Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M. 38.42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Anabbzängige Tageszeitung. Telegramm⸗Abreffe: „Journal Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahmey. Druckarbeiten 341 Oie Golonel⸗gelle. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 377 Auswärtige Inſerate. 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Expeditton und Verlags⸗ Die Reklame;Zelle„1 Mark Sluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morzens J 9 Ahr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. ee, Nr. 565. Mit! 4. Dezember 1907.(Mittagblatt.) — Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. ——....—.—.. ͤ ͤ1——vK—̃—..—— Politische Iebersicht. Mannheim, 4 Dezember 1907. Das Ringen des Reichskanzlers mit dem Zentrum nimmt unentwegt f einen Fortgang in Wort und Schrift. Die Etatsdebatten im Reichstag boten dem Reichskanzler die will⸗ kommene Gelegenheit, nochmals urbi et orbi zu verkünden, daß das Tiſchtuch zwiſchen ihm und dem Zentrum für immer zerſchnitten ſei, wie ſie ihm die Gelegenheit boten das Weſen der Blockpolitik nochmals zu definieren. Nebenher geht die Bekämpfung des Zentrums in Bülows Organ, der„Südd. Reichskorreſp.“ Kürzlich ſetzte ſie ſich mit dem Zentrum über die Polenpolitik auseinander, heute über die politiſchen Sit⸗ ten. Der Artikel iſt von erfriſchender Grobheit und Deutlich⸗ keit. Als ein weiterer Beitrag zur Blockpolitik des Reichs⸗ kanzlers ſtehe er hier: Niedliche Sachen gegen den Reichskanzler leiſtet ſich die „Köln. Volksztg. in ihrem Bericht über die Sitzung des Reichstages vom letzten Freitag. Erſtens ſoll es in einem Gegenſaß zu den Erklärungen des Fürſten von Bülow geſchehen ſein, daß der Kriegsminiſter General von Einem die„Pots⸗ damer Verhältniſſe“ unumwunden eingeſtanden habe. Das ſind Flauſen! Herr von Einem hat ſich gegen die Berallgemeinerung weniger Einzelf älle ebenſo ſcharf ausgeſprochen, wie der Reichs⸗ kanzler.„Meine Herten, das iſt eine furchtbare und böſe Uebertreibüng, die ſich niemand hätte zu ſchulden kommen laſſen dürfen. Wenn es einzelne ſind, ſo werden dieſe einzel⸗ nen entfernt, aber die Geſamtheit bleibt geſund.“ Dieſe Worte des Kriegsminiſters richten ſich gegen jeden, der unbeſtimmte Gerüchte über die Verſeuchung ganzer Regimenter aufbringen oder weiter tragen will. Genau ſo hat auch der Reichskanzler geſprochen. Zweitens behauptet der Berichterſtatter der„Köln. Volksztg.“, das Militärkabinett ſei von Bülow oſtentativ bloßgeſtellt worden. Ein dreiſter Anſchwärzungs⸗ verſuch! Der Reichskanzler hatte bei Zurückweiſung des gegen die Armee verbreiteten allgemeinen Geredes ausdrücklich bemerkt, daß er in der Aufklärung von Einzelheiten dem Kriegsminiſter nicht vorgreifen wolle. Drittens will der Ge⸗ währsmann der„Köln. Volksztg.“ inſinuieren, die Quelle, aus der General von Einem eine dem Grafen Hohenau vom Ver⸗ dacht reinigende Auskunft erhalten habe, ſei wohl Fürſt Bülow geweſen. Dabei hat gerade in der Rede, über die der Zen⸗ krumsjournaliſt berichtet, der Kriegsminiſter die Stellen, bei denen er ſich über den Grafen Hohenau erkundigt, deutlich be⸗ zeichnet und es gehört ein außergewöhnliches Maß von Ver⸗ kehrkheit dazu, in dieſem Zuſammenhang den Reichskanzler als einen Kronzeugen für die Unſchuld des Grafen Hohenau hinein⸗ zubringen. Das macht in ſieben Zeilen drei Abweichungen bon der Wahrheit und zwar ſolche, die man nicht im unbewußten Zuſtand begehen kann. Die„Köln. Volks⸗ zeitung“ liefert damit einen Beitrag von der Verrohung unſerer bolitiſchen—T in der Zentrumspreſſe beklagt wird. Der Neichskanzler aber bei den Herren allerdings für vogelfrei erklärt worden zu ſein. Jortſchrittlicher Katholizismus. erſte Heft des„Zwanzigſten Jahrhundert“, des „Organs für fortſchrittlichen K Katholizismus“, liegt nunmehr vor. Es bringt eine ausgezeichnete programmatiſche Erklä⸗ die von dem neuen verantwortlichen Chefredakteur Dr. Th. Engert verfaßt iſt. In einem bezeichnenden K Kontraſt 3 den ſo unſchönen Ausfällen der Zentrumspreſſe auf dieſen Mann, der um ſeiner Ueberzeugung wiflen als Benefiziat von Ochft ſenfurt die Strafe der Exkommunikation auf ſich genom⸗ men hat, weil ſein Werk über die Schöpfungsgeſchichte mit ihrem wiſſenf ſchaftlichen Vorwort den augenblicklichen Macht⸗ habern in der Kirche nicht gefiel, ſteht dieſes Programm, das alſo altsklingt: „Der Menſch iſt das Produkt der Vergangenheit, der Erbe ſeiner Vorfahren. In der Seele des modernen denkenden Ka⸗ tholiken wind eine lebhafte Spannung erzeugt: er will ſich nicht losreißen vom Erbe, das ihm die Kindheit in die Seele geſenkt, und doch widerſtreht ſein Innerſtes den mannigfaltigen ſeelen⸗ loſen Formen der Kirchlichkeit. Das iſt das Problem der Gegenwart im Katholizismus. Auf der einen Seite ſteht das Individuum, das nach Befreiung, Befriedigung ſtrebt, das eine Seele in der Religion ſucht, und auf der anderen Seite die ge⸗ waltige Organiſation der Kirche, wie ſie ſich ſeit dem 13. Jahr⸗ Das hat, ein kirchlicher Abſolutismus, der an die Stelle der Geſamtheit krat, der zu dienen ſein Beruf ſein ſollte. Dieſe Kriſis mußte 15 f˖ Leben eten iſt das Necht der Perſönlſchkeit z nd wäre es auch mittels 120 pite Gewalt. Dieſem Drang ſteht der kirchliche Konſervativismus unverſtändlich, mit hilfloſer Reaktion entgegen. Hier einzuſetzen iſt unſere Aufgabe. Ein heißer Kampf wird es werden, aber treu dem Panier der Wahrheit und des Menſchenglückes wollen wir ihn kämpfen, voll Vertrauen auf das Wort:„Die Wahrheit wird euch freimachen!“ Sozialdemokratiſche Verkehrsſitten. Zuunerhörten Auftritten kam es in Lübeck in einer bürgerlichen Verſammlung, in der der Generalſekre⸗ tär der Hirſch⸗Dunckerſchen, Erkelenz⸗Berlin, über Arbeiter und Liberalismus ſprach. Die anweſenden zahlreichen ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaftler be⸗ ſchimpften Erkelenz in nicht wiederzugebender Weiſe. Als der Vorſitzende eingriff, wurde auch er beleidigt. Unter Toben und Drohen drangen einige au genſchein! ich betrunkene„Ge⸗ noſſen“ auf die am Vorſtandstiſche Sitzenden ein, doch ver⸗ hinderten hier die Bürgerlichen, die in der Mehrzahl waren, einen Angriff. Die Sozialdemokraten drängten hierauf unter ohrenbetäubendem Lärm teilweiſe zum Sagale hinaus; ein anderer Teil ballte ſich aber am Ausgang zuſammen und machte durch wüſten Lärm jede weiteren Darlegungen Erke⸗ lenz' im Schlußwort unmöglich. Ein Vorſtandsmitglied, das an die beſonneneren Elemente unter den Sozialdemokraten appellierte, erhielt einen Fußtritt gegen den Leib. Die Bürgerlichen ſtimmten nunmehr:„Deutſchland, Deutſchland über alles“ an, worauf ſich die Sozialdemokraten vergeblich bemühten, den gewaltigen Sang durch ihre Internationale zu übertönen. Erſt nach etwa 20 Minuten räumten ſie en Saal. Rechtsanwalt Feheing kündigte daraufhin an, daß in den nächſten Tagen mit Erkelenz als Referent eine neue Verſammlung ſtattfinden ſolle, um Abrechnung mit den Go⸗ werkſchaftlern zu halten. 5 Der fächſiſche gegen direlte Reichsſtenern. Bei der Etatsberatung in der Erſten ſächfiſchen Kammer führte Finanzminiſter v. Rüger aus, die Beſtrebungen, die Reichseinnahmen durch direkte Steuern zu vermehren, ſtellten die E Eriſtenz der Bundesſtaaten aufs Spiel. Dieſen müſſe die direkte Steuerkraft des einzelnen Staatsbürgers überlaſſen bleiben. Mache man es ihnen unmöglich, aus dieſer Quelle den erheblich ſteigenden eigenen Bedarf zu decken, ſo milſſe die Förderung der Kulturaufgaben der Einzelſtagten rettungslos zum Stillſtand gelangen. Das ſei der Anfang vom Endoe der deutſchen Bundesſtaaten. Der Finanzminiſter betonte die ſtaatsrechtlichen und ſteuertechniſchen Schwierigkeiten der Er⸗ hebung von direkten Reichsſteuern in den Einzelſtagten. Der⸗ artige Steuern ſeien auch unvereinbar mit dem Geiſt der Reichsverfaſſung. Der Bundesrat habe das Recht und die Pflicht, dafür Sorge zu tragen, daß die politiſche und finan⸗ zielle Selbſtändigkeit der Einzelſtaaten erhalten bleibe. Rooſevelts Botſchaft. Der Senat und das Repräſentantenhaus der Viüreinig⸗ ten Staaten wurden geſtern mit einer Botſchaft des Präſi⸗ denten Rooſevelt eröffnet, welche folgendes beſagt: Keine Nation hat größere Hilfsguellen als unſere, und ich glaube, man kaun wahrheitsgemäß ſagen, daß die Bürger keiner Nation größere Tatkraft und induſtrielle Geſchicklichkeit beſitzen. In keiner Nation ſind die Grundlagen des Ge⸗ ſchäftslebens geſünder als in der unſeren, auch in dieſem Augeublick. Wenn das der Fall iſt, ſo iſt es töricht, Geld ahe ſammeln, anſtatt es in geſunden Banken zu laſſen, denn ſol Anſammeln iſt die Veranlaſſung zu der Geldknappheit. Ueberdie 5 5 führt unſer Volk ſeine Geſchäfte in der Regel in ehrlicher Weiſe, ſpas in gleichem Maße für die Facmer und Faktoreien, für Eiſen⸗ bahnen und Banken und für alle unſere geſetzlichen Handelsunter⸗ nehmungen gilt. In jeder Gruppe gibt es indeſſen ſicherlich einige, die unehrlich ſind, und wenn es ſich ſo verhält, daß dieſe Erfolg haben oder ihre Uebeltaten ungeſtraft begehen, ſo iſt ihr Beiſpiel ſehr übel für die Gemeinſchaft. Wenn die Uebeltaten ſolcher un⸗ ehrlichen Menſchen entdeckt werden, ſo haben auch Unſchuldige dar⸗ unter zu leiden, die von ihnen verführt worden ſind. Darüber, daß es nötig iſt, erfolgveiche Unehrlichkeit mit feſter, enkſchloſſener Be⸗ harrlichke it zu bekämpfen, kann keine Meinungsverſchiedenheit be⸗ ſtehen. Die Botſchaft geht dann auf den zwiſchenſtaatlichen Handen ein und erklärt, daß nur die nationale Regierung hier die nötige Kontrolle ausüben könne. Das bedeute nicht, daß die Bundesautorität erweitert werden ſolle, denn eine ſolche Autorität beſtehe ſchon unter der Konſtitution in weitgehendſtem Maße. Es bedeute aber, daß die Bundestätigkeit erweitert wer⸗ den ſolle. In erſter Linie ſei eine ſolche Kontrolle bei den Eiſen⸗ bahnen nötig. Das Antitruſtgeſetz ſolle nicht auf⸗ gehoben werden, ſondern ſolle wirkſamer gemacht und mit den gegenwärtigen Bedingungen mehr in Einklang gebracht werden. Es ſolle ſo verbeſſert werden, daß es nur von Vereinigung verbiete, die dem allgemeinen Wohl ſchade. Auch ſolle die awangs⸗ weiſe Deröflentlichung bon Rechnungen und die— Verſunſene Melten. Ein Roman von der Inſel Sylt. Von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.) (Fortſeßung.) „Und Du meinſt, wo Uwe Jürgens iſt, da wäre eine Hei⸗ mat für mich? Nein, Merret, laß mich meine Straße ziehen. Was meinſt Du. was geſchieht, wenn ich morgen in den Helhoog gehe und nach dem Kranken frage, der meinetwegen von Uwe beinahe erſchlagen wurde? Uwe Jürgen würde toben und wüten und mich vielleicht ſchlagen und Jens Jürgens, Dein Mann, und das boshafte alte Weib, ſeine Mutter, würdeén mich viel⸗ leicht aus dem Hauſe jagen. Soll ich es dahin kommen laſſen?“ „Aber Inken, biſt Du den ganz von Sinnen? Du willſt doch 773 etwa auf den Helhoog gehen und den Kranken egen ꝰ „Nicht? Wäre es nicht unſere Pflicht? Hat der Dofor nicht das Recht, Uwe Jürgens vor das Gericht zu fordern? Hat er ihn nicht an Leib und Seele bedroht?“ „Du darfſt nie, nie wieder den Helhoog betreten,“ ſchrie Merret auf. Verſprich es mir, Inken, aus Barmherzigke.““ Das Mädchen ſah die Schweſter, die mit zitternden Fingcrn über ihre ſchwarze Schürze von ſtarrer Seide ſtrich, erſtaunl mit mit leiſer Beſorgnis an. „Was iſt Die, Merret?“ „Nie, nie, Inken, darfſt Du in den Helhoog. Jens Für⸗ gen würde es nicht leiden,— er— er traut mir nicht mehr— er iſt eiferſüchtig auf Ditlef Stöven und nie mehr kaun es gut — ſelbſt. wenn Ditlef Stöven vergeſſen wollte.“ Nur ge⸗ t, ſtoßweiſe kam alles von Merrets Lippen. Sie wol der Schweſter Arm umklammert, die nun ganz er⸗ 28 ſchreckt hon dem eben Gehörten, liebreich ſtützend den Arm um Merret legte. „Er trau' Dir nicht mehr? Auch das noch zu aller Qnal! Du, die Du nur für ihn und das Kind lebſt, die Du keine an⸗ deren Gedanken haſt, als Deine Pflicht? Und in dieſes Joch wollt Ihr mich auch zwingen? Nein, niemals! Ich bin frei und niemand ſoll mich wie Dich binden!“ „Inken“ ſchluchzte Merret auf, während wieder der unge⸗ duldige Ruf Jürgens nach Merret vom Hofe herauſklang. „Geh hinab. Merret“ gebot Inken ſanft,„geh, füge Dech, dulde, leide ſo viel Du willſt, aber ich, ich gehe einen anderen Weg. Ich gehe unſere Welt wiederzufinden, die uns hier ver⸗ loren ging.“ „Inken, Du darfſt nicht fort. Dich.“ „Nein, Du wirſt leben, Merret.“ „Inken verſprich mir—— nein, verſprich mir nichts, aber ich bitte Dich, aus tiefſtem Herzen, bleib! Laß es vergeſſen ſein, was Dir Jens Jürgens und Uwe getan. Ich verſpreche Dir auch, dahin zu wirken, daß Dich Jens zu einer Heirat mit Uwe nicht zwingt.“ „Kannſt Du mir berſprechen, daß Uwe Jürgens morgen den Düfhoog verläßk? Nein, Du kannſt es nicht. Mit ihm zuſammen aber iſt meines Bleibens nicht!“ Auf der Treppe werden jetzt Schritte laut und Jens Jür⸗ gens Stimme ſchallte ſchimpfend durch das Haus. „Ich muß hinab,“ flüſterte Merret, die Schveſter, an ſich ziehend.„Morgen reden wir weiter, Inken. Schlaf wohl.“ „Schlaf wohl“ gab Inken zurück, einen Augenblick ihre glühende Wange an die der Schweſter ſchmiegend. Dann war ſie allein und der leichte Schritt Frau Merrets verhallte guf der Stiege. Einen Augenblick ſtand das Mädchen ſtarr und unbeweg⸗ lich im Mondlicht. Ein finſterer, Zu überſchattete Ich würde hier ſterben ohne Vom Hofe her ſchallte jetzt auch Uwe Jürgens polternde Stimme. Er ſchimpfte mit der Magd. Inken hob ſtolz den Kopf.„Nein, niemals!“ ſagte ſie dann laut. Sie begann lang⸗ ſam und ſorglich ein kleines Bündel zu packen. Zuweilen zuckten die jungen Lippen, als wollten ſie weinen, zuweilen war es Inden, als müſſe ſie vor Schmerz zuſammenbrechen, wenn ſie an Merret dachte, aber tapfer überwand ſie die jähe Verzweiflung, die im⸗ mer wieder in ihrem Herzen emporſtieg. Konnte ſie nach dem Vergangenen unter einem Dach mit Uwe bleiben? Mußte ſie nicht fürchten, daß er von neuem Händel ſuchte,—3 85 den Mann dort drüben im Helhog vielleicht gar tötete? Ein Schauer vann durch die jungen Glieder, eine twoliche Angſt, wenn ſie daran dachte, daß die beiden einander 8 konnten, erfaßte ſie. Wenn ſie fortging, würde Tam ſicher ſein. Uwe Aen würde nicht wagen, ſich ihm zu Aſe wenn ſie blieb— ſie kannte die Heftigkeit Uwes— ſo war es wohl um Tam Erichs geſchehen. Und ſie hatte vor einer klei⸗ nen Weile noch das Gefühl gehabt, als gäbe es für ſie keinen anderen Weg als Morgen in den Helhoog zu gehen und nach dem Kranken zu ſehen und dann ſo fort, alle/ Tage und immerzu. Eine heiße Röte wallte in Inkens Geſicht. Woher kam ühr plötzlich der raſende Schmerz, daß mit ihrem Scheiden vom Düf⸗ boog auch der Helhoog mit ſeinen Inſaſſen für ſie weee verſank? Was war ihr der Fremde? Sie ließ ſich ganz erſchreckt auf den Bettrand nieder und ſtarrte vor ſich hin.„Er iſt krank, ich ängſtige mich um ihn,“ ſtieg es in ihrer Seele empor.„Ja, ſo iſt es.“ flüſterte ſie, mit der Hand das Blondhaar aus dem dei⸗ ßen Geſicht ſtreifend und ſich langſam erhebend.