eere eee 1 rr eee ——3 5 10 reerernnen I e SrrSe enanne eene . geben, ſich vom Schornſteinfeger die werdze der Phantaſie u. der bewährteſten Streiter im Kampfe um n(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Brangerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ cuſſchlag M..42 pro Quarta der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ dreſſe: „Journal Mannheim“ — Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Direktion u. Buchhaltung 1449 5 1 2 Druckeret⸗ E Geleſenſte und verbreitele Jeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. al 34¹ 855 e. 28 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Redaktion 377 uswärtige Inſerate.. 80„ 52 25 2 2 ditio d be delanegele..1ner: Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. dcben 48 885 Moutag, 28. Oktober 1907.(Abendblatt.) ——— 2 SFFFPP eeee 2 2 2 eeeeee Moltke contra Harden. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 2. Okt. Der Moltkeprozeß iſt zu Ende. War eigentlich ſchon zu Ende, als am Freitag abend die Beweisaufnahme geſchloſſen ward. Denn worum im Grunde es ſich bei dieſem merkwür⸗ digen und häßlichen Prozeß gehandelt hatte, das war genügend und reichlich erwieſen: daß ſeltſame Leute Jahre lang ſich in die Nähe der allerhöchſten Perſon gedrängt hatten und daß es nützlich war und gut, wenn ſie von dort nun endlich remo⸗ piert wurden. In den redſeligen Artikeln der Preſſe, in denen die ſittliche Entrüſtung ſtrömt wie der Platzregen im Heumonat, wird dieſer Punkt, man möchte faſt ſagen, ge⸗ fliſſentlich überſehen. Das war zu erwarten. Herr Harden hat es— nicht immer ohne eigene Schuld— ſo ziemlich mit ſämtlichen Parteien verdorben; er hat auch nie die Kunſt ver⸗ ſtanden, Freunde auf die Dauer feſtzuhalten. Und nur wer fleißig das Händchen zu geben weiß oder ſchon von Partei⸗ wegen über einen gut eingeübten Chorus verfügt, darf in der deutſchen Oeffentlichkeit auf ein ſympathiſches Echo rech⸗ nen. Dennoch ſollte man ſich die Mühe nicht verdrießen laſſen die Vorgänge ſorgſam zu analyſieren und unbeirrt von den! dielfach widerwärtigen Eindrücken der Prozeßverhandlung fſlach dem Sinn des Ganzen zu forſchen. Verſchiedene ethiſch angeregte Gemüter tadeln mit Vehemenz den Gerichtshof: der hätte ſich damit begnügen ſollen, eilends feſtzuſtellen, ob Herr Harden den Grafen Kund Moltke beleidigt hat. Dazu hätte 48 keiner weiteren Beweisaufnahme bedurft und in zwei Stunden wäre der Herausgeber der„Zukunft“ ohne alle Apparate bildſchön verdonnert geweſen, Das ſcheint uns, trotz der ſittlich entrüſteten Verbrämung, ungeheuer leichtfertig gedacht und wir meinen: wäre das Gericht dieſen Weg ge⸗ gangen, es hätte ſich der nämlichen Leichtfertigkeit ſchuldig gemacht. Denn man ſoll doch über all den ekelen Bettgeheim⸗ miſſen und Schlafzimmergeschichten nicht vergeſſen, daß dieſer Prozeß ſich auf einem politiſchen Hintergrund aufbaute. Und der vielgeſcholtene jugendliche Amtsrichter bewies unſeres Er⸗ achtens Lebensreife und Schärfe des Intellekts, als er hier anders verfuhr, wie wenn das Telephonfräulein den Rechts⸗ anwalt verklagt, weil dieſer ihr den freundlichen Rat ge⸗ Ohren reinigen zu laſſen. Ja wohl ein politiſcher Prozeß, obſchon der enthuſiaſtiſche Muſikfreund Kuno Moltke ſchwerlich ſelbſt jemals Politik ge⸗ macht hat. Aber es war ſchließlich nicht Herrn Hardens Schuld, daß der Hauptakteur nicht geklagt hatte und heute genau ſo wie vor zehn Jahren beim Tauſchprozeß die feindliche Luft des Gerichtshofes mied. Senſation hatte Herr Harden in dieſem Falle kaum geſucht. wie ſie jetzt über verſchiedene Artikel der Zukunft verſtreut da⸗ ſtehen, hat ſie von hundert kaum einer verſtanden. Wer Auf⸗ ſehn erregen will, fängt die Sache gewöhnlich anders an. Kurz und gut: man wird es Herrn Harden ſchon glauben müſſen, daß er bei ſeinem Vorgehen politiſche Ziele im Auge hatte; daß er Leute beſeitigen wollte, die ihm— mit Recht oder nrecht— an der Stelle, wo ſie ſtanden gefährlich Jchienen. Liegen die Hätte er das gewollt, er wäre vermutlich deutlicher geworden in ſeinen Anſpielungen. So die Dinge aber ſo, dann war die Beweisaufnahme nicht gut zu beſchneiden. Dann mußte auch der Verſuch unternom⸗ men werden über Philipp Eulenburg und Monſieur Lecomte, über Wilhelm Hohenau und Graf Lynar Licht zu verbreiten. Oder. liegt wirklich kein öffentliches Intereſſe vor, wenn ein hoher Offizier Jahrzehnte hindurch die Gardereiter des Königs als Erfatzreſervoir für ſeinen männlichen Harem anſieht? Aber der Schmutz, der ſo aufgerührt wurde! Die Gefahr — die am liebevollſten alle Prozeßdetails wiedergegeben haben, ringen ſchier verzweifelt die Hände— für Frauen und Kinder! Wir möchten dieſen frommen Seelen einmal etwas in aller Deutlichkeit ſagen: Eine angenehme und pädagogiſch zuträgliche Lektüre waren die Blätter— das iſt richtig— in den letzten vier Tagen nicht. Aber vielleicht iſt es ganz gut, daß wir einmal durch dieſen Schlamm waten mußten. Viel⸗ leicht weckt das endlich das Verſtändnis für die Gefahren(das kraſſe Wort iſt hier nicht zu umgehen) der widernatürlichen Unzucht. Es mag ſein— wir wollen dem begeiſterten Dr. Magnus Hirſchfeld nicht zu nahe treten— daß man unter Umſtänden auch als Urning ein edler, gütiger, begabter und nützlicher Menſch ſein kann. Deshalb wird man doch nicht wünſchen dürfen, daß dieſe Sekte ſich vergrößert und gedeiht. Schon deshalb nicht wünſchen, weil ein Fortſchreiten des Urningtums dem ewigen Schöpferplan der Natur wider⸗ ſtreitet. Und es iſt fortgeſchritten; in den letzten zehn Jahren etwa haben die Herren Anormalen oder Normwidrigen(wir hegen nicht den Ehrgeiz die einſchlägige Terminologie zu be⸗ herrſchen) ſich geradezu unheimlich vermehrt. In manchen Gegenden Berlins— bei ſo hoher Protektion ſchließlich kein Wunder— hat die männliche Proſtitution die weibliche längſt ſtegreich in die Flucht geſchlagen und mit frechem Cynismus wirbt die ſogenannte wiſſenſchaftliche Litteratur dieſer Leute ſich Tag um Tag neue Gefolgſchaft. Wir haben im allge⸗ meinen nur mäßige Vorliebe für große Worte; aber hier gähnt uns wirklich eine gewaltige Volksgefahr entgegen. Das böſe Beiſpiel ſteckt an. Es gibt auch Laſterepidemien. Des⸗ halb ſollte man die Entrüſtung über Herrn Harden, den„jüdi⸗ ſchen“ Rechtsanwalt Bernſtein und den Berliner Amtsrichter Kern auf das unerläßliche Maß beſchränken und lieber Hand anlegen, daß noch unter dem friſchen Eindruck der ſchauer⸗ lichen Enthüllungen gründlich ausgekehrt wird. Geſchieht das, ſo wird die Ausbeute, die die Sozialdemokratie aus dem Pro⸗ zeß heimbringt, ſehr gering ſein. Und das entſetzte Ausland brauchen wir nur, wenn dies Entſetzen gar zu lange andauert, an die eigenen Skandaloſa zu erinnern. Wenn uns nicht alles täuſcht, leidet in der Beziehung weder England noch Frankreich, weder Italien noch Rußland Mangel In der„patriotiſchen“ evangeliſchen Kirche Ungarns, ſo ſchreibt Profeſſor Buchholz, Poſen, in ſeiner„Oſtdeutſchen Korreſpondenz“, gärt es. Bekanntlich haben die Madjaren trefflich verſtanden die Kirchen und kirchlichen Organiſationen des Landes, ſoweit ſie nicht wie die Kirche der Siebenbürger Sachſen autonom ſind, ihren Madjariſierungsbeſtrebungen dienſtbar A machen. Hiervon macht ſelbſt die katholiſche Kirche keine Ausnahme, wovon unſere Banater Volksgenoſſen ein Liedlein zu ſingen wiſſen. Nicht minder iſt die evangeliſche Kirche beider Bekenntniſſe in Ungarn von„patriotiſchem“ Geiſte durchſeucht und nichts mehr und nichts weniger als eine große Madjariſierungsanſtalt. Erſt jüngſt ging ja durch die Zeitungen die Mitteilung, daß der Dechant des Oedenburger evangeliſchen Kirchenbezirks Augsburgiſchen Bekenntniſſes ein Mann, der ſeinen deutſchen Namen(Brunner) mit Unehren trägt, angeordnet habe, daß an ſämtlichen in ſeinem Kirchen⸗ bezirke beſtehenden evangeliſchen Schulen— und in dieſem Bezirke wohnen Hunderttauſende von deutſchen Evangeliſchen — der Unterricht von dem neuen Schuljahre an ausſchließlich madjariſch ſein ſolle. Schon werden auch die deutſchen Predig⸗ ten nach Möglichkeit eingeſchränkt und wehe dem Pfarrer, der ſich gegen ſolche Anordnungen von oben etwa mit der gottes⸗ läſterlichen Begründung wehrt, daß ja niemand in ſeiner Gemeinde das madjariſche Idiom verſtehe. Es geht ihm un⸗ weigerlich wie jenem armen lutheriſchen Pfarrer in dem ſlowakiſchen Antalfalva: er wird ſeines Amtes enthoben und die evangeliſche Synode beſchließt in devoter Entrüſtung nationaliſtiſche Hetzer und in patriotiſcher Hinſicht unverläß⸗ liche Individuen künftig von der Kandidatur auf Seelſorge⸗ und Lehrerſtellen auszuſchließen. 15 Je mehr ſich aber kirchliche Behörden und Synoden der lutheriſchen wie der reformierten Kirche Ungarns in unevan⸗ geliſcher Verkennung ihrer wahren religiöſen Aufgabe zu politiſchen Handlangern des Madjarentums entwürdigen, deſto lebhafter wird nach dem Geſetze von Stoß und Gegen⸗ ſtoß innerhalb dieſer Kirche eine Bewegung, die in ſolche Zuſtänden eine unerträgliche Feſſel ſieht und auf ihre Be⸗ ſeitigung und Ueberwindung hinſtrebt. Daß dies zu Kämpfen und Spaltungen führen und ſomit zum ſchwerſten Schaden der evangeliſchen Kirche Ungarns ausſchlagen muß, liegt auf der Hand. Wir wollen hier nur auf ein Symptom hinweiſen, das auch erſt gerade jüngſt an die Oeffentlichkeit getreten i auf die Separationsbeſtrebungen der kro tiſch⸗flawoniſchen Proteſtanten. Es war wieder einmal ein„Erfolg“ des Madjarentum als es im Jahre 1898 gelang die Geſetze der ungariſe proteſtantiſchen Kirche auch auf das mit Ungarn„v nde Kroatien⸗Slawonien auszudehnen. Aber eben dieſer Er iſt den Madjaren verhängnisvoll geworden. Verlan neue Ordnung die Kenntnis des Madjariſchen von den ju Theologen, mußten ſie vor allem ihre Prüfungen ſeitdem i madjariſcher Sprache ablegen, durften ſie nur in gar ſtudieren, ſo empörte ſich gegen ſolche Gebundenheit kroatiſches Selbſtgefühl. Es iſt ſoweit gekommen, daß ein Teil der kroatiſchen evangeliſchen Kirchengemeinden den B ſchluß gefaßt hat ſich von der ungarländiſchen Kirche 3 trennen, wenn die geſchilderten Mißſtände nicht abgeſtell würden. Sie haben ſich an den kroatiſch⸗ſlawoniſchen Land mit einem Memorandum gewandt, das ihre Beſchwerde un Wünſche enthält. Einer ihrer Wünſche iſt auch der, daß es ihren jungen Theologen geſtattet ſei an der Univerſttät Wien zu ſtudieren und vor der dortigen evangeliſchen Fakultät ih Prüfungen abzulegen. Sie verlangen eine Reviſion des 1898 und eine kſtellung —— ̃ Pariſer Modenbrief. VVon unſerm Pariſer Korreſpondenten.) .K. Paris. 24. Oktober. Paris vertritt den Abſolutismus in der Mode. In der rue de la Paix wird die Mode gemacht, hier ſitzen die Diktatoren. Bis zu einem derſelben vorzudringen iſt ein nahezu unmögliches Unterfangen. Wenn man von Bureau zu Bureau geſchickt wor⸗ ben, wenn man das Heer von Sekretären, von Abteilungschefs, bon fürſtlich angetanen Empfaagsdamen, Verkäuferinnen uſw. uſw. ungefährdet paſſiert hat und endlich von dem allgewaltigen Gebieter empfangen wird, der entweder ſelbſt die gewünſchten Auskünfte erteilt oder einen Angeſtellten damit betraut, dann barf man mit ſich wohl zufrieden ſein, denn der, auf eine harte Probe geſtellten Ausdauer wird reicher Lohn; wahre Wunder⸗ Originalität, des erleſenſten Geſchmacks u. verhlüffender Fingerfertigkeit werden vor uns entfaltet. Eingedenk meiner Reporterpflicht begab ich mich zu einem eine gute Sache— in Worth, um mir Informationen bezüglich der neuen Winter⸗ Mode zu holen. Meinem Anſuchen wurde in liebenswürdigſter Weiſe entſprochen. Mehrere entzückende Mannequins(Probier⸗ fräulein klingt für und g⸗ 1. ilt innen nicht gut genug) führten mir in raſcher Folge die neuen Schöpfungen des genialen Kleiderkünſtlers vor. Schneider⸗ fkeider, Beſuchstoiletten, Theatermäntel, Straßenmäntel, Ball⸗ kleider, Tea⸗Gowons, all das zog an meinem entzückten Auge vor⸗ über und hinterließ nebſt dem günſtigſten Eindruck auch noch den frommen Wunſch, die eine oder andere der Herrlichkeiten mein eigen nennen zr dürfen. Beſonders gefielen mir: h. ˖ applikation. Der Rock tuniqueartig arrangiert wies reiche Samt⸗ ckerei auf: desgleichen die drapierte Taille, die überdies mit 96 Hhuhgze leichgefärbter Guipüreſpitze garniert war. Ferner vier dieſe eleganten und graziöſen Modellträger⸗ eine bellgraue Tuchrobe mit Samt⸗ Toiletten: Nr. 1. Glatter ſchwarzer Samt; der lange, engan⸗ liegende Rock mit ſchwarzer Seidenpaſſementerie verputzt; die langſchößige Jacke mit breiter Borte eingefaßt. Nr. 2. Eine reich mit Jet garnierte Prinzeßrobe aus Meteor, dem non plus ultra der Crspe de Chineſtoffe gefertigt. Nr. 3. Eine herrliche Toilette aus Mouſſeline de ſoie mit ſtufenförmig eingewebtem Samt⸗Deſſin. Nr. 4. Ein Taffetkleid mit halbmondförmigen Samtinkruſtationen. Ferner glotte und geſtreifte Tailleurs mit halblangen und langen Aermeln: mit kurzen und mit Schlepp⸗ röcken. Tea⸗Gowns in Prinzeſſe oder halb Empireform, zumeiſt aus ſchweren Brokatſtoffen gearbeitet. Die Soireetoiletten be⸗ ſtanden zumeiſt aus duftigen Stoffen: Mouſſeline de ſoie, Tulle Pailletée, aus Filet⸗ oder Silberſtoff und wieſen nahezu ſämt⸗ lich reiche Seiden⸗ oder Perlenſtickerei auf. Die Taillen im Vier⸗ eck oder en cbeur ausgeſchnitten waren keils drapiert, teils an⸗ liegend mit Revers, Gürtel und Schößchen. Für Abendmäntel war vielfach bunter, brochierter Samt verwendet worden, mit Spitzen, Mauſſeline und elzwerk als Garnitur. Einfachere Hüllen waren aus farbigem, feinen Damentuch hergeſtellt; ent⸗ weder reich mit Soutache verziert oder mit Kragen und Aermel⸗ garnitur aus türkiſchen Stoffen. Dieſe Revue machte mir den Eindruck größter Mannigfaltig⸗ keit; alles war ſchön, alles war apart. Nichts wiederholte ſich. Ich ſuchte in dieſer langen Toiletten⸗Serie vergebens nach einem Leitmotiv, nach dem charakteriſtiſchen Zeichen der„Mode“. Des⸗ halb ſtellte ich die ziemlich direkte Frage:„Was wird man in dieſem Winter zumeiſt tragen 755 wort:„Man wird alles tragen! Es gibt keine beſtimmte Mode, das wäre ja eine Uniform, das wäre ja ein Penſionat!“ Man wird alſo alles tragen. Alles, alles! Dieſe ſchein⸗ bar beruhigende Antwort birgt aber in Wahrheit viel Be⸗ unruhigendes für das Gros der Damenwelt in ſich. Man hat alſo die Wahl, man hat aber zugleich die Qual der Wahl! Meine Damen, gehen Sie zur Pariſerin in die Schule! Halten Sie wie dieſe innere Einkehr, prüfen Sie ſich und 1 Es wurde mir die prompte Ant⸗ bedeutend geſtiegen. Eine aus drei(dunkeln) ommen Sie zur Er⸗ eine Bagatelle, wenn man erfährt, daß der Pelzkönig der beſcheidene Sonderſ kenntnis Ihrer Perſönlichkeit. Mit einem Wort: Täuſchen Si ſich nicht über Ihre wirklichen und vermeintlichen Reize; Sie diejenige Hülle, welche Ihrem Weſen am beſten entſpr und Sie werden ſtets Ihr Kleid„in Ehren tragen“, unbeſcha der großen Mode. Die Mode, eine Politik für ſich, hat auch mit Umſturz, aktion und Liberalismus zu rechnen. ſtebolutt wir in das vernünftige Stadium des Liberalismus getr wiederhole es: Man kann heutzutage alles tragen, ahne un zel ſein, immer borausgeſetzt, daß der Anzug ſich dem We ſeiner Trägerin anpaßt und ihre Individualität zur Gel brinat. Das beliebteſte Straßenkoſtüm iſt und bleibt der Tailleur, ſei es um das klaſſiſche engliſche Schneiderkleid ohne jeglichen Aufputz, oder eine etwas abweichende, geputzt Ausführung desſelben. Sehr viel ſieht man den Paletot amsri⸗ cain, das iſt der halbanliegende, ziemlich weit über die reichende Mantel, mit drei hohen Schlitzen, ringsum mit b Borte eingefaßt. Der Trotteur behauptet ſich nach neben dem Straßenkleid mit halblanger Schleppe. engliſche Schmeiderkleid wird zumeiſt dunkler einfarbiger oder geſtreiſter, auch karrierter Homespun verwendet. Tailleur Nabills wird hingegen aus feinem Damentuch und erhält Samt⸗, Stickerei⸗ oder Soutachegarnitur. veauté gilt bedrucktes Tuch, das die Farbentöne pr ziſer zur Geltung bringt. Der Aermel nimmt im ſelben Maße, als ſich nach oben zu verengt, in ſeiner Länge zu. Die Schulterli accentuiert ſich immer ſchärfer. 12 5 Auch in dieſem Winter wird der Fuchspels eine große Roll ſpielen; demzufolge iſt ſein ohnehin ſchon hoxrender Preis noch Fuchsfellen be ſtehende Garnitur(zwei davon als Umhang und eines als Muff koſtet den ſtattlichen Preis von ſechzigtauſend Franken; 1 Veene 5 Jeneral-Anzeiger.(Abendblatt.) Mannſeim, 28. Oktober. Rahmen der ungarländiſchen Kirche, die ihnen die Befriedi⸗⸗ gung ihrer nationalen Bedürfniſſe ſichert. Ihr Vorgehen ſcheint auf madjariſcher Seite einen ſtarken Eindruck gemacht zu haben. Jedenfalls iſt es neben ſo viglen anderen, ſich ſäglich mehrenden Anzeichen als ein neuer Beweis dafür. 3u buchen, wie der Widerſtand gegen die madjariſche Herren⸗ politik auf der ganzen Linie der im Donaulande wohnenden Nationen anwächſt. 6 Polftische(ehbersicht. Mannheim, 28. Oktober 1907. Das Zeutrum als Regierungspartei in angenehme Erinnerun gzu bringen, hat man ſich auch auf der Tagung der ſchleſiſchen Zentrumspartei be⸗ müht, die vor einigen Tagen ſtattfand. Insbeſondere führte Abg. Graf Praſchma aus: „Wenn geſagt wird, das Zentrum wol mit dem Fürſten Bül o w suſammen arbeiten und ver⸗ lange den Sturz desſelben, ſo iſt das abſurd. Die Perſon des leitenden Staatsmannes kann für die Politik des Zentrums gar nicht maßgebend ſein. Denm es macht eine Politik niemand zu⸗ liebe und niemand zuleide, eine ſachliche, keine perſönliche Politik. Wenn die Politik des jetzigen Rei chs kanzlers, ſo ſehr das Zentrum auch das Vertrauen zu ihm verloren hat, den chriſtläch⸗ onſerbaſiven Grundſä tzen entſpräche, ſo würde ſie trotz allem wieder vom Zentrum unterſtützt werden, denn es iſt ſeine Pflicht, treu mitzuarbeiten für Kaiſer und Reich und es läßt ſich von leinem in der Liebe zum Vaterlande über⸗ treffen.