lere r Sree Dr N RNRRern GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Wfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich⸗ durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchiag M..48 pro Quartal- der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 2 (Mannheimer Voltsblatt.) an „Journal Maunhbeint“ Talefon⸗Nummern: Dreftion u. Buchbaltung 1449 Einzel⸗Nummer 8 Pig⸗ 15 125 E 6, 2. Gltleſenſte und verbrrilellle Jeitung in Mannheim und Augei E6 M In erate: 9 10 9 1 igeüung. A. nahme p. Druckarbetten 831 5 eee 8 Pfg⸗ Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags& Uhr. Redaktiluunn: swärtige Inſerate. 80„ 2— 3 ition und Verla bie netenegen. 1 Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. dabheng 1 Nr. 530. Mittwoch, 13. November 1907.(Abenvblatt) ſTkeit verliere, die uns noch unlängſt aus einem engliſchen J rufſiſche Morgenpreſſe ee ah dieſes 915 Wohrſage Die Trinkſprüche. Es iſt uns von der engliſchen Preſſe in tauſend Zungen gepredigt worden, daß in Verbindung mit dem Kaiſerbeſuch nicht beabüchtigt ſei, beſondere Abmachungen zwiſchen Eng⸗ land und Deutſchland zu treffen. Wir ſollten keine hochpoli⸗ tiſchen Ereigniſſen von dem Beſuch erwarten, kein beſtimmter politiſcher Zweck werde mit ihm verfolgt. Aber der Welt⸗ friede werde gewinnen, wenn Onkel und Neffe ſich friedlich begegnen, ſich auf die Wangen küſſen und miteinander zu Diner ſitzen. Wirt und Gaſt müſſen doch Freunde ſein und können nicht gut ihre Geſchütze gegeneinander ſpielen laſſen. Herr v. Schön, unſer neuer Auswärtiger, der ein ſehr freund⸗ licher und liebenswürdiger Herr zu ſein ſcheint, hat dann geſtern in Windſor dieſelbe Melodie gepfiffen, es würden in dieſen feſtlichen Tagen keine beſtimmten politiſchen Fragen erörtert, aber man knüpfe daran die große Hoffnung der Er⸗ neuerung der alten, herzlichen Beziehungen. Und ähnlich ſo wie die„Handlanger“ ſprechen die Trinkſprüche der Herr⸗ ſcher. König Eduard hegt in äußerſt wohlabgewogener Rede innige Hoffnung für die Erhaltung des Friedens, Kaiſer Wilhelms ernſter Wunſch iſt es, daß die enge Verwandtſchaft zwiſchen den beiden Herrſcherfamilien ſich wiederſpiegeln möge in den Beziehungen beider Länder und ſo den Frieden der Welt bekräftigen. Von den ausgebrachten Geſundheiten haben die beherſchten Untertanen und Völker diesſeits und jenſeits des Kanals nichts abgekommen, ſie erfolgten nur auf die Herrſcherhäuſer. In Deutſchland hat wohl niemand mehr von dieſem Beſuch erwartet; auf keinen Fall beſtimmte Ab⸗ machungen, wie England ſie in ſeinen großen Verträgen be⸗ ſitzt. Der Kaiſerbeſuch iſt der glückliche Abſchluß langer und bedauerlicher Verſtimmungen und Eiferſüchteleien zwiſchen gwei Herrſchern, die an ihren Beruf und ihre Berufung glau⸗ ben. Sofern dieſe Entfremdung den Gegenſatz zwiſchen den beiden Ländern zu komplizieren drohte und unſtreitig kom⸗ pliziext hat, iſt ihre Beſeitigung im Intereſſe der Erhaltung des Weltfriedens gelegen, ſie iſt in der Tat eine Art Be⸗ kräftigung dieſs Friedens. Der Gegenſatz det Dynaſtien, der auch heute noch politiſche Schwerkraft beſttzt, verſchwindet aus dem wirtſchaftlichen und politiſchen Wettbewerb der bei⸗ den Nationen, der bleibt. Der Gegenſatz erſthöpft ſich nicht in perſönlichen Rivalitäten, er hat ſtärkere und tiefere Wurzeln. Aber die Herrſcher, die ſich wieder freundlich die Hand reichen, enklaſten ſich ſelbſt von einer ſchweren Verant⸗ wortung und mildern die Spannung, die zwiſchen der Welt⸗ politik der offenen Tür und der engliſchen Vertrags⸗ und Ab⸗ ſchließungspolitik beſteht und beſtehen bleibt. Aus dem Gegen⸗ ſatz ſcheidet das am wenigſten berechtigte Motiv aus, die Em⸗ pfindlichkeit der Herrſcher, die kein Recht haben um ihrer ſelbſt willen die Völker gegeneinander zutreiben. Wir begrüßen das als einen kleinen Gewinn, freuen uns, daß die Herrſcher Großbritanniens und Deutſchlands ihre Stellung in einem konſtitutionellen Staate auf demokratiſcher Baſis richtig er⸗ faſſen, und hoffen, daß unter dem Eindruck der offenbar freundlichen Begegnung und Begrüßung der politiſche und wirtſchaftliche Wettbewerb unter den beiden Nationen, der nſchaftliche Gehäſſig · nicht aus der Welt zu ſchaffen iſt, die leide Buche ſo übel entgegenſchlug. Deutſchland will und wird ſich nicht von der Welthühne und vom Weltmarkt verdrängen laſſen, es wird nie aner⸗ kennen, daß es in der Welt eine politiſche oder wirtſchaftliche Poſition gebe, auf die England und ſeine vielen vertrags⸗ mäßig gebundenen Freunde allein ein Recht hätten; wir wollen nicht, Hans Dampf in allen Gaſſen, überall dabei ſein, aber wir wollen auch nicht einfach uns überall ausſchließen laſſen. Doch iſt es unſer ganz ehrlicher, durch unſer Intereſſe diktierter Wunſch, den Wettbewerb in friedlichen Bahnen zu halten. Die Gurko⸗Lidval⸗Affaire (Von unſerem Petersburger Mitarbeiter.) ⸗p. St. Petersburg, 9. Nov. durch eine ſogenannte cauſe célebre, die ſich vor dem Senat als höchſten Gerichtshof abſpielende unterbrochen.— In einem Zeitenlaufe, wo Senſationsprozeſſe allenthalben in der Häufung begriffen ſind, darf ja auch die ruſſiſche Hauptſtadt nicht zurückbleiben; ſchon um in die Mono⸗ tonie der heute in der Hauptſache auf fragwürdige Prophezei⸗ ungen angewieſenen politiſchen Berichterſtattung eine immer⸗ hin prickelnde Abwechſlung hineinzubringen. Auch der Ausgang des Gurkoprozeſſes hat gezeigt, wie mißlich es mit Prophezeiungen in öffentlichen Angelegen⸗ heiten beſtellt iſt. Bei Verleſung des Anklagebeſchluſſes gab es wohl nur wenige— und zu dieſen zählte der Angeklagte, meiſtern vermochte, gewiß nicht— die nicht an eine äußerſt ſtrenge, entehrende Strafe glaubten, die den vor kurzer Zeit noch ſo machtgebietenden Vizeminiſter treffen wülrde.— Nach Anhörung der Zeugniſſe des Miniſterpräſidenten von Stoly⸗ pin, ſeines Cheſs, des Finanzminiſters von Kokowzew und des chemaligen Reichskontrolleurs v. Schwanebach, wendete ſich das Blättchen ſo merklich zu Gunſten Gurkos, daß dieſer die zu anfang des Verhörs zur Schau getragene Zuverſicht, womit er die Frage des Schuldbekenntniſſes unter herausfordernder Vetonung mit„natürlich nicht“! beantwortete, nunmehr wirklich gewonnen zu haben ſchien. — wurde im Zuhörerraum des Gerichtsſaales deutlich ver⸗ nommen. Als nun das telegraphiſch überall hingetragene verurteilende Erkenntnis gefällt war, da erlaubte ſich Ihr ge⸗ treuer Chroniſt die Prophezeiung, daß dieſes Urteil, ſchon ſeiner grundlegenden Bedeutung willen mit allgemeiner Ge⸗ nugtuung begrüßt werden würde. Ein Wick in die —. ae 2 der ſeine tiefgehende Erregung im Gerichtsſaale kaum zu würde. Daß er um deswillen ſeine großangeleg „Der Freiſpruch iſt ſicher“ heutige gebäude in den Sand. Ein Teil der Preſſe iſt über die Milde des Urteils für den Urheber ſo beträchtlichen finanziellen Schadens, den der Staat erlitten, bei Vermehrung des Elends in den Hungergebieten, völlig aus Rand und Band; andere Preßorgane, obenan die der extremen Rechten, genannt „Ruſſenverband“, ſind empört über den Schuldſpruch für einen im Dienſte ſo hingebungsvollen„kriſtallklaren“ Mann, der ausſchließlich der„Hypnoſe der Polen, der Juden, der Deutſchen und anderer„Fremdvölker“ zum Opfer gefallen wäre.“ Wir empfinden weder den Beruf des Staatsanwalts, noch den des Verteidigers Herrn Gurko und ſeinen Manipulationen gegenüber in uns. Wir ſtehen aber deshalb auch nicht an D unter Kontrolle breiteſter Oeffentlichkeit feſtgeſtellten Ta ſachen nach vollem Gewicht zu würdigen. Ohne auch nur d Spur eines Gegenbeweiſes zu erbringen, mußte anerkan werden, daß Herr Gurko bei dieſem Handel reine Hände b halten und nicht aus eigennützigen Bewege ründen gehande hat. Die Verquickung ſeiner Beziehungen zu dem Hochſtapler Lidval mit angeblichen Schwächen des Angeklagten für das „Ewig Weibliche“ in niederen Regionen, konnte durch die Zeugenausfagen auch nicht aufrecht erhalten werden. Die be⸗ rufenen Beurteiler über Charakter, amtliche Führung und inkriminierte Handlungsweiſe des Angeklagten, die verhörten Miniſter und Amtsgenoſſen Gurkos, ſtanden für ihn über⸗ zeugungsvoll ein, ohne ſeine Verfehlung zu bemänteln. Die unangetaſtete Lauterkeit von Männern in dem moraliſchen Geltungsrange Stolypins, Schwanebachs und Kokowzews gibt ausreichende Bürgſchaft für die Reife ihres unbeeinfluß⸗ ten Gutachtens. Uebrig bleibt zu Laſten Gurkos in Wahr⸗ heit ſein zügelloſer Ehrgeiz, gepaart mit überhebender Selbſt⸗ gefälligkeit, ein ſtaatsrettendes Werk ohne jede Hilſe dritter zu vollfithren, dafür aber auch die erhofften Lorbeeren in un⸗ gemiſchtem Alleingenuß einzuheimſen. Hochgradige Eitelkeit belaſtet—nach Bismarck— als ſchwerſte Hypothek die Ve ſtandesſchärfe. An dieſer Klippe ſcheiterte Gurko, wie ſchon ſo mancher befähigte Streber vor ihm.— Durchaus glaubha richtig und von allen mit den Verhältniſſen vertraute kannt, iſt die rechtfertigende Erklärung Gurkos, daß e Anſchaffung eines Getreideguantums in der Höhe Millionen Pud auf dem üblichen Wege öffentlich bung, infolge unabſehbarer Preistreibeteien, dem den Konſumenten ungeheuerlichen Schaden zugefüg im Stillen, unter Beſchränkung der mitwirkenden P auf das denkbar kleinſte Maß und ſo raſch als mögli vollziehen müſſen. Daß er ſich dabei in der Perſon Lidv der ihm von vertrauenswerter Seite empfohlen, getäuſch⸗ darum die gebotenen Vorſichtsmaßregeln leichſinnig u te laſſen und mit Bewilligung eines 2 Millionen Franes b genden Vorſchuſſes an den ſamoſen Lidval ſeine Machtbef niſſe weit überſchritten, konnte füglich auch der Angekl nicht leugnen. Die ihm auferlegte Buße, die neben dem be kannt gewordenen Gerichtsurteil— Ausſtoßung aus dem Amte— in einem vollen Jahre erlittener ſchwerſter Seelen⸗ pein, wovon außer ſeiner eigenen Ausſage die Verwandli 8 1 en weißhaarigen kra König Eduard⸗ H. P. London, 11. Nov. Es iſt noch nicht lange her, daß feſtländiſche Witzblätter den Prinzen von Wales als eine Art von königlichem Falſtaff karri⸗ kiert haben. Aber bald nach der Thronbeſteigung erfolgte ein jäher Umſchlag; die fröhlichen Mienen Falſtaffs verwandelten ſich in die finſteren Züge eines kriegsdrohenden Macchiavells. Hatte man den Prinzen maßlos unterſchätzt, ſo fiel es jetzt ſchwer, dem Könige gegenüber den richtigen Standpunkt zu fin⸗ den. In England hatte eine größere Zahl von Eingeweihten ſeinen Charakter und ſeine Fähigkeiten, richtig einſchätzen kön⸗ nen. Freilich ſah auch hier das große Publikum mit Erſtaunen, wie ſchnell der Einfluß und das Anſehen des neuen Königs wuch⸗ ſen. Der Prinz war ſchon frühzeitig, in gewiſſer Beziehung wenigſtens, in die Oeffentlichkeit getreten. Die Königin Viktoria führte nach dem Tode des Prinzgemahls ein ſehr zurückgezogenes Leben und war kaum zu bewegen, irgendwelche öffentliche Hand⸗ lung zu begehen. So fiel ein ſehr großer Teil der Repräſen⸗ tationspflichten dem ungen Thronfolger zu, dem bei ſeiner Voll⸗ jährigkeit ein eigener Hofhalt in Narlborough⸗Houſe eingerichtet wurde. Es ſind nun ſchon lange Jahre her, daß der Prins, wie vor ihm andere Fürſten von ähnlichen Anlagen und Tempera⸗ ment, ſeine Sturm⸗ und Drangzeit durchlebt hat. Das iſt heute längſt vergeſſen oder eine Erinnerung geblieben, und heute mag der König wohl mit philoſophiſcher Ruhe⸗ auf Zeit der Lei⸗ denſchaften und Exzentrizitäten zurückblicken. Von den Genoſſen ſeiner frohen Jugend hat er viele überkebt: einige ſind geſtorben, andere ſind verdorben wie Walter Harbord und George Ruſſel; einer von ihnen iſt der jetzige Landwirtſchaftsminiſter Lord Car⸗ rington. Wie ſeine Freunde war auch der Prinz ein eifriger Sportsmann. Einmal hat er zum Jubel der nach Epoom hinaus⸗ geſtrömten Menge das Derbo gewennen⸗ Und auch jetzt noch pflegt der König mehrere der vornehmen Rennen, beſonders das von Ascypt, regelmäßig zu beſuchen. Er iſt ein guter