Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: Telegramm⸗Adreſſe: 5 70 Feeee eee 50 2 Journal Maunheim“ Unabhängige Tageszeitung. guffchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. E 6, 2. Is ſerate: Mie Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80. Die Reklame⸗Zeile.1 Mark der Stadt Mannheim und Uumgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mak. f Geleſenſte und verbreitelir Zeitung in Alaunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags g Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Direltion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktionn 7 Expeditton und Verlags⸗ buchhandlung. 18 E 6, 2. —— —— Nr. 509. ieeeeeeeeee werden der Reichstag und VBadiſche Landktag ihre parlamentariſchen Arbeiten wieder aufnehmen. Weer ſich über die Reichstags⸗ und Landtagsverhandlungen, die von großer politiſcher Bedeutung ſind und infolge⸗ deſſen das weitgehendſte Intereſſe bieten werden, 1 eeingehend informieren will, der leſe den (aunheimer welcher über die Sitzungen der beiden Volksvertretungen ftenographiſche Werichte bringen und ihnen auch in ausführlichen, keitiſchen Abhandblungen eingehende Aufmerkſamkeit widmen wird. Der Mlikarbeiter⸗ und Jepeſchendienſt des„Mannheinter Generalanzeigers“ hat in den letzten zeneralanzeiger, VWochen wieder eine bedeutende Erweiterung erfahren. — KAunſt, Wiſſenſchaft und Feuilleton l finden im„Nannheimer Generalanzeiger“ eine liebe⸗ volle ſachverſtändige Pflege und den lokalen Vorgängen wird der„Mannheimer Generalanzeiger“ nach wie vor ſein regſtes Intereſſe zuwenden. Von immer größerer Bedeutung wird der GHandelsteil auf deſſen ſorgfältige Bearbeitung wir den höchſten Wert legen und den zu erweitern und zu vertiefen unſer ſtetiges Beſtreben ſein wird. Fie fortgeſttze ſtorke Zunahme des Abonneulenſtendes kann der„Rannheimer Generalanzeiger“ erfreulicher⸗ weiſe konſtatieren. Wir hoffen, daß dieſe günſtige aufwäris⸗ gehende Entwickelung auch in monaten anhält und laden wir die unſerer Zeitung noch Fern⸗ ſtehenden zum Abonnement auf den „Mannheimer Generalanzeiger“ rrr Aee— * Im Monat Rovember den bevorſtehenden Winter⸗ Douner 2 An unſere Inſerenten. Des Allerheiligen⸗FJeſtes wegen fällt die Frei⸗ tag⸗Abendnummer unferes Blattes aus. Wir bitten unſere verehrl. Inſerenten, Anzeigen, welche für dieſe Nummer beſtimmt ſind, ſchon am Freitag früh aufgeben zu wollen. Verlag des General⸗Anzeigers. —5 3 Die deutſchen Parteien und der Ausgleich mit Ungarn. Im Laufe dieſer Woche wird im öſterreichiſchen Abgeord⸗ netenhauſe die erſte Leſung der Ausgleichsvorlagen beendigt werden. Leider haben die deutſchen Parteien bisher in Sachen der Ausgleichsvorlagen ein einheitliches Vorgehen noch nicht vereinbart, obgleich hierfür nicht nur wirtſchaftliche und politiſche, ſondern in ganz hervorragender Weiſe auch natio⸗ ͤ— heit der deutſchen Abgeordneten am allerliebſten für die Ver⸗ werfung der Ausgleichsvorlagen und für die vollſtändige Tren⸗ nung der beiden Reichshälften ſtimmen würde. Allein ganz abgeſehen davon, daß es fraglich wäre, ob mit der Verwerfung der Ausgleichsvorlagen der erſtrebte Zweck: die Trennung von Ungarn erreicht würde, kann es keinem Zweifel unterliegen, daß gerade die Trennung im gegenwärtigen Augenblicke den Erforderniſſen einer deutſchen Politik in Oeſterreich nicht entſprechen würde. Den Deutſchen in Oeſterreich obliegt vor allem die Pflicht für die Erhaltung des deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Bündniſſes, das außer ihnen nur in der Krone eine feſte Stütze hat, zu ſorgen und darum alles zu ver⸗ meiden, was geeignet wäre dieſes Bündnis zu lockern oder in ſeiner Bedeutung zu ſchwächen. Beides würde unweigerlich eintreten, wenn zwiſchen beiden Reichshälften die vollſtändige wirtſchaftliche Trennung Platz greifen würde. Ungarn ein wirtſchaftlicher Kampf entbrennen, der an ſich ſchon eine einheitliche Leitung der Monarchie ge⸗ radezu unmöglich machen würde. Mit der dann ſtattfindenden Trennung der bisher gemeinſamen Zolleinnahmen würde aber auch der einzige Riegel fallen, der heute noch den M djaren den Weg zu einer eigenen ungariſchen Armee ſperrt, denn in dem Augenblicke, wo es keine gemeinſamen Ein⸗ gäbe, könnte den Madjaren billigerweiſe auch nicht mehr die Trennung der Armee verſagt werden. Daß aber das Habs⸗ burger⸗Reich damit aus der Reihe der europäi⸗ ſchen Großmächte ausſcheiden und ſeine Bun⸗ desgenoſſenſchaft keinen Wert mehr für das Deutſche Reich haben würde, bedarf wohl keines weite⸗ ren Beweiſes und es zeugt jedenfalls nicht von einer deutſchen Auffaſſung der Dinge, wenn einzelne deutſchnationale Ele⸗ mente in Oeſterreich gerade das, was unter allen Umſtänden perhindert werden muß: die Schwächung und den Zerfall der Monarchie, als ein erſtrebenswertes Ziel hinſtellen. Viel mehr Berechtigung vom nationalen Standpunkte unter den Deutſchen in O en den Ausgleich in nale Geſichtspunkte ſprechen. Sicher iſt, daß die große. Mehr⸗ reichiſchen Politik unter den gegebenen Verhältniſſen noch ver⸗ zeitiger Erhaltung der wirtſchaftlichen Gemeinſamkeit, ſoweit Intereſſe, das auch diesmal wieder mit dem der Dynaſtie Zunächſt würde alsdann zwiſchen Oeſterreich und wieder die politiſche Vormacht in Oeſterreich v müßte. 5 nahmen für die Zwecke der Armee und der Diplomatie mehr eſterreich, die! (Abendblatt.) der Erwartung ablehnen möchte, daß es dann gelingen werde durch ein entſchiedenes Auftreten gegen das Madjarentum zu einer feſteren Angliederung der Länder der ungariſchen Krone an Oeſter⸗ reich zu gelangen. Allein auch gegen dieſe Auffaſſung ſprechen eine Reihe von Erwägungen. Der Rücktritt des Miniſteriums Fejervary und die Bildung des Koalitionskabinetts hat in Ungarn eine Lage geſchaffen, die die Möglichkeit einer Löſung der ungariſchen Frage int großöſterreichiſchen Sinne zurzeit vollſtändig ausſchließt. Im übrigen aber könnte man wohl ohne große Schwierigkeit das heutige un⸗ gariſche Parlament und die heutige ungariſche ſtaatliche Ver⸗ waltung beſeitigen, allein man verfügt noch nicht über das entſprechende Material unter den Nichtmadjaren, um eine andere und beſſere Verwaltung einzurichten und auch auf parlamentariſchem Gebiete den Madjaren die Tatſache, daß ſie im Lande numeriſch in der Minorität ſind, täglich vor Augen zu führen. Aeußerſt heftige, die Machtſtellung der Monarchie in der bedenklichſten Weiſe erſchütternde Kämpfe wären die Folge und ſo wäre das Ergebnis einer großöſter hängnisvoller als das der Trennung Ungarns von Oeſter⸗ reich. Die vom deutſchen Standpunkte aus betrachtet einzig mögliche Löſung liegt deshalb auch hier in der Mitte, auf der ſich auch die neuen Ausgleichsvereinbarungen bewegen: Wah rung der wirtſchaftlichen Intereſſen Oeſterreichs boi gleich⸗ dies nach den Ereigniſſen der letzten Jahre möglich iſt. Die Erneuerung des Ausgleichs auf der zwiſchen den beiden Re⸗ gierungen vereinbarten Grundlage liegt ſomit im deutſchen identiſch iſt und darum wäre es auch aus politiſchen Gründen ſehr wünſchenswert, wenn die deutſchen Parteien ſich hinſicht lich der Erledigung der Ausgleichsvorlagen verſtändig würden, da die Sicherung der Erneuerung des Ausgleichs durch die Geſamtheit der Deutſchen ihr politiſches Kaß ta weſentlich vermehren und ſie zur Krone in eir Vei ſtellung bringen würde, die ihnen auf lange Zeit 955 HPolitische Uebersieht. Mannheim, 31 Oktoder 0 Student und Arbeiter. Seit Benjamin Disraeli, der ſpätere engliſche Miniſt präſident Earl of Beaconsfield, in einem ſeinerzeit viele leſenen Romane„Bürgertum und Arbeiterſchaft“ als zwei v einander geſchiedene Welten gegenüberſtellte, iſt die K zwiſchen dem geſelligen Leben des gebildeten Bürgertums u der Lohnarbeiterſchaft nicht ausgefüllt worden. Politiſch ha man in Deutſchland vielfach Fühlung zu nehmen verſtande Das Reichstagswahlrecht hat vielfach eine Arbeit zu lei verſtanden, die die Diener der chriſtlichen Kirchen nicht los und nicht überall zu leiſten vermochten: eine An der Stände wenigſtens der Männer der berſch 1 freundlichſt ein. 15 N. J 647 8 2540 Bulag und chekten des„Maunheiher Gigerclanzeihers.:Jane bar iane Niche u— CPFFFFCCCCCCCCFCCCCCVCTPCCCVPTTTTTVTbTVVVVVVVVV SrrILE Herbſttage in Heivelberg. abſeits rat Von Alfred Beetſchen. ſich bei näherem 85 Nicht von Alt⸗Heidelberg, ſordern von Nelu-Heidelberg, aber nichtsdeſtoweniger auch der Feinen, ſoll hier die Rede ſein. 5 Das Herz geht einem auf, wenn man, von Mannheim kommend, der wälderumrauſchten Scheffelſtadt am Neckar anſicheig wird. Der Naturzauber iſt ein leerer Wahn, n di nebelumwitterten Spätherbſttagen übt er in der ſchloßüber⸗ ragten Stad.„an Ehren reich“ eine überwältigende Wirkung In Neuenheim, gegen Handſchuhsheim zu, deſſen Häuſer hübſcher ſind als ſein nach Juchtenbeder riechender Nane, iſt eine danze Villenſtadt entſtanden, Farunter ſich wahre bijour ge⸗ mütlicher, ſchon durch ihren Bauſtil anheimelnder Behauſungen befinden. Keine brotzigen Steinkaſten mit mannslhohen Gittern davor, ſondern entzückende Häuschen zum Alleinbewohnen, ge⸗ — ˖—— 5 ſchmackvoll in Szene geſetzee Architektenträume, und das beſte daran, faſt alle mit einer Fülle von Grün über⸗ und umſponnen. 1 In Handſchuhsheim. wo Vorſtadt und Dorf einander berühren, 3 ſpielen die Reben als Garten⸗ und Hausdekorction eine an ſüd⸗ — liche Gegenden erinnernde Rolle. Vor jedem Hauseingang findet ſich da ein Rebendach, aus deſſen Blättergewirr die blauen, aus⸗ gereiften Trauben hervorblinken. Und dann gehts aus dem überaus reizvollen Herbetmilien hinaus ins grüne Siebenmühlen⸗ tal, aus dem wiederum verſchiedene Waldwege hinauf zunt Hei⸗ ligenberg und zum berühmten Philoſophenweg führen, der zum Glick fiür Automobile und Fahrväder geperut iſt. Die Heidel⸗ berger wiſſen, was ſie an dieſer viel beſuchten, ausſichtsreichen Höhenpramenade haben und laſſen ſie ſich nicht verſtänkern. Wer im Zweiſpänner ſich, alſo nicht Geſahr zu Baanmenſteß git e auferl miter Voo—[iIrfrßß 85 miterleben zu Pdatß zumal jetzt, in dieſen da binauf kutſchieren läßt, braucht die vielumſtrittene, rötlich ſchimmernde S loßruine, und leicht abſeits ragt aus dem Waldrevier eine ſch eeweiße Kuliſſe, die Zuſehen alss Seitenfaſſade eines hypermodernen Hotels zu erkennen gibt. Ein Baut, ſo ſchlagſahnenhaft weiß, wie vom Zuckerbäcker gekommen. Und die Sonne lacht Caön und übergießt Wälder, weiße und rötliche Neckarbrücke mit ihrem Dächern, in den Scheiben Strahlengold, daß es aufblitzt von den 55 ſa⸗ glüht und die Anhöhen des Reblichen Neckartales mit einem ſchimmer übergießt. Das feinſte Quartjer des neuen Heidelberg beginnt gleich unweit des Bahnhofs. Es umſchließt die eigentliche Hetel⸗Abe⸗ nue, die Leopoldſtraße. Hier, in der Nähe des Stadlgartens, promeniert as eleganke Pulllikum, welches der internaßionale Fremdenſtrom in die Uniderſitätsſtadt geſchwemmt hat. Vor⸗ nelme Magazine mit Großſtadt⸗Auslagen, exquiſite Hotellüchen⸗ gerüchlein, Anlagen und Villen geben dieſem kleinen Boulevard ſein diſtinguiertes Gepräge. Im großen und ganzen, das merkt man auf den erſten Blick, herrſcht im ſchönen Heidelberg nicht nur Gedanken⸗, ſondern Auch Gewandungs freiheit. Nicht alle Profeſſoren der Heidelberger Univerſität brauchen ſich wie weiland Ritter Kund als Exzellenzen zu gehabza. Die Ritter vom Geiſte geben ſich ge⸗ meiniglich, auch wenn ſie im ſtilvollen Reſlaurant zum„Rieter“ beim Abendſchoppen ſitzen gern zwanglos und überlaſſen das Medegigerltum jüngeren Elementen. So begegnete mir auf dem Philoſophenweg eines jener für Heidelberg 75 charakteriſtiſchen Gelehrtengeſichter, bebrällt und bebartet, ein ſtudierter Herr,— das ſah man auf den erſten herrlichen„Auch haben, ben Wirten und Poſtkartenfabrikanten zu Spe Teähmten Hirſchgaſſe, wo Hie Menſuren ausgefochten Pibſeſhe Czernhs Villa iſt ſchon mehr von einem gan, umgeben, einem ſacht berganſteigenden Paradies mit T unb. Und der enzückende Blumenflor, der einem dieſen Spätherß cgen, allenthalben entgegenleucht ilt am Neckar entlang führenden Lamddſt efelhaus“, ein Gaſthof mit Gaxtenreſtauran wo, ie Tafel verkündel, Meiſter Joſef Vietor mi Genoſſen aus dem„Engern“ manche feuchtfröhliche Stu gebracht baben ſoll. In den oberen Räumen ſoll Heinrich, der Held von Meyer⸗Förſters„Alt⸗Heidelber wohnt und in dieſem Garten ſeine Käthe⸗Epiſode erlebt hab Geht man ein paar Schritte weiter, ſo veiht ſich dieſem Sche heuts aleich ein zweites an, das dem erſtaunten Wander⸗ ge dieſelbe literaturgeſchichtliche Wiſſenſchaft unterbreitet. hier ſell ſich ber Urſchauplatz ron„Alt⸗Heidelberg“ befin auth hier ſoll Scheffelſcher Geiſt wehen. So werden die Poeten und ihr Andenken, ſofern ſie eiwas Volkstümliches geſch 85 objekten benützt, ſintemalen wir, wie ſchon Leuthold ſingt „praktiſchen Zeit“ leben, wo alles gewerblich betrieben wi Ein gemütliches Neſt— von der erſten bis zur letz — dos iſt das neue Heidelberg noch immer, und wen lich die Dornen ſtechen, der gibt ſeinem Roß nicht die„E ſondern beſteigt die auf den Königsſtuhl hinaufgleitende eilbahn, deren Molkenkur⸗Station eigentlich noch eine barere Luginsland⸗Warte bildet, als die eben genannte höh legene Schlußſtation, deren Wiriſchaftsgebäude faſt gamz in dei Bäumen drin ſteckt. Vom Schloß und ſeinem prachtvollen Ga ten, den von rotem Laub und„ewig grünen“ bleibendem Epheu Umſponnen Ruinen braucht man nicht mehr viele Worte zu Das Lob dieſes ſchönen Erdenwinkels iſt ſchon tauſen daen und in hundert Varianten iſt dieſer Anblick im en worden. Er bebeulet ſo recht eigentlich de⸗ r Heidelberger Fremdeninduſtrie, die, ſich heut Gbkeneral⸗Aluzeiger.