1 ͤ — Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bungerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag We..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Geleſtuſte und verbreilelſte Jeitung in Manuheim und Amgebung. nahmav. Drudarbelten 54l 30 Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nedaktioan: 377 uswärtige Inſerate. 30 2 2— 2 Exypedition und Verlags⸗ du belenegele. 1 mer, Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Waatas s der Stadt Mannheim und Umgebung.⸗ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Abreſſe: „„Journal Maunheim“, ———. Teleſon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 14a9 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Freitag, 8. November 1907. (1. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. 2* Die Englandfahrt des Kaiſers. An drei Stellen beſchäftigte ſich der Temps vom 8. d. M. mit der Reiſe des Kaiſerpaares nach England und Holland. In einem Leitartitel rechnete er den Engländern vor, daß Frankreich in der maroktaniſchen Frage ſtets im Recht ge⸗ weſen ſei, und behauptete, daß Deutſchland„ſein Unrecht“ ein⸗ ſehe, indem jetzt der Kaiſer nach England gehe, das mit Frank⸗ zeich ſeit 1904 auf dem Fuße einer engen Verſtändigung ſtehe, Aus Amſterdam und gleichzeitig aus Brüſſel wird dann die ſchon geſtern aus Brüſſel und aus Berlin dementierte Fabel berichtet? daß nämlich die deutſche Regierung wegen der holländiſch⸗belgiſchen Könferenzen in Brüſſel Vorſtellungen er⸗ hohen habe. Das, meinten die klugen Berichterſtatter des Temps, müſſe die Urſache ſein, weshalb der deutſche Kaiſer den Beſuch in Holland aufgegeben habe. So arbeitet der Temps Tag für Tag. Ueberall verfolgt ihn wie eine fixe Idee das böſe Deutſchland. Und da er keine ernfte Handhabe hat, hedient er ſich ſolcher Mittel, die des Matin und der Daily Mail würdig ſind. Von Zeit zu Zeit iſt es angebracht, dieſe Machenſchaften niedriger zu hängen, damit man in Deutſch⸗ land die in Frankreich gegen uns herrſchende Geſinnung nicht aus den Augen verliert. Die„Köln. Ztg.“ bringt folgendes Berliner Telegramm: „Der Amſterdamer Berichterſtatter des Temps ſieht ſich hemüßigt, für die Verſchiebung der Reiſe des Kaiſers nach Holland nach Gründen zu ſuchen, die lediglich für ſeine ſchlechte Erfindungsgabe Zeugnis ablegen. Für die Ent⸗ ſchließung des Kaiſers iſt nur die Rückſichtnahme auf den Rat ſeiner Aerzte maßgebend geweſen. Als ihm die Aerzte er⸗ klärten, er könne die Reiſe nach England wohl ausführen, Sürde ſich dann aber nach der Erledigung des anſtrengenden engliſchen Reiſoprogramms einige Ruhe gönnen müſſen, faßte er den Entſchluß, der in England ſo dankbar aufgenommen worden iſt, einen mehrwöchigen Aufenthalt auf der vom Klima beborzugten Inſel Wight zu nehmen. Er hat dann ſofort bei der Königin Wilhelmine telegraphiſch anfragen laſſen, ob er mit Rückſicht auf den notwendigen Erholungsaufenthalt auf der Inſel Wight ſeinen Beſuch in Holland um etwa drei Wochen verſchieben könne. Dieſe Anfrage wurde aus dem Haag in zuſtimmender Weiſe beantwortet. Schon an anderer Stelle haben wir betont, daß es gänzlich unzutreffend iſt, von einer deutſchen Mißſtimmung gegen die holländiſch⸗belgiſchen Eini⸗ gungsbeſtrebungen zu reden. Der Verſuch, die Aenderungen des Reiſeplanes des Kaiſers gar als einen Ausfluß dieſer Mißſtimmung zu deuten, verdient eigentlich nur ein mit⸗ leidiges Lächeln.“ Dieſe Mitteilung der„Köln. Ztg.“ deckt ſich mit der Nach⸗ richt unſeres Berliner Vertreters im geſtrigen Abendblatt. In England geraten die Sozialdemokraten in Unruhe und Aufregung wegen der bevorſtehenden Kaiſerreiſe. In London hat vorgeſtern abend bei einer Verſammlung in der Holborn Town Hall einer von ihnen, Gen ſich gegen Hyndman.! jede Sozialiſten, bemerkte er, die an den Kaiſer gerichtete Ein⸗ ladung, als Gaſt des Landes nach England zu kommen, zurück⸗ zuweiſen; allein es ſei die Aufgabe der Genoſſen, mehr zu zun als das. Es werde eine Kundgebung gegen den FDaiſer vorbereitet, und man werde ſorgen, ihm zur Kennt⸗ nis zu bringen, was man von ihm halte. Es ſei keineswegs ausgeſchloſſen, daß dieſe Ankündigung in gewiſſen andern Kreiſen, in denen früher die Deutſchenhetze beſonders eifrig betrieben wurde, und die neuerdings den Sozialismus als Hauptfeind bekämpfen, eher dazu beitragen dürfte, dem Kaiſer eine wärmere Begrüßung zu verſchaffen, meint der Londoner Korreſpondent einer deutſchen Zeitung. Wir wollen es hoffen, und erwarten, daß die Regierung Großbritanniens alles auf⸗ bietet, die ſozialiſtiſchen Demonſtrationen zu verhindern. Uebrigens ſcheint man nach dieſer Londoner Meldung ſich dare ouf gefaßt machen zu müſſen, daß der Empfang des Kaiſers durch das Volk über korrekte Höflichkeit nicht hinausgehen wird. Wenn als Antrieb zu etwas größerer Wärme erſt die Ankündigung einer ſozialiſtiſchen Demonſtration dienen muß, ſo iſt das nicht gerade ein erfreuliches Zeichen. Die Verſtän⸗ digungs⸗ und Verſöhnungsverſuche von beiden Seiten ſchei nicht ſehr tief in die Maſſe des engliſchen Volkes gedrungen zu ſein. Es berührt peinlich und unſympathiſch, daß der Kaiſerbeſuch gewiſſermaßen parteipolitiſch ausgeſchlachtet wird, von den Sozialdemokraten ebenſo wie von ihren bürger⸗ lichen Gegnern. Wir erwarten, daß Regierung und Preſſe ſo viel Energie und Takt entfalten, daß dem Kaiſerbeſuch alle parteipolitiſchen Kundgebungen ſernbleiben. Es wäre ein unſchönes Schauſpiel nicht nur, ſondern müßte unbedingt zu Verſtimmungen führen, wo man doch gerade durch die vielen Fahrten über den Kanal beſeitigen will, was an früheren Ver⸗ ſtimmungen vorhanden.„5„ * R„„ Von unſerem Berliner Bureau erhalten wir zur Englandfahrt des Kaiſers heute früh folgende Telegramme: JBerlin, 8. Nov. Aus Amſter dam wird ge⸗ meldet: Das Kaiſerpaar trifft am Samstag nachmittag um .29 Uhr in einem aus 12 Wagen beſtehenden Sonderzug in Vliſſingen ein. Der Bahnſteig iſt verlängert worden, weil der kaiferliche Zug für den Bahnſteig zu lang iſt. Im Gaſthaus Cenland in Vliſſingen iſt eine Zimmerflucht reſerviert worden. Berlin, 8. Nov. Aus London wird gemeldek: Offiziell wird angekündigt, der Kaiſer treffe am Montag, 11. ds. Mts. morgens in Portsmouth ein. Die Marinebehörden werden zur Unterhaltung der Offiziere und Mannſchaften der deutſchen Kriegsſchiffe, welche die„Hohenzollern“ begleiten, Feſtlichkeiten veranſtalten. Es ſind auch beſondere Theater⸗ vorſtellungen in Ausſicht genommen. politische Uebersicht. Mannbeim, 8 November 1907. Die Enzyklika auf dem Marſche. Die Enzyklika iſt im Erzdiözeſanblatt von Bamberg ohne den Beſuch vernehmen laſſen. Es ſei Sache der der Bamberger Suffragandiöz fertigen, daß der Biſchof in der Hand dieſer Hetzer iſt. Zi befolgen, durch andere ſich die Kaſtauien aus dem Feu Verband, Internationaler chriſtlicher Kellnerbund, Jnternatio⸗ naler Verband der Köche, Reichsverband der Kellnerlokalber B ugnahme auf das ſtaatliche Placet veröffentlicht. Aus. eſe Würzburg meldet der Korre⸗ ſpondent der„Münch. N. Nachr.“:„ Würzburg, 7. Nov. Die Bewegung gegen den Modernis mus hat bereits ein Opfer gefordert. Biſchof Dr. v. Schlör haiz über den Benefiziaten Dr. theol. Engert die Exkommunikation verhängt. Engert iſt der Verfafſ kritiſchen Studien und wurde vom Biſchof aufgefordert, ſich bez lich ſeiner Schriften den Beſtimmungen der päpfflichen Enzyk gegen den Modernismus zu unterwerfen. Der Benefigiat leh jedoch die ſofortige bedingungsloſe Unterwerfung ab und erbgt vom Biſchof zur Feſtlegung ſeiner Stellung eine Bedentzeit. D v. Schlör vevweigerte jedoch die Friſt und beantwortete die Haltung Dr. Engerts mit Exkommunikation. Dazu noch folgene Erläutkerungen: Der„Bayer ſcheint ſehr enge Fühlung mit dem biſchöflichen Ordina⸗ Würzburg zu haben, weil er bereits berichten konnte, daß de Biſchof von Würzburg eine Anfrage an die dortige theolog Fakultät richten werde betreffs der Stellung zu der päpftliche Enzyklika. Ob dieſe Anfrage bereits erfolgt iſt, können wir nicht feſtſtellen. Auf jeden Fall aber verrät es eine geringe Rückſichtnahme auf die theologiſche Jakultät, wenn biſchöfliche Wünſche und Pläne der Oeffentlichksit 9 gegeben werden, bevor die Angelegenheit zwiſchen den Be ligten ſelbſt erledigt iſt. Dieſe Tatſache zeigt auch, Wis es gewiſſe Herren haben, an unbequemen Gelehrten i chen zu kühlen. Die Indiskretion, mit welcher hier ganz geniert verfahren wird, möchte ſaſt die Vefürchtung— nächſt ſcheint man nur an die jüngeren Schellfreunde im Seel ſorgeklerus ſich zu wagen. Das arſte Opfer wurde auf den Scheiterhaufen geliefert durch ein dem Ordinariate erſtattetes Gutachten des achtzigjährigen P;ofe ſſors Anton Scholz gegen einen ſeiner eſgenen Schüler. Die biſchöfliche Kurie ſcheint alſo die Takti zu läſſen, und auch Leute zu finden, die zu, ſolchen Gef 0 keiten bereit ſind. Wenn das unrühmliche Beiſpfel bon Sche der anſcheinend durch Eifer gegen die Ketzer die Blößen eigenen Orthodoxie decken möchte, Nachahmun det die Würzburger Fakultät eine kraurige Rollef Deutsches Reich. — Ein nalionales Kartell der deutſchen G ha uSangeſtellten) iſt im Anſchluß an den 2. deutſch n Arbeiterkongreß in Berlin begründet worden. Beteil ſind folgende Gehilfenverbände: Deutſcher Kellnerbund, Gen und Verband deutſcher Köche, die zuſammen rund 20 00 ſtellte vertraten. In einer am 23. Oktober abgehaltenen Beſpz 8 chung wurde zunächſt einſtimmig beſchloſſen, daß die Konferen Verſunkene Dellen. Ein Roman von der Inſel Sylt. Von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.] 9 SCortſezung) 1 „Ja Herr.“ „Iſt Keitum noch weit?“ fragte der Mann. Inken blieb mit ſinſter gerunzelter Stirn ſtehen und ſah ihren Wandergefährten prüfend in das leicht gebräunte Geſicht. Es war weder ſchön noch häßlich. Eine große, etwas gebogene Naſe und ein paar blaue, kritiſch blickende Augen waren das Auffallendſte in dieſem Geſicht. Schlichtes dunkelblondes etwas gelichtetes Haar und ein kleiner Schnurrbart gaben dem Geſicht eiwas beſcheiden Bürger⸗ liches. Die Geſtalt war übergroß und ſchlank. Inken hatte das alles mit klarem Blick im Augenblick er⸗ faßt und ihr Antlitz wurde freundlicher. „In einer Stunde könnt Ihr in Keitum ſein, Herr,“ ſagte ſie gelaſſen und faßte den großen Strauß blühender Heide, den ſie in den Armen trug, feſter. „Iſt das auch Euer Weg?“ Inken neigte leicht das blonde Haupt. „Erlaubt Ihr, daß ich mit Euch gehe? Jetzt lachte Inken. Ein köſtliches, herzerfriſchendes Lachen, bas ganz ſeltſam von den roten Lippen klang, weil die Augen nicht mitlachten. „Der Weg iſt für alle da, Herr.“ „Ich meine, ob es Euch nicht ſtört,“ fragte der Fremde artig, „wenn ich mit Euch äiber die Heide gehe?“ „Nein, Herr, es kommen jetzt oft Fremde auf die Inſel und wir führen ſie gern“ Der Mann, er mochte vielleicht dreißig Jahre zählen, der jetzt tapfer an Inkens Seite ſchritt, ſay wohlgefällig zu dem Mädchen f herüber. Die ſichere, kühle, überlegene Art der Frieſentochter gefiel ihm und ihre maleriſche Tracht entzückte ſein Auge. „Sei Ihr in Keitum zu Hauſe?“ fragte er im Weiter⸗ ſchreiten. „Nein, Herr.“ „„Alſo Ihr wohnt nicht da?