Schüße, und in Windſor oder als Gaſt des Herzogs von Devonſhire in Chatsworth huldigt er eifrig dem edlen Weidwerk. Schon in jungen Jahren beſaß er viel Intereſſe für techniſche Dinge. Als Prinz frönte er zuweilen mit Lord Carrington dem Sport, auf den Geleiſen der Great Eaſtern⸗Eiſenbahn den Lokomotiv⸗ führer zu ſpielen— ein Sport, der ſpäter bei amerikaniſchen Mil⸗ lionären in Aufnahme gekommen iſt. Und als die Automobile aufkamen, wurden ſie alsbald 11 Windſor, im St. Jamespalaſt und in Sandringham eingeführt. Bald nach ſeiner Verheiratung wurde der Prinz Haupt und Mittelpunkt der Londoner Geſellſchaft. Königin Viktorig und der Prinzgemahl hatten den engliſchen Hof wieder reſpektabel gemacht. Nach dem wüſten Leben des letzten Georg war wieder königliche Würde in das engliſche Königshaus eingezogen, zu⸗ gleich aber auch ein etwas hausbacken kürgerlicher Sinn, und das ſteife Zeremoniell eines deulſchen kleinſtaatlichen Hofes, was den Engländern unſympathiſch war. Der Hofhalt des Prinzen von Wales behielt die Reſpektabelität hei, gab ihr aber freiere Formen. Das Zeremoniell verlor an Steifheit, wenngleich auch heute noch bei allen öffentlichen Funktionen die beſtimmten kon⸗ pentionellen Formen und Regeln ſtreng eingehalten werden. Innerhalb dieſer konventionellen Formen, die ja das ganze eng⸗ liſche Leben ſtark beeinfluſſen, richtete ſich der Prinz nach ſeinem Behagen ein. So war es etwas Neues, daß in Marlborough⸗ Houſe das Diner nicht mehr den ganzen Abend ausfüllte. Wäh⸗ rend man ſich ſonſt der zweiten oder britten Flaſche widmete, wurden hier bereits Kaffee und Zigarren gereicht und man wen⸗ dete ſich anderen Unterhaltungen zu. Zwar war das ſcharfe Trinken, das an dem Hofe der George an der Tagesordnung geweſen war, ſchon am Hofe des Prinzgemahls in Verruf ge⸗ kommen, aber ein weiterer Unterſchied in dem Geſchmack der Generationen zeigte ſich, als König Eduard bald nach ſeiner Thronbeſteigung einen großen Vorrat von Sherry⸗ und Port⸗ weinen aus den königlichen Kellern verſteigern ließ: die jüngere J Generation bevorzugt leichtere Getränke. Auch darin zeigte der Prinz eine modernere Anſchauung, daß er den Kreis erweiterte, die ſonſt an den Hof gezogen worden waren auch zu ſeinem ſtändigen Verkehr die Familien der engliſch Ariſtokratie gehörten, ſo zog er doch auch Vertreter von Ku und Wiſſenſchaft und auch des Theaters heran. Später iſt die Plutokratie dazugekommen und zwar mehr als nach man⸗ Engländers Geſchmack iſt. Die Männer der engliſchen N. ſind in dieſer Beziehung konſervativer geblieben als der Mr. Beit hat niemals bei Mr. Balfour diniert, ab Köln gebürtige Sir Erneſt Caſſel gehört zu dem pe⸗ ön darf wohl ſagen, ganz Europas geworden iſt. Von ſeinem Vi hatte er einen ausgeſprochenen Sinn für das Detail t, er hat oft durch ſeine genaue Kenntnis der minutißſeſten Einz heiten Erſtaunen erregt. Obwohl der engliſche König nicht der oberſte Kriegsherr im preußiſchen Sinne iſt, ſo hat er doch viel ** 2. Selte Keneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) ten alten Mann glaubwürdiges Zeugnis gibt, erſcheint uns völlig ausreichend, denn Alles in Allem genommen handelt es ſich bei Gurko um einen ſchweren in ſeinen Folgen ver⸗ dammenswerten Irrtum nicht aber um einen Fall verbreche⸗ riſcher Korruption. Was Rußland durch Gurko an Rubeln und Kopeken ein⸗ gebüßt, das hat es durch die Art der Austragung der Ver⸗ fehlung in ungeſcheut öffentlicher Be handlung, durch Ahgab eines von keiner Seite parteiiſch voreingenommenen Richt ſpruches, in dem wachſenden Vertrapen zu ſeiner chrlie Offenheit fraglos in reichem Maße wiedergewonnen. Politische Iebersicht. Mannheim, 13 November 1907. „Jreiſtudenten“. In Charlottenburg am Sitz der Techniſchen Hochſchule haben die Berliner„Freiſtudenten“ dieſer Tage eine Kon⸗ ferenz abgehalten. Freiſtudenten ſind, was man früher „Wilde“ nannte: die Nichtangehörigen einer Couleur oder einer ſogenannten ſchwarzen Verbindung. Aber ſie ſind noch etwas anderes: eine Organiſation der Finkenſchaft auf der Grundlage beſtimmter moderner Tendenzen. Wie die Ruſſen der Tber Jahre wollen dieſe Freiſtudenten„unters Volk gehen“, wollen Bildungskurſe für Arbeiter abhalten und dem bewegten und vielgeſtaltigen Leben dieſer haſtenden, unruhe⸗ vollen Zeit an den Puls fühlen. Aber auch nach neuen Formen der ſtudentiſchen Geſelligkeit ſchauen ſie aus; nach einer Geſelligkeit ohne Trinkzwang und Pennalismus, und die ernſteſten unter dieſen jungen Leuten erklären gar dem den Krieg, was die Jungwiener uns ein wenig euphemiſtiſch als das„ſüße Madl“ zu bezeichnen gewöhnt haben In ſolchen Veſtrebungen iſt mancherlei, was Sympathie verdlent. Es iſt eine Tatſache, die jeder Akademiker vielfältig beſtätigt gefunden hat, daß der Prozentſatz der Geſcheiterten und Ver⸗ bummelten gerade unter den ſogenannten Wilden(zumal in Berlin) beſonders groß iſt. Der Verbindungsſtudent— itt oder ohne Couleur ßhat ſeinen Halt an der Korporation, die meiſtens doch darauf ſieht, daß einige Ordnung in den Studentenbetrieb kommt und die Examina wenn auch zeum acho crachoque“— abſolviert werden. Der Wilde ſtand häufig ohne Führung und Leitung innerhalb der Stru⸗ del der Großſtadt und oft geung kam es dann vor, daß ſie den nach ſo und ſo viel zwecklos vertanen Semeſtern wurzellos Gewordenen vollends hinabriſſen. Es iſt alſo gut und niſtz⸗ lich, wenn ſich nun auch dem Wilden Inſtitute öffnen, die ohne große Anſprüche an Zeit und Geld des einzelnen ihm doch die Vorteile des Zuſammenſchlufſes und der Organi⸗ ſation gewähren, ihm ſeine Bedütrfniſſe nach Geſelligkeit, die ſeder junge Menſch hat, befriedigen helſen und ihn auch ſonſt noch vor die eine oder andere praktiſche Aufgabe ſtellen. Auch was von jener Seite gegen Bacchus und Venus unternommen wird, verdient aufmunternde Förderung: gerade die Finken find, wie geſagt, nach dieſer Richtung immer am meiſten ge⸗ fährdet geweſen. Es ſind nicht immer die ſchlechteſten Elemente, vielfach nur die weichmltigſten, ſentimentalſten geweſen, die am ſüßen Mädel ſtrandeten, für das man in der nicht übermäßig gemiitvollen Berliner Atmoſphäre ja auch die greuliche Bezeichnung„Verhältnis“ prägte. Kurz und gut: es iſt in der Idee dieſer freiſtudentiſchen Organiſation allerlei Anſprechendes. Ob ihr die Praxis immer entſpricht, möchten wir ſo ohne weiteres nicht ent⸗ ſcheiden. Nach manchem, was wir beobachten durften, ſcheinen ſie die Gefahr eines gewiſſen frühreifen Altklugtuns nicht immer vermieden zu haben. Das iſt ja die Klippe, an der Leute, die ſich für modern ausgeben, ſo leicht ſcheitern. Sie halten ſich für der Zeiten Vollender und blicken von ſo er⸗ habenem Poſtament mit unendlicher Hoheit(die ſich nicht immer mit Milde paart) auf alles herab, das ſich noch nicht zu der gleichen Erkenntnis durchrang. Und ſo ſtehen die Dinge hier doch wohl noch nicht. Die Freiſtudentenſchaft mag eine ſehr nützliche Inſtitution ſein. Aber doch nur eine neben manchen anderen, Man mag leicht ſagen, daß dieſer ſein Einfluß auf die Ge⸗ ſellſchaft, namentlich, wo es ſich um die äußerlichen Dinge der geſellſchaftlichen Konvention handelt, nicht der Maßſtab für die Beurteilung eines Fürſten ſein könnte. Aber einmal iſt es doch nur die Narrheit eines Teils der ergliſchen Geſellſchaft, die jene Erfindertätigkeit des Prinzen rühmte und feierte. Und dann war der Prinz eben der Thronfoiger, ein Mann in reifen Jah⸗ ren, der lange warten mußte, bis er zur Ausübung des Lebens⸗ berufes kam, zu dem er geboren war, und den andererſeits Lebensfreude und Genußfähigkeit zu allem Andern als zu einer tragiſchen Kronprinzenrolle vorbeſtimmt hatte. In der langen Zeit ſeines Kronprinzentums hat er ſich als geſellſchaftlicher Alleinherrſcher Fähigkeiten erworben und angeborene Fähigkeiten entwickelt, die ihm als König ſehr zuſtatten gekommen ſind: die Fähigkeit, die Menſchen mit leichtem Zügel zu regieren, ſo daß ſie ſelbſt die lenkende Hand kaum ſpüren, eine ungeheure Per⸗ ſonenkenntnis, viel Takt und Diplomatie, und die Fähigkeit, den pſychologiſchen Augenblick zum Handeln zu erkennen und zu er⸗ veifen. Von früh auf war er ſeinen Eltern zu dem Beruf eines Paſtittzonellen Königs erzogen worden, und ſein Onkel, der bor ein paar Jahren verſtorbene Herzog von Cambridge, ge⸗ te ihn insbeſondere auch daran, auf die öffentliche Mei⸗ hamentlich auf die in gedruckter Geſtalt, zu achten und Rückſicht zu nehmen. Die Gelegenheiten zum politiſchen ſich geſchlagen, mit Weibern ſich verrragen“ hat, iſt ab und an doch ein ganzer und— im beſten Sinne— moderner Menſch geworden. „Laß ſie betteln gehen, wenn ſie hungrig ſind!“ Volksabend veranſtaltet worden, auf dicht Heines„Die zwei Grenadiere“ vor jen wurde. luſtig und gloſſiert insbeſonde jniſch und ſpöttiſch Vers„Laß ſie betteln gehen, wenn ſie hungrig ſind!“ Darüber ſchreibt ein Arbeiter den„Hannoverſch. Nachrichten“: „Laß ſie betteln geh'n, wenn ſie hungrig ſind!“ bachte Herr r ſogialdemokratiſche Abgeordnete), als vor 1% Jahren der er Berliner elektriſchen Induſtrie abgewürgt werden Arbeiter in den Streik gebetzt, tiſche Blatt macht die betörten Ar derlage vor Augen ſah und auch vielleicht kein mäßte der Strefk auf irgend eine Weiſe abge⸗ auch für die Partei noch etwas herauskam. Aber die Arbeiter ließen ſich wicht ſo ohne weiteres überreden, und ſo erklärte denn Herr Breh: Wenn die Arbeiter ni cht wollen, ſo laßt ſie nur noch ein paar Wochen hungern, wenn ſie genug gehungert haben, gehen ſie von ſelbſt wieder zur Arbeit.„Laß ſie betteln geh'n, wenn ſie hungrig ſind,“ dachte Herr Brey, als er einen Gewerkſchaftsbeamten und Familienvater, welcher 25 Jahre ſeines Lebens für Partei und Gewerkſchaft ge⸗ opfert hat, nach Neujahr, alſo kurz nach dem Feſt der chriſtlichen Nächſtenliebe, aufs Pflaſter ſetzte, trotzdem Herr Breh doch eigentlich wiſſen mußte, daß es gerade für dieſen Ma ſchwer war, lohnende Arbeit zu finden. Wahrhaftig eines 2 führers und Volksvertreters der königlichen Haupt⸗ und 9 ſtadt Hannover würdig „Laß ſie betteln geh'n, wenn ſie hungrig ſind“, nach dieſem Grundſatz wird gegen die kleinen Geſchäftsleute und Gewerbo⸗ treihenden verfahren. Wehe, wenn ſie den Laden nicht rot austapezieren, die Parteizeitung leſen und dem Wahlverein beitreten. Der Bohkott iſt ihnen ſicher. Mancher kann ein Lied davon ſingen, bis ihm ſchließlich nichts übrig bleibt, als der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit in die Arme zu eilen. Aus dem freiſinnigen Lager. Eine Verdächtigung freifinniger Parla⸗ mentarier leiſtet ſich die„Lib. Korr.“, die jetzt von dem ehemaligen Nationalſozialen Er dmannsdörfer redi⸗ giert wird, Sie weiſt auf den Plan hin, ein Spiritusmonopol und die Zigarrenbanderolenſteuer dem Reichstag vorzulegen und ſchreibt: Der Reichskanzler wird allerdings ſchon d Spiritusmonopol mit dem Hinpeis daraguf ſeh geſucht haben, daß, nachdem die Entwickelung nun einmal in dem Spiritusringe beinahe zum Pribatmonopol geführt habe, das Staaksmonopol lediglich die Konſequenz dieſer Eutwickselung bilde. Es würde uns, ſagt die„Lib. Korr.