Chauvpiniſten, Thirlmere nichts Abonnement: 15 Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Buingerlohn 28 Pig. monatlich; durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ guſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Bite,— Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 30„ Die Reklame⸗Zeile..„1 Mark E 6, 2. der Stadt Maunheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelle Zeitung in launheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Eigene RNedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burcau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Nedaktion 77 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.„ 18 E 6, 2. Nr. 508. 5 11. Mittagblatt.) 1 2 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. The Clash of Empires. Unter dieſem Titel(Der Zuſammenſtoß der Weltmächte) iſt im Mai dieſes Jahres in England ein Buch erſchienen, das einen großen buchhändleriſchen Erfolg aus dem man auf ſeinen politiſchen Erfolg ſchließen darf. Verfaſſer iſt ein Herr Rowland Thirlmere, ein begeiſterter Anhänger der Chamberlainſchen fiskaliſchen Reform, der„Handels⸗ gemeinſchaft der verſchiedenen Stagten des britiſchen Reiches“ der Umgebung der britiſchen Märkte mit einer Zollmauer. „Keine Nation würde es wagen, Großbritannien öffentlich in ſeiner Seemacht herauszufordern, wenn die Welt einmal ſehen würde,„Daß das bisherige britiſche Reich wirklich verbunden ſei.“ Die fiskaliſche Reform muß nach ihm zu 15 höchſten aller politiſchen Ideale Großbritanniens führen. Zu jener Weltherrſchaft alſo, die die Weltmärkte beherrſcht und keine Koalition mehr zu fürchten braucht. Im Verlage von Karl Curtius⸗Berlin erſcheint eine deutſche Ueberzeugung, die für die Kaiſerreiſe des Monat November willkommen geheißen zu werden verdient. Es gehen uns die Aushängebogen von einigen der wichtigſten und für Deutſchland intereſſanteſten Kapitel zu. Es lohnt, einen prüfenden Blick in ſie zu werfen. In unſeren politiſchen Sentiments fallen 15 gerne von einem Extrem ins andere. Das Studium des Buches kann vielleicht helfen, uns im Gleichgewicht zu halten. Es iſt nicht nur ein Buch, ſondern eine weitverbreitete politiſ ſche Stim⸗ MRung, die auf ſeinen Seiten komprimiert iſt. Wir haben nach obigem einen Chauviniſten und „Deutſchenfreſſer“ von reinſtem Waſſer vor uns. Thirlmere beſtreitet zwar als Zweck ſeines Buches, Unfrieden„zwiſchen zwei große befreundete Nationen“ zu ſäen, keinen andern Erfolig aber kann ein Buch haben, das eine einzige Be⸗ ſchuldigung Deutſchlands iſt, kriegeriſche Abſichlen gegen Eng⸗ land zu hegen. Zu dem Ende ſind ihm die Träger der wirk⸗ lichen Meinung und Abf ichten Deutſchlands die deutſchen nicht jene Männer von Verantwortlichkeits⸗ gefühl und Beſonnenheit, die immer wieder ver ſichern, daß Deutſchland England nicht haſſe, die ſich mit Eifer bemühen, den Gegenſatz i in die Bahnen friedlichen Wettbewerbs zu lenken, Ja, dieſe ſind dem„Deutſchenfreſſer“ eigentlich auch nur verkappte Ehaubiniſten. Bülow„iſt rusé et audlacieux bis zu einem außerordentlichen Grad, und wir müſſen auf unſerer Hut ſein vor ſeiner Schlauheit.“ Wenn Bülow der Behauptung Bebels widerſpricht, daß die Vergrößerung der Flotte einzig und allein gegen England gerichtet ſei, ſo liegt in dieſer Antwort„ſicher ein Soupgon von Talleyr ands wei⸗ deutigkeit“. Von Baſſermann und dem Flottenverein gar nicht zu reden, aber auch Herr Bebel iſt für unſern als ein alldeutſcher Chauviniſt. Wenn die Koſten nicht wären, würde Bebel keinen Einſpruch erheben inbezug auf irgend eine Größe, die die Flotte erreichen könnte. Die deutſche Sozialdemokratie hat auch nur das„allbedeutende nationale Ideal, Großbritannien auf den zweiten Platz als führeriſchen Hoffnung,„die engliſche Raſſe ſchließlich zu ver⸗ drängen“. Daß„Großbritannien ſein“ ſei, das iſt das Ziel des ganzen„Vaterland“, wie unſer trefflicher Autor Deutſch⸗ land häufig in Gänſefüßchen ſpöttiſch nennt. Eine größere Ueberhitzung der politiſchen Phantaſie iſt kaum noch vorſtellbar. Aber dieſe Erpektorationen haben doch wohl nicht nur eine lächerliche Seito. Sie dienen dem Verfaſſer, von dem wir annehmen dürfen, daß er glaubt, was er ſchreibt, dazu, Großbritannien zum Gegenſtoß zu breihen. Deutſchland lebt eigentlich von Großbritannien. Deutſchland hat viel profitiert„durch unſere Beſiedlung weiter Flächen der Erde und ihre Taſchen ſind durch unſere Torheit gefüllt“. Man höre: Märkte ſind für ſie geſchaffen worden in weit abgelegenen Ländern, in denen die Ordnung von Flotten aufrecht erhalten wurde, zu deren Unterhalt ſie keinen Pfifferling beitrugen. Wo immer wir gehen, da gehen ſie, und der Wahlſpruch, ihrer Kauf⸗ leute ſcheint jenes charakteriſtiſche Sprichtwort zu ſein:„Jech weile immer in deinem Schatten.“ Unſere Wohltätigkeit hat ihnen ſehr geholfen und ihnen das Notwendige gegeben, womit ſie die Kriegs⸗ England hat erbauen können, die uns ſchließlich unſerer Reichtümer und Ländereien berauben ſollen. Deutſchland zieht einen Gewinn aus dem Welthandel, auf den es keinen Anſpruch hat, wie es ſich eine Weltmachtſtellung angemaßt hat, auf die es bis jetzt noch kein haltbares Anrecht hat. Deutſchland, der habſüchtige Prahler, möchte nur zu gerne ſeinen„Geierberuf“ ausüben, es wartet und hofft auf eine anſtändige chnee um eine geſchwächte Nation angreifen zu können. Die Folgerung iſt leicht, zuvor⸗ ko mmen. Groß mu ß Deutſchland einék ſehr 1 5 50 e Lektion erteilen(Einleitung S. XI). Großbritannien muß auf ein deutſches Kriegsſchiff 5 55 er zwei bauen, dann wird Deutſchland bald ermüden und es würde noch mehr ermüden, wenn England ſeine Finanzen beſchnitte, indem es Zoll auf die Waren legté, die es im ver⸗ einigten Königreich einführt.„Die Abrüſtungsfrage liegt hier, denn ohne Mittel kann es keine Schif fe bauen“. Herr Thirlmere brauchte nicht deutlicher zu werden. Von hier aus denken ſich ſeine Gedanken von ſelbſt weiter. einem deutſchen Angriff zu begegnen, muß Großbritannien eine Angriffspolitik wirtſchaftlicher wie militäriſch⸗politiſcher Natur treiben. des Buches keineswegs. Des Herrn Thirlmere imperialiſtiſche Paroxysmen ſind nicht das Regierungsprogramm. Partei iſt nicht am Ruder und hat nicht die Macht, ihre deutſ ilanb des e in die W aenſee Literatur Deutſch lands 11008 9915 nur 155 an wildem Haß an die Seite zu ſtellen hat. Wir haben es mit einer Unterſtrömung von ſo wilder Leidenſchaftlichkeit zu tun, daß ſie immer ſuchen wird, einen Einfluß auf die offizielle Politik Englands zu gewinnen, ja ſie zu erobern. Ein wenig Thirlmere iſt wohl jeder Vollblutengländer, auch wenn er ſeine Gedanken und Wünſche beſſer zu zügeln weiß als dieſer. Seemacht zu drängen“, auch die lebt in der ver⸗ auch nicht in mit wartens gegenüber England treiben. Um Wir überſchätzen nun die politiſche Bedeutung jetzt ein Intereſſe daran, in Frieden, wenn Deutſchland zu leben, aber 08 iſt keine Gewißheit, daß nicht eines Tages Großbritannien eine große muache ld erfaßt den Traum des Imperialismis zu verwirklichen. Deutſchland wird nie eine Angriffs spolitik gegen Gre Sbr treiben, nicht weil wir ſo beſonders güthorzig und friedliebend wären, ſondern weil unſer In⸗ tereſſe uns heißt, nicht in einem ausſichtsloſen Abenteuer unſern Wohlſtand zu ruinieren. Wenn wir unſern Kurs näch England nehmen, wollen wir ſehr liebens würdig und ſehr höflich ſein, England die Verſicherung geben, daß wir Fri halten wollen, und ſeinen Verſicherungen gerne und vertrauend glauben, aber wollen uns doch dabef erinnern, daß in Man⸗ cheſter Herr Thirlmere ein Buch über den Zuſe 5 d8 beiden Weltmächte ſchrieb, daß nicht ganz England von f lichen Abſichten gegen Deutſchland beſeelt iſt, und wolle daher ferner eine feſte Politik kühlen und n e Eine Politik, die n wähnt— bildlich geſprochen— gegenüber Großbritannien ab⸗ rüſten zu dürfen, weil das offizielle England eine Verf gungsaktion zwiſchen den beiden Nationen billigt, billigt, da ſie nach ſo viel diplomatiſchem Erfolge gegenwär den Intereſſen Großbritanniens nicht zuwiderläuf Wir aber, die wir mit dem Reichskanzler zu Hauſe bleiben, wollen ſtolz ſein, daß wir ſo ſtark und tüchtig ſind, ſov el Feindſchaft und Haß erwecken zu können und 98 0 S ch 1f bauen, eines nach dem andern auf Stapel legen, eine ſtärker als das andere, zu; unſerer V nig und zum Schutze unſeres Handels. Auf daß die hirlmereſche Verſuchung für Großbritannieis regierende Männer immer weniger lockend werde„Deutſchland eine ſehr nötige s Lel zu erteilen“. Das iſt nämlich der Grundgedanke unſerer Flottenverſtärkungen. 1 poſinssche lebersicht. Mannhbein, 31,— Sktoßer 100. Eiue neue 9735 de Eing neu Boden des Liberalismus. Der Artikel iſt i faft diplomatiſch geſchrieben und deutet mehr au, als er ſpricht. Immerhin ſcheint ſo viel aus ihm her vorzugehe⸗ Herr Dr. Theodor Barth mit neuem Tate ſeinem Ausflug ins Amerikaniſche wieder e ſrt 15 1 lich mit der Abſicht ſich trägt, aus dem denen, der ſich im„Bexl. Tgbl.“ zu präf leibhaftige Partei zu formen. Dies würde uns a tun, denn es würde für den begabten Mann, der zu ein feinſinniger Schriftſteller ſein kann und immer ein lieb würdiger Menſch iſt, eine neue Enttäuſchung, vielleicht d ſchwerſte ſeines Lebens, bedeuten. Herr Dr. Pachnicke ganz recht: es würde für das neue Gebilde das Put! fehlen. Gerade um deswillen 75 57 1 15 1 5 geplanten Gründung keinerlei mus zu ſehen. Ernſthafte könnlen er * Frauenhände. Roman von Erich Frieſen. 1 Nachdruck verboten. Fortſetzung.) 7 In dieſem Moment iſt der armen Frau, als beſitze ſie nichts mehr auf der Welt als dieſes Kinderherz, das ihr in laſer Liebe entgegenſchlägt. Ein tiefer Seufzer entringt ſich ihrer Bruſt. „Haſt Du mich lieb, mein, Junge?“ fragt f. erſtenmal das vertrauliche„Du“ gebrauchend. „D. ſo lieb!“ erwidert der Knabe aus vollſtem Herzen. „Würdeſt Du Dich entſchließen, mir ein Opfer zu „Jedes.“ „So laß mich fort!“ Der Knabe e „Fort? Wesha 5 5 Das kann ich Dir nicht ſagen. Nur ehe, Das Glück Deiner Schweſter hängt davon ab und— meine Seelenruhe. Der Knabe ſchweigt. In ſeinen bleichen Zügen malt ſich ein ſchwerer Kampf. Seine Lippen zittern. Noch einmal blickt er voll in das über ihn geneigte traurige Frauenantlitz Gehl! f fl die Tränen 11 verbergen, die ihm aus den Und ſie geht Mitten in tiefer zeugt, daß Arthur feſt ſchl unter die Tür zu Frau 41) ſie leiſe, zum FNüö·— N üſtert er matt und wendet ſich dec Wand zu, um Augen ſtürzen. Nacht geht ſie, nachdert ſie ſich über⸗ läft. Einen kleinen Zettel ſteckt ſie Robinſons Schlafgemach, damit die Mutter morgen früh käme und 8 Sohn fflege. Und dann geht ſie 55 Wieder hinaus in die ſchwärze Nacht Auf der vor Entdeckung das unglückliche, Weib! Als der Arzt am nächſten Morgen das Krankenzimmer betritt, findet er Arthur im heftigen Fieber vor. An ſeinem Bett ſitzt mit verweinten Augen die arme Mutter. Schweſter Virginia iſt fort. 19. 5 Wie eine ſchwere e e es ͤber der kleinen Villa Tuskulum. Jeder fühlt: dem p lötzl ichen Verſchwinden der geheimnisvollen Schweſter Virginia muß eine beſondere Urſache we liegen. Die einzigen beiden, welche den Grund 0 fe ſchweigen: Dr. Verig und Arthur. 