Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 770 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlichz durch die Poſt bez. incl. Poſte aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate„„ 80„ Die Reklame⸗Zeile„„1 Mark E 6, 2. 5 Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gkleſenſte und verbreilelſie Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Maunheimer Volksblatt.) San e „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burean(An⸗ nabmon. Druckarbeiten 8al Nedaktionn 9d7 50 Expedition und Verlags⸗- buchharcdlung es2 2„ 2¹ E 6, 2. Nr. 351. Dienstag, 26. November 1907. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Das Reichsvereinsgeſetz. Dem Reichstag iſt der Entwurf des Vereinsgeſetzes zu⸗ gegangen, welches folgende Beſtimmungen enthält: § 1. Alle Reichsangehörigen haben das Recht zu Zwecken, die den Strafgeſetzen nicht zuwiderlaufen, Vereine zu bilden und ſich zu verſammeln. § 2. Jeder Verein, der eine Einwirkung auf öffentliche An⸗ gelegenheiten bezweckt, muß einen Vorſtand und eine Satzung haben. Der Vorſtand iſt verpflichtet, binnen einer Woche nach Gründung des Vereins die Satzung ſowie das Verzeichnis der Mitglieder des Vorſtandes der für den Sitz des Vereins zuſtän⸗ digen Polizeibehörde einzureichen. Ebenſo iſt jede Aenderung der Satzung, ſowie jede Aenderung in der Zuſammenſetzung des Vorſtandes binnen einer Woche nach dem Eintritte der Aen⸗ derung anzuzeigen. Die Satzung ſowie die Aenderungen ſind in deutſcher Faſſung einzureichen. 8 3. Wer eine öffentliche Verſammlung zur Erörterung öf⸗ fentlicher Angelegenheiten veranſtalten will, hat hiervon minde⸗ ſtens 24 Stunden vor dem Beginne der Verſammlung unter Angabe von Ort und Zeit bei der Polizeibehörde Anzeige zu er⸗ ſtatten. Für Verſammlungen der Wahlberechtigten zum Betrieb der Wahlen zu politiſchen Körperſchaften beträgt die Anzeige⸗ friſt mindeſtens 12 Stunden. Ueber die Anzeige ſoll von der Behörde ſofort eine koſtenfreie Beſcheinigung erteilt werden. Der Landeszentralbehörde bleibt es überlaſſen, zu beſtimmen, ob und unter welchen Vorausſetzungen es einer Anzeige nicht be⸗ darf für Verſammlungen, die unter Innehaltung der in Abſatz 1 bezeichneten Friſten bekannt gemacht ſind. 8 4. Oeffenkliche Verſammlungen unter freiem Himmel be⸗ dürfen der Genehmigung der Polizeibezörde. Die Genehmigung iſt ſchriftlich zu erteilen. Das Gleiche gilt von Aufzügen, die auf öffentlichen Straßen oder Plätzen ſtattfinden ſollen. Die Ge⸗ nehmigung iſt von dem Veranſtalter mindeſtens 48 Stunden vor dem Beginn der Verſammlung oder des Aufzuges unter Angabe von Ort und Zeit nachzuſuchen. Die Genehmigung darf nur verſagt werden, wenn aus der Abhaltung der Verſammlung oder der Veranſtaltung des Ordnung und Sicherheit zu befürchten iſt. Gewöhnliche Leichen⸗ begängniſſe, ſowie Züge von Hochzeitsverſammlungen, wo ſie hergebracht ſind, bedürfen der Genehmigung nicht. § 5. Jede Verſammlung, für die es eine Anzeige, Bekannt⸗ machung oder Genehmigung bedarf, muß einen Leiter haben. Der Leiter, oder, ſolange dieſer nicht beſtellt iſt, der Veranſtal⸗ ter, hat für Ruhe und Ordnung in der Verſammlung du ſor⸗ gen. Er iſt befugt, die Verſammlungsauflöſung zu erklären. § 6. Niemand darf in einer öffentlichen Verſammlung oder einem Aufzuge, der auf öffentlichen Straßen oder Plätzen ſtatt⸗ finden ſoll, bewaffnet erſcheinen, es ſei denn, daß er vermöge öffentlicher Befugnis zum Waffentragen berechtigt, oder zum Erſcheinen mit Waffen behördlich ermächtigt iſt. § 7. Verhandlungen in öffentlichen Ver⸗ ſammlungzen ſind in deutſcher Sprache zu führen. Ausznahm i ſind mit Genehmigung der Landes⸗ Aufzuges Gefahr für die öffentliche für die es eine Anzeige, Bekamntmachung oder Genehmigung be⸗ darf, zwei Beauftragte zu ſenden. Die Beauftragten haben ſich unter Kundgebung ihrer Eigenſchaft dem Leiter oder ſolange dieſer nicht beſtellt iſt, dem Veranſtalter der Verſammlung zu erkennen zu geben. Den Beauftragten muß nach ihrer Wahl ein angemeſſener Platz eingeräumt werden. § 9. Die Beauftvagten der Polizeibehörde ſind befugt, von dem Leiter oder, ſolange dieſer nicht beſtellt iſt, von dem Ver⸗ anſtalter einer Verſammlung für die es einer Anzeige, Be⸗ kanntmachung oder Genehmigung bedarf, unter Angabe des Grundes die Auflöſung der Verſammlung zu verlangen: Erſtens, wenn die Genehmigung nicht erteilt iſt,(8 4 Abſatz—3; 2) wenn die ordnungsmäßigeZulaſſung der Beauftragten der Po⸗ lizeibehörde verweigert wird(§ 8, Abſatz—3; 2) wenn Be⸗ waffnete, die unbefugt in der Verſammlung anweſend ſind, nicht entfernt werden(§]; viertens, wenn Rednern, deren Ausfüh⸗ rungen den Datbeſtand eines Verbrechens oder eines nicht nur auf Antrag zu verfolgenden Vergehens enthalten oder die ſich verbotswidrig einer nichtdeutſchen Sprache bedienen(§). Auf Aufforderung der Beauftragten der Polizeibehörde von dem Lei⸗ ter oder dem Veranſtalter der Verſammlung das Wort nicht entzogen wird. Wird dem Verlangen nicht entſprochen ſo ſind die Beaulftragten der Polizeibehörde befugt, die Verſammlung für aufgelöſt zu erklären. § 10. Sobald eine Verſammlung für aufgelöſt erklärt iſt, ſind alle Anweſende verpflichtet, ſich ſofort zu entfernen. § 11. Mit Geldſtrafe bis zu 600 Mark, an deren Stelle im Unvermögensfalle Haft, oder mit Haft wird beſtraft: 1. Wer als Vorſtand oder als Mitglied des Vorſtandes eines Vereins (S 2 Abſatz 2 bis 4) zuwider handelt, 2. wer eine Verſamm⸗ lung oder einen Aufzug ohne die vorgeſchriebene Anzeige oder Genehmigung(§s 3. 4, 5, 7] veranſtaltet oder leitet, 3. wer unbefugt in einer Verſammlung oder einem Aufzuge bewaffnet erſcheint oder ſich nach ausgeſprochener Auflöſung einer Ver⸗ ſammlung nicht ſofort entfernt(§ 6, 10). § 12. Die Vorſchriften dieſes Geſetzes finden keine An⸗ wendung auf die durch das Geſetz oder die zuſtändigen Behör⸗ den angeordneten Verſammlungen. § 13. Welche Behörden unter der Bezeichnung Polizeibe⸗ hörden zu verſtehen ſind, beſtimmt die Landeszentralbehörde. § 14. An diestelle des§ 72 des Bürgerlichen! Geſetzbuches tritt folgende Vorſchrift: Der Vorſtand hat dem Amtsgericht auf Verlangen jederzeit eine von ihm vollzogene Beſcheinigung über die Zahl der Vereinsmitglieder einzureichen. § 15. Aufgehoben werden§ 17 Abſatz 2 des Wahlgeſetzes für den deutſchen Reichstag v. 31. Mai 1869, Bundesgeſeßblatt S. 145, Reichsgeſetzblatt 1873 S. 163.§ 2 Abſ. 2 des Ein⸗ führungsgeſetzes zum Strafgeſetzbuche für das Deutſche Reich vom 31. Mai 1870 Bundesgeſetzblatt S. 195, Reichsgeſetzblatt 1871 S. 127, ſoweit er ſich auf die beſonderen Vorſchriften des Landesſtrafrechtes über Mißbrauch des Vereins⸗ und Ver⸗ fammlungsrechtes bezieht.§ 6 Abſatz 2 des Einführungsgeſetzes der Strafprozeßordnung vom 1. Februar 1877, Reichsgeſetz⸗ blatt S. 643. Die fonſtigen reichsgeſetzlichen Vorſchriften über Vereine und Verſammlungen bleiben in Kraft. § 16. Unberührt bleiben die Vorſchriften des Landesrechts über kirchliche und religibſe Vereine und Verſammlungen, über kirchliche Prozeſſionen, Wallfahrten und Bittgänge, ſowie über geiſtliche Orden und Kongregationen, die Vorſchriften des Landesrechts in Bezug auf Vereine und Verſammlungen, für n § 8. Die Polizeibehörde iſt befugt, in jede Verſammlung die Zeiten der Kriegsgefahr, des Krieges, des erklärten Kriegs⸗ (Belagerungs⸗] Zuſtandes oder innerer Unruhen(Aufruhr), die Vorſchriften des Landesrechts in Bezug auf Verbindungen und Verabredungen ländlicher Arbeiter und Dienſtboten, die Vor⸗ ſchriften des Landesrechts zum Schutz der Feier der Sonn⸗ und Feſttage. Jedoch ſind für Sonntage, die zugleich nicht Feſt⸗ tage ſind, Beſchränkungen des Verſammlungsrechts nur bis zur Beendigung des vormittägigen Hauptgottesdienſtes zuläſſig. § 17., Dieſes Geſetz tritt m in Kraft. *** Dem Entwurf iſt eine lange Begründun gegeben, die vollſtändig zu veröffentlichen uns lei Raum fehlt. Ueber die Tendenz des Entwurfes wird a geführt: 1 Wie nicht zu verkennen, enthalten die Vereinsgeſetze der einzelnen Bundesſtaaten eine Reihe von ſchriften, die ſich als durchaus brauchbar erwieſen haben, dan ben aber eine Reihe anderer, die wohl als veraltet zu zeichnen ſind und deren Notwendigkeit oder Zweckmäßigkeit Zweifel gezogen werden kann. Der Entwurf lehnt ſich daher an die einzelſtaatlichen Geſetze an, ſoweit dieſe ſich bewährt haben verſucht indeſſen alle nicht mehr zeitgemäßen Beſchränkungen ſo⸗ wie diejenigen Beſtimmungen zu beſeitigen, welche an und fü ſich von minderer Wichtigkeit ſind, aber in ihrer Handhabung als kleinlich empfunden werden könnten. Insbeſondere iſt den beſchränkenden Beſtimmungen, ſoweit nicht überhaupt auf ſie verzichtet werden konnte, eine Faſſung gegeben, die Verſchieden⸗ heiten der Auslegung möglichſt verhindert. Denn die Einwen⸗ dungen, die gegen den gegenwärtigen Rechtszuſtand erhoben werden, richten ſich, wie beveits bemerkt, vielfach nicht ſo ſehr gegen die Schärfe der einzelnen Beſtimmungen als vielmehr gegen deren dehnbare Faſſung, die ſelbſt innerhalb desſelben Rechtsgebiets eine gleichmäßige Behandlung nicht währleiſtet. Die lebhafteſte Diskuſſion in der Tagespreſſe h. kanntlich die Beſtimmungen über den Gebrauch d ſchen Sprache in öffentlichen Verſamml gerufen. Zu dieſem Punkte führt die Begrü Die deutſche Sprache iſt reichsgeſetzlich nur als bei Gericht anerkannt. Wenn in den Vereinsgeſe desſtaaten Beſtimmungen über den Gebrauch der nichk enthalten ſind, ſo dürfte der Grund hier dem Fehlen eines örtlichen Bedürfniſſes ſowie darin daß die Geſetze meiſt aus einer Zeit ſtammen, wo die einfacherg Verhältniſſe des Verkehrs und der ſonſtigen Entwicklung B ſchriften auf dieſem Gebiet entbehrlich erſcheinen ließen. N aber in der Gegenwart Ergebniſſe internationaler Ueberwand ſowie beſtimmte Bewegungen im Inlande in einer dem n Weſen nicht immer zuträglichen Weiſe in die Erſcheinung ge ſind, liegt für die Behörden die Verpflichtung vor, ſolchen Vorg forigeſetzt ihre Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Würde bei der geſetzlichen Regelung des Vereins⸗ und Verſammlungsrech 255 Sprachenfrage übergangen, ſo würde dadurch zugleich der geſetzgebung die Möglichkeit unterbunden, auf dieſem wichtig biete die zum Schutze der Nationalität notwendigen Maßr zu treffen. Vorbehaltlich der zur Vermeidung von Härten zuzula den Ausnahmen darf und muß an die Spitze einer Regelung Sprachenfrage der Grundſatz geſtellt werden, daß gegenüber Deutſchen, der innerhalb des Reichsgebiets in öffentlicher Ve lung zu ſeinen reichsangehörigen Mitbürgern reden wi brauch der deutſchen Sprache zu verlangen und als möglich zentralbehörde zuläſſig. — Verſunſiene Welken. Ein Roman von der Inſel Sylt. Von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.)] ortſezingg In Hamßpurg war Tam Erichs dann einige Wochen Gaſt in 5 reichen Kaufherrn Störnſen geweſen, bis er plötzlich die Gefahr erkannte, die ihm in dem täglichen Bei⸗ ſammenſein mit der ſchönen Frau drohte, und die ihn zwang, auf und davon zu gehen. Und für den Winter hatte man doch ſo einen reizenden, wochenlangen gemeinſamen Aufenthalt in Berlin geplant und nun waren alle Pläne vernichtet und ſie konnte noch froh ſein, wenn Tam Erichs ſie nicht ganz abſchüttelte. Frau Sigrid knirſchte mit den kleinen Zähnen. In den goldbraunen Augen funkelte es von Haß und ohnmächtiger Wut und die ſchlanken Hände krampften ſich feſt zuſammen. „Er iſt ein Elender!“ rief ſie wild aufſchluchzend,„er hat mich verraten!“ 5 „Wer hat Dich verraten?“ fragte eine fette Männerſtimme und ein kugelrundes Geſicht unter einem großen weißen Stroh⸗ hut guckte in den Strandkorb. 88 „Ach, Erik, Du biſt's“ rief ſie lächelnd, haſtig die Tränen trocknend„Iſt gut, daß Du kommſt, man wird hier ganz melan⸗ choliſch in dieſer Einſamkeit.“ „Sieh mal hin,“ ſagte der dicke Mann in dem weißen Leinenapzug und dem feuerroten Schlipſe freundlich. Alſo haſt Du Dich nach mir geſehnt, Sigris. Ja, wenn ein Frauen⸗ ſchon der reine Eſſig. Rat mal, wen ich geſehen habe?“ zimmer mal ſich ſelbſt fünf Minuten überlaſſen iſt, dann iſt es „Nee, nee, viel was Schöneres.“ Herr Erik Störnſen nahm den Hut von der Stirn und wiſchte ſich mit dem Taſchentuch den Schweiß von der Glatze. Dann fuhr er mit dem„Rehſeidenen“ über das fette, bartloſe Geſicht und ſagte wohlgefällig: „Na, Kinning, Deinen alten, netten Freund, den Wind⸗ hund bon Doktor, ja woll. Aber pikfein ſah er aus, wie ein Gvaf.“ „Er war hier,“ gab ſie gleichmütig zurück.„Ich habe ihn aufgefordert, morgen abend mit uns bei Meier zu eſſen.“ „Bon. Das wird was Feines. Da will ich man ſehen, Mah⸗ muchen, daß Du recht feinen Humor kriegſt, ja! Das ſchmeckt gut, das ſchmeckt gut.“ Sigrid wandte ſich wie im Ekel ab. Der dicke Mann dort mit ſeinem feiſten Bulldoggengeſicht und ſeiner ſchäbigen Gut⸗ mütigkeit war ihr noch nie ſo zuwider geweſen, wie eben jetzt. Zornig ſchweifte ihr Blick von ihm ab über das Meer. Am Horizont wallten noch immer lichte Silberberge. Wie weißer Schnee auf blinkenden Firnen ſchimmerte es herüber. Auf den tanzenden, ſilberſchäumigen Wellen wiegten ſich im tändelnden Spiel die weißen Möven. Ihr ſamtenes Gefieder netzte der Neeresſchaum. Langſam, mit ſchwerem Flügelſchlag kreiſten ſie über dem leuchtenden Meer. Erik Störnſen hatte den Rock ausgezogen und den großen Hut tief in den Nacken geſchoben. Er ſchaufelte Sand. Der hohe Burgwall und die Strandkörbe waren ſein Werk. „Aus Geſundheitsrückſichten,“ wie er lachend ſagte. In vierzehn Tagen hatte er ſich ſchon fünfundzwanzig Pfund Fett weggeſchaufelt. Er ſtand breitbeinig in weißer Leinenhoſe und gelbem Sporthemd, von dem der rote Schlips blendend leuchtete, und ergab ſich eifrigſt ſeinem Tagewerk. korb, ohne ihren Mann mit einem Blick zu ſtreifen „ „Den Maler Asmuſſen oder den Baron Gehern?“ auf das Meer, bis der Abend ſank. 2 Sigrid Störnſen aber ſaß unbeweglich in ihrem Strand⸗ Himm und ſchaute Sie ſah aber nicht das Wunderleuchten der ſchäume⸗ Flut, denn ihre Augen hüllten ſich in Tränenſchleier. Und der Mann ſchaufelte Sand, unaufhör immer wieder Sand. 5 Tam Erichs war, ſich nur mühſam den Armen E ſens entwindend, der ihn, als er ihn ſah, durchaus wollte, glücklich durch das Gewühl der Badegäſte hind zu einer der ſteilen Holztreppen gekommen, welche übergänge vermittelten. Jetzt ſtand er oben auf den ſchaute leuchtenden Blickes auf das Meer.„ Hier ſollte nun fortan ſeine Heimat ſein. wi wirken und ſchaffen. Seine Bruſt hob ſich in tief zügen und die Glieder ſtrafften ſich in dem friſch Wi vom Meere herüber wehte, tatbereit, etwas zu leiſten zu ſein, zu werden. Langſam watete er in dem weichen ſande dahin. Was ſcherte ihn da unten zu ſein kleinliche Getriebe der Badegäſte, was die bunte Welt. da plaudernd, kokettierend, mediſierend taumelte? 2 weißen, roſenroten und grünen Schleier der ſchönen Fr Winde flatterten. Pah, nicht eine war beſſer als Sigri ſen. Jede bereit zu kokettieren, zu betrügen, jede auf der Jagd nach Genuß und Zerſtreuung. Sie chau kaum auf das Meer mit ſeinem Wunderleuchten. Weiter ſchritt Tam Erichs die Dünenkette entlang. plötzlich ſah er dicht vor ſich auf dem höchſten der weiß ein Weib. Das Antlitz der ſinkenden Sonne zugekel die Aermel läſſig um die Kniee geſchlungen, und ſtarrte we über die ſchäumenden Wogen, die in wilder Raſt ſich überſtürztet und einer Kavalkade weißer Roſſe gleich heranbrauſten. Scharf ſich das blonde Haupt in der klaren Luft von dem Blau de 05. Erichs beflügelte ſeine Schritte, ſein Herz began⸗ ſen.„Tam, Tam,“ beſchwichtigte er ſich ſelber„dd 2. Seite. * General⸗Anzeiger.(Mitlagblatt J Mannheim, 26. Nov mber⸗ zuſetzen iſt. Hierdurch ſoll nicht etwa ein Ausnahme⸗ geſetz geſchaffen, ſondern lediglich der deutſchen Sprache die ihr im internationalen Intereſſe zukom⸗ mende Stellung durch ein für das Reich und für alle ſeine Angehörigen geltendes Recht gewährleiſtet werden. Dieſes um ſo mehr, als die fremde Sprache vielfach zum Deckman⸗ tel deutſchfeindlicher Abſonderungsbeſtreb⸗ ungen dient. Bei dem weitergehenden Verzicht des Entwurfs auf polizeiliche Eingriffe, und um zu verhüten, daß das Recht der Ueberwachung gerade da vereitelt wird, wo es zur Bekämpfung antinationaler Machenſchaften von beſonderer Bedeutung iſt, muß auf den Grundſatz des Paragr. 7 das größere Gewicht gelegt wer⸗ den. Den gleichen Erwägungen entſpricht die Verpflichtung der Vereine, ihre Satzungen in deutſcher Sprache abzufaſſen und einzu⸗ den. Um den Schwierigkeiten zu begegnen, die ſich aus dem Verbote des Gebrauchs einer fremden Sprache in öffentlichen Ver⸗ ſammkungen im einzelnen ergeben können, iſt den Landeszentral⸗ behörden die Befugnis vorbehalten, Ausnahmen zu geſtatten. Sie werden hierbei auch durch Erlaß allgemeiner Beſtimmungen Vor⸗ ſorge zu kreffen haben, daß die Fälle, in denen das Verbot über das Bedürfnis hinausgehen würde, nach Tunlichkeit von vornherein aus⸗ geſchieden werden. Desgleichen wird darauf Bedacht zu nehmen ſein, daß ſich die Teilnehmer an internationalen Kongreſſen, inſonderheit zu wiſſenſchaftlichen, künſtleriſchen und dergleichen Zwecken, aber auch darüber hinaus, an dem Gebrauch fremder Sprachen in keiner Weiſe gehindert ſehen. 2 politische Uebersſcht. »Maunhelm, 26. November 1907. Das Zwanzigſte Jahrhundert. Das Zwanzigſte Jahrhundert, das bekannte Organ. für fortſchrittlichen Katholizismus, das erſt im Laufe dieſes Jahres aus einer Wochenſchrift in eine Halbmonatsſchrift um⸗ gewandelt worden war, wird vom 1. Januar ab wieder wöchentlich erſcheinen. e Für die Redaktion wurde Dr. Th. Engert gewonnen, der unter Mitwirkung der Herren Dr. Otto Sickenberger und Dr. Karl Gebert das Organ dem ent⸗ ſchiedenſten Fortſchritt auf religiöſem, politiſchem und ſozialem Gebiete dienſtbar machen will. Das Blatt, das eine wechſel⸗ reiche Vergangenheit hinter ſich hat, wurde vor ſieben Jahren von Dr. Bumüller und Dr. Klaſen unter dem Titel„Freie deutſche Blätter“ gegründet; ſpäter ging die Leitung in die Hände von Dr Müller über, dem dann die Herren Möndel und Flaskamp folgten. Von der neuen Redaktion ſind die Herren Engert und Sickenberger Geiſtliche. Dr. Engerts Name iſt erſt in den letzten Wochen viel genannt worden in⸗ folge der Exkommunikation, die den kaum 30jährigen Ochſen⸗ furter Benefiziaten wegen einer Broſchüre„Die Urzeit der Bibel“ getroffen hat. Dr. Sickenberger iſt eine in Bayern gut bekannte Perſönlichkeit unter den Streitern wider das Zentrum. Die Sozialdemokratie als Helfershelferin der ruſſiſchen Terxoriſten. Das„Berliner Tageblatt“ meldet: Im Anſchluß an die ürzlich vorgenommene Unterſuchung des Falles Mirski, in bem ein doppelter Koffer eine Rolle ſpielte, hatte die Berliner Polizei Nachricht davon erhalten, daß auf dem Geſundbrunnen in der Pankſtraße ruſſiſche Terroriſten verkehrten. Ihre Be⸗ obachtungen ergaben, daß im Hauſe Pankſtraße 326, deſſen Beſitzer der frühere ſozialdemokratif che Stadt⸗ verordnetenkandidat Reſtaurateur Emil Kerfin iſt, außer⸗ ordentlich viel Ruſſen aus⸗ und eingingen. Geſtern früh ent⸗ deckte die Polizei im Erdgeſchoß des Hinterhauſes ein großes Geheimlager der ruſſiſchen Sozialrevo⸗ Lkutionäre. Zwei unbewohnte Zimmer, deren Tür direkt auf den Flur mündet und durch ein großes Vorlegſchloß ver⸗ ſchloſſen war, waren vollgeſtopft mit terroriſtiſcher Literatur und Flugſchriften. Beſonders auffallend waren aber zwei ſchwere Kiſten, deren Inhalt aus fünfzehn ſchweren Para⸗ pbellumpiſtolen nebſt Erſatzteilen, 3000 ſpitzen Hohlgeſchoſſen und einem elektriſchen Motor beſtanden, der dazu dienen ſollte, elektriſche Fernzünder zur Sprengung von Häuſern und Brlcken in Bewegung zu ſetzen. Außerdem fand man zwei hemdenähnliche Tragbänder, in die Taſchen eingenäht waren, deren Inhalt aus revolutionären ruſſiſchen Schriften beſtand, die aber auch zum Waffenſchmuggel benutzt werden können. Das ganze Lager füllte zwei Möbelwagen. Die Patronen ſind vom 30. September 1907 datiert und ſtammen ebenſo wie die Piſtolen wahrſcheinlich aus Karlsruhe. Nähere Daten über die Beſitzer dieſes Lagers, die Herr Kerfin nicht kennen will, dürfle erſt die weitere Unterſuchung ergeben. Intereſſant an der Nachricht iſt vor allem, daß wir die deutſche Sozjaldemokratie wieder im Bunde mit den ruſſiſchen Revolutionären finden. Der Fall Günter⸗Keppler. Zum Fall Günter⸗Tübingen veröffentlicht das„Deutſche Volksblatt“ eine Erklärung Profeſſor Günters, daß ihm von der „zuſtändigen Stelle“(gemeint iſt der Direktor des Konvikts) im Auftrage des Biſchofs mit klaxen Worten von dem zu gewärti⸗ genden Verbot des Beſuchs ſeiner Vorleſungen geſprochen wurde, wenn nicht in amtlichem Auftrag, dann doch beſtimmt im Sinne des Biſchofs. Eine zweite Erklärung vom Konviktdirektor Dr. Reck hier⸗ zu ſtellt feſt, daß dieſer ausdrücklich erſucht war, nicht offiziell, Profeſſor Günter nahezulegen, er möge die Vorleſuneg ausfallen laſſen. Der Biſchof habe von einem Verbot des Beſuchs der Vor⸗ leſung nicht geſprochen, aber er(Reck) habe dieſe Eventualität in Ausſicht genommen und auch die Gründe dafür ausgeſprochen. Os er ſich dabei„mißverſtändlich“ ausgedrückt habe, wiſſe er nicht. Jedenfalls ſei es ein Mißverſtändnis, wenn Worte über ein Verbot der Vorleſung als Worte des Biſchofs aufgefaßt worden ſeien. Die beiden Erklärungen machen den Eindruck, daß der Kon⸗ viktsdirektor die Gedanken und Abſichten des Biſchofs in Worte gekleidet hat, die dieſer vorſichtigerweiſe nicht ausgeſprochen zu haben ſcheint. Davon, daß der Direktor die Abſichten des Bi⸗ ſchofs falſch ausgelegt hat, iſt keine Rede. Deutsehes Reich. — G63 des Handelsgeſetzbuches.) Der dem Reichstage zugegangene Geſetzentwurf betr. Aenderung des § 63 des Handelsgeſetzbuches will dieſem Artikel folgende Faſſung geben:„Wird der Handlungsgehilfe durch unverſchuldetes Unglück an der Leiſtung der Dienſte ver⸗ hindert, ſo behält er ſeinen Anſpruch auf Ge⸗ halt und Unterhalt, jedoch nicht über die Daver von ſechs Wochen hinaus. Eine Vereinbarung, durch wekche von dieſer Vorſchrift zum Nachteile des Handlungsgehilfen ab⸗ gewichen wird, iſt nichtig. Der Handlungsgehilfe muß ſich den Betrag anrechnen laſſen, der ihm für die Zeit, für welche er den Anſpruch auf Gehalt und Unterhalt behält, aus einer auf Grund geſetzlicher Verpflichtung beſtehenden Kranken⸗ oder Unfallverſicherung zukommt. —(Das Befinden des Kaiſers.) In Berliner unterrichteten Kreiſen, die ununterbrochen mit Higheliffe in Verbindung ſtehen, werden die von verſchiedenen Seiten ver⸗ breiteten Nachrichten über ein Hals⸗ oder Ohrenleiden des Kaiſers mit Befremden aufgenommen. Man erklärt aufs beſtimmteſte, daß weder von dem einen noch dem andern die Rede ſein kann. 5—. Ausland. Portugal.