“ In der Zentrumspreſſe war noch vor kurzem betont worden, daß das Zentrum zwar ſehr gern zu den Fleiſchtöpfen der Regierung zurückkehren wolle, daß aber der Abſchied des Jürſten Bülow unbedingte Vorausſetzung dazu ſein müſſe. Jetzt ſind die Herren ſchon viel beſcheidener geworden und bieten ſich ſelbſt dem bisher ſo ſtark befehdeten Reichskanzler als ergebene Truppe an. Jutoleranz. Ein Schulbeiſpiel dafür, wie der Katholizismus nicht bekämpft werden darf, liefert das Vorgehen der evangeliſchen Kreisſynode Grimmen. Die Stadt Tribſees hat für die bielfach auf den umliegenden Gütern beſchäftigten latholiſchen Schnitter einen Gottesdienſt in der Stadt eingerichtet. Bei dem Beſchluſſe des Magiſtrats und der Stadtverordnetenverſammlung mag das Motiv eine nicht un⸗ Weſentliche Rolle geſpielt haben, daß der Beſuch der Schnitter die Stadt, deren Gewerbetreibende auf das Land angewieſen ſind, wirtſchaftlich nur fördern könne; darüber hat ſich nun die Kreisſynode Grimmen höchſtlichſt entrüſtet und einſtimmig folgende Reſolution angenommen: Die Kreisſynode bedauert tief, Stadtperordneter ollegium der le nicht mehr daß der Magiſtrat und das el ebangeliſchen Stadt Tribſees aus rein wirtſchaftlichen Gründen die katholiſche Kirche zur Abhaltung won katholiſchen Gottesdienſten in Tribſees herbeigerufen und ſo 1590 evangeliſchen Bewußtſein eine ſchwerve Wunde geſchlagen aben. Die Toleranz in dem evangeliſchen Pommern treibt doch gar ſeltſame Blüten! Der allergetreueſte Schleppenträger der Sozialdemokratie. 5 Mancherlei Vorgänge im Auslande beweiſen, wie ohne Rückſicht auf die Form der Staatsverfaſſung auch in der aus⸗ ländiſchen Arbeiterbewegung der Staats gedanke bei ſernſthaften Anläſſen ſtets ſieghaft iſt. Dies hat ſich jetzt von neuem in Italien gezeigt. Wie der römiſche Mitarbeiter des„Berliner Tageblatts“ unter der Ueberſchrift „Der Sieg des Staates“ erläutert, iſt die Verhinderung des Generalſtreiks der Eiſenbahner mit all ſeinen unſeligen Folgen in erſter Linie der anſtändigen Bevölkerung zu danken, die endlich einſah, daß es auf dieſem Wege ſchlechterdings nicht fortgehen konnte. Das genannte freiſinnige Blatt ſchreibt u. a. darüber: „Angeſichts der allgemeinen Entrüſtung, die die Frivolität der zu Staatsbeamten in privilegierter Stellung aufgerückten Eiſen⸗ bahner im ganzen Lande hervorrief, angeſichts der Drohung, um ein Nichts, bloß zur Demonſtration, den allgemeinen GEiſenbahnſtreik zu proklamieren und das ganze öffentliche und wirtſchaftliche Leben Italiens vielleicht auf Wochen lahm zu legen, angeſichts der liebenswürdigen Ausſicht, die„Teppa“, das heißt die großſſtäd tiſche Kanaille, in den ätalieniſchen Zentren hauſen und die friedlichen Bürger und Ar⸗ beiterſchaft terroriſieren zu ſehen wie 1904— angeſichrs all dieſer Dinge wurde ſelbſt die„Confederazione del lavoro“, die ̃ FFFFFF Zentrale der Albeiterorganiſationen, nachbenklich urcd blies zum Rückgzug. Damit iſt alſo der Ciſendahner⸗ wie der Generalſtreik borerſt erledigt. Italien ſtand unter deren Banne ſeit etwa vier⸗ zehn Tagen und atmet heute völlig auf— nicht ſowohl weil das ſchlimme Geſpenſt verjagt iſt, ſondern auch deshalb, und mit Recht, ſich zum er kale eine Reaktion der ſtaats⸗ erchhaltenden Elemen te einſchließlich Republi⸗ kaner und gemäßigte Sozialiſten— herausgebildet hat. Der politiſche Mob, das bisher von hoch und niedrig mit Zittern und Zagen angebetete Phantom der„Piazza“, hat zum erſten Male ſeinen Meiſter gefunden— in der öffentlichen Meinung, die der ewigen Konzeſſionen müde war und den Unerſättlichen und Phau⸗ taſten(zu letzteren gehören die Eiſenbahner) ihr„Bis hierher und nicht weiter!“ zurief. Damit hat Italien bewieſen, daß es keine Luſt hat, das Verſuchskaninchen für Miriländer Anärchiſten abzu⸗ geben, und wenn Not an Mann geht, ſich ſeiner Haut zu wehren weiß. Und das hat man auch in Rom verſtanden, wo man ſich bis dato in Zugeſtändniſſen an die eytremen Par⸗ teien gar nicht genug tun konnte.“ Die„Nordd. Allg. 31g.“ bemerkt zu dieſer Aus⸗ laſſung des„B..“:„Dem„Berliner Tageblatt“ iſt ſonach endlich eine Erleuchtung gekommen. Wir wagen freilich nicht, zu hoffen, daß es dieſe neu gewonnene Einſicht auch bei der Beurteilung deutſcher Verhältniſſe benutzen und nicht mehr der allgetreueſte Schleppenträger der Sozialdemokratie und ihrer Nachläufer ſein wird. Einſichtige Politiker werden aber die Lehren dieſer italieni⸗ ſchen Vorgänge beherzigen.“ Ein polniſches Urteil über die Deutſchen. Wie die polniſche Preſſe über die Deutſchen in Galizien urteilt, darüber kann man dem Tſchechenblatte„Cesky ſever“ folgende echt polniſch duftenden Redeblüten entnehmen: „Die Deutſchen Galtziens ſind ordinäre Beſtien, die wegen ihrer Wildheit und Ungezogenheit dem Lande und Staate ſch gefährlich ſind und darum unſchädlich gemacht werden müſſen.“— „Es gibt kein zweites Volk auf der Welt, das fämtlich aus gemein⸗ gefährlichen Verbrechern beſteht, wie das deutſche.“— „Wenn man die Deutſchen der ganzen Welt mit Pech beſchmierte und dann anzündete, wäre es uns der rechte Anblick, denn dann wäre die Schuld der Deutſchen gefühnt.“—„Eim rechter Pole muß ſchon im Mutterleibe deutſchfeindlich geweſen ſein.“—„Der Hund eines Polen iſt zu gut, als daß er die Deut⸗ ſchen anbellen ſollte!“—„Unter dem Worte Deutſcher ver⸗ ſteh ich einen Gauner und Dieb. Die Deutſchen wären ein braves Volk, wenn ſie nicht deutſch wären, d. h. wenn ſie nicht bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit ihr Volkstum hervorbehrten. Am liebſten würden wir es ſehen, wenn die deutſche Peſt aus dem Lande entfernt werden möchte. Auch mit Gewalt!“—„Das deutſch⸗galiziſche Volkstum ge⸗ reicht Galizien zur größten Schande.“—„Ich kann ein Beſt lieb haben, aber dieſe Schwaben ſind mir in der Seele verhaßt.“— „Wollen ſich die Deutſchen gegen uns auflehnen, dann werden wir ſie niederſchießen wie tolle Hundel!“—„Die Geiſt⸗ lichkeit iſt gegen die Deutſchen, weil dieſe die Per ſonifikation des Teufels ſind.“—„Die Deutſchen bilden eine ſtete Gefahr für unſere Kultur.“—„Da ſitzen ſie mitten drin im fruchtbaren Lande und verſpotten und verhöhnen uns. herausholen und dem Galgen überantworten.“ ſchen gibt es keinen Frieden, dieſe Beſtien in Menſchengeſtalt mütſſen Aber wir wollen ſie „Mit den Deut⸗ wie Tauben erwürgt werden.“ Bedürfen ſolche Worte tieriſcher Roheit und blöder Dummheit noch einer Erläuterung? Das iſt die Sprache, in der der polniſche„Edelmenſch“ bei ſich zu Hauſe mit der nationalen Minderheit verkehrt. Deutsches Reſch. —(Aus der Zehlendorfer ſozialdemokratiſchen Organiſation) ſind ſechs Genofſen ausgeſchloſſen worden, weil ſie in dem von der Sozialdemokratie boy⸗ kottierten Lokale„Zum Fürſtenhof“ ein Glas Bier ge⸗ trunken hatten. Erſchwerend wird bei dieſem Verbrechen wohl ins Gewicht gefallen ſein, daß das boykottierte Lokal ausgerechnet den Namen„Zum Fürſtenhof“ hatte. — GZum Fall Schrörs) bringt die„Rheiniſche Zeitung“ einen augenſcheinlich von gutunterrichteter Seite ſtammenden Ar⸗ tikel, in dem erklärt wird, daß bei dem lñe des Kardinals Fiſcher in Bonn die Profeſſoren nicht am Bahenhof erſchienen ſeien. Der Kardinal ver⸗ ſammelte ſogleich nach dem Gottesdienſte alle annzſenden Geiſt⸗ lichen im Pfarrhauſe der Münſterkirche und zog gegen die Fakultät los, die in ſeinem Namen Theologie doziere. Er be⸗ geichnete es als eine Unanſtäadigkeit, daß ſie nicht erſchienen ſei. Man müſſe Bedenken tragen, Schülern ſolcher Leute die Hände aufzulegen. Schrörs hat därauf eine große Korreſpondenz mit dem Kardinal geführt, worin er gegen dieſe Vorwürfe proteſtierte. Alle dieſe Schreiben hat Profeſſor Schrörs als vertraulich ein⸗ zelnen Geiſtlichen in Bonn zur Kenntnisnahme zugeſandt mit der Bemerkung, daß man daraus erſehen müſſe, daß Kardi bten Empfang Eer! wiederum im Unxecht ſei. Er— Profeſſor Schrörs— könnte bierzu noch eine Menge Beiträge aus anderen Gebieten liefern er wolle jedoch einer Broſchüre, die dies beſonders ſchildern werbe nicht vorgreifen. U Deutſchtum im Auslande. Die Kroaten und das deutſche Geſpenſt. Die kroatiſche Preſſe widerhallt von Zorn⸗ und Schreckens. zufen wider die„Parpermanen“, Warum? Die„dummen Schwaben⸗ haben ſich a1¹ erinnern begonnen, daß ſie doch eigent⸗ lich Deutſche ſind und ſtatt zu„begeiſterten Kroaten“ werden, wie die„Hrvatska“ verlangt, uber zu Menſchen“, wie die„Narodna Obrana“ enten „national indi d derden ſie fordert, 1 endlich zum großen Teile überzeugte Deu Deutſchtums nicht mehr n. In& Obranag“ entdeckt, daß es maſi auernd“. zwar kagaus, tagein, man wolle nicht krog den„dummen Schwaben“ gegenüber— feinen verſchweigt man aber die wahre Abficht nicht, daß es der ſehnlichſte Wunſch aller Kroaten iſt, aben ihres Deutſchtums zu entkleiden und ſie zu waſchechten Kroaten zu erziehen. Die„Nar. Obr.“ hätte gerne, die Schwaben wür⸗ den, beſſer geſagt, blieben national indifferenke Menſchen. Die „Hrvatska“ wünſcht, daß ſie gleich zu„begelſterten Krogken“ wer⸗ den, während das„fortſchrittliche„Novo Doba“ guch die national indiffeventen Sozialdemokraten deutſcher Zunge nicht le kann und ſchon in dem Erſcheinen des deutſchgeſchriebenen So⸗ zialiſtenblattes in Eſſeg einen„Anſchlag auf das Krogtentum“ ſieht. Sind dieſe Auslaſſungen genannter Blätter, berſchiedener Parteirichtungen, nicht der beſte Beweis dafür, daß mam den Schwaben nicht mag, möge er deutſchbewußt[Pangermanel), national indifferent oder ſozialdemokratiſch veranlagt ſein? Man ſaat aber. man liebe die Deutſchen und kämpfe nur gegen die Pangermanen. Mam hat ſich ſogar herbeigelaſſen, in Semlin ein deutſchgeſchriebenes Blatt zu gründen und darin zu behaupten, die Schveiber dieſes Blattes— kroatiſche Fortſchritt⸗ ler— ſeien Deutſche. Alſo um Seelenfang betreiben zu können, erniedrigt man ſich ſogar ſo weit, daß man den„dummen Schwa⸗ ben“ gegenüber ſein Kroatentum verleugnet, ſich der ſo gehaß⸗ ten deutſchen Sprache bedient und ſogar vergißt, daß man da⸗ durch den„kroatiſchen“ Charakter Semlins gefährdet. Semlin iſt nicht Eſſeg. und man muß ſich dort erſt unter dem Titel des Deutſchtums der„dummen Schwaben“ bemächtigen, um mit ihrer Hilfe die Oberhand über die ſerbiſchen Brüder zu gewin⸗ nen, welche„Söhne desſelben, einheitlichen Volkes ſind und ſich nur anders nennen“. In Eſſeg iſt dies nicht nötig. Dort gibt es keine ſerbiſchen Brüder, gegen welche man ſich mit Hilfe der Schwaben die Vorherrſchaft ſichern müßte; darum kann man dork auch ſein wahres Geſicht zeigen, das alles eher, als deutſch⸗ freundlich iſt, kann ſorgenlos von der„Nationaliſierung des Ge⸗ teinderates“ ſprechen und ſchon im bloßen Erſcheinen eines deutſchgeſchriebenen, natignal indifferenten Blattes einen„An⸗ ſchlag auf das Kroatentum“ ſehen und braucht ſich nicht erſt der deutſchen Sprache und des deuͤtſchen Namens bedienen, ien die Deutſchen zu führen. — Aus Stadt und Land. Maunheim, 28 Oktober 1907. Aus der Stadtratsſitzung vom 25. Oktober. (Schluß.) Die nachgenannten Vorlagen an den Bürgerausſchuß werden unter gleichzeitiger Ernennung der Referenten feſtgeſtellt: a) Die Erſtellung einer weiteren Baracke zur Unterbringung Obdachloſer, b Erwerbung und Verpachtung von Liegenſchaften, e) Die Ausübung der Vormundſchaft durch Beamte der Armenverwaltung, d) Bildung eines Jubiläumsfonds für das Jahr 2007, e) Ankauf eines Gewächshauſes für die Stadtgärt⸗ merei. Die Anfertigung der vier Ehrenbürgerbriefe wird der Frau Eugenie Kaufmann hier aufgrund des von dem Preis⸗ gericht mit dem erſten Preiſe bedachten Entwurfes„Email“ vor⸗ behaltlich noch näherer Vereinbarung über die Ausführung über⸗ tragen. 8 Der von Gr. Notariat Mannheim VI am 23. Oktober 1907 vorgenommenen Verſteigerung der ſtädtiſchen Bauplätze: Secken⸗ heimerſtraße 55 Schumannſtraße 1 mit einem Exlös von 8 M. für den Duadratmeter, Schumannſtraße mit einem Erlös von de la Paix, Mr. Grunwald, in dieſen Tagen einen Zobelmantel für die hübſch abgerundete Summe von ſage dreimalhundert⸗ Undfünfzigtauſend Franken an eine ungenannt ſein wollende Wohltäterin des Pelzhandels, über Auftrag geliefert hat. Das war ſelbſt für einen Platz horrendeſten Luxus, wie Pawis, ein Ereignis. Ich begab mich ſtehenden Fußes zum Schöpfer Hieſes Wunderwerkes und erhielt von dieſem nicht nur die Be⸗ ſtätigung des Gerüchts, ich bekam auch das Modell zu Geſicht And erfuhr alle Einzelheiten ſeiner Entſtehung. Der Mantel keicht etwas über das Knie und hat die entſprechende Weite. Er beſteht aus nicht weniger als einhundertſechzig Zobelſellen gallererſter Oualität, die ſämtlich aſſortiert und in ſchrägen Strei⸗ fen zuſammengeſetzt ſind. Der loſe Mantel und deſſen lamge, weite Aermel ſind mit dunklerm Zobel breit bortiert. Alles in Allem ſoll das Prachtſtück ein vollgültiges Aequivalent der ſtatt⸗ lichen Geldſumme repräſentieren. Ich ſah noch andere ſehr ſchöne Pelzmäntel in dieſem renommierten Etabliſſement, Mäntel aus Breitſchwanz, Chinchille und Caracul, die ſämtlich Garde⸗ woßeſtücke von Gediegenheit und Eleganz ſind und die trotz des einigermaßen kompakten Materials Schwung und Adel der Linie verraten. Die Muffs werden auch in dieſem Jahre ſehr Aumfangreich gearbeitet. Heber das mit Atlas bezogene Gerippe werden Vohants aus Mouſſeline de ſoie geſetzt und erſt auf dieſe Buftige Unterlage heftet man an einer Seite das Pelzſtück auf. Dieſes Arrangement ergibt bei jeder Bewegung eine Variation der Form. Die Winterhutmode weiſt keine ſonderliche Neuerung auf. Die Glockenform behauptet ſich ſchon in dritter Saiſon; ſie nimmt jedoch von Tag zu Tag an Dimenſion zu. Als Material gilt ſo⸗ wohl Samt als Atlas; beide Stoffe werden glatt über die Grund⸗ rm geſpannt. Choux in verſchiedenen, abſtechenden Tönen bil⸗ den die Garnitur. Sehr modern ſind auch geblumte oder tür⸗ kiſche Seidenhutbezüge. Am meiſten werden aber, wie immer, Filshüte getragen. Man ſieht ſie in allen Farben, doch überwiegt iolett, bell⸗ ſowohl wie dunkelviolett. Elegante Hüte haben — nach wie vor Strauß⸗ oder Phantaſtefedern als Garnitur, wäh⸗ rend einfache Hüte breite Rüſchen aus Changeant⸗Seide als Auf⸗ putz erhalten. Roſen in den unmöglichſten Farben ſind gleich⸗ falls an der Tagesordnung. Neben den Choches und der Form Charlotte Cordah behauptet ſich aber immer noch der grazibſe Dreiſpitz. Juwelen werden mehr denn je getragen. Als Neuheit gilt ein Collier, das aus einem ſchmalen Samtband beſteht, welches den obern Teil des Halſes feſt umſchließt und das mit Diamant⸗ Motiven beſeßzt iſt. Buntes Feuflleton. — Ueber den neuen Waldfriedhof bei München wird der „Voſſ. Ztg.“ geſchrieben: Seit zwei Monaten iſt der neue Wald⸗ fläiedhof in Holzapfelkreuth bei München ſeiner Beſtimmung übergeben worden. Dieſer Friedhof iſt in des Wortes wahrſter Bedeutung ein„Park für die Lebenden“ geworden. Die banale Miſere der Reihengräber iſt da aufgegeben und durch die ganze. wohlüberlegte Anlage eine Waldesſtimmung geſchaffen, ſo daß nirgends das Bild des landſchaftlich wohlgefälligen dunch die Maſſe der Gvabſtätten aufgehoben werden kann. Nun taucht die Frage auf, wer von unſeren Münchener Bildhauern das Problem des Grabmales einer neuen Löſung näher führen und zu dieſem neuen Friedhof auch einen neuen Typus der Grab⸗ denkmals finden wird. Antwort darauf gibt als erſter ein Münchener Bildhauer, von dem mam gewohnt iſt, daß er in allen einſchlägigen Kunſtfragen an der Spitze marſchiert. Dieſer ſo unverdroſſene Mentor mit der ehrlichen Zunge iſt ein Mann, deſſen Verdienſte auf dem Gebiete des Kunſtgewerbes hinlänglich bekannt, aber doch nicht genügend gewürdigt ſind. Als Bild⸗ hauer aber übt dieſer Mutige— ich meine Hermann Obriſt — erſt ſechs Jahre ſeine Kunſt aus. Er iſt autodidaktiſch datzenn selangt, ganz ſtufenweiſe entwickelte ſich ſeine architektoniſche Be⸗ gabung aus dem Möbelkunſthandwerk heraus. Die Obriſtan⸗ hänger ſehen nun mit großer Genugtuung auf ein Werk des Künſtlers, der ſopiel mit ſpottenden Gegnern zu kämpfen hatte. Es handelte ſich nicht um ein Grabmal, ſondern um eine Fami⸗ lien⸗Urnen⸗Grabſtätte, die Obriſt im Auftrage einer deutſch⸗ amerikaniſchen Familie für Lugano entworfen hat und bei deren Ausführung noch der Steinmetzmeiſter A. Anfleger und Bild⸗ hauer Steiner genannt ſein wollen. Das Denkmal iſt zur Zeit öffentlich im Hofe des Münchener Kunſtgewerbemuſeums ausge⸗ ſtellt. Es iſt eine der erſten Löſungen, die für dieſes an ſich ſchon neue Problem verſucht worden ſind. Die Grabſtätte drückt das Geſchloſſene der im Tode Vereinigten aus. Vater, Mukter und Tochter. Die Löſung iſt nicht dadurch erreicht, daß man grie⸗ chiſche oder frühchriſtliche Formen von Urnen nahm und ſie auf einen architektoniſchen Unterbau ſetzte Das Geheimnis liegt im Aufbau und in der ganz originellen Form der Urnen, die einem rein nordiſchen Empfinden entſprechend, wie Zufallsgebilde einer unberechenharen Natur die Ruckwand krönen. Dieſe naturwun⸗ derhafte Rückwand mit dem Urnenaufbau ſuchte den Zuſammen⸗ ſchluß mit dem glatt behandelten architektoniſchen Sockel durch vorgelegte Seitenwände, die en face dem Beſchauer ein unregel⸗ mäßig verſchobenes Dreieck zeigen. Der Uebergang vom rohen in den bearbeiteten Stein iſt zu plötzlich. Der Prozeß müßte ſich allmählicher vollziehen, um eine gewiſſe Steifheit in den Ge⸗ lenken, wo Rückwand und Seitenwand zuſammenſtoßen, aufzu⸗ heben. Das Ganze iſt trotzdem von einer gewaltigen Einheitlich⸗ keit, wozu auch die Einheitlichkeit des ſchönen roten Tiroler Marmors beiträgt, aus dem bewußter Weiſe jede Wirkungs⸗ möglichkeit durch geſprengte, geſtockte, geſchliffene und polierte Behandlungsart herausgeholt iſt. Das Werk iſt ausſchließliche Steinplaſtik! In der Formenſpnache waltet bei der Totalamſicht das pertikal Aufſtrebende, das Sieghafte vor— wie der gythiſche Geiſt ſtatt der ſüdlichen antiken Horizontae. Der Blumenſchmuck iſt intim in das Innere des geſchloſſenen Ganzen verlegt, ſtatt wie bei Erdbeſtattung als offenes, unzuſammenhängendes Beet Mannheim, 28. Oktober. 