Wr — kann nicht (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nun wer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. he Neueſte Nachrichten Anabhänaige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) All (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Eigene Redaktionsbureaus Nedatloen 7 in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 1. 559. Samstag. 50. November 1907. 11. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. ——— Politische Iebersicht. Maunheim, 30 November 1907. Der Sprachenparagraph des Reichsvereins⸗ geſetzes. In einer Beſprechung des Sprachenparagraphen des Reichsvereinsgeſetzes bemerkt die„Königsberger Hartungſche Zeitung“:„Ein Vertrauter der Wilhelmſtraße hat erſt neu⸗ lich in den„Münchener Neueſten Nachrichten“ erzählt, an dieſem Sprachenverbot ſei der Kanzler ſelbſt gar nicht intereſ⸗ ſiert. Das ſtamme bloß von dem forſchen Finanzminiſter im Staate Preußen, Herrn v. Rheinbaben. Wenns aber ſo iſt — und allerlei Gründe ſprechen dafür— wird man um ſo weniger Grund haben, ſich einſchüchtern zu laſſen.“— Dem⸗ gegenüber betont die„Köln. Ztg.“ daß das preußiſche Staatsminiſterium geſchloſſen hinter der Forderung des§ 7 des Geſetzentwurfs ſteht. Von einem fehlenden oder auch nur mindern Intereſſe des Reichskanzlers für dieſe Frage zu ſprechen, iſt unzutreffend und irreführend. Beſonders nach der Polenrede des Fürſten Bülow im preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſe ſollte doch darüber nirgends ein Zweifel beſtehen. Reichskanzler und Zeutrum. Bekanntlich hat Fürſt Bülow vor kurzem dem katholiſchen Pfarrer Reiter in Holzhauſen(Bayeriſch⸗Schwaben) auf die Ueberſendung eines von dieſem verfaßten Buches„Pflichten und Rechte des chriſtlichen Arbeiters“ ein Schreiben zugehen laſſen, worin es heißt: „Ich ſchätze die treue Mitarbeit der katholiſchen Kreiſe Deutſch⸗ lands an dem großen Werk der ſozialen Verſöhnung beſonders hoch und wünſche, daß auch Ihrem Belehrungs⸗ und Gebetbuch ein voller Erfolg beſchieden ſein möge zum beſten unſeres deutſchen Atbeiterſtandes. gez. v. Bülow.“ Dazu wird in einem großen liberalen Blatt bemerkt: „Die Formen gewinnender Höflichbeit, die den Reichskanzler von jeher ausgezeichnet haben, treten, wie man ſieht, gegenüber dem Zentrum bverſtärkt hervor, ſeitdem dieſes der Reichspolitik Fehde geſchworen hat.“ Dieſe Auslegung erſcheint der Bülow⸗offiziöſen„Süd ⸗ deutſchen Reichskorreſpondenz“ gezwungen: Es geht doch nicht an, die bereitwillige Würdigung der ſozialen Wirkſamkeit deutſcher Katholiken in eine politiſche Saptatio benevolentiae an die Adreſſe des Zentrums umzudeuten. Was das katholiſche Deutſch⸗ fum als ſogiale Macht und als mitbeſtimmender FJaktor des deutſchen Lebens bedeutet, hat Für ſt Bülow niemals berkannt. Auf einem anderen Breit aber ſteht die Tatſache, daß am 18. Dezember v. J. die Zen⸗ krumspartei in einer nationalen Frage ver⸗ ſagt hat. Auch jetzt fordert, zum Schutz des Deutſchtums in den Oſtmarken, eine nationale Frage dringend ihrs Löſung und wieder verſagt ſich das Zentrum. Die Verhältniſſe ſind im Kern dieſelben. Von der Zentrumstaktik haben unſere be⸗ 772722.. T drängten Vollsgenoſſen im Oſten nichts zu erwarten. Die Regie⸗ rung behandelt ihrerſeits die Zurückgewinnung des Zen⸗ trums nicht als ein Erfordernis ber Lage. Das be⸗ weiſt ihre Haltung in der Polenpolitik. Für das Zentrum aber ſcheint ſich alles um eine Per⸗ ſonenfrage zu drehen.„Fürſt Bülow wird ja nicht ewig Miniſterpräſident bleiben.“ So Kingt der Leitartikel aus, worin die „Germanja“ für die„unterdrückten“ Polen kämpft. Dem Berliner Korreſpondenten des„Temps“ hat ein Zentrumsabgeordneter die im Geſpräch mit einem Ausländer beſonders taktvolle Erklärung ab⸗ gegeben:„In den Steuerfragen iſt unſere Mithilfe unentbehrlich; dem gegenwärtigen Reichskanzler aber werden wir ſie niemals gön⸗ nen.“ Und die„Kölniſche Volkszeitung“ kommt wieder mit der Wahrung der Partei⸗Shre. Das iſt, in verhüllter Form, auch nichis arderes als die Forderung eines Kanzlerwechſels. Denn der Partei⸗ Ehre wird, im Sinne der„Köln. Volksztg.“, erſt genug getan ſein, wenn der Herausforderer des Zentrums und der Polen den Platz raumen muß. Eine Erklärung der ruſſiſchen Regierung in der Duma. Zu Beginn der geſtrigen Sitzung der Reichsduma beſtieg Miniſterpräſident Stolypin die Rednertribüne und gab eine Regierungserklärung ab, in der es heißt: Alle ſind ſich deſſen bewußt, daß die von der extremen Linken geſchaffene zerſtörende Bewegung in offene Räuberei ausgeartet iſt und alle verbrecheriſchen Elemente gegen die Ge⸗ ſellſchaft losgelaſſen ſind, wobei die in ehrlſcher Arbeit ſich Abmühenden ruinſert werden und die junge Generation demoraliſiert wird.(Beifall bei dem Zenkrum und der Rechten]l. Dieſer Erſcheinung kann nur mit Kraft entgegenge⸗ treten werden und die Regierung wird jegliche Schwäche auf dieſem Gebiet als Verbrechen betrachten. Die Regierung iſt bis jetzt bemüht geweſen, verbrecheriſche Ausſchreitungen auszu⸗ rotten, und wird auf dieſem Wege beharren. Dazu braucht die Regierung pflichttreue Staatsdiener; perſönliche politiſche Anſchauungen dürfen bei dieſen auch in Zukunft nicht zur Gel⸗ tung kommen. Ordnung, Geſetzlichkeit und innere Disziplin müſſen in den Schulen eingeimpft werden und auch bei neuer Ordnung der Schulverhältniſſe wird ein gelegentliches Ein⸗ greifen der Regierung nicht zu umgehen ſein. Da die Regierung ſich der dringenden Notwendigkeit bewußt iſt, von Ausnahme⸗ geſetzen zum normalen Stand zurückzukehren, ſo iſt ſie eut⸗ ſchloſſen, alle Mittel anzuwenden, um die Möglichkeit eines ſchnellen regelrechten Gerichtsverfahrens zu ſichern. Ferner weiſt die Regierung darauf hin, daß ſie auf die Mithilfe der Volksvertreter in der Enthüllung ungeſetzlicher Verfahren ſei⸗ tens der Staatsorgane rechne.(Beifall). Die Regierung hofft, dem Lande auf dieſem Wege Ruhe zu verſchaffen. Dann wird es der Regierung und der geſetzgeberiſchen Verſammlung mög⸗ lich ſein, alle Kräfte dem inneren Ausbau zu widmen. Doch können die notwendigen Reformen nicht erreicht werden, ſo⸗ lange eine Beſſerung der Lage von Millionen der landwirt⸗ ſchaftlichen Bevölkerung noch nicht erreicht iſt.(Beifall). Die Regierung hebt die Unantſtbarkeit des Privatbe⸗ fſitzes hervor. Daraus folgt die Unantaſtbarkeit des kleinen Grundbeſitzes als der Baſis der Exiſtenz Rußlands. (Beifall). Die Regierung hofft, daß die Duma die Kraft des Paragraph 87 des Grundgeſetzes getroffenen Agrarmaßnahmen gutheißen wird. vielleicht mit einigen Vervollkommnungen. Da⸗ nach erwägt die Regierung die Einzelheiten des nötigen Reform⸗ werkes, darunter die Umgeſtaltung der lokalen Verwaltungs⸗ inſtitute, Volksauklärung und die Bemühungen des Staates für die Arbeiterklaffen. Im Zuſammenhang mit dieſer Regierungs⸗ vorlage auf dem Gebiete der lokalen Verwaltung hebt die Re⸗ gierung die eingebrachte Geſetzesvorlage betreffend das lokale Gerichtsweſen hervor. Bei dem großen Reformwerk hält es die Regierung für ihre Pflicht, jegliche Maßnahmen zu Gunſten der Kirche und der Geiſtlichkeit zu unterſtützen. Sie hofft, in der Duma bald die Geſetzesvorlage betreffend die Selbſtver⸗ waltung einiger Grenzprobinzen, der vorhergeſehenen Umge⸗ wobei das Prinzip der Einheit des ganzen Staates die Re⸗ gierung leiden wird. Ungeachtet der beſten Beziehungen zu allen Mächten, ſtellt ſich die Regierung die beſondere 1 in Erfüllung des Willens des erhabenen Führers der ruſſiſchen Streitkräfte, dieſe auf die der Ehre und der Würde Rußlands entſprechende Höhe zu bringen. Die Verwirklichung dieſer Auf⸗ gabe erfordere materielle Kräfte und Mittel, die zu bewilligen die Duma aufgefordert werde⸗ An erſter Stelle hat die Duma die Budgetvorlage zu erledigen, wobei auf die Erhaltung bes Glichgewichts des Budgets als Baſts zur Wiederherſtellung des ruſſiſchen Kredits hinzuwirken iſt. Die Regierung wird alles tun, um die Arbeit der Dumga und des Reichsrats zu erleich⸗ Der Wille des Monarchen hat oftmals bewieſen, wie ſehr die Grundlagen der neuen Geſetzgebung ſe ätt, welche au e e daiſer verliehenen repräſentativen Staatsord⸗ nung feſtſtellt. if Regi die hiſtoriſch klärung ſchließt mit den Worten, daß 90 e ſelbſtherrliche Gewalt(Stür⸗ miſcher Beifall rechts.) und der freie Wille des Monarchen als teuerſtes Vermögen des ruſſiſchen Staatsweſens erſcheine, da allein dieſe Gewalt und dieſer Wille, welche dieſe Ein⸗ richtungen geſchaffen haben und ſie zu ſchützen berufen ſind, Rußland zu Zeiten der Gefahr und der Erſchütterungen zu retten und auf den Weg der Ordnung und der hiſtoriſchen Wahrheit zurückzuführen vermögen.(Stürmiſcher Beifall.) Heutsches Reſeh. —(Das 1 47510 ſtellt ſich nach der„Köln. Ztg.“ und„Kölm. Volksztg.“ ſo dar: Zentrum 18 000, Block 800. Das Wolff⸗ ſche TDelegraphenbureau hatte als amtliches Wahlreſultat übermittelt: 13 000 für Zentrum, 8100 für den Block. Wir verſtehen die Sorgloſigkeit der Berichterſtattung des W..⸗B. nicht. Es entfallen damit natürlich die Schlußfolgerungen, die wir geſtern auf Grund falſcher Zahlen zogen, die als amtliches Ergebnis ausgegeben wurden. (Bayern und das Reichs⸗Elektrizitäts⸗ monopol.) Von der bayeriſchen Rogierung wird folgendes Communiqué ausgegeben: Durch verſchiedene Blätter ging das Gerücht, daß die Einführung eines Reichs⸗Elektrizitäts⸗ monopols in Erwägung gezogen werde. Vielfach wurde hieran die Bemerkung geknüpft, daß es beſonders die bayeriſchen Waſſerkräfte feien, auf welche es hierbei abgeſehen ſei. Die nommen, zuſtändigen Ortes über die Angelegenheit Erkundi⸗ gungen einzuziehen. Das Ergebnis derſelben geht, wie gung Verſunſtene Welken. Ein Roman von der Inſel Sylt. Von Anny Wothe. Forltſehung) „Ihr bittet für ihn? Ihr habt ihn lieb?“ „Nein, jetzt weiß ich es gewiß, ich liebe ihn nicht! es klang gart und kalt von den Mädchenlippen und Tam Erichs lächelte. „Jetzt möchte ich ſchlafen.“ 1 „So gehabt Euch wohl, Herr, und eine gute Nacht.“ „Gute Nacht, Schön⸗Inken.“ Das junge Mädchen ſtand in der Tür der großen Halle, die Ditlef Stöven inzwiſchen verlaſſen und blickte noch einmal mit faſt glücklichem Lächeln auf den Kranken in ſeinem Lehnſtuhl zurück, dann trat ſie haſtig ins Freie. Unter den dunklen Bäumen trat ihr die hohe Geſtalt Ditlef Stövens entgegen. Seine Augen dblitzen ſie ſeltſam finſter an. Als er aber ihr erſchrecktes Antlitz ſah, wurde ſein Blick weich und mild. Ruhig und freundlich ſagte er: „Hab Dank, Inken Bootje, daß Du mir den Freund ge⸗ bra 1825 1 junge Mädchen ſah voll ängſtlicher Unſicherheit zu ihm auf. Wollte er ſie höhnen? Sie waren doch Feinde. 250 „Ditlef!“ rief ſie warm, ihre Hand auf ſeinen Arm legend, „verſtehe ich Dich recht? Du zürnſt nicht mehr? Du haſt ver⸗ eſſen?“ Er winkte abwehrend mit der Hand und eine finſtere Falte grub ſich zwiſchen ſeinen Brauen.„Laß das, Kind. Was ver⸗ gangen iſt, das ſoll ruhen. Alles, was geweſen, iſt lange tot und wieder auferſtehen.“ »Du zürnſt Merret nickt mehr, Ditlef, Du haſt vergeben 5 — S— 8 Er lächelte bitter.„Jede böſe Tat trägt ihre Strafe in ſich. Ich ſelbſt will und werde nicht Merreis Richter ſein, ſage es Deiner Schweſter, Inken Bootjfe.“ „Ditlef, ich beſchwöre, ich bitte Dich! Geh fort von hier,“ bat Inken mit erhobenen Händen,„nur für eine kurze Weile, damit Merret wieder Ruhe findet.“ Der Kapitän lachte bitter auf.„So fehrt es ihr alſo an Ruhe? Was will ſie denn mehr? Sie hat einen ſchönen Hof, hat Mann und Kind, die Schweſter verſorgt?“ „„Pfui, Ditlef, ſchäme Dich. Du biſt ein Schlechter, damit Dus weißt, denn ſonſt wärſt Du doch nicht ſo grauſam, durch Dein Daſein Merret fortgeſetzt zu quälen.“ „Quälen? Wie kann ich Merret quälen? Ich bin ihr doch ganz gleichgültig? Ob ich oder eig anderer ſeinen„Hoog“ an den ihren baut, kann Merret doch gleich ſein. Sie hat mir damals in der Stunde des Wiederſehens ſo ſtolz wie eine Königin er⸗ klärt, daß ſie im Recht und ich im Unrecht ſei. gehabt, ſo mag ſie weiter ihre Krone tragen, ich nehme keinen Stein daraus. Du, aber, Kind, geh heim und wenn ich Dir raten ſoll, laß Helhoog ſein. Hier gedeiht kein heiliger Bon „Du weiſt mich von Dir, Ditlef?“ klagte Inken bekrübf, „und doch warſt Du einſt ſo gut zu mir und hatteſt mich lieb, wie ich Dich lieb habe!“ „Mich hat nie jemand geliebt und ich habe auch kein Ver⸗ langen nach Liebe,“ grollte Stöven, finſter auf Inken blickend, „geh heim, Mädchen, und baß dieſen Abend vergeſſen ſein.“ „Und darf ich nicht wieder kommen und nach dem kranken Manne ſehen?“ Wie bittend und, in heißer Angſt behend, die Stimme des Mädchens klang.„Bie alte Maren wird ſicher nicht auskommen mit der Pflege. Erlaube, daß ich wiederkehre, Uwe Jürgens hat den Mann, den Du Freund nennſt, geſchlagen.“ „Nein, Du bleibſt, wo Du biſt, Inken. Soll Jens Jürgens oder Merret Dich vielleicht belehren, was Du zu tun haſt? Der Weg vom Düfhoon führt nicht zum Helhoog, merke Dir das.“ Hat ſie Recht —— Sie waren bis zur Gartenpforte gelangt, die Ditlef Stöven jetzt öffnete. In ſeinem Antlitz lag ein grübelnder Ernſt. „Gehab Dich wohl, Inken und Gott behüte Dich, kleine Schweſter.“ „Ditlef“ jubelte Inken auf und haſchte nach ſeinen Hän⸗ „Du biſt mir noch immer gut. Du zürnſt nicht, Ditlef! Ach, wie mich das froh macht. Blick nicht ſo finſter drein. Schenk uns den Frieden, Ditlef, und laß die Vergangenheit begraben ſein. Merret trägt ſo ſchwer daran.“ Jetzt lachte der Kapitän rauh auf. Du übertreibſt, Kind. Wer ſo rein, ſo makellos daſteht, wie Merret Bootje, wer, wie ſie, nie eine Treuloſigkeit begangen, den kann nichts treffen. Es gibt für mich und für Menſchen, die was auf ſich halten, keinen anderen Richter, als das eigene Ge⸗ wiſſen. Kann ſie vor dem beſtehen, ſo wird ihr leicht ſein. Ich mache ihn ihr nicht ſchwer, denn für mich iſt ſie lange tot.“ Er winkte leicht wie zum Abſchied ſchwand er hinter den Bäumen. Inken ſah ihm beklommen Herzens nach, dann ſchritt ſie zögernd, brennende Röte auf den Wangen, dem Düghoog zu. Wie ſeltſam Ditlef Stöven zu ihr geweſen? Gut und mild zu ihr und doch von eiſerner Unerbittlichkeit. Nein, zu fürchten hatte Merret von ihm nichts, das empfand ſie wohl, aber ſeine Nähe, ſeine eiſige Nähe, wirkte fort. War es denn wirklich ſo ſchlimm, daß er neben ihnen hauſte? Inkens geſundes Empfin⸗ den ſträubte ſich gegen das Gefühl, als müßte man nur mit klarem Blick an die ganze Sachlage heran treten und nicht feige und furchtſam das Auge ſenken, dann würden alle dunklen Ge⸗ ſpenſter ſchwinden. Und hatte der Doktor ſie aus der gleichen Empfindung heraus nicht heute gebeten in die„Hel“ zu kommen und mit Ditlef zu reden und nun hatte das Schickſal, trotzdem ſie ſeine Bitte abgelehnt, ſie ſchon heute in den Helboog geführt. Inken ſchritt ſinnend durch den Garten, dem Düfhoog zu, den, Ein winzig Licht ſchimmerte ir von bort entgegen und draußen Wahlreſultat in Daun⸗Prüm⸗ Königlich Bayeriſche Staatsregierung hat Veranlaſſung ge⸗ „Sie trögt baran? Na, mit der Hand, dann ver⸗ ſtaltung der inneren Gouvernements entſprechend, einzubringen, 8 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt. Mannheim, 30. Novemver borauszuſehen war, dahin, daß das Gerücht über die Ein⸗ führung des Monopols völlig unbegründet iſt. —(Der Fall Günter.) Das württembergiſche Kultusminiſterium ſtellt im„Staatsanzeiger“ feſt, daß es, ſobald es von dem Fall Günter Kenntnis erlangt hätte, mit einem Erlaß an das akademiſche Rektorat die amtliche Be⸗ bandlung der Sache in die Wege geleitet habe. Ausland. * Frankreich.(Der Marineetat vor der Kammer.) Die Verhandlung äber den Marineetat wird fortgeſetzt. Der Marineminiſter ſpricht in Beantwortung der Ausführungen einiger Vorredner ſeine Anſicht dahin aus, daß in erſter Linie für Toulon und Breſt finanzielle Aufwen⸗ dungen zu machen ſind; trotzdem verlören Cherburg, Lorient und Rochefort nichts von ihrer militäriſchen Bedeutung. (Beifall.) Bei der Beſprechung des Arſenals erklärt der Miniſter, daß die Arbeit dort ebenſo ſchnell und mindeſtens ebenſogut ausgeführt werde wie von der Privatinduſtrie. Er ſet kein Freund von langfriſtigen Flottenprogrammen und glaube, daß auch die anderen Mächte bei ihrem Flottenbau nach einigen Jahren von ihren Programmen werden zurück⸗ kommen müſſen. England ſei beſtrebt, ſtets zum Kampf gegen die Flotte zweier Mächte gerüſtet zu ſein: Deutſch⸗ land ändere ſein Programm andauernd und mache ſehr bedeutende Anſtrengungen, um mit ſeiner otte gegen die ſtärkſte Seemacht auftreten zu können. Wie in Deutſchland, ſo ſei auch in Frankreich der oberſte Marineetat um den Bau von Panzerſchiffen be⸗ müht. Alle anderen Marinen handeln ebenſo. Es ſei für Frankreich wichtig, keine Zeit zu verlieren, da das Verſäumnis hernach nicht wieder einzuholen ſei. Nach unerheblichen Be⸗ merkungen verſchiedener Redner wird die Generaldebatte ge⸗ ſchloſſen. Die Kammer nimmt eine Reſolution an, durch die die Regierung aufgefordert wird, ſo ſchnell wie möglich einen Geſetzentwurf über die Organiſation vorzulegen. Buſſat ver⸗ ſangt darauf die Aufhebung der Maxineattachees, da ihr Amt durch die korrekte Haltung, die ſie bewahren, überflüſſig ge⸗ worden ſei. Der Marineminiſter weiſt die verlangte Ver⸗ minderung des Etats zurück. Die beſonderen Geſandtſchaften, durch welche die Marineattachees erſetzt werden müßten würden teurer ſein als ſie ſelbſt. Der Zuſatzantrag wird darauf verworfen. Badiſche Politik. Nationalliberaler Verein Karlsruhe. arlsruhe, 29. Nov.(Von unſerm Karlsruher Bur.). Der hieſige nationalliberale Verein veranſtaltete heute abend im„Friedrichshof“ eine Verſammlung,zu welcher Profeſſor Dr. Hothein⸗Heidelberg das Referat über die„Politiſche Lage“ ſbernommen hatte. U. a. waren anweſend die Abgg. Dr. Binz, Dr. Obkircher, Rebmann, Prof. Rohrhurſt, Dr. Gönner, Neu⸗ wirth Brodmann, Pfefferle, Leiſer, Müller, Dr. Heimburger, fernerhin das Mitglied der Erſten Kammer, Privatier Kirsner. Der Vorſitzende des Vereins, Abg. Rebmann eröffnete die Verſammlung, in dem er einige Ausführungen über die Prä⸗ ſidentenwahl in der Zweiten Kammer machte. Die Präſibentenwahl, ſo meinte Rebmann, iſt ein ccharfer Stich ins aberale Herz des badiſchen Volles geweſen; es wird lange Zeit bauern, bis der Schmerz darüber überwunden iſt. Das badiſche Volk wird es nicht auf lange Zeit hinaus ertragen, daß ein Zentrumsmann das Präſidium beſetzt hält. An den politiſchen Dingen iſt durch die Präſidentenwahl nichts, auch garnichts ge⸗ ändert worden. Der Kampf geht auch in Zukunft vornehmteich gegen das Zentrum. Wenn jetzt in einzelnen Zeitungen von einer Rechtsſchwenkung der nationatliberalen Fraktion die Rede iſt,(„Frankfurter Zeitung“. D..), ſo haben ſich das die be⸗ kreffenden Redaktionen aus den Fingern geſogen. Wir werden durch unſere fernere Haltung zu zeigen wiſſen, daß unſere Hrundſtimmung ſich durch nichts geändert hat. Wir werden in Zukunft handeln, wie es die Dinge verlangen und wie wir es auch in der Vergangenheit getan haben.