GBadiſche Vollszeitung 70 Wfennig monatilch. Bringerlohn 38 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig⸗ In ſerater E 6, 2. Dis Folonel⸗Zells. 8 Pfg. Auswärtige Juſerats 80„ Die Reklame⸗Zeils„ Mark der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags iuhr⸗ Eigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. (Naunheimer Vollsblatt) Telegramm⸗ Abreſſez „Jeurmal Maunheim“e Selefon⸗Nummern: Dereltion u. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Rebaktiaa Expedition und Verisgs⸗ buchhandlungg E 6, 2. 2³¹ 218 —— ntes Nr d eN Dienstag, 12. November 1907. Nee D Abendblatt.) — Ein ernſtes Wort in ernſter Stunde. Aus katholiſch⸗theologiſchen Kreiſen erhält die„Münch. Allgem. Ztg.“ folgende Zuſchrift: »„Die Reaktion, welche im Katholizismus ſo außerordent⸗ lich ſchroff gegen jede fortſchrittliche Bewegung eingeſetzt hat, ſcheint zu ſiegen. Der deutſche Katholizismus verſagt voll⸗ ſtändig. Dies liegt wohl zunächſt am Lajentum und der poli⸗ liſchen Machtſtellung des Zentrums. Das katholiſche Laien⸗ jum, die gebildeten Kreiſe ſind zum großen Teile in der ſtreng kirchlichen Lehre nicht bewandert. Was ſie aus einem mehr üder minder guten Religionsunterricht gerettet haben, wiſſen ſie mit dem ſonſtigen Wiſſen zu vereinbaren, nach eigener Auslegung der Lehre, oder aber ſie erfüllen ohne innere Teil⸗ nahme, wie ihnen von Jugend auf eingeprägt, die vorgeſchrie⸗ benen Kultübungen;: die Gewohnheit hat eine ſelbſtverſtändige Pflicht geſchaffen. Dazu kommt noch die Konfeſſionsſchnüffe⸗ lei im„paritätiſchen“ Staat. Wer Augen hat, zu ſehen, weiß, welche Blüten dieſes Syſtem treibt, wie ſo mancher lebens⸗ freudige und lebensluſtige Mann zum heißeſten Fanatiker ge⸗ worden, weil es ſein Vorteil, ſeine Exiſtenz erheiſchte. So kann es nicht verwundern, wenn auf die gebildeten Laienkreiſe bei der Durchſetzung fortſchrittlicher Erkenntniſſe, auch evident feſt⸗ geſtellten Tatſachen nicht zu rechnen iſt. Die Hierarchie ſelbſt wird nie die Hand dem Fortſchritt reichen. Der niedere Klerus iſt vollſtändig in der Gewalt der Biſchöfe, und dieſe werden nicht immer auch nach dem Maße ihrer wiſſenſchaftlichen Kenntniſſe gewählt. Noch weniger trifft dies bei den Ordina⸗ riatsmitgliedern zu, und doch würden dieſe zu Richtern über die wiſſenſchaftlichen Arbeiten beſtellt, über Arbeiten, die ein jahrzehntelanges Fachſtudium vorausſetzen. So kommt es, daß ein Gelehrter mit Männern, die keinen Dunſt von dem jetzigen Stande der Forſchung haben, feilſchen muß, um dieſen oder jenen Ausdruck, der in der ſcholaſtiſchen Formelſprache noch unbekannt iſt und darum nach Ketzerei riecht. 5 Die Reaktion hat eingeſetzt, die Zenſur wird noch ſtrenger. Die Univerſitätsprofeſſoren müſſen mit ihrem Namen den Syllabus anerkennen. Das bedeutet die Regierung der neu⸗ teſtamentlichen Exegeſe, der Dogmen⸗ und Kirchengeſchichte. Wo ſind nun die berufenen Vertreter der Wiſſenſchaft? Sie kleben feſt auf ihren Lehrſtühlen, laſſen ſich ſchließlſich geduldig ſelbſt die Kollegienhefte korrigieren, nur um mit Ruhe ihre Stellung bewahren zu können. Dem Kenner der kirchlichen Lehrentwicklung mußte längſt klar ſein, daß Rom in irgend siner Form ſich wehren werde gegen den Fortſchritt; jedem Ge⸗ lehrten, der dieſes Namens würdig iſt, mußte klar ſein, daß in unſern Tagen Wiſſenſchaft und Kirchenlehre zum entſcheiden⸗ den Kampfe gegenübertreten müſſen. Wohl gibt es katholiſche Gelehrte, die mit diplomatiſcher Gewandtheit die Gegenſätze verhüllen; doch ſie täuſchen nur ſich oder andere. Wiederum gibt es ſolche, die durch allerlei Machinationen auf Lehrſtühle gekommen, ohne eine Spur von wiſſenſchaftlichem Ernſte zu heſitzen; ſie hängen ganz im Schlepptau der Reaktion. Beide Arten von Gelehrten ſcheiden aus, wenn es ſich um die Frage handelt: Wer kannallein und muß ſich der reak⸗ ljonären Strömung entgegenſtemmen? Dar⸗ über kann kein Zweifel ſein, daß dieſe Oppoſition von den ſchrift folgendes bei: denken, wenn f Univerſitäten ausgehen muß. Zu ihren Lehrern ſchauen die Schüler auf; in ihnen achten ſie Männer, die um keinen Sold die Wahrheit, die Treue zu ihrer Erkenntnis ver⸗ leugnen. Wer der Wiſſenſchaft nicht ferne ſteht, weiß, daß ſelbſt in den theologiſchen Fakultäten Männer ſitzen, deren Er⸗ kenntnis und Sympathie ſie auf die Seite des Fortſchritts drängen. Und treten ſie offen auf, ſo haben ſie nichts zu ver⸗ lieren, aber die Achtung und die Sympathie derer zu gewin⸗ nen, die Ueberzeugungstreue und Bekennermut als Männer⸗ tugend ſchätzen. Möchten die Univerſitätslehrer ſich zuſammen⸗ ſcharen, daß die Hochſchulen auch die hohe Schule der Wahrheit und Freiheit mit Ret genannt werden dürfen! Möchten jene, die Handlanger der Reaktion und Inquiſition ſind, öffentlich gebrandmarkt und ihres Einfluſſes auf Staat und Kirche be⸗ raubt werden! Möchte eine große Zeit auch große Männer finden!“ Die„Münch. Allgem. Ztg.“ fügt aus Eigenem dieſer Zu⸗ Man kann ſich in der Tat nicht darüber täuſchen, daß in dieſen Wochen und Monaten das Schickſal des deuk⸗ ſchen Katholfzismus nicht für immer, aber doch auf Jahrzehnte hinaus entſchieden wird, und zwar in einem Sinn, den jeder Freund unſeres Vaterlandes und ſeiner harmoniſchen Entwicklung nur im tiefſten bedauern kann. Politische Uebersicht. Maunheim, 12. November 1907. Konſervative Blockgegner. Der Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete Dr. v. Heyde⸗ brand hat kürzlich auf der Generalverſammlung des deutſch⸗ konſervativen Vereins für die Provinz Schleſien einen Vortrag über die allgemeine politiſche Lage gehalten. Herr v. Heyde⸗ brand iſtzals Menſch vielleicht eine der ſymparhiſchſten Er⸗ ſcheinungen auf der Rechten. Ein Herr von nicht alltäglicher Intelligenz und einer lauteren Ueberzeugungstreue, die auch dem Andersdenkenden Reſpekt abzwingt. Aber als Politiker iſt er ein Konſervativer von zener ſchärferen Tonart, der das Preußiſche allemal über das Deutſche geht und die von dem Gedanken der Solidarität aller chriſtlichen Intereſſen nicht los kommt. Gerade unter ſolchem Geſichtswinkel reizt es zu hören, was Herr v. Heydebrand über die gegenwärtige Lage zu ſagen hat. Nämlich dieſes: Die Blockpolitik iſt nur ein Intervallum und nicht einmal ein ſchönes. Herr Dr. v. Heydebrand hatte zunächſt über die Erhöhung der Beamtenbeſol d⸗ ungen geredet und der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß etwas Namhaftes für die Beamtenſchaft geſchehen müſſe. Er war dann auf das Reichsvereinsgeſetz gekommen und hatte ſich— ein gewiegter Taktiker— bemüht, die Mitwirkung der Rechten bei dieſem Geſetz, die er nicht empfahl, der er aber auch nicht direkt widerſprach, als ein ganz unermeßliches Opfer der preußiſchen Konſervativen hinzuſtellen. Und ſchließlich war er bei der Frage des Blocks. Im allgemeinen nicht unzutreffend ſchilderte er die Situation innerhalb der konſervativen Schichten. Man würde den Konſervativen ver⸗ ie den Gedanken, der bei den Wahlen zum Situationen Häuſer bauen. bei der Firma Göricke in Bielefeld. Aut Block geführt hätte, ſchon jetzt im Stich ließen. Viele Konſer⸗ vative ſeien auch überzeugt, daß man mit liheralen Auf faſſungen Hand in Hand gehen müſſe; manche, zielten es ſogar für notwendig, dem Fortſchritt der modernen Zeit zu folgen. Aber, aber, als dauernde Inſtitution dürfe man eine Politik wie die heutige doch nimmer anſehen. Auf die Länge ließe ſich eine Partei von der Bedeutung und dent Umfange der katholiſchen Zentrumspartei von der Mitregierung nicht aus ſchließen. Und zu guterletzt: wenn Konſervative und Liberale dauernd zu einer gemeinſchaftlichen Arbeit verbunden bleiben ſollten, ſo müßte das zu einer„grundſätzlichen Verirrung all Parteimerkmale führen“. Herr v. Heydebrand ſchloß: „Ich ſage nicht, daß ich vorſchlüge, einer derar Politik, wie ſie im gegenwärtigen Augenbläick herausgebildet hat, Schwierigkeiten zu bereiten, ſage ich nicht, im Gegenteil ich wünſche, daß der Politik unnöt Schwierigkeiten nicht bereitet werden, aber ein prinzipiell Opfer unſerer Lebensintereſſen zu bringen, einer Erſcheinung zu liebe, die Lbielleicht nach einer ſehr kurzen Ze überlebt iſt, wäre meines Exachtens das Törichſte, was wir tun könnten.“ Dazu iſt zu bemerken, daß der Ausdruck„prinzipielles Opfer“ rocht vieldeutig iſt. Sehr Hohes und Bedeutſames, aber unter Umſtänden auch recht Geringfügiges umſchließ kann. Im übrigen beſtätigt des Dr. v. Heydebrands Br lauer Rede, wie recht wir hatten, wenn wir hier immer wiode mahnten: an den Block zwar mit Wohlwollen u. ehrlicher Sy pathie, aber doch auch ohne allen Ueberſchwang heranzutreten, Man weiß in Deutſchland von heute niemals, wie lange etwas dauert. Darum ſollen wir weder auf Perſonen, noch auf Vielmehr unſere nationalliberal Politik ſo orientieren, daß wir, wenns not tut, eines Tages auch wieder allein daſtehen können. Die ſozialdemokratiſche Achtung fremder Ueberzer Zukunftsſtaat gewähren die Vorgänge aus Aul lwoch der Vorſttzende des chriſtlich⸗ſozialen arbeiterverbandes, H. Wehmehyer, der Or Bielefeld auf dem Wege nach ſeiner Wohnung überfal Vorher waren ſchon ſeine beiden Logisleutée fallen worden. Wehmeyer wurde von einem Genoſſen gehalten, von einem anderen von rückwärts mit eir Knüppel geſchlagen und ihm eine ſchwerſe Kop wunde beigebracht. Nach Rückkehr in ſeine Wohnung wur dieſe unter dem Beifallsgeſchrei einer zu ſein. Bezeichnend iſt, daß auch ſelbſt Frauen und ſich an dem Treiben des Pöbels ergötzten und beteiligt Bild ſozialdemokratiſcher Sitte und Kindererziehung.“ ſelben Abend wurde in der Großen Kurfürſten⸗ und Frit Straße ein chriſtlicher Schloſſer und ein Droher angeh und mißhandelt. WEen Ein Griff aus dem Vollen. Von M. A. v. Düttgendopff. Wir leben in einer großen Zeit. Nicht, daß ich dabei an Politik denke, denn für dieſe leidige Speiſe iſt ja in allen Landen der Herd warm, auf daß es kochen und brodeln kann offenbar und im Geheimen. Es foll von der Natur die Rede ſein und bon den Wiſſenſchaften, die ſie uns alle Tage näher bringen, gerade in dieſer letzten Zeit. Wir ſind gottlob heute ſo weit, die Verdienſte eines Darwin ohne Spott und Zweifel anzuerkennen, denn bekanntlich lag die Sache noch vor gar nicht langer Zeit beträchtlich anders und der bloße Name Darwin ſelbſt in den beſten Kreiſen, meiſt nur ein Grund zum Witzeln, gut oder ſchlecht,— je nachdem. Anderſeits iſt man doch auch ſoweit gekommen, dem guten Darwin nicht alles nachzubeten, aber ſeine Lehre iſt und bleibt doch der Grundſtein, auf dem wir und unſere Nachkommen bauen können. Und was wir bauen! Alte und junge Gelehrte und ihre begeiſterten Schüler bauen ein Gebäude auf, ſo hell, ſtark und geſund, das ſich zur früheren Lehre verhält, wie etwa ein altes, baufälliges Bauernſchulhaus zu den modernen Schulhäuſern mit den Rie⸗ ſenfenſtern und lufligen, ſtets tadellos ventilierten Schulzim⸗ mern. ſchon ſagt ein Wort, das uns zu denken gibt: ſch gut, durch Natur, durch Ge⸗ Die Natur ſette der Weiſe an 1+ 7% b. ja in abſehbarer Ze aum, jeder Strauch als hätt' er— nach kein Wäſſerchen getrübt⸗ eigt uns auf die u nehmen wie es man Politik ſtudieren. Das klingt nun freilich ein wenig para⸗ dox, wer jedoch einmal einen Blick in's Mikroſkop getan hat und an dieſen wimmelnden und umherhuſchenden Schwebeweſen aller Art, die ſo ein Waſſertropfen beleben, ſein Auge erfreute, der wird ſchon ſo ziemlich verſtehen, was ich damit meine. Im Allgemeinen herrſcht der Glaube, in jedem Waſſer müſſe es Infuſorien geben, man hat ſo einen gewiſſen horror davor, in's Mikroſkop zu ſehen; was ich nicht weiß, das macht mir nicht heiß, ſagt das Sprichwort, und beſſer iſt's, lieber nicht zu wiſſen, welche Herrlichkeiten das Waſſer birgt, das man ſeinem Magen anvertraut. Wer aber noch immer dieſer unbehaglichen Meinung iſt, der ſoll ſich tröſten: unſer Trinkwaſſer iſt faſt allerorten gänzlich rein von Infuſorien und ebenſo die meiſten der luſtig ſprudelnden Quellen in Wald und Feld. Es ſind hauptſächlich die Seen, Teiche und Tümpel und in erſter Linie das Meer, welche uns die reichen Planktonſchätze liefern. Unter Plankton verſteht man nämlich den Gehalt an mikrofkopiſchen Kleinweſen. den ein Gewäſſer hat. Uebrigens, man mag's nun glauben oder nicht, iſt das Plankton ein recht wichtiger Gegenſtand in der Natur und es wäre ſchlecht um uns beſtellt, wenn die Gewäſſer kein Plankton mehr führten. Die mikroſkopiſchen Kleinweſen, alſo Ruderkrebschen, Waſſerflöhe, Räder⸗ und Geißeltiere und ſchließ⸗ lich die Infuſorien bilden die einzige Nahrung der jungen Fiſch⸗ brut und namentlich die Ruderkrebſe das ausſchließliche Futter des Herings. Man kann ſich alſo leicht ausrechnen, welcher un⸗ ermeßliche Nutzen im Plankton des Waſſers ruht und heutzutage kauft kein kluger Fiſchzüchter ein Gewäfſſer, ohne vorher das Plankton desſelben aufs genaueſte mikroſkopiſch unterſucht zu haben. Wir ſehen: kleine Urfachen, große Wirkungen! Doch unſern Waſſertropfen rfen wir kicht vergeſſen; er liegt ſo geduldig auf dem Gläschen und ſieht ſo harmlos aus, Nün alſo einen ſind's doch in gewiſſem Sinne Blick hinein in dieſe kleine Welt, 0 ſere Vorfahren, die wir uns betrachten woll n, das uns im G erſte Stufe der lan⸗ wenigſten zur Bewunderung reizt, die Ne Leiter, die wir Lebeweſen zu erklimmen hatten und die un mühſeliger Wanderung hinaufführte zu dem, was wir heut kultivierte und denkende Menſchen. Aber gußer der Amöb noch viel Anderes zu ſchauen. Wie ein König in ſeinem alles zur Seite ſtoßend, rudert ein Krebschen heran, auf Seiten des durchſichtigen Körperchens hat es dicke Di gen, die ausſehen wie blaue Trauben. Es ſind die Eier die das Weibchen getreulich mit ſich führt und durch all fahren ſeines armſeligen Lebens hindurchzuſteuern verſucht. unbewußter Trieb der— Mutterliebe. Ein andres Krebsch mit langen Fühlern gleicht faſt einem Elefantenkopf en min kure. In dem glashellen Körper pulſiert das Herz in erreg Schlägen und das rieſige Auge ſieht wie erſchreckl auf di zenden Ungeheuer, von denen es imgeben iſt. Jedoch, ich vorhin von Politik und die will ich nicht vergeſſen; ſi uns hier zwar etwas abſonderlicher, aber umſd ſe Ein Stern, grazibs und ebenmäßig gezeichnet tauch vor unſeren erſtaunten Augen guf. Wenn wir ſo wird es uns klar, daß ein jeder der langen und fein formten Strahlen ein Lebeweſen für ſich iſt, da es aber di Staatsverfaſſung und das Wohl des Einzelnen vorſchreibt, treuer Gemeinſchaft zu leben, ſo bleibt man beiei füllt in corpore die Pflichten des Daſeins, o. Pfli Sbere wieder einfach ideal. Ein Teil der Zellen muß für Be⸗ faſſ. 8 egung und Ernährung ſorgen und der andere für die 3 General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 12. November. Die Geſetzgebung und die Homoſexuellen. Der Perlauf der Prozeſſe Moltke⸗Harden und Bülow⸗ Prand hat den Vertretern der deutſchen Sittlichkeitsbewegung Veranlaſſung gegeben, bei der Geſetzgebung eine Verſchär⸗ fung des§ 175 undrückſichtsloſe Maßnahmen gegen die homoſexuelle Propaganda zu for⸗ dern. In einer Verſammlung beantragte der Führer der Ber⸗ liner Sittlichkeitsvereine Paſtor Philipps, Direktor des Johannesſtifts in Plötzenſee, der Regierung und den geſetz⸗ gebenden Körperſchaften in einer Eingabe folgende Forde⸗ rungen vorzulegen:„1) Neue geſetzliche Beſtimmungen für Be⸗ leidigungsprozeſſe; 2) Aufhebung der„Gemeinſchaft der Eigenen“, Verbot ihres Blattes und ihrer Verſammlungen; 3) Verhinderung der der Polizei ſeit Jahren bekannten Päde⸗ raſtenbälle und ähnlicher Zuſammenkünfte; 4) Strenge poli⸗ zeiliche Ueberwachung aller Aktionen des„Wiſſenſchaftlich humanitären Komitees“ und ihres Publikationsorgans; 5) Rückſichtsloſes Vorgehen gegen alle, die ſich durch die Tat eines Vergehens gegen den§ 175 ſchuldig machen; 6) Unter⸗ bringung aller geſchlechtlich abnormen Perſonen, wenn die Ab⸗ normität als angeboren wiſſenſchaftlich nachgewieſen wird, in Sanatorien und ähnlichen Anſtalten.