohl eine ganze Reche Mädthen am Rathmittag ſich perſönlich vorſtellen. So war es entſchieden ungenehmer, als in den düſteren Stu⸗ ben der Vermietbureaus zu ſitzen. Den ganzen Nachmittag wartete Fran Meinhard und noch ſpät am Abend ſprang ſie bei jedem Glockenton auf, um felbſt zu öffnen, aber von den Erwarteten erſchien keine. Und dabei drängte die Zeit immer mehr; in drei Tagen mußten ſie in Berlin ſein. Im Abendblatte fand ſich ein einziges Geſuch. Sofort machte ſich Frau Meinhard fertig und fuhr hinaus in die Nordſtadt. Auf ihr Klingeln öfnete ein ülteres Mädchen und fragte nach den Wünſchen. „So, ein Mädchen ſuchen Sie? und nicht wieder ſo ein Vorwaud? überhaupt, daß ich hier fort will?“ Fran Meinhard blitkte die Fragende verblüfft an. es ſtand doch in der Zeitung!“ Im übrigen erſchien ihr das Mädchen ganz paſſend. Es verſprach, ſich jeder Arbeit zu unterziehen und wollte auch gern die Beaufſichtigmug des dreijährigen Rudi mit über⸗ nehmen. Die Hunde waren ihr gerade recht und auf dedi Ausgehtag verzichtete ſie ganz. Zwiſchen jedem Satz, den ſie ſprach, ſah ſie äugſtlich in: den dunklen Flur zurücꝶk. VNVT Idhre Herrſchaft foll wohl nicht wiſſen, daß Ste ziehen Iſt das aber auch wahr Woher wiſſen Sie denn „Nun Die Vermietungsbureaus hatten wohl allerhand Flüfterte ſie geheimnisvoll.„Sonft ſind ſie alle wieder gleich hinter mir her.“ Plötzlich brach ſie in heftiges Schluchzen aus und ſtoßweiſe kam es heraus, daß ſie fiberall berfolgt würde. Bei drei Herrſchaften hätte ſie deshalb nur eine Woche bleiben können. Aber nun käme ſie ja weit raus aus der Stadt und da würde ſie wohl keiner finden. Frau Adele war aufs höchſte erſchrocken. Zum Glück hatte ſie noch weder Namen noch Adreſſe genannt. So ver⸗ prach ſie nun haſtig, noch heute abend näheres über den Dienſtantritt zu ſchreiben und ſtürmte wie gehetzt die Treppe hinunter. Heftig prallte ſie mit einem gerade heraufkommen⸗ den Manne zuſammen. „Nann, Madameken, wo brennts deun, daß Sie f rennen?“ „Hier leider nirgends, ſonſt wäre es nicht ſo finſter,“ rief, Frau Meinhard entrüſtet und lief weiter, Faſt weinend kam ſie zu Haufe an, warf und erklärte, keinen Schritt weiter in der Angelegenheit zu tun und wenn ſie alleſamt ins Hotel ziehen mißten. 455 „Da habe ich mehr Erfolg aufzuweiſen,“ meinte Ainks⸗ richter Meinhard und zeigte auf einen Stapel Offerten, den 5 er auf ein Buchhaltergeſuch erhalten hatte.„Vielleicht kaun ich Dir von meinem Ueberfluß aushelfen.“„ Ehe Frau Addy noch die ſcharfe Erwiderung, die ſie auf den Lippen hatte, an den Mann bringen konnte, erhob ſich im Flur ein betäubender Lärm. Dort ſtanden vor der Küchen⸗ tür 5 und Karl mit Kindertrompeten und blieſen mit aller Kraft. „Seid Ihr denn ganz des Kuckucks!“ rief der Auts⸗ richter dazwiſchenfahrend,„jetzt am Abend noch ſolchen Skän⸗ dal zu machen?“ 55 „Skandal,“ entrüſtete ſich Karl.„Biſt Hauptwaun der Referve, Vater, und kennſt nich mal die Signale. Es iſt doch acht. Da blaſen wir der Lina zum Sammeln“ Es klingelte. „Hurra, da iſt Onkel Lenz. Der kann Dir ja ſagen, ods „Stehe gleich zur Verfügung,“ rief der Fähnrich luftig ja wie aus Mollen.“ Am Küchentiſch ſaß Lina, hatte die Arme aufgelegt und weinte. 8 25 „Aber, Lina.. ach ſo, pardon, Fräulein Lina, was iſt denn las, Menſchenskind? „Uhuhuhu. ſo'ne Behandlung wie jetzt.. ſo ne Behandlung! Sogar der Rudi iſt ganz anders, nich mal die Zunge hat er mir heute rausgeſtreckt beis Gutenachtfagen, und das macht er doch ſonftens ſo nüdlich Uhnhuhu Aber die Frau Amtsrichter hat's ihm verwehrt; kein einer ſoll mit mir mehr was zu tun haben Sogar den Fips rufen ſie jetzt immer aus der Küche raus. Und nun, wenn ich weg gehe, dann geht mir das Herz kaput, wenn ich weg ſoll von die Kinder und den Fips.