der Stadt Mannheim und umgebung. . eenene GWadiſche Volkszeitung) Gmnbles Volksslatt) Baeeenmiwehe Pfennig monatlich. 9 50 0 Unabhängige Tageszeitung. auſſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Rummer 3 Pfg. In ſerste: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 38 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile„„ 1 Mark Erſcheint wöoͤchentlich zwölf Mal. Gtleſeuſte und verbreilelſie Jeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 nyr. Mrrektion u. Buchhaldung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ naßmen. Druckarbeiten 841 Nedalllon 4 E 6,. 2. a. eeeeeceecE Nr. 558. eeeee Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. daai. 1 Ereitag, November 1907.(Abendblatt.) Baſſermanns Etatsrede befaßt fich in der Hauptſache mit den großen Steuer⸗ fragen, die brennender und brennender werden. Er legt in klaren und kurzen Worten die Stellung der National⸗ liberalen dar, wie ſie ſich aus den Beſchlüſſen der Fraktions⸗ ſitzungen ergibt. Danach werden die Nationalliberalen bereit ſein, an der Reform der Branntweinſteuer mitzuarbeiten. Hin⸗ ſichtlich des Spiritusmonopols behält die Partei ſich die Ent⸗ ſcheidung vor. Sie hat Bedenken gegen die Vermehrung der abhängigen Beamten einer Monopolverwaltung, zur kauf⸗ männiſchen Tüchtigkeit unſerer Regierung beſteht nicht üherall Vertrauen. Vor allem iſt die Partei gegen den unpraktiſchen Gedanken eines Elektrizitätsmonopols mit ſeinen enormen Entſchädigungen. Wenn an ein Monopol gedacht wird, dann muß mit ihm die Einführung einer direkten Einkom⸗ menſteuer verbunden werden, um Ausſicht auf Annahme zu haben. Zur Banderolenſteuer für Zigarren iſt die Partei der Anſicht, daß der Zeitpunkt einer Heranzieh⸗ ung der Zigarreninduſtrie zu erhöhten Reichseinnahmen ver⸗ paßt iſt. Die Steuerkontrolle iſt unerträglich für die mitt⸗ leren und kleinen Betriebe. Beſteuerung der teueren Zigarren bringt keine Erträgniſſe. Beſteuerung der billigen Zigarren führt zum Rückgang des Maſſenkonſums und damit zu Ar⸗ beiterentlaſſungen. Die nationalliberale Reichstagsfraktion wird dieſe Steuer ablehnen, auch wenn ſie mit der Frage der Beamtenbeſoldungen verquickt wird. Baſſermann wendet ſich gegen den Gedanken vermehrter Bierbeſteuerung wie gegen eine Weinſteuer, befürwortet aber den nationalliberalen Ini⸗ tiativantrag der Wehrſteuer. Eine durchgreifende Finanz⸗ xeform iſt nicht denkbar ohne eine direkte Reichsſteuer, es iſt nicht richtig, daß eine ſolche ſich mit dem föderativen Charakter des Reiches nicht vertrage. Baſſermann befürwortet eine Reichsvermögensſteuer, die auch ein Zentrumsführer füngſt als eine durchaus gerechte Steuer bezeichnet hat. Unter der ſchlechten Finanzlage darf die Witwen⸗ und Waiſenverſorgung nicht leiden, ihr darf der Fonds nicht entzogen werden. Das iſt ein großzügiges Programm durchgreifender und energiſcher Finanzreſorm, das die Billigung der national⸗ liberalen Kreiſe im Lande und über ſie hinaus finden wird. Die Erörterung in der Parteipreſſe erhält mit dieſem Ent⸗ wurf eine feſte Richtung. 55 Aus Baſſermanns Etatsrede kreten dann beſonders ſeine ſozialen Forderungen und ſeine lib era len Forde⸗ rungen hervor, letztere verknüpft mit der freimütigſten Kritik eines liberalen Mannes an manchen ungeſunden und uner⸗ freulichen Zuſtänden unſeres Vaterlandes. Unſere Gegner erſuchen wir höflichſt die Baſſermannſche Rede im Steno⸗ gramm zu leſen. Sie können ſich dann ſelbſt den Vorwurf entkräften, daß die nationalliberale Partei ebenſo unſozial wie illiberal ſei. Sie iſt in Wahrheit ebenſo ſozial wie liberal und wird es bleiben, ſolange ein ſo durchaus ſozial empfin⸗ dender und liberal denkender Mann wie Baſſermann die Füh⸗ rung hat: und hoffentlich darüber hinaus auf Grund der guten Grundlage, die er gelegt. Der Siegeszug der Sozialpolitik iſt nicht aufzu halten. Den Herrenſtandpunkt werden die Induſtriellen verlaſſen müſſen, auch das Intereſſe der Arbeitgeber drängt zum Ver⸗ Buntes Feuflleton. — Was der Journaliſt unter anderem unbedingt wiſſen muß. In den Luſtigen Blättern wird für ein baldigſt zu ſchaf⸗ fendes Examen für den Journaliſten ein Merkblatt zum Ein⸗ pauken veröffentlicht, auf dem alles verzeichnet iſt, was der Jour⸗ naliſt für ſeinen Beruf wiſſen muß und im Exanen gefragt werden kann. Hier ſein Wortlaut: Was iſt der Jubilar?— Eine Zierde ſeines Standes. Was iſt der Komiker?— Der Komiker iſt von zöwerchfell · 5 8 it die Kriminalpolizei?— Die Kriminalpolizei iſt 85 D 150 15 885 d ie Motive der Dat?— Die tive der Tat ſin in Dunkel gehüllt. Was war der Berſtorbene?— Ein Mann, nehmt alles nur 15 5 verſtorbene Großinſerent geltan?— Er hat heimlich manche Träne getrocknet. Was tut ein großer Mime?— Er weilt in unſern Mauern Was tut eine frohe Kunde?— Sie durcheilt wie ein Lauf⸗ feuer die Stadt. Wohin blickt der Miniſter?— Voll Vertrauen in die Zukunft. Was tut die Tafel?— Sie biegt ſich unter der Fülle der Genüſſe. Was hat die Stadt?— Die Stadt hat prächtigen Flaggen⸗ ſchmuck angelegt. Was begeht der Fürſt?— Im beſten Wohlſein ſein.. zigſtes Wiegenfeſt. Was begeht eine Mutter?—Eine ſchreckliche Verzweif⸗ lungstat. Wohin ſetzt ſich der Fürſt 2— An die Spitze der Fahnenkom⸗ 8— pagnie. handeln von Organiſation zu Organiſation. Das Syſtem der Tarifverträge wird ausgebaut werden. Der Führer der nationalliberalen Partei begrüßt freudig den Zuſam⸗ mentritt des deutſchen Arbeiterkongreſſes. Bei den Konferenzen über die Reform der Verſicherungsgeſetze müſſen die national⸗organiſierten Arbeiter gehört werden. Das iſt in großen Zügen die Sozialpolitik der nationalliberalen Partei und ihres Führers, der Herren⸗, der Ausbeuter⸗ und Protzenpartei, und wie wir ſonſt im Lexikon der Sozialdemo⸗ kratie geſchumpfen werden. Wo ſind die wahren Freunde der deutſchen Arbeiter, bei den Utopiſten und Demogogen oder bei den nationalliberalen Realpolitikern, die mit warmem Herzen für die wirtſchaftliche Not des Arbeiterſtandes im höchſten Maße den Sinn für ſoziale Gerechtigkeit verbinden, der ſich betätigt in praktiſcher, augenblickliche Erleichterung und Beſſerung ſchaffenden ſozialen Reformarbeit.? Sehr freimütig und treffend iſt die Kritik Baſſermanns an Begleiterſcheinungen des Moltke⸗Harden⸗Prozeſſes. Er hat recht, es war gut, daß dieſer Prozeß öffentlich verhandelt wurde. Das Militärkabinett hat den Kaiſer mangelhaft in⸗ formiert, das Militärkabinett iſt ſchuld daran, daß die Zahl der Regimenter ſich ſtändig vermehrt, die nur adlige Offtiziere haben. Warum haben die Generaladjutanten den Kaſſer nicht aufgeklärt, warum mußte erſt der Kronprinz kommen? Wo blieb die Sittenpoltzei dem wüſten Treiben gegenüber? Hat das Geſetz vor einzelnen Perſonen Halt zu machen? Warum iſt„jener Major“, der mit Penſion und Regimentsuniform verabſchiedet wurde, nicht vor ein Kriegsgericht geſtellt? All dieſe Baſſermannſchen Fragen verdichten ſich zu ebenſoviel An⸗ klagen. Baſſermann ſpricht hier als Vertreter aller liberal denkenden Kreiſe und ſpricht als ihr Vertreter, wenn er volle Aufklärung in vollſter Oeffentlichkeit fordert und verlangt, daß nichts vertuſcht wird. Die Rede iſt ganz aus dem Geiſte eines demokratiſchen Zeitalters herausgeboren. Die nationalliberale Partei wird auf dieſen Bahnen ſo⸗ zialer und liberaler Politik fortſchreiten, ſie darf nach Baſſer⸗ manns Wiesbadener Rede hoffen, ſo die Arbeiter und die Maſſen überhaupt wieder mehr und mehr zu ſich herüberzu⸗ ziehen, damit den jäh und furchtbar unterbrochenen„Sieges⸗ lauf der roten Internationale“ auch ferner unterbrochen zu halten, wofür wir aus den ſchweren Niederlagen der Sozial⸗ demokratie bei jüngſten Stadtratswahlen neue Hoffnung ziehen, und ſo das Zentrum in Schach zu halten, das dann ferner nur noch die Wahl hätte, ſich in unfruchtbarer, das eigene Gefüge zerſetzender Oppoſttion zu erſchöpfen oder ein⸗ gedenk ſeiner Pflichten als bürgerliche Partei, an den nationa⸗ len Lebensaufgaben mitzuarbeiten, aber nicht lediglich nach dem allzu übermütig, anſpruchsvoll und frivol betätigten Grundſatze do ut des. 805 eeeeeeee r* Späte Einſicht. Man ſchreibt uns: Nach der„Kölniſchen Zeitung“ hat bei einer letzthin ſtatt⸗ gehabten Konferenz von Vertretern der deutſchen Eiſenbahn⸗ ſtaaten Uebereinſtimmung darüber geherrſcht, daß die ſeit etwa 1½ Jahren beſtehende Fahrkartenſteuer unzweck⸗ mäßig ſei, weil ſie eine Abwanderung in die nie deren Wagen⸗kartenſteuer. klaſſen hervorgerufen und dadurch den Einnahmen der Einzel⸗ ſtaaten geſchadet hat. Demgemäß wird eine Abänderung oder die gänzliche Aufhebung der Fahrkartenſte ter geplant. Die Unſinnigkeit der Fahrkartenſtener war für jeden halbwegs denkfähigen Menſchen eine ſo klare Sache, daß be⸗ reits am 21. Februar 1906, als die Fahrkartenſteuer eben in der Steuerkommiſſion des Reichstages ausgeheckt worden war, die Allgem. Korreſpondenz“ ſchrieb:„Die üne lleur der Un⸗ finnigkeit unter den von der Steuerkommiſſion angenomme⸗ nen Vorſchlägen ſtellt der Fahrkartenſtempel dar. Es wird ein Beweis des geringen geſetzgeberiſchen Verſtandes unſerer Abgeordneten bleiben, daß ſie nicht eingeſehen haben, welch in Unſinn es iſt, dem Fiskus aus der einen Taſche etwasherauszunehmen, umihmin die andere etwas hineinzuſtecken.“ Damit iſt deutlich zum Aus⸗ druck gebracht, daß, was der Reichsfiskus etwa profitieren würde, von den Einzelſtaaten eingebüßt werden wür de. Damals nahm man an, daß die Regierungen den von der Kommiſſion des Reichstages beſchloſſenen Unſinn nicht mit⸗ machen würden und daß demgemäß das ſaubere Pflänzchen der Fahrkartenſteuer im Keime erſtickt werden würde. Darin hat man ſich freilich getäuſcht. Die Regierungen haben zwar ein gewiſſes Gefühl dafür gehabt, daß die Fahrkartenſteuer ein Dangergeſchenk ſein würde, aber ſie waren nicht energiſch genug, das Geſchenk zurückzuweiſen. Deshalb iſt ihnen eben ein ſo ſcharfer Vorwurf zu machen, wie dem Reichstage. Und dieſer Vorwurf wird auch nicht da⸗ durch abgeſchwächt, daß ſie ſich jetzt dahinter verkriechen, daß unglücklicherweiſe Fahrkartenſteuer und Eiſenbahntarifreform zeitlich zuſammengefallen ſeien. Wir haben gegen die Tarif⸗ reform, die ja alles in allem auch eine Verteuerung des Rei⸗ ſens bedeutet, mancherlei einzuwenden, aber man tut ihr Er⸗ recht an, wenn man ſie mit der Fahrkartenſteuer in einem Atem nennt. Denn ſie bedeutet doch wenigſtens für den einen oder andern Reiſenden eine Verbilligung und ſelbſt diejenigen, die infolge der Reform teurer reiſen als früher, haben ein gewiſſes Aequivalent, wenigſtens in der größeren Bequem⸗ lichkeit, da die einfachen Fahrkarten, die man jetzt nimmt, den Rückfahrkarten und Rundreiſebilletten gegenüber eine Bequemlichkeit bedeuten. Wo aber iſt bei der Fahrkartenſteuer irgend welche Be⸗ quemlichkeit, die mit der Verteuerung halbwegs ausſöhnen könnte? Sie wird ausſchließlich als Chikane empfunden und deshalb hat das reiſende Publikum mit gutem Recht zur Gegenchikane gegriffen, indem es von der erſten in die zweite, von der zweiten in die dritte Wagenklaſſe uſw. abwanderte und dadurch den Eiſenbahnfiskus der Einzelſtaaten ſchwer ſchädigte. Es iſt ja nun nicht gerade der ideale Zuſtand, wenn die Fachmänner heute einſehen, was der Laie vor zwei Jahren richtig erkannt hat, aber es ehrt ſie anderſeits, daß ſie den begangenen Irrkum einräumen und Abhilfe ſchaffen wollen. Nur ſoll man nicht etwa daran denken, den dem Reiche aus der Aufhebung der Fahrkartenſteuer erwachſenen Fehlbetrag auf indirektem Wege wieder hereinzubringen, indem man irgend welche andere Verteuerungen des Reiſens ausheckt. Das wird ſich genau ſo rächen, wie die Einführung der Jahr⸗ Man wird froh ſein müſſen, wenn der Nachteil Was wird unſer Blatt?— Es wird von allen wahrhaft national Geſinnten ein echter Hausfreund werden. Wo ſtehen wir?— Am Vorabend wichtiger Ereigniſſe. Was wird die Trägerin unſeres Blattes?— Sie wird ſich erlauben, den Abonnementsbetrag für das nächſte Quar⸗ tal einzuziehen. Was hält der Profeſſor?— Einen lichtvollen Vortrag. Was hält unſer Gegner?— Leider noch immer nicht ſein ungewaſchenes Maul. — Ein merkwürdiger Tempel des Saturn iſt von dem franzöſiſchen Archäoloen Dr. Carton bei Thuburnica in der Nähe des heutigen Gardimau in Tunis aufgedeckt worden. Der Ort iſt eine große römiſche Militärkolonie, die ſchon durch mannigfaltige Funde berühmt geworden iſt. Dr. Carton grud nun, durch umherliegende Säulen auf die Unterſuchung hinge⸗ lenkt, einen großen, ſiebzehn Meter langen und ſechzehn Meter breiten Bau aus, in dem er Säulengänge, Faſſaden und im Innern zwei Zellen feſtſtellte. Und dieſe beiden, der religiöfen Verehrun geweihten Innenräumen waren von rieſien Mengen von Devotionalen angefüllt, Lampen, Vaſen Bronzen uſw. Das Topfwerk und insbeſondere die Lampen waren zwar nach guten Vorbildern gearbeitet, zeigten aber doch eine ſehr rohe, provin⸗ ziale Ausführung, und da die Gegend von Thuburnica tonhaltig iſt, ſo beſtand hier alſo eine Töpferei, welche für den ſakralen Gebrauch arbeitete. Denn die Maſſen der Weihgegenſtände be⸗ weiſen, daß der Tempel ein Wallfahrtsort war, und ehedem waren gewiß vor dem Heiligtum Händlerbuden aufteſchlagen, in denen der fromme Ankömmling das für den Gott beſtimmte Angebinde erſtehen konnte. Wer beſonders bedürftig war, hat wohl auch gleich mehrere Lampen gekauft, denn noch konnte der Archäologe feſtſtellen, die einzelne Lampengruppen wohlgeordnet am Boden lagen offenbar in der Stellung, die ihr der Weihende ewigt, und man erfieht daraus, daß ſich in der Gegend ein ſtarker Votipſtelen, große, zuit Inſchriften verſehene Steinplatten ver⸗ ewigt, und man erſieht daraus, daß ſich in der Gegend ein ſtarker Teil griechiſche Bevölkerung erhalten hat. Zwei Weihinſchriften lieferten den Namen des Tempelgottes, doch machen es drei puniſche Inſchriften wahrſcheinlich, daß er an die Stelle einer phöniziſchen Gottheit getreten iſt oder wenigſtens mit einer ſol⸗ chen in Verbindung geſtanden hat. 5 — Die Jagd nach der Speckſeite. In Berlin ſtahl dieſer Tage eine Frau im Laden des Schlächtermeiſters Krauſe, Ora⸗ nienſtraße 116, eine große Speckſeite und lief damit auf die Straße. Die Verkäuferin rannte alsbald hinter ihr her, konnte aber, als eine zu gewichtige Perſönlichkeit, der Leichtfüßigen nicht ſchnell genug folgen. Indeſſen entwickelte ſich auf ihr Geſchrei hin eine große Menſchenjagd. Die Diebin rannte in ein Haus, dort in einem Waſchkeller Zuflucht ſuchend. Hier war gerade ein Dienſtmädchen mit der Wäſche beſchäftigt. Mit Geiſtesgegenwart rief ihr die Diebin zu:„Sie, das gibt einen Hauptſpaß, ſagen Sie, wenn man mich ſucht, nicht, deß ich hier bin.