“ Es klang wie eine leiſe Enk⸗ täuſchung in ſeiner Stimme. „Doch,“ entgegnete Inken und wie Trauer zitterte es in ihrem Ton.„Es iſt meine neue Welt.“ Der Fremde ſtutzte. Welche ſeltjſame Sprache. „Seht, Herr, ſagte Inken ſtehend bleibend und nach Norden deutend:„Das ſind die Ringhügel. Dort liegt der berühmte Seekönig Ring und ſeine Kinder begraben. Alle Hügel, die Ihr hier ſehen könnt, ſind nichts als Gräber.“ „Sie liegen ſchön im Heideduft,“ gab der Fremde zurück und ſah träumeriſch in die grauen Mädchenaugen. Was küm⸗ merte ihn der alte Seekönig, den er nicht einmal dem Namen nach kannte. „Und dort bei dem Leuchtturm auf dem rotem Kliff,“ fuhr Inken eifrig fort,„ſind die Brönshügel. Dort ſoll der alte Frieſenkönig Bröns gefallen, begraben ſein. Maiken Taken hat es oft erzählt und Maiken Taken weiß alles“ „Ihr hört wohl gern Sagen und Märchen, ſchönes Kind?“ „„Ja, Vater perſtand ſie auch ſo ſchön zu erzählen“, gab Inzen, ein tiefes Rot auf den blühenden Wangen, zurück.„Guckt mal jetzt herüber, Herr, all die kleinen Heidehügel, über die wir ſchreiten, ſind Gräber eines kleinen, zwergartigen Urvolkes, das hier gehauſt. Ihr König hieß Finn. Er liegt auch hier begraben, ſeht,Ihr, hier iſt ſein Grab. Wenn ich über die Heide gehe, dann lege ich ihm oft ein Heideröslein auf den Hügel, und ich meine dann, ich hefte es dem armen kleinen König Finn auf die Bruſt. 1 Aber Ihr lacht über mich, Herr, ich werde Euch nichts mehr er⸗ zählen.“ Königsgräber zu gehen?“ Ihr mal unſere Heide und das Meer ſehen. Bleibt „Doch ſagt, wie heißt Ihr? Gewiß Maren oder Karen, ja bdie blonden Frieſenmädchen alle.„„ zu Hauſe. Mein Vater war ein Frieſe, das weite Marſch leiſe, indem ſie die Heidebüſche zur Erde gleiten 5 „Nicht doch Kind, ich hör Euch gern zu. denn nicht, ſo allein über oie Heide, über die alten F Ein Lächeln zuckte um Inkens Lippen und Mutwillen bli aus ihren Augen.„„„ „„Nein, Herr, is iſt ja auch heller Tag. Aber des N. wenn die grauen Nebelfrauen ihre Schleier weben, da lange in Keitum?“ „Je nachdem ich den Freund finde, den ich auf „Nein Inken, Herr, Inken Bootje.“ 5 „Inken Bootje,“ ſprach der jetzt haſtig vorwörts Mann langſam nach. „Und Ihr, Herr? Tam Erichs 85 „O, dann ſeid Ihr ein Frieſe, der Name verrät 23“ „Nein, dort weit drüben an der Holſteiniſchen Küſte bin ich da drüben iſt meine Heimat.“ Inkens Augen ſahen ſehnfüchtig weit hin über das das ſich ſchon in leichte Dämmerſchatten hüllte. Oft konnte dort, wie einen feinen Strich, die ſerne Küſte ſehen. „„Ich möchte auch mal die weite Welt ſchauen,“ f knüpfte die Bänder des Hutes, der ihr aug worden war, leicht über den Arm, nachdem ſie die He geſchickt, wie in einem Korb. in dem Hute untergebracht h Alles geichah infach, gleichmütig, ohne Abſicht und ohne Haß Dr. Tam Erichs war ganz hingsriſſen von dieſer enzückender Nakürlichkeit 5 0 Das blonde Frieſenmädchen, das ſo ſelbſtverſtändlich mit über die Heide ſchritt war ja einfach ein Traum. So etwas gaß 2. Selle General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 8. Nopember. ſieht ſeine Hauptaufgabe darin, als eine möglichſt den ganzen beſſerung ſeiner öffentlichen Rechtslage, ſowie ſeiner wirtſchaft⸗ lichen und geſellſchaftlichen Verhältniſſe hinzuwirken.— Nach § 2 ſetzt ſich das Nationale Kartell nicht aus Einzelperſone ſondern aus Verbänden zuſammen. Die nächſte Konferenz ſoll Mitte Januar nach Eiſenach einberufen werden. —[Die Plazetierung der päpſtlichen Enzyk⸗ lika.] Das bayeriſche Kultusminiſterium hat der Preſſe eine Erklärung über die Plazetierung der päpſtlichen Enzyklika zu⸗ gehen laſſen, die indes weder von den liberalen noch vön den „Herikalen Blättern günſtig beurteilt wird. Man wirft ihr man⸗ gelnde Klarheit vor, namentlich wegen des Satzes, die Kirche dürfe bei Vollzug der Enzyklika nicht in die ſtaatliche Rechts⸗ ſphäre eingreifen. Während feſtſteht, daß der Münchener Erz⸗ biſchof das Plazet erbat, und der Kultusminiſter die Tatſache allen Ordinarigten mitteilte, veröfſentlicht das Bamberger Erz⸗ diözeſanblatt die Enzyklika ohne Bezugnahme auf das Plazet, —— Ausland. Dieſterreich⸗Ungarn. Der Eiſen bahnaus⸗ ſchuß verhandelte über einen Antrag Kolowrat betreffend die Aufnahme einer Anleihe zur Behebung des Waggonman⸗ gels. Der Eiſenbahnminiſter ſprach ſich gegen die Aufnahme einer Inveſlitionsanleihe aus, da die notwendigen Inveſtitionen für Waggons⸗ und Lokomotipbeſtellungen ſowie für die Ausge⸗ ſtaltung der Stationen und Geleiſeanlagen im Wege ordentlicher, jowie außerordentlicher durch das Budgel getroffener Maß⸗ nahmen durchgeführt werden ſollen. Die Inveſtitionen, die 1907 und 1908 durchgeführt werden ſollen, betragen 132 Mill. Kronen. Der Ausſchuß nahm eine Roſolntion an betreffend die raſcheſte Beſchaffung der nötigen Fahrbetriebsmittel für die Staatsbahnen, um den Anſprüchen des Güterverkehrs vollkom⸗ men gerecht zu werden, des weiteren eine Reſolution, durch die die Privatbahnen mit allen Mitteln zu den gleichen Inveſtitionen veranlaßt und die Studien betreffend Einführung des elektriſchen Betriebes auf den öſterreichiſchen Bahnen energiſch fortgeſetzt werden. Frankreich.(Das Gelbbuchüber Marokko.) Der„Temps“ ſchreibt über das Marokko⸗Gelbbuch, dieſes biete nicht jenes dramatiſche Intereſſe, das das Gelbbuch vom Jahre 1906 kennzeichnete. Man müſſe die Marokkopolitik, ſo, wie ſie ſich in dem neuen Gelbbuche kundgebe, billigen. Sie habe ſich als folgerichtig gezeigt und kein weſentliches Intereſſe preisgegeben. Was die Haltung der aus wärtigen Mächde anbelange, ſo ſei das Gelbbuch ſehr befriedi⸗ en d. Die franzöſiſche Botſchaft in Berlin habe in Herrn n Tſchirſchky einen höflichen und loyalen Mann ge⸗ funden. Oeſterreich⸗Ungarn habe ſich, wie im Jahre 1906, ſo auch im Jahre 1907 Frankreich gegenüber korrekt und ent⸗ geweſen. Rußland habe Frankreich treu unterſtützt. England habe die franzöſiſche Aktion rückhaltlos gutgeheißen und nur ge⸗ wünſcht, daß ſie energiſcher ſei. Spanien habe ſich als loyaler Mitarbeiter erwieſen. dieſe Situation nur inſofern in ihrem vollen Werte zur Geltung gebracht werden könne, als man fühlen werde, daß die fried⸗ liche Diplomatie Frankreichs über eine militäöriſche Krafk erſten Ranges verfüge. * Nußland.(Der Etat für 1908). Das Finanz⸗ miniſterium beendete die Aufftellung des Voranſchlages zum Etat für 1908. Danach betragen die ordentlichen Einnahmen des Reiches(in Millionen Rubeln), 3218, die ordeutlichen Nusgaben 2317, die außerordentlichen Einnahmen 7, die ußerordentlichn Ausgaben: für Liquidation des Krieges gegen Japan und ſeine Folgen 67, für Eiſenbahnbauteg 59, für Notſtandsgebiete 8, für Auszahlungen an die Eiſenbahn⸗ geſellſchaften 7, für Ankauf von Beſitzrechten 4, für Tilgung kurzfriſtiger Schatzſcheine 53, insgeſamt 198. Dieſe Summe wird gedeckt: durch den Ueberſchuß der ordentlichen Ein⸗ ahmen 1, durch außerordentliche Einnahmen 7, und durch reditoperationen 190 Millionen Rubel. —(Prozeß Gurko). Der höchſte Gerichtshof er⸗ kannte den früheren Gehilfen des Miniſters des Innern Gurko für ſchuldig, dem Staate einen Verluſtevon mehr als einer halben Million lehnung des prinzipiellen Klaſſenkampfes. Es Stand umfaſſende und vertretende Korporation auf die Ver⸗ gegenkommend gezeigt. Die Haltung Italiens ſei ſympathiſch Man dürfe aber nicht vergeſſen, daß Rubel verurſacht zu baben, und verurteilte ihn deshalb zur Amtsentſetzung u. zum Verluſte der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter für die Dauer von drei Jahren. Balkanſtaaten.(Die bhulgariſchen Ban⸗ den). Die Pforte hat wegen des neuangefachten Banden⸗ unweſens in Mazedonien ernſte Vorſtollungen in Athen, Belgrad und Sofig erhoben.— In letzter Zeit wurden im Bezirk Iſtip durch bulgariſche Banden zwölf Morde ver⸗ übt.— Eine bulgariſche Bande im Verein mit einigen Mit⸗ gliedern der rumäniſchen Propaganda drang am 4. Novem⸗ ber in das griechiſche Dorf Ano Seli im Bezirk Karaferia, welches die Bewohner während des Winters verlaſſen hatten, um in die Ebene hinabzuſteigen. Die Bande zündete das Dorf an, und der Komplex von 200 Häuſern fiel mit Aus⸗ nahme der Kirche der Feuersbrunſt vollſtändig zuſn Opfer— ——— Badiſche Politik. In die Erſte badiſche Kammer wurde byn den Vertretern des grundherrlichen Adels als Nach⸗ folger für den verſtorbenen Grafen Bodman, der ein hervor⸗ ragender Jührer des oberbadiſchen Zentrums war, der bekannte Förderer der Schwarzwälder Pferdezucht, Frhr. b. Gayling gewählt. Wie Graf Bodman, ſo iſt auch Frhr. v. Gayling Ka⸗ tholik. Er gilt aber in politiſchen Kreiſen als liberal. Als Kandidaten für den Präſidentenſtuhl der Erſten Kam⸗ mer werden nach der„Bad. Landesztg.“ Prinz Max, ſowie die Fürſten Max Egon non Fürſtenberg und Emich von Leiningen lein Neffe des 7 Großherzogs) geuannt.— Wie beſtimmt verlautet, wird der Landtag in der letzten Woche des Nppember eröffnet. Baheviſche und Pfälziſche Politik. Das Weingeſetz. Neuſtadt, 6. Nov. Der Entpurf eines neuen Wein⸗ geſetzes iſt ſeitens der pfälziſchen Kreisregierung einer Verſamm⸗ lung von Weinfachmännern vorgelegt worden, die am letzten Don⸗ nerstag in Speyer tagte. Die Teilnehmer der Verſammlung ſind folgende: Regierungspräſident Erzellenz von Neuffer, Reg.⸗Rat Luxenburger⸗Speher, Prof. Dr. Halenke⸗Speyer, Landesinſpekkor Dern⸗Neuſtadt, Weinkontrolleur Weiſer⸗Kirchheimbolanden, die Reichstagsabgeordneten Schellhorn⸗Forſt, Spindler⸗Forſt und Buhl⸗ Deidesheim, Oekonomierat Golſen⸗Zell, Kommerzienrat Maucher⸗ Neuftadt, Bürgermeiſter Satter⸗Edenkoben und Gutsbeſitzer Isler⸗ Diedesfeld. Eröffnet wurden die Beratungen durch den Regierungs⸗ präftdenten, der aber, weil er verreiſen mußte, den Vorſitz dem Herrn Reg.⸗Rat Luxenburger übertug. Dieſer brachte den neuen Geſetz entwurf zur Verleſung und ſtellte ihn dann zur Debatte. Im großen Ganzen ſoll der Entwurf den Erwarkungen entſpeechen, einzelne Punkte aber führten zu Debatten, ſodaß ſich die Be⸗ ratungen von morgens 10 bis ½6 Uhr abends(abgerechnet eine einſtündige Mittagspauſe) hinzogen. Verſchiedene Verbeſſerungs⸗ vorſchläge zu den eingelnen Paragraphen wurden einſtimmig an⸗ genommen. Auf den Inhalt der Debatte näher einzugehen, iſt nicht angängig, weil die Verhandlungen als vertraulich betrachtet werden. 0 Nus Stadt und Fand. * Mauuheim, 8. November 1907, neber die baviſchen Mittelſchulen.) 1 8 Von geſchätzter Seite wird uns gefchrieben: In einem Ar⸗ tikel des„Mannheimer Generalanzeigers“ vom 26. Septemher würd von den„guten und über die Grenzen Badens hinaus ge⸗ ſchäzten Mannheimer Mittelſchulen“ geſprochen. Auch ſonſt hört man nicht ſelten den Mittelſchulen Mannheims und Badens überhaupt überſchwängliche Loblieder ſingen. Wenn man i jedoch nur einige Mühe geben wollte, könnte man ſich überzeu⸗ gen, daß gerade im Mittelſchulweſen Badens und insbeſonbere Mannheims doch nicht alles untadelhaft iſt. Ich meine die all⸗ zuaroße Verwendung von nichtetatsmäßigem Lehrerperſonal in Stellen, die eigentlich etatsmäßig ſein ſollten. Dieſe Klage iſt nicht neu. Schon in den 9oer Jahren wurde im Landlage darauf hingewieſen, daß das Verhältnis der Zahl der verwendeten Lehramtspraktikanten zu der Zahl der Profeſſoren ungünſtig ſei, daß als Mindeſtmaß das Verhälinis 124 hergeſtellt werden müſſe, d. h. daß auf einen Lehramtsprak⸗ tikanten 4 Profeſſoren kommen ſollten; allmählich ſolle dann bos Verhältnis:5 bergeſtellt werden. Sehen wir nun, wie ſich die Verhäliniſſe in den letzten 10 Jahren entwickelt haben. Zum Vergleich mögen die Schuljahre 1897/98 und 1907/08 dienen. *) Die nationakliberalen Blätter Badens werden um Abdruck dieſes Artikels gebeten. )7 etatsmäßige Stellen waren im Juli ArrF N W a rn noch unbeſetzt. N Maße neueProfeſſorenſtellen zu errichten, ſo hieß e Schuljahr 1897/98 ——„„„„„„ an Neu⸗ Mathe⸗ Im Theologen phflologenf matfker[Ganzen Zahl der Profeſſoren. 