Wormement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich⸗ durch b Poſt bez incl. Poſt⸗ aufſchiag M..48 pro Quartal. Eimzel⸗Nummer 6 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 8 E 6, 2. Geleſeuſte und verbreitele Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6G, 2. nuhmeb. Drudarbetten 641 Die Colonel⸗Zeile. 23 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 2 Uhr. Redaktioan 1 Auswärtige Inſerate 5 2 2 5 adeenede Eigene Nedaktions⸗Vureaus in Berlin und Karlsruhe.⸗ eeee,, (Mannheimer Voltsblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: aJonrmal Manndeim“ Telefon⸗Nummern: 855 Direltion u. Buchbaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Nr. 318. Mittwoch, 6 November 1907. (Abendblatt.) Die politiſche Lage in Baden. (Von unſerem Karlsruber Bureau.) Ch. Karlsruhe, 5. Nov. „Mit der politiſchen Lage in unſerem Großherzogtum be⸗ ſchäftigt ſich die Preſſe fortgeſetzt und umſo ausgiebiger, als der Termin der Landtagseröffnung immer näher rückt. Was der gegenwärtigen Lage das beſondere Charakteriſtikum gibt, iſt die veränderte Situation der Großblockparteien zueinander, d. h. insbeſondere die veränderte Stellung der nationallibera⸗ len Partei zur Sozialdemokratie. Denn daäß dieſe nicht die gleiche iſt wie bei und nach den Landtagswahlen von 1905, erklärt ſich aus den Vorgängen der letzten Wochen von ſelbſt. Hinzu kommt der Regierungswechſel, der einen Fürſten an die Spitze unſeres Landes gebracht hat, dem gleiche Anti⸗ pathien gegen die Sozialdemokratie zugeſchrieben werden wie ſie ſeinen verſtorbenen Vater beſeelten, auch weiß man von ihm, daß er aus ſeiner Gegnerſchaft gegen die Großblock⸗ politik nie ein Hehl gemacht hat. inmerhalb des Vermaltungsorganismus wurde bereits unter Friedrich J. vorbereitet, einmal durch die Berufung des jedem Radikalismus abholden Geheimen Rats Honſ ell, zum anderen durch die Erſetzung des ausgeſprochen liberalen Miniſters Schenkel durch den gemäßigt liberalen Freiherrn von und zu Bodman. Dem Landtag wird ſich alſo ein weſentlich anders geartetes Miniſterium vorſtellen als es der letzte Landtag ſah Dies erklärt und rechtfertigt die mannig⸗ 95 Erörterungen in der badiſchen und außerbadiſchen Preſſe. In der Zeitſchrift„Das freie Wort“, welche in Frank⸗ furt a. M. erſcheint, hat der bekannte Kulturkämpfer Arthur Boehtlingk ſeine Anſichten über die Lage niedergelegt. Was wir ſonſt dem Karlsruher Hochſchulprofeſſor zum Vor⸗ wurf machten, Ungenauigkeiten, Entſtellungen und gelegent⸗ liche Geſchichtsklitterungen, dieſer Artikel zwingt uns, dieſe Vorwürfe mit noch lauterer Stimme denn zuvor zu erheben. Wir hätten uns ſonſt mit der neueſten Leiſtung Boehtlingks wahrlich nicht befaßt. Dieſer, der ſich ſo gerne den„Vater der Jungliberalen“ nennen hört, behauptet auch heute wieder, der badiſche Jungliberalismus ſei aus dem ſog. Kloſterſturm geboren worden; das iſt aber gerade eine der bewußten Ge⸗ ſchichtsklitterungen. Der badiſche Jungliberalismus war ſchon vorhanden, ehe der Kloſterſturm losbrach; er hat gewiß ſeine Wirkungen auf die jungliberale Bewegung in Baden aus⸗ gelöſt, mit der er aber ſonſt in keinerlei urſächlichem Zu⸗ ſammenhang ſteht Die Verdienſte der Jungliberalen um das Zuſtandekommen der Verfaſſungsänderung ſind bekannt; aber es heißt den Nationalliberalen einen völlig unberechtigten Vorwurf machen, wenn Boehtlingk ſagt, die Jungliberalen hätten in der Frage der budgetäden Vorrechte der zweiten Kammer den Alten„noch eben rechtzeitig das Rückgrat ge⸗ ſteift“. Das war nicht im mindeſten nötig. Wir erinnern nur an jene denkwürdige Ausſchußſitzung in Karlsruhe 3u jener Zeit, wo beſonders Baſſermann in eimer ſcharfen Rede gegen Miniſter Schentel und das Zentrum die Preis⸗ gabe der budgetären Vorrechte rundweg verwarf. Freilich, Der Ruck nach Rechts unbewußte— überraſchen nicht, wenn man des kulturkämpfe⸗ von ur riſchen Profeſſors ſonſtige totale Unkenntnis der badiſchen Politik näher kennen lernt. Uns völlig unverſtändlich bleibt es, wie Boehtlingk in ſeinem Artikel behaupten kann, das Zentrum habe bei der Präſidentenwahl nach der Wahl des Nationalliberalen frondiert, weshalb ein Demokrat erſter und der Sozialdemokrat zweiter Vizepräſident geworden ſei⸗ Herr Zehnter, der zum erſten Vizepräſidenten gewählt wurde, iſt unſeres Wiſſens auch heute noch immer Zentrums⸗ mann. An anderer Stelle iſt zu leſen:„Im Badiſchen ſind zudem die ſechs konſervativen Volksvertreter... buchſtäblich von Zentrumsgnaden“. Auch davon, daß die zweite Kammer ſechs konſervative Abgeordnete beherbergt, haben wir erſt durch den Artikel Boehtlingks etwas erfahren. Zu den glücklicherweiſe wenigen liberalen Blättern, welche aus den unliebſamen Vorfällen bei und nach dem Tode Friedrichs J. die einzig nützliche Lehre zu ziehen nicht imſtande ſind, gehört der„Schwarzwälder Bote“, dem dafür allerhöchſtes Lob des„Volksfreund“ geſpendet wird. Er will lieber im roten Meer erſaufen, weshalb ihm die Taktloſig⸗ keiten der Sozialdemokratie gegenüber dem verſtorbenen Großherzog Hekuba ſind. Die heutigen Verhältniſſe, ſo meint das ſchwäbiſche Blatt, zwängen den Liberalismus über ſolche Vorfälle hinwegzuſehen; der Großblock müſſe weiter funktionieren. Die Hauptſache ſcheint dabei freilich zu ſein, daß ein Nationalliberaler wieder auf den Präſidentenſtuhl zu ſitzen kommt. Hier ſind wir nicht minder gegenteiliger Anſicht. Wenn überhaupt Großblockpolitik getrieben werden ſoll, dann nicht nur in derartigen Aeußerlichkeiten, ſondern in allen Fragen, die an den Landtag herantreten. Ein ſolcher Verſuch würde ja ſchon das erſte Mal die innere Haltloſigkeit und Unzulänglichkeit eines derartigen Experiments zeigen. Oder iſt es nicht Tatſoche, daß auf dem letzten Landtag ſämtliche Hilfe des Zentrums und gegen die Sozialdemokratie zu⸗ ſtande kamen? Nur beim Geoſetz über die Errichtung einer Landwirtſchaftskammer zeigte ſich eine andere Konſtellation, die umſomehr überraſchte, als ſie nur möglich war durch Preisgabe elementarer Prinzipien ſeitens der Sozialdemo⸗ kratie. Das Großblockerperiment ſchließt einen wirkſamen und dauernden Erfolg gerade deshalb aus, weil die dabei be⸗ teiligte Sozialdemokratie für eine ſolche Politik der aller⸗ unſicherſte Faktor iſt. Warum alſo den Großblock nur wegen Aeußerlichkeiten aufrecht erhalten? Die Folgen eines Bruchs mit der Sozialdemokratie ſind uns klar; darum können wir uns auch den Ausführungen der „Konſtanzer Zeitung“ nicht anſchließen, die teils gegen die Sozialdemokratie marſchieren möchte, teils aber ſie um gut Wetter bittet. Für uns beſteht kein Zweifel, daß die Sozialdemokratie um den„roten Vize“ gebracht eine paſſive Revanchepolitik treiben wird. Denn ſie hat ſich ja aus Man⸗ datsſucht ſeinerzeit dem Liberalismus verbündet, nicht aus vor mehr als einem Jahre die Wahl eines Sozial⸗ e noch nützlich wäre, iſt Dinge. Unter welchen Bedingungen demokraten ins? größere Geſetzesvorlagen, ja ſogar das Schulgeſetz, mil Theoretiker des Klüngels ſchildert an der Han mäßigten Liberalen, gute Beziehungen zu pflegen, V is bereits dorgetan worden: es liegt alſo in der Mach der Sozialdemokratie, ſich den zweiten Vizepräſidenten ſichern. Fügt ſie ſich dieſen Bedingungen nicht, iſt auch Wahl eines ihrer Vertreter ausgeſchloſſen. Ob dann ei Zentrumsmann oder ein Nationalliberaler den Präſidenten ſtuhl beſteigt, iſt eine offene Frage, umſomehr als noch völlig ungewiß iſt, ob die Konſervativen die Zen⸗ trumskandidatur auch diesmal unterſtütze werden oder nicht Aber ſelbſt wenn Herr Fehrenbach, oder, wie neuerdings freilich nicht ungeſtraft die„Volksſt.“ behaup⸗ tet, Herr Gießler das Präſidium übernimmt, verliert der Liberalismus in Baden nichts weiter als ein— äußer ö Dekorum. Er gewinnt aber ein ganz vorzügliches tationsmittel für die nächſten Wahlen, deſſen Bedeutung er nicht unterſchätzen ſollte. Und lieber dieſes Kampfmi erobern als eine moraliſche Poſition verlierenn Die Einigung des Liberalismus und ihre Widerſacher. Die„Breslauer Ztg.“ hat dieſer Tage einen über temperamentvollen Artikel gebracht gegen die Quertreiberei im liberalen Lager. Sie meint damit dieſelben Leute, d wir hier neulich den Charlottenburger ſozialliberalen ratenklub genannt haben. Männer, denen über Tagespolitik zu reden und zu ſchreiben Beruf iſt und die mit Hilfe d ihnen tagtäglich zur Verkügung ſtehenden weißen Papi einen Lärm verurſachen, der in gar keinem Verhältnis zu der tatſächlichen Bedeutung des Grüppchens. Schon u deswillen möchten wir uns nicht jedes harte Wort zu eigen machen, das in der berechtigten Abwehr dieſer Quertreibe⸗ reien von der„Breslauer Ztg.“, von der„Hartungſchen“ in Königsberg und der„Freiſinnigen“ geſagt worden iſt. wir verſtehen die Stimmung, aus der heraus die Abwe erfolgt, vollkommen. Da ſchreiben die Organe des Grüppch ſeit Fahr und Tag die wunderſchönſten Artikel übe wendigkeit einer Einigung des Liberalismus und weilen etwas ſpieleriſch gearteten Statiſtik, daß e Erlöſung gibt von dem Uebel als die„große nun will es ein günſtiger Zufall, daß ſich die ei zu einer Verwirklichung ſolchen Sehnens zeigen. J ſchen Süden ſchließt man ſich gelegentlich ganz z im Reich kommien wenigſtens die drei linksliberalen Pe überein, Burgfrieden zu halten und ſich bei beſtimmten mentariſchen Aktienen als einheitlicher Organismus 3 tätigen. Darüber hinaus aber bemüht man ſich— un ohne Erfolg— avuch mit den Nachbarn zur Rechten, de digung zu ſuchen und von Fall zu Fall zuſammenzu Man ſollte meinen: damit geſchähe, was jene ſeit Jahren vom Schickſal erfleht haben. Aber jetzt paßt ihnen auf e mal die„janze Richtung“ nicht mehr. Nicht ſchon, daß und ſtündlich an allem und jedem Kritik geübt wird Schlimme. Kritik muß ſein; iſt ein eeee apparat, der wachſam erhält und vor Erſchlaffung Aber es wird gehöhnt, gewitzelt, geſtichelt; es iſt eine M Im Luftſchiff nach England. Ein telephoniſches Intervieb von Joſef M. Jurinek (Frankfurt a..). Das intereſſanteſte Interview, das mir bisher gelungen iſt, iſt ſoeben beendet. Die Unterhaltung war doppelt neu⸗ artig. Erſtens drehte ſie ſich um die neueſte Dauerfahrt im Ballon und zweitens war es mein erſtes telephoniſches Inter⸗ diew. Die Zeit drängte. Zudem wußte ich, daß gerabe in der Stunde, die für mich frei war, der zu Interviewende don ee nalgten umlagert ſein wird, Dr. Wegener nämlich, der kühnſte deutſche Aeronaut, der nunmehr zweimal ſchon den Weg im Luftſchiff nach England gemacht hat. Zurückgekehrt war er ſo. eben von einer zweiten Fahrt. Mußte er nicht Intereſſantes zu erzählen, Neues, noch nie Gehörtes zu melden wiſſen. Alſo ie ee Schon meldete ſich der Phyſikaliſche Verein, eine Damen⸗ ſtimme bemerkte mir, daß Dr. Wegener unmöglich zu ſprechen ſei. „Ich muß 55 ee ˖ Endlich erſchien der Erwartete! Ich hatte Recht mit meiner Vermutung, denn Dr. Wegener bemerkte gleich einleitend, daß verſchiedene Preßvertreter bei * ihre zweite großartige Dauerfahrt, dann bin ich ſchon zufrieden!“ 7* Frankfurter Sportsmann, ein Oſſen⸗ die Boehtlingk'ſchen Fälſchungen— und ſeien es auch nur EEF11711ͤ]?:1. eeen—— 7 „Herr Doktor, bitte, geben Sie mir einige Stichworte über nur eine große Schleife, die wir gemacht hatten. Denn baſd ſegelten wir wieder vor einem kräftigen Südoſt auf dem Weſt⸗ abhang der Vogeſen hart an der elſäſſiſchen Grenze. Die Nacht Allenthalben bei den Nach⸗ barn und bei den Lothringern— wir waren unterdeſſen bereits „Alſo: Doch ich horchte weiter am Telephon: „St. Johann und Saarbrücken ſind paſſiert! Endlich graute bder Morgen. Unter uns jetzt das vielgewundene Moſeltal. Weiter flogen wir, dem Norden zu, über Luxemburg, nach dem Ardennenwald. Oede und trübſelig lag die Gegend uns zu Füßen. Die Strahlen der Honne erwärmten bald den Ballon⸗ Wir ſtiegen. 2700 Meter regiſtrierte der Meßapparat. In nieſer Höhe exſaßte uns wirder eine entgegengeſetzte von Norden kommende Luftſtrömung. Sie führte uns aus Belgien hinaus nach dem benachbarten Nardfrankreich. Lille wurde bald geſichtet. Es war inzwiſchen Abend geworden. Bange Stimmen drangen von unten zu uns herauf, wir hörten die Rufe:„la Her, la mer!“ Sie warnten vor dem Meere. Doch wir ſuchten es boch gerade, das taſende brondende Meer. Aufblitzende Leuchtfeuer und ein weißlicher Schimmer der Ufer ließ uns in dem gewaltigen Dunſtkreis das Meer ahnen, aber nicht ſchauen. war Calais. Kühn beſchloß ich die Fahrt nach England zu 2 Hörer eingehängt und beendet war mein erſtes telephoniſch Hericht über einen Hühnergottesdienſt, der in der italie frau geweihte Geflügel in die Kirche und gruppiert ſich u der erhabenen Gewalt ihrer Herrin hätten. Die Gegenwart Menge, die Stimme der Prediger, der Geſang der Lieder, das Der Wind war günſtig. Die Leuchtfeuer von Calais wurk blaſſer und blaſſer, bis ſie ganz verſchwanden. Da huſch unter uns die weißen Scheinwerfer der manöveriere liſchen Flotte über die raunenden Wellen. Uns oben ſpähten ſie nicht. Da waren ſter deutſche Luflſchiff liſchen Seefahrern diesmal doch über“? „„Wie ſpät war es da?“ fragte ich unterbrechend. „9 Uhr abends!“ fuhr Dr. Wegener fort.„In ſtoc Nacht, unter uns das rauſchende, raunende, brandende flogen wir nach Albion binüber!“ „Und die Landung?“ 85 „Gut, daß Sie mich darnach fragen. Wir mußte Mitternacht landen, denn wir hatten vergeſſen, uns mitzunehmen. Wir waren ſeit vierzig Stunden ohne Tropfen. Die Landung vollzog ſich glatt!“ „Danke, danke Herr Doktor!“ Die Kurbel gedreht Interpiew. Funtes Feuilleton. — Gelungene Hühner. Der in Won erſcheinen mariale“ entnimmt die„Deutſch⸗ev. Korr.