Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark (Badiſche Volkszeitung.) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben Eige (ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telefon⸗Rummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burenn(An⸗⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion Expedition und Verlagsss buchhandlung.. 18 E662 33„ ne Kedaktionsbureaus 7 Nr. 369. Freitag 6. Dezember 1907 — eee (ittagblatt.) Die heutige Miltagsausgabe umſatzt 16 Seiten. DDDSS TTrTrT—————......———————————— Der Block iſt gerettet. Er hat ſeine erſte Prüfung überſtanden und er hat ſie gut beſtanden. Sehr angenehm haben ſich bei der Ge⸗ legenheit Zentrum und Sozialdemokratie benommen, als ö waſchechte Demagogen, die ſie ſind. Ein Augenzeuge gibt da⸗ von in der„Köln. Ztg.“ eine ſehr lebendige Schilderung. Mitten in Baſſermanns Rede ſetzen tumultuariſche Spott⸗, Hohn⸗ und Lärmkundgebungen des Zentrams und der Sozial⸗ demokraten ein, die dann faſt während der ganzen Verhand⸗ lungen fortdauern. Dr. Wiemer hat geſprochen bis zu den Worten: unter Wahrung unſerer politiſchen Grundſätze. Da: Das Zentrum veranſtaltet einen Höllenlärm. Man brüllt im Chor und reizt die Sozialdemokraten mitzuhelfen. Dieſe fallen in den Lärm ein. Es entſteht eine lange Unterbrechung. Nach Gröbers Rede unbeſchreibliches Halloh u. ſ. w. Wirklich eine angenehme Geſellſchaft politiſcher Radaubrüder, mit denen die Regierung bis dato arbeiten mußte. Was ſich da geſtern im Reichstage zutrug, wäre das Gebahren unreifer Buben geweſen, wenn es nicht als das Gebahren fkrupelloſer Demogogen zu bezeichnen wäre. Es wird auf die zurſickfallen, die ſich ſo ſkandalös benahmen. Welchen Zweck die Klerikal⸗ und die Sozialdemagogie mit ihren Ungezogenheiten verfolgte, iſt nicht erſichtlich. Der Block iſt nicht in dem Lärm und Spott ertrunken, ihn vor der Oeffentlichkeit lächerlich zu machen, wie es auch der Parla⸗ mentsbericht der„Köln. Volksztg.“ verſucht, gelingt nur bei den ſtumpfen Maſſen, die urteilslos glauben und nachſchwätzen, was ihre Vanſeg ihnen vorbeten. Die Mehrheit des deut⸗ ſchen Volkes iſt bereit den Block zu ſtützen um ſeiner nationa⸗ len Notwendigkeit willen und weil es es gründlich ſatt hat, den Reichstag von den klertkalen und ſozialiſtiſchen Hetzern be⸗ herrſcht zu ſehen. Trotz des Spektakels haben die Führer ihre Erklärungen abgegeben, die die Bereitwilligkeit der Mehr⸗ heitsparteien bekunden, die Blockpolitik des Reichskanzlers zu unterſtützen. Das Zuſammenwirken der konſervativen und liberalen Fraktionen iſt nach wie vor eine politiſche Notwen⸗ digkeit. Mit dieſem Worte Baſſermanns iſt einfach und klar die Lage gekennzeichnet, aus der heraus die Linke und die Rechte ſich auch ferner von der nationalliberkalen Mittelpartei zum Zuſammenwirken werden leiten laſſen. Die Erklärungen ſagen nur aus über die Bereitwilligkeit, an dem taktiſchen Zuſammengehen feſtzuhalten, es nicht zur Sprengung des Blocks kommen zu laſſen. Wir erfahren aus ihnen nichts über blicklich die Parlamente beſchäftigen. Wie weit die Beſprech⸗ ungen der Mehrheitsparteien auch hierüber zu Verſtändig⸗ ungen geführt haben, bleibt offene Frage. Doch iſt anzu⸗ nehmen, daß der durch die kurze Kriſis wohl noch mehr ge⸗ feſtigte Wille die gegenwärtige taktiſche Konſtellation des Reichstages zu erhalten, zu einer größeren Abſchleifung der Gegenſätze, zu einer Angleichung der Standpunkte führen die anſtehenden Differenzpunkte in den Materien, die augen⸗ wird, die eine erſprießliche Erledigung der vorliegenden Ar⸗ ͤddd AAdddTdTßßßßßß r beiten erwarten läßt. Wo ein Wille iſt, da findet ſich auch der Weg. Die Kriſis, die blitzartig die Gefahr der Lage beleuch⸗ tete, hat, ſo hoffen wir, erzieheriſch gewirkt, vielleicht war das die Abſicht des Kanzlers, als er etwas gar zu reſigniert und peſſimiſtiſch in der Nordd. Allgemeinen Kanzlerkriſts, Reichs⸗ tagsauflöſung u. dergl. an die Wand malte. Die Konſerva⸗ tiven werden es ſich überlegen, ob die törichten Angriffe ihrer Preſſe auf die Liberalen nicht beſſer unterbleiben, ſie werden durch die Kriſis einſehen gelernt haben, daß Brüskieren nicht heißt: die Blockpolitik des Reichskanzlers ehrlich und aufrichtig mitmachen. Die Linke wird, auch wenn ſie mit vollem Rechte ihre Grundſätze wahrt, ſich klarer darüber geworden ſein, daß in einer auf das Zuſammenarbeiten mit den konſervativen Pazteien durchaus angewieſenen Situation ſich die liberalen Jorderungen nur ſchrittweiſe, auf dem Wege des Kompro⸗ miſſes verwirklichen laſſen. Ob und wieweit die Kriſis in dieſen Fragen eine Klärung gebracht, davon hängt Zukunft und Lebensdauer des Blockes ab, über die ſich auch nach der Löſung nichts Beſtimmtes ausſagen läßt. Der Fortgang der parlamentariſchen Arbeiten im Reiche wie in Preußen kann noch manche Kriſis herbeiführen, aber es kann auch ſo kommen, daß dieſe erſte Kriſis mildernd auf alle etwa noch folgenden wirken wird. Wie Fürſt Bülow die Erklärungen aufgenommen hat, darüber liegt zur Stunde eine offiziöſe Verlautbarung noch nicht vor. Er wird mit ihnen zufrieden ſein oder doch meinen, ſich vorläufig mit ihnen begnügen zu können. Vielleicht be⸗ ſchäſtigt ihn im Augenblick auch mehr als dey Block die Kehr⸗ ſeite der Medaille, auf der ſich das Bild des Herrn v. Rhein⸗ baben befindet, des Vaters aller Hinderniſſe im Reiche wie in Preußen, wie ihn die„Magdeb. Ztg.“ geſtern zutreffend nannte. Es genügt nicht, daß die Mehrheitsparteien ſich zum Zweck der Blockpolitik einander anpaſſen, Fürſt Bülow muß auch ſeine Mitarbeiter dieſer Politik anpaſſen und der von ihr erforderten ſehr vorſichtigen Taktik. Wenn Fürſt Bülow Herrn von Rheinbaben anderweitig beſchäftigen könnte, die Blockpolitik würde an Sicherheit und Zukunftsausſicht ge⸗ Winnen.„„ 9 Politische Uebersfeht. Mannheim, 6 Dezember 1907. Bülow und das Zeutrum. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: In ihrer Freundſchaft gegen den Reichskanzler Fü 5 rſten von Bülow will die„Kölniſche Volkszeitung“ glauben machen, daß zwiſchen Bülow und den militäriſchen Inſtanzen Gegenſätze beſtänden. Ein neues Beiſpiel hierfür gibt das Blatt in ſeiner heutigen Ausgabe, heißt es da doch in einem Berliner Telegramm: „Falſch iſt es, wenn man glaubt, daß Paaſches Rede Bülow unangenehm geweſen ſei. Im Gegenteil, Paaſche hatte am Abend vor ſeiner Rede eine längere Unterredung mit dem Reichskanzler und es iſt doch wohl anzunehmen, daß das längere Geſpräch ſich mit Paaſches Rede beſchäftigt hat. Man wird alſo nicht fehlgehen in der Annahme, daß zwar nicht Herr v. Einem, wohl aber Fürſt Bülow über Paaſches nächſt⸗ ———. 55———— daß dieſe Angaben genau ſo haltlos ſind wie die übrigen tägige Rede genau unterrichtet war.“ Wir können erklären hauptungen des Blattes über Differenzen zwi kanzler und dem Kriegsminiſter. Der diplomatiſche Dienſt. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Wie wir hören, finden gegenwärtig im Auswärtigen A wägungen ſtatt, die ſich auf eine Reform der Beſtimmunge die Aufnahme und Prüfung der Anwärter für den diplom Dienſt beziehen. Vielfach iſt in letzter Zeit die Behnuptung geworden, daß dieſe Beſtimmungen nicht mehr den beränder Zeitwerhältniſſen entſprächen. Für die Aufnahme in den di matiſchen Dienſt wird gegenwärtig in erſter Linie die Ablegun Referendarexamens und eine ungefähr zweijährige Tätig den deutſchen Gerichts⸗ und Verwaltungsbehörden gefordert. D neben ſind ſprachliche Kenntniſſe und die Verfügung über getwif finanzielle Hilfsmittel nachzuweiſen. Daß für die Aufnahme beſonders gearteten Dienſt gewiſſe geſellſchaftliche Eigenſchaft⸗ fordert werden, erſcheint ſelbſtverſtändlich. Dagegen iſt es ziemlich weit verbreiteter Irrtum, daß nur Träger adeliger Na als geeignet für die diplomatiſche Laufbahn angeſehen werden. ein Anwärter probeweiſe zum diplomatiſchen Dienſt zugelaſſen, f wird er auf die Dauer von zwei Jahren teils im Austvärkigen Amt, teils bei einer auswärtigen Miſſion beſchäftigt. Nach Abla dieſer Zeit wird er dem diplomatiſchen Examen unterworfen aus drei ſchriftlichen Arbeiten und der darauf folgenden mündlichen Prüfung beſteht. Für Aſſeſſoren kürzt ſich die zweijährige Vor⸗ bereitungszeit zum Examen auf eine ſechsmonatige ab. Nach Ab⸗ lauf derſelben haben die Aſſeſſoren nur noch eine ſchriftliche Arbei!ß zu liefern, die für ihre herrſchung der franzöſiſchen Sprache Zeugnis ablegen ſoll. Dieſe Vorſchriften haben zu der Unzuträglich⸗ keit geführt, daß namentlich in ſprachlicher, wirtſchaftlicher und handelstechniſcher Hinſicht ausveichende Kenntniſſe Diplomaten erſt feſtgoſtellt werden konnten derhältnismäßig langen Zeitraum im Di daher erwogen, ſofort bei der Zulaſſung eine namentlich in den erwähnten Richtungen, e Eine zweite Prüfung, von deren Ergebnis die E Legationsſekretär abhängig gemacht würde und di das juriſtiſche und nationalökonomiſche Gebiet würde dann nach dem Ablauf von zibei Jahren zu Für Aſſeſſoren würden beſondere Beſtimmungen zu Auch wird der Gedanke erörtert, an Stelle der fe über je drei Monate erſtreckenden ſchriftlichen Pri das Examen Klauſurarbeiten einzuführen. Alle dieſe E denen der neue Staatsſekretär beſondere Aufmerkfamkeit ſind gegenwärtig noch nicht abgeſchloſſen. Volksrichler. 5 Unter dieſer Ueberſchrift nimmt der nationalliben geordnete Kammergerichtsrat Schiffer im„Tag“ zu der tigen Frage Stellung, wie weit ſich die Heranziehung von beitern, insbeſondere auch ſozialdemokratiſch organiſterten ſchen dem Reichs⸗ beitern, zum Schöffen⸗ und Geſchworenenamt empfel Schiffer folgende Antwort:„„ der unteren Stände und vornehmli ichtertum nicht bloß dem Geſetz, ſt em Geiſt, ſondern auch dem kvohlyerſta⸗ Intereſſe unſeres Rechts⸗ und Volkslebens entſpricht, ſollte lich überhaupt nicht in Zweifel gezogen werden. Die Beteiligung des Volkes an der Rechtspfleg Schiffer deshalb für notwendig, weil dem Berufsrich Verſunſene Welten. Ein Roman von der Inſel Sylt. Von Annuy Wothe. 3 achdruck verboten.) 1 5(Fortſetzung.) „Na, Doktor“ grüßte er freundlich.„Was machen Sie für Geſchichten? Es iſt Mittagszeit, Freund; gut geſchlafen?“ „Vorzüglich. Ich habe bloß einen Brummſchädel, als hätte ich die ganze Nacht gekneipt. Da fällt mir ein, ich habe da heute für Sie eine Einladung zum Abendeſſen angenommen. Von den 30 auch kennen. Zum Abſagen iſt es reichlich ſpät, da wäre es das beſte, Sie machten ſich allein auf die Socken und ſchneiden der ſchönen Frau, anſtatt meiner die Kur.“ Sie ſind wohl nicht bei Troſte, Doktor. daran.“ Störnſen in Hamburg, die in Weſterland ſind und die Sie ja Ich denke garnicht lich frohlock miel, was iſt der Meuſch für ein hilfsbedürftiges Weſen, wenn ihm irgend was gebricht.— So, danke, Kapitän, na, Sie ſind ja eine vorzügliche Kammerjungfer“ ſcherzte er,„ich habe nämlich gar keine Luſt hier im Bett zu bleiben. Ich möcht hinüber in ihre Hall. „Sie habem ja Fieber, Doktor“. „Gott bewahre“. „Wollen Sie nicht den Arzt erwarten?“ „Nee, der Kollege mag ja ein ganz biederer Mann ſein, abher ich pfeife auf alle Aerzte. Seine Schuldigkeit hat er ge⸗ ſtern ja getan, nun kann ſich die Sache ſelber gut emwickeln.“ Tam Erichs ſchloß plözlich die Augen und ſank auf den Bettrand zurück. „Tachte ich's doch“, rief Ditlef und zwang den Doktor wieder cuf ſein Lager.„Sie bleiben im Bett, meine alte Marren kann Ihnen alles Notwendige beſorgen. Hoffentlich kommt der Dok⸗ 101 bald.“ Tam Erichs kämpfte vergebens gegen eine ihn überkom⸗ mende Schwäche. Jetzt ſtreckte er ſich ergebungsvoll wieder auf dem Lager aus. „Unter einer Bedingung, Kapitän, will ich gehorſam ſein wie ein kleines Kind. Ich bleibe im Bett und Sie gehen heute nach Weſterland, wollen Sie?“ „Na, meinetwegen. Wollen Sie ſonſt noch was?“ „Ja, wenn vielleicht ein blondes Frieſenmädchen kommen und fragen wollte, ob ich noch lebe, ſo möchte ich es gern ſehen — ich ſehe gern mal etwas Schönes. Ditlef Stöven runzelte die Stirn unwillig. Alle Weichheit war aus ſeinem Geſicht gewichen. Dunkel und drohend wurden ſeine Augen, als er heftig erwiderte:„Laß den Unfug, Doktor, ich leide es nicht. Inken Bootje iſt zu gut für Eueren Spaß.“ „Was geht ſie Euch an, Kapitän?“ ging Tam Erichs, hei end auf Ditlefs Ton ein.„Wollt Ihr ſie vie e Euch Feind iſt?“ denn mit einer Frau? Ich denke gar nicht daran. Da grollte Ditlef Stöven.„Ich habe ſie einſt als Ki 5 zelfeſt, ſie iſt, wie ich ſie kenne, gegangen, um nicht wieder kehren. Aber nicht ohne ein ganz beſtimmtes Ziel“. f „Meint Ihr es ehrlich mit dem Mädchen, Do „Was heißt ehrlich? Sie gefällt mir“ „Ich meine, ob Ihr ſie heiraten wollt?“ „Ihr ſeid wohl nicht bei Sinnen, Kapitän. mich aber wahrhaftig nicht, das ſchöne Mädchen zu k Vielleicht liebe ich ſie ſogar. Tam Erichs hat ſchon vi geliebt, und alle, das bin ich gewiß, haben mich wieder ve⸗ Blicken Sie doch nicht ſo finſter drein, Kapitän „Ich will nicht, daß Inken Bootje ins Unglück Schlaf gewiegt und ich habe jeden dürft ihr nichts tun, Doktor“. „Wer denkt denn an ſo was, Kapitän. Ihr ſeht Ge aber wiederſehen, bei Gott, das möchte ich, wioder ich Inken Bootje“., „Das wird Euch wohl nicht ihrer Schritte behütet. „„ 3 9 5 gelingen, Doktor“ entgeg Ditlef Stöven, ſich ſchwer von dem Seſſel erhebend, meine alte Marren erzählt, Inken Bootje habe heute Na lich das Haus ihrer Schweſter verlaſſen, um wie ein hi laſſener Zettel ſagt, nie wiederzukehren, weil ſie nicht Luf des Jürgens Frau zu werden. Mit ihr ſei auch ein St verſchwunden, das ſie zurückzuſenden verſprochen.“ Tam Erichs war ganz verſtört in ſeinem Bett in die H gefahren.„So muß man ſie ſuchen“ rief er erregt. Sie, Kapitän, in tiefer Nacht das Mädchen allein auf ſer! Sie iſt ja verloren“„„ „Oh nein“, gab Ditlef ruhig zurück,„die Bootje Kinder f 8 ſie ſich ein Leids getan, daß ſie vei —— „Sie glauben nicht, daß 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim 6. Dezember Tenntnis der wirklichen Verhältniſſe, der Anſchauungen, der Sprache und Ausdri 28weiſe, der Empkindungen und Triebe, der Bedürfniſſe und Leidenſchaften des Volkes fehlt und ihm kraft ſeiner geſellſchaftlichen Stellung und ſeiner beruflichen Bor⸗ und Ausbildung oft gar nicht zugänglich iſt. Angeklagte und Zeugen gehören in der Ucberzahl den unteren Schichten an. Der Konnex mit ihnen wird ſich deshalb nur dann in möglichſter Vollſtändigkeit erzielen laſſen, wenn die Laien⸗ kichter den gleichen Schichten entnommen ſind... Soll dann in dem Volksgericht auch eine Bürgſchaft dafür liegen, daß unſer Bolk zu unſerem Recht wieder volles Vertrauen faſſe, ſo iſt ees nötig, daß gerade die unteren Stände dieſes Vertrauen Werxlangen und ſtärken. Würden ſie aber auch moraliſch und intellektuell genügend befähigte Perſonen für das Laienrichter⸗ amt ſtellen? Darauf antwortet Schiffer: Gerade in unſerer Arbeiterſchaft iſt eine außerordentliche Menge von tüchtigen Charakteren und klugen Köpfen zu finden; man möge nur möglichſt viele Gelegenheiten ſchaffen und möglichſt breite Bahnen eröffnen, um den dort vorhandenen reichen Kräften Raum zu geſunder Betätigung zu geben. Gegen die Berufung von Sozialdemokraten aber, ſo fährt Schiffer fort, ſetzt ſcharfer Widerſpruch ein, weil diejenigen, die ſich einſeitig auf einen Klaſſenſtandpunkt ſtellen, von vorn⸗ herein unfähig ſein ſollen, einen objektiven und gerechten Stand⸗ bunkt für die Beurteilung von Streitigkeiten, bei denen auch andere Klaſſen beteiligt ſind, zu gewinnen; und weil man be⸗ fürchtet, der politiſche Kampf, die ſozialdemokratiſche Agitation könnte auch in die Gerichtsſäle getragen werden. Dieſe kheoretiſch folgerichtigen Einwände ſinken aber nach Schiffers Anſicht angeſichts der praktiſchen Erfahrung zuſammen, die auf ſowie ins⸗ beſondere in den Gewerbe⸗ und Kau 8 wirken ſeit Jahren Sozialdemokraten mit; und ganz über wird an⸗ erkannt, daß dieſe Mitwirkung durchaus im Sinne der Gerechtigkeit ſtattfindet.. Iſt dies aber der Fall, dann gibt es auch keinen fachlichen Grund mehr, nicht auch Sozialdemokraten die Mitwirkung an der Rechtſprechung zuzubilligen[( man aber ſogar Will politiſche Rückſichten walten laſſen, ſo werden ſelbſt dieſe mehr für als gegen die Zuziehung auch von Sozialdemokraten ins Gewicht fallen. Je rückhaltloſer die Durchführung der verfaſſungsmäßigen Gleichberechtigung erfolgt, je häufiger ein Zuſammendirken zwiſchen den berſchiedenen Parteiangehörigen zum gleichen Zwecke ſtatt⸗ kindet, je öfter gerade auch die Träger ſozialdemokratiſcher An⸗ ſchauungen ſich auf den Boden der beſtehenden Staats⸗ und Geſell⸗ ſchaftsordnung in Gemeinſchaft mit den Vertretrn anderer Par⸗ teien und Ueberzeugungen in poſitiver Arbeit betätigen... deſto ſtärker wird die Gemeinſamkeit des Volkstums zugehörigkeit zum Ausdruck gelangen, und durch die Be Perſonen werden auch die Wege zu einem auf fkändnis und gegenſeitige Achtung gegründeten VBe Vermeh ung des Kleingelds. Die Berliner Politiſchen Nachrichten ſchreiben: Von den verſchiedenſten Seiten ſind in letzter Zeit Klagen darüber aus⸗ geſtoßen worden, daß das Kleingeld zu Lohnzahlungen außer⸗ orbentlich knapp ſei. Dieſem Uebelſtande dürfte ſchon in naher Zeit abgeholfen werden. Die nächſten Ausweiſe über die Aus⸗ prögungen auf den deutſchen Münzſtätten werden, nachdem der Bundesrat in ſeinen letzten Sitzungen die Prägung von Kronen und Fünfmarkſtücken im Betrage von je 20 Millionen Mark beſchloſſen hat, gerade für dieſe beiden Münzſorten, die bei den Lohnzahlungen die größte Rolle ſpielen, bedeutende Summen aufzuweiſen haben. Es darf aber noch darauf auf⸗ merkſam gemacht werden, daß mit den demnächſt erſcheinenden Zaehnmarkſcheinen in der gleichen Richtung Fürſorge getroffen werden wird. Hier handelt es ſich übrigens um eine mehr als doppelt ſo große Summe wie bei den Kronen und Fünfmark⸗ ſtücken zuſammengenommen. Gewiß machen ſich, noch ehe die neuen Zehnmarkſcheine in den Umlauf gelangt ſind, Stimmen geltend, die ihnen größere Bedeutung und die Geeignetheit für den Lohnzahlungsverkehr abſprechen wollen. Man ſollte aber erſt vie Entwicklung der Tatſachen abwarten, ehe man ein Ur⸗ teil fällt. Vielleicht kann man einer etwaigen Unbeliebtheit auch durch häufigere Erneuerung der Scheine vorbeugen. Auf alle Fälle iſt durch die in Ausſicht genommenen Maßnahmen die Gewähr gegeben, daß den tatſächlich bei den Lohnzahlungen heſtehenden Mißſtänden und dem Mangel an Zahlungsmitteln nunmehr bald ein Ende bereitet werden wird. peutsches Peſeh. —(Wahlen in Braunſchweig.) Bei den Neu⸗ wahlen zum braunſchweigiſchen Landtag wurden die bisherigen Vertreter meiſt wiedergewählt. Die Sozialdemokraten und die raditalen Welfen erlangten kein Mandat. und der Staats⸗ ha Rusland. Oeſterreich.