5 Dr. Berry geht wortkarg und N im Haus umher— in heftigſten Kampf mit ſich Bis er plötzlich erklärt, er habe eine eeige Reiſe zu machen, bon der er erſt nach einigen Tagen zurückkehre.— Auch Dr. Berry iſt abgereiſt Wieder teilen ſich Frau Robinſon und Norbert in bie Pflege des kranken Knaben, der ſich nach und nach zu erholen beginnt in dem ſtolzen Bewußtſein, ſeiner teuren Schweſter Virainig ein Opfer gebracht zu haben. Dolly geht nur auf den Fußſpitzen auf und zu. Jedesmal, wenn ſie das Krankenzimmer betritt, wirft ſie einen neugierigen Blick auf Arthurs Schreibmappe, die auf ſeinem Nachttiſch liegt. Sie weiß, dieſelbe enthält das geheimnisvolle Biſd der Schweſter Virginia, welches niemand ſehen darf. Und dieſe Neugierde wächſt und wächſt 8 bis Dolly ſie nicht mehr bezähmen kann. Was iſt auch ſchließlich dabei, denkt ſie, wenn man 1 Blick auf eine Photographie wirft, die der eigene Bruder beſitzt! Sie benützt die günſtige Gelegenheit, als ſie ſich einmal allein im Krankenzimmer befindet und der Knabe ſchläft. ih Schnell dreht ſie den kleinen Schlüſſel um Arthur hatte 13 aus Verf ehen ſtecken laſſen— und b 5 Mapbe Sie nimmt das obenauf liegende Bild in 585 Hand 11 es am. 5 Lauter Pflegeſchweſtern in ihrer häßlichen Tr großen Hauben— eine wie die andere! Puhl Enttäuf cht läßt Dolly die Hände mit dem bis inke Dann blickt ſie noch einmal hin. Welche mag es wohl ſein? .. Gewiß die 920 i 8 am e 5 don ſie ichr wie 1 5 Tür 15 bffnek 1 5 Morber eintrit Bis er plötzlich ſagt: „Was haſt Du denn da, Hleines 9 Bild?“ Schuldbewußt fährt Dolly herum. ihre Wangen. „Ja,“ ſtottert ſie.. 1 „Was für ein Bild??? 10 Schweſter Virginig.“ 8 5 So Arthur wollte doch nicht, daß es jeman Leg es wieder in die Mappe und komm in den Ga Lieb! Die Sonne ſcheint ſo herrlich, die Vöglein ſinge legt den Arm um ihre Taille und will Da fällt ſein Blick unwillkürli ch auf das Bild we 8 noch immer in der Hand hält. 55 ſtarrt. und ſtarrt Seine Pupillen vergrößern ſich. küpchen? 5 deibe Nbte Seine Arme ſink, 1 „Was iſt Dir, Norbert?“ ruft Dolly Une ihm Stirn ſtreichend, auf der kalte Schweißtropfen perlen. „Nichts, nichts. Ich ſih nur ein Geſpenſt⸗ Kümmere dh mich, Dolly! e Nerven ſind etwas erregt.“ aſtig verläßt er das Zimmer. Dolly 15 5 verſti. umt 1 Dieſe e Sch 8. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, 31. Oktober. we ihm immer verderblich geweſen ſind. Wer ob der Charlottenburger Literatenklub, der ſich ſchon ſeit manchem Jahr im Schweiße ſeines Angeſichts um die allein echte, die libherale Blauveigelein⸗ oder Rosmarinweis' bemüht, ſich das Vergnügen macht, künftighin ſich eine Partei zu nennen, iſt wirklich eine ungeheuer unbeträchtliche Sache. Trotzdem: ſchade um Dr. Barth. Die hübſchen Talente und der perſönliche Werk des Mannes verdienten ein freundlicheres Schickſal. Deutsehes Reich. ie Austauſchprofeſſoren. In Gegenw des Fronbrinzen, des Naltusminiſters, des amerikaniſche 5. ſchafters, zahlreicher gelgdener Gäſte, Profeſſoren und S fanden geſtern Mi ttag in der Aula der 15 Antrittsvorlef en von Präſident Hadley field ſiatt. Der R 25 der llaiverf Stümpf ausländiſchen Jor ſcher und teilte dann mit, d daß Schofiel liſ ſcher Sprache die re Feihinhei n der engliſchen Wierai des Mittelalters den Hörern erläutern und Hadleh in deutſch Sprache die volkswirtſchaftlichen und ſo zialpolitiſchen Ve niſſe in d den Vereinigten Saaclen behande ln wird. Hadley nahm darauf das Wort und führte aus, die Hauptbedeutung des geiſti⸗ gen Kräfteasstauſchas beſ tehe darin, das regere Ber ſt ä n d⸗ nis zwiſchen d Deulſchland und Ilmerikg zu fördern. In Beſprechung ſeines 1 hemas ſprach Schofield mit hoher erkennung von den Forſchungen der Berliner Profeſſoren Zu⸗ Fitza und Brandl auf dieſem Gebiete. —[Der§ Fall Schrörs). Der Senat der Uniy erſität in Bonn hat in ſeiner letzten Sitzung, wie die„Bonner Zeitung“ erfährt, in der Angelegenheit Schrörs 3zu dem bekannten Vor⸗ ehen des Kardingl⸗G Erzbiſchofs Fiſcher⸗Köln in dem Lehrberrieb tellung genommen. — Vom Abg. Naumann.) tagsabgeordnete D. Naumann iſt, wie wir bernehmen, ſchwer erkrankt. Er befindet ſich zur Kur im Weißen 5 Hirſch bei Dresden. Augen blicklich ſoll's beſſer um ihn ſtehen; alle Gefahr Acheint aber noch nicht beſeitigt. — Zuſammenkunft der einzelſtgatlichen Jinanzginäſter in Ber in). Die gegenwärtig in Ber⸗ lin weilenden Finanzminiſter der Einzelſtagten wurden geſtern nachmittag vom Reichskanzler empfangen. Anweſend waren: der bayeriſche Finanzminiſter Ritter von Pfaff, der fächſiſche Stagts⸗ miniſter Dr. von Rueger, der württembergiſche Staatsminiſter Dr. byn Zeyer, der badiſche Präſi äſident des Finanzminiſteriums, Dr. Lonſelk, der heffiſche inanzminiſter Dr. Gnauth, der mecklenburgiſche ur Stagtsrat von Pref ſentin, der braunſchweigiſche ziggsminiſter von Otto, der meiningiſche Stgatsminiſter Freiherr von Ziller, ber altenburgiſche Stagts⸗ ze bon Borries, der anhaltiſche Stgatsminiſter von Dall⸗ witz, der ſchau imburgiſche Geheime Regierungsrat Boemers und der lippiſche Stggtsminiſter Freiherr von Geyekot. Die Herren wurden, ſoweit ſie dem Rechskantter noch nicht bekannt waren, rch den Stagtsſekrelär es Reichsſchatzamtes, Freiherrn von Stengel, vorg geſtellt. In einer längeren Beſprechung wurden die N der Finanzen des Reiches und der Efnzelſtaaten er⸗ Di Der freiſinni ge Reichs⸗ zu unſerem Bedauern 8 —— Nusland. Deſte rreich⸗Ungarn.(In der Konferenz der Parteien] erörterten die Abgeordneten Viſontai und Ügron die Totſache, daß der Präſident des öſterreichiſchen Reichsrates, Weiskirchner, nicht nur die Schmähung Ungarns durch mehrere Abgeordnete, welche den Eſernovaer V orfall im öſterreichiſchen Parlamente be⸗ ſprachen, geduldet habe. Der Präſident hübe auch demanſtratſe in der Sitzung den Hinterblie bönen der Cſernovaer Opfer Teil⸗ nahme ausgedrückt. Der Miniſter des Innern, Grgz A ndraſſy arſuchte die Konferenz, zu der Regierung das Vertrauen zu haben, daß dieſe die Würde des Landes zu wahren wiſſen werde. * Frankreich(Die Einigkeit mit Spanien.) er ſpaniſche Miniſter des Aeußern, Allen de Salazar, er⸗ te eineni Mitarbeiter des„Temps“, daß ſeile Unter mit dem Miniſter des Aeußern, Pichon, keineswegs 1 0 Schwierigkeiten betreffs Marotlos zu garnſcht ehen. In allen Punkten, auch in den ſei die Verſtändigung zwiſchen Frankreich mmen und herzlich. Ob es ſich nun um Entſch idigun⸗ Jaffenſchmuggel oder um die Abgrenz zung der den N zugewieſenen Teile 1 5 Eaſablaneg handle, Ei vernehmen ſei ein vollſtändiges. Es ſei dies nicht bloß rgebnis der Intereſſengleichheit, es 0 dies guch aus der klarer werdenden Sclidarität der franzöſiſchen und ſpa⸗ itik gerdar⸗ Die vorgeſtern Abend im wie der gengue Ausſpruch d pf Dollg mit dem Fuß auf und wirft das 11 5 Jart damit! Sie mag es nicht mehr ſehen! en ganzen Tag über f es Frau Robinjon guf, daß die lohten einander meiden. Dolly läuft mit volgewelnlen Augen im, und ſieht e— ſieht aus— Frau Robinſon tert at alg ſpät abends Norbeyt nach ſei⸗ farm urd ſie wieder allein iſt mit ihren Noch weiß t, 08 denten was off fen, was e Cbags wirbeln die Vermutungen durch ſein Hirn. Nür das ſte hi feſt: jenes Bild war Rut)— ſeine Ruthl Wie ein Wäre doch Dr. Berry da! Er, der küßle, klugherechnende ibm raten können, was kun! Reiſen ſein muß] Und noch da⸗ hinterlaſſen! 8 Berrys Reiſe nur zu bagld erfahren. on hält er eine Deſſeſche gus Florida walt— 5 das Dr chſten Morgen achricht Irrtum. Kommen Sie anatoriuſſ. Ruth im„Sterben. Berrh.“ wael 1 110 Giſenlchan. Die neuinſzenſerte„Fledermaus“, welche Seerſgte Häuſer 0 gelangt nächſten Sonntäg ſen(außer Ahonnement] zur Wiederholung: ert der Fraukfurter Muſeumsgeſe ellſchaft br] gelangt. Bruckner's 7, Sym⸗ 3 Leitung zur Mafihrune, lung benutzen An⸗ ind Spa⸗ Salazar bemerkte ſchließlich, er habe ſich ſehr gefreut, dadure daß er das ſpaniſ ſche Königspaar nach Paris begleitete, zu be⸗ kunden, wie großen Wert er auf die innige Ei 5 igkeit zwi⸗ ſchen Frankreich und Spgnien lege. Dieſe Einigkeit, welche ein end des Erfolges für beide Teile bilde, könne nicht auf⸗ richtiger und klarer ſein, als ſie es heute ſei. Badiſche No! ſitik oc. Ka arlsruhe,! 0 Okk tenfrage wird Jjetzt guch vielfach die Frage ob die zweite Kammer die Throntede des neuen La udesherrn mit einer Adreſſe beantworten werde. Eine ſolche Abreſſe war früher üblich, die Adreßdebatle war 15 Ge legenheit 4 die 1 0 en, ihre ſätzliche Stellung ihre Wünſche 7 b t wie im Reichstag bei der Gen hieht. Die Adreſſe iſt außer nicht mehr eine einzelne Partei die Mel die Adveſſe zu einer Formulierung ihrer progra hen kann. Der Regierungswechſel könnte den Gedag ens für dieſesmal den aften Gene 0 Eikber zu er⸗ Oh bei den Gegen ſä ſo ſchret „ dber guch 1 ſabig chen Part eien möglich ſein würde, 81 man ernſtlich ient Larl r hbe, 30,. Okt, Der Geſamtpapf ſta n d der 9 0 andwäirktſchgt 0 lelt heute, dg der e ſt, * Im Anſchluß an die Präſiden⸗ ken, wenigſ Alerg, 5ab N. 51 8 N er erſte Vorſitzende, Prinz denſtein, erkrankt iſt, unter dem Vorſitz des ſte ſtvertuetende nn Präſidenten Sänger die er ſte Sitzung ab. Die Errichtung des Buvegus der Landwirt⸗ ſchaftskammer iſt in die Wege geleitet. Die nächſte Plenarſitzung dürfte etwa Ende Nodember ſtattfinden. Fr 7 4 Aus der Nationalliberalen Partei. An die Witwe deß in Kirchen g. d. Sieg verſtorbenen eh magligen Reichs⸗ und Landtagsgbgeordneten Kraemer iſt fal⸗ gende Befleidskundgebung, unterzeſchnet vom Alg. Baſsſer⸗ mann, abgegangen: 55„Der 3 rtralporſtand der national liberglen Par 1 diabe Ihnen zu dem ſchweren Verluſt, den Sie durch das Ihres Herrn Gemahls erlitten haben, herzlichſtes Bei eld aus. Wir trauern mit Ihnen um einen treuen, erprobten Freund, deſſen Andenken wir ſtets in Ehren halten werden.“ ————— Aus Stacſt und Tand. Der Welt tbewerb zur Akan eines ungsplaues für die Jortführung der öſtlichen Stadterweiterung Maunnheim⸗. Wer an den künſtleriſche en Fragen unſerer Stadt regen An⸗ teil nimmt, hatte im Laufo der letzten Jahre mehrfach Gelegenheit, zu bören und zu ſehen, wie verſycht wurde, dieſe Fragen dürch AMfentliche Wetibewerbe kleinerer und größerer Art zu löſen Mögen ſich auch bei der Weiterentwickelung dieſer Irggen auf dieſem Wege manche Unzulänglichteiten ergehen, mögen ſelbſt ſogar die Löſungen nicht immer befriedigt haben, ſo kaun man dech unſerer Siadtperwaltung die daß ſte beſtrebt iſt, nach Mögl ſchkeit die weiteſten Kreiſe für dieſe Frggen zu ihtereſſieren, um eine möglichſt große Anzahl von Jachleuten an dieſen Lbſungen teilnehmen zu laſſen. Im dritien Obergeſchoß der Kurfürſt Friedrichſchule ſind nun abermgls die eingeſandt ten Pläne für die Foptführung der öſtlichen Stabterwe eiterung Mannheims ausgeſtellt Es iſt nun ſowohl für den Fachmann und noch mehr für den Laien nicht leicht, gus dem Gewirr Ban Linien zu er⸗ kennen, um was es ſich eigentlich handelt. Denn. es bedarf ſchon eines eingehenden Stüdiums der näheren Bedingungen, um die Vorzüge des einen Entwurfes vor dem anderen au ex⸗ kennen. Es iſt nun auch nicht Auſgabe einer Tageszeitung, dieſe Bedingungen ſowohl wie dieſe Pläne ſelbſt zu zerglledert fe es kann auch nicht im Rahmen einer ſolchen Beſprechung liegen, den einen oder anderen Plan zu betgillieren. Nur ein lleber⸗ blick ſoll gegeben und das Intereſſe weiterer Kreiſe hierfür ge⸗ weckt werden, um zu wiſfen, welche Tat unſere Stadtverwaltung gerade Mit dieſem Wetltbewerb geleiſtet hat. Derartige umfang⸗ reiche Aufgaben wie dieſer Bebauungsplan ſind gußerordenflich ſelten, und ſchan des halb allein verdient vom Fachſtandpunkt gus der Stadiperwalkung Dank, daß ſie diefe Frgge zum öffentlichen Wettbewerb ausgeſchrieben hat. Die Zahl der eingelaufenen 2 Perpt ach 57 Entwürfe. Daß de wünſchten Erfolg war, daß de lein hohes iſt, ·n d r bellen iſt an ſich wohl ſehr ſuligt nicht von dan ge⸗ im Kg des 110 Montag Nobemk oßherzog Friedrich ſtattfindenden Sch kongzertes 0 Denkmal in Mannheim Leſtimmt. Eintrf muſikalienhandlung K. F. Heckel zu habon. Ferdinand von Strantz, der ehemalige Direktor der Berliner Hofoper, hat trotz ſeiner 86 Jahre einen mit feiner Sachkenntnis zuſammengeſtellſen ergiioren hergusgegeben, der in A. Weſcherts Verlag in Verlig erſchienen iſt und Theakerfreunden gute Eicerone⸗ Dienſte zu leiſten vermag. Die Trauerfeier für den verewigten Grußherzog, welche am 1. November im Hofthegter zu Karlsru he ſtattfindet, nimmt um 7 Uhr ihren Anfang und ſpird 9½ Uhr zu Ende ſein. Zur Juffüßrung gelangt„Ein deutſches Regnjem“ bon Brahms. Die Innenräume des Hofthegters hahen an dieſem Tage eniſßrechenden Trauerſchmuck angelegt. 