„Ich kann jz auch nicht bleiben. Ich ſtöre den Frieden in Merrets Haus. 800 muß ſie frei machen von der Laſt meines Daſeins, die ſie Jens Jürgens gegenüber einengt und ihr Glück nur heumt. Jetzt zündete Inken mit ruhiger Hand die alte Dellampe an. hatte ihr Ihr matter Schein überflammte das enge kleine Mädchenſtüb⸗. chen. Außer der ef in die 1 eee Beuſporke ent⸗ 15 e 2 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittegblatt.) Mannheim, 4. Dezember Bücher und Papiere zur Prüfung durch Regierungsbeamte vor⸗ geſehen werden. In der Botſchaft heißt es dann weiter, daß ſich die Finanzen des Landes in durchaus befriedigender Lage befinden, was man hauptſächlich dem gegenwärtigen Tarifgeſetz ver⸗ danke. Die Grundlagen des Schutzzollſyſtems dürfen nicht geändert werden, aber in einem Lande von ſo außerordentlichem tum wie die Vereinigten Staaten müßten die Tarifgeſetze etwa alle 12 Jahre daraufhin durchgeſehen werden, daß durch ſie keine übermäßigen oder ungeeigneten Gewinne ermöglicht und daß der auswärtige Handel ermutigt werde. In einem der Präſidenten⸗ wahl vorhergehenden Jahre dürfte aber eine ſolche Frage nicht er⸗ ledigt werden. Wenn die Steuergeſetze revidiert würden, müſſe auch bie Frage einer Einkommenſteuer und Erbſchaftsſteuer die Auf⸗ merkſamkeit der Geſetzgeber auf ſich lenken. Deuisches Reſch. —(Dementi.) Die„Norddeutſche Allgem, Zeitung“ ſchreibt: Angeblich aus London hat der„Temps“ eine Er⸗ zählung verbreitet, nach welcher der deutſche Botſchafter in Paris, Fürſt Radolin, bei ſeinem kürzlichen Beſuch auf dem Schloſſe des Herzogs Rohan einen Auftrag Sr. Majeſtät des Kaiſers und Königs im Zuſammenhang mit der Hochzeitsfeier im Hauſe Orleans zu erledigen gehabt haben ſoll. Dieſer Ge⸗ ſchichte iſt in der deutſchen Preſſe bereits mehrfach wider⸗ ſprochen worden. Wir möchten beſtätigen, daß ſie von Anfang bis zum Ende erfunden iſt. —(Die Oſtmarkenvorlage). In der geſtrigen Nachmittagsſitzung der Kommiſſion des preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſes für die Oſtmarkenvorlage wurde in die Spezial⸗ heratung eingetreten. Auf Anregung von konſervativer Seite erklärte der Miniſter für Landwirtſchaft, daß die Staats⸗ regierung zwar die Ausſtellungen an der Organiſation und dem Verfahren der Anſiedlungskommiſſion nicht durchweg als pberechtigt anſehen könne, daß ſie aber bereit ſei, einer Verein⸗ fachung der Organiſation der Behörde dahin näherzutreten, daß der Präſident der Anſiedlungskommiſſion in allen laufen⸗ den Geſchäften, insbeſondere bei den Ankäufen, völlig ſelbſt⸗ ſtändig zu verfahren befugt ſein und daß das Plenum der Kommiſſion nur zu Entſcheidungen genereller Natur Beſchluß faſſen ſolle. Sodann wurde in die Beratung der Forderung pon 300 Millionen Mark eingetreten und dieſe nach Ablehn⸗ ung eines konſervativen Antrages, dieſen Fonds auch aushilfs⸗ weiſe für andere als im Geſetz vorgeſehene Zwecke verwendbar zu machen, mit 18 gegen 10 Stimmen angenommen. Es wurde dann der freikonſervative Antrag, den Fonds von 300 Millionen zur Gewährung von Prämien für die Anſäſſig⸗ mächung deutſcher Arbeiter verwendbar zu machen, begründet Und diskutiert. Der Miniſter ſtimmte der Anregung zu. Dann vertagte ſich das Haus auf morgen. Badiſche Po ſitik. %,. Karlsruhe, 3. Dez. Die Erſatzwahl eines Abgeordneten in die Erſte Kammer für den ausgeſchiedenen Oberbürgermeiſter Dr. Beck⸗Mannheim findet am 21. Dezhr. Zur Präſidentenwahl. 55 Unter der Ueberſchrift„Die Wahrheit“ beſpricht die partejamtliche„Bad. Landesztg.“ die Vorgänge anläßlich der Präſidentenwahl. Das Blatt erwähnt zunächſt die Tatſache, daß der Engere Ausſchuß der nationalliberalen Partei am 19. Nob., ſowie auch eine Verſammluug der Blockvertreter der Meinung waren, von einer Wiederwahl Gecks als 2. Vizepräſi⸗ denten ſei unter allen Umſtänden abgeſehen. Sodann wird aus⸗ ihrt: ag Morgen des 27. Nob. vor der öffentlichen Kammer⸗ ſitzung, hatten die Nationalliberalen den Sozialdemokraten gegenüber den Anſpruch der letzteren auf den 2. Vizepräſidenten⸗ poſten anerkannt, aber Garantie für die Uebernahme der Reprä⸗ gefordert. Darauf erklärten ſich die Sozial⸗ ſemokraen bereit, ſchriftlich zu erklären, daß ihr Kandidat die durch Berfaſſung und Geſchäftserdnung feſtgeſtellten Pflichten dieſer Art erfüllen werde, und daß die Erfüllung wohl auch 90 jenüper ſolchen weiteren Pflichten, welche durch eine abge⸗ Anberte Geſchäftsordnung beſtimmt werden würden, zugeſichert werbden würde. Bei Beſprechung einzelner Fälle dieſer Art ſtellte es ſich heraus, daß die Sozialdemokraten nur den Abg. Geck als Kandidaten präſentieren wollten. Infolgedeſſen wur⸗ den die Verhandlungen abgebrochen. Dies war die einzige Be⸗ ſprechung der beiden Fraktionen. Bei dieſer Beſprechung habe man auch Kenntnis von der Stimmungsänderung der Demo⸗ kraten und des Abg. Frühauf erhalten. Badiſcher Landtag. „ KHarlsruhe, 3. Dez. Der Bericht der Budget⸗ kommiſſion der Zweiten Kammer über die Nachweiſungen der in den Jahren 1905 und 1906 eingegangenen Staatsgelder und deren Verwendung iſt erſtattet von dem Abgeordneten Gießler. Mit Befriedigung darf feſtgeſtellt werden, daß in den Jahren 1905/06 die Hauptſtaatsrechnung mit einer Mehrein⸗ nahme abgeſchloſſen hat und der umlaufende Betriebsfonds wieder, wenn auch nicht in ſo ſtarkem Maße wie in der Zeit der früheren wirtſchaftlichen Hochkonjunktur, gewachſen iſt, nämlich von Ende 1904 mit 14 640 665 M. 12 Pfg. auf Ende 1906 auf 16 454 963 M. 01 Pfg. Die Amortiſationskaſſe hat in beiden Jahren trotz der Ab⸗ lieferung des Betrages von jährlich 750 000 M. Zinſen an die allgemeine Staatsverwaltung noch einen Zuwachs erhalten und zeigt Ende 1906 nunmehr einen Stand von 32 976 176 M. ſo daß dieſelbe eine ſtarke Reſerve für die Staatskaſſe bleibt. Die Eiſenbahnſchuld iſt in beiden Jahren um 16 349 310 Mark 95 Pfg. gewachſen, ſo daß dieſelbe Ende 1906 den Be⸗ trag von 435 314 043 M. 40 Pf. erreichte. Da in dieſen Jahren die Bauausgabe 44 654 869 M. 32 Pf., welche nach dem Staatsvoranſchlag durch Schuldaufnahme zu decken wäre, be⸗ trägt, erſcheint dieſe Zunahme als eine mäßige, was einem ſehr erfreulichen Steigen der Reineinnahmen der Staatseiſenbahnen zu verdanken iſt, entſprechend iſt die ausgerechnete Eiſenbahn⸗ rente geſtiegen und der Beriebskoeffizient gefallen. b Zur Bekämpfung der Lungenſchwindſucht in Baden wird der„Südd. Reichskorreſp.“ von hervorragender ärztlicher Seite geſchrieben: Uns liegen die Jahresberichte der Lungenheilſtätten Fried⸗ richsheim und Luiſenheim über das Jahr 1906 vor. Es iſt ein Riefenſtück ſozialer und ärztlicher Arbeit, welches da hoch hinterm Blauen alljährlich in entlegener Waldeinſamkeit geleiſtel wird. In der ſchon länger beſtehenden Männerabteilung Fried⸗ richsheim waren im Jahre 1906 im ganzen 871 Verſicherte und 25 Beamte in Pflege und Behandlung, in dem neuen Luiſenheim waren ſeit der Eröffnung am 2. November 1905 bis 31. Dezbr 1906 im ganzen 677 kranke Frauen und Mädchen. Die Bedeutung der Lungenſchwindſucht als Volkskrankhei: tritt uns bei der Größe dieſer Zahlen um ſo deutlicher vor Augen, wenn man hört, daß die Landesverſicherung außer in dieſen ihren eigenen Heilanſtalten noch anderweitig zahlreiche Kranke unterbringt, daß trotzdem die Wartezeit, bis Platz frei wurde,—10 Wochen betrug, von den zahlreichen Kranken gar nicht zu reden, welche in allen Krankenhäuſern des Landes oder bei ſich zu Hauſe an dieſer Krankheit leiden. Friedrichsheim und Luiſenheim werden beide jetzt ſchon wie⸗ der bedeutend vergrößert, und damit hofft man endlich die ge⸗ nügende Zahl von Betten für verſicherte Lungenkranke zu erhal⸗ ten; außerdem ſoll die Beſchaffung von Invalidenheimen für Schwerkranke erwogen werden. Durchſchnittlich bleiben die Kranken 80—100 Tage in den Heilſtätten zur Kur. Außer der reinen Luft der Berge, der Ruhe und Regelmäßigkeit kommen hygieniſche und diätetiſche Maßnahmen und Waſſerbehandlung zur Anwendung; ferner ſcheint nach den Jahresberichten durch Zühilfenahme von Tuber⸗ kulineinſpritzungen eine Verbeſſerung der Erfolge möglich. Außer der Behandlung der Kranken ſind zur Ueberwindung der Volkskrankheit natürlich noch zahlreiche, insbeſondere pro⸗ phhlaktiſche Maßnahmen nötig. ſtorbenen Direktors der hanſeatiſchen Verſicherungsanſtalt, müſ⸗ ſen dauernd berückſichtigt werden:„Die Einengung des Herr⸗ ſchaftsgebietes der Lungenſchwindſucht und die ſchließliche Ueber⸗ windung dieſes gefährlichen Feindes desVolks— ein Ziel, deſſen Erreichung die unausgeſetzten Anſtrengungen von Generationen erfordern wird— iſt eine der größten Aufgaben der Geſundheits⸗ pflege und ein höchſt bedeutungsvoller Schritt auf dem Wege zur allgemeinen Wohlfahrt. Der heutige Staat, der ſeine Aufgaben erweitert und ſeinem Wirken, ſoweit es ſich auf die weiten Maſ⸗ ſen unſeres Volkes bezieht, einen neuen reicheren Inhalt gegeben hat, wird ſeine Aufgabe nur dann zu löſen wiſſen, wenn alle ſeine Organe ſich bewußk ſind, daß es ihnen obliegt, jeder zu ſeinem Teile und zu ſeiner Stelle dabei mitzuwirken.“ Auf die hygieniſche Belehrung des Volkes wird durch nichts ſo ſehr hingewirkt, als durch die alljährliche Rückkehr der zahl⸗ reichen Kranken aus den Heilſtätten, wo ſie gleichſam einen mehrmonatlichen Geſundheitskurſus mit hygieniſchem Drill durch⸗ machten. Beim Durchblättern des„Merkbüchleins“(pon Dr. E. Rumpf, Verlag der„Bad. Landeszeitung“, Karlsruhe), wel⸗ ches jedem Kranken während der Kur eingehändigt wird, er⸗ kennt man die Bedeutung dieſer Belehrung und das Eingreifen dieſer Krankheiten in unſer ganzes Volksleben. torium nur Damen aufnimmt. Die Worte Gebhards, des ver⸗ Gottlob ſind auch, von der ſozialen und volkswirtſchaftlichen Seite abgeſehen, die geſundheitlichen Erfolge der Heilſtättenbe⸗ handlung ſo gute, wie man ſie früher nicht für möglich gehalten hätte bei Kranken, welche ſchon Tuberkelbazillen in ihrem Aus⸗ wurfe hatten. Die Erreger der Krankheit, die Tuberkelbazillen, erſcheinen gewöhnlich erſt wieder im Auswurf des Kranken, wenn die Krankheit ſchon etwas weiter vorgeſchritten iſt, wenn ſchon Lungengewebe erreicht iſt, und doch waren auch aus⸗ ſchließlich von ſolchen Kranken, in deren Auswurf während der Kur ſchon Tuberkelbazillen nachgewieſen waren, fünf Jahre nach der Kur, wie der Bericht von Direktor Dr. Curſchmann zeigt, annähernd ebenſo viele wie bei der Summe aller Behan⸗ delten arbeitsfähig, nämlich vom 1. Krankheitsſtadium durchſchnittlich 71 Proz. 2. 0 1 42 Proz. 3. 5 1 18 Proz. (durchſchnittlich bei der Summe aller Behandelten nach fünf Jahren 86 bezw. 67 bezw. 22 Proz.). Das ſind Erfolge, wie ſie weder bei uns noch in anderen Ländern und Klimaten mit keiner anderen Behandlungsmethode erzielt wurden. Die Winterkuren waren ebenſo wirkſam wie die Sommerkuren. „Die Feſtſtellung der Dauer der Erfolge bei all den in den früheren Jahren behandelten Kranken bedeutet eine Unſumme von Arbeit für die Behörden. Sie wird daher immer nur 5 Jahre lang fortgeſetzt. Die Statiſtik ergab jedoch, daß ſchon vom 4. auf das 5. Jahr kein weſentlicher Rückgang der Dauer⸗ erfolge mehr ſtattfand, mit anderen Worten, wenn der Erfolg einmal 4 Jahre gehalten hatte, hält er in der Regel auch dauernd. Aber ſelbſt wenn der Eine oder der Andre noch rückfällig werden ſollte, ſo wären 5 Jahre ſchon eine Zeit, für die es ſich der Aufwendung der Mühe und Koſten lohnte, ganz abgeſehen davon, daß bei einer Wiederholung der Kur die Arbeitsunfähigkeit häufig nochmals um Jahre hinausgeſchoben wird. Daß Ausheilungen der Tuberkuloſe überhaupt viel häufiger ſind, als man früher annahm, wird neuerdings aus allen patho⸗ logiſch⸗anatomiſchen Inſtituten berichtet, ebenſo wie die ganz all⸗ gemeine Verbreitung der Tuberkuloſe unter der Menſchheit. Alle tuberkulöſen Stellen, die im Körper gefunden werden, zuſammen⸗ gerechnet, heilt die Tuberkuloſe ſogar häufiger aus als nicht, oft ganz von ſelbſt, jedenfalls aber bei rationellem Verhalten. Schwierig iſt für den Arbeiter manchmal die für eine gewiſſe Zeit nach der Kur noch notwendige Schonung und Rückſichtnahme mit Wohnung, Kleidung, Ernährung und Vermeidung von Berufs⸗ ſchädigungen, doch zeigen die Dauererfolge, daß es auch damit nich! ſo ſchlimm iſt, wenn die Krankheit nur einigermaßen zur rechten Zeit in Behandlung genommen wurde. Am ſpeſtlichen Abhange des Blauen bei Oberweiler iſt auch für die Beamten und Arbeiter der badiſchen Eiſenbahnen Friedrich⸗Hilda⸗Geneſungsheim, eine ſehr hübſch gelegene und ein⸗ gerichtete Heilſtätte, eröffnet worden und zwar für männliche und weibliche Kranke. Im allgemeinen ſucht man jetzt, wenigſtens bel größeren Lungenheilſtätten, möglichſt eine Trennung der Geſchlechter Surchzuführen. In Friedrichsheim und Luiſenheim bekommen ſich bon dem gemeinſamen Gottesdienſt abgeſehen, die männlichen uns weiblichen Kranken nie zu Geſicht, da immer zu Zeiten, wo die Männer ſpazieren gehen, die Frauen im Speiſeſaale oder auf der Liegehalle ſein müſſen und umgekehrt. Der frühere langjährige Direktor von Friedrichsheim, Dr. Rumpf, wwelcher jetzt in dem ſchön gelegenen Eberſteinburg bei Baden⸗Baden ſich eine eigene Heilſtätte gegründet hat, hat die Tren⸗ nung der Geſchlechter inſofern beibehalten, als er in ſeinem Sana⸗ Das 1906 eröffnete, muſtergültig eingerichtete Sanatorium wurde ſchon in dieſem Jahve durch einen Neubau erweitert. Für wohlhabende Kranke iſt jetzt im Schwarzwalde und andern Orts mit Lungenſanatorien reichlich geſorgt. Die verſicherten Kranken können heute ganz unentgeltlich ſolcher Kuren teilhaftig werden. An Sanatorien für den Mittelſtand mit billigen Preiſen fehlt es noch am meiſten. Landesgewerberat. (Von unſerem Karlsruher Bureauf. III. Karlsruhe, 2. Dez. Bezüglich der Vorſchläge für die künftige Geſtältung der Lehrlingswerkſtätteneinrichtungen ergab ſich eine kürzere Dis⸗ kuſſion. Die Vorſchläge der Regierung wurden ohne Widerſpruch ongenommen. Als zweiter Punkt der Tagesordnung wurde die Denkſchrift des Großh. Landesgewerbeamts über Meiſterkurſe kehandelt. Ingenieur Bucerius referiert über die Denk⸗ ſchrift, die im Auszuge folgendes ausführt: Wenn auch die Veranſtaltung von Kurſen zur praktiſchen Fortbildung von Handwerkern nach dem Bedürfnis des Einzel⸗ falls gelegentlich in anderen Staaten ſchon früher als in Baden erfolgt ſein mag, ſo ſind doch Meiſterkurſe als ſtändige Einrich⸗ hielt die Kammer nichts als einen wackligen Stuhl und Tiſch, ei⸗ nen alten Schrank mit blinden Scheiben und eine Truhe.— Jens Jürgen hatte es ſo gewollt und Merret mußte dazu ſchwei⸗ gen— immer ſchweigen. Inken nahm ihr Sonntagsgewand aus der alten, halb zer⸗ brochenen Lade und packte den Arbeitskittel ein. Auch einige Wäſcheſtücke ſchnürte ſie in das Bündel, dann ſtand ſie lange und lauſchte bis aller Lärm imHauſe verhallt und es ganz ſtill wurde im„Hoog“, ganz ſtill. Bei dem mattenSchein der Lampe warf Inken noch ein paar Worte mit großen Buchſtaben auf ein Blatt Papier, daun trat ſie noch einmal zum Fenſter. Sie blite hinaus auf das Meer. Dor dunkle, wild zerriſſene Wolken tief und ſchwer her⸗ Rleder. Sie kämpften mit dem ſiegreichen Mowlicht einen hei⸗ Wie eine wilde Jagd war es anzunehmen, das unkte Gewölk, das des Mondes Silberglanz wie ein funkelnder Speer durchdrang. Wohin ſein Licht auf der Waſſerfläche fiel, da ſtrahlten die Meereswellen auf. Eine breite Silberflut rollte daher und ſprühte wie in funkelnden Edelſteinen durch die Mond⸗ nacht zu ibr berüber. Inken amtmete ſchwer. Sah ſie nicht zauberiſch ſchöne See⸗ palöſte gleiten? Tat ſich nicht dort eine lockende Wunderwelt in ſchimmernder Weite auf? Zu enge war ih des Hauſes Welt, zu eng und zu klein.— Fortſetzung folgt.) —— Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Wiertes Bachkonzert in Heidelberg. Das geſtrige vierte Konzer! des Heidelberger Bachvereins ge⸗ d Mittwirkung Max Regers, der uns ſein opus 100, enen und Fuge über ein Thema von führte. fensſtarken Komponiſten iſt ein durchaus günſtiger. Regers kunſttech⸗ niſches Können feiert hier wieder glänzende Triumphe, wie ſchon ein flüchtiger Blick in die Fritz Steinbach gewidmete Partitur be⸗ weiſt. Sehr angenehm macht ſich der Fortſchritt in der Kunſt der Inſtrumentierung, der Individualiſierung der Orcheſterſtimmen be⸗ meribar, die ſich Reger ſeit ſeinem erſten Orcheſterwerke, der viel⸗ umſtrittenen„Sinfonietta“, erworben hat. Was aber die Varia⸗ tionen weit über den bloßen kompoſitionstechniſchen Wert erhebt, iſt ihr Humor und ihr Stimmungsgehalt, der ihnen ihre unmittel⸗ bare Wirkung auch auf ſolche Hörer ſichert, die nicht in das Laby⸗ rinth ſeines kontrapunktiſchen Stimmgewebes einzudringen ber⸗ mögen. Ungeteilten Beifall fand die nach den 11 Variationen mit einem ausgedehnten Thema von prickelndem Reize in den erſten Charakter. Das Ganze ſteigert ſich in grandioſer Weiſe. Die Wie⸗ dergabe war unter des Komponiſten befeuernder Leitung eine vor⸗ treffliche. Generalmuſikdirektor Dr. W olfrum hatte das überaus ſchwierige Werk mit der ihm eigenen Gewiſſenhaftigleit und liebe⸗ vollen Sorgfalt vorbereitet, ſo daß dasſelbe eines durchſchlagenden Erfolges ficher war. Intereſſant war die Art der Regerſchen Direk⸗ tionstpeiſe, welche trotz ihrer Großzügigkeit jeder chrakteriſtiſchen Nuance gerecht wird. Auf Reger folgte Brahms in ſeinem Konzert für Violine, mit dem das beſprochene Werk manch verwandten Zug hat. Meiſter Joachim hat das ſymphoniſch gehaltene opus, welches ſich unter Brahms Werken vielleicht der D⸗dur am meiſten nähert, einſt zu tönendem Leben erweckt. Populär iſt es ſeither nicht ge⸗ worden. Dazu fehlt ihm die unmittelbar verſtändliche Melodie und der klare rhythmiſche Fluß. Trotz alledem iſt Brahms Violinkonzert eines der beſten Werke ſeiner Gattung. Nur genügt zu vollem Ge⸗ nuſſe ebenſowenig wie bei Reger ein einmaliges flüchtiges Hören. Brahms Konzert iſt in der alten Form, dreiſätzig, geſchrieben. Das Larghetto hat Serenadencharakter, das Finale zeigt Rondoform. (1770)— wwelche vor wenigen Wochen im Kaln aus dan Sauife aeheben murden— nar⸗ N Konzertmeiſter Sebald aus Berlin ſpielte dos Konzert— melches in der iechsten muſikaliſchen Akademie 1905 von Serru Der allgemeine Eindruck dieſes neueſten Werkes des ſchaf⸗ Violinen einſetzende Fuge. Das zweite Thema trägt chromatiſchen Marteau hier letztmals interpretiert wurde—, in ſehr beifallswür⸗ diger Weiſe. Das will viel ſagen, wenn man die vielen Schwie⸗ rickeiten des Konzerts, die ſeitenlangen Doppelgriffgänge, die rapiden Skalenläufe und die anhaltend hohe Lage der Soloſtimme ins Auge faßt. Die Kadenz— wenn ich nicht irre, war es die Jpachim ſche— gelangte ſauber, die Cantilene des Mittelſatzes ton⸗ ſchön und ausdrucksvoll, der Finalſatz, der die bei Brahms ſeltene Bezeichnung„giocoso“ trägt, in friſchem Zuge zu Gehör. Das Orcheſter begleitete den Soliſten unter Profeſſor Wolfrums anſchmiegender Leitung in diskreter Weiſe. Den Schluß bildete Rich. Wagners„Meiſterſinger⸗ vorſpie!