(Zuſtimmung). Hierauf erhält Profeſſor Gothein das Wort, der an⸗ knüpfend an die Worte des Vorredners, ſein Referat über die „politiſche Lage“ erſtattet. Man darf es nicht verhehlen, daß Baden im letzten Reichstaaswahlkampf die Hoffnungen nicht erfüllt hat, die man auf Baden geſetzt hatte. Auch die letzten Tage, das wollen wir uns nicht verhehlen, ſind nicht recht er⸗ mutigend, ſie ſind in der Tat ein Stich, der uns beigebraht worden iſt. Es gilt den Kopf hoch zu halten und vor allem auch die Gedanken klar zu halten. Redner geht ſodann auf die Block⸗ politik im Reiche über. Die Nationalliberalen können ſtolz ſein, daß ſich die von ihnen von je vertretene Politik als Abkommen mit der nchtig erwieſen hat, daß das Zentrum ein Schädling des poli⸗ tiſchen Lebens iſt, daß es eine falſche Politik iſt, ſich auf das Zentrum zu ſtützen. Es iſt erfreulich, daß der Reichskanzler bei der Etatsberatung dem Zentrum von neuem den Fehdehand⸗ ſchuh hingeworfen hat. Wir müſſen das Zentrum ſo lange be⸗ kämpfen, als es vorhanden iſt; wir müſſen es zu ſprengen ſuchen. Man darf dabei freilich nicht vergeſſen, daß es im Zentrum ſehr viele Männer gibt, die im Herzen echt liberal ſind. Nicht gegen ihre Perſon, ſondern gegen ihre Zugehörig⸗ keit zur Zentrumspartei richtet ſich der Kampf. Es iſt ein großer Mangel, daß wir in Baden keine konſervative Partei haben. Was ſich bei uns konſervativ nennt, das ſind demagogiſche Antiſemiten, oder demagogiſche Bauernbündler, wie der Abg. Schmidt⸗Bretten. Erſt dann, wenn des Zentrums kon⸗ ſervative Elemente zur Konſervativen Partei übergehen, können wir in Baden mit einer konſervativen Partei rechnen. Heute iſt es unmöolich, den Großblock Bülows auch auf Baden zu übertragen. Der Zentrumsturm iſt gar nicht ſo ſtark, wie er ausſchaut. Er iſt ſehr ſtark unterminiert. Heute wird es den gebildeten Katholiken ſelbſt Angſt vor den Geiſtern, die ſie riefen. Die Kaplanokratie iſt tatſächlich eine eigene Partei innerhalb des Zentrums geworden. Vielleicht daß ſich die ge⸗ bildeten Katholiken, die heute bereits wieder bei der Autorität des Staates einen Rückhalt ſuchen, auch ſich wieder auf den Liberalismus beſinnen. Redner wendet ſich den Geſetzen zu, die gegenwärtig vorliegen und weiſt darauf hin, daß gerade die Konſervativen eine freiheitliche Ausgeſtaltung derſelben unmög⸗ lich machen würden. Auf eine ſehr freiheitliche Ausgeſtaltung des Vereins⸗ und Verſammlungsrechts ſei bei der Haltung der Konſervativen nicht zu denken; das Börſen⸗ geſetz wird auch nicht recht ſehr freiheitlich ausgeſtaltet wer⸗ den, und an eine liberale Reviſion des preußiſchen Wahl⸗ rechts ſei gleichfalls nicht zu denken. Wir ſind ſehr beſcheiden geworden, jedoch nur um den Preis einer Geſundung der Par⸗ teiverhältniſſe. Es muß gelingen, das Zentrum dauernd aus⸗ zuſchalten. Daher wäre es nur zu wünſchen, daß ſich bezüglich der Reichsfinanzreform eine Einigung ergäbe, damit zuch hier das Zentrum einſehen muß, daß es überflüſſig iſt. Redner iſt der Meinung, daß Tabak und Brannt⸗ wein ſehr wohl eine weitere Belaſtung vertrügen. Jedoch auf die Schultern der großen Maſſen laſſen ſich die weiteren Ausga⸗ ben des Reiches nicht allein abwälzen; darum hat es mich ſehr gefreut, daß Baſſermann direkte Steuern forderte. Bei der Reichsfinanzreform hat ſich der Block zu bewähren, oder er fällt auseinander. Es mag uns ein Troſt ſein, daß auch mit dem Block die jetzige Regierung fällt, denn was nachher kommt, das wiſſen wir nicht. Mit Zentrum und Konſervativen allein kann man nicht regieren. Wir ſind in unſerer Zeit mehr denn je an⸗ gewieſen auf das dauernde Zuſammenhal ten der Libe⸗ ralen aller Schattierungen. Wenn heute die Liberalen aus⸗ einandergehen würden, ſo könnte das nur auf Tage ſein;: ſie ſind nun einmal auf einander angewieſen. Der Block hat es zum Glück mit ſich gebracht, daß ſich die Nationalliberalen etwas mehr nach links entwickelten. Der Block nach links brachte m Baden die Verſtändigung mit der Sozialdemokra⸗ tie zuſtande. Es iſt eine böswillige Unterſtellung, wir hätten einen Großblock mit der Sozialdemokratie jemals erſtrebt.(Wi⸗ derſpruch und doch, doch! der demokratiſchen Zuhörer.] Nun je⸗ denfalls iſt eine Verſtändigung in allen Fragen mit der Sozial⸗ demokratie unmöglich. Das Wahlabkommen mit der Sozialde⸗ mokratie war nichts anderes als die Wahl des geringeren Uebels nicht gerade aus übermäßiger Schätzung, ſondern viel⸗ mehr aus dem Gegenteil. Damit haben wir geſagt: die Sozital⸗ demokratie erſcheint uns machtlos und gefahrlos. Ungefährlich erſcheint uns die Sozialdemokratie, die ja von den Reviſioniſten der Partei ſelbſt zerſetzt wird. Allein mit dieſen Herren haben wir es nicht zu tun. In der Praxis hat ſich der Reviſionismus ſtets als der völlig einflußloſe Teil erwieſen, auch in Baden. Er hat ſich ſtets der Volkesſchmeichelei beugen müſſen. Die So⸗ zialdemokratie irrt, wenn ſie meint, wir lebten von ihren Gna⸗ wen; wenn ſie in ihrer Preſſe es ſo darſtellt, als ob der Libera⸗ lismus bei der Sozialdemokratie betteln müſſe. Wir ſtellen der Sozialdemokratje frei, zu wählen, ob ſie einen freien Liberalis⸗ mus oder einen ultramontanen Konſervatismus haben will. In zwei Jahren werden wir die Rechnung aufzumachen haben, ob die Sozialdemokratie praktiſche Arbeit leiſten will oder nicht. Die Regierungen ſollen davon abſehen, gegen die Sozialdemokratie die Politik der Nadelſtiche fortzuführen. Sie ſollten vielmehr ihnen Laſten zu tragen geben. Im„Falle Schäufele“ hat die badiſche Regierung nicht recht gehandelt; ſie hatte das for⸗ male Recht wohl auf der Seite gehabt, aber ſie hat nicht klug dabei gehandelt. Redmer weiſt zum Schluß darauf hin, daß nur die Partei die herrichende ſein merde, die dem Staate das meiſte leiſte; hiernach ſolle die natiunalſiberale Partei ihre Politik auch in Zukunft einzurichten ſuchen.[Beifall.) In der Diskuſſion ſprach Abg. Binz über die gegenwärtige politiſche Lage in Baden, indem er zunächſt das wahltaktiſche Sozialdemokratie im Jahre ſooß als notwen⸗ webten ſchon tiefe Abendſchatten. Inkens Auge ſuchte das Meer. Das lag heute ſo ſtill und freundlich und ſeine Wellen rollten leicht ſchäumend auf den weißen Sand. Ueber die Heide bdämmerte ein Nebelmeer. Nur das Licht des Kampener Leucht⸗ turmes glühte wie ein feuriges Auge zu ihr herüber. Herbſtesſtille lag in der Luft— in der ganzen Natur— da drinnen aber im Düfhoog— das wußte Inken— da gab es Sturm. Mutig trat ſie über die Schwelle. Sie ſcheute den Kampf nicht, Inken Bootje. Sie war eine Mutige und eine Starke. ————————————— in der dämmerigen Stube ſaßen, als Inken eintrat, alle dei der Abendmahlzeit. Eine kleine Oellampe erhellte nur matt den Raum und eine zweite, die etwas rauchte, ſtand auf dem Eiſſch, wo ſoeben Kreſſen Jürgens die gebratenen Fiſche auf die Teller legte. Die Alte ſah garnicht auf, als das Mädchen in die Stube trat. Sie wiſchte ſich nur die öligen Finger an die gelbe Schürze, die ſchon viele Flecken trug, und ſagte zu Uwe, der übellaunig auf ſeinen Teller ſtierte: „Iß man, mein Junge, da vergeht der Aerger. Wirſt Dir doch nicht um ſo ein dummes Gör den Fopf verdrehen!“ (Fortſetzung folgt.) Theater, Runſt ung Wiſſenſchaſt. Theater⸗Rotiz. Die Intendanz teilt mit: In der Sonntag Erſtaufführung der„Gelben Gefahr“ ſpielt rl. Hall die Japanerin Mitzu⸗Jaki und Herr Hecht, der auch die Regie führt, den Fapaner Sakanaya. Sonſt ſind in größeren Rollen b0l äftigt die Damen Sanden, Blankenfeld, Brandt und die Herren Kokert, Godeck, Möller, Trautſchold. aternachrichten. Die in Ausſicht geſtellte Neueinſtudie⸗ Lortzings„Waffenſchmied“ iſt ſeltſamerweiſe vom Spiel⸗ 15 Dafür kaucht neuerdings Schillers Wal⸗ —— tuenα der, Pfalz zu entſenden. dig zu rechtfertigen ſuchte und die Vorgänge bei dieſen kaktiſchen Abmachungen beleuchtete. Was damals verhindert werden ſollte, das iſt hinfällig gemacht worden durch das Gebaren der So⸗ zialdemokratie auf dem letzten Landtage, beſonders des Herrn Geck, und durch das traurige Gebaren der Sozialdemokratie beim Tode des Großherzogs Friedrich 1. Angeſichts eines ſol⸗ chen Verhaltens mußten wir größere Garantien von der Sozial⸗ demokratie verlangen, wir mußten auch verlangen, daß der Abg. Geck, der in ſo tiefkränkender Weiſe die Gefühle des Volkes ver⸗ letzt hatte, vom Präſidium ferngehalten werde, ſchon um der po⸗ litiſchen Reputation unſeres Landes willen.(Beifall.) Ich hoffe, daß die Lehre, welche durch die Wahl eines Zentrumsmannes zum Präſidenten unſerem badiſchen Volke gegeben iſt, ihreFrüchte tragen wird, daß ſie das badiſche Volk aufrüttelt. Es bedarf heute mehr wie je des Zuſam menſchluſſes aller liberalen Par⸗ teien. Abg. Binz hofft, daß die jetzige traurige Epiſode recht bald vorübergeht, und ſchließt mit einem Hoch auf das liberale Bür⸗ gertum. 5 Nach weiteren Ausführungen in der Diskuſſion wurde von Abg. Rebmann die Verſammlung geſchloſſen. Vom Landtag. „ Karlsruhe, 29. Nov.( Von unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Die ſtändigen Kommiſſtonen der Zweiten Kammer ſetzen ſich wie folgt zuſammen: 1. Budgetkommiſſion: die Abgg. Breitner, Kopf, Gießler, Hergt, Neuhaus, Schüler, Dr. Schofer, Dr. Frank, Kolb, Süßkind, Dr. Wilckens, Pfefferle, Dr. Binz, Obkircher, Rebmann, Sänger, Dr. Heimburger. Vorſitzender: Dr. Wil⸗ ckens(natl.), Stellvertreter: Gießler(Ztr.). 2. Petitionskommiſſion: die Abgg. Belzer, Dieterle, Frhr. v. Gleichenſtein, Schmidt⸗Karlsruhe, Wieſt, Wiedemann⸗Bruchſal, Wittemann⸗Donaueſchingen, Kramer, Röſch, Gierich, Rohrhurſt, Müller, Meyr⸗Lahr, Hilbert, Brod⸗ mann, Leiſer, Ihrig. Vorſitzender: Schmidt⸗Karlsruhe(Ztr.), Stellvertreter: Rohrhurſt(natl.). 3. Kommiſſion für Eiſenbahnen und Stra⸗ ßen: die Abgg. Armbruſter, Blümmel, Duffner, Geppert, Mor⸗ genthaler, Weißhaupt, Horſt, Pfeiffle, Reiff, Banſchbach, Dr. Weygoldt, Neuwirth, Quenzer, Brodmann, Leiſer, Neck, Früh⸗ auf. Vorſitzender; Dr. Weygoldt(natl.), Stellvertreter: Arm⸗ bruſter(Ztr.). 4. Geſchäftsordnungskommiſſiont: die Abgg. Hennig, Gießler, Görlacher, Dr. Zehnter, Geck, Wittum, Dr. Blankenhorn, Franz, Venedey. Vorſitzender: Venedey(dem.), Stellvertreter: Dr. Zehnter(Ztr.). 5. Kommiſſion für Juſtiz und Verwal⸗ tung: die Abgg. Büchner, Gießler, Schmunck, Frhr. v. Mentzin⸗ gen, Wittemann, Schmidt⸗Bretten, Dr. Frank, Geck, Dr. Binz, Obkircher, Dr. Schneider, Meyr⸗Lahr, Venedey. Vorſitzender: Gießler(Itr.), Stellvertreter: Dr. Binz(natl.). Karlsruhe, 29. Nov.(UdGʒvun unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Die Kommiſſionen der erſten Kam⸗ mer beſtehen aus folgenden Kammermitgliedern: 1. Budgetkommiſſion: Prinz Alfred zu Löwen⸗ ſtein, Bürgermeiſter Weiß, Frhr. von Boecklin, Frhr. von Stotzingen, Frhr. von Goeler, Frhr. von la Roche, Geh. Hofrat Dr. Bunte, Geh. Kommerzienrat Koelle, Geheimrat Dr. Bürk⸗ lin, Staatsrat Glockner, Geh. Kommerzienrat Reiß. 2. Petitionskommiſſion: Prälat Oehler, Frhr. von la Roche, Frhr. von Rüdt, Geheimrak Dr. Windelband, Geh. Kommerzienrat Lenel, Fabrikdirektor Dewitz, Hofſchuh⸗ machermeiſter Bea, Geheimrat Lewald, Profeſſor Dr. Thoma. 3. Kommiſſion für Eiſenbahnen und Stra⸗ ßen: Graf v. Andlaw, Frhr. von Gayling, Geh. Kommerzien⸗ rat Koelle, Geh. Kommerzienrat Lenel, Oekonomierat Frank, Privatier Kirsner, Stadtrat Boeckh, Geheimrat Dr. Bürklin, Geh. Kommerzienrat Sander. 4. Kommiſſion für Juſtiz und Verwal⸗ tung: Graf b. Helmſtatt, Frhr. von Rüdt, Geh. Hofrat Dr. Schmidt, Oberbürgermeiſter Dr. Winterer, Bürgermeiſter Weiß, Stadtrat Boeckh, Geheimrat Lewald, Landgerichts⸗ präſident Dr. Dorner, Geheimrat Hübſch. 5. Bibliothekkommiſſion: Geh. Hofrat Dr. Schmidt, Geh. Hofrat Dr. Bunte, Geheimrat Dr. Lewald. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. * Kaiſerslautern, 29. Nov. Den in Kaiſers⸗ lautern, Neuſtadt, Ludwigshafen und Pirmaſens beſtehenden liberalen Arbeitervereinen, die ſich demnächſt in einem pfälziſchen Verbande zuſammenſchließen werden, iſt das Recht verliehen worden, je zwei ſtimmberechtigte Ver⸗ treter in den großen Ausſchuß der nationalliberalen Partei Werkmeiſter J. Wolf in Kaiſers⸗ am 10. Degember als Einheitsvorſtellung, und am 16. Dezember als Volksvorſtellung gegeben. Auch das graziöſe Ballett„Die Puppenfee“ ſoll, und zwar mit Recht, wieder aus ſeinem Schlummer geweckt werden. Die Tragödie„GElektra“ von Hugo von Hofmannsthal, dem ſich, ſo biel wir wiſſen, zum erſtenmale die Pforten unſeres Muſentempels erſchließen, iſt zur Aufführung angenommen. Die unter dem zuſammenfaſſenden Titel „Vom andern Ufer“ ringsum mit Beifall aufgenommenen drei Ein⸗ akter:„Der Graf,“„Ernſt des Lebens“ und„Auf⸗ erſtehung“ gehen am 19. Dezember erſtmals in Szene.„Don Carlos“ erſcheint neueinſtudiert am 25. Dezember auf der Re⸗ fermbühne, die wohl auch für die geplante Neueinſtudierung von Shakeſpeares„Macbeth“ Verwendung finden bürfte.* Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater.(Spielplan.) Sonntag, 1. Dez.(aufgeh. Ab.): 1. Nachmittagsvorſtellung:„Fitze⸗ butze.“ Abends():„Oberon.“ Rezia: v. Rappe. Roſchana: Carl⸗ ſen.— Montag, 2.():„Hamlet.“— Dienstag, 3.():„Königin von Saba.“ Salomon: Hammar. Prieſter: Fönß.— Mittwoch, 4. ():„Fitzebutze.“„Bal coſtums.“— Donnerstag, 5.():„Ros⸗ mersholm.“— Freitag, 8.():„Markha.“(.: Gebvath..: Huth.) Martha: Oſten. Tyonel: Vogelſtrom.— Samstag, 7.(): „Die Räuber.— Sonntag, 8.(aufgeh. Ab.): 2. Nachmittagsvor⸗ ſtellung:„Fitzebutze.“— Abends():„Mignon.“ Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 1. Dez.: Zum erſten Male:„Die gelbe Gefahr.“— Donnerstag,.:„Der Vogel⸗ händler.“— Sonntag,.:„Die gelbe Gefohr.“ Mannheimer Streichgquartett. Der dritte Kammermuſikabend findet Donnerstag, den 5. Dezember, abends halb 8 Uhr im Caſinoſaale ſtatt. Zur Aufführung gelangen Beethovens Streich⸗ duartett op. 59 Nr. 1 F⸗dur, ferner Mozarts Divertimento für Streichquartett und 2 Hörner. Letzteres Werk gelangt hier zur eiſten Aufführung. Die Hornpartien werden durch die Herren Hof⸗ muſiker M. Schellenberg und C. Tbiemecke ausgeführt. Das 4. Konzert des Heidelberger Bachvereins(Montag, den 2. Dezember), an welchem Max Reger(Leipzig) und der Winlinit KLer. Sekald(Gerfn mitmirken. brisat alaabes „Die Inſelbraut“ Programm: Orcheſter⸗Variationen und Fuge von Max Reger lunter Leitung des Komponiſten), Violinkonzert von Brahms und Meiſterſinger⸗Vorſpiel von Rich. Wagner. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: 3 Gemälde von Aug. Rieper⸗München, 4 Gemälde von Ludtw. Bartning⸗Grunewald, 1 Gemälde von Prof. A. Hengeler und fonſt. verſch. Das neue Hoftheater in Weimar ſoll am 12. Januar kommen⸗ den Jahres feierlich eröffnet werden. Ludwig Fulda's neues Luſtſpiel, betitelt„Dummkopf', hatte im Burgtheater einen ſtark beſtrittenen Erfolg. Treßler er⸗ btelt als Träger der Hauptrolle im letzten Akt bei offener Szene minutenlangen Applaus, der von einem Teil des Publikum auch als Demonſtration gegen den Autor gemeint war. Der letzte Sohn Albert Lortzings, der königliche Schauſpieler Hans Lortzing, iſt im Auguſta⸗Hoſpital zu Berlin, wo er ſich vor mehreren Tagen einer Darmoperation unterzieehn mußte, aus dem Leben geſchieden. Als der jüngſte von elf Kindern 1845 in Leipzig geboren, war er noch nicht ſechs Jahre alt, als er ſeinen Vater verlor, der an ihm mit beſonderer Zärtlichkeit hing. Das Schickſal, der Sohn eines großen Vaters zu ſein, warf auch auf das Leben des jetzt Verſtorbenen ſeine Schatten. Die Kunſt gab ihm nicht das, was er erhofft hatte, und ſo war ſein Weg ein einſamer, um ſo mehr, als er unverheiratet blieb. Erſt die letzten Jahre, in denen er fich der wachſenden Würdigung ſeines Vaters erfreuen konnte und ſeine 1901 auf Veranlaſſung des Kaiſers Wilhelm erfolgte An⸗ ſtellung am Berliner königlichen Schauſpielhauſe, brachten Licht⸗ blicke in ſein ſtilles Leben, das er nicht ohne Verbitterung getragen hat Von allen ſeinen Geſchwiſtern iſt nur noch eine Schweſter, verwitwete Frau Ling Krafft⸗Lortzing in Wien, am Ein Luſtſpiel Friedrichs de? Großen. Daß Friedrich der Große gelegentlich kleine franzöſiſche Luſtſpiele ſchrieb, die er vor der Hofgeſellſchaft aufführen liez und die zumeiſt eine ſa⸗ tiriſche Spitze gegen irgend eine Modetorheit batten, iſt bekannt. Nun wird ze Hotteſchen Verſsge in Wien und Bexiin dem⸗ Ae ——— rer Anannunnelea N„ des ſelbſtbewußten nationalpreußiſchen Standpunktes gegenüber ber damels herrſ Mannheim, 30 November. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. dautern, der als Verbandsvorſitzender in Ausſicht genommen iſt, gehört bereits ſeit Jahren dem engeren Ausſchuß der Partei an. — * 1 88 ürttembergiſche Politik. Stuttgart, 29. Nov. In der Kommiſſion der Zweiten Kammer für Gegenſtände der inneren VLerwaltung wurde heute folgender vom Abg. Mattutat (Soz.) eingebrachter Antrag einſtimmig angenommen: „Die Kammer wolle beſchließen, die Regierung zu erſuchen, im Bundesrat für Schaffung eines geſetzlichen Haus⸗ arbeiterſchutzes und für die Ausdehnung der Gewerbeinſpektion auf denſelben einzutreten. Miniſter des Innern v. Piſchek teilte in der Beratung mit, daß eine geſetzliche Regelung der Hausarbeit und der Hausinduſtrie bereits in einem vom Bundesratsausſchuß an⸗ genommenen Geſetzentwurf zur Abänderung der Gewerbe⸗ ordnung vorgeſehen ſei. In dieſem Entwurf ſeien in erſter inie Beſtimmungen über den Schutz der Hausarbeit ent⸗ halten. Ferner wurde in der Sitzung der Kommiſſion ein bon demſelben Abgeordneten geſtellter Antrag angenommen, der die Unterſtellung des Handelsgewerbes unter die Gewerbeinſpektion bezweckt und die württembergiſche Regierung auffordert, im Bundesrat dafür einzutreten. Die Annahme erfolgte mit neun Stimmen der Sozialdemokratie, Volkspartei und Deutſchen Partei gegen ſechs Stimmen des Zentrums und des Bauernbundes. die Landesverſammlung der natjonal⸗ liberalen Partei Badens findet, wie bereits mitgeteilt, am Sonntag, den 8. Dezember 1907 in Lahr ſtatt. Das Progranm iſt folgendermaßen feſtgelegt: Am Tage zuvor, Samstag, den 7. Dezember: Aachmittags 3 Uhr: Sitzung des Engeren Aus⸗ ſchuſſes im großen Kaſinoſaal(Hotel Pflug). Tagesordnung: Vorberatung über die Landesver⸗ ſammlung. 7 Uhr: Gemeinſames Abendeſſen im Hotel onne. Abends ½9 Uhr: Bankett im Rappen⸗Saale. gountag, den 8. Dezember: Vormittags ½ 11 Uhr: Landesverſammlung im großen Kafinoſaale(Hotel Pflug). Tagesordnung: 1. Ausſprache über die politiſche age. Referent: Abgeordneter Dr. Binz. 2. Leamtengeſetz und Gehaltstarif. Referent: Abgeordneter Dr Wilckens. 