Abonnemenk: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. DN Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, 2 durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. ——— Alnabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Dfrektionu. Buchhaltung 1449 In ſerate: nahmen. Druckarbeiten 341. Ote Golonel⸗Zelle.. 25 Pfg. und verbreftetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaltien: 8 85 n Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhhe. Erpeditton und Berlags⸗ Zeile Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Ußhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr⸗ Nrt Dienstag, 3. Dezember 1907.(Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. SDSttt KKKKKKKK—. Der deutſche Oſtmarkenverein und die neue Oſtmarkenvorlage. OPoſen, 1. Dezember. Im Apollotheater eröffnete heute, nachmittags 2 Uhr, der Vorſitzende des Oſtmarkenvereins, Major a. D. von Tiede⸗ mann⸗Seeheim eine von Deutſchen aus Stadt und Provinz gahlreich beſuchte Verſammlung, die zu den Vorlagen der Staatsregierung(Enteignungsgeſetz u. Vereinsnovelle) Stel⸗ Iung nehmen ſollte. Nachdem das Kaiſerhoch verklungen war, führte Herr von Tiedemann aus: Auf dem deutſchen Tag in Bromberg habe er mit der Mah⸗ Kung geſchloſſen: Das oſtmärkiſche Deutſchtum müſſe den Kampf fortſetzen. Das Wort Kampf habe er mit Vorbedacht gebraucht, weil er wußte, daß dem Oſtmarkenverein Vorwürfe gemacht werden, daß falſche Friedensſchalmeien erklingen würden. Die Polen hätten beim Schulſtreik eine ſchwere Niederlage erlitten, ſie ſtünden unter dem Eindrucke, daß die Staatsregierung ſchär⸗ fere geſetzliche Mittel in Anſpruch nehmen werde, um das Deutſch⸗ tum zu ſtärken. Das Enteignungsgeſetz warf ſeine Schatten ſchon voraus. Manchen Polen wurde doch angſt und bange — manchem— beileibe nicht allen. Ein Beweis dafür ſei die Flügſchrift des Herrn von Turno⸗Obicjerze. Viele, ja vielleicht leider die meiſten Deutſchen im Weſten kennten die Verhältniſſe der Oſtmark denn doch nicht genügend; auf ſie mache vielleicht eine derartige Schrift Eindruck. Wir hier freilich wiſfen, daß Herr von Turno mit wenig enderen ein weißer Rabe iſt, der keine Gefolgſchaft hat. Wie wenig friedfertig die Polen ſind, haben zwei Vorgänge der letzten Tage wieder gezeigt: Alle deutſchen Gutsbeſitzer rech.s von der Oder werden mit einem Boykott bedroht: ſie ſollen keinen polniſchen Arbeiter erhalten. Darüber lachen wir. Bange machen gilt nicht. Wo ſollen denn die polniſchen Arbeiter Geld verdienen, wenn nicht bei den Deutſchen? Die Polen der drei Anteile ſind ſelidariſch; ſie kön⸗ nen uns damit zum Vorbild dienen. Redner kem auf die Aeuße⸗ rungen des Obmanns der polniſchen Fraktion im Wiener Reichs⸗ rate zurück, die er als unberechtigte Einmiſchung in die innerpolitiſchen Verhältniſſe Preußens zurückwies. Die Flugſchrift Turnos würde niedriger einzuſchätzen ſein, wenn nicht ein deutſcher Profeſſor das Vorwort geſchrieben hätte. Es wird ohne weiteres klar ſein, daß das nur Profeſſor Delbrück ſein kann, der den Oſtmarkenverein ſeit ſeinem Be⸗ ſtehen mit Haß verfolgt hat. Profeſſor Delbrück iſt den Deuiſchen in der Oſtmark in den Rücken gefallen, er iut es jetzt auch mit uns. Es iſt ein geradezu unerhörter Vorgang, daß ein deutſcher Profeſſor den Polen Vorſpann leiſtet. Trotz allem, was man ſagen kann: Das Deutſchtum iſt doch ein Stück vor⸗ wärts gekommen; nach ſchweren Kämpfen ſteht es heute etwa da, wo es vor Beginn der Capriviſchen Tätigkeit ſtand. Ein anderer Gegner iſt bar alles geſchichtlichen Wiſſens: Der Kgl. Oberamtmann Fuß in Wituchowo bei Kwiltſch. Seine Schrift, ich möchte ſagen, ein ſinnloſes Geſchreibſel, das einer ſachlichen Widerlegung nicht wert iſt. Herr Fuß verkehrt ſeit Jahren nur mit Polen. Die Schamröte muß einem in die Vangen ſteigen, Laß ein Deutſcher ſo die Geſchäfte DN der Polen beſorgt. Wir gönnen ihnen die Eroberung. Wenn das Enteignungsgeſetz in Kraft ſein ſollte, wäre vielleicht Wituchowo(ebenſo wie Modrze) ein ganz geeignetes Objekt für eine Enteignung. Die Herren Delbrück⸗Fuß⸗Turno ſollten einen„Verſchönerungsverein“ bilden.(Heiterkeit.) Für uns gilt jedenfalls auf abſehbare Zeit noch die Parole: Kampf, ſcharfer, aber ehrlicher Kampf. Wir wollen Bismarcks Wort, das er ſ. Zt. an die Poſener in Varzin richtete, beherzigen: Seid einig, vergeßt nicht, daß dem nationalen Gegner der fort⸗ ſchrittliche Speer ebenſo entgegengehalten werden muß wie dem konſervativer und reaktionären.(Beifall.) Juſtizrat Wagner ging in überaus klarer und ſach⸗ licher Weiſe auf das Enteignungsgeſetz und Ver⸗ einsgeſetz ein. Wochen banger Erwartung lägen hinter uns. Denn alle waren von der Wichtigkeit dieſes Augenblicks Überzeugt; wenn jetzt nicht das Enteignungsrecht für die An⸗ ſiedlungskommiſſion beantragt und bei dem erſten Verſuche, das Vereinsrecht für das ganze Reich einheitlich zu regeln, die deutſche Sprache für die öffentlichen Verſammlungen ge⸗ fordert worden wäre, dann hätten wir noch lange darauf warten können. Die Vorlagen entſprachen im weſentlichen dem, was wir gefordert haben, was das Recht aller oſtmärki⸗ ſchen Deutſchen iſt. Wir müſſen die Enteignung haben, wenn das Werk der Anſiedlungskommiſſion nicht verkümmern ſoll. Auch der Oſtmarkenverein iſt nicht leicht zu dem Entſchluß gekommen, die Enteignung zu fordern. Wir glauben auch nicht, daß man an Einwendungen, die von nationaler deutſcher Seite erhoben werden, wortlos vorüber⸗ gehen ſoll. Redner widerlegte dieſe Einwendungen kurz, aber überzeugend. Die Gegner eines Ausnahmegeſetzes z. B. ſoll⸗ ten doch berückſichtigen, daß die Verfaſſung ſelbſt Ausnahme⸗ beſtimmungen enthalte, z. B. betreffend das Wahlrecht der Militärperſonen und die Strafloſigkeit der Parlamentarier. Wenn die Sozialdemokraten einmal an der Macht ſein werden, werden ſie wahrſcheinlich nicht danach fragen, was wir gemacht haben.(Sehr richtig). Dann wird geſagt; wir können die Polen nicht vertreiben, ganz Poſen und Weſtpreußen ankaufen. Wer will denn das? Das deutſche Element ſoll hier geſtärkt werden. Von der Vertreibung der Polen ſpricht kein ernſthafter Politiker. Die Polen tun ledig⸗ lich, was der Staat durch Gendarmen und Gerichtsvollzieher erzwingen kann. Wir verlangen aber, daß jeder mit vollem Herzen und Gemüt beim Staate iſt, ihm alle Kräfte weihe. Das tun die Polen nicht. Man droht uns mit dem Aus⸗ lande. Dieſe Dinge geht das Ausland überhaupt nichts an. Der Oſtmarkenverein ſteht nicht auf dem Standpunkte, daß mit der Enteignung nun alles notwendige geſchehen iſt; er hat in Bromberg mehr gefordert. Aber er wird ſich vorläufig mit dem Erreichten beſcheiden, er behält ſich vor, ſpäter darauf zurückzukommen. Was das Vereinsrecht anbelangt, ſo iſt zu erwägen, daß die Ueberwachungen der Verſammlungen durch die Polizei nicht genügt, ſie müſſen auch von der Oeffentlich⸗ keit überwacht werden. Dazu iſt notwendig, daß nur in deut⸗ ſcher Sprache verhandelt werden darf. Mit Dank, Freudigkeit und Anerkennung können wir die Vorlagen der Regierung begrüßen. Wir haben auch Ver⸗ trauen zum Parlament.— Zur Eindeutſchung der Polen wird es nicht kommen, das iſt auch gar nicht zu wünſchen, aber die Polen werden ſich ducken, wonn ſie ſehen, daß ſie die Wand Verſunkene Welten. Ein Roman von der Inſel Sylt. Von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.] 27(Fortſeßung.) Inken war zu dem kleinen Olf getreten, der zärtlich ſeine beiden runden Arme um ihren Hals legte. Es war wie ein Schluchzen in Inkens Stimme, als ſie ſich abſchiednehmend zu dem kleinen Blondkopf berniederbeugte. Die alte Kreſſen, die noch immer an einer Fiſchgräte her⸗ umlutſchte, ſah ſie gar nicht an, aber in Merrets Augen blickte ſie mit heißem Flehen. „Laß uns morgen alles überlegen,“ bat die Schweſter.„Ich will Dir ja nicht entgegen ſein, wenn Du fort willſt, aber nicht Verſprich es mir Inken, geh nicht jetzt, nicht in der Nacht. 8 jeß 0 0 und laß mich nicht jeßt, geh nicht im Zorn von Jens Jürgens, ſo allein.“ 5 Die letzten Worte waren nur leiſe geſprochen, aber Inken guckte unter ihnen zuſammen.„Wie Du willſt, Merret,“ ſagte ſie dumpf, auf morgen denn. 5 Merret küßte die Schweſter zärtlich.—0. Kammer, ich kemme noch zu Dir“, flüſterte ſie Inken zu. Das junge Mädchen ſah mit heimlicher Angſt in Merrets weißes Geſicht mit den großen leidvollen Augen, dann ging ſie ohne ein Wort zu ſagen aus dem Zimmer. 5 „Na, das gibt ſich ſchon, murmelte Jens Jürgens vor ſich hin.„Das iſt man ſo die erſte Hitze. Mutter braut mir mal nen ordentlichen Schlummerpunſch auf den Schreck,“ ermunterte er die Alte.„Dunner, hat das Frauenzimmer nicht den Teufel im Leib? Ja, die Bootje Mädchen haben es in ſich. Gott be⸗ wahre, was jagt ſo eine Einem gleich füren Schreck in die Glieder. Auf und davon bloß weil man ihr einen netten und 4¹ „Geh auf Deine * zu ſich, Merret Du biſt ja ganz blaß geworden. dumme Ding, die Inken, von Hehoog ſagte, war doch man bloß Unſinn. Bringt mir den Schlummerpunſch in die Fammer, Mutter“, rief er der Alten zu.„Kommſt Du auch, Merret?“ „Ja, ich will bloß Olf zu Bekt bringen.“ Sie nahm das Kind, das ſich ängſtlich an ſie ſchmiegte auf den Arm und ver⸗ ließ das Zimmer. Die Alte ſchlürfte ein paar Mal durch die Stube und ſah den Sohn, der mit großen Schritten auf und nieder wanderte von der Seite an. 1 unnützen Ding 1 33 N über Dich. „Na langſam, Kinning, biſt ja tut nicht gut, mein Söhning, wenn Du ſe Di iich oll er ſein, heiß und ir jetzt den lug die Tür hinter der Alten i Grachend 7 Krachend 1 5. Jons B. Jens chrit⸗ Jürgens ſtand ſtill und horchte. Oben ging mit ſchweren ten Uwe Jürgens auf und nieder. wenn er, PEF 8 JFiir 8 chfang. Jens Jurgens ru Zum erſten Mal war Uwe. wie heute, Dienſt hatte, nicht mit ausgezogen zum nzelte die Stirn. 1 ichts“, murmelte er,„aber ich werde ihn nd das widerſpenſtige Frauen zimmer. ich ia auch bezwungen.“ Er pfiff vor ſich hin, während er ſich langſam eine Pfeife ſtopfte, dann ging er mit dröhnenden Schritten in die Kammer. 7· W3r Air Der iſt Ta Geheimnisvoll und mächtig wie eines großen Königs Geiſt ſtieg der Mond wie aus der Erde empor und zog langſam über die Heide. Mit fahlem Schein lag er auf den tiefblauen Enzian⸗ lüten und der roſenroten Glöckchen der Erika. Jetzt ſtand er über der Kirche. Sein heller Glanz zitterte noch über das nicht durchſtoßen kbanen. Das Vorgehen des Obmanns des Wiener Polenklubs kann parſamentariſch nicht gekennzeichner werden; wenn ich einen unparlamentariſchen Ausdruck an⸗ wenden ſoll, ſo möchte ich ſagen: es iſt eine Unverſchäm eit. (Sehr richtig!!) Wenn wir auch in Zukunft mit Volldampf vorgehen werden, dürften wir auch das Ziel erreichen, die deutſche Sache zu fördern. Einſtimmig angenommen wurde Ent⸗ Oſtmar: ſchließung: Die heute in Poſen verfammelten Deutſchen der ſprechen dem Herrn Reichskanzler und der Preußiſchen Staats⸗ regierung lebhaften Dank und volle Anerkennung aus für Einbringung der Geſetzesvorlagen zum Schutze des Deutſchtums; ſie hegen das feſte Vertrauen zur nationalen Geſinnung der Volksvertreter des Reichs und Preußens, daß ſie die Regierung in ihrem Kampfe für Erhaltung und Förderung des Deutſch⸗ tums in der Oſtmark energiſch unterſtützen werden. Sie weiſen den unerhörten Verſuch, vom Auslande aus unſere Geſeßgebung zu beeinfluſſen, mit Entrüſtung zurück. ** * Berlin, 2. Dez. Die des Preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſes füt die Oſtmarken⸗ vorlage trat heute zu ihrer erſten Sitzung zuſammen. In der Generaldebatte bemängelten die Konſervativen das langſme Vorgehen bei den Ankäufen. Die Nationallikeralen erklärten eine Ermäßigung der meiſt zu hohen Güterpreiſe für notwendig während die Polen dieſe Preife für normal hielten und vor der folgende ſeiner Fraktionsgenoſſen die Erklärung ab, daß ſie für d jetzentwurf nur wären, wenn eine andere Organiſation, de ſiedelungskommiſſion eine jachgemäße Handhabung des En nungsrechts und Schutzmaßreglen für die angrenzenden Lande⸗ teile gegen die Polen gewährleiſtet würden. Der Landwirtſchaft ſagte ſeine Bereitwilligkeit für die rten Vorſchläge bezüglich der Organiſation der. ſion zu. Hierauf trat eine Pauſe ein. Nach der Pauſe wurde die Generaldebatte zu Ende geführt mit Ausnahme der und Verfaſſungsfrage, die zur beſonderen verwieſen worden find. Die Redner des Zentrums und der beiden fru⸗ ſinnigen Parteien verhielten ſich ablehnend. Mehrfach wurden Beſchwerden gegen das Verfahren der Anſtetelungskommiſſion erhoben, namentlich bezüglich der den deutſchen Kaufleuten durch Genoſſenſchaften erwachſenen Konkurrenz. Arf Anfrage eines freikonſervativen Redners teilten die Miniſter mit, daß an einer Vorlage gearbeitet werden, durch die dem Treiken der polniſchen Anſiedelungsbanken ein Riegel vorgeſchoben werden ſolle. Auch beabſichtige man, in den den Oſtmarken benachbarten Provinzen Einrichtungen zu treffen unter finanzieller Betelligung des Staates, durch die, wie jetzt ſeitens der Mittelſtands⸗ u. Bauern⸗ bank in Poſen und Weſtpreußen, der wirtſchaftlich ſchwache Grundbeſitzer durch Entſchuldung geſtützt und dafür die Erhal⸗ tung des Beſitzes in deutſcher Hand geſichert wird, Auf eine konſervative Anfrage erklärte der Juſtisminiſter, daß das Ent⸗ eignungsgeſetz von 1874 für den vorliegenden Zweck nicht an⸗ wendbar und daher eine beſondere Vorlage notwendig ſel. Die nächſte Sitzung findet morgen ſtatt. Schweſtern, eng aneinander geſchmiegt. Sie ſprachen leiſe, in unterdrücktem Flüſtern. „Du darfſt es nicht ſo ernſt nehmen, Inken. Jens Jürgens iſt rauh, aber er iſt gut. Meinetwegen ſuche es zu tragen“, bat Merret, der Schweſter kühle Hände in die ihren nehmend. „Nie werde ich Uwe freien,“ gab Inken zurück, lieber— ich bis ans Eude der Welt. Ich halte es nicht aus im Düf⸗ hoog“ ſchluchzte ſie plötzlich wild auf.„Siehſt Du denn nicht, Merret, daß das Dach, das graue Dach, das ſo tief hernieder⸗ hängt, mich erdrückt?“ „Es iſt unſer Los“, gab Merret mit müder, entſagungsvoller Stimme zurück.„Wir müſſen aushalten Inken, das iſt Weibes⸗ los.“— „Nein, ich wilk nicht! Ich will nicht ſo unglücklich werden wie Du, Merret! Ich will Licht, ich will Glanz, ich will die Sonne!“ Wie die grauen Augen leuchteten und die Wangen Inkens glühter! Mi' bebender Hand ſchloß ihr Merret den Mund. Aber Inken begann zu erzählen. In fliegender Haſt be⸗ richtete ſie von Uwes Tat. Sie ſprach von Tam Erichs und Ditlef wie im Fieber kraus durcheinander und Merret ſaß daneben in tötlicher Angſt und mit pochendem Herzen. „Und er war freundlich zu Dir?“ fragte ſie atemlos. Und Du glaubſt, daß er nicht mehr zürnt, daß er vergeben hat? „Ja, ich glaube, daß er gelernt hat, zu vergeſſen. Wir ſind für ihn tot. Er hat aufgehört Dich zu lieben und darum haſt Du auch nichts mehr von ihm zu fürchten.“ Merrét ſtöhnte leis auf. Eine Schwäche wollte ſie über⸗ kommen, aber ſie zwang das ſtürmiſche Herz zur Ruhe und fragte leiſe: „Und Du glaubſt nicht mehr, daß er ſich rächen will, daß er nur ſich zu qusdlen hier in unſerer Nähe wohnt, ft ich kaum atmen kann, ohne ſeine Giebeldach des Düfhoogs. Bald lag das Haus ganz im licht.— In dem kleinen Giebelſtübchen ſaßen auf dem ſchmalen Bettrand der Sponde, die Inkens Lager barg, die beiden ſo daß ich Nähe zu fühlen? Du glanbſt, daß er überwunden ha:?“ — 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim 3. Dezember Polltische ebersſcht. Maunheim, 3 Dezember 1907. Zum Börſengeſetzentwurf hat die Berliner Handelskammer an den Reichs⸗ tag eine ausführliche Eingabe gerichtet, in der die Aenderungen derNovelle einer Beſprechung unterzogen werden. Im allgemeinen wird der Entwurf als eine geeignete Grundlage für eine Reform bezeichnet, deren Ziel die Hebung der durch das Börſengeſetz aufs ſchwerſte ge⸗ ſchädigten nationalen Volkswirtſchaft iſt. Wir beklagen es zwar, ſo heißt es in der Eingabe, daß ſich die verbündeten Regierungen nicht haben entſchließen können, dem Börſenterminhandel, deſſen wirtſchaftliche Notwendigkeit heute auch von den einſtigen Befürwortern ſe Verbote und Einſchränkungen kaum mehr beſtritten wird, wieder völlig freien Raum zu geben, und das Verbot des Vörſentermi idels in Getreide und Mühlenfabrikaten ſogar grundſätzlich aufrecht erhalten bleiben ſoll; aber wir erkennen an, daß in dem Entwurf Vorſchläge gemacht wer⸗ den, durch deren Annahme den von dem jetzigen Gefetz begünſtigten groben Verſtößen gegen die 2 Streue gegengewirkt und, namentlich ſoweit die Fondsbi racht kommt, die Bewegungs⸗ frriheit des Börſenverkehrs wieder belebt werden würde. Anerkennung bezieht ſich auch auf die Faſſung des Entwurfs, die durch ihre Deutlichkeit Zweifeln in der Auslegung und damit einer geſetzgeberiſchen Betätigung der Judikatur vorbeugt. Dieſe Auf die einzelnen Beanſtandungen einzugehen, behalten wir uns vor. Auch die Aelteſten der Kaufmaunſchaft von Berlin haben den Börſengeſetzentwurf in zwei ihrer Kommiſſionen prüfen laſſen. Dieſe haben ſich im allgemeinen günſtig darüber aus⸗ geſprochen, bedauern aber gleichfalls, daß der terminmäßige Getreide⸗ und Mehlhandel unter ein Ausnahmegeſetz geſtellt wird. Kritik wird dann vor allem an den Beſtimmungen über den Lieferungshandel in effektivem Getreide geübt. Verband Süddentſcher Indu zrieller. Man ſchreibt uns: Der Verband hielt in der Zeit vom Mittwoch, den 27. bis Samstag, den 30. November die erſten ordentlichen Mitgliederverſammlungen ſeiner Bezirksvereine Straßburg i. Elſ., Freiburg i. Br. und Lörrach i. Wieſental ab und eine Teilverſammlung ſeines Bezirksvereins Konſtanz ia Waldsput. Sämtliche Verſammlungen waren gut beſucht und ergaben völlige Uebereinſtimmung in der Beurteilung aller vor⸗ liegenden Fragen. Auf ſämtlichen Verſammlungen erſtattete der Syndikus des Verbandes Dr. P. Mieck⸗Mannheim den Bericht über die Tätigkeit des Verbandes in den letzten Monaten, wel⸗ cher erneut Zeugnis ablegte für die rege Tätigkeit des Verbandes auf allen die Intereſſen der ſüddeutſchen Induſtrie betreffenden Geßbieten. Auch hielt Dr. Mieck auf ſämtlichen Verſammlungen einen Vortrag über„Die Bedeutung der Konkurrenz⸗ Ilauſel für die Induſtrie.“ Seine Ausführungen gipfel⸗ ten darin, daß man in dieſer Frage nicht generaliſieren dürfe, ondern die verſchiedenartigen Verhältniſſe in der Induſtrie in en einzelnen Landesteilen Deutſchlands, wie insbeſondere auch in, den einzelnen Induſtriebranchen berückſichtigen müſſe. Er leg z dar, daß die heute gültigen Beſtimmungen über die Kon⸗ Eu., fasklauſel gleichſam ergänzende Beſtimmungen zu dem der 5 Inbuſtrie wenig konvenierenden Patentgeſetz ſeien, und daß man deswegen, wenigſtens ſo lange, als dir berechtigten Wünſche der Induſtriellen bezüglich Aenderung des Patentgeſetzes nicht er⸗ füllt ſeien, jeden auf eine der heutigen geſetz⸗ lichen Beſtimmungen über die Konkur enzklauſel gerichteten Ver⸗ uche ſeitens der Induſtrie entgegentreten müſſe. Gleichfalls auf ſünelihen Verſammlungen ſprach der Generalſekretär des Deut⸗ ſchen Verſicherungsſchutzberbandes, Herr Dr. Prange⸗Berlin, über eine Reihe von verſicherungstechniſchen Fragen, ſoweit ſie für induſtrielle Betriebe in Frage kamen. Auf den Verſammlun⸗ en in Freiburg, Lörrach und Waldshut ſprach außerdem der ent an unſerer Mannheimer Handelsbochſchule, Herr Bankdirektor A. Reiſer(Dresdner Bank)] in überaus feſſelnder und inſtruktiver Weiſe über„Die Bedeutung des ſonders lebhaften Beifall.— Die Verſammlungen erbrachten ufs neue den Beweis von dem bei den Miigliedern des Ver⸗ bandes Süddeutſcher Induſtrieller herrſchenden Zuſammenge⸗ hsrigkeitsgefühl, wie dafür, daß der Verband Süddeutſcher In⸗ Fuſtrieller ſich in ſteigendem Maße zu einer Zentralſtelle für die Vertretung der induſtriellen Intereſſen entwickelt hat, und immer mehr zu einem Machtfaktor im Wirtſchaftsleben Füd⸗ bdeutſchlands u d insbeſondꝛe Badens geworden iſt. Dem Ver⸗ nehmen nach ſollen auch die Mitglieder⸗Verſammlungen der Be⸗ zirksvereine Mannheim-Ludwigshafen, Heidelberg, Kartsruhe, Villingen,⸗Triberg und Heilbronn in Kürze ſtattfinden. Scheckverkehrs.