3. Seite 5) M. für den Qugdratmeter, Schumannſtraße 67 Brahms⸗ ſtraße 10 mit einem Erlös von 58 M. für den Quadratmeter, Brahmsſtraße 12 mit einem Erlös von 53 M. für den Quadrat⸗ inte 191 2 meter wird der ſtadträtliche Zuſchlag erteilt. * Hü e 5 De, Ueber die Aufteilung eines Plabzes auf dem rechten In⸗ duſtriehafenufer wird Entſchließung getroffen. Der Stadtrat nimmt Kenntnis von der durch Bezirksrats⸗ beſcheid vom 3. Oktober 1907 erfolgten Feſtſetzung der Bau⸗ und Straßenflucht der Verbindungsſtraße zwiſchen der Gabelsberger⸗ und Stolzeſtraße auf der Nordſeite des Spielplatzes in der Schwetzingerſtadt. Nach Mitteilung des Tiefbanamts wurde mit der Herſtellung der Freherſtraße am 29. September 1907 ſowie der kleinen Merzelſtraße am 27. September 1907 begonnen und die Hein⸗ rich Lanzſtraße zwiſchen Bahnhofplatz und große Merzel⸗ ſtraße am 28. September 1907 fahrbar fertig geſtellt. Bezüglich der Dorfgärtenſtraße zwiſchen Hang⸗ und verlängerten Wingertſtraße im Stadtteile Neckarau wird das E Stroßenkoſtenbeizugsverfahren einzuleiten beſchloſſen. * Uebertragen wird: 1) Die Ausführung der Rehbauarbeiten für die Erſtellung der Handfertigkeitsräume im Dochgeſchoß der Humboldtſchule der Firma Friedrich Heller Nachfolger hier: 2) Die Herſtellung des ſchmiedeiſernen Rieſelbodens mit Waſſerkaſten im Rieſelergebäude d. Enteiſenungsanlage im Käfer⸗ taler Waſſerwerk dem Kal Mayer hier: 3) Das Anliefern und Meontieren der zur Kabelverlegung auf der zweiten Neckarbrücke erforderlichen Eiſenkonſtruktionen der Eiſen⸗ und Broncegießerei vormals C. Flink hier: 4) Die Ausführung der Zimmererarbeiten für das Dach des Rieſelergebäudes im Käfertaler Waſſerwerk dem Zimmermeiſter Adolf Fritz hier: 5. die Lieferung einer Georas⸗Marien⸗Bergwerks, Weiche für die Straßenbahn dem und Hüttenverein Osnabrück. —7 6. das Ausleſeergebnis des Müllabladeplatzes am Altenkar m für die Zeit vom 16. Dezember 1907 bis dahin 1908 dem Rudolf Freund hier: 7. die Lieferung von gebrannten Fußbodenplatten für die Schillerſchule an Stelle der Firma Friedrich Holl dem Auguſt Renſchler hier; ur 8. die Herſtellung einer elektriſchen Uhren⸗ und Läuteſignal⸗ in auſage für den Neubau der Schillerſchule der Firma C. Theodor zu Wagner in Wiesbaden: tt⸗ 9. die Ausführung der Erd⸗, Beton⸗ und Maurerarbeiten für die Erweiterung des Elektrizitätswerks dem Hch. Stiffen⸗ höfer hier: 0 10. die Lieferung von Drahtglasplatten für die Fußböden in der Regiſtratur im Kaufhausturm der Firma Friedrich Leh⸗ mann hier: 11. die Herſtellung der Granitbildhauerarbeit in den 12 Ge⸗ lenken der beiden ſeitlichen Bögen der zweiten Neckarbrücke dem Bildhauer Auaguſt Köſtner hier. Das Gr. Landesgewerbeamt Abt. II. in Karlsruhe wird er⸗ ſucht, der hieſigen Gewerbeſchule drei weitere Gewerbe⸗ ſchulkandidaten, darunter 1 oder 2 im Maſchinenbau ausgebildete, zuzuweiſen. 0 Wegen Beſetzung von 27 Hauptlehrerſtellen erfolgt *+ Vorlage an Gr. Kreisſchulviſttatur hier. Einladungen liegen vdor zu: 1. dem Jubiläums⸗Feſtball . des Männergeſangvereins Frohſinn am Famstag den 26. d. Mts. 1 abends 8 Uhr im Friedrichspark; je 2. dem Gautag der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkerver⸗ einigungen des Unterpfalzgaues am Sonntag den 27. d Mts. 3 nachm. 3 Uhr im Ballhausſaale; 5 3. dem vom badiſchen Kunſtgewerbeverein veranſtalteten Vor⸗ trage des Herrn Geh. Hofrai Dr. von Oechelhäuſer aus Karls⸗ ruhe über„Moderne Pobleme de Denkmalpflege“ am Donnes⸗ tag den 31. d. M. abends 8 Uhr im Kaſinoſaale. Gegen das Geſuch des Verwaltungsausſchuſſes des chriſt⸗ lichen Schifferbureaus hier um Genehmigung zum Betrieb eines Stellenvermittelungsbureaus für Schiffsperſonal hat Fer Stadt⸗ pat nichts einzuwenden. Der Stadtrat nimmt Kenntnis von der durch Gr. Schöffen⸗ gericht hier wegen Beleidigung eines Straßenbahnbedienſteten erfelaten Verurteilung des Viehhändlers Karl Wild wigsbafen zu einer Geldſtrafe von 25 Mark. 5 Ernannt wurde Finanzamtmann Friedrich Eiche in Kon⸗ ſtanz zum Steuerinſpektor bei der Zolldirektion, die Finanzprakti⸗ kanten Dr. Ernſt Blum von Breiſach, Oskar Erhardt von Karlsruhe, Joſeph Amberger von Bretten und Wilhelm Linnebach von Raſtatt, unter Verleihung des Titels Finanz⸗ amtmann, zu zweiten Beamten der Bezirksfinanzberwaltung mit Hauptamtskontrolleursrang und der Zollverwalter Joſeph Wal⸗ genbach in Herbolzheim zum Oberbuchhalter der Bezirksfinanz⸗ verwaltung. * nebertragen wurde dem Finanzamtmann Linnebach eine Steuerkommiſſärſtelle beim Steuerkommiſſärdienſt Karlsruhe⸗Stadt, * Landesherrlich angeſtellt wurde Zollverwalter Albert Si e⸗ fer in Ueberlingen. * Zugeteilt wurde Finanzamtmann Dr. Blu m dem Finanz⸗ amt Mannheim, Finanzamtmann Erhardt der Großh. Münz. verwaltung, Finanzamtmann Amberger dem Hauptſteueramt zu erſcheinen. Man wird ſich ſpäterhin noch Pionierdienſte erinnern müſſen, die Hermann ſtättenkunſt geleiſtet hat. —Ein neuer Hotelpalaſt macht zur Zeit in Berlin viel von ſich reden. Es handelt ſich um das mit einem Koſtenaufwand von 17 Millionen Mark binnen 1½ Jahren erbaute Hotel Adlon an der Ecke des vornehmen Pariſer Platzes und der Straße Unter den Linden. Den„Clou“ des Prachtbaues bilden, wie Berliner Blätter ausführen, die ſogenannten Fürſtenzimmer, große Salons mit vornehmſter Einrichtung, denen ſich je ein Schlafzimmer mit in Kupfer getriebenen Lagerſtätten und ein Badezimmer mit Marmorwanne anſchließen. Auch die Mehr⸗ zahl der anderen Zimmer beſitzt einen Baderaum. Um das Ge⸗ kräuſch in den Korridoren von den Wohnräumen fernzuhalten, iſt vor die Tür jedes Zimmer ein kleiner Vorraum gelegt, in dem ſich gleichzeitig ein Wandſchrank befindet. Beſonders in⸗ tereſſant geſtaltet ſich die Signaleinrichtung. Während früher in den Hotels, beſonders in den Morgenſtunden der unaufhörliche Klang der ſchrillen Glocken manchen Nervöſen heftig ſtörte, wird im Hotel Adlon das Herbeirufen der Bedienten durch La u t⸗ loſe Sichtſignale bewirkt. Auf de⸗ Glocke ertönt immer nur ein leiſer Schlag. 5 Ga i entſprochen worden iſt, leuchtet über der Zimmertür eine grüne Lampe, die Bedienſteten in ſtummer Aufforderung an ihre Pflicht mahnend. Für 50 Mark pro Tag kann jeder, der es kann, im Hotel Adlon ein„Fürſten“⸗Zimmer haben. Aber auch ſchon für 6 Mark erſchließen ſich den minder Anſpruchsvollen die Iforten dieſes Gaſthofes. Zabhlreiche Jahrſtühle führen zu den Höhen hinauf, in denen dieſe Räume liegen, und wo der ein⸗ fache Waſchtiſch der vornehmen Badewanne den Platz geräumt hat. Allen Gäſten in gleicher Weiſe aber gehören die Schreib⸗, Konverſations⸗ und Reſtaurationsräume, in denen man nun wohl bald Geſtalten aus allen Ländern der Erde wird erblicken können. häufig an die Obriſt der Grab⸗ ſten Hotels und Reſtaurants zu liefern. in Lud⸗ Und ſolange dem Rufe des Gaſtes nicht Hermann Neckermann beim Sekretariat der Zolldirektion zum Hauptſteueramt Konſtanz. Friedrich Lenz beim Haußptſteueramt Säckingen zum Sekretariat der Zolldirektion und Eugen Guggen⸗ bünhler beim Sekretariat des Finanzminiſteriums zum Haußpt⸗ zollamt Maunheim, ſowie der Betriebsaſſiſtent Franz Emmerich in Müllheim nach Freiburg. * Fürſtliches Dankſchreiben. Dem Kunſt⸗ und Hand Herrn Georg Weiß hier, L 12, 6, der am Tage der Be Großherzogs einen großen, prachtvollen Kranz berſönlich bei Hof abgab, ging vom Oberſthofmarſchall ein Schreihen zu, in welchem der Großherzog und die Großherzogin Luiſe für die ſo überaus ſchöne Kranzſpende und die damit zum Ausdruck gebrachte treue Teilnahme ihren herzlichſten Dank ausſprechen laſſen. * Die praktiſche Vorbildung für das Lehramt an höheren Schulen wurde vom Unterrichtsminiſterium mit ſofortiger Wirkung neu geregelt. Danach haben ſich die Lehramtspraktikanten während des Probejahres in der Weiſe auszubilden, daß ſie geeigneten Lehr⸗ ſtunden beiwohnen und ſich allmählich ſelbſt an der Unterrichts⸗ erteilung beteiligen, endlich ſich dem Studium bedeutenderer Werke der allgemeinen und ſpeziellen Pädagogik und Didaktik widmen. Zu Beginn des 2. Halbjahres hat der Praktikant eine Prüfung abzu⸗ legen, die in der Bearbeitung eines Themas aus ſeiner Tätigkeit beſteht. Außerdem hat er in einer von ihm unterrichteten Klaſſe eine Probelektüre zu halten. Die Prüfungsarbeiten werden vom Anſtaltsvorſtand und dem die Ausbildung leitenden Lehrer dem Oberſchulrat mit Gutachten vorgelegt, der entweder die Urkund⸗ über die Anſtellungsbefähigung ausſtellt oder die Probezeit um ein weiteres Jahr verlängert. Genügen die Leiſtungen auch dann noch nicht, ſo entſcheidet der Oberſchulrat, ob der Praktikant im Dienſt zu belaſſen iſt. Ein förmliches weiteres Examen, wie es bei den übrigen akademiſchen Berufsarten jetzt beſteht, iſt aber nicht ein⸗ geführt worden. Für eine Uebergangszeit könnem die Praktikanten auch an den pädagogiſch⸗praktiſchen Uebungen an den Hochſchulen während des Probejahres teilnehmen, wie dies bisher vorgeſchrieben war. * Ein neues Eiſenbahnkursbuch in Sicht. Ein Münchner namens Jacob Birkert hat ein Buch unter dem Namen Eiſen⸗ bahnplakat⸗Reichskursbuch ausgearbeitet, welches in drei Bänden erſcheint. Am 1. Juni 1908 erſcheint der 1. Band Süd⸗ und Mitteldeutſchland inkl. Schtveig. Der Reiſende kann mit einem Griff ſämtliche Länder ſofort aufſchlagen. Der Regiſterein⸗ ſchnitt iſt nicht nur mit dem aufgedruckten Lande verſehen, ſondern auch in Landesfarben eingeteilt. Birkert beabſichtigt die ſchön ausgeſtatteten Bücher koſtenlos allen Bahnhöfen, den verkehrsreich⸗ Der 1. Band führt ein Stationsverzeichnis, ein Streckenverzeichnis, zehn Ueberſichtskarten und am Schluſſe die Deutſchlandskarte. Herr Birkert legte ſein Werk während ſeiner Reiſe in München, Dresden, Leipzig, Berlin an höchſten Stellen vor und überall hat ſeine Idee gefallen. * Gewährung von warmem Frühſtück an arme Schulkinder. Dem Schulbericht der Stadt Breslau entnehmen wir: Die am 17. Dezember 1905 verſtorbene Großh. Hoffängerin Fräulein Anna Weber⸗Kukulla vermachte der Stadt Breslau M. 40 000 mit der Beſtimmung, daß nach dem Ableben der Univerſalerbin die auf⸗ laufenden Zinſen zur einen Hälfte für die Zwecke der Ferienkolo⸗ nien, zur andern Hälfte für Verabreichung von warmem Frühſtück und warmer Kleidung an ſchulpflichtige Kinder zu verwenden ſeien. Es wäre zu wünſchen, daß auch in Mannheim bei Legaten und Stiftungen die Volksſchule mehr wie bisher bedacht würde. * Oeffentliche Verſammlung für Kaufleute. Die Ortsgrappe Mannheim des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes ladet alle kaufmänniſchen Angeſtellten zu einer Donnerstag, den 31. Oktober, abends 9 Uhr in der„Bäckerinnung“, S 6, 40, hier ſtattfindenden öffentlichen Verſammlung ein, in welcher mit allem Nachdruck Stellung genommen werden ſoll gegenüber der bereits in Ludwigshafen zur Tatſache gewordenen und hier beabſich⸗ tigten Durchlöcherung der Sonntagsruhe. Es iſt eine ernſte Pflicht jedes Handlungsgehilfen, ſeine Stimme mit zu er⸗ heben, gegen die Beſeitigung einer ſozialen Errungenſchaft, die jahrelange Mühe und Kämpfe gekoſtet hat. Sofort nach beendigter Kaufmannsgerichtswahl wird auch die Ortsgruppe Ludwigshafen des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes Stellung zu der Ueberrumpelung nehmen, die ſich die Ludwigshafener Detail⸗ liſten geſtuttet haben. Die Gehilfenſchaft beider Städte fühlt ſich eins mit der einſichtsvollen und ſozial denkenden ſelbſtändigen Kauf⸗ mannſchaft im Kampfe gegen die ſozial rückſtändigen Kreiſe. Der Beſuch obiger Verſammlung iſt dringend zu empfehlen * Der Baſar des Guſtav⸗Adolf⸗Frauenvereins— dieſe ſeit Jahren in der evangeliſchen Gemeinde ſo ſehr beliebte Veranſtal⸗ tung— wird in wenigen Tagen, am 9. November, eröffnet werden. Es ſteht zu erwarten, daß auch in dieſem Jahre wieder die Ge⸗ meindeglieder ihr Intereſſe an dem ſegensreichen Zwecke des Vereins durch regen Beſuch ſeines Baſars, welcher ſeine Haupteinnahme⸗ quelle bedeutet, und durch reiche Beiſteuer dazu bekunden. Die Damen des Vorſtandes ſind bemüht, viel Gutes und Schönes zu ſchaffen) auch an Ueberraſchungen wird es nicht fehlen), und ſind gerne bereit, noch weitere Gaben entgegenzunehmen. Wir verweiſen auf den im Inſeratenteil abgedruckten Aufruf. * Naturheilverein Mannheim. Für kommenden Monat hat unſer Verein zwei größere Veranſtaltungen vorgeſehen. Am 14. November wird die beliebte, von ihrem letzten Aufenthalt im Januar hier wohl noch bekannte Schriftſtellerin und Rednerin Frau Klara Muche aus Merxheim ſich in einem Frauenvortrag über das Thema:„Urſache und Verhütung der allgemeinſten Frauenleiden“ verbreiten. Ende des Monats findet dann ein Unterweiſungskurs über„Anwendungsformen der Natur heilmethode“ von Frau Kraiſelmayer⸗ Berlin ſtatt, in melchem unſere geehrten Damen Gelegenheit finden, ſich die wichtigſten Anwendungen der Naturheillehre zeigen zu laſſen, der aber auch ſo gehalten iſt, daß daran teilnehmende Fami⸗ lienväter großen Nutzen haben werden. Intereſſenten ſeien jetzt ſchon derauf aufmerkſam gemacht. Das Nähere findet ſich ſeinerzeit im Interatenteil. 5 5 * Die Experimentalvorträge von Leo Erichſen, die am Mon⸗ tag, Dienstag und Mittwoch im Kaſinoſaal ſtatt⸗ finden, dürften ſich wiederum hochintereſſant geſtalten. Leb Erichſen, der von ſeinem Auftreten vor 3 Jahren hier noch in beſter Erinnerung iſt, wurde in der Zwiſchenzeit eine Reihe be⸗ ſonderer Auszeichnungen zu Teil. Die erſten wiſſenſchaftlichen Geſellſchaften des Kontinents, der König von Sachſen, und eine Reihe deutſcher Fürſtlichkeiten luden wiederholt dieſen eigen⸗ artigen Pſychologen zu beſonderen Vorträgen ein und mehr und mehr finden ſeine exakt wiſſenſchaftlichen Unterſuchungen auf ganz neuen Gebieten unſers Seelenlebens in den weiteren Kreiſen der Wiſſenſchaft Anerkennung. Hilt doch Leo Erichſen auf dieſem Gebiet als ein Bahnbrecher, der die letzten wiſſenſchaftlichen Forſchungsergebniſſe durch ſpannenden Vortrag wie durch De⸗ monſtrationen ſeiner eigenen beſonderen Begabung populariſiert. Leo Erichſen iſt der erſte geweſen, der vor allem das hochin⸗ tereſſante Gebiet der Telepathie, dieſer wunderbaren Fern⸗ wirkung durch die Kraft der Gedanken und des perſönlichen Ein⸗ fluſſes, dieſer Möglichkeit, nach neuen Methoden ſeine eigenen Fähigkeiten wie dem Einfluß guf andere Perſonen bedeutend zu erhöhen, dem Publikum näher brachte. Dieſes Gebiet iſt das Problem unſerer Zeit, das von Leo Erichſen in gerade faszi⸗ nierender Form behandelt wird, durch telepathiſche Experimente wie durch eine Reihe von Demonſtrationen, die das Höchſte dar⸗ ſtellen, was das Gehirn zu leiſten im Stande iſt. An dieſe * ausgezeichnet im Waſſer und läuft ungemein ruhig. dern. Seine Stabilität bewies es dadurch, daß die Gäſte unternehmer, Herr Friedrich Adler, iſt mit dieſer Anſch pochintereſſanten Demonftralſonen ſchlſeßt ſich die nicht minden intereſſanle Neuſchöpfung„Spiegel der Seele“, eine Charakter⸗ beurteilung feder Perſen nach dem Aeußeren. Der Stenographenverein„Stolze⸗Sehrey“ iſt infolge ver⸗ ſchiedener Anmeldungen ſchon wiederum in der Lage, einen An⸗ fänge r⸗-Kurſus beginnen zu können und iſt, wie aus dem in dieſer Nr. erſcheinenden Inſerat zu erſehen, der Eröffnungs⸗ Abend auf Montag, 4. Novembeerr er. feſtgeſetzt. Mögen recht viele Herren, um die ſchöne Kunſt des Stenographierens zu erlernen, ſich melden und an dem Kurſurs teilnehmen. Das Syſtem Stolze⸗Schrey zeichnet ſich insbeſondere durch leichte Erlernbarkeit, ſichere Wiederlesbarkeit und größte Leiſtungsfähigkeit aus, ſodaß es nicht nur in den meiſten kaufmänniſchen Ceſchäften, Anwaltsbureaus uſw, verwendet wird, ſondern ſich auch im parlamentariſchen Dienſt vorzüglich bewährt. 5* Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Maun⸗ heim. Die Generalverſam mlung der Abteilung findet M itt wo ch, 30. d.., nachmittags 4 Uhr, im Wilhelms⸗ hof ſtatt. Sie wird den Jahresbericht der Abteilung und deren Kaſſenbericht bringen; ferner die Neuwahl des Vorſtandes, ſowie die Beſprechung einiger Anträge. Ein Vereinsmitglied, das den Verhandlungen des Verbandes fortſchrittlicher Frauenvereine über die Wohnungsfrage beigewohnt hat, wird hierüber referieren. Bei der Wichtigkeit der Wohnungsfrage, die in einen großen Teil der ſozialen und ſanitären Aufgaben unſerer Zeit hineinſpiegelt, wird dieſes Referat von allgemeinem Intereſſe ſein. * Der Nachſolger des Hofrats Maul. Die„Karlsr. Bad. Lan⸗ desztg.“ bringt folgende Meldung:„Wie wir aus zuverläſſigen Quelle erfahren, ſoll an die Stelle des verſtorbenen Herrn Hofrat Maul, dem ehemaligen Direktor der Turnlehrerbildungsanſtalt, Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger aus Mannhein treten.