(Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. 1 Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ guſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. mgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Kedaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. (Mannhe Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 3¹ Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 560. — Samstag, 30. November 1907. (2. Abendblatt.) PF—TrT! Aus Stadt und Land. Mannheim, 30. November 1907. Gegen das Ueberfahren der Halteſignale. Gegenwärtig, wo der Nebel beſonders an den Flüſſen den Eiſenbahnverkehr wieder außerordentlich erſchwert, iſt es nicht unintereſſant, einiges darüber zu ſagen, was die Eiſenbahnverwaltung in letzter Zeit getan hat, um Eiſenbahnunfälle durch Ueberfahren der Halteſignale, die ja gerade während der nebligen Tage im Winter keine Seltenheit ſind, in Zukunft unmöglich zu machen. Daß die gegenwärtigen optiſchen Signaleinrichtungen bei ſtar⸗ kem Nebel, wie er z. B. im November und Dezember am Rhein herrſcht, leicht verſagen, daß ſie der Lokomotivführer oft erſt im letzten Augenblick ſieht, iſt eine bekannte Tatſache. Man hat deswegen neuerdings ſich wieder Verſuchen mit Knallſigna⸗ len zugewendet, die ja jetzt ſchon bei der Eiſenbahn zur Zug⸗ deckung nach rückwärts und für andere Zwecke Verwendung finden. Dieſe Knallſignale ſollen durch Patronen verurſacht werden, die gleichzeitig ein helles Licht verbreiten. Man muß ſie bei Bahnhöfen, in der Nähe der Signale auf die Schienen bringen und der Lokomotivführer weiß, daß das Signal auf Halt ſteht, ſobald in ſeiner Nähe die Exploſion der Patrone er⸗ folgt. Ein anderes Mittel, um die optiſchen Signale weſentlich zu ergänzen, iſt die Huppe. Auch ſie befindet ſich in der Nähe der Signale und wird auf elektriſchem Wege in Betrieb geſetzt. Sobald ſie ertönt, weiß der Lokomotivführer, daß das Einfahrts⸗ ſignal auf Halt ſteht. Natürlich muß die Huppe einen ſehr lauten Ton haben, damit er nicht vom Geräuſch der Lokomotine und des heranbrauſenden Zuges verſchlungen wird. Als drittes Mittel, das optiſche Signal zu ergänzen, können Vorrichtungen auf dem Stande des Lokomotipführers ſelbſt inbetracht kommen Auch hier ſpielt die Elektrizität eine Rolle und ſie ſcheint ge⸗ eignet, das Signalweſen der Eiſenbahn eines Tages weſentlich umzugeſtalten. Auf dem Stand der Lokomotive befindet ſich ein elektriſches Glühlämpchen und eine Klingel. Beide ſtehen durch eine elektriſche Leitung mit den Schienen in Verbindung, die als Stromleiter benutzt werden. Nähert ſich nun die Lokomotive einem auf Halt ſtehenden Signal, ſo werden Glühlämpchen und Klingel durch den elektriſchen Strom in Tätigkeit geſetzt, den der nächſte Bahnwärter oder das Signalbureau des betreffenden Bahnhofes eingeſchaltet hat. Ertönt die Klingel nicht 9 5 a bleibt das Lämpchen dunkel, ſo weiß der Lokomotivführer, das Einfahrtsſignal gezogen iſt, während es im gegenteiligen Falle auf Halt ſteht. Die einzige Schwierigkeit bei dieſer Ar⸗ pon elektriſchen Signalen iſt die Leitung des elektriſchen Stroms, der durch eine beſondere Mittelſchiene gehen muß, wenn er tatjächlich zuvertäſſig funktionieren ſoll. * Endgültige Entſcheidung über Stärkemehl in der Wurſt. Das Frankfurter Schöffengericht hatte am 24. Juni den Metz⸗ germeiſter Anton Hegmann von der Anklage des Vergehens 4 gegen§ 10,½ des Geſetzes über den Verkehr mit Nahrungsmitteln vom 14. Mai 1879 freigeſprochen. In der Wurſt waren 12 Prozent Stärkemehl enthalten. In einer ſpäter entnommenen Probe war nur ein Prozent Stärkemehl enthalten. Die Staats⸗ anwaltſchaft legte Berufung gegen das Erkenntnis ein. Die Strafkammer gelangte zu einer Verurteilung des Angeſchuldig⸗ ten und erkannte auf 20 M. Geldſtrafe. In der Verhandlung war geltend gemacht worden, daß ein Mehlzuſatz bei der heu⸗ tigen Beſchaffenheit des Schweinefleiſches unabläſſige Notwen⸗ digkeit ſei. In Frankfurt genieße man die Fleiſchwurſt warm die ohne Zuſatz nicht gebunden genug ſein würde. Das Gericht war der Anſicht des Reichs⸗ und Kammergerichts, daß Wurſt lediglich eine Zuſammenſetzung tieriſcher Beſtandteile bilde. Der Zuſatz von Stärkemehl bedeute eine Verfülſchung. Fleiſchwurſt dürfe nur aus Fleiſch und Gewürz beſtehen. Der Angeklagte legte gegen das Urteil Reviſion ein, die vor dem Qberlandes⸗ gericht verhandelt wurde. Das Oberlandesgericht derwarf die Reviſion. Das Gericht geht davon aus, daß ein Prozent Zuſatz immer noch als Verfälſchung aufzufaſſen ſſt. Rückſichtsloſen Reiſenden gehört nachſtehende neueſte Ver⸗ fügung der württembergiſchen Eiſenbahnverwaltung ins Stamm⸗ buch geſchrieben: Zur Vermeidung von Beläſtigungen der Rei⸗ ſenden und zur Verhütung von Verunreinigungen und Beſchä⸗ digungen der Sitze in den Perſonenwagen ſieht ſich die General⸗ direktion veranlaßt, die Verfügung vom 15. Januar 1898 in Er⸗ innerung zu bringen mit dem Bemerken, daß das Auflegen der Füße auf die Sisßze in ſämtlichen Wagenklaſſen nur unter Benutzung einer gegen Beſchmutzung ſchützenden Unterlage und nur unter der Vorausſetzung geſtattet iſt, daß hierdurch ekine Beläſtigung der Mitreiſenden erfolgt. Die beteiligten Stellen, ſowie das geſamte Zugbegleitperſonal haben auf die Einhaltung dieſer Vorſchrift hinzuwirken. * Preisausſchreiban zum Deutſchen Turnfeſt. Zum Deutſchen Turnfeſt in Frankfurt 1908 wird ein Wettbewerb ausgeſchrieben für ein Straßenplakat, deſſen Entwurf in entſprechender Verkleinerung auch benutzt werden ſoll für ein Signet zur Kenn⸗ zeichnung verſchiedener Druckwerke des Feſtausſchuſſes und eventuell für eine Feſtkarte. Einzeladen zum Wottbewerb ſind die in Frank⸗ furt a. M. und ſeinenn Vororten lebenden oder von da ſtammenden Künſtler. Das Plakat ſoll außer der Aufſchrift„XI. Deutſches Turnfeſt zu Frankfurt a.., Juli 1908“ eine farbige bildliche Darſtellung enthakten, die auf weitere Entfernung deutlich erkenn⸗ bar ſein und die Beſtimmung des Plalates klar zum Ausdruck bringen muß. Es kommen drei Preiſe von 1000, 600 und 300 M. zur Verteilung.— Ferner wird ein Wettbewerb für farbige Künſtler⸗Poſtkarten ausgeſchrieben, die als offizielle Feſt⸗ poſtklarten während des Feſtes zum Verfauf gelangen ſollen, eben⸗ falls für Frankfurter Künſtler. Gegenſtand des Wettbewerbs iſt die Rückſeite der Poſtkarte, die außer der Unterſchrift„XI. Deut⸗ ſches Turnfeſt zu Frankfurt a. M. 1908“ eine farbige bildliche Dar⸗ ſtellung mit deutlichen, leicht berſtändlichen Beziehungen auf das Feſt und ſeinen Zweck, ſowie auf die Feſtſtadt enthalten ſoll. Es kommen drei gleiche Preiſe von je 200 M. zur Verkeilung. * Verein für Volksbildung. War ſchon der erſte Vortrag des Herrn Profeſſors Dr. Wilh. Salomon über„Vulkane und Erdbeben“ von mindeſtens 700 Pevſonen beſucht, ſo ſtieg die Zahl der Beſucher bei dem am Mittwoch ſtattgefundenen auf wenig⸗ ſtens 1000. Dieſes Intereſſe iſt allerdings bei der wirklich populär⸗ wiſſenſchaftlichen Darſtellungsweiſe Salomons begreiflich. Er be⸗ handelte diesmal ſpeziell die Lava, ihre Zuſammenſetzung, Be⸗ wegung, Abkühlung uſw. Eigentümlich iſt allem vulkaniſchen Ge⸗ ſtein die Durchſetzung der ſonſt gleichmäßigen Maſſe mit anders gefärbten kriſtalliſierten Stückchen, wie an jedem Stück Porphyr von Doſſenheim, Schriesheim oder Weinheim zu ſehen iſt. Dieſe„Ein⸗ ſprenglinge“ entſtammen dem tiefſten Erdinnern, während ſie die umgebende Schicht außen abgekühlte Lava iſt. Je langſamer die Abkühlung geſchah, um ſo größer ſind die„Einſprenglinge“. Auf dieſe Weiſe iſt die dreifache Form der abgekühlten Lava zu erklären: 1. Gekröfe⸗Lava, 2. Flaten⸗Lava und 3. Block⸗Lava. Trotz der hohen Wärmegrade(800—1200 Grad am Bergabhang, 1400—1500 Grad innerhalb des Kraters) kühlt ſich die Oberfläche eines Lavaſtromes ſo ſchnell ab, daß 3. B. ein italieniſcher Profeſſor ſich auf ein ſchon feſtes Stüch Lava ſtellen konnte, das aber noch auf flüſſiger Lava ſchrwamm, und ſich dabei nur die Stiefelſohlen verbrannte. Die raſche Abkühlung iſt ein Glück; denn ſie bedingt die Bewegung der zöhflüſſigen Miſſe. Meiſt vückt ſie ſehr langſam vor, daß man ſich gut retten kann. Manichmal fließt ſie allerdings auch raſcher. Ge⸗ waltig iſt gewöhnlich die Ausdehnung eines ſolchen Stromes. Ein 1855 auf der Hawaii⸗Inſel gemeſſener Strom twar 72 Klm. lang, —7 Klm. breit und etwa 20 Metex dick, alſo minger wie die Enk⸗ fernung Mannheim⸗Karlsruhe, ſo breit wie die Strecke Mannheim⸗ Seckenheim und höher als ein vierſtöckiges Haus. Merkwürdig iſt das Verhalten der ſich abkühlenden Merſſe; ſie bekomunt nämlich ſtets ſenkrecht zum Untergrund gehende Riſſe. Durch die Kälte ſchrumpfen die Teile zuſammen und es bilden ſich nun Säulen, beſonders bei Baſalt, oder mehr Platten wie bei Obſidiau leiner glasartigen Geſteinsmaſſe) und Porphyr. Die ſäulenartige An⸗ ordnung der„Abſonderung“ und die darüber liegende zuſammen⸗ hängende feſtere Maſſe ſind zwei verſchiedene Lavaſchichten. Wäh⸗ rend die Oberfläche ſchon erkaltet war, floß die noch warme innere weiter, und ſo entſtand die Höfle. So zeigte der Redner noch manche intereſſante und früher unerklärliche Geſteinsſchichtung, z. B. die Humboldtſäule in Böhmen, aber auch die ſeltſamen Formen am Wachenberg bei Weinheim und andere. Ts würde zu weit fühven, auf alles einzugehen und die kurze Wiedergabe kann den durch zahlreiche Lichtbilder illuſtrierten Vortrag doch nicht ent⸗ fernt erſetzen. Verſäume deshalb niemand die noch folgenden drei Vorträge; wer auf einen Sitzphatz reflektiert, komme aber zeitig. Der nächſte Vortrag findet am Mittwoch den 4. Detz em⸗ ber ſtatt. weeeeeeeeeee N Pfalz, Hellen ung Umgebung. * Schramberg, 28. Nov. Veranlaßt durch den Milch⸗ Aaufſchla(der indeſſen in den meiſten Fällen nur—2 Pf, be⸗ trägt, da die Mehrzahl der Milchlieferanten ſich nun mit dem Pveiſe von 18 Pfg. pro Liter zufrieden gibt) haben die Vereinig⸗ ten Gewerkſchaften hier eine Milchverkaufsſan ſta ins Lebew gerufen, die am 1. Dezember eröffnet wird * Wies baden, 23. Nov. Den Stadtverordnet wurde geſtern eine Uebervaſchung bereitet durch di⸗ Mitteilu; der Kurhaus⸗Neubau habe eine weitere Nachforderng von nahezu 600.000 Mark erforderlich gemacht. Dem Maaiſtrat war das auch zu viel und er hat deshalb Profeſſor v. Tſchierſch auf⸗ gefordert, die Summe genau zu detaillieren. Um aber einige Lieferamen und Handwerker, die auf Zahlung dräugen, nicht länger warten zu laſſen, wurden einſtweilen 200 000 Mark be⸗ willigt.— Von den neuen Steuern gelamgte zunächſt die Wert⸗ zuwachsſteuer zur Beratung. Die Vorlage wurde teilmr giſe ſehr entſchieden bekämpft, nach etwa dreiſtündiger Redeſchlacht aber doch mit 23 gegen 14 Stimmen angenommen. Die zweite Vorlage betraf die Konzeſſtonsſteuer, gegen die die zwei hieſigen Wirtevereine Proteſt erhoben haben. Die Steuer ſoll betragen in der unterſten Klaſſe 600 Mark, in der vierten Ge⸗ Gewerbeſteuerklaſſe 1200 Mark, in dritten 2400 Mafk, in der zweiten 3600 Mark und in der erſten 5000 Mark. Bei leber⸗ nahme einer beſtehenden Wirtſchaft wird nur die Hälfte der Steuer erhoben, ebenſo für Penſionen und ſolche Speiſewirt⸗ ſchaften, die Getränke nur an Speiſegäſte verabreichen dürfen. Dieſe Vorlage wurde mit großer Majorität genehmigt. . Nlinik und Inhalatorium (DrnSS Ssterrr) R 7, 30(Friedrichsring) R 7, 30 Inhalatlonsstunden:—14 un—1 Uft. Dr. Magenau. Dr. Borznis. Rheinische Creditbank Volleingezahltes Actienkapital 75,000,000 Mark. Filialen in: Baden-Baden, Freiburg i.., Heſdelberg, 6 Kaiserslautern, Karlsruhe, Konstanz, Lahr i.., in Mannbeim. feserven 15 580,000 Mark. Echter russis Originalpackung der Kaiserl. russ. Hoflieferanten GWebr. K.& C. Hopüfl, Moskau ½½ Pfd russ Gewicht.50,.30,.— und 15 Pfg. Messmer Tee engl. und russ. 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Dieſer erſte Akt, von dem der Ver⸗ kecht meinte, wenn Nadler noch lebe, würde er t zum„Brand im Hutzelwald“ geſchaffen ohl die Bete lligten nicht ſo teuer zu ſtehen ge⸗ N, wen n nicht drei von ihnen, durch den Alkohol re Be ſinnung Gebrack, unter Demolierung der haus eingedrungen und aufs Dach geſtiegen le und den Aushängkaſten auf die Straße n hätten. Als Schlußeffekt wurde die Feuerſpritze auf ze gezogen. ernüchterte ſie ihr wäſſeriger denn, ſie ließ ßen von ihren Streichen ab und begaben benten Ruhe. Es erhielten lt.„Heidelb. Tgbl.“ zur Erinnerung an das denkwürdige Biergelage im Ortsarreſt: Franz Emig Steuer 3 Wochen Gefängnis und 6 Tage Haft, Dechent 18 Tage Gefängnis und 6 Tage Haft, dieſelbe Strafe erhielt Martin Ludwig Ewald, je eine 0 he Gefängnis erhielten Johann Michael Schreiner, Johann Joſef und Otto Schnell⸗ aſch. Jakob Knobel erhielt 2 Tage Gefängnis und Andr. Wolf ging frei aus. * Donaueſchingen, 29. Nov. Bei der Oeffnung der Leiche des am Sonntag abend plötzlich verſtorbenen Apo⸗ Dr. Ph. W. in Hüfingen konnte keine Vergiftung werden. Die Leiche wurde zur Feuerbeſtattung delberg verbracht. önnheim, 26. Nov. Die geſtrige ordentliche General⸗ oberkehrsgeſellſchaft beſchloß, den e gegent wärtige gründliche Reuovierung d der beiden t(vorausſichtlich von der zweiten Dezemberwoche ehmen. Trobdem die Geſel Uſchaft in ihrem ab⸗ . 75 in Zwec, ſich zur w che ch Heid berſa Betrieb, ſo Wegen + aubt 1 9 De N Verk kehr aufreck Ht e für d letzten J 22 000 M. 117 nahezu! Jahr gegründet wurde, 5 gt 45 000 M. ſälz. Beſſen und magebung. * Mainz, 25. Nov. Ein guter Fang iſt F Freitag N geglückt. Zwei F Falſchm die hier verſchi ſchäfte 1955 Wirtſchaften unſiche gemacht hatten, genommen. Das„Mainzer Tagbl.