— ihre Studien vorwiegend Ate und neu achen konze Sie iſt Doktor der Philoſophie, aber, wie leider hin⸗ der Stadt Mannheim und umgebung⸗ 23 Nannheimer Vollsblatt.) 5 eee GBadiſche Volkszeitung.) aee ee 5 70 Pfeunig monatlich.* 9 2% eeee e U ˖„Journal Maundeim“, nabhängige Tageszeitung.— an entg- Mmnme 6 Erſcheint woͤchentlich zwolf mal. Dtzekttonu. Buchhaltung 1449 E 6, 2. Geleſenſte uud verhreiteiſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. 1 5 eee Pfg⸗ Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags mhr. Redaktioeon ge In 5 4 De Neanege 1 m Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. whmns ½e 43—— ie Dienstag, 26. November 1907. Abendblatt) Eröffnung des badiſchen Landtages. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 26. Nov. Seeit langer Zeit zum erſten Male wieder durch den Großh erzog perſönlich iſt heute der badiſche Land⸗ tag in feierlicher Weiſe eröffnet worden. Der verſtorbene Großherzog Friedrich J. hatte in den letzten Jahren ſeiner Regierung den Landtag nur noch durch den Staatsminiſter eröffnen laſſen: Freilich nicht politiſche Gründe, wie die Zen⸗ trumspreſſe heute aus tendenziöſen Gründen ſo gerne glauben machen möchte, waren es, die den verſtorbenen Großherzog von der perſönlichen Eröffnung des Landtages abhielten; die Rückſicht auf das hohe Alter des Fürſten iſt die alleinige Urſache geweſen, aus welcher das Fernbleiben des verſtorbenen Großherzogs von den Eröffnungsfeiern der letzten Landtags⸗ ſeſſionen 3u erklären iſt. Sein Sohn, Großherzog Friedrich II., gedenkt in warmer und herzlicher Weiſe eingangs der Thronrede, mit welcher er heute den Landtag begrüßte, des Ablebens Großherzogs Friedrichs und ſeiner langen, reich geſegneten Regierung. Und zugleich gibt er ſeinem innig empfundenen Danke als einem Herzens⸗ bedürfnis Ausdruck für die warme und ergreifende Teilnahme, die ihm und ſeinem Hauſe beim Ableben des verewigten Groß⸗ herzogs ſeitens des Volkes entgegengebracht worden iſt. An dieſe Worte der Ehrfurcht gegen den Vorgänger in der Regie⸗ rung und des innigen Dankes für das Mitgefühl der Trauer ſeitens der Bevölkerung ſchließt ſich das Gelöbnis der Treue des jetzigen Großherzogs. Feſtſtehend zu Kaiſer und Reich und treu der Verfaſſung will Großherzog Friedrich II. ſeine Regierung führen. Die Wohlfahrt ſeines Landes, die Tätigkeit auf allen ſtaatlichen Gebieten, das geiſtige und wirtſchaftliche Leben in den bewährten Bahnen maßhaltenden Fortſchritts zu för⸗ dern, will er ſtets als ſeine Aufgabe betrachten. Um ſie aber durchführen zu können, erwartet er von den Vertretern des Volkes tätige Mithilfe. Dieſe Worte des Großherzogs, welche die Mitglieder des Landtages ſtehend anhörten, machten einen tiefen Eindruck. 5 Die Thronrede gibt dann die übliche, rein geſchäftsmäßige Nufzählung der Vorlagen, welche die Regierung dem jetzigen Landtage zuſtellen wird. Schon die Eröffnungs⸗ rede des letzten Landtages konnte eine erhebliche Beſſe⸗ rung der Staatsfinanzen konſtatieren, dieſe Beſſe⸗ rung hat infolge des wirtſchaftlichen Aufſchwunges der letzten Jahre angehalten und nunmehr zu einem Einnahmeüberſchuß geführt, deſſen Höhe die Thronrede freilich nicht angibt. Er iſt groß genug, um auch noch die beträchtliche Steigerung des ordentlichen Ausgabebedarfs zu übertreffen, reicht allerdings nicht hin, um die Ausgaben des wiederum reich ausgeſtatteten außerordentlichen Etats zu decken. Die anhaltende Beſſerung der Finanzlage wird vom Volke freudig und dankbar begrüßt werden, umſomehr als die„ſtörenden Einwirkungen der Matrikularbeiträöge“, deren Beſeitigung die letzte Thronxede durch eine durchgreifende Reform des Reichsfinanzweſens vergeblich wünſchte, leider noch immer recht handgreifliche ſind. Sueen eee Spannung zwiſchen ordentlichen Einnahmen und Ausgaben] reformbedürftig und ſollen eine Aenderung erfahren. Au die ſeinerzeit von den Landſtänden gebilligte Erhöhung der Einkommen⸗ und Kapitalrentenſteuer aufrecht zu erhalten. Die von den Landſtänden im Sommer 1906 angenommene Vermögensſteuer wird am 1. Januar 1908 in Kraft treten; das Ergebnis der erſtmaligen Veranlagung dieſer Steuer, die bekanntlich recht erfreuliche Summen ertragen hat, wird dem Landtage zur Kenntnis gebracht werden. Er wird nunmehr über die Höhe des Abgabenſatzes zu beraten haben, der nicht zuletzt abhängig ſein wird von den Summen, die zur Beſtreitung des finanziellen Effekts der Reviſion des Gehaltstarifs der Beamten nötig ſind. Vorlagen, welche ſich mit dieſer Reviſion befaſſen, werden als dem Ab⸗ ſchluß nahe in der Thronrede angekündigt; der Großherzog ſelbſt ſetzt ſich für dieſe Entwürfe ein, indem er ſagt, daß eine Einigung der Landſtände mit der Regierung in dieſen wich⸗ 1155 Fragen ihm zur beſonderen Genugtuung gereichen würde. Nicht nur auf die Beamten des Staates erſtreckt ſich die der Staatswerkftätten. Ihre Löhne ſind nach der Thronrede abermals erhöht worden. Die Einnahmen der Eiſen⸗ bahnen, die in ihren Erträgniſſen weſentlich von der wirt⸗ ſchaftlichen Konjunktur abhängen, ſind gemäß der Fortdauer der günſtigen wirtſchaftlichen Lage, geſtiegen— wenigſtens aus dem Güterverkehr; die Einnahmen aus dem Perſonen⸗ verkehr ſind dagegen trotz erheblicher Steigerung zurück⸗ gegangen. Die Verfaſſer der Thronrede befinden ſich jedoch in ſtarkem Irrtum, wenn ſie dieſen Rückgang der Erträgniſſe aus dem Perſonenverkehr auf die durch die Perſonentarif⸗ reform„ganz weſentlich geminderten“ Fahrpreiſe zurück⸗ führen. Schuld an dem Einnahmenminus ſind vielmehr die Fahrpreiſe. Auf dem flachen Lande wird mit beſonderer Freude die in Ausſicht geſtellte Erweiterung des Nebenbahn⸗ netzes hegrüßt werden. Der Ausnützung der Waſſer⸗ kräfte wird der Staat nun endlich durch Erſtellung einer die Abſicht, einen Teil des Eiſenbahnbetriebes zu elektriſieren. Die Aenderung des Erpropriationsver⸗ fahrens, welche den gegenwärtigen Landtag beſchäftigen wird, ſoll das Verfahren beſchleunigen und der preistreibenden Spekulation begegnen. Steckt ſchon in dieſem Entwurfe ein gut Teil Bodenreform ſo noch mehr in der Vorlage, welche den unverdienten Wertzuwachs ſteuerlich erfaſſen will. In Heſſen iſt die Beſteuerung des unverdienten Wert⸗ zuwachſes bereits Geſetz, und Baden wird kaum zögern; die ſteuerlichen Erträge ſollen den Gemeinden zufallen, denen es überlaſſen bleibt die Wertzuwachsſteuer bei ſich einzuführen oder nicht. Ein Entgegenkommen gegenüber kirchlichen Kreiſen bedeutet die in Ausſicht genommene Verlängerung der Geltungsdauer des Geſetzes über die Aufbeſſerung gering beſoldeter Pfarrer aus Staatsmitteln: da es ſich in das allgemeine Beſtreben der Staatsdiener nach beſſerer Entlöhnung einfügt, wird es keinen ernſteren Wider⸗ ſtänden begegnen. Das Ortsſtraßengeſetz, das auf dem letzten Landtage unerledigt blieb, wird neuvorgelegt, das Hinterlegungsweſen und die Regelu —— Aus der Geſellſchaft. Mit dem Tode des bayriſchen Prinzen Arnulf, dem Sohn des Prinzregenten Luitpold, ging das älteſte Patenkind des öſter⸗ reichiſchen Kaſſers dahin. Franz Joſef ſtand im 22. Lebensjahr als er bei dem Sohne des Prinzen Luitpold die Patenſtelle über⸗ nahm. Nur ein Patenkind des öſterreichiſchen Kaiſers zählt die Wittelsbacher Herrſcherfamilie außer dem nunmehr dahinge⸗ gangenen Prinzen Arnulf, es iſt dies der ſechſte Sohn des Her⸗ zogs Karl Theodor von Bayern, der als Leutnant im 1. Ulanen⸗ Regiment Kaiſer Wilhelm II., König von Preußen, in München ſteht. Zwei Patenkinder zählt der öſterreichiſche Kaiſer auch an unſerem Hofe; den Kronprinzen Wilhelm und ſeinen erſtge⸗ borenen Sohn. Schier unüberſehbar iſt natürlich die Zahl der bpürgerlichen Kinder, bei denen Kaiſer Franz Joſef als Pate Ffungierte. Auch unſer Kaiſer übernahm erſt kürzlich wieder das⸗ ſelbe Amt bei einem Sprößling des Volkes, doch da Kaiſer Wil⸗ helm II. eine ganz beträchtliche Anzahl Jahre jünger iſt als Deſterreichs Herrſcher, ſo kann natürlich die Zahl ſeiner Paten⸗ kinder auch nicht annähernd ſo groß ſein. Die Angehörigen des Wittelbacher Königshauſes lieben es, ſich auf ſchöngeiſtigem und wiſſenſchaftlichem Gebiete zu betätigen. Außer dem Herzog Karl Theodor, der wie bekannt mit auf⸗ opfernder Hingebung die Praxis eines Augenarztes ausübt, iſt Prinz Ludwig Ferdinand in Bahern wirklicher Mediziner, nicht nur honoris cauſa, und außerdem ein feinſinniger Muſiker, der ſchon zu wiederholten Malen als Geiger im Orcheſter des Kgl. Hoftheaters mitgewirkt hat. Die Schweſter des dahingegangenen Prinzen Arnulf, Prinzeſſin Thereſe. die gegenwärtig im achtund⸗ fünfzigſten Lebensjahre ſteht, iſt bekannt als gelehrte Dame, die auf alte und neue Sprachen konzen⸗ — trierte. zugefügt werden muß, ehrenhalber, doch beſteht kein Zweifel, daß reſe ihre Kollegin an Gelehrſamkeit, die blieben iſt, ſehr wohl in der Lage geweſen wäre, ihre Examen zu beſtehen, um das wirkliche, erarbeitete Doktor⸗Diplom der Univerſität ihr eigen zu nennen. Prinzeſſin Eliſabeth von Bayern, die an den Thronfolger von Belgien verheiratet iſt, hat ſich im vergangenen Jahr mit einem geſchichtlichen Drama verſucht, das gufgeführt wurde und natürlich auch vielen Beifall fand, da man ſich über die Perſönlichkeit der Verfaſſerin auch nicht einen Augenblick im Unklaren war. Auch der dahingegangene Prinz Arnulf fand ſich nicht genügend von den Pflichten ſeines Stan⸗ des ausgefüllt. Es zog ihn behufs wiſſenſchaftlicher Studien in die Ferne, von der er lebend nicht wieder heimkehren ſollte. In der traumhaft ſchönen Lagunenſtadt Venedig, inmitten dieſes Stein gewordenen Märchens auf Erden, ging er dahin, aus einem Daſein, deſſen Reize für den vielfach tätigen Prinzen und Ja⸗ milienvater noch lange nicht erſchöpft paren. Die wiſſenſchaft⸗ liche Expedition, der ſich Prinz Arnulf im Frühjahr des Jahres angeſchloſſen hatte und deren Ziel Zentralaſien war, ſollte vor⸗ zugsweiſe jagdlichen Zwecken dienen, denn wie die meiſten ſeiner Jünger Nimrods. Er beſtand die unvermeidlichen Stapazen einer ſolchen Exvedition ausgezeichnet, weder gaſtronomiſche Ent⸗ haltſamkeit, noch ſonſtiger Mangel an gewohntem Luxus vermochte das Befinden des Prinzen zu beeinfluſſen, der mit einer reichen Ausbeute wohlgelungener photographiſcher Aufnahmen in die Heimat zurückkehrte. Wenn man ſo ſagen darf, werden die wiſſenſchaftlichen Expe⸗ ditionen der Prinzen in unſerer Zeit„Mode“. Fürſt Albert von Mongco hielt vor wenigen Tagen in Paris einen Vortrag, in dem er über die Tiefſeeförſchungen ſeiner zu Studienzwecken unternemmenen Reiſe berichtete, der Herzog der Abruzzen, ein Verwandter des italieniſchen Königs, hat ſich gleichfalls der rinz, Herzog Adolf von Mecklenburg, mit einer An⸗ 2— Fürſorge der Regierung, ſondern auch auf die Arbeiter durch die Tarifreform und die Fahrkartenſteuer erhöhten⸗ Waſſerwerksanlage im Murgtale nähertreten, veranlaßt durch Kraft und Weisheit in ſelbſtloſer Hingabe u erfüllung für Sein geliehtes Volk und des Koſtenweſens ſind rrrrrrrrrerrrrr ſächſiſche Prinzeſſin Matßilde, die ebenfalls unverheiratet ge⸗ zahl Gleichgeſinnter zurzeit Standesgenoſſen, war auch Arnulf von Bahern ein paſſionierter ſor verſtrichen, ſind Fürſtlichkeiten von allen Windr Luftperänderung ergriff, denn gar 0 angenehm Da ſie während der letzten Woche in dem vom Hader der Pa⸗ teien zerriſſenen Lande nicht. Kronprinz Luiz iſt auch noch ii Wiſſenſchaft und ihren Expeditionen verſchrieben, während ein dieſen angekündigten Vorlagen werden noch kleinere Geſetzentwürfe, die nicht genannt ſind, dem Landtage zugehen. Der Landtag ſieht ſich wiederum vor ein überaus reiches Arbeitsfeld und vor teilweiſe recht bedeutungsvolle Aufgabe geſtellt. Dem Zuſammenwirken aller Parteien mit der Regie⸗ rung möge es gelingen, auch dieſen Landtag recht fruchthar zu geſtalten! 1 *** Karlsruhe, 26. Nov.(Von unſsrem Ka ruher Bureau.) In außerordentlich feierlicher Wei wurde heute vormittag z12 Uhr der badiſche Landtag Beiſein ſämtlicher Abgeordneten mit Ausnahme Sozialdemokraten vom Großherzog Friedrich eröffnet. Die Feierlichkeit ging programmgemäß vor Vor dem Landtagsgebäude war das Leib⸗Grenadier⸗Regime No. 109 aufgeſtellt, an den Zugängen und Treppenaufgänge im Landtagsgebäude waren Doppelpoſten mit aufgepflanzt Seitengewehr aufgeſtellt. Um 11 Uhr hatten die Mitglied der 1. und 2. Kammer im Rondell Platz genommen, kurz vo 312 Uhr erſchien in der Hofloge die Großherzogi Hilda mit der Prinzeſſin Marx und Gefolge. ihrem Eintritt in die Loge wurde ſie ſeitens der Kammermit glieder mit einem Hoch begrüßt, das der Abg. Binz aus brachte. 312 Uhr erſchien in feierlichem Zuge der Groß herzog im Sitzungsſaale der zweiten Kammer, gleichfalls mit einem Hoch begrüßt, vom Abg. Schmidt ausgebracht Der Großherzog nahm vor dem Throne Aufſtellung, die Standesherren links von dieſem, Prinz Max und die Miniſter rechts davon. Sierauf verlas Großherzog Friedrich folgende Thronrede: Ebdle Herren und liebe Freunde! In liefer Bewegung begrüße Ich Sie heute an dieſer Nur wenige Wochen ſind ſeit dem Tage verfloſſen, an wel chem Mein teuerer Vater nach Gottes Re dieſem Leben abberufen worden iſt. In 55 Jahren geſegneten Regierung hat Groß herzog F Land Unvergät geſchaffen. Heute nach Seinem Heimgang zum erſten berfammelt, gedenken wir Seiner in Ehrfurcht un löſchender Dankbarkeit. Es iſt Mir Herzensbedürfnis, auch vor den ver Vertretern Meines Volkes dem innig empfundenen D die aufrichtige, warme Teilnahme Ausdruck welche aus allen Schichten der Bevölkerung und weit übei Grenzen unſerer badiſchen Heimat hinaus, Mir und Me Hauſe bei dieſem tief ſchmerzlichen Anlaß in ergreifender dargebracht worden iſt. 5 Im Sinun und Geiſt des verewigten Großherzogs wi in fernen Ländern ſe⸗ drang Genüge tut. Die ewigen Vergnügungsreiſen ewig gleichenſſ Menüs verlieren ſchließlich auch ziehungskraft, es darf ſomit nicht wunder nehmen, daß zen, die vom Schickſal nicht mit einem Thron verſehen darauf ſinnen, ihrem Leben durch die Wiſſenſchaf geiſtige Betätigung Inhalt und Reiz zu verleihen. 2 graphiſche Ausſtellung, die hier vor mehr als einem Ja fand, legte beredtes Zeugnis davon ab, mit wie heißem Bemü Prinzen und Prinzeſſinnen dem Studium der Schwarzkunſt liegen. Der Gemahl der Königin Wilhelmine, Prinz der ſoeben unſere Kaiſerin in Apeldoorn empfing, iſt hervorragendſten fürſtlichen Amateure, dem ſich deutſche Kronprinz und ſeine Gattin ebenbürtig zur Seite ſteller können. Die prinzlichen Herrſchaften gehen mit leuchten Beiſpiel voran, dem man etwas mehr Nachahmun n bü lichen Kreiſen wünſchen möchte, beſonders was unſere Dame anbetrifft, die der photographiſchen Liebhaberkunſt noch wenig Beachtung angedeihen läßk. 5 Im Augenblick verdient England die Herberge der genannt zu werden. Nachdem die glänzenden Kaiſertag den Hochzeitsfeierlichkeiten nach Wood Norton ger wir ſchon früher berichteten, Prinzeſſin Luiſe von dem Prinzen Charles von Bourbon ihre Vermä Königin Amelie von Portugal, die unter dem Ink Marquiſe von Villavicoſa reiſte, iſt bereits zu Anfan⸗ nats in Wood Norton eingetroffen. Es iſt der hohen zu verargen, daß ſie mit Freuden die Gelegenheit 755 geſtaltete icht verlobt, trotz der dementierenden Gerüchte, ich einer Verlobung in hohen Kreiſen voran gehen, General⸗Anzte er. Abendblatt.) Mannkeim, 26. November⸗ Der Staabsvoranſchlag für die Jahre 1908 und 1909 nebſt den Nachweiſungen über die Ergebniſſe des Staatshaushalts der letzten Jahre wird Ihnen unverweilt zu⸗ gehen— mit Ausnahme der Etats des Eiſenbahnbaues und der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe. Dieſe werden Ihnen gleich⸗ zeigtig mit der Nachweifung über den Fortgang des Eiſenbahn⸗ baues in den Jahren 1906 und 1907 übergeben werden. Dank dem wirtſchaftlichen Aufſchwung der jüngeren Zeit Aund dem vermehrten Wohlſtand hat die Lage des Staatshaus⸗ halts ſich gebeſſert. Zwar zeigt der ordentliche Ausgabebedarf wiederum eine beträchtliche Steigerung: ſie bleibt aber doch hinter dem Zu⸗ wachs der Staatseinnahmen zurück. Der ordentliche Etat ſchließt daher mit einem Einnahme⸗ überſchuß ab. Dieſer Ueberſchuß reicht aber nicht aus, die Ausgaben des reich ausgeſtatteten außerordentlichen Etats daraus zu beſtreiten. Ueberſchüſſe aus früheren Jahren ſind nur in be⸗ ſcheidenem Betrag verfügbar: es wird daher nicht zu umgehen ſein, zur Deckung des größeren Teils der außerordentlichen Ausgaben nicht allein die Aktivzinſen der Amortiſationskaſſe, ſondern auch das in dieſer Kaſſe vorhandene Staatsvermögen heranzuziehen. Die gemeinſame Aufgabe Meiner Regierung und der Bolks⸗ vertretung wird es ſein, bei der Feſtſtellung des Staatshaus⸗ halts den Bedürfniſſen der Gegenwart möglichſt zu genügen, aber auch auf die künftige geſunde Entwicklung unſerer Staats⸗ finanzen Bedacht zu nehmen. 