1 chricht. In Würzburg ſtarb am 28. Oktober der Profeſſor der een Yp. Wilbelm Nieberding. Caruſo in Frankfurt. Aus Frdufurt wird gemeldel: Für das Gaſtſpiel Enrieo aui am 31. Oftober(„Aida“] und 2. Topenber in der Hof⸗ künd. Bis jetz ſind eg, 30 b00 Geſuche um Plätze zu den beiden Abenden eſngegangen, von denen nür 3800 berſickſich⸗ tigt werden! können. Alle Swärkigen Refleklanten wurden ab⸗ gewieſen. Der beſte Platz pro Abend koſtet 40 Mark. 5 Was in Berlin während einer Woche für Theaterſtücke ge⸗ ſpielt werden. Der Spielplgn der laufenden Woche(27. Okt. bis 3. November] umſaßt e an den 22 zur Zeit geöffneten Berliner Bühnen folgende Werke: Lucia don Lammermoor, Madame Butterfly, Aida, Ebangelimann, Lohengrin Travie ta, Mignon, Carmen, Tiefland, Was ihr wollt, Eſther, Diener zweier Herren, Verfunkene Glocke, Klein Ejolf, Pie große Gemeinde, Die Börſe, 15 Pavillon, Ganz der Päpg, Die Waffen wiederl Das bpierte ebot, Früßlingsluft, Die luſtige Witwwe, Winterſchlaf, Die Nibelungen, Vater And Sobn, Eesbte 8 Bekehrung, Das Leben ein Kräfte dieſes Gehtetes, Anerkennung nicht verſagen, guf einem großen Platze vereinigen. 5 der Frauen, aus dem Käte, Mutterſegen, Der blinde Paſſagter, wird dom 2 („Rigoletto“] ſich auch 11 ein ungewöhnliches Sprachen“ begirg dieſer flehens. weilen„Herrigs Geſellſchaf!“ gengunt. Götz vor Berlichingen, Monna Vanna, Reitergttacke, Es mag allein ſchon zur E dieſer Tatſache genügen, daß es nur ganz wenig 6 ſchulen albt, in denen Vorleſungen über werden; Man überließ dieſe Urbeft bish meter, der wohl mit gutem Wi llen dem 1 e Könn 0 dem Ge 95 künſtlerif 5 Löfungen liegen uns ſind die ſchnurgeraden Straßen winkelige Ueberſcht neidungen. Es iſt außerordentlich punkte aus die a genug, daß Baße und an Stad netriſche ſſche auf das Andere raßeſ, Auguf er; Prruß ach e Luiſenpark ollte blei führt werden und gleichgeitit dem zuerſt auszuführ enden un n Es handelte ſich ferner jeſen 80 rejhen nicht Ult eine geſchickte Aufteil! 2 üblocks für offene, offene und geſchloſſene B 1 15 ndern es muß zten vor die großen Straßenzüge beſtimmt werden, welche Verbindungen der einzelnen Stadtteile, Schwetzinger Vorf Zentrum der Stadt und der event. zu erbauer nden dritten Nec brücke, in der Verlängerung der Pfalzgrafenſtraße bewerkſtel⸗ ligen. Man mußte ferner auf eine Ueber⸗ bezw. Unterführung der Preußiſch⸗ Heſſiſchen Stagtsbahn bedgcht ſeſn. Es mußte Anſchluß und Verbindung, der verſchiedenen Bebguungs geſucht und enzlich guch auf die vielen Nipeauunterſchie Terrgins Rückſicht genommen werden, zwecks möglichſter nützung der Straßenverhältniſſe, dlich ſollten in dem neuen Gebiete an ent ſſprechenden Stellen zweiji Kirchen, z wer Volksſchulen und eine Mittelſchule, ein Polite⸗ gehäude mit Zranſebad ete, Spielplätze und ſchlietz⸗ lich in F mit dem rk eine große Ausſtel⸗ lungshalle ſituiert werden. Das ſind nur die großen Umriſſe, nach denen die Bewerber arbeiten mußten. Eine Menge baugeſetzlicher Vorſchriften muß⸗ ten gußerdem noch erfüllt werdeg, um den Plan üd zerhaup be⸗ werbungsfähig erſcheinen zu laſſen. Es 115 nun beze faſt alle Bewerber eine noch weitere Verlänger ung de⸗ anlage hicht ig Vorſchlag gebracht hahen, ſondern ſie damm. E Norden fortge hilden zwiſchen und de eventl nur halb⸗ allem Ni 2* durch monumentale Nan einen Abſchluß der langen St a erreichen, um ſie voy dieſen Bauten entſp yrechend zu keilen. Rur der Fachmann vermag ſich eigentlich ein Bild derartiger Bilder zu mgchen, wenn er den Plan ſienl. In Anbis vacht dieſes von faſt allen Bewerbern gemachten Vorſchlages kanm von einer noch ugligen Unterbrechung der Auguſtaanlage durch einen Bau in der Nähe d der Pfalzgrafenſtraße ſelbſtverſtändſich keine Rede mehr ſein. Der früßen gemachte hierguf bezü igliche Por⸗ ſchlgg iſt deshalb hinfällig. Der Abſchluß des Friedrichsplatzes Auß am Eingang der erpichtet e Ein Abe⸗ ſchluß iſt unbedingt erforderlich, nur iſt die von Prof. Brund Schmitz auf der Ausſtellung gezeigte Form nicht gerade ſehr günftig. Vielleſcht gibt das Denkmgl für Großherz 509 Friedrich K. Anhaltspunkt zur Löſung dieſer ſehr heiklen Frage. Man ſieht aus dieſer kleinen Abſchweifung, welch gußer⸗ pepegee Kreiſe derartige Fragen ziehen. Vielleicht iſt auch dies wieder ein Maßſtab, um dis Bedeutung des obigen Wett⸗ bewerbes zu erfaſſen. Ueher die Eꝛ atwürfe ſelbſt läßt ſich eigent⸗ lich ohne weiferes nicht allz zuviel ſagen, es ſind meiſt gruſidlegende Anſchauungen über Situgtion öffentlichen Gehände und der Verkehrswege, welche die Art des einen oder anderen Ent⸗ wurfs beſtimmt haben. Die öffentlichen Gehäude ſind duchweg ſo gelegt, daß ſie enweder den Anſchluß eines bedeutenden Slrg⸗ zuges bilden oder daß ſie ſich zu einer malerif chen Gruppe Der aufmerkſame Be⸗ ſchauer wird bald erkennen, welchen enormen Foptſchritt wir auf dem Gebiete der Stadtbebauung innerhalb kurzer Zeit erxeicht haben und wer die Schriften kennt, 5 mit eifernden Worten gegen das Banſuſtem von Reisſchiene und Winkel gewettert haben, wird erkennen, daß ſie nicht umſonſt gfch wurden. Viele Blätter ſind es, die hier aufgehängt ſind, viele Linien durchziehen die Flächen. Man bedarf gber nur ein bißcher Liebe und ein wenig Verſtändnis, um zu wegreifen, welche enorme Be⸗ ung dieſer Wettbewerb' füy unſere Stadt haben lann. Es iſt ein ganz beſonderes Glück, daß 77 Stadt ſaſt altenge Beſtberin dieſes Geländes iſt, um in zpirklich großzügiger L Weiſe ſhre Jukunftspläne verwirklichen zu können. 1. E. nt und lacht, Penſion Schöller, berenficber, r Lebmann, Ihr Sechs⸗Uhr⸗ Donkel, Gaſton 3 Undine, Feiuen Jo ſle Ineine Frau, Entführung Sergil, Der Aktienbudiker, Telephongeheimniſſe, Hans Hoffmanns Erzählungen, Aſchenbrödel, Waterkant, Stein, Frühlings Exwachen, Prinz Friedrich von Helnehet Viel Lärm um Nichts, Toskg, Die. Stützen der Geſellſchaft, Juzith, Hermanns ſchlacht, Suldeerhe, Liebeſei, Romeo und ülig, Der ſchwarze Domino, Hamlet, Der letzte Funke, Der merlka:Seppl, Die Rabenſteinerin, d Der Herg teſchniber bon Ammergau, Bund der Jugend, Die tanzenden Männchen, Ros⸗ mersholm, Die Zauberflöte, Maria Magdgleng, Nachtafgl, Vom andern ÜUfer, Der Doffpfarrer, Die Schmuggler, Die luſtigen Weiher von Windf ſor, Madame., Der Veilchenfreſſor, Unſere Der Schlafwagenkon. trollkur, Raſenite ntag, Almenrauſch und Edelweiß.— Das alles Vergnügungsmolech der Reichshauptſtadt in einer ein⸗ zigen Woche verſchlungen! Man ſieht, der Konſum von Kunſt⸗ werken— zur Hälfte ſind freilich Bühnenſtücke dgrunter, die dieſe Bezeichnung nicht verdienen!— iſt ein ganz gewaltiger. B. Die„Berliner Goeſelliſz waft für daß en der neueren age die Feie 8 50läbrigen Be⸗ Die„Berliner Weſellſchaft“, 516 glteſte ihreyx Art in Deutſchland, iſt von dem befgunken Schulmann Ludmig edre im Jahre 1857 gegründet Rerden und wird daher jetzt bis⸗ Von den üßdrigen Grün⸗ derr Andreſen, Büchmann, Proehle, Mahn u. 5 lebt nur noch einer, der bekannte Lexikogegph Karl Lachs, jetzt in Brandenburg Traum, Berlin es w Heiling, g. Havel, der alſo gleichzeilig mit der Geſellſchaft ſein goldenes Jubikaun feiern kann. Ueber die dramatiſche Prodnſtion Belgiens gibt ein Bericht Aufſchluß, den die mit der Verteilung der ſeit 1860 eingeführten Ermunterungspreiſe für dramatiſche Werke belgiſchen Urſprungs betraute Kommiſſi ffentlicht. Nach dieſem Bericht ſind der e im Theaterjabre 1906/07 126 Slüe unterbreitet geſchlagen. möglichkeit macht. Erzeugniſſe. die Gänge mit meonnbeim. 31. Obber. Ceneral-Anzeiger.(Wittagklatt) —— * Vom Hofe. Prinz Manx iſt im Auftrag des Großherzogs Dienstag abend nach Berlin abgereiſt, um dem Kaiſer den Re⸗ gierungsantritt des Großherzogs anzuzeigen. Der Prinz iſt be⸗ gleitet von dem Flügeladjutanten Generalmajor Dürr und dem Ordonnanzoffizier Riitmeiſter Freiherrn von Racknitz. Geſtern ittag 12 Uhr empfing der Großherzog im Großh. Palais in Gegenwart des Miniſterialpräſidenten Geheimrats Freiherrn v. Marſchall den Königlich Preußiſchen außerordentlichen Geſandten und bevollmächtigten Miniſter von Eiſendecher in feierlicher Audienz zur Ueberreichung ſeines Beglaubigungsſchreibens. * Ernannt wurden die Gerichtsſchreiber Auguſt Frey⸗ müller und Heinrich Maier beim Amtsgericht Mannheim zu Expeditoren bei dieſem Gericht. Tragen eines Umhanges durch Diener des Juſtizminiſte⸗ riums und Gefangenenwärter. Das Großh. Miniſterium der Juſtig, des Kultus und Unterrichts hat nunmehr den Dienern ſeines Reſſorts und den Gefangenenwärtern, welche ſich im Beſitze eines Dienſtmantels befinden, das Tragen eines Umhanges geſtattet. Der Umhang wird aus dunkelgrauem, waſſerdichtem Lodenſtoff, bis unter das Knie herabreichend, hergeſtellt und iſt vornen mit 6 ſchwarzen Beinknöpfen mit Umlegkragen, auf dem, wie bei den Röcken und Juppen, zwei Silberlitzen angebracht ſind, verſehen. Die Lieferung dieſer Umhänge erfolgt wie jene der übrigen Dienſtkleidung durch die Direktion des Männerzuchthauſes in Bruchſal. Zwangsverſteigerungen. Bei der Verſteigerung des Haus⸗ grundſtücks des Friſeurs Heinrich Leible hier, Böckſtraße 11, blieb Privatmann Ehriſt. Henz Witwe Eliſe geb. Hoch in Mannheim mit dem Gebot von 2500 M. Meiſtbietende. Daneben ſind Hypo⸗ theken in Höhe vom 40 000 M. zu übernehmen. Zuſchlag in einer Woche.— Das Hausgrundſtück der Steinhauermeiſter Theodor Böbel Eheleute in Neckarau, Neckarauerſtraße 32, wurde dem Handelsmann Gg. Seitz V. in Plankſtadt um 37 900 M. zu⸗ Schätzungspreis des Grundſtücks 36 000 M. *Kaufmannsgerichtswahl in Ludwigshafen⸗Stadt. Abgegeben wurden bei der geſtrigen Wahl auf die Liſte des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗LVerbandes 229 Stimmen, auf die Liſte der derbündeten kaufmänniſchen Vereine 221 Stimmen. Nach dieſem Ergebnis erhaltem vorausfichtlich die Deutſchnationalen 8 und die Verbündeten 7 Beiſitzer. Demnach verlieren die Verbündeten an die Deutſchnationalen 6 Sitze.