“ Die Ausführungen dieſes Redners fanden be⸗ Standpunkt über die allgemeine Pfarrer Graudenzer über„politiſche Parteien“. Gehörte ſchon viel Mannesmut dazu, daß der liberale Pfarrer Grandinger in der Zentrumsmetropole Bamberg überhaupt erſchien, um in einer liberalen Vereinigung zu ſprechen, ſo war ſein gewähltes Thema noch bewunderns⸗ werter. Nachdem Poſtexpeditor Krauß, der Vorſtand der Jungliberalen, erſt dem alten Liberalismus klargelegt hatte, wie er ſeither gefehlt hat, daß er ſchlecht organiſiert war und daß er zu wenig Fühlung mit den Arbeiter⸗ kreiſen nahm, betrat unter ſtürmiſchen, faſt nicht enden⸗ wollendem Jubel Abgeordneter Grandinger das Rednerpult. Warum er ſich das Thema wählte:„Konfeſſionelle Parteien“, erklärte Grandinger damit, daß es höchſte Zeit ſei, daß wir bekennen, daß Konfeſſionen im politiſchen Leben ausgeſchaltet werden, denn dieſe Vergiftung ſei tief ins Volk hineingedrungen. Es müſſen Schritte getan werden, um nun aufzuräumen, denn es gibt nationale Aufgaben wodie Konfeſſion zu ſchweigen hat. Nach verſchiedenen, durchwegs intereſſanten weiteren Ausführungen geht Grandinger zu ſeinem Standpunkt über. Er ſchließe ſich der Anſicht an, baß ſich ein Geiſtlicher fernhal⸗ ten ſoll von der Politik und er würbe auch eine konfeſſionali⸗ ſierte Politik nicht mitmachen. Er ſei aber von den Angehöri⸗ gen ſeines Wahlkreiſes aller Konfeſſionen in den Landtag gewählt worden; ſobald Dr. Schädler ausziehe aus dem Land⸗ tag, wäre er der erſte, der mitziehe! Am Schluß ſeiner Ausführungen kam Pfarrer Gran⸗ dinger auf eine Erklärung des Dekanats Teuſchnitz zu ſprechen, die am geſtrigen Tage im„Bamberger Volksblatt“ erſchienen war und ſich mit der Rede des Abg. Grandinger in einer liberalen Verſammlung in Paſſau beſchäftigte. Er widerlegte die darin enthaltenen Behauptungen Punkt für Punkt. Zum Schluſſe verlas Pfarrer Grandinger noch einen ihm anonym zugegangenen Drohbrief, wobei im Hintergrund des Saales ein Rowdy rief:„Das blüht Dir heut' ſchon noch!“ Der wohl gedungene Störer war raſcheſt aus dem Saal ent⸗ fernt. Als Pfarrer Grandinger geendet hatte, wollte der Jubel und der Beifall lange nicht enden. ANusland. * Frankreich.(Die Kammer) nahm in der Debatte über das Militärbudget mit 464 gegen 53 Stimmen den erſten Paragraphen des Antrags Gervais an, der die Dienſtzeit der Reſerviſten auf zwei Uebungsperioden von 21 und 15 Tagen beſchränkt, und lehnte den Antrag be⸗ treffend Beſeitigung der Landwehrübungen mit 337 gegen 24 Stimmen ab. Darauf wurde der zweite Paragraph des An⸗ trags Gervais, der die Dienſtzeit der Landwehr auf ſieben Tage feſtſetzt, mit 448 gegen 41 Stimmen angenommen. *Rußland.(Die Meuterei in Wladi⸗ woſtok.) Von 203 Teilnehmern an der am 29. Oktober er⸗ folgten Meuterei des Minenbataillons wurden 20 zum Tode durch Erſchießen, 34 zu Zwangsarbeit, 88 zur Verſetzung in das Disziplinarbataillon, zwei zu Militärgefängnis, ein Bauer zum Tode durch den Strang verurteilt. Fünf Angeklagte wurden freigeſprochen. — Die Bedrückung der Ruthenen.) In Petersburg fand eine ſtark beſuchte Verſammlung der galiziſch⸗ ruſſiſchen Wohltätigkeitsgeſellſchaft ſtatt. Der Vorſitzende Budi⸗ lowitſch wies in ſeiner Eröffnungsrede auf die traurige Lage der rutheniſchen Bevölkerung Galiziens hin, eines alten ruſ⸗ ſiſchen Landes, die jetzt unter dem polniſchen und maghariſchen Druck ſeufze und daher maſſenhaft nach Amerika auswandere. Profeſſor Phleſitſch brachte zum Ausdruck, daß die rutheniſche Bevölkerung ihre Befreiung bon dem Joche der polniſchen Herr⸗ ſchaft wünſche. * 32 4 Badiſche Politik. Konſervative Wählerverſammlung. + Mosbach, 1. Dezember. Die heutige, von der Vertre⸗ tung der konſervativen Partei einberufene, Wählerverſammlung in der„Krone“ war von Angehörigen aller Porteien, namentlich des Zentrums, gut beſucht. Nachdem der Vorſitzende, Herr Vor⸗ ſtand Richter des verewigten Großherzogs gedacht, gab Land⸗ tagsabgeordneter Banſchbach eine Aufzählung der Fälle, in welchen er anläßlich der letzten Tagung des Landtags die In⸗ tereſſen des Bezirks, namentlich jener der Landwirtſchaft, mit Erfolg wahrgenommen habe. In längerer Rede ſprach ſodann der Thefredakteur Schrempf aus Stuttgart vom konſervativen politiſche Lage im deutſchen Reich. Als Württemberger»rat er mit beſonderem Nachdruck ein für die Wahrung der inneren Selbſtändigkeit der Bundesſtaaten und die Ausführung einer Neckarkanaliſation durch eine Vereinigung der beteiligten, an Main, Rhein und Neckar gren⸗ zenden Staaten auf genoſſenſchaftlicher Grundlage, nicht ver⸗ hehlend, daß Baden hieran ein geringeres Irtereſſe habe und daß die Durchführung auch vie gemeinſchaftliche Aufbringung der Koſten— wenigſtens alſo die Einführung von Schiffahrtsab⸗ gaben— vorausſetze.— Herr Landgerichtsrat Fromherz be⸗ merkte zu den, von ihm enerkannten, Bemübungen des Herrn Banſchbach, daß über der Erfüllung von Srezialwünſchen das allgemeine Landesintereſſe nicht außer Acht gelaſſen werden dürfe. Im Einzelnen gebühre egen der Errichktung einer Halte⸗ ſtelle Mörtelſtein das Hauptverdienſt dem Abgeordneten Ok⸗ kircher, während die Höhe des für die Lohrbacher Waſſerlei⸗ tung bewilligten Staatsbeitrags, wie ſtets in ſolchen Fällen, nach feſten Grundſätzen, völlig unabhängig von Bemühungen des Ab⸗ geordneten Banſchbach, beſtimmt worden ſei. Die Pläne für die Güterhalle in Auerbach ſeien ſchon fertig geſtellt geweſen, bevor Banſchbach im Landtag war, deſſen Tätigkeit hinſichtlich des Staatsbeitrags für unſere Anſtalt für Geiſtesſchwache ſich auf die nachträgliche Dankſagung beſchränkt habe. Entgegen den Ausführungen des Herrn Banſchbach ſei nicht die Ark des Wahl⸗ verfahrens der Grund geweſen, weshalb die konſervativen Ab⸗ geordneten gegen die Landwirtſchaftskammer geſtimmt haben, ſondern die Rückſicht auf das Zentrum. Solche Rückſichtnahme ſei auch hinſichtlich einer für unſeren lonfeſſionellen Frieden ſehr wichtigen Frage zu befürchten, weshalb an die anweſenden Konſervativen und den früheren Mühlenbeſitzer und Abgeord⸗ neten Herrn Banſchbach ausdrücklich die Frage gerichtet werde, vie er ſich zu der Ausführung des bekannten§ 11 des Geſetzes vom 9. Oktober 1860, die rechtliche Stellung der Kirchen ete. betr.(Zulaſſung von Klöſtern durch die Staatsregierung) ſtelle. — Herr Landgerichtsrat Deimling ſprach über die Stelluag⸗ nahme der Konſervativen bei der kürzlichen Wahl des Land⸗ tagspräſidenten, deſſen Entnahme aus der Zertrumspartei die Konſervativen durch ihre Abſtimmung herbeigeführt haben, als Gegendienſt für die Zuwendung der Mandate. Er behandelte ſodann bas eigentümliche konſervativ⸗ultramontane Bündnis in Baden und warnte die Einberufer der Verſammlung, ſich vom Zentrum fernerhin als Fußſchemel zur Erſteigung einer höheren Machtſtellung benützen zu laſſen, zum eigenen Schaden des Die⸗ ners.— Die Ausführungen des konſervativen Parteiſekretärs Schmidt aus Heidelberg bewegten ſich in Allgemeinheiten. Herr Rechtsanwalt Bopp ſuchte Namens des Zentums in län⸗ geren Ausführungen die etwa kopfſcheu geworfſenen Konſervati⸗ ven darüber zu tröſten, daß ſie in Baden in Abhängigkeit von dem Zentrum geraten oder gar katholiſch werden müßten. Nach einer Erwiderung des Herrn Banſchbach ſuchte Herr Weis aus Karlsruhe namentlich die Bemerkungen der liberalen Redner zu widerlegen und wurde dabei von Herrn Schmidt unterſtützt, der trotz nochmaliger Aufforderung die von Herrn Fromherz wegen der Klöſterzulaſſung geſtellte Frage nicht beantwortete. Die Vorgänge in Marokko. * Talla Marnia, 2. Dez. Geſtern kam es zu kleinen Scharmützeln, in deren Verlaufe der Feind gezwungen wurde, ſich auf Aghbal zurückzuziehen. Artillerie beſchoß darauf dieſe Ortſchaft, während die Marokkaner das Feuer zu erwidern ſuchten, was aber mwegen der zu großen Entfernung keine Wirkung hatte. Die Truppen brachten in das Lager eine große Menge von Vieh zurück, nachdem ſie mehrere Ortſchaften und Strohmieten in Brand geſteckt hatten. Das Lager wird mit Lalla Marnia telegraphiſch verbunden werden. 5 —— Das Präſidium der La dſtände beim Großherzog. (Von unſerem Karlsruher Bureau). =Karlsruhe, 2. Dezbr. Im Thronſaale des Reſidenzſchloſſes empfing heute mittag 12 Uhr der Großherzog die Abordnung der Erſten Kammer. Bei dem feierlichen Empfang wie auch ſpäter beim Empfang der Abordnung der Zweiten Kammer war der Staats⸗ miniſter Freiherr von Duſch und die Hofſtaaten zugegen. Die Abordnung der Erſten Kammer beſtand aus dem Präſidenten, Prinzen Max, dem Vizepräſidenten Geh. Rat Dr. Bürklin und dem zweiten Bizepräſidenten Freiherrn Rüdt von Collenberg. Namens der Erſten Kammer richtete Prinz Max an den Großherzog eine Anſprache folgenden Inhalts: »Durchlauchtigſter Großherzog! Eure Königliche Hoheit habem die vom Präſidium der Erſten Kammer in deren Auftrag an Eure Königliche Hoheit alleruntertänigſt eingereichte Bitte, von Eurer Königlichen Hoheit empfangen zu werden, gnädigſt getwährt, um den Dank der in der Erſten Kammer vertvetenen Stände entgegen⸗ zunehmen für das in der Thronrede allergnädigſt ausgeſprochene Vertrauen zu deren Treue und Ergebenheit. Das Präſidium der „Ja, ganz und gar Sieh, Merret, all die Angſt die Dich martert, die Dir Ruhe und Frieden nimmt, iſt dech eigentlich nur Dein eigener Wahn. Du, Merret, Du haſt noch immer nicht überwunden und darum bangſt Du, darum graut Dir vor den Bewohnern des Helhoog.“ „Schweig, Inken, um Gotteswillen ſtill. Wenn Dich Jens Jürgens hörte, wäre es um uns alle geſchehen. Es iſt nicht wahr, Inken. Ich empfinde nichts anderes als Furcht vor Ditlef Stöven.“ Inken ſchwieg. Sie hatte wohl ſchon zuviel geſagt. Warum wollte ſie rechten mit der Schweſter, die ohnehin ſchon ſo ſchwere Bürde trug? Unten im Hofe rief Jens Jürgens Stimme nach Merret Ich muß hinab“, ſogte das junge Weih ängſtlich, haſtig auf⸗ nd, aber ich gehe nicht eher, als bis Du mir verſprochen haft, auszuhalten, Inken. Ich habe dem Vater gelobt, über Dich zu wachen, Dich zu beſchützen, Dir eine Heimat zu geben.“ (Fortſetzung folgt.) 5 Theater. Kunft 10 Wiſſenſchaft. Beethoven⸗Abend von Fritz Häckel. Wie bereits mitgeteilt, ber⸗ anſtaltet der Pianiſt FritzHHäckel am 6. Dezember, abends 8 Uhr, im Kaſinoſgal einen Beethoven⸗Abend, und zwar gelangen folgende Sonaten zum Vortrag: 1. Op. 53 C⸗dur, 2. Op. 78 Fis⸗dur, 8. Op. 81 à Es⸗dur, 4. Op. 27 u. 3 Cis⸗moll, 5. Op. 57 F⸗moll. Enkfed Boſſi's„Verlorenes Paradies“, ein modernes Ora⸗ torium, wurde vom Stadtſängerverein St. Gallen mit großem Er⸗ zolg aufgeführt. Dem Konzert wohnten 2500 Zuhörer, darunter — ölf Komponiſten und Kritiker, bei. Von den Soliſten wird keſenkerg der Baritoniſt Haaſe aus Karlsruhe gerühmt. e nicht ganz unmaßgebliche Meinung über Richard Fitzebutze⸗Poeſie findet ſich im uraeſten Literaturblatt furter Zeitung, wo u. g. Profeſſor Eduard Gnagl, Herausgeber tiner neuen deuiſchen Literaturtze⸗ ſchichte, ſich über moderne Kinderbücher äußert und dabei auch mit folgnden Worten auf„Fitzebutze“ zu ſprechen kommt: Endlich die„modernſten Kinderbücher“, darunter der viel gerühmte und viel getadelte„Fitzebutze“ von den Geſchwiſtern Dehmel, mit den Bildern von Adolf Kreidolf. Ich glaube nicht, daß feinſinnige Kinder an dieſen angeblichen Kinderliedern echte Freude und bleibenden Genuß haben können. Dagegen ſind die Bilder von Kreidolf entzückend, wohl das Reizvollſte, was es an Bildern für Kinder gegenwärtig gibt. Der in demſelben Verlag erſchienene „Knecht Ruprecht“(Hermann und Friedrich Schaffſtein in Köln). 64 Seiten) iſt auch mehr ein gutes Bilderbuch, als ein Leſebuch. Die meiſten Mitarbeiter verfehlen den Kinderton ſo vollſtändig, daß ſie in die platteſte Albernheit umſchlagen. Die von Richard und Paula Dehmel beigeſtererten Lieder ſind zum Teil unglaub⸗ lich. Man genieße z. B. das folgende: Hurra, zum erſten Mal: Mutter, der Peter, Hurra, jetzt geht er! Kuck, ganz alleinichen Setzt er die Beinechen Ganz wie zur Reichstagswahl Wie Onkel Wackelpfahl. Aua, Geſchrei, Bautz, vorbei! Ich möchte wiſſen, was ein geſundes Kind beim Anhören dieſer ſogenannten Kinberdichtung für ein Geſicht ſchneidet. Unter den Bildern aber ſind viele ſo köſtlich daß ich ſie geſammelt und für Kinderbücher mit beſſeren Verſen verwendet ſehen möchten. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, 4 Dez: „Norma“. Mittwoch,.: 3. Abonnementskonzert. Donnerstag, .:„Die luſtigen Weiber von Windſor“. Freitag,.:„Samſon und Dalila“. Samstag,.:„Joſef und ſeine Brüder“. Sonntag, 8. nachmittags balb 4 Uhr:„Künſtlerblut“; abends 7 Uhr: „Eurpenihe, Montag, àt„Die inſtige Witwen.. Prof. Hermann Gießler, früher Lehrer im Königl. Laborato⸗ rium und Lehrer für Chemie und Baumaterialkunde, ſowie für Ge⸗ werbehygiene an der Stuttgarter Baugewerbeſchule iſt im Alter von 60 Jahren geſtorben. Von Richard Wagners Meiſterſingern wird der bekaunte Ver⸗ lag von B. Schotts Söhnen in Mainz in den nächſten Tagen einen neuen prächtigen Klavierauszug mit Text erſcheinen laſſen. Zugrunde gelegt ift die neue erleichterte Bearbeitung von Karl Klindworth mit nur deutſchem Text, an deren Rande ſich die Bezeichnungen der Motive übereinſtimmend mit der Ausgabe des Textbuches von Dr. Julius Burghold befinden. Ihre Entſtehung verdankt die Ausgabe der vielfach geäußerten Bemerkung, daß das früher erſchienene Lext⸗ buch mit Motiven erſt dann ſeinen Zweck richtig erfüllen würde, wenn man für die dem Werke noch fremd Gegemiberſtehenden die Motive auch im Klavierauszuge bezeichnete. Der Verlag hatte anfangs die Abſicht, außer dem Zeichen A(= Anfang) ein zweites E(= Ende) anzubringen, fand aber, daß die Klarheit des Noten⸗ ſtiches darunter litte und beſchränkte ſich deshalb darauf, im Texte ſelbſt überall nur den Anfang der Motive zu bezeichnen. Die voll⸗ ſtändigen Motive ſind auf einem ſeparaten Blatte hinter dem Titel zu finden. Außerdem hat der größeren Deutlichkeit wegen die Ausgabe keine Ueberſetzung in eine fremde Sprache, ſondern nur den deutſchen Originaltext. Der prächtig, in biegſamer Leinwandbrochur gebundene Klavierauszug der Meiſterſinger, dem wohl auch die an⸗ deren im Schottſchen Verlage befindlichen Werke folgen dürften, koſtet nur 15 M. Hochſchulnachrichten. ärztliche Miſſion, das in Tübingen errichtet wird, iſt der frühere holländiſche Regierungsarzt Dr. Fiebig erwählt worden, der 22 Jahre lang in Niederländiſch⸗Indien tätig getveſen war. Ein Dante⸗Denkmal ſoll in Rom errichtet werden. Es werden 85 aus Staatsmitteln zwei Millionen Lire in Bereitſchaft ge⸗ n. VBom Weimarer Hofthecter. Zu dem zur Eröffnung des neuen Hoftheaters von Richard Voß gedichteten Feſtſpiel hat Felix Wein⸗ gartnex die Muſft geſchrieben. Ferner hat auch die Als Leiter des Deutſchen Inſtituts für e⸗ 5 Mannheim. 3 Dezember. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 3. Seſte. Erſten Kammer iſt dankerfüllten Herzens vor Eure Königliche Hoheit getreten, um dieſen Auftrag auszuführen. Als vor wenigen Wochen die Kunde durch das Land flog, daß Euerer Königlichen Hoheit geliebter Herr Vater, unſer geliebter Großherzog, im Morgenſonnenſchein des Herbſttages ſanft zum ewigen Frieden eingegangen, da ging ein tiefes Weh durch unſer ganzes Heimatland. So feſt waren die Bande, welche Fürſt und Volk vereinigten, ſo mannig⸗ fach, ſo reich und ſo innig die Beziehungen, welche ihn mit allen Schichten der Bevölkerung und mit allen Gebieten des Volkslebens verbanden, ſo tief war das Vertrauen gewurzelt, welches das badiſche Volk auf die Weisheit und Gerechtigkeit, auf den hohen und ebdlen Sinn ſeines Großherzogs ſetzte, auf deſſen einflußreiche Per⸗ ſönlichkeit, auf deſſen achtunggebietende Erſcheinung im Reich und im Ausland es ſtolz war, daß der Riß, welcher dieſem einzig⸗ artigen Verhellknis ein ſo jähes Ende bereitete, als ein gewalt⸗ ames Ereignis empfunden wurde, das alle Denkenden ind Fühlenden auf das tiefſte erſchütterte. Mit warmem, innigem Mitgefühl blickt das ganze Land auf Eure Königliche Hoheit, auf FPyre Königliche Hoheit Großberzog in Luiſe, des hochſeligen Großterzogs treue, hochbedeutende und nun ſo tief gebeugte Ge⸗ mahlin und auf ſeine geliebte Tochter, Ihre Königliche Hoheit die Kronprinzeſſin von Schweden, ermaß ein jeder an dem eigenen Schmerzg die Größe des Leids, welches diejenigen betroffen hat, welche dem Hochſeligen Verſtorbenen am nächſten geſtanden haben. Eure Königliche Hoheit haben ein Erbe angetreten, wie es ſchöner und reicher nur wenigen Fürſten je zuvor zuteil geworden iſt: einen Schaß an Liebe, der während 55 Jahren in innigem Verkehr zwiſchen Fürſt und Volk ſich angeſammelt hal; doch gibt es zeinen im Lande, der dieſes Erbe in andern, als in Eurer Königlichen Hoheit Händen ſehen möchte. Denn wir ſind alle der ſtolzen und ſchönen⸗Gewißheit voll, daß es wohl ge⸗ borgen und ſicher in Eurer Königlichen Hoheit änden liegt. e Veinen, welches Eure Rönigliche Hoheit allergnädigſt zu bekunden geruht haben, welches uns glücklich macht und ſtolg, werden wir nach Kräften zu rechtfertigen wiſſen. Die Blicke aller vertrauensvoll und hoffnungsſicher auf Eure Königliche 9 0 gerichtet, beveit, Eurer Königlichen Hoheit zu folgen auf dem Wege, der in der Thronrede grundzüglich niedergelegt worden iſt. Als ene Vertreter der Erſten Kammer ſind wir ſtolz und glücklich, bor Eure Königliche Hoheit treten zu dürfen, um das Gelöb unerſchütterlicher Treue hier zu erwidern. Möge Gottes Segen auf Eurer Königlichen Hoheit und auf Eurer König⸗ lichen Hoheit Regierung ruhen, damit durch ſie das Werk weiter⸗ geführt werde, das ein edler, großdenkender und ſelbſtloſer Fürſt ſo herrlich begonnen und geſchaffen hat. Der Großherzog erwiderte dieſe Anſprache herzlichſt dankend. Alsdann empfing er die Abor dnung der Zweiten Kammer. Im Namen derſelben erſchienen der Präſident Fehrenbach, der Vizepräſident D. Wilckens, und der zweite Vizepräſident Dr. Heimburger, die Schriftführer Büchner Freiherr don Gleichenſtein, Müller und Reiff. Der Präſident Fehrenbach gab den Gefühlen der Volksbertretung in fol⸗ gender Rede Ausdruck:* Eure Königliche Hoheit haben gnädigſt geſtattet, den Ausdruck jener Geſinnungen durch den Kammervorſtand entgegenzuneh⸗ men, welche Ihre getreue Zweite Kammer beim Ableben Ibres Herrn Vaters, des Durchlauchtieſten Großherzogs Friedrich., und bei der Thronbeſteigung Eurer Rontske Hobeit heſeelten, deren Dolmeiſch in der Kammerſigung vom 28. No⸗ pember dieſes Jahres ich gu ſein die Ehre hatte. richtige Trauen das Land erfüllte, das haben Eurer en Eure Vorancde Gosel 15 ee und Troſt irgen Dant augprechen ſir die Wehlea er aud Seanu⸗ gen⸗ 170 9 7 eden Gerdel Fe L. und durch ſeine vorbildliche Perſönlichkeit dem babiſchen Volke zuteil geworden cd —5 Volke getan. Das ganze badiſche Volk. mit dem aufrichtigſten, größten und herzlicher Zuneianng ir, di ſetzlichen Vertreter des Volkes, ge 71 012 5 1 Stunde Eurer Königlichen Hoheit Gehorſam, Treue und Ergebendei⸗ 5 ehn Eure Königliche Hoheit und das ganze Großherzog iche 8 und erhalte Sie lange zum Wohle unſerer ſchönen Heimat un des deutſchen Vaterlandes!