3. Gemeinde⸗ und Klädtesrdnung. Referent: Abgeordneter Dr. Obkircher. Aachmittag⸗ lung in der Gambrinushalle. Tagesordnung: 1. Aatienalliberale Partei und Tandwirtſchaft. Referent: Abgeordneter Sänger⸗Diersheim. 2. NMationalliberale Partel und Sozialpolitik. Referent: Oberamtsrichter Dr. Koch⸗Mannheim. 3. Mittelſtaudspolitik linsbeſondere Verſiche⸗ rung der Privatbeamten). Referent: Abgeordneter Dr. Schneider⸗Lahr. Die Beratengen am Sonntag vormittag(Delegierten⸗ verſammlung) erfolgen in geſchloſſener Sitzung. Der Zutritt iſt nur gegen Karten geſtattet. Die Vorſtände der natioualliberalen Vereine im ganzen Land werden wiederholt erſucht, in ihren Kreiſen eifrig dahin zu wirken, daß der Parteitag in Lahr eine mög⸗ lichſt ſtattliche Beſucherzahl aufweiſe. nächſt der Text eines Luſtſpieles in deutſcher Ueberſerung von Hans Landsberg beröffentlicht werden, und die Berlagsbuch⸗ handlung hatte die Gefälligekit, uns den erſten Bogen dieſer Publikation zu überſenden, der einige intereſſante Mit⸗ teilungen über dieſe Liebhaberei des Königs, bon dem Luſtſpiel ſelbſt aber nur den Anfang der erſten Szene enthält. Das Stück hieß„'ecols du monde, comedie en trois actes, falte par Monsieur Satyrieus pour sStre ſouse incognito“ und wurde am 18. März 1748 auf dem Liebhabertheater des Potsdamer Schloſſes durch die franzöſiſchen Hofſchauſpieler vor der ge⸗ ladenen Hofgeſellſchaft aufteführt, die natürlich über die Perſon des Verfaſſers des Monſieur Satyricus, nicht im unklaren war. Der König ſelbſt batte ſchon am 18. Februar 1748 dem Präſi⸗ denten der Akademie, Maupertius, mitgeteilt, er ſchreibe an einer Komödie, und beigefügt:„Ihr dicker Profeſſor wird mit Haut und Haaren abkonterfeit. Ich habe eine preußiſche Ko⸗ mödie geſchrieben, die ein Gemälde einiger unſerer Sitten iſt.“ Es ſcheint auch, daß die zahlreichen Anſpielungen des Stückes der Hofgeſellſchaft nicht übel gefellen haben. Friedrich hatte ſchon 1742 zur Hochzeit ſeines intimen Freundes, des Freiherrn Die⸗ trich v. Keyſerlingk, ein einaktiges ſatiriſches Spiel unter dem Titel„Te singe à la mode“(Der Modeaffe] geſchrieben. In dieſem Stücke kamen namentlich Ausfälle gegen die Buchgelehr⸗ ſamkeit der herrſchenden Leibnitz⸗Wolfſſchen Philoſophie vor. Nun im Jahre 1748 war König Friedrich noch ſatiriſcher gegen die Popularphiloſophie Chriſtian Wolffs in Halle geſtimmt, der in dem Dr. Difucius der„Ecole du monde“, wie Erich Schmidt ſchon früher bemerkte, verſpottet wird. Auch richtete ſich Fried⸗ richs Satire in dieſem Luſtſpiel gegen die ſeiner Meinung nach völlig verkehrte Ausbildung der Studenten. Von der literari⸗ ſchen Bedeutung ſeiner Luſtſpiele hatte der König allerdings keine beſondere Meinung und hielt ſich nur für einen Dilettanten. In dem Luſtſpiel„Lecole du monde“ erinnert manches an Molisre, ein Konflikt zwiſchen Vater und Tochter, die Derbheit einzelner Szenen und die Namen der Perſonen. In Bardus, dem Vater jenes eben von der Univerſität zurückgzekehrten Stu⸗ denten, wird, wie Friedrich ſelbſt an Voltaire ſchrieb, der da⸗ malige ruſſiſche Geſandte in Berlin, Graf Keyſerlingk, karikiert, bder zwanzig Jahre Philoſophie ſtudiert habe, ohne aber viel davon begriffen zu haben. In dem Stücke iſt auch das Betonen chenden Fremdländerei bemerkenswert, 5 3 Ahr: Heſfentliche Volksverſamr⸗ Aus Stadt und Cand. *Mannheim, 30. November 1907. Fabrikbraud. Der Nachbarort Friedrichsfeld iſt geſtern Abend von einer verheerenden Feuersbrunſt heimgeſucht worden. Kurz vor ½6 Uhr brach im Sortierſaal der an der Main⸗Neckar⸗Bahn neben der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik gelegenen Kapok⸗ und Putzwollefabrik von Reis u. Co. Feuer aus, das mit ſo raſender Schnelligkeit um ſich griff, daß innerhalb einer Viertelſtunde das mächtige, durch Fabrikationsräume, Lagerhallen u. Schuppen gebildete zuſammenhängende Gebäude⸗ viereck in hellen Flammen ſtand. Die Freiwillige Feuerwehr Friedrichsfeld, die in Gemeinſchaft mit der Feuerwehr der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik ſofort mit Energie und Umſicht gegen den gewaltigen Brandherd vorging, konnte ſich nur darauf beſchränken, das Bureaugebäude, das Wohnhaus von mehreren Tabrikangeſtellten und die Kapokfabrik zu retten, was auch großen Anſtrengungen glücklich gelang. Die gerettenen Gebäude umgeben das zerſtörte Gebäudeviereck im Süden, Oſten und Weſten in einer Entfernung von etwa 15 Metern. Die nach Weſten gelegene Kapokfabrik war eine Zeitlang auf das äuße ſte gefährdet. Durch die furchtbare Hitze, die der Brand aus⸗ ſtrahlte, zerſprangen die Fenſterſcheiben, die an den Innenſeite der Fenſteröfnung hängenden Baumwolleflocken fingen an zu brennen und wenn die Windrichtung, die die Flammen von der Kopolfabril obtrieb, nicht ſo aünſt'g geweſen wäre hätte man auch dieſes Gebäude nicht retten können. In dem Rettungs⸗ werk wirkſam unterſtützt wurden die Löſchmannſchaften durch eine Anzahl Arbeiter, die an den Fenſtern der Kapokfabrik poſtiert wurden und die brennenden Baumwollflocken entfernten. Außer den beiden Friedrichsfelder Wehren erſchienen noch die Feuerwehren von Seckenheim, Edingen, Neckarhauſen und Ladenburg und griffen wirkſam und energiſch ein. Von dem inneren Gebäudeviereck war nichts mehr zu retten. Man mußzte es zuſammenbrennen laſſen. Bereits um 7 Uhr, alſo 1½ Stunden nach Ausbruch des Brandes, ſtanden von den brennenden Ge⸗ bäuden nur noch die Umfaſſungsmauern und auch dieſe waren zumteil ſchon zuſammengeſtürzt. Alles bildete eine rotglühende Maſſe, aus denen Warenballen und Maſchinenteile hervorragten. Daß das Feuer mit raſender Schnelligkeit um ſich gegriffen hat, geht aus dem Umſtand hervor, daß ein beladener Eiſen⸗ bahnwagen, der in der langgeſtreckten Verſandthalle ſtand, die ſich parallel zur Bahnlinie hinzog, nicht mehr herausgezogen werden konnte und mit ſeinem Inhalte vernichtet wurde. Ueber die Entſtehungsurſache konnten wir folgendes in Erfahrung bringen: In dem Sortierraum, der ſich auf der Südſeite der abgebrannten Gebäude hinzieht, waren eine An⸗ zahl Arbeiterinnen mit dem Sortieren von Abfällen beſchäf⸗ tigt, die aus engliſchen Spinnereien ſtammten. Die in den Abfällen enthaltenen Wollreſte und Fäden werden geſondert und durch Oeffnungen in den Keller befördert. Auf einmal, ſo er⸗ zählte uns eine Arbeiterin, habe es gekracht und im nächſten Augenblick hätten die am Boden liegenden Abfälle und Wollreſte in Flammen geſtanden. Die Arbeiterinnen verſuchten das Feuer auszutreten und das brennende Material aus den Kelleröffnungen herauszuziehen. Es war aber zu ſpät. In einigen Augenblicken ſtand der ganze Keller in Flammen, ſodaß den Arbeiterinnen nichts anderes übrig blieb, als durch die Fenſter ihr Leben in Sicherheit zu bringen. In den Woll⸗ abfällen befanden ſich auch Streichhölzer, ſogen. Hracher. Man nimmt deshalb an, daß ſich ein ſolches Streichholz auf irgend eine Weiſe entzündet hat. Der Schaden iſt ſehr bedeutend. Der Ge bäudeſchaden beträgt allein 154000 Mark. Dazu kommi der Schaden an Rohmaterial und fertigem Jabrikat. Die aus⸗ gedehnten Keller waren mit Vorräten angefüllt. Der intenſive Feuerſchein, der weithin den Himmel blutrot färbte, lockte nicht nur die Friedrichsfelder, ſondern auch die Bewohner der näheren Umgebung an, ſodaß den Brandplatz eine große Menſchenwenge umſtand. Der Brand dürfte bei den enormen Quantitäten an brennbarem Material, das die vernichteten Gebäulichkeiten ent⸗ hielten, noch einige Tage andauern. Die ſolid gebaute Fabrik, die durch ihre gefällige Bauart den vorbeifahrenden Rerſen⸗ den ſtets angenehm auffiel, wurde erſt vor etwa vier Jahren in Betrieb genommen. Vor etwa zwei Jahren brannte die Heidelberger Stammfabrik in der Römerſtraße ab. er Aufregung in Friedrichsfeld über die ſo ſchnell auf⸗ einanderfolgenden Brandfälle iſt ſelbſtredend nicht gering. Iſt es doch innerhalb kurzer Zeit der dritte Brandfall. Genau dor vierzehn Tagen iſt erſt ein Wirtſchaftsgebäude mit Stallung abgebrannt. Der Gefamtſchad ſen wird auf etwa 700 006 Mark geſchätzt. Zu bemerken iſt noch, daß auf dem Brandplatze auch Herr Oberamtmann Dr. Baur aus Schwetzingen und der Kreisfeuerwehrkemmandant Kienzel aus Weinheim weil⸗ ten. Die auswärtigen Wehren ſind noch geſtern Abend, nach⸗ dem der Branb auf ſeinen Herd beſchränkt war, wieder abge⸗ rückt. Die Brandwache wurde während der Nacht von den beiden Friedrichsfelder Wehren geſtellt, denen es hauptſächlich zu verdanken iſt, daß der Brand nicht noch größere Ausdehnung angenommen hat. * Zum Geburtstag der Großherzogin Juiſe(3. Dezember) gibt das Präſidium des Vadiſchen Militärbereins⸗Verbandes im„Bad. Militärvereinsblatt“ folgendes bekannt:„Geteilte Freud iſt doppelt Freud, Geteiltes Leid iſt halbes Leid.“ Dieſes ſchöne Dichterwort hat während der langen, glücklichen und ſezensreichen Regierungs⸗ zeit Großherzos Friedrichs I. und der Großhergogin Luiſe allezeit in badiſchen Landen vole Geltung gefunden. Es bürfen wir ung auch ber Hoffnung hingeben, daß der bevorſtehende Geburtstag unſerer allberehrten, allgeljebten Großberzegin Luiſe, der ſo viel freudige Erinnerungen in dem Herzen der hohen Fürſtin erwecken wird und die treue Verehrung und Hingabe, welche das badiſche Volk der hohen edlen Frau entgegenbringt, dazu beitragen mögen, den herben Schmerz über den Verluſt des leuren Gatten zu lindern, Erfüllt von tiefer Trauer Bezirksämtern zukommenden beſchränkten Leitung des äußeren polizeilichen Dienſtbetriebs und die Dienſt⸗ über den Heimgang unſeres unvergeß⸗ lichen Großherzogs Friedrich J. bringt öni i gt Ihrer Königl. Hoheit der Großgerzoen das badiſche Volk und mit ihm die ale Soldaten zum Allerhöchſten Geburtstage die alleruntertänigſten, treueſten Glück⸗ und Segenswünſche dar. Die alten Soldaten vereinigen aben damit auch die Gefühle alleruntertänigſten Dankes für alle die wohlwollende Güte, welche Großherzogin Luiſe allezeit in ſo gnä⸗ diger Weiſe den Mitgliedern des Badiſchen Militärvereinsverbandes 99 und deren FJamilienangehörigen entgegengebracht hat. Die milde Hand der geliebten Fürſtin hat guch im vergangenen Jahre manchen Schmerz gelindert und manches Auge getrocknet. Darum vereinigen ſich heute alle Angehörigen des Badiſchen Militärvereinsverbandes in inbrünſtigem Gebet, um den Segen des Allmächtigen Gottes auf ee der treu geliebten, unvergleichlich gütigen Fürſtin zu noch recht bieke Jahve zum Glück und Segen des geſamten Groß⸗ Jerzoglichen Hauſes und unſeres badiſchen Heimatlandes. Laut Mitteilung des Badiſchen Frauenvereins in den Frauenvpereinsblät⸗ tern hat die Großherzogin Luiſe den Wunſch ausgeſprochen, in Gott erhalte und ſchütze Großherzogin Luiſe don Baden dieſem Jahre von den üblichen Feiern ihres Geburkstages a b⸗ ſe he n zu wollen, oder nur ſolche Feiern zu veranſtalten, die dem Gedächtnis des heimgegangenen Großherzogs dienen. Zur Errichtung eines Denkmals für Alfred Maul, den jüngſt verſtorbenen Direktor der Turnlehrer⸗Bildungsanſtalt in Karls⸗ ruhe, ergeht ſoeben ein Aufruf von ſeiten der Vorſttzenden der deutſchen Turnerſchaft, des badiſchen Turnlehrervereins und des deutſchen Turnlehrervereins. Das Denkmal foll in Stein und Grz zu Karlsruhe, der Stätte ſeines reichen Lebenswerkes, erri werden. *Friedrichsheim und Luiſenheim. Die der Verſicherungs⸗ anſtalt Baden gehörenden Heilſtätten Luiſenheim und Frie drichsheim bei Marzell haben in ihrem letzten Betriebs⸗ jahr wieder außerordentlich günſtige Erfolge zu verzeichnen gehabt. Luiſenheim hat im vergangenen Jahre, dem erſten ſeines Beſtehens, 674 weibliche Verſicherte berpflegt. Es entfallen davon auf die Nreiſe Karlsruhe 151, Mannheim 144, Heidelberg 90 und errichten Mosbach 4. Aus Städten von über 10 000 Einwohnern ſind 282 Patienten 41,8 Prozent geweſen. Von den 480 nach beendeter Kur entlaſſenen Pfleglingen waren 118 oder 22 Prozent als voll⸗ ſtändig geheilt zu betrachten, während bei 5= 0,4 Prozenk das Heilverfahren wirkungslos blieb; 857 der Behandelten waren teils für längere, keils für kürzere Zeit als geheilt und erwerbsſähg entlaſſen. In der Heilſtätte Friedrichsheim, für männliche Lungen⸗ kranke, wurden im Jahre 1906, dem 7. des Beſtehens der Anſtalt, 896 Kranke verpflegt und behandelt; darunter 871 Verſicherte Von dieſen entfallen auf die Kreiſe Karlsruhe 202, Mannheim 217, Heidelberg 48 und Mosbach 10. Aus Städten von Uber 10 000 Einwohnern ſind 451 oder 51,7 Prozent aller Kranken. Von den 875 nach beendeter Kur Entlaſſenen waren 101= 14, Progz. als geheilt zu betrachten, während bei 5= 0,7 Prozent das Heil⸗ verfahren erfolglos blieb; 469 der Pfleglinge waren teils für längere, teils für kürzere Zeit als geheilt und erwerbsfähig anzu⸗ ſehen. Die beiden Anſtalten, welche mit den beſten hygieniſchen Einrichtungen verſehen ſind und die Bewunderung der zahlreichen aus fachmänniſchen Kreiſen des In⸗ und Auslandes ſtammenden Beſucher erregen, arbeiten hiernach mit beſtem Erfolge zum Wohl der arbeitenden Klaſſe. Um der ſtets wachſenden Nachfrage um Aufnahme in die Anſtalten beſſer genügen zu können, ſind für beide Heilſtätten im vergangenen Sommer erhebliche Erweiterungsbauten in Angriff genommen worden, welche jetzt im Rohbau vollendet ſind und bis zum Frühjahr 1908 beziehbar ſein werden. ſtellung derſelhen wird Friedrichsheim 250 und Luiſenheim 298 Patienten aufnehmen können. 85 * Einen Polizeihauptmaun ſoll Mannheim erhalten. Es iſt geboten, den Bezirksämtern in den großen Städten beſondere Nach Fertig⸗ Beamte beizugehen, welchen vermöge ihrer polizeilichen und mili⸗ täriſchen Vorbildung mit der den zweiten Beamten bei den aufſicht über die Schutzmannſchaft anvertraut werden kann. Ein ſelcher Beamter(Polizeihauptmann) ſoll zunächſt in Mannheim angeſtellt werden, da hier, namentlich in Rückſicht auf die vor⸗ geſehene Verſtärkung der 243 Köpfe zählenden Polizei⸗ Selbſtändigkeit die mannſchaft, die Loslöſung des Dienſtes eines Befehlshabers der Schutzmannſchaft von dem Dienſte des Polizeidirektors nicht länger zu verſchieben iſt. Die Verkaufszeit in den Ladengeſchüften am Weihnachts⸗ und Neujahrsheiligabend. Entſprechend dem vom menſchlichen Skand⸗ punkte aus leicht begreiflichen Verlangen der Mehrzahl der Ladey⸗ inhaber und Angeſtellten, den Beſcheer⸗ und Jahresſchlußabend im Kreiſe der Familienangehörigen zu verbeingen und namentlich auch in Berückſichtigung des längſt erwieſenen Umſtandes, daß dis Spätabendſtunden des 24. und 31. Degember höchſtens von ein paar Säumigen zu Ginkäufen benutzt werden, ſonſt aber ein nennenswer⸗ ter Geſchäftsverkehr ſich nicht mehr abſpielt, hat die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes ſich mit dem Erſuchen um Wegfall der Ausnahmebeſtimmungen vom geſetzlichen Ladenſchlug und der Mindeſtruhe an den beiden ge⸗ nannten Tagen an das Großh. Bezirksamt gewandt. Daß dieſe Vehörde den dargebrachten Wünſchen— und dies mit Recht— nicht abhold gegenüberſteht, geht aus ihrer Umfrage vom 17. Dez⸗ 1906 hervor, als Antwort auf die Eingabe des D. H. V. vom 5. Dez. 1906. Wenn der letzteren trotzdem im Vorfahre nicht ſtattgegehen wurde, ſo bdürfte allein die kurze Zeitſpanne daran ſchuld geweſen jcin. Für dieſes Jahr aber kann dieſer Einwand nicht erhoben verden, nachdem die Ortsgruppe des D. unterm 2. April d. J. äußerte. .V. ihre Wünſche ſchen * Polksleſehalle Neckarſtadt. Die Verwaltung bittet uns, aueh 5 an dieſer Stelle die Leſer darauf aufmerkſam zu machen, daß die Bibliothek zum Zwecke der Inventur bis 21. Dezember ge⸗ ſchloſſen bleibt und die Bücher heu sffnet. Die ſtetige Zunahme der Geſchüfte des Landgerichts Maun⸗ heim macht die Bildung je einer weiteren Zibile und Strafkammer dringend nötig. Die Bildung dieſer Kam⸗ mern bedingt die Anſtellung eines weiteren(vierten) Direktors und zweier Räte, nachdem auf Grund des Nachtrags zum Staats⸗ voranſchlag für 1906/07 und beſetzt worden iſt. * Der Badiſche Richterverein hält Sonntag, te abend von 7 bis 9 Uhr abgeliefert werden möchten. Die Leſehalle bleibt nach wie vor ges⸗ bereits eine weitere Richterſtelle genehmigt Dezember, nach⸗ mittags ½3 Uhr, im„Wintergarten“ des Hotels Tannhäuſer in Karlsruhe eine außerordent liche Hauptverſam m⸗ lung mit der Tagesordnung ab: 1. Die Zivilprozeßreform, Berichl⸗ erſtatter Herr Oberamtsrichter Dr⸗ Lebis von Pforzheim; 2. Die badiſchen Richter und der Gehaltstarif; 3. Anträge aus der Ver; ſammlung. * Auf den Vortrags⸗ und Diskuſſions⸗Abend über„Submif⸗ ſinnsweſen und Schiedsrichterliches Verfahren ete.“ im Hotel Na⸗ tional heute abend 8 Uhr machen wir an dieſer Stelle erneut aufmerkſam mit dem Bemerken, daß einer unſerer höheren Bau⸗ beamten den Vorſitz übernehmen wird, nachdem ſich in den Kreiſen der Technikerwelt lebhaftes Intereſſe für die Verſammlung gegeben hat. kund⸗ Fer Verein Arbeitsnachweis ber Induſteie in Mann. Ludwigshafen angehört, eröff in der Schwetzingerſtraße Nr. 17 deſſen Zweck es iſt Arbeitern und Arbe den Verbandsmitgliedern unentaeltlich 2 keln. Für die Arbeitgeber wie für die Arbeitneh terinnen bdei mer bedeutet die einen Arbeitsnachweis, beit zu vermit⸗ J. Seite. FT General⸗Anzeiger. Mittagblatt) N Mannheim, 30. November. Fröffnung des Arbeitsnachweiſes ein Ereignis von nicht zu un⸗ terſchätzender Tragweite. Den Arbeitgebern wird die Mühe des Suchens nach Arbeitern genommen und für die Arbeitnehmer iſt eine Stelle geſchaffen, wo ſie jederzeit erfahren können, ob bei den Verbandsmitgliedern Arbeit vorhanden iſt oder nicht. Sie brauchen nicht mehr von Fabrik zu Fabrik zu laufen und oft vergeblich um Arbeit nachfragen. Der Gefahr der Ausbeu⸗ tung durch gewiſſe gewerbsmäßige Stellenvermitiler ſind ſie nicht ausgeſetzt und dadurch, daß der Arbeitsnachweis beſtrebt iſt, einem jeden Arbeiter unter beſtmöglicher Berückſichtigung ſeiner Eigenart eine für ihn paſſende Arbeitsſtelle zu verſchaffen, alſo den rechten Mann an die rechte Stelle zu ſetzen, iſt für den Ar⸗ beiter Gelegenheit geboten, ſich einen dauernden Arbeits⸗ platz zu verſchaffen. Beſonders in dem jetzigen Augenblick, wo der Winter vor der Türe ſteht und die Zeit der Hochkonjunktur ſich ihrem Ende zuneigt, iſt die Einrichtung dieſer neuen Ar⸗ beitsnachweisanſtalt umſomehr zu begrüßen, da ſie geeignet und beſtrebt iſt, der Arbeitsloſigkeit durch Ausnützung der vorhande⸗ nen Arbeitsgelegenheiten vorzubeugen und abzuhelfen. Zu einer ordnungsgemäßen Durchführung der Aufgaben des Arbeitsnach⸗ weiſes ſind alle zweckdienlichen Einrichtungen getroffen worden. Es ſind 6 Schalter vorgeſehen, von denen 2 ſofort in Betrieb ge⸗ nommen werden. Rechts und links der Schalter ſind die ein⸗ zelnen dort zur Abfertigung gelangenden Gewerke auf Tafeln verzeichnet. Die Abfertigung der Arbeitſuchenden nimmt nur kurze Zeit in Anſpruch. Beſonders hervorzuheben iſt die gün⸗ ſtige Lage des Nachweiſes, da er in der Nähe des Bahnhofes und am Hauptkonzentrationspunkt ſämtlicher elektriſcher Linien ge⸗ en iſt. 85 1 ſein Rheindampfer in der Klemme. Der Perſonendampfer „Ehr. Muſacher“, der ſich ſeit Anfang September in Baſel be⸗ findet, um Probefahrten auf dem Oberrhein zu machen, kann infolge des niedrigen Waſſerſtandes die ſchon längſt fällige Heimfahrt nach Köln nicht antreten und muß vorausſichtlich in Baſel überwintern, da an ein genügendes Anſchwellen des Stromes nicht zu benken iſt. Die Lage iſt nicht nur unangenehm, ſondern kann bei einem Eis⸗ gang direkt gefährlich werden, da bei Baſel keine gegen Eis ge⸗ ſchützte Winterhafenanlagen ſich befinden und der Dampfer zu groß iſt, um im Hüninger Zweigkanal durch die Schleuſe gelaſſen zu erden. „ Saalbau. Zur Abwechslung wird, wie uns die Direktion mitteilt, bom nächſten Sonntag an wieder im Saalbau⸗Theater ein neues exquiſites Variéteprogramm zu ſehen ſein, dus ſo⸗ wohl durch Abwechslung, als auch durch Güte allen Anforderungen gerecht werden wird. Die Hauptattraktion wird Cheſter Die ck, ein Kunſtradfahrer, ſein Polizeibericht vom 30. November. 