— Die Wahlen in den Vororten finden in den nächſten Tagen ſtatt. * Ein Ausgleich gegen die Schäden des Erwerbslehens. Du neunſt das größte Glück auf Erden— geſund zu ſein.— Ich ſage nein!— Das größte iſt, geſund zu werden.— Wollten wir die große Weisheit, welche in dieſen Worten liegt, erkennen und unſere Lebenshaltung darnach einrichten, wahrhaftig, es müßte uns ein weit lebenswerteres Daſein beſchieden ſein. Wir kennen swar unſere Krankheiten und Schwächen, begnügen uns aber, meiſt ohne Selbſtverſchulden zu empfinden, für das Vorhanden⸗ ſein derſelben akein unſere heutigen Zeit⸗ und Berufsverhält⸗ niſſe verantwortlich zu machen. Häufig glauben wir, uns auch anſtandslos unter die Geſunden zählen zu dürfen, ohne zu be⸗ denken, daß es neben eingebildeten Kranken, im Sinne obigen Motivs, doch auch ſehr viele eingebildete Geſunde gibt. Wenn wir uns auch täglich vornehmen, zur Beſeitigung einmal erkrank⸗ ter Uebel etwas zu tun, ſo kommen wir doch im allgemeinen über dieſen Vorſatz nicht hinaus, ſo lange nicht eine Verſchlimmerung uns die Ausübung unſeres Berufes erſchwert oder gar zur Un⸗ In ſolchem Falle greifen wir dann notge⸗ drungen zu langwierigen Heilkuren, die viel Geld koſten und ſchließlich doch nur einen vorübergehenden Erfolg haben. Wir erkennen dann leider zu ſpät, daß unſere Nachläſſigkeit eine fort⸗ ſchreitende Abnahme unſerer Erwerbsfähigkeit im Gefolge hatte. Glücklicherweiſe iſt es für die meiſten von uns noch Zeit, ſich vor einer ſolchen Erkenntnis zu bewahren und Wege einzuſchla⸗ gen, die Ausſicht bieten, unſeren Körper für den Daſeinskampf widerſtandsfähiger zu machen. Sehr oft hören wir Klagen über Störungen im Allgemeinbefinden, die vielfach, beſonders bei ſihender Lebensweiſe, inkolge mangelnder körperlicher Betätigung auf eine ungenügende Verdauung zurückgeführt werden dürfen. Das vorzüglichſte und beſte Mittel, um die geſamte Tätigkeit der Verdauungsorgane zu heben, beſteht in der Kräftigung der Mus⸗ kulatur derſelben, in der Beſchleurigung der Blutzirkulation in den Gefäßen der Leber und des Darmes. Eine ſolche Kräfti⸗ gung der in Frage kommenden Muskelpartien würde durch eine ſachgemäße Maſſage erzielt werden. U. a. gibt es aber zur reichung des gleichen Zweckes ein weit einfacheres 05 ſich auch in unzähligen anderen Fällen als worzüglicher Heilſak⸗ tor, als Kräfteerwerber und ⸗Erhalter bewährt hat, das 29 7⸗ nen. Abgeſehen von der Notwendigkeit des Turnens zur Aus⸗ bildung des jugendlichen Körpers, kann den Er wachſenen ein Turnen, das bezüglich des Uebungsſtoffes dem vorgeſchricte⸗ nen Alter Rechnung trägt, nicht genug empfohlen werden. ſich der Wohltat des Turnens bedürftig fühlt, der ſollte nicht 91 5 ger unſchlüſſig beiſeite ſtehen und ſich das e e 15 jeden Mittwoch und Samstag, abends von 9 Uhr a 555 95 Turnhalle des Turnvereins Mannheim, gegr. 1(Ecke 19 Prinz⸗Wilhelm⸗ und Charlottenſtraße), eifrig gepf egt wird, einmal anſehen⸗ zu dieſem Zwecke 1 von 64 in flämiſcher, 42 in walloniſcher un cer Sprache. Eines 0 bee iſſi 36 flämiſche, 33 walloniſche 1 Gne ſolſ 1 ein Drittel der ihr vorliegenden e Die große Differenz zwiſchen der Zahl 155 7552 zöſiſchen und der der flämiſchen, be ee e 99 Stücke erklärt ſich vermullieh daraus daß die Pfehrdobl Srache zur Aufführung gelangenden Stücke franzöſiſcher 1 prach national⸗franzöſiſchen Urſprungs ſind. 2 1 5 5 ütliches vom Straßburger Stadtthea er. In 5 nimmt„eine Dame für Viele“ ſolgendernaten Stellung zu dem Eingeſandt einer Anzahl Thenterbeſe bein in welchem der Wunſch geäußert war, das Publikum möchte beim Betreten des dortigen Muſentempels etwas mehr auf 10 5 Toilette verwenden: Sie haben durchaus recht: 125 ware ſehr, ſehr, ſehr zu wünſchen, daß auch in Straßbur 15 feſtlichen Peranſtaltungen, ſondern auch ſonſt mögli 9 5 mäßig Damen und Herren den Geſellſchaftsanzug zum des Theaters anlegten. Vorbedingung dafür aber wäre, 15 Stadttheater ein Raum wäre, in den man ſich getroſt 5 955 Kleidern begeben könnte. Das iſt aber heute a de 55 Fall, Sowohl im erſten Rang, wie im Parlett, bedeckt 15 8 faſt immer eine derartige Staubſchicht, daß man mit auten Röcken,— die doch unbedingt zum Geſellſchaftsanzug gehören— nicht hingehen 0 5 6 155 Kommenden und Gehen de⸗ l beaß bisweilen ein gelbgrauer Nebel im ganzen 9 15 ausgebreitet zu ſein ſcheint. Dann die in Parkett un erſten Rang! Staubige Steinfließen, die bei ſchlechtem Wetter obendrein von Schmutz und Näſſe ſtarren. Ja, wenn die Ver⸗ waltung des Sladttheaters die Treppen mit Kokosmatten und Läufern belegen wollte, und wenn dann tegel⸗ mäßige und gründliche Reinigungen der Fußböden im Parlett und im erſten Nange vorgenommen würden, dann— aber auch für jedermann ſtets geöffnet. Wer dann ver⸗ im Laufe des Abends ſo auf⸗ nur dann!— würde es wohl jedermann als etwas Selbſtver⸗ 1 Die Galerie der großen ſtaubfreien Halle iſt Staubſchicht wird auch obendrein ſucht, ſich an dem Turnen zu beteiligen, der wird finden, was er ſchon lange ſuchte eine Betätigung, die Vergnügen bereitet und anerkanntermaßen zur Hebung des allgemeinen Wohlbefindens weſentlich beiträagt. F. Zur Sonntagsruhe im Kleinhandel wird heute abend in einer öffentlichen Verſammlung für Kaufleute in der Bäckerinnung,§ 6, 40, um 9 Uhr beginnend, Stellung genommen. ſigen Deutſch⸗ hilfen⸗Verbandes einberufen und werden in derſelben Herr Ernſt Richter über:„Ein Attentat auf die Sonntagsruhe“ und Herr Rich. Hch. Müſſiig über: uns die Kaufmannsgerichtswahlen“ ſprechen. Soweit wir bis jetzt die Stimmung in den beteiligten Kretſen vernehmen konnten, wird dieſe Veranſtaltung einen guten Beſuch aufzuweiſen haben und einen intereſſantem Verlauf nehmen. Gilt es doch gegen die hier in Mannheim beabſichtigte Verſchlechterung der beſtehenden Sonn⸗ tagsruhe Front zu machen. Eine Entſchließung ſeitens der Ver⸗ ſammlungsbeſucher wird die Wünſche der Handlungsgehilfen und einſichtsvollen Prinzipalität mit aller Klarheit zum Ausdruck bringen. * Das Trajektbyot„Mathilde“ von Arnheiters Erben iſt, wie bereits gemeldet, in der Nacht vom Sonntag zum Montag einige Meter oberhalb der Anlegeſtelle auf der Ludwigshafener Seite ge⸗ ſunken. Die„Mathilde“ iſt ein älteres Schiff. Sie ſtammt aus den Sber Fahren und es iſt möglich, daß das Schiff bereits ſchon längere Zeit eine kleine Leckage hatte. Seit geſtern iſt die Hebe⸗ und Taucherfirma Bohne aus Mainz mit den Hebearbeiten beſchäftigt. Das Schiff liegt auf der Backbordſeite und nur die rechte Deckkante, der Schornſtein und die Kajüte ragen aus dem Waſſer. * Allerheiligen. Wie alljährlich, werden auch heuer auf Aller⸗ heiligen wieder Tauſende unſere Friedhöfe beſuchen, um an den Stätten, an welchen die irdiſchen Ueberreſte teurer Verſtorbenen ruhen, in ſtiller Betrachtung zu verweilen. Keinem Beſucher wird es entgehen, wie ſich in den letzten Jahren die Zahl jener Grab⸗ mäler ſtetig mehrt, welche durch vornehme künſtleriſche Formen oder durch eine glückliche Verbindung von Kunſt und Natur auffallen, daß auch hier die Grabmalkunſt, die während des 19. Jahrhunderts ſo ſehr bernachläſſigt wurde, ſich wieder in einem erfreulichen Auf⸗ ſchwung befindet. Wenn auch die große Maſſe der nackten und polierten Granitſteine, die ſo recht den Stempel der Fabrikware tragen, keinesfalls geeignet iſt, das äſthetiſche Empfinden zu be⸗ friedigen, ſo finden wir auch hier ſchon häufig, wie der kalte, harte Eindruck dieſer Steine ganz weſentlich gemildert und gebeſſert wird durch Anbringung einer echten Bronze, ſei es als Palme, Kranzz, Tafel, Relief und dergleichen. Aus der großen Anzahl hervorragen⸗ der Grabmäler ſeien nur einige wenige genannt und zwar auf dem chriſtlichen Friedhof die Denkmäler: Familie Zabel, Julius Witzigmann, Hohenemſer, Hofkapellmeiſter Langer, Zeichenlehrer. Dünkel uſw., auf dem israelitiſchen Friedhof: Familie Herſchel, Dr. Jul. Loeb, Leoni, Geißmar u. a. m. Beſonders hervorgehoben zu werden verdient, daß es am hieſigen Platze ſelbſt nicht an Kräften fehlt, um auf dem Gebiete der Grabmalkunſt Vortreffliches zu leiſten. Eine Reihe tüchtiger und leiſtungsfähiger Bildhauer haben, wie oben geſagt, Kunſtwerke geſchaffen, die verdienen, an erſter Stelle genannt zu werden. Auch die aus den Werkſtätten der Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronze⸗Gießerei vorm. Carl Flink hervorgegangenen Bronzen laſſen eine durchweg gediegene und exakte Arbeit erkennen. *„ Vom Odenwaldklub. Am nächſten Sonntag unternimmk die hieſige Sektion des Odenwaldklubs ihre 12. Programmmwan⸗ derung. Es iſt die Pflichttour, an der alle diejenigen Wanderer teilnehmen müſſen, die aufs goldene Abzeichen Anſpruch erheben. Trotz der Ausſtellung und des nicht allzu günſtigen Wetters hatte der Klub an ſeinen diesjährigen Wanderungen eine Teilnahme zu verzeichnen, wie ſie es kaum je geweſen, und über 60 Wandersleute ſind's, die an 9 Wanderungen teilgenommen und Anwartſchaft auf die Ehrung haben. Als Schlußwanderung hat die touriſtiſche Kom⸗ miſſion einen Ausflug an die feuchtfrohe Haardt beſtimmt, die in Neuſtadt beginnt und in Wachenheim endet. Die gemeinſame Ab⸗ fahrt erfolgt in Ludwigshafen um 7 Uhr 05 und der Abmarſch in Neuſtadt um 8 Uhr. Der Aufſtieg zum Gebirge berührt die Welſch'ſche Terraſſe und von da ſteigt man auf zum Bergſtein. Nordwärks geht's dann zum 555 Meter hohen Weinbiet, deſſen Turm die weithin bekannte herrliche Rundſicht erſchließt. Von dieſer impoſanten Höhe wird dann abgeſtiegen über die Quelle gen. Looſenbrunnen zum Pfälzerwaldhaus„Wappenſchmiede“, wo die Frühſtücksraſt gemacht wird. Nachdem dem Stabenberg mit ſeiner hübſchen Ausſicht ein Beſuch gemacht, gehts im Walde über die Schutzhütte„weißer Stich“ zum idylliſch gelegenen Forſthaus Rot⸗ ſteig, wo Kaffee und Kuchen einſtweilen den Mittagstiſch erſetzen. Ueber weißen Stein leitet dann die Führung ins hübſche Poppen⸗ lal und dann nach Wachenheim, wo die etwa 6ſtündige Wanderung endet. Das gemeinſchaftliche Eſſen findet im„Dalberger Hof“ ſtatt. An das Eſſen ſchließt ſich eine fidele muſikaliſche Unter⸗ haltung. Rückkehr in Ludwigshafen 9 Uhr 17.— Es wird noch darauf hingewieſen, daß das Vereinslolal ſich jetzt im„Wilden Mann“ 2. Stock befindek, wo jeden Freitag Zuſammenkünfte ſind und Wanderkärtchen aufliegen. Für Donnerstag, 31. ds. Mts., abends 8 Uhr, hat der Bad. Kunſtgewerbeverein den Odentvaldklub zu einem Vortrag des Herrn Prof, Dr. Oechelhäuſer über: „Moderne Probleme der Denkmalpflege“ eingeladen. Der Vor⸗ trag hat für Wanderf der Ausſtellung auf die Eingabe der Cafétiers ihrem Wunſche maßgebende Behörde hat ſich immer noch nicht zu der Ueber⸗ Auge und Hautabſchürfungen davon. tags 11 Uhr der 5 Jahre alte K 2 25 9 855 * Feuerio. In der Carl Theodor⸗Kaſerne werden die zur Uebung eingezogenen Reſerveprinzengardiſten wieder mit den Obliegenheiten des Gamaſchendienſtes bekannt gemacht. Gilt es doch, bis zum 1 im 11. der Caxnevpalanfangfeier einen flotteft Parademarſch herauszubekommen. Die Geſellſchaft Feuerio rüſtet ſich bis ekendahin, um mit ihren Amateuren und mit Pauken und Trompeten unſerer Kaiſergrene lle in die dem tollen Prinzen gewidmete Zeit einzutreten. Zuvor findet aber noch Mittwoch, am 6. November eine Monaisver⸗ ſammlung in Habereck, 4, 11, ſtatt, die Aufſchlüſſe über in Schwebe befindliche. Angelegenheiten gibt. getünntem Tage iſt auch das wertvolle Geſchenk, ein Oelgemälde unter prachtvollem Rahmen: Gefahren in der ruſſ. Steppe, der hieſigen Kunſthandlungsfirma Reinemann's Gemäldeſalon(Inh⸗ Herr An Alfred Baldauf, M 1,), zu bewundern, welches zugunſte ſerer Carnevalszugskaſſe veräußert werden ſoll. Es gereicht uns nun zur Ehre, ſolche Akte, ähnlich wie die Sektſchenkungen der deutſchen Sektfirmen zu unſeren karnevaliſtiſchen Sitzungen ver⸗ zeichnen zu dürfen.