5 Zu Beginn des nächſten Jahres wird mit dem auf dem vorigen Landtag beſchloſſenen Erſatz der Ertragsſteuern durch eine Vermögensſteuer eine für weite Kreiſe der Be⸗ völkerung hochbedeutſame Maßregel in Wirkung treten. Meine Regierung wird Ihnen das Ergebnis der erſt⸗ maligen Veranlagung der Vermögensſteuer zur Kenntnis bringen. Es wird eine Ihrer erſten Aufgaben ſein, über den Antrag Meiner Regierung wegen Beſtimmung des Abgabeſatzes gu beraten. Mehrere Geſetzentwürfe, die eine Aufbeſſerung der Dienſteinkommen der Staatsbeamten zum Gegen⸗ ſtand haben oder damit zuſammenhängen, ſind dem Abſchluß nahe⸗ gebracht. Die Entwürfe werden Ihnen rechtzeitig zugehen und dann auch die Vorſchläge Meiner Regierung wegen der Deckung des erhöhten Perſonenaufwandes. Zur beſonderen Genugtuung wird es Mir gereichen, wenn über dieſe ſür die Verhältniſſe der Beamten wie für die Staats⸗ verwaltung wichtigen Geſetzeswerke ein Einverſtändnis zwiſchen Meiner Regierung und den Landſtänden erzielt wird, das den berechtigten Wünſchen der Beamten und der gebotenen Schonung der Steuerkräfte des Landes gleichmäßig Rechnung trägt. ei der bisherigen Fortdauer der günſtigen wirtſchaftlichen Lage ſind auch die Einnahmen der Eiſenbahnen aus dem Güterverkehr im Vergleich zum Vorjahre geſtiegen. Da⸗ gegen ſind die Einnahmen aus dem Perſonenverkehr trotz deſſen erheblicher Steigerung etwas zurückgegangen. Es iſt dies ins⸗ beſondere darauf zurückzuführen, daß die Fahrpeiſe durch die Perſonentarifreform im großen und ganzen weſentlich gemindert worden ſind. Die Beſſerſtellung ihres Perſonals läßt ſich die Eiſenbahnverwaltung unausgeſetzt angelegen ſein. In dem neuen Betriebsvoranſchlag iſt eine beträchtlicheVermehrung der etatmä⸗ gigen und nichtetatmäßigen Beamtenſtellen vorgeſehen; auch ſind die Löhne der Arbeiter abermals erhöht worden. 5 In dem Eiſenbahnbaubudget werden wiederum be⸗ 4 trächtlicheAufwendungen für die Erhöhung unds“eiſtungsfähigkeit des beſtehenden Bahnnetzes, für die Fortführung und Vollen⸗ dung der von Ihnen bereits genehmigten neuen Strecken und für eine erhebliche Vermehrung der Fahrbetriebsmittel vorge⸗ ſehen ſein. Es iſt ferner in Ausſicht genommen, das Bahnnetz durch Erſtellung weiterer Nebenbahnen zu verdoll⸗ ſtändigen. Wegen Erſtellung einer Waſſerwerksanlage im Murgtale durch den Staat ſoll Ihnen eine Vorlage zugehen. Die hier zu gewinnende elektriſche Energie ſoll zum Eiſen⸗ bahnbetrieb und gegen entſprechendes Entgelt auch für gemein⸗ nützige Zwecke Verwertung finden. Einige bei Anwendung des Enteignungsgeſetzes her⸗ vorgetretene Mängel ſollen durch Abänderung dieſes Geſetzes Heſeitigt werden. Insbeſondere will der Entwurf das Verfahren beſchleunigen und der preistreibenden Spekulation begegnen. Den Gemeinden ſoll eine weitere Stenerquelle erſchloſſen werden. Dieſem Zweck dient eine Vorlage, welche den Gemein⸗ den die ſteuerliche Erfaſſung des unverdienten Wertzu⸗ wachſes an Grundſtücken ermöglicht. Der auf dem vorigen Landtag nicht zur Verabſchiedung ge⸗ flangte Geſetzentwurf zur Abänderung und Ergänzung des — e———ͤ—é——.— ddä— Amelie, die trotz ihres erwachſenen Sohnes immer noch eine ſchöne Fmu in den ſogenannten beſten Jahren iſt, trug zu dem Diner, das nach der wichtigen Zeremonie der Ehekontraktſchließ⸗ Auung ſtattfand, eine Taoilette aus paſtellblauem Sammet, deren wallende Flächen wundervolle Blumenſtickereien zeigten. Die hohe Braut hatte eine roſa Seidencrepetoilette im Empireſtil angelegt, die mit den koſtbarſten Spitzen aus dem Spitzenſchatz ihrer Großmutter verziert war. Das ſpaniſche Königspaar hilft ſelbſtwerſtändlich die Hochzeit ihres Verwandten feiern und es bedarf kaum beſonderer Erwähnung, daß Alfonſo und Ena mit allen ihnen gebührenden königlichen Ehren empfangen wur⸗ den. Das Schlafzimmer der ſpaniſchen Majeſtäten ſoll ein Wun⸗ derwerk an Malereien darſtellen, die Möbel ſind aus dunklem Eichenholz mit lichtblauen Brokatbezügen, während Monſeigneur der Herzog von Orleans ſein höchſteigenesBadezimmer dem drei⸗ zehnten Alphons zur Verfügung ſtellte. Wände und Wanne ſchimmern von Marmor, während ſämtliche Toilettenutenſilien aus Silber hergeſtellt ſind. Beneidenswerter König! Aber da⸗ heim im Esecurfal iſt man auch nicht weniger koſtbar eingerichtet! Elſe Rema. 8 1* HhBuntes Feujlleton. — Ueber die wunderlichen Schickſale eines Ringes wird der N. Z..“ geſchrieben: Am diesjähri en Pfingſtfeſt in Heidel⸗ berg verlor eine Basler Dame einen koſtbaren Brillantring. Sie batte ihn beim Händewaſchen in einer Konzerthalle in den Syphon fallen laſſen. Die ſorgfältigſten Nachforſchungen nach dem Schmuckgegenſtand blieben erfolglos. Nun wurde letzter Lage bei Heidelberg wegen Diebſtahls ein Dienſtmädchen ver⸗ tet, Da es mit einem Hausburſchen in der Stadt ein Liebes⸗ inis hatte, wurden auch deſſen Effekten durchſucht. Hierbei ſei Fingerringe gefunden. Es konnte feſtgeſtellt wer⸗ der Beſitzer ſeinerzeit in der erwähnten Konzerthalle te war und ſogar beim Suchen nach dem verlorenen Bril⸗ Ortsſtraßengeſetzes wird Ihnen in veränderter Faf⸗ ſung wieder zugehen. Die Geltungsdauer des Geſetzes über die Aufbeſſerung gering beſoldeter Pfarrer aus Staatsmitteln ſoll um mehrere Jahre verlängert werden, da unter den jetzigen Ver⸗ hältniſſen die Kirchen zur genügenden Beſoldung ihrer Geiſt⸗ lichen eines ſtaatlichen Zuſchuſſes nicht enkraten können. Das Geſetz über das Hinterlegungsweſen iſt der Ver⸗ beſſerung bedürftig; eine entſprechende Vorlage wird an Sie ge⸗ langen. Eine Geſetzesvorlage zur Regelung des Koſtenweſens be⸗ zweckt, die bisher der Verordnung überlaſſenen Beſtimmungen üher die Koſten in Grundbuchſachen und bei der Zwangspollſtreckung in das unbewegliche Vermögen zu ordnen und mit dem Rechtspolizeikoſtengeſetze zuſammenzu⸗ faſſen. Mihhrere kleinere Geſetzentwürfe ſollen den auf berichiedenen Gebieten der Staatsverwaltung hervorgetretenen Bedünfniſſen gerecht werden. Bedeutungsvolle Aufgaben ſind Ihnen, edle Herren und liebe Freunde, in der heute be⸗ ginnenden Tagung geſtellt. Mit Vertrauen ſehe Ich Ihrer verſtändnisvollen Mitarbeit entgegen, die dem Vaterlande zum Segen ge⸗ reichen möge! Hierauf erfolgte die Vereidigung der neu eingetre⸗ tenen Kammermitglieder durch Staatsminiſter Freiherr von Duſch. Der Landtag wurde ſodann für eröffnet erklärt. Im gleichem feierlichen Zuge wie beim Eintritt verließ der Groß⸗ herzog das Landtagsgebäude. *** *Karlsruhe, 26. Nov.(Ṽpn unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Die nationalliberale Frak⸗ tion des Landtags wählte zu ihrem Vorſitzenden wiederum den Abgeordneten Dr. Binz, zum Stellvertreter den Abgeord⸗ neten Dr. Obkircher. Zu Mitgliedern des Vorſtandes wurden ferner wie auf dem letzten Landtag die Abgg. Dr. Blan⸗ kenhorn, Dr. Gönner, Dr. Obkircher, Pfefferle, Dr. Weygoldt, Dr. Wilckens und Wittum gewählt. Wie wir hören, werden die drei liberalen Parteien wiederum zu einer gemein ſa m⸗ liberalen Fraktion zuſammentreten. *** Mannheim, 26. Nov. Das„Mannh. Volksbl.“ ſchreibt: Das Zentrum wird für den Poſten des 1. Präſidenten der 2. Kammer den Abg. Dr. Fehrenb ach präſentieren. — Tartarennachrichten. „Germania“ und„Vorwärts“ ſtellen einen förm⸗ lichen Wettlauf an, allerhand Tartarennachrichten über die Blockparteien, in erſter Linie über die Nationallibera⸗ len in die Welt zu ſetzen: da ſollen die Führer der Block⸗ parteien zu ſtändigen Konferenzen im Reichskanzlerpalais täglich aus⸗ und eingehen, da ſollen die nationalliberalen Interpellationen über das ſogenannte perſönliche Regiment verabredet und gegenüber dem Reichskanzler ſich zu allem, was er in dieſer Richtung nur wünſchen könne bereit erklärt haben, da ſoll endlich Baſſermann in Wiesbaden in vertrautem Kreiſe eine kurze Dauer des Blocks prophezeit und für die Nationalliberalen dann einen erfolgreichen Beutezug auf frei⸗ ſinnige Mandate in Ausſicht geſtellt haben. Man weiß in der Tat nicht, ſoll man ſich mehr über die Unverfrorenheit oder über die Naivität dieſer Ausſtreuungen wundern, die gleich⸗ zeitig auf eine Erſchütterung der Stellung des Reichskanzlers bei der höchſten Stelle und auf eine Entzweiung zwiſchen Nationalliberalen und Freiſinnigen hinarbeiten. Wir be⸗ gnügen uns mit der Feſtſtellung, daß alle jene Nach⸗ richten vollſtändig aus den Fingern geſogen ſind und lediglich dem politiſchen Intri⸗ gen⸗Bedürfnis ihrer Urheber ihre Entſteh⸗ ung verdanken. In der Oeffentlichkeit kann die Niedrig⸗ keit dieſer Kampfesweiſe nicht genug gekennzeichnet werden. lantring mitgeholfen hatte. Er geſtand ſodann, dieſen Ring in einem unbewachten Augenblick mit einem Häkchen aus dem Syphon gezogen und zu ſich geſteckt zu haben, während die Nach⸗ forſchungen noch lange fortgeſetzt wurden. Der Brillantring iſt der Eigentümerin nun zurückgegeben worden. — Mädchen⸗Selbſtmorde in Deſſau. Aus Deſſau wird ge⸗ ſchrieben: Seit etwa drei Wochen haben nicht weniger als drei Mädchen im Alter von 11 bis 12 Jahren den Tod im Waſſer geſucht. In den zwei erſten Fällen geſchah es unter äußerſt tragi⸗ ſchen Umſtänden. So löſte das eine Mädchen, Tochter einer Witwe, das Schleifchen aus ihrem Haar, übergab es dabeiſtehenden Spiel⸗ kameraden und ſprang mit den Worten:„Uebergebt das meiner Mutter“ in die Mulde, in der es augenblicklich verſchwand. Im zweiten Falle entfernte ſich ein 12 Jahre altes Kind mit der Be⸗ merkung vom elterlichen Haufe:„Heut iſt mein letzter Tag!“ Am andern Morgen fand man es an den Ufern der Mulde tot vor. Jetzt iſt nun abermals ein 11 Jahre altes Mädchen in die Mulde gegangen unter einem ganz nichtigen Vorwande. Die Leiche wurde dieſer Tage gefunden. — Ein Schweizerhotel in Tokio. Herr Hans Moſer, lang⸗ jähriger Direktor des Bades Schinznach in der Schweiz, iſt zum Generaldirektor des Imperial Hotel in Tokio gewählt worden. Es iſt das ein Luxushotel, ganz nach Schweizer Art eingerich⸗ tet, und geführt. Direktor Moſer, von Interlaken gebürtig, iſt ein gewiegter Fachmann, der den guten Ruf der ſchweizeriſchen auch im fernen Oſten fortpflanzen und vermehren wird. — Mutter und Sohn. Eine hübſche Epiſode aus dem Ge⸗ fecht bei Gislikon wird der Frankfurter Zeitung aus der Schweiz mitgeteilt: Vor ſechzig Jahren im Monat November ſtand die chweizeriſche Eidgenoſſenſchaft unter dem Zeichen des Kampfes. Die eidgenöſſiſchen Truppen zogen gegen diejenigen der Sonder⸗ bundskantone ins Feld, um dieſe mit bewaffneter Hand zu zwin⸗ gen, das Separatbündnis aufzugeben. Am 23. Nov., morgens gegen 9 Uhr, entbrannte der Kampf um die ſtarken Poſitionen von Gislikon, Honau, Rotherberg und Meperskappel, die Salis⸗ Soglio mit 3400 Mann und etwa 16 Geſchützen beſetzt hielt. Folinsche Alepersicht. Maunheim, 26. November 1907. Die Vereinsgeſetzvorlage. Von dem„Entwurf eines Vereinsgeſetzes“, gilt bis zu einem gewiſſen Grade, was die Kommentatoren von den je⸗ weiligen Thronreden zu behaupten pflegen: er bringt nach allem, was ſchon inzwiſchen bekannt geworden iſt, kaum noch Ueberraſchungen. Wir haben von den Parlamentariern, mit denen der Kanzler oder ſein Stellvertreter über das Reichs⸗ vereinsgeſetz geſprochen hatte, bereits mehrfach gehört: Der Entwurf ſei ſo gehalten, daß der Liberalismus bei ihm be⸗ ſtehen könne. Das Urteil wird man im allgemeinen auch an⸗ geſichts des nun vorliegenden Wortlauts nicht zu ändern brauchen. Die einengenden Ausnahmen, die dem heutigen Stand der Erwerbstätigkeit widerſprechen, werden aufge⸗ hoben: alle Reichsangehörigen, auch Jugendliche und Frauen, haben künftighin das Recht, Vereine zu bilden und ſich zu ver⸗ ſammeln. Die Verpflichtung zur Einreichung der Mitglieder⸗ verzeichniſſe wird aufgehoben; bei Verſammlungen, die in geſchloſſenen Räumen ſtattfinden, braucht die Genehmigung nicht mehr eingeholt zu werden und ſelbſt auf die Anzeige⸗ pflicht ſoll unter Umſtänden verzichtet werden können. Das und noch manches andere ſind gegenüber den bisherigen Zu⸗ ſtänden— namentlich ſoweit der führende Bundesſtaat Preu⸗ ßen in Betracht kommt— unzweifelhaft erhebliche Verbeſſe⸗ rungen. Ueber alle dieſe Dinge wird man ſich denn wohl auch ohne Weiterungen einigen. Die Schwierigkeiten werden, wo⸗ rauf wir ſchon mehrfach hingewieſen, ſich wohl erſt bei der Sprachenfrage erheben. Es wird verordnet, daß die Verhandlungen in öffentlichen Verſammlungen in deutſcher Sprache zu führen ſeien; es wird ferner beſtimmt, daß vom Verſammlungsleiter unter Umſtänden die Auflöſung einer Verſammlung verlangt werden könne, falls ein Redner in ihr verbotswidrig ſich einer nichtdeutſchen Sprache bediene; aber es wird gleichzeitig ſtipuliert:„Ausnahmen ſind mit Genehmi⸗ gung der Landeszentralbehörde zuläſſig.“ Dieſer Satz wird unſeres Erachtens ſo auszubauen und mit ſolchen Garantieen zu umgeben ſein, daß die Möglichkeit von Härten, von Ueber⸗ griffen des nicht zu Unrecht wenig beliebten„diskretionären Ermeſſens“ ausgeſchloſſen werden. Die mitgeteilte Begrün⸗ dung gibt ſich ſicherlich Mühe, dergleichen Beſorgniſſe von vornherein auszuräumen. Da heißt es unter anderem: „Um den Schwierigkeiten zu begegnen, die ſich aus dem Ver⸗ bot des Gebrauchs einer fremden Sprache in öffentlichen Verſamm⸗ lungen im einzelnen ergeben können, iſt den Landeszentralbehörden die Befugnis vorbehalten, Ausnahmen zu geſtatten. Sie werden hierbei auch durch Erlaß allgemeiner Beſtimmungen Vorſorge zu trfefn haben, daß die Fälle, in denen das Verbot über das Bedürfnis hinausgehen würde, nach Tunlichkeit von vornherein ausgeſchieden werden. Desgleichen wird darauf Bedacht zu nehmen ſein, daß fich die Teilnehmer an internationalen Kongreſſen, inſonderheit zu wiſſenſchaftlichen, künſtleriſchen oder dergleichen Zwecken, aber auch darüber hinaus, an dem Gehrauch fremder Sprachen in keiner Weiſe gehindert ſehen.“ Das klingt durchaus entgegenkommend. Und uns möchte ſcheinen, daß auf ſolcher Baſis ſich wohl eine Formulierung finden laſſen dürfte, die die Rechte des Deutſchtums im all⸗ gemeinen und die des preußiſchen Staates im beſondern wahrt und dabei doch auch die Anſprüche unſerer polniſchen Mit⸗ bürger nicht unberückſichtigt läßt. Staatliche Arbeſterfürſorge. Die Summe, die das Reich für die Arbeiterverſicherung hergibt, hat im Reichshaushaltsetat für 1908 bereits eine ganz beträchtliche Höhe erlangt. Zunächſt kommt dabei die Aus⸗ gabe für den Witwen⸗ und Waiſenverſicherungs⸗ fond in Betracht. Sie iſt im Etat des Reichsſchatzamtes auf 53 Millionen Mark veranſchlagt. Der Zuſchuß des Reichs zur Invalidenverſicherung iſt in den Etat des Reichsamt des Innern mit 51 Millionen eingeſtellt. Die Ausgaben für das Reichsverſicherungsamt ſind auf 2,2 Millionen Mark normiert. Zu allen dieſen Summen kommen noch die Beträge hinzu, die das Reich als Arbeitgeber in ſeinen ein⸗ zelnen Verwaltungen für die Arbeiterverſicherung zahlt. In der Militärverwaltung belaufen ſich dieſe Beträge bereits auf 1,1 Millionen Mark, in der Marineverwaltung auf 0,9 Mill. Mark, in der Poſtverwaltung auf nahezu ebenſoviel und in der Eiſenbahnverwaltung auf 1 Million, zuſammen auf rund 4 Millionen Mark. Demnach ſtellt es ſich heraus, daß das Reich nach dem nächſtjährigen Reichshaushaltsetat für die Arbeiter⸗ — — Bei Gislikon feuerten die Sonderbundstruppen aus ihren Ver⸗ ſchanzungen ſo erſolgreich, daß die zuerſt gegen ſie auffahvende Solothurner Batterie Ruſt nicht ſtandhalten konnte und ein Appenzellerbataillon zurückwich. Unter den kämpfenden und nun zum Rückzuge genötigten Truppen befanden ſich auch der jugend⸗ liche Landwirt und Zimmermann Jakob Kunz aus Stäfa. Als das Gefecht am heißeſten tobte und links und rechts neben ihm verſchiedene Kameraden getötet und verwundet wurden, fühlte er ſich auf einmal am Aermel gezupft und eine Stimme ſagte zu ihm:„So, habe ich Dich endlich gefunden, Jakob!