(Abendblatt.) Mannſeim, 31. Oktober⸗ Stände. dieſe mehr auf der äußeren Oberfläche. Die chriſtlicheſoziale 5 825 — das Wort hier ohne politiſchen Parteiſinn g 1 Strömung hat weiteres getan, um eine perſönli ſellige Fühlung mit der Arbeiterſchaft herzuſtellen. rende deutſche Jugend, namentlich an den Umiverſit Großſtädte, hat ſich zum Teil mit Begeiſterung den i auf Einzelheiten und auf theoretiſche Begründung bd einandergehnden ſozialen Idern hingegeben. Männer, die jetzt im politiſchen und parlamentariſch ſtehen, haben von jener f n Bewegüng einen der ſtärk 8 enen e x⸗ iner Univerſität werden ſeit Unter⸗ richtskurſe für Arbeiter veranſt Die„Freie Studentenſchaft“ verfolgt mit dieſen Kurſen d ziel, durch unentgeltliche Erteilung von Elementarunterricht in den Fächern Deutſch, Geographie, Rechnen, Geometrie und Schön⸗ ſchreiben, daneben durch Muſeumsführungen und äahnliche Veranſtaltungen den Bildungsſtand der Berliner Arbeiter zu heben. Neben dem praktiſchen Nutzen für die Arbeiter waltet der Gedanke ob, den immer noch ſo ſtark ausgeprägten Gegen⸗ ſatz zwiſchen Gebildeten und Ungebildeten zu überbrücken. Die Arheiter⸗Unterrichtskurſe wollen das Gefühl der ſozialen Ver⸗ ꝓflichtung bei denjenigen erwecken und ſtärken, die dazu be⸗ rufen find, die geiſtigen Führer und Lehrer der Nation zu werden. Im Winter 1906⸗07 wirkten etwa 70 Studenten beim Unterricht mit: 35 als Kursleiter und etwa ebenſo viele als Uebungsleiter; unter dieſen letzteren befanden ſich auch 8 weibliche Studierende. Ein ähnliches Unternehmen hat die ſozialwiſſenſchaftliche Abteilung der Wildenſchaft der T niſchen Hochſchule in Charlottenburg ſchon vor Jahren mit Erfolg ins Leben gerufen. In den von dieſer Abteilung ver⸗ anſtalteten„freien Fortbildungskurſen für Arbeiter“ war das bvergangene Sommerſemefter das 13. ihres Beſtehens. Ins⸗ geſamt wurden an 37 Abenden 181 Doppelſtunden erteilt. Außerdem fanden Führungen durch Muſeen und öffentliche Anſtalten ſtatt, auch gemeinſame Ausflüge wurden veran⸗ ſtaltet. Beide Unternehmungen wollen nun mit friſcher Kraft in die Winterarbeit eintreten. Dn Dänemark haben unſeres Wiſſens dieſe Beſtrebungen noch einen weit größeren Umfang angenommen. Sie könnten wohl auch in Deutſchland zu Nutzen von Lehrer und Lernenden, d. h. von Student und Arbeiter noch weiter ausgedehnt werden. Mancher Mutter Sohn hat bekanntlich auf Deutſchlands hohen Schulen noch für Dinge Zeit, die ſchlechter ſind als dieſe ſozialen Unter⸗ richtskurſſe. ee Katholiſche Geiſtliche als Religionsſehrer. Ultramontane Blätter beobachten argwöhniſch, ob unter m neuen preußiſchen Kultusminiſter keine Aenderungen dem Verhältniſſe der Geiſtlichen zu den Volksſchulen ein⸗ ſtreten. So nennt die„Trieriſche Landeszeitung“ eins Ver⸗ g der Regierung zu Trier, zu deren Kennt⸗ Ris ſie gekommen iſt, einen„erſten Schuß im neuen Kulturkampf.“ Dioſe Verfügung macht aber nicht ein⸗ l den Verſuch, den Geiſtlichen das Recht, Religionsunter⸗ icht zu erteilen, zu beſchränken, ſie will nur die Verleihung ſes Rechtes regeln. Wörtlich ſagt die Verfügung: Trier, den 27. Mai 1907. Wir ſind in eine Prüfung der Frage eingetreten, unter welchen ungen den in einen n Wirkungs tretenden ſchulplan⸗ 2 des 0 zeiſtliche unſere Erlaubn igionsunterrichts nache Eingang derſelben dem Geiſtlichen die Ausübung lichen Tätigkeit nicht geſtattet daber kein Bedenken dagegen geltend machen, daß elkor auf Anſuchen der Cfeiſtlichen, wenn Ihrer⸗ udungen gegen die Perſon zu erhehen ſind, vor⸗ der Einholung unſerer Genehmigung die Er ſchulplanmäßigen Religionsunterrichts erk ake, Sehulinſpet 15 tung herleitet,„in abſehbarer Zeit werde der letzte katho⸗ Geiſtliche auf dem Verwaltungswege aus der Schule ſein“ ie Be⸗ ltend, von 8. ſagte, denen Grenzen 2 hegriffen iſt. Wie man mir Maumheimer Ausſtellung der unerheblich Eintrag getan rhältnismä ahr zu Jahr im Zunel oll im vergangenen S Nun,— ſo ſchlimm wird es ſele, die von auswärts in di läums men, den Anlaß gern benützt haben werden, ſtrubel für einige Zeit zu entfliehen. Trotzdem heute auch durch Heidelbe Frohes Geſchlecht“ haſtet, ſo iſ gänglicher Poeſie an den verwi shochburg am Neikar h fröhlicher Geſellen“, 1 aturſchönheiten ſich gen eſten Grinnerungen eines leicht beweglichen 7 Buntes Feuilleton. —Die bekaunte Jugendſchriftſtellerin Fran Emmy Wiehrl donym„Tante Emmy“] begeht am 1. Popember das Feſt 70. Geburtstages. Die in München anſüſſige Jubilarin, urch ihre trefflichen Jugendſchriften weit über Deutſch⸗ Grenzen hinaus bei alt und jung beliebt gemacht hat, iſt ſeit 44 Jahren an das Krankenbett gefeſſelt. AA. Aber wie ſo viele Leiftungen der Politik blieb auch z Auch die 8 füigung, rmania“ ereifert ſich heftig über die Ver⸗ uf von der befreundeten„Kreuz⸗Ztg.“ fol⸗ weiter, als dem e Rechl zu (Artikel 54) ſteht ing des Religions⸗ drteilung dieſes Unter⸗ die vom Staate angeſtellt r Erteilung des betracht ihre Zuſtim⸗ ich die Quali⸗ ſprochen, denn ung zur Anſtel ſo iſt ihm es Religionsunter wieder von ganz anderen, in Erinnerung, darum lier bpor, in größter Aufregung rkam Ver⸗ und 4 Das rchaus wünſchens⸗ eine keine Berech den„ſch „ üund von dem ſie„Tur un 0 ſtaatliche Intereſſe macht es Wwert, daß in dieſer Frage i mäßige Sorgloſigkeit einr eine beſondere Prüfung der F ſtatlfindet. Die„Kreuz⸗Ztg.“ findet das um ſo notwendiger, weil die ſtarke Zunah me des Polentums in weſtlichen Induſtriegebieten auch das Eindringen nation a l⸗ polniſcher Geiſtlicher nicht ausſchließe, die doch in jedem Falle ungeeignet ſeien in deutſchen Schulen Religions⸗ unterricht zu erteilen. Das Ringen mit dem Modernismus. Dem Biſchof Keppler von Rottenburg iſt von einer Abordnung von Geiſtlichen des Bistums Rottenburg die bereits erwähnte Ergebenheitsadreſſe überreicht worden. Aus der Zahl der Unterſchriften geht hervor, daß f ziemlich der ganze württembergiſche Klerus unterzeichnet hat; es haben von rund 1100 Diözeſangeiſtlichen 1057 unter⸗ ſchrfeben. Eine Reihe von Namen fehlt zweifellos aus äußeren Umſtänden, wie Krankheit, Abweſenheit, Urlaub uſw.; ebenſ zweifellos aber iſt, daß auch die„renitenten“ Geiſtlichen, de Not gehorchend, nicht dem eigenen Trieb, unterſchrieben haben, wie das ja vorher von dieſer Seite in nichtklerikalen Blättern angekündigt und empfohlen wurde. Der Biſchof hat an die Abordnung eine längere Anſprache gehalten, in der er zunächſt von den Preßangriffen gegen ſeine Perſon ſprach und dann fortfuhr: „Was iſt die Folge der unerfreulichen Vorkommniſſe? Eine ſehr erfreuliche öffentliche Bekundung und Betätigung der Einig⸗ keit des Klerus und ſeiner Einheit mit dem Biſchof, ein energiſcher Proteſt gegen gewiſſe Strömungen und Strebungen, gegen welche der hl. Vater ſchon mehrmals und neuerdings mit ſo großem Nachdruck ſeine warnende Stimme erhob, gegen(velche ich war und bin und ſein werde und welche Sie mit mir als ſchädlich erkennen und von ſich weiſen. Ja, es ſind gefährliche Ten⸗ denzgen; wenn es noch eines Beweiſes bedurft hätte, die letzten Wochen hätten ihn erbracht. Durch ſie wird die Eintracht des glerus geſtört, das gläubige Volk geärgert und verwirrt und unſere Kriegs⸗ küchtigkeit geſchwächt in eine Zeit, wo wir überall Jeinde, faſt nir⸗ gends Bundesgenoſſen haben. Sie haben in ſchöner Weiſe eine Mahnung gt, welche auch ſchon der Apoſtelſchüler Ignatius ausſpricht: es ſollen die Gläubigen und beſonders die Prieſter den Biſchof erquſcken zur Ehre des Vaters, Jeſu Chriſti und der Apoſtel. Ja, Sie haben den Biſchof erfreut und erquickt. Das lohne Ihnen Gott!“ Die Liſte der Unterzeichner iſt dem Biſchof auf ſeinen ausdrücklichen Wunſch nicht eingehändigt worden: es wurde nur ihre Geſamtzahl feſtgeſtellt und dann die Liſte verbrannt. An irgendeiner Stelle wird aber doch wohl eine„ſchwarze Lifte“ derer niedergelegt worden ſein, die nicht unterſchrieben haben. Wenn der Biſchof in ſeiner Anſprache von der„Einigkeit des Klerus und ſeiner Einheit mit dem Biſchof“ redet, ſo iſt das eine erzwungene und darum nur ſcheinbare Einigkeit; die Zerklüftung inner⸗ halb des württembergiſchen Klerus, von der die aus dieſen Kreiſen an nicht ultramontane Blätter gerichteten Zuſchriften Zeugnis abgelegt haben, bleibt nach wie vor beſtehen. rage der Zulaſſung Der Verband dentſcher Waren⸗ und Kaufhäuſer hät eine Kommiſſjionfür ſoziale und Perſonal⸗ fragen unter dem Vorſitz von Willy Cohn⸗Halberſtadt ein⸗ geſetzt, die jetzt dem Verbande ihr Programm unterbreitet. Danach betrachtet es die Kommiſſion gls ihre nächſten Ziele, zu erreichen, daß die Fortbildungsſchulen für weib⸗ liche Angeſtellte immer mehr Boden gewinnen, daß die —— 7——— pollgefüllte Tintenfäſſer hintereinander aus. Er verlor infolge⸗ deſſen das Bewußtſein und wurde nach dem Schluß der Pauſe auf einer Bank liegend von ſeinen Kameraden gefunden. Man ſchaffte den Knaben ſofort auf das Zimmer des Rektors, wo mit Hilfe von Milch und Waſſer Wiederbelebungsverſuche ange⸗ ſtellt wurden. Ein inzwiſchen herbeigerufener Arzt pumpte den Magen des Knaben aus und beſeitigte damit alle Lebensgefahr. — Die Koſten der Friedenskonſerenz. Für ſämtliche an der —.—2 Haager Konferenz beteiligten Staaten betragen die Koſten rund 12 Millionen Mark, wobei aber die Summen für die Feſtbankette nicht mitgerechnet ſind. Von den 317 Diners wurden etwa 75 bis 80 von den Delegierten gegeben, die übrigen entfallen auf die holländiſche Regierung, Stadtverwaltungen, Komitees, Friedens⸗ freunde uſw. Für Telegramme wurden von den Delegierten mehr als 4 Millionen Mark ausgegeben. — Ein luſtiges Gegenſtück zum„Franenbrevier für männer⸗ feindliche Stunden“ gibt Oskar Blumenthal in einem„Vom Weib und Manne“ überſchriebenen Feuilleton der N. Fr. Preſſe. Während die Verfaſſerin obengenannten Brevpiers ſich in Aus⸗ ſprüchen gefällt wie Ehe: chemiſche Reinigungsanſtalt für Männer“,„Vorleben: dunkler Bühnenraum mit Verſenk⸗ ungen“ uſw. gibt Blumenthal folgende Bonmots zum Beſten: „Platoniſche Liebe: wird von allen Frauen verlangt, aber von keiner verziehen.“—„Männerhaß: eige Beſchäftigung, bei der die reifen Mädchen erſt ſtehen bleiben, wenn ſie ſitzen geblieben ſind.“—„Frauenalter: ein drehbarer Kalender.“ —„Der Klavierlehrer: die Vergangenheit; der Ehe⸗ mann: die Gegenwart; der Liebhaber: die Zukunft.“ — Die Tranung des ehemaligen Erzherzogs Leopold, die letzten Samstag vormittag vor dem zürcheriſchen Standesamt ſtattfand, lockte, vie Schweizer Zeitungen berichten, viel Publi⸗ kum nach dem Stadthauſe. Schon lange vor der anberaumten Zeit(halb 12 Uhr] drängten ſich vor dem Gebäude, in der Säu⸗ lenvorhalle neugierige Menſchen, natürlich voran Frauen. Die troſtloſe Witterung, ein kalter Regen und die unfreundliche Ausſicht auf balbiges Schneegeſtöber hatte immerhin nur ſoviel Leute zu dem Schauſpiel ausrücken laſſen, als dicht ineinander⸗ gewohnheits⸗ die feht, erklärt zu den Gerüchten über die Neugründung einer lüberal⸗demokratiſchen Partei:„Uns iſt von ſol chen Be⸗ ſtrebungen nichts bekannt.“ Von dieſer Jeſtſtellung Arbeftszeit durch allgemeinen früheren Ladenſchlu 5 be⸗ ſchränkt wird, daß durch ſtatiſtiſche Erhebungen, durch ſorgfältige Vorbereitung von Vorſchlägen und durch eifrige Werbetätigkeit der Boden porbereitet wird für die Privatbeamten⸗Ver⸗ ſicherung, ausgedehntere Hilfstätigkeit der Krankenkaſſen, allgemeine Einführung angemeſſener Sommerferien. Die Verbandsmitglieder werden deshalb ſucht, das J zu tun zur Schaffung einer Privatſchule für ihre hen jugendlichen Angeſtellten, oder zur Einführung des Schul⸗ an dem Sitze des Warenhauſes. Ferner werden ſie ge⸗ r den 8 Uhr⸗Schluß zu wirken ünd möglichenfalls ſelbſt uf Aufruf ſchließt mit folgenden Worten: en ihrer Löſung entgegengehen trotz jeden Kauf⸗ und Warenhaus als Erzeuger der hnik darf kein Hemmnis ſein, es muß vielmehr i Neben der modernen kaufmänniſchen lik verbürgt heute die beſte ſoziale Fürſorge für die Angeſtellten in erſter Linie den Sieg im wirtſchaftlichen Wetibewerb. Deutsches Reick. neue Partei). Die„Lib. Correſp.“, Herrn Dr. Barth und den ſozialliberalen Zirkeln nahe wird man gern Notiz nehmen. —(Die Koſten der Arbeitskämpfe). Mark 19 297 862 für Sireiks und Ausſperrungen haben die zentra⸗ liſierten(ſoz.) Gewerkſchaften im Jahre 1906 ausgegeben, und zwar 6 689 328 M. für Angriffsſtreiks, 1 293 455 M. für Abwehrſtreiks und 5 315079 M. für Ausſperrungen. —Die Monopoliſierung der polniſchen Preſſe) in Oberſchleſten macht weitere Fortſchritte. Der dem Abgeordneten Napieralski gehörige„Katolik“⸗Verlag unterhandelt wegen des Ankaufs der„Gazeta Opolska“, nach⸗ dem er erſt kürzlich den„Gornoflazak“ und die Poſener „Praca“ aufgekauft hatte. —(Wohnungsfürſorge der Reichspoſt⸗ verwaltung). Seit längerer Zeit werden der Reichs⸗ poſt⸗ und Telegraphenverwaltung durch den Etat beſondere Mittel bereit geſtellt, um an ſolchen Landorten und allein gelegenen Bahnhöfen, an denen keine geeigneten Wohnungen für Unterbeamte vorhanden find, Wohn⸗ häuſer zu errichten. Mit den aus voriger Bewilligung (800 00%., Etat 1906) ausgeführten 50 neuen Häuſern, die auf 146 Familienwohnungen für Unterbeamte, 5 eben ſolche für geringer beſoldete Beamte und 19 Stuben für Un⸗ verheiratete berechnet ſind, erreicht der Beſitz an reichseigenen Grundſtücken der Verwaltung die Zahl 585. Den Angehörigen der Reichspoſtverwaltung kommt auch die Unterſtützung zu gute, die das Reichsamt des Innern aus Reichsmit⸗ teln ſolchen gemeinnützigen Baugenoſſenſchaften gewährt, die ſich mit der Herſtellung von Kleinwohnungen für gering be⸗ ſoldete Beamte oder Arbeiter der Reichsverwaltung befaſſen. Jnfolge dieſes Vorgehens des Reiches bleiht die Errichtung beſonderer Wohnungen aus den Mitteln des Poſtetats auf Orte beſchränkt, an denen die Wohnungsnot nicht im Wege Unterſtützung von Baugenoſſenſchaften beſeitigt werden ann. Nusland. Großbritannien).(Die Frauenracht⸗ lerinnen) haben wieder einmal das Bedürfnis gefühlt. ſich reden zu machen, und da ihnen das immer am beſten ich Ruheſtörungen und Kämpfe mit den Wächtern der Ord⸗ elungen iſt, ſo haben ſie wieder eine derartige Szene geführt. Dieſes Mal hatte der General⸗Poſtmeiſter den turm auszuhalten, der in Poplar, am Ausfluß der Themſe aus London, eine Rede zu halten hatte. Ein liberaler Verein hatte die Verſammlung einberufen, und Mr. Buxrton, der General⸗Poſtmeiſter, begann auch ſeine Rede, als plötzlich auf ein Zeichen der von früheren ähnlichen Gelegenheiten her be⸗ kannten Mrs. Drummond die anweſenden Frauenrechtlerin⸗ nen gegen den Redner proteſtierten. Mit wilden Geſten und großem Geſchrei brachten ſie es auch fertig, dem Redner das Sprechen unmöglich zu machen. Mrs. Droummond wurde darauf von ein paar handfeſten Männern an die friſche Luft befördert. Kaum war ſie verſchwunden, als eine andere Kol⸗ legin aufſprang, die ebenſo prompt expediert wurde. Mr. Buxton benutzte einen Moment der Ruhe, um zu erklären, daß er der Frage der Frauenrechte ſtets die größte Aufmerkſamkeit gebeilt unter dem gedeckten Vorraume des Stadthauſes Platz haben mögen. Endlich wurden am See droben zwei Hochzeits⸗ equipagen ſichtbar. Die Wagen kamen vom Hotel Mythen her, wo das Brautpaar lagierte und frühſtückte, in raſchem Trabe dahergefahren. Der geſchloſſene erſte Glaswagen zeigte im Innern eine prächtige Roſendekoration. Das Brautpaar mußte ſich durch die eng ineinandergekeilte Volksmenge den Weg ins Stadthaus bahnen. Dem zweiten Wagen entſtieg als Trauzeuge Wölflings Privatdozent Dr. Reinhold Bader und die beiden Schweſtern der Braut, Ottilie und Roſa Ritter. Während des Trguaktes vor dem Standesamt vermehrte ſich die unten der Wiederkehr des Pares harrende Volksmenge. Die zahlreich auweſenden Berichterſtatter eilten zwiſchen der Pforte des Stan⸗ desamts und dem nahen Telegraphenbureau hin und her, die Photographen rangen mit der ſchlechten Witterung. Dann fuhren die beiden Wagen wieder raſch davon. 