Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monazlich. Beingerlohn 28 Pig. monatlichz durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..32 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg.⸗ In ſera ie: Dis Folouel⸗Zeile 28 Pfg. „Auswärtige Inſerate 0„ Die Reklame⸗Zeils Mark —— E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geltſenſte und verbreilelle Jeilung in annheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags Uhr⸗ Gotetlt) Unabhängige Tageszeitung. E 6, 2. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maundeim“. Talefon⸗Nummern: Direltion u. Buchhaltung 14a9 Druckerei⸗Bureau(An⸗ naheme v. Druckarbetten 841 Redaktin 1. Expebition und Berlags · buchhandlung.. 18 Nr. 355. 8 ee Donuerstag, 28. November 1907. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. — (1. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Politische Uebersicht. Maunheim, 28 November 1907. [Dberpräſident v. Schorlemer und das Zentrum, Aus Nelin wird mehreren Blättern geſchrieben: Die Gründung einer über das ganze Neich ſich erſtrecken⸗ den„Deutſchen Vereinigung“, deren Urſprung in katholiſchen iſen des Rheinlandes zu ſuchen iſt, wird von der Zentrums⸗ preſſe mit Unruhe und Argwohn beobachtet. Beſonders deutlich bverxrät dies das Parteiblatt des bayeriſchen Zentrums, welches ſeinen Parteigenoſſen gar nicht dringend genug empfehlen kann, »ſich bon Anfang an von der Sache fern zu halten,“ den Ober⸗ präſidenten der Rheinprovinz Freiherrn von Schorlemer als udie Seele dieſer zentrumsfeindlichen Beſtrebungen“ bezeichnet und über ihn u. a. folgendes ſchreibt:„Er war nie ein Zen⸗ trumsmann.. Heute iſt er einer der erbittertſten Gegner des SZentrums, auch einer der gefährlichſten. Herr v. Schorlemer hat ſich an höchſter Stelle verpflichtet, das Zenkrum klein zu machen; er redet dort vor, daß dieſes gar nicht feſtſige; im Rheinkande könne man ihm leicht mehrere Mandate abnehmen. Als der für die Nationalkatholiken blamable Wahlausfall be⸗ keannt wurde, hörte Hr. v. Schorlemer ein verwundertes:„Aber, wein lieber Schorlemer, haben Sie mich enttäuſcht!“ Schuldkonto muß abgetragen werden; daher die faſt über⸗ menſchlichen Anſtrengungen des Oberpräſidenten.“ Wer gegen⸗ über dem Freiherrn v. Schorlemer die obige„verwunderte“ geſagt; aus dem Zuſammenhange jedoch ergibt ſich blar genug, daß der Kaiſer jene Wendung gebraucht haben ſoll. In Wahrheit aber iſt eine ſolche Aeußerung, wie auf Grund einer aukhentiſchen Auskunft mitgeteilt werden kann, an keiner maß⸗ gVeobenden Berliner Stelle getan worden. Der Fall Günter. 1 nne Verhandlungen zum Fall Günter eine ſchon kurz erwähnte die ihrem Inhalt nach folgendermaßen lautet: it das akademiſche Rektorat und die philoſophiſche Jakultät die Vorgänge, die zu einem Eingreifen 225 Sberbehörde in Rottenburg in die Vosleſungsfreiheit des Profeſſors Dr. Günter und damit in die akademiſche Lehrfreiheit geführt haben, einer genauen Prüfung unterzogen haben, hat der akademiſche Senat dazu Stellung genommen, und ſich einer von der philo⸗ ſophiſchen Fakultät erhobenen Beſchwerde vollinhaltlich angeſchloſſen. Die Beſchwerde geht an das Kultusminiſterium. Der Senat war der Anſicht, daß die Deutung der Vorgänge nicht davon abhängt, ob der Biſchof unmittelbar eingegriffen, oder ob er einen freurdlichen Rat erteilt hat, ſondern von dem gewvollten und erzielten Reſultat. 3 Der Sinn der Verhandlungen war, daß die geiſtliche Vehörde die Abhaltung der Vorleſung nicht wünſchte und daß bei Mißachtung dieſes Wunſches an die Konviktoren das Verbot, die Vorleſung zu beſuchen, ergehen würde. Hierin liegt ein formell und fachlich un⸗ z uläſſiger GEingriff in die Verwaltung der Uni⸗ berſiktät und der an ihr herrſchenden Lehrfreiheit, Das Buch des Dieſes ing getan hat, wird vom Bayeriſchen Kurier nicht aus⸗ Der Senat der Uniderſität Tübingen veröffenklicht über in keiner Weiſe geeignet, die Beſorgnis entſtehen zu laſſen, daß ſein Verfaſſer in der Vorleſung die Wahrheit kirchlich Dogmen in Zweifel ziehen würde. Aber ſelbſt dann hätte der Biſchof noch nicht das Recht gehabt, einem Profeſſor der Landesuniverſität in irgend einer Form Vorſchriften über den Gegenſtand und den Inhalt ſeiner Vorlefung zu machen und noch weniger ihm mit dem Verbot des Vorleſungsbeſuchs zu drohen. Aus dem Charakter der Profeſſur kann ein Recht zu einem Ein⸗ griff des biſchöflichen Ordinarſats oder des Konviktsdirektors nicht hergeleitet werden, wie aus der Geſchichte der Profeſſur genügend herborgeht. Der Inhaber hat keine anderen Verpflichtungen, als die, allen Hochſchullehrern obliegenden— nach beſtem Wiſſen das von ihm für wahr Erkannte zu lehren. Der Senat und die philoſophiſche Fakultät ſehen daher das Verfahren des Biſchofs von Rottenburg und des ihm unterſtellten Konviktsdirektors als einen Eingriff in die akademiſche Lehrfreiheit an, gegen den ſich zu verwahren, umſo mehr angezeigt iſt, als ſie ſich der Annahme nicht verſchließen konnten, daß die bedauerlichen Vorſälle im Zuſammen⸗ hang mit der neuerlich ſehr ſchroff hervorkretenden Tendenz der römiſchen Kirche ſtehen, der Lehrfreiheit der Hochſchule Feſſeln an⸗ zulegen. Ein ſozialdemokratiſcher Sieg. Der„Vorw.“ meldet aus Kiel:„Der erſte Tag der Kieler Stadtverordnetenwahlen endete mit einem großen Erfolge unſerer Partei. Trotzdem nur diejenigen wahl⸗ berechtigt ſind, die mindeſtens 1200 Mark Einkommen ver⸗ ſteuern, wurden alle drei Mandate von uns erobert! Mandate befinden ſich zum erſten Male in den Händen unſerer Partej. Gewählt ſind die Genoſſen Cappel, Niendorf und Rindfleiſch. Die ſozialdemokratiſchen Stimmen ſtiegen von 2900 im Vorjahre auf 4360 in dieſem Jahre. Die vereinig⸗ ten bürgerlichen Parteien erhielten 300 Stimmen weniger als bei der vorigen Wahl.“ Für ein großes Triumphgeſchrei von ſeiten der Sozialdemokratie ſcheint uns trotzdem wenig Anlaß. Denn dieſem Sieg ſtehen in anderen Städten eine Reihe ſchwerer Niederlagen gegenüber. Immerhin beweiſt der Wahlausfall, wie die Sozialdemokratie auf der Lauer liegt, um die bürgerliche Läſſigkeit oder Uneinigkeit aus⸗ e,,, 5 85 Hoffuungslos verärgert. Der„Germania“(Nr. 272) mißfällt an dem im Reichs⸗ tag eingegangenen Entwurf eines Reichsvereins⸗ geſetzes, daß in ihm der— Toleranzantrag nicht enthalten iſt, der in ſeinem zweiten Teil bekanntlich das religiöſe Vereinsleben reichsgeſetzlich regeln ſollte. Außer⸗ dem tadelt ſie die Aufrechterhaltung des Jeſuiten⸗ geſetzes. Dieſe Anmerkungen der„Germania“ ſind mit großem Dank zu begrüßen. Deutlicher kann an die Verände⸗ rung der Grundlagen gar nicht erinnert werden, die für die parlamentariſche Erledigung von wichtigen Geſetzesentwürfen im verfloſſenen Reichstag, als das Zentrum Trumpf war, vorhanden waren. Die parlamentariſche Praxis iſt ſeildem ſo viel reinlicher geworden, als der kirchenpolitiſche einſt gewohnt war, alle ſeine Geſchäfte mit der Reichs⸗Regie⸗ rung zu erledigen. Man darf vertrauen, daß alle maßgeben⸗ den Jaktoren die Wiederkehr dieſer Praris, die in jedem vom Die⸗ Hintergrund zurückgetreten iſt, vor dem das Zentrum Herrn Profeſſors Günter iſt nach ſachverſtändigem Urteil Zentrum angenommene kirchenpolitiſche Zugeſtändniſſe ſah, unter allen Umſtänden verhindern werden. im Grunde ihres Herzens auch denkt, darum gebärdet ſie ſich zurzeit ſo, daß ſogar die„Kreuzzeitung“ ihr kürzlich das Zeugnis„hoffnungslos ausſtellen mußte. Wes halb 8˙ Flottenvereins Stelle. 1909 ſchon an fünfter Monaten England⸗ gutes Recht iſt, Widerſpruch gef Dieſe Frage wird von den„Mitteilungen des Deutſch* 1. Weil wir ſonſt immer mehr in Rückſtand mit unſt Kriegsflotte kommen. ſchiffe, dafür aber bei weitem kampfträftigere und teilweiſ mächtigere als wir beſitzt.„ 2. Weil ſchnell bauen— billig bauen iſt! Weil über 50 pEt. der Geſamtkoſten eines Kriegsſchiffes Arbeitslöhne ſind. Weil man beim ſchnellen Fertigſtellen der Schiffe di Zinſen des Kapitals ſchneller zurückerhält. Wir können ſchneller bauen, wie vor Jahresfriſt große Privatwerften öffentlich erklärt haben! e Werften erklärten ſich bereit, 17 große Schlachtſchiffe gleicher Zeit auf Stapel zu legen und innerhalb 20 bis 24 fertigzuſtellen! ſchnelle Bauen liegen alſo nicht vor, Ueberlegungen daf fung einer ſtarken Flotte, welche ihre Aufgaben erfüllen kann, bitter not tun, ſo ſchnell wie möglich zu bauen! 4 Zum Bekeg, daß wir 1909 an vierter oder fünfter ſlehen werden, dient folgende Tabelle: Frankreich Deutſchlaund Vereinigte Staaten eee Fränkreih Vereinigte Stgaten eutſchland verſtehen ſich aufs Geſchäft. die unſerer Geſetzgebung geſchickt auszunutzen, was ſchließli haben?— ſondern ſie wiſſen guch ihren polniſchen 8 gegenüber ihren geſchäſtlichen Vorteil in einer We 175 wahren, die nicht unden hat. unter den Segnungen der preußiſchen Staatsordnung Wohlſtand immer mehr erſtarkenden polniſchen A eite bevölkerung in der rückſichts⸗ und mitleidloſeſten We ihr Geſchäftsintekeſſe aus.* nicht allzulanger Zeit derart ausgepowerte polniſcht An ſiedler, die namentlich aus Oberſchleſien ſtammten, mi Bitte an die Anſiedelungskommiſſion herantraten n Geſetz nur immer einen Wechſel au Und weil das die ultramontane Preſſe verärgert“ zu ſein, müſſen wir ſchneller bauen?!! alſo beantwortet: 1905 ſtanden wir an dritte⸗ werden wir an vierter Stelle oder ga ſtehen, weil Japan zwar nicht ſoviel Sch Techniſche Gründe gegen das vielmehr ſprechen alle zur Schaf⸗ ür, unſere Kriegsſchiffe, die uns 1905 8 52 8 81 Schlachtſchiffe mit 1000 000 7 7„ 437000 21„ 224 50 —16 1„ 1900 96 Schlachtſchiffe mit 1283 1 53„ 548 200 4¹ 75 5„ 535 100 20 1„ 329 0 Sie wiſſen nicht bloß die Lück denn warum machen wir Geſetze, di ſelten ſelbſt auf polniſcher Seite entr Sie beuten den Landhunge Es iſt noch erinnerlich,„ Verſunſtiene Welten. Ein Roman von der Inſel Sylt. Von Annh Wothe. 3 Machdruck verboten.] „% VVPoriſezung) „Ditlef Stöven iſt ein Herr,“ gab er unwirſch zurück.„Er jagt einem Phantom nach und verſäumt darüber ſein Leben. Faſt glaubte ich auch, daß es ein hartes Stück Arheit iſt, Ditlef Stdven verſöhnlicher zu ſtimmen. Gelingt es uns nicht, ſo bleibt dann eben nur ein Ausweg, ich kuriere den Freund, Ihr die Schweſter von ihren Zwangsvorſtellungen. Es zwar ſchwer ſein, Ditlef Stöven don dem Wahne zu heilen, daß er hier als Rachegott eine Lebensaufgabe zu erfüllen hat, aber 35 ich will er verſuchen. Ich will ſehen, daß ich ihn zuerſt öfter herüber nehme nach Weſterland, ihn unter andere Menſchen führe und ihn allmählig auf den rechten Weg bringe, der ihn wieder in die Welt zurückführt. Draußen in ſeinem Beruf, gegen die B cht, wie ſchi wird auf fernen Meeren, wird er zunüchſt Geneſung finden. Euer Wart aber wird es ſein, Eure Schweſter zu beeinfluſſen. Sie „Alſo Ihr wollt mir helfen?“ Er hielt Inken beide Hände entgegen und ſie legte die ihren ohne Zögern hinein. Einen Augenblick hielt er die arbeitsharten und doch ſchön geformten Mädchenhände feſt umſchloſſen. 14415 tumer Kirchturm ragte hoch Von ſern her ſchimmerte das W lagerten ſchon am Horizont. „Was ſoll ich tun?“ fragte Inken, einen warmen Glanz in den Augen. 5 8 VVV „Habt Ihr Mut, Schön⸗Inken?7 „Ich war nie furchtſam.“ „So kommt morgen in den Helhoog und fragt nach Ditlef Stöven. Ihr kennt ihn, er iſt Euch gut geſinnt. Er hat Euch, wie er mir ſelbſt erzählt, auf den Armen getragen und die erſte Kinderwiege für Euch gezimmert, er wird Euch nicht ab⸗ ſchlagen, wenn ihr ihn bittet.