1 Oandlung gelegen ſein könne, Ahonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 0 Wienndg monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlichz burch bu Boſt bez. inel. Poſt⸗ auſichlag M..4 pro Quaxtal. Einzel⸗Nummer 6 Pfg. In ſeratek E 6, 2. der Stadt Mannhelm und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöͤchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitellle Jeilung in Maunheim und Amgebung. (Mannheimer Bollaplat) Egtegranmn⸗ Abreſſe „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burenn(An⸗ E 6, 2. nahme v. Druckarbeiten 431 Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Auuahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 2 Uhr. Nedaktion: 3677 Auswärtige Inſerate„„ 0„ 2— 2 113 0 da Malane-gdle mar Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. dacbeming. us Nr. jCCCC 532. Donnerstag, 14. November 1907. (Abendblatt.) ee Guildhall. Mit dem glänzenden Feſt, das die Weltſtadt London dem deutſchen Kaiſerpaar geſtern gab, hat der Kaiſerbeſuch ſeinen politiſchen Höhepunkt erreicht. Was Politiſches an ihm war, iſt nunmehr wohl erſchöpft und erſchöpfend zu überſchauen. Die Eindrücke, die wir geſtern auf Grund der Windſorer Trinkſprüche gewonnen, vertiefen und befeſtigen ſich. In etwas anderen Wendungen, neuen Formulierungen, die vielleicht auch ulß einige Grade wärmer, herzlicher ſind, kehrt wieder die Stärkung des Weltfriedens durch die Wieder⸗ anknüpfung freundſchaftlicher Beziehungen zu England ohne beſtimmte politiſche Zwecke und Abmachungen. Die Hauptſtütze und die Grundlage des Weltfriedens iſt die Jufrechterhaltung guter Beziehungen zwiſchen England und Deutſchland; ſo re⸗ ſümierte der Kaiſer geſtern Zweck und Erfolg ſeiner Fahrt. Wenn die Ausdrucksweiſe auch ein wenig ſuperlativiſch er⸗ ſcheint— der Weltfrieden hat noch andere Stützen und Grund⸗ lagen— im weſentlichen iſt der politiſche Inhalt des eine längere Periode abſchließenden Kaiſerbeſuches mit dieſen Worten richtig und zutreffend umſchrieben. Im Intereſſe des Weltfriedens werden die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und England nicht mehr nur, wie es einſt in einer deutſchen Thronrede hieß, korrekte— alſo geſpannte— ſein, ſie werden aber auch nicht den Stärkegrad der zu Verträgen und Bünd⸗ niſſen führenden Herzlichkeit erreichen. Sie werden gute ſein, alſo normale, den Frieden nicht akut bedrohende. Deutſchland hat lediglich vom Standpunkt ſeiner wohlverſtandenen nationalpolitiſchen und nationalwirtſchaftlichen Intereſſen aus dieſen Zuſtand ſtets gewünſcht und an ſeiner Herbeiführung gearbeitet. Der Kaiſer hat mit Recht daran erinnert, daß er ſchon vor 16 Jahren(am 10. Juli 1891 in Guildhall) an der⸗ ſelben Stelle als ſein Ziel vor allem die Aufrechterhaltung des Friedens bezeichnet habe. Er hätte auch daran erinnern können, daß er damals verſicherte, er werde„ſein Beſtes tun, um die guten Beziehungen zwiſchen Deutſchland und den anderen Nationen zu erhalten und beſtändig zu ſtärken.“ Deutſchland hat alſo in der Pflege ſeiner Beziehungen zu England eine geradlinigere und konſequentere Politik getrie⸗ ben, als dieſes. Es konnte nichts ſchaden, daß Großbritannien höflich daran erinnert wurde. Nun kehrt es ſelbſt zu der Politik der guten Beziehungen zurück, nicht aus Liebe zu Deutſchland, nicht aus grauer Theorie, ſondern wohl aus endlich gekommener Erkenntnis, daß dem wehrkräftigen Deutſchland gegenüber keine ſchärfere Politik opportun und nützlich ſei. 7 WMeunn wir den Berichten Glauben ſchenken dürfen, ſo herrſcht auf deutſcher wie auf engliſcher Seite eine große und ehrliche Freude über den glücklichen Verlauf der Kaiſerreiſe. Wir teilen ſie gerne, da wir die Politik des abwartenden Vertrauens, der guten Beziehungen in der Diplomatenſprache, ſtets als die zweckmäßigſte zwiſchen Deutſchland und England empfohlen haben. Aber wir wollen ob dieſes freudigen Familienereigniſſes nicht den Kopf verlieren und es zu wür⸗ digen und einzuordnen ſuch en unter Hinblick auf die Weltlage, N 5 die von den vor den guten Beziehungen abgeſchloſſenen trägen und Abkommen Englands auch nach Windſor und Guildhall entſcheidend beherrſcht wird; und in dieſem Syſtem ſteckt nicht allzu viel Liebenswürdigkeit gegen Deutſchland. Noch abet auch aus einem anderen Grunde wollen wir unſere Freude nicht überſtrecken. In dieſen Feſtestagen iſt ein ſehr verſtändiges und beſonnenes Wort geſprochen worden, das nicht vergeſſen werden darf. Miniſter Lord Crewe ſagte, zweifellos könnten ſolche Beſuche den Frie⸗ dennicht verbürgen. Das iſt ein ſehr nüchternes und ernüchterndes Wort, aber ein waͤhres Wort. Auch Kaiſer Wil⸗ helm gab einem ähnlichen Gedanken Raum, wenn er in ſeiner geſtrigen Rede ſagte, er werde die guten Beziehungen ſtärken, ſoweit dies in ſeiner Macht liege. Es ſind nicht alle Faktoren des Gegenſatzes ausgeſchaltet, können garnicht ausgeſchaltet werden, eine abſolute, exploſionsfreie Gewähr des Friedens gibt es nicht. Die deutſche Politik hat auch nach Guildhall die Augen ſcharf in die Nordſee zu richten. Bereit ſein iſt Alles, wenn den Händen des gegenwärtigen liberalen Kabinetts in England die Politik der guten Beziehungen ein⸗ mal entgleiten ſollte. Damit kommen wir zu einem weſentlichen Punkt des Kaiſerbeſuches, den wir nicht außer Acht laſſen dürfen, wenn wir zu einem vollen Verſtändnis und nicht übertriebener Würdigung des Kaiſerbeſuches kommen wollen. Der glückliche Verlauf des Beſuches iſt von der inneren Politik Englands her geſehen ein Erfolg der Politik des liberalen Kabinetts, das Frieden nach außen halten möchte, um der ſozialen Re⸗ formen im Innern willen. Das Ergebnis beſtätigt ſeine Poli⸗ tik und dient zur Feſtigung des Miniſteriums. Herr Camp⸗ bell⸗Bannerman und die Seinen hatten alſo ein ureigenes In⸗ tereſſe daran, die Bedeutung der Reiſe recht kräftig zu unter⸗ ſtreichen und möglich herzliche Töne anzuſchlagen, den Wunſch Englands nach freundſchaftlichem Verhältnis mit Deutſchland möglichſt warm zum Ausdruck zu bringen, den Rahmen ſo glanzvoll wie möglich zu halten zur Rechtfertigung ihrer Politik. Die liberalen Politiker haben daher als geſchickte hinter die Kuliſſen zu verbannen, aber ſie ſind da, und ſie haben tüchtige Akteure und Talente unter ſich. Das jetzige Kabinett mag ehrlich Frieden halten aus Gründen ſeiner inneren Politik, aber es iſt nicht ewig. Es iſt nicht gewiß, daß der Chamberlainismus dauernd depoſſediert bleibt, und deſſen Intereſſe an den guten Beziehungen zu Deutſchland iſt ſo groß, daß es um der Konſolidierung des„größeren Britanniens“ willen Deutſchland am liebſten eine tüchtige Lektion erteilte. Kaiſer Wilhelm wird nach den Anſtrengungen und Auf⸗ regungen der Fahrt im ſtillen und ſchönen Highebiffe Erholung ſuchen. Deutſchland wünſcht, daß er gekräftigt und befeſtigt in ſeiner Geſundheit zurückkehren möge, um ſein großes Lebens⸗ werk zu vollenden, die Schaffung einer deu tſchen Flokte, die jedem Gegner den Angriff als ein Wagnis erſcheinen laſſen wird, das den Einſatz nie lohnen kann. G. —— er⸗ Regiſſeure auch verſtanden, die Gegenſpieler ihrer Politik Durchf Das ungleiche Stimmenverhältnis zwiſchew Arbeitgeb das wird niemand beſtreiten, der die Wirkſamkeit der v handenen Die Verwaltung der Krankenkaſſen und die Parität. Bekanntlich gehen zur Zeit allerlei Beſtrebungen dahin, die Verwaltung der Krankenkaſſen zu ändern. So zwar, daß ſtatt der bisherigen Zweidrittelmehrheit der Verſicherten Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit gleichen Rechten an der Verwaltung der Kaſſen beteiligt werden ſollen, wofür dann allerdings fortan die Unternehmer auch die Hälfte der Bei⸗ träge aufzubringen hätten. In dieſem Sinn hat ſich erſt neuer⸗ dings der Zentralverband der Induſtriellen ausgeſprochen und es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß die Reform, der in de letzten Zeit die wiederholten Konferenzen des Staatsſekret' des Innern und des preußiſchen Handelsminiſters mit Män nern der Praxis galten, ſich in derſelben Richtung bew wird. Man ſollte meinen: gegen dieſe Beſtrebungen, die doch nichts anderes im Auge haben, als den ſelbſtwerſtändlichen Grundſatz der Parität zu ſtabilieren, könnten auch die Arbei⸗ ter nichts einwenden. Statt deſſen leitartikeln die ſozialdemo⸗ kratiſchen Blätter Tag aus Tag ein in einer wutſchnaubendern Phraſaologie gegen dies angebliche„Attentat auf die Arbeiter⸗ rechte.“ Das Muſter hat ihnen— bewußt oder unbewußt dafür der 2. allgemeine Kongreß der Krankenkaſſen Deutſch⸗ lands gegeben, der ſchon im März vorigen Jahres erklärte: die„Selbſtverwaltung der Krankenkaſſen dürfe nicht ange⸗ taſtet“ werden. Wobei Selbſtverwaltung ſtillſchweigend und ohne daß jemand remonſtriert hätte, mit der Vorherrſchaft der Arbeiter identifiziert wurde. Es iſt deshalb ungemein dankenswert, daß der verdienſtvolle Vorſitzende der Landes⸗ verſicherungsanſtalt Berlin, Dr. Richard Freund, ein Mann, deſſen ſozialreformatoriſcher Eifſer und ehrliche Arbeiterfreundlichkeit gar nicht in Zweifel gezogen werden könne— die Arbeiter über das Trügeriſche und Unlogiſche ſolcher Aſpirationen zu belehren verſucht. Dr. Freund ſchreibt in einem Aufſatz über die„Reform der Arbeiterberſicher! in der„Sozialen Prapis“: 5 1 5 Der unſeren neuen ſozialpolitiſchen Organiſatione liegende Gedanke, die Beziehungen zwiſchen Arbeitgeber nehmer⸗ durch ihre gemeinſchaftliche Te 9 1 rung der ſozialpolitiſchen Aufgaben inniger zn die beiden ſich vielfach feindlich gegenüberſtehenden Gru ander näher zu bringen, iſt durchaus geſund un Arbeitnehmern bringt die völlige Ohnmacht der mit ſich, hat infolgedeſſen vielfach zu ſchweren Konflikten innerh der Verwaltung geführt, öfter mit dem gänzlichen Rücktritt Arbeitgeber von der Verwaltung geendet und ſo die be ſteh den Gegenſätze züvpiſchen Arbeitgebern Arbeitnehmern nochmehr verſchärft. Eine Organ ſation, in welcher Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinſam folgreich wirken ſollen, in welcher dieſes gemeinſame Wirken gleich einen verſöhnenden Einfluß ausüben ſoll, kann nur auf de⸗ Baſis der Gleichheit des Stimmenverhältniſſe und des vermittelnden Vorſitzes eines Unparteiiſchen begri werden. 5 125 Auch bei der paritätiſchen Zuſammenſetzun werden die Arbeiter einen ſehr erheblichen E Luß auf die Geſchäftsführung ausüben kör n Buntes Feuflleton. er wiedervermählte Erzherzog Leopold, der nunmehrige eger Leopold Wölfling, hat ſeine Hochzeitsrelſe Zürich zurückgekehrt. Hier weilt er nun mit ſeiner Gattin vorläufig im Hotel Mythen, bis er darüber ſchlüſſig geworden iſt, wo er ſein neues Heim aufſchlagen will. Wölfling gedenkt ſeine Zuger Villa zu verkaufen und wird wahrſcheinlich vor⸗ läufig in Zürich bleiben. — Eine Wiener Redensart. Beim Strafgericht Wieden wurde, wie wir in Wiener Blätterg leſen, dieſer Tage eingehend er⸗ örtert und auch urteilsmäßig enlſchieden, ob die in Wien 115 häufia gebrauchte Redensart:„Sie können mich gern baben! eine Beleidigung im Sinne des Strafgeſetzes enthalte. Schrift⸗ ſteller Chiavacci war als Sachverſtändiger erſchienen, um über die Etymologie und Bedeutung dieſer Redensart ein; Gutachten abzugeben. In Verhandlung ſtand eine Ehrenbeleid aungsklage des Möbelhändlers Ludwig Finger gegen die Modiſtin Auguſte Zuger 5 beendigß und iſt nach bra. Nach Inhalt der von Dr. Joſeph Miſes vertretenen Niat fol die Angeklagte kürzlich einer Angeſtelten des Jögers gegenüber der ſie wegen einer Schuld mahnen ließ, ſich ge⸗ üußert haben: 190 0 Sie Ihrem Chef aus, er kann mich lebenslänglich gern haben!“ In dieſer Aeußerung erblickt der Kläger eine empfindliche Verletzung ſeiner Ehre. Der Richter, Gerichtsſekretär Dr. Adamek, richtete an den Sachverſtändigen Chiavacei die Frage, ob die Aeußerung„Sie können mich gern haben!“ an ſich beleidigend aufzufaſſen ſei. Chiavacci entgegnete, daß dieſe Aeußerung zweifellos denſelben Stammvater aufzu⸗ weſſen habe wie das be en 1 5 t ind daß in dieſer Aeußerung auch die Aufforderung e e die den Aufgeforderten herabſetze. Im Wiener Sprachgebrauch, erklärte der Sachverſtandioe, dnme bbocg eine feihe fein nuanelerter Nederenzurgen vor,! die dieſe Aufforderung zum Ausdruck bringen ſollen, ſo zum Bei⸗ ſpiel:„Sie können mir am Buckel ſteigen!“,„Sie können mirs ſcheren!“,„Sie können mich phyſikaupaunern!“(Heiterkeit im Auditorium.] Die Aeußerung„Sie können mich gern haben!“, fuhr Chiavacci fort, wurde in Wien unter Perſonen gleicher ſozialer Stellung ſehr häufig angewendet und ſei im allgemeinen als deſpektierliche Redensart, nicht als Beleidigung aufzufaſſen. Sie hat vielfach den Sinn:„Laſſen Sie mich in Ruhe! Ich will mit Ihnen nichts zu tun haben.“— Dr. Miſes: Iſt dieſe Aeuße⸗ rung eine ſpezifiſch wieneriſche oder eine deutſch⸗öſterreichiſche? — Chiavacci: Eine ſpezifiſch wieneriſche, die jedoch nicht kragiſch aufgefaßt wird. Auch bei dem Zitat aus„Götz von Berlichingen“ denkt ſich der Wiener häufig: Es iſt ja nur eine geſchaffte Ar⸗ beit; ich kann ſie machen, kann ſie aber auch unterlaſſen.(Stür⸗ miſche Heiterkeit im Auditorium.)— Der Richter ſprach Frau Auguſte Hyra frei. In der Urteilsbegründung betonte der Rich⸗ ter, daß er in der inkriminierten Aeußerung objektiv nicht den Tatbeſtand einer Beleidigung erblickt habe. — Ein einträgliches Geſchäft. Vor einer der Pariſer Straf⸗ kammern erſchien in dieſen Tagen ein 71jähriger Greis wegen Gewohnheitsbetfelei. Als man ihn zum Polizeipoſten führte, durchfuchte man ihn und fand bei ihm 10 900 Fr. in Stagts⸗ papieren, auf ſeinen Namen lautend, ein Sparkaſſenbuch über“ 1600 Fr. und eine beſcheidene Summe im Gold von nur 800 Fr. Erneſt Guchon— ſo hieß der Bettler— wurde bdom Vorſitzenden gefragt, woher er dieſe Summe habe?„Von meiner Arbeit!“ ent⸗ gegnete der Gefragte nicht ohne Berufsſtolz.„Ich bettle ſchon ſeit meiner Kindheit!“ Wenn er ſeine acht Tage abgeſeſſen hat, kann dieſer gute Kenner weltſtädtiſcher Verhältniſſe ſeine Arbeit mit ungeſchwächten Kräften wieder aufnehmen. — Eine Geiſtergeſchichte ohne Geiſter. Der engliſche Bild⸗ hauer Prieſtleh in Wakefield ſollte in der dortigen Kathedrale ein Grabdenkmal ausbeſſern, das an einem beſtimmten Tage fertig ſein mußte. Die Arbeit war ſchwieriger, als er gedacht, und ſo kam es, daß er noch am letzten Tage vorher bis ſpät in die Nacht hinein und er hatte an der Inſchriſt nur noch einen Buchſtaben 31 ſchöpftem und wellig daran arbeiten mußte. In der Vorhalle der Kirch terne auf dem Boden, deren flackerndes Licht, wie er bal nicht genügte. Er ſtellte daher ein zweites, offenes Licht dicht ſich. Die Turmuhr hatte eben die Mitternachtsſtunde b enden, als blötzlich ein ſonderbarer Ton ſeinen Meißel ſtocke Eyſchrocken blickte er um ſich. Der Ton hatte am meiſten mi leiſen, warnenden„Sſt“ Aehnlichkeit. Nach einiger Zei ſich der Bildhauer von ſeinem Erſtaunen, und da er nicht bemerkte, ſo glaubte er ſich getäuſcht zu haben Er na ſeinen Meißel wieder zur Hand; aber nach wenigen Minuten ſich das geheimnisvolle„Sſt“ wieder dicht vor ſeinen, n nehmen. Prieſtley leuchtete mit der Laterne in alle Ecken, um Urfache dieſes Geräuſches zu ergründen, konnte aber nicht decken. Er vermochte ſich eines geßwiſſen Schauders nicht wehren, und nur mit großer Selbſtüberwindung griff er zum Meißel. Noch näher rückte er die brennende Kerze zu heran. Kaum hatte er wieder mit der Arbeit begonnen tönte zum dritten Male die unheimliche Warnung. Jetzt aber nichts mehr! Entſetzt lief er aus der Kirche und mit zi Knien erreichte er ſein Haus und ſein Bett. Aber der Schl— ihn. Vergeblich fragte ihn ſeine Frau nach der Urſache ſeiner Unruhe. Er konnte es nicht über ſich bringen, ihr ſein mitzuteilen. Erſt am anderen Morgen, als er, noch immer verſtört, vor den Spiegel trat, um ſeine ſchön gepflegten Kii locken, auf die er beſonders ſtolz war, zu ordnen, kam ihm di klärung über die unheimlichen mitternächtlichen Geiſterwarr — die eine Seite ſeines ſchönen Lockenwaldes war völli brannt! 