(Aus der Feueriokanzlei.) 5 Die hieſigen Cafétiers erwarten, ſo ſchreibt man uns, immer noch eine günſtige Verbeſcheidung ihrer Ein⸗ gabe bezüglich Verlängernng oder Aufhebung der Polizeiſtunde. Wohl hatte das, Bezirksamt am Schluſſe willfahren und bis 4 Uhr die Polizeiſtunde verlängert. Aber die zeugung durchringen können, daß nicht allein hier ein Bedürfnis vorliegt, ſondern daß auch die Exiſtenzfrage der Caféhausbeſitzer die völlige Aufhebung der Polizeiſtunde ganz kategoriſch gebietet. Die Saiſon der Abendunterhaltung hat bereits eingeſetzt und die Klage des Publikums über die mangelnde Gelegenheit, nach ſol⸗ chen Abenden noch das Café aufſuchen zu können, dürften doch ſicherlich die ihnen gebührende Beachtung finden. Ein Zuſtand, wie er zur Zeit hier herrſcht, iſt einer Großſtadt unwürdig und muß endlich einmal und zwar recht hald beſeitigt werden. 5 * Unfall. Daß oft nicht geung vor dem Aufſpringen auf in Fahrt befindliche Straßenbahnwagen gewarnt werden kann, lehrk wieder folgender Vorfall, der ſich geſtern Abend um ½10 Uhr bei dem Quadrat b 3 abſpielte. Zwei Herren, welche die Halteſtelle am Strohmarkt nicht mehr er n konnten, wollten in einen vomt Waſſerturm herkommenden Wagen auſſpringen. Während es dem einen gelang, kam der andere zu Fall und trug eine Verletzung am Der Unfall iſt alſo noch glimpflich abgelaufen. Obwohl den Wagenführer nicht die geringſte Schuld an dem Unfalle trifft, wäre es immerhin angebracht ge⸗ weſen, wenn er mit dem Einſchalten zugewartet hätte, da er die auf den Wagen zukommenden Herren geſehen haben muß. n Vom Schöffengericht. Milchhändler Wilh. Härle von hier erſucht uns feſtzuſtellen, daß er die gewäſſerte Milch, die ihm Geld⸗ ſtrafen von 20 und 30 M, wegen Fahrläſſigkeit einbrachte, nichk verkauft, ſondern an den Lieferanten zurückgefchickt hat. * Aus Ludwigshafen. Die Familie des Schweizers Vinzenz Schönherr aus Mundenheim wurde geſtern bei dem Ueberzuge von dort nach Deidesheim von einem ſchweren Mißgeſchick betroffen, Frau und Kind ſetzten ſich auf den hochbeladenen Wagen. In der Maudacherſtraße ſtürzten beide plötzlich herunter, direkt unter den Wagen und wurden ſchwer verletzt horvorgezogen. Man brachte beide ins Krankenhaus. Das Kind hat außer anderen Ver⸗ letzungen einen Bruch des rechten Oberſchentels erlitten.— Wegen verbotenen Glücksſpiels wurde ein lediger 22 Jahre alter Kellner aus Frankfurt a. M. und wegen Betrugs ein lediger Schloſſer von Oggersheim feſtgenommen. Mutmaßliches Wetter am 1. und 2. Nov. Vorherrſchend öſtliche bis nordöſtliche Winde werden zwar am Freitag und Sams⸗ tag noch immer ziemlich warmes und auch zeittweilig aufgeheitertes Wetter bringen; mit der Weiterwanderung des Minimums in nord⸗ öſtlicher Richtung wird aber in ganz Mitteleuropa zunehmende Be⸗ wölkung und Neigung zu mehrfachen Niederſchlägen eintreten. Polizeibericht vom 31. Oktober, Unfall. Durch Unvorſichtigkeit fiel am 29. d. M. eind eines Gärtners in Necka von dem flachen Dache einer 3,50 Meter hohen Werkſtä durch ein Dachfenſter in die Werkſtötte herunter und z. hierdurch mehrſache Verletzungen am Halſe und an de Zimmerbroand. Am gleichen Tage nachmittags entſtand im 5. Stock des Hauſes Friedrichsring 30 8 Wegwerfens eines brennenden Streichholzes in einer kammer Feuer, wodurch Bettzeug ſtark beſchädigt wurde. Schaden wird auf etwa 60 Mark geſchätzt. Das Feuer wurde v⸗ Hausbewohnern wieder gelöſcht, Sachbeſchädigung. Ein lediger Taglöhner zert merte durch einen Revolverſchuß die Fenſterſcheibe einer Wirt⸗ ſchaft in der Rheinhäuſerſtraße und verurſachte dadurch dem Wirt einen Schaden von 12 M. 5 Von noch unbekannten Tätern wurden dahier ent w det: am 28. oder 29. d. Mts. vor dem Hauſe R 4, 9 ein„S. wers⸗Greif“⸗Fahrrad, Fabrik⸗Nr. 68 377, hieſige Polizei⸗ 3291 mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, aufwärts geboge Lenkſtange, gelbem Sattel, Freilauf; am 29. d. M. aus Hausgang T 4, 47 eine Fahrradlaterne; am 29. d. Mts. eN dliches erſcheinen, wenigſtens zu den Opernvorſtellungen ſich beſſer anzuziehen und zu beſonderen Gelegenheiten ſogar an Ge⸗ ſellſchaftstoilette zu denken. So aber, meine Damen, denken Sie ſelbſt gewiß nicht ernſtlich daran, Ihre guten Kleider dieſen Zuſtänden preiszugeben. Kurzum: man ſorge für feſtliche Dar⸗ bietungen und für angemeſſene Sauberkeit, dann wollen wir auch gern in feſtlichen Anzügen erſcheinen.(Mit der„Reinheit“ des Straßburger Stadttheaters ſcheint es demnach ziemlich ſchlecht zu ſtehn, Die Red.„„5 44 Zum Erdbeben in Calabrien wird uns aus Rom geſchrieben: Zum drittenmale innerhalb von zehn Jahren iſt dieſe ſüdlichſte Provinz des italieniſchen Feſtlan⸗ des vom Erdbeben heimgeſucht worden. Während bei der letzten großen Kataſtrophe von 1905 beſonders der Teil gelitten halte der nach dem tyrrheniſchen Meere liegt, iſt diesmal die Seite, die vom joniſchen Meere beſpült wird hart getroffen worden. Nur wenige Orte wie Sinopoli, S. Eufemig uſw., die auf der tyrrheniſchen Seite liegen, wohl genommen. Der Ausdehnung nach iſt ſerner das Erdbeben von 1905 weit größer geweſen als das jetzige, aber in ſeinem be⸗ ſchränkten Radius hat letzte res ſaſt ebenſoviele Menſchenopfer ge⸗ fordert wie dasjenige von 1905. In Ferruzzano allein 0 ſämt⸗ liche Häuſer eingeſtürzt ſind, werden annähernd 180 Tote ge⸗ zählt, von denen erſt 90 ausgegraben ſind! 14 Wenn ſchneller Hilfe am Platze geweſen wäre, hätte man weit mehr Menſchen⸗ leben retten können, denn vorgeſtern wurde eine Frau mit zwei Kindern noch lebendig aus den Trümmern hervorgeholt unter denen ſie mehrere Tage hilflos gelegen hatten. Wer langſam geht, geht ſicher, ſagt der Ikaliener. In vie⸗ len Fällen mag das ſtimmen, aber die Trägheit iſt oft geradezu ein Verbrechen. Iſt es nicht eine Schande daß die 25 Jahr gebraucht hat, um das Geſetz für Kalabrien durchzudrücken. Im Juli 1906 iſt es erſt rechtskräftig geworden. Und wiederum tötet der heilige Bureaukratismus das Leben einer Natlion haben ſowohl 1905 wie jetzt Schaden Kammer ein zugute kommen. ſeit dieſem Termin iſt ein zweites Jahr verfloſſen und gierung hat noch nicht die erforderliche Zeit gefunden, Auszuführen. Sie entſchuldigt ſich damit, daß ſie neue Ver tungsorgane für dieſe Ausführung hätte ſchaffen müſſen dies hätte bisher ihre ganze Zeit in Anſpruch genommen. entſchuldigt jedwede Trägheit. Als der König nach den jetzigen Kataſtroph Parahelia kam, das er ſofort nach dem Erdbeben von 190 ſucht hatte, da konnte er mit ſeiner Entrüſtung nicht zurü In zwei Jahren war rein gar nichts geſchehen, nicht ein Zugangsſtraße hatte man ausgebeſſert! Ebenſo wie in lia ſieht es in den anderen Orten aus. Die großen Geldſun die das In⸗ und Ausland den Verunglückten geſpendet hat, f verſchwunden, man weiß nicht wie, denn die Unterſuchungs miſſion, die die Regierung eingeſetzt hat, hat ihre Arbeiten imn noch nicht beendigt. 92 5 Armes Calabrien! Die Einheit Italiens hat ihm bis nur Laſten und keine Vorteile gebracht. Fern von allen and Ländern, fern von den Zentren der Induſtrie ohne Häfen, Straßen, ohne Schulen muß es Steuern zahlen, die ſeine ſe chen Schultern nicht tragen können. Der Feudalherrſchaft i Notabelnwirtſchaft gefolgt. In jedem Ort befehden ſich z drei wohlhabende Familien. Die ſtärkſte von ihnen reiſt Herrſchaft an ſich und Pfarrer und Lehrer müſſen u ch Pfeife tanzen. Sie ſtellt den Bürgermeiſter, ſie ernen dem Einfluſſe ihrer Sippe in den anderen Orten den Abgeor neten für den Provinzialrat wie denjenigen für die Deputierten⸗ kammer. Darum muß ſich der Präfekt und Unterpräfekt vi beugen und die Polizei darf nur Gauner der Gegenpartei ver folgen. Die herrſchende Sippe teilt ſich aber nicht nur in Macht, ſondern auch in die realen„Vorteile“. Jedwede V günſtigung der Regierung muß zuerſt den herrſchenden Partei Alle Gelder, die durch die Bürgermeiſter ver ſollten, ſagte mir ein kalabreſiſcher Prälat, der di manövern zwei Wochen vor der teilt werde General⸗Anzeiger.(weittagblatt) Maunheim, 3. Oktober, Verloren ging am 26. d. M. auf der Straße vor F 6, 1 ein Kouvert mit 1000 Rabattſparmarken im Werte von 10 Mk. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird er⸗ ſucht. Verhaftet wurden 7 Perſonen, darunter ein vom Amtsgericht Höchſt a. M. wegen Betrugs ſteckbrieflich verfolgter Reiſender aus Altona und ein von der Staatsanwaliſchaft Heidelberg wegen des gleichen Reats geſuchte Kellnerin von Langenriethen. —— Aus dem Grossperzogium. Sandhofen, 30. Okt. Der 19 Jahre alte Wilhelm Alt⸗ hammer aus Stuttgart, der Dienstag nachmittag zwei Kinder eines Fabrikarbeiters an ſich lockte und unter Drohung ein Sitt⸗ lichkeitsverbrechen verſuchte, wurde nicht durch die Gendarmerie, ſondern durch Poljzeidiener Mayer in einer Wirtſchaft feſtge⸗ nommen und hat bei ſeiner Verhaftung 4 weitere Sittlichkeits⸗ vergehen eingeſtanden. Iunn. Heidelberg, 30. Okt. In der Aula des neuen Kol⸗ Iegienhauſes wird am 22. November, 41 Uhr vormittags, eine Feier des Geburtstages des Wiederherſtellers der Uni⸗ verſität des Markgrafen und ſpäteren Kurfürſten Karl Friedrich ſtattfinden. Im Anſchluß daran wird die akademiſche Preisverteilung vorgenommen worden. Kirchheim b. Heidelberg, 30. Okt. Einige junge Bur⸗ ſchen machten am Rohrbacher Kirchweſhmontag„blau“ und trieben ſich in verſchiedenen Wirtſchaften herum. Zu Hauſe bekamen die beiden Brüder Kühni Streit, wobei der ältere Bruder durch einen Meſſerſtich ſo ſchwer verwundet wurde, daß er in die Klinik nach Heidelberg verbracht werden mußte. Der Täter wurde ins Amtsgefängnis nach Heidelberg abgeführt. BBruchſal, 30, Okt. Heute früh 2½ Uhr brach auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe bei der Firma Stadecker u. Strauß, Hopfengroßhandlung, ein Darrenbrand aus. Da das Ge⸗ bäude äußerſt ſolide ausgeführt und durch eiſerne Tülren iſoliert iſt, war ein Uebergreifen des Feuers auf die Nachbarhäuſer nicht zu befürchten. Der Schaden an verbranntem Hopfen, ſowie durch die Waſſerüberflutung und teilweiſes Verſten des Mauertterks iſt ziemlich bekrächtlich. Baden⸗Baden, 30. Okt. Gönner hat, offiziell die E * Oberbürgermeiſter Dr. mie bereits kurz mitgeteilt, heute im Stadtrat ärung abgegeben, daß er am 21. Dezember l. Is. wegen vorgerückten Lebensalters ſein Amt niederlegt. Da⸗ mit ſcheidet ein Mann aus dem Antte, der ſein Wirken 32 Jahre Llang der Stadtgemeinde gewidmet hat. Eine Reihe von gemein⸗ mützigen Einrichtungen ſind unter ſeiner Oberleitung in 32jäh⸗ riger Pflichterfüllung heroorgegangen. Die im Jahre 1900 ſtatt⸗ gehabte Feier ſeines 25jährigen Amtsjubiläums