“ 8 Inken ſchauderte leis zuſammen.„Ich darf nicht, Herr, Jens Jürgens würde es nicht leiden und Uwe Jürgens erſt recht nicht.“ N „Wer iſt Uwe Jürgens?“ Ein flamendes Rot ſtieg in Inkens Wangen. Schiffer, Herr, Jens Bruder.“ 5 „Steht er Euch ſonſt nahe?“ Tam Erichs fagte es hart wie ein Richter und dabei merkte er, daß ſein Herz faſt hörbar pochte. Was ging ihn denn Uwe Jürgens an? Inken ſenkte die langen Wimpern tief auf die friſchen Wangen.„Weun im Herbſt die Schiffer und die Freiersleute „Tas iſt ein iſtelſtrauß ſo feſt, daß die drongen. Er merkte es Ihm war feierlich zu Mute. Uwe Jürgen „So liebt atemlos. Doktor fragke. Der Doktor wehen. Entſchuldigung. Jetzt lachte Bucht und dann Inken ſchaute erſtaunt zu ihm auf. Wie merkw „Antwortet doch,“ gebot Tam Erichs und ſein Blick f finſter das junge Geſicht. „„Ich weiß es nicht!“ ſließ Inken haſtig hervor. halb beglückt huſchte um ſeine Lippen. von der Stirn und „Uwe und ich ſind immer beiſammen,“ ſagte Inken waren inzwiſchen dem Anlegeplatz Da die von Heyerſchleuſe anfuhren, näher gekommen. wimmelte es von Schiffern, Auſternfiſchern und Inken ſtand einen Augenblick und verfocte das Dann ſchweift ihr Blick abſchiednehmend über die Seite weiter, an alten Turm vorüber. Beiden fiel es ein, wie ſie h. ſich das erſte Mal geſehen, ünter dem Kirchturm geſtan Erichs machte keine Bewegung wie damals, das dem Turm fortzuführen. alten Geſellen auf. „Verſprecht mir, daß Ihr morgen zu den Helhoog kommt,“ nahm er das Geſpräch Ihr Uwe Jürgens?“ ö Er fragte raſch, atmete auf und ein Lächeln, halb mi Er nahm den Pa ließ den Abendwind um ſeine heiße der Doktor. Es klang faſt wie Hohn der großen daun ging ſie wieder langſam an Ta der Kirche von Keitum mit ihrem mer Er ſah nür ſpöttiſch lä 7. ich gern ſelber handeſn, wie es mir a aber, was iie fürchtet und e ſüſte iſt. Verſprecht 2. Seiie, General⸗Anzeiger.(Mittagblats. Mannheim, 28. November ftellen abzukaufen. Fette Dividenden und hohe Depot⸗ inſen konnten infolge dieſes Geſchäftsgebarens verteilt wer⸗ en, ſie ermöglichten nach der Feſtlegung des Kapitals in den otwendigen hohen Reſthypothelen immer neues Betriebs⸗ apital heranzuziehen, ein gewagtes Spiel, das am gewagteſten ind großartigſten wohl der private Güterſchlächter M. Fiedermann getrieben hat. Dieſer Entwickelung hat llerdings einſtweilen die über die ganze Kapitalwelt ſich rſtreckende Geldkriſis, verobunden mit einem anſcheinend noch llicht auf ſeiner höchſten Höhe angelangten, aber jetzt ſchon unerhört hohen Geldſtand Schranken entgegengeſetzt, an denen nanche verwegene Spekulanten zerſchellen mögen. Ueber die Bahlungsſchwierigkeiten Biedermanns treten trotz durch⸗ lichtiger Ableugnungsmanöver von polniſcher Seite immer beſtimmtere Gerüchte auf. Leicht können auch die polniſchen Banken in dieſen Strudel gezogen werden und unabſehbare Folgen eintreten, wenn ein Run auf die wenig gedeckten Depoſiten, wie jüngſt in Amerika, erfolgen ſollte. Bei der Geſchloſſenheit der polniſchen Kampforganiſation und den zahlreichen wirkſamen Beruhigungsmitteln wäre es jedoch falſch ſich in der Richtung eines daldigen umfaſſenden Zu⸗ ſammenbruchs der polniſchen Erpanſionskräfte, die das ſeß⸗ hafte Deutſchtum in den Anſiedlungs⸗Provinzen bedrohen, weitgehenden Hoffnungen hinzugeben. Gewiß dürften wir uns herzlich freuen, wenn den braven Biedermann ſein Ge⸗ ſchick ereilte, aber es wäre doch höchſt kurzſichtig, wollten wir Ulls in einer ſo wichtigen Frage auf den Standpunkt des Gehenlaſſens ſtellen und bequem Zeit und Umſtände für uns akbeiten laſſen. Wer Bernhards Buch geleſen hat, weiß, we⸗ für gefährliche Kampfesinſtitute die polniſchen Parzellierungs⸗ banken ſind. Wirtſchaftliche Kriſen gehen vorüber und wenn dieſer oder jener waghalſige Spekulant dabei zuſammenbricht, ſo iſt damit für uns ſchließlich nicht allzuviel gewonnen. Mit Ausſicht auf Erfolg jedenfalls kann man dem wirkſamſten polniſchen Kampfmittel nur zu Leibe gehen, wenn der Staat die private Güterteilung in den Oſtmarken von ſeiner Ge⸗ nehmigung abhängig moch: ailel. Deſterreich Ungarn.[Ausgleichsaus⸗ ſchuß) In der fortgeſetzten Beratung der ſtaatsfinanzlelten Fragen des Ausgleichs betonte der Miniſterpräſtdent, die Auf⸗ löſung der Bankgemeinſchaft wäre für Ungarn ſicherlich mii großem wirtſchaftlichen Rachteil verknüpft, gewiß aber wäre es Richt richtig, ſich für Oeſterreich beſondere Vorteile von der Trennung der Bankgemeinſchaft zu verſprechen, wenn Oeſter⸗ reich auch zweifellos die Nachteile leichter überſtehen könnte. Die Möglichkeit der Errichtung von ſelbſtändigen Banken unter⸗ liege keinem Zweifel. Dieſes Recht ſtehe zweffellos jedem der belden Staaten zu. In dem Moment, in dem die Regierung ſich mit dem Gedanken befreunden mußte, daß es im Jahre 1910 zu einer Banktrennung kommen könnte, mußte ſie darauf be⸗ dacht ſein, Maßregeln zum Schutze der öſterreichiſchen Intereſ⸗ ſen für dieſen Fall vorzuſehen. Dies geſchah einerſerts durch die⸗ bekannte Valuta⸗Klauſel, andererſeits mußte die Frage ent⸗ ſtehen, ob und inwieweit Oeſterreich nicht infolge der Banktren⸗ nung Nachteile aus der Verſchiedenheit des Geldwertes bevor⸗ ſlehen würden. Dieſe Frage iſt auch in der Preſſe ſchon einge⸗ Hend erörtert worden. Da ſie außerordentlich ſchwierig und in ihrer vollen Bedeutung überdies heute kaum überjehbar iſt, hat der Miniſterpräſident auch außerhalb des Kreiſes der Regte⸗ rung ſtehenden Fachmännern Gelegenheit geboten, ihre Meineing zu äußern; unter dieſen befand ſich auch der Herausgeber der „Neuen Freien Preſſe“, Herr Moritz Bennebikt, der ſon zu der 1892 abgehaltenen Währungs⸗Enquete ſeitens der Re⸗ gierung als bervorragender Fachmann beigezogen worden war und deſſen Anſchauungen auch in der Frage der Rückwirkung der Verſchiedenheit des Geldwertes in eingehendſter Weitſe gewu digt wurden. Eine abſchließende Löſung dieſes Probleins lougte na⸗ turgemäß nicht ins Auge gefaßt werden, doch wurde ſeſtgeſtellt, daß die Regierungen für den Fall einer notwendig werdenden Neuobrdnung des Zettelbankweſens Vereinbarungen treffen, um die Ausführungen des Vertrages betreffend die Regelung der wechſelfeitigen Handels⸗ und Verkehrsbeziehungen zu ſichern, And insbeſondere hintanzuhalten, daß die aus der eventuellen Verſchiedenheit des Geldwertes reſultierenden Wirkungen den Zweck des freien Verkehrs zwiſchen den beiden Staalen verei⸗ teln oder beeinträchtigen. 0 Badiſche Politik. Karlsruhe, 27. Vov. Die ſozjaldemokra⸗ Kiſche raktion hat beſchloſſen, von einer Interpel⸗ lation über den Fall Leber⸗Mannheim vorläufig abzuſehen, bis eine entſprechende Erklärung der Regierung bezw. der Generaldirektion vorliegt. 8 Karlsruhe, 27. Nov. Die Zentrumsfraktion hat ſich konſtituiert und zum Vorſitzenden den Abg. Dr. Zehnter gewählt. Zu ſtellvertretenden Vorſitzenden wurden die Abgg. Gießler und Hennig beſtellt. 8 Karlsruhe, 27. Nov. Wie verlautet, will man von einer Adreßdebatte, wie ſie früher üblich war, Um⸗ gangene 0 men. Die Zweite Kammer wird aber wahrſchein⸗ lich in anderer Form eine Kundgebung des Beileids anläßlich des Todes des Großherzogs Friedrich und der Ergebenheit an den neuen Großherzog beſchließen. Die Präſidentenwahl. Bekanntlich ſind die Demokraten und der Freiſinn wider alles Vermuten für die Wiederwahl Gecks zum zweiten Vize⸗ präſidenten eingetreten. Nach der„Frankf. Ztg.“ haben ſie ſich aus politiſchen Gründen dazu veranlaßt geſehen. Die ſozialdemokratiſche Fraktion habe vor der Wahl der demokra⸗ tiſchen Fraktion folgende offizielle Erklärung abgegeben: „Der von der Sozjaldemokratie wiederum präſentierte Abg⸗ Geck berpflichtet ſich für den Fall ſeiner Wiederwahl als zweiter Vizebräfident,alle verfaſſungs⸗ u. geſchäftsordnungsmäßigen Pflich⸗ ten der Repräſentation zu erfüllen, insbeſondere auch bei etwaiger Entſendung einer Deputation an den neuen Großherzog zur Ueber⸗ reichung einer Adreſſe teilgzunehmen, und falls etwa die Pflichten der Repräſentation durch eine vorzunehmende Aenderung der Geſchäfts⸗ ordnung eine Erweiterung oder eine gengue Präziſierung ſpezjell für den Zeitraum zwiſchen zwei Kammertagungen erfahren ſollten, den dadurch dem Präſidium aufexrlegten wefteren Verpflichtungen ebenfalls nachzukommen.“ In derſelben„Frankf. Ztg.“ war uns unlängſt klar ge⸗ macht worden, daß die Demokraten aus dem früheren parla⸗ mentariſchen Verhalten Gecks Anlaß genug hätten, von ſeiner Wiederwahl abzuſehen. Von der„Volksſtimme“ aber hatten wir unlängſt vernommen, daß für die Sozialdemokratie nicht der mindeſte Anlaß vorliege, von ihrem bisherigen Stand⸗ punkt in der Frage der höfiſchen Repräſentationen auch nur einen Zoll breit abzugehen. Man ſieht, an Klarheit und Konſequenz leiden die Herrſchaſten nicht. 5 Preßäußerungen liegen naturgemäß zur Stunde erſt in geringer Anzahl vor. Das hieſige freiſinnig⸗demokratiſche Organ findet, daß die Nationalliberalen alle Schuld tragen, bei der bekanntken Schwärmerei des Blattes für die Syntheſe liberaler und ſozialdemokratiſcher Gedanken in einer Groß⸗ blockpolitäk iſt das nicht verwunderlich, berührt aber aus eben dieſem Grunde auch nicht ſchmerzlich. Unſchön und ver⸗ werflich aber iſt, wenn den Nationalliberalen für ihre Hal⸗ tung, ſagen wir einmal nicht ganz lautere Motive— Rückſicht auf Regierungswünſche— untergeſchoben werden. Das ſind Mittel des politiſchen Kampfes und der politiſchen Aus⸗ einanderſetzung, die bisher nur im Lager des linken Flügels der Großblockpolitik gebräuchlich waren, aber nun Ausführ⸗ artikel werden zu wollen ſcheinen. Wir ſtellen mik Bedauern feſt, daß ein Organ des liberalen Blocks um ſeiner Hinneigung zur Sozialdemokratie willen glaubt auf die Achtung vor der Ueberzeuguüng einer befreundeten Partei verzichten zu ſollen. Rein ſachlich wäre anzumerken, daß eine Partei nicht. gut Rückſicht auf Regierungswünſche nehmen kann, die ſie noch garnicht kennt. Es iſt unlängſt wieder in einem national⸗ liberalen Blatt Unabhängigkeit der nationalliberalen Partei Badens auch nach oben hin gefordert wordeſ, durchaus unter Zuſtimmung der Pärtel. Trotz des freiſinnig⸗demokratiſchen Anwurfes wird die nationälliberale Partei Badens mit vollem Recht für ſich in Anſpruch nehmen können, aus U eber-zeu⸗ giunng gehandelt zu haben, die in der Richtung einer vein bihrgerlicch liberalen Politik läg, in der Richtung der liberalen Ueberlteferungen Badens, die in dem Worte der Thronrede von den bewährten Bähnen maßhaltenden Fort⸗ ſchritts wiederum ihren prägnanten Ausdruck fanden. Maß⸗ haltender Fortſchritt, der Kern des badiſchen, Liberalismus, iſt allerdings ſehr entfernt von dem Verflüchtigen des bürger⸗ lichen und nationalen Liberalismus in ſozialiſtiſche Gedanken⸗ gänge. Wir ſind überzeugt, daß der überwiegende Teil der freiſinnigen und der demokratiſchen Pärtei uns zuerkennt, wie ſie, aus Ueberzeugung gehandelt zu haben und nicht billigt, daß einer befreundeten Partei unlautere Motive Unterſtellt werden. Nach wie vor hat die Linke ein ſehr großes Intereſſe daran, ſich nicht durch ihre eigenen Parteigänger ihr freund⸗ nachbarliches Verhältnis zum Nationalliberalismus trüben zu laſſen: Wenn das demokratiſch⸗freiſinnige Blatt mit größer Geberde vom Natlonalliberalismus mehr Liberalismus