1. Selbſtmord. Aus noch unbekannter Urſache ſprang geſtern vormittag 1094 Uhr die 69 Jahre alte Witwe Suſanne Ederle geb. Morſch, wohnhaft R 4, 17 hier, oberhalb der oberen Nachenüberfahrt beim Friedhofpark vom rechtsſeitigen Ufer aus in den Neckar und ertrank. Die Leiche wurde von einer Fährgehilfin gleich darauf geländet und die Ueber⸗ führung in die Leichenhalle auf dem Friedhof veranlaßt. 2. Kellerbrand. Im Hauſe Q 5, 14 brach geſtern mittag 1 Uhr ein Kellerbrand aus, der von der Berufs⸗ feuerwehr alsbald wieder gelöſcht werden konnte. 3. Körperverletzung. Im 4. Stock des Hauſes 8 3, 1 verſetzte geſtern abend ein lediger Taglöhner einer geſch. Arbeiterin von Heidelberg einen Meſſerſtich in das Genick. Aus dem Großherzogtum. * Peterstal, 29. Nov. Wie berichtet wurde, hat ſich ein junger Mann aus Heidelberg in Ziegelhauſen in der Nähe des Hauſes ſeiner Geliebten erſchoſſen. Das Mädchen — es ſtammt von auswärts und ſteht in Ziegelhauſen im Dienſte— hat ſich das ſchreckliche Ende des Burſchen ſo zu Herzen genommen, daß es geiſtesgeſtört wurde und in die Anſtalt nach Heidelberg verbracht werden mußte. * Mosbach, 29. Nov. Zum Eiſenbahnunglück, das ſich am Bahnübergang zwiſchen hier und Neckarelz er⸗ eignete, wird berichtet, daß der ſchwer verletzte Schreiner⸗ meiſter Karl Banspach von hier höchſtwahrſcheinlich geneſen wird. Das aus ſeiner Schädeldecke ausgeſprungene Stück wird durch eine ſilberne Platte erſetzt. Auch der mitverun⸗ glückte Gärtner G. Altendorf befindet ſich auf dem Wege der Heilung.— Wie verlautet, wird der Miniſter des Innern, Frhr. von Bodman, hierher kommen. Dieſer Beſuch wird mit der Abſicht, in hieſiger Stadt ein Solbad zu errichten, in Verbindung gebracht. Die bisher auf Veranlaſſung des pro⸗ piſoriſchen geſchäftsleitenden Ausſchuſſes vorgenommenen Mohrungen haben bereits gute Erfolge erzielt, ſo daß die Aus⸗ führung des Projekts als geſichert erſcheint. *St. Leon, 29. Nov. Ein tragiſches Ereignis hat ſich dieſer Tage in dem in der Nähe gelegenen Walde zu⸗ getragen. Ein Mann rechte daſelbſt Streu zuſammen, wobei er plötzlich einen Hirnſchlag bekam und bewußtlos zu Boden fiel. Sein getreuer Hund, den er zufällig bei ſich hatte, machte einen eine Strecke weit entfernt beſchäftigten Mann durch Gebärden aufmerkſam, daß etwas Außergewöhn⸗ liches geſchehen ſei. Der Mann folgte dem Hunde und fand den vom Schlage Getroffenen betäubt am Boden liegen. Der Mann iſt, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben, ſeinem Leiden erlegen. Mit dem Verſtorbenen, Egidius Straub, der ein Alter von 60 Jahren erreichte und 1870 in Frankreich mitkämpfte, verſchwindet lt.„Wiesl. Ztg.“ aus phieſiger Gemeinde ein Original, der wegen ſeiner manchmal krecht derben Witzigkeit nicht bloß hier, ſondern auch über den ßhhieſigen Ort hinaus bekannt und auch ein beliebter und gern war. ee gheſehener Geſellſchafter Von Tag zu Tag. — Fernbeben. Hamburg, 29. Nov. In der letzten Nacht wurde von den Inſtrumenten der hieſigen Haupt⸗ ſtation für Erdbebenforſchung ein Fernbeben aufgezeichnet, deſſen Herd in öſtlicher Richtung in einer Entfernung von etwa 3500 Kilometer, vermutlich in Perſien, zu ſuchen ſein dürfte. Die Dauer der Aufzeichnung beläuft ſich auf etwa eine Stunde. — Cehrer als Viehzähler.) Göttingen, „Nov. Sämtliche Lehrer der Nachbarſtadt Alfeld lehnten Mitwirkung bei der VBiehzählung ab unter dem Hin⸗ uf die dadurch entſtehende Vernachläſſigung der Schule. andal r Automobil⸗Ausſtel⸗ geſtern für die Opfer der Ueberſchwemmungen im Süden ein Elitetag angeſetzt. um Mißbräuchen vorzubeugen, hob die Ver⸗ waltung am Nachmittag die Giltigkeit der Dienſtkarten der Ausſteller auf. Die Ausſteller proteſtierten durch lärmende Anſammlung in der Eingangshalle. In ihre Rufe miſchte ſich das Kreiſchen der Sirenen und das Tuten von Hunderten von Huppen. Gleichzeitig begannen die Arbeiter, die Stände zu ver⸗ hüllen und die Dekorationen abzureißen. Schließlich wurde verkündet, daß die Maßregel gegen die Ausſteller zurückgenom⸗ men worden war. — Schiffsunglück. Kiel, 30. Nov. Zwei ruſſiſche Segelſchiffe kollidierten im Kattegat während eines Schnee⸗ ſturmes. Das eine Schiff wurde als Wrack ohne Beſatzung angetrieben; das andere iſt anſcheinend geſunken. Bisher iſt nur ein Steuermann gerettet. — Verhaftete Diebesbande. Eſſen a. d.., 30. Nob. In Hamborn wurde eine aus 16 jungen Bur⸗ ſchen und einem Mädchen beſtehende Diebesbande verhaftet, die den Bezirk ſeit langem unſicher machte. — Tod durch Muſchelvergiftung. Duis⸗ burg, 30. Nov. In Rheinberg ſind die beiden Söhne des Schiffers Mene an Muſchelvergiftung geſtorben. — Unter Waſſer geſetzte Fabrik. Düſſel⸗ dorf, 30. Nov. Die Unfallſtätte an der Zündplättchenfabrik von Blumberg u. Co., wo geſtern vormittag eine Exploſton ſtatt⸗ fand, iſt unter Waſſer geſetzt worden, da weitere Exploſionen befürchtet werden. Der Schornſtein muß abgetragen werden. In allen Nachbargebäuden ſind ſämtliche Fenſter eingedrückt. — Cholerafälle an Bord eines ruſſiſchen Dampfers. Konſtantinopel, 22. Nov. In Sinope am ſchwarzen Meere ſind unter den ruſſiſch⸗mohammedaniſchen, mit einem Dampfer angekommenen Paſſagieren innerhalb 24 Stunden mehr als 30 Cholerafälle vorgekommen. Letzte Nachrichten und Telegramme. * München, 29. Nov. Kriegsminiſter Frhr. v. Horn iſt neuerdings an einem ſchweren Augenleiden erkrankt; dasſelbe Uebel, das im vorigen Jahre eine Operation an dem einen Auge notwendig machte, iſt nunmehr auch an dem anderen Auge aufgetreten. * Brüſſel, 29. Nov. Die Kolonialkonferenz hat heute die Beratung des Kolonialgeſetzes mit der Annahme zweier Amendements beendet, von denen dasjenige des Sozia⸗ liſten Vandervelde die Einſetzung einer ſechsgliederigen Kom⸗ miſſion verlangt, die mit dem Schutz und der Beſſerung der moraliſchen und materiellen Lage der Eingeborenen ſich zu befaſſen hat. Das zweite Amendement des Kammerpräſidenten Schollärt regelt die Lage der Belgier, der Eingeborenen und der Ausländer in Belgiſch⸗Kongo. Nach dem Amendement Schollärts genießen Belgier und Ausländer die von der belgi⸗ ſchen Verfaſſung und den Kolonialgeſetzen anerkannten Rechte, die Eingeborenen die Rechte, die durch die Kolonialgeſetze an⸗ erkannt oder durch die Sitten, die der öffentlichen Ordnung nicht zuwiderlaufen, geheiligt ſind. Bis zur Einbringung des Geſetentwurfes betreffend die Angliederung des Kongoſtaates hat ſich die Kolonialkonferenz vertagt. *Toulon, 30. Nov. Im Dachgeſchoß des Stadthauſes wurde eine mit Melinit gefüllte Bombe, die mit einer Lunte verſehen war, aufgefunden. Die Bombe wurde nach dem Gemeindelaboratorium gebracht, um dort unterſucht zu werden. * Petersburg, 29. Nov. Um ſich für den Typ eines allen modernen Anforderungen entſprechenden Linien⸗ ſchiffes zu entſcheiden, hat der Marineminiſter beſchloſſen, ein Ausſchreiben zu erlaſſen für die bedeutendſten Schiffs⸗ werften Rußlands und des Auslandes. Es ſollen Pläne ein⸗ gereicht werden für den Bau eines Linienſchiffes. Das Schiff ſoll in ruſſiſchem Material und von Kuſſiſchen Arbeitern nach den vom Marineminiſterium gutgeheißenen Plänen erbaut werden; auch die Maſchineneinrichtung ſoll von ruſſiſchen Privatwerken hergeſtellt werden. * Sofia, 30. Nov. Hier aus Konſtantinopel eingetroffene Telegramme berichten, daß infolge der ſchweren wirkſchaft⸗ lichen Kriſe, unter der die ganze Türkei gegenwärtig leidet, die albaneſiſche Bevölkerung um Skutari ſich erhoben habe. Militär ſei eingeſchritten. Viele Perſonen ſeien getötet worden. *Stockholm, 30. Nov. Die Tuberkuloſe⸗Kom⸗ miſſion überreichte der Regierung einen Bericht, wonach bis⸗ her nach und nach 4600 Sanatorien mit einem Koſtenaufwand von 4810 000 Kronen errichtet worden ſind. Die Vertreter der Tuberkuloſe⸗Kommiſſion beantragten für ihre Zwecke beim Staate eine Zprozentige Anleihe aufnehmen zu können. Der Bericht ſchlägt vor, daß der Reichstag hierfür eine Anleihe von 5 405 000 Kronen bewilligen wolle. Aus der franzöſiſchen Kammer * Paris, 29. Nov. Der Kammer iſt ein neuer Handelsvertrag mit Kanada zugegangen. Der Bericht des Abgeordneten Deſchanel über das Budget des Miniſteriums des Aeußern iſt zur Ver⸗ teilung gelangt. Er beſteht aus zwei Bänden, deren erſter eine gewiſſenhafte, aber unparteiiſche Ueberſicht über alle diplomatiſchen Ereigniſſe des laufenden Jahres gibt. Im zweiten Band tut Deſchanel dar, wie die diplomatiſche Ver⸗ tretung Frankreichs verbeſſert werden könne. Er widmet dabei ein beſonderes Kapitel der Verteilung der franzöſiſchen Agenturen und Konſulate auf das Gebiet des Deutſchen Reichs. Dieſe Verteilung entſpreche der politiſchen Organi⸗ ſation des Reichs nach 1871, paſſe aber nicht mehr zur heutigen wirtſchaftlichen Situation Deutſchlands. Es habe keinen Sinn mehr, politiſche Agenturen an den Höfen der Klein⸗ ſtaaten zu unterhalten, während wichtige Zentren des Handels und der Induſtrie eines Konſulats entbehren. Es ſei auch nicht mehr praktiſch, daß Elſaß⸗Lothringen direkt der franzö⸗ ſiſchen Botſchaft in Berlin zugeteilt ſei, denn ſeit dem Aus⸗ ſcheiden der Paßfrage und der Optantenfrage überwiegen in den Reichslanden für Frankreich die induſtriellen und kom⸗ merziellen über die politiſchen Intereſſen. Mit der Ver⸗ tretung dieſer letzteren könne übrigens, da Deutſchland es wünſche, die Berliner Botſchaft auch ferner betraut bleiben, dagegen wäre es praktiſch, die Vertretung der ökono⸗ miſchen Intereſſen dem Konſulat in Mannheim zu über⸗ weiſen. Wenn ſchließlich Deutſchland zuſtimme, franzöſiſche Konſulate auf dem linken Rheinufer zu errichten, ſo könnte das Konſulat in Mannheim nach Karlsruhe verlegt und ein neues Vizekonſulat in udwigshafen errichtet werden, omobilſalon war für an deſſen chemiſcher Induſtrie das franzöfiſche Kapttal großen Anteil nezme. Die Vorgänge in Marokko. * Lalla Marnia, 29. Nov. Geſtern abend und heute vormittag ſind Verſtärkungen eingetroffen, beſtehend aus Scharfſchützen, Spahis, Zuaven und Artillerie. Truppen haben ſich bei Sidi Buajena konzentriert. Nemours iſt jetzt Beruhigung eingetreten. berittener Eingeborener meldet, daß ſeit heute morgen am Fluſſe Kiß ein heftiger Kampf mit den Beni Snaſſen im Gange iſt. Lalla Marnia, 29. Nov. Heute Morgen drangen die Marokkaner in großer Menge gegen Port San vor. Die Geſchütze, die auf den Höhenzügen aufgeſtellt waren, richteten ihr Feuer auf die Angreifer, die über den Kiß zurückgingen und ihre früheren Stellungen wieder einnahmen. Die Spifionageaffaire Ullmo. * Paris, 30. Nov. Bei der Vernehmung hat die mit der Unterſuchung des Geiſteszuſtandes des Fähnrich Ullmo betraute Kommiſſion ihr Gutachten dahin abgegeben, daß Opiumſucht, falls ſie überhaupt in dem von Ullmo behaupteten Maße vorhanden geweſen ſei, auf ſeine Handlungen keinen Einfluß ausgeübt habe. Verfahren vor dem Touloner Seegericht geführt wird. Die Wirren in Portugal. In Alles gehe ſeinen alten ruhigen geſchäftlichen Gang. natürlich möglich, daß viele heimlich revolutionäre Gedanken hegten. Aber bisher iſt trotz allen alarmierenden Gerüchten Tat umzuſetzen. Aus der Duma. * Petersburg, 29. Nov. Im Anſchluß an die Er⸗ Gutſchkow(Oktobriſt) eine Tagesordnung vorgeſchlagen, Zuſammenarbeit mit der Regierung hervorhoben. Somski (Pole) bedauert, daß die Polen als Bürger zweiter Klaſſe be⸗ handelt würden; mit ſolchen Staaten könnten die Polen nicht Frieden ſchließen. Maklakow(Kadett) verlangt, daß die Maklakows entgegen, worauf die Sitzung geſchloſſen wird⸗ Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) ◻Berlin, 30. Nov. mitgeteilt, daß er mit Rückſicht auf ſeine Geſundheit und im der Stadtverordnetenverſammlung zurücktreten müſſe. Mandat als Stadtverordneter dagegen gedenkt der Senior der Die Ein Es beſtätigt ſich, daß das weitere *Liſſabon, 30. Nob. Ein Sonderberichterſtatter mel⸗ det: In Liſſabon ſei die Ruhe keinen Augenblick geſtört worden. Es ſei nirgends der Verſuch gemacht worden, dieſe Gedanken in dit klärung des Miniſterpräſidenten Stolypin wurde von welche die Notwendigkeit des ſofortigen Beginns der geſeg⸗ geberiſchen Arbeit betont, während Bobrinski(gemäßigte Rechte) und Markow(äußerſte Rechte) die Notwendigkeit der Regierung das Manifeſt vom 30. Oktober verwirkliche. Mini⸗ ſterpräſident Stolypin tritt alsdann den Ausführungen Hinblick auf ſein hohes Alter von dem Amt eines Vorſtehers Sein eeeeee „Paris, 30. Nov. Aus Lalla Marnia kommt die Nach, richt, daß zwei weitere marokkaniſche Bergſtämme ſich den am Kiß lagernden marokkaniſchen Stämmen angeſchloſſen haben, * Stadtverordnetenvorſteher Dr. Langerhans hat dem Stadtverordnetenkollegium ſchriftlich Verſammlung auch fernerhin noch auszuüben. Berlin, 30. Nov. „Vorwärts“ mit, daß ſeine Kündigung als Chefredakteur der einem plötzlichen Weggange, wie ihn die„Breslauer Volks⸗ wacht“ gemeldet hat, könne keine Rede ſein. Zum Wechſel im Reichsbankpräſidinm. Berlin, 30. Nov. er geneigt ſei, das Reichsbankpräſidium zu übernehmen. folger Kochs genannt. Politiſcher Katzenjammer. den worden ſei. ſprechen, eine Anfrage an den Miniſterpräſidenten ſei. Drahtuachrichten unſeres Londoner Bureaus. Kandidat der Arbeiterpartei aber 4512 St. Der liberale Sieg Sieg der Freihandelspolitik bedeutel. an den Arbeiterparf⸗ifandidalen berloren. trags zwiſchen Kanada und Frankreich zielt darnach ab, den weftere ſoll im nächſten Johre eröffnek werden. Nach dem Ber Franz Mehring teilt dem „Leipziger Volkszeitung“ ſchon vor ſechs Wochen durch die dor⸗ tige Preßkommiſſion angenommen worden iſt und daß er bis Schluß des Jahres noch ſein Amt weiterführen wird. Von Zum bevorſtehenden Wechſel im Reichsbankpräſidium erfahren wir, daß bisher an den Präſi⸗ denten der preußiſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe Dr. Heiligen⸗ ſtadt keine Anfrage von zuſtändiger Seite ergangen iſt, ob Es wird jetzt übrigens auch an maßgebender Stelle die Perſon des Präſidenten der Seehandlung, Havenſtein, viel als Nach⸗ „IBerlin, 30. Nov. Aus Wien wird gemeldet: In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen haben die geſtrigen Vorgänge im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe einen peinlichen Eindruck gemacht und man erwartet, daß die ö5ſterreichiſche Reichs⸗ regierung in der nächſten Sitzung des Abgeordnetenhauſes die gegen Deutſchland erhobenen Angriffe energiſch zurückweiſen und ihrem Bedauern Ausdruck geben wird. Dasſelbe hat heute ſchon der Miniſter des Aeußern, Freiherr von Aehrenthal bej einem Beſuche beim deutſchen Botſchafter, Herr von Tſchirſchlh, getan. Der Präſident des Abgeordnetenhauſes, deſſen Verhal⸗ ten geſtern bei dem Proteſt gegen die preußiſche Polenpolitik großes Aufſehen erregt hat, hat heute den Führern der deutſchen Parteien die Erklärung abgegeben, daß er mißverſtan⸗ Es habe ihm fern gelegen, irgend etwas Gehäſſiges gegen das Deutſche Reich zu ſagen, oder gar das Bündnis mit Deutſchland anzutaſten. Seine Partei, die Chriſt⸗ lich⸗Sozialen, ſchätzten dieſes Bündnis ſehr hoch. Er habe nur erklären wollen, daß nach der Geſchäftsordnung im öſterreichi⸗ ſchen Reichsrat der einzige Weg über dieſe Angelegenheit zu wird mit großer Genugtuung begrüßt, da er zugleich einen Andererſeits iſt das Vedenkliche bei dieſem Wahlausfall das ſtarke Anwachſen der Stimmen für den Vertreter der Arbeiterpartei. Die Liberalen haben rund 3000 Stimmen, die Konſervativen 1000 Stimmen 5 Kanada und Frankreich. London, 30. Nov. Der Entwurf des Handelsver⸗ London, 30. Nov. Die Parlamentsnachwahl in Weſt⸗ Hull hat mit dem Siege des liberalen Kandida⸗ ten geendigt. Derſelbe, Mr. Wilſon, erhielt 5623 Stimmen, der unterlegene konſervative Kandidat nur 4832 Stimmen, der direkten Schiffahrtsverkehr zwiſchen beiven Ländern zu för⸗ dern. Bisher hatte Kanade nur eine Linie nach Habre. Eine — 2 E —— Nrre — Maunheim, oo, November. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) 5 90 5 — kragsentwurf ſoll die Einfuhr nach Frankreich, die über die britiſchen Häfen geht, einem Zuſchlag unterworfen werden. Die franzöſiſche Einfuhr, die über die amerikaniſchen Häfen nach Kanada kommt, hat an den ermäßigten Sätzen des Tarifs keinen Anteil. Dasſelbe gilt von der kanadiſchen Einfuhr, die über die deutſchen Häfen geht. Der„Standart“ befürchtet, daß der Vertrag die engliſche Schiffahrt und den britiſchen Handel ſehr ſchädigen werde. Deutſchland und Eugland.. London, 30. Nov. Die„Morning Poſt“ veröffent⸗ licht einen ſympathiſchen Leitartikel über Bülows Rede über die Beſſerung der Beziehungen Deutſch⸗ lands zu England. Das konſervative Blatt betont, daß es ſtets die Meinung vertreten hat, daß die Verſtimmungen und Reibungen der letzten Jahre zum größten Teile auf Mißver⸗ ſtändniſſe zurückzuführen waren. Wenn es gelinge, in England die Beſorgnis zu zerſtreuen, daß die Vergrößerung der deutſchen Flotte als Vorbereitung zu einem Kriege mit England geſchieht, ſo werde das Mißtrauen zwiſchen beiden Nationen behoben ſein. Dieſe Beſorgnis zu beſeitigen, bilde die Hauptaufgabe für die britiſchen Staatsmänner, welche den freundlichen Bezie⸗ hungen zwiſchen England und Deutſchland große Bedeutung beilegen. Nach Anſicht der„Morning Poſt“ gibt es nur einen Weg zur Erreichung dieſes Zieles, nämlich die Vergrößerung der engliſchen Flotte in dem Maße, daß ihre Ueberlegenheit über diejenige eines jeden anderen Landes weit erhaben iſt. ee. Volkswirtſchaft. Badiſche Brauerei, Mannheim. Nach dem Bericht der Vor⸗ ſtandes ergab das Betriebsjahr 1906—07 einen Rohgewinn von 389 15137 Mk. und nach Abzug von: Allgemeinen Unkoſten 111 396,06 Mk.