5 — Die neuon Reichskaſſenſcheine. Die demnächſt erſcheine den neuen Reichskaſſenſcheine zu 10 Mark ſind 14 em breil 9 em hoch. Sie ſind in grünlichgrauem Kupferſtichdruck guf g geriffeltem Hanfpapier hergeſtellt, das ein be⸗ grenztes Waſſerzeichen und auf der Rückſeite links einen mit ge⸗ miſchten(orangeroten und grünen) Pflanzenfaſern durchſetzten Streifen enthält. Die Vorderſeite iſt bon einem Roſettenrande 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim 14. November. paritätiſchen Organiſationen: Arbeitsamt, Gewerbegericht, Aus⸗ ſchuß der Landesverſicherungsanſtalt, genauer kennt. Die verbün⸗ deten Regierungen ſollten ſich durch die Angriffe gegen dieſen Punkt der Reform, welche mit den Schlagworten„Vernichtung der Selbſt⸗ veupaltung“ und„Bureaukratiſierung“ geführt werden, nicht ſchrecken laſſen. Ich habe die Ueberzeugung, daß ſich die Arbeiter mit der neuen Organiſation bald ausſöhnen werden, weum ſie erſt ſehen, welche Vorteile für die geſamte Durchführung der Arbeiter⸗ verſicherung daraus erwachſen. Das meinen auch wir. Und wenn auch nicht: Parität muß ſein. Wir treten gern, wo immer es ſei, für eine ſtreng paritätiſche Behandlung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern ein. Die unerläßliche Kehrſeite aber iſt, daß man auch da nicht die Imparität zu begönnern ſucht, wo die Arbeiter von ihr Vorteil ziehen. Das wäre„Klaſſenſtaatspolitik“. Und die machen ehrliche bürgerliche Sozialpolitiker nicht mit. Polftische lebersicht. »Maunheim, 14. November 1907. Eine moderniſtiſche Gründung. Die neueſte Folge der moderniſtiſchen Bewegung iſt die Gründung eines Verlags„Modernismus“ in O ffen⸗ burg in Baden, von wo gedruckte Rundſchreiben an katho⸗ liſche Geiſtliche verſandt werden, in denen es u. a. heißt: „Den geiſtlichen Schriftſtellern wird mämlich eine freie Aus⸗ ſhrache ihrer Gedanken, Wünſche, Vorſchläge vollends, ihrer philo⸗ ſophiſchen und religiöſen Uebergeugung ſehr ofb erſchwert. Beſon⸗ Hers iſt dies bei den katholiſchen Prieſtern der Fall, denen eine wirklich freie Betätigung ihrer literariſchen Befähigung durch die letzte päpſtliche Enzyklika gänz lich verwehrt wird. Der Verlag„Modernismus“ will nun jedem Geiſtlichen Gelegen⸗ heit geben, ſich auszuſprechen, ſeine Gedanken, Wünſche und Vor⸗ ſchläge, ſeine philoſophiſche und religiöſe Ueberzeugung, ſei es welcher Art auch immer, ſich felbſt, den Kollegen, den Gemeinden, dem ganzen deutſchen Volke vorzutragen und klar zu machen. Die Veröffentlichung ſoll geſchehen in Broſchüren⸗ oder Buchform, auf allen Gebieten der Kunſt und Wiſſenſchaft, in gebundener und un⸗ gebundener Sprache, temporum ratione habita ano⸗ uhmundpſeudonym, oder mit voller Namenszeichnung. Es ſoll eine wahrhaft freie Ausſprache der geiſtlichen Schriftſteller gewährleiſtet und der Beweis erbracht werden, daß der Klerus auch eine literariſche Macht iſt.“ Wie wird die geiſtliche Behörde, in erſter Linie der Erz⸗ biſchof Noerber von Freiburg, dieſe Veröffentlichung auf⸗ nehmen? In aller Hauptſache werden ſich wohl die Herren Geiſtlichen„temporum ratione habita“ damit begnügen müſſen, ohne Namensnennung zu ſchreiben. Die Kaiſerin und die chriſtlichen Arbeiterinnen. Die weiblichen Delegierten des zweiten Deutſchen Arbei⸗ ter⸗Kongreſſes ſandten am 22. Oktober aus Anlaß des Ge⸗ burtstages der Kaiſerin folgendes Glückwunſchtelegram ab: Die auf dem zweiten Deutſchen Arbeiterkongreſſe verkretenem chriſtlich⸗nationalgeſinnten Arbeiterinnen erbitten für Ew. Majeſtät Gottes reichſten Segen im neuen Lebensjahre. Sie geloben gleich⸗ geitig, zu tun, was in ihren Kräften ſteht, um in ihren Familien, bei ihren Kindern— neben zielbewußter Mitarbeit an der Standes⸗ hebung— Gottesfurcht und Vaterlandsliebe allzeit zu fördern! J..: Margarete Behm. Daraufhin iſt aus dem Kabinett der Kaiſerin am 26. Okt. folgendes Dankſchreiben erfolgt: „Ihre Majeſtät die Kaiſerin und Königin laſſen für den zum Geburtstage telegraphiſch übermittelten S genswunſch der auf dem zdeiten Deutſchen Arbeiterkongreſſe vertreten geweſenen Arbeiter⸗ innen Allexhöchſtihren beſten Dank ausſprechen und habem das daran geknüpfte patriotiſche Gelübde mit lebhafter Befriedigung entgegen genommen.“ Aeußerungen des Kaiſers über die Kamarilla beröffentlicht der bekannte engliſche Journaliſt Baſh⸗ ford in einem Artikel über Kaiſer Wilhelm in der„Weſt⸗ minſter Gazette“. Herr Baſhford will die betreffenden Aeuße⸗ rungen von„zuverläſſigſter Seite“ gehört haben. Wenn es einen Punkt gebe, in dem der Kaiſer empfindlich ſei, ſo ſei es der, wo ſeine unbedingte Unabhängigkeit des Urteils als Monarch in Frage komme. Er habe immer erklärt, daß er zwar auf die Meinungen ſeiner Ratgeber, der Miniſter, höre, aber er hat dabei noch geäußert:„Ich willkeine bloße Marionette ſein; das Volk muß wiſſen, daß, wenn ich ein Geſetz oder einen Exlaß unterzeichne, dies der Ausdruck meinereigenen Meinung iſt.“ Der Kaiſer reiſe viel in Deutſchland und unterrede ſich da mit den maßgebendſten Perſönlichkeiten aller Kreiſe. Er höre ihre Meinungen und unterrichte ſich auf dieſe Weiſe, bilde ſich aber ſeinleigenes Urteil. Was er über die ſogenannte Kamarilla in den Zei⸗ r eee 25 FPPPPF Luther redete tungen las, habe ihn ſehr irritiert, und Herr Baſhford erklärt, Wort war wie heiß Lava, ausſtrömend aus feurigem Vulkan auf Grund maßgebendſter Informationen die folgenden] und dann wie friſches Waſſer, quellend aus felſigem Aeußerungen des Kaiſers wiedergeben zu können:„Soweit] Geſtein! Sein Wort, ewigkeitstrunken und voll Him⸗ es mich betrifft, hat in meiner Umgebung keine Kamarilla beſtanden, die irgend einen Einfluß über mich hatte oder haben konnte, oder Privatzwecken gedient hätte. Ick kann nicht begreifen, wie die Leute auf dieſen Gedanken gekommen ſind. Meine Unabhängigkeit iſt unantaſtbar, und ich würde mein freies Urteil und mein freies Handeln niemals preisgeben. Ich weiſe mit Entrüſtung den Gedanken zurück, daß ich mich in Fragen der Politik, die die Regierung und das Intereſſe des Deutſchen Reiches oder meines Königreiches betreffen, durch Perſonen habe beeinfluſſen laſſen, die ich als meine per⸗ ſönlichen Freunde behandelte und in deren Geſellſchaft ich aus Gründen verkehrte, die mit der Politik nichts zu ſchaffen hatten. Das Wort„Kamarilla“ iſt häßlich und widert mich an. Ich werde weder durch Gruppen von Perſonen, noch durch In⸗ dividuen beeinflußt und ſolange ich auf dem Thron bin, bin ich nie des Vorhandenſeins einer ſolchen Gruppe gewahr geworden, noch iſt mir irgend je⸗ mand bekannt, dem ich die Unabhängigkeit meiner Handlungs⸗ weiſe oder meines Urteils unter irgendwelchen Umſtänden ge⸗ opfert hätte.“ Herr Baſhford hat allerdings gute Beziehungen in amt⸗ lichen deutſchen Kreiſen, beſſere, als mancher deutſche Jour⸗ naliſt. Es iſt bezeichnend genug und leider auch ſehr be⸗ ſchämend für die Art und Weiſe, wie die deutſche Preſſe von deutſchen Regierungskreiſen behandelt wird, daß wir über der⸗ artige Aeußerungen des Kaiſers unſere Informationen erft aus der ausländiſchen Preſſe holen müſſen. Deutsches Reich. — Die Briefdiebſtähle im Flottenverein) ſcheinen nach einer Meldung der„Dortm. Ztg.“ dahin aufge⸗ klärt zu ſein, daß von den mit Schreibmaſchinenſchrift her⸗ geſtellten Originalbriefen des Generalmajors Keim und ande⸗ rer Beamten des Vereins dritte und vierte, nicht für Bureau⸗ und Kopierzwecke beſtimmte Durchſchläge genommen worden ſind. Dieſe Kopien ſind dann von einem oder mehreren un⸗ getreuen Angeſtellten verhökert worden. Badiſche Politik. * Adelsheim, 12. Nov. Bei der heute ſtattgehaften Wahlmännerwahl zum Kreisausſchuß Mosbach ſiegte bei ſchwacher Beteiligung die von nationalliberaler Seite aufgeſtellte Liſte. Eine gegneriſche Liſte erhielt 11 Stimmen. Zur Lage, Zu der Meldung der„Köln. Ztg.“, wonach vorausſichtlich Oberbürgermeiſter Wilckens der Nachfolger unſeres Ober⸗ bürgermeiſters Beck in der 1. Kammer werde, erfahren wir von unterrichteter Seite: Die Nachricht iſt nicht unwahrſchein⸗ lich, da, falls wieder ein Nationalliberaler Kammerpräſident werden ſollte, was nicht ſicher iſt, dazu vorausſichtlich der wieder⸗ geneſene Oberbürgermeiſter Gönner in Baden beſtimmt werden wird. Für dieſen Fall, aber auch für den Fall, daß ein Zentrumsmann den Vorſitz erhält, wird man es wohl ver⸗ ſtehen, wenn der bisherige hochverdiente Kammerpräſident Wilckens in die erſte Kammer übertritt. Aus Stadt und Land. *Manunheim, 14. November 1907 Luthers Perſönlichkeit. Rede im Nibelungenſaal bei der Lutherfeier gehalten von Herrn Stadtpfarrer Klein. III. Und wie der Mann, ſo das Wort! Wie der Mann durch und durch wahrhaftig echt, ſolid, ſo auch am Worte nichts Gemachtes Gekünſteltes, Erdachtes, Erklügeltes— nein— ur⸗ wüchſig, kernig, markig— die Sprache voll Bildkraft, Blut und Wirklichkeit, bauernderb und edel, zugleich grob und fein— „eine rauhe Biederkeit. Schlichthejt, Aufrichtigkeit, viel derber, geſunder Verſtand und Kraft darin.— Ein wunderſames Wort, nachhallend durch die Jaßhrhundertel gewaltig und nicht wie die Schriftgelehrten. Sein umrahmt, deſſen einzelne Teile an jeder Seite von rechts und links nach der Mitte zu leicht aufeinanderliegen. In den obern Ecken befinden ſich zwei etwa 16 mm große Kreiſe, von denen der linke die ſchräg nach innen in lichter Form angebrachte Ziffer 10 und dahinter den Buchſtaben M umſchließt, während im rechten Kreiſe die gleichen Zeichen in dunkler Form erſcheinen. Auf der linken obern Hälfte der Vorderſeite iſt das natürliche Waſſerzeichen, ein nach rechts blickender Merkurkopf, ſichtbar, darunter befinden ſich die Zeilen: Reichskaſſenſchein zehn Mark. Die rechte Hälfte der Vorderſeite zeigt das Knieſtück einer Frauengeſtalt, deren rechte Hand, auf einen Sockel geſtützt, einen Palmenzweig und den Aes⸗ kulapſtah hält, während die linke ein Ruder umfaßt. Der Sockel geigt auf verziertem Untergrunde die dunkle Ziffer 10 und dahinter den lichten Buchſtaben M. Die Rüüickſeite zeigt in kleinen Feldern abwechſelnd die Ziffer 10 und den Buchſtaben Min Weißdrück und zwei bon Linien umrahmte Schilder, die Worte Zehn Mark und die übliche Strafandrohung. An der Seite der Schilder befinden ſich ſchwebende Frauengeſtalten. Neben der linken Seite iſt der Kontrollſtempel der Reichsſchuldenverwaltung in ſtahlblauer Farbe Angebvacht. — Ueber den Transport des Diamanten„Cullinan“, den be⸗ kanntlich die Burenrepubliken dem König Eduard zum Geſchenk ge⸗ macht haben, berichten die engliſchen Blätter intereſſante Einzel⸗ heiten, aus denen hervorgeht, auf wie einfache und doch wieder liſtige Weiſe der Transport des koſtbaren Steines von Pretoric nach Capetown und von London nach Sandringham vor den Augen des großen Publikums verſchleiert wurde. Offiziell wurden in Pretoria große Vorbereitungen getroffen, um die Verſendung des Steines Möglichſt ſicher zu geſtalten und an dem beſtimmten Tage gingen Regierungsgebäude aus zwei bis an die Zähne bewaffnete kmer zur Bahn, die eine feſt verſchloſſene eiſerne Kiſte mit ſich 5 den. Während ſich ſomit naturgemäß das allgemeine Intereſſe d kamen Transport richtete, gab ein unſcheinbarer Be⸗ exr e ingeſchriebenes Paket nach London auf, in dem ſich der kliche Diamant befand, den dort ſicher niemand geſucht hätte. Auf ähr Weiſe wurde der Stein von London nach Sandring⸗ ham, dem Wahnſiz König Eduards, befördert. Vier Detektive + Ich bilde mein Urteil ganz unabhängig. melsſehnſucht, hoch über Berg und Tal, weit über laches Feld ſich aufwärtsſchwingend, die fernen Fernen, weiten Weiten und ungekannten Ewigkeiten ſuchend und doch auch endenfroh, die Sprache eines Menſchen, der mit beiden Füßen feſt auf der Erde ſteht und die Welt als Gottes Welt von Herzen lieb hat! Luthers Wort die dröhnende, furchtbare Stimmeein e8 S5 wieen, der alte Tafeln zerbricht und ein gottgewolltes Zer⸗ ſtörungswerk verrichtet— und dann wieder die helle, lieb⸗ liche Stimme eines Kändes, das ſich in Unſchuld eine neue Welt baut, das beim Spielen immerfort ſingt, weil es noch keine Sorgen hat und noch keine Schuld kennt. Luther's Worte, gewaltige Taten— oder wie Ludwig Richter ſagte:„halbe Schlachten“. E. M. Arndt rühmt von Luther's Rede:„In dieſem Menſchen erſchien die Allgewalt des Wortes— und wie ſie mächtiger iſt als Schwerter und Spieße, Ketten und Bannſtrahlen“. Dieſe Gewalt war nicht Luther s Gewalt, ſondern es war die Gewalt von Gott. Sein Wort als das eines gottbegeiſterten Propheten, ſein Wort aus den Tiefen des Gotteswortes geſchöpft, ganz und gar vom Bibelwort durch⸗ tränkt, durchſäuert, durchwebt, hatte eine die Menſchenſeelen auf⸗ rührende, packende, hinreißende Gewalt. Wem fällt bei Luthers Wort nicht die Prophetenſtelle ein: „Iſt des Herrn Wort nicht wie ein Feuer und wie ein Hammer, der Felſen zerſchlägt?“ Ja, wahrhaftig, ſeine Worte waren Bui tze, ſchläge, ſchmetternd, wuchtig, ſchwer!, die alle Türen ſpreng⸗ ten, die Himmelstüre, die Kirchentüre Roms, die Herzenstüre des deutſchen Volkes. Er pochte damit an die Himmelstüre, zu der St. Peter die Schlüſfel trug, aufſchreiend aus der Tiefe eines nach dem lebendigen, gnädigen Gott dürſtenden, um ſeine Seligkeit bangenden Gemütes:„Vater ich rufe dichl“ Und Gott hörte] Und laut klopfte er mit dieſem Worte an die Kirchentüre Roms, daß die altersgrauen Kirchen⸗ mauern erſchauerten bis ins Fundament— und exhob den Schlachtruf:„Der Wahrheit und der Freiheit eine Gaſſe!“ Und Rom zitterte. Und er trat mit dem Hammer ſeines Wortes an die Herzenstüre ſeines Volkes und rief mit lauter, jauchzender Stimme: Wach auf, es nahet gen den Tag! Ich habe wieder heilig geſprochen die Erde mit allem, was darauf im Lichte atmete, mit allem, was der Menſch darauf ſchaff und bvirkt, in Leid und Freud erlebt; ſie iſt nicht bloß Sündenpfuhl und Jammextal, ſondern die Bauſtelle, auf der der geiſtige Tempel Gottes erbaut werden, der Weinberg, in dem von des Menſchen Hand treulich gepflegt, von Gottes Sonne freund⸗ lich beſchienen, für die Ewigkeit Früchte reifen ſollen. Glaub' es mir, mein deutſches Volk, es iſt eine Luſt zu leben!“ Und das deutſche Volk jubelte. Denn dieſes Man⸗ tief, warm und weich, fromm und frei, begeiſtert und herzan⸗ dringend, ſondern es war vor Allem durch und durch deutſch. Es flimmerte in dieſem Worte von deutſcher Art, deutſchem Weſen, deutſchem Fühlen und Empfinden. Dem Genins der deutſchen Sprache abgelauſcht, der Mutter im Hauſe, den Kindern auf der Gaſſe, den Händlern und Handwerkern auf dem Markte vom Munde abgeſehen war es durch und durch volks⸗ tümlich, gemein, aber gemein wie„Salz und Brot“, wie„Geburt und Tod“, echt und tief menſchlich und darum in jedem Men⸗ ſchen eine klingende Saite berührend. Luthers Wort! Was biſt du dem deutſchen Volke, ja der ganzen Welt ſchon geweſen! Wahrlich, Conrad Ferdinand Meyer hat Recht wenn er von dieſem Lutherwort ſingt: „Herr Luther, gut iſt eure Lehr' Ein friſcher Quell, ein ſcharfer Speer. Der Glaube, der den Zweifel bricht— Der ewigen Dinge Zuverſicht— Des Heuchelwerkes Nichtigkeit Ein blankes Schwert im offenen Streit Ihr bleibt getreu trotz Not und Bann Und jeder Zoll ein deutſcher Mann!“ Und wie der Mann, ſo die Tat. Wie aus der Per⸗ lönlichkeit die Allgewalt ſeines Wortes ſtrömte, ſo aus der Per⸗ ſönlichkeit die Wucht und Größe der Tat! Sein Schaffen und Wirken ein Heldengedicht, eine ſymphonia eroiga, ein Hymnus auf die Schöpferkraft Gottes, der aus einem ſchlichten Bauernenkel, aus einem armen Bergmannsſohn einen ſolchen Wundermann gemacht hat, der ſo Großes und Unſterb⸗ liches vollbrachte. In ſeinem Tun war jener ge⸗ heimnisvolle dämoniſche und doch heilige Drang des Müſ⸗ ſens, des Getrieben⸗Werdens von unſichtbaren Mächten, jenes Nicht⸗anders⸗Können, jenes taſtende und doch pfadſichere Vor⸗ wärtsſchreiten des Genius, der, geleitet von ſeinem Stern un⸗ aufhaltſam und unentwegt dem vorher beſtimmten Hochziele zuwandert— ein Werkzeug in der Hand deſſen, der die Ge⸗ ſchicke der Menſchheit lenkt. Luther war durch und durch Willensmenſch, Tatmenſch. Chamberlain ruft ſchon beim Anblick ſeines nahmen in einem Soldaten bewachten Automobil Platz und fuhren in raſender Eile von der„Bank“ aus zu der nicht ſonderlich weit entfernten Liverpoolſtreet⸗Station, Während naturgemäß jeder glaubte, daß der wertvolle Stein von den vier Detektives nach Sandringham gebracht werde, drängten ſich zwei Bankboten durch die dichte Menge, die den feſtlichen Aufzug des Lordmayors an⸗ ſtaunte, und begaben ſich zu dem genannten Bahnhof, wo ſie ein kleines Palet mit dem Diamanten einem Beauftragten der Bank übergaben, der ruhig inmitten anderer Paſſagiere in einem Abteil zweiter Klaſſe Platz nahm und ſo den Stein unbemerkt ins könig⸗ liche Schloß brachte. Es ſei indes hinzugefügt, daß die Straßen, welche die Boten paſſieren mußten, von zahlreichen Detebtives be⸗ ſetzt waren, um etwaigenfalls zur Hilfe herbeieilen zu können. — Die Leiden eines Mädchen. Ein unmenſchlicher Vater, der durch ſchwere Mißhandlungen ſeine eigene Tochter zum Selbſtmord⸗ verſuch getrieben hatte, ſtand geſtern vor dem Strafrichter. Wegen fortgeſetzter Körperverletzung mittels gefährlichen Werkzeuges mußte ſich der Schlächtermeiſter Karl Püſchel bor der 3. Strafkammer des Landgerichts J Berlin verantworten. Der bisher noch unbeſcholtene Angeklagte lebte früher in guten Vermögensverhältniſſen. Als vor neun Jahren ſeine Ghefrau ſtarb, verkaufte er ſein Geſchäft und ergab ſich dem Trunke. Nachdem ſein letztes Grundſtück unter den Hammer gekommen war, zog er mit ſeinen vier Kindern nach der Rigaerſtraße und verſchaffte ſich ſeinen Lebensunterhalt durch Hundezüchtung. Die Wirtſchaft wurde von ſeiner 17jährigen Tochter Helene geführt. Bewohner des Hauſes vernahmen häufig, beſonders des Nachts, aus der Püſchelſchen Wohnung ein dumpfes Stöhnen und Wimſeln, das durch lautes Jammern unterbrochen wurde. Sie glaubten zuerſt, daß das von den Hunden herrühre, bis ſie eines Tages die Stimme der 17jährigen Tochter des Püſchel exkannten, die fortwährend rief:„Vater, habe doch Erbarmen und ſchlage mich nicht kot!