öffentlichte luſtige Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlichz durch diue Poſt bez. incl. Poſt⸗ gufſchiag Me..4 pro Quaxtal. Emzel⸗Nummer 8 Pig. In ſerats: E 6, 2. Die Folonelsgeile 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile..1 Mark Unabhän Geleſenſie und verbreilelſte Zeitung in zuaunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags Uhr⸗ Eigene Redaktions⸗Bureaus in VBerlin und Karlsruhe. cheint wöchentlich zwölf Mal. gige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm-Adreſſe: Journal Maumhesenn“ Tackon⸗Nummern: Direltion u. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Burean(An⸗ nuhme n. Druckarbeiten 821 Redaktiorn 97 Erxpedition und Verlags⸗ buchhandlung„218 E 6, 2. akra Jex. 516. Dienstag, 5. November 1907. Die dritte Duma. (Von unſerem Petersburger Mitarbeiter.) St. Petersburg, 2. Nov.(20. Okt.) Die letzten und entſcheidenden Ergebniſſe der vollzogenen Wahlen zur 3. Reichsduma beherrſchen naturgemäß das In⸗ tereſſe der politiſchen Kreiſe. Keineswegs die öffentliche Meinung. Das Alltagsleben des Ruſſen wird durch den von der Preſſe und von der verhältnismäßig geringen Zahl der im Getriebe der Paxteien befindlichen Politikern ausgefoch⸗ tenen Wahlkampf nicht berührt. Die Regierung hat die Leit⸗ fäden des öffentlichen Schauſpiels in Händen; unſichtbar, nur in der Wirkung zuweilen wahrnehmbar, begnügen ſich die Wähler in der Hauptſache mit der Rolle der auf der Bühne auf⸗ und abgehenden ſtummen Statiſten. Das zuhörende Publikum, die breiten Volksmaſſen, ſoweit ihnen kein Wahl⸗ recht zuſteht, aber auch unzählbar viele Wahlberechtigte, bringen den geſamten Vorgängen auf den politiſchen Brettern weder Verſtändnis, noch die geringſten Sympathien entgegen. Deutlich und klar zeigt dieſe Teilnahmloſigkeit von reich⸗ lich drei Viertel des ruſſiſchen Volkes an den Wahlgeſchäften, wie die Entfachung der Leidenſchaften, die bei den voraus⸗ gegangenen beiden Wahlakten in die Erſcheinung getreten und der Regierung eine wild fanatiſche Gegnerſchaft als ge⸗ ſchloſſene Mehrheit in der erſten wie in der zweiten Reichs⸗ duma beſchert hat, nichts weiter geweſen iſt, als das Hetz⸗ produkt der revolutionären Treiber. Nun ihnen das Hand⸗ werk gelegt iſt, die Unterwühlung von dem Reis der öffent⸗ lichen Agitation und der ſuggeſtiven Wirkung des zündenden Wortes auf die Maſſen entkleidet iſt, geht der Bauer nach wie vor ruhig und unbekümmert ſeiner Arbeit nach, ohne ſich das Hirn mit ſ Dingen zu zermartern, wofür das Faſſungs⸗ vermögen ſeines beſcheidenen Schädelraumes nicht ausreicht. Troſt und Aufrichtung für ihre Niederlage finden die rädikalen Führer und ihre Organe freilich in dem Hinweis auf das„amputierte Wahlgeſetz, das für ſie einer Preisgabe der jungen Konſtitution gleichkommt.„Unter ſolchem Wahl⸗ geſetz, bei der totalen Unſicherheit in der Auslegung des Rumpfgeſetzes, bei der eiſernen Unterdrückung des freien Wortes in der Wahlagitation, könne weder die Enthaltſamkeit an den Wahlvorgängen, noch der war mit Beſtimmtheit vorauszuſehen.“ So wars in der linken Preſſe Rußlands, aber auch des Auslands, das ſich — nebenbei bemerkt— für die inneren Angelegenheiten des Zarenreiches vielmehr erhitzt wie 99 von 100 Ruſſen, in der letzten Woche mit bemerkenswerter Uebereinſtimmung zu lezen. Wir ſagen wohlbedacht: in der letzten Woche, denn die Sprache der Oppoſitionspreſſe hüben und drüben war nach dem Ausfall der„Urwählerwahlen“(wir erheben auf das ſchöne Wort kein Autorrecht) eine durchaus entgegengeſetzte. Mit zuverſichtlichem Frohlocken wurde die auffällig gering⸗ ſügige Beteiligung der Wählermaſſen an den Urwahlen als Vertrauen zu den Führern, die fortſchrittliche oder„partei⸗ loſe“ Stellung der durchgedrungenen der Oppoſition beſungen. Sieg der Regierung Wunder nehmen; beides ſei das ſelbſtverſtändlichſte von der Welt und Wahlmänner als Sieg 5 ſchaften der Wide obachtung das Wahlgeſetz in ſeinem heutigen Beſtande kein muſtergültiges Normalgeſetz, ſondern ein Akt der Selbſthilfe: unſtreitig und keiner verſchiedenen Deutung fähig müſſen die willkürlichen Unterdrückungen, ja ſelbſt nur die Ein⸗ ſchränkungen der Wahltätigkeit, wie ſie in den verſchiedenen Gouvernements je nach dem Maßſtab der Einſicht der oberſten polizeilichen und politiſchen Machthaber gehandhabt worden ſind, als alles andere, denn im Einklange mit Weſen und' Begriff zeitgemäßer Konſtitution verurteilt werden. Auch hier kann nur die Anerkenntnis dringendſter Notwehr ein milderes Licht über die bedauerlichen Tatſachen werfen. In Wahrheit ſtand indes die Regierung vor der nüchter⸗ nen Frage: Das Land, die Rechtsordnung und ſchließlich die Dynaſtie der Anarchie von kadettiſcher bis zur revolutionären Prägung preiszugeben, oder aber die Freiheitsgrenzen, die eine verworrene Staatskunſt im Taumel der Popularitäts⸗ haſcherei nach den Tagen von Portsmouth in völliger Ver⸗ kennung der Volksunreife viel zu verfrüht zum unheilbaren Schaden des Landes ausgegoſſen, notgedrungen zurück⸗ zuſtecken.— Herr von Stolypin hat den letzteren Weg für den gangbaren, ja für den einzig möglichen erkannt. Wir wollen nicht darüber richten, ob in dieſer Beugung des Prinzips zugunſten der Lebenserhaltkung, genau die richtige und unvermeidliche Mittellinie innegehalten worden iſt, ſo wenig wie darüber orakeln, ob die weitere Entwicklung der Verhältniſſe nicht alsbald einen oder mehrere Schritte nach porwärts oder rückwärts als Folge des erſten erheiſchen werde? Wir wiſſen aber an der Hand der greifbaren Tatſachen dreierlei: daß der gegenwärtige Geſchäftsführer der ruſſiſchen Politik nicht Urheber des Manifeſtes vom 17/30. Oktober 1906 iſt, noch ſich bei Uebernahme des Staatsruders auf die Unberührbarkeit dieſer Kundgebung eingeſchworen hat. Zum andern; daß Herr von Stolypin durchaus den Beweis geliefert hat, den Mut ſeiner ehrlichen Ueberzeugung zu heſitzen; daß er uln deswillen das Vertrauen ausſprechen darf, dem Volke im richtigen Momente mit der Linken wiederzugeben, was er ihm mit der Rechten zu nehmen als zwingende Pflicht erkannt. Zum dritten aber: daß die heutige Regierung Rußlands den Erfolg für ſich und ſomit das volle Recht hat, in ruhiger mentsſeſſion des ruffiſchen Volkes gegenüber zu kreten. Mit ruhiger Feſtigkeit nichts weiter! Nicht etwa mit Siegesjubel, Nichs mit ſchmetternden Fanfaren! Nicht nur nicht in dem ehrlichen Bewußtſein, einen Teil des Erfolges auf das Recht des Stärkeren zurückführen zu müſſen, ſondern weil auch die 3. Duma in ihrer ſeit dieſer Woche endgültig geformten Zuſammenſetzung mehr als geeignet iſt, der Regie⸗ rung manche bikterſchwere Stunden zu bereiten, ſomit zu verhüten, daß die Bäume in dieſem Falle nicht bis zum Himmel ſtreben. Denn nicht nur mit einer in immerhin numeriſch beachtenswerten Minderheit zuſammengefügten kadettiſchen und radikalen Oppoſition, welche die Konſtitution durch den konſervativen Zug der Regierung bedroht ſieht, wird das Kabinett Stolypin im Tauriſchen Palais zu rechnen haben, ſondern ebenſo ſehr, wenn nicht viel ernſtere Gefahr — vermöge der einflußreichen und machtgebietenden Eigen⸗ rſacher— entſteht den DDDrDre Sicher iſt vom Standpunkt ſachlich vorurteilsloſer Be⸗ Feſtigkeit ihren Platz zu behaupten, um der dritten Parla⸗ uRegime Stolypin! (Abendblatt.) ſtraks zuwiderlaufenden, viel zu fortſchrittlichen und zu freundlichen(dieſe Begriffe decken ſich allemal bei den exaltie len Heißſpornen von überrechts) Verfechter der Konſtitution den Kampf aufs Meſſer, vor wie nach vollendeten Wahlen verkünden. Mannheim, 5. November 1907. 4 8 Der Mut zur Wahrheit. Die„Kreuzztg.“ kommt in ihrer letzten Wochenſchau der Erörterung des Prozeſſes MWoltke⸗Harden auch die Gerüchte zu ſprechen, die den Fürften Eulenburg k hafter Neigungen beſchuldigen. Sie meint und dar geben wir ihr vollkommen recht—, daß ein amtlicher Appara⸗ verſagt hat, der dieſe Gerüchte, ſobald ſie ihm bekannt wurden⸗ nicht weitergab. Sie weiſt auf die nahen Beziehungen zwiſche Sittenpolizei und politiſcher Polizei hin, die es von Rech wegen ausſchließen müßten, daß. was die eine Behörd der andern verborgen bleibt und fragt, nachdem ſie da erinnert hat, daß unter dem alten Kaiſer der Polizeipräſident den Monarchen regelmäßig perſönlich auch über Gerüchte un Tatſachen zu unterrichten pflegte:„Iſt heute niemand da, der dem Monarchen den Schleier lüftet, wo es Not tute“„ Damit rührt unſeres Erachtens das konſekvaktive Haupk⸗ organ an den ſpringenden Punkt. Das war es ja auch, was wir im Auge hatten, wenn wir immer wieder mahnten, durch die unerfreulichen und abſtoßenden Begleiterſcheinungen des Prozeſſes den Blick für das Weſentliche nicht verwirren laſſen. Jahrelang haben ſich auf den Höhen der Geſellſe und in bevorzugter Stellung Leute mit brüchiger wegen dürfen; durch Jahrzehnte hat man in der nächſte des Monarchen Männer geſehen(das Politiſche und fließt hier ſchier untrennbar ineinander), denen bei Verpflichtung zur Heimlichkeit, die ihnen Laſte! anlagung auferlegten, vielfach jedes Verſtändnis und Ehrlichkeit abhanden gekommen waren. Viele gewußt, noch mehr davon gewispert und geraunt. zur Wahrheit hat niemand gefunden. Da ſollte ma vielleicht unerfreulichen Zufall, der die Schmach uns hüllte, nicht allzu ſehr ſchelten. Vielmehr Hand daß ſie getilgt werde. Zum Prozeß Moltke—Harden. fährt, iſt die Stellung der Staatsanwaltſchaft nach wi die durch die Reichsgerichtsentſcheidungen wohlbegri Eine vein formaliſtiſche Frage iſt inſofern entſtande zweifelhaft erſcheint, ob die Einſtellung des erſten Verf von der Berufungsinſtanz oder von der St. anwaltſchaft zu veranlaſſen iſt. Dieſe Frage aber, wie geſagt, das weitere Vorgehen der Staatsg 2 er 2 en 8 8 eeeeeee— Buntes Feuilleton. Haus Pfitzner, der neu gewählte Leiter des Straßburger Konſervatoriums, bekanntlich einer unſerer„boffnungsvollſten Tonſetzer, hat ſeine jüngſt erfolgte Konzertreiſe nach Köln„in gierliche Reime gebrungen“, die den talentvollen Komponiſten auch von der ſatiriſchen Seite zeigen. Das von den„M. N..“ ver⸗ Opus lautet wie folgt: Freunde, leſt und böret die Geſchichte, Die ſich füngſt in Köln ereignete, Wo ein Opernkomponiſt zu fühlen kriegte, Daß er nicht geſchrieben hat die Salome. 73 In der Kunſtſtabt Köln iſt alles prima Und das Edle wird dortſelbſt gepflegt: Denn für dieſes herrſcht ein gutes Klima, Seit ſie zwei bedeutungsvolle Männer hegt. 2* Max heißt einer, und der and're Fritze Und ſie haben alles unter ſich: Jener ſteht an des Theaters Spite, Dieſer dirigiert das Gürzenich. 2* Dieſe hatten von dem Komponiſten Pfitzner Keine Note niemals nicht geſpielt. Doch wie Mönche auf dem Bild von Grützner Sich dabei ſtets mollig und vergnügt gefühlt. & Einſtmals ſagte dieſer Komponiſte: „Heute reiſt du ſelber mal nach Köln. Um dich— denn dort unbekannt, das biſt de— Dem geehrten Publikum zelbſt vorzuſtölln“ Und er nahm ſich einen Kammerfänger, Sie ſtudierten viele Lieder ein, Dann ſo zauderten ſie auch nicht länger Und ſie ſtiegen in die Eiſenbahn hinein. * 5 Als ſie kamen an den Strand des Rheines, Schlotterten ſie ängſtlich mit den Knien, Denn der Kaufraann ſagte, daß nicht eines Der Konzestbillette ſei verlauft durch ihn. . Trotz Reklame, Bildern und Affichen Und Notizen in dem Zeitungsblatt Konnt' er, keinen Menſch in Köln erwiſchen, Der drei Mark für das Konzert gegeben hat. Von zwei Freunden, die in Köllen leben, Er ſowohl als ſie verhindert war⸗ Otto war an dieſem Abend grad' vergeben, Paula hatte einen Halskatarrh. . 'rum ſo wurden Hoſen, Frack und Noten Und der weiße Schlips nicht ausgepackt: 5 Denn es iſt in keinem Fall geboten, Daß man ſich ror Freibillettlern plackt. ** 8 Nämlich dem, der irgend kunftbefliſſen, Sei getreulich dieſes eingeimpft: Wer umfonſt kaun ſchöne Kunſt genießen, Iſt es, der nachher am meiſten ſchimpft. Drum, o Jängling, merk die dieſe Lehre: Komme nie in Kunſt nach Köln gereiſt, Außer, wenn du ſtammſt von einem Millionäre Oder aber du etwa Puccini heißt. mit ihren reichen Garnierungen und dem darmen Seidenfutte Die Geſchichte endete noch heiter, Wenn auch anders, als zuerſt godacht: Der Baſſiſt, der reiſte ſchleunigſt weiter, Der Vertoner ſpeiſte noch zu Nacht. Und er ſagte ſchmunzelnd ſich im ſtiller „Nächſtes Mal, da bin ich nicht ſo dumm, Und ganz Köln wird mir den Saal erfüllen, Wenn ich mache folgendes Proagrummm * Ich fungiere als Klavierbegleiter, Spiele Lieder ven der Olga Molitor, Mörder Hau dreht mir die Blätter weiter Un“ Graf Kund Moltke trägt die Lieder vot — Die diesjährige Wintermode ſteht im Zeichen d Eine Renaiſſance des eleganten Stoffmantels als m menadentoilette iſt angebrochen. Lange Jahre bindu nicht für ſchick gegolten, am Tage einen Mantel zu t gab es Reiſemäntel in einfachen und praktiſchen! Notbehelfe als Schmuckſtücke, und dann die koſt mäntel, die über der Geſellſchaftstoilette zum B Beſuch der Dper getragen wurden. Zum Ausgang am man im Sommer Rüſchen, im Winter ſchwere Pelzmäntel, durch ihr Material wirkten, oder Schneiderjacketts. der prachtvoll garnierte Tagesmantel, den man zu jede tragen kann, wieder aus der Nacht der Vergeſſenheit auf, reicher, aparter ausgeſtattet wie je zuvor. Zu de können Pelzſtolen, Pelzkrawatten, Boas als ſchöne kommnung des Ganzen getragen werden. Die neue Kleidungs form, in weichem ſchwarzem Tuch ſich dem Körper anſchmiegend Mäntel das bilanle Ausſehen japaniſcher Kit ſcher Burnuſſe und jener ärmelloſen Umhüllungen an, General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannſeim, 5. November. ſchaft nicht. Die Stellung des Angeklagten dürfte 5 übrigens durch das Eingreifen der Stgatsanwaltſchaft nicht verſchlech⸗ tern, da bekanntlich hier wohlbegründeten Beweisanträgen in weit größerem Maße ſtattgegeben werden muß, als dies vor eim Amtsgericht nötig geweſen wäre. Auf dem Wege zur Exkommunilation. Von altkatholiſcher Seite wird der„Nat.⸗Ztg.“ ge⸗ ſchrieben: Zur„Ausweiſung“ des katholiſchen Prieſters Dr. Joſef Müller durch das erzbiſchöfliche Ordinariat München ſei folgende Bemerkung geſtattet: Entweder iſt Dr. Müller als „Stipendiat“ der Inhaber eines Beneficium ſimplex, d. h. eines Benefiziums, mit dem keine Seelſorge verbunden iſt, ſondern deſſen Inhaber nur jährlich eine Anzahl Meſſen zu leſen hat, wofür ihm die Einkünfte des Benefiziums zuſallen. Dann würde die„Ausweiſung“ die Bedeutung haben, dan Herrn Dr. Müller dieſes Benefizium entzogen worden iſt. der es iſt Dr. Müller die NMeßlizenz, d. i. die Erlaubnis zum Meſſeleſen, deren er als Angehöriger einer an der en Diözeſe für den Umfang der Münchener Erzdiözeſe ſeitens des Münchener Ordinariates bedurfte, entzogen worden.