(121 720), Zinſen 14 962,14 Mk.(18 201], Verluſt an Ausſtänden 11865,40 Mk.(3339), Kursverluſt an Wertpapie⸗ ren 509 Mk., Abſchreibungen 69 644,46 Mk.(68 256), einen Rein⸗ gewinn von 130 724,31 Mk., ſo daß einſchließlich des Vortrags vom Jahre 1905—06 mit 50 933,36 Mk., 181 65767 2847632) N ck. zur Verfügung ſtehen. Die im vorjährigen Bericht geäußerte Befürchtung, der erforderliche Mehraufwand für Rohſtoffe in ** e.— Verbindung mit der andauernden Preisſteigerung in allen bei Brauereien in Betracht kommenden Warengattungen werde das Ergebnis des Betriebsjahres 1906—07 vecht ungünſtig beein⸗ Ruſſen, hat ſich in vollem Umfang erfüllt, obgleich der Bierver⸗ kauf ſich ungefähr au fder vorjährigen Höhe erhielt. Die Mehr⸗ roſten für Malz, Hopfen, Kohlen, Pferdefutter und ſogenannte Verbrauchsſteuer erreichten den Betrag von rund 45 000 Mk., denen Erſparniſſe bei anderen Poſten in Höhe von rund 15 00⁰ Mark gegenüberſtehen. Alle Beſtrebungen, durch eine Verbeſſe⸗ rung der Abſatz⸗Verhältniſſe im Rahmen der gegenwärtigen Ausſchankpreiſe ein Gegengewicht gegen die ſich ſtets vermehren⸗ den Laſten des Braugewerbes zu ſchaffen, ſcheiterten bisher an dem Vorgehen einiger Brauereien, die dem bei weitem höheren ihres Erzeugniſſes— ſei es durch unverhält⸗ Mieten oder in ſonſtiger Weiſe— niedrigere tellen zu müſſen. In de er 2 das Darlehens⸗Guthaben in Verluſt ging. für Gerſte, Hafer uſw. zu rechnen.— Der Auſſichtsrat ſchlägt vor, den 181657,67 Mk. betragenden Reingewinn folgender⸗ maßen zu verwenden: 7 Prozent Dividende(wie i..) 105 000 Mk., Zuweiſung an die„Sonderrücklage 15000 Mk., Gewinnan⸗ teil des Vorſtandes und des Braumeiſters 2901,36 Mark, Ge⸗ winnanteil des Aufſichtsvates 6686,88 Mk., Belohnungen an die Beamten und Vorarbeiter 7000 Mk., Vortrag aufs nächſte Jahr 45 069,43 Mk.— In der Bilanz werden ausgewieſen: Brauerei und Mälzerei 796 105 Mk.(800 598), Häuſer und Grundſtücke 1819423 Mk.(1771 285), Grundſtück Käferthalerſtraße 103 287 Mk.(wie i..), Maſchinen 131437 Mk.(142 902), Kaſſe 13215 Mk.(10 269), Wechſel 1426 Mk.(375), Wertpapiere 7276 Mk. 7785), laufende Rechnungen 904 950 Mk.,(971 104), Beteiligun⸗ gen 267 535 Mark(287 731), Vorräte 281327 Mark(303 292). Das Aktenkapital beträgt 1% Mill. Mark, Teilſchuldverſchrei⸗ bungen 486 500 Mark(504 000), Hypotheken 1 302 000 Mark 1 257 700), Kreditoren 244172 Mk.(302 175), Sicherheiten 76 279 (65 882), der Reſervefonds enthält 150 000 Mk.(wie i..), die Spezialreſerven 94159 Mk.(94159), die Neubau⸗Rücklage Mk. 130 000(wie i..)— Die Braurechnung ſtellt ſich auf Mk. 332 787(gegen 370682 Mk. im Vorjahr). Mitteilungen der Handelskammer. Der Handelskammer ſind bertrauenswürdige Mitteilungen über die Vertretung Jeußſcher Firmen in Britiſch⸗Indien und die Geſchäftskriſe in Ruſtſchuk(Bul⸗ garien) zugegangen, von denen Intereſſentem guf dem Bureau der Kammer Kenntnis erhalten können⸗ Geſchäftliches! * Moderne Hygiene. Schon im Altertum war die Notwendigkeit und Nützlichkeit einer gediegenen Pflege der Haut bekannt. Bei gut gereinigter und gepflegter Haut geht die Atmung derſelben leicht und genügend von ſtatten. Leider wird gerade dieſer Punkt von Vielen ſehr vernachläſſigt. Der immer mehr zunehmende Verkehr in den Städten durch Fuhrwerke, ferner der Ruß, bringt eine Unmaſſe Staub und Schmutz auf die menſchliche Haut und dieſe verſchließen die Atmungsporen der⸗ ſelben. Dieſem Bedürfnis Rechnung tragend, wurde unter ärzt⸗ licher und chemiſcher Mitarbeit von der Firma J. Kron, kgl. bayr. Hofparfümeriefabrik München, eine neue Toilettenſeife— Koryphäenſeife— geſchaffen, die durch ihre hervor⸗ ragende Zuſammenſetzung und durch Hinzufügung der äußerſt wohltuend wirkenden Kubſtanzen von Kleienextrakt und Borax eine geradezu ideale Toilettenſeife zum täglichen Gebrauch ge⸗ nannt werden darf. Das Urteil von zahlreichen Fachleuten und Privaten beſtätigt, daß Koryphäenſeife in glänzender Weiſe den heutigen erhöhten Anforderungen gerecht wird. * Wer ſeinen Kindern das ſchönſte Geſchenk, einen Ankev⸗ Steinbaukaſten, kaufen will, ſei hiermit vor minderwertigen Nachahmungen gewarnt. Jeder echte Kaſten iſt mit der bs⸗ rühmten Anker⸗Marke verſehen. Es empfiehlt ſich vor Einkauf von der Firma F. A d. Richter u. Cie., Rudolſtadt(Thürin⸗ gen] das reichilluſtrierte Baukaſtenbüchelchen zu verlangen. Es gibt genauen Aufſchluß über jeden einzelnen Kaſten und wird auf Wunſch an jedermann koſtenlos geſandt. i Auszeichnung. Auf der Deutſchen Armee⸗, Marine⸗ und Kolonial⸗Ausſtellung Berlin 1907 wurde dem ſchon mehrfach patentierten und mit goldenen Medaillen augezeichneten Fu ß⸗ wohl⸗Stiefel die goldene Medaille als höchſte Auszeichnung 1 N. zuerkannt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 28. 26. 27. 28. 29. 30. Bemerkungen Kouſtannz 4280 288 779 256 2,77 Waldshut 11.38 1,45.47 1,47 Hüningen)„ 084 0,85 0,85 0,85 0,86 0,85 Abds. 6 Uhr Kehhll„1137.85 1,40.44 1,42 1,42] N. 6 Uhr Lauterburg 2,65 2,58 2,79 2,74 2,71 Abds. 6 Uhr Maxau ,75 2,74 2,88 282 2,80 2,75 2 Uhr Germersheim 2,21 2,29 2,30 2,29.-P, 12 Uhr Mannheim 72.67 1,71 1,84 1,82 1,82 Morg. 7 Uhr Mainz%.-P. 12 Uhr Bingen J,60 0,66 0,70 0,80 10 Uhr Raub.„J0,78 0,76 0,78 0,90 0,97 0,96 2 Uhr Kobleunz. I,05 1,04 1,09 1,25 1,61 10 Uhr Nöln J0.64.62 0,61 0,87 1,22 2 Uhr Ruhrort)) Ji) 88) 0,28 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 178 1,78.80 1,91 1,91 1,90] V. 7 Uhr Heilbronn 0,25 0,15 0,18 0,31 0,24 0,22 V. 7 Uhr 1)— 0,28.)— 0,23.— 0,30.) 0,½5.) 080 +)— 0,29.§)— 0,14. 88)— 0,04.)— 0,17. ) Oſtwind, Nebel,— oe R. ——.eͤH———.̃— ͥͤ————ññññ——— Verantwortlich: Filr Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton unb Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. ——— — 2 Man beachte das Inserat der Berliner Schirm-Industrie Max Lichtenstein, BD 3, 8, Planken.(Grüne Rabattmarken. 67942 JEndstation der regelmäs- sigen Rheinschiffahrt. Be- deutendster Kohlenstapel- 85 d. Oberrheins. Wegen evorzugter Lage bevorz. , heinaupaſen bei Mannpejm. Frachtverhältnisse. Leist- N2., ungstähiges Klektrizitäts- werk. Wasserwerk, Kanali⸗ sation für Haus- u. Fabrik⸗ Abwässer: mässige Steuern. Gute Wohngelegenheit fülr Arbeiter. Ansjedlung auch kolonieweise möglich. Hafenumschlag 1898 0 eeer e e Wp Besonders günstig. 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Am Sonntag, den 3. Dezember d.., abends präzis 6½% Uhr ffndet im Friedrichspark⸗(Stadtpark⸗)Saale die dies⸗ Mitglieder-Versammlung Abendunkerhalfung u. Gabenverlosung ſtatt, wozu wir die verehrl. Milglieder nebſt erwachſenen Der Vorstand. NB. Belm Saaleintrittwollen die Mitglieds'arten vorgezeigt werden. FEEE Heute Samstag: Higene Schlächterei. SSooesseeelese länseleber Freunden Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Tante geb. Lösch Krankheit zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Verluste. Mannheim, Cbarlottenstrasse 4, Der tieſtrauernde Gatte: 29. November 1907. Leichenhalle des christlichen Friedhofes aus statt. SOOοοοοοοιοοοοοοοοοοοο Todes-Anzeige. und Bekannten die schmerzliche Nachricht, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, meine innigstgeliebte, treubesorgte Gattin, rau Therese Schweikert heute trüh 9 Uhr nach vollendetem 39. Lebensjahre nach kurzer schwerer Wir bitten um stille Teilnahme an dem uns betroffenen schmerzlichen August Schweikert nebst Augehörigen. Die Beerdigung fndet Senntag, 1. Dezember, nachmittags 4 Uhr von der fgrolerten Familienpasteten, unsere 75595% Albert Imhoff Midschweinspopf mit umnerlaud- Bause escarpöts(Schneeken) de Bourgogne OA4. FFFFFCTC Gelegenheitskauf. Apart. Weihn. Sescshenk. 4 7 leinster Ausfüh- Aularium rung, Oristall⸗ platte, geschmied. Ständer, fachm. Telzend bepflanzt, grächtig excot. Fisese, platzm. billig 2z. verm. Rupprechstr- Is part. reests. gebrauchte Waſchkommode mit Marmorplatte, 1 kleiner Fülloſen mit Nohr, kelegant. 7 Schlafzimmer, Satin, unter Preis zu vertauſen. 55419 Verloren 55 Faanendes terrier, 2 Schnauzer, Spitze Gehpintſcher, 1 Pudel u ſon Abzugeben gegen Belohnun Albert Rltter 5er eudoi ſe A 5 1 5 ltes Manuheimer Hundepenſionak 4 5 Für Hier ſof. u. 1. Jan. geſe: aus d. Reſtaurant Bieder⸗ meier iſt dem freihändi⸗ Koutoriſtelk, Kommig Einkaſſierer üt. Verkäufer, Schlatter, O 3, 2. 6975 0n 2 7 8 2 5 kentoriſtinnen, ſau Nfüng. Die Konkursverwaltung. 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Statt jeder besonderen Anzeige. Heute morgen verschied nach langem schweren Leiden meine geliebte Gattin, unsere gute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau BGeorg Margarete geb. Greven. Mannheim, den 29. November 1907. Die Einäscherung findet Sonntag, den l1. Dasamber, nachmittags 3 Uhr im Konadolemzbesuche damnkend. erbeter. 5 1 Leonberger, 2 deutſo wurde Freitag Nachin, ein Shaern Automobil-Plakat noch verſchtedene Hunde ſind z billigent Preiſe zu verkaufen Hohenwieſenweg 4, 15317 vis--vis der Fohlenw 1 Verkauf. Ner 15 Der Bilderfries Verlade⸗Meiſter, Koutroleur, Buchhalter, gen Verkaufe ausgeſetzt. 15813 Näheres bei WeinhandlungLageriſten, Reiſende ele⸗ Buchhalterin, Filialleiterin, Stellen⸗Nachweis, Merkur“ A. Sauerbrey, 8 A, 12 park. Seellen guchen. Kaufmaun arbeiten, ſowie gut bewandert im Detail, ſucht Aushilſs⸗ Nr. 153 14 d. d. Exp. d. Bl. erb A 2, 6/7, Witwe Frey. Hellmuth Im NMamen der Hinterbliebenen: Geong Hellmuth⸗ — — erinnere ich mich nicht getan zu haben. kaniſche Syſtem die Zigarre des kleinen Mannes wie die des wohl⸗ anzeigers Deutſcher Neichstag. 61. Sitzung. Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann⸗Hollweg, Freitag, 29. November. 5, Schön, FIrhr. b. Stengel, v. Einem, v. Tirpitz, Irhr. v. Rheinbaben, Dernburg, v. Löbell, Graf Lerchenfeld, Caspar. Das Haus iſt im erſten Teil der Sitzung mäßig beſetzt, der Andrang zu den Tribünen iſt groß. Der Vertrag mit den Niederlanden über die Unfallverſicherung ſteht zunächſt zur zweiten Leſung. Abg. Erzberger(3entr.) erſtaltet den Kom⸗ miſſionsbericht. Nach erläuternden Erklärungen des Miniſterialdirektors Caspar auf Anfragen des Abg. Molkenbuhr(Soz.) wird der Vertrag in ſeinen einzelnen Artikeln genehmigt. Etat und Flottengeſetz. (Zweiter Tag.) Darauf vird die erſte Leſung des Etats und des Flotten⸗ geſetzes fortgeſetzt. Preußiſcher Finanzminiſter Frhr. v. Rheinbaben: Die finan⸗ giellen Ausführungen des Abg. Baſſermann bedürfen der Er⸗ widerung. Gewiß, auch andere Staaten machen Schulden, aber— in der Fipigkeitſindwirihnen über.(Sehr richtig!) England hat im vorigen Jahrhundert 5 Milliarden Schulden ab⸗ geſtoßen(hört! hört! rechts), erſt durch den Burenkrieg kamen 3 Milliarden hinzu. Und Frankreich hat von 1881 bis 1901 trotz ſeiner enormen Rüſtungen zu Waſſer und zu Lande keine öffentliche Anleihe aufgenommen(hört! hört! rechts), wir in derſelben Zeit unſere Schuldenlaſt verzehnfacht auf 2 Milliarden(hört! hört! rechts) und ſind ſeitdem auf 4 Milliarden gekommen. Das ſchädigt ohne Zweifel unſer wirt⸗ ſchaftliches und auch politiſches Anſehen im Auslande.(Sehr wahr!) Die Ungunſt unſerer finanziellen Verhältniſſe im Reiche und der unberdiente Stand unſerer Staats⸗ papiere trägt dazu bei, unſere ganze finanzielle Situation im Auslande viel ſchlechter erſcheinen zu laſſen, als ſie ohnehin iſt. Der Finanzminiſter wendet ſich gegen die Bemerkung Baſſermanns zur Zigarrenbanderoleſteuer. Herr Baſſermann kennt die Abſichten der Regierung nicht, aber er mißbilligt ſie. Die Aeußerung, das ameri⸗ kaniſche Banderoleſyſtem paſſe auf unſere Verhältniſſe nicht, Nur beſteuert das ameri⸗ habenden; das können wir nicht machen. Auch in Amerika hat man die ganzen direkten Steuern den Einzelſtaaten überlaſſen (hört! hört! rechts), auch in der Schweiz. In der Tabakbelaſtung auf den Kopf der Bevölkerung ſtehen wir vlel günſtiger da, zum Teil um das Vier⸗ bis Fünffache als andere Staaten; bei einer beſcheidenen Steigerung ſind wir immer noch viel beſſer daran. Der Rückgang des Konſums wird ebenſowenig eintreten, wie es bei der Zigarette der Fall geweſen iſt. Herr Baſſermann empfiehlt die Wehrſteuer. Sie ſieht ſchimmernd und gleißend aus, verliert aber bei näherem Zuſehen alle Vorzüge. Frankreich hat ſeine Wehrſteuer beſeitigt, Oeſter⸗ reich ähnlich. Wir haben doch mühſam die alte Kopfſteuer be⸗ ſeitigt, die den kleinen Manx bedrückt, während er ſich bei Tabak, Spixrituoſen einrichten kann. Der Miniſter reiht die ſonſtigen bekannten Einwände gegen die Wehrſteuer aneinander: die ſchwere Einziehbarkeit, die kleinen Beträge, die nichts bringen. Sie iſt nichts anderes als eine verkappte Reichseinkommen⸗ oder Reichs⸗ vermögensſteuer, die bei den verſchiedenartigen Verhältniſſen in den Einzelſtaaten ſehr verſchiedenartig wirken würde. Die Wehrſteuer wäre unſozial(Oho! bei den Natl.), ſie trifft nicht nach der Leiſtungsfähigkeit, wie wir es z. B. in Preußen mit dem Kinderpribileg tun, das einen Ausfall von 8 Millionen bringt. Eine Wehrſteuer iſt nur möglich bei denen, die wegen nicht erheblicher Beeinfluſſung ihrer körperlichen Kräfte militäruntauglich ſind.(Zuſtimmung der Natl.) Haben Sie die Güte, das in der Praxis durchzuführen. Der Miniſter führt das unter lebhaftem Widerſpruch der Nationalliberalen weiter aus. Der Finanzminiſter ſpricht ſodann, unter der Unruhe der linken Seite und begleitet von demonſtrativem Beifall der Rechten, gen die Reichsbermögensſteuer. Herr Baſſermann ſcheint an mich appelliert zu haben. Ich kann mit aller Be⸗ ſtimmtheit erklären, daß er ſich irrt, und ich habe auch den Auf⸗ trag von den anderen Bundesregierungen, zu erklären, daß ſie ſich der Einführung der Reichsvermögensſteuer widerſetzen.(Hört! hört! rechts. Hört! hört! links.) Herr Müller⸗Meiningen hat die direkte Reichsſteuer aus föderativen Gründen verworfen, 1898, hei der Reichseinkommenſteuer(hört! hört! rechts und im Zentr.): die Bedenken liegen bei der Reichsvermögensſteuer in verſtärktem Maße vor.(Widerſpruch links.) Jeder Steuertechniker wird mir zugeben, daß die Vermögensſteuer ein integrierender Teil der Ein⸗ kommenſteuer iſt. In Preußen heißt ſie daher Ergänzungsſteuer. Hoffentlich kehrt die nationalliberale Partei zu ihren premiers Amours zurück. Und nun gar eine beliebig zu erhöhende Reichs⸗ vermögensſteuer: Das müßte man ſich zehnmal überlegen, die Folgen ſind nicht auszumalen und, gewiß nicht mit Abſicht, aber es iſt der Schritt zum ſozialdemokratiſchen Staat.(Schallendes Gelächter links, lebhafter Beifall rechts, Zuruf von den Soz.: Polenvorlage!) Wohin ſoll es kommen, wenn man den Einzelſtaaten die einzige Einnahmequelle nimmt für ihre immer mehr ſteigenden Ausgaben: Wenn ſie der Möglich⸗ keit beraubt werden, der fortſchreitenden Entwicklung im Volke zu folgen, welche tiefgehende Quelle der Unzufriedenheit liegt darin Periode — wahrlich, nicht im wohlverſtandenen Reichsintereſſe!(Der Mi⸗ niſter ſchließt unter lautem, ſtarkem Beffall der Rechten, Lachen Unks, beſonders auf den Bänken der Natitonalliberalen.) Abg. Bebel(Soz.): Es iſt uns unbegreiflich, wie nach einer fortgeſtzter Steuerbewilligung ein ſolches Defizit entſtehen konnte. Der Staatsſekretär hat er⸗ klärt, daß man neue Steuerpläne erwäge. Er hat ſich aber ge⸗ weigert, über ihre Art Auskunft zu geben. Das iſt eine Herab⸗ ſetzung des Reichstages.(Lebhafte Zuſtimmung der Soz.) Wir ſind keine Kinder, die warten müſſen, bis der Weih⸗ nachtsmann kommt.(öeiterkejt rechts, Beifall der Soz.) Der Staatsſekretär hat wohl die Höhe der Ausgabe beklagt, er hat aber wunderbarer Weiſe den Urſachen nicht nachgeſpürt. Ueber die Aeae der direkten Steuern iſt unter den Blockbrüdern ein einer Zwiſt ausgebrochen. Die Rechte geht wieder mit dem Zen⸗ kum zuſammen. Die paſſen ja auch viel beſſer zuſammen. Sie den hoffentlich bald wieder ganz zuſammen ſein.(öHeiterkeit.) efeuer bringt nur Woſſer auf unſere Müalen, ob⸗ gleich man uns auch hierbei gern als Geſpenſt an die Wand malt. Nicht beſſer ging es den anderen Steuern. Und doch hat man das ſchöne Steuerbukett als nationale Tat geprie⸗ ſen. Alles, was dieſe Herren dort drüben tun, iſt ja eine natio⸗ nale Tat.(Heiterkeit der Soz.) Danken Sie den Göttern, daß die Wahlen im Jannar dieſes Jahres ſtattgefunden haben und nicht im Juni nächſten Jahres angeſetzt ſind.(Lebhafter Beifall der Soz. und im Zentrum, Gelächter beim Block.) Herr Paaſche be⸗ ſtreitet ja die Teuerung, er gibt den Bäckern den Rat, das Bröt⸗ chen kleiner zu machen. Iſt geſchehen! Hier— Bebel öffnet ſeine Hand und zeigt ein winziges Brötchen.(Heiterkeit rechts.) Sie haben keine Ahnung, wie die Stimmung der Bebölkerung iſt.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung der Soz.) Ich ſage Ihnen, ſie iſt gerade zu rebolutionär.(Gelächter rechts.) Gewiß, das Fleiſch iſt wieder billiger; wo das Brot ſo teuer iſt, hat man kein Geld für Fleiſch.(Lachen rechts.) Bebel trägt die vom Verein der Ver⸗ liner Voltsküchen aufgemachte Statiſtik vor über die Zahl der Schulkinder, die kein warmes Mittageſſen haben, in deren Fami⸗ lien nicht gekocht wird. Die Sozialdemokraten begleiten jede ſeiner Ziffern mit Hört! hört!⸗Rufen, von rechts ruft man: Sie hätten auf dem Lande bleiben ſollen, dann hätten ſie es beſſer! Unruhe und Lachen links.) Bebel ſpricht weiter lange und im Einzelnen über die allgemeine Teuerung.(Der Reichs⸗ kanzler Fürſt Bülow betritt den Saal.) Bebel ſpricht über die Steuergeſetzgebung und fordert direkte teuern: Sie können nicht mehr anders, Sie haben ja den erſten chritt mit der Erbſchaftsſteuer gemacht. Laſſen Sie ſich ein Patent darauf gebe 5 das eine indirekte Steuer iſt! Patrioten ſind Sie mit dem zeigen Sie den Patriotismus durch die Tat, dann ſind wir dabei. Bebel wird vom ganzen Hauſe ausgelacht; er löſt andauernd eine vergnügte Stimmung aus. Er bezieht ſich auf ſein Wort vom internationalen Sogia⸗ liſtenkongreß in Stuttgart: hätte ich die Wahl zwiſchen der Re⸗ publik Frankreich und der Monarchie England— na, ich würde mich vielleicht für England entſcheiden.(Heiterkeit.) Was iſt Republik— an ſich ein leerer Schall!(Hört! Hört! rechts; ſehr wahr! bei den Soz.) Alle Welt rüſtet— jawohl, die ganze bür⸗ gerliche Welt befindet ſich im Zuſtande der Unzurechnungs⸗ fähigkeit.