“ einen wu chen Pagani, 35 Kilometer von Necpel entfernt, abgehalten wur Sonntag Juaſimodogeniti feiert man dort nämlich das Feſt „Maria zu den Hühnern“. An dieſem Tage, oder kags exzählt der Kanonikus Luigi Villani, begibt ſich alles der h Statue der Maria, ſys ſie in einer Art Andacht verſunken zuſamn kauern, als wenn ſie ein Gefühl von der Majeſtät des Tempels un Zeremonien rührt ſie nicht. Sie haben ihre natürli ihre inſtinktive Wildheit verloren und werden ru Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatt) die jedem, der noch über ein Reſtchen Temperament ver⸗ fügt, das Blut in die Stirn treiben muß. Man fühlt, wenn man derlei lieſt, ſofort: dieſe Kritik will nicht mehr beſſern, fördern, korrigieren. Die geht nur noch darauf aus, per⸗ ſönlich zu merden, zu kränken, zu verletzen. Und die legt auch gar nicht mehr Wert darauf, mitk den Bundesbrüdern, mit denen man ſich vorm Jahr⸗zu Frankfurt a. M. einte und die man erſt jetzt wieder auf den kommenden Senntag zur gemeinſamen Gedächtnisfeier lud, zuſammenzubleiben. Von den(freilich vergeblich) umſchwärmten fozialdemokratiſchen reunden übernohmen die Herren das ketzerrichteriſche Ver⸗ langen nach der„Reinheit der Lehre“. Was ſcheren. ſie noch die„Blockfetiſchiſten“, denen Herr Breitſcheid ſeine Broſchüre und Herr Theodor Wolff ſeine Verſe weiht! Ihr Reich iſt der gänzlich gereinigte, von allen Schlacken befreite Liberalismus. Der Liberalismus der abſoluten Idee. Und wer den nicht gleich ihnen brünſtig vereyrt, wer ſich gar in dem einen oder anderen Stück der Heterodoxie ſchuldig macht, gegen den ichten die Männer vom Charlottenburger Literatenklub ihre Pfeile Ein Literatenklub. Einflußlos ringsum im Lande. Und och nicht ganz ohne Gefahr für den Liberalismus, Dieſe Herren haben, weil jeder von ibhnen unentwegt redet und ſchreibt, die Gabe, ſich zu gervielfältigen. Sie ſind es, die 5 und fort den Liberalismus kompromittieren; die ihn in en Geruch bringen, zu jedweder poſitiven Leiſtung unfrucht⸗ bar zu ſein; die den Schadenfrohen täglich Anlaß zu neuem Spott bieten. Das iſt um ſo bedauerlicher, als die Be⸗ dingungen für ein verſtändnisvolles Zuſammenwirken der liberalen Parteien heute günſtiger ſind, als ſeit vielen Jahren. rſt dieſer Tage hat zu Köln a. Rh, der freiſinnige Reichs⸗ d Landtagsabgeordnete Wiemer einen Vortrag über Blockpolitik und Liberglismus“ gehalten, von dem Profeſſor Moldenhauer mit Recht ſagen durfte: er entſpräche durchaus ch den nationalliberalen Auffaſſungen von der, Situation. Wo iſt bei ſolcher Lage der Dinge das politiſchk Intereſſe, das dieſe ſtetigen Quertreibereien, dies ewige Quärulieren echtfertigen könnte? Vielleicht nimmt Friedrich Naumann ich der Charlottenburger Herren elnmal an. Die Aufgabe, ſcheint uns, ſollte ihn reizen. Es gilt die Einigung des iberalismus, für die er immer geworben, und die Be⸗ jämpfung ſeiner Widerſacher Politische Ilehersicht. Maunbeim, 6. November 1907. Marinetechnik. Ees iſt nicht mehr daran zu zweifeln, daß das Reichs⸗ arineamt Hand in Hand mit der Herabſetzung der Lebens⸗ er unſerer Linienſchiffe einen beſchleunigten Bau zurzeit auf Stapel liegenden Erſatzſchiffe wie überhaupt aller zukünftigen Neubauten beabſichtigt. Unſere deutſchen hlachtſchiffe von 13000 Tonnen Deplacement brauchten her vielfach 3 Jahre, bevor ſie in Dienſt gehen konn⸗ en. Schon in früheren Jahren hatte man engliſche Schiffe innerhalb 26 Monaten und weniger fertiggeſtellt. Es iſt erhaupt neuerdings Prinzip der engliſchen Admiralität worden, nicht nur das Beſte zu bauen, ſondern auch dieſes ſchnell wie irgend möglich. Die„Lib. Corr.“ meint über⸗ pt, es wäre ganz gut, wenn wir uns in manchen Punkten land zum Vorbild nähmen. Ueberhaupt könnten wir, Konſtruktion und Konſtrukteure anlangt, von der enge iſchen Marine noch ſehr viel lernen. Wir können uns nicht arüber täuſchen, daß in dieſer Hinſicht die deutſche Marine och lange nicht auf der Höhe der engliſchen ſteht. Darin zt kein Vorwurf, ſondern einmal iſt uns ja die engliſche ſtte an Tradition weit voraus, während wir erſt ſeit ſehr er Zeit verſuchen, auf die Höhe des Schlachtſaſiffbaues langen bezw. uns dort zu halten. Ein engliſcher onſtrukteur iſt ein Mann, der nicht, wie bei uns, ge⸗ ngen geweſen iſt, alle Grade vom Bauführer an der netät folgend langſam durchzumachen. Die engliſche iralität engagiert vielmehr Konſtrukteure, die auf hervor⸗ e Leiſtungen ſchon zurückblicken und ſolche im Dienſte ivatinduſtrie aufgewieſen haben. Es ſind das nicht nur von außerordenklich umfaſſendem Wiſſen iſchem Gebfet, auch arkilleriſtiſche und andere mili⸗ che Fragen ſini ihnen keine korrn ingognita. 2 en. Die iben, Nachtigallen und Sporlinge ſetzen ſich auf die Arme ihimmels, einige auch auf die Arme und Schultern der rau und ihres Sohnes oder auch auf ihre Krone. Menn die ue in der Prozeſſion durch den Ork getragen wird, folgen ſie R. Diefe Prozeſſion dayert fünf Stunden; während der⸗ d geſungen, mit Gewehren und Mörſern geſchoſſen, die richt in Jaute Ruſe aus, die Muſik ſpielt,— alles Dinge, ei anderen Gelegenheiten dieſe Thierchen erſchrecken und ver⸗ uchen würden. Sie bleiben unbesveglich an ihrem Platz oder ern nur um das heilige Bild horum, von dem ſie wiſſen(1) f es hüten und ihm folgen müſſen. In einem fort picken die en Vögel an den Armen, dem Hals und dem Geſicht des Jeſus⸗ s und ſeiner Mutter, als wenn ſie ſie mit Küſſen bedecken lten, während die Hühner und die Enten feierlich zu Fuß gehen, ugen guf die Jungfrau gerichtet.— Einſt verſprach ein kleiner e, auch eine Gabe zu bringen. Er kaufte bei dem Vogelhändler ten ing für fünf Pfennige, brachte ihn in die Kirche wäh⸗ 0 e und gab ihm dort die Freiheit. Der Sperling durch⸗ Schiff der Kirche und ſetzte ſich auf den Altartiſch, au dem zieſter zelebrierte; er verfolgte aufmerkſam ſeine Baegungen te ſich dann auf die Schulter der Jungfrau, ſchaute ſie an, ſte ſie und auch ihren Bambinello(das Jeſuskind). Er näherte 55 Andächtigen, den Marienkindern, den frommen? Witwen, ſte ſie am Hals und an den Ohren und erhielt von ihnen er⸗ Brotkrumen und Trinkwaſſer.— Die braven Leute von mi werden jedenfalls von dem Verdacht nicht getroffen werden, bon der Bläſſe des Modernismus angekräntelt zu ſein. Des Kaiſers Wohnung im Windſor⸗Schloſſe. Aus London erichtet: In dem älteſten Teile des traditionsreichen Wind⸗ le herrſcht emſiges Treiben; eifrig iſt man ſchon heute e, jene prachtvolle Gemächerflucht herzurichten, die der e Kaiſer als Gaſt ſeines königlichen Onkels bewohnen Es ſind dieſelben Räume, in denen der Kaiſer ſchon vor n bei ſeinem letzten Beſuche in Windſor geweilt hat, er alten Burg, in dem die berühmte Gemäldegalerie iſt. an Dyck⸗Zimmer mit ſeinen 22 Meiſter⸗ arellfzimmer mit den Landſchaften des italieni⸗ öchern, die den deutſchen ſozialliberalen Der polniſche Schulſtreik. Zum Sündenbock für den verlorenen Schulſtreik wird von der polniſchen Preſſe die höhere Geiſtlichkeit gemacht; Der Gneſener„Lech“ ſchreiht: a e iſt daß die preußiſche Regierung J Maßunahmen die zten ſtreikenden Kinder„zum Gehorſ zübringen“ bermocht hat. e nicht erkämpfen kann daß es ſ it dem gegenwärtigen Im Gegenteil, wir werden die Verteidigu n Religion mit dem Aufgebot aller unſerer Kräfte verlaugen vor allem, daß die in erſter Linie dazu berufenen toren, d. h. unſere geiſtliche Obrigkeit, in dieſer Beziehung ein gutes Beiſpiel geben. Obwohl die geiſtliche Obrigkeit verſprochen hat, das Schickſal des polniſchen Volles in Glück und Leid zu teilen, hat ſie es heute in ſo gefährlichen, traurigen Zeiten im Stiche gelaſſen. Wäre die höhere Geiſtlichkeit mit dem Volke zuſammen für den polniſchen Religionsunterricht eingetreten, der Schulſtreik hätte eine beſſere Wendung genommen. Heute iſt die geiſtliche Obrigkeit der lutheriſchen Regie⸗ rung ergeben. Sie hat unſeren geliebten Kaplänen den Aus⸗ tritt aus der„Straz“ befohlen, ſie hat den Dankgok⸗ tesdienſt zur Erinnerung an den Sieg Jagiel⸗ los über die Kreuzritter in der Gneſener Kathedrale abgeſchafft, und wenn es ſo weiter geht, werden in einigen Jahren unſere wunderſchönen polniſchen Lieder aus unſeren Kirchen nerſchwinden und deutſchen Melodien Platz machen, die weder das Herz noch den Geiſt zu Gott erheben. Ein Geiſtlicher, der nicht die Rechte des Volkes verteidigt, iſt eine Null, undniederträchtig iſt er, wenn er nicht die Rechte der Kirche wahrnimmt. Es iſt kein Wunder, wenn das polniſche Volk aufs äußerſte erbittert iſt und von einer ſcharfen Verurteilung des Verhaltens unſerer höheren Geiſtlichkeit kaum abzuhalten iſt. Wie ſchnell die Polen doch vergeſſen können! Der Erz⸗ biſchof v. Stablewski hat den Schulſtreik geſegnet, und dafür iſt er von den Polen wie mit Engelszungen geprieſen worden. Alſo damals„Hoſiannah“ und heute„Kreuziget ihn!“ Deutsches Reich. —(Die Poſt⸗ und Telegraphenarbeiter) des Regierungsbezirks Aachen haben in einer ſtark beſuch⸗ ten Bezirkskonferenz Reſolutionen an den Reichs⸗ tag beſchloſſen, in denen die Anrechnung der Arbeitsjahre dieſer Arbeiter auf das Beſoldungsdienſtalter, eine Reform der Arbeitszeit und der Tagelöhne, alkgemeine geſetzliche Ein⸗ richtung von Arbeiterausſchüſſen und die geſetzliche Verpflich⸗ tung der Verwaltung, den Telegraphenarbeitern bei ihrer Einberufung zu militäriſchen Uebungen während dieſer Zeit vollen Lohn zu bezahlen, gefordert werden. —[Die Inderbepegung.) Zu früh tot⸗ geſagt hat man den münſteriſchen Ausſchuß deutſcher Katholiken gegen den Index. Dieſer erklärt gegenüber Blättermeldungen, daß er ſeine Tätigkeit— nicht— ein⸗ geſtellt habe, vielmehr ſeine Agitation im Intereſſe des katholiſchen Glaubens fortſetzen werde. 1 25 +12421 5 Badiſeche Politik. doee, KHaulsruhe, 5. Nov. Der Verband badiſcher Eiſenbahnbeamten⸗ und Arbeitervereſine hält am 10., ds. Mts. hier eine Sitzung des Geſamtausſchuſſes ab. Auf der Tagesordnung ſtehen u. g. Repiſion des Beamtengeſetzes und des Gehaltstarif, Petitipn wegen reichsgeſetzlicher Regekung der Dienſt⸗ und Ruhezeiten des Eiſenbahnperſonals. Der Ver⸗ band hat beſchloſſen, an allen größeren Stationen aus den ver⸗ ſchiedenen Beamten⸗ und Arbeitervereinsmitgliedern zuſammen⸗ geſetzte Ortsgruppen zu bilden. 5 oc. Konſtanz, 5. Nov. Der ſchweiz. Bundesrat gibt in ſchweiz. Blättern ſolgendes bekanunt:„Großherzog Friedrich II. bon Baden hat dem ſchweiz. Abgeordneten bei den Beiſetzungs⸗ feierlichkeiten des verewigten Großherzogs Friedrich J1. mitgeteilt, daß er die ihm anläßlich des Hinſcheidens des Großherzogs aus allen Teilen,der Schweiz zugekommenen Beileidsbezeugungen ſehr wohltuend empfunden habe. Er bitte den ſchweiz. Bundesrat, allen denen, die ihm ihre Teilnahme kundgegeben hahen, ſeinen herzlichſten Dank auszuſprechen.“ Dieſem Wunſche wird hiermit entſprochen. aber das h Zuſtande au unf ekatholiſe fortſetzen, aber —..—— Gäßten eingeräumt werden. ber, das Beratungszimmer, gemach hergerichtet und der Keine Re⸗ novationen hahen den ernſten wuchtigen Charakter dieſer krotzigen alten Burgarchitektur gebrochen; ſchwer, maſſig und ſtolz troßen dieſe gewaltigen Mauern, und bezeichnend ür die Mauerdicke iſt es, daß dem Bergkungsziennier erſt vor kurzem Badegemächer angegliedert wurden einfach dadurch, daß man die rieſigen Mayern aushöhlte und ſo den nötigen Raum gewann. Hinter der alten Wandtäfelung verborgen münden eine Reihe von Ge⸗ heimtüren in das Gemach, deren Wendeltreppen und Gänge mit dem Hofmarſchallamt in Verßindung ſtehen; ohne Störung, un⸗ auffällig und flink kann ſo die Bedienung der kaiſerlichen Gäſte bewirkt werden. Acht Jahrhunderte haben daran gegrbeitet, dem Windſorſchloſſe ſeine jetzige Geſtalt, ſeine jetzige Einrich⸗ tung zu geben. Was Wilhelm der Eroberer begonnen, was Eduard III. fortgeführt und eine lange Reihe britiſcher Fürſten berpollſtändigt, unter der Königin Viktorig, erreichte es erſt ſeinen letzten Abſchluß. Das ernſte Schloß, deſſen wuchtige Um⸗ riſſe ſich in den Wellen der Themſe ſpiegelt, überragt machtpoll das freundliche rotdächige Landſtädtchen Windſor. Eine Stadt für ſich iſt dieſes abgeſchloſſene, ſeſtgemauerte Schloß, trotzig ragt qus ſeiner Mitte der maſſige Wachtturm. Dunkelgrüner Efen rankt ſich, den herben Ernſt mildernd, um die vielgetürmten, grauen, altergeſchwärzten Mauern der alten Burgteile. Heller und lichter heben ſich die neuen Bauten davon ab; in den roten Ziegeldächern Windſors inden ſie ihre anmutige Ergänzung. Lange Zeit war es im Schloſſe droben ſtill und einſam zuge⸗ gangen; die Königin Viktoria lebte hier gern in größter Zurück⸗ gezogenheit Durch die düſteren Wölbungen der Torwege be⸗ tritt man den erſten großen Hof und dann, immer hinabſteigend, den zweiten, den der große Wachtturm beherrſcht. In der kleinen St. Georgskapelle, einem entzückenden Werk anmutiger britiſcher Gotik, leben die Erinnerungen an eine lange Kette altengliſcher Traditjonen guf. Der unglückliche Karl I. Heinrich VIII. und manern, Mannbeim, 6. November. Aus anderen Blättern. Daß es mit der Herrlichkeit des liberal⸗ zialdemokratiſchen Großblocks in Baden ich zu Ende ſei, folgert die„Kreuz⸗Z3tg.“ aus einem ren Artikel des„Berl. Tagebl.“ Das konſervative Organ ſchreibt: In allen gut monarchiſch und national geſinnten Kreiſen kann es nur mit freudiger Genugtuung empfunden werden, wenn die hangen Sorgen des„B..“ ſi vollinhaltlich als begründet zweiſen. Die Freunde des Großblocks geben ſich zwar alle Mühe, ioch in letzter Stunde das Aeußerſte zu verſuchen, um die ihnen ſo vünſchten parlamentariſ Verhältniſſe in Baden vor dem Scheitern zu retten, ihre Hoffnungen auf ein Gelingen ſind aber nur äußerſt ſchwach. So beſchwört der Artikel des„B..“ Jung⸗ liberale und Linksliberale, ſich zum Handeln zu entſchließen, und von den altliberalen Führern klipp und klar Antwort auf die Frage zu verlangen, ob ſie noch Anhänger der Großblockpolitik ſind oder nicht. Es wird bemerkt, das Zentrum als ausſchlaggebende Parteß müſſe doch in Baden unmöglich ſein zur Zeit der Antigentrums⸗ politik im Reiche; den Nationalliberalen wird vorgehalten, ſie wür⸗ den ihre Tradition und Prinzipien für nichts achten, wenn ſie die Wendung mitmachten, aber es ſei ihnen ſchon gleichgültig geworden, ob konſervativ oder liberal regiert werde, ſie hängten den Mantel ganz nach dem Winde, wenn ſie nur„dabei ſein“ könnten. Solche grobde Vorwürfe werden den Nationalliberalen die Neigung, mit der linksliberal⸗ſozialdemokratiſchen Geſellſchaft weiter an einem Strange zu ziehen, nicht ſtärken können. Ueberhaupt berläßt den Verfaſſer des Artikels im„B..“ in ſeinem Schmerze über die kritiſche Lage des Großblocks völlig die Logil. Mit dem Zentrum läßt ſich nach ihm in Baden wegen der Ankizentrumspolittk im Reiche nicht zuuſammenarbeiten, aber an einer Zuſammenarbeit mit der Sozialdemokratie nimmt er keinen Anſtoß trotz der Reichspolitiß, die doch auch durchaus anttſozialdemokratiſch iſt. Und die National⸗ liberalen verſtoßen gegen ihre Tradition durch eine Verbrüderung mit der Sozialdemokrakje doch noch ſtärker, als twenn ſie ſich an einer Kompromißpolitik der bürgerlichen Parteien in Baden beteiligen. Wenn es mit der liberal⸗ſozialdemokratiſchen Blockpolitik in Baden wirklich ein Ende ch kche, ſo würde das ehenſo ſelfim Intereſſe des Lan⸗ des wie auchſdes Reicheͤliegen. 