—— In jedem Falle iſt Dr. Müller ſehr hart beſtraft, nicht bloß in geiſtlicher Beziehung, da es wohl eine der ſchwerſten Ver⸗ urteilungen für den katholiſchen Prieſter iſt, wenn er für unwürdig erklärt wird, die Meſſe zu leſen; ſondern auch in materieller Beziehung, da ihm nicht unbedeutende Einkünfte entzogen werden. Jedenfalls iſt die Sache aber nicht neu. Hat man ja doch nach dem vatikaniſchen Konzile in gleicher Weiſe die Gegner der neuen Dogmen im katholiſchen Klerus urch Androhung von Suspenſion und Exkommunikation, ch Bedrohung ihrer materiellen Exiſtenz kirre zu machen ſucht, Darum auch das raſche Abflauen der altkatholiſchen Begeiſterung bei vielen. Dr. Müller iſt ein neuer Beweis dafür, daß der Altkatholizismus dem Reformkatholizismus genüber im Rechte iſt, wenn er behauptet, daß in der heuti⸗ gen römiſch⸗katholiſchen Kirche kein Raum für Reformen iſt. Ihm ſelbſt wird wohl nichts übrig bleiben als laudalibiter Se subjicere, oder ſchließlich die C rkommunikation auf ſich zu laden, wenn er nicht vorzieht, ſich ſelbſt vom römiſchen Joche frei zu machen! Aber ſo muß es kommen! Schließlich wird deutſchen Michel doch die Geduld reißen! Deutsehes Reſch. — Das Weingeſetz) Die neuerlichen Preßnach⸗ chten über Einzelheiten des Weingeſetzentwurfes ſind mit größter Vorſicht gufzunehmen, denn eine endgültige Faſſung des Entwurfes liegt überhaupt noch nicht vor; es wird r bekanntlich erſt am 12. November von Vertretern des ches und der beteiligten Bundesregierungen bergten — (Liberale Einigung gegen die Dänen.) enrade haben in den lotzten Tagen zwiſchen frei⸗ igen und nationalliberalen Vertretern prechungen ſtattgefunden, um womöglich ein gemein⸗ des Vorgehen bei der nächſten Landtags⸗ zu vereinbaren. Von freiſinniger Seite iſt, wie ſchon rwähnt, Dr. Duns in Flensburg, von nationalliberaler Seite eſſor Dr. Herting in Apenrade in Vorſchlgg gebracht. ein feſtes Zuſammenwirten der Freiſinnigen und ationalliberalen könnte der II. Kreis den Dänen, die ihn sher behaupteten, abgenommen werden. —(Die Angrcho⸗Sozialiſten.) Die Geſchäfts⸗ mmiſſon der anarcho⸗ſozialiſtiſchen Freien Vereinigung zutſcher Gewerkſchaften beruft einen außerordentlichen Kon⸗ 5auf den 22. Februar 1908 ein. Veranlaßt iſt dieſer ongreß durch die Beſchlüſſe, die auf den beiden letzten Partei⸗ en der Sozialbemokratie und auf dem Stuttgarter Sozia⸗ ſten⸗Kongreß in der Abſicht gefaßt wurden, eine Einigung hen den lokaliſtiſchen Gewerkſchaften und den gewerk⸗ tlichen Zentralverbänden herbeizuführen. Die Einigungs⸗ ſrage wird alſo den Hauptpunkt der Kongreßverhandlungen Bisher gehen die Meinungen der anarcho⸗ſozia⸗ ſchen Lokgliſten in Bezug auf den Anſchluß an die Zentral⸗ ände ſehr auseinander. Die Gegenſätze werden daher Kongreſwerhondlungen wohl heftig genug zuſammen⸗ Den anarcho⸗ſozialiſtiſchen Gewerkſchaften von der (hmelzung mit den Zentralverbänden abzuraten, iſt die anarchiſtiſche Preſſe eifrig befliſſen. Sie erntet aber bei n der Lokalverbände daſür keinen Beifall. überreich, ja verſchwenderiſch ausgeſtattet. Szickereien, menterie, Chenille und Spitzen wechſeln ab, um den 0 1 Zum Falle der jungen Ruſſin Barbara Lupuchin, die in kürzlich auf gsheimnisvolle Weiſe verſchwand und erſt mehrtägiger Abweſenheit wieder zurückkehrte, werden nun inzelheiten bekaunt über die Koſten der Nachfelchungen, geängſtigten Eltern ſofort veranſtalten ließen. Darnach age engagiert 5000.; 300 Detektivs auf einzelne Tage Sodann wurden 1000 Photographien und genaue ungen der jungen Dame angefeeigt, verteilt und beu⸗ Mark, für Polizei, und Kabeldepeſchen an 0 Mark, macht alles in allem 26 200 Mark! Barbara n iſt übrigens mit ihrem Vater mieder in St. Peters⸗ ingetroffen. Exzellenz Lupuchin ſieht in dem Verſchwinden Tochter nur eine Entführung zun Zwecke einer Er⸗ ig; er glaubt an kein romantiſches Abenteuer ſeiner Toch⸗ e wurde von Banditen in eine geſchloſſene Equipgge t und nach einem entfernten Londoner Stadtteil entführt, er Hoffnung, ihre ſehr reichen Eltern würden eine große Später erfuhren ſie, daß großer Reichtum nicht 1 18 5 iden ſei und beaufſichtigten die Tutführte inſolgedeſſen ſtrenge. Barbara Lupuchin benutzte die erſte Gelegen⸗ Gefängnis zu eniſchlüpfen, beſtieg die nächſte Droſchke ch in das Hotel, wo ihre züngere Schweſter und die rückgeblieben waren. Der jungen Dame iſt kein bwohl in ein Zimmer eingeſchloſſen wurde, behandelt; ſie hatte ſagar —(Zentrum und Schiffahrtsabgaben.) Der Zentrums⸗Abgeordnete Gerſtenberger äußerte ſich in einer Sitzung der bayeriſchen Kammer der Abgeordneten dahin, er ſei der feſten Ueberzeugung, daß ſeine Partei⸗ genoſſen im Reichstage gegebenenfalls für die Schiff⸗ fahrtsabgaben ſtimmen würden. ag 9 7 Nusland. * Italien.(Beginn des Prozeſſes Naſi.) Heute bekommt auch Italien ſeinen internationalen Sen⸗ ſationsprozeß im Prozeß Naſi, der vor dem Senate als oberſten Gerichtshofe beginnt. Als Entlaſtungszeugen hat Naſi nicht weniger als 308 Perſonen aus dem Parlament, der Politik und den Kreiſen des Journalismus geladen, darunter den Kammerpröſidenten Marcora, die früheren Miniſter Baccelli. Prinetti und viele andere. Der Belaſtungs⸗ zeugen ſind etwa hundert. Naſis Freunde kündigen an, Naſi werden Enthüllungen machen und Dokumente vor⸗ weiſen, die natürlich mit äußerſter S pannung er⸗ wartet werden. —(Rampolla.) In einem Interview erklärte Kardi⸗ nal Rampolla, daß er niemals daran gedacht habe, in ein Kloſter zu gehen, wie franzöſiſche Blätter behaupteten. Sein einziges Beſtreben ſei, wiſſenſchaftlich zu arbeiten und ſeinen Namen vergeſſen zu machen,(0 ——— Badiſche Politik. Meßkirch, 3. Nob. In zahlreich beſuchter Verſammlung wurde unter dem Vorſitz des Herrn Hauptlehrers Futterknecht der hieſige Liberale Verein(zigleich nationallibergler Be⸗ gzirksverein) heute veorganiſiert. Es wurden neue Statuten bexaten und angenommen. Die rege Debatte legte Zeugnis ab von dem friſch pulſierenden liberalen⸗ Geiſte im dieſem vielumkämpf⸗ ten, mit Ehren behaupteten Bollwerk des„liberglen Katholigismus“ auf dem Heuberg. Herr Parteiſekretär Heinz ſprach in längerer Rede über„die allgemeine politiſche Lage“. Herr Landtagsabge⸗ ordneter Brodmann forderte zu rühriger Weiterarbeit guf. Es wurden die Grundlinjen der künftigen Agitation in Stadt und Bezirk feſtgelegt. Die„Volksſtimme“ an das Volksblatt“, Das Mannheimer Organ für republikaniſche Geſinnung antwortet auf die zornigen Worte des„Volksblatt“ in Sachen Kammerpräſidentenwahl alſo: Wir konſtatieren zunächſt, daß das Zentrumsblatt unſere Mit⸗ teilungen über die Abſichten ſeiner Kammerfraktion bei der Präſi⸗ dentenwahl beſtätigt, indem es ihnen nicht widerſpricht. Dann möchten wir aber doch ernſtlich bitten, unſerer harmloſen Mitteflung, die, wie geſagt, uns von gut unterrichteter Zen⸗ krumsſeite zuging, keine unlauteren Wolide zu unter⸗ ſchieben. Die„ausgeſuchte Bosheit“, andere Parteien„nach oben zu verdächtigen“, überlaſſen wir neidlos dem Zen⸗ trum, deſſen Preſſe in Baden ſeit den Großblochwahlen des Oktober 1905 den Nationalliberalen gegenſiher ja überhaupt nichts anderes mehr zu tun weiß. Und was die„Techtelmechteleien des Zentrums mit der Sozialdemokratie“ betrifft, ſo braucht man ja nur an den Gang des„Vollsblatt“⸗Chefs zu unſerem Führer Dreesbach am Tage nach der letzten Landtagshauptwahl zu exinnerg, um darzutun, daß ſolche„Techtel⸗ mechteleien“ durchaus nicht außer dem Bereich der Möglichkeit liegen. ——— Kolonfales. Ueber den Weiterbau der Uſambarabahn durch die Deutſche Kolonial⸗Eiſenbahn⸗Bau⸗ und Betriebs⸗ geſellſchaft erfährt die„Voſſ. Z17g.“ von unterrichteter Seite jolgendes: In der Budgelkommiſſon des Reichstages war dem Kolonial⸗ direktor ein Vorwurf daraus gemacht, daß er nicht einen Plan zur Verlängerung dieſer Bahn in der Richtung auf den Meru⸗ Berg zunächſt um eine Strecke von W Kilometer zur Erreichung des Pare⸗Gebirges vorgelegt habe. Infolgedeſſen trat Staats⸗ ſekretär Dernburg an die Firma Lenz u. Co. mit der Frage heran, ob ſie bereit ſei, auf eigene Koſten und auf Riſiko einer et⸗ waigen Ablehnung des Planes durch den Reichstag die Tracierung der Linie zu übernehmen. Darauf hat die Firma Lenz u. Co. die Vorgrbeiten für den Bahnbau auf ihre Koſten übernommen mit dem Vorbehalt, daß ſie zur Einſtellung der Arbeiten berech⸗ tigt iſt, falls der Reichstag nicht bis zum Dezember ds. Is. einer Vorlage zur Verlängerung der Bahn um zunächſt 25 Kilometer zuſtimmt. Es ſind inzwiſchen die Erdarbeiten ausgeführt, der Oberbau iſt jedoch noch nicht begonnen worden. Hierdurch iſt der Reichstag in ſeinen ſpäteren Entſchließungen in keiner Weiſe ge⸗ bunden, jedoch läßt ſich nach der Stellung der Budgetkommiſſion zu der Frage annehmen, daß die Verlängerung der Uſambara⸗ ———— weihliche Bedienung und gute ſind infolge des Erlebniſſes in begreiflicher Aufregung. Die Entſche⸗dung in der Stuttgarter Hofthegterfrage iſt ge⸗ fallen: das Projekt von Oberbaurat Prof, b. Reinhardt für den Botanſſchen Garten iſt von der zuſtändigen Stelle endgiltig genehmigt worden. Zu dieſer MWahl des Bauplatzes für den Theaterneubau ſchreibt der„Schwäbiſche Merkur“ unter dem ſichtlichen Eindruck gemiſchter Empfindungen: So ſind alſo die Würfel gefallen und der Platz gewählt worden, dem in aller⸗ lezter Stunde durch den bekaunten Beſchluß der Stuttgarter bürgerlichen Kollegien ein gefährlicher Konkurrent entſtanden war. Man wird dieſe Eatſcheidung in Stadt und Land mit gemiſchten Gefühlen aufnehmen. Man empfindet ſchmerzlich den abermaligen Eingriff in den Beſtand der Anlagen, der ſchon durch den Bahnhofumbau geſchmälert wird: man freut ſich aber gleichzeitig, daß wenigſtens der ſchlimmſte Angriff gegen die An⸗ lagen, das Eberhardsgruppenprojekt, abgeſchlagen iſt. Unzählige werden mit uns bedauern, daß der alte Platz ſeiner naturge⸗ mäßen Beſtimmung vorenthalten wird. Durch alle Stadien der Entwicklung der Theaterfrage hindurch iſt der Schwäbiſche Mer⸗ kur aus ſachlichen Gründen ſeiner ſofort nach dem Theaterbrand geäußerten und von den weiteſten Kreiſen unterſtützten Anſicht von den Vorzügen des alten Platzes treu geblieben. Gegen⸗ über dem Eberhardsgruppenprojekt, ſo beſtechend deſſen künſt⸗ leriſche Qualitäten vielleicht ſein mögen, iſt das nunmehr ſieg⸗ reiche Projekt für den Botaniſchen Garten auch für die Freunde des alten Platzes das kleinere Uebel. — Heimat⸗ und Vogelſchutz. Ein von Privatdozent Dr. Kon⸗ rad Günther in Freiburg i. B. verfaßter Aufruf„An Alle und Jeden!“, der für die Erhaltung der Schönheit und Eigenart der Heimat, vor gllem auch für den Vogelſchutz, eintritt, enthält folgende Stellen:„Wer ſein Volk liebt, der will ihm nt nur das materielle Leben verbeſſern, er will ihm auch ſeine Ideale erhalten. Welche Ideale aber kann das Volk pflegen? Kunſt und Wiſſenſchaft verlangen bald Zeit, bald Geld, bald die Nähe der Stadt. Eine ideale Beſchäftigung aber gibt es, die überall und ohne Koſten gepflegt wekden kann, die mit der Natur. Auch Kuppelungen von Grether⸗Freiburg 5 eeee Verpflegung. Vater und Tochter geſanges oder von mann, Engelbert Humperdinck, Bahn eine der Kolonialvorlagen ſein wird, mit denen ſich der Reichstag zu befaſſen hat. Und mit Rückſicht auf den vor⸗ laufig mit der Firma Lenz vereinbarten Termin darf man an⸗ nehmen, daß die Vorlage dem Reichstage bald nach ſeinem Zu⸗ ſammentrjtt zugehen wird. ——ͤ——— Nus Stadt und a: * 359%7 aunheim, 5 November 1997 l Die am 1. Juli 1906 erfolgte Aufhebung gten Portoſätze für die im Orts⸗ und sverkehr beförderten Poſtkarten, Druckſachen, proben und Geſchäftspapiere bis zum Gewicht von 250 Gramm einer höheren Portoberechnung unterlagen, als verſchloſſene Briefe. Während letztere im Ortsverkehr bis zum Gewicht von 250 Gramm für 5 Pfg. befördert wurden, koſteten jene Sendungen im Orts⸗ wie im Fernverkehr 10 Pfg. Porto. Die Berliner Handelskammer hat beim Reichspoſtamt im November v. Is. um Abhilfe erſucht. Der Staatsſekretär hak dieſem Wunſche nunmehr entſprochen. Die Berliner Handelskammer erhielt auf ihren Antrag unterm 28. Oktober ds. Is. folgenden Beſcheid:„Die Poſtanſtalten ſind angewieſen worden, im Orts⸗ und Nachbarortsverkehr bei Druckſachenſendungen im Gewicht von mehr als 100 bis 250 Gramm und bei Sendungen mit Warenproben, Geſchäftspapieren oder zuſammengepackten Gegen⸗ ſtänden(8 11 der Poſtordnung) bis zum Gewicht von 250 Gramm in denjenigen Fällen, in denen dieſe Sendungen nach der Brief⸗ taxe(5 Pfg.) frankiert, jedoch nicht briefmäßig verſchloſſen ſind, bis auf weiteres über die effene Verpackung und die Bezeichnung „Druckſache“,„Warenproben“ uſw. hinwegzuſehen, ſowie von der Nachtaxierung Abſtand zu nehmen.“ * Der Ausſchuß des Badiſchen Landesfenerwehrvereins be⸗ ſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung u. a. mit einigen für die Entwicklung des Feuerlöſchweſens ſehr wichtigen Punkten, ſo z. B. mit der Frage der Beſchaffenheit von Schlauchkuppelungen, die nach und nach anſtelle des Normalgewindes treten ſollen. Die ö und Blerſch⸗Ueberlingen ſollen dem Miniſterium vorgelegt und das eine oder andere als Normalkuppelung zur Einfubhrung empfohlen werden. Die meiſten Jeuerwehren beſitzen noch an den Schläuchen Gewinde, wenn⸗ ſchon auch teilweiſe ſolche mit Kuppelungen ausgerüſtet ſind, die entſchieden den Vorzug verdienen. Eine einheitliche Kuppelung für alle Feuerwehren dürfte wohl nie zu erreichen ſein, da jetzt ſchon verſchiedene Syſteme exiſtieren und es ſchwer fallen wird, das eine offiziell zu wählen und die anderen zu unterdrücken, ſo lange die Städte und gut ſituterte Orte ihre Requiſtten noch ſelbſt beſchaffen müſſen. Die Frage der Beſtellung eines Landes⸗ feuerwehrinſpektore konnte ſeitens des Ausſchuſſes nicht empfohlen werden; es ſolle dagegen Sorge getragen werden, daß für die einzelnen Amtsbezirke Bezirksfeuerlöſchin⸗ ſpektoren ernannt werden, und zwar ſollen ſtets Feuerwehr⸗ kommandanten hierzu genommen werden, Auch bei Anſchaffung neuer Spritzen, Leitern uſw. in Landgemeinden, als auch bei Ein⸗ richtung von Waſſerleitungen, Einführung von Hydranten, Stand⸗ rohren und Kuppelungen ſollen jeweils Gutachten der Bezirks⸗ feuerlöſchinſpektoren oder Kreisvorſitzenden eingeholt werden. Der Badiſche Landesfeuerwehrtag 1908 findet nun definitivd in Konſtanz ſtatt. Gemäß einem Beſchluß auf der Landesverſammlung in Waldshut 1906 iſt mit der Landesver⸗ ſammlung diesmal keine Ausſtellung verbunden. Die General⸗ direktion der Stgatsbahnen trägt ſich mit dem Gedanken, der Be⸗ ſchaffung neuer Helme für die Stationsfeuerwehren. Der Ausſchuß gibt den ſchwarzen Helmen den Vorzug. Die an⸗ deren Punkte der Tagesordnung betrafen interne Angelegen⸗ heiten. * Der uſammenſchluß der pfälziſchen gewerblichen Korporationen. Innungsausſchuß Kaiſerslautern verſendet an die pfälziſchen Innungen und Fachvereinigungen ein Rundſchreiben, in welchem für den Zuſammenſchluß aller gewerblichen Ver⸗ einigungen, welchen Namen ſie auch führen mögen, hinge⸗ wirkt wird. Es wird dies begründet im Hinblick auf die allen pfälziſchen gewerblichen Vereinigungen gemeinſamen Aufgaben, wie Erholungs⸗ und Geneſungsheim, Meiſterkurſe, Veranſtaltung von Lehrlingsarbeitenausſtellungen, Handwerkerkreditgenoſſen⸗ ſchaften, Förderung des gewerblichen Fortbildungsſchulweſens und der Meiſterkurſe uſw. Geplant iſt der Anſchluß an den Verband pfälziſcher Gewerbevereine, der keine großen finanziellen Opfer fordert und alle Vorteile bietet. Ende November ſoll eine Verſammlung ſämtlicher pfälziſcher Innungsobermeiſter und Ge⸗ werbevereinsvorſtände über dieſe Frage endgültigen Beſchluß faſſen. In Baden und im Eſſaß iſt der Zuſammenſchluß ſchon erreicht. * Das graße Los der Badener Geld⸗Lotterie(20 000 Mark) fiel auf Nr. 49 216 und kam nach Darmſtadt. Der Betrag wurde von der Firma J. Stürmer⸗Straßburg i. E. bar ohne Abzug wird von keiner Schönheit in der Kunſt ſich der einſache Mann ſo leicht überzeugen laſſen, wie von der Schönheft des Vogel⸗ der Grazie des Rehes. Lehren wir den Bauern auf das Leben in Wald und Flur zu achten und ihm Verſtändnis entgegenzubringen, rücken wir den Fabriken und Städten die friſche Natur nöher und ſuchen wir den Arbeiter für ſie zu gewinnen, dann werden wir unſerem Volke die ent⸗ ſchwindenden Ideale erhalten, wie werden es vorurteilsfreier annd verſtändiger machen, wir werden ihm einen Reichtum in das Herz legen, der Glück und Zufriedenheit verbürgt, und wir wer⸗ den ihm ſeine Heimat lieb machen. Gibt es aber etwas Beſſeres für das Gedeihen eines Staates als die Vaterlandsliebe ſeiner Bürger? Und die Liebe zur Natur wächſt, das kann man auf allen Gebieten verfolgen. Sorgen wir dafür, daß uns unſere Enkel nicht verwünſchen, meil wir ihnen leine Natur in ihrer Heimat erhalten haben. Wahrlich, wer ſein Vaterland und ſein Volk liebt, dem kann der Vogelrückgang nicht gleichgiltig ſein! — Unſerer Heimat ſoll ihre Schönheit und Eigenart erhalten werden, unſer Volk ſoll geiehrt wedden, dieſelbe zu lieben und zu verſtehen“.