“ 5 Wie ein Wetterleuchten zulkte es über das Geſicht des kleinen Fähnrichs; am liebften häkte er laut aufgelacht. Aber er nahm ſich gewaktig zuſammen und ſagte ſo ernſt, wie es te Mädchen,„d. exten haben ſie be ſo ner guten Herrſchaft gehen ſie za alle gern, Herr Fü rich.“ „Nu laſſen Sie aber gefälligſt, das„Herr Fäl Später, da k in der erſten Horr A 5 Unſinn; vorlämfig heiße ich fiir Kräftig legte er die Hünde 0 immer leiſe Schluchzenden nird ſctirttelte „Will nur den naſſen Mantel in die Küche hängen, es gießt „esva Aog ehee en wen n een eee Sed igoat cg swuvg iat us apgzvg Fang ic diampce e emeur e ui eß nnz di gaun ee 55 Amm gog inpuebsnon, cp Uoch Möh ee eee be wen we ee neez eene auee F -Den e leee ee eeee eee wiee eeeeeee ee CCCCCCCCCC Nusd Tnu naen eend e een, eee a og c“ 10 „1 Aee e en ee Aee ehee n eeeee ee eie mpag aba anganzg Aae naba oc i ueuugz“ eede ee een eeeee ae n eſenee e en“ ee iee-ee ae ee e, e eg ie“ eee eeen ae en en eee e aubmn Geen eee eheen ee eee ecberen eee ecz“ Pieh wac eeen ee en en eeeet en cee eeenen e wig ust m dnae deg uen e en e ſeeeee iz“ CCCCCC mu doch eee e een eeeee eeheneen e leen e neeen le eeen ee wen lein ee n meez“ eeeeee aeee ee e en eee en n ee ee t e e e heeeen e eeeeeee ibeeneeeen eeen ceeheeree ee eee eeee enen ee eeeen e e ei eecbeueeun eeee eenee eee ee en en en egedren e „iied— fhavganze kaech“ un galgbunſſol en negunatneg; FCCCCCCC eeeeee en in neeenee e eeet eeeeee eeeeeeeee e eeeeee apee daeehn eeee eeenc! nvag nehdsbungun bͤ le e aen e eneeeee ee eeee wee, weun eee en eceeeeenee eeeen eee eem eee n pie deengee eeeee weeee e heen wee nich uteg dag aeg eme ene eeeeeeeeeen aeecheemaeg; ang anu as ang dne e mant Bvacunz aec unsg ueran n grudrg sog un anckuc mceeeeee eeee eee rnv iags ee ece ee eeenee een ee wen echn en üe e gen eneeeeee ee egaeere aeuse udge dag Tause ain anhen Jeutolnvlen— Suspenſpcd sog waeh Seguscuvag uid gi ict ecpe va e gun„aen“ eeneen el le— eee eaegeue eg nn geng gun nnace ied gzam svled erc de eon unog Spnze uspnneuur uempſjon eue ane eeeee enden een weeeeneneeeee e ecee C eeeenn eeeeeheee wen e eeen hnet eeenene Sofaeet ce e en eeeen ecdeenpeg teue epnar gog Db zecphng zag ueſeaheg as Jun— Uarngzt en abanccbomapg ushaogig 2440 uggol gun uagoche eſmd Mihug! uag 0 55 25 1185 0 olpfuazſz en eeeeeee aeen gee neuegvase e Sgeeee eeeen eeee e eeee beneenne ee; e PAgDn) n e uogz ee e Kacel Dungohaog) „— Bpulneg negoh ne goch uöofog ol 190f ei e e e ee eee ee a eh e ed g“ :u1ehBen eeeeee eccee eue beun eceaaegeuee euee weiie ie u eace en geh icet ee cene ene t eeen age ehenen en e aelerch alfef eubß antz adgelat gutmuic gog md egahtaggus Huv Sentte de ongeugeg sjv Ignloch uie ug! C ² di de aah e avch dponoe gvaeh zahhg oie uuhvu gun h ue eine enn een en ee eeuef unn png een euen e eeen anen wee ee eeen e ecg deg ueunee deene ee emeen eeeennen ee aeg nie aegnuig evaeß dag iegsoag ue we ee ben e quον pee bu bags sog nepcie eg u pn At neaſhdes uoavo Ufeplusgugicg uahe uieg eehee eeudn unueunq aeg ui zvpcß obunſ svg soſezad Anec udgusegul ad uog uoc! Ibupr wogppon Jagegespnane gegelat as gun snvuig oar guebal ihoazepzac sinv usbudpodzzel 4 zoc öoz usquenvab Utegß Srcpin ie onggg gun got Hgancn nesee nvaogg 42 u1 aefpcht b zene n leeec meeen e og; — ueg aegiel denm ggox wünk dic 0 Lub ungg e ecuateeg Saehee 890 Au 400 en we ien eeen ichet e ee neeee eee een he A he nheer eee ene en eneehech weene ee Jpogesino gapſ ſcoß udg ſpog gun usand udaoane Iuen ueuer mebun meeusgof gog zedupz rcies gvaog De nee eeeet e eeeee enee ene en ee