“ Auch auf dieſe Anſprache antwortete der Großherzog mit Worten warmen Dankes. Laudesgewerberat. (Von unſerem Karlsruher Bureau]. Karlsruhe, 2. Dezember. roßen Sitzungsſaale des Miniſteriums des Innern 5 9 Uhr eine Sitz ing des Londesgewerberats ſtatt. Den Vorſitz führte Geh. Regierungsroat Cron. Vor naht ſich Eurer Königlichen Hoheit Vertrauen, mit inniger Liebe angekündigte Muſik gum„Fauſt“ Die Uraufführung von Frekzaz“ Drama„Ninon de Lenclos“ am zu einem ſachlichen noch dazu, daß nur im Vergleich mit dem He ungerecht— ſondern auch im Leiſtungen, zurückgegangen iſt, bvoigt bei ſeinen Spezialitäten gera zielt; aber Teil des für uns Wichtigen 1 Tatſache muß das Vorgehen des Surktedewie an heize deiter des Brüſſeler gonferpatortums, F. al. inlaß des 75ſährigen Beſtehens ermannt worden. leuchtenden „Durchlauchtigſter Großherzog! Gnädigſter Fürſt und Herrt Welche auf⸗ achtigſte Mutter und Gattin, das 3 iſt es, den herz⸗ Ihres ſeligen Vaters, ſind. Nur Gott kann es ihm vergelten, was er Gutes an ſeinem geboten. zwecklos ſei, bieſe Spezialitäten machen eben dort einen zu gertegen Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Verſitzende des Ab⸗ lebens des Großherzogs Friedrich., mit dem ein Mann ge⸗ ſtorben ſei, der in ganz außerordentlichem Maße die Sympathie des badiſchen Volkes und des deutſchen Volkes überhaupt beſaß. Der bad. Handwerkerſtand babe alle Veranlaſſung, ſeiner zu ge⸗ denken. Der verſtorbene Großherzog habe ſtets ein warmes und empfindendes Herz für die Inte geſſen des Handwerkerſtan⸗ des gehabt. Das bewieſen alle die Errungenſchaften, welche ſich das Handwerk unter des verſtorbenen Grotzherzogs Regierung zu erfreuen hatte. Unter dieſem ſei auch die Verfaſſungs⸗ reform zuſtande gekommen, welche dem Handwerk einen Sitz in der Erſten Kammer zuwies. Zum neuen Großherzog habe der Handwerkerſtand das feſte Vertrauen und die unerſchütter⸗ liche Zuverſicht, daß er ein ebenſo warmer För derer des Hand⸗ werks wie ſein Vater ſein werde. Der Vorſitzende gedachte ſodann weiter der im letzten Jahre Verſtorbenen, des Geh. Rats Guſtav v. Stöſſer, des Miniſterialdirektors Braun und des Re⸗ gierungsrats Mattenklott. Sodann ſtellte der Vorſitzende den neuen Reſpizienten für das Gewerbeweſen, den Miniſterial⸗ rat Dr. Schneider, vor. Dieſer ᷑ankte für die Worte der Begrüßung und überbringt die Grüße des durch eine Dienſt⸗ reiſe abgehaltenen Präſidenten des Miniſterirms des Innern Freiherr von und zu Bodman. Für die Gewerbeförderung und das gewerbliche Unterrichtsweſen ſelen im neuen Budget 200 000 Mark mehr als früher eingeſtellt. Er hoffe und wünſche, daß die heutige Sitzung des Landesgewerberat den Handwerk neuen Segen bringe. Als erſter Gegenſtand der Tagesordnung ſchrift des Badiſchen Landesgewerbeamts über die Lehrlingswerkſtätlen im Großherzogtum Baden beſprochen. Zunächſt wurde die Frage der Zweckdienlichkeir der Leyrlingswerlſtätten erörtert. Die Denkſchrift ſagt hierüber:„Es kann der Einrichtung der Lehrlingswerkſtätten nachgerühmt werden, daß ſie den an ſie ge⸗ ſtellten Erwartungen ſowohl hinſichtlich der fachlichen Aus⸗ bildung, als der Erziehung der Lebrlinge im allgemeinen ge⸗ recht geworden iſt und es iſt auch, obgleich die Frage der Lehr⸗ lingserziehung im Vordergrunde des Intereſſes der gewerb⸗ lichen Kreiſe in allen Kulturſtaaten ſteht, bisher noch nichts beſſeres und zweckmäßigeres auf di'ſem Gebier gefunden wor⸗ den. Im Großherzogtum iſt in den nahezu 30 Jahren des Be⸗ ſtehens der Einrichtung ein Stamm bewährter Meiſter gefunden worden, die ſich der Ausbildung und Erziehung der ihnen an⸗ vertrauten Lehrlinge mit Geſchick und Treue unterzogen haben und deren Häuslichkeit den Lehrlingen das Clternbaus erſetzt hat. Daß die in die Meiſter geſetzten Erwartungen nicht an allen Orten gerechtfertigt worden ſind darf nicht wundernehmen., Es iſt ferner nicht zu beſtreiten, daß mancher Meiſter, der das Zeug zu richtiger Ausbildung von Lehrlinger hat, von ſeiner Abneigung, ſich dieſer mühſamen und oft undankbaren Aufgabe zu unterziehen, durch Uebertragung einer ſtaallich ſubpentionier⸗ ten Lehrlingswerkſtätte abgebracht worden iſt, wie auch nicht zu wird die Denk⸗ überſehen iſt, daß dem Handwerk manche wohlgeeignete Kraft,[5 die ihm andernfalls verloren gegangen wäre, eben dure Einrichtung zugeführt worden iſt. Dabei ſoll nicht b den, daß die letztere infolge der Aenderung der und Zeitperhältniſſe in mancher Hinſicht einer Ne dürftig iſt. Dagegen ſcheinen uns die ſolche erhobenen Angriffe von manchen Seiten empf lichen Subvention ſolcher rmeiſteen, deren linge bei den Geſellenprüfungen„Hervorragendes“ geleiſtet baben, eine A! erkennung, d. h. eine finanzielle Unterſtützung, in Geſtalt einer Prämie zu gewähren. Dieſe neue Einrichtung hätte(nach An⸗ ſicht der Haudwerkskammer Maunhe m im Schreiben bom 25. September 1906)„im Gege ſatz zu deu bisherigen, der ſtgatlichen Lehrlingswerkſtätte, den Vorteil, daß ſie nicht einer beſchränkten Anzahl Lehrmeiſter zur feſten Verfügung ſteht, ſon⸗ dern daß jeder tſchtige Handwerksmeiſter, der event. die Lehr⸗ linge in Koſt und Logis haben müßte, die Gelegenheit hat, die Prämie zu erringen.“ Aeßbgliche Meinungen ſind auch in einer der letzten Sitzungen der Handweriskammer Karlsruhe kund⸗ gegeben worden. Wir können indeſſen die Einführung einer der⸗ artigen Prämiierung auf Koſten der bishes gen Einrichtung nicht befürworten. Was uns den Vorſchlag der Handwerks⸗ kammer Mannheim als aunannehmbar erſcheinen läßt, iſt zunächſt das Moment der Zufälligkeit, das bei einer Prämiferung der Leiſtungen in der Geſellenprüfung Platz greiten würde. Schon die Feſtſtellung der Leiſtungen, die els„hervorragend“ betrach⸗ die ——* 5 11804 gen ſtaat⸗ tet werden könnten, würde dei der Verſchiedenartigkeit der Ver⸗ hältniſſe im Handwerk, auf große Schwierigkeiten ſtoßen und dem Zufall großen Spielraum laſſen. In noch höherem Maße wäre dies der Fall bei Berückſichtigung der Verſchiedenartigkeit des Lehrlingsmaterials. Nach unſerer Ueberzeugung darf es aber bei der vom Staat zur Förderung des Lehrlingsweſens geleiſteten Beihilfe überhaupt nicht bloß darauf ankommen, die Lehrlinge einfach zu guten Leiſtungen z1 bringen, vielmehr ſteht bei dieſer Unterſtützung auch die Aßbſicht im Vordergrund, den Lehrlingen eine gute Erziehung zuteil werden zu laſſen. In dieſer Hinſicht wäre durch die Prämiierung keinerlei Garantie Der Vorſchlag der Handwerkskammer Mannheim ſpricht allerdings davon, daß man für die Prämiierung der Meiſter event, auch zur Vorausſetzung machen könne, daß der Lehrling beim Lehrherrn in Koſt und Wohnung geweſen ſei; es kommt in⸗ beſſen nicht ſo ſehr darauf an, daß dies überhaupt der Fall ge⸗ weſen iſt, als vielmehr daraguf, daß dieſe Häuslichkeit auch wirk⸗ lich die Garantien in ſich hat, dem Lehrling eine gute Ge⸗ ziehung und eine entſprechende Aufſicht angedeihen zu laſſen. In dieſer Beziehung würde die vorgeſchlagene Regelung Her Dinge vollſtändig verſagen. Es wird nun freilich gegen die in der Einrichtung liegende Abſicht, durch die kur Bedingung ze⸗ machte Aufnahme der Lehrlinge in die Familie des Meiſters das alte patriarchaliſche Berhältnis, wie es früher die Lehrzeit le⸗ herrſchte, wieder aufleben aſſen, eingewendet, daß die Neuzeit für dieſes alte Verhältnis keinen Raum mehe habe und daß es dasſelbe künſtlich aufrecht zu erhalten. Die Aaf⸗ nahme ins Meiſterhaus iſt aber unter allen Umſtänden geboten und eine Konzeſſion nach entgegengeſetzter Richtung hin birgt von Anfang an die Gefahr des Scheiterns für die ganze Einrich⸗ tung in ſich. Angeſichts der Erſcheinung, daz der Handwerker⸗ nachwuchs in überwiegender Mehrzahl aus den proletariſchen Bevölkerungsklaſſen ſtammt, iſt es eine nur zu oft erhärtete Tat⸗ ſache, daß die Lehrlinge in viel heilſamere⸗ Zucht durch ihre Meiſter gehalten werden, als durch die Eltern. Ein weiterer Einwand gegen die Lehrlingswerkftätteneinrichtung geht dahin, eine Garantie für wirklich gute Leiſtungen ter Lehrlinge biete ſie nicht: es komme zuweilen vor, daß untüch'ige und körpec⸗ lich oder geiſtig oder moraliſch minderwertige Meiſter eine ſtaatliche Unterſtützung erhalten. Daß derartige Mißgriffe vor⸗ gekommen ſind, ſoll nicht beitritten werden, es krug an denſelben aber in der Regel der vorſchlagerde gewerkgiche Verein die Schuld. Gegen die Zulaſſung oder Beibehaltung ungeeigneter des genannten iſt läſſigung Meiſter und gegen den Jortbeſtand des Vertroges trotz Vernach 5 der dem Lehrherrn obliegenden Pflichten ſchützt —— allein eine häufig wiederkehrende und ſtrenge Aufſicht. Freilich wird darauf zu ſehen ſein, daß die Kontrolle ſo eingerichtef wird, daß ſie nicht gegen berechtigre Empfindung der Meiſter verſtößt.“ Aus Stadt und Pand. *Mannheim, 3. Dezemher 1907. * Geburtstag der Großherzogin Luiſe. In ſtiller Trauer begeht heute Großherzogin Luiſe den Eintritt ins 70. Lebens⸗ jahr. Das unerbittliche Schickſal hat es der hohen Frau ver⸗ ſagt, dieſen Tag an der Seite ihres Gemahls zu verleben. Nicht wie ſonſt äußert ſich deshalb die Freude darüber, daß es der hohen Frau vergönnt iſt, ihren Geburtstag bei guter Geſund⸗ heit, in voller Rüſtigkeit zu begehen. Zu tief iſt noch die Trauer über den ſchweren Verluſt, der Badens Volk betroffen. Dafür gedenkt Jeder, der treu zu ſeinem Fürſtenhauſe hält, mit umſo ſie beſeelt, möge ſie ſich ſtark fühlen in dem Bewußtſein, in das bedeutungsvolle 70. Lebensjahr eintreten zu dürfen als eine Frau, die, zu Beſonderem berufen, ſich der ihr auferlegten Auf⸗ gaben und Pflichten würdig gezeigt hat. Das badiſche Vo aber pereinigt ſich heute in dem ſtillen Wunſch, daß ihm die hohe Frau noch recht lange erhalten bleiben möge als leuchtendes Vorbild für alle diejenigen, die ihr nachzueifern beſtrebt ſind.— Einem Wunſch des Großherzogs entſprechend und im Sinm! der Großherzogin Luiſe iſt heute die Beflaggung der öffente lichen unterblieben. 5 erliehen wurde dem Sekretär des Evangeliſchen kirchenrats, Heinrich Kappes, der Titel Ae * Ernannt wurde der Reviſor Emil Zahs bei der Oberr nungskammer zum Rechnungsrat, Poſtſekretär Joſef He mann aus Lauda zum Oberpoſtſekretär bei dem Poſtamt Weinheim und Poſtſekretär Joſef Kaiſer aus Hartſchwand zum Obertelegraphenſekretär bei dem Telegraphenamt Karlsruhe. * Uebertragen wurde dem Poſtſekretär Joſef Schönle au Kehl unter Ernennung zum Poſtmeiſter die Vorſteherſtelle be dem Poſtamt in Stockach. 725 Abſchlußbau und Großherzogs⸗Denkmal. Von ſehr geſchätz Seite wird uns geſchrieben: Mit lebhafter Befriedigung habe ſch da in den hieſigen Blättern veröffentlichte Gutachten geleſen, da der Architekt und Ingenieurverein in der wichtigen Ange legenheit des chlußbaus an der Auguſta⸗Anlage einſtimmig benſo wie die von der Ausſtellungsleitung be⸗ er und Kunſtſchriftſteller ſind auch dieſe Sachver⸗ „ daß ein Abſchlußbau an jener Stelle ein iehung hervorragender Künſtler üſſen. Wir wollen unſerem all⸗ herzog Friedrichs 1. an der ſchönſten 1ſein Denkmal errichten, und da it dafür auserſehene Platz vor der eſes Denkmal, ein bleihendes Wahr⸗ es, bollkommenes Kunſtwerk ſein, nicht eine don jenen k figen Dutzenddenkmälern, das ebenſoguf i jeder anderen Sladt ſtehen könnte nicht eines von jenen m lei pathetiſchen Allegorien überladenen, äußerlichen Pa ſondern das Meiſterwerk eines hervorragenden Künſt wahr und groß und ergreifend zu berkörpern verſteht, wi beim dieſen Jürſten gerade an dieſer Stelle für alle Zeit erhäbener Weiſe geehrt wiſſen möchte. Der monumental tergtu 85 nd für das Denkmal wird durch den Abſchluß⸗ oder sbau gebildet, der als ein notwendiger Beſtandteil zu denken iſt. Die beſten deutſchen Künſt ft daran verſuchen und Entwürfe vorlegen, und reizvolle Problem ſich gelöſt denken Vertrauen, daß dieſe hochwichtige künſtleriſch die rechten Wege geleitet wird, wenn dabei alle Sonderintereſſen ſchweigen und die Bürgerſchaft icht rjenigen hört, die mit vorſchnellem Aburteile ſchon im Anfangsſtadium zum Scheitern bringe 2 * Der Jungliberale Verein Mannheim veranſtaltet Mitt⸗ woch, den 4. Dezember, abends hürb 9 Uhr, im Saale der„Kaiſer⸗ hütte“, Seckenheimerſtraße Nr. 11(Haltepunkt Werderſtraße Straßenbahn), eine öffentliche VBerſammlung. In dieſer wird Herr Ingenieur Alfred Thimm über„Die Lage techniſchen und induſtriellen Beamten“ Freie Ausſprache. In der nächſten Sitzung des Bürgeransſchuſſes, di Diens ſtattfindet, wird als wichtigſter Pu menden Dienstag Geländeerwerb für die Erweiterung des Induſtei hafens auf der Frieſenheimen Inſel verhande delt, Wie bekaunt, wurde gegen eine Anzahl Geländeeigentü ihre Grundſtücke nicht freiwillig hergaben, das nungsverfahren eingeleitet. Die Geſamtforderung der Grn ſtückseigentümer belief ſich auf 4340 289 Mark, die gerichtlich eſt⸗ geſetzte Entſchädigung auf 1 469 502,75 Mark. Die Stadt at da fie nur 805 554,92 Mark bezahlen wollte, trotzdem 669 94 Mark mehr zu entrichten. Das landgerichtliche Urteil 5 ſämtliche betroffenen Eigentümer Rechtskraft erlangt in einzigen Ausnahme, bei der die richterlich zuerkannte Entf ung in Höhe von 44 298,90 Mk. durch Berufung an das Ober⸗ landesgericht angefochten iſt. Bei einem Beklagten wurde die Einlegung der Berufung und die Durchführung des Berufungs verfahrens dadurch abgewendet, daß die Stadt ſich mit ihm im Vergleichswege einigte. Es handelt ſich um den Landwir Dehus I, deſſen Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäude der S vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zum Pr von 25000 Mark übernommen hat. Für das zum Haus ge nicht enteignete Gelände werden 90 Pfg bro Quadratme zahlt. Zufammen mit der ihm für die enteigneten Grundſtn zugeſprochenen Entſchädigung in Höhe von 32 97135 Mt wi Dehus insgeſamt 58 687,95 Mark erhalten. Wenn die in Berufung befangenen Entſchädigungsbeträge, wie zu er! iſt, keine Erhöhung erfahren und für das noch zu erwerben domänenörariſchechelände ebenfalls ein Preis von 90Pf. pro Ur gezahlt werden müßte, ſo iſt mit folgenden, teilweiſe bezahlten keilweiſe erſt zu zahlenden Entſchädigungen zu rechnen: 1. din gütlich erworbenen Gründſtücke 10 675,7 Mk., J. für das domä nenärariſche Gelände(18 ha, 26 ar, 3 Quadratmeter) 164 370,60 Mark, 3. Entſchädigungen nach dem Urteil vom 5. Juni 190 469 502½5 Mk, 4. Ueernahmepreis für das Dehusſche Hauß 2 —— N Joh. Biſchoff als noch belannt gegeben, einer — General⸗Anzeiger.(Mittagblakt.) ſamt zugehörigem, nic Hierzu kommen noch di lich derjenigen für den noch in Ausſicht ſtehenden Erwerb des do⸗ nänenärariſchen Geländes 100 000 Mark reſerviert werden müf⸗ ſen. Insgeſamt werden 1770 265,42 Mark erforderlich ſein. B willigt ſind 1000 000 Mark, ſodaß die Notwendigkeit vorliegt, nachträglich noch 770 265,42 Mark anzufordern. Für die nächſte Bürgerausſchußſitzung liegt deshalb der Antrag vor, 1. den Er⸗ werb des Dehusſchen Anweſens zu dem vereinbarten Uebernahme⸗ preis von 25 716,60 Mark und dem Abſchluß des bezügl. Ver⸗ gleichs mit den Dehusſchen Eheleuten und 2. der etwaigen Ver⸗ pachtung des für Zwecke der Stadtgemeinde nicht unbedingt be⸗ pachtung der für Zwecke der Stadigemeinde nicht unbedingt be⸗ nötigten und zur Selbſtbewirtſchaftung nicht geeigneten Geländes durch denStadtrat aus freierHand zuzuſtimmen u. 3. zur Deckung des Mehraufwands einen Kredit in Höhe von 780 000 Mark zur Verfügung zu ſtellen. * Zwangsverſteigerung. Das Hausgrundſtück der Adam Veith Witwe hierſelbſt, Holzſtraße Nr. 9, mit Hausgarteg, wurde dem Bildhauer Joſef Jürgens in Mannheim um Mark 18040 zugeſchlagen. Hypotheken ſind zu übernehmen in Höhe von M. 45 600. Schätzungspreis des Grundſtiſcks M. 76 000.— Das Hausgrundſtück der Ehefrau des Architekten Artar Schweitzer in Mannheim, Schiͤmperſtraße 24, wurde dent Architekten Ludwig Reis in Karlsruhe um M. 18 850 zuge⸗ ſchlagen. Geſamtkaufpreis des Grundſtücks einſchließlich der nicht ausgebotenen Hypothel des Erſtehers M. 48 850. Schätz⸗ ungspreis des Grundſtücks M. 33 000. * Polksbibliothek. Im Monat Oktober wurden 10804 und im November 12000 Bücher nach Hauſe entliehen, ein Mehr von 1190 Bänden im Vergleich zu den Entleihziffern des Vorjahres. Seit September ließen ſich 349 Perſonen als Mit⸗ glieder in den Verein aufnehmen. Die während des Monats Dezember gelöſten Mitgliederkarten àa 1 M. beſitzen auch für das ganze Jahr 1908 Gültigkeit. Handelshochſchulkurſe. Wie die Geſchäftsführung der Han⸗ delshochſchule im Inſeratenteil der heutigen Nummer bekannt gibt, müſſen infolge Verhinderung des Herrn Geheimen Hofrats Dr. Gothein deſſen beutige Vorleſungen auf Freitag, den 6. bs. Mts., berlegt werden. Ausbdrücklich ſei jedoch darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die Donnerstags⸗Vorleſungen des Dozenten unberührt bleiben. * Portrag im Flottenverein. Wir machen nochmals auf den heute Dienstag, 3. Degember, abends 8½ Uhr, im Kaſinoſaal(am Markt) ſtattfindenden Vortrag des Herrn Kapitäns zur See a. D. bon Puſtau über das Thema:„Weshalb müſſen wir ſchneller und größere Schiffe hauen? Allerhand Neues von den Kriegs⸗ marinen“(mit zahlreichen Lichtbildern) aufmerkſam. Wie bereits mitgeteilt, iſt der Eintritt frei. s Wiſſeuſchaftlicher Ausflug. Letzten Samstag beſuchten zahlreiche Studierende der Hochſchule Hohenheim unter Führung eines Dozenten die Fabrik landw. Maſchinen Heinrich Lanz und den Zollhafen in Mannheim. Den Beſuchern der Fabrik wurde der geſamte Produktionsgang anſchaumlich vorgeführt, nachdem ein einleitender Vortrag ſie im großen über alle wiſſens⸗ werten Faktoren orientiert hatte. Das Areal der Fabrik beträgt 877 000 Quabratmeter; das der Haupthalle 28 848 Quadratmeter. Die Kraftmaſchinen haben 2750 PS.; elektriſcher Zentralantrieb. 440 kaufm. und techn. Beamte; zirka 1900 Quolitätsarbeiter, wie Dreher, Schloſſer etc. Meiſtens Akkordlohn; relativ hohe Löhne: die der Keſſelſchmiede 5,30—8,90 M. pro Tag, die der Dreher 5,00 bis 700 M. Bedeutende Wohlfahrtseinrichtungen.— Am Nach⸗ mittag wurde der gewaltige Zollhafen nach einem einleiten⸗ den Vortrage beſichtigt. Eingehend wurden die Lagerhäuſer, die Getreidefilos, die Petroleumtanks, der ganze Hafen, die Verzol⸗ lung im Einzelfall ſtudiert. Der Zollertrag Deutſchlands war 1906 von Getreide 218 Mill. oder 32,5 des Geſamtertrages, von Petroleum 75 Mill. oder 14,2 Prozent, von Kaffee 74 Mill. oder 11,2 Prozent. Der Zollertrag in Mannheim war 1906: 278 Mill., ſpeziell von Weizen 17,3 Mill., von Petroleum 5,9 Millionen, von unbearb. Tabakblättern 1,9 Mill., von rohem Kaffee 1,3 Mill. ete. Auch der gewaltige Hafenverkehr wurde gewürdigt: 1875 Ankunft 5,0 Mill. Dz., Abgang 1,8 Mill.; 1905 43 Mill. reſp. 9,8 Mill. Dz.— Freundlichſter Dank gebührt dem Herrn Finanzminiſter, dem Herrn Oberzollinſpektor Bender und den andern Herren Beamten für die ſehr entgegenkommende Auf⸗ nahme und liebenswürdige Unterweiſung; ebenſo der Firma Lanz und ihrem geſamten Perſonal für ihre gleiche Haltung. Auch die Stadtverwaltung und verſchiedene Betriebe am Hafen gewährten freundliche Unterſtützung.— Die Studierenden fuhren am Abend nach Heidelberg, um ſich mit Heidelberger Studenten fröhlich zu vereinen. Am Sonntag wurden die Univerſität und die Schönheiten Heidelbergs beſichtigt; Alt⸗Heidelberg bewährte ſein⸗ gewohnte Gaſtfreundſchaft. Der Mannheimer Ruderverein Amieitig hielt am Mittwoch, 20. Nobember, ſeine ordenͤiche Mitgliederverſamm⸗ kung ab. Nach dem verleſenen Jahresbericht war das abgelaufene Jaßhr ein befriedigendes zu nennen, obwohl das Intereſſe der Mit⸗ glieder am Ruderſport durch die Ausſtellung ſtark beeinträchtegt twurde, Die Vermögensverhälbniſſe ſind ſehr günſtige und wurde es mit großer Freude aufgenommen, daß trotz der großen Koſten, welche die Rennſaiſon jeweils erfordert, der Kaſſier in der Lage war, für das laufende Jahr einen Barbeſtand von M. 3200 nach⸗ zutveiſen. Mit den Geſchäften für das laufende Jahr wurden be⸗ traut: F. L. Schumacher, 1 Vorſitzender, Dr. Arthur Deutſch, 2. Vorſitzender, Karl Fauth, 1. Schriftführer, Wilh. Sch mitt, 2. Schriftführer, Karl Hofſtätker, 1. Kaſſier, Philipp Ste i tz, 2. Kafſier, Heinrich Apfel, 1. Ruderwart, Dan. Lutz, 2. Ruder⸗ wart, Willh Bopp, Verwalter, Karl Müller, Emil Rhein, Wilhelm Heuß als Ruderälteſte, Hermann Soencker, Ludivig Zimmmern als Beiſitzer der Aktiwität, Jacob Bitterich, Vertreter der Paſſivität. Zum Schluß wurde daß am Mittwoch den 4. Degember der erſte 2. B. Abend mit humoriſtiſchen Vorträgen etc. in dem Winterlokal „Landkutſche ſtattfindet. Im Verein Mannheimer Wein⸗ und Spiritnpſenhändler ſprach am Donnerstag abend Herr Dr. G. Graff bon hier vor gahlreichen Zuhörerſchaft über Weinbehandkung Lurch Schönung und Filtration. Der Vortragende wußte ſeine Ausführungen höchſt ſpannend und inſtruktib zu ge⸗ ſtalten, ſo daß der vom Vorſitzenden, Herrn Mar Kauffmann, dem Referenten ausgeſprochene Dank bei allen Anweſenden freu⸗ digſte Zuſtimmung fand. Alsdann berichtete Herr Ludwig Stock⸗ heim über den Verlauf der Delegiertenverſammlung des Bundes füdweſtdeutſcher Weinhändlervereine in Maing, welche ſich mit dem Entwurfeeines neuen Weingeſetzes eingehend beſchäf⸗ üigt und die in der Preſſe bereits veröffentlichten Beſchlüſſe und Reſolutionen gefaßt bat. Die Weinhändlerverbände haben ins⸗ beſondere dahin zu wirken, daß einigen ganz unvermutet in den Geſetzentwurf aufgenommenen Beſtimmungen die handelsſchädigende Spitze abgebrochen werde. Zu dieſem Behufe habe der hieſige Verein bei der Gr. badiſchen Regierung vorſtellig zu werden, welche ent⸗ gegen dem Vorgeßen anderer am Weinbau intereſſierten Bundes⸗ kigierungen bei ihrer Vo-neratung des Entwurfes keinen Vertreter Weinhandels zugezogen hat.