Gadiſche Vollszeitung.) Abonnement: 0 Wiennig monatlich. Bringeriphn 28 Pfg. monatlich, LDiucch die Woſt bdez inel Poſt⸗ gufſchiag M..48 pro Quartal. Cuizel Nummex 3 Pfg. In ſera te: Die Kolonel⸗Zeile. 8 Pfg. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſeuſte und verhreitelte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 2 uhr⸗ (Nannheimer Volksblatt.) Telegranmm⸗Nbreſſe: „Journal Maumdeitn“, Telefon⸗Mummern: Dereltion u. Buchbaſtung 145 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahene v. Druckarbelten 841 Nedaktionn 427 E 6, 2. Auswärtige In— 5 2— 2 du ndenedetn. 1 b Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Waten Dienstag, 19 Nobenbe 1907.(Abendblatt.) Das Rußland der dritten Duma. Won unſerem Petersburger Mitarbeiter. St. Petersburg, 16.(.) Nov. Der Höhepunkt des Intereſſes für die politiſchen An⸗ gelegenheiten Rußlands dürfte mit dem am 14.(.) November erfolgten Zuſammentritt der dritten Reichs⸗ duma, für die ausländiſche Preſſe und ihren Leſerkreis fürs erſte erreicht ſein. Die Zuſammenſetzung der neuen Volksvertretung, die in der Wahl des erſten Präſidenten die Stellung der Oktobriſten als führende Partei anerkannt hat, gibt für die weitere Entwicklung der inneren politiſchen Ge⸗ ſchäfte auf ruhiger und ſolider Grundlage vollſtändige Ge⸗ währ. Das um ſo mehr, nachdem die Monarchiſtenpartei in der entſcheidungsreichen Nachtſitzung vom 31. Oktober zum 1. November(r. St.) eine Verſtändigung mit den Vertrauens⸗ leuten der Oktobriſten über die Bureaubildung durch ein Entgegenkommen zuſtande gebracht hat, das von der Oppo⸗ ſitionspreſſe bereits als Abſchwenken der Rechten nach links verhöhnt wird. Die nun bevorſtehende harte und lang⸗ wierige Arbeit, die zur allmäligen Herbeiführung einer Ge⸗ ſundung Rußlands die von der Regierung als notwendig er⸗ kannten Reformprojekte von der Theorie in die Praxis um⸗ ‚fetzen ſoll, gibt für ſenſationelle Nervenreizungen geringe Ausbeute. Ein auch als Staatsmann und Publiziſt hervorragendes Mitglied der Monarchiſtenpartei im Reichsrate, Herr D. J. Pichno, hat einem Ausfrager gegenüber die gegenwärtig geſchaffene Sachlage nach unſerem beſcheidenen Dafürhalten in der Richtung zutreffend gokennzeichnet, daß nach der zu erwartenden Abſchleifung der extremen Forderungen von rechts und von links, der Mittelweg gefunden werden wird, guf welchem Reichsduma und Reichsrat Hand in Hand ſchrei⸗ ten können. Die Regierung werde wiſſentlich keine Schwierig⸗ keiten bereiten. Dagegen fürchtet Herr Pichno, daß mit der beginnenden Arbeit in der Duma, die lokale Tätigkeit für öffentliche Intereſſen zum Stillſtand kommen werde. Die jetzt ſo hochgehende Welle des Patriotismus werde abfallen. Da es keine Maſſendemonſtrationen und keine Streiks mehr gibt, keine Meutereien und keine Bauernaufſtände, wo in der Duma, wie im Reichsrat die Gemäßigten die Majorität bil⸗ den, der Einfluß der Fremdvölker auf nichts reduziert iſt— die Polen ſind ruhig geworden und garnicht wiederzuerkennen; guch die Juden haben ihre Poſition aufgegeben, vermeiden in jeder Weiſe die Bevölkerung zu erregen und ſuchen mit allen Kräften den Frieden— werde in naturgemäßer Rückwirkung mit der Verringerung des Kampfesbedürfniſſes, auch eine Ab⸗ nahme der Kräfte eintreten. Daraus könnte aber nur zu leicht und nur zu willig die Revolution ihren Nutzen ziehen und das Land erneut mit Beunruhigung und Unſicherheit erfüllen. Eein nicht minder wahres, von tiefer Erkenntnis des eigenen Volksweſens getragenes Wort enthält Geheimrat Pichnos zweites Bedenken, daß auch die neuen Dumaabgeord⸗ neten ſich all zu ſehr in breite, leere Redereien verlieren, die den Gang der Arbeiten ſtark behindern könnten.„Zum Un⸗ glück iſt das unſer flaviſcher Zug!“ Fr. Th. Biſchers Ep gramme aus Baden⸗VBaden Von Alfred Beetſchen. 1 (Schluß.) Man ſieht, daß der„zerſchliſſene Frack“ am Leille des un⸗ ſeren ingrimmigen Viſcher betreuenden Ganymeds noch nicht das Schlimmſte war, was einem früher in der Bädermetropole be⸗ gegnen konnte. Derſelbe Hofkammerherr hält ſich dann auch über die Zudringlichkeit von Bettler⸗„Rotten“ auf. Heut wird man in Baden⸗Baden keinem Einzigen vom Stamm der Lazza⸗ ronis begegnen. So gewaltig haben ſich die Dinge von fünfzig zu fünfzig Jahren verändert! Auch mit dem Aeußeren gewiſſer geht Fr. Th. Viſcher in ſeinen Epigrammen ſcharf ins Gericht.„Beinſchlauch“ für Beinkleid will bei ſeiner berſerkerhaften, über die Maßen impulſiven Natur nicht viel ſagen. Der„Mode“, und zwar der Damenmode, der ſechziger ſahre rückt der Dichter erbarmungslos auf den Leib: Mit dem Gebirge von Haar vergrößert den Kopf ſie zum 8 Kürbis, Tief nach vornen binab ſitzet ein Teller von Stroh, Gleich als hätte von hinten gewaltige FJeige des Ohres Ihr das Deckelchen vor bis auf die Naſe geſtülpt. Schwankend trippelt der Fuß auf bohem, ſpitzigem Abſatz, Der ihn bei jeglichem Schritt mit der Verſtauchung bedroht; Daß aus Dunkel hervor gefährlicher blitze das Auge, Färbt ihr das Augenlid fein mit wäliſchem Schwarz. Geht und entlehnet doch auch von der indianiſchen Rothaut Naoch den goldenen Ring, den durch die Naſe ſie ſteckt. Aber der Wilde betreibt's mit ehrlicher, kindiſcher Torheit, Wenn er mit Farben und Schmuck närriſch den „5 eib; ris die käufliche Dirne Glück genoß, die redneriſchen Wer⸗ das zweifelhafte, zweiten Reichsduma an ſich hinwegrauſchen zu laſſen, den Zuſtrom von achtzig, mitunter hundert Rednern in einer einzigen Debatte, die ſich alleſamt an dem gleich hohlen, gleich nichtsſagenden Redepathos förmlich berauſchten, wird die Auf⸗ richtigkeit des Kummers über das betonte„ſlaviſche Unglück“ nur lebhaft mitempfinden können. Die von der geſamten linksſtehenden Preſſe, ſo auch von dem unter der Redaktion des früheren Reſſortchefs im Handels⸗ miniſterium, Geheimrat Fedoro w, in ruhiger Unpartei⸗ lichkeit, wenn auch mit leiſen Verwandtſchaftsklängen fürs Kadettentum, geführten Blattes„Slowo“, mißbilligte Rede des am Donnerstag gewählten Dumapräſidenten Chomja⸗ kow, ſcheint nun freilich ſchon im Stadium der erſten Kind⸗ heitstage die Gewitterwolken über dem jungen Parlament zu verdichten. Die Zurückziehung des angeſehenen Kadetten⸗ führers Maklakow von der allſeitig vereinbarten Kandi⸗ datur zum 1. Vizepräſidenten iſt, wie Ihr Korreſpondent ſchon geſtern hervorgehoben, und der Kadettenkommandant, Prof. Miljukow heute öffentlich beſtätigt, ausſchließlich durch die Antrittsrede Chomjakows verurſacht. Aus der, entgegen dem dringlichen Erſuchen der Kadetten und ihres geſamten linksſtehenden Anhangs, fehlenden Betonung des konſtitutio⸗ nellen Charakters der Volksvertretung unter Feſthaltung an dem Reformprogramm des Oktobermanifeſtes, werden die ſchwerſten Vorwürfe gegen Herrn Chomjakow und düſtere Weisſagungen für die der dritten Reichsduma bevorſtehenden böſen Tage durch die Solidarität der Minderheitsparteien abgeleitet. Auch die kleine Gruppe der friedlichen Erneuerer ſchließt ſich den unfreundlichen Kritiken der Chomjakowſchen Rede an:„Der ſtockkonſervative Reichsratvizepräſident Golubjew habe in ſeiner Begrüßung mehr demokratiſchen Sinn bekundet, als der neue Dumapräſident“.„Wäre Puriſch⸗ kewitſch zum Präſidenten des Hauſes gewählt worden, er hätte keine reaktionärere Rede halten können als Chomjakow“ „Die Oktobriſten bilden ſich ein, das Zentrum und die wäre aber ſchon in ſeiner wohleinſtudierten Erſtlingsrede zu den Monarchiſten herübergezogen worden; welche Ueber⸗ noch weiter von ihm erwarten?“... Die Oktobriſten ver⸗ fallen in den gleichen Fehler, den man den Kadetten früher zum Vorwurf gemacht, nur in umgekehrter Richtung; die Kadetten hätten ſich zu ſehr nach links verloren, Herr Chomja⸗ kow, der doch ſeine Präſidentenwahl nur ſeiner Stellung als mittlerer Oktobriſt verdanke, zu ſehr nach rechts“..„Die langſame Beiſeiteſtellung der Ziele des Manifeſtes vom 30.(17.) Oktober bildet das Ziel der Monarchiſten. Hat doch Herr Puriſchkewitſch erſt in den letzten Tagen öffentlich er⸗ klärt, ſeine Partei wolle nicht die Duma abſchaffen, aber ihr Ziel darf höchſtens bis zur Verwirklichung des Manifeſtes bom 6. Auguſt 1905 gerichtet ſein; weiter gehen die Monar⸗ chiſten auf keinen Fall.— Herr Krupenski aber beuge ſich zwar dem Willen des Zaren in der Schaffung einer Volks⸗ vertretung, vertrete aber die Anſchauung, daß der Monarch die Konſtitution jeden Moment wieder aufheben könne.— In der Rückbildung des konſtitutionellen Standpunktes bis zum Waſſerfälle in der erſten und unter dem Monarchiſten zu ſich herüberziehen zu können, Chomjakow auch D. raſchungen und Enttäuſchungen könne die Volksvertretung 1 5 tung in der Ausbildung unſerer Mannft Vorarbeit für alle Eventualitäten Muſter „Schwaben“, das zu unſerer Schiffe“, empfehle„in einem deutſch⸗engliſchen Krieg L ee Präſidium Chomjakows einmütig zuſam finden.“ In dieſer Blütenleſe, für die wir nur die Gaben der meiſt geleſenſten Blätter in engſter Auswahl zuſammen⸗ geſtellt haben, äußern ſich die grollenden Vorboten der drohen⸗ den Stürme in der eben beginnenden Arbeitsſeſſion. Zur Diskuſſion über die Flottenvorlage. Von Herrn Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Paaſche erhält die„Nat. Lib. Korreſp.“ folgende Zuſchrift: „Die„Tägliche Rundſchau“ bringt in ihrer Nr. 587 einen Leitartikel des Grafen E. Reventlow, der ſich der Ueberſchrift„Ein Rückzugs“ mit einer von mir am g. in Kreuznach gehaltenen Rede beſchäftigt. Da er darin einen Gegenſatz zwiſchen„den alten Herren“ der Nationallib Partei und den„Jungen“ zu konſtruieren ſucht, und ich blaſe nach unſerer Wiesbadener Reſolution zum Rückzu⸗ muß ich kurz darauf eingehen. Aus welcher Quelle der H Graf geſchöpft hat und ob ſie ihm wirklich nur die Schlagworte von„uferloſen Flottenplänen“ und„Feue legenheit deutſcher Schiffe“ geliefert hat, weiß ich nicht, falls kaun ich es nur bedauern, daß er ſich dadurch hat ve leiten laſſen, mir eine ſolche Fülle von Torheiten zuzutrau gegen deren Unterſtellung ich durch mein bisheriges pa mentariſches Auftreten geſchützt zu ſein glaubte. Was ich geſagt habe, war kurz folgendes: Wir werden eine neue große Flottenvorlage bekommen, ich bin über ihren Inhalt informiert, darf aber nicht darüber ſprechen. Uferloſe Flottenpläne enthält ſie nicht, aber ſie fordert die notwendige Verſtärkung unſerer Schiffe und Beſchleunigung des Aus⸗ baues. Zur Begründung der ſtärkeren Armierung und des größeren Deplazements der neuen Panzer wies ich darauf hin, daß den neueſten großen engliſchen Schlachtſchiffen gegen⸗ über die bisherigen Panzerſchiffe ſtark entwertet ſeien u 5 Aid ſchilderte dabei unſeren Beſuch auf dem Artillerie⸗Schulſchiff Belehrung ein Scharfſchießen auf markierten Feind vorführte. Dabei erwähnte ich, daß es wenn die Entfſernung ermittelt, ſo ſchnell wie möglich ſchwerſten Geſchoſſe dem Gegner zuzuſchleudern, weil in wen gen Minuten das Schickſal des Schiffes entſchieden ſein Unſere Mannſchaften ſeien gewiß keiner anderen M unterlegen,— nicht weniger als ſechs Schuß hätten ſie den ſchwerſten Geſchützen in einer Minute abgegeben, wäl die Engländer—4 Schuß als Rekordleiſtung prämiier Ich meine, mit dieſen Ausführungen könnte auch Herr Reventlow zufrieden ſein. Statt deſſen phantaſiert er davo Herr Paaſche ſpreche von einer„Feuerüberlegenheit deutſ Entſcheidungsſchlacht auf hoher See“ und läßt ſe führungen in dem Sabe bel eeeee Fehdehandſchuh hin, die ihm mit Demimondegeſchmeiß und„Pat⸗ ſcholi“⸗Duft das herrliche Schwarzwaldidyll verekelt hat.— Den „Koketten“ widmet er noch ein Extra⸗Diſtichon: Lachen noch mußt' ich bei allem Verdruß, als 5 ich die 55 Ziegen Sah im zierlichen Stall ſtehen zum Melken bereit. In der berechneten Welt, wo alles lebt vor dem Spiegel, Schien mir, als blickten kokett ſelber die Tiere umher. Wer Viſchers berühmteſtes Buch, ſeinen Roman„Auch Einer“, kennt, der kennt auch des Verfaſſers große, erbarmungs⸗ volle Liebe für die Tiere. Die Tierſchutzvereine Deutſchlands ſollten eigentlich in ihren Sitzungslokalen den großen Schwaben hinter Glas und Rahmen verewigt haben. So iſt es denn faſt ſelbſtverſtändlich, daß in den Stachel⸗Epigrammen aus Baden⸗ Baden dem Iffezheimer Theater, das heißt den damals ſchon gang und gäbe geweſenen Pferdereanen, auch ein kräftig Sprüch⸗ lein zuteil wird. Seine Schlußhälfte lautet: Könnt' ich retten nur eine der Kreaturen, der armen, Aus des Peinigers Fauſt, gäb' ich die Menſchen daran: Grafen, Barone und Lords, Sportsmen und wettende Narren Mit dem ſämtlichen Volk, welches den Schwindel beglotzt. Möchten ſie Arm und Beine nur immer brechen, Ein Gaul iſt Wahrlich immer noch mehr wert als das ganze Geſchmeiß. Daß das hagebüchene Wort„Schwindel“ in ſolchem Zuſam⸗ menhang gelegentlich ſeine volle Berechtigung hat, geht aus den gewiſſen Sportblättermeldungen hebror, nach welchen erſt kürz⸗ lich einem berühmten Championjockei, der gar manches inter⸗ nationale Rennen mit einer„Geheimgeſchichte“ verquickt haben ſoll, das Berufshandwerk für immer auf deutſchem Boden gelegt werden ſoll. Auch die Kurmuſik hat ſich Viſcher in Baden⸗Baden ange⸗ hört, und das gewiß recht oft. Er nimmt ſie ernſthaft, ja tragiſch, ſich rein in die balſamiſche Luft. ſcher Gefilde“ geworden, bewahrt Viſcher ſeine Li inngt die Muſtk; die ſchönere Seele des deutſchen Ohrenſchmaus für den üppigen Gaſt, der in de; Halb hinhöret und nie, wenn er auch hörte, Rührend in ſeiner Art iſt das„Ein Lied“ Gedicht, in welchem der im Grunde ſeines Herzens äußerlich unwirſche, rauhe Mann beinahe aus der No! ſtrengen Zenſors und Sittenrichters fällt Altes Studentenlied! Da töneſt du aus dem Gewirr Von Melodien heraus, das ſich im Quodlibet ſchlingt. Komm, ſei allein mit mir, ich verſtehe dich und du berſt Und ſie entdecken dich nicht, Franken und Briten um Als ich dich ſang, wußt ich noch nicht, wie ſchändlich die Senke dich, rührendes Lied, in das verbitterte Herz! Verbittert, ja, das ſcheint damals der Autor der „Fauſt“⸗Parodie(der Tragödie 3. Teil) nach der Mehr mitunter recht ſcharf gewürzten Epigramme aus Bad geweſen zu ſein. 85 Freilich, dem„paradieſiſchen Tal“, das dem Dichter den Spielteufel und das Kokottenweſen zum„Schand großes, ſtarkes Herz. Das beweiſen die ſchönen, Verſe, mit denen ſein poetiſches Badener Tagebuch „Wanderung“ betitelt ſich dieſes letzte Stück, das tiefe frieden atmet und den Meiſter der„Lyriſchen Gänge vor unſeren Augen erſtehen läßt,— gefangen vom O Schwarzwaldzauber, den mit Dämonen ringende hehrer Waldeinſamkeit bezwingenden Rufer im S Weiter hinaus und weiter! Es führt am rauſe ſer der rüſtige(1 ritt mich in der Fichten wird es und Nacht, und das allausgleichende D ie Gedanken mir weg an die verdorbene Welt. ſich das Herz, es ſpringt bom Buſen die Rinde, leicht das Gemüt ſüßer Erinnerungstraum. ich wieder, leicht iſt der Mut und leicht das Gepe Jahren ſo friſch wandr ich durch Wild und Geb — * eeneral,Mnzeiger.(benbblstt)— Mamnbeim, 19. November⸗ Waaſche zeigt eine flottenphantaſtiſche Uferloſigkeit, wie ſte ſonſt in Deutſchland nicht mehr vorhanden iſt.“ Ich verzichte darauf, dem Herrn Artikelſchreiber in ähnlichem Tone 3u antworten, ich hege ſogar das Vertrauen zu ihm, daß er, wenn er meine obigen Ausführungen lieſt, ſich ſchämt, ſeinen Artikel geſchrieben zu haben. Inzwiſchen ſind am Montag Abend von der„Nordd. Allg. Ztg.