9975 Jek. Aus Stadt und Tand. * Manunheim, 6. Nopember 1997. Das Maunheimer Schulſyſtem. Die„Allgemeine Zeitung für Chemnitz und das Erzgebirge“ ſchreibt: Der Pädagogiſche Verein Chemnitz hatte für Freitag abend den 1. Nov. im Saale des„Hohenzollern⸗Reſtaupvants eine Verſammlung einberufen, in welchen Herr Direktor Gaitſch über die verſuchsweiſe Förderklaſſen und Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger⸗Mann⸗ heim über ſein Schulſyſtem und das Problem der allgemeinen Volksſchule referierten, Der Saal war überfüllt, von nah und ſern waren die Schulmänner hekheigeeilt. Seitens der Stad Chemnitz waren Herr Stadtrat Dr. Hübſchmann und mehrers Vertreter des Schulausſchuſſes erſchienen, ferner waren aw⸗ weſend Herr Königl. Bezirksſchulffſpektor Dr. Böhme, der Di⸗ rektor der Landesanſtalt, Herr Regierungsrat Müller, Herr Direktor g0e vom Lehrerſeminar Frankenberg mit ſeinen Pri⸗ ſowie Vertreter der Schulbehörden von Freibhurg und Oederan. Aus dem Referat des Herrn Direktor Gaitſch iſt zu ent⸗ nehmen, daß die in Chemnitz verſuchsweiſe eingerſchteten För⸗ derklaſſen ſich bewährt haben. Die Erfolge, die man durch An⸗ wendung der für Förderklaſſen geeigneten hädagogiſchen Maß⸗ nahmen im Sinne Sickingers erzielte, waren im höchſten Grade befriedigend und laſſen die allgemeine Einführung der Förder⸗ klaſſen in den Chemnitzer Bezirksſchulen erſtrebenswerk er⸗ ſcheinen. Anſchließend hienan nahm Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger aus Mannheim das Wort zu eingehender Er⸗ läuterung ſeines hochbedeutſamen und für unſer deutſches Volks⸗ ſchulweſen ſo eminent wichtigen Problems. Weder der bisherige einheitliche, noch der bisherige abgeſtufte Typus der Volksſchul⸗ organiſation waren in befriedigendem Maße geeignet, die Er⸗ ziehung der Geſamtheit der ſchulpflichtigen Kinder planmäßig und intenſiv zu fördern. Deshalb müſſe der Unterricht differen⸗ ziert werden, und das ſei zu erreichen durch Einrichtung von Klaſſen 1. für normal Fortſchreitende, 2. für minderbefähigte und unregelmäßig fortſchreitende Schüler und 3. für abnorm ſchwache Kinder, die ſeither über die unteren Klaſſen nicht empor⸗ kamen. Nicht uniformieren unz ſchabloniſieren, ſondern diffe⸗ renzieren und indivibnaliſieren! Nicht jedem das Gleiche, aben jedem das Seine! Freie Balſn dem Talente, dem Talente von jedweder Herlunft, daß es ſich genügen möge und mit allen 2— der bom Valke hingerichtete katholſſche Stuart haben bpier 2 unter der Wölhung des Chors ihre letzte Ruheſtätte geſunden; hier hängen die Schilder und Wappen der alten, mächtigen Adelsgeſchlechter, hier pflaunzten die alten Ritter des Hoſenband⸗ ordens ihr Banner auf, wenn ſie zum Kapitel ſich zuſammen⸗ fanden..„Draußen gber dehnt ſich die weite Terraſſe des Schloſſes unt die Blicke gleiten weithin über das Land. Ein weißer Silberſtreifen ſchlängelt die Themſe ſich durch grüne Wieſenflächen, über die allen Bäume des Parkes lugen ver⸗ ſtahlen die Türme des benachbarten Eton herüber, Hinter der Burg umrahmen die mächtigen Bäume des Windſorparkes ein ehtzückendes keines Blumenparterre, das den Bewohnern des Schloſſes vorbehalten. Dann aber kommt der Wald, dieſer prachtvolle alte Wald, den Shaleſpeares Phantaſte mit nächt⸗ lichen Zaubergeſtalten erfüllt hat. Hier und dort unterbrechen Wege das lauſchige Dunkel, unter hohen Ulmen weiden Rudel von Hirſchen und Rehen; eine Lichtung, einige Kornfelder, Wie⸗ ſen, ein Schäfe dann wieder Wald. Die Ulmen, das iſt der Stolz dieſes Forſtes, Zu vielen Tauſenden umgehen ſie den alten Kreidefels, guf dem ſich die Burg erhebt: eine vierfache Ulmenreihe windet ſich als herrliche Allee durch den Wald, in dem der König mit ſeinen kaiſerlichen Gäſten als Waidmänner ſich ergötzen werden. Auch ſonſt hat man es an Vorſorge nicht fehlen laſſen, um den Herr⸗ ſchaften Unterhaltung zu bieten. Das Waterloozimmer hat man eigens zu einem Theater umgewandelt und John Hare und Sir Charles Wyndham werden mik ihren Geſellſchaften hier die Gäſte upterhalten. — Die Handelsflotten der Welt. Nach Lloyds Regiſter 1907/08 beträgt der Geſomttonnengehalt der Handelsflotten der Welt 38 438 917, das ſind 1884900 mehr als im Jahre 1906. Die Zahl der Schiffe, Dampfer und Segelſchiffe, über 100 Ton⸗ nen beträgt 30 203, 109 mehr als im Vorfahre. Dasgunter ſind 20 746 Dampfer, 869 mehr als 1906, und 9457 Ssgelſchiffe, 760 weniger. Die Dampfer haben insgeſamt einen Tonnengehalt bpn 33 669 811, die Segelſchiffe nur 5 469 106. Vom Tonnen⸗ gehall der Dampfer entfällt über die Hölfte, 17001 000 Tonnen, 8 5 * 8 auf Großbritannien, in Chemnitz eingerichteten ſteht auf ſeinen Stab gelehnt bei ſeiner Herde, n e r eleene eere eee 31 füddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft Mannhelm, 6. Nodember. Veneratmunzerger.(Abendpfakt⸗) . Seſte Kräften dem Ganzen dienen kann. Menſchlichkeit und erhöhte Fürſorge dem Schwachen, damit auch er mit ſeiner beſcheidenen Kraft zur freudigen Teilnahme an der Schularbeit, wie an den Aufgaben der Geſellſchaft befähigt werde. Vorſtehende groß⸗ zügige Sätze waren der ungefähre Inhalt der rhetoriſch wie inhaltlich meiſterhaft ge Abhandlung des verdienten Päda⸗ gogen, auf die wir noch näher zurückkommen werden Nicht endenwollender Beifall zeigte Herrn Dr. Sickinger, daß man in Chemnitzer Schulkreiſen für die Verwirklichun ſeines Problems freudig einzutreten gewillt iſt. In der an⸗ ſchließenden Ausſprache äußerte ſich zunächſt Herr Stadtrat Dr. Hübſchmann zu den Ausführungen des Herrn Dr. Sickinger in zuſtimmendem Sinne und bekannte ſich als überzeugter An⸗ hänger der Sickingerſchen Volksſchulreform, für deren Einfüh⸗ rung in den Chemnitzer Bezirksſchulen er eintreten werde. In gleichem Sinne ſprach ſich Herr Königl. Bezirksſchulinſpektor Dr. Böhme aus, ſodaß ſich, wie oben ſchon angeführt, die Einführung des Mannheimer Förderklaſſenſyſtems in den Chem⸗ nitzer, wie überhaupt in den ſächſiſchen Volksſchulen größerer Gemeinden, in abſehbarer Zeit verwirklichen dürfte. Ein An⸗ trag des Herrn Oberlehrer Gelfert:„Der Pädagogiſche Verein erklärt ſich für Einführung der Förderklaſſen in ſämt⸗ lichen Chemnitzer Bezirksſchulen“ fand einſtimmige Annahme. Damit hatte die für unſer Volksſchulweſen immerhin denkwür⸗ dige Verſammlung ihr Ende erreicht; es ſchloß ſich ein Kom⸗ mers des Pädagogiſchen Vereins zu Ehren des Herrn Stadt⸗ ſchulrats Dr. Sickinger⸗Mannheim an. Ordensauszeichnung. Der Kaiſer von Rußland hat dem Seniorchef der Firma Louis Dreyfus u. Co., Paris, Herrn Leopold Louis Dreyfus, den St. Anna⸗Orden 2. Klaſſe verliehen. *Baden⸗Baden als Sommeraufenthalt des Großherzogspaares. Wie die„Bad. Volksztg.“ aus zuverläſſiger Quelle erfährt, werden künftighin Großherzog Friedrich II. und Großherzogin Hilda ihren Sommeraufenthalt in Baden⸗VBaden nehmen. *Von den Finanzkandidaten, die ſich im Oktober d. J. der Staatsprüfung für den höheren Finanzdienſt unterzogen haben, ſind unter die Zahl der Finanzpraktikanten aufgenommen worden: Max Bullerdieck von Weilburg(Heſſen⸗Naſſau), Alfred Bund von Aſſamſtadt, Dr. Emil Doerr von Plankſtadt, Theodor Ganter von Sasbach, Dr. Karl Gütle von Offenburg, Fritz Haas von Freiburg, Ernſt Helbling von Niederrimſingen, Wilhelm Hof⸗ mann von Heidelberg, Max Hopf von Karlsruhe, Dr. Karl Jäger von Bruchſal, Karl Kirchberger von Karlsruhe, Reinhold Klenck von Tennenbronn, Richard Kohler von Breiſach, Ernſt Kürz von Bonndorf, Karl Laub von Waißbſtadt, Joſeph Martin von Weiker⸗ ſtetten, Hugo Mayer von Ellmendingen, Fritz Mutſchler von Neckar⸗ elz, Ludwig Quenzer von Frankfurt a.., Otto Ritter von Kon⸗ ſtanz, Eberhard Schenck von Ettlingen, Theodor Wurth von Dun⸗ denheim, Franz Zimmermann von Bruchſal. *Vom 11. Deutſchen Turnfeſt. Der Turnverein„Vorwärts“ zu Cleveland wird zehn Turner zum Deutſchen Turnfeſt nach Frank⸗ furt ſchicken, und auch von San Francisco kommt die Nachricht, daß 100 Perſonen das Feſt beſuchen werden. Da von verſchiedenen Ver⸗ einen des Nordamerikaniſchen Turnerbundes die Anzahl der Teil⸗ nehmer noch nicht feſtgeſtellt werden konnte, aber überall eine rege Begeiſterung für den Beſuch des Deutſchen Turnfeſtes herrſcht, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß neben dem Sonderdampfer der St. Louiſer Reiſegeſellſchaft auch die vom Turnerbund geleitete Turnfahrt ein beſonderes Schiff in Anſpruch nehmen wird.— Vom Mittel⸗Thüringer Gau kommt die Anregung, alle Sänger der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft an einem Abend in der Feſthalle zu vereinigen. Die hierbei zur Aufführung gelangenden Maſſenchöre ſollen dem deutſchen Volkslied gewidmet ſein. * In der Frage der Erbanung der Nebenbahn Mannheim⸗ Labenburg⸗Schriesheim gehen uns von unſerem Ladenburger Jel⸗Korreſpondenten ſolgende jantereſſante Mitteilungen zu: Das Großh. Miniſterium des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten hat der Stadt Mannheim unterm 31. Auguſt 1904 die Konzeſſion erteilt für den Bau und Betrieb der zur Beförderung von Perſonen und Gütern im öffentlichen Verkehr beſtimmten und mit Dampf oder elektriſcher Kraft zu betretben⸗ den Nebenbahn von Mannheim über Ladenburg nach Schriesheim. Die Verleihung der Konzeſſion er⸗ folgte unter der Vorausſetzung, daß die von der Bahn berührten Gemeinden das zum Bahnbau und den Bahnhofanlagen er⸗ forderliche Gelände unentgeltlich zur Verfügung ſtellen. Der Stadtgemeinde Mannheim bleibt es anheimgeſtellt, den Beginn des Baues der Bahn ſolange zü verſchieben, bis dieſe Voraus⸗ ſetzung geſichert iſt. Andererſeits ſteht der Regierung das Recht zu, die Konzeſſion zurückzuziehen, ſofern die Bahn bis zum Schluſſe des Jahres 1908 nicht hergeſtellt und in Betrieb ge⸗ nommen ſein ſollte. Die bisher von Seiten der Stadt Mann⸗ heim mit den beteiligten Gemeinden, ſpeziell mit Ladenburg, gepflogenen Verhandlungen haben zu einem befriedigenden Er⸗ gebnis noch nicht geführt. Die in keinen glänzenden Ber⸗ mögensverhältniſſen ſtehende Skadt Ladenburg ſoll infolge ihrer ausgedehnten Gemarkung ca. 80 000 Qmtr. Gelände, wo⸗ von der größte Teil Privateigentum iſt und deshalb erſt er⸗ worben werden müßte, der wohlhabenden Stadt Mannheim als Geſchenk überreichen. Das iſt zweifellos ein unbilliges Ver⸗ langen, wenn man dabei noch in Betracht zieht, daß Ladendurg ſchon eine gute Bahnverbindung mit Mannheim hat und die neue Bahn für unſere Stadt als Durchgangsſtation wenig oder gar keinen Nutzen, vielleicht ſogar Nachteile bringen wird. Deſſenungeachtet hat der hieſige Gemeinderat vorbehalt⸗ lich der— allerdings ſehr zweifelhaften— Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes der Stadtgemeinde Mannheim den Vor⸗ ſchlag unterbreitet, das in Betracht kommende Gemelrnde⸗ gelände an dieſe unentgeltlich abzutreten und ern Drittel der Erwerbskoſlen des Privatge⸗ lüöndes auf unſere Stadtkaſſe zu üder⸗ nehmen. Ladenburg würde dadurch das große Opfer von etwa 40 000 Mark bringen. Allerdings wurde hierbei aus⸗ drücklich bedungen, daß ſofort elektriſcher Betrieb einge⸗ richtet wird Ladenburg alſo von einer ſogen.„Bimbelbahn“ ver⸗ ſchont bleibt. Die Stadt Mannheim hat auf den gemeinderät⸗ lichen Vorſchlag eine Erklärung noch nicht abgegeben. Wie verlautet, beſteht zwiſchen der Stadtgemeinde Mannheim und der ein Vertragsverhältnis, wo⸗ nach die Mannheim⸗ Feuden heimer Straßzen⸗ bahn über die Orte Ilvesheim, Ladenburg bis Schriesheim fortgeſetzt und nur auf der Strecke Mannheim⸗ Feudenheim elektriſcher Betrieb eingeführt werden ſoll. Gegen die Errichtung einer Dampfſtraßen⸗ 4 bahn würden ſich indes die beteiligten Gemeinden umſomehr verwahren, als verſchiedene Elektrizitätswerke und Finanzkon⸗ ſortien ſ. Zt. bereit waren und vielleicht heute noch bereit ſind, die Bahn auf eigene Koſten zu erbauen und ausſchließlich elek⸗ triſchen Betrieb einzurichten.— Es iſt ſehr bedauerlich, daß uns dieſe Mifteilungen erſt heute zugehen. Wären wir in der Lagke geweſen, ſie einen Tag früher zu veröffentlichen, dann hätte der Bürgerausſchuß wenigſtens Gelegenheit gehabt, ſich durch eine Anfrage ſofort zu vergewiſf die oben wiedergegebene Darſtellung vom Bürgermeiſtertiſche aus beſtätigt werden muß. Bis jetzt iſt wenigſtens die Bürgerſchaft auch der Anſicht ge⸗ weſen, daß die Bahn in ihrer ganzen Länge elektriſchen Be⸗ trieb erhölt. Beſitzwechſel. Durch Kauf ging das Eckhaus T 2, 1 an die Firma Mannheimer Spiegel⸗ und Bilderrahmen⸗Fabril Gebwü⸗ der Buck(pormals Chriſtian Buck) über. Saalbau. Der erfolgreiche Schwank„Der Mann mit dem Fimmel“ wird am kommenden Samstag von einem anderen Schwank,„Ein dreieckiges Verhältnis“ betitelt, ab⸗ gelöſt. An dieſem Abend wird auch die längere Zeit krank geweſene Frau Dir. Gya Job zum erſten Male wieder auftreten. kommenden Sonntag geht nachmittags zu kleinen Preiſen die hoch⸗ 5 Ir i,, 7 komiſche Bauernpoſſe„Köln⸗Berlin“ über die Bretter. * Kaiſerpanorama, B 1, fa. Durch die ſchöne öſterreich. Riviera führte uns dieſer Woche das Panorama. Meiſtenteils trägt die noch wenig bekannte Gegend italieniſchen Charakter. Auch hier gibt es ein St. Lucia, aber nicht wie das in Neapel, ſondern maleriſch am Iſonzo⸗Fluß gelegen, ein Alpenſtädtchen, von hohen Bergen umſchloſſen, gleich andern in der Nähe liegenden lieblichen Gebirgsorten, wie Tolmein, Queckſilberſtadt Kirchheim, zwiſchen denen maleriſch die Dante⸗Klamm und die Podmelek⸗Klauſe zu fin⸗ den iſt. Durch die Täler des Iſonzo⸗ und des Timaro⸗Fluſſes ge⸗ langen wir bald ans Meer, deſſen Küſte geſchmückt iſt mit roman⸗ tiſchen Schlöſſern, wie das ſteil auf Felſen befeſtigte Schloß Duino der Fürſten Hohenlohe, und heitere Städte, wie Pirano, Porteroſa, Birano uſw. * Volkstheater(Coloſſeum). Heute wird das Luſtſpiel„Zwei glückliche Tage“ und Freitag„Eine Kneipkur“ gegeben. Donnerstag und Samskag bleibt die Bühne wegen Vorbereitung zu„Wiſhelm Tell“ geſchloſſen. * Unfontheater. Das ſeit geſtern zur Vorfſthrung gelangende vollſtändig neue Wochengrogramm lebender Bilder des Unionthea⸗ ters, P 6, 20, enthält außergewöhnlich ſchöne Stücke aktuellen, dra⸗ matiſchen und bumoriſtiſchen Inhalts, welche aus dem Inſerat in De der Nummer zu erſehen ſind. Wir können uns nicht enthalten, der Direktion volle Anerkennung über die jede Woche ſchönen und intereſſanter werdenden Programme zu zollen. Die gediegenen und wirklich vornehmen Darbietungen garantieren jedem Beſucher für einen vollauf befriedigenden Beſuch, weshalb wir einen ſolchen beſtens empfehlen können. * Aus Ludwigshafen. Nikolaus Nagel wurde geſtern nachmittag beim Rangieren eines Siſenbahnwagens im Fabrikhofe der Glaſurfabrik in der Kaiſer⸗ lhelmſtraße der linke Fuß abgefahren. Der Verletzte wurde s ſtädtiſche Krankenhaus überführt. Sport. * Die franzöſiſchen Bergrennen um den Pokal von Evreux zeitigten in den verſchiedenen Kategorien intereſſante Ergeßmiſſe. Die deutſchen Fabrikate ſchnitten wieder ausgezeichnet ab, in erſter Linie die Wagen der Mannheimer Firma Benz u. Co., die ſowohl in den Klaſſen der Tourenwagen als auch der Rennfahrzeuge Siege erſtritten. Der Benz⸗Rennwagen wurde von Hemerhy gelenkt, während auf dem Benz⸗Tourenwagen Stocker am Steuer ſaß. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Sängerhalle Mannheim gibt Samstag, 16. November, unter Leitung ihres Dirigenten Carl Bartoſch ein Konzert, deſſen geſchmackvoll zuſammengeſtelltes, reichhaltiges Programm den Muſik⸗ freunden hohe Genüſſe verſpricht. Als Mitwirtende beteiligen ſich die Hofopernſängerin Frau H. Linkenbach, Hofkapellmeiſter Hildebran d. Herr Kuhn(Baß) und Pianiſt Paul Stohye. Ein neuer Monumentelban von Theodor Fiſcher. Der in Stuttgart erſcheinenden Beuzeitung für Württemberg, Baden, Heſſen und Elſaß⸗Lothringer wird aus Pfullingen geſchrieben: Im Auftrag von Privatier Louis Laiblin hat Profeſſor Theodor Fiſcher⸗Stuttgart, der Erbauer des nahe gelegenen Schönberg⸗ furms, einen intereſſanten Hallenbau für künſtleriſche Zwecke (Honzerte, Vorträge uſw.) und zugleich für die Turnkunſt ge⸗ ſchaffen. Der Baumeiſter hat es verſtanden, die Geſtalt des Baues dem Landſchaftsbild anzupaſſen. Die Innenwände ſind mit Fresken belebt unter Oberleitung des Profeſſors A. Hölzel an der Kgl. Kunſtakademie von den Malern Goldſchmid(Land⸗ ſchaftsbild auf dem Hintergrund des Podiums), von Hugo, Brüll⸗ mann, Moillert, Nietzſchke, Pfennig, meiſt ſymboliſcher Art, die Macht des Schönen darſtellend. Am 25. Oltober hat der Bau⸗ herr der Stadtgemeinde das Gebäude als Stiftung überwieſen, ſamt Turn⸗ und Vorplatz von rund 90 Ar Umfang, mit der Be⸗ ſtimmung, eine Veränderung dürfe nur ſtattfinden mit Ge⸗ nehmigung des Kgl. Landeskonſervators, dazu zur Unterhal⸗ kung ein Baukapital von 5000 Mark. Im neuen Operettentheater zu Leipzig hat der„Fidele Bauer“ erſtmals ſeinen Einzug gehalten und iſt mit großem Beifall auf⸗ genommen worden. Geheimrat Profeſſor Dr. Robert Koch iſt nach anderthalb⸗ jähriger Abweſenheit von ſeiner Jorſchungsreiſe aus Oſtafrika zurückgekehrt und vorgeſtern früh in Berlin eingetroffen. Demiſſion eines Theaterleiters. Aus Wien, den 6. November wird gemeldet: Direktor Lauterburg gab in der geſtrigen Sitzung des Raimundtheaiers ſeine Demiſfion. Er zahlt 24000 Kr. Konventionalſtrafe und ſcheidet augenblicklich aus der Direktion aus. Das Theater wird von den ſtellvertretenden Direktoren Roſenheim und Tyrolt fortgeführt. Es wird vom 30. Juni nächſten Jahres an verpachtet. Der Münchener Illuſtrator Lothar Meggendorfer, Gründer der„Meggendorfer Luſtigen Blätter“, begeht heute ſeinen 60. Geburtstag. Die„M. N..“ widmen dem liebenswürdigen Künſtler, der durch ſeine drolligen Einfälle ſchon viele Tauſende erfreut hat, einen längeren Artikel, dem wir folgende Stelle ent⸗ nehmen: Meggendorfer iſt nicht bloß Illuſtrator, ſondern auch Dichter und Pädagog. Manchen Bilderbüchern hat er die ein⸗ fachen naiven Verſe ſelbſt beigefügt. Das beſte Urtil und die ſprechendſte Kritik darüber, wie ſehr Meggendorfer Kindesgemüt und Kindesgeiſt zu trefſen wußte, geben die Auflageziſſern der bei Braun u. Schneider in München und bei Schreiber in Eß⸗ lingen erſchienenen Bilderbücher. Wer zu Hauſe oder in der Schule, eigenen oder fremden Kindern Meggendorfers Bilder⸗ bütcher vorgezeigt und ſie beſprochen, der kennt das Entzücken der Kinder beim Anblick der farbenfriſchen Bilder und verſteht das Glück, das aus den vor Freude leuchtenden Kinderaugen ſpricht. Dr. W. Rein in Jena behauptet in ſeinem enzyklopädiſchen Hand⸗ buch der Pädagogik, 1. Bd., S. 411, daß die in äſthetiſcher Be⸗ ziehung an ein Bilderbuch zu ſtellenden Forderungen in Deutſch⸗ land In meiſten von Meggendorfer erfüllt werden. Den Freun⸗ den des Kaſperlhumors hat Meggendorfer in den 2. Teiſen„Mün⸗ chener Kaſpertheater“ und in einigen Schattenziehbilderbüchern Am äam 1. und 4. Auguſt, Lohengrin am 5. Dem ledigen 24 Jahre alten Taglöhner Flugblätter mitgewirkt hatte. treffliche Typen ſeines ſchalkha ſchenkt. Frank Wedekinds neues Drama„Muſik“, ften, bodenſtändigen Humors ge⸗ Sittengemälde in iſt, wie eine Verlagsanzeige reſümiert, die Belämpfung des mit jedem Jahr unheilvoller um ſich greifenden Muſikſtudiums, durch das unoergleichlich mehr geiſtig arbeitende Menſchen in ihrer ruhigen Tätigkeit lahm gelegt werden, als die Zahl derer beträgt, die infolge dieſer Studien jemals zu einem künſtleriſchen Genuß gelangen. Anm Deſſauer Hoftheater gelangt„Der Ring des Nibelungen“ in den Tagen vom 15. bis einſchließlich 23. Nopember mit an⸗ geſehenen Gäſten zur Aufführung. Am letzten Sonntag wurde in Deſſau„Figaros Hochzeit“ mit den Original⸗Secco⸗Rezitativen in Herm. Levis Bearbeitung gegeben. Dos Orcheſter war erhöht worden und zeigte ſich in kleiner Beſet— ein echtes Mozark⸗ Orcheſter— wodurch eine äußerſt intim⸗reizvolle Wirkung erzielt Hofkapellmeiſter Frz. Mikorey erwies ſich von neuem wurde. als ein überaus feinſinniger Mozart⸗Interpret. Der Intendant des Karlsruher Hoftheaters, Geh. Hofrat D Baſſermann, der ſchön ſeit einiger Zeit durch Krankheit dem Theater ferngehalten war, befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. Herr Intendant Baſſermann hat eine Lugenentzün⸗ dung, von der er befallen war, glücklich überſtanden. Die Re⸗ konpaleszenz wird aber noch einige Zeit in Anſpruch nehmen. Björnſtjerne Björnſon hat um Enthebung von ſeiner Stell als Direktor des Nationaltheaters in Chriſtiania nachgeſucht. Die Urſache zu dieſem Schritte liegt in einer nervöſen Depreſſion in folge von Ueberarbeitung. Björnſon geht mit ſeinem Vater in Ausland. Bühnenfeſtſprele in Bayrenth. Im Sommer 1908 gelanger zur Aufführung: Parſifal, Der Ring des Nibelungen und Lohengrin. Mit dem Lohengrin beginnen am W. Juli die Vorſtellungen; dann folgen: Parſifal am 23., Der Ring des Nibelungen vom 25. bis 28. Juli, Lohengrin am 31. Juli, Parſif Auguſt, Parſifal am 7¼ 8. und 11. Auguſt, Lohengrin am 12. Auguſt, Der Ring de Nibelungen vom 14. bis 17. Auguſt, Lohengrin am 19. und Parſifal am 20. Auguſt. Die Ausgaben der Eintrittskarten 20 Mark für den Platz) beginnt am 1. März 1908. Vormerkunger auf Plätze werden aber ſchon jetzt von der Verwaltung de Bühnenfeſtſpiele Boyreuth entgegengenommen und baben ſi ſolche auf eine Reihe von Aufführungen(mindeſtens vier Te zu erſtrecken, insbeſondere werden Karten zu Aufführungen Ringes des Nibelungen auch ſpäterhin nicht getrennt, ſondern für den ganzen Zyklus abgegeben. Zwei Damen als Vollſtudenten ſind in der Techniſchen H ſchule zu Dresden eingeſchrieben worden. Die eine ſtudiert Cher die andere Mathematik und Naturwiſſenſchaften. Prozeß Bülow⸗Brand. [Aus führlicher telegraphiſcher Bericht.) Vor der zweiten Strafkammer des Landgerichts II begar heute der Beleidigungsprozeß des Fürſten Bülow gegen de Schriftſteller Adolf Brand, der in einem Flugblatte„Für Bülow und die Abſchaffung des Paragr. 175“ den Reichskan⸗ ler homoſexueller Neigungen beſchuldigt hatte. In dem Flug⸗ blatt wurde auf ein anomales Verhältnis des Reichskanzlers zu ſeinem Geheimſekretär Scheefer angeſpielt. Es war von Scheeferſtunden uſw. die Rede. Dieſes Flugblatt war von Brand einer großen Reihe hochſtehender Perſönlichkeiten und auch der Deutſchen Preſſe überſandt worden, die aber davon keine Noti nahm, weil aus dem Inhalt ſich klar ergab, daß man es mit der Tat eines anomalen Menſchen oder aber mit einem un dau⸗ tern politiſchen Manöver zu tun hatte. Dieſer B dacht wurde noch verſtärkt durch den Umſtand, daß kurz zuv die Affäre Moltke⸗Harden geſpiolt hatte, und vielfach der Me nung Ausdruck gegeben wurde, daß es ſich um einen R gewiſſer Cliquen gegen den Reichskanz delt. Auch wurde ſehr bald bekannt, daß der bexüchti ſteller Johann Gehlſen an der Verbreitung der Wiederum hatte aus dieſem Aulaß das Kriminalg bäude in Moabit einen großen Tag. Die Verha diesmal in dem neuen Kriminalgerichtsgebäude in der. ſtraße, deſſen freundliche, weite Korridore und lichter Verſam lungsſaal vorteilhaft abſtechen von den Zuſtänden im Kriminalgerichtsgebäude, in dem vor wenigen Tagen der Mo Hardenprozeß verhandelt wurde. Schon lange vor Beginn der Verhandlung drängten f dem Gebäude viele Hunderte, um Einlaß in den Verhandlur zu erhalten. Photographen, mit Kodaks aller Art bewaffnel lagerten den Haupteingang in der Hoffnung, hier den Reichs und die übrigen illuſtren Zeugen aus der nächſten Nähe aufn⸗ zu können. Die Sitzung wurde in dem großen Schwurgerichtsſagle halten, in dem ſ. Zt. auch der Hauptmann von Köpenick abgeurteil wurde. Ein ſtarles Polizeiaufgebot hielt die Ordnung aufre⸗ Etwa 60—70 Prefſevertreter, darunter zahlreiche länder und Franzoſen, hatten ſich eingefunden. Parlamentsſtenographen waren mit der ſtenograpl Aufnahme der Verhandlungen amtlich beauftragt. Im Zu raum und auf den beiden Galerien drängte ſich ein elegante kum, auch viele Damen. Die Verhandlung leitete Lan direktor Poſt, die Anklage vertrat der Erſte Staatsan Preuß und Staatsanwalt Zuiſtig. Die Verteidigung den Händen des Rechtsanwalts Barnau.„„ Der Atrgeklagte Braud, ein ſchlanker, bleich erſchien erſt im letzten Augenblick, ſodaß ſchon das Ge breitet war, er ſei krank geworden. Pünktlich um%10 Uhr eröffnete der Vorſitzende di Als erſten Zeugen rief er den Reichskanzle Buülo w auf. Erſter Staatsanwalt Dr. Preu ß: 10 Uhr erſcheinen. 5 Vorſitzender: Fürſt Eulenburg iſt nichter Erſter Staatsanwalt: Der Fürſt hat mir einen Brief zugehe laſſen, worin er erklärte, er kenne den Angeklagten Bran; und ßwiſſe nicht, was er mit ihm zu kun haben ſollte Auch Graf Hohenau iſt nicht erſchien nicht Graf Johann Lynar. Der Poſtvermerk zu ſeiner lautet:„Seit langer Zeit verzogen. Jetziger Aufenthalt un (Heiterkeit.) Erſchienen ſind als Zeugen Dr. Magnus Hirſch heimrat v. Holſtein, Schriftſteller Fohann Gehlſen kommiſſar b. Treskow, Geheimrat Scheefer, e v. Bülow uſw. 25 Erſter Staatsanwalt: Ich hale mir alle Müz geben, alle vorgeſchlagenen Zeugen zu laden, auch die diger namhaft gemachten. Das iſt mir aber nur keilweiſe Nachdem dieſe Zeugen vorläufig entlaſſen waren. g anwalt Barnau folgende Erklävrung ab:„Es iſt 31 haft, ob der Angeklagte körperlich imſtande iſt⸗ der Verhandlun folgen. Er hat in den letzten Tagen wiederholt Ohnmachtsanfäll gehabt infolge hochgradiger Nervoſität. Er wollte unter allen U ſtänden hier erſcheinen, damit nicht etwa der Gedanke entſtehe, al wolle er ſich der Verhandlung entziehen.“ Se. Durchlaucht Gensral⸗Anzei(Abend att.) Erſter Staatsanwalt: daß heute verhandelt wird, wenigſtens ſoweit als möglich, damit bald Aufklärung gegeben wird, daß das, was der Angeklagte behauptet hat, ganz haltlos iſt. Uebermäßig angeſtrengt ſoll der Angeklagte nicht werden. Vielleicht werde der Gerichtsarzt zur Berhandlung zugezogen, damit er dem Angeklagten zur Selte iſt.— Dem Angeklagten wird ein Stuhl mit Lehne zur Verff⸗ gung geſtellt. Ferner wird der Gerichtsarzt Dr. Stirmer zu⸗ gezogen. Inzwiſchen entſtand eine großſe Aufregung im Saale. Es erſcheint, von zwei Herren geführt, Fürſt Philipp Eulenburg im Saale. Man führt ihn vor den Richtertiſch unter großer anhaltender Bewegung. Der Fürſt ſieht bleich aus und atmet ſchwer. Vorſitzender: Mir wird eben mitgeteilt, daß Fürſt Philipp Eulenburg erſchienen ſein ſoll. Fürſt Eulenburg: Hier bin ich. wegung.) Der Vorſitzende läßt dem Fürſten bis zu ſeiner Vernehmung ein beſonderes Zimmer anpeiſen. RNechtsanwalt Bargau: Der Gerichtshof wird ſich Frage vorlegen müſſen, ob es einen Zweck hat, in die Beſpeis⸗ aufnahme einzutreten, angeſichts der Tatſache, daß einige der wichtigſten Zeugen fehlen. Der Angeklagte hat natürlich die Tat, die er hier unter Beweis ſtellen wird, nicht ſelbſt erfahren. Er verkehrt ja in den inbetracht kommenden Kreiſen nicht. Er hat nur behauptet, was er von anderer Seite erfahren hat. Darum bedarf es beſonders des Zeugniſſes des Grafen von der Schulenburg, Jerner bedarf es der Zeugen, die über das Vor⸗ leben des Fürſten Bülow in Rom als Botſchafter Auskunft gebe ſollen. Die Beweisanträge des Angeklagten ſind allerdings etwas verſpätet geſtellt worden. Staatsanwalt: Der Angeklagte mußte, als er ſein Flugblatt veröffentlichte, doch wiſſen, daß er ſtrafrechtlich ver⸗ folgt werde. Er mußte alſo damals ſchon die nötigen Beweis⸗ mittel haben, wenn er ſich dieſer Gefahr ausſetzte. Bei ſeiner Vernehmung vor dem Amtsgericht in Köpenick hat er ſogar an⸗ egeben, er werde alle ſeine Behaugtungen durch Zeugenausſagen egen. Die ganze Art ſeines Verhaltens hat aber den An⸗ in, als ob er bewußt und gewollt darauf hingearbeitet hat, den heutigen Verhandlungstermin zu verhindern. Dem Gericht und der Staatsanwaltſchaft hat er ſeine Beweisanträge nicht mitgeteilt, aber in der Preſſe ließ er veröffentlichen, welche Zeu⸗ gen er geladen habe, daß er 15 Zeugen und 3 Sachverſtändige aden laſſen wolle. Geſtern um 10 Uhr vormittags ging der erſte eweisantrag von ihm ein. Um 123 Uhr beantragte er die La⸗ g verſchiedener anderer Zeugen. Dieſe Tatſachen beweiſen, aß darauf hingearbeitet wurde, die Verhandlungen zu rſchleppen. Der Angeklagte wird auf viele ſeiner Zeugen ild verzichten müſſen, denn er wird einſehen, da er aufs latteis geführt wurde. Rechtsanwalt Barnau: Ich war auch überraſcht über die 00 en Indiskretionen, die in der Preſſe veröffentlicht urden, Ich ſelbſt kannte den Umfang der Zeugenliſte noch nicht, als die Namen bereits in der Preſſe bekannt gemacht urden. r Angeklagte entſchuldigt ſich und gibt dann zur ichen Feſtſtellung an, er heiße Adolf Brand, ſei 1874 ge⸗ en und evangeliſch. Er iſt mehrfach vorbeſtraft, u. a. en Beleidigung des verſtorbenen Abg. Dr. Lieber mit Jahr Gefängnis. Er iſt Schriftſteller, hat die„Gemeinſchaft igenen“ gegründet und iſt Redakteur des„Eigenen“. Er und fühle homoſexuell. Aus dieſem Grunde trete die Abſchaffung des§ 175 ein. Er kämpfe für die große enſchaft der Freundesliebe, die ſich derart betätige, daß man Freund alles opfere. Freilich trete er nicht für die grob⸗ uelle Betätigung ein. Er und ſeine Freunde vertreten die 1275 Freundesliebe, die auf das Weib ver⸗ ſchtet. Inzwiſchen ſind der Chef der Reichskanzlei v. Löbell und verſchiedene Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete erſchienen, ebenſo Gerichtsarzt Störmer, der den Angeklagten zuerſt unterſuchte. Es wird dann das inkriminierte Flugblatt des Angeklagten verleſen. Der Vorſitzende hält dem Angeklagten vor, daß der egen den Reichskanzler erhobene Vorwurf der Homoſexualität och beleidigend ſei. ngeklagter: Ich habe damit keineswegs den Vorwurf cheben wollen, daß ſich der Reichskanzler grobſinnlich betätigt Es iſt mir auch nicht eingefallen, den Reichs⸗ er beleibdigen zu wolley, weil er tatſächlich homo⸗ iſt. Ich wollte nur dieſe Tatſache konſtatieren, eine Ver⸗ ng, die allgemein verbreitet und ſo natürlich iſt, daß ſie llen Völkern vorkommt. Sogar bei Tieren hat ſie ſich (Heiterkeit.) Erſter Staatsanwalt Dr. Preuß bittet, wenn auf dieſe iſe homaſexuelle Fragen erörtert werden ſollten, doch die ntlichkeit auszuſchließen. Der Angeklagte erklärt, er bringe nichts vor, was den sſchluß rechtfertigen würde. orſitzender: Sie ſind alſo ſelbſt homoſexuell und ſehen e Beleidigung darin, wenn man das von Jemandem ſagt Angeklagter: Ja. Ich bin freilich der