“ erfährt darüber: Im Laufe des geſtrigen Vorr 5 n zwei junge, elegant gekleidete Leute in mehrere Läden un irkſchaften der Neuſtadt, kauften oder verzehrten eine Kleini igkeit und bezahlten mit einem Zwei⸗ markſtück. Den Reſt des Geldes ſtrichen ſie ein und verſchwan⸗ den dann. Erſt hinterher ſtellte ſich heraus, daß das Zweimark⸗ ſtück eine recht plumpe Fälſchung war. Durch einen eigen⸗ artigen Zufall glückte überraſchend ſchnell die Feſtnahme. Die Gauner hatten in einem Laden in der Betzelsſtraße zwei Zi⸗ 9510 gekauft und mit einem falſchen Zweimarkſtück bezahlt. ie Zweifel der Ladeninhaberin an der Echtheit des Geldes Fl en ſie mit Ueberlegenheit zu zerſtreuen, ſo daß ſie 184 M. herausbekamen. Kaum waren ſie fort, als der Mann der Ladenbeſitzerin die Fälſchung feſtſtellte. Dieſem Vorgang wohnte der Flaſchenbierhändler Walther aus 971 Verbindungsweg Hei. Wenige Stunden ſpäter hatte er in einer Wirtſchaft in der Netkarſtraße zu tun, als die beiden hereinkamen und mit der Wirtsfrau, die ſie vorher nie geſehen hatten, ſehr bekannt taten. Sie äußerte darüber ihr Mißtrauen dem Flaſchenbierhändler, hen unauffällig nach einem Schutzmann aber bereits ſeinen Burſc geſchickt hatte. Er behielt dann die Beiden im Auge, bis der Schutzmann kam und packte daun den einen am Kragen. Der andere lief davon, wurde aber bald von dem Schutzmanr einge⸗ holt und nun Jrachte man beide auf die Polizeiwache des 6. Bezirks. Der eine gab an, ein Schneider aus Koburg, der andere ein Weißbinder aus Büdesheim zu ſein. Sie behaupteten g aus Frankfurt gekommen zu ſein, wo ſie das falſche Geld von einem Unbekannten gekauft hätten. Stimmen aus dem Publikum. Herr Redakteur! Im Mittagblatt vom 27. November ſtöhnt Ihr Herr Theaterfreund bei der e der Aufführu ng von„Zwei glückliche Tage“ folgende Worte: Es ſollten ſich die Herren Schiler—— einmal von ihren Pof Latenten achmittag dene Ge⸗ hürden feſt⸗ der 8 und Vorlagen. ...... Bekfographen-Ifldss Expedlifion des„Senerdl⸗Hnzeigers“, Ilannheim, S 6, 2. Tu bezleflen adurch dle bedbe Sonntag, den ezember: Pelzwaren- ncdi im Kaufhaus Paradeplatzseite. Felldecken Jpezlalttät: Jackets, Stolas, Colliers, Mäntel. Neuanfertigungen.— Umarbeitungen. 74257 e en— pro Kilo IIIk..35. A A A Das Husgießen wird mit 50 Pfig. berechnet. Tad ant en dlen zerbrchlächen, Zoetten und gestiagen Flütgülpermf Ebchbeng faltenldse Namie-lührärper — it Asbest-Sejdenrippen patent Ross,.-.-., Sind einzig unerreicht in Haltbarkeit, Formbeständigkeit, Lichteffekt und Leuchtdauer 136 H. Kerzen Lichtstärke. 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Dis Id Ldngs- rippen gind-fach ver. glckrkt Bei nde, faufmachen Und ſich bei der Intendan im Namen exlauben, wie lña nge noch und wiebielnoche Dieſe en Aus hie auch ich meinen Aus⸗ führungen voraus sſetzen, jedoch mit der Variante„wie oft noch“. Nachdem die hieſige und auswärtige Kritik(eine hie⸗ ſige Zeitung ausgenommen, einſtimmig in ihrem Urteil ſind, daß die von Fi tzebutze“ ein Fehlſchlag für die Intendanz bedeutet und nachdem a auch das Theaterpublikum in beiden Aufführungen in nicht mißzuverſtehender Weiſe ſeine An⸗ ſicht über das Trauer⸗ pardon Traumſpiel kundgegeben hat, ſcheint es, daß der Herr Intendant immer⸗noch keine Verankaſ⸗ ſung zu haben glaubt, auf die Wünſche des Publikums Rückſicht nehmen zu ſollen. Wenn einem Krülter der betreffenden Zei⸗ tung das Dehmelſche Traumſpiel bei jeder Aufführung immer mehr entzückt hat, ſodaß er dasſelbe— wie er in ſeinem geſtrigen Elaborat ausführte— bereits dreimal an ſich vorüber⸗ ziehen ließ, ſo iſt das eben Geſchmackſache. Aber dieſer Herr repräſentiert 500 nicht allein das Mannheimer Publikum und am allerwenigſten die Meinung des Letzteren. Das Urkeil des Publikums und der maßgebenden Kritik ber das Werk Dehmels iſt gefällt und darnach müßte ſich doch eigentlich ein Intendant, der auf ein gutes Einvernehmen mit der Bürgerſchaſt noch eiwas hält, richten. Leider ſcheint dem Herrn Intendanten an dieſem guten Einvernehmen recht wenig zu liegen, ſonſt hätte er nicht— dem 11 zum Trotz— das Traumſpiel bereits auf Sonntag als Mittagsvorſtellung anſetzen dürfen. Eine Erklärung dafür dürfte vielleicht darin zu f ſuchen ſein, daß der Herr Intendant geäußert 55 ſoll,„das Publikum müſſe ſich eben an das Dehmel'ſche Werk gewöhnen!“ Daß ſich aber das Mannheimer Publikum vom Herrn Intendanten nicht zwingen läßt, ein Werk, das bereits geſtorben, bevor es geboren war, ſich an⸗ zuhören, davon wird ihn der Kafſenrapport bei den nächſten Aufführngen überzeugen. Die Bühnenliteratur beſitzt, wie ein hieſiges Blatt in der gleichen Sache geſtern ganz richtig bemerkte, ſo viele hübſche Weihnachtsmärchen, daß es der Intendanz ein Leichtes fein muß, den Mannheimer Kindern, die nebenbei bemerkt, ein über⸗ liefertes Anrecht auf eine Weihnachtsvorſtellung haben, ein ent⸗ ſprechendes Stück aufzutiſchen!— Hoffen wir alſo, daß der Herr Intendant ein Einſehen hat, das Dehmel'ſche Traumbild dahin verſenkt, wo es hin⸗ gehört und unſeren Kindern an Weihnachten ein Stück ferviert, das ihnen mundet— nicht zum Schaden der Theaterkaſſe! au ale Kleiderstoffe, Blousen-Stoffe, Seiden-Stoffe, Unterröcke etc. 1* deauee Selbeihes re von OUognac, Rum, Likören. aben Sie jemals daran gedacht, erwelezneseetbitg ai flen dass eine der gròôssten Er- 0 findungen des grössten Er- finders— Thomas Alva Edison— der Unterhaltung dient? Der Edison-Phono- graph, ein nach wissenschaftlichen Grund- Satzen hergestelltes Instrument, ist das 3 grösste Unterhaltungsmittel, das jemals E. Meurin, h 1, 8, Fil. Mittel ein Volk besass. heute abend 2 Millionen Menschen dem Edison-Phonograph lauschen— Zwei 23 Heidelbergz Karl Bächle, Ross- Patent- Millionen Menschen, von denen sonst Hauptstr. 102. Josef Schrutf, Giulkorpers mancher wahrscheinlich weniger ange- Benhf., Dretkürig Bee, Haugt nehme Unterhaltung hatte. Der Edison-Phonograph singt und spricht in allen Kultursprachen. Edison berührte den Knopf und spendete Musik, Oes und Sonnenschein und dberftatete die Welt mit Ue Man hört ihn Überall, nur nicht ab? Verschjedene Phonographengeschüfte in Hmrer Stadt können Ihnen zeigen wie. Ediscn-Goldgusswalsen M..— pre Stück. Edidon-Fhondgraphen von M. 45.— an, Händler gesucht ũberall, Wo wir noch nicht vertreten. Katsloge versenden wir kostenlos. Edison-Gesellschaft m. b. H. Berlin N. 39, Südufer 43. Fitzebutze—Butzebabbel Essenzen ädr echt mit Marks ehhen“ Vor Nachehmungen sel Niederlagen bdurch meine Schild kenutl, wo nicht, Verſand ab Fabri In Mannhelm: Friedr. 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Jef digwnengß eg Joß aun sof ciun gg“ „tusjgveeg azu nc nol did uuneeen baheenee ie: gun uezusgab 41c ci Dia sog elec auelacateb ognd 210 zcg un bgd un eeeeee e e een ͤen eanc ne uepeidilnd cic; noh zqnoibeob Inoh ncß diat— nc—&“ — jng usgusplarug ae bn emeun ehurae usgos ne adgo uegtezaockule oiſ 2 amoat sjv neg gun uig ein eenne ece nene ueg u egee ie 0 eig guepeupaocte ge uteue uog; hi gun uuoz usbigung Acet een en ee ngz gog usunpphaegoen gun ushplazu ue Ano une eeueee e ug ͤbneb bingolck uuvg uspnolgz gun uelnvupg dquegegan svo updgeh uognvag uda sww anvd adaequd ue neucht eene eehe eang ee eeee negog1s ne et ee ee ee een dng ee be den ueeeee eeeeee ee en een neeen weie eiee eid aen bu aemeze ee epnigz; gun uainvutog eog anu aeguvusenezun ſcptu uegesgen undgub die pn;s „udaavi znusboch ufel Ind zquvandaun mochlzeck us ueeupt eune ene dun eegepaog unzgz ane ſckotz usd Apeaieb pi uog gufegz 10 Zugeſebpnane dubuv ss gaat ol ee eeeeg b 0g nebnzz 210 Jegs218 210 34plg „ölnd gieie aegnusbeß epi o Szteneg o usgoh usgunje Uupvbog uolva ne urauig Jpozg dic u bng zd gueagga vg on noge auwa! „ne ee ae een neeeecee ee wee ie ee egnuebes i nvas guzel ſ ugeguv log Inv ze gol giguvanungeg epn agueuceugjch 29 815 gun uscphiahevg pn gocph 2 uspna zdeguvuzeup eile ueufe 00 Inv uallpſug zid ueignu uslpcp ne mnoz uch anl un ie zog zavgl zbal zadnz soc objohvu ucgr be ht denig nvas zupe qo usgehneun ppuavg cpnh zugo Buvarcuzeung dil aun gainv saecn udueee lee eee nee een ehe ne Hunboateg; ur molßuof ein uuvbeg usgabeß wubnsfagplgz sva SMaeg ohohg öng equsgen zaog gac uogasstz ueg opou zaogß uie dugo zlie gun usugor ne acphn udg aih e eeht nvaeh guvachl 40 jerh lohugogz uog iog uobogß 10 sig udeadgun aun ununz avl Jacanuß ause god 18 „„eee ee eee e den weenne eeeen en ee ppu aqfef ac Buvachh gun usgurg 2l0a 10 u nvas 2u120 e eeeenen eeeee ee begc 1 onivg vc⸗ Aaabilns aiq usava uopickngtz us; ung dages pile u pue zn usguvi usgunzes zovd und „Hig javic 250 u geih nc obupfel sſee aMuec uog dae Srhelu iuane prut pnv adgv daunſc aeſeie ut nevg zchnu h bufcne 08“ „uenendh pi nbe deg— e deen e e e een eie piung“ neh gun unq dpne uobn ueee e eeeened ee lee Lusſagaza pnagcppntz S uog uvutozz(11 Hagcß ouigvg a ——— agmsfagg T uag eeueet eee IHAno Caönu bung een 0 1 aulvyg 701g 400 019 v1%* 25 ube ee eses aa ieee weee eene eee, one tazununzg abhaog ug euuluvabpu 859 dunſeg 5 eogß— dipg aaumunzt zenog in giehpaegeloc 8 Zunggg — 2. 8 2 nun wbe eee unlgg eeee ieee e ee ene eee, Bunneꝛch 4¹ *5115 ehe uigz g eeeeen een eeeee eneeee zaeunnnzz gebnog ur siehpauegng esg Sunggg a zauc Laeue Saemuinzg aebinog u güchabogog geg bunſgg vaasenig Ladplabun ah ulel uunz 80 :uvg gog cpu igid munnegun eeice en en e eeene Oiueen e en ie ee nauohd⸗Laspe up ee ie e eee upuesmmwing un q wun aenog a ueqo ⸗png; nebnleßuss nau zig uduppsteg a ueaunſed aage nehncn i quc gd un guminzgegß z uda itgng nt nagß sendu u Aebigeiſeg ur suggpilpngz saus npnum wang zin amg eeg e nag; in zfun bunzndcocß zc8 uda uscpn ne wnggz 6 gun 80 aupuzogz zanpgec) 6 zupatoc minvgz'g gunpegaglckogz Mazuskuvycß Sunbenaaung aoignoct'g qupjcphhnecz u anjs zeupphcanzg g umpgz gdageſ e jehnusgunihztz 9 i Sonech! 8 Phcagnvztz bunpmb d 4 1 ihgatetuvz 7 ⁴ 85 e dunmegscg unl 555. 1 uoa 10n5 08 aun auz e uat gea udg n 120 8 aha eig A mebeneu ed e ees ooe usgufhpngz ſg aun andi Wausc ie ei s pmissunezeie Stpinuga in Enid mpapch r vagvndg Setplibvzt 5509-PSU escz Ic zvd J0pen dugge Pse ul * 5 gnoch 8 upbpg sw wubeg aen pnv og Sen dpl munzog ohvch 1c s iuig sgogz uig u weee ee 430 1 c Sh ee ee e ee wee e ben ennee A0t ogß Sonbeme eeee e n nee neeen ee e enmennnen „ eee iei⸗ uaun une eeeee edeeeee eee eunf ieg uegel n ene enbeene eeeeeeen eben onv an! ⸗cuvg udgaggegz zehb pnvagoch usplihzvack ueg ands I Slenqß 206 f% T mog ogunsg ueg oou dufavecß uech chbeß a0 dun eeeee eee eeeeeeen gun Bunjregzufd ⸗ e ua Saeee ag aqpbenz elheneu eid gt egbleneeen e eee büeunjqu Aton oc gunuteibone notz uog obpfaeg un uecphae ugeoe udbiubegeg ne puounaoh Hungenabcß zeufe u! 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Aber nicht um mich und nicht um Dich handelt ſichs hinfort zwiſchen uns— ſondern um ein drittes.“ Er verſtand nicht ſofort, ſtarrte ſie an, und als er plötz⸗ [ch begriff, lachte er ſchallend auf. „Ein Thronerbe in Ausſicht! Haſt Du dieſerhalb die ſtebn Stunden Eiſenbahnfahrt gemacht, um mir die frohe Botſchaft keinen Augenblick zu unterſchlagen? Und hat vor lauter Großvaterfreude Dein Alter ſo bereitwillig in den Beutel gegriffen?“ Da traf ihn ein Blick aus der Liesbet Augen, bor dem er den ſeinen zu Boden ſchlug. „Du biſt ein noch ärgerer Lump, als ich's geglaubt.“ Kein weiteres Wort kam mehr von ihren Lippen. Das Geſicht dem Fenſter zugekehrt, ſaß ſie in der Wagenecke, bis ſie in der Morgenfrühe wieder in Suhl ankamen. Neujahr war gekommen und hatte zu der Verwirrrung, die Werlitz durch den Leichtſinn der letzten Zeit in ſeine ohnehin ſchwankenden Verhältniſſe gebracht, noch eine weitere böſe Ueberraſchung geſellt. Die auf der Schneidemühle ſtehende letzte Hypothek war ihm gekündigt worden und er wußte, daß es ihm unmöglich ſein würde, dieſelbe anderweitig aufzu⸗ treiben, ohne daß damit zugleich das ſchöne Märchen ſeines Reichtums und ſein ganzes Anſehen, das nur auf dieſem Grunde ruhte, in ſich zuſammenſanken. Martin Barth mußte einſpringen. Wie wenig der aber daran dachte, zugunſten des Schwiegerſohnes weitere Opfer zu bringen, das hatte er dieſem klipp und klar und mit aller Entſchiedenheit ausgeſprochen und zugleich einen bedenklichen Umſchwung ſchwiegerväterlicher Geſinnung bekundet. So mußte die Liesbet das ihre tun, ihn williger zu machen. Und ohne Umſchweife, ohne den Verſuch, ihr verheim⸗ lichen zu wollen, wie bedenklich die Verhältniſſe ſtanden, ſagte er ihr's gerad' heraus: „Dein Vater muß die Hypothek hergeben und Du mußt ihn dazu bringen.“ 5 Sie hatte ſofort alles erfaßt, wurde blaß bis in die Dippen hinein. „So weit iſt's ſchon gekommen! Kaum zwei Jahre ſind wir verheiratet und meine ganze Mitgift iſt durchgebracht.“ Ihre Augen flammten auf, in das erblaßte Geſicht ſtieg glühendes Rot. 5 „Und wie durchgebracht— und um was!“ Sie ſprang auf, ſchüttelte voll einer lange nicht bei ihr zutage getretenen Leidenſchaftlichkeit den Kopf. „Nein, keinen Pfennig ſoll der Vater mehr hergeben! Er tut's auch nicht. Doch wenn er's wollte aus freien Stücken, ich tät's vereiteln. Mag's meinetwegen hier zu⸗ ſammenkrachen, der ganze Lug und Trug!“ Aus eingekniffenen Augen ſah er ſie an.„Haſt ja ſelber luſtig genug mitgetan. Möcht' Dir das vielleicht paſſen jetzt, hier Schluß zu machen und mit wem anders ein neues Lied anzuſangen? Mir aber paßt's nicht. Um Deine Mit⸗ gift nur allein, das wär' mir zu billig geweſen, bei einer ein⸗ zuſpringen, für die zuvor ein anderer ſich bedankt hat.“ Wieder— wieder die erbärmliche Andeutung und das wie Peitſchenſchläge ſie treffende Fragen: was wußte er, was hatte er gehört? Was redete man vielleicht in der Oberau? Aber— war denn da überhaupt irgend ein Wiſſen bei ihm, war nicht vielleicht alles nur ein hämiſch feiges Verſuchen, eine wunde Stelle ausfindig zu machen, an der er ähr einen Streich verſetzen, ſie ſich gefügig machen konnte? Ihre Züge vereiſten.„Gib Dir doch nicht ſo viele Mühe Mich triffſt Du nicht.“ „Wirklich? Biſt Du ſo gleichgültig geworden? Und ich dachte doch, Du würdeſt Dich gern an glückliche Zeiten erinnern und es würde Dir eine Freude ſein, wenn ich Dir einen ſchönen Gruß beſtellte aus der Oberau, von unſerm Heiratsvermittler.