“ Wortlaut und Begründung, der Flottenvorlage veröffentlicht worden, die ſich als eine Aenderung des geltenden Geſetzes darſtellt und für Kreuzer und Linienſchiffe den Erſatz nach 20 Jahren vorſchreibt. Dr. Paaſche, M. d..“ Poliffsche(lebersicht. Maunhbeim, 19. November 1907. In Sachen Sozial⸗ und Mittelſtandspolitik. Aus einer Rede, die— wie ſchon kurz erwähnt— Reichs⸗ tagsabgeordneter Juſtizrat Junck(Leipzig) dieſer Tage im nationalliberalen Wahlverein zu Eilenburg gehalten hat, ſeien einige Stellen hervorgehoben, die ſich auf die Sozial⸗ und Mittelſtandspolitik beziehen. Nach dem Berichte des „Eilenb. Tagebl.“ ſagte Herr Dr. Junck u..: Der Ausfall der Wahlen laſſe die zung koteder aufleben, daß es doch nicht unmöglich ſei, den Arbelter davon zu überzeugen, daß er ſeinen Intereſſen am beſten auf nationalem Boden und auf dem Boden der Geſetze diene. Darum heiße es Sozialpolitit treiben. Das ſei die Aufgabe, die unſere Zeit uns geſtellt habe. Wehe unſerer Zeit, wenn ſie dieſe Aufgabe verkennt. Da der erclismus prin- gipiell die Entfaltung aller Volkskräfte wünſche und eine Ausgleich⸗ ung der Klaſſenintereſſen erſtrebe, ſo liege Sozialpolitik recht eigent⸗ lich in der Linie ſeiner Ziele. Die nationalliberale Partei ſpeziell bekenne ſich mit aller Energie zur Sozialpolitik. Freilich einer Sozialpolitik, die nicht bei dem Arbeiter Halt mache, ſondern al le Kreiſe unſeres Volkes umfaſſe, insbeſondere auch den Mittel⸗ ſtanmd. Kein Stand könne beſtehen, deſſen Glieder ſich nicht mit⸗ eimander verbinden. Die fr eiheitliche Ausgeſtaltung des Koalitionsrechtes ſei auch inſofern wichtig, als ſie die weitere Entwicklung einer nationalen Urbeiter⸗ bewegung ermögliche, und er ſtehe nicht an, gegenwärtig die Unterſtützung dieſer Bewegung als das jenige zu bezeichnen, was ihm beſonders nahe am Herzen liege. Er erwarte kein Heil von den ſogenannten gelben Gewerkſchaften und ſonſtigen Vereinigungen, die in unklarer Weiſe mehr den Kampf gegen die Sozialdemokratie als die poſitive Fürſorge für den Arbeiter betonen. Die Sozial⸗ demokratie werde nur dann zu beſiegen ſein, wenn die Arbeiter⸗ ſchaft aus ſich ſelbſt heraus zu der Uebergeugung gelange, daß ſie zum Staate, zum Vaterlande halten müſſe. Der letzte deutſche Arbeiterkongreß in Berlin erwecke immerhin Hoff⸗ nungen, und man müſſe den oberſten Beamten des Reiches danken, daß ſie die Wichtigkeit dieſer ſozialen Erſchei gewürdigt hätten. Es ſei Pflicht jedes Einzelnen, in dieſem Sinne ſozialpolitiſch gu wirken, von Perſon zu Perſon, niemals um des Danzes willen, den man hierbei vielleicht bei Einzelnen erwerbe, ſondern immer das geoße Ziel im Auge haben, daß unter allen Umſtänden der deutſche Arbeiter, ſatveit er noch abſeits ſtehe, für den Staatsgeban⸗ incven ſei. In dieſer Linie liege die Ver⸗ anſtaltung eines nationalen Arbeiterfeſtes, mit dem man in Leipzig on derſelben Stelle, an der im Mai die Sozialdemokratie tage, einen ſchönen Erfolg gehabt habe. Auch die Herantziehung der Ar⸗ belter zum Schöffen⸗ und Geſchwovenendienſte liege in dieſer Linie. Indem man den Arbeiter mit tätig ſein laſſe für den Staat, be⸗ kämpfe man am ſiceherſten die Phraſe von der Klaſſenjuſtiz. Nichts verbinde die Menſchen ſo eng, wie gemeinſame Arbeit. Was die Sozialpolitik zugunſten des Mittelſtandes anlange, ſo ſei die mationalliberale Partei entſchloſſen, alles zu tun, was dem Heile namentlich des gewerblichen Mittelſtandes diene. Wer auch nur be⸗ Zweifle, daß es der Partei hiermit ernſt ſei, verfündige ſich am Mittelſtand. Es ſei unehrlich, wie er oft geleſen, einen künſtlichen Gegenſatz zwiſchen„ehrlichen“ Mittelſtand und ſogenannten Geld⸗ liberalismus zu konſtruieren. Die nationalliberale Partei werde die dem Reichstage vorgelegten Entwürfe über den lleinen Be⸗ fähigungsnachweis, die Sicherung der Bauforderung algeptieren und ſei auch bereit, dem Staate weitere Waffen gegen den Schwindel des Ausverkaufsweſens in die Hand zu geben. Im übrigen möchte namentlich unſer tüchtiger Handwerkerſtand nicht kleinmütig werden. Mehr und mehr werde die Qualität der Arbeit geſchätzt. Die Blüte des Kunſtgewerbes komme gerade dem Handwerker gugute. Dieſe unbefangene Würdigung ſozialpolitiſcher und klein⸗ gewerblicher Probleme wird auch auf Kreiſe Eindruck machen, die außerhalb der nationalliberalen Partei ſtehen. Sie wider⸗ legt ſchlagend das törichte, aber von den Konkurrenzparteien von Zeit zu Zeit immer wieder lebhaft verbreitete Gerede von der„nationalliberalen Geldſackspartei“. Hoffnung lebt in der Bruſt und fröhliche, kräftige Täuſchung, Und der Gewäſſer Sturz über den Felſen hinab Und das Brauſen des Windes und der Ruf des kreiſenden Falken, All' das Leben des Walds, Singen und Klingen umher, Einſam und keuſch und groß, es wächſt mir hinein in die Seele, Und in der Seele Grund wacht die Begeiſterung auf. Meines Vaterlands und meines Volkes gedenk' ich, Träume von einem Tag, wo es ſich herrlich erhebt, Wo es aus eigener Kraft, aus innerer ſtolzer Bewegung Gründet den freien Bund, welcher die Glieder vereint. Nun,— der Tag, den der Dichter als Prophet und Seher borausgeahnt, war nicht mehr fern. Viſchers Heroldsruf war nicht in den Wind geſprochen. Und mit dem neuen Reich kam manches Neue, das mit dem Alten gründlich aufräumte. So wurde auch Baden⸗Badens Schwarzwald⸗Tempel von den Mam⸗ monsſchachern geſäubert. Die„Teufelsbanzel“ exiſtiert nur noch als beliebter Ausflugsort; gar manches hat ſich auch im Weich⸗ bild Baden⸗Badens ſeither verändert, ſo daß der Herr Profeſſor aus Schwabenland, wenn er wieder den oft zurückgelegten Weg zur ebenfalls nicht mehr vorhandenen Konditorei Schababerle gehen wollte, ſich kopfſchüttelnd ſagen mußte: Siehe,— es iſt alles neu geworden. Nur das„ſchlichte, gemütliche Denkmal“ des Hofrats Or. N..,„traulich im Grünen verſteckt“, ſteht immer noch dort bei der Trinkhalle, wo es einſt zur Zielſcheibe für den diabollſchen Spott unſeres Dichters auserkoren worden war. Wie er lächelt, der Schalk! Mit zwinkerndem Winkel des Auges Und mit ſchmunzelnden Mund blickt er vergnüglich mich an. Hätte ich Viſchers Epigramme nie zu Geſicht bekommen, wär mir der bronzene, denkmalſtehende Herr dort drüben herz⸗ lich gleichgültig. Nun aber auch er ſeinen epigrammatiſch hübſch gelätteten Denkzettel weggekriegt hat, wird mir das wenig be⸗ merkte, abſeits vom Wege ſtehende Monument, wenn ich daran orüberkomme, zu Friedrich Theodor Viſchers eigenem Denkmal, Tot iſt der Staub, doch der Gedanke lebt! Für mich lebt Viſchers hedanke in dieſem Bronzekopf. Und ſo freu'⸗ ich mich denn jedes⸗ mal, wenn ich an„meinem“ Viſcher⸗Denkmal vorbeigehe. in anderes wird der Verfaſſer der boshaften„Epigramme aus in der Oostalreſidenz wohl ſchwerlich bekommen. Denn Eine freiſinnige Abſage an Herrn Dr. Theodor Varth. Gegen den Barthſchen Vorſchlag, eine Aenderung des preußiſchen Wahlgeſetzes durch Volks⸗ verſammlungsreſolutionen herbeizuführen, wen⸗ det ſich mit Entſchiedenheit in dem„Hamb. Fremdenblatt“ ein zalter freiſinniger Parlamentarier“, deſſen Name durch die Chiffre Al. M. ganz deutlich gemacht iſt. Der zur Freiſinnigen Vereinigung gehörende Herr Alexander Meyer exinnert ſeinen engeren Parteigenoſſen Barth daran, daß es bereits einmal unter dem„elendeſten der Wahlſyſteme“ eine liberale Mehr⸗ heit gegeben hat, und daß es auch in Zukunft wieder ſo werden kann, wenn die ſeit Jahrzehnten eingetretene„Er⸗ ſchlaffung des öffentlichen Geiſtes“ wieder größerer Regſam⸗ keit Platz macht. Alexander Meyer ſchreibt wörtlich: „Unter dem elendeſten aller Wahlſyſteme kann aber ein mäßig liberales, es kann ſogar ein entſchieden liberales Haus zuſtande kommen, wenn die Wähler ihre Schuldigkeit tun. Herr Dr. Barth, der es liebt, ſeine eigenen Wege zu gehen, hat kürzlich unber dem pathetiſchen Rufe:„Nieder mit der Zwingburg“ in einem Artikel auseinandergeſetzt, es ſei nötig, im Volke eine Organiſation zu ſchaffen, die dafür arbeitet, daß das elendeſte aller Wahlſyſteme durch das Reichswahlrecht erſetzt werde. Uns ſcheint, es zunächſt dringlicher, dafür zu agitieren, daß bei den nächſten Wahlen in Preußen recht biele liberale Stimmen abgegeben wer den. Das Worb „Nieder mit der Zwingburg“ kann nur durch das Abgeordnetenhaus erfüllt werden. In ſeiner heutigen Zuſammenſetzung wird das Abgeordnetenhaus nicht dazu geneigt ſein, das Wahlrecht in libe⸗ ralem Sinne umzuzeſtalten, und wer es dazu geneigt machen will, muß zuerſt dafür ſorgen, daß das Haus anders zuſammengeſetzt wird. Iſt erſt wieder eine liberale Mehrheit vorhanden, ſo wird es ſich ganz von ſelbſt machen, daß die Wahlreform nicht von der Tagesordnung verſchwindet. Dagegen wird es gar keinen Nutzen haben, daß in ein paar hundert Volksverſammlungen die Reform des Wahlrechts dringend gefordert wird, wenn die Wahlen wieder im reaktionärem Sinne ausfallen. Die Luſt der Wähler, tätig zu ſein, wird gefördert, wenn ſie ſehen, daß ihre Führer tätig ſind und in ihrer Tätigkeit einig handeln. Die Fraktionszänkereien tragen wenigſtens einen Teil der Schuld daran, daß der öffentliche Geiſt der Erſchlaffung verfallen iſt. Das einige Vorgehen der drei Fraktionen macht den beſten Eindruck und regt viele zur Teilnahme an, die bisher ſich von der Politik ganz und gar abgewenbdet hat⸗ ten. Die nächſten Wahlen in Preußen ſind von der größten Wichtig⸗ keit. Von ihnen wird es in bedeutendem Maße abhängen, ob der Freiſinnigen Partei wieder ein dauernder Einfluß auf den Gang der Politik geſtattet wird. Und wenn ſie dieſen Einfluß gewinnt, wird ſie ihn ſelbſtverſtändlich auch dazu verwenden, eine Reform des Wahlrechts herbeizuführen. Für eine Befehdung der Männer, die in Frankfurt getagt haben, liegt in der Tat kein Grund vor, und eine Fehde ohne Grund wird der Frei⸗ finnigen Partei nicht zugute kommen und erſt recht nicht dem Niederbruch der„Zwingburg“.“ Die„Köln. Volksztg.“ als Denunziantin. In Köln fand infolge eines Artikels der„Köln. Volksztg.“ vom 8. November„Mißbrauch akademiſcher Lehrfreiheit“ eine von 215 Studierenden der Kölner Handelshochſchule beſuchte Proteſtverſammlung ſtatt, welche ihre ſchärfſte Mißbilligung über den Artikel einſtimmig ausdrückte, auf der anderen Seite dem in dem Antikel angegriffenen Profeſſor Schmalenbach ihre Verehrung und Hochachtung in folgender Reſolution be⸗ kundet:„Hochgeehrter Herr Profeſſor! Die heute in der Handelshochſchule in Köln verſammelten Studierenden ſind ſich einig in der Verurteilung der von einem ihrer Kommili⸗ tonen gemachten Denunzierungen an die„Köln. Volksztg.“, welches Vorgehen ſie als ein höchſt unehrenhaftes und un⸗ akademiſches betrachten und welchen Vorfall ſie auf das leb⸗ hafteſte bedauern. Wir bitten Sie, das in uns geſetzte Ver⸗ trauen uns auch weiterhin zu bewahren und unſerer Ver⸗ ehrung jederzeit verſichert zu ſein.“ Deutsehes Reich. —(Der Entwurf des Börſengeſetzes,) der vom Bundesrat bereits angenommen iſt, wird, wie nunmehr nach der„Nationalztg.“ feſtſteht, vor dem Wiederzuſammen⸗ tritt des Reichstags nicht veröffentlicht werden. Dem Parla⸗ ment geht der Entwurf ſofort beim Zuſammentritt zu. — Der Ausſchuß des Deutſchen Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekamm ertages) hielt kürz⸗ ——— —————— lich in Berlin eine Sitzung ab. Aus dem Geſchäftsbericht heben wir folgendes hervor. Dem Reichskanzler wurde eine Eingabe unterbreitet, worin dem Erſuchen Ausdruck gegeben wurde, künftig die gewerblichen Großbetriebe zu den Koſten der Lehrlingsausbildung im Handwerk heranzuziehen. Dem Staatsſekretär des Reichsjuſtizamts wurde eine Eingabe betr. Erhöhung der Gebühren für Zeugen und Sachverſtändige vorgelegt. Auf dieſe Eingabe iſt der Beſcheid eingelaufen, daß das Reichsjuſtizamt in Verbindung mit dem preußiſchen Juſtizminiſterium eine Reform der Gebührenordnung für Zeugen und Sachverſtändige in die Wege leitet, wobei die Ausführungen des Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kommertages berückſichtigt werden ſollen. Den deutſchen Eiſenbahnverwaltungen ſoll eine Eingabe zugeſtellt werden, um die durch die neue Perſonentarifreform weggefallene Fahrpreisermäßigung bei Geſellſchaftsfahrten zu gewerblichen Bildungszwecken künftig wieder einzuführen. Badiſche Politik. Anſtelle des zum Finanzminiſter ernannten und deshalb aus der Erſten Kammer ausgeſchiedenen Waſſerbaudirektors Ge⸗ heimrat Honſell hat, wie gemeldet, der Großherzog den Direktor im Miniſterium für Juſtiz, Kultus und Unterricht, Geheim⸗ rat Hübſch, in die Erſte Kammer derufen. Aus verſchhedenen Gründen. ſchreibt die„Köln. Ztg“, muß dieſe Wahl als erne ſehr glückliche bezeichnet werden. Hübſch gilt als ein ganz her⸗ vorragender Juriſt und iſt ſeit 14 Jahren Reſpizient für batholt⸗ ſchen Kultus im Miniſterium. Meit der Geſchichte der katholt⸗ ſchen Bewegung in den letzten Jahren iſt der Name Hübſch aufs engſte verknüpft; infolge ſeiner verſöhnlichen Geſinnung iſt es ihm, der die Autorität des Staates immer zu wahren verſtand, doch gelungen, auch in Kreiſen der katholiſchen Getſtlichkeit Ver⸗ trauen zu gewinnen. Politiſch ift Hüpſch nie hervorgetreten; er zählte zu den intimſten Freunden des verſtorbenen Finanz⸗ miniſters Dr. Buchenberger. Hus Stadt und Lang. Maunheim, 19. November 1907. Berſetzt wurde Bezirksarzt Dr. Ferdinand Rittſtieg in Eppingen nach Ganz bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen zu dem genannten Miniſterium. Gedenkblatt. Der Großherzog hat, wie bereits mitgeteilt, Auftrag gegeben, daß ein kurz gefaßtes Lebensbild des in Gotl ruhenden Großherzogs Friedrich im ganzen Lande als Gabe des Landesherrn an die Bevölkerung zur Verteilung gebracht werde, Die Schrift wird unter dem Titel:„Großherzog Fr edrich von Baden, Ein Gedenkblatt für das badiſchs Volk“, von Gymnaſiumsdirektor Geh. Hofrat Dr. Häußner in Karlsrube verfaßt und in einer ſo großen Auflage gedruckt, daß jeder Haushaltung des Landes ein eter zur Verfügung geſtellt werden kann. Die Verteilung wird in der Weiſe er⸗ folgen, daß die Einwohner einer jeden Gemeinde aufgefordert werden, das Gedenkblatt, für jede Haushaltung ein Exemplar, an einer in der Aufforderung bezeichneten Stelle abzuholen. Das bei der C. F. Müllerſchen Hofbuchdrackeref in Karlsruhe er⸗ ſchienene Gedenkblatt iſt auch im Buchhandel zu beziehen. * Kaufmannsgerichtswahl in Plauen. Es wurden gewählt: 12 Deutſchnationale, 5 Kaufmänniſcher Verein und 1 Leipziger Verband. Es gingen leer aus der 58er Verein, der Verband reiſender Kaufleute und die Sozialdemokraten. *Deffentliche Verſammlung für Handlungsgehilfen. Der Verlauf des Frankfurter Privatbeamtentages und ſeine Be⸗ ſchlüſſe bilden den Gegenſtand eines Vortrages, den am morgigen Mittwoch, abends 9 Uhr, im Saale des Ballhauſes in öffentlicher Verſammlung des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes Herr Alfred Roth aus Hamburg halten wird. Dem Vortrage ſchließt ſich eine freie Ausſprache an, in der namentlich auch den Gegnern der Mehrheitsbeſchläſſe des bekannten„Hauptaus⸗ ſchuſſes“ reichlich Gelegenheit geboten iſt, ihre Meinung zu ver⸗ treten. Alle Handlungsgehilfen und ſonſtige Intereſſenten ſind darum auf die obige Verſammlung auch an dieſer Stelle aufmerk⸗ ſam gemacht.