Ueberzeugung, aß mit dem Worte homoſexuell ein ungeheurer Mißbrauch ge⸗ n wird. Man denkt immer an das grobfinnliche. Man ver⸗ daß die Homoſexualitſſt eine große Leidenſchaft iſt, die na⸗ ich erotiſch gefärbt iſt. Das große Ganze kennt frei⸗ ieſe ſeinen Unterſchiede nicht und diejenigen, die ſie kennen, die Homoſexualität auch ohne Betätigung für anomal und ſtlich. Ich wollte mit meinem Flugblatt gegen die iſche Ausſchlachtung der homoſexuellen en, wie ſie in den letzten Monaten getrieben wurde, Ein⸗ erheben. Ich wollte den Reichskanzler anſchuldigen, um en, daß auch andere Herren, wie Eulenburg uſw., zu Un⸗ gegriffen wurden, weil bei ihnen ſolche grobfinnlichen ht vorgekommen ſind. Sie haben nur ihre Freunde ärmeriſch geliebt. orſitzender: Sie ſagen alſo, der Reichskanzler ſei oſexuell veranlagt, habe aber dieſe Veranlagung nicht be⸗ (Anhaltende Be⸗ die ngeklagter: Jawohl! Als Politiker hat Fürſt. rſitzender(den Angeklagten unterbrechend): Die poli⸗ eite wird hler nicht erörtert werden. Sie machen dem zum Vorwurf, daß er der Anſtifter einer Intri⸗ egen die Liebenberger Tafelrunde ſei. Sie ſich wohl gekränkt, weil er angeblich gegen Ihre Freunde 1 ungeklagter: Nein! Ich wollte nur gegen die politiſche Sſchlachtung der Homoſexualität vorgehen. orſitzender: Wenn Sie den Fürſlen Bülow für homo⸗ halten, dann müſſen Sie doch für ihn eintreten. Dachten das Wort eines Sachverſtändigen auf dieſem Gebiet, ehenes Wild zur Strecke bringen, weil Qie dachten, einung würde ihr Verhalten gegen die Homo⸗ 5 5 2 5 585 5 Mir liegt ſehr piel daran, omoſexnellen über Leichen gehen müſſen? Sie wollten Angeklagter: Ich wollte zeigen, daß die Männer im Stagte an meinem Kampfe mit intereſſiert ſind. Ich weiß, daß hinter Harden ein Mächtigerer ſteht. Ich fühlte mich daher veräanlaßt, feſtzuſtellen, daß hier ein Homo⸗ ſexueller die Homoſernalität ausſchlachtete. Jeder, der im poli⸗ tiſchen Kampfe ein ſolches Miftel benützt, muß ſich die Folgen zuſchreiben. V erteidig Eigenen“ aufgeforder Angeklagter: ichskanzler vorzugeh Harden M Flugblatt zu veröffentlichen? aufgefordert, geger and beauflragt Homoſexuell war ein en, terial zu ge Bitlow ebenſo zu be⸗ kanzler geſchont wird, handeln wie Eulenburg. ſo verdient auch Eulenbur hont zu werden. Damit iſt die Vernehmung des Angeklagten beendigt. Es ſoll mit der Zeugoenvernehmung begonnen werden. erſter Zeuge ſpird Fürſt Bülow aufgerufen. r erklärt noch der Angeklagte: Ich lehne es grund⸗ zlich ab, über delikate Dinge oder über Bettgeheimniſſe den Mahr⸗ 0 bdeis anzutreten. Ich ſpill nur heweiſen, daß er in politiſchen und Freundeskreiſen als homoſexuell gilt. Unter allgemeiner großer Spannung tritt Reichskanzler Fürſt Bülow in den Saal. Die Richter und der Stagtsanwalt erheben ſich. Fürſt Büloſp hält ſeine Zeugenvorladung in der Hand. Ueber ſeine Perſönlichkeit gab er an: Bernhard Heinrich Martin Paul Fürſt von Bülow zu heißen, 58 Jahre alt und lutheriſch zu ſein. Der Vorſ.: Ew. Durchlaucht wird ja der Anlaß der La⸗ dung bekannt ſein. Es handelt ſich um eine Flugſchrift, wegen der Straſantrag geſtellt wurde. Der Beklagte macht Ihnen den Vorwurf der Homoſexuellität. Sie wollen ſich nun als Zeuge über dieſen Vorwurf äußern. Reichskanzler Fürſt Bülow: Ich erkläre unter meinem Eide, daß homoſexuelle, Perverſe norm⸗ widrige Neigungen und Gelüſteé mir ſeit jeher nicht nurin hohem Grade widerwärtig, ſondern auch voll⸗ kommen unverſtändlich geweſen und erſchienen ſind. Dieſe meine eidliche Erklärung bezieht ſich nicht nur auf Zu⸗ widerhandlungen gegen§88 175 und 176 des Strafgeſetzbuches, ſon⸗ dern auf alle und jede homoſexuelle Neigung, Anlage und Empfin⸗ dung in jeder Form und in jedem Grade. Die gegen mich erhobene Beſchuldigung iſt unwahr und ſinnlos. Der Reichskanzler gibt dann ein Bild der dienſtlichen Tätigkeit des Geheimrats Scheefer, der im Reichskanzler⸗Palais wohne und unverheiratet ſei und immer zur Hand ſein müſſe bei der Depeſchen⸗ entzifferung uſw. Er(Bülow) ſéi aber niemals mit dem Geheim⸗ rat in familiäre Beziehungen getreten. Er habe nur 3 oder 4 mal mit ihm zuſammen gegeſſen. Weiter beſtreitet Bülow, Gegenſtand von homoſexuellen Erpreſſungen geweſen zu ſein und daß er etwa hinter dem Artikel der„Zukunft“ ſtehe. Er ſtehe den Harden'ſchen Angriffen gegen die Liehenberger Tafelrunde vollkommen fern. Auf weiteres Befragen beſtreitet Bülow ferner, in Rom homoſexuell ſich betätigt zu haben. Er kenne die dort genannten Zeugen über⸗ haupt nicht. Jerner beſtreitet Büloſo, den Geheimrat Scheefer jemals im Kreiſe des Fürſten Eulenburg umarmt oder geküßt zu haben. Er wiſſe auch nicht, daß Gulenburg etwa homoſexuell ſei. Er habe auch niemals mit Gulenburg über ſolche Dinge geſprochen. Der Verteidiger des Angeklagten hält dann dem Fürſten Bülow vor, daß der Angeklagte ſein Material von dem Grafen Günther von der Schulenburg habe. Fürſt Bülow: Es iſt der Bruder meiner Schwägerin. Ich habe niemals mit dieſem Manne je ein Wort geſprochen. Ich weiß nur, daß er einmal in eine ſehr häßliche und ſchmutzige Affäre verwickelt war. Darauf wird der Zeuge entlaſſen. Unter großer Bewegung wurde dann Graf Phili zu Eulenburg und Hartenfeld als Zeuge aufgerufen. Er erſcheint, von zwei Männern geſtützt, im Saal und nimmt auf einem Stuhle vor dem Richtertiſch Platz. Er gibt an, 60 Jahr alt und epangeliſch zu ſein. Er be⸗ ſtreitet, mit dem Fürſten Bülow über Homoſexualität geſprochen zu haben, ebenſo, daß Fürſt Bülow in ſeiner Gegenwart den Geheimrat Scheefer umarmt und geküßt habe. Er kenne Bülow von ſeiner früheſten Jugend. Eulenburg bittet dann, ein paar Worte zu der homoſexuellen Frage ſagen zu dürfen, nachdem er mehrfach als hompſexuell hingeſtellt worden ſei. Er beſtreite mit aller Entſchiedenheit, homoſexuell zu ſein. Er habe ſich noch niemals ſtrafbarer Handlungen in Bezug auf § 175 ſchuldig gemacht. Unter den heutigen Zeitläuften ſei nie⸗ mand ſicher, als homoſexuell angeſehen in werden. Er ſei in ſeiner Jugend ein enthuſiaſtiſcher Freund geweſen und ſei ſtolz darauf, gute Freunde beſeſſen zu haben. Hätte er aber gewußt, daß nach 20 oder 30 Jahren dieſe Freundſchaft mit ſchmutzigem Verdacht beworfen werden würde, ſo würde er für immer auf Freundſchaft verzichtet haben. Er habe ſchwärmeriſche Briefe geſchrieben, aber daraus könne man ihm keinen Vorwurf machen. Was habe denn Goethe für Briefe geſchrieben? Man habde gegen ihn eine große, infame, ſchmutzige Hetze inſzeniert, die⸗ Harden und Konſorten 01 hätten. 5 iftſtelle eim Gehlſen gibt an, er habe au ört, geß Sileld Honsegl ſei, 1 aber Tatſachen dafür nicht an⸗ geben. Der Haushofmeiſter des Fürſten Bülow beſtreitet ebenfalls, daß dieſer homoſexuell ſei. Der Verteidiger gibt nach weiteren Zeugenaus⸗ ſagen darauf folgende Erklärung ab: Auf Grund des Er⸗ gebniſſes der heutigen Verhandlungen hat der Angeklagte die Ueberzeugung gewonnen, daß die von ihm behaupteten ſchweren Arſchuldigungen, die er gegen Bül o w erhoben hat, nicht der Wahrheit entſprechen. Er erklärt dies mit dem Ausdruck des tiefften Bedauerns, daß er durch die ihm gemachten Mitteilungen ſich zu ſeinen Angrif⸗ fen hat hinreißen laſſen. Er wäre bereit, nach Lage der Sache den Fürſten um Verzeihung zu bitten. Der Angeklagte will nur dartun, daß er in gutem Glauben gehandelt hat. Ich bitte noch den Schriftſteller Morris aus London zu laden, der eben⸗ falls in einem Brief an den Angeklagten behauptet hat, daß Fürſt Büllow homoſeruell ſei. Ebenſo nennt der Verzeidiger dann noch den Grcen von der Schulenburg als Zeugen. Sind Sie nicht von der„Gemeinſchaft der —— höchſtſtehenden * Mannheim, 6. November⸗ Lehte Hachrichten und Telegramme. * Freihurg 6. Nop, Als Adels in der erſton hadiſchen K Atg.“ meldet, 8 Vertreter des grundherrl. zumer wurde, wie gdie„Frff. zenen., Vizepräſidenten rhon Gayling⸗Alt⸗ an Stelle d * G7 Landau Rhodter Winzer 6. Nop. Die Strafkammer verurteilte den Heuffler wegen nfälſchung zu 4 Wochen Gefängnis, 600 M. Geldſtrafe und Einziehung von 12 100 Liter Wein 2 * München, 6. Nov. Der Her zog von Sach ſen⸗ Koburg⸗Gotha iſt heute früh nach Sigmaringen ab⸗ gereiſt. „ Kölz, 6. No kroatiſche A weſtfäliſchen Indi zahlreiche Werke, Arbeiter zu entlaſſen dem Kölner und auf dem Eſſe —— der ſich mehrenden, dureh berübte M ordktaten im rheiniſch⸗ e ſpie am Niederrhein entſchloſſen ſich ſche und italſen ſche etzten Tagen trgfen auf em K Bahnhofe über tauſend fremd⸗ ländiſche Arbeiter ein, welche, plötzlich entlaſſen, ihre Heimat auf⸗ ſuchen. Auch in den großen Braunkohlengruben wurden ſämtlichen Kroaten die Arbeit gekündigt.(Frkf. Ztg.) Berlin, 6. Nov. Dem„Berl. Lofalang.“ zufolge hat König Gduard telegraphiſch ſein und des engliſchen Volkes Bedauern über die Aufgabe des Beſuches der Kai⸗ ſer in ausgeſprochen. * Hfel, 6. Nop: ie Kalſerflotille, beſtehend aus der Jacht„Hohenzollern“, den Kreuzern„Scharnhorſt“ und„Königsberg“ und dem Torpedoboot„Sleipner“, hat heute früh die Fahrt durch den Kaiſer Wilhelmkanal nach der Nordſee angetreten. * London, 6. Nov. Der„Daily Chronikle“ meldet aus Waſhington: Generglanwalt Bonaparte wird dem⸗ nächſt ſein Amt niederlegen, um der Nachfolger Towers in Berlin zu werden. Stockhohm, 6. Nov. Der heutige 275. Todesta 9 Guſtay Adolfs wird in ganz Schweden durch Gottesdienſt und Schulfeier feſtlich hegangen. Madrid, 5. Nov. Eine Abordnung der Madrider Handelskammer überreichte dem Miniſterpräſidenten eine Denkſchrift, in der Rie Einführung des Scheckverkehrs zur Zahlung der Zollabgaben auf eingeführte Waren zur Ver⸗ meidung eines Agios vorgeſchlagen wird. *Madrid, 5. Nov. Die Unterkommiſſion für das Bud⸗ get beantragt eine Aenderung des Budgets, die auf die Schaf⸗ fung von Handelsagenturen in Newyork, Argentinien, Bolivig und Yokohama hinzielt. * Madrid, 5. Nov. In der Kammer erklärte der Miniſter des Aeußern auf eine Anfrage, die der Spaniſch⸗ Afrikaniſchen Geſellſchaft bewilligte Unterſtützung von 500 000 Peſetas begünſtige zwar für die Zukunft das Entſtehen eines Monopols, aber er nehme die Mitarbeit der Geſellſchaft an, die den Bau ſpaniſcher Häfen in Afrika för⸗ dern würde, den die Regierung allein nicht übernehmen könne. *Konſtantinopel, 6. Nop. In Aleppo fanden in⸗ folge der Brokteuerung am Sonntag ernſte Ruhe⸗ ſt ö kungen ſtatt. Erſt als Militär eingriff, zerſtreuten ſich die Plünderer. 5 Irkutsk, 6. Nov.(Petersb. Telegr.⸗Agentur.) In Tſingtau fand am 25. Okt. die entſcheidende Verhand⸗ lung des deutſchen Gerichtes in Sachen der Forderungs⸗ klage der ruſſiſchen Regierung gegen den deut⸗ ſchen Reichsangehörigen Helfendt ſtatt, welcher während des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges das ruſſiſche Schiff„Anhalt“ mit einer Artillerieladung im Werte von 2,5 Millionen Rbl. aufhielt ſowie der gleichzeitigen Gegenforderungsklage Hel⸗ feldts, welche ſich insgeſamt auf 3 Millionen Mark bezifferte⸗ Dieſe Gegenforderung wurde jedoch abgewieſen und die Lad⸗ ung der„Anhalt“ als Eigentum der ruſſiſchen Regierung an⸗ erkannt. Newyork 6. Nov. Hearſts Anerbieten, auf ſeine Koſten 12 Deutſch⸗Amerikaner auf eine Studien⸗ reiſe nach Deutſchland zu ſchicken, wurde laut„Frkf. Ztg.“ vom deutſch⸗amerikaniſchen Nationalbunde definitiv abgelehnt. Die„Köln. Volksztg.“ auf der Auklagebauk. Köln, 6. Nov. Gegen die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ wurde das Verfahren wagen Majeſtäts⸗ beleidigu ng eingeleitet. Es handelt ſich um den Artikel „Erſatz Eulenburg“ in Nummer 948 vom 2, November. Geſtern wurde eine Hausſuchung auf der Redaktion des Blattes nach dem Manufkript veranſtaltet, die ergebnis⸗ los verlief. Eine Dampfkeſſelexploſion auf dem Schulſchiff„Blücher“. * Fleusburg, 6. Nov. Auf dem Schulſchiff„Blücher“ bei Mürwick erfolgte heute früh eine Dampfkeſſelexploſion. Bis jetzt ſind 8 Mann tot, 22 verwundet. Alle in Fleusburg verfügbaren Aerzte ſind nach der Unfallſtelle auf dem Mürwil geeilt. ſäm krogafiſche D Das Dülkener Eiſenbahnunglück. 5 Dülken, 6. Nov. Amtlich. Heute morgen 6 Uhr 15 Min. fuhr der Güterzug mit Perſonenbeförderung Nr. 598 in dem Stumpfgeleiſe 13 über den Prellbock hinaus in das Sta⸗ tionsgebäude hinein. 9 Perſonen ſind verletzt, darunter eine ſchwer. 3 Perſonenwagen mit Lokomotive ſind beſchädigt. Die Telegraphenleitung iſt zerſtört. Dülken 6. Nov. Soweit bis jetzt feſtſteht, iſt die Ur ſache des Eiſenbahnunglücks tatſächlich darin zu ſuchen, daß die Schienen infolge der Feuchtigkeit ſo ſchlüpfrig waren, daß die Bremſen und der durch den Maſchiniſten gegebene Gegendampf nichts fruchteten. Die ſchweren Güterwagen drängten mit Wucht nach und ſchoben die beiden Perſonenwagen nahezu in einander. Der hinter der Lokomotive fahrende Poſtwagen wurde nur leicht beſchä⸗ digt. Die Feuerwehr war ſofort zur Stelle und bewirkte raſch die Bergung der Verletzten, von denen 6 ins Krankenhaus ge⸗ bracht W Die Reiſe des Herrn Taft. *Manilla, 6. Noy. Kriegsminiſter Taft erklärte, es ſei noch unbeſtimmt, ob er ſeine Europareiſe aufgeben würde. Wahrſcheinlich würde er aber über St. Franeisco nach Waſ⸗ hington zurückkehren. Er lehnt es ab, über die Gründe eines etwaigen Verzichtes auf die Reiſe um die Erde zu diskutieren, 7 legte jedoch Gewicht auf die Lage in Wladywoſtortt. * cgeueral-lnzelger.(benbblat) 81 Seits Mannheim, 6. Noveniber⸗ 5 Volkswirtschaft. Behandlung beſchädigter Münzen. Die Behanblung beſchä⸗ bigter Münzen gibt häufig Anlaß zu Klagen Mehrere Handels⸗ kammern haben an die preußiſche Finanzverwaltung Geſuche ein⸗ gereicht, in denen um eine mildere Ausübung der Vorſchriften über die Behandlung derartiger Münzen gebeten wird. Darauf iſt vom preußiſchen Finanzminiſter in einer Verfügung an die Regierungen angeordnet worden, eine mildere Handhabung der geſetzlichen Vorſchriften eintreten zu laſſen, da dieſe ſelbſt nicht geändert werden könnten. Grundſätzlich müſſe es jedem über⸗ laſſen bleiben, ſich vor Verluſten dadurch zu ſchützen, daß er die Annahme beſchödigter Münzen verweigere; das müſſe auch im gewerblichen Leben die Richtſchnur ſein. Immerhin laſſe ſich nicht verkennen, daß bei den öffentlichen Kaſſen durch ſtrenges Verfahren, beſonders durch das Einſchneiden der Münzen, Härten erwachſen können; deshalb erſcheine es angebracht, ſolche Un⸗ zuträglichkeiten auf ein möglichſt geringes Maß zu beſchränken. Danach ſollen die nicht erheblich beſchädigten echten Münzen zum Nennwerte angenommen und, falls die Beſchädigung ſo gering⸗ fügig iſt, daß dadurch die Umlaufsfähigkeit nicht beeinträchtigt wird, dem Münzmetalldepot des Reiches zugeführt werden. Ein mildes Verfahren ſolle auch dann angewendet werden wenn die Beſchädigung durch Brand erfolgt iſt. Bei Zweifel über die Einlösbarkeit einer beſchädigten Münze ſoll das Münzmetalldepot über die Annahme entſcheiden, das auch ermächtigt worden iſt, den Verkauf ſolcher Münzen, die nach den behördlichen Be⸗ ſtimmung einzuſchneiden ſein würden, zu beſorgen, wenn es dazu von dem Beſitzer beauftragt wird. Die Frankfurter Bankwelt hat einen ihrer Veteranen ver⸗ loren. Im Alter von nahezu 82 Jahren ſtarb Herr Anton L. A. Hahn, der in früheren Jahren zu den hervorragendſten Perſönlichkeiten des Frankfurter Bankierſtandes gehörte, bis er ſich vor mehreren Jahren wegen ſeines vorgerückten Alters von der aktiven Tötigkeit zurückzog. Mit ihm iſt nunmehr der letzte der vier Brüder Hahn geſtorben, aus deren früherer Firma L. A. Hahn im Jahre 1872 die Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank hervorgegangen iſt. Der Verein der Holzinduſtriellen Rheinlands und Weſtſalens in Düſſeldorf, der ſeine Hauptperſammlung abhielt, beſchloß an⸗ geſichts der geſtiegenen Rundholzpreiſe, für 1 Kubikmeter bau⸗ kantiges Holz ab Rheinhäfen 45 Mark Grundpreis von heute ab zu fordern. 