“ mit— Reger am Dirigentenpulte. Da war es nun intexeſſant, wie der Schöpfer abſoluter Muſik, deſſen Linie Bach, Beethoven, Brahms iſt, ſich zu Wagner ſtellen werde. Offenbar iſt Reger ein großer Verehrer der Wagnerſchen Muſe, die ſa auch wie ſeine eigene in dem muſikaliſchen Urquell Bach wurzelt. Die tem⸗ peramentvolle, begeiſternde Leitung, die ſich allerdings zu einigen Tempoüberhaſtungen hinreißen ließ, bewies dies. Reger war am Schluſſe des Abends, wie nach der Interpretation ſeiner„Varia⸗ tionen“ Gegenſtand begeiſterter Huldigungen. Das intereſſante Konzert hatte zahlreiche Kunſtfreunde und Künſtler angelockt. Unter ihnen befanden ſich auch unſere Kapellmeiſter Kusſchbach und Reich⸗ wein. ck *** Kirchenkonzert. Wie wir hören, macht ſich ein lebhaftes In⸗ tereſſe für das Kirchenkonzert bemerkbac, das am nächſten Sonn⸗ tag, nachmittags halb 4 Uhr., in der Friedenskirche ſtattfindet, und in deſſen Mittelpunkt die Soli der kgl. Kammerſängeein Frau Rückbeil⸗Hiller ſtehen. Sie ſingt die Arien von G. F. Händel und von J. S. Bach, ſowie drei von Hugo Wolf: vertonte Mörike⸗Lieder. Karten zu dieſem Konzert(reſervierter Platz zu 1., nicht reiervierter Platz zu 50 Pfg.] ſind bei Heckel und Sillib Nachfolger, R 3, 23, zu haben. Näheres durch Inſerate. Pfülziſcher Säugerbund. In Neuſtadt tagte am Sonntag im Saalbau die Hauptverſammluna des Pfälaiſchen Sängerbundes, au * 5 1 25 4 8 Srabsgergrgrggbgrercrtnen eseeandasreaeg a e% 7 F 7 Ma zember General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 3. Seite. tung mit dem ausgeſprochenen Zweck, derung des Handwerks zu dienen, zuerſt in unſerem Lande ab⸗ gehalten worden. Dieſelben wurden vom. Jahre 1884 als ein Beſtandteil der vom Staate zur Förderung des Gewerbes ge⸗ kroffenen Maßnahmen aufgenommen. Die an der Landesgewerbe⸗ halle in Karlsruhe in regelmäßiger Wiederkehr ſeit jener Zeit beranſtalteten Meiſterkurſe haben dann vielfach anregend und borbildlich auf die Schaffung ähnlicher Einrichtungen in an⸗ deren Ländern gewirkt. Die Anregung zur Veranſtaltung hon Meiſterkurſen in Baden ging von dem um das badiſche Ge⸗ werbeweſen hoch verdienten, kürzlich verſtorbenen Geheimen Rat Guſtav von Stoeſſer aus, welcher unter Mitwirkung des da⸗ maligen Vorſtandes der Großh. Chemiſch⸗Techniſchen Prüfungs⸗ und Verſuchsanſtalt, Geheimen Rat Engler, im Jahre 1884 zur Abhaltung des erſten Meiſterkurſes, und zwar eines ſolchen für Seifenſieder, Veranlaſſng gab. Nach der gegenwärtig für Ab⸗ haltung der Kurſe beobachteten Uebung dauern ſie 8 bis 14 Tage, ſie werden in der Regel in Karlsruhe zu der für das Handwerk im allgemeinen geſchäftsſtillen Zeit von Weihnachten bis Oſtern abgehalten. Den vorwiegend praktiſchen Unterricht erteilen teils tüchtige Handwerksmeiſter, teilg wiſſenſchaftlich eder künſtleriſch gebildete Lehrer. Vom Jahre 1884 an bis 1907 wurden 29 verſchiedenartige Kurſe abgeſlten, die im ganzen einen Beſuch von 1853 Teilnehmern aufzuweiſen hatkm. An den von 1902 bis 1907 abgehaltenen Meiſterkurſen haben ſich ins⸗ geſamt 852 Perſonen beteiligt. Davon entfallen auf den Hand⸗ werkskammerbezirk: Konſtanz 207 Perſonen, Frziburg 129, Karlsruhe 288, Mannheim 176. Die 52 übrigbleibenden Teilnehmer kommen zum Teil auf Nachbarſtaaten(beſonders Hohenzollern), zum Teil gehörten ſie, wie z. B. Gewerbelehrer, nicht zu den Gewerbetreibenden. Der Handwerkskammerbezirk Karlsruhe hat die größte Teilnehmerzahl geſtellt. Es iſt dies jedenfalls darauf zurückzuführen, daß bisher die Kurſe faſt nur in Karlsruhe abgehalten wurden und Handwerker ſich durch eine mehr oder minder weite Reiſe von der Teilnahme an den Kur⸗ ſen abhalten laſſen. Seit dem Jahre 1893 werden an ein⸗ zelnen Gewerbeſchulen Fachkurſe zur praktiſchen Fortbildung des Handwerks veranſtaltet. Dieſe meiſt von Praktikern ge⸗ leiteten Kurſe ſollen eine Ergänzung der Meiſterlehre bieten und beſchränken ſich deshalb hauptſächlich auf die Unterweiſung in ſolchen Fertigkeiten, die in der gewöhnlichen Lehre nicht oder nur ſelten zur Uebung kommen. An dieſen Kurſen nehmen außer Lehrlingen, für welche der Beſuch teilweiſe obligatoriſch iſt, haupiſächlich Geſellen teil, aber auch von den jüngeren Meiſtern werden dieſelben gern und mit Vorteil beſucht. In einer Reihe von Städten ſind in den letzten Jahren die Ge⸗ werbeſchulgebäude unter teilweiſe recht beträchtlichen Anfor⸗ derungen mit Werkſtätteeinrichtungen ausgerüſtet worden. Es ſind hier vor allem Freiburg und Mannheim zu nennen, poſelbſt in den nen erſtellten Gewerbeſchulgebäuden hinſichtlich 5 Anlage und Ausrüſtung der Schulwerkſtätten vorbilbliche chtungen geſchaffen worden ſind. Die Zahl der Schüler(Lehrlinge), Geſellen und Meiſter, die im Schuljahr 1906⸗07 an den Fachkurſen an Gewerbeſchulen der ſhſtematiſchen För⸗ zellgenommen haben, beläuft ſich auf 1553. Der Weiterbildung don Geſellen und Meiſtern dienen ferner einige an Gewerbe⸗ en angegliederte Fachſchulen. Hierzu gehören die Moffkeur⸗ ulen in Freiburg und Mannheim mit ganzjähriger Unter⸗ kichtsdauer, die im Schuljahr 1907⸗07 von 13 bezw. 6 Schülern beſucht waren, ferner die Balierſchulen in Freiburg und Wein⸗ heim mit etwa 6 monatlicher Unterrichtsdauer, deren Schüler⸗ eſich auf W bezw. 9 belief, ſchließlich die Heizerſchulen in Mannheim, Freiburg und Karlsruhe. Für einige weitere Gewerbe, wie z. B. Blechner und Steinhaner, ſind derartige chſchuken in Ausſicht genommen. Mit der Einrichtung der eiſterprüfungen hat ſich die Notwendigkeit herausgeſtellt, be⸗ Vorbereitungskurſe für die Meiſterprüfung einzurichten, bie ſich im weſentlichen auf die Unterweiſung in Buchführung, lknlation, Geſezeskunde, ſowie überhaupt auf theoretiſche cher beſchränken. Dieſe Kurſe werden deshalb auch im Gegen⸗ zu den obenerwähnten, an den Gewerbeſchulen ſtattfindenden ktiſchen„Fortbildungskurſen“ als„Vorbereitungskurſe für die Meiſterprüfung“ bezeichnet. Dieſe werden teils in Anglie⸗ derung an Gewerbeſchulen abgehalten, teils von gewerblichen Vereinigungen da und dort im Lande veranſtaltet. Wenn auch un der bewährten Einrichtung der kleinen Meiſterkurſe in un⸗ ſem Lande nicht gerüttelt werden ſoll, fragt es ſich doch, ob nicht nach mancher Hinſicht eine Erweiterung und Verbeſſerung der e notwendig oder empfehlenswert iſt. Die Denkſchrift hat Reihe von Grundſätzen für die Einrichtung der vom Lan⸗ desgewerbeamt veranſtalteten Meiſterkurſe mit Berückſichtigung der zweckmäßig erſcheinenden Erweiterungen und Verbeſſerungen buſammengeſtellt; die im weſentlichen folgende ſind: Aus Stadt und Land. * Maunheim, 4. Dezember 19017. AHebernahme der Bürgſchaft für die Erbbandarlehen. In der Sitzung vom 26. Februar ds. Is. hat ſich der Bürgerausſchuß mit der freihändigen Beſtellung von Erbbaurechten an ſtädtiſchem Gelände u. a. in der Gewann„Almen“ zugunſten gemeinnütziger Bauvereinigungen behufs Beſchaffung von kleinen und mittleren Wuhnungen mit Stimmeneinhelligkeit einverſtanden erklärt. Es iſt bereits in der Vorlage für dieſe Sitzung angedeutet worden, daß mit der hier beſtehenden Baugenoſſenſchaft mit beſchränkter Haftung„Spar⸗ und Bauverein Mannzeim“ Verhandlungen wegen Abtretung eines größeren Areals bei der Schillerſchule der ſich die Vertreter der fünf Gauverbände Ludwigshafen⸗Franken⸗ thal, Speyer⸗Neuſtadt, Landau⸗Germersheim⸗Bergzabern, Kaiſers⸗ lautern⸗Kirchheimbolanden⸗Homburg und Zweibrücken⸗Pirmaſens eingefunden hatten. Die Feſtſtellung der Präſenzliſte ergab die Anweſenheit der Delegierten bon 28 ordentlichen und zwei außer⸗ ordentlichen Vereinen. Die neueſte Oper'Alberts. Aus Hamburg wird der„Frkf. 1 Ztg.“ gemeldet: Die Uraufführung von komiſcher Oper „Tragaldabas, der geborgte Ehemann“, Text von Lothar, Üſchaft für giſchen Proteſt an den Bürge Erbbaublock im ungefähren Taxwerte von M. 346 000 an. Die Verficherungsanſtalt zeigte ſich prinzipiell zur Darlehnshingabe a58 Neckarauer Bahnübergang im Erbbaurecht im Gange ſeien. Mit Rückſicht auf die noch ungeregelten Straßenverhältniſſe konnten jedoch die dort bezeichneten Parzellen— ein Grundſtück hinter der Dörflingerſchen Fabrik und das Reſtgelände vom Bau⸗ block der Schillerſchule— für ein noch im Jahre 1907 auszufüh⸗ rendes Bauvorhaben des Spar⸗ und Bauvereins vorerſt nicht in Betracht kommen. Auſtelle derſelben wurde der Genoſſenſchaft der vor der Schillerſchule gelegene, von der Neckarauer Straße, der Emil Heckel⸗(früheren Gasfabrik⸗) Straße und dem Grenz⸗ weg umſchloſſene dreieckige Baublock angeboten. Nach dem Ver⸗ trage iſt ſeitens der Stadegemeinde an dieſem Block zu Gunſten des Spar- und Bauvereins E. G. m. b. H. ein Erbbaurecht auf die Dauer von 70 Jahren beſtellt worden. Auf den fraglichen Grundſtücken erbaut der Verein gegenwärtig 12 dreiſtöckige Häu⸗ ſer in Gruppen, von welchen eine 5, eine 8 und zwei je 2 Häu⸗ ſer umfaſſen. Die Gebäude enthalten: 5 Wohnungen von 1 Zim⸗ mer, 46 Wohnungen von 2 Zimmern, 17 Wohnungen von 3 Zim⸗ mern, 7 Wohnungen von 4 Zimmern, 3 Wohnungen mit 3 Zim⸗ mern und Ladenraum, zuſammen 78 Woßnungeg. Jede Woh⸗ nung iſt mit Küche, Abbort, Korridor, Speiſeraum bezw. Speiſe⸗ ſchrank hinter beſonderem Glasabſchluß, die Drei⸗ und Vierzim⸗ merwohnungen außerdem mit Baderaum ausgeſtattet. Zu jeder Wohnung gehört ferner ein abſchließbarer Keller und Speicher, zur Mehrzahl der Wohnungen ein im ausgebauten Dachgeſchoß befindliches geräumiges Zimmer; 3 Dreizimmerwohnungen und 2 Einzimmerwohnungen iſt je ein mit beſonderem Fenſter verſe⸗ hener Alkoven beigegeben. Im Kellergeſchoß ſind eine größere Anzahl Waſchküchen angelegt. Das inmitten des Baublocks ge⸗ legene, nach Abzug der Hofflächen ca. 18 Ar meſſende Areal wird nach Bedarf und Wunſch unter die Wohnungsinhaber als Gar⸗ tenparzellen aufgeteilt. Die Bauarbeiten, die im Mai d. J. be⸗ gonnen, ſind derart gefördert, daß ſämtlicheHäuſer noch vor Ein⸗ britt des Winterfroſtes im Rohbau vollendet ſein und die Woh⸗ nungen ſpäteſtens auf 1. April k. Is. beziehbar werden. Das Unternehmen erfordert ein Baukapital von ca. 573 000 Mark. Hiervon bringt der Verein ca. 10 Prozent mit rund 58 000 Mk. aus eigenen Mitteln auf, während er für den Reſtbedarf von 515000 Mk. durch Anlehen gegen Verpfändung von Erbbaurecht und Gebäuden Deckung ſuchen muß. Der ſüdliche Teil des Erb⸗ baublock im ungefähren Schätzungswerte von 280000 Mark wird von der ſtädtiſchen Sparkaſſe mit 70 Prozent des Taxwertes= 196000 Mark von einem ſtädtiſchen Fond mit ca. 24000 Mark beliehen. Da die Verſicherungsanſtalt„Baden“ in Karlsruhe ihre Gelder nur für Bauten zur Verfügung ſtellen ſoll, durch welche für die der Invalidenverſicherungspflicht unterſtehende Arheiterſchaft Wohnungen beſchafft werden, ein Teil der im Bau befindlichen Vereinswohnungen aber für Perſonen beſtimmt iſt, die als Beamte und Bedienſtete des Reichs(Poſtunterbeamte), des Staats(Eiſenbahn⸗, Steuer⸗, Zoll⸗ u. dergl. Bedienſtete) und der Gemeinde, als Handwerker, Kaufleute, Lehrer etc. nicht zum Kreiſe der Verſicherten gehören, ſo beſchränkte der Bauver⸗ ein ſein Darlehnsgeſuch auf denjenigen Teil des Geſamtunter⸗ nehmens, welcher von der künftigen Bewohnerſchaft des Erbbau⸗ blocks auf die der Fürſorge der Verſicherungsanſtalt unterſtehen⸗ den Bepölkerungsklaſſen entfällt. Er bot den zß als Pfand⸗ objekt Exrbbaurecht und Gebäude auf der größeren Nordhälfte des und zwar in dem vom Bauverein erbetenen Umfange von och 85 Prozent des Schätzungswertes geneigt. Mit Rückſicht darauf, daß die Mündelſicherheit der Darlehen auf Erbbaurecht in Theo⸗ wie und Praxis nicht unbeſtritten iſt und namentlich das Reichs⸗ verſicherungsamt in verſchiedenen Einzelfällen der Verſiche⸗ rungsanſtalten empfohlen hat, neben der Verpfändung des Erb⸗ baurechts eine weitere Sicherheit auszubedingen, machte jedoch die Anſtalt die Beleihung davon abhängig, daß die Stadtge⸗ meinde Mannheim als Erbbaugeberin für das Darlehen enk⸗ weder die Bürgſchaft übernehme oder aber das mit dem Erbbau⸗ recht belaſtete Grundſtück ebenfalls zu Unterpfand beſtelle und im letzteren Falle der Hypothek den Vorrang vor den im Erbbau⸗ vertrag begründeten Rechten der Stadt einräume. Alle Verſuche des Spar⸗ und Bauvereins zur Erlangung wilderer Bedi gen blieben ergebnislos Nach der Darlehenszuſage der Verſiche⸗ rungsanſtalt ſoll das Darlehen 300 000 Mk. betragen, zu 3½ Prozent verzinſt und innerhalb 50 Jahren vermittelſt einer halb⸗ jährlichen Annnität von 6875 Mark getilgt werden. Gemäß dem bom Spar⸗ und Bauverein unterbreiteten Antrage hat der Stadtrat einſtimmig die Uebernahme der verlangten Bürgſchaft, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes und der ſtaatlichen Genehmigung mit der Maßgabe beſchloſſen, daß die Stadtgemeinde von der Landesverſicherungsanſtalt Baden bin⸗ nen 2 Wochen von der Erhöhung des Zinsfußes infolge Nicht⸗ zahlung einer fälligen Zinsrate und ferner binnen 4 Wochen bon dem 1 Jahr lang beſtehenden Rückſtande in der Zahlung einer Zins⸗ oder planmäßigen Tilgungsrate derHypothek ſchrift⸗ lich— behufs Wahrung ihrer Anſprüche gegenüber dem Schud⸗ ner— benachrichkigt werden muß. Der Stadtrat ließ ſich bei⸗ dieſem Entſchluſſe von der auch in der Denkſchrift des Ober⸗ bürgermeiſters über„die Mannheimer Wohnungsfrage und die Bau⸗ u. Bodenpolitik der Stadtgemeinde“ eingehend begründeten Erwägung leiten, daß die Erlangung bon Darlehnsgeldern für Erbbauunternehmungen in der Tat außerordentlichen Schwierig⸗ keiten begegnet. Für die Stadtgemeinde bringt die Uebernahme der Bürgſchaft angeſichts der vorſichtig abgefaßten Beſtimmungen des Erbbauvertrags und der in der günſtigen Lage des Erbbauge⸗ ländes, der ſoliden Bauart der Bauvereinshäuſer und der Ver⸗ trauenswürdigkeit des Spar⸗ und Bänuvereins liegenden weiteren Garantien kein beſonders erhebliches Riſiko mit ſich, während ſie andererſeits die Durchführung eines Unternehmens ermög⸗ licht, über deſſen Gemeinnützigkeit und wirtſchaftliche Notwendig⸗ keit wohl kaum Zweifel obwalten körnen. Der Stoßrat ſtellt deshalb den Antrag, der Bürgerausſchuß wolle ſich mit der Ueber⸗ nahme der Bürgſchaft für das vom Spar⸗ und Bauverein Mannheim, E. G. m. b.., bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden in Korlsruhe gegen Verpfändung von Erbbaurecht und Gebäuden aufzunehmende Darlehen von Mk. 300 000 durch die Stadtgemeinde einverſtanden erklären. * Wahl der Kreis⸗Abgeordneten. Im großen Rathausſaal fand heute vormittag die Wahl von drei Kreisabgeordneten und dreier Stellvertreter durch die Kreiswahlmänner ſtatt. Vorſitzender des Wahlburcaus war Herr Stadtrat Stockhei m. Von den Wahk⸗ berechtigten