“ Deutsches Reich. (Der Entwurfeines Beſoldungsplanes für die Reichsbeamten), der den kommiſſariſchen Be⸗ ratungen zur Unterlage dienen ſoll, iſt nunmehr, wie die „Nat.⸗Ztg.“ hört, vom Reichsſchatzamt fertiggeſtellt. Der Be⸗ ginn der kommiſſariſchen Beratungen dürfte demnach bald zu elwarten ſein. In Preußen ſind die Beratungen über den wvom Finanzminiſter aufgeſtellten Beſoldungsplan in erſter Leſung beendet; er wird zurzeit nach den Becchlüſſen der Kom⸗ miſſion umgearbeitet. Auch hier dürfte eine Fortſetzung der Beratungen zu erwarten ſein, ſobald der Finanzminiſter zu den von den andern Reſſorts gemachten Abänderungsvor⸗ ſchlägen Stellung genommen haben wird. —(Zu dem Vereinsgeſetzentwur), der dem Bundesrat ſeit einigen Wochen vorliegt, haben die einzelnen Bundesregierungen nunmehr Stellung genommen, ſodaß am 12. d. M. die Verhandlungen der Ausſchüſſe für Handel und Verkehr und für Juſtizweſen beginnen können. Wie lange Zeit die Beratung der Ausſchüſſe in Anſpruch nimmt, läßt ſich ndch nicht mit Beſtimmtheit überſehen; ſoviel ſteht jedoch feſt, Haß die Beratung im Plenum des Bundesrats zeitig vor dem Wiederzuſammentreten des Reichstags erfolgen wird. —————— Badiſchte Politik. Agitation und wieder Agitation, das iſt die Quinteſſenz eines ſehr langen Artikels in der„Bad. Landesztg.“ Wir wollen en den Schlußabſatz in der Hauptſache zur Kenntnis Hringen: Die Alten und die Jungen werden auf dem Parteitag wohl auch ihre Blocktreue aufs neue und die Hoffnung zum Ausdruck bringen, daß auch von der anderen Seite die Treue gehalten werde. Sie werden aber auch darüber Rar halten müſſen, wie in Zukunft allen den zahlreichen Quertreibeveien von rechts und Links, diesſeits und jenſeits der Parteigrenzen, beſſer als bisher enlgegengearbeitet, wi e überhaupt dae aſſitatoriſche Arbent ge⸗ fördert werden könne. Ganz ungeeignet aber ſchiene uns, twenn auf einem Parteitage des Jahres 1907 öffentlich darüber beraten würde, wie die nationalliberalen Partei und mit ihr der Block bei den Landtagswahlen des Jahres 1909 ihr Verhalten zu den anderen Parleien einzurichten habe. Parteiprogramm macht man auf längere Zeit im voraus; vonßarteipolitik ſpricht man am beſten möglichſt wenig; Parteitaktik macht man und richtet ſich dabei nach den jeweiligen Erforderniſſen der Lage. Dieſe Lage wird 1909 durch das Ergebnis der Haupt⸗ ſwahlen geſchaffen werden, wie das 1905 der Fall war. Dieſes Er⸗ gebnis für die Blockparteien möglichſt günſtig zu geſtalten, ſcheint Ans die wichtigſte Aufgabe ſchow in der Gegenwart zu ſein, die alle Kräfte, alle Einſicht und allen guten Willen der liberalen Männer im Lande in Anſpruch nehmen ſollte. ö Das iſt derſelbe Gedanke, den wir ſchon früher und am Samstag wieder ausgeſprochen haben. Was uns not tut, iſt micht uns den Kopf über kommende Taktik zu zerbrechen, ſondern Agitation und Organiſation Wir dürfen die„Bad. Landesztg.“ daran erinnern, daß es ein Blatt der Quertreiber war, das zuerſt wieder an dieſe ꝓpflanzung: Jeder hat ſeine ihm vorgeſchriebene Arbeit zu leiſten und leiſtet ſie auch ſo gut er's vermag. Und die grüne Kugel zeigt uns, was ein Staat braucht und haben muß, um fortbe⸗ ſtehen zu können und alle Zeiten zu überdauern: Einigkeit des Ganzen und Pflichttreue des Einzelnen. Und ſo geht es denn fort ins Unendliche, Zweckmäßigkeit und Vernunft, wohin wir ſchauen und vor allem, nirgends ein Auflehnen gegen natürliche zund bewährte Verhältniſſe. Gäb's da nicht manches zu grübeln für uns? Und zu vergleichen?— Die Natur liegt ja als offenes Buch vor uns, ſie verlangt kein mühſames Suchen und Taſten, bloß offene Augen und einen Geiſt, der ſie richtig faßt. Wer ſprach vor 50 Jahren von Zellen⸗ biologie? Heute gibt's einen ganzen Staat von tüchtigen Män⸗ mern, die uns die Geheimniſſe Jener enthüllen und ſo einſach er⸗ klären, daß wir meinen, wir hätten's längſt gewußt, und ebenſo wie die weißen Flecke von den Landkarten Aſiens und Afrikas allgemach verſchwinden, ſo werden auch die unbebauten Stellen an unſerer Wiſſenſchaft allmählich bebaut, die Rätſel, die uns Mutter Natur bis heute noch aufgibt, gelöſt werden. Und freuen wir uns darüber, daß wir mithelfen dürfen, das Gebäude zu bauen, das uns auf die höchſten Höhen führen ſoll. Nicht zu allen Zeiten war uns das vergönnt und daher laßt uns ſagen, wie zu leben in einer großen Zeit! ———— Buntes Feuilleton. — Der Umzug eines großen Theatergebändes. Aus Newhork wird berichtet: Der Umzug des alten Montauk⸗Theatergebäudes iſt am Donnerstag nachmittag glücklich beendet worden. Etwa 300 Meter weit hat man das ganze Gebäude transportiert und das heliebte Haus wird demnächſt auf ſeinem neuen Fundament ſeine Dore wieder dem Publikum öffnen. Es iſt ſchwer, ein Bild zu Feben von der außerordentlichen techniſchen Leiſtung, die hiermit ungen iſt. Das Bauwerk iſt aus Backſtein und hat ein Gewicht deu 85 000 Tons, und doch hat bei dem Transpork nicht ein einziger 75 ſich gelockert und nicht einziger Arbeiter iſt verletzt worden. hon im Juni hatte man mit den Arbeiten begonnen, alle Röhren fund Verbindungen mit dem Gebäude abgeſchnitten. Unter dem Shbeater wurden als Baſis große Holzbalten angebracht und ſorg⸗ Aufang dieſer Zeilen: wir erſten Vorbedingungen parlamentariſchen Erfolges nachdrück⸗ lichſt erinnerte, an dieſe Selbſtverſtändlichkeiten, die in dem immer mehr verſumpfenden und immer mehr lähmenden Federſtreit über eine Taktik, von der niemand noch nichts weiß, ganz vergeſſen zu werden drohten. Wir freuen uns, daß nach und neben uns nun auch die„Bad. Landesztg.“ die Agitation ſo ſcharf in den Vordergrund rückt, und wollen ihr um dieſer guten Worte den Hieb auf die„Quertreiberei“ verzeihen, der auch wohl dem„Mannh. Gen.⸗Anz.“ gilt, ein recht unglück⸗ liches und ſchiefes Wort, das von der Quertreiberei. So ganz wertlos iſt die Quertreiberei alſo doch wohl nicht, die ſich juſt zur rechten Zeit mühte, dem liberalen Block den Weg zu zeigen, auf dem er wenigſtens wieder zu größerem parlamentariſchen Einfluß emporklimmen kann. Eigentlich war das die Aufgabe des Organs der nationalliberalen Parteileitung, war ſeine Aufg be ſchon längſt. Nachdem nun im parteioffiziöſen Blatte zu tatkräftiger Agi⸗ tation aufgefordert worden iſt, wollen wir hoffen, daß die Parteileitung es nicht bei dieſem einen Wort und überhaupt nicht bei Worten bewenden läßt, ſondern nun Taten der Agitation und Organiſation ſehen läßt, genau in der Stärke und Begeiſterungsfreudigkeit, der Opferwilligkeit, wie die be⸗ drängte Lage ſie erfordern, daß ſie rüſtig und mutig die Vor⸗ bereitungen der kommenden Wahlen in die Hand nimmt und die liberalen Wähler auf die Beine bringt zur Erzielung einer Stimmenzahl, mit der wir uns nicht mehr allzuviel um ver⸗ zwickte Taktiken und Praktiken zu kümmern brauchen. Die Quertreiber des„Gen.⸗Anzeigers“ in Karlsruhe und Mann⸗ heim werden es zufrieden ſein, ihr Scherflein dazu beigetragen zu haben, der Erkenntnis von der weſentlichſten Forde⸗ rung des Tages bei den Parteiinſtanzen zu ſchnellerem Durch⸗ bruch zu verhelfen. Aus anderen Blättern. Ueber die Frankfurter Einigung im allgemeinen und die Reform des preußiſchen Wahlrechts im beſonderen ſchreibt, die Alles⸗ oder Nichts⸗Politik langſam aufgebend, das„Berl. Tageblatt“: Ohnehin haben wir das Vergnügen, zu bemerken, daß unſer Hinweis auf die Notwendigkeit der Wahlreform in Preußen in Frankfurt ein allgemeines Echo gefunden hat. Herr Naumann hat allerdings in gewiſſem Sinne den Sianſon geſpielt, der die Füchſe mit brennenden Schwäntzen ins Land der Philiſter ſchickte. Aber er durfte doch auch in Frankfurt die Wahlrechtsfrage als die Kar⸗ dinalfrage für den Block hinſtellen. Er konnte weiter erklären, daß im Ziel, nämlich in der Einführung des Reichstagswahlrechts für den preußiſchen Landtag, alle linksliberalen Parteien einig ſind. Und er blieb nicht allein mit ſeiner Forderung. Herr Wiemer wandte ſich noch entſchiedener gegen die Halbheit in der Wahlrechts⸗ frage. Er wollte nicht einmal von dem geheimen Wahlrecht als Notgeſetz etwas wiſſen.„Wir müſſen mehr fordern,“ ſagte er,„und bor allem die Beſeitigung des Dreiklaſſenwahlſyſtems und die Aus⸗ führung direkter Wahlen“. Er will nicht bloß das geheime, ſon⸗ dern auch das direkte und allgemeine Wahlrecht. Er weiß nur noch nicht, ob man einen großen oder zwei kleine Schritte machen ſoll. Aber man ſieht doch: das Reichstagswahlrecht iſt auf dem Marſche. Damit müſſen wir uns wohl oder übel zunächſt zufrieden geben. Wir können es auch, wenn man uns mur geſtattet, darauf hinzuwirken, daß die ſchönen Verheißungen ſo bald als möglich und wenigſtens zum Teil ſchon in dieſer Seſſion auch mit dem nötigen Nachdruck ihrer Verwirklichung entgegengeführt werden. In der„Kreuz⸗Zeitung“ widmet Stadtpfarrer Schiller⸗Nürnberg der letzten päpſtlichen Enzyklika eine längere Betrachtung. Er kommt zu folgenden Reſultaten: Noch hält auch der deutſche Katholizismus gleich ſeinen Führern zu ſeiner Kirche. Aber die Zahl derer, die ſich immer mehr zurück⸗ ziehen und das Lager der Indifferenten vermehren, ſchwillt von Jahr zu Jahr in bedenklicher Weiſe an. Man täuſche ſich darüber nicht, daß ſchon ein großer Teil der Bildungswelt auch bei uns in Deutſchland der katholiſchen Kirche verloren gegangen iſt. Zahl⸗ loſe, die ihrer Geburt nach zur katholiſchen Kirche gehören, haben dem Leben, den Geboten, den Segnungen ihrer Kirche längſt den Rücken gekehrt. Philoſophen und Geſchichtſchreiber, Naturforſcher, Juriſten, Mediziner, Literaten und Künſtler, aber auch Handwerker und Arbeiter fühlen ſich zum großen Teil gar nicht mehr als Katho⸗ liken. Hat man in dieſen Kreiſen bisher jeden Vorſtoß unterlaſſen, ſo zam dies wohl daher, weil ſie untereinander ohne jegliche Füh⸗ lung ſind und weil der Indifferentismus ſich keine Unruhe zu machen liebt. Allein niemand kann ſagen, ob dieſer Zuſtand immer ſo bleiben wird. Die Geſchichte lehrt, daß neue geiſtige Strömungen niemals über Nacht einzuſetzen pflegen. Auch die größte geiſtige Bewegung, die die Weltgeſchichte erlebt hat, der Eintritt des Chri⸗ ſtentums in die Welt, war wohlvorbereitet; poſitiv und negativ. 2— 2828———————————— ſam befeſtigt. 1250 eiſerne Rollen lagen auf Schienen unter dieſem Holzgerüſt. Auf dieſen breiten Schienen wurde der ganze Bauten⸗ komplex ſorglich und langſam vorwärtsgeſchoben, bis zu der Stätte, wo das neue Fundament bereits ſeiner harrte. Als Triebkraft wirk⸗ ten nur drei Hebel von je 5 Tonnen Hebekraft, die mit der Hand bedient wurden. Zwölf Männer reichten aus, um das neue Theater vorwärtszuſchieben. Die Entſernung vom alten zum neuen Stand⸗ ort beträgt, wie geſagt, etwa 300 Meter; dabei mußte aber eine weite Kurve gemacht werden. 25 — Eine verlorene Wette. In den Zeiten, da König Eduard noch alſo ſorgloſer Prinz von Wales incognito in Paris umher⸗ ſchlendern konnte, betrat er auch einmal einen Juwelierladen, um einige kleine Einkäufe zu machen. Während er noch mit der Auswahl beſchäftigt war, kamen zwei Amerikaner in den Laden. Der eine glaubte den Prinzen von Wales zu erkennen. Er wandte ſich zu ſeinem Begleiter und fragte ihn mit lauter Stimme: Wollen wir wetten, daß wir zuſammen mit dem Prin⸗ zen von Wales Einkäufe machen?“ Die Wette kam zuſtande. Darauf ſchritt der eine Amerikaner auf den Prinzen von Wales zu und fragte ihn ſeelenruhig nach ſeinem Namen. Der Prinz hatte ſich über die beiden Herren höchlichſt amüſiert und lächelnd erwiderte er:„Der Earl von Cheſter.“„Verloren,“ meinte der Amerikaner reſigniert, denn er wußte nichts davon, daß der Prinz von Wales auf ſeinen inoffiziellen Reiſen den Namen eines Earl von Cheſter trug, um allen feierlichen Empfängen zu entgehen. König Eduard aber erzählt noch heute manchmal lächelnd von der Wette, die verloren wurde, weil er nicht der Prinz von Wales war Vierzig Millionen Mitgift. Im Dezember findet in New⸗ port, dem Wohnſitze der Familie Vanderbilt, die Hochzeit der Miß Gladys Vanderbilt mit dem Grafen Ladislaus Szechenyi ſtatt; die Oppoſitivn, die ſich gegen dieſe Verbindung in der Fa⸗ milie der Braut erhob, iſt wirkungslos geblieben. Unter Entfal⸗ tung des ganzen Prunkes, den vornehme und reiche Familien in Amerika bei ſolchen Anläſſen aufwenden, wird die Hochzeit vor ſich gehen. Aus Ungarn begibt ſich laut„N. W..“ ſchon in den nächſten Tagen eine Anzahl perſönlicher Freunde des Bräutigams nach Amerika, um der Feier beizuwohnen, ſo Graf Paul Eſterhazy, Graf Szigrai und andere. Miß Gladys iſt Die Zeit war erfüllt. Der Vatikan mag in den derzeitigen bedeut⸗ ſamen Ereigniſſen zuletzt entſcheiden wie er will; wird der Bogen überſpannt, dann muß ja eine Summe von Erregung und Ungzufriedenheit leiben, lage nicht verbeſſern. kein Menſch. Aber was heute nicht malwerden, wird ß werd zurlie An iterbunden würde ſpiel zeigt, wohin es kommen kann, wenn man d ſeele nicht genügend beachtet und ſtudi Verhältn ſtaltung der religiöſen Deutſchland nach franzö die geiſtigen Kämpfe auf deutſchem B 1⸗ deres Bild zeigen, als heute in Frankreich. n leicht entzündlichem, beweglichem Naturell. 