(Abgeordnetenhaus.) In der Spezialdebatte über den Dringlichkeitsantrag Ma⸗ ſaryk treten ſämtliche Redner der verſchiedenen Parteirich⸗ tungen für die Freiheit der Wiſſenſchaft und für die Glaubensfreiheit ein und bekämpften jeden Verſuch, die Univerſitäten parteipolitiſchen Zwecken dienſtbar zu machen. Maſaryk brachte ſeinen Antrag mit dem⸗ jenigen Drexels in Uebereinſtimmung, in dem die Regierung aufgefordert wird, dem Hauſe Garantie zu geben, daß ſie die ſtaatsgrundſätzlich gewährleiſtete Lehr⸗ und Lernfreiheit, ſowie die Freiheit der Wiſſenſchaft, die Glaubens⸗ und Gewiſſens⸗ freiheit gegen alle parteipolitiſchen Eingriffe ſchützen werde. Das Haus ſtimmte ſchließlich einſtimmig der Zuweiſung dieſes Antrages an den Verfaſſungsausſchuß zu und lehnte die vom Abgeordneten Pernerſtorff verlangte Ueberweiſung ſeines An⸗ trages betreffend die Umwandlung der theologiſchen Fakultät in Privatanſtalten an den Unterrichtsausſchuß ab. Nächſte Sitzung morgen. * Frankreich.(Deputiertenkammer) Der Abgeordnete Louis Martin empfiehlt die Schaffung von fran⸗ zöſiſchen Schulen in den Ländern, in denen ſich Fran⸗ zoſen befinden. Miniſter Pichon antwortet, er freue ſich immer, die Errichtung franzöſiſcher Anſtalten im Auslande unterſtugen zu können. Vaillant(Soz.) zeigt ſich beunruhigt über die Freiheit, die man den Truppen an der algeriſchen Grenze gelaſſen habe, und erinnert daran, daß Bülow neuer⸗ dings in courtoiſtevoller Form Frankreich den Vorwurf ge⸗ macht habe, die Polizei gemäß der Algeciras⸗Akte noch nicht eingerichtet zu haben. Redner beſpricht ſodann den Artikel der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“, der den Miniſter⸗ präſidenten Clemenceau für die Ereigniſſe an der algeriſch⸗ marokkaniſchen Grenze verantwortlich macht. Vaillant be⸗ fürchtet auch, daß die Unzufriedenheit Spaniens eine Folge der allzu umfangreichen Tätigkeit Frankreichs ſei. Hierauf er⸗ widert der Miniſter Pichon, er erkenne die Notwendigkeit an, in Bezug auf Marokko die Beziehungen zu den fremden Mächten zu pflegen. In Üdſchda ſolle eine algeriſch⸗marok⸗ kaniſche Polizeitruppe errichtet werden. Die bürgerlichen wie die militäriſchen Elemente in Algier verdienten das volle Ver⸗ trauen der Regierung. Das Vorgehen Frankreichs in Caſa⸗ blanca ſei notwendig geweſen. Frankreich beachte die Akte von Algeciras und ſei entſchloſſen, ſich in keinerlei Expeditionen einzulaſſen, aber er werde ſeine Rechten Achtung verſchaffen und werde keiner Macht geſtatten, ihm ſeinen Platz wegzu⸗ nehmen. (Beifall.) Frankreich ſei willens, daß niemand ſeinem Vorgehen mit Verdacht begegne. Der ſpaniſche Miniſter⸗ bräſtdent Maura habe vor den Cortes das franco⸗ſpaniſche Einbernehmen begrüßt. Er, Pichon, ſei glücklich, es hier auch begrüßen zu können; denn es ſtelle einen Ehrentitel der fran⸗ zöſtſchen Politik dar.(Lebhäfter Beifall.) Der Berichter⸗ ſtatter Deſchanel beſpricht hierauf die Verbeſſerung, welche in der S! Nung der diplomatiſchen Vertreter Frankreichs einge⸗ treten iſt. Der Redner geht beſonders ein auf die Herab⸗ ehung der Zahl der Konſulate, wodurch die Konſuln zu Reiſen gezwungen würden, und guf die annähernde Gleich⸗ ſtellung der Tarife in den franzßſiſchen Kanzleien mit den Tarifen anderer Mächte in Frankreich. Deſchanel beantragt eine Reorg niſation des geſamten Außendienſtes im Mini⸗ ſterium des Auswärtigen. Der Mipiſfer des Auswärtigen billigt den Antrag Deſchanel, welcher alle Verbeſſerungen um⸗ faßt. Damit iſt die allgemeine Diskuſſion geſchloſſen. Schweden.(Ueber das Befin den des Königs) iſt vormittags folgendes Bulletin ausgegeben worden: Das Blaſenleiden bereitete dem König geſtern an⸗ dauernde Schmerzen, die von den Aerszten durch lokale Behand⸗ lung gemildert wurden. Der Schlaf iſt wenig zufriedenſtellend, die Temperatur normal. Den Vorſit in dem geſtern neugebil⸗ deten Miniſterium führt Staatsminiſter Lindman. * Rußlan d.(Prözeß gegen ſozialiſtiſche Deputierte.) Geſtern mittag begann der Prozeß gegen die ſozialiſtiſchen Abgeordneten der zweiten Duma wegen Hochver⸗ rats, Die Angeklagten und ihre Verteidiger weigern ſich, an den Prozeßverhandlungen irgend welchen Anteil zu nehmen, da die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen iſt. Die Studenten der Petersburger Univerſität und mehrere Tauſend Arbeiter von Fabriken ſtreiken anläßlich des Pro⸗ zeſſes demonſtrativ. Die Ruhe iſt nirgends geſtört; zahlreiche Gendarmeriepatrouillen durchſtreifen die Straßen. Aus dem badiſcheu Staatsvorauſchlag 1908%09. (Von unſerem Karlsruher Bureau). Karlsruhe, 5. Dezember. Dienſtwohnungen der Mannheimer Schutzmannſchaft. Die günſtigen Erfahrungen, die mit der Erſtellung don Schutzmannswohngebäuden in Mannheim gemacht worden ſind, ſowie die in letzter Zeit verſchärfte Wohnungsnot in dieſer Stadt laſſen die Fortſetzung dieſer Art von Wohnungsfürſorge ange⸗ zeigt erſcheinen. Für das neu zu erſtellende Gebäude iſt ein Bauplatz im Stadtteil Jungbuſch in der Nähe der neuen Neckar⸗ brücke in Ausſicht genommen, da gerade in dieſem Stadtteil die Miete von geeigneten Wohnungen durch die Schutzmannſchaft mit beſonderen Schwierigkeiten verknüpft iſt. Das Gebäude iſt als ein vierſtöckiges Doppelwohnhaus mit einer Polizeiwache im Erdgeſchoß, für welche die Stadt einen angemeſſenen Mietzins zu zahlen haben wird, und zuſammen ſechs Wohnungen gedacht. Die Koſten ſind ausſchließlich des Bauplatzes auf M. 100 000 veranſchlagt; der Betrag für den vom Domänenärar zu erwer⸗ benden Bauplatz mit M. 11300 wird in einer ſpäteren Budget⸗ periode zur Anforderung gelangen. Gewerbliches Genoſſenſchaftsweſen. Für Förderung des gewerblichen Genoſſenſchaftsweſens ſind M. 15 000 jährlich neu ins Budget eingeſtellt worden. Zur Be⸗ gründung wird ausgeführt:„Der Verband badiſcher Handwerkergenoſſenſchaften, zu deſſen erſtmaliger Einrichtung im außerordentlichen Etat des letzten Staatsvoran⸗ ſchlags ein Kredit von 4000 M. bewilligt wurde, iſt im Jahre 1907 ins Leben getreten. Die Gründung von gewerblichen Ge⸗ noſſenſchaften iſt in geſundem Fortſchritt begriffen. Es hat ſich dabei aber ergeben, daß es ſchwer iſt, zur Leitung der Genoſſen⸗ ſchaften geeignete Perſönlichkeiſen aus dem Gewerbeſtand zu fin⸗ den, und es iſt deshalb beabſichtigt, Unterrichtskurſe für Ge⸗ ſchäftskurſe von Handwerkergenoſſenſchaften einzurichten und einen Teil der hierdurch entſtehenden Koſten auf die Staats⸗ kaſſe zu übernehmen. Außerdem ſoll dem Verband, der ſich als ein Reviſionsverband im Sinne von§d 53—64 des Genoſſen⸗ ſchaftsgeſetzes darſtellt, ein Zuſchuß zu den Koſten der Geſchäfts⸗ führung und der Reviſion gewährt werden. Ferner ſollen neu⸗ gegründeten Genoſſenſchaften aus dieſer Poſition Beihilfen zu den Koſten der erſtmaligen Einrichtung und außerdem Werk⸗ genoſſenſchaften, die für die Beſchaffung von Maſchinen von vorn⸗ herein größere Kapitalien bedürfen, Zuſchüſſe aus der Anforder⸗ ung bewilligt werden.“ Förderung der Laudwirtſchaft. Der Budgetſatz„für die landwirtſchaftliche Intereſſenver⸗ tretung“ iſt von M. 6550 auf M. 20 000 pro Jahr erhöht worden infolge des Beitrags an die neuerrichtete Landwirtſchafts⸗ kammer.— Der Staatsbeitrag für die Rindviehverſi⸗ cherung, der bisher im außerordentlichen Etat angefordert wurde, wird nunmehr im ordentlichen Etat vorgeſehen, da es ſich nach den jetzigen geſetzlichen Beſtimmungen um regelmäßige Lei⸗ ſtungen von unbeſtimmter Dauer handelt. Für die Jahre 1908/09 iſt mit einer weiteren Steigerung des bisherigen Betrags(1905: 156 661.) zu rechnen wegen Zunahme der Zahl der Orts⸗ anſtalten und demzufolge auch der verſicherten Tiere, ſowie der geſamten Verſicherungsſumme. Es ſind deshalb we. 170 000 ins Budget eingeſtellt.— Neu angefordert werden M. 20 000 für die Errichtung einer Saatzuchtanuſtalt. Gegenüber der blü⸗ henden Tierzüchtung iſt die landwirtſchaftliche Pflanzenzüchtung in Baden zurückgeblieben. Eine zielbewußte Pflanzenzüchtung in den verſchiedenen Landesteflen aber würde zweifellos nicht ohne günſtigen Einfluß auf die vielfach noch mangelhafte Vor⸗ bereitung des Saatgutes bleiben, und es würde dadurch Gelegen⸗ heit gegeben werden, ein für die örtlichen Verhältniſſe geeig⸗ netes Saatgut zu erhalten. Auch könnte dadurch eher werden, daß der Anbau in einheitlichen Gebieten möglichſt gleich⸗ zeitig ſich geſtaltet und ſo die genoſſenſchaftliche Verwertung der Anbauprodukte erleichtert würde. Aufgaben der zu errichtenden Saatzuchtanſtalt ſollen ſein: Einheimiſche und fremde Sorten durch vergleichende Anbauverſuche in den verſchiedenen Landes⸗ teilen zu prüfen, die zum Betrieb der Saatzucht geeigneten Land⸗ wirte durch Kurſe, Anleitung, Beratung, Vornahme ſchwieriger Ausleſearbeiten und Wertbeſtimmungen uſw. zu unterſtützen, ferner eigene Züchtung zur eigenen Unterrichtung und zur Er⸗ zielung von örtlich geeigneten, durch Beſchaffenheit und Menge der Erträge ausgezeichneten Neuzüchtungen vorzunehmen. Die Saatzuchtanſtalt, die auf Gut Hochburg eingerichtet wird, ſoll der landwirtſchaftlichen Verſuchsanſtalt Auguſtenberg unterſtellt werden. Die Rheinregulierung Sondernheim⸗Straßburg. Als zweite Rate für die Rheinregulierung zwiſchen Sondern⸗ heim und Straßburg werden pro 1908—09 M. 1 800 000 angefor⸗ dert. Für die Bauvorbereitung(Anſchaffung von Schiffen und Betriebseinrichtungen), für die Einleitung der Arbeiten im Win⸗ ter 1906—07, ſowie für die erſte Anlage der unterſten Abteilung und daß mit ihr der Sonnenſchein aus dem Düfhoog geſchwun⸗ den iſt.“ Tam Erichs ließ erſchöpft das Haupt in die Kiſſen ſinken. Wie mitteilſam der Kapitän war und wie ſelbſtverſtändlich er von dem Düfhoog und ſeinen Bewohnern ſprach. Der Doktor begriff das nicht. Und daß Inken fort war, unwiederbringlich weit und keiner wußte wohin. Tam Erichs konnte nicht denken. Sein Kopf ſchmerzte. Und ſie würde nun doch nicht kommen in den blonden Flechten und der blühenden Geſtalt? Sie würde nicht nach ſeinem Ergehen fragen und ihm helfend die Hände keichen? Wie närriſch das alles war! Und er, Tam Erichs ſehnte ſich nach Inken Boptje, das war noch närriſcher. Tam Erichs ſchloß die Augen, ihm wirbelte der Kopf. Blutrote Nebel ballten ſich zu phantaſtiſchen Schreckgeſtalten uter den geſchloſſenen Lidern. Dann ſchwand ihm das Bewußt⸗ ſein. Im Gefühl ſeiner Ohnmacht haſchte er nach Stövens Hand Bootje iſt tot,“ flüſterte er, dann umfing ihn tiefe ichl. Ditlef Stöven rief nach Marren, der alten Magd. Dann türmte er fort. Marren beugte das alte, runzelvolle Geſicht über den Kranken und dachte:„ein ſchöner Herr, ein feiner err, den beſſern wir wohl wieder auf. Junges und geſundes Blut. 878 bilft ſich ſelbſt, das hilft ſich ſelbſt“. Gortſetzung ſolgt.) Theater, Runſt ung(Uinenſchant. Lied ekre⸗zkonzert, das am kommenden Samstag im enſaale de? Ruſengartens ſtattfindet, wird anſtelle von Frau merſängerin Paula Doenges von der Fraukfurter Oper, die er Stunde apfagte, deren jugendliche Kollegin, Fräulein „Keinesfalls. Aber ich glaube, daß ſie nie wiederkehren wird Emmy Schroeder, als Soliſtin tätig ſein. Die Dame, die erſt ſeit kurzer Zeit dem Verbande des Frankfurter Theaters angehört, ſoll eine Altſtimme von ſeltener Schönheit beſitzen und dadurch in Bühnenkreiſen bereits großes Intereſſe hervorgerufen haben. Fräulein Schroeder wird die Arie der Dalila(Samſon und Dalila) und jene der Fides(Prophet) zum Vortrag bringen. * Beethovenabend von Fritz Häckel. Wir verweiſen nochmals auf den heute abend, 8 Uhr, im Kaſinoſaal ſtattfindenden So⸗ natenabend des bekannten Pianiſten Fritz Häckel(Lehrer an der Hochſchule für Muſik). Die 4. muſtikaliſche Akademie findet Dienstag, den 10. Dez. ſtatt. Die beſtbekannte Pianiſtin Frau Hedwig Marx⸗Kirſch wird ein Klavierkonzert von H. Göt, dem Komponiſten der Oper„Der Widerſpenſtigen Zähmung“, ſpielen und Profeſſor Meſchaert Rob. Schumanns Liederzyklus„Dichterliebe“ zum Vortrag bringen. Den erſten Teil des ſchönen Programms füllt Bruckners 9. Symphonie aus. Schiller in Baden⸗Baden. Das Karlsruher Hoftheater⸗En⸗ ſemble macht bekanntlich allwöchentlich einen Abſtecher in die „Perle des Schwarzwaldes“, um dort Schauſpiel⸗ und Opern⸗ gaſtſpiele zu geben. Zu Schillers Geburtstag waren unlängſt „Die Räuber“ angekündigt geweſen. Kurz vor dem Aufführ⸗ ungstag kam aber die Ueberroſchung. Auf dem Zettel ſtand zu leſen: Auf vielſeitiges Verlongen der Abonnenten ſtatt„Die Räuber“—„Der Probepfeil“ von Oskar Blumenthal. Ein„Meiſterſinger“⸗Jubiläum in München. Die Generalinten⸗ danz der Kgl. Hofthegter in München wandte ſich an den Hofkapell⸗ meiſter Dr. Hans Richter in Wien mit dem Erſuchen, am 21. Juni 1908 die Jubiläumsaufführung der„Meiſterſinger“ Wagners zu dirigieren, die am 21. Juni 1868 in München unter Bülows Jei⸗ tung und Richters Beteiligung an der Einſtudierung zum erſtenmol aufgeführt wurden. Ein Modell des alten Rom. Für den Beſucher Roms, der nicht zu langen Studien Zeit hat, iſt es ſchwer⸗ die Geſtalt des alten antiken Roms, über die ſich ſo viele andere hiſtoriſche Schichten ge⸗ lagert haben, zu erkennen. Eine Arbeit des Profeſſors Marcelliangi wird nun, wie aus Rom gemeldet wird, dieſen langgehegten Wunſch der Romfahrer endlich befriedigen und ein anſchauliches Bild des urſprünglichen Roms vor Augen ſtellen. Marcelliani hat in ſeinemn Atelier in der Nähe des Forums ein fein ausgeführtes Tonmodell des alten Rom vollendet, wie es zur Zeit der Kaiſer ausſah. Ein Beſuch des Ateliers wird nun für den Touriſten genügen, um ſich im modernen Rom über die Lage der alten Stätten zu orientieren, und ihm das Verſtändnis für bie Schönheiten der„Königin der Städte“ erleichtern. Die Enthüllung eines Denkmals auf dem Ehrengrab des Wiener Komikers Joſef Matras hat am 4. ds. auf dem Zentralfriedhof in Wien im Beiſein von Vextretern der ſtädtiſchen Behörden und ver⸗ ſchiedener Bühnenangehöriger ſtattgefunden. Karl Blaſel, der berühmte Neſtroh⸗Darſteller, hielt folgende Rede: Der Vorhang iſt gefallen, und mit wehmütigem Herzen treten wir an die letzte Ruhe⸗ ſtätte des populären Schauſpielers Joſef Matras. Lieber, alter Kamerad! Unvergeßlicher Pepi! So habe ich dich ſtets genannt und ſo nenne ich dich auch heute. Lang iſt es her, ſeit du unſere lieben Wiener durch deinen unverwüſtlichen Humor, durch deine ſblide Satire erfreut und erheitert, aber auch ergriffen und gerührt haſt durch deine tiefen, ins Herz dringenden Gemütstöne, mit denen du einſt die Geſtalten dem Leben abgelauſcht und auf der Bühne wiedergegeben haſt. Vielen Taufenden deiner Landsleute lockteſt du Tränen des Lachens, Tränen des Weinens in die ugen. So heiter und ſorglos auch dein Lebensgang nach außen hin erſchienen iſt, ſo düſter und freudlo⸗ waren deine letzte n Lebensjahre in der Nacht des Wahnſinns. Nun iſt dir wohl, Kamerad der alten Garde! Denn du weiſt nichts mehr von dem irdiſchen Weltgetriebe und ſeinen Zzahl⸗ loſen ſorgenreichen Nadelſtichen. Dieſes Grabmonument, von einem genialen Künſtler ausgeführt, das dir ein danklbares Herg pielätvoll gewidmet hat und deſſen feierliche Enthüllung der Bürgermeiſter deiner geliebten Vaterſtadt Wien durch ſoin Erſcheinen heute be⸗ ſonders ehrt, dieſes Ehrengrab ſoll den Kindern jener Väter und Mütter. die ſich an deiner heiteren Kunſt erabtzt haben, erzählen⸗ Manscheim, 6. Dezember. General⸗Auzeiger.