eee ee usgunshenengg zig inmangppaiß dig Abioe zomavock ung Mohenl uofavgß Melofsbunden u1 4 geng eipog uhr aog Zateſcß uospeag ag leurg aendzg d% ub zabh zaog dnaſpe die d euva Mahnkecgog bogß ag uvaog apaſ nshon ane sigz neohuvgeg 1 ioc uuvg sgusgzz sag usgegß sog drat dle Bunnz 80 „een den e en nocg“ „at omau gp uie deeeeeee, bgen ſi s. ahen 40ʃlg pou cpfn ncß ave usbaout een ͤ üne aumen eem e A6 dt gun“ ueen Ochmpgez U eien ec ee pane de udg„eeneep 91D chel cen ehen. 17 0 pd“ e Splu 105 undg ſou 34440— rekaß chu on gan 5 bei u daeee ee ien e ec eet eee e een — cpbu aum ee— mhvg Amuleg— u— n“ egeſ dute le ee iht eg e e eeh e 5„iee e e en e eehen en eeen eee eee een eeen ee eceeg; eee ae eee ene ee leeen n lehee e e zule a Ind ad ofbupag gozteat gun „ing— 1“ — Uohnſic uegat uieg un ue ct eeee, unbngzz dah! ann gipru Se aruuog uponch omea 18 „habureulh pincd une in oig ene dueen en ee Na olahnu senf ng ol s 540 p6 Iacpiu sent gegserg“ — pnac utequsqog ztut nag e ueperh udahn oi0 Ueojgvl deupch surel gun tbcueg eeent en neene be ie ecc ee e cnee englaegn usupat uog Ludd Sog anu gol puch ueguehgonvene uen ru gef 5 „— nd— nc“ — Uogoßl ne uockci usg uog ofnog dle Bigp iunpg ub uht ozaaon gun gockue en buvack ve 8 poge“ — Hupz dntvag ach Guaenle ſig dancet Agwates zcnu ete en e e ſen eapandog ug: Nenl Sug cnlec 8d8 eeemeen ee een ece e et eheee eheg e; dnh daeene Wach un atenv C Hogselg—5 5 — kas Zog waug ueapgtut guts uie diet.Hurb Bags mog Monvzepusmmvlne ſi o n Sojhden euvg) nntech deavarcdt ae e gegnogneg wunzusqg Sogteen Sae e beeheene ee eeeeeeeen ee ien enene eeee eee eenee en eegneeg eer egogz utd gngg uie aeeaum sbungpl gun uoeppfszugpabecz uoneu udg ne buig ogechunß ane aeſtet ci ae dguva uuvg 126 gun uh nebnc ueusppaegqzoh uot uee ehee hef aegpacd ue e om eh eehen e e ene a ue a af udnaſpch nainoldubz uee um uuva gun bsuegesad uohit ndg un ueng danbip! gun zogog ie gubon egß duc udgv abhegun Ane unbs neenecg ore eil erhoat szo uelo qzog aoen e e in eeeee e eeee ee ee ee Saeeeee enee ben ee ec neee e eg beun 5 ußg 8 910 gupgg aeg ur oat oneſe rehnv vurg gun bupzabu bribzs utteg uvm 8f8 dhe Lun eunn ſun ae ennen ee eh eeee edee 50 0—— 5 aogi adubg 001 9 Seece 50 en e aer een een ee ee ue e eee eeee eee egeß aenmnb ol inv usahagß a Aung aonug ii ee ͤeeen wen wen eeeees eeeedg h en ee 0 1200 Dui un neſenctlmaec gun uslezaogz socß uoſor ieee eee leeeeee eeeeen ee eeeeee en deee le e e e een ee ee een leee been e Te ee ene e ae eeet en eege e e ee uin jzog“ 410 AelpnBnaus i hne ,uhagen“ udpoc uez; Aeen ieeee“ encht eeen en bun aaheg ate gun atanaat eeeen en en en eeten en ben igee ee end dpdgnnun acr e uunz deh beeeemeine eun nee e See mene eeen eeten eeet eneeeeeee lieen een, uuuc eeeeee eeee eee ae ee ee eenete ee eeee Ahmn gog o unn gapa sog“ ufoch aufe aelnel„vs“ eeeeee wee eeeeen eeeeenene aeee eenn, ege Aube eet e idem ee g oe rwalk gun aadguv ue we en een eeen neee een ee eß“ „nkung gog ah8 gbol sog; Jgazaogn cog i egng eeee weee eeeeeeeeen eeh e— c eee eeeeee ee e ene e e e eee eun ag Seeneeen we leeeheeeen ruee en uogigvan 10 Sog uolang nr ueehn ee een ee egune aort and dbur uhee ee e eee eee eeee eedeee e eee eeeeeee uein ie ee ee eeeneee eete ere rde u Mogei de ee te de n ce aige r e 8 ioemunkne 1 755 Jeig ne uoepee meneut igns, Ze pi gog gun 5 e e iheen eh ͤ en opfftbz elpuwnt u anhdg gog ich eeee ehe ee enen eeem eue e eeeee e en aheh en en een eee en aee auage An ee een ntagunſcg avvc aen, CCCCCCCCC euntultte 1 1755 Guagr anog aan Aoe ee mene eutavtz a⁰ a uc gagß nog vooat Afgaartt(pl gig“ Naeh, Apezed uvad 27109015 epbat eeee bee aa eh ecee ee ene men