nicht der E r farbenſprühenden Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Bfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ guſſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 23 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 5 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt Mannheim und umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) eſte Nachrichten (Mannheimer Volksblatt.) Tel breſſe „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeſten 841 Eigene Redaktionsbureaus Nedaktlon 677 in Berlin und Karlsruhe. Epeditton und Verlags⸗ buchhandlung, 218 Nr. 571. Samstag, 7. Dezember 1907. d. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. —r!ttt ‚1rtrrr———— Die Beilegung der Kriſe. [Von unzerem Berlinet Bureau.) Berlin, 5. Dezember.“) „Die Waſſer haben ſich verlaufen, die Stürme, die ſo plötz⸗ lich das deutſche Land durchbrauſten, ausgetobt. Der Block iſt wieder, was er war(mehr freilich nicht) und der Herr Reichs⸗ kanzler, der eine Weile müde geworden war und reſigniert, kann ſich von Neuem auf das Vertrauen ſtützen, das ihm zu Beginn der Donnerstagsſitzung von den Führern und Ver⸗ tretern ſämtlicher Blockparteien votiert worden iſt. Wobei hinzuzufügen iſt, um einer falſchen Auffaſſung der letzten Vorgänge zu wehren, daß dies Vertrauen nicht erſchüttert geweſen iſt. Früher mögen in der Beziehung hier und da Zweifel vorhanden geweſen ſein; ſeit Beginn der Reichstags⸗ verhandlungen aber iſt wohl allen klar geworden, daß der Kanzler die Blockpolitik mit einem liberalen Einſchlag ernſt⸗ lich will; daß er auch bereit iſt, einer ſolchen Politik Opfer zu bringen, ſofern das möglich iſt, ohne den oſtelbiſchen Bienenſchwarm allzuſehr aufzuſcheuchen. Es ſcheint nur leider, als ob die Verhältniſſe ſtärker wären, als der ernſte, ehrliche Wille des leitenden Staatsmannes. Was ſich am Schluß der Mittwochsſitzung zwiſchen dem zweiten Vizepräſidenten des Reichstages und dem Herrn Kriegsminiſter begab, iſt ja nur Epiſode, wennſchon es von den Blättern, die die Hardenhetze in Entrepriſe genommen haben, mit Vorliebe anders dar⸗ geſtellt zu werden pflegt. Will man dem kout beſondere Bedeutung zulegen, ſo kaun man vielleicht jagen: es war der Tropfen, der das Faß zume Ueberlaufen Prachte. Aber voll war es ſchon vorher. Voll nicht zum letzten durch die Bemühungen der Rechten und die Haltung der⸗ jenigen Elemente im Schoße der verbündeten Regierungen, die den Anſchauungen der preußiſchen Konſervativen vorzugs⸗ weiſe naheſtehen. Das hatte mit der brüsken hochfahrenden Manier begonnen, in der der preußiſche Finanzminiſter von Rheinbaben die wohlüberlegten, auf Fraktionsbeſchluß be⸗ ruhenden Steuervorſchläge des Abgeordneten Baſſermann zu⸗ kückzuweiſen für gut befand und hatte mit den überheblichen Unhöflichkeiten des Konſervativen Kreth und den Ungezogen⸗ heiten des antiſemitiſchen Herrn Lattmann geendet. Daß Herr von Rheinbaben ſeinen Vorſtoß, wie jetzt feſtſteht, auf eigene Hand unternahm— ohne von den verbündeten Regie⸗ rungen, in deren Namen er merkwürdigerweiſe ſprach, auto⸗ riſtert zu ſein, ohne auch nur ſich auf einen vorherigen Be⸗ ſchluß des preußiſchen Staatsminiſteriums ſtützen zu können, ändert an der Sache nichts; iſt vielmehr gur geeignet, ſie noch ſchlimmer erſcheinen zu laſſen. Die Blockpolitik war an einer ſehr ſichtkaren, zum Teil ſogar durchaus prominenten Stelle durchbrochen und man konnte ſich nicht wundern, wenn ange⸗ ſichts dieſer Konſtellation die Bedenklichkeiten auf der Kinken von Stunde zu Stunde wuchſen. Denn die Block⸗ Verſpätet zugeggngen. Lpolitik erforderte von ihnen Opfer; in manchem Stück 15 chenſpiel par⸗ beinahe Opfer der Grundſätze. Man muß ſich doch nur einmal in die Lage der Leute aus dem deutſchen Süden verſetzen. Was bringen zum Beiſpiel die württembergiſchen Liberalen und Demokraten ihren Wählern als Morgengabe des neuen Kurſes heim, wenn ſie ihnen dies Vereinsgeſetz heimbringen, in das die preußiſchen Herren— es iſt nachgerade offenes Geheimnis und Herrn v. Bethmann⸗Hollweg ſoll bereits mitfühlendes Ver⸗ ſtehen aufdämmern für den Leidensweg, den ſein Vorgänger ge⸗ gangen iſt— mit zäher Unerbittlichkeit eine einengende Be⸗ ſtimmung nach der anderen hineinpreßten? Wie ſollen ſie ihnen begreiflich machen, daß die Sprachenklauſel des§ 7 unerläßlich iſt, über die ein nationalliberaler Mann, Profeſſor Ernſt Francke, ſoeben in der„Sozialen Praxis“ ein ſo durchaus abgünſtiges Urteil fällt? So war trotz der wirklich außer⸗ ordentlich geſchickten, ungemein eindrucksvollen Samstagsrede des Kanzlers die Situation im Block von Tag zu Tag unhalt⸗ barer und widerſpruchsvoller geworden und es hätte nur noch einer leiſen Briſe bedurft und das mit ſo unſäglicher Mühſal erbhaute Haus wäre zuſammengebrochen. Dieſen Moment hat der Kanzler mit ſcharfem Blick erſpäht und mit einer Agilität eingeriffen, die— man ſollte es eigent⸗ lich beklagen— ihn ſonſt nicht immer auszeichnet. Fürſt Bülow hat gleich den höchſten Trupf ausgeſpielt. Be or not to be: entweder Ihr haltet im Block zuſammen oder ich gehe. Das hat natürlich gezogen, denn es gibt— das Zenkrum ſelbſt⸗ perſtändlich ausgeſchloſſen— keine Partei in deutſchen Landen, die im gegenwärtigen Moment an einem Kanzlerwechſel ein Intereſſe hätte. Was man hat, das weiß man; im übrigen liegen dunkel im Zeitenſchoße die ernſten und die heiteren Loſe. Aher es läßt ſich nicht verlennen, daß der Kanzler ſich damit auch ſeines ſtärkſten, vielleicht ſeines einzigen Trumpfes ein⸗ für Fallemal begeben hat. Derlei Mittel wirken nur einmal, zur Not zweimal. Wer ſie häufiger anwendet, gerät in Gefahr, nicht mehr ganz ernſt genommen zu werden. Darum ſieht man im Reichstage trotz aller aufrichtigen Genugtuung über die glücklich erfolgte Beiſegung der Kriſe doch allerlei ernſte und nachdenkliche Geſichter. Die Zahl der Optimiſten, der wirklich auch innerlich Ueberzeugten, iſt im Schwinden. Was wird, wenn die Dinge ſich wieder einmal ſo unvermutet zuſpitzen? Einſtweilen wird man, wie wir glauben möchten, der Entſchei⸗ dung über dieſe Frage dadurch aus dem Wege gehen, daß man recht bald— quam celerrime ſagt der humaniſtiſch gebildete Mitteleuropäer— in die Ferien gehen wird. Ofſiziöſes zur Kriſis. 5 Wie es immer geht, wenn beſondere Ereigniſſe ſich ab⸗ ſpielen, es wird viel Wahres und viel Falſches um ſie herum geredet. Bülows Organe haben alle Hände voll zu tun, um den Gerüchten und Ausſtreuungen entgegenzutreten. Keine Reſſortkriſen: verkündet die„Südd Reichskorreſp.“: Ausſtreuungen über angebliche tiefgehende Meinungs⸗ berſchiedenheiten zwiſchen dem Reichskangler und dem Reichsſchatzſekretär oder dem preußiſchen Finanzmin iſter ſind unter den Manövern zur Verwirrung der innerpolitiſchen Lage noch immer ſehr beliebt. Wir möchten gegenüber ſolchem 15 5 Gerede betonen, daß der Reichskanzler ſelbſt erſt geſtern eine dahingehende Preßmeldung als Unſinn be⸗ geichnet hat. Dies zur Abkühlung der Sucht, innerhalb der verbün⸗ deten Regierungen Unſtimmigkeiten aufguſpüren. Die etwaigen Widerſtände, mit denen Fürſt Bülow bei der Weiterführung der Geſchäfte noch zu rechnen haben könnte, kommen nicht aus den Kreiſen der Regierung, weder im Reich noch in Preußen. Was doch noch nicht ohne weiteres erwieſen iſt. Herrn von Rheinbabens Auftreten lag nicht im Sinne der Plock⸗ politik; es wirkte nicht förderſam auf das vertrauensvolle Zu⸗ ſammenarbeiten der heutigen Mehrheitsparteien mit der Re⸗ gierung. Will er ſich denn beſſern? Noch geſtern hat die „Magdeh. Ztg.“ mit aller Entſchiedenheit behauptet, daß ein tiefgehender Gegenſatz zwiſchen dem Fürſten Bülow und dem preußiſchen Finanzminiſter beſtehe Sov'el iſt ſicher, zwiſchen deſſen Finanzpolitik und den Steuerplänen des liberalen Blocks beſteht ein tiefgehender Gegenſatz Will Fürſt Bülow den einfach überſehen? Wir faſſen die Blockpolitik denn doch nicht ganz ſo auf, daß ſie von den Mehrheitsparteien einfache Unterwerfung unter den Regierungswillen fordert. Fürſt Bülow hat auf Herrn v. Rheinbaben nicht mehr Rückſicht zu nehmen als auf Herrn Baſſermann,. Fürſt Bülow hat doch ſchließlich genau dasſelbe Intereſſe amblock, wie dieſer an ihm. „Falſchen Schlüſſen“ muß die„Köln. Ztg.