8 Er iſt ſchwerblütiger, zugleich anhaltender und dauerhafter, wenn er ſich zu einem Neuen ent ſchloſſen hat. Aus Stadt und Land. ber 907 * Mannheim, 12. Noven * Jubiläum. Herr Karl Hänger, Kaff Hypothelenbank, feiert am 15. Nopember ſein 25jähriges Dienſt⸗ jubiläum. * Die Wahlen zur Kreisverſammlung. Vergeſſe kein Wahl⸗ berechtigter, von ſeinem ſtaatsbürgerlichen Recht morgen Ge⸗ brauch zu machen. Die Wahl findet von 11 bis * Zur Einweihung des Heinrich Lanz⸗Kraukenhauſes. Hert Geheimer Kommerzienrat Heinrich Lanz hat, wie bekannt, kurz vor ſeinem Tode einen namhaften Betrag zu Wohltätigkeits⸗ Uhr ſtatt, und Wohlfahrtszwecken geſtiftet. Als Vollſtreckerin dieſer letzt⸗ willigen Verfügung hat Frau Julia Lanz im ſchönſten Teil der Lanz'ſchen Gärten auf dem Lindenhof zum Andenken an ihren verſtorbenen Gatten ein Krankenhaus errichtet, das nunmehr fertiggeſtellt iſt und ſeiner Einweihung harrt, die auf näch⸗ ſten Sonntag, den 17. November, nachmittags 3 Uhr, feſtgeſetzt iſt. Eine ganz beſondere Weihe wird dieſer Feier dadurch gegeben, daß Großherzogin Luiſe von Baden das Protek⸗ torat über das Heinrich Land⸗Krankenhaus übernommen hat. Der Entſchluß unſerer erhabenen Fürſtin, den Schutz des Inſtituts auf ſich zu nehmen, wird gerade in der gegenwärtigen, von Trauer um unſeren allverehrten Landesfürſten erſchütterten Zeit allgemein mit tiefſtem Dank empfunden werden. Das Heinrich Lanz⸗Kranlen⸗ haus iſt nicht nur, wie in der Preſſe irrtümlicherweſſe erwähnt wurde, für die Beamten und Arbeiter der Lanz'ſchen Fabril be⸗ ſtimmt, ſondern es ſoll der Allgemein heit der Many⸗ heimer Bürgerſchaft zugute komm en. Herr Ingenieur Auguſt Ludwig hat in uneigennützigſter Weiſe ſeine Kennkniſſe und Erfahrungen in den Dienſt der guten Sache geſtellt. Er hat die Pläne zum Haus entworfen, den Bau geleitet und aus⸗ geführt. Die Herren Mediginalrat Dr. Heuck und Dr. Werner ſtanden ihm mit Rat und Taot zur Seite, ſodaß das Krankenhaus heute als ein Muſterinſtetut von bedeutenden Aukorftäten anerkannt wird. Alle neueſten Erfahrunged auf dem Gebiete der Hygtene, die Fortſchritte der Röntgen⸗Behandlung etc. ſind in weitgehendſter Weiſe berückſichtigt worden. gehend die Einzelheiten der inneren Einrichtung beſchreiben. Das Heinrich Lanz⸗Krankenhaus iſt vorläufig für achtzig Kranke ein⸗ gerichtet und in drei Klaſſen eingeteilt. Die dritte Klaſſe wird dreißig Betten umfaſſen. Eine Kinderabteilung iſt für zwanzig Betten vorgeſehen, während die erſte und zweite Klaſſe zuſammen dreißig Betten erhalten. Von den Krankenzimmern iſt ein herr⸗ licher Ausblick auf den mit alten Bäumen beſtandenen Lanz'ſchen Park, der zum größten Teil auch den Rekonvaleszenten zur Be⸗ mützung freigeſtellt wird. Die Oberleitung des Hauſes iſt für die chirurgiſche Abteilung Herrn Medizinalrak Dr. Heuck unterſtellt, für die innere Abteilung Herrn Dr. Her us. Ebenſo wie ohne Rückſicht auf Konfeſſion und Stand jeder Kranke in dem neuen Haus Aufnahme finden kann, ſo ſoll auch jeder Arzt in Mannheim ſeine Patienten daſelbſt unterbringen und behandeln dürfen. Die Krankenpflege wird von 17 Schweſtern des Freiburger Diakoniſſen⸗ hauſes verſehen. Möge das Heinrich Lanz Krankenhaus, das einem dringenden Bedürfnis in Mannheim abhelfen wird, der hieſigen Einwohnerſchaft zum Segen gereichen und das Andenken an Mann⸗ heims großen Induſtriellen Heinrich Lanz ehren. * Herbſtverſammlung der botaniſch⸗ wiſſenſchaftlichen Ver⸗ einigung von Süddeutſchland. Am letzten Samstag fand in Lud⸗ wigshafen im Nebenzimmer des Bahnhofreſtaurants die Her bſt⸗ verſammlung der botaniſch⸗wiſſenſchaftlichen Vereinigung für Süddeutſchland ſtatt. Die Beteiligung war eine ſehr ſtarke und die Zahl der Teilnehmer wies die höchſte Zalch aller ſeitherigen Ver⸗ ſammlungen auf, ein Zeichen, daß das Intereſſe für die wiſſenſchaft⸗ liche Erforſchung der einheimiſchen Flora in ſtetem Wachſen be⸗ griffen iſt. Der Senior der Vereinigung, Herr Generalarzt Dr. A. Metzler, wohnte der Konferenz in alter Jugendfriſche bei. Ferner TT—————T0TTT —— augenblicklich in Newport eifrig mit den Vorbereitungen ihre Hochzeit beſchäftigt. Ihr Bräutigam, Graf Ladislaus Sze⸗ chenpi wird inzwiſchen fortgeſetzt insbeſondere von Photographen, aber auch von Interviewern belagert, denen er jedoch erklärt, er wünſche nicht, daß man ihn um ſeine Anſicht über ein Land frage, das er erſt ſeit kurzer Zeit kenne: ferner, daß er eben⸗ ſowenig geneigt ſei, ſich photograpieren zu laſſen. Da die ameri⸗ kaniſchen Zeitungen aber das Bild des Bräutigams der reichen amerikaniſchen Erbin ihren Leſern nicht vorenthalten zu dütfen glauben, ließen ſie ſich die Phokographien des Grafen ſowie die ſeiner Familie und ſogar— ſeiner Ahnen aus Ungarn kommen Zahlreiche Blätter reproduzierten dieſe Bildniſſe, ebenſo die Photographie des Szechenyiſchen Stammſchloſſes in Ungarn. In den letzten Tagen hat die Mutter der Braut, Mrs. Alice G. Vanderbilt ihre Vormundſchaft über das Vermögen ihrer Toch⸗ ter, die ſie bisher führte, vor dem Richter Me. Call für beendet erklärt. Man erfährt nun, daß das Vermögen der Miß Gladys Vanderbilt ſich auf über 40 Millionen Mark beläuft. Die Braut, die am 21. Auguſt 21 Jahre alt wurde und damit nach amerika⸗ niſchem Geſetze ihre Großjährigkeit erreichte, erbte aus dem Nachlaſſe ihres Vaters, der 12 Millionen Pfund betrug, 772 Millionen in Aktien und anderen Wertpapieren, die durchz⸗ ſchnittlich 5 Prozent jährlich trugen. Von dieſem Vermögen wurde jedoch nur ein verhältnismäßig ſehr kleiner Teil für ihre Ausgaben verwendet, und man ſchätzt die Höhe der Zinſen, durch die ſich das Vermögen erhöht, hat, auf 400 000 Pfund Ster⸗ lang. Hierzu kommen noch verſchiedene Erbſchaften, die Miß Gladys gemacht hat. Nach dem Tod ihrer Mutter wird dieſes Vermögen eine bedeutende Erhöhung erfahren. In der New⸗ horker Geſellſchaft wurde erzählt, daß Miß Vanderbilt ſich ent⸗ ſchloſſen habe, ihrem Gatten lebenslänglich eine Jahresrente von 50000 Pfund Sterling auszuſehen, doch wird dies vonſeiten der Mitglieder der Familie Vanderbilt aufs entſchiedenſte be⸗ ſſtritten und hinzugefügt, daß es gerade der Wunſch der Familie war, daß eine ſolche Gabe ſeitens der Braut nicht ſtaktfinde, damit man allen Einwänden, die gegen dieſe Heirat der reichſten amerikaniſchen Erbin mit einem ausländiſchen Adeligen erhoben wurden, die Spitze abbreche. 5 Wir werden nächſter Tage noch ein⸗ für —2— General⸗elnzeiger-(Abendblati) . Seite und Friedrich Zimmer⸗ neucker⸗Karlsruhe, Profeſſor Andreas K 85 5 eim, Aſſeſſor Keiler Speyer, Dr. 5 Ii 25 Dr don Lud⸗ Einige T en Sommer die ſich eben en die neuen en Pflanzen er ei Neuſtadt gefundene Seirpus holo⸗ eit. Die Pflanze bewohnt ſandige rt zu den ſeltenen Arten dieſer Fa⸗ d iſt ſie viel häufiger und ſie iſt ſicher bei uns eingewandert, da ſie wohl ſonſt 5 gen wäre. Auch eine andere Pflanze, Junius kenuis Willd., iſt in ſtetem Vorſchreiten begriffen und findet ſich gegenwärtig bei Maxdorf im Nadelwalde. Noch intereſ⸗ ö ſanter iſt Senecio vernalis W. u. K. Dieſe hübſche Kompoſite ſtammt aus Mittelaſien; ſie iſt beſtändig von Oſten nach Weſten gewandert und iſt jetzt in Rußland, Ungarn, auf der Balkanhalb⸗ inſel und in dem öſtlichen Deutſchland vollſtändig eingebürgert. Sie iſt in Oſtpreußen ſo maſſenhaft aufgetreten, daß ſie auf Befehl der Regierung geſammelt und vernichtet werden mußte. Im Jahr 1903 trat ſie bei Schauernheim und bei Weiſenheim am Sand in bereinzelten Exemplaren auf und im April 1906 waren von Oggers⸗ heim bis Worms alle Kleeäcker gelb gefärbt von den prächtigen Blüten. Auf dem rechten Rheinufer trat ſie bis jetzt erſt einzeln bei Viernheim auf. Sie wurde in Deutſchland ſchon im Jahre 1822 bei Breslau beobachtet.— Die Verſammlung verlief in der anngenehmſten Weiſe und die Teilnehmer nahmen viele neue An⸗ regungen mit nach Hauſe. Die nächſte Verſammlung findet auf Antrag von Herrn A. Kneucker in Karlsruhe ſtatt. * Frauenvereins⸗Flickabende. Auch in dieſem Winter wird der hieſige Frauenverein wieder unentgeltliche Abend⸗ ö flickkurſe für Frauen und Mädchen einrichten. Die Flickkurſe gehen von der Tatſache aus, daß die wahre Kunſt der Sparſamkeit im Erhalten liegt. Die Frau, die es verſteht, die Sachen der Ihrigen zu flicken und zu unterhalten, wird manche Neuanſchaffung unterlaſſen. Leider haben die wenigſten Gele⸗ genheit gehabt, das Flicken ordentlich zu erlernen und bis zrit Gewandtheit zu üben; denn die Mädcheg treten vielfach aus der Schule in die Fabrik oder in ein Geſchäft ein, was ihre volle Tageszeit in Anſpruch nimmt. Dieſem bedauerlichen Uebelſtande ſollen die vom Frauenverein eingerichteten Flickkurſe abhelfen. Die ſtädtiſche Behörde kommt dieſem Streben in dankenswerter — Weiſe entgegen durch Ueberlaſſung von Arbeitsſälen und durch Gewährung eines Beitrages zur Gewinnung von im Flicken be⸗ wanderten Lehrerinnen, die von einigen Damen der Abteilung 5 des Frauenvereins unterſtützt werden. Die Flickkurſe ſollen in der Hildaſchule und in der Luiſenſchule ſowie im R⸗Schulhauſe abgehalten werden. Der Beginn der Kurſe iſt auf Freitag, den 15. November, abends 8 Uhr, feſtgeſetzt. Anmeldungen nehmen entigegen: Schuldiener Winderroll⸗Hildaſchule, Schuldiener Knittel⸗Luiſenſchule, Schuldiener Baumann⸗R⸗Schule. * Babhunprojekt Maunheim—FJeudenheim-IlvesheimLaden⸗ burg—Schriesheim. Eine von 30 ſozialdemokratiſchen Ge⸗ meindevertretern(11 Gemeinderäte, 19 Bürgerausſchuß⸗Mit⸗ gliedern) beſuchte Konferenz nahm Sonntag nachmittag in Ladenburg im Gaſthaus„zum Schiff“ Stellung zu dem von der Stadt Mannheim geplanten Bahn bau Mann⸗ heimSchriesheim. Stadtv. Levi⸗Mannheim, der die Konferenz leitete, erläuterte den Stand der ganzen Ange⸗ 0 legenheit, ging auf die Fragen der Linienführung, der Beiträge der Gemeinden zur Geländeerwerbung, ob elektriſche oder 1 1 nnnneeenee Dampfbahn, näher ein und bat die Anweſenden, ſich über alle dieſe Fragen auszuſprechen. Er müſſe jedoch bemerken, daß die Stadt Mannheim ſich wegen der bedeutenden Mehrkoſten vorerſt wohl nicht auf eine elektriſche Bahn feſtlegen laſſen werde. Die Hauptſache ſei doch für die Beteiligten, daß man 923 raſch und billig fahren könne. elektriſchem Betriebe müſſe man mit einer Mehrausgäbe von über 1 Million Mark rechnen. Dann dürfe man auch nicht vergeſſen, daß Mann⸗ heim auf Jahre hinaus auf keinen nennenswerten Gewinn rech⸗ nen könne. Die Verbindung mit der Bergſtraße werde und müſſe kommen, an den beteiligten Gemeinden liege es, wie die Bahn geführt werde. Stadtr. Linz⸗Mannheim wies auf die Vorteile der Beförderung der landwirtſchaftlichen Produkte hin und legte ſeinen Standpunkt zur vorliegenden Frage dar. Bargolini⸗ Ladenburg meinte, daß, wenn die Stadt Mann⸗ heim eine beſſere Verbindung garantiere, wie die jetzt beſtehende Nebenbahn, man auch mit einer Dampfbahn ſich zufrieden geben könne. Alle übrigen Redner waren für Ausführung der Bahn und gaben[t.„Volksſtimme ihrer Anſicht durch einſtimmige An⸗ nahme einer von Gen. Bargolini ⸗ Ladenburg begründeten Reſolution Ausdruck. Die Reſolution hat folgenden Wort⸗ laut:„Die heutige Gemeindevertreterkonferenz erklärt ſich mit dem Bahnbau Mannheim—Schriesheim im Prinzip voll und ganz einverſtanden, und verpflichket ſich, auf den in Frage kom⸗ menden Rathäuſern bei entſprechender Vorkage, dieſe nach Kräften zu fördern“ Polizeibericht vom 12. November⸗ „ Zuſammenſtöße elektr. Straßenbahnwagen mit 2 Pe⸗ 55 troleumtankwagen erfolgten geſtern Vormittag 8½ Uhr auf der Seckenheimerſtraße vor dem Hauſe Nr. 26 bezw. geſtern Abend 7 Uhr vor dem Hauſe E 4, 1, wodurch der Betrieb der Straßen⸗ bahn längere Zeit geſtört wurde. In erſterem Falle brach das rechte Hinterrad des Petroleumwagens, in letzterem wurde der Petroleumwagen umgeworfen und deſſen Deichſel abgeriſſen. Beide Straßenbahnwagen wurden beſchädigt. Menſchen und LTiiere wurden nicht verletzt. Ein betrunkener Steuermann von hier, der zuerſt auf dem Gehweg vor C 5 lag, nicht mehr weiter gehen konnte und von t1 60—80 Schulkindern umringt war, wurde geſtern nachmittag vor einer Polizeipatrouille aufgefunden und nach, ſeiner Behauſung gebracht. Kurze Zeit darauf taumelte er in den„Quadraten B 4 und 5 herum vnd leiſtete ⸗ wiederholt polizeilich aufge⸗ griffen— dem ihn wegbringenden Schutzmann dadurch Wider⸗ ſtand, indem er ſich losriß, auf den Boden fallen ließ und dem Schutmang die Uniform durchſtach. Mit Hilfe eines Artsge⸗ richtsdieners wurde er überwältigt und ins Amtsgefängnis krans⸗ 5 thal verübte geſtern In der Wirtſchaft zum„Engel“ in Käfer erühte Abend ein led. von da groben Unfug dadurch, daß er ohne jede Veranlaſſung einen Taglöhner plözlich vom Stuhle warf und einen Maurer mit der Fauſt unter das Kinn ſtieß. Er ließ ſich ferner, da er ſich weigerte, auf Aufforderung des Wirts und eines Schutzmanns das Lokal zu verlaſſen, einen Hausfriedensbruch zu ſchulden kommen und mußte mit Gewalt daraus entfernt werden. Auf dem Wege zur Polizeiwache leiſtete er den Schutzleuten Widerſtand und beleidigte dieſelben mehr⸗ fach. Körperverletzung verübte geſtern Nacht 11½ Uhr ein led. Taglöhner von hier an der Ecke der Riedfeld⸗ und Fröh⸗ 9 rr — ea lichfzaße, indem er einem in der Stockhornſtraße wohnenden Taglöhner einen Meſſerſtich in den linken Vorderarm verſetzte und ihn erheblich verletzte. Der Täter iſt verhaftet. Fahrraddiebſtähle: Von noch unbekannten Tätern wurde dahier entwendet: am 9. ds. Mts. abends aus dem Haus⸗ gang Alphornſtraße 26 ein„Superbe“⸗Fahrrad mit auſwärts gebogener Lenkſtange, Freilauf und Rücktrittbremſe und Carbid⸗ laterne; am 11. ds. Mis. nachmittags aus dem Hausgang tzingerſtraße 19 hier ein„Weil“⸗Fahrrad mit der hieſ. Nr. 2716, gerader Lenkſtange mit ſtark verroſteten Pedalen esgl. Zahnrad. und d Ertwendet wurde ferner in den Nächten vom 5. auf., 7. auf 8. und 10. auf 11 ds. Mts. aus einem am rechten Ufer des Verbindungskanals ſtehenden verſchloſſenen Eiſenbahnwagen durch gewaltſames Oeffnen der Vorhängeſchlöſſer ca. 4 Zentner Aepfel im Werte von 40 Mark, außerdem in der Nacht vom 10. auf 11 ds. Mts. im Warenhaus Kander T 1, 1 unter erſchwerten Umſtänden: 2 neue Operngläſer mit Meſſing⸗ und Nickelbeſchläg und in graues Leder gebunden, 2 verſilberte Zigarettenetuis, auf dem einen ſind 5 Spielkarten und vier vergoldete Zigaretten eingepreßt, ein langer neuer Paletot aus braunmeliertem Stoff und acht Paar neue Herrenſchnürſtiefel aus Boxcalfleder, Fuß⸗ länge 42—43. auf den Sohlen iſt der Stempel zu leſen:„Moris Welt“ und„Good dear Welt“. Um ſachdienliche Mitteilung än die Schutzmannſchaft wird erſucht. Leichenländung. Im 6. September 1907 wurde bei Budenheim die Leiche eines unbekannten jungen Mannes im Alter von ca. 18 Jahren geländet, die- etwa eine Woche im Waſſer gelegen hatte. Die Kopfhaare ſind hellblond, leichter Anflug von Schnurrbart iſt vorhanden. Die Leiche iſt ca. 1/65 Mtr. groß. Beſondere Kennzeichen waren nicht vorhanden. Die Per⸗ ſon war bekleidet mit einer ſchwärzlichen einreihigen Weſte, einem Schirtinghemd mit einem weißen Vorhemdchen von etwa 20 Ztmtr. Länge und einem bläulichen Selbſtbinder, der mit einer Sicherheitsnadel feſtgeſteckt war. Die Hoſen waren mit graugeſtreiften Gummihoſenträgern befeſtigt; ſie ſelbſt ſind von ſchwarzem Tuch. Die Strümpfe ſind aus blaugrauer Baum⸗ wolle. Die Schuhe ſind Schnürſchuhe, von denen der linke an der Sohlenfläche ſchadhaft und am Innenrande gerieſtert iſt. Die Doppelſohlen ſind mit mehreren Reihen von Stiften be⸗ nagelt. Die Strümpfe waren mit ca. 2 Mmtr. dicker Kordel be⸗ feſtigt. Hemd und Strümpfe ſind gezeichnet:„W..