([Die Gärung). Ein Dekrek des Königs orduet an, daß alle politiſche Vergehen nach dem ſummariſchen Verfahren beurteilt werden ſollen, das für anarchiſtiſche Verbrecher vorgeſehen iſt; ſie werden einem beſonderen Gerichtshofe überwieſen. Der zum Präſi⸗ denten dieſes Sondergerichtshofes auserſehene Liſſaboner Unter⸗ ſuchungsrichter hat ſeinen Abſchied eingereicht.— Die„Agence Havas“ verbreitet von Liſſabon aus folgende wohl gefärbte Meldung: Die falſchen Gerüchte, welche bis heute ausgeſtreut wurden, um eine Bewegung hervorzurufen, ſind nunmehr ver⸗ ſtummt. Ihr Widerhall im Auslande, namentlich in Spanien, ruft in Liſſabon allgemeines Erſtaunen hervor. Der Anſchluß der Pairs Daeunha und Braamcamp an die republikaniſche Partei iſt aus rein perſönlichen Gründen erfolgt: es hat kein neuer Anſchluß aus Adelskreiſen an die republikaniſche Partei ſtattgefunden. Jedermann in Portugal ſetzt ſeine gewohnte Lebensweiſe fort von den Mitgliedern der Königlichen Familie an bis zum niedrigſten Bürger. Rußland.(Die Strandung der Kajiſer⸗ hacht„Standard“.) Die Verhandlungen vor dem Marinegerichtshof in Sachen der am 11. September geſtrande⸗ ten Kaiſeryacht„Standard“ haben geſtern begonnen. Es haben ſich vor dem Gericht zu verantworten: Kontreadmiral Ilow, Kapitän Tſchagin, der Direktor des Lotſenweſens an der finnländiſchen Küſte, General Schamaro, und die Lotſen⸗ offiziere Komuſchkow und Saltanow. Die Unterſuchungs⸗ kommiſſion hat die Anſicht gewonnen, daß der Kommandant der Pacht„Standard“ ohne genaue Seekarten der in Frage kommenden Gegend ſich den Lotſen vollkommen anvertraut hätte. Es wurde ferner nachgewieſen, daß die betreffende Klippe ſeit dem April 1907 bekannt geweſen wäre, aber von der Direktion der allgem. Seevermeſſung nicht veröffent⸗ licht worden ſei. Alle vor Gericht geſtellten Offiziere ver⸗ ſicherten, daß ſie von der auf der Seekarte nicht eingetragenen Klippe nichts gewußt hätten. Badiſche Politik. oc. Karlsruhe, 25. Nov. Geiſtl. Rat Knörger wurde vom Erzbiſchof zum Ehrendomherrn ernannt. oc. Karlsruhe, 25. Nov. Nach der morgigen feierlichen Eröffnung des Landtages wird beim Großherzogspaar im Refidenz⸗ ſchloß ein Dejeuner ſtattfinden, an dem außer den geladenen Mit⸗ gliedern der beiden Kammern die Miniſter, und die des Hofſtaats teilnehmen werden. oc. Karlsruhe, 25. Nov. rat hält am 2. Dezember Der Landesgewerbe⸗ im Miniſterium des Innern eine. Sitzung ab. * Karlsruhe, 26. Nov. Der Präſident der Ober⸗ rechnungskammer, Miniſter a. D. Dr. Schenkel, der ſich vor einigen Tagen in Heidelberg einer Operation unterzogen hat, befindet ſich erfreulicherweiſe auf dem Wege gleichmäßig fort⸗ ſchreitender Beſſerung und wird in den nächſten Tagen hier⸗ her zurückkehren. —ů——— Badiſcher Landtag. 2. Kammer— Vorbereitende Sitzung. 75 Staatsminiſter Freiherr v. Duſch eröffnet 6 Uhr 10 nachm. die Sitzung, indem er die erſchienenen Abgeordneten namens der Regierung willkommen hieß. Als Alterspräſi⸗ dent benennt der Miniſter den Abg. Hennig, als ſtell⸗ vertretenden Alterspräſidenten Abg. Dr. Gönner, als Jugendſekretäre die Abgg. Dr. Frank, Dr. Schmidt, Kolb und Duffner. Alterspräſident Hennig übernimmt das Prä⸗ ſidium, indem er gleichfalls die Abgeordneten der Kammer willkommen heißt. Er weiſt darauf hin, daß diesmal das Amt des Alterspräſidenten kein ſchweres ſei. In warmen Worten gedenkt er des Ablebens Großherzogs Friedrichs, während der ſich die Abgeordneten von ihren Sitzen erheben und verbindet mit dieſem Nachruf das Gelöbnis der Treue für den jetzigen Großherzog. Ein Urlaubsgeſuch des Abg. Emil Mayer⸗Mannheim wegen Krankheit wird genehmigt. Eingelaufen ſind die Akten aus dem 10. und 12. Wahl⸗ kreiſe über die dort ſtattgefundenen Erſatzwahlen. Für die morgen ſtattfindende Eröffnungsfeier des Landtages macht ſich die Bildung einer Empfangs⸗ deputation nötig, die aus dem Alterspräfidenten Hennig und acht Abgeordneten beſtehen ſoll. Die betreffen⸗ den Abgeordneten werden durch das Los beſtimmt. Als erſter Name wird der Sozialdemokrat Kramer gezogen.(Große Heiterkeit.) Weiterhin werden beſtimmt die Abgg. Blanken⸗ horn(natl.), Rebmann(natl.), Belzer(Ztr.), Obkircher(ntl.), Eichhorn(Soz.), Neuwirth(natl.), Neuhaus(Ztr.). Nach Schluß der vorbereitenden Sitzung erſchienen die Sozialdemokraten im Saal. Nächſte Sitzung: Mittwoch, 27. November, vorm. 310 Uhr: Bildung der Kommiſſionen, Wahlprüfungen, Präſidiumswahlen. eee Aus Stadt und Land. Maunheim, 26. November 1907. *Verſetzung. Herr Major Freiherr Röder v. Diers⸗ burg wurde, ſo ſchreibt das„Schwetz. Tgbl.“, dem Ulanen⸗ Regiment Nr. 14 in St. Avold aggregiert. Mit großem Be⸗ dauern wurde dieſe Nachricht von der Einwohnerſchaft aufge⸗ nommen, erfreute ſich doch Herr v. Röder der größten Beliebt⸗ heit in allen Kreiſen der Stadt. Ihm iſt in aller erſter Reihe das ſchöne Verhältnis zwiſchen Militär und Zivil zu verdanken. Herr v. Röder iſt bei der Schwetzinger Eskadron ſei 17 Jahren mit kurzer Unterbrechung und zwar bis zum Jahre 1893 als Oberleutnant: im Jahre 1895 kehrte er als Rittmeiſter zurück und wurde 1905 zum Major befördert. Nunmehr erfolgte die Verſetzung zum Ulanenregiment Nr. 14 nach St. Avold. * Goldene Hochzeitsfeiern. Wohl einzig daſtehen dürfte es, daß zwei Mitglieder eines Vereins an ein und demſelben Tage die goldene Hochzeit feiern. Der Bayeriſche Hilfsverein Mannheim zählt die beiden Jubelpaare Jäger, Friedrichs⸗ felderſtraße 57 und Walther, Werftſtraße 24, welche heute das ſeltene Feſt begehen, zu ſeinen langjährigen Mitgliedern. Den Jubelpaaren wurde ſeitens der Vorſtandſchaft die wohl⸗ verdiente Ehrung zu Teil. hba den Tatterich,“ aber er ging noch eiliger und im näch⸗ Aaenblie ſchon ſtand er atemlos vor Inken Bootfe, die er⸗ kt zu ihm aufſah. 4 del 89 ſie ſich, griff nach dem weißen Helgoländer, der im Sande lag und zog ihn über die blonden Flechten. Doktor Tam Erichs küftete grüßend ſeinen Panama.„Das nenne ich Glück haben, mein Fräulein,“ ſagte er artig, denn die Tatſache, daß Inken nicht die Landestracht, ſondern ein hell⸗ blaues Leinenkleid trug, das ſie wie eine Dame erſcheinen ließ, wandelte ſeinen Ton,„da ſind wir nun die allernächſten Nach⸗ barn und doch müſſen wir ſtundenlang gehen, um einander zu begegnen.“ AInken ſtand unſchlüſſig und verlegen.„Ich wollte das Meer ſehen,“ ſtotterte ſie wie zur Entſchuldigung. „Ich auch,“ gab Tam Erichs nicht ohne Selbſtironie zurück, Fann aber lachte er leiſe auf.„Wie gütig iſt das Schickſal, daß ich nun nicht allein nach Keitum zurück muß.“ Fortſetzung folgt.) hpeater, Runſt ung Untenſchalt. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz keilt it: Herr Ernſt von der Heyden, der heute Abend als Joſef Freiſinger auf Engagement gaſtiert, ſoll nicht etwa mit einem unſerer Mitglieder in Konkurrenz treten, ſondern ge⸗ gebenenfalls das Enſemble ergänzen. Die übrigen großeren ollen in„Zwei glückliche Tage“ werden(ſiehe Zettel im In⸗ ratenteil! D. Ded.] die Damen von Rothenberg, Hall, Blan⸗ eld, de Lank, Sanden, Carlſen und die Herren Eckelmann, chold, Hecht, Tietſch, Martin, Trautſchold, Neumann⸗Hoditz, en ehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen bringt fnungsnummer in ſeinem Konzert am nächſten Freitag, ei Waſſern“ von Schubert, dem dann„Walpurga“ von Hegar folgt. Man iſt gewöhnt, auf jedem Programm dieſes Vereins dieſe beiden Meiſter vertreten zu finden. Während Schubert mit ſeiner ſeelenpollen Muſik der klaſſiſchen Schönheit der Goethe'ſchen Lieder Ausdruck ver⸗ leiht, zeigt Hegar wiederum ſeine Kunſt der Anpaſſung an den Stoff, eine Ballade von Spitteler. Einen außerordentlichen Ge⸗ nuß verſpricht das Konzert durch die Aufführung des„Liebes⸗ mahl der Apoſtel“ von R. Wagner.(Näheres im Inſeratenteil.) Beethaven⸗Abend von Fritz Häckel. Der Pianiſt Fritz Häckel wird am 6. Degember im Kaſinoſaale einen Beethoben⸗Abend bi ranſtalten. Tſchaikowskys Oper„Jolanda“ hat am 23. d. ihre erſte Auf⸗ führung in Italien(Bologna) erlebt. Trotz guter Aufführung war der Erfolg nur mäßig. Eim Zeitgenoſſe Roſſinis und guter Freund Verdis, der früher weltberühmte Celliſt Gaetano Brago, iſt in Mailand geſtorben. Der berühmte Heldentenor der Wiener Hofoper, Kammer⸗ ſänger Erteſt van Dyck geſtiert morgen Mittwoch als Triſtan im Stadttheater zu Köln. Kapellmeiſterkriſe in Weimar. Der langjährige Kapellmeiſter der Weimarer Hofbühne, Krzamows ki, iſt plötzlich ſeines Amtes enthoben worden. Die Urſache iſt in Mißhelligkeiten zu ſuchen die durch die mit gleichen Rechten und mit gleichem Titel erfolgte Be⸗ rufung des Münchener Kapellmeiſters Peter Raabe entſtanden ſind. Der Internationale Kongreß für hiſtoriſche Wiſſenſchaften, der zuletzt im Jahre 1903 in Rom ſtattgefunden hat, ſoll im nächſten Jahre in Berlin abgehalten werden. In dem Etat des Reichsamts des Innern für 1908 iſt als Beitrag zu den Koſten dieſes Kongreſſes die Summe von 10000 Mark eingeſetzt. Die Forderung wird damit begründet, daß der Kongreß bedeutſamen wiſſenſchaftlichen Aufgaben dient. Die Verhandlungen werden ſich auf Altertum, Mittelalter und Neuzeit, auf den Orient und die neue Welt gleichmäßig erſtrecken und den hiſtoriſchen Dis⸗ ziplinen im weiteſten Sinne, der politiſchen und der Kultur⸗ und Geiſtesgeſchichte, der Rechts⸗, Wirtſchafts⸗, Kirchen⸗ und Kunſtgeſchichte ſowie den hiſtorſſchen Hilfswiſſenſchaften Rech⸗ nung tragen. Die Beteiligung Gelehrter aus Belgien, Eng⸗ land, Frankreich, Italien, Oeſterreich, Rußland, Skandinavien und den Vexreinigten Staaten iſt geſichert. Um den Kongreß, bei aller Zurückhaltung in feſtlichen Veranſtaltungen, angemeſſen durchzuführen, bedarf das Organiſationskomitee eines Zuſchuſſes von 20 000 Mark, wovon je die Hälfte aus preußiſchen Fonds und aus Reichsmitteln gedeckt werden foll. Eine Nationalnniverſität in Amerika. Wie aus Waſhing⸗ ton berichtet wird, ſoll in dieſem Winter dem Kongres der Plan zur Gründung einer Nationalkuniverſität in Waſhington vorgelegt werden, der die verſchiedenen Univerſitäten und Lehr⸗ anſtalten der amerikaniſchen Einzelſtaaten ergänzen ſoll. Dieſe Nationaluniverſität, die nur von Graduierten der anderen Uni⸗ cerſitäten beſucht werden wird, ſoll gleichſam den Mittelpunkt des ganzen amerikaniſchen Bildungsweſens darſtellen. Das Projekt, das von den Präſidenten der einzelnen Unverſtiäten ausgearbeitet und von der amerikaniſchen Geſellſchaft für natio⸗ nale Erziehung aufgenommen worden iſt, wird auch in Re⸗ gierungskreiſen lebhaft unterſtützt. Chineſiſche Prinzen auf der Studienfahrt. Aus Peking wird gemeldet: Acht königliche Prinzen und Herzöge von China, dar⸗ unter Prinz Pu Chuang und Herzog Tſi Tao, ſind auserſehen worden, durch einen längeren Aufenthalt in europäiſchen Län⸗ dern ihre Ausbildung zu vervollſtändigen. Die Regierung hat beſchloſſen, jedem Prinzen zu dieſem Zwecke 40000 M. im Jahr auszuſetzen, den anderen je nach Rang und Titel eine ent⸗ ſprechend geringere Summe. Nach Ablauf von drei Jahren ſollen ſie ſich alle einer Prüfung unterziehen und wenn ſich herausſtellt, daß ſie in ihren Studien nicht die nötigen Fort⸗ ſchritte gemacht haben, ſo werden ſie empfindlich beſtraft werden. Theaterwünſche. Es geht uns nachfolgendes, in Ueberein⸗ ſtimmung mit verſchiedenen Theaterfreunden“ abgefaßtes Ein⸗ geſandt mit der Bitte um Veröffentlichung zu:„Die Unterzeich⸗ neten ſind erſtaunt, daß die Intendanz Wildenbruchs neues 2err e NSSS G kr ineeces — ———.öö rnnnneer 2 —— Mannheim, 26. November. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) 3. Seite. * Kaufmannsgerichtswahlen. Beſonders erregte Wahlkämpfe ſoeben im Elſaß ihren Abſchluß gefunden. So konnte in Straßburg die am Vorabend der Wahl mit Richter⸗Mann⸗ eim als Redner abgehalbene deutſchnationale Verſammlung erſt au Ende geführt werden, nachdem die Störungsverſuche der unter zder Führerſchaft ihres Verbandsvorſitzenden Joſephſohn⸗Hamburg erſchienenen ſozialdemokratiſchen Zentralverbändler mit Ausweiſen aus der Verſammlung beantwortet waren. Auf den Ausgang der Pahlen iſt dies nicht ohne Einfluß geblieben. In Straßburg, der beutſchen Hochburg der ſozialdemokratiſchen Handlungsgehilfen, iſt übnen ein erheblicher Stimmenderluſt geworden. Die Sozialdemo⸗ kraten ſtellen dortſelbſt nur noch 7 Beiſitzer, während ſie vor 3 Fehren die Antwartſchaft auf 9 Beiſitzer errangen. Die Deutſch⸗ kationalen erhöhten ihren Beſitzſtand von 4 auf 6 Beiſitzer, ge⸗ bannen alſo 2. Die anderen Vereine ſtellen die ſeitherige Stärke. Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ bleim. Die für Wittwoch, 27. d.., geplante Mitglieder⸗ lberſammlung fällt aus. Am darauffolgenden Mittwoch, Dezember, wird Helene Lange zum erſtenmale in Mann⸗ ĩſbleim ſprechen; ihr Thema lautet: Die Frauenbewegung und die moderne Ehekritik. Der Eintritt wird für Mit⸗ glieder frei ſein; Karten zu 1 M. für Nichtmitglieder ſind bei der Sgriftführerin des Vereins, 12, 18, von Freitag an zu haben. * Elektrotechniſcher Verein Mannheim⸗Ludwigshafen. In der em 18. ds. Mis. abgehaltenen Sitzung hielt vor einem zahlreichen Auditorium Herr Friedrich Lux, einen Vortrag über den von um erfundenen Telautographen(elektriſcher Jernſchreiber). Der Redner gab zunächſt einen hiſtoriſchen Abriß über die Ent⸗ picklung der Uebertragung von Photographien und Schriften auf elektriſchem Wege. Bei den bisherigen Apparaten bildete eine der Hauptſchwierigkeiten die Aufgabe, für die Geber⸗ und Empfänger⸗ balze völlig gleiche Drehgeſchwindigkeit dauevnd zu erhalten, oder, n der techniſchen Sprache ausgedrückt, die Apparate ſynchron laufen Izu laſſen. Weiterhin waren die Apparate meiſt zu kompliziert und demzufolge zu teuer, um allgemeinen Eingang finden zu können. ALuch war die Zeit, welche die Uebertragung beanſpruchte, meiſt eine ziemlich lange; bei dem Korn'ſchen Apparat z. B. nach ca. 30 Minu⸗ den für eine beſchriebene Fläche von 1 qdm. Der Lup ſche Apparat weiſt nun gegenüber den älteren Konſtruktionen weſentliche Vor⸗ teile auf. Zunächſt wird für die Geber⸗ und Empfängerwalze bölliger Synchronismus dadurch erreicht, daß die Antriebsvorrich⸗ gen für die Drehung der Walzen ſich in Hintereinanderſchaltung in demſelben Stromkreis befinden. Ferner befindet ſich der Schreib⸗ ſift der Empfängerwalze in Hinktereinanderſchalkung mit dem Kontaktſtift der Geberwalze, ſodaß bei irgend einer Störung ſofort ide Stifte außer Funktion treten, wodurch ein Auseinander⸗ ſſen der Schrift bezw. ein Verzerren des Bildes(bei Ueber⸗ keagung einer Photographie) gänzlich ausgeſchloſſen iſt. Die lebertragungszeit betrug bei dem im Betrieb vorgeführten Apparat ür 1 adm beſchriebene Fläche 8 Minuten, doch ſoll nach Ausſage des Erfinders bei neueren Apparaten dieſe Zeit bis auf ½% Minute teduziert werden können. Da der Lux ſche Apparat ferner ſehr fach in ſeinen konſtruktiven Teilen iſt und ſich ſomit relativ billig herſtellen läßt, ſo darf wohl angenommen werden, daß er bald all⸗ gemeine Verbreitung finden dürfte. Auch erſcheint es nicht aus⸗ geſchloſſen, daß der heute durch Morſe⸗ oder Hughs⸗Apparat bewerk⸗ ſtelligte gewöhnliche Telegrammberkehr ſpäter dem Lux ſchen Tel⸗ aukographen zufallen und dann bielleicht an Stelle des heutigen ein Flächentarif treten wird(beiſpielsweiſe 1 gem 1 Pfg.). Die ſehr intereſſanten Ausführungen wurden von der Verſammlung mit großem Beifall aufgenommen. Nach Beendigung des Vortrags und der Diskuſſion ſprach der Vorſitzende, Herr Direklor Wiktfack, Herrn Lux den Dank des Vereins aus und wünſchte dem Erfinder recht guten Erfolg für ſeinen ausgezeich⸗ gneten Apparat. Herr Wittſack wies des weiteren darauf hin, daß die Familie Lux auf dem Gebiete der Glektrotechnik, wie auch auf anderen kechniſchen Gebieten ſich ſchon tätigt hat. * Erfinderliſte für das Großherzogtum Baden. Patent⸗ Anmeldungen: W. 28 158. Vorrichtung für Notenſchreib⸗ maſchinen zur Höheneinſtellung des Papierträgers: Zuſatz zum Pa⸗ tenk 186 460. Hermann Wiedmer und Marig Wiedmer, geb. Müller, Bruchſal. II. 40 147. Schußwaffe mit aufklappbarer Rückſtoßes. Joſ. Hagmüller, Allensbach, Amt Konſtanz. Gebrauchsmuſter⸗Eintragungen: Nr. 221827. Armbandverſchluß mittels ſchwalbenſchwansförmiger Schiene ineinandergelagerter beziw. geführter Schließkörperhälften. Karl Schwämmle, Pforzheim. Nr. 321 834. Hemdenknopf, mit an ſeinem inneren Schaftende angebrachter Rille G. Mar Kal⸗ kenbacher, Konſtanz. Nr. 322 358.„Gleichhälftige Schlauch⸗ kuppelung nach Art eines Bajonettverſchluſſes. Friedr. Blerſch, heberlingen a. B. Nr. 322 138. Rodelſchlitten mit aus einer meſſerähnlichen Schneide beſtehender Lenk⸗ und Bremsvorrichtung. Vinzenz Bea, Triberg. Nr. 322 095. Felhalter Nagel u. Weber, Karlsruhe i. B. Nr. 322 096. Verſchluß für Klappfenſter. Na gel u. Weber, Karlsruhe i. B. Heidelberger„dies academicus“. Bei dem Feſtakt, der, wie alljährlich, am 22. November, Dämpfung des dem Geburtstage Karl ſielen von den 6 verliehenen Preiſen drei auf ehemalige Konabi⸗ turienten des Mannheimer Realgymnaſjums. Die Namen der Herren ſind: Ernſt Gernandt Jurif mehrfach erfolgreich be⸗ ind gegenüber dem Kolben feſtſtellbarer federnder Kolbenkappe zur Selbſttätiger Flügelhalter. Friedrichs, des zweiten Gründers der Univerſität, ſtattfand, ent⸗ lli J Reiches, welche, da ſie noch immer d Rübſ amen[Mediziner! und Kurt Jacki(Neuphilologe). Dieſer ſchöne Erfolg, der Mannheims Mittelſchulen ein ehrendes Zeugnis ausſtellt, iſt in mehrfacher Beziehung beachtenswert. Er beweiſt, ſo ſchreibt man uns, zunächſt daß die Realanſtalten zur Vorbereitung für das akademiſche Studium ſich ebenſo eig⸗ nen wie das Gymnaſium, daß ſie alſo die endlich erkämpfte Gleichſtellung mit ihren humaniſtiſchen Schweſteranſtalten vollauf verdientt habe. Das erfreuliche Reſultat widerlegt aber auch das alte Vorurteil, nach welchem der Beſuch eines Gym⸗ naſiums allein dazu befähige, gewiſſe Berufsarten, 5. B. die Jurisprudenz und Medizin, zu ergreifen. Ob wohl ſolche Tat⸗ ſachen die Gegner realer Bildung bekehren? Zu denken werden ſie ihnen jedenfalls geben. * Die diesjährige Makkabäerfeier der zioniſtiſchen Ortsgruppe findet am Mittwoch, den 4. Dezember, abends halb 9 Uhr, in den Sälen des Ballhauſes ſtatt. Bei der Feier wirken ausgezeichnete Kräfte mit, u. a. Hofopernſänger Hermann Jadlowker von Karlsruhe. Ein Ball wird das Feſt beſchließen. Die alljährige Feier der Zioniſten zum Gedächtnis der Makkabäertaten erfreut ſich ſeit Jahren des lebhaften Intereſſes weiter jüdiſcher Kreiſe, die ſich gern zu dieſer Veranſtaltung zuſammenfinden. Umſomehr wird dies diesmal der Fall ſein, wo Gelegenheit geboten iſt, neben an⸗ deren vorzüglichen Mitwirkenden Hermann Jadlowker zu hören. Es empfiehlt ſich, ſich bald mit Eintrittskarten zu verſehen, da der Vorverkauf ſchon wiederholt vorzeitig geſchloſſen werden mußte. Dieſes Jahr ſind mehrfachen Wünſchen zufolge auch reſervierte Kar⸗ ten erhältlich. Wegen der Kartenvorverkaufsſtellen verweiſen wir auf die Annonce. * Der Tod— und was dann? Der Vortrag über dieſes Thema wurde von den zahlreich erſchienenen Hörern mit viel Bei⸗ fall aufgenommen. Der Redner, Herr Jaskowski⸗Leipzig, beantwortete viele vom Publikum geſtellte Fragen und verwies zum Selbſtſtudium auf die unentgeltliche theoſophiſche Bibliothek, Rhein⸗ häuſerſtraße 20. 2 Stock. * Die Friſeure Badens gründeten einen Landesverband. Zum Vorſitzenden wurde Obermeiſter Moſer⸗Karlsruhe gewählt. Der Verbandstag findet im Mai 1908 in Freiburg ſtatt. Thalia⸗Theater. Vor ausverkauftem Hauſe erzielte das Er⸗ öffnungsprogramm der Internationalen Kinematographen⸗Geſell⸗ ſchaft einen vollen Erfolg. Der Film„Quer durch Mannheim“ iſt wahrlich auch dazu angetan, das Intereſſe des Mannheimer Publi⸗ kums auf das Thalia⸗Theater zu konzentrieren. Die Aufnahmen der Planken, der Börſe, der Höheren Töchterſchule und der Rhein⸗ brücke ſind ganz vorzüglich gelungen. Es machte Spaß, zu ſehen, wie die wohlgetroffenen Beſucher der Börſe und die Schülerinnen der Höheren Töchterſchule vom Publikum wiedererkannt wurden. Auch die übrigen Programmnummern ſind ganz vorzüglich und für Mannheim vollſtändig neu, ſo daß der Beſuch des Unternehmens ſich unter allen Umſtänden lohnt. * Eden⸗Theater im Apollotheater. Infolge des überaus ſtarken Zuſpruches, den die allabendlichen Vorſtellungen von Direktor Schenk's Edentheater erfahren, hat die Direktion ſich entſchloſſen, für morgen Mittwoch nachmittag 4 Uhr eine Extra⸗Vorſtel⸗ lung für Familien, Kinder und Schülher zu veranſtal⸗ ten. Das Programm gelangt in allen Teilen ohne jede Kürzung zur Aufführung. Die Preiſe ſind für Groß und Klein circa auf die Hälfte ermäßigt. Das Edentheater wird nur noch bis Samstag, den 30. er. hier bleiben und bis dahin jeden Abend um 8 Uhr Vor⸗ ſtellungen geben. Da für die letzte Hälfte des hieſigen Gaſtſpiels verſchiedene neue Nummern ins Programm aufgenommen werden, dürfte der bisherige gute, überaus zahlreiche Beſuch bis zum letzten Tag anhalten. * Schwediſches oder deutſches Turnen? In dem im geſtrigen Abendblatt unter dieſer Ueberſchrift gebrachten Referat iſt durch ein techniſches Verſehen ein ſinnſtörender Druckfehler enkſtun ⸗ In der 52. Zeile iſt ſtatt Turngeräte Turnkräfte zu ſen. hat(711418 Tonnen). neuen Erntejahr 1907/08 geſtaltet hat. 1 liegenden Nachrichten ſcheint jedenfalls die Eigenernte des deutſchen größte Menge an Brotfrucht für die Ernährung der Bepölkerung liefert, den Hauptfaktor für die Prersvildung bildet, im allgemeinen befriedigend ausgefallen zu ſein, und in Süddeutſchland iſt ſogar eine ſehr reiche Ernte er⸗ zielt worden. * Eine Organiſation der Schutzlente. Die Schutzleute beab⸗ ſichtigen ſich zu organiſieren. Wie man hört, will das Bezirzs⸗ amt, reſp. die Polizeidirektion dieſen Beſtrebungen keine Hinder⸗ niſſe in den Weg legen, wenn in der Organiſation keine Politik getrieben wird. Verſteht das Bezirksamt unter dieſem weiken Begriff auch ſoziale und wirtſchaftspolitiſche Beſtrebungen— und daran iſt kaum zu zweifeln— dann iſt natürlich für die Schutzleute die ganze Organiſiton wertlos, denn gerade die Hebung ihrer Standeslage bildet die Triebfeder zu dem beab⸗ ſichtigten Zuſammenſchluſſe. 