“ Dann legte ſie ſich in einen großen Waſchkorb, die Speck⸗ ſeite an ſich ziehend. Das lachende Dienſtmädchen legte Wäſche⸗ ſtücke darüber. Wirklich entfernten ſich einige der Verfolger aus dem Keller, aber ein Schutzmann ließ ſich nicht täuſchen und holte die Diebin ſamt ihrer Beute ans dem Verſteck hervor. Während erſtere nach dem Polizeibureau wanderte, zog die er⸗ freute Verkäuferin mit ihrer Speckſeite von dannen. 5 — Das ſtärkſte Laſter. Im„Gil Blas“ lieſt man: Ein Herr der gerade aus Ching nach Paris zurückgekehrt iſt, erzählte in einer Geſellſchaft von dem Erlaß der chineſiſchen Regierung, der allen Chineſen den Opiumgenuß bei hoher Strafe verbietet. Nur die Chineſen, die ſchon das 60. Lebensjahr erreicht haben, werden von der„Härte des Geſetzes“ nicht betroffen, man betrachtet ſie als unheilbar und läßt ihnen ihr zweffelhaftes Glück für ihren kurzen Lebensabend. Aber dieſe Klauſel hat eine Folge gehabt, die von der Regierung wohl kaum bäeabſichrigt war. Plötzlich gab es im Reiche der Mitte faſt nur noch alte Mummelgreiſe; 2. Sette. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannbeim, 29. Novemver. der Fahrkartenſteuer— Nachteil vom eiſenbahn⸗fiskaliſchen Standpunkte aus— kein dauernder iſt, d. h. wenn die Reiſen⸗ den, die ſich infolge der törichten Steuer von den höheren in un wieder Es iſt jedenfalls ſehr wahrf allzu raſch eintreten wird. * 7* Herr von Stengel hat in ſeiner geſtrigen Etatsrede bekanntlich bemerkt, daß die Fahrkartenſteuer mit einem Aus⸗ fall von 123 Millionen Mark die größte Enttäuſchung ge⸗ bracht habe. Er hat des weitern mitgeteilt, daß die Regie⸗ rung in die bekannte ernſtliche Erwägung getreten ſei, ob nicht das Syſtem der Fahrkartenſteuer geändert werden ſolle. An eine Abſchaffung, die wohl überwiegend gewünſcht wird, ſcheint der Reichsſchatzſekretär nicht zu denken. Als Bebel ihn dazu freundlich ermunterte, winkte Stengel ab und bat unter Heiterkeit des Hauſes um Erſatz, was man bei dem bedräng⸗ ten Mann, der Geld ſchaffen ſoll, wohl begreifen wird. Stengel will durch eine andere Ausgeſtaltung den Mängeln der Fahrkartenſteuer abhelfen. Drüber hat er bereits nachgedacht, aber leider die Reſultate ſeines Nach⸗ denkens noch nicht mitgeteilt. Zur Beurteilung der Frage iſt Stengels Mitteilung von Wert, daß in Süddeutſchland die uerfreie Klaſſe 3 b einen großen Teil der Reiſenden dritter Klaſſe aufgenommen hat. In der Tat eines der ſeltſamſten Steuerplänchen. 12 Millionen minus und das Publikum gerürgert Politische Gebersicht. Mannheim, 28 November 1907. Die Städte und die Fleiſchpreiſe. Dr. Ehr ler berichtet in der„Sozialen Praxis“ über verſchiedene Maßnahmen, die von Stadtverwal⸗ tungen ergriffen worden ſind, um übermäßig hohen Fleiſchpreiſen entgegenzuwirken. Die einſchneidendſte Maßnahme iſft auf dieſem Gebiete die Errichtung einer ſt ä d⸗ tiſchen Schlächterei. Nach dem Vorgange Frei⸗ burgs i. Br. während des Jahres 1905 hat der Gemeinderat in Diedenhofen im letzten Hochſommer eine ſtädtiſche Schlächterei begründet, da er ſich vergebens bemüht hatte, die Fleiſcher zur Feftſetzung von Fleiſchpreiſen zu bewegen, die den geſunkenen Viehpreiſen entſprachen. Die Diedenhofener ſtädtiſche Fleiſchbank wurde von einheimiſchen und benachbar⸗ ten Produzenten bezw. von einem Händler mit Schweinen— andere Viehgattungen blieben ausgeſchieden— zur Genüge verſorgt und rege beſucht; die Verkaufspreiſe, bei denen nur die Unkoſten Deckung finden ſollten, ſtellten ſich auf das Pfund im ganzen um mehr als 20 Pf. billiger, als in den Fleiſcher⸗ läden. Bereits anfang September erklärten ſich die Fleiſcher zuu einer angemeſſenen Herabſetzung der Schweinefleiſchpreiſe bexreit, ſo daß die ſtädtiſche Schlächterei ihren Verkauf ein⸗ ſtollen konnte. Die kommunale Fleiſchverſorgung der Bevölkerung iſt auch von der Stadtverordnetenverſammlung in Bonn be⸗ ſchloſſen worden. Vorgeſehen wurde die Einrichtung von zu⸗ nächſt zwei Fleiſchſtänden, die aus ſtädtiſchen Mitteln von zwei gern verwaltet werden. Die Fleiſchpreiſe werden von der Stadtverwaltung amtlich feſtgeſetzt. Später ſollen nach Be⸗ darf noch weitere Verkaufsſtellen eingerichtet werden. Eine ſolche wurde im Auguſt 1907 auch in Eberswalde im ſtädti⸗ ſchen Schlachthaus eröffnet, die ſich als außerordentlich ſegens⸗ reich für die ärmeren Bevölkerungsklaſſen erwieſen hat. Andere Städte hinwiederum, namentlich ſächſiſche(Leip⸗ zig, Dresden, Chemnitz) und ſüddeutſche Großſtädte (Rürnberg und Stuttgart), find in der Fleiſchver⸗ ſorgungsfrage in der Weiſe vorgegangen, daß den Fleiſchern und Fleiſchwarenhändlern mittels Polizeiverordnungen die Auflage gemacht wurde, vor ihren Läden oder in ihren Schau⸗ fenſtern an leicht fichtbarer Stelle»ine Preistafel anzubringen, auf der die Preiſe für die einzelnen Fleiſchgattungen und Wurſtforten verzeichnet ſein müſſen. In Dresden werden außerdem vom Rat tunlichft wöchentlich vergleichende Ueber⸗ ſichten über die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchpreiſe veröffentlicht. Dieſes Verfahren hat ſchon ſeit 1895 die Stadtverwaltung in Freiburg i. Br. eingeſchlagen und damtit gute Erfolge er⸗ ielt. Ehrler ſchließt:„Da in der nächſten Zeit eher wieder eine ſteigende als fallende Tendenz der Lebensmittelpreiſe zu er⸗ warten iſt, ſo werden die größeren Stadtverwaltungen nach ————————— über Nacht waren alle Opiumraucher über ſechzig Jahre alt ge⸗ worden. Nüſtige Fünfziger und Vierziger gaben ſich als Sech⸗ ziger gus, und wo die Natur Miene machte, ſie zu desavouieren da wurde mit allerlei kleinen Kunſtmitteln nachgeholſen, um das Ausfehen ehrwürdigen Alters zu erlangen. Die Negierung bam dieſem Schwindel natürlich bald auf die Spur, und es kam zu boßen Strafen und zr Maßregelung bon vielen hohen Beamten, die ſich auf dieſe Art die Erlaubnis zum Opiumgenuß verſchafft haten.„Es ſei dabei bemerkenswert,“ ſo ſchloß der Erzähler ſeinen Bericht,„daß unter all den aufgedeckten Betrrgsfällen nicht ein einziger bekannt geworden iſt, deſſen eine Frau ſich ſchuldig gemacht, obwohl der Opiumgenuß in China bei den Frauen ulcht weniger verbreitet iſt als bei den Männern. Nicht eine einzige Tochter des himmliſchen Reiches hat ſich herbeigelaſſen, ſich ihrem Laſter zu Liebe älter zu machen.“ Und zur merklichen Entrüſtung ſeiner Lauſcherinnen ſchloß der Herr ſeinen Bericht: „Und das beweiſt, daß die Koketterie das mächtigſte aller Laſter iſt, ſie wird faſt zur Tugend, indem ſie andere Laſter hintan⸗ 8 hält.“ — Ein hechbetagtes Brautzaar beabſichtigt in Süchteln den Bund fürs Leben einzugehen. Der Bräutigam, der Herbergswirt Peter WMirtz, ſteht im Alter von 84 Jahren. Vor einem Jahre ſtarb ſeine Frau, mit der er vor etwa 60 Jahren die grüne, ſpäter die filberne und goldene Hochzeit feierte. Seine jetzige Braut hat 86 Auskunftſtelle für Fraueuberufe L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11. Mutterſchutz. Freitag den 22. November fand im Nebenzimmer des„Wil⸗ mshef die erſte dieswinterliche Mitgliederverſammlung des Mutterſchuß, Mannheim ſtatt. Frau Mikli Hegemem, wie vor der Fleiſchverſorgungsfrage eine beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit zuwenden müſſen. Von großem Wert iſt zunächſt die Herbeiführung einer einheitlichen, einwandsfreien Preis⸗ notierung, die es jedem Produzenken und Konſumenten ermöglicht, ſich ein klares Vild und ein grechtes Urteil über die Marktlage zu verſchaſſen. Der Schutz gegen Uebervortei⸗ lung iſt ein berechtigtes Verlangen der Konſumenten, die dem ſchwer kämpfenden Landwirt und dem Metzger ihren rechtmäßigen Verdienſt gewiß gönnen. Uebervorteilungen ſind auch weniger leicht möglich, wenn die Stadtverwaltungen es ſich angelegen ſein laſſen, nicht nur für eine geregelte und ausreichende Zufuhr von Schlachtvieh, eventuell durch den Ab⸗ ſchluß von geeigneten Lieferungsverträgen mit landwirtſchaft⸗ lichen Vereinen und Verbänden, ſondern auch für einen mög⸗ lichſt unmittelbaren Verkehr zwiſchen Viehproduzenten und Metzger zu ſorgen. Unter Umſtänden können die Stadtver⸗ waltungen durch die Einrichtung eigener Schweinemäſtereien mit rationeller Verwertung der Haushaltungsabfälle vorbildlich wirken, indem ſie die Wege aufzeigen, wie einem Mangel an Maſtſchweinen wirkſam vor⸗ gebeugt werden kann. In dieſer Beziehung haben die Stadt⸗ verwaltungen in Breslau, Charlottenburg, Potsdam, Lübeck und Karlsruhe uſw. günſtige Erfolge zu verzeichnen, die auch anderwärts die Einrichtung ſolcher Betriebe als wün⸗ ſchenswert erſcheinen laſſen.“ Das Spi itusmonopol. Zu den Spiritusmonopolplären der Reichsregierung gibt heute die„Lib. Korr.“ eine, wie ſie verſichert, aus wohlunter⸗ richteten Kreiſen kommende Zuſchrift, die jene Pläne in einer von den bisherigen Mitteilungen etwas abweichenden Form ſchildert. Es heißt dort: Gedacht iſt, wie jetzt ziemlich feſtſteht, eine Art Zwiſche n⸗ handelsmonopol. Die Idee, die Raffinations⸗ fabriken reichsſeitig anzukauſen, den Brennern den Rohſpiritus abzukaufen, von den nunmeßbrigen Reichsraffinations⸗ anſtalten zu rektifizieren und alsdann zu erhöhten Reichspreiſen in den Verkehr zu ſetzen, beſteht zwar— allein wahrſcheinlicher iſt, daß man auf den koſtſpieligen Ankauf der Raffinationsfabriken ver⸗ gichtet, ſo daß die Aufnahme neuerer größerer Reichsanleihen un⸗ nötig würde. In letzterem Falle würde ſich alſo das Reich darauf beſchränken, ſich als Zwiſchenhändler zwiſchen Brenner (Produzenten) und Spritfabriken zu ſchieben. Das wäre die einfachſte und billigſte Art der Monopolberwirklichung. Das Reich will, ſo ſoll vorgeſchlagen werden, den Brennern ihren Spiri⸗ tus zu einem beſtimmten Prozentgehalte für 35 Mark pro Hekto⸗ liter abkaufen und dieſen dann für 190 bis 200 Mark an die Raf⸗ fineure weiterverkaufen. Alſo ein ziemlich glattes Geſchaft, bei dem das Reich nichts riskiert, einen verhältnismäßig nur kleinen Verwaltungsapparat benötigt und doch pro Jahr etwa 230 bis 250 Millionen Mark verdienen kann. Daß der zu techniſchen Zwecken verwendete Spiritus nach wie vor von Beläſtigungen frei bleſßt, iſt Vorausſetzung. Was das Kontingent anbetrifft, die eigentliche pièce de résistancc bei den Parteien der Linken, ſo will die Reichs⸗ regierung dieſen entgegenkommen: die volle Hälfte des Kontingents ſoll vom 1. Oktober 1908, dem mutmaßlichen Tage des Inkraft⸗ tretens des Monopols, einfach aufgehoben werden, die Durchführung dieſer Maßregel allerdings unter tunlichſter Schonung der betrof⸗ fenen Kontingentsbrennereien. Die Geſamtprobuktion des Reiches wird als ſogenanntes Produktionskontingent aufgerechnet und auf die beſtehenden Betriebe verteilt. Bei den Produzenten des Korn⸗ und Trinkbranntweins werden, mit Hinblick auf deren erheblich höhere Produktionskoſten, gewiſſe Erleichterungen Platz greifen, die zugleich berhindern ſollen, daß die gerade aus dieſer Spezies der Brennereiinduſtrie reſultierenden Reichserträgniſſe rückläufige Ten⸗ denzen annehmen. Die Gegnerſchaft gegen ein Spiritusmonopol ſtützt ſich bekanntlich unter anderem auch auf den Einwand, daß die politiſche Macht des Staates eine unheilvolle Stärkung er⸗ fahre, wenn ein mit dem Verſchleißmonopol belaſtstes Reichs⸗ monopol in Kraft träte. Deshalb will die Regierung auf den Verſchleiß des Spiritus und damit auf die Schaffung einer 80 000 Köpfe umfaſſenden ſtaatlichen Verſchleißarmee ver⸗ zichten; das Reich will ſich lediglich zwiſchen Produktion und Raffinatjon einen baren Vermittler⸗ oder Verkaufsgewinn ſichern. Deutsches Reich. — Eine Eingabe an den Papſt gegen die Enteignungsvorlage) empfiehlt der Poſener„Wilka⸗ polanin“. Der heilige Vater ſoll auf die Gefahr hingewieſen werden, die dem Katholizismus dadurch drohe, daß die polni⸗ ſchen Katholiken aus dem Lande gedrängt und durch deutſche Proteſtanten erſetzt werden. Die Enteignung der Polen ſei gleichzeitig eine Enteignung der katholiſchen Kirche. —(Kontraktbruch ländlicher Arbeiter.) Die deutſch⸗konſervative Fraktion des preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſes wird, wie die„Konſervative Korreſpondenz“ hört, angeſichts der überhand nehmenden Rechtsverletzungen durch auswärtige landwirtſchaftliche Arbeiter eine Interpellation einbringen, in der eine Erhöhung des Rechtsſchutzes gegen auswärtige landwirtſchaftliche Arbeiter beantragt und der Regierung ferner die Frage vorgelegt werden ſoll, ob ſie noch in dieſer Seſſion ein Geſetz gegen den Kontraktbruch inländi⸗ ſchen Geſindes dem Landtage vorzulegen und zur Verab⸗ ſchiedung zu bringen gedenke. Koloniales. Nach Mitteilung einer Zeitungskorreſpondenz ſoll feſtſtehen, daß der Kolonialrat nicht mehr zuſammenberufen werden wird. Dernburg die Beabſichtigt werde vom Staatsſekretär Schaffung von kleinen Sonderkommiſſionen Sachverſtändiger zur Beratung beſonderer kolonialer Fragen, deren Mitglieder zum Teil mit den Mitgliedern des alten Kokonialrats identiſch ſeien, aber vor allem auch aus den Kreiſen der unſere Kolonien aus ei⸗ gener Anſchauung kennenden Herren ergänzt werden ſollen. In Witzen hauſen bei Kaſſel wird in Anlehnung an die deutſche Kolonialſchule eine Frauen⸗ Kolonialſchule gegründet werden, in der Frauen, die beabſichtigen, in die deut⸗ ſchen Kolonien zu gehen, einen vorbereitenden theoretiſchen und praktiſchen Kurſus durchmachen können. Die Anſtalt ſoll Oſtern 1908 eröffnet werden. ANus Stadt und Laud. Manunheim, 29. November 1907. Zu ſpät! Herr Klingmann, der frühere Obſt⸗ und Weinbaulehrer an der landwirtſchaftlichen Schule in Frankem thal, iſt bekanntlich von den Kreisausſchüſſen Mannheims und Heidelbergs zum Kreisinſpektor für Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Wein⸗ bau mit dem Wohnſitze in Heidelberg ernannt worben. Obwohl Herr Klingmann die neue Stellung bereits angenommen und ſchon in Heidelberg Wohnung genommen hat, will der Franken⸗ thaler Diſtriktsrat nichts unverſucht laſſen, um Herrnlingmann zur Wiederübernahme ſeiner Frankenthaler Stelle zu pveran⸗ laſſen. Er erhöhte deshalb nach einer Meldung unſeres Fran⸗ kenthaler-Korreſpondenten in einer vorgeſtern abgehaltenen geheimen Sitzung die Bezüge Klingmanns und wählte eine Kommiſſion, die mit unſerem Kreisinſpektor in Unterbandlungen treten ſoll. Es iſt wohl nicht wahrſcheinlich, daß ſich Herr Kling⸗ mann in Uuterhandlungen einläßt. Dies hätte der Franken⸗ thaler Diſtriktsrat früher tun müſſen. Es wird ihm doch nicht 8 geblieben ſein, daß ſich Herr Klingmann verändern wollte. Weihnachtseinkäufe. Wie alljährlich, ſo ſtellt ſich auch dies⸗ mal der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Verband in Hamburg bei uns mit der Bitte ein, unſere Leſer und vor allem unſere geehrten Leſerinnen darauf hinzuweiſen, daß es eine außerordent⸗ liche Erleichterung für die Geſchäftsinhaber und ſhre Artgeſtellten bedeutet, wenn die Einkäufe nach Möglichkeit nicht in den ſpäten Abendſtunden und in den letzten Tagen vor Weihnachten beſorgt werden. Wenn man bedenkt, wie ſich die Angeſtellten der meiſten Ladengeſchäfte die letzten bierzehn Tage vor dem Feſte bis im die ſinkende Nacht hinein plagen müſſen, wie durch die unvermeidliche geiſtige und körperliche Abſpannung nach ſokcher Ueberarbeitung das Weihnachtsfeſt für ſie nur be⸗ dingungsweiſe das ſchönſte Feft genannt werden darf, wird man die herzliche Bitte des Handlungsgehilfen⸗Verbandes verſtändlich finden. Auch aus anderen Gründen kann nicht dringend genug geraten werden, mit den Einkäufen nicht erſt in letzter Mimite zu beginnen. Jetzt ſind die Lager unſerer Geſchäftsleute noch mit allem berſetzen, jeder iſt gerüſtet, um den Anſorüchen des Käufers gerecht zu werden, ſo daß man ſicher ſein darf, doch ſeinen Lieben das unter den Weihnachtsbaum legen zu können, was man ſich für ſie als Ueberraſchung ausgedacht hat. Auch für die Verkäufer ſelbſt iſt es eine Freude, jetzt ſchon die Kunden gut bedienen zu dürfen. 