“ Wir handeln wohl im Sinne der ganzen Mannheimer Bürgerſchaft, wenn wir die Erwartung ausſprechen, daß die Bemühungen der badiſchen Regierung, Herrn Stadtſchulrat Dr. Sickinger für den verwaiſten Poſten des Leiters der badiſchen Turnlehrerbildungsanſtalt zu gewinnen, von dem gleichen negativen Reſultate ſind, wie ſ. Zt. die Bemühungen der Berliner. Es muß zugegeben werden, daß Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger die geeignetſte Perſönlichkeit für den vakanten Poſten iſt. Aber andererſeits ſind die Mannheimer lof patriotiſch genug, daß ſie den lebhaften und dringenden Wunſch hegen, der ausgezeichnete Leiter des vorbildlichen Mannheim Volksſchulweſens möge ihnen für immer erhalten bleiben. *Die Ziehung der Mannheimer Inbiläumslotterie hat mit miniſterieller Genehmigung auf den 3. und 4. Dezember d. verlegt werden müſſen. Der Verkauf der Loſe innerhalb der Ausſtellung blieb wegen der ungünſtigen Witterung weit hinte den gehegten Erwartungen zurück. Auch hat das Ableben des Protektors der Ausſtellung, des Großherzogs Friedrich von Baden, die Entwicklung des Hauptgeſchäfts weſentlich ungünſti beeinflußt. Der Abſatz der Loſe hatte ferner zu leiden unter der großen Ueberhäufung des geſamten Lotteriemarktes, ſowie unter den vorausgegangenen Verlegungen der Berliner, Düſſeldorfer und Baden⸗Badener Lotterie. Die Elektriſche fährt in Waldhof ſeit letzten Montag bis an den Bahnhof, was ſeitens der Einwohnerſchaft allgemeir begrüßt wird, da die ſeitherige Endſtation am Ende vom Indn ſtriehafen war. Die Erhöhung des Jahrpreiſes auf 15 Pfg. hat aber ſehr enttäuſcht, zumal man annahm, daß der ſeitherige Preis von 10 Pfg. beibehalten würde, da der Fahrpreis bei der Bahn doch auch nur 10 Pfg. beträgt. 0 *Das neue Trajektmotorboot für die Neckarüberfahrt a. der Holzſtraße iſt nun eingetroffen und unternahm geſtern mit feſtlichem Flaggenſchmuck und begrüßt von Böllerſchüſſen ei Probefahrt, welche die befriedigendſten Reſultate Das Boot iſt das Produkt zweier Werke: der Schiffskö kommt aus der Werft von Fleiſchhauer in Zons Düſſeldorf, der Benzinmotor aus der Motorenbafrik von Klunzinger in Heilbronn. Das elegante Fahrzeug lang und 2,50 Meter breit, vermag es 4050 Perſonen z Probefahrt, etwa 16 Perſonen, ſich auf eine Seite ſtell ‚0 daß das Boot ſich viel neigte. Obwohl der 10pferdige Motor für ſparſamen Betrieb eingerichtet iſt, lief das Boot im Rhe ſtromaufwärts doch den Kilometer in 8 Minuten. Der Fähr⸗ fu dem wachſenden Verkehrsbedürfnis entgegengekommen und ſteht zu erwarten, daß der billige Ueberfahrtspreis die Fähr⸗ auch die Konkurrenz der zweiten Neckarbrücke beſtehen laſſen wird. Sobald die amtliche Prüfung erfolgt iſt, wird das Moto boot anſtelle der bisherigen Kähne den Ueber nehmen. * Rundfahrt der neuen Automobil⸗Dampfſpritze. Die von dei Stadt beſchaffte neue Automobil⸗Dampfſpritze wurde heute g geladen und unternahm ſofort eine Rundfahrt durch Hafen und die Stadt nach der Berufsfeuerwehrwache, Das volle Fahrzeug bewegt ſich äußerſt leicht und elegant un einen ſehr guten Eindruck. 5 *Volkstheater(Coloſſeum). Geſtern hatte die Direktion volles Haus und„Der fidele Bauer“ hat allgemeinen Anklang funden. Heute abend wird das Stück zum letzten Male geg⸗ Auch wollen wir nicht verfehlen, auf das Gaſtſpiel des Herrn am Mittwoch abend beſonders aufmerkſam zu machen. Mannheimer Panoptikum. Nachdem die Räumlichkeit Hauſe H 1, 1 nunmehr zweckentſprechend umgebaut ſind, wurd der Aufſtellung der Gruppen, Figuren und ſonſtigen Sehenswü keiten begonnen. Da die Zahl der Schauobjekte eine ziemlich iſt, kann die Eröffnung des Panoptikums, das außer vielen plaſtiſchen Kunſtwerken auch eine intereſſante naturhiſt Sammlung, eine anatomiſche Abteilung, ein Welt⸗Panorama, Illuſions⸗Theater u. a. m. enthalten, erſt im Laufe des Mo November erfolgen. * Aus dem Schöffengericht. Ein Automobil⸗Unfall in dem paß der Heidelbergerſtraße am 17. April brachte den Chau Wilhelm Weber von Deidesheim vor das Schöffengeri Dienſtmann Kaſpar Roth fuhr an jenem Tage mit einem karren durch die Straße. In dem Momente, wo er mit dem mobil auf einer Höhe war, kam die Elektriſche hinter ihm her. 8 Chauffeur behauptet, daß der Dienſtmann ſich nach der Elektriſcht umgeſchaut habe. Dadurch habe er ſeinen Karren etwas aus Richtung geſchoben und ſei mit dem Auto in Berührung geko Im anderen Falle wäre er durchgekommen, obſchon noch ein dri Wagen vor dem Hauſe von Engel horm u. Sturm hielt, in d mittelbarer Rähe der Unfall baſſierte. Der Dienſtmann trr der rechten Hand und am linken Oberſchenkel Verletzungen dapr und war drei Wochen arbeitsunfähig. Das Gericht verurteilt Angeklagten, der nach dem Unfalle davongefahren war, zu Geldſtrafe von 30 Mark.— Der Taglöhner Franz Mülle N hier hatte am 8. September kaum den Tangboden der Wirtſcha Lindenhofſtraße 42 betreten, als auch ſchon das Meſſer, von de Taglöhner Ferdinand Haun geführt, auf ſeinem Kopfe ſeine Arbeit verrichtete. Mülller hatte vier erhebliche Verletzungen erhalten, d vernäht werden mußten. Als er den Taglöhner Hopfinger bat, 7 fahrtsdienſt über in FPFPFF general⸗Anzeiger.(Abendplat Mannheim, 28. Oktober. VVVFFF hn zum Arzte zu bringen, wurde dieſer von Haun und dem Tag⸗ jöhner Lorenz Rödel überfallen. pfinger ſetzte ſich mit dem e einen Stich in den Hinter⸗ die ſchweren Verletzungen rafe von 6 Monaten, Rödel f eſprochen, ſpeil er eklagter, der Beim Entladen eines Schiffes in der Nacht zum Sonntag für das Kohlenſyndikat im Luitpoldhafen wurde dem 48 Jahre alten 5 er Dominik Schmieg von Mun⸗ Jah 0 denheim von dem Haken der Krankenkette der rechte Unterſchenkel enktzweigeſchlagen. Der Verletzte wurde mit dem Sani⸗ zätswagen ins ſtähtiſche Krankenhaus gebracht. 1* Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Spielplan des Frankfurter Opernhauſes. Dienstag, 29. Okt. „Die rote Gred“: Mittwoch, 30.:„Die luſtige Witwe“; Donners⸗ tag, 31.: Erſtes Gaſtſpiel von Enrico Caruſo:„Aida“; Freitag, 1. Nov,: Geſchloſſen; Samstag,.: Zweites und letztes Gaſtſpiel von Enrico Caruſo:„Rigoletto“; Sonntag,., nachm. halb 4 Uhr:„Der Trompeter von Säkkingen“; abends 7 Uhr: „Die rote Gred“: Montag,.:„Die luſtige Witwe“. Eine neue Oper„Die rote Gred“ von Julius Bött⸗ ner, hat bei ihrer Uraufführung in Frankfurt ſtarken Beifall gefunden. Der Komponiſt wurde mit den Soliſten vielfach ge⸗ rufen. Ein neues Luſtſpiel von Zudwig Fulda, das den vielver⸗ ſprechenden Titel„Der Dummkopf“ trägt, wird zuerſt im Burg⸗ thegter zur Aufführung gelangen. Im Münchener Hof⸗ und Nationaltheater findet am 29. und 30. Okt. unter Mottls Leitung die vollſtändige Aufführung der „Trojaner“ von Hektor Berlioz ſtatt. Das gewaltige Werk umfaßt bekanntlich zwei Teile:„Die Zerſtörung Trojas“ und„Die Trojaner in Karthago“. Die ſpaniſche Tänzerin Guerrero, ſeit Jahren zu den„Stars“ des Berliner Wintergartens, des Deutſchen Theaters in Mün⸗ chen und ähnlicher erſtklaſſiger Varieteetabliſſements gehörend, iſt ſeinerzeit von Prof. A. v. Kaulbach(München) in einer ihrer entzückendſten Poſen in Lebensgröße gemalt worden. Das Kaulbachbild der Guerrero, welche demnächſt erſtmals in Mannheim und zwar in ihrer packenden dramatiſchen Tanz⸗ ſzene„Roſe und Dolch“ auftreten wird, hat ſeither mehrfache künſtleriſche Reproduktionen(Hanfſtängl) erfahren und gehört zu den Schaufenſterattraktionen der Kunſthandlungen. Schauſpielpremisren. Die Uraufführung von„Fräulein Reſi“ brachte Korfiz Holm am Schauſpielhaus zu Mün⸗ chen einen ſehr beſtrittenen Beifall; trotz eines humoriſtiſch ge⸗ Kungenen Auftaktes verläuft die Offiziersliebelei mit einem Schneidermädel ſchwankmäßig; literariſch bedeutet die Komödie nichts.— Im Intimen Theater zu Nürnberg fand die Ur⸗ aufführung der Tragödie„Sieg“ von Trarieux ſtatt. Die dreiaktige Tragödie eines Schwindſüchtigen, der am Treubruche ſeiner Gattin mit einem Jugendfreunde zugrunde geht, wurde beifällig aufgenommen.— Das Wiener Hofburgtheater hatte mit der Uraufführung eines Schauſpiels von Ludwig Gang⸗ hofer„Sommernacht“ wenig Glück. Ein heimkehrender Gatte erfährt, daß ſein Weib ihn belogen, vor äußerſtem bleibt die Frau durch die Zukunftshoffnung auf ein Kind bewahrt. Ganghofer wurde mehrmals gerufen, aber der rechte Erfolg blieb krotz glänzender Leiſtung Kainz' aus. „In Knecht Nuprechts Werkſtatt“ betitelt ſich ein einaktiges Weihnachtsmärchen von Hildegard Voigt, zu dem Wilhelm Kienzl, der Komponiſt des„Evangelimann“, die Muſik ge⸗ ſchrieben hat. Hochſchulnachrichten. Der Privatdozent der Chemie an der Univerſität Straßburg, Dr. H. Staudinger, hat einen Ruf als außerordentlicher Profeſſor an die Techniſche Hochſchule in Karlsruhe erhalten und angenommen. Die Präſidentenwahl zur zweiten badiſchen Kammer. Was kommen mußte nach den letzten Vorgängen in Baden, kommt. Selbſtverſtändlich in langſamen und allmählichen Uebergängen, für die wir durchaus Verſtändnis haben. Selbſtverſtändlich guch unter Vorwalten äußerſter Vorſicht in taktiſchen Fragen und unter Berückſichtigung der ſchwierigen Lage, die den verantwortlichen Parteiinſtanzen geboten er⸗ ſcheinen läßt, ſich die Hände frei zu halten in Gemäßheit der Verantwortung die ſie tragen. Zur Präſidentenwahl ſchreibt heute die Badiſche Landeszeitung“, vermutlich nach Einvernahme mit der Leitung der nationalliberalen Partei Badens: In der badiſchen nationalliberalen Preſſe iſt bisher recht wenig von der künftigen Präſidentenwahl und der weiteren Ent⸗ wicklung der Großblockpolitik die Rede geweſen. Mit gutem Grund!l Denn mit viel Reden und Schreiben iſt da zur Zeit nicht viel vorwärts zu briggen, Wenn aber die ſozialdemokra⸗ tiſchen Blätter meinen, ſie könnten mit der„ruppigeren“ Tonart mehr erreichen und der Großblockpolitik, der ſie mit dem Herzen ſe wenig anhängen wie die Liberalen, förderlich ſein, ſo ſind ſie ſehr im Irrtum. Die Liberalen wollen einer Fortſetzung der Großblockpolitik keine Schwierigkeiten bereiten, aber nicht um jeden Peis. Sie ſind der Meinung, daß ſie an dieſer Politik nicht mehr Intereſſe haben als die Sozialdemokratie und daß dieſe gerade jetzt allen Grund hätte, etwas weniger anſpruchs⸗ voll aufzutreten. Eine Partei, die eben mit dem„Urteil“ in Sachen Frank⸗Kolb einen ſo ſchlagenden Beweis ihrer eigenen inneren Unſicherheit gegeben hat, ſollte mehr Beſcheidenheit zei⸗ gen, nicht nur in der Form, auch in der Sache. Und ſie ſollte auch der anderen Partei, mit der ſie die Wahlſchlacht geſchlagen hak, nicht Dinge zumuten, von denen ſie wiſſen muß, daß ſie Ablehnung finden werden. Sollte aber die kühle Vernunft von Lärm⸗ und Streitſucht bei den Sozialdemokraten auch weiterhin zurückgedrängt werden, ſo werden die Nationalliberalen den Dingen eben ihren Lauf laſſen. Im fraktionellen Verband mit den Linksliberalen haben ſie Anſprüche, die ſie nicht aufgeben werden. Glaubt die Sozialdemokratie ihren Wählern einen Frontwechſel zumuten zu dürfen, ſo mag ſie ſich dabei paſſiv oder aktiv verhalten: die Verantwortung für das, was geſchfeht, wird ſie allein treffen. Im Zuſammenhalt mit dem Karlsruher Frieden, der doch gewaltig zur Selbſtbeſinnung gemahnt hat, ſcheinen hier fruchtbare Keime gegeben zu ſein einer taktiſchen Ver⸗ ſtändigung im liberalen Lager, einer Ueberwindung taktiſcher Meinungsverſchiedenheiten in einer vom bü rgerlichen und nationalen Stundpunkt außerordentlich wünſchens⸗ werten Richtung. Tetzte Hachrichten und Telegramme. Karlsruhe, 27. Okt. Von einem Miniſter⸗ rücktritt weiß die Mannheimer ſozialdemokratiſche„Volks⸗ ſtimme“ zu berichten. Diesmal ſoll es Dr. Reinhard, Staatsxat und Miniſter ohne Portefeuille ſein, der ſich mit der Abſicht trägt, ſein Amt niederzulegen. Nach den Mel⸗ dungen, die in den letzten zwef Jahren über Miniſterrücktritte ihre Runde durch die Blätter gemacht haben, müßte Dr. Rein⸗ hard ſchon längſt von ſeinem Amte geſchieden ſein. Er iſt aber immer noch Miniſter und wird es trotz der Meldung dor „Volksſt.“ nach der„Bad. Preſſe“ vorläufig auch bleiben. Das genannte Blatt meint:„Ob die Einrichtung eines fünften Miniſters nach Reinhards Rücktritt beibehalten wird, ſteht dahin. Vielleicht entſchließt man ſich dazu, bei dieſer Gelegen⸗ heit ein eigenes Unterrichtsminiſterium zu errichten, wie es von der Linken bereits des öftern verlangt wurde.“ Dieſe Erwartung dürfte ſich, ſo ſchreibt ebenfalls die„Bad. Preſſe“, ſelbſt wenn Staatsrat Reinhard aus dem Amte ſcheiden ſollte, nach den Erklärungen, welche Staatsminiſter Freiherr v. Duſch bei Beratung des Unterrichtsbudgets zur Frage eines eigenen Unterrichtsminiſteriums auf dem letzten Landtage abgegeben hat, kaum erſſlillen. * Stuttgart, 28. Okt. Laut„Schwäb. Merkur“ tritt der bekannte Nationalökonom Profeſſor Neumann in Tübingen ge⸗ ſundheitshalber in den Ruheſtand. * Würzburg, 28. Okt. Heute Vormittag verſtarb hier in⸗ folge eines Herzſchlages der Profeſſor der Gynäkologie an der hie⸗ ſigen Univerſität Dr. Wilhelm Nieberding. * Straßburg, 28. Okt. Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen, welcher dieſen Winter hier Vorleſungen in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Univerſität hören wird, iſt heute von Berlin hier eingetroffen und hat im Kaiſer⸗Palais Wohnung genommen. *„ Straßburg, 28. Okt. Fürſt Hohenlohe⸗ Langenburg iſt heutz mittag nach Langenburg abgereiſt. Zur Verabſchiedung hatten ſich unter anderen auf dem Bahnhofe eingefunden: Staatsſekretär von Köller, das Miniſterium, der kommandierende General Ritter Henſchel von Gilgenheimb, der Geuverneur von Straßburg von Mosner und der Bürgermeiſter Dr. Schwander. * Berlin, 28. Okt. Reichskanzler Fürſt Bülow iſt geſtern Abend in Berlin eingetroffen. * Berlin, 28. Okt. Die Kaiſerin empfing im Berliner Schloſſe den Bildhauer Freeſe und beſichtigte dabei gleichzeitig die von dem Künſtler geſchaffene und von der Kaiſerin geſtiftete überlebensgroße Goethebüſte für Frankfurt a. M. * Wien, 28. Okt. Wie die„Neue Freie Preſſe“ meldet, hat der geſtern abend abgehaltene gemeinſchaftliche Miniſterrat vur eine mäßige Erhöhung des Kriegs⸗ und Ma⸗ rinebudgets mit Rückſicht auf die Verteuerung der Ver⸗ pflegungsmittel, ſowie der Umgeſtaltung der Artillerie und den Bau neuer Kriegsſchiffe beſchloſſen. Eine Erhöhung der Offi⸗ ziersgehälter iſt vorläufig im Budget nicht beabſichtigt und ſoll für ſpäter vorbehalten bleiben. * Salzburg, 28. Okt. Das Befinden des Großher⸗ zogs von Toskana, der am Samstag hier anlangte, hat ſich bedeutend verſchlimmert. * Paris. 28. Okt. Der König und die Königin von Spanien ſind heute vormittag in Paris eingetroffen. * Paris, 27. Okt. Der unter dem Verdachte der Spio⸗ nage in Vendome berhaftelte Verwaltungsoffizier der Reſerve, Berton, beſtreitet, daß er ein Spion ſei und behauptet vielmehr, er habe Reiſen nach Deutſchland in Ausübung ſeines Berufes als Wollmakler unternommen, um die Kundſchaft zu beſuchen. Berton benennt einen Kaufmann in Aachen als Zeugen, es hat aber den Anſchein, daß er mit ihm keinerlei Geſchäfte abgeſchloſſen hat. Seiner Behauptung nach iſt ſeine Verhaftung auf klerikale Machinationen zurückzuführen. * Rom, 28. Okt. Die Ortſchaften Ferruzano, Branca⸗Leone und Sant⸗Flario del Jonio ſollen, wie der„Meſſagero“ erfährt, an anderen Stellen nahe am Meere an der joniſchen Eiſenbahn wie⸗ der aufgebaut werden. * London, 28. Olt. Der„Tribune“ wird aus Sbeul ge⸗ meldet, daß der Guerillakrieg trotz der ſtrengen Maßregeln gegen die Inſurgenten immer noch andauert. Die bisher unberührt geweſenen nordöſtlichen Provinzen ſind jetzt auch in Aufruhr ge⸗ vaten. Die Frage der Schiffahrtsabgaben in der 2. ſächſiſchen Kammer. *Dresden, 28. Okt. Die freiſinnige Fraktion in der zweiten ſächſiſchen Kammer interpellierte heute die Regierung über ihre Stellung zu den Schiffahrts⸗ abgaben. Die Interpellation wurde von dem Abgeord⸗ neten Günther begründet, der auf den verderblichen Einfluß der Schiffahrtsabgaben für das geſamte Wirtſchaftsleben Sachſens hinwies. Finanzminiſter von Rüger erklärt hierauf, Sachſen ſtehe auf dem Standpunkt, daß die Erhebung von Schiffahrtsabgaben, weder mit dem§ 54 der Reichsverfaſſung, noch mit den Elbſchiffahrtsverträgen, noch mit der Rhein⸗ ſchiffahrtsakte in Einklang zu bringen ſei. Die gleiche Ueber⸗ zeugung wurde von den angeſehenſten Rechtslehrern geteilt. Nach Anſicht der ſächſiſchen Regierung müſſe der§ 54 der Reichsverfaſſung geändert werden, wenn Schiffahrtsabgaben zur Einführung gelangen ſollen. Aber ſelbſt dann ſtünden ihnen noch die Verträge mit den ausländiſchen Staaten ent⸗ gegen. Entſcheidend für Sachſen ſei jedoch nicht die Rechts⸗ ſondern die Wirtſchaftsfrage. Im Vertrauen auf die Freiheit der Elbſchiffahrt ſeien im ganzen Lande kommerzielle, indu⸗ ſtrielle und wirtſchaftliche Betriebe ins Lehen gerufen worden. Die Regierung bedauert, daß es ihr in dieſer Sache nicht mög⸗ lich ſei, mit der befreundeten preußiſchen Regierung Hand in Hand zu gehen, aber ſie könne die Verantwortung für der⸗ artige Abgaben nicht übernehmen.