5 C. Eine Kirche der„chriſtlichen Wiſſenſchaft“ in London. London wird binnen kurzem um eine Sehenswürdigkeit reicher ſein, die unter geheimnisvollen Umſtänden geſchaffen wurde. Es iſt die große Kirche, die von der Geſellſchaft für chriſtliche Wif⸗ ſenſchaft erbaut worden iſt und über deren Entſtehung das ſtrengſte Stillſchweigen bewahrt wird. Weder die Quellen, aus denen die Koſten zu dem Bau gefloſſen ſind, noch die Höhe der Koſten ſelbſt ſind irgend wem bekannt geworden mit Ausnahme des Schatzmeiſters der Gemeinde. Ein großer Turm, der bis jetzt nur halb vollendet iſt, wenn er fertig ſein wird, aber ſich als ein ſtolzes Merkzeichen von dem Londoner Stadtbilde ab⸗ heben ſoll, bekrönt den mächtigen Bau, deſſen innerer Raum von impoſanter Größe iſt und wenigſtens 1600 Menſchen faßt. Eine Kanzel ader einen Altar gibt es in dieſer Kirche nicht, nur einige Leſepulte find angebracht. Die Kirchenſtühle beſtehen gus un⸗ poliertem Eichenholz: reſervierte Sitze für Mitglieder gibt es nicht, ſondern der Zutritt ſteht allen frei. Mit ſeinen weißen Steinmauern, ſeinem hochgewölbten Dach und der glänzenden Beleuchtung iſt der Raum dieſer Kirche einer der prächtigſten, die London aufzuweiſen hat. nNee enen en nn ee Volksztg.“ wird zum ehrenden Gedächtni Namen„Mainzerſand“ eral⸗Anzeiger.(Abendblakto 8 allen Ecken des Saales wütend gef und gleich war der ganze Saal in Aufruhr. Sie verlangten, daß der Mann herausgebracht werde, aber anſtatt deſſen wurde ein ganzes Dutzend von Frauenrechtlerinnen auf einmal hin⸗ ausgebracht. Der Aufruhr dauerte über eine dreiviertel Stunde. Dann endlich, nachdem über zwei Dutzend Frauen im ganzen herausgeworfen worden waren, trat ſo weit Ruhe ein, daß der Miniſter wenigſtens einige Sätze ſprechen konnte. * Rußland.(Die Reaktion an der Arbeit.) Der bekannte reaktionäre Schriftſteller Lew Tſchomirow, ehe⸗ mals Revolutionär und Terroriſt, hat dem Zaren eine Denk⸗ ſchrift unterbreitet, die die Anſichten führender reaktionärer Kreiſe wiedergibt. Tſchomirow führt dann folgendes aus: In Rußland haben bereits zwei Verfaſſungen beſtanden. Die erſte, vom 30. Oktober 1905, habe die Konſervativen nicht zu befriedigen vermocht; die zweite, vom 16. Juni 1907, habe hingegen der Linken nicht gefallen. Daraus folge, daß beide Verfaſſungen vom Zaren aufzuheben ſeien. Es wäre vor allem notwendig, der Reichsduma die Geſetzgebungsbefugnis zu entziehen und die Selbſtherr⸗ ſchaft wieder herzuſtellen.— In reaktionären Kreiſen wird jetzt erwogen, ob die dritte Reichsduma dieſe Frage nicht aus eigener Initiative anregen und ob die monarchiſche Mehrheit nicht eine Kundgebung zugunſten der Selbſtherrſchaft veranſtalten ſoll. Aus Stadt und Land. 1* * MRaunheim, 31. Oktober 1907. Die„Goldene Medaille“ wurde der Hofm öbelfabrik L. J. Peter für ihre Beteiligung an der hieſigen Kunſtausſtel⸗ lung zuerkannt. * Ehrung der im Feldzuge 1870%1 für das Vaterland ge⸗ fallenen Kameraden. Der 2er Elub ließ heute nachmittag an dem Kriegerdenkmal auf dem Friedhofe einen Krang nieder⸗ legen und die den gefallenen Klubkameraden gewidmete Ge⸗ denktafel daſelbft mit einer Evirlande ſchmücken. * Eine Delegiertenverſammlung der Friſenre Badens zur Gründung eines Landesverbandes findet in Offen⸗ burg kommenden Montag ſtatt. * Eine Sitzung des Kreisturnrats des 10. Turnkreiſes, der Baden, Pfalz und Elſaß⸗Lothringen umfaßt, wurde am Sonntag in Lahr abgehalten. Aus allen Teilen Badens. ſowie auch aus der Pfalz, Lothringen und Elſaß hatten ſich aus dieſem Grunde Turner eingefunden. Die Gäſie wurden abends im„Hirſchen“ von Bürgermeiſter H. Schweickbardt im Beiſein der Mitglieder des Lahrer Turnvereins herzlich begrüßt. Herr Lang⸗Neuſtadt g. H. wies in längerer Rede die Angriffe der freien Turner⸗ ſchaften, die ſich in letzter Zeit erheblich gemehrt haben, energiſch zurück und forderte die Turner zu einmütigem Zuſammenhalten gegen ungerechtfertigte Verdäsigungen auf. Den Schluß der Tagung, die in jeder Hinſicht einen würdigen Verlauf nahm, bildete eine geſchäftliche Sitzung die lediglich interne Angelegen⸗ heiten betraf. * Chriſtliches Schifferbureuu. Der Rhein. Nikolaus⸗ Schifferverband, Erzdiözeſe Freiburg i. B. und die Sektion Binnenſchiffer des Zentralverbandes der Hilfs⸗ und Transport⸗ arbeiter Deutſchlands, Sitz München, haben hier Parkring 375 parterre ein Chriſtliches Schifferbnreau eröffn⸗ Das Burean vermittekt Schiffsperſonal(Maſchiniſten, Heizer, Matroſen, Schiffsjungen), erteilt Rat und Auskunft in Rechtsangelegen⸗ heiten u. gewährt eine Heimatpoſtſtelle u. eine Sparkaſſe, die alle Einlagen mit 33% Prozent verzinſt. * Metzer Dombau⸗Lotterie.(30. und 31. Oktober 1907). Mark 109 000 auf Nr. 22081, Mark 10 000 auf Nr. 151 401. (Ohne Gewähr). Mitgeteilt von Lotteriegeſchäft Moriß Herz⸗ perger, N 3. 17. Ein raffinierter Schwindel. Vergangene Woche kam zu einem Münchener Geſchäftsmann ein ſich als Dr. phil. Hech⸗ inger, Gustbeſitzer in Burgſtall⸗Wollmirſtädt, Bahnſtation Siegelsdorf, Poſt Herzogenaurach vorſtellender Mann, um deſſen Motorrad mit Beiwagen zu kaufen. Einige Tage darauf machte er eine Probefahrt mit dem Beſitzer und verlangte, daß nach derſelben der Motor bei einem Mechaniker nachgeſehen werden ſollte, worin der Verkäuſer auch einwilligte. Am andern Tage kam der fragliche Herr Doktor zu dem Machaniker allein und ließ ſich den Motor aushändigen und verduftete damit. Der Motor iſt ein 51½ Ps Peugeot 2 Zylinder, federnde Vorder⸗ radgabel, Akkumulatorenzündung und Beiwagen. Sachdienliche Mitteilung bittet man an die k. Polizeidirektion München ge⸗ langen zu laſſen. * Veranſtaltung von Vortrügen in den gewerblichen Vereinig⸗ ungen. Das Großh. Landesgewerbeamt beabſichtigt, auch im kom⸗ menden Winter die gewesblichen Vereinigungen bet der Veranſtalrung von Vorträgen durch Vermittelung geeigneter Redner auf Staatskoſten in derſelben Weiſe wie bisher zu unterſtützen. Die Beantragung eines Vortrags hat W bisher durch Vermittelung des Landesverbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen in Raſtatt unter Benutzung des vom Verband zu beziehenden Anmeldeformulars zu geſchehen Der Antrag iſt ſo zeitig abzuſenden, daß zwiſchen dem Tag der Abſendung und dem für den Vortrag in Ausſicht genommenen Tag eine Friſt bon mindeſtens drei Wochen liegt. Die Vortragsgeſuche ſind ſpäte⸗ ſtens bis zum 1. Februar k. J. beim Landesverband der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗Vereinigungen einzureichen. Ankrägs, die erſt nach dieſem Zeitpunkt einkommen, können leine Berückſich⸗ tigung beanſpruchen. 5 Eein guter Vorſchlag. In einer Zuſchrift an die„Bad. is Großherzog Friedrich I. folgender Vorſchlag gemacht: In jedem Dorfe und kleinerer Stadt wird ein mit Immergrün zu bepflanzender Erdhügel hergeſtellt, auf den man einen einfachen Denkſtein mit dem Zeichen des eiſernen Kreuzes ſetzt mit der Inſchrift: „Zur Erinnerung an Großherzog Friedrich J. urd die Heldentaten unſerer Väter 1870/71.“ Den Hügel umgeben drei Eichen. An der Stelle dieſes Wahrzedchens der Verehrung des großen Deutſchen rönnte das Volk ſeine patriotiſchen Feſte feiern. * Die Mainzer Sandflora. Die botaniſch⸗wiſſen⸗ ſchaftliche Bereinigung Süddeutſchlands unter⸗ nahm ihre zweite Sommer exkurſion in Ne hochin⸗ tereſſante Sandflora bon Mainz. Da die Studienfahrt in die Sommerferien fiel, ſo war die Beteiligung der Jachbotaräker der benachbarten Hochſchulen keine ſo ſtaxke, wie ſonſt und es dürfte ſich deshalb empfehlen, in Zukunft dieſe Exkuzſionen in die Zeit por den Ferien zu verlegen. Um in die Mainzer Sandflora zu gelangen, fährt man von Noch innerhalb dieſes Sanddünen, in einer nicht wieder zu finden hübſchen Dorſes erbeben ſich nun die Mächtigkeit, wie ſie in ganz Süddeutſch⸗ ſind. Die ganze Gegend iſt unter dem weit bekannt, da ſich ja hier die großen f Mainz nördlich bis Station Mombach. Exerzierpläte der Mainzer Garniſen befinden. befindet ſich hier auf einem in pflanzengeographiſcher Beziehung der intereſſanteſten Gebiete unſeres ganzen Vaterlandes und einige Gewächſe haben hier für ganz Deutſchland ihren einzigen Standort. Als erſte bemerkenswerte Pflanze findet der Forſcher gleich hinter dem Waſſerturm die aus dem fernen Syrien ſtam⸗ mende Seidenpflanze(Asclepias syriacg IL.J. Sie war bis vor zwei Jahren in reichen Veſtänden vorhanden, wurde aber an ihrem Hauptſtandorte vernichtet, weil der Sandhügel, welchen ſie ſchon ſeit 50 Jahren bewohnte, abgetragen und das Material zur Auffüllung verwendet wurde. Glücklicherweiſe hat die prächtige Pflanze noch einen zweiten Standort, an welchem ſie wohl vor der Ausrottung geſchützt ſein wird. Wie ſie aus dem fernen Morgenlande in die Moeinzer Steppenſandgegend gelommen iſt, bleibt wohl ein Rätſel, wenn man nicht annehmen will, daß ſie durch Bienenzüchter, die ſie ihres großen Honigreichtums wegen, gerne in der Nähe ihrer Bienenſtände anpflanzen, eingeführt wurde. Zür Blütezeit iſt dieſe Pflanze von Tauſenden von Bie⸗ nen und anderen honigſuchenden Inſekten umſchwärmt. Es iſt eine große, ſtattliche Pflanze, die ihrer Schönheit wegen, einen Platz in den Blumengärten oder in Parkanlagen verdient. Wir haben ſie übrigens auch bei Erbach im Odenwald vollſtändig verwildert angetroffen und da die zahlreichen Samen mit viel Wollfaſern verſehen ſind, ſo trägt der Wind dieſelben mit Leich⸗ tigkeit weiter. In ihrer Heimat wird dieſe ſeidenglänzende Samenwolle zu ſehr koſtbaren Stoffen verarbeitet. Wer noch nie eine ſolche Asclepiasplantage in ihrer Heimat geſehen hat, der macht ſich keinen Begriff von der Ueppigkeit und Schönheit dieſes Gewächſes. Etwas tiefer auf dem Exerzierplatz findet der Bota⸗ niker eine zweite, ſehr bemerkenswerte Pflanze. Es iſt die ſehr ſeltene Gypſophila faſtigiata., büſchelige Gipsblume genannt, weil ſie ſehr gerne auf gipshaltigem Boden wächſt. Die Blüten ſtehen in weißen, hübſchen Büſcheln beiſammen. Sie gehört ſtrenge genommen ſteuropäiſchen, weſtaſtatiſchen Flora an, findet ſich aber in der of dem ſandigen Teéile des öſtlichen Deutſchlands an vielen Stellen. Bei Mainz hat ſie ihre Weſtgrenze erreicht und wurde bis jetzt noch an keiner Stelle links vom Rhein nach⸗ gewieſen. Es iſt merkwürdig, wie ſchön die Pflanze hier in dem ödeſten Flugſande entwickelt iſt und wir kennen keine zweite Step⸗ penpflanze, die in dem ärmſten Sandboden ſo prächtig vegetiert. Sie tritt in reichen Beſtänden auf und iſt in ſtetigem Vor⸗ ſchreiten begrifſen. Als dritte, lokale Seltenheit muß dann noch die rauhgarige Onosma arenarig W. K. erwähnt werden. Dieſe hübſche Boraginee hat hier für ganz Deutſchland ihren einzigen Standort. Sie bewohnt die trockenen, ſandigen Wälder, die mit Pinus ſilveſtris bepflanzt ſind und dieſer Begleitpflanze bleibt ſie überall treu. Man findet blühende Exemplare und viele mit ſchwarzem Samen reichlich verſehene Stöcke. Außer dieſen, nach der Blütezeit und nach der Fruchtreife abſterkenden Pflanzen ſind noch viele jungen, ein⸗ und zweijährige Keimpflanzen vor⸗ handen, welche man an den zierlichen Baſalerſetten leicht erken⸗ nen kann. Ihre Heimat iſt das oſteuropäiſche Stepvengebies und ſpekulative Naturforſcher haben deshalb die unhaltbare Behaup⸗ lung aufgeſtellt, daß Deutſchland in brähiſtoriſcher Zeit ein Steppenland geweſen ſei und dieſe Pflanze ſei noch eine Reminis⸗ zenz an jene Epoche. Sie bewohnt heute noch das ſüdliche Ruß⸗ lanb bis tief nach Aſien hinein. Als weitere S ltenheit der Mainzer Sandklora wäre noch die ſchönblütige Armenia planta⸗ gineg All.(Grasnelke) zu notieren. Sie hat in Europa nur noch zwei Standorte: bei Oberſtein in der Rheinprovinz und auf der Südſeite der Walliſer Alpen. Außer dieſen botaniſchen Selten⸗ heiten wären noch manche andere Gewächſe zu erwähnen. Merk⸗ würdig iſt ferner, daß hier viele Arten in der ſogenannten Küm⸗ mer⸗ oder Hungerform auftreten. Alle Teile ſind bedeutend re⸗ duziert und der unerfahrene Sammler könnte oft glauben, eine neue Pflanzengattung vor ſich zu haben. Es iſt aber wur die notgedrungene Anpaſſung an die lokalen, ärmlichen Bodenver⸗ hältniſſe. * Unentgeltliche Sprachkurſe ſind für dieſen Winter einge⸗ richtet worden für Abfertigungsbeamte der Eiſenbahn: in Karls⸗ ruhe, Mannheim, Pforzheim und Oſfenburg in franzöſiſcher Sprache, in Heidelberg in engliſcher, in Mannheim und Konſtanz in italieniſcher Sprache. Für Zugführer und Schaffner wurden Kurſe errichtet in franzöſiſcher Sprache in Freiburg, in italieniſcher in Mannheim und Konſtanz. Die franzö⸗ ſiſchen Kurſe in Karlsruhe, Offenburg und Freiburg werden von dem Sprachlehrer Profeſſor E. le Honitel in Baden⸗Baden, der franzöſiſche Kurs in Mannheim und Heidelberg, ſowie der eng⸗ liſche an letzterem Platze durch Betriebsſekretär Adolf Herr⸗ mann in Heidelberg und der Kurs in Pfoezheim durch Reallehrer Friedrich Schottmüller dort geleitet. Die auswärtigen Teil⸗ nehmer der pöllig koſtenloſen, 20 wöchentliche Stunden umfaſſen⸗ den Kurſe erhalten zum Beſuche derſelben Freikarten. * Privatbeamtenkag in Frankfurt a. M. und die ſtaatliche Penſionsverſicherung. iebenerkommiſſion des Hauptaus⸗ ſchuſſes zur Herbeiführung der ſtaatlichen Penſions⸗ und Hinter⸗ bliebenenverſicherung hat in letzter Zeit kurz nacheinander in ver⸗ ſchiedenen Städten Sitzungen abgehalten, um alle die Anregungen und Vorſchläge zu ſondieren, die von berufener und unberufener Seite in ſo großer Zahl eingegangen ſind. Es iſt ja nun auch bereits darüber Klarheie geſchaffen worden, ob der Anſchluß an das beſtehende Invalidenverſicherungsgeſetz empfehlenswert ſei oder nicht, denn alle im Hauptausſchuß vertretenen großen Or⸗ ganiſationen haben ſichgegen den Anſchluß ausgeſprochen. Vor einigen Tagen fand in Hamburg eine weitere Zuſammenkunft kunft der Siebenerkommiſſion ſtatt, während der Hauptausſchuß am 16. Nopember in Frankfurt a. M. wieder zuſammentritt. Um nun einen großen Teil der beteiligken Kreiſe über die Arbeiten des Hauptausſchuſſes und über den Stand der Frage überhaupt zu unterrichten, hat der Ausſchluß beſchloſſen, am folgenden Tage, alſo am Sonntag, den 17. November, einen allge⸗ meinen deutſchen Privatbeamtentag Die S den ſoll und der ſich ausſchließlich mit der„Penſionsvor⸗ ſicherungsfrage“ beſchäftigen wird. Die offiziellen Redner ſind noch nicht bekannk; ſicher iſt aber, daß mehrere Reichstagsab⸗ geordnete ſprechen werden. Dieſe Tagung ſoll ſich zu einer machtvollen Kundgebung geſtalten, und es iſt in Anbetracht der großen ſozialen Bedeutung der Frage daran guch gar nicht zu zweifeln. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hofthenter. Man ſchreibt uns: Die geſtrige Wiederholung der Operette Die Inſelbraut“ fand vor recht gut be⸗ ſetztem Hauſe ſtatt. Wieder waren es beſonders einzelne Ge⸗ ſangsnummern, die ſtarken Beifall fanden, ſo das Terzett im 2. Akt, der Zuckerwalzer(Frau Beling⸗Schäfer), das Liebesduett (Frl. Tuſchkan und Herr Sieder), ſowie das Tanzduett im 3. Akt ([Frau Baling⸗Schäfer und Herr Voiſin). Rauſchender Beifall rief die Hauptdarſteller immer wieder vor die Rampen, ſo daß einige der genannten Nummern wiederholt werden mußten. Auch die beiden Autoren, die Herren Gellert und Eckelmann, mußten ſich nach dem 2. und 3. Akte dem Publikum zeigen und durften als Arerkennung mehrere Lorbeerkränze in Empfang nehmen.. Der Theatermaler Hans Tfüggen in München, ein Sohn des bekannten früheren Vorſtandes des Koſtümweſens am dortigen Der Botaniker ſitätsgebäude ſcheint Anwandlungen von Altersſchwe Sp der Seite nach dem Ludwig splatz ſind die Riſſe in d zu veran⸗ ſtalten, der im„Hippodrom“ in Frankfurt a. M. abgehalten wer⸗ Hoftheater, iſt in die Fußſtapfen ſeines getreten und iſt, nach⸗ dem er für die Berliner Hofoper anläßlich des Gaſtſipels Ca⸗ ruſos die Figurinen für Aida entworfen, die auch den lebhaften Beifall des Kaiſers fanden, auf fünf Jahre für die Berliner Hofbühne verpflichtet worden. Die Fernphotographie im Dienſte der Polizei. Der Ber⸗ liner Polizeipräſident beobſichtigt an der Hand der Erfahrungen, die zurzeit mit Fernphotographie gemacht werden, die Schoffung einer eigenen Aufnahmeſtation für Fernphotographieübertrag⸗ ungen einzurichten. Ins Auge gefaßt wird hierfür das Typ des Profeſſors Korn(München), das ſich erſt neuerlich bei Ueber⸗ tragungen auf der Strecke Berlin⸗Paris als zweckmäßig heraus⸗ geſtellt hat. Die Einrichtung ſell hauptſächlich für den Erkenn⸗ ungsdienſt und für die Uebertragung von Steckbriefen Verwen⸗ dung finden. Pariſer Theater. Ein neues Rührſtück„Sein Vater“ (von Guinon und Boulichet) fand im Odeéontheater beträchtlichen Erfolg. 8 Ein Rouſſeau⸗Denkmal. Aus Paris wird geſchrieben: In Montmorenoh, dem idylliſchen Ort, an dem ſſJean Jacques Rouſſeau durch die Güte der Mme.'Epinay eine Zufluchtſtätte fand und ſeine„Neue Heloiſe“ ſchreiben konnte, iſt ein Stand⸗ bild des großen Dichters feierlich enthüllt worden. Jean Jac⸗ ques, der einſame Spaziergänger, der auf ſeinen träumeriſchen Wanderungen die Schönheit der Natur entdeckte, iſt dargeſtellt auf einem Gang durch das Feld; eine Blume hat er zwiſchen den Lippen, trägt einen hohen Stock in der Hand und ſcheint ganz 5 verſunken zu ſein in die Wunder der Umwelt, in die er ſich aus ſchmerzlichen Erfahrungen geflüchtet. Das Werk iſt von Lous Carrier⸗Belleuſe nach einem Modell ſeines Vaters ausgeführt, das vor 23 Jahren beim Wettbewerb um das Rouſſeau⸗Denkmal für Paris zurückgewieſen worden war. Die Zeit zu einer Ehrung für den Verfaſſer des„Contrat cocial“ iſt gerade jetzt freilich nicht glücklich gewählt, nachdem der große Entdecker der modernen Seele in den Vorleſungen von Jules Lemaitre als arger Revs⸗ ſutionär enthüllt worden iſt und ihm von eifrigen Literarhiſto⸗ rikern alle Schuld an den gegenwärtigen Zuſtänden in Frank⸗ reich zugeſchoben wird. Ein Etwas von dieſer Stimmung, die mit Vorliebe das Sündenregiſter des Menſchen Rouſſeau zitiert, wenn ſie ein Künſtler vernichten will, klingt auch durch die Rede, die der Unterrichtsminiſter Briand bei der Enthüllung des Denkmals gehalten hat. Er charakteriſiert ſeine perſönliche Stellung zu den nationalen und moraliſchen Fragen in wenig ſchmeichelhafter Weiſe und ſchließt: Von dem Tage an, an dem ein Mann in die Geſchichte eintritt, kümmern wir uns nicht mehr um ſeine Schwäche und ſeine Lebensgeſchichte. Wir halten un nur noch an die Begeiſterung, die er zu erregen gewußt hat und wünſchen ſeinem traurigen Schatten Friede, Ruhm ſeinen un⸗ ſterblichen Gedanken.“ —— Sport. Sportplatz bei den Brauereien. Das Ergebnis der dies⸗ jährigen Gaumeiſterſchaft iſt in der erſten Abteilung der-Klaſſe noch ziemlich ungewiß, obwohl unter den beteiligten Mannſchaften eine ziemliche Punkten⸗Differenz beſteht. Beſtimmte Anhalts⸗ punkte, wer den Erfolg in dieſem Jahre erringen wird, ergeben ſich erſt aus den Reſultaten, die der vorjährige Meiſter⸗ Mann⸗ heimer Fußballgeſellſchaft 1896 in ſeiner nächſten Spielen gegen zwei andere Mannſchaften mit höherer Punktzahl zu zeitigen ver⸗ mag. Eines dieſer ausſchlaggebenden Wettſpiele findet am nächſten Sonntag auf hem Sportplatz der 1896er— bei den Brauereien— ſtatt: als Gegner haben diesmal die 1896er den Fußballklub„Viktoria“g da dieſe ſomit nicht, wie beim letzten uUnentſchiedenen Treffen, auf ihrem eigenen Platze ſpielt und da⸗ her dieſes Vorteils entbehren muß, iſt man auf den Verlauf des Wettkampfes allgemein geſpemnt; derſelbe beginnt nachmittags %½8 Uhr. 85 Aus dem Grossherzogium. m. Heidelberg, 30. Okt. Unſer ehrwürdiges Uni bekommen. An der ſüdöſtlichen Ecke deuten kleinere und abfallender Verputz auf Senkung des Eckpfeilers h Höhe des Gebärdes wahrnehmbar Zur Feſtſtellung d wurden die Fundamente auf eine größere Strecke freigeleg außerordentlich ſtarke Kommiſſion hieſiger und auswä Sachverſtändiger nahm heute nachmittag eingehende Unterſ ungen vor. Beſtem Vernehmen nach wurden die Fundamente als ausreichend ſtark befunden: die Senkungen dürften au Vorhandenſein von Reſten einer ſehr alten Waſſerleitungsanla zurückzuführen ſein. Ob Grund zu Beſorgniſſen vorhanden, ent zieht ſich unſerer Kenntnis: es iſt aber nicht daran zu zweifeln, daß wie immer, wenn es ſich um die uns allen, ja der ganze Welt am Herzen liegende altehrwürdige und hochgeprieſene Bil⸗ dungsſtätte handelt, Staat und Stadt in äußerſter Sorgfalt wett⸗ eifern werden, um raſch und gründlich für dauevnde Sicherun, des Gebäudes zu ſorgen. oc. Lautenbach, 30. Okt. Fies, Schottenwerkbeſitzer und Jakob den heute lt.„Bad. Nachr.“ durch Amtes enthoben. ode. Vom Rheine, 30. Okt. Das diesjährige Er des Lachsfanges kann bis jetzt als abſolut kein gutes bez net werden. Die Fiſcher erllären ſich dies mit dem anhal niederen Waſſerſtande, der es dem Lachs nicht ermöglich das Stauwehr beim Turbinenhauſe in Badiſch⸗Rhein heraufzukommen. 8 * Schopfheim, 30. Okt. In ſeiner letten Verſamm! beſchäftigte ſich der Militärverein mit dem Wie eintritt in den Landesverband. Im„M. Tabl.“ leſen wir darüber: Die Vorgeſchichte dieſes themas bat einen politiſchen Urſprung, nämlich den gege Die Gemeinderäte Ni Haas, Kirchendiener, Bezirksratsbeſchlu Sozialdemokratie gerichteten Erlaß des Landesv Präſidiums bei den Landtagswahlen 1905, in eine unzuläſſige Bevorm Zu der Vorfitzende Herr Ott einige Erläuterungen über de⸗ ſtand und erteilte ſodann Herrn Bürgermeiſter Ad. M Wort. Redner führte aus, daß jener Erlaß des Ver ſidiums nicht zu billigen ſei; audererſeits ſeien aber auch den Schopſheimer Vereine zu weit gegangen. Der Zeitp nun da, unter das Vergangene einen Slrich zu machen er an die Spitze der Stadtverwaltung berufen worden ſe er es als Bürgermeiſter und Reſerveoffizier für ſeine P halten, den Wiedereintritt der beiden Bereine in den Ve⸗ herbeizuführen. Er habe ſich mit dem Verbandspräſidenten Verbindung geſetzt und könne verſichern daß der Wiederei tritt ſofort ohne jede Bedingung erfolgen könne, wenn der Verei ihn beſchließe. Es möge nicht als Drohung aufgefaßt werden General⸗ Anzelger.(Abendblatt.) Wannheim, 31. Oktober. wenn er(Redner) auf ſein Wort die beſtimmte Verſicherung bei⸗ füge, daß der Verein niemals mehr aufgenommen würde, wenn jetzt ſeine Entſchließung ablehnend ausfalle Die D ſtaltete ſich lebhaft. Der Vorſitzende und eine kleine Zahl ner befürworteten warm den Vorſchlag. Die übrigen Redner bedauerten faſt durchweg ebenfalls, zur Zeit nicht mit den übrigen Verbandspereinen gemeinſam an der großen natianalen Aufgabe arbeiten zu können. Auch das Entgegenkommen des Verbands⸗ präſidiums wurde anerkannt. Anderſeits wurde gber auch er⸗ wähnt, daß der Ver ür einen in der Erregung der Wahl⸗ zeit begangenen geringfügigen Fehler, der jedenfalls die nationale Geſinnung nicht mindere, durch den ſofortigen Ausſchluß verhält⸗ nismäßig hart beſtraft warden ſei. Es ſeien auch keine Garantien gegeben, daß bei den Wahlen im Jahre 1909 das Präſidium nicht wieder den gleichen Standpunkt einnehme und der Verein da⸗ durch zum zweitenmal in dieſelbe Lage komme. Durch alle Re⸗ den hindurch klang der Wunſch nach einer Einigung; aber die Forderung einer ſoſortigen Entſcheidung war offenbar den meiſten zu unvermittelt gekommen. Eine Abſtimmung führte zu keinem Ergebnis. Schließlich fand ein Autrag, die Sache von der Tagesordnung abzuſetzen und zu vertagen, bis ſie ſpruch⸗ reifer geworden, allgemeine Zuſtimmung. Weinheim, 30. Okt. Die hieſige„Caſino⸗Geſell⸗ ſchaft“ hat ſeit einiger Zeit mit einer ſchweren Kriſis zu kämpfen, die eventl. zur Auflöſung der als eingetragener Verein beſtehenden Geſellſchaft führen kann. Die Nachricht dürfte für Unein⸗ geweihte umſo überraſchender kommen, als man wohl allenthalben und bis in die letzte Zeit hinein die ſeit ſieben Jahren beſtehende Geſellſchaft, die in der Bahnhofſtraße ein eigenes Vereinshaus be⸗ ſitzt, als einen auf ſicherer Grundlage baſierenden, eng und feſt ge⸗ ſchloſſenen Kreis der hieſigen Honoratiorenſchaft und Highlife be⸗ trachtete, der man früher ſogar,— ob mit Recht oder Unrecht, wollen wir dahin geſtellt ſein laſſen,— die Ausübung einer gewiſſen Neben⸗ regierung in gemeindepolitiſchen Angelegenheiten nachſagte. In Wirklichkeit erfreut ſich nun aber die Geſellſchaft ſchon ſeit einigen Fahren nicht mehr des inneren Friedens und der harmoniſchen, kruhigen Entwickelung, die ſie früher in ſtrenger Abgeſchloſſenheit gegen die Außenwpelt genoß. Urſachen berſchiedener Art mögen auch hier ein zerſetzendes Element im Vereinsleben gebildet und den Geiſt der Zwietracht belebt haben. Während man z. B. früher bei der Entſcheidung über Aufnahmegeſuche an dem Prinzip der ſtreng⸗ 5 ſten Excluſivität feſthielt, und der konſervativ geſinnte Teil der Mitglieder dieſen ſtarren, traditionellen Gebrauch beibehalten wollte, machte ſich bei dem anderen Teil der Vereinsangehörigen eine mehr liberale Auslegung der Vorausſetzungen zur Aufnahmefähigkeit geltend. Dazu kam, daß die in der bekannten Affaire Dr. Mittel⸗ „ſtraß— Dr. Thomen ſcharf hervortpetende Parteinahme gewiſſer Kreiſe der hieſigen Einwohnerſchaft auch in bas innere Leben der Caſino⸗Geſellſchaft hineinf e und auch dort zur Bildung zweier Strömungen führte. in dieſen Gruppierungen beſtehenden Gegenſätze ver ften ſich nun in der letzten Zeit dexart, daß die Beſtellung eir neuen Vorſtandes anſtelle des zurückgetretenen gauf unüberwindliche Schwierigkeiten ſtieß. Ein gedeihlicher Fork⸗ beſtand der Geſellſchaft wird unter dieſen Umftänden und beſonders auch in Verbindung mit den forkwährenden Finanzkalamitäten im Vereinshaushalt ſehr in Frage geſtellt ſein und man rechnet bereits mit der Möglichkeit einer Auflöſung. * Emmendingen, 30. Oktober. Ein ſchwerer Un⸗ glücksfall ereignete ſich Montag abend in der Skauden⸗Wirk⸗ ſchaft in Hinter⸗Seyau. Die Ehefrau des Wirts und Sägerei⸗ beſitzers A. Sillmann wollte zon den hinter dem Haus ſtehenden Schweineſtällen Holz herunterholen; ſie tat einen Fehltritt, ſtürzte ib und zog ſich ſo ſchwere Verletzungen zu, daß ſie geſtern vor⸗ ſtarb Tae 95 Kleine Mitteilungen aus Baden. Die Poli⸗ eiſtunde wurde in Raſtatt auf 1 Uhr nachts feſigeſetzt. Im Konkurs der Akt.⸗Geſ Kurhaus Todtmoos, Salinenhotel Dürrheim erhalten die nicht bevorrechtigten Gläu⸗ biger nach der Schlußrechnung nur 6,6 Proz. pfalz, Heſſen ung Umgebung. PpMeckenheim, 30. Okt. Dem Milehhe indler Braun von 0 hier wurde durch die Neuſtadter Polizei am Freitag eine Kanne mit als gewäſſert befundener Milch beſchlagnahmt. Der Milch⸗ händler ſtellte ſich nun ſelbſt in den Dienſt der Kontrolle, er nahm ſich am Samskagmorgen einen Zeugen mit, als er ſeine Milch bei dem Lieferanten, einem Bäckermeiſter in Meckenheim, abholte. ver⸗ ſiegelte in deſſen Beiſein die Kannen und brachte ſie zur Unter⸗ fuchungsſtation. Da die verſiegelte Milch in gleicher Weiſe gewäſſert wegen der Fälſchung zu verantworten haben. Worms, 30. Okt. Bei den ſtändigen Baggerungen im Bekt Rheinſtroms im Gebirge und den von Jahr zu Jahr wachſenden meſſungen und Ginſenkungstiefen der Rheinkähne genügten die lefenverhältniſſe im hieſigen Hafen nicht mehr, und wurde deshalb eine Tieferlegung der Sohle um 50 Zentimeter, on 2,20 auf 2,70 Meter Waſſerpegel beſchloſſen. Mik der Aus⸗ ung der Arbeiten iſt unter Nerwendung des im Laufe des Jahres eſchafften ſtädtiſchen Baggers vor einigen Tagen begonnen wor⸗ Die Baggermaſſen, welche hierbei gefördert werden, werden uffüllung der noch beſtehenden Einbuchtung an der früheren zajektſtelle nördlich der Kaimauer am Rhein und zur Herrichtung bon neuen Flächen zu Lagerzwecken verwandt. Durch dieſe Maß⸗ zahme wird nicht nur in Zukunft der Verkehr von Schiffen im lshafen auch bei den tiefſten bekannten Waſſerſtänden ſtets glich ſein, ſondern es wird auch noch ein weiteres Lager⸗ atzgelände zur Beſiedelung mit Geſchäften jeder Art ge⸗ men, wodurch eine weitare Steigerung des Hafenverkehrs, der ich in den letzten Jahren ganz weſenklich gehoben hat, erwartet den darſ. Darmſtadt, 30. Okt. Erſchoſſen hat ſich heute rüh der in der Wenckſtraße wohnende 21 Jahre alte Hilfshoboiſt Hinſche aus Halle an der Saale, anſcheinend aus Schwermut. Er war ſchon einige Zeit als Muſiker bei der Kapelle des In⸗ fanterie⸗Leibg.⸗Regiments No. 115 in Stellung und galt als kdentlicher Menſch. Er machte über ſeine Hinterlaſſenſchaften ind ſeine Beiſetzung, die in Halle erfolgen ſoll, genaue Beſtim⸗ nungen. Nach den vorläufigen Schätzungen dürfte ſich der usfall, den die Techniſche Hochſchule dahier durch das rſchärfte Aufnahme⸗Geſetz gegenüber den Ruſſen beträgt, auf 200 rufſiſche Studenten berechnen, welche in dem nächſten ſter hier weniger ſtudieren werden. Für manche Haus⸗ und Geſchäftskeute, iſt dies ein unangenehmer Nachteil. Frankfurt, 30. Okt. geber das Vermögen des Kauf⸗ s Joſef Baſchwitz wurde das Konkursverfahren et. Die Paſſiven belauſen ſich auf etwa 200000., denen geringe Aktiven, meiſt zweilte Hypotheken, gegenüberſtehen. chwitz war Generaſpertreter einer großen Verfſicherungsgeſell⸗ und hatte ſich in Bauſpekulatjonen eingelaſſen, die fehlſchlugen. ak mehrere Liegenſchaften, die ſchwer belaſtet find. Eine außer⸗ kliche Einigung mit den Gläubigern ſe'tens ſeiner Verwandten erfolglos geblieben. Baſchwitz wurde wegen geiſtiger Störungen, i ihm bemerklich machten, ins Irrenhaus verbracht. ——— Von Tag zu Tag. Erdbebenkataſtrophe. Aus Re ggio, den wird gemeldet: Nach den endgültigen Feſtſtellungen — wie die vorher beſchlagnahmte, wird ſich der betr. Lieferant wurde den verſtorbenen Mitarbeitern Rob. Baſſermann ſchäftigten ſich ſodann mit der Katechismusfrage. vorſchläge ſollen einer Kommiſſion zugewieſen werden, beſtehend rer ſind darin verkreten. Agendenbuches. In dieſer Frage weiß ſich die kirchlich⸗liberale 150 Perſonen, von denen 118 aus den Trümmern geborgen wur⸗ den und 50 Verletzte, darunter 12 ſchwer. In den übrigen vom Erdbeben heimgeſuchten Gegenden wurden 11 Tote und 35 Verletzte feſtgeſtellt. — Abſturz im Gebirge, Von Innsbruck wird gemeldet: Geſtern beſtiegen zwei Nürnberger Herren die Sonnenſpitze beim Ohrwald. Während des Abſtieges ſtürzte einer der Herren namens Haas ab und ſtarbh in zwei Stunden. Die Leiche wird heute abgeholt. — Unfälle auf den Schienen. Dortmund, 31. Die„Dortm. Ztg.