(Weiteres bringt die Anzeige in dieſer Nummer). * Vertreterverſammlung des Evangeliſchen Bundes. Am Sonntag verſammelten ſich in der„Linde“ zu Rohrbach die Vertreter von ungefähr 20 Ortsvereinen des Evang⸗ Bundes der badiſchen Pfalz. Die zahlreich Erſchienenen waren ſich darin einig, daß ſolche Vertreterverſammlungen unbedingt erforderlich ſind, um das Gefühl der Zuſammengehörigkeit zu kräftigen, wie auch zu gegenſeitiger Anregung. Manch wichtiger Buntes Feuflleton. — Eine kluge Präſidentin. Unter dieſer Spitzmarke wird dem „Berl. Dagebl.“ aus Paris geſchrieben: Bei dem letzten offizrellen Bankett der Sociéte des gens de lettres präſidierte der Taſelgeſell⸗ ſchaft zum erſten Male eine Frau, die geiſtreiche Schriftſtellerin, die ihre Arbeiten untner dem Namen Daniel Leſueur beröffenklicht. Madame Leſueur iſt von ihren männlichen Kollegen in den Vorſtand gewählt worden und übt ihre Pflichten mit großer Gewiſſenhaftigkeit aus. Wie ſie in einer hübſchen Tafelrede geſtand, tut ſie das be⸗ ſonders im Intereſſe ihrer Schweſtern in Apoll. Sie will für die Frauen Line Breſche in die Vorurteile der literariſchen und künſt⸗ leriſchen Berufsvereinigungen legen. Beſonders auf zwei Dinge tut ſie ſich etwas zugute.„Wenn, ich ſtets fünf Minuten vor Beginn der Sitzung zur Stelle bin,“ rief ſie aus,„ſo tu' ich das für euch, verehrte Mitſchweſtern, damit die Männer nicht ſagen dürfen, wir Frauen ſeien unpünktlich. Und wenn ich nur ſelten rede— und auch dtun nur kurz!— ſo tu' ich das gleichfalls für euch, damit der alten Legende von unſerer Schwatzhaftigkeit ein Ende gemacht wird!“ Bravo, Madame! — Ein Kredit⸗ und Warenhaus auf Abzahlung ſoll in Berlin exrichtet werden. Während die bisherigen Warenhäuſer die Kund⸗ ſchaft an Barzahlung gewöhnten, ſoll das neue Kaufhaus neben dem Verkauf gegen Kaſſa vornehmlich den Verkauf gegen Abzahlung pflegen. Die Vorbereitungen zur Errichtung des Warenhaufes ſind nach dem„Konfektionär“ ſchon ſo weit vorgeſchritten, daß mit dem Betrieb am 1. April 1908 begonnen werden kann. Als Stamm⸗ kapital ſind für den Anfang 2 Millionen Mark in Ausſicht ge⸗ nommen, für die eine Dividende von 32,4 v. H. für möglich ge⸗ halten wird! — Von des Kaiſers erſtem Befuch in England erzählte der engliſche Mahler W. P. Frith eine amüſante Anekdote. Frity hatte auf Befehl der Königin Viktoria ein Bild„Die Hochzeit des Prinzen und der Prinzeſſin von Wales“ zu nalen, zu dem alle königlichen Perſonen, die daran teilgenommen, ihm ſitzen mußten. Auch der kleine Prinz Wilhelm gehörte dazu, und er erſcheint auf dem Bilde als kleiner ſchottiſcher Kaabe. Schon bei der Hochzeitszeremonie war der friſche Junge ziemlich ge⸗ räuſchvoll, und der Herzog von Connaught benutzte heimlich ſein Vorrecht als Onkel. um dem zukünftigen Kaiſer einen Klaps zu geben; dieſer glitt ruhig zu Boden, und wie zufällig trafen ſich ſeine Zähne mit der Wade vom Onkel Arthur, die bei dem ſchotti⸗ ſchen Koſtüm eine beſonders günſtige Angriffsfläche bot. Als mun Frith iw Windſor an ſeinem Bilde malte, ging der Prinz im Atelier ein und aus und ſetzte dem Künſtler ſolange zu, bis er ihm einen Pinſel und Farben und einen Quadratfuß Leine⸗ wand unten im Bilde zur Betätigung überließ. Plötzlich ſah man, daß der Knabe— ſein Geſicht als Palette benutzt hatte. Jeden Augenblick war der Eintritt ſeiner Eltern und der eng⸗ liſchen Königsfamilie zu erwarten. Frith ergriff einen Lappen, tauchte ihs in Terpentin ein und reinigte aus Leibeskräften das Geſicht. Zunächſt hielt der Prinz ſtill; als ihm aber ein Tropfen Terpentin ins Auge kam, fuhren die kleinen Hände im ſelben Augenblick nach oben und trommelten ſo energiſch auf dem Geſicht des Malers herum, daß dieſer erſchreckt abließ. Dann ſprang der königliche Sproß mit Geſchrei unter einen Tiſch, und die Aufregung erreichte ihren Höhepunkt, als die Eltern des Prinzen eintraten. Jetzt kam der Kleine wieder hervor.„Mr. Frith, Sie ſind ja ein netter Mann, aber Ihre Lappen In dieſem Augenblick ſchloß eine Hand den kleinen Mund, und der Prinz wurde möglichſt unguffällig aus dem Atelier hinausbe⸗ fördert. — Aus Kindermund. Die Hamburger Beamtenzeitung er⸗ zählt: Eine Frau hatte neulich ihre zehn Jahre alten Sohn zumm erſten Male in die Oper mitgenommen. Es wurde„Lohen⸗ grin“ gegeben; die Elſa ſang Frau Fleiſcher⸗Edel, die Or⸗ trud Frau Metzger⸗Froitzheim. Als der Junge am anderen Dage von ſeinem Vater nach den Sauptdarſtellern gefragt wurde, ſagte er:„Das waren zwei Schlachterfrauen, die Namen babe ich vergeſſen.“ Ein Lehrer hatte die Güte, uns dieſe Ge⸗ ſchichte mitzuteilen und binzuzuſetzen: In meiner Schule fertigte ich neulich das Verzeichnis der Schüler an und fragte dabet u. a. auch nach Namen und Stand des Vaters. Ein junges Bürſchchen, deſſen Eltern ein Konfektionsgeſchäft beſitzen, ant⸗ wortete auf meine Frage:„Mein Vater iſt Kleider fabri⸗ kant.“ Das muß einem Dreikäſehoch in der nächſten Bank, deſſen Vater Pferdehändler iſt, ſehr imponiert haben, denn als ich ihn fragte:„Nun, Männele, was iſt Dein Vater?“, gab er mir laut und ſtolz die Antwort:„Pferde fabrilant“! Breiſach und Regierungsbaumeiſter Hermann —— eeeee * A N N Mannbeim, 19. Nobenber. Se Punkt ſtand zur Verhandlung, ſo die Wahl der Vorſtände der ein⸗ zelnen Ortsvereine, eine fu, die geſunde Weiterentwicklung des Bundes bedeutſame Frage. Der weitaus größte Teil der Ver⸗ ſammlung war ſich darin einig, daß, wo irgend möglich, ein Mann aus dem Volk, nicht der Pfarrer der erſte Vorſitzende ſein ſollte. Auch in Organiſationsfragen wurde manch ernſtes und be⸗ herzigendes Wort geredet. Der zur Freude der Verſammelten erſchienene Landesvorſitzende, Herr Profeſſor PD. Thoma aus Karlsruhe wies zwar darauf hin, daß unſere badiſche Pfalz einen großen Teil der Bundesmitglieder ſtellt, daß faſt überall rege gearbeitek werde, erwähnte aber auch, daß aufgrund der Be⸗ 1 bölkerungszahlen immer noch rege gearbeitet werden müſſe, bis der Erang. Bund die Stellung in den Gemeinden einnehme, die ihm gebühre, und bis der Landesverein im Stande ſei, all die wichtigen Aufgaben zu löſen, die an ihn geſtellt werden. Trotz allem jedoch ging das frohe Gefühl durch die Verſammlung hin⸗ durch Es geht vorwärts mit der Evangeliſchen Bundesſache, der Ernſt der Zeit hat auch die Proteſtanten wachgerufen. Eine etwa im Januar nach Heidelberg einzuberufende Kreisverſamm⸗ lung für die Kreiſe Mannheim und Heidelberg ſoll den ein⸗ zelnen Vorſtänden Gelegenheit geben, gerade über Organiſations⸗ fragen ſich auszuſprechen. Als nächſter Bezirksverſammlungsort wurde Rheinau gewählt. * Schnellzugsverbindung Würzburg⸗Saarbrücken.(Mitge⸗ teilt von der Handelskammer.) Die Handelskammer hat an die Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen folgende Ein⸗ gabe gerichtet:„Unterm 11. November 1907 hat die Handels⸗ und Gewerbekammer für Unterfranken an die beteiligten Eiſen⸗ 5 bahnverwaltungen eine Eingabe betr. Vermehrung des Schnell⸗ zugsberkehrs auf der Strecke Würzburg⸗Heidelberg gerichtet. Wie Großb. Generaldirektion bekannt iſt, bemühen wir uns bereits ſeit Jahren um Einlegung weiterer Schnellzüge auf der Oden⸗ waldbahn. Wir unterſtützen daher den Antrag der Würzburger Handels⸗ und Gewerbekammer angelegentlichſt, möchten jedoch bitten, darauf Bedacht zu nehmen, daß die geplanten Züge in Mannheim Anſchluß an die von uns, der Handelskammer Saar⸗ brücken und den Vereinen der Saarinduſtrie beantragten Schnellzüge Mannheim⸗Saarbrücken erhalten, damit gleichzeitig auf der Odenwaldbahn wie auf der Pfalzbahn die rund zwölf⸗ ſtündige Pauſe zwiſchen den beiden vorhandenen Schnellzügen be⸗ feitigt werde. Bei dieſer Gelegenheit wollen wir erneut die Aufmerkſamkeit Großh. Generaldirektion auf die mangelhafte Verbindung von den böhmiſchen Bädern nach Mannheim über Würzburg im Sommerfahrplan lenken und ergebenſt darum er⸗ ſuchen, im künftigen Sommerfahrplan nach Möglichkeit Abhilfe zu ſchaffen. Im letzten Sommerfahrplan erreichte man mit dem in Karlsbad 11 Uhr 21 Min. vormittags abgehenden D⸗Zug 61, der Anſchlüſſe von den übrigen böhmiſchen Bädern, Prag und Pilſen aufnimmt, Würzburg um 5 Uhr 45 Min,, faſt 34 Stun⸗ den, nachdem Schnellzug 32 Würzburg verlaſſen hatte. Wollte man nicht bis zum Schnellzuge 30 ſab Würzburg.30) 234 Stun⸗ den Aufenthalt nehmen, ſo war man genbtigt, über Aſchaffen⸗ burg⸗Darmſtadt mit zweimaligem Umſteigen und Perſonenzugs⸗ benutzung nach Mannbeim zu reiſen. Ein Zuſammenſchluß von .Zug 61 und Schnellzug 32, ohne daß deren wichtige Anſchlüſſe verloren gehen, ſollte möglich ſein.“ * Was iſt ein Gewerbe⸗ und was iſt ein Fabrikbetrieb? Die Gewerbeordnung hat zwiſchen beiden Betriebsarten keine klare beſtimmte Grenze gezogen, ſie iſt auch wohl nicht gut feſtſtellbar, denn auf der einen Seite kann ein Betrieb mit einem Arbeits⸗ perſonal von wenigen Mann die Merkmale einer Fabrik tragen, auf der anderen Seite kann ein Betrieb mit 50 bis 100 Mann die Merkmale des handwerksmäßigen Betriebes haben. Die Ar⸗ beiterzahl kann alſo nicht allein ausſchlaggebend ſein. Das Schöffengericht war am Samstag in der Lage, über einen ſolchen Fall ein Urteil zu fällen, der ſich wohl nahe an der Grenze zwiſchen Handwerks⸗ und Fabrikbetrieb bewegt. Der Schloſſer⸗ meiſter Joſef Lang arbeitet zur Zeit mit 70 Mann. Er war angeklagt, vom 15. April bis 27. Juni ds. Is. einen noch nicht 14 Jahre alten Jungen über 6 Stunden käglich beſchäftigt zu ⁰ darſtellt. Zur Verhandlung waren beiterſchutzbeſtimmungen von Karlsruhe und Herr Karl Haußer, Hilfsbeamter bei der Handelskammer hier, geladen. Lang machte geltend, ſein Be⸗ trieb ſei kein Fabrikbetrieb, ſondern ein Handwerksbetrieb, ob⸗ gleich er mit zirka 70 Mann arbeite. Das ergebe ſich auch aus ſeiner Mitgliedſchaft zur Innung. Herr Dr. Holzmann führte aus, der Langſche Betrieb trage alle Merkmale der Fabrik. Lang arbeite ſelbſt nicht mit, es beſteht eine Arbeitstrennung nicht azein zwiſchen Arbeitgeber und Gehilfen, ſondern auch eine Arbeitsteilung der Gehilfen unter ſich, ferner ſei in dem Betriebe eine Arbeiterzahl, die weit über das hinausgehe, was man unter handwerksmäßigem Betriebe zu verſtehen habe. Herr Haußer ſteht auf dem entgegengeſetzten Standpunkte. Der Be⸗ trieb bei Lang ſei ein nellſtändig handwerksmäßiger. Natur⸗ gemäß habe Lang, wie auch jeder andere Handwerksmeiſter, mit der Erledigung des kaufmänniſchen Teiles ſeines Geſchäftes zu kun. Der Sachverſtändige führte eine Reihe von Kommentaren, Reichsgerichts⸗ und anderen Entſcheidungen an, die als Merk⸗ male angaben: Konzentrierter Großbetrieb, Arbeitsteilung, räumlich begrenzte Anlage, durchweg Motorenbetrieb. Fehle eines dieſer Merkmale, dann liegt ein handwerksmäßiger Betrieb bor. Ein Großhandwerksbetrieb ſei noch kein Fabrfkbetrieb. Wie Lang ſelber zugibt, beſteht bei ihm eine gewiſſe Arbeits⸗ teilung, er hat Nieter, Dreher, Schmiede, dieſe Arbeitsteilung treffe man aber ſelbſt in den kleineren Betrieben. Der Amts⸗ anwalt beantragte eine Geldſtrafe von 50 Mk. Das Schöffen⸗ gericht ſprach den Angeklagten frei. In der Begründung wird geſagt: Der Angeklagte hat mit Enem kleinen Betriebe ange⸗ fangen und ihn nach und nach bergrößert. Die Grenze feſtzu⸗ ſtellen, wo in der Entwickelung ſeines Betriebes der handwerks⸗ mäßige und der Fabrikbetrieb ſich ſcheiden, iſt das Gericht nicht in der Lage. Das Gericht ſagt ſich jedoch, wenn der Angeklagte der Anſicht iſt, daß er einen handwerksmäßigen Betrieb hat, ſo hat er nicht im Bewußtſein der Rechtswidrigkeit gehandelt, wenn er den Jungen länger beſchäftigte, als nach den Beſtimmungen zuläſſig war, welche für die Fabriken gelten⸗ * Verſchmelzung der Arbeitgeberorganiſationen des Stein⸗ bruckgewerbes. Die in Fachkreiſen angeſtrebte Verſchmel⸗ zung der beiden großen Arbeitgeberorganiſationen des Stein⸗ druckgewerbes des Vereins Deutſcher Stein⸗ druzereibeſitzer mit dem Sitz in Leipzig und des Schutverbandes Deutſcher Steindruckerei⸗Be⸗ fitzer mit dem Sitz in Berlin, iſt durch einſtimmigen Beſchluß der feiden außerordentlich zahlreich beſuchten Generalverſamm⸗ lungen, welche am 16. d. M. in Stutlgart getagt haben, vollzogen worden. Beide Organiſationen ſind zu einem Verbande Deutſcher Steindruckereibeſitzer vereinigt worden, der in zwei Abteilungen alle fachgewerhlichen Fragen bearbeitet und die Tätigkeit des Schutzverbandes Deutſcher Steindruckerei⸗ beſitzer unter der bisherigen Leitung unter Beibehaltung des Namens übernimmt. Die erfolgte Verſchmelzung iſt eine bedeu⸗ kungsvolſe Etappe auf dem Wege zu einer einheitlichen Organi⸗ lation zer Asbeitgeberſchaft des geſamten deutſchen Steindruck⸗ ———27 haben, was einen Verſtoß gegen die für Fabriken geltenden Ar⸗ zwei Sachverſtändige, Herr Gewerbe⸗Aſſeſſor Dr. Holzmann ſprache vortrefflich und was beſonders ſtramme Guß im Vorkrage. Außerdem ſang der Verein„Heut „Am Amerſee“ von F. Langer mit aus und Lithographiegewerbes. Von ihr wird eine weſentliche Stär⸗ kung dieſes Gewerbes auch den Arbeitnehmern gegenüber erhofft. * Militärverein. In der am Samstag Abend ſtattgehabten Vereinsverſammlung hielt der zweite Vorſitzende Herr Ul m einen Vortrag über die Kapitulation der Feſtung Breiſach(10. November 1870). Der Redner, welcher als Angehöriger der 4. Reſerhe⸗Diviſion die Belagerung der Feſtung mitmachte, ſchil⸗ derte die Einſchließung und ſchließliche Uebergabe des unweit der badiſchen Grenze geleg⸗zen befeſtigten Platzes in überaus anſchaulicher Weiſe. Zunächſt gab er eine Schilderung über die Entſtehung der 4. Reſerve⸗Diviſion und die Fahrt derſelben aus der fernen ſchleſiſchen Heimat nach dem vom Militär pöllig ent⸗ blößten Schwarzwald, die Ankunft der einzelnen Regimenter in Freiburg und deren Weitermarſch über die badiſch⸗elſäſſiſche Grenze: ferſter die Zernierung der Feſtung und deren Be⸗ ſchießung während der Nachtzeit, ſowie die endliche Kapitulation des Platzes, bei welcher es ſich herausſtellte, daß die kleine Feſtung von etwa 6000 Franzoſen beſetzt war, die, wenn ſte ſich zu einem Ausfall hätten entſchließen können, dem badiſchen Schwarzwald ſehr gefährlich geworden wäre. Die von urwüch⸗ ſigem echtem Soldatenhumor durchzogenen Ausführungen des beliebten Redners verfehlten nicht, auf die alten Soldaten ihren Eindruck zu machen und manche Erinnerungen an längſt ver⸗ gangene Zeiten wieder wachzurufen. Stürmiſcher Beifall lohnte denn auch den Vortragenden.— Zu Beginn des Abends ge⸗ dachte der Vorſitzende in anerkennenden Worten des 25jährigen Dienſtjubiläums des Verwaltungsratsmitgliedes Herrn Karl Hänger und ſprach demſelben namens des Vereins die herz⸗ lichſten Glückwünſche aus. Der Gefeierte dankte in einer tief⸗ empfundenen Anſprache für die ihm dargebrachte Ehrung und führte aus, daß die Ideale ſeines Lebens Gottesfurcht und Vaterlandsliebe ſtets geweſen ſeien und an ihnen werde er feſt⸗ halten ſein Leben lang.— Vorträge der Geſangsabteilung trugen das ihrige zur Beledung des Abends bei. 58 Familienabend. In einem am Sonntag im Saale der „Bäckerinnung“ abgehaltenen Familtenabend der Pfarreien der Konkordienkirche ſprach Herr Leutnant Ehrhardt aus Lahr, ein Mannheimer, über Deutſch⸗Südweſt⸗Afriko, das er als Teilnehmer am Hererv⸗Krieg kennen gelernt hatte. In an⸗ ſchaulicher Weiſe ſchilderte er Land und Leute und die daraus erwachſenen Schwierigkeiten der Kriegsführung. Eine große An⸗ zahl gelungener Lichtbilder nach den vom Redner ſelbſt ver⸗ fertigten photographiſchen Aufnahmen erläuterte ſeine Aus⸗ führungen. Die Gefechtsſtellen, Wüſten⸗ und Koloniſationsgebiete wurden vorgeführt und vermittelten dem Zuhörer ein lebendiges Bild von den Verhältniſſen, unter denen unſere Soldalen gelitten haben und mit denen unſere Koloniſten zu rechnen haben.