“ Erſtaunt wandte er ſich um: Vor ihm ſtand leuchtenden Auges, ob des Wiederſehens, ſein hochbetagtes Mütterchen. Daheim, einſam und verlaſſen, war es von Heimweh nach dem Sohne, den es in beſtändiger Todesgefahr ſah, überwältigt und dermaßen von Liebe zu ihrem einzigen, der Skütze ihres Aters, ergriffen wor⸗ den, daß es beſchloß, ihn aufzuſuchen und ihm, wenn er verwundet oder getötet werden ſollte, Hilfe und Troſt angedeihen zu laſſen. Und nun hatte ſie ihn wie J. P. Hebels„Gute Mutter“ gefunden und noch unverſehrt getroffen. Die Flintenkugeln pfiffen; die Kanonenſchüſſe dröhnten, die Gefahr war groß. Es wurde zum Rückzug geblaſen. Das durch den weiten Weg aufs äußerſte er⸗ ſchöpfte Frauchen mußte mit. Aber zum Gehen und Laufen waren ſeine Füße zu ſchwach. Kurz entſchloſſen lud der wackere Sohn die treubeſorgte Mutter mit Hilfe ſeiner Nebenmänner auf den Torniſter. Dort wurde ſie feſtgebunden und gelangte ſo auf dem Rücken ihres Jakob glücklich in Sicherheit. Dann aber, als es wieder vorwärts ging, die Brücke von Gislikon genommen wurde und der Sohn wacker mitkämpfte und unverwundet da⸗ vonkam, harrte ſie an kugelſicherer Stelle aus, bis das Treffen zu Gunſten der eidgenöſſiſchen Truppen entſchieden war. Fröh⸗ lich kehrte die alte Frau mit dem Sohne nach Hauſe zurück. Dieſe Epiſode, die meines Wiſſens nirgends in einem Geſchichtswerk verzeichnet iſt, wurde mir dieſer Tage von einem alten Manne, des Jakob Kunz, als verbürgte Tatſache mit⸗ geteilt. 7 Manuheim, 26. November. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 3. Seite herſicherung einen Betrag von mindeſtens 110 Millio⸗ den auszugeben verpflichtet wird. Die fortdauernden Ge⸗ ſamtausgaben des Etats, unter denen ſich noch durchlaufende Poſten befinden, beziffern ſich auf 2152 Millionen Mark. Da⸗ von würde die Ausgabe für die Arbeiterverſicherung alſo jetzt ſchon rund 5 v. H. ausmachen. Und alle die Geſetze, auf 5 1 5 dieſe 95 Summe im Etat erſcheinen onnten, ſind gegen den Willen und gegen die Stimmen der Sozialdemokratie zuſtande gekommen! Die bittere Rache der Polen. Die Berliner Polen haben gegen die Ent⸗ eignungsvorlage und das Sprachenverbot proteſtiert. Zunächſt ſprach ein Arbeiter Gliszezynski in kaſſubiſchem Dialekte. Seine Ausführungen blieben dem größ⸗ ten Teile der Anweſenden unverſtändlich. Mehr Gehör wußte ſich der zweite Referent, Goseinski, Mitglied des poli⸗ tiſchen Komitees, zu verſchaffen, der ſich mit großer Leiden⸗ ſchaftlichkeit gegen die preußiſche Polenpolitik wandte, die er 4 als„wahrhaft beſtialiſch“ bezeichnete.„Selbſt ein 4 Schwein darf grunzen, wie es will, ein Rind brüllen, ein Vogel piepſen, nur dem Polen will man verwehren zu ſprechen, wie ihm der Schnabel gewachſen iſt. Er ſoll ſtumm und dumm gemacht werden, damit den vertierten Hakatiſten die Seufzer ihrer Schlachtopfer nicht in die Ohren gellen. Ein Hund darf auf polniſchem Boden ſeine Hütte haben, ein polniſcher Bauer nicht, auf dieſem Boden, der uns gehört, den unſere Väter mit ihrem Blute gedüngt haben. Die Regierung wird ihr Ziel 1 nicht erreichen, unſere Sprache nicht vernichten, in Vereinen und in den Familien werden wir ſie erſt recht pflegen. Jede polniſche Mutter wird eine Agitatorin werden und die Liebe zu Polen in das Herz ihres Kindes pflanzen, während dies die preußiſche Kultur in ſeinen Schulranzen in den erſten beſten Straßengraben ſchmeißen wird. Einſt wird kom⸗ men der Tag, wo die Polenan den Preußen hit⸗ tere Rache nehmen, wo Gottes Gerechtigkeit über deutſche Beſtialität triumphieren wird.(Stürmiſcher Beifall.) Redakteur Kryſiak erklärte: Wenn die Regierung die Polen von der Scholle reiße, ſie heimatlos mache und proletariſiere, ſchaffe ſie ſelbſt eine polniſche Irredenta. Niemals werde in einer Polenverſammlung deutſch geſprochen werden. „Fürſt Bülow hat ſich zwar von dem Verdachte anormalen ſeruellen Empfindens rein waſchen können, infolge ſeiner Polenpolitik wird er aber in der Weltgeſchichte für alle Zeiten als ein Mann von anormalen ethiſchen und moraliſchen Ve⸗ griffen daſtehen.“ Als der Redner den polniſchen Sozialiſten vorwarf, daß auf Befehl Singers die Polenfrage auf dem Preußentage nicht beſprochen werden durfte, rief ein Sozialiſt: *„Gemeine Lüge!“ Es entſtand ein furch tbarer Tu⸗ 7* mult und ſchließlich ein Handgemenge zwiſchen roten und weißroten Polen, das mit dem Siege der letzteren endete. Badiſche Politik. [Die Laudesverſammlung der nationalliberalen Parkei Badens, die auf den 10. November anberaumt war, aber vertagt werden mußte, findet, wie auch die„Bad. Landesztg.“ mitteilt, am Sonntag, den 8. Dezember in Lahr ſtatt, Mus stacl ung and., „Manuheim, 23. Nevember 1997. *Ernannt wurde der Abteflungsvorſteher an der landwirt⸗ 43 ſchaftlichen Verſuchsſtaton Marburg. Dr. Jelir Mach mit Wirkung vom 1. Januar 1908 an zum Vorſtand der landwirt⸗ 7 ſchaftlichen Verſuchsanſtalt Auguſtenberg, der Bahnverwalter Betriebsinſpektor Friedrich Kleinhub in Lauda zum Vor⸗ ſtand der Betriebsinſpektion Krembs in Hüfingen zum Stationsverwalter daſelbſt. *Landesherrlich angeſtellt wurde Gewerbelehrer Hermann Günther ab der Gewerbeſchule in Bühl. 5 *Jubiläums⸗Geldlotterie Altenburg. Der zweite Preis mit 5000 M. fiel auf Nr. 106 988 in die Kollekte des Herrn Joſ. Schroth, Schwetzingerſtr. Nr. 7. 5„ Kaufmänniſcher Verein. Eine große Anziehungskraft dürfte das Auftreten Sven Scho landers, des ſchwediſchen Trouba⸗ dours, am Donnerstag den 28. ds. im Vernhardushof ausüben. Reber den originellen Volksſänger, der mit ſeiner Laute pon Stadt zu Stadt, von Land zu Land zieht und allenthalben ſeine Hörer hinzureißen verſteht, ſchreibt die„Leipz. Volksgig. Der fahrende Sänger Scholander aus Schweden hal in Deutſchland Schule ge⸗ macht. Kothe und Scherrer, Frl. Zinkeiſen in München, Frau von Wolzogen, ſie alle haben ſeine Idee aufgegriffen und bringen zur Laute Volksweiſen alter und neuer Zeit zu Gehör. Keiner von ihnen erreicht Scholander annähernd. Seine quellfriſche Natürlich⸗ keit, ſeine liebenswürdige Naivität, ſeine mimiſche Begabung, ſeine Vielſprachigkeit ſind eben Ausfluß einer einzigartigen Begabung, die nach langen Zeiten nur in einem Lan un u: 5 in dem die heimiſche Volksmuſik mit dem Zeit⸗ alter der Vardenſänger noch durch die Kette einer ununterbrochenen Tradition bis zur Gegenwart verbunden erſcheint. Der 0 85 ſieht ſich einem begnadeten Naturſänger gegenüber, den einmal ge⸗ hört zu haben, ein unvergeßliches Erlebnis bedeutet. 4 Jugendelend. Unter den 35 Millionen ſchulentlaſſenen männlichen Minderjährigen Deutſchlands werden alljährlich etwa 50000 Geſetzesübertreter ermittelt. In und Fürſorgeerziehung befinden ſich 40 000. mungünſige Erdiehnnaz einflüſſe, beſonders geiſtige Minderwertigkeit, erweiſen 8 1 die Haupturſechen dieſer belrübenden Erſcheinungen. Geiſtige Minderwertigkeit iſt z 0 fall Geratenen beiderlei Geſchlechts, ſcheuen, Vagabunden, tui. kommt trotz der verhältnismäßig derwertigen der größte Gewalttaten gegen Vorgeſetzte u. d. auf ihre Rechnung. und Gefahren für den Geiſt und die pen wurde auf Veranlaſſung des preußi die Vorlage der amen 1 euſe mu i ilfsſchüler angeordnet, 5 855 e Wa vieler Fachgenoſſen findet am tag, den 30. Nobember, abends 8½ Ühr, im Saale des 18 0⸗ tional“(gegenüber dem Hauptbahnhof) Vortrag mit freier Diskuſſton ſtatt. Der igl. baber rungsbaumeiſter a. D. Guſtav Lauber hat es in dan enswer 50 Weiſe übernommen, über di? von ihm in jüngſter Zeit voröffen lichte Broſchüre:„Schiedsrichterliche Urteile in ane ſachen“ allerlei wünſchenswerte Aufſchlüſſe bezzw. einen dieſe Urteile vben, wozu er umſomehr berufen und änzenden entar zu ge„„ // oblag. s allgemeine Submiſſionsweſen, ſowie das damit jedsrichterliche V 'erfahren ſiereſſe, zur d als von nicht zu Lauda und Betriebsſekretär Adolf bei Fronte Friedrich d mit ihm unaufhaltſam t kenhaus verbr werden. Zur Bequemlichkeit für die Beſucher dieſes Vortrags⸗ und Diskuſſionsabends werdenn Exemplare der obengenannten Broſchüre à 1 Mark am Buffet des Hotels National während des Verlaufes dieſer Woche abgegeben, deren Vorzeigen zum freien Eintritt legi⸗ timiert. Die Mitglieder aller techniſchen Vereine, der Tiefbau⸗ berufsgenoſſenſchaft insbeſondere, auch die Rechtsanwälte und Eiſen⸗ bahnbaubeamten ſind ebenſo höflich als dringend zum Beſuche dieſes Abends eingeladen. * Verein für Volksbildung. Der zweite Vortrag Dr. Sal o⸗ mons findet nicht heute, ſondern morgen Mittwoch abend ſtatt. Leichenländung. Heute mittag wurde beim Panorama die Leiche eines Unbekannten aus dem Neckar gezogen. Die Leiche muß ſchon längere Zeit im Waſſer gelegen haben, da ſie ſtark in Verweſung übergegangen war. Polizeibericht vom 26. November. (Schluß.) Vermißt wird ſeit 24. ds. Mtis., abends 10 Uhr, der 13 Jahre alte Schiffsjunge Rudolf Demming von Duisburg, Sohn des Kapitäns Rudolf Demming von dorvt, deſſen Schiff Raab Karcher No. 3 an der Rheinſchachtel hier vor Anker liegt. Der Vermißte iſt 1,70 Meter groß, ſchlank, kräftig gebaut, ſchwarze Haare, bartlos, mit großer Naſe, dunkelgrauer Hoſe, Knopfſtiefel, Schiffermütze mit Glanzlederſchild und ſoll 800 Mark bei ſich tragen. Ob ihm ein Unfall zugeſtoßen iſt oder ob er ſich von hier entfernt hat, iſt noch unbekannt. Fundunterſchlagung: Auf dem hieſ. Hauptbahn⸗ hof verlor geſtern vormittag eine Frau aus Schwetzingen einen Geldbeutel mit 60 Mark Inhalt. Unaufgeklärte Diebſtähle: Von noch unbe⸗ kannten Tätern wurd in den letzten Tagen dahier entwendet: 1) in der Zeit vom 23. ds. Mts. abends bis 25. ds. Mts. früh aus der Lagerhalle einer Malzfabrik an der Induſtrieſtraße 3 Sack Mais im Werte von 54 Mark, 2) in der Zeit vom 16. d. Mts. abends bis 18. ds. Mts. morgens aus einem verſchloſſenen Werftſpeicher auf der Mühlau 1 Sack Kaffee im Werte von 80 Mark. Der Sack iſt A. K. No. 25, ſowie mit einem Dreieck ſchwarz gezeichnet, 3) in der Nacht vom 24. auf 25 ds. Mts. durch Ueberſteigen einer Fabrikeinfriedigung im Induſtriehafen⸗ gebiet aus einer Maſchinenhalle 1 Transmiſſionsriemen im W. von 150 Mark, 4) in der Nacht vom 23. auf 24. d. Mts. aus einem Haſenſtall bei der Baukantine am ſtädt. Pumpwerk im Käfer⸗ taler Wald 2 Zuchthaſen(Belgiſche Rieſen). Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 30 Perſonen, darunter ein Hauf⸗ mann von Seeſen wegen Betrugs, ein Muſiker(Italiener) wegen Körperverletzung. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 26. Nov. Der um.26 Min. hier ab⸗ gehende Eilzug der Main⸗Neckar⸗Bahn mußte auf der Station Großſachſen⸗Heddesheim infolge einer Maſchinendefektes außer Betrieb geſſetzt weredn. Die Reiſenden der Heidelberger Zugsabteilung wurden mit dem nachfolgenden Schnellzug, die der Mannheimer Zugsabteilung mit dem nächſten Perſonen⸗ zug, der übrigens eine erhebliche Verſpätung aufwies, weiter befördert. Pfalz, Heſſen und Umgebung. y Frankenthal, 25. Nov. Eine Andeutung, die Bür⸗ germeiſter Dr. Ehrenſpeck in der jüngſten geheimen Stadtrats⸗ ſitzung gemacht hat, beſtätigt ſich: Es ſind in der Tat Verhand⸗ lungen im Gange, welche die Eingemeindung der Gemein⸗ den Edigheim und Oppau zum Gegenſtande haben. Durch die Eingemeindung der genannten Orte ſoll erreicht werden, daß Frankenthal bis an den Rhein ausgedehnt und ihm die Vor⸗ teile einer an einer großen Waſſerverkehrsſtraße liegenden Stadt erſchloſſen werden. Von den beiden Gemeinden Edigheim und Oppau liegen zwar endgültige Beſchlüſſe darüber, ob ſie dem Projekt zuſtimmen, noch nicht vor, doch ſoll in beiden Gemeinden Neigung für ein Eingehen auf den Plan vorhanden ſein. *„ Germersheim, 25. Nob. Der geſtern abend%7 Uhr vor Einfahrt in die hieſige Station vorgekom⸗ unfall ſtellt ſich in ſeinem Umfang als ein mene Eiſenbahn Neben großem Materialſchaden(über 100 000 ſehr erheblicher dar. Mark) hat auch der berheiratete Wagenwpärter Ze nglein von Landau den Tod hierbei gefunden. Ueber den Unfall ſelbſt iſt folgendes feſtgeſtellt: Der von Landau hier eintreffende Güterzug 1228 zählte 60 Wagen. Der Zug ſollte im Geleiſe 11 einfahren, swährend der 58 Jahre alte Weichenſteller Wingerter von Lingenfeld, der bereits 32 Jahre im Dienſte der Bahn ſteht und als ein pflicht⸗ getreuer Bedienſteter galt, den Zug auf das Geleiſe 12 dirigierts, guf dem bereits ein anderer Güterzug mit 538 Wagen ſtand. Der einfahrende Zug fuhr wegen ſeiner Pelaſtung mit noch vollem Dampf und der Zuſammenſtoß war ein ſtarker. Im letzten Augen⸗ blick gewahrte der Lokomotivführer die Gefahr und ſprang mit dem Heizer von der Lokomotſpe, auch das im Packwagen befindliche Jahr⸗ perſonal folgte dem Beiſpiel. Als der Zuſammenſtoß erfolgt war, bot ſich ein ſchauerlicher Anblick dar, Die letzten Wagen des auf dem Geleiſe befindlichen Zuges hatten ſich auf einander gekürmt und waren wie Zündhölzer zerbrochen; nichts als Splitter bedeckten den Boden. Ein Wagen mit franzöſiſchem Rotwein wurde zur Selte auf Geleiſe 13 geſchleudert, die Fäſſer eingedrückt und der Wein lief in Strömen den Straßengraben entlang. Nicht minder wurde der einfahrende Zug mitgenommen. Der Tender der Lolomotive ſtürzte nach kinks um, über ihn legte ſich der Packwagen, der ebenfalls zer⸗ trümmert wurde, gleich den übrigen ſechs folgenden Wagen. Von dieſen ſind teilweiſe nur noch die Räder vorhanden, ganze Haufen Holzſplitter und Eiſentetle bedecken auch hier den Boden, Auch die vier tweiteren Wagen ſind ſehr beſchädigt. Sofort nach dem Unfall und zwar bereits um 8 Uhr trafen mittelſt Extrazuges Direktions⸗ mitglieder und Betriebsbeamte ſowie Arbeiter an der Unfallſtelle ein, um mit den Aufräumungsarbeiten zu beginnen. Heute vormik⸗ tdg traf kk.„Pf. Pr.“ auch Geheimrat von Labale hier ein, Auch der königl. Unterſuchungsrichter von Landau war zur Stelle. Die Aufräumungsarbeiten konnten bis heute Abend noch nicht beendigt werden. Wagenwärter Zenglein hätte ſich retten Lönnen, wenn es ihm gelungen wäre, die Tür des Kabrioletts zu öffnen, die ſich geklemmt hatle. Er erlitt innere Verletzugen, an denen er heute früh ſtarb. * Wolfſtein, 24. Nov. Die Familien Steinhauer hier und in Roßbach wurden von einem harten Schickſalsſchlage getroffen. Der Bürgermeiſter Johann Jakob Steinhauer in Roßbach ſtarb Freitag nacht infolge eines längeren Leidens⸗ Sein Sohn, der Oekonom Johann Steinhauer, in Wolfſtein, wollte nun ſeinen Vater Samstag früh beſuchen, ſiel aber in der Nähe ſeiner elterlichen Wohnung plötzlich ot zu Voden. Infolge der Aufregung hatte ein Herzleiden dem Leben des Sohnes ein Ende bereitet, P. Worms, 25. Nov. In dem benachbarten Ober⸗ flörsheim machte ſich die 20 Jahre alte Eliſahethe Hahl am Herde zu ſchaffen, als eine auf dem Herde ſtehende Kanne mit glühendem Oel explodierte und ihren Inbalt über das Mädchen ergoß. Es wurde ſchwer verbraunt in⸗ das Kran⸗ Cheater, Runſt ung iſſenſchanl. Drittes Bachvereinskonzert in Heidelberg. Das Programm des dritten Konzerts des Bachvereins un⸗ ſerer Nachbarſtadt trug zwei Namen von inhaktsſchwerem Klang: Beethoven und Wagner, den des größten, bis heute un⸗ 55 und denjenigen des genialen Muſik⸗ natikers; es ließ alſo auch in Hinſi iliſtiſche Ge⸗ keinen Wunſch ofßen. Ae eethovens Adur Symphonie op. 92, dasjeni Werk des Meiſters, welches inbezug auf ſeinen Inbalt di ſchiedenartigſten Deutungen erfuhr— Richard Wagner nannte es ſogar eine Apotheoſe des Tanzes— eröffnete den Abend. Dieſe Symphonie kam in den letzten Jahren hier wiederholt zur Beſprachung.— zum letzten Male anläßlich des Beethovenfeſtes 96. Kaimorcheſters— ſo daß ich mich für heute auf ſeine Wiedergabe beſchränken kann. Dieſe war eine ſorgfältig vorbe⸗ reitete, in allen vier Sätzen vortreffliche. Der erſte Satz mit ſeiner lang ausgeſponnenen Introduktion wurde in klarſter Gliederung außerordentlich klangſchön geſpielt, mit ſprühender Luſt und Wärme das Vivace. Tief ergreifend wirkte die er⸗ habene Trauermuſik. Saiteninſtrumente und Holzbläſer hielten ſich gleich lobenswert. Nach der reſignierten Stimmung des zweiten Satzes wirkte die Lebensfriſche und der Humor des dritten umſo belebender, die pikanten Rhythmen gelangten in äußerſt ſubtiler Weiſe zu Gehör, und die dynamiſchen Kontraſte waren geſchmackvoll herausgearbeitet. Der von dythyrambiſchem Schwunge getragene Finalſatz mit ſeinem großartigen Durch führungsteil gelangte in ſtraffem Rhyihmus zu Gehör. An Wagner'ſchen Orcheſterwerken hörten wir die glänzend ausgeſtattete Rienziouperture, ſowie Einleitun und Schlußſzene aus„Triſtan und Iſolde“, Die Duverture zu„Rienzi“ erſtrahlte in ihrer ganzen Farbenpracht, Die einzelnen Motive, aus welchen dieſelbe aufgebaut iſt, das Motiv kühner Tatkraft, das feierliche Gebet Rienzis, ſowie die übrigen Motive, welche ſich auf Themen der Finalſätze des 1, und 2. Aufzuges ſtützen, gelangten in plaſtiſcher Klarheit z Gehör. Nicht minder ſchön wurde die herrliche Triſtanmuſt interpretiert, dieſe muſikaliſche Illuſtration aller Phaſen der weltentrückten, nach Erlöſung ſchmachtenden Liebe. Das l. wachſen bis zum Momente ſeligſten Entzückens und Erlö zu dumpfer Hoffnungsloſigkeit trat auch in der Wiedergab ſchönſtens hervor. Herr Generalmuſikdirektor Dr. Wolfrum hatte wieder treffliche Vorarbeit getan; ſeinen Bemühungen es zu danken, daß die hehren Kläugen ſo heſeligend a dem„myſtiſchen Abgrund“— das Orcheſter war an dieſem Abend unſichtbar— drangen. Einige kleinen Mißgeſchicke de Blechbläſer ändern nichts an dem vortrefflichen Geſamteindru und dem Verdienſte des genialen Leiters. 