Abonnement: Gadiſche Bollszeitungg 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatllch; durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ crüſſchlag M..4 pro Quartal. Emzel⸗Nummer s Plg. Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 27 5 8 8 Druckerei⸗Burean(An⸗ 6. 2 Geleſenſte und verbreileie Zeilung in Maunheim und Amgebung. E 8. 2. e 841 ODie Colonelegeile 38 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags E uhr. Redaktilaan, Auswärtige Inſerate. 80 Expebition und Verlags⸗ Eigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. (Nannheimer Vollsblatt.) Talbren dberſe „Jourual Maunheim“. Vilefon⸗Nummern; Direktion u. Buchhaltung 1449 buchbandlung.. 218 898 Nr. 20. Donnerstag, 7 er 1907. Novemb Deeee DsKNr W [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 6. Nov. In wenigen Tagen lichtet die Flottille die Anker, die das deutſche Kaiſerpaar zum Beſuch des königlichen Ohms nach England bringen ſoll. Jenſeits des Kanals rüſten bereits tauſend geſchäftige Hände zum Empfang und nach allem, was man von dieſen Vorbereitungen hört, darf man ſicher ſein, daß die Engländer ihrem patriotiſchen Ruhm ſtolze Gaſt⸗ freundſchaft zu üben auch diesmal nichts ſchuldig bleiben werden. Ob die höfiſchen Feſte allenthalben und durchweg auch den Empfindungen des Volkes entſprechen werden, iſt freilich eine andere Frage. In Deutſchland ſieht man ihnen ja gewiß unvoreingenommen, mit einem Gemiſch von Sym⸗ pathie und Neugier entgegen. Die Anglophobie iſt hier immer verhältnismäßig ſelten geweſen, hat ſich je und je auf einige alldeutſche, teutomaniſche, antiſemitiſche Kreiſe be⸗ ſchränkt. Das einzige, was man befürchtet— nach allerlei unliebſamen Begebniſſen der Vergangenheit nicht ohne Grund befürchtet iſt, daß inmitten prunkvoller Empfänge, gleißen⸗ der Augenweiden und rauſchender Feſtmuſiken das Hochgefühl des ſtolzen Moments zu einem Ueberſchwang der Rede ver⸗ führen könnte, dem kein gleich getöntes Echo von der andern Seite ſolgte und das deshalb einen peinlichen Nachgeſchmack zurlicklaſſen müßte. In der Beziehung begrüßt man es als immerhin günſtiges Omen, daß Fürſt Bülow nicht mit von der Partie iſt und ſtatt ſeiner ſich Herr v. Schön, der neue Mann des Auswärtigen, die Sporen holen ſoll. Nicht ganz ſo gleichmütig ſcheint die Stimmung in England zu ſein. Herbſt und Winter ſind ſichtlich für die engliſch⸗deutſchen Beziehungen nicht zuträglich. Wenn die ſechweren Rebel über der Themſeſtadt brauen und das Licht der Straßenlaternen auf kaum drei Schritte die Dunſthülle zu durchbrechen ver⸗ mag, wagt„the friendship“, die nach der Verſicherung eines Redners bei der vorjährigen Englandreiſe der deutſchen Journaliſten„the best ship“ ſein ſoll, ſich offenbar nicht gern heraus. Nach der heurigen Rundfahrt der engliſchen Publiziſten, die ſo überaus harmoniſch verlaufen war, ſchien's eine Weile, als ob die Verſtimmungen und Mißverſtändniſſe in der Hauptſache aus dem Wege geräumt wären. Die Herren waren heimgekehrt und ſchilderten als kluge, unterrichtete und verbindliche Männer die liebenswürdigen Eindrücke, die ſie empfangen hatten. Das weckte dann hier die Vorſtellung, als ob auf den britiſchen Inſeln ein Umſchwung im großen ein⸗ getreten wäre und die ganze Nation uns nun mit anderen, wenn man ſo ſagen darf, geläuterten Gefühlen gegenüber⸗ ſtände. Ein paar gegen Deutſchland gerichtete Pamphlete, die in den letzten Monaten und Wochen in Großbritannien einen ſtupenden buchhändleriſchen Erfolg gehabt haben, ſcheinen uns doch eine Reviſion ſolcher Auffaſſungen nahe zu llegen. Gewiß ſoll man derlei Preßerzeugniſſe nicht über⸗ ſchätzen. Auch in Deutſchland ſind in den letzten Jahren aller⸗ ſllei tolle Utopien geſchrieben worden, durch die die Engländer ſich mit Recht getroffen fühlen mochten und für die doch nie⸗ mand etwas konnte: weder die Regierung noch die über⸗ wiegende Mehrheit der Nation. Aber dieſ Publikationen hatten hierzulande keinen oder ſo gut wie keinen Erfolg und wenn es in England in den Stücken jetzt anders iſt, ſo laſſen ſich gewiſſe unfreundliche Schlüſſe immerhin nicht abweiſen. Alſo, ſo feſtgemauert wie die Form aus Lehm gebrannt ſteht die deutſch⸗engliſche Freundſchaft keineswegs in dem Moment, da an der flachen holländiſchen Küſte die Kaiſer⸗ ſchiffe in See ſtechen. Aber, daß ſie's überhaupt tun, iſt doch ſchon etwas, das beſſer iſt als was früher war. Es war auf die Dauer doch ein ſchier unerträglicher Zuſtand, daß zwar die Beziehungen von Regierung zu Regierung, wie die offiziöſe Formel lautet, korrekt waren, aber an ſämtlichen Höfen Europas— und nicht nur an ihnen— die malitiöſen Bemerkungen kolportiert wurden, mit denen der grollende Oheim den gar nicht mehr recht grollenden cher neveu zu bedenken beliebte. Dieſe Abnormität(in dem völlig unver⸗ fänglichen Zuſammenhang darf man dies„Zeitwort“ wohl noch verwenden) iſt wenigſtens aus der Welt geſchafft und nach der Zuſammenkunft iſt der lange, auf, das Intime und Familienhafte geſtimmte Beſuch in Windſor Caſtle deß ein Zeugnis und Unterpfand. So wollen wir zwar ohne Ueber⸗ ſchwang, aber auch ohne leidvollen Peſſimismus den künftigen Feiertagen entgegengehen. Nicht alles wohl wird echt ſein und bleibend, was in der Feſtwoche zu uns herüberrauſcht. Aber wir wollen verſuchen„to mabe the best Of it.“ Baummwolle in den deutſchen Kolonien. Das Baumwolljahr 1906/07, das im Auguſt zu Ende gegangen iſt, hat eine außerordentlich große amerikaniſche Ernte gebracht. Nur einmal iſt früher der letzte Jahres⸗ ertrag der Vereinigten Staaten von 133 Millionen Ballen übertroffen worden. Nicht weniger gut ſtand es in Oſtindien und Aegypten, welche Länder nach der Unjon für die Er⸗ zeugung von Baumwolle in erſter Reihe in Betracht kommen. Trotz dieſer reichen Ernte aber halten ſich die Baumwoll⸗ preiſe ſo hoch wie ſelten zuvor, und die amerikaniſchen Speku⸗ lanten führen das europäiſche Publikum ſozuſagen an der Naſe herum. Die Baumwolle konſumierenden Staaten unſeres Kon⸗ tinents haben ſich ſeit Jahren gegenüber dieſen Manipu⸗ lationen zuſammengeſchloſſen, und der vierte internationale Baumwollkongreß, der im Juni dieſes Jahres zu Wien ſtatt⸗ fand, war ſich demgemäß vollſtändig darüber einig, daß die europäiſchen Kolonialvölker, die Kolonial⸗ regierungen ſowohl wie die Privatintereſſen⸗ er ül dan eeen en en ihen Tochterländern Baumwollerzeugungsge⸗ biete zu erſchließen. Die amerikaniſchen Delegierten machten zwar in Wien den wiederholten Verſuch, die Er⸗ klärung durchzudrücken, daß die Südſtaaten der Union den Baumwollbedarf der ganzen Welt zu decken imſtande wären. Doch der Delegierte des Kolonial⸗Wirtſchaftlichen Komitees erwarb ſich das Verdienſt, demgegenüber darauf hinzuweiſen, daß ein ſo wichtiger Konſumartisel nicht von den zufälligen Witterungs⸗ und Ernteverhältniſſen eines begrenz⸗ ten Teiles der Erde abhängig ſein dürfe. Bei uns iſt es der Wirtſchaftliche Ausſchuß der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, das Kolonial⸗Wirtſchaftliche Komitee, das 58 e tätigen Bevölkerung gegen die wirtſchaftlichen Fo Itechniſchen Angeſtellten 37 Proze (Abendblatt.) 80 ee in der Baumwollfrage Pioniera volle Vorſitzende des Komitees, Karl Supf, verſendet über den derzeitigen Stand der ſchkolonialen Baumwollunte nehmungen ſoeben einen Bericht, den neunten ſeit einig Jahren. Mit Recht wird nach der einleitenden Ueberſicht für die Wichtigkeit des kolonialen Eiſenbahnbaues auch in dieſem Zuſammenhange eine Lanze gebrochen. Ohne die Möglichke anders als auf dem Kopfe der Neger die Waren zu tran portieren, bleibt ſchließlich jeder Baumwollanbauverſuch den Anfängen ſtecken, zumal küſtennahe Gebiete nur in ſel⸗ tenen Fällen Baumwollböden auſweiſen. An der Baumwollfrage iſt übrigens nicht nur der Kolonialpolitiker, nicht nur der Spinner und Weber, n nur der Arbeitgeber und Arbeitnehmer der deutſchen Tepti induſtrie intereſſiert, ſondern jedermann, ob jung ob al— Mann oder Frau, denn auf den Kopf der Bevö rung des Deutſchen Reiches ka m ſchon v zwei Jahren ein Baumwollbedarf von 8 K Jeder einzelne ſpürt alſo am eigenen Fleiſch eine Verteuerung dieſes in allen Kulturſtaaten unentbehrlichen induſtriellen Rohprodukts. n Der verdienſt⸗ N 5 ins Nwo Von den Privatbeamten und den Standesbeſtrebungen der techniſche Angeſtellten. Im Novemberheft des Archivs für Sozialwiſſenſchaft und Sozialpolitik(Tübingen, J. C. Mohr⸗Paul Siebeck) wird die Bewegung der Privatbeamten in zwei Aufſätzen be⸗ handelt. H. v. Frankenberg erörtert die viel beſprochene Tagesfrage: Die Penſionsverſicherung der Privat⸗ angeſtellten, und Dipl.⸗Ing. W. Mertens die Bewegun der techniſchen Privatbeamten. Frankenberg begründe noch einmal die Notwendigkeit der Penſionsverſicherung de Privatbeamten und kommt bei Erörterung der Art der Ve⸗ ſicherung zu dem Ergebnis, daß nicht eine Sondereinrichtm ſondern die Einfügung in die große, ſchon beſtehen 0 verſicherung geboten iſt. Frankenberg geht no redet„einer umfaſſenden Verſicherung der geſamte Krankheit, Unfall, Alter, Invalidität und Verlu nährers“ das Wort. Er entwickelt einen Plan für gemeine Reichsverſicherung aller nach Beendigung d pflicht gegen Lohn oder Gehalt beſchäftigten Per 45 ſchließlich der Hausgewerbetreibenden. Dieſer weitausſch ende Plan hat ſeine Anhänger, er hat aber auch ſeine eifri 0 Gegner, die dem Wirtſchaftsleben und der geſamten Arbe des werktätigen Volles nicht den Judividualcharakter und natürliche Grundlage des Fürſichſelberſorgens genommen wiſſen wollen. Mit Benutzung ſtatiſtiſchen Materials zunächſt die rechtlichen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe de techniſchen Privatbeamten. Wer ſich mit dieſen Dingen beſchäftigt hat, wird ſich wundern, wenn er aus dem Auf von Mertens die Gehaltsziffern z. B. der Techniker entni In einer größeren Berliner Maſchinenfabrik hatten b ut ein Monatsgehalt bi unterſucht Mertens Aus Schloß Windſors Vergangenheit. 8 Von Karl Witte(Berlin). Bei ſeinem bevorſtehenden Beſuche am engliſchen Hofe wird der deutſche Kaiſer in Windſor Quartier nehmen, dem prächtigen, in der Nähe Londons gelegenen Königsſchloſſe. ben Urſprung bis in die normanniſche Zeit hineinreicht. Wi beln der Eroberer ließ es dort für ſich erbauen, weil ihm die wald⸗ reiche Gegend für die Jagd, der er leidenſchaftlich ergeben war, ganz beſonders geeignet erſchien, und ſeit jenen fernen, 85 „ b. ſeit der letzten Hälfte des 11. Jahrhunderts, iſt Windſor unter manchen äußeren Veränderungen eine der vornehmſten KReſidenzen der engliſchen Herrſcher geblieben. Me 16 [Mauern ſind Ereigniſſe und Namen, die auf den Blättern 5 Goeſchichte ihren Platz behaupten werden, eng verknüpft 5 leſen in den Annalen des Schloſſes von glänzenden Feſtlich⸗ keiten aus Anlaß der hohen chriſtlichen Feſttage oder fürſtlicher Beſuche von üppigen Hochzeitsgelagen, von Turnieren, aber dven Belagerungen mit ihren Kriegsſchrecken, von 1 Fkiſchen Verſchwörungen und von ergreifenden Tragödien, die ſich in dem düſteren Burgverließ abſpielten. Der fransöſiſche Ehroniſt Froiſſart, der am Hofe Eduards III. lebte verlegt de Tafelrunde des ſagenhaften Königs Arthur loder Arkis) nach Windſor. Unter den fürſtlichen Beſuchern, die dort verweilten, ragt aus früherer Zeit Kaiſer Karl V. hervor: Der mächtigſte Monarch ſeiner Zeit wurde im Juli 1522 während ſeiner An⸗ weſenheit im Schloſſe von Heinrſch VIII. mit wahrhaft könig⸗ licher Pracht bewirtet. Nach mehrtägigem Jagen in der Um⸗ gebung veranſtaktete man ihm zu Ehren in der großen Halle ein Feſtſpiel mit fehr deutlichen politiſchen Anſpielungen. Mit einem ſtolzen Roſſe, das ſich nicht zügeln und zähmen laſſen wollte, war der König von Frankreich, Franz., gemeint; unter die allein imſtande wären, den ſonſt Unzähmbaren zur Vernunft und zur Einſicht zu bringen, konnten die Zuhörer leicht die an⸗ weſenden Herrſcher erkennen, die ſogar gemeinſam das Abend⸗ mahl einnahmen und ſich nach der Meſſe unverbrüchliche Treue ſchwuren. Unter Eliſabeth ging es oft hoch her im Schloſſe; die junafräuliche Königin liebte allerlei luſtigen Zeitvertreib, aber zu ihrer Ehre müſſen wir hinzufügen, daß ſie dort in ihren Ge⸗ mächern auch den ernſteſten Studien oblag und ſich oft ſtunden⸗ lang in den klaſſiſchen Sprachen übte, die ſie beſſer beherrſchte als mancher Gelehrte ihres Landes. Shakeſpeare verfaßte ſeine „Luſtigen Weiber von Windſor“ angeblich auf Befehl der Köni⸗ gin und zwar in vierzehn Tagen, da ſie die Zeit nicht abwarten konnte, das Stück aufgeführt zu ſehen. Bei der erſten Darſtellung im Schloſſe ſoll es ihren lebhaften Beifall gefunden haben. Am Ausgange ihrer Regierang beſuchte ein Deutſcher, Paul Hentzner, England und veröffentlichte dann in lateiniſcher Sprache eine Beſchreibung ſeiner Reſſe. Er ſpricht hier von Windſor, das beſonders von Eduard III. zu einem der glänzend⸗ ſten Fürſtenſitze Europas ausgebaut war, in Ausdrücken der höchſten Bewunderung. Die mit verſchwenderiſcher Pracht aus⸗ geſtatteten königlichen Gemächer und großen Hallen und Bade⸗ zimmer mit Wänden aus Spiegelglas, die Privatkapelle, deſſen Gewölbe mit vergoldeten NRoſen und Lilien geſchmückt war, eine „unvergleichliche“ hundertacht Schritt lange Galerie, Königin Eliſabeths Schlafzimmer mit einem Tiſche aus rotem Marmor und wunderbar geſtickter Bettdecke, ein Zimmer mit den Betten Heinrichs VII., Eduards VI., Heinrichs VIIII. und Anng Bo⸗ leyns, ein beſonderer Hof für Tennisſpiel, die berühmte St. Georgskapelle mit den Wappen, Schwertern und Bannern könig⸗ licher Mitglieder des Hoſenbandordens: dies alles und noch manches andere erſchien unſerem Landsmanne in Windſor im höchſten Grade ſehens⸗ und nennenswert. Während der Regierung Karls J. hallten das Schloß und Cromwell dort ſein beide Monarchen wären von Windſor ganz entzückt, der Kaiſe en, als ausſichts Seymour. N Wir übergehen mehrere Jahrhunderte in der Geſchichte Schloſſes. Im dritten und vierten Jahrzehnt des verflo 3¹ Um ſo würdiger préſer jetzt für den Empfang gekrönter Gäſte. Den Reigen eten zu gleicher Zeit in den erſten Tagen des Kaiſer Nikolaus J. und der König von Sachſen. Am ihrer Ankunft ſchrieb die Königin Viktoria an König Leop habe ſehr höflich zu ihr geſagt:„Es iſt Ihrer würd dame.“ In demſelben Briefe kjeſt man:„Er macht auf und mich den Eindruck eines Mannes, auf welchem die; ſeiner ungeheuren Macht und Stellung ſchwer und peinlich laſtet. Er lächelt ſelten, und wenn er es tut, ſo iſt der Ausdru kein glücklichen“ Man kann übrigens ſehr leicht mit ihm um⸗ gehen.