(Frkf. Ztg. Die Regierung und der Zentralverband Deutſcher Induſtrieller. * Berlin, 28. Okt. Die heutige Sitzung der Delegier⸗ ten des Zentralverbandes Deutſcher Induſtrieller wurde vom Staatsſekretär des Innern, Staatsminiſter Dr. v. Bethmann⸗ Hollweg, mit folgender Anſprache begrüßt: „Meine Herren! Für die freundliche Einladung, die Sie mir zu dem heutigen Tag haben zugehen laſſen, bin ich Ihnen zu aufrichtigem Dank verpflichtet. Der Zentralverband Deutſcher Induſtrieller hat während ſeines 30jährigen Be⸗ ſtehens an der Geſtaltung unſerer ſozialen und wirtſchaft⸗ lichen Zuſtände den lebendigſten Anteil genommen. Ich bitte Sie, Ihre Erfahrungen auch weiter in den Dienſt der All⸗ gemeinheit zu ſtellen und auch mir gegenüber damit nicht zurückhalten zu wollen. Ich meinerſeits werde beſtrebt ſein, dem Unternehmertum und der Arbeiterſchaft mit dergleichen Offenheit und Unbefangen⸗ heit gegenüberzutreten u. die Auffaſſungen beider⸗ ſeits gleichmäßig zu würdigen, um in möglichſt enger Fühlung mit dem wirklichen Leben das richtige Augen⸗ maß für das mögliche ſowohl wie für das notwendige zu ge⸗ winnen und zu behalten. Ueber die Notwendigkeit einer entſchloſſenen Fortführung der Sozial⸗ politik habe ich mich auf dem unlängſt hier veranſtalteten Arbeiterkongreß ausgeſprochen. Bei der Untrennbarkeit jeder fruchtbringenden Sozialpolitik von den Wirtſchaftszuſtänden der Induſtrie kann ich nur hoffen, daß der Aufſchwung, den die deutſche Induſtrie in den letzten zwei Jahrzehnten Dank der Energie der Unternehmer und der Tüchtigkeit des deut⸗ ſchen Arbeiters genommen hat, von undermittelten Schwankungen bewahrt bleiben möge. Einem Verband, der wie der Ihrige, einen Vereinigungspunkt ſo vieler und für das wirtſchaftliche Wohl des deutſchen Volkes bedeutender Induſtriezweige bildet, erwächſt auch in dieſer Beziehung die größte Aufgabe, deren Löſung nicht nur auf unſere Verhält⸗ niſſe, ſondern auch auf die Weltkonjunktur ihre Wirkung ausübt. Die Ueberſpannung der Konzen⸗ tration, wie wir ſie gerade gegenwärtig mit ihren ver⸗ hängnisvollen wirtſchaftlichen und ſozialen Folgen in andern Ländern erleben, enthalten eine ernſte Mabnuna. Ich hoffe, daß Ihre Tätigkeit dazu beitragen wird untere duſtrie in ruhigen Bahnen zu erhalten ite wünſche insbeſondere, daß auch Ihre jetzigen Beratungen zu Ihrem Beſten, zum Beſten der Arbeiter und zum Beſten der Geſamtheit dienen mögen. Eine Bauernrevolte. * Budapeſt, 28. Okt. In dem Dorfe Czernowa ereig⸗ nete ſich ein blutiger Zuſammenſtoß zwiſchen Bau⸗ ern und Gendarmerie. die Bevölkerung aufgereizt, ſodoß ſie die Einweihung ihrer neuen Kürche durch den Dechanten eines anderen Dorfes nicht erlauben wollte. Die Bauern griffen den Dechanten und die ihn beglei⸗ tenden Gendarmen an; dieſe antworteten mit einem Feuer und töteten bezw. verwundeten mehrere Bauern. Aus dem benach⸗ 1 5 55 Roſenberg ſind zwei Kompagnien nach dem Dorf geſchickt worden. Budapeſt, 28. Okt. Die Zahl der bei dem Zuſammen⸗ ſtuß in Czernowa getöteten Perſonen wird auf elf, die der Ver⸗ wundeten auf zwölf angegeben. Zum Prozeß Moltke⸗Harden. * Paris, 28. Okt. Zum Prozeß Moltke⸗Harden äußern ſich die Morgenblätter heute zum erſtenmale über die Rolle, die dem Botſchaftsrat Lecomte im Prozeß Molkte⸗Harden zugeſchrieben wird. Das„Echo de Paris proteſtiert gegen die öffentliche Bloßſtellung eines Diplomaten und führt lt. „FIrkf. Ztg.“ alles auf eine Intrigue Holſteins zurück. Im„Matin“ beſtreitet Lecomte, daß er durch Eulen⸗ burg dem Kaiſer vorgeſtellt wurde. Lecomte dementiert auch, daß er, wie Harden behauptete, die Zuſammenkunft zwiſchen Kaiſer Wilhelm und Herrn Loubet in Italien habe vermitteln wolle. Er war damals, ſagte Lecomte, Botſchafter in Aegyp⸗ ten und hätte überhaupt keine Gelegenheit zu einer ſolchen Vermittlung gehabt. Die Wahlen zur dritten Duma. * Petersburg, 28. Okt. Nach den bis Mitternacht vor⸗ liegenden Meldungen ſind 206 Abgeordnete gewählt, darunter 90, die den rechtsſtehenden und monarchiſtiſchen Partejen angehören, 71 Oktobriſten und Gemäßigte, 1 Angehöriger des Verbandes der friedlichen Erneuerung, 15 Kadetten, 6 Muſelmänner, 6 Sozial⸗ demokraten und 17 Linke. Regierung und Oppoſition in Serbien. * Belgrad, 28. Okt. Gegenüber den auswärts ver⸗ breiteten Nachrichten über die Heranziehung von Truppen und die Einberufung vorzeitig beurlaubter Mannſchaften, ſowie die Angaben über die von dem Kriegsminiſter getroffenen Anordnungen, wird von maßgebender Seite erklärt: Aus Erſparnisrückſichten wurde eine große Anzahl Mannſchaften vorzeitig beurlanbt, ſodaß die Belgrader Garniſon kaum über die für den Wochendienſt nötigen Mannſchaften verfügte. Da auch die Stärke der Gendarmerie in Belgrad gering iſt, mußte mit Rückſicht auf die Anſammlungen und Ruheſtörungen am Tage der Vertagung der Skupſchting und alle ſonſtigen Vorſichtsmaß⸗ regeln gegenüber eventuellen Zwiſchenfällen bei dem geſtrigen Meeting die Belgrader Garniſon durch andere Garniſonen und durch die Einberufung der Urlauber des Belgrader Regiments verſtärkt werden. Dieſe verſtärkte Belgrader Garniſon zählte geſtern ſamt der Gendarmerie 2000 Mann. Unrichtig iſt auch die Meldung, daß an das Militär eine große Anzahl ſcharfer Patronen ausgegeben wurden. Da bei dem geſtrigen Mesting die Ruhe nicht geſtört wurde, hat man das Militär auch nich“ herangezogen. Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berlener Burkeau.) Berlin, 28. Okt. Prinz Max von Baden iſt heute in Berlin eingetroffen und hat im Kgl. Schloß Wohnung ge⸗ nommen. L Berlin, 28. Okt. Der Zentralverband deut⸗ ſcher Induſtrieller hielt heute eine Delegiertenſitzung in Berlin ab, an welcher auch die Miniſter Bethmann⸗Hollweg, Breitenbach, Dellbrück und Freiherr von Rheinbaben mit ihren Unterſtaatsſekretären teilnghmen. Auf der Tagesordnung ſtand: „Stellungnahme des Zentralverbandes zu den ſozial⸗politiſchen Fragen.“ Zum Prozeß Moltke—Harden. JBerlin, 28. Okt. hat der Kaiſer eine in ſcharfer Form gehaltene Kabinetts⸗ ordre ergehen laſſen, welche ſich mit den im Prozeß Moltke⸗ Harden hervorgetretenen Mißſtänden im Heere befaßt und eine Reihe ſtrenger Verhaltungsvorſchriften für die Regimentskommandeure enthält. Von Tag zu Tag. — Erdbeben in Spanien. Nachrichten aus Ferruccano zufolge hat ſich geſtern infolge eines erneuten Erd⸗ ſtoßes ein Spalt in dem Felsboden gebildet, der ſich über die ganze Gegend erſtreckte. Man befürchtet den Einſturz von Erdmaſſen. — Hochwaſſergefahr herrſcht in Südtirol infolge Regenwetters. — Entflohener Jeſtungshäftling. Ein vom Kriegsgericht von Belfort wegen Spionage und Deſertion derur⸗ teilter Sergeant des 140. Infanterie⸗Regiments entwich auf dem Wege vom Gerichtsgebäude nach der Feſtung. Ein flovakiſcher Pfarrer hatte Wie der„Hannov. Kurier“ mitteilt, SSSSꝙC ˙AT · 75 1 U 8 4 N 5 7 Spndftat wird in den Weitbewerh mit den Mannheim, 28. Oktober: General⸗Anzeiger.(Übendblatt.) 5. Seite. Colkswirtschaft. n. Mannheimer Produktenbörſe. Angeregt durch die neuer⸗ dings gemeldeten höheren amerikaniſchen Notierungen war die Stimmung auch am hieſigen Markte etwas freundlicher. Die Käufer ſowohl, als auch die Mühlen verhielten ſich indes immer noch reſerviert, ſodaß umfangteiche Abſchlüſſe nicht zuſtande kamen. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt haben eine nennenswerte Aenderung nicht erfahren. Die offi⸗ zielle Tendenz lautet? Weizen und Roggen unperändert, Gerſte Hafer und Mais unverändert. Vom Auslande werden angeboten, per Tonne, gegen Kaſſa eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blancg oder Barletta⸗Ruſſo ſchwimmend M. 195.50, do. ungariſche Ausſaat p. Februar⸗März M. 192.50, do. Rofario od. Santa FJö p. Februar⸗März M. 190.50, Ulta 9 Pud 15⸗20 Oktober⸗November M. 191, do. 9 Pud 35 M. 195, do. 10 Pud Oktober⸗November M. 196.50, Kanſas 2 Oktober⸗November M. 191, Rumän. n. Muſt. 79⸗80 Kg. Oktober⸗ Nobember M. 195.50, do. 78⸗79 Kg. Oktbr. November M. 193.50; Roggen 9 Pud 10⸗15 Oktober⸗November M. 171, do. 9 Pud 2025 Okt.⸗November M. 173.50, Bulgar.⸗Rumän. 71⸗72 Kg.—; Gerſte ruſſiſche 58⸗59 Kg. November M. 142, do. 59⸗60 Kg. Nobember M. 143: Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. M. 139, do. 47⸗48 Kg. prompt M. 141, Donau nach Muſt ſchwimmend von M. 135.—140, Laplata 46⸗47 Kg. prompt M. 140, do. per Febr.⸗ März M. 138; Mais Laplata gelb rhe terms September⸗Oktober M. 131. amerikaniſcher Mixed Dezbr.Febr. M. 130, Donau⸗ Mais ſchwimmend M. 128 und Odeſſa⸗Mais per Oktober⸗Novbr. M. 129. Vom Tabaksmarkt. In Hoffenheim wurde der Reſt zu 88 Mark, in Elſens und Ittlingen zu 34., in Weiler zu 30., in Hilsbach zu 32., in Dierbach zu 28 M. und in Odenheim zu 29—32 M. genommen. Ferner wurde in Langenbrücken zu 35., Deſtringen zu 30 M. und noch verſchiedene andere Orte des Bruhrains und desNeckartales verkauft. In Spöck wurden wieder einige Hundert Zentner zu 38 M. und in Neuthardt zirka 700 Zentner zu 35 M. verkauft. Dann wurde die Brettener Gegend zu 288—33 M. genommen. Walldorf erzielte bis jetzt 28., Reilingen, Hockenheim bis zu 32., Plankſtadt 32., Schwe⸗ zingen zirka 28., Lützelſachſen, Großſachſen und Leutershauſen zirka 26—27., Neckarhauſen 23—25 M. Die Herſtorte der Rheinpfalz brachten 28—30 M. und einige andere Schneidegut⸗ orte wie Mechtersheim 25—26 M. Maſchinen⸗ und Armaturfabrik vorm. Klein, Schanzlin u. Becker, Frankenthal. Das Geſchäftsjahre 1906⸗07 war nach dem Bericht der Direktion befriedigend, da ſich die Verhältniſſe weiter günſtig entwickelten. Aufträge waren reichlich vorhanden, ſo daß der Betrieb voll ausgenützt wurde. Den Preiſen der Roh⸗ materialien entſprechend konnten die Verkaufsreiſe erhöht wer⸗ den. Die Betriebsverbeſſerungen kamen der Produktion be⸗ ſonders zugute. Die Fakturenſumme betrug 1346 064 M.(plus 382 044.]. Der Fabrikationsüberſchuß ſtellte ſich auf 2118 485 Mark(1 693 040.) ohne den Vortrag von 56312 M.(18 093 Mark). Nach Abzug der Unkoſten und 383 918 M. 196 595.) Abſchreibungen ergibt ſich, wie ſchon gemeldet, ein Reingewinn von 399 724 M.(343 395.) zu folgender Verwendung: geſetz⸗ liche Reſerve 17171 M.(16 265.), Tantiemen 74247 Mark (67 817.), 9 Prozent(8 Proz.) Dividende 202 500 M.(180 000 Mark), Dispoſttionsfonds 2000., zu Wohlfahrtszwecken 20 000 Mark und Vortrag 83 806 M. Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammental, vorm. Scherer u. Dierſtein Akt.⸗Geſ. Im Geſchäftsjahre 1906⸗07 betrug der Fa⸗ brikationsertrag M. 403.139(i. V. M. 393 864). Unkoſten erfor⸗ derten M. 242554(M. 240 341), Abſchreibungen M. 70 531(Mark 74 294). Zuzüglich M. 21597(M. 21 456] Vortrag ergibt ſich ein Reingewinn von M. 111 651(M. 100 684), woraus 6 Prozent (w. i..) Dividende verteilt werden. Auf neue Rechnung werden M. 22 301 vorgetragen. Die Eiſen⸗ und Metallgroßhandlung und Metallſchmelze Julius Sichel u. Co. in Mainz und Luxemburg iſt in eine Kom⸗ manditgeſellſchaft auf Aktien umgewandelt worden. Die Firma beſteht ſeit 1815 und iſt ſeit der Erneuerung des Stahlwerksver⸗ bandes Mitglied der Süddeutſchen Trägerhändlervereinigung. Die ſeitherigen Inhaber, die Herren Ferdinand Sichel in Mainz und Alfred Ganz in Luxemburg, bleiben perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter. Das Grundkapital der Geſellſchaft beträgt 600 000 Mark. Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer,.⸗G. in Elberfeld. Die Generalverſammlung genehmigte den Erwerb der Zeche Auguſte Viktoria für 17 Mill. M. und Erhöhung des Aktienkapi⸗ tals um 15 Mill. M. auf 36 Mill. M. Die neuen Aktien werden zu 105 Prozent begeben und durch ein Konſortium den alten Aktionären im Verhältnis von:5 angeboten. Die Verwaltung teilte mit, daß durch die Ausgabe der neuen Aktien die Dividende für 1908 eine erhebliche Reduktion erfahren werde. Zahlungseinſtellung. Wie die Landsh. Ztg. meldet, erklärt das Bankhaus Ferd. Schardt in Landshut in einer offe⸗ nen Ausſchreibung, daß es, falls bis zum 21. Oktober eine Eini⸗ gung mit ſeiner Kundſchaft nicht zuſtande kommt, am folgenden Tage den Konkurs erklären wird. Zur Lage des Geldmarktes wird aus Berlin gemeldet: Mit Beſtimmtheit erwartet man in drientierten Kreiſen, daß die Reichsbank am Dienstag den Diskont erhöhen werde. Es fragt ſich nur, ob ſie glaubt, mit einer Diskont⸗ erhöhung von ½ Prozent vorläufig auszukommen, oder ob man gleich eine Erhöhung von 1 Prozent vornehmen werde. Ab⸗ geſehen von dem an ſich wenig befriedigenden Stand des Status fommt inbetracht, daß die Bank nicht in der Lage wäre, etwaige Goldentziehungen zu ertragen. Nachdem aber die deutſchen Gut⸗ baben in Newyork aufgezehrt ſind und Deutſchland in der letzten Kriſe größere Effektenmengen aus Newyork bezogen hat, auch amerikaniſche Firmen ſich zu was bei dem hohen Stand der Cableauszahlungen von 425 jetzt möglich iſt, iſt ein Goldabfluß nach drüben leichter geworden. Ueberdies hat jetzt auch die amerikaniſche Warenverſchiffung einen forcierten Umfang angenommen. Auch die Bank von England, mit der man ſeitens der Reichsbank Fühlung ge⸗ nommen hat, ſteht unmittelbar vor einer Diskonterhöhung, da der Privatdiskont in London auf 5 Prozent geſtiegen iſt und der Bank von England heute ſchon 500 000 Lſtr. von Newyork ent⸗ ogen ſind. Die Bank von England hat zudem ſchon Gold an mſterdam und Südamerika verloren und muß ſich, nachdem Amerika eine planmäßige Kampagne zur Entziehung engliſchen Woldes eingeleitet hat, auf alle Fälle wehren. Vom Zementſyndikat. Nach der„Kölg. Ztg.“ iſt es endlich gelungen, zwiſchen dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zementſyndikat in Bochum, der Verkaufsvereinigung Hannoverſcher Portland⸗ gementfabriken in Hannover, dem Verkaufsverein Mitteldeutſcher Zementwerke und dem Verband der Unterelbeſchen Portland⸗ zementfabriken in Hamburg, ſowie mit dem Werk Hardeggen eine gegenſeitige Verſtändigung zu erzielen. Dagegen war mit der Fabrit Saturn eine Einigung nicht zu erzielen: desgleichen ſind die bisher im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Gebiet dem Syndiket D nicht angehörenden Fabriken außerhalb desſelben ſtehen geblie⸗ Das ben, darunter der Bonner Bergwerks⸗. Hüttenverein. Goldentnahmen aus Europa rüſten, mit Entſchiedenheit eintreten und am 1. Nov. mit entſprechenden Preiſen herauskommen. Deutſcher Verband der Flaſchenfabriken G. m. b. H. Unter dieſer Firma haben die Mitglieder des Verbandes der Flaſchen⸗ fabriken eine G. m. b. H. gebildet, um gemeinſam mit anderen gleichen Geſellſchaften der ausländiſchen Flaſcheninduftrie die Owens⸗Patente zur maſchinellen Herſtellung von Flaſchen zu er⸗ werben. Das Stammkapital beträgt 1 Mill. M Rübenzuckererzeugung. Die erſte Umfrage der Internatio⸗ nalen Berichterſtattung der Zuckerinduſtriellen gelangte zur Ver⸗ öffentlichung. Danach ſchätzen die Zuckerfabrikanten die dies⸗ jährige Rübenzuckererzeugung Europas auf 6 289 900 Tonnen gegen eine faktiſche Borfahrsproduktion von 6 640 400 Tonnen. Speziell werden eingeſchötzt: Deutſchland auf 1 997 200 Tonnen gegen 2 441 100 Tonnen im Vorfahre, Oeſterreich auf 1 393 900 Tonnen gegen 1380 600 Tonnen, Rußland auf 1 380 000 Tonnen gegen 1433 900 Tonnen, Frankreich auf 704100 Tonnen gegen 747 100 Tonnen, Belgien⸗Holland auf 404 700 Tonnen gegen 461 200 Tonnen. Telegraphiſche Handelsberichte. * Perſonalien. Wie man der„Frkf. Ztg.“ berichtet, wird Herr Otto Clemm, Direktor der Frankfurter Nieder⸗ laſſung der Pfälziſchen Bank am 1. Juni 1908 in den Vorſtand der Zellſtofffabrik Wald hof eintreten, deſſen Vater, der Mithbegründer dieſer Geſellſchaft war, bis zu ſeinem Tede angehörte. Es iſt beabſichtigt, Herrn Direktor Clemm zur Wahl in den Aufſichtsvat der Pfälziſchen Bank bei der näch⸗ ſten Generalverſammlung vorzuſchlagen. Die Frankfurter Bierbranerei ⸗Geſellſchaft vorm. Heinrich Henninger Söhne, Frankfurt a. M. ſoll die Verteilung von 97 Dividende vorgeſchlagen haben(wie im Vorjahre)]. Der Rückgang wird in der Hauptſache auf die dem Bierkonkonſum überaus nach⸗ teilige Witterung zurückgeführt. * Frankfurt a.., 28. Okt. Ueber die hieſige Bau⸗ firma Stock u. Hennrich wurde Konkurs eröffnet. B. Frankfurt, 28. Okt. Die Filiale der Dresdner Bank, ſowie das Bankhaus Wertheimber Frankfurt a.., beantragten, 5 Millionen Mark Aprozentige Anleihe der Stadtgemeinde Pforz⸗ heim vom Jahre 1907 zur Zulaſſung an der hieſigen Börſe. * Darmſtadt, 28. Okt. In der heutigen Generalverſamm⸗ lung der heſſiſchen Landeshypothekenbank wurde für den verſtorbenen Vorſitzenden, Otto Wolfskehl, der heſſiſche Dr. Rohde zum Mitglied des Aufſichtsrats ge⸗ wählt. * Gſſen(Ruhr), 28. Okt. Der„Phönix“ errichtet auf der Betriebsanlage Kupferdreh einen dritten Hochofen. * Berlin, 28. Okt. Die Reichsbank⸗Anſprüche ſind bedeutend. Die Frage einer Diskontoerhöhung ſteht un⸗ mittelbar vor der Entſcheidung, ſollte die Bank von Eng⸗ land erhöhen, ſo folgt die Reichsbank ſofort, aber auch ſonſt kann eine Erhöhung beſonders wegen der hohen Deviſenkurſe, obgleich noch keine Geldanſprüche an die Bank geſtellt wurden, bald erfolgen. Die Entſcheidung der Frage, ob die Erhöhung um ½% oder gleich um ein volles Brozent vorgenommen werden ſolle, wird nach der„Fr..“ dem Zentralausſchuß überlaſſen werden. * Berlin, 28. Okt. Aus Chile lief auch jetzt noch keine Beſtätigung einer ernſten Finanzkriſe ein. Es gilt als möglich, daß Wechſelſpekulationen à la Hauſſe zuſammengetroffen ſind. Tatſache iſt, daß in Santiago das fortgeſetzte Wachſen der Kurſe in der letzten Woche Aufregungen hervorrief. Die Wechſelkurſe ſeien ſeit dem 25. ds. Ms. unverändert. Die finanzielle Lage in Amerika. * Newhork, 28. Okt. Die meiſten Truſt⸗Compagnien zahlen heute ſtatt in Bar in Check auf andere Finanzinſtitute aus. Ungeachtet des ſtarken Regens warteten einige Dutzend Depoſitengläubiger vor der Lincoln Truſt⸗Company ſowie vor der Truſt⸗Company of Amerika. Newyork, 28. Okt. Geiſtliche ermahnten in ihren geſtrigen Predigten die Gemeinde, nicht zur Panik beizutragen, ſondern ihr Möglichſtes zu tun, um die Lage ruhiger zu geſtalten. Die Banken ſind allgemein entſchloſſen, Bargeld nur für Lohn⸗ zahlung ſowie für ähnliche dringende Bedürfniſſe im übrigen aber den Depoſitengläubigern Checks auf andere In⸗ ſtitute zu geben, welch letztere wiederum prüfen werden, welcher Zweck mit den Abholungen verfolgt wird. Mithin iſt Bargeld tatſächlich geſperrt für Perſonen, die ſolches nicht direkt brauchen, ſondern angſterfüllt nur einſchließen wollen. * Newyork, 28. Okt. In Finanzkreiſen herrſcht über⸗ einſtimmend die Anſicht, daß die gemeinſamen Maßnahmen zur Stütze des Geldmarktes bereits viel zur Löſung der Geld⸗ frage beigetragen haben und daß mit der weiteren Vervoll⸗ kommnung der Hilfsmaßregeln der Ausblick in die Zukunft für die Stabilität des Geldmarktes ſehr zufriedenſtellend ſei. Geſtern abend war es überall ruhig und nirgends fanden aufregende Konferenzen wie an den vorhergehenden Tagen ſtatt. Zu den angekündigten 6½ Millionen Dollars ſollen noch 2 Millionen mehr eingeführt ſein. Schatzſekretär Cortelhou fuhr geſtern von Newyork nach Waſhington zurück und hat nicht die Abſicht zurückzukehren. Er hat keine offizielle Erklärung abge⸗ geben, aber es iſt allgemein bekannt, daß er keine weiteren Ver⸗ wicklungen in Newyork befürchtet. Kursblatt der Mannheimer Produktenboͤrſe vom 28. Oktober. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. 