5 Als Soliſtin war für dieſes Konzert urſprünglich die Altiff Frau Preuſe⸗Matzenauer aus München vorgezehen. für dieſelbe war dann infolge des bekannten Unfalls der 5 lerin die auch in Mannheim beſtens bekannte Mezzoſopraniſtis Metzger⸗Froitzheim aus Hamburg gewonnen worden. Aber auch dieſe Künſtlerin mußte in letzter Stunde ihre Zuſage der Mit⸗ wirkung zurücknehmen, da ſie bei der mangelhaften Eiſenbahn⸗ verbindung Heidelberg⸗Frankfurt— wir leben im 20. Jahr⸗ hundert!— nicht am Dienstag Abend in Hamburg hätte ein⸗ treffen können und ihr ein Urlaub für dieſen Tag ſeitens der Theaterdirektion verweigert worden war. An ihrer Stelle ſang Fräulein Charlotte Huhn aus Dresden die Arie des Adriano gus Rienzi“ und bon den Geſängen des Meiſters Gedichten von Matbilde Weſendank:„Der Engel,, Stehe ſti „Im Treibhauſe“— und„Träume“. Die Stimm rühmten Sängerin hat zwar der Zeit ihren Tr müßſſen; aber noch immer iſt Fräulein Huhn eine ſeh werte Kraft. Die Arie wurde hinreißend belebt, di waren in ihrer poetiſchen Stimmung erfaßt und feinſt ſiert wiedergegeben. Das durch Mitglieder M Hoftheaterkapelle verſtärkte ſtädt. Orcheſter beg ſchmiegender, dezenter Weiſe. ** Kirchenkonzert. Am 8. Dezember, nachmiltags 4 peranſtaltet der ev. Kirchenchor der Friedensk ein Konzert in der Friedenskirche. Das Programm Advents⸗ und Weihnachsgedanken aufgebaut und macht muſt liſch einen durchaus gedichenen Eindruck. Die Orgel der neu Friedenskirche, die in Kennerkreiſen wegen ihrer feinen nation gerühmt wird, wird hier zum erſten Mal eine teren Publikum vorgeführt. Der gemiſchte Chor hat dreier moderner, eigenartiger Kirchenkomponiſten g Dechsler⸗Erlangen, NRiemenſchneider⸗Breslau Max Reger⸗Leipzig. Die im Programm vorgeſehenen dürften hier zum Teil noch unbekannt ſein. Einen ganz h. ſonderen Reiz erhält das Konzert dadurch, daß es gelung 1 Frau Emma Rückbeil⸗Hiller daflür zu gewinnen. vor kürzem entzückte ſie im Muſikperein(„Schöpfung!)] dure Tonfülle ihrer Stimme. Kennern der Geſangskunſt aber beſonders intereſſant ſein, nun auch auf dem geiſtlichen Liedes die wunderſame Weichheit und di Fülle ihrer Stimme, nicht min der die künſtleriſche Auffaſſu fähigkeit der vielgerühmten Sängerin zur Geltung komme ſehen. Alles Nähere wird noch mitgeteilt werden. Eine Kollektivausſtellung von Werken des Laudſe Viktor Puhonny(Baden⸗Baden) wird demnächſt im Kun Heckel beſichtigt werden können. Kuue ue ſeien ſch auf dleſes intereſſante„Gaſtſpiel“ auf dem ehiete de Künſte aufmerkſam gemacht. 8 „Mannheimer Sängerkreis“!. Zu dem am 30. N abends halb 9 Ühr, ſtattfindenden Konzerte des Manr „Sängerkreis“ iſt ein äußerſt anziehendes, abwechslun Programm aufgeſtellt. Dasſelbe birgt eine Anzahl g Männerchöre von Augerer, Hacker, Jüngſt, Liebe, Storch Ferner wird Fräulein Julchen Grether von hier kanntlich eine kalentierte, ſchon weit vorgeſchrittene Schü unſerer beimiſchen, mit außerordentlichem Erfolge ſangslebrerin Fräulein Dina van der Vijver, einige Dina zu Gehör bringen, Als Inſtrumentalſoliſt wurde bekannte, tüchtige Cellovirtuoſe, Herr Hofmuſiker Fvitz lipp gewonnen, welcher u. a. durch den Vortrag des hi nicht geſpielten h⸗moll⸗Konzertes von Dapidoff glänzen Der Abend dürfte ſich zu einem genußreichen geſtalten, Beiſetzung des Kammerſängers Bertram. Die Le Berkrams wird heute auf Veranlaſſung des Vorſitze Feſtſpielberwaltung v. Groß auf Wunſch des Toten van Holland öbergeführt, zur Beiſetzung neben der mahlin. Aus aller Welt treffen bei dem in Bayreuth fenen Frankfurter Schwager Bertrams LKundgeb Kranzſpenden ein. Inzwiſchen wird bekannt, daß 0 ein rapider Stimmverfall die Urſache des S Dem Pripatdozenten der nakurw ſchaftlich⸗mathematiſchen Jakultät der Univerſität Heidelberg D uſt Becker aus Oſterburken, iſt der Titel eines a rdentlichen Profeſſors verlieben vorden. war. 5 Hochſchulnachrichten. 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 26. November Preußiſcher Landtag. W. Berlin, 26. Nov. Am Miniſtertiſch v. Bülow, v. Bethmann⸗Hollweg, v. Rheinbaben, Holle, b. Moltke, Dr. Beſeler, v. Arnim und Breitenbach. Präſident v. Kröcher eröffnet die Sitzung mit einem Hoch auf den König, in das die Polen nicht mit einſtimmen. Der Präſident teilte dann mit, daß Danktelegramme des Kaiſers und des Kronprinzen auf die Glückwünſche des Hauſes zur Ge⸗ burt des Prinzen eingegangen ſind. Es folgen geſchäftliche Mitteilungen. Der Reichskanzler Fürſt von Bülow bringt die Oſt⸗ markenvorlage ein und führte aus: Die Notwendigkeit betreffs der Maßnahmen zum Schutze des Deutſchtums in Oſt⸗ preußen und Poſen beweiſt, daß die Regierung entſchloſſen ſei, in den Bismarckſchen Bahnen weiter zu wandeln. Er habe ſchon vor Jahren ſein Programm bezüglich der Polenpolitik klar gelegt. Redner rekapituliert damalige Ausführungen und be⸗ jonte dabei beſonders, ſein Programm beſteh darin, durch wirt⸗ ſchaftliche Hebung der deutſchen Bevölkerung dem Beamten⸗ ſtande das Leben in dieſen Provinzen angenehmer zu machen. Der Anſiedelungskommiſſion ſei es möglich geweſen, die Be⸗ ſiedelungsſtärke zu fördern. Von 1902 ſei die Zahl der einge⸗ ſeſſenen Bauern und Arbeitern größer geworden: in den letz⸗ len 6 Jahren ſeien ca. 9000 Familien eingeſetzt worden. Mit der dem Hauſe zugegangenen Denkſchrift will die Regierung nicht nur die Erfolge der Siedelungstätigkeit darlegen, ſondern dem Hauſe auch Gelegenheit geben, ſich über die nötigen wirt⸗ ſchaftlichen Moßnahmen klar zu werden. Er glaube, daß das Ge⸗ ſchaffene allgemein als großes Kulturwerk angeſehen werde, und er glaube, daß bei der Einbringung dieſer Vorlage alle un⸗ ußtigen Momente vermieden werden. Bülow wiederholte dann die im Jahre 1902 von ihm dar⸗ gelegten Zahlen über die Vermehrung der Deutſchen in Poſen. Dieſe Zahlen ſeien jetzt nicht mehr zutreffend, da die ſtarke Vermehrung der Polen zu Gunſten der Deutſchen zum Stillſtand gekommen ſei. Bülow fährt dann fort: Die Stärkung des Deutſchtums in den Städten der Oſtmark ſei ſchwieriger als gauf dem flachen Lande. Aber auch der Rückgang des Hand⸗ werks in den Städten komme allmählich zum Stillſtand. Bülow herührte dann die wirtſchaftliche Stärkung des Deutſchtums und die Entſchuldung des Grundbeſitzes. Trotz der großen bis⸗ herigen Erfolge ſei Durchſchlagendes nicht erzielt worden, 0 er glaube, daß die Regierung, wenn ſie ihre bisherige Oſt⸗ markenpolitik abbrechen will, ſich im Gegenſatz zum größten und nicht zum ſchlechteſten Teile des Volkes ſetzen würde.(Sehr kichlig. Im weiteren erörterte Bülow die polniſche Güter⸗ ſpekulation. In den letzten Jahren haben die Verluſte deutſchem Boden ungefähr 100 900 Hektar betragen(Hört! HörklJ. Er erkläre offen, daß er nicht wiſſe, wie in den Oſt⸗ marken eine Stärkung des Deutſchtums ohne Grundbeſß mög⸗ lich ſei Die höchſtgeſteigerten Güterpreiſe, die die Anſiede⸗ lungskommifſion zu zahlen habe, machten beſondere Maßnahmen notwendig. Nach alledem ſtehe für ihn außer Zweifel, daß die Anſiedelungskommiſſion ganz geſchloſſene Gebiete gebrauche, und daß nur ſolche einen nationalen Nutzen brächten. Im freihän⸗ digen Verkaufe könne der Bedarf nicht gedeckt werden, deshalb güſſe die Enteignungsbefugnis geſetzlich fe ſtge⸗ egt werden.(Rufe bei den Polen: Unerhörtl)J. Der Gedanke ſei nicht neu. Wenn der Staat zu Gunſten der Eiſenbahn ex⸗ propriieren lönne, weshalb ſollte er nicht zu viel größeren natio⸗ alen Zwecken enteignen können? Auch Bismarck hat auf eſem Standpunkt geſtanden. Die Regierung hat reiflich er⸗ bgen, ob- nicht mit einem milderen Geſez auszukommen ſei. zie ſei aber zu der Ueberzeug ten, de anderen Mittel der gewünſchte Erfolg zu erreichen ſei, Regietüng lege übrigens Wert darauf, ſolche tiefgehende Ein⸗ drücke nicht ohne beſonderes Geſetz herbeizuführen. Um alle Härten bei der Ausübung des Geſetzes zu vermeiden(Heiter⸗ keit bei den Polen) ſoll eine Kommiſſion von unparteiiſchen Jeuten bei der Enteignung hinzugezogen werden. Nicht 1 deutſcher, ſondern von polniſcher Seite werde die Verdrängungs⸗ politik getrieben.(Widerſpruch bei den Polen). Daß die Re⸗ gierung im Hauſe auf Widerſpruch ſtoßen würde, ſehe er vor⸗ aus. Sie würde aber ihre oberſte Pflicht, die Selbſterhaltungs⸗ pflicht, verſäumen, wenn ſie die Anſiedelungspolitik in 1 Augenblick auſgeben wollte, wo dieſe Erfolg verſpreche.[(Sehr krichtig rechts und in der Mitte). Die Polen behaupten, daß durch kleine Konzeſſionen die Verſöhnung der Deutſchen und Polen gefördert werde. Der preußiſche Staat würde aber alle Lehren der Geſchichte ver⸗ geſſen, wenn er das täte, denn er ſei immer ſchlecht gefahren, wenn er den nationalpolniſchen Inſpirationen entgegengekommen ſei.(Sehr richtig rechts. Wir halten an dem Grundſabe Friedrichs des Großen feſt, der ſofort nach dem Erwerb der polniſchen Landesteile eine ausgiebige Beſiedelung einleitete. Iſt erſt das deutſche Uebergewicht in den Oſtmarken feſtgeſtellt, dann werden auch mildere Maßregeln angewendet werden. Aber is dahin iſt noch ein weiter Weg. Für die Regierung gibt es in dieſer Frage kein Rückwärts. An die Mitglieder des Hauſes ichten wir die Bitte, die Regierung durch Annahme der Vor⸗ lage und durch Zuſtimmung zu den ganzen Maßregeln ein Stück bporwärts zu helfen.(Lebhafter Beifall, Ziſchen bei den Polen). Nach einer kurzen geſchäftlichen Debatte wird die nächſte i emi Tagesord⸗ itung auf Freitag vormittag 11 Uhr anberaumt. Tage Erſte Leſung der Oſtmarkenvorlage. Schluß gegen % Uhr. Die Thronrede zur *Berlin, 26. Nov. Monarchie wurde heute Vormittag 11 präſidenten neee Für ſten rede eröffnet: 5 t und geehrte Herren von beiden Häuſern andtages! ede Majeſtät der Kaiſer und König haben mich mit der röffnung des Landtags der Monarchie zu beauftragen geruht. Die Fin anzlage des Staates hat ſich ſeit dem Vor⸗ jahre weniger günſtig geſtaltet. Der Ueberſchuß des ſtechnungsjahres 1906 genügte nicht, um den Dispoſttions⸗ der Eiſenbahnverwaltung für notwendige Bauten und eſchaffungen auf die geſetzliche Höhe von 30 Millionen Mark izufüllen, vielmehr mußte hierzu ein erheblicher Betrag dem eſtande des Ausgleichsfonds entnommen werden. Im laufen⸗ in Rechnungsjahr iſt namentlich infolge der ſtarken Steigerung Ausgaben bei der Eiſenbahnverwaltung ein Fehl⸗ trag zu erwarten. Gleichwohl hält die Staatsregierung für nofwendig, in der gern betätigten Fürſorge für ihre amten, die durch den Staatshaushalt für 1907 begonnene beſſerung der Beamtengehälter durchzu⸗ und ihnen zugleich eine Neuregelung der Vorſchriften den Wohnungsgeldzuſchuß vorzuſchlagen. hufs ingemeſſener Erhöhung der vielfach unzureichenden Ge⸗ le der Volksſchullehrer wird eine Novelle zum ungsgeſetz vorgelegt werden. chem Gebiete ſind geſetzgeberiſche Vor⸗ Eröffnung des preußiſchen Landtages. Der Landtag der preußiſchen Uhr durch den Miniſter⸗ Bülow mit folgender ung gekommen, daß mit keinem Die lagen zur Verbeſſerung der wirtſchaftlichen Lage der evangeli⸗ ſchen und katholiſchen Geiſtlichen im Einvernehmen mit den zuſtändigen kirchlichen Körperſchaften in Ausſicht genommen. Dieſe Maßnahmen werden eine dauernde Mehrbe⸗ laſtung des Staatshaushalts um einen Betrag von mehr als 100 Millionen Mark zur Folge haben, deſſen Bereitſtellung nicht unerhebliche Schwierigkeiten bietet. Die Königl. Staats⸗ regierung wird Ihnen deshalb entſprechende Vorſchläge zur Be⸗ ſchaffung der erforderlichen Deckungsmittel machen. Zugleich iſt es aber auch geboten, bei der Aufſtellung des Etatsentwurfes für 1908 größte Sparſamkeit in allen Verwaltungs⸗ zweigen walten zu laſſen, indem alle nicht durchaus erforder⸗ lichen Mehrausgaben zurückzuſtellen und auf die Erträge der voxhandenen Einnahmequellen in den nächſten Jahren zu ver⸗ weiſen ſein werden. Auch ſoll zur Entlaſtung des Etats im Anſchluß an den Vorgang des Jahres 1906 zur Beſchaf⸗ fung von Betriebsmitteln und zur Ausſtattung der Eiſen⸗ bahnen mit weiteren Gleiſen der Anleiheweg beſchritten werden, um die Eiſenbahnanlagen wieder auf eine der ſtatt⸗ gehabten außergewöhnlichen Steigerung des Verkehrs ent⸗ ſprechenden Höhe zu bringen. Im übrigen wird wiederum zur Erweiterung und beſſeren Ausrüſtung des Staatseiſenbabn netzes ſowie zur Unterſtützung von Kleinbahnunter⸗ nehmungen die Bewilligung erheblicher Mittel nachgeſucht werden. Der in der vorigen Seſſion unerledigt gebliebene Entwurf eines Geſetzes zum Schutze gemeinnütziger Mineral⸗ und Thermalquellen wird Ihnen nochmals vorgelegt werden. Neben einigen kleineren, die Umgeſtaltung der polizeilichen Organiſationen in einzelnen Bezirken bezweckenden Vorlagen wird Ihnen der Entwurf eines Geſetzes über die anderweitige Verteilung der Polizeikoſten zwiſchen Staat und Gemeinde in den Gemeinden mit könkglicher Polizeiverwaltung zur Beſchlußfaſſung zugehen. Wie die Entwicklung der Verhältniſſe in den öſtlichen Probinzen der Monarchie zeigt, ſind die geſetzlichen Be⸗ fugniſſe der Regierung nicht ausreichend, um die deutſche Bevölkerung in dieſen Landesteilen wirkſam zu ſchützen und zu ſtärken. Die Regierung iſt deshalb gezwungen, eine Erweiterung ihrer Vollmachten in Anſpruch zu nehmen und wird die entſprechenden, bereits in Ihrer vorigen Tagung angekündigten Geſetzesvorſchläge alsbald Ihrer Be⸗ ſchlußfaſſung unterbreiten. Sie iſt überzeugt, daß ſie in dieſer ſo ernſten nationalen Frage die katkräftige Mitwirkung beider Häuſer des Landtags finden wird. Auf Befehl Seiner Majeſtät des Kaiſers und Königs er⸗ kläre ich den Landtag der Monarchie für eröffnet., 1 Deutſcher Neichstag. Präſident Graf Balleſtrem eröffnet.20 Uhr die Sitzung. Interpellationen betr. die Kohlenpreiſe.. Handelsminiſter Delbrück erklärt ſich zur ſofortigen Beantwortung der Interpellation bereit. Molkenbuhr(Soz.) führt in Begründung der Inter⸗ pellation aus! Wähtend die Verteuerung der Lebensmittelpreiſe künſtlich von den Agrariern herbeigeführk wurde, ſei dies bei den Kohlenpreiſen bom Großhandel erfölgt. Aber ihre ver⸗ derbliche Wirkung auf weite Völkermaſſen komme bei beiden auf dasſelbe hinaus. Man werde auch heute entgegenhalten, daß dieſer Preisſteigerung eine gewaltige Steigerung der Löhne der Arbeiter entgegenzuſtellen iſt. Aber die Miniſter exempli⸗ fizieren ſtets auf die Steigerungen der Löhne bei den Arbei⸗ tern in der Privatinduſtrie, nicht im Staatsbetriebe und be⸗ gnügen ſich mit allgemeinen Redewendungen. Die Arbeiter wer⸗ den ſchlecht bezahlt, und wenn ſie noch mal von einer ſolchen Teuerung betroffen würden, ſind ſie geradezu zum Hungern und Darben gezwungen. Charakteriſtiſch iſt, daß die Kom⸗ munen ſich nicht veranlaßt ſahen, der drängenden Tendenz der Kohlenpreiſe im Intereſſe der armen Bevölkerung entgegen zu arbeiten. Auch die Preiſe für Gaskoks in den ſtädtiſchen Gas⸗ anſtalten ſeien in den letzten Jahren enorm geſtiegen. Das Kohlenſyndikat, das angebliche Verdienſte um die Sta⸗ biliſierung der Kohlenpreiſe haben ſolle, trieb in Wirklichkeit ganz andere Politik und hat auch inzwiſchen den ganzen Groß⸗ handel organiſtiert. Es muß für alle Praktiken der Kohlen⸗ händler verantwortlich gemacht werden. Die Taktik des Syn⸗ dikats nützte auch die Streikbewegung aus, um durch För⸗ derungseinſchränkung den Preis in die Höhe zu treiben. Der preußiſche Fiskus als Kohlenbergwerksbeſitzer hat ſeinen Ein⸗ fluß auch nicht in entgegengeſetzter Richtung geltend gemacht. Durch Errichtung des Shndikats ſteigerten ſich die Kurſe und die Dividende der Kohlenwerke ins Unermeßliche. Von der Preisſteigerung der Kohlen haben nicht die Arbeiter und Gru⸗ benbeamten den Nutzen, ſondern die Aktionäre. Graf Kanißz(konſ.) meint, der Hinweis des Vorredners auf die hohen Getreidepreiſe ſei wenig am Platze. Der Mini⸗ ſter Bethmann habe nachgewieſen, daß die Steigerung der Ge⸗ treidepreiſe ſich in normalen Grenzen halte. Redner bezeichnet die Ausführungen des Abg. Molkenbuhr als recht intereſſante. Sie enthöben ihn der Notwendigkeit, ſein Zahlenmaterial zu widerholen. Eine Preisherabſetzung ſeitens der fiskaliſchen Zechen ſei ungemein erwünſcht. Darin ſeien alle einig, daß die hohen Kohlenpreiſe eine ſchwere Schädigung für die ganze In⸗ duſtrie und das ganze Erwerbsleben bedeuten. Die bon Mol⸗ kenbuhr vorgeſchlagenen Abwehrmittel und der Ausbau d⸗ Kanalnetzes würden nicht von durchgreifender Wirkung ſein. Die Belaſtung durch die Kohlenpreiſe gehe noch weit über die Belaſtung durch die Zölle hinaus. Das Land leide ſchwer unter dieſer allgemeinen Kalamität. Es ſei nicht nötig geweſen, daß die Preiſe vom rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Kohlenſyndikat derart in die Höhe getrieben wurden. Die Ausfuhrvorzugstarife müßten aufgehoben werden. Die Befürchtung, daß das Ausland ꝛnit Gegenmaßregeln ant⸗ worten werde, ſei unzutreffend. Pflicht der Regierung ſei es, der Syndikatsbildung entgegenzutreten, ſonſt komme es bei uns ſo wie in Amerika, wo die Truſts der Regierung über den Kopf gewachſen ſeien. Wenn die Regierung dazu die Mittel in der Hand habe, ſo ſollte ſie die Mittel dazu auch anwenden. Handelsminiſter Dr. Delbrück erklärte, es beſtehe kein Zweifel, daß die Höhe der Kohlenpreiſe recht unbequem ge⸗ worden ſei. Sie hätten aber nicht die Höhe erreicht wie in der Hochkonjunktur der 70er Jahre. Vergeſſen dürfe nicht werden, daß die engliſche Kohle an den Oſtſeeplätzen und Berlin teuerer i en de berſcheiſsesese 3 * Letzte achrichten und Telegramme. *Stuttgart, 25. Nop. Anläßlich des Todes Friedrich Haußmanns hat der König von Württemberg der Ja⸗ milie ſeine Teilnahme ausdrücken laſſen.