— Herr Stadtpfarrer Ahles konnte nach dem reichen Beifall, den die Ausführungen fanden, dankend die Eindrücke des Vortrages für die Jügend, die allzu reichlich uneingeladen erſchienen war, zuſammenfaſſen im Sinne des Redners und der Hörer.— Frau Stech ſang, begleitet von Herrn Mack, etliche Lieder, ferner ſtellte ſich ein Quartett der„Liedertafel“ mit einigen Vor⸗ trägen anerkennenswerter Weiſe in den Dienſt der Gemeinde⸗ Alle Mitwirkenden fanden für ihre Darbietungen freundliche Aufnahme. Daß verhältnismäßig wenig Männer erſchienen waren, erklärt ſich vielleicht daraus, daß das intereſſante Thema und der Redner ihnen nicht genügend bekannt geworden war. * Konzert des Geſangvereins„Frohſinn“⸗Feudenheim. Ein ſchönes, von einem dankbaren und kunſtverſtändigen Publikum überaus gut beſuchtes Konzert gab am Sonntag der Ge⸗ ſangverein„Frohſinn“⸗Feudenheim im Saale des Gaſthanſes zum„Pflug“. Der ſtattliche Sängerchor trug zu⸗ nächſt die ſtimmungsvolle Kompoſition„Sommernacht“ von H. Wernicke mit tiefer Empfindung vor. Alsdann folgte die„Goten⸗ treue“ von H. Wagner, womit ſich der Verein eine ſchwierige Aufgabe geſtellt hat, die er auch im großen ganzen glücklich löſte. Bezüglich der harmoniſchen Reinheit machten ſich ab und zu kleine Trübungen bemerkbar, was wohl auf die mitunter eingetretene Inkonationsſchwankung zurückzuführen iſt; dagegen waren die dynamiſchen Abſtufungen, der rhythmiſche Wechſel und die Aus⸗ hervorzuheben iſt, der iſt heut“ von M. v. Weinzierl, ein Prüfſtein für Männerchöre, mit ausgiebigem, klangſchönem, friſchem Stimmenmaterial, ſowie gezeichnetem Gelingen. Die übrigen Geſänge waren dem Volksliede entnommen. Am beſten gefielen von dieſen die Iſemann'ſchen Lieder„Ich liebe dich“ und„Heute ſcheide ich“, wie auch das Oberöſterreichiſche Volkslied von E. Kremſer. Auch mit den Soliſten hatte der Verein eine glückliche Hand. Frau Hedwig Sohn von hier, welche eine klangvolle und wohlgebildete Sopranſtimme beſitzt, brachte eine Arie aus„Samſon delila“ von Saint Saéns, ſowie die Lieder„Am Ufer des Fluſſes des Manz 3“ hon Jenſen und„Mein Liebſter iſt ein Weber“ von Hildach mit edlem Jor⸗ trage zu Gehör. Ihre Darbietungen löſten einen großen Bei⸗ fall aus, ſo daß ſie ſich zu einer Zugabe verſtehen mußte. Die Leiſtungen der Vortragenden wurden ſeitens des Vereins durch Ueberreichung eines hübſchen Blumenkorbs belahnt. Das Vereins⸗ mitglied Herr Aug. Wakther ſang die Gralserzählung aus „Lohengrin“. Der Sänger, welcher ausgezeichnet disponiert war, prachte infolge ſeines metallreichen Organs und ſeiner ausge⸗ zeichneten Deklamation eine zündende Wirkung hervor. Er wurde ebenfalls da capo gerufen. Als dritten Syliſten hatte der Verein den Baritoniſten Herrn S. Bin aus Wilna ge⸗ wonnen. Die von ihm vorgetragenen Lieder„Blick ich umher“ aus Tannhäuſer,„Morgengruß“ von Schubert,„Wenn ich in deine Augen ſeh'“ von Adolf Schmitt und„Ich wand're nicht“ von Schumann ließen einen Sänger von hervorragender muſtkaliſcher Intelligenz und ſchönen Stimmitteln erkennen. Den wohlver⸗ dienten Beifall erwiderte er mit der Dreingabe Was kümmert mich die Nachtigall“ von Adolf Schmitt, welche beim Publikum allgemeinen Anklang fand. Als letzter Soliſt iſt der junge Celliſt Herr F. Lorbeer, Schüler der Hochſchule für Muſik in Mann⸗ heim, zu nennen. In den gebotenen Stücken:„Melodie“ von Rubirſtein und„Gavotte“ von Popper kam ſein beſeelter Vor⸗ trag und ſeine bereits vorgeſchrittene Technik zur beſten Geltung. Einen würdigen Abſchluß des Konzertes bildete das Niederlän⸗ diſch Dankgebet von Kremſer. Die Begleitung der Soliſten war Herrn Pianiſt Adolf Schmitt übertragen, der ſich ſeiner Auf⸗ gabe ön feinfühliger und decenter Weiſe entledigte. Ein großer Teil des Erkolges dürfte dem außergewöhnlich küchtigen und flei⸗ ßigen Dirigenten, Herrn Karl Schmitt zuzuſchreiben ſein, nicht minder fällt fedoch auch das durchweg gute Stimmaterial des Vereins in die Wagſchale. * Das Theater Job⸗Claſſen bringt ſeit einigen Tagen im Saalbau eine neue das Kölner Volksleben ſpeziell beban⸗ delnde Poſſe Eine Spritztour durch Köln“! zur Auf⸗ führung. Das Stück ſcheint wohl nach einem anderen für die Kölner Volksbühne zurechtgeſtutzt zu ſein, denn der Zettel nennt als Bearbeiter Herrn Direktor Job. Die Hondlung iſt eber tolle Slück auch be⸗ friedinend und mit aroßer Heiterleit auf. Die Poſſe iſt ganz vor⸗ züglich einſtudiert, wie es bei dem Enſemhle auch picht eanders Lacherfolg. Die Haupt⸗ turfaktor von weittragenden Bedeutung, ſofern Stenographenverein beauftragt Stenographenverbande zu Berlin, in dieſem Sinn Biſchoff aus Kiel Nationalmuſeums bilden ſollen. Jakob Fießer, Jakob Knauber und Philipp Vierling gewäh! rolle, die des alternden Lebemannes Anton Knubbel(Tünnes) ruht in den Händen des Herrn Direktors Claſſen, den wir dann während ſeinen Fahrten und Abentener durch das luſt Köln während des ganzen Abends verfolgen. Der Künſtler er⸗ rang wiederum mit ſeiner Leiſtung einen durchf folg, der ſich in ſehr ſtarkem Beifall äußerte. Hauptrolle, die der Artiſtin Schnabelewsky, pi hlagenden GEn Die weiblich war Herr J Mundwerk verfügte, dabei aber lei für ſüddeutſche Hörer, etwas zu wünſchen übrig ließ. deren Darſteller der zahlreichen übrigen Rollen müſſen ſich mi einem Kollektivlob begnügen. Die Aufführung ſelbſt war ein durchaus flotte und nahm einem guten Verlauf.— 0 1 war gut beſucht und ſpendete den Künſtlern we Beifall V. r Ausloſung. Herr Zinngießer J. ein alke Mannheimer Bürger und Feuerwehrveteran, zurzeit 82 Jahr alt, hatte vor kurzem ein von ihm ſelbſt verfer igtes Model des hieſigen Kaufhauſes äffentlich ausgeſtellt, das allgemeine Au⸗ erkennung fand. Das Großh. Bezirksamt hat nun Herrn Otto die Erlaubnis zur Ausloſung des Modells gegeben. Es ſollen 1000 Loſe à 30 Pfg. ausgegeben werden. hinzu das Modell des alten Heidelberger Tor jenes des alten Rheintores. Es wäre zu wünſche gewendete Mühe eine Anerkennung findet. 5 * Wegen Entrahmung der Milch hatten ſich geſtern die Ehe⸗ frauen Roſalie Müller und deren Schwiegertochter Mari Mülſer von Waldmichelbach vor dem Schöffengericht z beraniworten. Nach dem Gutachten des Vorſtandes vom ſſchen Unterſuchungsamt, Herr Dr. Cantzler, wieſen am 23. Ii fünf Kannen, denen Proben entnommen wurden, eine Entraß ung von fünf Litern auf, 100 Liter Milch waren alſo um 5 Pro rahmarm gemacht worden. Das Gericht hielt die Angeklagte für überführt und verurteilte die Angeklagte Roſalie in Rückſicht auf die Geringfügigkeit des Vergehens zu einer Geldſtrafe vo 30 Me, die Angeklagte Marie Müller wurde nur wegen Ein, führung nicht den polizeilichen Vorſchriften entſprechender Mi in Mannheim zu 10 M. Geldſtrafe verurteilt, da ſie nach ihr Angabe den Rahm nur abnahm, um ein Sauerwerden der Mile zu verhüten. Sport. Luftſchiffahrt. Aus Paris wird unter dem 18. ds. g. Farman verſuchte heute den Pokal für Luftſchiffahrt zu winnen und machte nacheinander mehrere Verſuche. Entfernungen von 400 bis 600 Meter mit nicht vollſtändig beitenden Schraubenflügeln zurück. Der Motor verſagte ſe weiſe Bei dem letzten Verſuch durchflog Farman eine Streck von 1500 Meter, berührte aber dabei dreimal die Erde. Eine Rodelbahn im Pfälzerwald ſoll, wie berichtet wi der Nähe von Johanniskreuz geſchaffen werden. zwar ſoll die Bahn an der ſog. Buchenhecke, gleich hinter d Kurhaus, beginnen und bis zur Luitpoldlinde geführt werden, wo ſie bei den Schwarzbach⸗Häuſern in den dortigen Wieſen aus läuft. Die Strecke betrügt etwa 800 Meter. Mit den er forderlichen Arbeiten, dem Ausholzen und dem Ebnen des Bo dens, wird bereits begonnen, damit die Rodelbahn ſchon bein erſten feſten Schnee in Benutzung genommen werde kann. Wi zweifeln keinen Augenblick, daß die Ausführung gerade dieſe vriginellen Idee einer Rodelbahn im Pfälzerwald allgemeine Beifoll finden und viele Wintergäſte hinausführen wird nach Johanniskreuz zur Rodelbahn, um eine Freude zu koſten, wie ſi nur der Winter zwiſchen beſchneiten Bergesgipfeln bieten kan Theater, Hunſt und Wiſſenſch Der Allgemeine ſchweizeriſche Stenographenverein Schrey erklärte in ſeiner am Sonntag in Züri Delegiertenverſammlung die Schaffung graphenſyſtems für den deutſchen Sprachbereich Regelwerkes und einheitliche Vokalbezeichnung di dieſes Einheitsſyſtems bilden. Der Allgemeine ſeine Vertrete wirken 5 In der neuen Univerſität in Jena iſt am 17. ds. Mts Archäologiſche Muſeum keierlich eröffnet worde. Eine ruſſiſche Militärgalerie. Eine ganz neue Art vo ſeen wird in St. Petersburg gebaut werden, denn die Regi geht damit um, ein neues militäriſch⸗künſtleriſches Muſeum gründen, welches die Porträte oder die Kopien ſämtlicher rorragender ruſſiſcher Militärs enthalten ſoll, ſoweit es möglie iſt, dergleichen zu beſchaffen. Weiter als bis zu Peter dem Gr wird man nur in ganz wenigen Fällen zurückgehen kön Der Ruſſiſche Künſtlerverein hat die Aufgabe erhalte Galerie zu ſchaffen. Es ſollen 40000 Rubel zu dieſem Zwe gewieſen ſein.(Ob wohl die ruſſiſchen Armeeführer aus def letzten Feldzug gegen Japan auch in dieſe Heldengalerie k In der Berliner Mezpiziniſchen Geſellſchaft berich Falkenſtein über ſeine nunmehr fünſjährigen Erfahrunge der Salzſäurebehandlung der Gicht. Sie ſeien ſo, daß ſchieden zu weiteren Verſuchen veranlaſſen ſollten. Di Doſen würden dauernd gut vertragen. Fleiſchkoſt gut vertragen. Frau Elſa Heuſel⸗Schweitzer von der Frankfurt geſteen mit großem Erfolg am Hoftheater in D linde gegeben hat, iſt zur Fammerſängerin ernam Von dem künftigen Heldentenor des Düſſeld thegters 18 die„Köln. Zig.“ folgendes zu ſtellurg auf die kommendeSpielzeit gaſtierte am Stad 50ff als Lohengrin und Tannh Sänger verfügt über einen hellen, weichen, mehr fl als volltönenden Tenor und eine anſprechende, unter kundigen Regie ſicher noch bildungsfäßi Waren die Intonation ſowie der muſikoliſche Bo⸗ immer einwändfrei, ſo nahm der Sänger in beiben unbedingt für ſich ein, ſo daß ſeine Verpflich angeſichts der geringen Auswahl br zu befürworten wöre⸗ Kin Keiſerin Gliinhelß⸗Muſsum in Bndepeſt en Joſef hat angeordnei, daß infolge der Bitte eines aus der Axiſtokratie beſtehenden Komitees alle in ſeinem ſon königlichen Familie Beſitze befindlichen, auf die berew gin Eliſaheſh bezüglichen Gegenſtände geſammelt als Eliſabeth⸗Muſeum einen geſonderten Teil de 8 ——— Aus gem Kroscberzogtun r Eppelheim, 18. Nov. Bei der am Samstag fundenen Gem einderatswahl wurden die Herren P 4. Sette. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim 19 November. Feudenheim, 19. Nov. Bei der heutigen Ergän⸗ zungswahl zum Gemeinderat wurden die ſeitherigen Mitglieder: Adolf Franz mit 45, Friedrich Riehm mit 44, Johann Seifried mit 42 und Adam Wühler mit 44 Stimmen wiedergewählt. * Nhbeinau, 18. Nov. Am bellichten Tage iſt in heinau das Einbrechergeſindel an der Arbeit. Am Samstag zwiſchen 12 und 2 Uhr nachmittags wurde laut„Schwetzinger Ztg.“ aus der Bureautüre der Firma Geber und Mader hier, gegenüber der Wirtſchaft zum„Schiff“, ein Loch herausgeſtemmt und dann von innen das Schloß aufgebrochen. Der lokalkundige Gauner durchſuchte alle Schränke und Schubladen nach Geld, da er offenbar das Zahltagsgeld im Bureau vermutete, mußte aber unverrichteter Sache wieder abziehen, weil der Kaufmannslehr⸗ ling Röſch vorſichtshalber das in Mannheim abgeholte Geld über Mittag in der Taſche hielt. w. Heidelberg, 19. Nov.(Telegr.) Geſtern abend wurde cruf der Landſtraße bei Mosbach ein Fuhrwerk mit drel In⸗ ſaſſen von dem Heidelberger Schnellzug erfaßt. Der Brauereibeſitzer Max Werrlein aus Mosbach wurde ſofort getötet, der Schreinermeiſter Karl Bansbach erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er heute früh ſtar b. Der dritte Inſaſſe, der Gärtner Gottfried Altendorf aus Mosbach, wurde gleichfalls ſchwer verletzt. ) Großſachſen, 18. Nob. Der 57 Jahre alte verw. Schloſſer Jakob Frößinger wurde heute vormittag wegen BVer⸗ dachts der Uebertretung des Paragr. 176,3 P. St..B. ver⸗ aftet. * Karlsruhe, 18. Nov. Nach einer Meldung des„Pf. Boten“ in Heidelberg ſollte ähnlich wie bei Paul Lindau in Ber⸗ lin auch hier bei Rechtsanwalt Dietz, dem Verteidiger Haus, von der Staatsanwaltſchuft eine zweiſtündige Hausſuchung borgenommen worden ſein. Dr. Dietz erklärte demgegenüber, daß eine Hausſuchung bei ihm nicht ſtattgefunden hat. »Stkockach, 16. Nov. Unter dem Verdacht die Brände am 13. l. M. hier gelegt zu haben, wurde der Taglöhner Kaver Wiggenhauſer von Nenzingen verhaftet. Die ein⸗ geleitete Unterſuchung hatte bis jetzt noch kein poſitives Er⸗ gebnis. —— Won Tag zu Tag. — Neue Erdbeben in Calabrien. Reggio di Calabria, 17. Nov. Geſtern nachmittag 2 Uhr 20 Mein. er⸗ ſchütterte ein ſtarker Erdſtoß Brancaleone, Bianco, Ferruzano und andere Dörfer in dieſer Gegend. Der Bewohner bemächtigte ſich eine Panik und ſie lagern trotz des ſchlechten Wetters unter freiem Himmel. Um 3 Uhr wunde hier ein zweites, weniger heftiges Erdbeben verſpürt. —Von Wilderern erſchofſen. Alverts⸗ kirchen(b. Münſter), 19. Nov. Hier wurde der 30jährige Gutspächter Gubbe von Wilderern erſchoſſe n. — Beſchlagnahmtes Witzblatt. Straßburg im Elſ. 19. Nov. In Mülhauſen wurde die neueſte Nummer des nationalelſäſſiſchen Witzblattes„Burg Elfaß“ polizetuich be⸗ ſchlagnahmt, da man in einer Zeichnung eine Verhöhnung der Offiziere des in Mülhauſen garniſonterenden Dragoner⸗Regt⸗ ments erblickt. — Selbſtſtellung eines Defraudanten. Düfſeldorf, 19. Nob. Der 19lährige Kaufmann Prpprg ſtellte ſich der Polizei unter der Selbſtbezichtigung, im Oktober 1906 einer Magdeburger Bankfirma 15 Mark unterſchlagen zu haben. Von dieſem Gelde beſaß er noch 2 Mark. Das andere batte er inzwiſchen im Auslande verjubelt. — Zum Babnunglück im Bröhltal. Berlin, 19. Nov. Der Lokomotipführer Debus, der kurz nach der Bröhltaler Eiſenbahnkataſtrophe verhaftet wor⸗ den war, wurde geſtern aus der Haft entlaſſen, da ihm ein Ver⸗ ſchulden an dem Unglück nicht nachzuweiſen war. Verurteilter Weinfälſcher. Landau (Pfalz), 19. Nov. Die Strafkammer verurteilte den Winzer Karl Seitz von Rhodt wegen Weinfälſchung zu zwei Monaten Gefängnis und 2000 M. Geldſtrafe. — Grubenbrand. München, 19. Noy. Auf der Tief⸗ ſtollenanlage der Grube Peißenberg entſtand am Rauchkanal des Dampfkeſſels aus bisher unbekannter Urſache ein Brand, der ſo⸗ gleich durch Ausheben der heißen Partien energiſch bekämpft und auf den Entſtehungsherd beſchränkt wurde. Durch die Anwen⸗ dung chemiſch wirkender Stoffe ſoll er vollends erſtickt werden. Für die Aufrechterhaltung des Grubenbetriebes und der Beleg⸗ ſchaft iſt geſorgt. — Ehetragödie. Altona, 19. Nov. Aus Gram über eheliche Streitigkeiten gab die Ehefrau Daubert auf ihr dreijähr. Töchterchen und ſich ſelbſt zwei Revolverſchüſſe ab. Die Frau iſt tot; das Kind wurde mit einem Kopfſchuß in das Kranken⸗ haus gebracht. —— Letzie Vachrichten und Teiegtanne. * München, 19. Nov. Der deutſche Kronprinz iſt heute vormittag hier eingetroffen und fuhr alsbald mit dem Automobil nach Bad Kreuth weiter. München 19. Nov. Der Kronprinz traf heute mittaa in Bad Kreuth ein und wurde vom Herzog und der Herzogin Karl Theodor, der Prinzefſin Rupprecht und dem Für⸗ ſten bon Monaco empfangen. Elbing, 19. Nov. Der Prokuriſt Schneider von Marienburger Privatbank, die ihde geſtellt hat, wurde zu 15 000 M. afe verurteilt. * Gedern(Oberheſſen), 19. Nov. Hier iſt der Grund⸗ ſtein zu einem Denkmal für den in Gedern geborenen preußi⸗ ſchen General von Franſecky gelegt worden. Gleich⸗ zeitig wurde an ſeinem Geburtshaus eine Gedenktafel enthtllt. * Dresden, 19. Nov. Der König empfing den Präſi⸗ denten des Großh. badiſchen Hausminiſteriums, Freiheyrn Marſchall von Bieberſtein, in Audienz, der ein Schreiben betr. die Thronbeſteigung des Großherzogs überreichte, Dresden, 19. Nov. Die Königin Witwe hat den erſten Teil der Nacht gut geſchlafen. Geſtern war zum erſten Male die Nahrungsaufnahme befriedigend. * Dresden, 19. Nov. Der König empfing heute vor⸗ mittaa den zum kaiſerl. Botſchafter in Wien ernannten bis⸗ herigen Staatsſekretär des Aeußern von Tſchirſchky und ſpäter den Großh. Bad. außerordentlichen Abgeordneten Frei⸗ herrn Marſchall von Biberſtein in feterlicher Audienz. Am Donnerstag gedenkt der König einer Jagdein⸗ ladung des Fürſten zu Lippe folgend nach Detmold zu gehen. Berlin, 19. Nov. Nach der„Deutſchen Tagesztg.