“ enk⸗ gegentreten, Mehrfach ſei die letzte Stellungnahme des Reichs⸗ kanzlers Fürſten Bülow dem Reichstage gegenüber als ein Ginlenken zur parlamentariſchen Regie⸗ rung ausgelegt worden. Von der einen Seite werde das dem Reichskanzler als die Erfüllung einer fortſchrittlichen Forderung lobend angerechnet, von der andern werde verſucht, aber die wlt nahme für oder gegen das parlamentariſche Regime zu erßlicken. Nun iſt ja auch geſagt worden, daß der Reichskanzler, bevor er den Führern der Parteien die bekannten Mitteilungen machte, dem Kaiſer über die Lage berichtet und dann ſein Verhalten den Weiſungen des Kaiſers angepaßt habe. Wir galten das für unzu⸗ treffend und glauben eher, daß der Reichskanzler ganz ſelbſtändig vorgegangen iſt, zumal er vollſtändig im Rahmen der bereinbarten Pollit blieb, die auf der Vorausſetzung einer Blockmehrheit berußte. Den Zweifeln, die ihm an der Möglichleit einer Jortführung dieſer Politik entſtanden waren, mußte der Kanzler entgegentreten, und das tat er, wie ja auch die Folge gezeigt hat, ſicher am beſten, indem er den Abgeordneten reinen Wein darüber einſchenkte, daß er den. Kaiſer um Entbindung von ſeinem Amte bitten müſſe, wenn er die Unmöglichkit der Durchführung ſeines Vlockprogramms erkennen ſollte. Damit handelte er lediglich im Sinne der kaiſerlichen Politik. Verſunttene Welten. Ein Roman bon der Inſel Splt. Von Anny Wothe. (Nachdruck verboten. Toriſezung.) 5 Weiße Möven ſtreiften über den Helhoog. Sie ſpannten ihr ——— in der Sonne. Fernhin zogen ſie über das Meer, dieſelbe Straße, die geſtern Inken Bootje auf dem er genommen. ätſchernd ſchlugen die Wogen an den Strand. In der . ſah man nur endloſe Meeresweiten, irgends ein Segel, nirgends ein Kiel. —.— ̃—————p—¶ ¶———— lange noch, 31) —— ——— ier und da bräunte ſich ſchon die Heide. Wie e der Herbſt mit ſeinen tobenden Stürmen. Noch lag des Sommers warmer Glanz über der Juſel, aber oft ging es wie ein banges Erſchauern durch Merreis Seele, daß es bald Nacht ſein würde und Winter. ſtand am Fenſter der großen Wohnſtube mit den Kochelwänden und blickte hinaus auf das Meer. Sie wartete hier wie ſo manchen Abend, wenn Jens Jürgens nicht daheim, auf die Nacht. Mit weitgeöffneten fernſichtigen Augen nahm Merret wahr, wie das dunkle Rieſengeſpenſt der Nacht von fern⸗ ber über die Wellen ſchritt. War es nicht, als ob es ſich nicht geheimnisvoll im Kreiſe umſab, um alle laute Luſt rille zu ma⸗ 05 alle Lichter der Welt nach und nach zu löſchen? Stahl die uden Fapben des Tages? Stahl ſte — 752 Monbes Silber? Löſchte ſie nich': Funken 5—5 und wartete, wie ſie näher kam die rze Frau.„Lege Tane baalle Sand auf ſeine Seele zitterte es durch Merrets 2 nicht alle ne 33 Herz,„ſtiehl auch, du Grauſame, ſeine Gedanken oder laß ver⸗ Und nun war Inken dort! Wenn auch in Armut an d hüllend, vergeſſend deinen dunklen Schleier darüber wallen“, Und die Nacht kam näher und näher mit ihrem dunklen Fit⸗ tich. Dann aber ſchauerte Merret leiſe zuſammen— dann hatte ſie Furcht vor der Nacht, der Diebin, die alle Sonne ſtahl. Merret preßte den blonden Kopf gitzen die kalten Scheiben. Wo war ihr ſtolzer Hochmut, ihre Kraft, ihre Ruhe geblieben? Täglich mehr, ſplitterte Stück um Stück davon ab, täglich war es ihr, als verlöre ſie weiteren Boden unter den Füßen. Wie das armſelige Kind, daß ſie geboren, kam ſie ſich ſelber vor. Wie ihre Heimat verſandet, ſich von den Wellen zerſchlagen auflöſte in ein Nichts und in Millionen Atomen fortgeführt wurde in das weite Meer, ſo würde auch ſie vergehen, weil ſie zu ſchwach war für den Kampf in den das Leben ſie geſtellt. Und doch war ſie einſt die Stärkſte, die Reichſte, die Stolzeſte von den Bootje Kin⸗ dern! diejenige, in welche der Vater noch in der Fülle ſeiner Kraft den Samen geſtreut für die künftige Frucht. Sie hatte ihn ſchlecht gepflegt, den Acker ihres Herzens. Alles mußte dort ver⸗ dorren, vergehen. Der Goldſchmuck an der weißen Frieſenhaube Fraun Mer⸗ rets klirrte leiſe, als ſie das heiße Geſicht noch dichter an die Scheiben preßte. Inken, ja, die war eine Andere. Mit feſter Hand hatte ſie ſelbſt ihr Lebensſchiff geleitet. Was waren das für aufregende Tage geweſen, ehe ſie wußte, wohin Inken gegangen. Maiken Taken hatte nach drei Tagen das Boot nebſt der Nachricht ge⸗ bracht, daß Inken wohl geborgen in der Heimat weile. Wie Merret Inken beneidete. Ach nur eine Stunde wieder an der Rhede von Liſt ſein, nur eine Stunde wieder wunſchlos wie einſt in dem weißen Dünenſande ruhen und träumen. So lange ihr Vater tot war, hatte ſte das Liſtland nicht wieder ge⸗ ſehen. Nur in der Ferne glänzte oft die weiße Dünenkette, wle die Firnen ferner Alpen zu ihr herüber. tigkeit, aber frei!— Jens Jürgens hatte wie ein Unſinniger getobt, als er In⸗ kens Flucht erfuhr. Merret hat ihren Mann nie in ſo maßloſer Wut geſehen, die ſich, durch Mutter Kreſſen angeſtachelt auch ge⸗ gen Merret ſelbſt richtete. Jens ſchwur hoch und teuer Inken müſſe zuxück. Er ſei ihr Vormund. Er würde einen Machtſpruch auswirken, der ſie zur Rückkehr in den Düfhoog zwang. licherweiſe verhinderte ein anderes Ereignis die Ausführung dieſes Planes. Nach Inkens Flucht hatte es ſich wie ein Lauffeuer durch Keitum berbreitet, Uwe Jürgens habe den Gaſt des Helhoog heimtückiſch überfallen und ihn lebensgefährlich verletzt. Tam Erichs liege in hohem Fieber, er würde gewiß ſterben und Uwe Jürgens ſei ein Mörder. Der Strandvogt, zu dem wohl auch die Gerüchte gedrungen, hatte Uwe zu ſich entbieten laſſen und da war es wohl Jens Jür⸗ gens rätlicher erſchienen, Uwe fortzuſchaffen, trotzdem der Bur⸗ ſche Inkens wegen ſich weigerte, die Inſel zu verlaſſen. lich, in einer beſonders dunklen Nacht, als die Kunde in den Düff⸗ hoog flog, morgen ſollte Uwe feſtgenommen werden, da war Uwe Jürgens verſchwunden. Jens hatte ihn fortgebracht. Wohin wußte niemand. Als er nach zwei Tagen mit mürriſch verſchloſ⸗ ſenem Geſicht wiederkehrte, ließ er nichts zu Merret darüber verlauten und ſie fragte auch nicht. Wie ſtill es war und wie heimlich, nur das Flut drang zu Merret empor. Nebenan in der Kammer ſchlief ihr Knabe tief und feſt. Mutter Kreſſen, die böſe, ruhte wohl längſt und Knechte und Magd waren ſchon frühzeitig zu Bett ge⸗ gangen. Jens war draußen auf dem Meere, er wachte wie ſie. Seit Inken den Düfhoog verlaſſen, war Jens ein anderer zu Merret geworden. Oder hatte ſie ſich früher nur über ihn ——————!— ˙*(af„ getäuſcht? War er immer ein ſo brutaler, faſt roher Groiſt W Heim. Bronden der 2. Seite. General⸗Auzeiger. (Mittagblatt) Mannheim, 7. Dezember⸗ Politische Uebersicht. 5 Maunheim, 7 Dezember 1907. Zigarren⸗anderoleſteuer. Die Regierung hat in der Denkſchrifl, mit der ſie vor 2 Jahren die von ihr vorgeſchlagene Zigarettenſteuer begrün⸗ dete, darauf hingewieſen, daß mit dem zunehmenden Zigaretten⸗ konſum groze Nachteile für die Zigarreninduſtrie, für die Reichskaſſe, für den Raucher und für den einheimiſchen Tabak⸗ bau berbunden ſeien und daß es ſich empfehle, dieſen Nachteilen durch eine Sonderbeſteuerung der Zigarette zu begegnen. Ange⸗ ſichts dieſer Begründung dürfte es, wie die„Süddeutſche Tabakzeitung“ in ihrer letzten Nummer ausführlich darlegt, ſchwer ſein, jetzt nach Verlauf von kaum 2 Jahren eine Zigarren⸗Banderoleſteuer vorzuſchlagen und ſachlich zu be⸗ gründen. Die Regierung müzte nämlich in dieſem Falle ihr ganzes in hrer Denkſchrift zur Zigarettenſteuer aufgeſtellte Syſtem umſtoßen; die von ihr betonte Ungleichheit zwiſchen Zigarette und Zigarre würde wieder hergeſtellt werden. Wenn ſie vor zwei Jahren geſagt hat, der Zigarettengenuß ſei gegenüber dem Zigarrenrauchen geſund⸗ eitsſchädlich, ſo müßte ſie jetzt vielleicht darauf hinweiſen, die Pfeiſe ſei der Zigarre mit Rückſicht auf die Feuersgefahr vorzuziehen. ach weiteren zwei Jahren könnte ſie dann nach Gründen ſuchen, um auch den Rauch⸗, Kau⸗ und Schnupftabak der Banderoleſteuer zu unterwerfen. Vor zwei Jahren wurde zugunſten der Zigarren⸗ induſtrie geltend gemacht, daß ſie faſt ausſchließlich auf Handarbeit zngewieſen ſei und über 125 000 berufsgenoſſenſchaftlich ange⸗ meldete Arbeiter beſchäftige, während in der Zigarettenfabrikation die Verwendung von Maſchinen in ausgedehntem Umfange einge⸗ führt ſei;„eine auch nur einigermaßen erhebliche Verdrängung der Zigarre durch die Zigarette müßte daher die Arbeiterverhältniſſe duf dem Gebiete der Tabalverarbeitung ungünſtig beeinfluſſen.