— Der Käuferbund— * Berlin, 25. Nov. Der im Februar ds. Is. begründeke Käuferbund, der eine Verbeſſerung der Arbeitsber⸗ hältniſſe der Handlungsangeſtellten, Heim⸗ arbeiter ete. erſtrebt, hielt am Samstag Abend unter dem Vorſitz Ihrer Exzellenz der Frau v. Bethmann⸗Hollweg im Sitzungsſale des Reichsamts des Innern ſeine erſte Haupt⸗ verſammlung ab, der eine kurze Vorbeſprechung des erweiterten Ausſchuſſes vorangegangen war. In derſelben gab die Schrift⸗ führerin Fräulein Eliſe Lüders ein Bild von der bisherigen recht erfolgreichenTätigkeit des Bundes und bezeichnete die Mit⸗ tel und Wege, wie den humanen und ſozialen Beſtrebungen wei⸗ ter geholfen werden kann. Bis jetzt haben ſich 17 Vereine, dar⸗ unter der Kaufmänniſche Verband für weibliche Angeſtellte mit über 20 000 Mitgliedern, bereit erklärt für den Käuferbund zu wirken. Die Hauptverſammlung wurde von Frau v. Beth⸗ mann⸗Hollweg mit einer kurzen Begrüßung der zahlreich erſchienenen Gäſte unter Darlegung der weiteren Ziele, die der Käuferbund ſich geſtellt hat: bei dem konſumierenden Publikum das Gefühl der Verantwortlichkeit zu wecken für die Bedingun⸗ gen, unter welchen der Handelsangeſtellte und Arbeiter arbeiten ſowie auf die Arbeitsgeber einzuwirken um Verbeſſerungen im Arbeitsverhältnis ihrer Angeſtellten zu erziehen. Dies könne aber nur erreicht werden, wenn ſich das kaufende Publikum ſelbſt der Verantwortlichkeit bewußt wird und mit in den Kampf gegen die vielen Mißſtände eintritt. Frau v. Bethmann⸗Hollweg gab ſodann dem Wunſche Ausdruck, daß recht bald die Zeit eintreten möchte, wo das kaufende Publikum nicht eine unbewußte Macht zum Schlechten, ſondern eine bewußte Macht zum Guten ſein wird. Mit der weiteren Leitung der Verhandlungen betraute die Vorſitzende Herrn Prof. Franke, den Herausgeber der „Sozial⸗Praxis“, wlcher der Geſchäftsführerin Fräulein Miütl⸗ ler das Wort zur Erſtattung des Tätigkeits⸗ und Kaſſenbe⸗ richts erteilte. Darnach mußte ſich der Käuferbund, der anfäng⸗ lich nur für Berlin berechtigt war, ſehr bald als Organiſation für ganz Deutſchland umgeſtalten. Die ſchwierigſte Aufgabe be⸗ ſtand in der Aufſtellung der ſogenannten weißen Liſte, wobei es galt, den Arbeitgebern ſowohl, als auch den Arbeitnehmern ge⸗ recht zu werden. Um auf die weiße Liſte zu kommen, muß die betr. Firma die Sitzgelegenheit ihrer weiblichen Angeſtellten be⸗ achten, eine Normalarbeitszeit einhalten, Sommerurlaub gewäh⸗ ren und ſonſtige Wohlfahrtseinrichtungen treffn. Die Milliarden der Kongregationn. * Paris, 26. Nov. Der Juſtizminiſter hat infolge der bon dem konſervativen Senator Riou eingebrachten Interpellation, wo⸗ hin die ſogenannte Milliarde der Kongregationen gekommen ſei, einen Bericht über die Liquidation der Kongregationsgüter aus⸗ arbeiten laſſen, in welchem u. a. ausgeführt wird, daß die Liegen⸗ ſchaften der aufgelöſten Kongregationen ſehr ſchwer zu veräußern waren. Mit Ausnahme der Gemeinden und der Departements hätte es nur wenige Kaufluftige gegeben, da die Geiſtlichen den Ev⸗ ſtehern von Kongregationsgütern mit Exkommunikation gedroht här⸗ ten. Der Schätzungstvert der geſamten Kongregationsgüter be⸗ trage 1071 777 000 Franes, wovon 782 Millionen auf die be⸗ hördlich genehmigten und 267 Millionen auf die nicht genehmigten Kongregationen entfielen. Die Kongregationen hätten übrigens faſt ihr geſamtes Vermögen ins Ausland geſchafft, auf ihre Liegenſchaß⸗ ten Hypotheken aufgenommen und die Aktiva durch alle möglichen Mittel verringert. Die durch die Liquidationen notwendig gewor⸗ denen Gerichtsperfahren haben an Advokatenhonoraren allein über eine Million verſchlungen. JF Maross,,, * Paris, 26. Nov. Aus Oran wird den Bläkkern über die Kämpfe zwiſchen den franzöſiſchen Streit⸗ kräften und dem Bergſtamme der Beni Snaſſen gemeldet, daß die Lage an der algeriſch⸗marokkaniſchen Grenze recht ernſt erſcheine und wahrſcheinlich ein Auf⸗ ſtand zu befürchten ſei. Die Stämme gegen die die franzöſiſchen Truppen vorzugehen haben würden, ſeien viel wilder und kriegeriſcher als die im Gebiet von Caſablanca⸗ Die Regierung werde alles aufbieten müſſen, um den Auf⸗ ſtand im Keime zu erſticken. Wenn man eine Kataſtrophe vermeiden wolle, müſſe man gegen die Beni Snaſſen mil ſchrankenloſer Energie vorgehen. BBB 90 Die Wirren in Porkugal. Liſſabon, 26. Nov.(Agence Habas.) Die unker den Oppoſitionsparteien herrſchende Uneinigkeit beeinträchtigk den gegen France begonnenen Kampf. Mehrere Gruppen neigen der Republik zu, andere wünſchen die Abdankung des Königs Carlos zugunſten des Prinzen Louis Philipp. Zahl⸗ reiche Perſönlichkeiten aus verſchiedenen Parteien denken daran, ſich zurückzuziehen; andere wünſchen, daß der König ſie zur Macht berufe; wieder andere ſprechen von Don Miguel, aber es liegt nichts poſitives über die Haltung der einzelnen Gruppen der Oppoſition vor.„ Das Befinden des Kaiſers. DLondon, 26. Nov. Zu den falſchen Melsungen über den Geſundheitszuſtand des deutſchen Kaiſers kann die„Weſt⸗ minſter Gazette“ aus beſter Quelle verſichernd daß dem Kaiſer ſein Aufenthalt in Higheliffe beſonders gut getan habe. Die letzten Merkmale ſeiner Erkältung ſind geſchwunden und der Monarch genießt in beſter Stimmung die Schönheiten ſeines Aufenthaltsortes. Das Gerücht von einer Ohrenerkrankung iſt unbegründet. Von einer geplanten Operation iſt gar keine Rede. Kurz, der Geſundheitszuſtand des Kaiſers iſt ausgezeichnet. 751 3 Verliner Drahtbericht.— (Von unſerem Verliver Nurzeu.]“ 3 [JBerlin, 28. Nov. Das„Berl. Tagbl.“ meldet: Dern⸗ burg werde im nächſten Jahre keine Afrikareiſe unternehmen. Es liege allerdings in ſeiner Abſicht, die Kolonien der Reihe nach kennen zu lernen, aber im nächſten Jahre würde er nicht verreiſen, da in dieſer Zeit der zerſtörte Süden der Kolonie Südweſt noch nicht wieder aufgebaut ſein werde. Präſident Kochs Rücktritt? 5 Berlin, 26. Nov. Dem„Berliner Tagebl.“ wird gemeldet: Es ſei wahrſcheinlich, daß der Präſident der Reichs⸗ bank Dr. Koch demnächſt zurücktreten werde und an ſeine Stelle Ernſt von Mendelsſohn⸗Barthol dy treten werde. 5 Berlin, 26. Nov. Aus Stuktgart wird gemeldet: Heute tagt hier eine Konferenz der Verkreter euro⸗ päfſcher Eiſenbahnverwaltungen, wover auper den deutſchen Vertretern auch aus Amſterdam, Utrecht und Wien Vertreter zugegen ſind. Es handelt ſich hierbei um Fra⸗ gen des Güterwagenverkehrs. Morgen tagt der kech⸗ niſche Ausſchuß des Vereins deutſcher Eiſenbahnverwaltungen. E Mannheim, 25. November. General⸗Anzeiger.(Abendblatt. Volkswirtsehaft. Rombacher Zementwerke. Wie wir in Erfahrung bringen wird * der am 6. Dezember a. d. ſtattfindenden Generalverſammlung eine Verteilung von 10 Proz. Dividende bei reichlichen Abſchreibungen vorgeſchlagen werden. Reichsbank. In der dritten November⸗Woche haben zwar, wie der Ausweis zeigt, die Rückflüſſe zu den Kaſſen der Bank weiter angehalten und es der Anſtalt ermöglicht, ihren der Steuerpflicht unlerworfenen Notenumlauf, der ſich um die Mitte dieſes Monats noch auf 175 Millionen Mark belief, etwa um ein Drittel einzu⸗ ſckränken. Bei dem zurzeit herrſchenden hohen Bankdiskont von 7½ Prozent(i. V. 6 Proz.), den wir jetzt bei der Reichsbank zum erſten Male erlebt haben, hätte man erwarten dürfen, daß die Rück⸗ 4 fiüſſe einen viel größeren Umfang angenommen hätten, als ſie tat⸗ ſächlich zu verzeichnen ſind. Börſenſteuer⸗Erträgniſſe. Wechſelſtempelſteuer brachte im Oktober 1588 359 M.(mehr 171 191.). In den abgelaufenen ſieben Monaten des Rechnungsjahres 1907%08 wur⸗ den vereinnahmt 10 146980 M.(mehr 1 1410 941.). Die 1 Börſenſteuer brachte im Monak Oktober aus dem Wertpapier⸗ Die ſtempel 1 228 445., gegen den Vormonat weniger 120 703., gegen den Monat Oktober 1906 weniger 989 713 M. Aus der Umſatzſteuer wurde im Monat Oktober eine Einnahme von 840059 M. erzielt, gegen den Vormonat mehr 60 806., gegen den Monat Oktober 1906 weniger 430 909 M. Seit Beginn des Rechnungsjahres(1. April 1907) wurden vereinnahmt aus der Wertpapierſteuer 16394067 M.(weniger 2430 846.) und aus der Umſatzſteuer 5 733 407 M.(weniger 4468 799.). Bruchſaler Brauerei.⸗G., Bruchſal. Nach dem Bericht ſtieg der Bierabſatz um 2500 Hkli. auf 27 500 Hktl. und der Biererlös pon M. 459 162 auf M. 490 988. Nach Abzug bon M. 47 07¹ (i. V. M. 51971) Abſchreibungen bleiben M. 58 274(M. 55 554) Reingewinn, woraus wieder 5 Prozent Dividende wie ſeit einer Die Ausſichteu ſeien langen Reihe von Vorjahren berteilt werden. nicht beſonders günſtig. Bayeriſche Bierbrauerei⸗Geſellſchaft vorm. H. Schwartz, Speyer. Der Bierabſatz hob ſich in 1906/07 gegen das Vorjahr(um wieviel, gibt der Geſchäftsbericht nicht an), anderſeits waxen Materialpreiſe weſentlich höher. Der Bruttogewinn aus Bier berug ohne 21719 Mark(21531.) Vortrag 285 638 M.(296 846.). Abzüg⸗ lich Unkoſten, Zinſen und 77 506 M.(90392.) Abſchreibungen gerbleiben 131279 M.(131.765) Reingewinn, woraus 8 Prozent (wie i..) Dividende verteilt werden. Für 1907/s wird mit größeren Ausgaben, beſonders für Gerſte, gerechnet, Hopfen konnte dagegen billig eingedeckt werden. Die Löwenbrauerei.⸗G. rormals J. Suſch in Annweiler Rheinpfalz) beruft eine Generalverſammlung zur Genehmigung des Vertrags, durch den die Vereinigte Annweiler Thal⸗ und Brüſtle ſche Brauerei.⸗G. in Anmwpeiler ihr Vermögen als Ganzes ohne Liquidation an die Löwenbrauerei gegen Gewäbrung von Aktien überträgt; ferner ſoll über die Er⸗ böhung des Grundkapitals um M. 100 000 zum Zwecke der Fuſion und der Verſtärkung der Betriebsmittel Beſchluß gefaßt werden. Für je M. 1000 Thal⸗ und Brüſtle⸗Aktien mik Dividende für 1906/07 werden M. 1000 Buſch⸗Aktien mit Dividendenſchein 1907½/8 gewährt. 5 Eine Erhöhung des Bierpreiſes in der Pfalz ſcheink beſchloſſene wenn auch der Termin noch nicht feſtſteht, da die Brauereibeſitzer allerorten zunächſt verſuchen, mit den Reſtaura⸗ keuren darüber ins Einvernehmen zu gelangen. Zur Begründung der Bierpreiserhöhung wird, wie aus einem Bericht der„Pirm. 31g.“ über eine dortige Wirteverſammlung herborgeht, 8 der Brauereien vorgebracht, daß ſämtliche Rohmat jen uch die Arbeitslöhne in den letzten Jahren eine fortſen Steigerung aufweiſen und daß insbeſondere die neuen Zolbeſen mungen für Malz, wie auch für Futtermittel eine einſchneidende Preisſteigerung zur Folge hatten. Es wurde u. a. zelegt allein die Löhne in den letzken drei Jahren eine Erhöhung von 8 sirka 40 Prozent erfahren haben und daß im ferneren ſämtliche Gebrauchsartikel der Brauerei ſteigende Tendenz zeigen. Was die 4 Höhe des geplanten Aufſchlages betrifft, ſo wurde ſeitens der Brauereien betont, daß nur die einheimiſchen Verhältniſſe in dieſer Dinſicht maßgebend ſein könnten und es wur f tewien der Pfälziſchen Aktienbrauereien, der im Jahre 1904 bis 1905 7,32 Proz. des Aktienkabitals betrug, im Jahre 1905/06 auf 5,18 Prozent, alſo um 2,14 Prozent geſunken iſt, während die Durchſchnittsdividende der Pfälziſchen Braucreien ſich auf 5,32 Prozent beläuft. 6 Brauereien unter 19 Aktienbekrieben konnten eine Dividende überhaupt nicht verbeilen. Elefantenbräu vorm. L. Rühl, Worms. beſchloſſen, die Dividende mit 5 Prozent zu beantragen 6 Prozent im Vorjahr. 5 Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgart. Ueber den Geſchäftsbericht und die Bilanz kam es in der Generalverſammlung zu exregten Debatten. Die Papierfabriken Salach⸗Süßen wurden von verſchie⸗ denen Aktionären als zu hoch zu Buch ſtehend bezeichnet n der Wunſch ausgeſprochen, daß bei eventuellem Verkauf der Fabriken die Aklionäre gehört würden. Der Vorſitzende Dr. Dörtenbach wies darauf hin, daß dies die Kompetenz des Auffichtsrats und Vor⸗ ſtandes ſei. Bei Erteilung der Enklaſtung griſſ Dr. Höltel einzelne Mflelicher des Aufſichtsrats heftig an, worauf die Entlaſtung in ſchrifklicher Abſtimmung gegen 56 Stimmen erkeilt wurde. 85575 lich der Verwendung und Auszahlung des Reingewinnes, ſowie 955 Geſchäfsberichts des„Neuen Tagblattes“ wurden die Anträge der Verwaltung genehmigt. Die Gläubiger der Altonger Wachsbleiche legten auf einige hunderttauſend Mark der Futtermittelfirma Cölle u. Glie⸗ mann Beſchlag. Die Firma ſtellte darauf die Zahlungen Wie die Firma mitteilt, war ſeit 1879 die verwitweke e Frau Gliemann als minderjähriges Kind des verſtorbenen 1155 ers der Wachsbleiche mit den übrigen Geſchwiſtern als e der Wachsbleiche handelsgerichtlich eingetragen. Da die Löf paane vergeſſen worden war, erhoben die Gläubiger den genannten An⸗ ſpruch. Eine eigene Ueberſchuldung liege nicht vor. 10 8 Z3u den Zahlungseinſtellungen der Firmen L. Golphaber und Philtyp J. Albrecht u. Co. in Donzig wird mitaskeilt, taß die Be⸗ milhungen des Inhabers der Firma L. Goldhaber, die ruſſiſchen Gläubiger zu einer Zuſtimmung zu einem au treffenden gerichtlichen Arrangement zu beewgen, reſultatlos geweſen, da 5 für eine Liquidation geforderte Garantie nicht beſchafft werden konnte. Die Gewährung eines Moratoriums ſeitens Geſamt⸗ heit der Gläubiger dürfte daher ausgeſchloſſen ſein. 0 ſeitens bder Philipp Ib. Abrecht unternommene Verſuch eines Akkordes iſt ebenfalls geſcheitert. 8 Napſchre Mark(i. V. 27 945 M. ſchreibungen 77 bge woraus 9 Prozent(6 Proz.) Dividende bei 124 085 Mark(85 607.) Gewinnvortrag vorgeſchlagen werden. Die Schulden der Geſellſchaft gingen um rund 164 000 M. zurück. ZBaur finanziellen Lage in Amerika. Die ö pbhia wohnhaften Zeichner auf die neuen Schatznoten haben einen Teil der Zeichnungsgelder, welche ſie bereits auf ihre Zeichnung FR Sache zu ſein, Der Aufſichtsrat hat gegen 191577 M.(129 977.) ſammenhang mit der von dem Igten Politik, die Entnahme de dargelegt, daß der Der Abſchluß ergibt nach 27 842 in Philadel⸗ Willen zurücgerhalten. Dem ſchwächend ouf die für Wargeld bezahlte Prämie gewirkt, welche ungefähr 1½ Prozent berrug, und es wird ſowohl hier als auch in 9 Städlen viel geſprochen von der gleichzeitigen baldigen Wiederaufnahme der Varzahlung ſeitens aller Banken in den hauptſächlichſten Mitteldpunkten des Geldverkehrs ** 1* Telegraphiſche Handelsberichte. * Worms, 26. Nov. Konkurs erklärt hat die erſt ſeit einem Jahr beſtehende Firma Gebrüder May, Leder⸗ handlung. Die Paſſiven betragen 150 000., denen 70 000 Mark Aktiva gegenüberſtehen. * Heilbronn, 26. Nov. Der Aufſichtsrat der Schuh⸗ mannſchen Brauerei Akt.⸗Geſ. in Böckingen ſchlägt eine Divi⸗ dende von 43 pCt.(im Vorjahre 5 pCt.) vor. * Frankfurt a.., 26. Nov. Die Firma Heinrich Henninger u. Söhne, Brauereigeſellſchaft, genehmigte in ihrer Generalverſammlung die Verteilung von 9 PEt. Dividende. „Köln, 26. Nov. Wie die„Köln. Ztg.“ erfährt, ſoll der Fahrpark der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſen⸗ bahngeme inſchaft: bedeutend vergrößert werden. Es ſollen 100 offene Güterwagen mit 15 Tonnen Ladegewicht, darunter 25 mit Bremſen verſehene beſtellt werden, deren Ab⸗ lieferung bis 1. März 1908 zu erfolgen hat. * München, 26. Nov. Die Aktienbrauerei Eber⸗Faber ſchlägt eine Dividende von 53 pCt.(im Vorjahre 6 pCt.) vor. * Köln, 26. Nov. Wie die„Köln. Volksztg.