“ iſt er Plan für die in Oſtafrika zu bauenden Bahnen eine nleihe aufzunehmen, am Widerſtand des Reichsſchatzſekre⸗ ürs offentar mit Rückſicht auf die derzeitige Finanzlage vor⸗ 8 geſcheitert. der ein⸗ 5 *Berlin, 19. Nov. In der heutigen Sitzung des Bun⸗ desrates wurden die Ausſchußberichte über die Vorlage betr. den Entwurf des Vereinsgeſetzes angenommen. * Hattowitz, 18. Nov. Der Reichstagsabgeordnete Pfarrer Skowronski hat in einer polniſchen Verſammlung er⸗ klärt, ein Ausgleich mit den Polen ſei für das Zentrum unentbehrlich. Unterbleibe er, ſo habe das Zentrum den Schaden. Genf, 19. Nov. Baronin Adolf von Roth⸗ ſchild aus Paris, welche am Sonntag abend einen Schlag⸗ anfall erlitten hat, iſt in der letzten Nacht in ihrem Schloſſe in Pregny bei Genf geſtorben. Liſſabon, 19. Nov. Der Miniſterrat beſchloß laut „Frankf. Ztg.“ keine Verſammlungen zum Zwecke politiſcher Agitation zu geſtatten, ferner den Zeitungen keine politiſch⸗ doktrinären Erörterungen zu erlauben noch Mitteilungen zu bringen, die dem Kredit des Landes ſchädlich ſind. London, 19. Nov. Ueber den Zuſtand des Premier⸗ mimiſters Sir Campbell⸗ Bannerman beſagt ein ärztliches Bulletin von heute morgen: Obwohl das Befinden des Premierminiſters augenblicklich zufriedenſtellend iſt, iſt es doch mit Rückſicht auf die herannahende parlamentar'ſche Seſſion notwendig, daß er ſich noch einige Wochen lang vollſtändige Schonung auferlegt. * Petersburg, 19. Noyv. Kriegsſekretär Taft ver⸗ ließ Irkutsk, um ſich nach Petersburg zu begeben. Kalkutta, 19. Nov. Unter den Angeſtellten der Oſt⸗ indiſchen Eiſenbahn iſt ein ernſter Ausſtan dausgebrochen. Der Güterverkehr iſt verhindert. Es wird befürchtet, daß die Befrachtung der Schiffe eine größere Verzögerung erleiden wird. * Waſhington, 19. Nov. Den mexikaniſchen Kriegs⸗ ſchiffen iſt das Recht eingeräumt, in den amerikaniſchen Ge⸗ wäſſern nach freiem Belieben Kohlen einzunehmen. Als Gegen⸗ leiſtung geſtattete Mexiko, in der Magdalenenbati, wo ſich die amerikaniſche Flotte im Frühjahr verſammeln wird, Kohlen⸗ ſchiffe zu halten. Die Vereinigten Staaten regten verſuchs⸗ weiſe bei Mexiko an, ob während des Aufenthaltes der Schiffe in der Bai der Gebrauch von Handfeuerwaffen geſtattet ſei. Die Anreauna fand aber keine günſtige Aufnahmfe. Die Präſidenteufrage in der 2. badiſchen Kammer. Mannheim, 19. Nov. Zur Präft ntenfrage ſchreibt heute der„Bad. Beobachter“: 15 Die„Fraukf. Zig und andere Blätter bringen die Nach⸗ richt, daß das Zentrum für den Poſten des Erſten Präfidenten den Abgeordneten Gießler⸗Mannheim präſentieren wird. Die Herren raten hin und her, ſetzen Nachrichten in die Welt, die als Tatſachen hingeſtellt werden, wenn den Behaupfungen nicht ſofort lwiderſprochen wird. Die Zentrumsblätter haben wiederholt. wie die Zentrumsredner in den Verſammlungen klargelegt, daß die Stellung des Zentrums in der Präſidentenfrage eine klar gegebene iſt wie in der letzten Tagung und daß im übrigen ſelbſtverſtändlich die Fraktion nach Zuſammentritt des Landtages die Perſonalfrage zu antſcheiden hat. Es iſt daher auch völlig unzutreffend, wenn neuerdings behauptet wird, das„N. M. Volksblatt“ habe beſtätigt, daß Abg. Gießler vom Zentrum zum Präſidenten auserſehen ſei. Das konnte das„N. M..“ gar nicht beſtätigen, weil ſich das Zentrum über die Perſonenfrage noch gar ni ch t beſprochen hat, und es hat die Meldung auch nicht beſtätigt. Der neue Militäretat. *Berlin, 19. Nov. Die„Berl. Neueſt. Nachr.“ bringen noch einige ergänzende Mitteilungen aus dem neuen Militär⸗ etat. Die penſionsfähige Zulage von 1150., welche durch den diesjährigen Etat den in der Armee vorhandenen älteſten 190 Oberſtleutnants die ſich nicht in Regimentskommandeurs⸗ ſtellungen befinden, zuerkannt wurde, ſolle in Zukunft auf alle patentierten Oberſtleutnants ausgedehnt werden. Es ſollen in Zukunft Pferdegelder für die Offiziere des Beur⸗ laubtenſtandes der Fußtruppen bewilligt werden, desgleichen für die Kommandanten der Truppenübungs⸗ und Fuß⸗Artil⸗ lerie⸗Schießplätze. Der durchſchnittliche Ankaufspreis von Re⸗ monten von 950 auf 980 M. erhöht werden. Ein erheb⸗ licher Mehrbedarf an Materialbeſchaffung tritt ein auf ver⸗ kehrstechniſchem Gebiete,(Luftfahrzeuge und Kraftwagen) für neue Handwaffen, für Maſchinengewehre, für leichte Muni⸗ tionskolonnen der Feldartillerie und für eine Reſerve an Rohrrücklaufgeſchützen der Feldartillerie und für die Zwecke der Fußartillerie. Das neue Kavallerieregiment wird unter der Bezeichnung„Regiment Jäger zu Pferde Nr. 5“ in Mül⸗ hauſen i. Elſ, formiert und mit dem Regiment Jäger zu Pferde Nr. 3 zu einer Brigade vereinigt werden. Die hierauf neu zu bildende Kavalleriebrigade ſelbſt wird ebenfalls Mül⸗ hauſen als Garniſon erhalten. Das neu zu formierende Bataillon Pioniere kommt nach Köln, woſelbſt auch der neue Pionierregimentsſtab gebildet wird, welchem die beiden Pionierbataillone des Korps unterſtellt wer⸗ den. Die neu zu bildende Verſuchskompagnie, welche dem Garde⸗ pionierbataillon in Berlin attachiert werden ſoll, wird ebenfalls aus kommandierten Mannſchaften der verſchiedenen Bataillone formiert. Nur die Offiziersſtellen werden durch den Etat ange⸗ fordert. Die Aufgabe der Verſuchskompagnie iſt, diejenigen Verſuche, welche nur bei einzelnen Bataillonen angeſtellt wur⸗ den, nunmehr einheitlich am Siße der Zentralſtelle des Pionier⸗ und Ingenieurweſens zu machen. Es wird eine dritte Kom⸗ pagnie bei dem Luftſchifferbataillon aus kommandierten Mann⸗ ſchaften gebildet. Sie iſt durch die in Zukunft erheblich zu er⸗ weiternden Verfuche mit dem lenkbaren Luftſchiff notwendig geworden. Man kann lt.„Frkf. Zig.“ annehmen, daß dieſe Kom⸗ pagnie ebenſo wie die Pionierverſuchskompagnie im nächſten Quinquenatsgeſetz in etatmäßige Formationen umgewandelt werden. Der ee 155 den Reichsapothekengeſetz⸗ ntwurf. * Berlin, 18. Nov. Der Ausſchuß der preußiſchen Apothekenkammern, der vom Kultusminiſter zur gutachtlichen Aeußerung über den vom Reichsamt des Innern ausgearbeite⸗ ten Entwurf eines Reichsapothekengeſetzes aufgefordert worden war, hat nach längerer und eingehender Erörterung zur Syſtemfrage Stellung genommen. Der Ausſchuß betrach⸗ tet den vorgelegten Entwurf als ungeeignet; er ſieht als beſte Form der Betriebsrechte die vererbliche und veräußerliche Apotheke an. Neu gegründete Apotheken ſollten erſt nach zehn Jahren verkäuflich ſein und beim erſtmaligen Verkauf einer ihrem Wert entſprechenden Abgabe unterliegen. Außerdem ferdert der Ausſchuß in einer Reſolution, daß in das Geſetz eine Beſtimmung aufgenommen wird, die der Standesver⸗ tretung Umlagerecht und Ehrengericht verleiht. Die Deckung des Reichsdefizits. * Berlin, 18. Nov. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ über⸗ nimmt in ihrer Zeitungsſchau ohne Kommentar einen Artikel der„Schleſ. Ztg.“, der etwa folgenden Inhalt hat: Das Defi⸗ zit von 120 bis 130 Millionen durch Erhöhung der Matri⸗ kularbeiträge zu beſeitigen, ſei ausgeſchloſſen, ebenſo die Ein⸗ führung von direkten Reichsſteuern wegen techniſcher Unmög⸗ lichkeiten. Es blieben alſo Aur inderekte Steuern, und zwar am beſten das Branntwein⸗ monopol und die Zigarren⸗ Banderolenſteuer. Daß der Reichskanzler zugeſagt habe, bis 1909 oder 1910 keine neue Steuern zu verlangen, müſſe auf einem Mißver⸗ ſtändnis beruhen. Er werde den Wunſch ausgeſprochen haben, im Intereſſe der Blockpolitik ſolche Vorlagen wenn möglich und ſo lange wie möglich zu vermeiden.„Aber angeſichts des vorhandenen Fehlbetrages und des jetzt feſtſtehenden neuen Bedarfs die doch nun einmal unumgängliche Reform aus nicht ſachlichen Gründen abermals um ein oder mehrere Jahre hin⸗ ausſchieben, hieße doch die finanzielle Miſere des Reiches nicht bloß verlängern, ſondern auch verſchlimmern und Deutſch⸗ lands Anſehen und Weltſtellung arg gefährden.“ Der„Hannov. Cour.“ erhält aus Berlin folgende Spe⸗ zialdepeſche: In den letzten Tagen im Reichsſchatzamt gepflogene Be⸗ ratungen mit den Blockmitgliedern über Steuerfragen verliefen ergebnislos, da ſich die Frei⸗ ſinnigen gegen neue indirekte Steuern er⸗ klärten, Klerikale Reaktion in Oeſterreich. Wien, 19. Nov. Diehier tagende Biſchofskon⸗ ferenz richtete an den Papſt ihren Dank für die EGneyklikaüber den Modernismus und verſprach, die Anordnungen des Papſtes durchzuführen, wofür der Papft durch den Kardinal Merry del Val den Biſchöfen Lob aus⸗ ſprechen ließ.— Die Aeußerungen Luegers auf dem Katho⸗ likentag, es gelte die Eroberung der Univerſi⸗ täten, die nicht weiterhin der Boden für Umſturzideen, für Repvolution, für Religions⸗ und Vaterlandsloſigkeit ſein dürfe, hat lt.„Frkf. Ztg.“ in Univerſitätskreiſen Er⸗ bregung hervorgerufen. Das Profeſſorenkollegium der Wiener Univerſität berät über eine Abwehraktion. *Wien, 19. Nov. Der Deutſchnationale Ver⸗ band beſchloß, gegen die Beſchuldigungen, die auf dem Katholikentag gegen die Univerſitäten erhoben wurden, zu proteſtieren und die Verſuche, die Hochſchulen unter klerikalen Einfluß zu bringen mit Entſchieden⸗ heit zurückzuweiſen. Der Vorſtand wurde beauftragt alle geeignete Abwehrmaßregeln im Einverſtändnis mit den freiheitlichen Parteien zu orgreifen. Die Obſtruktion der Kroaten Pe ſt, 18. Nov Der Rücktritt des Präfidenten Juſth ſcheint unvermeidlich, nachdem die ganze Mehrheit, auch die Koſſuthpartei, gegen ihn inbezug auf die Auslegung der Haus⸗ ordnung gegenüber den Kroaten Stellung nimmt und das ſcharfe Vorgehen der beiden Vizepräſidenten billigt. Juſth wird ſich für einige Zeit aus dem politiſchen Leben zurückziehen. Sein Nachfolger wird der Abgeordnete Hollo, der es übernimmt, die Plän⸗ der Regierung gegen die Obſtruktion der Kroaten durchzuführen. Unter ſolchen Umſtänden werden die von Juſth eingeleiteten Friedensver⸗ handlungen mit den Kroaten nicht fortgeſetzt. Wie die Obſtruktion bekämpft werden ſoll, iſt, da die Koſſuthpartei von einer Repfſion der Hausordnung nichts hören will, bis jetzt nicht bekannt. Der Kaiſer in England. * Ehriſtchurch, 19. Nov. Der Kaiſer unternahm heute vormittag eine Automobilfahrt in die Umgebung von Highcliffe. 'London, 19. Nov.„Daily Chroniele“ ſchreibt zum Kaiſerbeſuch: Der Kaiſer iſt ein Herrſcher, deſſen Charak⸗ ter, Perſönlichkeit und Talent, dem engliſchen Volk Achtung abnötigen und ſein Intereſſe feſſeln. Die Vielſeitigkeit des Kaiſers, der Umfang ſeiner Intereſſen und der weite Bereich ſeiner Kenntniſſe machten auf alle Eindruck, die mit ihm in Berührung kamen. Sein Boſuch war jedoch mehr als ein per⸗ ſöhnlicher Erfolg, denn der Kaiſer wurde mit Herzlichkeit und Zuneigung nicht nur als hervorragender Menſch, ſondern auch als Repräſentant einer großen Nation empfangen. Das engliſche Volk hat den größten Wunſch, mit dem deutſchen Volk und ſeiner Regierung in Freundſchaft und Eintracht zu leben. Es freut ſich über den deutſchen Beſuch, weil es in ihm den Ausdruck des Wunſches ſah, die gegenſeitige Zuneigung zu beiden Völkern zu fördern; ein Wunſch, der herzlich erwidert wird. England hofft, daß verſchiedene Mißverſtändniſſe in Be⸗ treff ſeiner Politik jetzt endgültig beſeitigt ſeien. Die Entente Kordiale beeinflußt weder die Intereſſen noch die Empfind⸗ ungen von Frankreich und England dahin, daß dieſe Freund⸗ ſchaft dahin ausgelgt werden könnte, als ob ſie zu einer Ver⸗ feindung mit Deutſchland führen muß. In Europa wird ein roßes gegenſeitiges Wohlwollen einziehen, wenn dieſe Miß⸗ verſtändniſſe beſeitigt ſind und wenn zu hoffen ſteht, daß die britiſche Politik in Deutſchland mit weniger Mißtrauen be⸗ trachtet werden dürfte. England aber komme es zu, die gleiche Sorgfalt gegenüber der deutſchen Politik zu beobachten. Die deutſche Kaiſerin am hollündiſchen Hof. Ymuiden, 19. Nov. Die„Hohenzollern“ fuhr heute früh 8% Uhr unter den Hochrufen der auf dem Kai verſammelten Menge und den Salutſchüſſen der Forts in den hieſigen Hafen ein. Die Kundgebungen wurden noch lebhafter, als die Kaiſerin ſich auf dem Promenadedeck zeigte. Die Kaiſerin dankt⸗ huldvollſt für die dargebrachte Begrüßung. * Pmuiden, 19. Nov. Zu Ehren der Kaiſerin prangten die niederländiſchen Kriegsſchriffe in Flaggengala. Die Schiffs⸗ kapellen ſpielten die deutſche und die niederländiſche National⸗ hymnen. Der deutſche Geſandte in Amſterdam v. Schlöſſer und Legationsrat Dr. v. Kühlemann wurden von der Kai⸗ ſerin an Bord der Hohenzollern empfangen. Nachdem verließ die Kaiſerin das Schiff in einer Barkaſſe und fuhr in den Fiſcherhafen ein. Bei ihrer Landung wurde die hohe Frau na⸗ mens der Königin der Niederlande von Baron Bentick begrüßt. Auch der Bürgermeiſter von Pmuiden war zur Begrüßung er⸗ ſchienen. Die Kaiſerin begab ſich nunmehr in Begleitung des deutſchen Geſandten, des Barons Bentick, und des Bürgermeiſters zu dem Zuge. Auf dem Bahnhofe begrüßten 2 Stationsmitglieder der holländiſchen Eiſenbahngeſellſchaft die Kaiſerin und überreichten ihr einen Orchideenſtrauß. Die Kaiſerin nahm die Blumen mit huld⸗ vollem Dank entgegen und unterhielt ſich noch an der Türc des Salonwagens mit den Vertretern der Behörde. Um 10 Uhr 18 Min. dampfte der Zug unter jubelnden Zurufen der Menge nach Schloß Loo. Auf der Fahrt nach Loo hielt der Zug auf dem Zentral⸗ bahnhof von Amſterdam, wo Generalkonſul Riengecker und Vize⸗ konſul Zitelmann anweſend waren; da der Aufenthalt des Zuges nur zum Wechſeln der Lokomotive diente, waren die Vertreter der Gemeindebehörden nicht erſchienen. Die Katſerin ſchenkte dem Töchterchen des Generalkonſuls, das ein Begrüßungs⸗Ge⸗ dicht vorgetragen hatte, eine goldene Broſche mit Monogramm. Der Zug verließ den Bahnhof 11.15 Uhr. e NS eree S S SSSse oeoe berwendet; neuerdings ſoll die Immobilienreſerve, die 140 000 ſchuldig gemacht hat. 100 000 Mark Zinſen ſind abgeſchrie⸗ emhehe, 19. Novenber; General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Volkswirtschaft. Der Kapitalbedarf von Handel und Verkehr. *Im Wegenſag xut Jahre 1900 zeigt ſich auf keinem Gebiete der gewerblichen Erzeugung eine neunenswerte ber gerr be⸗ ängſtigende Ueberproduktlon. Mau kaun auch nicht behaupten, daß in den letzten Jahren die Neuinveſtierungen den Produk⸗ tionsappavat allzuſtark ausgedehnt hätten. So erheblich auch noch im Jahre 1906 der Kapitalbedarf für gewerb⸗ liche Zwecke war, ſo bleibt doch zu beachten, daß es vor allem Handel