5 * Meſſerhelden. Selbſt die ſchärfſten Strafen hindern nicht die Zunahme der Meſſeraffären. Der Schloſſer Guſtav Benz ſtach vor kurzem abends vor dem Zweibrücker Hof in Q 4 dem Flaſchenbierhändler Heinrich Müller in den Rücken. Als er an der genannten Wirtſchaft vorüberging, warf man einen Mann in derart brutaler Weiſe auf die Straße, daß der Mann wie leblos dalag. Müller äußerte einige Worte des Unwillens über eine der⸗ artige Behandlung eines Menſchen und ſchon war auch der Meſſer⸗ held hinter ihn geſchlichen und hatte dem Nichtsahnenden einen Stich verſetzt. Die gemeingefährliche Handlungsweiſe wurde vom Schöffengericht mit 3 Monaten Gefängnis geahndek.— Ein ebenſo gefährlicher Rowdie iſt der Matroſe Gottfried Steinebach, der am 4. September vor der Wirtſchaft„zum Storchen“ dem Schloſſer Vogt einen ſchweren Meſſerſtich beibrachte. Er wurde zu einer Gefängnisſtrafe voan 2 Monaten 14 Tagen verurteilt.— Eine Menge Strafen für Roheitsdelikte hat der Möbelpacker Rudolf Paul Kupſch, der am 7. Oktober ſeinen Arbeitgeber, den Möbel⸗ ſpediteur Dantewsky, überfiel, ihn ſchwer mißhandelte und dann ſein Bureau demolierte. Gegen ihn wird eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten ausgeſprochen. * Drei Mitglieder der ſiebenköpfigen Bande, welche erſt am Mittwoch wegen ſchwerer Mißhandlung und Beraubung eines Paſ⸗ ſanten von der Strafkammer zu Strafen von 6, 5 und 4 Monakten verurteilt wurden, ſtanden am Samstag abermals mit einem wei⸗ teren Gutedel wegen einer ganz gleich gelagerten Affäre vor dem Schöffengericht. Sie verprügelten in der Nacht zum 17. Auguſt vor dem Rittergarten, den ſie eben verlaſſen hatten, den Taglöhnen Max Braunwarkh. Das ſchlimmſte, einem Raubanfalle ſehr ähnlich ſehende Stückchen leiſteten ſie nachher. Kurz darauf kam der Kauf⸗ mann Feuchtle auf dem Heimwege von der Ausſtellung durch die Straße— er war elegant gekleidet, mit einem Zhlinder auf dem Kopfe und einem Monokle im Auge. Das war geradezu eine Herausforderung für Leute vom Schlage der Angeklagten. Sofort machten ſie ſich über den harmlos ſeines Weges gehenden Menſchen her, nahmen ihm ſeinen Zylinder und ſuchten von ihm Geld zu Bier zu erpreſſen. Sie waren bis zu dem dunklen Gäßchen hinter G 6 gekommen, dort ſchien der Bande der geeignete Platz, den Mann auf die brutalſte Weiſe zu mißhandeln. Als er aufſtand, waren ſeine ganzen Wertſachen weg: der Zhlinder im Wert von 20 Mark, das Monokle im Werte von 5 Mark, eine Kette im Werte von 10 Mark, ein keures Meſſer, ein Spiegel und Bargeld im Betrage voen 40 Pfg., das er in der Weſtentaſche hatte. Die Anwohner hörten den Ueberfallenen jammern und ſtöhnen, man ſolle ihn doch gehen laſſen. Der Heizer Joſef Grünewald und der Taglöhner Jof. Anton Müller machten ſich zuletzt an ihm zu ſchaffen. Sie riſſen dann aus, kamen aber ſpäter wieder zu dem von ihnen miß⸗ handelten Manne zurück und fragten ihn in der harmloſeſten Weiſe, als ob ſie keine Ahnung von dem Vorgange hätten, was paſſierk ſei und verſicherten ihm, ſie hätten die vermutlichen Angreifer einen Weg laufen ſehen, der gerade dem entgegengeſetzt war, wohin ſie ſich entfernt halkten. Grünewald hatte ſogar beabſichkigt, gegen das Angebot von 10 Mark ſich dem Fremden als Zeuge zur zu ſtellen. Der Zylinder wurde ſpäter demolierk an einet 18· in G 6 hängend gefunden. Das Gericht verurteflte die bier geklagten— außer den beiden genannten waren es der Taglö Peter Hch. Kreiſelmeier und der Taglöhner Otto R. — zu Gefängnisſtrafen von je 5 Monaten. Raupp und Mü halten außerdem 8 bezw. 14 Tage Gefängnis wegen Aneig Sachen, die ſie ſpäter gegenſeitig austauſchte. Eine Nachleſe zu der Strafkammer⸗Verhandlang g die Schlachthansdiebereien fand geſtern vor dem Schöffenger ſtatt. Wie bei der Strafkammerverhandlung erſcheint wie der Angeklagte Metzgermeiſter Guſtav Stußtz als die See Diebſtähle, die anderen beiden Angeklagten, Mehger Le Levi und Wilhelm Benz, ſind ſeine Opfer, Auch in den gor⸗ liegenden Fällen kam er an die Kühlzelle des Metzgermeiſters Emil Weinberger, wenn der erſtgenannte Burſche dieſe geöffnet hatte und hängte in ſeiner Gegenwart nach und nach 4 Buge und 3 Stummel ab, die einen Wert von 300 Mark re⸗ präſentierten. Der letztgenannte Angeklagte gab ihm nur aus dem Eisſchrank einen halben Bug im Werte von etwa 1) M. Es werden verurteilt Levi zu 4 Wochen Gefängnis, Skutz zu 2 Monaten und Benz zu 5 Tagen Gefängnis. 55 * Welche Schiffsanhäufungen zur Zeit bei dem niedrigen Waſſerſtande des Rheines in der Nähe der Hafenplätze im Gebirge borkommen, davon konnte man ſich am Sonntag einen Ueberblick verſchaffen. In langen Ketten ſah man die Schiffe vor Anker liegen. So lag oberhalb von Hirzenach eine ganze Flottille. Die meiſten 222ͤ ²˙ 2— 2 r e0 — bufnimmt. Dieſes Stück iſt bereits mit außerordentlichem Bei⸗ über die meiſten deutſchen Bühnen gegangen, es iſt jetzt auch mit großem Erfolg im Hofburgtheater in Wien in Szeue ge⸗ Fgangen. Die Kritik iſt einſtimmig darin, daß„Die Raben⸗ ſteinerin“ zu den beſten Erzeugniſſen der Muſe Ernſt von Wil⸗ denbruchs gehört, daß es ein ſelten ſeſſelndes und packendes iſt. Daß es zugleich auch als ein Kaſſen⸗Magnet gelten ktann, geht daraus hervor, daß es 5. B. demnächſt im Königl. chauſpielhaus in Berlin zum 100. Mal gegeben wird, daß es im Frankfurter Schauſpielhaus ununterbrochen ſeit voriges Früh⸗ jahr auf dem Repertoire ſteht. Wir meinen, ſo gut man ddem bieſigen Publikum Schmarren wie„Unſere Käte,„Die Welt ohne Männer“ vorführt lauch vor der„Gelben Gefahr⸗ ſollen wir ja nicht verſchont bleiben; warum gibt man dafür nicht das eizende franzöſiſche Stück„Fräulein Joſette meine Frau enn reffliches Pendant zur„Notbrücke“, oder Max Bernſteins„Her⸗ as Hochzeit“ oder Max Dreyers„Hochzeitsfackel„Stlücke, die och auch einigen literariſchen Wert haben], wir meinen, ſo gut an ſolche Schmarren ſpielen läßt, darf man uns auch das ruſte, mit Erfolg gekrönte Werk eines unſerer erſten deutſchen ramatikers nicht vorenthalten, zamal wir wahrlich an ſolchen Werken keinen Ueberfluß haben. Bei dieſer Gelegenheit ſeien uns auch einige Bemerkungen zu der jetzt zur Kontroverſe ſtehenden Frage bezügl. des Theater⸗ beginns geſtattet. Wir können es nur freudig begrüßen, daß erſelbe auf halb 8 Uhr verlegt werden ſoll reſp. iſt und klönnen ie Gründe, die man jetzt dagegen geltend macht, durchaus nicht els ſtichhaltig anerkennen. Zweifellos wird es durch den etwas ſpäteren Beginn der Vorſtellungen einem nicht geringen Bruch⸗ teil des Publikums ermöglicht, das Theater auch an Wochentagen. u beſuchen wie es gewiß auch nicht wenige Familien begrüßen werden, das Abendbrot, wenn die Vorſtellungen ſpäter anfangen, ch vor Beginn nehmen zu können, anſtatt ſpät Drama Die Rabenſteinerin“ nicht in das Repertoire tikel eines hieſ. Blattes,„Vor Beginn des Theaters zu ſoupieren, dazu iſt auch der geplante halb 8 Uhr⸗Beginn noch viel zu ſrüh“, iſt ſicher für viele Familien gänzlich unzutreffend. Auch ſonſt ſind in dieſem Artikel verſchiedene unrichtige Behauptungen: ſo heißt es darin, daß der Theaterbeginn in Stuttgart um 7 Uhr ſei, während das Stuttgarter Hoftheater ſchon ſeit Jahren erſt um halb 8 Uhr anfängt und die ſchwäbiſchen Reſidenzler von einem früheren Anfang abſolut nichts wiſſen wollen. ginnen alle Privattheater erſt um 8 Uhr, die Königl. Theater um halb 8 Uhr und in Frankfurt finden die Vorſtellungen zu er⸗ mäßigten reſp. kleinen Preiſen ſtets um halb 8 Uhr ſtatt. Warum ſoll denn hier auf beſondere Schwierigkeiten ſtoßen, was ſich dort ohne weiteres ermöglichen läßt? Was die maßloſen Uebertreibungen in einem„Eingeſandt“ aus Frankenthal betrifft, das ebenfalls ein hieſ. Blatt veröffentlichte, ſo richten ſich ſolche von ſelbſt. Dem Verfaſſer dieſer Uebertreibungen ſei aber geſagt, daß die Mannheimer ihr Theater ellerdings in erſter Linie für ſich und nicht für die Frankenthaler haben.— Freudig begrüßen wir auch die Nachricht, daß endlich eine neue Beſtuhl⸗ ung im Hoftheater eingeführt werden ſoll. In der Tat iſt dies dringendes Bedürfnis. Es gibt wohl kaum ein zweites größeres Theater, in dem die Beſtuhlungsverhältniſſe ſo elen⸗ der Natur ſind— es gibt keinen anderen Ausdruck—, wie im hieſ. Hoftheater. Im Parkett ſitzt man ſo ſchlecht und eng, wie es ſchlimmer kaum ſein kann und die Küchenſtühle ſind gewiß in vielen Familien beſſer, wie die Stühle in den Logen.“ Mehrere Theaterfreunde. ——ũ6— Buntes Feuflleton. — Intime Prügelſzene im Foyer eines Jntimen Theaters. Im Foher des Intimen Theaters in Wien kam es vorgeſtern abend vor Beginn der Vorſtellung zu einer Prügelſzene, die unte den d. Die Behauptung im geſtr. Ar⸗ Theaterbeſuchern„eliebſames Aufſehen hervnvief, Dder Schan⸗ In Berlin be⸗ bvon dem Ueberfall des Schauſpielers die Anzeige.“— Herr Stä gibt als Urſache ſeines Vorgehens an, Vette lag D Offenbar waren die beiden in der raden mit einem Taſchenmeſſer erſtochen hat. Dann ging der Tã brechens aufzuknüpfen, ſpieler Stärk traktierte den Mitdirektor des Intimen Theat Oskar Friedmann, mit Stockſchlägen. Herr Oskar Friednann macht der Preſſe darüber folgende Mitteilungen:„Der Schau⸗ ſpieler Stärk vom Intimen Theater ſtürzte vor der Vorſtellun im Foyer des Intimen Theaters, wo ich ruhig ſtand, mit erhoben Stock auf mich zu und ſchlug mit dem Stock auf mich los, indem er mich gleſchzeitig mit Schimpfworten bedachte Nach dieſem Atten kat entfernte er ſich. Theaterbeſucher waren Zeugen der Prügel ſzene. Ich machte dem in der Nähe befindlichen Polizeikommiſſär Herr Friedmann habe ih durch Intriguen geſchadet. — Tragödie in einer Knechtekammer. Die Knechtekammer der Sägerei Hitz in Baden in der Schweiz war am vergangenen Sonn⸗ tag der Schauplatz einer furchtbaren Bluttat. In der Kammer ſchliefen zwei Fuhrleute, Dörflinger, aus dem Großherzogtum Boden ſtammend, und Tſchopp, ein Baſellandſchäftler. Die beide ſchienen ſtets gut miteinander auszukommen. Am Sonntag Morge jedoch, als der Arbeitgeber Hitz in der Knechtekammer nachſehe wollte, warum die Fuhrleute nicht zum Frühſtück erſchienen, bot ihm ein ſchreckliches Bild dar. In einer Blutlache neben ſeiner rflinger, nur mit dem Hemde bekleidet, als Leiche, un an dem Kleiderhaken hinter der Türe hing die Leiche Tſchopps Nacht aus irgend einer Urſache die man nicht kennt, in Streit geraten, wobei Tſchopp ſeinen Kame⸗ wie die blutigen Fußſpuren erweiſen, in die Sägerei hinaus, um einen Strick zu holen und ſich damit am Schauplatze ſeines Ver⸗ — Reklame und Muckerei. Man ſchreibt der„Frankfurter Zeitung“ aus der Schweiz. Eine niedliche Miſchung von augen⸗ verdrehender Muckerei und geſchäftlicher Pfiffigkeit enthält das Zirkular eines Muſikaliengeſchäftes, deſſen Inhaber einer pietiſtiſchen Gemeinſchaft der Schweiz angehört.„Geehrter Herr und Bruder in Chriſto!“ lautet die Anrede, und die begrüßten Fpangeliſten und Dirigenten werden erſucht, wenn 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Manngerm, 25.Rovember. Schiffe warten, bis bei ihnen die Leichterungen vorgenommen wor⸗ den ſind. Kurz vor St. Goar lag gleichfalls eine große Anzahl von Schiffen und auch im übrigen Flußbett des Rheines, im Gebirge lagen vereinzelt oder in größerer Menge Schiffe, die auf Leichterung harren. Unterhalb von Bacharach, da wo der Rhein infolge eines langen ſchmalen Inſelſtreifens für die Schiffahrt in zwei Teile geteilt iſt, tritt das Geſtein an vielen Stellen ſo aus dem Waſſer, daß es teilweiſe einen Streifen Land bildet. An der Pfalz bei Caub ſind die ſogenannten Roſſeln weit aus dem Waſſer hervorgetreten und mit einem großen Feld von Ginſter betvachſen. * Mannheimer Panoptikum. Unſere Stadt iſt um eine Attraktion reicher. Geſtern Abend wurde im Tutein'ſchen Neu⸗ bau in H I, 1 das Mannheimer Panoptikum eröff⸗ net. Wir hatten geſtern Abend vor der Eröffnung für das allgemeine Publikum mit einer Anzahl geladener Damen und Herren Gelegenheit, die Schauſtellung einer genauen Beſich⸗ tigung zu unterziehen und uns davon zu überzeugen, daß man es hier mit einer ganz hervorragenden Sehenswürdigkeit zu tun hat. Vor allem ſei konſtatiert, daß die beſten Wander⸗ Panoptikums, die im Laufe der Jahre auf der hieſigen Meſſe zu ſehen waren, auch nicht im Entfernteſten an die neue Mann⸗ heimer Schauſtellung heranreichen, nicht nur in Bezug auf die Ausführung der Schauobjekte, ſondern auch in Bezug auf die Größe des Unternehmens. Drei Stockwerke ſind mit den in⸗ tereſſanteſten und belehrenſten Gegenſtänden angefüllt. Im Parterre befindet ſich eine große Anzahl eereoplaſtiſcher Gruppen. Wir ſehen hier Ernſtes und Heiteres in hochkünſt⸗ leriſcher Aufmachung. Mit erſtaunlicher Genauigkeit iſt nament⸗ lich bei den einzelnen Figuren der Geſichtsausdruck wiedergegeben. Infolgedeſſen wirken auch die Darſtellungen ſo überaus lebens⸗ wahr. Wir denken dabei an die erſte Gruppe, auf die man beim Betreten des Panoptikums ſtößt und die ein Unglück in den Bergen darſtellt. Weiter erwähnen wir„Des Förſters letzter Gang“ ſeine Wildererſzene) und„Leichte Kavallerie“ leine reizende Epiſode aus dem vberbayeriſchen Gebirgsleben). Speziell bei dieſen Gruppen ſpiegeln ſich die Gefühle, die die handelnden Perſonen bewegen, auf den Geſichtern in wirklich frappanter Weiſe wieder. Es würde zu weit führen, wenn wir weiter auf Einzelheiten eingehen wollten. Hervorheben möchten wir nur noch, daß aus der Märchenwelt die beliebteſten Repräſentantinnen vertreten ſind, ſo die Loreley, die ſchöne Me⸗ luſine und die Mondfee. Mit beſonderer Prachtentfaltung ſind verſchiedene orientaliſche Darſtellungen ausgeſtattet. Den größ⸗ ten Teil des zweiten Stockes nehmen die Plaſtiken bekannter Perſönlichkeiten ein. Selbſtredend fehlen Frau Toſelli und der Hauptmann von Köpenick nicht. Mit beſonderem Inkereſſe dürfte die reichhaltige Galerie der bedeutendſten Entderke: und Erfinder beſichtigt werden Auch Karl v. Drais, der Erfinder des Fahrrades, befindet ſich darunter. Viel Soaß düscfte die in dieſem Stock gleichfalls untergebrachte Spiegelilluſion machen. Man kann tatſächlich glauben, ſich in einer Volks her⸗ ſammlung zu befinden. Nur einige Perſonen ſind zu dieſer Täuſchung notwendig. Die ſiünreiche Anordnung der Spliegel hewirkt dieſe Vervielfältigung. Für die Jugend ſind verſchte⸗ dene Gruppen einheimiſcher Wald⸗ und Gartenvögel, auslän⸗ diſcher Ziervögel, tropiſcher Vögel und reizende biologiſche Gruppen in ähnlicher Ausführung wie im hieſigen Naturalien⸗ kabinett beſonders lehrreich. Ein Welt⸗Panorama, auf das wir im Weiterſchreiten ſtoßen, bringt jede Woche neue Serien. Der dritte Stock birgt die ſehenswerteſte Schauſtellung des Panoptikums, die anatomiſche Abteilung Die aus 148 Nummern beſtehende Sammlung enthält außer zahlreichen Abbildungen aus dem Gebiete der normalen Anato⸗ mie und der Pathologie auch eine Abteilung für Embryologie, Gynakologie und Geſchlechtskrankheiten und beſitzt eine unge⸗ meine Fülle von Anſchauungsmaterial. In einer Vollkommen⸗ heit, wie wir ſie noch nicht zu ſehen Gelegenheit hatten, iſt namentlich die Entwicklung des Menſchen dargeſtellt. Die beſte Propaganda für die Beſtrebungen der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten macht das Kabinet, in dem Präparate aus dem ſexuellen Gebiet gezeigt werden. Her⸗ vorragend iſt auch die gynäkologiſche Abteilung. Das Souter⸗ rain iſt in eine Folterkammer umgewandelt. Man ſieht hier eine Sammlung von Folterwerkzeugen, die teilweiſe in plaſtiſchen Gruppen bei der praktiſchen Verwendung gezeigt werden. Des Weiteren ſind hier die bekannteſten Verbrecher, wie Hugo Schenk, Ravachol, Ceſario, Kneißl, verſammelt. Es dürfte ſich empfehlen, dieſe Abteilung, die durch das Bezirksamt noch nicht freigegeben iſt, nur Erwachſenen zu zeigen. Ehe wir die hochintereſſante Schauſtellung verließen, wohnten wir noch im Parterre einer Vorſtellung der Gedankenleſerin Madame F. Cumberland bei, die wahrhaft verblüffende Proben ihrer Kunſt ablegte. Aus dem Geſagten dürfte zur Genüge hervorgehen, daß ein Beſuch des Panoptikums auf das Wärmſte zu empfehlen iſt „ Schiffsunfälle. Im Anuhange des Radſchleppdampfers„Jen⸗ del Nr. 3“ geriet der mit Frucht beladene Kahn„Ebenezer“ bei Koblenz auf Grund und bekam dabei erhebliche Leckage. Der Schleppzug mußte infolge deſſen vor Anker gehen.Ein Krahnſchiff der Firma war bald zur Stelle, um die Leichterungsarbeiten vor⸗ zunehmen. Sobald die Leckage verdichtet iſt, wird die Weiterfahrt ſpieder aufgenommen werden können.— Der Schraubendampfer —t— ſie von Bekannten über die Anſchaffung eines Harmoniums zu Rate gezogen werden oder ſelbſt eines ſolchen bedürfen, ſich da⸗ bei des Abſenders des Zirkulars zu erinnern und ihn mit ihrm Zutrauen zu beehren.„Ich appelliere an dieſelben nicht nur“, heißt es weiter,„weil ich es als ſelbſtverſtändlich und dem Worte Gottes gemäß halte, daß Kinder Gottes ſich gegen⸗ ſeitig in ihrem Geſchäftsverkehr berückſichtigen, ſondern weil ich weiß, daß die von mir vertretenen Fabrikate gut und preis⸗ wert ſind und jeder anderen Marke gegenüber ſich ſehen und hören laſſen dürfen. Ich bin mir meiner Verantwortlichkeit dem Herrn und den Käufern gegenüber ſehr wohl bewußt und hege nur den einen Wunſch, jedermann auf das beſte bedienen zu können.“ Es folgen Bemerkungen über den Rabatt, der bei Barzahlung gewährt wird, und dann empfiehlt ſich„Ihr im Herrn verbundener E. C..“ Wenn das nicht hilft. L Für die Erhaltung der Thüringer Volkstrachten hat ſich wie die„Voſſ. Ztg.“ aus Koburg erfährt, im Herbſt ds. Is. bei einem Beſuch der Feſte Wachſenburg die junge Herzogin von Koburg⸗Gotha ausgeſprochen. Sie hat auch die Anregung zur Gründung eines Vereins gegeben, der vor kurzem ins Leben ge⸗ lreten iſt und unter dem Protektorat der Herzogin ſteht. Daß die Fürſtin wirklich Wohlgefallen an der Altthüringer Tracht hat, geht daraus hervor, daß ſowohl das Kindermädchen des Erbprinzen wie das Kammermädchen innerhalb des Schloſſes Friedensſtein in Gotha in Altthüringer Tracht gehen müſſen. Am 4. Dezember findet im Parkpavillon des Gothaer Schloß⸗ parkes ein großes Trachtenfeſt mit altertümlichen Aufführungen ſtatt, an dem auch das Herzogspaar teilnehmen wird. Vom Leben nach dem Tode. Iſt im Kopf oder in den Gliedmaßen der Enthaupteten nach der Hinrichtung noch Leben vorhanden? Dieſe viel erörterte Frage iſt— ſo leſen wir im „Petit Bleu“— nach den Verſuchen des Doktors Kuliabko, rs der Phyfiologie an der Univerſität Tomſk, nun zu itworten. Seine an Fiſchen gemachten Verſuche baben ge⸗ „Knippſcheer Nr. 8“ kam mit einem Schleppkahn im Anhange zu Berg. Kurz vor Kapellen geriet der Kahn auf Grund. Das Schrff „Fürſt zu Hohenlohe“ iſt zur Zeit mit dem Leichtern beſchäftigt.— Der Schleppkahn, welcher bei St. Goar an den ſogenannten„Jung⸗ frau⸗Felſen“ geſunken iſt, iſt geſprengt worden. Ertrunken. Der 18jährige Matroſe Michael Kufer aus Eſſen g. Rule ftürzte Sonntag nachmittag in der Nähe der Anlegebrücke der ujektboote Bingen—Rüdesheim von dem Schleppkahn„Mann⸗ 17 Nr. 48“ in den Rhein. Der Matroſe verſchwand ſofort in deWellen und kam nicht mehr zum Vorſchein. Er hatte ſein Augen⸗ Hek auf die am Ufer ſtehenden Perſonen gerichtet, plötzlich tat er einen Fehltritt und ſtürzte in den Rhein. Tödlicher Unglücksfall. Das 3 Jahre alte Kind Barbara des Taglöhners Friedrich Helfrich, wohnhaft Langſtraße 11, ver⸗ ſchluckte geſtern in der elterlichen Wohnung in Abweſenheit der Mutter anſcheinend kochendes Waſſer. Das Kind verſtarb nach mehrſtündigen fürchterlichen Qualen im Krankenhauſe. Aus Ludwigshafen. In einer Wirtſchaft der Tiefengaſſe ge⸗ rieten geſtern nachmittag der ledige Taglöhner Johann Stohner und der Schuhmacher Michael Fink miteinander in Streit. Im Verlaufe des Streites verſetzte Stohner dem Fink einen erheblichen Meſſerſtich. Fink ging zu einem Arzte, ließ ſich verbinden und kehrte dann wieder in die Wirtſchaft zurück, wo er den Stohner noch antraf. Ohne daß noch einmal ein Wortſtreit erfolgte, zog nun Fink das Meſſer und rannte es dem Stohner in die Herzgegend. Stohner ſtürzte bewußtlos zuſammen und wurde in hoffnungsloſem Zuſtande ins Krankenhaus gebracht. Der Täter wurde verhaftet. *Mutmaßliches Wetter am 27. und 28. Nov. Für Mitt⸗ woch und Donnerstag iſt noch immer faſt ausnahmslos trockenes und auch vorwiegend heiteres Wetter bei mäßig kalter Temperatur in Ausſicht zu nehmen. 73 Polizeibericht vom 26. November. Tötlicher Unfall: Die im Polizeibericht vom 22. ds. Mts. erwähnte 80 Jahre alte Näherin Fridoline Reize Wiw., Sofie geb. Fiſcher von hier, die am 21. ds. Mts. morgens 93/ Uhr beim Ueberſchreiten der Breitenſtraße am Kaufhaus von einem Straßenbahnwagen erfaßt, zu Boden geworfen und am Kopfe verletzt wurde, iſt am 24. ds. Mts. abends im allgem. Kranken⸗ haus hier ihren Verletzungen erlegen. Geſtern früh 7 Uhr fiel ein verh. Schreiner, der zwei Glas⸗ ſcheiben trug, au fdem Gehweg vor J 3a, 1 über eine beleuchtete Schachtabdeckung und zog ſich hierdurch eine erhebliche Quetſchung der rechten Hand zu. Ein betrunkener Keſſelſchmied, wohnhaft hier, fuhr geſtern nachmittag mit ſeinem Fahrraß auf der Kaifer Wilhelmſtraße in Neckarau ſo an einen Bandſtein, daß er zu Boden ſtürzte und ſich am linken Fuß verletzte. Körperverletzung: In der Nacht vom 24. auf 25. d. Mts. verſetzte ein led. Taglöhner an der Ecke der Mittel⸗ und Stockhornſtr. einem led. Keſſelſchmied von hier nach vor⸗ ausgegangenem Wortwechſel einen Meſſerſtich in die linke Bruſt⸗ ſeite. Der Täter iſt verhaftet. Der 12 Jahre aälte Sohn eines in der Bürgermeiſter Fuchs⸗ ſtraße hier wohnhaften Taglöhners brachte geſtern abend dem 11 Jahre alten Sohn einer Witwe in der Mittelſtraße einen nicht unbedeutenden Meſſerſtich in den linken Oberſchenkel bei. Aus dem Crossherzogtum. .Ladenburg, 26. Nov. In der nächſten Zeit wird hier wieder Bürgermeiſterwahl ſtattfinden, da die Amtsdauer des kommiſſariſchen Bürgermeifters, Herrn Amts⸗ revident Hofſtetter, mit Jahresſchluß umlaufen iſt. Herr Hofſtetter, ausgerüſtet mit den erforderlichen Fähigkeiten und Kenntniſſen, wäre zweifelsohne der geeignetſte Mann für den Bürgermeiſterpoſten geweſen; er hat indes erklärt, zum Staatsdienſt zurückzukehren. Die Mehrheit der Bürgeraus⸗ ſchußmitglieder ſoll ſich nunmehr für einen einheimi⸗ ſchen Bürgermeiſter entſchieden haben. § Ladenburg, 25. Nov. Es ſoll hier die beſondere Auf⸗ merkſamkeit auf das am Sonntag, den 1. Dezember, nachmittags 3 Uhr, in der hieſigen ev. Kirche ſtattfindende Kirchenkon⸗ zert gelenkt werden, das unter freundlicher und dankenswerter Mitwirkung bewährter Muſikfreunde von hier und auswärts zum Beſten des evang. und altkath. Krankenpflegevereins ver⸗ anſtaltet wird. Die Namen der mitwirkenden Damen und Herren bürgen für künſtleriſch bedeutſame Darbietungen Das Programm, das demnächſt zur Ausgabe gelangt, zeugt von glücklich getroffener Auswahl und reicher Mannigfaltigkeit. Im Hinblick auf den ſich bietenden Kunſtgenuß ſowie auf den wohl⸗ tätigen Zweck iſt der Beſuch des Konzerts Jedermann beſtens zu empfehlen. * Konſtanz, 25. Nov. Der Dampfſchiffahrts⸗ betrieb auf dem Unterſee erweiſt ſich ſchon ſeit Jahren als unrentabel. In letzter Zeit hat die Direktion der Dampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft an die Großh. Generaldirektion der Staats⸗ eiſenbahnen eine Eingabe gerichtet, in der ſie nachgewieſen hat, daß ſie im Falle der Einſtellung des Betriebes, ausſchließlich der ſogen.