— Die Verſammlung erklärte ſich t dieſen Ausführungen einmrütig einverſtanden. Mannhenn, 3. Dezemver. * Ein weiteres Volksſchulgebäude ſoll bei der Mollſchule in der Schwetzingervorſtadt mit einem Aufwand von 1 200 000 M. errichtet werden. Die Mittel werden beim Bürgerausſchuß an⸗ gefordext. * Ein Krankenhausdirektor ſoll mit einem bis zu 10 000 M. anſteigenden Gehalt angeſtellt werden. Ein erſtſprechender An⸗ trag liegt dem Bürgerausſchuß für ſeine nächſte Sitzung vor. * Im Saalbautheater iſt die Kölner Poſſe wieder durch die traditionelle Variétékunſt abgelöſt worden. Das neue Programa, das am Sonntag zwei ſo gut wie ausverkaufte Häuſer erzielte, iſt wieder recht abwechslungsreich, aber mit wirklichen Attraktionen ſehr ſpärlich bedacht. Wenn wir diejenigen Nummern aufzählen, die nicht, wie es im Artiſtendeutſch heißt, zu den„Füllern“ gehören, ſo haben wir uns zuerſt mit dem tollkühnen Cykliſten Cheſter H. Dieck zu beſchäftigen.„Wildweſt zu Rade könnte man auch die Nummer taufen. Die zügelloſe Wildheit, die dem Cowboy des amerilaniſchen Weſtens eigen iſt, kommt in den Produktionen des Künſtlers prägnant zum Ausdruck. Alles wird mit blitzartiger Ge⸗ ſchwindigkeit, katzenartiger Gewandtheit ausgeführt, ſei es nun, daß der Künſtler auf dem Ein⸗ oder Zweirad ober auf dem Hinterrad des Tandems über die Bühne fegt. Zuletzt ſchlägt der Künſtler auf dem Zweirade den Vorwärts⸗ und Rückwvärtsſalto, eine Produktion, die er mit Hilfe eines ſinnreich konſtruierten, bis zur Galerie reichenden Aufbaues ausführt und bei der er jedesmal den Hals 85 ristiert. Es iſt deshalb nicht mehr als recht und billig, wenn das Publikum den Abgang des Verwegenen auit ktoſendem Beifall be⸗ gleitet. Sehr gefallen hat auch der Sportsakt der 4 Kirten Mariettas, eines aus drei Damen und 1 Herrn beſtehenden Quartetts, von denen der Herr und die eine Dame ſtaunensverte Beweiſe dafür geben, daß ſich ihre Gebiſſe einer beneidenswerten Geſundheit erfreuen. Die Zahnkraft der Beiden grenzt übrigens ebenſo an's Anormale, wie die Kunſt Mſtr. Raunies, des „Mannes mit der eiſernen Haut“. Es wirkt geradezu verblüffend, wenn der Künſtler ſich mit den nackten Füßen auf ein Nagelbrett ſtellt und drei Perſonen ſtreckt, wenn er eine Leiter hinaufſteigt, deren Stufen durch ſcharfgeſchliffene Schwerter gebildet werden, wenn er gar, auf dem Nagelbrett ſtehend, eine ſtarle Eiſenſtange mit den Zähnen rechtwinklig biegt oder ſchließlich durch zwei mit ſcharfen Schwertern beſteckte Reifen auf das Brett ſpringt. Anton Saktler ſingt unter Zuhilfenahme von Phonographen Duette und Quartette. Der Künſtler hat die zum Vorkrag gelangende Melodie ſelber in die Apparate hineingeſungen, ſodaß man alſs Anton Satt⸗ ler doppelt und vierfach hört. Da die Stimmen gut zuſammen⸗ klingen, iſt der Eindruck des eigenartigen Konzertes der allerbeſte. Der Humoriſt Bernhard Poſen iſt nicht nur Autor ſeines Repertoirs, ſondern auch glücklicher Beſitzer ſchöner Stimmittel, die er namentlich in der äußerſt gelungenen Parodie auf die„Luſtige Witve“ gut anzuwenden weiß. Wenn wir ſchließlich noch des Steid'l⸗Duos, unverfälſchter Wiener Duettiſten, Erwähnung tun, ſo haben wir dieſenigen Nummern regiſtriert, die zu ſehen man im Saalbau von altersher gewohnt iſt, denn die Ulanoff⸗ Truppe, ein ruſſiſches Geſangs⸗ und Tang⸗Quartett, regt ebenſo wie der komiſche Drahtſeilakt der Sarvellas und die moderne Akrobatik der 2 Clauſons zu nicht gerade ſchmeichelhaften Ver⸗ gleichen mit früheren Produktionen gleichen Genres an. Die fran⸗ zöſiſche Soubrette Helene de Nerval, die am Sonntag abend ihre Chanſons einfach Herunterhaſpelte, fiel vollſtändig ab. * Volkstheater. Heute Dienstag findet entgegen der im In⸗ ſerabenteil erfolgenden Ankündigung keine Vorſtellung ſtatt. Mittwoch, 4. Dezember, abends 8 Uhr, 2. Gaſtſpiel von Edmund May:„Die Kanonenkönigim“. „Dramatiſcher Rlub Mannheim⸗Ludwigshafen. Das am 24. Nobember im Apollotheater zugunſten des Wöchnerinnenaſls zur Aufführung gelangte Trauerſtück„Die größte Sünde⸗ von Otto Ernſt brachte einen ſo ſtarken Beſuch, daß viele umkehren mußten, da der Saal überfüllt war. Dem mehrfach an den Ver⸗ ein ergangenen Wunſch, das Stück demnächſt nochmals aufzufüh⸗ ren, kann leider nicht entſprochen werden, da die Säle mit geeig⸗ neten Bühnen auf längere Zeit vergeben ſind. * Aus dem Schöffengericht. Auf der Tagesordnung der Schöffengerichtsſitzung vom Samstag ſtand eine Offizialklage gegen den Dentiſten Guſtav Keſſ elbach von Heidelberg wegen Beleidigung des hieſigen Rechtsanwalts Dr. Wdolf Deutſch. Der Bauunternehmer Florian Hofmann in Heidelberg war am 18. April auf dem Amtsgericht Heidelberg als Zeuge zu dem Termin einer Forderungsklage gegen Keſſelbach erſchienen über eine Summe von 300., die Hofmann an ſeinen Schwiegerſohn zediert hatte. Keſſelbach behauptet, Hofmann habe ihm die ganze Summe geſchenkt und es beſtehe alſo kein Klagerecht auf eine Forderung. Rechtsanwalt Dr. Deutſch, der Vertreter des FJor⸗ derungsklägers, verwies den Schuldner auf ſeine eigenen Briefe, in welchen er die Forderung anerkannte. Daraufhin ſchrieb er an den Rechtsanwalt, er habe ganz genau gehört, daß er im Gerichtsgebäude zu Hofmann geſagt habe:„Dann wifſen Sie es eben nicht mehr genau, daß Sie Keſſelbach die 300 M. geſchenkt haben.“ Er habe alſo den Zeugen Hofmann beeinfluſſen wollen, wider beſſeres Wiſſen die Wahrheit zu ſagen. Auf dieſen Brief erſtattete Dr. Deutſch Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft, die gegen Keſſelbach Anklage erhob. Dieſer behauptet auch heube noch, er habe deutlich die Aeußerung gebört, macht jedoch in ſeinem Auftreten den Eindruck eines eraltierten Menſchen..⸗A. Deutſch ſtellt unter Eid eine ſolche Aeußerung entſchieden in Ab⸗ rede. Auch über die Zeit, in welcher die Schenkung erfolgt ſein ſoll, verwickelt ſich der Angeklagte in fortwährende Wöderſprüche. Da nicht im mindeſten ein Beweis für die Anſchuldigung des Angeklagten vorlag, ſo glaubte das Gericht eine energiſche Strafe ausſprechen zu müſſen und verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtraſe von 14 Tagen. * Diebſtähle im Hafengebiet. Die Feſtnahme der Einbrecher von Ludwigshafen, welche kürzlich wegen eines Getreidedieb⸗ ſtahls bei Jak. Hirſch u. Söhne in Mannheim in Ludwigsbafen verhaftet wurden, hat zur Entdeckung einer Reihe weiterer Ha⸗ fendiebſtähle geführt, die deshalb unentdeckt blieben, weil die Diebe ihre Beute zu Schiff nach Ludwigs hafen entführten. In Ludwigshafen entwickelten ſie einen flotten Handel mit dem geſtohlenen Gute und ſogar vermögende Leute ind in die An. gelegenheit als Hehler verwickelt. Nicht allein Getreide, auch Kohlen ſollen in großen Mengen geſtohlen worden ſein. 4. Tötlicher Unglücksfall. Auf dem neuen Rangierbahnhofe wurde geſtern vormittag beim Rangiexen dem 33 Jahre alten verheirateten Rangierer Karl Freund, wohnkhaft Seckenheimer⸗ ſtraße 108, der Bruſtkorb eingedrückt. Der ſchwerver⸗ ietzte Mann ſtarb auf dem Transport nach dem Allg. Kranken⸗ hauſe. Ein tragiſches Geſchick wollte es, daß ſeine Frau, ehe er zur Arbeit ging, einem Kinde das Leben gob. Er hinterläßt 5 Kinder.(Siehe Polizeibericht.) „ Mutmaßfliches Wetter am 4. und 5. Dezember. Vorherrſchend füdöſtliche bis öſtliche Winde werden am Mittwoch und Donnerstag bei ziemlich milder Temperatur noch vielfach nebliges, aber in der Hauptſache trockenes und auch geitweilig aufgeheitertes Wetter im Gefolge haben. Polizeibericht vom 3. Dezemb er. Unfallmit Todesfolge. Durch Selbſtverſchulden geriet geſtern vormiktag der 32 Jaßre alte verh. Rangierobmann Karl Freund, wohnhaft Seckenheimerſtraße 108 hier auf dem neuen Rangierbahnhof beim Elektrizitätswerk Fahrikſtarion zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen, welche er zu⸗ ſammen koppeln wollte. Es wurde ihm hierbei der Bruſt⸗ korb eingedrückt und verſtarb er unterwegs beim Transport nach dem allgem. Krankenhaus. Beim Abſtellen einer Maſchine brachte in der gleichen Zeit in einem Fabrikanweſen in Neckarau ein verh. Seiler von da ſeinen linken Fuß zwiſchen zwei Kammräder und erlitt hierdurch ſo ſchwere Verletzungen, daß er nach Anlegung eines totverbandes mittelſt Automobil nach ſeiner Wohnung ver⸗ bracht werden mußte. Nach eingetretener Dunkelheit fiel geſtern abend im Hofe des Hauſes H 1, 15 ein led. Taglöhner von hier in eine nicht abgedeckte Abortgrube, welche z. Zt. ausgefüllt wird. Er trug anſcheinend innere Verletzungen davon. Auf der Friedrichsbrücke überfuhr geſtern vormittag 8½ Uhr ein Chauffeur von hier mit ſeinem Automobil aus Un⸗ vorſichtigkeit einen ledigen Gärtner und verletzte ihn am rechten Bein. Ein verh. Schloſſer von hier, der geſtern vormittag von einem Petroleumtank der Mannheim⸗Bremer Petroleum⸗Geſ. auf der Mühlau hier die Skala ableſen wollte, fiel— auf einer Leiter ſtehend— aus einer Höhe von 7 Meter auf den Boden herunter und zog ſich ſchwere innere Verletzungen zu. Er mußte mittelſt Sanitätswagen ins allgem. Krankenhaus berbracht werden. In ſtark betrunkenem Zuſtande fiel geſtern abend 6 Uhr ein Taglöhner im Hofraum Zehntſtraße 31 rückwärts auf den Boden und blieb bewußklos liegen. Auch er wurde mittelſt Sanitätswagen ins allgem. Krankenhaus verbracht. (Schluß folgt.) Sport. ..0. Die diesjährige Rennſaiſon in Deutſchland iſt mi dem letzten Renntag in Straußberg beendet 5 Das 5 pipnat unter den deutſchen Herrenreitern hat diesmal ſeit Jahren wieder zum 1. Male ein aktiver Offizier gewonnen. Es iſt dies Leutnant v. Keller vom 60. Art.⸗Regt., der mit 86 ſiegreichen Ritten in dieſer Saiſon an der Spitze unſerer Herrenreiter ſteht. Ihm folgt an zweiter Stelle Dr. Rieſe, der erſt im Vorjahre in die Reihe unſerer Herrenreiter trat. An dritter Stelle folgt wieder ein aktiver Offzier, Leutnant Fürſt Wrede vom 2 Bayer. Cheveauxleger⸗Reg. mit 30 Siegen. Unſer vorjähriger Champion Herr R. v. Wallenberg folgt mit einem Siege weniger an vierte Stelle: das Championat iſt dieſem ausgezeich⸗ neten Herrenreiter durch einen ſchweren Sturz in den erſten Tagen des Oktober verloren gegangen. Die genaue Liſte lautet⸗ Leutnant v. Keller(60. Art.) 36 Siege(96 Ritte), Dr. Fr. Rieſe 34 Siege(114 Ritte), Leutnant Fürſt K. Wrede 30 Siege ſor Ritte), Herr v. Wallenberg 29(72], Herr M. Lücke 28(119, Leutnant Sichler(11. Art.] 21(61)/ Leutnant Plamböck(52. Art. 19(68), Rittmeiſter Schmoller(7. Drag.) 19(52), Leutnant v. Platen(24. Drag.] 17(79), Leutnant Braune(15 Ul.) 16(54), Leutnant Graf Emich Solms(1. Huſ.) 16(62), Herr W. Schulz 16(43), Graf Emſiedel II(I. Gard.⸗Drag.) 15(62), Leutnant v. Egan⸗Krieger(1. Huſ.) 15(78). Von Tag zu Tag. — Zum Grubenunglück in Pennſylvanien. Monongahela(Pennſylvanien), 2. Dez. Nur einem der in der Kohlengrube Naomi verunglückten Bergleute gelang es, durch einen Luftſchacht die Oberfläche zu erreichen, aber dieſer fiel ſodann infolge Rauchvergiftung tot nieder. Es iſt unwahrſcheinlich, daß auch nur einer der in der Grube einge⸗ ſchloſſenen Bergleute noch lebt. — Minenexrploſion. Pittsburg, 2. Dez. In⸗ wurden 30 bis 40 Minenarbeiter verſchüttet. — Schiffsunglück. Rendsburg, 2. Dez. Geſtern nachmittag überfuhr der Dampfer„Expreß“ auf der Obereider ein nicht beleuchtetes Boot. Die in dem letzteren befindlichen beiden Brüder Koch und ihr Schwager Mohr, alle Familienväter, wurden herausgeſchleudert und ertranken. — Grubenunglück. Monongahela(Pennſylvan.), 2. Dez. Infolge einer Exploſion ſchlager Wetter wurden geſtern abend in der Kohlengrube Naemi 60 Bergleute eingeſchloſſen durch große Maſſen von Kohlen, welche herunterſtürzten und die Ein⸗ gänge verſperrken. Man befürchtet zahlreiche Menſchenverluſte. — Geſtrandeter Dampfer. land), 2. Dez. Der Canadian Pacific⸗Dampfer„Mount Temple“ iſt während eines Sturmes bei einer kleinen Jnſel an der Küſte von Neuſchottland geſtrandet. Die Paſſagiere, 600 an der Zahl, konnten ſich auf die kleine Inſel vetten, mußten aber dort 18. den ohne Nahrung und Obdach zubringen und wurden ſchließlich, da die Boote des Dampfers zertrümmert worden warem, mittels eines Korbes und einer 200 Fuß langen Leine von der Inſel nach der Küſte befördert. — Raub im Eiſenbahncoupé. Köln, 2. Dez. Ein von Fratilfurt nach Barmen retſender junger Mann wurde am Sontitag früh bewußtlos in einem Wagenabteil in Maing vor⸗ gefunden. Nach ſeiner eigenen Angabe war er eingeſchlafen. Wäh⸗ rend dieſer Zeit wurden ihm die Wertſachen, Uhr, Kette und Porte⸗ monnaie mit 280 M. geſtohlen. Ueber dieſen Verluſt erregte er ſich dermaßen, daß er ohnmächtig zuſammenbrach. Auf ſeinen Wunſch wurde er nach Köln befördert, wo er in ein Krankenhaus aufgenom⸗ men kwurde, ſich ſein Zuſtand bedenklich verſchlimmerte. — Schiffsunglüd. Hamburg, 2. Dez. Das deutſche, in Oſtfriesland beheimatete Segelſchiff„Anje Berth“, das am Sonntag im Schlepptau des Dampfers„Expreß“ Gibraltar verließ, 1 k, nachdem das Schlepptau zerrtſſen war, bei Sturmwetter in r Nähe von Point Valdevaqueros. Von der Befatzung ſind acht Perſonen ertrunken. Cetzte Dachrichten und celegramme. Ludwigshafen, 2. Dez. In ciner ſtark beſuchten Verſammlung des Südbeutſchen Eiſenbahnerver⸗ bandes wurde folgende Reſolution augenommen: hier tagenden Betriebsangeſtellten erklären ſich voll und ganz mit der Denkſchrift, die dem Verband ſüddentſcher Eiſenbahner an die Kammer der Abgeordneten eingereicht wurde, einverſtag⸗ den und finden einen ſolchen Lohn für unumgänglich nötig, um einigermoßen menſchenwürdig leben zu können. Die amm⸗ lung ſieht ein, daß nu. der Qerband Süddeutſcher Eiſenbaynes „wirklich beſtrebt iſt, für das Eiſenbahnperſonal eine Beſſerſtell⸗ ung zu erzielen, andernteils verurteilt ſie auch das ablehnende Verhalten einer hohen Direktion, die 11 Millionen Ueberſchaß hat und nichts für ihr Perſonal hat, angeſichts der großen Notlage desſelben. Die Verſam 8 ace es deshalb als eine ihrer Haup aben, nicht eher zu ruhen und zu raſten, als bis der letzte Eiſenbahner im Verland Süddeutſcher Eiſenbahner organiſiert iſt.“ folge der Exploſion einer Kohlenmine bei Fayette Eity Halifax(Neuſchott⸗ N c/! r * 3 7 — * E an r den Mannheim, 2. Dezember. —8 General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 5. Seite. Worms, 1. Dez. Heute wurde hier der heſſiſche 1 1 8 i i i 1. Dez. 8 de Berltuer Drahtbericht. anlage), des Verluſtes in der atentſpinnerei von Sandesverein für Frauenſtimmrecht gegrün⸗ Drah 15 M. 101 645.21(einſchließlich der 9 Waſribe det. Der Sitz des Vereins iſt Worms, Vorſitzende Frau Luiſe Kurtz⸗Oſthofen. Berlin, 2. Dez. Dem deutſchen Bureau der Alliance israelite univerſelle wird aus Odeſſa heute telegraphiſch gemeldet, daß in vergangener Woche nur unbedeutende Straßenkundgebungen vorkamen, die ſchnell vor⸗ übergingen und kaum erwähnenswert ſind. In der Stadt iſt jetzt alles ruhig. *Berlin, 2. Dez. Eine Delegiertenkonferenz der Holz⸗ induſtrie, in der 33 Städte des Deutſchen Reiches vertreten ſein werden, findet am Montag den 9. ds. Mts is Mittwoch den 11. im Bürgerſaal des Berliner Rathauſes ſtatt. An dieſer Kon⸗ ferenz nehmen außer den Hauptvorſtänden des Arbeitgeber⸗ ſchutzberbandes für das deutſche Holzgewerbe und des Holzar⸗ beiterverbandes und des chriſtlichen Holzarbeiterverbandes, die Bezirks⸗ bezw. Gauverbände und je drei Delegierte aus den in Frage kommenden Orten teil. Zweck der Konferenz iſt, gemäß den Kaſſeler Beſchlüſſen den Verſuch zu machen, eine Einigung über die am 1. April 1908 in dieſen Städten ablaufenden Ta⸗ rifverträge, wenn möglich ohne Streik und Ausſperrung, zu erzielen. * Wien, 3. Dez.(Abgeordnetenhaus). Der Finanzminiſter bringt in heutiger Sitzung den Geſetzentwurf betr. Herabſetzung der Zuckerſteuer ein. Zum Einlauf gekommen ſind zwei ſozialdemokratiſche Dringlich⸗ keitsanträge betr. Aufhebung der kaiſerlichen Verordnung über die Zuckerſteuer und Ausſcheidung der theolo⸗ giſchen Fakultäten aus den Univerſitäten. Die Abg. Erb, Stojan und Stabenski ziehen ihre Dringlich⸗ keitsanträge zurück, worauf der Dringlichkeitsantrag des Ab⸗ geordneten Haja zur Verhandlung kommt betr. die Demon⸗ ſtrationen anläßlich der Lebensmittelverteue⸗ rung. Nachdem die Hauptredner gegen den Abg. Malik ge⸗ ſprochen haben, werden die Verhandlungen abgebrochen. Die anſchließende mehr als fünfſtündige Sitzung wird faſt aus⸗ ſchließlich durch die in tſchechiſcher Sprache gehaltenen Aus⸗ führungen der Abgg. Haja und Tiſoy ausgefüllt. Die nächſte Sitzung wird auf morgen vertagt. Am Schluſſe e l der deutſche Abgeordnete Stransky in einer Anfrage an den Prä⸗ ſidenten gegen die Polendemonſtration in Lem⸗ berg, die eine Frucht der geſtrigen Polendebatte ſei. Er frägt an, ob der Präſident geneigt ſei, den Miniſterpräſidenten zu erſuchen, die von den Abgeordneten Iro und Malik zuſam⸗ men mit den Deutſchradikalen Abgeordneten eingebrachten Interpellation hierzu raſch zu beantworten. Der Vizepräfi⸗ dent Zazeck fordert den Redner auf, ſich damit an den Miniſterpräſidenten ſelbſt zu wenden. Paris, 3. Dez. Der Deputierte Charles H umbert etzählte in der Kammer, der lenkbare Ballon„Patrie“ habe kurz bevor er ſich losriß, eine Nachfüllung von 200 Kbm. Gas Gas erhalten, weil die Abſicht beſtand, ihn für den Rückflug nach Verdun bereit zu halten. Damit erklärt ſich ſein langer Aufenthalt in den Lüften. Dieſe Nachfüllung wäre vielleicht richtig geweſen, wenn ſie ſich an einem geſchützten Orte hätte vollziehen können. So aber treffe die Schuldigen eine ſchwere Verantwortung. „ Paris, 3. Dez. Aus Toulon wird gerüchtweiſe gemeldet, man daſelbſt einer neuen Spiopage⸗Affäre auf die Spur gekommen ſei. Ein Schiffsfähnrich habe angelegentlichſt ver⸗ ſucht, ſich die Pläne des lenkbaren Luftſchiffes„Patrie“ zu ver⸗ ſchaffen. Ferner ſei im Laufe der Unterſuchung gegen den füngſt berhafteten Spion feſtgeſtellt worden, daß er die Pläne eines Tauch⸗ bootes an das Ausland verkauft hatte. * Peſchawar, 3. Nov. Die Bande von Afridis, die um die Mitte des vorigen Monats einen räuberiſchen Ueber⸗ fall auf zwei Ortſchaften gemacht hatte, iſt von den Truppen von Kohoz abgefaßt worden. Zwei Räuber wurden getötet, 3 berwundet. Die Truppen hatten keine Verluſte. Die Lemberger Frechheiten. * Wien, 3. Dez. Eine parlamentariſche Korreſpondenz meldet: Die Abgg. Malik, Dr. Jäger u. Gen. haben heute eine auf die geſtrige Straßendemonſtration in Lemberg bezügliche Interpellation an den Miniſterpräſidenten Freiherrn von Beck eingebracht. In derſelben wird die Frage aufgeworfen. Warum die Demonſtrationen gegen den deut⸗ ſchen Staat, ſowie gegen deſſen Kaiſer und Konſul ſich unter den Augen von Lembergs Behörden programmäßig hälte abwickeln können und welche Genugtuung das öſterreichiſch⸗ungariſche Miniſterium des Aeußern dieſen un⸗ erhörten Beleidigungen gegenüber den deutf chen Bu N⸗ desgenoſſen geben werde und ob ferner der Miniſter⸗ präſident glaube, daß derartigen Vorkommniſſen gegenüber der Wertder Bundestreueder ſlaviſchen Völ⸗ eltung habe. e 0„Patrie“ davongeflogen. * Paris, 3. Dez. In Kammerkreiſen verlautet, daß ein Deputierter des Haute⸗Departements die Abſicht habe, an den Kriegsminiſter eine Anfrage wegen des Verluſtes der„Patrie“ zu richten, da die öffenkliche Meinung ein Recht daran habe, über die Urſache des Unglücks unterrichtet zu ſein. Es ſei feſt⸗ geſtellt worden, daß von der Militärbehörde trotz aller War⸗ nungen ernſte Unvorſichtigkeiten in dieſer Angelegenheit be⸗ gangen worden ſind. Man hält es für möglich, daß die „Patrie“ entweder ins Meer gefallen oder in den Bergen von Schottland niedergegangen ſei. Seit geſtern fehlt jede Nachricht von dem Luftſchiff. Aus Rußland. * Petersburg, 2. Dez. Der Präſident der Reichs⸗ duma Khemickoff wurde heute vom Kaiſer in Audienz em⸗ pfangen. Der Präſident des Miniſterrates teilte dem Präſidenten der Reichsduma brieflich mit, daß der Kaiſer auf die Adreſſe der Reichsduma, die der Dumapräſident am 27. November vorgelegt hatte, folgende Worte geſchrieben habe: Ich bin bereit, die hier zum Ausdruck gebrachten Geſinnungen zu glauben, und erwarte eine fruchtbare Arbeit! Auf ein Telegramm, das die Gruppe der Rechten(112 Dumamitglieder) dem Kaiſer unterbreitete, iſt folgendes Ant⸗ worttelegramm ergangen. Ich danke Ihnen für den Aus⸗ druck Ihrer Treue. Ich hege das Zutrauen, daß die von mir geſchaffene Reichsduma den Weg der Arbeit einſchlagen und, indem ſie ſich ſtreng an die von mir gegebenen Staatsgrund⸗ geſetze hält, meine Hoffnungen verwirklichen wird. 31 Perſonen verletzt. * ondon, 3. Dez. Bei der Station Porth(Wales]) uhr geſtern ein Güterzug auf einen Perſonenzug. 