eeeeeegeeenc een eeeee daee ee tubbunpagz udngog nnezdg ainbenzz Suupnndnvch wang eheee eeee eee mee en e enee ne Cing Mrehki mon en mee ctnencdbenv Ahhnn rub(pou Bunß; gune eeecene ime en bee ie ee dun emmue; ne eeenen n eueuneag in anat avar mwangch „Wallo Gpppicß ne Hihm! Avunt alntes Mainpnog sun auf gun dagge ainnueh ͤla unn an ee e en e eg een ee“ eee ner eeehnn eeen et ee ſe Aaeee)“! „megued gent wf uc nc nuung ofoe o) Svo gun ee eheeegaeg gunapfegz utog gozun Jazan Haustpaß rongz ue en een eeee he egee en abunacleoh Mocß usg Sld cgehbne Martrags udgiag m Poghe gog i vm 8 eee len eeui ehen dun lehen beh eene ebuvzeh jepocd aefun%5 ai un ͤ geut hbo See ee uebune dat gndas aehne tautlumg nonte noge D1 a9 gog ol“ eudagg edeee eee e e e egeet e zub fap usg sva gun ganx A menur Uagb euvd cnl vurg oig; ag usgunhab Wdtti dgog eeeez eed acebeg „Gegs Inv deu ei agenn aenu nogo cic don iunzs“ Aogreaa TTEECCCCCC eheeee aee l e e enolc egee ee ec nd naävg Sbae ſond brhna uudg eug nc gun“ lrp gonndgz alN Salntasg rad rositaect uaoqjwd aleng pag dog“ 1 eene ene eee“ e oBlagubg uh g lota atssftt aene ͤ e een hen“ 5 eeeeeeet eg ne ltulie auu ſe„z Udlloalobeno Aeeeen uudg jabd nog zoh sogß“ eeheeene ce e öguab eeee ee eeeee eee en wie eee er pg edneg eneee eeneen ee ee iee Aoltten u nee eee waeeeee eee eegeg meeeet ee leen en e ce een een“ Mee n Anvsg eig oa uehoat 1 Aelen 200200 et oa 95 vl guc s eeeeß“, ea nentppu uine Wigun vurg“ ne ſpi zezulg augagg Apen ee eccet dun eee eeheee enpiz 5 w Bit warpplocd die aan usgoh 10 76“ 1 Auefagaeg Muagpozg) Cangouunc) su uagz Wieun bu 7 Sasg Ua8och usugſhl Sounel aehhagd uofcpnocplaag alg aagg Lee Sbg eeeen ben ehcenteen e eeee e e ce we epeg F guuoc gag unm uic aag gupzusgege aunab anaa sog 8i ocg gun Dunagd igpileß aueh aag aegefat uubg 8e Si gu Cinen ueuehnaasog aegee eubeples uofbolzeg ueg gegn dorcd usutol sno Altvaaac gog uog epinuelg uuva gun uguigavg ugg zerulg ae eeuen eue egeg eehe ee ae lienge Agunnctadun nou udgent gun omunpgagegznogſt udganat Bung e Srurpact acfun gun qaunplobne usganat nohag oicd audig ne„szvogs“ uenou souie bungenlzug 9 unt Saac Sog ggucß dasguv sub gun zag uerjpiacomnogß noavbg mpbig pan dig uofagtt! sbogz Anv usbogz uocpoaggzz gun meenene eemneee e nivbog noagnamacz iie;0 ubgokobenv gudusd gun guscpnz! soyoboc dng naben iunvgz F plod 8d KGun „ dbe iie Dni ie ͤ ur ͤ guoc ͤ enb uehonuz uncpomn gun gqo uagnog n eene ene eeenr eg eta gun un asogapgach un mannzß udſon sabvr usbrcqſal zcgg kol aliagagog ſvach og gog d ahnſdte va zognuih opodoc loyf jagaut usguvpaog uie piogaggol Bumummpe gloaſg uagadob antz sog vpig dog ee Uoneu andg dguh Burpaoglnve zocd nomnpa ne önegez dugo vyg i Bungdggahnz gog kut moz uczogzaggsz Sluigbacg nag iene eaegeeeeee e edeec gue eu e ohoboc CCCCCCCCCC üuhmulloc achag gun uomgouggguch ugſog iur uom gorhel gusenaſocz ee eetbaggz utorkio gun gianaspd waulge anu lag accputanocd gabunl aue ol syd trecpte acsdgerf moftoat jcg usegoch monda gun agyl gunach udhrod zun uuvzſß noea und ahr gogd Bumtghonhrog; Soufloig uw ſom ze agnolß sjv or gun gunvz nepnb gog zagſz egnach ruigvachg lvach sohvhoch rag pe wnt osttoctt Boß zuuoc mud uolfojchobgo Inngz aog ogatat Bofsitvg le Bnafuv uflang⸗whöe u oanach guelnof gun awohne pnerud gudvne Si ne ee eeeh e e den e gieege eene; anl bpau ntetvagz uog ae an; wanuafag Sbaißd nopoz ne Trezan Sogusgerſſpſqo urd acpiu ae eibol pbh gagogadg nözvaf Oa runt Jeig Fpiu vyvhocz 0 eebeeteeeebeelg Abah meo Soeig aei oede izunegun lvag 130 gog uyf gogo oſddecd— Sololt s0g wdaanmnbſß Moguvzg adg anv uaoduſ oſbohdob udg Rut opommoaf zugvaczeg „eoudog dugg; flueugge ne uoutze