207 78 72 357 Zahl der vollbeſchäf⸗ tigten Praktikanten 49 143 31 123 Verhältnis der Zahl der Praktikanten zu der Zahl der Profeſſoren. 11 48 Im Sommer 1907 waren von den entweder Volontäre oder Stellbe Schuljahres wurden dieſelben als haben alſo im Schuljahr 1907%8 ——— R—— ee Neu⸗ Mathe⸗ Im Theologen phklologenf matiker[Ganzen Zaähl der Profeſſoren 256 178 125 559 — 15 4+— 7 Zahl der voallbeſchäf⸗ tigten Praktikanten 43 8⁴ 81 213 Verhältnis der Zahl der Praktikanten zu der Zahl der Profeſſoren 1: 5,9 8 Es wurde alſo weder das Verhältnis 15, noch das Ver⸗ hältnis:4 hergeſtellt, ſondern das Geſamtverhältnis iſt von :3 auf:2/6, dasfenige bei den Mathematikern von 124 ſogar auf 11,5 gefallen. Es kommen alſe⸗ bei den letzteren auf 2 Lehramtspraktikanten nur 3 Profeſſoren. Unter den Phils⸗ logen der erſten Gruppe ſind auch einige Neuphilologen, ſodaß ſich für dieſe das Verhältnis etwas günſtiger, für die Altphilo⸗ legen um ebenſoviel weniger günſtig darſtellt. Sehen wir nun, wie im Verlaufe derſelben Zeit ſich die Zahl der Schüler geändert hat. An den fämtlichen Mittel⸗ ſchulen und Lehrerbildungsanſtalten waren im Schuljahre 1397 bis 98 von 15878 Schütlern, am Schluſſe des Schuljahres 1906 bis 07 von 22 562 Schülern beſucht. guljahr 190708 weiſt. wenn man die Vermehrung der Schülerzahl im vorher⸗ gehenden Schuljahre zugrunde legt, eine Vermehrung um 1467 Schülern auf, wird alſo 24029 Schüler haben. S Das S 18 ſind 51 Prozent. akademiſchen Lehrer von 480 auf 772 geſtiegen. Dieſel 0 ſich alſo um 292 oder 61 Prozent vergrößert. Wie verteilt ſich nun dieſe Vermehrung auf Profeſſoren und Praktikanten? Die Zahl der erſteren ſtieg von 357 auf 559 um 202, alſo um 56 Proz.: die Zahl der letzteren von 123 auf 213 um 80, alſo um 73 Pro⸗ gzent. Die prozentuale Vermehrung der Zahl der vollbe⸗ ſchäftigten Praktikanten überſteigt alſo alle anderen pro⸗ zentualen Vermehrungen, nämlich die der Schüler, die der aka⸗ demiſchen Lehrkräfte überhaupt beſonders aber die der Pro⸗ feſſoren. ö 5 Ganz intereſſante Reſultate erhalten wir auch, wenn wir die Entwicklung der Schulgattungen betrachten. Es beſtanden in Baden 1897/98 1907%08 Gymnaſien 14 16 Realgymnaſien 2 4. Oberrealſchulen 4 7 Progymnaſien 2 1 Realprogymnaſten 2 4 Realſchulen 16 27 Höhere Bürgerſchulen 14 4 Höhere Mädchenſchulen 7 9 Lehrerbildungsanſtalten 6 10 Im Ganzen 67 82 daraus geht hervor, daß eine bedeutende Vermehrung der Anſtalten ſtattgefunden hat und daß an dieſer Ver⸗ mehrung hauptſächlich die vielklaſſigen Oberrealſchulen und die Realſchulen teilgenommen haben. Rein äußerlich betrachtet, bieten alſo die badiſchen Mittel⸗ ſchulen ein Bild enormen Aufſchwunges. Wenn man das Bild aber genauer betrachtet, ſo findet man, daß doch manches daran auszuſetzen iſt. In Baden ſind neue Schulen gegründet worden, beſtehende Schulen wurden ausgebaut, die Zahl der beſtehenden Klaſſen wurden wegen Ueberfüllung vermehrt; wenn es ſich aber darum handelte, für die neuen Schulen und Klaſſen gleichem Wir hal s ja nur bei den Dichtern. Wenigſtens waren Herrn Dr. Tam richs bisher noch nicht ſolche Frauen wie Inken Bootje begeg⸗ net. Und er war doch weit umher gelommen auf ſeinen Reiſen und er meinte, doch die Weiber zu kennen. Nur eines hatte das blonde Frieſenkind mit den anderen Frauen gemein, die Sehn⸗ ſucht. Wie das aufloderte in den grauen Augenſternen, wenn der Blick die fernen Weiten ſuchte. „Dort iſt Munkmarſch!“ naßm Inken das Geſpräch wieder auf und blickte ihren verſtummten Begleiter ein wenig ſcheu von der Seite an.„Bald ſind wir nun in Taikum. Es iſt auch die höchſte Zeit“ ſchloß ſie, tief aufſcußzend.„Der Abend ſinkt urd Schweſter Merret ſchilt, wenn ich ſpät heimkehre.“ Ihr lebt bei Eurer Schweſter? Habt Ihr keine Eltern?“ „Nein, die Mutter iſt lang⸗ tot und der Vater ſtarb von zwei Jahren. Er war Lehrer in Liſt da drüben. Seht dort, Herr, wo die Dünen wie glitzernde Schneeberge herüber ſchauen, da iſt meine Heimat.“ Tam Erichs nickte. Wie ſeltjam dgs alles klang. Es war hm immer, als ſummte ihm ein altes Lied im Ohr, halb ver⸗ en und doch ſo füß. Und er ſuchte die Melodie und fand ſie nimmermehr. Nur wenn Inken ſprach, klangen einzelne Töne wie Glocken nach. (Fortſetzung folgt.) Thealer. Runſt ung iſſenfchatt. Franz Siking Freitag, 15. Nov. in der Harmoniegeſellſchaft zu Heidelberg einen Vorkrag halten wird. Die zahlreichen hie⸗ gen Verehrer der Franz Sikingſchen Muſe, für die auch Kund er⸗Heidelberg wiederholt ſein Intereſſe bekundet hat, wür⸗ es gewiß lebhaft begrüßen, wenn dieſer Vortrag gelegenklich n Mannheim gehalten werden könnte. ie neue Gemäldegalerie im Vatikan. Aus Rom wird be⸗ Schneiders, „Goethe und Byron“ betitelt ſich das Thema, über welches Vatikan iſt man jetzt unter der Leitung Conſtantin des Architekten der apoſtolſſchen Bauten, emſig am Werke, die neuen Säle fertig zu ſtellen, in denen die Meiſterſporke der Gemäldegalerie ein neues Unterkommen finden ſollen. Acht große Säle ſind jetzt errichtet an Stelle der Halle, die ehemals den Galawagen der Päpſte eingeräumt war. In den erſten zwef Sälen werden die Werke des 14. und 15. Jahrhunderts aufgehängt; der dritte Saal iſt für die umbriſche Schule, ein weiterer für Raphael und die Transfiguration beſtimmt. Die letzten drei ſollen die Werke der Venezianer, die Meiſter des 17. Jahrhunderis und der moder⸗ nen Maler beherbergen. Neue Funde in Aleſia. Der Pariſer Akademie der Inſchriften wurden im Auftrag der Wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft von Semur Photographien von zwei ſehr intereſſanten römiſch⸗galliſchen Skulp⸗ turen vorgelegt, die kürzlich bei den Ausgrabungen von Aleſta gefunden wurden. Die eine, die dem Tpus der Epona verwandt zu ſein ſcheint, fällt durch ihre treffliche Erhaltung auf und intereſ⸗ ſiert durch die neue Darſteſlungsart dieſer keltiſch⸗ſtalieniſchen Göttin, der Schützerin der Pferde und Mauleſel. Auf dem zweften Stück gewahrt man zwei ſitzende Geſtalten: einen unbekleideten bärtigen Gott, der eine Börſe krägt, wahrſcheinlich Merkur, der da⸗ mit zum zweiten Mal auf einem derartſgen Stücke auftaucht. Die zweite Geſtalt iſt eine einſtweilen unbeſtimmte Götkin, die mit Füll⸗ horn und Opferſchale dargeſtellt iſt. Die Temperatur des Meeres. In verſchiedenen Ländern werden neuerdings regelmäßige Unterſuchungen über die Tem⸗ peratur des Meeres in den verſchiedenen Tiefen vorgenommen. Ueber die finiſchen Unterſuchungen, die am 1. 11. und 21. jeden Monats im Finiſchen und Bottniſchen Meerbuſen ſtattkinden, werden ſoeben die erſten Ergebniſſe veröffentlicht, ſoweit ſie ſich auf die vor Helſingfors vorgenommenen Meſſungen beziehen Dort hatte das Meer am 1. September d. J. an der Oberfläche eine Wärme von 10 Gr. Celſ., aber am Boden, 32 Meter Tiefe, nur von 5 Gr. Am 4. Oktober dagegen war das Waſſer an der Ober⸗ fläche nur 0,2 Gr. wärmer wie am Boden. Während den ganzen September hindurch die Meerestemperatur in den berſchiedenen Tiefen um verſchiedene Grade wechſelte, herrſchte im Oktober überall faſt gleich warmes Waſſer. Am 29. Oktoder krat in der Meerestemperatur ein neues Moment hinzu, in dem das Waſſer an der Oberfläche 8,7 Gr., in der Tiefe von—32 Meter jedoch 8,9 Gr. warm war, alſo hier eine höhere Tempergtur wie an der Oberfläche zeigte. Lorenzo Peroſi hat eig neues Oratorium„Anima“ vollendet, das ſeine erſte Aufführung im Dezember zu Rom in einem neuen Konzertſaal erleben wird, den det geiſtliche Komponiſt nach ſeinen Angaben unweit der Engelsburg hat erbauen laſſen. Lehar— Theaterdirektor. Das Raimundtheater in Wien iſt vom 1. Auguſt ab von der Direktion der Theaters as der Wien gepachtet worden, die ein Operettenthegter daraus machen will. Als Leiter des Unternehmens iſt der Komponiſt der„Lu⸗ ſtigen Witwe“ gewonnen worden. 5 Pariſer Theateretats. Der offtzielle Bericht über das Bud⸗ get des franzöſiſchen Miniſteriums der Künſte enthält intereſ⸗ ſante Einzelheiten über den Etat der ſtagtlich ſubventionierten Theater. An der Großen Oper werden den erſten Sängerinnen und Sängern folgende Gagen bezahlt: Mlle. Breval 7800 Irs. im Monat, Mlle. Grandfean 600 000 Frs. im Jahr, Mme. Hög⸗ lon 43 200 Frs. im Jahr. Alvarez erhält 8000 Frs. im Monat, Delmas und Affre bekommen im Jahr je 84000 Frs., Scaram⸗ berg 72000 Frs., Nots 55 000. Es wird in dem Bericht getadelt, daß die Künſtler dafür zu wenig beſchäftigt werden. Affre hat z. B. im Jahre 1906 nur agmal geſungen, Mlle. Breval eben ſo oft, Mlle. Hatto hat bei einem Gehalt von 18000 Frs. nur 16mal geſungen. Vom Corps de Ballett erhält die erſte Tän⸗ gerin Mlle. Zambelli 32000 Frs., die zweite, Mlle. Sundrim, 30000 Frs.: danach kommen die kleineren„Stars“ mit Gagen bon 12000 bis zu 3000 Frs., während die gewöhnlichen Tänzer⸗ innen 2400—4800 Frs. haben. Die Opern, mit deuen in der vorigen Saiſon die größten Einnahmen erzielt wurven, waren „Arianc“, bei 20 Aufflhrungen 20 047 Frs., Fauſt“ dei 26 Auf⸗ kührungen 19 145 Frs., Salambs“ bei dier Aufführungen 18 984 Franes, die„Meiſterſinges“ bei zehn Vorſtellungen 17848 Frs. geſprochenen Wünſchen der Leiter — 2 es unſerm Allerdurchlaue Werfahren itzmann Alois Heffner in Mann⸗ *Perſonaliem. Dem Schr chnung für 12jährige Dienſtzeit verliehen.— heim wurde die Ausz Die Beamteneigenſchaft verliehen wurde dem Schutzmann Anton Schnopp in Mannheim. * Prüfung. Auf Grund der in der Zeit vom 21. bis 31. Okt. Is. ſtattgehabten Prüfung ſind unter die Gewerbeſchu l⸗ ndidaten aufgenommen worden: Altendorf, Wilhelm, von ulm; Bauer, Otto, von Karlsruhe; Boſch, Franz, von Emmen⸗ ingen; Härdle, Emil, von Knielingen; K„Karl, von Gries⸗ im à..; Krum, Rudolf, von Waldshut; Kull, Wilhelm, von Karlsruhe; Kullmann, Eugen, von Walldorf; Molitor, Oskar, hon Mannheim; Müßler, Ernſt, von Bärental; Vetter, Friedrich, gon Philippsburg; Wanger, Hans, von Karlsruhe; Weber Otto, bon Daxlanden, Zipperlein, Otto, von Greffern, * Die diesjührige Prüfung der Kandidaten für den Amtsrevi dentendienſt wird am Montag den 9. Dezember ds. Is., vormittag 8 Uhr, beginnen. 3 * Zur Stellung der Militärkapellmeiſter. *. 