5 Thonwerk Biebrich, Aktiengeſellſchaft Biebrich a. Rh. Das mit M. 448 000 Grundkapital arbeitende Unternehmen erzielte in 1906⸗07 nach M. 20 825 li. V. 37943.] Abſchreibungen einen Reingewinn von M. 161 858(M. 162 580), woraus wieder 25 Prozent(wie i..) Dividende verteilt werden. Viktoriawerke.⸗G. in Nürnberg. Nach dem Geſchäftsbe⸗ richt für 1906/07 erfuhr der Umſatz eine mäßige Steigerung, die jedoch infolge des ungünſtigen Wetters im Sommer in manchen Gegenden und beſonders im Auslande nicht den erwartenden Umfang annahm. Die Fabrikation von Motorwagen wurde in voxfichtiger Weiſe fortgeführt; ein großer Umſatz hierin war nicht zu verzeichnen. Die Verteilung des Reingewinns von Mk. 160925(i. B. 168 535.]) wird wie folgt vorgeſchlagen: zur Reſerve 7888 M.(7852.), Spezialreſerve 7000 M.(5983.), Reſerve für Mutationsgebühren 2000 M. lwie i..), Tantiemen 7118 M.(7841.), 8 Prozent Dividende 128 000 M.(wie i..), Vortrag 17619 M.(17558.). Im neuen Jahre zeigen nach dem Berichte die bisherigen Abſchlüſſe in Fahrrädern eine weſent⸗ liche Erhöhung, ſodaß wieder ein günſtiges Reſultat erzielt wer⸗ den dürfte. Die Osnabrücker Bauk gliedert ſich die Emder Bank an und erhöht ihr Aktienkapital um eine Million Mark.(Die Emder Bank, die eine Zweigſtelle in Weener betreibt, arbeitet mit einem Aktienkapital von 1000 350 Mark. Die geſetzliche Rücklage und der Sicherungsbeſtand enthielten Ende 1906 zuſammen 361 624 Mark. In den letzten vier Dividende. N Schlegel⸗Brauerei, Aktiengeſellſchaft zu Bochum. Jahren berteilte die Bank je 9 Proz. Der Auf⸗ ſichtsrat beſchloß, der diesjährigen Hauptverſammlung am 2. Dezember ds. Is. eine Dividende von 10%½ Prozent(wie i..) bei etwas höhern ordentlichen Abſchreibungen ſowie eine Sonder⸗ rücklage von 50000 Mark vorzuſchlagen. Die Poſener Sprit-⸗Aktiengeſellſchaft beſchloß, für das ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr nach Abſchreibungen von 71061 Mark (i. V. 71950.) und Ausſtattung der außerordentlichen Rück⸗ lage mit 210 000 Mark(165 000.) eine Dividende von 25 Proz. (19 Prozent) vorzuſchlagen. Der Verband deutſcher Damen⸗ u. Mädchenmäntelfabrikanten beſchloß, daß ſeine Mitglieder nur noch von denjenigen Seiden⸗ fabrikanten und Groſſiſten kaufen dürfen, die ſich ihrerſeits ver⸗ pflichten, nur an Mitglieder des Verbandes zu liefern. Die Bertreter der ruſſiſchen Verſicherungsgeſellſchaften haben in einer Zuſammenkunft beſchloſſen, bei der Regierung zu bean⸗ tragen, daß entſprechende Maßnahmen getroffen würden, um die Tätigkeit der in Rußland nicht konzeſſionierten ausländiſchen Verſicherungsgeſellſchaften einzuſchränken. Insbeſondere ſoll den ruſſiſchen Kreditgeſellſchaften nicht geſtattet ſein, Verſicherungs⸗ polizen, die von ausländiſchen Geſellſchaften in Rußlond abge⸗ ſchloſſen ſind, als Sicherſtellung von Seiten ihrer Klienten an⸗ zunehmen. () Geldkriſe und Arbeitsmarkt in Amerika. Trotz der Ver⸗ legenheiten auf dem Geldmarkt und trotz der Erſchütterung des Wgrenpreisnipeaus zeigt der Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten von Nordamerika augenblicklich noch keineswegs ein un⸗ günſtiges Gepräge. Die Arbeitsloſenzählungen ergeben zwar eine leichte Steigerung der Prozentziffern, aber ſie bewegen ſich immer noch in Grenzen, die ein ſtarkes Hervortreten der Ar⸗ beitsloſen ausſchließen. In der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie hat die Beſchäftigungsgelegenheit abgenommen, aber ohne daß da⸗ durch beſonders umfängliche Arbeiterentlaſſungen ſtattgefunden hätten. Im Kohlenbergbau aber iſt die Lage des Arbeitsmarktes noch günſtig; die Arbeiter ſind voll beſchäftigt. Auch im Textil⸗ gewerbe iſt in der Mehrzahl der Branchen und Bezirke der Ge⸗ ſchäftsgang noch ſo befriedigend, daß ſich bisher keine Arbeiter⸗ entlaſſungen als nötig erwieſen. Etwas weniger belebt iſt die Tütigkeit in den Bekleidungsgewerben, vornehmlich in der Schuh⸗ fabrikation. Die Bautätigkeit hat nachgelaſſen; infolge des Nach⸗ laſſes der Unternehmungsluſt ſind vor allem Bauten für gewerb⸗ liche Zwecke weit weniger in Ausführung begriffen als 1906. Auch von den Eiſenbahnen werden für Erdarbeiten, Erweiterungen uſw. weniger Arbeiter beanſprucht. Ein ſehr großer Teil der Arbeitskräfte war bis vor kurzem in der Landwirtſchaft zurück⸗ gehalten. Sein Abſtrömen in die gewerblichen Zentren dürfte die Lage des Arbeitsmarktes ungünſtig beeinfluſſen. Dauern die Verlegenheiten auf dem Geldmarkt noch längere Zeit an und ziehen ſie größere Induſtriegeſellſchaften in Mitleidenſchaft, ſo iſt zu befürchten, daß auch der Arbeitsmarkt von einer Kriſis ohne weſentliche Veränderungen. Hoffnung zu rechnen, daß die Wirkungen der Geldknaprheit nicht verheerend den Arbeitsmarkt heimſuchen werden. **K* Telegraphiſche Handelsberichte. 1 + Zahlungseinſtellungen. die„Frankf. Ztg.“ ſchreibt, wurde über das Vermögen des Sägewerkbeſitzers Heinr. Uehlein in Klingenberg a. M. das Konkursverfahren verhänat. München, 6. Noobr. Das Bürgerliche Brau⸗ haus.⸗G. in Ravensburg erzielte 1906—07 einen Ueberſchuß von 119 2286 M.(106 892). 6 Prozent Dividende wie im Vorj. werden vorgeſchlagen. * Müchen⸗Gladhach, 6. Nob. Die Weberei Leo⸗ pold Neuhaus in Rhepd geriet nach der F. Z. in Zahlungs⸗ ſchwiedrigkeiten und ſchlägt eine außergerichtliche Liquitation vor. * Dresden, 6. Nop. Die Aktienbrauerei zum Plauen⸗ ſchen Lagerkeller in Dresden beantragt 8 Prozent Divi⸗ dende(gegen 6 Proz. im Vorjahr) Hamburg, 6. Nop. Die Aktienbrauerei St. Pauli in Hamburg ſchlägt für 1906—07 21 Prozent Divbi⸗ dende(i. V. 23 Proz.) vor.— Die Malzfabrik Hamburg ſchlägt wieder 8 Proz. Dividende vor. * Hamburg, 6. Nov. Die Kautſchuk⸗, Kork⸗ und Eier⸗ Importfirma Walter Delbanco u. Co. iſt inſolvent. Die Verbindklichkeiten betragen 1½ Millionen Mark. Alle Banken ſind beteiligt. Delbaneo verübte Selbſtmord. Der Teil⸗ haber der Firma Salomon Sohn iſt verſchwunden. * Berlin, 6. Nov. Die Manufakturfirma Hilft n. Vortrefflich in Wien iſt inſolvent. Die Paſſiven ſind be⸗ deutend. * Jondon, 6. Nov. Obwohl der Erwerb von drei Mill. engliſcher Wechſel durch die Bank von Frankreich hier begrüßt wird, ſcheint der Effekt dieſer Maßregel durch neue Goldbeſtel⸗ lungen Amerikas paralyſtert zu werden. Wie verlautet, engagierte Amerika die von Frankreich abgegebenen Eagles zu 76 Sch. 9 d. Die von Deutſchland erwartete 1 Million Pfund erögt ebenfalls zur Befriedigung des amerikaniſchen Bedarfs bei, jedoch bleibt es fraglich, ob Amerika um weitere Goldentziehungen entſagt, Jedenfalls erlaubt die hieſige Situgtion kaum einen weiteren Goldabfluß und im Diskontmarkt wird deshalb anhalend die größte Vorſicht geübt, da die Mögfichkeit einer nochmaligen Er⸗ höhung der engliſchen Bankraten nicht ausgeſchloſſen iſt, obwohl eine ſolche vorerſt mehr in die Ferne gerückt erſcheint. Der Dis⸗ kontmarkt notiert ganz unregelmäßige Sätze. Wie Die finanzielle Jage in Amerika., * Newyork, 6. Nov. An Gold ſind hier 7 Millionen Doll. eingetroffen. Insgeſamt ſind zur Goldeinfuhr jetzt 36.6 ſcill. Doll, angemeldet. Der Schatzſekretär erklärt, er werde durch die weſtlichen Bankiers die Erntebewegung unterſtützen. *Newpyork, 6. Nov. geſtern nacht ſtattgehabten Konferenz wurde heute bekannt gegeben, daß nach der Prüfung der Sachverſtändigen das Vermögen der Truſt⸗Company of Amerika und der Lincoln⸗Truſt⸗ Company als genügend angeſehen werde, um die Depoſiten voll zu bezahlen und ferner, daß der größere Teil des Beſitzes beider Geſellſchaften der Verwaltung der Präſidenten der hervorragendſten Truſt⸗Companyen unterſtellt werden ſollen. Ferner wird bekannt gegeben, daß finanzielle Maßnahmen ge⸗ troffen worden ſeien, um den beiden Geſellſchaften die Fort⸗ führung ihrer Geſchäfte zu ermöglichen. Mannheimer Eſſeftenbörſe vom 6. November.(Offizieller Bericht) Die Umſätze an der heutigen Börſe erſtreckten ſich guf Francona, Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 575 M. pro Stück und Zellſteffabrik Waldhof⸗Aktien zu 329 pCt. Uebriges Aktien. 75 VBanken: Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 136.— Br. Merger, Worms 98.—. Wormſ. Br. u. Oerige—.— 86. Bf.Preßh.⸗Uu. Sptfabr.—. 156.— Tpvausport u. Verſicherung, B..⸗G. Räſch, Seekr⸗ Mannh. Dampfſchl, Lagerbaus Gemrbk. Speyer 50% l— Pfäl', Bank— 100.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.— 190.50 Bf. Sp.⸗ u. Kob. Land.—— 138.— Rhein. Kredſthank— 187.— Nhein. Hyv.⸗Bank—— 190.75 Südd. Bank—— 111.50 —.— 84.— 65.— 7— 97 Giſenbahnen. Francong Rück⸗ und Pfäl, dromesbahn—— 229.50 Maitverſ. A,⸗G. vm. Marbahn—+ 187/ Bad. Rück⸗u. Mitv. 575— , Noedbahn Ie, Aſſereurran; 1840 1360 Hellbr. Straßenbahn 77.— 75.—Continenfal. Verſ. 420.— 415.— Shem. Induſtrie. Mannh. Verſicherung 470— 65.— .⸗G. 1. em. 5 duſtr.—.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 480.— Nab nſen Sdaſer 540.——.— Württ. Transp.⸗Verf.—.— 680.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 177—]—Induſtrie. Verein chem. Fabriken—— 836—.-G. f. Sellinduſfrie— 139.— Verein D. Oelfabrifen—— 134 5, Dingler'ſche Mſchfbr.——. Weſt..ͤ⸗W. Stamm. 206.— Cmatllirfbr. Kürrweil.—— „„ Woung e Malkammer—.— 91.50 Branereien. Ettlinger Spinnerei 106.— Bad. Brauerei 107,50 106,50Hüttenh. Spinnerei——2— h. Gum u. Ash. 148.50—.— Oberrh. Elektrizitäte—.. Bf.Nähm.u. Fahrradf. 125,— Zortl.⸗Zement Holbg.—.— 158.— Südp. Drabt⸗Ind. 124.— —.— 30.— —.— Mannh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel, Mohr—. Siwd. Kabelwerke—. 177.50 Braueret Sinner 270.——.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 180.— Br. Schroedl, Heidlbg.—.— 201,50 Speyr. 4 —.— 121.— „——„ „ Speyr. Würzmüßle Neuftadt 134.——.— „Schwartz, Speyer Zellſtofffabr, Waldhof—.— 327.— „Nitter, Schwetz. Nach einer bei Pierpont Morgan Binger Aktienblerbr.—.——.Carlsr. Maſchinenbau 210.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 238.— Pähmfbr Hald u. Reu 202 ß0—.— Eichbaum⸗Brauerei—— Koſth. Cell. u. Papierf. 239.75——. Obliggtlonen. 40% Karlsruhe v. J. 1907 99,25(5 5½% Wiesloch v. J. 1905 r Berliner Effektenbörſe, Berlin, 6. November.(Schlußkurſe.) Nuſſennoken 216.10 215,0 gombarden 4% Nuff. Anl, 1902 7090 76,0] Fanada Paciſte 31ſ o Neichsann. 95.50 96.90] Hamburg. Vackei 3% Reichsanſeihe 82.70 8280 Nordd. Stoyd 4% Bad. St.⸗Anf. 100.— 99,80] Pynamlf Truſt 3½ B. St. Obl. 1900 91.80 92.— icht⸗ u. Kraftanl. 1 92.50 92.30 Bochumer 9% 2 en S. 12 00 30% Heſſen 80.75 80.70 ee ſe Hachſen 83.— 83.80] Gelſenkirchner 44 Pfhr. Nh. W. B. 97.40 97.50 Harpener 5% Chfneſen 100.— 100.10 Hibernia 4% Ftaliener—.— 192.10 Hörder 4½ Japaner(neu) 87.40 68.— Faurahnkte 1860er Lobe 148— 148,50 Phönir 4% Bagdad⸗Anl. 82.— 82,25 Ribeck⸗Montan ſtreditaktien 197 70 197˙70 Murm Revier Berk.„Märk. Bank 154.— 154.— Anflin Trepform Berl, Handels⸗Geſ, 151.50 151.20 Braunk.„Brik, Pene d 113.10 135580 D. Steinzeugmerke eutſch⸗Aſtat. Bank 133.10 138,50[ Dü gfer Wag. Deufſche Bank(alt) 223.60 28.30] Fbſe dared Mag 2(ig.) depean 167.40 167.70 Dresdner Bank 187.90 137.70 ——— Wollkämmerei⸗Alt. Chemiſche Charlot. Rhein, Kreditban!l 186.50 136.50 Tonwaren Mieslo Schaaffh. Banko. 185.40 185.50] Zellſte Walbho⸗ Lübeck⸗Büchener—. 180 70 Celluloſe Koſſheim Staatsbahn.— 138,40 Päüttgerswerken W. Berlin, 6 November.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 198 20 197 60] Staatsbahn Diskonio Komm. 167,70 167 40 Lombarden Pariſer Boͤrſe. Paris, 6. Nopember. Anfangskurſe. 3 0% Rente Ataliener Spanier Tlürken unif. 94.20 187 0² 5 Looſe — 1016[Bangue Ottomane 91,10 91,50 J Rio Einto 92,20 91,80 Berlin, 6. Novbr. Preiſe in Mark pro 100 kg, ſrei Berlin neito Kaſſe. 5. 65 Weizen per Dez, 229 75 230.25 Mais per Dez. „ Mal 234,25 282.—„Mai „ JuliL..„ Juli Roggen per dez. 211.75 218.75 Mabzl per Novbr. „ Mai 210 75 21.—„ Dez. „ Jul!i„ Mai Hafer per Dez. 177.25 177.25 Spiritus JOer loeg „Mat 183.50 184.50 Weizenmehl „ Juli—.———Ioggenmehl Schluß ⸗Rurſe. Reichsbank⸗Diskont 67 Prozent. Wechſel. 5..5 Amferdam kurz 168.70 169.50 Faxis kurz Belgien„ 81.35 81.336 Schweiz, Plätze Malten„ 61.675 81.72% Wien 85 London„ 20.52 20.585 Napoleonsd'or 7 lang 20.48—. Privat⸗Diskont Ital. Mittelmeerb. ergriffen wird. Vorläufig iſt freilich noch immer mit der leiſen S. Weltz, Spever 81.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel 122.——.— 98.——.r Buckerraff. Mannh. vceg.e „. Storch. Speyer Oordd. Lloyd ANeſt.⸗Ang. Staatsb, 188.80 168.40 108.10 108,50„Meridionalbahn Baltim, Ohio 9 5 Pfaudbriefe. N1 e Ohli 2 105 80 9580 lee a 37 1 8 1% dre. dge Nyſchiff 1 5½%% Sede dg v. J. 100f 91.—(J56, Sürn Gen a 108.—0 4% Herrenmihle Genz 30% Karlsruße v. F. 1— V en e e ee 4 0 0% Ludwigshaſen 99.— G(.5555 5 0 19990 8 40%„ 1906 J0 eee ee 5 90.— F½% 0 J% Oberrß. Elektrizitäts. 42% Mannh. Oblg. 1805 93— 10„berke, Farfggle „Tonwerk,.⸗gh Eiſenß. 102.75 U 31%„ 1995 43. 405 Nuſf,.⸗G. Zellftofff. % dee, ee ee 8 223 1 1 3*„ dee 10„ 1905 9955 a er ere 40 1907 99.25„ dter %% Pürmgſee un 1000 91—0 1% Deprer Itegklwerke 103.40 44½% Sildd. Draßtinduſtr. 99.50% 4½% Tonm. Offſtein.⸗G. 5 Dr. H, Loſſen, Worms 0 4½ Bellſtoffabrir Waldhof 102.— Elberf. Farben(alt) 668 20 074. eſtereg. Alkaliw. 205.— 204 Privat⸗Discont 6 9 Londoner Effeftenboͤrſe, London, 6. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe der Effeltenbörſe. 3 9% Reichsanleihe 81½ 812½ Southern Pgeifte 68% 6 95 100T5 1001% Chicago Milwankee 106.— 1 7% Tonee 94 94 Denver Pr. 62.— 3 1 15 5 837. 62/% Atchiſon Pr. 82— . Italiener 100% 100%% Louisv, u. Naſhv. 98.— 90 Griechen 404% 46% Union Paciſie 112¾ 104%½ 5% fortugieſen 635% 64— Unit. St. Steel com. 24½ 25.— Na, e eeen, 4 4% Argentinier 2 5 8125 16 11 185 8 9% Mezitaner 39.— 33— Debeers 25 177/ 177—. 4 4 92¼ 83˙ 6005 1—*1 5 d. 5 715 11 755 17 17¹ Nan e 55 44. Rio Tinto 66%½% 67%Gaf 75 3% Braſilia% 0% e 5˙% janer 78/% 786% end.: feſt. Berliner Produktenbörſe. (Telegzaum.)