„Marktfahrten“, zwiſchen Iznang, Radolfzell ete., zu deren Aufrechterhaltung ſie vertraglich verpflichtet iſt, die Summe zeigt, daß bei dieſen Tieren der Kopf noch lange nach der Los⸗ trennung vom Rumpfe weiter lebt. Kuliabko hat z. B. eine Lamprete in zwei Teile geſchnitten; den einen Teil bildeten der Kopf und das Herz, den andern der übrige Körper mit dem Schwanz. Nach einigen krampfhaften Bewegungen blieben beide Teile ſcheinbar leblos liegen und wurden in dieſem Zuſtande eine oder zwei Stunden lang belaſſen. Dann ſpritzte man in das Herz und in die Blutgefäße ein aus Salzen zuſammenge⸗ ſetztes künſtliches Serum ein. Was ſich nun ereignete, war wahrhaftig merkwürdig: der Kopf und der Teil des Rumpfes, der noch an ihm hing, begannen von neuem zu leben und ſich zu bewegen. Als man dann an die Wände des Herzens eine ſelbſt⸗ tätige Aufzeichnungsvorrichtung von Marcy legte, zeigten ſich auf dem Papier genau dieſelben Linien, wie ſie durch die Herz⸗ muskelzuſammenziehung eines lebendigen und ganzen Fiſches be⸗ wirkt werden. Zuletzt begannen auch die Kiemen zu arbeiten, ſich zu heben und ſich zu ſenken, ganz ſo wie bei den Fiſchen, die noch im Waſſer leben. Hatte man vor der Eimnpritzung den Schädel des Fiſches geſpalten, ſo daß das Hirn freigelegt wurde, ſo konnte man feſtſtellen, daß auch dieſes wieder alle An⸗ zeichen des Lebens darbot. Hielt man mit der Einſpritzung ein, ſo ſtarb der Fiſch ein zweites Mal. Das Herz kann man tagelan. ſchlagen laſſen, wenn ihm immer Serum zugeführt wird. Das⸗ ſelbe geſchieht mit allen andern Organen, mit Ausnahme des Hirns, deſſen„neues Leben“ nicht länger als zwei oder drei Stunden dauert.— Man erinnert ſich vielleicht, daß Profeſſor Kuliabko ſeine Beobachtungen, die jetzt an höher ſtehenden Tieren wiederholt werden ſollen, ſchon auf dem Phyſiologenkongreß in Heidelberg mitgeteilt hat. — Macht der Gewohnheit. Der„Tägl. Rundſch.“ wird ge⸗ ſchrieben: Der Gutsbeſitzer W. bei Schneidemühl kaufte von der Berliner Omnibusgeſellſchaft zinen Schimmel, um ein ruhiges Pferd zu den täglichen Schulfahrten ſeiner Kinder zu haben. Der Schimmel iſt auch ſo weit lammfromm, nur hat er aus Verbandes pfälz. Gewerbevereine, lichen Spazierwagen zu ziehen. Als man die Kinder des Guts von 9206 Franken jährlich erſpart. Zugleich wurde in der E gabe um eine weitere Subvention gebeten(die Generaldirekt leiſtet ſeit 1904 15000 M. jährliche Subvention). Die Gener direktion erklärte ſich bereit, die Anbinderlöhne in Höhe vnß 2500 M. zu übernehmen, lehnte jedoch weitere Zuſchüſſe aß Darauf wandten ſich die Bittſteller an die Stadtverwaltung Kon, ſtanz, um unter Berufung auf eine im Jahre 1904 gelegentlit angedeutete Bereitwilligkeit zur Unterſtützung anzufragen, 1% die Stadt zu tun gedenke. Die Stadtverwaltung will nun I „Konſt. Zg.“ zunächſt die Rechnungsergebniſſe des Winterbetrich abwarten. In dieſem Winter müſſen die Dampfſchiffkurſe unte allen Umſtänden noch aufrecht erhalten werden, da der ſchweize, riſche Bundesrat die Einſtellung des Betriebes als Konzeſſionz änderung betrachtet. Pfalz. Heſſen und Umgebung. 20. Neu ſtadt a.., 24. Nov. Im Saalbau fand heut nachmittag eine durch die Pfälziſche Handwerkskammer einbern. fene gemeinſchaftliche Verſammlung der Inſ.“ ungsobermeiſter und Gewerbevereinsvorſtände der Pfals ſtatt, die von etwa 200 Perſonen beſucht war, Die Regierung war durch Reg.⸗Rat Landgraf⸗Speyer, ver⸗ treten. Herr Bankvorſtand Lorenzen⸗St. Ingbert referierteß über„Die Bedeutung der Kreditgenoſſenſchaße ten für das Handwerk“. In hochintereſſanten Ausführ⸗ ungen behandelte der Redner die Geſchichte des Genoſſenſchaſts, weſens und gab dann ſehr beachtenswerte Ratſchläge über Grün⸗ dung neuer Genoſſenſchaften. Nicht empfehlen könne er eine ſolche Genoſſenſchaft, die nur aus Handwerkern beſtehe. Der Ausgleich in Einnahmen und Ausgaben laſſe ſich am leichteſten herſtellen, wenn möglichſt alle Stände im Verband vertreten ſind. Auch gegen die oft verlangte Staatshilfe wandte er ſich Wo die Vorbedingungen gegeben ſeien, könne man ohne Stagts hilfe auskommen und andererſeits ſeien ſchon viele Genoſſen, ſchaften trotz der Staatshilfe verkracht, weil nicht die richtigen Perſonen an der Spitze ſtanden. In der Diskuſſion wurde dieſer Punkt von verſchiedenen Rednern bemängelt. Der Refe⸗ rent blieb aber dabei, daß es ohne Staatshilfe beſſer ſei; dan ſehe der Staat auch nicht in alles hinein. Der Vortrag des Herrn Lorenzen ſoll auf mehrfaches Verlangen gedruckt und dey einzelnen Verbänden zugeſtellt werden. Ueber„Erholungs⸗ und Geneſungsheime! referierte der Sekretär der Hand⸗ werkskammer, Herr Bernards. Der Grundſtock zu einer ſol, chen Anſtalt iſt ſeinerzeit geſchenkt worden. Von 124 Korbo⸗ rationen, die um einen jährlichen Beitrag angegangen wurden, haben bis jetzt nur 58 gezeichnet, von denen nur 17 bezahlt haben. Er empfehle die Gründung eines beſonderen Vereins ähnlich dem Verein für Volskheilſtätten, der die Sammlung der zur Erbauung eines Erholungsheims nötigen Gelder he⸗ treibe und ſich auch an die Gemeindeverwaltungen wende. Nach längerer Diskuſſion wurde der Antrag des Sekretärs angenom⸗ men, die Handwerkskammer ſolle die Sache in die Hand nehmeg und Hilfskräfte zum Vorſtand hinzuziehen. Der dritte und wichtigſte Punkt der Tagesordnungz:„Zuſammenſchlu ſämtlicher gewerblichen Korporationen, event Anſchluß an den Verband pfälziſcher Gewerbe⸗ vereine“, konnte nicht mehr erledigt werden. Referent war Herr Gußon⸗Kaiſerslautern. Es ſtellte ſich heraus, daß det Ausſchuß verſäumt hatte, ſämtliche pfälziſchen Innungen zu um Kaiſerslautern, konnte ebenſo wie andere Herren nur mitteilenn daß die vereinigten Innungen dem Verband willkommen ſind Mehrere Neuſtadter Innungsvertreter griffen, zumteil ſehr ſcharf, den Kaiſerslauterner Innungsausſchuß und den Vor“ ſtand der Handwerkskammer an, weil die Sache nun ſchon dreß Jahre ſchwebe und noch nicht die richtigen Schritte unternom men ſeien. Bald waren in der Verſammlung zwei Richtunge zu erkennen. Die Debatte zog ſich bis halb 7 Uhr hin. Es wur“ den allerhand Vorſchläge gemacht und wieder verworfen, bis die Verſammlung ohne Reſultat auseinander gehen mußte, da der Saal zur Garderobe fürs Theater gebraucht wurde eeee ee 88 e Von Tag zu Tag. 4 — Großes Eiſenbahnunglück in Sponis Varcelona, 25. Nov. Auf der Strecke zwiſchen Barcelona unnd Valencia ſtürzte ein Schnellzug mit vielen Reiſenden von der Brück in den Riu de Canes. Unter den Trümmern wurden 12 Veiche“ und 22 Verletzte gefunden. — Ein Friedensrichter als Wechſelfäkſchen? Edinburg, 26. Nov. Hier wurde der Friedensrichter Morlag zu zehn Jahren Zuchthaus wegen Wechſelfälſchungen Höhe von 260 000 M. verurteilt. — Luftſchiffe für Amerida. London, 28. N Die Gebrüder Wright verkauften ihre Aeroplane, deren uuß,, tüchtigkeit bisher bekanntlich in geheimnisvolles Dunkel gehüllt itt der amerikaniſchen Regierung. Der dafür b Preis iſt unbekannt. ĩ¾ ̃. ̃ ſeiner„früheren Tätigkeit“ Eigentümlichkeiten, die bisweilenn recht unangenehm werden können. In Berlin vor dem Om⸗ nibus gehen die Pferde jahraus, jahrein uhren gewöhnlichen Zotteltrab. An den Halteſtellen bleiben ſie ſchon von ſelbſt ſte⸗ hen, wenn jemand die Hand aufhebt, um mitzufahren, ſo daß der Kutſcher nicht erſt nötig hat, die Leine anzuziehen. Unſer Schimmel konnte ſich nicht ſo leicht an die Veränderung gewöf nen; er glaubte immer einen Omnibus und keinen gewöhn 30 beſitzers von ihrem Gute Klappſtein eines Tages zur Schule fuhren, war es nicht möglich, das Pferd in eine ſchnellere Gang⸗ art als die von ihm gewohnte, zu bringen, alle Verſuche blieben erfolglos;— der Schimmel ging ſtets ſeinen„gewohnten Zottell trab“. Es ſollte aber noch anders kommen. Als das Schulfuhr“ werk eines Tages in Schneidemühl einfuhr, hob jemand ganz an“ fällig die Hand in die Höhe—, ſogleich blieb das Pferd wie au, gemauert ſtehen. Der Vorfall ſprach ſich raſch herum und er! regte begreiflicherweiſe große Heiterkeit, umſomehr, als ſich da, nach häufig Leute in der Stadt den Scherz machten, den„be⸗ rühmin Wormſchen Schimmel“ durch Aufheben der Hand anzu'7 halten. Die Kinder waren außer ſich und erklärten ihrem Vater, „mit dem Vieh“ nicht mehr ſchren zu wollen. Der Gutsbeſitzer ſah denn auch die Unmöglichkeit ein und gab den Kindern ein junges Pferd. Leider kamen dieſelben mit dieſem Tier noch ſchlechter fort, denn es ging eines Tages durch. Nun mußte zu den Schulfahrten wieder der Omnib Jsſchimmel heran. Vorläufg ging auch alles gut. Eines Tages kam auf der Chauſſee Mill“ tär anmarſchiert; der Führer der Truppe hob die Hand, um anzudeuten, daß die Kinder zur Seite fahren ſollten. Dazu kam 5 es aber nicht. Sobald das Pferd das bekannte Zeichen oden das Militär ſah, blieb es ſtehen und war zum Ergötzen der Len“ für den Augenblick nicht weiter zu bringen. Erſt als die Trupfß vorüber war, trottete der Schimmel weit⸗ 5 rierteß ch aß⸗ führ. hafts⸗“ Brün⸗ eine Der⸗ teſten treten ſich taats, oſſen, )tigenſ vurdeß Refe⸗ dann des d den ngs⸗ Hand⸗ r ſol⸗ Orpo⸗ irden, ezahll reins 4 Mauuheim, 28. November. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Letzte Pachrichten und Telegramme. Hannoper, 25. Nov. Sechzig höhere Gerichts⸗ und Ver⸗ waltungsbeamte aus den verſchiedenen Bundesſtaaten und die Teil⸗ nehmer an den Jortbildungskurſen der Vereinigung für ſtaatswiſſenſchaftliche Fortbildung in Berlin haben eine Exkurſion unter Führung des vortragenden Rats im Kultus⸗ miniſterium Brugger und der Profeſſoren Dr. Gebauer und Dr. Manes unternommen, zum Zwecke der Beſichtigung hervorragender induſtrieller Anlagen in der Stadt und Provinz Hannover. Es ſollen befichtigt werden: die Zentralmolkerei, die Kontinental⸗Kaut⸗ ſchukfabrik, die Hannoverſche Maſchinenfabrik vorm. Egeſtorff, die Mineralöl⸗Induſtrie.⸗G.,.⸗G. Wietze, Künſtlerfarbenfabrik Günther u. Wagner und das Peiner Walzwerk. Die Beſichtigungen werden mit erläuternden Vorträgen der leitenden Direktoren dieſer Werle verbunden ſein. * Wien, 25. Nov. Der Ausgleichsausſchuß nahm die Artikel über den Viehverkehr, den Verkauf mit Lebensmittel, die Börſenreform, den Zoll und die Handels⸗ konferenz mit Bosnien und Herzegowina, ſowie den Artikel be⸗ treffend das Schiedsgericht an. Bei der Verhandlung über dieſen Artikel erklärte der Miniſterpräſident Beck, die Ge⸗ ſchäftsordnung für Schiedsgerichte enthalte allerdings keine Beſtimmung über eine zwangsweiſe Vollſtreckung des ſchieds⸗ gerichtlichen Urteils. Eine derartige Beſtimmung ſei weder möglich noch in den internationalen Verträgen üblich, da ſich die Vertragsſchließenden zur Durchführung derSchiedsgerichts⸗ ſprüche, welche endgiltig ſeien, verpflichten, und derjenige Teil, welcher ſich mit dieſer Verpflichtung in Widerſpruch ſetzen würde, den Vorwurf des Vertragsbruches auf ſich lade. Die nächſte Sitzung findet am Dienstag Abend ſtatt. * Madrid, W. Nov.(Deputiertenkammer.) Der frühere Miniſter Villa Nirva(liberal) fordert die Regierung auf, ein internationales Uebereinkommen über die Ar⸗ beiterverſicherung herbeizuführen, damit auch die in Algier wohnenden Spanier davon Vorteile haben. Der Miniſter des Aenßern erwidert, die Regierung werde die Sache in Er⸗ wögung ziehen. Der Deputierte Sorino bringt eine Interpel⸗ lation ein über die der ſpaniſch⸗afrikaniſchen Geſellſchaft gewährte jährliche Unterſtützung von 500 000 Peſetas und ſtellt den Antrag, dieſe Unterſtützung in Zukunft nicht mehr zu gewähren. Der Miniſter des Aeußern erklärt, daß er ſich nie dazu verſtehen werde, die Unterſtützungen zurückzuziehen.(Beifall auf den rech⸗ ten Bänken.) * Lala Marnia, 25. Nov. Bei dem Kampfe, den die Franzoſen mit Beni Snaſſen zu beſtehen hatten, betrug die Zahl der Araber 10 000. Der Kampf war ſehr heftig. Die Spahis machten glänzende Reiterangriffe, um der von Einſchließung bedrohten Infanterie Luft zu machen; auch die Arkillerie griff lebhaft in den Kampf ein und überſchüttete den Feind mit Shrapnells. Gegen 2 Uhr war der Feind geworfen. Die Zahl der Toten betrug bei den Fran⸗ zoſen 8, darunter ein Offizier, die der Feinde 900. Der Kampf begann geſtern von neuem durch einen feindlichen Angriff im Tale Uled⸗Zarah, von wo aus er ſich bis Dabeſch el Zeruhs hinzog. Nachmittags war Geſchützdonner in der Gegend von Neaſed Kiß vernehmbar, wo Truppen bei einem Rekognos⸗ tierungsmarſche von neuem mit dem Feinde zuſammengeſtoßen waren. 9 178 75. *Berlin, W. Nov. Die Unterſuchung gegen den Generalleutnant z. D. Grafen Hohenau wird nach dem „Lok.-⸗Anz.“ vom Kriegsgerichtsrat Grünwald im Ge⸗ ſchäftszimmer der 1. Garde⸗Diviſion, Polsdam, geführt. Auch Herr Maximilian Harden iſt als Zeuge geladen, um das Material, das ihm gegen den genanntenGrafen zugegangen iſt, zur Verfügung zu ſtellen. Die Unterſuchung wird auch gegen den Major a. D. Lynar geführt. In Zwangshaft wurde der aus dem Molkke⸗Harden⸗Prozeß bekannte Johannes Bollhardt genommen, weil er ſich in dem Ermittelungs⸗ verfahren gegen den Grafen Hohenau der Zeugenvernehmung entzogen hatte. Der klerikale Anſturm auf die öſterreichiſchen Univerſttäten. * Wien. 25. Nob. Eine Verſammlung von 300 Profeſ⸗ ſoren und Dozenten der weltlichen Fakultäten der öſterreichiſchen Univerſitäten nahm einſtimmig eine Reſolution an, in der die in letzter Zeit bei dem öſterreichiſchen Katholikentage erfolgten ſchweren Angriffe gegen die Univerſttäten entſchieden zurück⸗ gewieſen werden, und erklärt wird. die Univerſitäten feſt entſchloſſen ſind, jeden Verſuch, die Univerſitäten in Abhängig⸗ keit von einer konfeſſionellen oder politiſchen Partei zu bringen, reeuera- ee mit allen Mitteln zu bekämpfen. Weiter beſagt die Reſolution, die Profeſſoren erwarten, daß auch der Staat im eigenen Inter⸗ e die angekündigten Angriffe einer Partei gegen die Hoch⸗ ſchulen energiſch zurückweiſen wird.„„„ Marokko. „ Rom, 25. Nov. Nach Tribunameldungen aus Tanger deſertierten deutſche und engliſche Angehörige der Iremdenlegion aus Caſablanca und trafen in Rabat ein. Sie ſollen unterwegs Einheimiſche geplündert und mißhandelt haben. Zwei Italiener ertranken beim Uebergange über einen Fluß. Die Vorgänge in Marokko. Paris, 2. Nov. General Drude telegraphiert, daß M 1. ley Raſchid Sidi Aiſſa verlaſſen haben ſoll; er ſei mit der Mehrzahl ſeiner Truppen nach Marakeſch gegangen. Den bei Sidi Aiſſa verbliebenen Reſt, der ſich durch Deſertionen und durch Abmarſch des Schaujaſtammes täglich vermindere, ſoll Mulay Abbas kommandieren. Die franzöſiſchen Aufklärungs⸗ truppen ſind nach Sidi Brahim gegangen, um die Ankunft der ſcherifiſchen Mahalla zu überwachen, die bei Sidi Sliman Paris, 25. Nov. Nach einer Meldung aus Caſablanca von geſtern, bemächtigte ſich der Stamm Mzaniza der Kasbah Settat, die bisher vom 9 12 755 entſchiedenen gänger Muley Hafids beſetzt gehalten worden war. 1 25. Nov. Admiral Philibert beſtätigt die Nach⸗ richt, daß die ſcherifiſchen Truppen Mazagan beſetzt haben. Die Gärung in Portugal. Liſſabon, 25. Nov. Eine weitere Klärung der politiſchen Lage iſt nicht erfolgt, da das Ergebnis der Konferenzen noch ausſteht, welche zwiſchen hervorragenden Mitgliedern der monarchiſtiſchen und oppoſitionellen Parteien ſbattfinden zwecks Beſtimmung der Haltung, die gegen dem Kö⸗ nig und den Premierminiſter eingenommen werden ſoll. In den Oppoſitionsparteien ſind offenbar die Anſichten geteilt. Liſſabon, 25. Nov. Der Führer der Regeneradores Vilheno hatte geſtern eine längere Beratung mit Luciano Caſtro, dem Führer der Progreſſiſten. Alle früheren Miniſter ſind von den betreffenden Parteiführern hierher berufen worden. Liſſabon, 25. Nov. Aus dem Lande liegen keine be⸗ unkrußlgenden Nachrichten von Bedeutung vor. An Stelle des Unterſuchungsrichters Veiger, der ſich auf Krank⸗ heitsurlaub befindet, tritt der Staatsanwalt beim Kriminalge⸗ richte Coelho. Dieſer Stellenwechſel hat indeſſen keine poli⸗ tiſche Bedentung. Madrid, 25. Nov. Nach den letzten Meldungen, die aus portugieſiſchen Grenzorten hier anlangten, ſpitzt ſich die Lage in Liſſabon immer mehr zu. Die Polizei fand dort ein neues Bombenlager. In Oporto wurden mehr als dreihundert Perſonen verhaftet unter der Beſchuldigung rebolutionärer Umtriebe. Die Regierung erklärte, daß keine Art von Verſammlungen weiter geſtattet würden. In den Waffenhandlungen wurde der Verkauf von Gewehren und Revolvern unterſagt. Das Erdbeben in Karatag. Samarkand, 25. Nov. Der Sonderberichterſtatter der Petersburger Telegraphen⸗Agentur ift aus Karatag, wo er am 15. November eingetroffen iſt, zurückgekehrt und berichtet: Sämtliche 1200 Häuſer der Stadt ſind durch das Erd⸗ beben zerſtört worden. Von viertauſend Einwoh⸗ nern haben ſich 200 wieder eingefunden, die übrigen ſind umgekommen. Die Durchſuchung der Trüm⸗ mer iſt durch die ſchlechten Ausdünſtungen, Schnee und Kälte erſchwert. Der Berg Karatag kam nicht ins Gleiten, wie zu⸗ erſt berichtet wurde, aber die Stadt iſt mit einer Maſſe von Steinen überſchüttet. In der Umgegend der Stadt wurden 27 Wohnſtätten beſchädigt. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) J Berlin, 26. Nov. Der Vorlage über die Handels⸗ beziehungen z um britiſchen Reiche, die binnen wenigen Tagen dem Reichstage zugehen wird, ſollen umfang⸗ reiche ſtatiſtiſche Tabellen über die Entwicklung des Handels zwiſchen dem deutſchen und dem britiſchen Reiche beigegeben werden. Darnach hat ſich der Güteraustauſch zwiſchen beiden Ländern erheblich geſteigert. Dr. Peters contra„Köln. Ztg.“ Berlin, 26 Nov. Der Privatbeleidigungsprozeß Dr. Peters gegen den Chefredakteur der„Köln. Ztg“, Ernſt Poſſe, und den Berliner Korreſpondenten dieſes Blattes Gouverneur a. D. Rudolf von Bennigſen, beginnt vor dem Schöffengericht des Amtsgerichts 12 Berlin am 7. Januar 1908. Für die Verhandlung iſt eine ganze Woche vorgeſehen. Rechtsbeiſtand des Privatklägers iſt Juſtizrat Dr. Sello⸗ Berlin, Verteidiger des Chefredakteurs Poſſe iſt Rechtsanwalt Falk⸗Köln. Sozialdemokratiſche Proteſtverſammlungen. Berlin, 26. Nov. Heute Dienstag, abends 8 Uhr, finden in Berlin und Umgegend ſozialdemokratiſche Proteſt⸗ verſammlungen gegen das preußiſche Wahlrecht ſtatt. In allen Verſammlungen wird eine gleichlautende Reſolution angenommen, welche fich für die Einführung des Reichstagswahlrechts in Preußen ausſpricht. Das Berliner Waffenlager der ruſſiſchen Terroriſten. UBerlin, 26. Nov. Die Berliner Polizei iſt bemüht, in das dunkle Geheimnis des Waffenlagers, das ſie im Hauſe des Reſtaurateurs Emil Kerfin am Geſundbrunnen entdeckt und beſchlagnahmt hat, Licht zu bringen. Zunächſt iſt an die Karlsruher Waffenfabrik, der die 15 beſchlagnahmten Cara⸗ bello⸗Piſtolen und die 3000 Hohlſpitzgeſchoſſe allem Anſchein nach entſtammen, eine Anfrage nach dem Käufer dieſer Ware gerichtet worden. Der Elektromotor, den die Polizei ebenfalls beſchlagnahmte, iſt in einem polierten Kaſten, deſſen Aeußeres auf ſtarke Benutzung ſchließen läßt. Der ganze Apparat iſt von einer Konſtruktion, wie ſie im Handel nicht zu haben iſt. Das reiche Tager von ruſſiſchen terroriſtiſchen Schriften wird eingehend geprüft. Bemerkenswert iſt, daß der Beſitzer des Lagers von den Waffen die Signatur und Firma weggeriſſen hatte, ſodaß jeder nähere Anhaltspunkt fehlt. Das Lager ſollte offenbar den ruſſiſchen Sozialrevo⸗ lutionären die Möglichkeit geben, von Berlin aus Schriften und Waffen mit Leichtigkeit nach Rußland zu befördern. — Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. London, 26. Nov. In England hat der Winter an⸗ gefangen. In mehreren Grafſchaften, ſowie in Lincolnſhire ging ein heftiger Schneeſtur m nieder. An den Küſtenorten iſt der Schnee liegen geblieben, was in England im November eine große Seltenheit iſt. + London, 26. Dov.„Daily Telegraph“ meldet aus Waſhington, daß Präſident Rooſevelt auf Vorſtellung amerikaniſcher Rheder ſich bereit erklärt hat, in ſeiner kommen⸗ den neuen Botſchaft an den Kongreß eine neue S chiff⸗ fahrtsvorlage zu empfehlen. Im Jahre 1905 wurde eine Subſidienbill eingebracht, die ſich bereits mit dem An⸗ trag einer ſuſpendierten amerikaniſchen Poſtdampferlinie be⸗ ſchäftigt, die aber bisher unerledigt geblieben iſt. Der Admiralſtreit erledigt. London, 26. Nov.„Daily Chronicle“ ſchreibt, daß der Zwiſchenfall bei der Vorbereitung zum Kaiſerbeſuch zwiſchen den Admiralen Scott und dem Lord Berresford kein weiteres Nachſpiel geben wird. Beide Herren haben von einer Beſchwerde abgeſehen und die Admiralität findet keinen Anlaß zum Einſchreiten. Man iſt in der Admiralität der Anſicht, daß die Verweiſung die Lord Berresford dem Admiral Scott gab, den Umſtänden nach angemeſſen war. 12 Perſonen verbrannt. + London, 26. Nov. Aus Cineinatti wird gemeldet, daß dort das große Warenhaus von William Winndorſt u. Co. von einer großen Feuersbrunſt zerſtört wurde. 12 Perſonen ſind verbrannt. Das Geſchäft war gerade außer⸗ ordentlich ſtark beſucht, als plötzlich der Ruf Feuer erſchallte. Alles drängte nach dem Ausgang hin, wobei es zu einer furcht⸗ baren Panik kam. Dem ſchnellen Eingreifen der Feuerwehr iſt es zu verdanken, daß das Unglück nicht noch größeren Um⸗ fang annahm. Die Opfer ſind hauptſächlich unter den Ver⸗ käuferinnen zu ſuchen. Amerika und China. London, 26. Nov. Zu den Beziehungen zwiſchen Amerika und China wird gemeldet: Die amerikaniſche Regie⸗ rung hat neuerdings viel getan, um das Ausſchließungsgeſetz gegen Chineſen zu mildern. Sie hat den chineſiſchen Studen ten an den amerikaniſchen Univerſitäten Erleichterungen ge währt. Die Unterſtützungen, die Amerika den Chineſen zuteil werden läßt, haben bei dieſen lebhafteſte Beachtung und An erkennung gefunden. Volkswirtſchaft. Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim. Die Dipidende für 1907 wird unter dem üblichen Vorbehalt wieder mit 9 Prozent i Ausſicht genommen. Brauereigeſellſchaft Eichbaum(vorm. Hofmann) in Mannheim Der Aufſichtsrat beſchloß, 9 Proz.