for⸗ dert, ſo heißt das doch offene Türen einrennen. Der badiſche Nationalliberalismus braucht ſich wirklich nicht den Vorwurf machen zu laſſen, zu wenig liberal zu ſein. Radikal u. doktrinär allerdings war er nicht und wird er nicht ſein, eine Alles⸗ oder Nichts⸗Politik wird er nie treiben lernen und der Ver⸗ ſchmelzung von Liberglismus und Sozialdemokratie dürch Aufnahme radikaler ſozialiſtiſcher Programmforderungen in das eigene Programm, durch das Aufnötigen ſeiner Freund⸗ ſchaft, wird er nie das Wort reden. Sehr vergnügt iſt ſelbſtverſtändlich das Zentrum. Der„Bad. Beobachter“ begrüßt Herrn Nehrenbach alſo: Das Recht hat alſo diesmal geſiegt und die Wahl eines Zen⸗ trumsabgeordneten gibt nur den Verhältniſſen Ausdruck, wie ſie ſich durch die Wahlen 1905 gebildet hatten, als das Zentrum die ſtärkſte Parte! geworden war. Die Sozialdemokraten enthielteg ſich der Stimme, die Konſervativen hielten ihrem Wort gemäß treu zum Recht und Herkommen. So mußte ein Zentrumsabge⸗ ordneter gewählt werden. Die hohen Herren, welche ſich hinter den Kuliſſen noch für den nationalliberalen Anſpruch bemühten hatten demnach keinen Erfolg zu verzeichnen und der Erfolg des Zentrums im Jahre 1905 wurde heute gekrönt. Alle Zen⸗ trumswähler und das ganze Land, ſoweit es auf Recht und Herkommen in parlamentariſchen Dingen etwas hält, werden ſich darüber freuen, zumal es der zu dieſem Poſten wie ge⸗ ſchaffene Abgeordnete Fehrenbach iſt, der den Präſidentenſtuhl beſteigt. Wir ſind nicht die einzigen, die der Meinung ſind, daß Freund und Gegner von dieſer Löſung vollauf befriedigt ſein können, da Fehrenbach über alles verfügt, was man von einem Inhaber des Präſidentenamtes erwartet. Aus der nationalliberalen Partei liegt uns u. a. eine Auslaſſung der„Ba d. Tandesztg.“ vor. Wir möchten vor allem folgende ausgezeichneten Sätze weiter⸗ geben: Die Wahl eines Zentrumspräſidenten wird im national⸗ liberalen Lager als ein Menetekel verſtanden werden und als weithin ſichtberer Anſporn für unſere Parteigenoſſen in. Stadt und Land, mit allen Kräften der Aufklärung, der Agitation und Organiſation unabkäſſig, fortab dahin zu mirken, daß die nationalliberale Frak⸗ tion in naher Zukunft den Platz wieder einnimmt, auf den die ein Menſchenalter hindurch ſo glänzende Vertreter entſandt hat zum Ruhme des badiſchen Parlamentarismus, zum Wohl des Heimatlandes 85 Wenn wir uns recht entſinnen, haben wir das auch un⸗ längſt ſchon einmal als den zuverläfſigſten Ausweg aus der ſchwierigen Lage empfohlen. Aufgabe iſt Neubau von unten her, Einigkeit innerhalb der nationalliberalen Partei, die beſſeres zu tun hat, als ihren treueſten Freunden jedes frei⸗ mütige Wort krumm zu nehmen, liberale Politik in der nakionalliberalen Partei, ein innigeres Verhältnis der Freundſchaft und des Vertrauens zwiſchen den Gruppen des liberalen Blocks, das doch leider bisher nur ein recht äußer⸗ liches war und unter allerhand perſönlichen und ſonſtigen Un⸗ ſtimmigkeiten litt, auf Grund einer ſehr energiſchen liberalen Politik. Das, nicht aber die Großblockpolitik, dünkt uns der ſicherſte Weg, um Herrn Fehrenbach einmal wieder vom Präſi⸗ dentenfitz herunterzunötigen, auf dem er ſo beſcheiden⸗ſtolg für das Zentrum Platz genommen. Gegen die Leitung der nationalliberalen Partei richtek das„Badener Tagblatt“ einige Vorwürfe: Angeſichts der rein äußeren Folgen, welche der Ausfoll der Präſidentenwahl im Lande haben wird, angeſichts des Umſtan⸗ des, daß die Beſetzung der Präſidentenſtelle durch einen Zen⸗ trumsmann dem ganzen Paxlamentarismus ein reaktionäres Gepräge, der Zentrumspartei aber eine gewiſſe neue Werbekraft verleiht, muz man es tief bedauern, daß die Einberufung des natkiönalliberalen Parteitages vor Zuſam⸗ mentritt der Kammer angeblich unmöglich geweſen iſt. Es bhätte ſich auf Grund der dort gepflogenen Ausſprachen bei gutem Willen doch ein Weg finden laſſen, der das heute erzielte, be⸗ trübende Reſültat verhütet hätte. So können wir leider die eigene Parteileitung nicht gänzlich von Schuld freiſprechen und hoffen, daß man in Lahr Gelegenheit nehmen wird, die eigent⸗ lichen. Gründe der Verſchiebung des Parteitages kennen zu lernen. So, wie es heute kam, bätte es unter keinen Umſtänden kommen dürfen, das iſt wohl die überwiegende Anſicht aller freiheitlich geſinnten Wähler. „Ohne die Berechtigung dieſer Vorwürfe nachprüfen zu können, geben wir ſie einfach zur Kenntnis, da ja ſicher in Lahr eine Ausſprache über ſie herbeigeführt werden wird, und es gut iſt, menn die Parteifreunde vorher über die Dis⸗ küſſionsgegenſtände unterxichtet ſind. us Stadt und Land. 8 5 Manuheim, 28. Nopember 1907. Aubdienz. Der Großherzog erteilte geſtern u. a. einer Abordnüng des Dauptborſtandes des Badiſchen Schwarzwald⸗ Wieder lagen beide Hände ineinander. Da, plötzlich ſauſte etwas Schweres zwiſchen Ihnen hernieder und traf Tam Erichs Arm. Ein leiſer Ton des Schmerzes zitterte durch die Luft. Er kam von Inkens Lippen. Tam Erichs aber preßte die Lippen feſt aufeinander, ſein rechter Arm hing ſchlaff herab. Mit der linken hatte er gelaſſen einen Revolver gezogen, den hielt er nun gerade gegen die Stirn des Mannes, der mit hochgehobenem Ruder vor ihm ſtand und noch einmal zum Schlage ausholte. „ume, ſchrie Inken jetzt auf.„Was kuſt Du?!“ „Er ſoll Dich nicht anrühren, der fremde Mann. Keiner ſoll Dich anrühren,“ ſchrie Uwe außer ſich,„ich ſchlage ihn tot oder—“ Er wollte ſich von neuem auf Tam Erichs ſtürzen, doch dieſer hielt die Waffe ſo, daß Uwe, eingeſchüchtert, es doch nicht wagte, in näher zu kommen. Eeuer Leben iſt in meiner Hand,“ ſagte der Doktor gleich⸗ mütig.„Wenn ich Euch jetzt niederſchieße, würde ich, da Ihr mich angegriffen, und ich nur mein Leben verteidigte, nur von meinem guten Recht Gebrauch machen und Euch würde Recht geſchehen. Aber es lohnt ſich kaum. Ich ſchenke Euch Euer armſeliges Leben! Das aober ſage ich Euch, waat Ihr es noch einmal, Euch mir aus Meöädchen zu kränken, ſo ſollt Ihr mich lennen lernen. Burſchen Eures Schlages will ich wohl fertig werden.“ (Fortſetzung ſolgt.) Theatet. Runſt ung Uunenſchan. Großh. Hof. und Nationaltheater. Die Inlendanz teilt mit: 1 Kraat, der bekannte Schwankautor, ein, um Sonnkag im Nenen Theater der Erſtauf⸗ ſeiner„Gelben Gefahr“ beizuwohnen. Die„Gelbe Ge⸗ ſebherrſcht augenblicklich den Spielplan des Thaliatheaters Mit dem Hintergrund zu nahen oder dieſes trifft dieſer Tage in in Berlin und wird im Raimundkheater in Wien porbereitst. — Nächſten Sonntag kommt als Nachmittagsvorſtellung das Traumſpiel„Fitzebutze“ zu ermäßigten Eintritts⸗Preiſen zur Aufführung. Beginn der Vorſtellung%3 Uhr. Die Matinee der Quartettvereinigung Heſſe findet, wie be⸗ reits mitgeteilt, Sonntag, den 1. Dezember, vormittags 11 Uhr im Kaſinoſaale ſtatt. 5 Der Pfälzer Sängerbund hält ſeine diesjährige Hauptver⸗ ſammlung im Saalbau zu Neuſtadt a. H. am Sonntag, den 1. Dez. nachmittags 3 Uhr, ab. Gleichzeitig gibt er ſeinen 46. Jahresbericht(1906/07) heraus. Nach dieſem zählt der Bund augenblicklich als ordentliche Mitglieder 54 Vereine mit 2287 Mitgliedern und als außerordentliche Mitglieder 84 Vexeine mit 26789 Sängern. Der Bericht hebt beſonders den günſtigen Verlauf der unter Leitung des Herrn Muſikdirektors Weidt aus Oeidelberg abgehaltenen Dirigententage hervor und knüpft darin die Verbandschronik, die alle wichtigen Ereigniſſe inner⸗ halb des Bundes verzeichnet. Dem 7. Deutſchen Sängerbun⸗ desfeſt zu Breslau, abgehalten vom 27.—31. Juli 1907, widmet Julius Schmitt aus Frankenthal eine ausführliche Darlegung. Die Bundesrechnung geigt eine Einnahme von 1401,92 Mark und eine Ausgäbe von 1172,07 M. auf. Das Vermögen beläuft ſich auf 27 290,66 M. Die Verlagskaſſe verzeichnet 21,47 M. Einnahme und 2240,18 M. Ausgaben. Den Beſchluß des Be⸗ richtes macht das Verzeichnis der Gauverbände und der dazu gehörenden Vereine.— 5 8 5 Moderne Wanderdirigenten. Felix Weingartner, der künftige Wiener Hofoperndirektor, reiſte nach Berlin, wo er bis zum Freitag mehrere Konzerte des Hoforcheſters diri⸗ gieren wird. Am Samstag begibt er ſich nach England zu ſeiner Tournet, auf der er in verſchiedenen engliſchen und ſchottiſchen Städten Konzerte leiten wird. Weingartner ge⸗ denkt am 19. Dez. wieder in Berlin und zu Weihnachten in München zu ſein. Nach Weihnachten wird er definitiv 8 Wien überfiedeln. JFFÜ Die Hauſſe der Tenöte. ÜUnter dieſer Spitzmarke wird der „Köln. Ztg.“ geſchrieben: Sämtliche Operndirektoren raufen ſich die Haare. Der Grund ihrer Verzweiflung iſt der Mangel an Tenßren mit dem hohen C in den beiden Welten, und da es viel mehr Bühnen gibt, ſo machen ſich die Herren Tenßre den Unterſchied zwiſchen Angebot und Nachfrage zu Nutze und dfk⸗ tieren die Preiſe, wofür ſie beſagtes hohes C zu liefern bexeit ſind, nach ihrem Gutdünken. Felix Weingartner fand als eine der beſten Hinterlaſſenſchaften ſeines Vorgängers Guſtav Mahler an der Wiener Hofoper den Heldentenor Leo Slezak. Aber er mußte einen neuen Vertrag mit ihm machen. Herr Leo Slezak aus Mähriſch⸗Trübau war bereit, auch ünter ſeinem Szepter weiter in Wien das hohe Canzuſtimmen, aber nicht für den Pap⸗ penſtiel von 40000 Kronen, wofür er in den letzten Jahren ber⸗ pflichtet war. Die Tenöre ſind inzwiſchen im Preiſe geſtiegen, und ſo verlangre Herr Leo Slezak aus Mähriſch⸗Trübau ein Jahresgehalt von 64000 Kronen, Nachzahlung von angeblichen Verluſten aus früheren Jahren, Urlaubsbeginn am 15. Mai, während die Hofoper die Spielzeit erſt am 1. Juni ſchließt, und während der fünfjährigen Dauer des Vertrags in zwei Jahren je einen Monat Gaſtſpielurlaub für Amerika, in zwei andern Jahren je 14 Tage Gaſtſpielurlaub für Europa, natürlich inner⸗ halb der Spielzeit. Beſcheiden, nicht wahr? Man wird geneigt ſein, anzunehmen, daß Herr Weingartner ob ſolcher Zumutungen Herrn Leo Slezak zornerfüllt bei der hohen-Kehle packte und die Marmortreppe der k. k. Hofoper hinunterwarf. Weit gefehlt. Denn erſtens iſt Herr Leo Slezak nicht nur ein Hüne von Stimme, ſondern auch von Geſtalt, ſo daß mit ihm nicht gut rau⸗ fen iſt. Und dann iſt ein Operndirektor heute eben genßtigt, bdei der beſagten Tenöre⸗Not gute Miene zum böſen Spiel zu machen. Er bot alſo Herrn Leo Slezak 70000— ſage ünd ſchreibe ſiebenzig taufſend— Kronen Jahresgehalt und bewilligle ihm die Hälfte der geforderten Urlaube, wies allerdings das Ber⸗ langen nach Beurlaubung ſchon am 15. Mai und nach Bergll⸗ tungen für frühere Gagenabgänge— bei Erkrankungen und durch Mannheim, 282 November. 1 5 General⸗Anzeiger.(Mittagblatf.)„F.Stkite⸗ pereins, beſtehend aus dem Präſidenten, erſten Bürgermeif Dr. Thoma in Freiburg, dem Major a. Stark aund den Stadtrat Kapferer daſelbſt, dem Kommerzienrat Dyckerhoff und dem Polizeidirektor Dr. Korn in Mannheim Audienz. »Ordensauszeichnung. Dem Kommandeur des 2. Gen⸗ darmeriediſtrikts Major Ludwig Grabert in Freiburg wurde des Ordens der Rumäniſchen Krone ver⸗ Militärnachrichten. Befördert: Williard, Oberlt. de Reſerve des 2. Bad. Feldart.⸗Regts. Nr. 30(Heidelberg) 9885 Hanptmann; zu Oberlts die Lts: Künzig der Reſ. des 2. Bad. Gren.⸗Regts. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110(Mannheim), Trippel N der Reſ. des 6. Bad. Inf.⸗Regts. Kaiſer Friedrich III. Nr. 114 (Karlsruhe), Haager der Landw.⸗Inf. 1. Aufgebots(Bruchſal), Paulcke, Lt. der Landw.