(Schallende Heiterkeit.) Merkwürdig, die Haa⸗ ger Friedenskonferenz! Dem Reichstag erklärt der Reichskanzler im April, Deutſchland werde ſich an der Diskuſſion über die Abrüſtungsfrage nicht beteiligen, das könnte eine Kriegs⸗ gefahr geben; und im Juni hat er ſich doch beteiligt. Welche Gründe hatte der Umſchwung? Vom Standpunkte ſeiner Regierung hat Herr v. Maxrſchall Muſterhaftes geleiſtet, er hat ertzielt, daß man ſte wiederum mit einer bloßen Reſolution begnügte. Aber man ſieht doch wieder: Zickzack, heute ſo, morgen ſo, und immer klug und weiſe! Ich weiß mich keines Jahres zu erinnern mit ſo diel Wonarchenzuſammenkünften. Monarchen und Miniſter— die Herren ſind durch einander gekuſelt.(Große Heiterkeit.) Und jedesmal nach einer ſolchen Zuſammenkunft wurde der Welt verkündet: d geſicherter als zuvor Als wenn wir in einer b 95 r wären! Das wäre außerordentlich traurig. Selbſt die offiziöſe Preſſe hat bittere Klage geführt, daß Deutſchland immer allein geblieben iſt, alle Bündniſſe der letzten Zeit ohne Deutſchland geſchloſſen wurden. Nun hoffte man, daß das Heil aus Windſor kommer würde. Es ſcheint nicht ſo. Ich hoffe, daß uns der Reichskanzler darüber klaren Wein einſchenkt. Man redet immer vom Frie⸗ den, aber am Tage als die beiden hohen Herxen ſich in Windſor trennten, wurde die Flottenvorlinge eingebracht. Die Ko⸗ mödie im Haag wollte der Welt nur Sand in die Augen ſtreuen, es war eine vollendete Heuchelei.(Gelächter rechts; Lär⸗ mende Zuſtimmung der Soz.) Das ſind dumme Menſchen, die auf ſo etwas ſich einlaſſen, aber die Dummen ſind ja immer in der Mehrheit.(Hohngelächter des Blocks.) Man denkt ja gar nicht an Frieden, man iſt ſehr kriegeriſch ge⸗ ſinnt. Kürzlich wurde ein Gedicht eines Kadetten be⸗ kannt, das dem Kaiſer ſo außerordentlich gefallen hat, daß er be⸗ fohlen, daß jedem Kadetten ein Exemplar davon überreicht wird. Das Gedicht ſoll ein Diener der chriſtlichen Liebe verfaßt haben, von dem es der Kadett abſchrieb.(Heiterkeit.) Es iſt viel vom Schießen darin die Rede und es ſchließt mit den Worten:„Wir ſchießen für unſeren Kaiſer!“ So ein Gedicht läßt der deutſche Kaiſer verteilen; derſelbe, der ſagte:„Wenn ich befehle auf Vater und Mutter zu ſchießen, dann tuts!“ Das Wort iſt im Proletariat unvergeſſen.(Lachen rechts, Beifall der Soz.) Bebel trägt weitere Kadettenlieder vor; mit behaglicher Be⸗ tonung: Den dicken Eduard obendrein, behalten wir uns als Geiſel ein! Als Bebel geendet, ruft Dr. Müller⸗Meiningen: Ach, du liebe Zeit!(Allgemeiner Ruf der Enttäuſchung.) Bebel kommt auf die beſtreitet ihr Vorhandenſein. G 8 Kamarilla. Der Reichskanzler Aber Kamarilla, Hintertreppenpolitik iſt in Deutſchland nicht neu. Bismarck klagte über Friktionen, es wurden ſehr hohe Damen genannt. Bebel verlieſt das Zitat Bis⸗ marcks vom Haärdenprozeß über die Hintermänner im doppelten Sinne, die den Kaiſer abſchließen. Das iſt doch Kamarilla, und das iſt doch der abgeſägte Liebenberger! Unter der Unruhe des Hauſes beginnt Bebel Hardens Prozeßrede vorzuleſen. Das iſt Ihnen unangenehm?(Zurufe: Nein, langweilig!) Dann gehen Sie hinaus.(Heiterkeit.) Alſo:— Bebel kommt auf die angebliche Reiſe der Gemahlin des Reichskanzlers nach Wien zu Eulenburg; der Reichskanzler, der zuerſt den Kopf geſchüttelt und mit den Achſeln gezuckt hat, beginnt herzlichzu lachen. Das ganze Haus lacht mit.„Bernhard muß nach Berlin!“ Der Reichskanzler ſchüttelt ſich vor Lachen; Bebel kann unter dem Gelächter des Hauſes ſich eine Zeitlang nicht verſtändlich machen. Er fährt fort: Es wird behauptet, daß ge⸗ rade dieſe Wühlarbeit im Dezember 1906 nahe daran war, Erfolg zu haben, daß dem Fürſten Bülow ſein Verhältnis zum Zentrum, zur regierenden Parlei verdacht wurde, und damit hing dann die Auflöſung zuſammen. Sie, meine Herren vom Zentrum, Hand aufs Herz: hätten Sie damals zwiſchen zweiter und dritter Leſung Zeit gehabt, Sie hätten die Sache doch ſchon eingerenkt. (Heiterkeit und Zuſtimmung links.) Damit hängen ja böſe ſeyuelle Dinge zuſammen. Ich habe ſchon 1898 bereits die Dinge geſchildert, ich habe erklärt: Wenn das alles bekannt wäre, ſo käme ein Skandal viel ſchlim⸗ mer als der Panamaſkandal, der Dreyfusſkandal, der Tauſch⸗ ſkandal! und der Chef der Kriminalpolizei Graf Pückler ſagte mir darauf, er müſſe das alles beſtätigen.(Hört! Hört! links.) Er erklärte, daß ſogar hohe Fremde von der Poligei an gewiſſe Orte geführt würden, als Sehenswürdigkeiten, wo dieſe Männer uſammenkommen. Und der damalige nationalliberale Abg. Dr. Kruse ſagte: Bebel hat noch zu wenig geſagt, das ſage ich Ihnen als Arzt!(Hört! Hört!) Wozu hat man in Potsdam den Be⸗ fehl erlaſſen, daß die Mannſchaften nicht in weißen Hoſen und hohen Stiefeln ausgehen dürfen? Seit 1898 iſt alles biel ſchlimmer geworden. Dieſelben Subjekte, die ſich als männ⸗ 5 * liche Protiſtuierte verkaufen, fürchten nicht etwa die Polizei, nein, die Polizei fürchket ſie.(Hört! Hört!) Soweit ſind wir! Bei der Polizei ſind alle Namen eingetragen, aus den höchſten Geſell⸗ ſchaftskreiſen und Leute, die ſich für Geld hergeben und Erpreſſer werden. In einem Jahre ſind nicht weniger als 20 Offiziere ver⸗ urteilt worden und eine Reihe von Unteroffizieren und Mann⸗ ſchaften. Eine ganze Reihe adliger Offiziere iſt in den Tod gegangen wegen der Erpreſſungen, aus den ver⸗ ſchiedenſten Regimentern. Das muß offen ausgeſprochen werden und es muß rückſichtslos ausgeſprochen werden.(Zu⸗ ſtimmung links.) Denn nur dadurch, daß nichts vertuſcht wird, kann Beſſerung eintreten. Dieſe männlichen Subjekte ſchreien ja Unter den Linden an der Kranzlerecke adlige Namen aus, Namen von Prinzen, um ſich zu empfehlen. Und das ſind die Kreiſe, die das Volk als Crapule betrachten! Wir haben griechi⸗ ſche und lesbiſche Liebe im Deutſchen Reiche. Jynar und Hohenau— will der Reichskanzler leugnen, daß das zweierlei Maß iſt? Hier muß mit glühendem Eiſen ausgebrannt werden. Bebel ſpricht über den Fall Liebknecht und den Hoch⸗ verratsparagraphen. Er wirft dem preußiſchen Juſtiz⸗ miniſter vor, bei der Anweiſung an den Staatsanwalt gegen ſeine Ueberzeugung gehandelt zu haben.(Vizepräſident Dr. Paaſche unterſagt ſolche Vorwürfe.) Bei dieſer Begründung der Hochver⸗ ratsanklage iſt kein konſtitutioneller Mann mehr ſicher, und ein Sozialdemokrat, der iſt minderen Rechts!(Der Reichskanzler ver⸗ läßt den Saal.) Bebel kommt dann auf die Sozialpolitik zu ſprechen, die er in. ſchärfſter Weiſe kritiſtert. Er ſchließt mit der Ankündigung wei⸗ terer Reden, in denen er zu den anderen Fragen Stellung nehmen werde.(Beifall bei den Soz.) Preußiſcher Kriegsminiſter v. Einem: Ich muß zunächſt den⸗ Herrn Abg. Bebel entſchieden widerſprechen, daß der Geheime Kriegsrat Romen meines Miniſteriums die Klageſchrift gegen Liebknecht angefertigt hat. Herr Bebel iſt in dieſer Beziehung falſch berichtet. Es iſt nicht wahr. Herr Romen hat mit dieſer Angelegenheit nicht das Mindeſte zu tun. Sodann muß ich in einem anderen Punkte dem Herrn Bebel allerdings Recht geben. Das Uebel, von dem er geſprochen hat, iſt allerdings in den letzten Jahrzehnten erheblich gewachſen.(Hört! hört!) Darauf hat es ſich auch bezogen, was Harden in ſeinem Prozeß geſagt hat, daß ganze Regimenter verſeucht wären. Es mag darin eine große Uebertreibung liegen, aber die Tatſache ſteht allerdings feſt, daß unſere Soldaten ſich nur mit Mühe der Angriffe erwehren können, die von die ſen Buben auf ſie gemacht werden.(Große Bewegung.) Der Befehl, daß Küraſſiere in der bekannten mit dem Waffenrock, weißen Hoſen und langen Stiefeln in der Dunkelheik nicht ausgehen dürfen, datiert nicht von einigen Wochen her. Er datiert ſchon von langer Zeit.(Hört! hört!) Schuld trifft nicht die Armee, die Schuld liegt ganz wo anders, und ich von meinem Standpunkt aus kön daß, wenn es i d möglich wäre— der Krie mit eiſerne Beifall.) Ich Sminiſtet erhebt mich nicht, vor keinem rcht rchte r Skan auch vor keinem Skandal, der die Armee berühren könnte, und wenn in der Armee ſich derartige Leute finden, dann müſſe (Toſender 2 ifall.) 9 5 8 Re üinn n, denen ich nur der Abg. Bebel dieſe leidige handelt hat, zu demjenigen, über Ich ſverde hier in aller Freimütigkeit, ſo wie ich die Dinge habe durch Nachfragen, wie i weiß, Ihnen vorkragen. Es muß zunächſt feſtgeſtellt werden, daß von den Vorgängen in der ſogenaunten Adlerbilla— die im a iſt, ſondern ſie liegt daneben—, übrigen gar nicht die Adlervi Moltle⸗Harden⸗Prozeß weder daß von dieſen Vorgängen vor d in Kameradenkreiſen, irgend jemandem etwas us, daß in dieſer Villa ſich nur Einzelfälle abgeſpielt haben können. Es iſt nicht möglich, daß dort ein Treiben ſtattgefunden hat, wie es zum Teil geſchildert iſt und wie es angenommen wird, als ob dieſe Villa ein Freudenhaus wäre! Dieſes Treihen hätte niemandem, weder der Polizei, noch der Frau des Hauſes, noch den Dienſtboten jemals verheimlicht werden könnon. Es hätte auch unmöglich den Kameraden entgehen können. Es iſt ganz aus⸗ geſchloſſen, wenn es überhaupt ſtattgefunden hat, können es nur ſwenige Einzelfälle ſein. Erſt in der Verhandlung iſt durch die Ausſage des Zeugen Bollhardt darauf hingewieſen worden, bis dahin hatte kein Menſch eine Ahnung davon gehabt. Nur die Be⸗ tefligten ſind Wiſſer geweſen, und ſie haben ihre Wiſſenſchaft mit, Aengſtlichkeit behütet. Wer der Beteiligten geweſen ſind, das ſteht auch heute noch nicht feſt. Bollhardt hat genannt den Grafen Lhnar, den Grafen Hohenau: es iſt möglich, daß ſie ſchuldig ſind, erwieſen iſt noch nichts. Er hat auch noch auf zwei andere gezeigt. Er hat gezeigt auf Fürſt Eulenburg und Graf Moltke. Es ſteht unzweifelhaft feſt, daß dieſe beiden Leute niemals in der Villa geweſen ſind.(Hört! Hörtl!) Es iſt mit Sicherheit feſtgeſtellt, daß die beiden Herren, die der Mann dort geſehen haben will, unter keinen Umſtänden Offiziere des Regiments der Garde du Corps geweſen ſein können, denn der dort dienende Mann hätte ſie unzweifelhaft kennen müſſen. Erſt wenn man weiß, daß über dieſe Vorgänge nichts bekannt geworden iſt, wird man verſtehen das Handeln der Kommandobehörde bei der Dispoſitionsſtellung des Grafen Hohenau und bei der Verabſchiedung des Grafen Ohnar. Beides hat nichts miteinander zu tun, und keines von beiden ſteht in irgend einem Zuſammenhange mit den Orgien, die in der Villa gefeiert ſein ſollen. Die Vorgänge im Prozeß Molkte⸗Harden haben mich veranlaßt, ſofortk eine kriegs⸗ gerichtliche Unterſuchung einzuleiten gegen den Grafen Hohenau und den Grafen Lynar. Der Graf Hohenau iſt zur Dispoſition geſtellt worden. Graf Lynar iſt verabſchiedet worden. Aber ſein Vergehen iſt im Dienſte begangen, und er ſteht nach§ 10 der Militär traford⸗ nung auch heute noch unter dem Geſetz. Ich hoffe mit Rückſicht auf dieſe beiden Herren ſelbſt, und auch mit Rückſicht auf ihre Ja⸗ milien, ich hoffe es zur Ghre der Armee daß ſte beide er⸗ ſcheinen und dem Gericht ſich ſtellen werden, und daß ſie das büßen, was ſie der Armee Böſes getan haben, und was ſie alles angerichtet haben, wenn ſie es getan haben. Bis jetzt— wenn ich das kurz erwähnen darf— hat die Vorunterſuchung nichts weiter ergeben als Gerüchte die nicht bewieſen ſind. Der einzige Zeuge, der gegen ſie ausgeſagt, iſt Bollhardt. Niemand ſonſt weiß von dieſen Dingen. Nun iſt in den Blättern davon die Rede geweſen, daß ein Ehrengericht mit der Sache be⸗ traut worden ſei. Das konnte nicht ſein, denn der Zeuge hat dieſe beiden genannten Herren eines Vergehens beſchuldigt, das * Tracht und Die nte nur den Wunſch hegen, 4 m Beſen ausgekehrt würde⸗ — 20. beiden Offizieren ſtattgefunden. ſtach§ 175 beſtraft wird. Das Ehrengericht wird folgen. Die Verabſchiedung des Grafen Lynar hat alſo mit ſeiner Beteiligung an den Vorgängen in dieſer Villa, die der Zeuge Boll⸗ hardt jetzt in ſeiner Ausſage auf das Jahr 1895 und 1896 ver⸗ legt hat, nichts zu tun. Sein Vergehen, weswegen er verab⸗ ſchiedet worden iſt, iſt das geweſen, daß er einen Burſchen un⸗ züchtig berührt hat. Er hat nichts weiter getan, als ihn anzufaſſen. Ich bitte, das als nichts weiter aufzufaſſen, als den Gegenſatz zu dem, daß viel Schlimmeres von ihm bisher ange⸗ nommen worden iſt. Der Burſche hat am nächſten Tage die Sache ſofort gemeldet. Der Wachtmeiſter hat es ſofort weiter gegeben, und vor den Kommandeur geführt, hat der Graf zugegeben, den Burſchen angefaßt zu haben. Auf die Bitte des Burſchen:„Mich nicht berühren!“ iſt nichts weiter erfolgt, kein Mißbrauch der Amtsgewalt. Von 8 175 des Allgemeinen Strafgeſetzbuchs, von dem§ 114 des Reichsſtrafgeſetzbuches kann nicht die Rede ſein. M..! Der Kommandeur hat die Dienſtauffaſſung gehabt, auf die Bejahung ſeiner Frage dem Major zu ſagen: Du haſt Dich un⸗ würdig gemacht, weiker Offizier zu ſein; reiche Deinen Abſchied ein. Der Kommandeur hat ſeinem Vorgeſetzten Meldung dar⸗ über gemacht. Das ordnungsmäßig vorgelegte Abſchiedsgeſuch iſt von Seiner Majeſtät genehmigt. Da kein Grund vorlag, ihm die Dienſtunfähigkeit beilegen zu können, iſt die Verabſchiedung mit Penſion erfolgt. M..! In der Erregtheit der Stunde ſollte man nicht vergeſſen, daß dieſem Vergehen eine mehr als 25jährige gute, wie man bis dahin geglaubt hat, untadelige Dienſtzeit gegenüber⸗ ſtand. Nun, m.., die, wie ich Ihnen ja ſchon ſagte, jetzt einge⸗ leitete Unterſuchung wird ja lehren, ob eine Verfehlung gegen den § 147 des Militärſtrafgeſetzbuches vorliegt. i Dann wird das wei⸗ licht in den Sinn gekommen, etwas Derartiges, der Oeffentlichkeit geglaubt wurde, ſchreiben zu wollen, es ihm ganz ferngelegen, die Offisiere in dieſer Weiſe beleidigen zu wollen. Es iſt bedauerlich, daß Herr Harden das nicht gleich geſagt hat,(Lebhaftes Sehr richtig!) Vieles wäre uns dann er⸗ ſpart geblieben. Seine Majeſtät der Kaiſer hat ſich damals, als dieſer Artikel kam, mit ſeiner Umgebung in Homburg aufgehalten. Dort iſt ihm der Arkifel hingeſchickt worden. Der Kommandant des Hauptquartiers, der geſtern hier auch mit in die Debatte ge⸗ gogen wurde, und der Chef des Militärkabinetts haben beide ſich überlegt, daß nunmehr Seiner Majeſtät von dieſen Arkjkeln Mit⸗ teilung gemacht werden müſſe. Sie ſind aber dahin Übereinge⸗ kommen, das nicht eher zu tun, als bis dieſe beiden Offiziere bei der Rückkehr in Berlin gehört worden wären. Die Rückkehr iſt am 30. April abends oder am 1. Mai morgens erfolgt. Am 1. Mai morgens hat die Unterredung des Generals von Pleſſen mit dieſen Der Graf Hohenau hat geſagt, daß er erwartet hätte, daß ſein Vorgeſetzter ihn in Schutz gegen derartige Behauptungen nähme. Er hat ſich ſolidariſch erklärt mit dem älteren General Grafen Moltke, er würde ſich dem an⸗ ſchließen. Der Graf Moltke hat jegliche homoſexuelle Betätigung oder auch Neigung weit von ſich gewieſen. Aber dieſe beiden Offtziere waren Generale à la suite Seiner Majeſtät, gehörten zur näheren Umgebung des Kaiſers, und da erſchien es beſſer, daß, da beiden derartige Dinge nachgeſagt waren, da außerdem geſagt war, ſie hätten Hintertreppenpolitik verſucht, ſie aus dieſem Ver⸗ hältniſſe ausſchieden. Das iſt der Grund gewweſen, warum nicht gleich, ſondern ſpäter, als der Prozeß mit Harden kommen mußte, Seiner Majeſtät am 3. Mai die Abſchiedsgeſuche eingereicht wur⸗ den. Um ſie von ſeiner Perſon zu trennen, um ſie vom Hofe frei zu machen, um, wie der Graf Moltke im Prozeß geſagt hat, Frei⸗ heit zu haben, ſeine Sache zu vertreten, hat Seine Majeſtät ein⸗ gewilligt, ſie mit Penſion zur Dispoſition zu ſtellen, in dem Ge⸗ danken, ſie, wenn ſte ſich gereinigt hätten, wieder anzuſtellen. Ich will hier die Frage ſtellen, die aufgeworfen werden könnte, warum nun, nachdem der Graf Hohenau gegen Harden nicht ge⸗ klagt hat, nicht gegen ihn das ehrengerichtliche Verfahren eröffnet iſt. Das hat Se. Majeſtät nicht getan, weil er den Prozeß ab⸗ warten wollte Die ehrengerichtliche Unterſuchung läuft nicht fort. Graf Hohenau iſt alſo mit Penſion zur Dispoſition geſtellt, ehe man wußte, daß ein Vergehen derart vorliege. Man hat die Anſchuldigung in der„Zukunft“ nicht als eine Klage anzuſehen, ſondern als eine Beleidigung. Es wäre eine verkehrte Welt, wenn in irgend einem Journal derartige Dinge behauptet werden, den Bureffenden ſofork zu Gericht zu ziehen. Erſt muß die Beleidi⸗ gung klargeſtellt werden, dann kann man weiter ſehen. Er iſt mit Penſion zur Dispoſition geſtellt worden, vollſtändig geſetzlich und recktlich. Wenn Sie es bermeiden wollen, daß unter allen Um⸗ ſtänden, nachdem die Dispoſitionsſtellung erfolgt iſt, nie etwas der⸗ artiges vorkommt, daß nie einem Offizier nachgeſagt wird, er habe zu Unrecht ſeine Penſion bezogen, dann müſſen Sie ſehr vorſichtig ſein, dann müſſen Sie nach 20 Jahren ihm erſt die Penſion geben, beſſer vielleicht erſt beim Tode, nachdem feſtſteht, daß gar nichts vorgekommen iſt. Nachdem dieſer Artikel im April erſchienen iſt, habe ich perſönlich an maßgebender Stelle angefragt, ob gegen den Grafen Hohenau etwas vorliegt. Es iſt erwidert, es wäre vor vielen, langen Jahren ein Verdacht gegen ihn geweſen, aber er ſtände vollſtändig rein da, es läge gegen ihn nichts vor. Nach dem Prozeß hat ein jeder die ganzen Vorgänge natürlich längſt gekannt. Es ging wie nach dem erſten großen Waffengange. eder 15 dann gekwußt, wie es kommen wird. Derjenige, der ſiegte, hat genau gewußt, daß er natürlich ſiegen muß. Von dem⸗ enigen, der geſchlagen wurde, wußte natürlich auch das ganze olk, daß es mit ihm faul ſtand. Wenn es wahr iſt, daß überall über dieſe Dinge geſprochen worden iſt, dann iſt es einmal wieder richtig, daß eine Menge Menſchen die Ehre ihres Mitmenſchen durch die Zähne gezogen haben, ohne irgend welche Be⸗ weiſe zu haben. Bei mir iſt jetzt in Richter geweſen, der hat zu mir geſagk: ich könnte Ihnen etwas erzählen; ich habe ihm geſagt: Tun Sie das. Darauf entgegnete er: Ich wills lieber nicht tun, ich habe gar keine Belveiſe.(Geiterkeit.) Ich könnte Ihnen eine Menge Sachen erzählen, die einmal in gewwiſſen Kreiſen über die Dinge geſprochen worden ſind. Da iſt ein Mann aufgetreten, hat geſagt: Der Graf iſt mein Freund, jetzt heraus mit den Be weiſen, oder hören Sie auf, zu ſprechen. Es iſt Sti und kein Menſch hat etwas beweiſen können.(Hört, hört! rechts.) Ich und andere ſind ja wohl auch als die wahren Schuldigen be⸗ zeichnet worden, weil wir alles wiſſen ſollten. Ich ſehe darin ein⸗ fach eine niederkträchtige Behauptung, da ſie uns Pflichtvergeſſenheit und Feigheit zum Vorwurf macht. Ich habe mir ſolche Sachen in meinem Leben nicht zu ſchulden kommen laſſen. Ich muß es ablehnen, meine Kenntniſſe aus den Ber Kneipen zu holen. Ich muß es ablehnen, auf Gerüchte, auf Klatſch und auf Geſchichten etwas zu gehen. Aber das will ich ſagen, ich habe noch niemals verſagt, wenn jemand zu mir gekom⸗ men iſt und mir eine Mitteilung gemacht hat. Die Sache iſt jedes⸗ mal unterſucht worden.