— Unterzeichnet iſt der Aufruf u. a. von Franz v. Defregger, Fritz Aug. v. Kaulbach, Franz v. Stuck, Paul Heyſe, Ernſt v. Poſſart. Marie v. Ebner⸗Eſchenbach, Gerhart Haupt⸗ Detlev v. Lilieneron, Peter Roſegger, Hermann Sudermann, Hans Th ung und Paul Wallot. —. Neues von Toſelli's. Der italieniſche Tenoer und Pianiſt Toſelli, der Gatte der Grüfin Montigno'o, erklärte einem Re⸗ dakteur des Giornale'Italia, er unternehme keine Tournee. Man habe ihm in Paris für eine Reihe von Konzerten 35 000⸗ Franes angeboten. Aber ſein Name und der Titel ſeiner Frau ſeien nicht dazu da, um zu Markte getragen zu werden. Er werde im Winter wahrſcheinlich in Hamdurg fünfmal konzer⸗ tieren und dann nach Warſchau gehen. Opern ſchreibe er zur⸗ zeit nicht. Er hoffe, man werde ihn in Ruhe laſſen. Er werde ſeine Frau, die er liebe, und ſich der lüſteenen Menge nicht wie ein Kunſtzigeuner preisgeben. ———— „ Mannbeim, 5. November. General⸗Anzeiger,(Wendblatt) ausbezahlt. Die Ziehung der Straßburgee Pferdelotterie findet bereits am 16. Nopember ſtatt. * Zum Mitglied des Stadtverordnetenkollegiums wurde heute vom Bürgerausſchuß anſtelle des zum Stadtrat gewählten Stadt⸗ verordneten Michel(Käfertal) Herr Privatmann Cäſar Lange⸗ loth mit 71 von 75 abgegebenen Stimmen gewählt. 4 Zettel waren weiß. Stiftungsratswahlen. Vor Beginn der heutigen Bürger⸗ dusſchußſitzung wurden in den Stiftungsrat des v. Buſch'ſchen Armen fonds die Herren Juwelier Louis Göhring, Pri⸗ batmann Auguſt Imhoff und Privatmann Joſef Olivier mit 74 Stimmen, in den Stiftungsrat der Luiſe Oppven⸗ heimſtiftung Frau Lucie Hachenburg geb. Simons und Herr Privatmann Jean Werle mit 73 Stimmen gewählt. Liberaler Arbeiterverein Mannheim. Zu der am Mitt⸗ woch, den 6. er., abends halb 9 Uhr im Saale der Bäckerinnung, S 6, 40, ſtaltfindenden Verſammlung des Jungliberalen Vereins, in welcher Herr Stadtrat Koelſch⸗Karlsruhe einen Vortrag über„Der Deutſche Kaufmann und die Politik“ halten wird, ſind die Mitglieder des Veꝛeins gleichfalls eingeladen.— Gleich⸗ zeitig wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Unterrichts⸗ kurſe nunmehr ab 6. er, jeweils Mittwochs und Samstags, abends halb 9 Uhr im obe en Saale der„Stadt Lück“ beginnen; der erſte Unterrichtsabend findet alſo trotz obigem Vortrag am Mittwoch, den 6. er. ſtats. *Verſammlung von Blumengeſchäftsangeſtellten. Eine am letzten Sonntag abgehaltene, vom hieſigen Zweigverein des Allge⸗ meinen Deutſchen Gätnervereins einberufene Verſammlung der Blumengeſchäftsangeſtellten beſchäftigte ſich, wie man uns mitteilt, mit der Beſſerung ihrer wirtſchaftlichen Lage durch Einführung des Achzuhr⸗Ladenſchluſſes bezw. der Sonntagsruhe. Der Referent, Georg Wille, Blumenbinder aus Zürich, ſchilderte in längeren Ausführungen die Bedeutung oben genannter Punkte für die Intereſſen der Angeſtellten. Er for⸗ derte zum Schluſſe die Anweſenden auf, ſich zur Wahrung der⸗ ſelben dem Allgemeinen Deutſchen Gärtnerverein anzuſchließen. Die Diskuſſion ergab die Uebereinſtimmung der Verſammlungs⸗ teilnehmer mit dem Referenten. * Literaturvorleſurgen. Es ſei hier nochmals auf die Literaturvorleſungen von Anng Ettlinger hinge⸗ wieſen, welche ſich in Karlsruhe ſeit Jahren einen bedeutenden Ruf erworfen haben, und die im vergangenen Winter auch in Mannheim großen Beifall fanden. Sie beginnen Freilag, den 8. November, nachmittags 4 Uhr mit einem Vortrage über „Humboldtbriefe und ihr Verhältnis zu unſerer Zeit““ *Die bei der Schiffswerft und Ankerfabrik Gehr. Heuß im Induſtriehafen in Streik getretenen Schmiede haben nach der „Volksſt.“ ihre Forderungen durchgeſetzt. Der Hammerſchmied Weigel wurde von der Firma entlaſſen, während die Ausſtändigen von der Firma wieder beſchäftigt werden und nicht gemaßregelt werden dürfen. Bei der Glelegenheit vurde gleich noch vereinbart, daß für den Fall von Arbeitsmangel und deshalb nötig werdenden Entlaſſungen davon zunächſt die jüngeren Leute betroffen werden. Unter dieſen Bedingungen wurde die Arbeit heute wieder auf⸗ genommen. Nus dem Crossherzogtum. Secken heim, 5. Nov. Mittwoch den 6. und event. Donnerstag den 7. Noy., jeweils nachmittags 5 Uhr, findet hier eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt, in welcher wichtige Gegenſtände zur Beratung kommen ſollen. So wird u. a. vom Gemeinderat die Beſtellung eines zweiten Bürger⸗ meiſters mit dem Sitz in Rheinau beantragt. Zur Begrün⸗ dung wird in den dem Bürgerausſchuß übermittelten Erläute⸗ 2 rungen folgendes ausgeführt:„Unterm 22. April ds. Is. hat das Stabhalteramt auf die raſche Entwickelung des Nebenortes Rheinau hingewieſen, welche die beſtehenden gemeinderechtlichen Verhältniſſe nicht mehr genügen laſſen; insbeſondere gebe die gemeinſame Vermögensverwaltung nicht ſelten Anlaß zu unlieb⸗ ſamen Erörterungen. Es ſei daher der Zeitpunkt herangerückt, in dem aus dem Nebenort mit gemeinſamer Gemarkung und ge⸗ meinſamem Vermögen ein ſolcher mit getrenntem Ver⸗ mögen und getrennter Gemarkung zu bilden ſei. Auch hätten ſich infolge der bedeutenden Größe des Nebenortes die Zuſtändigkeit des Stabhalters als vollſtändig unzureichend gezeigt; insbeſondere werde die fehlende Befugnis zur Be⸗ glaubigung von Uaterſchriften, zur Exledigung bürgerlicher Rechtsſtreite und ſonſtiger Verwaltungsangelegenheiten als Mangel empfunden, der ſich nur durch die Errichtung einer zweiten Bürgermeiſterſtelle für den Nebenort unter Wegfall des Stabhalteramts beſeitigen laſſe. Der Gemeinde⸗ rat iſt in einer Sitzung vom 23. April ds. Is. der vom Stab⸗ halteramt vertretenen Anſicht in richtiger Würdigung der vor⸗ gebrachten Gründe beigetreten und hat beſchroſſen:„Beim Bür⸗ gerausſchuß iſt in deſſen nächſter Verſammlung zu beantragen, daß neben dem erſten Bürgermeiſter ein zweiter Bürgermeiſter mit dem Sitz in Rheinau— als deſſen Stellvertreter und zu deſſen Unterſtützung— gewählt werde“ Wenn auch die Frage der vermögensrechtlichen Trennung infolge der angeregten Ein⸗ gemeindung der Geſamtgemeinde nach Mannheim vorerſt zurück⸗ treten muß, bleiben doch eine Menge Verwaltungsverhandlungen insbeſondere die richterlichen Funktionen, welche die Beſtellung des Herrn Stabhalters zum zweiten Bürgermeiſter als not⸗ wendig erſcheinen laſſen. In vielen anderen Fällen iſt die Be⸗ ſtellung zum mindeſten wünſchenswert, wie die Leitung der Schulkommiſſionsſitzungen, bezügl. der Aufſicht und Unterſtützung des Ortsrechners, der Aufſicht auf die Gemeindebeamten und Be⸗ dienſteten des Nebenortes uſm.“— Ein anderer recht wichtiger Punkt betrifft die Eingemeindung der Gemeinde Seckenheim nach Mannheim. Die Bürgerausſchuß⸗ mitglieder der 3. Klaſſe von Seckenheim und Rheinau wollen den Bürgerausſchuß über dieſe Angelegenheit vernommen haben. Der Zweck dieſer Beſprechung dürfte zur Zeit lediglich der ſein, zu unterſuchen, ob bei der Gemeinde Geneigtheit beſteht, in event. Eingemeindungsverhandlungen einzutreten. Schließlich haben die gleichen Bürgerausſchußmitglieder die Vernehmung des Kol⸗ legiums über die Herſtellung einer allgemeinen Waſſer⸗ leitung für den Hauptort Seckenheim und die alsbaldige Einleitung von Vorarbeiten verlangt. Der Gemeinderat bat beſchloſſen, dem Antrag ſtattzugeben, meint aber, es würde ſich empfehlen, die Angelegenheit mit Rückſicht auf die aktuelle Ein⸗ gemeindungsfrage zurückzuſtellen Gerichtszeitung. FP. Ludwigshafen, 5. Nov. In der bekannten Streik⸗ und Krawall⸗Affäre bei der Dr. Zimmermannſchen Leimfabrit fand geſtern bereits der dritte Prozeß vor dem Schöffenge⸗ richt ſtatt. Auf die Verhandlung gegen die Exzendenten bei den Ausſchreitungen vor dem Schwurgerichte in Zweibrücken folgte geſtern eine Privatklage des Inhabers der Leimfabrik, Dr. Zimmermann, gegen den Redakteur Paul Kleefot von der „Pfälziſchen Poſt“ wegen zweier Artikel in Nr. 86 und 101 des genannten Blattes, in denen der Privatkläger den Tatbeſtand der Beleidigung erblickte. In dem erſten Artikel wird dem An⸗ geklagten bei ſeinem ganzen Verhalten in der Lohnbewegung „unnoble Kampfesweiſe“ zum Vorwurfe gemacht, in dem anderen ſind eine Reihe Aeußerungen enthalten, durch die ſich der Kläger beleidigt fühlte. Es heißt u. a. in demſelben, Zimmermann habe zu einem der Arbeitswilligen geſagt:„Bleiben Sie hier und laſſen Sie die Lumpen draußen hungern.“ Die von der Fabrik verbreiteten Gerüchte, daß die erſten Schüſſe von den i den abgegeben wurden, ſeien total erlogen, der Kampf ſe J. Brutalität geführt worden und es ſolle Zimmermann nicht ge⸗ lingen, ein zweites Löbtan oder Breslau herbeizuführen. Der 5 15 r tungen zu erbringen. Es waren zirka 15 Zeugen geladen. Die unnoble Kampfesweiſe ſollte namentlich dadurch bewieſen wer⸗ den, daß Zimmermann bei einem Transporte Arbeitswilliger einen Streikenden namens Schreiweis von dem Gehweg ſchob, daß dieſer taumelte und nach Ausſagen zweier Zeugen vor die eben herankommende Lokalbahn ſtürzte, ferner, daß er gerade die älteren Arbeiter entließ und bei der Kündigung ſich einen Schutzmann requirierte. Für die angezogene Aeußerung des Herrn Zimmermann war von dem Angeklagten ein Arbeiter Namens Zimpelmann aufgeboten, der die Aeußerung Herrn Zimmermann in einer öffentlichen Verſammlung in den Mund gelegt hatte und auch ſpäter dem Angeklagten gegenüber bei ſeiner Behauptung blieb, Zimmermann habe ſich ſo ausgedrückt. Heute gab er an, ſich nicht bewußt zu ſein, eine ſolche Aeußerung ge⸗ macht zu haben. Polizeikommiſſar Hatzfeld und der ſtellver⸗ tretende Vorſitzende des Gewerbegerichts, Günther, behaupteten bei ihrer Einvernahme, daß von einer unnoblen Kampfesweiſe des Herrn Dr. Zimmermann nicht die Rede ſein könne. Letzterer behauptete, daß er innerhalb 4 Jahren 42 Proz. Lohnauf⸗ beſſerung habe eintreten laſſen, ohne daß er allerdings dabei die tägliche Arbeitszeit in Berechnung gezogen. Bezüglich der Frage, wer die erſten Schüſſe abgefeuert, gingen die Meinungen der Zeugen auseinander und zur Klärung der Sache beſchloß das Gericht eine Inaugenſcheinnahme des„Tatortes“, die nach⸗ mittags unter Beiſein der Zeugen ausgeführt wurde. Um 945 Uhr wurde die Zeugeneinvernahme wieder aufgenommen. Die Plädohers der beiden juriſtiſchen Beiſtände, Dr. Müller für den Kläger, Dr. Ackermann⸗Frankenthal für den Angeklagten, dehnten ſich bis in die elfte Abendſtunde aus. Um 3411 Uhr wurde das Urteil geſprochen. Das Gericht erachtete den Wahrheitsbe⸗ als nichs geführt und verurteilte den Angeklagten zu einer dſtraße von 50 Mark wegen des erſten Artikels n 50 Mark wegen des zweiten Artikels. Außerdem def Usteilspuk 5 Theater, Hunſt und Wiſſenſchaft. Frau Hedwig Marx⸗Kirſch, Soliſtin im vierten Akademie⸗ Konzert, ſpielte vor einigen Tagen in einem der Symphonie⸗Kon⸗ zerte im Kurhaus in Wiesbaden. Dem„Rhein. Kurier“ entnehmen wir über dieſen muſikaliſchen Abend folgendes: Schon lange vor Beginn war das Haus„ausverkauft“ voll, und noch immer drängten neue Gäſte vor den Türen; dieſe mußten ſchließlich geſchloſſen werden, auf den Balkonen, ſowie unten, und eine nicht geringe Zahl Konzertbeſucher blieb nunmehr ante portas lauſchend, auf eine ſpätere Gelegenheit wartend, die ihnen vielleicht doch noch den Ein⸗ tritt erſchließen würde. Daß es hierbei im„Salon der Zurückgewie⸗ ſenen“— das war die Wandelhalle— nicht immer ganz ruhig zu⸗ ging, kann nicht wundernehmen; bedauerlich iſt es, daß gerade zu Beginn des Largo im Veethovenſchen Klavierkonzert die Proteſte mehrerer Zurückgewieſener zu einem nicht programmgemäßen Inter⸗ mezzo ſich verdichten mußten— ein Teil der Stimmung für den wohl ſchönſten, heiligſten aller Mittelſätze ging ſo verloren. Zwei Künſtlerinnen teilten ſich in die Ehren des Abends, Frau Hediwig Mary⸗Kirſch ſpielte Klavier, während Fräulein Elſa We ſte n⸗ dorf aus Breslau(Mezzo⸗Sopran) ſang; beide wurden mit Beifall überſchüttet. Der ausgezeichneten Pianiſtin dankte nach dem Beet⸗ hobenſchen C⸗moll⸗Konzert wiederholter Hervorruf. Frau Marr⸗ Kirſch ſpielte das wunderbare Werk geradezu entzückend, ebenſo zeichnete ſich das Orcheſter durch vollendete Begleitung aus. Die Wiedergabe war die glänzendſt denkbare, vom langſamen Thema bis zu den wirbelnden Preſto⸗Takten des Schluſſes. Von glänzender Wirkſamkeit erwies ſich auch die Kadenz im erſten Satz, das Thema mit Trillerbegleitung der linken Hand. Es war für die Künſtlerin ein Erfolg erſten Ranges. Der Erfinder der Sherlock Holmes⸗Geſtalt, Sir Arthur Conan Dohle, befindet ſich mit ſeiner jungen Frau auf der Hochgeitsreiſe in Konſtantinopel und iſt dabei von dem Sultan in beſonderer Audienz empfangen worden. Der Sultan hat den Schriftſteller mit dem Medjidieh⸗Orden zweiter Klaſſe und ſeine Frau mit dem Nichan⸗J⸗Chefakt⸗Orden zwefter Klaſſe ausgezeichnet.