“ weiter, gar nicht wundern, wenn auch ſofopt das beliebte Verkuppelungsſpiel nach dem Bei⸗ ſpiele des erhebenden Präludiums zur Kanalvorlage und dem Zoll⸗ karif wieder in Gang käme. Wir wiſſen, daß einflußreiche frei⸗ ſinnige Parlamentarſerx für das Spiritusmonopolprojekt ſchon ge⸗ vonnen ſind, und daß alsbald auch die Wählermaſſen nach dieſer Richtung„bearbeitet“ werden ſollen. Haben die Freiſinnigen aber erſt einmal das Spirftusmonopol„geſchluckt“, d müſſen ſie auch bei der Zigarrenbandervolenſteuer daran glauben„im Intereſſe der Blockpolitik“. Die„Freiſ. Ztg. antwortet: Sopiel uns bekannt iſt, hat der Reichskanzlor mit frei ſinnigen Parlamentariern über das Freiſinnigen das mackhaft zu machen 3 Spiritus⸗ monopol überhaupt nicht verhandelt. hauptung, daß einflußreiche freiſinnige Parlamen⸗ tarier für das Spiritusmonopolprofekt ſchou gewonnen ſein ſollen, können wir natürlich nicht kontrollieren, ſie erſcheint uns aber höchſt unglaubhaft. Die Be⸗ merkung, daß die Freiſinnigen„im Intereſſe der Blockpolitik“ die Zigarrenbanderolenſteuer akzeptieren würden, kennzeichnet ſich als eine haltloſe Verdächtigung. Auch in Frankfurt a. M. ſind hierüber ſehr beſtimmte Er⸗ klärungen abgegeben worden. Die Be⸗ — Handeln ſind für einen konſtitutionellen Monarchen beſchränkt; aber den legitimen Einfluß der Frone aaszuüben hat ſich weder Königin Viktoria, noch ihr Nachfolger je verſagt; und ſoviel davon auch hinter den Kuliſſen geſchieht, ſo iſt doch der Einfluß der Krone unter der neuen Regierung beſonders deutlich an den Tag getreten. Eduard XII. als Staafsmann zu beurteilen, iſt eine Aufgabe künftiger Geſchichtsſchreibung, aber die Umriſſe ſeiner Tätigkeit laſſen ſich ſchon heute richtiger zeichnen, als es in den Karrikaturblättern herkömmlich geweſen iſt. Bumtes Feuflleton. — Was tut eine gute Mutter? Praktiſche Wegweiſer folgende Antwort: Sie tadelt und lobt ihre Kinder nicht Gäſten. Sie pflanzt in das Herz ihrer Kinder Liebe zu mlem Guten und bewahrt ſie vor böſen Einflüſſen. Sie gibt ihnen eine frohe Jugend, damit ſie mi! Freude an ihre Kindheit zurückdenken können. Auf dieſe Frage giht der in Gegenwart von Sie hat im Geſbähren und Verſagen der Bitten ibrer Kinder keine Launen. Sie läßt das Kind, das ſie geſtraft hat, fühlen, daß es ihr wehe kut, ſtrafen zu müſſen, und nimmt es nachher liebreich wieder auf. Sie bleibt jung mit ihren Kindern. Sie achtet auf der Kinder Haltung und Gebärden und bekämpft häßliche Man'eren, Sie lehrt die Kinder höflich ſein gegen hoch und niedrig. Sie duldet keine Tierquälerei. Sie lehrt ihre Kinder ihre Lehrer achten und lieden. Sie duldet nicht, daß ihre Kinder unter ſich falſch ſprechen. Sie duldet gicht, daß ihre Kinder gegen Arme und Gebrech⸗ Vohemher. ———jA———œ.— Dentsehes Relch. 5 —(Eine Kundgebung für den geſetzlichen He imarbeiter ſchutz) wurde am Montag abend in acht öffentlichen Volksverſammlungen Berlins veranſtaltet. In allen Verſammlungen wurde einſtimmig beſchloſſen, an den Reichstag eine Petition zu richten, in der der Bundesrat und der Reichstag erſucht wird, endlich die geſetzgeberiſche Löſung der Heimarbeiterfrage für das Schneidergewerbe und die ver⸗ wandten Berufe energiſch und bald in die Hand zu nehmen. 1+ 285 + +4 Badiſche Politik. Nationalliberaler Parteitag. Von verſchiedenen liberalen Blättern und Vereinen des Landes wurde in den letzten Tagen der Wunſch geäußert, es möchte mit Rückſicht auf die derzeitige politiſche Situation die Landesverſammlung der nat.⸗lib. Partei Badens noch dor Eröffnung des Landtags einberufen werden. Dieſem Wunſche konnte, wie die„Bad. Landesztg.“ mitteilt, leider nicht Rechnung getragen werden, da für Sonntag, den 17. d.., perſönliche Verhinderungen die Ein⸗ liche ruckſlee ded dieeee en mas ihr in ihrer Kindheit wogl und wehe getau. ie Munden Snach. berufung der Landesverſammlung unmöglich ma am Sonntag, den 24. aber Buß⸗ und Bettag ift. Am 20 N bor ſoll der Landtag bekanntlich eröffnet werden. Nus Stadt und Tand. Maumheim, 138. November 1907. Luthers Perföulichkeit. Mod Rede im Nibelungenſaal bei der Lutherfeier gehalten von Herrn Stadtpfarrer Klein. II. 0 So frei, daß er ſich vor keiner äußeren Macht und Autorität beugt, der gehorſam zu ſein nicht Gottes Wort und ſein Gewiſſen ihm befehlen und ihn nötigen— ſo frei, daß er keinem äußeren Zwang erliegt, keinem wie immer gearteten äußeren Drang und Druck nachgibt. So frei, daß er vor Papſttum und Kaiſertum mit ihrer Macht und Herrlichkeit in Worms nicht zurückweicht, ſondern auf ſich ſelbſt und ſein gutes Gewiſſen allein geſtellt den Widerruf weigert und weder durch Lockung noch durch Drohung ſich in ſeiner Ueberzeugung wan⸗ kend machen, noch von dem einmal beſchrittenen Wege ſich ab⸗ drängen läßt.— Und ſo hat er es zeitlebens gehalten: Der Ehriſtenmenſch iſt ein freier Herr aller Dinge. So demütig, daß er Worte ſtarker Selbſtverachtung, tiefſter Zerknirſchung und Unterwürfigkeit unter Gott und Menſchen findet daß er es ablehnt„daß man nach ſeinem heil⸗ loſen parteiiſchen Namen die Chriſten nennen wolle“—„er wolle keines Menſchen Meiſter ſein, Chriſtus allein ſei der Meiſter.“ — Daß er ſchreibt, wenn er zu Grunde gehe, werde von der Welt darum nichts verloren gehen und er ſei als ein ſchändlicher Sünder nicht wert, um des Evangeliums willen zu leiden.“ Und dann wieder ſo ſtolz, daß er ſagt,„wo der Luther nicht mehr lebte, wäre kein Fürſt ſeines Lebens oder ſeiner Herrſchaft ſicher und ſein Tod wäre ihrer aller Unglück!“ Und ein ander⸗ mal:„Welcher König oder FJürſt meinte, daß ſich der Luther vor ihm demiftige, der betrüget ſich ſelbhſt weidlich und machet ihm einen güldenen Traum!“ Rührend gutmftig, beſcheiden, liebenswürdig, herz⸗ lich, verföhnlich, nachgiebig im perſönlichen Umgang, wie er ſagt:„Die Liebe iſt der Pulsſchlag unſeres Lebens!“ Und dann wieder rückſichtslos durchgreifend, derb, grob, ja hart, zorvig, leidenf aftlich, unerbittlich, wo es die Sache galt. Fähig des ſtarken Haſſes. Furchtbar, wenn man ihn, den friedfertigen, demütigen Mann reizte— wie im Hamlet etwas in ihm, wovor man ſich fürchten konnte:„Schau' die rechten Krieger an,“ ſagte er einmal,„die bei dem blutigen Spiel geweſen ſind, die zuckten das Schwert nicht leicht. Aber, wenn man ſie zwingt, daß ſie m üſſen, dann hüte Dich vor ihnen, dann ſpaßen ſie nicht!“ Und doch wieder wie maßvoll, wie beſonnen war der Mann!„Selten gibt es einen Menſchen, der eine gewaltige Bewegung hervorruft, der nicht ſelbſt davon fortgeriſſen wird und darin umkommt: Das Schickſal aller Revolutionäre! Aher Luther blieb in hervorragendem Maße Herr dieſer Revolution, die er entfacht.— Albes blickte auf ihn als den geborenen Führer; und wie ein Steuermann lenkte er die Bewegung kaltblütig, —— ———5 . — ——— Sie gewährt ihren Kindern eine gewiſſe Selbſtändigkeit, weil ſie weiß, daß eigene Erfahrungen klug machen Sie härtet ihre Kinder gegen Wind und Wekter ab und ge⸗ wöhnt ihnen auch allgu große Empfindlichkeit gegen die Unbilden des Lebens ab. Sie lehrt ihre Kinder, daß Hoffnung nicht zuſchanden wird, wenn auch unſere Wünſche ſich oft nicht ſo verwirklichen, wie wir es wünſchen. — Georg Engels Anekdyten. Der kürzlic verſtorbene Ber⸗ liner Schauſpieler Georg Engels, hatte einen unauslöſchlichen Haß gegen alles Oeſterreichiſche In Wien, wo er längere Zeit am Bürgtheater wirkte, verſtand ec es nicht, die Gunſt des Publitums zu exringen.„Ein Neſt“, wie er ſich draſtiſch ausgudrücken pflegte, „in dem man in jedem Reſtauvant noch das Brot Heſonders hezahlen muß, kann wahrlich nicht als tadt angeſehen werden. Saß ich da einmal mit eiger befreun deten Kollegin bei Sacher, das un⸗ geſähr im Rang dem Berliner Briſdolhotel eneſpricht, und zahlte für ein beſcheidenes Abendbrot 300 Mark. Nachdem ich dem be⸗ dienenden Oberkellner 20 Mart deim Speiſetrager 10 Mark dem Getränkekellner einen Taler und dem Pifkolg eine Mark als Trink⸗ geld verabreicht hatte, ging ich durch die Kärntnerſtraße nach Haufe. Auf dein Steph latz erreichte mich keuchend und ſchweißtriefend ein Hausdiener des Hotels Sochor und ſtellte miez mit den Worten: „Sie haben vergeſſen, die Feninieln zu zahlen!]!! Sechs Stüch haben Sie gegeſſen, eines Ibre Dame, macht zuſammen 27 Pfennige“ Ein nettes Berſandhaus. Ein origineller Meuſch ſcheint der Schneider Hans Hellich aus Budapeſt zu ſein, der dieſer Tage in Berlin verhaftet wurde. Er hatte auf dem Grundſtück Jablonski⸗ ſtraße 18 ein„Verſandhaus Merkur“ etabliert, das aber höchſt ein⸗ fach eingerichtet war. Hellich erließ großſpurige Ankündigungen, daß er gegen Einſendung von 55 Pfennig in Marken im ganzen 3000 balbſeidene Schirme abzugeben habe. De: Erfolg war gang Aberraſchend. In fürzeſter Zeit liefen 1881 Briefe und voſt⸗ anweiſunngen ein. Hellich beſaß aber nur einen Schirm noch dazu einen baumwollenen. Da nun diele Kunden mi dem Staatsanſpalt drohten, falls ſie nicht umgehend hren halbſeidenen Schirr er⸗ hielten, beſtellte ſich Henich io Haumwollene Schirme die er an die ungeſtümſten Beſteller verſandte. Da er ader auch dieſ⸗ 150 Schirme nicht begahlte und da zahlreiche Anzeigen bei der Staats⸗ anwalkſchaft einliefen, wurde Hellich nach Moadit gebracht. —— Flängſt anerkannten 5 3 ee,, e 55 ** Rarunfpern, 18. Nopemder. Tuhig und ſicher mit feſter Hand— ein ſtarker, wackerer Mann— durch die oft empörten, gährenden und brandenden Wogen der Zeit, vorbei an viel gefährlichen Riffen und Klippen— der Streit wurde nicht zum offenen Kampf, ſo lange er da war und die Führung hatte!— Durch und durch wahrhaftig, ehrlich, gerade und lauter! In ſeiner Nähe konnte die Lüge nicht atmen, ge⸗ ſchweige reden oder handern! Er iſt ihr Totfeind! Er kann nichts an der Wahrheit abbr„davon„unter die Bank ſtecken“, wie er einmal ſagte, er läßt ſich nichts davon abhandeln und ab⸗ markten.— Es muß heraus, was er als wahr weiß und fühlt ⸗⸗ ſonſt erſtickt er daran! Soll ich einen FJehler haben— das ſind ſeine eigenen Worte— ſo iſt es mir lieber, daß ich zu hart rede und die Wahrhei ftig herausſtoße, denn daß ich irgend einmal heuchelte ahrheit inne behielte! Fröhlich, wie ein Kindl nach dem Grundſatz, den er einmal ausſprach,„es iſt unmöglich, daß ſich der nicht freuen ſollte, der auf den Herrn hofft“.— Die ſchlichten Freuden des einfachen, bürgerlichen, deulſchen Familienlebens, ſein( iige— Blumen, Scherz mit den Kleinen, ein gemütliches Mahl, ein guter Trunk in Ehren, harmloſe Geſelligkeit mit Freunden, Ge⸗ ſang und Lautenſpiel, ſeine Freude. Immer den Schalk im Nacken, ſprühend von ſonnigem Humor, derbem, Lreffendem Mutterwitz, heiteren, launigen Späßen.— Ein Menſch, der lſaut und herzhaft lachen kann! Und derſelbe Mann ein Held, ein tapferer, kühner, mutiger, ein Ritter ohne Furcht und Tadel, der jedem Feind und jeder Gefahr mannhaft ſteht, der ſich nicht fürchtet, wenn ſo giel Teufel in Worms wären wie Ziegel auf den Dächern und wenn es 9 Tage lang Herzoge George in Leipzig regnete, der rühmen kann:„Das gefällt Gott wohl, daß man ſich vor Menſchen und Teufel nicht fürchte, vielmehr keck und trutzig, mutig und ſteif wieder ſie ſei, wenn ſie anfahen und Unrecht haben!“ Durch und durch bieder, rechtſchaffen, ehrbar— das Urbild eines braven, ſchlichten, grundtüchtigen deutſchen Bürgers, eines chriſtlichen Haus⸗ und Familienvaters. Goldtreu ſeinen ſeiner Arbeit, ſeinem Volke, ſich ſelbſt, Gott gegen⸗ über! 5 Wahrlich„einer der liebenswerteſten und köſt⸗ lichſten Menſchen“—„ein wahrhaft großer Mann, wie +5 1 Carlyle ſagt, groß an Geiſt, an Mut, an Herz⸗ und Lauterkeit! Groß— nicht wie ein gemeiſelter Obelisk, ſondern wie ei pen⸗ berg, weit und tief in den Himmel hinein ragend, jedoch in ſeinen Spalten mit Quellen, ſchönen Tälern voll Blumen.“— Vielleicht das Größte an ihm, ſein Herz, dieſes freie, weike, echt menſchliche, treue deutſche Herz, für⸗ wahr, ein heller Edelſtein von köſtlich hoher Art, an deſſen Glanz unſer deutſches Volk ſich noch Jahrhunderte erfreuen kann!“ * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: Am 27. Okt. auf dem Bahnhof in Krotzingen eine Geldbörſe mit.71 M. * Automatenreſtaurants auf badtſchen Bahnhöfen. Wie ver⸗ ſchiedene Blätter zu melden wiſſen, ſollen in den badiſchen Bahn⸗ häfen Automaten⸗Reſtaurants eingerichtet werden. * Der Verkehr mit Fahrrädern auf öffentlichen Wegen und Plätzen. Auf 1. Januar 1908 wurden im ganzen deutſchen Reiche neue, in den Grundzügen gleichlautende Beſtimmungen über den Verkehr mit Fahrrädern auf öffentlichen Wegen und Plätzen in Kraft treten. Die neuen Vorſchriftem, welche in der Verordnung des Minſſteriums des Innern dom Heutigen zuſammengefaßt ſind, ſtimmen zwar im weſentlichen mrit den bisher geltenden überein, ſie enthalten jedoch auch berſchiedene wichtige Neuerungen. 