“ Zu Ehren der hohen Beſucher wurde int Parke des Schloſſes eine Truppenſchau veranſtaltet, bei der Nikolaus I. ſich die Stadt gleichen Namens oft wider von dem lauten Waffen⸗ dem Mantel der ſtaatsmänniſchen Weisheit und Freundſchaft, lärm des Bürgerkrieges. Am Beginne des Jahres 1618 ſchlug als Kenner böchſt lobend über die ſchnellen Bewegungen der Artillerie ausſprach. Die Kunſtſchäze von Windſor inter⸗ 8 2. Sede General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 7. November. 12⁵., nur 16 Proz. über 200 M. und die übrigen 47 Proz. Ein Gehalt auf der Zwiſchenſtufe, zwiſchen 125 und 200 M. ineiner mittleren Münchener Maſchinenfabrik bezieht von den echnikern der Chef⸗Konſtrukteur und Oberingenieur monat⸗ 200, der älteſte Ingenieur der Firma 180, der deitte 50 M. Die Gehälter der übrigen gehen herab von 120 bis uf 60 M. Das Publikum ſtellt ſich wohl meiſt die Gehälter beſer Beamten wegen der geſellſchaftlichen Achtung, die ſie ſenießen, weit höher vor. Durch Zuſammenſtellung dieſer ind anderer Zahlen, die teils privaten, teils amtlichen Unter⸗ ſuchungen entnommen ſind, dürfte mancher Fernſtehende in de Verhältniſſe eingeführt werden. Der Verfaſſer tritt dabei Standesgenoſſe und Verfechter von Standesintereſſen auf, weiterhin auch einer Standesorganiſation, nämlich des im Mai 1904 gegründeten Bundes der techniſch⸗induſtriellen Beamten, deſſen ſozialpolitiſches Programm eingehend ge⸗ rdigt wird. Soviel ſcheint ſicher zu ſein, daß die Zeit vorüber iſt, wo as Organiſationsbedürfnis der hier in Frage kommenden tände allein durch hauptſächlich fachwiſſenſchaftliche Ver⸗ ine, wie den Verein deutſcher Ingenieure, den Verein deut⸗ er Chemiker, den Verband deutſcher Elektrotechniker und den eutſchen Technikerverband, befriedigt wird. In jenen Ver⸗ en arbeiten Unternehmer und Arbeitnehmer zuſammen und s iſt daher untunlich, daß ſie ſich mit den Standesintereſſen iner der beiden Gruppen identifizieren. Mertens erkennt daher auch an, daß z. B. der bekannte Verein deutſcher Ingenieure aus Selbſterhaltung davon abſehen müſſe, ſich an der praktiſchen Löſung ſozialpolitiſcher Probleme zu beteiligen: Dagegen werde der Verein mehr als bisher neben rein tech⸗ miſchen Fragen auch wirtſchaftliche in den Kreis der wiſſen⸗ chaftlichen Betrachtung ziehen und der wirtſchaftlichen Aus⸗ bildung ſeiner Mitglieder größere Aufmerkſamkeit ſchenken ſen. Die Reibungen der neuen Organiſationen, die die wirtſchaftlichen Intereſſen der Angeſtellten in den Vorder⸗ rund rücken, mit den alten zum Teil berühmten Verbänden deuten darauf hin, daß ein neues Stadium in den Beziehungen der Induſtrie zu ihren techniſchen Angeſtellten angebrochen iſt. Nämlich eines, wo die Arbeitgeber und die techniſchen Arbeitnehmer mehr klaſſenartig einander gegenübertreten rden. Hoffentlich werden über den zu erwartenden Klaſſen⸗ kämpfen die gemeinſamen Intereſſen nicht vergeſſen werden. —————— Politische Uebersicht. Maunheim, 7. November 1907. Der Poſener Erzbiſchofsſtuhl. Der Dompropſt Wanjura in Poſen ſoll ſich über die Be⸗ fetzung des erzbiſchöflichen Stuhles von Poſen⸗Gneſen folgen⸗ dermaßen ausgeſprochen haben: die Angelegenheit betreffend die Beſetzung des Poſener Erz⸗ ſtuhls iſt ſozuſagen auf einem„toten Punkt“ angelangt. die am 6. Januar von den Domkapiteln feſtgeſetzte Vor⸗ ſchlagsliſte iſt kein Beſcheid eingekommen. Wir können aber maßgebenden Inſtanzen deswegen nicht monieren. Meiner An⸗ nach kverden die vorgeſchlagenen Kandidaten wie überhaupt jeder Geiſtliche in der Erzdiözeſe, gleichviel ob er ein Deurſcher der ein Pole iſt, für die Regierung nicht annehmbar ſein, weil eben alle Geiſtlichen in Betreff der Sprachenfrage den Stand⸗ unkt des verſtorbenen Erzbiſchofs teilen. Aus dieſem Grunde ſind auch die Meldungen über die bevorſtehende Ernennung des Dom⸗ ertn Kloske zum Poſener Erzbiſchof völlig unbegründet. Ich Wwiirde es für ein großes Unglück anſehen, ſwenn ein deutſcher, der polniſchen Sprache und den hieſigen Verhältwiſſen unkundiger Geistlicher Ergbiſchof werden würde; die polniſche Bevölkerung würde mübedingt dann von ihm abwenden. Wie ſehr die hieſige polniſche Bevölkerung an ihren alten Sitten und Gebräuchen feſthält, zeigt endes: Als ich aus Weſtpreußen nach Poſen kam— ich war be⸗ eils damals über 60 Jahre alt—, trug ich keine langſchäf⸗ igen Stiefel. Das nahm die polniſche Bevölkerung übel, denn ſie meinte, ich ſei kein richtiger katholiſcher Geiſtlicher, da ſch keine langen Stiefel trage. Meiner Anſicht nach würde die Regſerung die Frage der Beſetzung des Poſener Erzbiſchofſtrels am vorteil⸗ afteſten für alle Teile erledigen, indem ſie gegen die Wahl des Weißbiſchofs Likowski keine Einwendung machte. Dr. Likowski iſt neiner Ueberzeugung nach faſt der einzige Geiſtliche in der Provinz Poſen, der es ſogar unter den ſchwierigſten Verhältniſſen verſtehen ürde, dieſes Amt vollauf zu erfüllen. Er iſt hochgebildet, mit den n Verhältniſſen genau vertraut und vor allem in politiſcher nficht gemäßigt geſinnt. So ſagte man auch, als die Wahl des Grafen Ledochowski d des Herrn v. Stablewski empfohlen wurde, und beide 0 Uſchen Nur ein Darum bleiben wir dabei: M e haben wir es bitter bereuen müſſen, daß die Regierung Deutſcher darf Erzbiſchof von Poſen und Gneſen werden, denn nur dann ſind wir ſicher, daß die Machtmittel der katho⸗ liſchen Kirche nicht mißbraucht werden. Deutsehes Reich. ((Ueber Fürſt Bismarck und Harden) teilt Graf v. Oohenthal⸗Hohenpriesnizz, Mitglied des Herrenhauſes, der„Kreuzztg.“ mit, daß Harden, wenn er, der Graf Hohenthal, ſich nicht ſehr irre, nur ein ein⸗ ziges Mal zu einem Interview in Fried⸗ rüchsruh zugelaſſen worden ſei. Graf Hohenthal hat — es utögen jetzt 15 Jahre her ſein— aus dem Munde eines zuverläſſigen und genau informierten Herrn gehört, daß Fürſt Bismarck von ſeinen Anhängern und, wie Graf Hohen⸗ thal zu wiſſen glaubt, auch von ſeinem älteften Sohne ge⸗ beten worden ſei, Harden nicht wieder zu empfangen. Die Einführung beim Fürſten Bismarck iſt, wie dem Grafen Hohenthal im vorigen Sommer in Friedrichsruhe von kompe⸗ tenteſter Seite mitgeteilt wurde, Harden durch den Geheimrat Dr. Schweninger gelungen, dem er ſich auf jede Weiſe zu nähern, den er für ſich zu gewinnen und auszuhorchen verſtand. (Deutſch⸗Franzöſiſches.) Die ſeit einem Jahre beſtehende deutſch⸗franzöſiſche Monatsſchrift„Der Continent“, herausgegeben von dem Marokkoreiſenden Dr. Hans Richter und Graf Pourville, einem franzöſiſchen Kolonialpolitiker, hat mit dem letzten Oktoberheft ihr Er⸗ ſcheinen eingeſtellt. Die Zeitſchrift wollte einer politiſchen Annäherung der beiden Nationen die Wege ebnen ſuchen, ohne deshalb deutſche Intereſſen preiszugeben. Beſonders ſollte Marokko als Baſis einer Verſtändigung dienen, um beiden Nationen dieſes Land als Betätigungsfeld unter gleichen Be⸗ dingungen zu eröffnen. Trotz großen Entgegenkommens von deutſcher Seite war die Aufnahme, die die leitenden Kreiſe in Frankreich dem Unternehmen entgegenbrachten, kühl. Das Eingehen der Zeitſchrift dürfte als Anzeichen dafür zu be⸗ trachten ſein, daß für die deutſch⸗franzöſiſche Annäherung noch Zeit und wiederum Zeit vonnöten iſt. Badiſche Politik. * Achern, 6. Nov. Der geſtern abend im kleinen Ochſen⸗ ſaale hier abgehaltenen Generalverſammlung des nationalliberalen Vereins wurde von den Ver⸗ einsangehörigen und ſonſtigen Freunden der liberalen Sache ein erfreulich reges Intereſſe entgegengebracht. Herr Pri⸗ vatier F. H. Lott referierte über die Wiesbadener Tagung der nattonalliberalen Partei. Bei den Wahlen wurde der alte Ausſchuß auf Anregung des Vorſitzenden wiedergewählt⸗ Ergänzt wurde er durch einige Neuwahlen. Ein beabſichtigter Antrag aus der Mitte der Verſammlung, den nationallibera⸗ len Verein in einen„Liberalen Volksverein“ um⸗ zubenennen, wurde wegen Mangel an Zeit zurückgeſtellt. * St. Georzen, 6. Nov. Bei der geſtpigen Ge⸗ meinderatswahl iſt Herr Ludwig Weiſſer, Fabrikant, (nat.⸗lib.) gegen den ultramontanen Gewerbelehrer Rud. Heim gewählt worden. Auf den Leim gegangen iſt die hieſige„Volksſtimme“, indem ſie heute folgende Notiz vevbreitet: n der„N. Bad. Edsztg.“ iſt zu leſen:„In der letzten Ver⸗ ſammkung des Mannheimer Militärvereins erklärte der nationalſoziabe Stadtpfarrer Dr. Lehmann ſeinen Austritt aus dem Verein mit der Begründung, daß er ſich in einem zu ſtarken und grundſätzlichen Widerſpruch lviſſe zu der golitiſchen VBe⸗ Tbereine wie das babiſche Landespräſidium nach wie vor den Vereinsmitglie⸗ einfluſſung, wie ſie ſowohl das Reichspräſidium der Mi derm gegenüber beanſpruche und ausübe.“ Die vorſtehende Notiz iſt wie angegeben der„N. Bad. Landesztg.“ entnommen; in dem genannten Blatte iſt ſie aber aus Hornberg im Schwarzwald und nicht aus Mann⸗ heim datiert. So viel ſollte die Redaktion der„Volksſt.“ doch auch wiſſen, daß Herr Stadtpfarrer Dr. Lehmann ſchon ſeit mehreren Jahren nicht mehr hier iſt. Zudem ge⸗ hörte er niemals dem hieſigen Militärverein an.— Alſo immmer richtig leſen, verehrteſte Kollegin und nicht un⸗ beſehen einem Karlsruher Nachrichtenbureau nachdrucken.— Auch das Maunheimer„Volksblatt“ hat denſelben Fehler gemacht. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. yFrankenthal, 5. Nov. Als Nachſpiel zur letzten Reichstags.l wurde heute vor der⸗ Heſi⸗ für den Schulhausbau nachgeprüft und erſbattete hierüber ein Brüſtle einen Akt Atrafklammer 11 A gen Strafkammer als Berufung brutaler Roheit verhandelt. Die ſchon wiederholt beſchäftigt, konnte jedoch bi Ende geführt werden, weil der Angetlagte, d Tagner SHeinrich Schmiegel ihm beigemeſſene Strafhandlung beharrlich in Der Sachverhalt iſt kurz folgender: Am 2. 5 fand in Mundenheim eine liberale Rei ſammlung ſtatt. In dieſer Verſammlungeverurfe großer Zahl erſchienenen Sozialdemokraten Lärm, daß die Niberalen mit ihrem 5 ſinnigen Fartei angehörigen Lehrer: hafen zum Ve— Verlaſſen des Sa hat der Angeklagte dem ihm Lebender, den er ſchon vorher läſtigt hatte, einen wucht ſetzt. Die Strafkammer a Tat unter Verwerfung der vo 5 einge Sache ergangene Urteil des öfſenger rufung mit 12 Tagen Gefängni. Vürgerausſchußſitzung in Seskeuheim. k. Seckenheim, 7. Die geſtern nachmittag 5 Uhr abgehaltene Bürgeraus⸗ ſchußſitzung war, wie wir ſchon Mittagblatt mitteilten, won 83 Mitgliederu beſucht. Herr Bürgerweiſter Volz eröff⸗ nete die Sitzung kunz nach 5 Uhr. Im Saale ſind viele Zu⸗ hörer anweſend. Vor Eintritt in die Tagesordnung geß N. Schäfer namens der Pheinauer u. eines Teiles der Seck imer Bürger⸗ ausſchußmitglieder eine Erklärung ab, der zu entneßhmen war, daß die Abweſenheit dieſer Mitglieder in der letzten Ausſchug⸗ ſitzung nicht der Perſon des Herrn Bärgermeiſters gegolten hätte. Wenn die Herren diesmal der Sitzung beiwohnten, ſo ge⸗ ſchehe dies, weil die Gemeindeintereſſen nicht noch läuger ge⸗ fährdet werden dürften. Selbſt die angedrohte Strafe von drei Mark wegen unentſchuldigten Fernbleihens könne keine Ab⸗ weichung von dem eingenommenen Stangpunkt herbeiführen. Nach kurzen Bemerkungen der..M. Ph. Volz und Zöbely wurde alsdann in die Tagesordnung eingetreten. Bewilligung eines Nachtragskredits für ven Schuthausbau in Sockenheim. Herr Baumeiſter Schuſter⸗Mannheim hat die Rechnungen Heit eingehendes Gutachten. Nach ſeiner Anſichs ſeien keine Arboiten gemacht worden, die richt abſolut notwendig waren. Luxus ſei nicht getrieben worden au dent Gebäude. Er habe die Rech⸗ nungen eingehend geprüft. Nach dem Vorauſchlage beirgge uk Ueberſchreitung 10 00 Mark, wos bei cnem Bau von 200 00ů Mark keine allzuhohe Summe ſei. Dagegen ſeien Ueberſchrei⸗ tungen vorgekommen bei den Ausführungen der einzelnen Ar⸗ beiten, ſoſbei den Erd⸗ und Maurerärbeiten allein in Höhe von über 7000 Mark. Ueberſchreitungen ſeien ferner vorgekommen bei den Steinhauerarbeiten, den Eiſenlieferungen, Verpubar⸗ beiten uſw., ſodaß die Geſamtüberſchreitangen des Voranſchages die Summe von 34 60 Mark ausmachten. Es begann nun eine ſehr lebhafte Diskuffion über dieſe Ueberſchreitungen. Von den.A M. Treiber, Seigz und Ruf wurde bemerkt, des Gemeinderat ſei ge⸗ hörig übernommen worden. Kein einziger Schulhausſaal in ganz Mannheim komme ſo teuer zu ſtehen wie in Seckenhein (19000.). Man habe ouf den Voranſchag keine Rückſicht ge⸗ nommen und nur blindlings nur drauflosgewusſtelt. Herr Ge⸗ meinderat Schröder trage die Hauptſchuld. Ein Gemeindebe⸗ amter durfte überhaupt nicht als Unternehmer in Betvacht kommen. Ferner ſeien Manipulationen zutage getreten, die jeber ehrlich denkende Menſch verabſcheue und die bei einem richtig geleitsten Unternehmen nicht vorkommen durften. Eiwige Maurermeiſter hatten, wie aus einem verkeſenen Schriftſtück her⸗ vorging, eine Vereinbarung bezk. der Preiſe miteinauder abge⸗ ſchlöſfen, deren Uebertretung mit er Konventionalſtsaſße von 10000 M. eptl. geahndet wurde. die Zimmermeiſter ſollen es ähnlich gemacht haben. Unter ieſen Umſtänden ſei es ausge⸗ ſchloſſen, daß ein richtigdenkender Menſch den Nachtragskredit bewilligen könne. Den Ausführungen der Herren Gemeinderat Schröder und des Bauleiters Frey war zu entnehmen, daß der Vor⸗ anſchlag korrekt ausgeführt und daß dieſelben Preiſe wie beim Rheinauer Schulhaus auch für das Seckenheimer Schulhaus au⸗ ſegetzt waren. Herr Bürgermeiſter Volz bedauerte, daß der⸗ artige Manipulationen Platz gegriffen hätien. Man habe immer davon abgeſehen, auswärtige Handwerker heranzuziehen. In Zu⸗ kunft werde man jebdoch mit dieſem Medus brechen müſſen. Ganz beſonders bedauerlich ſei es aber, daß Mitglieder des ausſchuſſes mithelfen, die Gemeinde zu hintergehen. * 2288 8 lerten ihn wohl wenig, um ſo mehr aber Louis Philipp, der etwa vier Monate ſpäter dort als Gaſt einfand. In ihrem ſebuch berichtet die Königin darüber:„Er umarmte mich ſehr herzlich und freundlich und ſagte:„Ein wie großes Vergnügen reitet es mir, Sie zu begrüßen!“ Er ſchien ganz gerührt und ührte mich die Treppe hinauf. Welche Empfindungen und Ge⸗ danken müſſen ſeine Bruſt erfüllen, indem er hierher kommt. Er ſt der erſte König von Frankreich, der ſich zum Beſuch des errſchers dieſes Landes entſchloſſen hat. Eine ſehr ereignis⸗ iche Epoche in der Tat und eine, die gewiß gute Früchte tragen ird. Der König äußerte, als er die große Treppe zu ſeinen Gemächern hinauſſchritt:„O, wie wundervoll!