2 1 — 8 8 Den vielfach aus⸗ unſerer Mili Ruſikkapellen nach Hebung ihrer Stellung will das Kriegsminiſterium jetzt nähertreten. Die Stabs rompeter haben Stabshoboiſten oder Stabs bisher den Rang eines Feldwebels oder Wachtmeiſters und gehören der Kom⸗ Vorgeſetz⸗ Dienſtzeit zu den Unteroffizieren ihres Truppenteils. Jeder Offizier pagnie uſw., der ſie zugeteilt ſind, iſt ihr unmittelbarer ler, vor dem ſie Front zu machen haben. Nach 20 Jahren 3 kann ihnen der Titel Kgl. Mufikdirigent und auf Grund hervor⸗ ragender Leiſtungen als Komponiſt und Dirigent der Titel Kgl. Muſikdirektor verliehen werden. Zur Herbeiführung einer Einheit⸗ lichkeit wird jetzt beabſichtigt, den Stabshoboiſten uſw. die Bezeich⸗ nung Muſikmeiſter zu geben und ſie nach etwa 15jähriger Dienſt⸗ zeit zum Ober⸗Muſikmeiſter zu befördern. Von der Verleihung des eL Offisiersranges wird im Hinblick auf die gewerbliche Tätigkeit der Kapellen abgeſehen. Dagegen ſollen ſie im Dienſtrang über die Feldwebel geſtellt werden. Die Einführung einer neuen Uniform, Hie einerſeits ihre Tätigkeit, andererſeits aber auch die Unterſchei⸗ dung von Offizieren und Unteroffizieren deutlich erkennen laſſen ſoll, iſt ebenfalls beabſichtigt. Die geſellſchaftliche Stellung der he Tätigkeit und Dienſt⸗ Militär⸗Kapellmeiſter, ihre größtenteils künßfleri ihr Bildungsgrad dürften eine Hebung ihrer militäriſchen ſtellung zur Genüge rechtfertigen. * Von der Gemeindeſteuer befreit werden ſollen nach einem Veſchluſſe des Stadtrates in Dresden die Veteranen von 1864, 1866 und 1870/71, welche weniger als 1400 M. Einkommen haben. Dieſer patriotiſche Beſchluß ſollte überall in deutſchen Landen Nach⸗ ahmung finden. * Ein uUnikum auf dem Gebiete des höheren Schulweſens hat die Stadt Göppingen in Würktemberg aufzuweiſen. Seit einjgen Tagen gehen die Schülerinnen der dortigen höheren Mäd⸗ chenſchule in ſchwarzen Couleurmützen, die ohne Schild, ſonſt aber ganz in der Form der Studentenmützen gehalten ſind. Das Ganze macht zwar einen ungewohnten, aber friſchen Eindruck. Man darf geſpannt ſein, ob dieſe Neuerung an anderen höheren Mädchen⸗ ſchilen Nachahmung findet. * Das Präſidium des Militärvereinsverbandes erläßt in der ſdeben erſchienenen Nummer des„Militärvereinsblattes“ folgende Bekanntmachung:„An die Kareraden! Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben auf Anſuchen des Präſidiums um Aller⸗ gnädigſte Audienz am 31. Oktober den Präſidenten, Vizepräſidenten und Schatzmeiſter zu empfaugen geruht. Im Namen der alten Sol⸗ daten des Militärvereins⸗Verbandes trug der Präſident die unter⸗ tänigſte Bitte vor, Seine Königliche Hoheit möchten dem Verbande die hohe Gnade erweiſen, das Protektorat über den Bad. Militärvereins⸗Verband zu übernehmen, wie der Hoch ſelige Großhergog, der Begründer und allzeit Allergnädigſte För⸗ derer unſeres Verbandes dasſelbe während 27 Jahren geführk hat⸗ len. Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben das Proteftorat iber den Badiſchen Militärbereins⸗Verband hierauf übernommen und in huldvollſter Weiſe Allerhöchſt ſein Intereſſe an dem Ver⸗ bande zum Ausdruck gebracht. Dieſe Allexhöchſte Entſchließung Seiner Königlichen Hoheit erfüllt uns mit gerechtem Stolz und hohet Freude. Unſerer Dankbarkeit können wir keinen beſſeren Ausdruck geben, als daß wir geloben, den Bahnen unentwegt zu folgen, die unſer erſter Protektor Weiland Seine Königliche Hoheit Großherzog Friedrich J. uns vorgezeichnet hat und das ausſprechen, daß wir feſtſtehen wollen allezeit in Treue⸗ und 8 zu unſerm Allerhöchſten Protektor Großherzog Friedrich 118 Möge gligſten Protektor vergönnt ſein, eine jange 5 7„s Nayß 2— 8 Reihe von Jahren an der Spitze unſeres Ve bandes zu ſtehen! Das walte Gott!“ ſteht nach dem Bericht in finanzieller und der Großen Oper voran. Die Ein⸗ 9503 730 Frs. Mit Die Komiſche Oper künſtleriſcher Beziehung 7 nahmen der legzten Saiſon beliefen ſich auf 507 „Louiſe“,„Pelleas und Meliſande“,„Fortunio und„Mme. Butterfly“ hat Carré ebenſo gute Geſchäfte gemacht, wie mit der Wiederaufführung klaſſiſchen Opern von. Gluck, ſo daß ein ſehr großer Ueberſchuß erzielt. wurde. Der Künſtler an der Komiſchen Oper, der die höchſte Gage erhält, iſt Clement mit 7500 Frs. im Monat, dann kommt Beyle mit 5500 Frs. und Lucien Fugere mit 5000 Frs. Von den Damen erhält Mlle. Mary Garden 7000 Franes im Monat, Mlle. Friché 3500 Frs., ͤ Marguerite Carré 3000 Frs. Wenn die Caron oder Litvinne auſtreten, bekommen ſie für den Abend 1000 Irs. Die Schauſpieler und Schauſipeler⸗ der Comédie bezahlt. Die„Skars“ Bartet, haben im Jahr 18 000 Jahre 1906 112 Stücke ge⸗ zwar 34 klaſſiſche Werle. innen werden viel ſchlechter Frangaiſe, Maunet⸗Sully und die 9 Frs. Es wurden an der Comeédie im geben, 58 in Verſen, 54 in Proſa und Weinleſe in der Rheinpfalz. twas von der E(Ludwigshafen!. Von Amandus Korn ̃ Der„Traubenherbſt“ iſt in der„Vorderpfalz“ ein„Natio⸗ nalfeſt“: er kann aber auch zu einer„Nationaltrauer werden, wenn es„nichts gibt“.— Die„Feſtvorbereitungen müſſen daher auch ziemlich frühzeitig getroffen werden; ſo muß in erſter Linie der„alte Wein“ bei einem bevorſtehenden„Vollherbf 5 „aufgeſoffen“ werden, damit es für den neuen Stoff Platz gibt. Sobald die Trauben der Reife entgegen gehen, werden die Weinberge für jedermann, ſelbſt auch für den nicht„gerade darin arbeitenden Beſitzer geſchloſſen, Die Feldwege zu den Weinbergen werden dem allgemeinen Verkehr entzogen, und die Weinberge an verkehrsreichen Straßen mit Draht oder Reiſem eingezäunk. Die Keltern, Züber, Logeln(Hotten) einer genauen Reviſion unterzogen, gründlich gereinigt, geeicht und„oer⸗ ſchwellt“(berdichtet). Nun kann der Herbſt beginnen. Für die * Benützung der Wagenklaſſen, Be! bei ſtärkedem Verkehr, iusbeſondere an höherer Wagenklaſſe Platz zu nehmien, hrkarte eutſprechenden Platze höhere Klaſſe darf 8 — 15 Dann Sannk 2* ahne ſich n 17 ſt dem P einen Pl einzunehmen, ſondern wegen Platzanweiſunt iiiſenten Nri enten Fr den Inſpektiousbezirk 1e nai u Fugenieuraf haden mit de Der 153. packer Mar Braunwart h dem Fuhrmann Auguſt Keil, welcher ſich nicht mit ihnen ſolidariſch erklärte und weiterarbeitete, an der Verladerampe der Güterhalle im Zentralgüterbahnhof die Worte „Scherenſchleifer“ und„Stromer“ zu. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte Braunwarth zu 2 Tagen Gefängnis. *Silberne Hochzeit. Packmeiſter Heinrich Siering begeht mit ſeiner Frau Rofg geb. Galm morgen Samstag das Jeſt der ſilbernen Hochzeit. * Beſitzwechſel. Das Haus Breiteſtraße U 1 Nr. 6 ging durch Kauf in den Beſitz des Baumeiſter Löb hier über, der das Anweſen umbauen und größere Geſchäftslokalitäten modernen Stiles erſtellen wird. Der Abſchluß geſchah durch das Immobilien⸗Bureau Levi u. Sohn hier. * Handelshochſchulkurſe. Am nächſten Samstag, 9. November, beginnt Herr Geh. Hofrat Dr. Gothein mit den im Unterrichts⸗ programm für das Winterſemeſter angekündigten bo[kswirt⸗ ſchaftlichen Ausflügen. Es findet unter Leitung des Aſſiſtenten Gotheins im Heidelberger volkswirtſchaftlichen Seminar, Herrn Ingenieur Dr. Mertens, da Gothein durch eine Sitzung in Karlsruhe an der perſönlichen Beteiligung verhindert iſt, eine Beſichtigung des Waſſerwerkes und Elektrizitätswerkes der Stadt Mannheim ſtatt. Zur Teilnahme ſind außer den Studierenden der Handelshochſchule und den Hoſpitanten in Gotheins Vorleſungen über Gewerbepolitik alle Veſucher der Allgemeinen Vorleſungen und Fachkurſe berechtigt. Die hieſigen Teilnehmer treffen nachmütags .16 Uhr am Hauptbahnhofe mit den von Heidelberg kommenden zuſammen. Nationalliberale Verſammlung. Wir machen die Partei⸗ freunde jetzt ſchon darauf auſmerkſam, daß kommenden Miktwoch, den 13. Nobember, abends ½9 Uhr, im Saale der Bäckerinnung der Nationalliberale Verein in Gemeinſchaft mik dem Jungliberalen Verein eine Verſammlung abhält, in welcher Herr Poſtſekretär Kuchenbeißer über den Wiesbadener Vertreterktag veferieren wird. Bei den Wahlen zum Kaufmannusgericht in Ludwigshafen erhielten der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Verband 259, die verbündeten kaufmänniſchen Vereine 247 Stimmen. Gewählt ſind 8 Beiſitzer des D. H. V. und 7 der verbündeten kaufmänniſchen Vereine. In der Innenſtadt wurden für den D. H. V. 229, für die verbündeten kaufm. Vexeine 221, in Frieſenheim für den D. H. V. 22, für die verbündeten kaufm. Vereine 18, in Mundenheim für den D. H. V. 6, für die verbündeten kaufm. Vereine 5, in Rhein⸗ gönheim für den D. H. V. 2 und für die berb. kaufm. Vereine 3 Stimmen abgegeben. * Der Deutſche Privat⸗Beamten⸗Tag und die Techniker. Am 16. und 17. Nodember werden in Frankfurt a. M. die Vertreter von 800000 deutſchen Privatangeſtellten zuſammenkommen, um die Frage der ſtaatlichen Verſicherung der Privat⸗ angeſtellten zu einem gewiſſen Abſchluſſe zu bringen und die Ergebniſſe zu veröffentlich⸗ Auch die Techniker, denen ihre Werke meiſt mehr am Herzen liegen, als ihr eigenes Wohlergehen, nehmen mit wachſendem Jutereſſe an der Privatbeamtenbewegung teil. Etwa 110 000 techniſche Privatangeſtellte werden auf dem Frank⸗ furter Privatbeamtentag vertreten ſein. * Mannheimer Dieſterwegverein. Wir machen nochmals auf den heute(Freitag) abends halb 9 Uhr in der Aula der Fr edrich⸗ ſtattfindenden Vortrag des Herrn Stadtſchularztes Dr. über die Aufgabe und Tatigkert des zu dem Federmann freien Zu⸗ ſchule Stephani Schularztes aufmerkſam, tritt hat. 55 *„ Der Kaufmänniſche Verein führte geſtern abend ſeine Mitglieder und Freunde in das Reich der Kunſt. Bei dem großen Intereſſe und dem liebevollen Verſtändnis, das in Mannheim der Pflege des deutſchen Liedes enigegengebracht wird, durfte man erwarten, daß der Saal des Bernhardushofes diesmal keinen leeren Stuhl aufweiſen würde⸗ So war es auch. Mancher mußte ſogar mit einem Stehplatz vorlieb nehmen. Es iſt nicht leicht, die„Geſchichte des unſtliedes von 1600. bis auf die Gegenwart“ in einem 1½ſtündigen Vor⸗ trage erſchöpfend zu behandeln. Herrn Dr. phil. und muf. Max Burkhardt, Berlin⸗Steglitz, iſt dieſe ſchwierige Aufgabe im großen und ganzen in ausgezeichneter Weiſe gelungen. Das be⸗ wies wohl am überzeugendſten die geſpannte Aufmerkſamkeit, mit der das Publikum bis zum Schluß den lehrreichen Ausfüh⸗ rungen lauſchte. Wenn ein Wunſch unerfüllt blieb ſo war eg 2 a der Beginn des„Rot⸗Herbſtes“(Portugieſertrauben geben Rot⸗ wein) feſtgeſetzt. In den Gärten und umzäunten Weinbergen darf jetzt auch„Vorherbſt“ gehalten werden. Dieſen benüßen hauptſächlich die Wirte, die ihren Gäſten ſchon recht frühzeitig mit„Federweißem“ aufwarten wollen. Je nach der Witterung und dem Zuſtande der Trauben wird durch die Ortsſchelle der vom Gemeinderat beſtimmte Tag des Beginnes des„offiziellen Herbſtes“ bekannt gegeben. Da zum Herbſten die einheimiſche Bevölkerung nicht ausreicht, ſo werden aus umliegenden, nicht weinbautreibenden Orten Herbſtleſerinnen und Logelträger herangezogen. Mit Geſang und Böllerſchießen geht es nun bei Tagesgrauen ans Werk. Herbſtfeuer leuchten an den Wegen allenthalben auf, zu denen die zum Abſperren der Wege ver⸗ wendeten Reiſer zuſammen getragen werden. Das Mittageſſen für die„Herbſtleute“ beſteht aus falten, das Nachteſſen aus war⸗ men Speiſen; dieſe werden am Tiſche des„Hausherrn“ einge⸗ nommen. Die Trauben werden noch im Freien in die Bütte gemahlen, der Moſt zu Hauſe auf die Kelter geſchüttet und von da in die Fäſſer verbracht. Nach Auffetzen eines Gährtrichters(Pfeife) auf das Faß geht die Gährung von ſtatten. Nach einigen Tagen hat ſich bereits der„Federweiße“ entwickelt. In ſchlechten Jahren, in denen Hagelſchlag und Rebſchäd⸗ linge gehauſt haben, werden ſchon beim Leſen der Trauben die „lädierten“ Beeren entfernt. Die Weinleſe ſelbſt wird in drei verſchiedenen Perioden vorgenommen. Der eigentlichen Weinleſe geht die„Fäulenleſe“ boraus. Dieſe umfaßt das Einſammeln der aus irgend welchem Portugieſertrauben iſt mittlerweile durch das Bürgermeiſteramt Fall angeſaulten Trauben, die nicht mit geſunden Trauben ver⸗ mengt werden dürfen, deshalb auch nach dem Einſammeln be⸗ ſonders gekeltert werden.