1. Die Verpflichtung zur Führung einer Nummernplatte kommt mit dem 1. Januar 1908 in Weg⸗ fall; jeder Radfahrer hat aber von dieſem Tage ab eine auf ſeinen Namen lautende Radfahrkarte ſtändig bei ſich zu führen und auf Verlangen dem zuſtändigen Beamten vorzugeigen. Um das Mitführen der Karten zu erleichtern, wurde für dieſelben ein Heines, handliches Format gewählt. 2. Die ſeikher ausgeſtellten Radfahrerkarten gelten noch kis zum 1. Januar 1910 und können bis zu Nieſem Zeitpunkt beim Bezirksamte des gewöhn⸗ lichen Aufenthaltsortes gegen eine nach den neuen Vorſchriften ausgeſtellte Radfahrkarte koſtenlos umgetauſcht werden. Falls jemand nicht in der Lase iſt, die alte Karte zurückzugeben, ſo kann das vorbezeichnete Beßirksamt trotzdem koſtenlos eine neue aus⸗ ſtellen, wenn der bisherige Beſitz und der Verluſt einer Radfahrkarte glaubhaft nachgewieſen wird. In ſolchen Fällen iſt die ſeitherige polizeiliche Fahrradnummer ſowie dasjenige Vezirksamt au be⸗ zeichnen, welches die Radfahrerkarte ausgeſtellt hat. 3. Jedes Fahr⸗ rad muß mit einer helltönenden Glocke zum Abgeben von Warnungszeichen verſehen ſein; der Gebrauch von Signalpfeifen, Huppen und beſtändig tönenden Glocken(Schlittenglocken u. dergl.) ſowie der ſog. Radlaufglocken iſt jedach Aunterſagt. 4. Das B e⸗ fahren der Fußwege ſowie aller ſonſtigen nicht für Fuhr⸗ werke beſtimmten Wege und Plätze iſt grundſätzlich verboten. Nur außerhalb der geſchloſſenen Ortſchaften iſt das Fahren mit Zweirädern auf den neben den Fahrwegen hinfüh⸗ renden, nicht erhöhten Vanketten mit der Maßgabe ſtatthaft, daß der Radfahrer das Bankett bei Anmnäherung bon Fußgängern recht⸗ zeitig zu verlaſſen oder ſofern dies nicht möglich iſt, abzuſteigen hat. Verboten bleibt das Befahren der erhöhten Bankette, mit denen die meiſten Landſtraßen im Großherzogtum ausgeſtattet ſind; es beſteht aber die Abſicht, mit der ſeit dem Jahre 1891 begonnenen Anlegung von Radfahrwegen an denjenigen Straßen fortzufahren, welche von Radfahrern beſonders ſtark befahren werden und auch ſonſt einen beſonders ſtarken Fuhrwerk⸗ und Kraftwagenverkehr uſw. aufzuweiſen haben. Die Bauplätze des Kaufmanns Markus Fertig in Zürich, Lindenhofſtraße 82, 84 und 86, wurden von Baumeiſter Georg Fucke in Mannheim im Meiſt⸗ gebot erſteigert mit der Summe von 3900 Mark. Hypotheken ſind zu übernehmen in Höhe von M. 45 592. Der Zuſchlag er⸗ folgt in einer Woche. 8 „Bund Deutſcher Architekten.[Ortsgruppe Mannheim). Um das Niveau des Standes zu heben, um den eigentlichen Berufs⸗ architekten an die ihm gebührende Achtungsſtellung im öffentlichen Leben zu ſetzen, wurde ein Bund deutſcher Architekten gegründet, der trotz ſeines erſt 5. Lebensjahres ſchon über ganz Deutſchland verbreitet iſt, ein treffender Beweis dafür, daß der Gedanke des Zuſammenſchluſſes gleicher, künſtleriſcher Elemente ein ſehr zeitgemäßer geweſen iſt. Viele Hundert deutſche Archi⸗ tekten, darunter die erſten und bedeutendſten Vertreter der Bau⸗ kunſt, ſchloſſen ſich mit Freuden einer Vereinigung an, deren Mitglieder einer Anzahl feſter Ehrenbeſtimmungen ſich unter⸗ werfen und vor einem Ehrenrate den Befähigungs⸗ nachweis erbringen. Jedes Mitglied dieſer Vereinigung fügt ſeinem Namen die Buchſtaben Bund duiſe Architekten) hinzu, um das Publikum darauf hinzuweiſen, daß die ſo zeichnende Perſönlichkeit mit Jug und Recht den Titel „Architekt“ führt und daß dieſe Perſönlichkeit in ernſten künſtleriſchn Leiftungen, in Verfolg gemeinſchaftlicher Standes⸗ intereſſen das Ziel des Berufes erſtrebt. Hier in Mannheim fand der Bund deutſcher Architekten einen für ſeine Zwecke günſtigen Boden, da der hieſigen Privat⸗Architektenſchaft bisher der feſte Zuſammenſchluß mangelte um ſich das Anſeben und die Geltung zu erwerben, die ihr bisher trotz ihrer von außen Leiſtungen von bieſiger privater, insbeſondere B. D. A.(Bund deutſcher aber von öffentlicher Seite bedauerlicher Weiſe meiſtens ver⸗ ſagt blieben. Eine Anzahl Mannheimer Architekten iſt dem Bunde beigetreten, ſo daß auch hier eine Ortsgruppe ge⸗ gründet werden konnte. Die Leitung des Bundes iſt die Orts⸗ gruppe Hannover mit dem derzeitigen Präſidenten Baurat Prof. Dr. A. Haupft an der techniſchen Hochſchule daſelbſt. Möge ſich die Ortsgruppe Mannheim des B. D. A. aufs beſte ent⸗ wickeln, die noch fern ſtehenden Herren Kollegen mögen ſich ihr anſchließen und mitwirken, daß ſie bald einen hohen, künſtleriſchen Einfluß auf die bauliche Entwickelung der Stadt erreicht nach dem Vorbild anderer Großſtändte und daß durch ſie die Standes⸗ ehre und die Standesintereſſen immer in talkräftigſter Weiſe bertreten werden. * Skiklub Mannheim⸗Ludwigshafen. In der ordentlichon Mitgliederverſammlung des Klubs erſtattete der Vor⸗ ſitzende Bericht über den Verlauf des vergangenen Winters. Bei dieſer Gelegenheit wurde zur Sprache gebracht, daß für den kom⸗ menden Winter ein engerer Anſchluß der Sektionen des nördlichen Schwarzwaldes geplant ſei. Der Vorſtand beſchloß, der Abhaltung eines Skirennens auf der Hundseck, welches bisher von der Sektion Karlsruhe abgehalten wurde, näher zu treten und eine Wegmarkierungskommiſſion zu ernennen, welche die Zugänge an der Untersmatt, Sand und Hundseck mit roten Flaggen abſtecken ſoll. Vor Begehen ſteiler Skiwege ſollen zur Vermeidung von Unfällen die Fußgänger durch beſondere Tafeln gewarnt wer⸗ den. Der Wetterbericht, welcher bisher Samstag vormittags ver⸗ öffentlicht wurde, wird Nachrichten vom Feldberg, Sand, Unters⸗ matt, Arlberg, ſowie ebent. Odenwald erhalten. Eventuell gebahnte Fußgängerwege werden im dieſem Berichte ebenfalls aufgeführt ſein. Sodann beſchloß die Verſammlung die Einführung von Ski⸗ Lehrkurſen. Dieſe werden jeweils Sonntags im Gebiete der Untersmatt durch 2 Mitglieder abgehalten und ſind Gäſte will⸗ kommen. Die bisher vom hieſigen Lieferanten den Skiblub⸗Mitglie⸗ dern bei Bezug von Skiartikeln gewährten Vergünſtigungen ſind auch für das kommende Jahr zlggeſichert. In den Vorſtand wurden gewählt: Rechtsanwalt Freund als Vorſitzender; die Herren Grimmeiſen, Häubel, Lehmann, Nereegad und Richter alsBeiſitzer. 2 Zeitalter des Kinematographen. Ein neues großſtädtiſches hochekegantes Unternehmen wird dieſer Tage hier eröffnet. Die iternationale Kinematographen⸗Geſellſchaft(Sitz in Karlsruhe), ſelche in vielen deutſchen Großſtädten ſtändige Kinematographen⸗ kheater beſitzt, hat hier P 7, 1 einen mit allen techniſchen Errungen⸗ ſchaften und größter Gleganz ausgeſtatteten Kinematograph ein⸗ gerichtet. Am Samstag finden bereits die erſten Vorſtellungen ſtatt. Der vorzügliche Ruf, der dieſem badiſchen Unternehmen vor⸗ ausgeht, bürgt dafür, daß die Leiſtungen den Anforde rungen des Mannheimer Publikums vollauf genügen und dürfte daher der Beſuch des Eröffnungs⸗Rieſenprogramms ſehr zu empfehlen ſein. * Schadenerſatzklagen. Eine Schadenerſatzklage in Höhe von 2000 Mark hat der Schutzmann Lorenz Z im mer ma gegen die Firma Ciolina u. Hahn on dem hieſigen Land⸗ gerichte eingereicht. Der 9 Jahre alte Junge des Schutzmanns ſpielte eines Tages im Hausgange der Firma, wobei eine der im Hausgange aufgeſtellten Linoleumrollen über ihn ſtürzte. Der Junge wurde tot unter der Rolle hervorgezogen. Die Haft⸗ pflichtverſicherung, welche bei einem Verſchulden der Firma ein⸗ zutreten hätte, hat ſich bereit erklärt, die Beerdigungskoſten zu zahlen, verweigert aber jeden Schadenerſatz, weil nach ihrer An⸗ ſicht der tötliche Unfall durch Selbſtverſchulden des Jungen her⸗ beigeführt worden iſt.— Eine weitere ebenfalls am Landgericht anhängige Schadenerſatzklage richtet ſich gegen die Firma Teſſeraux u. Stoffels hier aus einem Automobilunfall, der ſich am 13. Juni auf der Fahrt nach der Zellſtoff⸗Fabrik ereignete. Das Auto wurde von Herrn Teſſeraux gelenkt, wäh⸗ rend Herr Stoffels im Wagen ſaß. Auf dem Waldhof begeg⸗ neten ihnen das Fuhrwerk des Fuhrmanns Theodor Ham⸗ berger von hier. Das Pferd ſcheute beim Vorüberfahren des Autos, bäumte ſich, riß die Deichſel los und verletzte ſich ſo ſchwer, daß es verendete. Der Lenker des Fuhrwerks, der Sohn Hambergers, ſtürzte vom Wagen und wurde bewußtlos vom Platze getragen. Die Klage richlet ſich vorläufig nur auf Erſatz der Koſten ds Pferdes in Höb don 800 Mark. Die Klage wird dararuf begründet, daß das'tomobil in übermäßigem Tempo gefahren und das Pferd von ihm geſtreift worden ſei was aber von den Beklagten beſtritten wird. 5 * +4 Gerichtszeitung. * Zweibrücken, 12. Nov. Wegen Unterſchlagung hatte ſich heute vor der Strafkammer des Kgl. Landgserichts dahier der frühere Rechtsanwalt Friedrich Schwab von Pirmaſens zu verantworten. Schw. ſollte ſich ſchon vor drei Wochen hierwegen verantworten, ging jedoch am Tage der Verhandlung flüchtig, wurde aber ſchon einige Tage darnach in Luxemburg feſtgenommen. Dem Angeklagten liegt zur Laſt, in den letzten zwei Jahren zu Pirmaſens Gelder in Höhe von über 1500 Mark, die ihm in ſeiner Eigenſchaft als Rechtsanwalt für ſeine Mandaten übergeben ſvaren, unter⸗ ſchlagen zu haben. Wie in der heutigen Hauptverhandlung ſeſt⸗ geſtellt wurde, lebte der Angeklagte in den denkbar ungünſtigſten Vermögensverhältniſſen, die dadurch herbeigeführt wurden, daß er wiederholt für ſeine Anverwandten größere Zahlungen leiſten mußte. Das Gericht verhängte lt.„Pf. Kur.“ nach beinahe drei⸗ ſtündiger Verhandlung eine Gefängnisſtrafe von neun Monaten über den Angeklagten. Ferner wurde ihm die Fähig⸗ keit abgeſprochen, während der Dauer von drei Jahren ein öffent⸗ liches Amt zu bekleiden. Sport. * Fußball. daommenden Sonntag, 17. ds., nachmittags halb 3 Uhr findet auf dem Viktoria⸗Sportplatz bei den Rennwieſen ein intereſſantes Wettſpiel ſtatt. Es treffen ſich hier die beiden erſten Mannſchaften des M. F. C.„Viktoria 97“ und der M..G.„Union“. Auf den Ausgang dieſes Spieles iſt man ſehr geſpannt, fällt doch damit die Entſcheidung um die Meiſterſchaft des Neckargaues. ..C. Das Deutſche Fechtturnter in Dresden iſt ſoeben be⸗ endet worden. Das Turnier iſt, wie bet der glänzenden Beteiligung nicht anders zu erwarten war, in jeder Beziehung muſtergültig und intereſſant durchgeführt worden. Im Florett⸗FJechten bewies der bekannte Frankfurter Fechter Schön ſeine Ueberlegenheit, während im Säbelfechten Dr. Aßmann vom Berliner Fechtklub den Sieg errang. Im Wettfechten für aktive Offiziere der deutſchen Armee errang Leutnant Bauer vom 158. Inf.⸗Regt den Sieg, im Schön⸗ heitsbewerb der Florettfechter gewann Johannes Adam⸗Dresden den erſten Preis. Eine Fecht⸗Akademie der Meiſter bildete den Beſchluß der wohlgelungenen Veranſtallung. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Frank Wedekinds neueſtes Bühnenwerk, der„Muſik“ betitelte Sittenbilder⸗Zyklus, wird alle diejenigen ſtark enttäuſchen, die der Meinung ſind, der Autor werde darin dem Furor muficalis in mephiſtofeliſcher Weiſe zu Leibe gehen. Nichts von alldem! Es handelt ſich um eine im Kolportageromanſtil verfaßte Ehebruchs⸗ tragödie, die in kraſſer Form Hreitgetreten und in abſtoßender [Stadt um Subvention anzugehen, wurde zur Wahrung der volle Erzählerton ſchließen, den Wedekind in dieſem„Drama“ zum Frommen der deutſchen Bühne anſchlägt.—ee— Muſikaliſches aus Heidelberg. Ueber ein Konzert des Herrn Paul Stoye in der Stadthalle zu Heidelberg(8 Nob. er.) berichtet das„Heidelberger Tageblatt“ folgendermaßen: Herr Paul Stoye, in Mannheim muſikpädagogiſch tätig, iſt ein ſehr gediegener und offenbar feinfühliger Künſtler, mit einer hervorragenden, nie ver⸗ ſagenden Technik ausgerüſtet.