(Mittaablatt.) 3. Setle. ber badiſchen Bauſtrecke in der Bauperiode 1907—08 iſt der Auf⸗ wand bis zum Erſcheinen des Finanzgeſetzes für die Voher 1908 und 1909 berechnet und nach dem bisherigen Fortgang des Baues jedenfalls auch benötigt mit 1 188000 Mark. Auf die Finanz⸗ periode 1908.—09 entfällt die Ausführung der zweiten und dritten Teilſtrecke von je 6,7 Kilometer Länge mit einem Koſtenvoran⸗ ſchlag für das Baujahr 1908—09 von 760000 Mark, für 1909—10 von 885 000 Mark, zuſammen 1 595 000 M. In dieſen Beträgen ſind keinerlei Zuſchläge vorgeſehen für die in Betracht zu ziehen⸗ den Unſicherheiten, für die Beſchaffung von Bauſtoffen im vor⸗ aus zum Zwecke vaſcher Ausnützung günſtiger Bauvperhältniſſe und dergleichen und auch für die Koſten der oberen Bauleitung iſt in dem Voranſchlag für das Regulierungswerk nichts ent⸗ halten. Bis zum Erſcheinen des Finanzgeſetzes für die weiterfol⸗ gende Periode 1910—11(vorausſichtlich im Sommer 1910) find 1 an Baumitteln benötigt insgeſamt rund 2800 000 Mark. Be⸗ * willigt iſt für die Finanzperiode 1906—07 1000 000 Mark, ſo daß der Bedarf für die Finanzperiode 1908—09 1800 000 Mark beträgt. Dem gegenüber ſtehen als innahmen: a) die Er⸗ ſatzleiſtungen Elſaß⸗Lothringens mit zuſammen M. 365 000 für die Bauperioden 1906—09; b) die Beiträge der Stadigemeinde Straßburg und andere Intereſſenten für die Jahre 1906—09 mit Mark 300 000. Hiernach ſind die Geſamtbaukoſten Badens durch Einnahme gedeckt bis auf die Summe von 2135 000 M. Davon iſt im Staatsvoranſchlag 1906—07 an Ausgabe bewilligt F 1 Million Mark, an Einnahmen eingeſtellt M. 100 000. Die vorſtehenden Angaben ſind dem Koſtenvoranſchlage zu dem Regulierungsentwurfe entnommen. Inwieweit ſie bei Aus⸗ führung zutreffen werden, läßt ſich bei der Eigenart des Regulie⸗ rungsunterunehmens, deſſen ſachlich, wie namentlich wirtſchaft⸗ lich vorteilhafter Vollzug von allerlei Unſicherheiten(mehr oder minder günſtigen Bauverhältniſſen: Sohlengeſtaltung, Waſſer⸗ ſtände, Möglichkeit der erfolgreichen Ausnützung, geeignete Bau⸗ ſtoffbeſchaffung u. dergl.] abhängig iſt, nach den bisherigen Er⸗ fahrungen nicht vorherſehen. Ebenſo läßt ſich der Zeitpunkt des Koſtenausgleichs mit Elſaß⸗Lothringen im Augenblick nicht näher beſtimmen, da eine Abrechnung der beiderſeitigen Aufwen⸗ dungen bis jetzt nicht ſtattfinden konnte. Die Verbeſſerung der Waſſerſtraße infolge der Rheinregulie⸗ rung zwiſchen Sondernheim und Straßburg und die hiervon zu erwartende Verkehrszunahme bedingt Abänderungen der deſtehenden Schiffbrücken dahin, daß durch Erweite⸗ rung der Durchlaßöffnungen die Durchfahrt durck die Brücke erleichtert, ſowie durch Beſchleunigung des Aus⸗ und Einfahrens der Durchläſſe die Unterbrechung des Landverkehrs über die Brücke abgekürzt wird. Ein entſprechender Umbau mit Motor⸗ betrieb der Durchläſſe iſt zunächſt für die Schiffbrücke zwiſchen Grefſern und Druſenheim vorzuſehen, wo die Regulierungs⸗ arbeiten bereits im Winter 1908—09 zur Ausführung kommen werben. Es werden hierfür im badſiſchen Staatshaushalt für 1908—09 40 000 Mark vorgeſehen. Nach dem Staatsvertrag über die Regulierung des Rheins bleiben die Koſten für die Aende⸗ rungen an den Schiffsbrücken von der Koſt auen lnl chaft des Bauunternehmers ausgenommen; wohl aber ſllen ſie nerch der mit Elſaß⸗Lothringen wegen Erſtellung und Untervaltung der Rheinſchiffbrücken abgeſchloſſenen Vereinbarung den beiden Ufer⸗ ſtdaaten gemeinſchaftlich(je hälftig) zur Laſt. Die Elſaß⸗ Lothringiſche Regierung hat ſich auch vorbehaltlich der Bewillig⸗ ung der Mittel mit den in Ausſicht genommenen Herſtellungen einverſtanden erklärt. Aus Stadt und Lan Mannheim, 6 Dezember 1907. Aus der 9. Pleuarſitzung der Haudelskammer. (Schluß.) 0 9. Aenderung der Zibilprozeßordnung. Die Annahme des dem Reichstage borzulegenden, die Aenderung der Zivilprozeßordnung betreffenden Geſetzentwurſs würde nach Anſicht der Kammer eine erhebliche Verſchlechterung der Rechtſprechung zur Folge haben. Insbeſondere aber fordert die beabſichtigte Beſeikigung der Kammern für Handelsſachen in allen vermögensrechklichen Streitigkeiten bis zum Betrage bon 800 M. den entſchiedenen Wider⸗ ſbruch des Handelsſtandes heraus. Während ein allgemein aner⸗ kauntes Bedürfnis die Schaffung der Kammern für Handelsſachen beranlaßt und die Zuziehung der Laenrichter aus dem Kaufmanns⸗ ſtande nach dem übereinſtimmenden Urteile aller beteiligten Kreiſe ſich vortrefflich bewährt hat, auch der Gedanke einer Beſchränkung der Kompetenz dieſer Kammern von keiner Seite angeregt iſt, ſoll nunmehr die Entſcheidung ſolcher Streitigkeiten, deren, t deutung und Schwierigkeit keineswegs von der Höhe des Strei⸗ werts abhängig iſt, den Amtsrichtern übertragen, werden. Eine heſſerung der Rechtsſprechung kann davon nicht erwartet mee und ebenſowenig eine Beſchleunigung, denn die Entſcheidung kaufmänniſchen Fragen meiſt unerfahrenen Amtsrichters trägt nicht die gleiche Gewähr der Richtigkeit in ſich, wie die der Kammern für Handelsſachen und in zahlloſen Fällen wird in Ermangelung der Mitwirkung ſachverſtändiger Laien der Einzelrichter gentiek ſein, Gutachten einzuholen und Sachverſtändige zu vernehmen, 0 ſeither die Sachkenntnis der Beiſitzer die ſofortige Entſcheidung er⸗ 1+1 Begründung des Entwurfs läßt erkennen, daß borwiegend fiskaliſche Erwägungen, der Wunſeh, die notwendige Kung der bezahlten Richterſtellen zu wehen In vrateed hal 925 Auf die Kammern für Handelsſachen aber treffen nicht zu, denn hier handelt es ſich nur um die mit der Be e 125 Bevölkerung in abſehbarer Zeit etwa notwendig werdende Se 5 einer weiteren Knammer und einer weiteren bezahlken ſtelle. In Ertpägung, daß nach Inhalt der Begründung den Kam⸗ mern für Handelsſachen nahezu 95 der ſeither durch f —— ſte zu entſchei⸗ eeurkeneree. Selg ein hergensgnter und Ihr anderdef ee 8 biſt du von dem ſchmerzlichen Verhängnis der gänzlichen Vergeſſenheit bewahrt durch Mutter Erde ſei dir leicht und Friede ſei 8 Der Intendant des Karlsruher Hoftheaters, Geh. Hofrat Dr. Baſſermaun, fejerte am 4. ds. ſeinen 60. Geburtstag. Aus diefem Anlaß ließ ihm das 5 waltung i enarrangement überreichen. Auch ſonſt ginge 0f— 0 Glückwünſche zu. Geh. Hofrat am 4. Dez. 1847 in Mannheim ge⸗ Heidelberg und Berlin 9 8 Herrn Baſſermann zahlrei Univerſitäten i auf den U Erſt nachdem er eine Zeitlang als Referen⸗ dar im Staatsdienſte tätig geweſen war, ging er zu⸗ Vihae üäber. Sein erſtes Engagement erhielt er nach gründlicher Aus⸗ bildung durch Oberländer am Dresdener Hoftheater. Später kam er nach Wien, Newyork, Stuttgart, Berlin und Manuheim, wo er zum Intendanten lheater 9 5 Karlsruhe berufen wurde. 5*** Der 3. Kammermuſtkabend des Maunheimer Streichauartetts HNonz i uſter) brachte geſtern dem ziemlich zahlxeich eh und Mozart, fürwahr eine FFF ernannt und als ſolcher an das Hof⸗ haben Darbietungen zu ſchätzen weiß, denden Streitigkeiten entzogen würden, daß eine notwendige Folge das Verſchwinden einer Anzahl dieſer Kammern bpegen ungenügen⸗ der Beſchäftigung wäre, daß hierin eine Verbeſſerung des ſeitherigen Zuſtandes nicht zu erblicken, vielmehr von der beabſichtigten Aende⸗ rung eine Verſchlechterung und teine Beſchleunigung der Rechtſprech⸗ ung zu erwarten iſt, beſchloß die Kammer: 1. gegen jede Aenderung der Kompetenz der Kammern für Handelsſachen Einſpruch zu erheben, 2. zu berlangen, daß im Falle der Annahme der Vorlage jeden⸗ falls für die Berufung von den amtsgerichtlichen Urteilen in kauf⸗ männiſchen und vermögensrechtlichen Streitigkeiten unter Kaufleu⸗ ten ten als Berufungsgericht die Kammern für Handelsſachen für allein zuſtändig erklärt werden. Die Beſchränkung der Vergütung für Schreibauslagen auf einen Pauſchalbetrag erſcheint der Handelskammer als den Inter⸗ eſſen des Handelsſtandes nicht entſprechend. Die Vorlage einer ſorg⸗ fälbig geordneten und abgeſchriebenen Korreſpondenz iſt in einer ſehr erheblichen Anzahl der Fälle Grundbedingung einer richtigen Ent⸗ ſcheidung. Dieſe Handelskorreſpondenz iſt naturgemäß von weit größerem Umfange als in nicht kaufmänniſchen Rechtsſtreitigkeiten. Eine aus dem Durchſchnitt der Prozeſſe berechnete Pauſchalgebühr würde alſo hier nicht genügen und unter Umſtänden entweder den Anwalt zwingen, ſich auf die notwendigſten Schriftſätze zu de⸗ ſchränken, oder ihm ein unangemeſſenes Opfer zumuten. Die ſchrift⸗ liche Vorbereitung iſt in Handelsprozeſſen die weſentlichſte Seite der anwaltlichen Tätigkeit und es entſpricht nicht den Intereſſen des Handels, daß der Anwalt um der Schreibauslagen willen zu einer minder ſorgfältigen Vorbereitung gewiſſermaßen genötigt werde oder daß er ſeine Sorgfalt aus eigener Taſche zu bezahlen habe. 10. Der Geſetzentwurf, die Sicherung der Ban⸗ forderungen betr., wurde von einer Sonderkommiſſion der Kammer unter Zuziehung von Sachverſtändigen aus den Kreiſen der Bauunternehmer Mannheims einer eingehenden Beratung un⸗ terzogen. Dieſe Kommiſſion hat ſich einſtimmig für die Ablehnung ausgeſprochen; der Geſetzentwurf wäre geeignet, durch ſeine Beſtim⸗ mungen über den Baubermerk, die Feſtſtellung des Bauſtellenwerts, die Sicherſtellung von ein Viertel der vorausſichtlichen Baukoſten vor Baubeginn, die Anmeldung von Bauforderungen auch dur h „Nachmänner“, über die Pflichten des Baugeldgebers inbezug auf die Verwendung der Baugelder, über die Eintragung einer Bau⸗ Hhothek, die Beſtellung eines Treuhänders uſw. einerſeits eine außerordentlich empfindliche Verſchleppung jedes Bauvorhabens und ſeiner Ausführung und eine unerträgliche Vermehrung der jetzt ſchon äußerſt umſtändlichen Formalitäten des Baugenehmigungsverfah⸗ rens herbeizuführen, andererſeits aber würde er zu ſchwerer Schä⸗ digung derjenigen führen, die zu ſchützen er beſtimmt iſt. Wie das Börſengeſetz den privaten Bankunternehmen das Fortbeſtehen nahezu unmöglich gemacht und das Aufgehen vieler ſolider und gut fun⸗ dierter Bankgeſchäfte in die großen Bankkonzentrationen zur Folge gehabt hat, ſo würde auch dieſer die Bautätigkeit nach jeder Richtung erſchwerende Geſetzentwurf den kleinen, wenngleich durchaus ſoliden aber mit mäßigen Mitteln arbeitenden Unternehmen das Bauen unmöglich machen und zur Alleinherrſchaft ſehr kapitalkräftiger Unternehmer und Unternehmervereinigungen führen. Die Korn⸗ miſſion beſtreitet das Bedürfnis ſo einſchneidender geſetzlicher Be⸗ ſtimmungen, ſie ſpricht ſich aber auch dagegen aus, daß hier ein Ge⸗ ſetz für eine Berufsklaſſe geſchaffen werde, auf das zahlreiche andere Berufsſtände mit dem gleichen Rechte Anſpruch erheben könnten. Die Kammer machte den Beſchluß der Kommiſſion zu dem ihrigen, in⸗ dem ſie ſich einſtimmig für Ablehnung des Geſetzentwurfs ausſprach, deſſen Begründung übrigens zu erkennen gibt, daß auch auf ſeite der Regierung ſelbſt erhebliche Vedenken gegen ein derartiges Geſetz beſtehen. 11. Vorortverkehr. ſchränkung der Sonntagsarbei Wochentagen angewieſenen Detailhandels und der Arbeitskräften aus der entfernteren Umgebung bedürftigen Indu⸗ ſtrie beſchloß die Handelskammer, eine Vorſtellung an den Stadtrat zu richten, in der ſie unter Hinweis hierauf und auf die Bemüh⸗ ungen der Nachbarſtädte, die Bewohner der benachbarten Orte heran⸗ Im Intereſſe des durch die Ein⸗ ehung bor zuziehen, um beſchleunigte Erweiterung des Vorortperkehrs erſucht. —ꝓꝓUg——ũ——‚— * Vom Hofe. Die Großherzogin⸗Mutter von Luxemburg traf geſtern abend in Karlsruhe ein. Der hohe Beſuch wurde am Bahn⸗ Hof von dem Großherzog und der Großherzogin begrüßt und in das Großherzogliche Palais geleitet. * Antworttelegramm. läßlich ihres Geburtstages ſeitens der Stadtgemeinde Mannheim gerichtete Telegramm iſt folgende Drahtantwort eingelaufen: Karlsruhe, den 4. Dezember 1907. Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Beck, Mannheim. Es war mir beſonders wertvoll, in Ihrem Telegramm zun geſtrigen Tage den erneuten Ausdruck einer Anteilnahme zu er⸗ halten, welche in der tiefen Verehrung und Ehrfurcht für unſeren teueren in Gott ruhenden Großherzog wurzelt und meinem Herzen an einer Jahdeswende beſonders wohl getan hat, die den ſchweren, ſchmerzbo hlbar für mich wer⸗ den ließ. D des letzten Frühfahrs liche Eindrücke durch die Trauer nicht ausgelöſcht werden können, und bin mir bewußt, wie ſie auch bei Ihnen im Aufblick zu dem teueren Verklärten, ſeinem Sinn und Geiſt wie ſeinem Beiſpiel für immer lebensvoll bleiben werden. Meiner Dankbarkeit möchte ich hiermit aufrichtigen und herzlichen Ausdruck geben Großherzogin Luiſe. * Auf die Gratulgtions⸗Depeſche des Hauspflege⸗Vereins zum Geburtstage der Großherzogin Luiſe traf folgende Antwort ein: „Dem Hauspflege⸗Verein Mannheim ſage ich für ſeine treuen Wünſche zum Geburtstage meinen herzlichſten Dank. Mit beſon⸗ derer Teilnahme werde ich auch in meinem neuen Lebensjahr die Wirkſamkeit des Vereins verfolgen. Großherzogin Luiſe.“ * Gegen die Schnellzugsverſpätungen. eürzlich haben in Frankfurt a. M. und in Heidelberg längere Konferenge ſtattgefunden, in denen die Vertreter der Eiſenbc i Frankfurt und Mainz, ſowie der angrenzenden preuß Direktionsbezirken und der ſüddeutſchen Eiſenbahnverwaltungen die ——— — Leider blieb namentlich im Schlußſatz des Beethovenſchen Quar⸗ tetts(f⸗Dur, op. 59) manches in der Ausführung hinter den Er⸗ wartungen zurück. Die erſte Violine ſchien gelegentlich in den höheren Lagen etwas verſchnupft zu ſein, ſo daß ihre Töne nicht immer in ungetrübtem Glanz erſtrahlten. Man hatte überhaupt bisweilen das Gefühl, als ob das Werk etwas raſch einſtudiert worden ſei. Sehr klangſchön im Enſemble wurde das ergreifende Adagio geſpielt. Als echter Mozart, wie er leibt und lebt, voll munterer Schnurren und heiterer Einfälle, voll Gemüt und Herzensinnigkeit gibt ſich das D⸗Dur Sextett für Streichquar⸗ tett und zwei Hörner, welche durch die Herren Schellenber⸗ ger und Thiemicke vertreien waren. Das Andante mit den fünf Variationen voll ſpieleriſcher Reize, das gemütstiefe Adagio, dem ein in gemütlichem Ländlerſtil gehaltenes Menuett folgt, und nicht zuletzt das im 6/ Takt fröhlich dahin ſprudelnde⸗ Rondo,— alle dieſe Mozartſchen Miniaturmalereien zogen in eindrucksvoller, rhythmiſch präziſer Ausführung an den mit ihrem Beifall nicht kargenden Hörern vorüber. Angeſichts der zur Zeit einander ſich an die Ferſen heftenden muſikaliſchen Soireen und Matineen war der Beſuch des Konzert ein ver⸗ hältnismäßig ſehr erfreulicher, was der eingangs genannten Künſtlervereinigung in nicht mißzuverſtehender Weiſe bewieſen mag, wie man ihre im klaſſiſchen Baden wurzelnden zeit auf geſteigerten Verlehr an Auf das an Großherzogin Luiſe an⸗ Händel vortragen wird. ge 5 ſtändig grüßer werdenden Schnellzugsverſpätungen und geeignete Mittel zu ihrer Beſeitigung beſprachen. Veranlaſſung zu den Schnellzugsverſpätungen gibt in der Hauptſache der allzu 925 ſpannte Fahrplan, die immer kürzer werdende Fahrzeit und die ununterbrochene Zunahme der direkten Kurswagen. Während rüger die Schnellzüge nach Berlin z. B. in Bebra und Kaſſel eine 0 Stunde liegen blieben, um den Reiſenden Gelegenheit zum üttageſſen zu geben, iſt man in neuerer Zeit, wo die Fordern nach erhöhter Schnelligkeit hr vortri 5 eue nach erhöh ch gleit immer mehr hervortritt, dazu ge en, ſelbſt auf großen Stationen den Aufenthalt der Schnellzüge außer⸗ ordentlich zu beſchränken. Hat nun ein Zug durch irgend einen Umſtand 15 Verſpätung erlitten, ſo iſt faſt keine andere Möglich⸗ 515 vorbanben, als durch ſchnelleres Fahren auf der freien Steecke dieſe wieder einzuholen. Mit Rückſicht auf die Betriebsſicherheit darf jedoch damit nicht allzuweit gegangen werden. Die immer größer werdende Zahl der Kurswagen verurſacht auf großen Durch⸗ gangsbahnhöfen, wie z. B. Frankfurt, Mainz, Wiesbaden, Darm⸗ ſtadt, Heidelberg, Karlsruhe uſto., eine Fülle von Betriebsſchwierig⸗ keiten, von denen der Laie gar keine Ahnung hat. Immerhin wer⸗ den neue direkte Wagen eingeführt werden müſſen, um den be⸗ rechtigten Wünſchen des Publikums, das heute rieſige Strecken ohne Umſteigen durchfahren will, entgegenzukommen. Als weitere Urſache der Verſpätungen kann unter Umſtänden auch der Mangel an ge⸗ eigneten Betriebsmitteln in Vetracht kommen. Bei der preußiſch⸗ heſſiſchen Eiſenbahnverwaltung kommt allerdings es nur außer⸗ ordentlich ſelten vor, daß Schnellzüge mit zu ſchwachen Lokomotiwen befördert werden müſſen, während bei anderen Verwaltungen ſolche Ereigniſſe beſonders während des ſtarken Reiſeverkehrs nicht gexade ſelken ſind. Die auf dieſe Weiſe verurſachten Verſpätungen pflanzen ſich dann auf biele Hunderte von Kilometern und auf eine Reihe von Anſchlußzügen fort, ohne daß die mitbetroffenen Verwaltungen ſich die Urſachen der Verſpätungen erklären können. Als Hauplmittel zur Beſeitigung der Schnellzugsverſpätungen kommt die Fahr⸗ planzuſammenſtellung in Betracht. Schon im borigen Sommer iſt mit der Verlegung durchgehender Schnell⸗ züge begonnen und dieſes Verfahren im Winter⸗FJahrplan fort⸗ geſetzt worden, ſodaß in neuerer Zeit die großen Verſpätungen ettvas nachgelaſſen haben. Immerhin ſind auch heute noch Ver⸗ ſpätungen vorhanden, die mit der notwendigen Puünktlichkeit des Eiſenbahnbetriebes in Widerſpruch ſtehen. Die Eiſenbahnverwal⸗ tungen hegen jedoch nach den Ergebniſſen der erwähnten Konfe⸗ renzen berechtigte Hoffnung, daß durch die Verlegung einer ganzen Reihe von Zügen im nächſten Sommerfahrplan die Verſpätungen der durchgehenden Schnellzüge und damit auch der Anſchlußzuge auf ein Minfmum reduziert werden können, um allmählich ganz zu verſchwinden. Jedenfalls darf das reiſende Publikum üderzeugt ſein, daß ſeitens der in Betracht kommenden Verwaltungen alles geſchieht, um dieſe ſchwierige Frage, die zu den wichligſten im Eiſen⸗ bahnbetriebe gehört, in der beſten Weiſe zu regeln. 