“. Um An⸗ ſtellung von Recherchen nach der Perſönlichkeit des Verlebten wird erſucht. Verhaftet wurden 19 Perſonen, darunter 1 Schuh macher von Wogenſchwand, wohnhaft hier, der bei ſeiner An⸗ kunft aus Luxemburg, wohin er ſich geflüchtet hatte, wegen fal⸗ ſcher Anſchuldigung feſtgenommen wurde. Sport. Bei dem nationalen Wettſchwimmen in Frankfurt, welches am vergangenen Sonntag ſtattfand. er⸗ hielten folgende Mannheimer Preiſe: Eröffnungsſtaffette Schwimm⸗Verein„Poſeidon“ ⸗Mannheim, 1. Preis.— Junior⸗Bruſtſchwimmen: Karl Beſt„Salamander“, 2. Preis, Paul Gehrig,„Poſeidon“, 3. Preis.— Streckentauchen für Junioren: Otto Leblach„Salamander“, 3. Preis.— Senior⸗Schwimmen: Fritz Beckenbach„Salamander“, 1. Preis.— Kür⸗Springen: Richard Schau„Salamander“, 1. Preis.— Junioren⸗Schwimmen Karl Reinhard„Poſei⸗ don“, 1. Preis, Fritz Scholz„Salamander“, 4. Preis. * Paris, 12. Nov. Der Automobilſalon, der aus Anlaß ſeiner zehnten Jahresfeier prachtvoller ausgeſtattet iſt, als je zuvor, wurde heute durch den Präſidenten der Repu⸗ blik feierlich eröffnet. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der hervorragende Mathematiker, Profeſſor Dr. Georg Siedler⸗Schieß, Lehrer der Mathematik und Aſtronomie an der Univerſität Bern, iſt im Alter von 76 Jahren geſtorben. Die Pianiſtin Alma Stenzel(Berlin) iſt vom engliſchen Hof eingeladen worden, morgen Mittwoch im Schloß Windſor vor den Gäſten des Königs zu ſpielen. Ueber eine„neue Patti“ ſchreibt man aus London: Wenn „La Tetrazzini“, wie London ſeine neue Diva nun nennt, ſingt, iſt die rieſige Coventgarden Oper jetzt jedesmal ausver⸗ kauft. Der durchſchlagende Erfolg der Florentiner Sängerin hat bewirkt, daß die Direktion der großen Oper in Coventgarden ſie gleich für die nächſten vier Saiſons engagiert hat. 5** Zweites Konzert des Bachvereins in Heidelberg. Das Programm des geſtrigen zweiten Bachvereinskonzerts unſerer Nachbarſtadt wies neben Mozarts G⸗moll⸗Symphonie als Novität eine„Indianiſche Suite“ für großes Or⸗ cheſter bon Mac Dowell auf, eines jungen amerikaniſchen Komponiſten, der ohne Zweifel noch von ſich zu reden machen wird und nach ſeinem geſtern zu Gehör gebrachten Opus 48 zu ſchließen— wirklich die Beachtung weiterer muſikaliſcher Kreiſe verdient. Die beiden orcheſtralen Werke umrahmten Mendelsſohn zweites Klavierkonzert in D⸗ moll, ſodaß mithin neben der klaſſiſchen und modernen auch die romantiſche Richtung auf dem Programm vertreten war. Mozart erhielt in ſeiner ernſt und düſter gehaltenen G⸗-moll⸗Symphonie das Eröffnungswort. Der be⸗ kannte Mozartbiograph O. Jahn nennt in ſeiner Biographie die G⸗moll⸗Symphonie die leidenſchaftliche, und in der Tat kommt eine ſolch leidenſchaftliche Hingebung an eine einſeitige Stimmung, und noch dazu eine ſeriöſe, in Mozarts Werken nie mehr vor. Aber auch die ſtrenge thematiſche Durchführung, wie ſie ſich beiſpielsweiſe im Einleitungsſatze ſindet— der wohl nicht bloß zufällig ohne jegliche Introduktion direkt mit dem erſten Hauptthema einſetzt— iſt ein bei unſerem Meiſter ganz ſeltener Fall. Im Es⸗dur Andante iſt der ernſte Charakter zwar gemildert, aber der lichte, klare Sonnenſchein, wie er durch die beiden andern bedeutendſten ſymphoniſchen Werke Mozarts, die dem Frohſinn gewidmete Es⸗dur Sympohnie (welche Generalmuſikdirektor Dr. Wolfrum, nebenbei geſagt, genau vor Jahresfriſt ſeinen Hörern übermittelte) und die von einer erhabenen Heiterkeit getragenen Jupiterſymphonie in C⸗dur, kommt in der G⸗moll Symphonie nirgends zum Durch⸗ bruch. Ueberraſchend wie in der Stimmung wirkt dieſes Werk auch in der Kühnheit ſeiner Harmonik, die ſeinen Zeitgenoſſen unerhört erſcheinen mußte. Auch das Menuett und Finale bewahren ganz gegen die Gewohnheit jener Zeit, in welcher die Symphonie zunächſt für die geſellige Unterhaltung beſtimmt war, den ernſten Grundcharakter. Die Ausführung ließ jenen hohen Grad künſtleriſch gewiſſenhafter Vorbereitung erkennen, welchen der Beſucher der Bachvereinskonzerte von jeher an der dabei in thematiſcher Klarheit wiedergegeben. Die Stimmung des Andante war in ihrer ganzen 8 und dabei die Gefahr einer Tempoverſchleppung aufs glück⸗ lichſte vermieden. Die fünfſätzige„Indianiſche Dowell's baut ihr themakiſches Melodien der nordamerikaniſchen Indianer auf. durchaus eigenartiges, namentlich auch in koloriſt ſicht intereſſantes Werk. Der junge Komponiſt 5 einigen Klavier⸗ und Kammermuſikwerken das über⸗ entönen im Violinchor uniſono anhebende, allmählich zum erhabenen Trauergeſang anwachſende und ſchließlich in fernes Horn⸗ und Trompetenſoli einmündende vierte S war eine treffliche. Die heitlen Holzbläſe ſubtilſter Ausführung geboten. Die Streicher entwickelten einen ſeelenvollen Ton. Rhythmiſche und dynamiſche Ausführung verrieten Wolfrums feinſinnige Einſtudierung. Das durch Mitglieder der Mannheimer Großh. Hofkapelle und Heidelberger Inſtrumentaliſten verſtärkte ſtädtiſche Heidelberger Orcheſter hielt ſich ſehr wacker. Einzig im Horn unterliefen hier wie in der heiklen Hornſtelle des Trio der Mozart⸗Symphonie kleine und bei der Schwierigkeit dieſes Inſtrumentes verzeihliche Miß⸗ geſchicke. Einen vorzüglichen Pianiſten lernten wir in Georg Liebling aus London kennen. Er wußte, unterſtützt von einer ausgezeichneten Technik und einem ſicheren Stilgefühl Mendelsſohns D⸗moll Konzert, ein nicht allzu kiefgründiges Werk, welches einſt ein Rob. Schumann„eine flüchtige, heitere Gabe“ genannt hat, hinreißend zu beleben. Die brillant gehal⸗ tenen Arpaggien des B⸗dur Adagios, des gehalt⸗ und ſtim⸗ mungsvollſten Satzes, wurde geradezu bravourös geſpielt. Das Orcheſter begleitete unter Herrn Wolfrums ſicherer Fübrung ſehr dezent und anſchmiegend. ck. Aus dem Grossherzogtum. 5 Schwetzingen, 11. Nopb. Verhaftet wurde Samstag ein früherer Zigarrenfabrikant, jetziger ⸗Groſſiſt von hier, wegen betrügeriſcher Manipulationen. 8 * Plankſtadt, 11. Nov. Am Donnerstag, 14. Nov abends 8 Uhr, findet im großen Rathausſaale eine Bü rger⸗ aus ſchußſitzung mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Feſtſetzung der Straßenkoſten für die Schillerſtraße. 2. Kapital⸗ aufnahme für die Kanaliſierung, Schulhausanbau, Hausan⸗ ſchlüſſe zur Waſſerleitung, Herſtellung der Schiller⸗ und ver⸗ längerten Luiſenſtraße und Gärtner'ſches Wohnhaus. 3. Er⸗ ſatzwahl eines Bürgerausſchußmitgliedes für den zum Gemeinde⸗ rat gewählten Heinrich Seßler. un. Heidelberg, 10. Nor. Der nationalſoziale Verein hielt am Samstag Abend ſeinen erſten Vortrags⸗ 0 bend ab, zu dem er als Redner den bekannten Mitarbeiter der„Hilfe“, Herrn Dr. Paul Rohrbach,(Berlin), gewonnen hatte. Zu Beginn des Abends widmete der Vorſitzende Prof. Dr. Deiß ma un, unſerem allverehrten Großherzog Friedrich 5 einen warmempfundenen Nachruf. Zum Zeichen der Trauer er⸗ hoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. Hierauf hielt Herr Profeſſor Rohrbach, der erſt vor kurzem aus Afrika zurück⸗ gekehrt iſt, ſeinen Vortrag über dos Thema:„Das deutſche britiſche Südweſtafrika, ein politiſcher und wirtſchaftlicher Ve⸗ gleich.“ Da der gleiche Vortrag heute Abend im Nationalſ Verein in Mannheim gehalten wird, wollen wir uns eine haltsangabe ſchenken.— Die heute hier ſtattgefundene der mittelrheiniſchen Gynäkologen war beſucht.„Der Direktor der Univerſitäts⸗Frauenklinik, G rat Profeſſor v. Roſthorn, ſprach über„Tubenſchwangt bei Salpingitis“. Profeſſor Schottländ e r⸗Heidelbe richtete über„Parovariaſeyſten“. Weitere Vorträge hielte Neu über„Spätfolgen der Heboſtevtomie“ und über„Adre— lininjektionen und ihren Gebrauch in der Geburtshilfe“, Dr. Kermanner über„Hermapkreditismus“ und Dr. Kehre über„Primäres Tubencarcinom“. Alle drei Herren ſind Aſſi ſtenten an der Heidelberger Frauenklinik. Als Ehrenvporſitze ſungierte Herr Geh. Hofrat v. Roſthorn, der zuſammen mf; Profeſſor Schottländer an Oſtern 1908 nach Wien überſtedel wird. Unter den Teilnehmern des Kongreſſes befand ſich auch der allſeitig bekannte frühere Leiter der Heidelberger Fraue klinik, Geh. Rat Kehrer.— Der Oberpfalzgau de Landesverbandes badiſcher Gewerbe⸗ und Hand werker⸗Vereinigungen hielt heute in der Harmoni ſeinen Gautag ab. Der Vorſitzende, Herr Oeldorf, gedachte Wiedergabe wurden in zu Beginn der Sitzung des verſtorbenen Großherzogs Friedrich mit bewegten Worten. Nachdem Herr Luger den Gef bericht und die Rechnungsablage erſtattet und Herr M Wiesloch über die Tätigkeit des dortigen Bezirksvereines berich⸗ tet hatte, gab Herr Kammerſekretär Haußer von Mannhe den Bericht über die Tagung des Landesverbandes in heim am 22. Juni ds. Is. Die Tagung hatte die Gründu einer Einkaufsgenoſſenſchaft der Maler und T in Mannheim zur Folge, der heute 50 Mitglieder angehö Herr Niederbühl⸗Raſtatt ſprach heute über das E holungsheim in Sulzburg und gab bekannt, daß zur Deckung der Koſten Anteilſcheine zu 10 Mark ausgegeben werden Er erinnerte daran, daß ohne die hochherzige Süflung de hingeſchiedenen Großherzogs Friedrich J. das Heim heute not nicht in ſolcher Vollendung daſtehen könne. Auch beabſichtig die Großherzogliche Regierung eine weitere Spende für das holungsheim zu machen. Des weiteren berichtete Herr Hau über die Tagung des deutſchen Gewerbe⸗ und Handwerkskamm tages in Straßburg. Von den übrigen Punkten der T ordnung wollen wir nur die angeregte Diskuſſien über die der Einführung der 4. Wagenklaſſe in Manz nennen. Sie endete mit der Annahme einer Reſolution, ſagte:„Wenn die Einführung der 4. Wagenklaſſe unumgä iſt, ſo möge darauf gedrungen werden, daß die 4. Kl Perſonen⸗ und Eilzügen zu dem Einheitspreiſe von pro Kilometer eingeſtellt werde. Die ſtark beſuchte dauerte über 3½ Stunden. § Eberbach, 11. Nov. Geſteen fand hier in Anw zahlreicher Vertreter der zuſtändigen badiſchen, heſſiſchen un württembergiſchen Behörden und von etwa 70 Fiſcherei⸗In ſenten die Gründung eines den Neckar von Heilbronn bis zu— Rhein umfaſſenden Neckarfiſchereivereins ſtatt. * Villingen, 11. Nov. Ein ſchreckliches Un⸗ glück, dem ein Familienvater und ein im blühenden Alter ſtehender Jüngling zum Opfer gefallen ſind, hat ſich, wie be⸗ künſtleriſchen Tätigkeit des Generalmuſikdirektors Dr. Wolf⸗ rum würdigen muß. Die beiden Eckſätze wurden friſch belebt, ——— reits telegraphiſch mitgeteilt, am Samstag abend unweit der Station Kirnach⸗Villingen ereignet. Der Ssjährige Bahn⸗ 9 4. Selte. Seneral-Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 12. November. gakkordant Förnbache r⸗Mönchweiler und der 17jährige Bahnarbeiter K. Furkwängler aus dem Groppertal wurden von dem um.15 Uhr von hier abfahrenden Perſonen⸗ zug überfahren und getötet. Die Verunglückten waren auf dem Gleis entlang gegangen und man vermutet, daß ſie einem ihnen entgegenkommenden Güterzug ausgewichen ſind, indem ſie von dem linken Gleis auf das rechte hinübergegangen ſind. Hier wurden ſie von dem von Villingen kommenden Perſonenzug, den ſie wahrſcheinlich infolge des Nebels und des Geräuſches vom Gülerzug nicht wahrgenommen haben, erfaßt und überfahren. Die Leichname waren ſo ſchrecklich zugerichtet, daß der Tod ſofort eingetreten ſein muß. Sie wurden erſt, lt.„Schwarzw.“, zam andern Morgen gegen 4 Uhr von dem Streckenwärter ge⸗ unden, ſodaß die ſämtlichen Abendzüge über ſie hinweggefahren ſind. Förnbacher hinterläßt eine Witwe mit ſteben Kindern. Sein 8. Kind, eine 25jährige Tochter, wurde am Samstag be⸗ graben. Förnbacher war über 20 Jahre Streckenarbeiter. Von Tag zu Tag. (VBerhafteter Defraudant.) Genf, 12. Nov. Unter der Beſchuldigung, im Laufe der Jahre 40 000 Fres. nterſchlagen zu haben, wurde der 32jährige Genfer Zeitungs⸗ erſchleißer(agent de journauz) William Klein vekhaftet. —(Mordtateines Realſchülers.) Wien, 12. Dov. In Bieloſtock traf die Nachricht ein, am 10. November ſei auf ihrem Gute die hochangeſehene Baronin Roſen ermordet aufgefunden worden. Ihr Gatte, der Baron Johann Roſen, ſſei lebensgefährlich verwundet. Der Täter iſt der 17jährige flegeſohn des Ehepaares, ein Realſchüler. — GVerurteilter Kindsmörder.) Heil⸗ 2 ronn, 12. Nov. Die Strafkammer in Heilbronn verurteilte den 27jährigen Maler Spengler zu 10 Jahren Zuchthaus, weil er ſein neugeborenes Kind zugeſtandenermaßen, um die Tauf⸗ koſten zu ſparen, mit Vitriol in der Milch vergiftet hatte. —(Tod nach der Narkoſe.) Berlin, 12. Nov. Dem„Berl. Lokalanz.“ zufolge erwachte der Poliermeiſter Popp, der von einem Zahnarzte narkotiſtert worden war, micht mehr aus der Betäubung u. ſtarb nach 24 Std. im Kran⸗ kenhauſe. Der Staatsanwalt leitete eine Unterſuchung ein. —(Senſationelle Verhaftung.) Plauen, 2. Nob. Hier wurde unter dem Verdachte, den 40jährigen immermann Grimm in Unterloſa ermordet zu haben, der 1 jährige Zeichner Walter Müller aus dem Nachbardorfe Stöcki rhaftet. 