„%%ùͤÜ]³Ütẽ0:⁊ð⁊i gehabten Beſprechung entwickelte der 1. Vorſitende, Oerr Seitens der anweſenden 108 Sänger, die ſich ſämt ich 7 damene konnte eben mit Verfügung ſtehende Zeit ſed iſt in den Formen, anden. Die Kom⸗ nplizierte Aufgaben zu einen Künſteleſen ſo über⸗ Text vollſtändig vernach⸗ rüng! wurde. Dieſe Umſtände Aenderung hin, die ſich zunächſt in geh Proteſten gegen irbariſchen Koufrapunkk äußerte. Die Renaiſſance in der ukunſt ſetzte ſpäter als die Umwölzung auf wiſſenſchaftlichem und religiöſem Gebiet ein. Und zwar war es wieder Italien, das den Wendepunkt in der Geſchichte des deutſchen Liedes bruchte. In Florenz im Hauſe des Grafen Bardi, wo ſich ein auserwählter Kreis von Dilettan⸗ ten im beſten Sinne des Wortes verſammelte, wurde die neue Stilform geprägt. An die Stelle der Kunſtmuſik des 15. und 16. Jahrh., wo ſich gleichſam eine ganze Anzahl melodiſcher Fäden zu einem wunderſamen Teppich vereinigte, trat plötzlich eine ein⸗ fache Melodie die von einem Inſtrument begleitet wurde. Der Vermittler zwiſchen Deutſchland und Italien war der Dresdener Hofkapellmeiſter Heinrich Schüz, der größte Oratorienkomponiſt vor Johann Sebaſtian Bach und Komponiſt der erſten deutſchen Oper. Er fand in den Florenzer Zirkel Eingang und überführre den neuen Stil nach Deutſchland. In ſeiner Sammlung von Pfalmen, Motetten und geiſtlichen Liedern kommt dieſer Stil prägnant zum Ausdruck. Der Königsberger Organiſt Heinrich Albert war der erſte, der den neuen Stil auf die weltlichen Lieder anwandte und 1638 eine Sammlung von Arien mit einer Singſtimme unter Begleitung von Inſtrumenten herausgab. Man hat es zunächſt nur mit der Form der ganz einfachen Na⸗ türbetrachtung zu tun. Von einem ſymmetriſch regulären Aufban iſt nicht die Rede. Die Melodie ſchmiegt ſich noch vollſtändig den ſprachlichen Senkungen und Hebungen an. Es iſt einfach ein ſchön deklamierter Text. Der Lünneburger Stadtkantor Jakobi iſt in der Harmonik ſchon bedentend weiter vorwärts. Und nun entwickelt ſich langſam das Kunſtlied zu der bedeuten⸗ den Höhe, die ihm Schubart gegeben hat. Der Vater des modernen Liedes war Franz Liſzt, bei dem das Lied in ganz verſtärkter Weiſe zur Tragödie wird. Der Vortragende iſt auf die modernen Komponiſten nicht gut zu ſprechen. Es werde ſehr häufig mit Kanonen nach Spatzen geſchoſſen. Eine rühmliche Ausnahme machten Hugo Wolff und Brahms, deren Zurückgreifen auf gewiſſe alte kompoſitionstechniſche Mittel ein Pendant bild zu der modernen Ueberkultur. Unſeren modernen Tonfetzern ſei der Sinn für Humor ausgegangen. Umſo erfreulicher ſei die Tatſache, daß bei Weingartner hin und wieder jene Vielſeitigkeit zum Vorſchein komme, die wir ſchon im Lied des 17. und 18, Jahrhunderts beſaßen. Die rpetoriſchen Ausfüß⸗ rungen wurden ſeitens des Vortragenden durch muſikaliſche Ex⸗ läuterungen am Flügel und durch ausgezeichnete geſangliche Dar⸗ bietungen der Opernſängerin Frau Marietta Wer ner⸗Burk⸗ hardt⸗Berlin in hochkünſtleriſcher Weſſe ergänzt. Das Pub⸗ likum dankte für den genußreichen Abend durch ſtarken Beifall. * Die Geſellſchaft Stolze⸗Schreyfcher Stenpgraphen eröffnet am 12. November im„Scheffeleck“ einen Anfängerkurs. Wir verweiſen auf die diesbezügliche Anzeige im Fuſeratenteil. Die Geſellſchaft errang beim interſyſtemalen Weltſchreiben in Mannheim zu Pfingſten ds. Is. als relativ beſter Verein des Badiſchen Steno⸗ graphenbundes der Schule Stolze⸗Schrey den bon der Firma⸗ Stol⸗ zenberg in Oos geſtifteten wertvollen Wanderpreis. Der Wett⸗ kampf um dieſen Wanderpreis wurde, was ausdrücllich bemerkt ſei, außerhalb der offiziellen Veranſtaltungen von den badiſchen Ver⸗ einen der Schule Stolze⸗Schrev ausgetragen. 8 Sängerreiſe der Mannheimer Liedertafel nach den Ober⸗ italieniſchen Seen am 18. Juni 1908. Bei einer lürzlich ſtatt⸗ wie wir es heute kennen, ſten vor 1600 ſuchten Der Kontropuulf 9 AMnen 75 r itmen, de ſch! igt und in den Hintergrur drängten mit Macht auf ein geharniſchten f den ba Küllmer, als Reiſeleiter ein ſehr verlockendes und praktiſch aufgeſtelltes Programm, das wie ſolgt lautet: 1. Tag Reiſe nach Lugano; 2. Tag Reiſe nach dem Lago Magsiore u vi nach Lugano: 3. Tag Reiſe nach Mailand und zur Lugano; 4. Tag Reiſe nach Lago di Como und zu Lugano; 5. Tag Reiſe nach San Salvatore und Heimrei teiligung angemeldet haben, wurden die näheren Ausf rung mit regem Intereſſe und ſtarkem Beifall aufgenommen. ſeitens der Paſſiven liegen bereits Anmeldungen vor. * Ju der 1. Mitgliederverſammſung des Vereins für Frau Ny Dr. Blum über das„Hommunale W 105 klaſſenwahlrechts. ſyſtems, zeigte ſeine Nachteile und wies die ſeitiger Klaſſenherrſchaft der Sozialdemokratie bei des geltenden Wahlrechts als unbegründet zurſck. ferat klang in der Torderung des gleichen kommunalen W vechts aus, das in gleicher Weiſe den en, deren 3 Dieſe ausgereiften Beeren werden alsdann Zangennadel aus den Trauben entnommen und ganz b aufmerkſam geſammelt und ohne den Happen(Zinken. tert. Das hieraus genommene Weinprodukt iſt das ede! Pfalz und wird nur für ausgeſuchte Flaſchenweine ver Dieſe Ausleſe erſtreckt ſich gewöhnlich auf Riesling, Gewi traminer.„ Die dritte und letzle Leſe iſt dann die allgemeine Leſe Aus bei ihr werden Sorle und Lage ſtreng auseinander gehalten ſoweit aute und hervorragende Lagen in hetracht kommer minderwertigen Lagen wird eine Ausſcheidung, da wo ſchiedene Rebſorten in einem Weinberg vereint ſind, nich troffen. In den letzten zwei Jahrzehnten hat der Anbau d Portugieſer⸗Trauben in den geringeren Lagen eine ſehr gt Ausdehnung angenommen. Wetterfeſt und ergiebig dieſer Traube ein ſchmackhafter, billiger, rötlicher Volkswein er⸗ zielt, der als Sommergetränk ſich von Jahr zu Jahr immer größerer Beliebtheit erfreut. 85 Zum feierlichen Schluſſe des Herbſtes arrangieren „Großwinzer“ beim letzten Heimzug der Leſer aus den We bergen einen feierlichen Akt. Die Winzer koſtümieren ſich mi waleriſcher„Pfälzer Wingertstracht“, die Frauen ſchmücken mit Mieder, farbigem Rock, Rebenlaub und Herbſtblumen Ein mit einem Bachusthron“ und mit Blumen und Weinlaub reich geſchmücktes Faß wird auf einem gezierten, grünen Wagen im 55**V . Seueral-NAnzeiger.(Wittagblatt) Maunnheim, 8. November. in der Gemeinde erwünſcht und notwendig ſei, gewährt werden müſſe. Mit einem Appell an die Frauen, an der Einigung dieſes Wahlrechts tatkräftig mitzuarbeiten, ſchloß der Redner ſeinen intereſſanten Vortrag, dem eine kurze Diskuſſion folgte. *Wie lange dürſen nach Ladenſihluß noch Kunden bedient werden? Das 2 icht ſich beſtern mit dioſer in⸗ tereſſanten Rech In der Gewerbeordnung' ber die Zeit, bis zu welcher vor den eintretende Leute noch bedient werden dürfen. Vollends unberückſichtigt aber blieben die bei Entſtehung der Beſtimmungen noch unbekannten Muſikautomaten⸗ hallen, ein Mittelding zwiſchen öffentlicher Schauſtellung und öffentlicher Verkaufsſtelle. Bekannt iſt der jahrelange Kampf der Beſitzerin der Muſikautomatenhalle in der Breitenſtraße, Frau Marie Schmid, mit dem früheren Polizeidirektor Schä⸗ fer. Die höchſte Stelle, das badiſche Miniſterium, entſchied end⸗ lich, daß die Automatenhalle keine öffentliche Schauſtellung iſt, welche darum auch nicht den Beſtimmungen über dieſelben unter⸗ worfen iſt ſondern eine öffentliche Verkaufsſtelle, für welche die gewerbepolizeilichen Beſtimmungen gelten. Der Sieg vou Frau Schmid erwies ſich jedoch als ein echter Pyrrhusſieg. Frau Schmid wurden die polizeilichen Beſtimmungen über den Laden⸗ ſchluß auferlegt und ſie mußte an Sonntagen und an den Werk⸗ kagabenden ſchließen wie die anderen Verkaufsſtellen. Auch jetzt wird die Beſitzerin noch ſcharf bewacht. Ein Schutzmann ent⸗ deckte am 17. Juni, daß ſie noch um.40 Uhr„Kunden“ im Laden hatte, welche die Muſikinſtrumente ſpielen ließen. Die Tür fand der Schutzmann verſchloſſen und ſie wurde ihm auch nicht ge⸗ öffnet. Frau Schmid erhielt hierauf ein bezirksamtliches Straf⸗ mandat in Höhe von 10 Mark, erhob aber durch Rechtsanwalt Roſenfeld jun. bier Einſprache am Schöffengericht. Der Ge⸗ ſchäftsführer von Frau Schmid, Jakob Metzler, bemerkte in der geſtrigen Verhandlung, daß er ſich ganz genau an die poli⸗ zeilichen Beſtimmungen halte. Er ſchließe punkte9 Uhr abends den Laden von innen ab und laſſe nur noch die Kunden nach Be⸗ friedigung ihrer Wünſche hinaus. Der Verteidiger der Ange⸗ klagten iſt der Anſicht, das gute Recht, ihre Kunden nach 9 Uhr knoch fertig zu bedienen, müſſe auch Frau Schmid zugeſtanden 8 750 nachdem nun einmal ihre Antomatenhalle eine„öffent⸗ liche Verkaufsſtelle“ ſei. Alle Beſucher der Halle ſeien in gewiſſem Sinne als Kaufliebhaber zu betrachten. Frau Schmid ſei aber auch gar nicht in der Lage, zu unterſcheiden, wer Kaufliebhaber iſt und wer nicht. Es gäbe wohl auch bluße Muſitfreunde unter dieſen Leuten. Unter den Inſtrumenten ſind ſolche, die über 20 Minuten ſpielen, wenn ſie alſo kurz vor 9 Uhr„losgelaſſen“ werden, ſpielen ſie ſchon von ſelbſt über 9 Uhr hinaus, da ſie nmicht abgeſtellt werden dürſtn. Der Beſitzerin ſei vom Miniſte⸗ rium in Ausſicht geſtellt worden, daß ihr nach längerem einwand⸗ freien Verhalten gegen die polizeilichen Beſtimmungen geſtattet wwerde, im nächſten Jahre auch Sonntags offen zu halten. Eine devartige Ausſicht werde ihr aber durch eine Beſtrafung zu nichte gemacht. Das Gericht ſprach die Angeklagte enigegen dem Antrage des Amtsanwalts krei. Eine beſtimmte Zeit, während welcher die Kunden„noch“ bedient werden dürfen, welche vor 9 Uhr den Laden betraten, ſei im Geſetz nicht vorgeſehen. Da Aber die Automatenhallen den offenen Verkaufsſtellen gleichge⸗ ſtellt ſind fehlt es dem Gericht an einer poſitiven Unterlage. Die Angeklagte habe auch glaubhaft gemacht, daß es Inſtrumente gibt, die über 20 Minuten ſpielen. Eine Umgehung der Beſtim⸗ mungen war alſo nicht feſtzuſtellen. Der Angeklagten ſehlte es aber auch an dem Bewußtſein der Rechtswidrigkeit ihrer Hand⸗ ung. Sie war deshalb freizuſprechen. Der Streikparagraph. Der Streik in der Schloſſerel von Joſeph Lang im Juli ds. Is. führte geſtern die Schloſſer Karl Kleiner, Johann Chriſtian Leiſing und Bernhard Pfaff bon hier vor das Schöffengericht. Sie folgten am 19. Juli dem Arbeitswilligen Michael Bruder vom Streikbureau in der Dalbergſtraße nach der Neckarfähre. Aus der auf dem Wege dorthin ſich immer mehr anſammelnden Begleikung des Ar⸗ beitswilligen ertönten mehrfach die Rufe. Pfui, Skreikbrecher!