“ meldet aus Mülheim a. Ruhr: Okt, legen von einem Wagen erfaßt. Ein Arm und ein Bein wurden ihm abgefahren. Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er nach kurzer Zeit verſtarb.— Nach einer Meldung aus Langendreer wurde der Vorarbeiter eines Bauunterneh⸗ mens geſtern Abend auf der Eiſenbahnbrücke der neuen Strecke Langendreer⸗Witten von einem Güterzuge erfaßt und mitten durchgefahren. Er war ſofort tot. — Unmenſchliche Tat. Breslau, 31. Otkt Die „Schleſiſche Volksztg.“ meldet: Unter dem dringenden Verdechte ſeine beiden Kinder im Alter von ein und fünf Jahren bei leben⸗ digem Leibe zu verbrennen verſucht zu haben, wurde der Gru⸗ benarbeiter Waloſch in Siemianowitz verhaftet. Aus der ver⸗ ſchloſſenen Wohnung Waloſchs drang Qualm hervor, worauf die Tür eingeſ der fand man einen Haufen brennender Lumpen. — Geſtohlen wurde bei dem Hüttenamt in Oker in der vergangenen Nacht ein Scknelztiegel aus Platin im Werte von 35 000 Mark. —— CLetzte achrichten und Telegramme. Darmſtadt, 31. Okt. Der zſbadt, 31. Okt. Die erſte Kammer, welche heute zuſammentrat, nahm den Geſetzentwurf betreffend die A b⸗ Aenderung des Berg⸗Geſetzes in der von der zweiten Kammer beſchloſſenen Jaſſung an. Das Geſetz betreffend die Einführung der Wertzuwachsſteuer wurde nach den Beſchlüſſen des Ausſchuſſes der erſten Kammer angenommen. * Straßburg, 31. Okt. Unmittelbar nach der Imma⸗ trikulation des Prinzen Auguſt Wilhel m hat der Rektor der Univerſität dem Kaiſer Milteilung von der Imma⸗ trikulation des Prinzen erſtattet. Daraufhin iſt der Univerſität vom Kaiſer ſolgendes Danktelegram m zugegangen: „Reklor und Senat der Kaiſer Wilhelm⸗Univerſität Straßburg(Elſaß). Ich danke vielmals für die freundliche Mitteilung von der erfolgten Immatrikulation meines Sohnes Auguſt Wil⸗ hem und freue mich, daß es ihm vergönnt iſt, der berühmten Straßburger Univerſität, an der Goethe ſeinen Geiſt bildete, näherzutreten. Der Aufenthalt im Reichslande, der perſön⸗ liche Verekhr mit den dortigen Profeſſoren und der Studenten⸗ ſchaft wird in Verbindung mit ernſter Arbeit meinem Sohne bleibende Eindrücke gewähren und ſeiner wiſſenſchaftlichen und geiſtigen Ausbildung von größtem Nutzen ſein. Wilhelm J..“ *München, 31. Okt. Anläßlich ſeines Namensfeſtes ernannte der Prinzregent den Prinzen Rupprecht von Bayern zum Inhaber des 20. Infanterie⸗Regiments, das die Be⸗ zeichnung 20. Infanterieregiment„Prinz Rupprecht“ erhält. Prinzregent nahm ferner eine Reihe Ordensauszeichnungen Der Juſtizminiſter v. Miltner erhielt das Großkreuz des Ver⸗ dienſtordens vom heiligen Michael; dem Präſidenten der Regierung von Schwaben und Neuburg, von Praun, und dem Präſidenten des baheriſchen Landwirtſchaftsrates, Freiherrn v. Soden⸗Fraunhofen, wurde das Prädikat„Exzellenz“ verliehen. München, 31. Okt. Der Or: Am 7. November wird der Vorſtand des internationalen Bundes der Landwirt ſchaftlichen Genoſſenſchaften unter dem Vorſitze des Geheimrats Haas⸗Darmſtadt zu längeren Beratungen hier zufammentreten. *Berlin, 31. Oll. Die Liebig⸗Compagny, die das bekannte Fleiſchextrakt herſtellt, hat nach der„Tägl. Roſch.“ von der Deutſchen Kolonial⸗Geſellſhaft für Süd⸗ weſtafrika größere Ländereien für Anlagen von Vieh⸗ farmen gekauft. London, 31. Okt. Wie„Daily Telegraph“ meldet, wer⸗ den für die bhraſilianiſche Regierung durch die Arm⸗ ſtrong⸗Gefellſchaft und die Firma Vickers und Maxim zwei Linienſchiffe mit einem Deplacement von 21 000 Tonnen gebaut. Die Schiffe werden mit 343 Zentimeter⸗Geſchützen ermiert werden. die derart in Spezial⸗Barbettetürmen aufge⸗ ſtellt werden ſollen, daß alle vier Türme nach beiden Breitſeiten feuern können. * London, 31. Okt. In einer in Rhyl(Wales) gehaltenen Anſprache erklärte Kriegsminiſter Haldane, die Regierung habe ſich nunmehr endgültig eutſchloſſen, unter dem neuen Territorial⸗ ſyſtem dem Fürſtentum Wales die Errichtung einer waliſer Diviſion, die von waliſer Generalen befehligt werden ſolle, anzubieten. Petersburg, 31. Okt. Heute morgen wurde das Todesurteil durch den Strang an der Mörderin des Wirkl. Staatsrates Maximowski vollſtreckt. Die Herbſtverſammlung der kirchlich⸗liberalen Vereinigung Badens. * Offenburg, 30. Okt. Die kirchlich⸗liberale Vereinigung hat in Offenburg ihre Herbſtverſammlung abgehalten. Eröffnet wurde ſie durch Pfarrer Rapp⸗Karlsruhe mit einem warmen Wort des Gedenkens an den verſtorbenen Großherzog, zu deſſen Ehre man ſich erhob. Die gleiche Ehrung und Kirchenrat Ruckhaber zuteil. Die Verhandlungen be⸗ Be⸗ kannt iſt ja, daß der vom Oberkirchenvat eingebrachte Entwurf in zwölf Diözeſanſynoden der evangeliſchen Landeskirche, alſo in der Hälfte aller Synoden, wenigſtens grundſätzlich Annahme fand. Die in Ausſicht zu nehmenden Verbeſſerungs⸗ aus 8 Mitgliedern aus allen Landesteilen. Geiſtliche und Leh⸗ Der zweite Punkt der Tagung betraf die Verbeſſerung des im Augenblick in Gebrauch befindlichen fer des Erdbebens in Feruccano 1 Geſtern nachmittag wurde der Arbeiter Liſack beim Geleiſever⸗ chlagen wurde. Vor dem Bette der ſchlafenden Kin⸗ nannten Faktoren eine Reſorm in nicht mehr allzu weiter Ferne erblicken. Die Arbeit der kirchlich⸗liberalen Vereinigung in die⸗ Auftrag ihr Vorſitender, Kirchenrat D. Höni aus Heidelbepg, einen halbſtündigen Bericht erſtattete. Derſol be wurde allſeitg Drucklegung beſchloſſen. bereitung fand gleichfalls eine gründliche Beſprechung. Schließlich wurde für den heimgegangenen Herrn Robert Ba⸗ einigung einſtimmig gewählt. Auch dadurch hat die kirchlich⸗libe⸗ Mitarbeit von Nichtpfarrern an unſerer epangeliſchen Landes⸗ kirche einſchätzt. In den Landes wrſtand wurde auch der bekanntz Oberlehrer Herrigel aus Heidelberg gewählt. Die Verſamm⸗ lung ſelber war von 50—60 Teilnehmern beſucht, worunter ſich auch Landtagsabgeordneter Sänger eingefunden hatte.(Bab. Landes⸗Zig.) Deutſchland und die Vereinigten Staaten. * Kölu, 31. Okt. Die„Köln. Ztg.“ meldet ans Waſhin g⸗ der amerikaniſche Kriegsſekretär Taft werde auf Grund des leb⸗ haften Depeſchenwechſels mit dem Präſidenten Rooſevelt ſeinen dortigen Aufenthalt abkürzen, um möglichſt ſchyell in Berlin einzutreffen, erklärt das Kriegsdepartement, ihm ſein von einer derartigen Aenderung der Reiſe Tafts nichts bekannt. Taft werde vielmehr ſeinen Aufenthalt in Manilla bis zum 10. Nopember verlängern, um ſpäter als anfänglich vorge⸗ ſehen, in Berlin einzutreffen, damit er vom Kaiſer Wilhelmn in Audienz empfangen werde. Unpäßlichkeit des Kaffers. Berlin, 31. Okt. Der Kaiſer, iſt zur Zeit un⸗ päßlich. Der neue preußiſche Geſandte beim päpſtlichen Stuhl. Berlin, 31. Okt. Es beſtätigt ſich jetzt, daß der Wechſel im Staatsſekretariat au chden Rücktritt des bisherigen Unter⸗ ſtaatsfekretärs zur Folge hat. Herr von Mühlber ſcheidet aus dem auswärtigen Amte aus. Er iſt als Geſandter beim päpſt⸗ lichen Stuhle in Ausſicht genommen. Der jetzige preußiſche Ge⸗ fandte beim Vatikan tritt in den Ruheſtand. Zur Arbeiterbewegung. *Brünn, 31. Okt. Die Bedienſteten der elektriſchen Straßenbahn haben infolge der vom Verwaltungsrat ge⸗ machten Zugeſtändniſſe die Arbeit wieder aufgenommen. Die Straßenbahn wurde heute früh wieder in Betrieb geſetzt. Die Vorgänge in Marokko. * London, 31. Okt.„Dally Telegraph“ meldet aus Caſablanca vom 29. Truppen, beſonders bei der Fremdenlegion, kommen noch Deſertionen vor. Die Deſerteure gehen ins arabiſche Lager. Wenn ſie erklären, Franzoſen zu ſein, würden ſie er⸗ ſchoſſen; die Deſerteure anderer Nationalität werden nur voll⸗ ſtändig ausgeplündert. Die Marokkaner ſcheinen ihre anti⸗ franzöſiſche Geſinnung zur Schau tragen zu wollen. * Paris, 31. Okt. Der Berichterſtatter des„Matin“ meldet aus Marakeſch vom 24. Oktober, daß die Zuſſa m⸗ menkunft des franzöſiſchen Geſandten Regnault mit dem Sultan Abdul Aſis den größten Zorn des Gegenſultans Mulay Hafid hervorgerufen habe, da er nunmehr überzeugt ſei, daß Frankreich auf Seiten von Abdul Aſis ſtehe. Mulay Hafid rüſte eifrig zum Kampfe. Er verfüge über anſehnliche Geldmit⸗ tel; er habe in ſeinem Palaſte einen großen Geldſchatz gefunden, der angeblich viele Millionen betrage. Jedenfalls ſei in der Stadt eine außerordentlich große Menge ſpaniſcher, zu Ende des 18. Jahrhunderts geprägter Goldſtücke im Umlauf. Ein Emiſſär ſei mit 4000 Goldſtücken abgeſandt worden, um den Ben Tebb, den Befehlshaber der Mahalla des Sultans Abdul Aſis, zu be⸗ ſtechen. Der Berichterſtatter ſpricht zum Schluſſe die'fürch⸗ tung aus, daß Marakeſch, ähnlich wie Caſablanca, binnen kurzem von räuberiſchen Bergſtämmen überfallen und geplündert wer⸗ den wird. Zahlreiche jüdiſche Familien flüchten nach den Hafen⸗ ſtädten. Die bulgariſchen Banden. * Konſtantinopel, 31. Okt. Die Pforte überſandte ihren Botſchaftern eine Zirkulardepeſche betreffend den durch eine bulgariſche Bande. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 3t. Okt. Georg Engel iſt heute mittag nach kurzer Krankheit im 61. Lebensfahre geſtorben. Die Lebensdanuer der Linienſchiffe. Berlin, 31. Okt. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ bringt Notwendigkeit hinweiſt, die Lebensdauer der Linienſchiffe von 25 Jahren auf 20 Jahre zu verkürzen. Sie ſchreibt am Schluſſe: Wenn man die Lebensdauer der Linienſchiffe in der bisher berechneten Weiſe auf 20 Jahre feſtſetzt, beträgt die wirkliche Lebensdauer bis zur Ausrangierung immer noch 25 Jahre. Dieſer Zeitraum iſt inanbetracht des andauernden Fortſchrittes der Technik zu lang. Die Vörſenvorlage. [JBerlin, 31. Okt. Ueber die kommende Börſenvorlage glaubt das„Berl. Tagebl.“ mitteilen zu können, der Termin⸗ handel im Getreide⸗ und Futtermittel bleibe verboten. Außer⸗ dem ſoll die Strafe für eine Umgehung des Verbotes in einer Weiſe erhöht werden, welche eine künftige Uebertretung als völlig ausgeſchloſſen erſcheinen laſſe, dafür ſoll der Termin⸗ handel mit Börſenpapieren und ſonſtigen Induſtriewerten völlig freigegeben werden. Wirkungen der Fahrkartenſteuer. 5 Berlin, 31. Okt. Die Fahrkartenſteuer hat, des Perſoenverkehrs zur Folge gehabt. Im preußiſchen Finanzminiſterium rechnet man damit, daß die Einnahmen im Per⸗ ſonenverkehr der preußiſchen Staatsbahnen im laufenden Rechnungs⸗ Vereinigung mit vielen Kreiſen der kirchlichen Konſervativen, anſchlag zurückbleſben. jahre mindeſtens 40 Millionen hinter dem Vor⸗ ſowie auch mit dem Oberkirchenvat inſofern einig, als alle ge⸗ ſer Sache iſt ſchon lange Gegenſtand einer Kommiſſion, in deren geheißen, in der Debatte ausführlich beſprpchen und ſeins Die nächſte Generalſpnode und ſhre ſermann(Mannheim! Herr Oberreolſchuldirektor Wittmann⸗ Heidelberg zum zweiten Vorſigenden der kirchlich⸗liberalen Ver⸗ rale Vereinigung deutlich zu erkennen gegeben, wie hoch ſie die ton vom 30. Oktober: Gegenüber den Meldungen aus Manilla, Oktober: Bei den franzöſiſchen Ueberfall des patriarchaliſchen Dorfes Rakowon an der Spitze ihres Blattes ein Expoſs, in welchem ſie auf die wie das„Berliner Tagebl.“ mikteilt, einen bedeutenden Rückgang N* N N, e e —— — 5 Maunheim, 31. Ottober. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) 5. Volkswirtschaft. In. Mannheimer Probnktenbörſe. Die von den amerika⸗ niſchen Börſen geſtern gemeldete Feſtigkeit ſowie die allgemein höheren Forderungen wirkten auch auf die hieſige Stimmung befeſtigend, doch blieben die Umſätze gering, weil infolge der un⸗ geklärten Lage die Unternehmungsluſt klein iſt. Die For⸗ derungen im hieſigen offiziellen Kursblatt ſind für amerjlaniſchen Weizen um 25 Pfennig ermäßigt worden. Die offizjelle Ten⸗ denz lautet: Getreide ruhig. Vom Auslande werden angeboten, per Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo ſchwimmend M. 195.—, do. ungariſche Ausſaat p. Februar⸗März M. 189, do. Roſario Santa Jse p. Februar⸗März M. 188.50, Ulka 9 Pud 15⸗20 Oktober⸗November M. 188, do. 9 Pud 35 M. 192.50, do. 10 Pud Oktober⸗November M. 195, Hanſas 2 Oktober⸗Nopember M. 190, Rumän. n. Muſt. 79⸗80 Kg. Oktober⸗ Nopember M. 195.50, do. 78⸗79 Kg. Oktbr. November M. 193.50; Roggen 9 Pud 10⸗15 Oktober⸗November M. 169, do. 9 Pud 20⸗25 Okt.⸗November M. 172, Bulgar.⸗Rumän. 71⸗72 Kg.—; Gerſte ruſſiſche 58⸗59 Kg. November M. 143, do. 59⸗60 Kg. November M. 144; Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. M. 140, do. 47⸗48 Kg. prompt M. 141, Donau nach Muſt. ſchwimmend von M. 135—140, Laplata 46⸗47 Kg. prompt M. 136, do, p. Febr.⸗ März 131.50: Mais Laplata gelb rye terms Septbr.⸗Oktbr. M. 181. amerikaniſcher Mixed Dezbr.⸗Jebr. M. 129, Donau⸗ M. 128 und Odeſſa⸗Mais per Oktober⸗Novbr. Einnahmen der badiſchen Nebenbahnen. Die Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg⸗Mannheim hatte im September eine Mindereinnahme von 5292., ſeit April eine ſolche von 26956.: die Bahn Mosbach⸗Mudau eine Mindereinnahme von 83.: die Bahn Wiesloch⸗Meckesheim⸗Waldangelloch im September eine Mehreinnahme von 640., ſeit dem 1. Jan. eine ſolche von 11 524.; die Bahn Neckarbiſchofsheim⸗Hüffen⸗ hardt im September eine Mehreinnahme von 450., im Be⸗ triebsjahr bis jetzt eine Mindereinnahme von 767 M. Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert u. Co.,.⸗G., Franken⸗ thal. In der heutigen Aufſichtsratsſitzung wurde die Semeſter⸗ bilanz vorgelegt, nach welcher der Halbjahresverſand von bor⸗ jährigen M. 2 085 000 weiter auf M. 2 859 000 und der Brutto⸗ gewinm von M. 698 000 auf M. 755 000 geſtiegen iſt. Die Be⸗ ſchäftigung der Fabrit iſt fortgeſetzt eine befriedigende. Löwenbrauerei Louis Sinner.⸗G. in Freiburg i. B. Der ſehr knapp gehaltene Geſchäftsbericht für 1906/07 konſtatiert, daß für den Bierabſatz der lange Winter, die ungünſtige Sommerwit⸗ terung und der Rückgang der örtlichen Bautätigkeit beſonders hinderlich war. Ziffermäßig iſt der Abſatz nicht ausgewieſen(i. V. 70.889 Glt.). Nach Kürzung der Ausgaben für Malz, Gerſte und Hopfen, die nicht mehr ausgewieſen werden(i. V. 371 594.), verbleiben auf Bierkonto 785 582 M.(793 618.), wowvon allge⸗ meine Unkoſten, die diesmal nicht mehr ſpezialiſiert ſind, 568 940 Mark(590 487.) und Abſchreibungen 79 601 M.(80 882.) erforderten. Aus dem zuzüglich 6886 M.(3733.) Vortrag ver⸗ bleibenden Reingewinn von 143 926 M.(172886.) ſollen 4 Prozent Dividende(wie i..) gezahlt, 30 000 M.(50 000.) dem Erneuerungsfonds überwieſen und 7926 M. vorgetragen wer⸗ den. Ueber die Ausſichten des laufenden Jahres ſei in Anbetvacht der hohen Preiſe für Gerſte und alle anderen Rohmaterialien wenig Erfreuliches zu ſagen. Nur Hopfen hat die Preiſe des Vorjahres. Die Koſtheimer Zelluloſe⸗ und Papierfabrik.⸗G. in Koſt⸗ heim hat laut B..-Z. im laufenden Jahr andaueend einen guten Geſchäftsgang, ſodaß ein befriedigendes Ergeſmis erwartet werden könne.