“ Dieſe Gründe ſprechen aber heute viel ſtärker noch als vor zwei Fahren gegen eine Zigarrenſteuer. Seit Einführung der Zigaretten⸗ ſteuer hat ſich die Zigarettenfabrikation mehr und mehr im Groß⸗ betrieb konzentriert. Das Gleiche würde der Fall ſein bei der Zigarreninduftrie, und die Folge wäre die Entlaſſung zahlreicher Arbeiter. Viele Arbeiter würden aber auch durch den Rückgang des Konfums überflüſſig werden. Der Konſumrückgang würde natürlich die ausländiſchen Tabake treffen, während der Verbrauch don inländiſchem Tabak vielleicht etwas zunehmen würde, weil die „Pfälzer“ und andere Zigarren aus inländiſchem Tabak natürlich n die unterſte Steuerſtaffel kommen würden. Vielleicht hofft die Regierung mit dieſem Köder die Tabakagrarier zu gewinnen. Sie wird aber andererſeits damit rechnen müſſen, daß eine ſolche Ver⸗ ſchiebung im Verbrauch von inländiſchem und gusländiſchem Tabak — nicht zuletzt der dann ſicher, ſpeziell in Arbeiterkreiſen— ein⸗ tretende Uebergang von der Zigarre zur Pfeife— der Reichskaſſe Verluſte bringt, die den Ertrag der Zigarrenſteuer zum mindeſten ſtark ſchmälern würden. Aber auch die Erfahrungen, die man laut„Süddeutſche Tabakzeitung“ bei der Zigarettenſteuer hinſichtlich der Höhe der Erhebungs⸗ und Verwaltungskoſten und des Umfanges der Steuerhinterziehungen gemacht hat, ſprechen nicht dafür, die Banderoleſteuer nun auch bei der Zigarre in Anwendung zu bringen. eeeereee aee mes Deutsches Reich. —(Simon Kopper.) Nach einer Meldung der „Nationalzeitung“ iſt die Kap⸗Polizei beauftragt, gemeinſam mit der deutſchen Truppe gegen Simon Nopper zu operieren. —(Gegen das Berliner Tageblatt.) Das Hamburger Fremdenblatt bringt einen ſcharfen Artikel des Reichstagsabgeordneten Siegfried Heckſcher gegen die Antiblock⸗ politik des Berliner Tageblatts. Der Verfaſſer legt entſchieden Verwahrung ein gegen den Anſchein, als ob das Tageblatt irgend einen Teil der linksliberalen Parlamentsgruppen ver⸗ trete. Hinter dem Tageblatt ſtänden von politiſch ernſten Leuten gerade genug, um ſie auf einer Schubkarre in den Reichstag zu fahren. Badiſche Poſitik. Freiherrliche Entenzucht. Karlsruhe, 6. Dezember.(Von unſerem Karlsruher Burxreau.) Der Zentrumsabg. Freiherr von Menhingen be⸗ luſtigt ſich von Zeit zu Zeit damit, in ſeinem Heidelberger Leib⸗ organ, dem„Pfälzer Boten“. bekanntlich dem allerruppigſten der badiſchen Zentrumsblätter, feiſte Enten aufflattern zu laſſen. Die neueſte derartige Flugprobe war die Mär, Großhergzog Friedrich ſei eines Morgens 9 Uhr am Finanzminiſterium vorgefahren, habe Akten einſehen wollen, aber die Herren Räte, die um dieſe Zeit noch zu ſchlafen gewohnt ſeien, nicht angetroffen. Die„Karlsruher Zeitung“ dementiert dieſe Erzählung als auf freier Erfindung beruhend. Die Entlaſſung des Werkſtättenarbeiters Leber. Karlsruhe, 6. Dezember.(Von unſerem Karlsruher Bureau.] Heute abend gibt die„Karlsr. Ztg.“ eine halbamtliche Darlegung über die Gründe, welche zur Entlaſſung des in der Eiſenbahnwerkſtätte Mannheim beſchäftigten Schloſſers Leber führten. Das Regierungsorgan ſchreibt: „In der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ und anderen Tagesblättern ſind in letzter Zeit Artikel erſchienen, die ſich mit der angeblich ungerechten Behandlung des aus der Eiſenbaha⸗ werkſtätte Mannheim entlaſſenen Schloſſers Emil Leber beſchäf⸗ tigen. Die über dieſe Angelegenheit gepflogene, ſehr u m⸗ fangreiche Unterſuchung war bereits am 16. November mit der Entlaſſung des Leber abgeſchloſſen geweſen. Sie wurde aber auf deſſen Antrag nochmals aufgenommen und iſt nunmehr endgültig erledigt. Nach den Unterſuchungsakten wird zur Richtigſtellung der in den Zeitungsberichten enthaltenen Irrtümer aufgrund der protokollariſchen Erhebungen folgendes bekannt gegeben: Der Emil Leber war zuerſt vom 26. Mai bis 18. Oktober 1906 in der Werkſtätte Mannheim als Schloſſer tätig. Während dieſer Zeit hat er ſich verſchiedene Verſtöße gegen die Arbeitsordnung zu Schulden kommen laſſen und die ihm übertragenen Arbeiten wiederholt ſo mangelhaft ausge⸗ führt, daß die mit ihm gemeinſam beſchäftigten Arbeiter iich über ſeine Nachläſſigkeit beſchwerten. Außer verſchiedenen Vor⸗ halten ſeitens ſeiner direkten Vorgeſetzten wegen ſchlechter Ar⸗ beit, Herumſtehens bei anderen Arbeitern u. dgl. wurde Leber in dieſer Zeit auch einmal wegen nachläſſiger Ausführung eines Arbeitsſtückes mit Geld beſtraft. Am 18. Oktober 1906 mußte Leber, trotzdem er die für Hilfsheizer vorgeſchriebene Prüfung nicht beſtanden hatte, wegen großen Perſo⸗ nalmangels zum Heizerdienſt herangezogen werden. Anſtatt nun durch großen Fleiß und Eifer ſeine ungenügenden Vorkenntniſſe auszugleichen, hat ſich Leber nach den durchaus glaubwürdigen Ausſagen von fünf Lokomotivführern, denen er bis zu ſeiner Zurückziehung aus dem Fahrdienſt zugeteilt war, als Heizer eben ſo nachläſſig gezeigt, wie als Schloſſer. Außerdem hat er ſich aber wiederholt beikommen laſſen, die Anordnungen ſeiner Führer nicht ſofort zu beſolgen. Als er hierwegen einmal von einem ſolchen ernſtlich zurechtgewieſen wurde, hat er ſich nicht geſcheut, dem Führer mit Schlägen zu drohen. Unter ſolchen Umſtänden konnte Leber nicht mehr im Heizerdienſt belaſſen werden. Es erfolgte deshalb zunächſt ſeine Zurückperſetzung in die Werkſtätte; gleich⸗ zeitig wurde Unterſuchung wegen ſeines Verhaltens gegen ihn eingeleitet. Daß die Unterſuchung ſo lange dauerte, rührt von der großen Anzahl Einvernahmen her, die zur Klarſtellung des Sachverhalts erfolgen mußten. Während dieſer Zeit und der Wiederbeſchäftigung des Leber in der Werkſtätte ſind nun von deſſen Vorgeſetzten zwei Fehler gemacht worden, nämlich die Nichteröffnung des Grundes ſeiner Zurückziehung vom Heizer⸗ dienſt und ſeine mangelhafte Ausſtattung mit Werkzeug. Dieſe Fehler haben aber auf die Sache ſelbſt gar keinen Einfluß ge⸗ habt und wären auch ſicher ſofort beſeitigt worden, wenn ſich Leber hierwegen ordnungsgemäß an ſeinen Dienſtvorſtand ge⸗ wandt hätte. Im übrigen wird die Generaldirektion der Staats⸗ eiſenbahnen zur Hintanhaltung derartiger Vorkommniſſe das Ge⸗ eignete veranlaſſen. Dagegen war die Nichtbeſchäftigung Lebers im Stücklohn mit Rückſicht auf ſeine mangelhaften Leiſtungen als Schloſſer, ſowie ſeinen geringen Fleiß berechtigt, zumal ſonſt die mit ihm in einer Gruppe arbeitenden Kollegen hierdurch in ihrem Verdienſt benachteiligt worden wären. Durch vorſtehende Ausführungen dürfte der Beweis er⸗ bracht ſein, daß der Schloſſer Emil Leber mit vollem Recht entlaſſen wurde; ſeine Zugehörigkeit zu dem ſüddeutſchen Eiſenbahnerverband oder zur ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei hat dabei gar keine Rolle ge⸗ ſpielt. In der Verfügung der Generaldirektion an die Mi⸗ ſchineninſpektion Mannheim, durch welche die Entlaſſung des Leber beſtimmt wurde und die ihm ſeinerzeit urkundlich eröffnet worden iſt, ſind die für die Entlaſſung maßgebenden Gründe wie folgt angegeben: Dem Schloſſer Leber iſt zu kündigen, weil er ſich wiederholter Verfehlungen gegen die Arbeitsordnung ſchuldig gemache hat und als Heizer nicht den Fleiß und Eifer und die Unter⸗ ordnung bezeigte, die von einem ſolchen unbedingt verlangt wer⸗ den müſſen. Das Großh. Miniſterium des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten, dem die in der Angelegenheit erwachſenen Unterſuchungsakten vorlagen, hat ſich nach Prüfung der Akten mit dem Vorgehen der Generaldirektion vollſtän⸗ dig einverſtanden erklärt.“ Nach dieſen Ausführungen wird man ſich gleichfalls auf die Seite der Generaldirektion ſtellen müſſen. Die„Neue Bad. Landesztg.