(Prouftenb örf Krantfurter Effeltenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. 103.—6 Ronn 1 93 95.— 98.— 9 100.— 9 101—08 97.50 8 98.—0 28.— 28.— 147,20 12140 108. 156.80 f 113.— 200— 425.— 60.80 192 10 19360 198.— 197 M 219.— 2180 173.70 174. 197.90 585.— 160,10 244.50 288.70 143.70 146. 196.20 199 102.— 102.60 8328— 5* 5 7 965.— 4³5 50 189.20 en. 687.— 68 1665 5. 81.35 81.63 81.35 81.85 85.20 85.15 16,81 16.81 5 e —.——.— 129.— 128.50 81.50 82.0 e. Selie. * Mannheim, November Bekanntmachung Den Beſuch der Fortbildungsſchule durch fortbildungsſchulpflichtige Schiffer betr. Nr. 30740. Nach Erlaß Großh. Oberſchulrats vom 23. Oktober 1907 Nr. 36421 ſind fortbildungsſchul⸗ pflichtige Schiffsjungen an denjenigen badiſchen Hafenorten, an denen die Schiffer während der Wintermonate ihren Aufenthalt nehmen, zum Be⸗ ſuch der Fortbildungsſchule auzuhalten Wir bringen dieſen Erlaß den verantwortlichen Rhedereien mit dem Anfügen zur Kenntnis, daß die Anmeldung der Schiffsjungen zum Fortbildungsunterricht ſofort nach ihrer jeweiligen Ankunft im Schulhauſe K 5, 3, Zimmer 1 zu geſchehen hat. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 2 des Geſetzes über den Fortbildungsunterricht vom 16. Februar 1874 mit Geld bis zu 50 Mk. beſtraft. Mannheim, den 30. Oktober 1907. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Verkauf von Eiſenwaren. Die nachverzeichneten im Steinbruchbetrieb Vormberg Station Sinzheim bei Oos abgängig gewordenen Materialien werden im öffentlichen Wettbewerb in ungeteiltem Zuſchlag verkauft. 1. Hartſtablorechbacken etwa 5500 kg. ede. 30913 2. Keilplatlen(ſchuuedeeiſerne Panzerplatten)„ 180 3. Gußeiſen 700„ 4. Verſchiedenes altes Eiſen 2800 5. Alte Meſſingſager und Rotgußabfälle Zuſammen etwa 9882 kg. Augebotsvordrucke nebſt Bedingungen koͤnnen von unterzeichneier Stelle unentgeltlich bezogen zoerden. Augebote ſind unter Beuützung des Angebotsvordruckes ver⸗ ſihloſſen und portofrei mit obiger Auſſchrift verſehen, dis längſtens Samstag, den 16. November ds. Is., vormittags 11 Uhr, Mierber einzuteſchen. Zuſchlagszriſt 4 Wochen. 74887 Raſta, den 4. November 1907. Großh. Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion. 8 Zahn-Atelier Mosler 1. 5. Breitestrasse Q 1, 5. Telefon NMr. 2409. Künskliche Zähne m. Metall- u. Kautschukplatten Srückenarbelten(Plattenl. Zannere.) n. 0. neuest.Mettoden 5 Goldkronen und Stiftzähne. 72731½ Plombieren in Gold, Porzellan und Amalgam. marbeitung schlechtsitzender Gebisse. Staatspapiere. A. Deutſche⸗ Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. 1 4 5. 4. 5 8 ike 8 Badiſche Bankd 136.20 186.20 Oeſterr.⸗Ung. Bank 128.30 128.15 New⸗ork, 4. Novbr.(Drantbericht der Polland⸗Umerikä⸗Lifie 310½ Dſch. Reichsan!l 93.50 5 35 Tamaulivas 97.60 7 Berg u. Metallb. 119.— 118.75] Oeſt. Länderbank 103.— 103—Rotkterdam). Der Dampfer„Ryndam“, am 26. Oktober von —E 47.30 47.20 Verl. Jandels⸗ge. 151.30 150.70 Kredit⸗ Anſalt 198.— 197.50] Rotterdam ab. iſt beute hier angetommen. 8255—10 2 102.— Comerſ. u. Disk.⸗B. 107 50 107½10 Pfälziſche Bank 100.— 100.— Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ 4 bab. St A 100.50 100— 1 11 97.25 97.05 8 327 00 5 110 5 70770 tach& Bärentlau Nachf. n Mannheim, Baynhofplatz Nr. 7, 2 dh, 272 80 228 20 Preuß Hpypothenb. 110 55 119.70 direkt am Hauptpahnbot. 955 bad. 9815 0 11% Papierr. 7 5 9 95 Deulſchaſiat. Bank 132.89 162 80 Deutſche Reichsbt 155.50 155.— 85—— 5 5———— 31% VVVVVV 9220 624 D. Eſfekten⸗Bant 101.50 101 ubein. Lreditbant 167—.· 8 555 4 6 0 55007 4975 181 85 5 80 Disconto⸗Comm. 164.— 167.60 Rhein. Hyp. B. M. 190.30 199.30 Verantwortlich: S. N. 575 1.80 9* 7— 2 2 5 35.78—— Nülg.ell, 92.55 92.80 dinneuehfaſen 1305 92.— 91.60 ae 1055 19275 S en e 0 11580 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; F 86.104 Ruſſen von 1880 7495 74.00 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 154.40 154.20] Wiener Vankver, 131 30 181·25] für Kunſt. Feuideton und Vermiſchtes: Alſred Veetſchen; 4 Peſſen 1 79 05 ausl. 1 3580 5 5 Nationalbank 116.90 117.— Bank Ittomane 137.— 137.—für Lokales, Provin:zielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; 13 aen 82.90 82 90 en 92.90 99 50(Fvankſurt a. Me, 5. Kreditaktien für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel: 34½ Pih. Stadt,A.3—.— 90.55 Ungar. Goldrente 92.30 92.2“ 9 110 eee e 7 0 170 Waa15 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. e— VVC—.—. Gelſenkirchen 192.50, Darmſtädter—.— Handelsgeſellſchatt Druck und Berlag der Dr. H. Haas ſchen Vuchdruckerei, 44% Ehineſen 1898 98.45 98.40] Verzinsl. Loſe. eeee 223.90, Bochumer 200.— G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. 7 4 gypter uniſtztete———.— Oeſt. Loſe v. 1860 148.60 148.60[ orthern—.—. Zenden feſt 5 2 558 Mexikaner äuß. 85.10 94.90 Türkiſche Loſe 140.60 141.60 Nachbörſe. Kreditaktien 197.75 Staatsbahn 138.40, Lombarden iun—— 28.—, Disconto⸗Commandit 167.60. i e, Aktien induſtrieller Unternuehmungen. N* Bad. Zuckerfabrit 121.75 121.- Ver. Kunſtſeide 240.— 235.— 5 Sidd. Immob. 92.— 91.— ederw. St.Ingbert 94.— 64— Marx& Goldschmidt, Mannheim Eichbaum Mannh. 138.— 187.—Spicharz i 85 7 Mh. Akt.⸗Brauerei 137.— 137.— Walzmüble Ludw. 164.— 164.— Telegramm-⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. Parkakt. Zweibr. 93.50 98.50 Tabrradw. Kleyer—.— 269.70 6. Nopember 1907. Proviſionsfreil Weltz z. S. Speyer 78.— 78.— Maſchinenf. Hilbert 88.60 88.60— 6 Cementw. Heidelb. 158.— 158 80 Maſch. Arm, ſtlein 114.— 114.— Ber⸗ Jau e 25 5 5 5 0——— 7 3 5 31 7 ere 1750 55 ee 895 5 5 Wir ſind als Selbſtkontrahenten täufer 1 00 und fremden Ch.Kbr. Griesbeim 288.— 269 75 Maſchinf. Gritzner 217.— 219.25 unter Vorbehalt: Fabfikate dureh saubere Hlerstellung Höchſter Farbwerk 443.— 35 25 Pfälz. Näbmaſch. 125.— 125——.ͥ——— und appetitliehes Trockenverfahren, Vereinchem. Fabrik 386.— 336.— Röbrenkeſſelfabrik Ehem.Werke Albert 409.75 410.—] vorm. Dürr& Co. 40.— 40.—.-G. Für Mühlenbetrieb, Peuſtadt a. d. H. 120 welehe hohen Wohlgeschmack und Drahtinduſtrie 124.— 124.—Schnellvrf. Irkth.. 185.—185.30 offag-beb 0 5 90 eee,.310— schönstes Aussehen gewährleisten. Aecumul.⸗. Hagen 191..——.— Oelfabrik⸗Aktien 132.—151.50 F— M. 240 7 e 7 533 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Kocle mit„Knorr Aec. Böſe, Berlin 72.70 72.—Schubfab. Herz Frkf. 124.— 124.— Nadiſche Jiegelwerke,.⸗G. Brüthl 48— Allg. Elt.⸗Geſellſch. 197. 198.60 Setlinduſtrie Wolff 188.50 139.— go e ege werle,„eeenbe, 100 N 6589 7 5 25.50 125 50 Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim Südd. Kabelwerke 125,50 15 50 Lampertsmühl—.——.—4— 24 zfr 5 5 185 Brauereſgeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen—25 Labhmeyer 116 50 116.50 Kammg. Kaiſersl. 183.— 183.— n chſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 95— Elktr. Geſ. Schuckert 102.— 102.— Zellſtoff Waldhof 328.— 327.— hruener Foueree— 2 0 Allg..⸗G. Siemens 168.— 169.— Büraerbräu, Lud wiasbafen 583fl N 5 Cbemiſche Fabrik Heubruß 2 15 8⸗ Bergwerks⸗Aktien. deimler Motoren⸗Geſ. Untertürkbeim, Iit. 9 525 SS 0 Bochumer 199 40 200.50 Harpener 197.80 198.70[„.„ 8 Alt. B 144 SS2SE Buderus 114.— 114.—Hibernia—.——.—Tabr Gebr.⸗ Akk.⸗Geſ. Nirmaſens— 223 2 8 22 2 2 Concordia———.—Weſterr. Alkali⸗A. 209 2˙8— Ailtertakri En'iunger. Worms=SA=20 Deutſch. Luxembg. 140.— 146.— Oberſchl. Eiſenakt. 99.— 99.50 Ilink, Eiſen⸗ und Kroncegießereft, Mannheim 8 9401 3 2 SD 8 Friedrichsh. Bergb. 143.— 145.— Ver. Königs⸗Laura 219.— 220.— Trankentbaler e 185 85 S 5 7 Gelſenkirchner 191.60 193.101 Roßleben 9800-— Fuchs Maqgaonfabril, Heidelberg 116—— S E— 83 5 Herrenmüble vorm. Gen: Heidelberg 180—— Fa Pfandbriefe, Prioritäts-Obligationen. Lindes Eismaſchinen 5 5—— Aeſo Frk. Hyv.⸗fdb. 98.50 98.50 4% Pr.Pfdb. unt. 15 98.— 98— inoleumfabril, Maximilfansau. 7 283— 8 4%.K. B. Pfdbr.0⸗ 98.50 98.5% 40 17 98.50 98.50 Lothringer Raugeſellſchatt. Metz 5 110—— 2 S2S— 9270 K. B. 5 98.90 98.90 1100 14 94.50 94.50 Lur'ſche Induſtriemerke,.⸗G. Ludwiasbafen 0 80 e— G .Svpch Pfbb. 98.40 88.4%„ 12 91.80 91.0 ee e 5 Henning 115—5 6786 8 8 80.aee ae Mosbacher Aktfenbrauerei vorm. Hübner dee 5 N 31½%% 92.20 92.1032 Ader.⸗Bk. Wosbe 5 1 e 0 N e e, e ee bo o 5510 fe. Soceeeeeοοοοοο οοοο 490 dr.Bd, Bfb. vg0 97.40 97.40 3½ Fr. Afdhr.⸗Bl. Pfölziſche Mühblenwerfe, Schifferſtadt 1115 5„Vb,. 0 80 Pfd 5 1 Wheinon Terrain⸗(Geſellſchaſt 8 38 8 01 an 03 9750 97.5% 9 87 92.— 92.— Mßeiniſche Automobil⸗Geſellſchaft Nl.=G Mannhum 80— Hof-Möbellabrik de erkstätten ur 45* Pfdbr..01 40 Fr. wfd rf. B Rheiniſche Metalfwarenfabrik, Genußſcheine 10 Wohnungs-Einrichtungen. 5 9950 10 97.80 97.70 Hyp.⸗Pfd 5 8 ie Schücert Geſellſchart, Wannbenm 0 9 L. J. Peter Soner el %„ Pfdbr..03 8 40%h.B. BPb. 02 98.— 98.— e 115 8 musterzültiger Wohnrfume. unk. 12 97.90 97.90 4% 1907 98.— 98.— Rbein chiff⸗ 05 vprm. 15⁰ Mannheim, 0 8, 3. Holz-Architekturen aller Art. 5 Pfdbr..g6 10% jgle 98 50 98.50 Nombacher Portland⸗ſe ventwerke 475 8 * 05 185 94 90.80 80.60 leſ„„„ 1017 99.50 99.50— 5 5 %½ Pfd. 903 90.30 90.80 Juſ,„„„ alte 90 80 90.0] Snddendie erneim Kenußſcheme 105 naä :, ähmaſchinen 4% 0 f 500 99 d0 10 1894 1 880 805 nionwerke,.(8. Tabrszen f. Brauerei⸗Einrichtungen— , 99. 1„ Unionbrauerer Kartsyede f. 15 8¹ Com.⸗Obl. 31½ Fih..⸗B..O 92.50 92 50 F U4. 330 für Familiengebraueh und gewerbliche „ 97 3 0 770 97.70 Lehen e Mannheim 105 Zwecke auch vorzüglich zum Sticken 5%„ Gon,-Sbl. 40, Mf. B. Pr.-Obl. 950 998.6 Wae ee 7t geeignet. Alleinverkauf be 88 Waldbof Be Iicha 2 v. 98/6 92.— 92.—4½0 Pf. B. Er.-⸗O. 2 25— Immobiliengeſeuſchaft— 65 5 Martin Deeker, 0 190 Pr. Pfob. unk. 5 99 95 8 4½% Ftal.ſttl.a. E. B. 6705 67.75 Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsrube fr 5 A 3, 4, vis--vis vom Theater. Telefon 1298. 15 14 9785 97 85 FF 85 Zuckerfabrit Franken thal Eigene Reparaturwerlstatt. 70385 8 8 97. 9180 35— 1 7 1 Bekauntmaqhung. 15 2282 No. 42806 I. Aus der Moritz und Karoline Lenel⸗ Stiftung ſind für das Jahr 2. Febr. 1908/09 einige Stipen⸗ 8 dien zu vergeben. Die Stiftg. hat 2285 den Zweck, die Hochſchulbildung zu einem wiſſenſchaftlichen 2828128232222122222218222222821 SSEESSSESSEEE techniſchen oder kenſtleriſchen Berufe ſolchen befähigtenjungen Leuten zu ermöglichen, welchen die hiezu nötigen Miiteln ganz oder teilweiſe fehlen. 30902 Die Bewerber um ein Sti⸗ pendium müſſen ihren Unter⸗ ſtützungswohnſitz inMannheim haben; ſie haben ferner nach⸗ zuweiſen, daß bei ihnen die Vorausſetzungen zutreffen, welche nach dem Statut der Stiftung zur Bewerbung be⸗ rechtigen. Bewerbungs⸗Geſuche ſind binnen 10 Tagen beim Stif⸗ tungsrat einzureichen. Das IRE& Zahnpulver Trirreeeiel TrrIIi- Stiftungsſtatut liegt während Likferung von Lebensmittelg. Die Wa ſen⸗Aunſtalt der Familie Weſpin⸗Stiftung bedaif für das kommende Jahr: ca. 1000 Kilogr. Ochſenfleiſch, „ 600„ Schweinefleiſch u. Wurſtwaren, „ 10000„ Schwarzorot, „ 15000 Stück Michbrot, 3000 Liter Milch. Schriftliche Angebote auf Lieferung obiger Lebensmittel wollen verſchloſſen und mit entſpiechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens 30914 Mittwoch, den 13. Nov. l. Js., nachmittags 4 Uhr im Waiſenhaus, Seckenheimer⸗ ſtraße 45, abgegeben werden, woſelbſt auch die Lieferungs⸗ bedingungen aufliegen. Mannheim, 26. Okt. 107. Stiftungsrat der Familie Weſpin⸗Stiftung. von Hollander. * dieſer Zeit im Kaufhaus, II. Stock, Jimmer Nr. 7, zur Ein⸗ ** ſicht auf. Mannheim, 28. Okt. 1907. Der Stiftungsrat. Jagd⸗Verpachtung. 0 Lrrirrr — — N Die Jagd der hieſigen Ge⸗ 5 markung mit ca. 1603 ha wird 5 vom 2. Februar 1908 ab, auf 6 Jahre LEIIIIir Dienstag, den 10. d. Mts., f Der Pachtvertragsentwurfliegt machm, 1 uhr im Rathauſe dahier verpachtet. L bis dahm zur Einſicht im Rat⸗ LIUELUU hauſe offen. 74908 Das 1½ Kilometer von den.= Stationen Hirſchlanden und 1 AI. Rofenberg und ca. 5 Kilometer von Oſterburken entfernt liegende Jagdgebiet hat einen reichlichen Wildſtand an Haſen, Rehen, Hühnern de., auch kom⸗ men Faſanen und Birkwild vor. Der Anſchlag beträgt 800 Mk. Sindolsheim, 4. Nov. 1907. IIII dealbar zarteste feinheir- pakenkdose mir aufomafi⸗ b scher Puvwerabgube(teu) Preis IM-Inkalt 60 Fortionen. ILIIIIIIII IrexzZahnpuver 7 15 IIIIIIIIN (eherituren shneſtstens.— Jobonendete gehantlung. Der Gemeinderat: + 1213212 2285 Kautzman, Bürgermeiſter. 9 Leiſer, Ratſchrbr. 74904 Bergebung von Fuhrleiſtungen. Die bei den Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken im Jahre 1908 erforderlich wer⸗ denden Fuhrleiſtungen zum Transport von Koks ſollen auf Grund der bei unſerer Direktion K 2 ͤund bei 7, 2 den Gaswerken Lindenhof und Luzenberg erhältlichen Bedingungen im Submiſ⸗ ſionswege vergeben werden. Angebote ſind verſchloſſen u. mit der Aufſchrift„Fuhrlei⸗ ſtungen“ verſehen, bis ſpäle⸗ ſtens 30 907 Donnerstag, 14. Nov. 1907, vormittags 11 Uhr, auf unſerem Direktionsge⸗ bäude K 7 Nr. 2— Zimmer 4— einzureichen, woſelbſt die Offerten in Anweſenheit etwa erſchienener Bieter ge⸗ öffnet werden. Mannheim, 31. Okt. 1907, Die Direktion der ſtädtiſchen Gas⸗. Maſſer⸗ und Elek'rigftätswerke: Vichler Bekanntmachung. Diejenigen Geſchäftsleute, welche noch ausſtehende Rechnungen und Forderungen für die Jubiläums⸗ Ausſtellung haben, werden hiermit erſucht, dieſelben innerhalb 8 Tagen bei der Geſchäftsſtelle der Aus⸗ ſtellung, Friedrichsplatz 14, einzureichen. Mannheim, den 4. November 1907. Der Leiter der Gefamtausſtellung. Ritter, Bürgermeiſter. 74886 Jülddentsche Bank, Mannheim, D 4, 90 Telephon Nr. 250, 541 u. 1964.— Flkale in Worms. Erölknung von laufenden dechnunsen mit und ohne Kreditgewährung. rovisionsfreie Cheek-Rechnungen und An- anhme verzinslicher Baar-Depositen. Anmamme von Wertpapieren zur Aufbe⸗ Wahrang in verschlossenem und zur Verwaltung in oflenem Zustaude. Vermiethung von Lresorfüchern unter Selbst⸗ verschluss der Mieter in tewerfestem ewösbe. An- umd Verkauf von Wertpapieren, sowie Ausführuns von Föürsenauträgen an der Mann- heimer und allen auswärtigen Börsen. Besondere Abteilung für den An- und Verkauf von Werten ohne Wörsennotiz. miscantierung und iszug von Wechselu auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Gecles und Kcereditiven auf alle Handels- und Verkehrsplätze. inzug von Coupons, Dividendenscheinen und vorloosten Mflekten. 1 Versicherung verloosbarer Wertpapiere gegen Coursverlust und Controle der Verloosungen. 72732 Saison-AusverEauf in Tapeten! Ca. 50000 Rollen habe wegen Räumung weit unter Einkaufspreisen zu vergeben. Sünme niemand, sich ohne Kaufzwang über lie enorm hilligen Preise und das vorxzügliehe Material zu orientieren. 