“ Die Beweisaufnahme ergab, daß alle drei Angeklagten ſich an den Rufen beteiligt haben. Leiſing ſoll auch noch vor dem Arbefts⸗ willigen ausgeſpuckt baben. Der Amts⸗ Wenn der teilte die Angeklagten zu Gefängnisſtrafen von je 3 Außerdem wurde die Urteilspublikation an der Ge⸗ und Mädchen in reizender Winzer⸗ umgeben das Faß, hoch oben auf dem Thron ſitzt ein junger ußer als Gott Bachus. Während des Umzuges vom Wein⸗ erge zum Hauſe des Weinbergsbeſitzers ſingen Winzer 5 Winzerinnen die pfälziſchen Volkslieder von Wein, Weih u ſang. Im Hauſe des„Weinbergsherrn“ endet die Weinleſe bei fröhlichem Mahl und küchtigem Trunk. 5 Buntes Feuilleton. — Das höchſte Wohnhaus der Erde, welches zauten Wolkenkratzer bei weitem in den Schatten ſtellt und nächſt Eifelturm überhaupt vas höchſte Bauwerk der Welt ſein wird, et ſich zurzeit in Newyork im Bau. Es iſt das Haus der inger⸗Nähmaſchinen⸗Compagnie und wird nach ſeiner Vollendung 7 Stockwerke mit zuſammen 612 Fuß Höhe aufweiſen. Am 1. Sept. J. war das Stahlgerüſt, das bis zum 36. Stockwerk gediehen war, s höchſte aller ſeither gebaulen Häuſer hat nur 26 Stockwerke) bekränzt, denn es hatte die Höhe des Waſhington⸗Deukmals, höchſten Bauwerks der Unfon, erreicht. Der Rieſenbau ruht 20 Fuß unter der Straßenoberfläche auf felſigem Grund. Auf dem Jels wurde aus Zement und ſchwerem Stahl der Unterbau errichtet. in folgt ein breiterer unterer Teil von 14 Stockwerken, auf dem te übrigen 33 Stockwerke turmortig erheben. Das Gebäude 2500 Bureaus faſſen und die darin Veſchäftigten in 18 großen chlen an ihre Arbeitsſtätte gelangen laſſen. Die Fahrt bis 47. Stockverk ſoll dabei nur 1 Minute dauern. Zur Erleuchtung en 15 000 Glühlampen brennen, eine Zahl, welche hinreichen ſe, einer Stadt von 25 000 Einwohnern das nötige Licht zu den. Das Röhrenſyſtem für Dampf und Waſſer erreicht eine zänge von 15 engliſchen Meilen. Auf der Turmſpitze ſoll eine rie⸗ ige kupferne Laterne angebracht werden, die bis 60 engliſche Moilen Meer hinausſtrahlt und ſomit das Gebände gleichzeitig zu n höchſten Leuchtturm der Erde macht. Es bjetet einen eigentüm⸗ ſen Anblick, hunderte von Arbeitern heute in einer Höhe von ehr als 450 Fuß auf dem unfertigen Bau, der ſchon jetzt ganz hork überragt, arbeiten zu ſehen. Gigentümlicher aber muß wohl e zuktünftigen Mieter das Gefühl ſein, ihre Vureauarbeiten mer Höhe auszuführen, von der ſie auf die Spitzen des Kölner tabblicken könnten, wenn dieſes gewaltige Bauwerk neben Beſe palaſt ſtände. 5 Die Urſachen von Keſſelexploſionen. Von fachmänniſcher alle ſeither er⸗ *Feuerio. Mittwoch abend ſtellte der 1. Vorfitzende, Herr Hch. Wein veich, gelegentlich der üblichen monatli chen Mit⸗ gliederverſammlung ud feſt, daß unfere Er⸗ übrigung den Stadtjubiläums⸗ ſeſten M. 4500 betrage, die als V feſtfond zinstragend angelegt ſind. Einer gemeinſchaft⸗ zung mit einer Abordnun Rats der Gr nevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt Vorſitzende eben⸗ vähnung, und zwar inſoferne, als die Abſicht beſteht, auch n Karnepalszug 1908 gemeinſchaftlich zu veranſtalten. ſoll wieder die Neckarſtadt und die Innenſtadt befahren. Die Einladung zur Beteiligung hieran erging noch an eine andere hieſige Karne⸗ valgeſellſchaft und hofft man, da mit den Vorarbeiten gleich be⸗ gonnen wird, in punkto Zug die Zufriedenheit unſerer Einwohner⸗ ſchaft zu erwerben. Verehrlicher Stadtrat ſagte den beiden Geſell⸗ ſchaften Neckarvorſtadt und Feuerio, wie aus Berichten hervorgeht, für 1907 M. 750 zu und hoffen wir auch in 1908 mindeſtens die glei Summie ausgeſchüttet zu erhalten. Je mehr Geld, deſto ſchöner der Zug. Für unſer Oelgemälde„In ruſſiſchen Steppe“, bekanntlich ein Geſchenk des Herrn Alois Baldauf, Ge⸗ mäldehandlung M 1, 4, bezeugen unſere Mitglieder großes Inter⸗ eſſe. Die Loſe dürften bald abgeſotzt ſein. Eine Standarte— zu +5 melcher das Ergebnis beſtimmt iſt— iſt für die Geſellſchaft der Preis. Wohltun zieht an und ſo erhielten wir neuerdings eine Stiftung unſeres beliebten„Ei mann, ein koſtbares ind. Pferdezaumzeug, welches dankbarſt an⸗ genemmen und unſexem Gen.⸗Lt. v. Holm für ſeinen Trakehner übergeben wurde.— Leider trat unter der Zeit Herr Ludioig Schmitt aus dem Rat aus. Eine neue„Wahl“, welche deshalb nötig wurde, ließ den bisherigen Erſatzmann, Herrn Theodor Schuler, durch Zuruf aufrücken. Anſtatt eines Erſatzmannes ſtellte nman gleich drei auf und zwar die Herren Adrian Schmitt, Hch. Krauß und Joſef Noll, welche ſtets zum Beſten des Manuheimer Karnevals zu wirken verſprachen.— Mit dem Wunſche, daß unſere Karnevalanfangfeier, Montag, 11. /11., abends 8 Uhr 1J, in einem jetzt der größten Lokale der Stadt, in unſerem Geſell⸗ ſchaftshaus„zum Habereck“, Q 4, 11, von allen Freunden des Herrn Prinzen beſucht werden möge, da es in den gemütlichen Räumlichkeiten mit ſeinen gemütlichen Erkern, Niſchen, Colonnaden, Butzenſcheiben und ausgezeichnoten Bieren, vom Lagerſaß verzapft, urgemütlich hergeht— die hieſige Kaiſergrenadierkapelle ſtellk die Muſtk, alles ſonſtige enthüllt derabend, ſowie unſere„Bütt“— ſchloß der Vorfitzende die Sitzung.(Aus der Feueriokanzlei.) * Erpreſſungsverſuch. tretende Verwandlungskünſtler Bernardi bekam einen Erpreſ⸗ ſungsbrief von einem„F. S. 50 Hauptpoſtlagernd“ unterzeich⸗ neten Unbekaunten, worin dieſer droht, falls er bis Mittwoch, den 6. November 1907, Abends 6 Uhr, keine M. 50 Abfindungs⸗ ſumme bekäme, wolle er das Geheimnis d Kaſſenſchrankes öffentlich Abends in der Vorſtellung dem Publikum enthüllen. Ein ſerneres Auftreten des Herrn Bernardi wäre alsdann un⸗ möglich. Herr Bernardi, der ſeiner Sache ſicher iſt, übergab der Kriminalpolizei dieſen Brief mit dem Bemerken, daß er jederzeit ſeinen myſteriöſen Kaſſenſchrank auf Verlangen des betreffen⸗ den Herrn zur Verfügung ſtelle, und ihm das Verſchwinden nochmals vormachen wolle. Der ſaubere Herr kam auch. Abends zur Poſt, um ſeine M 50 Schweigegeld abzuholen, wurde jedoch von der Kriminalpolizei am Poſtſchalter geſtellt und als neu⸗ entdeckter Künſtler nach dem Apollo geführt, wo er nach Schluß der Vorſtellung vor geladenen Göſten ſeine Ehre retten und die 1000 M. in Empfang nehmen ſollte. Nachdem die Kabine des Herrn Bernardi und der Schrank genau von den Beamten un⸗ terſucht worden waren, machte Herr Bernard nochmals den Ab⸗ gefaßten das Verſchwinden vor und nun erklärte er, daß er ſich Uur befreien könne, wenn man ihm eine Perſon zur Verfügung ſtelle, die nit den Schlüſſeln zu den beiden Hängeſchlöſſern ſich in die rote Kabine begebe. Daß auf dieſe Weiſe Bernardi nicht aus dem Schranke gelangt, liegt klar auf der Hand. Es war damit aber auch zugleich der Beweis erbracht, daß es der Pfeudo⸗Bernardi lediglich auf eine Erpreſſung abgeſehen hat. as gerichtliche Nachſpiel wird folgen, da Bernardi gegen ſeinen „Konkurrenten“, einen angeblichen Zahntechniker, Strafantrag geſtellt Hat. Die Glätte der Schienen infolge des herrſchenden ſtarken Nebels verurſachte heute früh ½8 Uhr ein Steckenbleiben eines ſchweren Güterzuges an der diesſeitigen Auffahrt der Rhein⸗ brücke. Die Triebrädar der vor den Zug geſpannten Maſchine ſchuurrten über die Schienen hinweg, ohne vorwärts zu kommen. Nach einer Viertekſtunde kam eine Hilfsmaſchine und nun ging es mit Volldampf hinauf. Aus Ludwigshafen. Beim Fenſterreinigen ſtürzte geſtern vormittag in dem Hauſe Wittelsbachſtraße 72 ein Dienſtmädchen aus einem Fenſter des zweiten Stockes auf die Straße. Die glück⸗ licherweiſe nicht erheblich Verletzte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus gebracht.— Ein Straßenbahnwagen fuhr geſtern nachmittag in der Kafſer⸗Wilhelmſtraße auf da s Fuhrtverk einer Fran bon hinten Dampfkeſſels weiſt eine große Relhe verheerender Exploſionen auf. Die ungeheuren Kräfte, die in einen großen modernen Keſſel mit acht bis zwölf Atmoſphären Spannung gebannt ſind, machen ſich leider nicht allzu ſelten plötlich frei. Große Wolken des undurchſichtigen geſättigten weißen Dampfes ſtrömen dann plötzlich aus, Maſſen ſiedenden Waſſers ergießen ſich, und oft werden noch dazu die glühenden Kohlen aus der Feuerung in den Heizraum hinausgeblaſen. Die Urſachen der Keſſelexploſionen ſind bei dem komplizierten Aufbau und der Unzugänglichkeit der meiſten Keſſelteile ſehr mannigfache. In den Blechwänden, die fortwährend von den glühenden Feuergaſen umſpielt werden, lann ſich plötzlich eine ſchwache Stelle bilden, die durch die Dampfſpannung zerriſſen wird, oder es kann durch eine Unvor⸗ ſichtigkeit des Heizers, der das Feuer durch Schließen der Schieber nicht rechtzeitig berxabmindert, die Spannung über das erlaubte Maß ſteigen. Oft erfolgen Exploſionen auch, wenn dem Keſſel nicht genügend Waſſer zugeführt wird, ſodaß ein Glühen einzekner Teile eintritt, und die häufigſte Urſache der Exploſionen iſt der große Schädling im Dampfkeſſel, der Keſſel⸗ ſtein. Aus dem Waſſer, das nie ganz frei von mineraliſchen Be⸗ ſtandteilen iſt, ſchlägt ſich beim Verdampfen eine Schicht auf den Keſſelrohrwänden nieder, die, wenn ſie dick wird, das im Innern des Keſſels befindliche Waſſer von der Rohrwand abſperrt und lo leicht ein Durchſchmelzen der erhitzten, durch das kalte Waſſer nicht gekühlte Stelle verurſacht. Auch ein Verſagen der Sicher⸗ heitsventile hat ſchon öfter zu Exploſionen geführt. Das Sicher⸗ heitsventil hat die Aufgabe, automatiſch ein Abſtrömen des Dampfes herbeizuführen, ſobald die Spannung über die erlaubte Atmoſphärenzahl hinaus ſteigt. Freilich hat ein ſorgſamer Heizer dafür zu ſorgen, daß die Sicherheitsbentile möglichſt ſelten in Tätigkeit zu treten brauchen. Die Vorſchriften für Dampfkeſſel zur Verhütung von Exploſionen ſind im Deutſchen Reiche ſehr zahlreich. Das Material der Keſſelwände wird bei der Ablie⸗ ferung behördlich geprüft, die Erlaubnis zur Inbetriebnahme eines neuen Keſſels wird erſt nach ſorgfältiger Beſichtigung er⸗ teilt, und Unterſuchungen der Rohre ſowie Feſtſtellungen der Gangbarkeit der Sicherheitsventile finden in beſtimmten Ab⸗ ſtänden von Amts wegen ſtatt. Daß bei der deutſchen Marine gleichfalls alle erdenklichen Vorkehrungen zur Verhütung von Unfällen getroffen ſind, iſt ſelbſtverſtändlich. Aber gerade bei Keſſeln zeigt es ſich, daß die Naturkraft ſtärker und liſtiger iſt J em„Oerl. Tagbl.“ geſchrieben: Die Geſchichte des als der Menſch. 