“ hätte hier beſſer getan, an maßgebender Stelle ſich nach der Richtigkeit der ihr zugegangenen Informationen zu er⸗ kundigen, die ſich als im höchſten Grade unzulänglich und unzu⸗ verläſſig herausgeſtellt haben. Es iſt übrigens bezeichnend, daß die ſozialdemokratiſche Preſſe die„Maßregelung“ Lebers, deſſen Perſon ihr nicht unbekannt geweſen ſein wird, ſehr zurückhaltend beurteilt und eine endgültige Stellungnahme zu dieſem Fall bis nach der amtlichen Darlegung der Gründe der Dienſtentlaſſung Lebers verſchoben hatte. Vielleicht ſind ſhr die wahren Gründe nicht unbekannt geweſen! Badiſcher Landtag. * Karlsruhe, 6. Dez. In der Budgekkommiſ⸗ ſion gab heute der Finanzminiſter die Erklärung ab, daß der Beſchluß, den neuen Gehaltstarif erſt am 1. Juli 1908 in Kraft treten zu laſſen, auf einer Staatsminiſterialentſchließung beruhe. Auf Wunſch der Kommiſſion gab der ferner Aufſchluß über die finanzielle Mehrbelaſtung für das Jahr 1908, falls der Gehaltstarif ſtatt am 1. Juli bereits am 1. Januar in Kraft trete. Das Mehr der Ausgaben beläuft ſich in dieſem Falle auf rund 865 000., desgleichen gibt das Miniſterium ſchätzungsweiſe Angaben über das finanzielle Er⸗ gebnis einer Erhöhung der Einkommenſteuer. Bei einer 10⸗ prozentigen Erhöhung der Steuer auf Einkommen von 3000 Mark ab und einer ſchärferen Progreſſion der Einkommen von 20000 M. aufwärts dürften darnach die Mittel zur Deckung der Mehrausgaben für die Neuänderung des Gehalts⸗ tarifs aufgebracht werden. Die Budgetkommiſſion beſchließt, den Geſetzentwurf bettz die proviſoriſche Steuererhebung mit einem Steuerfuß von 11 Pfg. von 100 M. zur Annahme vorzuſchlagen. Den von der Regierung vorgeſchlagenen Steuerfuß von 12 PZIfg. vermag die Kommiſſion vorerſt nicht zu akzeptieren, behält ſich aber dor, beim Abſchluß des Finanzgeſetzes dieſem Steuerfuß, falls er ſich als geboten erweiſt, zuzuſtimmen. Die Kommiſſion ſteht einmütig auf dem Standpunkt, daß es dringend wünſchenswert ſei, den neuen Gehaltstarif mit Wirung vom 1. Januar ab in Kraft kreten zu laffen. Desgleichen hält die Kommiſſion an der Forderung einer baldmöglichſten Aufhebung der Fleiſchakziſe feſt. ——. Koloniales. Eine Kolonial⸗Frauenſchule. Am 30. November fand zu Berlin die begründende Ver⸗ ſammlung der in Witzenhauſen zu errichtenden Kolonial⸗ Frauenſchule ſtatt. Als Leiterin und Vorſtand der in Form eines eingetragenen Vereins gegründeten Anſtalt wurde Frau Helene v. Falkenhauſen geb. Nietze, die jahrelang in Deutſch⸗ Südweſtafrika tätig geweſen iſt, gewonnen. Vorſitzender des Kuratoriums iſt Fabrikbeſitzer Erh. Aug. Scheidt⸗Kettwig, Mitglied des Kuratoriums auch der Direktor der Deutſchen Kolonialſchule, Prof. Fabarius. Eine Reihe angeſehener Damen und Prof. Zimmer⸗Berlin⸗Zehlendorf haben den Gedanken der Gründung einer Kolonial⸗Frauenſchule an⸗ geregt und der Ausführung entgegengebracht. An der Spitze der Stifter ſtehen die Kaiſerin ſowie Herzog und Herzogin Johann Albrecht zu Mecklenburg, ſie haben ausdrücklich zur Bedingung gemacht, daß die neue Anſtalt in Witzenhauſen und in engſter Verbindung mit der dort beſtehenden Deutſchen Zweck der Schule iſt die Aus⸗ Kolonialſchule errichtet werde. bildung deutſcher Frauen für die Tätigkeit und das Leben in den deutſchen Kolonien. Den mit Erfolg ausgebildeten und in Bezug auf den Charakter bewährten Schülerinnen will die Anſtalt behilflich ſein, in den deutſchen Kolonien einen ihrer Vorbildung entſprechenden Beruf zu finden, inſonderheit als Stützen, Hauslehrerinnen, Wirtſchaftsſchweſtern im Dienſte der Krankenpflege und dergleichen. Es liegt bereits eine Reihe von Anmeldungen vor. Die Eröffnung der Schule findet Oſtern 1908 ſtatt. Aus dem badiſchen Staatsvorauſchlag 1908/09. (Von unſerem Karlsruher Bureau). V.(Schluß!. „ Karlsruhe, 5. Dezember. Staatseinnahmen. Die für die Budgetperiode 1908/09 erwarteten Einnahmen werden auf 139 255 482 Mark berechnet; auf den ordentlichen Etat entfallen hiervon M. 138 787 482, auf den außerordentlichen Etat M. 468 000. Die Einnahmen des ordentlichen Etats ſind folgende: aus der Forſt⸗ und Domänenverwaltung Mark 11127 500, aus der Salinenverwaltung M. 1 154 800, aus dey Steuerverwaltung M. 51 827900, aus der Zollverwaltung M. 2639 124, aus der Münzverwaltung M. 104 937, aus der alls Nein, Merret hatte ihn einſt anders gekannt, damals, als er um ſie geworben, als ſie in ſo fieberhafter Angſt, in ſo ver⸗ zpweifeltem Sehnen auf ein Lebenszeichen von Ditlef Stövens wartete, wie zart, wie ſanft, trotz ſeiner Rauheit, hatte Jens Juürgens ſie umſorgt, als ſie den verzweifelten Kampf zwiſchen Stolz und Liebe kämpfte. Wie hatte er es ihr ſo leicht gemacht, all die Opfer von ihm anzunehmen, die notwendig waren, um ihrem alten kranken Vater Erleichterung zu verſchaffen, die junge Schweſter vor dem Verhungern zu ſchützen. Eine grenzenloſe Dankbarkeit, eine aufrichtige Hochachtung und Freundlichkeit hatte ſie für Jens Jürgens gehegt, als ſie die Seine wurde. Ihre Liebe zu Ditlef Stöven, die hatte ſie eingeſargt. Ihr Stolz hatte die Liebe beſiegt und die Wunde, die ſie aus dem er⸗ bitterten Kampfe davon getragen, die waren geheilt unter der zarten werbenden Liebe des Mannes, dem ſie ſich zu eigen gege⸗ ben. Sie hatte den beſten und ehrlichſten Willen mit in die Ehe gebracht, ihrem Mann eine pflichttreue Frau zu ſein. Mit im⸗ mer ſich gleich bleibender Geduld ertrug ſie die oft ſehr wenig ſympathiſchen Gewohnheiten Jens Jürgens und ſeine rauhe Art ſich zu äußern. Sie wußte unter der harten, oft abſtoßenden Hülle einen guten, einen wertvollen Kern. Ihr erſchien es eine ſchöne und lohnende Aufgabe, dieſen Kern ans Licht zu heben. FGortſebung kolgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. SGroßh. Bad. Hof, und Nattonaltdeater in Mannbetm. In der geſtrigen Vorſtellung von Flotow's„Martha“ ſang Oſten erſtmals die Titelrolle. Die junge Dame, die bis fetzt zelegenheit hatte, mit einer größeren Partie betraut zu wer⸗ ſich ihrer Aufgabe in geſanglicher Hinſicht mit ziem⸗ und wurde nach den einzelnen Attſchlüſſen auch ge⸗ Stümme iſt alerdindes ſchwach und namentlich in den Enſembleſätzen des dritten Aktes war bon ihr nicht viel zu hören. Das Lied„Letzte Roſe“, ſonſt ein Glanzpunkt der Oper, blieb eindruckslos, da das Tempo viel zu ſchnell genommen wurde; die Schuld lag aber hier nicht an der Sängerin, ſondern an einer anderen Stelle. Was das Spiel anbelangt, ſo muß Frl. Oſten allerdings noch viel lernen, die „Martha“ muß anders geſpielt werden, als wie ſie uns die junge Dame geſtern abend bot; wenn erſt die Künſtlerin es einmal ber⸗ ſteht, das in die Rolle hineinzulegen, was ihr bis jetzt noch fehlt, nämlich ſeelenvollen Geſang und auch ein Spiel, bei dem die Ge⸗ ſichtszüge und die Augen mitwirken, dann wird Frl. Oſten erſt eine „Martha“ nach dem Sinne des Komponiſten werden Die übrigen Träger der Hauptrollen waren aber ganz vorzüglich, namentlich Herr Vogelſtrom, der prächtig bei Stimme war und ſeinen Part ganz ausgezeichnet ſang. Bei dem jungen Sänger ſind überhaupt in der letzten Zeit merkliche Fortſchritte zu verzeichnen. Die Stimme Klingt bedeutend kräftiger als früher und auch das Spiel hat ſich weſenklich gebeſſert. Ein trefflicher„Plumkett“ war Herr Fen⸗ 'en, der mit dem„Porterlied“ Beifall auf offener Szene ein⸗ heimſen konnde. Frl. Neuhaus und Herr Voiſin boten die bekannten guten Leiſtungen und ſo verlief die Vorſtellung in der beſten Weiſe. Das gut beſuchte Haus zeichnete die Haupkdarſteller durch wiederholten Hervorruf aus. A. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 8. Dez., nachm.(Abonn. ſusp.):„Das ſüße Mädel“. Abends():„Die Königin von Saba“.(Salomon: Hammar. Prieſter: Fönß.)— Montag 9.():„Herodes und Maxiamne“. (Herodes: Wiecke.)— Dienstag, 10.: Vorſtellung zu Einheits⸗ preiſen:„Zwei glückliche Tage“.(Pepi: Kallenberger.)— Mitt⸗ woch, 11.():„Salome“.— Donnerstag, 12(): Zum erſten Male:„Brand“.(Brand: Wiecke..: Intendant.)— Freitag, 13. ():„Mignon“.(Lothario: Baſil. Philine: Kleinert.)— Sams⸗ tag, 14.(): Schauſpiel.— Sonntag, 15., nachm.(Abonn. ſusp.): „Roſenmontag“. Abends():„Margarethe“.(Margarethe: Ro⸗ wino. Siebel: Beling⸗Schäfer. Valentin: Rromer.) — Mephiſto: Fenten. Fauſt: Vogelſtrom. Marthe: Neuhaus. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 8. Dez.:„Die gelbe Gefahr“.— Dienstag, 10.: IV. Akademie.— Mittwoch, 11.3 „Glück im Winkel“.(Eliſabeth: Ullerich. Röcknitz: Machold. Dangel: Trautſchold.)— Sonntag, 15.:„Die gelbe Gefahr Vom Theater. Fitzebutze's Schickſal ſcheint beſiegelt. Das Werk geht am 18. Dezember nochmals in Szene, um dann, ſo hat es den Anſchein, zur Weihnachtszeit für die Kinderwelt dem Gellert⸗ Eckelmannſſchen Opus Die Wunderfeder“ den Platz zu räumen; eine Tatſache, auf die beide Autoren jedenfalls ſtolz ſein können. Wedekind's„Erdgeiſt“ iſt vom Spielplan plötzlich ver⸗ ſchwunden. Neueinſtudiert gedenkt man Ibſen's„Die Stützen der Geſellſchaft“ herauszubringen und demnächft auch mif der Premiere von„Zweimal zwei iſt fünf“ aufzuwarten. Auch der Schwank„Die von Hochſattel“ wird, warum, iſt nicht einzu⸗ ſehen, wieder in den Spielplan aufgenomnmen. Zum Neufahrstage ſoll„Lohengrin'? in Szene gehen, und dieſe Woche wird„Das Glück im Winkel“ mit Frau Ullerich als Eliſabeth und Herrn Machold als Röcknitz im Neuen Theater gegeben. 