(Reſpekt vor dem„feinen“ literariſchen Geſchmack des Sultans!) Die internationaſe Galerie moderner Kunſt in Veuedig hat Max Klingers Bronzeſtatue„Badendes Mädchen“ für 10 000 Lire erworben. Eduard Roſtand iſt in den Redakti eingetreten. Er wird dem großen Parif Plaudereien liefern. „Die Dollarprinzeſſin“, eine neue Operette von Leo Fall, dem Komponiſten des„Fidelen Bauer“, hat im Theater an der Wien mit den Damen Mizzi Günther und Wirth und den Herren Karl Meiſter und F. Glawatſch in den Hauptrollen, einen lebhaften Erfolg gehabt. Das freilich nicht immer kurzweilige Libretto (von Willner und Grünbaum] behandelt die Zähmung einer Widerſpenſtigen aus dem Dollarland. Die hübſche, melodiöſe Muſik Leo Falls ſichert der Nopität verdienten Erfolg. Eine wiſſenſchaftliche Ballondauerfahrt großen Maßſtabes bereitet der Potsdamer Luftſchiffer Zekely vor. Wie Profeſſor Dr. Süring in der letzten Sitzung des Berliner Vereins für Luftſchiffahrt mitteilte, wird Zekély womöglich noch in dieſem Winter einen Rieſenballon von 28½ Meter Durchmeſſer, 12 000 Kubikmeter Inhalt und 249 Zentner Tragkraft ausrüſten. Zur Füllung der Hülle wird Waſſerſtoffgas dienen. Beſondere Vor⸗ richtungen zur Verhütung des Entweichens von Gas ſollen den Ballon in den Stand etzen vierzehn Tage in der Luft zu ver⸗ weilen. Die große Tragfähigkeit wird den Infaſſen geſtatten, ſich mit allem Nötigen reichlich auszurüſten. ————— Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Dienstag den 5. November. Oberbürgermeiſter Beck eröffnete um.20 Uhr die Sitzung in Anweſenheit von 84 Mitgliedern. Es wird ſofort in die Tagesordnung eingetreten. Verkündung der ſtädtiſchen Rechnungen, ſowie des Rechnungs⸗ abſchluſſes der ſtädtiſchen Sparkaſſe für 1906. Es wird beantragt die ſtädtiſchen Rechnungen behufs Ab⸗ höc an die Abhörkommiſſion zu verweiſen. Der Antrag wird ohne Debatte angenommen. Erwerbung und Verpachtung don Liegenſchaften. Der Stadtrat beantragt, der Bürgerausſchuß wolle zur Erwerbung von 22 Liegenſchaften auf Käferthaler und Neckarauer Gemarkung und zur Entnahme von Grundſtocks⸗ mitteln bis zur Höhe von 57 500 M. behufs Zahlung der irband des„Figaro“ „Blatt feuillstoniſtiſche ſtimmig angenommen. Baugelände verwendet wird und ſprechen dahe Stv.⸗V. Ful da kann der Vorlage diesmal nicht ſo f züſtimmen. Es ſei zu teuer gekauft worden. Er k die Verantwortung für die Ablehnung der Vorlage ii hmen, aber er könne die Bemerkung doch nicht unterlaf daß in einem Falle zu teuer gekauft worden ſei. Er erſuche di Vorlage anzunehmen. Oberbürgermeiſter B ſchließe, werde man erheblich höhere Preiſe bezahlen müſſen Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Satzungsnachträge für die Mittelſchulen. Die Vermehrung der etatmäßigen Stellen an dem Reg ghymnaſium, der Reformſchule und der Höheren Mädchenſchult macht Satzungsnachträge nötig, um deren Genehmigung der Stadtrat erſucht. Stv.⸗V. Selb empfiehlt die Annahme der Vorlage. Es ſei das Minimum von dem, was gefordert werden müſe Stv. Reinmuth wünſcht, daß an der Höhern Mädchen⸗ ſchule ſich noch mehr beſſere, als es die Vorlage beabſichtige⸗ Seit dem Erlaß des Oberſchulrates vom 10. Juli ds. Is.hätten ſich die Verhältniſſe noch mehr verſchlechtert. Redner erſucht d Stadtrat, recht bald dem Bau einer zweiten Höheren Mädche⸗ ſchule näherzutreten. 5 Oberbürgermeiſter Dr. Beck ſtellt feſt, daß vom Stadtraf wegen Beſchaffung weiterer Räume die nötigen Anordnungen b reits getroffen werden. Was die Verbeſſerung der Stärkeve' hältniſſe der etatmäßigen und nichtetatmäßigen Lehrkräfte b treffe, ſo liege die Entſcheidung beim Oberſchulrat. Man ha eben nur dem entſprochen, was der Oberſchulrat dem Stadtra angeſonnen habe. Er glaube nicht, daß in der nächſten Zeit eine Aenderung eintrete, weil das mit dem Stadtbudget zuf menhänge. Was die vom Redner gewünſchte Muſiklehrerſt bei der Höheren Töchterſchule betreffe, ſo werde der Stadtr gern dem Wunſche entſprechen, wenn der Oberſchulrat eine⸗ ſolchen äußere, Stv. Dr. Jeſelſohn plaidiert ebenfalls für die baldige Erſtellung eines Mädchenſchulneubaues. 5 Stv. Sator wünſcht, daß die Muſiklehrer an der Refor ſchule ein gutes Inſtrument erhalten. 5 Oberbürgermeiſter Dr. Beck weiſt darauf hin, daß die Klav nur zur Begleitung des Geſanges da ſind. Alte Inſtrumente ſeie dazu genügend. Man könne der Konſequenzen wegen den Wünſch des Redners nicht erfüllen. Stb. Sator hat erfahren, daß der Direktor der Reformſchu die Verantwortung für die Geſangsausbildung mit dem Inſtrument ablehnt. Stb. Dr. Sickinger möchte wiſſen, bis wann der Pla ein neues Gebäude für die Höhere Mädchenſchule zu erwarten Oberbürgermeiſter Dr. Beck kann eine Antwort darar nicht geben, weil die Verhandlungen noch nicht abgeſchloſſen ſeie⸗ Für die nötigen Räume würde geſorgt werden. Stv. Lehmann hält den Bau von Volksſchulen für ebenſo notwendig wie den Ausbau der Höheren Mädchenſchule. Die Volk ſchüler ſeien jetzt ſchon teilweiſe in ungenügenden Räumen umte gebracht. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage ei Herſtellung des Grenzwegs von der Emil Heckelſtraße bis zu Neckarauerſtraße, hier Beizug der Angrenzer zur Tragung der Straſtenherſtellungskoſten. „Die Angrenzer ſollen zur Tragung der Straßenherſte koſten in Höhe von 24 697 M. mit 100 Prozent der Herſtellungs koſten beigezogen werden. 5 Stb.⸗V. Magenau empfiehlt die Annahme de Redner gibt ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß im Jul eine Straße nach Emil Heckel, dem hervorragenden Mi nanmt worden iſt, Die Vorlage wird einſtimmig angenommen. Herſtellung des Grenzwegs zwiſchen der Emil Heckelſtraße Almenſtraße. Zu bewilligen ſind 31 640 Mark. 5 Nach kurzer Empfehlung der Vorlage durch Sto.⸗V genau wird dieſelbe einſtimmig angenommen. Die Herſtellung der Speyererſtraße von der Neckarauerſtraße zur Almenſtraße und der Almenſtraße von der Speyererſtraße zum Grenzweg bei der Schillerſchule. Angefordert werden 95 950 Mark. 5 Sbb.⸗V. Magenau weiſt auf die Dringlichkeik der V hin. 7 Die Vorlage wird einſtimmig angenommen Für die Herſtellung der Käfertalerſtraße J. Teil vom. Bahnhof bis zur Bibienaſtraſie und II. Teil gon der Bibien zszur Garniſonſtraße. 5 Für die Herſtellung des zweiten Teils der Käferth ſind noch 10647 Mark zu bewilligen. Die Angrenzer ſe Traguna der Herſtellungskoſten in Höhe von 47785 Ma⸗ erſten Teil und von 93 900 Mark für den zweiten bis 109 Prozent beigezogen werden. Sto.⸗V. Magenau weiſt darauf hin, daß die Käf ſtraße ſeit Jahren ein Schmerzenskind infolge des ſtark werksverkehrs war. Redner empfiehlt die Annahme d lage. Stb. Anſelm begrüßt es, daß die Straße end wird Man möchte bei der Straßenherſtellung zu auch an die Herſtellung des Gehweges am Hochw denken.— Die Vorlage wird einſtimmig angenommenn; Der Verkauf von Villenbauplätzen in der öſtlichen Stadterw Der Stadtrat möchte die Ermächtigung dazu erteil die Villenbauplätze der öſtlichen Stadterweiterung nach Ermeſſen auch aus freier Hand verkaufen zu dürfen Maßgabe, daß unter die vom Bürgerausſchuß genehn igte ſchlagswerte des Geländes mit dem Kaufpreis nicht herun gangen werden darf, Die demokratiſche Fraktion hat zu dieſ folgende Reſolution eingebracht:„Die unt Stadtperordneten erachten es angeſichts der zur Zeit h den Wohnungsnot für dringend notwendig, daß das bis Ausſtellungsgelände ſo raſch als en lage genden Wunſch aus, daß unverzüglich das Nötige dieſes vorzüglich gelegene und wertdolle Gelände d keit freizugegeben.“ 5 Stb.⸗V. Selb weiſt auf die Zweckmäßigkeit des ſtadträt lichen Antrages hin, erſucht aber, dem Antrag des Stadtver ordnetenvorſtandes zuzuſtimmen, wonach die Ermächtigung au Kaufpreiſe und Kaufkoſten, ſowie zur Verpachtung zweier Aecker an den ſeitherigen Beſitzer ſeine Zuſtimmung geben. Quadratmeter groß ſein müſſen. zwei Jahre beſchränkt wird und die Baupläße mindeſtens 1000 Seile. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) annbeim, 3. November⸗ trag des Stadtverordnetenvorſtandes ein. Bürgermeiſter Martin vertritt den Standpunkt des Stadt⸗ rates und erſucht, die Beſchränkung der zweijährigen Friſt fallen zu laſſen. Vom 28. Februar 1907 bis 28. Februar 1909 ſeien eigentlich nur noch 1½ Jahre. Dieſe Zeit Kauſverhand lungen zu kurz. Das Verfahren des Verkaufes aus 5 eier 8 8 habe ſich bewährt. habe alſo keinen Zw mehr. Siv. Bensheimenr iſt ebenfalls für die Beſchränkung auf cgwei Jahre und auf Villenbauplätze über 1000 Ouadratmeter. Redner weiſt auf die große Wohnungsnot in Mannheim hin, die zu einer wirklichen Kalamität ausgeartet worden ſei. Die ſchönen Theorien des Oberbürgermeiſters nützten uns nichts. Die Stadt⸗ bverwaltung habe das ganze Jahr hindurch ihre Pflicht inbezug auf die Bereitſtellung von Baugelände nicht erfüllt. Die prak⸗ tiſchſten Bauplätze ſeien zuf dem Ausſtellungsgelände z 1 haben. Ein großer Teil iſt der Anſicht, daß die Brachliegung des Aus⸗ ſtellungsgeländes ein großer FJehler wäre. Redner verweiſt des⸗ halb auf die oben wiedergegebene Reſolution. Stv. Lepi iſt mit ſeiner Fraktion ſowohl gegen den Ankrag des Stadtrates als auch gozen denjenigen des Stadtverördneten⸗ vorſtandes, weil die Bewilligung der Abgabe der Bauplätze dem Bürgerausſchuß nicht aus der Hand genommen werden dürfe. Die Rechte des Kollegiums dürften nicht noch weiter beſchnitten werden. Die ſtadträtliche Vorlage beweiſe, daß der Appetit mit dem Eſſen käme. Man begebe ſich aller Rechte, wenn man dem Antrag zuſtimme. Bürgermeiſter Martin ſtellk entgegen den Ausführungen des Vorredners feſt, daß der Stadtrat genau auf dem gleichen Standpunkt wie vor zwei Jahren ſteht. Es ſei auch unrichtig, daß ſeither jeder Kaufvertrag dem Bürgerausſchuß zur Geneh⸗ migung vorgelegen habe. Das ſei unmöglich. Eine Beſchrän⸗ kung der Rechte des Bürgerausſchuſſes finde nicht ſtatt. Von den Verkäufen in den lezten zwei Jahren ſei ſicher keiner zuſtande gekommen, wenn man ſie hätte dem Bürgerausſchuß vorlegen müſſen. Stb. Seiler ſchlägt vor, daß die Genehmgiung zum Ab⸗ ſchluß von Verkäufen ſchon vier Monate vor Ablauf der zwei⸗ jährigen Friſt eingeholt wird. BWürgermeiſter Martin hält auch dieſen Vorſchlag für un⸗ durchführbar. Stvp. Wachenheim meint, es ſollte dem Stadtrat anheim⸗ gegeben werden, aus freiem Ermeſſen bis zu 600 Qm. herunter⸗ zugehen. Die Grenge von 1000 Qm., macht es unmöglich, Häuſer im Werte von 60—70 000 M. zu bauen. Die Stadt würde bei ſeinem Vorſchlage ſchneller verkaufen können und werde verhindern, daß ſich immer mehr Leute in Heidelberg Häuſer bauen. Redner erſucht weiter, die Friſt auf 3 Jahre feſtzuſetzen. Str. Dr. Steun weiſt auf die große Wichtigkeit der Vorlage hin. Es ſei zu fragen, ob bei der Stellungnahme der Linken es möglich iſt, diejenigen, die hier Villen bauen wollen, hier zu be⸗ halten. Eine Veräußerung von Villenbauplätzen in größerer Zahl ſei nur aus freier Hand möglich. Er halte es für einen Fehler, ine beſtimmte Grenze feſtzuſetzen. Redner glaubt, daß der Antrag Wachenheims noch am akzeptabelſten iſt. Sto. Levi konnten die vorhergegangenen Ausführungen icht von der Nichtſtichhalligkeit ſeines Standpunkts überzeugen. Wer hier Villen baue, tue es doch nur, um die Annehmlichkeiten Mannheims zu genießen. Es ſei in gewiſſem Sinue berechtigt, ſaß man den kapitalkräftigen Leuten etwas entgegenkommt. Man dürfe aber nicht zu weit gehen. Es ſei ihm viel ſympathi⸗ unter 1000 Quadratmeter herunterzugehen. Seine Frak⸗ ion ziehe aber trotzalledem die Verſteigerung vor. Wenn man glaube, daß ein freihändigen Verkauf mit Zuſtimmung des Bür⸗ rausſchuſſes nicht möglich ei, dann werde man eben die Bau⸗ lätze verſteigern müſſen. Bürgermeiſter Marken ſtellt feſt, daß mit einer einzigen Ausnahme ſich kein Reflektant dazu bereit erklärt habe, daß der auch nur dem Stadtrat vorgelegt werde, ehe der Ver⸗ kauf im Prinzip entſchieden war. Bei der Verſteigerung hätte man die ſeitherigen Reflehanten nicht bekommen. Oberbürgermeiſter Dr. Beck bemerkt, wenn man die Steuerkapitalten der Bewohner der öſtlichen Stadterweiterung zuſammenzähle, werde eine enorme Summe herauskommen. Man olle alſo die zielbewußt eingeleitete Aktion nicht ſtören. Das Klimbim in der Stenerkaſſe ſei die Hauptſache.(Heiterleit.) Die Steuerkraft des Reflektanten müſſe vor Allem berückſichtigt werden. Redner wendet ſich gegen die zweijährige Friſt, weil zu kurz iſt. Stv. Serler verhält ſich gegenüber dem Antrag Wachen⸗ eim ablehnend. Stv. Ben er erklärt ſich mit ber Verlängerung der iſt auf 3 Jahre einverſtanden, dagegen nicht mit der Herabſetz⸗ er Grenze auf 600 Quadratmeter. Stb.⸗V. Selb ſtellt ſeſt, daß der Stadtverordnetenvorſtand mit der Ausdehnung der Friſt auf 3 Jahre einverſtanden iſt, iß er aber auf den 1000 Quadratmetern als Mindeſtgrenze halten müſſe Sty. Hoffſtaetter wünſcht die Vorlage der Grundſtücks⸗ verkänfe im Vürgerausſchuß wie es früher der Fall war. Red⸗ ner frägt an, ob die Plätze am Neckardamm mit Villen bebaut werden ſollen. Bürgermeiſter Martin weiſt darauf hin, daß in dem etzt abgegrenzten Gebiete der öſtlichen Stadterweiterung tat⸗ üchlich nicht mehr viel Villenplätze vorhanden ſeien. In der Colliniſtraße ſoll der Verſuch gemacht Einfamilien⸗ hã ſer in abgeſchloſſener Bauweiſe zu erſtellen. Stb.⸗V, Fulda verweiſt guf die Argumente, die von ten der freiſinnigen Fraktion vorgebracht wurden. Die Bauplätze für Villen ſeien hier tatſächlich nicht zu teuer. Red⸗ r zerſtreut alsdann im weiteren Verlauf ſeiner Ausführ⸗ ngen die Be fürchtungen, daß durch die Einſchränkung des reihändigen Verkaufs eine Flucht von Villenbaureflektanten ich Heidelberg ſtattfindet. Redner iſt auch für den Vorſchlag es Stadtverordnetenvorſtandes. Stv. Zehmann kommt auf die Ausführungen des Herrn Str. Dr. Stern zurück und bemerkt, von dieſem Herrn ſei der V Vex⸗ uch gemacht worden, nachzuweiſen, daß, wenn die Vorlage ang dehn rde, die Stadt geſchädigt würde, und zwar weil man befürchten iſſe, daß die reichen Leute von hier wegziehen. Herr Bürger⸗ meiſt iſter Martin habe die Behauptung aufgeſtellt, daß von den Ver⸗ Die Beſchränkung wenn er daran die Bedingung knüpfte, daß erſt die Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuff es eingeholt werden müſſe. *.** ſehr arsgedehnte Debatte endigte nit der Zurückziehung trätlichen Antrags und der Aufnahme des Antrages des Wachenheim bezw. des Stadtverordnetenvorandes durch Stabtrat. In der darauffolgenden Abſtimmung wurde die ijährige Prlh mit großer Mehrheit gegen die Stimmen der mmen, ebenſo der bei dem ſreipändeaen Sw. Bender tritt namens ſeiner Fraktion für den An⸗ rägen, die er abgeſchloſſen habe, kein einziger zum Abſchluß geführt Von Tag zu Tag. — Tod auf den Schienen. Berlin, 5. Novd. Aut der Station Losbe im verſuchte eine Mutter und ihre Tochter den bereits fahrenden Zug zu beſ ſtel gen Während erſtere glück lich in den Zug gelangte, chter unter Näder und wurde in zwei Teile zerſchnitten. Bahnunfall. Graz, 5. Nov. Geſt Verſagens der automatiſchen Bremſe a bahn ein Erzzug in die Tiefe über die hohe Böſch Heizer wurde getötet. Maſchinenführer wurde mundet. Der Zugführer konnte rechtzeitig abſpringen. Treppeneinſturz. Neapel, 4. Nov. Während am ag in der Nuova Immacolatella die Aushebung für die en wurde brach infolge des großen Andranges ein Teil der Treppe zuſammen. Ungefähr 60 Tiefe; 15 Perſonen wurden verletzt, 2 die früh ſtürzte Erzberg⸗ zab. Ein ver ver⸗ infolge 58 Der Nochmi Marine vorgenom der Auszuhebenden e Perſonen ſtürzten in die davon ſchwer. — Schneef in Thüringen. Ruhſa, 5. Nov. Im Gebiete des Inſelberges iſ geſtern der erſte Schnee gefallen. — Daseigene Kindgetötet. Weißenburg, 5. Nov. In dem pfälziſchen Grenzdorfe Schweigen wurde das 4 Jahre alte Knäblein des Ackerers Jakob Jung von der Pflugfuhre ſeines Vaters überfahren und getötet. —Mord un d Selbſtmord. Marburg. 