war über die Hälfte erſchienen, ſo daß die Wahl kucz nach 9 Uhr ihren Anfang nehmen konnte. Da nur ein Wahlvorſchlag⸗ und zwar von den vereinigten liberalen Parteien vorlag, ſo bürften die Vorgeſchlagenen auch getwählt werden; es ſind dies als Krei 8. obgeordnele: die Herren Auguſt Bender, Fabrikant, Friedrich Löwenhaupt jr., Stadtverordneter, Johann Adam Orkh, Wirth(Neckarau); als Siellvertreter: die Herren Karl Die techniſchen und induſtriellen Beamten Mannheims ſeſen nochmals auf die heute abend 8½ Uhr im Saale der„Kaiſer⸗ hütte“, Seckenheimerſtraße 11(Halteſtelle„Werderſtraße“ der Straßenbahn), ſtattfindende öffentliche Verſammlung hingewieſen, in der auf Veranlaſſung des Jungliberalen Vereins Herr Ingenieur Alfred Thimm über die„Lage der techniſchen und induſtriellen Beamten“ ſprechen wird. Da an den Vortrag ſich eine freie Ausſprache an⸗ ſchließen wird, ſo ſteht ſicher zu erwarten, daß die Beamten und Beamtinnen obiger Art ſich zahlreich zur Vertretung ihrer Intereſſen in der„Kaiſerhütte“ einfinden werden. * Die Frauenbewegung und die moderne Ehekritik. Es ſei hierdurch nochmals auf den heute ſtattfindenden Vortrag von Fräulein Helene Lange über„Die Frauenbewegung und die moderne Ghekritik“ aufmerkſam gemacht. Be,. ginn ½5 Uhr. Lokal„Loge Karl zur Eintracht“. Eintritt für Mitglieder des Vereins Frauenbildung⸗Frauenſtudium frei; Nicht⸗ mitglieder haben Eintritt gegen Zahlung von M. 1. Borortverkehr. Am 2. Dezember hielt in dem Gemeinde⸗ ſekretariat Käfertal und in den Rathäuſern Wallſtadt und Heddes⸗ heim die Erpropriationskommiſſion für den Eiſen⸗ bahnbau Käfertal-Heddesheim einen Termin ab, um die gegen das Bahnprojekt eingekommenen Beſchwerden und Ein. ſprachen zu erledigen. Dem Termin wohnten bei Herr Miniſterial, direktor Dr. Weingärtner aus Karlsruhe als Vorſitzender der Kommiſſion, die Herren Oberbaurat Kräuter vom Giſenbahn⸗ miniſterium, Bürgermeiſter Ritter, Oberamtmann Levinger, Baurat Blum aus Heidelberg, Eiſenbahndirektor Nettel, Straßenbahndirektor Löwit, Gutsinſpektor Krebs, ſowie Bau⸗ ingenieur Schilling aus Heidelberg. Sowohl in Käfertal als in Wallſtadt und Heddesheim war eine große Anzahl Intereſſenten erſchienen. Es wurden aber gegen die Linje nur ſehr wenige Be⸗ denken bvorgebracht, die alle erledigt werden konnten. Insbeſondere hat ſich auch ermöglichen laſſen, den Bedenken der Gemeinde Wall⸗ ſtadt wegen der Lage des Bahnhofs durch eine ganz geringfügige Verſchiebung Rechnung zu kragen. Da im Wege der gütlichen Ver⸗ handlungen der größte Teil des Geländes bereits erworben iſt und hezüglich der reſtlichen Parzellen nunmehr die Enteignung vor ſich gehen kann, iſt damit zu rechnen, daß mit den Erdarbeiten ſchon im allererſten Frühjahr begonnen wird. Die Eröffnung der Bahn ſelbſt iſt auf Herbſt 19 08 zu erwarten, zumal für den Bau keinerlei Terrainſchwierigkeiten vorliegen. Der Mannheimer Dieſterwegverein veranſtalket auch dieſes Jahr wieder, wie ſchon ſeit einer Reihe von Jahren, anfangs Dez; einen ſeiner beliebten intereſſanten und belehrenden Eltern⸗ abend. Der diesjährige findet am nächſten Mittwoch, den 4. Dezember, abends halb 9 Uhr, in der Aula der Friedrich⸗ ſchule ſtatt. Herr Oberlehrer Lauer hier wird in ſeinem Vortrag über„Jugendlektüre und Jugendſchriften⸗ Ausj, wahl,“ hßeſonders über das„Wie“ und„Was! der Jugendlektüre ſprechen und dabei die Grundſätze, welche für Eltern und Erzieher „ 3 bei der Leitung der Lektüre ihrer Pflegebefohlenen maßgebend ſein ſollen, ann die Auswahl der Jugendſchriften, Geſichtspunkte bei der Beurteilung derſelben und endlich den Gang, den die Lektüre guf den verſchiedenen Alters⸗ und Entwicklungsſtufen zu nehm⸗ hat, beſonders betonen. Ein Fragekaſten wird den Anſvef 5 legenheit bieten, etwaige Aufragen an den Herrn Vortrag 81 richten, welche von dieſem bei der dem Vorkrage folgenden Dis⸗ kuſſion gerne beantwortet werden. Das nach Altersſtufen der Kinder geordnete Verzeichnis empfehlenswerter Jugendſchriften des Ham⸗ burger Jugendſchriften⸗Ausſchuſſes, ſowie der vereinigten deutſchen Prüfungs⸗Ausſchüſſe, ſteht nach dem Vortrage jedermann gerne gra⸗ * Verein für Volksbilbung. Der dritte Vortrag des Herrn Dr. Salomon über„Vulkane und Erdbeben“ findet heute (Mittwoch) abend halb 9 Uhr im Bernhardushof ſtatt. Eintvitt frsi. * Kirchlich⸗yoſitive Vereinigng. Auf die heute Ahend im Evang. Hoſpiz ſtattfindende Monatsverſammlung mit Vortrag des Herrn Profeſſor Dr. Uhrig⸗Worms ſei hierdurch hingewieſen. (Näheres im Inſerat.) ‚ * Apollo⸗Theater. Die Direktion des Berliner Apollo⸗Enſembles teilt uns mit, daß die Operette„Frau Luna“ nur noch Mittwoch und Donnerstag zur Aufführung gelangt und daß Freitag eins neue Operette über die Bretter geht. * Große Ankäufe von Weihnachtsbäumen werden gegenwpärkig im Sdenwald von Händlern aus den Städten Mannheim, Judwigs⸗ bafen, Mainz und Worms mit den Beſitzetn von Privattannen⸗ Und Fichtenpflantzungen abgeſchloſſen. Für das Hundert eines ö⸗ bis 6jährigen Beſtandes wurden 20 bis 25 M. bezahlt, während Büune aus älteren Pflanzungen je nach der Größe den Preis von 30 bis 40 M. das Hundert erzielen. *Von der Eiſenbahn. Seit einigen Tagen tragen die Ran⸗ gierobleute bei den badiſchen Staatseiſenbahnen als Abzeichem ihrer Funktionen ein rotes mit einem R verſehenes Lederband um die Mütze, 13 55 Zu dem Großfeuer in Friedrichsfeld wird unterm 1. d. der e „Heidelb. Zig.“ noch geſchrieben: Das Feuer in der Putzvollfahrik von Reis A. Co. dauerte bis heute ununterbrochen an. Die zahl⸗ reichen Vorräte, die ſich im Keller des abgebrannten Hauptgebäudes befanden, glimmen heraus und Funken wirbeln durch die Luft. Der Brandplatz bielet ein Bild ſchrecklicher Verwüſtung. Die Mauern ſind bis auf geringe Reſte eingeſtürgt oder abgeriſſen. Zum größten Teil ſind ſie nach innen eingefallen, doch eine liegt faſt vollkommen erhalten auf dem Platz zwiſchen dem Hauptigebäude und der Chemi kalienbaracke. Die ſtarken eifernen Träger der Kellerdecke zeigen durch die Hitze berbogen die bizarrſten Formen. Eine überdeckte, eiſerne Brücke, die von der Spinnerei über den Kantinenhau zum Hauptgebäude führte, iſt zwar erhalten, doch droht ein Teil beſtändig einzuſtürzen. Es wurden aus dieſem Grunde ſtrenge Abſperrungs⸗ 5 maßregeln getroffen. Die Direktion der Fabrik hat zur ſtändigen 5 Veſwachung des Brandplatzes 30 ihrer Arbeiter eingeſtellt. Außer⸗ dem ſind einige Mitglieder der Fabrikfeuerwehr der Steingeugfabrik. anweſend. Die Steinzeugfabrik hat einen Teil ihrer Löſchgeräte, 32— insbeſondere mehrere Schlauchleitungen, zur Verfügung geſtellt. Feuerwehr dieſer Fabrik hat bei dem Brande wiederum ihre hervor⸗ ragende Schulung glänzend betwieſen. Vor einigen Wochen war die Rede, davon, eine Fabrikfeuerwehr der abgebrannten Fabrik zu gründen; da aber die Sache nicht eilig ſchien, wurde das Vorhaben hinausgeſchoben. Die Aufſicht auf dem Brandplaßze erfordert große Umſicht und Genauigkeit. Kulle Viertelſtunde wird ein Rundgang gemacht und für die Ablöſchung der kleineren Brandherde geſorgt. ee,;, Das Pumpwerk iſt ununterbrochen im Gang, um das notwendige Waſſer zu ſchaffen. Verſchiedene Vertreter bekeiligter Feuerver⸗ 5 ſicherungen wweilen in Friedrichßfeld, um die Feſtftellung des Ber⸗ 460 luſtes vorzunehmen. Der Betrieb wird baldigſt wieder aufge⸗ tommen werden könlien, da die Fabrit an mehreren Orten, 3. B. Haußer, Sekretär der Handwerkskammer, Adolf Giſe le, Kauf⸗ 5 werben. zogin mit der Gr lung der Liberalen 5 knapp die Hälfte geantwortet. And Freilag iſt verhältnismäßz 4. Deſte. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 4. Dezember. 5 Der Verſand wird kommenden genommen. *Der Geburtstag der Großherzogin Luiſe wurde auf Wunſch von den Großherzoglichen Herrſchaften in aller Stille begangen. Vormittags vereinigten ſich der Großherzog und die Großher⸗ ßherzogin Luiſe und der Kronprinzeſſin von Schweden zur Abendmahlsfeier in der Schloßkirche. * Liberale Vereinigung Seckenheim. Der heute Mittwoch, den 4. Dezember, abends halb 9 Uhr, zu Seckenheim im Saale „Zum Roten Löwen“ ſtattfindenden öffentlichen Verſa m m⸗ Vereinigung Seckenheim wird mit Rückſicht auf die wichtige Tagesordnung:„Der Na⸗ tionalliberale Parteitag in Wiesbaden“ von Seiten unſerer Seckenheimer und Ilvesheimer Parteifreunde mit größter Span⸗ nung entgegengeſehen. Die Perſönlichkeit des Referenten, dem der Ruf eines gewandten Redners vorausgeht, bürgt für einen intereſſanten Verlauf des Abends. Zur Diskuſſion werden meh⸗ rere Vertreter des Mannheimer Liberalen Agitationskomites ſprechen. Es iſt deshalb zu wünſchen, daß nicht nur die in Seckenheim und Ilvesheim wohnenden Angehörigen der liberalen Parteien, ſondern daß alle dortigen liberal Geſinnten, auch wenn ſie keiner Partei angehören, ſich in dieſer Verſammlung Donmerstag wieder auf⸗ — einfinden. „ Basler⸗Miſſious⸗Frauenverein. Heute Mittwoch, den 4. Dezember findet in U 3, 23, nachmittags 4 Uhr, die monat⸗ liche Zuſammenkunft mit Vortrag von Herrn Stadt⸗ bikar Krapf ſtatt, wozu herzlichſt eingeladen wird. * Zwangsverſteigerung. Der Bauplatz der Tünchermeiſter Joſef Becker Eheleute hierſelbſt und der Tünchermeiſter Peter Becker Eheleute in Mundenheim, Sandhoferſtraße 26 und Mauerſtraße 2 in Waldhof wurde dem Diplom.⸗Ingen. Leopold Angſtmann in Mannheim um M. 400 zugeſchlagen. Außer⸗ dem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe von N. 3651.90. Schätzungspreis des Grundſtücks M. 1000.— Ein weiterer Bau⸗ platz, Mauerſtraße 4 in Waldhof desſelben Eigentümers, wurde demſelben Steigerer, Diplom.⸗Ingen. Leopold A n gſt mann in Mannheim um M. 400 zugeſchlagen. Außerdem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe von M. 4118.10. Schätzungspreis des Grundſtücks M. 5600. Zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes wurde geſtern der Taglöhner Adam König bon Weinheim ins hieſige Krankenhaus eingeliefert. König wurde vor einigen Tagen wegen Inzeſt bon der hieſigen Strafkammer zu 3½ Jahren Zuchthaus verurteilt. * Aus Ludwigshafen. Wegen Falſchmünzerei wurde geſtern dahier ein 29 Jahre alter Schieferdeckergehilfe ber ha ftet. Seit längerer Zeit hat er falſche Zweimarkſtücke angefertigt. In ſeiner Wohnung wurden die ganzen Herſtellungswerkzeuge gefun⸗ den. Er hat die Fabrikation van Falſifikaten bereits eingeſtanden. — Der 13 Jahre alte Philipßb Erlewein bon Mutterſtadt fuhr geſtern nachmittag mit dem Fuhrknecht Jakob Schön aus Mutterſtadt gutf einem hochbeladenen Wagen mit Mehl von der Walzmithle durch Die Lagerhausſtraße nach Mutterſtadt. Unmittelbar beim Rafffeiſen⸗ ſchen Lagerhaus rutſchte der Junge von dem Sack herunter, auf dem er ſaß, ſtürzte mit dem Kopf auf die Straße und brach das SGenick. Er wurde als Leiche vom Platze getragen. Mutmaßliches Wetter am 5. und 6. Dez. Für Donnerstag größtenteils bewölktes und regneriſches Wetter bei milder Tempetatur in Ausſicht zu nehmen. Anſichten und Urteile über Ausſtelungen. Der ſoeben erſchienene amtliche Bericht über die im Som⸗ mer 1906 in Nürnberg abgehaltene dritte bayeriſche Landesausſtellung bringt recht intereſſante und lehr⸗ reiche Aufſchlüſſe, die auch die Mannheimer intereſſieren dürf⸗ ten. Die Ausſtellng hat bei 4194959 Mark Einnahmen mit einem Fehlbetrage don 866 783 Mark abgeſchloſſen. Den Preisrichtern waren acht Fragen vorgelegt über Beſchickung der Ausſtellung, allgemeine und hervorragende Leiſtungen, Fort⸗ ſchritte, Reuheiten ufſw. Die Ausſteller hatten neun Fra⸗ gen zu beantworten: Welche Koſten haben Sie gehabt; welchen Betrag erreichen die Aufträge, die Sie der Ausſtellung zu ver⸗ danken glauben; was haben Sie auf der Ausſtellung als be⸗ ſonders angenehm, praktiſch, läſtig, unpraktiſch empfunden; welche Nachteile(durch Diebſtahl uſw.) irgend welcher Art und in welchem Werte ſind Ihnen erwachſen; wie denken Sie über Ausſtellungen? uſw. Von den Angefragten haben 1132 oder Sie ſchäßzen ihre Ausgaben insgeſamt auf faſt 1½ Millionen Mark, d. i. durchſchnittlich 8 etwa 2250 Mark, auf den einzelnen Ausſteller. Die ihnen aus der Ausſtellung erwachſenen Einnahmen beziffern ſich auf 17½ Millionen Mark, ſodaß alſo die Unkoſten aller Ausſteller auf elwa 5½, ihre Einnahmen dagegen auf nur etwa 3 Millionen Mark zu ſchätzen ſein werden. Hierbei zeigt ſich merkwürdiger⸗ weiſe, daß dieſe Unkoſten der Ausſteller faſt ebenſo groß ſind, wie die des Ausſtellungsunternehmens ſelber. Von den Ausſtellern, die die betreffende Frage beantwortet Haben, waren 154 geſchäftlich zufrieden, neun waren auf ihre Koſten gekommen, 780 hatten keine Vorteile von der Ausſtellung. Unter denen, die gute Geſchäfte gemacht haben, ſind 82 ver⸗ ſchiedene Geſchäftszweige vertreten. Bei der Frage nach den „Nachteilen“ erklären 150 Ausſteller, durch Diebſtähle ge⸗ ſchädigt worden zu ſein, in Einzelwerten von„geringfügig“ bis zu 500 Mark. In einem weiteren Falle betrug die Schädigung ſygar 2700 Mk. Die Frage„wie denken Sie über Ausſtellungen?“ iſt von 1100 Ausſtellern beantwortet worden. Es ſprechen ſich nur 367 günſtig über Ausſtellungen aus(davon neun„aus Pa⸗ Miptismus“,„aus Gemeinſinn“,„damit das Fach auch vertreten mar“, ſechs„weil Ausſtellungen ein notwendiges Uebel ſind“). Etwa 481 antworteten ablehnend; 60 halten Fachausſtellungen für beſſer: 13 meinen, den Hauptnutzen habe die Stadt: 112 ſagen, der Nutzen entſpreche dem Aufwande nicht; 44„hſtellen ſobald nicht wieder aus“; 51 finden, daß ſich Ausſtellungen über⸗ lebi haben; 100 ſind ausſtellungsmüde; 34 halten Ausſtellungen für zwecklos uſw. SErwähnenswert ſind im einzelnen folgende Antfvorten:„Aus⸗ ſtellungen gleichen Fachzeitſchriften, man wird nicht mehr mit ihnen fertig.—„Ausſtellungen werden zu Großmärkten herabgedrückt.“ —Man läuft auf einer Ausſtellung Gefahr, ſich eine große Kon⸗ kürrenz zu ſchaffen.“—„Wer der Ausſtellung fernbleibt, erſpart Aerger und Geld.“—„Richtig oder gar nicht ausſtellen, iſt der Schlüſſel zum Erfolge.“—„Ausſtellungen haben nur für Neuheiten ert.“—„Man fann heute in den Schaufenſtern großer Städte Ues ſehen, was ſonſt nur in Ausſtellungen zu ſehen war.“—„Aus⸗ ſungen ſind von Wert für leiſtungsfähige junge Firmen, für ein⸗ ihrte Geſchäfte haben ſie wenig Wert.“— Einer denkt über Aus dem Grossherzogtum. () Sandhofen, 4. Dez. Auf eine recht bedauerliche Art büßten geſtern nachmittag die beiden jüngſten, im Alter von 3 und 5 Jahren ſtehenden Kinder der Fabrik⸗ arbeiterseheleute Karl Schuſter ihr junges Leben ein. Die Eltern gingen wie jeden Mittag, in die Fabrik und die älteren Kinder nach der Kinderſchule. Damit es die beiden kleinſten nicht frieren ſollte, wurden ſie von der Mutter, bevor ſie in die Fabrik ging, ins Bettchen gelegt und der Ofen an⸗ geheizt. Durch Herausfallen von brennenden Kohlen, was möglicherweiſe durch Spielen der Kleinen verurſacht worden iſt, entwickelte ſich in dem Zimmer ein derartiger Rauch, daß die beiden Kinder erſtickten und nicht mehr zum Leben zu⸗ rückzubringen waren. Der herbeigerufene Arzt konnte nur den Tod konſtatieren. Von Tag zu Tag. — Mord und Selbſtmord in Vilbel, 3. Des. Die beiden Schweinehändler Jakob und Philipp Kroner in Vilbel wurden heute von einer Gerichtsverhandlung aus Gießen zurückgeführt, wo Ph. Kroner 2 Monate Gefängnis erhalten hatte. Als die beiden gerade die Bahnſperre in Vil⸗ bel paſſiert hatten zog Ph. Kroner ſeinen Revolver, gab einen Schuß auf ſeinen Kollegen ab, ſodaß dieſer ſofort tot war. Hierauf tötete er ſich ſelbſt durch einen Schuß in den Mund. — Meuchleriſcher Ueberfall. Kappeln a. d. Schlei, 3. Dez. Heute nachmittag gegen 4 Uhr wurde an dem Rentner Claus Schmidt ein Raubmord verübt. Schmidt, der einen Spaziergang machte, wurde bei Kappelholz von dem Arbeiter Pieper hinterrücks überfallen, zu Boden geworfen und mit einem Meſſer derartig zugerichtet, daß er den erhal⸗ tenen ſchweren Verletzungen erlag. Der Täter wurde ſofort verhaftet und ins Gerichtsgefängnis eingeliefert. Cetzte Pachrichten und Telegramme. * Leipz ig, 3. Dez. Eine Verſammlung von Hand⸗ lungsgehilfen beauftragte den deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfenverband, in Anbetracht der Teuerung die Prinzipale ſchriftlich um eine 10proz. Gehaltser h ö h⸗ ung zu erſuchen. Die Anfangsgehälter ſollen nicht unter 110 bezw. 150 M. betragen. * Wien, 3. Dez. Das Abgeordnetenhaus verhandelte über mehrere Dringlichkeitsanträge, unter anderen über denjenigen Maſaryks. Dieſer proteſtiert energiſch gegen die Klerika⸗ liſierung der Univerſitäten und die Einſchränkung der Lehr⸗ und Berufsfreiheit und erklärt, das Haus werde zeigen müſſen, ob die Majorität klerikal oder antiklerikal iſt. Der Unterrichtsminiſter verweiſt auf ſeine jüngſte Interpellations⸗ beantwortung, in der er die gegen die öſterreichiſchen Univer⸗ ſitätsprofeſſoren erhobenen Vorwürfe energiſch zurückwies und betonte, daß die Regierung die auf Staatsgrundgeſetzen baſierte Lehr⸗, Lern⸗ und Gewiſſensfreiheit unbedingt ſichern, ſchützen und ſtets gegen jeden Angriff unverſehet erhalten werde.