⸗Jäger 2. Aufgeb.(Karlsruhe) zum, Sberlt.; zum Et. der Reſ. der Vizefeldwebel KRagelmann(Bern⸗ 1 burg) des Bad. Fußart.⸗Regts. Nr. 14. 5 *Aus dem„Armee⸗Verordnungsblatt“. Bezüglich der Er⸗ ledigung bon Ehrenhänd eln zwiſchen Offizieren ver⸗ ſchiedener deutſcher Kontingente wurde die Vereinbarung getroffen, daß die kommanbierenden Generale und die betreffenden Marine⸗ befehlshaber ſich im einzelnen Fall zu verſtändigen haben, welcher Ehrenrat zuſtändig ſein ſoll. Iſt eine Einigung nicht zu erzielen, ſogſoll eine ſolche zwiſchen dem Militär⸗(Marine⸗) Kabinett oder den zuſtändigen Kriegsminiſterien in Bayern, Sachſen oder Würt⸗ temberg herbeigeführt werden. Berufungen der am Ehrenhandel Beteiligten entſcheidet derjenige Kontingentsherr, deſſen Armee der mit Verhandlungen betraute Ehrenrat angehört. Iſt ein ehren⸗ gerichtliches Verfahren notwendig, ſo iſt es in demjenigen Korps⸗ bezirk(Befehlsbereich) weiterzuführen, dem der Ehrenrat angehört. Die Entſcheidung bei Verhandlungen gegen Offiziere verſchiedener Kontingente erfolgt für jeden einzeln Beteiligten durch deſſen Kon⸗ kingentsherrn. Die Offiziere in den Schutzgebieten unterſtehen den Ehrengerichten der Schutztruppe bezw. den Ehrengerichten im Kiautſchougebiet. Auch hier erfolgt die Entſcheidung durch den zu⸗ ſtändigen Kontingentsherrn. Zwangsverſteigerungen. Bei der Verſteigerung des Hausgrundſtücks der Ebefrau des Architekten Arthur Schweitzer in Mannheim, Schimperſtraße 24, blieb Archſ⸗ tekt Ludwig Reiß in Karlsruhe mit dem Gebot von Mark 18850 Meiſtbietender. Der Zuſchlag erfolgt in einer Woche.— Bel der Verſteigerung des Bauplatzes Sandhoferſtraße 20 und Manerſtraße 2 in Waldhof, den Tünchermeiſter Joſeph Becker Gheleuten hier und Peter Becker Eheleuten in Mundenheim gehdrig, blieb die Mannheimer Baugeſellſchaft mit dem Gebot von M. 400 Meiſtbietende. Daneben ſind Hypo⸗ theken zu übernehmen in Höhe von M. 3651.90. Der Zuſchlag erfolgt in einer Woche.— Auch bei der Verſteigerung des Hausgrundſtücks der Tünchermeiſter Joſepb Becker) Eheleute hier und Peter Becker Eheleute in Mundenheim, Mauer⸗ ſtraße 4 in Waldhof, blieb die Mannheimer Baugeſell⸗ ſchaft mit dem Gebot von M. 400 Meiſtbietende. Daneben ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe von M. 4118.10. Zu⸗ ſchlag erfolgt in einer Woche. Der Vorſitzende des Deutſchen Buchdruckervereins, May Heſſe, iſt in Leipzig am Sonntag plötzlich geſtorben. May Heſſe hat die größte Glangperiode des Deutſchen Buchdruckervereins unter ſeiner Leitung entſtehen ſehen und hat neben Kommerzienrat Büxenſtein⸗Berkin das größte⸗ Verdienſt um den muſtergültigen Aus⸗ balf des Deutſchen Puchdruckervexeins. Die größte Tat unter ſeiner Vorſtandſchaft iſt die Herausgabe des allgemeinen deutſthen Normal⸗Druckpreiſe⸗Tarifs, deſſen Erſcheinen Max Heſſe kaum zwei Motiate überlebt hat. In Mannheim konnten wir uns im Juni noch ſeiner kraftbollen Perſönlichkeit erfreuen— ſd ſoll ſein An⸗ deuken bei uns fortlebenn!— JIn der letzten Vorſtandsſitzung des Mannheimer Altertums⸗ vereins wurde weiter dankend Kenntnis genommen von der Schenkung einer reichen Briefmarkenſammlung durch Frau Louis Kauffmann hier. Von Herrn Heinrich Bender hier wird der vom damaligen Prinzen, ſpäteren Kaiſer Wilhelm., dem an den Revolutionskämpfen beteiligt geweſenen General Hilberk ver⸗ liehene Ehrenſäbel als Depoſitum von der Familie Zeroni fürs Stadtgeſchichtliche Muſeum übergeben. Der von dem Aufſatze des Herrn Prof. K. Baumann„Karte zur Urgeſchichte von Mann⸗ heim und Umgegend“ hergeſtellte rebidierte Sonderabdruck wurde an Volks⸗ und Mittelſchulem in der Stadt und auf dem Lande, fowie verſchiedene Behörden verſandt, um beſonders Lehrer und Beamte auf die Verfolgung der Zwecke des Altertumsvereins aufmerkſam du, machen. Die Vorſitzende der Turnvereinigung der Mannheimer Lehrerinnen richtete folgende Aufforderung an die turnkundigen Lehrerinenn des Landes:„Der Badiſche Turnlehrerverein wird ſeine Verſammlung im Fahre 1908 vorausſichtlich im Juni oder Juli in Konſtanz abhalten, zu der, wie zu hoffen iſt, auch eine große Anzahl werker Kolleginnen ſich einfinden wird. Die Bedeutung, die heute das Mädchenturnen hat, muß künftig bei dieſen Verſamm⸗ kungen durch den Umfang der Darbietungen auf dieſem Gebiete zume Ausdruck kommen. Es iſt deshalb beabſichtigt und vom Vor⸗ ſerrtd des Badiſchen Turnlehrerbereins freudig begrüßt worden, daß 1 Ortsturnlehrerinnenber⸗ nſchaftkliches kundigen Damen Steue 88 lber Herr Leo Achſeln verächtlich. Dafür lönne er ſich nicht verkaufen; Weib und Kind ſchrien nach Brot, und die Jahre eines Tenors ſeien knapp gezählt, er müſſe darum ſeine Zeit nützen. Sprachs und ging. Natürlich geht er über den großen Teich zu Herrn Conried, Am mit Caruſo und Bonei ſein hohes C in klingendes ameri⸗ iſches Gold umzuſetzen, und nebenher wird er europäiſche ſernbühnen mit Gaſtſpielen beglücken gegen Caruſohonorare an 12000 Kronen, deren eines ihm ſchon den ſechſten Teil der pon der Hofoper zugemuteten Jahresgage einbringt. Wo noch hinführen ſoll, iſt nicht abzufehen; vielleicht zum Banke⸗ k ſämtlicher Opernbühnen. Dann hätte man wenigſtens die Genugtunng, daß auch dieſe allzu anſpruchsvollen Sänger 9s wären Theodor Bertrams tragiſches Ende, das bei ungezählten herzliche Teilnahme erwecken muß, nämlich bei n, mit einer Stimme, die kaum mehr war und namentlich alles tal; bald iſt auf dem We bextskreuz⸗Paß erreich errichtete Schu umliegende. Speherbach dürchftoſſene Lambveigt beh Unter Benutzung der von den Ortsgruppen Deid berges, die ein ſchmuckes Ausſichtstürmehen ziert und ſchreiten rüſtig Kindern am Mittagstiſche und trank ſchwarzen Kaffee 1 der Lampions ſtreben wir nach eingebrochener Dunkelheit Neuſtadt]langen Menſchen, gegen ſeine ſchmächtige Frau wegen Miß Spiel mit dem Speer zu vertuſchen. druck ſeines Gaſtſpiels kief deprimierend. Er ſelber aber ſchalt*** auf die Kritik, die ihn verherxlicht babe, wie er noch ein dummer Zweites Kaim⸗Konzert. Stimmprotz geweſen ſei und ihn nun ladle, wo er ſeine Rollen Der geſtrige Abend brachte wieder einmal die in Leb ſtattfinde, wie dies ſeitens der Kollegen auf allen bisheri er⸗ lickli ̃ 775 3 55 Heangaen ene en een en de gereiſenen Cuſe a Peee die dereen erufsarbeit und das Gefühl der Zufammengehörigkeit kann nicht lautet die Loſune d 5 190 tei d 5 mit i 355 beſſer als durch ein ſolches Zuſammenwirken zum Ausdruck kommen. ſteht die Er 981 er beiden Parteien, und damit in Verbindung Darum auf, liebe Kolleginnen, folgt dem Beiſpiel eurer Kollegen] ſchl 5 Ae de Großherzog⸗ enkmals, als Ab⸗ und ſiellt euch in Konſtanz it kanger teide auf luß der Auguſta⸗Anlage, eine Löſung, welche die erbitterten e e e e, ee Allſeitig iſt de⸗ Uebungen werden von fachmänniſcher Seite ausgewählt und ſo ein⸗ 5 unſch nach Erſchließung von n euem Baugelände, fach geſtaltet werden, daß eine Teilnahme auch den weniger geübten ſchwi 15 eee e iſt groß und die Mietpreiſt kan Damen möglich ſein wird. Um eine Ueberſicht über die Zahl der bwingbar. Auch die Frage der Eingemeindung unſerer ſich beteiligenden Kolleginnen zu gewinnen, werden Anmeldungen Rachbarorte Seckenheim⸗Rheinau, Jeudenbeim aſe⸗ bis zum Ende dieſes Jahres an die Unterzeichnete erbeten, worauf wird ſters brennender, und Wie wir hören, ſoll nach deren Voll⸗ die Bekanntgabe der Uebungen folgen wird.“ zug, zur Bewältigung der rieſig anwachſenden Verwaltungsge⸗ Epang. Bund. Wie alljährlich, hält der Evang. Bund ſchäfte, ein weiterer fünfter Bürgermeiſter angeſtellt am 1. Advent, abends 8 Uhr, im Friedrichspark enen Fami⸗ werden. Da wir bereits drei katholiſche Bürgermeiſter beſitzen lienabend ab. Diesmal ſoll er einen feſtlichen Charakter] und um ein Haar noch einen vierten gleicher Konfeſſion be⸗ tragen. Das Dichterwort:„es wächſt der Menſch mit ſernen kommen hätten, halten wir es für ſelbſtverſtändlich, daß de⸗ größeren Zwecken“ kann auch auf den Evang. Bund angewandt neue Bürgermeiſter aus evangeliſchen Kreiſen enknommen wi werden. Vor wenigen Jahren nur etliche hundert Mitglieder denn mehr als die Hälfte der Einwohnerſchaft ſind Proteſtant zählend, iſt er nunmehr durch eifrige Tätigkeit und getragen von die gewiß auf eine einigermaßen entſprechende Verkretung im der Macht der Verhältniſſe zu einem der größten Vereine heran⸗ Stadtregimente Anſpruch haben. Es iſt dies geradern Ehren⸗ gewachſen. Bei Ausflügen und Teilnahme an größeren Feſt⸗“ ſache für uns Proteſtanten, und wir möchten unſeren Gemeinde. lichkeiten hat es ſich als unabweisbares Bedürfnis herausgeſtellt gliedern, welche Einfluß auf dieſe Wahl haben, dringend aus ſtatt des einfachen Vereinstäfelchens aus Karton ein würdiges Herz legen, bei Zeiten untereinander Fühlung und Stellung zu Wahrzeichen, ein künſtleriſch ausgeführtes Banner zu beſitzen, ae 80 nicht auch bei dieſer Gelegenseſt wieder, au um das die Mitglieder ſich ſcharen. In hocherfreulicher Weiſe unſere Weitherzigkeit und Toleranz bauend, einfach zur Tages haben einige Damen dem Vereine ein ſolches geſtiftet, woſu⸗ ordnung und uns das läßt! ihnen auch an dieſer Stelle herzlicher Dank ausgeſprochen werden e 15 155 0 9f möge. Am vächſten Sonntag ſoll nun das Banner uperreicht Man Sec e 5 zahlreichen Aendenen 5 955 e erfreuun⸗ ſächlich zu den Schutztruppen gehören. Der Photograph hat gerad ſt es, daß vorausſichtlich Herr Pfarrer Klein,den günſtigen Moment während der Kaiſerparade zur Aufnah den Vortrag des Abends übernehmen und über die hochinteref-] gewählt. Mit S. M. Kriegsſchiff„Deutſchlam“fanden wir i ſanten Verhandlungen des Bundes in Worms, denen er als Ab⸗ Hafen von Tſinkau, einem der Haupt⸗Handelsplätze. Wir durch⸗ geordneter des Badiſchen Landesvereines von Anfang bis Ende wandern Straßen, deren Häuſerreihen in deutſchem Stil erbau beiwohnte, ſprechen wird. Es wird dieſer Abend wohl zu einer ſind, und freuen uns, auf den Firmenſchildern verſchiedener Ge bedeutſamen Feſtlichkeit der evangeliſchen Gemeinde werden. Va ſchäfte deutſche Namen zu finden. Bei den Eingeborenen, de⸗ wieder neuerdings große Anforderungen an uns geſtellt worden Ehineſen, finden wir viel Intereſſantes. So ſind die Inn ſind, ſehen wir uns genötigt, ein Eintrittsgeld von 20 Pfg. zu nalanen der Tempel für uns mit ihren grotesken Götzen⸗Statue erheben. freind und 8 105 19 151 10 9 * Evangeliſcher Männerverein au der Konkordienkirche. Wir erung drückt ihr auch den Stembpel auf we t machen hierdurch auch an dieſer Stelle auf die am 2 9 draſtiſch verſchiedene Anſichten veraſcken een Dagegen ſind Abend im oberen Saale des„Eichbaum“ P. 5, 9, ſtattfindende Ane e hübſche FJamiliengraben bertreten. Wohl ſedem wir Männerberſammlung aufmerkſam. Alle evangeliſchen ee VVVVf en ene 5 0 in unſer deutſches Schutzgebiet zu kommen. 1 Männer, junge wie alte, die dem Konkordienkirchen⸗Sprengel 4 Photographien in natürlichen Farben ſind Schaufel angehören, ſind hierzu freundlich eingeladen. D. 4, 5(Pfälzer Hoff ausgeſtellt. Herr Lill hat das Berfohre * de 1in d Ahei% Wein⸗ yiri 7 1„.