Aonte(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 2s Pig. monatlich, durch die Poſt dez. inel. Poſt⸗ gufſchlag Me..42 pro Quartal. Emzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerale: Die Colonelegeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſte und verbreilelſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags Uhr⸗ Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe „Journal Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direltion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(Au⸗- nahme n. Druckarbetten 341 Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E G. 2. 2⁴8 05* N. 2 504. 29. 1907. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhe⸗ ſetzungen ꝛe. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſe II bis K, ſowie Er⸗ nennungen, Berſetzungen ete. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. — Staatseiſenbahnver rwaltung.— Beförderk: zu Loko⸗ motivführern: die Reſervefüh 1 85 Müller in Villingen, Wilhelm Perino in Mannheir m, Heinr. Zimmermann in Mann⸗ heim, Karl Ott in Villingen Jofob Diesbach in Mannheim, Wilhelm Haas in Mannhe— Etatmäßig angeſtellt: Lokomotioheize Adam in Lauda, Lokomotioheizer Wilhelm Schi Lokomotivheizer Wilh. Müller in nee Wage irter Fr. Specht in Mimmenhauſen⸗ Neufrach.— näßig aufgenommen: als Lo⸗ komotipheiz Haberſtok von Oehningen; als Wagen⸗ wärter; Karl Schmieder von Keppenbach: als Bahnſteigſchaffner: Martin Bacher von Dallau, Maximilian Butſcher von Rapperts⸗ weiler.— Zuruhege fegzt: Lokomotivführer Adam Schwa⸗ bach in Mannheim unter Anerke unung ſeiner langjährigen treuen Dienſte, Lokomotipfüh er Ludwig Berenz in Offenburg.— Ge⸗ ſtüorben: Oberſchaffner Auguſt Heidinger in Karlsruhe. Aus dem Vereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Etatmäßig angeſtellt: Aufſeher Karl Dörr beim Landesgefängnis Freiburg.— Zugewieſen: Aktuar Hugo Fleuchaus in Mannheim dem Amtsgericht daſelbſt; Aktuar Emil Baumgartz bei den Notariaten Freiburg 1, 2 und 3 dem Notariat Meersburg.— Beurlaubt: Kanzleiaſſiſtent Friedrich Frey beim Notariat Furtwangen zwecks Uebernahme der Ratſchreiber⸗ ſtelle der nd Langenbrücken.— Geſtorben: Verwal⸗ küngsgehilfe Alfred Ekart bei der katholiſchen tung in J reib ugeliſcher Oberkirchenrat. Sntho⸗ bien feines er zweite Gehilfe, azaiten Emil Müller 90 eee ee Karls⸗ ruhe behufs Ableiſtung ſeines— Uebertra⸗ gen: dem Finanzaſſif nten 15 1 die Stelle eines zwei⸗ ten Gehilfen bei der Evang. klechl. Stiftungsverwaltung Karls⸗ ruhe.— Katholiſcher Oberſtiftungsrat. Zugeteilt: Finanz⸗ aſſiſtent Kärl Küpferle beim Kathol. Oberſtiftungsrat zur Kathol. (Stiftungsper awaltung Karlsruhe. Ernanmt: Rudolf Keller beim Kathol. O berſtiftungsrak zum Verwaltungs⸗ gehilfen ßei der Kathol. Stiftungsverwaltung Freiburg. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern: Etatmäßig: die Schutzmänner: Guſtav Pauly, Otto Schramm, Eugen Schwab, Ernſt Lemme, Joſef Zäpfel, Bading, Johann Hopfinger, Eduard Wagner in Karlsruhe, Aug. Stüber in Baden, Karl Krämer in Raſtatt, Daniel Joa in Mannheim.