5 1085 am ſpäten Abend und nicht im letzten Augenblick ein⸗ en Das Ludwigshafener Straßenbahnprojekt Dammſtraße Rheinbrücke ſtand auf der Tagesordnung einer weiteren Proteſt⸗ verſammlung, welche geſtern vormittag im oberen Lokale des Bürgerbräus ſtattfand. Es waren diesntal noch mehr Vereinigungen als früher, insgeſamt 14, vertreten. Die kaufmänniſchen, gewerb⸗ lichen und gemeinnützigen Organiſationen hatten Vertreter ent⸗ ſandt. Der Vorſitzende der Verſammlung, Kaufmann Ries, ſprach ſich entſchieden für das Straßenbahnprojekt Schützenſtraße—Stapt⸗ park aus. Man wünſche eine Verbindung des Stadtteiles jenſeits des Bahndammdes mit der inneren Stadt, aber keine ſolche, die die Fahrgäſte auf dem ſchnellſten Wege nach Mannheim bringe. Be⸗ zirksbaumeiſter Lips erſtattete Bericht über eine am Dienstag ſtattgehabte Sitzung der Kommiſſion, die ſich ebenfalls gegen dis Linie Dammſtraße.—Rheinbrücke erklärte. Der Wechſelverkehr der Innenſtadt Ludwigshafen mit Mannheim werde ſich nicht aufhalten die erſte Vorſitzende eröffnete die Verſammlung mit einer kurzen Rückblick auf die Entſtehung des Vereins. Es folgte die Ver⸗ leſung und Erläuterung der Statuten, die, mit einigen kleinen Abwejchungen von der urſprünglicken Faſſung, angenommen wur⸗ den. Die Wahl eines Ausſchuſſes ward vollzogen. Sodann er⸗ griff Frau Elifabeth Blauſtein das Wort zu einem Reſerat über das Thema:„Warum verlangen wir einen Mutterſchutz“, Fran Blauſtein führte etwa folgendes aus: Wir verlangen einen Mutterſchutz, weil Mutterſchutz zugleich Kinderſchutz be⸗ deutet und damit denSchutz dor kommenden Generation. Die All⸗ gemeinheit hat ein Intereſſe daran, daß die kommende Genero⸗ tion geſchützt werde. Dem Stogte gebären Mütter ihre Kinder, dem Volze, der Welt; ſo bedeutet Mutierſchutz, Staatsſchutz und Bolksſchutz zugleich. Mütter, die, wie unbemittelte eheliche und uneheliche Mütter, bis zur Stunde der Niederkunft, in harter Arbeit überanſtrengt, das zum Leben notwendigſte erwerben, können nicht geſunde Kinder gebäven. Nach ungenügender Raſt im Wochenbette zwingen ſie zu früh den erſchöpften Körper zu neuer harter Arbeit, während ſie die Pflege des Neugebore⸗ nen aus Zeitmangel vervachläſſigen; wätend das Kind der un⸗ Helichen Mutter in frender Pflege verſommt Das traurige Schickſal unehelicher Mütter und Linder hebt ſie ganz beſonderz hervor. An einzelnen Fällen weift ſie nach, wie einſam und ver⸗ laſſen dieſe Mütter daſtehen, der Ausbeutung, vielfacher körper⸗ licher und ſeeliſcher Not preisgegeben. Ein Mülter. und Kinderheim, in welchem auch Schwangeren Un⸗ terkunft gegeben wird, zu einem geſunddeits⸗ gemäjßen Abwarten der Geburt, das iſt es, was wir in Mannbein branchen.“ Frau Eliſe Gntmann berichtet über bie Nuskunftſtelle fär hiffsbedürftige Mütter. Die Vorſizende gibt Kenntnis von der errichteten Wäſcheſammelſtelle und bditet um Zuwendung von Kinderſachen an dieſelbe Eine Diskuſſion beſchließt den Abend. In unſeren Nachbarſtäbten Frankfurt und Heidelberg haben übrigens Ortsgruppen des Bundes für guten Be⸗ — 2 den gefunden. In Heidelberg ſteht Profeſſor Wilhelm Salomon an der Spitze der Bewegung. In Frankfurt gehört unter Ande⸗ ren Henriette Fürth dem Vorſtande der Gruppe an; Profeſſor Max Fleſch, der bekannte Frauenarzt. Bei Konſtitnierung der Frankfurter Ortsgruppe betonte Prof. Fleſch beſonders, daß zwar durch Hauspflegevereine, Krippen, Ortskrankenkaſſen ſchon manches zum Schutze der Mütter geſchehe, daß der ſo vorhandene Mutterſchutz aber innerhalb wie außerhalb der Familie nicht ge⸗ uge. Die Frauenbewegung und die moderne Ehekrittk. Die Abteilung Mannheim des Vereins Frauenbildung⸗ Frauenſtudium bemüht ſich ſeit Jahren, die Frauen Manndeim s mit den marfanteſten Vertreterinnen der Frauenbewegung de⸗ kannt zu machen. Vor Jahren ſchon und wiederholt haben ſowohl Frau Stritt und Alice Salomon, Anna Pappritz und Käte Schirmacher hier geſprochen. Jetzt endlich iſt es gelungen, auch Fräulein Helene Lange zu einem Vortrag zu gewinnen, eine Beranſteltung, die gewiß weite Kreiſe intereſſieren wird. In Helene Lange ſchätzen diejenigen, die den Fragen der Frauen⸗ bewegung nahe ſtehen, die ſchaffende Kraft auf den Gebieten des Lehrerinnen- und des Mädchenſchulweſens. Wena eine Fran von ihrer Bedeutung ſich nunmehr auch mit den Fragen, die man gemeinhin unter dem Sammekwort„neue Ethik“ zuſammen⸗ faßt, beſchäftigt, ſo darf man überzeugt ſein, daß ſie tief Durch⸗ dachtes, Wohlbegründetes zu geben imſtande iſt. Helene Lange kat das gleich Thema bei der letzten Generalverſammlung des Allgemeinen Deutſchen Frauenvereins in Hamburg beſprochen; ihre bortigen Ansfſchrungen gehörten zum Beſten, was Neſe bedeutungsvelle Tagung gebracht. Der Bortreg, zu dem anch Nichtmiiglieder gegen. von 1 Mark Eintritt haben, fin⸗ det Mittwoch, den 4. Dezember, nachmittags 4½ Uhr im Saale der Loge Karl zur Eintracht ſtatt. Mannheim, 29. November. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 3. Seit⸗ leſſen, der Peripherieverkehr müſſe aber hintangehalten werden, ſolange es abſolut erforderlich iſt. Ingenicur Pack ſetzte der Verſammlung auseinander, daß die Stadt bei der Verkürzung der Fahrt auf der ſich ſchlecht rentierenden neuen Linie 50000 M. ſparen könne. Zur Herſtellung eines direkten Verkehrs der Bewohner jenſeits des Dammes mit der nördlichen Stadt macht der Redner den Vorſchlag, Wagen von Mundenheim zum Viadukt 4 laufen zu laſſen. Es ſprachen noch die Stadträte Schneider, NRixius und Köhl, die ſich gegen die projektierte Linie wandten. Eine von der Verſammlung beſchloſſene Reſolution ſpricht ſich für den Bau der Linie Schützenſtraße⸗Stadtpark aus und erſucht den Stadtrat, das Projekt„Dammſtraße—Rheinbrücke“ zu„vertagen“, das heißt, es für immer in der Verſenkung verſchwinden zu laſſen. * Zur Parade ſpielt kommenden Sonntag die Grenadierkapelle: 1. Luſtſpiel⸗Ouverture von Bohm, 2. Fantaſie aus„Lakmé“ von Delibes, 3. Balletmuſik aus„Dornröschen“ von Ferd. Langer, 4. Italieniſcher Königsmarſch von Guiſeppe. * Vorträge. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf auf⸗ merkſam, daß Herr Seminarlehrer Dr. Eugen Frick aus Reut⸗ lingen am Sonntag den 1. und Montag den 2. Dezember, je abends 3 Uhr, in der Aula des hieſigen Realgymnaſiums am Friedrichsring Vorträge hält über die Themata:„Iſt der Glaube an Jeſus vernünftig?“ und„Der Weg zur Ruhe“. Der Eintritt iſt frei. ſoweit vollendet, daß die Sinweihung auf Sonntag, den 8. Dezember, feſtgeſetzt werden konnte. Die Koſten für die geſamte Innenausſtattung und Ausſchmückung mit Ausnahmle von Boden und Geſtühl hat der Kirchenbauverein übernommen, Stadtverordneter Chriſtian Vögelen 7. Nach langem, ſchweren Leiden iſt geſtern im Alter von 49 Jahren der Stadt⸗ bewordnete Chriſtian Vögelen geſtorben. Der Verblichene, von Beruf Schneider, wandte ſich vor etwa 10 Jahren dem Wirtsgewerbe zu. Er gehörte zu den tätigſten Anhängern der ſozialdemokratiſchen Partei und war Vorſitzender des Gewerl⸗ ſchaftskartells, des Sozialdemokratiſchen Vereins und des Agl⸗ tationskomites. Des Weiteren ſaß Vögelen im Landesvorſtand der Sozialdemokratiſchen Partei Badens. Der ſozialdemokrati⸗ ſchen Stadtverordnetenfraktion gehörte er ſeit dem Jahre 1893 an und war einige Jahre ihr Vorſitzender. * Dem Bericht des badiſchen Zweigvereins vom Allgemeinen Evangeliſch⸗proteſtantiſchen Miſſionsverein iſt zu entnehmen, daß er auch in dieſem Jahre eifrig bemüht war, Gaben zu ſammeln zur Unterſtützung der Miſſion in China und Japan. Seine Geſamt⸗ einnahmen betrugen vom 1. Oktober 1906 bis 30. September 1907 insgeſamt M. 7419.13. Am 1. Degember vegeht der Verein in Heidelberg ſein Jahresfeſt. Dort beſitzt er eine große Ortsgruppe, deren Vorſitzender der bekannte Univerſitätsprofeſſor Geh. Kirchen⸗ rat Troeltſch iſt. * Der Charakterkomiker Edmund May aus Berlin, der auf ſeiner Tournee im Volkstheater Coloſſeum am 2. Des. kurge Einkehr halten wird, iſt ein gaſtierender Künſtler, welcher ein vollſtändig neues Genre ſchauſpieleriſcher Darſtellungskunſt ge⸗ ſchaffen hat und deshalb überall, wo er auftritt, berechtigtes Auf⸗ ſehen erregt. Die komiſchen Charaktere, die Herr May darſtellt, [ſind dem Leben abgelauſcht, man glaubt ihnen im täglichen Verkehr ſchon irgend einmal begegnet zu ſein; und trotzdem der Künſtler Spiels überwältigend komiſch. 9 5 Das Theater Job⸗Claſſen im Saalban brachte geſtern UAbend wieder ein neues Stück ſeines reichhaltigen Repertoires zur Aufführung; dasſelbe führt den Titel„Das Mädchen mit der Bremſe“, eine fidele Geſchichte von Moritz Geiſt⸗ hövel. Wir haben allerdings vergeblich darüber nachgedacht, wes⸗ wenn auch um einen untergeſchobenen, handelt es ſich in der Hauptſache. Die Geſchichte iſt aber äußerſt luſtig und ſehr ge⸗ ſchickt gemacht. ſo daß ſchließlich das Stück einen ungeheuren Heiterkeitserfolg, namentlich im 3. Alte, erzielte und die Zu⸗ ſchauer, welche ſich recht zahlreich eingefunden hatten, auf ihre Rechnung kamen. Die Hauptrollen lagen in den Händen der Herren Herm Job, Peter Claſſen, Joſef Auen und der Frau Jo b, die alle ihren Aufgaben in der vorzüglichſten Weiſe gerecht wurden. Namentlich bot Joſef Auen mit der Wieder⸗ gabe der Schwiegermutter Eulalia eine ganz. vorzügliche Leiſtung. Auch die übrigen Darſteller boten ihr Beſtes und trugen zum guten Gelingen des Abends weſentlich bei. * Das Mannheimer Panoptikum, das am Montag im Hauſe H 1, 1(Breiteſtraße) eröffnet wurde, hatte ſich gleich erfreuen. Die ausgeſtellten Sehenswürdigkeiten fanden beim Publikum allſeitigen Beifall. Die Mannigfaltigkeit und Viel⸗ ſeitigkeit des Gebotenen wirkte geradezu überraſchend und keiner der zahlreichen Beſucher verließ das Etabliſſement, ohne ſeiner Befriedigung über das Geſehene Ausdruck zu geben. Infolge des ſtarken Andrangs bleibt das Panoptikum von morgens 10 bis abends 10 Uhr ununterbroken geöffnet, ſodaß ſich ein Jeder die ihm paſſende Stunde zum Beſuche des Unternehmens wählen kann. Das zum Panoptikum gehörige Welt Panorama zeigt heute zum letzten Male die Serie„Oſtſebäder“; von morgen ab gelangt der prächtige Zyklus„Eine Reiſe durch Schweden mit den berühmten Trollhätta⸗Fällen“ zur Aus⸗ ſtellung. 5 Der Odenwaldlkub, Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh. hat mit Erfolg ſeit einigen Jahren auch die Winter⸗ touren in ſein Programm aufgenommen, geleitet von der richtigen hygieniſchen Erkenntnis, daß gerade dieſe Touren zur Abhärtung und Kräftigung von Körper und Geiſt von hervor⸗ ragender Bedeutung ſind. Eine Wanderung im Winter hat auch für den Naturfreund ebenſoviele Reize wie eine Wander⸗ ung im Sommer und kann, wenn Schuee und Eis vorhanden, den Touriſten, die die Alpenwelt zu beſuchen nicht in der Lage ſind, einigermaßen Erſatz bieten. Von dieſen Geſichtspunkten Odenbaldklub ſeine Programmtouren für 1908 Aufſtehen im Winter natur⸗ ſo iſt die Abfahrt Die Ankunft in leichtem, avsſichtsreichen Aufſtieg zur Juhöhe, wo Frühſtücks⸗ raſt vorgeſehen iſt. Der Weg letzt ſich nun faſt ohne Steigung fort bis zum idylliſchen Wallfahrtspunkt Krenzberg. Beim Waldnerturm wird wieder offenes Gelände erreicht. Ein Land⸗ Schönheit bietet ſich dem Auge dar. bowilligte It. * Der Ban der St. Joſephskirche auf dem Lindenhof iſt nun doch nicht ganz traute und ſie im Auge haben wollte. nicht übertreibt, wirkt er gerade durch die Natürlichkeit ſeines halb dieſe ausgelaſſene Poſſe gerade den oben angegebenen Titel führt, beſſer wäre es jedenfalls und auch dem Inhalt des Stückes entſprechender, zu ſagen„Der Erbonkel“, denn um einen ſolchen, an den erſten Tagen eines außerordenklich ſtarken Beſuches zu verdünnte. hab⸗ Hierzu iſt ein vielverſprechendes Programm aufgeſtellt. Da der Odenwaldklub dieſes Jahr von einem größeren Herren⸗ abend infolge der mannigfachen auf der Jubiläumsausftellung gebotenen Genüſſe, die ja nicht zu übertreffen ſind, abſehen will, ſo glaubt er ſeinen Mitgliedern entgegenzukommen durch eine Jach der erſten Tour in Weinheim ſtattfindende Dekorier⸗ ungsfeier, an der diesmal entgegen der bisherigen Gepflo⸗ genheit auch die Damen der Mitglieder teilnehmen können, um⸗ ſomehr, da auch die Beteiligung der Damenwelt bei den Klub⸗ touren immer mehr zunimmt. Dieienigen Damen und Herren, die morgens verhindert ſind, fahren mittags direkt nach Wein⸗ heim und ſchließen ſich im Birkenauer Tal den von den Höhen mit Muſitk herabziehenden Wanderern an, um dann mit ihnen bei frohem Feſte einige genußreiche Stunden zu verleben. Alles Nähere iſt aus den Annoncen und aus den bei Herrn Model, Paradeplatz und Herrn Coſſäus, Strohmarkt erhältlichen Programm⸗ und Tiſchkarten zu erſehen. *Nachträgliches zum Gagarbeiterſtreik. Der Stadtrat veh„Volksſt.