& N 7 N—381 2 Verein Mannheimer Wein⸗ und Spirituoſenhändler E. V. bei dem Erfinder, Herrn Lumisre in Lyon, perſönlich ke 2 Wir machen auch am dieſer Stelle guf den Vorkrag aufmerkfam, den gelernt 25 faltfindet rstag abend ½0 Uhr im Reſtaurant„Friedrichshof lichen Unglücks und eee manchma e 585 55 5 die Verhandlungen des Schöffengerichts. ehen wir ſon * Pfülzerwald⸗Verein. Am kömmenden Sonntag unternimmt 0 ee 5 0 ffenderie ee 10 ſt der Pfälzerwaldberei 19 10 8 516˖ allen] Frau als Anklägerin, ſo war geſtern einmal das Umge ehr Pfälzerwaldverein ſeine letzte diesjährige Wanderung, die ſich 8 Mine auf den öſtlichen Teil das Haardtgebir Freck Fall. Die Ehefrau des Fuhrmanns Jaoſef Münch hat ihr auf den öſtlichen Teil das Haardtgebirges erſtreckt und in dem PMann mi Tolſtechen bedroht. Andern Tags, am 8. Septem freundlichen Städichen Wachenheim ihren Anfang nimmt. In Ge⸗ K4 111 5 beit 85 955 d f 9 85 meinſchaft mit der Dürkheimer und Wachenbeimer Orksgruppe 58 en e e Arbeit au e umels. dem Manne mißhandelt und zu Boden geworfen. In dez 2517,] höchſten Erregung greift ſie zum Meſſer und verſetzt dem E. Og. Lam⸗ 2 79 2 i genaunten Vereim] mann einen Slich in den linken Unterarm. Wie Frau bat d llkomtmienen Schutz] Kinder zu ernähren, das pierte iſt auf dem Wege. Der M air edönn Aufſtieg.] verdient L6. Marl, pro. Woche. Die Frau erhält biervon das Auge das] Broſamen von 3, 5, höchſtens 8 Mark, wie es dem Familien zn im Tal gelegene, vom oberhaupt⸗ beliebt. Und davon ſoll die Frau den ganzen Har ekrſcht. Näln hikderrabwärts hult“ heſtteiten während⸗ E das übrige Geld, für ſich rb⸗ ch s im Gimmeldinger Tal in Sicht. Der Schutzmenn, welcher die Erhebungen auf die Anzeige d heim und Muß⸗] Ehemannes von der Mißhandlung durch ſeine Frau machte, ſten Elend. Die Frau ſaß mit ihren 1 „ biefek. Nach güge! zum Stoppel erung de gand, wie das bach neu angelegten Waldwege gewinnen wir die Höhe des Staben⸗]die Familie im tief ſchmucken Häuschen Fimmeldingens vor uns krockenes Brot. Nach ſeinem Eindruck iſt der Ehemann a 1% K„Gaſth aravieini“ bein heiteren ganzen Elend in der Familie ſchuld. Man braucht woh und fröhlichen Mahle einige Stunden verbringen. Beim Scheinenicht lange zu forſchen, die Anzeige des Mannes, eines 8 5 ie Rückfahrt angelzeten wird. Durch dieſe weuig] lung ſagt ſchon alles Die Fran wurde zu 10 Tagen Gefäng den anien edern und Stesen de Waandt berurkeilt und ihr Strafauſſchub in Ausſicht geſtellt. Das Geri noch einmal Gelegenheit geboten, der weinfrohen vorderen Haardt hat ihren Einwand der Notwehr nicht anerkannt. in bequemer Weiſe einen Beſuch abzuſtatten, bevor der Winter in den Bergen ſeinen Einzug hält. Gäſte wie immer gerne will⸗* Wegen Milchfälſchung ſtand geſtern der Milchhändler K Wie, Walt eß Bauer vor dem Schöffengericht. Ex hatte bei der Bornahme 5 einer Kontrolle einen Reſt von 5 bis 6 Litern auf * Die Handelslehranſtalt Merkur 4, 2, beginnt am 8 8. 5 18 11 255 1 1110 Abendkurſe) in] Karren, der bei der Kontrolle durch die Städt. Unterſu⸗ allen kaufmänniſchen Fächern für Damen und Herren, worauf wir anſtalt mit 84 Liter Waſſer vermiſcht befunden wurde. Inkereſſenten auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam machen. Für Waſſerzuſatz betrug alſo 18 Prozent. Als Milderung m Unbemittelte Preisermäßigung. Angeklagte geltend, daß er in dürftigen Verhältniſſen g * Kommunales. In der letzten Nummer des in Heidelberg] habe, als er die Panſcherei beging. Das Gericht ver erſcheinenden evangeliſch⸗proteſtantiſchen Wochenblaftes„Die] den Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 30 Mark. 15 Kirche“ werden verſchiedene kommunale Angelegenheiten wie ſolgt* Aus Ludmigshafen. Geſtern Abend verſtopfte ſi⸗ beſprochen: Auch im Evangeliſchen Bund regt es ſich mächtig,]einmal, wie ſo häufig, die Rheinbrücke. Die Urſache war, d und die Lutherfeier in den weiten Räumen des Nibelungen⸗ eine Einſpönner⸗Droſchke des Kutſchers Abele von Ludwigsha ſaales hat einen glänzenden Verlauf genommen zu gleicher Zeit lge des herrſchenden Verkehzs nich hielt der Guſtav⸗Adolf⸗Frauenverein ſeinen alljährlichen Bazar ich zu boxen. Den küz hin ein befriedigendes zu Boden ſtürzte und ngelegenheiten Reſ alch und ſuchte nun, was der Sänger nicht mehr leiſten konnte, per gewiſſermaßen die Ba als Schauſpieler zu erſetzen durch eine Menge abfonderlicherJ der Freunde, denen Nietzſche 5 Nuancen, die einzeln, wie in ihrer Geſamtheit einen höchſt un-⸗ und der Herausgeber verſpricht, ſeine pſpchvlogiſche D So ſah man ihn mit lebhaftem] mit Dokumenten zu belegen. Damit wird erfreulichen Eindruck machten. bL ar Erſtaunen in der großen Jeſtwieſenſſene den erhöhten Stand Streit des Nietzſche⸗Archibs gegen Overbeck die für die O der Meiſterſinger Mrlaſſen und ſich mit aufgeregten Gebärden lichkeit exwünſchte Klärung erfahren. unter die feſtlich bewegte Menge miſchen. In der Walküre ſiel Das neue Stadttheater in Prag, das mit großem Koſtt es äußerſt befremdend auf, daß er ſich jeden Augenblick um⸗ aufwand in den kgl. Weinbergen errichtet und an das uſo Außer⸗ tium, das das Böhmiſche Nationaltheater durch zwanzig Jah wandte, um irgend ein Arzneimittel zu ſich zu nehmen. zonaltl zwan dem ſuchte er hier, was ſeiner Geſamtleiſtung an Kraft abging, geleitet hat, pergeben wurde, iſt dieſer Tage mit der Auffüh durch gelegentliches furchtbares Losbrechen und durch ein wildes ung der dramatiſierten Legende„Godiva“ von Vrchlicky fei⸗ So war der Geſamtein⸗eröffnet worden. 8 Auf die Erinnerung keit dahinbrauſende C⸗Dur Symphonie von Schubert, an den ſtrengen Bayreuther Stil, den er ſrüber ſe glänzend friſch und geſund, dabei, namentlich im zweiten un, dr beherrſcht habe, gab er zur Antwort, daß er außerhalb Bayreuths ſo poeſievoll und farbenſatt, daß man unſeren„Neutöne eben ſeinen eigenen beſſeren Stil habe. Wir friſchen dieſe rufen möchte:„gehet hin und tuet des gleichen!“ Das wu ſchmerzlichen Erinnerungen nſcht auf, um das Bild des Sängers] Andante, in welchem dem elegiſchen Waldhorn eine wie es auch uns in. unvergeßlichem Jugendglanz vor Augen ſteht, zugeteilt iſt, könnte eine Eichendorff⸗Gedenkfeier e zu trüben, aber es mildert einigermaßen die Tragik ſemes ind innig emofunden, Endes, wenn man weiß, daß der Zuſammenbruch ſeiner Kunſt dem ſeines Lebens vorausgegangen iſtund daß das Leben, das wenig glückliche Stunden noch vor ihm liegen mochte, ihm Küne 5 5 verhieß. Hatte er doch ſelbſt in den Jahren ſeiner großeen— 155 — 1 en Leben keine Ordnung zu halten ber⸗ be de 15 18 rtreter, der leider nicht eben ſeltenen ee Vortre e wohl die Kunſt, nicht aber das rchere; JFCCG eine herrliche Tonfit mit echtem künſtleriſchem Geiſt durchdringe. Eine u die Anfang ter ich erſchie N graphie des Basler Selke. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Nleklriſche hatte nur den Verluſt ihrer Laterne zu verzeichnen. Der Straßenbahnbetrieb war 10 Miuuten lang geſtört, bis man zas Pferd wieder auf die Beine geſtellt hatte.— Auf dem Biadukt karambolierte etwas früher eine Elektriſche eben⸗ ſälls mit einem Einſpänner des Spediteurs Reffert. Die Ver⸗ hälkniſſe ſind dort die gleichen wie auf der Rheinbrücke. Beide Fährzeuge wurden beſchädigt. *Mutmaßliches Wetter am 29. und 30. November. Bei Uörerſt noch ungewöhnlich milder Temperatur iſt für Freitag und Samstag größtenteils bewölktes und mehr und mehr zu Mederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Grossherzoglum. 8 1 Ladenbusg, 28. Nov. An der en Landwirt⸗ ichglichen Kreiswinterſchule der Unterricht ür der erſten Kurs am 4. November mit 33 Schülern und für den zbeiten Kurs am 25. Nobemker mit 13 Schülern begonnen. Die Schitls heſteht ſeit 1868, ſomit 40 Jahre, und war im ganzen von 1888 Schülern beſucht. Es wirken z. Zt. an ibhr 5 Lehrkräfte und ar der Gr. Landwwirtſchaftsinſpektor, ein zweiter Laudwirtſchafts lahrerz der Kreisinſpektor für Ooſt⸗, Gemüſe⸗ und Weinbau, ein Titvarzt und ein Hilfslehrer. „Schwetzingen, 27. Nov. Am geſtrigen Abend fand inr„Ritter“ eine Abſchiedsfeier der hieſigen Eskadron für den nach St. Avold zum Stabe des Ulanen⸗Regiments Nr. aggregierten Chef der hieſigen 4. Eskadron, Herrn Major Fiht. Röder v. Diersburg ſtatt. Es waren hierzu Herr Bürgermeiſter Wipfinger, der Gemeinderat, der Regiments⸗Ad⸗ iütank Herr Leutnant Rödenbeck von Bruchſal, der Vorſtand Des Bereins ehemaliger Kavalleriſten u. a. erſchienen. Herr Ohberleutnant von Ortloff brachte zunächſt ein Hurra auf Kaiſer und Großherzog aus. Sodann hob er lt.„Schw. Zig.“ die Verdienſte des ſcheidenden Majors um vie 4. Schwadron herbor. Er gab dem Scheidenden herzliche Glückwünſche mit Guf den Weg. Sofort erhob ſich Herr Major von Röder. Er wendete ſich in ſeinen Abſchiedsworten zunächſt an die Dra⸗ göner und bedauerte die Schwadron verlaſſen zu müſſen. Wenn er auch manchmal ſchneidig vorgehen mußte, ſo lag dies im In⸗ tereffe des Dienſtes. Herr Bürgermeiſter Wipfinger be⸗ tonte das ſchöne Einvernehmen, das ſeit Jahren zwiſchen Mili⸗ tär und der Einwohnerſchaft geherrſcht habe. Herr Major v. Röde r erhob ſich nochmals, um in herzlichen Worten Dank zu ſügen der Stadt Schwetzingen, in der er die ſchönſten Jahre ſeines Lebens zugebracht. Er werde ihre Einwohnerſchaft und all das Erlebte in guter Erinnerung und ehrendem Andenken bewahren. Er ſcheide mit dem Verſprechen des öfteren Wieder⸗ ſehens und ſchloß mit einem Hoch auf die Stadt Schwetzingen. Bei fröhlichem Geſang und den Weiſen der Stadtkapelle ſaß mäan ßis Mitternacht munter beiſammen. Mit brauſendem Hürrd und unter den Muſikklängen rückte ſodann die Schwa⸗ Non in die Kaſerne ein, indes der Herr Major von den Gäſten mik Muſik nach ſeiner Wohnung im Schloſſe geleitet wurde. 5 75 Einen Rieſennußbaum hat Weinheim, 27. Nov. ieſige Dampffägewerk FJulius Friedrich auf Schloß Bockel⸗ 9. Nahe erworben. Der Stamm iſt 3 Meler hoch und hat gie! mfang von 4,25 Metern, ſein Inhalt beträgt 4 Kubikmeter, in Fewicht 150 Zentner. Die Aeſte dieſes rieſigen Baumes faßten Kubikmeter Holz und wogen 80 Zentner. Das Alter des Baumes uf 300 Jahre geſchätzt. Der Stauem foll zu Fournieren ge⸗ Eſchelbach, 97. Nov. Bei einer dieſer Tage auf hieſiger rkung veranſtalieten Treibfagd, 80 Haſen lieferke, ereignete ſich, dem„Landboten“ zufolge, ein epnſter Unfall. Dem auf dem Felde arbeitenden Wagner⸗ KRbeiſſer Guftao Fürſtenberger von hier draug nämlich. zweifellos inen Prellſchuß, ein Schrotkorn unmittelbar neben dem Auge Uud nahm, vom Naſenknochen abgelenkt, den Weg ſeitwärts nach Schläfe. Die Hoffnung, das Auge zu erhalten, ſoll nur ſehr Schapbach, 96. Nov. Der I8jährige Waldarbeiter Schmid vom Zinken Glaswald wurde dieſer Tage im ürſtlichen Walde beim Abſeilen eines Stammes von dem ſchnel⸗ 7 Seile an eine Tanne geworſen und erlitt einen Schädel⸗ Hru dem er nach einigen Minuten erlag. Der Vater des jungen Mannes ſtarb vor 3 Jahren auch an den Folgen eines 8 lles im Forſtbetriebe. Vögisheim, 26. Nov. Die kaum ein halbes Jahr verheiratete Ehefrau des Holzmachers Jak. Weiler brachte am ihrem Manne, der ſich im Gemeindewalde mit dem lüsgraben von Baumſtöcken beſchäftigte, das Mittageſſen. Wäh⸗ ind ſie ihrem arbeitenden Manne zuſah und etwas Späne auf⸗ wurde pfötzlich der Stock los und kam ins Rollen. Die en swerden, die etwa eſnen Wert von 3000, Mark haben die eine Beule von! Maunheim, 28. November. wegſpringende Frau wurde von einem Wurzelſtumpen am Rocke erfaßt, zu Bode geworfen und der ſchwere Klotz ging ihr über den Körper. Schwer verletzt mußte die Unglückliche nachhauſe gebracht werden. Der herbeigerufene Arzt konſtatierte ſchwere Verletzungen, denen die Verunglückte noch am ſelben Abend erlag. .e. Pforzheim, 27. Nov. In einer hieſigen Hand⸗ werker⸗Innungskrankenkaſſe wurden Kaſſen⸗ differenzen im Betrage von mehreren tauſend Mark er⸗ mittelt. Sie ſind durch die Kaution des Kaſſiers aber nahezr gedeckt. Der Kaſſier beſtreitet eine Schuld und gibt als Urſache der Differenz Rechenfehler an. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 27. Nob. Zu einer am letzt tag abg en Verſammlung waren auf Einlad Metallgewerbeinnung die Vertreter ſämtl Lud erf gen Erfahrungen auf dem Gebiete der Handwerker⸗ bewegung. Zuerſt behandelte er die Errichtung einer Gewerbe⸗ bank. Er meinte, daß es ahne Staatszuſchuß nicht abgehe, und dieſer ſei ſicher zu erhalten, da Bayerus gierung eine ſ geneigte ſei. Es müſſe ſeiner Schätzung nach für die hieſie eine Kapitalunterlage von m 200 000 M. ge⸗ Die Selbſthilſe ſei eine ſch Sache, doch halte er ſtändig verkehrt, die Staatshil verſchmähen. Herr ſtreifte weiter die Verhältniſſe n den Berufs⸗ enoſſenſchaften und in de Erholungsheim für ſelbſtändige Handwerker in Sulzburg im Schwarzwald, das unter Mitwirkung der ba u Regierunz er⸗ richtet wurde, erzielte im erſten mmer einen Einnahme 8 von 4000 Mark. Mau beſchäftise ſich gegenwärtig mit dem Ge⸗ danken, ein zweites Erholungsheim im Oden wald gründen. Bezüglich des Zuſammenſchluſſes pfälziſcher Innungen und Geſverbevereine verwies der Redner auf Baden. Man habe mit dem badiſchen Syſtem ſehr gute Erfahrungen gemacht. Aus der Mitte der Verfammlung wurde Herrn König lebhafter Dank für ſeine intereſſauten Ausführungen gezollt. Die Verſammlung beſchäftigte ſich ferner mit der Gründung eines lokalen Zu⸗ ſammenſchluſſes aller gewevblichen Korpora⸗ tionen, welcher Gedanke allſejtig ſehr begrüßt wurde. Herr Oberrealſchulrektor Lößel gab zu erwägen, ob der zu gründende Verband nicht auf den ganzen Bezirk Ludwigshafen auszudehnen ſei. *Frankfurt, 27. Nov. Der Erbgraf Eras⸗ mus zu Erbach⸗Erbach wurde Mittwoch Nachmittag 5 Uhr, als er mit dem Schreiber eines Rechtsanwalts zu dieſem auf die Strafkammer gehen wollte, von einem Kriminalbeamten verhaftet. Der Erbgraf, deſſen Verheiratung mit der Tochter einer Wäſcherin ſ. Z. Aufſehen erregt hat,— die Ehe iſt inzwiſchen für nichtig erklärt worden— iſt entmündigt und war lange Zeit zwangsweiſe in der Nervenheilanſtalt Hohemark untergebracht. Er entwich jedoch nach der Schweiz. Dann hielt er ſich in Würzburg auf, wo durch ärztliche Sachverſtändige feſtgeſtellt wurde, daß er keineswegs gemeingefährlich krank und eine zwangsweiſe erfolgende Unterbringung nicht vonnöten ſei. Infolge dieſer Gutachten iſt für Bayern die Verfügung erlaſſen worden, daß er auf bayeriſchem Gebiet zwecks Verbringung in eine Irrenanſtalt nicht feſtgenommen werden dürfe. Der Erb⸗ graf ſetzte ſich hierauf mit ſeinem hieſigen Rechtsanwalt in Ver⸗ f Krandenkaſſen. K. bindung, um die Aufhebung der Entmündigung zu erwieken.“ Von ſeiner Ankunft in Frankfurt erfuht die Polizei. An Dienstag erſchien ein Mann auf dem Bureau des Anwalts, Ut ſich angeblich als Freund des Erbgrafen nach ihm zu ee⸗ kundigen; er erhielt aber keine Auskunft. Geſtern nun erfolgie die Verhaftung. Der Anwalt des Erbgrafen iſt der Anſicht, daß die offenbar zur Verbringung nach der Irrenanſtalt er⸗ folgte Feſtnahme rechtlich unzuläſſig iſt und wird lt.„Fekf. Zig.“ ſofort die nötigen Schritte ergreifen. N Gerſchszellung. * Mannheim, 27. Nov. In Nr. 409 unſeres Blattes vom 4. Sepl. 1907 iſt ein Gerichtsreferat unter der Spitzmarke „Merkwürdige Abenteuer“ enthalten, in welchem über eine Zeugin, die bei der in dem Reſerat beſchriebenen Strafkammer⸗ verhandlung gegen den Buchhalter Adam Bartmann vernom⸗ men worden war, eine abſprechende Schilderung gegeben wurde. Wir haben uns überzeugt, daß die von unſerem Berichterſtatter gegebene Darſtellung nicht den Tatſachen entfpricht u. wir ſtehen nicht an, ſie hiermit richtig zu ſtellen u. auf die Gefahr aufmerk⸗ ſam zu machen, die für den Weiterverbreiter ſolcher nunmehr berichtigter Irrtümer entſtehen kann. Der Ehemann der be⸗ treffenden Zeugin hat, wie uns glaubhaft verſichert wird, auch bereits gegen zwei Verbreiter der Behauptungen Privat⸗ klage erhoben. ———— 2 Tag zu Tag. — Zugsentgleiſung. Koktburg, 27. Nov. Von dem Perſonenzuge 13 der Spreewaldbahn ſind geſtern abend 9 Uhr hrt in die Station Werben drei Perſonenwagen ent⸗ dabei nicht verletzt, der Materialſchaden ie Urſache der Entgleiſung ſoll auf die f s Bolzens aus der Hauptweiche zurückzuführen ſein. — Ehetragödie. Duisburg, 27. Nob. Heute vor⸗ mittag wurde die Ehefrau Markow, die ſich vor etwa 4 Wochen von ihrem Manne unter Mitnahme eines Sparkaſſenbuches über 1500 Mark getrennt hatte, von dieſem in ihrer jetzigen Wohnung in Meiderich aufgeſucht und durch Revolverſchüſſe ſchwer verletzt. Der Ghemann entfernte ſich daun und verübte Selbſtmord durch Er⸗ ſchießen. Die bedauernswerte Frau wurde ein bedenklichem Zu⸗ ſtande ins Meidericher Krankenhaus verbracht. — Totſchlag. Dietenkopf, 28. Nov. Maurer Hofmann aus Rittershauſen erſchlug im Streite den 20jährigen Hüttenarbeiter Adolf Frank aus Oberndorf, 7 Von tend. Der * Deutſcher Reichstag. (Schluß.) Mayer⸗Kaufbeuren(Ztr.] ſagt, nicht Baſſermann, ſondern Rintelen habe 1893 durch einen Initiativantrag die Anregung zu dem Geſen gegeben. Trotz der Mängel begegnet der Ent⸗ wurf den ärgſten Erſcheinungen des Bauſchwindels. Mit dem Grundgedanken, den Bauhandwerker an dem Mehrwert der Lde⸗ bauten Grundſtücke zu beteiligen, ſei die Partei einverſtanden. Aber auch die Arbeiter und Lieferanten müßten geſchützt wer⸗ den. Die Einzelheiten des Geſetzes zeigten viele Mängel. Die Regierungen hätten leider nicht mit den Intereſſenten ſich ge⸗ nügend verſtändigt. Der Redner möchte zu bedenken geben, ob ſich nicht Mittel finden ließen, das Geſetz auch auf die Erſaßz⸗ bauten auszudehnen. Der Redner ſpricht ſich dann gegen den Paragraph 4 aus, nach welchem die Eintragung des Bauwerks unterbleibt, wenn in Höhe des vierten Teiles der Baukoſten Sicherheit geleiſtet wird. Es müßte mindeſtens durch Depod⸗ nierung größerer Summen Sicherheit geleiſtet werden. Pauli⸗Potsdam(Konſ.): Er teile nicht den Optimismus, den der Vorredner an die Vorlage geknüpft habe. Einer der größten Uebelſtände liege in den hohen Provpiſionen, die die Bauunternehmer an die Vermittler uſw. zu zahlen haben und gie auf die Handwerker zurückfallen. Der Redner bemerkt dauh, daß der Handwerker⸗Tag ſeine Bedenken gegen den Paragraph 4 in einer Reſolution niederlegte, die darauf hinauslief, den Para⸗ graphen zu beſeitigen. Halte man ihn aufrecht, ſo müſſe man dafür ſorgen, daß die Hintergehung der Arbeiter unmöglich ge⸗ macht werde. Die Handwerkerkammern müßten über die Not⸗ wendigeklit einer landespolizeilichen Verordnung gehört werden, Es müßten ſich auch Formen finden laſſen, welche die Erſatz⸗ bauten in das Geſetz aufnehmen. Einige Beſtimmungen des Geſeßes müßten gründlich umgearbeitet werden. Dirkſen(Rpt.] erblickt in der Vorlage die Erfüllung langjähriger allſeitiger Wünſche. Ein eingehenderes ſtatiſtiſches Material, namentlich bezüglich der Verluſte der Bauhandwerker an ſchwindelhaften Bauten, muß noch beigebracht werden. Durch Erhöhung der zu hinterlegenden Baugelder würden die kleinen und mittleren Bauunternehmer noch mehr von der Bautätigkeit abkommen, während die großen Bäufirmen den Vorteil hätten und dadurch die Wohnungsnot geſteigert würde Kaempf(Fyſ. Vpt.) ſteht auch auf dem Standpunkk, daß die geſetzliche Regelung in der Frage der Bauforderung nötwendig ſet. Er ſtehe dem Entwurf ſehr fkeptiſch gegenüber, aber durch ein einmütiges Zuſammenarbeiten der Parteien könne aus dem Enk⸗ wurf etwas Brauchbares herauskommen. Kaemof ſchließt, den Bau⸗ handwerker könne man gegen den Schwindel nur ſchützen; anderer⸗ ſeits müſſe ſeine wirtſchaftliche Selbſtändigkeit gewahrt, werden. (Beifall.) 92 BVömelburg(Soz.) meint, die Freunde des Entwurfes befänden ſich hauptſächlich unter den Handwerkern, die Gebäude herſtellen, während diejenigen, die auf eigene Rechnung Bauten be⸗ treiben, gleichgültig oder feindlich gegenüberſtehen. Für den Ar⸗ beiter ſei der Werk des Geſetzes ſehr problematiſch, weil das ganze Verfckhren diel zu weitläufig und zeitraubend ſei. 5 Dove(Frſg. Vg.) iſt bereit, in der Kommiſſion an einer beſſeren Geſtaltung des Entwurſes mitzuarbeiten. Daß auch die Regierungen zu dem Entwurf kein rechtes Vertrauen hätten, zeige der Staatsſekretär. Durch die landesherrliche Verordnung werde über einzelne Orte der Belagerungszuſtand für Bauten verhängt. Das Geſetz verdiene die Bezeichnunng „Geſetz zur Verzögerung und Verhinderung von Bauten“. Pufa ten und waltürenhaften Germania⸗Geſtalk erzitterte, entzieht iunferer Kenntnis,— kein Wunder aber, wenn einer ſo heroiſchen zinung noch heute, zumal in den höheren Lagen, eine Stimme ſtaunlicher Ausdruchsfähigkeit eigen iſt. So voll und glänzend ich wie in Frl. Huhns beſten Zeiten gibt ſich der Ton nicht mehr. llen iſt es eben vergönnt, auf der Höhe ihres Ruhmes, im 2 ith ihres Schaffens Abſchied zu nehmen, wie unſerer unver⸗ Affetten Altiſtin Hermine Spieß. Man ſpricht nicht umſonſt von Lagendglanz; auch die prächtigſte Singſtimme muß mit der Zeit Hieſem Jugendglanz einbüßen. Das iſt nun einmal das Loss Schönen auf der Erde. Das„ach, ich habe ſie verloren“ der 8 us'ſchen Textworte iſt aber trotzdem nicht ſo aufzufaſſen, uils uß es ſich auf die Stimme der Künſtlerin bezöge. kKeil, noch manche ihrer Geſaugskolleginnen in spe, kleine Hühnchen, Die in Flügelkleide zur Mädcheig und Muſikſchule geben, dürften e auf ihrem Lebensweg an Stimmaterial zu finden, rl. Huhn heute noch ihr eigen nennt. zie ziwei Wolf'ſchen Lieder, welche dem Referenken mitanzu⸗ vergönnt waren— es harrten ſeiner im Theater noch andere Röſſe— twürden von Frl. Huhn mit muſikaliſchem Feingefühl, kad edelſter Touentſaltung in durchaus vornehmer Weiſe zu Gehör t. Den Beſchluß des Konzertes bildete laut Programm die ** Fh. Bad. Bof⸗ und Natlonaltheater in Mannheim. al costumé. in Hoftheater muß auch ein Ballett haben, ſo iſt's ſeit Ur⸗ bäters Zeiten, geweſen und ſelbſt Richard Wagner wäre in klegenheit gekommen, wenn er des Balletts leichtfüßige nkende Geſtalten“ nicht für ſeinen Venustanz zur Verfl⸗ 8 gebabt hätte. Für die erſten Bayreuther Aufführungen des winhäuſer ließ ntan gar die berühmte Primapallering von der Aa in Mailand, die Zuchi, kommen, was beweiſt, daß das bom ſarbenfrohen Feſte vereinigter Künſte eben nicht ſeßen iſt. Wir in Mannheim haben natürlich auch ein Allettkorps, das alle heiligen drei Zeiten einmal aus enſchkef erwacht. Im letzten Theaterjahr— ſo e Saiſonbericht 1906—07— wurr alles in allem Im Gegen⸗ 2.