(Lebh. Beifall.] Die nächſte Sitzung findet morgen ſtatt. Paris, 4. Dez. Die Blätter veröffentlichen b. 0 Frage der Abkürgung der Waffenübungen bei den Reſerviſten und Landtwehrleuten Interbietvs mit hervorragenden militäriſchen Autoritäten, welche ſich gegen die bon der Kammer beſchloſſenen Verkürzungen ausſprechen. „Paris, 4. Dez. Der Präfekt des Seinedepartements hat dem Gemeinderate vbon Paris Bericht erſtattet über die Folgen des Trennungsgeſetzes für die Finanzen der Stadt Paris, welche nach dieſem Geſetze für die Erhaltung einer Antzahl von Kirchen Sorge kragen muß. Die Koſten der gegenwärtig auszubeſſernden Häuſer betragen ungefähr 34 Millionen Francs. Die Einnahmen, welche dem Staat aus der Verteilu. ig des Kultusbudgets zufließen, erſtrecken ſich dagegen für 1906 auf 450, im Jahre 1907 auf 679 Mill. Francs. * Madrid, 3. Dez. Der Senat hat das. Heeres⸗ kontingent in Höhe von 30 000 Mann angenommen. * Petersburg, 3. Dez. Reichsdum a. In der heu⸗ tigen Abendſitzung, die von 5 bis 12½ Uhr dauerte, wurde die Verhandlung über die Regierungserklärung fortgeſetzt. Die nächſte Sitzung findet Donnerstag 1 Uhr ſtatt. * Petersburg, 3. Dez. Auf einem ihm zu Ehren veran⸗ ſtalteten Bankett hielt der amerikaniſche Kriegsſekretär Taft eine Rede, in der er ausführte, daß alles Gerede über ſeine etwaige Miſſion in Rußland unbegründet wäre. Er kehre über Sibrien und Rußland zurück, weil dieſer Weg nicht länger ſei als über den Stillen Ozean. Taft betonte ſeine herz⸗ liche Aufnahme und ſagte, er habe eine Audienz beim Kaiſer nachgeſucht, um ihm perſönlich ſeinen Dank dafür auszuſpre⸗ chen und ihm zu verſichern, daß im amerikaniſchen Volke ein tiefer und freundlicher Wunſch für Rußlands Wohlfahrt und Glück beſtehe. Der Kriegsſekretär brachte einen Toaſt auf den Kaiſer aus. * Pietermaritzburg, 3. Dez.(Reuter.) Im Zulu⸗ lande iſt der Kriegszuſtand erklärt worden. Die Lage nimmt wegen der Haltung der Eingeborenen von Natal einen noch ernſteren Charakter an. Die„Patrie“ auf Reiſen. * Paris, 4. Dez. Bezüglich der Glasgower Meldung, daß die„Patrie“ über dem Parke von Radmoor geſehen worden ſei, wird berichtet, daß dies wahrſcheinlich auf einer Verwechſlung beruhe, da dort gegenwärtig Lord Blytheword Verſuche mit einem in Form eines langen Rechtecks her⸗ geſtellten Drachen vornehme. Jondon, 3. Dez. Das franzöſiſche Luftſchiff Pa⸗ trie“ wurde heute nachmittag über Radnor⸗Park bei Glas⸗ gow, in nordweſtlicher Richtung fliegend, geſehen, auch über den Rotheſay⸗Docks in Clydebank. Die Vorgänge in Marokko. * Paris, 3. Dez. Ein Telegramm des Generals Liau⸗ tey meldet, daß geſtern Abend zwiſchen der Redoute Martin⸗ prey und Bab el Haſſa eine kleinie Proviantabteilung an⸗ gegriffen und ein franzöſtſcher Führer erſchoſſen wurde. Das bei Bab el Haſſa wurde in der Nacht ebenfalls ange⸗ griffen. Vermehrung der franzöſiſchen Armee durch Araber. * Paris, 4. Dez. Eine vom Staatsminiſterium des In⸗ nern nach Algier entſandte Kommiſſion prüft gegenwärtig die Frage, ob der obligatoriſche Militärdienſt auch auf die Araber Algeriens ausgedehnt werden ſolle. Schon ſeit langem beſchäftigt ſich die franzöſiſche Regierung mit dem Plane, der infolge des ſteigenden Rückgangs der Geburtsziffern eingetretenen Abnahme des Rekrutenmaterials durch Hevanzieh⸗ ung der Araber zum Militärdienſt zu begegnen. Die Kommif⸗ ſion, die insbeſondere die Frage ſtudiert, ob die Rekrutierung der Araber im Waang der Musbeume eder ir Waa der Ziehe bezüglich der —— durchs Los vorgenommen werden ſoll, wird ihre Arbeit bis zum 31. Dezember beendet haben. Man glaubt, auf die eine oder an⸗ dere Weiſe ſo viel Rekruten ausheben zu können, um die zur Bildung zweier Armeekorys nötigen Mannſchaften, die im Kriegsfalle ziemlich raſch zur Verteidigung Frankreichs herbeige⸗ ſchafft werden könnten, zu erhalten. Es iſt möglich, daß ein hier⸗ auf bezüglicher Geſetzentwurf bereits im Januar der Kammer vorgelegt werden wird. Die Botſchaft Rooſepelts. *Waſhington, 3. Dez. Die Botſchaft fährt fort: Die nationale Regierung ſollte ein Muſterarbeitgeber ſein. Sie ſollte von jedem ihrer Angeſtellten die höchſten Dienſte erwarten, aber auch entſprechend für ſie ſorgen. Ein Haftpflichtgeſez ſollte geſchaffen werden, das, weitreichend durchgreifend, auf alle Stellungen Anwendung fände, öffentliche und private, über die nationale Regierung Jurisdiktion hat. Der Kongreß ſollte auch eine Erweiterung des Geſetzes über die achtſtündige Arbeitszeit in Erwägung ziehen: das Ziel müßte hier die allgemeine Ein⸗ führung des achtſtündigen Arbeitstages ſein. Zu dem Kapitel „Kapital und Arbeit“ führt die Botſchaft aus, daß die Be⸗ ziehungen der Kapitaliſten und der Lohnarbeiter zueinander und jede der beiden Gruppen zum Publikum nicht immer leicht zu regeln ſeien, und daß es eine der wichtigſten und ſchwierigſten Aufgaben ſei, ſie auf eine befriedigende Grundlage zu ſtellen. Das jetzigerSchulſyſtem habe einen ſchweren Fehler, inſofern als es eine Främie ſetze auf bloße literariſche Erziehung und die Knaben von der Farm und der Werkſtatt wegziehe. Daher ſei nichts notwendiger als eine Induſtrieſchule für die Stadt und die Ackerbauſchule für das Land. In der Botſchaft heißt es weiter, daß die natürlichen Hilfsquellen der Vereinigten Staaten weiter erhalten werden müßten. Die großen Stromſyſteme ſoll⸗ ten zu nationalen Waſſerwegen ausgebaut, die Bewäſſerungs⸗ arbeiten weiter durchgeführt und Vorſorge getroffen wer den, daß nicht weite Flächen des Landes aus dem Beſitz der Nation in die Hände weniger übergehen, und daß die Wälder ſo aus⸗ geſchlachtet werden, daß ſie bald gänzlich erſchöpft ſind. Nach⸗ dem die Botſchaft dann das befriedigende Fortſchreiten der Ar⸗ beiten am Panamakanal erwähnt hat, empfiehlt ſie dem Kon⸗ greß das Poſtſparkaſſenſyſtem, um die Bebölkerung zur Spar⸗ ſamkeit anzuregen. Sehr ausführlich verweilt dann die Bot⸗ 5 bei Heer und Flotte. Niemals habe es ein großes Volk gegeben, das ſo lange Zeit hindurch eine verhältnismäßig ſo kleine reguläre Armee gehabt habe. Jeder auswärtige Krieg habe den Vereinigten Staaten den vielfachen Betrag einer Summe gekoſtet, die, wenn ſie weiſe während der vorhergehenden Frie⸗ densjahre für die reguläre Armee verwendet worden wäre, bewirkt haben würde, daß der Krieg in einem Teile der Zeit und für einen Teil der Koſten hätte zu Ende geführt werden können. Die Schlagfertigkeit und die Bildung in der Armee ſeien größer als jemals in der Vergangenheit, aber es gäbe nicht genug Offiziere und nicht genug Mannſchaften, ſodaß ein großer langwieriger Krieg mit Freiwilligen ausgefochten wer⸗ den müßte. Die reguläre Armee müßte aber ſtark genug ſein, um jeder Not zu begegnen. Dann heißt es weiter in der Bot⸗ ſchaft: Wie die Haager Friedenskonferenz gezeigt hat, dürfen wir unſere Hoffnung, den Frieden zu ſichern, nicht auf irgend ein internationales Abkommen über die Beſchränkung der Rüſtun⸗ gen ſetzen. Es würde daher höchſt unweiſe ſein, mit dem Bau unſerer Flotte inne zu halten, ſo lange unſere Schlachtflotte nicht viel größer iſt als jetzt; auch ſollte ſie niemals ſo ſehr in Detachements zerſplittert werden, da dieſe im Falle der Not nicht leicht wieder zuſammengezogen werden können. Bezüglich der auswärtigen Beziehung erklärt die Botſchaft, daß das Ziel der Politik der Vereinigten Staaten ſei, anderen Nationen un⸗ eigennützig zu helfen und, wo eine ſolche Hilfe nicht den An⸗ ſchein der Einmiſchung erwecke, als guter Nachbar zu handeln, es aber auch klar zu machen, daß die Vereinigten Staaten ſich nicht hintergehen laſſen wollen. Die Votſchaft erwähnt dann das Tarifabkommen mit Deutſchland, das vorläufig bis zum 30. Juni 1908 in Kraft bleiben ſoll, ſagt aber hierüber nur, daß das Abkommen ſowie der Bericht der nach Deutſchland ent⸗ ſandten Kommiſſton dem Kongreß zur Information vorgelegt werden ſollen und daß eine ſorgfältige Prüfung der kariflichen eNeenn zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſchland zur Aßſtellung einiger Mängel in der Zollabfertigung geführt hat, über die ſich deutſche Exporteure mit Recht beklagt hätten. Dieſe neuen Beſtimmungen über die Zollabfertigung ſeien auch auf einige andere Länder ausgedehnt worden. Die Botſchaft ſchließt mit der Hervorhebung der freundſchaftlichen Beziehun⸗ gen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Mexikvo. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 4. Dez. Die Rückkehr des Kaiſers aus England und Holland wird für den 15. oder 16. Dezember erwartet. DBerlin, 4. Dez. Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen wird in Straßburg ſtudieren und ſoll Ende des Winterſemeſters 1909 bei der juriſtiſchen Fakultät promo⸗ vieren. Berlin, 4. Dez. Trotz aller Dementis erhält ſich das Gerücht, daß ein großes Revirement in den hohen Stellen in der Armee bevorſtehen ſoll. Es zirkuliert in militäriſchen Kreiſen die Nachricht, daß der Kom⸗ mandeur der 20. Brigade in Hannover, Generalleutnant Frei⸗ herr von und zu Egloffſtein für einen höheren Poſten in Berlin in Ausſicht genommen ſei. Der Kriegsminiſter und der Fall Hohenau. Berlin, 4. Dez. Zu den Erklärungen, die der Abg. Paaſche geſtern auf der Reichstagstribüne abgegeben hat, wird von unterrichteter Seite noch Folgendes berichtet: Paaſche hatte von einem kriegsgerichtlichen Ver⸗ fahren in der Affäre Hohenau, das 24 Stunden vor der Rede des Kriegsminiſters von Einem ſtattgefunden hat, Kenntnis erhalten. Paaſche ſpielte mit ſeinen Worten darauf an, daß am Donnerstag, alſo am Tage vor der von Einemſchen Rede Maximilian Harden in Potsdam vom militäri⸗ ſchen Unterſuchungsrichter über die Affäre Hohenau und Lynarvernommen worden iſt. Dieſe Vernehmung dauerte über zwei Stunden. Die Briefe, die Paaſche geſtern in der Taſche hatte— es han⸗ delt ſich um 4 oder—, ſind vom Grafen Hohenau geſchrieben Harden wurde dabei vereidigt. 9 ‚ und an den Zeugen Bollhard gerichtet. Die Photographie des Grafen Hohenau, welche dem Briefe beilag, iſt mit einer Wid mung verſehen. Das bediente, iſt mit der des Briefes Schreibpapier, deſſen ſich Graf Hohenau geziert. Was den 55 ugt, ſo genüg u bemerken, daß er 1 7 12 rrrrrrr cb F — N „ ο eeeren n n NM N N — Mannheim, 4. Dezember. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) pfänger keinen Zweifel übrig läßt. Außer dem Zeugen Boll⸗ hard kommt noch ein zweiter Zeuge in Betracht. Es iſt nun die Frage, hat der Kriegsminiſter von Einem am Freitag, als er erklärte, daß ihm belaſtendes Material über den Grafen Hohenau nicht bekannt ſei, von den Erhebungen, die am Don⸗ nerstag ſtattgefunden haben und von den Hohenauſchen Brie⸗ fen nichts gewußt? Iſt ihm vom Potsdamer Militärgericht nichts darüber mitgeteilt worden? Iſt er andauernd ſchlecht unterrichtet geweſen oder hat er gemeint, den eidlichen Aus⸗ ſogen Hardens und den Briefen keine beſondere Bedeutung beilegen zu ſollen? Es ſcheint, daß eine Anzahl politiſcher Perſönlichkeiten, unter ihnen Paaſche, beſtrebt ſind, in dieſe dunkle Angelegenheit Licht zu bringen. Da der Abg. Latt⸗ mann(Frſ. Vg.) geſtern abend noch von irgend welchen Fami⸗ lienrückſichten ſprach, welche Herrn Paaſche geleitet haben könnten, ſo ſei erklärend hierzu bemerkt, daß der Sohn des Herrn Paaſche mit Fräulein Witting, Tochter des Geheimrat Witting verlobt iſt. Geheimrat Witting, der kürzlich wieder im Wahlkreis Lehe⸗Geeſtemünde ins preußiſche Abgeordneten⸗ haus als nationalliberaler Abgeordneter gewählt worden iſt, iſt bekanntlich ein Bruder Maximilian Hardens alias Witt⸗ kowskis. Der„Vorwärts“ und das terroriſtiſche Waffenlager in Berlin. Berlin, 4. Dez. Zu den amtlichen Mitteilungen über das Waffenlager ſchreibt der„Vorwärts“, wenn Günſel die Papierbeſtellung für die Verlagsbuchhandlung Vorwärts gemacht hat, dann liegt einfach ein grober Vertrauensbruch dor. Weder die Buchhandlung Vorwärts noch die Buchdruckerei und Verlagsanſtalt Vorwärts haben, ſei es direkt oder in⸗ direkt, mit dieſer Beſtellung etwas zu tun. In ſeiner Stellung als Buchhalter in der Buchhandlung Vorwärts war Günſel nicht in der Lage, derartige Beſtellungen zu machen, zumal die Buchhandlung Vorwärts ſeit ihrem Beſtehen überhaupt noch kein anderes Papier als Packpapier zu beſtellen hatte. Und für Beſtellungen der Buchdruckerei und Verlagsanſtalt kam Günſel niemals in Frage, da er ja gar nicht Angeſtellter da⸗ ſelbſt war. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. + London, 4. Dez. Die Lage in Lancafhire iſt wieder kritiſch geworden. Dieſer Tage fand in Man⸗ cheſter eine neue Konferenz zwiſchen den Baumwollſpinnerei⸗ direktoren und der Arbeiterſchaft ſtatt, die über 2 Stunden dauerte, aber ergebnislos verlief. Die Verhandlungen ſind auf Donnerstag vertagt worden. Die Vertreter der Arbeitnehmer ſchlugen eine ſteigende Lohnſkala vor, die jedoch von den Arbeit⸗ zebern nicht angenommen wurde. Die Lage wird dadurch immer ernſter. + London, 4. Dez. Das engliſche Blatt, der in Natal irſcheinende„Advertiſer“ erhebt gegen die engliſche Regierung Vorwürfe, die die Stimmung in der Kolonie zu erkennen geben. Die britiſche Regierung hätte die Regierung von Natal auf⸗ gefordert, rechtzeitig Maßregeln gegen die Entſtehung von Un⸗ 5. Seite. Sache nutzlos verzögert, ſodaß zuletzt bedeutende Truppen nötig geworden ſeien, wo vor kurzem noch eine kleine Polizeimacht zum Niederwerfen des Aufſtandes ausgereicht hätte. Die Re⸗ gierung von Kapland und die Regierung der Transvaal⸗Ko⸗ lonie, ſowie die britiſche Regierung haben ſich bereit erklärt, Hilfe zu leiſten. Marokko. London, 4. Dez. Aus Marokko wird gemeldet: Muley Hafid befinde ſich auf dem Weg nach Buriko. Eine halbe Tagesreiſe von Mogador, dem Hauptlager des Generals Belgaſt, und des Kaid Anhlus entfernt. Die Nachricht von einer dollſtändigen Niederlage, welche die Truppen des Sultans Bagdadi, mehrere Meilen von Rabatt erlitten hätten, breitete ſich ſchnell über den ganzen Süden von Marokko aus. Es verlautet, daß ein großer Transport, der unter dem Sultan nach Rabatt gehen ſollte, unweit des Hauptlagers dem Feinde in die Hände gefallen ſei.— Die„Morning Poſt“ ſchreibt: Muley Hafid erſcheine jetzt in eigener Perſon im Zelte und erkläre, daß der Friede für ihn geſichert erſcheine und er genügend gerüſtet ſei, um die Offenſide zu ergreifen.— Die Schwierigkeiten dürften dadurch für Frankreich noch erheblich geſteigert werden. Geſchäftliches. 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Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 15 Minuten. Handelsübereinkunft mit Montenegro. In der erſten Leſung nimmt das Wort Staatsſekretär des Aeußern v. Schven: Begründung des vorliegenden Geſetzentwurfes mag Ih auf den erſten Blick etwas mager und beſcheiden erſcheinen. r waren nicht in Lage, aus Mangel an ſtatiſtiſchem Mate ernmäßig 8* . wie weit der jetzige vertragsl chen De 1 Uhr Die Nach einer Ausſpr Montenegro, woran ſie (natl.) und Molkenbuhr in erſter und zweiter Leſung Es werden ſodann eine Re on Rechnungsſachen erledigt. Eine Rechnungsüberſicht nimmt Abg. Noske(Soz.) zum An⸗ laſſe, über den ſtändigen Wechſel unter den Geſandten, die an ihrem Platze nicht warm würden, über die unbeſetzten Konſulate, über die hohen Remontepreiſe u. a. zu ſprechen. Präſident Graf Stolberg: Es hat ſich niemand mehr zum Wort gemeldet. Ich ſchließe die Sitzung(Große Heiterkeit)— die Diskuſſion. über die Mmit Storz(Dr. Pp.), Ortel .) beteiligen, wird der Vertrag Etat und Flottengeſetz. (Fünfter Tag.) Abg. Kreth(konſ.): Auf der linken Seite des Hauſes herrſcht eine gewiſſe Schwärmerei für direkte Reichsſteuern. Wir haben unſere Bedenken dagegen nie verborgen. Wir bpiſſen zung genau, daß, wenn erſt einmal eine direkte Reichsſteuer ein⸗ zeführt iſt, der Reichstag niemals wieder andere Steuern erheben würde.