585 Handelshochſchulkurſe. Die Siudierenden und Hoſpitanten der hieſigen Handelshochſchule unternehmen am Samstag, 7. Degemher, unter freundlicher Führung der Herren Geh Hof⸗ rat Dr. Gothein und Ingenieur Dr. Mertens einen volkswirtk⸗ ſchaftlich⸗techniſchen Ausflug nach Waghäuſel zum Beſuche der dortigen Zuckerfabrik. Die Teilnehmer verſammeln ſich 10.05 Uhr am Hauptportal des hieſigen Hauptbahnhofes. Ab⸗ fahrt 10.15 Uhr. Die Rückkunft erfolgt.04 Uhr. Handelshochſchulkurſe. Es ſei auch an dieſer Stelle darauf hingewieſen, daß die Vorleſungen des Herrn Geh. Hofrats Dr. Gothein über„Kulturgeſchichte Italiens“ und„Allgemeine Volkswirtſchaftslehre“, ſowie der Fachkurs des Herrn Dr. Got⸗ hein über„Schiffahrtsverkehr“, welche bereits dieſe Woche von * BVerfammlung der Rechtsanwälte. Am 12. Janttar k. F. in Karlsruhe eine außerordentl., Generalve fammlung der bad. Rechtsantvälke ſtatbfin U tweiterer Beratung der Regierungsvorlage bezüglich Abänder dor Juſtiggeſetze. 5 * Ortsgruppe Manuheim ber Deutſchen Geſellſchaft zur Be⸗ kämpfung ber Geſchlechtskrankheiten. Auf den heute Abend im Bernhardushof ſtattfindenden Bortrag von Fräulei Wilhelmine Mohr aus Wien über:„Die Frau und das Sittlichkeitsdelikt“ ſei nochmals aufmerkſam gemacht. Die Rednerin hat das gleiche Thema vor kurzem im„BVerein Frauenwohl“ in Berlin beſprochen und dort bei einer großen die gründliche und dabei maßvolle Behandlung des Themas rüh⸗ mend hervorgehoben. Auch in Heidelberg und Frankfurt iſt die Rednerin für einen Vortrag gewonnen.— Beginn des Vorkrags halb 9 Uhr. Gäſte— Damen wie Herren— willkommen. Ein⸗ Eit frei * Die Leſehalle des Vereins für Volksbildung(Neckarſtadt) war im November von 3197 Erwachſenen und 1279 Kindern 8 Bücher wurden 1104 ausgeliehen, davon 79 an neue Leſer. 8 * Der Jubiläumsperein„Badenig“ feiert am 12. Jaunar 1908 im Saale des„Grünen Hauſes“, U 1, 1, dahier ſein dies⸗ jähriges Weihnachtsfeſt mit theatraliſcher Aufführung. Ein Beſuch wird daher zu empfehlen ſein. Die Feier beginnt um 5 Uhr nachmittags. * Adventlonzert des evangel. Kirchenchors. Wir machen moch⸗ darauf aufmerkſam, daß nächſten Sonntag, am 2. Advent, der ebangeliſche Kirchenchor der Friedenskirche daſelbſt nachmittags halb 4 Uhr ein Konzert unter Leitung des Herrn Dapper veranſtaltet, der auch die Orgelpartie übernommen hat Für die Sologeſänge iſt die bekannte Kgl. Kammerſängerin Rückbei l⸗ Hiller aus Stuttgart gewonnen, die zwei Arien von Bach und Das Nähere über Eintritt iſt aus dem Inſeratenteile erſichtlich. * Oefſentliche Verſammlung des Demokratiſchen Vereins. Es iſt ſehr erfreulich, daß die liberalen Parteien dem Stande der techniſchen Beamten ihre beſondere Aufmerkſamkeit zuwenden, ihre wirtſchaftliche nicht gerade günſtige Lage beleuchten, die Ur⸗ ſachen ergründen und den Mitteln zur Abhilfe nachſpüren. Wenn dadurch dieſer Stand aus ſeiner politiſchen Lethargie aufgerüt⸗ telt wird, wenn er ſich bewußt wird, daß der Anſchluß an eine der liberalen Parteien ihm auch die Wege zur Verbeſſerung ſeiner wirtſchaftlichen Lage ebnet, dann erſt wird der Zweck von Verſammlungen, wie der vorgeſtrigen des Jungliberalen Ver⸗ eins und der geſtrigen des Demokratiſchen Vereins, voll erreicht. Die verhältnismäßig gut beſuchte Verſammlung des letztgenann⸗ ten Vereins, die im Goldſaale des Apollotheatres ſtattfand, wurde durch Herrn Stadtverordnetenvorſtand Fulda mit einer kürzen Beſprechung der gegenwärtigen politiſchen Lage eröffnet. Die Meinung des Herrn Fulda über die konſervativ⸗liberale Pagrung iſt immer noch fkeptiſch. Dagegen bringt er dem badi⸗ ſchen liberalen Block nach wie vor die wärmſten Sympathien ent⸗ gegen. Seine Partei habe die Verpflichtung, an dem liberalen Block feſtzuhalten, da er der liberalen Bürgerſchaft einen ganz anderen Rückhalt gegeben habe. Man wolle auch dafür ſorgen, daß beſonders diejenigen, die dem rechten Flügel des Blocks an⸗ gehören, etwas weiter nach links gedrängk würden, als wie es huis ietzt bei uns der Foll ſei. Herr Profeſſor Hummel, der 4. Seite. Generar⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Muarenhein, 6. Dezerder. Referent desAbends, der über„Die Organiſation der Induſtrie“ ſproch, bewährte ſich als ein ungemein feſſelnder Redner. Die ganze Frage der Organiſation der Induſtrie ſei, ſo führte er Aus, von der Demokratie in den letzten Wochen in ein ganz neues Licht gerückt worden durch den Beſchluß des Parteitages, auf der nächſten Tagung die Frage der Privatbeamten zu behandeln. Vom demokratiſchen Standpunkt aus ſei man ſchon in gegebener Weiſe in der Beurteilung der ganzen Sachlage feſtgelegt. Die wirtſchaftsgeſchichtliche Entwicklung habe gezeigt, daß der alte demokvatiſche Standpunkt nicht richtig war, denn die Entwicklung des wirtſchaftlichen und politiſchen Lebens habe aus ſich ſelbſt heraus ſtarke Schranken geſchaffen, die der Einzelne von ſich aus mit eigenen Kräften nicht mehr überwinden kann. Deshalb ſei es überall da, wo ſtarke Schranken der freien Entwicklung der Kräfte gegenüberſtehen, Aufgabe des Staatsganzen geworden, denjenigen, die dieſe widerſtrebenden Kräfte nicht überwinden können, zu Hilfe zu kommen. Der Redner verbreitete ſich dann in intereſſanter Weiſe über die gewaltigen Veränderungen, die unſer Wirtſchaftsleben mit der Einführung der Maſchine er⸗ fahren hat und beſprach im Anſchluß daran die Mittel und Wege zur Verbeſſerung der Lage der geiſtigen Arbeiter der Induſtrie, welche ſich durch die wirtſchaftliche Entwicklung nicht unbe⸗ deutend verſchlechtert hat. Als weſentlichſte Forderungen ſtellte der Redner die Schaffung einer Alters⸗ und Hinterbliebenenver⸗ forgung für die Privatangeſtellten, die Verbeſſerung des Pateni⸗ rechts, die Beſeitigung der rigoroſen Beſtimmungen der Arbeits⸗ verträge und die Schaffung von Arbeitskammern auf. Die Ab⸗ nahme des Ehrenwortes ſollte als Ausnützung einer wirtſchaft⸗ lichen Notlage ebenſo wie die wucheriſche Ausbeutung mit einer Freiheitsſtrafe belegt werden. Weiter befürwortete Redner dle Einführung des konſtitutionellen Fabrikſyſtems, das die Möglich⸗ keit gewährt, daß der Angeſtellte auf die Regelung der Arbeits⸗ geit und des Produktionsprozeſſes einen größeren Einfluß als bisher gewinnt. Der Techniker müſſe mehr am politiſchen Leben keilnehmen. Erſt dann werde er ſeine volle wirtſchaftliche, poli⸗ tiſche u nd ſoziale Freiheit erlangen. Der etwa%ſtündige, ſehr intereſſante Vortrag erntete lebhaften Beifall. Eine Diskuſſion wurde nicht gewünſcht. Zuwendungen zur Weihnachtsfeier armer Waiſenkinder. An einer alten, ſehr anerkennenswerten Gepflogenheit feſthal⸗ tend, hat der hieſige Verband der Generalfechtſchule auch in dieſem Jahre wieder für die Weihnachtsfeier verſchiedener Waiſenanſtalten Zuwendungen gemacht. Es erhielten von den hieſigen Anſtalten: Marien⸗Waiſenanſtalt hier 100 Mark, Weſpin⸗Stiftung hier 30 Mark, St. Anton⸗Haus hier 30., ath. Rettungshaus Käfertal 40., Erang. Rettungshaus hier M. das Pilgerhaus Weinheim 30., die Taubſtummenan⸗ ſtalt Gerlachsheim 30., die 59 Zöglinge des Reichswaiſen⸗ hbauſes in Lahr zur Anlage auf ihre Sparbüchlein je 1 Mark. Der Landwirtſchaftliche Bezirksverein Mannheim, der ſchon ſeit länger als dreißig Jahren für die Hengſthaltung bedeutende Mittel aufwendet, um den Landwirten des Bezirkes und der Nach⸗ Hbarbezirke die Möglichkeit zu verſchaſſen, ein gutes Halbblutpferd en Fbüchken, hat mit Unterſtützung Gr. Mimiſteriums des Innern zwei Helle Oldenburger Hengſte aufgeſtellt und zwar: 1. den Aalbbluthengſt Erbprinz, ſchwerer Wagenſchlag. 3 Jahre alt, chwarzöraun, vom Erbgraf a. d. Doliane v. Euno. Erbgraf iſt ein Eulel des weit über die Grenzen Oldenburgs himaus belannten Hengſtes Ehrenberg. Erbgraf erhielt auf der Landesausſtellung in Berlin⸗Schöneberg in der Karxoſſierklaſſe für ältere Hengſte den kſten Preis und fiel allgemein durch ſeine impoſante Erſcheinung, gwaltige Maſſe, verbunden mit Elegang und Temperament auf. („D. Landw. Pr.“) Schon als zweijähriger Hengſt wurde Erbgraf der ſteatlichen Füllenſchau in Oldenburg mit 400 M. prämiiert im Jahre 1905 erhielt er eine Staatsprämie von 1500. M. Die Nachzucht des Hengſtes Erbgraf iſt im Zuchtgebiet ſehr geſucht umnd es iſt unſerem Referenten für Pferdezucht, Herrn Grafen b. Bismarck, zu danken, daß ein Nachkomme der Hengſte Ehrenberg und Erbgraf nach Vaden eingeführt werden konnte, um zur Vere HbHeſſerung unſerer einheimiſchen Pferdezucht beigutragen. Mögen Erbartungen, die man auf Erbprinz ſetzt, ſich erfüllen. 2. den Halbbluthengſt Ruto, von Ruthard aus der Togo, bon Admiral, leichter Wagenſchlag, 3½ Jahre alt, braun. Ein ſehr eleganter Hengſt mit hervorragenden Formen und lebhaftem Temperament. 5 5 dieſe beiden erſtklaſſigen Hengſte iſt den Stutenbeſitzern der badiſchen Pfalz und darüber hinaus Gelegenheit gegeben, aus ihren Halbblutſtuten wertvolle Nachkommen zu züchten. 8 Erfinderliſte für das Großherzogtum Baden.(Näheres urch die Expedition.] Patentanmeldungen: W. 28 174. Papier⸗ ührungsvorrichtung f. Schreibmaſch. mit ebenem Druckwiderlager. Hermann Wiedmer und Maria Wiedmer, geb. Müller, Bruchſal. M. 32 982. Bündelabteilmaſchine mit Transportvor⸗ richtung für die abgeteilten Borſtenbündel an die Arbeitspläte. von Molitor, Weinheim a. d. Bergſtr. H. 39 948. Siebmaſchine mit rotierendem Sieb für Mehl oder dergl. Mar uſer, Waldkirch i. B.— Patenterteilungen: Nr. 191 642. Berfahren zum Schleifen und Polieren von Metallgegenſtänden. Carl Drais und Gottfried Uarath in Pforzheim.— Ge⸗ uchsmuſtereintragungen: Nr. 822 594. Kravattenbandver⸗ chluß. Friedrich Zaum, Bruchſal. Nr. 322 569. Scheintoten⸗ eldeapparat. Auguſt Schnepf, Ettlingen. Nr. 322567. Perl⸗ echt aus Metall. Oskar Haßler und Frida Wacker, esbem. Nr. 322 667. Sicherheitsſchloß für Gepäckſtücke. Ilonſo Siuruik, Karlsruhe i. B. Nr. 322 623. Jedernder Jenſter⸗ ſtſteller. Anton Gg. Schneider, Mannheim. Nr. 322 907. rrichtung zur beliebigen Einſtellung der Kontaktlänge für Sig⸗ naluhren. Karl Kohler, Neuſtadt i. Schwarzwald. Im Apollotheater gaſtiert ſeit Monatsbeginn das Ber⸗ iner Apolloenſemble mit Bolten⸗Baeckers Ausſtat⸗ ügsburleske„Frau Luna“. Wir müſſen geſtehen, daß uns e Leiſtungen des Enſembles eine nicht geringe Enttäuſchung ereitet haben. Spielt und ſingt man ſo im Berliner Apollo⸗ eater? Die Antwort werden uns alle diejenigen zu geben iſſen, denen es vergönnt war,„Frau Luna“ in ihrem prunk⸗ olln Heim in der„Metropole der Intelligenz“ zu bewundern. Wir wollen gar nicht verſuchen, eine Parallele mit der Reichs⸗ hauptſtadt zu ziehen. Aber ſelbſt wenn wir das Können erer heimiſchen Operettenkräfte in die Wagſchale werfen, ſtellt ich heraus, daß die Berliner Gäſte künſtleriſch zu wenig ge⸗ iabe Perſönlichkeiten ihr eigen nennen. Nur zwei reichen ber das Durchſchnittsmaß binaus: Erna Ernani als Frau ung und Grete Sommerfeld als Prinz Sternſchnuppe. beiden Künſtlerinnen verfügen nicht nur über vortreffliche timmittel, ſondern auch über ein graziöſes, temperamentvolles ſel. Lobend anerkannt muß werden, daß der Direktor der uppe, Herr Cornelli, ſchöne Bühnenbilder zu ſchaffen eiß. Wir erinnern nur an die beiden letzten Bilder„Im eiche der Sterne“ und an die Apotheoſe. Auch der orcheſtrale Fiſt bei Herrn Kapellmeiſter Walter Schatz gut aufgehoben. 8 übrige aber überragt, wie geſagt, nicht das Mittelmaß. Feuerio. Die monatliche Mitgliederverſamm⸗ ung am 4. Dezember im Habereck war wahrſcheinlich der kühzeitigen Weihnachtseinkäufe wegen nicht ſehr zahlreich be⸗ ſt, doch nahm ſie ihren programmäßigen Verlauf. Herr krich Wein reich, der Vorſitzende, referierte über die Pugsarbeiten, welche ſchon weit vorgeſchritten ſind der Leitung des dieſes Jahr gewonnenen Architekten Herr Arthur Lehmann vorzügliches, ſowie originelles er⸗ warten laſſen. Genanntem Herrn Architekten, welcher in Zugs⸗ angelegenheiten von München, Darmſtadt, Karlsruhe aus auch in Mannheim ſehr bekannt iſt, geht ein guter Ruf voraus und nach den bis jetzt vorliegenden Entwürfen glauben wir wieder eine tüchtige Kraft zur Seite zu haben.— Die nun vorge⸗ nommene Verloſung des Oelgemäldes„Aus der ruſſ. Steppe“, bekanntlich eine Stiftung des Herrn Alois Baldauf, Heinemanns Kunſtſalon, M 1, 4, hatte das Reſultat, daß dasſelbe(Los Nr. 256) vor not. Zeugen unſer Mitglied, Herr Paul Wellen⸗ reuther, gewann. Unſer Standartenfonds iſt alſo bald in der Lage, dem Feuerio ein Wahrzeichen zu liefern, vorausgeſetzt, daß ſich noch ein anderer edler Wohltäter finden läßt. Unſer Hermann Diem machte uns noch mit dem füngſten Kind ſeiner Muſe bekannt und gegen 11 Uhr 11 hob man die letzte Verſammlung vor den Feiertagen auf.