31 Perſonen wurden verletzt. (Von unſerem Berliner Buregu.) Berlin, 3. Dez. Der kommandierende General des 17. Armeekorps, von Braunſchweig, wird, wie uns ge⸗ meldet wird, zu Neujahr ſeinen Abſchied einreichen. Sein Nachfolger iſt Generalleutnant von Mackenſen. Das terroriſtiſche Waffenlager in Berlin. Berlin, 3. Dez. Zu den Mitteilungen über das geheime Lager bemerkt der„Vorwärts“, daß weder der Partei⸗ vorſtand noch das„Vorwärtsgeſchäft“ oder deſſen Geſchäfts⸗ leitung mit dem Fund bezw. mit dieſer ganzen Angelegenheit irgend etwas zu tun hätten. Falls die Beſchuldigungen gegen den Buchhalter Günſel wahr ſeien, bemerkt der„Vorwärks“ weiter, daß dann weder der Parteivorſtand noch die Geſchäfts⸗ leitung der Buchhandlung„Vorwärts“ oder die Geſchäfts⸗ leitung der„Vorwärtsdruckerei“ und Verlagsanſtalt hierbon irgend eine Kenntnis davon hatte. Dernburgs Pläne für Deutſchoftafrika. Berlin, 3. Dez. Beim Staatsſekretär des Reichskolonial⸗ amts war neben Oberbaurat Walter, Geheimrat Schnee und Oberſt⸗ leutnant Quade der Abg. Dietrich von der konſervativen, v. Liebert von der freikonſervativen, Dr. Arning, Baſſermann und Junſck von der nationalliberalen, Kopſch und Wiemer von der frei⸗ ſinnigen und Storz von der ſüddeutſchen Volkspartei, ſowie Dr. Rathenoiv und Graf Henkel⸗Donnersmarck geladen. Ihnen gegen⸗ über entwickelte Dernburg ſeine Pläne für Deutſchoſtafrika. Dar⸗ nach beabſichtigt er: 1. die Eiſenbahn Dar⸗es⸗Salaam⸗Mrogoro nach Taboro, 2. die Uſambarabahn bis zum Kilimandſcharo weiter zu bauen, 3. ſich am Rufidji⸗Ulanga⸗Schiffahrtsprojekt zu beteiligen, wenn die Unterſuchung dieſes Profjektes, die im Gange iſt, günſtig ausfällt. Daran ſchließt er noch das Schiffahrtsprojekt von Kilwat aus. Jedoch hat ſich Dernburg noch keineswegs für einen beſtimm⸗ ten Ausgangspunkt entſchloſſen. Der Staatsſekretär hält die wirt⸗ ſchaftliche Erſprießlichkeit der drei erſteren Projekte für völlig ge⸗ ſichert. Wenn die beiden obengenannten Bahnen in Verbindung mit dem Rufidji⸗Ulanga⸗Projekt durchgeführt werden, ſo werde damit das ganze nördliche Schutzgebiet mit Sicherheit erſchloſſen. Die Geldbedürfniſſe werden auf eine Reihe von Jahren, etwa 10 bis 15 verteilt und die Finanzkräfte des Reiches ſollen nur in geringem Maße in Mitleidenſchaft gezygen werden. Die genannten Projekte, die, wie man glaubt, den Bedürfniſſen in Deutſchoſtafrika für eine iange Zeit genügen dürften, werden kaum mehr als 150 Millionen erfordern, ſodaß fährlich etwa 10 bis 12 Millionen aufzubringen wören. Die Be⸗ willigung dieſer Summe hofft der Staatsſekretär von der Reichs⸗ tagsmehrheit wohl erwarten zu können. — Drahtnachrichten unſeres Loundouer Bureaus. + London, 3. Dez. Wie verlautet, verſucht der ruſſiſche Finanzminiſter in Paris eine neue Anleihe von 150 000 Pfund aufzunehmen. Die Emiſſion ſoll erſt dann ſtattfinden, wenn die Finanzkommiſſion den Augenblick für günſtig hält. + London, 3. Dez. Lord Tweer hat bei einem Feſt⸗ eſſen in Duns die Mitteilung gemacht, daß die Regierung in Verhandlung über die Errichtung einer neuen Hafen⸗ ſtation in Raſyth eingetreten iſt. Die Station ſoll 100 Kriegsſchiffe aufnehmen können. Der Bauvertrag iſt auf 10 Jahre hinaus berechnet. +London, 3. Dez. Die Regierung von Natal iſt augenſcheinlich entſchloſſen, bei dem bevorſtehenden Feldzug gegen die Zulu der engliſchen Regierung jede Gelegenheit zur Einmiſchung zu geben. Aus dieſem Grunde hat ſie die Unterſtützung der engliſchen Truppen übernommen. Außerdem iſt die erſte Reſerve einberufen worden. Die Regierung beab⸗ ſichtigt, keine Kriegskorreſpondenten zuzulaſſen, damit die Art und Weiſe der Kriegführung den Engländern keine Veranlaſ⸗ ſung zum Angriff gebe. + London, 3. Dez. Ueber das Befinden des Premierminiſters werden Gerüchte verbreitet, die nicht beſonders günſtig ſind. Einige verſichern, daß er bei der Ab⸗ fahrt von England nach Birritz ſehr krank ausſah. Es gilt für ausgeſchloſſen, daß der Premierminiſter vor Beginn der Seſſion im Januar den Gang der Geſchäfte werde übernehmen können. An der politiſchen Agitation außerhalb des Parla⸗ ments werde er ſich kaum wieder beteiligen können. Aber der liberale Miniſter iſt der Anſicht, daß er für die liberalen Par⸗ teien ganz unentbehrlich ſei. In dem liberalen Block iſt die Meinung verbreitet, daß der Premierminiſter ſeine politiſche Stellung noch mehrere Jahre werde beibehalten können. Die Wirren in Portugal. * London, 3. Dez. Aus Madrid kommt die ſen⸗ ſationelle Nachricht, daß in Liſſabon ein großes Kom⸗ plott entdeckt worden iſt und zwar im Haufe eines Militärarztes, wo 75 Bomben aufgefunden worden ſein ſollen. Dazu iſt die Bemerkung zu machen, daß alle ſolche Senſations⸗ meldungen, die nachher regelmäßig dementiert werden, über Madrid kommen. Nachtrag zum lokalen Teil. * Bet der heutigen Ziehnng der Mannheimer Jubiſaams⸗ Ausſtellungs⸗Lotterie wurden bis zum Redaktuensſchluß folgende Hauptnummern gezogen: 1. Gewinn Nr. 130 689, 2. Gewinn Nr. 274 844(Ohne Gewähr). Dolkswirtſchaft. Süddeutſche Jutein duſtrie, Mannheim⸗ Waldhof. In der letzten Sitzung des Auſſichtsrates brachte der Vorſtand den Geſchäftsbericht für das mit dem 30. Juni c. zu Ende gegangene zehnte Geſchäftsjahr nebſt Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zur Vorlage. Das Reſultat iſt ein unbefriedigendes. Der hohe Preisſtand der Rohjute, zu dem die zu erzielenden Fabrikatepreiſe nicht im richtigen Ver⸗ hältnis ſtanden, die bedeutende Erhöhung der Löhne und aller Materialienpreiſe wirkten überaus ungünſtig auf das Erträgnis der Juteſpinnerei und Weberei ein. An den Rohjutebeſtänden, die nur zur Deckung von Fabritateverkäufen vorhanden waren, mußten ca. M. 105 000 abgeſetzt werden, die allerdings dem neuen Geſchäftsjahre zugute kommen. Der Patentſpinnerei⸗ betrieb war abermals verluſtbringend und der Aufſichtsrat zieht eine eventuelle Einſtellung dieſes Betriebszweiges in eingehende Erwägung. Nach Deckung der Unkoſten, der Abſchreibungen im Betrage von M. 192 337.02(M. 162 452.25 auf die Jute⸗ ſpinnerei und Mark 29 884.77 auf die Patentſpinnerei⸗ 9 und der Rückſtellung auf Rohjutebeſtände ergibt ſich nach Ab⸗ ſetzung des vorjährigen Gewinnvortrages ein Verluſt von Mark 98 060.97. Die diesjährige ordentliche Generalverſammlung iſt für den 28. Dezember c. in Ausſicht genommen. Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 30. November 1807, (Mill. Mk.) Aktiva; gegen die 2 or Metall⸗Beſtand. 778 520 000 50 00 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine..„ 57851 000— 8 34 000 Noten anderer Banken 9 857 000— 33 2387 000 Wechſelbeſtand 289 286 000 44 448 000 Lombardoarlehen 95 222 000 + 36 504 000 Effektenbeſtand„„„„„„„„54572000 14 189 000 Sonſtige ſie„„ 102339 000 4101 000 aſſiva: Grundkapitall.„ 180 000000 unverändert Reſervefonds„„„ 64814 000 unverändert Notenumlaufßf„„1510 888 000 + 70 345 000 Depoſiten 487885000— 54947 000 Sonſtige Paſſiva 73 765 000 1699 000 Die deutſche Reichsbank befindet ſich mit Mk. 26185 i der Notenſteuer gegen einer ſolchen von Mk. 109 336 000 an 1907 und gegen eine ſolche von Mk. 98 577 000 am 30. Nov. 1906. Bei den Abrechnungsſtellen wurden im N M 5 987 4900 ovember abgerechnet Landesprodukten⸗Börſe Stuttgart. 5 1907. ie Geſamt⸗Tendenz im internen Getreide⸗Geſchä und der Konſum nerhält ſich reſervfert. au auf heutiger Börſe zum Ausdruck. Wir notteren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je r litä u. Lieferzeit: Weizen württemberg, neu M. 20.00.296,50, 09.00— 00.00 bayeriſcher M. 23.50.—24.00, Rumänier, M. 25.00 bis 26.00, Ulka Mi. 25.00—26.60, Saxonska M. 00.00—00.00 Kofſoff Azima M. 25.00—26.00, Walla⸗Walla M. 00.00.00.00, Lc Plata M. 00 00— 00.00, Amerikaner M. 00.0000.00, Kallfornier M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 23.00—23.50, Unterländer M. 00.00—00.00. Dinkel 16.00—16.50. Roggen: württembergiſcher 2ab. 21.50—22.50, ſordd. M. 00.00—00.00 rufſiſcher M. 00.00—00.00. Gerſte: württmb. neu M. 20.50—21.00, Pfälzer(nominell) M. 22.50 bis 23.00, bayeriſche M. 21.50—22.50, Tauber R. 00.0000.00 ungariſche M. 23.00—24.25, kaliſorn. prima M. 00.00—900.00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.0000.00 wörttembg. M. 18 50.—19.28, ruſſ ſcher M. 00.00-00.09. Mats Leixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 16.50—17.25, Nellow M.—00 00 Donau 16.50—17.25. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ preiſe pro 100 ſig inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 36.00—37.00, Nr. 1 M. 35.00—36 00, Nr. 2 M. 34.00—35.00, Nr. 3 M. 33,00—34.00, Nr. 4 M. 31.50—32.50, Suppengries M. 00.00—00.00, Sack Kleie Mk. 11.50(obne Sack), Waſſerſtaydsnachrichten im Monat Dezember. Börſenbericht vom iſt ruhig Dieſe Stimmung kam 1105 Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 28. 29. 30. 1. 2. 3.[ emerkungen Kouſtanz: 2,86 2,77 2,70 272 Waldshut. 11.47 1,47 1,35 1,35 Hüningen). J0,85 0,86 0,85 0,83.85.86 Abds. 6 Uhr Kehhll. 1J144 1,42 1,42 1,40.32 1,33] N. 6 Uhr Lauterburg 22,74 2,71 2,35 2,61 Abds. 6 Uhr Maxaun 2,82 2,89 2,75 2,7/I 2,71.67 2 Uhr Germersheim 22,30 2,29 2,23 2,20.-P. 12 Uhr Maunnheim„.84 1,82 1,82.79.4 1,76 Morg. 7 Uhr Mainz)5.-P. 12 Uhr Bingen J,80 10 Uhr Naubd.. J0,90 0,97 0,96 0,90 0,89 0,84 2 Uh Koblenz 1,25 1,61 1,88 10 Uhr Köln J0,87 1,22 187 1,10 2 Uhr Ruhrort J88) 0,28 0,ů1 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 1,91 1,91 1,90 1,85.81 1,77] V. 7 Uhr Hellbronn 0,31 0,24 0,22 0,10 0,26 0,191 B. 7 Uh §)— 0,14. 88)— 0,04.)— 0,28.)— 0,18.)— 0, 1)— 0,21. 5 ) Windſtill, Bedeckt, + 6“ R. eſehäftliches Den jährlichen Nachwuchs von neuen Haushaltungen mit den Vorteilen und Anncehmliojkeiten der ſeit Jahcen beſtbewährten Haus⸗ und Küchenhelfer der Firma R. v. Hünersdorff Nachfolger in Stuttgart bekannt zu machen, iſt der Zweck des der heutigen Nummer beiliegenden Proſpektes. Dabei ſei beſonders auf den neueſten diesjährigen Artikel der Firma, den Nußknacker„Allright“, aufmerkſam gemacht, der ſich gewiß wegen ſeiner praktiſchen Ver⸗ wendbarkeit in kurzer Zeit ebenſo ſchnell überall einbürgern wird, wie die übrigen Hünersdorff'ſchen Spezialartikel. àwn xx/xxx xxxxxxxxxxxxxxxxxxx Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermſchtes: Alfred Veetſchen; eür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfeldet: ür Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kirche. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direklor Ernſt Möller ————— i Wir wochen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß die Berlinen Schirm⸗Juduſtrie, Max Lichtenſtein un 3, 8, Planken, einen großen Räumungs⸗Ausverkauf in Schirmen veranſtaltet und iſt dieſes eine günſtige Gelegenheit für paſſende 1 3 42 —— SARC Berlin, Afttersty. I UM DEN USLEN FoLSEA 15 SITZENDENH LEBENSWEISF vorzubeugen, unterlassen Sie nicht zeitweise einjigs Tage lang ein Glas lunyadi Janes natürliches Bitterwasser morgens zu nehmen.„ Denn wenn eine Frage geſtellt iſt, ſo erwartet man eine Antwort. Sie ſind ja nicht zufällige, ſie ſind ja nicht erſt ſeit geſtern: daß der Reichskanzler dazu da ſei, der Politik die Wege zu weiſen. Fbann. In vielen Punkten— ich will nur cinzelne beiſpielsweiſe Bereinbeitlichung oder— ſoll ich ſagen— eine Bereinfachung e Deutſcher Reichstag. 63. Plenarſitzung, 2. Dezember. Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann⸗Hollweg, Z. Schön, Dernberg, Frhr. v. Stengel, v. Löbell. Das Haus iſt ſchtoach beſetzt. Etat⸗ und Flottengeſetz. (Vierter Tag.) Schraber(freiſ. Vgg.): Als Aufgabe des Blocks hat der Reichskanzler bezeichnet die„nationalen“ Aufgaben, d. h. die Bewilligung der erforderlichen Ausgaben für Heer, Flotte und Kolonien und außerdem eine Verſtändigung über eine Reihe von Fragen, die außerhalb der eigentlichen Parteipolitik liegen, die unbefangene Prüfung der Regierungsvorlagen. Alſo genau das, was wir ſtets getan haben: vor dem 18. Dezember, am 18. Dezem⸗ ber und nach dem 18. Dezember.(Sehr wahr! links.) Aber die Blockrede des Reichskanzlers hat auch eine negative Seite: Ausgeſchloſſen ſollen ſein die Fragen, über die eine größere Mei⸗ nungsberſchiedenheit zwiſchen Konſervativen und Liberalen beſteht. Das heißt, unſere deutſche Politik ſoll eine Politit der Erledigung der Augenblicksgeſchäfte ſein. Der Reichskanzler hat es nicht der Mühe wert gehalten, auf die Frage des Dr. Wiemer über das preußiſche Wahlrecht ein Wort zu äußern; die ſchärfſte Zurückweiſung, bie man ſich denken kann. Vor dem Zentrum wird uns graulich gemacht(meckerndes Geläch⸗ ter des Abg. Erzberger); wir und das Zentrum kennen uns ja ſeit langer Zeit; wir wiſſen, welche Politik wir mit einander machen können, und welche wir gegen einander zu machen haben. Unſere Ziele können wir nicht aufgeben. ſie datieren aus einer Zeit, als der Reichskanzler mit unſerer Politik noch nichts zu tun hatte.(Sehr gut! links.) Daß wir aus bloßem Parteiintereſſe ſo verfahren, dagegen müſſen wir uns auf das aller⸗ entſchiedenſte verwahren. Das iſt einer der ſchlimmſten Vor⸗ würfe Bismarcks, daß die Parteien eigentlich untergeordnet ſeien, Zwei Sorten Politik, eine im Reichstag, eine im Land⸗ tag, laſſen ſich nicht nebeneinander machen. Wir können dem 8 nicht zuſagen, daß wir ſeine Wünſche durchweg er⸗ en. Der Redner wendet ſich zum Etat und zu den Finan⸗ zen. Da ſind wir alle einig, die Lage iſt nicht ſchön. An unſerem Steuerſyſtem iſt das bedauerliche, daß gerade die not⸗ wendigſten Gegenſtände am ſchwerſten belaſtet ſind, während man B. in England vornehmlich Luxusartikel beſteuert. Auch fließt 1 Hauptteil des Ertrages nicht in die Kaſſen des Reiches, ſondern in die Taſchen der Großinduſtriellen und Agrarier.(Sehr richtig! links.) Es iſt immer dieſelbe Geſchichte, das Geld wird immer aus derſelben Taſche genommen. Wir haben eine Staatsverwal⸗ tung, die teurer iſt als die irgend eines anderen Landes. Viel Geld wird verdient, aber in der Hauptſache nur von den Wohl⸗ habenden. Lebensmittelbeſteuerung, deren Folgen ſteigende Löhne, und deren Folge weitere allgemeine Verteuerung. Und dazu, das iſt das ſchlimmſte: die Konjunktur ſinkt! Es geht ſo nicht weiter, auf alles indirekte Steuern zu legen. Wir müſſen auch die direkten Steuern heranziehen, aus finan⸗ ziellen Gründen, aus Gründen der Gerechtigkeit. Die Laſt der Steuern drückt ſchon allzu ſchwer das Volk. Die verantwortlichen Stellen ſollten ſich fragen, ob es z. B. nicht möglich iſt, beim Heere mit geringeren Mitteln die gleichen Erfolge zu erreichen.(Bei⸗ 85 links.) Der Bundesrat wird ernſtlich erwägen müſſen, ob mit er bisherigen ſteuerlichen Flickarbeit fortgefahren wer⸗ 51 95 oder ob nicht beſſer ganze Arbeit geleiſtet wird.(Beifall inks. Staatsſekretär des Reichsamts des Innern Dr. v. Bethmann⸗ Hollweg: Der Abg. Baſſermann hat in ſeiner Rede die Schaffung eines ſelbſtändigen Reichs arbeitsamts in bölliger Tren⸗ nung bom Reichsamt des Innern, oder doch in einer gewiſſen Selbſtändigkeit von dieſem angeregt und damit eine Frage aufs neue berührt, die den Reichstag ſchon oft beſchäftigt hat, und die in dieſem Sommer in den verſchiedenſten Formen ventiliert worden iſt. Daß beim Ausſcheiden des Grafen Poſa⸗ dowsky die Frage entſtand, ob das Reichsamt des Innern in ſeiner Vielgeſtaltigkeit noch länger in einer Hand vereinigt bleiben könne, nachdem dieſer Mann in ſeiner allgemeinen politiſchen Bedeutung und bei ſeiner Beherrſchung des Stoffes aus dem Amte geſchieden warx, das war ſehr natürlich. Und ich bin der erſte, der die Berechtigung ſolcher Zweffel rück⸗ haltlos anerkennt. Wenn ichSie 51 bitte, die Entſcheidung dieſer Frage vorderhand noch aufzuſchieben und mir zur perſön⸗ lichen Beurteilung noch Zeit zu laſſen, ſo verhehle ich mir nicht, daß ich Sie bei unſeren bevorſtehenden Beratungen wiederholt um Nachſicht werde bitten müſſen. Wenn ich die Sache rein materiell zunterſuche, ſo möchte ich einſtweilen vorbehaltlich ſpäterer Korrek⸗ turen meinen, daß für die Behandlung der ſozialpolitiſchen Fragen es gerade einen Gewinn bedeutet, wenn ſie von den die allge⸗ meinen wirtſchaftlichen Zuſtände behandelnden Fragen nicht los⸗ gelöſt werden.(Beffall rechts.) Die Geſtaltung und die Bedürf⸗ niſſe der verſchiedenen Berufsſtände und Klaſſen ſind ſo ſehr von dem Stande und von den Formen unſeres wirtſchaftlichen Lebens abhängig, daß mir eine prinzipielle Abſchweifung der Soziolpolitit einſtweilen bebenklich erſcheint. Die Frage nach der Fort⸗ ſezung unſerer Sozialpolitik iſt ſchon neulich vom Herrn Reichskanzler geſtreift worden. Wie man aus Anlaß des Perſonenwechſels, der in dieſem Sommer eingetreten iſt, von der Möglichkeit oder von der Gefahr des Stillſtandes unſerer Soßialpolftik hat ſprechen können— das iſt mir, wenn ich offen ſein darf, nicht verſtändlich. Wenn ein Staat wie Deutſch. land es einmal als ſtaatliche Aufgabe anerkannt hat, Sozialpolitik in dem umfaſſenden Sinne dieſes Wortes zu treiben, und wenn er auf dieſem Gebiete eine ſo weitſchichtige Geſetzgebung ins Leben gerufen hat, wie es Deutſchland tatſächlich getan hat, dann bieße es dochveral!en, wollte manſtill ſtehen. Die Jormen unſeres Wirtſchaftslebens haben noch lange nicht die wirtſchaft⸗ lichen, geſchweige die ſozialen und politiſchen Zuſtände und Lebens⸗ bedingungen der einzelnen Faktoren unſeres Wirkſchaftstebens und das gegenſeitige Verhältnis dieſer Faltoren zu einander ſo ſtabiliſtert, daß eine Geſetzgebung, welche entſchloſſen iſt, an der Ordnüng dieſes Verhältniſſes mitzuwirken, als abgeſchloſſen gelten — in der Frage der Organiſation von Verdretungskörperſchaften für die Arbeiter und An⸗ geſtellten, in der Frage der Verſicherung der Privatbeamten ſind ir j— erſten Anfängen angelangt. Die Fragen des Arbeiterſchutzes ſind unzertrennliche Begleiter der ſich ent⸗ wickelnden Induſtrie. Daß wir einen weiteren Audbau und eine unſeres Arbeiterverſicherungsweſens brauchen, darüber ſind wir alle einig. Für alle dieſe Fragen, von denen ich, wie ich wieder⸗ hole, nur einzelne genannt habe, läßt ſich kein einheitliches Schema vorſchreiben. Auch möchte ich davon abſehen, ein all⸗ gemeines Programm zu ſtellen. Die Situation ſchreibt vor als einzelne aber bedingte Vorausſetzung: daß ich Ihnen alles, was ich an Arbeitskraft habe, zur Verfügung ſtelle, um die Geſetzentwürfe, die Ihnen bereits vorliegen, und die⸗ jenigen, die ich mir noch zu nennen geſtatten werde, bald zum Abſchluß zu bringen. Ich möchte mich, wenigſtens für meine Perſon, keiner Täu⸗ ſchung darüber hingeben, daß trotz aller ſkeptiſchen Anſichten, die in unſerer gegenwärtigen politiſchen Situation ſich geltend machen, das Bedürfnis mach politiſcher Betätigung in der geſamten Nation ein ungemein lebhaftes und urſprüngliches iſt, und daß das nicht erſt von heute oder geſtern iſt. Vor lauter Kritik ſieht man über die Realitäten des Lebens hinweg, wenn man, wie es vielfach geſchieht, die Gegenwart, viel⸗ leicht das letzte Dezennium, als eine Periode unfrucht⸗ barer Stagnation bezeichnet hat. Ich will kein laudator temporis acti ſein, der ungeachtet alles Mißvergnügens, der un⸗ geachtet aller Teilnahmloſigkeit auch im ſpeziellen politiſchen Leben, die auch gerade in gebildeten Kreiſen herrſcht, den Drang nach politiſcher Betätigung überſchätzt. Niemand kann aber berkennen, daß in den Kreiſen der Arbeitenden, in den Organiſa⸗ tionen, die die verſchiedenen Berufsſtände auf gewerkſchaftlichem und landwirtſchaftlichem, auf charitativem, wiſſenſchaftlichem und künſtleriſchem Gebiete geſchaffen, daß in der Geſamtheit unſerer Kommunalverbände uſw. eine überaus, ich möchte ſagen, jugendliche Tätigkeit herrſcht, deren Erfolge für jeden, der ſehen will, unverkennbar ſind.(Der Reichskanzler Fürſt Bülow betritt den Saal.) Ich habe in dieſer Tätigkeit noch niemals auch nur eine Spur von müdem Skeptizismus entdeckt. In ihr hat ſich das heutige Deutſchland vielleicht in einer gewiſſen Entfernung von der parla⸗ mentariſchen Arena gebildet, und wenn man wiſſen will, was der Deutſche kann und was er will, auch woran er leidet, dann muß man dahin ſehen. Unſer politiſches Leben kann nur gewinnen, wenn wir mit dieſen Wirklichkeiten und allem Guten und Schlechten, was in ihnen liegt, wieder mehr rechnen. Wir werden daraus nur Anregungen für unſer geſamtes politiſches Leben gewinnen können, Denn in dieſen Wirklichkeiten iſt neben der manchen Not, die darin liegt, der deutſche Realismus nicht zugrunde ge⸗ gangen.