(i. V. 10 Proz.) Dividende vor zuſchlagen. Bayeriſche Bierbrauerei⸗Geſellſchaft vorm. H. Schwartz Speyer. In der geſtrigen General⸗Verſammlung waren 450 Aktie vertreten und wurden die gemachten Vorſchläge einſtimmig ge nehmigt. Es gelangt hiernach eine Dividende von 8 Prozent ſofor zur Auszahlung. Thonwaren⸗Induſtrie Wiesloch,.⸗G. Die Dividende für 1907 muß niedriger als voriges Jahr(i. V. 6 Proz.) in Ausſicht genom men werden, da das erhöhte Aktienkapital für das ganze Jahr ar Erträgnis teilnimmt und außerdem der Geſellſchaft bedeuten mehr Ausgaben für Koblen und Arbeitslöhne entſtanden ſind. Das Wormſer Brau haus vorm. Oertge ſchläg für 1906—07 eine Dividende von 4 Prozent(i. V. 4½ Prozent vor. Stand der Sgaten im Großherzog tum Ba den. Mitte November 1907. Bei Fortdauer der meif trockenen und verhältnismäßig warmen Witterung während de Berichtsperiode— Mitte Oktober bis Mitte November— ha die Mäuſeplage in den meiſten Landesgegenden zugenommen Namentlich aus den Bezirken der Donaugegend lin der ſüdliche Landeshälfte) und aus denjenigen desOdenwald und Bauland(i der nördl. Landeshälfte wird über Schaden durch Mäuſefraß Frucht⸗u. Kleeäckern geklagt. Trotz dieſer Beeinträchtigungen wir der Stand der Winterſaaten— rein und im Gemenge— im allgemeinen günſtig beurteilt, und die fürs Großherzogtum er mittelten Gefamtnoten haben im Vergleich zum Vormonat bei Weizen und beim Spelz, ſowie bei den Menggetreiden eine nich unerhebliche Bezerung erfahren, wöhrend der Winterroggen ſei folge einer Nr. 1 ſehr guten, Nr. 2 guten, Nr. 3 mittlere [durchſchnittlichen, Nr. 4 geringen und Nr. 5 ſehr geringe Ernte, berechtigt der Stand der Saaten Mitte November be Winterweizen zu 2,2[dagegen Mitte Noyember 1906 23, Win terroggen 2,1(2,0), Winterſpelz 23(.), Winterweizen un ⸗Roggen im Gemenge 20(19), Winterſpelz und Roggen 2 (9,1), Winterſpelz und Weizen 24(22. Biehmarkt in Maunheim vom 25. November. Amtlicher B richt der Direktion.) Es wurde bezaßft für 50 o Schfachtgewict 38 Ochſen a) volfffleiſchige, ausgemäffete böchſſen Schlachtweyſße göchſtens 7 Fabre alt 86—00., y) junge fleiſchiae nicht ausg mäſtete, und ältere ausgemäſtete 82—00 M. e mäßig genäßrte funge, aut genährte ältere 80—00., ch gering gensprte ieden Alters 78—00 M. 18 Rullen(Farrende a) vofffleiſchige höchten Schlachtwerthes 60—78., bymäßia genßßhrte ſſingereſſt, aut genähr! ältere 66—00., o) gering genährte 64—900 M. 811 (Rinder) und Kſihe: 3) vollſſeiſchige, ausgemäßtete Färſen Rinde höchſten Schlachtwerthes 78—80., p) vollffeiſchige ausgernäftete Kühe höchſten Schlachtwertbes bis zu 7 Jaßren 66—70 M. e) älten ausgemäſtete Kſie und wenſg aut entwichelte füngere Füße, Färi und Ninder 627/4., d) mäßig genährte Küße, Förfen u. Rin 53—68., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 49.—5 181 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und peſſe Saugkß 85.000., b) mittlere Maſt⸗ it. aute Saugkälper 80.00 m. ringe Saugkälber 78—00., d ältere gering genährte( 00—00 M. 32 Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maft 70—00., b) ältere Maſthammel 65—00 M. mäßig gens Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 1467 S ch w a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen bis zu 1¼ Fahren 63—00., b) fleiſchige 62—00.,) gerf entwickelte 6100., 4) Sauen und Gber—00 M. es wurden bezahlt für das Stück: 000 Kuyuspferde: 000—-0000 M. 0 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schia ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—0000 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000—-000. o00 Ferkel:.00—.00., 8 Ziegen. 12—25 Mi. 9 Zig lein:-—0., O ämmer:—00 M. Zuſammen 2565 Stſß 5 Handel mit Großvieh und Schweine lebhaft, mit Kälber mikte! mäßig. Waſſerſtandsnachrichten im Monat November Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 21. 22. 23. 24. 25 26 Honſtanng 2,84.82 2,80 Waldshut 11,52 1,53.38 Hüningen!) 0,90 0,85 0,88 0,88 084 0,85 Abds. 6 Mh Kehl!lt! l½1 140 ½0 167 165 5 Lauterburg 270 2,70 2,65 Abds. 6 Uh Maxau 2,9 2,77 2,76 2,½74 ½5 2,74 Germersheim 22,27 2,25.21.-P. 12 Mannheim.81./7 1,76 1,74 ½2 1,67 Norg. 71 Mamm;:: F. Bingen 0,72 0,72 0,0 Maub. J0,81 0,82 0,81 0,78 0,78 0,76 Moblen 1,14 1,18.05 Käln.75 0,72 0,72 0,66.64 Ruhrort) vom Neckar: Mannheim.87.85 1,82 1,80 1,78 1,78 Heilbronn 0,14 0,15 0,16 0,18 0,25 0,151 7 Uh )— 0,22.— 0,04. 1 0,24. I)— 0,08. 8)— 0 88)—0,26.)— 0,28.)— 0,23. *) Südwind, Regen, 5% R. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton unb Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich Schönfeld für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Ap für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſf Mffler. SARO Bertin, Ritterstr. En gros Nachrud ſämtlicher Parkamentsberichte ohne Vereinbarung nicht geſtattet. Deutſcher Reichstag. 57. Sitzung, Montag, 28. Nobember. Am Tiſche des Bundes rats: pen Bethmann⸗Hollweg, ·in Schoen, von Loebell, Wermuth, d. Frantzius, von Arnim. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung un 1 91 eröffne tung Uhr Der Geſetzentwurf, betreffend die Errichtung zweier Kunſt⸗ füiftungen aus dem Nachlaß des Profeſſors Guſtav Müller wird in aund zweiter Beratung erledigt. Die Lebensmittelteuerung. 1 Auf der Tagesordnung ſteht dann zunächſt die Interpellation der Sogtaldemokraten: e Was gebenkt ber Herr Reichskanzler zu tun, um den ungemein bohen Preiſen der notwendigſten Lebensmittel entgegenzuwirken? Staatsfekretär v. Bethmann⸗Hollweg erklärt ſi ofortigen Pen ich gur f fortig 1 Scheidemann(Soz.) begründek die Interpellation. Die erſten Vorboten der wirtſchaftlichen Kriſis haben wir ſchon ſeit einem Jahre. Die Sturmzeichen ſind da. Die Lebensmittel ſind 0 10 Jahren um 3876 Prog, teurer geworden, einige ſogar um 80 Proz., beſonders auch die Fleiſchpreiſe. Voriges Jahr wies Dr. Wiemer darauf hin; ich weiß nicht, ob es heute auch noch geſchieht. im Zentrum.) Die Konſervatiben ſagen, die liberalen Metzger ſind ſchuld, die Liberalen ſchieben die Schuld auf die kon⸗ ſervativen Schweineproduzenten. Ich muß dieſen Gegenſatz feſt⸗ ſtellen, obgleich ich die Paarung nicht ſtören will. Die weitere Aus⸗ ſprache wird zeigen, ob die Ehe von Dauer iſt. Dle Teuerung iſt Folge einer geradezu verbrecheriſchen Agrarpolitik. Dieſelben Herren, die die Grenzen nicht weit genug öffnen können, um fremde Arbeiter ins Land zu bekommen, derrammeln ſie auf jede Weiſe, billigeres Fleiſch eingeführt werden ſoll.(Lebhafte Zu⸗ der Sog.) Es handelt ſich um eine ganz ſyſte matiſche ſusplünderung der deutſchen Bepölkerung zugunſten der Groß⸗ ſiter. In einem Lande, das auf ausländiſches Getreide iſt, gibt man denzenigen, die Getreide ausführen, noch Prämien; das iſt ein ſtandalöſer Zuſtand! Es iſt unwahr, daß Die agrariſche Zollpolitik der Landwirkſchaft nützt; eact 13 hat nur der Großgrundbeſitz. Rruf 8. ae ührungen r die Wir des Idendit 15 die hat den (Gelächter, in jängeren zumeiſt theoretiſchen gen der Zollpolttik, die Aufhebung Dieſe Leute Wenn alſo die Unterſchied zwiſchen dem famoſen Block und uns beſteht darin, daß der Block ſeine Aufgabe darin ſieht, neue Mitel zu verlangen für Schiffe und Kanonen, alſo für Inſtrumente zum Töten, während wir Mittel verlangen zum Leben. Alle Zölle auf Lebensmittel müßten ſofort ſuspendiert werden. Es wird ſich bald zeigen, ob der neue Miniſter andere Bahnen einſchlagen will, als ſein Vor⸗ gänger.(Lebhafter Beifall der Soz.) Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollpeg: Der Herr Reichs⸗ kanzler beklagt in derſelben Weiſe wie der Vertreter der Inter⸗ pbellation den Druck, den die Teuerung vieler Lebensmittelpreiſe auf die Bevölkerung bis weit hinauf in die Kreiſe des Mittel⸗ ſtandes ausübt. Die Reichsregierung hat die Entwickelung, die namentlich die Getreidepreiſe genommen haben, mit Aufmerkſam⸗ keit verfolgt und beurteilt die Geſamklage im weſentlichen unter Geſichtspunkten: Unſere induſtrielle Betätigung hat in letzten Jahren in dem Zeichen äußerſter Lebhaftigkeit, größerer Anſpanungen, zum Teil ſogar der Ueberſpannung geſtanden. Die natürliche Volksvermehrung, deren wir uns erfreuen, hat nicht dagu ausgereicht, die immer dringender werdende Nachfrage nach menſchlichen Arbeitskräften zu befriedigen. In immer ſteigendem Maße ſind aus dem Auslande Arbeitskräfte herangezogen worden, nichk, wie der Vorredner meint, um die Löhne im Inkande zu drücken(Lärm bei den Sozialdemokraten), ſondern um den Bedarf, der bei uns nicht gedeckt werden konnte, zu befriedigen.(Sehr kichlig! rechts. Widerſpruch der Sozialdemokraten.) In Verfolg dieſer Verhältniſſe ſind— und auch das muß ich bemerken, wie⸗ wohl der dner von vornherein geſagt hat, ich werde das nicht bemerken— die Löhne tatſächlich geſtiegen.(Sehr richtig! rechts.) 8 will nicht unterſuchen, ob dieſe Steigerung auf ein Wohlwollen Arbeitgeber zurückzuführen iſt, oder auf die Macht der Orga⸗ niſationen. Ich wvill auch nicht in eine Unterſuchung über die Höhe der Steigerung an den einzelnen Orten eintreten, aber das wird kein Menſch beſtreiten können, daß die Tendenz in der Feſtſetzung der e der ne ſeit einer ganzen Reihe bon Jahren erfreu⸗ licherweiſe ſteigt.(Sehr richtig! rechts.) Damit hat naturgemäß guch ein Mehrberbrauch an Lebensmitteln Platz gegriffen und er⸗ hak in der großen Mehrzahl auch die breiteſte Schicht der Bevölkerung die Möglichkeit gehabt, ſeine Lebenshaltung zu berbeſſern.(Zuruf der Soz.: Zu verſchlechtern! Lärm rechts.) zu berheſſern, wie die Zunahme des Fleiſchkonſums, abge⸗ ſe⸗ von vorübergehenden Schwankungen, gezeigt hat, die in kurzen Zeitraum bis auf die Größe des D üttskonſums geſtiegen ſei.(Hört, hört! rechts.) n Werhältniſſen hat auch unſeve deutſche Landwirtſchaft des hiſcher Reichstagsbericht jeimer Generalanzeigers inſoweit Vorteile gehabt, als ihre Kaufkraft weſentlich geſtärkt hat. Die Tatſachen beweiſen, in der gegenwärtigen Heriode des wirtſchafflichen Aufſchtwungs die heimiſche Landwirtſchaft einer der beſten Auftraggeber von Induſtrie und Handel geweſen iſt. 5(Sehr richtig! rechts.) Für Bauten, für Maſchinen, für ſeräte, für Düngemittel, für Futtermittel und andere Bedarfs⸗ gegenſtände hat andauernd eine lebhafte Nachfrage bei der Land⸗ kwirtſchaft beſtanden. Gleichzeitig aber iſt die Proſperität der Landwirtſchaft bedauerlicherweiſe in hohem Grade durch den Man⸗ gel an Arbeitskräften geſchädigt worden.(Sehr richtig! rechts. Widerſpruch bei den Sogialdemokraten.) Und in dieſer Beziehung ſind die Verhältniſſe in unſerer deutſchen Landwirtſchaft an⸗ dauernd ungünſtiger geworden. Mit dem Mangel an Arbeitskräften iſt leider an vielen Stellen auch eine Min⸗ derwertigkeit in der Leiſtungsfähigkeit der vorhandenen Kräfte einhergegangen.(Hört! Hört! links.) Durch dieſe Verhältniſſe iſt die Proſperität der Landwirtſchaft entſchieden geſchädigt wor⸗ den, und inſonderheit ſind die Entſtehungskoſten für die landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſe ſtark gewachſen. Das muß zur richtigen Würdigung der geſamten Sachlage mit Nachdruck betont werden. (Sehr richtig!) Hinzu kommt, daß die Höhe der Getreidepreiſe gegenwärtig im weſentlichen von Faktoren internationaler Art ab⸗ hängt.(Sehr richtig!) Die Welternte iſt in dieſem Jahre durchaus keine befriedigende geweſen. Im Gegenteil! Ein großer Teil der hauptſächlichſten Exportländer hat geringere Ernten ge⸗ habt. Unſere Ernte wird wenigſtens eine Durchſchnittsernte. Von den Getreideexportländern hingegen kann nur Argentinien auf eine gute Ernte rechnen, während in anderen Weltverſorgungs⸗ ländern, in Rußhand und Auſtralien, die Verhältniſſe mehr oder minder ungünſtig liegen. Deshalb ſind auch in Argentinien die Getreidepreiſe bisher nur in einem verhältnismäßig geringen Grad geſtiegen. Danach werden Sie mir zugeben, daß die Steige⸗ rung der Getreidepreiſe eine interngtionale iſt, daß ſie nicht guf Deutſchland beſchränkt iſt, und ich bin weiter der Anſicht, daß dieſe Steigerung angeſichts unſerer geſamten Wirtſchaftslage eine für die Ernährung der Bevölkerung noch nicht kritiſche geworden iſt.(Hört, hört! rechts.) Die Preiſe ſind früher tatſächlich in ganzen Zeitperioden gleich hoch oder höhere geweſen als jetzt, in Zeiten, wo die Löhne niedriger als jetzt geweſen ſind! So waren von 1871 bis 1875 die Preiſe für Roggen 179,20 Mk., für Weizen 235 Mk. Wie man da jetzt von Hungersnotpreiſen ſprechen kann, iſt nicht einzuſehen. Die Einfuhr im Oktober 1907 übertrifft bei Weizen mit 2 Millionen Tonnen die der letzten Jahre. Auch bei Roggen iſt die Menge der Einfuhr in den letzten drei Vorjahren überſtiegen worden. Demgegenüber weiſt unſere Ausfuhr von Brotgetreide verhältnismäßig geringe Ziffern auf. Es betrug die Ausfuhr im Jahre 1906 an Roggen 242 864 Tonnen, in der gleichen Zeit 1907 172122 Tonnen, alſo eine außerordentlich geringe Zahl. Die Mengen, die wir e haben, ſind doch verſchwindend gering, wenn man ſte in Vergleich ſetzt zu unſerer Ernte und zu unſerer Einfuhr. Die Viehpreiſe ſind gleichmäßig gefallen, obwohl nach den bemerkenswerten Steigungen der letzten Jahre die Produk⸗ tionskoſten tatſächlich weſentlich geſtiegen ſind. Im Oktober 1906 wurden in Berlin Ochſen mit 162,5 Mk. bezahlt, im Oktober 1907 mit 146 Mk., Schweine mit 136 Mk. und heute mit 113,25 Mk., Kälber mit 174 Mk. heute mit 169,50, Hammel mit 160 Mk. und heute mit 149,50 Mk. In Hamburg wurden ähnliche Sätze notiert. Der Preisrückgang bei den Schweinen iſt am bedeutend⸗ ſten, weil die Schweinehaltung am leichteſten und ſchnellſten ſich den Bedürfniſſen anpaſſen kann. Es muß aber berückſichtigt wer⸗ den, daß es nicht auf die Stückzahl ankommt, ſondern auf das Schlachtgewicht und auf die Güke. Die Zahl der gehaltenen Schweine hat ſich in der Zeit von 1888 bis 1904 verdoppelt, näm⸗ lich von 9 Millionen auf 18 Millionen. Wenn die Fleiſchpreiſe nicht erheblich niedriger geworden ſind, ſo kann ich nur den Schluß daraus ziehen, daß die Fleiſcher und Händler dem Preisrückgang des Viehes nicht mit der entſprechenden Schnelligkeit gefolgt ſind. (Sehr richtig! rechts.) Der Interpellant betont, daß die Teuerung, unter der wir augenblicklich allerdings zu leiden haben— das gebe ich zu— nicht nur auf Brot und Fleiſch ſich bezieht. Daß nach allen Richtungen unſer Leben teurer ge⸗ worden iſt, darüber ſind wir alle einig. Nun hat der Begründer der Interpellation dieſe Zuſtände zu⸗ rückgeführt auf eine verkehrte Wirtſchaftspolitik. Er hat ſie ge⸗ nannt eine ſyſtematiſche Ausplünderung zugunſten der Großgrund⸗ beſitzer. Ich bin der Ueberzeugung, daß die Wirtſchaftspolitik, die die berbündeten Regierungen in Uebereinſtimmung mit dem Reichstage eingeſchlagen haßen, den Zweck hat, unſere wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe in der Induſtrie und Landwirtſchaft ſtabil zu geſtalten, und daß ihr dies in unſeren wichtigſten Handelsbe⸗ durch die Abſchließung der Handelsverträge gelungen iſt, wobei Opfer bald auf der einen, bald auf der andern Seite ge⸗ bracht wurden. An dieſer Handelspolitik werden die verhündeten Regierungen und die Reichsregierung feſthalten. (Lebhafter Beifall rechts.) Wir können den Intereſſenausgleich zwiſchen großen Erwerbsſtänden, den wir durch die Handelsver⸗ träge herbeigeführt haben, nicht in Frage ſtellen, noch erſchüttern wegen eines Zuſtandes, den wir nach allen Erfahrungen der Ver⸗ gangenheit als vorübergehend anzuſehen haben. Das ewige auf und ab— darüber belehrt uns die Geſchichte— iſt noch immer zu verzeichnen geweſen in der Höhe der Getreide⸗ und Viehpreiſe. Aber wir können um eines vorübergehenden Standpunktes willen nicht Maßregeln ergreifen wie eine Aufhebung der Getreidezölle. Damit würden wir die geſamte Grundlage unſeres wirtſchafklichen Lehens aufsernſteſte gefährden.(Lebhafte Zuſtimmung rechts.) Wir würden nicht lediglich die Intereſſen des Großgrund⸗ beſitzes ſchädigen, ſondern die der geſamten Landwirtſchaft kreiben⸗ den Bevölkerung, aber darüber hinaus auch weite Kreiſe des Mit⸗ telſtandes, deren Gedeihen mit dem Wohlbefinden der Landwirk⸗ ſchaft verbunden iſt.(Lebhafter Beifall rechts.) Wir hahen in dieſer Beziehung noch ſehr draſtiſche Beiſpiele bei der vorjährigen Agitation gegen die Fleiſchpreiſe erlebt. Wir haben bei dem Miß⸗ erfolg dieſer Agitation geſehen, wie weit die Intereſſen des Mik⸗ telſtandes namentlich in den Landſtädten mit denen der deutſchen Landſwirtſchaft verbunden ſind.(Widerſpruch links.) Aber dar⸗ übor hinaus würde auch die Induſtrie nach meiner Ueberzeugung die Folgen eines ſolchen Abbrechens unſerer wirtſchaftlichen Pein⸗ zipien mit zu tragen haben. Wenn es richtig iſt, daß wir gegen⸗ wärtig den Höhebunkt der induſtriellen Konjunktur überſchritten haben, dann werden wir auch damit rechnen müſſen, daß die Be⸗ ſtellungen aus dem Auslande nicht mehr ſo reichlich fließen wie bisher; und in einem ſolchen Moment iſt eine Aufrechterhaltung und Skärkung des Inkandsmarktes, die ich immer für eine weſentliche Aufgabe der Regierung halte(Stürmiſcher Beifall), ganz beſonders wichtig. Da ſollen wir nicht guch eben⸗ tuell nur, indem wir der Landwirtſchaft vorübergehend den Schutz entziehen, die Landwirtſchaft ſo ſchwächen, daß ſie nicht mehr der, wenn auch nicht ſehr große, aber ſehr gleichmäßiae Abrſehmer der Induſtrie iſt; darunter würde die Induſtrie in hohem Grade lei⸗ den. Auch abgeſehen davon iſt es mir außerordentlich zweifelhaft ob die Aufhebung der Getreidezölle, die der Vorredner vorgeſchlagen hat— es kann ſich ja da nur um die Suspenſion der Ge⸗ treidezölle handeln— den Zweck erreichen würde. Wir haben ja die Erfahrung aus anderen Ländern, daß die Suspenſion der Getreidezölle in allererſter Linie dem Zwiſchenhandel und der Spekulation zugute gekommen iſt(Hört! Hört! und lebhafte Zu⸗ ſtimmung rechts), daß die Getreidepreiſe in ihrer Höhe nur ganz vorübergehend geſunken ſind, und daß mit außergewöhnlicher Schnelligkeit das alte Preisniveau wieder erreicht worden iſt. Ge⸗ nau dasſelbe würde gegenwärtig eintreten. Man kann vielleicht von einer Suspenſion der Getreidezölle ſprechen in einem Moment, wo die nationale Ernte eine Fehlernte iſt und die Welternte eine ungeheuer reiche. Ganz anders aber liegt es gegenwärtig, wo wir im Inland eine immerhin befriedigende Durchſchnittsernte haben, aber die Hauptexportländer unter ſchlechten Ernten zu leiden haben. Die ganzen Vorteile, die ſich die Vertreter der Inter⸗ bellation von der Suspenſion der Getreidezölle verſprechen könn⸗ ten, würden— des bin ich gewiß— nur ganz vorübergehende ſein, und ſie würden in keiner Weiſe in Vergleich geſtellt werden können mit dem dauernden Schaden, den unſer ganzes wirtſchaftliches Leben durch die damit berbundene Erſchütterung des wirtſchaftlichen Lebens erleiden müßte. fall rechts.) Auf Antrag des Abg. von Normann(konf.) wird ein⸗ ſtimmig die Beſprechung der Interpellation beſchloſſen. Abg. Dr. Roeſicke(B. d..): In den immer wiederkehrenden Angriffen der Sozialdemokraten gegen die Großgrundbeſitzer und die Agrarzölle iſt ein femininer Einſchlag unverkennbar. (Heiterkeit:) Die Sozialdemokraten ſehen in dem Kampfe gegen die Agrarier ein Allheilmittel gegen alle Schäden. Wie ein Naturdoktor alle Leiden mit einem Mittel heilt, ſo wollen die Sozialdemokraten alles Elend durch Abſchaffung der Agrarzölle be⸗ ſeitigen. Wir ſind die erſten, die ſchmerzlich berührt ſind, wenn dem Volke das Brot teurer wird. Im Intereſſe der deutſchen Bauern dürfen die Zölle aber nicht aufgehoben werden. Sie(zu den Soz.) haben freilich kein Intereſſe an den deutſchen Bauern, (Oho⸗Rufe der Soz.) Nein, dieſe Bauern ſind ja die ſchärfſte Gegenmacht gegen Ihre Beſtrebungen.(öBeifall rechts.) Eine Aufhebung der Zölle würde nicht den geringſten Er⸗ folg haben. Das beweiſt am beſten das Beiſpiel Frankreichs. Sie (zu den Soz.) denken, man brauchte nur die Zölle fallen laſſen, und das Ausland würde uns mit billigem Getreide überſchwemmen. Dabon kann keine Rede ſein, So dumm iſt das Ausland nicht. Der Abg. Scheidemann iſt mit viel Emphaſe undgroßer Zungenfertigkeit gegen uns zu Felde gezogen. Er hat die Rechte des Reichstags und die Liberalen eine Räuberbande ge⸗ nannt. Wir können uns gratulieren, daß wir gemeinſam dazu ge⸗ hören, und daß Herr Scheidemann nicht zu uns gezählt wird. (Heiterkeit.) Solange die Einfuhr die Ausfuhr überſteigt, kann von einer Ausfuhrprämie keine Rede ſein. Sie iſt nur eine berech⸗ ktigte Konzeſſion an die wirtſchaftlichen Verhältniſſe. Eine Hun⸗ gersnot beſteht nicht im entfernteſten Unſere Preiſe ſind hoch, aber ſie ſind nicht unangemeſſen. Die Preiſe für alle Bedürfniſſe ſind geſtiegen, nicht nur die für Lebensmittel Aber die Sozfal⸗ demokraten ſchreien natürlich immer nur:„Ach, was ſind die Agrarier für Leute!“ Sie ſollen an allem Schuld ſein. Dabei ſind die landwirtſchaftlichen Produkte viel weniger im Preiſe ge⸗ ſtiegen, als alle anderen Erzeugniſſe.(Sehr richtig! rechts.) Wenn Sie(zu den Soz.) die Preiſe der landwirtſchaftlichen Pro⸗ dukte verringern wollen, dann nehmen Sie den Bauern die Mög⸗ lichkeit, ihre Arbeiter beſſer zu bezahlen. Sie wollen ja hinaus⸗ gehen aufs Land. Sie werden gut empfangen werden, weil ſie den ländlichen Arbeitern die Exiſtenz verſchlechtern wollen.(Sehr richtig! rechts) Es iſt nicht richtig, daß billige Lebensmittel unter allen Umſtänden das Wohl der Arbeiter ausmachen. Das haben ja auch Leute bei Ihnen(zu den Soz.) ſchon eingeſehen. Gegen⸗ üher den hohen Getreidepreiſen ſind doch die Viehpreiſe weſenklich geſunken. Und wenn die Detailpreiſe für Fleiſch noch verhältnis⸗ mäßig hohe ſind, ſo können Sie dem deutſchen Bauern daraus keinen Vorwurf machen.(Sehr gut! rechts.) Es iſt ein gerade⸗ zu unmoraliſches Verlangen, wenn Sie auf der einen Seite nur Vorteile haben wollen, auf der anderen Seite aber dem Bauern nur Nachteile zufügen wollen. Die Preiſe für Schweine ſind jetzt in Deutſchland die niedrigſten in ganz Europa. Die Steigerung der Lebensmittel iſt in Amerika, dem gelobten Lande des Kapitals, größer als in Deutſchland.„Sie klagen über unſere wirtſchaftlichen Verhältniſſe. W ir ſind ſtolz dar auf, daß wir dieſe wirtſchaftlichen Verhältniſſe ein⸗ geführt haben. Unſer Weg führt zum Segen des Volkes. Wir wollen hoffen, daß dieſe Interpellation einen guten Erfolg haben wird. Sie wollen das Böſe und werden das Gute ſchaffen, daß die Regierung immer klarer und beſtimmter an der einmal ein⸗ genommenen Stellung in wirtſchaftlicher Hinſicht feſthalten wird, daß ſie ſagen wird: Wir laſſen uns von der jetzigen Wirtſchaftspolitik nicht abbringen. (Lebhafter Beifall rechts.) Und wir werden dafür ſorgen, daß die jetzigen günſtigen Auſpizen unſeres Wirtſchaftslebens auch für die Dauer feſtgelegt bleiben.