— ein einziges Ballett zur Aufführung gebracht. Durch Ballette können die Mannheimer alſo ſicherlich nicht verdorben werden, ſchon eher durch Wedekinds„Erdgeiſt“, der ja bei uns zum erſten mal hofthegterfähig werden ſoll. 1 Doch zur Sache, d. h. zum zahmen Balletdivertiſſement des wilden Klaviertitauen Anton Rubenſtin, dem die Hand gereicht zu haben, zu meinen ſchönſten Lebenserinnerungen gehört. Der gewaltige Künſtler iſt längſt tot. Seine dramatiſchen Werke „Der Dämon“„Nero“,„Feramors“ erſcheinen nur ſelten meyhr auf der außerruſſiſchen Bühne, und doch wäre gerade die Oper „Feramors“ mit ihrem orientaliſchen Kolorit und ihren herr⸗ lichen Balleteinlagen eine ungemein dankbare Ausgrabung fur eine Hofbühne. Von der bal⸗costumé⸗Suite iſt auf Opgheſter⸗ Konzertprogrammen namentlich der ſpaniſche Tanz„Lorecacor et Andalouse“ ſehr häufig zu finden. Auch die Sacchetto hat ihre Caſtagnetten bei ihrem hieſigen Gaſtſpiel meines Erinnerns zu dieſen Rhythmen klappern laſſen. Unſere gegenwärtigen Ballett⸗Oberinnen, die Damen Go⸗ bini und Lorenz⸗Gobini, haben geſtern aufs Schönſte zu beweiſen Gelegenheit gehabt, daß unſer Ballett eigentlich doch noch zu beſſeren Dingen zu verwenden iſt, als um ſich in großen Opern viribus unitis platt auf den Boden hinzuſtrecken. Die trefflich arrangierten und ſehr hübſch ausgeführten Tanzbilder, in denen ſchmucke italieniſche Fiſcherpärchen, ruſſiſche National⸗ trachten, mittelalterliche Schäfer⸗Reigen und ein feuriges ſpanz⸗ ſches Tanzduett zu charakteriſtiſchen, nationalgefärbten Weiſen Rubinſteins an die Reihe kamen, fanden allgemeinen Beifall. Die beiden Solotänzerinnen, die Damen Claire Gobint und Lo⸗ renz⸗Gobini wurden für ihre Brappurtänze([Fußſpitzentanz, Ko⸗ ſakentanz u. ſ..) bei offener Szene acclamiert, für die Damen der Quadrille und die Elevinnen, die ſich ſämtlich in den ver⸗ ſchiedenen Koſtümmetamorphoſen recht ſchmuck ausnahmen, ſtel davon auch ein gutes Teil ab. Wäre dem von Herrn Konzert⸗ meiſter Schuſtent temperamentvoll geleiteten bal coſtums ſtatt des„Fitzebutze“ gus dem ein bashafker Druckfehlerteufel züngn ein„Trauerſpiel“ ſtalt ein Traumſpiel gemacht hat, die Puppen⸗ ſee vorangegangen, wären wohl mehr Lindergeſichter im Theater zu ſehen geweſen als es geſtern Abend talfächlich der Fau a 8 ſein, wenn dieſer dos Schickſal gehabt Fat, zur Zeit des Ne Buntes Feuilleton. — Allerhand vom Namen. Dem Namen, den man als einen nur äußerlich der Perſon anhaftende Sache vielfach gering ſchätzt, iſt doch eine geheimnisvolle Bedeutung eigen, die ſich z. B. in dem alten Volksglauben ausdrückt, daß der, der den Namen eines Weſens wiſſe, zugleich eine Macht über dasſelbe erlange. In⸗ Märchen von Rumpelſtilzchen iſt das deutlich ausgeprägt, da der kleine böſe Kobold nach Nennung ſeines Namens all ſeine Kraft verliert. So hatte man auch früher das Streben, den Kindern bei der Gedurt möaglichſt gute d. h. glückverheißende Namen zu geben. Gewiſſermaßen ein Wechſel auf eine gute Zu⸗ kunft ſoll dieſer ſein; unter Gottes Schutz ſtellte man im 18. Jahrhundert die Kinder, indem man ſie Gotthold, Gottlieb, Gott⸗ fried, Fürchtegott oder auch Johann d. i. Gottesgabe oder Chriſtian, Ehriſtoph, Chriſtlieb nannte. Und ſo iſt die Namen⸗ gebung immer eine ernſte und wichtige, oft viel Kopfzerbrechen bereitende Sache; vielfach erleichtert man ſich die Mühe, indem dieſelben Namen in der Familie immer wiederholt werden. Bor Zeiten kam der Menſch mit ſeinem oder ſeinen Taufnamen aus, aber ſeit einer Reihe von Jahrhunderten wird amtlich gefordert, daß ihm ein zweiter Name zugefügt wird, der den einzelnen Menſchen in die Familie, die Sippe einreiht. Dieſer zweile Name wurde nun hergenommen von dem Berufe des Menſcheſt, von körperlichen und geiſtigen Eigenſchaften, vom Wohnorte, von Sitten, Gewohnheiten, wofür die imperativen Namen, wie Suchenwirt— Such den Wirt, Schwenkenbecher— Schwenk den Becher, Beiſpiele bieten, auch Necknamen wurden gewiſſermaßen zum Trotz als wirkliche Perſonennamen angenommen, z. B. Winkelſeſſer, was bielleicht ſoviel iſt wie Duckmäuſer. Andere Namen haben recht eigentümliche Schickſale und Umformungen erlebt, bevor ſie ihre heutige Prägung erhielten. Weiß man ſchon häufig bei den Vornamen nicht mehr, welches ihre eigentliche Be⸗ deutung iſt, ſo ſteht man dieſer Frage bei den Zunamen noch weft häufiger ratlos gegenüber, wußte doch z. B. Herder von 8 nicht, ob er„von Göttern ſei, von Goten, oder vom Kote“. Wie aber ſoll man erſt ſicher über die Bedeutung ſeines Namens Mannheim, 28. November. General⸗Anzeiger.(Nittagblatt) 5. Seite. Herzog(wirtſch. Vg.) legt auf dem Tiſche des Hauſes eine Statiſtik über Baugeldverluſte nieder und ſpricht ſeine Freude aus über das Intereſſe des Hauſes an den Grundzügen des Geſetzes trotz ſeiner großen Lücken. 10 1 den guten Willen dankbar, den ſie durch dieſe Vorlage ge⸗ 1 zeigt hat. Seyds(pole) befürchtet, daß durch das Geſetz mehr Schaden als Nutzen dem Bauhandwerk zugefügt werde. Wieland(Südd. Volkspt.) hofft trotz mancher Be⸗ denken, daß doch ein gutes Geſetz zuſtandekommen werde⸗ % Die Vorlage geht an eine 21gliedrige Kommiſſion. Schluß 7 Uhr.— Morgen Etat. 174 5 Letzte Vachrichten und Telegramme. Höohenſalza, 27. Nov. Bei der hieſigen Stadt⸗ berordnetenwahl ſiegten die Deutſchen in allen Abteilungen über die Polen. * Wien, 27. Nov. Der Ausgleichsausſchuß erledigte die ſtaatsfinanziellen Grubpen des Ausgleiches und mahm das Uebereinkommen betreffend die ungariſche Block⸗ kente, die Sparkaſſen⸗Kautionsfähigkeit der ungariſchen Staatspapiere und das Uebereinkommen betr. die Doppel⸗ befteuerung an. Im Verlaufe der Debatte trat der Finanz⸗ miniſter der Befürchtung der Ueberflutung des heimiſchen An⸗ leihemarktes durch ungariſche Papiere eutgegen und erklärte, er zweifle nicht, daß Ungarn, ſobald die abnormen Verhält⸗ niſſe auf dem Geldmarkte geſchwunden ſein werden, ſeine Schuld an Oeſterreich zurückzahlen und, falls Oeſterreich in der Lage ſein werde, zu konvertieren, ſicherlich nachrücken + Werde. Bezüglich der Aufnahme von Barzahlungen glaubt 1 der Miniſter, daß der Zeitpunkt hierfür nicht ſo nahe ſei. Die genwärtigen Verhältniſſe auf dem Geldmarkte hätten ge⸗ 3igt, wie gut das Land daran getan habe, Barzahlungen nicht + aufzunehmen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Nächſte Sitzung: morgen: 5 4 Paris, 28. Nov. Die Frage der Abkürzung der und 13tägigen Waffenübungen der Re ſerviſten und Landwehrleute wird vorausſichtlich am nächſten Montag bei Beräütung des Kriegsbudgets zur Sprache kommen. Dabei⸗ werden mehrere radikale Deputierte einen Vermittlungs⸗ porſchlag machen, wonach die Waffenübungen der Reſerviſten auf 21 Tage herabgeſetzt werden ſollen, die 13tägig. Uebungen der Landwehrleute aber unverändert beſtehen bleiben. * Pavis, 27. Nov. Deputiertenkammer. Im laufe der Debatte über den He imfall der Kirchengüter prpteſtiert Kultusminiſtet Briand gegen den verleumderiſchen Cho⸗ rakter der Ausfürhrungen des Vorredners Delahaye. In ſeiner Er⸗ weiderung erklärt Delahahe, dem Winiſter die Ohrfeige verſetzen zu wollen, die er berdiene. Der Redner wird deshalb zur Ordnung Neraſe 35 London, 27. Nov. Der Admiralitätsſekretär Robertſon ſhielt geſtern Abend in Dundee eine Rede, in der er auch den. Betesford⸗Seßtt⸗Zwiſchenfall berührte. Wenn, ſagte Rohertſon, ain der Flokte, wie einige Leute behaupten, eine Spaltung vor⸗ handen wäre, würde das beklagenswert ſein. Der ſogenannte Sn beruhe auf einer mißverſtändlichen Auffaſſung der Stellung Fiſhers“ Röbertſon appellierte an die⸗ Zeitunge von einer Spaltung zu reden, die, wenn ſie wirklich beſtünde, Ver⸗ mals kriegstüchtiger als jetzt geweſen. 5 Petersburg, 27. Nov. Der Miniſterrat verhandelte ſondere Kommiſſion einzuſetzen, welche die Bedingungen für die beabſichtigten Bauten keſtfetzen ſoll, und daun einen Wekt⸗ bewerb mit der unerläßlichen Bedingung auszuſchreiben, daß der Auftrag auf ruſſiſchen Werften und mit ruſſiſchem Material ausgeführt werden muß. 5 Taebris, 27. Nob. In Ur mia ſind ernſte Unruhen⸗ àausgebrochen. Man berlangt die Abſetzung des Gouverneurs Imat⸗ Culi, der die Abſicht haben ſoll, gewwiſſe Agitatoren auszutveiſen. Der Wouverneur verließ die Stadt. Einem Gerüchte zufolge ſollen die Türken ſich des Diſtriktes Seudj⸗Bulag bemächt'gt haben. Cetinje, 28. Nob. Die Skupſchtina wählte zum Präſidenten den ehemaligen Miniſter des Innern, Labud⸗ grinic. Morgen Vormittag findet die. feierliche Eröffnung durch eine Thronrede ſtatt. Die Vorgänge in Marokko. Nov. * Paris, 27. Drude beſtätigt die . Werner(deutſche Ref.⸗Pt.) iſt der Regierung ſchon für drängen. des Einmarſches 1. nicht“ der Flotte gefährlich ſein würde. Die britiſche Flotte ſei nie⸗ über die Vorlage des Marineminiſters betreffend den Bau von Kriegsſchiffen. Es wurde beſchloſſen, eine be⸗ vorzulegen, die (wie im Vorjehre) zur Ausgahlung. Die ſtatutengemäß aus dem dadis. Es fügt hinzu, daß die Sieger der ſcherifiſchen Ma⸗ halla die Lebensmittel und die Munition raubten. Ein Tele⸗ gramm des kommandierenden Generals in Oran meldet das bon Erſcheinen einer ſtarken Abteilung, die auf Nemouos losgeht. wir' bereits abgeſandt worden ſind. * Paris, 24. Nov. Von der geſamten Preſſe wird das Eindringen des marokkaniſchen Stammes Beni Snaſſeb auf algeriſches Gebiet als ein ſehr ernſtes Vorkomm⸗ nis bezeichnet. Der„Matin“ ſchreibt: Die Grenzverletzung ſei der ernſteſte Zwiſchenfall, der ſich im Laufe der Zwiſtig⸗ keiten zwiſchen Frankreich und Marokko ſeit 20 Jahren er⸗ eignet habe. Mehrere nationaliſtiſche Blätter richten ſchwere An⸗ griffe gegen Clemenceau, weil er den warnenden Berichten des Generalgouverneurs Jonnart im Auguſt d. Is. kein Gehör geſchenkt und ſeine zaudernde und ſchwächliche Haltung die marokkaniſchen Grenzſtämme zu ihrem Vorgehen förmlich er⸗ mutigt habe. Die von Jonnart im Auguſt empfohlenen Maß⸗ regeln wären leicht gusführbar geweſen, während man jetzt genötigt ſein wird, eine große militäriſche Aktion zu unter⸗ nehmen um die fanatiſchen marokkaniſchen Horden zurückzu⸗ det: 411 ein verſammlung johres. *Madrid, 27. Nov. Der Miniſterpräſident Maura erklärte in der heutigen Kammerſſitzung unter einmütigem Bei⸗ fall, Spanien werde die Integrität ſeiner Beſitzungen an der Küſte Nordafrikas unbedingt ſchüzen und niemals dulden, daß ſich zwiſchen dem Muluyfluſſe und Tanger eine nicht marok⸗ kaniſche Macht eindränge. Caſablanca, 27. Nov. Nachrichten meldeten, infolge 5 der Mahalla Muleh Hafids in Mogador, hätte Muley Raſhid Sidi Aiſſa verlaſſen. Ein aufgelaſſener Ballon entdeckte in der Richtung von Sidi Aiſſa im Feld 800 Zelte. Eine Rekognoszierungstruppe ent⸗ deckte heute, daß die rebelliſchen Stämme mit der Mahalla Buchta Ben Bagdadis in Verbindung trat. Tanger, 27. November. Ein in Maneſſeb am Kiß zur Beobachtung zurückgelaſſener Leutnant ſtieß auf 2000 Ma⸗ rokkaner und wurde mit ſeiner Abteilung zurückgedrängt. Die Marokkaner überſchritten den Kiß, gingen aber nicht über Ma⸗ neſſeb hinaus; ſpäter gingen ſie nach Aghai zurück. Auf Grund dieſes Ereigniſſes wurden ſtrenge Maßnahmen getroffen, um auf alle Fälle gerüſtet zu ſein. Stück.00-4., BVoerliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bursau.) wanderungsgeſetze nahezu vollendet hat. Dieſe Revi⸗ ſion ſoll der amerikaniſchen Auffaſſung ſehr entgegen lommen, um, da die amerikaniſche Regierung beſchloſſen hat, dem Kon⸗ greß in der nächſten Seſſion einen beſonderen Geſetzentwurf parlamenkariſche Verhandlung dieſer Frage zu vermeiden. 7 Volkswirtſchaft. Mannheiemer Aktienbrauerei. In der geſtern abend im Ge⸗ ſellſchaftslokale ſtattgehabten Generalverſammlung, in der 615 Stimmen vextreten waren, wurden die Regularien einſtimmig genehmigt und gelangt ſomit eine Dividende von 8 Prozent 800 000 M. mehr 6,5. 10 722 ) Windſtill,. 