5 Hofkapellmeiſter W. Kähler(Schwerin), der hier noch in gutem Andenken ſtehende Orcheſterleiter, dirigiert gegenwärtig am Teatrs del Liceo zu Barcelona eine Aufführung des„Ring des Nibelungen“ Die dortigen Zeitungen äußern ſich nach uns vorliegenden Berichten über die Wiedergabe des erſten Tages der Trilogie geradezu ent⸗ huſiaſtiſch und ſprechen von einem überwältigenden Geſamteindruck der Leitung des Maeſtro Kähler. Der Gaſtdirigent hat beim Publi⸗ kum große Anerkennung gefunden und iſt ſeitens der Leitung des „Liceo“ eingeladen worden, im kommenden Jahre in Barcelona einige Aufführungen des„Triſtan“ zu dirigieren. 2 Fritz Häckels Beethoven⸗Abend brachte dem Vortragenden, der als Lehrer des Klavierſpiels an der hieſigen Muſikſchule wirkt, vielfache Beifallsbezeugungen. Herr Häckel, unſeres Wiſ⸗ ſens ein Münchner, hatte ſich die Aufgabe geſtellt, nicht weniger als fünf große Sonaten, darunter die Waldſtein⸗ und die Mond⸗ ſcheinſonate, vorzutragen. Zu der mnemotechniſchen Bewälti⸗ gung eines ſolchen Rieſenmaterials braucht es in erſter Linie ein ganz eminentes Gedächtnis. Herr Häckel, der die Waldſteis⸗ gemeinen Kaſſenverwaltung M. Kolonialgeſellſchaft zur Entfaltung fruchtbringender ſemtbild des Künſtlers, der, Mannheim, 7. Dezember. General⸗Aunzeiger.(Mittaablatt.) 3. Seite. 5 2 539 480. Im außer⸗ ordentlichen Etat zerfallen die Einnobeten in 5 Einzelpoſitionen: Forſt⸗ und Domänenverwaltung M. 826 974, Salinenverwaltung M. 117663, Steuerverwaltung M. 4 637 767, Zollverwaltung M. 103 076, Münzverwaltung M. 36 541, allge⸗ meine Kaſſenverwaltung M. 234 740. Aus der Staatsbrauerei Rothaus und dem Hof Dierenbühl werden für die kommende Budgetperiode M. 535 408 ſbisher M. 445 519) jährlich erwartet. Hiervon entfallen auf den Bierabſaß der Brauerei Rothaus M. 417562. Die Einnahmen der Münze ſind auf M. 103 910(Mark 66 108) pro Jahr veranſchlagt. Im einzelnen ſind Ein⸗ nahmen folgende: aus Goldmünzen M. 6632(M. 4531), aus Silbermünzen M. 72 211(M. 40 313), aus Nickelmünzen Mark 7323(M. 4 203), aus Kupfermünzen M. 11659[M..299), für die Prägung von Medaillen M. 6085[M. 12 76). Verkehrsanſtalten. Die Ausgaben der Eiſen bahnbetriebsverwal⸗ kung ſind auf 78 516 400 pro Jahr, d. i. mit M. 12718 250 mehr als bisher veranſchlagt. An Einnahmen werden aus dem Perſonen⸗ und Gepäckverkehr jährlich M. 28 106 000(gegen M. 24 894 000) erwartet, aus dem Güterverkehr M. 62 357000(Mark 49 597 000) pro Jahr: aus den ſonſtigen Poſitionen Mark 1 700 800[M. 7497 200). Der Abſchluß ergibt mithin an Ein⸗ nahmen M. 101 163 800(M. 81 988 200), an Ausgaben Mark 78 516 400(M. 65 798 150), ſodaß ſich ein Ueberſchuß ergibt von M. 22 647 400([M. 16 190 050). Bei der Bodenſee⸗Dampfſchiffahrtsverwal⸗ tung ſind die jährlichen Einnahmen auf M. 423 400(Mark 395 600), die jährlichen Ausgaben auf M. 486 790(M. 467 840) veranſchlagt. Hiernach würde die Mehrausgabe jährlich Mark 63390(M. 72 240) betragen. Der Anteil Badens an den Reineinnahmen der Main⸗ Neckar⸗Eiſenbahn wird auf M. 972 000(M. 1 050 000) pro Jahr veranſchlagt. Die Ausgaben ſind mit M. 80 000(Mark 75 000) ins Budget eingeſetzt, ſodaß die ſchließliche jährliche Reineinnahme M. 891 400(M. 974 400) betragen wird. Der auf Grund des Staatsvertrags vom 14. Dezember 1901 berech⸗ nete Anteil Badens an den Reineinnahmen der Main⸗Neckar⸗ Eiſenbahn betrug 1903: 1127410., 1904: 1059 798., 1905: 1115 699., 1906: 1 165 496 M. Im Hinblick auf die Ein⸗ führung der Perſonentarifreform, wird mit einer Steigerung des Reinertrags aus dem Perſonenverkehr für 1908/09 nicht gerechnet. Bezüglich des Güterverkehrs iſt durch die mit der preußiſch⸗heſſiſchen Staatsbahnverwaltung aus An⸗ laß der Eröffnung des neuen Rangierbahnhofs Mannheim vereinbarte anderweitige Verkehrsleitung nach Abzug des jetzt beſtehenden Ausgabeprozentſatzes an den Reineinnahmen ein Ausfall an Reineinnahmen in Höhe von jährlich 240 000 M. zu erwarten. Die hierdurch entgehenden Einnahmen kommen der badiſchen Staatsbahn an anderer Stelle wieder zugute. Zieht man dieſen Betrag an dem Reinertrag des Jahres 1906 ab, ſo mindert ſich dieſer auf rund 925 000 Mark. Wird hierzu für die Jahre 1907 bis 1909 mit Rückſicht auf die vorerwähnten beſonderen Verhältniſſe des Perſonenverkehrs ein Zuſchlag von jährlich nur 2 Prozent gemacht, ſo gibt ſich für 1908/09 ein durchſchnittlicher jährlicher Budgetſatz von 972000 Mark. Nach Artikel 6 des Staatsvertrags waren die Betriebsmittel der Main⸗Neckar⸗Eiſenbahn auf 1. Oktober 1902 der preußiſch⸗heſſ. Eiſenbahngemeinſchaft zu überweiſen. Im Falle der Auflöſung der Main⸗Neckarbahngemeinſchaft wird Baden für ſeinen An⸗ teil an den Betriebsmitteln in Geld abgefunden. In dieſem Zweck iſt der Anteil Badens an den Beſchaffungskoſten der am 1. Oktober 1902 vorhandenen Betriebsmittel der Main⸗ Neckarbahn beſonders feſtgeſtellt worden. Dieſem Anteil Badens werden die von Baden zur Vermehrung der Betriebsmittel der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft alljährlich beige⸗ ſteuerte, in dem Anteil Badens an den Geſamtausgaben der Main⸗Neckarbahn enthaltenen Summen jeweils zugeſchrieben. Der Anteil Badens an den Beſchaffungskoſten der Betriebs⸗ mittel der Main⸗Neckarbahn betrug am 1. Oktober 1902: 3250.883., 1. April 1903: 3 291 962., 1. April 1904: 866 134., 1. April 1905: 8 486 406., 1. April 1906: 2678 153., 1. April 1907: 3 945 087 M. 85 verſammlung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft. 1. Frankfurt a.., 6. Dezember. Eine beſondere Feſtesfreudigkeit, mehr als ſonſt bei offiziellen Veranſtaltungen zu beobachten iſt, konnte man geſtern bei dem Feſtmahl im Palmengarten unſchwer an den vielen hun⸗ dert Teilnehmern wahrnehmen. Ob ſie ihre Urſache in der Wie⸗ derherſtellung des innerpolitiſchen Friedens, deſſen ja auch die Tätigkeit dringend bedarf, hatte, oder aber, ob man deshalb ſo froh ge⸗ ſuimmt war, daß der langwierige und oft genug lang wei⸗ lige Satzungsänderungskampf auf dem Wege eines Kompro⸗ miſſes zwiſchen den Vorwärtsdrängenden und den Bedächtigen unn zu Ende ſei, das wollen wir hier nicht entſcheiden. Daß aber tatſächlich dieſer Streit mit ſeinen Einzelgefechten in den Satz⸗ ungsänderungskommiſſionsſitzungen, wie ſie die allezeit jngendliche und geiſtſprühende Exzellenz Hamm ſonate wohl in der Bülowſchen Ausgabe ſpielte, iſt jedenfalls ein trefflicher, den Dingen auf den Grund gehender Pägagoge, der ſorgfältig interpretiert und ſich genau an die Vortrags⸗ bezeichnungen hält; zum großzügigen, aus Eigenem nachichaffen⸗ den Virtudſen geht ihm das hinreißende Temperament eines Eugen d Albert oder des kürzlich an gleicher Stelle gehörten ennn ab. Klar und perlend kamen die ſchwierigſten Läufe 25jähr. Jubiläum und außerordentliche Haupt⸗ * eraus, und klar und verſtändnisvoll verſteht es der auch als omponiſt ſchon zu Ehren gekommene Pädagoge zu phraſteren. Es war dem Referenten nicht vergönnt, der Durchführung des intereſſanten Programms bis zum Schluſſe beiznwohnen⸗ was er zu hören bekam, genügte vollauf, um von Herrn Häckels In⸗ terpretationstalent die ſchönſten Eindrücke zu gewinnen. Wes⸗ ub gerade die an und für ſich doch leicht verſtändlichen Vor⸗ tragsbezeichnungen bei den Sötzen der Es⸗dur Sonate, op. 81 auf dem Programm noch deutſch(„Andante erſpreſſivo— in gehender Bewegung, doch mit Ausdruck“) vermerkt waren, war uns nicht recht klar und ſpricht weniger für den Virtuoſen als für den gewiſſenhaften Pädagogen. Herr Häckel, der mit einer Sudermannbartähnlichkeit das Podium betrat, ge⸗ rt zu den wenigen Pianiſten, die einen Vollbart trages. Brahms und Braſſin trugen einen folchen und unter pon leben⸗ den groſten Meiſtervirtuoſen am Flügel wüßte ich bloß Raonk Pugno zu nennen, der ſich ſolcher Mannesszſer erfreut. Dieſe dußerliche Wahrnehmung e e i n, aber ſie gehört immerhin mit zum Ge⸗ Sonaten nichts zu tu ſobald er 8 1 85 Oeffentlichkeit gehört. Franz Lißzt und einige ſeiner Schüler⸗ . 