5. Nov. Der Schreiner David Krantz, der vor ſechs Jahren ſeine erſte Frau getötet hatte, hat in vergangener Nacht ſeiner zweiten Frau, den Hals durchgeſchnitten und ſich dann ſelbſt erhängt. — Mordverſuch und Selbſtmord. Germers⸗ heim, 5. Nov. Der Dienſtknecht Hoffmann verletzte ſeine Geliebte, das Dienſtmädchen Willner durch zwei Revolver⸗ ſchüſſe und verübte dann Selbſtmord; der Beweggrund zur Tat iſt unbekannt. — Beſtrafte Weinpaniſcher. Landau(Pfalz), 5. Nov. Die Strafkammer beſtrafte die Winzer Lingenfelder und Krapp aus Rhodt wegen Weinfälſchung mit je 6 Wochen Gefängnis. Cetzte Hachrichten und Telegramme. Köln, 4. Nov. In dem Beleidigungsprozeß Roeren⸗ Schmidt wird die Berufungsverhandlung voraus⸗ ſichtlich am Samstag den 21. Dezember an der hieſigen Straf⸗ kammer beginnen. *Köln, 5. Nov. all uſel Der„Köln. Zeitung“ wird aus Waſhington heute telegraphiert: Handelsminiſter Strauß entſchied heute, daß 8 deutſche Litho⸗ graphen, denen die Landung verweigert worden war, zur Einwanderung zuzulaſſen ſeien. Sie waren auf Ellis Island zurückgehalten worden, weil verſchiedene Arbeiterverbände gegen ihre Zulaſfung Ein⸗ ſpruch erhoben hatten, unter der Behauptung, es ſeien Ver⸗ tragsarbeiter, die zurückzuweiſen ſeien. *Aachen, 5. Nov. Die Polizei von Vaals hat eine geheime Spielhölle entdeckt. Die Spieler, in der Mehrzahl Deutſche, wurden verhaftet und die Spielgeräte be⸗ ſchlagnahmt. * Ubm, 5. Nov. In Abweſenheit der Eltern ertränkte die 35jährige Marie Müller den 14 Tage alten Knaben des Malermeiſters Müller und ſchlug dem zweiten 14 Monate alten Kind mit einem Beil die⸗Schädeldecke ein. Die Täterin, eine.Schweſter des Malermeiſters, hat wahrſcheinlich in einem Anfall von Geiſtesſtörung Seheee * München, 5. Nop. Der Herzog von Sachſen⸗ Koburg⸗Go 15 a traf 1 mittag zum Beſuche des Prinzregenten hier ein. Dieſer empfing, umgeben von allen bayeriſchen Prinzen und Herzögen den hohen Gaſt auf dem feſtlich geſchmückten Bahnhofe. Nach einer überaus herz⸗ lichen Begrüßung ſchritt der Prinzregent und der Herzog die Front der Ehrenkompagnie ab und nahm darauf einen Parade⸗ 1 5 ab. Die hohen Herrſchaften fuhren alsdann in die Reſidenz, wo ein Jamilienfrüh ſtilg ſtattfand. Heuke nach⸗ mittag beſichtigte der Herzog das Nationalmuſeum und das Rathaus. Hierauf folgte eine große Galatafel in der Reſi⸗ denz. Für den Abend iſt eine Feſtvorſtellung im Hoftheater vorgeſehen. Morgen vormittag wird der Herzog nach maringen weiterreiſen. Der Prinzregent verlieh dem Herzo den St. Hubertus⸗ Orden, * Kuxhafen, 5. Nov. Der Dampfer„Adolf Woer⸗ mann“ traf heute morgen mit einem Heimattransport in der Stärke von 17 Offizieren und Militärbeamten ſowie 639 Unteroffizieren und Mannſchaften von Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika ein. * iel, 5. Nov. Wie nunmehr amtlich gemeldet wird wird der Kaiſer der am 21. November mittags 12 Uhr hier eeeee Rekrutenvereidigung beiwohnen. Hamburg, 5. Nov. Geſtern abend ſtarb im 100. Lebensjahre Eliſe Averdick. die Begründerin des Dia⸗ koniſſen⸗Krankenhauſes Bethesda und Verfaſſerin vieler Kinderbücher. Anläßlich ihres 90. Geburtstages wurden ihr ſeitens der Kaiſerin, und des Hamburger Senats Ehrungen zuteil. Der Senat benannte damals eine Straße nach ihr. Leipzig, 5. Novp. und Schiedsgerichts im Verbande deutſcher Buchbindereibeſißtzer wurde durch Vertreter des Ver⸗ bandes aus dem geſamten Reiche hier beſchloſſen. * Wien, 5. Nov. Das heute im Abgeordnetenhauſe ein⸗ gebrachte Budget für 1908 weiſt als Geſamtergebnis 9433 823 108 Kronen, als Geſamtbedeckung 2135 774 948 Kronen 8 mithin einen e von 1 951 638 Kronen, gegenüber dem Vorjahre 1060 731 Kronen mehr. Bei der Skaatsſchuld wird das Sikeennergebis um 6,5 Millionen höher eingeſtellt 9 5. Nov. Der Ausgleichsausſchuß wählte Kramarſch zum Obmann. Die Chriſtlich⸗ Sozialen ſtellten Wittek auf und verließen, da er durchfiel, den Saal, ſodaß der erſte Obmann⸗Stellvertreter nicht 90 wählt werden konnte. Der Chriſtlich⸗Soziale Morſey rief beim Berlaſſen des Saales:„Beck macht alles ahne die Chriſtlich Sozialen: den Ackerbauminiſter und den Obmann des Ausgleichsaus⸗ ſchuſſes ernenn it erx ohne die Chriſtlich⸗Soziglen“! * Bern, Nov. Der Buünd⸗ beantr agt e bei dez Bundesve die Gene des kiit 4 Uebereinkommens betr. das induſtrie ellen Nachtarbeit der Frau 858 ran ee Nerwendung weißen(ge Fhosphors in de 13ündholzinduſtrie. Die Errichtung eines Ehren⸗ * Ro m, 4. Nov. Die Nachricht liberaler Blätter, der Wiener Theologieprofeſſor Dr. Commer werde Kardinga werden iſt nach der„Köln. Volksztg.“ falſch. * Ro m, 4. Nov. Ein in Parma verſammelter Kongreß bon find! iſchen Sozialiſten beriet über die bei der letzten Aus⸗ ſtands em zu trennen und einen b ſchen zun gründen. Damit hat die Spaltung der ſozigliſtiſchen Partei tat⸗ ſächlich begonnen. 85 »Kopenhagen, 8. Nov. Der Kronprinz von Schweden iſt heute vormittag nach Berlin abgereiſt. hriſtian Nob Wie verlautet, wurde der deutſche Konſul in Lemberg, Fre liherr v. Speßhardt, zum deutſchen Generalkonſ *Konſtantinopel hefeſtigungen, deren ul für Norwegen ernannt. I, 5. Nov. Für die Bosporus⸗ Beſatzung bisher ein aus 14 Kom⸗ pagnien beſtehendes Genieregiment bildete, wird ein zweites 10 Fanpande zarkes Regiment errichtet. Santiago de Chile, 5. Nov.(Reuter). Wegen der Zögerung der Regierung, f ſich über die Angebote der Firma Pearſon und einer deutſchen Firma betreffend die Bahn Arica⸗Lapae, ſchlüſſig zu werden, hat die engliſche 0 ihr Angebot zurückgezogen. Zum Fall Hau. * Farlsruhe, 5. Nov. Dem Chefredakteur der„Bad. Preſſe⸗ Albert Herzog, iſt die Anklageſchrift wegen Beleidigung von Frl. Olga Molitor zuge⸗ gangen. Die Beleidigung wird in mehreren Ausführungen erblickt, die in der„Bad. Preſſe“ bei der Beſprechung des Falles Hau veröffentlicht worden ſind. Die Verteidigung Herzogs liegt kt.„Frkf. Ztg.“ in den Händen der Rechts⸗ anwälte Vögele⸗Karlsruhe, Max Oppenheimer⸗Karlsruhe und Juſtizrat Dr. Bernſtein⸗München. Die Vorarbeiten für die Reſorm der Arbeiterverſicherung. * Berlin, 4. Noy. Wie in voriger Woche in Breslau, ſo haben heute in Danzig Beſprechungen mit Vertretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden über die Umgeſtaltung und Vereinfachung der Arbeiterverſicherung ſtattgefunden. Staats⸗ ſekretär von Bethmann⸗Hohweg ließ ſich dabei durch Miniſterial⸗ direktor Caſpar vertreten, während Miniſter Delbrück perſönlich anweſend war. Dieſe Beſprechungen, die bekanntlich noch in anderen Provinzialhauptſtädten fortgeſetzt werden ſollen, tragen, wie wir ausdrücklich bemerken möchten, nur informatoriſchen Charakter; Beſchlüſſe werden dabei nicht gefaßt. Die Adolf⸗Gedächtniskapelle in Lützen. *Dützen, 5. Nov. Zu der morgen hier ſtattfindenden Ein⸗ weihung der Guſten Adolffopelle traf mittags der Erzbiſchof von Upſala, D. Eckmann, hier ein. Er wurde am Bahnhof von den Vertretern der evangeliſchen Geiſtlichkeit und denen der Stadt empfangen, Die Stifterin der Kapelle, Frau Generalkonſul Eck⸗ mann, iſt infolge Krankheit am perſönlichen Erſcheinen bei der Feier verhindert. Mit ihrer Vertretung iſt der Rittmeiſter Lindner beauftragt. Die in England. * London, 5. Nov.„Daily Chronicle“ erfährt, ein Eiſenbahnleiter verwar! die Vorſchläge des Handelsamtes; dieſes werde evtl. ſehr draſtiſche Maßnahmen ergreifem Hus dem Gros Serzogtum Bonndorf, 3. Nov. Von der Leitung der hieſigen Waifen 1⸗„ un d Se die in dieſem Jahr auf ein 140jähriges Beſtehen zurückblickt und als älteſte Spar⸗ kaſſe Deutſchlands bezeichnet wird, iſt am 1. ds. Herr Kaſſen⸗ verwalter Ferdinand Kriechle zurückgetreten. Kr. war volle 50 Jahre Verwalter dieſer Kaſſe und 1 05 als ſolcher viel Gutes geſtiftet. Seine parlamentariſchen Verdienſte— Herr Kriechle vertrat von 1885—1905 als nationalliberales Mit⸗ glied der 2. Kammer den Heimatbezirk— ſind anläßlich der Bahneröffnung in Erinnerung gebracht worden. Auch von ſeiner 40jährigen Wirkſamkeit im hieſigen Gemeinderat iſt der Jubilar erſt vor wenigen Tagen geſchieden. Nahezu 35 Jahre war er Vorſitzender des kathol. Stiftungsrates, viele Jahre, auch heuer noch, Vorfitzender der Abgeordnetenver⸗ ſammlungen des Kreiſes Waldshut. Singen, 4. Nov. Herr Zimmermeiſter Harder iſt an Butbergiftung nach qualpollen Leiden geſtorben. Er batte ſich vor etwa J4 Tagen im Sägwerk eine bedeutende Schuſtewunde an der Hand zugezogen. In den letzten Tagen trat Biutvergiftung hinzu, die den in den be eſten Jahren ſtehen⸗ den Mann dahinraffte. An ſeiner Bahre trauert eine Witwe mit acht unverſorgten Kindern. bfalz. Heſſen und Umgebung. * Neuſtadt a.., 3. Nov. Auf dem hieſigen Friedhofe iſt in dieſen Tagen der vom Verein für Feuerbeſtattung errichtete Urnenhain in Benützung genommen worden. Die kleine, vom Gartenarchitekt Gerling überaus geſchmackvoll angeordnete Anlage bietet Raum für 350 Aſchenbeiſetzungsſtätten die Aſchen können aber⸗ und unterindiſch— in Urnen, Gewölben sder in der Erde— beigeſetzt werden, es ſind Einzel⸗ und Familien⸗ plätze Wihenden Jeder, der die Anlage ſieht, empfindet, daß hier eine Stätte geſchaffen iſt, die in würdigſter, ſtimmungs⸗ vollſter Wei ffe dem Empfindungsleben Rechnung trägt und es er⸗ möglicht, die Reſte teurer Angehöriger in pietätvoller Weiſe bei⸗ zuſetzen. Der Feuerbeſtattun Zperein hat ſchon faſt 50 Feuerbeſtattu und in der Un id beſorgt und hat jetzt, obglei ch ſeine durch die Urnenhafnanlage nicht unbe⸗ krächtlt ich in Anſp 1 w1 ſchon ſein Augen⸗ f einen Fonds an⸗ Erbauung eines Kre⸗ Non. Der ermörder hr ben Zanwaltſchaft olgüng da ſich ergeben k und für die 0 ichlich An infolge diefer geiſtigen 1„ps-Hofpital zu dauerndem 56818 0 Mannheim, 5. November- Senergl-Anzeiger.(Aberbblatt) 8 4 Volkswirtschaft. Von der Handelskammer Mannheim wird uns mitgeteilt: Im Hinblick auf die ſtarke Inanſpruchnahme des derzeiligen Handelsſachverſtändigen Goebel iſt der bisherige Bankaſſiſtent Dr. Karl Müller zum weiteren Handelsſachver⸗ ſtändigen bei dem Kaiſerl. Generalkonſulat in St. Petersburg beſtellt worden. Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft Manuheim. In der heute vormittag im Lokale der Geſellſchaft abgehaltenen 28. or⸗ dentlichen Generalverſammlung waren 1649 Stimmen à 1000 M. vertreten. Nach Beantwortung zweier Anfragen aus Aktionärkreiſen wurde Vorſtand und Direktion Decharge erteilt. Die turnusgemäß aus dem Auſſichtsrat ausſcheidenden Herrn wurden einſtimmig wiedergewählt. Für Herrn Roland⸗ Lücke, Direktor der Deutſchen Bank in Berlin, der eine Wieder⸗ wahl ablehnte, wurde Herr Kommerzienrat Dyckerhoff⸗ Mannheim in den Auſſichtsrat gewählt. Die zur Auszahlung gelangende Dividende beträgt 12,5 Prozent lwie i..). Continentale Verſicherungsgeſellſchaft. In der 23. ordent⸗ lichen Generalverſammlung, die ſich unmittelbar an obige Verſammlung anſchloß waren 654 Stimmen à 1000 M. vertreten. Die Regularien wurden einſtimmig genehmigt. Die zur Auszahlung gelangende Dividende beträgt 10 Prozent(wie i..). Dörflingerſche Achſen⸗ und Federnfabriken, Aktiengeſell⸗ ſchaft, Mannheim In der heutigen außerordentlichen General⸗ verſammlung wurde die Erhöhung des Aktienkapitals durch Aus⸗ gabe von 200 neuen Aktien à 1000 M. genehmigt. Das Grund⸗ kapital beträgt demnach 700 000 M. Die neuen Aktien nehmen vom 1. Jan. 1908 an den Erträgniſſen des Geſchäfts teil, ſie werden jedoch nicht an den Markt gebracht, ſondern verbleiben in den Händen der bisherigen Geſellſchafter. (+) Steigerung der Produktion im laufenden Jahre. Für die vergangenen drei Quartale des laufenden Jahres kann im allgemei⸗ nen eine nicht unerhebliche Zunahme der Erzeugung feſtgeſtellt wer⸗ den. Es ergibt ſich dieſe Annahme aus den ſchon vorliegenden Pro⸗ duktfonsziffern, von denen die meiſten gegen 1906 geſtiegen ſind. Nur für Rohzucker und Branntwein iſt eine Abnahme der Erzeugung feſtzuſtellen. Es ſtellte ſich nämlich die Erzeugung in den erſten neun Monaten für nachſtehende Waren, wie folgt: Kaiſerliche 1906 1907 Steinkohlen 6 102 073 748 106 596 371 Braunkohlen 5 40 778 188 45 365 491 Koke 8 8 14 987 211 16 420 813 Preßkohlen, Naßpreßſteine 75 10 733 223 12 121 710 Roheiſen 5 9 272 988 9 688 484 Seefiſche kg 64 075 677 Rohzucker dz 3 650 767 2 702 876 Branntwein Hl 2 989 007 2 585 424 Die ſtärkſte Steigerung weiſt die Herſtellung von Preßkohlen nti? 12,9 Proz. auf. Der Aufſchwung der Braunkohleninduſtrie und des Braunkohlenbergbaus geht daraus deutlich hervor. Die Steige⸗ rung der Braunkohlenförderung betrug denn auch nicht wenig er als 11.25 Proz. Auch abſolut betrachtet nahm die Förderung von Braun⸗ kohle ſtärker zu als die von Steinkohle, die eine Zunahme von 4,4 Progent zu verzeichnen hat. Sehr lebendig war die Koksherſtellung, deren Steigerung gegen 1906 8,7 Proz. beträgt. Ziemlich gleich ſtark war die Produktionszunahme bei Steinkohle und bei Roheiſen. Für Roheiſen betrug ſie nämlich 4,48 Prog. Die Fangergebniſſe der deutſchen Seefiſcherei werden erſt ſeit März 1906 ermittelt; ſie ſind alſo für die erſten drei Quartale 1906 nicht nachzuweiſen. Bierpreiserhöhung in der Pfalz. Ueber dſe am 1. Nov. in Neuſtadt abgehaltene Verſammlung der Brauerei⸗ beſitzer wird noch berichtet: In der Verſammlung vertrat nicht eine einzige Brauerei den Standpunkt, daß die alten Bierpreiſe bei⸗ zubehalten wären, vielmehr wurde gerade über dieſen Punkt eine Einigung ſämtlicher Brauereien dahingehend erztelt, daß eine Bier⸗ preiserhöhung unter den heutigen Verhältniſſen unter allen Um⸗ ſtänden durchgeführt werden müſſe. Die ſeit Jahren fortwährend im Braugewerbe zu Tage tretenden Neuauflagen, Vermehrung aller Unkoſten, Erhöhung der Steuern und nunmehr die in dieſem Jahre noch erfolgte koloſſale Teuerung der Rohmaterialien ſowie der teuere Geldſtand machen die Durchführung eines Bieraufſchlages zur Lebensfrage für das Braugewerbe. Eine Verringerung des Ab⸗ ſatzes iſt keinesfalls zu erwarten und wurden in der Verſammlung auch von keiner Seite derartige Befürchtungen laut. Erſte Kulmbacher Exportbier⸗Brauerei.⸗G. Die Direktion dürfte wieder eine Dividende in vorjähriger Höhe(25 Proz) in Vorſchlag bringen können. Die Bayriſche Terrain⸗Aktiengeſellſchaft München ſchließt mit 208 367 M. Verluſt, wodurch ſich der Fehlbetrag auf 687 902 M. erhöht.(Im Vorjahr ergab ſich ein Verkuſt von 614 520., wovon 129 983 M. aus der Rücklage gedeckt wurden, während 484 534 11 55 als Verluſtvortrag auf das Geſchäftsjahr 1906/07 übertragen wurden.) Ulmer Brauerei⸗Geſellſchaft, Ulm. Der Abſchluß pro 30. Sept. 1997 weiſt nach M. 46 466(M. 47 572) Abſchreibungen und ein⸗ ſchließlich des Gewinnvortrages von M. 16577(Mark 10 924) einen Gewinn von M. 109 527(M. 121 066) aus, woraus wie im Vorjahre, 4½ Proz. Dividende auf die Stammaktien und 5 Proz. auf die Vorzugsaktien zur Verteilung gelangen ſollen. Die nach Do⸗ tierung der Reſerve und Beſtreitung der Tantiemen etc. verbleiben⸗ den M. 21161(M. 16 577) ſollen vorgetragen werden. Dortmunder Hanſa⸗Brauerei.⸗G. Der Reingewinn beträgt nach 89 844 M.(i. V. 81529.) Abſchreibungen 165 188 M. (112 463.), woraus 6 Proz. Dividende(wie i..) berteilt wer⸗ den ſollen. Die Verwaltung erklärt, auch für das laufende Jahr ein befriedigendes Ergebnis zu erhoffen. Der Abſchluß der Aktiengeſellſchaft Brauerei Zirndorf ergibt 170 466 M.