“ Als ſich die Mißhandelte zu einer Nach⸗ barin flüchtete, waren ihr ganze Büſchel Haare ausgeriſſen und der ganze Körper mit aufgeſchlagenen Wunden bedeckt. Auf die Vor⸗ haltungen, die die empörte Frau dem Vater machte, hatte dieſer nur höhniſche Bemerkungen. Er deutete auf eine Flaſche Lyſol mit den Worten:„Sie ſoll ſich doch meinetwegen vergiften, dann bin ich ſie los!“ In letzter Zeit wohnte der Angeklagte in der Dolzigerſtraße; auch hier ſetzte er die brutalen Mißhandlungen fort. Faſt alltäglich betrank er ſich und ſchlug dann wie toll mit einer Hundepeitſche, einem Beſen oder mit ſeinem Spaßepſtock auf das unglückliche Mädchen ein. Aus Furcht vor neuen Mißhand⸗ lungen packte das Mädchen eines Tages, während der Vater ſeinen Rauſch ausſchlief, die notwendigſten Sachen zuſammen und ſuchte bei einer Tante Zuflucht. Am nächſten Tage erſchien der Ange⸗ klagte und forderte ſeine Tochter auf, wieder zu ihm zurückzu⸗ werde, bis ſie einwillige. Die Furcht vor weiteren Mißhandlungen war bei dem Mädchen aber ſo groß, daß es auf der Straße ſeinem Peiniger entlief, An demſelben Abend fand man es bewußtlos neben einer Bank im Friedrichshain liegen. In ſeiner Verzweif⸗ lung hatte es Lyſol getrunken. Im Krankenhauſe wurde feſtgeſtellt, daß der ganze Körper des Mädchens mit Beulen und Striemen bedeckt war.— Vor Gericht bekundetem mehrere Zeugen, daß der Angeklagte in mehr als brutaler Weiſe ſeine Kinder behandelt habe, während ſeine Hunde von ihm verhätſchelt worden ſeien. Das Gericht hielt es dem Angeklagten als einzigen Milderungsgrund zugute, daß er nicht vorbeſtraft und ein durch Alkoholgenuß dege⸗ nerierter Menſch ſei und erkannte auf die in Antrag gebrachte Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten. — Im Kampf gegen den Theaterhut iſt, wie aus Paris be⸗ richtet wird, ein dortiger Theaterdirektor auf ein probates Mittel derfallen. An ſeiner Bühne ſoll ein neues Melodrama zur Auf⸗ führung gelangen, und um allen Beſuchern die Möglichkeit zu ge⸗ währleiſten, das Stück auch wirklich zu ſehen, ſetzt er einen Preis für die Dame aus, die mit dem kleinſten Hut zu ſeinem Theater kommt. Eine Jury von drei Kritikern wird an der Eingangstür Aufſtellung nehmen und die Größe des Hutes bei jeder ene den Dame genau prüfen. Die Trägerin des kleinſten Hutes wird nach Schluß der Vorſtellung ein geſchloſſenes Kuvert erhalten. Ueber den Inhalt bewahrt der Theaterdirektor noch Schweigen, aber es ſoll eine höchſt angenehme Ueberraſchung ſein. zuckend aus gewitterſchwangerer Wolke, Ham mer⸗ nes Wort war nicht nur ſo ehrlich und aufrichtig, ſo klar und kommen, anderenfalls er ſie ſo lange mit ſeinem Stock bearbeiten Manuheim, 14. November. General⸗Anzeiger.(Abendbſakk.) i ausgeprägten Charakterkopfes die Worte Dantes aus: Dieſer Mann kann, was er will und ſein ganzes Wollen kreibt ihn hinaus zu großen Taten!“ Was nicht zur Tat wurde und werden konnte, hatte für ihn keinen Wert. Hatte er aber einmal etwas als recht erkannt, das tat er auch, und wäre die Gefahr dicht dabei geſtanden, wie derEngel mit dem flammenden Schwert vor der Paradieſespforte! Sein Daimonion, die ihn innerlich fortbewegende, treibende Kraft ſeines heldenhaften Tuns war ſein Gewiſſen. In dem Gewiſſen hatte er neben dem Evangelium die größte und wichtigſte Offenbarung Gottes an die Menſchheit erkannt— und was dieſe in⸗ nere Stimme, auf die er allezeit mit geſpanntem Ohr horchte und lauſchte, ihm gebot, das führte er auch unbedingt und unbeirrt aus, furchtlos und treu, wie er ſelbſt einmal ſagt:„Die Welt muß mich über mein Gewiſſen wohl ungezwungen laſſen, und wenn ſie noch ſo voller Teufel wäre und wenn mein Leib * darüber zu Grund und Boden, ja zu Trümmern ginge!“— 4 Alle ſeine Taten, deren er ſo viel gute und große getan, waren Gewiſſenstaten! 5 Sein Eintritt ins Kloſter, der für ihn der Anfang eines blutigen, Geiſt, Leib und Seele aufreibenden, inneren Kampfes war, ſein Anſchlagen der 95 Theſen, durch das er, ohne es zu 1 ahnen oder gar zu wollen, einen Weltbrand entzündete, ſeine Weigerung vor Kajetan in Augsburg und vor Kaiſer und Reich in Worms zu widerrufen, ſein Verbrennen der Bannbulle, durch 7 ñ S 7 7 d„ A YF7A A das er das Tiſchtuch zwiſchen ſich und dem Popſttum zerſchnitt, ſein plötzliches Verlaſſen der Wartburg gegen den Willen ſeines Kurfürſten als ein geächteter und gebannter Mann, um de 2 Bilderſturm zu ſtillen, ſeine ihm oft zum Vorwurf gemachte, ſcheinbar widerſpruchsvolle und doch unzweidentige Haltung im Bauernkrieg, ſein treues Ausharren bei der Peſt in Wittenberg, ſein hartnäckiger Widerſtand gegen Zwingli und die Schweizer, zuletzt ſein treues Bekenntnis auf dem Sterbebett: All! das 4 war geſtimmt auf den Ton der Wormſer Gewiſ⸗ ſenstat:„Ich kann nicht andersl Gott und mein Gewiſſen halten mich gefangen!“ Das war recht eigentlich die einzige, große Tat ſeines Lebens, die ihn immer wieder zu all' ſeinem heldenmäßigen Tun trieb und drang: Er hakte es ein für allemal auf Gott ge⸗ wagt. Gott hatte er erlebt als eine Wirklichkeit, als eine ge⸗ walkige, unumſtößliche Tatſache— und bieſes Gottes Stimme hatte eke bernommen im Evangelium und in ſeinem eigenen GewiſſenveAn dieſen Gott und ſeine Offenbarungsſtimmen gab er nun ſeinen reichen Geiſt, ſein tiefes Gemüt, ſeinen ſtarken Willen, die ganze heiße Leidenſchaft ſeiner auf höchſte Ziele ge⸗ richteten Seele hin— und kannte fortan nichts Ande⸗ res mehr, als dieſem Gott zu dienen mit allen Kräften, ſeine Sache auf Erden zu führen, ſein Wort aus⸗ zubreiten, ſein Reich aufzubauen, ſeinen Namen zu verherrlichen. Das gab all' ſeinem Tun etwas ſo Innerliches, Bezwingendes, Durchſchlagendes, daß es aus dem einen Lebensmark der abſo⸗ luten Hingabe der ganzen Perſönlichkeit an den lebendigen Gott herausfloß, wie der Quell aus verborgenen Tiefen. Daber ſein friſcher Wagemut vor der Tat, ſeine ſichere „Nuhe und zähe Ausdauer bei der Tat, ſein gutes Gewiſſen amaſch der Tat, auch wenn allerlei Verwirrung, Streit und Kampf daraus folgte— daß er ſtets ſeinen Willen zuvor demü⸗ tig in den göttlichen Willen geſenkt hatte. Daher die Zuverſicht des Gelingens und Siegens. Was er einſt beim Ausſteigen aus ſeinem Wagen in Worms, nach den Angaben eines Zeitgenoſſen, mit ſeinen dämoniſchen Angen um⸗ herblickend, geſagt haben ſoll,„Gott wird mit mir ſein“, das war das Motto ſeines tatenreichen Heldenlebens, oder, um ein Pauluswort zu gebrauchen:„Iſt Gott für uns, wer mag 4 wider uns ſein?“—— * Verſetzt wurden die Betriebsaſſiſtenten Achilles Bern⸗ hard in Baſel nach Schaffhauſen, Friedrich Gegner in Wies⸗ loch nach Karlsruhe Weſtbahnhof und Ludwig Schwab in Neckarbiſchofsheim nach Neckarelz. * Der Beginn der nächſten Hanptprüfung im Forſtfach wurde auf Montag, den 2. Dez feſtgeſetzt. 55 * Auf einen ziemlich ſtrengen Winter kann man mit ziem⸗ licher Sicherheit rechnen. Außer dem bereits ſtattgefundenen Abzug der Stare wird als Anzeichen dafür angeſehen, daß die Feldmäuſe in die Gehöfte dringen. Selten hat man einen ſo ſtarken Zuzug wie gerade jetzt wahrgenommen. Auch der Haſen⸗ pelz iſt ſehr ſtark, * Verſammlung des Freiſinnigen Vereins. Wir möchten auch an dieſer Stelle auf die am Freitag abend 9 Uhr im unteren Saal des„Karl Theodor“ Lit. O 6, 2, ſtattſindende öffentliche Verſammlung aufmerkſam machen. Der freiſinrige Abgeordnete dem der Ruf eines gewandten und kenntnisreichen K lreneeee r Hormann, Redners vorausgeht, wird über den„Liberalismus im meuen Reichstag“ ſprechen. Da Redner die Handels⸗ ſtadt Bremen im Reichstag vertritt, ſteht mit Beſtimmtheit zu erwarten, daß ſein Vortrag gerade 1 gar manches Intereſſante und Wiſſenswerte bringen wird. „ Allgemeine Meldeſtelle, Paß⸗ und Auskunftsbureau und Se⸗ kretariat für Arbeiterverſicherung. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß die allgemeine Meldeſtelle, das Paß⸗ und Auskunfts⸗ büreau ſowie das Sekretariat für Arbeiterverſicherung am Samstag, 16. November J. Is. wegen vorzunehmender Reinigung geſchloſſen bleiben. Der geſtrige Vortragsabend verei Pfalzgan, in dem Frl. Dr. Sophie Bernthſen-Heidelberg über„Ricarda Huch und die deutſche Romantik“ ſprach, zeichnete ſich nicht nur durch einen zahlreichen Beſuch aus, ſondern ge⸗ ſtaltete ſich auch durch die geiſtreichen Deduktionen der Redneriy zu einem äſthetiſchen Genuſſe. In prächtigen, gewählten Worten entwarf Frl. Bernthſen ein Lebensbild von Ricarda Huch und ihren Werken, die voll Schönheit und ſtrenger Individualität ſind. Die Vortragende bezeichnete Ricarda Huch als eine der ſelbſtändigſten und originellſten Schriftſtellerinnen der Gegen⸗ wart, deren Beziehungen zur Romantik in die Augen fallend und deshalb einer eingehenden Erörterung wohl wert ſeien. Was Friedrich von Schlegel über die deutſche Romantik. geſchrieben habe, ſei dem Sinne nach eingetroffen: Längſt ſeien die Probleme und Kenntniſſe der Romantik als bahnbrechend für die Weiter⸗ entwicklung von Kunſt und Wiſſenſchaft anerkannt worden. Wenn Ricarda Huch auch ihre eigenen Wege wandelte, ſo hatte ſie doch die naheſten Beziehungen zur Romantik. In ihrem Werke „Die Blütezeit der deutſchen Romantik“ geke die Verfaſſerin den Maßſtab zur Beurteilung des 1 der damaligen Zeit und in welcher Art ſie die jene Zeit treibenden Ideale ver⸗ wertete und ſelbſtändig umgeſchaffen hit. Sie verſuchte eine Brücke zu ſchaffen zwiſchen Endlich und Unendlich, zwiſchen Bewußtſein und Unbewußtſein. So geben ihre Darlegungen einen farbenſatten Abglanz aus jener Zeit. Zweck und Ziel des Lebens war zu jener Zeit, alle Sinneskräfte auf die böchſtmög⸗ lichſte Aufnahmefähigkeit zu ſteigern und ſo ein kü ſtliches Ueber⸗ menſchentum anzuſtreben. Darum ſtehe man vor einem gewal⸗ tigen und tiefgründigen Gedankenmaterial jener Epoche. Be⸗ deutungsvoll ſei der Hinweis der Verfaſſerin auf die Tat⸗ ſache, daß manche der damals aufgenommenen und zum Teil ins Probleme noch in jetziger Zeit ihre volle Wir⸗ Leben überſetzten kung beſizen. Sie erinnere nur an die Probleme von Kon⸗ des Kunſtgewerbevereins vention und ſittlicher Freiheit. was ebenfalls auf bald eintretende Kälte weiſt. für unſere Handelsſtadt N Frei Man ſtoße bei der Lektüre von 9 icarda Huch oft auf beſondere Spracheigentümlichkeiten, die keinen Aufſchluß auf Inneres und Weſen der Perſönkichkeit ge⸗ tatten. Ihre kleine Erzählungen und Märchen tragen allzu deutlich den Stempel der Romantik und in ihren Werken offen⸗ bart ſich ein maleriſcher Charakter. Die Vortragende gab als⸗ dann eine Biographie von Ricarda Huch. Im Jahre 1888 kam ſie nach Zürich. Abiturium und Doktorexamen machte ſie beide innerhalb dreier Jahre. Im Jahre 1891 wurde Ricarda Huch als Sekretärin an der ſtädtiſchen Züricher Bibliothek angeſtellt. 1398 verheixatete ſie ſich mit einem italieniſchen Arzt. Alsdann beurteilte die Rednerin verſchiedene Romane von Ricarda Huch in feſſelnder Weiſe. Frl. Bernthſen erntete am Schluſſe ihrer Ausführungen lebhaften Beifall * Volkstheater(Koloſſeum). uns mitgeteilt, daß Donnerstag und Freitag„Wilhelm guf dem Spielplan verbleibt, um einem allgemeinen Wunſche des Publikums nachzukommen. 5 »Ebden⸗Theater im Apollo⸗Theater. Heute abend 8 Uhr eröffnet das Eden⸗Theater im Apollo⸗Theater ein kurzes Gaſt⸗ ſpiel. Die eigenartigen, äußerſt dezenten Aufführungen ſind eine intereſſante Abwechslungen der Reihe der Mannheimer Vergnügungen. Gar manchem, der in ſeiner Jugend, als Kind, ſpäter bielleicht als Erwachſener mit ſeiner eigenen Familie, einer Vofſtellung des Eden⸗Theaters beiwohnte, dürfte es in⸗ tereſſieren, daß die heutige Vorſtellung des Eden⸗Theaters im Apollo⸗Theater die 20 000 ſte Vorſtellung iſt, die Herr B. Schenk in ſeiner 30jährigen Direktorenlaufbahn arrangiert. Gewiß ein ſeltenes Jubiläum! * Verhaftet. Ein Schuhmachergeſells aus Krakau, welcher von der Staatsanwaltſchaft Mannheim wegen Unterſchlagung ſteckbrieflich verfolgt wird, iſt geſtern in Darm ſtadt feſt⸗ genommen worden. * Schnell gefaßt hat man den Paletotmarder, der vor einigen Tagen im Amtsgerichtsgebäude aus dem Beratungs⸗ zimmer des Schöffengerichts einen ganz neuen Ueberzieher ſtahl. Es war eines der zweifelhaften Subjekte, welche typiſche Be⸗ ſucher des Schöffengerichtes ſind. Er hatte den Diebſtahl wäh⸗ rend der Verhandlung ausgeführt, in einem Augenblick, wo das Betreten des Zimmers durch Richter und Schöffen nicht zu er⸗ warten war. Jetzt wird das Beratungszimmer während den Verhandlungen abgeſchloſſen. * Aus Ludwigshafen. Sieben junge Bürſchchen ſtahlen in der Bismarckſtraße und in der Mundenheimerſtraße in zwei Läden verſchiedene Flaſchen Kümmel und Liqueur. Zwei der jugendlichen Alkoholiker wurden feſtgenommen. Polizeibericht vom 14 November, Unfälle. Aus Mutwillen ſprang geſtern abend kurz vor 6½ Uhr die 15 Jahre alte Fabrikarbeiterin Barbara Fix aus Ludwigshafen auf den Bahnſteig in Neckarau bei geſchloſſe⸗ ner Schranke trotz Verwarnung durch Bahnarbeiter zweimal über das Gleis der Rheintalbahn und zurück, wobei ſie von dem von Mannheim her einfahrenden Lokalzug Nr. 3056 erfaßt und ſo zwiſchen Gleiſe und Bahnſteig geſchleudert wurde, daß ſie Verletzungen am Kopf und Rücken davontrug. Nach An⸗ legung eines Notverbandes wurde die Verletzte mittels Sanitäts⸗ wagens ins allg. Krankenhaus verbracht.— Beim Arbeiten an der Hobelmaſchine verletzte ſich geſtern nachmittag in einer Werkſtätte in Waldhof ein verh. Schreinermeiſter von da an der vechten Hand ſo erheblich, daß er ſich behufs Vornahme einer Operation in das Thereſienhaus hier begeben mußte. Zimmerbrand: Im 4. Stock des Hauſes R 7, 10 kam ein 7jähr. Mädchen beim Putzen des Schlafzimmers mit einer bren⸗ nenden Petroleumlampe den Vorhängen zu nahe, wodurch dieſe Feuer fingen und verbrannten. Das Feuer konnte von Haus⸗ bewohnern wieder gelöſcht werden. Diebſtahl: In der Nacht vom 9. auf 10. d. M. wurde ein am Hauſe K 1, 3 angebrachter Aushängekaſten erbrochen und daraus entwendet von noch unbekannten Tätern: 68 verſchieden⸗ farbige Herrenkravatten und 8 je 30 Zentimeter lange und 1 Zentimeter dicke Meſſingſtängchen. 2 Unbekannte Täter ſtahlen in der Nacht vom 12. auf 13. ds. Mts. ein zum Abſperren des Eingangs zur neuen Neckarbrücke verwendetes 27 Meter langes und 3 Zentimeter dickes Seil im Werte von 27 Mark. Ferner begingen die gleichen Täter dadurch Sachbeſchädigung, daß ſie auf der Brücke eine größere Fläche friſch aufgetragenen Beton mutwilliger Weiſe zuſammentraten und einer mit der Ausführung dieſer Arbeiten betrauten Berliner Firma einen Schaden von 50 Maärk verurſachten. Obſtdiebſtahl: In der Nacht vom 12. auf 13. ds. Mts. wurden wiederum aus einem verſchloſſenen Eiſenbahnwagen durch gewaltſames Oeffnen desſelben im Neckarhafen 4 Zentner Aepfel j. W. von 60 Mark entwendet. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Aus der Thcaterkanzlei wird Tell⸗ Ein Zufammenſtoß erfolgte geſtern Vormittag 10% Uhr auf der Breiten Straße zwiſchen K und L. 1 swiſchen einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen und 1 zweiſpän⸗ nigen mit 100 Zentner Eiſenwaren beladenen Rollfuhrwerk. In⸗ folge des Anpralls ſtürzten die Pferde zu Boden, ohne Verlet⸗ zungen davon zu tragen. Der Straßenbahnwagen wurde be⸗ ſchädigt und mußte außer Betrieb geſetzt werden. Perſonen wurden dabei nicht verletzt. Wen die Schuld an dem Zufammen⸗ ſtoß trifft, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Verhaftet wurden 25 Perſonen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft Straßburg i. E. wegen Sachbeſchädigung ver⸗ folgter Müller aus Marinzen, ein Tüncher von Sachſenflur wegen Sittlichkeitsvergehens, ein Taglöhner von Nidda wegen Geflügel⸗ und Haſendiebſtahls, ein Agent von Oehringen wegen Wuchers und Betrugs und ein Kaufmann aus Freiburg wegen Entführung. Gerichtszeſtung. yFrankenthal, 13 Nov. Die Exzeſſe an der Zimmer⸗ mannſchen Fabrik in Ludwigshafen, eine Anzahl Beteiligte vom Schwurgericht der brücken wegen Landfriedensbruch ete. abgeurteilt wurde, beſchäf⸗ tigten heute auch die hieſige Strafkammer. Es pollen ſich wegen Beteiligung an den Tumulten neun Perſonen verant⸗ worten, doch waren nur ſieben zur Verhandlung erſchienen, nämlich der 28 Jahre alte Friſeur Franz Sch w eigel, der 25 Jahre alte Gipſer Karl Helfrich, der 29 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiter Ludwig Schä er, die 28 Jahre alie Fabrikarbeiterin Camilla Friebelhorn, der 40 Jahre alte Fabrikarbeiter Andreas Gut, die 31 Jahre alte Fabrikarbeiterin Thereſe ver⸗ ehelichte Heinlein geb. Schmitt und der 21 Jahre alte Keſſel⸗ ſchmied Andreas Anſchütz, ſämtlich von Ludwigshafen. Die Angeklagten, die ſich ſeinerzeit ſämtlich längere Zeit in Unter⸗ ſuchungshaft befanden, gaben bei ihrer Vernehmung zwar zu, ſich am 9. Mai, dem Tage, an dem die Zuſammenrottungen und wüſten Ausſchreitungen ſtattfanden, vor der Zimmermannſchen Fabrik befunden zu haben, doch wollen ſie an den Radau⸗ und Zerſtörungsſzenen nicht teilgenommen haben. In der Hauplkſache Pfalz in Zwei⸗ ſind die Bekundungen der Zeugen für einige der Angeklagten das Gymnaſium und ſtudierte in Tübingen und und ſpäter der Königin Viktoria von England. 1876 land zum Direktor des großherzoglichen Muſeums in wegen deren unlängſt ſchon des Frauenvereins zur Guſtap ſtark belaſtend. Das Urteil lantete gegen Schweigel auf 3 Mon. 14 Tage, gegen Helſrich auf 8 Monate, gegen Schäfer auf 6 Mon., gegen Camilla Friebelhorn auf 1 Jahr, gegen Gut auf 9 Mon., gegen die Ehefran Heinlein auf 5 Monate, gegen Anſchütz auf 3 Monate 14 Tage Gefängnis. Gegen die Friebelhorn wird Haft⸗ befehl erlaſſen. Auf die verhängten Strafen wird ein Teil der erlittenen Unterſuchungshaft abgerechnet. ——— Sport. Der Kaiſerliche Automobilklub hat ſich entſchloſſen, ſo ſchreibt unſer Baden⸗Badener beKorreſpondent, im Intereſſe der Sicherheit des Verkehrs und zur möglichſten Verhinderung von Unglücksfällen in ganz Deutſchland an den Straßen zur Kennzeichnung beſonders gefährlicher Stellen Warnungs⸗ tafeln anbringen zu laſſen. Durch die international einheitlich feſtſtehenden Warnungszeichen ſoll auf gefährliche Kurven, Ver⸗ tiefungen im Straßenkörper, Höcker, Bahnübergänge, Straßen⸗ kreuzungen und Doppelkurven aufmerkſam gemacht werden; die Aufſtellung ſoll gleichmäßig in der ein für allemal feſtgeſetzten Entfernung von 250 Meter vor der gefährlichen Stelle erfolgen. Die Warnungstafeln verbleiben in der Unterhaltung des Klubs. Da das in Ausſicht genommene Vorgehen in gleicher Weiſe auch den dem Klub nicht angehörigen Automobilfahrern, ſowie aus⸗ ländiſchen Fahrzeugen zugute kommen wird und ſomit im allge⸗ meinen Verkehrsintereſſe als zweckmäßig und erwünſcht bezeich⸗ net werden muß, ſo liegt es im Intereſſe der Staats⸗, Kreis⸗ und Gemindebehörden, die Aufſtellung von Warnungstafeln an den in deren Reſſort gehörigen Straßen und Wegen zu geſtatten und tunlichſt zu unterſtützen. „„ 5 Theater, Kunſt ung(iſſenſcha. Gr. Hof.- und Nationaltheater. Die Einſtudierung von Ibſen's„Brand“, des Werkes, das demnächſt bier zum erſten Male über die Bretter gehen ſoll, wird der Intendant leiten. Derſelbe gedenkt, wie wir hören, im Laufe der gegenwärtigen Spielzeit Schiller's„Don Carlos“, in neuer Einſtudierung, und unter Verwendung der Reformbühne, die ſich jüngſt bei Hamlet ſo gut bewährte, herauszubringen. Quartettvereinigung Heſſe. Der 1. Kammermuſikabend, der am 18. ds. Mts. ſtattfinden ſollte, muß auf einige Tage ver⸗ ſchoben werden, da die Herren durch eine Akademieprobe an dieſem Tage verhindert ſind. Das Datum des 1. Konzerte wird dem Publikum noch bekannt gegeben werden. In dem Konzert der Pianiſtin Marie Kaufmann und des Hofopernſängers Jadlowker, welches Freitag abend im Kaſinoſaal ſtattfindet, wird Frl. Kaufmann u. a. die bekannte Bach⸗ 'Albert'ſche Toccata, einen Walzer von Brahms, das cis⸗moll⸗ Scherzo von Chopin und die XII. Rapſodie von Liſzt' ſpielen. Herr Jadlowker, der unlängſt in der„Schöpſvung“ mitwirkte, ſingt Lieder von Brahms, Rich. Strauß, ſowie eine ſelten ge⸗ hörte Tenorarie aus Tſchaikowskys Oper„Eugen Onegin.“ (Karten bei Heckel). 97 7 50 Viel Lärm um nichts. Jon Lehmanns von der Berliner Zen⸗ ſur ſo lange beanſtandetes Stück„Das Ungeheuer“ ging geſtern im Neuen Theater unter lautem Beifall eines gut ge⸗ launten Publikums in Szene. Das Ungeheuer iſt ein ruſſiſches Kriegsſchiff, das nie gebaut wurde, weil die bewilligten Gelder den Beamten in die Taſche floſſen. Der deutſche Schiffsbaumeiſter ſetzt den Zaren von dem Betrug in Kenntnis. Man ſtraft ihn Lügen. Ein altes Schiff mit einem Panzerturm aus Pappe wird in Anweſenheit des Zaren feierlich getauft. Die Satire kräftig durchzuführen, iſt Lehmann nicht gelungen. Er verliert ſich in abgeſtandene Luſtſpielſcherze und greift zu der bekannten Ver⸗ legenheitsheirat. Die Aufführung als ſolche war dürftig. Aus der Gelehrtenwelt. In Weimar iſt geſtern Geheimr Prof. Dr. Karl Ruland, langjähriger Präſident der Goetheg ſellſchaft, geſtorben. Profeſſor Dr. Karl Ruland war am 11 1884 in Frankfurt a. M. geboren, beſuchte in ſeiner B wurde er Bibliothekar und deutſcher Sekretär des P. ernannt. Er war, wie ſchon mitgeteilt, auch Direktor Nationalmuſeums, ſowie Mitgrſünder und langjähriger P. der Goethegeſellſchaft. 12 5 Erinnerungen an Hans v. Bülow und Brahms. Im„Ner Wiener Tagblatt“ veröffentlicht Max Kalbeck aus dem Schatz ſeiner Erinnerungen einiges über die mit ihm befre⸗ deten muſikaliſchen Größen. Wir entnehmen der Plauderei fe genden Abſchnitt: Wieder ſehe ich ihn, Hans v. Bülow, Brahms und mir vom„Roten Igel“, wo wir zu Mittag geſpei hatten, durch den Stadtpark zum Kurpavillon gehen. Bra pfiff leiſe vor ſich hin, wie immer beim Spazierengehen, mit ir⸗ gend einer muſikaliſchen Idee beſchäftigt, und ſchritt, die in graue baumwollene Handſchuhe geſteckten Hände auf dem breiten Rücken gekreuzt, den Hut aus der mächtigen Stirn geſchoben ein Stück voraus. Da packte mich Bülow plötzlich am Arme, ge⸗ ſtikulierte dabei ſo wild mit der Rechten, daß die Leute verwu dert ſtehen blieben, und ſchrie mit heiſerer Stimme: „Sehen Sie ihn an, den da, wie er da breit und ſicher un⸗ ſund vor uns hergeht! Ihm verdanke ich, daß ich noch zur nunft gekommen bin— ſpät, aber hoffentlich nicht zu daß ich überhaupt noch lebe! Drei Viertel meines Daſeins ich an meinen Ex⸗Schwiegervater, dieſen alten Komödiante und ſeine Meſchpoche vergeudet, der Reſt aber gehört den* Heiligen und vor allem ihm, ihm, ihm!“— Mich befremdete an Wut grenzende Leidenſchaftlichkeit dieſer Expektoration ich begriff nicht, was ihn ſo erregt haben konnte. Brahms ich den Vorfall ſpäter mitteilte, ſagte:„Ja, der arme Ke⸗ traurige Erfahrungen gemacht,“ und ſchilderte mir eine turbulentere Szene, die er mit Bülow in Meiningen e⸗ als dieſer, faſt unmittelbar nach dem Tode Wagners, ein wiſſen Brief empfing. Brahms deutete an, daß er auf B verändertes muſikaliſches Kredo ihm(Brahms gegenüber ſo viel gebe als auf andere unzweideutige Beweiſe ſeiner fre⸗ ſchaftlichen Geſinnung, die andere vielleicht gar nicht be würden. In Graz habe er(Brahms) nach einem Gaſtf Meininger Kapelle des Abends ſpät Migräne gehabt ſchlafen können. Da ſei Bülow, obwohl dieſer ſelbſt tödli mattet war, anderthalb Stunden in der Nacht von einer theke zur anderen gelaufen, um ihm ein erprobtes Mitte perſchaffen, das er dann endlich in der dritten Apotheke er habe.„Ich weiß was Bülow für mich bedeutet und wa ich bin, vielleicht noch beſſer als er, und es braucht es mir zu ſagen,“ fügte er damals hinzu. Dies hinderte ihn abe n ſich ſelbſt und der Gerechtigkeit ſtrenge Ehre widerfahren laſſen, ſobald er glaubte, daß ihm irgendwie zu nahe getret wurde. 5 Nus dem Grossherzogtum. un. Heidelberg, 13. Nob. Heute fand hier ein Bazar Adolf⸗Stiftung ſtatt. Der Basar war ſehr gut beſucht. Prinz Wilhelm von Seite.„„„ General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 14. November. ſand eine muſikaliſche Soirse ſtatt, die allgemeinen Beifall fand. Morgen nachmittag wird der Berkauf der geſtisſeten fortgeſetzt. Ughen 1 05 Nov. Geſtern tetten —(Selbſtmor.) Geis den 25 Jahre flüh fand der Wirt z alten Italiener Enrico im Blute ſchwimmend im Da ſich a Italieners vor einiger 3 ch einen Schuß entleibte, wird auch in dieſem Falle Geiſtesſtörung und Selbſtmord an⸗ genommen. — Selbſtmord eines Defraudanten. Bu da⸗ peſt, 13. Nov. Geſtern um 10 Uhr abends ſtürzte ſich von dem nach Ofen fahrenden Dampfboots ein Paſſagier in die Donau. Zwei Matroſen ſprangen dem Lebensüberdrüſſigen nach und brachten ihn, tro 5ſich heftig gegen ſeine Rettung ſträubte, auf das Schiff; k. Dort ſchoß ſich der Mann eine Kugel in den Kopf und verletzte ſich lebensgefährlich. Bei dem Selbſtmörder wurde ein Zertifikat gefunden, aus weſchem her⸗ vorgeht, daß er mit dem Szatmarer Steuerbeamten Julius Pap idenkiſch iſt, der, wie bereits gemeldet, wegen Unterſchlagung von 20000 Kronen von der Polizei geſucht wurde. —(Eine aufgeſchobene Hinrichtung.) Dort⸗ mund, 14. Nov. Heute Morgen follte die Hinrichtung des Heizers Kurſchuß, welcher den Betriebsheizer Hahner aus Hombruch ermordet hatte, vollzogen werden. Mitten in der Nacht hatte jedoch das Oberlandesgericht Hamm den Aufſchub zwar lt.„Frkf. Zig.“ infolge der der Hinrichtung verfügt und Ztg. Beſchwerde des Verteidigers gegen den ablehnenden Beſchluß des hieſigen Gerichts betreffs Wiederaufnahme des Verfahrens. Der Kaiſer in England. London, 14. Nob. Die Kaiſerin iſt heute früh 40.05 Min auf dem Bahnhof Paddington eingetroffen. Windſor, 14. Nov. In Begleitung des Kaiſers be⸗ gaben ſich der König und mehrere Mitglieder des Königlichen Hofes gegen 11 Uhr vormittags im Automobil zur Jagd nach den bei Windſor gelegenen Jagdgründen. * Windſor, 14. Nov. Die deutſche fuhr heute morgen.45 Uhr in Begleitung von vier ihres Gefolges nach London, um dort einige Beſuche Die Kafſerin fuhr in einem offenen, mit zwel Gr ſpanntem Wagen mit Vorreitern, das Gefolge in 0 Wagen. Am Bahuhof batte ein Sängerchor Aufſtellung ge⸗ nommen, der die Kaiſerin mit dem Nationallied begrüßte, lop⸗ rüber die Kaiſerin ſichtlich erſreut war. Der hle früh morgens einen Spaziergaug, erledigte gierungsgeſchäfte und begab ſich dann zur Jagd. Preßſtimmen zum Kaiſerbeſuch. *Wien, 14. Nop. Das„Fremdenbl.“ ſchreibt: Bei der ſengen Verknüpfung, die heute zwiſchen den materiellen In⸗ tereſſen beſteht, war die Störung in den deutſch⸗engliſchen Be⸗ Ziehungen nicht nur eine Angelegenheit der Politik dieſer beiden Nationen, ſie war auch der Gegenſtand allgemeiner Sorge und Unruhe. Darum haben Kaiſer Wilhelm und König Eduard, als ſie ihren feſten Willen verkündeten, den Weltfrieden aufrecht zu erhalten, nicht zueinander und zu ihren Völtern geſprochen, ſondern zu der ganzen friedebedürftigen Welt, welche Arbeit und Güter ſchafft. Die Trinkſprüche in Windſor ſtellen die not⸗ ſwendige Zubverſicht her. Menn Kaiſer Wilhelm in ſeiner ſtarken ſund eindrucksvollen Rede in der Guildhall an die Anerkennung der Geſchichte für ſeine Friedensregierung appelliert, ſo darf er deſſen ſicher ſein, daß ſchon die dankbare Mitwelt ihm dieſe Anerkennung zuteil werden läßt. London, 14. Nob. Ueber den Kaiſerbeſuch ſchreibt der „Ehronicle“: Die Aufnahme, welche dem Kaiſer in den Straßen Londons bereitet wurde, kann Seine über die Gefühle im Zweifel laſſen, welche das engliſche Volk für ihn hegt. bankett als Kaiſerin Mitgliedern zu machen. Heln 111 nach zu fördern Monarchen die Schranken der zwiſchen beiden Nationen daß Friedensliebe aufzeichnen Monarchen haben Die Rede des Kaiſers, welche in der Perſon ordmahors an die ganze Welt gerichtet iſt. gibt ſeine ſeſte erung auf Erhaltung des Weltfriedens und gewährt cuen en die Bürgſchaft, daß der herzliche Empfang, welchen das Sacbſen⸗Welmar mit Gemahlin waren anweſend. Am Abend beendete die Generaldebatte. deutſche Kaiſerpaar gefunden hat, eine Kundgebung der Zu⸗ neigung iſt, frei von allen politiſchen Hintergedanten und Vor⸗ behalten, eine Kundgebung, gleich annehmbar zür das deuiſche Volk wie für die Nationen, welche mit England ganz beſonders verbunden ſind durch wechſelſeitig gegehene und euig zngene Zer⸗ pflichtungen. Die Worte des Kaiſers ſind meht 113 eine bloße 2 5 Kundgebung der neigung und Sympathie. Sie geben im Namen der deutſch Nation und der Bertiner Bepölke ung den Bürgern Londons die Zuſicherung eines herzlichen Empfangs in der deutſchen Haupiſtadt, wo die Engländer aller Klaſſen ſo viel in Kunſt und Wiſſenſchaft aller Art lernen können, welche die Wohlfahrt und den Fortſchritt ziviliſierter Gemeinweſen för⸗ dern. Es ſteht zu hoffen daß viele Londoner Bürger hierdurch ermutigt werden, die große Stadt kennen zu lernen, wo ſo viel Tatkraft und ſo viele Annehmlichkeiten des deutſchen Lebens ſich zuſammenfinden. „Daily Graphic ſagt: Der geſtrige begeiſterte Empfang des Kaiſers u. der Kaiſerin durch die Bürger Londons war nicht nur ein großartiger Ausdruck der Zuneigung und der Hochach⸗ tung für die Mafeſtäten, ſondern auch eine überzeugende Kund⸗ gebung der britiſchen Nation für unſere deutſchen Vettern, inſo⸗ fern ſie dartat, wie unbegründet der Vorwurf des Mißtrauens und der Abneigung iſt, der ſo oftmals gegen uns erhoben wird. Was die engliſch⸗deutſchen Beziehungen angehi, ſo haben die beiden Nationen und ihre Herrſcher ihre Rolle in dem großen Werke der teutoniſchen Verſöhnung glänzend geſpielt. Es bleibt nun die Aufgabe der Staatsmänner, ihm eine praktiſche Folge zu geben durch Pflege des gegenſeitigen Vertrauens und die Gewohnheit loyalen Zuſammenwirkens und durch die Herſtellung jeder nur möglichen Gewähr gegen die Erneuerung des Miß⸗ trauens auf beiden Seiten, welches jetzt ſo glücklich und, wir hoffen: vollſtändig zerſtreut iſt. Der„Standard“ ſchreibt: Der Kaiſer iſt ſtets der Lieb⸗ ling unſeres Landes geweſen, ſelbſt wenn man glaubte, Grund zu haben, über ſeine Politik ſich beklagen zu können. Wir lieben ihn nicht weuiger, weil er ein guter Deutſcher iſt. Hinſichtlich der Aufrichtigkeit der Rede des Kaiſers in Guildhall ſagt„Stan⸗ dard: Wilhelm II. iſt nicht der Mann, der. Freundſchaft kundgibt gegenüber einer Regierung, die er im Verdacht hat, in Intriguen gegen ſein Vaterland verwickelt zu ſein. Seine Reiſe nach Lon⸗ don und die herrliche Sprache, in der er ſeine Dankbarkeit gegen⸗ über ſeinem Gaſtgeber ausdrückt, zeigen, daß nach ſeiner wohl⸗ überlegten Meinung England eine Macht iſt, der von Deutſchland nicht weniger Vertrauen geſchenkt werden kann, als anderen Mächten. „Daily News“ ſchreibt: Wir hätten keine treffendere Aeußerung des Kaiſers wünſchen können, noch eine die mehr ge⸗ eignet iſt, die unvernfftige Erbitterung beſeitigen, welche einige Jahre hindurch die engli eutſchen ehungen gekenn⸗ zeichnef hat. Es war an der Zeit, daß dieſe Stimmung zer⸗ ſtreut wurde und daß die Beziehungen der beiden Ländern auf ſolche von freundlichen Mitbewerbern zurückgeführt wurden, von denen jeder bemüht iſt, die andern in allen heil⸗ ſamen Betätigungen des Lebens zu übertreffen. Zur Erreichung dieſes Zieles hat nichts mehr beigetragen, als der geſtrige be⸗ merkenswerte Beſuch in der City. * Wien, 14. Nov. Die„Neue Freie Preſſe“ er⸗ blickt in dem außerordentlich herzlichen und warmen Empfang des deutſchen Kaiſerpaares durch das engliſche Volk das nach⸗ haltigſte Ereignis der Kaiſerreiſe. Das Blatt fährt ſodann fork: Der engliſche Beſuch des deutſchen Kaiſers krönte und vollendete nur die Reſultate, welche aus den Bemühungen hochangeſehener Bürger beider Staaten entſtanden. Es hat einel antſchiedene Strömung gegen die chauviniſtiſche Politik in den beiden Staaten und eine deutliche merkbare Geſundung des pplitiſchen Lebens in Deutſchland und England ſtattgefunden. Durch ſie iſt der Beſuch des deutſchen Kaiſers in England mög⸗ lich geworden. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Harlsruhe, 14. Nov. Die Königin⸗Mutter der Niederlande traf heute vormittag zum Beſuch der Großh. Jamilie hier ein. Sje reiſte nachmittags über Frank⸗ furt nach Neuwied zum Beſuche der verwitweten Fürſtin weiter. Freiburg, 13. Nov. Reichstags und Landtagsabge⸗ ordneter Rechtsanwall Fehrenbach nurde bom Komitee zur Vorbereitung der Generalperſammlungen der deutſchen Katholiken guf dem in den nächſten Tagen ſtattfindenden öſterreichiſchen Katho⸗ lükentage zu vertreten beauftragt. Er iſt bereſts nach Wien ab⸗ gereiſt. Stutktgart, 14. Nov. Der„Staatsanzeiger“ meldet: Der König hat den Profeſſor Dr. Max Dietz zum Vorſtand der Gemäldegallerie ernannt. * Köln, 14. Nov. Wie die„Köln. Zeitung“ aus Trier meldet, findet die Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Daun⸗Prüm⸗Bitsburg für den Abge. Dasbach am 28. Nopbr. ſtatt. * Berlin, 14. Nov. Der Parteivorſtand der ſozial⸗ demokratiſchen Partei fordert lt.„Frkf. Zig.“ im„Vor⸗ wärts“ zu Maſſen ⸗„ Verſammlungen auf, die am 26. Nobember als Proteſt gegen das Landtagswahl⸗ recht ſtattfinden ſollen. *Berlin, 14. Nov. Der von Oſtafrika zurückgekehrte Geh. Medizinalrat Prof. Dr. Koch wurde heute mittag von dem Staatsſekretär des Innern, Staatsminiſter Dr. v. Beth⸗ mann⸗Hollweg, empfangen, welcher ihm zugleich im Namen des kgl. preußiſchen Miniſteriums des Kultus, des Unter⸗ richts und der Medizinalangelegenheiten das von dem Kaiſer vollzogene Patent als kaiſerlicher wirklicher Geheimrat mit dem Prädikat Erzellenz überreichte. Im allerhöchſten Auf⸗ trag ſprach der Miniſter des Innern dem großen Forſcher zugleich die warme Anerkennung aus für ſeine bisherigen außerordentlichen Verdienſte um die Wiſſenſchaft und das Vaterland und der Bekämpfung der Schlafkrankheit. Leipzig, 14. Nov. Ein kürzlich in Leipzig von den Anarchiſten gegründeter„Neuer Leſe⸗ und Diskutierklub“ wurde aufgrund des Vereinsgeſetzes aufgehoben. * Wien, 14. Nov. Der Ausgleichsausſchuß Er lehnte den Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung über die Ausgleichsvorlagen ab und ging lt.„Frkf. Ztg.“ in die Spezialdebatte ein. London, 14. Nov.„Daily Telegraph“ meldet aus Tokio: Der Kaiſer von Japan reiſt am 14. November zu den in den Diſtrikten Tockijgi und Ibaraki ſtartfindenden Ma⸗ növern ab. Dieſe Manöver werden am 15. November be⸗ ginnen, vier Tage dauern und ſich über 35 engliſche Meilen in der Länge und 15 Meilen in der Breite ausdebnen; ſie werden die größten Manöver ſeit der Schaffung der lapaniſchen Armee ſein. Die bei denfelben mitwirkenden Streitkräfte umfaſſen mehr als ſechs Dit iſionen Der Kaiſer iſt Generaliſſimus, Oku Generalſtabschef. Konſtantinopel, 14. Nov. Das Ausnahme⸗ gericht in Saloniki beendete den Hochverrats⸗ progeß, der mit dem am 27. Juli ſtattgehabten Banden⸗ kempf bei Dowitſcha zuſammenhängt. Von 64 angeklagten Griechen wurden 5 zu 6 bezw. 4 Jahren Zwangsarbeit ver⸗ urteilt. Durch den Prozeß wurde die Teilnahme der griechi⸗ ſchen Konſulate in Serres und Saloniki an dem Banden⸗ weſen neuerdings erwieſen. »Waſhington, 14. Nov. Nach Anſicht der erfahrenſten Politiker wird in der kommenden Kongreßſeſſion viel über ſchärfere Truſtgeſe tze geredet, aber eine bedeutende Aenderung kaum erreicht werden. Man erwarte, daß die wirtſchaftliche Schwächung ſich in der nächſten Zeit über das ganze Land noch ſtärker fühlbar machen werde. Der Kongreß wird deshalb beſondere Vorlagen, welche auf die Geſchüfts⸗ welt Rückſicht nehmen, machen. Eine entſcheidende Geſetz⸗ gebung wird nur zur Beſſerung des Geldumlaufs erwartet. — Die Agitation für Roofevelts Wiederwahl iſt in der letzten Zeit It.„Frkf. Ztg.“ ſehr lebhaft und wird offen⸗ bar von ihm begünſtigt, um Hughes auszuſcheiden. Von ſeiten der Finanziers und Truſts iſt Rooſevelt ſelbſt in Gefahr aus⸗ geſchaltet zu werden, wenn ſeine Freunde noch unvorſichtig ſind, wogegen die„Sun“ und andere Gegner geſchickt arbeiten. Tafts Ausſichten ſind kaum mehr ſichtlich, angeblich wegen der Wahlniederlage ſeines Freundes Bourton in Cleveland, weil die erwartete Rückendeckung durch Rooſevelt bisher ausblieb. Heſſen und die Weinſtener. * Darmſtadt, 14. Nov. Der Abg. Molthan und die übrigen Zentrumsabgeordneten haben in der Zweiten Stände⸗ kammer folgende dringende Anfragen an die Regierung gerichtet: „Iſt es richtig, daß die Einführung einer Reichsweinſteuer ge⸗ plant iſt und iſt evtl. die Großh. Regierung bereit, im Bundes⸗ rat gegen die drohende ſchwere Schädigung der Propinz Rhein⸗ heſſen Stellung zu nehmen und gegen die Einführung dieſer Steuer zu ſtimmen?“ Deutſche und italieniſche Studenten Graz, 14. Nob. An der Univerſttät überftelen ktali⸗ eniſche Studenten in der Univerſttät befindliche deutſche Stu⸗ denten mit Totſchlägern und Stöcken, wobei mehrere Deutſche ſchwer verletzt wurden, ſodaß ſie lt.„Frkf. Zig.“ von der Rei⸗ zungsgeſellſchaft in das Spikal überführt werden mußten. Die Italiener wurden ſchließlich von den Deutſchen in den Flucht geſchlagen. Sie durchzogen die Garibaldihymne ſingend die Stadt. Erkrankung des engliſchen Premierminiſters. Briſtol, 14. Nob Nach ſeiner geſtrigen Rede wurde der engliſche Premierminiſter Sir Campbell Bannerman von einem plötzlichen Unwohlſein befallen, als er als Gaſt in dem Hauſe des Parlamentsmitglieds Hovell Davies weilte. Kurz nach Mitternacht erwachte er infolge eines neuen Unwohlſeins, worauf der Arzt gerufen wurde, der über eine Stunde bei dem Miniſter weilte. Alsdann ließ die Heftigkeit des Anfalles nach und der Miniſter ſchlief wieder ein. Vom ntoderniſtiſchen Kriegsſchauplatz. * Mailand, 14. Nov. Der Kardinal⸗Erzbiſchof Ferrari verbot in einem Hirtenbrief den Geiſtlichen und Laien die Re⸗ ligionsreformzeitſchrift„Rinnovamento“ zu leſen und mitzu⸗ halten. Die, lt.„Frkf. Ztg.“, gegen das Verbot handeln, ſind ohne weiteres a irinis ſuspendiert, d. h. ſie dürfen keine Meſſe mehr leſen. Der Geſundheitszuſtand des Katſers. * London, 14. Nov. Der„Morning Leader“ erfährt, in Windſor ſeien ungünſtige Gerüchte über die Geſundheit des Kaiſers entſtanden, weil der königl. Leibarzt und Spezialiſten bom Kaiſer empfangen worden ſeien. Die Geſundheit des Kai⸗ ſers ſei jedoch vortrefflich⸗ Die Eröffnung der dritten Dumg, *Petersburg, 14. Nob. Pünktlich um 11 Uhr verſam⸗ melten ſich im großen Katharinenſatl des Tauriſchen Palais die Miniſter, die Abgeordneten und die Geiſtlichkeit. Der Metropolit Antonius hielt die Begrüßungsanſprache, worin er die Abgeord⸗ neten aufforderte, gemeinſam für das Volkstwohl zu arbeiten, in unzertrennlicher Gemeinſchaft mit dem großen Kaiſer. Darauf wurde ein Gottesdienſt abgehalten. Nach den Schlußworten des Gebetes wurde auf Verlangen der amveſenden Abgeorbneten brei⸗ mal die Nationalhymne geſungen, die mit Hurrarufen begleitet wurbe.. Verliner Drahtbericht. (Von unſeren Merliner Rureau.) EBerlin, 14. Nov. Der Reichskanzler hatte geſtern mit dem aus Afrika zurückgekehrten Staatsſekretär des Kolonial⸗ amtes, Dernburg, eine längere Beſprechung. JBerlin, 14. Nov. Dem bisherigen preußiſchen Ge⸗ ſandten beim päpſtlichen Stuhl, Frhrn. v. Rotenhan, iſt unter Verleihung des Großkreuzes des Roten Adlerordens der er⸗ betene Abſchied bewilligt worden. Zu ſeinem Nachfolger iſt der bisherige Unterſtaatsſekretär im Auswärtigen Amt, Geh. Rat v. Mühldorf, ernannt worden. JBerlin, 14. Nov. Auf das Huldigungstele⸗ gramm, welches der hieſige ſchwediſche Geſandte Graf Taube gelegentlich der Gedächtnisfeier in Lützen an den Kaiſer abſandte, iſt folgendes Danktelegramm vom Kaiſer eingegangen: „Hocherfreut über den freundlichen Gruß ſpreche ich allen Beteiligten meinen wärmſten Dank aus. Die Kapelle iſt der Ausdruck tiefempfundener Dankbarkeit für die unvergäng⸗ lich geiſtigen Güter, welche der große Heldenkaiſer uns mit ſeinem Blute errungen hat. Möge das Andenken des hehren Mannes bei beiden Völkern allezeit mit gleicher Treue feſtgehalten werden, dann wird Gottes Schutz und Segen auch ferner mit Schweden und Deutſchen ſein.“ Der Großherzog von Baden depeſchierte an den Grafen Taube, ſowie an den Oberpräſidenten von Wilmowski. Das Telegramm an letzteren lautete: „Sehr gerührt von dem freundlichen Gedenken der gur feier⸗ lichen Einweihung der Guſtav Adolf⸗Kapelle herſammelten zahl⸗ reichen Schweden und Deutſchen bitte ich Ew. Exzelleng die Ver⸗ mittlung meines aufrichtigen Dankes zu ſein. Friedrich, Groß⸗ herzog don Baden.“ —,. — — Mannheim, 14. November. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) =d Setʒj Ernennungen, Berſetzungen, Zuruhe⸗ ſetzungen ꝛe. ber etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſe H bis K, ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen ete. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. —, Staatseiſenbahnverwaltung.— Zefördert: zu Loko⸗ Kotivführern: die Reſerveführer Philipp Kornmaier in Vil⸗ lingen, Linus Straub in Villingen, Otto Renk in Mannheim und Auguſt Keſer in Villingen.— Etatmäßig angeſtellt: die Wagenwärter: Peter Burgy in Lauda, Johannes Trippel in Willingen.— Vertragsmäßig aufgenommen: als Bahnmeiſter: Werkmeiſter Frauz Stapf von Lauda; als Lokomo⸗ tivheizer: Johann Luhberger ben Kork: als Wagenwärter: Friedrich Fritz in Meckesheim; als Bahnſteigſchaffner: Jakob Niſt von Steinfeld.— Verſetzt; Bureauaſſiſtent Auguſt Welde in Weinheim nach Raſtatt, Stationsaufſeher Georg Enderle in Bietigheim nach Freiburg⸗Süd, Oberſchoffner Heinrich Zimmer⸗ mann in Villingen nach Mannheim, Reſerveführer Karl Eckert in Offenburg nach Villingen, Reſerveführer Johann Leykamm in Offenburg nach Villingen, Reſerveführer Georg Keſtel in Harlsruhe nach Villingen, Schaffner Johann Eigenmann in Karlsruhe unter Ernennung zum Oberſchaffner nach Radolfzell, Schaffner Joſef Philipp in Karlsruhe nach Mannheim, Schaff⸗ ner Adolf Hornung in Karlsruhe nach Offenburg, Schaffner Johann Barth in Karlsruhe nach Offenburg.— Zuruhege⸗ etzt: Lokomotivführer Friedrich Winter in Mannheim unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte.— Geſtor⸗ ben: Wagenwärter Joſef Röth in Heidelberg, Wagenwärter Joſef Bichweiler in Villingen, Wagenwärter Joſef Wittmeier in Offenburg. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. — Großh. Verwaltungshof.— Etatmäßig angeſtellt: Jakob Brauch, Oberwärter an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Il⸗ lenau.— Die Beamteneigenſchaft verliehen an: Karl Auer, Wärter, Ludwig Köpfer, Wärter, Karl Zimmer, Wärter, ſämtliche an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau; Kartf Schweizer, Werkmeiſter, Friedrich Förderer, Wärter und Mich. Huber, Wärter, ſämtliche an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Wiesloch.— Großh. Landesgewerbeamt.— Zugewieſen: als Hilfslehrer: die Gewerbeſchulkandidaten: Wilhelm Altendorf der Gewerbeſchule in Mannheim, Otto Bauer der Gewerbeſchule in Offenburg, Franz Boſch der Gewerbeſchule in Karlsruhe, Emil Härdle der Gewerbeſchule in Emmendingen, Karl Kayſer der Gewerbeſchule in Pforzheim, Rudolf Krum der Gewerbeſchule in Freiburg i. Br., Eugen Kullmann der Gewerbeſchule in Mann⸗ heim, Ernſt Mußler der Gewerbeſchule in Bretten, Friedrich Vetter der Gewerbeſchule in Lahr, Hans Wanger der Gewerbe⸗ ſchule in Karlsruhe, Otto Weber der Gewerbeſchule in Mann⸗ heim, Otto Zipperlin der Gewerbeſchule in Karlsruhe. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. — Steuerverwaltung.— Verſetzt: Finanzaſſiſtent Franz Wurſt, 2. Gehilfe bei Gr. Finanzamt Sinsheim, in gleicher GEigenſchaft zum Gr. Finanzamt Donaneſchingen.— Ueber⸗ tragen: dem Finanzaſſiſtenten Albert Herrmann bei dem Gr. Steuerkommiſſär für den Bezirk Freiburg⸗Stadt die Stelle eines Gehilfen 2. Klaſſe bei dem Gr. Steuerkommiſſär für den Bezirk Maſtatt, eine 2. Gehilfenſtelle beim Gr. Finanzamt Sinsheim: dem Finanzaſſiſtenten Rudolf Litterſt in Baden, dem Finanz⸗ aſſiſtenten Ernſt Held bei dem Gr. Steuerkommiſſär für den Bezirk Säckingen die Stelle eines Gehilfen 2. Klaſſe bei dem Gr. Steuerkommiſſär für den Bezirk Oberkirch.— Verſetzt wurden: die Steueroberaufſeher: Ludwig Traut in Singen mach Sinsheim, Adolf Steinbrunner in Sinsheim nach Singen; die Steueraufſeher: Chriſtian Dittes in Heidelberg nach Pforz⸗ heim, Johann Förſter in Waibſtadt nach Heidelberg, Konrad Breinlinger in Freiburg nach Malſch, Wilhelm Häusler in Malſch nach Freiburg, Friedrich Fritz in Freiburg nach Malſch, Untererheber Anton Doll in Ebringen nach Badenweiler.— Zurückgenommen: die Verſetzung des Steueraufſehers Konrad Breinlinger nach Malſch.— Geſtorben: Untererheber Max Weiler in Badenweiler.— Zollverwaltung. erſetzt: Hauptamtsgehilfe Guſtav Dittus in Baſel nach Pforzheim. Etatmäßig angeſtellt: die Grenzaufſeher: Valentin Ködel in Murg. Franz Sales Fendrich in Badiſch⸗Rheinfelden.— Entlaſſen: Grenzaufſeher Wilhelm Oertel in Bühl lauf An⸗ fuchen). 1 55 Volkstwirtschaft. Vom Mheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt,. [(Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, 12. Nov. Die ungewöhnliche Erhöhung der engliſchen Bankrate und die damit zuſammenhängende Diskontheraufſetzungen der deut⸗ ſchen Notenbanken ſind bisher an den heimiſchen Wertpapier⸗ märkten ohne weſentliche Erſchütterungen vorübergegangen. Zwar rief die außergewöhnliche Geldteuerung eine empfindliche Ver⸗ ſtimmung in den Kreiſen des Publikums hervor, die ſich nament⸗ lich in ſtärkerem Angebot ſämtlicher ſchweren Werte des Kupen⸗ marktes zeigte. So verloren von Kohlenkuxen Conſtantin der Große, Mont⸗Cenis und Lothringen bei zunächſt fehlender Nachfrage tauſend Mark, und erſt auf Grundlage von M. 28 200 für Löthringen und M. 17250 für Mont⸗Cenis konnte ſich einiges Geſchäft entwickeln. König Ludwig waren bis M. 28 200 ge⸗ brückt, der Geldkurs lag etwa M. 500 niedriger. Etwas freund⸗ licher war die Stimmung für Helene und Amalie und Königin Eliſabeth, denen bei M. 16 200 bezw. M. 19 800 kein entſpre⸗ chendes Angebot gegenüberſtand. Für Auguſte Victorig waren aus den mehrfach erörterten Gründen bei M. 17100 Käufer am Markte, die in den meiſten Fällen befriedigt wurden. We⸗ ſentlich ſchwächer lagen Graf Schwerin, die nach einem bezahlten Kurſe von M. 9200 erſt bei M. 8500 wieder Aufsahme fanden. Von mittleren und leichten Werten übernahmen Trier die Füh⸗ rung. Sie mußten entſprechend der Allgemeintendenz bei leb⸗ baften Umſätzen bis M. 5200 nachgeben, um ſich nachher wieder bis M. 5450 zu erholen. Der übrige Markt litt unter ſchärferem Angebot. Die in der Vorwoche beſonders beachteten Kuxe des Steeler Reviers büßten ihre Prejsſteigerung gänzlich wieder ein. Entſprechend ſind die Preisabſchläge bei Freie Vogel und Un⸗ verhofft, Kaiſer Friedrich und Tremonia; doch fanden die bedeu⸗ endſten Umſätze in Altendorf ſtatt, in denen größere Verkaufs⸗ aufträge zu einer weiteren Einbuße des Preiſes um M. 150 führ⸗ ten Bei Berichtsſchluß zeigt ſich auf die Feſtigkeit der großen nahezu überſteige.—5 Frachtbegünſtigung für ruſſiſches Rohbenzin. Es beſteht die fuhr von ruſſiſchem Am Kalimarkte traten die rerſtimmenden Momente in einem umfangreichen Angebot für Ausbeutewerte hervor, während die Anteile der ſchachtbauenden Unternehmungen eine Wilhelmshall fielen bis größere Widerſtandsfähigkeit zeiglen. M. 10 800, Alexandershall bis M. und Carlsfi 300 höher. Von ſchachtbauenden Werten lagen für Gün⸗ thershall große Kaufaufträge vor. Der Preis war dabei nach M. 4250 M. 4000, um ſich ſchließlich bei M. 4150 zu erholen. Gut behauptet ſind Heldrungen, krotz der ſich fortwährend wider⸗ ſprechenden Meldungen. Sie wurden in erheblichen Mengen bei M. 500 umgeſetzt. Am Aktienmarkte beſtand lebhafter Be⸗ gehr für Hattorf⸗Aktien, die ſich zwar vorübergehend bis 38 Prozent abſchwächten, bei fortgeſetzter Nachfrage aber wieder bis 40 Prozent anziehen konnten. Dagegen waren Deutſche Kali⸗ werke⸗Aktien entſchieden matter. Der Erzkuxenmarkt klieb ohne jede Anregung und die Kurſe ohne weſentliche Veränderungen. 