(Aus der Feueriokanzlei). * Epangeliſcher Hilfsverein der Friedenskirche in der Schwetzingervorſtadt. Da der Verein ſich um dieſe Zeit wieder mit der Bitte um Weihnachtsgaben an ſeine Freunde wendet, dürfte ein Einblick in ſeine reiche und mannigfache Tätigkeit auch weitere Kreiſe intereſſieren. Der Hilfsveren hat es ſich zur Auf⸗ gabe gemacht, beſonders verſchämte Arme in ihrer Notlage oder in Krankheitsfällen mit Lebensmitteln, Kleidungsſtücken, oder auch, allerdings in ſeltenen Fällen, mit barem Geld zu unter⸗ ſtützen. Wie groß allmählig dieſe Hilfeleiſtung geworden iſt, iſt daraus erſichtlich, daß in dieſem Jahre allein für Milch und Eier ca. 349 Mark, für ſonſtige Lebensmittel ca. 318 Mark, in barem Geld ca. 45 Mark und zur Weihnachtsbeſcherung ca. 836 Mark, im Ganzen über 3000 Mark, verausgabt worden ſind. Damit den Kranken ſorgfältige Pflege zuteil werde, unterhält der Verein eine Diakoniſſenſtation mit drei Schweſtern. Um an Weihnachten mit nicht allzugroßen Koſten möglichſt viel Gu⸗ tes tun zu können, haben ſich derFrauennähverein und die Jung⸗ frauenvereine der beiden Pfarreien in den Dienſt der guten Sache geſtellt, und arbeiten mit überaus lobenswertem Eifer an der Herſtellung von Kleidungsſtücken. Die Bareinnahmen ſetzen ſich aus regelmäßig geleiſteten Mitgliederbeiträgen, einmaligen Geſchenken und der alljährlich ſtattfindenden Weihnachtsſamm⸗ lung zuſammen. So arbeitet der Verein in aller Stille und doch in großem Segen. Und wenn er auch nicht aller Not ab⸗ helfen konnte, ſo hat er doch manche Träne ſchon getrocknet, manche Sorge verſcheucht und vielen die Laſt, unter der ſie ſeuſ⸗ zen, geleichtert. Im Intereſſe der guten Sache, die der Verein treibt, möchte man wünſchen, daß die Mitgliederzahl, die augen⸗ blicklich 234 beträgt, immer größer werde. * Der Manuheimer Ruder⸗Verein„Amieitia“ hielt am letzten Mittwoch in ſeinem Winterlokal„Landkutſche“ ſeinen erſten dies⸗ jährigen„Bierabend“ mit.B. ab. Nach Erledigung des ge⸗ ſchäftlichen Teiles übernahm der Kneipwart, Herr Huber, das Präſidium zur Fidelitas. Den Mitgliedern, welche in großer Anzahl erſchienen waren, wurden einige genußreiche Stunden geboten, wozu in erſter Linie die Hauskapelle, ſowie die Herren Apfel, Der⸗ nen, Koblenz, Weinberg und Wellenreuther bei⸗ getragen haben. Mitternacht war längſt vorüber, als Herr Huber die offizielle Kneipe mit einem dreifachen Hipp Hipp Hurra! auf die meu organiſierte Hauskapelle des Vereins ſchloß. * Volkstheater im Koloſſeum. Die Direktion teilt uns mit: Am Freitag und Samstag geht mit dem beliebten Gaſte Herrn Edm. May aus Berlin das Volksſtück mit Geſang„Die Lebemänner von Berlin“ in Szene. Das Stück iſt Novität und ein Schlager erſten Ranges. Die Vorſtellungen beginnen jetzt ſtets pünktlich halb 9 Uhr abends. Näheres die Plakate und Inſerate. * Aus der goldenen Märchenwelt. Auf die kommenden Sonntag den 8. Degember, nachmittags halb 5 Uhr, im Bernhardushof ſtatt⸗ findende Märchenerzählung mit farbigen Lichtbildern wollen wir hiermit nochmals aufmerkſam machen. Herr Schil⸗ ling bietet damit etwas ganz Neues, was ſich in anderen Städten ſchon längſt eingebürgert hat. Ueber eine derartige Märchenerzäh⸗ Iung ſchreibt man u. a. aus Baden⸗Baden:„Herr Hofſchauſpieler H. Schilling⸗Karlsruhe hielt geſtern in dem bis auf das letzte Plät⸗ chen gefüllten Theater eine ſeiner beliebten Märchetworleſungen anit„Skioptikonbildern“, für kleine und große Leute. Zu dem Grimm'ſchen Märchen„Die ſieben Raben“ hatte Herr Schilling die herrlichen Bilder von Schwind, zu den anderen Märchen die Bilder modernſter hervorragender Maler für die Skioptikonvorführung ge⸗ wählt. Vei allen Vorleſungen gab Herr Schilling ſeinen Zuhörern Gelegenheit, ſeine hochentwickelte Vortragskunſt zu bewundern. Groß und Klein folgte der Vorleſung mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit, die ſich erſt am Schluſſe jeden Teiles in lebhafte und wohlverdiente Akklamation auslöſte. *Der Firma J. Raiſch, Ingenieurbureau in Mannheim, wurde von der Gemeindeverwaltung Hohenems(Vorarlberg) die Aus⸗ führung eines Terrain⸗ und Präziſionsnivellements, eines Bebau⸗ ungsplanes, ſowie eines Kanaliſationsprojektes übertragen, nach⸗ dem die gleichen Arbeiten von dieſer Firma für die benachbarte Lan⸗ deshauptſtadt Bregenz zur vollen Zufriedenheit fertiggeſtellt wor⸗ den ſind. *Landesfeuerwehrverein. Auf die Bitte des Landesfeuer⸗ wehrvereins an den Großherzog um Wiederannahme des Protek⸗ torats als Landesfürſt über den badiſchen Feuerwehrverein ging dem Präſidenten, Herrn Bally folgendes Schreiben zu:„Namens des Präſidiums des Landesfeuerwehrvereins haben Sie mir mit Schreiben vom 28. v. Mts. die Bitte vorgetragen, daß ich das ſeit Jahren von mir ausgeübte Protektorat über den Landesfeuerwehe⸗ verein auch in Zukunft weiterführen möge. Ich bin gerne berelt, dieſem Wunſche zu entſprechen, und es wird mir eine willkommene Aufgabe ſein, dem Verein und ſeinen Gliedern auch fernerhin nahezuſtehen und dazu beizutragen, daß der Verband und die Ver⸗ eine den im Dienſt werktätiger Nächſtenliebe übernommenen Auf⸗ gaben ſtets gerecht werden. Ihr wohlgeneigter Friedrich, Groß⸗ herzog.“ * Die elf Kreiſe des Landes verfügen nach den von ihnen für das Jahr 1907 aufgeſtellten Voranſchlägen im ganzen über 6 Milliarden Mark Steuerkapita lien, wovon auf den Kreis Karlsruhe das höchſte Steuerkapital mit 1280 363 185 Mark entfällt. Der Kreis Mannheim ſteht an zweiter Stelle mit 1 221 488 744 Mark. Das kleinſte Steuerkapital beſitzt der Kreis Villingen mit 179 505 106 Mark. An ungedecktem Aufwande haben die elf Kreiſe zuſammen 2413 033 Mark aufzubringen, davon am meiſten der Kreis Karlsruhe mit 421 339 Mark; am wenigſte die beiden Kreiſe Villingen mit 99 600 Mark und Waldshut mit 99 703 Mark. Den größten Verwal⸗ tungsaufwand hat der Kreis Freiburg mit 26 127 Mark, den geringſten Villingen mit 9630 Mark. Für Unterrichts⸗ zwecke werden am meiſten vom Kreis Baden mit 23 250 Mark aufgewendet. Die niederſte Anforderung hat Konſtanz mit 3500 Mark; die elf Kreiſe zuſammen 108 480 Mark. Für die Lan d⸗ wirtſchaft wurden am ganzen 257629 Mark, am meiſten vom Kreis Mosbach mit 64695 Mark angefordert. Für die Ar⸗ menpflege leinſchließlich freiwilliger Armenpflege) wurden insgeſamt 1 387 593 Mark eingeſtellt, davon trifft es den Kreis Mannheim mit 211890 Mark. Die bedeutendſte Rolle in den Kreisvoranſchlägen ſpielen die Unterhaltungskoſten für die Kreisſtraßen und Kreiswege, wofür im ganzen Mark 2 494 307 angefordert wurden, am meiſten vom Kreis Karlsruhe mit 530 050 Mark, am wenigſten vom Kreiſe Villingen mit Mark 78017. An Umlagen werden erhoben vom Kreiſe Offenburg 25, Mannheim 27, Karlsruhe 33, Baden 37, Freiburg 4355, Heidelberg 47, Lörrach 50, Waldshut 50, Konſtanz 53, Villingen 55 und Mosbach 65. * Die Differenzen im Strebelwerk. Bezugnehmend auf den vom Verband der Metallinduſtriellen veröffentlichten Artikel, Streik und Ausſperrung im Strebelwerk Mannheim betreffend, bittet Herr Schneider, Geſchäftsführer der Verwaltungs⸗ ſtelle Mannheim des Deutſchen Metallarbeiter Ver⸗ Verbandes um Aufnahme nachſtehender Berichtigung:„Es iſt unwahr, daß die Leitung des Deutſchen Metallarbeiter⸗ Verbandes nicht anders konnte, als die Stellungnahme der Firma für durchaus korrekt und loyal zu bezeichnen. Wahr dagegen iſt nur, daß inbezug auf Abhaltung einer Verſamm⸗ lung am Nachmittag die Leitung zugab, daß dies auch bis nach Schluß der Arbeitszeit Zeit gehabt hätte.“ *Uunfall. Der in den 6ber Jahren ſtehende Ph. Weiden⸗ bühler, wohnhaft T 3, 21, ſtürzte geſtern vormittag die Treppe ſeiner Wohnung herunter und erlitt eine ſchwere Gehirnerſchüt⸗ terung. Der alte Mann wurde in bedenklichem Zuſtand ins All⸗ gemeine Krankenhaus gebracht.— In der Fabrik von Joſeph Vögelen auf der Fabrikſtation quetſchte geſtern dem Arbeiter Aug. Herkomer eine Schiene zwei Zehen des rechten Fußes ab, die ihm im Krankenhaus völlig amputiert werden mußten. ** Mutmaßliches Wetter am 7. und 8. Dezember. Für Sams⸗ tag und Sonntag iſt windiges, vielfach bewölktes und ſchließlich auch zu Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen, Polizeibericht vom 6. Dezember. Unfall mit Todesfolge. Beim Abmontieren einer Kranenbrücke einer hieſigen Kohlenfirma im Mühlauhafen hier ſtürzte ein bei der Firma Münchener Aſphaltwerke Kopp u. Co. bo⸗ ſchäftigter 24 Jahre alter lediger Taglöhner von hier am 5. d. Mis. vormittags 3410 Uhr, von einer Höhe von 5 Meter rücklings heraß und brach das Genick, ſodaß der Tod ſofort eintrat. Dit Leiche wurde in die Leichenhalle auf dem Friedhofe verbracht. Ein Verſchulden dritter Perſonen liegt nicht vor. Unfall. Am 5. ds. Mts., nachmittags kurz nach 1 Uhr, fiel einem berheirateten Taglöhner bon hier während der Abbruch⸗ arbeiten am Terraſſenreſtaurant im Ausſtellungsgelände ein etwa 3,50 Meter hoher und zirka—5 Zentner ſchwerer hölzerner Holz⸗ binder(Säule) derart auf den Unterkörper, daß er eine Becken⸗ quetſchung erlitt und mittelſt Sanitätswagen ins Allg. Kranken⸗ haus verbracht werden mußte. Ob Fahrläſſigkeit vorliegt, muß die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Leichenländung. Am 27. November 1907, vormittags etwa 9 Uhr, wurde die Leiche einer unbekannten männlichen Perſon im Alter von 30—40 Jahren zu Budenheim aus dem Rheine ge⸗ ländet. Die Länge des Körpers beträgt 1,63 Meter. Die Kopf⸗ haare fehlen zumeiſt, ſoweit ſte vorhanden find, ſind ſie dunkel⸗ blond, ſchlicht, 4 Zmtr. lang. Der Schnurrbart iſt blond und ſtark, Backenbart fehlt. Von den Zähnen fehlt der obere rechte Schneide⸗ zahn; an der Beugefeite des linken Vorderarmes ſind 2 ver⸗ ſchlungene Hände eintätowiert mit der Unterſchrift: Gnigket! macht ſtark. Die Leiche war mit folgenden Kleidungsſtücken berſehen: 1. einem leichten dunklen Sackrock, 2 grau geſtreiftel Hoſe, 3. Lederſchuhen mit Schnallen, 4. zwei Hemden(grau⸗hlau geſtreift und rot⸗blau), 5. rotes Taſchentuch. Außer einem Taſchen meſſer und einem Schnurrbartbürſtchen ſind keine Gegenſtände vor⸗ gefunden worden. Die Leiche hat bereits etwa 4 Wochen im Waſſer gelegen. Unaufgeklärte Diebſtähle. Von noch unbekannten Tätern wurde entwendet: a) am 1. ds. Mis., borm. zwiſchen 8 und 84½ Uhr, aus dem Hausgang B 6, 3 aus einer Fleiſchmu 12 Pfund Ochſenfleiſch; b) am 1. ds. Mts. aus einer Küche im Hauſe Schwetzingerſtraße 104 ein goldene Damenremontoiruhr mi! weißem Zifferblatt, arabiſchen Zahlen, geripptem Rückdeckel, auf dem ein Wapepn und die Buchſtaben F. S. eingraviert ſind. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 15 Perſonen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft Offenburg wegen Diebſtahls verfolgter Haus⸗ burſche von Patſchin, eine Kellnerin aus Eſſen, ein Kohlenarbeiter aus Ludwigshafen, beide wegen Diebſtahls, und ein Schuhmache⸗ von Kleineicholzheim wegen Sittlichkeitsverbrechens. Sport. * Berlin, 5. Dez. Aus Anlaß der heutigen Eröffnung der internationalen Automobilausſtellung fam heute abend ein Feſtmahl ſtatt, an welchem Prinz Heinrich, die Miniſter v. Moltke und Beſeler, der Polizeipräſident v. Borries, der ehemalige Miniſter von Podbielski u. a. teilnahmen. Wäh⸗ rend des Mahles brachte Prinz Heinrich einen Trinkſpruch aus, in welchem er auf die von ihm für das nächſte Jahr aus⸗ geſchriebene Tourenfahrt hinwies. Der Redner dankte der Regierung für das Entgegenkommen, das ſie in dieſer Angelegen⸗ heit gezeigt habe. Bezüglich des Automobilhaftpflichtgeſetzes ſei er in der glücklichen Lage, ſagen zu können. daß jeder Automo⸗ biliſt dieſem Geſetz mit voller Ruhe und Zuverſicht entgegenſehen könne. Ueber alle den Automobiliſten bewegenden Fragen ſchwebe eine feſte ſchützende Hand, eine Freundſchaftshand, die unſerem Automobilweſen und damit unſerer Induſtrie außerordentlich viel geholfen und damit genützt habe. Dieſe ſchützende Hand ge⸗ höre dem Kaiſer, dem tiefempfundener Dank gebühre. Der Prinz ſchloß mit einem dreifachen Hoch auf den Kaiſer. Hierauf brachte Generalleutnant v. Rabe ſein dreifaches Hurra auf den Prinzen Heinrich, den Protektor der Ausſtellung, aus. Badiſcher Landtag. * Karlsruhe, 5. Dez. Die Budgetkommiſſion trat geſtern in die Beratung des Budgets des Juſtizminiſteriums ein. Die Geſchäftslaſt hat ſich insbeſondere beim Mann⸗ heimer und Heidelberger Landgericht ſo ge⸗ ſteigert, daß eine Vermehrung der Richter und des Adminiſtra⸗ tivperſonals ſich als notwendig erwies. In Mannheim wur: den für Zivil⸗ und Strafſachen je eine neue Kammer errichtet. Dem Landgericht Heidelberg wurden zwei neue Nichter zuge⸗ wieſen und das Landgericht Karlsruhe erhält einen dritten Unterſuchungsrichter. Die Zahl der Regiſtratur⸗ und Kanzlei⸗ beamten erfuhr ebenfalls eine entſprechende Vermehrung. Eine längere Erörterung rief der Erlaß des Juſtizminiſteriums betr. 15 die Reduzierung der Nebeneinnahmen der Kanzleidiener für Behändigungen und Zuſtellungen hervor. Seitens der Regie⸗ rung wird dazu erklärt, daß die Zahl der von dieſem Erlaß betroffenen Kanzleidiener eine verhältnismäßig ſehr geringe ſei, auch habe es ſich dabei um eine Beſeitigung einer Ungleich⸗ heit gehandelt. Im übrigen erklärt ſich die Regierung bereit, in eine nochmalige Prüfung der Sache einzutreten und wo nötig Remedur eintreten zu laſſen. Bei der Staatsanwaltſchaft hat ſich eine Vermehrung der Stellen der erſten Staatsanwälte von 5 auf 6 als notwendig erwieſen, desgleichen eine Vermeh rung des Adminiſtrativperſonals um 5 Kräfte. Beim Titel Amtsgerichte wird aus der Mitte der Kom miſſion auf die ſtarke Belaſtung des Mannheimer Amtsgerichts bingewieſen. Für die Stadt Freiburg wird die Erbauung eines Mannheim, 6. Dezember. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 5. Seite. neuen Amtsgerichts als dringend notwendig bezeichnet. Die Regierung erklärt, daß ein diesbezügliches Profekt in Vorbe⸗ reitung ſei. Bis jetzt hätten ſich der erforderlichen Gelände⸗ erwerbung große Schwierigkeiten entgegengeſtellt. Voraus⸗ ſichtlich werde ſchon im nächſten Budget eine erſte Rate für ein neues Amtsgerichtsgebäude in Freiburg angefordert. Die Budgetkommiſſion genehmigte ſämtliche für das Miniſterium, Oberlandesgericht, die Land⸗ und Amtsgerichte angeforderten Mittel. 5 8*Karlsruhe, 5. Dez. Die ſozjialdemokra⸗ tiſche Fraktion wird die Regierung wegen ihrer Stel⸗ kungnahme zur Frage einer Zigarrenbanderole⸗ ſteuer interpellieren. * Von Tag zu Tag. 1 Selbſtmord in der Unterſuchungshaft. Skuttgart, 5. Dez. Freiherr Schertel von Jurtenbach, der kürzlich wegen Vergehens gegen Paragraph 218 verhaftet wurde, hat ſich heute nachmittag im Unterſuchungsgefängnis evſtochen. — Vereitelter Mordverſuch. Landsberg g. d. Warthe, 6. Dez. Der Kataſterbeamte Scholz verübte einen Mordverſuch gegen ſeinen Vater, weil dieſer ihm Vorhaltungen wegen ſeiner Trunkenheit machte. Die Kugel ging jedoch durch die Jenſterſcheibe; der Täter wurde verhaftet. 8 — Bei der Arbeit verſchüttet. München⸗ Gladbach, 6. Dez. Beim Neubau des ſtädtiſchen Elektrizi⸗ tätswerke ſtürzte geſtern infolge zu frühenWegnehmens derHolz⸗ verkleidung eines Bogenfenſters eine Giebelwand ein. Von fünf verſchütteten Arbeitern wurden zwei ſchwer, drei leicht verletzt. — Ein raſender Zauberkünſtler. Aſchaffen⸗ burg, 6. Dez. Im hieſigen Warteſaal erſter Klaſſe verſuchte der Zauberkünſtler Benno Hartmann ſeine Geliebte, mit der er in Streit geraten war, zu erſchießen. Das herbeieilende Bahn⸗ derſonal ſowie die Schutzleute empfing er mit Revolver⸗ ſchüſſen, welche jedoch fehlgingen. Hartmann konnte Eſt über⸗ wältigt werden, nachdem er ſeine Munition verſchoſſen hatte. —(Feuersbrunſt.) Berlin, 6. Dez. Der„Berl. Lokalanz.“ meldet: In dem Anweſen des Wirts Lehnhardt zu ade⸗ brach geſtern Großfeuer aus. Infolge des lebhaften Windes ſtanden mehrere Häuſer ſofort in Flammen. Der Wirt verbrannte; ſeine Frau und ſein Sohn konnten ſchwer verletzt aus dem Hauſe gerettet werden. eeeeeee ee Letzle Hachrichten und Telegramme. Paris, 6. Dez. Es heißt, daß Miniſterpräſident Clemen⸗ eean und Kriegsminiſter Piquart heute in der Armeekommiſſion des Senats vorſchlagen werden, daß der Senat die von der Kam⸗ mer beſchloſſene Abkürzung der Waffenübungen der Reſerviſten und Landwehrleute annehme, jedoch unter der Bedingung, daß dieſe Maßregeln erſt im Jahre 1909 zur An⸗ wendung zu bringen ſind. Falls der Senat dieſem Antrage zu⸗ ſtimmt, will Clemencean denſelben auch in der Kammer vertreten und zwar diesmal unter Stellung der Vertrauens⸗ frage. * Paris, 5. Dez. Die Kammer nahm die von Pichon ge⸗ billigte Reſolution an, durch die die Regierung gebeten wird, Mittel zu ſuchen, um den Gebrauch der franzöſiſchen Sprache in der Welt zu fördern. Hierauf wurde das Budget des Auswär⸗ tigen angenommen. „Paris, 6. Dez. Auf Erſuchen des franzöſiſchen Kriegs⸗ miniſteriums nahm die Militärbehörde von Belfaſt den bei einer Farm bei Ballyſalagh herabgefallenen Flügel des Luftſchiffes „Patrie“ in Verwahrung. London, 5. Dez.(Reuter.) Die„Mauretania“ iſt von Newyork kommend nach Fahrt von 4 Tagen 22 Stunden 29 Minuten in Quenſtowa eingetroffen. Sie hat einen neuen Re⸗ kord für die Oſtfahrt aufgeſtellt. „Petersburg, 5. Des. Die Zahl der anläßlich des Progeſfſes gegen die ſozialiſtiſchen Abgeord⸗ neten ſtreikenden Arbeiter beträgt 75 000, bei einer Geſamtzahl von 125 000. In Moskau ſtellten die Ar⸗ beiter in 30 Fabriken die Arbeit ein. Der Stadthauptmann ornete an, die Anſtifter des Ausſtandes feſtzuſtellen und aus der Stadt zu verweiſen. In Saratow ſtreiken die Arbeiter in acht Fabriken und in den Eiſenbahnwerkſtätten. Das Jubiläum der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft. „ Nrankfurt a.., 5. Dez. Zur Feier des 25jäh⸗ rigen Weſtchens 115 Deutſchen Kolonialgeſellſchaft fand heute Abend im Palmengarten ein Feſtmahl ſtatt, an welchem außer den Teilnehmern an der Tagung die Spitzen der Behörden bei⸗ wohnten. Auch Staatsſekretär, Exzellenz Dernburg war an⸗ weſend. Den erſten Trinkſpruch brachte der Präſident der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg auf den Kaiſer aus. Der Herzog teilte mit, daß eute folgendes Telegramm an den Kaiſer geſandt worden ſei: Maſeſtät, dem machtvollen Schirmherrn deutſcher welt⸗ — politiſcher Beſtrebungen, übermittelt die zur Feier ihres 25⸗ 1 Beſtehens berſammelte deutſche Kolonialgeſellſchaft Dem Eintreten Eurer ehrfurchtsvollſten Huldigungsgruß. Naſeſtat für 955 von Deutſchlands Ueberſee leiſtet die Geſellſchaft treue Gefolgſchaft und erneuert dankerfüllt das Gelübde raſtloſer Weiterarbeit für die Entwickelung unſerer Kolonien und überſeeiſchen Intereſſengebiete zum Nutzen und zur Ehre des geliebten Vaterlandes. gez. Johann Albrecht, Herzog zu Mecklenburg.