(Sehr richtig! rechts.) Wir ſind entſchloſſen, die Block⸗ dolitikdes Reichskanzlers, ſoßpeit ſie ſich mit unſeren Grundſätzen verträgt, aufrichtig und ehrlich zu unterſtützen. müſſen erwarten, daß uns dieſer Standpunkt von der anderen Wir ſind mit den Wahlen ſanz zufrieden. Von einem liberalen Umſchwunge, von einem überalen Zuge haben wir bei der Wählerſchaft nicht das geringſte bemerkt. 11 5 Gothein hat hier erklärt, er würde dem Block keine Träne nachweinen. Dieſem Alexander ſcheint ſein Mazedonien u klein zu ſein.(Heiterkeit.) Herr v. Payer hob die Vorzüge Süddeutſchen gegenüber den Norddeutſchen hervor, Er ſollte ſich bei Treitſchke darüber informieren. Der war Sachſe, alſo unpartetiſch, und als ſolcher auch helle.(Heiterleit.) Der muß es alſo wiſſen. un zu dem Fall des Oberſten Gädke über den ſelbſt gemäßigte Blätter, wie die„Leipziger Neueſte Nachrichten“, ſich abfällig ausgeſprochen haben. Die Mitteilung, die er an den Kriegsminiſter geſtern gerichtet hat, wird wohl auch bei Wir ſeinem Verteidiger Herrn Baſſermann Zweifel darüber aufkom⸗ men laſſen, ob es richtig war, hier für ihn einzutreten. Herr Baſſermann war darüber ungehalten, daß gegen Herrn Gädke eine beantragt wurde. Sollte eine Geldſtrafe von 3 oder 5 Mark eine Sühne dafür ſein, wenn ein Mann im Wider⸗ 655 gege Recht und Geſetz ſich einen Titel anmaßt?(Zurufe nks.) 8 liegt mir fern, in ein ſchwebendes Prozeßverfahren eingreifen zu wollen. Es liegt außerhalb unſerer Pflichten, hier mit einem noch nicht abgeſchloſſenen Prozeſſe uns zu beſchäftigen. Nun hat aber der Abgeordnete Gädke(Große Heiterkeit), der Oberſt Gädke geſtern einen Brief geſchrieben, in dem er den sminiſter zum Duell zwingen will, Es iſt doch ein merkwürdiger Gegenſatz, daß jemand, der dem Redak⸗ Honsſtabe des„Berliner Tageblatts“ angehört, das bekanntlich das Duellunweſen in der Armee als ſolches in Grund und Boden hinein verdammt, daß ein ſolches Mitglied des Redak⸗ ktionsſtabes die Grundſätze des Blattes, für das es arbeitet, beiſeite ſchiebt, und den Kriegsminiſter in dieſer Form zum Zweikampfe herausfordert.(Sehr richtig! rechts.) Ich verſtehe es auch ſonſt nicht, wie ein Mann, deſſen ganze ſchriftſtelleriſche Tätigkeit darauf beruht, die Armee zu kritiſteren, und zwar in einer Weiſe, die einer Herabſetzung ähnlich ſieht, ich verſtehe es nicht, daß ein olcher Mann ſo viel Wert auf den Titel Oberſt legt.(Sehr rich⸗ tig! rechts.) as ganze deutſche Offigierskorps von den höchſten Chargen bis zum jüngſten Leutnant legen nicht den geringſten Wert darauf, daß Herr Gädke den Titel Oberſt weiter führt, und daß ſie mit ihm ein gemeinſames Band haben. Es iſt nicht jeder⸗ manns Sache, ſich in Kreiſe, die von ihm nichts wiſſen wollen, ſogar auf dem Prozeßwege hineinzudrängen. Es iſt ſonderbar, wie er mit dem Mute der Verzweiflung— er mag ja glauben einen Knampfum das Recht zu führen— wie er mit einem — 7 ob man ihm die Jungen rauben wollte, für ſeinen Titel fäm Für meine Fraktionsgenoſſen iſt er durch den Brief gründ⸗ lich erledigt.(Beifall rechts. Zuruf: Sie werden jetzt auch einen Brief bekommen! Heiterkeit.) Auf den Parteitagen in Eſſen und Jeng hat Liebknecht direkt zur antimilitariſtiſchen Propaganda aufgefordert. Ob ein berkommenes Subjekt Pläne von Feſtungen ver⸗ kauft, oder ob jemand, darauf vertrauend, daß es ſeinem jurt⸗ ſtiſchen Verſtändnis gelingen werde, das Vaterland wehrlos zu machen verſucht, das iſt dasſelbe.(Lachen, Unruhe, Beifall.) Ob jemand aus heroſtratiſcher Sucht, in der Umſturzpartei eine Rolle zu ſpielen, oder aus Not ſolche Handlungen begeht, das kommt auf dasſelbe heraus.(Lachen, Unruhe. Zuruf: Das Reichs⸗ gericht.) Wenn das Reichsgericht da verſagt, dann wird man Andere Geſetze ſchaffen müſſen.(Gelächter, Unruhe, Zurufe.) Ueber Herrn Baſſermann wird ſich doch man⸗ cher draußen im Lande wundern, auch über ſeine Haltungin teuerfragen. Der Redner wendet ſich weiter an die So⸗ zlaldemokraten und vergnügt das Haus mit Leſefrüchten aus ſrer Preſſe. Er erwähnt unter Zurufen der Entrüſtung das ubenſtück der„Königsberger Volkszeitung“, die die Hartungſche Zeitung, das leitende freiſinnige Blatt 9955 das ſchärfſte Urteil gefällt habe. Die Staats⸗ anwaltſchaft habe 10 den Schaudbuben, der gewagt hat, das nationale Denkma e D der Königin Luiſe eine Schandſäule zu nennen, bei ſeinen la Ohren genommen. Gegen 55 VBubenhaftigkeit uß das eutſche Volk geſchützt werd(Beifall), und da iſt es angebracht, Geſetze einzubringen, nach denen derarttge Ausſchreitungen auf das ſchärfſte beſtraft wer⸗ den.(Beifall rechts, Unruhe und Widerſpruch links und im Zen⸗ trum.) Soll man ſolche Bubenhaftigkeit im deutſchen Lande dul⸗ 75 8 2 0 den? Wer hat Ihnen, meine Herren Sozialdemokraten, aufge⸗ bunden, daß der König Demos ein Laſtträger ſei? Wo trägt in Preußen das Volk eine Laſt?(Schallendes Gelächter links.) Das Koalitionsrecht wollen Sie für die Eiſenbahnarbeiter! Denken ſtreiken wollten(Große Sie mal, wenn alle Staatsſekretäre Heiterkeit rechts), dann haben Sie ja niemand, den Sie angreifen können.(Bravol rechts.) Der Redner ſpricht weiter von den Waffenniederlagen der jüdiſchen Terroriſten, von Parabellum⸗ Piſtolen.(Zuruf von den Sog.: Dum! Dumm!) Die Agrarier ſich angeblich die Taſchen; ich habe noch nichts darin ge⸗ .(Hohngelächter der Soz.) Die Capriviſchen Handels⸗ ge laſten noch jahrelang auf der Landwirtſchaft.(Gelächter Der Redner apoſtrophiert in weiteren langen Ausführun⸗ Bebel. Er erwähnt deſſen Worte von der Dummheit der Mehrheit; Sie ſelbſt, Herr Bebel, haben ja geſagt, Sie ſelbſt hätten bei der letzten Wahl die meiſten Stimmen gehabt.(Bei⸗ fall.) Abg. Gothein(freiſ. Vgg.): Seien Sie mbeſorgt, ich werde nicht ſo fortfahren wie der Vorredner. Großzügig war ſeine Rede nicht; er war ein Detailreiſender in polktiſchen Korinthen.(bHeiterkeit.) Die„Leipziger Neueſten Nach⸗ richten“, das Organ des Herrn Liman, nennt er ein liberales Organ! Wo mag er die Preſſe leſen? In Stallupönen— (Große Heiterkeit). Gothein erklärt ſeine volle Zuſtimmung zu den Ausführungen Baſſermanns über Gädke und Lie b⸗ knecht. Welche politiſche Verfolgung muß ſich Gädke gefallen laſſen! Das. entſpricht nicht der Würde der deutſchen Recht⸗ ſprechung. Der Kriegsminiſter täte beſſer, ſo ſtarke Ausdrücke, die deutlich auf eine Stelle hinzielen, nicht zu gebrauchen. Er kann dieſelbe Sache ebenſo deutlich ſagen, ohne beleidigend zu werden. Freilich, mit der gleichen Beleidigung durfte Gädke nicht ant⸗ worten; er mußte an die ordentlichen Gerichte gehen. Herr Kreth hat nach dem Reichstagsalmanach allerdings Rechtswiſſenſchaft ſtudiert, aber er fügt freilich hinzu: als Korpsſtudent!(Heiter⸗ keit.) Er ſollte doch Deutſchland wirklich nicht lediglich aus dem Geſichtswinkel von Stallupönen, Goldap und Dar⸗ kehmen betrachten.(Heiterkeit.) Der Redner kommt zum Etat. Das Deutſche Reich iſt in der Rolle des großen Geſchäftsmanns, der großen Luxus treibt, offenes Haus und offenen Tiſch hat und ſich ruiniort. Es treibt den Luxus der Agrarpolitik und ſchmälert die Ertragfähig⸗ kett ſeiner indirekten Steuern. Wenn wir unter unſerer Schutz⸗ zollpolitik vorwärts gekommen ſind, ſo nicht wegen, ſondern trotz dieſer Schutzzollpolitik. Die Tüchtigkeit unſerer In⸗ genieure, unſerer Kaufleute hat uns vorwärts ge⸗ hracht. So lange wir die Nahrungsmittelzölle haben, ſind wir für weiteren Ausbau der indirekten Steuern nicht zu haben. Um ſo mehr für den Ausbau der Erbſchaftsſteuer und für Vermögensſteuer. Die Monopole lehnen wir ſchon bolitiſch ab, wegen der ungeheuren Vermehrung der Begmtenzahl. In Heeresfragen haben wir von der freiſinnigen Vereini⸗ gung nie geknauſert, unſerem Vaterlande die nötigen Machtmittel zu bespilligen. Aber wie iſt die politiſche Lage? Rußland kommt jetzt als Macht nicht mehr in Frage; Frankreich iſt außer ſtande, die Aushebungsziffer mit tauglichen Leuten zu leiſten; 40 000 Kapitulanten fehlen da, die vierten Bataillone mußten aufgelöſt werden, auf die Artillerievermehrung mußte verzichtet werden, weil es an Leuten fehlt, es muß bei 99 Geſchützen gegenüber 144 wie bei uns pro Armeekorps bleiben; auch Kaballerie und reitende Arttllerie hat dort die zweijährige Dienſtzeit und iſt daher minder⸗ wertig. Frankreichs Schlachtſchwert iſt nach dem Urteil eines Kenners— ich will es nicht voll unterſchreihen— nicht nur ſchartig, ſendern auch ſtumpf. Und ſeite ſonſtigen Verbündeten? Spanien? Das nimmt doch niemand ernſt. In den Mond muß man gehen, um ſie zu ſuchen! Das europäiſche Gleichgewicht beſteht im Drei⸗ bund und Zweibund. Unter dieſen Umſtänden könnte man den Gedanken der Abrüſtung mit Erfolg betreiben. Jeden⸗ falls ſind wir nicht reich genug, die Rüſtung zu tragen; und die politiſche Lage hat ſich ſo verſchoben, wir ſind ſo unangreifbar, daß wir ſogar den Verſuch machen könnten, einſeitig vorzugehen. Im Auslande haben wir uns nicht beliebt gemacht. Man traut uns den Grundſatz zu: Macht geht vor Recht, wie er hier auf der rechten Seite ausgeſprochen iſt, in einer das Rechtsgefühl verwüſtenden Weiſe. Im Haag durch die ausgezeichnete Vertretung durch Freiherrn von Marſchall hat ſich unſer Anſehen wieder ſtark gehoben. Aber wir ſind dabef, die Sympathien wieder zu verſchergzen. Der öſter⸗ reichiſche Reichsrat hat einen Vorſtoß gemacht gegen Deutſchland. Ein einzelner Abgeordneter mag ſich das erlauben — das haben auch bei uns Alldeutſche getan. Aber wenn der öſterreichiſche Miniſter des Auswärtigen ver⸗ pflichtet wird, einzugreifen bei der preußiſchen Polen⸗ polätik, ſo geht das allerdings ſehr viel weiter, denn er iſt der berxufene Vertreter des geſamten öſterreichiſchen Reiches, und eine derartige Einmiſchung in unſere deutſchen Ange⸗ legenheiten— man mag zu ihnen ſtehen, wie man will— muß mit aller Entſchiedenheit und Schroffheit zurückgewieſen werden.(Lebhafte Zuſtimmung.) Aber das zeigt doch, wie die Stimmung des öſterreichiſchen Volkes gegen uns iſt. Es ſind nicht nur die Polen und Tſchechen, auch ihre bitterſten Feinde, die Ruthenen, die italieniſchen Abgeordneten; denn man ſoll doch nicht glauben, daß die deutſchen Liberalen in Oeſterreich, die ſich gewehrt habon, den öſterreichiſchen Reichsrat zu einem ſolchen Beſchluß bringen zu laſſen, die preußiſche Polen⸗ politik und den Sprachenparagraphen des deutſchen Vereinsgeſetzes etwa billigen. Wir haben es fertig gebracht, das Jand, mit dem wir in hiſtoriſcher und traditioneller Freundſchaft leben, gegen uns aufzubringen. Nun muß ich mein Befremden über die Haltung des Reichskanzlers ausſprechen. In dem Moment, wo ſich die öſterreichiſchen Liberalen mit Entſchiedenheit gegen dieſen Vorſtoß gegen das Deutſche Reich wehren, hat der Reichskanzler hier nichts Eiligeres zu tun, als ein Wort zu ſprechen. daß dort aufs bitterſte empfunden werden mußte, das Wort von den Herbſtzeit⸗ loſenu. War es denn klug, unſere beſten Freunde in Oeſterreich ſo vor den Kopf zu ſtoßen? Auch unſeren deutſchen Brüdern in Ungarn iſt dieſe preußiſche Polen⸗ politikein Schlag ins Geſicht.(Sehr richtig! links.) Man muß das Entſetzen dieſer Leute kennen. Wenn wir in Deutſchland ſolche Politik treiben, fallen wir unſeren Brüdern im Auslande doch geradezu in den Rücken.(Lebhafte Zuſtimmung links und im Zentrum.) Der Reichskanzler hat geſagt, wir ſollen uns durch die Anzapfungen des Zentrums und der Sozialdemokratie nicht beirren laſſen. Dieſe Neckereien ſind doch am ſwenigſten wirkſam, da merkt man die Abſicht und wird verſtimmt. r Block iſt in ganz anderer Weiſe ge⸗ fährdet, und zwar von der preußiſchen Regierung und dem. Reichskanzler ſelbſt. Wie ſoll denn ein Zuſammenarbeiten zwiſchen uns möglich ſein, wenn von dieſer Seite erklärt wird: wir gehen auf direkte Steuern nicht ein.(Sehr richtig! links.) Wir hätten es für das Natürliche gehalten, wenn der Bundesrat vor der Einbringung des Etats uns ſeine Vorſchläge gemacht hätte, wie er das Defitzit decken will.(Sehr gut! links.) So iſt die Etats⸗ beratung unpollſtändig und kümmerlich. Der Reichskan gler beladet den Block mit dem koloſſalen Schwergewicht der Enteignungsvorlage. Iſt das nicht tatſächlich für uns ein Schlag ins Geſicht? Wie können wir mit unſerem ehrlichen Namen als Liberale eine derartige Politik decken?(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung links.) Wir leiden ja am ſchwerſten im Lande, wenn man uns eine derartige Politik anhängt. Dafür danken wir, das machen wir nicht mit.(Lebhafter Beifall links.) Auch der§ 7 des Vereinsgeſetzes iſt für uns unannehmbar. Beſteht der Reichskanzler auf dieſer Polenpolitik, ſo hat er ſelbſtden Keil in den Blockgetrieben und darf ſich dann nicht wundern. Einen Zweifel haben wir ihm nicht ge⸗ laſſen und wollen wir ihm auch weiter nicht laſſen.(Lebhaftes Bravo! bei den Freiſinnigen.) Die Enteignungsvorkage ſchafft eie maßloſe Verbitterung und bringt uns ein zweites Ir⸗ land in unſer deutſches Vaterland.(Beffall links.) In ſeiner Blockrede war der Reichskanzler manchmal ſehr dunkel. Ich glaube, mit dem Ausdruck„Aſphaltliberalismus“ wollte er Uns eine Schmeichelei ſagen. Er ſoll deutlicher ausdrücken, was er damit meint. Vorläufig iſt die Sache abſolut unberſtändlich. Auch aus ſeinen ſonſtigen Andeutungen konnte man nichts Greif⸗ bares entnehmen. Wir ſind die Hungrigen, Ste rechts ſind die Satten. Wir denken nicht daran, auch nur eine Spur nachzu⸗ laſſen in der Bekämpfung Ihrer Wirtſchaftspolitik: den Vorkeil davon hätten nur die Sozialdemokraten. Sie haben jg wieder ein Schweineglück: auf die Reden von Bebel und David die Erwiderung des Abg. Kreth!(Heiterkeit links.) Wir ver⸗ treten die liberalen Forderungen nach wie vor ſo, daß die Sozial⸗ demokraten nicht das geringſte gegen uns einwenden können. (Heiterkeit rechts.) Auf die Wahlrechtsfrage iſt der Reichskanzler mit keinem Wort eingegangen. Iſt denn ein einziger Menſch hier im Saale, der nicht weiß daß das Reſch von Preußen regiert wird? Ich rufe dem Reichskanzler auch ein Ühlandſches Wort zu, das er den Fürſten zurief: 5 „Wenn kure Schmach die Völker löſten, Wenn ihre Treue ſich erprobt, So iſt's an euch, nicht zu vertröſten, Zu leiſten iſt's, was ihr gelobt!“ Mehr Uhland, Herr Reichskanzler!(Beifall links Abg. Dr. Paaſche(natl.): Ich will den Spuren meiner Vor⸗ redner nicht folgen(Bravol) und nicht all die Fragen der inneren und äußeren Politik nochmals behandeln. Ich glaube aber, offen ausſprechen zu dürfen, daß, wenn der Abg. Gothein wie der Abg. Kreih die Abſicht haben, an der Blockpolitik mitzuarbeiten, dann die vielen Worte, die heute auf beiden Seiten ſcharf geſprochen worden ſind, jedenfalls nicht dazu beitragen, die Blockpoli⸗ tik als ſolche zu fördern.(Sehr richtig! beim Block und Lachen, beim Antiblock.) laſſen, denen der Blockein Dorn im Auge iſt. Diejenigen aber, die erklärt haben, ernſtlich mitzuarbeiten, ſollten hier nicht zeigen, wie ſchwach das gegenſeitige Verſtehen und das gegenſeitige Entgegenkommen noch iſt. Der Reichskanzler hat mit Recht den Weg gewieſen, auf dem der Block poſitive Arbeit leiſten kann. Unſere Aufgabe iſt es, jetzt nicht mit vielen Worten die Gegenſätze hervorzukehren, ſondern das Trennende hintan zu ſtellen und das Gemeinſame voranzuſtellen, damit wir boſitive Arbeit leiſten können.(Bravo! beim Block.) Poſitive Arbeit tut not, denn draußen im Volk findet der neue Kurs noch wenig Vertrauen. Man hat heute ſchon davon geſprochen, ſo bald wie möglich in die Weihnachtsferien zu gehen. Meine politiſchen Freunde ſind der Ueberzeugung, daß wir noch in dieſem Jahre irgend eine poſitive Arbeit leiſten müſſen, um zu zeigen, ob das Exempel ſtimmt, daß Opfer⸗ freudigkeit links und rechts vorhanden iſt, um den Mittel⸗ weg zu finden, auf dem wir allein vorwärts kommen können.