(Im Vorjahr 18 Prozent Dividende!. Die Eiſenwerke Gaggenau hatten 15 Prozent Mehrumſatz. Nach M. 143 440(i. V. M. 135 559) Abſchreibungen werden aus Mark 355 811(M. 345 847) Reingewinn den Reſerven M. 47 079 (M. 17 267) zugeführt und 6½% Prozent(8 Prozent) Dividende auf das erhöhte Kapital vorgeſchlagen. Nach den mit dem Stoltz⸗ ſchen Patent auf Dampfkraftwagen bisher erzielten Reſultaten ſehe man zuverſichtlich in dieſer Spezialität einem ſehr belangreichen und lohnenden Geſchäft entgegen. Auf Grund gegen das Vorjahr be⸗ deutend vergrößerten Auftragsbeſtands hoffe die Geſellſchaft, daß das neue Geſchäftsjahr ſich befriedigend geſtalten werde. Die Aktien⸗Bierbrauerei Gohlis in Leipzig ſchlägt 6 Prozent Dipidende(wie i..) und hähere Abſchreibungen vor. Die Bremer Linoleumwerke Delmenhorſt(Schlüſſelmarke) ſchloſſen mit einer Bankengruppe eine§prozentige, hypothekariſch ſichergeſtellbe Anleihe von 1% Mill. Mark ab. Die Anleihe wird zu 101 Prozent freihändig verkauft. Ein Run auf die Rotterdamer Sparbank in Rotterdam fand am Dienstag abend ſtatt. Die Bank hielt ihre Schalter bis über den gewöhnlichen Geſchäftsſchluß geöffnek und zahlte alle verlangten Beträge aus, ohne die Innehaltung der erforderlichen Kündigungs⸗ termine zu verlangen. Die Lage des Inſtitutes wird für gut gehalten. Die Alktiengeſellſchaft für Automobilfabrikation Aquila Ita⸗ liana in Turin iſt, wie das„B..“ meldet, in Konkurs geraten. Das Aktienkapital beträgt 2 Mill. Lire. Die der Berliner Stempel⸗Vereinigung angehörenden Banken haben ihren Zirsſatz im Soll auf 7 Prozent erhöht. Die Ver⸗ eimigung pflegt dieſen Zinsſatz 1 Progent über dem Bankdiskont zu halten, was diesmal einen Satz von 7½% Prozent bedungen hätte. Sie iſt jetzt aber von dieſer Gewohnheit abgewichen und unter dem ütblichen geblieben, da ſie annimmt, daß die Erhöhung des Banddiskonts um ein ganzes Progent nicht durch eine Geldknaopheit vevanſaßt worden ſei, ſondern daß durch ſie nur ein Goldabfluß mach dem Auslande verhindert werden ſolle. Neue ſchweizeriſche Aktiengeſellſchaften. Unter der Firma Emil Scheller u. Co. hat ſich in Zürich mit Frs. 1,20 Mill. Grundkapital eine Aktiengeſellſchaft gegründet, die ſich mit dem Handel in chemiſchen Produkten, Farbwaren und pharmazeutiſchen Produkten befaſſen wird.— Die bisher unter der Firma Pfen⸗ minger u. Co. in Wädenswil als Pripatunternehmem be⸗ kriebene Ti ik wurde mit Frs. 1,20 Mill. Kapital in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt. Haller, Söhle u. Co. in Hamburg. Der Liquidator dieſer zu⸗ ſammengebrochenen Firma, P. Woldemar Möller, hat zur Vor⸗ lage in der Gläubigerverſammlung eine vorläufige Vermögensauf⸗ ſtellung angefertigt. Danach betragen die Vermögenstderte abzüg⸗ lich 88 200 M. noch zu zahlender Unkoſten uſw. 680 000 Mark, die Verbindlichkeiten 18 674725 M. Es wvird indes der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Verbindlichkeiten ſich im Laufe der Liqui⸗ dation durch das Ausſcheiden von Giroverbindlichkeiten um weitere 8 Mill. Mark vermindern dürften. Unter den Vermögenswerten 1855 die bedeutendſten Poſten: Ausſtände mit rund 320 000 Mark, ertpapiere mit 80 000., zwei Grundſtücke(Wohn⸗ und Ge⸗ ſchäftshaus) mit einem anzunehmenden Ueberſchuß von zuſammen 120 000., Forderungen an B. Wagner, Berlin und Siettin, mit 100 000 M. und die ausgeglichene Buchforderung an die Zement⸗ fabrik Saturn mit 100 000 M. das Steinkohlen⸗ und Brikett⸗ geſchäft von B. Wagner betrifft, ſo betragen die Einſchüſſe von Haller, Söhle u. Co. auf Kohlenrechnung 801 440., die Kredite auf Verfahren, Patente und Grundſtücke 2 422 687., zuſammen 0 8 224 127., wogegen 2 905 duo M. kraſſzert ſind, wüßrend für die noch offenſtehende Forderung die Maſſe Sichevheitshypokbeken auf das Sbettiner Fabrikgrundſtück in der Höhe von 300 000 st beſitzt; die Wechſel ſind in fremden Händen. Unter den Vermögens⸗ werten befindet ſich ferner ein, indes vollſtändig ausfallender, Be⸗ krag von 8 085 525 M. auf Partizipations⸗Vortrags⸗Konto“ bei den Weſſelner Koks⸗ und Kaumazitwerken Dr. Auſpitzer, Teplitz; es iſt dies die Summe, die die Bankfirma ſeit langen Jahren in das Werk, tveſentlich für Verſuche uftw., hineingeſteckt hat und die nun als Verluſt wegzuſchreiben iſt. Das Verzeichnis der Gläubiger weiſt 88 verſchiedene Banken und Handelsfirmem mit notleidenden Akzepten in der Geſamthöhe von rund 8,3 Milljonen Mark auf,— Ueber die geſtern ſtattgehabte Gläubigerverſammlung, in der die Gläubiger der Geſellſchaft faſt vollzählig vertreten waren, wird noch berichtet: Der Liquidator Möller ſtellte feſt, daß der Zuſammenbruch nicht auf den Verhältniſſen des Geldmarktes, ſondern allein auf den induſtriellen Beteiligungen beruhe. Nach der Vermögensaufſtellung vom 31. Dezember 1906 erſcheine neben einer für etwaige Verluſte und Abſchreibungen zurückgeſtellten Summe von 1,9 Mill. Mark das verantwortliche Kapital der Inhaber von 5,2 Mill. Mark noch voll⸗ ſtändig unberührt. Demgegenüber biete die jetzige vorläufige Ver⸗ mögensaufſtellung ein trübes Bild. Eine erhebliche Beſſerung durch die ſpätere Abwicklung einzelner Rechnungen ſei kaum zu erwarten, da die Zahlungen bei den Weſſelner Werken, bei Wagner und bei Asmus eingeſtellt ſeien. Die Rückſtellungen von 1902 ab, die in den letzten beiden Jahren 1,8 und 1,9 Mill. Mark betrugen, ſeien nach den jetzigen Ergebniſſen viel zu gering geweſen. Der Privatver⸗ brauch der beiden Firmeninhaber betrug in den letzten ſechs Jahren durchſchnittlich 38 000 M. und 52 000 M. Mit dem verantwort⸗ lichen Kapital und den Rückſtellungen für 1906 beträgt der derzeitige Fehlbetrag 20 Millionen Mark; davon ſind 7½ Mill. Mark Wechſel⸗ verbindlichkeiten, 2% Mill. Mark Blankokredite und Bürgſchaften und 10 Mill. Mark wegzuſchreibende Buchverluſte und Unkoſten. Der Liquidator empfahl indes eine außergerichtliche Liquidation. Der Vertreter der Hamburger Reichsbank widerſprach. Die Ver⸗ treter der Firmen⸗Inhaber ſtellten die volle Haftung mit ihrem Privatvermögen, auch mit dem ihrer Ehefrauen, in Ausſicht, wenn der Konkurs vermieden wird. Der Vertreter der Finlands Bank befürwortete eine außergerichtliche Abwicklung. Schließlich wurde ein Gläubigerausſchuß ernannt; es ſind dies die Herren Schwarz von der Vereinsbank und die Rechtsanwälte Dr. Nolte, Dr. Strack und Dr. Wolffſon. Der Ausſchuß ſoll einen Kaufmann zuwählen. Mölber bleibt Liquidator und wird ſich bemühen, die Zuſtimmung der Gläubiger zur Liquidation zu erlangen. Die Deutſche Gasglühlicht⸗Akt.⸗Geſ.(Auer⸗Geſellſchaft) Berlin ſchlägt eine Dividende von 22 Prozent(wie i..) auf das gewinn⸗ berechtigte Aktienkapital von M. 8 900 000 vor. Die Bilang weiſt einen Gewinn von M. 1 225 297(M. 1181950 i..) auf. Da die Geſellſchaft infolge Ausdehnung ihrer Fabrikbaulichkeiten, ſowie infolge ihrer Beteiligung an der Errichtung einer elektriſchen Metallfaden⸗Glühlampen⸗Fabrik in England, die in Verbindung mit einer engliſchen Geſellſchaft erfolgt iſt, wei⸗ tere Betriebsmittel benötigt, wurde ferner beſchloſſen, der bevor⸗ ſtehenden Generalverſammlung die Erhöhung des Grundkapitals der Geſellſchaft um M. 1 Million auf M. 4 900 000 vorzuſchlagen. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr ſeien günſtig, die Um⸗ ſätze zeigten eine bedeutende Vergrößerung; der Vorſtand erwarte daher für das erhöhte Grundkapital auch fernerhin eine gute Rentabilität. Förderung des Scheckverkehrs. kaufmänniſcher, gewerblicher und induſtrieller Vereine hat in ſeiner Sitzung vom 28. Oktober ſich dahin ausgeſprochen, daß die geſetzliche Regelung des Scheckverkehrs allein nicht genügend ſei, um eine möglichſte Einſchränkung des Bargeldverkehrs zu erreichen. Im Intereſſe der Verbreitung und Einbürgerung des Schecverkehrs in den weiteſten Kreiſen der Bevölkerung ſei vielmehr die Einführung eines nach kaufmänniſchen Grundſätzen eingerichteten Poſtſcheckver⸗ kehrs dringend erforderlich. Verband der Trikotfabrikanten. Die Trikotfabrikanten Deutſch⸗ lands haben ſich, dem Vorbild ihrer Lieferanten folgend, in der letzten Woche zu einem Verband zuſammemgeſchloſſen, deſſen Zweck auf die Einführung einheitlicher Zahlungsbeſtimmungen gerichtet iſt. Gegen 80 Firmen, darunter alle bedeutenderen in ganz Deutſchland, haben bereits ihren Beitritt zum Verbande erklärt. *** Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 31. Oktober. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Weizen pfilziſcher 25.— „ Rheingauer „ norddeutſcher „ ruſſ. Azima „ Ulka „ Theodoſia „ Taaganrog „ Saxonska Ruſſ. Futtergerſte 16.80-— dafer, bad. 1950—1975 vafer, nordd. 19 50—20 Hafer vufſiſcher 20.— 20.0 „amerik. meißer Maisamer. Mixed „Donau „ La Plata —.—.— 26 75—27 955 26 50.—26 75 27 25—27 50 20 50—26 75 ——— 1 18.75—.— „ rumäniſcher 26 75.—7 25 Koßlreys, d. neuer 36—- „ am. Winter 26.———.—[ Wicken 19.—— „ Manitoba]—.———.— Kleeſamendeutſch.! 195—— „ Walla Walla—.——— 75„ II 120—— „ Kanſas 26.25—26.50„Lnzerne 135——— „ Auſtralier———„ Nronene. 140—145 „ La Plata 26 50—27.—„Eſparſette 130 134 Rernen 25—— Leinö! mit Faß 5.——.— Roggen, pfälzer neu 21.75 22.— Rüßhl in Faß 84.———.— „ ruſſiſcher 22.50——.—Backrüböl 86.———.— „ rumäniſcher—.——.— Spiritus, Ia. verſt. 100% 187.— „ norddeutſcher—.——.„ 7ber unverſt. 67.— „ ameritk.—. 52.50 Gerſte, hterl. 20 50—20.75 roh 70er unverſt. 85/92% 65.— „ Ffälzer 20.5021.—„ 90err„ 85/2% 49.50 Gerſte, ungariſche— Nr. 900 0 1 2 8 4. Weummeh! 36.50 35.50 34.50 33.75 33.— 31.— Roggenmeb! Nr. 0) 33.25 J81.25. Getreide ruhig. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß ⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 6% Prozent. Wechſel. 30. 31. 165 81. Amſterdam kurz 170.C05 170¼12] aris kurz 81.666 81 60 Belgien„ 81.45 81.4 Schweiz. Plätze„ 81.40 81 325 Italten 5 81.75 81.725 Wien 85.20 85.183 London„ 20.517 20.53 Napoleonsd'or 16.31 16.81 lang 20.455 20.48 Privat⸗Diskont 5½ Aktien deutſcher urd ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. vudwh.⸗Bexbacher 221.30 221.20 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 27.70 Efälz. Maxbahn 85 Oeſterr. Nordweſtb. do. Nordbahn 132.25 131.60 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 114— 114.— Damburger Packet 120.90 122.24 Oordd. Lloyd 107.40 108.10 Meſt.⸗Ung. Staatsb. 139.20 159.5 —— B. Gotthardbahn—.— Ital. Mittelmeerb. 70 50 „Meridtonalbahn 129.50 129.— Baltim. Ohio —.— Der Zentralausſchuß Berliner 3½%% etchsanl. 9 Hamburg. Vacket 3% Reichsanſeſhe 83.50 88 50 Vordd. Llond 4% Bad. St. Anl.—.— 100.50 Dynamif Fruſt 3 0 B. St. Obl. 1900—.— 92.—gicht⸗ u. Kraftanl. 3½% Bayern 9340 93[ gochumer 1 %% Heſſen 92 10 92 60 Honfofidation 30% Heſſen 8125 810 Dortwunder 30% Sachſen 83.70 83.0 neſſenkirchner 4% Pfbr. Rh. W. B. 97 50 9740 Sarvpener 5%(chineſen 100.25 100.2% Stbernia 4% Ifaliener 02—„Hörder Bergwerke 4½ Japaner(neu) 87.70 87.9, gurahütte 1860er Sode 14%— 140 Nhönir 4% Bagkad⸗Anl. 83.— 82 75 Itbeck⸗Montan 7 keredttaktien 197 90 199.20 Rurm Nevier 805 Stagtspapfſere. A. Jeutſche. 30 81. 60. 31. % Dſch. Reichsan! 93.4% 93 0 ramankipas 97.50 97.60 „„„ 8850 88 Lulaaren 97.50 97.40 ziſepr.konſ. St.⸗Anl 98.70.i e captschen 1890 47.80 47.80 88.55 88.3ſitakien. Rente——— bad. St.⸗A.„ 100.30 109 8% i Oe, Silberr. 97.85 97 40 % bad. St.⸗Obl.fil—— 95.75]½„ Papierr.—.——.— M. 92 90 82.90 Deſterr. Goldr. 93.05 93.25 „ 00,.50 92 5Portg. Serie f27. Abauer,..⸗h, lolise 102 dto. III 63.0 6880 zſe do, u. Allg.⸗A,.— 96.15 fe neueRuſſen 1905 92.20 92.— 3„„„ 30 83.26 Ruſſen von 1830 7½— 74.75 Heſſen 9 9 100.—- ſpan, ausl. Rante—.——. Heſſen 8155 814[Lürken v. 19083 88.— 88.— Sachſen 83.00 83.75]. Türken unif. 9280 32˙80 %½ Mh. Stadt⸗A.05—.——Ungar. Goldrente 925 92.60 155 15 udiſche. 1„ Kronenrente 92.60 92.60 Ag..Bold⸗A.188 8 a Eunneſen 1898 94, 5 94.3Verzinsl. Vofe. 4ꝑEgypier uniſtzirte———. Deſt. voſe v. 1869 148.80 148.40 Mexritaner äuß. 96.— 58 kurkiſche voſe 14,60 141.20 b, ſfß;ß Aktien induſtrieller unternehmungen. Zad. Zuckerfabril 122.— 1219¼ zer. cunſtſeide 248.— 248.— Zzüdd Immob. 92—— 2 ederm. St. Angbert 66.— 65 50 Iſchbaum Mannh. 188— 138. vicharz 120.— 120— Mh. Akt.⸗Brauere! 37.— 187— alsmſthle Ludw 164— 164.— Farkakt. Zweibr. 98.50 98.5 ahrradw. Kleyer 303. 301.50 Weltz z. S. Speyer 76.70 76. Maſchinenf. Hilbert 88.50 88.60 Lementm. Heidelb. 157.— 15750 Naſch. Arm. Klein 121.— 114.— Lementf. Karlſtadt 17.— 123 baſchinenf. Baden. 201.— 201— gad. Anifinfabrik 537.— 5378 Hürrkopp 339.— 389— Sh. Tbr Griesheim 238.— 238 Vaſchinf. Gritzner 218.— 218.— Höchſter Farbwerk 451.— 448 75 ffälz. Näbmaſch. 125.— 125.— Vereinchem. darrit 39.— 368. öbrenkeſſelfahrik hem. Merke Albert 417.— vorm, Dürr& Co. 40.— 40.— Draßtinduſtrie 12.— 124.—[ Schnellprſ. krkthl. 185.— 184.80 Accumul,⸗F. Hagen 19 50 1965[ Delfabrik⸗Aktien 132.— 132.— llec. Böſe, Berlin 74 50 74.50 Schußbfab. Herz Frkf. 124.50 124.50 Allg. Elt.⸗Geſellſch. 19 8 Seilinduſtrie Wolff 166.50 137.— Südd. Kabelwerke—Lampertsmühl 81.59ü dahmeyer l kammg, Kaiſersl. 183.— 188.— Elktr. Geſ Schucker: 101. 2zellſtoff Waldgof 325.— 823 Allg..⸗G. Stemeng 71.80 69.5 Bergwerks⸗Aktien. 55 Bochumen 2˙0— 201.70] arvener 197.50 199 Bud rus 115.— 114.5] Fibernia—.—— Concordig—.———[Veſterr. Alkali⸗A. 210.— 29— Deutſch. Luxembg. 146.— 145.—Oberſchl. Eiſenakt 99.50%20 Friedrichsh. Bergb. 147— 146.2Ber. Königs⸗Laura 221.— 220.50 Gelſentirchner 190.80 192.70 foßleben 10000 10 000 Pfandbriefe, Priorttäts⸗Obligatienen. 4% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 98 50 98 50 4% Pr., Pföb. uni 15 98.— 40% F. K. B. Pfdbr.05 9850 88.540%„„„ 17 5 %„„ 1010 98 90 98.9% iſ½%„„„ 14.50 4 Pf. ODup B. Pfdb. 98.40 98.4 ½%„„ 12 92.— „„ 92 50 92.80% Pr.Pfder.⸗Bl, 1f%e Pr. Bod.⸗Fr. 0— 90. Kleinb. b 04 96.— % Etr. Bd. Pfd. vgo 97.40 97.40 155 Pr. Pföhr.⸗Bk.⸗ 10%5 99 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 8 “ Unk. O0 97.40 97.5 Sbl. unkündb 12 92.— 4%„ Pfdhr..01 4% Pr. Pfobrf.⸗B. unk.[ 97.70 97.70 Hyv.⸗Pfd. unt. 1917—-.— 4en„ Pfdbr..0g 15% th. H. B. Pfb. 99 98.— unt. 12 98.30 98.20 1%„„„ 1907 98.— 4½„ Pfdbr..86 4%„„„ 1912 98 50 89 d. 94 91.30 90.80%„„„ 19ʃ½/ 99.50 3% Pfd. 9606 91.— 91.—-4½„„„ alte 20.30 4%„ Com.⸗ bl.„„„ 1804 90 80 v. I, unk 10 99 30 99 30 ½%„„„ 1914 91.— 3½„ Com.⸗Obl. ½% h..⸗B. C. O v. 1891 92.— 92.—-0% R W. B. C. B. 10 3%„Com.⸗Obl.% Pf. B. Pr.⸗Obl. v. 96/06 92.— 92.—-½% Pf. B. Pr.⸗O.— 4% Pr. Pfdb. unt. O9 37.60 97.50 ½ kt il ſttl.g. E. B.— frfrff! 4%„„ 14 98.— 97.80] Lann9. Veri.⸗G.⸗A. 465. Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 135.40 185.20 Oeſterr.⸗Ung. Bank 126.40 127.— Lerg u. Metallb. 119.50 19.50 Oeſt. Länderbank Berl. Handels⸗Geſ. 150.50 15½50]„Kredit⸗Anſtalt 198.— 199 Comerſ. u. Disk.⸗B. 111— 111.40 Pfälziſche Bank 100.— 1 Darmſtädter Bank 125— 1270 Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.— 19 Deutſche Bank 22380 225.20 Preuß. Hypothenb. 110 50 110.8 Deutſehaſiat. Banf 131. 134.— Deutſche Reichsbk. 155.10 155.— D. EGffetten⸗Banl 101.09 101.50 ſhein. Kreditbank 137.— 137.20 Disconto⸗Comm. 167 60 169.