“ geſtern auch den in Frage kommenden Ar⸗ beitern(7 Mann) des Lindenhofgaswerks die berlangten 30 Pfg. Zulage. Diejenigen Hofarbeiter im Gaswerk Luzenberg, welche Streikarbeit verweigert hatten und deshalb unbeſchäftigt blieben, erhalten ihre verloren gegangene Arbeitszeit bezahlt; denjenigen welche geſtreikt hatten, wird die Zeit des Streiks nicht ezahlt. * Schwarzen Undank erhielt die Joſef Schubert Ghefrau von hier für ihre Menſchenfreundlichkeit gegenüber der Dienſtmagd Katharine Boos, die ſie am 15. Oktober abends auf der Straße um ein Obdach anſprach. Sie nahm das Mädchen in ihre ſehr beſchränkte Wohnung auf. Andern Morgens ſprach ſie Frau Schubert um gute Kleider an; ſie müſſe auf das Notariat, um 10 000 Marxk zu erheben. Dabei zeigte ſie ein Schriftſtück vor, um ihre Angabe zu bekräftigen. Frau Schubert gab ihr auch die Kleider und ſo, fein in Kluft, ging ſie mit Frau Schubert fort, die ihr anſcheinend Am Schloſſe ſagte ſie, ſie müßte einen Augenblick mal aufs Steueramt gehen. Sprachs und verſchwand. Als Frau Schubert lange genug gewartet hatte und ſah, daß ſie betrogen war, erſtattete ſie Anzeige. Sie war im ganzen um 22 M. 70 Pfg. geſchädigt worden. Das Schöffen⸗ gericht ſprach geſtern gegen die ſchon wegen Betrugs vorbeſtrafte Angeklagte eine Gefängnisſtrafe von 6 Wochen aus. » Schiffsunfall. Der Radſchleppdampfer„Raab, Karcher u. Co. Nr. 26“, welcher zu Tal fuhr, erlitt im Vorderteil des Schiffes erhebliche Beſchädigungen, ſodaß ihm ein Dichtkleid unterzogen werden mußte. Nachdem mehrere Pumpen in Tätigkeit geſetzt worden waren, konnte der Dampfer ſeine Fahrt wieder auf⸗ nehmen, um zur Inſtandſetzung nach einer Schiffswerft am Nieder⸗ rhein zu fahren. * Aug Ludwigshafen. In der Sulzer'ſchen Fabrik geriet geſtern der Inhalt eines Ammoniak⸗Keſſels in Brand, der eine mächtige Feuerlohe in die Höhe ſandte. Die Feuerwehr der Fabrik mußte alarmiert werden, um den Brand zu dämpfen, der jedoch immerhin einen Schaden von ca. 300 M. anrichtete.— Aus Lebens⸗ überdruß ſuchte ſich geſtern nachmittag eine 39 Jahre alte, an der Mundenheimerſtraße wohnende Witwe mit Lyſol zu vergiften. Man brachte die bedauernswerte Frau ins ſtädtiſche Krankenhaus, wo ſie ſchwer krank darniederliegt. Gerichtszeſtung. Mannheim, 27. Nov. Strafkammer J. Vorſ.: Landgerichtsrat Dr. Ketterer. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Aſſeſſor Heinsheimer. Die Maggiwürze ſtand im Mittelpunkt der Verhandlung gegen die Inhaberin einer Kolonialwarenhandlung wegen Ver⸗ gehens gegen das Warenbezeichnungsgeſetz. Bekanntlich beſteht bei dem Verſchleiß der Maggiwürze die Uebung, daß die leeren Fläſchchen in den Handlungen aus größeren Gefäßen aufgefüllt werden wobei den Konſumenten ein kleines Bonum gewährt wird. Die Angeklagte ſoll nun die Würze um 15—15 Prozent mit Waſ⸗ ſer vermehrt und ſich dadurch neben der Nahrungmittelver⸗ fälſchung auch des Vergehens gegen das Geſetz zum Schutze der Warenzeichen ſchuldig gemacht haben, das darin gefunden wird, daß ſie die von ihr verdünnte Originalwürze in die mit den ge⸗ ſchützen Warenzeichen der Fabrik beklebten kleinen Fläſchchen füllte. Das ſtädtiſche Nahrungsmittelunterſuchungsamt, das hei einer Reihe von Geſchäften Proben von Maggiwürze entnahm, ſtellte bei drei Proben, die im Geſchäfte der Angeklagten ent⸗ nommen waren, einen Mindergehalt feſt. Auf Grund dieſes Be⸗ fundes wurde Anklage erhoben und die Maggi⸗Geſellſchaft ſchloß ſich als Nebenklägerin an. Die Angeklagte erklärte ſich nicht ſchuldig. Wenn die Würze nnicht in Ordnung war, könne nur außerhalb ihres Geſchäftes etwas hineingekommen ſein. Sie habe die Würze nicht verdünnt. Der Staatsanwalt und der Ver⸗ treter der Nebenklägerin, Nechtsanwalt Dr. Holz, hielten die Angeklagte für überführt. Bei dem peinlich genauen Geſchäfks⸗ betrieb der Geſellſchaft ſei es ganz ausgeſchloſſen, daß eine min⸗ derhaltige Würze in den Verkehr gelange. Der Vertreter der Angeklagten, Rechtsanwalt Dr. Köhler, beantragte deren Freiſprechung. Wie in der Bierbrauerei manchmal ein Sud, in der Zigarrenfabrikation eine Partie Zigarren durch Böswillig⸗ keit oder Fahrläſſigkeit verdorben werden könne, ſo könne auch nicht mit apodiktiſcher Zuverſicht behauptet werden, daß alle Maggiwürze in gleichmäßiger Eſſenzſtärke die Fabrik verlaſſe. Außerdem könne auch im Geſchäft der Angeklagten irgend eine andere Perſon an die Maggiwürze geraten ſein. Wenn irgend⸗ wo, ſo habe in dieſem Falle die alte Rechtsmaxima„in Dubio pro reb“ Anwendung zu finden, zumal der Leumund der Ange⸗ klagten durchaus ungetrübt ſei. Die dreiſtündige Verhandlung endete mit der Freiſprechung der Angeklagten. Augeſichts der peinlichen Kontrolle in den Maggifabrifen könne kein Zwei⸗ fel beſtehen, daß keine Lieferung hinausgehe, die nicht völlig ein⸗ wandsfrei ſei. Es ſei jedoch die Möglichkeit nicht ausgeſchloſſen, daß im Geſchäft der Angeklagten eine dritte Perſon die Würze 1d Was beſonders zugunſten der Angeklagten ins Ge⸗ wicht fiel, war die Tatſache, daß ſie den Vorſchlag der Maggi⸗ Geſellſchaft, die Angelegenheit durch Zahlung einer Geldbuße außergerichtlich zu erledigen, zurückgewieſen habe. Aus Scham über ihren Jehltritt konnte ſich eine Kellnerin von hier nicht entſchließen, ihren Eltern anzuvertrauen. Sie ſuchte, als ihre Stunde nahte, Zuflucht im Wöchnerinnenaſyl. Hler trug ſie ſich ins Tagebuch als Luiſe Kremer aus Fulda ein und wiederholte dieſe falſche Angabe, als man ihre Perſo⸗ nalien aufnahm, um ſie der Meldung der Geburt ihres Sohnes beim Standesamt zugrunde zu legen. Die vom Rechtsanwalt Dr. Katz verteidigte Angeklagte wird wegen Urkundenfälſchung im Sinne der Paragr. 271 und 169 des Bürgerlichen Sirafge⸗ ſetzbuches zu 3 Tagen Gefängnis verurteilt. Diebſtähle, die nach Ausführung wie Art der Beute ſchon ein⸗ anſehnliche Portion Frechheit verlangten, haben der 19 Jahre alte Matroſe Peter Engel aus Oggersheim und zwei züngere Burſchen ausgeführt. Im September ſchleppten ſie aus dem Bahnhof der Mannheim⸗Weinheimer Nebenbahn Schließkord mit Kleidern im Werte von rund 300 M. weg. Den n rſetzten ſie. Die Sendung war Eigentum des Fabrik⸗ ſſehers Frſtz Rumatſch der mit ſeiner§ lungsreiſe zurückkem toria 97“ ſpielt kommenden zu machen. und Werke. einen Im gleichen Momet ſchrichen ſie ſich auf zwei Schifſe und nabmen auf dem einer Kleider im Werte von 13., auf dem anderen Kleider, ſolche im Werte von 60 M. weg. Weiter plünderten ſie einen Aushängekaſten des Uhrmachers Ceſar Jeſennteyer, wodei ihnen Uhren im Werte von 130 Mack in die Hände fielen. Engel hat außerdem allein einem gewiſſen Wolf eine Uhr im Werte von 25 Mark geſtohlen. Das Urteil gegen Engel erkennt auf 1 Jahr 8 Monate Gefängnis. Der eine der jungen Burſchen, der nach ärztlichem Gutachten für ſeine Handlungen nicht verantwortlich gemacht werden kann, wird frei⸗ geſprochen und der dritte Angeklagte erhält ungeachtet ſeiner Jugend 5 Monate Gefängnis. Der bei Möbelhändler Joſef Friedel beſchäftigte Hausburſche Konrad Röſchel„ſchmuggelte“ am 2. Okt. ds. Is. einen Bett⸗ roſt im Werte von 17 Mark aus dem Geſchäft, verkaufte ihn um 9 Mark, brachte ihn aber ſchließlich doch wieder ins Geſchäft zurück. Die Sache war aber ſchon angezeigt und hente erhält Röſchel 3 Monate Gefängnis. Der Schreiner Kaul Bergunde unterſchlug 79 Mark, die er als Hausverwalter des Baumeiſters Karl Hormuth an Miet⸗ zins eingenommen hatte. Urteil: 8 Wochen Gefängnis. Als der 26 Jahre alte Hausburſche Philipp Faſſot aus Neuhofen am 3. Juni dieſes Jahres wegen Skandalierens auf der Straße von einem Schutzmann abgeführt wurde, gab er ſo⸗ wohl dem Schutzmann als im Amtsgefängnis ſtatt ſeines Na⸗ mens jenen ſeines Bruders Karl an, wie er es vor kurzem ſchon einmal in Konſtanz gemacht hatte. Wegen Urkundenfälſchung wird gegen Faſſot eine Gefängnisſtrafe von 6 Wochen und eine Haftſtrafe von 10 Wochen ausgeſprochen. Sport. Die 3. Mannſchaft des M. F. C.„Vik⸗ Sonntag, nachmittags ½2 Uhr, gegen die gleiche Mannſchaft des Ludwigshafener F. C.„Pfalz“. Die 1 Mannſchaft ſpielt in Hanau gegen den dortigen Fußballklub 1898. * Die bekaante deutſche Automobilfabrik Opel in Rüſſelsheim wird ſich im nächſten Jahre beſtimmt mit einigen Fahrzeuge franzöſiſchen Grand Pripx beteiligen. Direktor Fritz Opel w ſich nach Feſtlegung der Rennſtrecke perſönlich nach Frankreich geben, um ſich mit den Eigentümlichkeiten des Rundtweges bekan Da auch die deutſchen Firmen Mercedes und Benz ſich mit mehreren Fahrzeugen an dem großen Rennen zu beteiligen gedenken, werden die deutſchen Farben im nächſten Jahrs beſonders ſtark vertreten ſein. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der erſte Schülervortragsabend der Hochſchule für Mußt welche unter ihrem neuen Direktor Karl Zuſchneid, dem de dienſtvollen Verfaſſer eines beſtbekannten Klavierſchulwerkes, ges Leben entwickelt, nahm geſtern Abend einen ſehr hübſchen Verlauf. Die bei dieſer im Zeichen Ed. Griegs ſtehenden Ver⸗ anſtaltung mitwirkenden Lehrkräfte und Schüler legten gegen⸗ ſeitig das ſchönſte Zeugnis ab für die gedeihliche Entwicklung des im Muſikleben unſerer Stadt eine bedeutſame Rolle ſpislen⸗ den Inſtituts. Die Klavier⸗, Geſangs⸗ und Violinklaſſe der Lehr⸗ kräfte Profeſſon Pfetffer, Zuſchneid, Hieber und Poſt waren mit durchwegs recht anerkennenswerken Leiſtungen vertreten. Auch das unter Leitung des Herrn Konzertmkif Schuſter ſtehende, gut eingeſpielte Orcheſterentſemble lieferte mit der Wiedergabe der fünffötzigen Suite„Aus berg den unkrüglichſten Beweis für die ſegensreiche tätig ſerer zurzeit ſtärker als je frecuentierten Muſikſchule Schülerprobeſpiel des näheren einzugehen, iſt hier n. eine Kollektiv⸗Anerkennung der von ſchönem Streben Vorträge mag deshalb genügen. Ein einleitender V Herrn Kapellmeiſter Blaß verbreitete ſich über Gr Auch das Heidelberger Konſervatorium fi hat eine Gedenkfeier für Grieg angeſetzt. Sie finde den 1. Dezember, vormittags 11 Uhr im Kammermuſikſ Stadthalle ſtatt und bringt außer diverſen Liedern und ſtücken die Fantaſie C⸗moll von Mozart(mit frei hierzu ponierter Begleitung eines zweiten Klaviers), ausgeführt Direktor Otto Seelig und Klavierlehrer Neal. Ueber Guſtav Mahlers Abſchied von Wien wird der Zig.“ aus Wien geſchrieben: Dieſer Tage kam im erſten ar ordenklichen Geſellſchaftskonzert 1907/08 Guſtav Mahlers fonie in C⸗moll unter Leitung des Komponiſten zur Aufführun „Morgen muß ich fort von hier und muß Abſchied nehmen“, heißt's in des„Knaben Wunderhorn“, das Mahler in ſeinen Liedern Sinfonien ſo mannigfaltig verwendet hat. Dieſe Verſe erſchöpfe die Stimmung, die am 23. abends in der dichtbeſetzten General⸗ probe, am 24. in der dichteſtbeſezten Aufführung bon Mahlers „Zweiter“ herrſchte. Und in einem Programmbuch, worin die zweite Sinfonie„Mahlers Heldenleben“ genannt wird, ſagt Teibler am Schluß der Exegeſe des dritten Satzes:„Der Held fühlt, de dieſe Menſchheit mit ihrem hohlen, erbärmlichen Streben un ben tief unter ihm ſtehe; weit weiſt er ſie von ſich und im troſtloſer Verlaſſenheit kehrt er ſich ekelerfüllt von ihrem ab.“ Wie anders war's, als Mahler uns vor heinahe zehn die gleiche Sinfonie zum erſten Male hier vordirigierte! De einem Kommenden, heute einem für immer Scheidenden Ite klatſchenden Hände, die geſchwungenen Tücher, die Jubelruf Oppoſition, wie damals, gab es jetzt nicht mehr. Die Jahre der Abſchied haben auch Gegner milder werden laſſen, und Freu und Verehrer waren in der letzten Stunde zu höchſter Begeiſte entflammt. Eines iſt ſicher: einen Dirigenten. der das Ore (der Hofoper), den Singbereinschor und die Soliſten ſo zuſams hält, ſo zum Aufgebot des beſten Könnens und zu ſchier u lichen Leiſtungen beflügelt, wie das Mahler auch geſtern u wieder bermocht hat,— einen ſolchen Dirigenten bekommer nicht wieder. Leider ſoll Mahler entſchloſſen ſein, in Wien mehr zu dirigieren und auch ein Leitungsanerbieten der ph moniſchen Konzerte rundweg abgelehnk haben. Da er ſich abe die Zeit, die er nicht in Amerika und auf Konzertreiſen zubr in Mödling bei Wien anſiedeln will und da ihm Wien die und ſeekenbolſe, Frau geſchenkt hat, die alles mit ihm leilt un auch übers Mser begleitet, wird er vielleicht doch ander werden, wenn es gelten wird, ſeinem kleinen, aber E Wiener Frundeskreis in nicht allzu fernen Tagen ſeine„A „Neunte“ und—„Zehnte“ vorzuführen 5 * Biktoria⸗Sportplatz. veib Nus dem Frossherzogtum. * Otlenau(A. Raſtalt), 28. Nov. Der 28j8 Schloſſer Leiſt ging am Montag aus der Straußſchen ſt ſchaft weg, wobei ihn der Weg über die Murgtalbrücke führ Hier hankierten mehrere junge Leute mit einem Repolver. Leiſt trat zu den Burſchen heran und auf unerklärliche Weiſe entk⸗ läd ſich plößlich die Waffe Die Kugel bohrte ſich Leiſt in die rechte Seite; er dürfte, da die Lunge verletzt iſt, ſchwerlich mik dem Der Täter Hahn verſuchte ſich zu 0 e jedoch rechtzeitig daran verhindert werden. 4. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 29. November. DLahr, 28. Nov. Die Jahresverſammlung des Bereins für ländl Wohlfahrtspflege in Baden fand geſte„Bad. Pr.“ in der Gam Shalle hier ſtatt. Die Mitglied n bmi be 1. Vorf exöffnet angelegenheiten. Begrüßungstelegramm a Großherzogin Luife nache werden, um der tin die beſon⸗ dere Anteilnahme des Vere an dem Verluſte ihres hohen Ge⸗ mahls auszudrücken. Anregend und in hohem Maße belehrend ver⸗ lief die um 5 Uhr eröffnete öffentliche Verſammlung. Herr Profeſſor Fuchs k e eine ſtattliche Zahl Erſchienener, die aus der Stadt und erfreulicherweiſe auch vom Lande, vom Ried und bom Tal, ſich eingefunden hatten, begrüßen. Herr Pfarrer Zieg⸗ Ler bvon Nonnenweier verbreitete ſich ütber das Thema:„Wir bpbom Lande“. Redner zog eine draſtiſche Parallele zwiſchen dem Großſtadtleben und dem Leben auf dem Lande. Auf dem Lande ſeien alle Vorausſetzungen gegeben, daß der Bauer geſund und ver⸗ Inügt bleibe. Was ihm das Leben ſauer mache, das ſei der Arbeitermangel. le Be⸗ 2 ein zienz bei der Da ſei es vor allem der Verein für ländliche Wohlfahrtspflege, der durch geeignete Mittel, durch Volksfpiele, ge⸗ funde Lektüre, den ländlichen Arbeiter an ſeine Scholle zu heften ſuhe⸗ Durch treffliche, ſcharfe Lichtbilder erläutert wurde der Vor⸗ rag des Herrn Generalſekretärs Dr. Aengenheiſter von Freiburg über„Ackerbau und Bauernſtand in Deutſch⸗ kand“. Wir ſahen da Acker⸗ und landwirtſchaftliche Geräte pri⸗ Mmitivſter Art neben den heutigen modernen landwirtſchaftlichen Maſchinen im Bilde. Auch mit den verſchiedenen Volkstrachten und Gebräuchen, die Bauernhäuſer verſchiedenſten Stils und deren Ein⸗ krichtungen uſtw. machte Redner ſeine Zuhörer bebannt. Mühlacker, 28. Nov. Als geſtern abend.47 Uhr der 5 nach Illingen abgefahren war, trat der 20 Jahre alte, in 5 arbeitende Handlanger Karl Gutjahr von Enzingen un⸗ Vorſichtigerweiſe auf die Plattform und ſtürzte ab. Er brach das Genick. Ein Bahnwärter fand Gutjahr ſpäter tot auf dem leiſe. 5 Bonndorf, 28. Nov. Der in weiten Kreiſen bekannte Hobelier Paul Bogner, Inhaber des im herrlichen Wutachtale gelegenen Bab Boll, will uns dieſen Winter verlaſſen. Er über⸗ Animmt am 15. Dezember das am Gardafee gelegene Hotel in Salo Potel Viktoria iſt das einzige deutſche Hotel in Salo und hat die geſchüttzteſte Lage am Gardaſee. Herr Bogner, der ſchon Hotels in Südfrankreich und Nordafrika betrieb, iſt der rechte Mann dazu, auch dort die Frembeninduſtrie zu heben. Bad Boll bleibt auch den Winter über geöffnet. Im Sommer wird Herr Bogner deſſen Betrieb wieder ſelbſt leiten. Singen, 28. Nov. In einem hieſigen Garten wurden weife Himbeeren gefunden. Im Gottmadinger Walde treiben wilde Rofen und Weiden Knoſpen und Schößlinge. Dabei iſt in den letzten Tagen auf den Höhen des Schwarzwaldes Schnee in 2 bis 8 Zentimeter Höhe gefallen. Der Schneefall erſtveckte ſich bhis ins Wieſental herunter. Auch die gegenüberliegende Vogeſen⸗ Fbette iſt bis tief herab mit Schnee bedeckt. 