— Abonnement: Gadiſche Volkszeitung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 830„ Die Reklame⸗Zeile.„ 1 Mark der Stadt Mannheim und umgebung. das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ (Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelie Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Mannheim“ Teleſon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahmov. Druckarbeiten Redaktioaon Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E G, 2. 84¹ 377 218 510. Nr. Kaufmannsgericht Mannheim. Vorſitzender: Herr Aſſeſſor der Kaufleute: Scht wie ĩ tz 5 Juſtus Wi Her Brehm; Beiſitzer aus dem Kreiſe die Herren Michael Rothſchild und Eduard aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: 14 e und Franz Fallenſtein. ufmann G. D. klagt als Vertreter ſeines minder⸗ E. D. gegen Gaufeen A. W. W. hierß bei welchem ſein Sohn als Lehrli ing vom Auguſt 1906 bis 1. Auguſt 1907 tätig war, auf Ausſtellung eines Zeugniſſes. Der Beklagte wurde ingwiſchen geiſteskrank und 5 1 Kläger nunmehr von deſſen Vormund die Ausſtellung des Zeugniſſes. Da der letztere im heu⸗ tigen Termin ſich hierzu ſtande erklärte, einigten ſich die Par⸗ tefen in der Weiſe, der Buchhalter des Beklagten, unter der Sohn des Klägers arbeitete, ein über Art und Dauer der Beſchäftigung des letzteren ausſtellz und der Vormund des Beblagten unter dem Zeugnis bemerkt, daß der Beklagte an der Unterſchrift des Zeugniſſes durch Geiſteskrankheit verhindert iſt. 2. Die Kontoriſtin B. H. in Frankenthal krat am 15. April d. J. hei Firma Gebr. Sch., Kücheneinrichtungen, hier als Steno⸗ graphiſtin und Maſchinenſchreiberin gegen ein Monatsgehalt von 90. Mark in Stellung. Es beſtand gegenſeitig eine vierwöchentliche der Kündigun Am 8. Juli d. Is. wurde der Klägerin das Dienſtverhä ältnis auf den 15. Auguſt— ſomit nach§ 67 Abſ. 1 und 2 des H. G. B. ungeſetzlich— gekünd 9 Am 16. Juli wurde Klägerin krank und arbeitsunfähig und entſchuldigte ſich ſofort bei der Beklagten. Bis zu dieſem Tage hat Klägerin ihr Gehalt be⸗ kommen. Sie fordert mit vorliegender Klage gemäߧ 63 Abſ. 1 H. G. B. die Zahlung des Gehalts vom Tage der Erkrankung— 16. Juli bis 27. Auguſt— 6 Wochen mit 126 Mark. Nachdem Klägerin heute durch Vorlage eines ärztlichen Zeugniſſes den Be⸗ weis ihrer Erkrankung bezw. Arbeitsunfähigkeit erbringt, erklärt ſich Beklagte zur Zahlung eines Monatsgehalts mit 90 Mark, ſowie zur Ausſtellung des Zeugniſſes bereit, während Klägerin auf die Mehrforderung verzichtet: 3. Eine weitere Klage der Stenographiſtin L. G. gegen die gleiche auf Zahlung des Gehalts für 6 Wochen gemäß 8 68 Abſ. 1 H. B. mit 122 M. 42 Pfg. wurde ebenfalls nach Ein⸗ vernahme 5 die Klägerin behandelnden Arztes Dr. W. hier im Vergleichswe ge dahin erledigt, daß die Klägerin moch 80 Mark er⸗ hält und auf die Mehrforderung verzichtet. 4. L. B. trat am 20. September 1907 als Dekorateur gegen ein Monats gehalt von 250 Mark bei der Firma M. H. u. Co.