(i. V. 163 615.) Ueberſchuß, woraus nach 57 720 M. (46 001.) Abſchreibungen und 30 000 M. Rückſtellungen 7 Proz. (6½% Proz.) Dividende auf di Vorzugsaktien und 5 Proz.(4% Prozent) Dividende auf die Stammaktien bei 17671 M.(13 558 Mark) Gewinnvortrag verteilt werden ſollen. Hannoverſche Baumwoll⸗Spinnerei und Weberei.⸗G. in Linden. Der Auffichtsrat ſchlägt 10 Proz. Dividende vor(wie.). Der Bruttogewinn beträgt M. 321 657, die Abſchreibungen Mark 137757, der Vortrag auf neue Rechnung M. 36 153. Hohenzollernſche Schuhinduſtrie Akt.⸗Geſ. vorm. E. Schiele in Stetten⸗Hechingen. In der Generalverſammlung wurde die Ver⸗ teilung einer Dividende von 6 Proz.(wie für 1905/06) auf das M. 900 000 betragende Alkienkapital beſchloſſen. Für Extraabſchreib⸗ ungen werden M. 15 322 verwendet, dem Delkrederefonds M. 10 000 zugeführt, während M. 29 955 vorgetragen werden. Ferner ge⸗ nehmigte die Generalverſammlung die Erhöhung des Aktienkapitals don M. 900 000 auf M. 1 Million. Die Gothaer Waggonfabrik vorm. Fritz Bothmann u. Glück er⸗ zielte bei einem Nitiſatz von 3 509 599 M.(i. V. 2 686 467.) nach 137 447 M.(184719.) Abſchreibungen 181254 M.(Mark 440 989) Reingewinn. Die Dividende wird mit 10 Proz.(8 Proz.) auf die Vorzugs⸗ und%½ Proz.(5½ Prog.) auf die Stammaktien 8. Seite vorgeſchlagen. Der ins neue Jahr übernommene Aufkragsbeſtand ſichert den Werkſtätten volle Beſchäftigung für längere Zeit. Verteilung einer Dividende von 8 Proz.(6 Proz.) in Vorſchlag zu bringen. Der Abſchluß der Altiengeſellſchaft Siemens u, Halske in Berlin für das Ge Sjahr 19067/07 wird laut„B..⸗C.“ eine höhere Dividende als im Vorjahr(10 Proz.) ergeben. Haller, Söhle u. Co., Hamburg. Die Reichsbank, die bekanntlich mit 210 000 M. notleidenden Akzepten beteiligt iſt, hat auf die Anmeldung des Konkurſes Verzicht geleiſtet.— Die zahlungs⸗ unfähigen Weſſelner Kaumazitwerk weiſen aus: 2,98 Millionen Kronen Vermögenswerte und 3,08 Millionen Kronen Verbindlichkeiten; unter letztern befinden ſich Haller, Söhle u. Co. in Hamburg mit 425 518 Kr Kommandit⸗Einlage und 1,13 Mill. Forderungen in laufender Rechnung, die Anglo⸗Bank mit einer Akgeptrechnung von 500 000 Kr. und Forderungen in laufender Rechnung von 95 964 Kr. Die bei der Anglo⸗Bank befindlichen Akzepte haben das Giro von Haller, Söhle u. Co.; die Bank iſt durch Wertpapiere gedeckt. 5 Die Hamburger Firma F. Lappenberg, Bank⸗, Kommiſſiyns⸗, Import⸗ und Exportgeſchäft, hat ihre Zahlungen infolge von Ver⸗ luſten bei ihrer Kundſchaft eingeſtellt. Die fallite Firma, welche aus dem Hamburger Bankhauſe F. von Kapherr u. Lappenberg hervor⸗ gegangen iſt, wurde im Jahre 1871 gegründet. Ihre jetzigen In⸗ haber ſind die Ww. F. Lappenberg, Herr C. A. Lappenberg und Herr John Danziger. Letzterer ſt Aufſichtsratsmitglied der Makler⸗ bank in Hamburg. Die Poſition der Firma F. Jappenberg wurde ſo⸗ wohl in Berliner wie in Hamburger Kreiſen ſchon ſeit längerer Zeit als geſchwächt angeſehen. Ein Verluſt von 150 000., welchen die Firma in der letzten Woche an einem ihrer Kunden erlitten hat, ſoll den Anſtoß zu ihrer Zahlungseinſtellung gegeben haben. Dem Berliner Platz war das inſolvente Haus inſofern nicht unbekannt, als es in früheren Jahren eine Berliner Bankfirma kommanditiert hatte. Dieſe Beziehungen ſind aber ſchon ſeit langer Zeit gelöſt. Die geringen Arbitragevoſitionen, welche die Firma F. Lappenberg wovon 1 Million Verwandtenforderungen ſind. Es ſteht alſo eine haber war nie bedeutend, ſie ging auf 600 000 M. Der Verband deutſcher Hanfſpinnereien und Bindfadenfabriken nahm eine Neuregelung der Verkaufspreiſe vor. Die Verkaufsbeding⸗ ungen einer neuen, am 4. November in Kraft tretenden Normal⸗ liſte werden von ſämtlichen Verbandsfabriken durchgeführt. Der Kupferrohrgrundpreis wurde nach der„Rh. Weſtf. Ztg.“ um 5 M. auf M. 208 erhöht. Die Bank von England hat, wie ſchon gemeldet, ihren Diskont von%½% auf 6 Proz. erhöht. Nachdem erſt am 31. Oktober die Er⸗ höhung des Diskonts um ein volles Prozent ſtattfand, liegt in dieſer abermaligen und ganz unerwartet und an einem ungewöhnlichen Tage erfolgten Heraufſetzung der Rate ein neuerliches Anzeichen dafür, daß die Lage des Geldmarktes in London als äußerſt ernſt ger die ſofor Heraufſetzung um Der ſchlechte Newyorker Bankausweis wird der Bank von England die Gefabr, die von Amerika droht, wieder ſebr deutlich vor Augen geführt haben. Die Bank von Spanien iſt durch einen gut gefälſchten Scheck um 265 000 Peſetas betrogen worden und bat eine Beſohnung von 50 000 Peſetas auf Entdeckung des Urhebers ausgeſetzt. *** Telegravhiſche Kaudelsberichte. Konſtanzer Gießerei⸗ und Maſchinenfabrik Rieder n. Koller, .⸗G., Konſtanz und Kreuzlingen ſchlägt eine Dividende von 6 Prozent(w. i..] vor. 8 B. Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der nom. M. 5 000 000 Aproz. Anleihe der Stodtgemeinde Pforzheim von 1907 zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde ge⸗ nehmigt. Die Zahlungseinſtellung der Firma F. Jappenberg in Ham⸗ burg iſt ebenſo wie der Zrſammenbruch des Bankhauſes Haller, Söhle u. Co, auf eine Ueberſpannung der Kreditgewährung zu⸗ vitckzuführen. Die Firma wurde durch die zu weit ausgedehnten Kredit⸗ und Lombardgeſchäöfte in Kaffee, Zucker und Kakabo zu Fall gebracht. Das eigene Riſiko der Firma in dieſen Geſchäften war nur gering, deſto umfangreicher waren aber die Beleihungs⸗ und Rembourſegeſchäfte, die bei der rückgängigen Konjunktur für eine Anzahl von Waren⸗urd bei der in der letzten Zeit von den Banken geübten weitgehenden Zurückhaltung in der Kreditgewäh⸗ rung nicht mehr durchgeholten werden konnten. Der Firma wurde der Kredit beſchnitten, als bekannt purde, daß ſie bei der in Schwierigkeit geratenen Hamburger Metallfirma Louis Freundeu Co. mit etwa 160 000 M. und bei der Aktiebolgget Carl A. Molmberg in Stockholm mit etwa 30 000 M. beteiligt iſt. * Höln, 5. Noo. Die„Köln. Volksztg.“ meldet die Er⸗ höhung des Grundpreiſes für Meſfingbleche, Stangen und Dr durch den Verband deutſcher Meſſingwerke um M. 152 mit bekanntet Nabatten bei größeren Beſtellungen. Die„Volksztg.“ meldet ferger die Fuſion der Osnabrücker Bank mit der Emdener Bank. Erſtere erhöht ihr Aktienkapttal von 13,5 auf 14,5 Mill. * Berlin, 5. Nop. Der Aufſichtsrat der Pofener Spritaktiengeſellſchoft beſchloß für das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr nach Abſchreibungen in Höhe von M. 71061(i. V. 71950] und Dotierungen des außerordentlichen Reſerveſonds mit M. 210 000(i. V. 165 000, die Verteilung einer Dividende von 25 Prozent ſi. V. 18 Prosent) vorzuſchlagen. * Berlin, 5. Nov. Pariſer Depeſchen beſagen, die Bank von Frankreich habe ſich bereit erklärt, Long London mit 494 Prozent zu nehmen, im Betrage von angeblich bis 6 Mill., wogegen ſie Eagleß und Sruvereings hergeben will. Wenn ſich dies beſtätigt, dürfte es ſich hierbej um Penſionen handeln. Nach ſpäteren Depeſchen hat die Bank von Frankreich bereits 3 Mill. Pfund Gold zu 434 Prozent abgeſchloſſen, wogegen ſie Impe⸗ riales Eagleß abgegeben hat. Paris, 5. Nov. Der„Moniteur Viktoria“ beziffert den Ertrag der Weinernte auf 58 Mill. Hektoliter für Frankreich, 7 500 000 Hektoliter für Algerien, 300 000 Hektolfter für Korſika und 250 000 Hektoliter für Tuneſien. Die finanzielle Lage in Amerika. * London, 5. Nov. Newyorker Privatmeldungen bezeich⸗ nen die Lage als weſentlichgebeſſert. Die Weigerung Roo⸗ ſevelts, eine Extraſeſſion des Kongreſſes einzuberufen, wird als Beweis für die Unnötigkeit beſonderer Maßnahmen aufgefaßt, jedoch wird hier fortgeſetzt betont, daß die europäiſche Goldent⸗ nahme unzureichend zur Schaffung der erforderlichen Umlauf⸗ mittel in Amerika, ſowie zur Wiederherſtellung des Vertrauens ſeien. Von verſchiedenen Seiten wird jetzt auch die geſtern ge⸗ meldete Anregung zur Ausgabe einer größeren amerikaniſchen Regierungsanleihe behufs Rückfluſſes der Theſauriertengelder unterſtützt und das amerilaniſche Schatzamt aufgefordert, auf eigene Fauſt Maßnahmen zu treffen zur Erleichterung der Si⸗ tuation. Inzwiſchen befürwortet die hieſige Preſſe eifrig, daß Berliner Unionsbrauerei.⸗G. Der Aufſichtsrat beſchloß, die ſlich an der Berliner Börſe unterhielt, ſind glattgeſtellt worden. Die Paſſiven der Firma F. Lappenberg betragen zwei Millionen Mark, gute Quote zu erwarten. Die Schätzung des Vermögens der In⸗ rate unvermeidlich ſei Der Diskontmarkt iſt demzufolge anhal⸗ tend untätig. Der Satz iſt rein nominell, etwa 6,5 Prozent. Newyork, 4. Nov. Die„Newyork Poſt“ teilt endgültig mit, daß auf den Verſammlungen von Finanzleuten, die, wie be⸗ reits gemeldet, am id bel Morgan ſtattfanden, der Vor⸗ ſchlag gemacht worden ſei, die Truſt Companh of Amerieg durch eine Einlage von fünf Millionen Dollars zu unterſtützen, die am Montag früh erfolgen ſollte, ſowie am Mittwoch, da am Diens⸗ tag Feiertag mit einer ebenſo großen Zahlung, falls die Direk⸗ toren gewiſſe Bedingungen annehmen. Die„Newyork Poſt“ be⸗ hauptet auch, es beſtehe die beſtimmte Abſicht, der Lynkoln Truſt Company eine große Summe zur Verfügung zu ſtellen. Die Finanzleute nehmen an, daß beide Kompagnien die ihnen ge⸗ ſtellten Bedingungen annehmen werden.“ Globe meldet, der Uebergang der Tenneſſee Cval Iron and Railroad Compauy an ide United States Ste el Gorporgtion ſej eine von den Beding⸗ ungen, die den beiden Truſtkompagnien auferlegt worden ſeien. Manaheimer Eſſeitenborſe vom 5. November.(Oifizieller Bericht.) In Aktien der Francona, Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗ Geſellſchaft war Geſchäft zu 575 M. pro Stück. Sonſtige Veränderungen: Anilin 540., Verein chem. Fabriken 386., Sinner 279., Seilinduſtrie 138.50 G. und Zellſtoffabrik Waldhof 328 G. N Aktien. Bauken. Brief Geld Brief Geld Nadiſche Bank—. 136 r. Merger, Worms 98.— Gewrbl. Speyer 50%„% Br. u. Oertae—.— 86.— Pfälz. Bank—.— 100.— Ff. Preffß.⸗u. Sptfabr.—.— 156. Pfäl:. Hvn.⸗Bank 191.— 190 50 Fransvor 15 Sp.⸗ uU. Kob. Land.— 138 it. ce Khein. Kred'thank la 7— Rein. Hyv.⸗Bank—— 1907 Neaee d 65.— 8 Bank—.— 111.5 5 aer a—.— 97.— Fiſenbahnen. vrat 5 Pfälz. Ludwigsbahn—— 220.50 Mitvert 9 „ Maxrbaun + 187—Bad. Pück⸗u. Mitv..— 575. , Nordbahn 77L 132 500„ Aſſercurran: 1340 1380 Heilbr. Straßenbahn 77.— 75. Fantinen“gl. Nerſ. 420.— 415.— Chem. Induftrie. Wannß. Nerſſcherung 475.— 470.— .⸗G. echem. Induſtr..——.— Oberrö. Verſich.⸗Geſ.—.— 480.— Bad.Anil.⸗u. Sodafbr. 540.——.—Wülrtt. Transp.⸗Verl.—.— 660.— Aeen zebre—— 1½ AIndugrie 5 Nerem hem. Fabriken—.— 386. 5 nerend delnbnen—— 134 5, Parier ferhene——0 Weſt A⸗W. Stamm—.— 206. Emafllirfbr. Firwell——— ne eene e nee, Maitammee „Branereien. Fttlinger Spinneref 106— Bad. Brauerei 107 50 106 500Süttenß. Spinnerei 90.——. Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen—.— 258 karlsr. Maſchinenban— 210.— Nahmf fN.9 262 50—.— Eich aum⸗Brauerei 138.—— ee 23975— Cletbr. Rühl, Worms—. 96-Munnb. Gum. u. Asb. 148.50—.— Ganters Br. Freibo. 106..-maſchineni. Badenia 199.——.— Kleinlen Heidelbera—.— 185. Oberröß. Eſektriattät—— 30.— Homb Meſſerſchmitt 61— iif. Näcm. n. Fabrradf 126.50—. vudwiash. Brauerei 236 ortl.⸗Zement Gdibg.—.— 158.— Nann Aktienbr. 137 Südd. Draßt⸗Ind. 124.——. Pfalibr Geiſel, ohr— Brauerei Sinnei 279— Br. Iſchroedl, Heidlbg.—— 901.56 „Schwartz, Speyer—.— 121.— Nitterr chrehßrt‚t „S. Weltz, Speyer 81 3. Storch. Speyer 98—— —. Südd. Kabelwerke—.— 127.50 Berein Freib. Ziegelb.—.— 160.— „Speyr 44. Lürzmühle Neuſtadt 134.— Zellſtofffabr. Waldhof—— 328.. Zuckerfbr. Baghäuſel—.— 123.90 Zuckerraff. Mann. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 5. November.(Sblußkurſe.) Ruſſennoken 216 25 216.10[omparden 40% Puſſ. Anf 1902 76 90 7600] Lanada Paelfte zißto eichsam. 83.70 93.50 Samburg. Racke! 20% Reſchsanleſhe 82 50 82.70 Horbd. Lland 40% Rad. St.⸗An. 10 10 10%— bnnami! Truſt 3½ R. St. Obl. 1900 93 30 91.8gicht⸗ u. Kraftanl. 112 60 75 ½0% Rayern 92.90 92.50] aghmer 193 60 200 40% Heſſen 92 30——Lonſofidaſſon—.— 42 ze Heffon 80.80 80 75] Dor-munder 60 3% 403 goß Sachſen 83.— 83.— Velſenfirchner 191 20 192 10 4 Nihr. Nh. M. B. 97.50 97 40 gargener 50% Fhineſen—.— 100. Sibernta 4% Ffaliener———Sörder Bergwerke— 4½ Japaner(neu) 877 87.4gaurasütte 218 10 919.— 186ber Lole 48 7 Rgzufr⸗ 173.20 178 70 4% Bagtad Higeck⸗Montan 197.90 197.90 kredit fien Durm Renier 5* Nerk.⸗Märk. Anflin Freptow 383.50— 5125 Araunk.⸗Brfk. 160 50 24˙ D. Fteinzeugwerfe 243.— Dentſch⸗Aſtat. 3 Diſſeldorſer Waa. 291.— 288.7 Deutſch“ Ban(al]) 5 Ilberf. Farhen(alt) 667.50 668 8 FVVVVV Jeſtereg. Alkalfw. 206. 20 Disc.⸗Kommandit 166.70 16740 Nollkämmerei⸗Akt, 144.— 14 „Fresdner Bank 36 80 137.90 chemiſche Fharlot. 197 196.2 kKhein. Kredithan! 136.50 36.50 Tonwaren miesſoch 101 102. chaaffb. Bankv. 135— 35 4 Zellctoff Waldhof 328.— 328 beck⸗Büchener—. Felluloſe Kouſbeim 235.— 23 Staatsbabn 138.70—.— JNüttgerswerken 139 50 189.20 Privat⸗Discont 57¼ 9 W. Berlin 5 November.(Telegr.) Kachbörſe. 5 Kredit⸗ lktien 107 40 198 0 Staatsbahn Diskonto Komm. 167— 167.70 Lembarden Pariier Börſe. Pari 8, 5. November. Anfangskurſe. 5 183.—— 28.50 3 0% Mente 9147 94.20 urt vooſe 166— Jaliener————[anque ttomane— 68 panier 91 20 91 10] dtio Tinto 0 Türken unif. 9185 92.2 Londoner Effeftenboͤrſe. London, 5. Nov.(Telegr.) Anfanaskurſe der Effektenbörf⸗ alles geſchehe, um einen weiteren Goldabfluß nach Amerike zu verhindern, da ſonſt eine weitere Erhöhung der engliſchen Bank⸗ 3% Reichsanleihe 81½ 81“ Southern Pacifie 67— 5 e% Chineſen 101 100—Fbicago Milwaukee 103— 4½% Chineſen 94% 94½, Lenver Pr. 5 64— 35%½% Confols 81% 82— tehiſon Pr. 89— 2% Italiener 100 ½ 100,½ ouisv. u. afſhov,. 97— 4% Griechen 47— 46 Union Paeifte 109¼ „ e% Vortugieſen 64˙% 63 Unit. St. Steel com. 28½ 2 Spanſer 91— 90 Jͤͥꝗmm D Türten 91915¼, Lriebahn 18— 4 0% Argentinier 91˙⁹ 81 Tend.: unentſch. 3 0% Mexitaner 69½¼%, 39— Oebeers 17%½ 4% Japaner 8810. 82“ Chartered. Tend. beh. Joldſields Ottomanbank 12½⁰ 17½ Randmines 4 4½ Mio Tinto 67% 68„ Laſtrand⸗ 81% 79— 78¼ Tend.: beh. Braſilianer Seite, 17 0 General⸗Anzeiger.(Abendblakt.) Mannheim, 5. November — Berlin, 5. Weizen per Dez. „ Mai 905 Roggen perd 5 Mal Juli per Dez. „ Mat „Juli Hafer Bud apeſt, Weizen per Okt. April Roggen per Okt. „ April Hafer per Okt. April Mais per Mat Kohlraps p. Aug. Amſterdam Belgien Italien London * * lana 3 b ch. Reichsanl St.„Anl 8 4 bad. St. Al.— 9 bad. St.⸗Obl. fl * M. 5 00, 4 payer...N. 3 do. u. Allg.⸗A. f Heſſen 3 Heſſen Sachſen Auß. ——N—* inn Bad. Zuckerfabrik Südd. Immob. Eilchbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauere! Parkakt. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Jementw. Heidelb. Cementf. Karlſtadt Bad. Anilinfabrik Ch. br Griesheim Höchſter Farbwerk Drabtinduſtrie Accur Aee. Böſe, Verlin Südd. Kabelwerke Lahmeyer Widl 1 Bochumer Duderus Concordia Deutſch. Luxembg. Gelſenkirchner Ludwh.⸗Bexbacher Pfälz. Maxbahn do. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet DOordd. Lloyd Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Di. Eſſekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bant kdakienal hapf %½% Mh. Stadt⸗A.O5 B. Aus ländiſche. 