(Bravo! beim Block.) Ich will heute nur das widerlegen, was gegen unſer Programm geſagt worden iſt. Zuvor muß ich mich aber mit dem Abg. Bebel perſönlich beſchäf⸗ tigen. Der Abg. Bebel hat am Sonnabend ausgeführt, ich hätte ein ganz neues Rezept erfunden, um der Teuerung abzuhelfen, ich hätte geſagt, die Bäcker ſollten etwas weniger Teig zum Brot nehmen. Das geſchehe bereits, führte er weiter aus. Das iſt in den Berliner und auswärtigen Zeitungen weitergedruckt worden und Ausſchnitte ſind mir in Maſſen zugegangen, wonach ich als alter Dummkopf hingeſtellt werde. In einem Ausſchnitt heißt es: „Gin genialer Gedanke! Der nationalliberale Abg. Dr. Paaſche hat im Reichstag den Bäckern empfohlen, zu den Semmeln /e Teig weniger zu nehmen. Die Semmeln würden dadurch etwas kleiner, aber niemand würde darum eine Semmel mehr am Tage eſſen. Gewiß, wenn man Lachs, Kaviar, Hummer uſw. was ja bei keinem Gabelfrühſtück fehle, mehr eſſe, werde man das nicht merken. Im übrigen ſei es aber eine Vorſpiegelung falſcher Tat⸗ ſachen.“(Heiterkeit.] Wenn ich das nun wirklich geſagt hätte, wäre dieſer Hohn und Spott berechtigt. Aber von der Lohalität des Abg. Bebel hätte ich erwartet, daß er, bevor er meine Aus⸗ führung zitierte, den gedruckten Bericht über meine Rede einge⸗ ſehen hätte, und daß er ſich nicht bei einer ſolchen Unterſtellung auf einen Zeitungsausſchnitt ſtützen würde. Solche Berichte ſin⸗ leicht falſch. Redner verlieſt den Wortlaut ſeiner Rede. (Höhniſche Zurufe der Soz.: Das iſt ja dasſelbel) Dann haben Ste kein Verſtändnis für das, was geſagt iſt:— nicht: macht die Semmeln kleiner! ſondern: der Konſum an Weißbrod wird zurück⸗ gehen, und die größeren Vorräte werden dann den Preis wieder herunterbringen⸗ 5 Dann muß ich michgegen den preußiſchen Finanz⸗ minfiſter wenden(Hört! Hört! und Bewegung). Er hat ſich über das, was Baſſermann im Auftrag der Fraktion hier norgetragen hat, recht abfällig, recht von oben herab gusgeſprochen(Sehr wahrl bei den Natlib.), was für die Zu⸗ N Blocks bielleicht recht [ammeugehörtgkeit des förderlich ſein kannl!(Hört! Hört! Sehr wahr!) Er meinte, Baſſermann kenne die Gründe der Regierung nicht, aber er mißbillige ſie; nach dem Prinzip hat er gegen uns polemiſtert. Er fragte nicht, welche Form wir unſerem Steuerprogramm geben wollen. Bei der Banderoleſteuer hat Baſſermann ſehr mit Recht den Grundſatz hervorgekehrt, daß boir gus allgemein ſogfalen Gründen, aus Gründen der Arbeiterpolttik dagegen ſein müſſen. Der Finanzminiſter hat Schreckgeſpeuſt an die Wand gemalt:— huhu! wurde dazu das nicht. erufen. Daß wir den Vorwurf berdient hätten, ſozialdemokratiſche 8 iu, das glauben Sie i6 felh chrittmacher zu Solche Angriffe ſollten wir denen über⸗ das ſoztaldemokratiſche * „dit zage der lechniſchen und induftrirlen Branlen“ halten wird. 0 gewiß heranziehen würde. Mannheim, 4. Dezember. General⸗Anzeiger.(Miſtagblatt.) aie Sage iſt politiſch ernſt genug. Wir doen ein ſchweres Dezifit, wir können die dauernden Ausgaben nicht durch Einnahmen decken, wir machen 250 Millionen Schulden und haben bereits eine Schuldenlaſt von mehr als 4 Milliarden. Wenn das der Fall iſt, ſollte man doch verſuchen, mit der Mehrheit des Hauſes Fühlung zu finden und dafür zu ſorgen, daß dieſe Schwie⸗ ſrigleit durch eine dauernde großzügige Finanzpolitik beſeitigt wird.(Lebhafte Zuſtimmung links und bei den Natlib.) Da genügt es nicht, einfach zu ſegen: das, was da und dort an⸗ gedeutet wird, können wir nie und nimmer annehmen, ſondern man ſoll uns ein verſtändiges Finanzprogramm vorlegen (Bravo links), nach dem wir dann arbeiten können.(Lebhafte Zuſtimmung links und bei den Natlib.) Demgegenüber hat der Finanzminiſter gemeint, Baſſermann hätte das Schuldenmachen noch zu entſchuldigen gewußt, indem er darauf hingewieſen habe, daß andere Leute noch mehr Schulden machen, das ſei aber ganz unzutreffend. Ich frage, wer iſt denn verantworklich für die Finanz⸗ politik? Sind wir denn Fi miniſter? Haben wir für Ordnung im Finanzweſen zu ſorgen?(Lebhafte Zuſtimmung links und bei den Natlib.) Oder haben die Finanzminiſter der Einzelſtaaten dafür zu ſorgen, daß dieſes Automobiltempo in unſe⸗ rem Schuldenmachen nicht mehr ſo weiter geht.(Sehr richtig! links und bei den Natlib.) Ich meine, da hätte der preußi⸗ ſche Finanzminiſter an ſeine eigene Bruſt ſchlagen und ſagen ſollen: wir ſind Schuld daran, wenn es ſo gekommen iſt.(Sehr gut!) Und dieſes ſchnelle Schuldenmachen kaun man nicht dem Reichstage, ſondern nur den Finangzminiſtern vor⸗ werfen.(Lebhafter Beifall der Nationalliberalen); denn das Wenige, was der Reichstag gefordert hat, die Grhöhung der Vete⸗ ranenbeiträge und der Gehälter uſw., das macht es nicht aus. (Sehr richtig! links.) Ws im Jahre 1900 uns eine neue ⸗ lenvorlage zuging, wurde uns geſagt, eine Deckung ſei nicht n die Finanzen des Reiches ſeien in beſter Ordnung. Trotzdem hat die Budgetkommiſſion 40 Millionen neuer Steuern in Vorſchlag gebracht. Wir mußten uns daraufhin den Spott gefallen laſſen, die Budgetkommiſſion ſei die Steuerauf⸗ bringungskommiſſion geworden. Erſt neulich noch hat man eine ſötig, Zuſchußanleihe für die ordentlichen Ausgaben des Gtats ge⸗ fördert. Wir hatten damals den Wunſch ausgeſprochen, derartige Zuſchußanleihen nicht wieder zu erheben. Daraufhin haben wir eine Finanzreform gemacht. Sie mag ſchlecht ge⸗ nug ausgefallen ſein.(Hört! Hörtl! links.) Sie iſt ja genügend charakteriſiert worden. Wir haben nicht alles Jo gemacht, wieſes hätte ſein ſollen.(Singer ruft: Sehr richtig! Heiterkeit.) Haben Sie denn bisher alles gut ge⸗ macht, Herr Singer?(Große Heiterkeit.) Wir geſtehen das ruhig ein, An dem ſo ſchnellen Tempo des Schuldonmachens haben aber tatſächlich die Regierungen den weilaus größten Anteil. (Lebhafte Zuſtimmung bei den Natlib. und links.) Nun zu den einzelnen Steuern! Von uns iſt die Wehrſteuer in Anregung gebracht worden. Der Finantzminiſter hat ſich dagegen 7 755 denn ſie bringe entweder nichts ein, oder ſei eine direkte Steuer, die gegen den bisherigen Grundſatz verſtoße. Er weiß ja noch gar nicht, wie wir uns die Wehrſteuer gedacht haben. Man komme uns nicht mit Frankreich. Wenn da die Wehrſteuer nichts eingebracht hat, liegt das daran, daß eben alle Rekruten, die irgendwie nur dienſtkauglich ſind, eingezogen werden. Bei uns liegen die Verhältniſſe aber anders. Wir haben jährlich immer noch 100 000 abſolut dienſtfähige Leute, die man in Frankreich Wenn ich den Militärdienſt auch für eine Ehre halte, ſo bringt er doch für die einzelnen finau⸗ — 1 Nachteile. Und wenn man dieſe Nachteile erleichtert, ſo iſt bas durchaus gerecht.(Zuſtimmung bei den Natlib.) Stie iſt ſvirklich eine der populärſten Steuern. Man könnte ja eine Art von FJipſteuer wählen, wie wir es ſchon ſo oft gemacht haben. Auch ſeine theoretiſchen Auseinanderſetzungen waren keineswegs unantaſtbar. Er meint, Vermögensſteuer ſei Ergänzungsſteuer. Fundiertes Einkommen und Vermögen iſt 85 noch längſt nicht dasſelbe Vermögen, das ſpekulativ feſtgelegt —580 iert eine Leiſtungsfähigkeit. Wir vertreten den Grundfatz: die Steuern auf die leiſtungsfähigen Schultern! Und da ſollen wir jetzt noch weiter alles mit dindirekten Steuern machen? Wir haben uns bereit erklärt zu einer Reform der Brannt⸗ weinſteuer, zu einer höheren Belaſtung des Trinkbrannt⸗ weins, auch aus ethiſchen Gründen, allerdings unter Rückſicht⸗ mahme auf die Intereſſen des landwirtſchaftlichen Brennerek⸗ Aber daß das ſchließlich in erſter Linte die Minder⸗ Leiſtungsfähigen trifft, leugnet doch niemand; und dazu noch eine weitere indirekte Steuer haben zu wollen, und alle direkten aus⸗ e iſt unannehmhar, weil es den Grundſatz der Leiſtungs⸗ Scr verletzt.(Lebh. Beifall links.) 2 ſind diejenigen, die ſagen: keine direkten Steuern für das Reich.(Lebh. Zuſtimmung links.) Ich bin feſt über⸗ ahln die Herren von den berbündeten Regierungen werden ſelber Hahin kommen, daß es ohne direkten Steuern nicht geht; das iſt mir vertraulich von manchem der Herren inanzminiſter Feg den worden.(Hört! Hörtl) iemand wird leugnen, daß der Tabak was vertragen kann; aber dann ſoll man ernſthaft zufaſſen und eine Form wählen, bei der man nicht dann ſteht, ob man da 50 Millionen für die Beamtenverbeſſerungen herausbekommen kann. In Preußen haben wir eine Vermögensſteuer. Es wird pro Mille Prozent erhoben. Die Erträgniſſe der Vermögensſteuer aus der großen Zahl der kleinen Vermögen ſind verhältnismäßig gering. Aus Vermögen von—20 000 Mk. perden 3½ Millionen aufgebracht, von den Vermögen von 20—32 000 Mt. 2½ Mil⸗ lionen Mark, von den Vermögen von 32—52 000 Mk. 3 800 900 Mark. Der Reſt der durch die Vermögensſteuer erzlelten Ein⸗ nahmen in Preußen, die ſich im ganzen auf 40 Millionen belaufen, fällt alſo auf diejenigen, die größere Vermögen haben. Die Zahl berſelhen iſt klein. Aber ſelbſt wenn man die Vermögen bis zu 50 000 Mk. frei laſſen wollte, ſo bliebe in Preußen ein Betrag von etwa 80 Millionen Mark und im Reiche ein Betrag von etwa 50 Millionen Mark. In Preußen haben wir ja nun die Steuer. Kommt die Reichsſteuer hinzu, ſo mag das ja hart und drilckend ſein. Aber man miuß ſich doch vergegenwärtigen, um welche ohne im Augenblick ein Einkommen zu bringen, es reprä⸗ Nicht wir ſind die ittmacher der Sozialdemokratie, ſondern das mit Peuſion verabſchiedet ſei, Summen es ſich handelt. Wenn ein Vermögen von 1 Million mit ½ pro Mille belaſtet wird, ſo zahlt der Millionär 500 Mk. zur Erhaltung der Flokte und zu den übrigen Ausgaben des Reiches. Iſt das eine unerträgliche Laſt? Ich glaube nicht. Nun wird ja geſagt, der Maln wird reichlich ander⸗ weitig belaſtet. Der Finanzminiſter führle mit gutem Grunde aus, daß die Art der Belaſtung in den Einzelſtaaten weſentlſch verſchieden ſei, und daß es zu Unzufriedenheiten führen müſſe, wenn noch eine Laſt hinzukommme. Auf dieſe Unzu⸗ friedenheit darf man, glaube ich, nicht allzu viel Gewicht legen. In Preußen hat man auch nicht überall gleiche direkte Steuern zu zahlen. Hier in Verlin zahlen Sie 100 Prozent Zuſchlag zur Staatsſteuer, in anderen Gemeinden 200 Prozent und gar weit darüber. Man braucht alſo nicht zu ängſtlich zu ſein, daß deswegen Unzufriedenheit hervorgerufen wird, weil die Einkommenſteuer da und dort anders veranlagt wird. Ueber die Bedenken kann man hinwegkommen, Das ſind Strohhalme, über die man nicht zu ſtolpern braucht.(Lebhaftes Sehr richtig! bei den Nationalliberalen.) Wir haben auf der Linken immer den Skandpunkt vertreten, daß ein beweglicher Faktor in unſere Finanzen hineingebracht werden muß. Iſt das eine Schrittmacherei für die Sozial⸗ demokratie, wenn man erklärt, man bwill eine bewegliche Steuer, die die Wohlhabenden und Vermögenden heranzleht. (Sehr gut! links.) Was ſoll denn eigentlich werden. Kein antzminiſter wird der Meinung ſein, daß er nach Abſchluß der ſion 150 Millionen Mark neue Steuern in der Taſche haben Die J kſteuer will man nur haben, wenn ſie niemanden (8Heiterkeit.) Dann müſſen einfgch die Matrikular⸗ e erh Wir werden uns nicht darauf kaprizieren, übrigen Parteien zu einer Vermögensſteuer zu zwingen. Die nächſten Konſequenzen, wenn mian ſich nicht dagu berſtehen will, werden aber die ſein, daß die Einkomn uer in den Einzelſtaaten erhöht werden muß. wird unangenehmer ſein, als wenn eine direkte Reichsſteuer eingeführt wird. Die ausgleichende Gerechtigleit fordert, daß wir, nachdem wir dem Reſche ſo viele indirekte Steuern auſerlegt haben, nun mit einer direkten Steuer einen Ausgleich ſchaffen.(Beifall links.) Ich würde eine Vermögensſteuer der Erbſchaftsſtener boerzgiehen, weil die Erbſchaft ſchwer in das Familienleben hineingreift. Es kaunn auch vorkommen, daß eine Frau den Hauptanteil an dem Wachſen des Vermögens hat. Wenn der Gatte daun ſtirbt, dann ſoll ſie noch für das eigene Geld Steuer zahlen. Das widerſpricht den Grund⸗ ſätzen der Gerechtigkeit. Wenn es dem Reiche gelingt, das Ver⸗ mögen jeden Erblaſſers zu ermitteln, ſo wirb es auch möglich ſein, das Vermögen der Lebenden feſtzuſtellen. Auf peitere Steuern laſſe ich mich nicht ein. ˖ werden. Für die Einführung einer Weinſteuer ſind meine näßaung der Zucker⸗ ſſeuer für dringend nolwendig. Fürſt Hatzfeld hat eine beachtens⸗ werte Anregung ausgeſprochen: den Verſuch und den etwaigen Ausfall durch lnleihe die Zuckerkonbention wird in vention auch ohnoe England einem konper ſtande vorziehen, mit Kartellen und böheren Preiſen Kampf aller gegen alle! Die Kolonialpolitik übergehe ich: Herr Dernburg wird, wenn er hereinkommt, uns ſchon Auskunft über die Ergebniſſe ſeiner Reiſe geben. Die ewigen Schatzanweiſungen Jahre wieder 350 Millionen— ſind rade eine wahre etux für den Geldmarkt. Empfehlensſswert iſt eine Erhöhung des Silber⸗ mlinzenbeſtandes von 15 auf 20 Mk. auf den Kopf der Zevölkerung; bringt 900 Mifl. Mk.; bei bem Silberprefsſtaud twülrde das Reich 180 Millionen verdienen und ſie könſiten den Velriebsfonds ber Reichsbauk vermehren. Nur daß unſere gutle Gold⸗ währung nicht angetaſtet wird. 8 Ich muß mich dann noch mit dem Prozeß Moltke⸗ Harden beſchäftigen. So ſehr wir alle die offene und bornehme Art der Darlegungen und die rlckhaltloſe zſen Zu⸗ und dem D auch in dieſem Beurteilung und Branbmarkung fener Schändlichkeilten auer⸗ kennen, ſo wenig befriedigen mich ſeine Aeußerungen im eingelnen, und eine Reihe grundſätzlicher Fragen iſt weder von ihm noch von ſonſt irgend einer Seile des Bundesrats begntwortet worden, Mein Freund Baſſermaun hat die Gulachten erſter wiſſenſchaftlicher KAutoritäten über das unerhörte, oder wie man mit Recht ſagen kann, ungeſetzliche Verfahren der Wiederauf na hime des Prozeſſes durch den Staats⸗ auwalt kritiſtert,(Sehr richtig) Es iſt nichts Rech daxauf erwidert worden, und doch regt gerade dieſes und 6 liches das Volk viel tiefer auf als von der Regierungen angenommen zu werden ſcheint.(Sehr 75 + Abg. Baſſermaun hat dann im Lauſe ſeiner Rede al warum ein Mann wie Graf Lynar ohne gerichtliches Verf obſwohl ſeine ſittlichen Verfehlungen gegen eigene Untergebene offenkundig ſvaren, warum auch gegen denl Grafen Hohengu, der mit Peuſion zur D ſition worden iſt, nicht gerichtlich vorgegangen worden ſei. Die Ankwor! ſprach in b. nen von 1 Vuben aus Zivil⸗ kreiſen, die unſittliche Augrlffe auf Soldaten richteten, und ſprach aus, mit eſſernem Beſen mal 18 ſind, ſo Beifall. Welln derartige Leute in heraus, ſo ſchle er unler aß die beide beid ſeſen, ert nich Vollhardt t ni Kriegsmit daß es Der Krieg als er am Freitag 9 Ich nehme an, daß er noch nicht wußte, daß an gerichtlichen Verfahren Briefe, die vom Grafen Hohe⸗ geſchrieben waren, von Wilhelmshöhe mit der Krone, vorgelegt wurden, die ihn belaſteten. Ich habe die Brieſe hier in der Taſche und könnte ſie auf den Tiſch des Hauſes nieder⸗ legen. Auch hat Graf Hohenau ſein Bild an einen derartigen Mann geſandt zum Andenken, ſtolz in der Unfform als Küraſſſer. Wenn dem Kriegsminiſter alles dieſes pflichtgemäß gemeldet worden wäre, hätte er wohl mit weniger Sicherheit geſagt: erwieſen iſt noch nichts. Der Platzmajor Herr v. Hülſen, Repräſeutant der Garniſon Berlin, hat unter ſeinem Eide ausſagen müſſen, daß die Verfehlungen den Angehörigen der Grafen Lynar und Hohenau in der Armee bekannut wären. üt, hört) Er hat ebeuſo zugeben müſſen, daß man die⸗ ſelben Verfehlungen dem Grafen Kuno Moltke nachſagt.(Hört! hört!) Ich bedaure, daß man den Kriegs⸗ miniſter dabei im Irrtum gelaſſen hat über das, was in den Kavallerieregimentern zu zyniſchen Liedern Veranlaſſung gegeben haͤt, die die jungen Herren alle kennen, die ſie ſangen, wenn Graf Kuno Moltke zum Liebesmahl erſchlen. (Hört! hört) Ich bedauere es ausdrücklich, weil ich nicht wünſche, daß unter dem Kriegsminiſter, deſſen lauteren und geraden 8 Sinn wir alle hochſchätzen, die Meinung aufkommen ſoll, es gebe keine Gerechtigkeit ohne Rückſicht auf die Perſon.(Hört! hört! rechts.) Wir wollen Wahrheit und Gerechtigkeit, gleiches Recht für alle. Man ſoll den Ver⸗ faſſer der Artllel in der„Zukunft“ nicht deshalb ſteinigen, weil er den Mut gehabt hat, Schäden aufzudecken, die, ſo ekelhoft ſie ſind, doch nur geheilt lwerden können, wenn ſie bekannt werden. Die höchſte Tugend im Kulturſtaat iſt Gerechtig⸗ keit. Es darf kein Zweifel darüber ſein, daß hoch und niedrig mit gleichem Maße gemeſſen werden.