“... Ich ſah emals jemand, der größeres Gefallen daran fand, jedes Ge⸗ e und jede Büſte zu betrachten. Es iſt ein Vergnügen, ihm alles zu zeigen, da er ein ſo lebhaftes Intereſſe und Vergnügen aran zu erkennen gibt. Er iſt von dem Schloſſe entzückt und ederholte immer von neuem, wie glücklich er wäre, hier zu Bei dieſem Beſuche erzählte Louis Philipp der Königin der Zeit, da er als Schulleyter in England um 20 Pence Tag ſeinen Lebensunterhalt hatte verdienen und ſeine Stiefeln ſelbſt putzen müſſen. Dazu bemerkt Viktoria in ihrem Fagebuche: Wie wechſelvoll iſt doch ſein Leben geweſen“ Sie unte nicht ahnen, als ſie dieſe Worte niederſchrieb, daß ihr aſt wenige Jahre ſpäter im Repolutionsſturme noch einmal e Wandelbarkeit des Schickſals aw ſich erahren ſollte. Im April 1855 trafen Napoleon III. und ſeine Gemahlin. Gäſte in Windſor ein. Eine glänzende Reihe von Ge⸗ rn mit Einſchluß des Rubens⸗, Zuccarelli⸗ und Vandyke⸗ wurden dem franzöſiſchen Kaſſerpaare für ihren mehr als gen Beſuch im Schloſſe angewieſen. Das Schlafzimmer III. war dasſelbe, in dem Kaiſer Nikolaus und Pbilipp geſchlafen hatten. Aus dem Tagebuch der Königin daß ihr die Anweſenheit dieſer Gäſte wie ein wun⸗ rer Traum erſchien; übrigens machten beide auf ſie den Eindruck. Von dem Kaiſer heißt es u..:„Er macht keine Phraſen,“ und von Eugenie:„Bei aller ihrer Lebhaftigkeit hat ſie das angenehmſte und beſcheidenſte Weſen“. Nach einem Balle im Waterloo⸗Saale ſchrieb Viktoria in ihr Tagebuch: „Wie ſeltſam der Gedanke, daß ich, die Enkelin Georgs III., mit Kaiſer Napoleon, dem Neffen des größten Feindes Englands, der jetzt mein engſter Verbündeter iſt, im Waterloo⸗Saale ge⸗ tanzt habe und daß dieſer Verbündete noch vor ſechs Jahren in dieſem Lande als Verbannter lebte und kein Menſch an ihn dachte. Seltſam in der Tat, und niemand konnte den Gegenſatz ſo tief empfinden als der Kaiſer ſelbſt, da er ſeine Blicke über die Porträts ſchweifen ließ, die an den Wänden des Gemachs hingen, die Bilder der großen Staatsmänner und Soldaten, denen es im Kampfe und Rubm ihres Lebens vergönnt geweſen war, ſeinen berühmten Vorfahren in Schach zu halten „Zum Abendeſſen führte der Kaiſer mich, Albert die Kaiſerin. Ihr Weſen iſt das vollkommenſte, das ich je geſehen habe: ſo ſanftmütig und anmutig, in der Höflichkeit ſo bezaubernd und dazu ſo beſcheiden und ſo zurückhaltend.“ Nachdem ſie Napo⸗ leon III. im Thronſgale mit dem Hoſenbandorden umgürtet hatte, äußerte er:„Ich danke Ew. Majeſtät herzlich dafür. Es iſt ein Band mehr zwiſchen uns. Ich habe Ew. Majeſtät meinen Treueid geſchworen und werde ihn ſorgfältig halten.“ Dazu be⸗ merkt die Königin in ihren Aufzeichnungen:„Dieſe Worte ſind wertvoll von einem Manne gleich ihm, der kein Phraſenheld iſt und ganz genau weiß, was er will.“ Dem Prinzen von Wales, dem jetzigen König, ſchrieb Napoleon 1II. in deutſcher Sprache, die er vielleicht beſſer beherrſchte, als die franzöſiſche, in Windſor ſolgende Verſe ins Stammbuch: Jüngling mit der reinen Seele, Mit der Unſchuld freiem Gefühle, Prüf und wähle, Aber Lob ſei nie dein Ziel! Ob dir Beifall jauchzt die Menge, Ob ſie läſtert, wanke nicht. Trügſich oft ſind Preisgeſänge, 33 * Dach flüchteten. Doch der Wahrheit Pfad iſt enge, Zwiſchen Klüften geht die Pflicht. ———ů— Buntes Feuflleton. — Karl Müller⸗Berghaus f. Im hohen Alter von über 78 Jahren iſt in Stuttgart der Kapellmeiſter, Komponiſt und Violiniſt Karl Müller⸗Berghaus geſtorben. Karl Müller, geb. 14. Aprik 1829 zu Braunſchweig, erregte ſchon als 14jähriger Knabe das Ent⸗ zücken von Hektor Berlioz ſo ſehr, daß ihn noch niach 28 Jahren der greiſe Meiſter zu Paris auf öffentlichem Konzertpodium ſtür⸗ mich umarmte. Müller wurde ſpäter Konzertmeiſter in Berlin, dann Kapellmeiſter in Roſtock, weiterhin Dirigent der Kurkapelle in Wiesbaden, leitete eine Zeit lang die Privatkapelle eines ruffiſchen Barons in Nizza und ließ ſich 1880 in Stuttgart nieder, wo ſeine Frau, eine Tochter des berühmten Geographen Berghaus, ein Ge⸗ ſangsinſtitut gründete, während er ſelbſt noch 1881 bis 1886 in Hamburg tätig war. Mit ſeiner Verheiratung nahm er den Namem Müller⸗Berghaus an. Auch ſchriftſtelleriſch war der Verſtorbene tätig und hat lange Jahre in Stuttgart als Kritiker gewirkt. — Familientragödie. Breslau, 7. Nöov. Der Stellenbeſitzer Neuhauſer aus Alland kam betrunken nach Hauſe und geriet deswegen mit ſeiner Frau in Streit. Er ergriff eine brennende Petroleumlampe und ſchleuderte ſie gegen die zur Seite ſpringende Frau. Das Zimmer ſtand ſchnell in Flammen In kurzer Zeit brannte die Beſitzung ab. Aus den Flammen wurde nur die Frau geretet. Neuhauſer und drei Kinder im Alter von 4 bis 9 Jahren verbrannten. Die Frau erlitt lebens⸗ gefäbrliche Brandwunden. — Unwetter in Frankreich. Perpignan, 6. Nov. Heftige Regengüſſe riefen hier Ueberſchwemmungen hervonn dunch die die Bevölkerung übernaſcht wurde. Das Waſſer drang auch in das Heim der Greißs ein, welche auf das Das Nationalgeſtüt iſt ebemfalls übenſchwemmt, Eine Hilfeaktion iſt im Gange. 35FCC Mannheim, 7. Novemer. Ceneralzeluzeiger;(Werbolatt 5 Erſt nach zwei Stunden war dieſe unerquickliche Debatte wendigt. Die Abſtimmung ergab die Bewilligung des ge⸗ forderten Nachtragskredits in Höhe von 35 000 M. Von 83 abgegebenen Stimmen waren 42 für die Bewilligung, 37 dagegen. Zwei Mitglieder enthielten ſich der Abſtimmung. Einſtimmig genehmigt wurden ſodann: Die Verbeſcheidung er Gemeinderechnung vom Jahre 1905; die Verbeſcheidung der Rechnung der Ortsverſicherungsanſtalt dom Jahre 1905; die Verbeſcheidung der Gemeindekrankenverſicherungsrechnung vom Jahre 1905 und der Vertrag mit Gemeinderechner Seitz in Seckenheim; die Verkündung der Gemeinderechnung vom Jahre 1906, die Verkündung der Rechnung der Ortsverſicherungsanſtalt vom Jahre 1906, die Verkündung der Gemeindekrankenver⸗ ſicherungsrechnung vom Jahre 1906 und die Feſtſetzung der Steinſetzergebühren für Dienſtverrichtungen im Ortsbezirk bon 4 auf 5 Mark wurden ebenfalls einſtimmig genehmigt, Für die Beſtellung eines zweiten Bürgermeiſters mit dem Sitz in Rheinau ſtimmten nach kurzer Diskuſſion 62 mit Ja, 10 waren gegen die Vorlage und 8 enthielten ſich der Abſtimmung. Die Freigabe eines Grundſtücks eines Bürgers wurde mit allen Stimmen bewilligt. Die Erſtellung einer allgemeinen Waſſerverſorgungsanlage im Hauptort Seckenheim wurde nach lebhafter Diskuſſion mit 48 gegen 32 Stimmen beſchloſſen. 2 Mitglieder enthielten ſich der Abſtimmung. Die Eingemeindung der Gemeinde Seckenheim nach Mannheim. Herr Bürgermeiſter Volz verlas zunächſt die Eingabe der 3. Wählerklaſſe an das Miniſterium betreffs Eingemeindung nach Mannheim. Ferner verlas er einige Schreiben, die an den Gemeinderat in Seckenheim betr. der Eingemeindung gerich⸗ tet wurden, ſo u. a. die Reſolution einer Verſammlung und führte dann aus: Der Gemeinderat habe geglaubt, auf die vielfache Anregung der Bevölkerung dieſe Vorlage machen zu müſſen. Der Gemeinderat ſelber ſei aber der Anſicht, daß zur Zeit die wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe nicht derartig ſeien, um zu einer Ein⸗ gemeindung nach Mannheim zu ſchreiten. Er gebe ja zu, daß die Einverleibung ſich in abſehbarer Zeit vollziehen werde. Aber vorerſt halte es der Gemeinderat nicht für notwendig. der Eingemeindungsfrage näher zu treten. Er erſuche die Serren, ſich zu dieſem Punkte zu äußern. .A. M. Ruf bringt zur Sprache, daß der Herr Bürger⸗ meiſter ſich einmal dahin geäußert habe, man brauche keine In⸗ duſtrie in Seckenheim. Auch in Sachen der geplanten Sparkaſſe Rheinau⸗Seckenheim geſchehe nichts. Wenn die Anträge von einer Seite kommen, die nicht genehm ſei, ſo ziehe man die Sache eben hinaus.(Herr Bürgermeiſter Volz ſtellt die ihm unterſchobene Aeußerung entſchieden in Abrede). Es habe auch vor der Bürgermeiſterwahl geheißzen: bevor wir einen anderen Bürgermeiſter bekommen, werde Seckenheim nach Mannheim einverleibt. 650 Perſonen ſeien für die Einverleibung und es hätten ſicherlich noch mehr ihre Unterſchrift hergegeben, wenn ſie nicht gewußt hätten, daß ihnen das im Rathaus angeſchrie⸗ ben und ſie ſchließlich benachteiligt werden. Er erſuche um An⸗ nahme der Vorlage. B. A. M. Brüſtle weiſt auf die unhaltbaren Zuſtände hin. die in der Gemeinde eingeriſſen ſeien. Der Schulhausbau be⸗ dinge allein eine Umlageerhöhung um 5 Pf. Man habe das Recht, bei der Einverleibung nach Mannheim gewiſſe Siche⸗ rungen zu verlangen. Auch in Feudenheim ſei der Wunſch nach einer Einverleibung nach Mannheim laut geworden. Eine Ge⸗ meinde, welche von großen Geſichtspunkten geleitet werde, ſei beſſer und leiſtungsfähiger, als eine kleine Gemeinde. 8 B..M. Zöbely führt aus: Es wäre wünſchenswert, wenn Rheinau in ein ſo ausgezeichnet geleitetes Gemeindeweſen, wie Mannheim iſt, einverleibt würde. Er möchte jedoch bo; einer Ueberſtürzung warnen und auf die Denkſchrift des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Beck hinweiſen. Wenn wir uns Mannheim an den Hals werfen, ſchädigen wir uns und unſere Intereſſeg. Man ſolle abwarten, was das Miniſterium in dieſer Sache tu⸗ und dann erſt den Gemeinderat ermächtigen, mit Mannheim in Verbindung zu treten. Er warne aber vor allzu raſchem Vorgehen. B. A. M. Söllner iſt für die Einverleibung, fals di⸗ Stadt Mannheim an den Gemeinderat in Seckenheim herantcitt. Der von Ratſchreiber Ritter verleſene Antrag:„Der Bürgerausſchuß beauftragt den Gemeinderat, auf Anrage von Mannheim aus in die Einverleibungsverhandlungen nach Mann⸗ heim in Verbindung zu treten“ wurde nohezu einſtimmig angenommen. Der Verkauf von Gelände an oie Großh. Eiſen⸗ bahnverwaltung, 4514 qam à 1., wurde gutgeheißen, desgleichen der Umbau des Schulhauſes in der Friedrichsraße in ein Krankenhaus. Schluß der Sitzung um 10.15 Uhr. Seckenheimer — Nus Stadt und Laud. *» Mannheim, 7. November 1907. Verſammlung des Jungliberalen Vereins Mannheim. Die erſte dieswinterliche Verſammlung, die geſtern abend der Jungliberale Verein Mannheim im Saals⸗ der Bäckerinnung veranſtaltete, war bedauerlicherweiſe nicht ſo zahlreich beſucht, als man allein ſchon angeſichts der Wichtigkeit der Tages⸗ ordnung erwarten durfte. Vor allem hätte man glauben ſollen, daß das Thema auf die hieſigen kaufmänniſchen Kreiſe eine grö⸗ ßere Zugkraft ausüben würde. Der Vorſitzende des Jungliberalen Vereins, Herr Prof. Droes, gab bei Eröffnung der Verſamm⸗ lung dem Bedauern über eine derartige Intereſſeloſigkeit Ausdruck, die wohl zum großen Teil auf die Zurückhaltung zurückzuführen ſei, die die gebildeten Leute im allgemeinen gegenüber der politiſchen Betätigung zu üben pflegen. Der Redner machte dann die An⸗ weſenden, unter denen ſich auch einige Damen befanden, mit der ebenſo intereſſanten wie erfreulichen Tatſache bekannt— daß der Jungliberale Verein ſich entſchloſſen hat, in dieſem Winter in einer Reihe von Verſammlungen denjenigen Berufsſtänden, die in⸗ folge ihrer numeriſchen Stärke und Intelligenz einen großen Ein⸗ fluß ausüden, Gelegenheit zu geben, ihre Wünſche und Beſchwer⸗ den zum Ausdruck zu bringen. Geſtern kamen die Kaufleute zum Wort. Das nächſtemal werden die Privatbeamten Gelegenheit haben, ihre Wünſche und Beſchwerden vorzutragen. Dann kommen ie Staatsbeamten an die Reihe und im Januar ſoll eine größere erſammlung für die auf nationalem Boden ſtehenden Arbeiter⸗ rg 8 Es ſtehen alſo allen denjenigen, n der Gegegwart iſationen abgehalten werden. ch für das politiſche und wirtſchaftliche Leb e intereſſieren, intereſſante und anregende Abende bevor. Herr Stadtrat Kölſch⸗ Karlsruhe, der Referent des Abends, der 51 f 4 2 0 58 der nach der Begrüßungsanſprache des Vorſitzenden das Wort zu ſeinem Vortr er:„Der deutſche Kaufmann und die Politik“ ergriff, iſt f ann. Er war deshalb in der Lage, zu einer kompetenten Beurteilung der Urſachen der mehr als in anderen ſtänden gegenüber der politiſchen Betätigung herrſchenden Gleichgiltigkeit zu kommen und er beſprach dieſe Urſachen auch mit aller Freimütigkeit und Schärfe. Was zunächſt den Prinzipal be⸗ trifft, ſo treffen wir einen ausgeprägten Erwerbsſinn, kein Ideal, als das, möglichſt bald reich zu werden. Bei ihm gibls Arboit, laum Familie und ſelten Intereſſe für ebwas anderes, als ſeine Handelsartikel. Man intereſſiert ſich auch für Politik dann, wenn irgend eine Zollerhöhung oder ein Handelsvertrag ſpeziell den Ar⸗ tikel trifft, mit dem man Geſchäfte macht. Er iſt derjenige, der ſtets ſagt,„ich habe keine Zeit!“ Ausgerüſtet mit einem gut Teil In⸗ telligenz und einem oft bewundernswerten Scharfblick, wäre er wie geſchaffen, mitzuarbeiten an den Geſetzen, die ſeinem Stande zum Segen gereichen ſollen. Iſt dann ein Geſetz gemacht und es entſpricht nicht den Erwartungen der einſchlägigen Kreiſe, dann ſind dieſe die erſten, die gegen das Geſetz demonſtrieren und über die kenntnisloſen Geſetzgeber ſchelten, aber ſuchen mitzuarbeiten, das tun die Herren nicht, weil ſie kein Gefühl für die Allgemeinheit haben. Die Gründe, die den Chef von der Betätigung an der aktiven Politik abhalten, ſind Selbſtſucht, Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit und Mangel an Zuſammengehörigkeitsgefühl. Es gibt in unſerem deutſchen Vaterland keinen Stand, bei dem die Sucht, ſeinen eigenen Vorteil überall hervorzukehren, in einem ſolch ausgedehnten Maße zutage tritt, wie beim Kaufmann. Der Chef iſt Selbſtherrſcher in ſeinem Hauſe, er macht Geſetze für ſeine Angeſtellten, zu ſozialen Aufgaben aber, die dem Stande der Angeſtellten nützen könnten, lJäßt er ſich preſſen, da er dafür kein Auge ha. Wenn wir änſere ſozialen Geſetze durchſeben, die bis heute für die Beſſerſtellung der Gehilfen gemacht wurden, ſo darf wohl behauptet werden, daß kaum eines der Initiative des Chefs entſprang. Politiſch Farße zu bekennen, hinzuſtehen in die Reihen der Kämpfenden, müßte gerade die ſchönſte Aufgabe für den Kaufmann ſein. Aber leider finden wir hier die größte Gleichgültigkeit. Es gilt namentlich für den jungen Chef nicht als fair genug, ſich in den Reihen des Volkes zu wiſſen und ſich eventuell gar nach der Arbeit mit den Angeſtellten in derſelben Verſammlung zu finden. Derjenige, der dem Vaterland als Re⸗ ſerveoffizier zu dienen in der Lage iſt, kann auch mitarbeiten im politiſchen Leben. Ein weiterer Mißſtand dürfte in dem nur ſehr oberflächlich ausgeprägten Zuſammengehörigkeitsgefühl des Kauf⸗ manns zu ſuchen ſein. Beim Arbeitnehmer ſehen wir zunächſb ein etwas grö⸗ ßeres Intereſſe für die Nöten ſeines Standes. Seine Organiſationen ſind ſchon recht bedeutend. Den Angeſtellten iſt es ſchon gelungen, Geſetze von weittragender Bedeutung für ihren Stand durchzu⸗ bringen. Aber leider finden wir auch hier eine oftmals rührende Läſſigkeit in der Ausübung politiſcher Tätigkeit. Die Kaufleute bil⸗ den heutzutage in politiſchen Verſammlungen nur den geringſten Prozentſatz der Zuhörer. Der Großkaufmann, pekuniär unabhängig, fehlt, weil er ſich zu gut dünkt; der Detailkaufmann, weil er fürchtet, es ſchadet ſeinem Geſchäft, wenn er ſich einer Partei an⸗ ſchließt, der Angeſtellte, weil ſein Chef es nicht gerne ſieht. Der Kaufmann iſt weiter entweder zu kriechend, oder, falls es ihm ſeine Mittel erlauben, zu ſtolz. Hier gilt es, den Mittelweg ein⸗ zuſchlagen. Eine allzugroße Betonung des Herxenſtandpunktes, wie wir ſie gerade in den