9. e e, gefielen ſich ſeinerzeit in der lang⸗ ſträhnigen Künſtlermähne, die ſich heute ſo ziemlich überlebt hat. Jens v. Pälews realiſtiſches Gehaben machte ſolchem Heiligen⸗ geheben. nannte, allen herzlich leid war, daß man endlich die Bahn frei haben wollte zu poſitivem Schaffen auf praktiſch⸗kolonialem Go⸗ biete, das war ſicherlich Aller Wunſch. Mit beißendem Spott charakteriſierte Exz. Hamm dieſen endloſen organiſatoriſchen Streit, denn er erklärte eingangs der Generalverſammlung, wenn wirklich keine en⸗bloe⸗Annahme der nun endlich vorge⸗ ſchlagenen Kompromißſatzungen zu erreichen ſei, dann werde er beantragen, am Schluſſe von 8 1 der Satzungen folgendes hinzu⸗ zufügen:„Der vornehmſte und Hauptzweck der Ko⸗ lonialgeſellſchaft iſt, alljährlich über Satzungs⸗ änderungen zu beraten!“ Dieſer rheiniſche Humor wirkte mehr, als alle ernſthaften Ermahnungen, und ſo gelaag es denn ſchließlich ohne nennenswerten Widerſpruch, das Ganze unter Dach zu bringen. Noch einmal ſollte der hohe Siebziger Ham m, der noch immer der alte Feuerkopf geblieben iſt, zu Worte kommen, dies⸗ mal aber nicht in trocken⸗geſchäftlicher Sitzung, ſondern beim frohen Mahle, umgeben von jungen und hübſchen Frauen, zum Damentoaſt. Das war freilich ſchon am Ende der offiziellen Rednerliſte, nachdem der teperamentvolle Frankfurter Oberbür⸗ germeiſter Adickes des deutſchen Kaufmannes Lob geſungen und mutig inmitten ſu vieler Exzellenzen und Unifor⸗ men die Worte geſprochen:„Mit Beamten und Soldaten können wir nicht koloniſieren, ſondern das muß der deutſche Kaufmann tun. Wo aber in unſerem Vaterlande nimmt der Kaufmann die Rolle ein, die ihm als dem wichtigſten Faktor im modernen Wirtſchaftsleben gebührt?“ Doch auch die Exzellenzen und Offi⸗ ziere, von welch' Letzteren manch Einer drüben in Afrika dem Tod in ſeiner mannigfacher Ceſtalt gegenüber geſtanden hatten, klatſchten Beifall. nach Schluß der offiziellen Redner meldet Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg noch eine Rede an, indem er verkündete, daß nach der Rede von Exz. Hamm, in welcher dieſer ſo ſehr gegen die hypermoderne und hypergebildete Frau zu Felde gezogen und dafür die lebendiges Leben ſprühende Frau geprieſen habe, nun auch eine wirkliche Frau den lebhaften Wunſch fühle, einige Worte an die Verſammlung zu richten: Es ſei eine alte Bekannte und ein beſonders lieber Gaſt der Kolonialgeſellſchaft, die Vorſitzende des Frauenvereins für Krankenpflege in den Kolonien, Frau Dr. Vehr, deren Verein in den denkbar beſten und innigſten Beziehungen zur Kolonialge⸗ ſellſchaft ſtehe. Was dann Frau Dr. Lehr von der werktätigen Arbeit deutſcher Frauen und Jungfrauen im Auslande auf chari⸗ tatwem Gebiete ſprach, war hochintereſſant und an einzelnen Stellen tiefergreifend. Es war daher auch mehr als ein Akt der Höflichkeit, es war wirkliches Herzensbedürfnis, daß Dern⸗ burg empfand, in einem bei ihm ungewohnten warmen Tone Frau Dr,. Lehr ſofort zu antworten. In unſeren Kolonien habe er die Leiſtungen des Vereins genügend kennen gelernt; was dort unter Afrikas heißer Sonne deutſche Frauen in aufopferndſter Weiſe geleiſtet, das verdiene uneingeſchränktes Lob. Er entwarf ein lebhaftes Bild von der hingebenden Opferfreudigkeit, die jene Tätigkeit im Feindeseand mit ſeinem häufig verderben⸗ drohendem Klima verlange. Nicht in der Hoffnung auf Ehre und Ruhm oder Penſionen, wie etwa Beamte und Offiziere, ſind jene Frauen hingezogen, nicht Lohn und nicht einmal Verſorgung wartete ihrer. Das muß anders werden!(Beifall.)„In das Programm Ihrer Kolonialgeſellſchaft ſollten Sie die Fürſorge für alle die opferfreudigen Frauen, die uns in den Kolonien ſo e und treue Kulturarbeit leiſten, aufnehmen.“ f Beifall.)„Sind wir den Frauen dankbar, die ſchon ſoviele Zähren getrocknet, ſoviel Wunden geheilt, ſoviel Troſt geſpendet, ſoviel Opferſinn und Opferfreudigkeit im kolonialen Dienſt be⸗ wieſen haben.(Lautes Bravo und Händellatſchen.)— Damit wars aber endgültig mit den Reden Schluß und es ſcharte ſich bald der größere Teil der Geſellſchaft um den Herzog, der ſich in ſeiner leutſeligen und zuvorkommenden Art bald mit Ange⸗ hörigen der Frankfurter Hochfinanz, bald mit Schutztruppen⸗ offizieren, die drüben in Afrika gekämpft, bald auch mit Journa⸗ liſten unterhielt. Auch mit Ihrem Korreſpondenten plauderte der Herzog und zeigte dabei großes Verſtändnis und genaue Kennt ⸗ nis der Schwierigkeiten, unter denen heute der Berufsjournaliſt zu arbeiten hat.— So klang der Kolonialtag friedlich und harmoniſch aus, möge er der Markſtein werden, der die Geſellſchaft nach 25 Jahren der Arbeit, der Erfolge und Enttäuſchungen und auch mancher Zeiten des Stillſtands, der Stagnation, einem neuen Vierteljahrhundert neuer und größerer Erfolge zuführen möge. Im Zeichen der Aera Dernburg, der mit manchem veralteten Zopf aufgeräumt hat oder noch aufräumen wird, der dem reich⸗ lich vorhandenen Kplonialdiletantismus ein raſches Ende be⸗ reitete, wird dies leichter möglich ſein, als jemals zuvor. Ein modern und nüchtern geleitetes Kolonialamt, unterſtützt und ge⸗ fördert auf nationalem, wirtſchaftlichem und kulturellem Gebiete von einem Kolonialverein mit hohen Idealen und Zielen, das wollen wir uns wünſchen zu Nuz und Frommen unſeres Vater⸗ landes. ſchein ein Ende. Hente heißt's, ob mit oder ohne Sudermann⸗ bart,— wer etwas kann, ſoll uns willkommen ſein!—ee Was koſtet eine Bühnenhinrichtung? In Wildenbruchs Raben⸗ ſteinerin, die im Wiener Burgtheater aufgeführt wurde, kommt eine große Hinrichtungsſzene vor. Ein Wiener Blatt hat aus⸗ gerechnet, was eine ſolche dem Theater für Koſten bereitet. Die Szene ſpielt in Augsburg, wo die Hinrichtungen öffentliche waren. Dem Burgtheater erwachſen aus der Darſtellung folgende Speſen: Die vier Solodamen in der Hauslaube 60 K. 60 engagierte Statiſten und Statiſtinnen(Patri⸗ zier von Augsburg) à 2 Kronen 120 K. 240 ſpeziell aufgenommene Statiſten und Stati⸗ ſtinnen(Volk von Augsburg) à 1,20 Kronen 288 K. Der Freimann(Spielhonorar) 80 K. Summa 498 K. Alſo die Hinrichtung, die nicht einmal zuſtande kommt, er⸗ fordert einen Aufwand von faſt 500 Kronen. Das Beiſpiel gibt eine Vorſtellung davon, welche Maſſen von Menſchen die großen Bühnen und die großen Spektakelſtücke bedürfen. Wohsr Schiller den Stoff zu ſeiner Ballnde„Das verſchleierte Bilb zu Sais“ geſchöpft hat, iſt eine Frage, die Profeſſor Zart in der„Zeitſchrift für den deutſchen Unterricht“ in überraſchender Weiſe beantwortet. In der Zeit der Aufklärung wurden drei große Geiſter, nämlich„Schlller, ſein Schüler und Beethoven gleich ſtark von einer phfloſophiſchen Anſchauung betroffen, deren Quelle im alten Aegypten liegt. So ſchreibt Kant in der Kritik der Urteils⸗ kraft:„Vielleicht iſt nie etwas Erhabeneres geſagt oder ein Gedanle erhabener ausgedrückt worden, als in jener Aufſchrift über dem Tempel der Iſis(der Mutier Natur):„Ich bin alles, was iſt, was war und ſein wird, kein ſterblicher Menſch hat meinen Schleier auf⸗ *Zweiſellos iſt Schiller durch Kant auf das Thema zu — Schließlich gab's noch eine Ueberraſchung: (Lebhafter geſſen, iſt in Berlin, 66 Jahre alt, Aus Stadt und Land. Maunheim, 7. Dezember 1907. Die Zukunft unſerer Geiſtesſchwachen. Wie in manchen anderen Städten, ſo werden auch in Mannheim ſogenannte geiſtig minderwertige Schüler getrennt von den Nor⸗ malen, deren Ausbildung ſie ohne jeglichen eigenen Gewinn nur hemmten, ihren geringen geiſtigen und leiblichen Kräften ent⸗ ſprechend in beſonderen Hilfskaſſen unterrichtet. Der Schularbeit und opferwilligen Privatwohltätigkeit gelingt es denn auch, die meiſten derſelben körperlich, geiſtig und ſittlich zu heben und ſie zu nützlicher produktiver Arbeit geſchickt und willig zu machen, ſoda bei ihrer Schulentlaſſung der Stempel der Minderwertigkeit nagezu entfernt, der Abſtand zwiſchen ihnen und den Normalen bedeutend verringert iſt. Datz trotzdem manche dieſer Kinder der Allgemeinheit ſpäter zur Laſt und Gefahr werden, iſt ſehr bedauerlich, aber auch ſehr natürlich bei der Eigenart derſeben. Denn ihnen, die von Natur aus in der Entwicklung zurück waren und nur langſam fortſchrei⸗ ten, fehlt noch Jahre hinaus die Einſicht in die Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit der Ordnungen des ſozialen Lebens, die Kraft und der Wille, ſich denſelben einzufügen, die nötige Geſchicklichkeit und