— Zugeteilt: die Aktuare Albert Weinſchenk in Baden dem Bezirksamt Bühl als Reviſionsgehilfe, Leo Schäuble 8 Kanzleſgehilfe Fritz 11 N 585 Panl le in Karlsr Hilfslehrer der Ger werbeſchule daſelbſt, Gewerbeſchulkandide Eugen Spahn in Frankfurt a. M. als Hilfslehrer der Gewerbe⸗ ſſchule in Mannheim.— Großh. Verwaltungshof.— Die Be⸗ amteneigenſchaft verliehen an: Friederike Lammin⸗ ger, Wärterin an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Wiesloch. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. — Zollperwaltung.— Verliehen: dem Finanzaſſiſtenten Edmund Lehmann in Singen die Eigenſchaft als erſter Gehilfe. Verſeßt: die Grenzaufſeher: Friedrich Fricker in Riedern 115 Inzlingen und Matthäus Stieber in Inzlingen nach Rie: dern.— Etatmäßig angeſtellt: Bureaugehilfe Joſef Huck in Lahr als Kanzleiaſſiſtent bei der Bezirksfinanzver⸗ waltung. Nus dem Grossherzogtum. * Freiburg, 28. Okt. Der Bürgerausſchuß tvat geſtern unter Vorſitz des Oberbürge ermeiſtes Dr. Winterer 3i einer Sitzung im Kornhausſaal zuſammen. Die bedeutendſte Vorlaae war die BVereinigung der Gemeinde Betzen⸗ hauſen mit 8 55 Stadt Freiburg⸗ Der Ort hat der Stadt Freiburg ſchon einmal über vier Jahrhunderte gehört. Im 1381 erwarb ſie die Stadt Freiburg von Franz Geben den ein für 5 M. Silber u. beſaß ſie bis zur Mediatiſierung im 1865. 9 auſen wird Urkundiſch ſchon im Jahre 972 als gen des 8 Finf Schweiz) genannt, ging in eine größere Anzahl andere b ſank zuletzt zu einem Handelsartikel herab, bis ſie Freiburg erwarb. Mit der nun⸗ de Eingemeindung wird Betzenhauſen, Ggig 3 Per Ausdehnung Freiburgs nach Weſten, bald eine unmiftelbare Vor ſiadt bilden. Die Eit 511905 am 1. Januar 1908. weiteren wurde 5 B. Pr.“ die Kanaliſierung des Vororis Zähringen mit Geſamtellfwand ven 215000 M. 1 gt und der aheene des Sſnßes lei der ſtädtiſchen Spe laſſe von 2% auf 334 Proz. zugeſtimmt. Gerichtszeſtung. S Mannheim 25. 18 Strafkamme III. Londgerichtsrat Dr. Hum m der Gr. Staatsbehörde: Staatsanwalt Hoffar; Eine Widerſtandsaffäre, welche ſeine; Neckcrau viel von ſich reßzen gemachl halte, bildete deute den Gegenſtand einer zweiten ee Verhandlung. Vom Schöffengericht waren der 28 Jahre alte Schmied⸗Karl 925 anzo w gus Feldberg zu 4 Wochen, der 26 Jahre alte Fabrikarbeiter Johann Grim m aus Zimmern zu 6 Wochen Gefängnis und außerdem jeder zu 3 Mark Geldſtraſe verurteilt worden. Beide hatten in der Nacht bom 9. auf den 10. Auguſt auf dem Heimwege vom Wirtshaus fkandaltert und ſich dann mit den ihnen Ruhe gebietenden Schutz⸗ Vor⸗ deren Zeit gelebt: E. Mitta gblatt.) ehandlung hatte der Filert in 5 0 im„Weinheimer Anzeiger⸗ angekündigt und hatte ſich dadurch ein Strafmandat des Bezirksamts Wein⸗ beim über 50 Mark zugezogen. Als das Schöffengericht Wein⸗ heim ſeinen Einſpruch dagegen achwies, ging er eine Stiege höher, indem er Berufung ans Landgericht einlegte. Da aber der Berliner Doktor heute weder ſelbſt erſchien noch einen Ver⸗ kreter geſchickt hatte, bleibt es bei der 50 Mk.