“ In Anſchluß hieran brachte Seine Hoheit ein dreifaches Hoch auf den Kaiſer aus, worauf die Nationalhymne geſungen wurde. Der Vorſitzende der Abtei⸗ lung Frankfurt, Sanitätsrat Dr. Cohn, feierte di⸗ Verdienſte der beiden bisherigen Präſidenten der Kolonialgeſellſchaft, des Fürſten zu Hohenlohe⸗Langenburg und des Herzogs Johann Albrecht, und brachte ein Hoch auf beide aus, welches begeiſterte Aufnahme fand. r Die Wahlreform in Sachſen. resden, 5. Dez. In der Zweiten Kammer wurde die Debatte über die Wahlrechtsvorlage fortgeſetzt. Abg. Ulbrich(konſ.) glaubt annehmen zu dürfen, daß nach dem Entgegenkommen der Regierung der Ausſchuß der ausſchlaggebenden Parteien des Hauſes zu einem Kompromiß kommen werde, wenn alle Parteien ehrlich bemüht ſeien, etwas zuſtande zu bringen. Der Redner wendet ſich danm gegen das Verlangen nach dem gleichen und direkten Wahlrecht und ſpricht ſich beſonders für das Ständewahlſyſtem aus. Der Miniſter des Innern Graf von Hohenthal und Vergen erklärt, daß die Regierung das Ständewahlſyſtem in Erwägung gezogen habe, aber bei der Schwierigkeit, die ſich aus einer Unmaſſe von Miß⸗ ſtänden ergeben würde, davon abgekommen ſei. Die Regierung erachte das viel angegriffene Syſtem der Wahl durch Kommunal⸗ verbände nicht als indirekte Wahl. Sie ſei aber bereit, eine andere Organiſation dieſer Wahl vorzuſchlagen. Dem empfohlenen Ausbau des Pluralwahlſyſtems ſei er nicht abgeneigt. Nachdem noch ver⸗ ſchiedene Redner zur Vorlage geſprochen, wird der Regierungs⸗ entwurf an eine beſondere Kommiſſion verwieſen, deren Wahl in den nächſten Tagen erfolgen wird. Eine verhinderte Verſuchsfahrt. „Breſt, 6. Dez. Die für geſtern abend geplante Ver⸗ ſuchsfahrt des neuen Panzerſchiffes„Liberty“ konnte nicht ſtattfinden, da die an Bord beſchäftigten 200 Monteure der Loirewerft in den Ausſtand traten, weil von der Leitung der Werft die Einführung des Achtſtundentages bei ent⸗ ſprechender Lohnkürzung beſchloſſen worden iſt:: Die Vorgänge in Marokko. * Paris, 6. Dez. Die Vorhut der franzöſiſchen Truppen beſetzte geſtern den 8 Klm. von Martinprey entfernt gelegenen Markt Agheba. „ Paris, 6. Dez. Aus Lalla Marnia wird gemeldet, daß die marokkaniſchen Stämme, gegen welche General Liau⸗ they im Felde liegt, täglich Zuwachs erhalten und gegenwärtig ereits über 12 000 Köpfe ſtark ſind. Es beſtätigt ſich, daß die Sendlinge einzelner aufrühreriſcher Stämme in Üdſchda einge⸗ troffen ſind, um ihre Unterwerfung anzubieten, daß dieſelbe aber abgelehnt worden iſt. General Liauthey wird die Unter⸗ werfung aber erſt dann annehmen, wenn er den Stämmen eine exemplariſche Züchtigung hat zuteil werden laſſen. Das Befinden des Königs von Schweden. * Stockholm, 5. Dez. Ueber das Befinden des Königs wurde heute Abend folgendes Bulletin ausgegeben: Der König hat im Laufe des Tages einige Stunden Schlaf gehabt. Die Temperatur betrug 37,6 Grad, der Puls 80 und war elwas unregelmäßig. Die Abnahme der Kräfte hat ſich etwas vermehrl. Die ſchmerzhaften Erſcheinungen von der Blaſe her haben ſich etwas verringert. 10 Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.] Nach der Kriſe. 55 EJ Berlinu, 6. Dez. Zu der derzeitigen politiſchen Lage bringt der„Lokalanz.“ folgende eingehende, anſcheinend offiziöſe Meldung: „Wir haben bereits in dem geſtrigen Abendblatt hervor⸗ gehoben, daß die von den Blockparteien abgegebene Erklärung zu einer Verſtärdigung zwiſchen Block und Regierung führen wird. Die Hoffnung kann nach Anſicht des Reichskanzlers als erfüllt betrachtet werden. Es ſteht nicht zu erwarten, daß Fürſt Bülow zu einer beſonderen feierlichen Erklärung das Wort nehmen wird, denn er hat bereits in ſeiner Rede vom 30. November ds. Is. über die innere Politik alles was er im gegenwärtigen Augenblick zu ſagen hätte. In den geſtrigen Erklärungen der Blockparteien hat man lediglich deren Zuſtimmung und Einverſtändnis mit des Kanzlers Ausführungen zu ſehen. Dieſe Kundgebung war notwendig, weil die in den letzten Tagen hervorgetretene Strömung unter den Mehrheitsparteien es zum mindeſten zweifelhaft erſcheinen ließ, ob der Block noch exiſtiere. Möglich iſt, daß Fürſt Bülow gelegentlich auf die geſtrige Kundgebung zurückgreift. Die durch die Wahlen beſtimmte Mehrheit des Reichstages wird nunmehr zu erweiſen haben, ob ſie poſitive Arbeit leiſten kann. Für poſttive Arbeit iſt genügend Gelegenheit gegeben: im Vereinsgeſetz, bei dem die Sprachenfrage nicht der ausſchlag⸗ gebende Punkt ſein ſollte. Jedenfalls iſt es weiter zu behan⸗ deln und dabei zu berückſichtigen, daß über derartige Differen⸗ zen nicht die Konzeſſionen vergeſſen werden dürfen, welche die bisherigen Zuſtände auf dieſem Gebiete beſſern. Auch die Börſengeſetzvorlage betrachtet Fürſt Bülow als Fortſchritt. Andererſeits erwarte Fürſt Bülow entſprechend den bisherigen Gepflogenheiten, daß von den Parteien nicht Geſetzentwürfe, die vom Bundesrate noch gar nicht verabſchiedet ſind, ſchon vorher befehdet werden. Nachdem jetzt der Block durch die entſchiedene Haltung des Reichskanzlers, aus der verworrenen Situation dieſer Tage herausgekommen iſt, kann nach ſeiner Anficht mit den gegebenen Mitteln nützliche Arbeit verrichtet werden. Sie iſt allerdings nur möglich, wenn nicht ins ufer⸗ loſe gehende Parteiwünſche verfolgt werden. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. +London, 6. Dez. Die„Dailhy Telegraph“ iſt ermäch⸗ tigt, zu dem Zwiſchenfall in Zanzibar, der geſtern von Berlin gemeldet wurde, folgende Feſtſtellung zu machen. Nicht der engliſche Konſul, ſondern der deutſche Konſul hat um Zuſendung eines deutſchen Kriegsſchiffes gebeten. Der Julnaufſtand. London, 6. Dez. Infolge der ſtrengen Zenſur, welche die Regierung von Natal ausübt, iſt das Publikum und die Regierung in England im Dunkeln über die Rüſt⸗ ungen Natals. Nach Meldungen aus Durban iſt die Ver⸗ ſchwörung der Zulus angeblich weiter vorgeſchritten. Von Pietermaritzburg wird gemeldet, daß Natal die finanzielle Bürde eines längeren Feldzuges nicht tragen könne; außer wenn eine Anleihe dafür erfolgen kann. Man hofft einen ſolchen Feldzug jedoch vermeiden zu können, wenn der Häupt⸗ ling Dinicul ſich ſofort unterwirft. Präſidentenwahl in den Vereinigten Staaten. . London, 6. Dez. Die„Morning Poſt“ meldet aus Waſhington: Das republikaniſche Komitee iſt zuſammenge⸗ treten. Die Unterhandlungen mit Politikern aus allen Tei⸗ len der Vereinigten Staaten, welche aus dieſem Anlaß nach Waſhington gekommen ſind, gewähren einen klaren Einblick in die politiſchen Verhältniſſe. Der ferne Weſten iſt aus⸗ ſchließlich für die Kandidatur Rooſevelts, der mittlere Weſten iſt dem Präſidenten zwar freundlich geſinnt, wenn auch nicht beſonders für ihn eingenommen. Der Weſten ſelbſt iſt dagegen raltblütig — Marvpklo. 945 London, 6. Dez. Die Entſcheidung in dem blutigen Drama Marokko ſcheint jetzt zu nahen. Sobald Muley Hafid Marakeſch verlaſſen hatte, ſand er die ſchwankenden Häupt linge im Süden und in der Mitte Marokkos bereit, ſich ihn anzuſchließen. Vor dem Abmarſch hatte er angeordnet daß W allen Moſcheen der Heilige Krieg gepredigt werden ſoll und alle, die ihm nicht folgen, als unwürdige Muhamme⸗ daner erklärt werden. Sein Feldzugsplan iſt, jeden Konflikt mit den Franzoſen zu vermeiden und auf gradem Weg nach Fez einzudringen. 9985 Aus dem Grossherzogtum. Radolfzell, 2. Dez. Einen bedauerlichen Unfal! erlitt Herr Schwarz zum„Löwen“ hier. Er war mit Brannk⸗ weinbrennen beſchäftigt und wollte eben an dem Keſſel etwas in Ordnung bringen, als der Verſchluß an dem Keſſel heraus⸗ geſchlagen wurde und der glühende Dampf Herrn Schwarz direkt in das Geſicht ging. Herr Schwarz erlitt Ut.„R. 38 furchtbare Brandwunden und liegt ſchwer verletzt dar⸗ nieder.— In der Brauerei zur„Hölle“ war der Gipſer Paul Brutſcher von Liggeringen mit Löſchen von Kalk beſchäftigk“ der zum Reinigen von Fäſſern benutzt wird. Er hatte hierzu wohl ein zu kleines Gefäß benutzt, denn plötzlich flog ihm eine Menge der brennenden Maſſe exploſionsartig ins Geſicht. Der Bedauernswerte erlitt furchtbare Brandwunden; es iſt der Verluſt ſeines Augenlichtes zu befürchten. 25 Volkswirtſchaft. * Kanſas City, 5. Dez. Die hieſige Nationag Bank of Commerce, die älteſte und größte Bank denx Stadt, öffnete heute nicht ihre Schalter und wurde einer amt⸗ lichen Reviſion unterzogen. Nach den jüngſten Ausweiſen iſt die Bank ihren Depoſitengläubigern 18 Millionen Dollars und an⸗ deren Banken 22 Millionen Dollars ſchuldig.— Nach einex neueren Meldung betragen dis geſamten Verbindlichkeiten dek Bank 23 Millionen Dollars, nicht 34 Millionen. Der Bericht des Kontrolleurs für den Geldumlauf aus Waſhington driückk die Hoffnung aus, daß die Bank im Stande ſein werde, allen Verpflichtungen nachzukommen. 5 Viehmarkt in Maunheim vom 5. Dezember. Amtlicher richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schigchtg a 316 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und heſte Saugkälber 80.000., d) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 75—00 Wl., ch ge⸗ ringe Saugkälber 70—00., d) ältere gering genährte(Freſfer) 00—00 M. 28 Schaſe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 70—00., b) ältere Maſthammel 65—00., 0) mäßig genährle Hammel und Schafe(Merzſchaſe) 60—00 M. 927 Schweine a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 61—00., b) fleiſchige 60—00., e) gering entwickelte 00-00., d) Sauen und Gber—00 M. Es wurd en bezahlt für das Stück: 900 Luynsp ferde: 000 0000 000 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Sch la cha ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—0000 M. 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mr., 00 Milchtühe: 000—00) M. 404 Ferkel:.00—.00., 17 Zgiegen: 12—25 Wl., 0 3 tche lein:—0 M. o Hämmer: 0 00 M. gufammen 1692 Stue Handel mit Kälber und Schweine flau, mit Ferkel lebhaf Waſſerſtaudsnachrichten im Monat Dezembe Pegelſtationen Datu m: vom Rhein:.1. 2. 3.. 8. Konſtan?;z 2,10 2½/2 2,78 2,1 2 Waldshut 1,85 1,35 1,40 1,37 Hüningen!)„ J0,88 0,85 0,86 0,85 086 0,90 Abds. Kehl, J,½40 1,82 183.48 141 1½4¹ Lauterburgg 2,65 2,61 2,66 2,68 Maxvan„J2,71 71 2,67 2,75%% 2/5 Germersheim 2,28 2,20 2,24 2,25 8 Maunheim 79 1,%4 1,76 1½4 1½78 1,80 Mainnßn Bingen 0,72 0,75 Kaubd. J0,90 0,89 0,84 0,83 0,90 Koblenz 1,85 1,26 1,27 Kölnnsns 1,10 1,01 0,97 Nuhrort„41 0,0 0,15 vom Neckar: Mannheim„.,85 1,81 1,77 1,81 185 1,86 Heilbronn J0,10 0,26 0,19 0,18 0,16 0,18 5) 0,18.) 0,21.)— 0,26.)— 0,20. ) Windftill, Regen, + 5“ R. ————.—.. ‚ P PffPP——— Verantwortlich: 5 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beeiſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Vollswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfels für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haasſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. eeeeee eeee, Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß die Berli Schirm⸗Induſtrie, Mar Lichtenſtein w 3, 8, Planken, e großen Räumungs⸗Aus verkauf in Schirmen verauſtaltet und dieſes eine günſtige Gelegenheit für paſſende Weihnachtsgeſchenke⸗ 6709 Pe TL.. R. Zeurer, *— elZ H I, 6, Hannheim empflehlt Neiz-stolas u. s. W. 21 Andl un 8 reicher Auswahl. 6128 Reparaturem. uswshlsemdunge Sehen Sle, das ist das ganze Geheimni tlug vorbeugen! Das zilſt in allen Lebenslagen, das hilſt vor allem auch in Fragen der Geſundheit Wer aber in der rauhen Jahreszet gegen Erkältungen vorbeugen will, 5 der wird nie enttäuſcht werden, wenn er Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen gebraucht. Iſt aber eine Erkältung ausgebrochen. dann ſoll man natürlich erſt recht und I ſchleunigft Fays ächte Sodener gebrauchen. 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Dezember 1907 verlegt werden und zwar die öffentliche Vorleſung über „Kultur-Geschichte Italiens““ auf—7 Uhe abends im Rathaus⸗Saal F 1, der Fachkurs über„Schiffahrts⸗Verkehr“ 05 815 Doppelſgal 14 im 3. Obergeſchoß der Handels⸗ * j Die Donnerstags Vorleſungen des Herrn Dr. Wabl des Vorflandes. 08 zeich en 5, Vetſchiedenes. Hauonier⸗Perein 2. Sonntag, 15. Dezember 1907, 5 präzis 3 Uhr im Lokal„Zum Tauberihal,“ General⸗Verſammlung. Tagesordnung: Erſtattung des Janresberichis des Schriftführers. Erſiattung des Nechenſchaftsberichts des Rechners. Zu recht zahlreichem Beſuch ladet Nh. Vorverſammlung der Mitglieder an Souniag, den 5 2— eeeeee somit Ende November 1907 mehr TTCCC0T S SSS 2 22 . 8SS 8 5888 3888 28880 = S = A o 20e 25 8 ——— 286 Q D 2 830 2 9 22* 5 5 S 99 30— 2 2 —4 88 MD E 22 8 8 — 775 — —— —— 9 2 ** —— O 85 00 82 (Mi ittagz! att.) pD 2, 10 laaaterstrasse D 2, 10 Weiswaren-, Wäsche- 756⁴0 Ausstattungs-Geschäfl. 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Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Minuten. Etat und Flottengeſetz. (Siebenter Tag.) Der Präſident Graf Stolberg erteilt ſofort das Wort dem Abgeordneten v. Normann. Abg. v. Normann(konſs.) verlieſt 9 Erklärung: M..! Mit Bezug auf die geſtern abend in der h ene erſchienenen Ar⸗ tikel über die innerpolitiſche Lage habe ich im Auftrage meiner politiſchen Freunde folgende Erklärung abzugeben: Wir haben durch unſere Redner in der Etatsberatung erklären laſſen, daß wir entſchloſſen ſind, die Blockpolitit des Herrn i ſoweit ſie ſich mit unſeren Grundſätzen verträgt, aufrichtig Und ehrlich mitzumachen.(öeifall rechts.) Wir ſind guch ferner gewillt, in dieſer: Sinne innerhalp der aus den letzten Wahlen hervorgegangenen Mehrheit zu arbeiten, und erklären, daß ſich in unſerer vertrauensvollen Stellung zu der Politik des Herrn Reichskanzlers nichts ge⸗ ändert hat.(Lebhafter Beifall rechts.) Ich bin weiter er⸗ mächtigt zu erklären, daß ſich die Reichspartei, die Wirtſch. Ver⸗ einigung und die Reformpartei dieſer Erklärung vollkommen an⸗ ſchließen.(Lebhafter Beifall beim Block, Lachen beim Antiblock.) Abg. Baſſermann(natl.)(lieſt): Wir erkennen in Jem Zuſammenwirken der Konſervativen und ZLiberalen nach wie vor ei ne politiſche Notwen⸗ digkeit. Wir vertrauen, daß der Herr Reichskanzler dieſe durch die Reichstagsauflöſung vom 13. Dezember 1906 eingelei⸗ zete und durch die Neuwahlen vom Volk für richtig befundene Politik——, die Worte des Redners gehen unter in einem toſenden Geheul und Gelächter der Sozialdemokraten und des Es dauert ½ Minute, der Präſident ſchwingt die Hlocke, Baſſermann kann weiterſprechen: Ich habe dieſer Erklärung noch folgendes hinzuzufügen: Auf die Erörterung zwiſchen dem Kriegsminiſter und meinem Freunde 1 85 komme ich nicht zurück. Herr Pagſche wird das in ſeinen Händen befindliche Material zur Verfügung des Herrn Kriegsminiſters ſtellen. Wie Herr Dr. Paaſche bereits geſtern aieh u hat, hat er nicht beabſichtigt, dem Kriegsminiſter per⸗ ſönlich zu nahe zu treten.(Erzberger ſtimmt ein Gelächter an, ein Teil des Zentrums ſtimmt ein.) Ich bin beauftragt, dieſe Erklärung zu wiederholen, unter Hinzufügung, daß meine politi⸗ 80 fien, Freunde in langjährigem Zuſammenſofrken mit dem Herrn FKriegsminiſter ein bolles Vertrauen zu ſeiner Per⸗ ſon und zu ſeiner Verwaltung gewonnen haben. (Stürmiſcher Beifall beim Block.) Der Präſident erteilt ſodann das Wort dem Dr. Wiemer—— Ein hundertfaches Echo ſchreit den Namen Wiemer wieder; der Antibloct ruft nach dem Takt, dazwiſchen ab⸗ wechſelnd in Geheul und Gelächter ausbrechend: Wiemer! Wiemer! Dr. Wiemer(freiſ. Vp.) verlieſt mit heller Stimme ſeine Er⸗ Härung in den Lärm hinein, der alsbald verſtummt: Für diejeni⸗ die der freifinnigen Volkspartei, der freiſinnigen inigung und der deutſchen Volkspartei angehören, habe ich zu erklären, daß wir einmütig gewillt ſind(Gelächter des Antiblocks) hetreu unſerer bisherigen, aus ſachlichen Gründen beobachteten Hal⸗ fung, die Blockpolitit weiter gu unterſtützen, (Stürmiſcher Beifall der Blockparteien, Gelächter des Zentrums und der Soz.) unter Wahrung unſerer politiſchen Grundſätze— (Ein Höllenlärm bricht aus. Gröber gibt, mit ſeinem Barte Kickend, dem Zentrum den Takt an. Huhu! haha!l hihi! rufen je 30 Zentyumsabgeordnete abwechſelnd. Die Sozialdemokraten klat⸗ ruft fortgeſetzt um Ruhe.) Dr. Wiemer beendet ſeine Verleſung: Fortſchritte zuerreichen, zum Beſten des Vater⸗ Prüſident: Nachher. Jetzt hat Herr Gröber das Wort. Abg. Gröber(Bentr., betritt die Tribüne): Und der Hanſel küßt die Gretel und es iſt alles wieder Antiblock.) Unter dieſen Umſtärden dieſe Der Präſident erteilt das Wort dem Abg. Dr. Müller⸗Mei⸗ ningen. Abg. Müller⸗Meiningen(freif. Pp.): Ich verzichte im Hin⸗ Wort.(Beifall beim Block. Gelächter beim Antiblock.) Präſident: Das Wort hat der Abg. Doktor Bebel!(Stür⸗ Abg. Bebel(Soz.): Das„Berliner Tageblatt“ war in der zum Wort gemeldet waren, nicht.(Hörtl Hört! beim Antiblock.) Müller⸗Meiningen zum Worte kommen laſſen. Der erſte Teil des Programms iſt genau in Erfüllung gegangen. Ich frage den Prä⸗ ren beſtimmen ſchen in die Hände, ſchlagen auf die Tiſche, ſchütteln ſich vor Lachen).] Geſchäftsordnung war dgs nicht möglich. Aber dieſer Beſchluß, Dr. Wiemer wiederholt ruhig, mit noch lauterer Stimme: unter den Sie bon der Mehrheit gefaßt haben, der wird im Lande Wahrung unſerer politiſchen Grundſätze(Das berſtanden werden.