“ Den Schnurrbart ausziehend, ſah er ſie an, ſah wie ihre Dippen ein paarmal lautlos ſich bewegten, bevor ſie heiſeren Klanges fragte: Von wem ſprichſt Du?k“ 5 „Von dem luſtigen Muſikanten ſprech' ich, der uns den Brautmarſch aufgeſpielt hat. Geſtern bin ich ihm auf dem Markt begegnet, wie er Sohlleder eingekauft hat. Das Herz im Leib hat mir gelacht, wie ich ihn erkannte und auch ihm, wie er mich ſah, ſtieg ordentlich das helle Freuden⸗ feuer ins Geſicht. Und nun auch Dir— und nun— auch Dir!“ wiederholte er noch einmal, bog ſich gegen ſeine Frau vor, ſah ihr dicht in das Geſicht, deſſen brennende Röte ſie nicht zu meiſtern vermochte, ſchlug ſich plötzlich wie über eine unglaubliche, unbezahlbare Entdeckung auf die Schenkel und brach in ein tolles, nicht endenwollendes Gelächter aus.— „Der alſo— der!! Der lahme Zitherer, der war mein Vorgänger im Reich und hat mir die abgelegte Herz⸗ allerliebſte direkt in die Arme hineingeſpielt! Hahahaha! Der Spaß iſt zu ſchön, als daß ich ihn für mich allein be⸗ halten könnt'.“ „Du lügſt! Du lügſt!“ In ihren wilden Aufſchrei hinein lachte er nur dröh⸗ nender.„Das freilich hätt' ich nicht gedacht, obſchon's eigent⸗ lich auf der Hand lag. Aber für ſo wohlfeil hätt' ich die Schulzen⸗Liesbet nicht gehalten. Und hätt' ich's gewußt, ich hätt' mich bedankt für die Ehr'!“ „Du lügſt!“ 81 Noch einmal der wilde, halb wahnſinnige Schrei. Da nahm er ihre Hand, zwang ſie empor und bog ihr die Schwurfinger heraus. „Willſt Du's auch noch mit einem Eid bekräftigen, daß ich lüge? Aber nimm Dich in acht, Du, ſeine Lieb' verſchwören und verleugnen, das hat ſich noch immer gerächt.“ Und ſein Geſicht an das ihre biegend, ſo daß Wange an Wange ſtreifte— „Nun, Liesbet, wie iſt's mit dem Schwur? Und— wie iſt's jetzt mit dem Bittgang zu Deinem Vater?“ Ihr Atem keuchte. Mit einer Gewalt ſtieß ſie ihn von ſich, daß er ein paarmal taumelnd hin⸗ und herſchwankte, bevor ſeine Füße wieder feſten Halt fanden. Sie aber hatte ſich vor ihm zu ihrer höchſten Höhe auf⸗ gereckt und rief: „Gedenkſt Du mich damit zu zwingen, damit? Mich zwingſt Du nicht. Tu', was Du willſt, es iſt mir gleich, ich frag' nach nichts mehr. Aber von dem, was einmal das meine wird, da ſoll nichts mehr durch Deine Finger rinnen. Durch Dich ſoll mein Kind nicht einſtens zum Bettler werden. Das iſt mein letztes Wort, jetzt und in alle Ewigkeit.“ Es war ihr letztes Wort. Er fühlte, ſah es an ihrem unerſchütterlichen Geſicht. Ueber das ſeine lief eine fratzenhafte Verzerrung— „Ich werd' mir zu helfen wiſſen.“— Wochen gingen dahin. Werlitz war wieder verreiſt ge⸗ weſen, die Liesbet hatte nicht nach Ziel und Zweck gefragt, hatte nur einen verwunderten Aufblick, als er eines Sonntag früh ihr mitteilte: „Ich muß nach Schleuſingen hinüber, kann vielleicht erſt morgen wiederkommen. Trifft unterdeſſen Geld ein, ſo nimm Du's in Empfang, ich hab's dem Poſtboten geſagt, daß er Dir's aushändigt.“ Ihre Lider zuckten empor. Was ſollte der veränderte Ton, dieſe plötzliche Mitteilſamkeit? Und Geld erwartete er — hatte er vielleicht die Hypothek aufgetrieben? Er ſtand mit dem Geſicht ihr abgekehrt, kramte in ſeinem Sekretär, ſteckte einige Papiere zu ſich und ging darnach zur Schneidemühle hinüber, in der er eine längere Weile ver⸗ blieb. Vom Fenſter aus ſah die Liesbet, wie er beim Wieder⸗ heraustreten den ſchweren Türflügel bevor er ihn zufallen ließ, gleichſam in der Hand wog, dann rüttelte er an dem Sicherheitsſchloß, das mit einem einzigen Fingerdruck ein⸗ ſprang und trat darnach einen Schritt zur Seite, wo ein Haufen dürrer Bretter, die über Nacht von einem der Stapel eingeſtürzt zu ſein ſchienen, am Boden durcheinander lag. Er ſtieß mit dem Fuß dagegen und rief einem Vorübergehenden, der grüßend ſtehen blieb, mit heftiger Geſtikulation etwas zu, das ſeinen Aerger über die Liederlichkeit, oder die Vermutung eines Bretterdiebſtahls auszudrücken ſchien. 1 Und wieder ſtrich das leiſe Verwundern über eiwas Menſchen dienen, mit dem Namen„Omnibus“ belegt iſt. Die Pariſer Omnibuſſe ſind vorſintflutlicher Abſtammung und haben entſchieden viel Aehnlichkeit mit der berühmten Arche des Noah, die, ſoviel man weiß, von innen und außen ſchwarz war. Fahrgaſt iſt genötigt, einen ziemlich hohen Preis für einen Platz im Innern des Pariſer Omnibus zu zahlen, ganze 30 Zentimes und die Hälfte dieſer Summe auf dem oberen Verdeck. Der Fahrgaſt hat ſich außer dieſes hohen Obolus aber auch noch einer ganzen Menge von Formalitäten zu unterziehen: ſo muß er an den Halteſtellen der Omnibuſſe, aus den dort angebrachten Bureaus, erſt ein Pappftück mit einer Nummer verſehen für die Strecke, die er fahren will, ſich aus⸗ händigen laſſen. Mit dieſer Nummer verſehen muß er ſich fein artig an dem Halteplatz aufſtellen und dort warten, bis der Ommnibusſchaffner die Nummer auf ſeinem Pappftück aus⸗ ruft. Dann darf er das Innere des Omnibus aber auch noch nicht beſteigen. Erſt muß er die Pappnummer dem Herrn Schaffner zurückgeben und ſich, falls er an einem Kreuzungs⸗ punkt zweier Omnibuslinien umſteigen will, eine Karte aus⸗ händigen laſſen, die ihm dazu die Berechtigung erteilt! An einem trüben Herbſtnachmittag, um die ſechſte Stunde, wo der Andrang des Publikums ſo ziemlich den Höhepunkt des Möglichen erreicht, hatte ein Mann endlich alle eben ge⸗ ſchilderten Formalitäten erfüllt und nahm einen Sitz im Innern des Omnibuſſes ein, der vom Pantheon zu nach einem ſehr entfernten Teil der Stadt fährt, und zwar mit einer Ge⸗ die ungefähr dem Tempo der Schnecken gleich⸗ ommt. 88 Der Mann trug einen weichen, breitrandigen Hut und einen Pelerinenmantel, den er loſe über die Schultern ge⸗ hängt hatte. Kaum war der Fahrgaſt eingeſtiegen, da ſtand auch ſchon der Kontrolleur mit mißtrauiſchem Blick vor ihm und ver⸗ langte den fälligen Obolus. Der wurde prompt und höflich von dem Mann mit dem Mantel entrichtet und die Fahrt nahm ihren Anfang. Im Zotteltrab ging es vorwärts. Die Station„La Madeleine“ wurde glücklich erreicht... und mit Halten und Weiterfahren war man eine Strecke jenſeits der Madeline angelangt, als ſich im Innern des Wagens ein leiſes Bellen vernehmen ließ. „Einer der Anweſenden hat einen Hund bei ſich,“ erklärte der Schaffner und ſah dabei den Mann mit dem großen Man⸗ tel an, der in die Lektüre der Plakate vertieft war, die im Innern auf der ihm gegenüber befindlichen Seite des Omni⸗ bus angebracht waren. Wie zur Bekräftigung der vom Kondukteur aufgeſtellten Behauptung wurde urplötzlich anhaltendes und lautes Bellen vernehmbar, ſo wie es ein wütender Spitz zu tun pflegt. „Sie wiſſen doch, daß Hunde nicht in das Innere des Omnibus mitgebracht werden dürfen“, rief der Schaffner und ſah dabei den Mann im großen Mantel mit dem Umſteige⸗ billet von oben bis unten an, um darauf ſehr peremptoriſch zu ſagen:„Alſo bitte! Steigen Sie aus und ein bißchen plötzlich, wenn's gefällig iſt!“ Der Angerufene hatte wohl nicht verſtanden, denn trotz zweimaliger Aufforderung ſah er ruhig durch die Scheiben des Omnibus auf die Straße hinaus, und was der Spitz an⸗ belangte, ſo bellte der ganze Tonleitern. Die übrigen Inſaſſen des Wagens amüſierten ſich und fingen an zu lachen. „Ach! Mein Freund,“ rief da der Kondukteur, der ſich doch keine Schlappe vor den anderen geben wollte,„wenn Sie ſich „Mein Herr, verlaſſen Sie augenblicklich den Wag fahl der Kontrolleur in einem Ton, der ſcharf wie eine Meſ klinge war.„wenn Sie es nicht tun, werde ich eing Schutzmann herbeirufen, der Sie zur Wache Ich ſteige hier noch nicht aus,“ entgegnete der Mann im Mantel ganz ruhig.„Ich fahre noch ein Stück weiter, bis zum Park Monceau.“ Bei dieſer entſchiedenen Weigerung, den Wagen zu ver⸗ laſſen, führte der Kontrolleur ſein Vorhaben aus und winkt zu ſeiner Hilfe einen Schutzmann herbei, der ſich gerade 0 eifrig damit beſchäftigte, ſeinen recht ſpitzgedrehten Schnurr⸗ bart eben noch ſpitzer zu drehen. 8 Als der Hüter des Geſetzes erfahren hatte, um was handelte, wirbelte er das Ende ſeiner Bartſpitzen dur Finger und ſagte ſtreng:„ „Sie werden mir gefälligſt ſofort das Vergnügen be ten, ſamt Ihrem Hund den Wagen zu verlaſſen, ande⸗ ich mich genötigt ſehen würde, Sie mit Gewalt aus Innern des Wagens zu entfernen und Sie zur Wache abzu⸗ führen.. die Vorſchriften ſind da, damit ſie beachtet wer und nicht, um ſich über ſie luſtig zu machen!... Was habe Sie denn da für ein Vieh, das ich immerzu bellen höre un das Sie ſo geſchickt unter Ihrem Mantelkragen verſtecken? „Das Herr Schutzmann,“ ſagte der alſo Abgekanzelte m dem Anflug eines Lächelns und bot dabei gleichzeitig Kondukteur, Kontrolleur und Schutzmann einen Gegenf dar, den er unter dem Kragen des Mantels gehalten „das iſt weiter nichts als ein Phonograph, den ich ſollte und nun meinem Auftraggeber zurückbringe. Er 90 hört einem alten wunderlichen Rentier, der auf die Art E brecher von ſeiner Villa fernhalten will und doch nicht ein Hund bei ſich haben möchte. ſehen Sie, ich werde auf die Feder drücken..ſo, nun iſt der Hund ſtill!“ 2 5 Unter ſchallendem Gelächter der Inſaſſen rief de dukteur verdrießlich:„Alles beſetzt“, dann zog er an Strippe, durch welche der Kutſcher das Zeichen zur We fahrt erhielt und während die Omnibusarche ſich in Bewegun ſetzte, warfen Kontrolleur und Schutzmann dem unbequ Fahrgaſt noch einen ärgerlichen Blick naech. — Vom qüchertiſch. Der Menſchund die Erde. Von dem wied von uns empfohlenen Werke, das ſich der einmütigen kennung der Fachleute und des großen Publikums erft iſt ſoeben der dritte, auf das glänzendſte ausgeſtattetehand er⸗ ſchienen. Er ſührt das Werk einen weiteren wichtigen Schritt ſeinem hohen Ziele entgegen: eine Geſchichte der Menſchhei auf naturwiſſenſchaftlicher Grundlage und damit ein lücke loſes Bild alles deſſen zu bieten, was der Menſch unter 3 hilfenahme der Erdſchätze im Laufe der Jahrhunderte geſchaf⸗ fen hat, ſowohl in Technik und Induſtrie, wie in allen übrigen praktiſchen und wiſſenſchaftlichen Arbeitsgebieten. Gebe; die erſten beiden Bände eine erſchöpfende Ueberſicht über die Ti ungsergebniſſe ein durch viele Hunderte prachtvoller ſtruktiver Zeichnungen unterſtütztes Geſamtbild unf tigen Wiſſens von der Pflanze gibt, und zwar nicht dem Aufbau, der Gliederung und den Lebenserſcheinunge ſondern vor allen Dingen auch von den überaus wichtigen Vererbungsfragen, die durch die Wiederaufnahme der Mende ſchen Theorien durch unſere bedeutendſten botaniſchen vielleicht beſtimmt ſind, umwälzend auf unſere Anſch aeeh ſuueeeeneh eeduen ezun 2i 210 Bunßpsatecz aeune D upblueut zaue ahgcſ uehog ane Aecpalnd ce bplng dauspng opi sbeg gol u antegng sind sig gusbpjplog sba un jo bog ſel (pi abog; 8. jct aun gteiueſeiiz vil utoute cpid 59z gojc „aemuig uenbelsduien aude utog lusg Inv sihnmegieupe aeg ac gab a ar eneheene okanhegule 4% og zaeh zunupzhunogz gun lacbiaeeagz uegtsupladg dig uaenvag Swated ot uee eneen cnecen uuoholaeqn Dnuiegteup z0d zc0c gvigz udg gun ogvafg zog pinns ule en uucg Susqvg ueugeadub see nvdd ueue ancß dfehava gun ckhlues sva uv oen n ige erelugen ee u ehpg seins benv epi Aeeeeeeeee ne neeuogoc ue a ete; -eig dee eeeeee eee eheeeenee eit gusahpat ava 8e rogdnqr aif gun usgieplaezun ne oguplusboch dig eoaeg iu „a0e ee ee eeeenen e heuhgeee een ee ng nie munvg uog snvch sva ang en Burd ujozuncß u ueguvch gun uezusch aht utiulſleg eehee eee eee e e eeeeeee e ee en Sog anu qun uepratab 4c uog aen avn an aguhpat elnvch ne acpiu an gun uwzpnane ae uusat uefbageg dt eeehee ehe ae weeeee eeee eee te ree Pnane asdeia duvc ospeaebenv eig Hoe on aoqo usgune ue nt ochupg oig uneenggtene ue pou oſonhoſ ei gpand a00 Ihnlec sequeinvaß Seguete ue t ng dene leahun⸗ anfg uaneun eg u bun eeeblned amenvc die en ere udmumolne srienbcpf soggeng ic bo snoghugogß aun aianu eeulpe ueboi usqaoedeno eig uunaeg uagnvag gnuun aaue Si gei v e eeen ween e ee ht ereg aolnpch ussgei 10 si„ Ahen Ag anubebeg ueee ee ugueeunhc Guhh ee eee eeg fun cplaiug gun epner deulpg a0 an eceeeeegbee ee; ögae oinutegteucpe ane sig javzs 1 ugog paulbegß 10 eun zpocequszioat Juue ee nehnae eung at 9 ahpate oi eee eeeeg eee e deeeneb aaequv o0 gen ecups uog jfuvecß udac urgvu gun envulh anjs usg Inv sda peufge amusqnſc die uocph opoh vwurule oou fege e ehedee ſeehee aem“ „pru um dic uounuog zaof uueg uih eeen anu ei e eee ete aong on eeet aan nee aunt eeeee gueen udgel uelmu sindbuvg fezuvgocd ueg 3 uenoa ja08“ „usheoß gnu c8“ — Inv a guvfl flofftunnsgun euvb ervzqß uaufe e icane un agigpezes nvas odunk eig svan svao qnd Jabanuz gun dgez oneg due e en nuppem Luvg — aeunhve aſe doe epe ve usfnggog ne svarſso pog apſpg sva zuzehgviz gun uzognach ule uuvhog ell gun un usg ur zeceiat ac uoz noch uopolobnv pnuggatsbun sjo uv usbaozß uegna utog ac sval sonie zueugeſus ne olnvch uog onl— uobuiag ne snoch utog sno ail uellvoz utel usbejohuv ol engg ogvaehd uuog s i ae anfog mngvat:ahht semoz jogvg gun Iptatad pnlocgd mog coil anch ⸗ueupag dfgef og on oph Hunbeasogz uszavh zeufe u705 Huld ocpnagz dig u pnibog uec aen uee zum seia dganm apgſpna g shr! lpn ught sicn gog gog uig usgnvag cpvu ad anvg ol— an zun n ae ſof usbaolgv . „ ct ee e ee“ h eeeheeedeen ene mavaignag ol bpiend unu ueugs 601 Abg Acplu ulgr.ois uspnvag uodoſ ne ggioh soc Icpvueh ⸗up ol alt sog g aoth o1 ae gjog Aiuuog anozseg uobunnefhoe uog zdgeſat znoh uuvzgz ac8 uuogß usgogh goguvuem gusgzs Aaee ee neee ee den dun da inbbuvg oau ueuturoz aecpvu qun ꝙæpnv c iat sva gun oonlaag uduhs leg pnjch ueun neh en e en eeen eeenceg uigt i goh ve qun uensaffteg ne ushegig urs bef egkppag nevg ztpiu 518 gun udapa biuungun o! 