(Sehr richtig!) Wenn ich mich nicht täuſche, ſo findet der politiſche Sinn der Nation in der Kräftigung und Verfechtung der rein materiellen Intereſſen nicht mehr ſein volles Genüge (ſehr richtigl); er erfaßt wieder mehr und mehr nach außen hin die nationalen und im inneren die allgemeinen ſtaatlichen— ich darf ſagen die ſtaatlich kulturellen und die ſtaatlich ethiſchen In⸗ tereſſen. Manche altüberkommenen politiſchen Programme er⸗ weiſen ſich als überlebt. Man ſucht und taſtet, und das ſcheint mir der eigentliche Kern der jungen Bewegung zu ſein, der ſich in faſt allen Parteien ausſpricht, man ſucht und taſtet nach neuen Programmen, wobei es ſich nicht ſowohl um die extreme und radikale Verſchärfung alter programmatiſcher Forde⸗ rungen handelt, ſondern vielmehr darum, für die neuen Anſchauun⸗ gen, welche aus unſeren gewandelten wirtſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſen hervorgewachſen, Raum zu finden. Es mag para⸗ dox klingen, daß wir den Anſtoß zu dieſem Ausgleich der An⸗ ſchauungen und damit zum Uebergang zu freieren politiſchen Ideen gerade denjenigen Kreiſen verdanken, die ſich auf der Grundlage ihrer wirtſchaftlichen Intereſſen zunächſt exkludiert, zu neuem Standesbewußtſein zuſammengeſchloſſen haben. Aber auch hier be⸗ währt ſich die Macht des Wirklichen und des Realen. Indem die deutſche Arbeiterſchaft, indem der deutſche Bauernſtand, indem der Mittelſtand— ich darf vielleicht im gegenwärtigen Augenblick mich dieſes leicht zu Mißverſtändniſſen herausfordernden Ausdrucks bedienen— indem dieſe Stände entſchloſſen in unſer politiſches Leben eingetreten ſind, haben ſie ihm eine neue Färbung gegeben. Vielleicht mag zuerſt die Wirkung unangenehm ſein, und haben ſie manchen Politiker abgeſtoßen; aber in ſeinem Ergebnis hat ſie uns doch eine Verjüngung gebracht. Sie bringt die alten Parteien nicht zum Abgang; nein, wir brauchen die alten Parteien auch in Zukunft ganz unentbehrlich. Aber ſie bringt ſie zu einer Re⸗ biſion der Programme, zu einer Reviſion vielleicht auch der politiſchen Geſinnung, zu einer Reviſion, die uns am Ende auch der Verſöhnung näher bringt, weil ſie auf die Hebung des Kulturniveaus des arbeitenden Kernes unſerer Be⸗ völkerung beiträgt, des Kernes, der in allen drei von mir ge⸗ nannten Schichten die beſte Grundlage unſeres Volkslebens iſt. Ich ſage das auch inſonderheit in bezug auf die Arbeiter. Sie, meine Herren, von der äußerſten Linken, die Sie Ihre Gefolgſchaft nach dem Kommando eines ſtarren und nach Ihren Wünſchen unwandelbaren Parteikommandos dirigieren, erſchweren ja dieſen Prozeß, von dem ich ſprach, unendlich.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wenn die Zukunft einmal das Saldo Ihres Soll und Habens ziehen wird, dann wird ſie Ihnen als ſchwere menſchliche Schuld zur Laſt legen, daß Sie immer und überall Klaſſengenoſſen gegen den Menſchen ausſpielen(Lebhafte Zuſtimmung), daß Sie im deutſchen Arbeiter die Freude an ſtaatlicher und geſellſchaft⸗ licher Mitarbeit zu erſticken ſuchen und damit auch den Trieb zu ſolcher Mitarbeit.(Sehr wahr!) Der deutſche Arbeiter wird auf die Dauer trotz Ihres Ideals des Zukunftsſtaats dieſe Verkümme⸗ rung nicht ertragen. Ich ſehe einen Beweis dafür in dem An⸗ wachſen der Arbeiterbewegung auf chriſtlicher und nationaler Grundlage(Beifall), dic Sie ja freilich nicht mit Befriedigung verfolgen. Herr Bebel hat neulich die Vehauptung aufgeſtellt— ich will ſie auf ihre Richtigkeit gar nicht tontrollieren—, daß der ztweite deutſche Arbeiterkongreß ſo radikale, ja radikalere Forde⸗ rungen erhoben habe, als es jemals die Sozialdemokratie tun würde. Bildet ſich aber— und ich vertraue darauf,— eine Arbeiterbewegung daraus, welche den Willen und den Entſchluß hat— verantwortlichmitzuarbeiten an der Ge⸗ ſtaltung unſeros Lebens, dann wied in bieſem Willen und Entſchluß, das lehrt uns die geſamte Goſchichte, ein ſicheres und ſtarkes Korxeltiv auch gegen Uebertreibung, Ueberſpannung einſeitiger Forderungen liegen.(Sehr richtig.) Die politiſchen Kräfte im deutſchen Volk ſind nicht erſtorben, ſondern ſie wachſen täglich in neuen Formen heran. Es wird mein Veſtreben ſein, 5 ihnen Rechnung zu ktragen auf dem ganzen großen Arbeitsfelde das vor uns liegt. Nur einige Mli⸗ teilungen über den Stand der gegenwärtigen Hauptarbeiten! Die Novelle über die Einſchränkung und Regelung der Heim⸗ arbeit werden morgen die Bundesratsausſchüſſe in zweiter Leſung daſſieren und ſch hoffe, ſie dann in gans kurzer Zeit dem Reichstage vorzulegen. Der Geſetzentwurf über die Schaffung von es möglich ſein wird, die dieſem Entwurf parallel laufenden Ent⸗ würfe über die Einrichtung von Vertretungen für die Handels⸗ angeſtellten und für die Techniker noch in dieſem Winter zum Ab⸗ ſchluß zu bringen, kann ich mit Beſtimmtheit nicht ſagen, doch hoffe ich es. Gerade dieſe Geſetzentwürfe liegen mir beſonders am Herzen. Ich habe mich bei der Ausarbeitung lediglich von dem Beſtreben leiten laſſen, für die Organiſationen Formen zu finden, welche den Beteiligten eine wirklich praktiſche Arbeit ermöglichen. Die Privatangeſtellten haben bis in die letzte Woche hinein über die Frage ihres Verſicherungsweſens beraten. Die zum Teil ein⸗ ander entgegengeſetzten Vorſchläge aus ihren Reihen zeigen deuk⸗ lich die große Schwierigkeit der Materie. Daß dieſe Schwierigkeiten bald überwunden werden müſſen, iſt mir nicht zweifelhaft. Die von mir angeordneten Vorarbeiten über die Art der Organiſation, den techniſchen Aufbau und insbeſondere über die Höhe der Beiträge iſt im Reichsamt des Innern dem Abſchluß nahe. In Uebereinſtimmung mit den Vorſchlägen der Privatange⸗ ſtellten werden für die Beiträge höchſtens 10 Prozeut des Arbeits⸗ berdienſtes halb zu Laſten des Arbeitgebers und halb zu Laſten des Angeſtellten gerechnet werden, und auch die weiteren Wünſche Ver⸗ kürzung der Karenzzeit uſw. werden berückſichtigt werden. Das iſt ein Plan, der zunächſt die techniſche Möglichkeit der Durchführung dieſes ſchwierigen Verſicherungszweiges zeigen ſoll. Sobald die Vorarbeiten abgeſchloſſen ſind, werde ich den Entwurf veröffent⸗ lichen, damit die Beteiligten Gelegenheit haben, die wirtſchaftlichen Erfolge des Geſetzentwurfes zu beurteflen. Ueber die Frage, und wie die Vorſchriften über die Sonntagsruhe im Han⸗ delsgewerbe weiter auszubauen ſind, ſind die Bundesregierungen in Verbindung getreten. Perſönlich vertrete ich dabei den Stand⸗ punkt, daß diejenigen nicht recht behalten haben, welche bei der grundſätzlichen Einführung der Sonntagsruhe ganz unerträgliche Schwierigkeiten für die erwerbenden Stände befürchteten.(Zu⸗ ſtimmung.) Ich bin im Gegenteil der Anſicht, daß das Ver⸗ ſtändnis für den großen Segen der Sonntagze⸗ ruhe ſehr ſtark gewachſen iſt(Beifall), und daß die Be⸗ völkerung mehr und mehr bereit iſt, auch in ihren perſönlichen Ge⸗ wohnheiten und Bequemlichkeiten dem Ruhebedürfnis der arbeiten⸗ den Klaſſen nachzugeben. So neige ich dazu, daß die Son 155 tagsruhe beſonders in den großen Städten noch wi ausgedehnt werden müſſen(Beifall), und 197 es möglich ſein wird, eine größere Uebereinſtimmung in den Aus⸗ führungsbeſtimmungen der verſchiedenen Bundesſtaaten herbeizu⸗ führen. Die Schwierigkeiten unterſchätze ich dabei nicht. Die Vor⸗ arbeiten über die Rebiſionsfähigkeit und„Bedürftigkeit der auf Grund des§ 105 b der Gewerbeordnung zugelaſſenen Maßnahmen haben wegen der Fülle des Erhebungsmaterials bisher noch 9 5 abgeſchloſſen werden können. Der Wunſch nach der Sonntagsruhe wird in dieſer Beziehung ſelbſtverſtän lich 1— Grenze in der Aktionsfähigkeit der 5 müſſen. Die Vorarbeiten für die Einführung der Son im Binnenſchiffahrtsgebiete ſind im Gange. Die Nobelle zum Handwerkskammergeſetz wird, wie ich hoffe, im und Februar veröffentlicht werden können.„Wenn Enquete der Natur der Nache nach auf nur einen 8. 338 35 ig kurzen Zeitraum beziehen konnte, ſo glaube ich doch,—— Teil ſehr günſtigen Ergebniſſe über die Tätigkeit der H fammern an einzelnen Orten reichliche Anregungen für die ge⸗ ſamten Kreiſe des Handwerks geben werden. Vorarbeiten für die Reviſion des Arbe erden ene weſens habe ich 85 Möglichkeit zu fördern geſucht. Sie 5 115 begreifen, daß es mir ein Bedürfnis war, zu den Vorarbei 15 ich im Reichsamt des Innern vorfand, auch perſönlich Ste u nehmen und dabei, ſo viel wie irgend möglich war,— er in der Gegenwart und in der Zukunft Fühlung mit dem praktiſchen Leben zu halten. Ich lege bei der 1 Wert auf folgende Geſichtspunkte: tunlichſte Weee 1 Kreiſes derjenigen Perſonen, welche wegen Krankheit 8 7 validität zu verſichern ſind, Schaffung der Möglichkeit,——5 15• Behandlung durch die Krankenkaſſen im Intereſſe der 855 genoſſenſchaften und Verſicherungsanſtalten nicht vorgreift, 1 fung eines einheitlichen mit Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmer⸗Bei⸗ ſitzern ausgeſtatteten behördlichen Organs der Lokalinſtanz, 175 dem der Arbeiter tunlichſt in allen Verſicherungsangelegenhei 5 Recht ſuchen und Recht finden kann, ohne Gefahr zu 195 Irrtum in der Inſtanz Rechte zu verlieren(Bravo!), Ent aß ung der oberſten Inſtanz, Stärkung der Krankenkaſſenorganiſale⸗ durch Verteilung des Riſikos auf möglichſt breite ſei 1 durch Zentraliſation der Kaſſen, ſei es durch Zuſammenſch uß 6 Zweckvereinigungen in Anlehnung an Kommunalverbände,—5 regeln zur Sicherung der Verwaltung der Ortskrankenkaſſen gegen politiſchen brauch(lebhaftes Bravo! rechts; Unruhe und Zurufe bei de Sozdem.)— allgemeine Grundzüge die ich einſtweilen für richtig halte. Wollte ich auf die Details eingehen, ten zu den lokalen Verſicherungsämtern, von denen ich ſprach, auf das Sukdnftigs Verhältnis der Ortskrankenkaſſen zu den Bau⸗ und freien Hilfskaſſen, auf die Reorganiſation der Orts⸗ krankenkaſſen uſw., auf die Frage der Halbierung des Beitrags, des Stimmrechts, der Aerztewahl, ſo würde ich den Rahmen über⸗ ſchreiten, der einerſeits durch die heutige Tagesordnung, ſeits durch den gegenwärtigen Stand der Arbeiten gezogen iſ Aber allein aus der Aufführung dieſer einzelnen Punkte werden Sie ſelber ſich noch einmal bergegenwärtigen, mit was für Schwie⸗ rigkeiten wir bei dieſer Reform des Verſicherungsgeſetzes zu tun haben. Ich bin der Anſicht, wenn nicht auf allen Seiten der 1171 Wille vorhanden iſt, tatkräftig mitzuarbeiten, daß es dann nich möglich ſein wird, unſere Verſicherungsgeſetzgebung ſo einheitlich und ſo durchſichtig zu geſtalten, daß der Zſpeck der Verſicherung, dem Verſicherten ſchnell und gerecht zu ſeinem Rechte zu kaum erreicht werden kann. Ich hoffe, daß e möglich ſein wir — das iſt wenigſtens mein Wunſch—, daß dieſe Reforn gleich. zeitig mit der Einführung der Witwen⸗ und Waiſenverſorgung ins Leben gerufen werden kann.— 80 In den letzten Mouaten und Wochen iſt in der Preſſe der Verwunderung darüber Ausdzuck gegeten worden, daß weder der Reichskanzler noch der preußiſche Handelsminiſter noch ich be! Worten, die mit Verkrekern ben Arbeltnehmerorganiſationen ge⸗ wechſelt wurden, Veranfaſſung genommen hätten, vom Koalitions⸗ recht zu ſprechen, dus doch der Angelpunkt des geſamten Arbeiter⸗ lebens ſei, Es wurden ſcharfe Worte geſprochen, die darauf hingusllefen, daß das Koalitionsrecht in ſeiner heutigen Form ezu illuſoeiſch ſei. 1 richtig! links) In dirſer Be⸗ Septung kiegt unztociſeltaft eine große Uoberkreibnug.(Sehr richligl rechts.) Die Arbeiter baben ſich bei dem ſetzigen Necht in Deutſchland ſo reichhaltig koalieren können, wie kaunt in einem anderen Lande. Die Organiſotionen, die geſchaffen wurden, hahen nicht nur große Erfolge auf dem Gebiete der Lohnſteigerung er⸗ zielt, ſondern ſie haben auch non ihrem Streifrecht einen um⸗ Arbeitskammern lieat im Reſchsgun des Innern vor. Ob faſſenden Gebrauch gematzte Sie bahen es ſogge verſtanden, auf die Regelung des Verhältniſſes der Berufsgenoſſenſchaften und Verſicherungsanſtal⸗ — Streitunwintze uniet den Wreilgwang zu beugen.(88 rechts.) Nean eisalune Streke m in den Feſſeln des swalitions⸗ zer Streik leczenen werde en die gompfenden ihre Macht üo⸗ iſt cs. ob der Sin ondern daran, da ndrren Beſtimmun benich graktiſch heiten dtieſer füdrungen, die d dieſes Jahres im Aaf bat, wobei er ansd Reichsgerichts auf dem rechts zu mauchen& fel gufkommen la vie es ꝛ wieſen, bei d ſchaffen. Ich ſteh ſtand beſtehen blei des Seſetzes der von dem macht, der Strufe zugeführt wird, daß wi rung der Geſezgebung werden denken m Apri Heine gemach tſprechung d Koali ndel zu »ſer Zu⸗ eer Su⸗ Nach einer Szſauete, die bei den Vertretern des Handels und der Induſtrie und Handyecks in die A geleitet wurde, ift der Eutt lauteren Wet aufgeſtell. Inhaſt iſt ein Einverf ie und der twurf geht beute den Bundesregierungen zu. Der Entwurf enthält beſonders Zeſtimmungen über das Konkurs⸗ und Ausverkaufsweſen.(Beifall rechts.) Ich will auch koch darauf hinweiſen, daß im Reichsamt des Innern noch ein be⸗ ſonderes Weingeſetz gusgearbeitet worden iſt, über das ſchon ausführliche Mitteilungen verbreitet ſir Auch dieſer Entwurf wird in kurzer Zei effentlichkeit übergeben werden, damit die Kritik ſich mit ihm boſchäftigen kann. Die langandauernde hohe Spannung unſeres Geldmarktes, welche ſchwer auf dem ganzen deutſchen Er⸗ werbsleben laſtet, und welche in Sonderheit die minder kapital⸗ Käftigen Volksklaſſen auf das empfindlichſte berührt, vird bon mir aufs tiefſie beklagt. Die erhebliche Steige⸗ rung der Zinsſätze, eine Folge des unerwarteten wirtſchaftlichen Aufſchwunges hat zwar mit dazu beigetragen, um das Tempo und das Maß des Aufſchwunges innerhalb gewiſſer Grenzen zu halten, aber ſie bildet doch, wie ich ſchon ſagte, eine ſchwere Belaſtung unſeres geſamten Erwerbslebens. Wenn ſie auch nicht allein von unſeren einheimiſchen Verhältniſſen aphängig iſt, ſondern ſehr dark durch die internationale Lage des Geldmarkts heeinflußt wird, liegt doch der Reichsregierung die ernſte Pflicht ob, auch die Verhältniſſe unſeres einheimiſchen Geldmarktes auf das ge⸗ daueſte zu prüfen.(Lebhafter Beifall.) Wir haben die Ein⸗ eitung einer umfaſſenden Enquete über die einſchlägigen Grade des Beld⸗, Kredit⸗ und Bankweſens bereits veranlaßt.(Beifall.) Der Umſtand, daß dem Reichstage ſchon in der nächſten Tagung wegen des Ablaufes des Notenprivilegs der Reichsbank kine entſprechende Vorlage zugehen muß, macht es wünſchenswert, ſuß dieſe Unterſuchung baldmöglichſt vorgenommen und baldmög⸗ lichſt durchgekührt wird. Wir werden hierbei keiner der auf dem veiden und ſchöbierigen Felde ſich darbietenden Löſungen aus dem Wege gehen. Wir werden jeden Vorſchlag, der uns aus den Kreiſen der Sachverſtändigen dargebracht wird, erwägen und würdigen. Ich bege die Hoffnung, daß die inter⸗ natjonale Geldkriſis den Höhepunkt erxreicht, pielleicht überſchritten hal.(Hört! Hört!) Umſomehr vertraue ich darauf, daß es gelingen wird die Schwierigkeiten der Verhält⸗ niſſe zu überwinden und die baldige Rückkehr zu normalen Ver⸗ hältniſſen unſeres Geldmarktes zu beſchleunigen.(Beifall.) Ich bin weiter auf Einzelheiten eingegangen, als das viel⸗ leicht bei der erſten Etatsleſung angebracht erſcheint. Ich habe das weſentlich getan, um Ihnen den Ernſt meines Willens zu dokumentieren, auf dem weiten Gebiete meines Reſſorts wirkliche Arbeit zu leiſten.(Beifall.) Ich bitte Sie, unterſtützen Sie mich dabei. Nur der unvoreingenommene Wille, die Wirklichkeit 5 zu nehmen wfe ſie iſt, nur der Wille, an der Vervollkommnung ieſer Wirklichkeit unausgeſetzt und treulich zu arbeiten, wird uns in den Stand ebh die Schwierigkeiten, die vor uns liegen, zu überwinden.(Lebhafter Beifall.) Das deutſche Volk hat die Kraft dazu, es erwartet von uns, daß wir ſie betätigen.(Leb⸗ hafter Beifall. Der Reichskanzler beglückwünſcht den Staats⸗ ſekretär.) Abg. Dr. von Paher(ſüdd. Vp.): Aus der Rede des Reichs⸗ kanzlers über die auswärtige Politik haben wir entnehmen müſſen, daß zur Zeit der Marokkoaffäre doch nicht alles im Reinen geweſen iſt, daß eine Zeitlang bedenkliche Verhältniſſe herrſchten, weil unſere Diplomaten große Fehler gemacht hatten. Es ſollte doch unmzglich gemacht werden, daß ungeſchickte Diplomaten zwei Völker, die aut Frieden angewieſen ſind, aufeinander hetzen.(Bei⸗ fall linkz.) Wir bedauern es, daß im Prozeß Moltke⸗ Harden die intimſten Familienangelegenheiten in die Oeffent⸗ lichkeit gezerrt wurden. Wir wundern uns auch, daß gegen den Grafen Dynar noch kein Strafantrag geſtellt worden iſt, daß er noch immer auf Koſten des deutſchen Volks ſeine Penſion erhält. Die Frage, ob eine Kñamarilla beſteht oder nicht, hat ſich hier einer Spielerei mit Worten herausgebildet. Es ſteht doch feſt. 5 minderwertige Perſonen jahrelang um die Perſon des Kaiſers beſchäftigt waren. Der Sicherheitsdienſt nach dieſer Richtung ſcheint nicht genügend ausgebildet zu ſein, ſonſt wäre ein ſolcher normalwidriger Zuſtand nicht möglich geweſen. Es wäre nicht ſchön, wenn ich nicht auch unſeres Landsmanns, des Grafen Zeppelin gedenken würde. Eins iſt jetzt ſicher: auf dem Gebiete der Luftſchiffahrt wenigſtens hat den böchſten Flug die ſüddeutſche Intelligenz getan.(Heiterkeit.) 5 Sicher iſt: diesmal wird der Reichstag ſich nicht wieder ſelbſt auf die Steuerjagd begeben; die Jagdbeute des vorjährigen Keſſeltreibens war nicht ſo erfreulich. Damit nicht das Wort Weinſteuer fällt, will ich hier namens der ſämtlichen Abgeord⸗ neten und der geſamten Bevölkerung der am Weinbau intereſſierten Bevöllerung den nachdrücklichſten und feierlichſten Proteſt erheben.(Besfall.) Klarheit herrſcht vielmehr ſüber das, was wir nicht wollen, als über das, was wir wollen.(Hei⸗ terieit! Sehr gut!) Das Kind, das der Schatzſekretär mit Schmerzen zu gebären im Vegriffe iſt(Hetterkeit), iſt ja noch nicht ſo weit. Die einzelſtaatlichen Miniſter werden ſich aber für einige Zeit wieder einer ungeſtörten Nachtruhe hingeben können denn vor der Reichseinkommenſteuer ſind ſie einſtweilen ſicher. Es hat auch, ganz abgeſehen bon hundesſtaatlichen Rückſichten etwas bedenkliches, wein eine Milchkuh breimal, von Einzelſtaaten, Kom⸗ wunen und nun auch vom Neich, gemolken wird. Ausſichtslos cheint mir ſchon jetht die Zigarrenbanderole⸗ 8 ue r; in den nächſten Wochen wird es im Reichsſchatzamt ziem⸗ ich viel Makulatur geben.(Heiterkeit.) 8 Der Reichskanzler hat in einer wirklich ſchönen und kindrucksvollen Weiſe den Zlock gerühmt. Er hat nach rechts und klinks jedem Teil unvarteriſch ſeine Aufgabe innerhalb des Blocks 1 85 ewieſen. Thevretiſch kaum man ſich mit manchem einverſtanden Gehörte ich zur zechten Seite des Blockes, würde ich r mit Begriſterung dabei ſein(Heiterkeit); als Angehöciger Lier 165 mit aller Beſcheidenheit bemerlen: was kheoretiſch gauz gleich iſt, kann in der Praxis eine große Un⸗ leichbeit ſein. Die Stellung der Parteſen zinnerhalb des Blocks durchaus kicht dieſelbe, was lann die rechie Hälfte des Blocss zigentlich beſſeres verlangen, als die Jorrdauer bes bisherigen Zu⸗ ndes? Sie ſaß an der Kriope„holitiſch und bvirtſchaft⸗ ich, ſie vertritt die Satten.(Sehr gut! Uinks.) Aber die linke Hälfte des Vlocks, ſie vertritt die politiſch Hu ngri⸗ und die wirtſchaftlich knapr Gehaltenen. 1 : ſind, ſo har es nicht Erfahrungen mit Ausnahm a1s Schuhzeichen des Blocks Ludwin Sehr gut! linls.) Es iſt klein gang glücklichen Gedanke des nalers Uöhlautß aufzupflanzen.(peitertett.) Wie ich dieſen Dichrer, Politiker und Kämpfer zu kennen glaube, iſt es mir über alle Maßen ztnoif⸗(haſt, ob gerade er ſich für dieſe moderne Form und Faſſon von Palitik begeiſt Wir machen die Blockpolitik mit unter des ganz ſelbſto blichen Vorausſetzung, daß wir ißen Taktik dadurch entſchädigt an liberalen Forderungen den kann— gemacht werden. 01 Im Februar ſtanden im Progromm des Reichskanzlers noch Erſparniſſe durch Verein fachung im Heeresweſen: nun iſt es ſtill davon; liegt da etwa die Grenze ſeiner Macht? Seit Jahren müſſen die Vorarbeiten wenigſtens der Straf⸗ Wie ſi brozeßreform abgeſchloſſen in den Akten des Reichs⸗ ljuſtigamts liegen und je noch im Laufe dieſes dlich wiſſen wir, daß der Entwurf innerhalb des Reichsjuſtizamts ſen, wie lange wird Wenn 170 Jahres Hört!) Die Börſenreform! grober Verſtöße gegen Treu und Glauben aus der Geſetzgebung zu den Aufgaben des Liberalismus? Ich dächte, das wäre eine allgemeine ſtgatliche Pflicht.