(Lärmender und brüllender Beifall Getöſe geht von neuem los, dauert minutenlang. Der Präſident und Lachen.) Präſident: Welchen Eindruck es im Lande machen wird, ge⸗ Dindeim Beſtreben, durch unſere Mitwirkung hört nicht zur Geſchäftsordnung.(Lebhafter Beifall des Blocks.) „„ Abg. Singer:——Meinung Ausdruck geben—— Rütli⸗ gemödie—.(Seiterkelt und Peiſalk des Aneracs)—— Der Präſident erteilt dem Abg. Gröber das Wort. der Präſident der Mehrheit des Reichstages———(Toſendes Abg. Bebel ruft: Zur Geſchäftsordnung! Geheul.) Präſident Graf Stolberg: Ich muß mir eine jede Kritik Abg. Bebel: verlange das Wort zur Geſchäftsordnung. meiner Geſchäftsordnung verbitten.(Stürmiſcher Beifall des (Lärmender Veiſalt der Sog.) Blocks.) Das Wort hat der Abg. Dr. Müller⸗Meiningen Dter Präſident: Ich habe dem Abg. Gröber das Wort gegeben. verzichtet. Damit iſt die erſte Leſung des Etats zu Ende. Der Präſident verlieſt den Antrag, der ſonſt von den Führern gut!(Stürmiſche Heiterkeit. Händeklatſchen und Beifall beim fämtlicher Parteien, diesmal nur von denen des Blocks, geſtellt iſt, Liehe unlerhaltung zu eine Reihe von Etatsteilen an die Budgetkommiſſion zu berweiſen. ſtören betrachte ich nicht als unſere Aufgabe. Abg. Gröber tritt Mit dem Block erheben ſich dafür auch einige Zentrumsleute. Sie ab. Schallende Heiterkeit füllt minutenlang den al.) werden von den Sozialdemokraten auf ihre Bänke niedergelgcht. 1* Unter andauerndem Lärm beginnt ſodann Das deutſch⸗britiſche Handelspropiſorium. Es folgt die erſte Leſung des Geſetzentwurfs über die Han⸗ blick auf die Erklärung des Abg. Gröber meinerſeits auf das delsbeziehungen zu Großbritannien. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg verſucht unter anhal⸗ Abg Bebel ruft währendeſſen fortgeſetzt erregt: Zur Ge⸗ tender Unruhe des Hauſes auf die Vorgeſchichte der Vorlage ein⸗ ſchäftsordnung! zugehen. f Der Präſibent will wiederholt mit der Glocke Ruhe ſchaffen, miſche Heiterkeit.) immer vergeblich. Darauf erklärt Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg, laut Lage, bereits heute morgen angeben zu können, wie die Rednerliſte in den Saal hineinrufend: Ich kann im Augenblick nichts Beſſeres laute. Man hat drei Redner zum Wort gelaſſen, die anderen, die tun, als Ihnen die Annahme der Vorlage zu empfehlen. Abg. Frhr. Heyl zu Herrnsheim(nl.) empfiehlt von ſeinem Alles das iſt eingetroffen, Normann, Baſſermann und Wiemer wür⸗ Platze aus in kurzen Worten die Annahme der Vorlage, ohne daß den eine Erklärung abgeben, und dann würde man Gröber und Einzelheiten aus ſeinen Ausführungen zu verſtehen ſind. Abg. Dr. Wiemer(freiſ. Vp.) gelingt es nicht, den, ſobald er 5 8 Neh⸗ 1 i d über⸗ denten, 8 zul t, daß Part 8, ein Wort beginnt, immer von neuem einſetzenden Lärm zu ü r. 5 Mehrheit füs ſic ahen, 5 tönen. Man bernimmt nur einzelne Worte:„Ka Getecher des Blocks, lärmender Beifall vom„Proviſorium“ Auch er iſt für die Vorlage. Als er 5 Zentrum und Sogialdemokraten), in welcher Reihenfolge die Red⸗ tritt, legt ſich der Lärm eiwas. ner zum Worte kommen. feld, Baſſermann und Dr. Mugdan. Abg. Singer ruft: Zur Geſchäftsordnung! einige Abg. v. Dirkſen(Rp.): Meine politiſchen Freunde empfehlen Prüſtbent: Ueber die Reihenfolge, in welcher die Redner zum 55 375 e hin, paß die 5 melge Be i eſti en. i ir geben uns alle der Hoffnung hin, ö 38 Sr des Proviſoriums die letzte ſein wird und wir Präſident: Der Schluß der Diskuſſion wird be⸗ nach gwei Jahren zu einem wirklichen Handelsvertrage antragt durch die Abgeordneten v. Normann, Fürſt b. Haß⸗ mit ngland kommen. Abg. Graf Schwerin⸗Löwitz(konſ.): Ich hatte die Abſicht, uffhrbage über unſer Vergahnis zu den britiſchen Präſident: Ich gebe niemand das Wort. Ich frage, wer den Kokonien zu machen. Mit Rückſicht auf die Stimmung de Schlußantrag unterſtützt?(Es erhebt ſich der Block.) Die Unter⸗ ſtützung reicht aus. Ich bitte diejenigen, die den Antrag annehmen wollen, ſich zu erheben.(Singer und Bebel ſchreien fortgeſetzt: Zur Geſchäftsordnungl) Abg. Singer(Soz., zur Geſchäftsordnung): Ich hoffe, daß ſie damals in die Geſchäftsordnung die Beſtimmung aufnahmen, daß der Präſident jetzt das Recht hat, Rufe zur Geſchäftsordnung nicht zu hören zu brauchen. Ich konſtatiere, daß das heutige Ver⸗ fahren dem langjährigen Brauch des Hauſes widerſpricht. Wir wußten ja aus dem„Tageblatt“ das Programm der Blockparteien, wir waren ja alſo darauf vorbereitet, und wollen im Anſchluß an die Erklärungen dies Verfahren hier zur Sprache bringen. Zur Hauſes verzichte ich darauf. Ich habe namens meiner politiſchen Freunde zu erklären, daß wir, um die freundſchaftlichen Beziehungen nicht zu ſtören, die ſich in der letzten Zeit er⸗ freulicherweiſe zwiſchen Deutſchland und Großbritannien ange⸗ 155 bahnt und die in der Aufnahme unſeres Kaiſer⸗ Prüſident: Der Schlußantrag iſt angenommen.(Toſendes paares einen ſo erfreulichen Ausdruck gefunden haben, bereit Geheul des Antiblocks. Rufe: Zur Geſchäftsordnung!) ſind, obwohl wir anfangs nur in die Verlängerung auf Präſident: Ich bin nicht imſtande, die Worte des Redners ein Jahr willigen wollten, ohne Kommiſſionsberatung für die zu berſtehen. Ich bitte um Ruhe. Vorlage zu ſtimmen. Abg. Singer(Soz.): Ich habe namens meiner Freunde die der heukige Vorgang; den Herren vom Zentrum geigen Erklärung abzugeben, daß wir der Regierungsvorlage wird, in welche unheilvolle Politik ſie ſich eingelaſſen haben, als z u ſtimmen.(Heiterkeit.) In der ſich ſofort anſchließenden zweiten Leſung, in der ſich niemand zum Worte meldet, wird die Vorlage ange⸗ nommen. Damit iſt die Tagesordnung erledigt. Freitag 1 Uhr: Mittelſtandsanträge des Zentrums. Schluß 1 Uhr 40 Min. ius dem Grossherzogtum. SHeddesheim, 3. Dez. Einen Vortrag über den deutſch⸗franzöſiſchen Krieg, durch zahlreiche gut gelungene Lichtbilder veranſchaulicht, hielt vorgeſtern dahier im„Deut⸗ ſchen Kaiſer“ Herr Lehrer Müller aus dem nahen Viern⸗ heim. Wie man hört, ſoll der Vortrag in nächſter Zeit bei den hieſigen militäriſchen Vereinen wiederholt werden. Heidelberg, 5. Dez. Geſtorben iſt geſtern früh der Muſiker Theodor Stöckigt, ſeit 13 Jahren Mitglied des ſtädt. Orcheſters. Der Tod iſt dadurch hervorgerufen worden, daß St. ein Knochen im Halſe ſtecken blieb, der ſpäter in die Lunge drang und eine Lungenentzündung hervorrief. , e. Bruchſal, 4. Dez. Der zu lebenslänglichem Zucht⸗ haus begnadigte Hau iſt geſtern Nachmittag an die hieſige An⸗ ſtalt abgeliefert worden. Um jedes Aufſehen zu vermeiden, hatte man den Transport von Karlsruhe aus in verdecktem Mietwa⸗ gen gewählt, in welchem der mit Handſchellen geſchloſſene Ver⸗ brecher von zwei Kriminalſchutzleuten bewacht wurde. (Karlsruhe, 5. Dez. Gegen den Verteidiger Hau's, Rechtsanwalt Dr. Dietz, ſchwebt zurzeit, laut„M. N..“, einehrengerichtliches Verfahren vor der Anwalts⸗ kammer wegen ſeiner Haltung im Prozeß Hau. Karlsruhe, 5. Dez.(Von unſerem Karlsruher Bureau.) Der Karlsruher Wirteverein hatte auf geſtern Nachmittag in den Saal der„Alten Brauerei Kam⸗ merer“ eine allgemeine Wirteverſammlung ein⸗ berufen, um zu der Frage der Stellenvermittlung und der Organiſation der Kellnerinnen Stel⸗ lung zu nehmen. Nach Eröffnung durch den Vorſitzenden des Wirtevereins Herrn Fiſcher behandelte Herr Schultz, der Vorſtand des ſtädtiſchen Arbeitsnachweiſes, das Thema der privaten Stellenvermittlung auf dem Gebiete des Kellnerinnenweſens, wobei es ohne eine zum Teil recht herbe Kritik des Stellenvermittlungsweſens nicht abging. Die geſetzlichen Beſtimmungen über die Zulaſſung der privaten Vermittler ſeien ſehr dehnbar und die Art und Weiſe, wie wen oft ihre Gewerbe betrieben, oft geradezu ſkandalös, le ſich nicht ſcheuten, wie nachgewieſen, ſich bis zu 50 Mk. kmittlungsgebühr zahlen zu laſſen, um bald darauf die allein, ſondern ſie beuteten die Kellnerinnen auch ſonſt noch aus, wobei das Logierweſen keine geringe Rolle ſpiele. Die Stellenvermittler bildeten einen Krebsſchaden für den ge⸗ ſamten Arbeitsmarkt, der nur ausgerottet werden könne, wenn das Inſtitut der Stellenvermittler beſeitigt und wenn auch für die Kellnerinnen Dienſtbücher eingeführt würden. Von der Arbeitsvermittlung durch die Organiſation glaubt der Redner nicht viel halten zu ſollen, doch möchte er den ſtädtiſchen Arbeitsnachweis empfehlen. Als weiterer Redner tritt Arbeiterſekretär Willi auf, der ein⸗ leitend betont, daß der Zweck der vor einiger geſchaffenen Kellnerinnen⸗Organiſation darin beſtehe, eine Verbeſſerung der materiellen Lage derſelben herbeizufüthren und eine Förderung der geiſtigen und ſittlichen Verhältniſſe anzu⸗ ſtreben. Auch hier ſei die Regelung des Arbeitsverhältniſſes die Hauptſache. Eine Regelung der Lohn⸗ und Arbeits⸗ verhältniſſe könne er ſich aber nicht vorſtellen ohne möglichſte Ausſcheidung der privaten Stellenvermittler. Die Organi⸗ ſation ſelbſt wolle keinen eigenen Stellennachweis einführen, ſie ſei auch keineswegs abgeneigt, das ſtädtiſche Arbeits⸗ nachweisamt in Benützung zu nehmen allerdings unter der bindenden Vorausſetzung, daß der Wirteverein ſich gleichfalls verpflichte, die privaten Stellenvermittler zu meiden, Nach längerer Debatte wird beſchloſſen, die Frage einer Kommiſſion zur nochmaligen Prüfung zu überweiſen und das Reſultat einer weiteren Verſammlung zu unterbreiten. T. Karlsruhe, 4. Dez. Für den neuen Turm auf dem Feldberg, der zur Erinnerung an die goldene Hochzeit des Großherzogs Friedrich 2. für den altersſchwach gewordenen —— 28 errichtet werden ſoll, ſind bis jetzt 32 000 Mark ge⸗ ammelt. Freiburg, 3. Dez. In einer von—600 Perſonen beſuchten Milchproduzenkenverſammlung wurde die Gründung einer Milchzentrale beſchloſſen. abholte und ins Krankenhaus brachte. oc. Lahr, 8. Dez. Im Übrengeſchäft van Karl Jehrenbach wurde heute nacht ein verwegener Einbruchsdiebſtahl ver⸗ übt. Die geſtohlenen Gegenſtände haben einen Wert von über 1000 Mark. 5 * Donaueſchingen, 3. Dez. Nach Ergebnis der gerichtlichen Durchſicht der Bücher des am 24. November plötzlich aus dem Leben geſchiedenen Apothekers Dr. Phl. W. 2 in Hüfingen, gegen den kurz vor ſeinem Tode Unterſuchung Uners aus den Stellungen und in andere Pringen, natürlich mit neuen Vermittlungsgebühren. e Steklenv ler ſeien aber nicht zufrieden mit der Taxe — 5 wegen Unregelmäßigkeiten im Verkehr mit der —.———————— Bezirkskrankenkaſſe eingeleitet war, betragen die unſtakthaften Einträge annähernd 3000 Mark, von denen allein auf die Gemeinde Hüfingen 1600 Mark entfallen. Meiſtens ſchrieb W. Rezepte und legte ſie zur Bezahlung der Krankenkaſſe vor, ohne daß aber jemand eine Arznel uſw. erhalten hätte. *Bad Boll, 3. Dez. Ueber einen Wunderfiſch“ wird dem„.⸗B.“ berichtet: Beim Fangen von Brutfiſchen im Oktober hat der Fiſchermeiſter Maier⸗Wehr hier eine eigen⸗ artig geſtaltete Forelle erwiſcht. Das ſonderbare Grätentier trägt einen Celluloidring(Mittelſtück eines Serviettenringes) um den Leib und iſt in dieſem dermaßen eingepreßt, daß links und rechts das bloßgelegte Fleiſch weit überſteht. Der Fiſch, —5 Jahre alt, zapfünder, dürfte in ſeiner Jugendzeit in den Ring geraten ſein, der zwiſchen den Floſſen hängen blieb und ſich in dieſer Lage nicht abſtreifen ließ. A. Bühl, 4. Dez. Geſtern wurde hier in einer aus allen Gemeinden des Mittellandes ſehr gut beſuchten Verſammlung nach einem längeren Referat des Generalſekretärs Dr. Aengen⸗ heiſter⸗Freiburg ein„Naturweinbauverein für das Acher⸗Bühler⸗ und Oostal“ gegründet, der den Vi eprãſidenten des Bad. Bauernvereins Knopf⸗Neuweiler zum Vorſitzenden und Pfarrer Peſter⸗Bühlerthal und Bezirkrat Jülg⸗Waldulm zu ſtellvertretenden Vorſitzenden wählte. S. Sulzburg, 4. Dez. Geſtern Morgen wurde der 2⸗ jährige Waldarbeiter Otto Beilharz von Auggen(A. Mülkheim im Sulzbach tot aufgefunden. Er wollte geſtern Abend in an⸗ getrunkenem Zuſtande ſich nach Hauſe begeben, geriet dom Weg ab und fiel etwa 2 Meter hoch hinab. Pfalz, heſſen und Umgebung. P Lamperthein, 5. Dez. Dem Beigeordneten Weyerle wurden geſtern mittels Einbruchs 1000 Mark geſtohlen. Der Dieb war offenbar mit den Verhältniſſen gut vertraut. Die Da⸗ milie war während des Diebſtahls abweſend. Lampertheim, 2. Dez. Der Männer⸗Ge⸗ ſangverein„Sängerroſe“, ein mehrfach preisge⸗· krönter Verein, begeht am 31. Mai nächſten Jahres ſein 10⸗ jähriges Stiftungsfeſt, verbunden mit Geſangs⸗ wettſtreit, zu dem Einladungen an alle namhaften Ver⸗ eine der näheren und weiteren Umgebung Lampertheims er⸗ N gangen ſind. aunheun, 0. Saabbau Täglich 8 Uhr abends das phänomenale Deneral⸗ 9. Seite. r 1 HKouiplette Ciollnad flann beub e, Hohmnungs. 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Kompagnie am Schrelben dle àuswärtigen Pressen folgendes: Samstag, 7. Dez., abends 3 Uhr Das Berliner Apollotheater Ensemble ODirektion im Lokale Mümpfer H. Cornelli) begann gestern Abend ein auf den Monat Zur Sonnenblume August berechnetes Gastspiel. Das Edentheater war nahe⸗ „Pünktliches und voll⸗ zu ausverkauft. Man gab„Kadettenstreiche“ von 5 Bolten-Bäckers, zu denen Vietor Holländer eine Fülle zähliges Erſcheinen ere]]] rasch populär gewordener Nelodien geschrieben hat. Bol- 75643 Heidelberg 95 Mammheim Bergheimerstr. 3 Marktplatz G2, 8. — N wünſcht. 31010 ten-Bäckers Ruf ein. geschickten u pikanten Bühnenroute- 8 Der Hauptmann: niers, Holländers anerkannte Kunst, die intimen Reize—5— ̃——̃— Naßner. einer Dichtung in flüssige Musik zu setzen, dazu ein vor- 1 7* 5 75 N Seter zügliches, noch von früheren Jahren bekanntes Darsteller- O 90 0 185 9 9 8 personal, elegante Kostüme, prunkvolle Ausstattung, alles— 9 85 0 Franziskan er dies trat hier in glücklicher Weise zusammen, um einen—— vollen Erfolg verzeichnen zu dürfen Die Fabel der tollen—5 fst. Kräuterllkör) A S Kadettenstreiche wird, da die Uraufführung der Operette Samstag, den 14. 999555 findet m Lokale 1 engros und deftit 8n im letzten Jahre hier stattfand, noch bekannt sein. Ge⸗„Wilder Mann“ oberer Saal die diesjährige alleinige Depot 55607 ganglich und darstellerisch ragte Frl. Ernani als schnei- ddge Ankfübrerin des weiblichen Korps hervor. Die Stimme Genera l⸗ Verſam mlun Ludwig* Schlitthelm Nipp- erklettert mühelos die 1 1 15 ihrem— 155 5 Hoflieforanten, 0 4, J. Wohllaut ihrer weichen Färbung zu verlieren Eine sehr 0 schöne Stimme besitzt auch Frl. Sommerfeld Lyonne). ſtatt, zu der wir unſere Mitglieder hiermit einladen. Temperamentvoll spielte Frl. Hane Die energische kleine + 5: Köchin konnte nirgends besser aufgehoben sein. Ihr Pik- ages Ordnung Markt-Drogerle 1. Rechnungs⸗Ablage. 0 Eololiedsowiefhrmitllerrn Buda gesungenes Hosenduett, brachten ihr wohlverdienten Beifall. Die Vertreter des ko- 2. Entlaſtung des Vorſtandes. mischen Faches fanden in den Herren Wendt und Buda 3. Neuwahl des Vorſtandes. ppe mayr urgelungene Typen Das den 8. Akt ausfüllende Ballet„Der Blumen Erwachen“ befriedigte nicht nur die Schaulust F 4. Verſchiedenes. 175811 bel 53889 durch die prächtigen 5 hinterliess Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. 2, ODa inen künstferischen Eindrück, ein Umstand, d K 22 h bel 7 Betrucht 8— Der 2 eee 5 empflehlt: 7 0 S Coberall Tagesgespräch! 5 eeeee 8— Unzerbrechllohen ee Hern eurnstbaumschmuck ir erfüllen A 2, 4. Durchschlagender Erfolg W. füllen hiermit die schmerzliche Pflicht, von dem 1 22 ͤ nach längerem Leiden erfolgten Ableben unseres früheren Mit- 3 Miont träufelnde — arbeiters Herrn 788bs Wolnnachisllohte Stopfgänse! Wef ee m. e Pfg. per Pfd. Volk sthe ater Ill. Goloſeum fill Neßplatz 1 78758 hessenz ſowie zerlegtes 55526 Sreitag, 6. Dezember, abends 3 ½ uhr. 5 ff. Punse 5 gunsfaseh. Haßepiel Ebnund May. JI8 eme de Gänſefett roh 49 Senſationele, eſfertvolle Novität: Schlager 1. Ranges!: 1 Alle Backartikel SortenlibTigelenvfht Die Lebemänner Fon Berlin. 5 Kenntnis 2¹ geben. Qualitzt. 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Schu- Wann, Dichterliebe“, Lieder-Zyklus für Bariton.(Bariton: Herr Professor Messchaert. Am Klavier: Herr Hofkapellmeister Kutsschbach)— 3. H. Göts. Klayterkonzert mit Orchester- Dogleitang.(Zum ersten Male)(Am Klavier: Frau Hedwig Marx-Kirsch) Eintrittspreise: Legen Nr.—12 f. Reihe Mk. 7 50; II. Reſhe Mk..—; III. Reihe Mk.50; Balkon(Empore) L. Reihe No,—80 Mk. 7 50; No, 81 100 Mk..50; 1I Reihe Mk..—; III. Reihe MEk..80j Estrade Mk. 6 50; Estrade(Rundtei) Mk. .0) Spenrsitze I. Abteilung Mk..—; II. Abteilung Mk..50; III. Abtefſung Nxk..50j 1V. Abteilung Mk..50; Stehplätze auf dem Balkon(Empore) Mk..50. Kartenverkauf ven heute ab im Konzertbureau der Hof- Musikalienhandlung von K. Ferd. Heckel und abends an der Kasse des Rogengarten. 75826 Handelshochſchulkurſe. Die von Dienstag, den 3.., auf Freitag, 6, d. Mis, verlegten Vorleſungen des Herrn Geh. Hofrats Dr. Gothein ſallen wegen dienſtlicher Verhinderung des Dozenten heute Abend aus, Nachholung erfolgt ſpäter. 