frut ocpoc de abbahhnv zö eegeceee enne bcab0t Tit: ane bn Jögg re ind auwzz ſooovg gock epoch nnie aun— Sloactugflagzlgso Aag A e e e e eet eee ch 8 5 8 Fao ank umſchnaz use cheh A e Abach aon uln bacaorun „Heewitsne e e dei e en ee ee en „ Zdgv“ up de gunh latautpon Suuloge Inv mut Zungogz dg aruagies bl enen 5 e zulavagg vac (paangß aausa giu zd gpaf Soboz aimun eig en e eeene em Angpladgarl ee ie eeſen eee ie et haeg Scphn ene e e egen ee e e hon; 8 opeanegnd whe deg Shoactsnozaog uog uvaug 40 Bus uudg on agurz miaufa vpbbocz Oig ne ante, Wene eee eene een ne de“ ulal zepig aun göſp pan eeeee 2˙ emngf undg „Doch nicht, Herr Rudhart. Aber meine Augen und mein Blick— die gefallen doch eben! Und— gar ſo lang iſt's doch wuch nicht, Herr Rudhart.“ Leiſe, ſchmeichelnd preßte ſie ihr Geſicht an ſeinen Arm. „Wart' mal! Fünf— ſelchs— ſieben Jahre iſt das her, taß Du bei mir Stunden nahmſt, nicht?“ Sie nickte. 0 „Na ich danke, und das nennt ſie nicht lange!'ne Ewigkeit ür unſer einen, Kindchen, 3 liegt ſo hölliſch viel drin in den Jahren! Ja, wenn man ſo ein Kiekindiewelt iſt wie Du, dann freilich!“ Er ſeufzte leicht auf. Wieder preßte ſie ihr Geſicht an ſeinen Arm. „Wie keanmſt Du denn her— nach Wien?“ „Wir ſind doch auf Gaſtſpiel, Herr Rudhart. Leſen Sie Wont leine Zeitungen?“ „Ach ſo. Alſo auf Gaſtſpiel? Na und— haſt Erfolg?“ „Sie haben mich ganz und gar vergeſſen, Herr Rudhart. ich hab' Sie wohl kein biſſel intereſſiert——“ ſagte ſie leiſe. Es klaug ſeltſam ſchmerzlich. Nun preßte er ihren Arm.„Nanu, Kindchen, was fällt Dir ern? Ich habe Dich nicht vergeſſen, aber mein Gott, bei uns! Heute iſt man da, morgen dort! Proben, Gaſtſpiel. Reiſen— in den letzten Jahren war mein Leben eine Hetzjagd. Glaub' mir, nicht mal zum Denken hat man Zeit!“ „Alſo, dann wiſſen Sie gar nicht, daß ich Karriere gemacht hab', Herr Rudhart?“ „Ja— wie heißt Du eigentlich jetzt, Mäuschen?“ Petrini 5 „Die biſt Du? Allerhand Hochachtung, von der habe ich Sa⸗ maoſes gebört⸗ „Du ſag' mal—“ unterbrach er ſich plötzlich,„könnten wir nicht wo unterkriechen, in'ner Frühſtückſtube—— oder— oder — wo wohnſt Du? Im Hotel?“ „Nein— chambre garnie— das geht auch nicht! Aber— eine Idee hab' ich!“ „Na, ſchieß' los!“ „Da aleich nebenan iſt ein kleines Kaffeehaus, Tſchecherl nennen ſie's hier—— da iſt vormittags kein Menſch—— wenn 40 Sie wollen—— „Famos! Natürlich will ich! Wir haben doch noch'ne Menge zu plaudern, gelt? Dein ganzes ſollſt Du mir erzählen! Warſt dach in verdammt ſüßer Kerl, Lieſel!“ Daran erinnern Sie ſich noch 90 Na und ob! Siehſt, ich bin überhaupt ein rieſig dankbarer Menſch! Wenn ich jemandem ein paar ſchöne Stunden danke, der hat ein unvergängliches Denkmall in meiner Seeſe Und bei Dir— da lam noch was dazu!“ „Was denn?“ „Sag' mal, Lieſel mir kanuſt es doch beichten, Du weißt. ich bin einer, der das verſteht. Sie legte ihm raſch die Hand auf den Mund: Sie ſollen nicht! 70 Er fah ſie ehrlich erſtaunt an: „Noch immer? Mimoſa? Ja ſag' mir nur— wie kommſt Du varwärts? Wie kannſt Du ſpielen, wenn Du noch immer kein Weib biſt, Dich noch immer wehrſt gegen die Liebe!“ „Ich wehre mich nicht!