“ hört, wurde auf der Hauptverſammlung des Verbandes deut⸗ ſcher Drahtwalzwerke und der deutſchen Draht⸗ walzwerk⸗Aktiengeſellſchaften am 22. November beſchloſſen, daß der Uebergang der Geſchäfte von dem Verbande deutſcher Drahtwalzwerke auf den neuen Verband deutſcher Orahtwalzwerk⸗ Aktiengeſellſchaften ohne Liquidation ſtattfinde. Für die vom alten Verbande über⸗ nommenen Verbindlichkeiten ſollen die Werke dazu nach dem bisherigen Verhältniſſe aufrommen. Die Lieferungsverbind⸗ lichkeiten ſind ebenfalls von dem neuen Aktiengeſellſchafts⸗ verbande zu übernehmen. Die Abrechnung aus den alten geldlichen Verbindlichkeiten bis zum 31. Dezember 1905 zurück erfolgt unter den Mitgliedern des alten Verbandes in nächſter Zeit. Die Rücklagen des alten Verbandes werden nach Erledi⸗ gung der geldlichen Abrechnung bis Ende 1907 ausgeſchüttet. Für Thomas Peter⸗Stahlwalzdraht wurde der Grundpreis, welcher bisher 5 M. pro Tonne höher war, für neue Verkäufe von jetzt ab und für Verkäufe für das 1. Vierteljahr 1908 auf den Grundpreis für Flußeiſenwalzdraht ermäßigt. Für Flachwalzdraht wird der Grundpreis auf 140 M. pro Tonne für neue Verkäufe von jetzt ab und für Verkäufe für das erſte Vierteljahr 1908 feſtgelegt. Newyork, 26. Nov. Nach den Schätzungen der Mik⸗ glieder der Baumwoll⸗Börſe beträgt die Baumwoll⸗Welternte dieſes Jahr 11 987 000 Ballen. * Newyork, 26. Nov. Der Schatzſekretär ſucht die Banken zu veranlaſſen, die Baarzahlungen allmählich wieder aufzunehmen. Zahlungseinſtellungen. Die bereits gemeldete Zahlungsſchwierigkeit der Firma Langen u. Schäfer, Fabrik für Brauerei⸗Einrichtungen in Krefeld, hat allgemein üherraſcht. Die Firmg iſt eine der erſten Fabriken für iche] Brauerei⸗Einrichtungen in Deutſchland und hat erſt dieſer Tage eine große Brauerei⸗Einrichtung, die größte wohl in Europa, abgeliefert und noch bedeutende Aufträge in Aus⸗ führung. Die jetzigen Inhaber haben das Geſchäft vor 6 Jahren mit ſämtlichen Aktiven und Paſſiven übernommen. Von den Ausſtänden erwieſen dadurch iſt auch die Kriſis jetzt entſtanden. verſucht, eine Sanierung herbeizuführen. mMaunheimer Eſſektenbörſe vom 26. November.(Oifizieller Bericht.) An der heutigen Börſe waren die Aktien des Verein chem. Fabriken zu 310 Proz. ex Bezugsrecht geſucht Ferner gefragt: Gutjahr⸗Aktien zu 84 Proz. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 121 Proz Aktien. Hauken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank Fewrbl. Speyer 50%.——— n erkae—.— 84 —.— 100. Nf. Preßß.⸗v. Solfabr.—.— 161— Pfäſz. Bank Pföfz. Hyp.⸗Rauf—.— 189 75 Pf. Sp.- u Kdb. Land.—.— 132 5 Rhein, Kredithank—.— 137.— Rhein. Hyv.⸗Bank— 190.7 Südd. Bank 111.50—— Frausvort . Nerſßcherune. N..⸗F. Nhſch. Seetr. Naund. Damyflchl. Laserhau? —— 84— 65.— 5— Siſenbabnen. 2 Francong Nüchk⸗ und Pfälz. Ludwigsbahn—.— 220.0 Mitverf..⸗G. um. „ Marbas—.— Bod Nücken. Mito. 580— f „ Nordhabhn—.— 132.50/„Aſſercurran; 1340 1386 Heilbr. Straßenbahn 77.— 75.—[Fontinenial. Nerſ. 420.— 415.— Mannt. Merſichernng 465.ä——— Iherrßb. Verſich.⸗Keſ.—.— 480.— Württ. Transv.⸗Verſ. 650.——.— Indukrie. .G. f. Seilinduſfrie Khem. Indulleie. .⸗G. kechem. Andufrr. Nod Anff. at. Sedafbr. 525.ä——. Chem. Fab.(Goldenba.—— 177 Verein chem. Fabriklen—.— 310. Verein D. Oelfabriken—.— 131 25 Weſt..⸗W. Stamm 202——. Vorzug 105.50—.— 3 —.— 138.— Fimaillirfbr. Kirrweiſf.—.——.— Fmaillw. Maikammer—.— 91.f50 ** Branuereien. Itlinger Syinnerei 105.—— Bad. Brauerei 106 50—.— Hüttenb. Spinnerei.—— Binger Aktienbierbr.—.——.— Larlsr. Maſchinenbau 210.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 260.— Nähmfbr. Haid u. Neu 262 50—.— Elchbaum⸗Brauerei 136.——— Elefbr. Rühl, Worms— 90— Ganters Br. Freiba. 106.——.— Mannß. Gum. u. Asb. 143.50—. Maſchinenf. Badenſa 199.— —.— Kleinlein Heidelberg—.— 190. Oberth. Elekteizität 27.——.— Homb. Meſſerſchmitt 61———Bf.Näßm.n. Fabrradf. 120.——.— Sudwiash. Brauerei—.— 248 Lortl.⸗Zement Hdlbe. 136.— 155.— Mannd. Aktlenbr.—— 187 Südd. Draht⸗And. 121.——.— Süde. Kabelwerke 125.——.— Berein Freib. Ziegelw. 5 160.— ——.— Pfalibr. Geiſel, Mohr— Brauerei Sinner 268——. Br. Schroedl, Heidlbg. 201.50—— „Schwartz, Speyer 121.— 120.— „Ritter, Schwetz. „Speyr.——.— Würzmüble Neuffadt 134.——.— Zellſtofffabr. 327.— „S. Weltz, Spever 81.——— Juckerfbr. Waghänſel 121.— „. Slorch. Speyer 98——. Zuckerraff. Mannh.-— Parifer Börſe. Paris, 26. Nopember. Anfangskurſe. —.—— Sgentren, wo eſtünde fahren hat ferner ab⸗ 8% Nente 25.11 8497 Türt. Looſfe 85 5———— Banque Ottomane 68 5 92.30 92.10] Rio Tinto, 32.50 92 85 ſich viele als nicht realiſierbar, Es wird jedoch Dingler'ſche Mſchfhr.—— Koſth. Cell. u. Papierf. 23975.— Nuſſennoten 215.45 213•40 4% Puff. Anl. 1902 78,70 78.80 37/% Neſchkanl. 93.39 93.10 3% Reichsanfeihe 32.90 8975 40½% Bad. St.⸗Anl. 99.50 99.50 31½% B. St. Obl. 190—.——.— 3½e% Bayern 9190 91.70 4% Heſſen 01.30 91.— 39% Heſſen 80 25 80.60 36% Sachſen 88.— 83.20 4% Pför. N5b. W. B. 97— 97.— 5% Chineſen 99.50 99,10 4% Italſener 103 30 103 80 4½ Javaner(neu) 87.40 87.50 1860er Loſe—ͤ——.— 4% Bagtad⸗Anl. 8340 82.40 ſtreditaktten 188 20 195.80 Berk.⸗Märk. Bank 151.99 152.— Berl. Handels⸗Gel. 152.— 151.40 Darmſtädter Bank 124.40 128.90 Deutſch⸗Aſtat. Bank 130.—. 130.— Deutſche Bank 0 224.60 224.10 0 9. Disc.⸗Kommandit Dresdner Bank Rbein. Kreditbank 126.50 137 Schgaffb. Bankv. 185.10 134.50 Lübeck⸗Büchener 5 Staatsbahn 140.20-— 168 40 167.50 137.20 188.70 W. Berlin, 26 November. fredit⸗Aktien 195 80 195 70 Diskonto Komm. 167.20 167 50 Tondoner Efſfettenborſe. London, 28. Nov.(Telegr.) Berliner Effektenboͤrſe. Berlin, 26. November.(Schlußkurſe.) Lambarden 26.60 26.50 Fapada Paeiſie 143.20 142.36 Kamburg. Packe! 114— 113 70 Vordd. Lloyd 103.80 103,50 Pypngmit Truſt 152.70 152 30 bicht. u. Kraftanl. 110.— 119.— Rochnmer 197 90 196.— Fonſolidakion Portmunder 56 20 55 20 Helſenkirchner 193 50 1938.10 Sarvener 195.70 195 10 Hißheynſa—— Görder Bergwerfre———.— Kauraßütte 217.50 2170 Phönir 172.50 171.80 Pibeck⸗Montan 194.— 194.30 ———— Purm Revier Anklin Treptow 331.— Braunk.⸗Brik. 156 50 D. Steinzeugwerke 239—. Düſſeldorfer Waa. 297.— Elbetf. Farben kalt) 6662 Meſtereg. Alkaliw. 200.70 MNollkäwmmerei⸗Akt, 140— Chemiich: Fbarlot. 190.20 Tonwaren Wiesloch 102 5 102 Zellſtoff Waldhof 327 50 32 Celluloſe Koſtheim 236.— Rültgerswerken 139 50 Privat⸗Discont 775 (Telegr.) Nachbörfe. Staatsbabn 139 60 140. Lombarden 2669 286. Anfangskurſe der Eſſektenbörſe. Southern Paeifte 69/ Chicago Milwauker 100— Denver Pr. 53— Atchiſon Pr. 83 Louisb. u. Naſhv. 91— Union Pacifie 115½/ 11. Unit. St. Steel com. 24%/ 3% Reichsanlelhe 817). 81½ 5% Chineſen 100— 100— 4½ ½% Chineſen 935/, 94— 35/%% Conſols 825 82 2 e% Italtener 102— 102— 4% Griechen 46½ 46 3% Portugieſen— 60— Spanier Ai l D Türken 910/ 91¼ 4% Argentinier 80— 80ʃ½ 3 0% Mexikaner—25 4% Japaner 83— 83/ Tend.: träge. Ottomanbant 7— 17— Rio Tinto 63— 665 Braſtlianer 78ʃ0/. 785 Berliner Produktenboͤrſe. 7 pre'. 34— Eriebahn 13% Tend.: träsde. Debeers 1765 Chartered Holdfields 37 Randmines Saſtrand 0 Tend.! träge Berlin, 28. Novbr.(Telegramm.)(Produkten 332 5 Preiſe in Mark pro 100 Kg. frei Berlin netto Kaſſe. 5 Mais per De:. „Mai „ Jul Nüböl ver No „Na Spiritus Joer loco Weizenmell 285. 25 Weizen per Dez. 226 25 225.— „Mai 232.50 281. % nee Roggen per e: 212 75 211.50 „% Mal 2157521450 „ Juli 5 Hafer per De. 176.— 175.25 „Maf 180.59 179.50 „Juli—.— Ftankfurter Eßſelten Tetesramme der Continental⸗Selenrapten⸗ Comy Sgluß-Kurſe. eichsbank Diskon: 7½ Prozent. Wechſel. 25. 26 2 5 Ainſterdatz kurz 169.32 169.52] Jaris kurz 81 Bolgien„ 81.375 81.35 Schweiz. Plätze„ 81 Ftallen„ 61.886 51.40 ien Jondon„ 20.540 20.532 Napoleonsdor lang—.— 20.51 Privat⸗Diskont Staatspapiere. K. Deutſche. 2 31½%%. ei hsanl 93 50 93.20 damanlivaß 4 82.80 82.70 Rulgaren 31½ pr.konſ. St.⸗Anl 88.50 88.4%, Griechen 1890 3„„„ 832.80 82.805 ſtalten. Rente dad tell.. 4½ Oeff. Silberr. 31% bad. St.⸗Obl. ſl—— 95.20 ftſe„ Paplerr. 5 15 40 99.50 62.45 Oeſterr. Goldr. 4„ 00,———. Portg. Serie“! 3 baſer..⸗B.⸗A, 101.10 101.—-f. 1II 31½ do, u. Allg.⸗A. 92.— 91.0 4½ neueſtuſſen 1905 3..0 52.504 Ruſſen von 1880 4 Heſſen 99.40 95.50 4 ſpan. ausl. Rente 3 Heſſen 30.,50 88.55(Türken v. 1903 3 Sachſen 82 80 82 90 1 Türken unif. 3½% Mh. Stadt⸗A.os 90.10 90 10 4 Ungar. Goldrente e „ Kronenrente 5Ag. i. Gold⸗A. 1887—.——.— Verzin 3l. Soſe. 41½ Chineſen 1898 93.10 92.95 94.— 4Egypler uniftzirte Mexikaner äuß. 47 inn. pe —.——.— Bad. Züſckerfabrit 121.50 124.— Stidd. Immob. 88— 88.— Elchbaum Mannb. 139— 138.— Mh. Akt.⸗Brauerel 137.— 137.— Parkakt. Zweibr. 101.— 101.20 Weltz z. S. Speyer 52.— 81— Cementw. Heidelb. 156.— 158% Cementf. Karlſtadt 125.— 128 90 had. Anilinfabrik 524.— 521— Ch.ſebr. Grlesheim 235.20 235.— Höͤchſter Fardwerk 440.— 433— Berein chem. Faßrit 323.50 310.— zhem. Werke Albert 406.—406.— Draßbtinduſtrie 12.124.— e 60.20 69.80 Üſch. 104.50 194.50 rke 128.— 125.— 112 50 112.10 Aktien induſtrleller Aulernebmungen. ner. Runſtfeide SZellſtoff Noggenmehl Oeſt. Loſe v. 1865 Türkiſche Loſe dederw. St. Ingbert Fpſchaer Malzmühle Ludw Jabhrradw. Kleuer 2 Naſchtnenf. Hilbertk haſch. Arm. Klein 1 haſchinenf. Baden. 19. Dſirrkoprp Vaſchinf. Britzner 2 ufätz. Mäbmaf eee eee Sch Herz Fr Seilinduſtrie Wolff 1 Vampertsmuhl! Kammg. Naiſersl. 18. Waldhof 526. 6. Senie. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 26. November. 19470 Eiſen: Cleveland 49/9. ie. umer— 195,80 Harpener N 5 Eoderrdt 1110 111.5,Hibkena 6 10 1 Fläüssige AEU!I oneordia———.—[Weſterr. Alkali⸗A. 200— 200— Mannhei 0 Deutſch. Luxembg. 144.— 142.5% Oberſchl. Eiſenakt. 96.50 96 50 Marx dschmid aAnmneim 5 Sisen-Somalose Ertedrichsh. Bergb. 143.50 14 50 Ber. Königs⸗Laura 216.50 217.— Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Feruſprecher: Nr. 56 und 1637.—1 1 2 Belſenkirchner 192.60 193 40 Roßleben—— 26 November 1907. Rroviſtonsfreil(destese bgen ſ bl4580 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 55 f f 5 7 Hsüchti Ver⸗ 1 5 4 Sle Sule 1 1 70 25.5 28½ WMir ſind als Selbſtrontrahenten. unileh 85 88 8 3. Maxbahn 10 135.60 Oeſterr. Nordweſtb.-—— ee be. Nordbahn 131.80 131.50 e ee unter Vorbehalt: n. und 8 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 112.— 112.Gotthardbahn————— ner 115 arkend.— — 5 118.90 118.30 Ftal. 1250 78.— Thältlh in Apethetten und Droguerlen. ordd. Lloy 103.80 103,.20]„ Meridionalbahn 127.50 128.10. cg. fr qnz ieh, Peuſtadt a. d. H. 10— Nel⸗lüng. Staateb 140.,10 440.10J Jaltim. Oeis 79.90 78.10 Jas enerrich wemgofen.50———— Pfandbriefe, Prioritäts-Obligationen. Nadiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240 5 Badiſche Jiegelwerke,.⸗G., Brühl 148 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 98.— 98.— 40ʃ% Pr. Pfdb. unk. 15 97.50 97.50 Renz& Co., Rßein. Basmotoren, Mannheim 178— 4.K. B. Pfobroß 98.— 98.— 40%„„„ 17.25 98.25 Mrauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 22 ffr e b8ee dee i etes dtes e n 3 2 %% Pf. HypB. Pfob. 98. 404 31%½„ Pſirgerbräu, Ludwfaspafen 35 1 f 2 98 7 97 3 0 8 99 8. 81½% Pr. Midbr.⸗Bk.⸗ 80 0 Ehmiſche Fabrik Heubruch 5 5—0 1 Bitterquelle, Seit 40 Jahren bewährt. Pr. Bod.⸗Cr. 90.— 90.— Kleinb. b 04 95. Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, 3 2 f f N 8 we 0 855 ssen Sie sich nichts MIN DERWERTIGES 0 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom⸗ Taßr Gebr., Akt.⸗Meſ. Pirmaſens 43 aufdrängen, und verlangen Sie das ECHTE unk. 09 97.20 97.20] Obl, unkündb. 12 92.— 92.— Filterfabrft En inger. Worms 5 28— 4%„ Pfdbr..01 4% Pr. Ufdbrf.⸗B. klink, Eiſen⸗ und Proncegießeret, Mannheim 9200— mit Mamenszug SAXLEHNER. 8005 unk. 10 97.40 97.80 Hyp.⸗Pfd. unk. 1917—.——.— Trankenthaler Keſſelſchmiede 975f.——————„— de% 5 Pfdbr..08 4% Rh.H. B. Pfb. 09 97.75 97.75 Fuchs Maggonfabrif, Heidelberg 155 unk. 12 87.70 97.70 4%„„„ 1907 97.75 97.75 Serrenmübfe norm. Gen; Heidelberg 80 4½%„ Hfdbr.v. 86 4%„„„ 1912 98.— 98.—-— gindes Gismaſchinen„„ 80 u, 94 90.20 90.20 4%„„„ 1917 39.— 99.—Linoleumfabril, Marfmilfansau⸗ 119 5 6% Pfd. 98006 90.20 90.23½„„„ alte 90.— 90.— botßringer Raugeſelſſchaft, Metz 98 4%„ Com.⸗Obl. 81½„„„ 1904 90.— 90.— Lur'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 3 .l,unk 10 98.90 98.9% ½„„„ 1914 91.— 91.— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 3⁴⁰ 28 6% 7 Com.⸗Obl. 3½ Nh..⸗B. C. O 92.25 92.25 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97 55 v. 1891 92.—, 92.— ec R. W. B. C..10 97— 97.10] Peckarſulmer Faßrrad— 158 8%„ Com.⸗Obl. 14% Pf. B. Pr.⸗Obl. 98.90 65 85 Rfälziſche Müßlenmerke, Schifferſtadt— 12² v. 9/06 92.— 92.— 4fh Pf. B. Pr.⸗O. 91.——.— Pßeinan Terrain⸗(Geſellſchaſt 7 108 5m 4% Pr. Pfob.unt.09 97.— 97.— ½ Ftal. ſttl.a. E. B. 67.90—.— Hheinſſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim 1 80— 4%%„12 97.60 97.6 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 25— 4%„„„ I4 97.60 87.6 J Mannb. Verl.⸗G.⸗A. 465.— 465.— Mßeiniſch Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 110 5 Frankfurt a,.., 26. November. Kreditaktien 195.80, Staats-⸗] Rbeimmſihlenwerke, Manneim 75 inn: bahn 140.—, Lombarden 26.40 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente Aheinſchiff⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 125— 51.90, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 167.30 Laura Nombacher Portland⸗Cementwerle 8 ; HGelſenkirchen—.—, Darmſtädter 124.—, Handelsgeſellſchaft Stahlwer! Mannheim 95 179— 181.50, Dresdener Bank 187.40, Deutſche Bank 223.80, Bochumer 194.— Jilddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim— N. 105 Northern—.—. Tendenz: ſchwach. Süddeutſche Kabel el l 45 5 e ee 196.—, Staatsbahn 140,10, Lombarden eee f. Brauerei⸗Einrichtungen—88 62* 1 Farls— Porto und Liste 0, Disconto⸗Commandit 167.30. 10 ie e Mannheim 108 M. 380 0 1 5.— 25 10.—.0 eeee e e 6 aſta d die Direktion der Mannhelmer Walthof Babngeſellſchaft 80 60 ff„Fberhar Fetzer, Stuttgart lettzeumeottrte, Mannheim,Posttal. Vom Londoner Metalnmarkt.—2 40„ Immobiltengeſellſchaft 5 öft In M 161 haben bei: Morlte Herzb 1 e 9„Geſellſchaft in Karlsruhe 87 2.— In Mannheim zu haben bei; Mor erzberger, Herm. [Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.)] Weſtendbau-Geſellſch 370 5 Hirsch, Adrlen Schmſtt, Emil Hess, B. Struve, Ph. Sonn'ag Zuckerfabrik Frankenthal 40 Friseur Kraft, loseph Kämmerer. Eduard Linsner; in Keddes- London, 22. November. Kupfer: Die Fluktuationen im Standardmarkt bewegten ſich in engen Grenzen und waren von keinem beſonderen Belang. Infolge von Spekulationskäufen ging jedoch heute der Preis um Oſtr. 2 in die Höhe und zwar auf Lſtr. 61,5, wurde aber raſch wieder herabgeſetzt. Amerikaniſches Feinkupfer wurde etwas mehr angeboten und die Preiſe wichen zeitweilig. Die Konſu⸗ menten hielten, wie gewöhnlich gegen Ende des Jahres, mit fri⸗ ſchen Käufen etwas zurück, dagegen herrſcht für Lieferung Jan.⸗ März 1908 ziemlich rege Nachfrage. Wir notieren: Standard (Kupfer prompt Iſtr. 5915.—60, Standand Kupfer 3 Monate Fſtr. 59,15—0, Engl. Tongh Kupfer Iſtr. 64—66, Engl. beſt ſelected Iſtr. 64—66, Engl. und americ. Electro Lſtr. 61—62. lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 2 Kupfervitriol: Bei ſteigenden Preiſen wurden in direkt am Hauptbabnhof. 7 Liverpool 8 5 Geſchüfte abgeſchloſſen; die aebe Nachfrage New⸗Hork 25 Noobr.(Drahtbericht der Hambura,Amerlla⸗ lndteeſe N Cauchelt iſt jedoch höchſt unbefriedigend. Wir notieren Lſtr. 20,10—21,5 Linte.) Der Schnell⸗Poſt⸗Dampſer„Auguſte Viktoria“ iſt am Nuebeilunq in taglich bis 21.10 für Frühjahrslieferun 28. Nopbr. mittags 12 Uhr, wohlhehalten in New⸗York angekommen. 255„ 8 i n Der Markt eröffnete nit einem Peisſturz d Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& v. Meadaow 85 80 5 don] Manndeim, L. 14 No. 19. 1he ſn dbrgen Oſtr. 2. erholte ſich aber am Tage darauf wieder etwas. Die Spekulanten halten ſich zurück, da die greifbaren Vorräte in Europa klein ſind und genau kontrolliert werden. Im Oſten hat ſich jedoch ein ziemlich großes Quantum angeſammelt, das auf 2000 Tons geſchätzt und von einer Clique dortiger Händler gehalten wird. Die Befürchtung, daß dieſes Quantum plötzlich auf den Markt geworfen würde, hat die Tendenz ungünſtig be⸗ einflußt und hindert den Markt, ſich auf geſunder Baſis zu entwickeln. Wir notieren: Straits Zinn prompt Lſtr. 136—136,5, Straits Zinn 3 Monate Eſtr. 137,5—187//0, Auſtral. Zinn prompt 186—186,10, engl. L. und F. Zinn Lſtr. 138—139. Antimon: Schwach Lſtr. 36—38. Blei: Das Angebot für die Fernlieferung war ſehr ſtark und trug datzu bei, den Markt für prompte Ware abzuſchwächen. Wir notieren: prompt Lſtr. 17,15, Februar⸗März Lſtr. 16,5. Zink: LIttr. 21.5. Silber: ſchwach, 267/ D. prompt, 275/16 2 Monate. Queckſilber: Lſtr..5. 5 ee. E Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Lelegromm⸗⸗ Sonthampton, 22. Novbr.