8 5 de. Aus Baden, 28. Nop. Alljährlich im Spätberbſt und im VMlinter wird der niedere Waſſerſtand des Rheins von dem im benachbarten Elſaß noch ziemlich zahlreich vorhandenen Schwarzwild dazu benützt, in die rechtsſeitigen Rheinnie⸗ derumgen bis zum Schwarzwald bin hinüberzuziehen. Während daßs Wild den Landwirten Schaden anrichtet, iſt es bei den Jä⸗ geern gern geſehen. Bei einer auf Gemarkung Oberimſin⸗ geln(Amt Breiſach! am Samsſag abgehaltenen Treibjagd ſwurden aus einer Rotte von 11 Wildſchweinen zwei ſtattliche Keiler zur Strecke gebracht. pfalz. Feſſen und Unmgebung. Ann,Göppingen, 26. Nov. Durch Meſſerſtiche kebens⸗ gefährlich verletzt wurden Montag früh zwei Angeſtellte der Fhieſigen Wach⸗ und Schließgeſellſchaft. Der etwa 30 Jahre alte „Pfläſterer Gugenhan von hier hatte in früher Morgenſtunde in einer hieſigen Wirtſchaft Streit mit einem Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft bekommen. Er begab ſich imfolgedeſſen auf das Wachbureau der Geſellſchaft, um ſich dort über den Wächter zu be⸗ dnſchweren. Auf dem Bureau waren der Inſpektor Greweg und der Sberwächter Stohrer anweſend. Da Gugenhan angetrunken war, ttrat er den Angeſtellten der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft gegen⸗ über ziemlich erregt auf, ſo daß dieſe ihn aus dem Hauſe wieſen. Dabei kam es wohl auch zu Handgreiflichkeiten. Gugenhan griff ſofort zum Meſſer und verſetzte beiden Angeſtellten ſchwere Stiche in Bruſt, Rücken und Unterleib. Der Inſpektor Greweg erhielt zwei Stiche in die Magengegend und den Rücken, der Oberwächter Stohrer wurde in der Herzgegend durch einen wuchtigen Stich ſchwer berletzt. Wenn keine Komplikationen hinzutroten, dürften beide wieder hergeſtellt werden können. Der Täter ſtellte ſich, als er ſah, was er angerichtet, ſelbſt der Poligei. — Von Tag zu Tag. r Beim Manbver tötlich verunglückt. Mainz, 29. Nov. Einen Schuß in die Bruſt durch eine Platzpatrone erhielt geſtern Abend beim Feſtungsmanöver ein Musketier des 117. Infanterie⸗Regiments. Der Verletzte wurde bewußtlos inns Lazarett gebracht. Zugzuſammenſtoß. Hannover, 29. Nov. In Stadthagen ſtieß heute morgen der Schnellzug Hannover⸗Peine gaauf dem dortigen Bahnhof auf einen im Nebengekeiſe rangieren⸗ den Güterzug, deſſen letzten vier Wägen ſich noch auf dem Hauptgleiſe befanden und pöllig zertrümmert wurden. Von den Inſaſſen des Schnellzugs wurde eine Dame ſchwer verletzt, mehrere andere Perſonen leichter verletzt. — Verſchüttete Arbeiterinnen. Sp,rem⸗ pberg, 29. Nov. Wie der„Spremberger Anzeiger“ meldet, waurden geſtern Abend gegen 6 ÜUhr, kurz vor Arbeitsſchluß, zwei bei einem Bahnbau auf der Strecke Hoyersworda⸗Spremberg mit Beladen von Lowries beſchäftigte Arbeiterinnen im Alter von 19 und 33 Jahren durch nachſtürzende Sandmaſſen der ⸗ ſchüttet. Trotzſſ angeſtrengter Bemühungen konnten ſie nur tot geborgen werden. Der Platz wurde ſofort polizeilich abge⸗ ſperrt und die Königliche Staatsanwaltſchaft benachrichtigt. Die pbeiden, die Arbeit überwachenden Schachtmeiſter hatten zur Zeit des Unglücksfalles ihre Poſten verlaſſen. Letzte Pachrichten und Telegramme. Frankfurt a.., 29. Nov. Die Beteiligung an der Jubiläumsfeier der Deutſchen Kalonial⸗ geſellſchaft verſpricht eine außerordentlich rege zu werden. Es liegen bis jetzt bereits 500 Anmeldungen aus allen Teilen Deutſchlands vor. Karten können daher nur noch in beſchränkter Anzahl und nur an Mitglieder der Deutſchen Haolonialgeſellſchaft ausgegeben werden. Barmen, 29. Nov. Bei den heute mittag beendeten tverordneten⸗Stichwahlen der 3. Abteilung 5 ulf. Ztg.“ die bürgerlichen Kandidaten. Nov. Der kroatiſche Sandtag wird 9. Dezembder einberufen, womit die 8 kroatiſche Obſtruktion gebrochen ſein dürfte, da die kroatiſchen Abgeordneten nach Agram abreiſen müſſen, um ſich nicht auch dort einer event. Niederlage auszuſetzen. Der Miniſterpräſi⸗ dent Dr. Wekerle wird in den nächſten Tagen dem Monarchen über die Lage in Kroatien Bericht erſtatten. * Wien, 29. Nov. Der Ausgleichsausſchuß er⸗ ledigte heute die Abſchnitte der Ausgleichsvorlage über die Ver⸗ zehrungsſteuern. * St. Petersburg, 29. Nov. Am 5. Dezember beginnt der Prozeß gegen die ſozialdemokratiſchen Abge⸗ ordneten d ers. Reichsduma wegen revolutio⸗ närer Umtriebe. Die Dauer desſelben iſt auf 10 Tage ver⸗ anſchlagt; die Verhandlungen werden hinter verſchloſſenen Tü⸗ ren erſolgen. * Higheliffe, 29. Nov. Der Kaiſer unternahm geſtern Nachmittag eine Ausfahrt im Automobil. Das Wetter hat ſich gebeſſert. In Bournemouth gab die Kapelle der„Hohenzollern“ ein volkstümliches Konzert im Etabliſſement des Wintergartens. Der Saal war dicht gefüllt. Die Vorträge der Kapelle wurden mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. * Kalkutta, 29. Nov. Der Ausſtand der Eiſen⸗ bahnangeſtellten iſt nunmehr, laut„Frkf. Ztg.“ völlig beigelegt. Taebpis, 29. Nov. Die Meldung von der Beſetzung von Seudf Bulay durch die Türken beſtätigt ſich, lt.„Irkf. Ztg.“, nicht, doch haben die Kurden mit türkiſcher Unterſtützung viele umliegende Dörfer geplündert. * Meadrid, 29. Nov. Das Amisblatt veröffentlicht, laut „Irkf. Ztg.“, einen Erlaß, wonach alle marokkaniſchen Häfen außer Tanger, Ceuta, Melilla, Laraſch, Alueemas und Velez de la Gondra für peſtverſeucht erklärt wurden. Die nationalliberale Fraktion und die Oftmarkenvorlage. Berlin, 28. Nov. In der nationalliberalen Fraktion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes fand am Donnerstag vor⸗ mittag eine Ausſprache über die neue Oſtmarkenvorlage ſtatt. In der Ausſprache wurden mehrfache Bedenken laut und man einigte ſich dahin, bei der erſten Lefung ſich die endgültige Stel⸗ lung noch vorpubehalten. Man rechnet darauf, daß es der Kommiſſion gelingen wird, einen gangbaren Weg zu finden. Das Berliner Waffeulager der ruſſiſchen Revolutionäre. * Berlin, 28. Nov. Zu dem Waffenlager ruſſiſcher Terroriſten wird noch berichtet, daß nach amtlicher Feſt⸗ ſtellung die in der Pankſtraße gefundenen 19000 mit Waſſer⸗ zeichen verſehenen und zur Herſtellung ruſſiſcher Schuldver⸗ ſchreibungen beſtimmten Bogen in einer der renommjerteſten Papierfabriken Deutſchlands in der Nähe Hannovers auf eine aus Berlin erfolgte Beſtellung angefertigt worden ſind. Der Beſteller iſt bisher noch nicht ermittelt. * Paris, 29. Nov. Aus Algier wird gemeldet: In Oran ſinb 173 Perſonen an Bord des Dampfers, Emir“ ein⸗ getroffen. Sie haben Nempurs aus Furcht vor einem Angrife der Marokkaner verlaſſen. Aus Touache ſind zahlreiche Familien nach Oran abgereiſt. Für heute wird abermals ein ernſtes Gefecht mit den Beni Snaſſen er⸗ wrtet, die ſehr ſtarken Zuzug erhalten haben. Ein Torpedo⸗ jäger erhielt den Befehl, an die Kiß⸗Mündung zu fahren, da man einen Angriff auf Port Say befürchtet. Eine marokkaniſche Abteilung hat bereits geſtern nachmittag den auf algeriſchem Gebiete anfäſſigen Mſirſas⸗Stamme angegriffen. Mehrere fremde Dampfer ſollen bei Muluia Waffen für die Beni Snaſſen an Land geſchmuggelt haben, ohne von den regularen marokka⸗ niſchen Truppen irgendwie daran gehindert worden zu ſein. Der Paſcha Si Aran der Feſtung Saidia ſei von den Beni Snaſſen gezwungen worden, ſamt ſeinen Soldaten ſich ihnen anzu⸗ ſchließen. * Paris, 29. Nov. Miniſterpräſident Clemenceau er⸗ klärte einem Berichterſtatter des„Petit Pariſien“ auf ſeine Frage, ob General Liautey Befehl erhalten habe Scheraz zu beſetzen, General Liautey habe niemals dieſen Nuftrag be⸗ kommen und wir hätten nicht erlaubt, daß er Scheraa beſetzt. Wir haben den Mächten mitgeteilt, daß wir Üdöſchda beſetzten und wir haben auch nur dies getan. Die Vorgänge in Marskko. * Paris, 28. Nov. Der„Temps“ fordert angeſichts der jüngſten Einfälle der Marokkaner auf algeriſches Gebiet Freiheit für die franzöſiſche Polizeiaktion bis zum Muluya⸗ fluß. Der Muluya, ſchreibt er, iſt allein eine ernſthafte natürliche Grenze; dieſe allein kann uns inſtand ſetzen, unſerer Aufſicht über die Bevölkerungen, die größtenteils Nomaden ſind, eine beſtimmte Grenze zu ſetzen. Es handle ſich dabei, fügt der„Temps“ zur Beruhigung hinzu, nicht um Eroberung noch Annexion, ſondern nur darum, von dem drott de suite wirkſamen Gebrauch zu machen. Auch verlangt das Blatt, daß man den örtlichen Militärbehörden allein die Leitung ihrer Operationen überlaſſe, da ſie allein imſtande ſeien, die Lage geſund zu beurteilen.„Journal des Debats“ fordert für die Sicherung Algeriens und des moraliſchen Anſehens Frankreichs, den Marokkanern ohne Verzug zu zeigen, daß hinter den ſranzöſiſchen Spahis am Kiß, dem Srenzfluß im Nordoſten, die ganze Macht Frankreichs ſtehe. Den Beni Snaſſen gegenüber ſei es notwendig, die Beweisführung zu erneuern, die man in Caſablanca ſchon habe geben müſſen. Der Nachfolger Dasbachs. * Prüm, 29. Nov.(Amtlich.) Bei der geſtrigen Reichstagserſatzwahl in dem Wahlkreiſe Daun⸗ Prüm⸗Bittburg wurden für den Erbprinzen zu Löwenſtein (Ztr.) 13817 Stimmen, für Berlage(Block) 8100 Stimmen abgegeben. Erſterer iſt ſomit gewählt. Wir ſagten beim Tode Dasbachs, daß keine Ausſicht ſei, den Wahlkreis dem Zentrum zu entreißen. Es iſt in der Gegend außerordentlich ſchwarz. Immerhin iſt das vor⸗ liegende Wahlreſultat nicht ohne ſymptomatiſche Bedeutung. Dasbach erhielt bei der Januarwahl 21 106 Stimmen, ſein nationalkatholiſcher Gegenkandidat 1736 Stimmen. Von 25 445 Wahlberechtigten haben damals 22 842 gewählt, heute 21917. Die Wahlbeteiligung var alſo nicht weſentlich geringer. Das Zentrum hat einen Verluſt von rund 7000 Stimmen zu buchen, die faſt ganz dem Block⸗ kandidaten zugefallen ſind. Das iſt immerhin ein Erfolg und ein nicht unerfreuliches Zeichen der Zeit, bleibt es auch dann noch, wenn wir in Rechnung zieben, daß Dasbachs perfſönliche Beliebtheit und Vertrautheit mit den Verhältniſſen des Wahl⸗ kreiſes beim jetzigen Zentrumskandidaten in Wegfall kommt. Die Wirren in Portugal. * Paris, 29. Nov. Der Herzog von Oporto, der Bruder des Königs von Portugal, erklärte einem Ber icht · erſtatter des„Matin“, daß die alarmirenden Gerüchie Wer die Lane in Poriugal zußerſt ülertrieben ſelen. Unter den Mitgliedern der königlichen Familie herrſche die größte Einigkeit. Die Oppoſition ſei gegenwärtig lärmender als je. Das ſei alles. Preußiſcher Landtag. Preußiſches Abgeordnetenhaus. Der Landtag wählt durch Akklamation zum Präſidenten wieder von Kröcher (Konſ.), zum Vizepräſidenten Dr. Porſch(Ztr.) und zum 2. Vize⸗ präſidenten Dr. Krauſe(natl.) ebenſo werden die ſeitherigen Schriftführer wiedergewählt.— AmMiniſtertiſch: Freiherr v. Rheinbaben, Dr. Be⸗ ſeler, v. Arnim, v. Moltke und Dr. Holle. Es he⸗ ginnt die erſte Leſung der Oſtmarkenvorlage. Jazrdewsky(Pole) iſt der Meinung, daß der Staat nicht befugt iſt, durch Geſetz allgemeine Staatsgelder zu pvel⸗ wenden, damit für einen Teil der Bevölkerung Aufwendungen gemacht werden, während der andere Teil dabei vollkommen leer ausgeht. Es ſei gewiß kein Beweis landesväterlicher Für⸗ ſorge, wenn die preußiſche Polenpolitik darauf ausgehe, den Ileiß und die Erwerbstätigkeit der Polen zu unterbinden, wenn die ſelbſtbewußte Wirtſchaftspolitik der Polen nur dazu her⸗ halten müſſe, weitere Ausnahmemaßregeln gegen dieſelben zu rechtfertigen. Die eingetretene hohe Steigerung der Grund⸗ ſtückspreiſe in den Oſtmarken muß gewiß als ungeſund bezeichnet werden. Schuld daran trage jedoch ausſchließlich der Staat durch ſeine beunruhigende Politik. Der Staat ſei in erſter Linie dazu berufen und verpflichtet, das Grundeigentum zu ſchützen als eine der feſten Säulen der heutigen Slaatsordnung. Alle einſichtigen Staatsmänner hätten von jeher die Politik der Gewalt und des Zwanges verworfen. Auch den Irländern hat die engliſche Regierung ſchließlich ihr Recht widerfahren laſſen müſſen. Die Polen verlangen keine Gnade und keine Sonder⸗ rückſichten, nur Gleichheit vor dem Geſetze. Die Polen fürchten keine Ausuahmegeſetze, die auf ihre Urheber zurückfallen. Sie nicht auf die eigene Kraft, ſondern auf die Gerechtigleit ottes. v. Arnim weiſt den Vorwurf der Verfafſungswidrigkeit zurück. Die Behauptung, der preußſiche Staat habe den Frieden zwiſchen den Deutſchen und den Polen abſichtlich geſtört, müſſe er ganz entſchieden zurückweiſen. Fürſt Bülow habe mit Rechn auf die Lehren der Geſchichte über die Unzuverläſſigkeit und Unverſöhnlichkeit der Polen bingewieſen. Solange die dogenannte „Verſöhnungspolitik“ betrieben worben iſt, find im vorigen die Aſpirationen der Polen immer größer ge⸗ worden. Er erinnere an das Treiben der polniſchen Freimaurerloge in dem Kampf um die Schule Die Staatsregierung babe wegen der Intranſigens der Polen ſchließlich zu einer Aenderung ihcer Politik kommen müſſen. Das Haus iſt während der Rede des Miniſters ſehr un⸗ ruhig. Die Schlußausführungen des Miniſters, in denen er eine entſchiedene Oſtmarkenpoltik befürwortete, waren bei dem Lärm des Hauſes faſt unverſtänblich. Interpellatienen im preußiſchen Abgeordnetenhaus. * Berlin, 20. Nev. Im Abgeordnetenhaus ſind drei neue Interpellationen eingebrcht worden, die morgen über 8 Tage verhandelt werden ſollen. Abg. Kreth(Konf.) frägt an, welche Maßnahmen die Regierung zu ergreifen gedenke, um Schädigangen durch dem bohen Bankdiskont tunlichſt von den Erwerbskreiſen des Mittelſtandes fern zu halten. In einer Interpellation von Pappenheim(Konſ.) wird angefragt, welche Anordnungen die Regierung zu treffen ge⸗ denke, um dem Ueberhandnehmen der Rechtsverletzungen ausländiſcher Arbeiter Einhalt zu tun und welche Maßnahmer von der Regierung gen den Kontraktbruch im Arbeiterverhäl tniſſe beabſichtigt ſeien. Eine frei⸗ konſervative Interpellation frägt an, ob die Regierung in dieſer Seſſion den verſprochenen Geſetzentwurf gegen den Kontrakt⸗ bruch des ausländiſchen Geſindes vorzulegen ge⸗ denke. Jerner hat der Abg. Hamm einen Antrag eingebracht, in dem die Regierung erſucht wird, zeitig einen Geſetzentwurf zur Abänderung der Beſteuerung von Warenhäuſern vorzulegen, und zwar laut„Frkf. Ztg.