und Verkehr waren, deren Kapitalanſprüche beſonders kräftia ins Gewicht fielen. Viel beſcheidener waren die Anſprüche für Zwecke der Produktion. Wenn wir das Verhältnis, in welchem der Kapitalbedarf von Handel und Verlehr einerſeits und Wa⸗ renherſtellung andererſeits ſtanden, auf Grund der in Aktien⸗ geſellſchaften und in Geſellſchaften m. b. H. neuinveſtierten Ka⸗ pitalien ermitteln, ſo ergibt ſich, daß im Jahre 1906 beinahe die Hälfte der neuinveſtierten Kapitalien von Handel und Verkehr beanſprucht worden ſind. Im laufenden Jahre ergibt ſich unter dem Einfluß des hohen Geldſtandes für die erſten zehn Monate zuſammen eine Abnahme des Kapitalbedarfs, deren Grad aller⸗ dings noch keineswegs groß genug iſt, um die Lage des Geld⸗ marktes nachhaltig beeinflußen zu können. Jusgeſamt betrug die durch Neugründungen und Kapitalserhöhungen von Aktien⸗ geſellſchaften und Geſellſchaften m. b. H. beanſpruchte Summe in den erſten zehn Monaten dieſes Jahres 1,1 Milltarde Pbark gegen 1,3 Milliarden in der entſprechenden Zeit 1906. Nachdem das Bankgewerbe in den letzten deiden Jahren den deutſchen Geldmarkt ganz außerordentlich in Auſpruch genommen hat, tritt im laufenden Jahre der Rückſchlag ein. Der Handel endlich, mit Ausſchluß der Banken, hat ſeine Anſprüche an den Geldmarkt in dieſem Jahre etwas erhöht; die Zunahme iſt indes unbedeutend. Wenn wir berechnen, daß die geſamte für gewerbliche Zwecke nen⸗ inveſtierte Summe im laufenden Jahre um rund 200 Meillionen, die von Handel und Verkehr beanſpruchte Summe dagegen allein um 255 Millionen Mark zurückgegangen iſt, ſo ergibt ſich, daß für Zwecze der Warenherſtellung im laufenden Jahre die An⸗ ſprüche an den Geldmarkt noch nicht abgenommen, ſondern viel⸗ mehr noch eine geringe Steigerung erſahren haben. Neichsbauk. Der beretts bom 15. Nodember Bietet wenig Bauk hat zwar eine nicht veröffentlichte Ausweis Erfreultches. Der Staud der uuerhebliche Kräftigung erfahren, doch erreichte dieſe keineswegs den Umfang, wie er ſonſt in der zweiten Novemberwoche üblich iſt. Der Rückgang der Anlage in Wechſein und Beleihungen war dank dem Zinsfuß von 7½ Prozent und 8% Prozent ſtärzer als im Vorjahr und auch der Wertpapier⸗ beſtand konnte weſentlich verringert werden, aber dieſe Vorteile wurden mehr als ausgeglichen dadurch, daß die fremdenchelder im Veraleich zum Vorjahr nur in ſehr mäßigem Umfange zunahmen. Ziffermäßig ſtellt ſich die Lage ſo dar, daß die Anlage in Wechſeln um.865 000 M.(i. V. 14 231 000.), die Beleihungen um 7 746 000 M.(6 032 000.) und der Wertpapierbeſtand um 17 480 000 M.(8 038 000 M. Zunahme] abnahmen. Daß die Reichsbauk auf der Wertpapterrechnung nur eiwen Abgang von 17486 000 M. zeigt, obgleich ſie in der vergangenen Woche über 40 000 000 M. Reichs ſchatzſche ine an den Markt gebracht hat, iſt eine äußerſt rnerfreuliche Erſcheinung. Es beweift dies, daß das Neich mit erheblichen neuen Auſprüchen an die Bank herange⸗ treten iſt, obaleich ſte gerabe jetzt der größten Schonung bedarf. Das Betriebsergebuis der Pfülziſchen Eiſenbahnen betrug im Oktober M. 3549 385, d. i. gegen den gleichen Mongt des mehr M. 285 581. Das Geſamtergebnis ab 1. Jan. dieſes 925 5 5 95 11 1 0 oder M. 1 560 101 mehr. erkonentransport erbrachte im Oktober M. 791 621(mehr M. 14 068), der Gütertransport M. 2268 348(mehr M. 90 15 der Kohlentransport M. 499 416 oder M. 25 001 weniger. Badiſche Maſchinenſabrik und Eiſengießerei vorm. G. Sebold und Sebold u. Neff, Durlach. Im abgelaufenen Jahre wurde die beſchloſſene Kapitalserhöhung um 450 000 M. auf 1 Mill. burch⸗ geführt. Das Agio floß der Reſerve zu, die danach mit 101 810 Mark erſcheint; die Spezialreſerben enthalten 225 000 M. Das Werk war in allen Zweigen anhaltend ſtark beſchäftigt und fü⸗n das neue Jahr wird gleichfalls auf ein befriedigendes Reſulta! ge⸗ rechnet. As dem nach 72 190 W.(i. B. 63 934.) Abſchreiß⸗ ungen berbleibenden MNeingetotnne von 176 184 M.(118 595.) werden 10 Pruz. Dividende(8 Prog.) auf das erhöhte Kapital verteilt. Die Mühlburger Brauerei vorm. Freiherrlich von Seldeneck'ſche Dranerei in Karlsruhe⸗Mühlburg erzielte in 1906/07 einen Erlos auß Bier von M. 1 188 048(i. B. M. 1 288 779), aus Neben⸗ produkten von M. 54 973(i. V. M. 54 782) ſo daß der Brutto⸗ ertrag einſchl. M. 38 255 Vortrag ſich auf M. 1253 272(Mark 1837 406) begiffert. Davon erforderten die allgemeinen Unkoſten M. 950 863(M. 994 566), ſtatutenmäßige Abſchreibungen Mark 80 192, Extraabſchreibungen M. 34 000(i. 8. zufſammen Mark 159 511), ſo daß ein Reingewinn von M. 188 715(M. 188 327) berbleibt, aus dem wieder 7 Proz.(wie i..) Dividende verteilt werden. Der Reſerbe werden M. 10 000 überwieſen, Tanliemen zrfordern gleichfalls N. 10 000, fiütr den Aufſichtsrat und M. 18 000 für den Vorſtand und die Bamten, dem Dispofitionsfonds werden M. 5000 überwieſen und M. 40 718 werden bvorgetragen. Die Branerei zur Hülle Att.⸗Geſ. term. Battes u. Müker, ſchlägt eine Erhedurg des Atienkasetteld um 100 000 bor. Bom füddeutſchen Kohleumarkt. ſitodeutf iſt auf dem Stinttrungstvechſe etreten. Die Jälle mehr i denen irt Sroßgetwerbe die 7 Koßhleuarengen auf Hinder⸗ Brauerei 8öwenburg, vorm. Karl Diehl,.-G. in Zweibrücken. In 1906—07 war der Bierabſatz zwar böher, doch wurde das Ergebnis dadurch ungünſtig deeiuflußt, daß die Uebernahme der Maherſchen Brauerei in Zweibrücken noch durchzuführen war und die Koſten der Auflöſung zweier Betriebe zur Laſt brachte. Der aus der Zuſammenlegung des Aktien⸗ dapitals von 1 100 000 Mark im Berhältnis bon 4 3 ſich er⸗ gebende Buchgewinn wurde zu Abſchreibungen und Rücklagen enthält(darunter 125099 M. aus der Sanierung) zur na des Aufſichtsrats geſtellt werden. Aus dem nach 50 849 M.(52 510.) Abſchreibungen auf Anlagar verbleiben⸗ den Reingewinn von 18 861 Mark(18 320) M. ſoollen 943 M. der Reſerve überwieſen und 17918 Mark vorgetragen werden. SBaperiſche Untonbrauereien Landſtuhl und Metz Akt.⸗Geſ. in Metz. Sine neue Generalverſammlung ſoll über Herapſetzung des Atienkapitals, Ernennung von Rebiforen gemäß Paragr. 266 .G. B. beſchließen, ſowie den Aufſichtsrat ermächtigen, bindende gen zur Geſundung der Geſellſchaft abzuſchließen. Baperiſche Bodenkreditanſtalt, Würsburg. Die Entſcheidungs⸗ gründe des Urteils des Bamberger Oberlandesgerichtes in dem Prozeſſe der ſogenannten Ansbachergruppe gegen die Baßeriſche Vodenkrebitanſtalt in Würzburg beſagen: Feſtgeſtellt iſt, daß ſich die Bankverwaltung in dreifacher Richtung einer groben Geſetzesver⸗ unabhängiae Politiker und angeſehene 5. Seite. ben, ohne daß dies weder in der Bilanz noch in dem Geſchäftsboricht kemerkt worden iſt. Eine Verſchleierung der Bilanz liegt nicht vor. In der Generalverſammlung iſt die Rebefreiheit beſchränkt worden. Es komint auf die übrigen Klagegründe weiter nicht an. Von fri⸗ ioler Klageerhebung kann keine Rede ſein. Geſellſchaft für Zindes Eismaſchinen, Wiesbaben. Guter Ver⸗ Nen nach iſt die Dipidende für 1907 erheblich höher als im Vor⸗ Progent verteilt wurden; man rechnel mit nehr jahr zu 12—15 Prozent. Bei der Helios⸗Elektrizitäts⸗A.⸗G. in Köln iſt für 1906/07 ein Ueberſchuß von 186 415 M. geblieben, der, ſoweit er nicht zur Deckung von Geſchäftsverluſten Verwendung findet, zu Abſchreib⸗ ungen dient. Der Verluſtvortrag von 1905/06 betrug 7 784 252 Mark und bleibt ſomit unverändert. Deutſche Eiſenbahn⸗Speiſewagen⸗Geſellſchaft, Berlin. Auf der Tagesordnung der am 12. Dezember ſtattfindenden ordentlichen Hauptwerſammlung ſteht nunmehr auch der Antrag auf Erhöhung des Grundkapitals um 500 000 M. durch Ausgabe neuer Altien zur Neubeſchaffung von Wagen. Der Norddeutſche Lloyd kündigt eine Herabſetzung des Fahr⸗ breiſes für die zweite Klaſſe an. Die Ermäßigung beträgt für die Fahrt von Newhork nach Paris für Schnelldampfer 49., für die Fahrt von Newhork nach Bremen 48 D. und für langſanner fahrende Dampfer nach Bremen 35 D. Der Stahlräderverband beſchloß in der heutigen Sitzung. an⸗ geſichts der hohen Arbeitslöhne, ſowie der in Betracht kommenden Preiſe für Kohlen und Roheiſen, die bisherigen Verbandspreiſe be⸗ ſteßen zu laſſen. Berdot der Weizenausfuhr aus der Türkei. Die Blätter keilen amtlich mit, daß die Ausfuhr von Weizen für das ganze Gebiet der Tirrkei verbotden und die für die Einfuhr von Weigen ſpeziell nach Konſtantinopel angeordnete Zollfretheit bis zum 18. Fehruar 1908 auch auf die Wilafets Adrianopel und Trapefunt ausgedehnl wor⸗ den iſt. Inſolvenzen in den Vereinigten Staaten. Einer Zuſammeuſtellung der„Newyorker Handels⸗3ig.“ ent⸗ nehmen wir folgende Angaben: In Newyork ſelbſt gerieten in der Woche, abſchließend mit dem 9. November, in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten die mit 100 000 Doll. arbeitende Spiral Nut Lock Cp., die mit 800 000 Doll. Kapital ausgeftattete Engtneering and Develvoping Co., die mſt 250 000 Doll. Akttenkapital arbeitende Bauunternehmergefellſchaft B. E. Baxter and Co., ferner die Iu. welierfirma Eisler und Laubheim urit 200 000 Doll. Paffiwen und 100 000 Dall. Aktiven und die Autoemedilhandlung Fters To, deren Aktienkapttal 180 000 Doll. beträgt Bei dent Konktrrſe der Stahlwerkfirma Milliken Brus auf Staten Island(Newy.) ſind die Paſſiva auf 7034 992 Doll., die Aktiva auf 768 772 Doll. feſtaeſtellt worden. Von großen Zahlungseinſtellungen außer⸗ halb Newyorks ſind noch folgende als neu zu erwähnen: diejenige der South Baltimore Steel and Car Foundry Co. mit 1000 000 Doll. Paſſiven und großen, noch nicht zahlenmäßig feſt⸗ geſtellten Aktiven, ferner die Inſolvenz der mit 700 000 Dollar kapitaliſterten Merchants Refrigerator Co. in Kanſas City und der mit 3 000 000 Dollar Aktienkapttal arbeitenden Fiſheries Co. in Philadelphia mit 630 000 Doll. Paſſiven. ** Telegraphiſche Handelsberichte. Geſellſchaft für elekiriſche Induſtrie, Karlsruhe. In 1906%/07 ſtieg der Bruttogewinn von M. 578 817 auf M. 696 652. Der Umſaß weiſt nach dem Bericht eine namhafte Steigerung auf, doch fehlen die Ziffern. Nach M. 78 980(pim Vorfahre M. 67 806) Abſchreibungen bleiben M. 70 224(im Vorjahre M. 66 876) Rein⸗ gewinn, wobon M. 56 077 zur Deckung des Verluſtes vorgetragen, 710 M. dem Reſerbefond zufließen und M. 18 487 borgetragen werden. Eime Dividende gelangt demnach auch für das vergangene Jahr nicht zur Berteilung. Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Berlin Nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht für 1906/07 wird mitgeteilt, daß das Berichtsjahr an lohnender Beſchäftigung nichts zu wünſchen übrig gelaſſen habe. Der Reingewinn betrug M. 14 888 176(12 888 952). Die Divi⸗ dende wird mit 12 Prozent(gegen 11 Proz. im Vorjahre) vor⸗ geſchlagen. Trotzdem die Geſamtzahl der Angeſtellten ſich von 33 906 auf 30 667 ermäßigt hat, konnte ſich infolge intenfiverer Tätigkeit der Umſatz erheblich erhöhen. Dividendenſchätzungen. Bei der Deutſchen Hypothekenbank in Meiningen wird wieder eine Dividende bon 7 Prozent zu er⸗ warten ſein. * Dresden, 19. Nov. Die Generabberſammlung des Vereins für Zellſtoffinduſtrie in Dresden ſetzte die Dividende lt.„Frkf. Ztg.“ auf 6½ Proz.(i. B. 6 Proz.) feſt und genehmigte die Penſionierung des erkrankten Direktors Ber⸗ gerhoff, Die Produktion beider Fabriken iſt, wie berichtet wurde, zu erhöhten Preiſen bereits verſchloſſen, aber auch die Ge⸗ ſtehungskoſten ſeien höher. Siſſabon, 19. Nov. Der Deviſenmarkt iſt vollſtändig desorganiſiert. Große Differenzen beſtehen zwiſchen Angebot und Nachfraae. Die Metallkurſe lauteten lt.„Frkf. Ztg.“ London 44½%, Deutſchland 268, das Goldagio beträgt 20 Prozent. * London, 19. Nov. Die amerikaniſche Maßnahme wird don der hieſigen Preſſe reſerviert aufgenommen, obwohl ein all⸗ ſeits günſtiger moraliſcher Effekt betont wird. Bezüglich der durch die Maßnahmen zu bewirkenden Umlaufsmittel beſteht Unklarheit. Die Ausgabe von 50 Millionen Dollars Panama⸗ bonds kann nur inſofern Erleichterung bringen, als die Banken dadurch den Notenumlauf eutſprechend erhöhen können und für Rückzahlungen au daßs Schatzamt, das offenbar Depoſiten zurück⸗ ziehen muß, Erſatz zu finden. Die Ausgabe von Schaßzertiſi⸗ katen ſcheint hauptſächlich die Herausholung der verſteckten Gel⸗ der zu bezwecken, aber vielleicht auch als Unterlage für epentl. Goldentleihungen in Fraukreich zinsbar ſein zu ſollen, obwohl letzteres, ſalls das amerikaniſche Publikum auf die Regierungs⸗ offerte entſprechend veagiert, überflüſfig erſcheint. Als ungün⸗ ſtig wird auch angeführt, daß die Maßnahmen überhaupt not⸗ wendig find, nachdem amerikaniſche Berichte eine gewiſſe Be⸗ ruhigung umd einen Rückgang des Goldagios bis auf 1 Prozent ankündiaten. Mancherſeits wird betont, daß die Hilfsaktion zu unerwünſchter Invaſion führen könne, doch wird begrüßt, daß bei Zuſammentritt des Kongreſſes legislatiwe Maßnahmen er⸗ wogen werden ſollen. Der Diskontmarkt war hier etwas leichter, aber immer noch wird vorſichtig operiert. 5 * Baltimore, 19. Nov. Die Banken und alle finan⸗ ziellen Kreiſe, ſowie faft die geſamte Preſſe der Oſtſtaaten be⸗ grüßen die Maßregel des Schatzamtes. Dagegen äußern mauche Perſönlichkeiten in Waſbinaton und Baltimove ſtarke Bedenken, insbeſondere gegen die Ausgabe von Schuldſcheinen nicht für ftaatliche, ſondern Pri⸗ vatzwecke. Sie erklären es für unnztig und ungehörig, daß die Regierung 3 Mill. Doll. Zins zahlt, um den Banken erhöhte Koſten der privaten Beſchaffung für zu hinterlegende Bonds zu erſparen. Viel beachtet wird die ſcharfe Kritik der Newyorker „Evening Poſt“ in dieſer Richtung; ſie macht darauf aufmert⸗ dem, daß die Ausgabe von Schuldſcheinen dem Sinne und Wort⸗ laut des Geſetzes von 1898 widerſpricht. Das genannte Geſetz iſt beſtimmt für Kriegszwecke. Der vom Schatzamt ſpeziell an⸗ vom 19. zu 123. Rhein. Kreditbam Schaaffh. Bankv. Lübeck⸗Büchener Staatsbahn W. Berlin Krebit⸗Aktien Diskonto Komm. 3% Reichsanleihe 5% Chineſen 4½9% Chineſen %%% Conſols 2 9% Italiener 4 c% Griechen 3 o% Portugieſen Spanier Türken 4% Argentinier 3% Mexikaner 4 J% Japaner Tend.; feſt. Ottomanbank Aio Tinto Braſilianer Amſterdar: Helgien Italten Bondon kurz 2 * laue Badiſche Baut Bergz u. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädten Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Eſſekten⸗Bant Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bant Frkf, Hyp.⸗Ereditv. gegebene Paragraph ermächtigt die Ausgabe nur zur Beſtreitung öffentlicher Aufwendungen. Natſonalbant 77 1˙ Frantfurter Telegramme der Coutineutal-Telezrayhen-Compagute November. An der heutigen Börſe land Zementwerke, Heidelberg Waldhof⸗Aktien zu 325 pCt., NRuſſennolen 2186 25 215.25 4% Nüſſ. Anl. 1902 7710 77.80 3½% Reſchsanl. 93.20 93.20 30ſ Meichsanleihe 82 60 82.90 40% Bad. St.-Anl. 99.50 99.40 31½ R. St. Obl. 1900—-.—J— 3½% Bayern 91.70 92.— 410% Heſſen 91.25 91.40 a0% Heſſen 80.80 81.— 3e Sachfen 83.— 983.10 4% Pfhr. Rh. W. B. 97.— 97— 50%(Chineſen 99.40 99.40 40% Italtener—.— 103.— 4½ Japaner(neu) 33.90 87.50 1860er Loſe 148.30-—— 4% Maatad⸗Anl. 82.75 82.40 ſcredftaftien 196.50 96.40 Berk.⸗Märk. Ban! 152.50 152. Berl. Handels⸗Geſ. 151.90 151 50 Darmſtädter Bank 124.— 12420 Deutſch⸗Aſiat. Bank 131.— 130.50 Deutſche Bank 03 224.— 228.4 Disk.⸗Kommandif. 168.40 167 50 Dresdner Bank 187.70 187.40 137. 37.— 135.90 35 70 189.70 140.— 19 November. 196 40 196,40 168 50 168.— 81— 100˙ 9245 825 102— 805. 100— 94 82¹¹ 10³— 46˙½ 61% 78˙,. 