(Lebhafter Beifall rechts. Ziſchen bei den Sozialdemokraten.) Abg. Gyßling(freiſ. Vp.): Der ſozialdemokratiſche Rodner hat ſich wieder unſeren Kopf zerbrochen über die Blockpolitik. Er ſieht Geſpenſter. Herr Wiemer würde heute noch dieſelbe Rede halten, wie früher. Die differenziellen Verſchiedenheiten ſind beim Zolltarif ausgiebig zu Worte gekommen;: es iſt nicht nötig, ſie hier immer wieder ausführlich zu behandeln.(Beifall bei den Freiſinnigen. Aha! bei den Soz.) Wir halten unſeren Stand⸗ punkt in den wirtſchaftlichen Fragen durchaus aufrecht, um ſo mehr, als die Erfahrungen der letzten Jahre uns recht gegeben haben.(Sehr richtig! links. Widerſpruch rechts.) Freilich iſt die Zollpolitik nicht der alleinige Grund für die heutigen hohen Lebensmittelpreiſe. Hier kommt auch die allgemeine Wirtſchafts⸗ kriſe in Betracht. Nicht nur die Arbefter leiden unter den hohen Lebensmittelpreiſen, ſondern auch der Mittelſtand, die viehzüch⸗ tende Landwirtſchaft und insbeſondere die Beamten. Leider haben wir keine endgültige Statiſtik über das Steigen der Arbeitslöhne, daß ſie aber erheblich geſtiegen ſind, werden auch die Sozialdemokraten nicht leugnen. Man follte uns nicht immer borwerfen, daß wir landwirtſchaftsfeindlich ſind. Dem Arbeitermangel auf dem Lande muß abgeholfen werden. (Beifall rechts) Eine geſunde Anſiedlungspolitik iſt von Nutzen, aber Domänen und Fideikommiſſe ſollten nicht weiter errichtet werden. Durch eine Koloniſationspolitik ſchlagen wir zwei Fliegen mik einer Klappe. Wir begegnen dem Arbeitermangel und ver⸗ kleinern die Domänen wodurch der Kleinbeſitz geſtärkt wird. Wir bezweifeln, ob die Aufhebung der Agrarzölle den von der Sozial⸗ bei uns. (Stürmiſcher Bei⸗ (Hört, hört! rechts.) Milch, Butter uſw. ſind im Freihandelslande England teurer als Nemneim, 28 Noveniber 1907 Generul⸗Anzeiger!(Iittagblabt) T. Setde. 4 demokrakie erhofften Erfolg haben würde. Sehr richtigt rechts, Kauffraft der Arbeiterſchaft wächſt. Wenn aber dadurch wwirt⸗ mals zanacht dis Krins anf dem Geldmarktk, daran fchloß Lärm der Soz.) Eine Aufhebung der Exportprämie iſt eher zu ſchaftliche Notſtände entſtehen, ſo kann man doch nicht behaupten, ſich die Stockung in Bauhandwerk, dann die auf dem empfehlen. Daß eine Aenderung der Zoll⸗ und Wirtſchaftsverhält⸗ daß Notſtandspreiſe vorhanden ſind, trotz der ungewöhnlich hohen Metallmarkt, wozn dann allmählich Stockung und A niſſe im allgemeinen notwendig iſt, iſt ſtets unſere Meinung ge⸗ Getreidepreiſe. Andererſeits trägt auch der hohe Preis der Woh⸗ loſtgkeit in der Texlilinbuſtrie, bis dann zwei Jahre ſp weſen. Dieſen Gegenſatz zur Rechten verſchleiern wir nicht. nungen dazu bei, daß die Verhälkmiſſe ſich mißlich abe haben. der Tieſpunkt kam. Die finanzjellen Verluſte haben ſich er⸗ Es iſt der Schatten Unſere ſind zurückgegangen, die Fleiſchpreiſe aber nicht. holt, die Leute leben hente nicht ſchlechter, zum Teil —4 1 der Freiſinnigen, Lachen der Soz.) Eugen Richters hier zitiert worden. Es wird niemand, als die Sogialdemokraten, behaupten wollen, daß Eugen Richter ein Dienſt⸗ mann der Zollpolitik geweſen iſt.(Sehr richtig! bei den Freiſinni⸗ Das iſt bedauerkich. Aber ſchließlich kann man es verſtehen, wenn die Fleiſcher bei den ſchwierigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen ſich nicht leicht entſchließen können, mit den Preiſen herabzugehen. beſſer; auch die Worenpreiſe haben ſich erholt; aber was dauernd verloren geht, das iſt das lebendige Menſchenmaterial, das heruntergedrückt wird, das den Anſchluß an die Arbeitsfähigkeit gen.) Was im ſächſiſchen Landtag ein nationalliberaler Abge⸗ Wenn heute die Lebensmittelzölle aufgehoben würden und dadurch verliert: der Erſatz männlicher durch weibliche Arbeit uſtw., ein ordneter darüber geſagt hat, intereſſtert uns abſolut nicht.(Sehr wirklich eine vorübergehende ſtarke Reduktion der Getreidepreiſe Verluſt natjionalen Kapitals! Uund das nun in einer Zei richtig! bei den Freiſinnigen.) Umkehr in der ganzen Wirt⸗ erreicht würde, ſo würde trotzdem ein großer Nachteil für die wo aus anderen Gründen der ganzen Haushalt teurer chaftspolitik muß einkehren, dann werden ſolche Schäden, wie wir Landwirkſchaft und die Arbeiter ſich gektend machen. Die Indu⸗ wird! Da ſind eben die Zölle. Es iſt wirklich keine ſie jetzt im Wirtſchaftsleben ſehen, nicht wieder eintreten. Beifall links.) (Lebh. Abg. Höffel(Rp.): Es läßt ſich nicht derkennen, daß die Ge⸗ kreidepreiſe einen hohen Stand haben. Aber zu dieſer Höhe der ſtriearbeiter würden am ſchwerſten geſchädigt werden. Wir ſtehen b an einem Wendepunkt der induſtriellen Entwicklung. Der ufſchwung hat den höchſten Punkt erreicht. Wir werden nun wahrſcheinlich rückwärts gehen. Zurgeit iſt die Großinduftrie noch Monomanie, wenn wir immer wieder davon reden. Ja, ſagt Herr Scheidemann, aber wir ſtehen im Zeichen des Blocs. Gegenüber den Deckungen, die die Rede des Abg. Gyßking gefunden, erſucht er mich, feſtzuſtellen, daß die antizönneriſche Tendenz ſeiner Frei 5 12 15 für ein paar Monate mit Aufträgen verſorgt. Es ſind aber wenj⸗ Rede, die allen Freiſinnigen gemeinſam iſt, undeutbe Prei Umſtänd 1 5 0 fträgen verſorg r weni eiſinnigen gemeinf ſt, thar 197—— Die Jölle Vaben Pie ger Aufträge aus dem Auslande als vom Inland. Der inkändi⸗ feſtſteht. Nun habe ich allerdings im ⸗März“ von der Sogzialdemokraten ihnen immer nachſagen, ſie haben im Gegenteil ſche Markt aber iſt die beſte Stütze unſerer induſtriellen Ent⸗ Sicherung des Raubes in der Dezembernacht geſprochen. Vereinsabend. erdnang: Bei vorhaudenem Geldvorrat erfolgen Rückzahlungen e e e Pißſ Klent Bunſeh faiuer ae e e deen. der Privaange⸗ 11„Vefefagk e n ee eee ue St die beste Strickwolle. 1 Böfehe an Leſeſenl an, be die vor Ablauf e aech Negerwolle Aarbee 217 . eelentege, Baudelshhochſchnle Weineln, ben n grenter 80l Deutschland bei 78751 e ebe e ges,nud geſnet engaa, be.— 8— a50 S. Rubin& Frere 905 Feſtigung des inneren Marktes und damit zur allgemeinen Wohlhabenheit, die heute im Lande beſteht, beigetragen. Ihren weſenklichen Grund haben die hohen Getreidepreiſe in der ſchlech⸗ en Welternte. Der kleine Bauer bedarf des Schutzes, ſonſt kann er nicht exiſtieren. Er hat nicht bloß Vorteile von den Viehzöllen ſondern auch von den Getreidezöllen. Abg. Dr. Paaſche(nl.) Wir hahen ſchon bei der Fleiſchnod⸗ interpellation unſeren Standpunkt dahin präziſiert, daß wir nicht gewillt ſind, wegen einer vorübergehenden Erſcheinung— und eine ſolche iſt der gegenwärtige Getreidepreis— die Grundlagen Aunſerer Wirtſchaftspolitik zu ändern.(Sehr richtig!) An dieſem Grundfatz halken wir auch heute feſt. Die gegenwärtige Teue⸗ rung mag für weite Kreiſe der Bebölkerung empfindlich ſein, wir halten ſie aber für eine vorübergehende Erſcheinung, und eine hoffentlich bald vorübergehende Erſcheinung. Es wäre ſehr zweifelhaft, ob eine vorübergehende Suspendierung der Zölle auf Lebensmittel eine wirkliche Verbilligung der Preiſe brächte. Mit Beſtimmtheit würde eine ſolche Suspendierung nur einen großen Ausfall an Einnahmen des Reiches bringen. Das Reich iſt aber in ſeiner heutigen Finangnot leider Gotles auch auf dieſe Lebensmittelzölle recht intenſiv angewieſen. Ausfälle an Ein⸗ würden entſtehen, für die man gar keine Deckung finden könnte. Die gegenwärkige Höhe der Getreidepreiſe, die ſelbſt der Dandwirtſchaft nicht immer erwünſcht iſt, iſt bedingt durch Ver⸗ ältniſſe, die außerhalb des deutſchen Wirtſchaftsgebietes liegen. dieſe Erſcheinung nur eine vorübergehende iſt, dafür erbkicke ſich einen Grund darin, daß faſt alle Känder Europas verſpätete Ernten hatten. Infolgedeſſen liegen heute noch große Quantitäten ungedroſchenen Getreides mehr als es ſonſt bei uns der Fall war, in Scheunen. Wir werden hauptſächlich aus den Landesteilen, in denen eine gute Ernte war, noch große Mengen Getreides auf den Weltmarkt bekommen, mehr, als es die Spekulation heute voraus⸗ ſfieht. Wenn Argenkinien ſein Getreide auf den Welkmarkt bringt, dann wird ein Druck auf die Preiſe ausgeübt werden. Sie werden dann von ſelbſt fallen. Wenn die Berliner Bäcker zu dem Sem⸗ 25 etwa 10 Prog. weniger Mehl nehmen würden, ſo würden Semmeln etwpas kleiner werden, es würde aber niemand des⸗ ib mehrere Stück davon eſſen. Auf dieſe Weiſe könnte eine Standpunft des uns naheſtehenden Blaättes keile ich nicht. Die D el ſind teuer. Das iſt aber nicht die Schuld der Raub⸗ Atter, der Agrarjer, oder der Blockräuherßande.(Heiterkekt.) Schuld daran ſind die tdiriſchaftlichen Verhältnſſſe und g. T. ar die Sozfaldemokraten.(Sehr richtigl rechts. Gelächter der Sog.) Debatte beweiſt, daß wir auf gutem Wege ſind. entwegt an der nun einmal eingeſchlagenen Zollpolitik, wie ſte in gunſeren Handelsverträgen niedergelegt iſt, feſthalten. aber nicht gelingen. rechts; wicklung. Die Stärkung des inneren Marktes trägt dazu bei, eine eventl. induſtrielle Kriſe weniger fühlbar zu machen. Wenn wir eine kufkräftige Landwirtſchaft haben, wird auch die Induſtrie die ſchweren Zeiten leichter überſtehen. Es liegt kein Grund bor, wegen vorübergehender Erſcheinungen unſere Wirtſchafts polätäk zu ändern.(Lebh. Bei⸗ fall rechts und bei den Natl.) Abg. Herold(Zentr.): Die Getreidepreiſe ſind allerdings unerwünſcht hoch, aber bei den ſchwankenden Ernten ſind Preis⸗ ſchwankungen nie aus der Welt zu ſchaffen. Die Viehpreiſe ſind ſchon heruntergegangen, die Schweine decken nicht mohr die Erzen⸗ gungskoſten. Allerdings find die Fleiſehpreiſe bedauerlicherweiſe noch nicht entſprechend geſunken. Herr Gyßling hat heute eine er⸗ freuliche Stellung eingenommen. Wenn ein entſprechendes Ent⸗ gegenkommen von rechts und kinks gezeigt wird, ſo iſt das von aller⸗ größter Bedeutung.(Lebhaftes Hört! Hörtl bef den Soz.) Nie⸗ mand kann das mehr begrüßen, als meine Partej, die immer in wirtſchaftlichen Fragen die mitklere Linie geſſicht hät. Die heutige Wir werden un⸗ (Beifall.) Abg. Dr. Böhme(Wirtſch. Bgg.) nicht ernſt, Sie ſuchen nur nach Schlagworten.(Sehr richkig! 18; Lachen der Soz.) Der Redner macht kängere volkswirk⸗ ſchaftliche Ausführungen gegen Scheidemann und hält dieſem die Aufwärtsbewegung in der Lebenshaltung der deutſchen Arbeiter⸗ ſchaft entgegen, Die. auch von ſoztaldemtokratiſcher Seite anerkannt werde. Abg. D. Nanmaun(fr Vgg.): Der Staatsfekretär ögte ſelbſt anerkannt, daß die Lebensmittel ſehr hoch im Preiſe ſtehen. hat ſich aber mit der Vergänglichkeit aller irdiſchen Dinge und insbe⸗ ſondere auch dieſer Preiſegetröſtet.(Heiterkeit.) Sub specie aeternitatis. Daß alle Dinge in dieſer Welt vergänglich ſind, iſt einer der größten kann mit den Kräften des Staates. Das iſt eine Frage, die die Kreiſe des Volkes noch lange beſchäftigen wird. Die heutige Aus⸗ ſprache iſt die erſte Tenerungsdebalte nach einer einigermaßen längeren Erfahrung mit den neuen Zöllen, Wir ſtehen am Anfange einer niedergehenden Konjunkiur im wirtſchaftkichen Leben überßaupt. Herr Scheidemann hat nur mit Schlagwörtern gearbeitet. Von der Zokpolitik hat gerade der Bauernſtand den Hauptporteil. Wo iſt der Bauer in dem Freihandelslande England geblieben? Sie(zu den Soz.) wollten wieder einmal die Volksſeele zum Kochen bringen; es wird Ihnen Sie meinen es mit Ihrer Entrüſtung ja gar Er⸗ Die Dinge, die vor der Blockgründung liegen, werd ir doch er⸗ örtern können. Ein jeder von uns iſt doch auch ein lebendiger Menſch, der nicht bergeſſen darf, was in jener 1 u Nacht vor 1902 geſchehen iſt. Man wirft mir ſcharfe Worte aus dem „März“ vor. Herr Dr. Roeſicke hat gegen uns auch harte Worte in der Preſſe angewendet. Er nannte es einen„Rummel“, als wir die Erniederung der Fleiſchpreiſe verlangten. Er behauptete, daß wir täglich einige Junker verſpeiſen.(Heiterkeit.) Mit derartigen Ausdrücken allein wird der Ernſt einer polzuſchen Situgtion weder alteriert noch gebeſſert.(Sehr richtig!l bei den Frei⸗ finnigen.) Der Block bedeutet für uns keineswegs, das beweiſen die Ausführungen Dr. Roeffickes, f welches Zurückſtellen unſeres wirtſchaftspolitiſchen Bekenntni (Lebhafter Beifall der Freif.) Wenn wir das tun woll wäre dann noch Liberalismus in Deutſchland vorhanden? N 1e .— ten, wogn (Juruf 1 Schallendes 1 m rein theoreti⸗ erminde⸗ rung der Qualität der Bebölkerung, durch die die Krif chärf iſtzs nicht getan. Es iſt nicht nur eine Angelege wenn man fragt, wieviel Leute durch die Verhäl die jetzt unter ſo ſchlechten Verhältniſſen heranwächſt. keit der Nation bedentet.(Lachen rechts.) Die Identitätsnachweis⸗ gebieten; aber betroffen werden alle anderen Gebiete von der ſerres der Eiſenbahntgrife. Darüber ſollte ſich der Staats⸗ ekretär auch als preußiſcher Staatsminiſter äußern. Jetzt ſollte man alle Ausuahmetarife für die Beförderung von Getreide nach dem Auslande aufheben. Die jetzige wirtſchaftliche Kriſis verbunden zmit der Teuerung wird hoffentlich das Stück wirtſchaftlicher Energie im Volke wecken, das nötig iſt, ein anderes Zollſyſtem zum Nutzen Deittſchlands herbeizuführen.(Beifall links.) Abg. Rücklin(Elſ. Ztr.) ſpricht im Sinne des Zentrumsredners. Wir weiſen es weit zurück, daß die Zolfpolitik Sch demokraten, zunächſt die h ganzen Hauſe abgelehnt⸗ Schluß 6½ Uhr⸗ gabe augpche lor * üſſen gegen⸗ komme auf werden. Man muß auch fragen, wie die Generation ausſehen wird, Ohne Zweifel, wer in Armenpflege⸗ oder anderer Arßeit geſtanden hat, der weiß es, was dieſe Ernährungsfrage für die Wehrhaftig⸗ frage iſt eine Frage des Marktes, abgeſehen von einigen Grenz⸗ uld ſei an der Getreide erſpart werden. Leider fi i* ü ͤ in di 3 ̃ . der findet man in der Preſſe Troſtgründe, die man in dieſer und anderer Beziehung haben kann. Teuerung, mögen auch die Sozialdemokraten noch ſo ſehr im Lande 0 hin und wieder Urteile über die jetzige Konjunktur, die geradegn(Heiterkeit.) Aßzer ſiir viele einzelne iſt dieſe Art der Tröſtung Hernnmelſer. ſeh f be„ n der„Natinnal-Jeſkung' würde er⸗ auch mur varübergeßend, weil aug ſie Die Eigenſchaft haben, Die Ausſprache wird durch Annahme eines Verkagungsantrages F ee ee ee eee, e e ee Und es wu ie Hoffnung ausgeſprochen, daß dieſer Maragmus aufguſtellen, man außer ieſem roſt, daß die Dienstag 1 uhr: K 5 42 N 5 8 yr: Kohlenpreis⸗Interpellation, Verſicherungs⸗ Peſeitigt werden möge, damit die Preiſe höher ſteigen. Dieſen hohen Preiſe einmal vergehen, nicht noch mehr tun vertrag, Sicherung der Bauforderungen. Ein An der Sozial⸗ „pird vom Die jaldemotraten arbeiten fortwährend auf ein Steigen der Man ſoll nicht von der Kriſis zu viel reden, weil da der Eindruck Löhne hin. Sie tragen dazu bei, daß vieſe Gegenſtände deurer ſelöſt ſchon ein Stück Kkiſts macht. Man vergleiche aber die wWelden. Wir freuen uns gewiß, wenn die Löhne ſteigen und die Lage auf dem Geldmarkt mit der im Juni 1900: auch da⸗ ——— e Ich habe in Mannzeim ein Bureau für Verwaltungs⸗, eeee, e e ee Slüdliſche Sparkaſſe Weinheim a elegene de erele e Abr. nachmittags 2 1 en Panbtolatee 48 (Bergſtraße) 25 Barzahlung im Voll⸗ bis zum Höchſtbetrag von 90000 Mr.(Hn 2 emen ecewene dſeneh ver⸗ legungen Iis zn 22005 Ae) d wanelh e nes Marbe, Kranken, Invaliden⸗ ſtelgern: 88288 35 000 Mk. derder angenommen. A. gerung, reitigteiten aus gewerb⸗ ö Heunesbtag, 5. Bez. 4. 4, il, Fgerg. Nbbch Der gt für alle Einlagen— auch bie„ uiid kaßenänziſchen VDienſtperhältniſſen, abends/ uhr, im Sokale 2— Möbel fritheren haben— vom TI. Jamuar 1908 ub 75 geſen polizeiliche Verfügungen 705 kannheim, 28. Novbr. 1907. Wantgen 15188 4090 Gene bdeher wWoch und Samstag von kungsrechts⸗ 2 —5 Anferbigung der bezüglichen Schriftſätze und Feke derſeſben vor bra 8 dul hefindet ſich v, 20, 2 Freppen. kintlich Armenrecht, Bau⸗ Reg.⸗Aſſeſſor a. D. Koch. —10 abends und Sountag (vormitings von 10—1 uhr. Die eende erfolgt anin Sochen erſchtenen im Denck⸗ u. Berlag 5on E, N. Beriſche Maundeim, Brochüre 30 Seiten Oktav: m Strassb Dankſagung. Für die vielen Beweiſe inniger Teilnahme b dem Ableben unſeres innigſtgeliebten Gatten, Vaters, 215 betreffenden Tagen von—9 r. We im vorigen Semeſter ent⸗ klehenen Werks ſind unverzügzlich, abzuliefern. 40857 in Eisenbahn-Neubausachen“ CCCCCCCCCCCCCCCCc der Hendel9 ſchele. verdffeuilſcht von Guſtav Lauber, Kzl. württembg. Negie: Schſwiegervaters und Großvaters, 785 5 rungsbaumetfter a. D. in Mannheim. Herr K 8 11 Fl eitz 11 18.— N e im Saale des Bernharduskhofes Fabrik-Miederlage Preiß.— ſagen wir 1 en Sem be mbe f Auf vielfachen Wun ndet am Samstag, den begleikung, beſonders den Herren des Poſtunterbeamken⸗ Syon Scholander in eohten 30. 1907, 2 5 des Hotel Natfonal ein Vereins Mannheim und Ludwigshafen, dem Krieger⸗ und Kath. Geſellen⸗Verein, den verehrl. Niederbronner Lieder zur Laute iekefeien fli f f 10 S Ur die liebevolle Pflege, beſonders Herrn* Hefentheher Jortragn- l. Mouaszions⸗Ahend b: eb fe aee Sene e Theemurat Für Nichtmitglieder aind Tages. Losl. Roben um 3½ Uhr ſtatt, über: 754555 wie Allen unſern innigſten und wärmſten Dank. Buren 278 la 28994 1 Die trauernden Hinterbliebenen: Feen 40 NM. deteg 1. Pat. le,„„ blusen„es Sußniffonsweſer n. Des ſciesricherk⸗erfthren n. Familie Fleitz Mnee der Musikaljenhandlung I 2 et. Sohler, im ee Spitzen Kgl. württbg. Reg.⸗Baumeiſter a. D. Mamein, e 3 f e e Eintritt frei! jedoch nur gegen Vorzeigen der Brochüre, 5 Woslfüt, u. pefmseene Neetecee Buchhandlung von Brockhoſt& zum kochen. Schwralbe hier, sowie in der B. rtner schen Buchhand- lung in Ludwigshafen a. Rh. zu haben. 1 Bie verehrlichen Damen werden Höf. ersucht, dlie Hte abzunehmen. Die Karten sind beim Eimtritt in den Saal vorzuzeigen. Mie Tageskarten abzugeben). Die Saaltütren werden punkt 8½ Uhr geschlossen, Ohne Karte hat Niemand Zu- tritt. 30080 Kinder sind vom Besuche der Vorlesungen ausgeschlossen. Der Vorstand. IB. Programme slnd am Saaleingang zu 10 Pfg. zu haben. Iipiſcher Hisfoftons⸗Berein Dienstag, abends Spitzenstoffe Applicationen Schleier 25 N. Ottenheimer, 0 8, 1, L Etage. Telephon 2838. Kitten Glas, Porzellan etd. ote. wird beſtens beſorgt. 44719 E i, 15, Schirmladen. welche während des Verkaufes dieſer Woche am Buffet des Hotel National erhältlich iſt. Friog in Nehl! Das ſchönſte Weihnachtsgeſchenk für Knaben iſt ein gutes Luftgewehr, zum Ueben, für Bolzen oder Gummipfeil, in allen Preislagen.— Ferner Teſching's von 5 Ml. an Jagdkarabiner.— Floberts für Garten und Feld, billigſt, größte Auswahl. 75457 Erh. Schuler, Kunststr. N 2, 7. erven-, ferz- Magen-, Frauenleiden, Schlaf⸗ losigkelt, Stuniverstapfung, Lähmungen, Rheu- malismus, Krämpfe, Kopf-, Magenschmerzen, Bettnässen heilt dauernd Weisse Bockwürste (Künchner Artl. Hageres Dürrfleiseh. Mudges, Sachwelndbauehffetsoh Ha⸗ 9 Ja, Dellcatess-Jaberkraut von bestem Eilderkraut, welches auf der Ausstellung den ersten Preis erwarb, empfebhlen 58081 Geschw. Leins 0 8, 8. 1 1 1 1 1 ämbicheJuwelenarbeiten mit u. ohne Zugabs der Steine, nach jeder Angabe, alle ein- schlägigen Reparaturen liefert in bester Ausführung 5384 Danksagung. Für die vielen Beweise inniger Teilnahme wWährend der Krankbeit nnd dem Ableben Unseres innigstgeliebten Gatten und Vaters fürn bl. Math. bömenpten Werkmeister bei der Fa. Schlinck& Co. gagen wir unseren innigsten Dank. Dom Herrn Sehlinck, den Bureau- und Betriebsbeamten, den Arbeitern und Arbeiterinnen, sowis allen Freunden und Bekannten, den Niederbronner Sehwestern sowie Herrn Dr. Schröder für die treue Pflege und liebevolle Behandlung, dem Werkmeister- Bezirksverein, dem Männer⸗ gesangverein Frohsinn unseren innigsten —— Heute. Die 8 Silber.Juwelen N und wärmsten Dank. 75454 uwellerwerkstätte Apel, e aTI Teschke, 0 7, 24, 2 Tr. Mannheim, den 25. November 1907. 9 2, 15,(Ladlen) Uaterhaltungs abend Seſem ad, Me. Psychotherapeutische Anstalt. Die trauernden Hinterbliebenen. 1 mit muſikaliſ und Telephon 4000. Sprechstunden:—5 Uhr, Sonntag—1 Uhr. hof vor —— 8605711 Prlnzig: Honorar nar nach arfokgrelcher Behandlunz. Nr. 151 8. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 1 —— ralt nobenstohender MHarke. -Alumininm-Noehgese Hirr Sestes Fabrikat der Gegenwart, unübertroffen in hyglenlscher Sezlehung! Sehr billis und von höchster Stabili Kt. Bleibender Metallwert. Erelslisten zur verfägung. 1 Ankauf 55 . in erſter aus Geſchäfts⸗ lage zu kaufen ge⸗ niſucht. Offerten unt. Nr. 55 271 an die Exped. Ds. Blatles erbeten. Mittletes Haus in den Ouabr. —9 zu kaufen geſucht. Offerten A. Nr. C 15061 an die Expedition. Mehrere gebrauchte Hobelbänke zu kaufen geſucht. Zu erfragen in der Expedition ds. Bl. 55276 Iſl Naanheiner Spizer [Mänunchen) zu kaufen geſucht. Eliſabethſtraße 6, 38. Stock. Läden. roßem Schau⸗ 025 24 enſter und an⸗ ſchließ. Zimmer, 50 M. monatl. Erfrag. B 1, 7a Laden. 55181 G. Häden u. Wohnung zu vermieten. Näß. l. Bureau. 0 p 7, 15. K I, 5b u veren. Näh. K 1, Sa, Laden Ranzlel 2. St. 58668 0 6, 2 ein großer Laden zu vermieten. 52932 Heidelbergerſraße P 7, 24, Laden, 80 qm groß, auch geteilt, zu verm Bureau ſ vermteten, eirca 170 qm groß. m II. Obergeſchoß, Hinterhaus. 6 FE 7, 24. Näheres del Albert Speer, Archltekt, Prinz Wilhelmüir. 19. 4 Hreiteſtraße. Moderner Eckladen mit Sputerrain und 2 großen Schau⸗ fenſtein zu vermieten. 50895 Näheres Na,&. eln Laden mit FyES 88888885888888588888888883558586 Füir Nicferef u als Wurfffſkfal⸗ ſehr geeignete Läden in Eliſabethſtr. 7. billig zu vermieten. 55076 Wohnung zu verm. 14636 Messplatz moderne Läden und 3 Zimmer⸗Wohnungen preiswert per ſofort zu v. Näh. Hatry& Sepp, Hauſa⸗Haus. Laden Schwetzingerſtr. 213, in nächſt. Mähe d. Tatterſalls, ſchöner Laden per ſof. od. ſpäter zu verm. 14678 Zu erfrag. daſelbſt 2. St. rechts. Weopinſtraße 10 (bei der Mollſchule) Kaden mit Wohnung(3 Zim., Kllche, Bad ꝛc.) auch für Bureau⸗ zwecke ſowie 4. Stock, eine ſchͤne 4 Zimmer⸗Wohnung mit Bad, Manſarde ꝛc. zu ver⸗ Atleten. 54043 Schaner Laden mit 2 Zimmer, Küche zc. zu vermieten. 51182 BZu erfragen: Roſengarten⸗ ſtraße 22, Tel. 1806. +f in der Oberſtadi, am beſt. Aben far Gäckerei, Kondit, od. Meßzgerſtliale zu verm. Offert. u. Nr. 551719 an die Exped. d. Bl. Großer Laden mit großen Magazinräumen in nur erſter Geſchäftslage per bald zu mieten geſucht. Off. unter Nr. 55270 an die Ex⸗ pedition dieſes Blattes erbet. 