— ihein. Hyp. B. M. 191.— 191.— Dresdener Bank 137 40 138.20 Schaaffh. Bankver. 136.16 137.— Frankf. Oyp.⸗Bank 197 20 197.20 Südd. Bant Mhm. 111.50 111.50 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 154.80 154.80] Wiener Bankver. 132 20 131.70 Nationalbant 118.— 118.— Zant dttomane 137.20 187.50 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 381. Oktober.(Sblußkurſe.) 2 Nuſſennoten 276.25 216 20 bombarden 569e 2 76.60 76 80 4% Ruſſ. Anl. 190 3·60 69.0 anada Paeiffe Berk.⸗Märk. Ban! 154.— 154.—Anilin Treptow Berl. Handels⸗Gel. 151.— 152.40 Darmſtädter Bank 125.20 125 70 Deutſch⸗Aſiat. Bank 184.— 133˙20 Deutſche Bant(alt) 223.40 225.— —.——.— 14g.) Diäe-Kommandil. 167 70 189.10 Elberf. Farben(alt) 675.— 675.— meſtereg. Alkallw. 206.— 206.50 ollkämmerei⸗Akt. 145.— 143 80 81.30 88.60 Dresdner Bank 137.40 138 40 Chemiſche Cbarlot. 194— 194- Rgein. Kreditbank 137.— 136.50 Tonwaren Wiesloch 108.— 105.— Schaaffh. Bankv. 13570 186.80 Zellſtoff Waldhof 325.— 324.50 Kübeck⸗Büchener———([Eelluloſe Koſtheim 235.— 28 139.— 189 80 Rüttgerswerken 140.50 140, Staatsbabn Mannheim, 31. Oltober. W. Berlin, 81. Kredit⸗alktien Diskonlo Komm⸗ 198.—— 167.50 Braſilfaner Berlin, 31. Oktober. 7a e Nh. Hyp.⸗B. unk. 1902 * M. 8 05 unt. 1904 Komwnal Städte-bulehen. — 2 90.G Heidelbg. v. 1903 91—6 10 arlsruhe v. J. 1907 99.25 0 antsrube v. N. 1896 87.— „ Labr p. J. 1902 99—6 Hömſgsbafen— 64 „ 1906 105 50 N. 90.—G dannh. Oblig. 1901 98.80 f 1885 92.— 6 13838 92.— 6 1 1895 92.— G 1898 92.— „ 1904 92.—. „ 1905 99.— Vf. „ 1906 99.25 b; 1907 99.25 6f irmaſene unk. 1995 91.—6 iesloch v. J. 1905—.— Brief Geld ank—.— 136.— peyer 50% P—.—— gank—.— 100.— Hyuy.⸗Bank—.— 190.— „U. Kdb. Land.—.—— 15 ik— 1387. a1 „Ludwigsbahn—.— 220.50 Marbann—.— 137.— Nor Straßenbahn 77.— 75 Jundziſirie. 4 em. Induſfr.—.— il—— 587 50 zab. Koldenba.—.— 177. ein chem. Fabrlklen—— 330 Oelfabrffen—.— 13450 208 105.50—. of vm. Hagen aum⸗Brauerei br 1 5 Worms 6 c% Reichsanleihe 82— 81¼ 5 e% Chineſen 101¼/ 101— 4½ 9% Chineſen 951, 94% 3ů% 0% Conſols 81 ½% 82 8 4% Italiener 100% 100. Griechen 47— 47½ 0 Portugieſen 64%0 64— 75 91— 91— 5 Türken 91% 915, 4% Argentinier 82½ 81˙ 3 Mexikaner 32— 32ʃ½ 4 0% Japaner 83— 82˙/ Tend.: feſt. 8 Ottomanbant 1„ Rio Tinto 70— 70 79 79.— Prelſe in Mart pro 100 Kg. vom 31. Oktober. Heute wurden gehandelt: pCt., Francona Rück⸗ und Mitverſ.⸗Aktien zu 5 Stück und etwas Lagerhaus⸗Aktien bei 97 pCt. Begehrt ben: Anilin zu 537,50 pCt., Brauerei Sinner⸗Aktien zu Ct., Aktien ber Akt. ⸗Geſ. für Seilinduſtrie zu 137 pCt. Aeuſtoffabrik Waldhof⸗Aktien zu 324 pEt. Obligationen. Srtober.(Telegr.) Nachbürſe. 199 10 Staatsbahn 139.— 189.80 168.90 Lombarden 2760 28.10 Privat⸗Disconl 5½ 96 Tondoner Effektenbörſe. London, 31. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Southern Paeiſie 68— 69½ Chicago Milwaukee 104— 106.— frei 98.— bz 90.30 be 90.80 0 92.50 b⸗ 1070 106 50 ———— * — 258.— 138.—— Maſchinenf. Badenja 199.— Denver Pr. 62— 63 Atchiſon Pr. 90— 90— Loulsv. u. Nafhv, 99— 97— Union Paeiſie 110½ 114½ Unit. St. Steel com. 23/ 245% 5 85„ Pref. 85— 86% Eriebahn 18% 18 7 5 5 Tend.: feſt. Debeers 18— 17% Chartered 0 155 Goldfields 25 2 Randmines 4½ 4 Eaſtrand 99 3 Tend.: feſt. Berliner probuktenbörſe. (Telegramm.)(Produktenb örſſe.) Berlin netto Kaſſe. 30. 81 30 31. Weizen per Okt—.——.Mais per Okt, 159.50—.— De 228 25 224.25 Dez⸗ 159 50 159.50 Mai 232.75 230.50„ Mai——u— Roggen per Okt. 2127 218.—Rübzl per Oktbr. 7690 76.60 „ Dez. 206 50 205—„Dez. 77— 76 60 05 Mai 206.50 204.25„ Mai 74.20 74 10 per Okt. 178.20—.— Spiritus 70er loco———.— „ Dez. 175.75 178.25 Weizenmehl 32 75 892.50 „ Mat 181.25 180.25 Roggenmehl 28.90 28.80 Budapeſt, 31 Oktober.(Telegramm.) Getreidemarkt. 189. 81, per 50 kg. per 50 kg weten per Okl.—B— feſt——— ſtetig „„ Arril 12 46 1248 1246 12 47 Roggen per Okt.———— feſt——— ſtelig FF 1167 11 65 er per Oktl.——— ſtetig—— deetig „Abpril 8 840 843 849 Mals per Mat 715 719 feſt 716 7 14 fuhig ölraps p. Aug. 1700—— ruhiz——— Rxuhig Welter: Bewölkt. Mannheimer Eſſektenbörſe (Offizieller Bericht.) Rhein. Kreditbank⸗ Akkien 5 555 M. Indugrie⸗Obligation- 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ Arte rück:. 1050. 4½ Bad..⸗G. f. Röſchiff u. Seetrausvort 98.— 4½% Bad. Anilſn⸗u. Sodaf. 101.25 0 40% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.— % Büra. Braußaus, Bonn 102.—G 103.—N 40% Herrenmüßhle Denz 9.—8 lit o Manns. Dampf⸗ ſchlevpichiffahrts⸗ öel. 98.— B 4½%% Mannb. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 100.G 4½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsrube—.— 450ů Pfälz. Chamotte n. Tonmerk,.⸗G. Eiſenb. 102.75 B 10 4½9% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Speyrer Ziegefwerke 101.40 B 1 5 00% Südd. Sfend 100.250 46 e Tonw. Offſtein.⸗G „H. Loſſen, Worms 98.— 215 Zellſtoffabrik Waldhof 102.— Be R. Geld — Brief Zr. Merger, Worms 98.— Wormſ. Br. v. Oertge—.— 83, bf. Preßh.⸗u. Spifabr.—.— 155.— Transvort t. Verſicherung. B..(J. Rßſch. Seelr. 84— 83— Mannß. Damuyfſchl.—.— 64.50 „ Vasderhau⸗—.— 97— Francong Nück⸗ und Mitverſ..⸗G. vm. Bad. Riſck⸗u. Mito 55— „Aſfercurrin!⸗- 1340 1339 eeeene Mer, Maunh. Nerſicherung 475.— 470— Oberrb. Verſich.„Geſ.—.— 480.— Württ. Transp.⸗Verf.—.— 660.— Indullrie. .-G. f. Seilinduſfrie Dingler'ſche Mſchfbr.—— Intaillirfbr. Kirrweil.— —.— 91550 — 3. Fmaillw. Mafkammer Fillinger Spinnerei Hüttenh. Spinnerei 90.——. Karksr. Maſchinenbau— 210,— Näbmfbr. Haid u. Neu 262 50—.— Koſth. Cell. u. Papierf. 2975 Mannh. Gum. u. Asb. 143.50—.— —ͤ— 22 —— Iberrb. Elektrizität 5 Bi. Näbm..Fahrradf. 126.50 Jortl.⸗Zement Hdibe. 158.——. Sel Waldhof Sildd. Draht⸗Ind. 124——.— Südd. Kabelwerke—.— 127,. 50 Gerein, Ziegelw.—.— 160.— 40.—— Spe Würzmüßle Neufſadt 134.— —.— —.— 122.90 der Londoner Firmen W̃ es and Sons drücklichſt die Pariſer Gerüchte von Schwierigkeiten dieſes Hauſes, das eines der wenigen alten ſei, das die Privilegien flür Procker⸗ und Joppertätigkeit Jerſten Quartal die Ablieſerung höher als in der des Vorjahres geweſen ſei, und daß trotz höherer Abliefe⸗ Zeit des Vorjahres überſteige. bereits ſeit einiger Zeit eine Abſchwächung bemerkbar. beteiligt. ſeit Jahresfriſt, zwei hieſige Privatfirmen ſind ſeit mehreren Jahren mit der Newyorker Firma nicht mehr in Verbindung. daß die internationale Situation Lepland 101.—6 0% Speyrer Brauhaus .⸗G. in Speyer 97.508 bein Schatzamt als Sicherheiten für die vonſeiten der Re Präſident 20.— Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. — 8 Waghäuſel M — eleg ite Dacdel eri Zahlnagseinſtellung. Ueber das Jermögen des Ver ſicherungs⸗ agenten Joſef Boſchwitz in Frar ulfurt a. M. wurde nach der „Frkf. Ztg! das Konkursberfahren eröffnet. Die Paſſiven wer⸗ dert mit M. 200 600 angegeben. Köln a. Rh., 31. Okt. Die heutige Generalverſamm⸗ lung des Eſchweiler Beorgwerkvereins zu Eſch⸗ weilerpu mpe erledigte die Jahresbilanz pro 1906/07 und beſchloß eine 14prozentige Dibidende, zahlbar am 2. November, und erteilte dem Vorſtande und dem Aufſichtsrate Entlaſtung. * Köln, 31. Okt. Nach der„Köln. Volks⸗Ztg.“ wurde geſtern durch die deutſche Verkaufsſtelle für gewalzte Blei⸗ fabrikate der Preis für Blei⸗ Erzeugniſſe um 2 M. ermäßigt. Demnach ſtellt ſich der Grundpreis für 20 000 HKflogr. jetzt auf M. 4350, Frachtgrundlage Köln, mit den bekannten Zu⸗ ſch Wene für Mengen und den Wiederverkauf. ctel, 31. Okt. Der Auffſichtsrat der Schloßbrauerei Kiel,.⸗G., beſ ſchloß eine Dividende von 10 pCt.(wie im Vorjahre). Beubin, 31 Okt Bei der R. süchs bank ſind die Anſprüche bedeutend, ſie gehen über die ent 7 Be⸗ träge des Vorjahres hinaus. Der Goldbeſtand zeigt eine weitere Abnahme, wovon der größere Teil in das Ausland ging. * Berlin, 31. Okt. In der Generalverſammlung der Laura⸗Hütte teilte Generaldirektor Hilger mit, der Gewinn des erſten Vierteljahres des laufenden Geſchäfts⸗ jahres betrage M. 1 955 000 uder gegen den gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres mehr M. 53 000. Die Lage des Kohlen⸗ marktes ſei geradezu glänzend; auch das Eiſengeſchäft ſei gut. *Berlin, 31. Okt. Mit ziemlicher Sicherheit wird hier angenommen, daß die Bank von Frankreich heute J Millionen Pfund Gold mehr hergeben werde, ob der Beſtimmungsort London oder Newyork ſein wird, wird ſich je nach dem Stand der Wechſelkurſe entſcheiden. * Berlin, 31. Okt. Das an der Börſe verbreitete bicht 9855 der ie der Aktien⸗Geſellſchaften der Baumwoll⸗Manufakturen von J K. Koenan 5Ey. in Lodz und deren Verlegung nach Moskau, iſt nach der„Fr. Ztg.“ unbegründet. 5 Beévli 31 Oit Der hie ſige Vertreter Ludwig Wolf dementiert nach⸗ zugleich beſitze. Berlin, 81. Okt. In der heutigen Generalverſamm⸗ lung der deutſch⸗ öſterreichiſchen Mannes mann⸗Röhrenwerke teilte der Vorſtand mit, daß im gleichen Zeit rungen die Summo der vorliegenden Aufträge die der gleichen Im Inla indverkehr mache ſich 0 Im Auslandgeſchäftsverkehr und in den hauptſächlichſten Speziali⸗ täten der Geſellſchaft habe die Nachfrage bisher nicht nach⸗ gelaſſen, Berlin, 31. Okt. Bei der Inſolvenz der Bankfirma K 5 ler u. Co. in Newyork iſt die Deutſche Bank durch ihre Filiale Bremen aus langjähriger Verbindung mit 300 000 M. Die Hamburger Filiale der Dresdener Bank iſt * London, 31. Okt. Nach kurzer Beratung erfolgle die JErhöbung der Rate der Bank von England von 47½ auf Die Maßregel wird allgemein dahin aufgeklärt, ſeit geſtern eher etwes beſſert ſei und derart erſcheine, daß die Maßnahme eirer Er⸗ höhung auf 6 Prozent, die demnächſt für wahrſcherntuh gehalten wurde, vermieden werden könne. Der Diskont war dacaufhin erleichtert. Die Börſe war auf Newyork beruhigt und auch von der Erklärung der§prozentigen Rate eher günſtig beeinflußt. 5½% Prozent. e⸗ Bes Bisher fallierten nur hier 2 unbedeutende Börſenfirmen. London, 31. Okt. Der Bankzinsfuß wurde auf 53 PCt. erhöht. Die finanzielle Tage in Amerika. *Waſhington, 31. Okt. Der Kontrolleur der um⸗ laufenden Mittel erbietet ſich jetzt, die Regierungsbonds, welche gie⸗ rung bei den Nationalbanken gemachten gen dienen, unter der Vorausſetzung wieder in Umlauf zu ſetzen, daß ſie durch andere annehmbare Bonds erſetzt werden. San Fvaneisco, 31. Okt. mit der Schließung der California Safe Dopoſit and Truu ſte omp any erklärt der Gouverneur, er werde den heutigen Tag als Feiertag proklamieren und die gleiche Maßregel ſolange treffen, bis das Vertrauen wieder hergeſtellt ſei. Man iſt allgemein der Anſicht, daß keine Bank den Feier⸗ tag innehalten wird. Die führenden Banken betrachten die obengenannte Geſellſchaft f ür zahlungsfähig; ihre Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten ſeien nur oltegehe * Newyork, 31. Okt.(Meldung der Aſſociated Preß.) Eine Bankgruppe unter der Führung von J. P. Morgan u. Company bildete ſich, um die dreißig Millionen ſechsprozen⸗ tige Einkommen⸗Bonds der Stadt Newhork zum Parikurſe zu übernehmen mit Option auf weitere zwanzig Millionen Bonds zu demſelben Kurſe. Die„Newyork Times“ ſagt, in Bankier⸗ kreiſen verlaute, ein Teil der Anleihe werde wahrſcheinlich im Auslande untergebracht; dies werde eine weitere Geldeinfuhr veranlaſſen. Chicago, 31. Okt. Zahlreiche Perſonen, welche bei der Sparbank Geld ſtehen haben, zogen geſtern ihre Kapitalien zu⸗ Tlickl, Der Präſident der erſten Nationalbank erklärte, London ſei um Ueberſendung von 1 Million Dollar angegangen worden. Der der Illinois Truſt⸗ und Sparbank erklärte, er habe Sehritie getan, daß 500 000 Doll. in Gold beſchafft werden. —— Im Zuſammenhang Büchertiſeh. Ausführlichere wespreanneen nack Auswabl vorbebalten. Neue Revue nennt ſich eine neue Halbmonalsſchrift für Woliel. Wiſſenſchaft und Kunſt, die in Verlin(Verlag der Neuen Rebue), unter Mitwirkung herborragender Politiker, Schrift⸗ Joſef Adolf Bondy und Dr. Fritz Das ſteller Gelehrter von Dr. en wird. — Eine eingehende rſte Helt erſcheint ſoeben und n Zedlitz⸗Neulirch Die Teeradern des öſterreichiſchen Thronfolgers von einem 2 mus.— Der japaniſche Miniſter Baron Kentaro Kaneko: 55 und die„Vereinigten Stagten.— Generalleutnant b. Pelel⸗Nar bonne: Der Niedergang der Wehrmacht. unansz szrundſchau.— Szenen aus er unbekannten Oper Richard Wagners:„Die Hochzeit“. Die Fortſetzung des bielgeleſenen Romans„Jettchen Gebert⸗ unter dem Titel:„Henriette Jaecobh, die Ehegeſchichte der Jettchen Gebert“ von Georg— Die Novelle„Br bon Heinrich 3 Mann. Den Umſchlag hat Prof. Brund Paul entworfen. Preis des einzelnen Hefbes 1 Mark(.20 Kronen).— Abonnement für die Monate November ezember 1907 (4 Hefte).75 M.(.40 Kr.)— Vierteljahres⸗ Wonnement bdom 1. Januar 1908 an(6 Hefte).50 M.(.50 Kr.). * — Pluto: ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 31 Oktober 1907 Propiſionstveit —— 7 Wir ſind als Selbſtkontrahenten 151 Käu ſer unter Vorbehalt: 0 0˙ 8* .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H. 12⁰— Atſas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Hudwigshafen M. 310— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 240 Vadiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48— Rem& Co,, Mhein. Fasmotoren, Maunheim 5 190— Brauereigeſellſchakt norm. Karcher, Ene dinge—.— 25 zfr Pruchſaler Brauerel⸗Geſellſchaft 95— Hürgerbräu, Ludwigspafen 5 280 Chemſſche Fobrik Heubruß— 58 ffr Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A 280 5 in 69ß;fr— Fahr Gebhr!, Akt.⸗Geſ. Virmaſens 14⁴ Filterfabrik Eneinger. Worms— 235 Iink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 92— Frankentpaler Keſſelſchmiede 5 943fr Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg 156 Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg 116 Lindes Eismaſchinen 186— Linoleumfabril, Maximiliansau. 123 Lotbringer Baugeſellſchaft, Metz 88 Luxiſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 110 5 Maſchinenfabrik Pruchfal, Schnabel& Henning 840 855 Mosbacher Aktienbraueret vorm. Hübner Neckarſulmer Fahrrad 158 Pfälziſche Müblenwerle. Schifferſtadt„ Mheinau Terrafn⸗Geſellſchaft—— 111:fr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim n— Nheiniſche Metallwarenfabrik, Genu ßſcheine M. 260— Mheiniſche Schuckert Geſollſchaft, Mannheim 110 Nheimmühlenwerke. Mannheim 8 150 Rheinſchiff⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 115— Nomhacher Portland⸗Cementwerke 122 5 Stahlwerk Maunheim 155 Sülddeutſche Jute⸗Induſtrie, Wannheim 84 1 Süddentſche Kabel, Wannheim, Genußſcheine 1 21005 Unionwerke,.⸗G„Fabriken f. Branerei⸗Einrichtungen 136 Unionbrauerei Karlsruhe 6¹ Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim— PDe.330 Waggonfabrik Raſtatt 10⁵ 9355 Waldhof Bahngeſellſchaft 25 r Immobiliengeſellſchaft 70 ift Weſſendhen⸗Geſellſhaft in Karlsruhe 87 zir 85 Frankenthal 355—— 7 Verantwortlich: 5 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Boltswir ſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrucerei. G. m. b..: rt Müller. athelühe Gtfleindt. 