⸗Straſe. ——— Thealer. Runtt und Wiſſenſchanl. Der Herausgeber der„Bauſteine zur preußiſchen Geſchichte Prof. Dr. Wilhelm Gundlach, iſt in Charlottenburg an Herzlä mung geſtorben. Er erreichte ein Alter von 48 Jahren. Eine neue glanzvolle Leiſtung des Hofburgſchauſpielers Kain In Ganghofers neueſtem Schauſpiel„Sommernacht“ iſt Jofße Kainz die Rolle des Grafen Andreas zugefallen, welche in der großartigen Geſtaltung des Künſtlers weit über das Drama folches Hhinauswuchs.„Diesmal hatte Kainz“, ſo berichtet „Neue Fr. Preſſe“,„die Tragödie der Eiferſucht zu ſchi dern, der anfangs zagen, taſtenden, wühlenden und plötzlich hell⸗ ſichtig gewordenen Eiferſucht. Ein Othello folglich, aber einer, der Gewalt über ſich erkämpft, Haut und Seele vor den Augen des Zuſchauers umfärbt. Für die Löſung der Aufgabe hat der Künſtler ſeine ganze Kraft eingeſetzt. Er zeigt alle Phaſen des werdenden Verdachtes, alle Stadien der aufkeimenden Eiferſucht, ſchleppt uns durch die Qual und Not dieſer Folterkammer. Und dann zu ſehen, wie er aus dieſer Hölle ſich losringt, wütend ſeine Wut bekämpft, ſein Innerſtes umſtülpt, bis er vor der un⸗ getreuen und doch geliebten Frau ſozuſagen in ſich ſelbſt zuſam⸗ menbricht, gang verſöhnungsſelig, aller Rachegelüſte ledig, ein ausgeweideter Othello— es iſt ein ſeltenes Schauſpiel.“ Der italieniſche Tragöde Salvini über den Verfall der dra⸗ matiſchen Kunſt. Die neapolitaniſche Theaterzeitung„Theg⸗ tralia“ veröffentlicht über die Lage der italieniſchen Theat einen beredten Brief des großen Tragöden Tommaſo Salvin Nach einem kurzen Rückblick auf die Wandlungen der dramat ſchen Kunſt in den letzten Jahren und auf den Einbruch e zügelloſen Spekulation, welche das Theater in einen melplatz unäſthetiſcher Begierden verwand der berühmte Greis alſo fort: Ich will von der Art chen, wie die Aufführungen vorbereitet werd Wahl des Repertoire⸗ noch von quackſalbe Stücke und noch weniger don den heuchleriſche Fe Autoren, Künſtlern und Spekulanten. Ich habe das iſt mein Troſt. Ich habe in lebt, wo die noch nicht im Schmutze 15 ſcanz Pochäden wateten. ö ie K zur Vernunft, heute dient ſie der Erregang Anester Gefühle das Kunſt oder nicht vielmehr eine Verderbtheit ohnegleichen wenn man ins Theater gelockt wird, um nackte Weiber zu ſehen oder der Apologie des Laſters und des Verbrechens beizuwohn n? prak ktiſche Arzt in Karlsruhe dem Bezirksc Offenburg als Revi ſionsgehilfe. Uebertragen: den Aktuaren: Friedr. Deiß in Engen eine Aktuarſtelle beim Bezirksamt Engen, Peter Ehret in Heidelberg eine Aktuarſtelle beim Bezirksamt Pforzheim, Heinrich Glock in Freiburg eine Aktuarſtelle keim Bezirksamt Baden.— Ver⸗ ſeßt: die Aktuare: Auguſt Guggenbühler in Engen zum Bezirks⸗ amt Emmendingen, Karl Hildenbrand in Emmendingen zum Be⸗ zirksamt Karlsruhe.— Beurlaubt: Rebiſionsgehilfe Joſef Ruf in Bretten, Reviſionsgehilfe Otto Gehrig in Bühl, Aktuar Friedrich Friedlein in Karlsruhe behufs Uebertrits in den Ge⸗ meindedienſt.— Zuruhegeſetzt: Schutzmann Heinrich Li ichdi in Fonſtanz. Entlaſſen Schubmann Julius Stubbe in Freiburg auf Anſuchen.— Großh. Landesgewerbeamt.