5 8 n. Mannheimer Produktenbörſe. Angeregt durch die von den amerikaniſchen Börſen gekabelten Preisſteigerungen ſowie infolge der allgemein höheren Offerten, zeigte der heutige Markt ein feſtes Gepräge. Die Umſätze waren indes nicht von Belang, weil man mit dem Einkaufe immer noch zurückhält. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursolatte haben für Weizen eine teilweiſe Aufbeſſerung bis zu 25 Pf. pro 100 Kg. erfahren. Futtergerſte ſtieg um 10 Pf. und Mais bis um 25 Pf. pro 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Die offizielle Tendenz lautet: Weizen feſt und höher, Roggen, Gerſte und Hafer ziemlich unverändert. Mais feſt.— Vom Auslande werden angeboten, per Tonne, gegen Kaſſa, eif Notterdam:: Weigen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo ſchwimmend M. 195, do. ungariſche Ausſaat per Februar⸗März M. 186, do. Roſario Santa FJe per Februar⸗März 186.50, Ulka 9 Pud 15⸗20 November⸗Dezember M. 185, do. 9 Pud 35 November⸗ Dezember M. 188, do. 10 Pud November⸗Dezember M. 189.50, Kanſas 2 November⸗Dezember M. 185.50, Rumän nach Muſter. 79⸗80 Kg. November⸗Dezember M. 189, do. 78⸗79 Kg. November⸗ Dezember M. 187.50; Roggen 9 Pud 10⸗15 November⸗Dezem⸗ ber M. 166.50, do. 9 Pud 20.25 November⸗Dezember M. 169.50, Bulgar.⸗Rumän. 71⸗72 Kg.—; Gerſte ruſſ. 58⸗59 Kg. November M. 138, do. 59⸗69 Kg. November M. 184; Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. M. 137, do. 47⸗48 Kg. prompt M. 188, Donau nach Muſter ſchwimmend von M.—.—, Laplata 46⸗47 Kg. brompt M. 127, do. per Februar-⸗März M. 127.50; Mais Laplata gelb rhe terms Oktober⸗November M. 130, amerikaniſcher Mixed De⸗ zember⸗Februar M. 125, Donau⸗Mafs ſchwimmend M. 126 und Odeſſa⸗Mais per Nobember⸗Degember M. 127½ HiK. Vollſtreckung deutſcher Urteile in Oeſterreich. Der k. k. oberſte Gerichtshof in Wien hat im Jahre 1905 eine Ent⸗ ſcheidung getroffen, durch welche die Vollſtreckung eines Urteiles des Kgl. Landgerichtes Köln abgelehnt wurde, obgleich der öſter⸗ reichiſche Vollſtreckungsgegner den fraglichen Rechtsſtreit ſeiner⸗ ſeits als Kläger eingeleitet hatte und unter Abweiſung ſeines Hlageanſpruches im Wege der Widerklage verurteilt worden war. Dieſe Verfügung gab der Handelskammer Mannheim Veran⸗ laſſung. bei der Großh. badiſchen Regierung dahin vorſtellig zu werden, ſie möge auf die Herſtellung vollkommener Gegenſeitigkeit bei der Vollſtreckung deutſcher Urteile in Oeſterreich hinwirken. Wie das Großh. Juſtizminiſterium der Handelskammer unterm 8. November mitteilt, hat nunmehr der oberſte Gerichtshof in Wien auf den wiederholten Vollſtreckungsantrag der deutſchen Partei, der vom Landgericht Wien und Oberlandesgericht Wien erneut abgewieſen worden war, ſeine in der Entſcheidung vom 26. April 1905 vertretene Auffaſſung aufgegeben und mit Be⸗ ſchluß vom 13. Auguſt 1907 auf den von der deutſchen Partei er⸗ hobenen Reviſionsrekurs unter Aufhebung der beiden unterge⸗ Gemäßheit dieſes Auftrages hat darauf das Landgericht Wien deutſchen Gläubiger geſtellten Exekutionsantvag vollinhaltlich Wien und das Bezirksgericht Favoriten erſucht. Es konnte ner gegen den ebengenannten Beſchluß des Landgerichts Wien Widerſpruch erhoben hat und unter Auſſchiebung der Exekukion mündliche Verhandlung über den Widerſpruch auf 25. September ds. Is. angeſetzt werden mußte, doch darf wohl bei der jetzigen Stellungnahme des oberſten Gerichtshofes die bisher ſtreitig ge⸗ weſene Frage als zu Gunſten der Vollſtreckbarkeit der deutſchen Urteile erledigt gelten. Vorſchuß⸗Verein Ladenburg. Wie wir erfahren, hat der Aufſichtsrat des Vereins dem Antrag des Vorſtandes, die Spar⸗ kaſſezinſen ab 1. Januar 1908 allgemein auf 4 Prozent zu erhöhen, in geſtriger Sitzung die Zuſtimmung erteilt. Vom Häutemarkt. Die in Frankfurt(Main) abgehalteng Verſammlung von Verſteigerungskäufern aus Deutſchland und Oeſterreich beſchloß, an den Kölner Bedingungen unbedingt feſtzu⸗ halten, trotz der Drohung des Häuteverwertungs⸗Verbandes, alle Verſteigerungen auflöſen zu wollen und eine Zentralverkaufsſtelle zu gründen. Es ſoll weiter durch einen aus 18 Herren beſtehenden Ausſchuß die Gründung eines Verbandes der deutſchen und öſter⸗ reichiſchen Verſteigerungskäufer in die Wege geleitet werden. Kalipreiſe. Das Kaliſyndikat berſendet jetzt an die Kundſchaft ſeine Preisliſte und die Bedingungen für Abſchlüſſe in den verſchiedenen konzentrierten Kali⸗ und Magneſiaſalzen zur Lie⸗ ferung im Laufe des Jahres 1908. Bei allen Aufträgen für Lie⸗ ferungen im nächſten Jahre tritt Preisermäßigung gegenüber der Liſte ein, für Chlorkalium und hochprozentiges ſchwefelſaures Kali um 25 Pfg., für ſchwefelſaures Kalium⸗Magneſia um 15 Pfg. und für kalzinierte gemahlene Kryolith um 10 Pfg. die 100 Kg. rein. Von den deutſchen Brennereien wurden im Monat Oktober d. J. an Alkohol hergeſtellt 165 453 Hktl.(i. V. 190 104 Hktl.), zur ſteuerfreien Verwendung abgelaſſen 147 844 Hktl.(99 924 Sul), darunter 105 332 Hktl.(68 107 Hktl.) vollſtändig denaturiert, und nach Verſteuerung in den freien Verkehr geſetzt 204 922 Hktl. (186 036 Hetl.). Ende Oktober d. J. verblieben unter Steuer⸗ kontrolle als Beſtand 292 575 Hktl.(646 962 Hktl.). Mit Anſpruch auf Steuerfreiheit wurden ausgeführt im Monat Oktober: Brannt⸗ wein, roh und gereinigt, 9766 Hktl. und Branntweinerzeugniſſe 1561 Hktl. Stärkere amerikaniſche Getreide⸗ und Baumwollausfuhr. Die ſchwierige Geldlage veranlaßt laut„B..“ eine ſtärkere Ausfuhr don Getreide und Baumwolle aus den Vereinigten Staaten, ſo daß die Frachtſätze nach Deutſchland eine ſteigende Richtung ver⸗ folgen. Aber auch das Ausfuhrgeſchäft vom Feſtlande ſei ſo günſtig, daß das Angebot bon Ladungen den vorhandenen Schiffsraum Abſicht, die für die Einfuhr rumäniſchen und ungariſchen groh⸗ benzins, ſowie für öſterreichiſches Rohbenzin auf den deutſchen Bahnen bisher gewäcrten Frachtbegünſtigungen auch bei der Ein⸗ ohbenzin einzuräumen, welches 3 abgefertigt das Erſuchen ichen richtlichen Beſchlüſſe dem Landgerichte Wien die neuerliche Ent⸗ ſcheidung über den Exekutionsantrag unter Abſtandnahme von dem aus der Nichtvollſtreckbarkeit des beigebrachten Urteils in Oeſterreich hergeleiteten Abweiſungsgrunde aufgetragen. In mit Beſchluß vom 21. Auguſt 1907 dem vom betreibenden ſtattgegeben und um den Exekutionsvollzug das Exekutionsgericht awar die Exekution noch nicht durchgeführt werden, da der Schuld⸗ Ein⸗ der Berliner Kaufmannſchaft für die Einführung der Fracht ermäßigung für ruſſiſches Rohbenzin aus. Neue Geſellſchaft m. b. H. Sämtliche Kaiſerslauterer Spedi⸗ teure legen ab 1. Januar ihre Geſchäfte zuſammen zu einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Baheriſche Bierbrauerei Lichtenfels. Die Dividende für 1906/07 beträgt 9 Prozent(i. V. 10 Prozent), der Reingewinn 31942 M.(37917.). Sebnitzer Papierfabrik in Kunkurus. Nach Mitteilungen des Konkursberwalters dürfte ſich die Reſtdividende auf etwa 3 Prozent belaufen, deren Ausſchüttung im Degember, wenm nicht ſchon im November zu erwarten ſteht. Johannes Haag, Maſchinen- nud Röhrenfabrik.⸗G., Augs⸗ durg. Der Umſatz in 1906/07 betrug M. 2,78 Mill.(l. V. M. 25 Millionen), der erzielte Reingewinn M. 111 853(M. 110 414 wozu noch M. 14 709(M. 24 195) Vortrag treten. Hiervon ſollen M. 78 000 zur Verteilung einer Dividende von 6½ Prog.(wie i..) verwendet werden, während über die Verfügung des Reſtes der Aufſichtsrat in der am 26. ds. Mts. ſtattfindenden Generalver⸗ ſammlung beſchließen wird. 8 Zum Konkurs des Warenhauſes Pfingſt, Berlin. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Alexander Cohn in Firma Fr. Pfingſt u. Co. Warenhaus fand geſtern eine Gläubigerberſammlung zur Prüfung der bisher ange⸗ meldeten Forderungen und zur Berichterſtattung des Verwalters über die Lage der Sache ſtatt. Wie der Verwalter mitteilte, kragen die Aktiva etwa 236 476 bis 276 476., die Forderungen mit Vorrecht, Maſſeſchulden ete. 16 000 M. und die Fordern ohne Vorrecht 1 700 00 M. bis 2000 000.; auf die letzteren dürften daher 260 000 M. oder eine Dividende von 18 Pyogent zur Verteilung verbleiben. Gelingt es jedoch nicht, einen Zwangs⸗ vergleich zu ſchlietzen, dann dürften Hypothekenausfälle die Paſſwa weſentlich vermehren und die Dividende verringern. Die Berliner Bock⸗Brauerei,.⸗G., ſchlägt für das verfloſſen Geſchäftsjahr eine Dividende von 7 Prozent(i. VB. 8 Prozent) bor, nachdem 310 382 M.(298 134.) für Abſchreibunmgen, 41 488 M. (51 266.) für Gewinnanteile, 15 000 M.(iie i..) für Ve— gütungen an Beamte und Arbeiter und 8877 M.(8286.) fi den Unterſtützungsbeſtand verwendet ſind. Berliner Weißbierbrauerei.⸗G., vorm. Carl Landrs in lin. Der Aufſichtsrat beſchloß die Verbeilung einer Dividend 1% Prozent gegen 4 Prozent im Vorjahre vorzuſchlagen. im Vorjahre war die Dividende von 6 Prozent auf 4 Proz ee ebenſo im Jahre 1903/05 von 8 Prozenit rogent. Folgende weitere Dividendenſchützungen werden bekannt: Weſ fäliſch-Lippeſche Vereinsbank in Bielefeld tvieder 06 Prozen Deutſche Anſiedelungsbank in Berlin wieder 8 Prozent, Herman Schoett.⸗G. in Rheydt nicht unter vorjährigen 9 Prozent, R ſtocker Gewerbebank 7 Prozent(wie i..) Zahlungsaufſchub. Die Aktiengeſellſchaft vorm. Martini u. Co., Automobilfabrik in St. Blaiſe, Frauenfeld un London, ſucht bei ihren Gläubigern um einen Zahlungsaufſchub bi Ende März 1908 nach. 55 **** Frankfurrer Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank Diskont 7½ Prozent. Wechſel. 16 14 Amſterdan: kurz 169.25 169.20 aris kurz Belglen„ 91.866 81.225 Schweiz. Plaͤtze„ Italten Ses ee Wien London„ 20.515 20,49apoleonsdor 1(ang———.— Priwa 0 Staatspapiere. R. 3˙½ Oſch. Reichsanl 96 15 93.10 Tamanlipaß 3ͤ„„„ 82.70 82.80 Bulgaren 31/epr.konſ.St.⸗Anl 93.30 93 601% Griechen 1890 89.70 82.805 italten. Rente 4bad. St.⸗A.„ 99 50 99 50 4½% Oeſt. Silberr. 34% bad. St.⸗Obl. fl———.—41½„ Papierr. 31½„„ M. 92.45—.—[Oeſterr. Goldr. 8˙0½„„00,—.—— s Portg. Serie 1 4 bayer..⸗B.⸗A. 100,80 101.— dto. III 8% do, u. Allg.⸗A. 92.05 92.10 4% neueRuſſen 1905 3 81.10 82.—4 Ruſſen von 1880 4 Heſſen 99.20 99.654 ſpan. ausl. Rente 3 Heſſen 80.70 809 4 Türken v. 1908 Sachſen 82.60 82.6 4 Türken unif. 80 3˙½ Mh. Stadt⸗A.05—.——.—Ungar. Goldrente 91900 9 B. Aus ländiſche.„Kronenrente 91.70 9 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887—— 5 41½ CEbineſen 189s 92.95 98.— Verzinsl. Loſe. Oeſt. Loſe v. 1860 147. 4Egypter uniftzirte 101.40 Turkiſche Loſe 189 Mexikaner äuß. 95.40 95.40 %⁰ inn—.— Artien induſtrieler Anternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 119.75 119.75 Nex. Funſtſeide 241.— Südd. Immob.—.— 81˙55 ederw. St. Ingbert 64— Eſchbaum Mannb. 136.— 186Spfchar; 119 Heh. Akt.⸗Brauere! 137.— 187.— Walzmüble Ludw. 16 farkakt, Zweibr. 100.— 101.4, rahrradw. Kleyer 265. Weltz z. S. Speyer 83.—.90 Maſchinenf. Hilbert 8 Cementw. Heidelb. 155— 155.50 Maſch. Arm. Klein 113.5. Cementf. Karlſtadt 125 50 125.50 waſchinenf. Baden. 197. Zab. Anilinfabrik 581.50 531.25[ Dürrkepp Ch.Fbr. Grſesheim 236.— 235.50 Paſchinf. Gritzner 212.80 Höchſter Farbwerk 445— 445.— Pfälz. Näbmaſch. Bereinchem. Fabrik 328.— 380.— Röbrenkeffelfabrit 5 zhent. Werke Albert 409.— 410.—] vorm. Dürr& Co. 40. Drabtinduſtrie 124.— 124.“— Schnellprf, Irkthl. 184.— lecumul.⸗F. Hagen———. Delfabrik⸗Aktien 131.40 Aec. Böſe, Berlin 71.50 72.50 Schubfab. Herz Frkf. 122. Allg. Elk.⸗Geſellſch. 197.40 196.90 Seilinduſtrie Wolff 138.— Südd. Kabelwerke 125.— 125.— Jampertsmühl— dahmeyer 114.50 114— kammg. Kaiſersl. 182. Alktr.Ge. Schuckert 191.90 101.60 Zellſtoff Waldhof 819.2 Allg..⸗G.Siemens 165.— 166.— * Bergwerks-Aktten. Bochumer 196.50 197 50 Harvener Buderus 111.20 11170 Hibernia ö Concordia—.———[Weſterr. Alkali⸗A. Deutſch. Luxembg. 148.— 148.50 Oberſchl. Eiſenakt kriedrichsh. Bergb. 143.— 144 25 Ver. Königs⸗Laura 217.— Gelſenkirchner 192— 192.50 Roßleben Aktten deutſcher und ausländiſcher Transport-Anftalten. Lubwh.⸗Bexb 221.30 221.30J Oeſterr. Süd-Lomb. 27.40 27.60 Pfälz. Mapb⸗ 186.50 184.60 Seſterr. Nordweſtb..——. do 131.60 181.60„ .10 113.— Gotthardbahn Ital. Mittelmeerb,—, „Meridtonalbahn 126.50 JGaltim. Ohio 33.2 Ne Weneral⸗Anzeiger.(Abendblakt.) 5 Mannheim, 14. November. ee,„„„ ̃ 15 Pfandbriefe, Prioritäts-Obligationen. 40 Frk. Oup.⸗Bfdb. 98.20 98 20J le% Pr-Mfdb. unk. 15 97.60 97.30 40% F. N. B. Pfdbr.O5 98.20 98.20 4%„„„ 17 98.25.25 RRu 0.% i, ,„„„ 14 9450 9. 40% Pf.HypB. Pfdb, 98.40 98 40 ſ½..„„ 12 91.50 91.30 81%,„„ 92.— 92.—3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 54½0ſ Pr. Bod.⸗Cr. 90.— 90.— Kleinb. b 04 95.10 95.10 4% Etr, Bd. Pfd. voo 97.20 97.20 3½ Pr.Nfoßr.⸗Bk.⸗ 4%„i„ 90 Hyp.⸗Pfd. Kom.⸗ unk. 0% 97.20 97.20] Obl. unkündb. 12 92.— 92.— 4%„ Pfdbr..0! 40% Pr. Mfdhrf.⸗B unk. 10 97.40 97.40 Hyv.⸗Pfd. unk. 1917—.—.t. 4%„ Pfdbr..0s 70% Nh. H. B. Pfb. 04 97 90 97.90 unk, 12 97.70 97. 70 4%„„„ 1907 97.9, 97.50 4½„ Pfdbr..36„% 98.20 98 20 e e 99.50 99.5 Bſ%, Pfd. 96/06 90.25 90.20,„„„ alte 20.30 90.34 4% 1 Com.⸗Obl. 31½ 5 1904 90.30 90.8 0 .AIunk 10 99. 99.—½„„„ 1914 81.—.— 6½%„ Com.⸗Obl. 31½% Fth..⸗B..O 92.25 92.25 v. 1891 92.— 92.—tehR. W. B. C..10 97.30 97 30 3%„ Com.⸗Obl. 10%, Pf. B. Pr.⸗Obl. 90 10 99.10 v. 96/06 92.— 92.—410 Pf. B. Pr.⸗H.—— 91.— 4% Pr. Pfdb.unk. O0 97.— 97.50 2½ Ital. ſttl.g..B.—— 67 50 „ 12 98.— 98. 4%„„„ 14 97.60 97.60] Mannh. Verſ.=.⸗A. 465.— 465.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bant 138.30 136.30 Oeſterr.⸗Ung. Bank 128.20 128.20 Berg u. Metallb. 118.50 118.70 Oeſt. Länderbank 100.90 108.50 Berl. Handels⸗Geſ. 150.70 152.—„Kredit⸗Anſtalt 196.30 196.80 Comerſ. u. Disk.⸗B. 105.— 105 50 Pfälziſche Bank 100.— 100.— Darmſtädter Bank 124.— 124.70 Pfälz. Hyp.⸗Bank 187.—186,50 Deutſche Bank 224.— 22490 Preuß. Hypothenb. 109.60 109 89 Deutſchaſiat. Bank 132.— 132.2 Deutſche Reichsbk. 154.90 154.90 D. Effekten⸗Bank 101.30 101.60] Ahein. Kreditbank 137.—137.— Disconto⸗Comm. 168— 168,80 Rhein. Hyp. B. M. 190.30 190.30 Dresdener Bank 137.10 138 05 Schaaſſh. Bankver. 135.—136.35 Frankf. Hyp.⸗Bank 196.50 196.50 Südd. Bank Mhm. 110 50 110.50 153.60 153.40 Wiener Bankver, 129.70 129 70 kationalbank 118.10 113.5% Bank Ottomane 136.— 136.— Fraukfurt a.., 14. November. Kreditaktien 196.30, Staats⸗ bahn 138.50, Lombarden 27.40 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 92.—, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 167.60 Laura —. Gelſenkirchen 192.—, Darmſtädter 124.—, Handelsgeſellſchaft 151.25, Dresdener Bank 137.—, Deutſche Bank 223.60, Bochumer 196.50 Northern—.—. Zendenz: behauptet. Nachbörſe. Kreditaktien 196.30, Staatsbahn 138.60, Lombarden .60, Disconto⸗Commandit 168.70. „ Mannheimer Effektenbörſe vom 14. November.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe nahm einen ſtillen Verlauf. Gefragt wurden: Aktien des Vereins Chemiſcher Fabriken zu 330 Proz. und Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien zu 321 Proz., Brauerei Schwarz⸗Aktien waren zu 121 Proz. am Markte. Obligationoen. Pfandbrieſe. TIuduſtrie⸗Obligation. 40% Nh. Hyp.⸗B. unk. 1902 97.90 b: 4½ o% Akt.⸗Geſ. ee 33„*„„ M. 90.80( frſe riſc, 105% 103.—6 „„»„Junk. 1904 99.3004½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 8%„„ FLommunal 92.25 ben, Seetransvort 98.— G Städte⸗Aulehen. 1100% Mad. Aniſin⸗t. Sodaf. 101.25 f. 8˙% Freiburg. B. 90.— Bſ40% Br. Kleinlein, Heſdlba. 101.— 3½ 0% Heideſbg. v. F. 1903 91.— 6 Bürg. Brauhaus, Bonn 102.— G 40½% Karlsruhe v. F. 1907 99.25 6o Herrenmſühle Wen; 98.— 30% Karlsrule v. J. 1896 87.— ti% Mannß. Pampf⸗ 3½0½% Lahr v. F. 1902 90.— 6 ſchleuypſchfffaßris⸗Geſ. 98.— B 47%½ 0% Ludwigshafen 49.— Cf½ o Mannb. Lagerhaus⸗ 400% vb. 1906 99.—6 Geſenſchaft 100.—G 3½0% 9 20.— ½ o% Oberrß. leffrizitäts⸗ 4% Mannh. Oblig. 1901 98.80( werfe, Karfsrube „„„ 1885 90.—(4½½% Pfälz. Chamotte m. „„ 1888 90.— 6 Tonmerk, 9f.⸗8. Fiſenh. 102.75 B 31%„ 1895 90.— 4½ c% Nuſſ..⸗G. Zellſtofff. 75 5„ 1898 90.— 6] Paldßof bei Pernau in 376 55 1905 0 25 0 Hipland 101.G e 905 90.— 4½0% Speyre 18 955 5„ 1904 99.e5 c%.. e 97.50 40 1007 99.25 C½ Speyrer Jiegelwerke 101. 40 U 91—0 70 95„ 81½ o% Pirmaſens unk. 1905 14½%% Südd. Praßtinduſſr. 99.50 G 87½% Wiesloch v. J. 1905 1½%% Tonm. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 98.— %½ Zellſtoffabrik Waldhof 102.— G Aktien. 