54824 eln Zim. mit Küche 0 855 11 an 1 oder 2 Leute zu vermieten. 14851 4, 14, 2 St. n. d. Zeughauspl⸗ ſch. abgeſchl. 3.⸗Wohng. m. Zb. ſofort zu verm. Näh. daf. 55044 D 3, 12 3. St., ſchöne 6 Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör zu vermieten. 53431 heres parterre, Laden. 57, 1 Schöner 2. Stock, 7 und 8 Zimmer mit Bad, auch für Burkau ſehr ge⸗ et, ſofort oder ſpäter zu 1. ras Näh. 3. S65 er i Wohnung für jährl. 110 M. N5, 7 ſmit Bad u. Zukeh. per 1. April! ſichtig. 12—1 Uhr an Wochentag. Han achte streng auf die Schutzmarke. Nielut zu verwechseln mit Sta-Alumininm. (64235) ee, Alleinverkauf bei 55 D 1, 13. 2— — SPOSSSSSSSSG 53 Damen-Uhren Herren-Uhren Breitestrasse Silb. Damen-Uhren ſold. Herren-Uhren„. 28 1n dold. Damen-Uhren en Mx. 18 an Kavalier- Uhren hnochmodern u. elegant Lager in Glashütter und Schwelzer Uhron Srössts Auswahl In Haus- u. Tafel-Uhren in allen Farben und Stilarten. von Mk. 6 an von Mk. 8 an von Mk. an MANNHEIMN. empfiehlt als passende Hts-Gesd N * 2 Telefon 1104. AGrösstes Spezlalgeschäft am hiesigen Platze Jeinnat In uUnstreltig grösster und schönster Auswahl mit ahsolut reell Hllligen Preisen. Ringe Gold, gest. von Mk..50 an, Herren-Ringe für Geschenke in hübgch. Mustern zu staunend billigen Preisen Medaillons, Herzen, Ohrringe, Bfroschen, Kolliers und Uhrketten in grösster Auswahl Moderne Zijouterie. As Passemde umd. bescnders Pheilswoerte Geschenke fEAur Herrem: Stöcke mif Silbergriff, Schreibgarnituren eto. lenke 3 ece —— 75224 Regulateure (44 Tage Geh- und Schlagwerk) von Mk. 10 an Hor-Uehrehen und Weeker S Buroeau- und Hüehen-Uhren sehr billig, Brillantringe, Broschen git. Zier- und Tafel-Bestecke in echt Silber und schwer versilbert. Date. Lloge zu. Daiemster. Teleph. 2787. D 1, 13. SPeztaLAnsstenergeschält ür Hang- u. Küchenbedarl SOSSeeeeseeeeeeeeeeeSSSG 6 0 2 Trp., gut 150 P 25 3a Zim. zu v. 140 85 25 FE, 45 2 Treppen, ein elegant möb⸗ lirrtes Zimmer zu pver mieten. 54947 P 6, 705 30 möblierſes immer ſoſorl zu vermieten. P 7, I4a Herrn zu verm. 14788 4, 7, 1 Tr., ſchön mbl. Zimeſ ſofort zu vermieten. 14890 U 6 19 3 Tr. rechts, ein gut 3 möbl. Zim. 3. v 18022 Augartenſtraße 87. Sch. möbl. Part.Zimm, mit ſep. Eing ſof. zu verm. 54010 Beilftt. I ust. 8. Beelhobenſtt. 3. Slock ſintß, Zim er ſoſort zu v ein gut möbl. Malfraſe Ieddh be 1484% fein möbliert, Ztu mtt Peuf. bill. zu v. 14676 Dalberallratze 223 2 Tr.(Neubau) hübſch möbl. Iimmer ſofort zu verm. 53833 e 40, 1 Tr. ſeht gut mbol. Zim. zu v. 1484ʃ Jriedrichsring, 8 6, 26, 1 Tr. 70 gut möbl. Zimmer zu verm. len Iriadrt t. el t Fticdrichsring 30 wöst. Wonn und Schlafzmmer an ruhigen, ſollden Herrn zu verm. 54086 detheſtr. 4, pt, großeß, ſchöß ubl. Zim. ſof. zu verm. 14681 Gontardſtr. 34 Lal⸗ u. Laden mit bisher gutgeh. Friſeur⸗ geſchäft ſofort zu om 55068 Kalſerring 30 5 Tr., ſteundlich ſolides Fräut. zu verm. aiſerring 32, ſchön möbnerk. Baltonzim. ſofort oder ſpäter zu verneten. 14679 Kepplerſtr. 23, 4. St. ſchön möbl. Zim. ſof. zu vm. 14639 Kepplerſtr. 40, 1 Tlephe teches, ein ſchön möbliertes Zimmer per 288888888888888888885888888858888888558850 SSSsssssssSSSSSseSss56888858888888 100 ſchön ausge⸗ *&, 6 ſtattete Wohng, mit 6 geräümigen Zimmern. Badezim., Speiſekammer u, ſonſtigem Zubehör per ſofort zu vermieten. 51082 5 4 Zim., Küche u. Zubehör per 1. Jaunar o. ſpät. bill. zu verm. ane 6 7 26 8 Tr. Luiſenr. ſchöne U geräumige Wohn. 8 Z. Badez. Küche u. Zub. ſof. oder 1. Dez. zu vm. 14799 Meubau H 2, 5 Wohnungen von 5 Zimmern, Küche, Bad, Manſarden ꝛc. per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres daſelbſt oder 54968 Luiſenring 46, II. 5 1 Treppe, ſchöne H 4, 28 helle 3 Zimmer u. Manſarde nebſt Zußehör, neu hergerichtet, Gas u. Elektr, zum 1. Jan. preiswert zu verm. 14781 7 4 part. Zimmer u Küche 5 ſofort zu vm. 55150 Heubau, J 6, 6. 1. Dezember zu verin. K 3 8 4. Stock, ſchöne große 9 er ſpäter zu verm. 55086 4 immer Wohng. M 23 nebſ Zubehör, 1 Tr 9og.daſ zu verm. d 14647 . daſ. bei Schäffer, 1. Tr. N 4, 10 2 Zimmer nebſt Weinkeller ſofort zu vermieten. ſchöne 5 Zim.⸗Wohn. 1908 zu vermteten. 14649 Zu erfr. Gärtner, N 5, 6. Be⸗ 6, 2 2 Zim. u. Küche zu verm. 54930 5 u.-Zimmer⸗Wohnungen per % Näheres Bureau, Roſengartenſtr. 20, 84881 Wohnung von vier f und Küche per 1. Nov. 0 55254% (Kl. Planken), 2 Tr., Elektr. Lichi- und Kraſtanlagen Elektr. Klingel- und Telephon-Anlagen. Jacob Wunder& Sohn 2 5, 2 Installaflon von Slektr. ſiicht⸗ und Kraft⸗Anlagen. Umänderm u. Aufarbaltan von Beleuehtungskärperm in eigsnen Werkstätten. Herrichten von Lampen für Osrambeleuchtung. Osramlampen 70% Stromersparnis. Mait pro Kerzenstärke. Ausführung elektrischer Treppen- Beleuchtungsanlagen. Abonnement: Telephon 2969 25, 2. 74941 für Aufzlehen und Instandhalten olektr. automat. Treppenbeleuchtungs-Uhren. Dentsche Erlndung! Deutsche Arbeit! 8 Deutsches Lapital! sind die 72785 Hefern als dle Semeralbvertreter: Mannhelm, Angartenstrasse 84. J, Za, 1. Sidck, ſchöne fünf R Ztmmerwohn. mit Badkab. und Zubehör rer 1. April zu v. Näheres 2. Stock rechts. 14834 1 Tr., 5 Zimmer, 8 6, 28 Badezim. ü. grone helle Küche per 1. April zu v. 84851 U 6 12⁴ 2 Zime u. Küche 2 im 5. Stock zu v. Näberes im 2. Stock. 14778 Ausgartenſtraße 58. Schöne 2 Zimmer⸗Wohnung ſofort zu vermieten. 14 599 , Bismarckſtraße Belle⸗Etage, 3 Zimmer, Bad und reichl, Zubehör per 1. April zu vermietent. Näheres: vermleten. 14121 54721 L 8, 1, 4, Stock. Tit g mb. J.ſfein möbl. Z m. Jentr. 1 Iimmer. 8 L 12, 10 Saleß e, 3, Llcaem 8 J, 16 5 1. Dezbr. beziehbar, zu vm. 1800 Anker-Registrier-Nassen. Kelne Firma der Welt ist Iim Stande g elne glelche Hebel- Kasse billliger zu „ 8 Ankerwerke.-6. Bislefe. T2.7f Oskar G. H. Müller, ofort zu vermieten. 54987 K 1, 6, 4, St., großes, 0 m. billig zu v. s L 12, 12, 8 Tr., gut mbl. Zim. per 1. Dezember zu v. 14966 ev. Penſ. 1. 18, 3 Tr. ſchön möl. Iim., U. Klav., zu v. 1818 gut mdbl. Parterre⸗ + 14. 2 zimmer zu v. 1775 N4 7 3. St. freundl. möbl. Zimmer z. verm. 11 gut möbl. Zim mit N 6, 64 Penſion zu b. 55075 K 1, 22 ntit Peuſton Brelteſtr., 8. St.., 1 fein möbl. Zim. zu verm. 55026 1 14 2 Tr., freund. möbl. 9 Zimmer, für 1 oder 2 90 5 13 Tr.., ſchön möbl. Zimmer zu vrm. 1468 Herrn, auf 1. Dez. zu verm. 15002 IL 2, 7 Trer, 2 Pu.. Paradel U. Schloß, hürsſch nrbl. ſaub. 5 30. mit vorz. Peul. in kinderl. Hau . beſſ. Hru. od.. Dame z. vm. 14664 I 10, 8, 5 Tr ſchönes, gut möbl, Zimmer mit Penfion ſoſort zn ver nnteſen. 58844 L12,8 Tipp. fein möſſ. Zim. z. verm.] 15052 J 14, 15, 3 Tr., Nähe Bahnh., Zim. ſof. z. v. 4 G gut möbl. Zim. m. Schreib⸗ uſch u. Piauind zu verm. 1195 0 55 24 2. Stock, möbl. gut Zimmer per ſofort zu vermiet. 54865 12 95 3 Trep. links möbl. 3 Zimmer fülr 1 oder 2 Herreu ſof. o. ſpäter z. v. 40, N 3 3 3. St hübſch möbliert 5 Wohn⸗ u. Schlafzimmer per 1. Dez. zu vermieten. 14898 0 7,28 bis 1. Dezbr. zu vm. 3. St., L ſchön nöbl. Zimmer auch einzeln, in beſſ. Hauſe, freie ruh. Lage, 54987 90 1 Tr., mbl. Zim. zu 9 45 20 v. Näh⸗ park 14825 8 7 Tr. ein ſchön indl⸗ 0 95 1 Zimmer mit Balkon u. eines mit ſevar. Eingang, mit od. ohne Peuſion zu verni⸗ 14756 2 5, 19 einfach öbliert. Zimmer(M. 12) 1. Dejember zu vermieten. 54984 ſſichenſer⸗ 4 part, ſchon mobl. Zimmer zu vermieten; eben⸗ iſelbſt ein einf. Zimmer. 14907 Luiſenring, I 7, 22 5. Schön möbl. Zimm. mit ſep, Eingang ſoſort oder ſpäter zu vermieten. 54 892 Treppen, ein Luiscuring 24 tem abbl. Zinn mer ſofort zu vermieten. 54935 Tuiſenring 43, 4. St., Nähe K 5 Schulhaus, ſchön mßbliert. zimmer, mit od. ohne Klavler, ofort od. ſpäter zu verm. 14746 ſotort zu vermielen. 54680 2 St., gut möbllerſes 0 7,9 Zim. bei ruhiger Fa⸗ milie ſofort zu vermieten. 14086 0 115 14b 1 Treppe Ein ſchön möbl. Zimmer nach dem Friedrichsring geh., z. v. 55136 0 7, 27 2 Tr. hoch, gur möbl. Zimmer au⸗ 1. Dezember zu vermm. 14843 R 8, 1, 5. Stock, ein Zimmei mit 1 od. 2 Betten il. Penſ. ſof, an Herrn od. Frl. zu v. 14758 R 3 2 2 Tr. hoch, ein eleg: 7 mößhliertes Zimmer ſofort oder 1. Dez. zu v. 14662 ut mbl. Parterre⸗ R 7, 38— ſof. zu v. 14846 4 Tr., gut möbl. Zim zu verm. 14887 2 Trepp., ſchön möbl. 83, 4 Pinmer er ſelor on 2. St.., gut möbl. Zimmer zu v. 14852 2 Tr., ſchön möbl. Zim. 86, 8 per ſof. zu verm. 15009 1. Tr. IIs., 2 ſchön möbl. Zim. 3. v. 14516 , 38, 8. Sl. r, ein ſchön inbl. Zimer ſof. zu vermiet. 14831 IN„— 2 Tteppen 15 2, 1 7 Gſchbn mößliertes Zim. mit ſeparatem Eingang ſof. oder ſpäter zu vermieten. 14591 + 3 1 1 parterre rechts, ein 22 mbl. Zim. z. v. 4ß N 4, 29, 1 Tr., 1 ſch. mbl. J. 1 m. ſep. Eing..1 Dez. v. 14720 T 5, 10 fl 8 0 n u. 16,27 1. St. l. beim Lawn Zim ſoß, zu verm. Tus.⸗Pl. ſch. möbl. 14778 + 3, 24, part., 1 gut., gr., nibl. Zim. für 1 oder 2 Herren ſo⸗. zu vermieten. 54474 U 4, 19 3 Teppen hübſch möbl. Zimmer a. ſal. Herrn ſofort zu verm. 14856 1 6 3 2 Tr. guüt möbl. Ziat. ſo ort zu veriſt. 14073 2. St. ſch. mbl. Zim ſtbſchmbl. Zim m. Kaffee 18 M. 10 5 Ana 5, 3 Tr. I. 668 preisw. zu verm. Zu erfragen banz Seckenheimerſtr. I1a(Faiſerhütte). Gut möbl. Zi er 1. Dez. u verm. 3, 1, 3 Tr lks. 150b6 bost und ne event, auch Koſt. Da, part. beſſere Herren. J 3, 17, Maunfas, 46% Mannf. Koſt u. Log. 14789 7 ſollde Bante ſiu. 6, 12 5 Penſion 11 gutem Hauſe. 51473 Dankn⸗Penſiö, Molckefr. 5, 8 Treppen. In felnem Hauſe mehrere Zimmer abzugeben. 55071 Penſon Kußmand, P 6. 19 Mittags⸗ und Abendtiſch für beſſere Herren. 55074 Finige Herren finden 45 Mittag⸗ und Abendtiſch. 14870 I 7, 34, parterre. Vorzüglichen Mittag-u. Abendtiseh zu 30 u. 60 Pfg. 59706 Walter, 1, 14, 2 Tr. An ſehr gukem, bürgerlichen Mittag⸗ u. Abendtiſch, in beſf. Hauſe, können noch etnige Herren teilnehmen. I8 7, 33, part. 5el Das ſeit2 Jahren v. mir dewohnte Gareon-Pogis M3,2 (Penſton Frey) (Wohn⸗ u. Schlaſzimmer) wird dasſelbe als behaglich und preis⸗ werl. Dr. C. S. Fuchs. 55262 Prival-penſſon Gelf, 17. 15067 0 b 10d. 2 Bett.z. v. 70 Es können—8 17 5 Herren Mittag und Abendtiſch erhalten. ) Tr. Imis guf mödl P 4, 2 Slund. 1. 925. 215 drei Treppen, großes, helleß, ſchön möbl. Zimmer an geb, möol. Zim. an 539/¼7/ 2 ſchöne ineingndergeh., ſowie 2 einz. mbl. Zimmer(1. u. 2. Stock) 15 2. Stock, findet eln F5, 24 iſr. Lehrling Logis, 14666 Pilul erfon Ernſt 1 9 ⸗und Abendtiſch für Mittag⸗ un e 192680 g. ſung. — per 1. Dezbr. frei. Ich empfeßle —. 3. Tl. Röbl. 4271 8 ————— —— 26.——— 8(Abendhlatt.) 9. Seite. Breitest.3— ieeeeee„5„ R 7 reitesti., 8 e Hoſ. abeng 2 Tenplor 7 2500. Feureueht⸗ Singchor Osengarten Mannheim . Sehloss. 2 51 Nibelungensaal. Saisou· Meulieiten. Suido Seiſer fan Celzwaren Jeder Vrt u. Prejsſoge. dtolas— Gaeſels— OQolliers in gròoͤssier Auswafil feriig unòd nach Mass. Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater WMarmhbeim. Dienstag, den 26. November 1907. 15. Vorſtellung im Abonnement A. Zwei glückliche Tage Schwank in 4 Akten von Franz von Schönthan und Guſtav Kadelburg. Neu einſtudiert von Em Umarbeitungen schnell unmd bhᷣ;illig. il Reiter. Perſonen: Friedrich Weinholz 5 Bertha, ſeine Frau Elſe, deren Tochter Hugo Witte, Ingenjeur. 5 Gertrud, ſeine Frau 8 Chriſtine Hollwitz, 1 Lüttchen. 8 Joſeph Freiſinger 8 8 Mitter„ 2„ Frau Ritter 8 Edgar, ihr Sohn, Kadelt 5 Baumeiſter Hiller 5 5 Morawetz 5 8 5 5 Frau Morawetz 4 5 Fried a, ihre Tochter 11 Görlich 5 8. Werndl 8 8 0 Ruſchte 8 Dienſtmädchen bei Weinholz Traute Carlſen. *Jofeph Freiſinger Kaffeneröffnung 7 Ernſt von der Heyden vom Stadttheater in Magdeburg als Gaſt. Ort: Villenkolonie„Waldesruh“ bei Berlin. Chriſtian Eckelmann. Hanna v. Rolhenberg Alice Hall. Karl Machold. Lene Blankenfeld. Elife De Lank. Emil Hecht. * Paul Tietſch. Julie Sanden. Heinz Martin. Geſtap Trautſchold. Karl Neumann⸗Hoditz. Ida Schilling. Anna Starrs. Karl Lobertz. Emil Kratzmann. Alexander Kökert. ühr. Anfang 7 7 Ahr. Ende 10 Uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Am GTH Bofthrater. Mittwoch, den 20. Nov. 1907. 18. Vorſtell. im Abonn. B Fitzebutze. Zum erſten Male: SCOstume. Anfang 7½ Uhr. Bal Haben Sie Kinder? Sollen ſi lich amüſteren 0 wollen Si Vollem lachen Dann ſühren Sie DIhre Familie „ im Apollo-Theater 9 3, Weiurestauration an alf 0 3, 8 Vorzügliche Hiäche, reichhaltige Speisenkarte. Von 12—2 Ihr Diners.— Jeden Abend von 6 Uhr an div. Soupers Feine Welne. Spezialität aistafl's ladeltropfen. NB. Abonnenten werden a ee ich dieſe einmal ordent⸗ dieſelben aus ſezen? in das Eden-Theater Programm nnwerkiürt. 74877 N. Grethel, Besitzer. Privat⸗ Tanz⸗ Inſtitut 4A 2, 3, Hern Ochsen, A 2, 3 Auf vielſeitige Nachfrage eröffne ich im Dezember einen neuen Kurſus und nehme Anmeldung Eptl. können auch ſolche, welche ſich noch im Tanzen höflichn entgegen. 75174 vervollkommnen wollen, teilnehmen. Die Verwaltung des Heinrich Lanz teilt mit, daß von Montag, den 25. November 1907 an die Aufnahme von Kranken erfolgen kann. Die Aufnahme⸗ und Verpflegungsordnung kann jeder⸗ zeit auf der Verwaltung eingeſehen oder nommen werden. in Empfang ge⸗ 75444 + 21 Desserl-Cales u. Jecultz vorzüglich zu Wein und Tee in Packungen und ausgewogen Immer frisch. 74874 Ausmahlsendungen. Vabd. ſ½g uhr Singptobe im Lokal Hohenſtaufen 3, 3. Um vollzähliges Erſcheinen bittei 99% Der Vorſtand. 73923 eenel, A Tiöchten „Merkur“ Mannheim, P 4, 2. J. Etags. Erstklassiges Institut Zur kauf- männischen Ausbildung für Herren und Damen Separat in Buchführung(einf., doppelt. amerik.) Kaufm. Rechnen, Korre- spondenz, Wechsellehre, Ma⸗ schinenschreiben, Stenograph. Schönschreiben ODeutsch und Latein.) 69711 Garantie f. tadellose, geläufige Hardschrift in ca, 20 Stunden Einzelkurse.— Eintritt täglich. Beste Referenzen. Viele Dankschreiben. Tages- u, Abend-Kurse⸗ Prospekte gratis. Handelsſeh ans-alt und Töchtetzandelsschule „Merkur ½ P 4, 2, J. Ztag 8 28 335 — 28 2 + 8N — 8 8 2—— E IS S& — 28—— SS eb KR —=le Seerz daeeg 2 2 8 ——— e en— 2— 285 8 8 — — — 1 — Passende Weibnachtgesehente sind meine Semi und echte Emailbilder für Sroschen, Anhänger, Ringe, Krawattennadel, Oollier, Manschettenknöpfe Tach jeder Photographie natur⸗ getreue Ausführung innerhalb 4 Tage 75064 Adam Kraut Uhrmacher u. Juwelier Wohne nur 8 2, 23. rüne Rabattmarken. aohne Lötfuge nach Gewicht am dilligſten bei F. Strauss, Urmache 1. 5 Breit 98463889 91 5 Telefon 4 012 Jedes Brautpaar erhält eine geſchnitzte Uhr gratis oder grüne Marken. ee eee W eltbekauntfes 5255 Etabl. 75 Mittwoch, den 27. 6r. 8 2 onstfe-Vostell 2 + 4 Uhr II „etts, 8r Fannen, Sebller⸗. Aaer-Jalstelung. Sehr kleine Pr. Progr. unxerk Uleute 8 Uhr: dtrandiose Vorsiellung. Rlesen-Wasserschauspiels 4 1 8 300 ahm Wasser zanerhald wen. Min, den Bühnenraum des Eden- Theaters unter Wasser Zaubergarten des Semlramis Feerie in prachty. Ausstatt. Leucht, Geiser u. Kaskaden. eglast der IMusionen F7 Der 8½ 6 1 5 8 0n automatische 222222 Lankee. Eine Reise Abend dureh das im Unmögliche Traumland Kassenschrank] Eine Rapit- 5 89 der Trausit- Fam. Humbert] IIlusionen. Ium Reiche des Schattens. 55 bie Androiden, 0 Künstl. bel.sprechMenschen. Dine unbheiml. Nacht. Akt fideler Goister et le Beau. 0 zaden-Motor-Rioscap 9 kasse des Gast- eenen daalbau Ioh-lassen Anfang 8Uhr Zum vorletzten Male: Höln⸗Benlin 722 ſränen werden gelacht! Donnerstag: Premiere Das Mächen mit der Zremse 15448 48 Lompl. Schlatimmer prima Arbeit, in allen Preislagen. Ahsicht erb. Friedr. Rötter 15,1—4 u. 22 54508 F Bringe mein Spezialgeſchäft für orthopädiſche Fußzbekleidung in tadelloſer Ausführung, in em⸗ pfehlende Exinnerung. Gegrün⸗ det 1891. Mehrjährkg. Lieferant des orthopädiſchen Inſtituts F. Dröll hier. Michael Schwind. 8 6, 2. Schuhmachermeiſter 8 6, 2. Plattfußeinlagen in allen Großen vorkätig. Näßige Preiſe. Reeiſe Bedienung. 15043 01 Chocoladen— Greulich 08 Lieferant erster Kreise.— Allgem grüne Marken. 0 llekert in geſchmack⸗ Viliten⸗ sKurten vollfter Auskünrung 7 Dr. B. Bads Ide Buchüdruckerel 6. m. b. f. Pillten⸗Karfen Dr. B. Saasihe Buckdruckerei S. m. b. 5. liefert in geſchmack⸗ vollſter Huskührung Acht Konzerte des Münchener Kaim-Orehesters. Drittes Konzert Donnerstag, den 28. November, abends 8ſ½ Uhr Dirigent: Alonso Cor de Las. FPHORgNDATLHNAA.: Im Wald. und Wellenrauschen. 1. 1. OQuvertüre z. Freischützz Weber. 2. Nachts. Stilles Weben der Nacht im Walde. Einzug und Auszug der wilden Jagd mit Frau Holle und Wotan. Anbruch des Tages 3. Satz a. d. phonie: Im Waldlle Faff. 3. Waldweben a. Siegfriell Wagner. 4. Die Vogelpredigt des hl. Franz von Assisi, Legendvne. Uiszt. 5. Abschied vom Walde, Lied... Mendelssohn. 1 6. Meeresstille und glüekliche Fahrt, Ouvertüre„Mendelssohn- 7. Am Meer, Liel„ Senae 8. Ballade und Chor a. d. Fliegenden Holländer 4 fn 9. Siegfrieds Rheinfahrt a. Götterdämmer⸗ uiss.. 10. Gesang der Rheintöeniter 11. An der schönen blauen Donau, Walzer. Strauss. Kassen-Eröffnung 8 Uhr. Das Konzert findet bei Wirtschafts-Betrleb statt. Eintrittspreise: Tageskarte 80 Pfg. Käartenhefte für sämtliche Konzerte d. Kaimorchesters.4— Dutzendkarten ungültig. Karfenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemsechten Voxrverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kaufhaus), in det Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosen⸗ garten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person ſiber 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pig. zu lösen. 39980 Lehrergesangverein Mannheim-Ludwigshafen. Freltag, den 29. November, abends 8 Uhr Fest-Konzertk im Mihelungensaale des Rosengarten, Mitwirkende- bas Münchener Wamerrbsgter Sltzplätze zu 3 Mk., Stehplätze zu Mkk. sind In de Hofmuslkallenhandlung von K. F. Heckel und an der Abend kasse erhältlich. 75889 Mannheimen dängerkreis. Samstag, den 30. Movember 1907, abends ½ 9 Uhrz Ooneert mit darauffolgendem Wall im Saale des Friedriechspark Direktion: Herr Hauptlehrer Gustay Reuther, Mitwirkende: Fräulein Julchen Grether, Concertsängerin, Mannheim, Herr Fritz Philipp, Celovirtuose, Mannbeim. Hlerzu laden Wir unsere verehrlichen Mitglieder freundliehst Der Vorstand. .B. Einladungskarten für Einzuführende im Voereinslokal er⸗ hältlich. 75392 Zu Fest-Beschenten empfenle grässte Auswaf In Taschentücher Sesonders schöne reinlelnene und Satlst-Taschen- tucher, bunte Herren-Taschentüucher, gestiokts, seldens und schöne Klnder-Taschentücher. Monegramme und eintache NMamen werden zum Selbstkestenprels eine gestickt. Lager in fertig gestickten Monogrammen Grüne Rabatt- Sparmarken.1 H. Ka Kabhn ein. guss9 eee Anfaug Dezember eröffne ich einen Tanz-Kursus . in Geſellſchafts⸗ reſp. Rundtänzen, wie auch einen „Extra⸗Kuürſus“ unter beſonderer Berückſichtigung von thychmiſchen Bewegungen, Anmut und Grazie. 4 Anch empfehle mich zum Einſtudieren aller vorkommenden Arrangements. Einzel⸗Anterricht jederzeit! Olaire Gobini, Piimu Ballerina und ſtellvertrelende Balletmeiſterin am Hof⸗ und National-Thegter. nung: eee 16. Pfissehrennerei Luise REvelt Ww., E 2, 14, 75062 Nähe der Flanken. 6951 10. Seite. Telephon 1163. Besichtigung erbeten. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.] W. band B I, 1 Inh. Ad. Ciolinas Küble Kübler Seiden- und Modewarenhaus. Unser diesfähr. Wainnachtsräumungs-Verkauf beginnt am 24. ovember er. B I, I 1 I Sehr nübsch und dediegene Arbeit— preis Urdig— ſen ige Garantie. as Jöhne, Möbeliabrit, U 5, 4 rösstes Stablissement für Kkomplette Wohnungs-Einrichtungen. geeignet. Wir bringen mit bedeutend reduzlerten Preisen zum Verkauf grosse Posten woll. Kleiderstoffe, meist erst neu für diese Saison eingetroffene Dessins. Unsere gesamten Restbestände von Sommerstoffen, als gemusterte Toiles, hellfarbige Tailor mades, gestreift und kariert, glatte und fac., Voiles und Alpacoas, Wollmousseline, Leinen, Batiste und Zephyrs. Einige 1000 Meter Seide und Sammte Ene glösseſe Paie wärmerer Wollstofie Besonters vorteilhaftes Augebot für Mädchengeschenke. Kleider reichend. in feinster Himalaya- Wolle, f. Hauskleider für Blusen und la, rein- wWoll. uni ffo. Salin- Obpvercoaf flto. in allen Farben 95/100 om breit 10 om breit 52 h 75 80 10 25 79 1 55 20⁰⁰ nbtte Die meisten der zurückgesetzten Stoffe sind zur Wahl auf unseren Fischen ausgelegt. 75399 85 eeeeee 5 7 9 5 2 Für Hanbfrauen Billige Kerzen Elektra⸗terzen rennen am hellſten; hier U. Ruoff, Drog. z. Wald⸗ orn, n 3, 1. Guß leicht be⸗ Hädigte Dtz. 58, 80,.20.32 Schneiderin kupftehlt ſich im Anfertigen üntlicher 14325 VCostüme. . Weinbrenner, II 2, 9, 1. Etage. Automakiſcher hydrauliſcher Türſchließer ſchließt jede Türe geräuſchlos. Carl Goröt, Rö! aller Türſchließer⸗Syſteme werden prompt Telephon Nr. 2835. Reparaturen und billigſt erledigt. 75155 Tugetaufen! Fündin eeten Pe er Betzhold. Neckarbauben. OUterrieht. V. geb. Italien. D., 7/8. 168 (A. Dupuy). Juultniſ i5 hmliſc f Handels⸗Correſpondenz erteilt zu mäßigem Honorar in und außer dem Hauſe. 14705 RNomano Maulio, Dipl. O8, 11, 2. Treppe. Holi⸗. Klapier⸗Agterricht erteilt 54819 Ernst Rech, 8 1, 10, 2. St. ir. Mitglied des Na morcheſters. 1 Aaael Mächhilfe⸗Anterricht für Mittelſchulen. Ein⸗ zel⸗ und Gemeinſchafts⸗ ünterricht. Nachweislich gute Erfolge. 55190 A. Kaufmann, I 3, 2. Erfahrene TZIapierlehrerin hemalige Schitlerin von Prof. Tullak, ertellt Unterricht; An⸗ Angern wie auch bis zur höchſten Zollendung. 13511 Gertrud Behrendt. Zudwigshafen, Gartenur ga, p. ga, p. 2Cͤͤ ⁵ĩͤr Syrachen⸗ Mackag s am Paradeplatz D 1, 3 Franzs Engliſch, Spani e Sedeſc Converſatlon, Grammatik, Hanpels⸗forreſpondenz. Nur kilcht Lehrkräfte betr. Nation. Ueberſetzungen 52937 Mäßige Preiſe. Beſie Referenzen. falteniſc und Spaniſc 20 erteilt zu näßigem Honorar in und außer dem iſe. 14705 Romano Manlio, Dipl. •8, 11, 8 Tr. Student erilt. i allen Fächern zielbew. Nachhilie. a1 M. p St. 15101 Näheres: M2, I, 8. St.! emischtes. Reelle Heirat. Suche für m. Verwandte, gebild. Frl. aus ſ. guter Fam. Anf. 30 tüchtig im Hausb. Und nut größ Vermögen— in 1 zu treten m. geb. gutſit., ev. Hru. in ut. u. ſich. Lebensſt., zwecks Heir. Bittwer u. anugeſe Verm. verb. Nichtauon. ausführl. Off. erw. b. Zuſ. vollſt. Dskr. unt. M. G. 8. 15012 an die Exped. ds. l. etraten ſeden Standes ver⸗ mittelt unt. Diskr. Offert. Unter Nr. 50840 au die Erped. Architekt, ſehr vermögend, 28 Jahre, ſuchtf behufs Heirat die Bekannt⸗ ſchaft einer jung. Dame in gleicher Verhaltniſſen. Dis⸗ kretion ſelbſtperſtändlich. Ge⸗ werbsmäßige Vermittlung aus⸗ geſchloſſen. Vertrauensvolle Angebote unter Klarlegung der Verhältniſſe nebſt Photographie unter J. B. 15074 an die Ex⸗ pedition ds. Blaktes. Heirat. Gebildeter Herr in guter Po⸗ ſition, 30 Jahre, eoang., 8000 Mk. od. jg. Witwe mit etwas Vermög. od. auch in ein Geſchäft einzuhel⸗ raten.