Intelligengz zum Konkurrenzkamſf im Erwerbsleben. Schwer leiden ſie unter dem Mißverhältnis zwiſchen Sollen und Können, Erſtreb⸗ tem und Erreichtem; Selbſtvertrauen und Arbeitsluſt ſchwinden ſchließlich vollſtändig. Kommen dazu noch die Stürme der Entwick⸗ lung, die Verſuchungen von innen und außen, die Wirkungen der Genußgifte, Müßiggang uſw., dann verfallen ſie rettungslos den Verderben. Dieſe Erfahrungen führten in manchen Städten zur freiwillſgen Gründung von Unterſtützungs⸗ und Fürſorgeber⸗ einen für ehemalige Hilfsſchüler. Dieſen wollen ſie mit Rat und Tat beiſtehen, ihnen Schutz und Unkerſtützung in dern Not bieten und ihnen zum ſpäteren Fortkommen verhelfen. Derſelben Abſicht entſppang die Arbeit Slehrkolonie für Schwachbefähigte in Breslau. Sie wurde gegründek von einer Hilfsſchullehrevin, Fräulein Hoffmann, unter Aufwendung ihres ganzen Vermögens. Sie nimmt ſchulentlaſſene Schwachſinnige in Obhut und Pflege und läßt ſie durch Lehrer und geeignete Hande werksmeiſter zu größtmöglicher Arbeits⸗ und Erwerbsfähigkeit aus⸗ bilden. Die Kolonie erfreut ſich denn auch ihver anerkannt ſegens⸗ reichen Wirkſamkeit wegen größter Sympathie und namhafter ſtaat licher, ſtädtiſcher und privater Barunterſtützungen. Hocherfreulich iſt es, daß auch in Mannheim das ſtets be⸗ kundete und betätigte Intereſſe an dem geiſtigen und leiblichen Wohl⸗ ergehen der Jugend ſich jetzt auch auf die ſchulentlaſſenen Schwachfinnigen auszudehnen beginnt. Seit Jahren ſchon haben hieſige Damen in dankbarer Opferwilligkeit ſich der Hilfs⸗ ſchüler angenommen. Nun hat ſich innerhalb des Mannheimen Frauenvereins eine Vereinigung gebildet mit der Aufgabe, dieſe Kin. der in ausgedehnterer, wirkſamerer Weiſe zu unterſtützen, beſondersz aber ihnen, nach der Schulentlaſſung zu angemeſſener pvaktiſcher Ausbildungs⸗ und Erwerbsgelegenheit zu verhelfen. Am ſicherſten wird dies gelingen, wenn der Plan verwirklicht ſein wird, für alle dieſe ein entſprechend ausgeſtattetes gemein⸗ james Heim mit geeigneter Umgebung zu beſchaffen. Erbliche Be⸗ laſtung, vernachläſſigte Krankheiten und Verletzungen, unzureichende häusliche Ernährung und Pflege, ſittliche Gefährdungen, Zurückſetz⸗ ungen, Kränkungen u. a. ſind ja die Haupturſache ihres menſchlichen Tiefſtandes. In dem zu gründenden Fürſorgeheim nun ſoll dieſen bedauernswerten, aber gutmütigen, willigen Geſchöpfen ge⸗ boten werden, was ihnen vor allem not tut: Leibliche Kräftigung und Geſundung, geiſtige und ſittliche Hebung, praktiſche Ausdildu Weckung der Arbeitsluſt und des Selbſwertrauens, wenn anders ihre für mancherlei Verrichtungen beſonders ſchätz rten Eigen⸗ ſchaften und Fäbigkeiten dem wirtſchaftlichen Leben nicht verloren gehen und zu allen früheren Opfern noch größere nutzlos gebracht werden ſollen. Den Hilfsſchülern ſei dieſes Fürſorgeheim wahr⸗ und Pflege⸗, Erziehungs⸗ und Unterrichtsanſtalt. den Fort⸗ bildungsſchülern Ausbildungs⸗ und Arbeitsſtätte, bis ſie nach be⸗ endeter Lehrzeit als vollwertige Gehilfen dem praktiſchen Lehen übergeben werden können, wo ſie nun Arbeit und Fortkommen fin⸗ den, aus dem ſie aber auch in Zeiten der Nat vorübergehend wirdern hierher zurücklehren können. Dem praktiſchen Sinn der Mannheimer, vereint mit opfer⸗ williger Nächſtenliebe, kann die Entſcheidung in der ſchwebenden Frage nicht ſchwer fallen. Auf der einen Seite rettungslofes Ver⸗ kommen unglücklicher Mitmenſchen, bis zum Ende im Armen⸗ oder Zuchthaus, ein nagender Wurm den Angehörigen, Paraſtt und Schädling der Geſellſchaft; auf der anderen Seite geiſtige und ſitt⸗ liche Emporhebung, Rettung und Steigerung wertvoller wirtſchafl⸗ licher Kräfte, Erhöhung der Volkskraft, Ertüchtigung kommender Ge⸗ ſchlechter! Darum friſch ans Werk, vereinte Kräfte führen gum Ziel. 5 * Ernannt wurde Ingenieurpraktikant Mar Brunner aus Dinglingen zum Regierungsbaumeiſter und der Bahnbauinſpektion Bruchſal zugeteilt, ferner Hochbauaſſiſtent Sebaſtian Kimmig in Raſtatt unter Verleihung des Titels Baukontrolleur zum und der Bahnbauinſpektion Raſtatt zugeteilt. Perſonaluachrichten aus dem Ober-Poſtbirektionsbezirk Karlsruhe. Angenommen: zum Poſtagenten: Peter Helm. ling in Plankſtadt.— Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten: Heinrich Baier von Mannheim nach Pforzheim, Frang Eckert von Merchingen nach Heidelberg, Albert Greulich von Wimpfen nach Mannheim, Emil Himmelhan don Karlsruhe nach Ober⸗ ::nm...? ſeinem Gedicht gebracht worden. Was dieſes aber für eine Tempel⸗ inſchrift war, wiſſen wir nicht. Ueberliefert worden iſt ſte uns durch Plutarch, der ſie in ſeiner Schrift über Jris und Ofiris an⸗ führt. Man hat bisher zahlreiche Inſchriften gefunden, die nur dem Sinne nach mit dieſer übeveinſtimmen, ſo 3. B. die Au ift einer Statue im Vatikan, die die Göttin Nit darſtellt. Auch in der Sammlung von Heinrich Brugſch ſind Aufſchriften angefühet, die ſich mit dieſer nahezu decken. Hier iſt von der Mutter der Mütter die Rede, der Seienden, welche von Anfang an geweſen iſt. Jeden⸗ falls iſt klar, daß die Idee einer Mutter der Mütter leich um⸗ gedeutet werden konnte, und als Natur oder Wahrheit oder Gottbeig dem Jahrhundert der Aufklärung höchſt willkomemn ſein mußte. Von Beethoven erzählt ſein Freund Schindler, er hätte die von Plutarch überljeferte Inſchrift eigenhändig abgeſchrieben, eintahmen laſſen und Jahre lang auf ſeinem Schreibtiſch vor ſich gehabbt. Der Berliner Schriftſteller Karl Frenzel feierte den 6. Dezember, ſeinen 80. Geburtstag. Seit zwei etwa iſt er von der Redaktion der treten, deren Feuilleton er mehr als vierzig Jahre lang ruhm⸗ würdig redigiert hat. Aber auch beute noch kann man ihm dann und wann in dem genannten Berliner Blatt begegnen, denn noch immer blickt Frenzel geiſtesfriſch in die Welt hinaus, und ſein lebhaftes Temperament hat noch keinen Roſt angeſezt. Wie es Ernſt von Wildenbruch in ſeinem Gratulationsartifel im Dezemberheft der„Deutſchen Rundſchau“ ausdrückt:„das Erbreich in dieſem Acker iſt nicht verſteint, die Seele in dieſen Leibe nicht müde, das Herz in dieſem Mann nicht ditter ge. worden.“ Was läßt ſich Schöneres von einem Achtzigjährigen rühmen? Nathangel Sichel, der bekannte Maler„ſchöner, glutäugiger Frauenköpfe“, einſt ein Berliner Modemaler, nach und nach zurückge ⸗ — ——— 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) lirch, Friedrich Kautz von Achern nach Mannheim, Viktor Leo⸗ pold von Baden⸗Baden nach Bühl, Heinrich Weißenberger von Heidelberg nach Karlsruhe; die Telegraphenaſſiſtenten: Paul Mohler von Mannheim nach Mosbach, Julius Schapke von Durlach nach Karlsruhe.— Freiwillig ausgeſchieden: der Telegraphengehilfe Karl Jundt in Karlsruhe, die Tele⸗ graphengehilfen Marie Zimmermann in Mannheim; der Poſtagent Johann Schneider in Plankſtadt.— Geſtorben: der Telegraphenſekretär Max Dreß in Karlsruhe; der Bureau⸗ aſſiſtent a. D. Ernſt Fleck in Heidelberg. *Die Rebergabe des Großherzogin Stephanie⸗Denkmals an den Vertreter des Großherzogs, Exz. Dr. Nikolai, erfolgt heute Samstag mittag 12 Uhr. Das Denkmal iſt bekanntlich eine Stiftung unſeres Ehrenbürgers, des Herrn Geh. Kommerzienrats Reiß. IZn Oberamtmännern ernannt worden ſind die Amtmänner Dr. Volkert Pfaff in Mannheim, Dr. Friedrich Pfaff in Konſtanz, Karl Arnsperger in Karlsruhe, Gerhard Wolf in Freiburg, Rich. Hepp in Heidelberg, Dr. Fritz Seubert in Karlsruhe und Dr. Kaſimir Paul in Freiburg. Wie uns unſer Karlsruher Bureau ſchreibt, iſt Dr. Volkert Pfaff 1894 als Rechtspraktikant in den badiſchen Staatsdienſt eingetreten, 1897 zum Referendar, 1902 zum Amtmann in Waldshut, 1906 zum Amtmann in Mannheim ernannt worden. Er iſt 1870 in Heidelberg geboren. Der Oberamtmann Dr. Kaſimir Paul iſt geborener Mannheimer(1873), er wurde 1902 Amtmann in Emmendingen, 1904 in Mannheim, 1906 in Freiburg. Das Verordnungsblatt des Großh. Oberſchulrats ver⸗ öffentlicht die Bekanntmachung betr. die Berechnung zur Aus⸗ ſtellung von Befähigungsnachweiſen für den Ein⸗ jährig⸗Freiwilligen Dienſt. Unter dieſen Lehranſtal⸗ ſen befinden ſich in Baden: 15 Gymnaſien, 4 Realgymnaſien und zwar in Baden, Ettenheim, Karlsruhe und Mannheim, 7 Sberrealſchulen und zwar in Baden, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Konſtanz, NMannheim und Pforzheim, das Pro⸗ gymnaſtum in Durlach, Realprogymnaſium und Realſchulen