(In⸗ Hhaber M..) in Stellung. Gegenſeitig war 4pöchentliche Kün⸗ digung einzuhalten. Bereits am 23. September wurde er kün⸗ digungslos entlaſſen. Kläger erkennt die Bexechtiguüng der Ent⸗ laſſung nicht an und verlangt mit Klage die Fortzahlung des Ge⸗ halts vom Entlaſſungstage bis 1. November l. Is. mit zuſammen 311 M. 30. Die Beklagte beantragte Abweiſung mit der Begrün⸗ dung, der Kläger habe durch ſein ganzes Verhalten am Tag der Entlaſſung, insbeſondere durch grobe Beleidigungen gegenüber der Ehefrau des bek lagten Jirmeninhabers ſeine Stellung als ce die Herren gelegt. Ange⸗ gewidmet, wie hier. Freitag, 1. November 1907. beller bei der Beklagten 7 5 Die Bewe aufnahme rgab, daß Kläger durch ſein Verhalten, hauplſächlich durch die der Ge des Firmeninhabers gegenüber gebrauchten Beleidigungen der Beklagten genügenden Grund zur Entlaſſung gegeben hat. Urteil lautet deshalb auf Abweiſung der Klage. Aus dem Grossberzogtum. Schwetzingen, 80. Okt. Die vor tvenigen Tagen hier abgehaltene Diögzeſanſy node der Diözeſe Ober⸗Heidelberg ege ſich in eingehender Weiſe mit der Katechis mu fr. erklärte die Synode mit 20 gegen 14 Stimmen den vom ebange⸗ liſchen Oberkirchenrat als eine 15 Grundl lage 1755 inen neuen Das Nach einem Referate und Korkefedee bon berufener Seite 5 Wiestoch, 31. Okt. Nacht des Kirchweih⸗Sonntags gersſohn. Am Ausgange des Ortes Straße mit Latten verſperrt, über worauf die über ihn mit Der Ueberfallene, der ſein Leben bedroht ſah, zog ſein Meſeer und verwundete einige der Angreifer. Die Meſſerſpitze blieb einem der Burſchen in der Hand ſtecken und mußte durch einen Arzt entfernt werden. Dadurch wurde die Handhabe zur Ermittelung der Täter gegeben, welche von der Gendarmerie nunmehr feſtgeſtellt ſind. Der Ueberfallene war übel zugerichtet und mußte mehrere Tage das Bett hüten. Wie es heißt, hatten es die Burſchen auf einen anderen abgeſehen, irrten ſich alſo in der Perſon. Die Täter ſind zur Anzeige gebracht und ſehen einer ſchweren Beſtrafung entgegen. * Rippenweier, 31. Okt. Der angenehme ald weg von hier direkt nach Schriesheim, der übrigens vielen Ausflüglern bis jetzt unbekannt war, iſt nunmehr unter gefälliger Mitwirkung des Verſchönerungsvereins Schriesheimmarkiert worden. Durch dieſe Markierung iſt jedem Wanderer die Möglichkeit gegeben, de Sier in einer Stunde zu erreichen. * Müllheim, 30. Okt. Auf hieſigem Friedhofe wird zur Zeit ein Denkmal für Profeſſor Dr. Adolf Blankemhorn aufgeſtellt. Das Denkmal iſt von Profeſſor Volz im Karlsruhe modelliert und von Bildhauer Binz daſelbſt ausgeführt worden. Im Mittelbunkt eines gewaltigen Steinblocks von 3 Meter 70 Höhe Annd etwa 2¹ Meter Breite hält ein lebensgroßer Schutzengel Wache⸗ Ueber ihm in einer Niſche hät ein müder Wanderer ſich zur Ruhe⸗ Eine Guirlande von Rebblättern und Trauben bekränzt den Block. Das Ganze iſt ſehr wirkungsbvoll ausgearbeitet. Pfalz. heſſen und Umgebung. * Lambrecht, 30. Okt. Wohl nirgends in der Pfalz wird der doch ſo rentabeln Ziegen 5 u cht 1 große Aufmerkſamkeit Die Ler e, der ür⸗ hatten Baiertaler Burſchen die die der Heimkehrende ſtürzte, Latten und Stöcken herflelen Ueberfallen