8 Jeſuitenkirche. Freitag, I. Nov. Feſt? Allerheiligen. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Amt mit Segen(Ehren wache), 8 Uhr Milieärgoltesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Feſtpredigt u. levit. Hochamt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr feierliche Vesper mit Segen, hierauf Totenvesper. 7 Uhr Allerfeelenpredigt mit Andacht. Samstag, 2. Nov. Allerſeelen. /½7 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr hl. Meſſe.%½0 Uhr feierl. Seelenamt für die Ver⸗ ſtorbeuen, alsdann Gräberbeſuch in der Kirche. Untere kathok. Pfarrei. Freitag, 1. Nov. 6 Uhr Frühmeſſe, 7 Uhr hl. Meſſe.„ Uhr Sinameſſe mit Predigt. 2½0 Uhr Predigt nachh. levit. Hochamt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 3 Uhr Schluß der Roſenkranz⸗ andacht. Uhr Predigt nachh. Allerſeelenandacht. NB. Die Kollekte am heutigen Tage iſt für den hl. Vater zu deſſen 50jährig. Prieſterjubiläum beſtimmt. Nathol. Bürgerhoſpital. Freitag, 1. Nov. ½9 Uhr Hochamt mit Segen.(Kollekte). 10 Uhr Gottesdienſt ſür die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Andacht für die armen Seelen. Samstag, 2. Nov. Morgenz 7 für alle Abgeſtorbenen. 1 Nov. Predigt. 11 Uhr Abends 8 Uhr Hers⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Freitag, 1 Uhr Frühmeſſe u. Beicht. 8 Uhr Singmeſſe mit % 6 Uhr Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten. hl. Meſſe. 523 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. 8 Uhr Allerſeelenpredigt u. Prozeſſion. Samskag, 2. Nov. 7 u. 7 Uhr hl. Meſſe. Amt für alle armen Seelen. Wohlgelegen. Freitag, 1. Nov. 8 Uhr hl. Meſſe mit Previgt. 12 5 Hl. Geiſt⸗grirche. Freitag, 1. Nov. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. 4310 Uhr Predigt u. feierl. Amt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 2 llhr Noſenkranz und Segen nachher Totenvesper. Abends 7 Uhr Allerſeelenpredigt und Andacht für die Abge⸗ ſtorbenen. Samstag. 2. Nov. 7 Uhr hl. Meſſe. Beicht. ½8 Uhr 5 bl. Meſſe, 9 Uhr Seelenamt für alle Abgeſtorbenen, hern. 9 Aleerſerlenſtationen in der Kirche. DLiebfrauenkirche. Freitag, 1. Nov. 6 Uhr(nicht ½% Uhr) Frühmeſſe. Beichtgelegenheit. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.„10 Uhr Predigt und levit. Hochamt vor aus⸗ geſetztem Alerheiligſten. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Roſen⸗ kranz mit Segen. ies Uhr Predigt und Andacht für die armen Seelen. Samstag, 2. Nov. ¼7 Uhr u. ſ½s Uhr Hl. Meſſen. Freitag, 1. Nov. 88 5 15 Seelenamt. Joſefskuratie, Lindenhof. — 7 h Fruheſſe. 8 Uhr Predigt, Hochamt und Segen. 2 Uhr Vesper. .8 Uhr See⸗ 5 No. ½7 Uhr hl. Meſſe 8 kenamt. 5 ebennement: 650 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Die Inſerats; „Die Kolonel⸗Zelle. 2 Mfg. Auswärtige Inſerate 80„ Reklame⸗Zeile„ 1 Mark ——— Expedition Nr. 218. Nr. 214. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Donne stag, den 31. Oktober 1907. 117. Jahrgang. Bekauntmachung. Die Schließung der Meldeſtelle betr. Nr. 59 272. Die allgemeine Meldeſtelle, das Paß⸗ und Auskunftsbureau ſowie das Sekretariat für Arbeiterver⸗ ſicherung bleiben am: 14510 Freitag, 1. November 1907 anläßlich des Feiertages „Allerheiligen? geſchloſſen. Mannheim, 30. Okt. 1907. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Dr. Korn. gekanutmachung. Die Handhabung der Baupolizei und das Wohnungsweſen im Landbezirk betr. Nr. 145622 J. Wir brin⸗ en hiermit zur öffenlichen enntnis, daß die Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 1. September 1907, die Händhabung der Baupolizei und das Wohnungsweſen betr. rr am 1. Nopemoer l. Is. in Kraft tritt, Mannheim, 28. Oktober 1907. Großh⸗ Bezirksamt: Abteilung IV. Eppelsheimer. Kekanntmachung. Die Schweineſeuche unter den Schweinen in Heidelberg betr. Nr. 145 190 J. In Stadt Heidelberg iſt Schweineſeuche unter Schweinen ausgebrochen. Mannheim, 28. Okt. 1907. Großh. Bezirksamt III: 5 J..: 11509 Walter. Fefannkmachung. Rotlauf betr. Nr. 144 784 J. In Urſen⸗ bach, Amtsbezirk Weinheim, iſt der Rotlauf unter den Schweinen ausgebrochen. Mannheim, 28. Okt. 1907. Großh. Bezirksamt III: J..: 115⁵⁰⁸ Walter. Konkurſe. Nr. 7463. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen des Holzhändlers Guſtav Pfeifſer hier iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zar Erhe⸗ bung von Einendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu herückſichtigenden Forderung und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die nicht ver⸗ wertbaren Vermögensſtücke und über die Erſtattung der Auslagen und die Gewäh⸗ rung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläu⸗ bigerausſchuſſes Schlußtermin beſtimmt auf 11507 Donnerstag, 28. Nov. 1907, vormittags 9 Uhr nor dem Amtsgerichte, Abt. II hierſelbſt, 2, Stock, Zim⸗ mer Nr. 111. Mannheim, 29. Okt. 1907. Der Gorichtsſaroitan Großh. Amlsgerichts II. Starf. Bekauntmachung. Vom 1. November ds. Is. ab wird die Taxgrenze Rheinluſt aufgehoben und hierfür an der Halteſtelle Rheinbrücke rechtes Ufer eine neue Taxgrenze errichtet. Maunheim, 26. Okt. 1907. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. 74885 Iaglb⸗Verpachtung. Die hieſige Gemeindejagd, welche einen Flächeninhalt von 207 ha(Wald, Feld und Wieſen) umfaßt, wird Samstag, 16. Novemb. d.., nachmittiags 2 Uhr, im hieſigen Rathaus in öffentlicher Verſteigerung auf die Dauer von 6 Jahren neu verpachtet. 74784 Pachtliebhaber hierzu wer⸗ den mit dem Anfügen einge⸗ laden, daß die Pachtbeding⸗ ungen zur etwaigen Einſicht auf dem hieſigen Rathauſe aufliegen, und daß als Bie⸗ ter nur ſolche Perſonen zu⸗ elaſſen werden, welche ſich m Beſitze eines Jagdpaſſes definden, oder durch ein ſchriftliches Zeugnis der zu⸗ ſtündigen Behörde(des Be⸗ 11494 der die den Bekaunntmachung. Den Ausbau des Luzenbergkais Induſtriehafen im hier die Planlegung von Straßen betr. Nr. 39 758 V. Der Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim hat die Feſtſtellung der Baufluchten auf der öſtlichen Seite der Gerwigſtraße und auf der Nordſette der Diffensſtraße ſowie für eine Verbindungsſtraße zwiſchen Gerwigſtraße und Sandhoferſtraße im Stadtteil Waldhof beantragt. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Auſſorderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirks⸗ amte oder dem Stadtrat binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekannt⸗ machung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts Zimmer 88 und des Stadtrats zur Einſicht offen. 80891 Maunheim, den 21 Oktober 1907. Großh. Bezirksamt, Abt. W. gez. Levinger. Nr. 42 002 J. Dies wird mit dem Anfügen zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht, daß der Plan vom 31. Oktober 1907 ab während 14 Tagen im Kaufhaus dahier, 3. Stock, Zimmer Nr. 110 zur Einſicht offen liegt. Mannheim, den W. Oktober 1907. Bürgermeiſteramt: Martin. Bekanntmachung. Die Reinigung der Kanäle betr. Genaſſenſchaftsregiſter. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band I,.⸗Z. 24„Kon⸗ ſumverein Ilves⸗ heim eingetragene Genoſſenſſhaft mit beſchränkter Haft⸗ pflicht“ Ilvesheim, wurde heute eingetragen: Friedrich Hofmann, Buchdrucker in Ilvesheim, iſt zum ſtellver⸗ tretenden Mitgliede des Vor⸗ ſtandes gewählt. 11 506 Mannheim, 29. Okt. 1907. Gr. Amtsgericht I. Hande sxegiſter. Zum Handelsregiſter B Band V.⸗Z. 51, Firma „Seebohm& Dieck ſtahl Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Durch Beſchluß der Geſell⸗ ſchafter vom 25. Juni 1907 wurde§ 6 Abſ. 3 des Geſell ſchaftsvertrags geſtrichen. Richard Sievers iſt als Ge⸗ ſchäftsführer der Geſellſchaft ausgeſchieden. 11505 Mannheim, 29. Okt. 1907. Gr. Amtsgericht I. Dandelstegiſer. Nr. 42 289 J. Es iſt in letzter Zeit vorgekommen, daß die mit dem Reinigen der Kanäle beſchäftigten Arbeiter aus den Kanälen flüchten mußten, weil größere Mengen ſiedend heißen Wafſers hineingelangt waren. 30890 mendes Benzin, das ſich an der Lampe eines Arbeiters ent⸗ zündete, eine Exploſion entſtanden, die glücklicherweiſe ohne ſchlimme Folgen blieb. Dieſe Vorkommniſſe veranlaſſen uns, im Intereſſe des Lebens und der Geſundheit der Kanalarbeiter, die Fabrik⸗ und Hausbeſitzer dringend zu er⸗ ſuchen, ihr Perſonal aufs ſtrengſte anzuweiſen, keine leicht entgündlichen Flüfftigkeiten in die Kanäle gelangen zu laffen und Vorkehrungen zu treſſen, daß heißes Waſſer vorher genügend, d. i. bis unter 355 Celſius, abgekühlt wird. ( 11 der Hausentwäſſerungsordnung.) Mannheim, den 25. Oktober 1907. Bürgermeiſteramt: Martin. Bekanntmachung. Aenderung und neue Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluchten im vorderen Meerfeld betr. Nr. 42 001 J. Der Bezirkrat Mannheim hat in der Sitzung vom 22. Auguſt 1907 folgenden rechtskräftig gewor⸗ denen 308³9 Beſcheid erlaſſen: „Die Aenderung der Bau⸗ und Straßenfluchten der Fortſetzung der Waldparkſtraße, die projektierte Straßenein⸗ mündung in den Baublock ſüdlich der Gasfabrikſtraße, ſowie die Aenderung der Einmündung der Verlängerung der Meerfeldſtraße ſüdlich der Gasfabrikſtraße wird hiermit nach Maßgabe des vom Stadtrat vorgelegten Planes vom 2. Mai 1907 für feſtgeſtellt erklärt.“ Dies wird mit dem Anfügen zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß der Plan vom 31. Oztober 1907 ab während 14 Tagen im Kaufhaus dahter, 8. Stock, Zimmer Nr. 110 zur Einſicht offen liegt. Mannheim, den 28. Oktober 1907. Bürgermeiſteramt: Martin. Zu vermieteu. In der bei der Friebrichsbrücke neu erſtellten Warte⸗ halle für die Straßenbahn befinden ſich zwei von einander unabhängige Räume von je ea. 4,5 am Grundffäche, welche als Läden für den Verkauf von Zigarren, Zeitungen ete. bezw. Mineralwaſſer vermietet werden ſollen. 30892 Die Räume ſind mit Beleuchtungseinrichtung, Waſſer⸗ leitung und Gasheizung verſehen und werden bis zum 1. Dezember ds. Is. bezugsfertig. Mietangebote ſind bis zum 9. November ds. Is. hei der unterfertigten Stelle einzureichen, woſelbſt auch nühere Auskunft erteilt und die Beſichtigung der Räume er⸗ möglicht wird. Mannheim, den 30. Oktober 1907. Städtiſches Hochbauamt: Perrey. 74774 Leukauff Shkolossal billiger z D ber dater G 5 pi H% u 1½ zirksamts) nachweiſen, daß gegen die Erteilung eines Jagbdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. Urſenbach, 30. Okt. 1907. Gemeinderat. 5 Weigold. Auch iſt vor kurzem durch auf dem Kanalwaſſer ſchwim⸗ Zum Band 1I.⸗Z3. 91, Firma „Etabliſſements Hut⸗ ch inſon(Compagnie Nationale de Caout⸗ ehoue ſouple)“ i Mannheim als Zweignieder lafſung mit dem Hauptſttz in Paris, wurde heute ein⸗ getragen: Nach dem Be⸗ ſchluſſe der Generalverſamm⸗ lung vom 11 Jun! 1007 7 das Grundkapital um 999 900 Fres. erhöht werden, diere Erhöhung hat ſtattgefunden, das Grundkapital betrügt jetzt 6 000 000 Franes. Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 11. Juli 1907 wurde Artike! 6 des Geſellſchaftsvertrage entſprechend der GErhöhung des Grundkapitals abgeän⸗ dert. Die Ausgabe der Aktien erfolgt zum Nenn⸗ werte von je 300 Fres. und einer Prämie von je 550 Franes. 11 5⁰0 Mannuheim, 29. Okt. 1907/ Gr. Amtsgericht I. Frriwilg⸗ Grüabſticks⸗Verſteirerung. Ni. 18796. Auf Autrag der Erben der Jakob Scheukel 1 Witwe, Eliſabet geb. Bue in Sand olen ſollen die nach er zeichneten Grund ücke der Ge⸗ rkung Sand oen aun Freitag, 8. November 1907, vormittags 9½%½ Uhr, emeindehaus zu Sand⸗ hulen offentl, verſteigert werden. Egb⸗Nr. 201, 5 a 97 qm Hof⸗ iglle it Hausgarten und Ge bänlichkeiten im Ortsetter an der Hintergaſſe; Anſchlag 7500 M. Lg! ⸗Nr. 07, 28 2 81 qm Acker and im Sienweg und alten Viernheimerweg; Auſchlag 70 M. Lgb.⸗Nr. 995, 29 à 61 qm Acken über den Kalertale Weg; An⸗ ſchlag 3600 M Lab.-Nr. 1846, 14 a 51 40 Acke⸗ zuf die Dorfgärten; Auſchlag 1500 M Lgb.⸗Nr. 1949,17 2 74 qm Ackei durch den Geund; Anſchlag 700 M. Lgb.⸗Nr. 2186, 38 27 qm Wieſe in der Anlage; Anſplag 400 M Verteſgerungsgedinge konnen auf diesſeitiger Nolariatskanzlen engeſe en werden. 74759 Manubeem. 26 Oktober 1907. Gr. Notariat Maunheim IX. Breunig. Schreihmittel⸗Vergebung. Wit verge en die Lieferung Unſerer Schreibmittel, wie Papier Federu, Bleiſtifte, Tiute, auch die Buchbinderar eiten für das Jahn 4908. Der Umiang des Bedärfs, Muſter und Vergebungsbedin. zungen werden auf Auſuchen non unſerer Rechuungs elle mit⸗ geteilt. Angevote wollen inner⸗ alb 8 Tagen ſchriftlich einge⸗ reicht werden. 99999 Ma nieim, 29. Oktober 907. Großth. Hauptzollamt: Weilgand. Montag, den 4. 1l. 1907, vorm. 10 Uhr wird die Kar⸗ toffellieferung für das Garni⸗ ſonlazarett Mannheim vom 1. 12. 07 bis 30, 11. 08 m Ge⸗ ſchüftszimmer F 6, 20, wo auch die Bedingungen aufliegen, ver⸗ geben. 74749 e Ge neinde Obernendorf (lnt Buchen) verkauft ca 3000 Stück 74702 Chriſtbäume. Obernendor, 30. Okibr 1907. Der Gemeinderat: Weendimer: Katboliſches Bürgerhovftal. 22 Verantworlicher Schwab, Bürger eiſter. Handelsregiſter 8 In der Strafſache Nr. 14 08 genen Ri ard Hofmann, Milch⸗ dandler von Mudau, wegen Milteälfchung ꝛc., hat das Gr. Schöffengericht in Maunheim an 14. Oliober 1907 für Recht erkaunnt: Der Angeklagte, Milch⸗ hänoler Richard Hofmaun aus Mudau, in Maunberm wohnhaft, wird wegen Vergehens gegen 8 10 Ziner 1i und 2 Nah⸗ rungsmittelgeſetz(Meilchtälſch⸗ ung) zur Gefängnisſtrafe von wei Wochen und Geldſtrafe von 100 Me. Einhundert Mark ür den Fall der Unberbringlſch⸗ keit zu wetteren 10 Tagen Ge⸗ ängnis und zu den Koſlen ver⸗ urteltt. 11511 Die Verurteilung iſt binnen Wochen oo Tage der Rechts⸗ kraft des Urtens an dusch je elnmalige Eiurückung in das „Amtsblatt“, das„Maunhein er Vollsblatt“ und die„Voles⸗ umme“ auf Koſten des Veunr⸗ ellten öffentuch bekaunt zu nachen. R. W. Die Richtigteit der Abſchrift der Urteils ormel wird beglgubigt ind die Vollureckbarkeit des Ur⸗ zeils beſcheinigt. Maunheim, 25. Oktober 1907 Beſſerer, 5 Gerich sſchreiber des Großh. Amtsgerichts. 0 R Konkursverſteigerung. Im Konkurſe über das Ver⸗ dgen des wodes Sebaſtian Weber in Speyer werden gur Dienstag, 5. Nopbr. 1907, vormittags 9 Uühr und an den darauffolgenden Faſen in Speyer, Gilgenſtr. 35, de Warenbenande als Damen⸗ züte, Bänder, Biumen, Federn ꝛc., feiner die Ladeit⸗ einrichtung(Warenſchränke, igerk eten, Theie, Spiegel, Hutſtöcke ze.), ſowie ſonſtig genheaee ge en Sarzahlgneg an den Meiſtbietenden dürch den Interzeichneten öſſentlich ver⸗ eigert. 54554 Speyer, 30. Oktober 1907. Der Konkursverwalter: in überräscthender Auswabli vom einfachsten bis zum elegantesten Genre in den Preis lagen von Uk. 14.— bis Mk. 58.— Herren-Anzüge boden-doppen k. 18.—60 von Mk.—25 von Lapes, Hosen, Fantasie-Westen Hnaben-Barderabe Nller Art. an Verkauf zu binitgen, streng festen Prelsen. gegenüber der Post. GArüne Rabattmarken. 25 20 Oeffentliche Verſteigerung. Montag, 4. November l. Is., nachm. 2 Uhr werde ich im Lagerhaus der Firma J. Kratzert hier, „ 8 8 gemäߧ 840 H. G. 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