“ ſagte ſie bonz leiſe. „Nicht? Schau Mädel ich weiß doch ganz gut— ſei ruhig, ich will mal darüber reden, da uns 185 Zufall ſo ſeltſam zu⸗ fantmenbrachte— ich weiß, daß ich Dir damals mehr war, als bloß Lehrer. Ich weiß, daß Du ſchon damals ein innerlich ſtarker, freier Menſch warſt, der nicht nach landläufigen Moral⸗ begriffen urteilt, den Mut hat. wenn es lein muß, das Kreuz der Liebe jauchzend auf ſich zu nehmen—— warum haſt Du Dich mir verſagt? Warum warſt Du hart gegen Dich? Und— warum biſt Du's geblieben? Sie Jaßen längſt in einem jener fleinen Vorſtadtkaffe die an Sommervormittagen wirklich wie mande Eilande find, in die der Lärm der Großſtadt faum dringt. e Fliegen ſummten an der Wand; die blaſſe, übernä ichtige Koſsterin nickte ein in ihrem Büffett und fuhr erſchrocken auf, wenn ihre eigenen raſſelnden Schnarchtöne die tiefe Stille ſtörten. Sie heftete ihre großen, dunklen Augen jetzt boll auf ſein Geſicht. Es ſtieg ein eigentümliches Leuchten guf in dieſen ſchönen, 11 Sternen, ein Sunene 25 konnte, das ihn aber im innerſten ergriftf „Ja— ich bin's geblieben“, 08 ſie leiſe. „Und— warum?“ Ich habe Neartetl“ „Gewartet?“ *— „Ja— auf meinen Erlöſerl“ 555 „Lieſel!“„ Sie nahm ſeine Hand und preßte ſie an ihre e Lang⸗ ſam, eintönig faſt, fuhr ſie fort: „Du warſt mein Gott für mich— damals. Ich liebte Dich, wie man alles Gute und Schöne liebt! Meine Sehnſucht warſt Du! Meine Seele war Dein eigen ganz und gar! Du warſt der große berühmte Künſtler, dem alle huldigten.(Schülerinnen wie mich hatteſt Du zu Dutzenden! Und alle waren ſie in Dich vernarrt, und alle küßteſt Du—“ „Lieſel— und Du?“ „Ich liebte Dich!“ „Du! Du Schöne! Du Liebe— Einzige!“ Er umklammerte ihren Arm in zitternder Erregung. Was ſich ihm da auftat, war ihm neu— und dünkte ihn wundervoll. Er fühlte ſich als der Lebensinhalt dieſes Weibes. Ihn dünkte, daß er in dieſem Augenblicke ein Wunder erlebe. Sie ſtarrte vor ſich hin, bewegungslos, und ſagte wie im Geſpräche mit ſich ſelbſt:„Ich habe gerungen und geſtrebt! Ich bin ein Menſch geworden, bungrig nach Glück! Und im Innerſten einſam wartete ich Jahr um Jahr: auch hätte uns der Zufall heute nicht zuſammengefü hrt— ich wäre zu Dir gekommen! Weil ich nicht mehr ſo tief unter Dir ſtehe— darf ich kommen — denn Glück iſt nur, wenn Geben und d Embfangen in eins ver⸗ ſchwimmt Das ſchäne Gegenüber. Novellette von El⸗Correi(Magugnano). —Nachdruck verboten!. Nach Abiveſenheit kehrte Signor Vincenzo dOra⸗ dini wieder einmal nach ſeinem ſommerlichen Landſitz in der Campagna zurück und zwar diesmal im Winter, denn er liebte es, ſeinen Launen nachzugehen, den vernunfts⸗ widrigſten. Es war ein dunkler Januarabend, als er mit einem Fuhrwerk ſeiner Villa zu holperte, die bei Tremuline lag, einem Bergörtchen, das anfing, von den Florentinern als Sommerfriſche beſucht zu werden. Die Bergluft wehte hier ganz erquicklich— und heute ſparte ſie keineswegs ihren eifigen Atem. Fröſtelnd hüllte ſich'Oradini in ſeinen weiten Radmantel, aber über den Rand des hochgeſchlagenen Pelz⸗ kragen ſpähten ſeine aus nach den Belliniſchen Wein⸗ gärten— dem Vis⸗Asvis ſeiner eigenen Beſitzung— Augenweide, wenn er oben auf ſeiner Terraſſe ſaß. Plötzlich aber drehte ſich der Kutſcher um und beumimte hinter dem über die Schulter geworfenen Mantelzipfel:„Der Signore hat auch ein ſchönes Gegenüber bekommen! Bellini 55 175 Villa Direkt der Villa des Signore über!“ Hätte ſich ein ſiedender Waſſerf ſtrahl lbet d⸗Oradini er⸗ goſſen, er hätte nicht betroffener und nicht jäher aufgeſ ſchreckt fein können Empört ſchlug er den Mantel zurück— da ſah er aber auch ſchon den Neubau rechts am Wege ſtehen, und im erſten Stock waren freundlich ein paar Fenſter erhellt. Feine Spitzengardinen ſpannten ſich über die leuchtenden Scheiben, die rötlich gegen das Dunkel der ſchweigenden Campagna er⸗ ſtrahlten. 