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Fortfetzung folgte eeeeeeeeeeee, Die kleine Putzwacherin. Skizze von Wilhelm Scharrelmann(Bremen). [Nachdruck verboten), 1. Sie hätte ſich ganz gut auf Jahrmärkten und Meſſen ſehen laſſen können. In einem zierlichen Kleidchen mit falſchen Spitzen und Troddeln daran, mit einem koketten Hütchen auf dem Kopfe, einem Blumenſtrauß in der Hand und den ſtetig wieberholten Worten:„Meine Herrſchaften, geſtatten Sie, daß ich mich Ihnen vorſtelle,— ich bin die Zwergin Chryſantheme, zwei Fuß zehn Zoll groß, wiege 79 Pfund und bin 24 Jahre alt“, wäre ſie eine Aktraktion für eine Schaubude geweſen. Wirklich, ſie war zum Erbarmen klein geblieben, und nur der Kopf, der plump und ungefüge auf den ſchwachen Schul⸗ tern ſaß und den Hals in die Bruſt hinabgedrückt zu haben ſchien, hatte ſeine natürliche Größe. Das Kleinſte und Zier⸗ lichſte aber an ihr waren die Hände. Man konnte ſich kaum et⸗ was Zierlicheres, Beſonderes und Gewandteres denken, als Ja⸗ nettens Hände. Die kleinen, feinen Finger arbeiteten ſo ſauber und nett mit Nadel und Faden, wußten die kleinen Blumen ſo zierlich zu legen, die feinen Drähte, mit denen die Roſen⸗ und Fliederzweige ſich aufrecht leihen, ſo natürlich zu biegen, daß alle Kunden ihre helle Freude daran hatten. Die meiſten wünſchten auch gleich, wenn ſie einen Hut beſtellten, daß ihn„die lleine Dame“ und ſonſt niemand garnieren ſollte— und darum ſaß ſie denn den ganen Tag hinter den Gardinen an dem großen Putztiſche auf einem Kinderſtühlchen, das zum Hin⸗ auf- und Hinunterſchrauben eingerichtet war, und garnierte die Hüte, mit denen Sonntags die jungen Damen auf der Promenade einherſtolzieren und ſich bewundern ließen. Sie war die Tochter armer Leute geweſen und war als Ziehkind zu der Frau Klaußner gekommen als ihre Eltern ge⸗ 5 waren, und die hatte ſie zur Putzmacherin ausbilden en. Immer war ſie luſtig und geſprächig, trotzdem ſie niemals das Haus verließ und den ganzen geſchlagenen Tag hinter den weißen Gardinen in der halbdunklen Stube ſaß, die auf einem großen weißen Plakat, das man ans Fenſter geklebt hatte, allen Vorübergehenden die Aufſchrift zeigte:„Hier wird Putz gemacht!“ Denn draußen auf der Straße durfte ſie ſich nicht ſehen laſſen, ohne daß die Kinder hinter ihr dreinliefen und riefen:„Eine Zwergin! Eine Zwergin!“ Und das war ſo peinlich und ſo beſchämend, daß ſte es ſich lange abgewöhnt tte, überhaupt das Haus zu verlaſſen. Nur in den Garten chlüpfte ſie zuweilen, der hinter dem Hauſe lag und der ſo eng und dunkel war, daß nicht einmal die beiden Geranien recht weiter wachſen wollten, die dort auf einem kleinen Bort ſtanden und feuerrote Blüten auf übermäßig langen Stielen trugen. Nein, auf die Straße ging ſie ſo leicht nicht wieder. Sie vergaß den Auflauf nie, der damals entſtand, als ſie eines Mittags bei warmem Frühlingswetter ahnungslos auf die Gaſſe gegangen war, um ſich einmal umzuſehen in der neuen Gegend. Sogar die großen Leute hatten ihr nachgeſehen und gelächelt, und die Kinder zogen in hellen Haufen mit ihr, ſo daß ſie zuletzt die Schürze vor das Geſicht nahm und davon⸗ lief, ſchneller und immer ſchneller, bis ſie ſich mit den Füßen in ihr Kleid verwickelte und auf das Pflaſter ſtürgte. Und die Kinder johlten und ſchrieen hinter ihr drein, und die Fenſter in den Häufern wurden aufgeriſſen und neugter ige Weiber blickten herunter— ach, es war entſetzlich geweſen. Es ſchau⸗ derte ſie noch, wenn ſie daran dachte. So begnügte ſte ſich damit, hinter ihrer Gardine die Deute zu beobachten, die in der engen Gaſſe vorbeigingen oder aus den gegenüberliegenden Fenſtern ſchauten. Dadurch lernte ſte mit der Zeit jeden kennen, der in den Häuſern derum — wohnte. Sie kannte die Nachbarn ſchon am Schritt, wenn ſie die Gaſſe heraufkamen, oder an der Stimme, wenn ſie ein⸗ ander einen Gruß zuriefen, kannte ihre Gewohnheiten, ihre Alltags⸗ und Sonntagskleider. Gerade gegenüber wohnte eine Witwe, die an Logisleute vernejetete. Alle paar Wochen ſchaute aus ihren Fenſtern ein Fremder hervor, zuerſt ein Friſeurgehilfe mit feingebranntem Haar, dann ein Schreiber, ſpäter ein Reiſender der nur wenige Tage blieb. Dann ſtand die Wohnung eine Zeit lang leer. 2. Eines Abends gewahrte ſie dort plötzlich wieder einen neuen Gaſt. Es war ein junger Mann, der mit gelangweil⸗ tem Geſicht aus dem offenen Fenſter in die Gaſſe ſah und die Fronten der Häuſer muſterte. Er hatte lockiges Faar und trug eine mächtige, bunte Kravatte, deren Enden im Winde flatterten. Sie bewunderte ihn eine Zeit lang bis er ſie plötzlich be⸗ merkte, weil ſie die Gardinen ein wenig zur Seite geſchoben hatte, und ihr im ſelben Augenblicke eine Kußhand zuwarf. Erſchrocken ließ ſie die Gardinen fallen und errötete über und über. Einige Stunden nachher wußte ſie, daß er Signorelli hieß, ein Künſtler war, am„Metropol⸗Theater“, allabendlich Vor⸗ ſtellungen gab und einen kleinen dreſſierten Seidenpudel be⸗ ſaß, den er behütete wie ſeinen Augapfel. Udn dann wurde ſie mit ihm jeden Tag bekannter. Er grüßte lächelnd zu ihr hinüber, wenn ſie wegen des ſchwülen Sommerwetters das Fenſter geöffnet hatte und er ſie hinter dem Tiſch bei ihren Hüten, FJedern, Blumen und ſeidenen Bändern ſitzen ſah, und eines Tages, als er die Straße hin⸗ unterſchlenderte, guckte er durch das Fenſter in die Stube und rief:„Guten Abend, Fräuleinchen!“ Sie wurde feuerrot und bückte ſich tiefer auf ihre Arbeit und ſtach ſich mit der ſeinen Nadel in den Finger. Und dann dachte ſie Tag und Nacht an ihn, der ſo ſchön und ſo kräftig und ſtark war, und ſo läſſig ſeine Zigarette zwiſchen den Lippen hielt, und an den Fingern goldene Ringe mit funkelnden Steinen trug, die unzweifelhaft echt waren und gewiß ein Vermögen darſtellten. Und dann ſah ſie eines Abends ſpät als ſie noch allein in der dunklen Stube ſaß und auf die Straße hinausſchaute und auf dem regennaſſen Pflaſter der gelbe Lichtſchein der Laternen lag, daß er mit einer Dame nach Hauſe kam, die gerade vor ihrem 7 nſter den Regen⸗ ſchirm zuſammenklappte und ſagte:„Alſo hierhin haſt Du Dich verkrochen, Aloys!“ und dann hörte ſte Beide leiſe lachen und die Tür hinter ſich ſchließen. Dieſe Dame blieb die nächſte Zeit bei ihm. Täglich kamen ſie zuſammen heim und ſie hörte von der Nachbarin, daß es ſeine Gemahlin ſei. Dann mußte er dieſer von ihr erzählt haben, denn auch ſie nickte, wenn ſie am Fenſter vorüberging, und das blaſſe Ge⸗ ſicht der kleinen Putzmacherin gewahrte, und lächelte ihr zu. 8. Einige Tage ſpäter klopfte es eines abends noch ſpät an ihre Stubentür, als ſie allein hinter ihrem Tiſche ſaß und arbeitete, und dann traten Herr Signorelli und ſeine Gattin verwirrt, mit zitternden Händen und unter leiſen Worten ein und wollten Seidenband kaufen, und während ſie, ganz ihre Vorräte zeigte, beobachteten die Beiden ſie bei jeder Be⸗ wegung und nickten ſich zu und dann begann er mit ſeinem Anliegen herauszurücken, daß es dumm von ihr ſei, hier hinter den Mauern zu ſitzen, und ungeſund ſei es auch. Sie ſolle doch mit ihnen gehen. Sie könne viel Geld verdienen und ſie ſolle doch vernünftig ſein. Er garantiere ihr im Jahr 1000 Mark,— wenn ſie ſich entſchließen könne, mit ihm zum Thea⸗ ter zu gehen. Sie brauche nichts beſonderes dazu zu lernen, nur zeigen ſolle ſie ſich dem Publikum. Gewiß, er würde ihr Bedenkzeit laſſen und morgen einmal wiederkommen und fragen, ab ſie es ſich überlegt habe. Putz machen könne ſte ſchließlich jeden Tag wieder und man müſſe dem Gllicke die Hand bieien. Morgen reiſe er weiter und ſie müſſe ſelbſt wiſſen, was ſie tun wolle. Und die Dame nickte zu jedem Worte, das er ſprach und dann gingen ſie und nickten und lächelten wieder, und die Dame, die keine FTrau war, wandte ſich in der Tür noch einmal wieder um und rief:„Ueberlegen Sie es ſich, Fräuleinchen!“ Sie aber ſtand wie ein kleines Schulmädchen in der dunkelſten Ecke des Zimmers mit klopfenden Pulſen und weinte, leiſe und wimmernd, als habe man ſie geſchlagen. Alſo dazu war ſie ihm gut genug, daß er mit ihr auf Jahrmärkten und Meſſen herumziehen und ſie dem Publi⸗ kum vorſtellen wollte, wie er ſein Pudelhündchen zeigte! Sie ballte zornig die kleinen Hände und preßte die Lip⸗ ben aufeinander. Und dieſe Dame, die ſeine Frau war,— es müßte ein borzüglicher Spaß für ſie ſein, wenn ſie den Leuten„das kleinſte Mädchen der Welt“ vorführen könnte und tauſend Augen ſich auf ſie richteten und ein mitleidiges, neugieriges Lächeln durch den Saal gehen würde.— Sie ſtampfte zornig mit dem Fuße auf und drückte die geballten, kleinen Fäuſte vor die naſſen Augen und begann dann wieder leiſe in ſich hinein zu weinen, mit dünnen, wim⸗ mernden Tönen. Und während ſie ſo im Dunklen daſaß und ihr zarter, kleiner Körper unter ihrem Schluchzen leiſe erbebte, und ſie die Hände vor das Geſicht preßte, als wollte ſie nie in ihrem Leben wieder etwas ſehen, ſtieg doch vor ihren Augen das Bild wieder auf, das ſie ſo manchmal in ihren Träumen ge⸗ ſehen hatte. Sie ſah die kleine Gaſſe, die jetzt ſo öde und dunkel da draußen lag im Abendſonnenſchein, und der Herr Signorelli ſchaute aus ſeinem Fenſter und lächelte und warf hr Kußhände zu. Und während ſie das ſah, weinte ſie leiden⸗ chaftlicher in ſich hinein und ſchüttelte fortwährend leiſe den apf, als könne ſie damit das Bild verſcheuchen, oder es doch mießy en Tränen auslöſchen. Voch nicht umſauſt. Pon Nora. (Nachdruck verbotenz. Sie ſind troſtlos, dieſe nebligen, grauen Novembertage, ie ſo viel Schwermut auslöſen und wehrlos machen gegen Ge⸗ 55 und Stimmungen, die man ſonſt gewaltſam unter⸗ brückt. Der ſinnende Mann am Fenſter trat heftig mit dem Fuße auf und preßte die Hände an die Augen. Auf ſeinen blaſſem ervöſen Zügen lag ein gequälter, faſt angſtvoller Ausdruck. ſticht denken! Herrgott, nicht denken! Was lag daran, daß da draußen im Garten die gelben Blätter auf den fahlen Raſenplätzen und den feuchtſchimmernden Kieswegen lagen, daß das trübe, graue Nebelwogen ſich tiefer und tiefer ſenkte, zlle Helligkeit, alle Wärme, alle Lebensfreude bedeckend! Das waren Begleiterſcheinungen des Herbſtes, natürliche Vorgänge, zegen die es eben kein Auflehnen gab! Freilich— das andere 55 was durch die Melancholie des Herbſtwetters ſo ſchmerz⸗ lich in die Erſcheinung trat— war es nicht auch etwas Natür⸗ liches? Zumindeſt etwas, wogegen das Auflehnen auch nutz⸗ los? Daß es Herbſt geworden in ihm, daß ſeine ſieghafte Lebensbejahung nicht ſtandgehalten, ſeit er ſo einſam ge⸗ worden! Der Mann am Fenſter wandte ſich ſeufzend um. ſchritt durch das mäßig große Zimmer, in dem das fahle Däm⸗ mergrau des Herbſtabends ſich zu einem düſteren Dunkel zu⸗ jammeballte, in dem die ernſte, faſt asketiſche Ausſtattung 5 hohe Bücherkäſten, ein großer Schreibtiſch über und über mit Papieren bedeckt— noch ernſter, beinahe traurig wirkten. Fröſtelnd ſchritt er hinüber zu dem großen, grünen Kachelofen, öffnete das bisher geſchloſſen gehaltene Türchen, ſo daß ein warmer, breiter Feuerſchein belebend in das dunkle Zimmer ſtrömte. In dem hellen, rötlichen, luſtig flackernden Licht ſah man auch, daß ſeitlich vom Ofen eine große, bequeme Otto⸗ mane mit ſchwerem Teppichüberwurf doch für ein wenig Be⸗ baglichkeit in dem der Arbeit geweihten Raum Sorge trug. Max Behrend ließ ſich müde auf das Ruhebett Unken, und ſtarrte gedankenverloren in die freundliche Flamme, die ſo warm über ſein ſchmales Geſicht huſchte. Seltſam. Da geht einer aufrecht und ſteifnackig ſeinen Weg, ſein Leben lang! Wächſt aus der Familie beraus, wird denen, die ihm zunächft ſtehen ſollen, ein Fremder— und geht unbeirrt ſeinen Weg, den er als den rechten erkannt hat. Für die Menge iſt er ein unpraktiſcher Idealiſt, zeſſen ethiſche und geiſtige Sonder⸗ ſtellung ſie ja anerkennen, aber— gelegentlich unbequem und überſpannt nennen. Er verſteht nicht mit den Menſchen zu gehen, die breite, ausgetretene Slraße meidet er. Verſteht es nicht, mit ihnen zu paktieren, mit den Wölfen zu heulen, wie die neunmal Klugen, die der Schwarm dann vorwärts⸗ ſchiebt, ohne daß ſie ſelbſt Mühe aufwenden. Nein, das ver⸗ ſtand er nie, der„ſonderbareschwärmer“, ging allein, aufrecht, ſteifnackig! Hie und da fand er Gefährten— ſelten hielten ſie Schritt; die meiſten wurden bald müde, und ſchwenkten hin⸗ über auf die breite Straße, auf der man ſo bequem vorwärts kam. Er blieb. Zuckte die Achſeln über die andern. Blieb er ſelbſt. Einſam. Dann nahm er ein Weib. Sie war jung, ſchön— ein lachender Frühlingstag. Das bezwang ihn! So ernſt er war, ſo liebte er doch Sonnenhelle und Fröhlichkeit und wollte den Frühling ſeßhaft machen in ſeinem ſtillen Heim. Er ſollte es ausfüllen, vergolden.. die Lebensfreude in ihrer ſchönſten, beſeligendſten Form, die Lebensbejahung, verkörperte ihm das lachende Weib, das er an ſein Herz nahm. Anfangs reiste es ſie, daß ſie ihn bezwungen, den ſeltſamen Menſchen, den Gelehrten, den„ſonderbaren Schwärmer“. Es befriedigte ihre Eitelteit als Weib, daß er ſich ihren Reizen unterwarf wie irgend ein anderer, daß ſie ihn bezwang durch ihr Lachen, durch den köſtlichen Duft ihres jugendfriſchen Leibes, daß er alles vergaß, wenn ſie ihre heißen Lippen auf die ſeinen preßte. Anfangs! Später— wurde ſie müde. Sie hatrte ihn gern, auf ihre Art! Aber— ihre Seele ertrug auf die Dauer nicht die Feiertagsſtimmung, die für ihn die Liebe war, die Forderungen ſeines Gefühls, ſeiner Sittlichkeit erſchreckten ſie. Sie war kein ſonderlich tiefer Menſch, vielmehr einer, der ſich aus einer Stimmung wohl gewaltſam zu einer ge⸗ wiſſen Höhe des Empfindens aufſchwingen kann, dem es da oben aber dann nach einer Zeit jämmerlich ungemütlich wird, der gern zurück will zur Erde, zu den andern— auf die breite Straße. Nein— ſie war kein Lebenskamerad auf den Wegen, die er ging. Er aber wollte ſie zu ſich hinüberziehen. Es war ihm, als müßte er ſiegen in dem Kampfe, um ſich ſelbſt zu beweiſen, daß er recht hatte. Wenn es ihm nicht gelang, ſie zu bekehren, ſie zu ſich zu ziehen— dann war er ſchwach. Und vor der Niederlage bebte er. Er unterlag. Sie wollte leben, wie die andern. Sie langweilte ſich, ſeine ſittliche Forderung brachte ſie zur Ver⸗ zweiflung. Ganz ruhig ſagte ſie's ihm:„Ich will lachen, mich unterhalten, luſtig ſein, wie's die andern tun! Wozu bin ich jung? Mich befriedigt das Bewußtſein, beſſer zu ſein als die anderen, gar nicht! Was habe ich von dem hehren Gefühl, was von Deinem Altruismus, wenn ich einſam bin. Ich pfeif darauf! Leben will ich— genießen!