0 Banuken. Brief Geld Nrief Geld Badiſche Bank 136.—Ir. Merger, Worms 98.—— ormf. Br. v. Oertae Pf. Preßfß.⸗it. Zpffabr.—.— 158.— Fransvort it. Verkcherune⸗. Gewrbk. Sneyer 50%„——— Pfälz. Bank 00. Pfäl:. Hyp.⸗Bank 190.— Pf. Sp.⸗ u. Kdb. Land.—.— 148— Mhein. Kredithank—. 187 mor.G. Mpſch. Seelr.—.— 85 MNfein. Hyv.⸗Bank—.— 1907]Mannß. Damyffhl. 63.——. Sſiidd. Bank—— 111.00%„ oaserßaus 97.—.— iſenbahnen. Fraycona Rfick⸗ und Pfällz. Ludwigsbahn—— 220.(] Mitverſ..⸗Z. um. 8 „Marbabn—.— 137.—] Bad. Nück⸗u. Miiy. 588— 580— „Nordbahn—— 132.500„Aſſereurran: 1340 1330 Heilbr. Straßenbahn 77.— 75 Fonffnentol. Nerſ. 420.— 415.— hem. Jnduſirie. Maunß. Nerſicherung 465-— eſkri .⸗G..chem. Induſfr..——.— errß. Nerſſch.⸗Meſ.— 480— Bad. Anil. n. Sodafbhr. 588.——.—Württ. Transn.⸗Verſ.—.— 660.— Chem. Fab. Kofdenbo.—.— 177— Fudutlrie. Nerein chem. Fabrifen—.— 330 fu.,G. f. Seflinduſtrie—.— 189.— Verein D. Oelfabriren—— 13125 Weſt. A⸗W. Stamm 202——. Finafer'ſche Mſchfr,.—— Fingillfrfhr. Kirrweil. „ Vorzug 105.50—.— Imgillm. Maifammer—.— 9150 Brauereien. Fiflinger Svinnerei 106.—— Bad. Brauerei 107.50 106 50lHättenß. Spinnerei 99.——.— Binaer Aktienbierbr.———— Narfsr. Maſchinenban„ 210— Durl. Hof vm. Hagen—.— 260.— Nähmſbr. Haid u. Peu 262 50—.— Eichbaum⸗Brauerei 138.ä——oſtß. Cell. u. Papierk. 23975—.— Elefbr. Rühl, Worms— 96—[Maunb. Gum. u, Asb. 143.50—.— Ganters Br. Freſba. 106.——.—Maſchinenf. Madenia 199.——.— Kleinlein Heidelbera—.— 185.[Oberrß. Elektrizitäſt 27——.— Bf. Näbhm.. Fahrradf. 125.— Homb. Meſſerſchmitt 61.— ö Nortl.⸗Zement Hdlbe. 157.——.— JLudwigsh. Braueref—— 236 Mannb. Aktienbhr.—.— 187 Siidd. Draßt⸗Ind. 124.— n8 falzbr. Geiſel, MWohr———.. Südd. Kabelwerke—.— 127.5 . 272 Berein Freib. Ziegelw.—— 160.— Sinner Be Schroedl, Heidlbg. 201.50—.—„Speyr. Schwartz, Speyer 121.——.— Fürzmühle Neuſtadt 184. RMiiter Schwe,.—— Zellſtofffabr. Waldaof—.— 321.— S. Weltz, Spever 81.——.— Zuckerfbr. Maghäuſel 122.——.— Storch. Speyer 98.——.— Zuckerraff. Manng 7 —— — gewinnung verliehen. Nursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 14. November. Die Notierungen ſind in Reſchsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Welzen pfälziſcher 24.25—24.50] Ruſſ. Futtergerſte 13.50——.— „ Rheingauer—.———.—][aſer, bad. 19.50—19 75 „ norddeutſcher—.—.— dafer, nordd. 19 50—20. 26.50—27. 2625—26 50 2675—27 25 Hafer rufſiſcher 20.——20.50 „ amerik. weißſer.—. Mafsamer. Mixed————.— „ ruſſ. Azima 7. Ulka „ Theodoſia „ Taganrog 26.25—26 50„Donan 1650-16 75 „ Saxonska„La Plata 1 50—16 75 „ vumäniſcher 2625—96 75 Koßlreps, d. neuter 36-—. 25.25—25 50 ——— Wicken Kleeſamendeutſch.! „ am. Minter „ Manitoba f 125—— „ Walla Walla—.———.— 5 5 113 17 Fanſas 25.75—26.— 75 Luzerne 135— 75 Auſtralier——.—„Provene. 140—145 La Plata 26.25—26.50„Eſparſelle 130.— 184— Kernen 24.75—25 50 Leinöl mit Faß 52.—— Roggen, pfälzer neu 21.25——.— Nübßl in Faß 84.—.— „ vuſſiſcher 22.252—.—[Backrüböl 86.———.— Spiritus, Ia. verſt. 100% 187.— „ 70er unverſt. 67.— 52.50 „ rumäniſcher—.———.— „ norddeutſcher—.——.— „ amerik. —v—— 90er Herſte, hierl. 20.50—20.75 roh 70erunverſt.88/02% 65.— „ Pfälzer 20.50—21.—„ 9ober„ 88/82% 49.50 Gerſte, ungariſche——. Nr 2 Weizenmeh! A 00 5 35.50 34.50 38.50 32.75 82.— 30— Roggenmeh! Nr. 0) 32 50 1) 30.50. Weizen ſeſt und höher. Roggen, Gerſte und Hafer ziemlich unverändert. Mais feſt *** N* Berliner Effektenbörſe. Berlin, 14. November.(Schlußkurſe.) Nuſſennoten Lomhbarden 27.40 27.60 915.70 213.25 40% Ruſſ. Anl. 1902 76 90 .—] Fanada Pgeifte 141.50 143.— 31½% Neichsanl. 98.2.20 Samburg. Packe! 122 90 123 20 ge Reichsanleihe 82.70 82.50 Pordd. Llond 108.90 109.— 4% Bad. Sf.⸗Anl. 99.25 99.0 Dynamit Truſt 154.— 155.20 31½ B. St. Obl. 1900—.— 91.4 eichte u. Kraftanl. 111·80 111.70 3½0% Bayern 92.25 92.40 Bochumer 195 70 196 40 .c ga7%] Lonſolidation 415.——— 3% Peſſen 80.60 80 70 Dortmunder 58.— 59— 2eh Cachſen 82.80 83.] Belſenkirchner 191.5 192 60 40% Pfbr. Mb. W. B. 97.10 97 10 Sarvener 192 70 194 60 5% Chfneſen 99.20 99.25 Sibernia 4e% Italiener 102.70 103 25[ Sörder Bergwerke—.—— 4½ Japaner(neu) 86.90 86.90 gaurahütte 21770 518.40 1860er Loſe 147.70 148 40 Rfünfr 171.70 172 7˙ 4% Baadad⸗Anl. 82.30 82 50 ntbeck⸗Monkan 195.— 195— ſtreditektten 196.19 96 50 Berk.Märk. Bant 152.80 152.20 Berl. Handels⸗Geſ. 151.70 15210 Darmſtädter Bank 123.90 124.,40 Deutſch⸗Aftat. Bank 132.50 132.— 330.— 384.— 160.70 160.70 236.— 237 29150 289.80 Murm Nepfer Anflin Treptow Braunk.⸗Brik. D. Steinzeugwerke Düſſeldorfer Wag. Deutſche 223.20 224,10 Elberf. Farben(alt) 670— 671— 5 U—.——.— Beſtereg. Alkaliw. 200.10 200.20 Disc.⸗Kommandit 167.40 168.50 Mollkämmerei⸗Akt. 142.2 143.— Dresdner Bank 136.50 188.— Chemiſche Charlot. 194— 194.50 Rhein. Kreditbank 137.— 187.— Tonwaren Wiesloch 103.— 102 5 Schaaffh. Bankv. 135.10 185.70 Zellſtoff Waldhof 320.—322 70 —.— 138.70 Lübeck⸗Büchener Staatsbabn Celluloſe Koſtheim 233.— 238 60 Rüttgerswerken 189 50 189.50 Privat⸗Discont 6¼ 90 pariſer Börſe. Paris, 14. Nopember. Anfangskurſe. 3 c% Rente 94.85 9495] Türk. Looſe 16370—— dtaltener—.— 103 40 Banque Ottomane 682.— 685.— Spanier 90.70 90.90 NRio Tinto 1600 1613 91.30 91.50 Londoner Effeftenbörſe. London, 14 Nov.(Telear.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Türken unif. 3% Reichsanleihe 80½ 81. Southern Paeiſte 69½% 699 5 ee Chineſen 99% 91[Cbicago Milwaukee 105— 104 4½% Chineſen 93% 94[Denver Pr. 63— 62 39%% Conſols 82/16 82/6 Atchiſon Pr. 86 86 2 0% Italiener 100% 100 ½ Louisv. u. Naſhd. 29— 298— 4 0% Griechen 46˙½ 46[Union Pacifie 114%½% 118)% 3 oſe Portugieſen 625/ 622/ Unit. St. Steel com. 25— 24 Spanier 901½% 90%0%„„„pef d D Türken 90%p 9on Eriebahn 187% 17 4% Argentinier 80½ 80— Tend.: kräge. 3% Mexikaner 32— 32— Debeers 4 0% Japaner 83¼ 83½Chartered +5 216 Tend. ſtill. Joldfields 31%, 3 Ottomanbank 17/. 17½ Randmines 4% 45 Mio Tinto 63¼ 64—Caſtrand 59% 3 Braſilianer 77— 77½ Tend. ſtill. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 14. Novbr.(Telegramm.)(Produkten b övf e) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 18. 14. 155755 14 Weizen per Dez. 230.— 231—Mais ver Der. 159.75 159 50 „ Mai 285.— 235.—„Mai 157.10 157.— „ Jul———„ Juli—.——— Roggen per Ten. 217.50 216 75 Rüböl per Novbr.—.——.— „ Mar 217.— 216.5„Dez. 74 50 75.— „„%ͤͤ gkt„Mai 73 20 73 90 Hafer per Bez. 177.25 177.75 Spiritus 70er loeo—.— „ Ma 182.50 183— Weizenmehl 32.25 32.25 „Juli—.——.— Roggenmehl 29.90 29.90 *** Telegraphiſche Handelsberichte. 5 Dividendenſchätzungen. Der Franlfurter Hypokheken⸗Kredit⸗ vexein ſchätzt die Dividende auf 8 Prozent.— Die Vereinigte Fränkiſche Schuhfabrik in Nürnberg wie im Vorzahre auf 12 Proz., die Baheriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank in München 12,95 Prozent(wie im Vorjahre), die Preußtiſche Bodenkredit⸗Aktien⸗ bank wie im Vorjahre 7½ Proz., die Deutſche Grund⸗Kreditbank in Gotha ca. 8 Proz⸗. B. Frankfurt a.., 14. Nov. Von den Aprozentigen Schuldverſchreibungen des Provinzialverbandes der Provinz Weſtfalen, 5. Ausgabe, gelangen die weiteren 20 Millionen Mark gleich den bisher notierten vom 15. ds. Mts. ah zur Notierung. ſchaft in Erkelenz und dem A. Schaaffhauſenſchen Bankverein wurden in den Kreiſen Wandsberg und Erkelenz 5 Bergwerke zur Braunkohlengewinnung, dem Eſchweiler Bergwerksverein und dem Verein Gelſenkirchen ein Bergweck zur Steinkohlen⸗ * Aachen, 14. Nov. Der Internationalen Bohrgeſell⸗ Breslau, 14. Nov. Die Generalverſammlung der Strigauer Börſeninduſtrie,.⸗G., ſetzte die Didi⸗ dende auf 10 PpCt.(i. V. 9 pCt.) feſt. * Danzig, 14. Nov. Die ſchwierige Lage des Geld⸗ marktes hat die zwei hieſigen Firmen der Holzbranche Philipp H. Albrecht und L. Goldhaber zur Einſtellung ihrer Zahlungen gezwungen. Beide Firmen ſtreben ein Arrange⸗ ment an, für das Ausſicht auf Erfolg, beſtehen ſoll. Die Akzeptserbindlichkeiten der Firma Albrecht beziffern ſich auf etwa 800 000 Mark, von denen der kleinere Teil an die hieſige Bankwelt begeben iſt. Die betreffenden Inhaber ſind jedoch bis auf eine kleine Summe durch Hypotheken ſicher geſtellt. Die Akzeptverbindlichkeiten der Firma Goldhaber be⸗ laufen ſich auf mehr als 1 Million Mark, in welchen ausſchließ⸗ lich auswärtige, hauptſächlich ruſſiſche Inhaber betroffen ſind. Die Danziger Stelle'ſt demnach nur mit relativ mäßigen Beträgen in Mitleidenſchaft gezogen. * Braunſchweig, 14. Nov. Infolge der Inſolvenz der Bankfirma Haller Söhne u. Co. in Hamburg haben die Maſchinen⸗ Glashüttenwerke in Holzminden nach der„Frkf. Ztg.“ Konkurs angemeldet. Der Betrieb wird auf Rechnung der Gläubiger fortgeſetzt. London, 14. Nov. Während die amerikaniſchen Be⸗ richte bezüglich der Lage ſich teilweiſe widerſprechen, ſcheinen die Barmittel in den Vereinigten Staaten zuſehends zu verknappen, ſodaß ſtarke Reduktionen im Gewerbe und Arbeiterentlaſſungen großen Stils drüben ſtattfinden. Nach der„Newyork World“ ſind 40 pCt. der Maurer und 25 PCt. der Holzarbeiter arbeitslos. Nachdem die Geldſchwierigkeiten bereits mehrere Wochen an⸗ dauern, erwähnt die„Times“ nochmals die Notwendigkeit von Regierungsmaßnahmen, da ſelbſt weitere auswärtige Hilfe nicht ausreichend ſein könne. Gerüchte von einer direkten Hilfeleiſtung Frankreichs gelten hier als unrichtig. Höchſten⸗ falls würde die Bank von Frankreich in gleicher Weiſe wie bisher weitere Beträge Sterling⸗Wechſel kaufen, doch iſt auch darüber nach der„Frkf. Ztg.“ nichts Beſtimmtes bekannt. * Newyork, 14. Nov. Die Bank von Frank⸗ reich iſt anſcheinend geneigt, 15 Millionen Dollars in Gold herzugeben; ſie verlangt jedoch ein halbes Prozent Agio und ſoll ſerner den Vorſchuß nur gegen Warenexporte nach Frank⸗ reich geben. * Newyork, 14. Nov. Der Gouverneur Hughes ſetzte eine Bankierkommiſſion zur Ausarbeitung von Vor⸗ ſchlägen für die Geſetzgebung betr. beſſerer Beaufſichtigung der Geldinſtitute ein. 8* 1** Ueberſeeiſche Schiffabrts⸗Lelegromme. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Branden⸗ burg“ am 13. Novbr. vormittags 8 Uhr wohlbehalten in Baltimore angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim. alleiniger für's Großberzogtum Baden konzeſſtonierter Generalagent des Norddeutſchen Llohd in Bremen. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm-⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 14 November 1907. Proviſtonskrai! ——— Ver⸗ käu ſer Wir ſind als Selbſtkontrahenten käufer 8 5 unter Vorbenalt: — .⸗G. kür Mülendetrieß. Meuſtadt g. d. H. 120%— AflaseLehensver'.-Weſ., Hndwiashafen. 310— Madiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240 Nadiſche Zicgeſwerke,.⸗G., Brühl 48 55 men:& Go., Rhein. Vasmotoren, Mannheim 19⁰— Branereigeſelſſchakt vorm. Karcker, Emmendingen 2 24 öfr Aruchfaler Brauerei⸗Geſellſchaft 95— Rfsirgerbräu, Ludwiasbafen 280 h miſche Faßrik Heubruc 1 1 70 zfr Dat M̃ ürkhein id. 2 atmler Motoren⸗Geſ. 5 67 8 vaßr Gebr., kt⸗Geſ, Pirmaſens 14— Filterſabrik En⸗iuger, Worms 235 Aſnk, Eiſen⸗ und Proncegießerei, Mannheim 92 e. Franfenthaſer Keſſelſchmiede +5 94ffr Tuchs Maaggonfabrif, Heideſberg 105— Gerrenmzſpfe vorm. Gen; Heidelberg 116— Kindes Eismaſchinen 8 15 181 oinoleumfaßril, Maxfmiliansau. 885 oolßrinager Naugeſeſſſchaft. Metz 385 gur'ſche Kenduſtriewerke,.⸗G. Ludwigshaſen 110— Waſchinenfabrik Bruchfal. Schnabel& Henning 84⁰— Mosbacher Akjenbrauerei vorm. Hübner 5 Veckaffulmer Fahrrad 15 Nrsſziſche gſbfenwerke, Sclifſerſtadt npefnan Terrain⸗eſellſchaſt 1 Iiour Mßeinſſche Aufomobfl⸗lkeſeflſchaft.⸗. Mannheim— Mbeiniſche Mefaffwarenfabrik, Genußſcheine 25 2— Ubeiniſch Schuckert Geſellſchaft, Mannbeim 110 7 Ubeinmüßlenmerke. Manndeim 5 475 150 Rheinſchiff⸗A.⸗c vorm, Fendel, Mannheim 135— Nombacher Vortland⸗Cementwerke 270— Staßlwerk Mannheim 5— Sſüiddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunbeim 8⁰ 8 5 Sütddeutſche Kabel Wannbeim, Genußſcheine 85. 105 inionwerke,.(., Fabrſken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 186 Unionbrauerei Karlsrube 15 951855 Nita Leben⸗verſicherungs⸗Geſ., Mannheim 106 N. 680 Waggonfahrik Naſtatt Waldhof Bahngeſellſchaft 705fr „ Immobiliengeſellſchaft 975 65 Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsrube 955 ·— Zuckerfabrik Frankenſpal Verantwortlich: Für Polititk: Dr. Fritz Goldenbaum; 733 für Kunſt, Feuigeton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. 15 n Mannheim, den 14. November 1907. General⸗Anzeiger.(Abendblatt) 7. Seide. Itfaunfmachung. Für die Erweiterungsbauten im Elektrizitätswerk ſuchen wir zum ſofortigen Eintritt 1 2 2 Bauzeichner Bewerber wollen ihre Ge⸗ ſuche mit Zeugnisabſchriften und Angabe der Gehalts⸗ anſprüche ſpäteſtens bis 22. November d. J. anher einreichen. 30945 Mannheim, 12. Nov. 1907. Die Hirektion der ſtädt, Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Iwangsverſteigerung. Freitag, 15. Novem ber 1907, vormittags 10 Uhr werde ich in Käferthal vor dem Rathaus gegen bare Zahlung inm Vollſtreckuüngswege öffentlich verſteigern: 54953 1 Schreibtiſch, mehrere Schräuke, Tiſche und Stühle, vollſt. aufger. Betten, 2 Badewannen, 1 Pianino ſowie Möbel aller Art. 54958 Maunheim, 14. Noobr. 1907. Götz, Gerichtsvollzieher. Hof-Kalligraph Sonder⸗ brüm. Methode, Auszelchnungen. 55 NMontag, Id. Noo, rrsffnen wir neue Murſe. Herren dsa Damen; erhalten in kurzer Feit eine ſchöne 0 1 7 (Ml. 15.) oder Ausbildung in der 2— 77* 2. 5 75 e 2 MI. 12 m. Abſchl.) Stenograſie, Mnschinensehr. je M. 10— Cages⸗ u. Abd.⸗Kurſe. Proſp. grat. Einzek⸗Unterr. Aufnahme käglich. Gebriuiden Ganden Mannkheim EI,3 Breltestr. EI, 3. versprechende Reklame zu machen ist nur dem Fachmann möglich. Deshalb sollten Sie nicht ver-⸗ Saumen slch unserePieustekosten- los nutzbar zu machen, indem Sie uns Ihre Inserate übertragen. Sie nseriren durch uns nicht nur billlger sondern sichern sich auch össtenteils noch alle diejenigen orteile, welche wir auf Orund jährigen Bezienungen unserer 1—9 mlt den Seitungen geniessen. Hassensteln& Vogler A.., Mannhelm, P. 2. 1. 1. ———————— Wer leiht einem jungen Mann ſof, 100 Mk. Off u. K. M. hauptpoſtl. 200 Mk. gefucht gegen Vebensverſicherung. „Pollce“ hauptpoſtl. Zu verkaufen. B Prima Kapitalaulage. Neues Privathaus, wunder⸗ 14671 Offerten unt. volle reie Lage, unter günſtig⸗ +. ſtenBedingungen zu verkaufen Als Anzahlung werden auch gute Reſtkaufſchillinge oder Hypo⸗ theken gendmuten. Ofſerk. Unt. Nr. 54954 an die Exped. ds. B. Jahrg. Lucgers kechn. Lexilon J882 tädelloſer Zuſtaud, preiswert zu verkaufen. Off. unter Nr. 54955 an die Exped. d. Bl. Litetgesuche Beft. Pein⸗d. Bierreſtoanrant ſofort zu mieten geſucht. Offerten unier No. 14068 an die Expedition dleſes Blattes. JIie J Jinme⸗Wohnun in ordeutlicher Lage, per ſofort 1 ihieten geſucht. Offert. unt. r. 54959 an die Exped. d. Bl⸗ 1 Läden. Laden Schwetzingerſtr. 2la, in nächſt. Nähe d. Tatlerſalls, ſchoner Laden per ſof, od. ſpäter zu verm. 18 Au erfrag. daſelbſt 2, St. rechts. Aufnahme in! 14670 5 2e zegen Hermelin, echt und imitiert. Skunks, Nerz, Murmel, Maulwurf, Edelmarder, Seefuchs, Thibet, Nutria, Zobel u. s. W. u. s. W. alles in echt und in Nachahmung. Drs Kolossalwahl rnst Kramp, os, 7 5 TPragen Sie kein unmodernes Pelzwerk, wenn Sie 30 billig modern kuufen können Allgemeiner Deutscher Versicherungs-Verein in Auf Gegenseltigkeit.— Gegründet 1875. Unter Garantie der Stuttgarter Mit- und Rüekversieherungs-Aktlengesellsehaft. Kapitalanlage über 50 Millionen Mark. Haftpflicht-, Unfall- u. Lebens-Hersicherung. Frospekte, Versicherungsbedingungen, Antragsformulare, sowle jede weitere Auskunft bereltwilligst u. kostenfrei durch Ohr. Nüsseler, Gensral-Agent in Mannheim, E 5, 7. Jertreter aus allen Stünden überall gesucht! Gesamtversiloherungsstand Aber 700 000 Versicherungen. Siuttgart — 3883 Monatiſcher Zugang oa. 6000 Mitgiſsder. Magenroll doberr ba Tel. 232 u. 2042. MANNIEIM— N 3, 4. Provisionsfreier Scheck-Verkehr. Jederzeit ohne Kündigung rückzahlbare Einlagen werden zu gutem Satze provisionsfrei verzinst. Die Schecks sind hier und an allen grösseren Plätzen Deutschlands kostenfrei zahlbar. Provisionsfreie Depositengelder werden je nach Kündigungsfrist zu höheren Sätzen verzinst. Laufende Rechnungen mit Gewährung von Bankkredit unter günstigen Bedingungen. Kauf und Verkauf von Wertpapieren zu billigsten Sätzen. Abteilung für nicht notierte Werte. Panzer- gewWölbe mit Safes zur Aufbewahrung von Wertgegenständen. Naturheilverein Mannheim. Aroger öffentl. Frauenvortrag Donnerstag, I14. November, abends 8½ Uhr im„Kasinosanl“ R 1, 1 über 75060 „Ursache u. Verhütung derallgemeinsken Frausnleſden“ Redn.: Frau Clara Muche, Merxheim. Eintritt 50 Pfg. Mitglieder frei.