letzten Tagen auf der Verſammlung der Induſtriellen in Berlin vom Herrn Geh. Kommerzienrat Kirdorf erlebten, diene nicht dazu, die Befähigung des Kaufmanns zur Politik zu beweiſen. Wenn wir dieſe Ausführungen leſen, ſo müſſen wir uns ſagen, ſie ſind kaum im Sinne der geſamten Induſtrie und Kaufmannſchaft gelegen. Eine ſo ſcharfe Gegenſätzlichkeit beſteht doch wohl nicht zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, wie es auch berfehlt wäre, wenn man nicht im den Arbeitern die Mitarbeiter erblicken würde. Der Redner beantwortete dann die Frage: Welche Politik ſoll ſich der Kaufmann zu eigen machen? Welcher Partei ſoll er ſich anſchließen? die keine einſeitigen Intereſſen vertritt, und demgemäß Anſchluß an die liberalen Parteien. Der Redner ließ die übrigen Parteien, bei den Konſervativen angefangen bis zur Sozialdemokratie, Rebue paſſieren, beleuchtete ihre Beſtrebungen unter Zugrundelegung der Intereſſen des Kaufmannsſtandes und ging dann zur Zergliederung des Weſens des Liberalismus über. Der Liberalismus erſtrebt Freiheit und zwar um der Perſönlichkeit willen. Das war der ſpringende Punkt in den Ausführungen des Vor⸗ tragenden. Nur dort, wo Freiheit auf geiſtigem und wirtſchaft⸗ lichem Gebiete herrſcht, kann der Kaufmannsſtand am beſten ge⸗ deihen, und dieſe Beſtrebungen ſind nur beim Liberalismus gu finden, für den einzutreten Pflicht eines jeden fortſchrittlich ge⸗ ſinnten Mannes ſein muß. Die etwa einſtündigen Ausführungen des Redners, die wir naturgemäß nur im Auszug wiedergeben können, fanden ſtarken Beifall. In der Diskuſſion, an der ſich Anhänger aller liberalen Parteirichkungen beteiligten, trat eine völlige Uebereinſtimmung mit dem Referat zutage. Uebereinſtimmend tvurde aber auch betont, daß die liberalen Parteien nur vorwärts kommen können, wenn ſie eine wirklich liberale Politik treiben. Nach intereſſanten Schluß⸗ ausführungen des Referenten und des Vorſitzenden wurde die Ver⸗ ſammlung um 7½12 Uhr geſchloſſen. * Verſetzt wurde Güterexpeditor Hermann Ru ſpp in Brekten nach Rheinau und Betriebsaſſiſtent Adolf Bender in Lauda nach Karlsruhe. * Ermannt wurde Gerichtsſchreiber Konrad Arnold beim Amtsgericht Heidelberg zum Expeditor bei dieſem Gericht. Perſonalien. Dem Polizeiſergeanten Rittler in Mann⸗ heim wurde die Stelle eines Hilfsdieners bei Gr. Miniſterium des Innern übertragen. 55 * Die Kaiſermanöver des nächſten Jahres werden, wie ncuer⸗ dings aus Berlin gemeldet wird, zwiſchen dem 15. und 16., alſo zwiſchen den beiden elſaß⸗lothringiſchen Armeekorps ſtattfinden. Das 14.(badiſche) würde alſo, entgegen einer früheren Meldung der Milit.⸗Polit. Korreſp., an den nächſtjährigen Kaſſermanövern nicht teilnehmen. 1 25 * Umfrage wegen Einführung der 4. Wagenklaſſe. Der Präſi⸗ dent des Verbandes der badiſchen Gewerbevereine, Niederbühl, ver⸗ anſtaltet zurzeit eine Umfrage bei ſämtlichen mehr als 500 Hand⸗ werkervereinigungen des Landes, wie ſie ſich zur Einführung der 4. Wagenklaſſe ſtellen. Das Ergebnis ſoll dem Eiſendahn⸗ rat und dem Landtag vorgelegt werden. 8 * Auszeichnunger. Die Firma J. Weck G. m. b. H. Oef⸗ lingen(Amt Säckiagen), die auf der Jubiläumsausſtellung in herborragender Weiſe ihre weltbekannten Konſervengläſer uſw. ausgeſtellt hatte, erhielt in der gewerblichen und induſtriellen Abteilung die ſilberne Medaille. Auf der Spezialausſtellung für Hauskonſerven erhielt die Firma J. Weck G. m. b. H. Oef⸗ lingen, 1 ſilbervergudete Medaille, 2 filberne Medaillen und 1 Ehrendiplom. Die drei löchſten Auszeichnungen, namentlich die drei Ehrenpreiſe der Großherzogin bon Baden neben 47 weiteren Auszeichnungen ſind an ſolche Ausſteller verliehen, welche Konſerven ansſchließlich in den weltbekannten Weck'ſchen Gläſern ausgeſtellt hatten.— Die Firma Hermann Bazlen Die Antvort lautete: Eine wirklich liberale Politik, Das Schöffengericht verurteilte geſtern Haas wie Ses 2, 2, der der Aueinverkauf der Weck'ſchen Apparate und Gläſer für Mannheim übertragen iſt, har auf der Jubiläums⸗ ausſtellung für ihre Leiſtungen in der gewerblichen Abteilung, wie in den Hauskonſerven und Obſt⸗Sonderausſtellungen 2 ſil⸗ berne Medaillen, 1 Bronzemedaille und 2 Ehrendiplome er⸗ halten. *Der erſte Vortrag von Fräulein Anna Ettlinger aus Karlsruhe findet nicht am., ſondern am 75. November ſtatt. 2* Die Schwetzinger Kirchweihe findet dieſes Jahr nächſten Sonntag und Montog ſtatt. Die Friſeurvereinigungen Badens beſchl die Gründung eines Landesverbandes, *„Was intereſſiert uns Deutſche an Marokko?“ lautet die Frage, die der auch hier als feſſelnde: Redner bekannte Forſchungsreiſende und Schriftſteller 15 ſſen in Offenburg 1 1 2 An ller Rudolf Zabel auf Ein⸗ ladung der Deutſchen Kolonial⸗Geſellſchaft hier am nächſten Diens 12. November, abends.30 Uhr im Kaſino⸗ ſaal in einemöffenklichen Vortraß behandeln wird. Der Vortrag wird durch Vorführung von 109 prächtig kolorierten Lichtbildern nach eigenen Aufnahmen des Vortragenden veran⸗ ſchaulicht werden. Der Herr Redner, der Marokko aus wieder⸗ holten Reiſen kennt, iſt einer der wenigen zu wiſſenſchaftlicher Beobachtung befähigten Deutſchen, die in das Innere dieſes ge⸗ heimnisvollen Landes gedrungen ſind. Dort hat er zahlreiche neue Beobachtungen gemacht, unter anderem als Erſter das Ser⸗ hun⸗Gebirge, eine olte Pflanzſtätte römiſcher Kultur und heute die heiligſte Stätte des nordafrikaniſchen Mohommdanismus er⸗ kundet. Aber auch das moderne Marokko und was uns Deutſche in ihm intereſſant iſt, wird der Vortrag eingehend be⸗ handeln. Zum Beſuche des Vortrages ladet die Deutſche Ko⸗ lonial⸗Geſellſchaft ein, der Vortrag iſt öfentlich und der Ein⸗ tritt unentgeltlich. *»Der Verband Deutſcher Privateiſenbahn⸗Beamten hält am 14. November, ½10 Uhr abends, im Reſtaurant zur„Stadt Lück“ eine Verſammlung ab, in welcher der Generalſekretär des Verbandes, Herr Eiſenträger, einen Vortrag über die Arbeiten und Ziele des Perbandes halten, ſowie über die ſtaatliche Verſicherung der Privatbeamten ſprechen wird. * Automobil⸗Dagipfſpritze. Vorgeſtern und geſtern wurden im Beiſein des Herrn Bürgermeiſters Martin und der Feuer⸗ wehrkommiſſion die Abnahmeprüfung der neuen Ma⸗ girus⸗Automobil⸗Dampfſpritze vorgenommen. D Spritze wurde in vullſtändig kallem Zuſtande angeheizt und hatte nach Verfluß von 9 Minuten genügend Dampf, um ab⸗ fahren zu können. Noch einigen Fahrübungen auf dem Uebungs⸗ hofe der Feuerwehr wurde eine Spritzenprobe po nommen, wobei das Waſſer den Hydrauten entnonemen wurde⸗ Aus einem 32 Millimeter weiten Rohr ergoß ſich ein mächtiger Strahl von ca. 50 Meter Höhe unter einen Druck von 10 Atn Nach dieſem wurde an die Pferdeſchwämme am Neclar gefahren und dort aus dem freien Neckar geſaugt. Auch hier war die Strahlwirkung eine koloſſale. Geſtern wurde mit verläünzerler Saugeleitung(12,5 Meter) vom Neckarvorland aus direkt aus dem Neckar geſaugt. Die Spritze förderte hiebei aus einem 30 Millimeter weiten Rohr einen Strahl nioch beinahe 55 Meter weit und arbeitete 3 Stunden lang abwechſelnd mit 1, 2 und 4 Strahlen. Nachmittags wurde eine Fahrprobe nach Seckenheim gemacht, wobei das Fahrzeug 16,7 Kifometer in 40 Minuten zurücklegte. Auf der freien Straße nach Seckenheim legte es 9 Kilometer in 18 Minuten zurück, was einer Geſchwindigkeit von 30 Kilometer in der Stunde entſpricht. Dieſe ſehr gute Fahrtleiſtung der Spritze ermöglicht es, daß bei Brandfällen in den Vororten die Berufsfeuerwehr in kürzeſter Friſt helfend einſchreiten kann. Die Stadt Mannheim hat mit dieſem Ge⸗ räte ihre Feuerlöſcheinrichtungen einem lange beſtehenden Be⸗ dürfnis entſprechend wertvoll ergänzt. Serienlosſchwindel und Betrug. Der Weizen der Serienlos händler blüht noch immer. Gewiße Leute liefern ihnen ſtets einen fruchtbaren Boden. Der Schreibgehilfe Georg Valenti Haas von Viernheim gründete im Frühjahr 1906 ein ſolches fragwürdiges Geſchäft, das bekanntlich in der Bildun Serienlosgeſellſchaften beſteht, von denen weitaus die vergebens auf den erhofften Gewinn warten. Wie erf das Geſchäft war, ergibt ſich daraus, daß Haas das Februar 1907 an den Fechtmeiſter Giovanni Sea aus Parma in Italien um den Preis von 20000 Ma — muzza wegen Lotterievergehens zu Geldſtrafen von 150 bez 100 Mark. In engem Zuſammenhang mit dieſem Fall verhandel dann das Gericht gegen den vorerwähnten Hae wegen Betrugs. Der Buchhalter Jakob Schmitt hatte b ſeinem Eintritte in das Haasſche Geſchäft eine Kaution von 3000 Mark zu zahlen, die ſicher angelegt werden ſollte. In Wirklichke verwendete Haas ſie aber als Betriebskapital. Im Weiteren ſtellte Haas im Auguſt 1906 den Bureaudiener Ludwig Mühl⸗ hölzer als Ausläufer an, der ebenfalls 2000 Mark als Kaution zu ſtellen hatte. Auch dieſe wanderten ins Geſchäft. Im Januar 1907 wüßte Haas dem Tünchermeiſter Jakob Friedel in Viern⸗ heim 2000 Mark zu entlocken durch die Angabe, er habe aus d Verkauf ſeines Serienlosgeſchäftes in Maunheim von dem Käu⸗ fer Scaramuzza 20 000 Mark zu fordern, dabei aber verſchwie an die Bedingung geknüpßt war, daß das Serienlosgeſchä monatliche Einnahme von 1600 Mark aufweiſe, was ſeſöſt für unmöglich halten mußte. Weiter gab er an, er brauche das Geld für die Druckerei in Viernheim, an der Friedel ſelbf teiligt war. In Wirklichkeit wollte er aber das Geld zur zahlung der Kaution Mühlhölzers verwenden. Ferner beſtin er im Mai 1907 den Landwirt Karl Weßbecher von Viernheim zu der Hergabe eines Darlehens von 500 Mark unter der Augabe er bekomme aus dem Verkauf ſeines Serienlosgeſchäfte Scaramuzza größere Abzahlungen. Das Gericht verurteilte Angeklagten wegen der drei erſten Betrugsfälle zu einer fängnisſtrafe von 10 Monaten. Von der Anklage des Bet zum Nachteile Weßbechers wurde er freigeſprochen, da er berechtigten Annahme ſein konnte, Scaramuzza ſei zahlun fähig und er ſei durchaus in der Lage, den Betrag zu decken. * Todesfall. In Karlsruhe erlag Oberkriegsgerichtsro Guſtav Becker, der auch in alpinen Kreiſen ſehr bekaun geſtern plötzlich einem Schlaganfall. Zu den mannigfachen gaben, denen Becker ſich im Intereſſe der alpinen Sach⸗ zog, gehörte die alljährliche Erforſchung der Urſachen der Unft in den Alpen und ihre Veröffentlichung. Die Sektion Karlsruh des Deutſch⸗Oeſterteichiſchen Alpenvereins hat ſein Andenken de Nachwelt dadurch überliefert, daß ſie den großartigen Höhenweg von der Karlsruher Hütte zur Hochwilden als Guſtav Beck Weg bezeichnete. Der Dahingegangene war auch einer treueſten Anhänger der nationalliberalen Partei. 29 5 *Gaunerfrechheit. Während geſtern vormittag die Schöf im Amtsgerichtsgebäude tagten, wurde einem Schöffen aus Beratungszimmer ein ganz neuer Ueberzieher geſtohlen. Offen bar hat einet der vielen ſich im Zuhörerraum ſtets aufhaltende „Kriminalſtudenten“ den richtigen Zeitpunkt abgepaßt, wo er un⸗ geſtört den Diebſtahl ausführen konnte. Draſtiſch iſt die Sache immerhin; während vorne im Saale Strafen wegen Diebſtahl aus⸗ geſprochen werden, die abſchreckend wirken ſollen, wird den Richtern ſelbſt das eigene Gut unmittelbar hinter ihnen geſtohlen. 8 „„ — SGaeueral⸗emzeiger.(Abendblatt.) „„ Mannheim, 7. Novemder. Konkurſe. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Martin Arnöld, Kepplerſtr. 38. Konkursvberwalter Kaufmann Friedrich 3. Dezember,— Ueber das Vermögen ir, Faunh geb. Hof⸗ ter Dr. Gr 1. (Schluß.) Ueberzieherdiebſtähle: Am 4. und 5. ds. Mts., nachmittags zwiſchen 1 und 6 Uhr wurden aus dem unverſchloſſe⸗ nen Korridor der Kurfürſtenſchule J 6, nachbeſchriebene Ueber⸗ zieher von noch unbekanntem Täler entwendet. Beſchreibung: Die entwendeten Ueberzieher ſind aus ſchwarzem Tuch, 2 ſind ſchwarz, und 1 grünlich⸗grau gefüttert, einer mit dem Mono⸗ gramm„D..“ und dem Firmazeichen„G. V. Bender, Worms“ bezeichnet und paſſen für 15jährige Schüler. Fahrraddiebſtähle: In den letzten 2 auf dem Lindenhof noch unbekannten Tätern 3 entwendet. Flüchtig gewordener Kaſſier. 1000 Mark Belohnung. Seit dem 28. Oktober er. ſind nach Unterſchlagung von ca. 85000 Mark zum Pochteil der Aktiengeſellſchaft Aſchinger von Berlin flüchtig geworden der Kaſſierer Julius Michel, am 14. Februar 1883 zu München geboren, und der Handlungs⸗ gehilfe Walter Reichl, am 8. Mäcz 1886 zu Berlin ge⸗ Horen. Michel iſt 1,75 Meter groß, ſchlank, hat r tlich blondes Haar, elegantes Ausſehen, Schnurrbartanſatz, iſt jetzt jedoch ver⸗ mutlich raſiert. Reichl iſt 1,65 Meter groß, ſchlank, hat hell⸗ blondes Haar, Schnurrbartanſatz, jetzt vermutlich ebenfalls Laſiert. Der eine trägt dunkelgrauen Ueberzieher, blauen Anzug und Klemmer mit ſchwarzem Hornrand, der andere trägt mode⸗ farbenen Ueberzieher, graugeſtreiften Anzug und Brille. Photographie der Beiden iſt bei der Polizeidirektion und der Kriminalpolizei— Schloß— zur Anſicht ausgehängt. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutßmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 26 Perſonen, darunter eine von der Staatsanwaltſchaft hier wegen Unterſchlagung ausgeſchriebene Kellnerin von Würzburg, eine vom Amtsgericht Heidelberg wegen Betrugs und Unterſchlagung verſolgte Dienſtmagd von hier, eine vom Polizeiamt Worms wegen Diebſtahls geſuchte Dienſtmagd von dort, ein von der Staatsanwaltſchaft hier wegen mehrfacher Hehlerei ausgeſchriebener Schreinerlehrling von hier, ein vom Amtsgericht wegen Körperverletzung geſuchter Maurer von hier. 4 rüur? 82 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Auszeichnung A. v. Kaulbachs. Dem bekannten Porträt⸗ und Genremaler Profeſſor Friedrich Auguſt v. Kaulbach in München (von 1888.—1888 Direktor der Münchener Akademie) iſt die Prinz⸗ egent⸗Luitpold⸗Medaille in Gold verliehen worden. Hochſchulnachrichten. Der Privatdozent an der kgl. Techniſchen Hochſchule und an der Militär⸗Techniſchen Akademie in Berlin Reg.⸗Baumeiſter Rudolf Schaar iſt zum Profeſſor ernannt wor⸗ en. Herr Schaar iſt bekanntlich techniſcher Mitarbeiter an der Schwebebahn⸗Abteilung der Continentalen Geſollſchaft für elelkriſche Unternehmungen in Nürnberg. ——˖— Tagen wurden Faheräder — ow-Brand angeklagte Schriftſteller Adolf Brand. ———d— Von Tag zu Tag. i Die Erxploſion auf dem Kaſernenſchiff „Blücher“. Der explodierte Keſſel iſt ein Hilfskeſſel, der für Heiz und Lichtzwecke verwendet wird. Zurzeit der Exploſion befanden ſich ſiebzig Mann an Bord. Nach Angaben der Kom⸗ mandantur ſind nur ſechs Mann getbtet und einige ſchwer ver⸗ letzt worden; von ärztlicher Seite werden fünfzehn Tote und dreißig Schwerverwundete angegeben. Die Urfache der Explo⸗ ſion iſt noch völlig unerklärlich, — Die Opfer der Eiſenbahnkataſtrophe. Vier⸗ ſen, 6. Nov. Weiteren amtlichen Meldungen zufolge ſind die Namen der bei dem Eiſenbahnunglück Verletzten folgende: Mar⸗ tin Wirtz, Bruſtquetſchung und Rippenbruch; Martin Melcop, Oberſchenkel⸗ urd Beckenbruch; Hans Quack, komplizierter Unter⸗ enkelbruch; Wilhelm Napfhauſen, Lendenwirbelverletzung; CFarl Hirſch. Beckenbruch; Anna Lankes, Wirbelkontuſion; Adam Rünkes, Oberarmbruch; Math. Lankes und Wilhelm Tebas wur⸗ en leicht verletzt. — Selbſtmord eines Kanoniers. Darmſtadt, „Nov. Heute mittag erf hoß ſich der Kanonier Jacobi von der Batterie des Feldartlllerie⸗Regiments Nr. 61 in der Kaſerne es Regiments in dem Augenblick, als er zur Verbüßung einer hm zuerkannten Strafe in den Arreſt abgeführt werden ſollte. Bahnunfall. Buende, 7. Nov.