88 brechers“, Herrn Otto Zimmer⸗ Der zur Zeit im Apollotheater auf⸗ auf. Die Lenkerin ſtürzte infolgedeſſen vom VBocke bor ihren Wagen und zog ſich nicht unerhebliche Verle tzungen zu. Mutmaßliches Wetter am 9. und 10. Nov. ſüd aber ſchwachen Winden k 4— f neblige, tag trockene Wetter a nstag u: Sonn Aus dem Großherzogtun Wallſtadt, 7. Not. Bei der Gent e tndejag d⸗ Verpachtung war eine ſtarke Konkurrenz vertreten. Den Zu⸗ ſchlag erhielt Herr Tiefbauunternehmer Michael Bo rheimer von Feudenheim mit 1706 Mark Heidelberg, 7. Nov, Wächter des Rathauſes muß gangene Nacht anſcheinend ein „Der Winter naht, auch der kreue unter der Kälte leiden,“ dachte ver⸗ hieſiger Muſenſohn, und hängte mit⸗ leidig dem„Herkules“ am Ma tzbrunnen ſeinen Ueber⸗ gieher über. Heute früh wurde unter allgemeiner Heiterkeit der Ueborzieher wieder entfernt, und ſo muß der brave Herkules jetzt bieder kteren. Weinheim, 5 Nob. Einen weiteren Akt bon In⸗ toleranz, der zwar jetzt erſt bekannt wird, der aber nichts⸗ deſtoweniger verdient, an den Pranger geſtellt zu werden, haben die in den Kreiſen der hieſigen katholiſchen Gemeinde beſtehen⸗ den Zwiſtigkeiten anläßlich der kirchlichen Feier des letzten Ge⸗ burtstages des Kaiſers gezeitigt. Der vor einiger Zeit von Herrn Dekan Becker engagierte Organiſt der kath. Kirche, ein in hieſigen Kreiſen durchaus beliebter und beſonders wegen ſeiner mufikaliſchen Kenntniſſe geſchätzter junger Mann, hielt es bei dem Feſtgottesdienſt am Tage der Geburtstagsfeier für angemeſſen, dem nach Beendigung des Gottesdienſtes üblichen Orgelbortrage in freier, pathetiſcher Phantaſie die Melodie der Fürſtenhymne zu Grunde zu legen. Während man nun hätte erwarten ſollen, daß die Geſamtheit der Gottesdienſtteilnehmer eine ſolche Beſeelung des Orgelvortrages und eine ſolche ſinnige Verbindung einer Kultuszeremonie mit patriotiſchem Empfinden mit Freuden aufnehmen würde, was übrigens auch dei dem weitaus größten Teil der Kirchenbeſucher tatſächlich der Fall war, blieb es einigen Anhängern der ſogen. Oppoſitionspartei vorbehalten, eine ſolche muſikaliſche Darbietung als unveretn⸗ bar mit dem Ernſt und der Würde der Kirchenmuſik zu be⸗ trachten. Und für ſo ſchwer hielten ſie die angebliche Verfehlung des jungen Organiſten, daß ſie glaubten, ihn ob ſeiner Hand⸗ lungsweiſe bei der erzbiſchöflichen Kurie denunzieren zu müſſen, die dann auch auf einen Verweis gegen den Delinquenten erkannte. Selbft wenn tatſächlich die muſikaliſchen Produktionen des vaterländiſch fühlenden Organiſten nicht ganz in Einklang mit den ſtrengen Vorſchriften der Liturgik zu bringen waren, bedurfte es bel einem Ausnahmefall von der Art des vorliegen⸗ den ſolcher Maßnahmen nicht, um das muſikaliſch⸗natlongle Empfinden und die künſtleriſche Betätigung des jungen Orga⸗ niſten in die ordnungsmäßigen Bahnen orthodoxer Auffaſſung zurückzudrängen.(Um Mißphelligkeiten für die Beteiligten zu bermeiden, ſei auf Wunſch unſeres Korreſpondenten ausdrücklich feſtgeſtellt, daß ihm nicht aus deren Kreis die Informationen in dieſer Angelegenbeit zugegangen ſind und daß insbeſondere der Organiſt den Mitteilungen durchaus fernſteht. D..) Eberbach, 7. Nob. 85 Im Stadtteil Neckarwimmers⸗ bach brannten Mittwoch b bran, Nachmittag die Scheuer und Stallung des Gaſtwirts Hagendorn„Zur Stadt Eberbach“ nieder. Die ge⸗ ſamten Erntevorräte ſind vernichtet. 8 Baden⸗Baden, 6. Nov. Im Laufe des fand ſich lt.„Bad. Pr.“ eine Reihe von VBeſuchern der Kaiſer Wilhelmſtraße bei den Lindenſtaffeln ein, wo bor einem Juhre Frau Medizinalrat Molitor ermordet wurde. Wie damals am 6. November war auch heute ein nebliger Tag, es waren faſt genau dieſelben Witterungsverhältniſſe wie am Mordtage. Dieſer Umſtand hak wohl den Rechtsbeiſtand Kark Hau's, Herrn Dr. Dietz, veranlaßt, heute hierherzukommen und in Gegenwart verſchtedenet anderer Perſonen nochmals einen genauen Augemſcheln vor⸗ gunehmen. Beſonders die Lichtwirkungen der Laternen in der Um⸗ gebung der Mordſtelle wurden geprüft und verſchiedene andere Feſt⸗ ſtellungen vorgenommen, welche offenbar zur Ergänzung des Akten⸗ materials für das Wiederaufnahmeverfahren dienen ſollen. *Lahr, 6. Nov. Der Musketier Batternfeind von ber 3. Kompagnie Infanterie⸗Regiments Nr. 109, der am 26. März dieſes Jahres vom Kriegsgericht wegen tätlichen Vergreifens an einemt Vorgeſetzten und Beleidigung eines Vorgeſetzten zu 8 Jahren 8 Monaten Gefängnis verurteilt war, und ſpäter Berufung eingelegt hatte, die aber verworfen wurde, iſt im Militärgefängnis Raſtatt geſtorben. Vor nicht langer Zeit ſtard nach der„Lahr. Ztg.“ auch der zweite in dieſem Prozeß zu 4 Monaten Gefängnis Ver⸗ Urteilte, der Militärkrankenwärter Koch, im hieſigen Garniſons⸗ lazarett. Pfalz, Heſſen und Umgebung. 15 Speier, J. Nob. Bei der Exploſion auf dem Schulſchiff „Blücher“ in Flensburg wurde der im 3. Jahr als Oberheizer die⸗ nende Sohn Adolf des Nachttvächters Weber tötlich verletzt, ſo daß er bald darauf verſtarb. 5 heutigen Tages un der Stelle —— Von Tag zu Tag. — Eine ganze Villenſtraße unter dem Ham⸗ mer. Kaſſel, 6. Nov. Eine ganze Straße ſtand heute zur Zwangsverſteigerung. Es handelte ſich um die aus 13 Villen⸗ bauten beſtehende Nuhlſtraße, eine der neueſten Seitenſtraßen der Wilhelmshöher Allee, eine Sackgaſſe. Dieſe Bauten waren von dem Architekten Böttner unkernommen, über den der Kon⸗ kurs verhängt wurde. Der Andrang von Kaufliebhabern war ſo zahlreich, daß der Verſteigerungstermin im Schwurgerichtsſgal abgebalten werden mußte. Die Häuſer hatten einen Brand⸗ kaſſenwert von M. theken belaſtet. M. 746 900, es rungen aus. — Tötl 1097400 und waren mit M. Erzielt wurden bei fielen 1106 000 Hypo⸗ der Verſteigerung insgeſamt alſo rund M. 360 000 Hypothekenforde⸗ icher Unfall auf dem Rennplatz. Bu da⸗ peſt, 7. Novd. Auf dem Alager Rennplatz ſtürzte der 19jährige Huſarenleutnant Hpaſſahy in der Armee⸗Steeplechaſe mit dem Rennpferde„Goeſſe“ ſo unglücklich, daß er tot liegen blieb. Das Pferd brach das Genick. 5 Vrteilte Gefängnisauffeher. Beplin, 8. Nov. Die Strafkammer in München⸗Gladbach verurteilte die beiden Gefangenenauffeher Gremmel und Creiſcher wegen grober Fahrläſſigkeit zu je einem Mongt Gefängnis. Gremmel hatte einen berüchtigten Einbrecher entweichen kaſſen, Creiſcher zwei andere Gefangene, von denen einer beim Abſpringen das Genick brach. — Sturz dom Pferde. Berlin, 8. Nov. Bei dem geſtrigen Brigade⸗Rennen der Gardedragonerbrigade auf der Marienfelder Feldmark ſtürzte beim erſten Rennen au der erſten Hürde der Leutnant Edler von der Planitz, erlitt einen ſchweren Beinbruch und tpurde in das Tempelhofer Garniſonlazarett gebracht. Beim zweiten Rennen überſchlug ſich am Königsgraben der Leut⸗ nant b. Trotha mit ſeinem Pferde, kam jedoch unverletzt davon. Das Pferd brach den Halswirbel und verendete ſofort. — Verurteikter Bankdirektor. Düſſeldorf, 8. Nov. Die hieſige Strafkammer verurteilte drei frühere Vor⸗ ſtandsmitglieder des mit einer Million Mark in Konkurs geratenen Jüchener Vorſchußvereins wegen Unterlaſſung der Konkursanmel⸗ dung und Bilansbverſchleierung, ſowie wegen Betruges und zwar: an 1 Maunheim, 8. Novembeer. — Sieneral⸗Anzelger.(Mittögblatt) den Bankdirektor Friedrich Brandt zu einem Jahr, den Notariats⸗ gehilfen Wilhelm Neuß zu acht Monaten und den Buchhalter Martin Aretz zu zwei Monaten Gefängnis. Brandt wurde ſofort verhaftet. — Drei Kinder vom Zuge überfahten. Ber⸗ in, 8. Nov. Auf der Strecke Meſeritz⸗Zielenz wurden drei auf Schienen ſpiekende Kinder von einem Perſonen⸗ 2 rfahren und ſofort getötet. — Selbſtmord im Gefängnis. Gger, 8. Noy. Der vom Kriegsgerichte zum Tode verurteilte deutſche Reichsangehörige 8 u, der geſtern hingerichtet werden ſollte, wurde in der Gefängnisgelle erhängt aufgefunden. Letzte Nachrichten und Telegramme. * München, 7. Nov. Staatsſekretär Dernburg iſt heute nachmittag, von Italien kommend, hier eingetroffen und Abend nach Berlin weitergereiſt. * Köln, 8. Nov. Ein mit vier Perſonen beſetztes Auto⸗ mobil aus Arnheim überfuhr in Hochland auf der Chauſſee von Köln nach Bonn einen ſtädtiſchen Arbeiter, der ſo ſchwer ver⸗ letzt wurde, daß er abends im Hoſpital ſtarb. *Berlin, 7. Nov. Der Schriftſteller Gaedke wurde von der achten Strafkammer des Landgerichts Berlin 1 wegen unberechtigter Führung des Oberſtentitels zu der höchſtzuläfſigen Geld afe von 150 Mark verurteilt. * Wien, 7. Nov. Mit Genehmigung des Eiſenbahnminiſte⸗ rlums werden vom 1. Februar 1908 ab auf der Nordweſtbahn in einzelnen Klaſſen des Gütertartfes, ſo zum Beiſpiel für raffinier⸗ ten Zucker, Eiſen, Stahl und Zuckerrüben Erhöhungen in Kraft treten. Paris, 7. Nob. Die auf der hieſigen öſterreichiſch⸗ ungariſchen Botſchaft unter dem Vorſitz des Botſchafters Khevenhüller abgehaltene vertrauliche Beſprechung der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen, deutſchen und franzöſiſchen Vertreter über die Bedingungen betr. den Beitritt Rußlands zur Brüſſeler Zuckerkonvention wurde heute beendigt. Wie verlautet, führte ſie zu einer Einigung in Betreff der an Rußland zu erſtattenden Vorſchläge, die den allgemein ge⸗ 8 . 8 Aint pünſchten Beitritt Rußlands zur Zuckerkondention ermöglichen ſollen. * Paris, 7. Nov. Der Handelsminiſter Doumergue erklärte in der Deputiertenkammer auf eine Anfrage, daß die partei wurden verhaftet. Das Kriegsgericht fällte vier Todes⸗ Regierung und die Zollkommiſſion ſich darüber einig ſeien, daß die Reform des Generalzolltarifs nicht ſtückweiſe in Angriff genommen werde und keine Uebervaſchungen bringen dirfe, und daß daher die Reformvorlage dem Hauſe als Gänzes vorgelegt werden würde. ö * Oran, 8. Nov. Ein Pelzhändler, welcher vor kurzem Felle aus Philippiville erhielt, ſowie einer ſeiner Mitarbeiter, ſind an der Peſt erkvankt. * Rom, 7. Nob. Der Miniſter der öffentlichen Arbeiten Gianturco reichte aus Geſundheitsrückſichten ſein En!⸗ laſſungsgeſuch ein, das vom König angenommen worden iſt. Mit der interimiſtiſchen Leitung des Miniſteriums der öffent⸗ lichen Arbeiten wurde der Miniſterpräſident und Minſſter des Innern Giolitti betraut. * VJondon, 8. Nov. Größere Unterhaltungen ſind in Portsmouth für den Beſuch der deutſchen Seeleute in Ausſicht genommen. Ant Montag ſpeiſen die älteren Offiziere im Gebäude der Admiralität mit dem Admiral Boſangueb, Diens⸗ tags frühſtücken deutſche und engliſche Matroſen in den Marinebaracken, während die deutſchen Offiziere Gäſte des Pizeadmirals Robinſon und ſeiner Offiziere ſein werden. Am Mittwoch findet ein Ball im Admiralitätsgebände ſtatt. Für Donnerstag iſt Empfang der Deckoffiziere beim Bürgermeiſter vnd der Beſuch eines Theaters geplant. Am Freitag ſpeiſen die Deckoffiziere in den Marinebaracken, während die Unter⸗ offiziere einen Zirkus beſuchen. * Clermont⸗Ferrand, 7. Nov. Der Antiquar Duſay wuürde hier verhaftet, da er der Ausſage des wegen zahlreicher Kirchendiebſtähle verhafteten Thomas zufolge an den von dieſem ausgeführten Diebſtählen teilgenommen hat. * Waſhington, 7. Nop. Nach dem Bericht der Kom⸗ ntiſſion für den zwiſchenſtaatlichen Handelsverkehr hat die Zahl der bei Eiſenbahnzufammenſtößen und Ent⸗ gleiſungen getöteten und verletzten Paſſa⸗ giere in beuntuhigendem Grade zugenommen. In demt am 30. Juni zu Ende gegangenen Jahre fanden 5000 Per⸗ ſonen den Tod und 76 285 wurden verletzt. Die Zunahme gegen das Vorfahr beträgt 775 bezw. 9577 Perſonen. Der Fall Schroers. * ön, 8. Nov. Der Kardinalerzbiſchof Fiſcher hat den Beſuch der Vorleſungen des Theologleprofeſſors Schroers wieder geſtattet. Ausgleich uns Regierangsprogramm in Oeſterreich. »Wien, 7. Nov. In der Ausgleichskommiſſion des Abgeordnetenhauſes bemerkte in ber fortgeſetzten General⸗ debatte über die Ausgleichsvorlage der Miniſterpräſi⸗ dent gegenüder dem Vorwurf des Mange Is des Pro⸗ gramms. Die Regterung beabſichtige, wenn ſie durch die Erledigung des Ausgleichs die Hände frei bekommen würde, die Löſung der nationalen Frage weiter zu fördern und an die Löſung der großen ſozialpoli⸗ tiſchen Fragen ſoßwie an die Verwaltungsform heranzutreten. Die Zeit der Anwendung des Paragr. 