0—(Mordund Selbſtmord.) Berlin, 12. Nov. ſtern Nachmittag um 4 Uhr verwundete ein unbekannter ann den Kaufmann Sally Waldow in deſſen Wohnung in r Fäſanenſtraße 72 durch zwei Revolperſchüſſe ſchwer und ötete ſich dann durch einen Schuß in die Schläfe. — Straßenbahnwagen⸗Zuſammenſtoß. Aus [Beuthen, 12. Noy., wird berichtet: Heute Morgen ſtießen in Schwientochlowitz zwei elektriſche Straßenbahnwagen aus der Rich⸗ zung von Kattowitz u. Beuthen zuſammen; ſie wurden zertrümmert. Acht Perſonen wurden keils leicht, teils ſchwer verletzt. Der Führer Beuthener Wagens rettete ſich durch Abſpringen, während der Führer des Kattowitzer Wagens ſchwere Verletzungen erlitt. — Verurteilter Vatermörder. Bern, 11. Nov. as St. Galler Kantonsgericht verurteilte den Zimmermann Son⸗ 5 5 aus Altſtätten wegen Vatermords zu lebenslänglichem Zuchthauſe, Sonderegger war angeklagt, ſeinen Vater im Schlaf lüberfallen und erſtochen zu haben. Wegen der Uebernahme des väter⸗ en Hauſes war er mit den Eltern in Zwiſt geraten, er leugnete die Tat beharrlich. — Todesſprung eines Lords. Paris, 11. Nov. Dord Francis William Kilmaine, Mitglied des Oberhauſes für Ir⸗ land, iſt auf der Reiſe nach Paris in einem Anfall von Geiſtes⸗ ſtärung aus dem Fenſter ſeines Eiſenbahnwagens geſprungen und tödlich verunglückt. — Großfeuer. Moskau, 12. Nov. In dem Solodolpni⸗ kon⸗Opernthegter brach Feuer aus, das bis heute noch nicht gelöſcht werden konnte. Der Kreuzraum iſt ausgebrannt, die Dekorgionen ind bernichtet. Unter den Trümmern des zum Teil eingeſtürzten Daches wurde die Leiche eines Angeſtellten gefunden. — München⸗Gladbach, 12. Nov. In Brücken wurde in gefährlicher Einbrecher berhaftet, der in dem holländiſchen Grenzorte Räuver einen ihn verfolgenden Bahnbeamten er⸗ ſchoſſen und mehrere Einbrüche verüht hatte. Er hatte ſich in ner kleinen Höhle häuslich eingerichtet. — Landau(Pfalz), 12. Nov. In Scheidenhardt feuerte die Frau des Tagners Kuntz 3 Revolverſchüſſe auf ihren Mann ab, welcher am Kopfe ſchwer verletzt wurde. Den Beweggrund zur Tat bilden eheliche Zwiſtigleiten. — Berlin, 12. Nov.(Bahnunfall). Dem morgens Uhr vom Bahnhofe Bernau ausfahrenden Güterzuge 9432 iſt der von Berlin kommende Eilgüterzug 6035 in die Flanke gefahren, weil der Lokomotivführer des Zuges 6035 nach ſeiner Angabe den Zug vor dem auf Halt ſtebenden Einfahrtsſignale nicht hat zum Halten bringen können. Der Schaffner Bidde us Stettin wurde getötet. Eine Lokomotive und 13 Wagen ſind beſchädigt: davon ſind 10 Wagen entgleiſt. Ein mit Spiri⸗ tus beladener Wagen iſt verbrannt. Beide Hauptgleiſe ſind ge⸗ errt. Das weſtliche Gleis wird vorausſichtlich noch zu Mittag. öſtliche bis heute Abend wieder frei werden. Der Betrieb rd porläufig durch Umſteigen an der Unfallſtelle aufrecht er⸗ alten. eeee Letzte Pachrichten und Telegramme. »Landau(Pfalz), 12. Nov. Die Strafkammer ver⸗ te den Winzer Jung von Rhodt wegen Weinfäl⸗ ſchung zu drei Monaten Gefängnis und 3000 Mark Geld⸗ trafe und den Winzer Diehl von Edesheim zu drei Mo⸗ naten Gefängnis und 300 Mark Geldſtrafe. * Darmſtadt, 12. Nov. Prinz und Prinzeſſin Hein⸗ von Preußen ſind heute Vormittag zum Beſuche des badi⸗ hen Hofes nach Karlsruhe gereiſt und kehren am Abend hierher urück Forbach i.., 12. Nov. In dem Dudelinger Walzwerk be ein Dampfrohr, wodurch 8 Perſonen ſo ſchwer verunglückten, 4 davon vollſtändig verbrühten, die anderen 4 ſo ſtarke Brand⸗ en davon trugen, daß man an ihrer Heilung sweifelt.(Fkf..) München, 12. Nov. Nach den Mitteilungen, welche ſheute Mittag im Palais des Prinzen Arnulf aufgelegt ſind, der Zuſtand des Prinzen in der vergangenen Nacht 8 ehr t. Das Fieber hat zugenommen. Es iſt vollſtändige ßloſigkeit eingetreten, ſodaß wenig Hoffnung auf Gene⸗ 8 50 en, 12. Nov. Am 11. November fand in der ſttung der zweiten Kammer ein pein⸗ r Zwiſchenfall ſtatt. Der elte die Berichterſtattung der Preſſe, worauf alle Re⸗ dakteure ausgenommen der Vertreter des Regierungs⸗ blattes, den Saal verließen und ſchriftlich Proteſt erhoben. * Dresden, 12. Nov. Prinz und Prinzeſſin Johann Georg von Sachſen ſind nach England abgereiſt, um am 15. November in Word Norton als Gäſte des Herzogs von Orleans der Hochzeit des Prinzen Karl von Bourbon⸗Sizilien mit der Prinzeſſin Luiſe bon Orleans beizuwohnen. Nach den Vermählungsfeierlichkeiten begeben ſich Prinz und Prinzeſſin Johann Georg von Sachſen nach London, wo ſie am 18. Nop. bom König und der Königin von England empfangen werden. *Berlin, 12. Nov. Heute Vormittag fand auf dem Doenhoffsplatz die feterliche Enthüllung des von Bildhauer Goetz geſchaffenen Denkmals des Fürſten Harden⸗ berg ſtatt. Als Vertreter des Kaiſers wohnte der Kronprinz der Feier bei. Der Reichskanzler entſandte den Unterſtaats⸗ ſekretär v. Loebell, ferner waren u. a. anweſend: der Miniſter des Innern v. Moltke, Miniſter Breitenbach, zahlreiche Mit⸗ glieder der Hardenberg'ſchen Familie, der Vizepräſident des Herrenhauſes, Becker⸗Köln, der Oberpräſident v. Trott zu Solz, die Vertreter des Magiſtrats und die Stadtverordneten. Die Feſtrede hielt der Univerſttätsprofeſſor von Wenckſtern⸗Breslau, nach welcher Oberbürgermeiſter Kirſchner das Denkmal im Namen de Stadt übernahm. Bremen, 12. Nov. Der Kaiſer hat dem Kapitän Polack, dem Führer des Lloydſchnelldampfers„Kaiſer Wil⸗ helm“ der Große“, der kürzlich auf hoher See bei einem ſchweren Sturm das ruderlos gewordene Schiff glücklich über eine 1700 Meilen lange Ozeanſtrecke und weiter über die noch ſchwierigere 800 Meilen lange Kanal⸗ und Nordſeeſtrecke ohne fremde Hilfe nach Bremerhafen brachte, in Anerkennung dieſer hervorragenden ſeemänniſchen Leiſtung den Kronen⸗ orden 3. Klaſſe verliehen. *Wien, 12. Nov. Der Kaiſer genehmigte die vom Präſi⸗ denten der Wiener Polizeidirektion, Habrda erbetene Verſetzung in den Ruheſtand und erhob ihn in den Freiherrnſtand. Hofrat Brezſowsky wurde zum Präſidenten der Polizeidirektion ernannt. 8 * Budapeſt, 12. Nov. Die Abgeordneten Wesdelnyi und Urmancgy ſind aus der Koſſuthpartei ausgetreten, weil ſie nicht für den Ausgleich ſtimmen wollen. Der Abgeordnete Gaſton Gaal hat ſein Mandat niedergelegt, weil er im Zweifel iſt, ob ſeine Wähler mit ſeiner Abſtimmung für den Ausgleich einverſtanden ſind. *Konſtantinopel, 12. Nov. Die Pforte, die das Schlußprotokoll der Hagger Konferenz nicht unterſchrieben hatte, weil Bulgarien alphabetiſch voranrangierte, wendete ſich in die⸗ ſer Angelegenheit an die ruſſiſche Regierung. Petersburg, 12. Nov. Der Miniſter des Auswär⸗ tigen Iswolski iſt heute von ſeiner Auslandsreiſe zurück⸗ gekehrt. * Newyork, 12. Nov. Giner Meldung aus Ha vannah zufolge verſchärft ſich die Lage der vereinigten kubaniſchen Eiſenbahngeſellſchaften, deren Angeſtellte ausſtän⸗ dig ſind. Die wichtigſten Züge verkehren zwar noch, indeſſen iſt der Dienſt völlig desorganiſiert. Die Ausſtändigen bemühen ſich, andere Arbeiterkategorien zu Sympathieſtreiks zu veran⸗ laſſen. * Rio de Janeiro, 12. Nov.(Reuter.) Truppen aus Peru griffen das braſilianiſche Fort Leticia an. Die Garniſon flüchtete; die Peruvianer rückten vor und beſetzten Tabatinga. Man glaubt, der Zwiſchenfall hänge mit Grenzſtreitigkeiten zuſammen. Die Eröffnung des badiſchen Landtags. * Karlsruhe, 12. Nov. Wie die„Badiſche Preſſe“ hört, wird der Großherzog perſönlich den Landtag am 26. Nov. eröffnen. Die bezüglichen Anordnüngen ſowie die Ernennung des Präſidiums der 1. Kammer ſtehen unmittelbar bevor. Auch, abgeſehen von dem Ableben des Präſidenten⸗ und erſten Vize⸗ präſidenten der 1. Kammer, des Prinzen Karl und des Grafen von Bodman, wäre das Präſtidum neu zu bilden geweſen, da die Präſidenten immer nur für die Dauer eines Landtages ernannt werden. Dagegen erfolgt die Ernennung von 6 Mit⸗ gliedern durch den Großherzog jeweils für eine Landtagsperiode. Von dieſen 6 Ernennungen ⸗iſt aber die des damaligen Ober⸗ baudirektors Geh. Rats Honſell infolge ſeiner Berufung an die Spitze des⸗Finanzminiſteriums erloſchen, ſodaß ein Erſatzmann zu beſtimmen iſt. Die Kraukheit des Prinzen Arnulf von Bayern. Münche n, 12. Nov. Nach dem heute ausgegebenen Krankheitsbericht iſt Prinz Arnulf an ſchwerer Influenza mit rechtsſeitiger Lungenentzündung erkrankt. Die Herztätigkeit iſt gut; doch iſt der Zuſtand des Patienten ſehr ernſt. Der Prozeß um die„Anhalt“. * Berlin, 12. Nov. Die von der Petersburger Tele⸗ graphenagentur aus Irkutsk verbreitete Meldung, nach welcher die Entſcheidungsverhandlung in Sachen der ruſſiſchen Re⸗ gierung gegen den deutſcken Neichsangehörigen von Hellfelt wegen der Herausgabe des Schiffes„Anhalt“ und ſeiner Ladung vor dem deutſchen Gericht in Tſingtau ſtattgefunden habe und daß die Auſprüche der ruſſiſchen Regierung anerkannt, die Gegen⸗ ſorderung Hellfelts aber abgewieſen worden ſei, entſpricht nicht den Tatſachen. Es findet vielmehr über einzelnen Punkte der Anklageanträge Beweisaufnahme ſtatt und was die abgewieſene Gegenforderung Hellfelt's anbetrifft, ſo ſchwebt betreffs dieſes Punktes bei dem Kaiſerlichen Gericht in Tiingtaun ein Er⸗ mittelungsverfahren wegen Meineids gegen den früheren ruſſi⸗ ſchen Militäragenten Oberſten Ogorodnikeff. Die endgas tige Entſcheidung wird erſt von dem böchſten zuſtändigen Gerichtshof in Shanghai getroffen werden. Schiff und Ladung, deſſen ruſſi⸗ ſches Eigentum nie beſtritten worden iſt, bleiben unter Arreſt in Tſingtau. Bahnprojekte in unſeren Kolonien. * Berlin, 12. Nod. Wie die„Deutſche Tagesztg. ver⸗ ſichert, ſollen künftig Eiſenbahnen in den Kolonien nach der Auf⸗ faſſung des Reichskolonialamts nur noch vom Reiche erdaut werden. Dies werde eine Anleihe von etwa 150 Millionen fordern. Die Abg. Hettner be⸗ Augfügrung ſoll auf 8 Jahre verteilt werden. Dem Vernehmen nach kommen(t.„Frkf. Ztg.“ als Bahnbauten zunächſt in Frage die Mittellandbahn von Morogoro über Taboro nuch dem Tangan⸗ jikaſee mit einer Abzweigung nach dem Viktoriaſee und die Fork⸗ führung der Uſambarabahn von Mombo bis Moſchi. 8 Graf von Hohenthal und die Nebenregierung. * Dresden, 12. Nob. Der Miniſter des Innern Graf von Hohenthal gab in der heutigen Sitzung der zweiten Kammer über die behauptete Nebenregierung die Erklärung ab, das er weder Neigung noch Luſt verſpüre, ſich über das auszulaſſen, was urter ſeinen Vörgängern geſchehen ſei. Der Finanzminiſter De v. Rüger habe ſchon dor einigen Tagen erwähnt, daß er die Augen offen gehalten, aber niemals unberechtigte Eingriffe in Regierungs⸗ angelegenheiten wahrgenommen habe. Er, Graf von Hohenthal, könne nur erklären, daß er, ſolange er auf ſeinem Poſten ſtehe, keine Nebenregierung dulden werde.(Frkf. Ztg.). Zur Arbeiterbewegung. * Neuſtadt bei Koburg, 12. Nov. Die Blätter melden: Die organiſterten Arbeiter der Holzwollefabrik von Gebeüder Thomſſen legten heute infolge von Lohndifferenzen die Arbeit nieder. Zwiſchen Streikenden und Arbeitswilli⸗ gen kam es im Laufe des heutigen Vormittags zu Aus⸗ ſchreitungen. Die Polizei mußte einſchreiten und ſtändig Poſten aufſtellen. Sturm im öſterreichiſchen Abgeorduetenhauſe. * Wien, 12. Nov. In der heutigen Sitzung ſtellte der Miniſterpräſident Beck die neuen Miniſter Gaßmann, Eben⸗ hoch, Fiedler, Pechka und Praſchek vor. Tſchechiſche Radikale erhoben beim Eintritt der iſchechiſchen Miniſter einen großen Lärm. Praſchka wurde zugerufen: Diätenſchinder, Schande, Korruption. Die Demonſtration dauerte längere Zeit. Tſchechiſche Redikale pfiffen und die Chriſtlich⸗Sozialen be⸗ gleiteten lt.„Fkf. Ztg.“ jeden Namen mit ſtürmiſchem Applaus. Der Sozialiſt Memek beantragte die Eröffnung der Debatte über das Programm des neuen Kabinetts und des Arbeiter⸗ feindes Praſchek. Der Antrag wurde abgelehnt. Der Kaiſer in England. * London, 12. Nov.„Daily News“ ſchreibt: Der Beſuch des Kaiſers in der City, der, wie erwartet, überall im Lande dem innigſten Intereſſe begegnet, wird, ſo hoffen wir, zu einer ebenſo denkwürdigen Kundgebung guter Geſinnung gegen Deutſchland Anlaß geben, wie es die Freunde beider Länder nur wünſchen können. Von Herzen hoffen wir, daß der morgige Beſuch keinen ber⸗ ſtimmenden Ton finden möge. London, 12. Nov. Die Blätter ſtellen feſt, daß wenig königliche Beſuche ein ſo überreiches Gepränge an Fahnen⸗ ſchmuck aufweiſen, wie gegenwärkig die Straßen Londons zu Ehren des Beſuches des Deutſchen Kaiſerpaares in der Eith. „Daily Graphic“ hebt in einem Artikel, der„der Kaiſer und die öffentliche Meinung“ überſchrieben iſt, den aus nahms⸗ los herzlichen Ton der Preſſe hervor und erwähnt, daß ein Mißton nicht einmal in den Zeitungen entdeckt werden könne, die in dem Rufe des Deut⸗ ſchenhaſſes ſtänden. Der„Standard“ führt aus, an die Fahrt der„Hohenzollern“ durch den Nebel anknüpfend, daß die Deutſchen niemals nach Englud gekommen ſeien, ahne in der Führung der Schiffe eine höchſt bemerkenswerte Geſchick⸗ lichkeit zu zeigen.„Daily Chronicle“ hebt die Talente und den Charakter des Kaiſers hervor, für den das engliſche Volk eine wahre Bewunderung empfinde. Das Blatt weiſt auf den zeitweiligen Einfluß der geringer werdenden Gruppe der Eng⸗ land⸗ bezw. der Deutſchenhaſſer hin und ſpricht die Hoffrung aus, daß die Preſſe beider Länder es ſich zur Aufgabe machen möge, zur Erhaltung der Freundſchaft zwiſchen ihnen beizu⸗ tragen. Die mazedoniſche Juſtigreſorm. * Konſtantinopel, 12. Nov. Faſt ſämtliche Graoß⸗ mächte haben nunmehr zu den Vorſchlägen Englands bezüg⸗ lich der von der mazedoniſchen Finanzkommiſſion zu erneuern⸗ den drei chriſtlichen Juſtizinſpektoren für Mazedonien, ſowie die Ernennung eines europäiſchen Oberjuſtizkontrolleurs ihr Einverſtändnis ausgeſprochen. Wohl im Zuſammenhang hiermit wurde lt.„Frankf. Ztg,“ der türkiſche Landwirtſchafts⸗ miniſter Selim Paſcha mit der Miſſion beauftragt, die jtalte⸗ niſche Regierung zum Verzicht auf ihre vorgeſchlagene Juſtigz⸗ reform in Mazedonien, welche der Sultan nicht wünſcht, zu bewegen. Die bulgariſchen Banden * Saloniki, 12. Nov.(Agence d' Athenes.) Ueber neuere Greueltaten bulgariſcher Banden wird berichtet: Am 2. November ermordete eine Bande drei Griechen aus Armenochori. Am 5. November ſteckte eine Bande in dem ſerbiſchen Dorfe Coziſta(Diſtrikt Kirtſovon) 16 Wohnhäuſer und 17 Wirtſchaftsgebäude in Brand und machte einen Mann, ſowie zwei Frauen nieder. Am 6. November wurden vier griechiſche Bauern auf der Landſtraße zwiſchen Bret und Floring ermordet. Zwei Tage darauf wurden drei griechiſche Bauern aus Cleſtina im Diſtrikt Florina, ſowie eine griechiſche Frau getötet. * KHonſtantinopel, 12. Nov. Am Freitag griff eine ſerbiſche Bande die bulgariſchen Dörfer Straein im Bezirk Kratowo und Gradee im Bezirk Palankan an und brannte einen Teil des Dorfes Straein nieder. In Gradee wurde das Haus des Ortsvorſtehers angezündet, das in Flammen auf⸗ ging. An demſelben Tage hat eine bulgariſche Bande das ſerbiſche Dorf Kiſelica in Brand geſteckt, wobei drei Menſchen umkamen. Woerkstätten r. 8UN Wonnungs-Einriehtungen. Domderausstellung L. J. Peter, mustergültiger Wohnräuame. Mannheim, O 8, 3. Holz-Arehltekturen aller Art. f af zNähmaſchinen für Familiengebrauch und gewerbliche Zwecke auch vorzüglich zum Sticken geeignet. Alleinverkauf bei Martin VDeeker, A 3, A, vis--vig vom Theater, Telefon 1298. Eigene Rebaraturwerkstatt. 