25.——25.25[ Ruff. Futtergerſte 16.80— —.—.—[hHafer, bad. 19.50—19.75 Fafer, nordd. 19.50—20.— Hafer ruſſiſcher 20.——20.50 „amerik. weißer—.—. Maisamer. Mixed—.———.— Weſzen bierländ. „ Rheingauer— „ norddeutſcher—.——.— „ ruff. Azima 2675—27.25 „ Ulka 25.50—.76 „ Theodoſta 27.25—27 50 „ Taganurog 26.50—28.75„Donau 1678—17. „ Saxonska———.—„La Plata 18.75—17.— „ rumäniſcher 26.75—27.25 Kohlreps, d. neuer 36—— „ am. Minter. 26.25.— Wicken 19.50——.— „ Manitoba]—.——.— Kleeſamendeutſch.] 125—— „ Walla Wailla—.———.— 50 1E 120—— „ Kanſas 26.50—.—„Luzerne 135—— „ Auſtralier——.—„ Provene. 140—145 „ La Plata 26.75—27.25„Eſparfette 130.— 134.— Kernen 25.———FVeinöl mit Faß 353.——. Roggea, pfälzer nen 22.—— 22.25 Rühbl in Faß 84.——.— „ ruſſiſcher 22.75.—.—[Vackrüböl 86.——.— „ rumäniſcher—.——.—Spirtitus, Ia. verſt. 100% 137.— „ norddeutſcher—.————„ ſher unverſt. 67.— „ amerik,—.—— 52.50 Gerſte, hierl. 20.50—20.,75 roh 70er unverſt. 85/029% 65.— „ Pfälzer 20.50—21.—„ doer„ 85/92% 49,50 Gerſte, ungariſche——.— in. FF 1 55 eeee 1 36.50 35.50 34.50 33.75 33.— 31.— Roggenmehl Nr. 0) 83 25 19 81 25. Weizen und Rongen unverändert ſell. Gerſte, Hafer und Mais herzugeben; 2 7 Deutſch⸗Aſiat. Bank 134.70 134.6 Diſſeldorſer Wag. 292.— 2 Deutſche Bank 600 226.70 226.— Elberf. Farben(alt) 685.— 7„(ig.)———.— Weſtereg. Alkaltw. 219.— Disc.⸗Kommtandit 170.— 169,70 Mollkämmerei⸗Akt. 146.50 1 Dresdner Bank 139.20 139.90 Chemiſche Chbarlot. 1958— Nhein. Kreditbank Mannheimer Efeftenbörſe (Offizieller Bericht.) Bank⸗ und Induſtrie⸗ nom 28. Oktober. Die Börſe war heute ziemlich puhig. Aktien ohne weſentliche Veränderungen nur für einige 2* 2 8—12—* Brauereien war Kaufluſt vorhanden. Sinner, Grünminkel notierte 278 G.(plus 4 Prozent und Pfälziſche Preßhefen⸗ und Spritfabrik Aktien 154 G.(plus 3 Prozentj). Obliigetionen. Pfandbriefe. Nitdurie⸗Sbligation. 4% Rh. Hyp⸗B. unf. 200e 9830 5, Fee e „„ e ,,, 9 19 90.40[%e 5 iff %%% eeenat 5 ö0 beſe Me ene chſt 9 Städte⸗Aulehen.%% Rad. gnifinn. Kodaf. 101.—6 34½ Freiburg i. B. 90.— Gſtos Br. Keinlein, Heſdlbg. 101.— 3½% Heidelbg. v. F. 1903 50% Büra. Braußaus, Bonn 102.—6 40% Karlsruhe v. J. 1007 99.250fo% Sertenmſißle Wen;.— 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.— Bfti oe Mannb. Dampf⸗ 3½0½% Lahr p. J. 1902 90.— E ſchlenpſchiſfahrls⸗Geſ. 98.— B 30% Ludwigshafen 49.— Cſto, Maunh. Lagerhaus⸗ 40%„ vi. 1906 100.50 Geſenſcha 100.—G 3/10%0 5 90.—%½c% Oberrß. fektrizitäts⸗ 4% Mannh. Oblig. 1901 98.80 C merke, Karlsrube 5„ 1885 92.— 64½% Jrälz. Ehamotte n. „„ 1888 92.— 6 Tonmerk,.⸗G. Gſſenb. 102.75 55„ 189 92.— K½% o% Nuff..⸗G. Jellſtofff. 9„ 1898 92.— C Jaafdßof bei Pernau in 9„ 1904 92.— 6 Hivland 101.— 1ß%„ 1905 92.— V½%% Speyrer Brauhaus 3 0% 75„ 1906 99.25 b.⸗F. in Syeyer 97.50G 4000 7„ 107 99.25 K4½ Speyrer Jiegefwerke 101.40 31½ o% Pirmaſens unk. 1905 91.— G4½% Südd. Draßtinduſtr. 100.25 G 31½%% Wiesloch v. J. 1905—— 41t% Tonm. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 98.— G ½ Zellſtoffabrik Waldhof 102.— G A ktien. Banken. Brief Geld Beief e Nadiſche Bank 186.— Ur Wetger, Worms 88. Gewrbk. Spever 80 E—.——— nanm Brer. Derne—.— 84. Pfälz. Bank 100. Pf.Preßß.⸗u. Syffabr.—.— 154.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 190.— Transport —— 128.— Pf. Sp.⸗ u. Köh. Land. n. Verichevung. Nbein. Kreditkank 137.55 138.8,g..⸗G. Patch. Scetr. 84— 83.— Rßein. Hyp.⸗Bank—.— 199˙2 fannb. Damyffchl. 64.50—.— Sildd. Bank%%— Sildd. Lagerhaus 99.— 97. Giſenbahnen. Francong Rück⸗ und Pfälz. Ludwigsbahn—— 220.50 Mitverſ..⸗G. vm. Marbaßn—. 137.— Bab. Niſck u. Mitv.—.— 585— „ Nordbahn—.— 132.50 Affercurran: 1340 1330 Heilbr. Straßenbahn 77.— 75, Fontinenial. Berf. 450.— 415— Mahnß. Nerſicherung 475— 400 4 4 5 670.——.— Ghem. Induſtrie. .⸗G..chem. Induſfr..— Nad. Anil.m. Sodafhr.—.— 530.— Chem. Fab. Woldenba.—.— 1775 Jndußrie. Verein chem. Jabrten 342.— 310„.⸗G. f. Seflindnrie—— 134.— Verein D. Oelfabrifen—.— 1645, Dinglerſche Mſchfbr.—.—. Weſt..⸗W. Stamm—.— 2183:50 l eibr. Kirrweil.————— „„ Vorzug 105.50—. ſch kammer—— Branereien. teſtlinger Spinnerei 108.— Bad. Brauerei 107.50 106,500Hüttenbh. Spinneref 80,——— Binger Aktienbierbr.—.——.—(Karlsr, Maſchinenbau— 210.— Näßmfbr. Hald u. Neu 262 50 Koſth. Cell. u. Papierf. 29 75 Mannß. Gum. u. Ash. 143.50—.— Maſchinenf. Badenia 199.— —.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 258.— Eichhaum⸗Brauerei 138.——— Elefbr. Rühl, Worms—— 96— Ganters Br. Freiba. 106.——.— Kleinlein Heidelberg.— 185.—Oberrh. Elekteizttt—.— 30.— Homb. Meſſerſchmitt 61.——— bf. Nähm.u. Fahrradf. 120.50—e Ludwigsh. Brauerei—.— 236 Zortl.⸗Zement Hdibg.—.— 159. Mannh. Aktienbr.— 187 Sidd. Drabt⸗Ind. 124,.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr———. Südd. Kabelwerkfʒte—.— 1 Brauerei Sinner 278Berein Freib. Ziegelb.—.— 160.. — 201.50„ Speyr.„ 40.—— — 121.—[Würzmühle Neuſtadt 134.— ———Zellſtofffabr. Waldhof 380.— „ S. Weltz, Speyer 81.——.— Juckerfer. Wagßäuſel—.— „ de Storch. Speyer 98——.— Zuckerroff. Mannh. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 28. Okto ber.(Schluskurſe.) Br. Schroedl, Heidlbg. „Schwartz, Speyer „ Ritter, Schwetz. — 2+ MNuſſenmotken 215 60 216.80] Lombarden 28.70 28.6 4% Nuff. Ank, 1902 77.25 76.— Kanada Paelfte 157— 15 31½0% Reichsnenſ. 94.10 94.— Hamhurg. Packef 125.— 39½% Reichsanleihe 84.30 84.— NRoyrdd. Lloyd 110 20 10 40% Bad. St.⸗Anl.—.— 3½% B. St. Ohl. 1900 3½0% Vayern Dynamit Truſt 159 75 159.5 Licht⸗ n. Kraftanl. 11! Pyüchumer 2 —— 93.80 93.70 40% Heſſen—.—., Konſolidation 30% Heſſen 82.40 82.25 Dortmunder 3oig Sgchſen 84.30 84.10 Gelſenkirchner 4eh Mfhr. Nh. W. B. 97.50 7 50 Harpener 2018 5%(hineſen 100.80 100.5 Stßernia— 4e% Itallener———.—Sorder Vergwerke— 4½ Favaner(neu) 88.— 87.00] Lauraßhlltte 223.70 29 1860er Loſe—140 25 Pßößnir 177.70 17 4% Yaadad⸗Anl. 84.20 84.20 Nibeck⸗Montan 199.— 200 ſtreditaftfen 199.2099—] Wurm Nevier—— Berk.⸗Märk. Bank 154.— 154.— Anilin Treptow 399.— 39 Berl. Hanvels⸗Geſ. 158.50 156 20 Brannk.⸗Brik. 162.— 161. Darmſtädter Bank 126.60 126.60 D. Steinzeugmerke 137— 187.20 113— 138.20 187.— Tonwaren Wiesloch Schaaffh. Banko. Zellſtoff Waldhof Hübeck⸗Oichenen———.— Felluloſe Kouheim 238.— 438. Staatsbahn 140.40 189.20 1 Rüttgerswerken 142 20 14 Privat⸗ Discont 5½% W. Berlin, 28. Oktober.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 109 10 198.70 Staatshahn 140.25 139. Diskonio Komm. 169 70 169.-—Lomparden 28.60 Londoner Effektenbörſe. London, 28. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effeltenbörſe. 3% Reichsanleihe 82¼ 821].] Southern Pacifie 70% 7 5 eſ% Chineſen 1012/ 101¼ Chbieago Milwaukee 110— 4½ d6 Chineſen 95%½% 95½ Denver Pr. 62— 38%% Conſols 83½ 325/, Atchiſon Pr. 89— 90 2 0% Italiener 100% 100 ½ Louisv, u. Nafßo. 99— 100. 4 0% Griechen 47— 47— Union Paciſie 118/ 1 3 0% Portugieſen 64% 64% Unit. St. Steel com. 24%/ 2 Spantier ,,, a,, D Türken 92— 92—Eriebahn 19½ 4% Argentinier 83— 82¼ Tend.: träge. 8% Mexikaner 32— 32— Debeers 19/ 16=0, 4 0% Japaner 835% 83.—Chartered 9 Tend.: träge. 3 Woldfields„ Ottomanbant 17½% 17½ MRandmines 4½% 4½. Rio Tintos 0ʃ0 28/1 Eaftrand 8% 34 Braſilianen 00½ 0 1 Tend. 8. Seite, Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 28. Oitober. Pariſer Börſe. Paris, 28. Oktober. Anfanaskurſe. 8 0% Rente 9150 94.32 Turt. Looſe—— Italtener————Banque Ottomane 693.— pantier 91.80 9140] Rio Tinto 1735 Türken unif. 92.55 92.30 Reichsbank⸗D 26. 2 Amſterdam kurz 169.98 170.10 karis kurz 81.616 81.666 Belgien„ 81.30 81.33 Schweiz. Plätze„ 81.388 81.40 Italien„ 8l.783 81.80 Wien 85.20 85.20 London„ 20.50 20.522 Napoleonsd'or—.— 16.32 2 lang 20.47 20.46 Privat⸗Diskont 5½6 Staatspapiere. A. Deutſche. 25. 26 25 26. 31½ Dſch. Reichsanl 9430 93.90 Famaulipaß 98.40 98.— 3 5 84.20 84.10 Bulgaren 97.75—.— 81/ pr.konſ.St.⸗Anl 94.60 94 25%½ Griechen 1890 47.80 47.80 5 84.30 84.10 3 italien. Rente——.— 4 bad. St.⸗A.„ 100 50 100.4 4½ Oeſt. Silberr. 97.60 97.45 3iſa bad. St.⸗Obl. ſl 95.95 95 95 41%½„ Papierr. 97.70—.— 1„ M.—.— 93.30 Deſterr. Goldr. 97.20 97.20 905„00, 92 70 92.70[l Portg. Serie 1 63.— 62.95 4 bayer..⸗B.⸗A. 102.30—.— a dto. III—— 64.80 3½ do. u. Allg.⸗A. 93.90 83.704½ neueRuſſen 1905 92.45 92.60 3„„—.— 83.504 Ruſſen von 1880 75.— 74.80 4 Heſſen 100.——.—[4 ſpan. ausl. Rente 91.80—.— 8 Heſſen 82 25 82.—4 Lürken v. 1908 89.— 88.80 3 Sachſen 84.35 84.204 Türken unif. 92.30 98.65 3i Mh. Stadt⸗A.05 90.80 91.—4 Ungar. Goldrente 92.85 92.85 e 4„ Kronenrente 92.85 92.90 5 Ag..Gold⸗A. 1887———-— %½ Chineſen 1898 94.70 9485 Verzinsl. Loſe. 4 gypter uniſizirte—.——.—3 Oeſt. Loſe v. 1860 149.— 149.— Mexikaner äuß. 96.80 96.60 Türkiſche Loſe 141.80 141.— „inn 62.90 62.90 e ee, Attien induſtrieler unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 122.90 122.90 Ver. Kunſtſeide 250.— 250.— Südd. Immob. 92.— 92.— Lederw. St. Ingbert 67- 67.— Elchbaum Mannh. 138.— 138— Spichar: 122— 120.— Mh. Akt.⸗Brauere! 137.— 137.— Walzmfble Ludw. 163.30 164.— Parkakt. Zweibr. 98.50 93.50 Fahrradw. Kleyer 313.— 312.25 Weltz z. S. Speyer 76.— 76.— Maſchinenf. Hilbert 88.30 88.50 Femen w derel. 159.60 159.— Maſch. Arm. Klein 114.— 114.— ementf. Karlſtadt 129.— 128.75 ppaſchinenf. Baden. 201.— 201.— Vad. Antlinfabrit 548— 530.— Dierrkopp 341.— 341.— Ch. Fbr. Grlesheim 239.50 238.— Maſchinf. Gritzner 219.— 219.— Höchſter Farbwerk 455— 451.—Pfälz. Näbmaſch. 127.— 125.— erein chem. Fabrik 340.— 339.80 Röhrenkeſſelfabrit Chem.Werke Albert 419.— 418.— vorm. Dürr& Co. 41.— 41.— Drahtinduſtrie 124.— 12.— Schnellprf. Irkthl. 184.80 185.— Accumul.⸗F. Hagen 196.50 193.50 Oelfabrik⸗Aktien 184.— 132.— Aec. Böſe, Berlin 77.70 76.— Schußfab. HerzFrkf. 123.80 122.80 Allg. Elt⸗Gefellſch. 197.25 196.20 Seilinduſtrie Wolff 129— 155— Südd. Kabelwerke 127.— 127.— Lampertsmühl 81.50 81.50 ahmeyer 119.50 119 50 Kammg. Kaiſersl. 183.— 183— Elktr.Geſ. Schuckert 103.30 103.50Zellſtoff Waldhof 32— 329 50 Ahene⸗.emens 171.80 71.50 Nur I Markr F das Los der beliebten lrassbg. Plerde-Lotterie Zlehung sicher 16. Novemb. Günstige Gewinnausslohten Gesamtbetrag 1. 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Co. in Nürnberg, erschreibungen. 7 5.-Lose von 1887. 8) Genter 23 100 Fr.-Lose von 1896. 9) Lahrer Braub: III. b.., Partial-Oblig onen von 1897. 1 rümien-Anl. v. 1885. sches Staats: Aul. is G. — 1) Laxemb von 1894. 12) Maschinenfabrik Gritzner-G. in Durlach, 47 Partisl-Obl. Oesterreichische Nordwestbahn, Aktien Hit. B. Oesterreichische Nordwestbahn, 4 Prioritäts-Obl. Emission 1885. Oesterreich.-Ungarische(Franz.) Staats-Eisenbahn, Obligationen. 6) Russische 3 Gold-Anl. v. 1891. 7) Russische 37 Gold- Anleihe II. Emission von 1894. 18) Russische 35 Gold-Anl. v. 1894. 19) Russische 43 Gold- Anleihe VI. Emission von 1894. 20) Russische Nicolai- Eisenbahn, 4 Obligationen. 21) Russische 4 Staats-Aml. v. 1902. 22) Spessartbahn-Aktien-Gesellsch., 45 Partial-Obligationen. 23) Starnberger(Pasing Starn- berger) Eisenbahn-Anlehen. 24) Süddeutsche Donau- Dampf- schiffahrts-Ges. in München, 49 Peilschuldverschreibungen. 25) Türkische 34 400 Fr.-Eisenbahn- Lose von 1870. 25) Wieslocherstadt-Schuldverschr. 16) 1 1 ) Antwerpener 2% 100 Fr.-Lose von 1903. 27. Verlosung am 10. Oktober 1907. Zablbar am 1. Mai 1908. Serien: 312 1400 12416 14439 14492 14845 18277 20900 28481 29611 30293 30897 33727 34881 34865 35728 37638. Prümien: Serie 312 Nr. 2(200) 21, 1400 2(200) 18, 12416 2(200) 14 16(200), 14439 3(200) 8 10(200) 13, 14492 7(200) 25, 14846 4(200) 15 25, 18277 8 20(200), 20900 7, 28481 12 20(200) 25, 29611 16(250), 30293 5(200) 10(200), 30897 1 9(500) 13(200) 17(20,000), 33727 5(260) 5(200) 9(200) 12(200) 19 23, 34831 14(200) 15, 34868 3(200) 11 21, 35723 10 16(200), 37638 5 8(200) 24(1000). Die Nummern, weichen kein Betrag m() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., Ale übrigen in obigen Serien ent- zaltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. 2) Badische 3½% Eisenbahn- Anleihe von 1900. 3. Verlosung am 1. Oktober 1907. Zahlbar am 1. Mai 1908. Eit..,.,.,., E. u. F. à 8000, 2000, 1000, 500, 300 und 200 92 594 667 737 896 1258 688 765 917 992 2139 869 917 922 3339 424 614 794 797 800 825 865. 3) Bierbrauerei Durlacher Hof.-GE. vrm. Hagen in Mannheim, Partial-Obl. Verlosung am 3. Oktober 1907. Zaulbar mit 2 Zuschlag am 2. Januar 1908. à 1000 84 105 115 119 123 194 235 275 304 386. A 500% 401 409 416 418 525 534 563 576 579. 4) Braunschweig⸗- Hannoversche Hypotheken- bank, 3½% Pfandbriefe. Verlosung ani 21. September 1907. Zahlbar am 1. Januar 1908. Serie 2 vom 1. Januar 1873. Lit. A. à 3000 59 60 77 93 219 222 242. Lit. B. à 1500% 409 562 684 725 728 828 849 852 906 936 983. TLit. C. à 800 ½/% 1157 188 213 446 505 655 656 662 681 694 786 948 952 2021 219 326 377 459 491 506 512 525 628 630 659754 814 863 875 973 975 3070 091 111127 160 186 208 321 335 418 433 459 513 633 536 680 591 702 892 897 971. Serie 3 vom 1. Januar 1873. Lit. A. 4 3000* 3 47 176 319 321 345 372. Lit. B. à 1500% 401 419 444 466 483 576 599 647 888 971 978. Lit. C. à 300% 1006 044 046 204 272 309 324 330 337 360 374 395 433 532 622 640 646 724 780 806 844 848 874 876 2021 028 055 069 191 337 369 431 487 549 600 739 814 839 866 906 364 3004 110 330 337 344 381 552 684 602 734 904. Serie 5 vom 1. Jauuar 1874. à 300 ½ 96 207 225 280 396 416 497 500 586 757 906 1087 186 189 236 284 396 407 468 473 523 645 795 796 919 959 975 2205 257 288 336 346 460 45 485 538 611 733 887 969 976 38006 627 103 236 295 313 317 319 325 458 519 554 606 815 821 827 838 908 936 840 4014 024 045 394 526 550 554 557 790 845 864 902 923 982 999 5000 071 300 478 621 623 646 649 678 796 825 834 849 871 886 919 991 6001 010 02⁰ 887 169 196 292 366 383 462 505 533 551 637 678 815 870 7013 021 051 059 130 199 203 320 366 385 484 605 637 656 711 808 861 954 8136 165 168 228 286 272 281 294 387 412 413 488 476 88 882 883 907 910 935 970 978 9016 68 058 072 104 112 316 394 420 4⁴³ ⸗Liſte Stadt Mann Serle S vom 1. Januar 1876. Lit. A. 3 5000 ½ 6 67 162. Lit. B. à 1000 ½ 206 281 292 371 455 515 547 627 657 779 851 875 73 1030 061 087 104 215 351 670 780 759 792 794 821 893 970 983 2009 054 111 215 238 808 478 480 592 674. Lit. C. à4 500% 2764 769 767 772 790 875 899 934 968 984 3021 168 257 402 445 449 486 511 609 712 776 981 4044 095 117 137 211 324 453 544 598 749 910 938 943 944 954 974 998 5007 105 267 291 345 502 571 647. Lit. D. à 200% 5751 850 886 6004 093 224 288 367 437 451 461 481 503 568 604 629 682 695 782 869 939 942 964 7018 140 203 311 314 355 400 456 525 677 8018 232 336 341 438 483 566 609 664 675 885 898 923 9021 113 138 142 290 331 439 508 537 539 653 687 690 691 736 10010 018 080 142 197 230 279 295 531 699. Serie 19 vom 1. Januar 1895. Lit. A. à 6000 /% 180 317. Lit. B. à 1000 862 989 1020 772 838 2103 337 347 457 486 602 661 3421 434 4930 5364 370 715 6576 716 851 7172 290 378 757 8034 300 9991 10044 069 347 547 979 111285 260 716 986. Lit. C. à 500% 12225 13040 171 404 540 671 14304 428 18154 387 404 16002 151 367 456 687 17189 844 951. Lit. D. à 200 /½ 18212 5538 770 895 19146 565 590 20423 563 609. Lit. E. à 300/ 21708 22498 653 746 771 842 23057 080 24182 490 901 25056 154 500 26134 773 960. 5) Brüsseler 2% Maritime 100 Fr.-Lose von 1897. 40. Verlosung am 8. Oktober 1907. Zahlbar am 2. Januar 1908. Serien: 1451 2453 2715 2827 3574 7656 8500 9488 10473 10910 12657 13229 13533 15196 16184 16671 16728. Prämien: Serie 2458 Nr. 3 18(1000), 2715 2 3 4, 2827 2 17(250), 3574 6 18, 9483 20, 10473 19, 12657 2 22, 13533 2 6(5000) 9 10, 15196 16 (500), 16184 23(250), 16671 3. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 126 Er., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen. 6) Elektrizitäts-Akktien-Ges. vormals Schuekert& Co. in Nürnberg, 4% Schuldverschr. Verlosung am 27. September 1907. Zahlbar mit 102 am 2 Januar 1908. Anleihe von 1898. 65 64 65 87 91 133 144 158 157 167 169 185 228 244 255 261 270 271 284 306 311 317 875 401 417 446 464 490 499 543 561 568 577 597 601 624 666 689 694 760 778 805 811 858 882 1005 015 016 038 063 072 084 192 094 110 137 197 208 225 285 310 847 385 404 414 467 479 493 519 549 550 564 566 648 665 668 744 789 790 792 814 836 842 862 865 910 916 934 963 976 989 2016 052 089 106 140 224 226 250 275 276 291 304 306 314 393 439 448 90 510 552 581 583 584 613 640 656 653 709 721 728 743 751 754 766 791 870 896 940 943 3005 030 050 060 082 144 174 181 1838 190 208 221 287 318 359 380 403 410 416 456 469 488 518 537 540 546 551 555 578 601 608 612 613 688 679 699 700 785 826 828 833 857 861 862 863 925 955 960 964 4113 138 139 161 204 243 247 255 270 273 275 282 301 321 324 333 384 440 441 470 479 483 503 515 539 555 557 565 576 586 607 624 633 637 653 686 698 730 810 849 866 870 873 889 913 919 941 8037 089 096 126 133 144 146 154 182 206 229 238 247 276 292 295 298 318 341 342 343 344 345 353 410 4ʃ2 432 443 465 517 518 520 558 576 585 628 637 687 694 695 697 712 728 746 776 800 801 889 893 924 925 982 996 6013 029 041 057 096 098 111 163 215 251 280 301 304 311 333 388 342 383 397 401 467 576 578 599 633 643 654 688 747 768 825 844 862 867 878 902 932 947 969 985 7012 022 036 044 157 182 213 232 240 278 287 320 337 372 394 430 438 459 461 468 498 532 568 581 585 587 589 638 730 771 827 866 871 902 916 921 949 8012 060 074 076 080 134 139 228 242 353 393 408 434 453 469 475 495 497 501 508 5471 51⁵ 533 579 625 646 654 665 672 678 686 689 698 727 769 774 786 796 798 8²0 837 869 870 877 à 1000% Anleihe von 1899. 