— Ausführl. Off. mit Bild unter Nr. 15089 an die Expedition dieies Blattes. Vermittler verbet. Junger Witwer mit e genem Geſchäft, 28 Jahre alt, evangel, ſucht mit eiuer Dame von lie⸗ eneen Charakier m. etw. Vermög. in Verbind. zu treten, vetrens ſpäterer Verehelichung. Eruſtgein. Offert, neyſt Photogt. u. No. 15102 a. d. Exved Tüchtiger Reſtaurateur Wtw., kath. mit gutem Ruf und Charakter, blond, ſchöne Erſcheinun 19 wünſcht mit eben⸗ ſolcher ame, vermögend, itwe ohne Kinder nicht aus⸗ geſchloſſen, auch vom Lande; zwecks Heirat in Verbindung zu treten. Vermittler ver⸗ beten. Gefl. Offerten unter Nr. 15072 an die Exp. ds. Bl. 8 Schriftlicher Nebenetwerh. Bei 1000 Adr.s M. Verdienſt. luos. K. J. Hensmann, Cöln⸗Mippes. Baumeiſter. ſchſt. Lage'hafens geg. beſſ. Haus in Mannheim zu verkauſ gen gel. Off. unt. No. 55289 a. d. Exped. leidermacherin empf⸗ ſich auch zu Verändern wird angen. 15050 3, 11. 4. St. 5. Feu tücht Dläbch. dat noch Wiltt⸗ woch u. Donnerst.(rei z. waſch. u putz 3. Querſtr. 20, 5. Ot. 18058 Ale Nähmaschinen ere Joſ. Kohler, Mechaniker P 4, 6. Kleidermacherin eulpf. ſich ln u. außer d. 15087. Geisler, Riedfſtr. 25, 2. Dalmen finden irdl. Aufnahne unter ſtrengſter Oiskret. bei Fr. Alker, Budwigshafen, Frlesenheim, Rofenſtr. 11. 493 bar, ſucht an ländiges Fräulein 40 Haus(Auöck.) m. gr. Baupl. in 15 N ſau: er arbeitend, ſucht Kundſche in u. außer b. Hauſe ſof. Gfl. Off. 15026 „6, 3. St. Ledae glebt auf Wechsel, Sehuldschein zu den Koulantest. Bedi ing, reell und diskret 54964 FP. Neunmann, E 7, 9/10. Sprechstunden—7 Uhr. Fild-Darlchen d. Schuſdſchen Uu. Wechſel, Be⸗ leihung von Erbſchaften ꝛc ver⸗ miitelt diskret J. Reinert, Mannheim, Windeckftr. 92, E Verkr. e. Kreditgeſ m. b. H. 14859 M—00 geſucht zur Erweiterung eints blüv. Ge⸗ ſchältes welches ca. M 1038.— Jahresgewimn hat. Kein Niſiko. 0 e zu 10% verztuf. No Speſial. Zurenn füt Zanierungen Frankfurta. M. Bleichſtr.2 7 Zwecks Konkursverhätung übernehmen wir Ver⸗ gleichsunterhandlungn. mit Gläubigernen geben das zum Vergleich erfor⸗ derliche 55096 HMeld aus unſeren eigenen Mit⸗ telu her. Vermittler wer⸗ den 8—— Julee arg, I No. 55220 au die Exped. d. Bl. Mitt 126 Montag, 25, Noy. Dienskag, 28. Noy, woch, 27. Nov. barl Emil Herz — ˙ ‚ in einfacher 1 besseker Ausfünrung ſad geschmackvo zusammengestellt Mannheim, den 26. November. werden die Aelerseen ab u 1 billig abgegeben 75085 Celderstoten Heillenstokau am brale 5 1 3 2 9 4, 14 Meld „2 2 2 JJJFSFꝓTTVTVV0CCC erhielt die Elektro- physi- kalische Lichtheil- Auunnt linz' 2 04, 14 Die„Erf rfolcge 25 durch schnelle und sichere Heilung bei vielen chronischen Krank⸗ heiten, wie Gicht, Rheumatismus, Nerven-, Herz- und Hautkrank⸗ ee 2 eeee sind geradezu u bei diskreten Leiden und Frauenkrankheiten: Grösstes und bestelngerlchtetes Nähere Auskunft, sowie Prospekte kostenlos durch die Institut am Platze Von kleiner beſſerer Familie —6 Zimwer⸗Wohnung in guter Lage per 1. April 1908 ge⸗ ſucht, evkt. wird auch ein Haus zult grotrr Anzahlung gekauft⸗ führl, Offerten mit äußerſter Sangabe erteten unt. Chiſſre 15019 an die Expedition d. Bl. Geßbrauchter, güt. gepolſt. dreir. Jelowagen mit Handmechantk zum Selßſttabren von gelähmten Manne zu kaufen geledchz An⸗ gebote u. K. 58292 a. Dd. Exped. Gule nelkaulichillinge zu kaufen geſucht. Eyenfalls Sypothekariſch geſicherte Forderungen. Offerten unter Nr. 55235 an die Expedion ds. Blattes. katjen geſucht. 1 Wohnhege Mit Werkſtatt in 26d. Dalte! Näl Sig 1 er ſ. Gff. inter Nr. 15086 1 d. Erpedition d. Bl. Vere, vepbeten. 50 518 75 m. ren Wohnungen ſol preis⸗ wert zet verkaufen. Reutahrk⸗ tät garagzie 6½%½ Prozenf. Off u. No. 519 an Pie Expedition. L Büro im verkaufen. 8 Zilles, ppothekengeſ häft, nur durch zmobilten⸗ und ſtraße 7, Telephon 876. 55250 Büäcker in annhbheim. günſtigen Bed ugungen. Näh. bei Karl Zah Die von der Silber gegennände werden biflig kauft. Anzuſehen 7 Wöchnerinnenaſyl —12 und—6 Uhr. i Baugeſchäft Seckenheim. nachweißlich gutgeyend ſofort zu verkaufen o. zu vermieten unter 14951 u, lolterie nicht abgeholt. Gewinne, Taſchen⸗ u. Standuhren ſowie dip. Silber⸗ t ver⸗ ich im 4 von 75452 helt. 5, Prachtbände, mi tatt 80 Mk. für 50 Mk. ſtatt 100 Mk. für 55 Mek. Werke ſind als Weihna ſchenke geeignet. Gabelsbergerſtr. 11. 3 T Gelegenheitskauf! H. Weltall u. Menſch⸗ e neu, Goldene Bibel, kath., prächt. ill., 2 Plachſbände, vollſtä 15 neu, Berde chtsge⸗ 55287 repv. l. billig a⸗zugeben. E ne hochfeine Mandoſine 15094 4, 22a, 4. Stock. Rto vold Rr. 3) 1 wenig geb Haus⸗Telef., n, all. Zub. b Verk. K 3, 1, 1 Treppe. Ju verkaufen. Eine Geige mit Kaſten, leiſerner Ofen, faſt neu, raucht. illig zu 150886 Esparſetten⸗Blütenho abzugeben. Angeb. u. au die Exped. ds. Bl. fig garantier' rein, einige Zentner 55103 verk. Näh, in der Exp. Gebrauchter Kinderwagen und ein Herren⸗ Ueberzieher billig zu 14892 Damen⸗ Brillantring 245 Mk. zu verkaufen. Off. u. Nr. 14982 a. d. Exped. ds. Bl. billig abzugeben. Naäh. Beilſtraße 1(K Moltke⸗ J gut er⸗ Strassenlaterne, ne, 55230 95 9. Nalte Künſtler⸗Geigen, 1 Piano, 1 Harmonkum unt. Wert abzug Endſwigshafen, Luiſenſtr..1418 15108 Rlektro-physikal. Hiehtheil-Anstalt 0 4,14 Damen-Beülenung durch ärztlich geprüfte Masseuse. Tlen flenJ Wer Stellung ſutht —verlange die Wun Va⸗ kanzenpoſt“ Enlingen 62. 658 Ahenten und Perſonen jeden Slandes lönnen durch fort⸗ wehrenden od. gelegentlſchen Ver⸗ kauf Ferſklaffiget deutſcher Näh⸗ aſchinen viel Geld verdienen. Offerten unter Nr. 55263 an die Exvedition d⸗ eſer Zeitung. IUstaflatanstechgiker für ſelbſtändige Projektierung, Bauleitung, Aufſtellung von Koſtenanſ lägen und Abrech⸗ nungen von geſundheitstech⸗ niſchen Anlagen für größeres Inſtallationsgeſchäft geſucht. Süddeutſcher bevorzugt. Offerten mit ausführlichen Angaben über die bisherige Tätigkeit, Gehaltsanſprüche und Tag des Eintritts unter Nr. 55 275 befördert die Ex⸗ pedition dieſes Blattes. Agent geſ. 8 J. Verk. u. Cigarr. Verg. ev. M. 280 monatl H. Fürgenſen& Cbd. Hamburg 22. 37¹5 Ausläufer der Schule ſigdikun⸗ Wget zu ſojork oder Anfang Dezember geſucht. 15097 Drog. z 3. Waldhorn, D 3, 1. 2 welrden aſtſtänd. Geſucht junge Medchen aus guter Familte zwiſchen 14 und 15 Jabren, kleine Figur, auch ſolche die ſchon beim Ballet waren zum Ausbild f. Geſangs⸗ und Tanz⸗Truppe auf Neiſen. Auskunit zwiſche 10 und 12 Uhr vorntittags Apollo⸗ Theater dei Herrn M. Ulanoff. 15091 Maniheim, 28. Novemper 1997. 4 Seite. General⸗Anzei ger. 11 (Mittagblait.) Weit unter Preis Zwel grosse Partieposten 15 5(Sonne-femmes) relohe Handarbeit in Point-laoe, Fllet, Oluny auf Tüll und Linon Extra-Angebot c„ ee Serie Mk. Weihnachts-Bedarf. Salaeene — über zwel Betten— Saolan Seden. ür ein. brav., aufgew. jg. Mann 18 J.., mit gut. Schulbildung A. aus gut Familie, wird ineinem hieſigen Engros⸗Geſchäft Lehrſtelle per ſofort⸗geſucht. Gefl. Ofſerten ſind zu richten an A. B. No. 100 poſtlagernd Bad Dürkheim(Plalz). Zuſein perf. i. Srenogr. Jiu Frälein annd aßchinen. ſchreib, ſowie mit ſonſt. Büroarb. vertr., ſucht per ſof. od. pät. Stellg. Briefe ſind zu richten M. L. 612 hauptvoſtl. Maunheim. 14916 räulein 85., angen. Aeuß. ſehr häuslich ſucht paſſende Partie. Offerten u. Nr. 14990 an die Expedition ds. Bl. Suüt bürgerl. Köchin, Zim⸗ mer⸗ u. Kindermädchen ſuchen U. ſinden fortwahr. gute Stellung. Stellenverm.⸗Bureauſ Marie Jochum, 1“ 3, 9. 14998 Fräulein, 26 J. alt, ſucht Beſch. für Morgens. Off. U. Nr. 14994 a. d. Exp. ds. Bl. Tächt. Köchin, welche ſehr gute Empfehlungen aufzuw. hat, geht tagsüber kochen, übern. auch Hausarbeit. Zu erfrag. Windeckſtr. 27, 5. St. 15075 Anſt. Fräulein, welches friſieren kann u. i. Damendienſt .bew. iſt, ſucht a. Igf..Reiſebgl. Stell. Geht auch t. Ausl. Gefl. Off.u. R. K. hauptpoſtl.hier. 9555 5 Mietgesuche. 7 Jung. Ehepaar ſucht per 1. April 08 —1 Zimmet⸗Wohuun in Neckarvorſtadt oder in der Nähe derſelben. Offerten unt. R. J. Nr. 55171 an die Expedition. 2 Jimmer n. Küche von kleiner Familte per 1. Dez. zu mieten geſucht. Gefl. Offert mit Preisangabe unt. Nr. 55023 an die Expedition ds. Blattes. Eine der Neuzeit entſprechende Hochhart. ö9. J. Elage⸗Wohn. —8 Zimmer, mit vollnändigem Zubehör per 1. Februar zu mie⸗ ten geſucht. Offerten mit Preisangabe unt. No. 55281 an die Expedition. Zimmer ⸗Wohnung per 1. April oder 1. Mar 1908 in feinem Hauſe und ſchöner freler Lage zu mieten geſucht. Angebote unter Nr. 15042 an die Expedition dieſes Blattes. — 3 6 Zimmer nu. Shint Bohnung Aen e 1. April geſucht. Of No. 15065 an die Exvedition. Wüme mil erwachf Sohn ſucht p. 1. April 1908 ſch. 2 Zim.⸗ Wohn. m. Zub., Oberſt.od. Ring. Part., Gaub. ausgeſchl. Off. u. Nr. 15083 a. d. Exp. ds. Bl. 2 Zimmer u. Küche per 1. Jan. geſucht, event, wird Hausver⸗ waltung übernommen. Offerten unt, Nr. 15090 an die Exp. d. Bl. Ise. junger Mann ſucht ſtreng Privat⸗Mittag⸗ u. Abendtiſch. Offerten unter Nr. 15078 a d. Expeditiond. Bl. Ig. Kaufm. ſucht bürg. Mitt.⸗ u. Agendtiſch eytl mit einf. möbl. Zim. in der Nähe d. Induſtrieh. Off. m. Preisang. unt. Penſ. 15081 a. d. Exped. ds Bl. Hochherrſchaftliche Wohnung Bei-Eſage)—10 Zimmer und entſprech. Zubehör in guter Lage auf 1. April 1908 zu mteten geſucht. Gefl. Angebote mit genauen Angaben bezüglich der Räume und des Preiſes unter Nr. 55280 an die Expedition dſs. Bl. erbet. ulen Mittags⸗ event. Suche auch ubendtiſch in beſ. Penſion. Nähe Paladeplatz bevorzugt. Offerten mit Prelsaugabe unt. Nr 15080 an die Exped. d. Bl. fert. unter Lgue 4 ein leeres Zimmer 0 25 24 nach dem Hof, für Möbel unſerzuſtellen. Pr. 7 M. Zu erkrag. B I, 7a, Saden. 55132 86 3 3. Und 4. St., helle 5 Fabrikräume, je 120 qm Bodenfläche, per 1. Ok⸗ tober zu vermieten. 4435 Cichelsheimerſtraße 53 helle Räume, ür Zigarrenfabrik geeignet, ofort oder ſpäter zu ver⸗ mieten. Näheres 8 6, 36. 5443 Magazin mit Bureau 3. St.,. Souterain, cg. 260 àqm Aufzugſchacht, elektr. Anſchl, Gas⸗ leitüng, abgeſchl. Hof m. Rollnahn p. 15. Juli idos zu verm. 15088 Näh. Rheinhäuſerſtr. 54, 2. St. Dammeen f relche Point-lace und Arabe Handarbeit Serie e8e 1 Jungbuſchſtr. ö.8 Beer zu vermieten. 14570 Luiſenring 25 4. Stock, 3 Zimmer, Küche, großer abgeſchloſſener Vor⸗ platz, ſofort beziehbar, zu vermieten. Zu erfragen Lamey⸗ ſtraße 2. 46356 Oeſtl. Stadtteil elegante 6, 7 und 8⸗Zimmer⸗ wohnungen per April, ſowie 3, 4, 5⸗Zimmerwohnungen ſofort zu vermieten. Durch Jul. Loeb, 54904 R 7, 25. Tel. 169. Parkring 35 * K. 2*— felehe den Friedrichspark errſchaftliche Wohnung von 6 großen Zimmern, 1 Tr. hoch, mit allem Zubehör per Januar oder April zu verm. 54995 Zimm. u. Küche zu 0 5, 14 du Näber. Laden. Charlotteuſtraße 2, part. 4 Zimmer u. Zubehör, vollmaudig nen herger., äb 1. Okt. zu verm⸗ Näh. Halry, 2 Tr. 53307 Grabenstr.3, I. Stock 4 Zimmer, Kilche, Bad zc. per ſoſort zu vermieten. Näh. Büro Luiſenring 4611 52150 3⸗ U. 4⸗Zim.⸗Wohnungen mit Mädchenzinrmer u. ſonſligem Zubehör, letzlere auch mit Bade⸗ Ammer, ſoſort oder ſpäter zu vermieten. Näheres Bellen⸗ ſtraßße 69, 2. St., Bureau. 26288 öne gr. 1 Zim.⸗Wohng. *⁰ 1 Bade Balk. ꝛc a. Markt⸗ platz ver 1 Dez, oder ſpät. zu v. Näberes Q 1, 9, 3 Tr. 15045 Bureau nebſt trockenem Sagerraum, ca. 60—100 Qm., zu ebener Erde per Jauuar, evtl. mit 4 Zimmer⸗ Woßnung, zu mieten geſucht 2te Gefl. Offekt. u. No.55216öa..Exp. Cabakmagazin eirca 500 qm. Lagerraum und cirea 250 qm gewölbten Keller in guter Stadtlage per ſofort oder Frühjahr zu mieten geſucht. Gefl. Offerten an J. Zilles, Immobilien⸗ und ppothekengeſchäft, Mollke⸗ ſtraße 7, Telephon 876.55251 Nat. 32 Dalbergstr. 3, II. St. ſchone—6 Zimmer-Wohnung mit Bad und Zubehör per 1. April zu vermieten 5478 Näheres Bäckerei. Triedrichoplah 3 ſchönſte Lage Mannheims Belle Etage, 8 Zimmer ꝛc. per 1. April zu verm. 55152 Näh. 4 Treppen daſelbſt. eeeeeeeeeeeeee Aur 90 3 Ti„ drei Goniatöſtt. 20 Seane. gich ſofort zu vermieten. 14628 31, 1 Zimmer u. Kuchei 2. St zu v. 14827 Kifertalerſtr. 59 Neubau, ſchöne 3 u. 4 Zimmer⸗ wohnungen mit Bad u. Manfarden per 1. Auguſt zu vermieten. Näh. Augartenſtr. 64, 1 5 Küche, ſofort zu verm. Nennershofſtraße 13 Parterre⸗Wohnung, 5 Zim., Badezimmer, Soutertainzimmer nebſt Zubebör zu verm. 50628 NMäheres I. 14, 14, 4. Stock. Mheinhäuſerſtraße Ila per 1. Dezember zu verm.: Porlerre Wertztane 68s 2. Slock ſchöne 3 Zim,⸗Wohng. mit Küche und Zubeh. Näheres beim Hausverwalter. Ecke Nheinhäuſerſtr. u. Keyp⸗ Fan ſchöner hell. Laden lerſtraße 30 m. 2 Schaufenſtern nebſt Wohnung, 2 Zimmer und 54727 Näheres bein Hausverwalter. ennershofſtr. 14, pt., 5 Zim. mit Zubehör, evtl. mit Bureau zu vermieten, Näh. 1 Tr. 55093 Schloßgattenfk.(L. II. 25). Elegantes Hochparterre ſechs ſchöne Räume mit allem Zu⸗ behör per 1. April 1908 an ruh. Famil e zu verm. Näh. daſelbſt nur 3. Stock. 55108 Stephanienpromenade 10 5 2 Zim. u. Küche im 2. Stock per 1. Dez. zu verm. Zu erfr. im 4. St. 2 Stephanienpromenade elegant ausgenaltete 5 Zimmer⸗ Wohnungen mit allem Zubeb. elektriſch Licht ꝛc. per ſoſort preiswert zu vernteten. 49786 Näh. Bureau Rheinvillenſir. 6 50 Mk. —8 Werit bis 65 Mark Stefanienpromenade 17, pa Eleg. 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Terraſſe Garten und reichlichem Zubehör per 1. April oder ſpäter zu ver⸗ mieten. 54921 Näh. Dalbergſtr. 3. Bäckerei. Skephanienpromenade 6 varterre, herrſchaftliche 6 Zim⸗ merwohnung, neubhergerichtet, ülit Garten und Terraſſe ſoiort zu vermieten. 14120 5 geſkenſeimerſtraße 43 au der Mollſchule ſchöne 4 Zimmer⸗Wohnungen per ſafort zu vermieten. 50209 Näh. J. Peter, Mollkeſtr. 6, Teltphon 1806. Neubau Schumannſtraße ne gar Wohnungen mit Bad, Dachkam. uſw., ſowie 2 Zim.⸗Wohng. per 1 Januar 1908 zu verm. 54667 Zu erfr. Traitteurſtr. 52, 3. St Meuhau, Weſpinsraße 6 elegante 6⸗Zimmerwohnung mit allem Zu ehör, elektr. Licht, in kreier Lage, zu vernnelen. Zu erfrag. Bureau: Architekt Steiner, Telefon 3690. 50495 1 ochherr⸗ Neubau Weſpinſtr. 8 hae. 6 Zim.⸗Wohnungen ſof. bezteh⸗ bar, zu vermieten. Näh. 15087 Rheinhäuſerſtr. 54, 2. St. Windeckſtr. 31. Eine-Zimmer⸗Wohnung ſos. zu vermieten. 54715 Näheres giheinvillenſtr. 12. 7 f Laden m. Burean Windechſtr. ſowie ſchöne 3 Zimmerwohnungen m. Bad als⸗ bald zu ver ieten. 54531 Näheres F. H. Achmikt Baugeſchäft Mheinvillenſtr. 6. 3 und 4 Zimmerwohnungen mit und ohne Bad uu. Maufarde gegenüber der Mollſchule per ſofort lillig zu verm. 52285 Schöne 3Z Zimmerwohnung mit Manſarde, Hof und Garten ner ſorort zu vermieten. Näheres Lindenhofſtraßſe 98, II. Schöner Laden zutt s Zimmerwohng., Manſarde, Einfabrt, Küche, Keller, Speichet ner ſofort zu ver ieten. Näheres Lindenhofſtr. 98, II. 54491 Wohnhaus, neu, 2 al 3 Zim. u. Kuche f. 48 M. auch ge⸗ ſteunt zu berm. Näh. Feuden⸗ heim, Werderſtr. 12, Hih. II. 14588 Belle-Etage and 5 Aim⸗ mer 75 Zubehör wegzugs⸗ halber auf J. Dezember zu ver⸗ mieten. Auzuſehen daſelbſt Wochen⸗ tags zwiſchen 11 und 1 Uhr. 14701 +T, 25. Schöne 4 Zinmer⸗Wohnung unt Badezim. u. allem Zubevör wegzugsbalb. per 1. Jan. zu ver 14624 Rheinvillenſtr.[7 part. öbl. Ammel B 2, 10, Palmengarten möbl. Zimmer zu verin 2 2 Tr., ulbl. Ziim B 5, 60 mit gliker Peüſton au beſſeren Herrn ſof. zu v. 14659 ſchöne 6 Zem⸗ Wegen Wegzug mer⸗Wohnung Bad und allent Zubehör ſofort oder ſpäter zu vermnm. Näheres 01, 10/1, Bureau, 2. Stock. 54960 Sehöne Wohnung 4 Zimmer, Badezim. ꝛc. ſof. bezw. bis 1. Dez. beziehbar, zu vermieten. Näheres 54877 Große Merzelſtraße Nr. 4, eine Treppe rechts. Hocheleg. J, 5, U. 0 Zimmer⸗ pd. IEZinmerwohnungen Ccke Große Merzel⸗n. Heinrich Lanzſtraße Nähe Bahnhof und Kaiſerring mit Ceutralheizung und Warm⸗ waſſeranlage, Gas u. elektr. Licht Anfang März od. 1. April 1908 zu vermieten. 54855 Näberes Architekt Alb. Heiler, Wespinſtraße No. 4, Tel. 349. 4 Zinmei⸗Wohnungen (elegant ausgeſtattet) mit Bad, Mädchenk., Speiſek. u. reichl. Zubehör, im Eckneu⸗ bau, Seckenheimerſtr. 63, per ſofort od. ſpäter zu verm. Näh. 1. St. links daſelbſt oder G. Waibel, Meerfeldſtr. 44, 2. St. Tel. 2381. 54900 Schöne Villen im öſtlichen Stadtteil u..-Vierte zu veikaufen, ſowie ſchöne 6 bis 10 Zimmer⸗Wohnungen in allen Preislagen zu vermieten durch Rob. Straßburger, L 12, 4 Te epon 3367. 54982 Scanz gr. 4 Zim.⸗Wohng. mit Badez. Balk. ꝛc. a. Markt⸗ platz per 1. Dez, oder ſpät. zu v. Näheres Q 1, 9, 3 Tr. 15049 Ludwigshafen a. Rh, Bis⸗ Maſckſtr. 45 2. Elg. eleg. möbl. Wohn⸗ u. Schlafz, letzt. u. d. Gark. gel. m. eiettr. Licht, in. f. rusJ), ut. beſ. Eing. i. d. N. d. elkt. Otſt.(Ludwh.) f. 55 Mk. m. K. u. B. zu vernneten. 15106 Mitte Stadt. 6 Zimmer, Küche, Badezim⸗ üter ꝛc. per 1. April nächſten Jahres zu ver ieten.“00 Näh. P 7, 14, 3. St. 44 .20 2 Tr,. ſchön möhlterk. B 5, 12 ſep. 152 5 B 6, 6, 1 Tr, Wohn⸗ u. Schlafzim. für einen beſſ. Herrn zu v. 14936 50 21 5 0 1 pf., ein möl. Bini. 2 275J toſort zu v. 14944 4. St., ſchoͤn möbl. Zim. auf 1. Dez. zu vermieten. 14646 5 einſach möbl. Zieh, 6 955 11 zu verm. 14850 1 Tr., Abſchl... 6453 20021 aut ibböl, Him. m S reintiſch zu verm. 14462 67 12 Dochparlerre iſt ein gut 7 möbliertes Zimmer per 1. Dezbr. zu vermieten. 15109 5 5 2 Tr. gut mbl, Wohn⸗ % f. Schlasz. m. 2 Bekter mit oder ohne Peuſ. zu v. 15016 5, 6, möbliertes Zimmer zu vernneten. 14864 6, 4, gut möbl. Zimmer mlt 1 oder 2 Belten mit guter Penſton zu vernſieten. 54983 3 Tr., ſein iubl. Zim. zu v. 15093 2, II, hübſch möblſertes E Zimmer m. Peuſion au. Fräulein zu verin. 55143 74 18 Planken, iöbliert. 423 Zimmer auf 1. De⸗ zeinber zu verm. 150 E 5, 5, 5. Sl. r, ſchön möbl. Ziminer an beſſeren anſänd. Herrn ver! Dez. 1907 zu v. 496 E 8 indbliertes Zuſne 2 vermfeten. 145 775 5. St. links, ein ſa! E 7 5 15 möbl. Zumer per 5 9 ein große. gur Isbl, F 2„ Zim. bill. zu v. 14837 N 4, 18 Zim. z. vrm. 15051 1 Tr., ſchö nöbl. an 1 öd. 2 Perſonen billig zu v. Näberes Konditorſaden 55019 6 Zi amier im. Kaffee 18 Mk. zu verſſt. Näh. Laden. 15028. gur möbliertes Zimmer nnit 1oder 2 Betten, mit und ohne 1. Dezember zu vermieten. 14756 5 Trpp. r. g. möbl. F 55 22 Wohn⸗ i. Schlafz. Jungbſtr 8, Fr. bal. , 15, StMarſipſ. aroßes, Penſion, zu verunieten. 14497 —— rrr 7 —— * General⸗UAnzefger. (Mittagblatt.) Mannh eim, 26. November. 7 3 1 „lE GUTE TANTE I ee e — ist eröffnet Unsere sehenswerte Ein Waggon 7 Beim Einkauf von in Splelwaren verabfolgen „Wir dieses Theater mit 8 Figuren und 2 Textbüchern gvratis. ee eeee Mark.— DIIALALE NHEIM. FTTFTC ͤ Jioniſtiſche Ortsgruppe. Millwoch, J. Dezember 1907, abends/ 9 Uhr in den Sälen des Ballhauſes Makkabäer⸗Feier unter Mitwirkung u. A. von: 75461 Benny Arlo, Konzertſängerin in Mäunheim. Hermann Jadlomßer, Hoſopernſüänger, Karlsruhe Ball F Eintrittskarten im Vorverkauf: Cigarrenhandlung Böhm, N 33 Cigarrenhandlung Strauß, E 4, 16. Heute Dienstag abends 5 Uhr ramilien-Pasteten krisch gebratenes Geflügel. Filiale Albert Imhoff O 4, 7, am Strohmarkt. 75464 Nachſtehende nur wenig gebrauchte Weäſchereimaſchinen inp billig zu verkauſen. Fine Zhlindermangel 2500000(Rumſch& Hammer); dito 1600%%400(amerifau.); ine Muldenmangel für Gas, 2800 Nutzl.(R. 4.* dito für Dampf, 800 Nutzl.(R.&.); kine amerik. Waſchmaſchine mlt Meſſingtromel 1050,880; zine Benzinwaſchmaſchine für Riemenbelrieb; in ½pferd, Elektromotor für Gleichſtrom. H. Müller, Karloruhe. Peter⸗ und Paulsplatz 3. 1 Wulstmaschine (Kircheis. Ane i..) wie neu, von 2 Meter Nutzlänge hat billig it verkaufen 75465 S. Müller, Kurlsruße, Peter⸗ 1. Paulsplatz 3. Das in Lahr ſeit über 40 Jahren beſtehende Waffenſpezialgeſchäft mit Büchſenmacherei ſt zu verkaufen. 75440 Das Geſchäft wird in gemieteten Loxalitäten betrieben. Näheres bei 7542 Adolf Wetterer, Lahr, Baden. in der Pfälz. Dampffärberei u. Chem. P1, 6 Tel. 3700 Ein Anzug gereinigt„ kostel und fein gebiegelt nur Darum hin mit den Sachen anstatt Weihnachtsgeschenk erhalten Sie, wenn Sie ihre Damen-, Herren- und Kindergarderoben 2* Friedrich Meier reinigen lassen.— Filialen: I 4, 30 Ludwigshafen, Eocke der Bismarok-.Oggersheimerstr. 1..40 gültig nur bis Weihnachten! Reinigungs-Anstalt 75456 J019 Tel, 2291 Ein gew. Kleid gerein. und fein gebiegelt zu Meier, dnder harantlert der Pabriant absolute Wasche. Vollständig ungefährlich vei allernächster Zeit kommt das neue Waschmittel aut den Markt, mit dem man durch einmaliges Kochen, 50 ohne Mühe, ohne Reiben blendendweisse Wüäsche erzlel Unschädlichkelt ar de bellebiger Anwendung. Lerlabungs-Anzeigen 5. llstert sehnell und blillg . Haaszebe Buchdruckerel. ennane nisabſchreu Familteverh. ꝛc. 8 aen fe .8 7 zn an der 3 Klapierlehrerin Soch. 8 f ſchule f. Muſik m. prima Zeugn. u. Reſerenzen erteilt e Hon. 2 M. u. M. 1478 a. Haaſenſtein KBogler,.⸗G., Maunheim. aſchiniſt geſucht f. Ventil⸗ 0 N Maſchine u. elektr. Licht, tüchtiger Maſchinen⸗un. Repa⸗ ratur⸗Schloſſer M. 1300.—, ſreie Wohn. u. Brand. Zeug⸗ ze. u. P. 1540 f4. Haaſeuſtein& VoglerA.⸗G., Mannheim. 80⸗ Faheſtuhl⸗Monteur geſucht, aushelfsweiſe, per ſogleich. Ausführliches mit Schichtlohnangabe ꝛc. unt. 0. 1539 an Haaſenſtein& BVogler, 1 Manuheim. 38 Gewandle junge Dalt aus gut, Familie, perſekte Steuo] araphan, kann ſich ſof. melden. athan Schwetziugerſtr. 5. Junge Damen, weiche der engl. Sprache mächtig ſind, werden be⸗ vorzugt. 55293 Ordentl. Mädchen per 1. Jaunar von kinderloſen Ebepaar geſucht. 55309 U5, 14, 2. Stock. Tücht. Mädchen per ſoſort geiucht. E 4, 1, 2 Tr. 14950 Woltsohn 8 Heirat. ch ſuche für meine Schwägerin⸗ 32 J. alt, ev., hübſch, aus guter Familie mit ſchöner Ausſtener u. 4000 Mk. ſof., ſpäter 15 000 Mk., geb. Herrn, ſtattl. Erſcheinung, Lehrer, beſſ. Beamten oder Kauf⸗ mann in guter, ſicherer Stellun kaufm. Reiſenden ꝛc. Strengſie Verſchwiegenheit zugeſichert und verlangt. Antw. nach 14 Tagen. Vertrauensvolle Offerten unter H 731 F. M. an Rud. Moſſe, Heidelberg Eine Maſchinenfa⸗⸗ brik ſucht zu möglichſt ſofortig. Eintritt einige Sehlosser welche auf Schwarz⸗⸗ blecharbeiten eingenbt find. Bewerbungen ſind zu richten unter W, fc. 5000 an 6956 Rudolf Mosse, Harlsruhe. 5 aldterkeht Wer leiht Beamten in g. Stellg. M. 200 geg. mon Nückz d 20 M. Sicherh Verpf. d. Möbel 2000., h. Zinſen. Off, unker Nr. 15032 an die Exped ds. Bl. Ier würde jg. Dame gegen 2Sicherh. 100 M. leihen. Off. u. A. K. hauptpoſtl. 15084 Chriſtbau Tüchtige Verkäuferinnen ſofort geſucht. Perſ. Vorſtellung zwiſchen 7 u. 8 Uhr abends. Euu.- el. 75466 mſchmuck —