7 * eee — einen Monat anhält, ſchon 12,84 Mill. Mark. im September 1906 um 700 000 M. Mannheim, 12. November? Seeral⸗elazelger. Gtbenbblas) Büchertiſch. Kurze Anzelgen eingegangener Bücher. Ausführlicherr Beſprechungen nach Mustwahl vorbehalten. Dr. Julian Mareuſe. Im Kampf um die Geſundheit. Ein ernſtes t zur Bekämpfung der Lungenſchwindſucht. Gr. 8. 70 Seiten. Mannheim 1907. J. Bensheimer, Verlagshandlung. Preis 60 J Mit der Inaugurierung der Lungenheilſtätten hat in Deuiſchtand der Kannpf gegen die Tuberkuloſe, als der ver⸗ breitetſten aller Volkskrankheiten, eingeſetzt und damit zu einer Bewegung im Schoße der Geſellſchaft geführt, die nach und nach alle Glieder derſelben in den Dienſt dieſer Idee geſtellt hat. Das elementarſte Prinzip der Heilkunde„Krankheiten vderhüten iſt leichter als Krankheiten heilen“, iſt kaum je ſo zum Bewußtſein der Menſchheit gelangt, wie in dieſer Frage, wo unwiderlegbar immer von neuem wieder gezeigt werden konnte, daß die Prophy⸗ laxe in Haus und Familie, in Beruf und Arbeit das untrüg⸗ lichſte Schutz⸗ und Trutzmittel gegen ein Befallenwerden von der Seuche darſtelle. Die Kapitel„Wie ſchützt man ſich vor dem Bazillus“ und„Wie erhöht man die Widerſtandsfähigkeit des Organismus“ ſind wahre Fundgruben praktiſchen Handelns auch innerhalb der kleinſten und beſchränkteſten wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe und ſollten in jeder Arbeiterfamilie ihren Platz finden. Hierin liegt ihr bedeutſamſter Wert und dem hat die Verlags⸗ handlung auch änßerlich dadurch Rechnung getragen, daß ſie die Arbeit des Verfaſſers in zwei Ausgaben ediert hat, von denen die eine zu einem außerordentlich niedrigen Preiſe ſpeziell für Maſſenverbreitung und Maſſenbezug ſeitens der Krankenkaſſen, gemeinnützigen Organiſationen, Arbeitgeber ete, beſtimmt iſt. Im Verlage von Dr. phil. Ed. Roſe in Neurode i. Schleſ. erſchien ſoeben eine Broſchüre betitelt: Unſer Kaiſer, Strahlen ſeiner Weltanſchauung.. von einem Deutſchen, Die Schrift iſt ein Selbſtporträt Kaiſer Wilhelms II. an der Hand der markanten Kundgebungen, wie ſie in zwei Jahrzehnten er⸗ folgt ſind. Das Werk iſt in jeder Buchhandlung oder auch direkt vom Verlage zum Preiſe von M. 1 zu haben. — Volkswirtschaft. (A) Die Wirkung des hohen Wechſelzinsfußes läßt ſich in ihrem gangen Umfange kaum mit Ziffern anſchaulich machen. Immerhin iſt annähernd zu berechnen, welchen Betrag an Mehrzins der Wechſelumlauf in Deutſchland nötig macht. An Wechſelſtempel⸗ ſteuer iſt in dem Semeſter April bis September 1907 eine Summe von 8,559 Millionen Mark eingegangen. Kapitaliſiert man dieſe Summe mit ½ pro Mille und macht von dem berechneten Betrag einen Abzug von 10 Prozent, ſo erhält man etwa die Wertſumme der in der genannten Zeit in Umlauf geſetzten Wechſel. Nimmt man weiter eine durchſchnittliche Laufzeit der Wechſel von drei Monaten an, ſo erhält man einen durchſchnittlichen Wechſelumlauf in Deutſchland von 7,7 Milliarden Mark. Die letzten Erhöhungen des Diskonts haben nun zweifellos eine Steigerung der Zinsbelaſtung von 2 und mehr Prozent zur Folge. Legen wir unſerer Rechnung mur 2 Prozent Mehrbelaſtung zu Grunde, ſo macht das Plus, das täglich an Diskont mehr bezahlt werden muß, auf den berechneten Wechſelumlauf rund 427 900 M. oder aber, wenn der hohe Zins Das iſt die Mehr⸗ belaſtung. Der Geſamtbetrag des für Wechfel erforderlichen Zinſes bet nur 7½ Prog. macht auf einen Jahresumlauf von 7, Milliar⸗ den Mark monatlich nicht weniger als 48,14 Mill. Mark aus. Bei 5 Prozent würden nur eiwa rund 32 Millionen Mark monatlich erforderlich ſein. Es ergibt ſich alſo, daß die Mehrbelaſtung gegen⸗ über einem Zinsſatz von 5 Prozent zur Zeit etwa 29 Mill. Mark monatlich oder täglich faſt eine Million Mark betragen hürfte. Es bleibt aber doch auch ein Troſt: Geſtrenge Herren regieren nicht Die Geſchichte des Geldmarktes lehrt, daß die itberaus lange. ̃ hohen Diskontſätze von relativ kurzer Dauer ſind. So kann man auch für diesmal die Hoffnung hegen, daß, ſelbſt wenn der Kul⸗ doch minationspunkt der Bewegung noch nicht erreicht ſein ſollte, ſchon der Dezember wieder eine Erleichterung bringen wird. Zellſtoffabrik Waldhof. Zu der ſchon erwähnten Bereinigung der Zellſtoffabrik Tilſit mit der Zellſtoffabrik Waldhof iſt au be⸗ merken, daß die Zellſtoffabrik Tilſit 1899 aus der Zellſtoffabrik Til⸗ ſit, G. m. b.., hervorgegangen iſt. Das urſprünglich 1 100 000 Mark betragende Kapital wurde im Oktober 1905 um 1 12⁰ 000., erhöht. Zur Erxweiterung der Fabrikanlagen und Abſtoßung von Bankſchulden wurden im März 1907 2 000 000 M. Sproz. zu 105 Prog. rückzahlbare Vorzugsaktien ausgegeben, die an eine Gruppe aus der Dresdner Bank, der Bank für Handel und Induſtrie, dem A. Schaaffhauſenſchen Bankverein und der Berliner Handelsgeſellſchaft ver geben wurden. 1905 wurden 18½ Proz., 1906 20 Proz. Dividende verbeilt; für 1907 ſind wieder 20 Prozent in Ausſicht genommen. Das Grundkapital der Zellſtoffabrik Waldhof betrügt 15 000 000 Mark, und zwar wurde dasſelbe zuletzt in bdieſem Jahre um 3000 000 M. erhöht. Von 1894 bis 1905 betrug die Dipidende je 15 Prozent, 1905 und 1906 20 Prozent bezw. 25 Prozenk. Die Aktien ſind in Berlin, Frankfurt und Mannheim notiert. Die Zellſtoff⸗Fabrik Tilſit beruft nunmehr eine außerordentliche Generalverſammlung ein, auf deren Tagesordnung die Genehmigung des mit der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof zu Mannheim abgeſchloſſenen Verſchmelzungsberkrag betr. Uebertragung des Geſellſchaftsbermögens als Ganzes unter Ausſchluß der Liquidation an die Zellſtof Fabrik Wald⸗ hof gegen Empfang von 3 Mill. Mark neuer Aktien der Zell⸗ ſtoff⸗Fabrik Waldhof für die Stamm⸗Aktien und Barzahlung pon 2 150 000 M. für die Vorzugs⸗Aktien und die Auflöfung der Zellſtoff⸗Fabrik Tilſit ſteht. Ausprügung von ſten Donnerstag über rägung Saeencen. in ihrer jetzigen Form beraten. Danach ſcheint eine Aenderung der Form der Fünfmarkſtücke, die bekanntlich zleiner und dicker geprägt werden ſollten, vorläufig verſchoben zu ſein. Unioubrauerei.⸗G. wähnt, daß das finanzielle e wird. Bier und Nebenprodukte erbrachten 619 579 R.(i. V. 617 422.). Abzug aller Unkoſten und 48 108(41 197) M. Abſchreibungen ergrt ſich einſchließlich Vor⸗ trag ein Reingewinn von 48 091 M.(65 406.), aus 7 Progent(4 Prog.)„Dividende verteilt werden ſollen bei 8500 M. (0) Extraabſchreibung auf Maſchinen. Im neuen Jahre bewege ſich der Abſatz wieder in eee e, ee 1 i G. in 3 m 2 45 831 auf 47 644 Hal, der ebenpradukle von 849 048 M. auf 893 662 M. bergh ſbei 58 872 M.(76637.) Abſchreib⸗ Der Bundesrat wirs näch⸗ 20 Millionen Mark in wieder aufgenommen werden. kanten iſt, erhellt, neuert bekommen. Schwächere Firmen beſtehend, zum Nennwert be⸗ Der Rei Agt 4 119 491.), aus dem 65 Prog.(wie i..) augen 18 la n ee dalen der Sertzcf beagt 14 505. %%%%%% 000000000o Dias Tonwerk Offſtein.⸗G. vorm. Dr. H. Loſſen in Worms ſchlägt für das Geſchäftsjahr 1906/07 eine Dividende von 5 Proz. (i. V. 10 Proz.) bor. Eiſenwerke Guggenau.⸗G. Die ordentliche Hauptverſamm⸗ lung ſetzte die Dividende auf 6½ Proz. feſt. Ueber die Geſchäfts⸗ lage berichtete die Verwaltung, daß die Nachfrage nach allen Er⸗ zeitgniſſen lebhaft bleibt; der Eingang an Aufträgen hat bis jett keine Abſchwächung erfußhren und der Abfatz in den erſten vier Mo⸗ naten des laufenden Geſchäfksfahres weiſt ein Mehr von 25 Proz. gegen dieſelbe Zeit des Verfahres cruf. Die Panlanerbrän.⸗G.(zum Sälbatorkeller) in München erzielte in 1906/07 einſchtisßlich des Vortrages von M. 188 008 einen Ueberſchuß von M. 759 052(i. V. M. 776 366). Nach Ab⸗ zug bon M. 196 283(N. 172 875) fur Abſchreißungen ſtehen M. 562 769(i. V. M. 608 792) zur Verteilung bereit. Der Auf⸗ ſichtsrat ſchlägt vor, M. 116 879(i. V. 159 227) zu Rückſtellungen zu berwenden, eine Dividende von 10 Proz.(wie i..) zu ber⸗ teilen und M. 136 201(i. V. M. 133 008) Lorzutragen. Die Aktienbrauerei Prinz Kärl in Augsburg erzielte 75 241 Mark(91927.) Reingewinn und verteilt daraus 5 Prozent(wie im Vorj.) auf die Vorzugsaktien und%½ Progent(4 Prog.) auf die Stammaktien. Nordhäuſer Aktien⸗Spritfabrik vorm. Leißner u. Co. Der Aufſichtsrat beſchloß, der auf den 28. Nobember einzuberufenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 20 Prog. (i. V. 16 Proz.) vorzuſchlagen. Die Allgemeine Beleuchtungs⸗ und Heizinduſtrie.⸗G. in Berlin, die der Stobwaſſer⸗Geſellſchaft den Vertrieb ihrer Beleuchtungspatente übetgeben hatte, ſoll das Schickſal dieſer Geſellſchaft teilen: ſie ſoll gleichfalls in Liquidation kreten. Preiserhöhungen in der Jute⸗Induſtrie. In unterrichteten Kreiſen wird damit gerechnet, daß der„Verband deutſcher Juteindu⸗ ſtrieller“ demnächſt auch die Preiſe für leichtere Qualitäten erhöhen wird. Eine Preisſteigerung für die ſchwereren Qualitäten hat un⸗ längſt ſtattgefunden. Annullierung amerikaniſcher Goldbeſtellungen. Aus Newyork meldet das„W. T..“:„Die National Cith Bant hat das mit Rückſicht auf die ungünſtige Finanzlage nach Europa gerichtete Ge⸗ ſuch um Sendung von 750 000 Doll. Gold annulliert.“— Haffent⸗ lich wirken die europäiſchen Diskonterhöhungen gegen Amerika weiter in dieſem Sinne. Allzu große Erwartungen ſind indes an jene erſte Annullierung noch nicht zu knüpfen, zumal gleichzeitig ge⸗ meldet wird, daß die heute in London eingegangene Zufuhr von Kapgold ſogleich für Neſpyork aufgekauft worden iſt. Zahlungseinſtellungen. Im Konkursverfahren üder das Ver⸗ mögen des Hoteliers Hellmut Deter(Hotel Grünwald) in Karlsruhe ſoll die Schlußverteilung erfolgen. Hiezu ſind nach einer Bekanntmachung des Konkursberwalters verfügbar 1155., denen an Forderungen 264 836 M. gegenüberſtehen.— Etwas be⸗ friedigter dürften die Gläubiger der berkrachten Karlsruher Efſen⸗ und Mekallgießerei ſein, denn hier ſtehen dem Konkursberwalter für die Tilgung von 65720 Mark Schulden 6292 M. zur Verfügung.— Das Duisburger große Manufaktur⸗ warengeſchäft J. Willner vorm. Gebr David meldete Kon⸗ kurs an. Die Unterbilanz wird mit M. 250 000 angegeben.— Ueber das Vermögen des Kaufmanns Joſeph Steiner, In⸗ haber der Firma Joſeph Steiner, Kuderer Nachf. in Oberkirch (Baden), wurde Konkurs eröffnet.— In Barmen geriet die Baubeſchlagfabrik Lipe u. Co. G. m. b. H. in Konkurs.— Der Inhaber der Leipziger Schtvammgroßhandlung dſef Leiſero⸗ wiktſch iſt mit Hinterlaſſung größerer Schulden verſchwunden. Die Paſſiven betragen da. 150 000 M. Aktiva ſind faſt nicht vor⸗ handen, da ein Gläubiger das Warenlager gepfändet hat. Einige Leipziger Bankiers ſollen beteiligt ſeinn Die Newyorker Berichte reden andauernd von einer Beſſerung, ohne Anhaltspunkte dafür zu geben oder doch nur ſolche, die die Behauptung derneinen. Das Aufgeld auf Gold und Bargeld hleibt wie bisher und die Barzahlungen ſind nach wie vor eingeſtellt, was nach einer Newyorker Meldung der Dailh Mail das eine Gute hat; daß dadurch Zahlungseinſtellungen vorläufig verhindert werden. 25 Dieſe werden allen Ernſtes erſt beginnen, venn die Barzahlungen Wie bedrängt die Lage der Fobri⸗ wie die Times meldet, daraus, daß ſie die Zähne mit Schecks bezahlen müſſen, die die Arbeiter nicht einlöſen können. Die Fabrikanten können ihre Darlehen von den Banken nicht er⸗ baben ſchon ihre Zahlungen eingeſtellt, andere, obſchon zahlungsfähig, müſſen folgen. halben trifft man Einſchränkungen, entläßt die Arbeiter und braucht die Rohſtoffe auf, ohne neue anzuſchaffen. Die Wiederherſtellung des Gleichgewichts in gewerblichen Kreiſen wird langſam ſein, ob⸗ ſchon die Banklage weniger bebenklich iſt. Das eingeführte Gold fließt, wie die Financial News melden, ſofort nach dem Innern ab. Induſtrielle Anſtalten können aus Geldmangel keine Dipiden⸗ den zahlen. Allenthalben ſchließen ſchon Stahlwerke, Baumwoll⸗ und Wollfabriken. Große Verbraucher verlangen in einzelnen Fällen eine Verſchiebung der Ablieferungen um ein Jahr. ö’ Telegraphiſche Handelsberichte. Die Nationalbank für Dentſchland iſt es, die nach Hinter⸗ legung der Savoy⸗Hotel⸗Aktien der Admiralgartenbad⸗Aktienge⸗ ſellſchaft einen Credit gewährt hat. Die Sitzung des Aufſichts⸗ heute fortgeſetzt. Die Abſicht der Einführung eines Getreideansfuhrverbots in Rußland iſt bereits von der offizibſen Petersburger Tele⸗ graphenagentur dementiert worden. Darüber hinaus hat der Finanzminiſter Fokorszow in Verliner Tageblättern erwidert, er halte eine Getreideausfuhr für unſinnig und unpraktiſch. Ruß⸗ lands Export ſtimme mit dem Ernteertrag überein, ſodaß jede Ausfuhrbeſchränkung eine Schädigung der materiellen Intereſſen Rußlands bedeute. *„ Berlin, 12. Nov. In der heutigen Aufſichtsratsſitzung der Maſchinenfabrik Mühlenbauanſtalt G. Luther.⸗G. wurde der Abſchluß für das Geſchäftsiahr 1906⸗07 porgelegt. Dieſer ergibtanach Abzug ſämtlicher Unkoſten, der Zinſen und der auf M. 200 264.41 bemeſſenen ordentlichen Abſchreibungen, wozu noch die Abſchreibungen aus dem vor⸗ jährigen Sanierungsüberſchuſſe von M. 1817 952.62 treten, einen Reingewinn don M. 233 786.44. Wegen deſſen Verwendung ſoll der auf den 7. Dezember einzuberufenden prdentlichen General⸗ Allent⸗ rats vom Admiralgartenbad kam geſtern nicht zu Ende und wird — verſammlung vorgeſch'agen werden, dem geſetzlichen Reſervefonds M. 14 560.85 und dem Deleredereconto M. 30 00 zuzufüßhren, die Beamtenunterſtützungskaſſe und die Arbeiterunterſtüßungs⸗ kaſſe mit je M. 20 000 zu dotieren und eine Diyldende von 4 Prozent auszuſchütten, ſodaß als Vortrag auf neue Rechnung M. 9 175.56 verbleiben. „ Berlin, 12. Nop. Die bedeutende Wäſche⸗, Schürzen⸗ 40 Bluſen⸗Konfektionsfirma Gebr. Herling in Wien iſt nach der„Korreſpondenz für Textilinduſtrie“ inſolvent. * u, 12. Nov. Die Gerüchte von Goldgufluß In r Börſen 1 London, 12. No 0 bistonts. Heimiſche Fonds feſt, 37 aus Rußland, Oeſterreich und Paris werden hier nur halbgläubig Nhein, Kreditbank—IaN Mgg 8 Miein. Fyp.⸗Bank—— 190 7 Mannb. 65. Südd. Bank—.111.]%„ asersaus Eiſenbahnen IFrancong Rück⸗ und 75 Pfälz. Lndwigsbahn—— 220.50 Piitverſ..⸗A. vm. „ Marhbahn—.— 187—Bad. Nück⸗u. Mitv. 585.— „ Nordpahn— 132.500„ Aſſereurran: 1340 Heilbr. Straßenbahn 77.— 75. Fontinentol. Nerſ. 420.