(Beifall rechts.) Wenn man ſagt, alle Welt habe dieſe Dinge gewußt, ſo iſt das nicht richtig. Ich kann mich auf die hier zur Stelle befindlichen Departementsdirektoren beziehen, von denen zwei hier in Berlin jahrelang an der Stelle tätig waren, wo die Fäden des militäriſchen Lebens zuſammen⸗ laufen. Sie haben nichts von allen dieſen Gerüchten über dieſe beiden Männer gewußt. Ich kann mich auf den Chef des General⸗ ſtabes der Armee berufen, der ſelbſt längere Zeit in Potsdam ge⸗ weſen war. Er hat mir verſichert, es ſei ihm auch nie etwas von dieſen Gerüchten bekannt geworden. Ich kann mich beziehen auf jüngere Offiziere, die ihre Dienſtzeit in Potsdam verlebt haben und mit denen ich noch heute morgen eingehend die Sache be⸗ ſprochen habe. Man hat mir geſagt, niemals ſei etwas derartiges ihnen bekannt geworden, es ſei nicht einmal über dieſe Dinge ge⸗ flüſtert worden. So ſteht es mit dieſen Dingen, von denen es heißt, daß alle Welt davon wußte. Ich muß ſagen, es wäre ge⸗ radezu blödſinnig, wenn der Chef des Militärkabinetts einen Mann in die Nähe Seiner Mäjeſtät bringen würde, von dem er wußte, daß er ſolche Neigungen habe, oder gar, daß er ſie betätigte. Er würde ſich zum Verbrecher an der Mafeſtät machen. Nur ein Kranker, ein Verrückter würde ſo handeln. Ich muß es auf das entſchiedenſte zurückweiſen, daß irgend einer von uns Kenninſs von dieſen Dingen hatte. Auch an den Grafen Moltke iſt in dem Prozeß vielfach die Frage gerichtet worden: Du mußt die Neigungen des Grafen Hohenau doch gekannt haben. Es ſind doch eine Menge kluger Leute mit dieſen beiden Herren bekannt geweſen. nichts gewußt. Ich habe noch die Ehre gehabt, den langjährigen Leibarzt des Kaiſers, Generalarzt Dr. Leuthold kennen zu ſernen, der ein ſehr kluger Maun war und die Umgebung Seiner Majeſtät ganz genau kannte. Er war auch ſleptiſch, aber von dieſen Sachen wußte er nichts. Er hat aber auch nicht den geringſten Verdacht auf irgend einen Menſchen geworfen. Der jetzige Leib⸗ arzt hat auch nicht eine Ahnung gehabt von dem, was dem Grafen Hohenau ſpäter vorgeworfen worden iſt. Wenn man ſich die Herren anſieht, denen ſolche Vorwürfe gemacht worden ſind, ſo muß ich doch ſagen: Es iſt mir immer ein Vergnügen geweſen, mit dem Grafen Moltke zuſammen zu ſein. Es iſt ein hochgebildeter Mann, der hochmuſikaliſch und vielleicht etwas zu liebenswürd ig iſt. Er hat eine wunderbare geiſtreiche Art an ſich, und ich habe von ihm nur den Eindruck eines vollendeten Edelmanns gehabt. Graf Hohenau war ein Mann, der ganz Soldat war. Er iſt ein ausgezeichneter Flügeladjutant Seiner Majeſtät geweſen deur, der und ein glängzender Regimentskomman⸗ ſein Regiment in ausgezeichneter Disziplin und Ordnung gehalten hat, und den ſein Offizierkorps verehrt und ge⸗ liebt hat. Er hat in der glücklichſten Ehe gelebt. Von dem Grafen Lynar iſt mir erzählt worden, er habe ein gaſtliches, einfaches Haus in Potsdam geſührt, wo Offiziere von allen Regimentern verkehrten. Kein Menſch hat eine Ahnung gehabt, daß er ſich etwas zuſchulden kommen ließ. Wie über den Grafen allgemein geurteilt wurde, das kann man daraus erſehen, daf Seine Majeſtät den Kronprinzen zu ſeiner Truppe gab. Nehmen wir den ungünſtigſten Fall an, daß die beiden Grafen ſchuldig ſind. Eine andere Perſon iſt in keiner Weiſe in dieſe Dinge hineingezogen worden; das genügt aber gewiſſen Leuten, um nun zu ſchreien: ſo wie dieſe beiden hier gelebt haben ſollen, ſo lebt man nun in den vornehmſten Regimentern Berlins! So iſt nun die ganze vornehme Geſellſchaft, ſo ſeid Ihr da oben beſchaffen?— Das iſt eine furchtbar böſe Uebertreibung, die ſich Niemand hätte zu ſchulden kommen laſſen. Wenn der einzelne auch krank iſt, ſo bleibt doch die Geſamtheit geſund. Es iſt ſerner geſagt worden, wir hätten vertuſchen wollen. Das wäre ſehr einfach geweſen. Wenn man den Prozeß Moltke nach Möglichkeit unterdrückt hätte. Nichts wäre herausgekommen. Das iſt nicht unſere Abſicht. Ich könnte Ihnen eine Ordre Sr. Majeſtät verleſen, die er bereits 1892 erlaſſen hat, worin er ausdrücklich die Kommandeure ermahnt, unter allen Um⸗ ſtänden Vergehungen nachzugehen und ſeden, der einen Fehler be⸗ gangen hat, vor ſeinen Richter zu bringen. Es iſt geſagt worden, Sr. Majeſtät ſei von derartigen Leuten umgeben. Wenn ein einziger ſchuldig iſt, Graf Hohenau, was bleibt dann übrig? Ich möchte niemandem raten, der Umgebung Sr. Majeſtät, wie ſie jetzt iſt, ins Geſicht zu ſagen, daß ſie derartigen Neigungen huldige. Es iſt geſagt worden, es ſei ein Kreis um Se. Majeſtät, niemand könne an ihn berau. Zu dieſem Kreiſe gehörten Offiziere. Ich kann verſichern, daßniemals irgend jſeman d z wiſchen Se. Majeſtät und mich getreten iſt. Es wäre die größte Unwahrheit, das zu behaupten. Es iſt ferner erzählt worden, wir fürchteten den neuen Prozeß, es könne noch mehr heraus⸗ kommen. Wir fürchten Harden nicht(Lebhafter Beifall rechts.) Wir ſehen mit größter Ruhe dieſem neuen Prozeß entgegen, mag er Neues bringen, mag er neue Sünden auf die Anklagebank bringeu, dann werden wir richten, denn das iſt beſſer, daß wir jetzt alles, was unrein bei uns iſt, abſtreifen und reinigen und rein daſtehen, als daß unter der Decke noch irgend welche Eiterbeulen weiterleben.(Lebhafter Beifall.) Das Offizierkorps in ſeiner Geſamtheit— wenn auch, wie Herr Bebel geſagt hat, einige Offiziere in den letzten Jahren beſtraft ſind, immer mit Gefängnis und Dienſtentlaſſung— aber das Offizierkorps iſt innerlich geſund(Beifall) und wird immer und immer wieder diejenigen abſtreifen, die ſich etwas derartiges zuſchulden kommen laſſen. Es iſt eine Wiſſenſchaft, die darauf ausgeht, die Leute, die dieſe unglücklichen oder un⸗ glückſeligen Neigungen haben, als vollkommen natürlich anzu⸗ ſehen, als gleichberechtigt. Ich will mich in den Streit dieſer Wiſſenſchaft nicht einmiſchen. Mir ſind dieſe Leute e kel⸗ haft.(Lebhafter Beifall.) Aber eins ſteht unbedingt feſt, ein ſolcher Mann darf nun und nimmer Offizier ſein.(Lebhafter Beifall.) Ein ſolcher Mann kommt in die Lage gegen ſeinen Eid ſich zu vergehen. Er untergräbt die Disziplin,(Sehr richtig!), er bringt den Vorgeſetzten in Verachtung. Das kann und darf nicht ſein! Wenn ein ſolcher Mann mit ſolchen Neigungen in der Armee weilen ſollte, möchte ich ihm zurufen: Nimm deinen Abſchied! Entferne dich, denn du gehörſt nicht in unſeren Kreis(Lebhafter Beifall.) Wird er aber gefaßt, wo es auch ſei, mag er ſtehen, wo er will, ſo muß er vernichtet werden.(Lebhafter Beifall.) Abg. Fürſt Hatzfeld(Rp.) beſchäftigt ſich mit der Etat⸗ und Finanzfrage. Sehr zu wünſchen wäre es, daß der Schatz⸗ ſekretär mehr Autorität beſäße, ſich mehr des Anſturms der Reſſorts erwehren könnte. Freilich iſt das auch eine Perſonenfrage: man muß da nicht nur den Etat des Reichs, ſondern auch die der Einzelſtaaten ſehr genau kennen. Eins iſt ſicher: die Finanzreform hat Fiasko gemacht. Der Flottenausbau muß ſchneller erfolgen, aber päpſtlicher als der Papſt brauchen wir nicht zu ſein, mehr als die Regierung verlangt, nicht zu fordern. In den Betriebsverwaltungen kann noch manches geſpart werden, insbeſondere in der Vermehruug der Beamten. Wird denn England ſchlechter regiert als wir, iſt es dort unſicherer als bei uns? Auch die großen Luxusbauten, 3. B. bei den Bahnhöfen, ſind nicht erforderlich. Neue Stenern ſind notwendig, aber es muß Klarheit geſchaffen werden, es wäre beſſer geweſen, wenn der Schatzſekretär ſich in tiefes Geheimnis gehüllt hätte.(Sehr wabr!) Alls wor Sie alle haben von ihren angeblichen Neigungen tien itennen] frommer Wünſche hinausgekommen. die Nolwendigkeit neuer Steuern an, aber nur ja keine indirekten, nur ja keine direkten Steuern, keine Monopole, keinen Tabak ufw.! Schließlich kommt nichts heraus. Wird aber die Sache durch den Aufſchub beſſer oder leichter? Der Redner tritt für eine Begrenzung der Matrikularbeiträge nach oben ein. Einer Neuregelung der Spiritusſteuer könne er nur dann zuſtimmen, wenn die Brenner dadurch nicht benachteiligt würden. Der Reduer dankt dem Kriegs⸗ miniſter für ſeine Erklärungen zun: Moltke⸗Harden⸗ Prozeß. Das Ehrenſchild des preußiſchen Offizierkorps ſet klar und blank, und wenn einmal ein Schmutzfleck darauf falle, ſo werde s mit Scheidewaſſer abgewaſchen.(Beifall rechts.) Be bel habe mit Uurecht über Uneinigkeit im Block geſpöttelt, er ſolle nur an die Szenen auf dem Stuttgarter Sozialiſtentag denken.(Sehr gut! rechts.) Reichskanzler Fürſt Bülow: Ich möchte mir zunächſt einige kurze Worte geſtatlen über die Ausführung, die der Ahg. Spahn geſtern am Schluſſe der Sitzung gemacht hat, gekleidet in die Form einer perſönlichen Bemerkung, Ausführungen, denen ich leider nicht zuhören konnte, da ich wegen eines dringenden Vortrages abweſend war. Abg. Spahn hat ſich dagegen verwahrt, daß er ganze Regimenter als verſeucht bezeichnet habe. Ich berufe mich nun in dieſer Beziehung auf die Oldenbergſche Parlamentskorreſpondenz. Danach habe ich nicht geſagt, daß der Abg. Spahn dieſe Behauptung aufgeſtellt hat. Ich habe bloß geſagt, daß derartige Behauptungen im Reichstage nicht ohne Beweis wiederholt werden dürften. Auch hinſichtlich der Ausführungen über das Kamarillageſchwätz habe ich dem Abg. Spahn nichts nachgeſagt. Ich habe in der Beziehung auch nur geſagt nach der genannten Korreſpondenz: ich komme nun zu der Kamarilla und wende mich da gegen den Verſuch, daß ich in einem Artikel der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ den Kamarillatratſch aufgebracht oder gefördert hätte. Der Abg. Spahn hat ſpäter erklärt, er habe nicht von dem ganzen Offizierſtande geſprochen, ſondern nur von einzelnen Perſonen. erſten Aus⸗ Nach meiner Empfindung kam das in den führungen des Abg. Spahn nicht klar und deutlich zum Abwehr getrieben. Ich möchte nun auf einige Fragen der auswärtigen Politik eingehen, die hier berührt worden ſind. Auf unſere innere Politik, auf Block und Blockpolitik hoffe ich im weiteren Verlaufe der Debatte eingehen zu können. Seildem ich zuletzt an dieſer Stelle mich über Marokko ausgeſprochen habe, ſind neue Ausdruck; das hat mich zur Unruhen über dieſes Land gekommen. Dieſe Unruhen haben, wie Sie wiſſen, in Caſablanca einen beſonders ernſten Charakter angenommen. Eine gewiſſe Anzahl im Dienſte ſranzöſiſcher Unternehmer ſtehende Europäer, in ihrer Mehrheit Franzoſen, ſind dem Fanatismus einer erregten Volksmenge zum Opfer gefallen. Es iſt möglich, daß dieſe üblen Ereigniſſe nicht eingetreten wären, wenn die in der Algecirasgkte vorgeſehene Polizeitruppe im Juni bereits in Arbeit geweſen wäre. Nachträglich ſolche Betrachtungen anzuſtellen, iſt freilich müßig. Wie die Verhältniſſe liegen, blieb der franzöſiſchen Regierung nicht wohl etwas anderes übrig, als zur Selbſthilfe zu ſchreiten. Spanien als minder ſchwer verletzter Faktor iſt in eng gezogenen Grenzen mit Frankreich gegangen. Ich erkenne es mit Dank an, daß die ſpaniſche wie die franzöſiſche Regierung uns rechtzeitig von der von ihuen beabſichtigten Aktion in Kenntnis ge⸗ ſetzt hat. Daß wir dieſer Aktion keine Hinderniſſe in den Weg gelegt haben, iſt ſelbſtverſtändlich. Ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt, daß dieſe Aktion ſich unter der alleinigen Verantwortung der be⸗ teiligten Mächte bewegle und ſich nicht im Rahmen der Algeciras⸗ akte bewegte, auch di Verantwortlichkeit der anderen Mächte nicht berührte. fi Zurückhaltung, die ich uns die Pflicht ſtrenger auch darin beobachten will, daß ich mich an dieſer Stelle über Einzelheiten des franzöſiſchen Vor⸗ hens in Caſablanca nicht ausſpreche. Leider hat dieſes Vorgehen uch zu einer Schädigung deu tſcher wirtſchaftlicher und ſonſtiger privater Intereſſen geführt. Die Schäden waren ſo exuſtlicher Natur, daß nach zuberläſſigen Nachrichten ohne ſofortiges Eingreifen der Ruin deutſcher Handelshäuſer zu befürchten Daraus folgt für war. Ich habe mich deshalb, vorbehaltlich der nachträglichen u⸗ ſtimmung dieſes hohen Hauſes, entſchloſſen, aus Reichsmitteln die Summe von 250 000 Mk. als erſte dringende Beihilfe für die ge⸗ ſchädigten Deutſchen zur Verfügung zu ſtellen.(Lebhafter Beifall.) Die ſachgemäße Berechnung der Entſchädigungen hat ſtatt⸗ gefunden. Die dementſprechende Verteilung der Gelder ſteht un⸗ mittelbar bevor. Ich wiederhole, daß es ſich nur um eine⸗ vor⸗ läufige Maßregel handelt. Die weitere Regelung der Schäden wird vorausſichtlich eine internationale Kommiſſion beſchäftigen, die demnächſt zuſammentreten ſoll. Weitere Er⸗ wägungen der Mächte bleiben vorbehalten. Es wird ein mit der Algeciras⸗Akte zu bereinbarender Modus für die Aufbringung der Eniſchädigungsgelder gefunden werden müſſen. Die Ereigniſſe in Caſablanca haben auch eine andere Frage in Fluß gebracht, die ihrerſeits wieder in den Rahmen der Algeciras⸗Akte gehört, nämlich die Organifſierung der Polizeitruppe in den marokkaniſchen Häfen. Die franzöſiſche und die ſpaniſche Regierung ſind in dieſer Beziehung mit Vor⸗ ſchlägen an die anderen Signatarmächte herangetreten, die auf eine vorläufige über den Rahmen der Algeciras⸗Akte hinaus⸗ greifende Organiſation der Polizeitruppe nur mit franzöſiſchen und ſpaniſchen Hilfskräften ohne marokkaniſche Poliziſten abzielten, Unſeren Standpunkt gegenüber dieſen Vorſchlägen haben wir in einer Denkſchrift präziſiert. Der Gedanke iſt nicht zur Ausführung gekommen. Inzwiſchen iſt in den Exeigniſſen in Marokko ein gewiſſer Stillſtand eingetreten. Wie ſich die dortigen Verhältniſſe weiter entwickeln werden, bin ich nicht in der Lage, Ihnen heute ſagen zu können. Wir werden jedenfalls dieſe Entwicklungmit ruhiger Reſerve beobachten im Vertrauen auf die Lohalität der franzöſiſchen Regier ung, Es iſt ein deutſches Intereſſe, es iſt auch ein europäiſches Intereſſe, daß die Angehörigen aller europäiſchen Mächte in Marokto baldmöglichſt wieder in der gewohnten Weiſe ihrem Er⸗ werbe nachgehen können. Die Grundlage dieſer— hoffentlich bald wiederkehrenden— ruhigeren und friedlicheren Zuſtände wird die Algecirasakte bewirken. Wenn ich von Marokko und Algeciras ſpreche, möchte ich doch auch einem Irrtum, einer falſchen Behauptung entgegentreten, Dle zuerſt im Gerichtsſaal und ſpäter auch in der Preſſe aufgeſtellt worden iſt. Man hat geſagt, daß Deutſchland in den letzten Jahren zwei⸗ mal vor der ernſten Gefahr eines Krieges geſtanden habe: das eine Mal während der Marokkowirren, das andere Mal im Jahre 1904 nach der damaligen Mittelmeerreiſe Sr. Mafeſtät des Kaiſers. Ja, m.., ſoll ich nochmals die internationalen Schwierigkeiten erörtern, die zu der Inaugurjerung der Wahrung unſerer Intereſſen in Marokko geführt haben? Ich glaube nicht, daß das nützlich wäre. Um Marokko hätten wir ſo wenig Krieg geführt wie im Jahre 1870 um die ſpaniſche Thronkandidatur. Das eine wie das andere konnte der Anlaß werden, unſere Ehre, unſer Anſehen, unſere Stellung in der Welt zu verteidigen.(Sehr richtig!l) Soweit während der Marokkowirren eine ſteigende Kriegsgefahr vorhanden war, iſt die Sache in Algeciras geregelt worden. Ganz unerfindli chaber iſt es mir, wie bon einer im Jahre 1904 beſtandenen Kriegsgefahr hat geſprochen werden können. Weil es zu keiner Begegnung gekommen wäre zwiſchen Sr. Majeſtät dem Kaiſer und dem Präſidenten der franzöſiſchen Republike —— Darum Krieg? Weder der Kaiſer noch der Präſident haben daran gedacht und überhaupt auch nur daran denken können. Es iſt kindlich, zu glauben, es iſt tendenziös, glauben machen zu wollen, daß in unſerer Zeit zwiſchen großen ziviliſierten Nationen ein Krieg anders entſtehen könnte, als wegen einer Frage, die die Lebensintereſſen dieſer Völker berührt.(Sehr richtig!) Gewiß hat die gleichzeitige Anwefenheit des Kaiſers und des Präſidenten im Mittelmeer den Gedanken an eine Begegnung zwiſchen beiden beſtehen laſſen. Dieſer Gedanke iſt aber niemals über das Gebiet Es hat niemals— ögli öſiſchen R 5 Seine Maz Boden, als in (Hörtl Hört!) Mitf wWie mir ſcheint, der verfloſſenen Seſſion iſt 9 das Ihnen Gelegenheit biete Verhandlungen weg richten. Inzwiſ ck der Ententemächte bezeichnete matiſchen Arbeiten getreten, nämlich die Reform der Juſtizverhält⸗ niſſe in den mazedoniſchen Wilajets. Rußland und Oeſterreich⸗ Ungarn waren es, welche dieſe wichtige Frage in Fluß gebracht haben. Von den Vertretern dieſer Mächte in Konſtantinopel iſt, wie Sie wiſſen, ein Reformprojekt ausgearbeitet und auf einer Bokſchafterkonferenz zur Kenntnis der Mächte gebracht worden. Wir haben dieſes Projekt mit demjenigen Wohlwollen aufgenom⸗ men, mit dem wir alle Vorſchläge der beiden Ententemächte auf⸗ nehmen und unterſtützen, die Gerichte ſind auf die Herſtellung von Ruhe und Frieden in den mazedoniſchen Wilajets und auf die Konſolidierung der dortigen Verhältniſſe bedacht. Wir haben es auch mit lebhafter Befriedigung begrüßt, daß der Sultan die Not⸗ wendigkeit und die Dringlichkeit von Reformen in den Juſtizver⸗ hältniſſen der mazedoniſchen Wilajets anerkannt hat. Auf ſein Geheiß iſt ein Gegenprofekt ausgearbeitet worden, das in weſent⸗ lichen Punkten den Wünſchen der Ententemächte entgegenkommt. Die wie ich glaube, bei einigerGöeduld wohl zu löſende Aufgabe, wird nunmehr ſein, die noch vorhandenen Meinungsverſchiedenheiten Pei aller Wahrung der ſouveränen Rechte des Sultans zu einem den Bedürfniffen Mazedonjens entſprechenden Ausgleich zu [Pringen. Die Frage der mazedoniſchen Reform gehört zu dem Komplex von Fragen, in dem wir den Ententemächten in den Verhandlungen mit der Pforte den Vortritt laſſen. Soweit aber unſere Einwirkung zu einer Verſtändigung beitragen kann, werden wir es auch in Zukunft an unſerer Mithilfe nicht fehlen laſſen. Wir rechnen dabei auf das beſondere Intereſſe, das der Sultan in dieſer Frage ſeinen mazedoniſchen Untertanen entgegenbringt, und auf ſeine in ſchwierigen Fragen und Tagen oft bewährte (Klugheit. Meine Herren! Es iſt auch das ruſſiſch⸗eng⸗ ſche Abkommen über Aſien berührt worden. Ueber dieſes Abkommen habe ich mich ja ſch Sgeſprochen und damals die Wendung gebraucht: Vo anderer unter ein⸗ ander können wir nicht leben. 8 bevorſtand, iſt in⸗ gzwiſchen Tatſache geworden. So bewegt ſich das Abkommen auch in den Grenzen, die ich damals vorausſetzte, und meine Auffaſſung iſt dieſelbe geblieben, und namentlich mit bezug darauf, daß das [Abkommen keine Spitze gegen Deutſchland enthalte, und durch die inzwiſchen erfolgte Begegnung von Swinemünde und Wilhelmshähe und durch den Kaiſerbeſuch in England noch beſtärkt worden. Auf die in der Preſſe viel erörterte Frage, wer bei dem Abkommen das beſſere Geſchäft gemacht habe, kann ich mich nicht eimlaſſen. Das liegt in der Zukunft. Ich glaube, die Rolle des ruhigen Veobachters iſt derjeuigen des Propheten vorzuziehen. 