188.20 134.— 11880 1138.⁰ 153.10 152.— 105 80 105.80 124.— 124.— 22450 224 10 132.80 131•8 101.80 101.80 168 40 166.— 188.10 187 75 196.50 196 50 158.25 153 25 116.— 118.50 Mannheimer Eſſektenboͤrſe (Offizieller Bericht) waren gefragt: Aktien der Port⸗ zu 159.20 pCt., Zellſtoffabrik Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 50 pCt. und Aktien des Verein chem. Fabriken zu 320 Prozent. Sonſtiges unverändert. A keite n. Vanken. Brief Geld Brief Geld Radiſche Bank 186.[Br. Werger, Worms 98.——. Gewrbk. Speyer 50—— ormſ. Br. u. Oertge—.— 86. Pffäla. Banf— 100. Pf.Preßnu. pffabr.—.— 158.. Pfäſz. Hyy.⸗Rank 199.—9 FTyangvort Bf. Sp.- u Köb. Land.—.— 138 5 1t. Nertmchevung, Abein. Kredithank—3 u cf. M. Hgſch Seef, 8 Neein. Hyn⸗Bank—.— 190 7 Partß. Pämuff ß, 6 Sldd. Bank— II5 Gacrsant 57.—— Eiſenbahnen, Fraheotg Rilch⸗ Pfälz. Ludwigsbahn—.— 220.( Metverk. G. ch. 15 „Marbabn 187Bad. Nüc⸗u. Mitv. 588.— 580— „ Norbbahn idde„ Afercurtanz 1340 1330 Heilbr. Etraßenhaßn 77.— 75.— Fontinental. Nerſ. 420.— 415. Fhem. Anduftrie. Manuß. Verficherung 45— 89 .⸗G. f. chem. Induffr..——.Oberrb. Verſich.⸗Gef.—.— 480.— Bad. Anfl.u. Sodafbr. 800.——.— Wlilrtf. Trangv.⸗Verſ. 680.—„ —.— 8 Indußrie. Verein chem. Fabriken— l.—. 138.— deee d ebren— 18120/ Pangſer cn ee Weſt..⸗W. Stamm 202.—— Emalliirfbr. Kirrweil.— „ orzuc 108.50—e emmalllw. Mafkammer—.— 9180 Branereien. Fttlinger Spfnnerei 106— Bad. Brauerei 106 50—.— Hütttenb. Spinneref 90.—. Binger Aktienbierbr.—— Farlsr. Maſchinenban—.—. 210.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 280.— Näßmftr. Hald n. Neu 289 0 Eichbaum⸗Braueret 166.———Foſth. Cell. u. Papferf. 289 75- Elefbr. Rühl, Worms— 96— Mannh. Gum. u. Asb. 43.50—. Ganters Br. Freiba. 106.——.—Naſchinenf. Vadenſa 199.——.— Kleinlein Heidelberg—. 168. Oberrz. Cleftri 97.——— Homb. Meſſerſchmitt 2 bf. Näßm. u. Faßrradf. 128.——.— Ludwigsh. Brauere 24 Jortl.Zement Gdlbg.—.— 159.90 Mannb. Aktienbr. 2 187—Sſdd. aht⸗Ind. 124.——. Pfalbr Mohr. Sünn. ftubefwerke 125.— 1 Ruer„ Verein Freib. Ziegeln.—160.— Br. Schroedl, Heſplbg. 201.80— Speyr.„ 44.—— „Sckwartz, Spever 131.——.—Mirzmüßle Neuffadt 134.—— „ Ritter, Schwetz,—— Zellſtofffabr. Waldhof—.— 325 Weltz, Speyer 81.——.— Zuckerfhr. Wagbärſel—.— 12330 „8. Storch, Speyer 98——. Zuckerraff. Mannh.—————2 Berliner Effektenboͤrſe. Berlin, 19. November.(Shlußkurſe.) Lombarden 27.20 27.20 Fanada Paeifte 149 40 141.50 Hamßurg. Packef 120 60 115 56 Nordd. Klovd 108 10 105.60 Dynamm Fruſt 154— 153.60 bicht⸗ u. Fraftanl.—— 110.10 Rochumer 107 10 195 70 Ponſoftdatlon—.——p Dortmunder 58.60 57 60 Gelſenkrchner 193.90 191 70 Harvener 198 50 192 20 Hipernfa——— Aörder Bergwerfe Laurahütie 217.— 212.50 Pßößnr 171.30 170 50 Nibeck⸗Montan 195.50 194.70 unn A 350 70 884.— Anflin Treptom„ Brannk.⸗Brik. 550 80 1 D. Steinzeugwerke— 241— Duſeldorer Wag, 291.10 292.20 Elberf. Varben(alf) 667.— 669— Meſtereg. Alkallm. 200.— 200,40 Mollkämmerei⸗Akt. 1415 141.50 Chemiſche Charkot. 102 80 192.— Tonwaren mesloch 102 50 102 5 Zellſtoff Waldhof 325 20 329— Cellulofe Roffhein 233 50 284.60 Rüttgerswerken 140.—140.— Privat⸗Discont 7 0 (Telegr.) Nachbörſe. Staatsbahn 139.70 1409 55 Lomburden 27.20 27 8 Londoner Effektenbörſe. London, 19. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Southern Paeiſie 69˙% 70 Chicago Milwaukee 105— 108. Denver Pr. 60— 61— Aichiſon Pr. 84— 86— Louisv. u. Naſhv. 97— 98— Unton Paeiſte 114¼ 114% Unit. St. Steel com. 24½ 24%/ 1„ pref. 84— 85. Eriebahn N— Tend.: Dedeers 16% 17½ Chartered 7½ 5 3— 4% Randuines 4% 4 Faſtrand 88½% 3˙5 Tend.: feſt. Eſſettenbörſe. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank Diskont 7½% Pryzent. Wechſel. 18. 19. 18. 19 169.45 169.30[ arts kurz 81.888 8 85 81.30 81.2665„ 81.— 681.978 81.325.325 Wien„ 84.825 84 80 20.58 30.517 Nanolebusd'or 18 30 16.80 e ee Vrival⸗Distont 67%½ Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oeſterr.⸗Una. Bauk 127.80 127.30 Oeſt. Sünderbaunk 9910 98 60 Nrebit⸗Anſtalt 196.10 Pfätziſche Bant 00.— Pfälg. 188 25 Preuß. Fppothenb. 109.0 Deutſche Reichsdk 154 Sübd. Bant Mhm. 110.50 Wiener Bankver, 130 50 Bank Ottomans 136.— G. Seſte. Weneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) — Maxvnheim, 19. November Wer nie gewonnen verſuche ſein Glück in der nächſten großen Gewiunziehung e am 1. Dezember er. der in ganz Deutſſchlanb geſetzlich Uberall erlaubten 6972 Otkomanischen 400 Frs.-Lose Hargewinne 812 800. Igaupttreff. 480 000, 1 do. 48000, 16000 32000 4800 28890 12 à 2400 28 800, 28 3800 22400, 900 à192 172800, 105 Beteiligung 3 Mark 5 39. 8* Proſpekt gralis und franko. O. A. F. Meyer, SBraunschweig 22. Ochawaldpere Hochf. Edel-Kornbrauntw. Ll.-Flasche M. 2— elnschliesslich Glas Bester Ersat- für teuren u. wielfach minderw. Cognac Tüchtige und solvente Ver- treler gesucht. Oßlerten sub J. EE. No 85 110 an die Expedition dieses Plattes. Famsont unger Ausländer wünſcht wit Fräulein aus guter Fa milie beuiſch zu ſprechen. Ofſert. unter Ni. 14865 au die Exvedit. dfs. Bl. ucht von größerer Mann⸗ Eigarrenfabrik gegen ſo⸗ Bergüitung. Off ds. Bl. 5ta i A. ſche. 8—5—0 Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, 5555 8 18. Rh Bergwerks⸗Aktien. alleiniger für's Großberzogtum Baden tonzeſſionterter Generalagent 81½ Oſch. Reichsanl 33.20 93 20 Jamaulivaß 185 96.40 96.40 Bochumer 197.20 196 50 Harveuer 198.40 192.50does Norddeutſchen Lioyd in Bremen. 4 8 82.50 82.75 Bulgaren 96.50 86 50 111.50 111.50 e 5 66 5 4 5 5 11 ur Fonf. St. A 93.30 93.50fe,, Gri 90 46.50 46.50 Concordia—.——[Weſterr. Alkali⸗A. 2 0— 200.— VVJVVVTTTTe e, d d0h Bg 27 5 2170 Marx& Qoldschmidt, Mannheim J bad. StM.—. T. 4 Deſt. Silberr. 96 65 96.75] Fried ichsb. Bergb.1348 14 54 ee e ene,,,„Adreſſe: Margold. Feruſprecher: Nr. 56 und 1637 31½ bad. St.⸗Obl l 95.95 95 30 41% Paplerr.——— Gelſentirchner 192 10 192.5½] Roßleben— Fekarammi⸗Adreſſe: Mergolde Ferwpreder; nee Goldr. 8850 50.40 19. November 1907. Wroviſtonskreſt! 47„ M. 92.50 92.50 Oeſterr. 9 5 5755 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. 8 0—— 8 P er.5 59.— DK.ññ——————ů————— 5 10080 101.— Bortg, eis 41f 61.25 00.75 Ludwöb.⸗Weracher 222.50 222.5] Deſterr. Jindeconp. 2 20 Dere Kauſer 5¹ 55 Allg.⸗A 92.05 91.804½ neueRaſſen 1905 91.90 92[ Pfälz. Marbahn 136.50 136.0 eſterr. Nordweſtb.—.——.— Wir ſind als Selbſtkoutrahenten täufer 115 2 76.20 75.40] do. Nordbahn 131 60 131.60„—— 4er be „„„ 81.95 82.—[4 Ruſſen von 1880 2 5 802 9 uuter Vorbehalt:„ Heſſen 99.35 99. 0 4 ſpan, ausl. Rente———.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 112.50 112— ottbardbahn——— 80.70 81.—[4 Türken v. 1906(.80 87.— Hamburger Packet 121.20 115.96 ktal. Mittelmeerb.———.— f Sachſen 8250 829[4 Türken unif. 92.— 92.— ODordd. Llood 19839 Jos eridtenattake e 120 eb. Stadt⸗.05 90 10 90.10 4 Ungar. Goldrente 92— 81•35 Neſt.⸗Ung. Staatsb 139 30 140.30 Baltim. Obio 8420 81.40.-⸗G. gir appiplenbetrieb. Peuſtadt a. d. H..310 + Ausländiſche. 4 5 Kronenrente 91.70 91.80 Frankfurt a.., 19. November. Kreditaklien 196.70, Staats Atlas-Lebensneri.⸗Geſ.. Ludmia bafen M. 240 5 Ag..Gold⸗A.1887—.——., Verzinsl. Loſe bahn—.—, Lombarden 27.40 Egypter—.—, 4 9% ung. Goldrente Badiſche Feuerverſſcherunes⸗Bank 5 5 4½ Chineſen 1898 92.30 93.20 erzinsk⸗ 8 91.90, Gottbardbahn—.—. Disconto⸗Commandit 16 40 aura nadſſche Ziegelwerke,.(h rſhe, 5 185*3 46gypier unifizirte———.—] Oeſt. Loſe v. 1860 147.80 148.—., Gelſenkirchen 192.80, Darmſtädter 124.—, Handelsgeſellſchaff] Ben& Co., Rbein. Hasmotoren, Mannbeim 355* zfr Merikaner äuß. 95.60 85.40 Türkiſche Loſe 140.80 141.40—.—, Dresdener Bank 137.50 Deutſche Bank 224.—, Bochumer 197.— Rrauereigeſelſſchaft norm. Kareber, Emmendingen„„ 8 Uogachhöefe, Tredtalt Staatsbahn 140.30, Lombard Aüraemen ceen 2 0 l achbörſe., Kreditaktten 196.70, Staatsbahn 30, Lombardeu] Bürgerbräu, Ludwiashafen 75 Wad 0 Beernee 240.,— 242.— 2740, Bisconte⸗Commendit 168.—. ee 200 Südd. Immob. 88.— 88 bederw. St. Ingbert 64.— 64.— ee e*** almler Motoren⸗Geſ. Unter. hein Eſchbaum Mamiß. 136.— 186— Svpicharz 117.— 117.5⁰ Biehmarkt in Mannheim vom 18. November. Amtlicher Be⸗] Taur Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 3 Mh. alkt.⸗Brauerei 187.— 137.— Walzmüßle Ludw. 164.— 194.— richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Co Schlachtgewicht:]Filterfabrif En inger, Worms 235 Parkakt. Zweibr. 101.20 101.20] Kabrradw. Klener 272.75 220.40 Ochſen a) vollfleiſchige ausgemäſtete böchſten Schlachtwertbes Aink, Giſen⸗ und Mroncegſeßerei, Mannheim 92— Weltz, S. Spever 82.80 82.80 Maſchinenf. Hilbert 84.50 84.50 höchſtens 7 Jahre alt 82—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge.] Franzenthaler Keſſelſchmiede 5 94ifr Cementmw. Heſdelb. 138.7 133.00 Maſch. Arm, lein 118.50 113.— mäſtete, und ältere ausgemäſtete 82—00., c) mäßig genährte Fuchs Magaonfabrik, Hefdelherg„„ Cementf. Karlſtadt 1290 12 ⸗90] paſchinenf. Baden. 197.—; 197.— junge, ant genährte ältere 80—00., 4) gering genährte ſeden]Serr⸗nmüßfe vorm. Genz Heidelberg F Nad. Anilinſabrit 526. 525.0 Dürpkovp + 77 Alters 76—00 M. 42 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten]eindes Eismaſchinen Ch.fbr. Griesheim 285 20 2 Maſchinf. Gritzner 214.25 214.90 Schlachtwerthes 66—70.,b)mäßig genährte füngere u. aut genährte Linolenmfabril, Marimiliansau. 20 Höchſter Farbwerk 441 50 Pfälz. Näbmaſch.——.ättere 64—00., e) gering genährte 62—00 M. 988 Färſtern: dothrnaer Maugeſellſchaft, Metz 110 82 Vereinchem.Tagrit 908 Röbrenkeſſelfabrit 4(Rinder) und Kübe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, RinderLuriſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwiashafen 35 5 ThemWerke Albert 409.— vorm. Dürr& Go. 818 7— höchſten Schlachtwerthes 76—80., p) vollfleiſchige, ausgemäſtete] Maſchinenfabrik Pruchſal, Schnabel& Henning 97— Hraßtinduſtrie 124.— Schnellvrf. ferkth'. 12 4 85 1805 Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 FJahren 66—70., e) ältere] Mosbacher Aktienbraueret vorm. Hübner 1 158 e 85 Delfabrit⸗Aktien tf. 129.— 122.50 ausgemäſtete Kſihe und wenig aut entwickelte füngere Kübe, Färſen] Veckarſulmer Fabrrad 125 Alle 55 ſe⸗ 5 30 Schubfab. Herz r 755 138.— 138.—und Rinder 60 72., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder Pfälziſche Müßlenwerke, Schifferſtadt 106 Iug. Elt⸗Geſelſch. 193.59 lor. eeeen Wolſſ 138.— 188.56—(8., e) gering geuährte Kühe, Färſen und Rinder 48.—5.]beinau Terrain⸗Geſellſchaſt 125 Sübm HHLLJJLVVVVVVVV eeee Sauglälber] Rheiniſche Automobil⸗Keſellſchaft.⸗. Mannbelnn f. 25)0ß— Elite Geſ. Schu kert 120 0 5 824.— 826 50 80-000., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 75—00., e) ges] Rheiniſche Metallmarenfahrik, Genußſcheine 115— Allg. G. Sie 1518 165.5 16 70 Zellſtoff Waldhof 324.— 326 50 ringe Saugkälber 70—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer)] Abeiniſch Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 180 00—00 M. 90 Schafer a) Raſtlämmer und jüngere Maſthammef] Rhefnmſſhlenwerke. Mann dem 115 e Pfandbriefe, Priorttäts-Obligationen. 70—00.,. ältere Maſthammel 65—00., e) mäßig genähr eRheinſchiff⸗J.(, norm Nendel, Mannheim 5— Aeſg Frk. Hyv.⸗Pfdv. 98 20 98.90 40% Pr. Pfdb. unt. 15 97.60 97.60 Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 20l8 Schweine: Nombacher Portland⸗Cementwerke 115 7 40%0 Febt. B. Pfobr.05 98.20 8 98.25 98.25ah vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter Stahltwerf Mannbeim 78 88 i„ 1910 28.60 98.6“%„„„ 14 94.— 94.— bis zu 1¼ Fabren 62—00., b) fleiſchige 61—00., e) gering Zülddeutſche Jute⸗Induſtrie. Nannbeim 5 1 15 4% Pf⸗Ovps. Pfob. 28.40 98 40 zſ„„ 12 91.30 91.30 entwickelte 60—00., d) Sauen und Eber—900 M. Es wur n Süddeutſche Kavel. arnbeien Genußſchelne 136 91.5 ½ Pr.fdhr.⸗Bk.⸗ 5 bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 000—0000., 142 Unlonwerke,.⸗G., Fabrilen f. Brauerel⸗Entrichtungen 92 B1%eſ Pr. Bod.⸗Fr. 90.— 90. Kleind. b 04 95.10 95.10[ Arbeitspferde: 300—1300., 60 Pferde zum Schtoch⸗ üntonbraueret Farlsrube 58 5 360 40% Etr. Bd. Pfd.go 97.20 97.203½ Pr. Pföhr.⸗Bk.⸗ ten: 50— 210., 00 Zu cht⸗ und Nutzvieh: 600-00⁰ο˙.Vita Leben verſicherungs⸗Geß, Maunheim 105 8 55 40%„„ 89 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 00 Stück Maſtupſeh: 00—00 Wik., o0 Milchkühe: 000. 00., Waggonfabrtk Raſtatt 8 5 70ffr Ank. Oa 97.20 97.20] Obl, untändb 12 92.— 52. 000 Ferkel: 000—.00., 8 Ziegen: 12—25 Mt. O zick⸗] Waldbof Babngeſellſchaft. 3 685 4%„ Pfbbr.v. 0! 4% Pr. Pföbrf.⸗B. lein:—0, o ammer:—00 N. Zuſawmer 8688 Flüg.„ Immabiltengeſellſchaft 87 18. unk. 10 97.40 97.40] Hyp.⸗Pfd. unt. 1917—., 5˙ Handel im allgemeinen ſchleppend, nur mit Schlachtpferde lebhaft.]Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 380 4%„ Pfbbr..03 dapeſib..B. Bie. 97.00 9790 CV 704% 7 7555 0 1751:2 ̃ͤůð(::kxk;kkx TT—T½ 8 47,/ 35 5 995 98.20 98 20 Ueberſeeiſche Schiffarts⸗velegramme. 8 5 89 1 94 90.20 90.20% 1917 99.25 99.25 New⸗ork, 19. Nopbr.(Drahtbericht der Holland⸗nmerleg⸗Line Verantwortlich: JJJJJJJ%%/ ĩ ĩ ᷣ̃ e. dr ee eee 0.— 9 1 AIt 2 28 8 10 98.90 98 90 1 1994 91.— 91.— Weugetellt durch das Paſſage⸗ und teiſe⸗Bureau Guno. 15 Kunſt. Feuilleton 5 Vermiſchtes: 5%„ Com., Obl. 320% Fib..⸗B. G. O 9225 92.25 fach& Sarenklau Rachf. en Peannbeim. Babnbotplat Nr. für Lokales, Propinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelver; v. 1891 92.— 92.—e R. W. B. C. B. 10 39 90 10] dtreft am Hauptpahnbof. für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel: 81 Com.⸗Obl. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„ aiſer Wil⸗ f˖ äftliches: Franz Kircher. v. 96/06 92.— 92.—% Pf. 10 71 5 91.— Port 1 55 17. Nopbr., morgens 7 Uhr, wohlbehalten in New⸗ i de e 4. Pfob. unt. 09 97.— 97.—½9 Ital.ſttl.g. G. B.. ork angekommen.— N 15 05„ 12 98.— 97.60 Laul telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Frankfurt“ G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. 14 97 60 876 Wan er 768.— 465— am 1·. 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Bal 4 die, Rheiniſge Ges. Zum Handelsregiſter A Zum Guüterrechtsregiſter Aleiſch, Batkwaren⸗ und Milchlieferung. Vergebung zenbach, Gemeinde Hems⸗ bach, iſt der Rotlauf unter den Schweinen ausgebrochen. Manmhe im, den 14. No⸗ vember 1907. 11662 Großh. Bezirksamt. Abteilung III: Dr. B. Sfaff. Bekannkmachnug. Die Schweineſeuche im Stalle des Karl Acker⸗ maun in Neuenheim, Hirſchgaſſe 8, belr. Nr. 152 666 J. Da die Schweineſeuche im Stadt⸗ teil Heidelberg⸗Neuenheim unter dem Schweinebe ſtand des Karl Ackermann, Hirſch⸗ gaſſe 8, erloſchen iſt, werden die angeordneten Sperr⸗ maßrege hiermit wieder aufgehoben. Mannheim, den 14. No⸗ bember 1907. 11663 Großh. Bezirksamt. Abteikung III: Dr. B. Pfaff. mptorenfabrik.⸗G. um die Erlaubnis zur Er⸗ ſtellung einer Gießerei auf ihrem neuen Fabrikgelände am Riedweg in Waldhof nachgeſucht. 11 645 Wir bringen zur öffentlichen Kenntuis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bel dem Be⸗ zirksamte— Zimmer 88— oder dem Stadtrate hier bin⸗ nen 14 Tagen vom Ablauf des Tages au vorzubringen, an welchem das dieſe Be⸗ kanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt gusgegeben wurde, widrigen⸗ falls alle nicht auf privat⸗ rechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts — Zimmer 88— und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. Mannheim, 18. Nov. 1907. Gr. Bezirksamt, Abt, V: Stehberger. hier, hat dies Bekanntmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen in Rohrbach betr. Nr. 152 667 J. In der Gemeinde Rohrbach(Hei⸗ delberg) iſt unter dem Schtweinebeſtand des Bäcker⸗ meiſters Ludwig Moſetter und des Roſenwirts Chri⸗ ſtiun Knapp dort die Rot⸗ laufkrankheit ausgebrochen. Mannheim, den 14. No⸗ bember 1907. 