als Oberbürgek⸗ meiſter der Sladt Baden gab der Anerkennung ſeiner erſprieß⸗ lichen Tätigkeit dadurch ihren Ausdruck, daß die ehemalige Kloſterwieſe an der Lichtentaler⸗Allee Gönneranlage getauft und als bleibende Erinnerung die ſchön gedeihende Gönnereiche ge⸗ pflanzt wurde. Eine beſondere Auszeichnung erhielt Oberbür⸗ Jermeiſter Gönner durch ſeine Ernennung zum juriſtiſchen Ehrendoktor der Univerſität Heidelberg. Seit mehr als 20 Jah⸗ ren ſteht er an der Spitze des Vereins der Kurorte⸗ und Mine⸗ ralquellen⸗Intereſſenten Deutſchlands, Oeſterreich⸗Ungarns und der Schweiz. Der zweiten hadiſchen Kammer gehört er als Mit⸗ glied ſeit 1883 an. Das ehrenvolle Amt des Präſidenten beklei⸗ dete er ſeit 1893 bis zum freiwilligen Rücktritt wegen Erkran⸗ (kung am 15. Jannar 1906. Dr. Gönner ſteht im 69. Lebens⸗ jahre; geboren wurde er am 29. März 1838 auf Schloß Neufra (Württemberg) als Sohn des fürſtlich fürſtenbergiſchen Ober⸗ förſters Kacl Gönner. Er abſolpierte das Gymnaſium in Frei⸗ bura i.., ſtudierte 18584861 auf den Univerſittäen Freiburg München und Heidelberg und beſtand 1862 und 1864 die Stgats⸗ prüfungen in Karlsruhe mit Erfolg. Seine definitive Anſtel⸗ Lung erhielt er 1866 als Amtmann in Ueberlingen, welches Amt er jedoch ſchon im Jahre 1868 mit dem des Polizeiamtmannes und akademiſchen Disziplinarbeamten in Heidelberg vertauſchte, 1871 exhielt er ſeine Berufung als Amtsvorſtand und Oberamt⸗ mann in Neuſtadt i. Schw., woſelbſt er bis zu ſeiner Wahl als Oberbürgermeiſter hieſiger Stadt im Jahre 1878, wirkte, Seine Wiederwahlen im Jahre 1884, 1893 und 1902 als Oberbürger⸗ ameiſter erfolgten einſtimmig. Dr. Gönner iſt der älteſte Ober⸗ jürgermeiſter des Landes und der einzige, der ſeit 1875— Ein⸗ führung der Städteordnung— noch im Dienſte iſt.— Oberbür⸗ ermeiſter Dr. Gönner wurde in heutiger Stadirgtsſicung an⸗ ßlich der Bekanntgabe ſeines Rückkritts guf 21. Dezember d.., nter Auerkennung ſeiner hohen Verdienſte um die hieſige Stadt das Ehrenbürgerrecht verliehen. Damit auf 1. Januar 4908 ſomohl der Oberbürgermeiſter⸗ als auch der Bürgermeiſter⸗ poſten wieder beſetzt werden, iſt Termin zur Neuwahl des Ober⸗ ſbürgermeiſters auf 12. Novenber d. J. anbergumt worden. [Die Gröffnung des neuen Oberrealſchulgebäu⸗ des wird am Montag den 4. Nopember erfolgen.— Der neue ſepot⸗Bahnhof der errichtenden Straßenbahn — e rrerce cerer ereee dererge dortigen Berhältniſſe genau kennt, haben in den Taſchen der Notabeln geendet. Dem armen Manne aus dem Polte wurden dagegen nur einige Lire als Abfälle hingeworfen. Da die Zen⸗ tralreglerung in Rom dieſer unwürdigen Wirkſchaft keineswegs ein Ende machen will, ſondern nur beſtrebt 1 ſie für die Zwecke des jeweiligen Miniſteriums auszunutzen, bleibt dem armen Manne in Cglabrien nichts übrig als auszuwandern. In man⸗ ſchen Ortſchaften fehlt auf dieſe Weiſe über die Hälfte der männ⸗ lichen, Bebölkerung, ſo daß die Volkswirtſchaftler bereits ernſte Befürchtungen für die Zukunft der Provinz hegen. Wer will es aber dieſen Leuten verübeln, daß ſie einem Lande, wo Natur und Menſchen ſo gefährlich ſind, den Rücken kehren? Sollten im Auslande Kollekten für das Erdbebengebiet ab⸗ gehalten werden, dann würde es ſich empfehlen, daß das belref⸗ ffende Komitee die Gaben ſelbſt verteilte. So haben es die Biemonteſen und Lombarden gemacht. Jede dieſer beiden Pro⸗ nzen hat da unten unter eigener Aufſicht ein neues Dorf auf⸗ n laſſen. Auf dieſe Weiſe weiß man, was aus den Geldern emacht wird. Geſchieht das aber nicht, dann wandert alles all⸗ uleicht in die Täſchen der herrſchenden Sippe. Dieſer Unſug ird nicht eher aufhören bis die Regierung die einzelnen Bür⸗ ſexmeiſter zwingt, öffentlich am Gemeindehaus unter Namenan⸗ babe anzuſchlagen wie viel ein jeder aus der Gemeinde erhalten at. Zu einem ſelchen Schritt müßte die Regierung ſich um ſo neller entſchließen können als ſie ſelbſt durch Einſetzung einer rſuchungskommifſion offiziell zugegeben hat, daß ſie Zweiſel der gerechten Verteilung des Geldes hat. So lange aber elementare Maßregel von der Regiexrung nicht ergriſſen wir beſonders im Ausland gut tun die Taſchen zuzuhalten. HBuntes Feuflleton. Weinverfülſchung im Mittelalter. Es iſt vielfach der Teitetz, inpantſcherei ein Produkt unſerer zu e Altvordern das edle Gewächs heiratete Tagarbeiter Motiv der Tat iſt Lebensüberdruß.— Der Bülrgermeiſter von die Bereitung des Weines genau vorſchrieh. Weinpantſcherei. wird nicht nach Baden⸗Weſtend, ſondern gach Lichtental zu ſtehen kommen. Freibyrg i. Br., 30. Okt. 20 Dienſtmaädchen der Hoch⸗ ſchulklinik, Zie gemeinſam den Meßplatz beſuchten, erkrankten. Eines der Mädchen, das eine frühere Krankheit noch nicht ganz über⸗ wunden hakte, ſtarb, die anderen ſind lt.„Frankf. Ztg.“ außer Gefahr. Die ärztliche Unterſuchung ſchwebt. Wahrſcheinlich haben die Mädchen ſchlechte Getränke oder Speiſen während des Aus⸗ ganges genoſſen. *Ottoſchwanden(bei Freiburg), 30. Okt. Sonntag nacht erſtach, wie ſchon kurz berichtet, der in den fünfziger Jahren ſtehende Zimmermann Joh. Gg. Schneider ſeinen 30jährigen Schwiegerſohn Karl Willaredt. Schneider kam in betrunkenem Zuſtande nach Hauſe und fing mit ſeinen Angehörigen Streit an. Willaredt, der bei ſolch unliebſamen Vorkommniſſen wiederholt ſchon gerufen worden war und dem es auch gelungen war, ſeinen Schwiegerpgter zu befänftigen, ſollte dieſes Mal ſeine Vermittlungs⸗ verſuche meit dem Tode büßen. Kaum hatte er die ſchwiegerelter⸗ liche Wohnung betreten, erhielt er von ſeinem Schwiegervater mit einem Metzgermeſſer einen Stich in den linken Oberarm. Mit Mühe ſchleppte ſich der tödlich Verletzte vor das Haus; da die ſtark blutende Wunde nicht geſtillt wurde, gab er daſelbſt nach kurzer Zeit ſeinen Geiſt auf. Die ſofort herbeigeholte Gendarmerie verbrachte den Mörder in den Ortsgrreſt. Um ſich nun der Strafe des irdi⸗ ſchen Richters zu entziehen, erhängte ſich der Mörder mittelſt ſeiner Jacke an der Ofenklappe des im Arreſt befindlichen Ofens. *Kleine Mitteilungen aus Baden. Dienstag ſruih wurde der in der Fiſchergaſſe in Hofdelberg wohnende ver⸗ Ernſt Hofſtätter erhängt aufgefunden. Rohrbach, Herr Ries, feierte am Sonntag ſein 28jähriges Dienſtfubiläum.— Der verheiratete, in den 59er Fahren ſtehende Schneidermeiſter Trabold von Reicholzheim hat Mon⸗ tag Nacht in der Tauber ſeinen Tod gefunden. Der Vorunglückte hatte bei der Dunkelheit den Weg verloren. Pfalz. Heſſen und Umgebung. *Neuſtadt a.., 30. Oktober. Die Großherzog Fviedrich⸗Trauerfeier der in der Pfalz lebenden Ba⸗ dener findet am Sonntag den 24. Novemher, vormittags 11 Uhr, im großen Sgale des Sgalbaues hier ſtatt. In dem proypiſoriſchen Programm ſind vorgeſehen: Protog, Trauerrede, Geſangschöre der Liedertafel und Muſikvorträge des Konſervatoriums für Muſik. Beſchloſſen wurde in einer geſtern ſtattgefundenen Beſprechung, daß zu der Feier nicht nur die Badener aus Neuſtadt und Umgebung, ja aus der ganzen Pfalz, ſondern auch die Pfälger Verehrer des Großherzogs und ganz beſonders auch die Damen eingeladen wer⸗ den ſollen, Auf einmütigen Wunſch der Verſammlung erklärte ſich Herr Waffenſchmidt bereit, die Trauerrede zu halten. Das Arrangement der Feier wurde einem Ausſchuß übertagen. Darmſtadt, 30. Obt. In Biehesheim im Ried hat heute nachmittag 2 Uhr der aus dem Staatsdienſt entlaſſene Lehrer Otto Seipel, der als Privatlehrer daſelbſt lebte, ſeinen Bruder, den Kaufmann Auguſt Seigel daſelbſt, mit einem 6läu⸗ figen Revolver erſchoſſen. Der Mörder eignete ſich ſchlecht als Lehrer, war eine Zeitlang im Ausland, kam aber wieder zu⸗ rück, anſcheinend, um von den Unterſtützungen ſeiner Angehöri⸗ gen zu leben. Er hatte dieſer Tage von dem erſchoſſenen Bruder M. 1000 verlangt, während ihm dieſer nur M. 600 gab. Der Mörder war aber damit nicht zufrieden, wurde wild gegen ſei⸗ nen Bruder und drohte ihm, bis er heute auch die Tat ausführte. Als er den Bruder umgebracht hatte, ging er durch, um, wie es heißt, mit dem Vorſatz, auch einen anderen Bruder, der ebenfalls in geordneten Verhältniſſen in Erfelden lebt, zu ermorden. Auf dem Bahnhof in Stockſtadt wurde er aber feſtgenommen und an das Amtsgerichüsgefängnis in Gernsheim eingeliefert, Von Tag zu Tag. — Schadenfeuer. Aus Toulon, 31. Oktober, wird gemeldet: In demjenigen Teil des Arſenals, in dem ſich die Werkſtätte der eiſernen Geſchützlafetten befindet, brach geſtern abend Feuer aus, das jedoch bald gelöſcht wurde. — Todesurteil, Aus Metz, 31. Oktober, wird ge⸗ meldet: Das Schwurgericht verurteilte geſtern den 21 Jahre glten Hüttenarbeiter Paul Eßläing aus Altringen wegen Raubmords zum Tode. Eßling hatte vergangenen Juni ds. Is. in Hop⸗ ningen die 23 Jahre alte Witwe Schuſter ermordet und bergubt. — Kampf mit einem Wilderer. Oderberg, 30. Okt. In einem einen Wilddieb. Dieſer hatte aber den Beamten auch ſchon be⸗ merkt. Beide legten gleichzeitig an. Der Förſter erhielt einen Herzſchuß und verſchied in wenigen Sekunden. Der Wilddieb erhielt eine Kugel in den Kopf und ſtarbh nach zwei Stunden. — Ein Offizier als Selhſtmörden Elber⸗ feld, 30. Okt, Der unggriſche Obexleutnant Belell, der vdon einem Erholungsbeim bei Agchen kam, ſprang kurz vor Elber⸗ ſeld in einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit qus dem Fenſter des Schnellzuges Aachen—Berlin und verletzte ſich tötlich. Die Fran und der Wärter beobachteten unterdeſſen am anderen Fenſter des dagaonabteils die Schwebebahn. der Weinberge hätten unperfälſcht ſchlürſen dürfon, Nichts iſt irriger als dieſe gute Meinung über die vergangenen Zeiten. Am Ausgange des Mittelalters würde in den deutſchen Weingegenden derart gepantſcht, daß Kaiſer Friedrich III. ſich vepgnlaßt ſah, im Oktober 1478 eine eigene„Ordnung und Satzung“ zu erlaſſen, die Unſer heutigen Chemi⸗ kalien mögen den Wein ſchwer verderben, wie gefährlich aber auch die Miſchungen von einſt waren, davon zeugt ein⸗ Brief des näm⸗ lichen Kaiſers an die Reichsſtadt Eßlingen, in dem er kurz vor Er⸗ laß der Weinordnung ſchrieb: Er wäre glaublich berichtet, wie durch die unziemlichen Gemächte, welche ihre Bürger in den Wein tun, manches Manns⸗ und Frauensperſonen in ſchwere Krankheit ge⸗ kommen, etlich gar geſtorben wären, was erbärmlich zu hören und ein unmenſchlich Ding ſei; er befehle dem Rat, darob zu ſein, daß dies abgeſtellt würde. Das war leichter geſcgt als getan, obwohl in der Weinordnung den Fälſchern gußer Geldſtrafen angedroht wurde, man ſolle ihren Fäſſern den Boden ausſchlagen und den Wein auslauſen laſſen. Dem Kaiſer lag die Durchführung ſeiner Satzung ſehr am Herzen. Er ſandte oinen beſonderen Kammiſſar, Hans Schühlin, in einſge Weingegenden, ins Elſaß, nach Schwaben und nach Franken, um die Weine zu unterſuchen und hetroffene Fälſcher zur Verantwortung zu ziehen. Auch nach Eßlingen kam Schlhlin, aber da kam er ſchlecht an; der Rat eröſfnete ihm, daß er in der Stadt nichts zu ſuchen habe; die Ueverwachung der Aus⸗ führung des kaiſerlichen Erlaſſes ſei durch den Kaiſer der Herxſchaft eines jeden Landes und Gebietes übertragen worden. Trotzdam be⸗ gann Schühlin ſeine Unterſuchung und fand dabei, daß die Eßlinger das kaiſerliche Gebot bisher— man ſchrieb inzwiſchen 