— Als Soliſt ließ er ſich mit Chopins -dur-Etude und-moll⸗Scherzo hören, wobei er dieſe nie ver⸗ blaſſende Klaviermuſik in glücklicher Auffaſſung in all ihren Phaſen durchleuchtete. Den kraftvsllen Stellen gebrach es nicht an Gnergie, noch ſympathiſcher berührten mich die empfindſam melodiſchen Par⸗ tien, die ein gartes Piano und ſchönes Legsto auszeichneten. Wie ſchon bekannt gegeben, wirkt Herr Paul Stoye in dem aus kommenden Samstag im Roſengarten ſtattfindenden Konzert der Mannheimer Sängerhalle ßſoliſtiſch mit. Der 500. Kammermuſikabend hat am 11. November in der Augsburger Muſikſchule ſeit deren Beſtehen ſtattgefunden. 5 Ein hiſtoriſches Gaſthaus Dieſer Tage wurde in Hüningen (Elſaß) das bekannte Gaſthaus zum„Raben“, wohl der ältefte Gaſthof des Oberelſaſſes, geſchloſſen. Das Haus iſt reich an ge⸗ ſchichtlichen Erinnerungen; die Chronik nennt es ſchon im 16 Jahrhundert; in der Nacht vom 24.—.25. Dezember 1795 über⸗ nachtete auf der Flucht die Tochter des enthaupteten franzöſiſchen Königspaares im„Raben“. Die alte Konzeſſion iſt auf ein neues zum„Raben“ übergegangen. Brahms über Schumaun. In der von der„Deutſchen Brahms⸗ Geſellſchaft“ veröffentlichten Korreſpondenz des Meiſters iſt ſoeben ein neuer Band ausgegeben worden, der ihn im Verkehr mit muſi⸗ kaliſchen Bundesgenoſſen und Freunden zeigt. Bemerkenswert i wie er den Antrag, zur Gedenkfeier für Robert Schumann ein Chorwerk zu komponieren, ablehnte. Einerſeits fehlen ihm„paf⸗ ſende Worte“, denen er ſeine Muſik unterlegen könnte. Käme mir jetzt ein Gedicht vor wie Hölderlins„Schickſalslied“, ich weiß nicht, wie weit es mich trotz meiner Bedenken reigen würde. Eigens für dieeſn Zweck einen Text machen zu laſſen halte ich nicht für möglich. Viel wichtiger iſt ihm der Grund, daß er nicht da das Wort nehmen will, wo ein anderer es führen ſoll,„der meine Sprache beſſer ſpricht“. Er endet mit den ſchönen Worten:„Das Andenken Schumanns iſt mir heilig. Der edle, reine Künſtler bleibt mir ſtets ein Vorbild, und ſchwerlich werde ich je einen beſſevren Menſchen lieben dürfen— hoffentlich auch nie ein ſchrecklicheres Schickſal in ſo ſchauerliche Nähe treten ſehen— ſo mitempfinden müſſen Sorgen des Düſſeldorfer Schauſpielhauſes. Unter dieſer Spi marke berichtet man dem„Berliner Tagebl.“ von ſehr ernſten V handlungen, die das von Frau Dumont und Herrn Lindemann ge leitete Schauſpielhaus betreffen. Danach hielten die Geſellſchaften des Inſtituts vorgeſtern eine Sitzung ab, worin die Aufgabe der angegliederten Akademie und der Sonntagsmatineen wegen der er⸗ forberlichen hohen Zuſchüſſe erwogen wurde. Ein Vorſchlag, Unabhängigkeit abgelehnt. Die Frage wurde ſchließlich dadurch geloſt, daß von Privaten Mittel zur Weiterführung berſprochen wurden. Eine neue Oper Puccinis. Giacomo Puccini, dere Kompon der„Madame Butterfly“, iſt an der Arbeit, ein neues Drama des Autors der„Butterfly“, Belaskos, in Muſik zu ſetzen. Es krägt den Titel:„Das Mädchen des Weſtens“ und ſpielt in Kalifornien im Jahre 1849, zur Zeit der Entbeckung der kalifor⸗ niſchen Goldfelder. Die Heldin iſt ein Schankmädchen, das in einem Blockhauſe unter Goldgräbern hauſt und aus einem Straßenräuber einen braven Ghemann macht. Hochſchulnachrichten. An der Univerſität Würgburg ſind etwas über 1300 Studierende immatrikultert 36 Prozent aller Studenten fallen auf die mediziniſche Fakultät. Seltene Ehrung eines Hiſtorikers. Der um die ſchweitzeriſche Geſchichtsforſchung ſehr verdiente Luzerner Staatsarchivar Theodor v. Liebenau, der ſeinen Namen in zahlloſen, zum Teil äußerſt wertvollen Artikeln in den verſchiedenſten ſchweizeriſchen Fachzeit ſchriften verewigt hat, erfährt nun eine Ehrung, die ſonſt ſchw zeriſchen Hiſtorikern ſelten zu teil wird. Vier Geſellſchaften ſchweizeriſche heraldiſche Geſellſchaft, die numismatiſche der hſtoriſche Verein des Kantons Born und der hiſtoriſche der Y Orte(Luzern, Uri, Schwyg, Unterwalden, Zug) hab bereinigt, um zum Andenken an Herrn v. Liebenau 5 N kannten Luzerner Grabeur und Medailleur Jean Ka Denkmünze in Feinſilber und Bronze anfertigen zu Das Erinnerungsſtück zeigt auf der Vorderſeite das wohlt Vildnis des greiſen Gelehrten, auf der Rückſeite eine all Geſtalt, die, eine Urkunde entziffernd, an einem Tiſch be Büchern und beſiegelten Dokumenten ſitzt. Ein neues„Salome“⸗Drama. Aus Paris wird der Allg. Ztg.“ geſchrieben: Im Theatre des Arts wurde dieſer die Premiere der„Tragedie de Saloms“, ſtummes Dran 2 Akten und 7 Bildern von Robert'Humisres, Mu Florent Schmitt, gegeben. Die Aufführung war ſo unzureichen daß man ſich kein Geſamtbild von dem Drama bilden Beſonders iſt hervorzuheben, daß Lofe Fuller die Salon tanzte, aber leider allzuhäufig von ihren Maſchiniſten im Sti gelaſſen wurde. Die Handlung der Salome Robert'Humier hat nichts mit der Dichtung Oskar Wildes gemeinſam. It Auf einer Terraſſe des Palaſtes ſpielen Herodes und Joh ein ſtumme Unterhaltung, von Streit keine Spur. Her kommt herbei. Sie ſieht, wie Johannes großen Einfluß( Herodes ausübt. Sie ruft Salome, die kanzen ſoll, um zu zerſtreuen. Der Perlentanz, Pfauentanz, Schlangente der Stahltanz ſollen Herodes ſo begeiſtern, daß er Salo Haupt des Johannes gibt. Ekel der Salome und— ſi das Haupt ins Meer!! Ein großer Sturm ſetzt ein, alles zuſammen. Das iſt nicht die größte Tragödie der Salome Das iſt eine Salome, die für die Tänzerin Lote Fuller zuſam geſtellt iſt, mit den ſchönſten Lichteffekten, die ab Premiere ſo oft ihren Dienſt verſagten, daß an ein U zu denken iſt. Das Orcheſter Florent Schmitts iſt— ſtark. Erſtaunlich iſt, welche Stärke der Komponiſt Handvoll von Muſikern ersielt. Aus dem Grossherzogtun. Heddesheim, 12. Nov. Die hieſige Schütz ſellſchaft hielt am vergangenen Sonntag nachmittag b annehmbarem Wetter ihr Schlußſchießen ab. fand die Preisverteilung im„Pfälz. Hof“ ſtatt, die ſitzende Winter mit einer kurzen Anſprache einleitet⸗ iſt ſchon mehrere Jahre üblich, daß die Schießübung. ſommer und Herbſt in Form eines kleinen Preisſchie finden. Zum erſtenmal geſchah dies in zwei Abteilunge händig“(Scheibenbüchſe) und„aufgelegt“(Militärgew Reſultate waren recht gute. Die Preiſe beſtanden in pz Gegenſtänden und wurden nach dem Verhältins der jeweils ſchoſſenen Loſe und der Höhe der Ringzahl unter d Schüt der beiden Abteilungen verteilt. Es befinden ſich darun von Gönnern und Freunden der Schützengeſellſchaft geſt reiſe. 5 Schwetzingen, 12. Nov. Fahrendes Volk ge⸗ iet am Montag unter ſich in Streit. Die Bande zählte etwa 15 Kkpfe und der Spektakel, den dieſe vollführten, war nicht klein. Weiſe auf die Bretter geſtellt iſt. Schon der Titel des zweiten Vildes„Hinter ſchwediſchen Gardinen“ läßt auf den„Moritaten“⸗ Der Alkohol war allen ſchon recht bedenklich zu Kopf geſtiegen, —51— 8 S General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 13. November. und um eine der braunen Schönen, die ihrem Galan die Treue gebrochen haben ſollte, entbrannte heftiger Wortwechſel. Den ganzen Nachmittag bis abends dauerte das Geſchimpfe— dann kam die Entladung. Revolver und Meſſer wurdef und der eine der Ripalen einen 5 f Vedenklich perletzt wi von idelber e er ins Akaden Nacht N den Ferſen. da nach Die Zigeuner iſt ihnen die Gendarmerie auf Heiligkreuz Ertrunken lh unſeres Jahre alte, ſteinach, 12. Nop. Ortes bei der ledige Michael 1 90 Altneudorf. 8 trunkene lag oe Ache rn, 12. Nob. ng weilende Geſchäftsführer Peter Dicke aus Dortmund, gebü zu Waſſer⸗ alfingen(.A. Aalen), hat ſich in der Schutzhütt« auf dem Bienen⸗ puckel durch einen Schuß ins Herzentleibt. Ein nervöſes Lei⸗ den dürfte den 37jährigen Mann in den Tod getrieben haben. r. Bonndorf, Nop.(Telegr.) Der Landeskommiſſar ortzielte eine Verſtändigung zwiſchen der Kranlenkaſſe und den Aerzten. Die Kündigungen wurden zurückgenommen. *„ Hleine Mitteilungen aus Baden. In der Nacht vom 9. bis 10. d. Mts. ſiel in Raſtatt der ledige 37 Jahre alte Taglöhner Ludwig Seebald von Pirmaſens, als er ſich in angetrunkenem Zuſtand in ſeine im 3. Stock gelegene Woh⸗ nung begeben wollte, in einer Höhe von etwa 3 Metern über das Treppengeländer, wodurch er ſich derartige Verletzungen zu⸗ zog, daß der Tod nach kurzer Zeit eintrat.— In der Nacht vom 7. auf 8. ds. wurde in der Lagerhalle der Firma Nathan Eiſe⸗ mann und Sohn in Meckesheim eingebrochen und 23 Sack Gerſte im Werte von 500 Mark entwendet.— Eine hübſche Summe machen die Quartiergelder gaus, die zurzeit in Bret⸗ ten ausbezahlt werden. Im Ganzen betragen ſie allein für Bretten zirka 18 000 Mark. —29——— Bon Tag zu Tag. — Theaterbrand. Moskau, 12. Nov. Das heute früh im hieſigen Solodownikow⸗Operntheater ausgebrochene Feuer iſt gelöſcht; gerettet wurden bloß das Foyer und die Buffeträume. Alles Uebrige iſt niedergebrannt. Der Dekora⸗ tionsmeiſter iſt bei dem Brande umgekommen. Die Enk⸗ ſtehung des Brandes wird auf Unvorſichtigkeit zurückgeführt. — Einſturz eines Neubaues. Budapeſt, 12. Nov. In Großwardein ſtürzte ein zweiſtöckiger Neubau ein; die Schuld an dem Unglücksfall ſoll den Baumeiſter tref⸗ fen. Unter Trümmern ſind angeblich noch zahlreiche Arbeiter begraben; bisher wurden ein Toter und ſieben Schwerverletzte geborgen. 13 18. Der Kaiſer in England. Die Abfahrt von Windſor. * Windſor, 13. Nov. Der Kaiſer und die Kaiſerin ver⸗ ließen das Schloß um 11 Uhr 15 Minuten und fuhren unter einer Eskorte der berittenen königlichen Leibwache in einem offenen Landauer von der Menge mit Jubel begrüßt nach dem Bahnhof. Auf dem Bahnhof ſchritt der Kaiſer unter den Klängen der deutſchen Nationalhymne die Front der Ehrenkompagnie ab. Mit den Majeſtäten fuhren Prinz und Prinzeſſin von Wales, der Herzog und die Herzogin von Connaugth und Prinz Arthur und Prinzeſſin Patricia von Connaugth. London in Erwarlung des Kaiſerpaares. * Jondon, 13. Nov. Bis zum ſpäten Abend waren geſtern Handwerker tätig, um die Ausſchmückungsarbeiten anläßlich des heutigen Beſuches des Kaiſers in London zu vollenden. Auf dem ganzen Wege von Paddington bis zur Guildhall wehen zahlloſe Fahnen. An einer Stelle der Orfordſtreet erhebt ſich ein 60 Fuß hoher Baldachin aus ſchwarzem Atlas mit Goldſtickerei, überragt von der Hohen⸗ zollernkrone. Die Säulen, die den Baldachin ſtützen, ſind mit Schildern geziert, welche die Namen berühmter deutſcher und engliſcher Künſtler und Gelehrten tragen. Am Ende der Säulenhallen, durch die der Kaiſer ſeinen Einzug hält, erhebt ſich ein goldfarbener Adler, überragt durch das Motto:„Unſer gemeinſames Ziel iſt Friede, Fortſchritt, Ziviliſation.“ Auf dem ganzen Wege ſind zahlreiche Sinnſprüche und paſſende Zitate aus Shakeſpeare in deutſcher Sprache angebracht. London, 18. Nop. Die Straßen in der Umgebung von Paddington und der Station, wo das deutſche Kaiſerpaax aus Windſor eintrifft, ſind bereits von Polizei und Truppen beſetzt. Eine zahlloſe Menge füllt die Straßen, die von hellem Sonnen⸗ ſchein durchflutet werden. Es iſt ein Tag, wie er zu dieſer Jahreszeit ſelten eintritt und der immer mehr Zuſchauer auf die Straße lockt. Die Ankunft in London. * London, 18. Nov. Der Zug mit den Majeſtäten traf um 11 Uhr 45 Miuuten auf der Station Paddington ein. Die Muſik ſpielte die deutſche Nationalhymue. Nachdem der Kaiſer und der König dieFront der Ehrenkompagnie abgeſchritten hatten, überreichte der Major von Paddington eine Adreſſe, in welcher den Kaiſerlichen Gäſten ein herzliches Willkommen entboten wird. Der Kaiſer ſagte in ſeiner Erwiderung:„Wir danken Ipnen für Ihren überaus freundlichen Empfang. Wir ſind glück⸗ kich, wieder in London zu ſein.