“ Und ſie war von ihm gegangen, ſo leicht, ſo ohne Kampf, daß er einſehen mußte, es habe kein inneres Band ſie mit einander verbunden. Ob er unglücklich geweſen damals? Menſchen ſeiner Art gönnen ſich das Gefühl nicht. Sie unterdrücken es, begraben es in Arbeit, in heißem Bemühen, durch Selbſterziehung ſich zu feſtigen, zu läutern. Und dann— er hatte ein Kind! Sein Kind, das immer ein halbes Jahr bei ihm, die andere Hälfte bei der Mutter leben ſollte. Sein Kind, für das er ringen und ſorgen konnte, das erziehen wollte zu dem Menſchen, der ihn verſtand, der fühlen und denken mußte wie er. Er klammerte ſich an das kleine, feingliedrige, zierliche Mädelchen, das der Mutter Lachen geerbt hatte, ihre hellen Augen, ihr wunder⸗ volles flammendes Haar— aber ſeinen feinen, ſenſitiwen Mund, um den ein Zug unbeugſamer Energie lag. Sein Lebenswerk war nun klar vorgezeichnet: er rang um ſein Kind. Er kämpfte gegen den Einfluß der ober fläch⸗ lichen, gutmmütigen Mutter, die von dem Grundſatze ausging, daß den Ernſt ausſchalten, das wahre Verſtehen des Lebens bedeute. Es war ein ſchwerer, harter Kampf, weil er fühlte. daß er dabei im Nachteil war, daß die lachende, 10 leichtlebige Genußfreude die ſchlanke Anna von allem Anf an der Mutter näher rückte, als ihm, dem ernſten Bater ſie wohl bewunderte, vor dera ſie aber eine ſtille Scheu Sie kam nicht gern zu ihm. Als Kind war es ein lautes 2 rr — andels⸗ und Induſtrie-Zeitung — für Südweſtdeutſchland—— + bonnement für den»Sengral-finzuiger- inkl. Beliagen: 70 bf. monatl. Bringeriohn 25 Pf. monatl., durch die poſt bezogen inkl. poſt⸗ufſchlag ſk.42 gro QAuartal Einzelnummer 5 Pf —.— Beillage des NAnzeiger der Stadt Ilannheim und Umgebung ſkoelenhon⸗ flummeru- Direktion und Buchhaltung 1449 Druckerei- Burteab(Nnnaꝝme von Dructardetten 3341 Redaktlon„„„%„„ 377 Expedition„„„ erſcheint jeden Samstag abend E 8 Inſerata Die Koioneiraiſle 25 U. Ruswärtige inſerats 30„ Die Reklamezelle 100% ———————————— Telegramm-Hbreſſa: bournal Manndeim- 12 2 Hachdruck der Eriginalartixel des Hannheimzr General⸗Hnzelgers- wird aur mi! Senseinigung des Derlages eriaube „Süddeulſche Induſtrie“. Unter dieſem Titel erſcheint im Verlage ber Dr. S. Haas ſchen Buchdruckerei G. m. b. H. eine Halb⸗ monatsſchrift als Organ des„Verbandes Süddeutſcher Indu⸗ ſtrieller“. Die Redaktion liegt in den Händen des Herrn Dr. P. Mieck, Syndikus des Verbandes Süddeutſcher Indu⸗ ſtrieller. Die Zeitſchrift erſcheint am 1. und 15. jeden Monats (Abonnementspreis 2 M. vierteljährlich). In der uns vor⸗ liegenden erſten Nummer finden wir aus der Feder des Herrn Dr. Mieck einen Aufſatz, der über das Programm der neuen Zeitſchrift unterrichtet. Wir geben ihn im folgenden wieder: Die hervorragende Entwicklung von Induſtrie und Han⸗ del im Süden Deutſchlands und die beſtändig zunehmende Organiſation beider im Verbande Süddeutſcher Induſtrieller ließ das Fehlen eines eigenen Verbandsorgans, einer Zeit⸗ ſchrift zur Vertretung und Wahrung der Geſamtintereſſen der ſüddeutſchen Induſtrie, ſchon ſeit geraumer Zeit in weiteſten Kreiſen als großen Mangel empfinden. Dieſem Mangel ſoll nun abgeholfen werden durch die Herausgabe der Zeitſchrift „Süddeutſche Induſtrie“, Organ des Verban⸗ des Süddeutſcher Induſtrieller. Die„Süddeutſche Induſtrie“ ſoll gleichſam das Standes⸗ organ der füdeutſchen Induſtriellen ſein. Die Zeitſchrift ver⸗ folgt daher keine parteipolitiſchen Sonderintereſſen, ſondern ſie will insbeſondere rückhaltlos alle diejenigen Beſtrebungen unterſtützen, welche darauf gerichtet ſind, daß mehr wie bis · her der Induſtrielle und der Kaufmann teilnimmt und teil. nehmen kann an der Entſcheidung wichtiger Fragen im Reiche und im Bundesſtaate, daß durch ſteigenden Einfluß von In⸗ duſtrie und Handel und im Intereſſe beider eine ſtetigere äußere und innere Politik Deutſchlands ermöglich wird. Wirt⸗ ſchaftliche Fragen werden immer mehr auch auf die Welt⸗ politik in Zukunft ihren Einfluß üben und Sieger auf dem Gebiet der Weltpolitik wird der Staat ſein, der nicht nur ſeinen wirtſchaftlichen Wünſchen durch politiſche Machtmittel den nötigen Nachdruck verleihen kann, ſondern der auch Poli⸗ tiker und Beamte beſitzt, welche ein feines Verſtändnis für die notwendigen Bedürfniſſe einer aufblühenden Induſtrie und damit eines moderne Induſtrieſtaates haben und aus dieſem Grunde um ſo geeigneter ſind, ihrem Lande auf friedliche Weiſe diplomatiſche Erfolge zu zeitigen. Die Süddeutſche Induſtrie“ will ſich in die Reihe derjenigen begeben, welche nach Kräften dafür ſtreiten wollen, daß es hoffentlich hinfort unmöglich gemacht werde, nur um Agrarzölle durchzuſchlevven. berechtigte Wünſche der induſtriellen Mehrheit ſo gut wie unberückſichtigt zu laſſen. Die„Süddeutſche Induſtrie“ ſtellt ſich in erſter Linie naturgemäß in den Dienſt der füddeutſchen Induſtriellen und ihrer Organiſation, um dieſe weiter ausgeſtalten und er⸗ ſtarken zu helfen. Wer nur immer Redaktion und Berlag in dieſer Tätigkeit unterſtützen will, ſoll als Mitarbeiter ſtets herzlich willkommen 85 die„Süddeutſche Induſtrie“ offizielles Organ des Verbandes Süddeutſcher Induſtrieller iſt, ſo publiziert ſie 125 Mittetlungen und Bekanntmachungen des Verbandes orientiert hierdurch gleichzeitig in kurzer überſichtlicher Weiſe über die Verbandstätigkeit. Die Zeitſchrift verfolgt ferner alle wichtigen inunmen und Ereigniſſe Deutſchlands und vorzugsweiſe Süddeutſchlands und berichtet hierüber in überſichtlicher Form insbeſondere will ſie auch dazu beitragen und mitwirken, daß das Verſtändnis für die induſtrielle und kommerszielle 15 wicklung Deutſchlands in immer weitere Kreiſe der Bevölke⸗ rung getragen wird. 5 Der neuzeitliche Entwicklungsgang der Wirtſchaft und Wirtſchaftspelitik in Deutſchland hebt neue Klaſſen empor anſtelle des Agrariers und Rittergutsbeſitzers kritt mehr und mehr der Induſtrielle und der Kaufmann und mit ihnen der tellt d der Arbeiter. 5 auch die„Süddeutſche Induſtrie“ nach ir ei ionale beſtem Vermögen und Können eintreten für eine nafiena Indeſteiepel air für eine Politik des techniſcher Fortſchrittes für eine nationale Wirtſchaftspolitik, bei der der induſtrielle Betri Spitze marſchiert. Geld. Nervus rei publicas peonu⸗ 1 ie fi i flür as esse“, ſagt ſchon Bodinus und die finanzielle Baſis 5 Machtentfaltung Deutſchlands bietet heerte überwiegend Induſtrie und Handel. Wenn denn alſo Induſtrie und Handel die Staatslaſten hauptſächlich tragen, ſo muß beiden auch mehr und mehr ein Einfluß und Mitbeſtimmungs⸗ recht hinſichtlich der Geſchicke des Vaterlandes eingeräumt werden. Die ſüddeutſchen Induſtriellen wollen arbeiten nicht gegen die Regierung, ſondern unter Wahrung ihrer berechtig⸗ ten Intereſſen mit der Regierung! Deutſchlands Zukunft erheiſcht unſeres Erachtens die Schaffung eines harmoniſchen Ausgleiches der induſtriellen und kommerziellen Intereſſen mit den agraren, aber in der Weiſe, daß in dem deutſchen Induſtrieſtaat dem Induſtriealis⸗ mus die Hegemonie zufällt! In dieſem Sinne ſind Induſtrie und intenſiv betriebene Landwirtſchaft keine Gegenſätze, ſon⸗ dern verbunden die ſtärkſten Pfeiler für Deutſchlands Macht und Größe! Die„Sliddeutſche Induſtrie“ tritt ſomit auch ein für eine vernünftige Fortführung der Sozialpolitik, aber nur in dem Umfange, daß die deutſche Induſtrie durch die ihr dadurch er⸗ neut auferlegten Laſten in ihrer Teilnahme am internationa⸗ len Wettbewerbe nicht behindert und gelähmt wird. Das Ver⸗ bandsorgan will nach Kräften alle auf Hebung und Erſchließ⸗ ung des Verkehrs gerichteten Beſtrebungen unterſtützen und iſt daher Gegner aller eine Erſchwerung deſſelben darſtellenden beſtehenden oder geplanten Einricktungen, mögen ſie Schiff⸗ fahrtsabgaben oder Fahrkartenſteuer oder ſonſtwie heißen. Die Zeitſchrift iſt nicht zuletzt Anhänger einer geſunden Reichsfinanzreform. Der Unterſtützung iller auf die Herbeiführung eines ein⸗ heitlichen deutſchen Eiſenbahnweſens gerichteten Beſtrebungen. der Hebung des Exportes der ſüddeutſchen Induſtrie, der Ab⸗ wehr ungerechtfertigter Angriffe und insbeſondere ſchließlich auch der Stärkung des Zuſammengehöriekeitsgefühls der ſid⸗ deutſchen Induſtriellen will die„Süddeutſche Induſtrie“ dienen!— Möge es ihr gelingen, die geſteckten Ziele zu er⸗ reichen, ein wahrer Freund der Induſtrie und des Handels Süddeutſchlands und ein Förderer der berechtigten Intereſſen beider zu werden!„ Mannheim, im November 1907. Die Redaktion: Dr. P. Mieck. ——— Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Anfang der Berichtswoche geſtaltete ſich, nicht zum wenig⸗ ſten unter dem Eindruck der allenthalben herrſchenden Geldſpan⸗ nung, das Geſchäft an den Waren⸗ und Produktenmärkten recht ruhig bei vorwiegend ſchwacher Grundtendenz. In den letzten Tagen zeigte ſich indes infolge einer beginnenden Erleich⸗ terung auf dem Geldmarkte, auch an den Warenbörſen eine freundlichere Stimmung, ohne daß jedoch von nennenswerten Abſchlüſſen geſprochen werden kann. Vom Geſchäftsverlauf dieſer Woche iſt wieder wenig zu melden, denn die Tätigkeit auf dem hieſigen Platze iſt für Brot⸗ getreide recht beſchränkt geweſen. Die ungeklärte Lage, ſowie die ungünſtigen Rheinſchiffahrtsverhältniſſe hemmen den Ber⸗ kehr. Für Weizen beſteht nach wie vor hauptſächlich Intereſſe für La Plata Ware ber Januar⸗Jebruar und Februar⸗März lieferbar: darin wurden auch einige kleinere Poſten, im Laafe der Woche, zu M. 177,50— 180 M. cif Rotterdam gehandelt. nur wenig Beachtung, (Provinz Champagne] und wie wir hören, ſollen kleinere Quan⸗ titätet zu Frs. 19,75 Cif Straßburg in andere Hände übergegan⸗ gen ſein. Braugerſte hat ſeit unſerem letzten Bericht keine eränderung erfahren. Fultergerſte war billiger angeboten, indes blieben die Umſätze allenthalben klein. Gehandelt wurde etwas ſchwimmende Ware zu M. 190—131 per Tonne eif Rotter⸗ dam Die Forderungen für Ware auf Abladung ſind um—3 M ver Tonne böher. Für Mais feblte es an Unternehmungsluſt, da man glaubt, daß die hieſigen Borröte, der kleinen Konſumnach⸗ froge gegenüber noch einige Zeit gusreichen dürften. Es wurde mür etwas Rumänmais auf Rotterdam ſchwimmend in der Preis⸗ lage von M. 115—116 gehandelt. Heter liegt bei behaupteten Preiſen ruhig, da die Konfumnachfrage für dieſen Artikel immer noch ziemlich ſchleppend iſt. Auf dem Weizenweltmarkte war die Tendenz an⸗ ſangs ber Woche ſehr ruhig, doch trat in den letzten paar Tazen angeregt durch die beſſer lautenden Berichte von den Fondsbörſen, Samstag, 30. Noobr. 1007 eeeeeeeeee 2 eine etwas zuverſichtlichere Haltung ein. Das Hauptaugenmerk richtet ſich nun auf die arzentiniſche Ernte. Nach den füngſten Berichten ſol bereitg in der lommenden Woche mit dem Schnitt des neuen Weizens begonnen werden. Das Landwirtſchaftsmini⸗ ſterinm in Buenos Aires nuimmt an, daß die Getreideausfuhr 4 Millienen Tonnen überſchreiten wird. Ueber die Beſchaffen⸗ heit des nenen argentiniſchen Weizens hört man, daß dieſelbe befriedigend außsfallen dürſte. Der Export war in dieſer Woche ſchwach; es wurden verſchifft an Weizen für nach Großbritannien 18 000 gegen 32 000 Qrs. in der Vorwoche(i. B. 18 000 bezwv. 42 000 Qrs.). nach dem Kontinent 0 gegen 14000 Qrs. in der Borwoche li. VB. 5009 bezw. 55 000 Ors.) und nach nicht eurv⸗ päiſchen Ländern 9 gegen 29 000 Qrs. in der Vorwoche. Der Preis in Buenos Aires ſtellt ſich bordfrei Bahia Blanca auf Dollar.60 für neue Ware gegen Doklar.85 in der Vorwoche. Die Weizenbeſtände in den Laplataſtaaten beziffern ſich auf 10 000 Tonnen gegen 29 600 in der Vorwoche. An den nord⸗ amertkaniſchen Börſen ſcheinen ſich die Geldverhältniſſe nunmehr endlich wieder beſſern zu wollen. Die Wertpapierbörſe nahm we⸗ nigſtens in dieſer Woche eine eſtere Haltung an und dieſer Umſtand führte auch an den Getreidemärkten in Newyork und Chieago zu einer Aufwärtsbewegung. Die ſichtbaren Vorräte in den Vereinigten Staaten haben in den letzten acht Tagen nach Bradſtreet eine Abnahme erfahren und betragen 62 092 000 gegen 62 521 000 Bufhels in der Vorwoche und 75 918000 Buſhels in der Parallelwoche des Vorjahres. Die heutigen Notierungen ſtellen ſich im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: New⸗MNork 21 11 27.1. Diff. 21.41. 71 Difß Dezbr. 101½% 105öö +4 91˙% 95 4* Mai 108/ 111½ 42¼ 100% 1067 17 0 Mais geht indes nur mit einer kleinen Wertbeſſerung aus der Woche hervor. Anfangs der Woche verſtimmten Berkäufe der Spekulation, während Ende der Woche eine feſtere Tendenz zum Durchbruch kam, was wohl hauptſächlich auf die nicht be⸗ friebigenden Schälreſultate, die von den Vereinigten Staaten gemeldet wurden, zurückzuführen iſt. Auch hegt man drüben wei⸗ tere Beſorgniſſe, weil der Mais eine große Feuchtigkeit zeigt. Die Beſtände in den Vereinigten Staaten haben in den leßzten acht Tagen eine weitere Berminderung erfahren und ſtellen ſich nach Bradſtreet auf 5 337000 gegen 6 702 000 Buſhels in der Vorwoche. Die Verſchiffungen von den Laplataſtaaten betrugen dieſe Woche nach Großbritannien 31 000 gegen 127 000 Qrs. in der VBorwoche(i. V. 155 00 bezw. 180 000 Qrs.], nach dem Kon⸗ tinent 14000 gegen 15 800 Qrs. in der Vorwoche(i. V. 179 900 bezw. 124.000 Qrs.) und nach nicht europäiſchen Ländern 0 Ors. wie in der Vorwoche. Die Preiſe bordfrei Buenos Aires ſind von Dyllar.90 auf Dallar.80 zurückgegangen. Die Notier⸗ ungen an den amerikaniſchen Börſen ſind: Chieago New⸗Nork 21./11. 27.11. Diff. Chicago 21.́11. 27.11. Diff⸗ Dezbr. 