“ dahingehend, daß die Beſteuerung nach dem Jahresumſatz und unter Berückſichtigung der Höhe des Anlage⸗ und Betriebskapitals erfolge in der Weiſe, daß die Steuerſäe mit der Höhe des Umſatzes und mit der⸗ jenigen des Anlage⸗ und Betriebskapitals ſteigt, — Deutſcher Reichstag. w. Berlin, 29. November. Am Bundesratstiſch? v. Rhein baben, v. Schön, v. Bethmann⸗Hollweg, v. Einem und Deruburg. Zunächſt erfolgt die dritte Leſung des Vertrages zwiſchen dem Deutſchen Reiche und den Niederlanden über die Unfallver⸗ ſicherung. Ergberger(3rt.] erſtattet den Kommiſſionsbericht, Molkenbuhr(Soz.) bringt die Bedenken ſeiner Partei vor, da die Benachteiligungen der deutſchen Arbeiter durch die Kommiſſionsberatungen nicht behoben worden ſind. Regierungsvertreter Caſpar tritt dieſen Bedenlen ent⸗ gegen. Darauf wird das Geſetz ohne weitere Debatte angenommen⸗ Es folgt die Fortſetzung der Etatsberatung. v. Rheinbaben führt aus: Der Abg. Baſſermann habe geſtern bezüglich der Reichsſchulden gemeint, auch das Ausland hätte ſeine Schuldenlaſt vermehrt. Dabei komme es aber doch ſehr auf das Tempo an.(Sehr richtig). In der Fixigkeit ſeien wir aber allen anderen Staaten über geweſen. Der Miniſter zieht einen Vergleich mit der Schuldenlaſt Englands und Frank⸗ reichs und ſtellt feſt, daß in dem Zeitraum von 1881 bis 1901 Deutſchlands Schulden von 250 Millionen auf 2,416, 000 000 ge⸗ ſtiegen ſeien. Sie hätte ſich alſe in einem Zeitraum, in dem Frankreich keine Schulden aufgenemmen, nahezu verzehnfocht. Bis 1907 ſei die Schuldenlaſt auf 4 Milli arden geſtiegen. Durch dieſe Zuſtände wird unſer wirtſchaftliches und politiſches An⸗ ſchen im Auslande ergeblich beeinträchtigt. Wenn Baſſermann die Tabakſteuer und ſpegiell die Cigarrendanderollenſteuer von bornherein ablehnt, ſe empfehle er ihm, zunächſt einmal die Vorlage erſt abzuwarten. Wenn die Regierung eine beſcheidene Er⸗ höhung der Tabakſteuer vorſchlage, ſo bleibe neſe immer noch hinter derjenigen anderer Staaten zurück. Der Nückgang des Konſumd, mit dem wieber gebreht werbe, ſei nur ein Echredgſpenſt Nach dem Vollaug ber Kigaxeitenſtener iſt auch kein Rüchgang im Sigaretten⸗ konſum erfolgt, vielmehr deren Verbrauch erheblich geſtiegen. Die Wehrſteuer, die verſchiedentlich ſo warm empfohen werde, berliere bei näherer Betrachtung alle ihr nachgerühmten Vorteile(Veiſal rechts). In Frankreich wurde die i chrer wegen fachiger 1— a. A. Naunheim, 29. November. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Ernennungen, Verſetzungen, Furuhe⸗ ſetzungen de. der etatmäßigen Beamlen der Gehaltsklaſſe E bis K, ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen ete. von nichtelatmäßigen Beamten. Aus dem Vereiche des Wroßh. Miniſteriums des Großz. Hanſes und der auswärtigen Augelezenheiten. 8— Staatseiſeubahnverwaltung. Befördert: zum techmiſchen Aſſiſtenten: Werſiführer Lud⸗ wis Markert in Karlsruhe: zu Werkmeiſtern die Werkführer: Joh. Kpedlinger in Heidetberg, Jredrich Rapp in Karisruße.— Efat⸗ mäßig ange ſtellt: die Wagenwärter: Amand Waiz in Baſel, Jofeph Kohler in Dillingen.— Vertragsmäßig aufge⸗ nommen: als Lokomotibheiger: Wiſhelm Gilbert von Steinsfurt, Karl Graf vou Bühl, Max Hoffmann don Rocrrbecch; als Wagen⸗ wärter: Heinrich Olbert ven RNeidenſtein, Friedrich Ugi von Offen⸗ burg.— Zuruhegefetzt: Lolomotioführer Heinrich Beckert in Baſel Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Zugewieſen: Aktuar Wilhelm Wagner beim Amtsgericht Bonndorf dem Notartat Mannheim I.— Entlaſſen auf An⸗ ſuchen behufs Uebertritts in Privatdienſt: Aktnar Abolf Dörr, zuletzt beim Anitsgericht Karlsruhe. Aus dem Bereiche des Broßh. Miniſteriums des Innern. Etatmäßig angeſtellt: Schutzmann Joh. Stephan in Pforzheim.— Beamteneigenſchaft verliehen: dem Fiſchereiaufſeher Joh. Klingenſtein in Nußdorf.— Ueber⸗ tragen: dem in Mannheim als Schutzmann verwendeten (Polige itenemtiſſäramwärter) Verwaltungsaktuar Adolf Trautwein eine Aktnarſtelle beim Bezirksamt Waldshut.— Entlaſſen: Berwaltungsaktuar Karl Romeis von Karlsruhe auf Anſuchen zwecks Verbleibens im aktiven Militärdienſte.— Geſtorben: Amts⸗ diener Franz Merx in Danaueſchingen.— Großh. Berwaltungshof. Die Beamteneigenſchaft verliehen an: Emma Engeſhart, Weißzeugbeſchließerin bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt hej Wiesloch, Helene Feurer, Karoline Hörth und Marie Lambert, Wärterinnen dei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau.— Ober⸗ Firektien des Waſſer⸗ und Straßenbaues.— Die Beomten⸗ eigenſchaft derliehen: dem Straßenmeiſtergehilfen Friedrich Kopf bei der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpeſtion Lörrach, dem Landſtraßenwärter Karl Steck in Atzenfeld Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Geſtorben: Techn. Afſiſtent Mich. Pfetzinger in Heideſberg. — Steuerverwaltung.— Aus der Neihe der Finanz⸗ aſfiſtenten entlaſſen(auf Anſuchen): Otte Speer von Schielberg.— Verſetzi: Steueraufſeher Andreans Braun in Pforzheim nach Waibſtadt, Steuereinnehmeretaſſiſtent Georg Moſer in Karlsruhe in gleicher Eigenſchaft nac Freiburg.— Uebar⸗ tragen: dem Bureaugehilfen Karl Leuther beim Finangamt Karlsruhe eine Bureaugehilfenſtelle bei der Steuereinnehmerei III Karlsruhe.— Enthoben auf Anſuchen(wegen vorgerückten Alters): Untererheber Johann Scherzinger in Pfohren.— Ge⸗ ſtorben: Untererheber Jakob Doſch in Sonderrieh(Amt Werk⸗ heim) am 26. Oktober 1907.— Zelverwaltung. Verſetzt: die Grenzauffeher: Karl Friedrich Gerich in Baſel nach Büßlingen und mit den Geſchäften des Poſtenführers betraut, Joſeph Thomas in Bohlingen nach Schienen, Klemens Wolnh in Oehningen nach Bohlingen.— Etatmäßig angeſtelli: Grenzaufſeher Fer⸗ dinand Brenneis in Unteruhldingen. Volkswirtsehaft. üuckerraffinerie Mannheint, In⸗der geſtrigen ordentlichen Ge⸗ 5 neralberſammlung wurden die Vilanz und die Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung einſtimmig genehmigt. Eine Dividende gelangt be⸗ kanntlich, wie i.., nicht zur Verteilung, da ſich für 1906/07 ein neuer Verluſt von 38 766 M. ergab, der aus den Reſerven gedeckt wird. Zahlungseinſtellungen. Der von der Baufirma Theodor Fröchte, G. m. b. H. in Eſſeu a. d. Ruhr, angeſtrebte Zah⸗ kungsaufſchub iſt zuſtende gekoammen.— Gemäߧ 240 Abfatz 2 H..B. mußte der Vorſtand der Aktien⸗Bierbrauerei zu Detmold in Detmold den Konkurs anmelden. um einer etwaigen Betriebseinſtellung borzubeugen, wird von mehreren Gläu⸗ bigern die Einſtellung des Konkursverfahrens und dafür eime unter Gläubigerkontrolle ſtehende Zwangsverwaltung angeſte⸗bt.(Die mit einem Grundkapital von 92 700 Mark ausgeſtattete Geſellſchaft hat ſeit einer Reihe von Jahren eine Dividende nicht mehr verteilt.) — In Zaßlungsſchwierigleiten befinder ſich die Firma Diedrich Münſter in Altona, Gerſb⸗ipfuhr, mit 280 000 M. Schul⸗ den, wovon in de: Maſſe 48 Rrozent liegen, während 60 Prozent geboten werden: ferner die Firma F. W. Weiſe, Roheiſen. in Hambur g, mit 88 000 M. Schulden, wovon 30 Prozent in der Maſſe liegen und 50 Prozent geboien werden.— Die Familie der Firmenindaber Walter Delbanco u. Co. in Ha viburg wollte bisher lediglich auf ihr Forderungen verzichten, ohne jedoch eiwas zuzugahlen. Falls eine Zughlung eusbleibi, wird der Kon⸗ lurs angemeldet Der Vermögensſtand Delbaneco ſteht jetzt auf 11 Prozent, derjenige der mit Delbanco veranenten Firma Becker auf 20 Prozent.— Das Amtsgerich Altong ezüſret⸗ zunächſt lediglich das Konkursverfahren über die Firma Altonaer Wachs⸗ bfeche, noch nicht uber das Pribavermögen der Inhaber, da noch zweifelhaft iſt, ob dafür nicht das Hamburger Gericht zuſtändig iſt. Der Fabrikbetrieb wird einſtweilen für Rechnung der Maſſe fort⸗ geſetzt.— Fünf Achtel der Gläubiger des Vankhauſes Haller, Sshle u. Co, die gleichzeitig auch etwa 9 der Forderungen repräſentieren, hebben ſich für die außergerichtliche Liquidation aus⸗ geſprochen. Frau Dr. Söhle iſt bereit, alle die Gegenſtände der Maſſe zu überlaſſen, die im Falle des Konkurſes aus-geliefert wer⸗ den müßten. Der Reſt der Gläubiger iſt aufgefordert worden, ſich ebenfalls mit der Liquidation einverſtanden zu erklären.— Den Blättern zufolge ſtellte das Bankhaus O. A gobian u. Soehe in Konſtantinopel ſeine Zahlungen ein. Die Paſſiven werden auf 400 000 türkiſche Pfund geſchätzt.— Die Seifenfabrik F. G. Schöneberg in.⸗Gladbach ſchlägt die Liquidation mit 50 Proz. vor Der Zuſammenbruch infolge des Sinkens der Oel⸗ reiſe durch die amerikaniſche Kriſe. ön 5 der Oeſterreichiſch⸗Ungariſchen Bank, die in Budapeſt ſtattfand, wurde konſtatiert, daß auf dem in ter⸗ nationalen Geldmarkte augenblicklich eine kleine Be⸗ ruhigung eingetreten ſei. In Oeſterreich⸗Ungarn mache ſich infolge der Zinsfutzerhöhung ein gewiſſer Geldüberflutz bemerkbar. Die Bank nimmt an, mit dem augenblicklichen Zinsfuß für das laufende Jahr auskormen zu kennen. Die bayeriſchen Likörfabrikaaten gegen das Spirunsmonovoi. In einer kürzlick in München faltgeſuderen Verſammiang ber Vitörſabrikanten Bazeras worbe feſtestellt, daß ir der Einfäß⸗ rung deßs Spititesmonopols nicht des gectonete Mittel zur Er⸗ zielung bößerer Steuerbetrage zu ſeben ſei, ve⸗ darch die beab⸗ ſichtigle böhere Belaſtung des Sre'lstus zwelfellos eis bedeuten. der Konfumrückgang und dadurch entſprechender Steserassbell eintreten müſſe. Höhere Steurbeträge ſeien Legenen mit Si⸗ cherheit durch eine gerechte, das geſamte Breuncreiceserbe um⸗ faſſende meeſtaltun der Braunnlweinbeſteuer⸗ ung z erszielen. Die Verſammlung kam daher zu den ein⸗ ſtimmigen Beſchlüſſen, Stellung gegen das Monopol zu nehmen und die geeigneten Schritte ſofort zu veranlaſſen; ferner in Anbetracht der ſehr hohen Feinſpritpreiſe ihre Verkaufs⸗ preiſe ſür ſämtliche Fabrikate in Spirituoſen und Eſſig ent⸗ ſprechend zu erhöhen. Bei der Bank für Sprit⸗ und Produktenhandel in Berlin war das Ergebnis des Betriebsjahres 1906⸗07 laut Geſchäfts⸗ bericht günſtig. Der Rohgewinn beträgt 521 256 M. li. V. 402 048.]. Hiervon dienen 90 819 M.(84.035.]) zu Ab⸗ ſchreibungen, nachdem bereits dem Sicherheitsbeſtand vorher 10000 M. überwieſen worden ſind. Einſchließlich 5950 Mark 3871.) Vortrag beträgt der Reingewinn 486387 M.(321 883), die wie folgt verteilt werden ſollen: 146 522 M.(117 158.) zu Rüclagen, 30 000 M.(20 000.) Unterſtüzungsbeſtand, 16 800 M.(10023.] als Gewinnanteile, 7 Prozent(5 Proz.) Dividende gleich 286 250 M.(168 750.) und 6815 M.(5950 Mark] Vorkrag. Die Ansſichten für das neue Geſchäftsjahr ſind inbezug auf die Stärke der Beſchäftigung nicht ſo günſtig wie im Berichtsjahr. Fuſion württembergiſcher Brauereien. Die beiden größten Brauereien in Rottweil, die Pfauenbrauerei und die Ka⸗ meelbrauerei, haben ſich heute fuſioniert. Die Zuckerraffinerie Magdeburg weiſt für 1906⸗07 einen Verluſt von M. 195 734 aus(i. V. bei M. 44594 Reingewinn 3 Prozent Dividende) Die Lech⸗Elektrizitätswerke,.⸗G. in Augsburg, erzielten 308 868 M.(278 992.] Reingewinn und verteilen 5 Prozent (4,5 Prozent] Dividende. Kupferdrahtſyndikat. Die in dieſen Tagen in Berlin ſtatt⸗ gehabten Verhandlungen über die Verlängerung des Kupferdrahtſyndikats ſind noch nicht als abgeſchloſſen anzuſehen. Die Verlängerung des Syndikats wird jedoch mit ziemlicher Sicherheit erwartet. Ruſſiſche Hotelaktiengeſellſchaft. Zum Zwecke der Erbauung weltſtädtiſcher Hotels in Petersburg und anderen Städten Ruß⸗ Inds wurde in Petersburg unter der Firug„Aktiengeſellſchaft des Hotels Metropole“ ein Aktienunternehmen mit einem Grund⸗ kapital ven 3000 000 Rubel gegründet. **** Telegravphiſche Handelsberichte. Die Vereinigten Freiburger Ahrenfabriken.⸗G. vorm. G. 125 in Freiburg i. Br. bat 6 Progent Dwidende in Vorſchlag ge⸗ brecht. Die Malgzfabrik Mellrichſtebt verteilt dieſes Jahr eine Divi⸗ deude bon 6 Proz.(gegen 8 Prozent im Vorjahr). B. Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der M. 14 Mill. 4prog. Shpothekenpfandbriefe der Württembergiſchen Hybpothekenbank in Stuttgart zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. * Straßburg, 29. Nov. Die Elſäſſiſche Vankgeſellſchaft in Straßburg zeigt an, daß der Leiter der Frankfurter Filiale, Koß⸗ mann, ſein Amt niedergelegt hat, um ſich in verſtärktem Maße den Fufgaben der Generaldirektion zu widmen. Die Direktion der Fronkfurter Filjale erhält Direktor Karl Weberz; ſtellvertretender Direltor der Rliale in Marſeille wurde Pius Fiſcher und Sub⸗ direklor Noris Haas. * Köln, 29. Nov. Die Kölner Schiffahrtsgeſellſchaften fen. Wie die„Köln. Zeitung“ ütberei derektor Dr. Wiegand und Generaldirektor Ballin hört, be⸗ ſteht hinſichtlich einiger Meinungs jedenheiten, die zwiſchen der Hamburg⸗Amerika⸗Linie und dem Norddeutſchen Lloyd über die Anteile im Zwiſchendecksgeſchäft obwalten, begründete Ausſicht, auf eine Verſtändigung. Die leitenden Perſönlichkeiten der beiden großen Geſellſchaften ſehen die Erneuerung des Zwiſchendeckpreiſes als geſichert an. Generaldirektor Ballin erklärt ferner, daß über die Frage der Herſtellung eines neuen Uebereinkommens hinſichtlich der Kafüttenfrage gegenwärtig Verhandlungen ſchwebten, die als ausſichtsreich bezeichnet werden dürfen. Die vor einiger Zeit von einem ſüddeutſchen Blatt gebrachte Mitteilung, die Konferenz werde ſich auch mit beſtimmten Vorſchlägen der Cunardlinie befaſſen, iſt irrig. Die Beratung hatte ſich mit ſolchen Vorſchlägen überhaupt nicht zu beſchäftigen. * Nürnberg, 29. Noy. Die Brauerei Geißmann.G. in Fürth ſchlägt wieder 6 Prozent Dividende vor. *„ Mailand, 29. Nob. In Livorns fallierte die Firma Enrics Sergvini. Die Paſſiba betragen 4½ Millionen. Wien, 29. Nov. Die Regierung hat an die Verwaltungen der Staatsbahnen und der ſüdnordiſchen Verbindungsbahn und der böhmiſchen Nordbahn die Einladung gerichtet, Vertreter zu ernen⸗ nen, mit denen der Termin für die Eröffnung der Verhandlungen über die Verſtaatlichung verabredet werden könne. London, 29. Nov. Der„JIronmonger“ meldet dom amerikaniſchen Eiſenmarkte: Der Verkehr in Roh⸗ eiſen iſt ſehr träge, die Geſchäfte ſind minimal, die Preiſe für nor⸗ diſches Hütteneiſen bekragen 18,5. Die Konſumenden ſcheinen eher disboniert zu ſein, die Konlralte zu anullieren, als neue Geſchäfte zu machen. Zahlreiche weitere Hochöfen ſind ausgeblaſen worden. »Newyork, 29. Nov. Im Oktober d. J. zeigte die Einfuhr einen Rückgang von 63 Millionen Dollar. Die Ausfuhr wies eine Ermäßigung von 7 Millionen Dollar auf. Das Schatzamk will Schatz⸗Zertifikate von 35 Millionen Doll. begeben. Konſerenz der feſtländ. recht befriedigend verlau⸗ mmend von dem General⸗ Manuheimer Effektenbörſe vom 29. November.(Oefizieller Bericht.) An' der heutigen Vörſe fand kleines Geſchäft ſiatt in Aktien des Verein Chem. FNabriken zu 314.50 Proz. Höher begehrt blieben: Brauerei Durlacher Hof⸗Aktien und zwar zu 261 Proz., Portland⸗ Cementwerke Heidelberg zu 155.50 Proz. und Zellſtoffabri? Wald⸗ hof⸗Aktien zu 338 Proz. Obligationen. Pfandbrieſe. uduntfObligation. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 15 5 0 J4½ o% Akk.⸗Gel.. Seilindu⸗ VVVVVVVVVVVVVVTV 103.— G 3%„„„ unk. 1904 90.— 4i½ Bad. N. ⸗H. f. Rhſchiff. 375 Kommunal 92.25„ S ee 1. Seetransvort 98.