“ Der Kaiſer und die Kaiſerin trafen unter fortwährenden begeiſterten Kundgebungen der Be⸗ bölkerung um 12½ Uhr in der Guildhall ein. Die Kundgebung der Sozialiſten. „London, 18. Nov. Während der geſtrigen Debatte im Londoner Grafſchaftsrat betreffend die Begrüßungs⸗ abreſſe an den Kaiſer legte der ſpzialiſtiſche Alder⸗ man Sander unter erregtem Widerſpruch der anderen Mit⸗ glieder des Rates Proteſt gegen die Adreſſe ein. Die Rede war von lauten Entrüſtungsrufen begleitet und der An⸗ trag Sir John Benn's, in das Protokoll aufzunehmen, daß die Abreſſe einſtimmig angenommen worden ſei, wurde genehmigt. Die Haltung der engliſchen Preſſe. „London, 18. Nov. Morning Leader“ ſchreibt zur Kaiſerfahrt nach England: Von all den ausgezeichneten Gäſten, die London im Laufe ſeiner langen Geſchichte freu⸗ digſt geehrt hat, find wenige ſo aufrichtig willkom⸗ men geweſen, wie der heutige Gaſt. Die Stadt begrüßt in ihm den Stellvertreter eines Volkes, deſſen Genius in der Vergangenheit in höchſtem Maße für die Geſchicke in Europa maßgebend war und deſſen Anteil an der Geſtal⸗ ftung der Zukunft jenſeits aller menſch⸗ len Ber⸗huuna lieat. Derartige Erwägungen ge⸗ — nügen an ſich, ein ſo reges öffentliches Intereſſe wachzurufen, wie es in den Vorbereitungen zum Empfange des Kaiſers ſeinen Ausdruck findet; ſie erklären aber kaum die zit, mit der man ſeinem Beſuche entgegenſah. Jön ſprach von großen Hoffnungen, die ſich an ungen werden in dem rten En gländern d Niedrig denk weil man fühlt der Kaiſer durch den Beſuch zeigte, die Meinung zu fördern, daß es ein volkstümliches Ereignis iſt, wenn er heute ſeinen Einzug in London hält. „Dailh News“ ſagen zu 0 2 Disſe Hoff den begei 0 eigt Wir brauchen weder einen Vertrag noch eine Deutſchland, ſondern einfach eine glücklichere e lige Atmo⸗ ſphäre., Herr von Schön hatte ſehr herzliche Worte, als er dazu aufforderte, in Zukunft die alte Zeit mit ihren herz⸗ lichen Beziehungen zwiſchen beiden Nationen wiederſehen zu laſſen. In einem ſolchen Wunſche aber liegt ſchon die Er⸗ füllung, wenn, wie es der Fall iſt, der Wille auf beiden Seiten vorhanden iſt. „Daily Telegraph“ ſchreiht: Der Kaiſer habe in Windſor gleich einen famfliären und herzlichen Ton gefunden, der der Grundton des Beſuches ſei, und kein Mißklang ſei in der Heimat oder auswärts erklungen. Der Beſuch habe ſeinen Urſprung durch keine diplomatiſchen Manöver oder machiavelliſchen Kombanitionen gefunden; er mache die inter⸗ nationalen Beziehungen von Verhältniſſen frei, die im Privatleben unerträglich ſein würden. Die Stimmen der ganzen europäiſchen Preſſe zeigen, daß man den Beſuch des Kaiſers allgemein mit ſoviel Intereſſe und Sympathie ver⸗ folge, wie man kaum je Gelegenheit hatte zu beobachten. Der Kaiſer ſei erfreut, unter uns zu ſein und wir freuen uns, daß er hier ſei. Unſer kaiſerlicher Gaſt habe, ſobald er unſeren Boden betrete, das Gefühl, als wenn er nach Hauſe käme, worüber wir übrigens glücklich ſind, und ſo oft er Gaſt unſerer Nation in Zukunft ſein wolle, würde er kein weniger herz⸗ liches Willkommen finden Alle neuerlichen Zeichen deuten darauf hin, daß durch das Zufammenwirken aller Souveräne und Regierungen die Welt in eine längere Periode friedlicher Entwicklung eintrete. Obgleich es Zeiten gegeben habe, da die Welt in dieſer Hinſicht in ihrer optimiſtiſchen Anſchauung getäuſcht wurde, glauben wir heute an keine Täuſchung. Der Fortſchritt ſei Wahrheit; die Weltpolitik habe bereits ein itber Erwarten gutes Werk getan. Keine große Nation ſtehe iſoliert da und keine könnte offen angegriffen werden, ohne eine gemeiunſame Defenſive hervorzurufen. Die heutige Feier wird beweiſen, daß die Untertanen des Kaiſers England in ſeinem friedlichen Beſtreben nicht übertreffen können. In ſeiner Vollendung und ſeinem hohen Geiſte ſei die Geſamtheit des deutſchen Volkes uns immer ein glänzendes, unerreichtes Vorbild. Die Trinkſprüche. * London, 18. Nov. Die Toaſte der beiden Herrrſcher werden meiſtens nur auszugsweiſe gebracht und nicht beſprochen. Dagegen finden die Worte des Staatsſekretärs Schoen viel An⸗ erkennung. Higheliff Caſtle. * Windſor, 12. Noy. Nach Beendigung ſeines Beſuches in Windſor wird der Kaiſer am 18. November nach Higheliff Caſtle bei Ehriſtchurch[Hampfhire) reiſen. Wie die Zeitung „Sputhern Daily Echa“ in Southampton meldet, wird der Be⸗ ſuch ſtreng privat ſein, da der Kaiſer 14 Tage in Ruhe zu verleben wünſcht. Das Blatt fügt hinzu, der deutſche Botſchafter habe ſich heute Vormittag in Begleitung des Eigen⸗ tümers, Oberſten Stuart Wortley, nach Higheliff Caſtle be⸗ geben. Der Botſchafter war über die Schönheit der Szenerie äußerſt entzückt. Higheliff Caſtle wird jetzt von Sir Alfred Copper bewohnt, der das Schloß auf ſechs Mongte gepachtet hatte und es dem Kaiſer zur Verfügung ſtellte. Cetzte Hachrichten und Telegramme. In der Stadthalle tagt * Heidelberg, 12. Nov. zurzeit eine von ungefähr 60 Herren, Vertretern größerer deutſcher Städte, beſuchte Eiſenbahnkonferenz. Die dienſtlichen Angelegenheiten, welche beſprochen werden ſollen, betreffen u. a. die Einrichtung von Schlafwagen, Luxus⸗ wagen uſw. * Speher, 13. Nov. Der pfälziſche Landrat beſchloß auf Antrag des Pfarrers Schowalter, die bayeriſche Regierung zu erſuchen, dahin zu wirken, daß die beſonderen Abgangs⸗ zeugniſſe in den Latein ſchulen der Progymnaſien wegfallen. *“* Mainz, 13. Nov. Aus dem Sitzungsprotokoll der Großh. Handelskammer Mainz vom 30. Oktober 1907 iſt folgen⸗ des hervorzuheben:„Zu der Vorlage betreffend die Reviſion des amtsgerichtlichen Verfahrens nimmt die Kam⸗ mer wie folgt Stellung:„Die Handelskammer ſpricht ſich ent⸗ ſchieden gegen eine Erweiterung der Kompetenz des Amtisgerichts auf 800 Mark, wie ſie im Geſetzentwurf vorgeſehen iſt, aus, und regt beim Deutſchen Handelstag an, daß derſelbe gegen die Kompetenzerweiterung energiſch Ein⸗ ſpruch erhebt. Die Handelskammer begrüßt dagegen mit Freu⸗ den und unterſtützt alle diejenigen Maßregeln dieſes Geſetzent⸗ wurfes, welche unter Beibehaltung der Zivil⸗ und Handelskam⸗ mern in ihrer bisherigen Zuſtändigkeit geeignet ſind zur Ver⸗ einfachung, Verbilligung und Beſchleunigung des Prozeßver⸗ fahrens beizutragen. Die Handelskammer ſteht aber auch auf dem Standpunkte, daß eine gründliche Beſſerung in der Rechts⸗ pflege nur durch eine Reſorm des geſamten Gerichtsverfahrens eintreten kann. » Nachod, 13. Nov. Aus Anlaß der Erhöhung des Brodpreiſes demonſtrierten geſtern halbwüch⸗ ſige Burſchen, ſodaß die Polizei den Ringplatz und die Gaſſen räumen mußte. Am geſtrigen Tage erfolgten abermals Anſamm⸗ lungen von Burſchen, die aber bald zerſtreut wurden. An beiden Tagen wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen. Doch wurde von der Waffe kein Gebrauch gemacht und niemand verwundet. *„ Budapeſt, 13. Nov. Die Austritte aus der Koſſuthpartei und die Unzufriedenheit mit den Aus⸗ gleichsvorlagen nehmen größere Dimenſionen an. Büisher ſind 20 Austritte erfolgt. Polony erklärte lt.„Frkf. Ztg.“ in ſeinem Austrittsſchreiben, die Unabhängigkeitspartei habe durch Annahme der erhöhten Quote ihre Stellung unter⸗ graben. *Konſtantinopel, 13. Nov. Beim letzten Selamlik wurde ein Mann verhaftet, der Generaluniform trug und als ſolcher den Eintritt zum innern Moſcheehof bis zur Treppe, die der Sultan benützt, erreichte. Die ſofortige Unterſuchung ergab, daß der Verhaftete ein Unteroffizier eines hieſigen Regimentes iſt. wurde jedoch It.„Frkf. Ztg.“ in Haft behalten. Man glaubt, daß er geiſtesgeſtört iſt. „VVV Nov. In dem Kreiſe Prſhewalsk werden, wie aus Wjernyi berichtet wird, 44 tödlich verlaufene pef rdächtige Erkrankungen gemeldet. Das Er⸗ er bakteridlogiſchen Unterſuchung iſt noch unbekannt. alkutta, 18. Nov.(Reuter.] Die Nachricht, daß Lajpatrai und Afitſingh, aus der Haft entlaſſen 90 ſind, berurſachte hier große Befriedigung. Dieſe Maß⸗ nahme wird ſelbſt von denen, die Preſſionsmaßregeln befürch⸗ teten, als ein kluger Schritt der Regierung angeſehen. Die Ex⸗ tremiſtenpartei hat dadurch ſchon viel an Anſehen verloren. Zum Tuode des Prinzen Arun! München, 13. Nov. Zu Beginn der Sitzung gab Pröſi⸗ dent Dr. von Orterer der Anteilnahme an dem Verluft Ausdruckz den durch den Tod des Prinzen Arnulf das königl. Haus erlitten hat. Er ſchilderte in kurzen Worten den Lebensgang des Prinzen, der eine edle, ritterliche, offene und unerſchütterlich treue Geſtalb geweſen ſei. Der Wunſch des Hauſes ſei, daß göttlicher Troſt den Regenten ſtärken und aufrecht erhalten möge in ſeiner ſchweren Heimſuchung. Gott möge den edlen Greis kröſten und aufrecht erhalten. Das ganze Haus hörte dieſe Worte ſtehend an und ber⸗ tagte ſich hierauf zum Ausdruck ſeiner Trauer. München, 18. Nob. Die Beiſetzung des ringen Artulf wird auf Wunſch des Prluzregenten im engſten Familienkreiſe erfolgen. Vertreter auswärtiger Fürſtlichbeiten werden daher nicht erwartet. Die Beiſetzung erfolgt in der Theatiner Hofkirche. Venedig, 13. Nod. Die Leiche des Prinzen Arnulf von Bahern wird wahrſcheinlich heute oder morgen nach München über⸗ führt werden. Die Familie des Prinzen wird lt.„Frantf. Zig.“ in einem Salonwagen gleichzeitig mitfahren. Ein Spionageprozeß vor dem Reichsgericht. * Leipzig, 13. Nov. Vor dem vereinigten zweiten und dritten Strafſenat des Reichsgerichts begann heute der Spionageprozeß gegen den Dentiſten Anton Bogacki. Dieſer iſt öſterreichiſcher Stagtsangehöriger und im Jahre 1879 in Chosanow als Sohn eines Schneiders geboren. Der An⸗ geklagte iſt i. J. 1907 in Poſen verhaftet worden. Die glaa⸗ geht dahin, daß er ſich Kenntnis von den Fortifikations⸗ anlagen im Warthegebiet und beſonders über die Feſtung Poſen verſchafft habe, um der ruſſiſchen Regierung oder deren Agenten dapon Mitteilung zu machen. Der Angeklagte, der wenig Deutſch zu verſtehen ſcheint, leugnet jede Schuld. Er behauptet, der inkriminierte polniſche Brief rühre von ſeiner Geliebten in Warſchau her. Es find 17 Zeugen und mehrere Sachverſtändige, darunter vier Militärs, geladen. Verkehrsfragen. * Dresden, 13. Nov.(Zweite Kammer). Vor Ein⸗ tritt in die Tagesordnung erklärte Präſident Mehnert, daß die Etatberatung heute zu Ende geführt werden ſolle, evtl. in einer Abendſitzung. Im Laufe der Sitzung teilt Finanz⸗ miniſter Dr. v. Rüger mit, daß, nachdem die Verhandlung über die von Württemberg vorgeſchlagene Betriebsmittelge⸗ meinſchaft fehlgeſchlagen ſei, Verhandlungen über die bayeriſchen Vorſchläge ſtattfinden, die auf einen Staats⸗ eiſenbahnverband abzielten und vor allem eine beſſere Ausnußung des Güterwagenverkehrs gewähr⸗ leiſten ſollten. Die ſoyale Haltung der preußiſchen Regierung laſſe erhoffen, daß die außerordentlich ſchwierigen Verhandlungen zu einem befriedigenden Ergebnis führen werden. Geheimrat Baurat Ulbricht erwähnt, daß über die Farge der Elet⸗ triſierung von Hauptbahlinien engehende Unter⸗ ſuchung ſtattfinde. Ein freudiges Ereignis im italjeniſchen Königshauſe. * Rom, 138. Nov. Die Königin wurde heute morgen von einer Prinzeſſin entbunden, welche den Namen Johannc erhielt Die Königin und die Prinzeſſin befinden ſich wohl, 25 Jahre ohne Staatbudget. *Teheran, 13. Nov.(Petersb. Telegr.⸗Ag. Durch Be⸗ ſeitigung einiger Vergünſtigungen und Streichung der bisher an 2000 Perſonen bezahlten Gehälter machte das Parlament Erſpar⸗ niſſe im Betrage von 8 Millionen Rubel, von denen 6 Millionen zur Deckung von Defizits verwendet werden Die Urſache des Defizits liegt in übermäßigen Ausgaben und in dem Umſtande, daß Perſien 25 Jahre lang kein Staatsbudget aufgeſtellt Hat. Die Anarchiſten. * Kopenhagen, 13. Nob. Als der Redakteur deg Anarchiſtenblattes„Skorpion“, Sophus Ras m u ſe ſen, der ſeit langer Zeit von der Poligei geſucht wurde, weil er eine Gefängnisſtrafe zu verbüßen hat, heute vormittag verhaftet werden ſollbe, ſchoß er einem Poliziſten eine Revolberkugel in den Kopf und erſchoß ſich dann ſelbſt. De. Poßiziſt ſterb an den Folgen der Verwundung Eine Maro kko⸗Debatte im ſpaltiſchen Senat. Madrid, 12. Novy.