31015 Mannheim, den 6. Dezember 1907. Die Geſchäftsführung der Handelshochſchule e empflehlt billigsten eeeree 71615 J. K. Wiederhold Lulsenring 32. Telenhon 618. Bekanntmachung Gegenüber den Zeitungsberichten über meine Verhand⸗ lung, ſehe ich mich veranlaßt, folgendes öffentlich zu erklären: „Gegen das Urteil, durch welches auf eine Geldſtrafe von 300 Mark gegen mich erkannt wurde, werde ich alle möglichen Rechtsmittel, Reviſion und Wiederaufnahme einlegen Ich werde den Nachweis liefern, daß die Zeugen, welche im Gegenſatz zu meinen beeidigten Kellnern Carbo und Sells gegen mich ausgeſagt haben, nicht die Wahrheit geſagt haben. habe ich im Jannar entlaſſen und wegen Betrug an⸗ geklagt. Erſt drei Monate ſpäter iſt er auf den Gedanken ge⸗ kommen zu behaupten, daß ich Wein gewäſſert hätte. Der Zeuge Eſchert aber, der geſehen haben will, wie der Wein mit Waſſer gemiſcht wurde, konnte dies nach meiner Anſicht von ſeiner Wohnung aus überhaupt nicht ſehen. Auch dieſer Zeuge hat ein Jahr lang, obwohl er mit mir ſchwer verfeindet war, Niemand! etwas von ſeinen angeblichen Wahrnehmungen mitgeteilt. Ich lde alle meine Kunden ein, ſich hiervon freundlichſt zu überzeugen. Ich bemerke dazu noch, daß der Zeuge Eſchert aus dem Amtsgefängnis vorgeführt wurde, wo er ſeit Monaten wegen ſchwerer Unterſchlagung in Unter uchungshaft iſt, wie au der vernommene Kr.minal⸗ ſchutzmann, der den Aig uſchein vornahm, unter Eid ausſagte, daß eine Wäſſerung von Eſchert's Fenſter aus nicht wahrzunehmen ſei. Ein angeblicher Brief meines Bruders, durch den ich belaſtet wurde, wurde auch vom Gericht als offenbar nicht echt anerkannt. Ich bitte deshalb das verehrliche Publikum, mir das bisher noch ſtets gezeigte Vertiauen auch fernerhin zu be⸗ wahren. 15536 Der hohe Gerichtshof hat anerkannt, daß auch der an⸗ geblich gewäſſerte Wein Ampurdan ein gutes angenehmes Getränk ſei. Ich hoffe aber, daß mir der Beweis noch gelingen wird, daß dieſer Wein überhaupt nicht gewäſſert war. F. de P. Madrenas Q5, 12 und 2. Querstrasse 4. Restaurant„Drachenfels“, Peiſſtaße VCCCC Großes Schlachtfelt mit„Prinz⸗Bier“ Kortsruhe wozu freündl. eiadei Joh Emmen⸗Lauer, Metz er. Wirk⸗ lſekeſt in geſchmack⸗ Piſiten⸗Karten vollſter Husiührung Dr. B. Baasſiche Buchdruckerei G. m. b. 5. Ppf!!! 8 528 Den Zeugen Ribera aul Bäckärtikel in tadelloser Auslität und zu billigsten Konkurrenzpreisen empfehlen nachstehende Mitglieder der Voreintgung Manheimel Detzl-Urogisten; ögecker Fried., G 2, 2. Tel. 740. Bongartz.,(Waldhorn-Drogerie), D 3, 1. Tel. 2295 Dreſes Fritz, Neckafau, Kath rinenstr. 39. Tel, 2727. Ehert gehr., G 3, 14. Tel. 4080. seyer flerm., PDrogerie zum weissen Kreuz, Mittel- 5 strasse 60. Tel. 8779. 5 Karb., E 2, 18. Ludwig& Schétiheſm, Gr. Bad. Hoflief., O 4, 3. Tel. 252. uerckle Heinriob, Gontarxdplatz 2. 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Liederkranz Die Mitglieder des Vereins Heute nachmittag 6uhr wer en zur Teimahme an dieſer Verſammlung ergebenſt einge⸗ *** Probe für die Kuaben. 75825 Der Vorſtand, laden. Manuheim, den 4. Dez 1907. Der Vorſtand. Mandeln Pfund 100, 110, 130 Pfeunig⸗ Haſſelnußkerne 80 Pfg. CEitronat 195 90 Pis· [Orangeat 70 Pfs. Naue Citronen S5w. 40 pfß Vanille⸗Chocolade garantiert rein, 90 Pfg. arantiert rein Cacao M. 140 Dr. Oetkers Backpulver und Vanillinzucker, S. 25 Pis Blütenmehl 5 Pid. 90 Pg. Kaiſeranszug b Piuſd 100 Pig. Feinſte Gewürze. neue Roſinen, Sultaninen, Corinthen billigſt. hochfeiner garant. reiner Bienenhonig Pfd. Mk..10 ohne Glas. Carl Müller NR 35 10. R 6, 6. Tel. 1611. Lieferung franko Haus. Grüne Rabattmarken! De Frisch geschossene Hasen von M..— an.— Hasen-⸗ rapout von 30—70 Pig. Rehe, ganz und zerlegt, Gänse, Enten, junge MHMahne. Kapaunen empflehlf 55625 F. Walter, Wdhagdig. Teleph. 3067. ssss L 4, 11. iee eeeeeeeee Mannheim, 6. Dezember 1907. Feneral⸗Unzefaer. Mittagatt.) 13. Seſte. Buntes Feuilleton. OK. Der Kaiſer und die Schuljngend. Ein hübſches Stim⸗ mungsbild aus heliffe entwirft ein dortiger Korreſpondent: Die Begeiſterung der Schuljugend von Higheliffe für den Kaſſer ſcheint ohne Grenzen. Am Sonnabend hat das große Kuchen⸗ eſſen im Schulhauſe ſtattgefunden, zu dem der Kaiſer die Klei⸗ nen geladen hatte. Er ſelbſt gab das Feſt, er ſelbſt ſchnitt den Kuchen. Er ſchritt zwiſchen ſeinen eifrig ſchmauſenden Gäſten umher und plauderte mit ihnen, und heute wiſſen ſie ſich nicht genug zu erzählen von„Onkel William“ und ſeiner wundervollen kea party. Das Feſt war des Kaiſers eigener Einfall. Er lebt in Higheliffe Caſtle, für die breite Oeffentlichkeit wenigſtens, in größter Zurückgezogenheit, einige Herren der Umgebung wurden zum Frühſtück geladen, aber im Uebrigen ſpeiſt der Monarch al⸗ lein. Aber in einem gleicht der Kaiſer ſeinem Onkel; er wußte, daß die Jugend darauf brannte, ihn zu ſehen und ſo kam es zu jener Teegeſellſchaft. Alle Schulkinder von Higheliffe, insgeſamt 170, erhielten ihre Einladung. Und wie die Kinder überall auf der Welt: inſtinktiv kamen ſie darauf, was nun zu tun ſei. Sie ſetzten ſich hin und wanden bunte Papierketten als Schmuck für den Schulraum, ſie legten ihre Sonntagsgroſchen zuſammen um zwei Blumenkörbe zu kaufen, die dem Kaiſer überreicht werden ſollten. Niemand hatte ſie dazu angehalten, niemand den Ge⸗ danken eingegeben. Ihr Kinderverſtand ſagte ihnen, daß der Kaiſer ein ſehr großer Herr ſei, und ſie fühlten ſich verpflichtet, ihm zu zeigen, wie ſie ſich über die Teegeſellſchaft freuten. Ein fröhliches, luſtiges Leben herrſchte ſchon vor Beginn der Geſell⸗ ſchaft im Schulſaale. An zwei langen Tiſchreihen ſaßen die Kleinen, Knaben und Mädchen, alle im Feſtſchmuck und mit vor Erwartung geröteten Wangen. Sie ſaßen da und vor ihnen ſtanden ſchon all die Herrlichkeiten, Kuchen und Apfelſinen und Mandeln und Nüſſe; aber die Kleinen hielten ſich gar tapfer, ihre Aufregung kam ihnen zu Hilfe und niemand verſuchte einen Heinen vorzeitigen Extragriff nach den Süßigkeitstellern. Alle waren unausgeſetzt damit beſchäftigt, ihre„Toilette“ zu prüfen, die Knaben zupften an ihren Halsſchleifen, die kleinen Mädchen inſpizierten ſich gegenſeitig, ordneten ſich immer wieder noch ein⸗ mal ihre Haarbänder, ein zitterndes, geheimnisvolles Summen und Surren gedämpfter Stimmen ſchwirrt über dem Ganzen; aber nirgends hört man ein lautes Wort. Langſam rückt der Zeiger der Uhr, ach, wie langſam. Nun fehlen nur noch wenige Minuten. Der Vikar gibt ihnen noch einmal die Verhaltungs⸗ anweiſungen. Bevor der Kaiſer kommt, darf nichts von den Tellern genommen werden; ſie dürfen nur eſſen, was ſie bekom⸗ men.„Habt Ihr verſtanden?“„Lis zur!“ ſchallt es in ſonorem Hampfhire⸗Engliſch zurück Und ob ſie verſtanden: daß ſie auf⸗ ſtehen müßten; und daß ſie nicht beim Blitzſtrahl des Photogra⸗ phen erſchrecken dürften? Sie verſtanden auch das und dann begann des Schmauſes erſter Teil. Im Eſſen vergeht die Zeit zam ſchnellſten. Ehe des Kaiſers beſondere Leckerbiſſen zur Ver⸗ teilung kommen, delektieren die Kleinen ſich an den Napfkuchen. Teetaſſen klirren, ein eregtes Schwatzen beginnt und 170 kleine Kinnladen kauen und kauen Da ertönen draußen Hochrufe. Man hört die Klänge der Dorfkapelle, der weißhaarige alte Küſter hat zur Feier des Tages ſeine Guitarre hervorgeholt und entlockt den Saiten die Noten der Wacht am Rhein. Durch die Tür tritt ſchnellen Schrittes ein lebhafter Herr, hinter ihm ein vornehmes Gefolge. Er lächelt, nickt heiter und begrüßt den Vi⸗ kar und deſſen Tochter. Die Kleinen ſind mit einem Ruck aufge⸗ ſtanden; 170 verwunderte, neugierge Augenpaare richten ſich auf die Geſtalt des Eingetretenen; die erſten Augenblicke ſind ein we⸗ nig zeremoniell. Zwei reizende kleine Mädel, ganz in Weiß, trippeln nervös und verſchüchtert auf den Monarchen zu, ſie knixen verlegen und bieten dem Kaiſer die Blumenkörbe. Der Kaiſer nimmt ſie lächelnd und gibt ſie dann einem Bedienten. Die Tochter des Vikars überreicht ein prachtvolles Blumenbou⸗ quet, das die deutſchen Damen der Umgegend geſtiftet haben. Der Kaiſer wendet ſich dann zum Vikar und beginnt ein Ge⸗ ſpräch über Erziehungsfragen. Er bemerkt dabei, daß die Klei⸗ nen immer noch ſtehen und bittet den Vikar, die Kinder doch wei⸗ tertafeln zu laſſen. Die laſſens ſich nicht zweimal ſagen. Die Kuchen⸗ und Obſtplatten lichten ſich in beängſtigender Schnelle. Es wird nicht mehr geſprochen, den Worten folgen Tatem Mit vollen Backen kauend ſitzen die Kinder da, aber ihre Augen ruhen immer auf dem Herrn in dem großen braunen Ulſter. Dann kommt eine kleine Unterbrechung. Alles muß aufſtehen, ein Blitz⸗ licht ziſcht auf: der Photograph iſt zu ſeinem Recht gekommen „Nun kommt der weihevollſte Augenblick des Feſtes. Der Kaiſer geht zu dem rieſigen ſechs Fuß hohen Feierkuchen und mit einem Meſſer begint er zu ſchneiden. Der knuſperige Kuchenrieſe aber widerſteht dem erſten Angriff. Der Kaiſer aber läßt ſich nicht abſchrecken. Er packt das Meſſer mit feſtem Griff und mit einem entſchloſſenen Stoß legt er eine Breſche in die große Kuchen⸗ feſtung... Das Weſen des Kaiſers inmitten der Kinderſchar iſt von einer herzlichen Einfachheit, die gefangen nehmen muß. Bald dieſem, bald jenem Kleinen ruft er im Vorübergehen ein auf⸗ munterndes Wort zu und man kann ſich ohne Weiteres den Stolz der Kinder denken, die ihn„Onkel William“ nennen dür⸗ fen. Der Monarch hat inzwiſchen etwas Butterbrot gegeſſen, immer im Geſpräch mit dem Vikar. Die beiden kleinen Mädchen, die ihm Blumen überreicht haben, erhalten einen freundlchen Schlag auf die Schultern; dann wendet ſich der Kaiſer zum Ge⸗ hen. Die Kinder, immer kauend, ſpringen wieder auf und ein dreifaches Hoch erklingt. Auf der Schwelle wendet ſich der Kai⸗ ſer noch einmal um und winkt lächelnd ſeinen kleinen Gäſten ein Lebewohl. Die gehen nun zum letzten Sturm auf den Kuchen vor.„Iſt er nicht ein hübſcher Mann?“„Ach, ich wollte, er hätte uns eine Rede gehalten“. Aber der Vikar kann ſie tröſten und er erzählt der tafelnden Geſellſchaft, wie ſehr der Kaiſer ſich über ihre friſchen roſigen Geſichter und ihre ſorgſam gekämmten Löckchen und ihre hübſchen Kleider gefreut habe 5 — Ueber eine romanhafte Milltonenerbſchaft, die einem in keines⸗ wegs glänzenden Verhältniſſen in München lebenden Schuhmacher⸗ meiſter zufallen wird oder inzwiſchen ſchon zugefallen ſein dürfte, wipd der„Frkf. Ztg.“ aus München folgendes geſchrieben: Im hohen Alter von 98½ Jahren ſtarb vor mehr als zwei Jahrem in Amerika ein als Sonderling bekannt geweſener Junggeſelle namens Jonas Hederich, der 19½ Millionen Mark und daneben noch eine Schiffs⸗ werft im Werte von mehreren Millionen Mark hinterließ. Das Teſtament ſagte kurz und bündig:„Ich ſterbe ohne leibliche Nach⸗ kommen und ſind meine Erben, lvelche mir nicht bekannt ſind, im fränk. Bayern, im Deutſchland zu ſuchen. Ich ſtamme aus dem Pfarr⸗ orte Hauſen bei Würzburg, von wo ich vor faſt 73 Jahren nach den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerila mit ganz geringen Mitteln ausgewandert bin. Mein Vermögen habe ich zuerſt als Kaufmann und Viehhändler und ſpäter als Grundſtücksſpekulant und Reeder (Mitreeder) erworben.“— Das war ſo ziemlich alles, was der ver⸗ ſchloſſene Mann, der ſich vor etwa 15 Jahren von den Geſchäften Fe FFFFTCCT Haben Sie 11 r 1452222 22 22— 22 28823 1 2 5— 98 Aee⸗ sbblicnen sesTzokh in die Schule egnen, 80 kaufen ohne Lötfuge 1 N 221755 8 Sie Ihre 55 127 6 5— Bücherranzen Kdufen Sie am billigsten 1 71 e 12—2 AUF D EM SEEWEGE in guter selbatgefertigter Hand- nach Gewicht bei 5 275. 12 2 8 8 mit den grossen orstllaseigen, mit allen BSequemſiehtsſten Ad m Kr a 115 25 425. 8 versehenen Dampfern der regulsren Linlen des — orddeutschen L. oyd in Bremen wohne nur S 2, 23 25— 8 5 vis à vis dem-Schulhaus. 1„ Jedes Brautpaar erhält 25 5 EX- 228 3 eln GMeschenk oder Srüne e 25 8 5 2854 2 + 13 2227227 Rabattmarken. 2 2 ahnpulv er 1 2225. 5 — 1— —— 25— 2 — 8 2* 48 85 125 1 99 8— 5 e 0 5 vuomnb öcblaninmer——— 8 12— ims Arbeit, in allen R. 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Aber trotz öffentlichen Anſchlages am Pfarr⸗ und Schulhauſe und tvotz wiederholter Bekanntmachung in verſchiedenen bayeriſchen und außerbaheriſchen Zeitungen meldete ſich nicht ein einziger Erb⸗ herrenloſen Dollars. So ver⸗ berechtigter; kein Menſch begehrte die gingen zwei Jahre. Da kam ganz zufällig im Oktober d. J. die Frau eines hieſigen Schuſters nach dem weltverlorenen Orte Hauſen, wo ihr Mann heimatberechtigt iſt. Die Frau ſah und las den Anſchlag und erinnerte ſich ſofort, daß die längſt verſtorbene Mutter ihres Mannes eine geborene Hederich war. Sie fuhr heim nach München und erzählte ihre Wahrnehmung dem Manne. Diefer lachte ſeine Frau zuerſt aus, machte ſich dann aber doch auf die S und fuhr nach Würzburg, um ſich perſönlich zu überzeugen Mit Hilfe zweier Rechtsanwälte und des Konſulats betrieb er die Erbſchafts⸗ angelegenheit energiſch. Die angeſtellten Recherchen waren von über⸗ raſchendem Erfolge: Der amerikaniſche Sonderling war tatſächlich der einzige Bruder der verſtorbenen Mutter des Jüngers Hans Suchs'. Mithin iſt der Schuſter der alleinige Erbe des für ihn fabelhaften Nachlaſſes. Nachdem der Glückspilg, der ſchom viel Not und Elend überwunden und reich mit Kindern geſegnet iſt, die An⸗ gelegenheit in die Hand genommen und den Steim ins Rollen ge⸗ bracht, meldeten ſich noch weitere Leute, deren Namen mit jeneing Hederichs nur wenig Aehnlichkeit haben— aber umſonſt. Der bie⸗ dere Münchner iſt und bleibt urkundlich nachgewieſenermaßen der einzige und echte Erbe des Rieſenvermögens. Hederich war, wie ſich jetzt hat ermitteln laſſen, ſeinerzeit nach Amerika geflüchtet, nachdem er im Verein mit zwei Kameraden einen Bauernburſchen am Kant⸗ merfenſter erſchlagen hatte. Unter der Ueberſchrift: — Weibliche Barbiere. Frauenberuf?“ ſchreibt der„Tag“ was folgt:„Sehen Sie jenes „Ein neuer Schild?“ fragte ich meinen Begleiter.„Raſieren 50 Pfg., im Abonnee ment billiger. 1 Treppe.“ Wir gingem eben durch eine der geräuſch⸗ vollſten Straßen der Hauptſtadt.„Warum koſtet denn das Raſieren dort 50 Pfg. und dicht nebenan nur 15 Pfg.?„Herren, die ſich von gebildeten Damen raſieren laſſen wollen, zahlen gern 50 Pfg.“ „Was Sie ſagen? Können denn dieſe Damem von ihrem Erwerbe leben?“„Warum denn nicht? Gut ſogar. Gine Barbiergehilfin ver⸗ dient durchſchnittlich—300 M. monatlich und der Chef wird ein reicher Mann.“ Ich fragbe dann weiter:„Und was wwird aus einer Barbiergehilfin ſpäter?“„Sie heiratet,“ war die Antwork.„Eine Barbiergehilfin hat nicht nur Gelegenheit, viele Herren kennen zu lernen, ſondern auch dauernde Freundſchaften zu ſchließen. Neulich ſtarb ein alter Junggeſelle, als ſein Teſtament eröffnet wurde, zeigte es ſich, daß er ſein ganzes Vermögen einer Barbiergehilfin vermacht hatte. Viele Herren gewöhnen ſich ſo ſehr an das fröhliche Geplau⸗ der dieſer Gehilfinnen, daß ſie nicht begreifen, wie ſie ſich früther von Männern raſteren laſſen konnten.“ In Berlin kann ſich übrigens eine Dame ſowohl von einem Maman als auch von einer Dame fri⸗ ſieren laſſen. Warum ſoll es den Männern micht erlaubt ſein, ſich won einer Dame raſieren zu laſſen?“ — Die feierliche Taufe eines Findelkindes. In Lauſanne fand vor einigen Tagen die Taufe eines kleinen Mädchens ſtatt, das bor ein paar Monaten auf der Straße von Schallens gefunden wurde. 18 Damen und zwei Herren waren Pate des Findlings, das den Namen Marguerite Laurier erhielt. Die Paten verpflichteten ſich lt.„Frankf. Ztg.“ jährlich 50 Fr. auf der Sparkaſſe für das Mädchen zu deponieren, alſo jährlich 1000 Fr. Oeffentliche Wittel! Der Vorland der Freireligtöſen Gemeinde dahier beabſichtigt in Gemeinſchalt mit denn Frauenverein der Ge einde, allen den⸗ jenigen fretreligiöſen Familien, bei denen ſchwere Not und Armut in wenterlicher Zeit Einkehr gehalten haben, eine Weihnachts reude zu bereiten. Dies in möglichſt umfaſſendem Maße thun zu können, erſuchen wir umſere beſſer fünierten Gemeindemligueder, ſowie die zahlreichen Freunde unſerer Gemeinde uns durch reichliche Spenden an Geld oder ſonſt geeigneten Gegennäuden unterſtützen zu wollen Zur Entgegennahme ſolcher Spenden ſind gern 15 70 8 8 rau J. Rhodius, Gontardſir. 18, Frau R. Lenel, Cbar⸗ 15 17, Fil. T. Duffing, K 2, 11, Frau K. de Haas, K 3, i8, Frau K. Schatt, U 3, 28 Frau H. Ott, U 5, 14, Frau H. Stiffenhöfer, Daldergſtr. 10, Herr Sladtrat Barber, N2. 90 ſowie Prediger Schneider, Akademteſtraße 8. 75359 Entzückende Neuheiten echt Schweizer gest. Roben do. do. do. Blusen etce. 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