14664 Groſth. Bezirksamt. Abteilung III: Dr. B. Rfaff. Sekanntmachung Rotlauf betreffend. Nr. 182 678 T. Die unter Bekanntmachung. Nr. 42 6980V. Die Firma Benz& Cie., Rhein iſche Gas⸗ motorenfabrik.⸗G. hier, hat um die Erlaubnis zur Er⸗ ſtellung einer elektriſchen Zentrale und Sauggasanlage auf ihrem neuen Fabrik⸗ gelände am Riedweg in Waldhof nachgeſucht. 11 646 Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Ein⸗ wendungen bei dem Bezirks⸗ amte— Zimmer 89— oder dem Stadtrat hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages den Schweinen des Nikolaus Jakob in Urſenbach ausge⸗ brochene Rotlaufkrankheit iſt zrloſchen. Vlannheim, 14. Nov. 1907. Großh. Bezirksamt. Abteilung III: FVV Bekauntmachung. Nr. 4280 II. Der Stadt⸗ tat der Hauptſtadt Mannheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten der Schul⸗ ſtraße zwiſchen der Neckarguer⸗ ſtraße und der Rheintalbahn, ſowie einer Straßenmündung an der Nordſeite der Schul⸗ ſtraße im Stadtteil Neckarau beantragt. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntnis mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwen⸗ dungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung ent⸗ haltende Amtsverkündigungs⸗ blatt ausgegeben wurde, wid⸗ rigenfalls alle nicht auf privat⸗ rechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanz⸗ leien des Bezirksamts Zimmer 38— und des Stadt⸗ rats hier zur Einſicht offen. Mannheim, 14. Nov. 1907. Großh. Bezirksamt: Abteilung V. Levinger. 11661 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B Band III.⸗Z. 17, Firma „Dörflinger ſche Ach⸗ ſen⸗ und Federn⸗Fa⸗ Friken Aktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim, wur⸗ de hente eingetragen: Nach dem Beſchluſſe der General⸗ verſammlung vom 5. Novem⸗ ber 1907 ſoll das Grundkapi⸗ tal um 200 000 Mark erhöht werben. 11 643 Mannheim, 15. Nov. 1907. SGr. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B Bant III.3. 22, Firma „Badiſche Anilin⸗& Soda⸗Fabrik“ in Mann⸗ im, wurde heute einge⸗ ragen: Nach dem Beſchluſſe der Generalverſammlung vom Oktober 1907 ſoll das Grundkapital um 15 000 600 Mark erheht werden. 1 644 Maunheim, 15. Nun. 1007, Er. Amtsgericht L. Pläne Einſprachsfriſt auf den Kanz⸗ an vorzubringen, an welchem das dieſe Belanntnaa ng enthaltende Amtsverkündi⸗ gungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Ginwen⸗ dungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und liegen während der leien des Bezirksamts Zimmer 388— und des Stadt⸗ rats hier zur Einſicht offen. Mannheim, 13. Nov. 1907. Gr. Bezirksamt. Abt. V. Stehberger. Bekanntmachung. Aufgehot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt den Plandichein des Städliſchen Leihamts Mannbeim: Lit. A Nr. 33758, vom 28. Oktober 1907, weſcher angeblich abhanden ge⸗ lommen iſt, nach 8 23 der Leih⸗ alutsſatzungen ungiltig zu er⸗ klären. Der Inhaber dieſes Pfand⸗ ſcheins wird hiermit aufge⸗ ſordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet bein: Städt. Leihamt, Lit. O 5 Nr. 1, geltend zu mächen, widrigenfalls die Kraftloserklärung oben ge⸗ nanuten Pfandſcheins erfolgen wird. Manuhrtm, 18. Novobr. 190 Städt, Leihamt: Hofmann. Bekauntmachung. Wettbewerb zur Ge⸗ winnung eines Be⸗ bauungsplans für die Fortführung der öſtlichen Stadterwei⸗ terung. Nr. 45 0371J. Unter Bezug⸗ nahme auf die bereits be⸗ kannt gegebene Entſcheidung des Preisgerichts werden hiermit die Verfaſſer der nicht preisgekrönten Eut⸗ würfe erſucht, die Adreſſen, an welche die Entwürfe zu⸗ rückgeſandt werden ſollen, bis läugſtens 20. Dezember 1907, dem ſtädtiſchen Tiefbau⸗ amt Maunheim gefälligſt be⸗ kannt geben zu wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt werden die Umſchläge mit dem Kenn⸗ wort der Verfaſſer zwecks Feſtſtellung der Abſender ge⸗ öffnet werden. 30053 Mannheim, 14. Nov. 1907. Bürgermeiſteramt. Eherverſteigerung. Mittwoch, 20. Novbr. 1907, vormittags 9 Uhr verſteigern wir in der Ebergaltung in Käferthal einen abgängigen Eber. 30551 Manunbeim, 15. Novßr 1907. 30957 duſtrie, die Filiale der deut⸗ wurde heute eingetragen: 1. Band I,.⸗Z. 111, Firma „Julius Lampfſon“ ia Mannheim: Die Firma iſt er⸗ loſchen. 2. Band VII,.⸗Z. 188, Firma„M. Maſius“ in Mannheim: Die Gefamtpro⸗ kura des Hermann Temmler und die des Wilhelm Sund⸗ heimer iſt erloſchen. Die Ge⸗ ſamtprokura des Ernſt Fleck iſt in eine Einzel⸗Prokura umgewandelt. 3. Baud XI,.Z. 164, Firma„Barbara Beith Wiwe.“ in Mannheim: Die Prokura des Engelbert Veith und die Firma iſt erloſchen. 4. Band XII,.⸗Z. 25, Firma„Kraft& Brüch⸗ le“ in Mannheim: Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt, die Fir⸗ ma erloſchen. 5. Band XII,.⸗Z. 128, Firma„KFurt Käppel“ in Mannheim: Die Firma iſt er⸗ loſchen. 6. Band XIII.Z. 65, Firma Becker Ciez Mannheim, R 4, 18. Offene Handelsgeſellſchaft. Perſbnlich haftende Geſellſchafter find: Max Becker, Mechaniker in Mannheim, und Johann Stoll, Werkmeiſter in Phi⸗ lippsburg. Heinrich Braun, Kaufmaunn in Maunheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. Die Ge⸗ ſellſchaft hat am 10. Novenber 1907 begonnen. Geſchätts⸗ zweig: Fabrikatton und Han⸗ del des Keſſelſteinverhütungs, und Löſungsmittel„Magne⸗ tine“. 7. Band X.⸗Z. 158, Flr⸗ ma„Herbſt& Reyers⸗ bach“ in Mannheim: Durch einſtweilige Verfügung Er. Vandgerichts Mannheim, Kam⸗ mer] far Handelsſachen vom 16. November 1907 Nr. 304 31 wurde dem Geſellſchafter Ju⸗ lius Herbſt die Befugnis ent⸗ zogen, während der Dauer des zwiſchen den Geſellſchaf⸗ tern Reyersbach und Herbſt anhängigen Rechtsſtreits die offene Handelsgeſellſchaft „Her bſt& Reyersbach“ in Mannheim zu vertreten und deren Firma zu zeich⸗ nen. 11686/42 Mannheim, 16. Nov. 1907. Gr. Amtsgericht J. (Ausfertſgung Das Amtsgericht Mann⸗ heim hat folgende 11 660 Zahlungsſperre erlaſſen: Nr. 3966. Auf Antrag des Kaufmanns Karl Schwenk in Kornweſtheim, welcher das Eigentum und den Verluſt des Pfandbriefs der Rbein. Hypothekenbank in Maun⸗ heim Serte 100 Lit. B= Nr. 3451, 37½ 9% glaubhaft ge⸗ macht hat, ergeht an die Khein. Hypothekenbank Mann⸗ Ma unheim, Band VIII wurde heute ein⸗ getragen: 11647/59 1. Seite 288: Ham m, Lud⸗ Enkler. Durch Vertrag vom 14. Februar 1907 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 2. Seite 289: Müller, Johann, Zimmerpolier in Mannheim, und Thereſe geb. Gaab. Durch Vertrag vom 21. Oktober 1907 iſt Güter⸗ treunung vereinbart. 8. Seite 200: Hor ſt, Edu⸗ ard, Grundarbeiter in Mann⸗ heim, und Margarete geb. Höflein. Durch Vertrag vom 24. Oktober 1907 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart, Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher be⸗ zeichnete Vermögen. 4. Seite 291: Köhler, Johann, Kaufſmann in Mann⸗ heim, und Anna Katharina geb. Ditſch. Durch Vertrag vom 28. Oktober 1907 iſt Er⸗ rungenſchaftsgemeinſchaft ver⸗ t. ei nbar 5. Seite 292: Schmitz, Johann Heinrich Hermann, Schiffer in Mannheim, und Maria Cornelia geb. Kor⸗ wan. Durch Vertrag vom W. Oktober 1907 iſt Gutertren⸗ nung vereinbart. 6. Seite 293: Ziegler, Jakob, Magazinarbeiter in Mannheim, und Johanna geb. Bauermann. Durch Vertrag vom 29. Oktober 1907 iſt Gütertrennung vereinbart. 7. Seite 2904: Hummel, Wilhelm, Jakob, Metzger in Mannheim, und Katharina geb. Reinhard. Durch Ver⸗ trag vom 31. Oktober 1907 iſt Errungenſchaſtsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehallsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Bermögen. 9. Seite 205: Grieſer, Adam, Kaufmann in Mann⸗ heim⸗Neckarau, und Kaxoline Henriette Berta geb. Hülter. Durch Vertrag vom 6. Nov. 1907 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 8 9. Seite 296: Piſter, Ja⸗ kob, Badmeiſter in Mann⸗ heim, und Annag geb. Pfeifer. Durch Vertrag vom 6. Nov. 1907 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 10. Seite 297: Beck, Max Emil, Diplomingenieur in Mannheim, und Eliſe geb. Wild. Durch Vertrag vom 3. November 1907 iſt Er⸗ rungenſchaftsgemeinſchaft ver⸗ einbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen. 11. Seite 298: Grohmül⸗ ler, Friedrich, ECigar⸗ venmacher in Ilvesheim, und Eliſabetha geb. Stein. Durch Vertrag vom 12. November 1907 iſt Errungenſchaftsge⸗ heim, die Rhein. Ereditbank deren Heidelberg, in Mannheim, Filialen in Karlsruhe, Pforzheim, Ba⸗ den⸗Baden, Offenburg, Lahr, Freiburg, Konſtanz, Kaiſers⸗ lautern, Zweibrücken Mühl⸗ hauſen i. E. und Straßburg i.., die Direktion der Dis⸗ kontogeſellſchaft, die deutſche Vereinsbank, die Ffliale der Bank für Handel und In⸗ und ſchen Bank und die deutſche Effelten⸗ und Wechſelbank in Fraukfurt a.., die Herren S. Bleichröder, die Direktion der Diskontogeſellſchaft, die Bank für Handel& Indu⸗ ſtrie und die deutſche Bank in Berlin, die Pfälziſche Bauk in Ludwigshafen a. Rh. und deren Filialen in Do⸗ naueſchingen, Frankfurt a, ., Grünſtadt, Mannheim, München, Oſthofen und Pir⸗ maſens, die Oldenburgiſche Spar⸗& Leihbank in Olden⸗ bung, die Württembergiſche Vereinsbank in Stuttgart, die Basler Handelsbank in Baſel, die Hildesheimer Bank in Hildesheim, die Braun⸗ ſchweiger Privatbank.⸗G. in Braunſchweig, die Bank für Handel& Induſtrie in Darmſtadt, die Bayriſche Fi⸗ liale der Deutſchen Bank und die Bayriſche Vereinsbank in München, ſom die Filtalen der Dresdene: Bank in Nürnberg& Fürth das Verbot an den Inhaber des Papiers eine Leiſtung zu bewirken, insbeſondere neue Zins⸗ ſcheine oder einen Erneu⸗ erungsſchein auszugeben. Mannheim, 13. Nov, 1907. Der Gerfchtsſchrelber des Gr. Amtsgerichts I. Städtiſche Gutsverwaltung: Nrebs. Motſch. meinſchaft vereinbart. 12. Seite 299: Roſen! felder, Friedrich, Friſeur in Mannheim⸗Waldhof, und Pauline geb. Nagel. Du' Vertrag vom 11. November 1907 iſt Errungenſchaftsge⸗ meinſchaft vereinbart. Vor⸗ behaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeich⸗ nete Vermögen. 13. Seite 300: Hep p, Va⸗ lentin, Buchbinder in Mann⸗ heim, und Luiſe geb. Ar⸗ nold. Durch Vertrag vom 14. November 1907 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. wig, Maler und Lackierer in und Eliſe geb. Das latholiſche Bürgerhoſpital bedarf im Jahre 1908 30956 ſca. 2500 Kilo Maſtochſen⸗ oder Rindfleiſch 1. Qualität, 330 Kilo Kalbfleiſch 1. Qualität, 500 Kilo Schweinefleiſch u. Wurſtwaren 1. Qual., 8500 Laib Schwarzbrot 1. Sorte à 375 Gramm, „ 5400 Laib Weißbrot 1. Sorte à 250 Gramm, 23 000 Stück Milchbrod à3 80 Gramm, 6000 Liter ſüße Vollmilch. Die Lieferung ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Schriftliche Angebote hierauf wollen bis ſpäteſtens Samstag, den 30. November d. J. dormittags 11 Uhr, verſchloſſen und mit der Auſſchrift„Lebensmittel⸗Lie⸗ ferung“ verſehen, auf dem Burean der Verwaltung, E 6, 1, wyſelbſt inzwiſchen die Lieferungsbedingungen eingeſehen werden können. eingereicht werden. Die Angebote auf die Backwaren⸗, Fleiſch⸗ und Wurſtwarenlieferung haben auf Formularen zu ge⸗ ſchehen, welche die Verwaltung koſtenlos abgibt. Dieſe Angebote müſſen derart erfolgen, daß in Buchſtaben ausgedrückt wird, wiebiel Abgebot pro 100 M. an jeder Monatsrechnung unter Zugrundelegung des je⸗ weiligen Ladenpreiſes der Mehrzahl der hieſigen Bäcker bezw. Metzger gewährt wird. Angebote, welche nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt Die Angebote bleiben 3 Wochen nach dem oben⸗ bezeichneten Einreichungstermin uns gegenüber in Kraft. Mannheim, den 16. November 1907. Stiftungsrat für das katholiſche Bürgerhoſpital: von Hollander. Diebold. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Schillerſchule ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: 1. Tüncherarbeiten, 2. Schulbanklieferung„Syſtem Rettig“. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 2. Dezember l.., vormittags 11 Uhr, auf Zimmer 10 des unterzeichneten Umts einzurei⸗ chen, woſeklbſt auch Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten in Empfang genommen werden kön⸗ nen und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Mannheim, den 16. November 1907. Städt. Hochbauamt. Perrey. 8 Belanntmachung. Zur Beſeitigung ſtändig wiederkehrender Reklamationen und Mißverſtändniſſe machen wir darauf aufmerkſam, daß unſere amtlichen Pfänderſammelſtellen verpflichtet ſind, für jedes Pfand dem Verſetzer einen numerierten Kontrollzettel auszufolgen mit eingetragenem Vorſchußbetrag. Der Pfand⸗ ſchein des Leihamts iſt innerhalb 8 Tagen gegen Rückgabe dieſes Kontrollzettels bei der gleichen Pfänderſammelſtelle abzuholen. 30949 Wir müſſen aber ganz beſonders darauf hinweiſen, daß die Ausfolgung eines Pfandſcheines oder des etwa wieder ausgelöſten Pfandes uur gegen Rückgabe des Kontrollgettels beanſprucht werden kann. 4 er den Kontrollzettel verltert, oder abſichtlich beſeitigt, hat ſich die hieraus entſtehenden Nachteile ſelbt zuzuſchreiben. Manmheim, den 14. Nopember 1907. Städtiſches Leihamt. Hoſmann. 7 A 5 + 7 47 Handlungsgehilfen! Kollegen! Am Mittwoch, den 20. Nov., abends 9 Ular spricht im grossen Saale des Ballhauses, Herr Alfred Roth aus Hamburg (Schriftführer der Slebener Kommission des Hauptausschusses) über: Die staatliehe Pensionsversicherung für die MHandlungsgehilfen und der Frankfuürter Privatangestelltentag in Urbsser Ffenbieer hergammlung fürMaubeate 17 80955 Mannheim, 16. Nov. 1907. Gr. Amtsgericht I. Jwangs⸗Herſteigerung. Aim 55111 Mittwoch, den 20. d. Mts., nachmittags 2 uhr Nach dem Vortrage: Freile Aussprachel Alle Handlungsgebilfen Mannheims und sonstige Interes- senten sind dazu höflichst eingeladen. 7527 Deufschnationaler Handiungsgehifen⸗Verhand (Grösster kaufmännischer Verein der Welt) von Hochbauarbeiten. Zum Umbau des Deutwohn⸗ gebäudes auß der Statſon Secken⸗ heine ſollen die nachverzeichneien Bauarbeiten nach dei Berorduung des Gr Miniſſerums der Fi⸗ ngnzen vom 8 Jauuar 197 iin öffentiichen Weitbewerb vergeben werden. 1. Erd⸗, Grav⸗u Maurerarbe en 2. Unerarbeiten rpußzarbeiten „Schre nerarbeiten .Glaſerarbeiten .Biechnerarveiten Tüncherarbenuen. Bie Zeichnungen und die Be⸗ dingungen, die nicht nach aus⸗ wärts verſandt werden, liegen auf unſere Hochbaubureau im n III. Stoch, Ne. 84, wabtend der vlichen Geſchaftsftunden auf, wo auch die ungebolsſor ular zum Einſetzen der Einzelpreiſe erhoben werden können Die Angebote find ſpäteſtens der der oſſentlihen Verdingungs⸗ nerhandlung am Samstag, den 30. ds. Mts., vormittags 10 Uhr verſchlo en, portofrei und it der Aufſchrift„Undan des Den⸗ wohngebäudes Seckenhelen“ ver⸗ ſehen, bei uns einzureichen., due Zuſſclagsſriſt beträgt 3 Wochen. 78144 Maunheim, 18. Ropbr 1907. DEr. Bahnbauinſpekzton. Stkanntmachung. Für die Erweiterungsbauten im Elektrizitätswerk fuchen wir zum ſofortigen Eintritt 8 34 2 Bauzeichner Bewerder wollen e Ge⸗ ſuche mit chriften und Angabe der anſprüche ſpäteſtens 22. Repeuiber N. anher eimrelchen. Mannheim, 12. Nov. 1907 Die Direktion der ſtädt. WMaſſer⸗, Gaß, und Glektrigttütowerte;: Pichler. ekanntmachung. Das Stümmeln er We den⸗ bäu e und Auf achen von zürka 2000 Stuck Wellen wird am Donnerſtag, 21. 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