66/ 665/, ½ 55 55— Mai 64 645*+ 75 55/ 55/ 15 710 Kaffee hatte eine ſchwache Tendenz, da von den Auslands⸗ plätzen keine ermutigenden Herichte vorlagen. Das Angebot war ſtark, da verſchiedene Intereſſenten, infolge der Geldverhält⸗ niſſe, ſuchten, ihre Hauſſeengagements zu löſen. Neue Ernte⸗ berichte lagen nicht vor. Die Zufuhren belaufen ſich in der leßten Woche von Ris de Janeiro auf 70 000 gegen 115 000 Sack und die in Santos auf 219 000 gegen 280000 Sack in der Vor⸗ woche. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 540 000 gegen vorwöchige 527000 Sack und die in Santos auf 2 202 000 gegen 2 196 000 Sack in der Vorwoche. Die Borräte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwim⸗ menden Ladungen 3 897 000(3 940 000) Sack. Newyork notiert: diis No. 7 loko Noy. Dei. Jan Febr. Mär: April 21 Nopbr. 6.40.55.55.60 570.75 27. Novbr. 6.40.55.55 560.65.70 Diff.— 55 Zucker nahm einen ruhigen Verlauf. Infolge des teuren Gelbſtandes kauft der Konſum vur das Notwendbigſte, weil ſich bei dem hohen Zinsfuß niemand überflüſſige Ware hinlegen will⸗ Daher kommt es auch, daß der Export, abgeſehen von den ſchlech⸗ ten Waſſerverhältniſſen, recht geringfügig iſt. Wie ſehr jedoch England Ware benötigt, geht aus dem Umſtende hervor, daß für greiſbare Partien ab Hamburg volle Preiſe gezahlt werden, wäh⸗ rend für ſpätere Lieferung eeitens Englands kein Jutereſſe derrſcht. Auch die Ungewißheit über das Schickſal der Brüſſeler Konventien wirkte verſtimmenb. Ueber ben Rückgang der Aus⸗ bente ſchreibt F. O. Licht, daß derſelbe in den meiſten Jabriken nur mäßiz ſei. Die Hamburger Lagervorväte zeigen bei einem Beſtand don 304 990 Doppelzentnern(i. V. 740 800 Doppelzent⸗ ner] eine Geſamtzunabme von 171 700 gegen 75 800 Dz. Zunahme im Vorfahre. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten acht Tagen von 176 000 Tonnen auf 156 000 Tonnen zurückgegangen. Der Wochenumſatz an der Magdeburger Börſe belauft ſich in den letzten acht Tagen auf 380 000 gegen 320 000 Zentner in der Vorwoche. Magdebug notiert: Nov. Dez. Jan.⸗März Mai Aug. Okt. Dez. 22. Nopbr. 1870 1870 19.10 19.45 1975 19.J5 29. Nopbr. 18.80 18 80 19.20 19.55 19.85 19.25 TIff. +10 +10 +10 +10 74190 710 Rechtspflege. rd. Wird die Emballage mit der Ware gekauft? Ob die Emballagen, welche zur Verpackung gekaufter Ware benutzt wer⸗ den, in das Eigentum des Käufers übergehen, iſt eine Frage, die den Anlaß zu vielen Streitigkeiten bildet. Das Ober⸗ landesgericht Hamburg hat vor einiger Zeit entſchieden, daß dieſe Ftage nicht immer in gleicher Weiſe beantwortet werden kann, ſondern daß nur von Fall zu Fall der Wille der Parteien zu er⸗ gründen ſei. Ganz einfach liegt der Fall dann, wenn die Koſten der Emballage dem Käufer vereinbarungsgemäß in Rechnung ge⸗ ſtellt werden, ebenſo auch dann, wenn die Emballage im Ver⸗ hältnis zu der darin verpackten Ware einen ganz minimalen Wert beſitzt, oder wenn ſie durch einmaligen Gebrauch ganz oder faſt ganz wertlos wird, ferner auch dann, wenn ſie zur Aus⸗ ſtattung der Ware dient, alſo gewiſſermaßen einen Teil der Ware ſelbſt bildet. In allen dieſen Fällen gilt die Emballage als mitverkauft, und meiſtens wird ſie in dieſen Fällen auch vom Verkäufer von vornherein in den Preis der Ware hineingerech⸗ net. Anders aber liegt der Jall, wenn das Verpackungsmaterial ſelbſt einen gewiſſen Wert beſitzt und wenn dieſer Wert durch einmalige oder mehrmalige Benutzung keine nennenswerte Ein⸗ buße erleidet. In dieſen Fällen bleibt das Verpackungsmaterial, — wenn nichts Beſonderes vereinbart iſt, oder wenn Handelsge⸗ bräuche nicht etwas anderes feſtſetzen— Eigentum des Ver⸗ käufers. In der Sache, um die es ſich in der vom Oberlandes⸗ gericht Hamburg gefällten Entſcheidung handelt, hatte der Ver⸗ käufer noch in der Rechnung den Ausdruck„brutto für netto angewandt. Der Beklagte behauptete zwar, darunter ſei zu ver⸗ ſtehen, daß in dem Preiſe der Ware auch die Emballage mitbe⸗ zeichnet ſei. Der Gerichtshof dagegen gelangte auf Grund 1270 von ihm eingeholten Gutachten zu der Ueberzeugung, daß die fragliche Klauſel weiter nichts bedeute, als daß die Ware nicht nach dem Netto, ſondern nach dem Bruttogewicht bezahlt wird.(Nachdruck verb.] er. Iſt Adreſſennotierung ein Entlaſſungsgrund? Dieſe in⸗ tereſſante 05 oftmals ſehr bedeutſame Frage beſchäftigte das Kaufmannsgericht zu Berlin. Ein in dem Eſpirando⸗Verlag mit 150 Mark angeſtellter junger Mann erſuchte ſeinen Prinzipal Ende März dieſes Jahres um Gehaltserhöhung mit dem Be⸗ merken, daß er von einem Konkurrenzunternehmen eine Stellung mit 250 Mark angeboten bekommen hätte. Eine Gehaltserhöhung von 25 Mark wurde dem jungen Mann aber erſt mit dem 1. Juli nach Ablauf des erſten Jahres ſeiner Tätigkeit bei dem Verlage in Ausſicht geſtellt. Anfang Mai machte nun der Prinzipal die Wahrnehmung, daß der junge Mann Adreſſen, mit denen der Verlag in Verbindung getreten war, in ſeinem Taſchennotizbuch vermerkt hatte. Der Umſtand nun, daß der junge Mann ſeiner Zeit Andeutungen von einem eventuellen Uebergang in ein Kon⸗ kurrenzunternehmen machte, gab dem Prinzipal Bedenken. Der junge Mann ſollte das Taſchennotizbuch herausgeben, weigerte ich aber, dies zu tun, indem er auch noch die Unwahrheit brauchte, daß er das Netizbuch in ſeiner Wohnung habe. Der Prinzipal trat der Sache energiſch näher und ging mit dem jungen Mann zu Hauſe, um ſo zu dem Buche zu gelangen. Erſt in der Wohnung holte der junge Mann das Buch aus ſeiner Taſche, Entlaſſung. Der Prinzipal trug auch noch vor, daß der junge Mann in bereits unterſchriebenen Briefen noch Notizen gemacht Habe. Hierin erblicke er eine Ehrverletzung, Der klagende junge Mann erklärte, daß er nur aus idealen Motiven gehandelt habe. Die Herausgabe des Notizbuches ſei nicht verweigert, um den Chef zu hintergehen oder gar zu ſchädigen, ſondern, weil darin vrivate Vermerke von Eltern und Verwandten ſtehen, die nie⸗ mand leſen ſollte. In der Verhandlung wurde feſtgeſtellt, daß der Prinzipal nach Empfangnahme des Notizbuches die Ver⸗ mutung der Untreue als unzutreffend betrachtet hatte. Das Kaufmannsgericht kam deshalb nach längerer Beratung zur Verurteilung der beklagten Firma, an den kla⸗ genden jungen Mann das Gehalt auf die Zeit von der Ent⸗ laſſung[(8. Mai] bis 30. Juni 1907 in Höhe von 285 Mark zu zahlen. In dem Urteil iſt ausgeführt, daß die Handlungsweiſe des jungen Mannes keinesfalls eine richtige war. Der junge Mann mußte auf Verlangen ſeines Prinzipals ſofort das Notiz⸗ buch zur Einſicht vorzeigen, dieſes aber nicht erſt mit unwahren Reden hinzuhalten oder unmöglich zu machen verſuchen. Nach 8 72 des Handelsgeſetzbuches liegt aber nur ein Grund zur ſo⸗ fortigen Entlaſſung vor, wenn der Angeſtellte im Dienſt untreu iſt oder das Vertrauen des Prinzipals mißbraucht. Durch das Ausſchreſben der Adreſſen hat der Prinzipal aber weder Un⸗ treue noch einen Vertrauensbruch nachzuweiſen ver⸗ mocht.(Nachdruck verb.) er. Wann haftet eine Filialleiterin? Die Konfitürenfirma B. batte die Leitung einer Filiale der Verkäuferin N. gegen ein monatliches Gehalt von 50 Mark und 2 Proz. Umſatzproviſion (dieſe betrug monatlich zirka 7 Mark) dergeſtalt vertraglich über⸗ tragen, daß die Verkäuferin für alle Fehlbeträge, insbeſondere auch für das Tun und Laſſen eines Lehrfräuleins, mit einer Kaution von 300 Mark haftet. Als nun die Verkäuferin am 90. September dieſes Jahres ihre Stellung aufgab, ſtellte ſich durch die Inventur ein Manko von 98,52 Mark heraus, wofür ſie von der Firma haftbar gemacht wurde. Die Verkäuferin klagte bei dem Kaufmannsgericht um Auszahlung der von der Kaution einbehaltenen 98,52 Mark. Sie bemängelt insbeſondere die In⸗ venturaufnahme. Durch die Zeugen wurde nun in der Ver⸗ hanblung erwieſen, daß in der Tat die Inventur nicht ſo genan gemacht worden war, wie es erforderlich iſt, wenn die Leiterin fütr eventuelle Mankos haftbar gemacht werden ſoll. So z. B. wurden die ermittelten Gewichte der vorhandenen Waren von der Inhaberin der Filiale auf loſe Blätter niedergeſchrieben, wäh⸗ vend die Filialleiterin mit dem Abwiegen beſchäftigt war. Von Dieſen Blättern, die überhaupt nicht mehr vorhanden ſind, wurden die Warenpoſten und die herausgerechneten Geldbeträge von der Inhaberin der Filiale in ein Kontobuch übertragen. Das Kauf⸗ mannsgericht erachtete ſchon die Art dieſer Inventuraufnahme für ſo mangelhaft, daß daraus Regreßanſprüche gegen die ver⸗ antwortliche Verkäuferin gar nicht geltend gemacht werden kön⸗ nen. Einen wichtigen Fall zu Gunſten der Klägerin fand das Zuf ang zur Kaſſe hat. Die beklagte Firma konnte den Beweis dafür antreten, daß gerade die Filialleite⸗ 5 Dieſe Handlungsweiſe veranlaßte den Prinzipal zur ſofortigen rin das Manko verurſacht hat. Infolgedeſſen verurteilte das Ge⸗ richt die Beklagte zur Herausgabe des einbehaltenen Kautions⸗ reſtes.[(Nachdruck verb.) er. Muß der Prinzipal den Angeſtellten perſönlichen Schutz gewähren? Dieſe Frage war vor kurzem Gegenſtand einer Ver⸗ handlung des Kaufmannsgerichts zu Berlin. Der kaufmänniſche Leiter einer Berliner Kartonfabrik wurde von dem Bureauchef der Filialabteilung derart ins Geſicht geſchlagen, daß er beſin⸗ nungslos zu Bopen fiel. Nachdem der Geſchlagene in ärztlicher Behandlung geweſen, erſchien er am 6. Tage wieder im Ge⸗ ſchäft. Er ſtellte dem Prinzipal die Sache vor und bat dieſen um perſönlichen Schutz. Der Prinzipal lehnte ſein Einſchreiten ab, mit dem Bemerken:„Das Geſchäft kann darunter nicht leiden.“ Hierauf blieb der Geſchlagene aus dem Geſchäft fort und verlangte auf die Kündigungszeit den Gehalt in Höhe von 750 M. Nach Ausſage anderer Angeſtellten der Firma hat der kaufmänniſche Leiter im Betriebe vollkommen ordnungsmäßig gehandelt. Wenn auch der Rureauchef von dem Prinzipal tele⸗ phoniſch aus Leipzig die Ordre erhalten hatte, ſich um den Be⸗ trieb zu kümmern, damit er ſich darin vertraut macht, ſo war es keineswegs angebracht, ſein Auftreten in einer herausfordern⸗ den Form zum Ausdruck zu bringen. Dieſes Auftreten veran⸗ laßte den kaufmönniſchen Leiter die Worte zu gebrauchen:„Sie betragen ſich nicht wie ein anſtändiger Menſch, Sie denken wohl, ich bin Ihr dummer Junge.“ Darauf ſchlug der Bureau⸗ chef auf den laufmänniſchen Leiter ein. Das Kaufmannsgericht erkannte die Klage des kaufmänniſchen Leiters dem Grunde nach für gerechtfertigt. Der§ 71 berechtigt den Handlungsgehilfen zur Kündigung, ohne Einhaltung einer Kündigun iſt, wenn der Prinzipal ſich weigert, den Handlungsgehilfen gegen erheb⸗ liche Ehrverletzungen ode Tätlichkeiten eines anderen Angeſtell⸗ ten oder eines Familienangehörigen des Prinzipals zu ſchützen. Der Prinzipal hatte es unterlaſſen, dem kaufmänniſchen Leiter perſönlichen Schutz gegen weitere Angriffe zu bieten. Infolge⸗ deſſen war der Geſchlagene berechtigt, fortzubleiben und Ge⸗ halt auf die Kündigungszeit zu verlangen. Der Prinzipal mußte beide Angeſtellte zu ſich rüfen und ernſt⸗ haft eine Verſöhnung anbahnen. rd. Darf ein erkranktes verheiratetes Mitglied einer Kran⸗ kenkaſſe, das nicht mit ſeiner Familie zuſammenleht, ohne weiteres in ein Krankenhaus eingewieſen werden? Der Paragraph 7 Ziffer 1 des Krankenverſicherungsgeſetzes beſtimmt, daß ver⸗ heiratete Kaſſenkranke nur dann in ein Krankenhaus einge⸗ wieſen werden dürfen, wenn die Art der Krankheit Anforde⸗ rungen an die Verpflegung ſtellt, denen in der Familie des Er⸗ krankten nicht genügt werden kann.— In einem Jalle, mit dem ſich das Badiſche Verwaltungsgericht zu beſchäftigen hatte, war ein von keiner beſonders ſchweren Krankheit befallener ver⸗ bheirateter Angehöriger einer Krankenkaſſe in ein Krankenhaus eingewieſen worden. Er leiſtete dieſem Erſuchen, geſtützt auf die oben angeführte Geſetzesvorſchrift, keine Folge, während die Krankenkaſſe der Meinung war, er habe kein Recht, ſich auf dieſen Paragraphen zu berufen, denn er lebe zur Zeit nicht im Familienverbande. Seine Frau welle auch im Krankenhauſe, und ſeine Kinder ſeien bei Verwandten unter⸗ gebwacht, ſodaß von einer eigentlichen Pflege in ſeiner Häuslich⸗ keit kleine Rede ſein könne. Trotzdem hat das Badiſche Ver⸗ waltungsgericht dahin erkannt, die Kaſſe ſei nicht berechligt, den Kaſſenangehörigen in ein Krankenhaus einzuweiſen. Man müſſe ſich unbedingt an den Wortlaut des Gefetzes halten. In bewußter Abſicht— ſo ſei doch anzunehmen,— wurde bei Schaf⸗ fung des Geſetzes darauf Verzicht geleiſtet, von der aufgeſtellten Norm wieder diejenigen Fälle auszunehmen, in denen Ver⸗ heiratete nicht im Familienverbande leben. Es mag hierfür die Erwägung maßgebend geweſen ſein, daß es doch nur Ausnahme⸗ fälle ſind, die von der auf den Regelfall begründeten Norm mit⸗ gedeckt werden, ſodang aber auch die Rückſicht darauf, daß die Verhältniſſe des Familienlebens von einem Eindringen und Eingreifen von Seiten dritter— von dringenden Fällen abge⸗ ſehen— tunlichſt bewahrt bleiben ſollten.— Sonach liegt kein Grund dafür vor, einen verheirateten Verſicherten ohne ſeine Zuſtimmung in ein Krankenhaus einzuweiſen.(Nachdr. verb.) e Allgemeines. Goldene Medaillen für alte Schuhe. Die„Ständige Aus⸗ ſtellungskommiſſion für die Deutſche Induſtrie“ erzählt zur Warnung einen Vorgang aus allerjüngſter Zeit, der den Me⸗ daillenſchwindel grell beleuchtet: Läßt ſich da irgendwo in Böh⸗ men ein kleiner Handwerkmeiſter durch einen Wiener Agenten zur Beſchickung einer„Expoſition Univerſelle et Internationale“ verleiten, da ihm die Verleihung der großen goldenen Medaille— allerdings gegen Entgelt— zugeſichert war. Allein nachträglich findet er die zugeſagte Ehrung doch etwas koſtſpielig und da ihn der Agent von der vertraglichen Verpflichtung nicht befreten will, ſo beteiligt er ſich an der Ausſtellung mit Gegenſtänden, bei denen eine Prämiierung und damit die Gefahr der Zahlung des geforderten Entgeltes ausgeſchloſſen erſcheint. Zwei Paar Schuhe, die nach des Meiſters eigenen Worten„fehlerhaft, alt und oben⸗ drein noch zerriſſen“ waren, werden am 23. September zur Poſt gegeben. Aber ſchon drei Tage vorher, am 20. Septemeber, war das Prämiierungs⸗Aviſo in Paris ausgefertigt. Der Agent fordert unverändert die Zahlung von 250 Kr. für die den alten Schuhen im„Internationalen Wettbewerß“ zuteil gewordene Aus⸗ zeichnung. Ein ähnliches Schickſal widerfuhr durch den gleichen Agenten einem anderen öſterreichiſchen Ausſteller, der ſich eben⸗ falls an einer ausländiſchen ſogenannten„Internationglen“ Aus⸗ ſtellunga beteiligt hatte. Die goldene Medaille wurde verliehen, ſollte aber auch bier erſt nach Bezahlung des Betrages von 250 Kronen ausgefolgt werden. Das Prämiterungs⸗Obfekt war in dieſem Falle— eine einfache Weſte! Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) B. Frankfurt a.., 29. Nov. Der erfreuliche Tendenzumſchwung, welchen die Newyorker Vörſe im Laufe dieſer Moche zeigte war bon ausſchlaggebender Bedeutung geweſen. Aus der Tatſache, daß ſich in Newyork ſtarker Deckungsbedarf geltend gemacht hat, zog man den Schluß, daß die ſchlimmſten Konſequenzen der Geldkriſis als überwunden angeſehen werden dürfen, und daraus ſchöpfte man die Hoffnung, daß auch die bisher ſeitens Amerikas an die europäiſchen Zentral⸗ banken geſtellten Goldanſprüche in abſehbarer Zeit aufhören werden. Amerikaniſche Bahnen ließen ſeit langer Zeit wieder eine Kurserhöhung zu, welche bis Ende der Weche anhalten konnte. Von übrigen Transportaktien machte die hemerkens⸗ werte Bewegung der zſterreichiſchen Staatsbahn Auffehen, welche ihre ſteigende Richtung weiter verfolgten. Es hat ſich allmählich ein vollſtändiger Umſchwung der Anſchauungen über die Ren⸗ babilität dieſes Papieres vollzogen. Die Berſtaatlichungsge⸗ e eer ee rüchte, welche ſeit langer Zelt auf der Tagesordnung waren, ſcheinen der Verwirklichung nahe zu gehen. Im Einklang dieſer Hauſſe zogen auch Elbthal⸗ und Nordweſtbahn, ſowie auch Lom⸗ barden an. Schiffahrtsaktien konnten ſich beſſern, umſomehr die Nachricht eintraf, daß die Kölner Konferenz einen günſtigen Berlauf genommen hat. Weſtſizilianer belebt. Italieniſche Bahnen ſehr feſt im Einklang der günſtigen Tendenz des Heimat⸗ landes. Auch Rückkäufe führten zu anſehnlichen Kursbeſſerungen. Der Induſtriemarkt war vernachläſfigt und es konnte die allgemein günſtige Strömung nicht voll zum Durrchbruch kommen. Chemiſche Aktien ſchwankend, elektriſche Werte ziem⸗ lich gut behauptet, Maſchinenfabrikaktien teilweiſe ſchwächer. Be⸗ greifliches Aufſehen erregte es, daß Mainzer Aktien⸗Brauerei eine Dividende für 1906—07 mit 10 Prozent gegen 13 Prozent im Vorjahre beantragte. Während die meiſten hieſigen Braue⸗ reien trotz rückgängigen Bierabſatzes an ihren vorjährigen Divi⸗ denden feſthalten konnten, tritt für dieſe Aktien eine Reduktion ein, welche zu einem erheblichem Kursrückgange führte. Die Börſe beſchäftigte ſich im Laufe dieſer Woche mit der Ultimo⸗Regulierung und das Geſchäft zeigte im Ver⸗ hältunis der Vorwochen ein belebteres Bild. Der günſtige Ein⸗ druck, den die Börſenreformvorlage gebracht hatte, wurde ein⸗ gehend diskutiert und war größtenteils der Anlaß, daß ſich das Geſchäft lebhafter geſtalten konnte. Die Nene welche die Regierung dem Reichstage zugehen ließ, machte einen guten Eindruck, obwohl nicht zu berkennen war, daß von Seiten einzelner Spekulantenkreiſe dieſe Novelle als nicht weitgehend genug aufgefaßt werden kann, von anderer Seite jedoch das Gegenteil behauptet wurde. Dieſe Novelle unterſcheidet ſich von ihren Vorgängerinnen vor allen Dingen dadurch, daß ſie im rechtlichen und wirtſchaftlichen Ge⸗ dankengange ihrer Begründung von dem Geſetz 1899 erheblich abweicht. Die dritte Vorlage unterſcheidet ſich don ihren Vor⸗ gängerinnen zunächſt in formaler Hinſicht ganz bedeutend da⸗ durch, daß ſie nicht, wie jene, eine Aenderung des alten Textes vornimmt, ſondern den vielumſtrittenen Abſchnitt des Geſetzes von 1896, der den Terminhandel regelt, neu redigiert. Der Terminhandelverbot für Bergwerks⸗ und Fabrikaktien wird be⸗ ſeitigt. Das iſt der volkswirtſchaftlich bedeutſamſte Teil der Re⸗ form. Die dritte Novelle ſtellt zum Unterſchiede von den bei⸗ den erſten die Regelung des Terminhandels auf eine andere Ba⸗ ſis. Bei der vom Entwurf gevlanſen Regelung des erlaubten Termingeſchäfts wird der Grundgedanke einer Scheidung zwi⸗ ſchen zum Terminhandel legitimierten und nicht legitimierten Perſonen nicht fallen gelaſſen. Dieſor Gedanke allerdings, der ſtark an Zunftprivilegien exinnert, ſteßt zu dem liberalen Grund⸗ ſatze der Rechtsgleichheit aller Staatsbürger in unverſöhnlichem Gegenſatz. Das Börſenregiſter wird gänzlich abgeſchafft, während es früher noch beſtehen bleiben ſollte, indeſſen nur als eine leere jede Inhalts bare Formalität. Dafür weiſt aber in einem praktiſch weit wichtigerem Punkte der neue Entwurf eine Beſſe⸗ rung auf: Das Schuldanerkenntnis ſoll bei Termingeſchäften zwiſchen Perſonen, von denen eine nicht zu den durch das Geſetz gezogenen Kreiſe der Ligitimierken gehört, Wirkſamkeit nicht er⸗ langen. Im Uebrigen iſt die neue Vorlage in prakkiſcher Be⸗ ziehung genau dasſelbe wie khre Vorgängerinnen. Es wird unterſchieden zwiſchen zum Termingeſchäft berechtigten und nicht berechtigten Perſonen. Die Börſengeſetznovelle hält das Gebot des Börſenterminhandels in Getreide⸗ und Mühlenfabrikaten aufrecht. Dem Verbote zuwider abgeſchloſſene Geſchäfte werden für unwirkſam erklärt. Ein börſenmäßiger Zeithandel in Ge⸗ treide und Mehl wird zwiſchen Großkaufleuten und großen Land⸗ wirten und in ſtrenger Reglementierung zugelaſſen. Termin⸗ geſchäfte zwiſchen Perſonen, von denen eine nicht zu den vom Ge⸗ ſetz gezogenen Kreiſe der Vollverpflichtungsfähigen gehört, ſind nichtig. Schon im alten Geſetz war ſie dadurch eingeſchränkt worden, daß bei oder nach völliger Abwicklung zum Zwecke der Erfüllung geleiſtete nicht zurückgefordert werden konnte. Die Wirkſamkeit der Pfandbeſtellung wird jedoch ſehr erheblich ein⸗ geſchränkt. Zunächſt hinſichtlich des Objektes der Verpfändung. Dieſe iſt nur wirkſam, wenn das Depot aus barem Gelde, Bank⸗ noten oder ſolchen Wertpapieren für die ein Börſen⸗ oder Markt⸗ breis amtlich feſtgeſtellt wird, welche den Gegenſtand des Ge⸗ ſchäftes bilden, beſteht. Dieſe Belaſtung des Verkehrs, welche eingebend in der Nuyelle feſtgeſtollt ſind und mit außerordentlich umſtändlichenßormalitäten verknüpft ſind, widerſpricht entſchieden den Intereſſen des Handeln Immerbin i die Böyſe bebsſedigt und beruhigt, indem in dieſer neueingebrachten Geſetznovelle ſich eine merkliche Beſſerung für das Geſchäft erzielen laſſen wird. Wenn wirklich bei der Blockmehrheit guter Wille vorhanden iſt, ſo könnte die Vorlage— vielleicht zum 1. Januar 1908 Neſehbectt erlongen Meter bin e éumfiigen Nef⸗ hältniſſen, unter denen die Börſe leidet, und ſo manche Miß⸗ ſtimmung erfuhr, läge eine Beſchleunigung in dringendem Intereſſe des Handels und der geſamten Volks. wirtſchoft. Der“ Geldbedarf anläßlich der Ultimoregulierung ge⸗ ſtaltete ſich ziemlich lebhaft. Der Prolongationsſatz für Re⸗ portgeld betrug 796 bis 7½ Proz. Der Privatdiskont ſchwankte zwiſchen 7 Prozent bis 6 und 15 Sechzehntel Prozent und 7 und 1 Sechzehntel Prozent. Geld war gefragt und leicht er⸗ hältlich. Die Ultimoregulierung ging glatt von ſtatten. Der Reichsbankausweis zeigt zwar eine Beſſerung und hat weitere Fortſchritte gemacht, jedoch nicht in dem Umfange wie in der gleichen Zeit des Vorfahres. Der Status erweiſt ſich andauernd als ſchwach und die Befürchtung, daß zum Jahresſchluß weiter vermehrte Anſprüche herantreten, ſind nicht unberechtigt. Die Giro⸗Guthaben fielen diesmal um beinahe 9 Mill. Mark, wäh⸗ rend ſie in der dritten Novemberwoche im Jahre 1906 eine Zu⸗ nahme um 35,48 Millionen Mark erfahren hatten. Dadurch ver⸗ ſchob ſich das Bild entſcheidend zu Ungunſten des laufenden Jahres. Vielleicht ſteht die überraſchend ungünſtige Verſchie⸗ bung auf dem Giro-Konto mit Entnahmen der Regierung im Zuſammenhang, welche Gelder für Einlöſung fälliger Schatz⸗ ſcheine abgehoben haben könnte. Die Bank von England zeigt eine weſentliche Beſſerung, da die Goldnachfragen in ihrer bisherigen drängenden Art von den Vereinigten Staaten nachgelaſſen haben. Dazu kam, daß die Bank von England ſich namhaften Goldzu⸗ fluß zu verſchaffen wußte. Der Ausweis zeigt eine anſehnliche Kräftigung. Der Ausweis der Bank von Frankreich läßt eine gegenüber dem Vorjahre verminderte Inanſpruchnahme des Goldvorrats erkennen. In der zurückliegenden Woche wurden erhebliche Beträge Geld nach Amerika abgegeben. Der Goldvor⸗ rat der Bank bleibt noch um etwa 56 Millionen Franes gegen⸗ über dem Stande des Vorjohres zurſck. Unſtreitig iſt am inter⸗ nationalen Geldmarkt eine gewiſſe Erleichterung eingetreten, die damit zufemmenhängt, daß die amerikaniſchen Goldbezüge in Europa eingeſchränkt ſind. Erfahrungsgemäß machen ſich zum Jahresſchluſſe große Anſprüche an den Geldmarkt demerkbar und wir wollen hoffen, daß die weitere Steigerung des Privat⸗ diskonts ſich allmählich wieder vermindert. Der Börſenverkehr zeigte im Allgemeinen einen wcketes Sberdi, Besdhe ierd erradle 5g. Bg * 4 emen lebhafteren Zug anzunehmen. Dieſes iſt haupfſachlich au dem Anleihemarkt zu verzeichnen. Ruſſenwerte erfreuten ſich reger Beliebtheit bei lebhaftem Geſchäfte und haben einen ſchon ſeit langer Zeit nicht mehr dageweſenen Kursſtand erreicht. Ruſſiſche Anleihen zeigten ſich durch beſondere Feſtigkeit aus. Auch übrige ausländiſche Werte verkehrten in durchweg feſter Hal⸗ tung im Einklang unſerer Weſtbörſen. Argentinier, Japaner, Portugieſen, letztere auf günſtigere Nachrichten über die poli⸗ tiſche wie auch finanzielle Lage weſentlich höher. Ungariſche Renten anziehend, auch Türkenwerte feſt, Mexikaner relativ gut behauptet. Heimiſche Anleihen, beſonders Reichsanleihe und preußiſche Conſols ſchwächer auf die preußiſche Landtagsthron⸗ rede, da die Ankündigung neuer Kreditoperationen verſtimmend wirkte. Auf dem Bankenmarkte fanden umfangreichere Deck⸗ ungen ſtatt, welche zu Kurserhöhungen führten, teikweiſe auch auf günſtige Dividendenſchätzungen. Die Kursbeſſerungen be⸗ trugen—3 Prozent. Auch auf dem Montanmarkte machte ſich verſchiedentlich Kaufluſt geltend, die neben dem Deckungs⸗ begehr der Spekulation die meiſten Werte über dem Niveau der Vorwoche ſchließen läßt. Von Prioritäten ſind ruſſiſche und por⸗ tugieſiſche zu erwähnen, welche bei feſter Tendenz ſchloſſen. Es läßt ſich konſtatieren, daß mit Schluß der Börſenwoche und gleichzeitig des Monatsſchluſſes ſich eine entſchieden beſſere Ten⸗ denz entwickelte, welche teilweſſe auf die bereits angeführten Gründe zurückzuführen ſind. Die Börſenwoche ſchloß in ausge⸗ ſprochen feſter Tendenz bei teilweiſe lebhaftem Geſchäft. Der Priwatdiskont notierte am Schluß der Woche 7 und 1 Sechzehntel Prozent. Hamburger Zuckermarkt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Seit unſerm letzten Wochenbericht haben wir wieder einen Abſchnitt großer Geſchäftsſtille hinter uns. Unſer Markt zeigte eine ruhige und teilweiſe zur Schwäche neigende Tendenz und Kurſe ſind heute ca. 20 Pfg. unter dem Preisniveau vom 13. ds. Das Fabrikangebot hielt ſich in engen Grenzen. Obwohl der Abzug an den Konſum, beſonders an die engliſchen Raffineure, fortgeſetzt zu wünſchen übrig läßt, war die Abſchwächung nur un⸗ bedeutend. Infolge der bis vor kurzem eingeſtellten Elbſchiff⸗ fahrt iſt nur ſehr wenig Zucker hier angekommen und das Ham⸗ Durger Lager beträgt heute nur 504 900 gegen 740 800 im Vor⸗ jahre. Mit der Wiederaufnahme der Schiffahrt dürfte jedoch der Hamburger Vorrat bald kräftig aufgefüllt werden. Die deutſche Ausfuhr vom 1. bis 20 November hat 72 900 gegen 181 700 Tons betragen. Wir weiſen neuerdings darauf hin, daß die vorjährige hohe Exportzahl auf die ſtarke Ausfuhr nach Amerika zurückzuführen iſt,während bekanntlich in dieſerCampagne abgeſehen von einem kleinen Quantum ungariſchen Rohzuckers nach Amerika überhaupt nichts verkauft wurde. April Nov. Jan./ Marz Mat Aug. 27. Novbr.:. 18.60 19.05 19.40 19.0 13. Novbr: 18.75 19.30 19.60 19.90 . Hamburger Kaffeemarkt. Originalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeiger“ In den letzten 14 Tagen war der Markt ziemlich ſtarken Schwankungen unterworfen. Anfangs ſtimulierte ein Kabel der Herren Naumann, Gepp u. Co., Santos, daß die Zufuhren vapide abfallen würden, und Kurſe beſſerten ſich ſehr ſchnell ca. 1 Pfg. auf. Im weiteren Verlaufe waren es die mißlichen Geldverhält⸗ niſſe, namentlich in den Vereinigten Staaten, die jede Geſchäfts⸗ tätigkeit hemmten und die zum Teil recht beträchtliche Liquida⸗ tionen beſtehenderHauſſeengagements zur Folge hatten, gleichzeitig kam Braſilien mit billigeren Offerten heraus, ſodaß wir bis vorgeſtern ca. 2 Pfg. von dem höchſten Stande während der letzten 14 Tage eingebüßt hatten. Seit geſtern zeigt der Markt wieder ein freundlicheres Gepräge, da anſcheinend von den Va⸗ loriſationspartei wieder mit größexen Käufen vorgegangen wurde. Irgend welche neue Nachrichten von Braſilien ſowohl über die jetzige wie über die nächſte Ernte ſind nicht eingetroffen, und deshalb iſt die Nachgiebigkeit in den Coſtfrachtofferten vielleicht nur auf die Dezember⸗Liquidation in Santos zurückzuführen. Zu verkennen iſt allerdings nicht, daß der Vorrat in Santos heute eine ziemlich große Ziffer aufweiſt, nach allen Berichten ſind jedoch die Commiſſarios in Santos ſo feſt von höheren Prei⸗ ſen überzeugt, und haben im vergangenen Jahre ſoviel Geld verdient, daß der eine oder andere von ihnen kaum zum Verkauf ſeiner Kaffees gezwungen ſein dürfte. Wie ſchon geſagt, erſchweren die prekären Geldverhältniſſe das Geſchäft ungemein. Man miß jedoch dabei berückſichtigen, daß die Geldknappheit zum Teil künſt⸗ lich verurſacht iſt und nicht ewig anhalten wird, und daß bei Rückkehr zu normalen Zuſtänden die Spekulation unſeren Ar⸗ kikel am meiſten bevorzugen wird, denn von allen Stapel⸗ artikeln iſt heute Kaffee derjenige, der im Preiſe am niedrigſten ſteht. Novbr. Dezbr. März Mai Jult 27. Novbr.: 30.50 30.75 31.25 31.50 31.75 13. Novpbr.: 30.75 31.