wurde in in Baiertal ein hieſiger B 1185 Rosengarten--Musensaa 11 Montag, den 4. November, ahends 8 Uhr Erstes u. einzigesbastspiel 1 der spanischen Tängzerin Rosario Guerrero. keintrittskarten à M. 4, 3, 2,.50 sind in der Hofmusikalienhandlung IK. Ferd. Meckel I zwischen 10—1 und—6 Uhr zu haben, 74778 ff IIEEe Feuerwehr⸗Siugchor Maunhein. Familien⸗Abend und Bahnfeuerwehr, ebenſo die der Vorſtädte, ſowie Freunde und Gönner des Singchors ganz ergebenſt einzuladen. NB. Eiuladungskarten für Einzuführende ſind zu haben bei Kamerad Ph. Krreger, R 6, 6, III. L. Rothkapp, G 4, 16, III. Die Wehrleule welden gebeten in Uniform zu er ſcheinen. Zu dem am Samstag, den 9. Nopbr. 1907, abends 3 Uhr ſallfindenden — 7 0 mit Ball im oberen Saale„Goldſaal des Apollo⸗ theater“, geſtatten wir uns ſämiliche Kameraden der bieſigen ſreiwilligen Feuerwehr, der Fabrik⸗ 30879 Der Vorſtand. und Kamerad Cafc Dunkel, k 3, la. Mittagsfisch 36 Pra. bürgerlichen Mittags- tisch zu 90 Pfg. ſowie meine reichhaltigen Abendgplatien zu NB. Mittaastisch wird auch über die Straße ver⸗ abreicht. 74756 Spauische Weinkaudlung Nochmals danke ich bestens dem hiesigen titl. Publikum, das mir sein Zutrauen durch seinen y. iederholten Besuch bezeugte. Für mächsten Samstag lade ich wieder alle in gleich kreundlicher Weise zu einem Glase besten ortwein ein. Ausserdem erhält jeder Besucher Rotwein für nur 45['fg. Ich bitte das verehrl. nicht mit ähnlichen am Platze zu verwechseln, die sich falsch- lich als Gesellschaft bezeichnen und sich ein unverdientes 70 Pfg. Renommée beilegen. im Abonnement in em⸗ 8 2 pfehlende Erinnerung. 5 Hochachtungsvoll SmMmefr ung. Emil Anna. Auf die Angriffe meiner Konkurrenz in den hiesigen Zei⸗ tungen gelle jeh an dieser getrost dem verehrlichen Publikum guten und reellen Weine hat. auf Wunsch eine Flaseche Püblikum, mein renommiertes Lokal Stelle nicht ein und überlasse es zu entscheiden, wer die 14107 F. de 5 Madrenas. Schmerzlose Zahn-Operationen mittels Chloreform unter Aufs. eines prakt. Arztes. Plombieren in Gold, Silber u. Emaille, Nerv- töten, Zähnereinigen, sowie ganze Zahnersatz- stücke in Gold, Alumininz und Kantschuk. 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Künftig ſollen die Mitglieder jede ** ſ 4570 M. che für die Ziege 5 Pfg. zahlen, was den Wochenlohn für den Hirten ergibt. ö Gerichtszeitung. Durlach, 30. Okt. Der Händler Gratzel aus Hitzlingen 42110 am 2. uni Juf dem Bahnhof Durlach eine Fahrkarte nach München, der er das 2 Datum änderte und mit kvelcher er am 4. Junf nach München reiſte. Fälſchung wurde in Ulm entdeckt nd Gratzel jetzt wegen Urkundenfälſchung mit 3 fängnis beſtraft. Frankenthal, 31. Okt. Wegen Streitdenge een (Vergehen gegen§ 158 der Gewerbeordnung) hatten ſich in der geſtrigen Sitzung der erſten Strafkammer als Berufungs⸗ inſtanz zu 8 l der 35 Jahre alte Fabrikarbeiter Friebr. Monaten Ge⸗ 34 5 Bort, der 28 Jahre alte Heizer Friedrich Klenk, der 35 Jähre alte Fahrikarbeiter Johann Adam Scheuermann, die Ehefrgqu Maria Krämer, die Ehefrau Anna Häckert, die