9 Gold⸗A.1887 44½ Chineſen 1898 4 upter uniflzirte Vereinchem. Fabrik Chem. Werke Albert mul.⸗F. Hagen! Allg. Elk.⸗Geſellſch. Elktr.Geſ. Schuckert Allg..⸗G. Siemens Neſt.⸗Ung. Staatsb 108.80 Vank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deſterr.⸗Ung. Bank 127.60 128.30 Comerſ. u. Dist.⸗B. Deutſchaſtat. Bank rankf. Hyp.⸗Bauk ukf. Hyp.⸗Creditv. Nopbr. frei 182.50 183 50 ——— 4. per 50 kg. 12 78 1187 8 55 720 1710 12 79 721 K Welter: — ½ ſtetig — ſtetig 17 20 v Berlin netto Kaſſe. Mais per Dez. „Mai „Juli Rüböl „ Dez. „ Mai Spiritus 70er loco Weizenmehl Roggenmehl 5. per Novpbr. Berliner Produktenbörſe. (Telegramm.) Preiſe in Mart pro 100 kg. 4. 160.— 5. November,(Telegramm.) Getreidemarkt. per 50 kg uhig uhig 1715 Schön, Kalt. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 6½ Prozent. Wechſel. 4 5. kurz 169.85 168.70 81.375 81.35 81.70 81.675 20.525 20.52 20.46 20.48 Staatspapiere. 5. 98.50 83.75 93.75 4. 93 60 88.40 93.75 83.40 89.95 100 60 100.5% 95.55 98.— 92 60 92 60 92.— 101.75 101.75 92.90 92.55 83.20 88.20 99.75 99.65 81.50 81.— 83.10 82.99 ———— 98.90 95.40 —— 95.10 122.50 121.75 92.—— 137.— 78.— 158.— 125.20 586.50 288.— 443.— 336.— 409.75 124.— 1975 2 85 197. 102.— 102.— 98.45 188.— 93.50 962.70 125.50 116 50 169.25 168.— aris Schweiz. Plätze„ Wien Napoleonsd'or Privat⸗Diskont A. Deutſche. Famaulipaß Hulgaren 5 fkalien. Rente 41½% Oeſt. Silberr. 41%„ Papierr. Oeſterr. Goldr. 3 Portg. Serie. 2 dto. III 4ſpan. ausl. Rente 1Türken v. 1908 4 Tiüirken unif. 4 Ungar. Goldrente 4„ Verzinsl. Loſe. Türkiſche Loſe Aktien induſtrieller Anternehmungen. Ver. Nunſtſeide Spicharz Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinenf. Baden. Dürrkopp Maſchinf. Gritzney Pfälz. Nähmaſch. Röhrenkeſſelfabrik Schnellprf. Frkthl. Delfabrik⸗Aktien Lampertsmühl tammg. Kaiſersl. Zellſtoff Waldhof Bergwerks⸗Aktien. 199.50 199.40 114.— 114— * 145. 20 146.— Friedrichsh. Bergb. 142.— 143.— 191.70 191.60 921.20 137.20 13˙1.60 113.20 121.30 103.20 181.60 113 2 121.4 136.— 186.20 119.25 119.— 150.60 151.30 108.90 107 50 124.50 124.75 222 40 222 80 181.50 134.8 101— 101.50 166.60 164— 136.90 137— 197.20 194— 116.50 116 90 lr een 222.— 187.20 108.10 138.80 154.70 154 40 darvener Hibernia Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt. Ver. Königs⸗Laura Roßleben 0 Gotthardbahn „Meridionalbahr Baltim. Ohio Oeſt. Länderbank Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. ypothenb. Deutſche Reichsbk. hein. Kreditbank Mhein. Hyp. B. M. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. gantf ttomane ffot. wierunt Otto Becht, Gründlicher 4 gegen mäßig. Honorar. Augartenſtraße 4. krricht Pianiſt 14⁰ kurz 1e%% Griechen 1890 4½ neueRuſſen 1905 1 Ruſſen von 1880 Kronenrente Schubfab. Herz Ferkf. ellindene Wolff 137 5) Ital. Mittelmeerb. Schaaffh. Bankver. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 4. 81 625 81.85 85.175 16 31 5¼16 92.65 92.65 3 Oeſt. Loſe v. 1880 148.60 141.40 243.— dederw. St. Ner 90— 156— 274.— Maſchinenf. Hilbert 88 60 114.— 200.— 31— 216 40 125.— vorm. Dürr& Co. 40.— 185.— 182.— 124.— 10750 .9— 93.70 219.— 2 10 000 28.10 n 129.— 80.20 103.— 197.40 100.— 190.75 111.— 155.— 137.— 199.50 135.10 111.30 131.10 137— (Produktenb ſörſe.) 5 16075 159. 7630 14 2. 25 29.40 5. 81.65 81.35 85.20 16.31 5. 97.60 97 30 47.80 102.30 97.25 97.20 62.40 63.50 92.— 74.95 86.80 92.90 92.80 92.45 148.60 140.60 240.— 64.— — 121.— 164.— 88.60 114.— 200.— 330.— 217.— 1238 40.— 185.— 3 124.— 188.50 188.— 328.— Aktien deutſcher upd ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Oeſterr. Süd⸗Lomb. Oeſterr. Nordweſtb. 103.— 198.— 100.— 190 40 110 55 155.50 137— 190.3 135.75 111.30 13150 137.— dereinigte, feinste Zwetschen ältere 66 00., türkische— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Cbligattonen. 4 Fyrk. Huv.⸗Pfdß. 98 50 98 60 toh Pr. Pfdb. unk. 15 8. 40% F. K. V. Pfdbr.05 9 e 05 98 5 00 1910 98.90 8 94 50 04.50 %%„Pf. Hyp. Pfdb. 98.40 98.40 12 91.800 91 80 3100% 92.30 92 80 ½ Pr.Ufdtr.⸗Bl., 47½%0% 5 r. Vod. 5 Fr. 98 0 Kleinb. b 04 95.10 95.10 4% Etr, Bd. Pfd. vgo 97.40 97.40%½ Pr.Nföbr.⸗Bk.⸗ 4%„ 55 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ unk. 09 97.5) 975ʃ Obl. unkſindb 12 92.— 92— 4%„ Pfdbr..0! 4% Pr. Pföbrf.⸗B. unk. 10 97.70 97.80 Hyv.⸗Pfd. unk. 1917——. 4%„ Pfdbr..0g 16% h. H. B. Pſb. 9 98.— 08.— unk. 12 97.90 97.90%„„ 1907 98.— 98.— 4½„ Pfdbr..86 4e%„ 12 88 50 89 t. 94 91.— 90.50%½„ 5 1917 99.50 3½% Pfd. 93/03 90.30 90.30 ½ ,„„„ alte 4%„ Com.⸗Cbl.„ 0 90.3 v. Iunk 10 99.30 99 30] ½„„„ 1914 91.— 3½%„ Com.⸗Obl. 1½ Rö..⸗B. C. O—.50 v. 1801 92.— 92.—de R W. B. C. B. 10 2 %,„Com.⸗Obl. eſ, Mf. B. Pr.⸗Obl. 9250 v. 96/06 92.— 92. 1100 o Pf. B..⸗O. 92 2 4% Pr. Pfdb. unk. 09 97.50 97.50 ½ Ftal ſttl.a. S. B. 6 5 4%„„„ 12 98.— 98.————ñ— „ 80 97890 Mannh. Verl.⸗G.⸗A. 65.— 465.— Frankfurt a.., 3. November. Kreditaktien 198.—, Staats⸗ bahn 169.—, Lombarden 28.— Egypter—.—, 4% ung, Goldrente 92.60, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Fommandit 167.50 Laura —.—. Gelſenkirchen 192.—, Darmſtädter 124.50, Handelsgeſellſchaſt 151.25, Dresdener Bank 137.50, Deutſche Bant 223.20, Bochumer 199.20 Northexn—.—. Lendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 197.80, Staatsbahn 138.80, Lombarden — Visconto⸗Commandit 167.60. ** Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) * London, 1. Nov. Kupfer: Infolge ſtarker Nachfrage vonſeiten des Konſums, ſowie großer ſpekulativer Ordres begann der Markt — nachdem Samstag bei geſchloſſener Börſe ſchon Lſtr. 60 für Standard bezahlt war— ſehr feſt und hob ſich rapide auf 98 Eſtr. 67 für Standard. Für Electro⸗Kupfer wurde bis Lſtr. 70 bezahlt und die Notiz in Amerika ſprungweiſe auf 1414,25 erhöht. Angeſichts der noch immer ſchlechten Finanzlage erſcheint dieſe Hauſſe etwas verfrüht. In Konſu⸗ mentenkreiſen ſcheint man ebenfalls dieſer Anſicht und hält jetzt mit Käufen zurück.— Standard⸗Warrants ſind ſehr knapp; die Unterprämie für Lieferung beträgt Iſtr. 2 per Tonne. Wir notieren: Standard⸗Kupfer, prompt, Lſtr. 67 bis 67,5; Standard⸗Kupfer, 3 Monate, 80 tr. 6565,5; engl. Tough⸗Kupfer Lſtr. 69—70; engl. beſt ſelected Lſtr. 69—70; engl. und amerik. Electro Lſtr. 68—69. Kupfer⸗Sulphat: In dieſem Artikel herrſcht eine unſichere Stimmung, welche auch wohl anhalten wird, bis ein Teil der großen Abſchlüſſe zu hohen Preiſen abgewickelt ſein wird. Wir notieren Lſtr. 20—20,10. Zinn begann ebenfalls mit einer ſcharfen Hauſſe und ſtieg Montag an erſter Börſe innerhalb weniger Minuten pfſundweiſe von Lſtr. 145 auf Lſtr. 152,10, verlor dieſe Beſſe⸗ rung langſam und berührte Mitte der Woche wieder Iſtr. 145 perx 3 Monate. Seitdem hat eine ſtetige Beſſerung eingeſetzt, beſonders für Lieferungsware, wofür jetzt eine gute Prämie bezahlt wird. Infolge der finanziellen Zuſtände in Amerika hat die Nachfrage von dieſer Seite ganz aufgehört. Wir notieren: Straits⸗Zinn, prompt, Lſtr. 146,10—147; Straits⸗ Zinn, 3 Monate, Lſtr. 148—148,10; auſtral. Zinn, prompt, Iſtr. 146,10—147, engl. L. u. FJ. Zinn Lſtr. 148.—150. Antimon ſtetig und unverändert. Lſtr. 43—44. Blei: Prompte Lieferung iſt noch immer angeboten und wurde bis Eſtr. 18 dafür akzeptiert, dagegen iſt beſſere Frage für Januar— Lſtr. 17,15 bezahlt Wir notieren: Prompt Lſtr. 18,5, Iſtr. 17,15. Zink feſter, Lſtr. 22 geboten. Silber flau; 275 25 d prompt, 27,50 d 2 Monate. Queckſilber: Lſtr. 8,5. Eiſen: Cleveland 50/9. ** Baumwolle Wochenbericht don Horndy, Hemelryt& Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Jiverpool, 2 Nobember. Die finanzielle Kriſis in Newyork, die Guch in faſt ebenſo ſterkem Maße im Süden anhält, iſt noch immer der wichtigſte Faktor in unſerem Markte. Je nachdem die Nachrichten gut oder ſchlecht lauteten, ſehen wir hohe oder niedere Preiſe. Die Fluktuationen in dieſer Woche waren recht bedeutende. Zurzeit iſt die Stimmung eine beſſere und man ſieht mit mehr Vertrauen der Zukunft entgegen. Spinner kamen wenig in den Markt. Die Spekulation ſelbſt im Augenblicke keine ſehr große. Baiſſiers haben zu Beginn der Woche große Poſten eingedeckt und ſich ihre Proſite geſichert.— Was die Ernte ſelbſt anbetrifft, ſo kabelt man uns aus dem Süden, daß der Froſt ſoweit noch keinen Schaden angerichtet hat, daß die Qualität eine beſſere iſt wie im Vorjahre, daß jedoch von der„top crop“ nicht viel zu erwarten ſei. Der Ernteſchätzer Buſton veröffentlichte eine Schätzung von 12000000 maximum. Der Schätzung wurde etwas mehr Beachtung geſchenkt, da Buſtons Schätzungen in den letzten Jahren dem wirklichen Reſultate nahegekommen ſind 1 Journal of Commerce ſchätzt die Erntekondition bis zum 24. Mts. mit 62.4 Prozent gegen 64,4 Prozent im Vorjahre. Die ſoweit entpflückte Ernte wird auf 65 Prozent geſchätzt. *** Viehmarkt in Maunheim vom 4. November. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 o Schlachtgewickt: 46 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 86—00., 5) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 82—00., 0 mäßig genährte junge, aut genährte ältere 80—00., d) gering genährte jeden Alters 78—60 M. 40 Bullen(Farren): g) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 68—70.,)mäßig genährte füngere n. aut genährte egexing genährte 61—00 M. 1076 Wärſeyn: (Rinder) und Kühe!: a) vollſleiſchige, aus ggemäſtete Färfen, Ninder höchſten Sch achtwerthes 78—82.,) vollfleiſchige, ausgemäſtete Rühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 68—70., c) ältere ausgemäſtete Kilbe und wenia gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 64—74., d) mäßig genä hyte Kühe, Färſen u. Rinder 60—70., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 43—54 M. 235 Kälber: a) feine Mafl⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 9000., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00., o) ge⸗ einge Sauakälber 80—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) —00 M. 34 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 75—00.,) ältere Maſthammel 70—00., e) näßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1690 Schweine: a) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter his zu 1¼ Jahren 62—00., b) fleiſchige 61—00., o) gering entwickelte 60—00., d) Sauen und Eber—-00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 KLuxuspſerde: 000—0000., 68 Arbeitspferde: 300—13)0., 62 Pferde zum Schla ch⸗ ten: 30— 120., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—0000., % Stück Maſtvieh: 00—00 Wif., 00 Milchkühe: 000 00)., 00 Ferkel:.)—.00., 7 Ziegen: 12—25 Met. 0 3 ick⸗ leun:—0., 0 ͤ ämmer:—00 M. Zufammey 3268 Stüſck. Handel mit Großvieh und Kälber mittel, Schweine ſchleppend, Schlachtpferde flau. Landesprodukten⸗Börſe Stuttgart. 4. November 1607. Für den ſüddeutſchen Verkehr kam die Verſteifung des Geld⸗ marktes in Betracht. Unter dieſen Umſtänden fanden die Zufuhren auf den heimiſchen Schrannen nicht die ſeitherige ſchlanke Aufnahme, ſo daß auch daſelbit kleine Preisermäßigungen feſtzuſtellen waren. Die gut beſuchte Börſe verkehrte in ruhiger Tendenz. Wir notieren per 100 keg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität u. Lieferzeit: Weizen württemberg. nen 2400—24.75, fränkiſcher 00.00 00.00 bayeriſcher M. 24.75. 5, Rumänier, M 26.50 bis 27.50 Ulka M. 26.50—27.50, Saxonska M. 00.00—00.00, Roſtoff Amma M. 26.50—27.0, Walla⸗Walla M. 00,00.00,00, La Plata M. 26 0 27.50, Amerikaner M. 00.00—00.00, Kalifornier M. 00.00 00.00. Kernen: Oberländer M. 24.00—24. 75, Unterländer M. 00.00—00.00. Dinkel 16.25—16.75. Roggen: württembergiſcher M. 2150 22.50, nordd. M. 00.00— 85 00 ruſſiſcher M. 00.00—00.00. Gerſte: württmb. neu M. 21.00—21.75, Pfälzer(nominell) M. 22.50 bis 23.00, bayeriſche M. 22.00—22.50, Tauber M. 00.00—-00.00 ungariſche M. 23.00—24.25, kaliforn. prima M. 00.00—00.00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00, Börſenbericht vom württembg. M. 19.00—20.00, ruſſiſcher M. 00.00—00.00 Mais Mixed M. 09.00— 00.00, La Plata geſund 17.00—17 50, Yellow M.—00 00 Donau 17.00—17.50. Kohlreps 00.00—00.00, Mehl⸗ preiſe pro 100 kcg inel. 8 Mehl Nr. 0 M. 37.—88.00, Nr. 1 M. 36.00—37 00, Nr. 2 M. 35.00—36.00, Nr. 3. 34.00— 85.00, Nr. 4 M. 32.50—32.50, Suppengries M. 37.00—38.00, Sack Kleie Mk. 12.00(ohne Sack). **** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegromme. New⸗York, 3. Novbr. Hiig der Hamburg⸗Amerik a⸗ Linie.) Der Poſt⸗Dampfer„Blücher iſt am 3. Novbr., nachmittags 6 Uhr, wohlbehalten hier 8 Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& d. Recko w. Mannheim, L 14 No. 19. 855 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telearamm⸗Adreſſe: Mangold. Feruſprecher: Nr. 56 und 1637. 5. November 1907. Proviſionsfreil Ver⸗ 7 Wir ſind als Selbſtkontrahenten täuter e unter Vorbehalt: l⸗ 0˙ —TT... .⸗G. Füir Müßlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H. 12 Affas-Lebensverſ.-Geſ., Fudmiashafen.310 1 85 Padiſche Feuerverſicherunas⸗Bank 8 2⁴⁰ nadiſche Liegelwerke,.⸗G., Brühl nen;& Co., Rhein, Fasmotoren, Mannbeim 190 7 5 wranereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen„ Rruüchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 95 280 Bfirgerbräu, Luswigsbafen 35*F˙ Fbemiſche Fabrik Heubruch 5 zft imler Motoren⸗Geſ. Unterkürkheim, 1 15 68fr tt. Tahr Gehr., Att.⸗Geſ. Nirmaſens Tilterfabrik Enei inger, Worms 92 85 vlink, Eiſen⸗ und Rronceafeßeret, Mannheim 97 5 drankenthaler Keſſelſchmiede 158 949f· Fuchs Wagaonfabril, Heidelberg 116 Ferrenmüßſe vorm. Gen; Heidelberg 85 178 indes Eismaſchinen 5 125 Oinoleumfabrft, Maximilfansau. 88 othringer Raugeſellſchaft, Metz 110— Lur'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 940 85 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnavel& Henning 97 Mosbacher Aktienbraueret vorm. Hübner 15 5 8 Veckarſulmer Fahrrad 8 123 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 1177 hefnau Terrafn⸗Geſellſchaſt 8 Abeiniſche Automobil⸗ Geſellſchaft.( Mannhehn 90 Rheiniſche Metaflwarenfabrik, Genußſcheine 2 7 ubeiniſch Schuckert Geſellſchaſt, Mannhelm 110 55 Rheinmüßhlenwerke, Manndeim 8 0 Rheinſchiff⸗A.⸗Gi. vorm. Fendel, Mannheim 13 85 Nombacher Portland⸗Cementwerke 15 85 Stahlwerk Mannheim 155 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie. Maunheim 965165 Süddeutſche Kabel, annbeim, Genußſcheine* 1 Untonwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 136 Unionbranerei Karlsruhe 5 62 85 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim 33 Waggonfabrik Raſtatt 1J05⁵ 785 Waldhof Babngeſellſchaft 3 100. Immobiliengeſellſchaft 0 öfz Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe N1zit Zuckerfabrik Frankenthal 355 Verantwortlich: 5 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuitleton unvd Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provin:ielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Slossstlcligg, ſigssohſgg. Prsse Fuaftet. Der allgemeine Anklang(Y Eluzige iu bDeuts bland Sereintete Frucht. ausende von regelmässigen Abnehmern) 5 ist der beste Beweis für die eelt Verlangen Ste ausdrücklich in den besseren einschlägigen Geschütten.