— .⸗G..chem. Anduffr..——.— berrß, Verſäch. ⸗Geſ. Mad. Anflan. Sodafbr. 588.——.— Würkt. Transp.⸗Verſ.—.— 680 Eichbaum⸗Brauerei 138.——— Loſtß. Cell. u. Papierf. 23975—.— Elefbr. Rihl, Worms—.. 96—Mannh. Gum. u. Asb. 143.50 Pfalzbr. Geiſel, Mohr—— rivattelegromm des General-Anzeigers Laura,⸗Hütte um 34 Prozent gebeſſert auf den ebentuellen B behauptet; ſonſtige Bahnen anregungslos Heimiſche Fonds ſt, gingen geſtern 54 wegen der Lombardierung der Aktien des aufgenommen. Die Erleichterung am Geldmarkt, die bisher mehr im Tone als in der Höhe der Raten ſichtbar iſt, veran⸗ laßt einen großen Teil der Morgenblätter, vor zuviel Zuverſicht zu warnen. Immerhin wird der Amſtand, daß Amerika offen⸗ bar außer Stande iſt, weitere große Goldſendungen hier zu kommandiſieren, einigermaßen bezuhigen. Bezüglich der ameri⸗ kaniſchen Lage iſt, wenngleich ze momentan ebenfalls gebeſfert erſcheint, daran zu erinnern, daß bald die Stundunesfriſt für die Truſtkonpanhen und Sparkaſſen für die Rückzühlulng eollſcht, Es bleibt abzuwarten, wie dann die Geldberhälſniſſe lieghen werden. 28 Belkgrad, 12. Nob. In dem ſtägtlichen Shpotheken⸗ Inſtitut Urüva Fondäw iſt man gewiſſen Malperfafonen auf die Spur gekommen. Entwendet wurden 900 Stück Blankets der 500 Fr. Obligationen, die man fälſchte und in einem Pariſer Geldinſtitut zu verſetzen ſuchte. Von dortſeits gewarnt, leftete die Direktion eine Unterſuchung ein. Der Täter iſt noch micht ermittelt. Newpyork, 12. Nov. Eine Reihe weiterer Bekr tebSs⸗ einſtellungen wird gemeldet, beſonders im Textil⸗ gewerbe und in den Zucker⸗Raffinerien. *Norfolk(Virginien), 19. Nod. Die Peoplesbank of Portsmouth, welche jüngſt ihre Zahlungen einſtellte, wurde geſtern auf Veranlaſſung der Direktion, welche behauptete, daß ſie infolge von Unterſchlagungen des Kaſſiers zahlungsunkähig geworden ſei, einem gerichtlichen Verwalter unterſteft. Mannheimer Eſſeftenbörſe vom 19. November.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war heute umſatzlos und ſind auch ſonſt keine beſondere Veränderungen zu verzeichnen. Obligatfoney. Pfandbriefe. Ibedullrie⸗Obligation. 40½% Rh. Hyn.⸗B. unk. 1902 98.— b5ff 0% Nkt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 39„ M. 90.30 irie rück. 1059½ 103.—G 3%„„„ unk, 1904 ogo% Kad. 9 i 330. 92.50 b,„ Vad..⸗ch. f. Rhſchiff. 8 95„ Kommunal 9e. u. Seefransyort 98.— G Sildte⸗Rulehen. uee Rad.Anffimu. Sodaf, 101.85 N 31½% Freiburn. B. 90.— Bſten Fr. Keirfein, Hedlba. 101.— 68 ge eh Heidelhg. v. J. 1903 91.—6% Büra. Branßaus, Monn 102.—8 40%½ Karksruhe v. F. 1007 99.25 640% Herrenmſſhle Gen! 98.—8 30% Karksrube n. F. 1896 87.— Pſliß oß MWanmns. Dampf⸗ 3¼% Laßr v. A. 1902 90.—6 ichlevpechiffaßris⸗Geſ. 98.— 9 4% d% Ludwigshafen 99.— 61½% qwannb. Lagerhaus⸗ 5 Kold v. 1906 Gefenſchaft 00.— G 90.—„%½%% Oberrß.ſclektrizitäts⸗ 5 4e% Mannh. Oblig. 1901 98.80(„% werke, Karfsruße—.— „ 1885 90.— 6½%% Pföfz. Cpamotte n: „ 1888 90.— Tonwere,.⸗gd. Eifenß. 102.78 U 1„.„1895 90.—%c0 Ruſs..elg. Jenſtofft. 53„ 1898 90.— Bafdhof bei Pernau in 88 352 1904 90.. Apland 01.— 9i%%.„ 1905 60 7 05%% Speyrer Brauhaus 5.„ 180.28.⸗G. in Syeyer 97.50 N 40,% 1„ 1907 99.25 C½½ Spenrer Ziegefwerke 101.40 B 61½ 0% Pirmaſens unk. 1905 %e Südd. Drustindustr. 99.50 31½% Wiesloch v. J. 1905—— 10% Aduttr. 99.80 G 4% Tonm. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, MWorms 98.— 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 102.—8 ne, A kkieen. Manken. Brief Geld Brief Geld Madiſche Bank 136.—Ir. Merder, Worms 98.——— Anrmf. Br. u. Oertae—.— 88. Pf. Preſih.⸗u. Spffabr.—— Fransnort . Verſichenung. Gewrbk. Speyer 50———— Pfält. Bank—.— 100. Mfäfe, Hyp.„Rank 190.— Mi. Sp.⸗ u. Kdb. Hand.—.— 138 Wannß. Mertichernng 465.— KChem. Induſirie, 4805 Chem. Nab. Woldenbg.—.— 177. Verein chem. Fahrffen—.— 330— Verein D. Oeffabriken—.— 1345ʃ Weſt..⸗W. Stamm 202——. „„ Vorzug 105,50—.— Branereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen—.— 260.— Andulnrie. .-G. f. Seflinduſtrie Ningler'ſche Mſchfhr. Smaflſfrfbr. Kirrweil. Fmafllw. Mafkammer Fttlinger Spinnerei 107.30 106 500Hüättenh. Spinnere! 90.——.. ——— Karlsr. Maſchinenhau—.— 210.— Näßmfbr. Hafd n. PNeu 262 50 —.— 139.— —.——.— —.— 91.50 106.— —— — Ganters Br. Freiba. 106.-——.—Naſchinenf. Badenia 199.— Kleinlein Heidefberg—.— 185. Oberrb. Elektrizität 30 Homb. Meſſerſchmitt 61.——.— Ff.Näßm.u. Fahrradf. 125.—— Ludwigsh. Brauerei—.— 236-Jortl.⸗Zement Hdibg. 157.——. Mannb. Aktenor.—— 187—Siidd. Draßt⸗Ind. 124,.——.— Brauerei Sinmer—.— 272— Br. Schroedl, Heidlbg. 201.50—.— „Schwartz, Speyer—.— 121.— „ Nitter, Schwetz. Zellſtofffabr. Waldhof—.— 822 „S. Welß, Speyer 81.——.— Zuckerfbr. Wagbäuſel 122.— „. Storch. Speyer 98.——.— Zuckerraff. Mannb. Berliner Effektenboͤrſe. Südd. Fabelwerke—.— 127.50 Verein Freib. Ziegelw.—.— 160.— „„,„ Würzmüble Neuſtadt 184.— —— * Berlin, 12. Novb. Fondsbörſe“ Die Börſe erbf in Montanwerten feſter, auf lolale Rückäufe der Spekulation. tritt der Laura⸗Hütte zum Stabeiſenſyndikat. Bergwerksa 96 bis ½ Prozent beſſer. Banken unregelmäßig und zum Teil ſchwächer. In Eiſenbahnaktien amerikaniſche ungleichm Canada ca. 1½ Prozent ſchwächer. Baltimore und Pennſylvania Sprozentige Reichsanleihen 0,30 höher. Japaner auf Londo 1902er Ruſſen auf Petersburg höher. Schiffahrtsaktien be⸗ hauptet. Im weiteren Verlauf Tendenz ſchwöcher auf den Stu der Admiralsgartenbad⸗Aktien, die im freien Verkehr bis 41 um⸗ Savoh⸗Hotels. In zweiter Börſenſtunde Montauwerte feſt auf Rückkäufe. Bochumer, Laura, Phönir und Kohlenaktien lagen feſter. Gelſen⸗ kirchener und Harpener beſſer. Sonſtiges unverändert. Täg⸗ liches Geld 6 Prozent. Bei Berichtsabgang auf London feſter. Jn dritter Börſenſtunde feſt auf Ermäßigung des Privat⸗ und Zprozentige Reichsan⸗ 8. Seite. General⸗elnzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 12. November leihen unt.20, Induſtriewerte des böher. Privatdiskont 64% Preiſe in Mart pro 100 kg. Prozent. ſrei Farantiert 5 Zlehung 16. November LNur 1 Mark! das Los der bellebten Srassbg. Pferde-Lotterle Günstige Gewinnaussfohten gesamtbetrag i. W. 39000 M. 1. Hauptgewinn 10000 M. 2. Hauptgewinn 2500 M. 13 dewinne zusammen 10800 M. 1185 Gewinne zusammen 15700 M. Die 31 Pferde-Gew. mit 75% und 180 letzten Gew. mlt 990% auszahlbar. Losäfl 11 Lose 10 M. „Porle u, Liste 25.. Vversend. das Generaldebit Strassb 2 .Stürmer Fander lf IIn Mannbeim: M. Herz- berger, R 3, 17, A. Sehmitt, R 4, 10, C. Struxe, Hochschwender, 6 Neue Bad. Neues General--Anzeiger. B. Lirchheimer, Fr. Just. A.— + u Aoauog Iisoe N egsssea V: feuusk u 3½% und gprozentige Kon rſols um 0,0 höher, Kaſſamarktes Berlin netto Kaſſe. meiſt auf Hrankfurter lokale Rückkäufe Schluß⸗Kurſe. 1 Reichsbank Diskont 7½ Prozent. Effektenbörſe. Berlin, 12. November.(Schlußkurſe.) Wechſel. Ruſſennoten 215.55 215.8) J Fombarden 27.20 27.80 5 1 40% Ruſſ. Anl. 1902 75.90 76 70] Fanada Pacifte 142.60 144.— Amſterdam kurz 169.50169.45 Varis kurz 81 533 81.438 3½%% Reichsanl. 92.90 92.10 Hambura. Packet 119.70 120 50 Belgien 0 81.40 81.375 Sch weiz. Plätze„ 581.188 81.138 30% Reichsanleihe 82 40 82.60 Nordd. Llovd 107.20 108. ſtalien„ 51.40 81.466 Wien 85.— 84 925 4% Bad. St.⸗An. 99.— 99.— Pynamit Truſt 152 60 154.75 London 5 20.55 90.532 Napoleonad or 16,31 16.31 3½ B. St. Obl. 1900—.——..— Licht⸗ u. Kraftanl. 113 60 115.— 7 lana—.52520.52 Privat⸗Diskont 6¾ 3½% Bayern 91.90 92.10] Bochumer 196 50 197 50 Staatspapiere. A. Deutſche. 85 0 9 45 Konſolidation 412.——.— 11 112 7⁰ en Dortmunder 58.50 59.50 95 Dſch. Reichsanl 92 70 93.—.5— % Sabſen 820 82.70 Gelſenkietne: 191.80 103450 8“.echeant 3225 82.70 aee 9 7 5 4 Pfbr. Rö. W. B. 97.10 87 10 Harvener 194— 195 40 ger fa St.⸗Anl 82.)0 9330 1% Griechen 1890 46.85 46.85 5% Chineſen 99.— 99.30[ Hibernia—.——.— 89.25 89.70 5 ſtalien. Mente 4% Italtener—.—oörder Bergwerke—.——. 0 bad. St.⸗A.—— 99.90 4½ Oeſt. Silberr.—.— 96.40 4½ Javaner(neu) 86.50 86.90 Laurahütte 216 50 218 20 9 bad. St.⸗Obl. l 55 41%. Papferr 96.40 9980 1860er Loſe 147.90 147 60] Pßönir 1505 20 172 50 31 M. 32.05 92.25 Heſterr Goldr. 99.50 96.70 Kreditaktien 195.20 186 80 Murm Revier—— 14 age..-N. 100.70 100.80a 20 5 1II 62.— 62.— Berk.⸗Märk. Bant 152.80 152.80 Anilin Treptow 384.70 385.— 31½ do. u. Allg.⸗A:. 92.— 92.— 4½ neueRuſſen 1905 91.40 91 80 Verl. Handels⸗Geſ. 151.— 152.— Brannk.⸗Brik. 160— 160,703 82.60 81.604 Ruſſen von 1880 74.30 74 5 Darmſtädter Vank 123.40 124.20 D. Steinzeugwerke 237.— 237.— 4 Heſſen 5 99.20 99.35 4 ſpan ausl. Rente———.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 132.50 132.20] Düſſeldorfer Wag. 290.— 290.20 Heſſen 80.— 80.30 4 Türken v. 1903 85.25 85 70 Deutſche Bank(alt) 223.— 224.6 Elberf. Farben(alt) 669.20 673.— 3 Sachſen 82.40 82.50 4 Türken unif. 92.30 91.75 575 runbie⸗) 8a.cg ee] Weſtereg. Alkaliw. 200.20 200.2034½ Mh. Stadt⸗A.o5—.——— 4 Ungar. Goldrente 91˙60 91.35 Disc.⸗Kommandit 166.30 168.50 Mollkämmerei⸗Akt. 141.50 141.60 B. Aus ländiſche. 4 Kronenrente 91.40 91.35 Fresdner Bant 137.— 138.— Chemiſche Cbarlot. 194 90 194.20 5g..Gold⸗A. 1887 Rhein. Kreditbank 136.50 126.50 Tonwaren Wiesloch 103.—1083—4½ Ehineſen 1898 92.80 93.— Verzinsl. Loſe. Se e ee en e 1 Staatsbahn 136,20 137.10J Rüttgerswerken 139 115%* 11— Türtiſche soſe Privat⸗Discont 6½ 95 een Aktien induſtriel'r Anternehmungen. 50 erlin, ee,(Telear.) Nachbörſe. Bad. Zuckerfabrit 119.50 119.75] Ner. Kunſtſeide 255.50 240.— Kredit⸗Aktien 196.20 196 70 Staatsbahn 185.50 137.20 Südd. Immob. 87.75 87.50 Lederw. St. Ingbert 64— 64.— Diskonto Komm. 168.10 168.90 Lombarden 27.20 27 30 9 gn Mannb. 186.— 197— Spichar 115 kt.⸗Brauere! 137.— 137.— Walzmühle Ludw. 164.— 164.— 580 Parkakt. Zweibr. 99.— 99.— 0 5 Kle 55 268.75 265.50 ondoner Effektenbörſe menf. Sile 0 Genene, Hede 17 8 9 55 Maſchinenf. Hilbert 1890 1950 London, 12. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. emtenw. Heidelb. 158.— 157. Maſch. Arm Klein 113.50 119.50 5 0 Neichsanleihe 80— 80˙½ Southern Paceifte 63% 7055%5 e 887 129 50 den 2— 9e Chineſen 9% 99 Sbieago Milwautee 106— 100 ½ Ch. Kbr. Griesheim 238— 287.— Packapf 212.— 211.30 %55 Chineſen 987J/. 94— Denver Pr. 62— 63— Höchſter Farbwerk 443— 445.— e 306½ 0% Conſols 82— 82˙6Atchiſon Pr. 87— 77% Vereinchem. Fabrik 327.— 327.— Röh 55 keſſ Baße 2 d% Itſtaliener 100½ 10075 Louisv. u. Naſhv. 98.— 99.— Fhem. Werke Albert 404.— 407.— 4 J% Griechen 451%½ 465,Union Pacifie 113½ 116%½ Drahti 5 JßCCCCCCCCCVVVCCCCC 51 251 4 8 rahtinduſtrie 124. Schnellprf. Frkthl. 184.— 184.30 5 Portugteſen 6216 627 Unit. St. Steel com. 24% 2517 Aceumul.⸗. Hägen Oelfabrik⸗Aktien 130— 130.— 4% Argentinier 80— 79e,] Tend.: feſt 5 84 b5 abel 125 1 5 50 Feilinduſtrie Wolff 137.— 137.— 2% Neriener 3— ga— Tebeers 10% 15% Faüner: 113— 114— 5 1 82¼ 82˙½Chartered„. Ka Schuckert 99.30 99.75 Zellſtoff Waldhof 324.— 322.— en eh. Goldfields 2½ 2½%%[ Allg..⸗G. Siemens 165.— 166.— Ottomanbank 17¼½ 171¼Randmines%j' 447½ 8 80 10 Tinto 62½ 434J. Caſtrand 8% 3˙ 5 raſilianer 77½ 77½ Tend.: beh. Bochumer 196.— 196 75 Harpener 122. 60 195.20 Buderus 111.70 11150 Gibernia—— — Concordia—.——.— Weſterr. Alkali⸗A. 200 20 200.— Berliner Produktenbörſe. 140.— 148.50 0 e e.25. 98.75 Friedr Bergb. 139.30 141 25 Ver. Königs⸗Laura—.— 217.— Berliu, 12. Novbr.(Telegramm.)(Produttend öcſſe)] Gelſenkirchner 189 90 198.30 Noßleben 5 5 11 12 221.30 221.80 üd⸗ Weizen ber den 226.— 229 50 Mais per Dez. 159.50 159 75 pfal Mafdahn 157.— 1 Seer d 5 5 A 231.— 234.— 10—.— 157.25 790 131.60 181.60 Lit. B. „„55 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 112.20 112 Gotthardbahn—.——.— Roggen 600 213.25 215 25 Rüböl per N0 bs⸗ 76.— 74 20 Damburger Packet 119.90 120.50 Ftal. Mittelmeerb.—.——.— J 212.25 214.75 55 1 7 5 9 8 Dordd. Lloyd 10740 107.00„ Meridionalbahn 126.— 126.— —— 73.— 9 86. 9010 k f Hafer per Dez. 177.78 177.75 Spiritus Joer locfo—.—— 85 91 155 15 15 5 858 „Mat 182.—188.— Weizenmehl 92.— 32.— VnFF „ Juli———.— INoggenmebl 29.50 29.70] 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 98 50 98 30 40% Pr. Pfdb. unk. 15 97.80 97.80 4%..B. Pfobr os 5 98.30J 4%„„„ 17 38.25 98 25 Budapeſt, 12 November.(Telegramm.) Getreidemarkt. 10% 1910 88.90 98.90 ziſe„„„ 14 94.50 94.50 11. 12 JJJJVVVCT per 50 kg. per 50 ke 31½%% Pr. Bod.⸗Fr. 90.— 90.— Kleinb. b 04 95.10 95.10 Weizen per Heril 5 75 feſt 12˙76 12 77 ſtelig 4% Etr. Bd. Pfd. voo 97.20 97.20 95 Pr. Pfdbr. Bk.⸗ t. 1187 11 88 1128 11 29 4% 99 Oyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Roggen per April 1191 11 92 feſt 1194 1185 ſletig unk. 09 97.20 97.20 9 85 unkündb 12 92.— 92.— 3335 4%„ Pfdbr..01 40% Pr. Pfdbrf.⸗B. Haßer per Apriu 8 65 8606 feſt 8 64 865 ſtetig unt. 10 97.40 97.40 Hyp.⸗Pfd unk 1917 58.—.85 TV e 4e%„ Pfdbr..0g 4%..8. Pft0 Mais per Mai 739 740 feſt 787 788 ſtelig ee eeee e 0 5—— 40 r. v. 86 4%„ 192•8 Koßlrapz p. Aug. 17 15 17 25 ſtetig 1718 17 25 ſtetig 80 a. 94 90.80 90.30 4%„„„ 19147 99.50 99.50 Wetter: Regen. 4% 5 0 5 1 90.30 9925 0% Com.⸗„„„ 1904 .ILunt 10 99.30 99—„„ 5 e 12. November.(Anfangskurſe.) 8½%„ Com.⸗Obl. 310 Jih..⸗B..O 92.50 92.25 11. 12. v. 1891 92.— 92.—% N. G8. B. C. B. 10 97.30 97 30 Wdehen der g 900% ke 0.015.— 38.—0% Pf. B. Pr.⸗O. 912 müis ger Dez..07% ruhig e ee e g 88 de ee F.05 0.06* 97.80 97.80 Manng. Jerte. 765.— 465.— 14 Wollen⸗ ich betafffeifelasſtasng wit Bid perkauft. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Jelbſt wenn er nicht ſoß billig wäre, eölier edererföhre Hane dau doch den echten z Kälhreiner“ jedem Andeken; Malzkaffee eporziehen, denn niemand wird duf ecbeſe belenmiichſe Srunſtücksgetrank und-auf einen wirklichen Genug eſte gef ſundheitliche Schädigung verzichten Nünziſt bernderg, Kathreiner“ ſo bi billig, daß ein nzes, Siter Kaffesknürzetwa!3 fa. koſtet! Er 125 alſe für jeden Häushalt alsf ltägliches Getränk. Acedchbein Eintsufe ſtets daräuf, dobrste nichte eine Mindeiertise Machanmung, oder irgend einen anderealskafſes, eranen—Der echle, Kalhreint, iſt leicht kenatlich AErſt wirdet unt indeeſchloſſenem und N des Ofafrers Kneipp und. Kalkseiners mmazkaffge⸗ Fabriken Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 136.— 136.— 118.40 118.40 150.30 151.50 104 80 105— Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗(Heſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Oefterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt 1 Pfälziſcke Bank 12 Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe, Kreditaktien 196.40, Staatsbahn 137.20, 27.30, Disconto⸗Commandit 168.60, nie 0 Lor * Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 12 November 1907. 