Ehefrau Bar⸗ bara Meier und die Ehefrau hie Scheuermamn, ſämt⸗ lich von Ludwigshafen. Den Angeklagten liegt zur Laſt, wähvend des großem Streiks im April und Anfang Mai in der Zimmermann⸗ ſchen Fabrik arbeitswillige Arbeiter und Arbeiterinnen beſchimpft und beläſtigt, bezw. auch bedroht zu haben. Die Beſchuldigten waren deshalb vom Schöffengericht ſämtlich zu entſprechenden Gefängnis⸗ ſtrafen verruteilt worden und zwar Bort zu 14 Tagen, Klenk und Scheuermann zu 2 bezw. 5 Tagen, die Krämer zu 3 Dagen und die Hackert, die Meier und die Scheuermann zu je 38 Tagen Gefängnis. In der geſtrigen Berufungsverhandlung wurde nur die Verhandlung gegen Bort zu Ende geführt und deſſen Berufung unter Beſtätigung des auf 14 Tage lautenden ſchöffengerichtlichen Urteil verworfen. Die Berufungsverhandlungen gegen die übrigen Angeklagten wur⸗ den zum Zwecke der Vornahme von Ortsbeſichtigungen bertagt. *Zweibrücken, 31. Okb. Nach Abgang des Zuges 10 Uhr 20 Min. wurde am Dienstag zwiſchen dem zweiten und erſten Geleiſe am hieſigen Bahnhof der Güterbahnhofarbeiter 8 Jatob Klammes von hier mit abgefahrenem Kopf aufgefunden. Wie ddss Unglück geſchah, hat niemand beobachtet. Klammes ſtand im 32. Lebensjahre und hinterläßt Frau und 38 Kinder. Sor l ., 2% 9 Z Ziehung Movember in Berlig. 6 0 5. Wohlfahrts⸗ Lotterie zu Zwecken.Deutsoch, Schutzgeblete 420 000 8 5 Geldgew.=. Wollfahfts- 10856.30 20 55 Tud. Müller à Co. in München, Kaufingerstr. 30. in Nürubergz, Kaiserstr. 38. in Hamburg⸗ gr. Johannisstr. 21. Ferner empfehlen wir; U arnberger 3 H. Beldluse zur Restaurferung d. St,Lorenzkirohe Hauptgewinne bar: Sreitestrasse. Breitestrasse. 74786 Poörto und Liste 30 Pf. extra. Nur 125 009 Lose. Lud. Müller& Co. Negerwo Deutsehland bei 8. Bubin& Frere Strassburg(Elsass!. in Mürnberg und in München. ist die beste Strickwolle. Engros-Niederlage fir Hd. Müller& Co. 73791 in Hamburg und in Leipzig. 2 3747 2. Sefte. 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Max Burkhardt aug Berlin-Steglitz über: „Geschichte des Kunstliedes von 1600 bis auf die Gegen- Waäart, mit Erläuterungen am Flügel und Gesangsvor- trügen durch Frau Marietta Werner-Burkhardt, Opern- süngerin aus Berlin.““ Für Nichtmitglieder sind Tages- karten à Mk..— in unserem Bureau, in der Hof-Musikalien- handlung K. Ferd. Heckel, in der Musikslienhandlung Th. Sohler, Im Verkehrsverein, Kaufhaus Bogen 57 und in der Buchhandlung von Brockhoſt& Schwalbe hier, sowie in der Baumgartner'schen Buchhand- Iung in Ludwigshafen a. Rh. zu haben. Die Karten sind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen. OWie Tageskarten abzugeben). Die Saaltiiren werden punket 8½½ Uhr geschlossen. 30028 Oune Karte hat Niemand Zu- tritt. 30029 Einder sind vom Besuche der Vorlesungen ausgeschlossen. Der Vorstand. Voreinshaus K 2, 10 Dimanche 3 Novembre u 9 heures ½ Préeises. Monsieur le pasteur Robert hacun est cordialement mvité. 54540 elr Habeftauen Billige Kerzen. Glektra⸗KKerzen brennen am hellſten; hier K. 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