14 ſei hoffentlich für alle Zukunft definitiv vorüber, Der Miniſter⸗ prüſident beſprach eingehend den Ausgleich und erklärte, er wolle nicht behaupten, daß der gegenwärtige Ausgleich eine dauernde Regelung über 1917 hinaus mit ſich bringe. Zweifel⸗ los habe das Parlament das Recht, den Ausgleich abzulehnen. Diejenigen, die ihn verwerfen, möchten aber ſelbſt die Führ⸗ ung der Geſchäfte dann übernehmen und entſchloſſen ſein, den Kampf durchzuführen, deſſen Kriegskoſten die produzierenden ſowohl wie die konſumierenden Klaſſen zu beſtreiten hätten. Der Miniſterpräſident betonte, daß die Armeefrage nicht in den Ausgleichskomplex gehöre, er könne ſich die Löſung dieſer Frage nur im Rahmen derjenigen Prinzipien, auf denen ſie ſetzt beruhe, denken. Er würde ſtets allen Trennungsbeſtreb⸗ ungen entgegentreten, ſich aber für die Löſung der Armee⸗ ſtage auf der Vaſis der Gemeinſamkeit und der Einheitlichkeit einſetzen. Bezüglich der Bankfrage glaube die Regierung, das Richtige getan zu haben, indem ſie ſich die ſeinerzeitige Ent⸗ ſcheidung offen gehalten und alle Maßnahmen getrofſen habe um zu verhindern, daß Oeſterreich auf der weiteren Entwick⸗ lung dieſer Frage ein Schaden erwachſe. Attentatsverſuch auf den König Alfons. „Paris, 7. Nod. In der Seine iſt eine Blechkiſte gefun⸗ den worden, die in eine dom Ende Mai 1905 datierte Zeitung eingewickelt war. Die Zeitung enthält die Veröffentlichung des ſuches des ſpaniſchen Herrſcherpaares ſtattfanden. In der Kiſte wurden ſehr gefährliche Sprengſtoffe gefunden. Ein neuer Apparat ſür Jernphotographie. Paris, 8. Nop. Der Ingenieur Edugtd Belen hat einer Geſellſchaft von Gelehrten und Peitungsbeſitzern eiſſen don ihm erfundenen Apparat für Fernphbtographie borgezeigt, mit welchem et ausgezeichnete Reſultate erzielte. Die mit dieſem „Teleſtereograph“ genannten Apparat hergeſtellten Bilder ſollen diel deutlicher ſein als die von Prof. Korn erzielten. Belin derwendet für ſeinen Apparat keine Selenplättchen und macht ſich den Umſtand zunutzen, daß gewiſſe Gelatine⸗Klichee ein Relief aufweiſen. Marokko. * Paris, 7. Nov. Die Deputierrenkammer hat die Verhandlung über die die Vorgänge in Marokko betreffende In⸗ terpellation auf Dienstag angeſetzt, um den Aögeordneten ein vor⸗ heriges genaues Studium des Gelbbuches zu ermöglichen. Die Einkommenſtener in Frankreich. Paris, 9. Nod. Trotz aller Dementis verlautet, der Finanzminiſter werde in der heutigen Sitzung des Steueraus⸗ ſchuſſes ankündigen, daß er ſich entſchloſſen habe, einige Einzel⸗ heiten ſeines Einkommenſteuerentwurfes abzuändern. So ſoll die franzöſiſche Staatsrente nicht mit einer beſonderen Belaſtung belegt, ſondern in die Komplementarſteuer einbezogen werden, die das geſamte Einkommen erſt von einer gewiſſen Höhe ant trifft. Dieſe Abänderung würde dem kleinen Rentenbeſitzer zu⸗ gute kommen. Es heißt auch, der Finanzminiſter ſei geneigt den Zwang der Einkommenſteuer⸗Erklärung fallen zu laſſen. Norwegens Neutralität. * Ehriſtiania, 7. Nop. Unter Bezugnahme auf die Er⸗ klärung des ſchwediſchen Miniſters des Aeußeren, Trolle, im „Stockholms Dagblad“ ſchreibt die„Aftenpoſten“, daß, wenn außer den Großmächten ein Staat den Neutralitätstrak⸗ tat mit hätte unterzeichnen ſollen, dies unzweifelhaft die beiden ſkandinaviſchen Nachbarſtaaten hätten ſein müſſe, und zwar Dä⸗ nemark ebenſo gut wie Schweden. In Bezug auf die Mitteilung Trolles, daß die Frage aufgeworſen worden wäre, oh Schweden Mittrabant ſein ſolle, erklärt die„Aftenpoſten“ daß dieſe Frage von norwegiſcher Seite nicht aufgeworfen worden ſei. Zur Lage in Rußland. * Warſcha u, 7. Nov. 83 Mitglieder der Proletarier⸗ Urtetle. Ropſevelt kandidiert wieber. * Newyork, 7. Nov.„Globe“ bringt die Nachricht, daß Präſident Rooſevelt die republikaniſchen Führer des Staates Newyork zum 16. d. M. zu einer Konferenz nach Waſhington eingeladen habe, und knüpft hieran die Bemer⸗ kung, daß dieſer Schritt den Eintritt in den Kampf füer ſeine Wiederkandidatur bedeute Das Blatt weiſt ferner darauf hin, daß Timrthy Wordruff, der Vorſitzende des lepublikaniſchen Ausſchuſſed des Staates Newyork geſagt habe, er ſei davon überzeugt, daß der Nationalkonvent Rooſevelt wieder als Kandidaten aufſtellen werde. Argentinien und Uruguahy. * Montevideo, 8. Nov. Die Regierung von Urüguay beantwortete die Note der argentiniſchen Regierung mit einer Wiederholung ihres Proteſtes gegen die Verhaftung der Mannſchaft eines uruguaiſchen Bergungsſchiffes, die die Argentinier vor ungefähr 3 Monaten an der Urüguaiſchen Küſte vorgenomtzten hatten. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Burzau.) Berlin, 8. Nov. Staatsſekretär Dernburg iſt heute früh.42 Uhr auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin eingetroffen. ¶EJBerlin, 8. Nob. Aus Riga wird gemeldet: Der zum Tode verurteikte deutſche Reichsangehörige Johannſon, der heute füſtliert werden ſollte, hat ſich geſtern nacht im Ge⸗ fängnis erhängt. Ein preußiſches Waſſergeſetz. Berlin, 8. Nov. Die Fertigſtellung eines Enkwurfs für ein preußiſches Waſſergeſetz iſt, wie wir erfahren, demnüchſt zu erwarten. Der von einer Kommiſſion der beteiligten Miniſterien der Jandtoirtſchaft, der öffentlichen Arbeiten und der Juſtiz im Jahre 1893 ausgearbeitete und der öffentlichen Kritik unterbreitete Entwurf iſt in der Zwiſchenzeit an Hand der erhobenen Einwendungen einer nochmaligen eingehenden Durcharbeitung unterzogen worden. Die Abänderungen, die unmehr die Kommiſſion vorſchlägt, ſind den Finanzbehörden zugegangen und liegen dieſen zut Aeußerung vor. Die Aen⸗ derungen betreffen beſonders die Organiſation der Behörden und die Einführung von Waſſerbüchern nach Art der Grund⸗ bücher, in welchen die in den Gewäſſern beſtehenden Rechte be⸗ ürkundet werden ſollen. Nachwehen zum Moltke⸗Harden⸗Prozeß. 25 IJBerlin, 8. Nov. Umfaſſende Revirements in den höheren Kommandoſtellen der Armee als eine Folge der Enthülllungen des Moltke⸗Harden⸗Prozeſſes werden von verſchiedenen Seiten für die allernächſten Tage angekün⸗ digt. Im Regiment Garde du Korps in Potsdam glaubt man ganz ſicher, daß es einer Anzahl Vorgeſetzter nicht gut gehen wird. Es wird auch darauf aufmerkſam gemacht, daß die Einladung an den kommandierenden General des Garde⸗ korps zur Teilnahme an der Kaiſerreiſe nach England in⸗ gwiſchen rückgängig gemacht worden iſt und ſchließt darauf, daß Erzellenz von Keſſel, einer von den Zeugen des Harden⸗ prozeſſes mitbetroffen ſein wird. 5 Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. + London, 8. Nov. Der Stapellauf des „Superb“, eines Schlachtſchiffes der Dreadnought⸗ klaſſe, fand geſtern auf der Elswickwerft der Firma Thorny⸗ croft in New Caſtle on Tyne ſtatt. Das Schiff glitt unter den Hurrarufen einer vieltauſendköpfigen Menſchenmenge in das Waſſer. 8 + London, 8. Nov.„Dally Telegraph“ meldet aus Waſhington, daß binnen kurzem entſcheidende Schritte getan werden, um ein geeignetes Abkommen über den Zolltarif der Vereinigten Staaten und Frankreich zu treffen. Zuerſt weigerten ſich die Schutzzöllner, die Frage von Pegelſtationen Datum: vom Rhein: Konßann 3, 0 8,„0 Waldshut 1565 1,65 1,87 Hüningen“!). 18 ,1.08 106 606 108 Rehlil 19 16 17 164 1, 180 KLalnterburg 2,5 2,87 2,87 2,86 WMaxgaun 3,04 3,0f 2,94 ½9 2,00% Germersheim 2,55 2,40 ,45 Mannheim 42.13.08.99 1,08 ½8 MWainz„„% ⁰PfC8 ieennnnn(88 0,8f 9,89 0,60 Kanndbß. I,,08 104 102 6,97.9 Woblenz 1,25 1,2 1,10 l6 Kilt::. J9,89 0,85 0,61 9,77%4 Ruhrort dbvom Neckar: Männuheit 4,3 09 3,00 8 4% ,7 Heilbronn„,is 0,5 0,7.15 9,16%½4 ).— ½04. f)-.03. 8)— 0,02. 88) 008. %0.,,., 0l.) 0½15. ) Windſtill, Bedeckt, 3“ R. für Lokales, Propinzſelles u. Gerichts zeitung: Rich. Schönſe Konzeſſionen überhaupt in Erwägung zu ziehen. Gs heißt jetzt, daß eine Verſtändigung geſichert zu ſein ſcheine⸗ ——— Volkswirtſchaft. annheimer Aktienbraustei. Nach dem Vericht des Vorſtapdes wurde in Auß führung des Beſchluſſeß det letztet. Genedchle rſamat⸗ lunng don dem zur Verfügung ſtehenden Reſte don M. 47 178.30 det Berrag von M. 25 000 als Ertraabſchreibung guf Maſchinen⸗Konte vderwelldet und die derbleibenden M. 22 178.80 guf neue Rechnung vorgetragen. Das Liegenſchafts⸗Konto erfuhr inſofern eine Aen⸗ derung, als es gelang, zwei kleinere Häuſer mit Wirtſchaft und einen Acker abzuſtoßen, hingegen wurde das Haus Frieſenheimer⸗ ſtraße Nr. 189 in Ludwigshafen freihändig erworben. Das Maſchinen⸗Konto erfuhr eine Erhöhung durch verſchiedene neue Au⸗ Der Bierabſatz hielt, ſich ungefähr guf gleicher Höhe wie im Vorjahre. Das Betriebsjahr 1906/07 ergab einen Bruttogewinn don M. 199 166(210 666). Nach Abzug der Abſchreibungen von M. 67171(72 468) verbleibt ein Reingewinn von M. 131 995 (138 198), der ſich um den Vortrag aus dem Vorfahre von Mark 22 178(29 187) äuf M. 154 178(167 385) erhöht. Der Met⸗ gewinn ſoll wie folgt verwendet werden: Zuweifung an das Del⸗ krebere⸗Konto M. 3032(6545), 8 Prozent Dividends(wie im Vor⸗ jahr) M. 80 000, Tantieme des Auffichtsrates, des Vorſtandes und Gratlfikationen M. 32 998.68(38 602) und den Reſt don Mark 38 144(47 178) auf neue Rechnung vorzutrugen. Das begognene Geſchäftsjahr ſteht unter der Wirkung des neuen Zollgeſetzes, denn fämtliche Rohſtoffe, mit Ausnahme des Hopfens, ſind im Preiſe geſtiegen. Wenn ſonach die Ausſichten weniger günſtig ſind, ſo hoffen wir doch zuverſichtlich auch im neuen Jahre ein zufrieden ſtellendes Ergebnis erzielen zu können.— In der Bilanz werden ausgewieſen: Liegenſchaften M. 2161844(2 176 806), Maſchinen M. 187 520(192 988), Lagerfäſſer und Bottiche M. 38 099 iſſer M. 11 302(13 600), Fuhrwerk Maxk 88 (85 978), Transportfé (Sd8), Debitoren M. 671 207(688 662), Vorräte M. 219 255 (196 496).— Das Aktienkapital beträgt M. 1 Million, die Reſerve M. 375 000 und die Spezialreſerve M. 175 000, Delkredere Mark 36 968(33 455), Kreditoren hatten M. 1 643 218(1646 896) zu fordern. Generalunkoſten erforderten M. 342 769(887 9421). Den Erlös aus Bier erhrachte M. 1108 594(1093 151). * Zülrich, 7. Nov. Die Nationalbank hat den Diskont von 5 auf 5½ Prozent erhöht. Viehmarkt in Mannheim vom 7. Novemher. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 30 Ko. Schlachtg 219 Rälber: a) feine Maſt⸗(Voftm.⸗Moſt) und beſte Sau 95.100., 5) mittlere Maſte u. gute Saugkälher 90—00 M. ringe Saugkülber 85—00., d) ältere gering genährte( 00—00 Mi, 91. 41 Schaſe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 75—00., h) ältere Maſthammel 70—00.,„) mäßig genäh Hammel und Schafe(Merzſcgafe) 66—00 M. 1161 Schwei u) vollfleiſchige derfeineren Raſſen und deren kreuzungen im Mlt bis zu 1½¼ Jahren 61—00., b) fleiſchige 6000.,) gerine entwickelte 59—60.,) Zauen und Eber 000. Es würt bezahlt für das Stück: 900 Hupuspferde: 0000000., Arbeitspferde: 000 000%., 00 Pferde zum Schig ken: 00000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieg: 000—0000 M, 00 Stück Maſtpieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000000 W, 390 Ferkel:.09—.00., 18 Ziegen: 12—25 Ake, 0 lein:—0., 0ämmer: 9 00 M. Zuſfammen 1759 Hanbel mittefmäßta, mit Kälber lebhaft.“ Bynſſel, 6. Novbr. Leitz⸗Oel. endeitz: Rlthig. Disp. 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