10003 009 015 025 046 049 066 068 088 093 122 141 170 188 199 203 230 231 241 273 275 288 291 295 305 319 370 386 389 476 477 479 486 520 523 527 564 615 616 619 624 702 713 744 763 787 800 838 845 864 879 928 944 963 973 985 994 11045 985 088 106 „114 116 129 195 236 242 278 287 375 385 386 422 446 486 488 489 536 576 607 621 630 634 644 664 665 692 713 716 747 776 788 800 816 845 866 869 872 879 892 899 903 926 948 971 977 984 993 996 12007 034 039 101 114 138 163 179 239 274 279 288 381 408 418 419 423 450 506 551 566 592 598 599 605 627 682 706 745 754 755 784 793 825 826 861 871 873 890 891 915 920 940 952 974 13020 032 089 098 103 115 125 200 224 238 306 341 342 348 352 378 382 391 409 418 419 474 491 508 507 573 574 622 635 646 665 690 705 736 746 755 773 801 810 840 844 853 869 878 902 904 933 944 977 990 14012 049 081 086 113 117 148 181 245 269 285 297 304 344 370 384 391 400 409 410 436 457 491 518 536 585 588 604 605 618 634 656 703 738 758 791 810 813 851 854 902 908 15002 059 074 098 136 146 154 220 228 259 267 294 338 352 359 364 394 398 450 535 537 550 555 578 582 583 589 603 608 609 625 636 641 733 737 755 758 765 811 823 836 841 845 865 878 882 885 893 899 915 951 958 972 973 978 16006 019 026 093 145 167 194 224 235 261 282 331 337 353 370 381 399 400 401 404 436 447 464 504 807 809 820 831 852 892 918 923 941 971 17004 011 029 072 110 130 143 148 167 172 246 309 374 390 402 414 430 450 482 489 493 507 508 634 546 550 558 572 587 591 617 628 660 665 701 734 752 775 825 834 885 888 843 855 883 891 906 à 1000% 7) Freiburger 50 Fr.-Lose von 1887. 42.Verlosung am 30. September 1907. Zahlbar am 20. Januar 1908. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 81.50 Fr. gezogen. 2018(381,50) 2059 2765 4046 4212 6048 7155 8437 9064 11999 12606 12993 13067 13651 13954(381.50) 14037 14572 15173 15293(381.50) 15738(381,50) 17340 19932 21030 21485(381,50) 21658 25679 26106 27356 28308 29702(381,50) 29766 (381,50) 29912(381,50) 30710 31195 (381,50) 32155 32922 33703(381.50) 34201(381.50) 35527 35744(381.50) 35923 36330 36595 37154(381,50) 37223(381,50) 37304 39462 40065 40941 41111 41167(381,50) 41462 (381,50) 41987 44413(381,50) 44833 (381,50) 44903 46081 46582(381.60) 47994 50279 51201 52055 52499 (381,50) 52649(381,50) 53074 (381,50) 53076 53840 54121 54874 (381.50) 55135 55151 55309(381,50) 57472(8081,50) 57945(1081,50) 58089 58152 58894 58938. 8) Genter 2% 100 Fr.-Lose von 1896. 62. Vertosung am 10. Oktober 1907. Zahlbar am 1. Juli 1908. Zerien: 3181 3512 4087 4774 6063 6537 7370 7448 10050 11103 12077 12474 12511 12689 12699 13141 13650 13657 15771 17966 18911 20538 21782 22269 23586 24076 24904 25164 27203 27354 27539. Främien: Serie 3512 Nr. 3 20(250), 4087 8, 4774 4 5. 6063 20(10,000), 6537 14 20, 7370 6 7(500) 21. 12077 2. 12689 20, 13630 18(1000), 13657 3, 15771 14, 17966 14, 18911 7, 22269 24, 24076 8(250) 17, 24904 24, 25164 1 12, 27203 7. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen. 9) Lahrer Brauhaus Gl. m. b. Hl., Partial-Obligationen von 1897. Jetzt Lahrer Brauhaus.-G. Verlosung am 1. Oktober 1907. Zahlbar mit 103 am 2. Januar 1908. Lit. A. à 1000 /½ 14 34 49 106 110 161 177 184. Lit. B. à 600%/% 16 28 41 56 106 124 168 195. 10) Lenzburger Prämlen- Anleihe von 1885. 45. Prämienziehg. am 30. Septbr. 5907. Zahlbar sofort. Am 31. August 1907 gezogene Serien: 1285 1365 1367 1413 1433 1770 1891 19380 2192 2234. Prümien: Serle 1365 7(250) 8(1000), 1367 1(100) 8(1000), 1413 6(100) 8(250). 1433 4(1000) 7(260), 1770 2(1000) 7(100), 1891 5(100) 8(4000) 10(100), 1930 1(100) 10 6400% 2192 6(100), 2234 7(1000) 9(100). Alle übrigen in obigen Serien ent- haltenenNrn. sind mit 40 Fr. gezogen. ) Luxemburgisches Staats- Anlehen von 1894. Verlosung 1907. Zahlbar am 1. November 1907,. Lit. A. 194 368 583 904 1183 728 837 972 982. Lät. B. 1014 279,617 945 2106 243 322 496 505 673 704 726 3214 275 378 462 483 513 613 953. Lit. C. 389 893 1081 145 181 355 416 899 901 2039 051 567 869 962 3043 360 429 445 515 4322 500 554 835 998 5068 486 611 6000. Iät. D. 72 137 153 288 848 928 1204 777 816 2178 364 510 600 8424 525 625 4137 292 379 525 685 887 862 901 5083 277 346 643 690 760 826 884 6295 371 657 785 7040 220 436 595 838 8319 348 476 567 705 786 933 9224 405 414 573 778 888. Zablbar am 1. Mai 1908. Lät. A. 24 1143 144 229 299 429 768 817 887. Lit. B. 82 117 674 1004 381 441 2248 277 281 329 357 358 478 728 793 3042 075 460 481 809. Lit. C. 642 709 1029 150 291 784 794 988 2018 104 119 386 415 454 557 694 707 896 3326 4012 056 440 567 742 834 5221 264 453 651 674. Lit. D. 140 175 339 4156 521 907 917 1093 183 136 139 551 644 880 2162 340 655 776 836 3549 595 640 4235 275 326 429 8075 257 395 930 6070 238 407 524 526 568 819 7000 027 054 711 8028 044 118 133 140 459 938 9088 130 226 295 799 932. 2) Maschinenfabrik Gritzner Aktlen-GHesellsch. in Durlach, 4% Partlal-Obligationen. 13. Verlosung am 1. Oktober 1907. Zablbar mit 105 am 2. Januar 1908. Lit. A.& 1000%/ 11 62 105 109 137 276 278 333 459 523. Lit. B. 3 500 ½ 12 69 80 105 137 167 173 176 195 222. 13) Oesterreichische Nordwestbahn, Aktien Lit. B. 19. Verlosung am I. Oktober 1907. Zahlbar àm 2, Januar 1908. 1632 714 2128 623 3797 4341 940 5834 6015 452 9446 11980 12416 14846 15173 175 290 680 16540 18072 19104 429 966 20072 21429 23904 24323 976 23647 27000 28016 29425 522 543 596 597 599 618 644 652 706 404 658 656 681 723 917 925 928. 712 716 724 729 736 754 ⸗68 776 780 31152 704 723 32023 496 673 732 945 35118 36200.21 37651 38017 43269 ung. 49189 398 789 794 8074%/ 31243 3116775760-800 679951—975 680976 32199 33406 808 36041 700 966 971 57506 58088 394 66477 62833 63920 65088 335 66012 67271 68774 71216 73702 74292 75460 76119 177537 80403 739 81721 831 931 996 83645 750 84309 789 87049 154 420 90127 265 91186 92515 893 98598 626 95441 97444 99227 884 190050 373 101177 104946 106621 695 107467 108094 733 109174 111018 799 114064 192 935 116738 117743 119414 120408 121644 122770 123189 524 566 913 123190 126323 127159 129908 131654 132284 135970 136288 1375847 548 598 728 138647 678. 14) Oesterreichische Nordwesthahn, 4% Prioritäts- Obligationen Emission 1885. 22. Verlosung am I. Oktober 1907. Zahlbar am I. April 1908. Serie 18 124 238 620 868 891 1037 1090 1114 1401 1439 1547 1635 mit den Nummern—5 à 2000 Kr. Serie 1897 2104 mit den Nummern —25 à 400 Kr. 15) Oesterr.-Ungarische (Franz.) Staats-Eisenb., Ohl. Verlosung am I. Oktober 1907. Zahlbar am I. November 1907. 4% Obligationen. 7201—230 10601—700 25101—-200 54701—800 64801—900 113301—400 119401—300 124101—200 194101— 200 220001—100. 5% Obligationen. 13301—313 31801—900 43101— 200 89801—828 93501—600 98901 —99000. 3% Mark-Obligationen von 1893. A 200 K4 3801—850 7651—700 8301—350 29151—200. 4 1000 K4 32421—430 37151—160 431—440 38911—920 39951—960 41341—350 43701—710 45511—520 46441—450 47251—260 51671—680. A 2000 K4 55071—075 56896—900 57941—945 59301—305 61486—490 561—565 62196—200 63161—165 64526—530 65031—035 391—395 66196—200 841—845 67251—255 68071—075 886—890 69991—995 70041—045 261—265 71376—380 931—935 72106—110 73336—340 736 —740 956—960 74041—045 75461 —465 481—485 76341—345 77006 —010 601—605 986—990 78466— 470 79621—625 80051—055 371— 375 431—435. A 10,000 K„ 81839 82054 086 187 300 473 477. 16) Russische 3% Bold⸗ Anleihe von 189l. Verlosung am 18.Sept/1. Oktbr. 1907, Zahlbar am 19. Dezember 1907/1. Januar 1908. à 125 Rubel. 6826—850 28551— 575 29226—250 32176—200 32351— 376 64351—376 74651—675 100226 —250 101826—850 107076—100 110301—325 115676—700 122601 —625 128926—950 131226—250 141951—975 161351—375 212601 —625 214301—325 244176—200 245051—075 246151—175 248826 —850 271251—276 281301—325 285451—475 292476—500 313401 —425 317276—3800 320126—150 338401—426 343701—726 330351 —375 601—625 386501—525 363676 —600 375251—275 406276—300 411701—725 416101—125 427376 —400 430851—875 442651—675 4596651—675 461026—050 473076 —100 478451—475 494926—950 501051—075 502201—225 526826 —850 565501—525 570026—050 574776—800 603151—175 647376 —400 648976—649000 672476—500 700601—625 703726—760 725076 —100 726026—050 742851—875 745251—275 747576—600 775526 —550 782576—600 786076100 551—575 792376—400 812576—600 821726—750 841651—075 861—876 855676—700 866701—725 878226 —250 882051—075 885401—425 886861—875 888801—825 889601 —525 893476—500 909201— 225. A 625 Rubel. 933526560 934501 —525 951626—650 956051—075 126—150. à 3125 Rubel. 967276— 800 972701—725 984751—775. 17) Russische 3% Gold-Anl. II. Emissilon von 1894. Verlosung am 18.Sept./I. Oktbr. 1907. Zahlbar am 19. Dezember 1907/1. Januar 1908. à 125 Rubel. 1576—600 41376 —400 43876—900 44301—325 64401 —425 68401—425 82426—450 90626 —650 122251—275 148126—150 158226—250 159951—975 187676 —700 174151—175 183051—076 184426—450 208551—575 211451 —475 225001—025 227951—975 241051—075 244301—325 245101 —125 254676—700 262251—275. 2 025 Rubel. 277801—825 287901 —925 293976—294000 304651—675 814576—600 328051—075. 18) ffusstsche 3/% Goſd- Anleihe von 1894. Verlosuug am 18. Sept /1 Oktbr. 1907. Zahlbar am 19. Dezember 1907/. Januar 1908. A 125 Rubel. 10176—200 20851 —875 44101—125 73051—075 79476 —500 551—575 109526—550 118926 —950 131126—150 136751—775 158676—700 171301—325 174151 —175 208176—200 223926—950 242526—550. 8 4 6236 Rubel. 287401—425 288576 —600 309926—950 327601—625 334076—100 340026—050 976— 341000 343201—225 362451—476 425276—300 426176—200 251—275 430801—825 463051—075 466801 —825 488051—075 496926—950 502526— 813251—275 550551 —575 726—750 639501—525 641701—725. à 3125 Rubel. 672601— 625 681000 682051—075 709501—525 720601—625 738126—150 740001 —025 743051—075 748676—700 756226—250 761851—875 773151 —176 781701—1726. 19) Russisohe 4% Goid-An!. VI. Emission von 894. Verlosung am 18. Sept.“l. Oktbr 1907. Zahlbat am 19. Dezember 1907/1. Januar 1908, à 126 Rubel. 74051—075 78201 —225 107276—300 114201—225 184376—400 144476—500 253376 —400 281676—700 266651—675 290601—625 291551—576 293751 —775 333851—875 350401—425 370526—550 397251—275. A 626 Rubel. 418201—225 420126 —150 426826—850 464851—875 473076—100 482826—850 484276 —300 507776—800 625501—525 643876— 900 664976— 665000 670301—325 671251—275 680551 —675 683401—425 686701—725 692551—575 727076—100 738226 —250 749026—050 762076—100 763651—675 776451—475 776526 —550 780676—700 786101—125 793076—100 801026—050 808951 —975 813826—860 843276—300 850501—525. a 3125 Rubel. 865401— 425 86640—.425 86876—800. 22) Spesdart ahn-Aktien-Ges., —4Ä420 Lahlbar al pari am 1. April 1908. à 1000%/ 49 174. a 500% 42. 4 800 ½ 25 181. 23) Starnberger(Pasing- Stacnberger) Eisenbahn-Anl. 52. Verlosung am 1. Oktober 1907. Zahlbar am 1. Januar 1908. 47 58 64 70 86 138 141 195 205 293 302 348 376 375 396 410 413 494 509 510 519 524 548 664 579 597 618 620 633 656 660 670 687 761 770 784 787 799 809 895 902 914 929 931 935 939 961 1019 044 059 068 149 166 167 170 176 189 198 229 290 306 318 316 329 336 338 342 346 363 377 379 380 393 425 426 429 474 485 493 51ʃ6 557 2——15 24) Sücdeutsche Donau-Dampfschiffahrts- Gesellschaft in München, 4% Teilschuldverschr. 12. Verlosung am 14. September 1907. Zahlbar mit 3 Amortisations- zuschlag am 2. Januar 1908. 14 23 102 134 461 531 571 607 877 922 1217 326 342 716 744 801 821 827 879 899 940. 20) Russische Micolal- Eisenbahn, 4% Obligationen. Verlosung am 9ſ/22. Zugust 1907. Zahlbar am 20. Oktober/ 2. November 1907. I. Emission(von 1867). à 125 Rubel. 14961—15000 561 —600 17401—440 881—920 18721— 760 29961—30000 281—320 43601— 640 48161—200 70161—200 78161— 200 80161—200 91721—760 96761— 800 98481—520 102401—440 561— 600 801—840 108121—160 109001 —040 140841—880 149641—680 153161—200 161361—400 162881 —920 163401—440 174681—720 175801—840 185081—120 187521 —560 188321—360 201921—960 205201—240 207241—280 208601 —640 681—720 809681—720 214241 —280 230721—760 236841—880 239681—720 240721—760 247681 —720 249721—760 264921—960 265401—440 274721—760 278601 —640 279041—080 284041—080 290881—920 291801—840 294401 —440 298361—400 305521—560 326001—040 841—880 330281—320 342201—240 368641—680 367921 —960 368881—920 369121—160 376201—240 561—600 377321—360 379561—600 380641—680 386121— 160387041=080 921- 960 388201 202. 625 Rubel. 404921—960 40862! —560 406721—760 413521—560 721—760 417401—440 419521—560 420281—320 425041—9080 429481 —6520 437121—160 445121—160 241—280 449361—400 455881—920 460561—600 465121—160 466841 —880 471041—080 475241—280 486361—400 488001—640 490801 —840 491081—120 494001.—040 499921—-960 333081—120 534401 —440 539721—760 3547321—360 881—920 673361—400 577801— 840 578961— 579000 585481— 620 586321—345. II. Emission(von 1869). A 125 Rubel. 608121—160 622161 —200 623641—680 629641—680 631441—480 632561—600 635241 —280 643321—360 646401—440 654721—760 655481—520 665841 —880 685841—880 690521—560 6916561—600 695441—480 841—880 707201—240 714161—200 718361 —400 743321—360 745321—360 749121—160 763481—520 757001 —040 641—680 758401—440 765041 —6080 961—766000 681—720 782881 —920 783001—040 784161—200 921—960 785241—280 787761—800 804321—360 808281—320 812121 —160 816801—840 817961—818000 121—160 820361—400 822841—880 823641—680 831161—200 846521 —560 863721—760 867481—520 868441— 480 870961— 871000 878521—560 888681—720 896041 —080 901841—880 903881—920 906441—480 841—880 910321—360 927601—640 988561—600 946641 —680 948161—200 951361—400 966121—160 968161—200 969721 —760 9738441—480 978761—800 981241—280 984201—240 997241 —253. a 625 Rudel. 1010001— 040 1029961—1030000 103 1001—040 1045801— 840 1057241— 280 1661161— 200 1066201— 240 1070601—640 1071961—1072000 1074441—480 761—800 1080361 —400 1083241—280 1092281—320 1094961—1095000 1096441—480 481—•520 1099241—280 1102161 —200 1117121— 160 681— 720 1121801— 840 1126681— 120 1129081— 120 1131201— 240 1137601— 640 1142321— 300 1155441—470. 20) Russlsche 4% Staats- Anleihe von 1902. 6 Verlosung am 1/14 September 1807. Zahlbar am 19. Dezember 1907/1. Januar 1908. à 5000 5461—470 7471—480 20101—110 971=980 21847 850 862 903 939 957 965 975. 3 2900 /½ 23426450 59976— 60000 66526—550 86776—800 98251 —27594976—95000 96502 509 529 562 608 634 664 700 740 770 785 786 789 803 805 838 882 889 892 897 94 961. à 1000 116001—025 124426 —450 128426—450 138851—875 170451—475 178201—225 184551 —575 196701—725 20270—725 206483 504 581 590 595 609 676 679 605 716 728 784 801 804 824 868 872 911 9165. 300 ½ 229201—225 235951 976 239076—100 241176—.200 252640 659 683 742 800. 25) Türkische 3% 400 Fr. Eisenbahn-Lose von 1870. 226. Verlosung am 1. Oktober 1907. Zahlbar am 1. November 1907. Die Nru,, welchen kein Betrag in() beigefügt ist,sind mit 400 Fr.gezogen. 1956—960 20001—003 004(1000) 005 25201—205 36276—278 279(1000) 280 42836—840 46966—970 84606.— 610 64411—415 88781 782 783(1000) 784 785 98356 357(1250) 358—60 104951(10,000) 952 958 954(1000) 955 113941— 945 124041— 045 129286—290 134491—495 149966 —970 157686—690 184171—175 204861—865 225920—930 227871 —875 233366—370 239926—980 242676 677(1000) 678—680 243976 —980 249136—140 251931—985 204661—665 606561—565 320286— 290823571—575357940—950367451 162(1000) 153—155 377586—640 636 —640 386626—629 630(1000) 89575ʃ1 752(1000) 753—766 408976—980 424491— 493 494(1250) 495 434281— 285438881—885436676—680481546 —550 49260-—505 493446—400 499636—640 501116—120 —585 303186—190 553706—71ʃ 657771—775 664140—150 575561 —666 564(1250) 565 389811(1000) 812—815 604976 977(1250) 978(1000 979 980 607036—040 618026 627 (26,000) 628—630 619891(1000) 892 —895 624886—890 627336—840 676166—160 678726—730 691256 257(1250) 258—260 698351—355 700236—240 701126—128 129(1000) 130 729686— 690 769116—120 772736—740 780116—120 786761 762(2000) 763—765 809016(2000) 017020 813616—620 818201—205 823326—330 830336—340 835141 —145 841471—473 474(1260) 475 847441—446 872651—655 881846 —860 897386—390 904156 157(1000) 158—160 906936—940 907386—390 911796—800 913246—260 919251 —256 923401—405 936431—435 942786—790 967691—695 9731ʃ11 —116 975906—-910 977146—150 991751(1000) 752—755 1001111— 115 1018026030 1028871 872(1250) 873—875 1031876—880 1037001 —005 1049786—740 1060226—230 1060586— 590 1071696— 700 1073916—-920 1124021—-024 025 (4000) 1130316 317(1250) 318—320 126—730 1148021—025 1162181 188 184(1000) 185 1168561 562 565(1250) 564 565 1174041—544 545(1250)0 1181056—059 060(1000) 1192316— 320 1197901— 905 1108926—930 1214886 837(2000) 888(1000) 839 840 1220861—865 1223491— 490 1229671— 675 1245236— 240 1270686— 690 1276906— 910 1277851— 855 1265241— 246 1307776— 780 1330056—659 660(2000) 1359096 —100 1383681—685 1394591595 1414186—140 1419196—198 199 (1000) 200 786—790 1423211—215 1430306—310 1447716 717(1000) 718—720 1457116—120 1462541— 546 1464671 672 673(300,000) 674 676 1467246—250 1480031 1488696 697(1000) 698—700 1490221 —225 1806371—375 1620201—205 1822876— 880 1543706— 710 1546016— 020 1551426— 480 1654981— 986 1879066— 070 1605511— 515 1613296— 300 1637176(1260) 177—180 1644526 —530 1684761—766 1664306—309 310(10,000) 1608591 592(1000) 693 (1250) 594 595 1667186—140 741— 745 1696441—445 1704181—186 1725276—280 451—455 1733866 870 1738296•300 1743121—125 1744336— 340 1760321— 325 1764631 632(1000) 638 634 685(1000) 1775861— 865 1805821— 825 1818071(2000) 072—075 1828061 —094 095(10000 1867101—105 1869551— 554 555(2000) 1873875 —380 1894716—720 1899851—853 954(1000) 856 1904311—31ʃ5 1924426 —429 430(1000 1926346—350 1929036— 040 1941381— 885 1943171—175 1947926— 930 1983191—1938. 194(1000) 195 761— 765 1977621—625. 26) Wieslocher Stackt⸗ Schuldverschreibungen. Verlosung am 30. September 1907. Lahlbar am 1. Januar 1908. %% Wasserleitungs-Anleihe v. 1896. Lit. D. 40. Lit. F. 75. %¼% Stadt-Anleine von 1905,. Lit. A. 18 55 59 88. Lit. B. 1. — MAbennement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate 30 Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Inſerate: . 