10 richtig!) Auch auf die ſogenannte Einkreiſungsgefahr will ich nicht eingehen. Ich könnte nur wiederholen, was ich ſchon früter geſagt habe. Ich denke, wir ſind alle der Anficht, die beſte Politik bleibt, auf dem Poſten ſein, wachſam und furchtlos zu ſein!(Sehr richtig! und Bravol) Ich denke, wir halten es alle deutſchem wurden. eit wird, In der zt worden, uns liegenden orm zu unter⸗ wart ni 1 51 hnung erfolgt. Schritt für Schritt. on dieſer Stelle aus meiner Befriedigung Aus⸗ Aufnahme, welche unſer Kaiſerpaar in ig und Volk bereitet worden iſt.(Lebhafter 0 aube, wenn in der Zukunft einmal an der Hand Quellen aktenmäßig und wahrheitsgemäß die Geſchichte der letzten zehn Jahre geſchrieben wird, ſo worrd ſich herausſtellen, daß die Spannung zwiſchen Deutſchland und England, die lange, die zu lange auf der Welt gelaſtet hat, am letzten Ende zurückzuführen war auf ein großes gegenſeitiges Mißverſtändnis.(Lachen bei den Sog.) Jeder traute dem anderen Anſichten und Hintergedanken zu, die in Wirklichkeit gar nicht beſtanden. Und dieſes Mißver⸗ ſtändnis zu beſeitigen, und das aus dieſem Mißverſtändnis reſul⸗ tierende Mißtrauen zurückzuweiſen, dazu reichten die beiderſeiti⸗ gen Regierungen nicht aus, wenn ſie auch vom beſten Willen erfüllt waren; die öffentliche Meinung mußte mithelfen, die Preſſe, wohl⸗ geſinnte und eifrige Friedensfreunde; daß ſie in England nicht um⸗ ſonſt gearbeitet haben, das zeigt die unſerem Kaiſerpaar bereitete Aufnahme. Ich bin ſicher, daß ich die Gefühle des deutſchen Volkes wiedergebe, wenn ich ſage, daß ſolche friedlichen und freundlichen Gefühle bei uns erwidert und auf⸗ richtig geteilt werden.(Stürmiſcher Beifall.) Von verſchiedenen Seiten iſt der während der vorigen Legis⸗ laturperiode eingebrachte Antrag Hompeſch berührt worden. Ich habe ſchon vor einem Jahre dargelegt, warum wir uns in dieſer Beziehung nicht einer obligatoriſchen oder auch nur einer periodiſchen Verpflichtung unterwerfen können. Eine ſolche zwangsweiſe Verpflichtung würde entweder ein Material zu Tage fördern, das ſich auf der Oberfläche hielte, oder es könnte Anlaß geboten werden zu mannigfachen Mißverſtändniſſen, wenn nicht gar Verwickelungen. Ich habe ſelbſtverſtändlich immer das Verlangen des Reichstags nach Klarheit auf dem Gebiete der aus⸗ wärtigen Politik für ein berechtigtes und gerechtfertigtes ge⸗ halten und es wird von ſeiten der Leitung der auswärtigen Politik auch weiter das Nötige geſchehen, um dieſem Verlangen Rechnung zu tragen; nicht nur durch das, was von dieſer Stelle aus dargelegt werden kann über den Gang unſerer aus⸗ wärtigen Politik; ich habe im Einverſtändnis mit dem neuen Staatsſekretär des Aeußeren auch angeregt, daß dem Reichs⸗ tag urkundliches Material über die ganze auswärtige Politik ſelbſt vorgelegt werden ſoll, wo das mit den Jutereſſen unſerer Politik, wo das mit unſeren politiſchen Intereſſen noch irgendwie vereinbar iſt.(Lebhafter Beifall.) Es wird Ihnen ſchon in den nächſten Tagen ein Weißbuch zugehen über die Haager Konferenz, das den Worklaut der Verträge und eingehende erläuternde Denkſchriften enthält. Ich möchte nun noch einige Worte ſagen über die Haager Konferenz und da möchte ich an die Spitze ſtellen, daß wir zufrieden ſein können mit der im Haag geleiſteten Arbeit, daß wir auch zufrieden ſein können mit dem Anteil, den Deutſch⸗ land an dieſer Arbeit gehabt hat(Sehr richtig!) und ins⸗ beſondere ſchließe ich mich dem voll an, was hier geſagt worden iſt zum Lobe unferer Vertreter auf dem Haag. Freiherr von Marſchall und alle ſeine Mitarbeiter haben mit einer Sachkenntnis, mit einer Ausdauer und mit einem Fleiß die Intereſſen des Deut⸗ ſchen Reiches wahrgenommen, die ihnen Anſpruch gibt auf unſeren Dank. Gegenüber Herrn Bebel ſtelle ich feſt, daß ſich Freiherr von Marſchall an einer materiellen Debatte über Abrüſtung aus dem einfachen Grunde nicht beteiligt hat, weil eine ſolche überhaupt nicht ſtattgefunden hat.(Heiterkeit.) Baron Marſchall hat ſich lediglich beteiligt an der Diskuſſion darüber, ob und in welcher Form die Konferenz den auf der erſten Haager Konferenz beſchloſſenen Wunſch wiederholen ſolle. Daß die Regierungen die Abrüſtungsfrage prüfen möchten. Alſo, von einem Umſchwung in unſeren Anſichten iſt keine Rede, wohl land von .) Ich g Schtwaben: Der wacre Schwabe forcht ſich nicht, aver von einem Irrtum des Abg. Bebel Im üdrigen han de Konferenz gewiß nicht alle Hoffnungen erfüllt und alle Erwwartun⸗ gen, die auf ſie geſetzt worden ſind. Wir wollen aber deshalb doch nicht unterſchätzen, was ſie geleiſtet hat. Während vierer langer Monate iſt von den Vertretern der Konferenz von allen Be⸗ vollmächtigten mit einer Ausdauer, mit einem Eifer gearbeitet worden, wie ſie bei anderen parlamentariſchen Verſammlungen nicht immer angetroffen wird.(Heiterkeit.) Es hat ſich ein Vertrauens⸗ verhältnis herausgebildet, das den ſchließlichen Ergebniſſen zugute gekommen iſt. Wir können uns mit Genugtuung ſagen, daß die Beſchlüſſe der Konferenz vielfach auf Vorſchlägen der deutſchen Delegierten und auf den Arbeiten der deutſchen Wiſſenſchaft beruht haben. Gewiß läßt die Konferenz manche Frageg ungelöſt, die der Zukunft anheimgeſtellt ſind. 7 Der Reichskanzler bemerkte bezüglich der Kamarilla: Herrn Bebel liegt offenbar noch die Auflöſung im Magen (Heiterkeit), er meint, ſolche Kamarillas wie bei uns habe es nirgendwo anders gegeben. Ach du lieber Himmelt (Heiterkeit)) Intriguen, Hintertreppen⸗Eiuflüſſe haben mindeſtens ſo ſehr geblüht wie bei uns. Herr Bebel möge einmal, wie ich es getan, in andere Länder gehen, um ſich davon zu überzeugen. Uebrigens giebt es auch rote Kamarillas.(Große Heiterkeit) Ich behaupte, daß den Stuarts und Bourbonen nicht ſo geſchmeichelt worden iſt, wie jetzt der Maſſe geſchmeichelt wird! Und niemals iſt Fürſten ſo viel Weihrauch geſtreut worden, wie jetzt dem Demos. Den König Demos umgibt ein Schmeichlerkreis, mindeſtens ſo ſchamlos wie der Schmeichlerkreis der Fürſten(lebh. Beifall rechts). Auch in der ſoztaldemokratiſchen Preſſe findet man in dieſer Hinſicht ganz acht⸗ bare Leiſtungen(Heiterkeit). An Bauchrutſchen und Schweifwedeln iſt ſie allen andern über!(Heiterkeit, links Gelächter.) Das können Sie mir glauben. Noch eins: Herr Bebel gedachte einer Reiſe, die meine Frau ſeinerzeit nach Wien gemacht haben ſoll, um au verhindern, daß ich nach Berlin käme als Miniſterpräſident. Die Erzählung iſt ja ſehr ſchön, ſie hat aber nur einen Fehler, ſie iſt nicht wahr.(Stürmiſche Heiterkeit.) Wahr iſt ja, daß mir ſchwer geworden iſt, Rom mit Berlin zu vertauſchen. Es iſt ja nicht immer das angenehmſte, Miniſter zu ſein(Heiterkeit.) Aber das darf mir doch am wenigſten Herr Bebel übelnehmen, der ſeit 10 Jahren alles Erdenkliche tut, um mir das Leben ſauer zu machen.(Stürmiſche Heiterkeit.) Endlich hat Herr Bebel noch ein trauriges Bild von der Stellung eines Reichskanglers ent⸗ worfen, derſelbe ſei ohne Einfluß, unſelbſtändig uſw. Nun, dem muß ich doch die Aeußerung von Zentrumsblättern entgegenzalten, ſo der„Germania“, die da meinen, der Reichskanzler Bülow ſer zu einflußreich, zu ſelbſtändig, zu mächtig geworden. Hetterkeit.) Die„Germania behauptete ſogar, ein preußiſcher Prinz habe neulich gemeint, der Bülow werde für die Hohenzollern du mächtig (ſtürmiſche Heiterkeit), wenn er es ſo bveiter treibe! Nun, den preußiſchen Prinzen möchte ich ſehen, der das geſagt hat!(Er⸗ neute Heiterkeit.) Die Wahrheit zwiſchen jener und dieſer Anſteh wird ja wohl in der Mitte liegen: wir leben jazt in einer 0 wo die Miniſter ſich gar nicht ſo ſehr fürchten vor der Tyranne 9 7 bon oben. Was ein Miniſter zu fürchten haz, ir böchſtens dies Entlaſſung! Und ich glaube, ſo ſchön iſt das Daſein des Viniß doch nicht, daß er ſich bor der Entlaſſung fürchten ſollte! ſollte man aber und muß man— di unten!(Stürmiſche Brados.) Hierauf Vertagung. Morgen 11 ur Jortſezung. Schluß nach 0% uß Krcdlen die. Tazan 7 0 n— — tung in Mannheim. Neſlauraut zum Zillerthal Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ 10 Geſellſchaft wurde aufge öſt —— 22 5 bel eder Art, sowohl einzelne Stücke in Kasten-, Folster- und Kleinmöbel, Als auch kompletteEinriehtungen Betten in jeder Preislage. Braut-Ausstattungen. Lippmann s + 75604 Kredithaus Markistrasse H I, O attslasse Kaiserauszug O0 Kaiserauszug 0 Kochmehl 838 feinstes ungar. Oonfectmeh backpulter, Backodlaten, Vanillezueker fst. Vanille in Stangen à 6, 10, 25, 35 Pfg. 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Eintrikt freil jedoch nur gegen Vorzeſgen der Broſchlüre, welche wäßrend des Verkaufes dieſer Woche am Buffet des Hotel National erhältlich iſt. 25⁴⁰5 Pergebnug von Auffüllungsarbeilen. Nr. 15 109 1. Die Lieferung, Beiſuhr und profikmäßige Einbauung von ca. 8700 cbm Fuboden für die Anſchüttung der Speyererſtraße ſoll öffentlich vergeben werden. Die ee und Bebinguntzen liegen auf dem Tiefbauamt, Litra I. 2, 9 zur Einſicht auf und können An⸗ gebolsformulare und Maſſenverzeichniſſe gegen Erſtattung der Vervielfältigunzskoſten von dort bezogen werden. Augebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen dem Tiefbauamt bis zum Montag, den 9. Dezemper 1907, vormittags 11 Uuhr einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebste in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtatt⸗ finden wird. Nach Eröffnung der Verbingungsverhandlung Lin⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. 7 Mannheim, den 21. November 1907. Städtiſches Tiefbanamt: Siſenlohr. 2 22 2 5 Verein für Kinderpflege. Auch in dieſem Jahre wendet ſich der unterzeichnete Vor⸗ ſtand des Vereins für Kinderpflege an deſſen Freunde und Wohſtäter mit der Bitte, ihn durch Zuſendung von Geſchenken au Kinderſachen und Spielzeug oder von Geldbeträgen in den Stand zu ſetzen, der die Anſtalt be⸗ ſuchenden Kinderſchar ein fröhliches Weihnachtsfeſt zu bereiten. Kinderberzen zu erfreuen iſt eine mit der Bed des Weihnach Weſtes ſo eng verknüpfte ſchöne und von Mann⸗ heims Bewohnern ſteis gern geübte Sitte, daß wir nitht dieſem Jahre mit unſerer Bitte Wiederhall in den Herzen Vieler zu finden. Handelt es ſich dabet doch zugleich um Befriedigung notwendiger Bedürfniſſe der Heinen Zöglintze unſerer Anſtalt für die kalte Winterszeit. Unterzeichnete Milglieder des Vorſtandes ſind gerne bereit, [[Gaben in Empfang zu nehmen und darüber öffentlich zur 75596 4. Guſtav Maher⸗Dinkel, 4½5 Jul. Thorbecke, D 7, 1. Leod. Weber, Lniſeuring 58⸗ Jakob Wellenreuther, Dammſtraße 32. Ferner Frl. Louiſe Dannecker, Lehrerin der Anſtalt, 11. Querſtr. 7. quittieren. A 2, 14(I. Verſtand). Ottospehringer, Lortzingſtr. 8. Jul. Darmiſtädter, D 7, II. Alfr. Duttenhöſer, 0 4, 18. Ssuis Hirſch, D 7, 14. Täſar Saugelsth, B 6, 32. Bicter Seuel, N 7, 4. Endlich das Richtige, etwas wirklich vorzügliches zum Kopfwaschen!?! Fort mit den schzaliehen Kopfwaschpulvern!! 74 Man verwende nur mehr das flüssigs Kopfwaschmättel. Patent-— 7 antih USKa-Shampol!:?„, löst sich sofort, ohne jegliche Arbeit im Ceka-Shampol Warder, nicht wie Shampoon-Futver, eee gich sekr langsam löst. N bedingt ein Wirklich sauberes, und wW. Ceka-Shampol 108810 ein sehuppen- u. ubfretes —— Haas, sicht wie Shampoon-Pulver, dus ewen Veiszen Fulverniederschlag im Habr Hinterlässt. maektvermögeseiner Wirksamen Besfand. 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Amerika, wo das Einkaufen töhnt wohl bei uns, pf um die einzu⸗ 1f ſchäften mit ſich brin⸗ der k wohl ſehnfüchtig nach 1den Freuden und Genüſſe es Lebens gehört, wo das„Shopping“ im Leben der 5 ſchönſte Rolle ſpielt. In einem großen Londoner Blatte er⸗ hebt die Schriftſtellerin Mary Mortimer Maxwell einen ſolchen Lobgeſang auf die Newyorker Kaufhäuſer und ſchildert in be⸗ redten Worten den anmutigen Verlauf eines ſolchen„Geſchäfts⸗ ganges“ in den großen Läden der City. Der amerikaniſche Kauf⸗ mann will ſeinen Kunden als lieben Gaſt andeln und ihm den Aufenthalt in ſeinen Räumen vor allem recht angenehm machen. Jeder barſche Ton, jedes zudringliche oder unli enswürdige Fragen nach den Befehlen des Beſuchers iſt daher aufs Strengſte verpönt; man lädt ihn höchſtens freundlich ein, ſich unter all den Wundern umzuſehen, bittet ihn, hier Halt zu machen, dort einen Augenblick zu verweilen und feſſelt ihn ſo mit den raffinierten Künſten der Ueberredung und Grazie allmählich an das Geſchäft. Sich einen feſten Kunden zu erwerben, iſt das Beſtreben des amerikaniſchen Geſchäftsmannes. Den Hin⸗ und Herwandelnden geſellt ſich ein Angeſtellter zu, der mit ihm in der angenehmſten Jorm Konyerſation macht, plaudernd ihn auf dies und das hinweiſt und ſich in allen als hilfreich erweiſt. Dann macht es ſich wie von ſelbſt, daß man bei einer Auslage ſtehen bleibt und ſich zu dieſem oder jenen Ankauf veranlaßt fühlt. Auch für nette Geſchenke hat der amerikaniſche Kaufmann moch in ganz anderer Weiſe geſorgt, als das bei uns geſchieht. Ueberall bekommt man etwas angeboten, der feinſte künſtleriſche Schmuck wird auf Kalender und Reklamekarten verwandt, denn auch die vornehme und reiche Amerikanerin intereſſiert ſich für die Reklameſachen ihres Geſchäfts und freut ſich kindlich an den entzückenden Bijoux, die ihr bei„Shopping“ ganz von ſelbſt in den Schoß fallen. Vor allem will aber das Auge desjenigen ge⸗ feſfelt werden, der ſich in dem Strome der Einkaufenden durch die breiten Säle eines Newyorker Kaufhauſes mit dahintragen läßt. Bunte Bilder der verſchiedenſten Art wechſeln miteinander ab; hier feſſelt eine reizende Szene, durch die man in die Fabri⸗ 15ll ſſch Naek ht bloß vergnügen, ſondern auch lernen. Ein reſsef des Mädchen in weißem Leinenkleid bäckt z. B. in der nied⸗ lich Hier wird man zu einer Taſſe ) durch den Geſchmack von der überzeugen, dort ſteht eine den Suppenterrine fortwährend üllt, um für einen Fleiſchextrrakt N Läch Kaffee ein Güte eine ſti Dame, die aus Teller mit kräftiger Brühe f zu intereſſieren. Man glaubt im Schlaraffenland zu ſein und die Die. teräume, kann, in n ſſen und üppige Polſter zum Ausruhen einladen und zum Träu von den Freuden des„Shopping“. — Der Wahnſinnige im Luftballon. Eine fürchterliche Szene ſpielte ſich nach der Täglichen Rundſchau in Cleveland(Ohio) vor einigen Tagen in den Lüften ab. Ein begüterter Bürger Omahas namens Harry Mitchell, der durch ſeine Ueberſpannt⸗ t ſchon mehrfach Aufſehen erregt hat, glaubte begründeten Verdacht zu haben, daß ſ Frau ihn betrüge; ſein vermutlicher zuhler ſollte John Purſt, einer ſeiner beſten Freunde tchell erſann einen teufliſchen Racheplan; es erſchien h1 einfach genug, zum Revolver oder zum Dolch zu greifen. Er ließ ſich— da er über genügende Mittel verfügte— einen Lüftballon bauen und lud ſeinen Freund ein, mit ihm den erſten Aufſtieg zu unternehmen. Der Ahnungsloſe, ein großer Sport⸗ freund, folgte der Einladung, und der Ballon erhob ſich gegen 800 Meter hoch. Nun eröffnete Mitchell ſeinem Freunde, indem er die Hand an die Reißleine legte, daß er mit ihm gemeinſam ſterben müſſe. Purſt begriff ſofort, daß Mitchell unter der Einwirkung einer fixen Idee verrückt geworden war und ſah ſich nach einer Waffe um, um dem Wahnſinnigen den Schädel zu zerſchmettern. Da aber begreiflicherweiſe keine zur Hand war, warf er ſich auf Mitchell und verſuchte deſſen Vorhaben zu ver⸗ hindern. Mitchell jedoch, der dem anderen an Körperkräften weit überlegen, gelang es trotzdem, an der Reißleine zu ziehen, wodurch die Ballonhülle geöffnet wurde und das Gas ſchnell auszuſtrömen begann. Lanſam ſenkte ſich der Ballon; in einigen Sekunden mußte er hinabſtürzen. Da fiel Purſts Blick im Augenblick der höchſten Gefahr auf den Fallſchirm. Darauf zu⸗ Neben Für einz. Miſchell der einſah, daß ihmt ſein Döfek intgs 8 könnte, machte einen letzten verzweifelten Verſuch, Purſt zu tö indem er ihm nachſprang, mit der Aſicht, den Schutz des Fe K ſchirms wirkungslos zu geſtalten. Der Sprung war aber nis richtig berechnet, und Mitchell ſtürzte wit einem Wutſchrei it die Tieſe, wo er zerſchmettert liegen blieb, während Parſt hei und geſund unten landete. — Die Schrulle des Reinheitsfanatikers. Der vor etlichen Tagen in hohem Alter geſtorbene Mathematikßrofeſſor der Ber⸗ ner Univerfität Dr. Sidler iſt nicht nur ein ſehr gelehrteß Haus ſondern auch ein origineller Sonderling voll wunderlichen Eigen heiten gewefen. So hatte er beiſpielsweiſe für alles Nachte einen tötlichen Haß, und ſchon der Anblick eines Menſchen, der in Hemdärmeln ging, konnte ihn förmlich inRaſerei verſetzen, Wenz bei einem ſeiner Schüler infolge unrichtiger Haltung des Beine⸗ die Hoſe nicht imſtande war, den Raum zwiſchen ihr und den Socken zu decken, ſo kehrte Herr Profeſſor Siedler ſeinem Au⸗ ditorium ſolange den Rücken zu, bis die„nudité“ verſchrounden war. Einmal ſah er ſich aber doch zu einer Kaßetulation vor der „Entblößtheit“, die er ſo ſehr verabſcheute, genötigt und das kan nach dem Bericht eines ehemaligen Studenten im„Bund“ wil folgt:„An einem heißen Juli⸗Rachmittag“— heißt es da— „beſchloſſen wir Sekundaner, wohl wiſſend, was unſer wartete die Röcke auszuziehen. Profeſſor Sidler dam. Briganten] Vaga⸗ bunden!— dieſer Ruf, das ſofortige Zuſchlagen der Tite unz das Verſchwinden unſeres Herrn Sidler war das Wenk eines Augenblickes. Wie groß war aber unſer Erſtaunen, alls nach etwa fünf Minuten unſer Lehrer zurückkam und uns begrüßle mit den Worten:„Ich bin blamiert, ich bin blamiert, ich bin entſetzlich blamiert!...“ Und was war ſo Blamables geſchehen? Herr Sidler war ſchleunigſt zum Direktor gelaufen, der eben an der Handelsklaſſe tätig war, um uns arme Sünder zu verklagen Aber da hatte er ſeinen Vorgeſetzten angetroffen: vor mehr als zwanzig Schülern, die nicht nur den Rock, ſondern teilweiſe auch die Weſte ausgezogen hatten. Nun hatte er ſein Anljſegen erſt gur nicht vorzutrugen gewagt, ſondern hatte ſchleunigſt den Rückzug angetreten und ſich als geſchlagen bekannt.“ Später, als er dann Univerſitätsprofeſſor war und niemand mehr etwas vorzuſchreiben hatte, fiel er aber doch wieder in ſeine alte Un⸗ duldſamkeit zurück und nahm den bitterſten Anſtoß an dey ge ringſten Unkorrektheit in Kleiderſachen. kation eines Gegenſtandes eingeweiht wird, denn der Amerikanerſpringen, ihn ergreifen und ſich aus der Gondel hinausſchleudern,— 2 2— 2 0 ee— 11 1775 riedriohspark 7 8 1 FSan erste Wasche Sonntag, den 1. Dezember, nachm.—6 Uhr* e 1 15 5 ——̃— K„ Spapt öder Zos bigben gHosgabep. 5 5 —— Konzert——ꝛ— erwöstich s. 40000 S0 215 111 1 der Grenadier-Kapelle, 30126 0—0 5 Leitung: Musikdrigent m. Volimer.. Eintrittsprels: 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frel. 1 0 1275 —— 15 IREX. 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