1489—— freventlich verachtet und demſelben keine Folge geleiſtet hätten. Der Eßlinger Rat klagte gegen das eigenmächtige Vorgehen Schühlins und bekam Recht— zum Vorkeile der in voller Blüte ſtehenden Kaiſer Maximilian 1. erneuerte 1497 die⸗Ver⸗ ordnung ſeines Vaters, aber es half alles nichts: die Klagen über Weinverfälſchungen hörten nicht auf, ſondern ſteigerten ſich zu Beginn des 16. Jahrhundert noch ganz beträchtlich. von Württemberg unterſagte für ſein ganzes Fürſtentum jede Wein⸗ miſchung, und die Ulmer drohten 1529, die Einfuhr von Weinen Walde bei Lukgw gewahrte der Förſter Hollik und verlieſt zum Beweis einen Artikel aus ſein bekanntes Buch„Poetiſcher T Herzog Ulrich — Schreckenstaten eines wahnfiunſgen.. hauers. Antwerpen, 30, Okk. Bildhauer von Beylen verſuchte in einem plöglichen Wahnſinnsanfalle ſeine Frau mit einem großen Meſſer zu ermorden. Es entſpann ſich ein ver⸗ zweifelter Kampf Der Fran gelang es zu fliehen und die Poli⸗ zei zu benachrichtigen. Als dieſe erſchien, ſetzte ſich der Wahn⸗ ſinnige zur Wehr. Er durchſtach einem Poliziſten die Hand und verletzte einen zweiten ſchwer am Unterleib, ſodaß dieſer ſterbend ins Spital gebracht wurde. Das Haus des Wahnſinnigen wurde die ganze Nacht von 12 Schutzleuten bewacht. Um 8 Uhr gelang es, ſich des Unglücklichen zu bemächtigen. Das Erdbeben in Karatag. Paris, 81. Okt. In der 25 Kilometer füdlich von Kara⸗ tag gelegenen Diſtriktshauptſtadt Hinan wurde eine Hilfskolenne ausgeſandt. Dieſe konnte aber, von Rauch und Flammen verhindert, nicht borwärts dringen. Die Zahl der Opfer wird auf 12 000 Stadtbewohner und auf einige Hunder Waffenankaufe dork weilender Kirghiſen geſech ätzt. Gegenwärtig wird eine Nettungsaktion eingeleitet, Karatag liegt in dem öſtlichen Teil des Emirats Buchara, etwa 150 Klm. füdöſtlich von Samarkand und der transkaſpiſchen GE wahn. Politiſch gehört das Gebiet als Vaſallenſtgat zu der zuſſiſchen Provinz Turkeſtan. Der Teil, in welchem Karatag liegt, hab alpinen Charakter mit Erhebungen bis 2584 Meter über dem Meerosſpiegel; der Sommer iſt milde, der Winter rauh und kalt; Schnee tritt hier ſchon im Oktober auf und hält bis in den April hinein, die Temperatur ſinkt mitunter auf—35 Grad Celſius. Die Bevölkerung gehört berſchiedenen Raſſen an und bekennt ſich größtenteils zum Islam. Karatag iſt durch Meſſerſchmiedewaren bekannt, die den beſten europäiſchen nichts nachgeben. Ein ruſſiſcher Forſchungsreſſender berichtet, die Herſtellungsart der Klingen ſei das Geheimnis wenitzer Fabrikanten. Die Meſſer baben turkeſtaniſche Form mit feſtem Griff aus hartem Holz oder Horn und Knochen. Beſonders berühmt ſind Karatager Schwertklingen, die nur bon kweuigen eingeweihten Handwerkern angefertigt werden. Unſer ruſ⸗ ſiſcher Reiſender ſchreibt, der Preis ſei ſehr hoch, 50—60., und zlogr weil die Zubereitung, wie die Leute doch behaupten, ſoviel Zeit erfordere, daß ein Mann in einem Monat nur eine Klinge fertigſtellen könne. Es ſei bemerkt, daß das 21. und 22. d. M. von mehreren Erdbeben heimgeſucht worden iſt. Auch in Deutſchland haben die Erdbebenapparxate damals ein ſtarbes Fernbeben verzeichnet. ————— Letzte Dachröchten und Celegramme. * Berlin, 30. Okt. Die auf Beſchluß der Genergl⸗ verſammlung des Allgemeinen Deutſchen Knappſchaftsver⸗ bandes am 9. September in Eiſenach für Oktober in Ausſicht genommene konſtituierende Verſammlung zur Begründung einer knappſchaftlichen Rückverſicherung auf Gegenſeitigkeit ſand heute hier unter dem Vorſitz des Geheimen Vergrates Dr. Weidtmann und in Anweſenheit des Geheimen Oberbergrates Steinbrinck und des Regierungs⸗ rates Weymann vom preußiſchen Handelsminiſterium ſtatt. Die Vertreter von 50 Knappſchaftsvereinen erkläpten die Bereitwilligkeit der von ihnen vertretenen Vereine zum ſo⸗ fertigen Beftritt; die Vertreter von 10 weiteren Vereinen gaben dieſelbe Erklärung unter dem Vorbehalte der Zu⸗ ſtimmung ihrer Vorſtände dezw. Generalperſammlungen ab. Die Satzungen wurden mit einigen unweſentlichen Aende⸗ rungen im Wortlaut der Eiſenacher Boſchlüſſe einſtimmig angenommen und darauf wurde durch Unterzeichnung eines nolariellen Protokolls die Gründung der Rückverſicherungs⸗ Anſtalt vollzogen. Damit iſt ein vom Allgemeinen Deutſchen Knappfchaftsverband ſeit Jahr und Tag angeſtrebtes hoch⸗ bedeutſames Werk zum vorläufigen erfolgreichen Abſchluſſe gekommen. Budape ſt, 30. Okt. Abgeordnekenhaus. Bei der Beſprechung der Interpellation Hedzſa(Slowake! über den Vorfallin Cſernoya ſagt dieſer, es milſſe feſtgeſtellt werden, wer die Mörder ſeien. Hierauf bricht ein großer Eutrüſtungsſturm aus, ſodaß der Präſident genztigt iſt, die Sitzung zu unterbrechen. Der Miniſter des Innern Lekkärt, es ſei ſtrengſte Unterſuchung ein⸗ geleitet. Falls ſich ergeben wülrde, daß die Gendarmen gegen ihre Angreifer geſetzwidrig vorgegangen ſeien, und die Vorſchrif letzt hätten, werde ſtrenge Beſtrafung erfolgen. Der Miniſter weiſt darauf hin, daß die Leldonſchaflen aufs heftigſte aufgereizt wurden lieſt dem Organ Hedzſas in dem es heißt, die Slowalen werden unterdrückt, weil ſie ein bißchen Blutpergießen fürchten. Der Miniſter fügt hinzu, man dürfe ſich nicht wundern, daß derartige Aufreizungen die Menge irreleiteten und ſolche traurige Kataſtrophen herbeiführten.(Zuſtimmung.) Die Vopgänge in Marokko. *Paris, 31. Okt. Der Berichterſtatter des„Matin“ meldet aus Marakeſch vom 21. Oktober, daß die Zuſammen⸗ kunft des franzöſiſchen Geſandten Regnault mit dem Sultan Abdul Aſis den größten Zorn des Gegenſultans Muley Hafie 55 8 8 nur dann zülaſſen zu o en, ſvenn der kentrolle genüge. Die Eßlinger ſusbeſandere wurden von den Uirtern darum erfucht, daß die betrilgliche Jälſchung des Weines abgeſtellt und dieſer in dem Weſen, wie ihn Gatt uns gus Gnade gegeben, gelaſſen werde. Geholfen haben damals weder Bitten, noch Stra⸗ fen, da vor allem die Kontrolle, hauptſächlich meiſt aber der Wille fehlte, die Verfälſchungen unmöglich zu machen. Zur Verfälſchung der Weine wurden unter anderom Queckſilber und Sildeglätte de⸗ F Wein ihrer ſtrengen Nach⸗ 0 in Samarkand turkeſtaniſche Gebiet am nützt. Zuſätze von Weinſtein, gekäutertem Zucker und entſprechende Mengen friſchen Prunnenwaſſers galten als erlaubt. — Das Jubiläum des„Nürnberger Trichters“. Am 1. Novb. d. J. kann die alte Noris den dreihundertſten Ge Artstag eines ihrer berühmten Männer feiern, Goorg Philipp Harsdörfers, der Nürn⸗ berg den ebenſo verbreiteten wie zweifelhaften Ruhm des„Nürn⸗ berger Trichters“ verſchafft hat. Er ſtammte, wie den„M. N. N aus Nürnberg geſchrieben wird, aus einer bornehmen Nürnberger Patrizierfamilie, ſtudierte in Altdorf und in Straßburg, vervoll⸗ kommnete ſeine Bildung auf einer fünfjährigen Reiſe durch Frank⸗ reich, die Niederlande, England und Italien und ſtarb am 22. Sapt. 1688 als Mitglied des Rates in Nürnberg. Im Jahre 1647 erſchien ichter, die Teutſche Dicht⸗ und Reimkunft ohne Behuf der Lateiniſchen Spracho in 6 Stunden ein⸗ zugießen“, eine Poetik nach dem Opitzſchen Buch von der deutſchen Poeterei, in der die Dichtkunſt gelehrt wird. Harsd rfer war im übrigen ein Polyhiſtor, ſeine deutſchen und kateiniſchen Sehriften geſchichtlichen und belletriſtiſchen Inhalts füllen gegen 80 Bände. Sein berühmtes Buch„Frauenzimmer⸗Gef FJahre 1647; es iſt dies eine Art geſchickt dial eine Sammlung von Kuriofitäten der Wiſſenſchat heutigen Geſchmack entſetzlich naſven Spielerel acht Bände füllen. Harsdörfer war eben ein echtes Kind ſeiner Zeit. Er hat übrigens mit Joh. Klaj, Lehrer an der Sehalder Latein⸗ ſchule in Nürnberg, 1644 den Pegneſiſchen Blumenorden gegründet, der urſprünglich eine Sprachgenoſſenſchaft war, wie ſie im 17. Jahr⸗ hundert mehrfach entſtanden ſind, und der noch beute als lite⸗ rariſcher Zirkel beſteht. Der Pegneſiſche Blumenorden wird auch den Ehrentag ſeines Stifters mit einer würdigen Feier feſtlich begehen, —— de * b. 89 3—, — * Manuheim, 31. Oktober. 5. Seite. „Anzeiger.(Mittag — hervorgeru ſen habe, da er nunmehr überzeugt ſei, daß Frank⸗ reich auf ſeiten von Abdul Aſis ſtehe. Mulen Hafid rüſte ſich eifrig zum Kampfe; er verfüge über auſehnliche Geldmittel und habe in ſeinem Palaſte einen großen Geldſchatz gefunden, der angeblich viele Millionen betrage. Jedenfalls ſei in der Stadt eine außerordentlich große Menge ſpaniſcher, zu Ende des achtzehnten Jahrhunderts geprägter Geldſtücke im Um⸗ lauf. Ein Emmiſſär ſei mit 4000 Goldſtücken abgeſandt worden, um Ben Tebib, den Befehlshaber der Mahalla des Sultans Abdul Aſis, zu beſtehen. Der Berichterſtatter ſprach zum Schluß die Vefürchtung aus, daß Marakeſch ähnlich wie Caſablanca binnen kurzem von räuderiſchen Bergſtämmen überfallen und geplündert werden wird. Zahlreiche jüdiſche Familien fli den Hafenſtädten. die Moderniſten. *Ro m, 30. Okt. Der Kardinalvikar verbveitet durch Dekret die Antwort der„Moderniſten“ guf die Enzyklika„Paſcendi dominiei gregis“ dürfe bei Tod⸗ fünde weder feilgehalten, noch gekauft oder geleſen werden. Die anonymen Verfaſſer des Buches werden mit dem Grad von Exkommunikation belegt, von dem der Papſt nur perſönlich befreien kann. Dernburg über * Neapel, 31. Okt. Stagtsſekretär holte in einem Interview Tgbl.“, wie ſehr er auf die gewiß in abſehbarer Zeit f werde innerhalb eines ge gene! gegen Dentſch⸗O Dernburg wieder⸗ des„Berliner uft der Kolonie vertraue, die ſelbſt genügen werde. Oſtafrika en Zeitraumes ächer ſich auf das erfreulichſte entwickeln. andauernde verſtändige Ausnütz⸗ ung und Erſchließung! velchlich vorhandenen Hilfsquellen werde zu ſehr großen Reſultaten führen. Seine Reiſe an Ort und Stelle werde übrigens zu wichtigen Verwaltungsmaßnahmen und Reformen führen. Einen vorzüglichen Eindruck machte auf ihn die ſchwarze Bevölkerung, der er das Zeugnis ausſtellt, ſie ſei über Erwarten brauchbar und tüchtig. Als den intereſſante⸗ ſten Teil der Expedition eichnet Staatsſekretär Dernburg die Reiſe von Nnanſa nach ora, die für die Landeskenntnis und die einſchlägigen Verhältniſſe, alſo für das Schickſal der Kolonie, in hohem Grade nötig, nützlich und beſtimmend war. Denn die Zukunft des Landes hänge natürlich von der Entfal⸗ tung der eigenen Hilfsquellen ab, nicht von aus Europa aufge⸗ pfropftem künſtlichem Leben.— Der Staatsſekretär bleibt noch einige Tage in Neapel. * Die Ermordung des Stogtsrats Maximowski. Petersburg. 29. Okt. Die Mörderin des Chefs der Hauptgefän erwaltung, Maximowski, war bereits früher ver⸗ Haftet. Es gelang ihr jedoch, aus dem pfuchiatriſchen Hoſpital, pohin ſie zur Foſtſtellung higkeit verbracht worden war, zu entfliehen. Seitdem hat ſie ſich wiederholt in Gefängniſſen gezeigt, um die Verbeſſerung der Lage einzelner politiſcher Ge⸗ fangener zu erbitten. Auch am Tag Attentats war ſie mit dem Geſuch, es möchte einem politiſ fangenen, der kränklich iſt, kattet werden, die Gefängni eigene Beköſtigung zu gen, in der G gnisberwaltung erſchienen. Sie hatte es ver⸗ ean zu bewegen, daß er einen Em⸗ ach, ſie am Schluß ſeiner Audienz nd vor der Tür zu ſeinem Em⸗ imowski im Türrahmen erſchien, mingrevolver auf ihn ab, 8 g. Man ſtürzte ſich nun gens entlud ſich der Revolber noch dreimal zen. Bei der Körperunterſuchung fand man der mit beſonders ſtarlem Dynamit gefüllt und mit einer Vor ing verſehen war, welche ihn zur Exploſion bringen konnte. Von ihm rechtzeiti Gebrauch zu machen, war ſie verhindert worden, da man ſie ſafort ngch dem Attentat feſſelte. Sie heißt Rogoſhnikowa und iſt eine olegante Erſcheinung mit Fahre alt. Sie wurde dem Kriegsbezirksgericht pfang du vorgulaſſen. pfangszimmer nieder. 