73168 Heidelberger Tapgten-Manufaktur M. Schüreek Leiter C. Götz, langlähriger Verkäufer der Firma A. Wihler. Telephon 2024 ——. ˙— reneeeeeeneeeeeebeneee der Bollzu bei 2c Ctr. u, mehr dei weniger. bounements: 50 Pfennig monatlich. Trügerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Expedition Nr. 218. AJnſerats: Die Kolonel⸗Zelle. Ps Auswärtige Inſerate, 30„ Die Reklame⸗Zeile„„ 1 Mark Nr. 218. 1 1907. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Bekauntmachung. Nr. 146698 J. Georg Wilhelm Baumann, Gaſtwirt in Schries⸗ heim beabſichtigt auf ſeinem in der neuen Anlage in Schriesheim Eat e Grundſtücke eine Schlachtſtätte für ſeinen Wirt⸗ ſchaftsbetrieb(Gaſthaus zurLinde) zu errichten. Wir bringen dies zur öfſent⸗ lichen Kenntnis mit der Auf⸗ forderung, etwaigeckinwendungen bei dem Bezixksamte oder dem Womeinderat Schriesheim biunen 1Lagen vom Ablauf des Tages en vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung ent⸗ e ee ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 11545 Dle re nen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ krksamts und des Gemieinderats Schriesheim zur Einſicht offen. Maunnheim, 2. Novpbr. 1907. Großh. Bezirksamt Abtellung Iy Eppelsheimer. Die Durchfüßhrung der Vorſchriften über die Arbeitsbücher und die Beſchäftigung der Arbelterinnen und der jugendlichen Arbeſter etreffend. Nr, 147965. Die Bürger⸗ meiſter⸗ und Stabhalterämter des Landbezirfs werden ange⸗ wieſen, alsbald eine ordentliche der ee dud 89 159. 160 zugsverordſung zur Ge⸗ weibeordnüng vorzunehmen und über das Ertzebnis derſelben zu 11544 berichten. Mannzeim, 4. Nov. 1d07, Broßth. Beziersamt, Abt, IV. Eppelsheimer. Kekanutmachung. Ausbruch der Not⸗ kefſeuche in Bens⸗ heim betr. Nr. 146809 J. Unter dem Schweinebeſtand des Philtpp Weigold zu Bensheim, Pro⸗ mengdenſtraße Nr. 6 iſt die e a ausgebrochen. dtall⸗ und Gehöftsſperre iſt angeordnet worden. 11549 Mannheim, 31, Okt. 1907. Gr. Besirksamt, Abt. III: Walter. Sekanutmachung. Rotlauf in Sand⸗ hofen betr. Nr. 147584 I. Unter den Schweinen der Landwirte WMerus und M. Schmelzer in Sandhofen iſt die Rotlauf⸗ krankheit ausgebrochen. Stall⸗ ſperte iſt verhängt. 11546 Maunheim, 4. Nov. 1907. Gr. Bezirksamt, Abt, IIIi J. V. Walter. Bekanntmachung. Ausbruch der Rot⸗ lauffeuche in Auer⸗ bach, Breitenwieſen, Fehlheim und Seiden⸗ bach beir. 5 Nr, 147262. Unter dein Schigeigebeſtand des Heinrich Dammer, Johann Kraus II1, Ehriſtian Riebel il, Ehriſtian Weigold zu Auerbach, des Petersieſch zu Breiten wieſen, des Nikolaus Wetzel zu Fehl⸗ heisn ned desdakobschäfer zu Seidenbgch, iſt die Roflau⸗ 275 ausgebrochen. Stalkk und Gehöftſperre iſt angeordnet worben, 11550 Mqnnßeim, den 2. Nov. 1907. Gr. Bezirks nt, Abt, III. Walter Stkanutmachung. Ausbruch der Rotlauf⸗ ſeuche in Bilpſtadt betr. Nr. 146809 1. In Bürſtadt i unter dem Schweinebeſtand des Philipp Blenner und des Kaspar Trommel die Rotlauf⸗ ſeuche ausgebrochen und Stall⸗ und Gehöftſperre angeordnet Worden. 115⁴47 Mannheim, 31. Oktober 1907. Sroßh. Bezirksamt. Abteilung III. Walter. Brikets M. 1. 20 bei mindestens 10 Ctr. M. 1. 15 „..80 per Centner frei Keller, Meinrien Goel G. m. b, H. 4 t. 15. 2 1155⁵ Bekanntmachung. Rollauf betr. No. 146809 J. In Urſenbach, Bezirk Weinheim, iſt der Rotlauf unt. den Schweinen ausgebrochen. Mannheim, 31. Oktober 1907. Gr. Bezirksamt, Abt. III. Walter. 11548 Ladung. Nr. 11509. Anton Andreas Baumert, geb. 20, Februar 1879 in Mannheim, verhelratet, Kauf⸗ mann, zuletzt wohnhaſt in Maun⸗ heim, Jeau Beckerſtr. 11, 3, Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Aebertretung gegen 8 860 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelhe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts, Abt. 12 bierſelbſt auf: Donnerstag, 19. Dez, 1907, vormittags 9 Uhr, vor das Gr. Schöffengericht hler (Saal II) zur Hauptverhanplung geladen. 2 Bei uneſitſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8472 Abſ. 2 u. 8 Str.⸗P.⸗ Ord, von dem Kgl. Bezirkskom⸗ mando Mannhelm ausgeſtellten Erklärung vom 8. Oktober 1907 verurteilt werden. 11559 Mannheim, 2. Nopbr. 1907. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts, Abt. 12. Aer. Ladung. Nr. 11480. Karl Heinrich Maurer, geboren 17. März 1878 Maste(Auit Weinsberg), Führmann, zuletzt wohnhaft in allſtadt, z. Zt, an unbekannten Orten, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Neſerviſt ohne Waiencen 1155 ertretung gegen 8 860. 8 Str.-., B. Derſelbe wird auf Anerdnung des Großh. Amtsgerichts, Abt. 12 hlerſelbſt auf: Donnerstag, 19. Dez, 1907, vormittags 9 Uhr, vor das Gr. Schöffengeilcht hier, Sgal II, zur Hauptverhandlung geladen 11540 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe güf Grund § 472 Abſ. 2 und 3 rd. von den Königl. 2 mmando Maunheim ausgeſtellten Erklärunig vom 14. Okt, 1907 verurteilt werden. Maunheim, 2. Nodbr. 1907. Der Gerichtsſchreiber Gr, Amtsgerichts, Abt. 12. Kaier. Gekauntmachung. Die Verpachiung der ſtädtiſcben Brückenwage am Tatterſall betr,. 5 Nr. 429632 J. Oie ſtädtiſche Brückenwage am Tatterſgll foll alsbald und vorerſt auf die Dauer eines Jahres mit der Berechtigüng züm Bezug der tarlfmäßigen Waggebühreſt ver⸗ pachtet werden. Angebote hierauf wollen bis Samstag, den 9. November I. Js. Vormittags 10 Uhr verichloſſen und mit der Auf⸗ ſchpift„Tatlerſallwage“ verſehen aulf Ziümmer Nr. 6 des alten Rathauſes abgegehen werden, woſelbſt auch in der Zeit von voxm.—9 Uhr nähere Ausknuft erteilt wird. 30910 Maunheim, 28. Oktober 1907. Vürgermeiſteramt. Submiſſion. Von dem auf unſerem Gas⸗ werk Lindenhof und Luzenberg in der Zeit vom 1. Jan. 1908 bis 31. Dezember 1908 ſich ergebenden Quantum Ateinkohlenteer ſoll der freibleibende Teil— ca. 2600 Tonnen— ganz oder geteilt im Submiſſionswege vergehen werden. 30915⁵ Offerten wollen verſchloſſen mit der Aufſchrift„Teerltefer⸗ ung“ verſehen bis reitag, den 15. Nob. d. Is., 92 e e 11 Uhr.. auf unſerem Bureau K 7, 1, Zimmer No. 4, eingereicht werden. Exemplaxe der Lieferungs⸗ bedingungen können von unter⸗ fertigter Stelle bezogen werden. Mannheim, 4. Nov. 1907. Die Direktion der ſtäbt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektrizitätswerke: Pich ler. 0 3— on Geld Sie sparen ſde wenn Sle Bedarf in guten Mö⸗ beln und Betten haben und ſolche bei der bewährten Max Keller, G 3, 101 zwiſchen Marktplatz u. Allgem. Kraukenhaus kaufen. Kundſchaft. Ein Verſuch führt zu N 82 Mittwoch, den 6. Novembe 117. Jahrgang. 13824 5—— Einladung 1* 25 955 Bezeichnung der Diſtrikte Wahllokale 333 1 der Arwähler zuk Wahl der Arkigwahlmänner. 16J 30 Bellenſtraße, Gasfabrikſtraße, Holz⸗ 8 gaßweg, Landteilſtraße, Linden⸗ feen Aeß aone ißeg 2 5—5 5 raße, am eindamm, Rhein⸗ 1 1 5 Weeen 92 50 haben die durch die Kreiswahlmänner ge⸗ parkſttaße,„Mheinvillenſtraße, Ste e, Wesdſcn W̃ 95 1. Herr Auguſt Bender, Jabrikant, 19 1 ſre ze, erweg, Windeck⸗ veate, 4 Z ece din⸗ 8.„ Johann Adam Orth, Wirt in Neckarau, 17J 26 Dammſtra Ae 1 der pegelmäßigen Erneuerung halber mit ihren Stellvertretern 5 e, Laurentiusſtraße, Lortzing⸗ nach beendeter Dienſtzeit auszutreten und ſind für dieſelden Gr⸗ aße, Lutherſtraße, Meßplatz Neckarſchule, Zimmer neuerungswahlen vorzunehmen. 18 25 Alp gecteſtage Peeage dete 7 5 eckerſtraße, Mittelſtraße, Peſta⸗ 7 5 Neuwahlen müſſen die Wahlen der Kreiswahlmänner lotiſtraße, Zehntſtraßz. Neckarſchuule, Zimmerz 19 27Elfenſtraße, Gartenfeldſtraße, Keller⸗ Die Zahl der Wahlmänner berschnet ſich auf 654, da auf ſe 280 ſcher Privatweg, Pflügersgrund⸗ Einwohner ein Wahlmann zu ernennen iſt und nach der Volks⸗ ſtraße, Riedſeldſt aße, Waldhof⸗ zählung vom 1. Dezember 1905 die Einwohnerzahl der Stadt ſtraße)ͥͤõͥ Zunmer 1 Wannbeim leinſchlietlich der Vororte Käferthal⸗Waldhof und 20 26 Ackerſtraße, Bürgermeiſter Fuchs⸗ Neckarau) 163 693 beträgt. ſtraße, Draisſtraße, Fröhlich⸗ Mit chenehmigung Großh. Bezirtsamts wurde die Staßt in ſraße Gärtnerſtraße, Gutemami⸗ 25 Wahldiſtrikte eingekeill. Es wird die Wahl in denſelben in den laena eee bezeichneten Wahllokalen vorgenommen und haz ſich auf die weiter Aa Feeehee Nheinek 10 Hiddaſchule, Smmer wähnte Anzahl ö 5 n, nämlich: e ee erwähnte Anzahl von Wahlmännern zu erſtrecken, nämlich: 211 9 düsenge Nrerzi gah Fe 0 3 — eimerſtraße, am Friedhof, Gar⸗ 875 bſenſan Hochuferſfee Je⸗ 25 5 wieſenweg, Hohwieſenſtraße, Hut⸗ 5 Bezeichnung der Diſtrikte Wahllokale horſtweg, Kifertalerſtraße, Kron⸗ 4 Priſtzenſtraße, Landwehrſtraße, ———5 79 Rötterſtraße, Liebigſtraße, 1J 27 Schloß, Schloßgarten mit Ballhaus, Neckarvorland rechts, Sammel⸗ Rheinbrückeſſaufgang, Rheinvor⸗ bahnhaf, Sandgewann, Scheiben⸗ lland, Parkring, Leopoldſtraße, ſtraße, Schimperſtraße Siemens⸗ 4A—4, B—7, 0—8, D—-7, ſtraße, Spelzenſtraße, Weſnheimer⸗ F 5„Schulhaus L 1, Zim⸗ und alte Weinheimerſtraße 8 Wohlgelegenſchule, 5 erg Znunmer 1. 2J 28 PE—7 F—7,.—7 e Turn⸗ 22J 16 Käſertall„]Rathausſgal 15 26 26 Neckgrau: Ablerſtraße und Kleine 3 32H—7, J1171„Schulhaus K 2, Zim⸗ Fabrikſtationſtraße, er 1 riedhofftraße, Gießenſtraße Herr⸗ 4 30 K—, Dalbergſtraße, Grahenſtr., Whehn Herrlachſtraße, Kaiſer Holzſtraße, Julſenring, Neckar⸗ Wilbelmſtraße, Katharfnenſtraße, vorlandſtraße, Schanzenſtraße, Lulſenſtraße, Mönchwörthſtraße, Seilerſtraße.]Schulhaus K 5, 3, Neckarauerſtraße, Privatſtraße, Zimmer 1 Schulſtraße, Wingertſtraße„Rathaus, Zimmer 2 5 43 Akademieſtraße, Beilſtraße, Vöckſtr., 24 25 Neckarau: Altripperſtraße, Angel⸗ eHferſtraße, imbuschtteae ſtraße, Aufeldſtraße, Baßnwarts⸗ Kirchenſtraße, Rheinſtraße, Werft⸗ häuſer, Belfortſtraße, Bismarck⸗ ſtraße, Mühlaugebiet und Schiffe Schulhaus K 5, 3, ſtraße Blumenſtraße, Damm⸗ Zimmer 2 100 1 en 1 614 27 15„— Schulhaus L1, Lehrek⸗ ahnſtraße, Feudenheimerſtraße, 7 ν l, M 1— Ni, 0—5 5 Leh m 8 5 maniaſtraße, Graßmannſtraße, VCCHC R—5 77 755 Großfeldſt räße, Hangſtraße, In⸗ gegenilber M8 duſtrieſtraße, Kuhanterhorſt, 5 Malauweg, Moltkeſtraße, Neu⸗ mer 3, Eingangg ſträße, Rümvſtatlon, Rathaus⸗ ae K K 755 e, eee 9 1 9 28 46 chulhaus U2,(na⸗- ſtraße, Roſenſtraße, Schmiedgaſſe ee 7 benabteilung, Zim⸗ Schwetzinger Landſtrg e, Secken⸗ 1030 Auguſta⸗Anlage, Bachſtraße, Beel⸗ Werderſtaß„Wörthſtraße, schiſfe hovenſtraße, Carolaſtraße, Ehar⸗ im Nheinaubafen Rathaus, Zimmer 14 lottenplatz, Charlotten raße, Col⸗ 25 28 Waldhof„Schulhaus Wald! Waler eee Friedrich⸗ Lehrerzimmer arlſtraße, Friedrichsplatz, Fried⸗ 1 e 5 richsring, Gluckſtraße, Gölhepl Die Waßt kindet am„ Gbheſteaße, eee Mittwoch, den 13. November ds. Js., mittags 11 bis 1 Uhr Haydnſteaße, Hebelſtraße, Hilda⸗ ait 1 55 ſtraße, Hugo⸗Wolfſtraße, Kaiſer⸗ Stimmfähig und wählbar ſind alle Staatsbürger, walche ring 60— 52, Karl⸗Ludwigſtraße, 9285 Lebensjahr zurückgelegt haben und ſeit mindeſtens einem ſe Lameyſtraße, Leſ⸗ iim ſind. ingſtraße, Maximilianſtyaße, Die Wähler üben ihr Stimmrecht da aus, wa ſie jhre daieraße Moltkeſtraße, Mühl⸗ 8 niederlaſſung haben. 5 5 ſie ſkes 8 1 Ne eeee Ausgeſchloſſen van der Stimmfähigkeſt und Wiäglbarzet ſin Prinz Wilhelmſtraße, Rennwieſen, a) die Dienſtboten und diejenigen Perſonen, welche in Renzuraße, Richard Wagnerſtraße, ühnlichen Abthängigkeitsberhältnisß ſtahenz Noonſtraße, Roſengafkenſtraße, b) dieſenigen, bei welchen einer der Ausſchließungsgrt Rupprechlſtraße, Schöpflinſtraße, vorliegt, welche nach der Stödteondnung für die Schuberliſtraße, Schulhofſtraße, keit in den Bürgeragusſchuß gelten. 328 Al 5 Schumannſtraße, Schwetzinger⸗ des VBeppaltungsgeſetzes und§ ö der Kreiswaßlords ſl Sofeae ee Das Wahlrecht wird in Perſon durch perdeckte f 5 Sa ſallrgee, e ohne Unterſchrift ausgeülbt, Die Stimmzektel müſſen von ſhraße Wißtwdiaßaße, Weber⸗ Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichem verſehe ſtraße, Werderplatz Welverſtraße, ie ſind mit den Namen derſenigen, welchen der Wäßler Weſpinſtrage Luiſenſchule, Zimmera Skimme geden will, hansſchriftlich ader im Wege der Vergie 11 26 Amerikanerſtraße, Bahnhofplatz, Bis⸗ igung zu berſehen. Jeder Vorgeſchlagene muß mit ſeinem 8e matckela Feiedrich felherſt ie liennamen und mit ſeinem Vornamen ſowie mit der Benennung, Fale ung W geeeeaß⸗))%% Große und kleine Meerzelſtrgße, leee e bein daß ein eene ee, ̃ eee Jeder e ümmende ſat ſebiele Rahlnönner in werſchlan Thoräckerſtraße, Traiſteurſtraße,] Luiſenſchule, Zimmerds[ bringen, als der Diſtrikt wozu er gehöct, zu ernennen dat, 12 26 Gabelsbergerſtraße, Schwetzinger⸗ Nur diefenigen, welche in der vom Stadtrat geſchloſſenen ſaße i en 40 eingetragen ſind(§ 7 letzter Abſatz der Kreiswahlordnung) »Schzoetzingerſtiaße rechts, Stolze⸗ zur Teilnahme am der Wahl berechtigtt. ſtraße, Gr, und Kl. Wallſtäcſtraße] Schulhaus, Secken⸗„ähnend des ganäen aß eergaſges ſteht den Wahlbereche heimerſtlaße 1/, der Zutritt zum Wahllokal effen. 80 Zimmer 3 Mannheim, den 30. Oktober 1907. 13J 23 Augartenſtraße, Burgſtraße, Krapp⸗ 5 Der Stadtrat: mühlſtraße, Rheinhäuſerſtraße, 5 von Hollander. Hend Windmühlſtraße.MMollſchule, Zimmer 1 e e F5F5F*VCFFFFC—— 14 21 Fahrlachſtraße, Kleinfeld, Kleinfeld⸗ Velſteigerungs⸗ZJnrükaahme. Iwangs⸗Verſteigerun 8 ſtraße, Möhlſtraße, Rheinſ äuſer⸗ Nr. 12071. Die auf Frestag, Do 7 e platz, Schlachthofſtraße, Secken⸗ den 15, November 1907, vor⸗ unerstag, 7. Nob. 1907. helmerſtraße rechts, Unterhellung, 33 1 nachmittags 1% ühe Viehhofſtraße, Vordere Aus, vangs Berſteſgevung e werde ich in Waldhof mit Zu⸗ Welſchengärten Molſchule, Zimmer 2 Maee e amen e e er⸗ 15 26Haupt⸗ und Nangierbahnhof, Eichels⸗ iugeiſtraße Nr. 488 findei 48 kurm, gegen bare Zaulung im heimerſtraße, Gontardplatz, Gon⸗ Vollſtrecküngswege öffentlich kardſnaße, e Kellerſtraße, nicht ſtatt. verſteigern: 54700 Lindenhofplatz, Meerfeldſtraße, im, 2. Novbr.. ra51 N Nennen shofſtraße Berda—— Berſchiedene Möbel. ſtraße**** Lindenhofſchule, Zim⸗ als Mollſtredungsgericht. Mannßeim, 6. Nov. 1907. 15 mer 1 Dx. EIſaſſer. Kaag, Gerichtsvollzieher. Alaentümes Katholiſches Bärgs rög aftad. 2 Derane8 85 ———— ö ⸗ Aruc und Verteieb: 55. 8• Hags ſche Buchdruckerei, G. m. b.. 8. Seite. MiSdlerpl Maynheim, 6. November 1997. Hartes, Weisses Alpakka-Metall (Ja. la. Neusilber) als Unterlage, Garantie für die eingestempelte Grammzahl der Silberauflage, VerstärkungderVersilberung an Spitzen u. Aufliegestellen nach der Württemt ge An. Mannbeim bes.: U ahlfahrts⸗ 1050 ͥ a [Lud. Müller& Co. in München, Kaufingerstr. 30. Iin Fürn ürnberger 3 M. Bellose 9 zur fiestaurisrung d. St. Lorenzkirohe f Ulag, 5 ler a co. Ad. Müller& Co. 1 23., 25., 26. gee in Berlin. 11 5. Wohlfahrts- Lotterie zu ZwWebken d. Doutsch. Schutrgeblete 0 o% Lose 12977 Geldgew. 4 .30 30 f. erra. 1 Kaiserstr. 38. zr. Johannisstr. 21. Ferner empfehlen wir: Hauptgewinne bar: Johamm Mischaler Mannheim, Bachstrasse 4. Als Neuheit empfehle ich! 74526 Pat. 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