(Amtlich.] Infolge dichten Nebels fuhr geſtern abend gegen 5½ Uhr ein in der Richtung von Baſſum nach Buende verkehrender Güterzug auf einen auf dem Bahnhofe Holzhauſen⸗Heddinghauſen rangierenden Viehzug, wodurch ein Hülfsbremſer aus Rhaden getötet und mehrere Wagen zur Entgleiſung gebracht wurden. Der Zugver⸗ kehr konnte durch ein zweites Geleis aufrecht erhalten werden. Die Aufräumungsarbeiten waren gegen 12 Uhr nachts beendet. — Ein Meiſterſchütze. Rieſa,.Novbr. Die dner Blätter melden: Geſtern traf bei der Faſanenſagd der gliche Kammerherr von Spoerken den IIjährigen Sohn der Klerig in die Bruſt, ſodaß der Tod ſofort eintrat. NRaubmord. Parks, 7. Nov. In Brioude r 57 Jahre alte Bruhat, deſſen Frau und Enkel Nachbar getötet und die Wohnung ausgeraubt. Mörder wurde verhaftet. 1 Letzte Hachrichten und Telegramme. * Berlin, 7. Nov. Heute vormittag fand die ſeierliche Re⸗ krutenvereidigung der Garniſonen in Berlin und Um⸗ in Gegenwart des Kaiſer des Kronprinzen, der „des Kronprinzen von Schwe⸗ gegend 8 O, 1 U. Unteroffziere ſtatt. Nach einer Anſprache der Militärgeiſtlichen beider Konfeſſtonen hielt der Kaiſer eine Anſprache mit lauter Stimme. General von Keſſel brachte das Hoch auf den Kaiſer aus. Nach dem Vorbeimarſch der Fahnenkompagnie nahm der Kaiſer Meldungen entgegen. Samburg, 7. Nov. Die Kaiſerin ſandte den Anverwandten der in ihrem 100. Lebensjahre geſtorbenen Fliſe Averdieck das folgende Beileidstelegramm: „Berlin, Königliches Schloß: Ihre Majeſtät die Kaiſerin und Königin haben mit Bedauern von dem Heimgang der verdienten Eliſe Averdieck vernommen und beauftragten mich, den Anverwandten Allerhöchſt Ihre aufrichtigſte Teilnahme auszuſprechen. Von Behr⸗Pinnow, Kabinettsrat.“ * Hummelshain, 7. Nov. Der Herzog von Sachſen ⸗ Altenburg iſt an einem Kehlkopf⸗Bronchial⸗ katarrh erkrankt. Das heute ausgegebene Bulletin lautet: Der Katarrh iſt nicht erheblich verändert, doch eher etwas ge⸗ beſſert. Es iſt kein Fieber vorhanden. Das Allgemeinbefinden, der Schlaf und der Appetit ſind gut. gez. Thiele. Die Guſtav Adolf⸗Kapelle. * Lützen, 7. Nov. Auf das geſtern anläßlich der Ein⸗ weihung der Guſtav⸗Adolfkapelle an den König Oskar von Schweden geſandte Huldigungstelegramm iſt heute aus Stockholm folgende Antwort eingetrofſen: „Tief dankbar für den an dieſem glorreichen Erinne⸗ rungstage empfangenen Gruß ſpreche ich den zahlreich verſam⸗ melten Deutſchen und Schweden, welche der Einweihung der Guſtav⸗Adolfkapelle auf dem Lützener Schlachfelde beigewohnt haben, mein wärmſtes Mitempfinden aus. Das Band, welches ſchon lange die evangeliſchen Glaubensbrüder in Deutſchland und Schweden vereinigt, wird hierdurch noch feſter zuſammen⸗ gekettet. Ich habe die ſeſte Zuverſicht, daß dieſes auch in Zu⸗ kunft beſteht und noch an Kraft gewinnen wird. gez. Oskar.“ Das franzöſiſche Gelbbuch über Marokko. * Paris, 7. Nov. Das heute veröffentlichte Gelbbuch Uber Marokko umſaßt den Zeitraum vom 13. Januar 1906 bis 21. Oktober 1907. Es beginnt mit mehreren Schrift⸗ ſtücken, in welchen u. a. über die Treibereien des Machſen in Mauretanien und an der ſüdoraniſchen Grenze Beſchwerde ge⸗ führt wird. Sodann folgen Dokumente, welche die Ermor⸗ dung des Franzoſen Charbonnier und die hierauf vom Mach⸗ ſen verlangte Genugtuung betreffen. Weiterhin eine große Anzahl von Schriftſtücken, welche ſich auf die Organiſierung der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Polizei beziehen. Bemerkenswert ſind einige Berichte des Botſchafters Bihourd und des Ge⸗ ſandlen Regnault vom Januar 1907 über die Berufung des Hauptmannes von Tſchudi und des Hauptmannes Wolf nach Fez. Regnault teilte am 16. Januar 1907 mit, der Geſandte Rooſen habe ihm geſgat, daß die diesbezüglichen Behaup⸗ tungen franzöſiſcher Blätter unrichtig ſeien. Es handle ſich um keinerlei deutſch⸗militäriſche Miſſion noch auch um einen Vertrag mit dem Machſen, ſondern einfach um eine Anſtellung zweier außer Dienſten ſtehenden deutſchen Offiziere ſeitens des Sultans. Der Zeitraum vom März bis Juli 1907 umfaßt zumeiſt Schriftſtücke, welche ſich auf die Ermordung des Dr. Mauchamp in Marakeſch und auf die von der franzöſiſchen Regierung getroffenen Maßnahmen, insbeſondere auf die Beſetzung von Uoͤſchda beziehen. Am 26. März 1907 berichtete der franzöſiſche Geſchäfts⸗ träger in Berlin, Lecomte, daß der Unterſtaatsſekretär anläßlich der Ermordung des Dr. Mauchamp das Beileid aus⸗ geſprochen und erklärt habe, daß man die Aktion der franzö⸗ ſiſchen Regierung nur billigen könne, und daß keine europäiſche Macht ein Intereſſe daran habe, daß in Marokko der Haß gegen die Europker Wurzeln faſſe. Sodann folgt der Bericht des franzöſtſchen Geſchäfts⸗ trägers in Tanger über die Niedermetzelung von 9 Europäern in Caſablancca und das Rundſchreiben des Miniſters Pichon an die Botſchaften in Madrid, London, Rom, Berlin, Petersburg, Wien und Waſhington über die von der franzöſiſchen Regierung getroffenen Vorkehrungen. Dann eine Depeſche des franzöſiſchen Geſchäftsträgers in Tanger vom 3. Auguſt, in der er dem deutſchen Geſchäftsträger die Abſendung des Kreuzers„Dachayla“ nach Mazagan angezeigt und hinzugefügt hat, daß er die deutſchen Staatsangehörigen, welche beſonders gefährdet ſeien, da ſie zumeiſt außerhalb der Befeſtigung von Mazagan wohnen, der Fürſorge des Kom⸗ mandanten des Kreuzers empfohlen habe. Der deutſche Ge⸗ ſchäftsträger habe für dieſe Mitteilung gedankt. Der franzöſiſche Geſchäftsträger in Berlin teilte am 5. Aug. mit, er habe den Staatsſekretär von Tſchirſchty von der Eni⸗ ſendung des Kreußers„Dacharla“ nach Mazagan verſtändigt, welcher dankte und bemerkte:„Angeſichts ſolcher Ereigniſſe ſind wir alle ſolidariſch. Zwelfeln Sie nicht daran, man wird unter dieſen Umſtänden die Loyalität unſerer Politik beurteilen können.“ Zum Schluß betonte Herr von Icchirſchky nochmals die Notwendigkeit, baldigſſt die Polizei in den Häfen zu organiſieren. Am 7. Auguſt berichtete Cambon, er habe Herrn von Tſchirſchky die Note über das am 5. Aug. in Caſablanca ſtaltgehabte Ereignis überreicht. Herr von Tſchirſchky habe ge⸗ ſagt:„Seien Sie verſichert, daß Sie all unſere Sym⸗ pathie haben]!“ Cambon bemerkte weiter: Der Staatsſekre⸗ tär reiſt morgen nach Wilhelmshaven zum Kaſſer. Er habe ihn gebeten, dem Kaiſer zu ſagen, wie ſehr man in Frankreich dankbar ſein werde für die Géſinnung, weſche der Staats⸗ ſekretär inbetreff der Aktſvn ausgeſprochen habe, zu welcher Frank⸗ reich infolge ſeiner Situatſon in Marokko und die Akte von Alge⸗ ciras gezwungen ſei. Am 9. September übermittelte der franzbſiſche Geſchäfts⸗ träger in Berlin der deutſchen Regierung ein Pro memorig be⸗ treffeud die Abſichten Frankreichs und Spaniens, in den marok⸗ kaniſchen VBertragshäfen eine proviſoriſche Poli⸗ zei zu errichten. Die deutſche Regierung erkenne das Recht Frankreichs an, ſich für die Ereigniſſe in Caſablanca Genugtuung zu verſchaffen und habe nicht die Abſicht, der diesbezüglichen Aktion Frankreichs Schwierigkeiten in den Weg zn legen. Sie hoffe und wünſche aber, daß ſich aus dieſer Aktion nicht ähnliche ſchwere Schäden für die fremden Kaufleute ergeben, wie in Caſablanca. Die kaiſerliche Regierung bemerke deshalb, daß die Errichtung eines durch die Algecirasakte nicht vorgeſehenen ausländiſchen Polizeikorps unter den gegen! 2 8 niſſen einen Angriff der Bergſtämme geger übrigen Häfen, aber auch ernſte Gefahr päer hervorrufen könnte, beſonders wenn nicht unter dem Schutz der militäriſchen würde. Am 11. September teilte 1 5 * 1 die E Maßnahme räfte getroffen —— 0 Streitk der frauzöſiſche Geſchäfks⸗ träger in Berlin eine Uunterredung mit Tſchirſchky mit. Auf die Bemerkung des franzöſiſchen Geſchäftsträgers, die ausländiſchen Anſiedler würden eines Tages noch über die Intervention Frankreichs glücklich ſein, erwiderte Tſchirſchky:„Möge Ihr Optimismus recht behalten, aber in⸗ zwiſchen muß die Frage der Entſchädigung geregelt werden. Die Schwierigkeit für den Machſen wird die ſein, Geld zu finden— aber das findet man ſchließlich immer.“ Der franzöſiſche Geſchäftsträger Carbonnel hebt hervor, daß die Unterredung einen herzlichen Ton gehabt vnd Tſchirſchky wiederholt hervorgehoben habe, welche Wich⸗ tigkeiter guten Beziehungen zu Frankreich beilege. Am 24. September überſandte der franzöſiſche Botſchafter in Wien Crozier eine Verbalnote der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung über die Errichtung eines franzöſiſch⸗ ſpaniſchen Polizeikorps in den marokkani⸗ ſchen Häfen. Die öſterreichiſch-ungariſche Regierung, ſo heißt es in der Note, nimmt die diesbezüglichen Mitteilungen der franzöſiſchen Regierung zur Kenntnis. In Anbetracht des Umſtandes, daß es ſich um eine durch foree majeur⸗Ereig⸗ nis unabweislich gemachte Maßnahme handle, von welcher man wegen ihres proviſoriſchen Charakters annehmen könne, daß ſie nicht im Widerſpruch mit der Algeciras⸗ akte ſtehe, Am 27. September bittete Regnault den Miniſter Pichon, ihn zu ermächtigen, vermittels ſeiner Bürgſchaft dem marokkani⸗ ſchem Kriegsminiſter ein Darlehen von 100 000 Fres. zu ver⸗ ſchaffen, damit er die Truppen dezahlen könne, de die Soldaten ſonſt ausreißen und die Banden Raiſulis verſtärken würden. Pichon erteilt Regnault unverzüglich die Ermächtigung. Am 21. September erließ Pichon an die Botſchafter ein Rund⸗ ſchreiben betreffend die von Frankreich und Spanien geplante Maßnahme zur Unterdrückung des Waffenſchmuggels. Am 3. Oktober 1907 berichtete Cambon über eine Unterredung, die er mit Herrn von Tſchirſchki in betreff dieſer Angelegenheit ge⸗ habt habe. Nach verſchiedenen Bemerkungen ſei man überein⸗ gekommen, daß die Friſt, während welcher die franzöſiſchen und ſpaniſchen Schiffe die Ueberwachung zur Verhinderung des Waffenſchmuggels vornehmen ſollen, ein Jahr dauern wird. Selbſtverſtändlich würden jene Schiffe, welche einen regelmäßigen Dienſt verſehen, einer Durchſuchung nicht unterworfen werden. können. Herr von Tſchirſchky glaubt, daß die bloße Ankündigung der Ueberwachung eine Verminderung des Waffenſchmuggels zur Folge haben wird. Die Vorgänge in Marokko. *Danger, 6. Nov. Da von den franzöſiſchen Behör⸗ den in Caſablauca nicht nur nichts geſchieht, um den Be⸗ ſchwerden über Unterbindung des Handelsverkehrs im Hafen durch die Militärbehördn Folge zu geben, ſondern dem Han⸗ del weitere Schwierigkeiten bereitet werden, wollen nunmehr die Kaufleute fämtlicher am Handel intereſſierten Nationen ſolidariſch durch ihre Konſulate gegen dieſe Willkürlichkeiten vorgehen. Die * Salonik, Griechen haben Kämpfe auf dem Balklan. 6. Nov. Die Repreſſalien der bereits begonnen. Eine ſtarke griechiſche Bande überfiel die exarchiſtiſche Ortſchaft Ajtos bei Ekſchiſu, verbrannte ſechzehn Häuſer und tötete drei Männer und fünf Frauen durch Bomben. Rechtzeitig eingetroffenes Militär verhütete ein weiteres Maſſaker. Alle Kreiſe ſind ſich darüber einig, die Regierung müſſe nun mit größter Strenge gegen die Ruheſtörer auftreten. Die Erdbeben in Karatag. * Samacan, 7. Nov Ein nach Karatag entfandter Spe⸗ zialberichterſtatter einer ruſſiſchen Zeitung meldet aus Derbent und Baiſun in Buchara, daß nach genauen Informationen Kara⸗ tag vollſtändig zerſtört ſei. 3400 Menſchen ſeien umgekommen, 70 gerettet. Die um Karatag gelegenen An⸗ ſiedelungen ſeien ebenfalls durch das Erdbeben zerſtört. Auch da ſeien viele getötet worden. Am 31. Okt. wurde der Ort Ra⸗ hirmagan im Hiſſagebiet von einer Kataſtrophe heimgeſucht und zerſtört. Die Erploſion auf dem Schulſchiff„Blücher“. * Waſhington, 7. Nov. Marineſekretär Metral; hat auf die Nachricht von der Exploſion auf dem Schulſchiff„Blücher“ den amerikaniſchen Marineattachee Howard telegraphiſch ange⸗ wieſen, den deutſchen Marinebehörden das tkief ſte Mitgefühl der amerikaniſchen Marine auszudrücken. ——— Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Das Befinden des Kaiſers. EBerlin,“ Nov. Der Katarrh des Kaiſers iſt jehh noch nicht völlig behoben. Der Huſten hat noch nicht weichen wollen. Es handel! ſich nicht um ein bedenkliches Uebel; aber es ict von ärztlicher Seite die Frage aufge⸗ worfen worden, ob die Kaiſerfahrt nach England zur Zeit überhaupt nicht unterbleiben müſſe. Indeſſen haben die Aerzte ihre Bedenken beiſeite geſetzt gegen die Zuſicherung, daß der Kaiſer nach Abſolpierung des Programms der Eng⸗ landreiſe zunächft einige Wochen der Ruhe und Erholung ver⸗ bringen wolle. Demgemäß hat der Kaiſer die Königin Wilhelmine gebeten, ſeinen Beſuch, der urſprünglich für den 19., 20. und 21. ds. Mis feſtgeſetzt war, um drei Wochen verſchieben zu dürfen und ſich entſchloſſen, inzwiſchen auf der Inſel Wight Aufenthak! zu nehmen. Der Beſuch in Holland wird in der erſien Hälfte des Monats Dezember ſtattfinden. Stimmen aus dem Huüblikum. Ausſtellungsſchmerzen. Nachdem die Ausſtellung ſeit 14 Tagen geſchloſſen iſt, glaube ich nicht zu weit zu geben, wenn ich die Ausſtellungsleitung Hitte, dafür zu ſorgen, daß die Umzäunung des Friedrichsplaßes bald beſonders jetzt in der günſtigen Zeit. Bei dem ſchlechten Wetter wäßrend des Aufbaues konnte man die Straße um den Platz nicht paſſteren, was für die Bewohner der Umgegend ſehr unangenehm war. — Einer für alle. — 4. SGeneral⸗Anzeiger.(Ubendblatt.) 5. Sefte. Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie.⸗G. Der Auff hat in ſeiner heutigen Sitzung beſchloſſen, der Generalvberſammlung die Verteilung einer Dividende von 7 Prozent zent im Vorjahre) vorzuſchlagen. K. ier Produktenbörſe. Unter dem Einfluß der ſchwächeren Notierungen don den amerikaniſchen und engliſchen Märkten war auch die Stimmung am hieſigen Markte für alle Ge⸗ Die Umſätze ſind ſowohl im Cif⸗ als auch anglos. Die direkten Offerten laſſen heute zweite Hand hält mit dem Angebot zurück. hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Wei⸗ Fernen um 25 Pfg., Pfälzer Roggen um tergerſte um 10 Pfg. und Mais bis um 25 Pfg. r 100 Kg. b Mannheim ermäßigt. Die offizielle Tendenz et: Weizen niederer, Roggen abgeſchwächt, Braugerſte unver⸗ Futtergerſte und Mais matter, Hafer unverändert ruhig. Vom Auslande werden angeboten, per Tonne, gegen Kaſſo, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo ſchwimmend M. 189, do. ungariſche Ausſaat per Februar⸗März „do. Roſario Santa⸗Fé per Februar⸗März M. 183.50, Ulka 9 Pud 15⸗20 Oktober⸗November M. 184, do. 9 Pud 35 M. 188, (gegen 6 kreidearten ruhig. gongeſchalft 8 M. 183 do, 10 Pud Oktober⸗November M. 189, Kanſas 2 Oktober⸗November M. 5 n. nach Muſter 79⸗80 Kg. Oktober⸗November 79 Kg. Oktober⸗November M. 1895 Roggen 9 Pud'ber⸗November M. 163, do. 9 Pud 20⸗25 Oktober⸗ November M. 167, Bulgar⸗Rumän. 