9 feuerte ſie einen Sehuß der ihm di auf ſie; währe 8 ahne jemand zu verletz einen Gürtel bei Fübſchem Geſieht, 19 Jah übergeben. gekommen ſpa h“ lief auf Und eröffnete das Feuer gegen er„Groſowoh“,„Smjely“ 12.1 wurd die übrig mandant„Vraſpy“, Kapitän Kuroſch, ſowie der eee, — —————— wird durch eine Ausſtellung ſeiner des„Nürnberger Trichters“ gedacht werden. tik aus Texas. Eine He Miß Annſe Buntz, einer Schönen eſchloſſen. Zwiſchen dem n hatte ſich ſeit ſechs Mogaten bonnen; heimliche Stelldicheins es hervor, der Anſe jeden Verkehr nierſagte, weil er nicht dulden wi und in Werke d rleſen den Mit ſeiner Tochter 1 elnen M auß würde, wenn ſie b ihres Stammes heirate. Die Liebesleute Entführung miteinander; Anſe erſchien vor Mondſchein ſchwangen ſich beide auf itzſchnell verſchwanden ſte in der Kimitia⸗River ſich miteinander aun verabredeten nun eine der Wohnung Annies und beim der Rücken ſeines Pferdes und blitz weiten Prärie. Da, wo der Red und verbinden, warteté ein Geiſtlicher auf die beiden Flüchtigen und mitten im Strom vollzog er die Trauung. Er hatte gerade die feierliche Handlung vollendet, da pfiff auf einmal eine Kugel dicht ar dem Geſicht des Heiſtlichen vorbei und durchbohrte den Arm des Bräutigams. Die Kugel war aus dem Wald am Ufer des Fluſſes abgefeuert worden. Wahrf lich war es ein Stammesgenoſſe der Braut geweſen, der den Beiden heimlich gefolgt war. Die Braut derband den Arm des jungen Ehemannes flüchtig, dann ging es im Galopp fort von dem gefährlicken Orte der Trauung und in das Dorf, wo Anſe wohnte und wo ſie vorläufig vor den Nachſtellungen der rachſüchtigen Indianer ſiches waren. 155 Denkmak für die gefallenen Südtzeſtafrikakrieger in der — Ein rieg Süneburger Heide. Ein Hamburger Kaufmann beabſichligt, der „Lunebg. zufolg eim ihm gebörigen Hügel in der der höchſten Erhebung in der Lüneburger Nähe des; eder Ber g 2000 in Südweſtafrika gefallenen Krie⸗ Heide, ein Denkmal für die ger zu errichten. 8 985 — Ein eigenartiger maſuriſcher Brauch beſteht der„Tägl. Rdſch.“ zufolge noch heutigen Tages in einigen Kirchſpielen des Kreiſes Lötzen und der Nachbarkreiſe. Wenn ein Maſur ſeine Wirk⸗ ſchaft dem erwachſenen Sohne oder Schwiegerſohne übergibt, be⸗ und regelmäßigen Einkünfken, dem dingt er ſich neben Woßnung u mã Einkünften fogen.„Altenteil“? noch die Lieferung eines— Sarges aus Der der Uebergabe des Grun ſtückes angef und einſtweilen auf dem großen Boden des Kirchturmes des zu⸗ ſtändigen Kirchſpiels aufbewahrt, Sos ſtehen g. B. in der Kirche zu Orlowen auf dem Turmbaden 40 ſchwarze Holzſärge, die in licht des Abends einen eigenartigen ge enſterhaften Eindruck be evorrufen, der noch erböht koird durch die weißen Kreideaufſchriften, Sarg wird bald nach Name und Wohnort Meuterei in Wladiwoſtgak. das Feuer des Kanonenbogts irgt mit Hindernſſſen Kommandant des Torpedobo„Leutnant Verwundet wurde der Kommn hedobot „Sertidy“, Leutnant Waſſiliew. Die Stadt iſt ruhig. beteiligte Einwohner wurden getötet. Ueber die Feſtung iſt Belagerungszuſtand verhängt. Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 31. Okt. Wie in diplomatiſchen Kreiſen verlautet, wird der Staatsſekretär v. Schön den Kaiſer als Vertreter des Auswärtigen Amtes nach London be⸗ gleiten. J Berlin, 31. Okt. Die Kommiſſionsverhandlungen n der Reichs üher das Weingeſetz zwiſchen den Vertrete eichs⸗ verwaltung und den am Weinbau hauptſächlich intereſſierten Landesregierungen werden am 12. November im Reichsamt des Junern beginnen. J Berlin, 31. Okt. Georg En gel, der aus⸗ gezeichnete humorvolle Darſteller, iſt geſtern nachmittag plötz⸗ lich ſchwer erkrankt. Zum Harden⸗Prozeß. IBerkin, 31. Okt. Wie Juſtizrat von Gordon der „Morgenpoſt“ mittzilen läßt, wird ſein Klient, Graf Moltke, auf jeden Fall Berufung gegen das ſchöffen⸗ gerichtliche Urteil einlegen. Eine geſtern abend in der Ber⸗ kiner Preſſe veröffentlichte Notiz, daß Graf Moltke Berufung einlegen werde, ſobald die genaue Abſchrift r Urteils⸗ begründung in den Händen ſeines Rechtsbeiſtandes iſt, iſt irreführend. Den die ſiebentägige Berufungsfriſt f der Verkündigung des Urteils an, und es iſt ſrag Abſchrift der Urteilsbegründung von der Gerichtsſch raſch beſorgt wird. Allerdings hofft man in der Kanzlei des Anwalts, eine ſolche Abſchrift ſchon heute zu er⸗ halten. Der Jall Schrörs. IJBerlin, 31. Okt. Aus Bonn wird gemeldet: Der akademiſche Senat der hieſigen Univerſttät hat heſchloſſen, einen ſcharfen Proteſt gegen die Kundgebung des Kardinals gegen Prof. Schrörs an das Kultusminiſterium zu richten. Der Beſchluß erfolgte einſtimmig. Der Dekan der katholiſch⸗theologiſchen Jakultät enthielt ſich der Abſtimmung, gab aber eine Erklärung zu Protokoll. Der Proteſt des Senats findet in dem Vorgehen Fiſchers, als einer außerhalb der Univerſität ſtehenden Behörde, einen Eingriff in die Rechte der Univerſität. Der Miniſter wird gebeten, gegen einen ſolchen Angriff Schutz zu gewähren. Außer dem Kurator der Univorſität iſt auch Schrörs zum Kultusminiſter abgereiſt. Wenn man bedenkt, daß demnach auch die rechts⸗ ſtehenden Mitglieder des Sénats in dieſer abwehrenden Be⸗ urteilung des Vorgehens gegen Schrörs mit den andern Senatoren einig gehen, ſo erhält der Senatsbeſchluß erſt ſeine polle Bedeutung und ſein eigentliches Gewicht. Es geht daraus hervor, daß man hier nicht lediglich einen Angriff gegen Profeſſor Schrörs, ſondern gegen die Univerſität als ſolche abzuwehren ſich genötigt ſah. Drahtnachrichten unſeres Londoner BDureaus, + London. 31. Okt. Die„Morning Poſt“ meldet aus Waſhin ggton: Die Eingeborenenbevölkerung von Che⸗ kiang widerſetzte ſich der Abnahme einer Eiſenbahn ſeitens der britiſch⸗chineſiſchen Korporationen. Man befürchtet, daß die Aufregunc, die darüber entſtanden iſt, zu Angrviffen auf die Fremden führen könnte. Die Kaiſerfahrt nach Eugland. ILondon, 91. Okt. Das Gerücht, daß König Gduard die Vorbereitungen zum Empfang des deutf 01 ſönlich leite, wird von zuverläſſiger Soite beſtätigt. Der König hat ſich vorbehalten, ſämtliche Anordnungen ſelbſt zu treffen und die Einholung des Kaiſers heſonders glänzend zu geſtalten. Das Programm des Empfanges durch die eng⸗ liſche Flotte in Portsmouth wird durch den König perf ausgearbeitet. Einzelheiten ſtehen noch nicht feſt. ——— Jolkswirtsehaft. Die finanzielle Lage in Amsrika. * Newhyork, 30. Okl. Das zur Unterſuchung der Knicker⸗ bocker Truſtgeſellſchaft eingeſetzte Komitee erklärt, die Geſell⸗ ſchaft ſei fähig, ihren Depoſiteren jeden Dollgr, den ſie ihnen ſchulde, zu bezahlen. * Pittsburg, 30. Okt. Die Börſe iſt noch geſchloſſen. Heute fand ein Run auf die Allnations⸗Bank ſtatt, die haupt⸗ ſächlich mit ausländiſchen Arbeiten Geſchäfte macht; dieſelben haben eine halbe Million Dollars Depoſiten in der Bank. * Waßhington, 90. Okt. Der des Geld⸗ umlaufes gibt ſich auf Anorduung des Schatzſekretärs große Mübe, um den Umſatz der Nationalbanken, der den geſeßzlich zuläſſigen Höchſtbetrag noch nicht erreicht hat, zu heben. Der Kontrolleur iſt beſtrebt, auf andre Weiſe den Geldumlauf zu ver⸗ mehren in den Geldzentren wo eine ſolche Vermehrung von be⸗ ſonderem Vorteile wäre. Es wird erwartet, daß die getroffenen Maßnahmen eine große Zunahme des Umſatzes zur Folge haben werden. * Waſhington, 30. Okt. Der Schatzſelretär Corte⸗ lyou hatte heute eine Konferenz mit verſchiedenen Vertretrun der Baumwolle⸗, Zucker⸗, Getreide⸗, Holz- und anderen Indu⸗ ſtrien Letreffend die Erleichterung des Handelsverkehrs ihrer Waren, um eine praktiſche Abhilſe der amerikaniſchen Geldlage herbeizuführen. Zwei bekaante Bankiers aus New⸗Orleans be⸗ fanden ſich unter denen, die an der Konferenz leilnahmten. *Baltimore, 81. Okt. An das Bundesgericht wurde der Antrag geſtellt, ein Verwalter zu ernennen für die South Bal⸗ timore Steel Car and Founden Compagnie. Die Paſſiven be⸗ tragen annähernd 1 Million Dollar. Die Geſellſchaft verfügt über große Aktiva, die ſie aber gegenwärtig nicht zu Geld machen kann. * Dahton(Ohio), 21 Okt. Ein Antrag wurde eingebracht, zur Einſetzung eines gerichtlichen Verwalters für die Friend Paper Compagnb. Die Paſſiven belaufen ſich auf 1 Mill. Dollar. Die Aktiva betragen 2 Millionen, können aber nicht zu Geld gemacht werden. * d* Vorſchußvorein St. Ingbert, e. G. m. u. H. Der Vexrei 0 durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung don 28. O tober in eſſen kündend, deſſen ſterblicher Leib darin einſt beſtattet werden ſoll. eine G. m. b. H! umgewandelt. ſtigen Einfluß chen Kaiſers por⸗ önlich in murde ———ͤ— nach den üblichen zuſchlagen. Die Firma Blum u. Levi, Mannheim, teilt uns mit, daß der ſeitherige Teilhaber Herr Ferdinand Blum ausgeſchieden und Die Firma ſamt Geſchäft mit allen Aktiven und Paſſiven auf den bisherigen Teilhaber Herrn Sigmund Levi übergegangen iſt. Haller, Soehſe u. Co., Hamburg. Geſtern nachmittag fand eine Gläubigerverſammlung des Bankhaufes Haller, Sbehle u. Co. ſtatt. Die Verfuche, eine außergerichtliche Liquidgtion zu erreichen, erweckten den Widerſpru des Reichsbankdirektyrs Werner, der ſchließlich erklärte, nur wenn eine döllige Klar⸗ ſtellung über die Zahlungseinſtellung erfolge, würde die Reichs⸗ bank die Zuſtimmung zur Liquidation geben. Nach langen De⸗ batten wurde die außergerichtlichk Lignidgagtioß be⸗ ſchloſſen, aber unter den verſchärfenden Termine der vor der Zahlungseinf nachgeprüft werden ſollen. —* ellung ge 1 Oktbr. vo Stroh ver Zir, 2—00 5—5 918 M..50. Fartoffeln p. Zt. Mk. 4 beſſere M..00 bis M..— Bohnen per Pfd. 00—00 Pfa., Blumen⸗ kohl per Stück 30.50 Pfg., Svinat ver Portion 20.25 Pfg., Wirßing Wnunhelmer Markthericht vom 31. N..00 bis M..00, Heu M. 3. per Stück 8 10 Pfg., Rotkohl ver Stück 2025 Pfg., Weißkohl per Stück 15.20 Pfg., Weißkraut 100 Stück 10-12., Kohlrabi, 3 Knolſen 10.00 Pfg., Kopffalat per Stück 10.15 Pfg., Endivienſalat p. Stuck 12.00 Pfg., Feldſalat ner Portion 00 Pfg., Sellerie p. St. 8⸗10 Pfg. 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Pfd. 00⸗00 Pfg,, Aal 0⸗0.00., Spargel 00—900 Pfg. 5 5 Waſterſtaudsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 26. 22— 28. 2— 305 Vemerkungen HKonſtaunz.14 3,12 8ʃ14 Waldshut.76 3,88 1,82 Hüningen“)..28 1,83.30 3) 1,27 1,4 Abds. 6 Uhr Kehl. 87 190 183.89 1,87 1,86] N. 6 Mbr⸗ Lanterburg 3,11 3,09 3,36 Abds. 6 Uhr Marau J3,4 8,15 3,½17 8,½15 3,½16 8,14 2 Uhr Germersbheim 2,68.68 2,60.-P. 12 Uhr Maunheim 2,18 ,18 8,19 219 220 2,19 Morg. 7 lihr Mainz„5 0 0,05 0,06 0,04.-P. 13 Uhr VBVingen 0,97 0,98 0,97 10 Uhr Nann iiie eeee eie en e 2 Uhr Koblenz 1,26 1,28 1,/29 10 Uhr Kiinmn 40,87 0,86 0484 0,84 0,88 2 Uhr Ruhrot.05 0,06 0,03 6 Uhr vom Neckar: Maoaunheim.,19.20.20 2,20 222.20 V. 7 Uhr Heilbronn 00,16.15 0,39 0,20.49 0,18 V. 7 Uhr ) Windſtill, Heiter, + 4 R. 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