6 nach reichlich bemeſſenen Abſchreibungen höher iſt wie im Vor jahre, hat man mit Rückſicht auf den Rückgang der Konjunktu einer Erhöhung der Dividende Abſtand genommen. zir? der am 19. Dezember ſtattſfindenden Generalverſammlung eine Dividende von Rückgang des Hopfenbaues. Aus Schwetzingen wird ge Das Geſamtgewicht der in der auf der ſtädtiſchen Aumetz⸗Friede, 27. der Aktiengeſellſchaft wurde die und Verluſtrechnung genehmigt. berdient als in der Maunheimer Marktbevicht vom ver Stück.10. Pfa., Rokkohl ver Stück 20.30 Pfg., Weißkohl Stück 15.20 Pfg., Weißkraut000 Stück 00-00., Koteabi, 0 K1 15⸗00 Pfg., Kopfſalat per Stück 00.00 Pfg., Endivienſalat⸗ 35.50 Pfg., Pfirſiſche v. Pfd. 09.00 Pfg., Aprikoſen.! Nüſſe per 25 Stück 25 Pfg., Haſelnüſſe per Jfd 0 0 c 19 81 1 10 90 Stück 40—50 Pfo., Breſem per Pfd. 00-60 Pfg.,§ M..20, Barſch p. Pfd. 00.80 Pfg., Weißſiche. 06 Laberdan per Pfd.(0 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 50 Pfg., Reh per Pfd..9) Pfg., Hahn(i .50-.0%., Hubn(1g.) p. Stück.50-.50 Mk., Feldhub .00-.00., Ente p. St...00., Tauben p. Paar.201 Gans lebend per Stück 0⸗0.00., geſchlachtet p. Pfd. 90. Aal..00., Spargel 00—00 Pfag. Waſſerſtaudsuachrichten im Monat No Pegelſtationen — 70 22 28 28 Berlin, 28. Nop. Der Chefredalteur Franz Meh⸗ gonſan Abeim ring von der„Leipziger Volksztg.“ iſt aus der Redaktion die⸗ Waldshnt 118 1145 ſes Blattes ausgeſchieden. Die Urſache ſeines plötzlichen Hüningen“) 5 0,83 0,88.84 0,85 0,85.85 Wegganges ſoll in Differenzen mit ſeinem Kollegen Dr. Kehl J140 1,40 37 1,35, 1,40„44 Lentſch liegen, die bis zum Eſſener Parteitag zurückreichen und[Lauterburg 2,65 2,58 2,0 ſich neuerdings verſchärft haben. 5„„ 5 2,76 2,74 2,74 3055 2,82 Berlin, 28. Nob. Die Präfidenten des Reichstages] Hrannheihim. 46 174 142 167 171184 und der beiden Häuſer des preußiſchen Abgeordnetenhauſes Mainz 5 80 890 93*3 15 e werden, wie ſoir hören, in den nächſten Tagen bom Reichskanzler[ Bingen„%„%% 0,66 0,0 zu längerer Beſprechung empfangen. Kaub. ,81 0,½78 0,78 0,76 0,½8 0,90% I„ eaeßßeß en Toblenz: 7 175 179 5 5 Drahtuachrichten unſeres Londoner Bureaus. ae 85 9595 55 115 Londeo n. 28., Nov.„Sun“! meldet aus Waſhington: 1 Das Slaatsdeßarlement hahe aus Tokid Berichte eeßallen. ee 916918 daß die japaniſche Regierung die Reboiſion der Aus⸗ 80—026. 88 00 890—.26. 88„26. 0,30. r) —F5 Fuür Politit: Dr. Fritz Golde für Kunſt, Feuitleton und Vermiſchtes: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. für Voltswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz G. m. b..: Direklor: Ernſt Müller. Wage hier amtlich verwogenen Hopfen Zentner und 83 ganz bedeutender Rückgang. 5 Prozent vorgeſchlagen. verfloſſenen Hopfenſaiſon Pfund: es iſt dies gegenüber den Vorjähre⸗ — 27. Nov. In der heutigen Gene Lothringiſchen Hüttenvevei Bilanz und die Gewi ſungen und Generalunkoſten wurden Bukter per Pfd. AR,.00..30, 8 Datum: Berautwortlich: aben Alfre Beetſchen; Scnel —— Aufſichtsrat ausſcheidenden Mitglieder, die Herren Direktor S. Kaufmann und Kilian Nalhan, wurden einſtimmig Messaline wiedergewählt, ebenſo die bisherigen Reviſoren, die Herren Radum W. Marx, Karl Oppenheimer und W. Rabencick. Louisine 185 Keſſelſchmiede und Maſchinenfabrik Kühnle, Kopp u. Kauſch, 441 1 Frankenthal. In der geſtern ſtattgehabten Sitzung des Auf⸗ Ein Telegramm des Generals ſichtsrates wurde feſtgeſtellt, daß der Umſatz wiederum eine er⸗ Niederlage Buchta Ben Bag⸗ hebliche Steigerung erfahren hat. Obwohl der Netto⸗Ertrag Figinns griechiſcher und römiſcher zeit in die griechiſche oder lateiniſche Sprache über⸗ ſetzt worden zu ſein. Lebte dazumalen in der nieder⸗ beutſchen Gegend eine Familie mit dem einfachen Namen Blei: bieſe machte nun auch die undeutſche Sitte mit und nannte ſich auf lateiniſch plumbum; nach mehreren Jahrhunderten aber wußte niemand mehr, woher der Stamm und Art dieſes Namens Ar, das Latein lag ſeinen biederen Räher lag es doch, ſchen Namen zu denken; und einen ſolchen zu haben, ſchien t recht reputierlich zu ſein, alſo flugs wurde er ins— Hoch⸗ iiſch überſetzt, und aus der Familie Blei wurde mit einem Nal eine Familie Pflaumbaum. Sind nun auch ſolche draſtiſchen Aenderungen nicht häufig, ſo hat man doch auch nt vielfach die urſprünglichen deutſchen Namen erſt verballhornen müſſen, um ſie zu einer Ueberſetzung ins Lateiniſche oder Griech⸗ Aiſche geeignet zu machen. Lange Zeit nahm man an, 3 cbe eigentlich Schwarzerd geheißen, ſodaß er nur ſeinen Namen ch ins Griechiſche überſetzt hätte; heutzutage aber weiß wan, daß er auf gut Deutſch Schwarzert hieß, ein Name, der gch gegenwärtig exiſtiert und gleichlautend wie Weißert, Grü⸗ Grauert oder Rothert gebilder iſt, ſich zur Ueberſetzung alſo ine Zuſtußung und Ummodekung gefallen laſſen mußte. Ver ekannte Kosmograph, dem wir die erſte, kürzlich wieder aufge⸗ ne Karte mit dem Namen Amerika verdanken und der ſich Complus nannte, wird wahrſcheinlich nicht Waldſee⸗ r geheißen haben, was die wörtliche Verdeutſchung ſeines hrten Namens bedeuten würde, ſondern führte den Namen e üller, den er ſich erſt für die Ueberſetzung zuſtutzte. Die Studien in der Humg 1 n⸗ de Inhabern weltenfern, biel in der niederbeutſchen Heimat an emen blatt⸗ Melanchthon „wie kommen Sie zu dem merkwürdigen Namen? doch ganz gewiß Oechsle?“ viel weniger agusſpreche könne; auf der nen Carpenter, der Schneider in einen Taylor um. Aber auch die, welche den alten Namen beibehielten, mußten ſich ſo manche Abänderung gefallen laſſen, die an das Schickſal des guten Abel gemahnen, der ſeine Abſicht, die Rechtſchreibung ſeines Namens der engliſchen Ausſprache anzupaſſen, damit bußen mußte, dag er nacheinander zu einem Ebel, Ibel, Eibel wird. Wer als ehr⸗ licher Krummbein aus Deutſchland fortgewandert war, der konnte über dem großen Teich ſein Leben als Krumbein, Grum⸗ deutſcher Namenwandlung wird in der Deutſchencchicagoey Zeit⸗ ſchrift„Die Glocke“ erzählt. Der Schreiber wandert mit einem anglo⸗-iriſchen Bekannten durch die Straßen einer großen Stadt im fernen Weſten und beſieht ſich die Namen an den Läden. Der Bekannte behauptet, Exline ſei eniſchieden ein altengliſcher Name. Sie treten in den Laden einer Bäckerei und fragen nach dem Beſitzer, worauf die Verkäuferin in den Nebenraum hinein⸗ ruft:„Vatter kannſcht emal komme“„Ein rundlicher Vierziger erſcheint. Seinem Geſicht ſieht man auf den erſten Blick den Deutſchen an, ſeinem Engliſch hört man auf zwanzig Schritt den Schwaben an.„Sagen Sie mal“, frage ich auf Deutſch weiter, Sie heißen „Jo, jo, ſo hoiß“, antwortete der hat koi Menſch des läſe und no und da hat mir mei Vetter ge⸗ ſaagt, i ſoll mi doch Oechslein hoiße,— und ſo ſchreibt mer das auf Engliſch.“ 5 diſchen Regierung Biedere,„aber ſehet Sie, hier eingetroffen, um zu 75 des — Sbidenfabfikt. Henneberg Feuer der dort liegenden Fackel zu nahe kam. Ir die Haare Feuer gefangen, und Flammen ſchlugen Künſtlerin verlor aber die Geiſtesgegenwart nich! Hitze am Halſe verſpürte, griff ſie ſofort mit de und es gelang ihr, unterſtützt bvön einem Bü aus der Kuliſſe heraus zur Hilfe kam, die F drücken. Wie wir erfahren, hat Frl. Hiedler kei davongetragen und iſt mit dem Schreck davong bein, Grumbeine fortführen. Eine ſehr hübſche Geſchichte bon führte ihre Rolle zu Ende, ſo daß auch das Pi. wieder beruhigte. 9 Eine einſchienige Bahn in Indien. Wie au richtet wird, iſt der Bau einer„Gyroſkop⸗Bahn“ in 8 mehr beſchloſſene Sache. Die indiſche Regierung h der dieſer neuen einſchienigen Bahn, Louis? größere Summe zugetpieſen, und die Beamten werden baldigſt nach Indien abreiſen, um a mit den Arbeiten zu beginnen. Die Strecke Der erſte einſchienige Zug wird in den geheſmer Brennans bei Gillingham fertiggeſtellt. Das hat nun auch ſchon auf den anſpornend geboirk, und die Chancen der Ei werden ſorgſam erwogen. Bahngeſellſchaften ſind in der le ſich das Verſuchsmodell vo „Wir machen immer weitere Fortſchritte und 1 kommen,“ ſo erklärte der Erfinder einem Bef arbeiten wir an Verſuchen für die indiſche Bahn ſein, aber wir hoffen ſie geſtalten. Die Größe des op⸗Bahn keine Rolle. Seid 25 andere Mehrere Deputationen letzten Woch⸗ f 5 5 lISau — 6. Seite. Undl Freitag Nur Donnerstag General⸗Anzeiger. (Mittagblatt. Mannheim, den 28. November. 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Zus. 1 Wandschoner 1 Pfd. harte Mettwurst 90 1 Leitungsschoner 1 Fleischtopf, 20 om pig.) 1 Braunschw. Mettwurst 9 0 fig. 5 Tappeteneg big. Destel SOKen 1 Salatseiker 2 Kragenkasten—— 26 em, alle Farb 1 en 1 Kinderhaube 90p50„„ 1 Senimenage, 4 teilig 905 mit Leinenbezug 1 Pfd. Edamer Käse 90 11 1 8 55 17 55 —— 1 Zigarrenspitze 1 Stück bamenbertiäse N 1 e 5 g Steilis 90 ptg. 1 Teigschüssel 5 1 Zündholzbehälter Pf‚ tein vernickelt weiss. 32 om 1 Rasiergarnitur 25 in elegantem Etui.01 Lter- Krug 90 15 1 Paneelbreit und 1. Neuwieder Kümmel— 1 Deberhandtuchhalter 90 pſg. ſiele Schüsseln 1 Pid bürrfleisch 1 imit. Nussbaum- I Bundform, 18 ½ Pfd. Rotwurst 90 1 Rauchservice, Holz 90 ig. alle Farben 1 Stüek Rasierseife. 1 Flasche gutes Odeur 1 Flasche Bartwasser beidles in elegantem Karton 0 2 St. feine Blumenseife ig 90 ig EKistenmeisel, Bauerntisch 8 5 8 n ertaelg lae ete⸗ 95 1 Gelegenheitsposten 8 1 8 letall- als Hammer, Ch ristbaum-· Fleischhack 5 ovale verzinnte 9 Maschine Ständer su WOn amerikanisches 8ystem Wan Nenzs en g. ur Weihnachts⸗ zieher No. 5 Mark Geschenk geelgnet 5 1 1 Reform-Kleiderschürze Ein Posten fein dekoriertes Email- 1 Kavalier-Uhrkette 1 Tol lette-A Iti Kkel mit hübschem Volant 1·95 Biber-Bottlchor u. Sohlaldecken Abtropfblech 1 95 vergoldet, mit Anhänger 95 Ziger hochſeine, trauszeosische] zus. I1 Herrenweste 1 1˙½ Meter breit, 2 Meter lang ISchöpf- od. Schaumlöffel 1 eleg. Kravattennadel 7 1 VV 1 Wirtschaftswage zae. Flasche ff. Parfi eleg. Perlen-Handtasche and-, Seife-, Sodagestell 1 Fon Gellé frères, Paris 9 1 Steppdecke 95 in a Ausführung mit 9⁰ mit Schritt, 40 em 95 di Regulierschraube 5 5 Purpur, zweiseitig 5— 5 1 5 8 1i Brot. Aer nikorb„95 I moderner 1 Regenschirm kur 1 Liter Inhelt 1 Parfüm-Zerstäuber 5 kür Damen- oder Herren 15 1 Paar Damen- 1 Zahnbürstenständer 1 wee eee 2 KoOo pfkissen 95 1 ovale Wanne Lederpantoffeln 1 Zahnbürste 95 5 Meter doppelbreiter 1 aus gutem Hemdentuch mit Ein- 45 em Durchmesser 1 5 durchgenäht mit Sohle u. Fleck 95 1 Nagelbürste Hauskleiderstoff 95 satz und Süumchen zus. 1 Email-Schöpflöffel 9 wWarm getüttert 5 75 1 Paar Filz- 1 Eune partie Kleiderstoffe 105 Damen- Damen-· kostùmrock 1 25 Stück Mx. 7 mit moderner Garnierung Kostümstoffe, Blusenstoffe Schnürstiefel mit Lederbesatz 0 Damen-Bluse dut verarbeet 1 fkrüherer Wert bis.50 Mk. per Meter durchweg Ledersohle und 5 6 aus Schwersm Baumwalfflanell Stück Mkk. 95 aar eleg. Balltuch 5 1 Partie Kinder-Anzũge 95 1 Paar Boxcalf- 1 wollene, gelbe oder graue 95 1 Ampel mit Lampe 95 Aer Balifseher 25 1 Nante, mtlerge 295 Seinärettetef 6. e 2095 Schlafdecke 2 e ee, rachan-Stola 295 1 Maschinisten-Auazu 1Imit, Sapeftſacke J schr legsantes 95 1 Rauchtisch 295 ertra lang 2 Jacke und Hosen aus 1 7 5 2⁰⁵ 5 Mmit gkeenee kür 2⁰⁵ Chenille- Echarpe 2 Nussbaum, sehr elegant 2 Kinder-Kleidchen Aalpleinen e ee eee 1 Partie feine 1 Posten steife und weisse u Wollsteſten ge⸗ 2⁰⁰⁵ 1 Steppdecke 295 namenhemd rai Spitse 2⁰⁵ Wollblusen Herren Tlahute 2. a Ae eeere eeaenhose medeketnPdeg, eum Tall Selüttert) 25 „„ — en .e 15 SS