(Senat.) MWontero Rios interpelliert über die Marokkofrage und füßhrt aus, der Mi⸗ niſter des Aeußern habe erklärt, Spanien und Frankreich ſeien in dieſer Frage einig. Er wünſche zu wiſſen, welches Kabinett ſeine Anſchauungen geändert habe, ſodaß man zu ſolcher bölligen Uebereinſtimmung gelangen konnte, die nach der Abreiſe des Königs ins Ausland erzielt zu ſein ſcheine. Der Miniſter des Aeußerr erwidert, die Regierung werde in dem Maße, wie es möglich ſei, über alles, was die Maroktofrage betreffe, dem Parlament Rechenſchaft ablegen. Es ſei unrichtig, daß die Regierung ihre Anſicht bezüglich Marokkos geändert habe Spa⸗ nien werde ſeinen Verpflichtungen mit peinlicher Genauigkeit nach⸗ kommen. Sanches Roman erinnert daran, daß der Miniſter von Reibungen geſprochen habe, die wegen Marokkos vor⸗ gekommen ſeien, und fragt, ob die Politik Spaniens eine des Friedens und des Verzichtes oder der Neutralität, oder oh ſie im Gegenteil eine kriegeriſche ſein müſſe. Letztere ſcheine im Hinblick auf die Tatſache, daß ſpaniſche Truppen zur Einſchiffung nach den marokkaniſchen Häfen bereitſtänden., der Fall zuſein Er frage, ob dies mit dem Wortlaut der Algeeiras⸗ Akte vereinbar ſei. Der Miniſter des Aeußern antwortet, wenn er von Reibungen geſprochen habe, ſo habe et eine Anſpielung auf die Beziehungen zwiſchen General Drude und dem Major Sanda Olalla gemacht, niemals aber auf diejenigen zwiſchen den Kabinetten in Paris und Madrid. Im Uebrigen halde er es für zweckmäßiger, ehe man eingehend die Marokkofrage beſpr die Veröffenklichung des Rotbuches abzuwarten, welches das nöti Licht über die Angelegenheit berbreiten werde. Er trug nichts Verdächtiges bei ſich; er Mamgheim, 15. November General · Alnzeiger. Gbendblatt) Volkswirtschart. Konferenz der Reichsbankdirektoren. Die Direktoren der Reichsbankhaupt⸗ und Nebenſtellen des Königreichs und der Pro⸗ 8 vinz Sachſen, der Provinz Schleſien und der thüringiſchen Staa⸗ 0 ten halten am 15. Nov. im Leipziger Reichsbankgebäude eine 0 Konferenz ab, in welcher u. a. auch über eine Erleichterung 3 des Bankverkehrs mit dem Publikum beraten wer⸗ 1. den ſoll. Wie verlautet, wird auch der Präſident der Reichsbank, Exzellenz Dr. Koch, der Konferenz beiwohnen. Hopfenanbau und ernte im Deutſchen Reiche im Jahre 1907. 10 Nach den im„Reichsanzeiger“ ve chten Erhebungen des 0 Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amtes in Berlin ſtellte ſich die Hopfen⸗ 5 anbaufläche im geſamten Deutſchen Reiche 1907 auf 38 297 Hekt, W(i. V. 38 861 Hektar). Hievon wurden insgeſamt geerntet 241 561 n. 5 Doppelzentner(210 393 Dz.), d. i. ein durchſchnittlicher Ertrag Ib 7 vom Hektar von 6,3 Dz.(5,4 Dz.) n Hofbierbrauerei Hanau vorm. Gg. Koch, Hanau. Der Ge⸗ n* neralverſammlung wird die Verteilung einer Dipidende von 3 60 Prozent(i. V. 4 Prozent) in Vorſchlag gebracht. Der Rein⸗ 72 gewinn des abgelaufenen Geſchaftsjahres ſtellt ſich guf Mark 78 388 li. V. M. 84 748). Maſchinenfabrik Weingarten vorm. Heinrich Schatz.⸗G., ſe Weingarten(Wttbg.)J. Die Heneralverſammlung foll auch eine Erhöhung des Aktienkapitals genehmigen. Ednard Lingel, Schuhfabrik.⸗G. zu Erfurt. Den unge⸗ 8W wöhnlich hohen Preiſen aller Materialien im Berichtsjahr konn⸗ 0 ten die Verkaufspreiſe nicht völlig angepaßt werden, ſo daß trotz 10 höheren Umſatzes der Gewinn ſich von 781 104 M. auf 666 107 1 Mark ermäßigte. Die Dividende wird, wie ſchon gemeldet, mit 17 Prozent(19 Prozent! orgeſchlagen. Im neuen Jahr ſind die bis jetzt erreichten Umſätze und die Aufträge umfang⸗ . reicher als in der gleichen Vorjahrszeit. Das Exportgeſchäft 55 hat ſich in erfreulicher Weiſe weiter entwickelt. 1 Leipziger Wollkämmerei. Das Geſchäftsjahr 1906⸗07 ſchloß n mit 375 799 M. Reingewinn: hiervon wird die vorjährige Un⸗ terbilanz von 335 566 M. getilgt, 4023 M. der Reſerve zugeführt 0 und 86 210 M. vorgetragen. Die Ausſichten des neuen Jahres 5 bezeichnet der Bericht als unklar. Dic jetzige Beſchäftigung ſei 2 der Jahreszeit angemeſſen. Die Konvention der deutſchen Woll⸗ 8 kämmereien wurde bis Ende 1908 erneuert. I Stettiner Dampfmühlen⸗A.⸗G. Infolge großer Berluſte 10 auch im abgelaufenen Geſchäftsjahre beſchloß die außerordentliche 0 Generalverſammlung die Liquidation der Geſellſchaft mit 355 K. gegen 9 Stimmen. Der Abſchluß der Nürnberger Herkuleswerke.⸗G. ergibt einen Bruttogewinn von M. 327073 li. V. M. 325 396). Nach Abſchreibungen von M. 61 777[M. 87828) ſchlägt der Aufſichts⸗ rat folgende Verwendung des Reingewinns vor: M. 24 346 4(M. 10 700) zur geſetzlichen Reſerve, M. 25 000(M. 20 000) zur Spezialreſerve, M. 18042(M. 16 845) Zuweiſung zum Delcre⸗ 15 derekonto M. 36 853(M. 34 658) zu Tantiemen, Gratifikationen 21 uſw., M. 120 000 zur Ausſchüttung einer Dividende von 12 Proz. (w. l..] und M. 41056([M. 38 364) als Gewinnvortrag. 4 Die Metallwarenfabrik Max Pluemacher.⸗G. in Weger 983(Rheinland) verteilt 8 Prozent Dividende. Friedrich Krupp.⸗G., Eſſen. Inſolge der verminderten 90 Beſchäftigung hat die Firma, um Arbeiterentlaſſungen hinauszu⸗ 4 ſchieben, in ihren meiſten Betrieben berkürzte Arbeitszeit ein⸗ 0 geführt. Bierbrauerei Gebrüder Jutz,.G. Saarburg i. Lothr. Der Aufſichtsrat beſchloß, der Geſellſchaft für 1906⸗07 eine Di⸗ vidende bon 6 Prozent(w. i..) zu verſeilen. 5 Die Vereinigten Stralſunder Spielkartenfabriken ſollen 7 Prozent) in Vorſchlag bringen. Der Abſchluß der Expreßfahrradwerke in Neumarkt ergibt 106 350 M.(110 114.) Rohgewinn. 5 Marh) Abſchreibungen und 20877 M.(17909.) Rückſtellungen ſollen die Vorzugsaktien wieder 8 Prozent(w. i..) und die und 32 549 M.(26 727.) vorgetragen werden. Zahlungseinſtellungen. Ueber das Vermögen der Ger⸗ bderei Caſertano Saverio u. Figli in Neapel wurde vom Tribunal der Konkurs verhängt. Die Schulden be⸗ tragen etwa 6 Mill. Lire und das Vermögen 2,5 Mill. Lire. 1 Mill. Lire der Bankier Pietro de Meis in Neapel.— Die Tuchfirma Adler u. Frank! in Wien iſt in Konkurs ge⸗ kraten mit 1,4 Mill. Kronen Schulden. Dividendenſchätzungen werden bekannt. Norddeutſche Grund⸗ krebitbank Weimar 5,5 Prozent(w. i..), Berliner Viehkom⸗ miſſionsbank 6,5 Prozent(w. i..), Potsdamer Creditbank etwas böber als im Vorjahre(damals 6 Prozent), Weſtfäliſche Bank⸗ ſommandite Ohm Hernekamp u. Co., Dortmund mindeſtens die vorjährigen 7 Prozent, Bergmann Elektrizitätswerke 18 Prozent eda 10 Pruzent li. B. 10 Prozent), Deutſche Waggonleih⸗An⸗ ſtalt nicht unter vorjährigen 10 Prozent). Gründung des Stabeiſenverbaudes. Ueber die ſchwebenden Gerhandlungen zur Gründung eines Stabeiſenverbandes wird von aut unterrichteter Seite mitgeteilt, daß die Werke der ober⸗ ſchleſiſchen Stahlwerksgeſellſchaften dem Verband beizutreten be⸗ abſichtigen, deren Beitritt von Händlerſeite nichts im Wege ſteht. Dagegen iſt die Laurahütte duech einen Revers gebunden, der r dem Großhandel gegenüber gewiſſe 25 kann daher vor Verſtändigung mit dem ſchleſiſchen Großhandel dem Stabeiſenſyndikat nicht beitreten. ** 8 Telegraphiſche Hanvelsberichte. Chemiſche Fabriken vormals Weiler ter Meer, Uerdingen. Die Geſellſchaft teilt mit, daß der Umſatz auch in dieſem Jahre geſtiegen und das Ergebnis bis jetzt, trotz der teuren Rohma⸗ terialien günſtiger geworden iſt. Die porfährige Dividende be⸗ trug 10 Prozent.„„ 75 *Freiburg, 18. Nob. Ueber das Vermmügen des Bau⸗ materzulienhändlers Friedrich Karl dahier wurde der Kon⸗ kurs eröffnet. Stuttgart, er Auſſe brawerei Rettenmeher ſchlägt eine Dibidende von 8 Prog. lsewie im Vorjahre) vor. Beuthen, 13. Nov. In der geſtern ſtattgehabten Ge⸗ neralverſammlung des Oberſchleſiſchen Roheiſenſpndikats iſt die e ene nach dem„B..⸗C.“ die Dividende mit 75 Prozent(i. V. Berlin, 18. Noy. Die Reichsbank begab im öffent⸗ lichen Markt Schatzſcheine, fällig am 28. Jan., 31. Jan und Febr., welche Nehmer fanden. * Berlin, 18. Nov. Die Damenmäntelfabrik jamin u. Caſpari hat ſich, dem Conf geſehen, infolge der langandauernden Erkrankung des Inhabers Konkurs zu beantragen. Die Verbindlichkeiten betragen ca. 550 000 M. In der Maſſe liegen 30 Sis 35 Prozent. Haupt⸗ beteiligte ſind Verwandte, außerdem eine größere Anzahl hieſiger Stoffgroſſiſten. *Berlin, 18. Nov. Der Vorſtand der Riebeckſchen Montanwerke be ichtete in der heutigen Sitzung des Auf⸗ öniſſe der erſten 6 Monate des laufen⸗ digend bezeichnet werden; ſie andstahres 1906⸗07 und er⸗ Alle ſichtsrates über die Er den Geſchäftsjahres, die als beſrie überſteigen anſehnlich die des Ausf reichten die Ergebniſſe des gulen Geſchäftsjahres 1905⸗06. W beiterverhältniſſe haben ſich allmählich gebeſſert; in der letzten Zeit war bereits ein Ueberangebot von Arbeitskräften warnehm⸗ bar. Von einer Abſchwächung der günſtigen Geſchäftslage im zweiten Halbjahr iſt nichts bemerkbar. * Wien., 13. Nov. Die in Zahlungsſchwierigkeiten ge⸗ ratene Kupfergewerkſchaft Mitterberg hat nach der „N. Fr. Pr.“ bei der Oeſterreichiſchen Kreditanſtalt einen In⸗ beſtititionskredit von 960 000 Kronen in Anſpruch genommen, wovon große Neubauten aufgeführt und 220 000 Kronen für Di⸗ videndenzahlungen verwendet wurden. Die Kreditanſtalt ſoll mit ihrer Forderung vollkommen ſichergeſtellt ſein und dürfte die Gewerkſchaft übernehmen. Honſtantinopel, 13. Nov. Die hieſige Bankfirma J. M. Diamandoglou ſtellte ihre Zahlungen ein. Die Paſſiven betragen ca. M. 700 000. Die Firma offeriert einen 15prozentigen Ausgleich. Einige Berliner Banken find mit Be⸗ trägen zwiſchen 20 000 und 40 000 Mark beteiligt. Mannheimer Eſſeftenbörſe vom 13. November.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verkehrte auch heute wieder in ſtiller Haltung. Höher notierten: Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik Aktien Kurs: 158 G. Dagegen waren am Markte: Mannheimer Lager⸗ haus Aktien zu 97 Prozent. Oberrh. Elektrizilätswerke Aktien zu 27 Prozent und Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof Aktien zu 321 Proz. Obligotfonen. Pfandbriefe. In du flrie⸗Obligatton. Nuſſennoten 215.80 215 70 Lomhbarden 27.80) 387.40 4% muſſ. Anl. 1902 76.70 76.90 Fanada Paoelfte 144.—14150 3½% Meichsenl. 92.10 93.20 Hamburg. Packe! 120 50122 20 3% Reichsanleihe 82.60 82.70 Nordd. Sloyd 108.— 108 90 4% Bad. St.⸗Anl. 99.— 99.25 Panamit Truſt 154.75 154— 3½ B. St. Obl. 1900———.—Hicht⸗ u. Kraftanl. 115.— 111.60 3½% Bayern 92.10 92.25 gochmmer 197 50 195.70 4% Heſſen 9170—.—Lonſolfdafion—— 415.— 30% Heſſen 80.30 80.60 Dortwunder 59 50 58.— ge Sachſen 32.70 8280 mefſenkirchner 193 50 19150 40% Pfhr. Rh. W. B. 97 10 97.10 Sarnener 195 40 192 70 50% Ehineſen 99.30 9920 eißernſa 40½% Italiener Hürder Bergwerre 4½ Japaner(nen) 88,0 86/90 Hauraßſttte 218 20 217.70 1860er Loſe 147 60 147.70 Rhznte 172 80 71.70 %½ Bagt ad⸗Anl. 82.40 82.30 mßeck⸗Nonkan 107.5 195.— Kreditaktten 186 80 196.10[ Murm Revier 1 Zerk.⸗Märk. Banl 152.80 152.80 Anilin Trepow 385.— 380.— Berl. HandelsGeſ. 152.— 151.70 Rraunk.⸗Brik. 160.70 160.70 Darmſtädter Bank 1220 128.90 D. Steinzeugwerke 287— 286.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 132.20 182.50 Düſſeldorfer Wag. 290.20 291.50 Deutſche Bank 0 224.60 223.20 Elberf. Karben(alt) 673— 070.— 4„(ig.)—— Weſtereg. Alkall 00.20 200. Dise-Aemgandf 188.50 197.40 Boſteded 14430 115 Dresdner Bank 138.— 138.50 ECzemiſche Charlot. 194.20 194— Rhein. Kreditbank 126.50 137.—Tonwaren Miesloch 108.— 103.— Schaaffh. Bantv. 186.— 185.10 Zellſtoff Waldhof 322 20 320.— Lübeck⸗Büchener 178.——.—Celluloſe Koſtheim 388.— 288.— Staatsbohn 187.10—.—] Nüttgerswerken 189.90 189.50 Privat⸗Discont 6¾ q⸗ W. Berlin, 13 November.(Telegr.) Nachbörſe. kredit⸗Aktien 196.70 196 10 Staatsbahn 137.20 137.50 Diskonto Komm. 168.90 16740 Lombarden 27 80 27.40 Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin nokto Kaſſe. 18. 18. Weizen per Dez. 229 50 280.—- Mats 801 284.— 285.— e —.—— 7 t—.—— Roggen per Dez. 215.26 217.50 Mübs! e 74.20—— „ Ma 214.75 217.—„ Dez. 14.10 „ Juli-——-—„ Mai 78.— 78.20 Hafer por Dez. 177.75 177.25 Spiritus Joer loeso „Mat 183.