2 912750 Darmiſtädter Band 128.10 123.80 Pfälz. Hyp.⸗Bank Deutſche Bank 222 30 22390 Preuß. Fypothenb, 10 Deutſechaſiat. Bank 181.60 132.— Deutſche Reichsbk. 154.75 154.70 D. Effekten⸗Bant 101 0 101.75 Nbein. Kreditbank 137.— 137.— isconto⸗Comm. 168.60 168— Rhein. Hpp. B. M. 190.30 190.20 Dresdener Bank 135.90 187 90 Schaaffh. Bankver. 134.— 134.40 Frankf. Hyp.⸗Bank 197.— 197— Südd. Bank Mym. 110,— 110.50 Frkf, Hyp.⸗Creditv. 158.50 153 60 Wiener Bankver. 128.60 129.— Nationalbank 118.30 118.30 Bank Ottomane 136.— 136.— Frankfurt a.., 12. November. Kreditaktien 196.10, Staats⸗ bahn 186.70, Lombarden 27.20 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 91.60, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 167.40 Laura —.—. Gelſenkirchen 191.50, Darmſtädter 123.30, Handelsgeſellſchaft 151.50, Dresdener Bank 137.25, Deutſche Bank 222.50, Bochumer 196.75 nbarden aen& Sele A Fernpprether: Nr. 56 und 1637. Proptſtionskreil Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſch G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Die Empfehlung geſunder und billiger Genußmittel bietet iPaket in; Ider ftltentgeltlicer Fecabend des Franenverene. Abteilung V. für Frauen und Mädchen. Anmeldungen nehmen entgegen: 7 für das R⸗Schulhaus: Schuldiener Baumann. für die Luiſenſchule: Schuldiener Knittel. für die Hildaſchule: Schuldiener Winderroll. 5 3 2—+ Wir ſind als Selbſtkontrahenten 85 unter Vorbehalt: ol, .⸗G. für Müßlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 120 8 Atſas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen M. 310— Badiſche Teuerverſicherungs⸗Bank— M. 240 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48 585 Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 190 Branereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 24 zfr Bruchſaler Branerefeczeſellſchaft 95 95 5 Bürgerbräu, Ludwiaspafen eee 5 20 Eh miſche Fabrik Henbruch 58 öft Paimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim) 285 + Ge fr 2380 Fabr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 1⁴⁴— Filterfabrif En⸗inger, Worms 8 285 Ilink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Mannheim 92— Tranfentpaler Keſſelſchmiede 75 943lr Fuchs Waagonfabrik, Heidelberg 155— Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg 116 Kindes Eismaſchinen 181 Linoleumfabril, Maximilfansau⸗ 123 5 Lotfringer Baugeſellſchaft, Metz 88 Cux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 110 8 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 340 885 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 27 Neckarfulmer Faßrrad 158 195 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 5 22 Pheingu Terrain⸗Geſellſchaſt 8 110 ſr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim 125 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine.250— Aheiniſch. Schuckert Geſellſchaft, MWannheim 140 188 Nheinmühlenwerke, Mannheim 5⁰ Nheinſchiff⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 115 Nombacher Portland⸗Cementwerke 124 85 Stahlwerk Mannheim 115 855 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie. Mannheim 80 Süddeutſche Kabel Mannheim, Genußſcheine—.105⁵ Unkonwerke, A.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Efurichtungen 13 Unionbrauerei Karlsruhe 58 62 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim— N. 880 Waggonfabrik Raſtatt 10⁵ Waldhof Bahngeſellſchaft 88 705r Immobiliengeſeuſchaft 65 51 Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 857 ifr 5 Zuckerfabrik Frankenthal 355⁵ Dtt ⸗xxxx en; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder: für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, iſt bei der zunehmenden Verteuerung der Lebenshaltung beſon⸗ ders wertvoll, Eines der beſten Getränke Meßmers Tee, der in den fachgemäßen Miſchungen(Probe⸗ pakete 45—60 und 80 Pfg.) 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Ziehung dobtrfe in ge. der Stadt Ladenbug Motlauf betteffend Die Neuettteilung der Kehrbezirke Handelsforthilaungs⸗ Schule. e n ue d 5 5. Wohlfahrts- Nr. 1498301. Die unter den Schweinen des Johannes Sommer in Heiligkreuz(Amt Mannheim, 8. Nov. 1907. übwaſſer in Innern vom 8. September l. J. betr. Nr. 148021 1. Durch Erlaß Großh. Miniſteriums des Nr. 43376 iſt die Stadt Mannheim einſchließlich der Vororte Neckarau, Käferthal Die Sprechſtunden des Rektorats betr. Im Winkerſemeſter 1907/08 ſind tag, Samstag 11—12 Uhr, heinn belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zen der Ein⸗ tragung des Vernetgerungsver⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtückam BeldTotterie zu Zwedtken d. Deutgch- Schutzgeblete Sor Pat⸗ Eirt 8 8 2 4 1 ausgebrochene Rot⸗ und Waldhof, ſowie des Nebenortes Rheinau der Gemeinde Sprechnunden: merkes auf den Namen des Lud⸗] 20000 Loss 1857 Celdgen 8 Wagee lauftrankheit iſt erloſchen. Seckenheim in 10 Kehrbezirke eingeteilt worden. Montag, Mittwoch Honners wig Decker, Schneſdermeiſter in lachgeſucht, ihr Von dieſen ſind die Bezirke II, III, VI, VIII, IX und Maäunhein eingetragene, nach⸗ eeeeeeeee 3 X neu zu beſtzen, während die übrigen den ſeitherigen 5 den Kanzel⸗]Großh. Bezirksamt Abt. ln] Kami iſtern“ leſ Dienstag und Freitag 11 1 18 5 Pfaff 1613 Kaminfegermeiſtern zugewieſen wurden. rreitag, 10. Januar 1903 5 zur Aade— Die Bezirke II und III umfaſſen Teile der Altſtadt, vormittasg. Pe 9½ Uhr,——8 kaunt Bezirk VI die Schwetzingerporſtabt, Bezirk VIII die] Manuheim, 11. Nopbr. 1907. 10 5 ebnele Nöiaciat aung ee 80 Ann Machung. e Bezirk IX Käferthal und Waldhof und Das Nektorat: 5058 dee He raume 8 5 F tung 1 Buge! 8 Stiftung des 3. Bezir 5 1 1 1 5 W 5 5 85 0 ee bdem Be lus der Stiftung des am 3. Bezirk X Neckarau und Rheinau. Die neuen Stelleninhaber Dr. Bernhard Weber Mannzeim— verneigert werden. be oder dem Jebruar 1885 dahier verſtorbenen adenburg linnen] Privatmannes Auguſt Fabris Ablaum des Tages] dllen aufden Todeskag des Siif⸗ an weſche nteis alljährlich die Zinſenerträg⸗ dess zachung en niſſezur gleichheitlichen Verteilung haltendeAut uüdigungsplalt] an vier Familjen gelangen und n wurde, widrigenfalls] zwar: tlichen Gemeinderat L 14 Tagen von an vorzubzi auf pribvatten a zur einen Hälfte au iſraelitiſche Der Bewerbung iſt beizul 8 öffentli igern: 200 5085 0 ruhenden Emwendunge Nun 9 51 ese 11609 öſſentlich verſtelgern: S ingsürkunde iſt jeder⸗ mt gelten. d A a älft icht 1. Eine Beurkundung üßer die Aufnahme unter die far 1 Ziegengruppe(Sartenſtgur; de d uncde e an nich eine Kaminfegerſtelle befähigten Perſonen auf Gru 1 voliſt. Bett und Möbel Es ergeht die Aufforderung, ee negen wabtend der Eoſprachs: Auſpench au die Stit verſch. Art. 54881 Rechte, ſoweit ſie zur Zert der Mahlfahrts-198g 4.30 20. rr vruch au die Suſtung ha⸗ 2. Ein Zengnis der Ortspolizeibehörde des ſeitherigen] Mannheim, 12. November 1907 Eintragung des Verſteige⸗ 80 c Kra. irksauts(Zunmer Nr. 45) und zen Jolchs Nemiilien, welche oune Wohnorts, beziehungsweſſe, wenn der Bewerber nicht! 8 kungsvermerkes aus dem Lucd. Müll 8 ade eur ad in Unglück, Not ſchon längere Zeit an dieſem Orte anweſend iſt des Marotzke, Gerichtsvollzieher nicht erſichlch Ad. aller 0. Einſt öt offen. 5 bae ggen den 11108 12 95 oder een über den Befttz Dammftraße 10a. ünchen, Weanüngersng 90. 7 55* 0* ein 1 2 berg, Kaiserstr. 38. 1 Maunbei. Nadbr 1907.] naud wieder einrichten kounen. ber die ſeitherige Beſheſtiaung⸗*** Zwangs⸗Nerſtrigerung. orderung zur Ab M * 5 orderung zur gabe von Ferner empfehlen wir: Großh. Bezirtsamt. Düpr. Bekauntmachung. Rotlauf betreffend. Ueberdies muß dasamilienhaupt hier geboren oder 10 Jahre hier anſäſſig ſein. Elwaige Auverwandte des Stifters, auch wenn ſie nicht hier hahen zwei unterfertigten Geburts⸗ und übung Bezirksamte ſchriftlich Wohnort, des Großh. Bezirksamt, Abt. IV. gemäß§ 5 der.⸗O. zu leiſtende Unterhalts⸗ renten von jährlich je 300 M. gemeinſchaftlich zu tragen. Bewerbungen ſind bis zum 1. Dezember l. J. bei einzureichen haben genaue, wahrheitsgetreue Angaben über Namen, lter, Familienverhältniſſe, Vor⸗ bildung und ſeitherige Tätigkeit zu enthalten. dem und Ein e e eee 5 eine zur Aus⸗ 0 0 aminfegergewerbes befähigende rüſtige Körperbeſchaffenheit. 2 Mannheim, 7. Nypember 1907. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 13. Novemb. 1907 nachm. 2 Uhr werde in O 4, 5 hier im Boll⸗ ata gegen bare Zahlung Am Mittwoch 13. d. Mts., nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſt en Pfaudlokal 4. 5 gegen Barzahlung im Der Verſteigerungsvermerk iſt am 24. Okt. 1807 in das Grund⸗ uch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowle der übrigendas Ginndſtücke betreffen. den Nachweiſungen, usbeſondere waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ Nürnberger à H. Leldlage zur Restaurierung d. St. Lorenzteirohe UAgsgr cn S,ddhen beimatsberechtigt find haben biss Poliſtrecküngswege öfſentlich ver⸗ ſtellung des geringſten Ge⸗ Haupteen de zu den Vorzugs⸗ leigern: Saßs2 bots nicht berückſichtigt und Amtsbezirk Weimheim iſt der anſpruch ansbie Zinſenerkrägnſſe. 7177... Möbet verſch. Art, Betten, vei der Vertellung des Ver⸗ Rotlauf unter den Schweinen] Bewerbungen um Steftüngs⸗ 7 Metzgerei⸗Einrichtungs⸗ ſteigernngserlöſes dem An⸗ gusgebrochen 11611 preſſe unter Auſchluß der Begrün⸗ 5 ſpruche des Gläubigers und Maunheim, 9. Nov. 1907.dungsbelege ſind ſnäteſtens bis 85 Maun ein, 12 Novn. 907.] den übrigen Rechten nachge⸗ gebelege ſind ſpäteſtens etzte Hleultelten SLapple, Gerichtsvollzieher. 5 Gr. Vezirksamt III. zum 20. Dezember 1907, ſetzt werden. V. Pfaff. bei dem unterzeichueten Verwal⸗ Dieſenigen, welche ein der tungsrate einzureſchen. Mannhelm, den 6. Nov. 1907. Der Verwaltungsrat der Auguſt Fabris⸗Stiftung: v. Hollander. 30937 Gögele. 9 leidermacherin empfiehlt ſich zur Anfertigung aller Art. 2 empfiehlt ſich, Kochfrau Aaih 1105 Aushiiſe in Reſtauration. 14364 2. 19. Hstame. ael Kienst. Sticherei Heichen- Atelies Wiln. Hautle, Q I, Iæ. Zelepon zOg. 8 Stidt. Haudelsfortbildungsſchule. Die Schulpflicht betr. SGemäß 9 10 des Ortsſtatuts vom 12. März 1902 ſind die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Hau⸗ Jelsgewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmän⸗ niſchen Verrichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Ge⸗ hilfen beiderlel Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensjahr zum Beſuche der ſtädt. Handelsfortbildungs⸗ ſchule verpflichtet. Von Oſtern 1907 ab ſind handelsfortbildungsſchul⸗ 30935 meindebezirk Manuheim wohnhaften männlichen Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach g 2, Abſatz 1 des bad. Elementar“ unterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. ——— Die Firmen werden auf 8 11 des Statuts aufmerk⸗ ſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handels⸗ ſortbildungsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Ein⸗ tritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, an⸗ Coſt. Lu ſenr. 5, 2 Tr. 14573 Anbere — Originelle Berren⸗Seſchenke Ulrnen und Paien; Delft und Sinori ſſanfe Bronzen Statuetten und Büsten Neizende Ilippesfiguren Hlmerikanliches Krisfallglas IlompBenburger Sruppen und Ffiguren Zur Besichfigung, ohne Kaufzwang 20 jqhriger Eyfolg Nur sent mit nebenstehendem Bild. Uhlmann's Peruan Felns aparte Damen⸗Seſchenke FEE Tannin-Haarwasser. A. Jauder 2, 14 Planken 2, 14 gegenüber der Hauptpon Bier⸗ u. Controll⸗Marken 517 Prägen.Siegelmarken ec. 2c. 4 rrie + 5 1 —————— ————————— Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſtei⸗ zerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundvuch von Mannheim, Baud 227, Heft 35, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lgb. Nr. 4774, Flächeuinhalt 3 ar 25 qm Horrgite nit Ge äu⸗ keiten Litera U 5, 18. Hlerauf ſleht: a) ein vierſtöcktges Woßnbaus wit Sei enbau und Keller; b) eine zweiſtöcktge Werkſta! mit Kelleꝛ; 75083 e) ein vierſtöckiger Abort, an a) angebaut geſchätzt zu Mk. 75000. Wildenten, Fasanen, Schnepfen, Felahuhner, Brat- und Fetigänse, Geflugel und Fische in großer Auswahl. 5 J. Knab, 1, 5, Breiteſtraße. Porto und Liste 29 Pf. extra. Nur 125 000 Lose. in Rürnderg ung in München. in Ramburg und in Lelprig. Sander ⸗ rkm. 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Gebribcler Gunden Nurfürſt Friedrich⸗Schule in C 6. E. 5 Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. 0 228275 She Zuwiverhandlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts 0 11855 5 Braten 70 und 80 Pfg. beſtraßt— 1275 Schlegel und Fiemer 2 1 von Mk..— an 1* 2 an + 1—29 Die nuch dem 30. Juni 1893 geborenen und im Ge⸗— 1 22 haben. 5 p180 N 130 Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut Zeu inisabſchrrnen unt. b. N. nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stel⸗ 5 Vverloren eer. klung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind 12 nicht nur——— Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei——— i lederne Damentaſche mi Geſchlechts zum Handelsfortbildungsſchulunterricht ver⸗— 1 1300 Mark Inhalt, vom pflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Jebensjahr—— 5 5 5 8 8 vollendet haben. bobe Ber 85 86 Herren u. Damen 2 4 2 1. bohhe Bewhnsns⸗ 1 jeden Standtz, welche gute Heirat Näheres in der Expevition dieſes Blattes. 1 Zu verkauben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Handelsfortbildungsſchulpflicht nur der Be⸗ ſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheibet. Wer wünſchen, wenden ſinh vertrauens⸗ voll an dus Pfälz. Stell.⸗ u. Welratsbureau, Jth. Marg. Niefller, Kudwigshafen abh. Grüſencatſtwaße 48. II. 14577 223 SZAEAr S= dGd. Limk, Rheindammstrasse 28. ert. Geier, Prog., Mittelstrasse 54. 7 + Georg Fettig, 0, 15. alſo in einem im Gemeindebezirk Manuheim gelegenen Georg iager, Schwetzingerstrasse 79. 27*—— 8 Geſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung ver⸗ Wikhelm Maisotz, 0 1, d. 5 88 denst 1 1 Für Damen wendet wird, iſt in Mannheim handelsfortbilbnngsſchul.. ane, ene, 1„ 8 5 Addae Win eee, eeee e pflichtig, auch wenn er anßerhalb Mannheims wohnt und Aug. Janning, Seckenhelmerstrasse 29. 4225 22 gebr. ſoſort bill. abzug, 84844 lungen, Beatnte fab. Rategorie. 119 Zillerthal, Ausnellurdg. Zu verkaufen: gaen k eintürig. 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