—(8 Städte⸗Anlehen. 41½0% Mad. Anilfn⸗ u. Sadaf, 101.25 94½% Freiburg ſ. B. 90.— B 4% Br. Kleinlein, Heilha. 101.— G 3½ d% Heideſhg. v. J. 1903 7% Bürg. Branbaus, Bonn 100.— B 4% Karlsrube v. J. 1907 99.25 le Herrenmüßble Geni 97.— %è Karlsrube v. J. 1896 87.— 9i e Mannb. Dampf⸗ 3½% Labr v. J. 1902 90.— ſchlepyſchiffaßris⸗Hefl. 98.— B 4½% o% Ludwigshafen 99.— 15 4½ oſ Mannßb. Lagerhaus⸗ 4⁰⁰ 5 v. 1906 Geſeh ſchaf 100.—6 3½0ʃ% 7 90.—„%% Oberrhb. Gleftrizitäts⸗ 4% Mannh. Oblig. 1901 99.— 6 werke, Karlsrube—— „ 1885 90.— C4i½% Pfzlt. Chamotte u. „ 18g8 90.— C Tonmer',.. Sltenß. 102.75 B 16 7„ 1895 90.— Se Mitſſ..⸗J. Sellſtofff. 2 7„ 188 90.— WMaldhof bei Pernau in 3„ 10% 8 gpland 99.10 „ 1905 d ſie, perrer Brauhaus 30% 4„ 1906 99.—. V. M. in Sveyer 97.50U¹ 40⸗„ lan 90.— u, Speyrer Ziegelwerke 101.40 5 81½% Eirmaſens unk. 190% 91.— C4½% Süidr. Praßtinduftr. 99.50& 3½% Wiesloch o. J. 1905—.— fie Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 98.—8 2½ Zeketoffabrrt Waldhef 182.—8 5. Seite⸗ Aktien. Bauken. Brief Seld Brief Geld Nadiſche Bank 1386.— Br. Weraer, Worms 98.— Gewröf. Sveyer 5——ermſ. Br. v. Oerige—.— 867— —+ 108. Ff. Preßh.⸗U. Sylfabr. .— 182 75][ Kransport 117 50 te. Beefiherung. 100 0—..g. Nöſch. Seer. 111.509— Mannß. Dampffchl. 5 Paerrhaus 97.— Wancons Rück⸗ und .— 220.0 patverſ..⸗. vn. Pfälz. Bank Pfälz. Hyv.⸗Kank Pf. Sp.⸗ u. Kdb. Land. Ahein. Kredſthank Nhßein. Jyv.⸗Bank Süldd. Bank Giſenbahnen. Pfält, Ludwigsbahn „ Marbahn—.— 137.—] Bad. Nüöck⸗u. Mitv. 580.—— „„ Nordbaßn— 132.500 Aereren— Heilbr. Straßenbahn 77.— 78.— Fontſnental. Nerſ. 420.— 415.— chem. Indukeie. Nannß. Neriſcherung 465.— Al.⸗G. k. hem. Induffr..——.—Perrb. Neräſch.⸗ef—.— 480.— Aee 525.ä——.—Württ. Transv.⸗BVerſ. 050.——. Tem. Fab. Noldenba.—.— 177. 8 Mpie. eee.0 f Selledagge Veremn D. Delabriſen—.— 18127/Pinglerſche Michftr.—.—, Weſt..⸗M. Stamm 202.——.— 5 8 Emalllfrfhr. Kfrrweil. Verzug 10k.50—.— Kmaillw. Weltammer zauereien. Fffft Spinnerei Bad. Brauerei 106.—.— Gittent. Spinnerei 90.— Binger Akitenbierbr.—.—[Karlsr. Maſchineubau— 210.— Durl. Hef vm. Hagen—.— 281.— Rähmfpr. Hald u. Neu 269 50—. Eichbaum⸗Brauerei—= FNoftt. Cell. u. Bepierf. 289 75 Elefbr. Rübl, Worms—. 96—Mannh. Gum. U. A8b. 148.50 Ganters Br. Freiba. 106.-—.— Naſchinenf. Badenig 189.—. Fleinlein Heidelberg—.— 190.— Obereh. Flelirhttnt.—J Homb. Meſſerſchmitt 61.——.— Bf. Näbm. u. Fahrrabf. 115.—— udwiash. Brauerei—.— 28. Jortl.⸗Zement Sdlbe.—.— 18850 Mannh. Aktienbr.—— 187—Süpd. Draht⸗Ind. 124.—- Pfalzbr Gefſel, Mohr———. Süde. Kabelverke 125.——. Brauerei Sinner 208——.— Verein Freib. Ziegelw.—— 160.— Br. Schroedl, Heidlbg. 201.30——„ 40.. „Schwarz, Speyer 120.——.—[ürzmäßhle Neuftabt 134.——. „Rltter, Schwetz.—.—.— Sellſtofffabr. Waldhof— 238. „ S. Weltz, Spaer 81.——.— Juckerſbr. Waghäuſel 121. „ J. Storch. Speyer 98.——.— Zuckerraff. Maunb. Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers“ »Frankfurt a.., 29. Nov.(Tel.) Fondsbörſe. Die Stimmung der heutigen Börſe war bei Eröffnung auf einzelnen Gebieten weiter günſtig. Belebtes Geſchäft war aber heute nicht zu bemerken, da die Spekulation zunächſt abwartende Haltung einnahm. Beeinträchtigt war der Ver⸗ kehr durch das Anziehen des Privatdiskonts um ½ auf 7½/ pCt. Es iſt dies der höchſte Stand, welcher in dieſem Jahre erreicht wurde. Einzelne Gebiete, wie vor allem Ruſſen⸗ werte ſetzten ihre Aufwärtsbewegung fort und es ließ ſich wiederum ein umfangreiches Geſchäft konſtatieren. Den ſeit längerer Zeit zum erſten Mal erreichten Kurs don 80 pEk. konnten Ruſſen von 1902 weiter überſteigen. Von übrigen Fonds ſind ungariſche Renten zu erwähnen, welche bei feſter Tendenz ſchloſſen, Portugieſen und teilweiſe Argentinier mäßig abgeſchwächt, heimiſche Auleihen behauptet. Trans⸗ portaktien ruhig. Italieniſche Bahnen feſt, amerikaniſche Bahnen gut behauptet, öſterreichiſche lebhafter und feſt, be⸗ ſonders Staatsbahn weiter geſteigert. Schiffahrtsaktien be⸗ hauptet, ſpäter auf den günftigen Verlauf der Kölner Kone ferenz Paketfahrt feſter. Bankaktien abgeſchwächt, Kredit Wien höher. Der Induſtriemarkt hatte wenig Veränderun Kunſtſeide ſchwächer. Im weiteren Verlaufe fehlte es Anregung und die Spekulation beſchäftigte ſich nur einzelnen Spekulationswerten. Die Kursverände hielten ſich jedoch in engen Grenzen. Montanaktien ſchr bei luſtloſem Geſchäft. An der Nachbörſe erhielt ſich di bebauptete Tendenz, wenn auch der Verkehr merklich gelaſſen hat. Staatsbahn ſteigend, Lombarden ſeſt. Unge riſche Kronenrenten ſchloſſen bei lebhaftem Geſchäft 92. Es notierten Kreditaktien 199, Diskonte 169.20, 10, Lom⸗ barden 27.50, 75, Staatsbahn 144.60, 145.50, Baltimere 81.40, Dresdner Bank 187.50. Telegrimme der Conttnental⸗Teletraphen⸗Comyaanlie. 106.— —.— 48 ————ꝛů . Schluß⸗Kurſe. Reichsbank Diskont 7½ Prozent. Woshſel. 28. 29„ Amſterdar: kurz 169.20 169.1arls kurz 81.45 840 Belg len„ 81.40 81.866 chwelz. Plätze„ 1133 81.125 ktalien„ 81.40 41.40 Wien„.328 84.825 Londen„ 20.505 20.50 Napoleensd'er 14 29 16,½29 5 lane-.— Privat⸗Hiskont 7½ 5 Pfandbriefe, PriorftätsObligaffenen. 4e Frk. BHyp.⸗Pfdb. 38.— 98.— 4% Rr. Pfdb. unk. 15 37.0 4%..B. Pfbbro 08.— 98 4%„„17 88.25 „ 1910 98.69 98.600%%„„„„ 4 94.— 9. 4% Bf.Hp J. Pfdb. 98 40 88.4, u.„„„ 12 91.80 31%„„ 9150 21.5, Pr. Kfdbr⸗Bk.⸗ 11%eſ, Nr. Nod.⸗Fr. 90.— 80. Kleins. b 04 95.10 % Etr. Bd. Pfd. vg 97.20 97.20 e 10% 9 up. Afd. Kom.⸗ Unk. O00 97.20 97.20 Obl, unkündß. 18.— 92 4%„ Pfdbr..0! 14% Pr. dfdbrf.⸗B. unk. 10 97.80 97 80 Hyv.⸗Pfd. unk. 1917—. 4% 5 Pfpbr..03 1ſ b. H. B. Pfb. 87½8 unk. 12 97.70 97.70 4%„„„ 1907 97.75 4½„ Pfbbr. v. 86 ee 98.— 89 ſt. 94 90.20 90.20(e%„„„ 1917 99.— 69 31½ Mfd. 5¾4 90,20 90.20 ½„„ alte 90.— 4%„ Com.⸗Obl.%„ v. 1, unt 10 98 50 98.“] ½„„„ 1014 51— %„ Com.⸗Qbl. u, Nb..⸗B..D 92˙25 v. 1801 92.— 92.— ſei,.W. B. C. B. 10 87.10 27 3%„Com.⸗Obl. 4e% Vf. B. Ur.⸗Obl. 93 90 88. „ 50/6 92.— 91.—1% Pf. B Bu⸗O. 41 25 %ê Pr. Pfdb. unk. O5 87.— 27.— ½, It Lſttl., G. B. 89.80 4½%„12 9700 97.%/„ ee 4%„„„ 14 9760.60 Mannb. Berf.⸗G.⸗M. 465.— 465. Bant⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Bodiſche Bank 188.50 125.80 Heſterr.⸗Ung. Rank 12759 2750 Berg u. Metallb. 119.— 118.7, Oeſt. Länderbant 109— 108. Berl. Fandels⸗Seſ. 152.80 152.30„Kradit⸗Autalt 198.79 19 Comerſ. u. Diak.„B. 108 30 106,,Pfälziſche Bank 100.— 109. Darmnädter Bank 123 WM 72.70 Pfälg. Hyv⸗Bank 189— 169.— Lentſche Bank 225 70 27 90 Preuß. Gypothsab. 106,80 107.— Deutſchaſtat. Bank 180.20 131.— Deutſche Reichsbt 15461.86 D. Efſokten⸗Band 161,9 101.70] Utein. Kreditban 137.— 167.— Sisconto⸗Comm. 169 40 109 20 Rbein. Hop. B.. 190.50 190,80 Dresdener Bant 137.80 187 50 Schaaſſh. 186.— 133.59 Hyp.⸗gank 155.— 5— Südd. Bank Möüm. 110.— 1ʃ3.— Frtz Wiener Banever, 180 20 130%56 ernkv. 18262 182 75 cbent 115,18 118.70] Bant emane 136.50 187. girkvatlelegramm des General⸗ Anzeigers. Berlin, 29. Nov. Fondsbörſſe. Auf den Ausfa geſtrigen Börſe in Newpork fehlte es zu Beginn an Au⸗ — gung, ſodaß vielfach die Eröffnungsnotizen ausficlen. Auf m Banuken⸗ und Montanmarkt zeigte ſich zum teil beſſere Hal⸗ ung. Bergwerksaktien matt auf den Eintritt von Feierſchichten im Bergwerk Gelſenkirchen. Auch Hüttenaktien ſchwach auf die keldung, daß die heute in Frankfurt a. M. ſtattfindende VBer⸗ mmlung des Roheiſen-Syndikats eine Preisermäßigung für ämatit⸗Gießerei⸗Roheiſen beſchließen dürfte. Am Eiſenbahn⸗ kienmarkte waren die meiſten Werte, auch leitende amerika⸗ ſche gut behauptet. Von Fonds notierten Zprozentige Reichs⸗ ſleeihen 0,10 Prozent niedriger, wälrend fremde wie Japaner id Ruſſen ihre geſtrigen Schlußſtand behaupteten. Desgleichen gen Schiffahrts⸗Aktien ſchwächer. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde war die Tendenz al⸗ ithalben ſehr ſtill und in den meiſten Märkten fielen die Kurs⸗ lizen aus. Tägliches Geld 8 Prozent und darunter. Be! Borichtsabgang waren Deulſche Bank und Diskonto⸗ immandit anziehend, desgleichen 1909er Ruſſen. In dritter Börſenftunde war der Verkehr ruhig, die Grund⸗ enz jedoch feſt. Check auf London weiter rückgängig bis 58, 3½ und 3 Prozent, Reichsanleihen und Konſols um 0,„0 wzent niedriger. Induſtriewerte des Kaſſamarktes gut be⸗ upbet. Terrain⸗ und Glaswerte feſt. Pripatdiskont 7 Prozent. Berltn, 29. November.(Schlußkurſe.) ſſennoten 2147 485 Lombarden 27.10 27.5 bRuſſ. Anl. 1902 79 90 80 50] Fanada Paciftie 143 60 1435 75 4% Neichzanl. 93.10 93.— Samburg. Packe! 114 70 114 80 Reichsanleihe 82 8 82.60 Pordd. Hlond 104 30 104.60 Bad. St.⸗Anl..00 990 Dynamfſ FTruſt 152 75 155.— B. St. Obl. 1900 92.60, 91 90 gicht⸗ u. Kraftanl. 109.70—.— 1% Bayern 92.— 92— Rochumer 198 60 196— Heſſen 90 90 91.20 Konſolidation—— Heſſen 80.60 80 50] Portmunder 55 80 55.70 Sachſen 88.10 83.10 Felſenkirchner 194.10 198 50 Pfbr. Rh. W. B. 97.— 97— Harpener 197 10 196 20 hineſen 99.40 99.40 Sibernia—— „ Italiener.=„Hoöͤrder Bergwerke———— Japaner(neu) 87.25 88.40 Lauraßbütte 217.70 217 60 oer Loſe 148 25 148.70 Pßznir 171.50 170 90 Baadad⸗Anl. 82.10 82 30 Nibeck⸗Montan 193.“0—.— wditaktten 198.20 19890] Rurm Revier At.⸗Märk. Bant 152.50 152.50 Anilin Treptow 384 70 887.— fl. Handels⸗Geſ. 152.50 15260 Hraunk.⸗Brik. 156 50 156.20 umſtädter Bank 124.6) 124.40 D. Steinzeugwerke 241.— 241— nliſch⸗Aſtat. Bank 130.50 130.—. Duſseldorſer Wag. 299 70 302 20 utſche 0 225.50 225.60 Elberf. Farben(alt) 666.50 669 20 „„(.)—.——.— Peſtereg. Alkallw. 208.— 204.— Je-Rommandit 169.10,169.20 Rollkämmerei⸗Akt. 14 10 139.— ksdner Bank 137.50 187.50 Chemiſche Cbarlot. 190 50 190.— ein. frediebank 136.50 186.50 Tonwaren Wiesloch 102 50 102 50 alfb. Bankv. 135.— 185.10 Jellſtoff Waldhof 330.— 388 20 ſeck⸗Büchener 178 50—.—Celluloe Koſtheim 284— 234 20 8 datsbahn 142 70 144.50 Rüttgerswerken 140.70 140.70 Privat⸗Discont 795 W. Berlin. 29 November.(Telegr.) Nachbörſe. dit⸗Aktien 197.40 199 1[ Staatsbahn 142.70 148.70 konto Komm. 169.20 168.10 J Vombarden 27.— 27 90 Pariſer Börſe. Paris, 29. November. Anfangskurſe. 9487 95.02] Kürd. Looſe—— 6 103 30—.— Banque Ottomane 689.— 687.— 92.30 92 50 Rio Tinetod 1704 1692 92.90 92.60 ————— New⸗gork, 28. Novbr.(Praßtbericht der Red werpen. Dder Dampfer„Merjon am 16. Novbr. ab, iſt heute hier angekommen Deitgeteilt durch da faſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Guno kach& Bärenklau Nachf. in Mannbeim, Bahrhofplatz Nr. direkt am Hauptbahnhaf. Nework, 28. Nobbr.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linſe.) Der Poſt⸗Dampfer„Preſident Lin coln“ iſt am 27. Novbr., abends 8 Uhr, wohlbehalten hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& b. Reckow Mannheim, L. 14 No. 19. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Hannover“ am 28. Nov. mittags! Uhr wohlbehalten in Baltintore angekommen. Mitgeteilt durch Py. Jat. Eglin ger in Mannhein alleintger für's Großberzogtum Baden konzeſſionierter Generalagen: des Norddeutſchen Llohd in Bremen. e eeee, ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. Starx Line, Ant⸗ bon New⸗Yor! 29 November 1907. Mroviſſonskreit Ver⸗ Wir ſind als Selbſitontrahenten leauee, iſen käufer unter Vorbenalt: 3 95 0 1 —— PPPP ͤ—— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H. 12⁰— Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen M. 300— Badiſche Teuerverſicherungs⸗Bank— M. 240 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48— Nenz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 178— Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 85 24 zfr Pruchfaler Brauerei⸗Geſellſchaft 95— Bürgerbräu, Ludwiashafen 5 280 Cbmiſche Fabrik Heubruch 5— 58 fft Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim) 5 3 155 230 2* Tabt Mebr. Nft.⸗Geſ. Pirmaſens 14— Filterfabrik En inger, Worms 288— Mink, Eiſen⸗ und Rroncegteßerei, Mannheim 90— Frankenthaler Keſſelſchmiede 975f5— Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg 155⁵— Gerrenmiſhle vorm. Genz Heidelberg 116— Lindes Eismaſchinen 182 180 Finoleumfabril, Mayimiliansau 110— Lothringer Raugeſellſchaft, Metz 85—— Lur'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 11⁰— Maſchinenfäbrik Vruchſal, Schnabel& Henning 340— Mosbacher Aklfenbraueret vorm. Hübner 97 1— Neckarfulmer Fahrrad— 18 Pfälziſche Müßlenwerke, Schlfferſtadt 12⁴— Pheinan Terrain⸗Geſellſchaſt 10830 Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannhelm 120— Rheiniſche Metaflwarenfabrik, Genußſcheine M. 250— Nheiniſch Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 110— Rheinmühlenwerke, Manngeim Baer 150 Nheinſchiff⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 115—5 Nombacher Portland⸗Cementwerle 124— Stablwerk Mannheim 115— Züddeutſche Iute⸗Induſtrie, Mannheim 79— Süddeutſche Kabel Mannbeim Genußſcheine— M. 105⁵ Unfonwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Eiurichtungen— 186 Untonbrauere. Karlsruhe 855 6² Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim— M. 330 Waggonfabrik Naſtatt 105⁵ 8 85 Waldbof Bahngeſellſchaft 585 70;fr Wesendbeneſel aeh in Letsrube Weſtendba t in Kar 87 5— Zuckerfabrik Franenel U 60— eben erſchienen und wird pörkofrei zugeſandt. Intereſſenten auf Srike⸗ Genueral⸗Aunzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 28. November Stgatspaptere. A. Deutſche. 2—— 5 Londoner Effektenbörſe. Süchereiſch. 28. 29. 5 enet Bucher. chere chunger ½ Oſch. Reichsaul 93.90 92 95 damanlipaß 95.60 95.7˙ London, 29. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörfe. 150 bbrd ee 8 1„„„ 82.95 82.85 Bulaaren 95.— 9 9 3% Reichsanleihe 81½ 81¼ Southern Paceiſie 70/ 71—* W 11 5 ſepr.konf. St.⸗An! 93.20 93.35 1% Griechen 1890 47.40 47% 5“% Chineſen 100— 100, Cßieago Milwautlee 99½% 100- iſt gebildet? Zwanzig Briefe an eine Damt „„„„ 38˙ 82 95 ö flalien. Rente 103.10—.— 4½½ Chineſen 94½ 94 Denver Pr. 55— 55ä bon G. W. Zimmerli. Mit Schmuck von Fidus. Elegant in bad. St⸗A.„ 33.75 69.75(i Oeſt. Silberr. 97.70 97 933•% e% Conſols 82½ 82„Atchiſon Pr. 83— 88.einwand gebunden M..50. Verlag von J Engelhorn in e bad. St.⸗Obl. ſfl.——4i½„ Papierr.—.— 97.75 2 ½ Italiener 102½ 102—Louisv. u. Naſhv, 92— 93 Stuttgart. Mit dieſem Buch führt ſich ein iun Autor „ M. 92.40 92 30 Deſterr. Goldr. 8% co 8. Grtechen 46%, 46½ Union Pacifte 114% 116 großer Fiſſche und Originalitä ein. Er iſt S Würd 16 8 95 5 10355 0 e 115 85.78 1 5 2 6% Unit. 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Auf ſeinem Lebengweg bal ½% Chineſen 1898 98.90 93.7[Verzinsl. Loſe. ud.“ ſtill. Verfaſſer in allen Kreiſen und Ständen gebildete und unge⸗ 1Cgypter uniftzirte———— Oeſt. Loſe v. 1800 148.20 148.20 getroffen, und er legt nun ſeine mit Mexikaner 94.95 949 FPürkiſche Loſe 143.20 142.70 Berliner Produktenbörſe. Buche 155 55 8 gegriffenen Anſichten in dieſem —1070 nn. 60.