(Bewegung und ſtürmiſcher Beffall links.) 5 Schatzſekretär Frhr. v. Stengel behält die Erwiderung auf den erſten Teil der Rede Paaſches dem abweſenden preußiſchen Fi⸗ nausminiſter vor und wiederholt ſeine Erklärung, daß über die Er⸗ höhung der Kopfquote an Silbermünzen Erwägungen bei den ber⸗ hündeten Regierungen ſchweben. Was die Steuerpläne anlange, ſo würde er die Achtung vor Verfaſſung und Bundesrat verletzen⸗ tenn er zu einer Zeit, wo dieſer noch keinen endgültigen Beſchluß gefaßt habe, von Einzelheiten dem Reichstag Mitteilung mache. Generalleutnant Sixt von Arnim: Ich bin leider nicht in den Lage, Herrn Dr. Pagſche zuf antworten, weil mir in meiner amt⸗ lichen Stellung jede Kennkni der Vorgänge und der Verhällniſſe, 85 die der Abg. Paaſche berührk hat, fehlt. Ich möchte mein lebhaftes Bedauern darüber ausſprechen, daß den Kriegsminiſter Geſchäfte heute hier fern gehalten haben. Ich glaube aber doch, das er⸗ klären zu können, daß er erſchienen ſein würde, wenn er hä ahnen lönnen, daß nach ſeinen eingehenden und lohalen Dar⸗ legungen am, vorfſgen Freilag dieſe unerquicklichen Vorgänge heute erneut in der Weiſe, wie es geſchehen iſt, hier erörtert wor⸗⸗ den wären und ich zweifle nicht, daß der Kriegsmimiſter die nächſte Gelegenheit ergreifen wird, zu den Ausführungen des Abgeordne⸗ ten Paaſche Stellung zu nehmen. 10 Lattmann(wirtſch. Vgg.): Wenn Dr. Paaſche das ſchwerwie⸗ gende Matertal in dem Molkle⸗Harden⸗Prozeß in ſeiner Taſche hatte, dann war es ſeine Pflicht, es, bevor er es hier vorbrachte, dem Kriegsminiſter borzulegen.(Stürmiſche Zuſtim⸗ mung rechts, Lachen und Widerſpruch links.) So 15 als habe der Kriegsminiſter gewußt, als in der Sache.(Lachen und Widerſpruch links, lär⸗ Its.) So werden die Dinge draußen aufge⸗ vor gar flicht langer Zeit aufs klefeſte berurteilt Laltmann wendet ſich gegen Dr. Dabid und ſpri Heiterkeit des Hauſes von dem„Volke Dabids ſchließt unter lebhaftem Beifall der Rechten. Abg. Vaſſermann(ul.) wendet ſich in perſönlicher Bemerk gegen die abfchllige Kritik des Abg Kreth und wiederholt ausdr lich, vas er über die Fälle Gädke und Liebkuecht geſagt Nach den heutigen Darlegungen des Abg. Kreth müſſe er ſag Geſellſchaft des Reichsgerichts ſet ihm lieber, als die des Her! Kreth.(Lebhafter Beifall liuls.)„„„ Abg. Bebel(Sog.) ſetzt ſich perſönlich mit dem Weißbrot des Dr, Paaſche auseinander⸗ Abg. Dr. Paaſche(ul): Gegen Herr Lalimann: Mit den Reſſortchefs baben wir hier nicht zu unterhandeln.(Sehr wahr links.) Ich habe geſtern ahend mit dem minäſtev geſprochen und habe ihm geſagt: Exzellenz, ich bi nicht mit allem einverſtanden, was Sie geſagt haben. Ich werde morgen darüber ſprechen.(Stürmiſches Hört! Hört! links.) Ich glaube, damit he ich auch nach Anſicht des Herrn Lattman den parlamentariſchen Anſtand belbahrk. Ich verbitte mir von ihm jede Pelehrung nach der Richtung.(Lebhaſter Beifall links Der Abg. Lattmaun ſprach von Familienrückſichten. Man ſucht niemand hinter dem Buſch, wenn man nicht ſelbſt dahint ſteht. Ich verbitte mir bvon ihm derartige Unler⸗ ſtellüngen für meine ehrlich gemeinten Angriffe.(Lebhafte Veifall links.) 5 5 55 Abg. Lattmann(ivirtſchaftl, Vgg.): Die Frage d politiſchen Anſtaudes wird nicht badurch gelöft, daß auf einen ſchaͤrfen KAungriff eine Grobheit erfolgt.(Lachen links 2 Weun er fagt, daß ſch ihn gelazelt habe, obgleich er ge erllärt er wäre m nicht eind ſo genügt dieſes allgemeti Wopt, daß er nicht einverſtg ſei, nicht.(Golächter liul üöbrigen nehme ich lein Work von dem, was ich geſagt, habe, (Große Unrußhe, Gelachter; der„rote Ulrich“(Soz.) begiunt z Das Haus vertagt ſich ſodann, dent Ekri hätte, * Stet, was 24 Stunder tlichon Verfahren nicht von dem unker im kriegsgeri wuürdoe. aufgedeckt Millwoch 1 Uhr Fortſetzung der Etals⸗Beratung, „Schluß 61 Uör. Nationalliberaler Verein im Saale der„Kaiſerhütte“, Seckenhſtr. 11, eine Mitglieder-⸗Berſammlung ſtatt, in der Herr Ingenieur Arſved Thimm einen Maumnheim. Mittwoch, den 4. Degbre, abends 8½ Uhr findel des Jungliberalen Vereins 55 555 Neſtaurant Friedrichsb alkniel deg Nheiniſen Minnerangr Gafſſpiel des Rheiniſchen Rännerguar eee eeeeeeee*5 7 1 5 Friedvichsplatz 12, unter den Arkaden. Margen Jennerstag Abend 4 Dummeldinger, Zum, Arus, Jaſtian. öfkentlichen Vortrag 75784 Wir laden hierzu unſere Mitglieder höflichſt ein.— „ Der Vorſtand. Freisinniger Verein, Mannheim. Aln Daunerstag, 5. Dezember, abends 9 ühr, findel in „Vörſen⸗Reſtaurant“ 1 Treppe boch, eine 75 Mitglieder-Versammiung fiatt, in welcher Herr Mar Kaufmaun über „Hüärkgrat Frie au Badembrauge! llagerhalle Ilbhatten wir die tatkräftige Unterstützu frelwilligen Feuerwehren von Frledelehs Ellingen, Ladenburgz, NMeckarhausen, Zeek heim, so wie seitens der Feuerwehr ders warenfabrik Friedrichsfeld, der Friedrichsfe Einwohnerschaft und unseres eigenen Pe Nur den vereinten Bemühungen 7974 . Unlerricht in Slat J Tür Baulechniber koußructisnen, iusheſendere in Be⸗ rechunung und Keufruktien des esbetonbaus ereilt tin Jeig Ofert unt. Kr. 15433 an die Sesilien ds. Blalfes es, das Feuer auf teinen Nerd zu bescl und die übrigen Gebäude zu schüttzen Hliermit sagen wie Allen unseren lichsten Dank.„„%„ il der Bal⸗ Gressherzog Ieiien J. 5 ndesfärst u. 10 öll. Uteinie 10. Seiie. — CTeneral⸗Anzeiger. (Mittagb att.) Mannheim, 4 unserer Serien-Ta 5 ittwoch— Donnerstag Schluss-Angebot 48 III in allen Abteilungen sind Artikel zu J. Sefisenpsiseß Attsgelegt. 90. ½% Pfd harte Salami ½ Pid. Schwartenmagen 1 Pfd. Estol 1 Pid. Gemüse-Nudeln 1 Pfd. Kaffee 3 Pakete Debkuchen 90 ig 1albtr. Getreidekümmel 90 Pf. 1FI 4 ſ¾ Utr. Himbeersaft 90 Pf. 10 Apfelsinen zus. 1 Pfd. Kranzfeigen 1 Pid. Aepfel ½% Pid. Baumbiskuit 1 Selegenheitsposten Damen- u. 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So begann der Reichsbanzlor Fürſt Bülow ſeine letzte große Rede im Reichstage, die allenthalben einen ſo ſtarken Nachhall findet. Was der Ausdruck bedeutet, weiß federmann. Aber nicht vielen wird bekannt ſein, daß das ſo oft gebrauchte Wort, deſſen Sinn ja in ſich völlig verſtändlich iſt, auf einen ganz beſtimmten hiſtoriſchen Anlaß zurückgeht; und ſo ſei hier an ſeine intereſſante Geſchichte erinnerk. Das deutſche Wort „Block“ hat bekanntlich erſt nach Frankreich auswandern müſſen, um dort als„Bloc! ſeine politiſche Prägung zu erfahren; denn nach franzöſiſchem Vorbild wird es heute für eine Zuſammenfaſſung verſchiedener politiſcher Parteien gebraucht. Hier aber hat es kein anderer als der jetzige Miniſterpräſident CTlemenceau als Stichtvort in den politiſchen Kampf geworfen. Und den Anlaß dazu hat ihm ein— Theaterſkandal geboten. Vor 16 Jahren war es, als in der Comédie Frandgaiſe die erſte Aufführung des„Termi⸗ dor“ von Victorien Sardou ſtattfand, des Revolutionsſtückes, das die politiſchen Leidenſchaften der Franzoſen in höchſtem Maße auf⸗ ſtachelte. Es entfeſſelte einen Theaterflandal, wie ihn das Theater Molieres ſelten erlebt hat. Schon nach dem erſten Akt ertönten laute Pfiffe und es erhob ſich ein furchtbarer Lärm. Erſt glaubte man) es wären die Konſervativen, die gegem die Revolution auf den Brettern Einſpruch erhüben. Dann aber ſah man, daß es die Revolutionäre ſelbſt waren, die dieſes Revolutionsſtück auspfiffen. Noch ſchlimmer wurde der Lärm nach dem zweiten Akt und ein wahrer Sturm von Pfiffen und wildem Schreien brach während des dritten Aktes los, als Coquelin die große Erzählung vom Stucz Robespierres deklamierte. Die Schauſpieler wurden überſchrien und ſie ſtanden ruhig und gelaſſen auf der Bühne, um auf das Ende Bald ſprach es ſich auch herum, daß der eigentliche Leiter des Proteſtſturmes Clemenceau war, der ſich ſelbſt im Theater befand und das Vorgehen der Lärmmächer durchaus bil⸗ ligte. Schließlich wurde die Vorſtellung abgebrochen, und am folgenden Tage wurde die Aufführung des Stückes verboten, da man neue Lärmſzenen befürchtete. Das Verbot des Stückes aber wurde in der Deputiertenkammer beſprochen, und dabei hielt Cle⸗ menceau eine Rede, in der er in ſeiner pointierten Form zum erſten Mal das Wort„Bloc“ in dem Sinne gebrauchte, in dem es heute allgemein üblich geworden iſt. Er verkeidigte die Lärmmachec, ſagte aber im Verlauf ſeiner Rede:„Es handelt ſich nicht darum, ob das Stück für oder gegen Danton, für oder gegen Robespierre iſt. Ob man es will oder nicht, die franzöſiſche Revolution iſt ein Block, an dem ſich nicht rütteln und nicht rühren läßt. Und was unſere Ahnen gewollt haben, wir wollen es noch. Die Konſervativen ſind dieſelben geblieben, und wir haben uns nicht verändert. Und darum wird der Kampf ſolange dauern, bis eine der beiden Parteien end⸗ giltig geſiegt hat. Darum müſſen die Bürger ihre Pflicht tun, wenn die Regierung ſie nicht tut.“ So ſtellte Clemenceau die Revolution als ein unerſchütterliches Wahrzeichen in der franzöſiſchen Geſchichte auf, als einen„Bloc“, um den ſich auch heute noch die vepublika⸗ niſchen Parkeien ſcharen müßten Aus Nückſicht gegen dieſen„Bloc“ blieb Stück denn auch verboten; aber das Wort hatte ſeine präg⸗ nante Bedeutung erhalten und haftete von nun an den linksſtehenden Parteien an. Bei der Uebertragung auf die deutſchen Parteien hat man demnach freilich mehr auf die Form als auf den Inhalt geſehen. 5 K. Aus der Umgebung des Zaren erzählt in der Pariſer„Re⸗ bue ein Eingetveihter, der ſich unter den Fnitialen eines Fürſten §, R. G. verbirgt, eine Reihe bon intereſſanten Einzelheiten, die ein überraſchendes Schlaglicht werfen auf die Sorgloſigkeit und die Ver⸗ worrenheit der Geſchäfte des kaiſerlichen Hoſthaltes. Die Ausfüh⸗ rungen, die an den bekannten Standardgwiſchenfall anknüpfen, und in allem einen um die Perſon des Karſers beſorgten Anhänger des Zarentums erkennen laſſen, beginnen mit dem Hinweis auf den Tod des Bruders des Kaiſers, des Großfürſten⸗Thronfolgers Georg, der bekanutlich im Kaukaſus an der Schwindſucht ſtarb. Der Bruder des damaligen Leibarztes, Dr. Berenſon, hat dem Verfaſſer eine Er⸗ klärung für das Entſtehen der Krankheit gegeben, die allerdings dle Fürforge, mit der man am Zarenhofe die Perſonen der Herrſcher⸗ familie umgibt, gerade nicht einwandfrei erſcheinen läßt.„Eines Tages erſchien bei mir ein Kranker im letzten Stadium der Schwind⸗ ſucht. Ich unterſuche den Mann und frage ihn nach ſeiner Arbeits⸗ weiſe.„Ich bin im Dienſte Sr. kaiſerlichen Hoheit des Großfürſten⸗ Thronfolgers.“ Diefer im höchſten Grade ſchwindſüchtige Menſch war in der Tat erſter Kammerdiener des Großfürſten, ſein Schlaf⸗ zimmer lag neben dem ſeines Herrn und ſein Beruf führte ihn un⸗ ausgeſetzt in nächſte Berührung mit dem Thronfolger. Im Som⸗ mer 1900 erkrankte der Zar in Livadig plötzlich an Typhusfieber. Wie konnte den Zaren eine Krankheit üderfallen, die nur durch eine beſondere Anſteckung ſich zu übertragen pflegt? In Petersburg ſprach man viel von dem Fall. Eine Dame der Hofgeſellſchaft zuckte die Achſeln:„Seitdem ich einmal den Hofzug beſichtigt habe, ſetzt mich nichts mehr in Erſtaunen.“ Und ſie erzählte von der unbeſchreiblichen Pracht der Salonwagen.„Aber als Frau war ich neugierig. Ich wollte auch die Küche ſehen. Ich war berblüfft und empört über dieſen einfach abſtoßenden Schmutz, der mir entgegenſtarrte. Auf einer Art Taburet aus hellem Holz hockte ein Menſch, der ſich bei unſexem Eintritt erhob. Ich konnte bemerken, daß ſeine Sitzgelegen⸗ heit ſonſt als Fleiſchhackbank diente. Auf ihm bereitete man die Fleiſchſpeiſen für den Zaren. Er war einfach ſchwarz vor Schmnuß. Ich wandte mich empört zu meiner Freundin und äußerte in deut⸗ ſcher Sprache:„Um keinen Preis der Welt könnte ich in dieſer Küche etlwas koſten.“ Der Mann antwortete mir in ſehr zutem Deutſch: „Ich bin hier nur Diener, aber ich möchte nie etwas eſſen von dem, was hier zuberettet wird, obgleich es mir an Gelegenheit nicht fehlen würde.“ Ein hoher Militärarzt gibt zu dieſem Bericht eine beseich⸗ nende Ergänzung. Er wird in den Palaſt gerufen, um einen Un⸗ terküchenchef zu unterſuchen. Der Arzt trifft den Kranken vor ſei⸗ nem Herde. Während des Geſpräches beginnt die Sauce anzubren⸗ nen. Ruhig fährt er mit ſeinem Schöpflöffel in einen Trog mit ſchmutzigem Waſſer und leert es in die Kaſſerole. Derſelbe Arzt hat war mit anſteckenden oder ekelerregenden Kranfheiten Pehafſe Es war nicht au erreichen, daß die Leute bis zur völligen Geneſung dispenſiert wurden; ſie taten ruhig ihren Dienſt und halfen bei der Bereitung der Speiſen für die Zarenfamilje. Und ſchließlich erzählt der Stabsarzt dem Fürſten S. R. G. ein Erlebnis, das der Komik nicht enbehrt. Es war während der Mansver in Krasnoje. Der Arzt pflegte ſich immer zu Fuß zum Uebungsplatz zu begeben. Eines Mor⸗ gens holt ihn eine Equipage ein, und eine bekannte Stimme fordert den Doktor auf, doch mitzufähren. Es war der General Thrtow, der Bruder des damaligen Marineminiſters. Der Arzt ſieht, daß der General ein außerordentlich bleiches Ausſehen hat, er ſieht ihn mit der Hand in die Magengegend fahren und hört ihn aufſtöhnen. „Was haben Sie, Herr General?“„Ach, ich war geſtern zu Früh⸗ ſtück im Kaiſerzelt. Man hatte mich zwar gewarnt, die Erzeugniſſe der kaiferlichen Küche ſeien gefährlich. Aber ich kam von der Uebung, ich hatte einen Bärenhunger und ich verlachte die Warnung. Nun muß ich daran glauben. Die ganze Nacht durch wütete das Bauch⸗ grimmen; und jetzt auch noch.... In der Tat genießt die kafferl. Küche bei den Petersburger Feinſchmeckern einen böſen Ruf, und eine Einladung zur Hoftafel iſt zwar eine Ehre, aber kein Genuß. Die Gingetwpeihten pflegen daher auch immer vorher gründlich zu frühſtücken, denn die Delikateſſen und Weine, die am kaiſerlichen Tiſche den Gäſten vorgeſetzt werden, ſind oft von zweifelhafter Qualität. Es herrſcht das Prinzip, daß dem Küchenchef pro Couvert eine gewiſſe, übrigens recht hohe Summe ausgeſetzt wird; das Wei⸗ tere iſt ſeine Sache. Natürlich wirtſchaftet nun die Beamtenſchaft nach ihrer Methode, zunächſt werden die Rationen, zwar nicht auf den Rechnungen, aber bei Tiſch verkleinert und dann werden Delika⸗ teſſen, Weine und Champagner ſo weit es angeht, durch billige Fälſchungen erſetzt. Zwar gibt es einen Oberkontrolleur der kaiferl. Tafel, der kurz vor dem Eypſcheinen der Gäſte die gedeckte Tafel in⸗ ſpigiert und nachprüft, ob die auf dem Menu vergeichneten Weine auch ordnungsgemäß und in genügender Menge bereit ſtehen; aber kaum wendet er den Rücken, ſo erſetzen die Diener die teuren Schloß⸗ abzüge und franzöſiſchen Champagner durch geſchickte Nachahmungen, und nur das unumgänglich Notwendige bleibt ſtehen. Selbſtver⸗ ſtändlich gehen die entvendeten Flaſchen, Delikateſſen und teute Obſtſorten nicht in die kaiſerlichen Vorratsräume zurück; ſie werden verkauft, zu Spottpreiſen natürlich und es gibt eine Reihe von Fein⸗ ſchmeckern in Petersburg, die durch dieſe billig erworbenen Lecker⸗ biſſen ihren Freunden die prachtvollſten Diners geben können. Dieſe Zuſtände ſind ſtadtbekannt und keinem fällt es ein, aus ihnen etwa ein Hehl zu machen. Der Verfaſſer des Aufſatzes erzählt ſelöſt, wie er bei einem Bekannten zufällig einen Diener in kaiſerlicher Livree trifft, der einige Dutzend Flaſchen teuerſter und ſeltenſter franzö⸗ ſiſcher Schloßabzüge abliefert und eine Bezahlung von 50 Kopeken bis einen Rubel pro Flaſche dafür empfängt.„O da iſt ja der erklärte lächelnd der Hausherr.„Der iſt mein alter Lieferant und wir werden heute abend dieſen guten Wein auf das Wohl des eine Reihe von Küchengehilfen behandelt. Eine Anzahl von ihnen rrrrr——— Ilu von heuts àb an das Fernsprechnet- angsschlossen. 75739 Telephon No. 3633. August Zapf, blasermeister, 8 2, 18. (Sanatonum hitsau bel Calw. Württ. Schwarzw. Leſerhög Calw No. 39 für Nervenleidende u. innere Kranke. Das ganze Jahr geöffnef. Prospekt gratis. 6340 Dr. med. Carl Römer. Veinste bröme-Pralintes, Cognachohnen Dessertchoeoladen aus den renommiertesten Fabriken immer frisch Obs Chocoladen— Greulich 0bs Lieferant erster Kreise. Allgem. 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