— 81.50 81.75 32.— Marktbericht. 12 Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Peuß, 29. Nov. Durch verſtärktes Angebot in Land⸗ ware mußten Preiſe von Weizen, Roggen und Hafer etwas nachgeben. Auch Gerſte und Mais ſind matt. Die Bedarfs⸗ frage für Weizen⸗ und Roggenmehl iſt zu letztnotierten Preiſen befriedigend. Weizenkleie behauptet. Das Geſchäft hat im Allgemeinen an Lebhaftigkeit nichts gewonnen. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 222, neuer Roggen bis M. 205, neuer Hafer bis M. 180 die 1000 Ko. Weizenmehl ohne Sack bis M. 31.25, Roggenmehl ohne Sack bis M. 30.50 die 100 Ko. Weizenkleie mit Sack bis M..70 die 50 Ko. Die Umſätze in Rübölſaaten waren auch in der vergange⸗ nen Berichtswoche ſehr beſchränkt. Während die Rübölpreiſe weiter ermäßigt werden mußten, ſind die Forderungen für Saaten kaum verändert, ſodaß das Mißverhältnis ſich wieder⸗ um vergrößert hat. Leinſaaten haben bei mangelnder Kauf⸗ luſt eine weitere Preiseinbuße erlitten. Leinöl konnte ſich dagegen behaupten, war indes gleichfalls wenig begehrt. Erd⸗ nüſſe und Erdnußöl vernachläſſigt. Oelkuchen ſtill Tages⸗ preiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 74 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 45 die 100 Ko. Fracht⸗ Parität Geldern. Baumwolle (Wochenbericht von Horndy. Hemelryt& Co. Bamnwonmatler m Liverpool.) Baumwolle beginnt ſich jetzt, wo die finanzielle Situation in den Staaten eine beſſere zu ſein ſcheint, langſam von den auswärtigen Einflüſſen, denen es während der letzten Zeit unterworfen war, zu emanzipieren und ſeinen eigenen Weg zu wandeln. Große Poſten wurden in der letzten Zeit von der Spekulation, zum größeren Teile Wall Street, gekauft und nervöſe Baiſſiers deckten eifrig ein. Wir ſcheinen fetzt in der Woche der Ernteſchätzungen zu ſtehen, denn faſt jeden Tag kommt eine heraus. Die meiſten Ernteſchätzungen be⸗ wegen ſich unter 12 000 000 Ballen. Die Erntebewegung bewegt ſich auf mäßigem Stabe und ſcheint den Ernte⸗ ſchätzungen von 12 000 000 Recht geben zu wollen. Die Nach⸗ frage nach disponibler Ware im Süden ſoll, wie wir hören, ethie gute ſein. Es ſcheint, daß der in Lancaſhire drohende Streik, der leicht die ganze Spinnerei und Weberei⸗Induſtrie Englands hätte lahmlegen können, nicht ſtattfinden wird. Die ſoweitigen Verhandlungen haben zu einer Zurückziehung der Kündigungen auf 14 Tage geführt und man hofft, daß die Sache friedlich aplaniert werden wird. Daß der Konſum in Amerika ein kleinerer ſein wird, dafür mehren ſich die Zeichen tagtäglich. Betreffs des Kontinentes und England ſind die Anſichten ſehr geteilt. Die Majorität ſcheint zu denken, daß eine größere Reduktion nicht ſtattfinden wird. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Odeſſa, 13./26. Nov. Die lange Depreſſion, welche auf unſerem Markte liegt, zeigt, noch keine Zeichen, daß ſie zu Ende gehen würde und bis jetzt ſehen wir noch keine Ausſicht auf eine baldige Verbeſſe⸗ rung. Bis ſich die Lage des Geldmarktes nicht gebeſſert und die Getreidepreiſe, von drüben geboten und von hier verlangt, nicht etwas mehr ausgeglichen haben, iſt es vergeblich eine Beſſerung der Lage zu erwarten, welche in der Tat ganz un⸗ normal iſt. Vom Mittelmeer kommen immer noch Dampfer in Ballaſt hier an, und das Angebot von Dampferraum iſt immer viel größer als der Bedarf, ſo daß die Frachten ſich um 5 bis 6 sh drehen. Die Lage iſt aber ganz unabhängig von dem verfügbaren Dampferraum und am Samstag, mit nur einem Dampfer im Hafen mit offenem Raum, war für dieſen auch keine Nachfrage nach irgend einer Richtung. Getreide. Die Märkte verharrten während der ganzen Woche in einem ſehr gedrückten Zuſtand mit niedriger Tendenz für alle Artikel. Weizen. Außer ein paar nach Rotterdam und Hull ſchwimmenden Partien, wurde während der vergangenen Woche nichts nach drüben gemacht. Die Mühlen fahren fort, für gute Sorten hohe Preiſe zu bezahlen, trotz der billigeren Kurſe von Amerika, und am Freitag voriger Woche wurde hier eine Partie Weizen von allerdings ausgeſucht ſchöner Qua⸗ lität mit Rbl..49 pro Pud M..16 Eif von einer Mühle gekauft. Gerſte. Die Preiſe haben in Hamburg 3 M. nach⸗ gegeben und der Wert von 59/60 Ko. iſt heute M. 130 für geladene Ware, M. 182 für Dezember und M. 135 für Januar. Mais. Wir notieren heute für Mais alter Ernte 26/75 und für alter oder neuer Ernte 26/8 per 492 Pfd. engliſch. P. A. Sibirien. Liwanowska, 15. Nov.(Station Karatkanks, 886. Werſt der Sibiriſchen Bahn, bei Omsk.) Der Winter, unſer guter Bekannter, hat uns auch diesmal nicht vergeſſen und geſtern kam er ſeiner Gewohnheit nach mit Schnee und Froſt. Heute haben wir 24 Gr.., mittags 17 Gr., was hier nichts Aufallendes iſt, dabei Windſtille. Man fährt und ſchafft deshalb wie gewöhnlich, aber angetan mit ſchweren Filz⸗ ſtiefeln und guten Handſchuhen, um der Kälte Trotz bieten zu können. Das Vieh wird dann in Ställen gehalten und bekommt lange Haare, aber gutes Futter und ſchönes Heu. Weizen koſtet auf dem Baſar in Tatarki 90 Kop.; Hafer 50 Kop. das Pud. Auch hier gibts jetzt ſchon jüdiſche Aufkäufer, doch wird das meiſte Getreide in Tatarki verkauft. Im allgemeinen haben wir eine Mittelernte, aber im Akmo⸗ linski⸗Bezirk iſt eine große Ernte von 25—30 Tſchetwert von der Deſſjatin, und die Leute konnten kaum alles heimbringen und in Haufen fahren. Es fehlt hier noch ſehr an Dampf⸗ mühlen und die wenigen, die hier ſind, können den Bedarf nicht befriedigen. Die Leute müſſen oft Tage lang auf Ab⸗ fertigung warten. Auf dem Gute Krijanowka iſt ſchon die dritte Mühle mit Motor gebaut und alles iſt überfüllt mit Arbeit. Maunheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. [(Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Im abgelaufenen Monate gingen die Preiſe für Weizen zurück, da Argentinien wieder eine ſehr gute Ernte, die zum Teil ſchon geſichert iſt, verſpricht, und dann gibt es noch viel Landware. Die anderen Erportländer mußten deshalb auch Preis und Konzeſſionen, welche ſich beſonders in den abgeladenen Par⸗ tien ausdrückten, gewähren. Die hauptſächlichſten Verkäufe waren für argent. Rech⸗ nung. Roggen iſt feſt und verlangt Rußland— das Haupt⸗ exportland für dieſen Artikel— hohe Preiſe, doch decken unſere Mühlen ihren Bedarf in Inlandsware. Ger ſte bleibt feſt, ſowohl Braunware als Futtergerſte. Hafer iſt etwas nachgiebiger, da Laplata⸗Hafer billiger offeriert wird, während Rußland ſogar ſeine Kontrakte zurück⸗ kauft. Es iſt auch noch ziemlich Landware da. Mais iſt ziemlich behauptet, da Argentinien keine ſo große Ernte erwartet. Wir notieren Ende November: Laplata⸗Weizen M. 26.50, Bahia Blaneca M. 26.50, per Maj⸗Juni M. 25, ruſſ. Weizen M. 26— 27, ruſſ. Roggen M. 21.75 Landroggen M. 21.25 Futtergerſte M. 16.50, rumäniſcher Hafer M. 19.50— 20.50, ruſſ. Hafer M. 19.50—20.50, Laplata⸗Mais M. 16.75 per 100 Kilo brutto mit Sack, Donau⸗Mais M. 16.75 per 100 Ko. brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim. Mühlenfabrikate. Originalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeiger“) E. Mannheim, 29. Nov. Die Tendenz blieb im Laufe dieſer Woche anhaltend ſteigend, während die Abſchlüſſe nur mäßig bezeichnet werden können. Weizenmehl wurde etwas fleißiger als Roggenmehl gehandelt, aber der Umſatz war auch bei Weizenmehl noch unbefriedigend. Die Nachfrage nach Futterartikeln hat wieder etwas nachgelaſſen, auch ſind die Abrufungen zur Zeit noch langſam. Bei eintretender Kälte werden vorausſichtlich ale Muhlenabfänle frärker ge⸗ fragt und bezogen. Die heutigen Notierungen ſind: Weizen⸗ mehl Nr. 0 M. 32.75, desgl. Nr. 1 M. 31,75, desgl. Nr. 83 M. 30.25, desgl. Nr. 4 M. 28.25; Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 30, Weizenfuttermehl M. 16.25, Roggenfuttermehl Mark 16.50, Gerſtenfuttermehl M. 15.50, feine Weizenkleie M. 12, grobe Weizenkleie M. 12.25, Roggenkleie M. 13. Alles pro 100 Ko. brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der „Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Der Bouholzmarkt zeigte in der letzten Woche kein⸗ bedeutende Nachfrage mehr, weil die Bautätigkeit infolge des nahenden Winters ſehr zurückgegangen iſt. Was an Holzliſten zur Offertabgabe verſandt wurde, waren nur weniger. Die Sägewerke hingegen bemühten ſich, genügend Be⸗ ſchäftigung gu erlangen, was zur Folge hatte, daß die Preiſe einen weiteren Rückgang erfuhren. Hauptſächlich haben die Schwarzwälder Sägewerke niedrig gehaltene Offerten abgegeben. Frei Eiſenbahnwagen hier ſtellten ſich geſchnittene Tannen⸗ und Fichtenkanthölzer mit üblicher Waldkante auf M. 43 per Feſt⸗ meter. In Rundholz hat ſich das bisherige feſte Gepräge erhalten können. Das Angebot läßt zu wünſchen übrig, da bis jetzt nur wenige Flöße am Markte eingetroffen ſind und ſo kann die an⸗ gebotene Menge über Winter keine allzu große werden. Hohe Preiſe bilden jetzt das ſicherſte Merkmal der gegenwärtigen Jahreszeit, etwaige Untergebote ſeitens der Sägewerke wurden nicht akzeptierl Gefordert werden für Rundholz, Meßholzquali⸗ tät M. 30—30,50 frei hieſigem Hafen. Der Brettermarkt zeigt einen zufriedenen Verlauf. Süddeutſche Provenienzen wurden trotz der hohen Frachtkoſten ſtändig nach dem Mittel⸗ und Nie⸗ derrhein verſondt, woraus zu ſchließen iſt, daß in dieſer Gegend größerer Bedarf vorhanden iſt. Hobelholz iſt wenig begehrt, O bſt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) * Aus Süddeutſchland, 30. Nov. Der ſüddeutſche Obſtmarkt ſtand auch in letzten Wochen noch unter dem Zeichen größerer Lebhaftigkeit. Die große Einfuhr von ausländiſchem Obſt hat zwar einen Preisrückgang für hieſiges Obſt herbei⸗ geführt, aber trotzdem ſind die Preiſe immer noch als hohe zu bezeichnen. Am lebhafteſten war der Verkehr mit Obſt 1 0 der Rheinpfalz, daſelbſt wurden größere Mengen Moſtobſt in der Donnersberggegend zu M. 4,70—4,80, gewöhnliche Sorten Aepfel zu M.—10,50, und im Zeller⸗ und Eistal, ſowie in der Südpfalz Moſtobſt zu M. 5,25—5,75, Haus⸗ haltungsbirnen zu M.—10 und Aepfel zu M. 9,50—11 die 50 Kilo gehandelt. In den bevorzugten Pflanzorten der Dürkheimer Gegend wurden gewöhnliche Sorten Birnen zu M. 9,50—10,50, beſſere Sorten zu M. 11,50—18,30 Paſtorenbirnen, Gute Louiſe, Herzogin von Angoulsme⸗ Winterbutter⸗ und Winterbergamottenbirnen zu M. 16,½75 bis 23, Haushaltungsäpfel zu M. 10—11,75, beſſere Sorten zu M. 12—14, Tafeläpfel zu M. 16—28, Tafeltrauben zu M. 40—45 und Kaſtanien zu M. 16—17 der Zentner abe geſetzt. Wochenmarktbericht über den Viehverten vom 25.—28. November. (Driginalbericht des„Mannheimer Gegeral⸗Alnzeiger“ Der Rindermarkt war mittelmäßig beſucht. Der Auftrieb an Großvieh betrug 866 Stück. Der Handel war lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 78. 86, Bullen (Farren) M. 64—78, Rinder M. 54—80, Kühe N 8. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 25. Noy 191 S 28. Nob. 318 Stück zum Verkaufe. Geſchäfksper Preis per 50 Kg. Schlachtgewicht M. 70.—88. Der Schweinemarkt war mit 2826 Stück nel ſucht. Handel mittelmäßig. Preiſe M. G Schlachtgewicht. Milchkühe wurden 69 Stück aufgetein war lebhaft. Preis pro Stück M. 220—4150,. Der Ferkelmarkt war mit 295 Stück beſuche mittelmäßig. Pro Stück wurden M. 4— 9 bezable Rheinſchiffahrt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ 5 Die gehegten Erwartungen, daß die ſich anfangs der Berichtswoche eingeſtellten Niederſchläge von längerer Dauer ſein würden, haben ſich nicht verwirklicht. Vom Oberrhein wird täglich fallendes Waſſer gemeldet und nur die Neben⸗ flüſſe, wie Main und Moſel konnten durch die Anſchwellungen dem Schiffsverkehr etwas aufhelfen. Die Paſſagierboote können ihren Dienſt ebenfalls nicht mehr regelmäßig aus⸗ führen, kurz, es ſtockt alles. Daß dadurch die Frachten und ebenſo auch die Schlepp⸗ löhne hoch und feſt blieben, iſt eine Folge, die nicht ausbleiben konnte. Die Zufuhren von See, in Rotterdam und Antwerpen waren lebhaft, man war aber mit der Verſendung zu Waſſer nach den rheiniſchen Stationen zurückhaltend, da man haupt⸗ ſächlich auch die Ueberwinterung befürchtet und man jetzlt ſchon vorzog einzelne Partien per Bahn zu verlade. In Antwerpen ſtund die Schiffsmiete per Laſt ⸗⸗ 2000 Kilogr. für Mannheim fl. 5 und ganze Uebernahmen M. 18 bis 20. In Amſterdam wurden ebenfalls für Mannheim ganze Uebernahmen zu M. 20 und M. 22 getätigt, während in Rotterdam die Schiffsmiete für Mannheim per Laſt fl. 5 und ganze Uebernahme zu M. 17 vereinbart wurden. Schlepp⸗ löhne ab Rotterdam nach Ruhrort per Laſt fl. 0,70—0,80 und von Ruhrort nach Mannheim per To. ⸗= 1000 Kg. M. 3,00 bis 3,20. Heutiger Waſſerſtand am Pegel zu Hüningen 0,85; K 1,42, Mannheim 1,82 und Kaub 0,96. Witterung: hell, 5 Gr. R. Eum wgſ. 35211 IL.Maunheimer Werſich gegen kngezieſer⸗ Vertiſgung v Ungezteſer ſ. Arf billlaſt u. Garant GEberh. Meyer, konzeſſ. tammerjäger, Mannheim, Colliniſtr. 10, 2. St. Tel. 2818 67 6⁰ General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) b. Mannheim— TLeamgadshrige Maschinerl- 5 Bureau und Fabrik: Rheinauhafen. Brücken-Waagen und Hebezeuge 5 JScdler SHmösse Mnd. Tragkrgft. Bitte Achtung auf Firma u. Telephonnummer 1303. Dadlf0 Gcgyptes) Mannheim, 30. November. Orösste Fabrik best--egyptischer Oigaretten ohne— mit— Kork und Gold-Mundstuck in den Preislagen von 8½ bis 12 Pfennig. nur zu—5 Aug. Kremer. Mannbheim, Hoflieferant, Paradeplatz. 828 g— 8 85 Post RBheinau Telephon No. 1303. SPeziglitatem. 75034. GRDS5SH·HESSIiSCfH. HOFLiEFERANT. HoSELFfERIK RASTRADT. ELISHBETHENSTRHSSE-· 34 AisERL.RUSSIS0N N OFLIEFERANT VogdethtsrEs- EfHBULSSENMHI FURVOHSTHNDid. WWENAG5SNU .KUNSTLERISCHATECTHNI50 VOUENDFETER-fiU5FUHRUNG STONHNGEBEND · FUR D NEUZEIHTUCHE· RicHHNG HochHt5TEAUSZECHNNGEN 6R555TE·A5STEUEUNE 5doid. 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