71⸗72 Kg.—; Gerſte ruſſ. 9 Kg. November M. 181, do. 59⸗60 Kg. November M. 182; feir ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. M. 135, do. 47⸗48 Kg. peompt plata 46⸗47 Kg. prompt M. 128, do. per Februar⸗März M. 125; Mais Laplata gelb rye terms September⸗Oktaber M. 128, ameri⸗ kaniſcher Mixed Dezember⸗FJebruar M. 123, Donau⸗Mais ſchwim⸗ mend M. 124 und Odeſſa⸗Mais per Oktober⸗November M. 124.50. Akttenbrauerei Ludwigshafen a. Rh. Im abgelaufenen waren die Preiſe für Rohmaterialien teurer als im Mark wWerde M. 145 453 M.(265 231.) bewertet. Die Anlagen ſtehen mit 1130000 M.(1170 000.)] zu Buch. Als Geſamtverbindlich⸗ keiten einſchließlich Kautionen werden 629 491 M.(480 628.) angeführt. Bei 1600 000 M. Aktienkapital beträgt die Reſerve 200 000., die Spezialreſerve 437 423., das Rüäckſtellungs⸗ konto 700000 M. Im neuen Jahr rechnet der Vorſtand mit erhöhten Gerſtenpreiſen, weshalb der Vortrag auf 89 056 M. geſteigert wurde⸗ Reichsbank. Infolge des andauernden Steigens der fromden Wechſelkurſe, insbeſondere der Deviſe London, haben, wie verlautet, inmt Einverſtändnis mit der Reichsbank neuerdings Goldausfuhren nach dem Auslande, und zwar in beträchtlichem Maße ſtattgefunden. Dieſe durchaus natürliche und den wee entſprechende Maß⸗ nahme dürfte auch in dem nächſten Reichsbankausweis in die Er⸗ ſcheinung treten. Unionbrauerei Akt.⸗Geſ., Kuärlsruhe. Laut Geſchäftsbericht er⸗ zielte die Geſellſchaft in 1906/07 einen etwas höheren Umſatz, über den ziffernmäßige Angaben nicht vorliegen. Vereinnahmt wurden M. 619 579(M. 617 422). Bei M. 43 103(M. 41197) ordent⸗ lichen Abſchreibungen ergibt ſich ein Rückgang des Reingewinns von M. 65 406 auf M. 48 091. Die Dividende ermäßigt ſich von 4 auf 3 Proz. Es werden Extraabſchreibungen von M. 12 500 vor⸗ genommen und M. 3000 dem Delkrederekonto zugeführt(i. V. M. 5000). Den Rückgang des Erträgniſſes erklärt die Verwaltung unter anderem mit Betriebsſtörungen, die infolge Aumfangreicher Umdauten eingetreten ſind. Neue Altiengeſellſchaft. In Wiesbaden wurden mit 16% Millionen Mark Grundkapital die Chamotte⸗ und Thon werke Hunsrück.⸗G. gegründet. Zahlungseinſtellungen. Ueber die Trikotwarenfabrik Storz u. Manz in Tuttlingen iſt das Konkursver⸗ fahren eröffnet worden. Es ſoll ſich dabei, wie dem„Schw..“ mitgeteilt wird, um eine Ueberſchuldung von etwa 800 000 M. handeln. Von den Inhabern der Firma iſt der eine, Guſtav Manz, flüchtig, der andere Inhaber, Hermann Mans, wurde verhaftet. Die finanziellen Unterlagen der Firma waren ſchon in den letzten Jahren etwas unſicher. Durch den Konkurs in Mitleidenſchaft gezogen wurden faſt durchweg aus⸗ wärtige Firmen, von denen einzelne Guthaben im Betrage bis zu 90000 M. zu fordern haben. Die Urſache des Zuſammen⸗ bruchs konnte noch nicht mit Beſtimmtheit ermittelt werden. Es ſcheint, daß gerade die größeren Bauunternehmungen, durch welche die Firma einen Auſſchwung ihres Geſamtbetriebes herbeizuführen gedachte, ſchließlich zum Zuſammenbruch in ent⸗ ſcheidender Weiſe beigetragen haben.— Die Budapeſter Pelz⸗ waren⸗Engrosfirma Juſthaus hat ſich für zahlungsunfähig erklärt. Beteiligt ſollen Leipziger Firmen mit 250 000 M. und Wiener und Budapeſter Firmen mit 300 000 Kronen ſein. Die Vautzener Brauerei und Mälzerei Aktien⸗Geſ. hatte in 1906/07 einen Mehrvertauf von 488 Hektoliter. Nech Abſchreihungen don M. 78 872 werden aus M. 85 847 Reingewinn 9½ Prozent Dividende(wie i..) auf M. 500 000 Generalverſammlung ſoll auch über Aufnahme von Hhbothelendar⸗ lehen beſchließen. 85 5 Die Erſte Erlanger Aktien⸗Braueret vorm. Kar! Niklas erzielte guf Bierkontv eine Einnahme von M. 282 284(. V. M. 284 986), ſobie Nebeneinnahmen von M. 25 876(MN. 25 611). Dagegen er⸗ forderten die Unkoſten M. 300 292(M. 297 802). Während ſich im Vorjahr ein Ueberſchuß von M. 14 828 ergab, der zu Abſchreib⸗ ungen verwendet wurde, ſind in dieſem Jahre die Abſchreidungen auf M. 87 117 bemeſſen worden, ſo daß der von M. 49 248 ergibt. 5 Der Verband dentſcher Eſſenzen⸗Fabrikanten beſchloß angeſichts der ſteigenden Rohſtoffpreiſe die Einführung von Mindeſtpreiſen für Eſſenzen⸗Erzeugniſſe vom nächſten Frühjahr ab bei Vermeidung don Vertragsſtrafen. Weiter wurde beſchloſſen, wegen nicht zutref⸗ fender Auslegung des Verbande Eiiensen vom Be zu nehmen. 5 Aktienkapital verteilt. Die Abſchluß einen Vorluſt Brauſteuergeſetzes hinfichtlich malzhaltiger aus Stellung 1I„ Storch. Speyer 5 Preisermäßigung im Eiſenhandel. Die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenhändler haben vom 1. Nobember ab die Lagerpreiſe für Bleche und Stabeiſen um 10 M. pro Tonne ermäßigt. *.** Telegraphiſche Handelsberichte. Zahlungseinſtelungen. Ueber das Vermögen des Stockfabri⸗ kanten Jakod Spahn III in Dietesheim bei Offenbach iſt nach der„Fr..“ der Konkurs eröffnet worden.— In Konkurs geriet ferner die Zementbau⸗Geſellſchaft Kaſſel, Iyhaber Kotte u. Schlegel in Kaſſel.— Ueber das Vermögen der Manufakturwarenfirma Förſter u. Hallbauer in Heidelberg wurde nach dem gleichen Blatte das Konkursberfahren eröffnet, Frankfurta.., 7. Nov. In der heutigen Generaſder⸗ ſammlung der Brauerei Binding.⸗G., Frankfurt a.., waren 12 Aktionäre anweſend, welche 963 Aktien mit ebenſoviel Stimmen vertraten. Die Tagesordnung wurde einſtimmig ge⸗ nehmigt, ebenſo Entlaſtung erteilt und die ſofort zahlbare Divi⸗ dende auf 13 Prozent feſtgeſetzt. 5 * Berlin, 7. Nov. Die Reichsbanz dürfte ſchon heute den Zentralausſchuß einberufen, um die Grhöhung der Rate um 1 Prozent zu beſchließen, * Paris, 7. Nov. Die Bank von Frankreich erhöhte den Wechſeldiskont von 3½ auf 4 Prozent. „London, 7. Nov. Nach langer Beratung wurde die Rate der Bankvon England heute weiter von 6 auf 7 Prozent erhöht. Die Maßnahme gilt hier für temporär als Ventil gegen Amerika und als Manifeſtation, daß weitere Mittel, wenn ſie er⸗ forderlich ſind, drüben gefunden werden müſſen. Zuletzt wurde die Bankrate am 4. Juni 1873 auf 7 Prozent erhöht, aber ſchon bis 21. Auguſt 1878 wieder auf 3 Prozent ermäßigt. Man erwartet auch jetzt bald einen Rückſchlag, wenngleich einen wenig heftigen. Der Diskontmarkt war vor dem Bekanntwerden der Enutſche dung der Bank von England untätig. Die Rate ſtellte ſich auf 6½ bezw. 6½ Prozent vorbehaltlich einer Erhöhung der Bankrate. Budapeſt, 7. Nov. Der Holgproduzent Bernh. Stein⸗ herz wurde geſtern abend nach Stellung einer Kaution von 200 000 Kr. als Deckung der Forderung des Weingroßhändlers Boſchantz wieder auf freien Fuß geſetzt. Die finanzielle Lage in Amexika. * Newpyork, 7. Nov. Die bereits gemelbezte Inſolvenz der Firma Arnold Point Works, North Adam, des zweit⸗ größten Baumwollerzeughauſes, trat infolge der Unmöglichkeit der Prolongation eines Darlehens von 6,5 Mill. Doll. ein. Die Verbindlichkeiten betragen 9,5 Mill., die Aktiven werden auf 15 Millionen veranſchlagt. Mannheimer Eſſektenboͤrſe rom 7. November.(Olfizieller Bericht.) Die Börſe war ſtill: Kurſe meiſtens etwas abgeſchwächt. Pfälz. Hypothekenbankaktien 190., Brauerei Sinner, Grün⸗ winkel 270., Gutjahr⸗Aktien 85., Mannheimer Verſicher⸗ ungsaktien 468., Portlandzementwerke Heidelberg 157 B. und Zellſtofffabrik Waldhof⸗Aktien 324.50 B. Oblligatfonen. Pfaudbriefe. Indunrie⸗Hbligation. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 98.— 0½% Akt.⸗Gei. f. Seilindn⸗ 3%„ M. 90.50 b5 Aye rücke, 105% 103.— 3%„„»emt. 1904 30.3 4½ Bad. N. gg. f. Rhſchiff %½„„ Kommunal 92.50 b n. Sestransvort 0 Städte⸗lnlehen. 4½ e% Pad. Anſlin-u. Sudaf. 101 254 32½% Freiburg i. B. 90.— C40% Br. Kleinlein, Heidſba. 101.— G 3½% Hefdeſbg. v. F. 1903 91.—(0% Büra. Rranßaus, Nonn 102.— 6 4% Karlsruhe v. F. 1907 99.250 le Hertenmſhle Gen: 98.—8 30% Karlsruhe v. K. 1896 87.— Ntih e, Warms. Dampf⸗ 3½0% Habr v. J. 1902 90.— 6 ſchlenntchiffaßtts⸗Geſ. 98.— B 4%% Ludwigshafen.— Gſa½ aanab, Lagerhaus⸗ %½0 v. 1906 1 Geſenſcha/ 100.— 3½0%%.%½% o% Oberrß. Glekirtzitäts⸗ 4% Mannſ. Oblig. 1901 98.80 f werke. elenſte 185.— 35— 9 5 1885 92.— G 4½%% Nfäfz. Cßamotſe u. 9%„ 1888 92.— 6 Tonwert,.⸗c.(iſenh. 102.75 N 5%„ 1895 99.—(4½% Ruff..⸗Cg. ellſtofff. „ 1888 92.— Mafppof bei Pernau in M„„ 1904 9. lwland 101.— G 8˙%„„ 1905 52.—„%%% Speyrer Brauhaus 6%„„ 1906 99.25.⸗G. in Syener 97.30 N 220 140 99.25 Sſi, Speyrer Jfegefwerke 101.40 J. 91.—6 1* 1 81½% Pirmaſens unk, 1905 14½%% Sſidd. Draßtinduſfr. 99.50. 3½0% Wiesloch v. J. 1995 5 %% Tonm. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 98.— 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 102.— Aklfen. Vanken. Brief Geld Brief Geld —L 138. Hr. Meroer, Worms 98.——— Radiſche Bank Gemrbl. Svever z0·L—.—— eumt Br. r. Oertae—.— 86. Pfälz. Bank 100. Nf. Preßß.⸗H. ptfabr.—.— 156.— Pfäfs. Hyp.⸗Bank 190.——— FTransvort Bi. Sp.⸗ u Kdb. Land.—.— 138 ft. Verzcherung. Nhein. Kredithank—.— 187 n of.. Mhſch. Scekr.—.— 85 Rßein. Hyn.⸗Bank—.— 1907[Pannkh. Dampftchl. 65.— Südd. Bank— 11„ oserann—.— 97 Fiſenbahnen. Francong Rſick⸗ und Pfälz. Ludwigsbahn—— 290.50 Mitverſ. A. ⸗F. vm. Marbaun—.— 187Bad. Nück⸗ u. Miv.—— 575— „ Nordßahn—— 1325,0/⁰„ Aſſereurran: 1340 1330 Heilbr. Straßenbaßn 77.— 75.- Fontinental. Nerſ. 420.— 415.— Pannß. Nerſſcherung 468— Dberrd. Verſich.⸗Jeſ.—.— 480.— Württ. Transv.⸗Verſ.—.— 660.— Indulrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dinaler'ſche Mſchfür.——. Fmaillirfbr. Kirrweil.—— Fmaillw. Maikammer Cheut. Indufirie. .⸗G. f. chem. Induſtr. Bad.Anil.m. Sodafbr. 540.——.— Chem. Fab. Foldenba.—.— 177 Nerein chem. Fabriſen—.— 386 Verein D. Oeſfabriten—— 1845. Weſt.⸗W. Stamm—.— 206. Vorzug 105.50—.— .——.— —. —— 91.50 1** Branereien. Fitlinger Spinnerei 106.—— Bad. Brauerei 107.50 106 500[Hüttenß. Spinnerei 90.——.— Binger Aktienbierbr.—.——— Farler. Maſchinenbau—— 210.— —— Näßmfhr. Haid at. Neu 262 50 Koſth. Cell. u. Papierf. 23975—.— MNannh. Gum. u. Asb. 143.50—.— Maſchinenf. Badenia 199.— Oberrh. Elektrizitäjt— kf. Nähm. u. Fabrradf. 125.— Vortl.⸗Zement Hdibg. 157.— Südd. Drabt⸗Ind. 124.— Südd. Kabelwerke Verein Freib. Ziegelvwv.,— 5 Bürzmſthle Neuſtadt 134 Zellſtofffabr. Waldhof 324 50 Zuckerfbr. Laghäuſel 122.— Zuckerraff. Mann. Durl. Hof vm. Hagen—.— 258.— Eichbaum⸗Braueret 138.——:?⸗) Elefbr. Riſhl, Worm8—— 96 Ganters Br. Freiba. 106.—- ctleinlein Heidelberg—. 185. Homb. Meſſerſchmitt 61.— Ludwiash. Brauere!—— 238 Mannb. Aktienbr.——· 187— Pfalzbr Geiſel, Mohr—.——. Brauerei Sinner 270— Br. Schroedl, Heidlbg.—.— 201.50 „Schwartz, Speyer—.— 121.— „RMitter, chwetz.— „S. Weltz,. Spever 81.——.— 98.——— 50.— 127.5ʃ 160.— ——— 189.— 5 Kursblatt der Maunhbeimer vom 7. November. Die Notierungen ſind in Reſchsmark, gegen Barza 5 bahnfrei hier. 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Kraflaul. 113 70 116.2 3½% Bayern 92.30 92.20 gochmmer 199 70 196— 4o% Heſſen—.——]Loeénſolſbatſon„„„„ 3% Heſſen 89.70 80 60% Portunder 60 7“ 59 990 30% Sachſen 82.80 83.75 Velſenkirchner 193 60 189 20 40% Pfbr. MNög. W. B. 97.60 97 40 Haryener 197 50 193.50 50%(hineſen 100.10 99.90 Sibernia 40% Italſener 1702.10——Füͤrder Bergwerrre 4½ Japaner(neu) 88— 67.2 banraßütte 218 20 1629 1860er Lote 148 0 148 50 Rüzufr 174.80 173 20 4% Paadad⸗Anl. 82.25 82 50 fbeck⸗Montan 197.20 195,% Ereditaffſen 197.70 186 60] Wurm Revier Aerk.⸗Märk. Banf 164.— 153.80[ Anikin Treptov 327— 480.— Berl. Handels⸗Geſ. 151.20 146,50] Braunk.⸗Brik. Darmſtödter Bank 124.40 123.50 P. Steinzeugmerke Deutſch⸗Aſtal. Bank 133.50 83 10][ Düſſeldorfer Waa. Deutſche Bank(alt) 228.50 221.5[ Elberf. Farben(alt) 74 5„(ie.)—.——.—] Meſtereg. Alkaltw. 204.20 204. Disc.⸗Kommandit 7. 7 oflkärnmerel⸗Akt. 143.20 14. Dresdner Bank 137.70 184.50 Fhemiſche Ebarlot, 199- 198.— Nheln. Kreditbanl 136.50 16.50 Tonwaren esloch 102 50103.60 Schaaffb. Bankv. 135 50 35 Zellſtoff Waldhof 32650—— ulbeck⸗Büchener 180 70 178 60J Cellmofe Koſtheim 285.50 288 50 Sfaatsbabn 138.40—.— J Nüttagerswerken 140 50½140,50 Privat⸗Discont 6¼ 0% W. Berlin 7 November.(belegr.) Nachbörſe. ſcredit⸗Aktjen 197 60 196—] Staatsbahn 188.40 138.— Diskonto Komm. 16740 165.50] Lombarden 28.— 274 Parifer Börſe. Paris, 7. Nevember. Anfanaskurſe. 3 0% Renke 95 02 94.85 Fürk, Looſe baliener 101.6 10150 Bauque Ottomane 687.— 380. panier 9150 91 30 Nio Tinto 1717 1670 Türken unif. 91.80 91.75 Londoner Effektenbörſe. London, 7. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörfe. 8 0% Reichsanleihe 81˙½ 82˙½ Southern Paeiſte 6 5 e% Chineſen 100%½ 100 cago Milwaukee 107— ½7/% 4½% Chineſen 94/, 94½%] Denver Pr. 62— 6 39%% Conſols 82%/1 82 Atchiſon Pr. 89.— 8 2% Italiener 100% 100 ½% Louisv. u. aſhd. 98— 1 9% Griechen 46½ 46“ Union Paecifie 104⁰ cſ Portugieſen 64— 68/Unit. St. Steel eom 25 Spanier 91— 90 VVVWH 0Türken 91% 91% Friebahn 1809 %e Argentinier 81— 81½¼ Tend.: unentſch. 3% Mexikaner 32— 32.—Oebeers 17 5 4 9% Japaner 82% 88˙[Shartered 1* Tend. unentſch Joldſields 9 15 Ottomanbank 7˙½ 17%/ Randmines 4 5 Mio Tinto 6710/, 67½ Laſtrand 3˙/ Braſilianer 789% 78] Tend. unentſch. Berliner Produftenbörſe. Novbr.(Telegramm.)(Proouktenbör 0 Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Berlin, 7. 6. 7 6. Weizen ner Dez. 230.25 227 2 Mais ver Dez. 161.—161.— „ Mai 2932.— 291.75„Maiti „„„„%%„ Roggen per Dez. 2186.75 21350 Rüböl per Noobr.—.— „ Mai 212.— 212—„Dez. 77 40 95„ Juli„„„ Mai 74.40 Hafer per Dez. 177.25 178.25 Sptritus 70er loeo—.— „Ma 184 50 18450 Ceizenmehl 82.25 „ Juli———[Toggenmahl 29.50 Budapeſt, 7. November.(Telegramm.) Getreldemarkt. 6. 5 per 50 kg. per 50 kg Weizen per Okt.———— fletig——2 ſtetig „„ ee ee 1290 1291 Roggen per Okt.———— ſtelig———— ſtetig „ Apeil i 1193 1194 Hafer per Ott.——— ſtetig——— feſt 4„ April 860 8 61 Mais per Mai 781 7532 feſt 749 7 44 feſt Koßlraps p. Aug. 1715 17 25 ſtetig 1715 17 25 ſtetig Wetter. Schön, Kalt. Liverpool, 7. November. unfanzskurſe.) 6 Weizen per Mäcz.03½ tuhig 75„Mai 8„ Mais per Dez. 507.J. vuhig Jan..03575 * 7 7 .01% trüge 8. Seite. Ceneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim. 7. November Tages-Ordnung: 1. Vorlage der Bilanz. 2. Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrats. 3. Wahlen zum Aufsichtsrat. Mannheim, den 6. November 1907. Der Aufsichtsrat. Wer an einer Generalversammlung persönlich oder durch einen Bevollmächtigten teilnehmen wðill, hat seine Aetien spätestens mit Ablauf des dritten Geschäftstages vor dem Versammlungstag, d. k. bis Montag, den 25. Novem- her à. C. bei der Gesellschaft oder einem Notar zu hinter- legen oder sich in obiger Frist über seinen Actienbesitz bei der Gesellschatt genügend auszuweisen. Die Urkunde über die kraft des Gesetzes zulässige Hinterlegung bei einem Notar muss die hinterlegten Actien genan nach Nummer, Gattung ete. bezeichnen und spätestens mit Ablauf des dritten Geschäftstages vor dem Versamm- lungetage, d. R. bis Montag, den 25. November ert., der Gesellschaft übergeben werden. b 5, 4 Von hente ab: Massen-VHerkauf ſvon Nürnberger Spielwaren zu ſtaunend billigen Preiſen. 5, 4 Fritz Best, Iuktionator P B, 4. P 5, 4 Statt jeder besondere 92 n Anzeige. Todes-Anzeige. Peilnehmenden Verwandten, Freunden und Be- !kannten die schmerzliche Mitteilung, dass unser lieber, unvergesslieher Gatte, Vater, Schwieger- vater, Grossvater, Bruder, Schwager und Onkel Herr dasob Fischer nach schwerem Leiden, im Alter von 67 Jahren sanft entschlafen isc. Mannheim,(Rheinaustr. 9) den 7. November 1907. Die tieltrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung fiudet Freitag, den 8. Noyem- ber, nachmittags 4 Uhr von der Leichenhalle) aus statt. 14398 Bureaux 74959 Emil Nullmeyer erteilt gediegenen Klavier- und Zitherunterrieht. Gründliche Ausbildung in Technik und Vortrag, Enſembleſpiel ſowie Einzelſtunden in Zither, Streichzither Guitarre(Laute), und Einſtudierung ganzer Partien. Leltung v. Gesangvereinen. Zithern jeder Art werden gestimmt, D 6, 911 Größere Part⸗Näumlichkeilen für Büro od. Wohnung auch Dirigent u. Musiklehrer Begleitſtunden zu Geſang. G 3, 11 kit Magazin per ſofort zu 74957 Mandoline verimielen. 54037 H2, e als Bureau od. Wohnung ganz oder geteilt zu verm. 54280 Zillerthal, Ausſtellung kin Auf 1. Januar od. früher Parterre⸗Jimmer als Bureau zu verm. 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H. 120⁰ 0 g%„„ 1910 98.90 98.90 ½„„„ 14 94.50 94.50 Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwiashafen„„„„ Staatspapfere. K. Deutſche. 4% Pf. Hypb. Pfdb. 98.40 98.40 3½„ 12 91.80 91.80 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank F„ 6. 7 65 7. 31½ 0ſ 5 92.10 92.— 31 Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 8 e bei 150 31¼ Oſch. Reichsanl 98 2 93.— 5 5 97.30 97.—1½% Pr. Bod.⸗Cr. 90.— 90.— Kleinb. b 04 95.10 95.10 enz& Co., Rhein. Jasmotoren, Mannheim„5„ 5 82.70 82.70 ee 97.50 9740 40% Etr. Bd. Pfd.vo6 97.40 97.40 a½ Pr.Rfdbr.⸗Bk.⸗ eee Emmendingen, r 31( pr.konſ. St.⸗Anl 93.70 93.40 feſ, Gri 0 47.20 47.20 4% 0 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom. 5 Aruchſaler Brauerei⸗geſellſcha 6 8 8299 82.605 102.———: Urnkt. 00 97.50 970] Obl, unkündb. 12 92.— 92.— Büraerbräu, Ludwiosßafen— 15 bad. St. A. 100— 100.— 4½ Oeſt. Silberr. 97.05 96.90 4%„ Pfdbr..01 40%% Pr. Gfdbrf.⸗B. 985 miſche Fabrik Heubrucßh 8 18 31 bad. St.⸗Obl. 95.05—.—4½ Papierr. 97.15 96.95 unk. 10 97.70 97.0 Hyp.⸗Pfd. unk. 1917—.———[Jaimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. iH „ 4% 7% ih. O. 98.— 98.— Li 1 3405 M. 91.80 92.10 Deſterr. Goldr. 96.85 96.90„* Pfdbr..0g 4 ſodſth. H. B. Pfb. 02 2 22— 7 77 144—.— o0, 92— 92.103 Portg. Serie 62 40 62.—%%% ꝙę/PPPTTTVV— 235 4 bayer..⸗B.-N. 101.85 101.60%4 dto. III 62.80 63.20 4½%„ Pfdbr..86 e, e e 92 5 31½ do. u. Allg.⸗A. 92.30 92.30 4½ neuegtuſſen 1905 91.60 91.60 89 u. 94 90.60 94.60 t%„„„ 1917 99.50 99.50 Flink, Eiſen⸗ und Nroncegießerel, Mannheim 8 3 83.10 82.70[4 Ruſſen von 1880 74.90 749 ½ Pfd. 9306 90.30 90.30 3f,„„„ alte 90.30 90.30] Frankenthaler Keſſelſchmiede 155 2 4 Heſſen 99.504 ſpan. ausl. Rente———.— 4%„Com.⸗Obl. 31½„„ 1904 90.30 90.39 Fuchs Waaaonfabrif, Heidelberg 116 3 Heſſen 8090 80.99 4 Türken v. 1903 86.— 85.90 v. 1,unl 10 99 30 99 30 ½„„„ 1914 21.— 91.— Herrenmüble vorm. Genz Heidelberg 252 180 Sachſen 8290 82.604 Türken naff. 9250 92.30 8½„ Com.⸗Obl, 31½ Rh..⸗B..O 92.50 92.50 Lindes Eismaſchinen 125 31½ Pih. Stadt⸗A.05 90.55 99.55 4 Ungar. Goldrente 92.20 92.40 v. 1891 92.— 92.— 4% R. W. B. C..10 37.70 7 70 Linoleumfabril, Marimflfansau. 88 B. Aus ländiſche. 4 Kronenrente 92.65 92.20 8½%„Com.⸗Obl.%, Pf. V. Pr.⸗Obl. 98.60 99.60 Lothringer Baugeſellſchaft. Metz 11⁰— Gold⸗. 187 v. 96/06 92.— 92.—1½0 Pf. B. Pr.⸗O.———.— Luriſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwiashafen 340 re 0 9540 Verzinsl, Sofe. 4% Pr. Pfdb.unk. 99 97.50 97.50 2½ tal ſttl.g. E. B. 87.75 67 75 macchinenfabrk Bruchſal, Schnabet de Henning 97 5 4gypter uniſizirte—.——.—3 Oeſt. Loſe v. 1860 148.60 148.50 4„„12 98.— 98.——— Heosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 158 5 Mexikaner äuß. 94.90 95.— Türkiſche Loſe 141.60 141.60%.„„ 14 97.80 97.80 Mannb. Bert.⸗G.⸗A. 465.— 465.— frfn5 55— 1122 5 Fraukfurt a.., 7. November. Kreditaktien 197.25, Staats- Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 3„ eee babn 138.50, Lombarden 28.10 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente beinan Terrain⸗Geſellſchaſt ga 125—5 eſt Aktien induſtrieller Anternehmungen. 92 30, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 167.30 Laura Rbeiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗. Mannheim. 25 95 Bad. Zuckerfabrit 121. 121.— Ver. Kunſtſeide 235.— 235.——.—. Gelſenkir 30, 4 a 3 5 80 1Nheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine Ad. 0 er. Kun—. Gelſenkirchen 192.30, Darmſtädter 123 50 Handelsgeſellſchaf Rheinſſch' Schuckert Geſellſchaſt, Mannhein 110— Sſidd. Immob. 91.— 89.——Lederw. St. Ingbert 64— 64.— 150.50, Dresdener Bank 137.25, Deutſche Bank 222.70, Bochumer 200.— e 5 eſellſchaſt, Mannheim— 150 Mannh. 137.— 136— Spicharz 421 120 ieothen Lendenz: ſtill. e Mannheim 115— Meh. Akt.⸗Brauere! 137.— 137.—] Walzmübhle Ludw. 164.— 164.— 1 cheinſchiff⸗A.⸗G. vorm. F 7 hein 92 0 05 8 w. Kleuer 269.70 270.50 Kreditaktien 196.50,. Staatsbahn 188.50, Lombarden Nombacher Portland⸗Cementwerke 125——5 Weltz z. S. Speyer 78.— 78.— Maſchinenf. Hilbert 88.60 88.60 7 50, isconto⸗Commondit 165.60. Stahlwerk Mannheim en Cementw. Heidelb. 158— 157.— Maſch. Arm. Klein 114.— 114.—**** Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim— N5 103 Cementf. Karlſtadt 125 50 125.20] Paſchinenf. Baden. 200.— 198.— 85 5 Süddeutſche Kabel. Wannbeim, Genußſcheine 138 Bad. Anilinfabrik 537— 537.— Dürrkopp 330.— 331.— Neberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegromme. Aee e f. Brauerei⸗Eiurichtungen— 15 Eh.Fbr. Friesheim 289 75 237.75 Maſchinf. Gritzner 216.25 216.25 Laut telegraph. Nachricht iſt der Dampfer„Kronprinzeſſin] ktenbrauerei Farlsruſe. ö.8 957 9 788 8 Nita 9 6 8 Ne. 330 Höchſter Farbwerk„448 25 445.— Pfälz. Näbmaſch. 125.——.—[ Ckcilia“, am 5. Novbr., morgens 4 Uhr, wohlbehalten in New⸗Mork 110 e Geſ., Mannheim 105— 336.— 336.— Röhrenkeſſelfabrit angekommen. 5 Waldhof Vabngeſellſchaft— 7Hefr hem. Werke Albert 410.— 410.— Dü Co. 40.— 40.— j;̃ 155 Hraßtinduſtrie 124 12 b 185.30 184.90 Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Willehad“„ Immobiliengeſellſchaft 65 1 Aeeumul.⸗F. Hagen—.——. Oelfabrik⸗Aktien 181.50 131.— am 6. November wohlbehalten in Baltimore angekommen. Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 7 8— Asc. Wöſe, Berlin 72.— 72..Schuhfab. Herz Frkf. 124.— 124.— Meitgeteilt durch Ph. Jat. Eglinger in Mannheim. Zuckerfabrik Frankenthal 35⁵ Allg. Elk.⸗Geſellſch. 198.60 196.80 Seilinduftrie Wolff 139.— 140.— alleiniger für s Grotzherzogtum Vaden konzeſſionierter Generalagen UEEASAAAEEErrr eeeeee; Südd. Kabelwerke 125 50 125.50 Lampertsmüht—.——.—des Norddeutſchen Llobd in Bremen. Verantwortlich: Vahmeyer 116.350 116 50 Kammg. Kaiſersl. 183.— 183—————— 25 95 eran—5 ich: Elttr.Geſ. Schuckert 102.— 10J.50 Zellſtoff Waldhof 327.— 624.50 Ball* Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum;: Allg..⸗G. Siemens 169.— 168.— Nu el** Seide“ v Mk. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; Fe Bergwerks⸗Aktien. Vollo me⸗.10 an porto⸗ für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Nich. Schönfelder: ne 111 113 30 Margulsete 4 5 1N für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; Concordia 8 Weſterr. Alkali⸗A. 2 295 742⁴41 Muſter umgehend. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Deutſch. Luxembg. 146.— 145.— Oberſchl. Eiſenakt. 99.50 100.— ̃ 2227 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrutkerei Welſenkirchner 193.10 192.—]Roßleben—— 8 8 8 5 Fee„„ eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeſn. 9 Bekerraffinerie Mannheim 3 N 7 1 M 0 6. 2 Eill Iroßer Laden OKuüche zc. zu 51184 elkenheimerfraße 43 8 Sinrestaurant„Maxim' surenntei——32 790.of 100.Jarten⸗ au der Mollſchule 8 2——————— raße 22, Tel. 06. 5 i 78 Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu 75 + 6, 20. F 6, 20. 5 Breite I E L GN 12 55 e r J. Sept. mieten. 50205 ger auf 5 74950[S Garantlert reine Welne erster Firmen. 2 Aen aäh, S. Peter doſngarkeuft Se Bonnerstag, 28. November ert., nachmittags 3 Uhr]2 Oreeme Welme vom 80 Pgg. an. 8„Moderner Eckladen mit 8 1 im Sitaungssaale der Suddeutschen Bank, Mannheim 2 Beichhaltige Frühstückskarze. 42 feie eN 5 ſtraße 18, 2. 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Donne stag, den 1 9 November 1907. 117. Jihr zang. neten durch die etswahlmänner betr. 7 r Hifer rksrats nachgenannte 5 mals Wahlvorſteher bezw. Stellvertreter zur Kreisabge⸗ ordneten⸗Wahl ernannt wor⸗ den ſind: Für den Wahlbezirk Maunheim: Wählvorſteher: Herr Bürger⸗ meiſter von Hollander, hier. Stellvertreter: Herr Stadtrat Stockheim, hier. Für den Wahlbeziek Feudenheim: Wahlvorſteher: Herr Bürger⸗ meiſter Ruf in Feudenheim, Stellvertreter: Herr Bürger⸗ meiſter Volz in Seckenheim. Mannheim, 31. Okt. 1907. Gr. Bezirksamt L. Levinger. 11559 Bekauntmachung. Die weltliche Feler der Soun⸗ und Feſt⸗ tege betr. Nr. 126567 II. Am Buß⸗ und Betag, Sonntag, den 21 Novenr⸗ ber l. Is. dürfen ge ä 8 der rdnung vom 18 Juni 1892 in der Faſſung der landesherr⸗ Uchen Verorduung vom 28. Juni 1898(Geſetzes⸗ und Brorduungs⸗ blatt 1898, S. 369) nur Aufführ⸗ zungen ernner Muſtf und Theater⸗ vorſtelluugen ernſten Inhaltes attfinden. 11542 Mannheim Nophr. 1807. Großh. Sezirksamt: Polizeidivettion. 287 Ladung. Nr. 11569. Anton Andreas Baumert, geb. 20. Febriar 1879 iin Mannhein, ver eiratet, Kauf⸗ mann, zuletz wohnhanin Maun⸗ heim, Jeau Beckerſtr⸗ 13, 3. 3t. Aunhbefaunt wo, wird beſchuldig daß er als beurkaubiter Wehrmaun der Landwehr ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Hebertreiung gegen 8 Ziff. 2.⸗Sti..⸗B. Derſelbe wird auf Anorduung 118 10 Amzsgerichts, Abt. 12 nierſe auf: e 19. Des. 18072, vormitiags 9 Ahr, vor das Gr. Schöfſengertegt bier (Saal 1) zur Haupverhandiung geladen. Bel unentechuldigtem, Aus bleiben wird delſelde auf Grund der nach 8472 Abſ. 2 U. 3 Str.-.⸗ Ord. von dem K ezlskoln⸗ mando Maunbde Usgeſtellten Erklärung vom 8. Oktober 1907 verurteilt werden. 11530 Mannbeem, 2. Nopbr. 1907. Der Gerichtsſchreiber Gr. Aintsgerichts, Abt. 12. Kgier. Ladung. Nr. 11480. Marl Heinrich Maurer, geboren 17. März 1878 zu Schwabbach Amt Welnsberg), Fuhrmann, zuletzt wohnhaft in Wallhſtapt, z. Zt. au unbekaunten Onten, wird beſchuldigt, daß er Als beurlaubter Reſerviſt ohne Eilanbus ausgewandert iſt, Bebertretung gegen 8 380 Ziff. 5 .s Str.⸗G.⸗B. Derfelbe wird auf Anordnung es Großh. Auttsgerichts, Abt. 12 Uterfeiben auk: VDonterstag, 19. Dez. 1907, vormittags 9 Uhr, Wor das Gr. Schoffeugericht hier, Saal, zur Hauptvergandlung gelgden 11540 Bel unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nuch 8 472 Abſ. 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Königl. Bezirkskommando Maunheim ausgeſtellten Erklärung vom A4. Okl. 1907 verurterlt werden. Mannheim, 2. Nopbe, 1907. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts, Nt. 12. KRafer. — 4* Vekauntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen. Es wurde der Autrag geſtellt, den Pfandſchein des Städt. Leih⸗ aumts Pianntzei e: Sit. 4 Nr. 73977, voin 2. Nobember 1906, welcher angeblich abhanden ge⸗ kommen iſt, nach§ 28 der Leih⸗ aAmtsſatzungen ungilteg zu er⸗ kläxeit. 20920 Der Inhaber bieſes Pfand⸗ Icbeins wird hiermit aufge oi⸗ dert, ſetne An prüchennter Vorlage des Piandſchenes iunergalb 4 Wochen von: Tagedes Erſchemens diefer Bekauntmachung angeren⸗ net bern Stadt. Leihamt, Lit. 5, 1gektend zu machen, widrigen⸗ Jells bie Kraftioserklärung oben geugunzen Pfandſcherus erſolgen Wird. Mannbeim, den 6. Nov. 1907. Söckdt. Leihamt. 360 Kunkurs⸗Jerfahren. Nr. 9940. Ueber das Vermögen des Kaufnaunsartin Arnold n Maunheim, Feoplerſtraße 38. tird heute, nachunttags 6 Uhr das Konkursverfahren eröffuet. Zum Konkursverwalter wird ernannt: Kaufmann Friediich Blühler, bier. 11557 Konkursſorderungen ſind bis zun 24. Novenber 1907 dei dem Gertchte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines deſinitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus ſchuſſes und eintretenden Feklles über die in§ 182 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände ſowie zur Prüung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Dienstag, 3. Dezbr. 1907, vormittags ½ Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte Abteil. 4, zweiter Skock, Zi mer Nr. 113, Ter min auberanmt. Allen Perſonen, welche eine zurKonkurg maſſe gehörige Sache in Beſitz haden oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aulgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchulbner zu verabfolgen oder zu leiſien, auch die Ver oflchtung aufeilegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſte aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, de n Konfuürsverwalier biszu n24. No⸗ ve ber 1907 Anzeige zu machen. Mannheim, 5. November 1997. Großh. Amtsgericht Abt. Iy. Konkurſe. In dem Konkursrerfahren über das Vermögen des Kauf⸗ mannz Grnſt Wilhelm Guüſtav Hülter in Neckarau iſt Schlußtermin gemäߧ 162 .⸗O. zur Abnahme des Schluß⸗ verzeichniſſes und zur Erhebung Schlußverzeichnis auf: Diensiag 3. Dezbr. 1907, voumtiltags 11 hr beftimmt;(Sitzungsſaal B, Zimmer No. 112, II. Stock). Mannheim, 31. Oktbr. 1907. Der Gerichlsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Buſelmeier. 11553 8 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B Band 1,.⸗Z. 19, Firma: „Einfamiltenhaus Ge⸗ meinnützige Geſellſchaft mit beſchränkter Haf tung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Wilbelm Kapferer dt als Geſchäftsſüyrer der Geſellſchaft ausgeſchieden. Dapid Erlen⸗ bach, Kaufmann in Rheinau, iſt als Geſſpäftsführer der Geſellſchaſt beſtellt und be⸗ rechtigt, in Gemeinſchaft mit dem Geſchäftsführer Söllner die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Mannbeim, 5. Nov. 1907. Gr. Amtsgericht J. 11558 Zekauntmathung. Schließung des Bades Neclarau betr. Nr. 41799 1. Das Volksbad Neckgrau bletbt wegen Vornahme von Reparaturarbeften in der Zeit vom 18 bs inel. 21. November d. Is. geſchloſſen. 