(Sehr gut! links.) Alſo auch dies iſt keine liberale Konzeſſion. Und das Vereins⸗ und Verſamm⸗ lungsrecht! Können wir dieſen Entwurf annehmen, ſolange er bepackt iſt mit einer Ausnahmebeſtimmung, deren Handhabung wmir noch guf Gnade und Ungnade der preußiſchen Regierung überantworten? Alſo auch das iſt keine liberale Abſchlags⸗ zahlung. Das Enteignungsgeſetz! Hat man an den geſetzen noch nicht genug? Damit be⸗ kundet man nur die pol tiſche Hilf⸗ und Ratloſigkeit. Was ſich der Reichskanzler unter der mittleren Linie zu denken ſcheint, entſpricht nicht unſeren Anſchauungen. Wir müſſen berlangen, daß dem, was wir brauchen, mehr Rechnung getragen wird als bisher. Das wichtigſte Probeſtück wird ſich ja in Preußen abſpielen; dort iſt die Bahn frei für ein neues Wahlrecht. Wenn es der Reichskanzler mit dem Block gutmeint, dann muß er ihn erheblich weiter nach links ſteuern als bisher.(Lebhafter Beifall links.) Abg. Zimmermann(Ref.⸗Part.) bezeichnet als das Haupt⸗ problem der ganzen Steuergeſetzgebung des Reiches die vermehrte Heranziehung des Großkapitals zu den Laſten. Der Redner verlangt Abhilfe gegen die„Impertinenzen der ruſſi⸗ ſchen Schnorrer und Verſchwörer“, deren Gefährlichkeit durch Auf⸗ findung des Waffenlagers in der Pankſtraße in Berlin wieder klar erwieſen ſei. Wo ſei der Staatsanwalt im Moltke⸗Hardenprozeß geblieben? Jetzt ſei er auf einmal von Eifer wie beſeſſen. Die Schlammflut, die unſere Zeit durchſeuchte, komme von Heinrich Heine her, der die Hohenzollern in ſchmählichſter Weiſe beleidigt habe: Wie ein Weib mit einem Roſſe ſodomitiſch ſich ergetzt! Trotzdem treten die„Davidsbündler“ für ein Heine⸗ Denkmal ein, und darunter ſeien Leute, die unter den Strahlen der höfiſchen Sonne ſich wohl fühlen, die ihre Füße unter die des Kaiſers ſtecken.(Hört! hört! rechts. Abg. Dr. David(Soz.): Das Reich befindet ſich in einer be⸗ ſchämenden finanziellen Lage, die durchaus unhaltbar iſt. Schuld daran ſind aber die herrſchenden Parteien, die mit ihren Rüſtun⸗ gen kein Ende finden können. Von Erſparniſſen beim Militär⸗Etat iſt bisher nicht der geringſte Anfang zu ſpüren. Warum läßt man den Vizeadmiral Ahlefeld gehen, der noch völlig dienſttauglich iſt? Bei den Kinkerlitzchen in der Armee laſſen ſich große Erſparniſſe machen. Nicht das Defitzit iſt das Unwürdige. Das Unwürdige iſt, daß die ganze Laſt der Militär⸗ ausgaben der Maſſe des Volkes durch die indirekten Steuern auf⸗ erlegt wird. Daß die letzte Steuerreform grundverkehrt iſt, wird heute ſchon zugegeben. Gegen eine Weinſteuer, die eine Ausnahmeſteuer ſein muß, erheben wir den allerſchärfſten Proteſt. Bezüglich der neuen Steuern hat ſich die Regierung in geheimnis⸗ volle Schleier gehüllt. Wir ſind genötigt, mit der Stange im Nebel rbeeh Das iſt der Ghre des Reichstages unwürdig.(Sehr richtig! links.) Die heutige Situation der Einzelſtaaten in ſteuerlicher Beziehung iſt viel ſchlimmer, als wenn vom Reich aus die direkten Steuern eingeführt werden. Eine große Regelung des ae iſt gar nicht anders mög⸗ lich, als daß ſie vom Reiche aus erfolgt.(Veifall bei den Soz.) Preußiſcher Partikularismus iſt es, wenn die Kon⸗ ſervativen ſich hier gegen die direkten Steuern wehren. Dem Branntweinmonopol in ſeiner vorgeſchlagenen Geſtalt müſſen wir ein ſtriktes Nein entgegenſetzen. Die Finanzminiſter ſollten ſich merken, daß man auf ſteuerlichem Gebiete nicht mit Doktrinen weiterkommt. Man mache den erften Schritt, indem man eine einmalige Reichsvermögensſteuer jedesmal bei Einbringung einer großen nationalen Vorlage einführt.(Sehr richtig! bei den Soz.) Man nenne ſie doch„nationale“ Steuer(Heiter⸗ keit). Die Herren bom Flottenverein ſollen das Recht haben, dieſe Steuer immer doppelt zu tragen.(Erneute Heiterkeit.] Was haben wir auf dem Gebiet der auswärtigen Politik nicht alles erlebt! Auf der einen Seite hört man Worte wie„das Schwert geſchliffen, das Pulver trocken“, und auf der anderen Seite Friedensbeteuerungen. Wo ſoll bei dieſem Hin und Her Vertrauen zu uns herkommen? Baſſermann wandte ſich früher einmal gegen das perſönliche Regiment. Das war beſtellte Arbeit.(Sehr richtig! bei den Soz. Lachen rochts und bei den Natl.) Es wäre ein wahres Wunder, wenn es bei dieſem Syſtem keine Kamarillen mehr gäbe. Der Beſteller der Interpellation war augenſcheinlich kein anderer ge⸗ weſen als der Mann, der auch die Kamarilla oder doch ihren Ein⸗ fluß beſtritten hat: der Reichskanzler.(Lachen rechts und bei den Natl., Sehr richtig! bei den Soz.) Der Redner geht auf die Entlaſſung des Herrn von Holſtein ein. Wenn wir damals vor einem Kriege geſtanden haben, ſo iſt das ein beſchämender, ſkandalöſer Zuſtand für das deutſche Volk.(Lebhafter Beifall bei den Soz.) Wer hat über die Lebensintereſſen des deutſchen Volkes das einzige Urteil?(Zuruf rechts: Die Sozialdemokraten! Heiterkeit.) Das Volk ſelbſt. Das deutſche Volk kann verlangen, daß es in ſo wichtigen Angelegen⸗ heiten die Entſcheidung ſelbſt hat. Die Skandaloſa— wie un⸗ willig, wie ſchleppend hat man da die Schuldigen verfolgt; und demgegenüber die Verfolgung des Oberſten Gaedkel Geradegu ein Skandal iſt ſie! Und wie iſt man gegen Liebknecht vorgegangen! Herr Romen hat, ſagt der Kriegs⸗ miniſter, mit der Sache nichts zu tun; daß die Anklageſchrift im Kriegsminiſterium angefertigt iſt, ſchien er nicht beſtreiten zu wollen.(Der Kriegsminiſter ſchlägt auf den Tiſch.) Der Kriegs⸗ miniſter hätte ſich das Wort von den„Buben aus Zivilkreiſen“ ſparen können; die ſchwerſten Verfehlungen ſind aus Offitziers⸗ kreiſen erfolgt. Ich verallgemeinere nicht; ich behaupte gewiß nicht, daß im Offizierkorps zu wenig Neigung für das weibliche Ge⸗ ſchlecht vorhanden iſt.(Heiterkeit.) Aber bei dieſen Dingen iſt auffallend ſtark der hohe Adel beteiligt. Vielleicht hängt das mit der Inzucht zuſammen.(Lachen rechts. Das genügt nicht, daß der Kriegsminiſter ſagt: Die Leute müſſen vernichtet werden — nein, man ändere die Militärjuſtiz, man gebe dem Sol⸗ daten das Recht auf Notwehr. Die Gottähnlichkeit der Herren hat, glaube ich, eine kleine Erſchütterung erlitten. Vielleicht gehört es auch zum Blockprogramm der Linken, auf dem Baſſermannſchen Verlangen zu beſtehen, daß die höchſten Slellen, in Diplomatie, Heer, Verwaltung nicht einer kleinen Kaſte vorbehalten bleiben; der Konzeſſtousſchulze (David wendet ſich zum Staatsſekretär Dernburg.(Heiter⸗ keit)— der genügt nicht. Auf der Kiſte mit dem Block⸗ wenig. PDUrzettan ſteir duf auen Serten srftcgr. Wenterte.g; Ein Tropfen demokratiſchen Oeles— ein Tropfen, ein bißchen (Heiterkeit.) Früher ſollten die Liberalen doch wenig⸗ ſtens die Suppe bekommen.(Heiterkeit.) Aher der agrariſche Reichskanzler hat Herrn v. Oldenburg zum Freund— da iſt nichts zu machen.(Seiterkeit.) Die Sozia! politik ſoll nicht nur ihr Tempo verlangſanen, nein, ſie ſcheint auch einen noch arbeiterfeindlicheren Charakter anzunehmen. als ſie ihn hisher ſchon hat.(Großes Gelächten, Unruhe, lärmende Zuſtimmung der Soz.) Herr von Bethmonn hat ja ausbrücklich erklärt, er wolle die Mitarbeit der Arbeiter an den Krankenkaſſen einſchrän⸗ ken.(Staatsſekretär don Bethmann⸗Hollweg widerſpricht mit Kopfſchütteln.) Die Mitarbeit der ͤ˖ geſchränkt werden.(Der Staatsſekretär fejaht dies lebhafk nickend. Zurufe rechts.) Wollen Sie Herr vott Paul;(Große Heiterkeit, Abg. Pauli⸗Polsdam wehrt mit beiden Händen apß) ein ſolches Verſprechen müſſen Sie ſchon entſchuldigen(Heiter⸗ keit); es dauert ja auch nicht lange, dann iſt das don da(Große Heiterkeit, der Akgrordnete Pault wird von ſeinen Parteige⸗ noſſen beglückwünſch wenn Sie ein ehrlicher Mann ſind, Herr Pauli, daun beweiſen Sie das.(Zuruf von den Sozial⸗ demokraten: Verleumder!) Vizepräſident Kämpf: Es iſt der Zuruf„Verleumder“ ge⸗ fallen, ich weiß nicht von wem— der Abg. Sachſe meldet ſich, ich rufe ihn zur Ordnung. Dr. Dapid(fortfahrend): Den König Demos führt der Reichs⸗ kanzler vor. Nein, in Preußen⸗Deutſchland iſt das Volk kein Köndg; es iſt ein Laſtträger; auf ſeinen Rücken legt man die Steuern, aus ſeinem Fell ſchneidet man die Geſetze. Der König Demos iſt ein Hohn. Will man Miniſter⸗ ſeſſel, Fürſtentitel, dann iſt beim armen Teufel Demos nichts zu holen, dann muß man ſich ſchon an den anderen König wenden, Keine ſozialpolitiſche Tat iſt geſchehen, die nicht ſchon in ſozial⸗ demokratiſchen Anträgen gefordert iſt; wie kann da der Reichs⸗ kanzler kommen und ſagen: das ſind unſere perſönlichen Wünſche, 3 8 5 50 die reden wir dem Volke ein! Wir wollen dafür ſorgen, daß der König Demos aus ſeiner Knechtſchaft herauskommt.*merden nach wie vor nach unten blicken. Dies Haus hier iſt d aus des Volkes, und ſchon deshalb dürfte der Reichskanzler nicht verächk⸗ lich vom Volke ſprechen. Nicht regis voluntas, nein, des Volkes Wille iſt das höchſte Geſetz. Das iſt unſer Programm, und darum ſind wir Patrioten und glauben, das Anſehen des deutſchen Volkes nach außen zu heben. Dieſer Aufgabe bleiben wir treu.(Beifall der Sozialdemokraten.) Preußiſcher Kriegsminiſter v. Einem: Ich habe dem Hauſe eine Mitteilung zu machen. Ich habe heute von Herrn Gaedke vom„Berliner Tageblatt“ folgenden Brief bekommen: „Sie haben gewagt, in öffentlicher Reichstagsſitzung eine von mir aufgeſtellte Behauptung unter Entſtellung des Sinnes derſelben eine niederträchtige Behauptung zu nennen. Daß dieſe Beſchimpfung gegen mich gerichtet und ſo auch in der Oeffentlichleit aufgefaßt worden iſt, geht aus der„Täglichen Rundſchau“ vom 30. November 1907 hervor— ich bemerke dabei: mit der„Täg⸗ lichen Rundſchau“ habe ich nichts zu tun—. Ich glaube nicht, daß Sie mir für dieſe Beleidigungdie unter Ehrenmännern übliche Genugtuung geben werden(Hört! Hört! rechts) oder daß eine Klage gegen einne aktiven General zu ihrem Ziele führen wird, und erkläre Ihnen daher auf dieſem Wege, daß Ihr Ausfall, ſoweit er gegen mich gerichtet ſein ſollte, ſelber eine Niederträchtigkeit enthält. Dann habe ich Ihnen nichts anderes vorgeworfen, und werfe Ihnen auch jetzt noch vor, daßz Sie, wie die meiſten Ihrer Vorgänger Ihre Stellung dem Militärkabinett gegenüber zu beſcheiden aufgefaßt haben, daß Sie Verſäumniſſen gegenüber nicht früher vorgegangen ſind. Aus meinen Worten war weder der Vorwurf der Feigheit noch das Ver⸗ langen, daß Sie Ihre Kenntniſſe aus Kneipen beziehen ſollen, her⸗ auszuleſen. Ich werde Abſchrift dieſer Briefe bei Abgeordneten 5 Sonſtigen zirkulieren laſſen. gez. R. Gaedke, Oberſt a. D. Meine Herren, da dieſer Brief bei Abgeordneten zirkulſeren Mir iſt vorgeworfen worden, daß ich nicht das Bedürfnis gefühlt hätte, meinen oberſten Kriegsherrn aufzuklären. Die Frage, ob ich nicht von Dingen gewußt habe, die angeblich alle Welt gewußt hat, iſt in einer Weiſe geſtellt, die ſehr deutlich erkennen läßt, daß der Verfaſſer gemeint hat, das ſei doch wohl nicht glaublich, im Gegenteil: Gegen dieſen unerhörten Vorwurf mich vor dem hohen Hauſe zu wehren, habe ich mich nicht nur in meiner Eigenſchaft als Kriegsminiſter, ſondern auch zum Schutz des Anſehens meines Amtes und der Armee für verpflichtet gehalten. Ich habe das in der Weiſe getan, daß ich ohne Nennung einer Perſon lediglich die von mir wiedergegebene Behauptung ſelbſt als eine nieder⸗ geſprochen habe, Leuten angedeihen zu laſſen, iſt es di beamte feſtgeſtellt, daß eben dieſe Leute Ziviliſten find. Un daneben iſt noch feſtgeſtellt, daß einzelne von dieſen Leuten ſich nicht geſcheut haben, ſich als Offiziere auszugeben.(Hört, hört! rechts). Ich war alſo wohl berechtigt, von Buben aus Zivil⸗ kreiſen zu ſprechen. Wenn Herr David das Nähere darüber wiſſen will, bin ich an einem anderen Ort, nicht hier in der Oeffentlichkeit, gern geneigt, ihm noch nähere Daten zu geben. Herr David hat gemeint, die Offizierskreiſe kämen ebenſo in Betracht. Ich habe neulich offen und freimütig zugegeben, daß auch Offiziere gefündigt haben. Aber daß die ſittliche Ehre unſerer Mannſchaften durch Offiziere bedroht wäre das weiſe ich im Intereſſe von Tauſenden und Abertauſenden anſtändiger, edler un mit aller Entſchiedenheil hier mit zurück. Soweit ich die Akten kenne, iſt da, wo geſündigt iſt, Anzeige durch die Soldaten erſolgt. Heute herrſcht trotz allsdem im Heere noch Verkrauen und Liebe der E ihren Vorgeſetzten; dafür könnte ich Ihnen viele Beweiſe geben(Sehr richtig), und ich bin überzeugt, derartige Anzeigen werden immer erfolgen, weil, wie ſch weiter übverzeugt bin, der deutſche Soldat überzeugt iſt, daß er zu ſeinem Recht gelangt. (Lebhafter Beifall.) Das Haus verkagt ſich. Fortſetzung: Dienstag 1 Uhr. Vorher Vercrag mit Montenegro. Schluß nach 6 Uhr. Sozialdemokraden ſoll ein⸗ tüchtiger Offiziere, die nur beſorgt ſiad, für das Wohl ihrer Untergebenen in jeder Hinſicht zu wirken und zu ſorgen, Soldaten zu 8. Seite. Feuerwehr⸗ N uah Singchbr Heute Dienstag Wobd. ½ Uhr Singproh 9he im Lokal Hohenſtaufen Um vollzähliges Erſe 7990. Der Vorſtand. Mannheim.(E..) Dienstag, 3. Dezember, und Donnerstag, 12. Dez. abends 8% Uhr im Saale des Bernhardushofes Vortrag des Hrn. Geheimrat Professor Henry Thoce, Heidelberg über „Ule Entstehung der mittel- alterlichen Architektur“, (Altehristliche u. romanische Kunst.) Wurch Lichtbilder erläutert.) Für Nichtmitglieder sind Tages- karten à Mk..— in unserem Bureau, in der Hof-Musikalien- handlung K. Ferd. Heckel, in der Musikalienhandlung Th. Sohler, im Verkehrsverein, Kaufhaus Bogen 57 und in der Buchhandlung von Brockhoſt& Schwalbe hier, sowie in der Baumgartner'schen Buchhänd- lung in Ludwigshafen a. Kh. zu haben. Die verchrlichen Damen worden höfl ersucht, die Hüte abzunehmen. Pie Karten sind beim Eintritt in den Saal vorzuzelgen. ODie Tageskarten abzugeben). Die Saaltüren werden punkt 9% Uhr geschlossen. Ohne Karte hat Niemand Zu- kritt. 30082 Kinder sind vom Besuche der Vorlesungen ausgeschlossen. Der Vorstand. * MHannheim.(E. V) Donnerstag, 5. Dez. a.., bends 3¾ Uhr, im Lokale Vereinsabend. Tagesordnung: 1. Die flaatliche Penſtonsver⸗ ſicherung der Privatauge⸗ tellten; GHeneral⸗Auzeiger,(Miſtagbratt) e eeeeked-e FPFPC 85 AL.&. e Welhnachts- bestellungen erhitten 80 kfrühzeitig wle möplloh. 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Novbr. 1907.J. 20., Dr. W. 10., A. mer Nr. 4 einzureichen. 20031 Der Vorſtand. 5 9 1 85 95 5 91 85 20. Dez. 1907. 5„ B. G.„ Me⸗ die, Direktion der 25 5 5 3 O. 5., K. O. 10., H. A. täbtiſchen 8 E 2 Turn⸗erein* e dean Feh ded eeeeee B, 5 Mannhe im.8 115., 8 Waren, Pichler. 5 f B. H. 10., O. H. 10 M. 555 17 GE. 5. L. H. 10., L. B. 10 M. r Mannheim gegr. 1846 A. G. 5 Durch Frau 2 i, agn m Eigenes J. L. 1., H. L. Auch in dieſem Jahre bitt aerdhezene. Fr, J. L. 5. S, K. b öſc ale Göbeder dehne e fefepkon alg oxhaus Planken— Fingang Marktstrasse Teehon J84 rinz Wil-., C. O. 10., G. L. 10 meinde, die etwas kun können 8 Heen zen e. d e egen Zurflekgesetzte Teppiehe, Schlafdecken, Gardinen, die =kel von: E. H. W..,] unſerer erkirche, dazu 8 ſtraße-Ecke. L. W. 10., J. W. 10., Ar 7 0 9 69869 Saahte uab ſcbaſe Srreneer,. S. 10., S. S. 10 M. anlenee een d im Fehaufenster gelitten haben, mit 20% Rabatt. halle Badenz, ca 800 am Turn⸗ A. M. 5., K. 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W. beſcheidenſte Weifnachtsfreude ge üährt werden, Vorausſetzung der Verleſhung des Stiſtungs:“ WMontag. den 9. Deßember 1007, teg ubr 1 2800 1. der Turubel und 1 Kebl. 5 ſe manen, Von der Ehriſte genuſſes iſt, daß der Bewerber oder falls es ſich um Ange⸗ einzultesernz wofelbſt die Eröffnung der eingelaufenen An⸗ abungen daſelbßt dei den Ab.] Wachenheim von: M. P. ß freude aber beißt es, ſie ſei erie eines verſtorbenen Mitglieds des Handelsſtandes handelt. gebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtatt⸗ inlangzleiten dber beim Borfanb.., L..N. 10., P. C.»allem Bolkwiderfahren dieſer letztere mundeſtens die drei letzten Jahre vor Eintritt finden wirz. Derloren 17 Sonntag Wales vom Köbui t dan loren. geben gegen Be⸗ lohnung 5, 11. 1 St. 18898 emscntes. Heirat Igg. Geſchäftsmann prateſt., Aw. Berm., w. anſt. keunen z. lernen behufs Briefe n. H. B. 15 906 a. d Exp. Anonym zwecklos. 5 5., E. K. 10., 10., Pb. L. L. 10. M. beit plebe. Thun wir das Unfere durch Nach Eröffuung der eine milde Gabe, daß es Wahr⸗ gehende Angebpte werden nicht mehr angenommen. Zuſchlaggtrift: 6 Wochen. B. W. 1 der Erwerbsunfäßigkeit in Mannheim in Arbeit ſtand. . 5 Die nächſte Verteilung der Stiſtungserträgniſſe im Jahres⸗ betrag von 800 Mark hat am 8. Januar 1808 zu geſchehen. 2 8. M 25 Verdingungsverhandklung ein⸗ Durch Frau Zimmern von:] Für jede, ſelbſt die kleinſte Bewerbungen wollen bis 15. Dezember 1907 anher eingereicht deStäbzſchen Tbeſbans: 8 3 10 2 5 9 10., Woſche ee d werden. 30984 Eiſenlohr. J. R. 10., 555 Mannheim, den 5. November 1907.—————————— .D. W. 10 P. L. Schuhen ꝛc., die in den lin⸗ 0„ 7 1 f. 0 ee Fe en Sülfanngerat der Darid Openzein Stiftung: Kaufmännischer Verein weibl, Angestfefſter B. W. 10., F. B. 10., raucht en, tim von Hollander.(E..)— Mannheim— B 1, 9. 85— 8 95 20 85 15 kera 75548 Göͤgele. Hittwoch, den 4. Dezember ert., abends ½9 Uhr . C 0. f 10 91 Sied aune aneren Ber ˖ ch in der Loge Kari, L. 3, 9 . 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Huldigungstänze, ausgeführt von Claire Gobini—— und dem geſamten Ballettperſonal. Im zweiten Akt: Claire Gobmi und dem geſamten Ballettperſonal. Bienentauz, ausgef, von Marietta a bnen c Kaſſeneröffnung 6½ Uhr. Anfang 7 Uuhr. Ende 105%/ Uhr. Nach dem 1. und 3. Akt findet je eine größere Pauſe ſtatt. Zum Baeken gind die neuesten verbesserten Große Eintrittspreiſe. ——— Zm Groah. Voftheater. Mittwoch, den 4. Dezbr. 1907. 17. Borſtell. im Abonn. ID5. Fitzebutze. Bal eostumsé. Anfang 7 Uhr. Apollo! f Saalbau! käglch abends 8 Uhr Täglich 8 Uhr abends 1 39 5 a8 Phänomenale Dezember-Programm. Zerliner Apollo Bernhard Ensembles 7 9 Mr. Rannie? Nur wenige Tage! das lebends Rätsel. Fram F — Ebester Dieck SSLuna ertonkühnste evellst mit der Gsgenwaft. ̃ Uirsten Marietta Erna Ernani Hrste ensations Sport-Akt als Qast. und dle and. Attractionen. e Nach Schluss der Vorstellung 00000 = im Apollo„Cabaret“ 45235 e Menres. Volkstheater Colosseum. Dienstag, 3. Dezember, abends 83 Uhr GatſpielSömund Mah: Die Kanonenkönigin. 5 Deutſcher Flottenverein Abteilung Mannheim. Deutſche Kolonial⸗Geſellſchaft Ahteilung Mannheim. Zum Beſuche des 75611 öffentlichen Vortrages des Herrn Kapitän zur See a. D. v. Puſtau: — „Weshalb müſſen wir ſchneller.größere Schiffe buuen?“ „Allerhand Neues von den Kriegsmarinen“ mit zahlreichen Lichtbildern am Dienstag, den 3. Dezember 1907, abds. 3½ uhr im Kaſinoſgal(am Markt) laden höflich ein. Die Vorſtände. IATAItrAtt FHei.I Tanz.-Institut Tanz der Bajaderen, ausgeführt von 8 2 24 ER Feihnachts-Russfellung. Kunstgewerbe- Haòs E. F. Ofto Iüller Bauptgeschäft: Karlsruhe, Kaiserstr. 144. Hannheim(Städt. Kaufhaus). Reichste Huswahl auf allen Sebieten des Kunstgewerbes. IIB. Im Hauptgeschäft in Karlsrufie: Srösste und vornehmste Huswahl in Speise⸗ und Trinkserpicen, Beleuchfungskörper, Kleinmöbel etc. — 9. Seſte. 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Ich erkläre nur, daß ſämtliche in dem Inſerat gegen mich und die dort genannten Herren Agenfen gerichteten Angriffe vollſtändig unwahr ſind. 2 Herr Rechtsanwalt von Harder hat auf Anfrage mitge⸗ eilt, daß 99 Namen gegen ſeinen ausgeſprochenen 5 Willen in dem Juſerat genaunt wurde. 9 Gerichtliche Schritte ſind von mir eingeleſtet. Heidelberg, den 2. Dezember 1907. Fr. Bartmeper, Architekt. Erklärung. Im Anſchluß an die obige Erklärung des Herrn Archl⸗ * 5855 Fr. Hartmeyer erklären die Unterzeichneten Folgen⸗ de 5 Unſere Namen ſind von Herrn Arthur Schweizer, dem Veranlaſſer des Aufrufs gegen Herrn Fr. Hartmeyer, ohne jeden ſachlichen Grund in dieſen“ Aufruf hineingezogen Spritzen, Sackformen, Ausstecher, Springerle vorm. Alex. Heberer O 2, 2, Paradeplatz Herm. Banlen, eeee eeeeeeeeee Munr. u Hemnlte das Entalleken denn sie rührt damit aue 5 Minuten ohne jedle Mühe schöner als früher in einer Stunde, und erzielt Backresultate wie nle zuvor. Suttermaschinen, Reibmaschinen, Konfekt-⸗ mödel, Zimmt- u. Teigwaffelelsen, Spätzlemühlen 68178 worden. Die unwahren Angriffe gegen uns entbehren jeder tatſächlichen Grundlage und eutſpringen nur der Rach⸗ 3 ſucht des Herrn Schweizer, gegen den wir auf Grund rechtskräfuger Unteile geſetzlich Schritte unternommen halten. 5 Uunſere geſchäftlichen Beſiekungen zu Herrn Hartmeyer bilden auf keinen Fall die Veranlaſſung zu dein Angtiff 8 gegen uns. Sonſt hätte Herr Sel weizer faſt alle hieſigen 8 Llegenſchaftsagenten nennen müſſen, die ebenfalls mit Heirn Hartmeyer in geſchäitlicher Verbindung ſtehen. 