— 182.50 Weizenmehl 92.— „ Julti—— Noggenmehl 29.70 29.90 12. 14. per 50 feg. per 50 eg Wetzen per April 12 76 12 77 ſtetig 12 62 12 68 flau „„ 10 88 10 90 Roggen 1194 11 95 ſtetig 1188 1184 willig „„ Hafer oe rn 864 8 65 ſtetig 984 385 ruhig Mats per MWan. 5787 788 ffetig 7 781 1518 Koßlrapb p. Aug. 17 18 17 25 ſtetig 17 10 17 20 rahig Stverpool, 18. November.(Anfangskurſe⸗) 12. Weizen per März.027¼ feſt „„Mat.01¾ Mats zer Dez..08½ ruhlg „„ Jan. 50e Berliner Effektenbörſe. Berlin, 13. November.(Schlußkurſe.) Berliner produftenbörſe. Berlin, 18. Nopbr.(Telegramm)(Probuktenb ör Budſapeſt, 18. November.(Telegramm.) Getreidemarkt⸗ Wetter: Mild. Feucht. Nach 18 194 M.(16 793 Stammaktien wieder 2 Prozent(w. i..) Dividende erhalten Beteiligt ſind die Banca'Italia, der Eredito Italiano und mit ſw. i..), Leipziger Gummiwarenfabrik Marx Heine u. Co. Verpflichtungen aufer⸗ 18. Nov. Der Aufſichtsrat der Aktten⸗ Berlängerung auf ein weiteres Jahr, bis Ende 1908, beſchleſſen] Tpe 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 97.00 f% e% Akt.⸗Geſ..Seilindn⸗ 2%„„%„„ N. Ha.0 f ſtrfe rück!, 105 K 108.—G 3%„„„unk. 1904 99.3004%½% Bad..⸗G. f. Nhſchiff. 3%„„ Fommunal 92.25 5 u. Seetransvor. 98.—6 Städte⸗Anlehen. 4½%% Bad. Anifin⸗u. Sadaf. 101.95(. 34% Freiburg l. B. 90.— Bſ4e Ar. Kleinlein, Hewwlbg. 101.— G 31½% Heſdelbg. v. J. 1003 91.—5% Biira. Branßaus, Bonn 103.— 4% Karlsruhe v. J. 1907 99.25(4% Herrenmüßle en; 98.— 30 Karlsruhe v. J. 1896 87.— ſ%% Mannh. Dampf⸗ 3½% Hahr v. J. 1902 90.— ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 98.— B 4½%% Ludwigshafen 99.— C4½ eſ, Mannh. Lagerhaus⸗ 1006 1 8 Geſeſchaf 100.—6 90.— 4½%. Oberrh. Grektrigttats⸗ 4% Mannh. Oblig. 1901 98.80 C merke, Karksruhe %„ ſdoen 90.—%% beal Gamotte m. „„.„fets 90.— Tonnerf, Aaß, Giſend. 10a.75 N 7%„1900 90.— 6% Ruff Ac gellfoffß % ſse 90.— 6 ſaldbof dei Bernan n 8* 1 90. 40% K— %„ j905.25 0 8l4. Spever 97.50 f, 1207 99.25 C4% Speyrer Sſegefwerke 101.40 B 4 0 17— 34½%% Pirmaſens unk. 1905 91.— C 31½% Wiesloch v. J. 1905—.— A E Banken. Brief Geld Habiche Hank ewrbf. Syeyer 50M—.—— Pfälz. Bank 100. f. Preßh.⸗u. Sptfabr.—. 158.— Pfüäfz. Hyp.⸗Bank 190.——. Fyangvort Pf.—.— 1775 u. Verſichenung. Rhein. Kredithan.. G. Nßf, 2— 83.— Nbein. Gyp.⸗Bant—.— 190.77 maunb. 95 Sſidd. Bank—.— 111.50 15 Lagerhaus 97.——— Giſenbahnen. 0 Francong Rück⸗ und Pfälz. Ludwigsbahn—— 220.0 Mitverſ..⸗. vm. 8 „Marbabn +157— Bad. Rſick⸗ u. Mitv. 58ß5.— 580— „ Nordhahn—.— 132.50%„Aſſercurranz 1340 1830 Heilbr. Straßenbahn 77.— 75.— Fontinentol. Nerſ. 415.— Chem. Anduſtrie Nannß. Nerſſcherung 485.— .⸗G..chem, Induftr. 2——Lv—ꝓ Aherrß, Verſich.⸗Heſ.—.— Bad. Anfl. u. Sodafbr. 533.——.— Würtf. Transv.⸗Verſ.—.— 660.— Chem. Fab. Goldenba.—.— 177— Andunrie. Verein chem. Fabrfkren—— 328—.G. f. Seilinduſfrre— 169.— Perein D. Oelfabriken—— 131.27 Weft..⸗W. Stamm 202.——. 5 Vorzug 105.50—.— + 0 Brauereſen. Ettlinger Spinneref 106——— Bad. Brauerei 107.50 106.50üttenß. Spinneretk 90.— e Binger Aktienbierbr.—.——.— Farlsr. Maſchinenbau.— 210.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 260.— Näßmfbr. Haid u. Neu 262 50—.— Eichbaum⸗Braueret 138.——— Noſtß. Cell. u. Papierf. 239 75—. Glefbr. Rühl, Worms—. 96.— Mannh. Gum. u. Asb. 148.50—.— Ganters Br. Freſba. 106.-——.— Naſchinenf. Badenia 199.—— ſtleinlein Heidelberg—.— 185.—Oberrh. Elektrizität 27— Homb. Meſſerſchmitt 61.——.—f. Näbhm. u. Fabrradf. 125.—— Ludwigsh. Brauerei—— 286 Lortl.⸗Zement Hdlbg. 157.—— Mannh. Aktienbr. 187 Züdd. Draßt⸗Ind. 124.——.— Pfalzbr. Gelſel, Mohr——— Sübdd. Kabelwerke—.— 127.5 Brauerel Simier—— 272 FBerein Freib. Ziegelw.—— 160.— Br. Schroedl, Heidlbg, 201.50— Emaillirfbr. Kirrwel. Emaillw. Mafkammer—.— 91.50 Spe 4 Speyer—— 121.— Würzmühle Neuſtadt 184. %% Tonm. Offftein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worm8 98.— G 4½ Bellſtoffabrir Waldhof 102.—G te n. Brief Geld Br. Merger, Worms 98.— VPormf. Br. v. Oertge—.— 86. Dingler'ſche Mſchfbr. —— ——— „Schwarz,— Nitter, Schwez.———Zellſtofffabr. Waldhof 321.——— „S. Welt, Speyer 81.——— Zuckerfbr. Nagbäuſel 123.——.— 3. Storch. Speyer 98.——.— Zuckerraff. Mann.. Pariſer Börſe. Paris, 13. November. Anfangskurſe, 3 c% Rente 94 95 94.85 Türk. Looſe 55 ener 101 0. Banque Ottomane 686.— 682.— 15 90.60 90,70 fio 91.80 44½% Sfidd. Draßtenduſtr. 99.50 TLondoner Eſſeſtenbörſe London, 18. Nov.(Telegr⸗) 3% Reichsanleihe 80ʃ½ 5 c% Chineſen 99½ 4½% Chineſen 94— 35/%% Conſols 89% 2% Itkaliener 1005 4% Griechen 46½ 8% Portugieſen 621 Spanier 9010, D Türken 905 4 0% Argentinier 79% 3% Mexikaner 32.— 4 9% Japaner 82½% Tenb.; feſt, ttomanbant 171, Rio Tinto 68˙%/ Braſiltaner 77+ Reichsban 12. 21% da. u. Klig⸗N 31½ do. u. Allg.⸗A. 99.35 80.80 82.50 —.— into 1509 1609 95.— Franlfurter Eſſektenbörſe. Telegramme der Continental-Telegraphen- Compagnie 400, ..⸗H. 100.80 100.80 92.— 2 81.10 326⁰ 101.4 Anfangskurſe der Effekten 80½ JSouthern Paeifte 70⁰ 99% Ebicago Milwaukee 106 ½ 93% Denver Pr. 66 825/1 Atchiſon Pr. 7 100], Loutsv. u. Nafhy, 99. 46˙% Union Paeiſte 116% 62˙0 Untt. St. Steel com. 28 907.„ pref. 88]/ 88 901% Eriebahn 17— 80%½% Tend.: 18 32.— Debeers 86¼ Chartered Holdfields 17/ Randmines 63 Eaſtrand 77— Tend.; feſt. Schluß⸗Rurſe, 5 k Diskont 7% Prozent. Wechlel. 18 Anſterdam kurz 169.45 169.25 aris kurz 81 Belgien„ 31.375 81.36% Schweiz. Plätze. Italten„ 81.466 81.433] Wien 75 London„ 20.582 20.515 Napoleousd'or 5 15 lang 20.52—-.— Privat⸗Diskont Staatspapiere. A. Deulſche. 12. 13, 75 31%½ Oſch. Reichsanl 98.— 96 15 Tamaulipaß 3„„„ 62.70 82.70 Bulgaren 97 25 31½%pr. ionf. St.AUnl 98.30 93.3,%, Sriechen 1890 46 3„„„ 82.70 83.705 ſtalten. Rente 1 bad. St.⸗AK.„ 99.90 99 50(½% Deſt. Siiberr. Ziſ bad. St.⸗Obl. l—.—. i½„ Paplerr. 3%„ M. 92.28 92.45 Oeſterr. Goldr. —.—.—JsPortg. Serie L dto. III 62. 4% neueNRuſſen 1905 91. Ruſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Rente 4Türken v. 1908 4 Türk en unif. 4 Ungar Goldrente 4„ Kronenrente Berzinsl. Loſe. Oeſt. Loſe v. 1880 148.30 147.950 Türkiſche Loſe 140.40 189.800 92.05 99.20 80.70 —.— —.— 92.95 95.40 —* eee Anzeige. Tedes. nach kurzem, schweren Leiden im hoffnungsvollen Alter von 17 gestern Abend durch den Tod entrissen wurde. MANNHEIM, B 6, 23, deu 18. November 1907. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die tiefgebeugten Eſtern: Zellunds-fHlabulamr c. Tioferschüttert machen wir Freunden und Bekannten die so überaus schmerz- Uche Mitteilung, dass unser herzensguter, braver Sohn, Bruder, Enkel und Neffe Theodor Maienthal ½% Jahren uns Max Malenthal und Frau Jenny geb. Läindenheim. Die Beerdigung ündet statt: Donnerstag, den 14. November, nach- mittags 3½/ Uhr, von der Leichenhalle des israelitischen Friedhofes aus. Von freundl. Kondolenzbesuchen wolle man gütigst absehen. in Fden e Quantum echalleß n der H. Hadszae Budidruckerel. 8855(bendblatt 1. 15. Selle General⸗lnzeiger. dolatt.) Maunheim. 18. November. Aktien induſtrieller uut n. Bergwerks-Aktien. 1 aternebmunge 05 5 Marx& Goldschmidt, Mannheim 5 2 5 05 mer 57 ner 95.20 19450[ 8 2 85 Bad. Zuckerfabril 115.75 119.75 Ler. Kunſtſeide 240.— 241.— Buderus 101 50117 75 Bide dch 125.20 154 50 Teſegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1632. Sſidd. Immob. 87.50—.—ederw. St. Ingbert 64.— 64— 7 0 3 November 1907 5 eros⸗ (Fichb Mannb. 185 Concordia—.——.—[Weſterr. Alkali⸗A. 200 270— 13 November 1907. Rrovifſonsfrof 0 n zaum!. 17 Spſchar: 119.— 119— Deutſch. Luxembg. 143.50 143.—Oberſchl. Eiſenakt. 98.75 98.— f— 195 5 Malzmſiple zudw. 164—164. Friedrichsh. Bergb. 14125 143— Ver. Königs⸗aura 217.— 217.— Ver⸗ 0 Syever 5— 83. Manee 5515 Gelſenkirchner 193.30 192— 1MRoßleben„ Wir ſind als Selbſtkontrahenten täufer Lau ſer (tementw Heidelb. 155.— 135 Maſch. Arm. Klein 119.50 113.50 Aktien deutſcher urnd ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. unter Vorbehalt:„„ en, en 157 Maſchinenf. Baden. 197.— 197.— Ludwh.⸗Berbacher 221.30 221.30 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 27.20 27.40 58 Bad. Aniſinfabrik 529.50 531.5 Yſirrkopp———-— Pfälz Marbahn 138.— 136.5“ Deft Nord ſtb. 8 Ch.crbr Grlesbeim 287.— 236.— ſchinf. Gritz 211.80 212.30 2. eſterr. Nordweſtb. 5. 8 5 Höchſterer 2 riunex litg zis⸗ do. Nordbahn 131.60 13160 i—.———G. ffir Müthlenbetrieb, Peuſtadt a. d. H. 120 585 Veveinch 5 79 327.— 328.— 1 505 Näbmaſch.—.—— Südd. Eiſenb.⸗Heſ. 112.— 112.1“ Kotthardbahn——Aas-gebensverſ.⸗Geſ. Ludwiahafen 810 5 Ghem. Mierk lbert 407.— 409. 4 Damburger Packet 12..50 121.— ftal. Mittelmeerb.—.——.—[ Jadiſche Teuerverſicherungs⸗Bank N. 240 99. vorm. Dürr& Co. 40.— 40.— Oordd. Lloyd 107.60 108.10„Meridionalbahn 126.— 126.50 dadiſche Liegelwerke,.⸗A, Prſthl 48 5 Draßtinduſtrie 124.U— 124.—* Hprf. erkthl. 184.30 184.—]Neſt. 15 e el⸗. Hagennn ee Annen 130.— 131.40 Neſt.⸗Ung. Staatsb 136.90 1 7 50 Faltim. Obios 82.60 82.26 gen;& Co., Nhein. Gasmotoren. Mannkeim 190 90 Ace. Böfe, Berlin 71.30 71.50 Schußkab. Herr Krrf. 122.— 122.— Fraukfurt a.., 18. November. ſtreditaklien 196.30, Staats⸗ Kareher, Emmendingen 95 Alla. Elk⸗Geſellſch. 197.50 197.4 38.—]ahn 137.50, Lombarden 27.30 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente ruchfaler Braueref⸗(Geſelſſchaft„„„„ g. Elk.⸗Geſellſch. 197.50 197.4 Seilinduſtrie Wolff 137.— 138.„ 0 Nii Liu 33 280 Slidd. Kabelwerle 125.— 125.— Hampertsmül“!lxé- 91.40, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Fommandit 167.60 Lauro ſtraerbräu. Ludwi⸗sgafen 5875 Lahmener 11 1s Kammg. Kaiſersl 182 50 182—: Gelſenkirchen 192.—, Darmſtädter 124.10, Handelsgeſellſchal“[ Ih miſche Fabrik Heubruch 5 Glen⸗Gel Schuckert 99.75 191.90 geülſtoff Waldhof 322.— 619.25 5dg0 Dresdener Lant 137.. Aruteche Bank 224.—, Bochumer 19.50„%% Allg..⸗G. Siemens 166.— 165.— Northern——. dendenz: ſchwächer. Taß ̃ Nachbörſe. Kreditaktien 196.30, Staatsbahn 137.50, Lombarden AereareGierar wuongtes 55 235 5 biee Rrinri8 3 2 27.40 18 N it 7 8 8* 2 e Pfandbriefe, Prioritäts-Obligationen..40, Disconto⸗Commandit 167.80 Aänf, ſiſen⸗ und Proncegeßerei, Mannheim 92 N Frankenthafer Keſſelſchmie— 4eſ% Frk. Hun.⸗Pfdb. 98.30 88 20(eh Pr. Pföb. unk. 15 97.80 97.60 5 5 5 155 5 40% Fegt. V. Pfdbrehs 98.30 98.90 40%„„ 17 98 25 98.25 Ueberſeeiſche Schiffaßrts⸗velegromme. Serrenmüßte verm. Wen: Heidelberg 116 5 5 120 97 0 5 14 94.50 New⸗Pork, 11. Nopbr.(Drahtbericht der Red Star Line, Ant⸗] Lindes Efsmaſchinen 181 945 85„1 91.50 91.50 werpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 2. Novpbr. von New⸗Yorl Linolenmkabrir, Waximiliansau. 123 4170% 82 7 31½ Mr. adtr⸗Bk. ab, iſt heute hier angekommen. Lothringer Naugeſellſchaft, Metz 88 5 610;6ſ, Pr. Bod.⸗Fr. 5 Kleinb. b 04 95.10 95.10 New⸗Pork, 12. Novbr.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line] Luriſche Anduſtriemerke,.⸗G. Ludwiashafen 110 8 4e% Ctr. Bd. Pfd. voo 97.20 97.20 4i, Prefdßr⸗Bk., Rotterdamſ. Der Dampfer„Potsdam“, am 2. November von Maſchinenkabrik Pruchſal. Schnabel& Henning 340 4%„ 73 505 Fup.e Nfd.⸗ Kom.⸗ 9 2 5 Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. Mospacher Akienbraueref vorm. Hübner 1 8 unk, 00 97.20 97.20 Obl. unkſindb. 12 92.— 92.— Southampton, 12. Novbr.(Drahtbericht der White Star Line][Neckarſulmer Fabrrad 158 985 4%„ Pfdbr..9! 40% Pr. Pfdbrf.⸗B. Southampton). Der Schnelldampfer„Adriatie“, am 6. Novbr.] Pfälziſche Mübſenwerke, Schifferſtadt 8 122 unk. 10 97.40 97.40 Hyp.⸗Pfd unk. 191)—.t. devon New⸗Pork ab, iſt heute mittag gier angekommen. Pheinan Terrain⸗Geſellſchaſt 5 110 r 4%„ Pfobr..0a 40%½ Rb. H. B. Pfö. 0% 97.00 97.90 New⸗Pork, 12. Nopbr.(Drahtbericht der Ohite Star Line[ Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim 8 5 1 unke 12 97.70 97.70%½%„„„ 1907.90 98.% Sonthampton.) Der A ee„Oceanie“ am 6. 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