5 Einen heidniſchen dluch aus sſtoßend ſtarrte d' Orabi dieſe Ueberraſchung an ſeine eigene Villa ſah er erſt, als der Wagen hielt und die Wirtſchafterin, mit einer Laterne leuchtend, durch den windigen, finſteren Vorgarten geeilt kam. Nachdem er einen Befehl wegen ſeines Gepäcks hervorgeſtoßen hatte, trabte'Oradini dem Aufgang ſeines Hauſes zu, das kalt und öde mit Marmortreppen und bilderbedeckten Wänden ſeiner harrte. Nur im Speiſeſaal loderte Kaminfeuer und der Tiſch war gedeckt. Stracks ging er zu den Fenſtern und klappte die Läden zu.. drüben ſtand ja e ein Jeind und blickte mit rötlichen Augen zu ihm herüber. Es war wirklich ein Schicſalsſchlag, für 9 Senderln, plöglich ein Gegenii zu haben. So ſaß er nun bei geſchloſſenen Läden und überhäufte die Wirkſchafterin mit Vorwürfen, daß ſie ihm nichts ge⸗ ſchrieben habe. Die hatte aber nicht gewagt, ihm das Aerger⸗ 8 zu bereiten und ſuchte ihn nun zu begütigen:„Aber es iſt eine gute Familie, Signore! Ein Florentiner Rentier 955 111 leidenden Frau und einer Tochter— ſchön wie ein nge 15 25 „Was Engell Mich gelüſtet'z nicht nach dem Anblick eines Engels!“ murrte'Oradini bitterböſe. Zornig ſchlang er ſein Mahl hinunter, und ohne noch einen Blick aus dem Fenſter zu tun, begab er ſich in ſein prächtiges Schlafgemach. So mollig aber auch die Kiſſen waren, der Aerger bettete den Einſamen hart. Seinen Kopf quälte die Idee, ſchon morgen gleich wieder abzureiſen und Tremoline nie wiederzuſehen. Sein Buen retiro war ihm für immer verleidet. Verbittert und nervös kam er am andern Morgen zum Vorſchein, und ohne an die Fenſter zu treten, durchwanderte er ſeine Gemä ldegalerie und die Bibliothek. Hier hatte er in Muße einige Monate verbringen wollen— und nun mußte ihn dieſes Schickſal treffen! Eine Tücke war das, eine Schikane des Daſeins, die nur ihn treffen konnte, um ihm den letzten Reſt ſeiner mageren Lebensfreuden zu rauben. Oder— aber— ob er ſich vielleicht doch an das Gegen⸗ über gewöhnte—? Eine einlenkende Stimmung kam über ihn. Und nach einer Weile faßte er ſogar den Mut, dem Feind ins Angeſicht zu ſehen Aber mit Entſetzen prallte er zurück... Zu der für ihn furchtbaren Tatſache, daß dort ganz nah ein fremdes Haus ſtand, geſellte ſich der nicht weniger furchtbare Umſtand, daß dieſes Haus in einer, ſein künſtleriſch geſchultes Auge tief beleidigenden Stilloſig⸗ keit erbaut war!... Das war zu viel! Die Adern ſchwollen ihm an Stirn und Hals; ſeine grauſticheligen Haare verſuch⸗ ten ſich zu ſträuben. Mit den Armen fuchtelnd, lief der kleine, korpulente Herr durch alle die kalten Räume ſeines Tuskulums. Das Bewußtſein,„dergleichen“ in der Nähe zu haben, machte ihn verrückt. Das verfolgte ihn wie die Erinnerung an eine lebendige Monſtroſität] Er ſchwur, den Architekten, der dieſes ſcheußliche Gebäude, e ähnlich einem Vogelbauer, erſonnen hatte, eigenhändig aufzuknüpfen.. Nun wußte er auch ſchon genug von dieſer„guten Familie“, die es fertig brachte, in dieſem Käfig zu wohnen! Das mußten. ja ganz unkultivierte, geſchmackloſe Leute ſein. Da gab es ja wohl keine einzige, anſtändig breite Wand zwiſchen dieſen vielen Fenſtern. Wie man nur atmen konnte unter dieſem einer perverſierten Gothik entſtammenden Turm über einem Dachſtock, der der Renaiſſance entlehnt war, Uber am Gefims im Sezeſſions⸗ geſchmack verziert wurde. Nicht anzuſehen war das! Nicht zu Erlbagen Gärtner den Signor Bellini ſchloſſen ließ er durch ſei dei holen. Der war doch eigenkli für di Terrains veräntwörtl e Der Weingutsbeſther kam an, ein 5ber; e Mann, der finanziell ſtark unter den Paſſionen ſeiner Söhne und Schwiegerſöhne litt. Er nahm geduldig'Oradinis Vorwürfe hin und gab zu, das Terrain verkauft zu haben, weil er in Geldverlegenheit geweſen ſei. Der Rentner habe die Villa nach eigenem Geſchmack erbaut, doch habe dieſer das Unternehmen ſchon recht berent, da er ſich in große Unkoſten geſtürzt habe. „Warum ſchrieben Sie mir nichts von Ihrer Geldver⸗ legenheit?“ fuhr dOradini auf.„Ich hätte Ihnen ein Dar⸗ lehn gegeben!