— 60.— 8 JZuche nieder, eingekleidet in Briefe an eine 5 deren 895 Berlin, 29. Novbr.(Telegramm.)(Uroduktenb ör.)] Verehrung das Buch wie eine blütenreiche Girlende durcheeh tien induſtrieller Antergehmungen. Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Die Sprache iſt ſchwungvoll und poeſiedurchwoben Die Auf⸗ d. Zuckerfabrit 121.30 121.67 Ner. gunftſeide 242.30 258— 28. 20. 28. 20.faſſungen Zimmerlis ſind freiheitlich, und er kammt vielfuch 75 805 17 855 90.20 gederw. St. Ingbert 63— 63.—Wetzen 222 Rais per Dez. 153. 15350andern Reſultaten, als die landläufigen ſind 8 aum Mannb. 130.— 130.— Fpicharz 118— 118.25„Mai 151.—151— Das Duett in As⸗du 0. Akt.⸗Drauere! 187.— 137.— Malzmüͤble Ludw. 162.— 162.—„Juli Das Duett in As.dur und Anderes[Der Erfinder Herrn Fartakt. Zwelbr. 101.20 101.20 262.— 201.)] Noggen ver de. 212.5 211 25 Nübzt per Movbr.—— H von Dommerſtorf, Inhaders pp. ſelige Ueberreſte— ſene Se.50 Macchinenf. Oilbert 83.— 84.— 5 0 215 78 214.—„ Dez. 69 20 69.20 Nodellen und Skizzen von ſementw. Heidelb. 155 80 155.30 aſch. Arm. Klein 112.— 113.„ Juli Mai 70.— 70.10% n ünders. Halle a. S. Richard Mü zmentf Karlſtadt 124.— 124.— waſchinenf. Baden. 103.60—.—Saſer pör Lez. 178 50 471.75 Spiritus oer locs——(Rar Groſſe. 1908. 4 M. in Geſchencband 5.— ab. Anflinfabrik 522.40 524.— Dürrkepp„ Mat 178.50 178.— Heizenmehl 32.— 61.75 feinſinnigſte Humvriſt der Nenzeit, Fritz Anders der H. Fbr. Griesheim 235.— 235.20 Maſchinf. 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Das Duett As⸗Dur führt uns — 5 5 9 85 175 Noggen per April 12 20 1221 beſeftigt 1220 1221 ſtetig e 05 Nahe die .70 112.50 dammg.%%% ET((( nan, was das Lebensbe anlangt, mit Recht als die glück⸗ 1040 1847 Atoff Waldhof 882.— 863.— Haſer per April 8 61 8en ſtetig 861 864 ſtetig gleltet, deuehblands preiſt. Die Handlung führt uns in bie 1 5 8 1 1 Wi⸗„5„ Kleinſtadt Girlitz, wo zur Einführung des neuen Oberpfarrers 733 1 71 Bergwerks-⸗Aktien. Mats per Ma 749 7 50 ru ig 754 7 55 ſletig 5 ſoll und hat als„Helden“ einen ſochumer 197.— 196 20 Harpener 196— 196.30 8858„„„ ſalſchen Griechengrafen les iſt die Zeit des ilhellenismus!— uderng 111.50 112.— Sibernta 5 5 Kohlraps p. Aug. 1710 1720 ruhtg 1710 17 20 träge 5 würde zu weit führen hier mehr zu 1555 der 29055 oncordig—.———]VWeſterr. Alkali⸗A. 201— 202.— Wetter: Bewolkt. heit gemäß ſei geſagt, daß dieſe humorvolle, nie das Feingefühl ſeutſch. Luxembg. 144.— 144.—Oberſchl. Eifenakt. 96 5 97.— verletzende Erzählung mit ihrer feinen iſti kiedrichsh. Bergb. 148.60 144.50 Ver. Königs⸗Laura 218.50 278.50 5 5 iſ was ſwir felk ſangem 505 das Beſte elſentiechner 10 50 19880 Nioßleben Stverpool, 29. November.(Anfangskurſe.) Fählungen des Bane A 5 10 ie anderen Er, kirch 8 5 zühlunger es Bandes, m i1 Frankfurt a.., 20. November. Kreditaktien 193.80, Staats⸗ 5 5 29. werden in gleichem Maße feſſeln 1 eiendbhn 2 5gler, Fre nde na Holdeente dwbenen ver 5 890377 ſtetig.0% ruhig Jungborn Botthardbahn—.— isconto⸗Commandit 169.10 Laura Mai 802/.92˙% am Wfelſentiichen 194.—, Darmſtädter 125.10 Handelsgeſellſchalt] Mats per Dch.06% ruhig 501% ruhig Lont, Grte Bücher für den eiynachtstiſchl gun im Dresdener Bant 137.50, Deutſche Bant 225.90, Bochumer 196.90 5„Jan..03/.03½ Volke der Dichter und Denker ſollte bei Auswahl der Geſchente n—. Tendenz: ruhig.„„„ Weihnachten auf keinen Fall eine Anzahl guter Bücher fehlen. Durch derrcozrſe. 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Bezirksamt. 85 8 1 5 9 vom ganzen Has⸗ Dr. V. Pfaff. Polizeidirektion. SmMml⸗ un Se— 5 9 Frangbfiſche Lekanntmachung. Bekuunkmachung. 5 10 NMotlarf betr. Gerichtsvollzieherdienſtver⸗ E Fettgänse Nr. 155897J. Die unter weſer Herzog iſt verſetzt. Der Mal 2 21 Sr 1 bis zu 18 Prund ſchwer den Schweinen des Franz von dieſem verwaltete Deſtrikt 110 gemäſtet. Edingh in Heddesheim aus⸗ XXIX.(Stadttell öſtlich der flr 9 Weitern Fauuteenr e Secken⸗ 8 1 Anhä Ri Srat-Gànse de heimer⸗ und Augartenſtraße, 8 Seben, cefeig de deg dere a roschen, Anhänger. Ringe, aebbee 8—5 wurde dem Gerichtsvoll ieher⸗ in alle 75 85 e e e, e e ene e eee, ae Feree 89.* ſt Meerfeldſtraße 66 über⸗ 2 1 5„. Ableilung II.„ für absdlute Aeunlichkeit letes Bides wird garanfiert. Hahnes, Pentaeden Dr. V. Pfaff. Nannheim, 28. Nov. 190. 0. empſtehlt 8sa10 Konkursterfahren. Großh.—— Da sich die Bestellungen heute schon sehr drängen, ist zu empfehlen, Louis vochert Heinze. diesen Artikel frühzeitig zu bestellen. 1 mögen des Hauſterers Hirſch Drobner in Maunheim, 8 6. 23, wurde heute nach⸗ mittags kalb 6 Uhr das Kon⸗ Aursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Rechtsanwalt Dr. Hart⸗ mann hier. Konkursforderungen find bis zum 28. Dezember 1907 bei dem Gerichte anzumelden. ee wird zur Be⸗ Ffaſſung über die Wahl eſnes definitiven Verwalters. über die Beſtellung eines WMläubigerausſchuſſes und ein⸗ tretenden Falles über die in 3 122 der Konkursordnung be⸗ zezeich eten Gegenſtände auf Donnerstag, 19. Dez. 1907, bvormittags 9 uhr, 255 zur Prüfung der ange⸗ eten Forderungen auf Dounerstag, 16. Jan. 1908, 0 Uhr, dr dem Gr. Amtsgerichte, Abteilung II, Zimmer Nr. 111 Termin anberaumt. deffcnliche Zuſcelang kier Kagge. No, 8826. Die minder⸗ jährige Roſa Regina Sack von Oberlauda, vertreten durch den Bormend Landwirt Vin⸗ zenz Sack in Oberlauda. Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ auwalt Dörzbacher hier klagt gen den Heizer Jobann no Umminger, zuletzt auf Badenia 9 der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft, unter der Behauptung, deß der Bekiagte der Bater de, Klägerin ſei, auf Grund der§ 1705 ff. B. G. B. auf vorkäu vollſtreckbare koſtenfällige Verusteilung des Bellagten zur Zahlung einer für drei Monate vorauszahl⸗ baren Unterhaltungsrente von monatlich 15 Mk. vom Ge⸗ burtstage des Kindes d. i. v. 15. September 1905 bis zur Vollendung ſeines 16. Lebens⸗ Jahres eptl. bei forkdauernder pls Cäsar Breltestr. Einladung der bei der Norddenkſchen Hagelperficherungsgeſellſchaft in VBerlin erſicherten Landwikte des Kreiſes Maunheim zur ordentlichen Bezirksverſammlung am Dienſtag, den 3. Dezember, vormitt. 10½% Uhr, in Heidelberg in der Stadthalle, Eingang IV, von der Bienenſtraße, Tagesordnung: 1. Mitteilung und Beſprechung des vorläufizen Geſchäfts⸗ berichts der Direkrion mit beſonderer Berückſichtigung folgender Geſichtspunkte: FesenmeperfI3 Uhren-, Gold- und Silberwren. sSsengarten—Husensaal 75555 Broitesti. 21222— 55 Maontag, den 2. Dezember, abends ½8 Uhr: III. Kaim-Konzert. Dirigent: Georg Sehnéevoigt. Solist: Felix Senius(Tenor), London. Begleltung: Hans Hautz. Programm: I. Klose:„Elfenreigen“ für Orchester. IL Bach: Arie aus der-dur-Messe. IIIL Lieder von Schubert, Brahms und Strauss. IV. Bruckner: Viertetromantische) Sinfonje Es-dur, Abonnements für die folgenden Konzerte untor Abzug des auf das vergangene Tonzert entfallenden Betrags und Einzel- karten à 7,.50, 8,.50, 3, 4,.80,.80 Mk. in der Hefmusikalien- handlung K. Ferd Heckel(—1 und—8 Uhr) 79578 Mannheimer Zither-CIub dem Caſino gezenüber. e zu aufen, zu verkauſen. zu mieten, zu vermteteg, wer Perſonal, Vertreter⸗ Beteiligun.g, Stellung. und ſich zu dieſem Zwecke der Annonce bedienen will, wen⸗ det ſich mit Vorteil an die Allen Berſonen, welche eine Erwerbsunfähigkeit auch wei⸗ 3. Grundſtitze für Bemeſſung der Vorprämien und SSSN. 1878. Annoncen⸗Expedition zur gonfursmaſſe gehörige terhin. 9 Mitteilung über deren jetzigen Hößheſtand; Sache in Beſitz haben oder] Die Klägerin ladet den Be⸗ b. Verwaltungskoſten; Samstag, den 7. Dezember 1907, abends 9 Uhr Rudlolf NMosse zur Konsursmaſſe etwas ſchul⸗ klagten zur mündlichen Ver⸗ 6. Einfluß der füddeutſchen Vertragsſtaaten— Würt⸗ im Vereinslokal„Löwenkeller“ MANNHEINM ſind, wird aufgegeben, handlung des Rechtsſtreites temberg, Baden und Elſaß⸗Lothringen— auf das nichis an den Gemefnſchuld⸗ vor das Großh. Amtsgericht Geſomigeſchäft; Planken P3, 14 rhomasbrau) ner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forder⸗ „ für welche ſte aus der zu Mannheim, Abt. V, auf: Donnerstag, 6. Febr. 1908 vormittags 9 Uhr Sitzungsſaal D, Zim. Nr. 114. 2. Berichterſtattung über die Beſchlüſſe der Generalverſamm⸗ lung vom 12. Februar 1907; 3. 0 der Rabattbeſtimmungen in§ 32 der Perſ.⸗ Bed.(für Schadenfreißeit) und§ 33(für mehrfäßrige AV. Genera-Versammlung Tagesordnung:v Dieſe nimmt die einlauſenden Offerten in Empſang und ſtellt ſie dem Inſerenten un⸗ eröffnet und unter Wahrung 5 Nerg 1 8 35 Jahresberi ſtrengſter Diseretien zu⸗ abgeſonderte Befriedi⸗ 2 Zwecke der öffentlichen Verficherung) berufs Gewinnung von Material für den 1 Jahresbericht. 80 in Auſpruch nehmen, ellung wird dieſer Auszug. Verwaltungsrat und die Redaktionskommiſſton; 2. Kaſſenhericht. ud e— 59 Konkursverwalter bis der Klage bekannt gemacht. 4. Wahl des Bezirkodirektors und eines Stellvertreters auf 3. Neuwahlen. der Annonce, Wadl dei um 28. ember 1907 An⸗. Mannßeim, 26. Nov. 1907 3 Jahre; 4. Statutenänderung. e Zeitungen wird Bier Sere 5. Wahl eines Delegierten und zweier Stellvertreter; 8. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. oſtenfrei Auskunff ertellt. anmheim 27. Nopemb. 1907. Gerichtsſchreiber des Großh.] 8. Wahl des Orkes jür die nächſtjährige Bezirksverſammlung. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Erſparuis Der Gerichteſchreiber Groſit. Amtsgerichts. 7. Sonſtige Beſprechungen. 1172175577 7 0 an Roſten, Zeit ernd Arbeit, Amtsgerichts U. 55 755⁵73 Der Vorstand. Stalf. Bekanntmachung. Mannheim, den 28. November 1907. 91785—— Bekauntmaung Der Areisausſchuß. 5 L6804 2 in Bezug von Gas⸗ un affer König Stalltsp pka 8 L f 5 90 eriuchen wir unzzre verehelichen* Die Reichs⸗Viehzählung Foufumenten, die Gas⸗ 05 a 8 6 4 en Ur 2 zuppen am 2. Dezbr. 1907 betr. Auf Anordnung Großh. Staatsbehörde hat eine Zöh⸗ lung des Viehſtandes am Wafſermeſſer, ſewie die Zueſth⸗ zungen zue denſelben während ber Winter Gugte gut zu veywahren und iusbeſondere ie Kellerladen geſchloſſen zu halten. 30963 Einladung. Am Mittwoch, den 4. Dezember 1907, abends 6 Uhr findet in der Konkordienkirche eine nimmt Einlagen bis zum Höchstbeirage von 20000 M. und Mündelgelder bis zu 235000 M. jederzeit entgegen und verzinst solche vom 1. Januar 1908 ab Zzu 75562 aller Art werden gut und billig repariert u. Augen eingeſetzt. 55062 2. Dezbr. 1907 Hegannzriim. 19. kovbr. 1907 8 8 en. Bee ⸗Verſ— 0 K. MIitig, 6 7, 21. 2 r. der donehnz dr v 215 dig e. Kirchengemeinde⸗Perſammlung——A 1. 67 lung wurde die hieſige u. Elektrizitkiswerke: latt mit ſolgender Tages⸗Ordnung: 18 2 14 annſchaft betraut. 1. Beſcheidsfeſtſtelung zur Rechuung des evang Kirchen⸗ und ei vorhandenem eldvorrat erfolgen Rück- ir bitten die verehrliche 05 e für 1905 zahlungen sofort ohne Kündigung und ohne ö i Imiſ! 2. ſeſtſteil Nechnun Fſarrwi„Fins Shbunegtamürr nn dören Höſdlſtehegugelenabeiten deebeeense das or wad teozen en dene Linsabeue, mit u. ohne Zugabe der Steine, nach joder Angabe, alle ein- scklägigen Reparaturen liefert 30584 3. Genehmigung der Asrechnung über den Nenbau der Lutherkir de mit Pfiarrwohnungen ec. bder Friedenskirche mit Prarrhaus. Vadenburg, den 26. Noyember 1907. Der Verwaltungsrat: 5 in bester Ausfährung 5384 4. Erſatzwahlen für den Kirchenge einderat, die Klrchenge⸗ iltit 27. Nov. 1907. Juwellerwerkstätte Apel meindeverſa mlung und den Verwaltungsrat des Pfarr⸗ Hofstetter. Statiſtiſches Amt: 0 4 e witwen⸗ und Waſſenfonds. Hihschenberger. Dr. Schott. 14 Bogen Geheftet Mk..—. Verlag der C. H. BECK schen Veriazsbuchhdt., Münehen. GEDICHTE Alfred Beetschen. Nord und Süd:„Man merkt es Beetſ ens Gedichten In Originaleinband Mk..— Mannheim, den 29 November 1907. Evang. Nirchengemeinderat: J..: S. Simon. eeeeeee—————— UUU—— eTlaube an Jesus vernünftig? Der Weg zur Rube! 6965 N 13* 21, 5, Breitestrasse 2 15 e Heſtatessebaus J. Auab epffet als Sssonarie 2— Nürnherg. Lebkuohen Paket von 85 Pfg. an Basler Leckerle Paket 30 Pfg. Hlolch-Stauden-Sefler7 ſrisohe Artischocken Teltower Rübehen 1428 Empfehle wich im Anfertigen kleganter Anzüge u. Paletals jowie dteparaturen aller Art bei prompter u. bill. Bedienung. 7½1 G. Schweickert, Schneidermeiſter, R 4, 19/20. L 5 an, daß ſie gebebt, Gelegenheltsgedichte im Sinne Lambertz-Pri ten frz. Sohwarzwurzel 5 VVüVS w 0 Ze gische Frücbte u. kanzös. Kopfsalat 96,4 2 Trpp. 0 A Salen Weſtermanns Monatshefte: Alfrev Beeiſchen liebt die ei Vorttr 9 2 2019 e wnen in den. 0, witzige Pointe und die geiſtreichen Wendungen, büßt 2 Pitronatkuohen ae 9 7 er lu. g. Penſion 13 ren pber aber nie den ſicheren Takt ein, der einen ſeinen, ge⸗ 2 Sem + 1 Echt russische afeltrauben* Planken, misdlfert. bildeten Gagg eigen ih. bol 8 55 5 5 7 Frucgtconkfituren Tafeläpfel u. Birnen E 18 We auf wird es vergöunt ſein, von ſeinen Dichtungen die volle 7 entlingen in er UAlg es Real⸗ 8. 1 1 nt. Frucht zu lucken pleſe aber werden deſts reicher be⸗ 8 7 in hübsen Gesgnenchart. Calville-Aeptel geſtellt zu werden.“ ein durchge allerhöchſte Lob, well fünſtteriſcher Hartonte.“ ſchenkt nach Hauſe gehn.“ Seilage zur Allgemeinen Zeitung: Beelſſens Gebi ten verdienten es wohl, denn Beſten, was die Lyrik unſerer Tage gezeitigt hat, an die Seite Sonntagsbtatt des„Bund“:„Die große Formreinhelt, er Borzug diekei Gedichte, verdient des e nicht wer etiſe äußerliche iſt, ſondern wen uten ſie als das enrpfindet, was ſie ſtels jein ſollte, als das unentbebrliche Kerreſat innerlicher, „Manche von 758⁸8 gaymnaſiums am Friedrichsring am Sonntag, I. Dezember, abends 8 Uhr, Moxtag, 2. 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Der Inhaber dieſes Pfand⸗ wird hiermit aufge⸗ ſordert, ſeine Anſprüche unler Vorlage des Pfandſcheines inner⸗ zalb 4 Wochen vom Tage des dieſer Bekannt⸗ erechnet beim zit. O 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls ſtloserklärung oben ge⸗ achung an Mannhelm, 28. Nopbr. 1907. Städt. Seihamt: Hofmann. 30992 ochbuch Davidis.20 u..50 H. Löffler.70 Emma Rohr..50 Gegen Einzahl. des Betrages frko, F. Mannhelm. I beloverkeht. Dame vou Auswärts bittet um ein Darlehn. Riickz. n. Uebereink. On, unt. 15245 a. d. Exv. d. Bl. I afn. 95,1 3. 4 Berſteig ernngslulak, 1 Büffet, 1 Ausziehtiſch, 1 Trumeaux echte orientaliſche Teppiche, 2 ſchöne Schlaf⸗ zimmer, 1 Pianino, ſchöne Wanduhren, Lüſter u. Par⸗ tiewaren aller Art ſehr billig zu verkaufen. 55668 Sut erhalt. Flaſchefler vierfacher zu verkauſen. Näheres 18276 Eine gut erhaltene Konzert⸗ zither billig zu verkaufen. 15282 Mheinvillenſtr. 41. HEII 5 Tücht. Reiſender zür Mannheim und Ungedung, welcher bei Kolonlalwarenhändler u. 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