5 Gerichtliche Schritte gegen Herrn Arthur Schweizer find eingeleitet. Maunheim, den 2. Dezember 1907. J. S. 0 3, 4. Max Schuſter. ane Kurse „Wegen Verhinderung des Herrn Geheimen Soe Dr. Gothein am Dienstag, den 3. Dezember milſſen 18865 Empfehle 75127 Henheiten in gediegener Ausführung Stolas in allen Preislagen. Ponis Mäller, uaadu H 3, 1920, jungbuschstrasse. deſſen Vorleſungen auf 30999 Freitag, den 6. Dezember 1907 verlegt werden und zwar die öffentliche Vorlefung übe „Kultur-Geschichte ISlin auf—7 Uhe abends im Rathaus⸗gaal i, der Fachkurs über„Schiffahrts⸗Verkehr“ in 15 Doppelſaal 14 im 3. Obergeſchoß der Handels⸗ Donnerstags Vorleſungen des Gothein bleiben unberührt, Mannheim, den 30. November 1907. Die Geſchäftsſührung der Handelshochf Dr. B. Weber. Hern ſchule: eee 156s0 27 anstatt Weihnachtsgeschenk erhalten Sie, wenn Sie lhre Damen-, Rerren- und Kindergarderoben in der Pfälz. Dampffärberei u, Chem. Reinigungs-Anstalt von Friedriehh Meier reinigen lassen.— Filialen: 75456 p 6 H4, 30 J1, 19 Tel. 3700 Tel. 2291 Ludwigshafen, Ecke der Bismarek- u. Oggersheimerstr. Ein Anzug gereinigt„ kostet u. 2. 40 Ein gew. Kleid gerein. und fein gebiegelt nur und fein gebiegelt Darum hin mit den Sachen zu Meier, gültig nur bis Weihnachten! H. 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Wresden., Motorwagen-Vertriebs-Ges. m. b. H. Frlte Steffons, Pragerstr. 50. Gegrundet 1880 Miele höchste Auszeiechnungen im I 2 2 2 Mannheimer Liedertafel (W. V) Bei der heuligen Verloſung wurden die Aktien No. 79, 83, 87, 239, 612 50 Einlöſung gezogen und erfolgt die Auszahlung gegen Ubgabe der Stücke nebſt Koupons und Talons vom 3. dſs. Monats ab bei der Mannheimer Bant.⸗G. hier. Maunheim, den 2. Dezember 1907. 75704 Der Vorstaznd. Frledrichspl. 12 RKeit. Friedrichsbau eee Hörgersober Mlftagsbseh 455 in Aboppemen 2: Abends Kamm u J8 50, f) pfg. IF, Biere. Angenehmer KHufenthalt. Haturreine Weine. 75686 14½6 Tanzinſtitut N.6 Otto Hetzel. Geehrten Damen u. Herren zur gefl. Keuntnis, daß ich An⸗ fang Januar 1908 einen neuen Kürſus beginne. Donnerstag, den 5. Dezember begiunt ein Kurſus für mehrere Beamten und Kaufleute, wozu die Beteiligung einiger 5 75 noch erwünſcht iſt. 35 Otto Hetzel, gepr. Tauzlehrer. Plissébrennerei Luise hyelt WWw., E 2, 14, Nüne der Vlanken. 69511 9 In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Möcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders an Schuhwerk— fühlbar. Wir kichten deshalb beim Wechſel der Jahreszsit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die berzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Be⸗ kleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim — oder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe Sophienſtraße 25 eingeſandt werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls erwünſcht ſind, wolen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophien⸗ kraße 25, gittigſt abgeführt werden. Der Ausſchuß des Laudesvereins für Arbeiterkslonjen im SGroßherzogtum Baden. und geben nachstehend ein Verzeichniss unserer Filialen und einiger unserer Vertretungen iber unsere Adler gerne dienen werden. Manmbheim, August Kremer, P 7, 8 Aälererte nHbinpich Rleyen Fnankfurt am Main FABRIKATION: Automobile, Fahrräder und Schreibmaschinen. Mailand HRAND PRIX eos. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Die ö Deutsche Tadustrie leistet mehr u. kapn mehr als sie in den Rennen zeigtl Das ist keine Frage. Das ist eine in die Welt auszurufende Wahrheit! und Mehrkönnen zeigt sich— gegenüber der Schaffung spieliger Wagen für Rennzwecke— in der Fabrikation 1 5 n Toarenwagen, Gebrauchswagen für die praktischen und sportſichen Zwecke Vieler, von denen— einer wie der andere— einen preiswerten, stabilen Wagen haben will, jederzeit gebrauchsfähig, immer betriebssicher, leichtlaufend, langsam oder schnell, wie er gersde will Von uns finden sich solche Muster von Wagen auf der unter dem Protektorate Se. Kgl. Hoheit Prinz Heinrich von Preussen vom 5. bis 22. Dezember stattfindenden Internationalen Automobil-Ausstellung DBERLIN, Ausstellungshalle, am Zoologischen Garten Halle J— Frdgeschoss— Stand 36 d ZWar HKategorie II: ausgestellt vom 19. bis 22. Dezember Adler Hotel-Omnibus, 10 bis 12 Personen, 11/18 PS Adler Transportwagen, mit Pritsche, 8014 PS Adler Lieferungswägen, mit Kastenaufgatz, 80.14 PS Adler Kleinauto-Lieferungswagen,-Cylinder, 48 PS Adler Kleinauto- Lieferungswagen, 2 Parallel- Cylinder, 5/9 PS Adler Automobil-Droschke 8/14 Ps laden wir ergebenst ein Wülsseldorf, Herm. Welngand, Krenzstr. 54. FEreiburg i.., Adolf Gertels, Kaiserstr. 160. Grünberg, Schl., Raffensdorfer& Hölse, Steing. Malle a.., Automobiſhaus Halle a.., G. m. b.., Dieskauerstr. 12. Karlsruhe i.., Alwin Vater, Zirkel No. 32. Cassel, Herm. Kalb, Kaiser-Platz 44. Kiel, H. C. Reimers, Klinke No. 10. Köin, HRerm. Welngand Fitiale Köln, Friesenpl. 16. Konstanz i.., K. Fr. Proſahn& Co., Kreual- Uingerstrasse 17. Leipzig, loh. L. Müller, Thomasxing 18. Magdeburg, Göckeritz& Dreikorn, Kaiserstr. 15. Nordhausen, i.., Rulf& Frlese, Neustadtstr. 88. Nürnberg, Metallgusswarenfabrik Nürnberg Loeb-⸗ leln& Krafft, St. Johannesstr. 43. Trier, Gebr, Haack, Paulinstr. 15. oa. 3000 Arbeiter] n- und Auslande, Staatsmedaille ete. 75702 VVCCCCCCCCTTTbb Giohes Militär⸗Konzert findet heute abend von—11 uhr und die folgenden Tage in der d 2,16 Ceutralhalle d 2, 16 ſtatt. 75703 Mainzer Militärmuſikſchule. 13 Mann. Eintritt frei. F. Sannwald. Bitte. Ne. 46938 J. Das Herannahen des Weſhnachtsfeſtes veranlaßt uns auch in dieſem Jahre wieder an edle Menſchen⸗ und Kinderfreunde die herzliche Bitte zu richten, uns in unſerem Beſtreben, unſeren Walſenknaben ein frohes Weih⸗ nachtsfeſt zu bereiten, durch Zuwendung milder Gaben unter⸗ ſützen zu wollen. Wie ſchwer müßten es doch die der Für⸗ ſorge liebender ſorgender Eltern entbehrender Kinder em⸗ ſollte ihnen nicht auch eine Weihnachtsfreude bereitet werden. Wir glauben daher auch in dieſem Jahr keine Fehloitte zu ktun, wenn wir uns verkrauensvoll an den bekannten Opferſinn der Bepölkerunz Mannheims, die ſtets ein warmes Herz für unſere Waiſen gezeigt hat und ein beglückendes Gefühl darin findet, auch anderen eine Freude zu bere ten, mit obiger Bitte wenden. Die Unterzeichneten, ſowie der Hausvater des Waiſen⸗ hauſes, Herr Georg Eckeit, Seckenheimer Straße 45 ſehen Ga en an Geld, Spielſachen, Naturalien und dergleichen, wofür unſere Schutzbefohlenen ſtets dankbar ſein werden, gerne entgegen. Mannheim, den 26. November 1907. Der Stlftungsrat der Familie Weſpin⸗Stiſtung: von Hollauder, Bürgermeiſter. Foshag., Stadtrat, Schwetzingerſtraße 110 Framer., Privatmann, Friedrichsplatz 6 Leg Adolf, Privatmann. L I1, 8 Ludwig Auzuſt, Ingenieur, Luiſenring 39 Lamerdin., Glaſermeiſter, Seckenheſmerſtraße 78 Teſcher., Bankdirektor, Molikenraße 6. 30993 dusero Plltxwoll- U. Kapok- Fabrik-Gebäude blieben bei dem Srande unversehrt. Der Betrieb wird in den nächsten Tagen in vollem Um- fange fortgesetzt. 75699 Adrian Sciimitt; Reis& Co,, Friedrichsfeld. Mannheim, 3. Dezember 1907 7 Fiil Weihnachten sind die nützlichsten Geschenke SINGER Nähmaschinen Käuflich in unseren sämtlichen Läden mit dem bekannten„ 875. Schild. Singer Co. Nähmaschinen Act. Ges. Mannheim, M I, 2, Breitestrasse. 6970 ———9 e Berliner Tiehung bestimmt übermorgen. EAADFRgeimMnme M. 60 000, 40 000, 25 000, 10 000 i. W. Bar Geld 54000, 36000, 22500, 9000 ete. Pen Lose à M..—, 11 Stück 10 Mk. sind noch zu haben bei: 75694 R4, 10. ſel.l647. 0— 9 123 9 2—— 2 2. 9 89 2 55 85 eo e Ein Sedenke- und 5 2 E Srinnerungsbuch! an das Jubildumsjahr 1907 und seine Hussfellung woird im Dezember d. J. im Verlage der Dr. H. Hadas'ſchen 8 Buchdruckerel, S. m. b. H. unfer Illitwirkung der Husstellungsleitung erſcheinen. Der Texf des Buches soll die Sreignisse des 3 Jubiläumsjahres ſchlldern. lleben einer Beſchreibung der Hussfellung werden dle besonderen Veranstaltungen der⸗ selben sowie die Stadtfestlichkeiten und alle sonstigen in⸗ teressanten Sreignisse in grossen Zügen behandelt. Huchk soll aller Personen, welche bei den Veransfaltungen des Jublldumsſahres in ferporragenderer Weise mitwirkten gebühlrend gedacht werden. Der in flotter und edler Sprache geſchrlebene Text 8 wird mit zuahlreichen Portraits sowie mit zirka 2 200 nacfi künsfleriſch vollendefen Haturauf- nahmen angekertigten Illustrationen versellen, welche die verſchledenen beranstaltungen des Jubiläumsjahres darstellen, die dem Werke einen vor⸗ nehmen Sharakfer verleinen und es zu einer wertvollen Erinnerungsgabe an das exeignispolſe Jahr 1907 gestalten. Der Prels des in Sroßquart erſchelnenden Zuches beträgt broſchlert Illk..—, elegant gebunden IIlk. 6.—. Hlle Be- Is zieher, die das Werk vor dem 1. Dezember bestellen, er-⸗ halten es zu dem ermässigten Preise von 4 resp. 5 Illxk. 8 Bestellungen auf das Werk nehmen ſchon jetzt die Baupt⸗ 7 und Fillal⸗Sxpeditionen sowie die Zeitungsträgerinnen des „Iannfieimer Seneral- Hnzeigers“ und alle Buckihand- lungen entgegen. ee Hohenwafdduz aturheilanstalt. sfuftgart ue Besitzer;: r. Hatz Oberstabssrzt a. D.— Altbewährtes Sauatorium. Herrliche und xuhigs Lage. 485 m ii, d. M. Diatsaren. Herbstkuren. Hervarragende Erfolge. Prospekt gratls. ———.— Zeltungs-IIidkulatur 9. in ſedem dantms arudtme H. Hadszze Budidruckerel. — 3 Mannheim, 3. Dezember. General⸗Anzeiger. Metiaublatt.) i 7 10 Seeeessee S nur erstklass, Fabrikate 1* * 40 an. P 8 — 11. Donecker L I, 2. u¹n 2 Seeeeeeοοοο Ales eigeno Fabrikate. Theewurst das Feinste wWas in Cervelatwurst geboten werden kann. Bei ganzen Würsten à Pfd. 1,40 M. Frische Salami von vorzüglichem Geschmack. Wostfal, u, polnische Mettwurst zum kochen. Weisse Bockwürste (Münchner Art). Mageres Dürrfleisch. 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In Originaleinband Mk..— Nord und Süd:„Man merkt es Beetſpeus Gedichten an, daß ſie gebebt, Gelegenheitsgedichte im Sinne des Goetheſchen Wort tes ſind.“ Weſtermanns Monatshefte:„Alfred Beetſchen liebt die witzige Pointe und die geiſt Leichen Wendungen, büßt aber nie den ſic cheren Takt ein, der etuem feinen, ge⸗ bildeten Geſchmack eigen iſt. Nur reiferen Gemütern wird es vergßunt ſein, von ſelnen Dichtungen die volle Frucht zu 19 dieſe aber werden deſto reſcher be⸗ ſchenkt nach Hauſe gehn.“ Beilage zur Allgemeinen Zeitung:„Manche von Beelſcheus Gedi ten verdienten es wohl, dem Beſten, was die Lyrik unſerer Tage gezeitigt hat, an die Seite geſtellt zu werden.“ 75288 Sonntagsblatt des„Bund“:„Die große Formreinhelt, ein durchgehender Vorzug dieſel Gedichte, verdient das allerhöchſte Lob, weil ſie nicht nur eiue äußerliche iſt, ſondern weil man ſie als das empfindet, was fie ſtets ſein ſollte, als das unentbehrliche Korrelat innerlicher, künſtleriſcher Harmonte.“ 5 5 * E* R. 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Man erfuhr, wie dem Zuſammenbruch eine Periode hoffnungsfiebernden Taumels folgte, daß die Lebensfreude, das Glück, dem Tode entronnen zu ſein, in elementarer Wucht aufſchäumte, daß Feſte und Tanz hinrauſchten über das weite Totenfeld, Spekulation und Unter⸗ nehmungsluſt reckten die Glieder; die Welt erlebte das ſeltene Schauſpiel, wie eine vom furchtbarſten Unglück geſchlagene Be⸗ völkerung nach wenigen verzweiflungsvollen Stunden wieder ans Werk ſchritt, ungebrochen, faſt fröhlich, das Geſtürzte prächtiger wieder aufzubauen. Dann aber ward es ſtiller, die Zeit, an⸗ aus dem Boden gewachſen, die an Pracht und Cleganz alles in den Schaften ſtellen, was das frühere Francisco gekannt. Die großen Hotels ſind wieder erſtanden ode: im Bau. Auf der Stelle, wo einſt vornehm abgeſchloſſene Patrizierhäuſer ſtanden, erhebt ſich jetzt der Prachtbau des Falrmonnthotel und ſeine weißen joniſchen Säulen leuchten hin durch die Straße, und von dem Neubau des J e Hotel raunen Eingeweihte ſich Wunderliches zu. Als erſte haden die Theater ihre immer⸗ hin noch proobiſoriſche Neubauten errichtet; mit einer Haſt und Schnelligkeit, als fürchteten ſie, durch eine Pauſe die Gunſt eines Publikums zu verlieren, das nach der Kataſtrophe mehr als je die Lebensfreude auf feine Fahnen geſchrieben. Aber dieſe Feeudigkeit, dieſer Enthuſiasmus und die hoch hinausreichenden Sdekulationen haben auch ihre Schattenſeiten. Das Leben im nesen San Francisco hat ſich verteuert, in einer Weiſe ver⸗ teuert, die einzig daſteht. Der Löwenanteil emtfällt auf den Ar⸗ briter; Löhne werden gezahlt, die einem europäiſchen Unter⸗ nehmer phantaſtiſch erſcheinen müſſen, Tagelöhne die zwiſchen acht und fünfunddreißig Mark ſchwanken und im Durchſchnitt dere Ereigniſſe traten in ihre Rechte und man hörte nichts mehr von der Wiederauferſtehung, die unter ſo trüben Umſtänden ſo ſiegesgewiß begonnen. Denn die Kataſtrophe hatte ja nicht ein⸗ zelne, abgelegene Stadtteile heimgeſucht; das Herz von San ancis offe der prächtigſte Teil längs der Bai, die großen Verkehrsadern, die Marketſtreet, wo vordem die Straßenbahnwagen, die Laſtfuhren und eleganten Equipagen ſich ſtauten, alles war das verlorene Opfer entfeſſel⸗ ter Elemente gewerden. 25 000 Gebäude lagen in Schutt und Aſche und unter ihnen begrabene Schätze, die unerſetzbar ſchei⸗ nen mußten. Die offizielle Statiſtif gibt jetzt ein zuverläſſiges Bild über den Stand und die Fortſchritte des Auferſtehungspro⸗ zeſſes. Das haſtige Tempo, mit dem unmittelbar nach dem Sturze der Unternehmungsgeiſt einſetzte, ſcheint ſich gemäßigt zu haben; an Stelle erhitzter Hoffnungen, trat rußhige, zielſichere Ueberle⸗ gung, und was das Werk an Leidenſchaftlichkeit verloren, das ge⸗ wann es an Stetigkeit und Ernſt. Bis heute ſind an den verlo⸗ renen 25 000 Häuſern über 6000 neue wiedererſtanden, und wei⸗ ſtere 4000 ſtehen noch im Bau. Das Bankviertel iſt mit einer bewundernswerten Energie neu geſchaffen, prächtige acht⸗, neun⸗ und zwölfſtöckige Bauten ſind erſtanden, die Trambahnen und Wagen raſſeln wieder durch die Straßen wie ehedem und haſtig, eilen die Geſchäftsleute ihren Weg. Die Banken haben in ihren Depots Einlagen, die eine Summe von einer Milliarde und 314 Millionen repräſentieren. Nach und nach verſchwinden nun auch die Holzbaracken, die proviſoriſch in der Avenwe Van Neß errichtet wurden, und in derMarketſtreet ſind Geſchäftspaläſte 15 Mark betragen. Den kaufmänniſchen Angeſtellten, inſonder⸗ heit den Fremden, iſt es ſchlechter ergangen, die Erhöhung ihrer Einnahmen hat mit der beiſpielloſen Lebensverteuerung nicht Schritt gehalten, und wer nicht zu mindeſt über eine Monats⸗ einnahme von 1200Mark verfügt, ſchlägt ſich nur kümmerlich durch. Für das ärmlichſte, kleinſte Zimmer ſind Mietspreiſe von 70 und 80 Mark ein niederer Durchſchnitt, in der kleinſten, be⸗ ſcheidenſten Penſion iſt ein Monatspreis von 120—150 Mark für ein Zimmer eine Selbſtverſtändlichkeit. Wer im Reſtaurant ißt, wird bei den allerbeſcheidenſten Anſprüchen mit einer Mo⸗ natsausgabe von mindeſtens 200 Mark nur für Eſſen rechnen müſſen. Für einen einfachen Anzug iſt 150 Mark ein billiger Preis, und vergegenwärtigt man ſich, daß die Preiſe aller Lebens⸗ bedürfniſſe in ähnlicher Weiſe emporgeſchnellt ſind, ſo wird man begreifen, daß die ärmeren Leute, der kleine Mittelſtand, hart mit dem Leben zu ringen hat. — Die koſtbarſten Kleider der Welt. Welche Werde in koſtbaren Kleidern niedergelegt ſind, da Aufſtellungen einer engliſchen Zeitſchrift, die die teuerſten Kleider der Welt herzählt. An der Spitze ſteht die Königin von Siam mit ihrem Staatsmantel, den ſie nur einmal im Jahr anlegt. Dieſes ſeidene Kleidungsſtück iſt über und über mit Diamanten, Smaragden, Rubinen und Saphiren beſetzt ſo dicht wie die Milch⸗ ſtraße mit Sternen, und der Wert dieſer herrlichen Edelſteine läßt ſich nur ungefähr ſchätzen, überſteigt aber ſicher die Summe bon 20 Millionen M. Eine der beiden Schweſtern des Zaren, die Gattin ungeheuren das beweiſen die des Großfürſten Alexander Michaelowitſch, ſteht der ſiameſiſchen Wollen Sie eivas] Gutes 75688 11 A 12 + 97771 4 27277 1 8 223218525 + + + +— + + J nach Gewicht bei in Lederwaren, Koffern, e Taſchen, Bücherranzen ꝛc. in guter Sattlerhandarbeit kau⸗ ſen, ſo bemühen Sie ſich, bitte, 18285 + 82277 Adam Kraut in das Spezialgeſchäft von wobne nur 8 2, 23 vis à vis dem-Schulhaus, IR ExXx- ehnpulver + 1 72354 Rabattmarken. FC00000 1+ 15 S H5,—4 u. 22 Spozialgeschäft für 154086 3, 9, parterre 75210 · Kvolle Won 98 8858— Einrlontungen. Nur gute 1 2 8 1 + 85 Ware und wirklich R. Schmiederer 4 1F. 1277. +5 + 855 + 2, 12. 7 2, 12. 15 lrex-Zahnpulver, 11— Ende Dezember wird ein Jvon denkbar zartester Felnheit, ist ein 2 Möbelwageu, A ddesl-Präparat zur Weisshaftung der Zzänne. P 80 5 1 3 91595 A patentdose mit automat. 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B. koſtet 200 000., denn die Dame, deren Gatte durch einen ausgedehnten Schveſne⸗ handel ungeheure Reichtümer geſammelt hat, geht zicht anders cs in den ſchönſten Brüſſeler Spitzen und in echter Perl⸗ uſtick“ ei⸗ Zwei Brüſſeler Shawls, die ſie als Fichu auf einem Kleide ber⸗ arbeitet hat, ſind allein 100 000 M. wert, oder urehr als 200 ihr Gewicht in Gold. Eine ruſſiſche Millionärin beſitzt einen langen Mantel aus Silberfuchs deſſen Wert nicht abzuſchätzen iſ. und der jedenfalls nicht bezahlt werden könnte, wenn man ihn auch ganz imit Goldſtücken belegte. Der Halskragen allein hat 12000 M. gekoſtet, Einen einzigartigen Reichtum an Pelzen beſitzt auch die Witwe des chineſiſchen Staatsmannes Li⸗Hung⸗Chang, in deren Gorderode 590 Pelzroben der allerkoſtbarſten Art ſich befinden. Den Millionärinnen ſuchen die Stars der Bühne an ausgewählten Toiletten nicht nach⸗ zuſtehen. Die Schauſpielerin Mrs. Langtry trägt Toiletten, die alls Edelſteinen, Spitzen und Seide ſo verſchwenderiſch komponiert ſind daß ſie nicht ſelten den Wert von 200 000 M. überſteigen, und ſis bringt es fertig, ihre Kleidung an einem Abend ſechsmal zu wechſeln. Auch die Sängerin Melba trägt Juwelen an ihren Kleidern, deren Wert ſich ſogar bis auf eine Million beläuft. Von franzöſiſchen Schauſpielerinnen ſind die„göttliche Sarah“ und die Réjane ihret koſtſpieligen Toilettenlaunen wegen berühmt. wenngleich ihre Ge⸗ wänder ſelten mehr als 20 000 M. koſten. — Ein neues Reklamemittel hat ein Nürnberger Warenhaus erſonnen. Es hat für einen Abend das Apollotheater gepachbel, läßtk das ſonſt übliche Programm ſpielen, hat ſich aber den ge⸗ ſamten Billettverkauf vorbehalten und bietet den Eintritt zu un⸗ glaublich billigen Preiſen aus. Zu 95 Pf. wird von den keueren Plätzen nur einer, von den mittleren wedden zwei und von den Galerieplätzen drei abgegeben, eine Ermäßigung auf die Hälfte bis ein Drittel der gewöhnlichen Preiſe. Allem Anſchein nach wird die Firma außer dem ſtarken Beſuch ihrer Geſchäftsräume zum Zwecke des Kartenverkaufs auch an ſich ein gutes Geſchäft dabei machen — Die kleinſte Uhr der Welt zu beſitzen, das iſt der Ruhnes⸗ titel, den ein reicher Amerikaner in Eineinnati für ſich in Auſppuch nimmt. Das winzige Gebilde der Uhrmacherkunſt mißt kaum einen Vierbel⸗Zoll im Durchmeſſer und das Zifferbiatt hat etwa die Größe eines Reisnagelkopfes. Das Gehäuſe iſt aus lauterem Gold gearbels let. Die winzigen Zeiger ergeben zuſammen kaum eine Länge von ½% Zoll; der kleinere Zeiger miß gar nur ½ Zoll. Die Ziffern find atrabiſch und mußten der Lesbarkeit wegen rot eingraviert werden. Werk und Zeiger ſind aus feinſtem Stahl in langwieriger mühs⸗ voller Arbeit hergeſtellt worden. 5 D Wer will gulen Nuegen bachen, 9 2 Der muss Röben steben Sachen: 16 eenFRl Fife hailch. Ei a Nefil, Safran macfit den Kuckzen gell 2281 Im Verlag von Otto Janke, Berlin SW. iſt erſchlenen und 15 alle Bichhange zu beziehen:(15287 Ein reiner Tor. Bayreuther Feſtſpiel⸗Roman von Alfred Beetſchen. 16 Bogen, gr, 80.— Broſchtert Mk..— Vühne und Welt:„Ein humorvolles, ſlolt geſchrlebenes Buch. Es ſleckt viel Können in den Ro nah. Internatſonale Literatur⸗Berichte:„Hervorgehoben zu werden verdienſ die werkuch meiſterhaft entworſene, glut⸗ volle Schilderung elner Parſifal⸗ und einer Taunhänſer⸗ aufführung, die in dieſer vollendeten Weiſe nur ein fein⸗ ſinniger Künſtkenner zu geben vermae.“ Zelephi. J369. Gegründet J815. —— Markt-Drogerle Doppemayr ö Hasenragout n 5075. Hasenragout bd 60 76. Fst, Dellkatess SausrKrauf van. b. 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