25 Pig. —— Expedition Nr. 218. Nr. 211. Bekanntmachung. Straßenſperre betr. No. 122793 II. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme von Straßenbauarbeiten in der Leopoldſtraße zwiſchen G1—1 —0 2,——D0 3 und A4—9 4, die Abſperrung dieſer Straße vom Samstag, den 26. Oktober l. Is. bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der er⸗ wähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerks⸗ verkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Z. 10.⸗Str.⸗ .⸗B. u.§ 121.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 11482 Mannheim, 25. Okt. 1907. Großh. Bezirksamt lbt. IVa. Polizeidirektion: Dr. Korn. Bekauntmathung. Ausbruch der Schwei⸗ neſeuche in Edingen betr. Nr. 143 5921. Unter dem Schweinebeſtand des Ludwig Jung, Friedrichsſelderſtraße in Edingen iſt die Schweineſenche ausgebrochen. Ueber das Gehöft iſt die Stall⸗ ſpeire verhängt. Gemäß u8 10 der.⸗O. Großh. Miniſteriums des Innern von 21. Junti 1895, die deterinärpoli⸗ zeiliche Bekämpfung der Schwei⸗ neſeuche belr., wird das gemein⸗ ſchaftlicheAustreiben der Schweine ur Weide in Edingen bis auf Veileres unterſagt. 11483 Maunheim, 24. Oktbr. 1907. Großh. Bezirksamt: Abteilung III. J. B. Walter. Güterrechloregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band VIII wurde heute ein⸗ getragen: 1. Seite 262: Kall, Dr. med. Fritz, praktiſcher Arzt in Mannheim⸗Käfertal, und Elſa geb. Menold. Durch Vertrag vom 8. Oktober 1907 iſt Er⸗ rungenſchaſtsgemeinſchaft ver⸗ einbart. 2. Seite 268: Gutknecht, Ernſt Otto, Schloſſer in Mannheim, und Sofie geb. Oppelt. Durch Vertrag vom 15. Oktober 1907 iſt Güter⸗ lrennung vereinbart. 3, Seite 264: Schwarz, Jsrael, Kaufmann in Mann⸗ heim, und Amalie geb. Land⸗ mann. Durch Vertrag vom 16. Oktober 1907 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 4. Seite 265: Hilbert, Lorenz, Wirt in Mannheim, und Marie geb. Roth. Durch Vertrag vom 16. Oktober 1907 iſt Gütertrennung vereinbart. 5. Seite 266: Hannſtein, Mathäus, Kaufmann in Mannheim, und Helene geb. Lutz. Durch Vertrag vom 17. Oktober 1907 iſt allgemeine Gütergemeinſchaft vereinbart. ., Seite 267: Hartmann, Ludwig, Kaufmann in Mann⸗ heim, und Anna Katharina geb. Kühlewein. Durch Vertrag vom 18. Oktober 1907 iſt all⸗ gemeine Gütergemeinſchaft ver⸗ einbart. 7. Seite 268: Utz, Rudolf, irt in Mannheim, und Anng geb. Schuſter. Durch Vertrag vom 21. Oktober 1907 iſt Er⸗ vungenſchaftsgemeinſchaft ver⸗ einbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen' 8. Seite 269: Egner, Jakob, Metzger in Mann⸗ heim, und Regina geb. Stephan. Durch Vertrag vom 24. Ok⸗ tober 1907 iſt Gütertrennung vereinbart. 11473/80 Mannheim, 26. Okt. 1907. Grofßh. Amtsgericht J. 25 7 2 Aonkurs-Verfahren. Zur gerſchtlich geuehmiaten Schlußverteilung in dem Kon⸗ kurſe über das Verzögen des Kaufmauns Colomann Fried⸗ mann, Inhaber der Firma u in Mannhein! ſtud: Mk. 11387.98 verfügbar. Dabei ſind zu berülckſichtigen Mk. 3572.72 bevorrechtigte Mk. 81388.95 unbevorkechtigte rderungsbeträge. 11481 Maunheim, 26. Oktbr. 1907. Briedrich Bühler, Konkursverwalter. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter wurde heute eingetragen: A 1. Band Y.⸗Z. 146, Firma„Drogerie zum Waldhorn Carl Ullrich Ruoff“ in Mannheim: Die Firma iſt geändert in„Droge⸗ rie zum Waldhorn Joſef Bongartz.“ Das Geſchäft iſt auf Joſef Bongartz, Apotheker in Mannheim, übergegangen, der es unter der Firma„Dro⸗ gerie zum Waldhorn Joſef Bongartz“ weiterführt. Der Uebergang der in dem Be⸗ triebe des Geſchäfts begrün⸗ deten Forderungen und Ver⸗ bindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Joſef Bongartz ausgeſchloſſen. 2. Band F,.⸗Z. 129, Firma„G. Schmitt Söhne“ in Mannheim⸗Waldhof: Adam Schmitt, Fabrikant in Mann⸗ heim⸗Waldhof, iſt mit Wirkung vom 1. Mai 1907 als per⸗ ſönlich haftender Geſellſchafter in die Geſellſchaft eingetreten. 3. Band X,.⸗Z. 147, Firma„Holz⸗Induſtrie Georg Poſener“ in Mann⸗ heim: Georg Poſener Ehefrau Recha geb. Weichſel in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. 4. Band XI,.⸗Z. 111, Firma„Südwein⸗Import⸗ Geſellſchaft W. Schrauth & Co.“ in Mannheim: Franz Carl in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 5. Band XII,.Z. 96. Firma„Eduard Zacher, Inhaber Adolf Zacher“ in Mannheim: Die Firma iſt geändert in„Eduard Zacher“, offene Handelsgeſellſchaft. Ernſt Scherer, Kaufmann in Mann⸗ heim, iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Die Ge⸗ ſellſchaft hat am 16. Oktober 1907 begonnen. Die Prokura des Eduard Zacher iſt er⸗ loſchen. 6. Band XII,.⸗Z. 227, Firma„Emil Heß, Welt⸗ reiſebureau“ in Mann⸗ heim: Die Firma iſt erloſchen. 7. Band XIII,.⸗Z. 51, Firma„Jakob Kling“ in Mannheim, 6 3, 2, Inhaber Jakob Kling, Fabrikant in Mannheim. Jakob Kling Ehe⸗ frau Emma geb. Goetz in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig; Gold⸗ warenfabrikation, ſowie Lager in Goldwaren en gros. 8. Band XIII,.⸗Z. 52, Firma„Johannes Wollen⸗ ſchläger“ in Mannheim, J 6, 4. Inhaber: Johannes Wollenſchläger, Kaufmann in Mannßeim. Geſchäftszweig: Agenturen. 9. Band XIII,.⸗Z. 53, Firma„Joſeph Lang“, in Mannheim, Werftſtraße 15/19. Inhaber: Joſeph Lang, Fa⸗ brikant in Mannheim. Joſeph Lang Ehefrau Katharing geb. Lohnes in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäfts⸗ zweig: Fabrik für Eiſen⸗ konſtruktionen. 11484/2 10. Band XIII,.⸗Z. 54 Firma„Techniſches Büro für Waſſerkraftanlagen Bender& Pfeiffer“ in Mannheim, G 7, 26. Offene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Georg Heinrich Bender, Kauf⸗ mann in Mannheim und Karl Pfeiffer, Ingenieur in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 23. Oktober 1907 begonnen. Geſchäftszweig: Betrieb eines techniſchen Büros für Waſſerkraftanlagen. Mannheim 26. Oktober 1907. Großh. Amtsgericht I. Sofort Geld a 3. 16 3, 16 Gebe Vorſchuß auf Möbel und Waren, welche mir zum Verkauf oder zum Verſteigern übergeben werden. 49539 Anlauf gegen Bar. Ferner empfehle mein Auf⸗ bewahrungs-Magazin zum Lagern v. Möbeln u. Waren, Noffer⸗Spedition, Reſſeeffek⸗ ten zꝛc. Poſtkaxrte genügt. Annahme von Verfieiger⸗ ungen jeder Art. Beh. Seel, Auktionator, Q 3, 16. Fabelhaft hilliges Angebot! Die Feſtſtellung von Bau- und Straßen⸗ fluchten im Stadlteil Neckaran betr. Nr. 39330 V. Der Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim hat unterm 17. Jaunar 1907 bezw. 12. September 1907 die Abände⸗ rung, Aufhebung und Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten verſchiedener Straßen im Stadt⸗ teil Neckarau beanttagt. Wir bringen dies zur öfſent⸗ lichen Kenntnis mit der Auf⸗ forderung etwaigecinwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrate binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchein das dieſe Bekanntmachung enthaltende Anitsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 30878 Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts— Zimmer 38— und des Stadtrats zur Einſicht offen. Maunheim, 19. Oktober 1907. Großh. Bezirksamt Abteilung v gez.: Levinger. No. 416041. Dies wird mit dem Aufügen zur allgemeinen Keuntuis gabracht, daß der Plau vom 23. Ortober 1907 ab während 14 Tagen im Kaufhaus dahier, III. Stock, Zimmer No. 110 zur Einſicht offen liegt. Mannbeim, 24. Oktober 1907. Bürgermeiſteramt: Martin. Karl Leoni⸗Skiftung. Nr. 42119 I. Auf den 13. De⸗ zember d. Js.— den Todes⸗ tag des Schenkgebers— findel die diesjährige Verleihung der Stipendien aus der Karl Leoni⸗Stiftung behufs Erleich⸗ terung der wiſſenſchaftlichen Ausbildung junger Leute für den kaufmänniſchen Beruf ſtatt. Als Bewerber können mit der Note„gut“ ausgezeichnete Schüler der hieſigen Handels⸗ ſchule, welche in Mannheim den Unlerſtützungswohnſitz be⸗ ſitzen, gut belgumundet und unbemittelt ſind, auftreten. Die Unſerſtützung beſteht in der Uebernahme des Schul⸗ geldes, Beſchaffung der Lehr⸗ mittel und eventuell in der Gewährung eines Unterſtütz⸗ ungsbeitrags bis zu 240 Mk. Bewerbungen ſind bis ſpäte⸗ ſtens 10, November d. Is. bet der Leitung der Handels⸗ mittelſchule Direktion der Ober⸗ realſchule) einzureichen. Mannheim, 25. Okt. 1907. Der Oberbürgermeiſter: Dr. Beck. 30877 Vergebung von Auffüllungsarbeiten. No. 141181 Die Lieſerung, Beijuhr und profil äßige Ein⸗ bauung von ca. 7500 ebm Füll⸗ boden für die Auffüllung der Emil Heckelſtraße zwiſchen Gren:⸗ weg und kleine Holzgaſſe, ſowie des Hoſes der Schillerſchule ſol oͤſſeniuch vergeben werden. Die Zeichnungen und Bedin⸗ gungen liegen auf dem Tiefban⸗ ämt, Litra L 2, 9 zur Einſicht auf und köunen Angebotsfor⸗ mulare und Maſſenverzeichniſſe gegen Erſtattung der Vervielfal⸗ tigungskoſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auſſchriſt ver⸗ ſehen, dend Tefbauamt bis zun Montag, 11. Nopbr. 1907, vormittags 11 uhr einzultefern, woſelbſt die Eröff⸗ unng der eingefaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchle⸗ neuen Bleier ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verden⸗ gungsverhandlung eingehende Augebote werden nicht mehr an⸗ genommen. 30876 Zuſchlagsfriſtes Wochen. Maunbeim, 25. Oltober 1907. Städt. Tiefbauamt: Elſeulohyr. Dureaul 10 Nheindammſek. 42 5oer e en. Bekanutmachung. 25 2 Bekauntmachung. Nr. 5171. Herr Edmund Kürten, Minerälwaſſerfabrikant dahier, hat den Verluſt des von der diesſeitigen Kaſſe auf den Namen des Genaunnten ausge⸗ ſtellten Sparbuchs Nr. 44973 mit einem Einlageguthaben am 26. Septbr. 1907 von Mk. 210.— anher angezeigt und deſſen Kraft⸗ loserklärung beantragt. 11472 Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenninis, daß gemäß 8 14 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraftloserklärung des genannten Sparbuchs erſolgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats vom Erſcheinen dieſer Bekauntmachung an gerechnet, von ſeinem derzeitigen Inhaber unter Geltendmachung ſeiner Rechte auher vorgelegt wird. Mannheim, 25. Oktbr. 1907. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Bekanntmachung. Die Benützung der Rückſeite der Fahrſcheine für Reklame⸗ zwecke iſt zu vergeben. Ange⸗ bote für je 1 Million Fahr⸗ ſcheine ſind bis 31. Oktober beim unterzeichneten Amt ein⸗ zureichen, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. 30861 Mannhen, 17. Oktober 1907. Städt. Straßenbahnamt. Löwit. 5 * Lahkrplatz⸗Vexpachtung. Donnerstag, 31. Okt. 1907, vormittags 11 Uhr, verpachten wir auf unſerem Bureau UU2, 5, die ſtädtiſchen Lagerplätze Nr. 4 und 5 an der Waldhofſtraße im Maße von 200 bezw. 746 qm. Mannheim, 24. Okt. 1907. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 30869 Freiwllige 4%% Grundſtücks⸗Verſteigerung. Nr. 13 876. Auf Antrag der Erben der Georg Hacker Schuhmacher Ehefrau Katha⸗ rina geb. Kinzler in Mann⸗ heim⸗Neckarau und deren ſchwiſter werden am 74476 Mittwoch, 30. Oktober 1907, vormittags ½10 Uhr, im Rathaus zu Neckarau durch das unterſertigte No⸗ tariat nachbeſchriebene Grund⸗ ſtücke der Gemarkung Mann⸗ heim⸗Neckarau öfſentlich zu Eigentum verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. 1. Igb. Nr. 12 160 7 à4 30 am Weidengebüſch, Gießen⸗ ſtücke, geſchätzt zu 1 M. 70 Pfg. pro qm. 2. Egb. Nr. 18 562 14 à 21 am Ackerland im Caſterfeld, Frohnäcker, geſchätzt zu 2 M. pro qm. 3. Igb. Nr. 19 854 11 3 8 qm Ackerland im Caſter⸗ feldb, langer Brückeswaſen, zu 1 M. 50 Pfg. pro qm. „ in Ner ee 52 qm Ackerland im Klop⸗ penheimerſeld, Rohrlach, ge⸗ ſchätzt zu 80 Pfg. pro qm. 5. Dab Nr. 15 8 33 am Ackerland im Herms⸗ heimer Bösfeld Bauern⸗ ſchaftsanwender geſchätzt zu 80 Pfg. pro qun. Die weiteren Steigerungs⸗ bedingungen können im Ge⸗ R 7 7 N Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 4165. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſollen die in Schrieshei beiegenen im Grund⸗ buche von Schriesheinn zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes als Geſantgut der Fahrnißgemeinſchaft zwiſchen Johaun Schertel, Metzger⸗ meiſter und deſſen Ehefrau Anna geb Mattern in Schries⸗ herm Fee cde nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am Samstag, 21. Dezbr. 1907, vormittags 9 Uhr durch das unterzeichnete Notaxiat im Rathauſe zu Schriesheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 13. Sept. 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbüchanits, ſowie der übrigen die Gtundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, iusbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. 74651 Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, ſowett ſie zur Zeit der e des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſten um Verſleigerungstermine vor del Aufſorderüng zur Abgabe⸗ von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, gläub haft zu machen, widrigenfälls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſtelger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein det Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden auſgefordert, vor der Erteilung des Juſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Schiesbelm, Band 16, Heft 8, Beſtandsver⸗ zeichuis J. Ordn.⸗Zahl 1, Efde. Nr. der Grundſtücke im BV. I 8, Lgb.⸗ Nr. 497a Flächeninhalt 9 58 qm Wieſe, eſs. No. 497b, aſs. No. 5583 und 496. Gewann Ortsetter Ludwigs, thal an der Talſtraße. Ordu.⸗Zahl 2, Lauf, Nr. der Grnndſtücke im BV. I 4, Lgb.⸗ Mo. 497. Hofraite 14 à 25 qm Hausgarten a. 2% 60„ Hausgarten b.. 12, 75„ Wieſe 87„ Wieses!!! 5 Wüißd, Mühlbach 2 zuſ. i ha 38 4 38 qm Auf der Hofraite ſieht: ein 2ſtöckiges Wohnhaus mit 8 gewölltem Keller ein Züdck. Wohnhaus(Hotel) mit Schienenkeller, mit Saal⸗ bau und inöck. Terraſſe nebſt Iſtöck. Abtritt mit Schienen⸗ keller ‚ ein Iſtöck Schlachthaus mit Stallung und Laden, freiſtehend 0 ſchäftszimmer des unterfer⸗ tigten Notariats eingeſehen werden. Mannheim, 14. Gr. Notariat Mayer. Zwangs⸗Verſteigernng. Dienstag, 29. Oktober 1907. nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandeolal d 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 3 Körbe à 60 Flaſchen Pom⸗ mery⸗Sekt und Möbel vercchte⸗ dener Art. 54487 Mannbeim, 28. Okkober 1907. Scheuber, Gerichtsvollzeher. Ort VI: 1907. m Keller als Bureau zu v. 18797 Alle Mähmaſchinen werd. gründt repariert tne Joſ. Kohler, Mechauiker b 4. 6. d ein lſtöck. Schopf mit Stallung freiſtehend eſs. No. 497b und No. 5583 Gemeindewald, aſs. No. 488 u. No. 45 Kanzelbach an der Talſtraße No 29, Gewann Ortsetter Ludwigstal. Die beiden Grundſtücke haben zuſammen geſchätzt einen Wert Donß!ß 110,000 M. worin auch das Inventar des Hotels mit inbegriſſen iſt Das Juventar allein iſt ge⸗ wertet zu 10,000 Mark. Heidelberg, 22. Oktober 1907 Großh. Notariat heidelberg 4 als Vollſtreckungsgericht. Willibald. Sehöne Kegelbahn dah — o 8 Bürgerhräu Ludwigshafen a. R — . in Ludwigshafen a. Rh. Hiermit beehren wir uns, ier ſtat findenden „Vorlage der Jahresrechnung Berichten des Vorſtandes und d „Bericht der ſichtsrat. Wahl der Reviſionskommiſſton. Neuwahl des Aufſichtsrates. „Verſchiedenes. die Herren Aktionäre zu der am Dienstag den 19. November 1907, nachmittags 5 Uhr in dem Geſellſchaftslokale, Ludwigsſtraße 75, 2. Stock ordeullichen Generalverſammlung ergebenſt einzuladen. Tngesorduung: und Bilanz nebſt den es Aufſichtsrates. der Reviſionskommiſſion. „Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinnes. „Erteilung der Entlaſtung an den Vorſtand und Auf⸗ Die Herren Akkionäre, welche an der Generalverſammlung teil zu nehmen wünſchen, wollen den Beſitz ſpäteſtens 16. Nopember 1907 auf dem ſchaft nachweiſen und dagegen die Eintrittskarten in Empfang zu nehmen. ihrer Aktien bis Bureau der Geſell⸗ 74683 Ludwigshafen a. Rh., den 26. Oktober 1907. Der Aufsfchtsrat. dieje woll und findet am Samstag, 11 Uhr, im Lokal der Geſellſchaft dahier ſtatt. die Aktien auf dem Bureau Atienbrauerelndrigstaten. U. Die diesjährige ordentliche Generalverſammlung den 9. November, vormittags Tages-Ordnuung: 1. Geſchäftsbericht des Vorſtands und Revpiſionsbericht. 2. Genehmigung der Bilanz und Entlaſtung des Vor⸗ ſtands. 3. Entlaſtung des Aufſichtsrats. 4. Verwendung des Reingewinns. 5. Neuwahl des Aufſichtsrats. Unter Hinweis auf§ 14 der Statuten erſuchen wir nigen Aktionäre, welche der Verſammlung beiwohnen en, ſpäteſtens am die Stimmkarte in Empfang zu Tage vor der Verſammlung der Geſellſchaft vorzuzeigen nehmen. 6870 Ludwigshafen a. Rh., den 21. Oktober 1907. Aktienbrauerei Judwigshafen a. Ah. Der Vorſtand: Felix Müller. ſcha werden im Hauſe des Landwirts ſtraße 7 in Rheinau we ſen Gegenſtände gegen ſtändige aufgerü Rheinau. vormittags 10 3 Pferde, 3 ftliche und Freiwillige Verſteigerung. Am Samstag, den 2. November, Uhr irts Philipp Lenz, Wilhelm⸗ Geſchäftsaufgabe nachſtehende Baxzahlung öffentlich verſteigert: Pferdegeſchirre mit Decken, 5 voll⸗ ſtete Wagen und ſonſtige Landweirt⸗ Hausgerätſchaften. 74685 weit Bedi kapit 30,57 ha(122 heſſ. Mor; Gebäuden wird ab Mar Hofgutsverpachtung. Das diesſ. Hofgut Gem. Viernheim(Neuzenlache) mit gen) Wieſen, Aeckern, Gärten ꝛc. nebſt tint 1908 auf zunächſt 12 Jahre ander⸗ verpachtet, auf Grund der von diesſ. Stelle zu beziehenden ngungen. Bewerbungen wollen bis längſtens 1. Dezember 1907 bei uns eingereicht werden. Nur durchaus ſtrebſame Landwirte mit Betriebs⸗ al belieben ſich zu melden. Aufſeher Grohe⸗Hemsbach zeigt das Gut vor. Weinheim, den 24. Ok ober 1907. Grülſich von Vermtheim'ſches Renlamk. Schretzmann. 74684 noch einige Tage zu vergeßben. 13508 Rheindammſtr. 34. Fr Achtbriefe aller eirt, ſtets vorranig im der Dr. B. Sadsle Buchdruckerel. Eigentümer: Katholiſches Bürgerho ſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Verkrieb: Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei, G. m. b. H. e Seee P