(Karten vorweisen.) Hotel-Restaurant„Matora/ 0 6, 7. 0 6, 7. Heute Donnerstag, 14. Nov., abends 8 Uhr Grosses Elite-Konzert % daôes beliebten Grenadier-Guartetts. ö Elnkritt frei! 75143 Eintritt frei! S8SS——..———————— M Bel Kaufe Möbel aller Art wWie auch bessere Herren- AmnRKRauf u! Damenkleider. Zahle 7511¹8 die höchsten Preise, Erym,& 2, 11. 5 ist eröffnet. Die geehrten Mütter wollen mit der Einlieferung kranker Puppen recht bald beginnen; sichere Heilung garäntiert. Sie ünden bei mir die feinsten, besten und billigsten Puppen, Gelenkwuppen, Leder- estelle, alle Sorten Puppenköpfe usw. Puppen werden gekleidet. 2 8 Urbachis Fuppenperucken v. echten Haaren sind die besten. Die Puppen-Klinik u. Fuppen-Ausstell- ung befindet sieh 3, 8, an den Planken, eine Treppe hoch, Eingang durch den Hausgang. 73558 eeee eeeeeeee 4* EFEF 8 Telephon-Anlagen 66 jeden Umfangs für 9 Postnebenstellen und Haus-Anlagen. Ein Apparat für Post- u. Hausgespräche mit automatischem Linlenwähler und Rückfrage-Einrichtung. 9 Erste Referenzen über ausgeführte Anlagen. Srosses Lager aller Schwachstrom-Apparate. Ingenieurbesuche und Voranschläge kostenlos. 72286 Technisches Bursau, Mannheim, E 7, 1 der 9 Debtschen Telepnonwerteg B. m. b. H. Berin SGeaseessseeseees Kunstgewerbliche Schule Al. Schenk, Kunstmaler, Luisenring 12 Unterricht im Ornamentzeichnen jeden Stils, Stiliſtren. Entwerſen moderner Muſter für alle kunſtgewerbl. Fächer. Projektionslehre, Schattenlehre u. Perſpektive. 66645 ——— Leellen Tnden Verkäukergeſuch. Leiſtuugs⸗ jäh. Firma in Ludwigshaſen ſüht einen redegewandten, fleiß. Mann, welcher ſich ganz beſond. um Beſuch von Privaten und Handwee eignet, zu engagſe⸗ ten. Mit deur Poſten iſt ferner großes Inkaſſo verknüpft und könten nur Bewerber, welche eine kleine Kautiou ſtellen kon⸗ nen und vorſtehenden Bedingun en entſprechen, Berückſichugung nden. 14658 Offerten hauptpoſtlagernd Lud⸗ wigshafen unter Nr 700. Zur Aushilfe für Monat Dezember tüchtige branche⸗ kundige 54 804 uun 9 2 Verkäuferin geſucht. . Kugelmann, E 1, 16. Schmuck⸗Galanterie⸗ und feine Lederwaren. Auf ſofort oder 1. Dezember füngerer iommis für leichtere Büroarbeiten geſucht. Angebote unter Nr. 14927 an die Exbeditlon ds. Blattes. Ein ſol. ſchulentlaſſ. Mädchen, für leichte Hausarbeit tagsuber geſucht. S 45, 28, 1 Tr. 54957 Adentl. Mädchen oder Fran tagsüber ſofort geſucht, 54958 6. 22Za. 1. Skock. 5 Stellen Suoben. 6⁰ Frl., Franzöfin, ſucht Stellg. zu Kindern, ſowie perl. Herr⸗ ſchaftsköchiu u. Mädchen all. 457 Bur. Mühlnickel, R4, 3. Tel. 38 42. Frau geht waſchen und putzen. J 14664 Holzſtr. 5, 4. St. Zu vermieten. Mitzenraße 18 Zimmer⸗ 1 Wohnung Küche u. Zubeh. zu verm. Näh. Laden. 14680 Mittelſtraße 25 3 Zimmer u. Küche zu v. 549 56 ſedl. Anner 2 Tr., mbl. Zimmer B 5, 6 mit guter Penſion an beſſeren Herrn ſof. zu v. 14659 2, 7,0 Tr.., 2 Min. b. Paradpl. uu. Schloß, hübſch mbl. ſaub. Z. init vorz. Peuſ. in kinderl. Hausb. f. beſſ. Hen. od. f. Dame z. vin. 1458⸗ 92 Tr. hoch, ein eleg. R 3, 2 möbliertes Zimmer ſofort oder 1. Dez. zu v. 146862 Seckenheimerſtr. lla, 1 Tr., b. Kocb, zwer gut mößl. Zimmer, (Wohyn⸗ u. 0 an einen beſſ. Herrn ſoß od. ſpät. z. v 1657 eckenheimerſtr. 1la, 2. St.., 1groß gut möbl Zimmer billig zu verm. Schreck Wiw 14458 WMerkeſtez 35, 2. Su, nbl. Zim. otz v. Wöch..Kaſſee M. 1022 erderſtr. 7, 3 Tr. Schön möbl. Zimmer zu verm, f 45% J 2. Stock, großes Verderſfkaße ben ntzeele Zi mer i bermieten. 54659 Waldparkſtraße 23, p., 2 ſchon möel ie. mit oder ohne Peuſion preiswert zu verm. 14521 Schönes, freundlich möobliertes Eimmer ſeparatem Eingaug, 1 Treppe hoch, zu vermieten. 14056 Näh. 2. Ouerſtr 22, parl. Schöne möblierte Zimmer im 2. Stock zu vermieten. Näheres B 4, 7, pt. 14173 Nö, Fimmer[Cas u. Dampf⸗ Heizung) für 20 Mk. per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 14575 Zu erfragen Hebelſtr. 13, 4 Tr. chön möbliertes 31 bermieten Eien ner an ben Herrn per l. Dezember, 14552 Näheres d 1, 12, 1 Tr. Iks. Mein 72854 Uhren-, bold- und Silberwaren-Gssshäft béfindet sich jetzt S2, 23 gesgenüber dem =Schulhaus, Adam Kraut Jede Uhr 2 675 koſtet nur„ 1 Prk. eine Feder einſetzen nur 1 Mk. ein turengeſchäft. S. Serebriany u. M. Friedenberg, uhrmacher. Nur 8 6, 19/20. 54292 Kost und Logis. JE 9 2. Stock, findet eln E 7 24 üſr. Lehrling Logis, event. auch Koſt. ias uur 20 Pfa. Billigſtes Repara⸗ Fleisinniger Verein Mannneim. Am Freitag, den 15. November, abends 9 Ahr findet im unteren Lokal des„Karl Thesdor“ O 6, 2, eine 75180 Oeffentliche Verſammlung ſtatt, in welcher Herr Reichstagsabgeordneter Hormanmn aus Bremen über: „Der Liberalismus im neuen Reichstag“ ſprechen wird. Alle Freunde der liberalen Beſtreb⸗ ungen ſind hierzu freundlichſt eingeladen. Der Vors and. In der Hauptſynagoge. Freitag, den 15. November, abends 4½ Uhr. Samstag, den 16. November, morgens 9½% Uhr, Predigt, Herr Stadk⸗ rabbiner Dr. Steckelmacher. Nachmiitags 2½ Uler, Jugend⸗ gottesdienſt mit Schrifterklärung. Abends 8% Uhr. An den Wochentagen: Morgens 7¼ Uhr. Abends 4 Uhr. In der Claus⸗Synagoge. Freitag, den 15. November, abends 4% Ubr. Samstag, den 16. November, morgens 8½% Uhr. Abends 5½ Uhr. An den Wochentagen: Morgens? Uhr. Abends 4 Uhr⸗ — Haturheilkunde.— Zur gefl. Rachrickt, dass ſch etzt K 2, A, 1 Treppe vonne. Sockuchtungsvollet FPrau III. Spätll. „„ Sprechsfunden AEn Werktagen—11 Uhr vormittags,—5 Uhr nachm. En Sonntagen von 10— ½2 Uhr. Sallensteine, Eebers und Inlagenleiden Rheumatismus ste, ete. Keuctis od. Blauhustfen, Diphterifis werden in einigen 85 mit sickler wlrkenden seit Jahkren erprobten, ein⸗ kackl⸗natürlichen IIlitteln erfolgreich behandelt, wie es dle 74968 * verſckledenen Dankesbezeugungen bepelſen. — % eEin Sedlenke⸗ und Srinnerungsbuch an das Jublldumsjahr 1907 und 1 seine Husstellung erſcheinen. wird im Dezember d. J. im Perlage der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel, S. m. b. H. unter IIlitzoirkung der Hussfellungsleitung Der Text des Buches soll die Sreignisse des Jubildumsjallres ſckuldern. Husstfellung werden die besonderen Peranstfaltungen der⸗ selben sotdie die Stadtfestlickkelfen und alle sonsfigen in⸗ teressanten Sreignisse in grossen Zügen behandelt. Huch Soll aller Personen, welche bei den beranstaltungen des Jubildumsjahres in hervorragenderer Weise mitwirkten, gebührend gedacht werden. Der in flotter und edler Sprache geſchriebene Cext wird mit zanilreichen Porfralts sowie mit zirka 200 nacii Künsfleriſch vollendeten Haturauf⸗ lleben einer Beſchreibung der nahmen angeferfigten Alustfraonen Jubiläumsjahres versehen, welcke die verſctedenen Peranstalfungen des nehmen Charakter verleinen und es zu einer wertpollen Srinnerungsgabe an das ereignispolle Jahr 1907 gestalten. Der Preis des in Sroßquart erſcheinenden Buches beträgt broſckiert IIlk..80, elegant gebunden IIIk..—. Hlle Be⸗ zieher, die das Werk vor dem 1. Dezember bestellen, er⸗ Halten es zu dem ermässigten Preise von 4 resp. 5 IIk. Besfellungen auf das Werk nehmen ſchon jetzt die Baupt⸗ und Filial⸗Sxpedifionen sowie die Zeitungstragerinnen des „Mannheimer Seneral⸗Huzeigers“ und alle Buchhand⸗ lungen entgegen. darstellen, die dem Werke einen vor⸗ 8. Seite. General⸗Anzeiger. neue Serie: Die angekündigte 100 eckite Teppiche jeder zu Ilark: gelangt von morgen ab zum Verkauf Die nerporragend guten Stücke zeigen größtenteils unperwüstliche Qualitdten, und geben durch vornehme Farben und interessanfe Illuterung Seſchenke von bleibendem Wert. J. Hocfi 75119 Stefter o 1, 1. Emil Nullmeyer erteilt gediegenen Klavier- und Eitherunterrieht. Gründliche Ausbildung in Technik und Vortrag, Enſembleſpiel ſowie Fiuzelſtunden in Zither. Streichzither Guitarre(Laute), und Mando⸗ Une. Einſtudierung ganzer Partien. Begleitſtunden zu Geſang. Leitung v. Gesangverelnen. Zithern jeder Art werden gestimmt. bir igent u. Musiklebrer 3, 11 74957 A. Sehwamm (zuletzt mehrjähr. Assistent des Emil Künzel hier) 28075 D 1, 11. flir Per. u. Nervenkraukheiten Kopfſchmerz, Schlafloſigkeit, Angſtgefühl, Ischias, Veits⸗ tanz, Hyſterie, Neuralgien, Schreibkrampf, Diabetes(Zucker⸗ krankheit), Rheumatismus, Muskelſchwäche, Blaſen⸗ ſtörungen, Stuhlverſtopfung, Geſchlechtskrankheiten, Onanie chron. Wunden, offene Beingeſchwüre ꝛc. Nähere Auskunft erteilt: 72662 Direktor Heh., Schäfer Lichtheil-Institut„Elektron“, N 3, 3, I. Sprechſtunden täglich vormittags—12 Uhr, nach⸗ miitags—9 Uhr. Sountags—11 Uhr. ——0 Vorgerückter Saison wegen und um mit meinem Riesen- lager zu räumen, gewähre ich auf alle Tapeten on 40 Pfg. an aufwärts einen Rabatt von 0 0 Ebengso gebe ich 63. 000 Rollen Lincrusta-Imitation „Mr. 1. 50 nett per Rolle ab. 74928 Aussergewöhnliche Kauſgelegenheit für Hausbesitzer, Bau- meister, Tapeziere ete A. Wihler 0 3, 4a. 2. St. Mannheim. Planken. Telephon 676. nss Mannheimer PrivatbDetektiv-institut 115 Adolf Maier, Polizelbeamter a. D. 5 Telephon 3505. Maunſein 4,& besorgt überall gewissenhaft und diskret Ermittslungen üher Vermögens- u. Familienverbältnulsse und Vorleben. sowie Er forschungen nach Beweismaterial in Kriminal- u. CIv ilprozess en Heiinlicie Beobaditungen uuad Abesiale Beschaffung von Betwelsmatertal in Rͤescheidungs. und Allimentatiousprosessen. 72475 Verbindungen mit allen Flätzen der Welt. Streugste Diskretion. zereeseeeοοονενονοννννεννννονεετ. Bürgerbrauerei Weinheim; [iringfrei) empflehlt solventen Abnehmern ihre 24618 50%%%%0 Sofort verwendbar ohne der 52 Für Schüttöfen und klein Herde Platten 17½1 em pxo Stück 0,75 Ertel'-Patentsparhelz-Platten-Verwertungs-Ges. (Abendbla ndblakt.) Darmstädter DARMSTADT E— ĩ—rrrrrrrerrn Esch& Cie. fh ischer Oefen Mampe Mannheim, den 14. November Verkauf N Fabrikationsbetrie Ausstellung Besichtigung —— FTelephon 411 Bedeutendstes und grösstes Unter- Möbelfabrik Heidelberger Strasse 129 nehmen Mittel- für Kkompl. Wohnungs-Einrichtungen in allen Preislagen. D οο ο dureh Neubauten, Neuei grosge Holztrocknung nrichtungen u. und Süddeutschlands nlagen bedeutend verbessert und erweitert. Daher höchste Leistungsfähigkeit.— Nur denkbar beste Qualitäten, Lormenschönhbeit und Preis- Würdigkeit gehen Hand in Hand.—Aligemein als Sehenswürdigkeit I. Rung. nnerkannte, grösste existierende und übersichtlich arrangierte von en. 300 kompl. mustergültig und stets Uieferlertig eingeriehteten Wohnräumen. ohne Kauſzwang— unserer Fabiikations- und sstellungsräume erheten und erwüsscht. direet an Private zu Original- Fabrikpreisen. 10 fährige Garantie, Lieſerung franco Heus. Sonutags geöffnet von 11—1 Uhr. Fillale Rheinstrasse 39. Man verlange Preisliste mit Abbildungen.(Photogr Aufnahme der einzelnen Zimmer). Fahrzeit nach Darmstadt../ stunde. Beste 7ü0. J0, 1251. 6796 15 Fabrik und Hauptausstellungshaus(Centrale) Heidelbergerstrasse 129. empfehlen ihre Musgrave's Uriainal rische Ofen für Wohnräume, Schulen, Kirchen, Atelfers Lüäden, Werkstätten, Gürkeller, Restau- rants, Trockenräume, Treppenhäuser ete. Mleverlage F. H. Esch Hannbeim B I, 3 Breitestr. Lager in Füllregulier-, Steinkohlen- und Gaskoch- und Reiz- Teleph. 503. m. b.., Berlin W. 10. 67 42 Upverständlich Drrr r Petroleum- Oefen, Apparaten, Badeöfen und Wannen. Engl. Stalleinrichtungen Roeder's Kochherde. 73959 „w ĩðͤAvß0·0 ͤ0 maſchinen. er derdng Ferier e pfegle mein 0 wie auch faſt in jeder andeten erſtklaſſigen Marte Lager in Erſatzleilen jeden Syſtems abukale in e gener Weikſtelle prompt und E aillierungen und Vernicketungen. lage. Beſte Bezugsquelle für Wiederverkaufer. Hoflieferanten. Miedfeldſtraße 36. en gros Jilialeu: Fprima hellen u. dunklen Biere; — maſchine reflektiert, auf der ſich auch die F modernſten Stickereſen leicht u. ſauber aufertigen laſſen u. die ſich ür liche u. gewerbliche Zweck' gleich gut eignet dei kauſe nur B.&& Näh⸗ Auf Wunſch Maſchene obne Kaufzwang auf Probe ansHaus Laugjähr geſreelle Garautie. ſtelle jede roßes Lager in Concordig⸗, Triumpf⸗ und Gonckes Weſtfalenräder, 8 Groößtes Reparaturen aller billig ſowie 70786 Waſch⸗, Wring⸗ und Strickmaſchinen in jeder Preis⸗ Josef Schieber Telephon 1626 General⸗Vertr. der Meißener Maſchinenfabrik Bieſolt& Locke, en detall. Mundenheim, Peinzeuſtraße 3. aus. ist es, wenn beim Einkauf nicht ausdrücklich 1242 42277 D. W. Sohmigs Beichsglühskumpf; verlangt wird, denn diese Marke ist im Gebrauch bekanpt⸗ 12181883 21 12 lich die wWeitaus biilligste. 3649 1 128 22252 7 verleiht jeden Geſicht ein roſiges, e 2u Ingendfriſches Ausfehen, zarte, Ffaft 15 5 rprrre 8 We weiße, ſammeiweiche Haut und In 18 5 5 ſchöner Teint. 2 5 Alles dies erzeugt die echte 1285 27 f 1 Unsere Finriehtungen zum 72097 ulie 11 tlienmilch⸗Seiſe 225 8 8 Vernickeln, Verkupfern ll. Vermessingen.Bergmann KCo.,Radebenl fff neueru.gebrauchterGegenstände halten wir bestens empfohlen. nuit Schutzmarke: Steckenpferd. f 5 22 42 3 Stück 50 Pig. iu Mannheim E 15 Esch N Cie 2 Conrad Sache mitelſe. 59. 5 12 Ferdin. Betk, 1. Zahn ulver FHgbhbriE TIrischer Oefen. Gließ 19 9510 P* „Apotheke, Neckarvorf 5 Annahhmestelle: 1, 3, Breite Strasse. e Sang. 1100 Stern,Apothete, T 3, 1 1 Waldhof⸗Apotheke, Waldhof.— 141 15 1 55 5 Mohren⸗Apothe 8, 5. 1——** Scbloss-Brupnen Luiſen⸗Npotheke, Lutſenring 5 7 8 Liutenhe,Apotheke, Andenhof. 25 4 Pelikan⸗Rpotheke, Q 1, 3, bei 2 8 225 Ol ke N. Oetkinger Nachf. E3,2 Markſür. 2 S 1 Flora⸗Drogerie, ittelſtraße 59. 7 N 1 119 Germania⸗Drogerit, P 1, 8. + 8 22 Fat ee 58 Tafelgetränk ersten Rauges. Merkur⸗Drogerie, Fontardplatz 2 f5 Gekes Kelteste Mineraiquelle des Beziries Gerolstela. Lubwig& Schütthelm, Hofdrg. T4 8 185 Aus vulkanischem Sestein emporsprudelnd, seit Römerzeit 8. 1 5 Auoff⸗ 5 0.———— bekangt. Eæport nach allen deru. Sr. E. Stuzmahn, Drog, 0 6,3. f 1255 General-Vertreter für Mannheim un Umgebung: Thespor b. Gichledt i. ilmelm Müller jneralwasserhandlung. H. Müller, Badenid⸗Orog., U 1,9.—— 225255 Wilhelm Müller, Mineralwa handlung.§. Rüer, Badeng⸗Orog. U 2 9 2 1 Telephon No. 1886, Mannheim. 3656 Fetn Junt r dat Die Direktion: Gerolstein, Eifel uft A. 1 15 381425 5 IGuſt. A. Kaub, D 5, 18. + Fritz Schutider, L 6, 6. + 10 Ehr. Molz, Schwwetze! igerſtr. 146. Die beſten Nähmgſchinen der Welt Ju Neckarau: Storchen⸗Apotheke.= ſind unzwetſelnaft Bleſolt& Lockes Frih Dreiß, Fatharineuſttaze 39 83. 9 8 „Afrana u Wettina“ Wer daher auf Fund Albert Schmidt. 1284332225 5 ene wirkeich gute u preiswerte Näth- In Seckenheim: in der Apotheke. 85888885 — crauringe — ohne Lötfuge, aufſen Ste nach Gewicht DET billignen bei am 6936 G. Fesenmeyer, P I, 3, Bneiteſtraße. gedes Brautpaar erhält eine Feschulteteschwarzwäſder Ihr gratls. Aufbewabtungs⸗Magazin + 777. lrer Zahnpuver denlbar zarteste Feinheit- bie s1 pferde-Ge. mit 75% und 1180 letzten gew. mit Vrassbg. Pferz-Lo terig Nur 1 Mark! das Los der beliebten Güastige Gepingaüesichten Gesämtbetrag I W. 39000 M. 1. Hauptgewiun 10000 M. 2. Hauptgewinn 2500 VMI. 13 Gewinne zusammen 10800 M. 1185 Gewinne zusammen 15700 M. 90%½ auszahlbar. alle einſchlägigen Arbeilen. die Expedition ds. Blattes. Offerten unter Nr. 14622 an R 1, 12, Tel. 4009. 54096 Garantiert 4 5 Zlehung 16. November Kochf Aus * 3, 16—& 4, 16 ̃ iu 1 Lose 10 M. La Moben und Fakentdose mit aufomafi⸗ LosafM en Ligte 25bl. wan Spedition, scher pulverabgabe(Nleu) 2 Versend. das Generaldebit delſeeffekten ꝛe. Abholung pes;— f 2 3 115 Strasshurg. E. und Zuſtellung gegen mäßige ff eeis-Intelt 60 Fortionen. ff L. Stürmer Langstr. 107. Vergütung, Poſtkarte genügl. 12223212 82822 In Mannbeim: M. Herz- Bch. Seel, berger, 1* 5 8 6 Aufbewahrungs⸗Magazin 74901 e 5 82. Struve, Hochschwender, 5 1255 G. Engert, Neue Bad. Verſteigerungslokal, Q 3,.[ Landeszeitung, Teues u. Siſperschmuck Volksblatt, erfekt wird ſauber u. fach⸗ ad eneral-Anzeiger, 18 50 männiſch reparier u. E. Kirchheimer, Aeilleſtechſer umgearbeitet in der A Wendler, 74538. Spezialwerkſtatt von ſertigt als Nebenbeſchäntgung Hch. Solda, Goldſch. empfiehit ſi h rau hille in Reſtauxation. 14864 1 2, 1 * geht auch 955 unoß Juv-I AH P:WronseppoHuf Moageg Jpon gorgsesad V üfeuunk u1 — Eeeeere