(Draßtbericht der Amerlkkan Line⸗ Southampton) Der Schnelldampfer„Philadelphia“ am 16. Novbr. von Nem⸗Mork ab, iſt heute vormittag hier angekommen. New⸗ork, 23. Novbr. Drahtpericht der Amertean ine, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„New⸗York“, am 16. Novbr. von Southampton ab, iſt beute nachmittag hier angekommen. Rotterdam, 23. Novbr.(Drahtbericht der Holland Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Ryndam“, am 18. Novber von New⸗Pork ab, iſt heute hier angekommen, Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Bund⸗ Laut telegraph. Nachricht iſt der Dampfer„Barbaroſſa“, am 24. Novbr. morgens 6 Uhr wohlbehalten in New⸗York angekommen. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Oldenburg“ am 25. Nov. vorm. 9 Uhr wohlbehalten in Baltimore angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jat. Eglinger m Mannheim, alleiniger für s Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. S——........————......II Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton unb Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdructerei, Gm b..« Direftor- Grußt Miſſer heim bei J. F. Lang Sohn; in Sandhofen bei WIIh. Kremer. 55 8 7 Vegrdidel 2 Aapgedeſinle SανE,ulαπαπα Oaßer Sesler Gfal Wer sich für eine geeignete Ernährung interessiert erhält De., H, schlesingers wissensehgatil. Ap- nandlung e kogtenfrei. 3 F. üntkzer Aleuronat Gebäekfabrik 5 Frankfurt am Main, Hiesig. Depot: JAur. Hraheuste, U 2, 1. 0 fnf 4— N 2 Wenn Sie wüssten, egenkeit zu Weihnachtseinkäufen Um vor Umzug zu räumen, gebe auf Balanterie- und Lederwaren 10% Rabatt. Zurückgesetzte Sachen entsprechend billiger. 64527 Valentin Fahl usch im Kaufhaus. 8—5 was Sie Sch und den Ihrigen täglich entgehen lassen ꝓenn Sie statt des echten„Kathreinere eine minder wertige Nachahmüngdoder irgendeinen anderen Malz- kagee krinken ie, mürden beim Einkauf Alles zurüchweisen das Richt Hlie untrüglichen Kenn- Zeichen ddes ęchten„Kathyxinereau fweist? Geschlosse- nes Paßtt idef bekannteſ Ausstattung mit Bild und a Pfarrers Neneipg und der Firmd Kathreinero Malelaffeg: Fabrixen. Hede Hausfrau, dię Een echten Kathreinef einmal xennt und seineſ hoheñ enusswert täglich aufs neuèe erprobi, will einfach kkeinen anderen Malzxaſfee in ihrem Haushalt haben als nur den echten„Kathreinere. vee PLä. Hethode Auszelchaungen: Herren aos Damen erhalten in kurzer Zeit eine ſchone 6% Gibr ohgeöhe, cr- len Spiege d⸗ Wan. Dönig 5fP Telepkon 1995. Srosse Auswahl Möb in allen Fllligste Prelse-. 5 a. öbel-Geschäft e Braut-Ausstattungen eilanen f ved danneleter kuetnnung fKe e 1885 Einfache, solide Möbel in grosser Auswahl zu bill. Preisen. Trauerbrieie llekert billigſt 44 Gebrei 88316 E1.3. Breitestr. EI. 3. Dr. 5. Badsl Buchdruckerei 6. m. b. f. Abounement: 60 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quarte⸗. Telephon: Redaktion Nr. 377. hei Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate, 80„ Die Neklame⸗Zeile„„ 1 Marl Expedition Nr. 218. Nr. 234. Dienstag, den 26. November 1997 117. Jahrgang. Bekanntmachung. Güterrechtsregiſter. Bayeriſche Bekanntmach ung Für die Zeit bis 7. Dezem⸗ Zum Guüterrechtsregiſter Bierbrauerei-Geſellſchaft Die Bearbeitung einer allgemeinen Schulſtatiſtik betr. Rr. 39 475. Die Unternehmer von Privat⸗Lehr⸗ und Erziehungsanſtalten, denen Fragebogen nach Maßgabe un⸗ ſerer allgemeinen Bekanntmachung vom 23. v. M.— Schul⸗ verordnungsblatt Nr. XX— bis jetzt nicht zugegangen ſind, werden unter Bezug auf§ 112 des Geſetzes über den Elemen⸗ tarunterricht vom 13. Mai 1892 aufgefordert, hierwegen der zuſtändigen Gr. Kreisſchulviſitatur oder unmittelbar der diesſeitigen Behörde Anzeige zu erſtatten. 177 8 Karlsruhe, den 13. November 1907. Großh. Oberſchulrat: J..: Schmidt. Bekanntmachung. Die Gewährung von Entſchädigungen bei Seuchenverluſten betr. „Nr. 156901 J. Unter Bezugnahme auf unſere Bekannt⸗ machung vom 22. ds. Mts. die Reichsviehzählung betr. machen wir die Beteiligten darauf aufmerkſam, daß bei der am Montag, den 2. Dezember ds. Is. ſtattfindenden Viehzählung, Pferdebeſitzer, die für ihre Tiere eine höhere Entſchädigung als 1000., im Falle eines Seuchenverluſtes nach§ 1 der Verordnung Miniſterium des Innern vom 28. Januar 1894 (Geſ. und Verordnungsblatt S. 284) in Anſpruch zu nehmen beabſichtigen, dieſe Tiere bei dem Bezirksamt, in deſſen Dienſtbezirk die Pferde eingeſtellt ſind, anmelden müſſen. Die Anmeldung iſt ſchriftlich in doppelter Fertigung ein⸗ zureichen und hat zu enthalten: Alter, Geſchlecht, Farbe, Ab⸗ zeichen, Größe, Raſſe, Gebrauchsart und Wert des Pferdes, ſowie das Datum der Anmeldung. 11701 Die Bürgermeiſterämter und Stabhalterämter werden angewieſen, beim Zählungsgeſchäft die Pferdebeſitzer hierüber zu verſtändigen. Mannheim, den 88. November 1907. Großh. Bezirksamt, Abt. III. Dr. V. Pfaff. Bekanntmachung. Reichsviehzählung am 2. Dezember 1907 betr. 11 702 Nr. 155 5251. An die Gemeinderäte und Stabhalter⸗ ämter des Landbezirks. Nach Bundesratsbeſchluß vom 17. Oktober 1907 und nach Bekanntmachung Großh. Miniſteriums des Innern vom 12. Nyvember d. J. findet am 1 Montag, den 2. Dezember 1907 ne „Reichsviehzählung“ 3255 die n 555 gleichen Weiſe wie die rigen Aufnahmen mittelſt Gemeinde⸗Viehzä gli ſt hzählungsliſten Die Gemeinderäte und Stabhalterämter erhalten mit Verfügung von heute durch die Poſt die erforderlichen Er⸗ hehungsformilare, Viehzählungsliſten nebſt Anleitung zu⸗ geſandt. Wir weiſen darauf hin, daß die Zählung unter allen Umſtänden am Montag, den 2. Dezember ds. Is. vor⸗ zunehmen iſt und die gegebenen Anordnungen genau zu Hefalgen ſind. Die Urſchrift der Zählung iſt bei den dor⸗ tigen Akten aufzubewahren und die Reinſchrift bis ſpäte⸗ ſtens 16. Dezember hierher vorzulegen. Mannheim, den 22. November 1907. Großh. Bezirksamt III. Dr. V. Pfaff. Bekanntmachung Die Entſchädigung der Beſitzer von auf Anordnung getöteter Tiere etr. Nr. 156 300 J. Die Gemeinderäte und Stabhalterämter des Bezirks werden mit Bezug auf unſere Verfügung vom 22. ds. Mts. die Reichsviehzählung betr. beauftragt, die nach Fs 1, 2 der Verordnung obigen Betreffs vom 3. Oktober 1894[Geſ.⸗ und Verord.⸗Blatt Nr. 42 S. 389) vorgeſchriebene öffentliche Auflage der Zählungsliſten bezw. nach Umlauf der Auflagefriſt zu vollziehende Aufſtellung des Heberegiſters urdnungsgemäß zu bewirken und letzteres mit den nötigen Beurkundungen zu verſehen, 11 700 am 18. Dezember dieſes Jahres anher vorzulegen. Mannheim, den 23. November 1907. Großh. Bezirksamt III. Dr. V. Pfaff. 8 Hochschule für Musik. Donnerstag, 28. November, abends%½ Uhr im Kasinosaal, R I, 1 Erster Vortragsabend Unterrichtsjahr 1907-1808 SAufUlHhHrumg vom. Werkemn. Eduard Grieg's. Einlasskarten zu Mk..— und Schülerkarten zu 50 Pfg sind in der Hofmusikalienhandlung des Herrn K Ferd Heckel, O 8, 10 zu haben. 75477 ee. ———— ree— Grosse helle immerräume 8 Zt. Privat⸗Hotel Eickler in allererſter Lage. F8,. 20, Ecke Heidelber erur., 1. u. 2. Etage, geeiguet für Hotel, Wohnungen und Geſchäftsräume aller Art, ver 1. Jannar eventl. früher gauz od:? Weilt; ferner ein heller Keller ver ſotort zu vermieten. M. Miunmn Ver bindungs⸗tanal. 75028 0 aller tirt, neis vorraug in ar Felcenn Ar u. 8F5. Frachtbrlefe Dr. B. Saddste Buchdruckere! lehn N von Berrſchaften abgelegte Kleider. Ich bezahle die anſtändigſten Preiſe. Ich kaufe alles u. zwar Sack⸗Anzüge, Gehrock u. Frack Anzüge, Hoſen, Sommer⸗ u Winter⸗leberzieher Herren⸗ u. Damen⸗Pelze, Damenkleider, Schuhe, Wäſche ꝛt Für Sack⸗Anzüge u. Hoſen ſehr hohe Preiſe. Komme pünktlich nach Wunſch und jebe Strecke. Bitte wenden Sit ſich vertrauensvoll an 74261 die Firma B. Nass, F 5, 24, Faden. ber d. Is. iſt Gerichtsaſſeſſor Dr. Rudolf Marck zum Dienſtverweſer des No riats Mannheim III mit den Befugniſſen eines No⸗ tars beſtellt. 11704 Karlsruhe, 22. Nov. 1907. Gr. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. J..: Hübſch. Brfaunkmahung. Gerichtsaſſeſſor Erich Becker iſt bis auf weiteres zum Dienſtverweſer beim Amtsge⸗ richt Mannheim mit den Befugniſſen eines Amtsrich⸗ ters beſtellt. 11685 Karlsruhe, 5. Nov. 1907. Gr. Miniſterium der Juſtigz, des Kultus und Unterricht, J..: Hübſch. Konkurſe. Nr. 4100. In dem Konkurs⸗ perfahren über das Vermö⸗ gen des Kaufmanns Georg Peter Schmich, Inhabers der Firma G. P. Schmich, Ma⸗ ſchinenhandlung in Mann⸗ heim, JD 6, 9, iſt Termin zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen beſtimmt auf: 116 Mittwoch, 8. Jaunar 1908, vormittags 9g Uhr, J. Obergeſchoß, Saal B, Zim⸗ mer Nr. 112. Mannheim, 22. Nov. 1907. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts I. Mutſch. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter& wurde heute eingetragen: 1. Band V,.⸗Z. 122, Firma„Hamburger in Mannheim“: Die Pro⸗ kura des David Hamburger und die Firma iſt erloſchen. 2. Band V,.⸗3Z. 123, Firma„Roller& Cie.“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 11686/92 3. Band VII,.⸗Z. 6 Firma„Fiſcher& Rech⸗ ſte iner Nach.“ in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitze in Venedig: Der Geſellſchaf⸗ ter Dr. jur. Adolf Nadig hat ſeinen Wohnſitz von Mann⸗ heim nach Mailand verlegt. 4. Band VII,.⸗Z. 199, Firma„Mannheime Sandſtein⸗& Gran werle Georg Hart⸗ mann“ in Mannheim: Die Prokura des Wilhelm Kehl iſt erloſchen. 0 5. Band VIII,.⸗Z. 78, Firma„Eduard Max“ junior“ in Mannheim: Eduard Max iſt geſtorben. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt de Firma auf ſeine Witwe Eli⸗ ſabethe geb. Weber in Mann⸗ 6. Band XII,.⸗Z. 75, heim übergegangen. Firma„Raqué& Kro⸗ nauer“ in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. 7. Band XIII,.⸗Z. 55, Firma„Johannes Poh⸗ lers“ in Mannheim: Jo⸗ hannes Pohlers Ehefrau Alma geb. Kunze in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt. 8. Band III,.⸗Z. 221, Firma„Gebrüdſer Manger“ in Mannheim: Der Firmeninhaber Andreas Manger hat ſeinen Wohnſitz von Mannheim nach Neckar⸗ gemünd verlegt. Mannheim, 23. Nov. 1907. Großh. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Haudelsregiſter B, Band II,.⸗Z. 2, Firun Benz& Cie. Rhei⸗ niſche Gasmotoren⸗ Fabrik Aktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Nach dem Beſchluſſe der Ge⸗ neralverſammlung vom 17. Auauſt 1907 ſoll das Grund⸗ kapital um 2,000,000 Mark erhöht werden. Die Erhö⸗ hung bat bis zum Betrag⸗ von 350,000 Mark ſtattgefun den. Das Grundkonitaf träat jetzt: 4,350,00 Mark Maunnheim, 23. Nov. 1907. Gr. Amtsgericht J. 11699 Imauag⸗Herſteigerung. Mittwoch, den 27. d. Mits. nachmittags 2 Uhr, werde ich in. 5 her gebe bare Zahlung in Vollſtreckengs wege öffentlich verſteigern: Möbel verſchiedeuer Art. Maunheim. 2. Nov. 1907. Marotzke, 55312 Gerichlavsſtgeber Band VIII wurde heute ein⸗ getragen: 11693/96 1. Seite 301: Peres, Friedrich, Modellſchreiner in Mannheim, und Eliſe Wil⸗ helmine geb. Schmidt. Der Mann hat das der Frau ge⸗ mäߧ 1357..B. zuſte⸗ honde Recht, innerhalb ihres häuslichen Wirkungskreiſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu beſorgen und ihn zu vertreten, ausgeſchloſſen. 2. Seite 302: Brecht, Lud⸗ wia. Bäcker in Mannheim, und Ellen geb. Rundavpiſt Durch Vertrag vom 12. No vember 1907 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 3. Seite 303: Werle, Pe⸗ ter, Kaufſmann in Mann⸗ heim, und Barbara geb. Delp. Durch Vertrag vom 13. November 1907 iſt Er⸗ rungenſchaftsgemeinſchaft ver⸗ einbart. 4. Seite 304: Schwarz, Alfred Oskar, Kaufmann in Mannheim, und Barbara geb Rohs. Durch Vertrag vom 14. November 1907 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. Maunheim, 23. Nov. 1907. Gr. Amtsgericht J. Iu der Straf ache gegen Iſaak Sternglas, Milchhänd⸗ ler von Starokonſtantin we⸗ gen Milchfälſchung hat das Gr. Schöffengericht in Mann⸗ heim am 8. November 1907 für Recht erkannt: Der Angeklagte, Milch⸗ händler Iſaak Sternglas von Starakonſtantin, in Mann⸗ heim wohnhaft, wird wegen Vergehens gegen§ 10 Ziffer 1 und 2 Nahrungsmittelgeſetz zur Geldſtraſe von 40 Mk. vierzig Mark, für den Fall der Unbeibring⸗ lichkeit zur Gefängnisſtrafe von 8 Tagen und zu den inftan nerurteilt. 11697 Der Urteilstenor iſt binnen 4 wochen nach Eintritt der Rechtskraft durch einmalie⸗ Einrückung in das Amtsblatt auf Koſten des Verurteilten öffentlich bekannt zu machen. V. R. W. Die Richtigkeit der Abſchrift der Urteilsformel wird be⸗ glaubigt und die Vollſtreckbar⸗ keit des Urteils beſcheinigt. Mannheim, 16. Nov. 1907. Ku mtz, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Zwangs⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, 27. d.., nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſig. Pfandlokal 9 4½5 gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 55311 Möbel verſchiedener Art und Souftiges. Mannheim, 26. Nov. 1907. Happle, Gerichtsvollzieher. Arheits⸗Vergebung. Den Umbau des Schulhauſes in der Friedrichſtraße in Seckenheim in ein Krankenhaus betr. Nr. 8155. Zum Umbau des Schulhauſes in der Fried⸗ richſtraße Seckenheim in ein Frankenhaus ſollen im Wege der öffentlichen Ausſchreibung nachſtehende Arbeiten vergeben werden. Erd und Maurerarbeiten Zimmerarbeiten Verputzarbeiten Glaſerarbeiten Schreinerarbeiten Schloſſerarbeiten „Tüncherarbeiten. Zeichnungen Bedingungen und Arbeit beſchrieb ſind auf dem Rathauſe Seckenheim, Zimmer Nr. 6, in den üb⸗ lichen Büroſtunden einzuſehen, woſelbſt auch Angebotsformu⸗ lare erhältlich ſind. Die Angebote ſind längſtens bis 6. Dezember 1907 beim Gemeinderat Seckenheim ein⸗ zureichen. Seckenheim, 19. Nov. 1907. Gemeinderat: Volz. Raetſchreiber 30979 Ritter. III Dunger Franuzoſe aus feiner amilie wünſcht Konver⸗ ſatiou mit Herren oder Damen. Off. erbitte gefl. unt. Nr. 15153 an die Exped. d. Bl. ANN vorm H. Schwartz, in Speyer am Rhein. Nach Beſchluß der heutigen 22. ordentlichen General⸗ Verſammlung kommt ür das Geſchäſisjayr 1906/07 eine Dini⸗ dende von 3806 9%= Mk. 80.— ger Aktie zur Auszahlung. Dei Dividendenſchein Nr. 22 gelang: demnach von heute ab bei den auf demſelben näber bezeſchneten Zahlſtellen zur Einlöſung. Bei der diesjährigeneluslooſung Unſerer Teil⸗Schuldverſchreibun⸗ gen wurden folgende Nummern gezogen: Emiſſton 1886. Nr. 55, 58, 118, 148, 162, 178, 207, 211, 270, 367. Emiſſion 1890. Nr. 35, 45, 46, 99, 143, 191, 200, 303, 355, 384, 388, 389, 451, 488, 649, 698, 699, 760, 772, 775, 883, 894. Die betr Stücke werden vom 1. Jauuar 1908 ab eingelöſt. Speyer, 23. November 1907. Der Aufſichtsrat: Franz Kirrmeier K. Kommerzienrat Vorſitzender. ACbeldrerkeht Geſchäftskapital, Hy⸗ Geld. eekel Aktive 155 ulle Teilhaber. Darlehen an Jedermann. 5525 Bankverkehr Meier, Mannheim, K 4, 23. zu leihen ge⸗ 400 Mk. ſucht, notariell Offerten unter/ 15144 an die Expedition d. Bl. Stollen finden Platz⸗Vertreter für einige Bäckerei⸗Artikel bei hoher Proviſion geſucht! Offerten unter. A. Nr. 15 140 an die Exped. d Bl. — 1 785 5 Cücht. Verkäuferin der Pelzwaren, Handſchuh⸗ und Cravatten⸗Branche kun⸗ dig, ſucht Aushilisſtelle bis Weihngchten, event. zuch anderer Brauche. Offerten u. Nr. 15151 an die Expedition ds. Blattes. Stellen suchen; 5 at noch zwei Fräulein egenage Nuhen in und außer dem Hauſe zu vergeben. Näheres 15139 Roſengartenſtr. 1a, 5. St. Junge Dame aus gul. Familie, ſucht für Nachmittags Beſchäf⸗ lügung als Empfangsdame, ginge alnch in feines Geſchäft, Hotel, oder zu Kindern. Offerten nut. Nr. 15154 an die Exded d. Bl. 5 ſucht möbl. Zim. Kaufmaun mögl. m. Penſion nahe G. Off. mit Preis unt. Nr. 15150 a. d. Erp. d. Bl. Bureau ntit 100—200 qm großen Lager⸗ ränmen per 1. Jauuir 1908 geſucht. Offert. uit Preisang Unt. Nr. 15149 a. d. Exo..“ bbl. Amme E in ern. 2 Tr. 75 777 EEr 5 8 Treppen, ſchon 23 415 möbliertes heles Zimmer zu vermieten 5153 ———— einſach möbl. Zim. Nachmittag 4 Uhr mit Familie in das Eden⸗Theater im A pollo. Das eigenartige, unver⸗ kürzte pyantaſtiſche Programit jedes Kinderherz. Sehr kleine Preiſe. Urteile von Herren Schuldirektoren und Au⸗⸗ toritäten über das Eden⸗Theater. ... Ueberhaupt ſind die gegenwärtigen Vorſtel⸗ lungen in Ihrem Theater ſo dezeut, daß der Beſuch der⸗ ſelben jedem Kinde geſtattet werden kann. Dr. Fröchtling, Dir. der ſtäpt. höh. Töchterſchule. . Den Vorführungen des Eden⸗Theaters babe neulich mit Vergnügen zugeſehen und trage kein Bedenken, die Vorſtellungen pp. auch für Schüler durchaus als gee gner zu bezeichnen. 