“ I Taumseſle 1 Hüte werden ſchön u. billig garniert. 78577 66 atneel⸗ 3987 Luiſenring 54. St. Originalpaket„Tü rkensä ibel 10 te Tücht Weißnäherin wunſcht en no en ge beſſere Kundenhäuſet. Gefl. Offerten unt. M. 4. 13843 au die Expedition ds. Biattes Iin der Faſſung der la 5. Nace: Dackel, Farge: ſchwarz, Geſchlecht: männ ich do0 Pfemig monaflich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal, — Telephon: Redaktion Nr. 377. Inſerate; Die Kolonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate, 80 Die Reklame⸗Zeile„ 1 Mark — Expedition Nr. 218. Nr. 217. Dien Stag, den 5. November 1907. 117. Jahrgang. Bekauntmachung. Die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſt⸗ tage betr. Nr. 126 567 II. Am Bu Bettag, Sonntag, den? ber l. Is. dürfen ge Verordnung vom 18 — 5 U lichen Berordnung vom 26. Juni 2 1696(Geſetzes und Beiotdſungs blatti 1898, S. 389) nur Aufführ⸗ ungen ern er Muſik und Theater⸗ vorſtellungen eruſten Inhaltes ſtattfinden. 11542 Mannheim, 2. Novbr. 1907. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Dr ſctorn. Bekaunkmachung. Einfaugen herreuloſer Hunde eir. Eingefangen und im Tiera Yl er Untergebracht 5 heirenloſe unde 11541 1. Maece: Wolſshund, Farbe: gelb. Geſch echt: weibuch. 2. Race: Pinſchen, Farbe: gelb, Geſchlecht: weiblich. 3 Nace: Schnauzer, Farbe; grau, Geſchlecht: Männ⸗ lich. 4. Rgee: Suitzer, Farbe: ſchwarz, Gel lecht: mäunlich. Mannheim, 4 Novpbr. Großh. Bezirksamt: Polizeiderekton. Ladung. Nr. 11480. HKarl Helurlch Maurer, geboren 17. März 1878 zu Schwabbach(Ant Bieinsberg), Fuhrmann, zuletzt wohnhaft in allſtadt, z. t. an unbekannten Orten, wird beſchuldigt, daß er als beurlaudter Reſerviſt ohne f5 ebertretung gegen§ 860 Ziff. 8 .s Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts, Abt. 12 Mierſelbſt auf: Donnerstag, 19. Dez. 1907, vormittags 9 ühr, vor das Gi. Schoffengerlicht hier, Sgal, zur Hauptverhandlung geladen. 11540 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wurd derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 und 3 Str.⸗B.⸗Ord. von dem Köhigl. Bezirkstommando Maunheim ausgeſtellſen Erklärung vom 14, Okl. 1907 verurtenlt werden. z Mannbeem, 2. Nobbe, 1907. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts, Abt. 12. Kaier. Ladung. Nr. 11569. Anton Andreas Baumert, geb 20. Februar 1879 in Mannheim, ver eiratet, Kauf⸗ mann, zuletz wohnßhatin Mann⸗ heim, Jeau Beckerſtr. 11, z. Zt. un ekannt wo, wird beichuldigt, daß ex als beurlaubter Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uedertretung gegen Ziff. 3.⸗Stt..⸗B. Derſelbe wird auf Anorduung des Großh. Amtsgerichts, Abt. 12 hierſelbſt aun: Donnerstag, 19. Dez. 1907, vormittags 9 Uhr, vor das Gr. Schöffengerlht hier 1907. ſowie diejenigen Zeit vom 1. ſind. Dienstag, den 12. alle oben aufgeführten Mannſchaften der Gemeinden Mittwoch, den 13. November 19002 nachim. 22⁰ alle oen aufgeführten Mannſchaften der Gemeinden Donnersteg, den 14. November 1907, vorm. 950 Freitag, den 13, November 1907, vorm. Freitag, den 15. November 1907, nachm. 3 uhr, alle oben aufgeführten Mannſchaften der Gemeinde Schriesheim,. f 8 Samstag, den 16. November 1907, vorm. 920 mitzubeingen. findet ſich auf der einer uunvichtigen Nuntroll⸗Lerſammlung werden beſtraft, Erſatz⸗Reſerviſten verſammlung nicht zu erſcheinen. ämtern des Landbezirks hiermit zur Kenntnis gebracht mit der Verfigung, durch mehrmaliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathauſe, an Fabriken ꝛc. bekannt zu geben. 5 amt Mannheim ſpäteſtens bis § 360 menden Bürgermeiſterämter Herbſt⸗ Hontroll Derſammlungen 1907 im Landwehrbezirk Mannheim, Bezirk des Haupt⸗ Maunheim, für die Ortſa aſten des meldeamts Amtsbezirks Mannheim. Zur Teilnahme der Jahresklaſſe April bis 30. Es haben zu erſcheinen: In Feudenheim(Alter Friedhof): November 19 7, Feudenheim und Wallſtadt, In Sandhofen(Krankenhaushof: Sandhoſen, Sechaarhof, Sandtorf und Kirſch⸗ gartshauſen. In Seckenheim(im Schlößchen): n 14. Uhr, alle oben aufgeführten Mannſchaften der Gemeinden Seckentzeim und Jlv sheim, In Ladenburg(Schulhof): 10 Uhr alle oben aufgeführ en Mannſchaften der Gemeinden Ladenburg und Neckarhauſen. In Schriesheim(Schulhofh: In Aheinau(Marktplatz): Uhr, alle oben aufgeführten Mannſchaften der Gemeinden Rheinau und Stengelhof. Militärpäſſe und Kriegs⸗Seorderungen ſind Die Jahreselaſſe jeden Mannes be⸗ Vorderſeite des Militärpaſſes ver⸗ eichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu haben zur Herbſekontroll⸗ Bezirks⸗Kommando Maunheim. Vorſtehende Bekanntmachung wird den Bürgermeiſter⸗ dieſelbe den Mannſchaften der Gemeinde Der Vollmg dieſes Auftrages iſt dem Kgl. Hauptmelde⸗ im zum 8. Nov. d. Js. anzuzeigen. Bei ungünſtiger Witterung haben die in Betracht kom⸗ M annheim, den 25. Oktober 1907. Großh. Vezirksamt: (Sgal II) zur Hauplperhandlung geladen. Bei unenkſchuldigtem Aus bleden wud derſelbe auf Grund derngch 9472 Abſ. 2 hu. 3 Str..⸗ Ord. von dem Rgl. Beurkskoln⸗ wando Maunbeiin ausgeſteltten Erklärung vom s. Okiober 1907 perurteilt werden. 11539 Maunheim, 2 Novbr, 1907. Der Gerichtsſchreiber Or. Amtsgerichts, Abt. 12. Karer. Bekauntmachung. 2* 17 5 Gleinfohleulieferung. No. 4564. Wir benötigen ea. 1000 Zeniner Ruhrer Stein⸗ kohlen⸗Fettſchrot, beſte Quali⸗ ät, deren Lieferung im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden ſoll.— Angebote hierauf wollen mit der Aufſchrift Koblenlieferung“ verſehen, bis Montag, den 18. Rop d.., naächmittags 4 Uhr im diesſeitigen Büro⸗Kaufhaus III. Stock, Zimmer Nr. 102 ein gereicht werden, woſelbſt auch die Lieferung bedingungen— vormittans von 10—12 Uhr und nachmittags von—6 Uhr — eingeſeyen werden können. Die auf vorbenannte Lie⸗ ferung eingereichten Offerten treten erſt nach Verlauf von 4 Wochen, vom Tage der, Submiſſionseröffnung ab ge⸗ rechnet, welche in Gegenwart etwa erſchienener Bitter ſtatt⸗ findet, uns gegenüber außer 5 ril b(genommen nlohtung nicht verskumen, unsere aft. 80904 Otofess + 10 li8t 30. September 1895 eingetreten ſind und die Japbresklaſſen 408 80 en enthal- Mannheim, d. 31. Okt. 1907. 1900 bis 1997 ſämtlicher Waffen von Käferthal. Maunheim, 25. Okt. 1907. tende Mabel-Ausstellung Armenkommiſſion: 6 8 Mosg, den lie Kopember igo, lachm, aür⸗ Bürgezmeiſteramit; 5 08 313 8 51 N 5 Ritter. 323%ͤ— don Hollander.—— gacgasegddads, III. Im Stadtteil Neckaran(Marktplatz): e r Oiolins& FHen hn 31 werden billig 53 N— 10 0 aller kitt, ſtets vortaung in ger Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörde 8 Fl. iteten 142104k 5(Inh.: paul Hahu) 7451 Bilder 97 5, 8 Frach DIlel L Dr. 5. Sadslde Buchdruckerei. laſſenen Mannſchaften ſämtlicher Waffen. 5 Lorszingſtr. J1, 1 Tr 2 de Mannleim W. 2, 8 Telef. 200 Dürr. 55 5 2—* 8 2 — Maeee -Haarw-ya Anni 20 jähriger Eyfolgl Nur echt mit nebenstehendem Bild 0 1 Uhlmann's Peru 1 4 inn Fl..75 u..50, mit und ohne Fettgehalt. August Kundi, L 14, 7. A. Hden, Bahnhofplatz 3. Bean 68., D 2, 6. Jacob Sattel, P 3, 13. ISObert fless, C, 5,(Flora-Parf,). A el. Line, Rheindammstrasse 28. Herm. dseier, Drog., Mitteistrasse 54. Meorg Fettig, 0, 15. Aeer ger, Schwetzingerstrasse 79. Wiineim Raisen l, 9. Maver Kest. Jungbuschstrasse 3. L. Leunig NwWe, Friseuse, F 3, 27. Ang. Jauning. Seckenheimerstrasse 29. os, Vogt, 0 l, 13. Reinr. Merkle, Drog., Gontardpliatz 2. Alleinſger Vertreter und Depot: 11 73517 ſind verypflichtet: Sämtliche Unter⸗ offiziere und Mannſchaften der Jahresklaſſen 1900 bis 1907, 1895, welche in der September 1805 eingetreten 5 11468 nachm. 3 Uhr, Uhr, für Sccherſtellung eines zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen bedeckten Raumes Sorge zu tragen. herbſt⸗ Kontroll Verſammlungen 1907 im Landwehr⸗Bezirt Mannheim, Bezirk des Haupt⸗ meldeamts Mannheim, für Mannheim Stadt und die Stadtteile Käferthal, Neckarau und Waldhof. Zur Teilnahme ſind verpflichtet: Sämtliche Unter⸗ offiziere und Mannſchaften der Jahresklaſſen 1900 5is 1907, ſowie diejenigen der Jahrestlaſſe 1895, welche in der Zeit vom 1. April bis 30, September 1895 eingetreten ſind. 11449 Es haben zu erſcheinen: I. In Mannheim: Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne(Exerzlerhaus)— Eingang durch das Tor der Hauptwache. Alle die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Maunſchaften ſämtlicher Waffen. Jahresklaſſe 1906 der Infan erie. Jahresklaſſe 1905 der Jnfanterie mit dem Anfangs⸗ buchſtaben A bis R Montag, den 4, November 1907, vorm. 9 Uhr. Diejenigen Landwehrleute 1. Aufgebots der Jahresklaſſe 1395 fämt icher Waſfen, wel he in der vom 1. April bis 30. September 1895 eingetreten ſind. Jahresklaſſe 1905 der Infanterie mit dem Anfungs⸗ buchſtaben L bis 2 Montag, den 4. November 1907, voem. 11 uhr. Jahresklaſſe 1904 der Infanterie mit dem Aufangs⸗ buchſtaben A bis 4 2 Montag, den 4, November 1907, nachim. 3 Uhr⸗ Jahresklaſſe 1904 der Infanterie mit dem Anfangs⸗ buchſtaben L bis 2 Dienstag, den 5. November 1907, vorm. 9 Uhr. Jabresklaſſe 1903 der Infauterie mit dem Anfangs⸗ buchſtaben A bis K Dienstag, den 5, November 1907, vorm, 11 uhr. Jahresklaſſe 1903 der buchſtaben L bis 2 Dieustag, den 5. November 1907, nachm. 3 Uhr. Infanterie mit dem Anfangs⸗ Jahresklaſſe 1902 der buchſtaben bis I Mitiwoch, den 6. November 1907, vorm. 9 Uhr. Jnfanterie mit dem Anfangs Jahresklaſſe 1902 der Infanterie mit dem Anfangs⸗ buchſtaben L. bis Mittwoch, den 6. November 1907, vorm. 11 Uhr. Jahresklaſſe 1901 der Infauterie mit dem Aufangs⸗ buchſtaben A bis M 5 Mittwoch, den 6. November 1907, Kachm. 3 Uhr. Jahresflaſſe 1901 der buchſtaben L is Donnerstag, den 7. Nobember 1907, vorm. 9 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der buchſtaben d is 1 Donnerstag, den 7. November 1907, vorm. 11 Uhr. Infanterie mit dem Anfangs⸗ Infanterie mit dem Anfangs⸗ Jahresklaſſe 1900 der Infanterie mit dem Anfangs⸗ buchſtaben K. bis 2 Donnerstag, den 7. November 1907, nachm, 3 Uhr. Jahresklaſſen 1900 bis 906 der Jäger, Maſchinen⸗ gewehnrtrunpen, Kavallerie, Vertehrs ruppen(Eiſen⸗ bahn⸗, Luftſchiffer⸗Telegraphentruppen) und des Jeter nür⸗ perſonals(Fahnen und Beſchlagichmmiede, Untervete inäre). Freitag, den 6. November 907, vorm. 9 Uhr. Jahresklaſſen 10 bis 1902 der eldartillerie. Diejenigen Landwehrleute I. Aufgebots der Jahresklaſſe 1893, welche in der Zeit vom J. April bis 30. September 1895 eingerreten ſind und die 5 Jahresklaſſen 1900 bis 1906 der Infanterie von Neckarau. Dienstag, den 12. November 1907, vorm. 9 Uhr, Jahresklaſſen 1900 bis 1907 aller übrigen Waffen von Neckarau. Dienstag, den 12. November 1907, vorm. II uhr IV. Im Stadtteil Waldhof (Platz vor der Spiegelfabrik): 15 „Alle zur Dispoſttion der E ſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften ſämtlicher Waffen. 5 Diejenigen Landwehrleute I. Aufgebots der Jahres⸗ klaſſe 1895, welche in de Zeit vom 1. April bis 30. Sep⸗ tember 1895 eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1900 bis 1907 fämtlicher Waffen von Waldhof, Atzelhof und Luzenberg 5 Mittwoch, den 13. November 1907, vorm..30 Uhr, Militärpäſſe und Kriegsbeorderungen ſiund mit⸗ zubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorderſeite des Militärpaſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrollverſammlung werden beſtraft. Erſatz⸗Reſerviſten haben zur Herbſt⸗Kontrollverſamm⸗ lung nicht zu erſcheinen. No. 24881 M. Vorſteh nde Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 19. Oktober 1907. Großh. Bezirksamt: Dürr. r Verkauf von Eiſenwaren. Die nachverzeichneten im Steinbruchbetrieb Vormberg Stal. Sinzyeim bei Oos abgängig gewordenen Materalien werden offentlichen Welkbewerb in ungeteiltem Zuſchlag verkauft. 1. Haärtſtaßlorechbacken 2. Neilplatlen(ſchinedeeiſerne Panzerplatten)— 3. Gußeiſen 4. Verſgledenes altes Eiſen 5. Alte Meſſingeager und Rotgußabfälle 1 5 Zuſammen elwa 98992 Angebotsvordrucke nebſt Bedingungen können von unterzeichn Stelle ünentgeltlich bezogen ſoerden. Angebote ſind unter Beuützung des Angepotsvordruckes ver⸗ hoſſ' und portorrei it obiger Auſfſchrift verſehen, bis längſtens Samstag, den 16. November ds. Js., vormittags Ii ühr, Nerber einzufeſchen. Zuſch ags'riſt. 4 Wochen. 74887 Raſtatt, den 4. November 1967. Großh. Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion. + l 1 Lletzte Uleẽnelten Oniginelle Berren-Selcienke Umen und palen; Delft und Slno Interelſante Bronzen Statuetten und Bllsten Felne, aparte Ddamen⸗Seſchenke Neizende llippesfiguren Hmertanihes Krisfallglas Impheuburger Sruppen und Figuren Freitag, den 3. November 1907, vor m. 11 Uhr. Jahresklaſſen 1903 bis 1906 der Feldartillerie. Freitag, den 3. November 1907, nachm. 3 Uhr⸗ Jabresklaſſen 1900 bis 1906 des Trains(einſchl. derjenigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains ent⸗ Zur Besichtigung, ohne Kaufzwang ausgestellt bei laſſen ſind), der Krantent äger und Militärbäcker. Samstag, den 9. November 1907, vorm, 9 Uhr. Kouis Franz Jahresklaſſen 1900 bis 1996 der Tußartilledie und er Mannſchaften des preußiſchen Gardelorps aller Waffen. Samstag, den 9. November 1907, vorm, 11 uhr. Jahresklaſſen 1900 bis 1906 der Piontere und der Marine. Samstag, den 9. November 1907, Kachm, 3 Uhr. Jahresklaſſen 1900 bis 1907 des Sauitätsperſonals (Sanitätsmannſchaften und Krankenwärter), der Oekond⸗ miehandwerter, der Arbeitsſoldaten, der Zahlmeiſter⸗ Aſpiranten und der Büchſenmachergehülfen Montag, den 11. November 1907, vorm, 9 Uhr. Alle zur Dispaſition der Grſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften ſämtlicher Waffen. Diejenigen Jahrestlaſſe 1395, welche in der Zeit vom 1. April bis ſtellen und'gräumen der ſtädtiſchen Wochenmarktgeräle, einſchließlich der Wagen die Märkte der Altſtadt, ſoll für das Jahr 1908 im Sub⸗ längſtens Dienstag, 12. Novbr. lf. Is. verſchloſſen und mit der Be⸗ 12 1 0„Ford nsbelräge berücklicht II. Im Stadtteil Käfertal zeichnung„Marktſtellen“ ver⸗ 1 de 7 ſehen, auf Zimmer Nr. 6 des Gg. Fiſcher, (Platz vor der evangeliſchen Kirche): alten Rathauſes einge eichtf doer deteweker. werden, wofelbſt auch die Be⸗ dine Landwehrleute I. Aufgebots der pfant Paradeplaß 9 2. 2. Bekauntmachung. Kaukurs⸗Verfahren. Nr. 4 1991. Das Auf⸗ Koukursverfe üer das Vermöger des Holzhäudler Guſtav Pfei Manuhein verteilnn M. 151 veifügbar, wov die Gevügren des Gl Ausſchuſſes in Aben 1 Laut den bei Gronh. A ger“ ie Manuen medeigel Schlußverzeichuiſſe werden da M. 71½%75 48 nicht bevorrecht. für miſſionswege veigeben werden. Angebote hierauf wollen bis vormittags 10 Uhr, We De Sollten vor Einkauf ihrer Ein- ngen in der Zeit von Uhr morgens in Ein⸗ werden Eigentümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher. — Druck und Vertrlebt Dr. 5. Haas ſche Buchdrucherei, G. m. b. H. 8. Seite. Bekauntu f5 ſchüng. Ug. 2 le hierauf wollen bis Samstag, den 9. November 1. Is. vormittags 10 Uhr richloſſ it der Allf⸗ tler ge“ verſehen auf Semmer.6 des alten Rathauſes e en werden, wo auck Zeit von or 9 Uhr nähere Auskunſt erte vird. 30910 Maunheiim, 28. Oktober 1907. Bürgermeiſteramt. 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