30917 Mannbeim, 30. Oktober 1907. Bürgermeiſteramt: Ritter. Bekauntmachung. Die Inhaber der jetzt verfallenen Pfundſcheine vom onat Oktor. 1906 über Goldpfünder(rote Schetne) Lit.& Nr. 705a8 bis imit Ar. 78874 über Kleider u. Weißzengpfänder (weihe Scheine) Vit. Br. 38146 bis mit Nt. 8888 und(grüne Scheine) Etk. Or. 92804 bis mit Nr. 57686 terner vom Monat April 1907 üher Spazkaſſenvücher(blaue Scheine 5 Lil. D Nr. 60 bis mit Nr. 62 werden auſgefordert, ihre Piänder ſpäteſtens im Laufe des Monats Nopbr. 1907 auszulöſen, an⸗ dernſalls dieſe Pfänder Verſtergerung gebrgcht werden. Mannheim, 51. Oktober 1907. Städtiſches Leihamt: Hofmann 30900 Aufbewehrungs⸗Megazin , d N, Lagerung von Möbeln und Waren, Koffern, S edition, Ikelſeeſſekten ze. Abhoſung und Zuſteltung gegen maßige Vergütung, Peſtkarte genügl. Bch. Seel, Aufbewahrungs⸗Magazin von Einwendungen gegen das Haf⸗ zur Konkurs⸗erfahren. Nr. 7617. Ueber das Ver⸗ mögen der Ehefrau des Kauf⸗ manns Johaun Waſchir, Fanny geb. Hofmann, Händlerinhier, Rheinvarkſtr.37 wi d heute, nachmittags 1 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Rechtsanwalt Dr. Guſtav Mayer, hier. Konkurs⸗ forderungen ſind bis zum 27. November 1907 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiwen Verwallers, über die Beſtellung eines Gläubiger⸗ auts ſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände ſowie zur Prüf⸗ ung der angemeldeten Forder⸗ ungen auf 11552 Donnerstag, 5. Dezbr. 1907, vormittags 9 Uhr bor dem Gr. Amtsgerichte Abt. II, Zimmer Nr. 111, Termin anberagumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung aufer⸗ legt, von dem Beſitze der Sache und von deſt Forderungen, flür welche ſie aus der Sache ab⸗ geſonderte Befriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 27. Novem⸗ ber 1907 Anzeige zu machen. Mannheim, 5. Novbr. 1907. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts, Abt. II. Stalß; Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band II,.Z. 2, Firmd „Benz& Cie, Rheiniſche GasmotorenfabritAktien⸗ gefellſchaft“ in Mann eim, wurde heute eingetragen: Georg Wiß, Fabrikdnektor in Gag⸗ genau, iſt zum weiteren Mitgliede des Vorſtande; beſtellt. 11557 Mannheim, 4. Nov. 1907. Er. Amtsgericht J. Handeloregiler. Zum Handelsreg ſter B, Bannd VII,.3. 4 wurde heute eingetragen: Firma „Stengelhof⸗Gefellſchaft mitbeſchränkter Haftung“ in Rgemau. Geſchäftsführer ſind: Karl Söllner, Kaufmann in Rheinau, und Davis Erlen⸗ bach, Kaufmann in Rheinau. Das Stammkapital beträgt 420000 Mk. Geſchäftsz veig: Der Erwerb und die Ver⸗ wertung von Grundſtücken, der Erwerb und die Erbauung von Wohnhäuſern zum Z ecke der Vermietung und Weiter⸗ veräußerung, die Beleihung von Immobilten. Die Geſell⸗ ſchaft k un ſich an Unter⸗ nehmungen ähnlicher Art be⸗ teiligen, ebenſo an induſtriellen Betpieben, ſofern dadurch eine Förderung der Ziele der Ge⸗ ſellſchaft zu erwarten iſt. Die 1 der Geſellſchaft iſt auf Rheinau und deſſen Um⸗ gebung beichränkt. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 31 Oktober 1907 feſt⸗ geſtellt. Die Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma erfolgt durch zwei Ge⸗ ſchäft führer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten. Offentliche Be⸗ kanſumachungen erfolgen im deutſchen Reichsanzeiger. 5s6 Mannheim, 5. Nov. 1907. Gr. Amtsgericht J. VWanlobke sohten vor Einkauf ihrer Ein- rlehtung nicht verszumen, unsere 60 Zimmereinrichtungen enthal- tendg Mobel-Ausstellung zu besuchen.— Besichtigung ohne jeden Kaufzwang. Oiolina& Hahn (Inh.; Paul Hahn) 217 N. de Haunkelm 2. HDe ochbuch Davidis.20 u..50 K. Löffler.70 Emma Rohr.80 Koukurs⸗Jerfahren. Nr. 9753. Ueber das Ver⸗ mögen des Schneidermeiſters 1 1702 Nenninger in Mann⸗ eim, P 3, 8, wurde heute, vormitiags 9 Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er · nannt: Rechtsanwalt Tilleſſen in Mann eim. Konkursforder⸗ ungen ſind bis zum 27. No⸗ vember 1907 bei dem Gerichte anzumelden. 11555 Zugleich wurde zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Güäubiger⸗ ausſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände ſowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Freitag, 6. Dezember 1907, vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Adt. III, II. Stock, Zimmer Nr. 111, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörtge Sache in Befitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forder⸗ ungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 27. November 1907 Anzeige zu machen. Mannheim, 6. Novbr. 1907. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. III: Fleck. Nr. 3798. Das Amfsgericht Mannheim hat folgendes Aufgebot erlaſſen: Der Rechtsanwalt Dr. Th. Frautz hier hat als Verwalter des Nach aſſes des am 10. Juni 19 7inMannhe mverſtorbenen Kaufmanns Iſidor Kalter das Aufgebolsverfahren zum Zwecke der Ausſchließung von Nachlaßzläubigern beankragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forde⸗ rungen gegen den Nachlaß des verſtorbenen Kaufmanſt Iſtdor Kalter ſpäteſtens in deſ auf Mittwoch, 5. Febr. 1908, vovmit ags 9 Uhr vor dem unte zeichneten Ge⸗ richte, Saal B, Zimmer No. 12 auberaumten Aufgebotstermine bei dieſem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die An⸗ gabe des Gegenſtandes und des Grundes der Forderung zu enthalten; urkundliche Be⸗ weisſtücke ſind in Urſchrift oder in Abſchrift beizufügen. Die Nachlaß zläubiger, welche ſich nicht melden, können, un⸗ beſchadet des Rechtes, vor den Verbindlechkeiten aus Pflicht⸗ teilsrechten, Vermächtniſſen und Auflagen berückſichttgt zu werden, von dem Erben nur inſoweil Befriedigung ver⸗ langen, als ſich nach Befriedig⸗ un der nicht ausgeichloſſenen Gläubiger noch ein Ueberſchuß ergiebt. Die Gläubiger aus Pflicht⸗ teilsrechten, Vel mächtniſſen und Auflagen, ſowie die Gläubiger, denen der Erbe unb ſchränkt haftet, werden durch das Auf⸗ gebot nicht betroffen. Mannheim, 30. Okt. 1907. Der Gerichtsſchreiber Großh. umtsgerichts: Motſch. 11554 Zwangs⸗Berſteigerung. Freitag, 8. Nov. 1907 nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal G 4,5 hier— eventl. am Pfandorte gegen Baarzahlung öffent ich im Vollſtreckungs ege ver⸗ ſteigern: 5474² Möbel aller Art, Betten, 1 Ladeneinrichtung, 1 Par je Damenkletder u. Seidenſtoffe Mäntel, Capes, 1 Pianino, 1 dreiteiliger Probie ſpiegel, 2 große Warenſchränke, ei en, 1 Kaſſenſchrank, gteil. eichene Ladenteke, 1 Palt, 1 fünfarm. Glaslüſtie mit Zugehör, 1 gr. Waſchmaſchine mit Kupfer 2 Centrifugen, 1amerikan ſcher Schreibtiſch, ſowie audere Bekauntmachung. Ervenuerungswahl in den Steitungsrat der Liriſe Oppenherm⸗ Stiſtung betr. Nr. 43612 J. In heutiger Wahl⸗ tagiahfrt des Bütgerausſchuſſes würden zu Mitg ledern des Sliß, zungsrats der Lulſe Oppenheinr⸗ Stiſtung gewählrt: 1. Frau Lueie Hachenburg geb. Sintdus. Herr Jean Werle, Privat⸗ mann, beide hier. 30923 Dieſes Ergebnis der Wahl wird utit dem Altfügen öffentlich be⸗ kannt gemacht daß die Wahl⸗ akten 8 Tage lang im Rathaus zur Einſicht det Wahlberechtigten aufliegen und daß etwalge Ein ſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl in derſelben unerſtreck⸗ lchen Friſt bei dem Stadtrat anzuzeigen und unter Bezeichnung der Beweis mittel auszuführen ſind. Mannbeim, 5. Nov. 1907. Der Oberbürgermeiſter: De. Beck. 2 Zettler. Bekanutmachung. Ergänzungswaenl in den Bürgerausſhhuß betr. No. 48598. Bei der heutigen batmann Eäſar Langelsth auf die Dauer bis zur hächſten regel ütz gen Ernenerungowahl des Bürgerausſchuſſes,.. 908, in das Slad verordnetenkollegtun gewählt. Dies wird mit dem Aufügen zu öffeutlichen Keuntus gehracht, daß die Wahlakten wäß⸗ iend der nächſten 8 Tage tit Kaufhaus III1 Stock, Zunnter No. 110 zu Jeder nauns Elunſicht offen liegen und daß eiwalge Einſprachen oder Beſchſperden gegen die Wahl wänrend dieies Zeitraums beim Bürger eiſter⸗ ant oder bei Großherzoglichem Bezi sammt hier unter ſolortiger Bezeichnung der Beweis mittel ſchriftlich oder mündlich zu Pro⸗ tokoll zu geben ſind. Maunheim 5. Nooßbr. 1907. Der Oberbürgermeiſter: Or. Beck. 50922 Sauter. Iwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 3. ds. Mts. nachm, 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 04, 5 hier gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffenmlich berſteigern: 1 Schreibtiſch. Siefert, Zwangs⸗Jerſteigerung. Nr. 12106, Im Wege der Zwangsvollureckung ſoll das in Mannherm belegene, im Grund⸗ buche von Maungeim zut Zeit der Eintragung des Verſteſger, ungsvernerkes auf den Naiten des Ludtwig Thuürecht, Waguer in Maunnhelneingeiragene, na l⸗ ſtehend beſchriedene Grundunck 4 74495 Samstag, 28. Dezember 1907 vormittags ½ Uhr durch das unterzeſchnete Notariatk in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ Der Verſteigerungsvermerk iſt am 23 Seot. 190 un das Grund⸗ buch eingetragen worden. Dtie Einſicht der Mitteilungen des Grund üchamts, ſowie der übrigen das Grundſtuck betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorderung, Nechte, ſoweit ſie zut Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſieigerungsterneine vor det Aufforberung zux Abgabe von Geboten auzuntelden, und wenn der Gläubiger widerſpricht, laubhaft zu machen, widrigen⸗ alls ſie bei der Feſlſtellung des ſchelg n Gebots nicht berück⸗ chligt und bei der Verteilung des Verleigerungsertöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, weſche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenitehendesgtecht hahen, werden aufgeſordert, vor der Extellung des Zuſchtags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfabreus herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſfeigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Manubeim, Baup 10, Heit 23, Betaudsver⸗ zeichnis I. Lagb.⸗Nr. 1809, Flächenemhalt 1 4 80 qm Hofrafte, Ackerſtr. 28 Hieran ſtent ein unterkellertes zwerſtöckiges Wohnhaus langs der Straße ſeit Gaupenwohnung geſchätzt zu Pi. 22 000.— Mannherm, 4. Nopbr. 1907. Wahltagfahrt wurde Herr Pei⸗ Strichtevollzieher⸗ 84746 beim B 4, 3 perſte gert werden. Bekanntmachung. Erneuerungswahl in den Stiftun, sra des v. Huſch'ſchenArmen⸗ fonds betr. No. 4359 J. Bei der heute durch den Bürgerausſchuß vor⸗ genommenen Erneuerun s⸗ wahl wurden zu Mitgliedern des von Buſch'ſchen Armen⸗ fonds aguf eine ſechsjährige Amtsdauer gewählt: 30921 Louis Göyrin!, Juwelier, Anguſt Imhoff, Prwatter, Joſef Olivier, Privatier. Dies wird mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis ge⸗ bracht, daß die Wahlakten von höute an 8 Tage lang in der biesſeitigen Regiſtratur(Rauf⸗ haus, III. Stock, Zimmer No. 110) zur Einſicht der Wahlberechtig'en aufliegen, und daß etwaige Einſprachen und Beſchwerden gegen die Wahl in derſelben unerſtrecklichen Friſt bei dem Bürgermeiſter⸗ amt anzuzeigen und unter.⸗ zeichnung der Beweismittel auszuführen ſind. Mannheim d. 5. Nov. 1907. Oberbürgermeiſter: Beck. * Zwangs⸗Jerſleigerung. No. 14087 Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Secken⸗ heim, Ortseter Sienge hoß, be⸗ legene, en Grundbuche von Secken⸗ heiut zur Zet der Eintragung des Verneigerungsvermerles auf den Nanuten dedsbarlRaup, Schloſſer⸗ meiſter in Mannhelen, fetzt in Frankenſtein, eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grunduückam Montag, 23. Dezbr. 1907, vormittags 10% Uhr, dur! das unterzeichſſete Nolariat in Rathauſe zu Seckenheien ver⸗ lleigert werden. Der Verſte gerungsvermerk iſt am 28. Sept. 1907 it das Grund⸗ luch eingekragen worden. Die Einſicht der Mitieitungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Gtundſtück betreffen den Nachweijungen, nsoeſondere der Schätzungsurkunde in jeder mann geſtartet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsgermerkes aus dem Grundbuch nicht erſtchtlich waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, weun der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrlgenfalls ſte bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Ge⸗ bots nicht berückſichtigt und beil der Vertetlung des Ver⸗ ene e dem An⸗ pruche des Gläubigers und den übrigen Rechten ſetzt werden. Dieſentgen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des z. e nachge⸗ Grundſtücks: Grundbuch von Seckenheim, Baud 13. Heft 14, Beſtandsvei⸗ zeichnis I. O. Z. 1, Oid.⸗Nr. der Grundſlücke im BB12, Lgb., Nr. 8212, Flächen⸗ inhalt 2 4 71 am Hoſratte an der Wiktoria-und Schwetzeuger⸗ ſtraße in Stengelho worauf jetzt ein vierſtöckiges Wohnhaus er⸗ baut iſt. Schätzung 24000 M. Mannheim, deſt 31. Okt. 1907. Großh. Notariat 9 als WVollſtreckungsgericht: Breuſtg. 74947 Jermischtes. 7 Zwangs-Nerſteigerung. Nr. 14085. Iim Wege ber Zwangsvollureckung ſoll das in Seckenbeim, Ortsetter Stengel⸗ zof, belegene, inm Grundbüche von Seckenheim zur Zeil der Eintragung des Verteigerungs⸗ vermerkes auf den Naiſten der Jakob Wetzler, Ehefrau Bar⸗ bara geb. Kouig in Rheinau engetragene, nachſteb end beſchrie⸗ bene Güuunduück am Montag, 23. Dezember 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notartat — ih Rattauſe zu Seckenheim verſteigert werden. 74946 Der Berſelgerungsvermerk iſt am 28. Auguſt 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitkei⸗ lungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Brund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſöndere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Auſſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ zerungstermine vor der Auf⸗ farderung zur Abgabe von Geboten auzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhafk zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Gehots nicht berückſichtigt und bet der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilun des Zuſchlags die Auſhetzung oder einſtweilige Einſtellunng des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. 1 Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſhckes. 5 Grundbuch von Seckeuhernt Band 55, Heft 18, Beſtandsver⸗ zeichnis J. O..1, Lid.⸗Nr. der Grundſtücke m VB. 1 4, Lagerb.⸗Nr. 8061, Flächeninhalts a 10 qm Hofrafte und Hausgarten, auf der Hofrafte ern elnſtöckiges Wohnhaus nebſt zweiſtdcktgem Hinterhaus ſtehen gelegen im Orisetler Stengelho Steilgethofſtraße Ne. 11. Schätzung 50 00 Maunheilm, den 3J. Okt. Großh. Notariat; als Bollſtreckungsgerich Breuuig,. eſe iſt fſer Schleider⸗Geſele ſlür mein Aenderungs-Akelier geſ Kurt Lehmamn DamensgConfection MI,. 5474 Soſert Ahrar kichtge Arbeiterinnen für mein Aenderungs-Atel er gef. 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