— Z u⸗ leuten auf der Straße und aur der Wache herngebe algt. Daß die Schutzl eute ſich nach der Daxſtellung einiger Zeugen nicht ganz richtig benommen hatten, gereichte ihnen bei der heutigen Verhandlung über ihre Berufung nicht zur Entlaſtung. Das Berufungsgericht beſtätigte das ſchöffengerichtliche Erkenntnis. Eine komiſche Sachbeſchädigung lag dem Nählehrmädchen Marie Nioſe aus Laudenbach zur Laſt. Aus Aerger, weil es über di Zeit im Geſchäft feſtgehalten worden war, ſoll es den Stoff für ein Kleid auf den Boden geworfen haben und darauf herumge treten ſein. Vom Schöffengericht Weinheim mit einem Verweis beſtraft, legte ſie Berufung ein mit dem Erfolg, daß heute ein ſreiſprechendes Erkenntnis erging. Iſt die pornograf phiſche⸗ anzügliche Sprache, in der man ſich gefäll, nicht ein Zeugnis des Verfalls der Sitten und d ziehung? Was ſoll ich Ihnen noch ſagen! Ich müßte mir d Finger beſchmutzen und die Feder in Gift und Galle tauche beſſer alſo— ſchweigen, und die wenigen Tage, die mir noc ſchieden ſind, in Frieden und Glück des Familienlebens verb gen. Das Herz blutet mir, die Kunſt, meine zweite Mutt ſchnöde behandelt 31 ſehen; es fehlt mir aber die Kraft, dem heil zu ſteuern. Den Journaliſten und den Autoren lä Iflicht ob, dieſe Schlammflut zu ſtauen; ſie nehmen inde Dinge allzu leicht, um den Kreuzzug zu unternehmen, de wendig wäre, um wenigſtens das Grab der n zu vetter Cäsal Fsenmeyg ps Mannheim Beltestl Als grösstes Spezlalgeschäft empfshle ieh meine in enormer Auswahl eingetroffenen. HerbstN euheiten Baus-Ubren Bresn-Uren Tafel-Uhren Küchen-Uhren Tisch- Uhren Wecker-Unren otoe. 74134 in allen Preislagen, jeder Stil⸗ und Holzart, du allen Einriehtungen passend. Die e Schutzmarke wirklich; Schutz! Sie z bewahrt das aufmerkſame Hubt 8 5 0r Cäuſchung z durch minderwerkige Nach⸗ ahmungen und zweifell hafte Fabrikate, die ſich auch„Malz⸗ kaffee“ nennen, aber! anGenuß⸗ und; Geſundheitswert ttief unter Rathreiner⸗ Nlalzkaffee ſtehen. Denn der echte „„Kathr eiller“ Saugdem; geſchloſſenen Paket in der be⸗ kannten Ausſtattung mit Bild und Unterſchrift des Pfarrers Aneipp⸗ und derſFirma Mathreiners! 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Nichts von allem, was er fand, Mpacht ihn ſo aus Rafid und Band, Als die Kiſte, die beglückt Feſt er auf die Schulter drückt: „Echter Audre Hofer“. „Andre Hofer“ der iſt wahrhaft Aromatiſch und auch ahraf Drum iſt nichts auf dieſer Erd⸗ Unſerm Burſchen ſoviel wert Als„Echter Andre Hofer!“ 6257 5 Gchter Andre Hofer Feigenkaffee iſt der feinſte, wohlſchmeckendſte und wie wiſſenſchaftlich erwieſen, der geſündeſte, einzig richtige Kaffeezuſatz.! Man merke ſich die Schutzmarke, den Andreas Hofer⸗topf. u. Silberschmuck wird ſauber u. fach⸗ männiſch reparier u. umgearbeitet in der Spezialwerkſtatt von Heh. Solda, Goldſch. 19, Tl. 4009. 54096 barl Brenner E 2, Hennen⸗ und Damen⸗Friſeur Anfertigung sämtlicher Ulaararbeiten. — Damensehneiderin Lange Rötterstr. 14 (am Weinbeimer Bahnhof). Anfertigung aller Arten Kostüme echfek und elegant. Man beschte den Scheu⸗ Kasten in der Ausstellung KTam„zillerthal“ 90— Herrschaften! 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