“ 5 3 „Wie konnte ich das wagen, gräfliche Gnaden!“ ant⸗ wortete Bellini erſtaunt.„Sie een uns zu fern für—5 gleichen Geſchäfte!“ DOradini ſchwieg betr offen. Als Bellini aber 989 war, keimten in d Orad ii ſeltſame Ideen, und immer öfter tüber zu der Wile mit dem, Irgendwo mußte er ſeinen bladen, und kurz enk⸗ die Geſchmacksverrohung ihres Vaters teilte? Anſtatt ſingen, ſollte ſie in ein Buch gucken und etwas lernen. ſtatt herumzutändeln ſollte ſie arbeiten und ſich ihre Haar⸗ glatt kämmen, wie es einem wohlerzogenen Mädchen zukam, So verbiß ſich'Oradini in Groll gegen alles, was er von drüben wahrnahm; welche Empörung kam aber üb ihn, als eines Tages der Rentier in eigener Perſon erſchien, um ihn als Nachbar zu begrüßen.... Er hätte ihn beinah abgewieſen. Aber auftauchende Rachegedanken ſtimmten ihn alsbald um, und ſeine ariſtokratiſche Herablaſſung ziemlich markierend, ließ er ſeinen Beſuch in die Bibliothek führen Signor Segalla war ein behä ibiger Mann mit ſchlauen ſelbſtgefälligem Geſicht und einfältigem Dünkel. Er erzählte ſofort ſeine ganze Lebensgeſchichte und kaufmänniſche Lauf⸗ bahn, die er als Müller begonnen, um ſie als Großkaufmann zu beenden. Er ſchilderte das Leiden ſeiner Frau und Vorzüge 88 und 5 1 der devo⸗ Als der Rentner 5 0 war, ging Einladung ſolange im Kopfe herum, bis er entſchloſſen w dem„Feinde“ drüben auf den Leib zu rücken. Sich paſſ zu verhalten, hielt er unter ſeiner Würde, denn in ſeinen Adern rollte Tribunenblut, wenn er als Individuum auch nur ein weltverachtender Gelehrter war. So ging er eines Tages wirklich hinüber und betrat ſchaudernd das Innere des„Monſtrums“. Er wurde in einen Salon geführt, deſſen neumodiſcher Auf⸗ und Ausputz ſeine feudalen Begriffe furchtbar folterte. Freudeſtrahlend begrüßte ihn der Hausherr und präſentierte mit leuchtenden Vaterſtolz Roſina, ſein Töchterchen. Roſina aber kredenzte Likör und zeigte dem Grafen eine gar liebliche Miene, ja als es die Gelegenheit ergab, verſchmä ihte es die niedliche Kleine nicht, dem älteren Herrn ein paar Pri öbchen rege rechter Koketterie zu lieferrn Und'Oradini war wieder baff— ganz baff. Mit rotem Geſicht ſaß er da, als ſei der Likör zu 3 5 oder 58 ſüß oder zu herbe. Dann brach er plötzlich auf, verabſchiedete ſ ich in eine er Art, als ſei ex beleidigt worden, und rannte im Stur ſchritt über den Weg und in die Verſchanzung feiner eigenen in klaſſiſchem Tempelſtil erbauken Villa. Er vergrub ſich hinter Bücher, Atlanten und Bild mappen und betrat niemals die Vorderräume; aber das Gegenüber machte ſich ohne Unterlaß mit Aufmerkſamkeiten und Einladungen bemerkbar, und'Oradini war ſchon wieder von neuem entſchloſſen, das Feld fluchtartig zu als er plöslich ſeine Taktik änderte Erx nahm ein Einladung Zum Abendeſten an und ließ für Signorina Roſing einen Blumenkorb mit ereihe Roſen abgehen. Ex i iberhäufte Signor⸗ Segella mit Liebens⸗ 8225 Intereſſe für die würdigkeiten und bezeigte das größte 8 vreizende Willa mit all den nüzlichen der Ein⸗ richtung.“ 5 Und als er das nächſte Mal zum, Mittageſſen faßte er den Hausherrn am Aermel und rief begſe aus 10 müſſen mir dieſes Ideal verkaufen, cariſſimo mio! Es n 5 mein werden, koſte es was es wolle!“ Segalla bekam Tränen der Rührung in die 22 n. „Wohl hänge ich ſehr daran!“ ſagte er bewegt.„Aber ich werde es mir überlegen! Gedulden Sie ſich Mitte will mit meiner Frau ſprechen!“ 'Oradini war aber kaum aus der Houstür, als S anſtatt nüt der Frau, mit dem Töchterlein ſprach. Er ſchlo Roſing innig in die Arme und ſagte:„Dein Glück iſt gemacht! Er verlaugt 885 dem Sch abzſtlein, dun den Schz ganz 95 zu baben. 8 Du wwirſt Grüdü 505