5 Prof. Dr. Bieſe. Schauſſellungen des Eden⸗Theaters bielen durch⸗ aus nichts Anſtößiges, ſind vielmeh hübſch und auregend u. können deshalb den Schülern beſtens empfohlen werden Dr. Steinecke, Direktor des Realgymnaſtums. .. Und bemerke ich, daß ich nichts dagegen ein⸗ zuwenden habe, wenn für Schulkinder an den freien Nachnittagen Kindervorſtellungen im Eden⸗Theater ver⸗ anſtaltet werden. Dr. Diham . Schulrat u. Kreisſchuſin vekſor, ee ee e Ne e e u, G as0. U estaurant ihelmsha Inh.: J. Meisel. 75470 Mittwoch Anstich von Schützenlies-Bock aus dar Unianbrauerel Schulein& Co,,.-6, Müngggeg Konzert einer Salon-Kapaite. Ueber die Zukunkt von* Marokko Ekann man verschſedener Meinung sein, aber darüber ist 10 sich jedermann Klar, dass 3629 br. W. Schmids Reichsglühstrumpi aer beste und billigste ist. In jedem elnschlägigen Geschäft zu VPPPCCC Dankſagung. Für die herzliche Teilnahme an dem herben Verllüſt der uns durch den Tod meines lieben Gatten und guten Veters bereitet, ſagen wir allen innigen Dank. Beſonders danken wir Herin Medizinalrat Dr. Heuck und Herrn Dr. Keller für ihre angeſtrengte ärztliche Bemühungen; ſodann auch Herrn Stadtvikar Roland für ſeine kröſtenden Worte am Grabe; ebenſo dem Männergeſangverein Lindenhof, der durch ſeine Lieder⸗ vorträge das Andenken unſeres liezen Verſtorbenen in ſo ſchöner Weiſ ehrte und dem Maler⸗ u. Tünche.⸗ ⸗Verein Mannheim für ſeine letzte Ehren⸗ Erweiſung. 6958 Mannheim, den 25. November 1907. Margarethe Körner nebſt Kinder. haben. 6 e Ein ganz Seehwarze Seidlenst von heute ab im Verkauf. AusWaff!!ß 75468 enorm billiges Angebot: I. 50 MͤK. S U„„ 2 WKk. Damast 55 Messaline 1 2 8 Mk. Derufter praohtenle Uamwesttzs U. Sara, gite Oualfäten 7 5 Ernst Kramp, D 3, 7. —. ———— Eigentümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck iud Vert neb: Dt. H. La diche Bundru keref. G. m ———— Unt. Nr. 15121 au die Exv. d. Bl. 8. Seite. Larmsschtas Heirat! Einf, Frl., ev., 26., v. angen. Aeußern, ſ. häusl. u. ſparſ., jedoch b. Verm., wüunſcht d. Bekanntſchaft eines ſal. Maunes. Witwer ohne Kind nicht ausgeſchl. Gefl. Off. untr. 15113 a. d. Exp d. Bl. in 7 Plozent 6 3762 6 rentierendes kſchüftshaus in guter Lage Maunheims zu Derkauſen, ev. geg. alt. Haus od. Baäuplätze zu vertauſchen. Off. u. Nr. 55279 an die Expedit. dſs. Bl. Alter Fritz. 11 Meben⸗ zimmer für die Woche zu ver⸗ ie ſehr geeignet für kleinere beihnachts⸗Beſcheerungen. 15110 Gelez Frl w. Beſchäft. u Kleid⸗ U. Wäſch eausbeſſern. Zu erſr. U. Nr 14817 in der Expeditton. Schneiderin empf. ſich Auf. v. Damen⸗- u. Kindei⸗ Kleidern. 1s13 1&A, 19 1 Tr. r einpflehlt ſich d Geüble Fliſeuſe geehrt. Damen außer dem Hauſe, 15005 E, Dippel, Schwetziugerſtr. 154 5. Stock. Delelungen. geuügt d. Pbſtkarte. Zum Weiß⸗ Vunt⸗ und Vunillonſticken woweende nommen, 4876 C 4,15,2 Tr. J. Rupli Ww. Schkiftliche Arheiten jeder Art übermmmt verh. Maun inzt ſchöner Handſchrift bill. Off. u. II. B. 15136 an die Exped. ds. Bl. Poſcverehr Bar Geld-Darlehen nerk. xeelle diskr. u. schnelle Er- ledigung., müss. Zins, Ratenrückz Zuläss, Proy. v. Darl Rückp. erb. , Gründler, Berlin W, 8, Friedrichstrasse 196. 74216 Veſſere Dame fuchht Darlehen von 300 Mk. nur von Selbſtgeber. Gefl. Oſſert. Aiiter Fu. J. Karlsruhe i. B. Hauptpoſtlagernd. 15115. Balehen gegen Sicherheit ſofort. Offerten Unt. Nr. 15107 an die Expedilion. Faln, alleinſſehend, in Vetlegen⸗ öbelt, ſucht 60 Wrk. Darleten gegeu pünktl. mon. Rückz. Off. Verkauf Chron. Bronchlalkatarrh 15 Erkrankungen der Lungen, es Nachens ꝛc. werden m. ſicher. Er⸗ folg behandelt. Elektro⸗ phhſ. Lichtheilanſtalt 94,14 75075 1 Pianino, 1 Kaſſenſchrank billig zu verkauſen. 55089 Sohn, G 2, 19. mit Marken⸗Ausgabe, epoche⸗ machende Neuheit, glünzende Exi⸗ ſteuz für jedermann. 55250 Schuadrack, Autsmatenfabrik Spezialhaus für Wiederverkäuſer, Berlin, Neichenbergerſtr. 4. Eine guterh. eiſ. Kinder⸗ Vettſtelle zu verkaufen. Güterhallenſtraße 2, 2. St. nördlicher Eingang. 15079 Fpolchiſig azugeben: Ein dreiſitziger Divan, rot Mogquekte, ein dunkel eiche ge⸗ wichſter Diplomgatenſchreib⸗ kiſch, 4 eichene Lederſtühle. Ferner hochſeines modernes Sofa und 2 Fautenils(grün beſticktes Franzofentuch. Anzuſ. v.—5 Uhr in B 6, Ia. part., Hilb. 55298 Chalſelongue, neu, billig zu verk. 0 37 5, pt. 15123 Ninſchme wenig gebraucht ſpottbillig Karbid Kild 40 Pig. 15129 J 5, 22 part. patent Klavierſtühle Notenſchräuke uſw 55303 Heckel ze Diverſe Hölzer für Brand malerel, Kerbſchnitt und Laubfägearbeiten. 538418 Anſertigung von Holzbrand⸗ möbel jeder Alt nach Zeichnung Und Vorlagen. 53848 W. Haßler, Mittelſtr 79. 2 getr. Weberzieher z. verf. Jüngöbſtr. 3 näh. Laden. 15029 aller Art lieſert Handwagen bdg,“ 55004 J. Feickert, Elſenſtraße 84. Hochf. Schlafzimm.⸗Einricht. „% Kücheneinr., Schrauonocke, Drehbank, Stanze, Scheere. Boht⸗ Maſch., Gas⸗ u. elektr Lüſtre, Ka⸗ kile, Kleiderichr., Kanapee, Faut, Nähmaſch, Eailherde, u. a. m. , A,(Anfvewahrungsmag.) 5 14702 F. 2, 6 Spanische Handtücher Tafeltücher 11 Tuchdecken Tülldecken Vorhänge EARIEBLIIEEZEBBEEEEREEEBENERIBEEBZNEBEZNITEEEEZEINEECEUTEIAINEZZIIZEUEEUEAEAANANSANnIEAAEAnAnEAAAEAN F&lollor .J. 67088 Nachf. empfiehlt als praktische Goslliolile Kamelhaar-Schlafdecken Kamelhaar-Reiselecken Angora-Chales Angora-Plaids Wollene Schultertücher Sbitlene Kopftücher Hll-Echarpes Sbillene Pbachenez OStind. Taschentücher MWeisse Taschentücher in Leinen und Batiste Herren-Westen Piqué- u. Waffeldecken Unterröcke u. Schürzen Grösste Ruswahl Extra billige Ppeise 8 an Markt U. Seryietten 754601 ENRRUEEEEEEEABEEEEZEEEEEZEEZEZTETBZNNTEAIIIERNAENIIAEERANAAEAAZNNATENTETATUUAEAAAAAAnBHAAAEA Llen wir einen intelligenten, energi weiß werden erbetlen von Sagthe. Junger Würodiener geſucht, welcher mit Regtſtraturarbeiten und Poſthilfsdienſt durchaus ver⸗ traut iſt. Es kommen nur beſt⸗ empfohlene Perſonen in Betracht. Bewerber, unter 25 Jahren, v. willigem Charakter, an fleißig. und zuverläſſiges Arbeiten ge⸗ wöhnt, wollen ihre Offerten mit der Angabe deß früheſen Ein⸗ trittstermins und ob ſie event. kautionsfäbig ſind, unt. Chiffre 55302 an die Exped. d. Bl. richt. Für ein kaufm. Bureau am Platze ein intelligenter fleſßiger junger Maun mit guter Schulbildung zum mögl. ſofort. Eintritt. geſucht. Demſelben iſt Gelegenheit ge⸗ boten, ſich in allen kaufm. Fächern auszubilden. Selbſtgeſchriebene Offerten mit Angabe der ſeitherigen Tätigkeit und Gehaltsanſpr. unt. Nr. 55306 an die Ex⸗ pedition ds. Bl. erbeten. Hieſige Maſchinenfabrik ſucht elnen jungen Tochniker oder Zeichner, der nach Angabe flott und fſauber Werkſtaltzeich⸗ nungen anfertigen kann. Eintritt möglichſt ſofort. Bei guten Leiſt⸗ ungen dauernde Stellung. Offert. mit Gehaltsauſprüchen Unter Nr. 55296 an die Expedi⸗ tion dieſes Blattes. Hausburſche hun, Radfahrer, nur mit Zeugniſſen ſofort geſucht. 552738 ſtadt⸗ S Wortttüädebil zuderl erl. u. Nö. 55290 g. d. Exped. 3, 4, Laden. Tasen. Für unſeren e ee Kleinmotoren ſuchen 15 chen Vorarbeiter 0 der mit Bau und Schaltung von Maſchinen beſtens Beſcheid 5 Ausführliche Meldungen mit Augabe von Eiutrftts⸗ termin, Gehatsanſprüchen und Beigabe v. Zeugnisabſchriften Felten& Gullleaume-Lahmeyer-Werke, .-., Framkfurt 75403 An M, Geſtaſſee Auskunftei ſucht tüchtigen Akquisiteur der nachweislich gute Bezieh⸗ ungen hat unter günſtigen Be⸗ dingungen. Offerten u. Nr. Nr. 14981 an die Exped. Kokteſpondent und Erpedient beul. Maſchinenſchreiber per ſoſort geſücht. 55807 Offerten imit Angabe ſeitheriger Tätigkeit und Gehaltsanſprüche erbeten an Fr. Loſch, Pumpwerkſtraße 25/27. Hohen Verdlenst! haben Herren, welche uns Inter⸗ eſſenten ür Samen in Pack⸗ ungen übermtteln. Nichtver⸗ kauftes wird zurückgenomm., dah, leicht Arb. Geeſtemünde 148, Gebr. Dammholz, G. b. H. 1491 Zum 1. Jauuar 1908 wird eine tü tige Nontoriſtin geſucht, die perſekt ſtenographieren Und maſchinenſchreiben kann. Bewerbungen m. Zeugnisabſchr. u, Angabe der Gehaltsanſprüche. Offerten unter Nr. 14983 an die Expedition dieſes Blattes. (Abendblatt. Sofort geſucht tüchtige zuverläſſige 55240 Verkäuferin für fein Aufſchnitt. Offerten mit Zeugnisabſchriften und Gehaltsanſprüchen erbeten an Albert Imhoff, Hoflieferant KR I, 8. Verkäuferinuen für die Spielwarenbranche zur Aushilfe vom 1. bis 24. Dezember 69571 geſucht. Warenhaus Geschmister Mayer 8 Weinheim. Hänslicher Exwerb. Jede Dame erhält von mir dallernden, gutlohnenden Neben⸗ verdieuſt durch leichte, intereſ⸗ ſante Handarbeiten. Die Arbeit wird nach jedem Orie vergeben. Proſpekt mit fertigem Muſter geg. 30 Pig.(Marken) bei 15015 Klara Rothenhäus ler Kempten 22 i. Allgän, Bayern. Sel ſtändig.Zimmermädchen, welches nur in gulen Häuſern war, geſucht. 15092 F 5, 2. Kindermädchen gesueht! Ein beſſeres Mädchen, das auch etwas kochen kanu, wird zu zwei Kindern i. Alter v. 6 u. 8 Jahren geſucht. Näh. L 8 No. 5, 1 Treppe Geſucht auf ſof. u. 1. Jan. Köchin., Zimmermdch., Alleinmdch., Köchin U. Zimmermädch, in jg. Haushalt nach Straßburg anf 1. Februar Jung. Mädch, in kl. Haush. 14938 Bureau Engel, 18, 7. N3 1 7 Vilgerl. Köchinnen Zimmer⸗, Kinder⸗ u. Hausmädch. finden Stellen. Stellenvermitti. Burau Hilbert, 6 0, 5. 55128 13 Mädchen jeder Att finden gute Stellen. 55299 Frau Eipper, I 1, 15. Mädchen it guten Zeugniſſen, das etwas kocheſt tann, zu kinderl. Ehepagr per 1. z. oder 1. 0 Seſach 55165 Augartenſtr. 2, 2 Tr. rechts. Anabhangige laubere tücht. Monatsfrau oder Mädchen tagsüben ſofort geſucht. ziei Näh. P. Detroy, Archit. N4, 21, Cürerent Lehrling von hieſiger Weltfirma per 1. Jaunar 1908 gegen Vergütung geſucht. Off. unter Nr. 55002 an die Exvedition ds. Blattes. Lehrling oder junger Techniker in Architekturbüro ſofort ge⸗ ſucht. Bewerber muß ſchon auf Büro tätig geweſen ſein. Offerten mit Gehaltsanſprüche u. Lebenslauf unt. Nr. 15108 au die Expedition. ſan Suchen. Küchen⸗Cheſs, Köche, Kellner ſuchen Stellen. Bureau Zompetti Heidelberg Tel 1349. 15128 Modistin mit guten Zeugnissen sucht Stelle für 1. Januar. 15 Oftfert. unt. D. H. 15180 an die Exped. ds, Blattes. CCC ²˙ Mädchen aller Art ſuhen u. finden die beſten Stellen b. Fr Hartmann 4 6, 2. 55294 5* 75 7 1 Mädchen, d. bürgerlich kochen ſucht per 1. Dezember ul, Stelle. Stellenvermittl. Schneider, Gontardſir 31. 01 Eine erfahrene achöliſche Kinderpflegerin ſucht dauernde beſſ. Stelle. 55808 Off. Martenhaus. Heidelberg. Suche p. 1. Januar eine tücht. Buchhalterin die perfekt ſtenographieren u. maſchinenſchreiben kann. Off. m. Angabe der Gehaltsanſpr. u. Nr. 55177 d. d. Exp. d. Bl. Verkäuferin und Modistin sofort gesucht. Gust. Frühauf E 2, 16, 55060 Köchin ſucht in beſſ. 10 St. 3 Aushlf, a a. f. ganz ebeuſo Küchenm. ſ. i. Wſcht. Stll. Büro LE Lletzte lleuheiten Onginelle Berren⸗Seſchenke Hiden und Paſen; Delft und Sinori Aier liae Bronzen Mannheim, 26. November. holo graphiert im Thalia P 71 Statuetten und Büsfen Feine, aparte Damen⸗Seſchenke Neizende Iippesfiguren Hlmerikaniſches Krisfallglas Ilumpfenburger Sruppen und Figuren Zur Besſchfigung, ohne Kaufzwang 1784 ausgestellt bei 74828 Eouis Franz Paradeplatz 0 2, 2. — ſeſtschter gee*— 25 8 8 33 8 1 3 5 Q. 22 0 + * 8— 25 2 92 8 8 lse PEh. Kulin, Bahnhofplatz 3. Jean Rös, D 2, 6. Jacob Sattel, P 3, 13. IKobert Mess, C 1, 5,(Flora-Parf.). Ad. Link, Rheindammstrasse 28. Herm. dseier, Drog., Mittelstrasse 54. Georg Fettig, 0 4, 15. Georg Eger, Schwetzingerstrasse 79. Wilhelm Maisch, 2 1, 9. Xaver Rest, Jungbuschstrasse 3. L. Leunig Wwe., Friseuse, F 5, 27. Aug. Janning, Seckenheimerstrasse 29. Jos. Vogt, 0 1, 13. Heinr. Merkle, Drog., Gontardplatz 2, Alleiniger Vertreter und Depot: Telef, 2öbda Oo Hess 0 ft, Filiale: O 1, 5, en-gros und en-detail. adsseeeeses Beſſere 3⸗. od. 4⸗Zim.⸗ Tobnüngen. Wohn. per Jau. zu mieten geſucht. Off, mit Preis unter 0 7 1 2 3. St. Sehr ſchönes 45 Zimmer in fein. Hauft mit Bad u. Dampfheiz. am Frledr.⸗ Nr. 15118 an die Exped. ds. Bl. Platz au ſol. Herrn fof. od⸗1. Dez. Magazin zut um. Näh. b. Herrn Setzer. 1368 oder Kellerraum im Mittelpunkt d. Stadt dauernd zu mieten geſucht. Unſligiitrgß 2 Zimmer und Collinitraße 16 Küche an ruhige Familie auf ſofort od. 1. Dez. zu Offert. mit Preisangabe unt. Nr. vermieten. Näh. 3 Trepp. 15114 550901 an die Expedition ds. Bl. Glfenſeraße 3 Zimmer, füche schafen 58 Man IN heim per 1. Dezember zu verm. 55004 bein Vahngof in ein kiemes gut Krölprinzenſtr. 12 2 Jlerbr 8 rger 0—45 Zim., evt gehendes bürgerltches auch Zelnmer und Küche 11 1 all ult Weirehrſangnt Je 2555 wegen Krankheit unter guten Be⸗ 2 8 Uuisenring 56 dingungen ba digſt zu verkaufen oder zu vermieten. Näheres unt. parterre u. 2. Stock, ſe 5 Zim., Badezimmer u. ſ. w. pr. 1. April 1908 zu v. Näh im 4 Stock. 55117 78517 8 70 1 75 N a Fl..75 u..50, mit und ohn Fettgehalte. August Kundi, L 14, 7. 8 —— Lameyſtr. 3, 2. St. l. 3 leere Zimmer in eleg. Lage bei alleinſt. Herrn um 60 Mk. mon. p. 1. Dez. in verm. Bedien. u. Babpbenütz. eingeſchl. Eventl. auch Beteil am Mittagstiſch ermöglicht. 14986 Ecke Riedfeld⸗ u. Peſtalozzi⸗ ſtraße in günſt. Lage, durch ojahr. Betrieb eines Kolomalw.⸗Geſch. beſ. hierfür geeignet, nebſt Wohn., (2 Zimmer u. Küche) auf 1. Dez. oder ſpät. Termin zu v. 15054 Meigesrabe Möbl. Zimmer i. gut. Lage vr. 1. Dezer zu mieten geſucht. Off. mit Preisang. un!. E. 55310 an d. Exb. d Bl. erbeten. 55310 Ruhig gebild. Da e pünkt. Zahlerin ſucht per 1. Jauuar bezhb.—3 Zim mit allem Zubehör—2 Tr. hoch Oberſtadt z. m. Offert. baldiaſt erb. unt. Nr. 151261 —————«—— Den 56 7 1 Tr., 1 Bu eauzſm U ev. m. Neller z. v. 44 Bureaur zu vermieteu, ſofort beziehbar, Perſonenaufzug, Zentralheizung 2. Qukſtraße 10 Kuhe nez Zubehör zu v. Näh. Laden. 14942 3 Rennershoffraße 23, 5 Zimmer, Bad und Mäd ben⸗ kammer, neu hergerichtet, ſofort oder 1. April zu berm. Näheres part. bei J. Räſch. 55180 Neckavan. eleklr. Li bt, 55077 eeee 2. Stock, 1 i 650.—) per 1. Jau. au rub. Maunheimer Börſeubau⸗ Mietder zu vermielden. Näheres Actieu⸗Geſellſchaft. Kaſſer Wilhelmſtr. 50, 55182 öd. Anne 64, 20021 au mibl. m. Schrei btiſch zu verm. 18127 1 4. Stock, einf. möbl. 6 7. 6 Zim. ſoſ. zu v. 14882 1 5 1 Tr. gut möbl. 0 7, 29 Wohn u. Schlaf⸗ zimmer auf ſof. zu vermieten. NMäb. 2 Treppen. 15181 7, 29 2 Tr. möbl. Zim. alſf ſof. preisw. zu verm. 15132 2, 9, 1 Tr., gul nbl. Zimmer imtt oder ohne Penſton, an beſſexren Herrn zu verm. 14750 1 Tr.; 1 möbl. Zim. 15,1 zu verm. 14921 H 5 17 gut möbl. Parterre⸗ Zim. zu v. 55192 2 Tr., möbl. Zimmer zu vermieten. 15112 3. Stock, ein möbl. Zimmer zu v. 14917 K 35 7 2— LEIPI I. 14 8 2 Tr., freundl. möbl. 9 Zimmer, für 1 oder 2 Herrn, auf 1. Dez. zu verm. 15062 L15, 1I See 0 vermieten. 55305 L 15. 18 3 Tr., in fein. ruhigen Hauſe, gut möbliertes Zimmer mit freier Ausſicht bei kleiner Familie zu verm. 14918 210.Sg l. ben, 15111 4 2 einf. möbl. Zim. z. v. 14, Näh. Laden. 14922 M 4, 5, gut möbliertes Zimmer ſofort zu vermieten. 55070 „ſchoöͤn md P7z I3a fg 0 75 13 8 Tr., gut möbl. Zlm. in der Nähe der Feſthalle an beſſ. Herrn zu v. 1811 R 1, 16 möbl. Aimmer ln od. ohne Penſ. ſof. z. v. 150371 R 7 1 1 4. St.., einf. mbl. 2 Zim.ſof. bill..v., N7, 36 3 Tr, ſein möbliert. Wohn⸗ und laf⸗ immer(auch einzeln) an ſren Herrn zu verm. Anzuſehen v. morg. —½11J1 Uhr od. zuerfr part. 14928 „ g. ms51. NA= I P 4, 2 18106 Ff 8, 17 ſein m erreim. + pr. 1. Dz. zu verm. 15924 Mademieſtr. 5, 2 Stock, fein möbl. Zim. an beſſeren Herrn zu vermieten. 15192 Augartenſtr. 15, 1 Nr., möbl. Zimmer ſof, zu vm. 27, 1. St., fein mbl. Zim. ſof. zu v. 15046 Luiſenring 26 ſein möbl. Zimner mit rr Penſion zu vermieten. 156 Näb. Weinreſtaurant Schäfer. Tameyſtr. 9, 4 Jr. elelt Gut möbl Zimm. zu verm. 1110 lal. II.., ſchön möbl. Miltelſtr. 93 Zim. ſof. + 455 3Ta, 2. St. links, möbl. Zimemer zu v. 14920 Mupprechtſtraße 18,3 Tr. gut möbl. Zim. zu vm. 15069 Sefkfhelmerſraße 36 grdre gut möb⸗ Zimmer zu verm.—5 55224 fef 2. Stock, großes Werderſtraße 3 ſen mboſtees Zimmer zu vermieten. 54659 ut möblfertes Zimmer mit 2 ept. 1 Belt zu vermieten. 55207 Böckſtr.., 3. St. Hübſch möbl. Zimmer mit oder ohneſPenſion zu verm. zu erfr K 1, Sa, Reſtauration. E K4 4 2. St.., gute Schlaf⸗ ſtelle an 2 Fräulein od. Herrn ſof, zu vermieten. 14744 + 2, 16, 1 Tr., beſſere Schlar⸗ ſelle zu vermieten. Prinz Wishelmft.[7 parterke, g, Schlaſſt. ö. 1. Oz. z. vrm. 10099 ae d 0gc pfivatpension U, Anerkannt vorzüglicher Miitag- u. Abendliſch für beſſere Herren, monatl. 30 M. Daſelbſt ein möbl. Zimmer frei. 8062 Uten Mittags⸗ u. Abendtiſch — Monatlich 30 Mark— 15117 Augartenſtr. 51. Das ſelt 2 Jahr, v. mir hewohnte Gareon-ogis M 3, 2 (Penſion Zrey) Wohn⸗ U, Seclafz. wird p. 1. Dez. trei. Ich empf. dasſelkeals behagl. U. preisw. Dr, C. S. Fuchs. 1434 55087