in Bruchſal, Karlsruhe, Mannheim und Weinheim. Bej allen dieſen Anſtalten genügt der einjährige erfolgreiche Beſuch der 2. Klaſſe, d. h. der einjährige erfolgreiche Beſuch der Unter⸗ ſekunda bei Vollanſtalten, zur Darlegung der Befähigung. Das Beſtehen der Reifeprüfung wird gefordert bei den Realpro⸗ gymnaſien in Buchen, Ettlingen, Mosbach und Schwetzingen, bei den Realſchulen in Achern, Breiſach, Bretten, Bühl, Eberbach, Emmendingen, Eppingen, Ettlingen, Kehl, Kenzingen, Ladenburg, Meßkirch, Müllheim, Neuſtadt, Oberkirch, Offenburg, Radolfzell, Schopfheim, Singen, Sinsheim, Ueberlingen, Waldshut, Wies⸗ loch, bei den öffentlichen Lehrerſeminaren in Ettlingen, Karls⸗ urhe und Meersburg, der Handelsſchulabteilung in Mann⸗ heim und bei der Erziehungsanſtalt Dr. Rudolf Plähn in Waldkirch. Wegen Ueberlaſſung des freien Platzes links der diesſei⸗ fligen Brückenauffahrt an die Stadt behufs Aulage eines Kinder⸗ ſpielplatzes für den Jungbuſch, war am letzten Dienstag eine Ab⸗ ordnung des Gemeinnützigen Vereins„Jungbuſch⸗Neckarſpitze“ beim Großh. Miniſterium des Innern vorſtellig. Die Ant⸗ wort war eine direkt ablehnende, da auf dieſem Platz Wohn⸗ häuſer für die Schutzmannſchaft erbaut werden ſollen. Es wäre zu wünſchen, wenn der Verein nichts unverſucht lieze, um dieſen oder einen anderen Platz für Spielzwecke für das Jung⸗ buſchgebiet zu erlangen, Die Ühren auf dem Frucht⸗ und Strohmarkt wurden in letzter „Zeit einer Reparatur unterzogen. Nachdem dieſelben nun in Stand geſetzt ſind, macht ſich aber ein Mißſtand geltend, der öffentlich ge⸗ — rügt werden muß. Die lhhren werden nämlich in den Morgen⸗ ſtunden nicht mehr beleuchtet und der Zweck derſelben wird dadurch illuſoriſch gemacht. Gerade in der fetzigen Zeit, wo die Dunkelheit Hbis oft nach 8 Uhr anhält, wäre es dringend nötig, wenn man die Uhren auch während dieſer Stunden beleuchten würde, wenigſtens ſollte man den Strom von 6 Uhr ab einſchalten. Die Koſten hierfür dürften doch gewiß nicht zu hoch ſein. Sparen iſt ja eine ſehr ſchöne Sache, aber es muß am vechten Platze geſchehen. 75*Peranſtaltung von Vorträgen in gewerblichen Vereinig⸗ ungen. Am Sonntag, den 8. Dez. d.., nachmittags 3 Ühr, findet in Seckenheim im Gaſthaus„zum Löwen“ ein Vrtrag des Herrn Gewerbelehrers Weſtermann in Schwetzengen über „Nußen und Notwendigkeit der gewerblichen Vereinigungen“ ſtatt. Der Beſuch des Vortrags ſteht Jedermann ſrei. Eintritts⸗ geld wird nicht erhoben. *Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag den 8. Dezember, vorm. 10 Uhr, findet in der Aula des Realgymmaſiums, Friedrichsring 6, Eingang Tullaſtraße, ein Vortrag des Hra. Predigers Schneider ſtatt, über das Thema:„Zum Zuſammenſchluß der freien Geiſter.“ Hierzu iſt jedermann bei freiem Eintritt herzlich twillkommen. * Der Verein für Volksbildung Neckarau veranſtaltete letzten Sonntag im„Badiſchen Hof“ ein Konzert, welches den zahlreich erſchienenen Zuhövern noch lange in beſter Erinnerung ſein dürfte. Der Direktor der Hochſchule für Muſik, Herr Zuſchneid, ſtellte ſich in zuvorkommender Weiſe in den Dienſt der Volksbildung, indem er bdurch gute Auswahl ſoliſtiſcher Kräfte ſeiner Schule und durch Zuſammenſtellung eines vornehmen Programms eine gute Auf⸗ nahme des Gebotenen ſicherte. Als erſte Programm⸗ und zugleich Glanznummer wurde ein Trio für Klavier, Violine und Violoneello vpon Saint⸗Sasns in trefflicher Tonfülle und lieblichem Klangreigz zu Gehör gebracht, ſo daß ſich die Herren Mayer, Drumm und dehmler durch das vornehm Gebotene in ſehr vorteilhafter Weiſe eeinfüchrten. Wenngleich das Programm kein Violinſolo beſonders bermerkte, ſo ließ ſich Herr Drumm doch bewegen, dem Hörer Gelegenheit zu geben, in ſeiner„Ballade, vertont von einem franzsſiſchen Tondichter, ſeine ſchon bedeutende Technik zu bewun⸗ dern. Herr Wag ner zeigte ſich hierbei als ein feinfühliger, dis⸗ kreter Begleiter.„Präludium“ in Cis⸗moll von Rachmanioff,„See⸗ ſtück“ von Ph. Schardenka,„Ständchen“ von R. Strauß und„Hoch⸗ zeitszug von F. Grieg wurden von Herrn Mayer recht charakteri⸗ ſtiſeh und poeſievoll wiedergegeben. Herr Lehmler brachte mit Geſchick auf dem Cello„Canzone“ bvon M. Bruch und„Gavotte“ von D. Popper zu Gehör. Frau Ilſe Bernatz(Sopran) und Herr Bin(Bariton) teilten ſich in den geſanglichen Teil. Frau Ber⸗ naßz ſang das„Wiegenlied““ von W. Taubert,„Die Bekehrte“ von M. Stange und„Keine Sorg um den Weg“ von J. Raff mit deut⸗ licher Altsſprache, guter Atemführung und feinem Empfinden. Die Künſtlerin ſah ſich zu einer Dreingabe genötigt. Herr Bin ſang mit ſchon ziemlich ausgeglichenen Regiſtern und friſchem, Jang⸗ bollem Bariton„Ich wandre nicht“ von R. Schumann und„Spiel⸗ mannslied“ von H. Hofmann. Die Dreingabe, eine zarte Vertonung des Liedes„Du biſt die Ruh“, zeigte viel ſeeliſches Empfinden. Als letzte Nummer kamen 2 Duette für Sopran und Bariton„Wan⸗ derers Nachtlied“ von A. Rubinſtein und„Nun biſt du worden mein eigen“ zu Gehör, welche durch ihre präziſe, ſtimmungsvolle Wieder⸗ abe einen würdigen Schluß bildeten. Die peinliche Ruhe, die wwährend des 24ſtündigen Konzertes herrſchte, war der beſte Betwers dafür, daß dieſe künſtleriſchen Darbietungen tiefe Empfindungen löſten und daß auch die Vereinsleitung durch Veranſtaltung olcher muſitaliſcher Abende einem Bedürfnis entgegenkommt. „Mannheimer Kunſtuerein. Wir machen auch an dieſer Stelle wauf aufmerkſam, daß die alljährliche Verloſung der im Laufe Jahres angekauftben Kunſtwerke am 20. ds., nachmittags 2½ den Ausſtellungsräumen im Großh. Schloß ſtattfindet. Die rie ſind von morgen ab dort ausgeſtellt. Ontag, 9. Dezember, an⸗ „Uranid“(Düfſel⸗ — Mannheim, 7. Dezember. dorf) über„die Erfindung der Dreifarben⸗Photographie“ muß wegen weiterer Dispoſition für Mannheim ausfallen. * Bolkstheater im Coloſſeum am Meßplatz. Heute Samstag findet die 2. Aufführung des Volksſtückes„Die Lebemänner von Berlin“ ſtatt. Sonntag nachmittag 4 Uhr und abends 8½ Uhr wird„Robert und Bertram“ oder„Die luſtigen Vagabunden“ ge⸗ geben. An beiden Tagen gaſtiert der Charakterkomiker Herr Edmund Mahy aus Berlin. Näheres durch Plakate und Inſerate. * Kaiſerpanorama, B 1, 7a. Nach„Oberbayern“ geht von morgen ab die Reiſe im Kaiſerpanorama. Wir durchwandern die Umgebung von Partenkirchen, Garmiſch, Tölz, Mittenwald, St. An⸗ 1 Der Zyklus iſt überaus reich an landſchaftlichen Schön⸗ eiten. * Zwangsverſteigerung. Das Hausgrundſtück mit Hausgarten der Ehefrau des Privatmanns Philipp Friedrich Kahrmann in Mannheim, Alte Frankfurterſtraße 28 in Waldhof, wurde den Flaſchenbierhändler Sebaſtian Stoll Gheleuten in Mannheim⸗ Waldhof um M. 16 500 zugeſchlagen. Außerdem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe von M. 8750. Geſamtkaufpreis des Grund⸗ ſtücks M. 25 250. Schätzungspreis M. 28 000. * Was die Mannheimer Geſchäftswelt ihren Kunden an Rabattmarken gewährt, geht aus der Zuſammenſtellung des Allgem. Rabatt⸗Sparvereins hervor; deſſen Mitglieder verab⸗ folgten ſeit 1. Januar ds. Is. bei einem Umſatz von 5 362 000 M. (1906: 4017000.) für 268 000 M. Rabattmarken. Davon wurden im gleichen Zeitraum 48 700 Sparbücher à 5 Mark mit 243 500 M. ausbezahlt.(1906: 34 250 Sparbücher gleich 171 250 Mark.) Das Kapital von 120 000 Mark zum Einlöſen der noch in Umlauf befindlichen Rabattmarken reſp. Sparbücher befindet ſich bei der Städt. Sparkaſſe und in mündelſicheren Papieren im Verſchluß hieſiger Banken. Der Verein beſteht jetzt 4 Jahre, und dürfte ſich allenthalben die Gunſt des kaufenden Publikums beſonders aber aller Hausfrauen erworben haben. Ein Opfer der Bauluſt wird auch die am Parkring be⸗ legene Villa des Herrn Kommerzienrats Glaſer von Heidelberg, welche ſich neben dem demſelben Eigentümer gehörenden bereits abgeriſſenen Häuschen befindet. Die Villa ſteht erſt annähernd 20 Jahre. Auf dem freiwerdenden Terrain— um die Villa befinden ſich noch Gartenanlagen— errichtet die Baufirma Ge⸗ brüder Hoffmann vier Häuſer. Die Zahl der Volksſchul⸗Hauptlehrer und ⸗Hauptlehrerinnen, welche Gehalt vom Staate beziehen, hat ſich von 2474 auf 2580 vermehrt. Am 1. Juli waren 476 Unterlehrer und Unterlehrer⸗ innenſtellen vorhanden. * Mutmafliches Wetter am 8 und 9. Dez. Bei vorherrſchend ſüdtweſtlichen bis weſtlichen Winden und unfreundlicher, naßkalter Temperatur iſt für Sonntag und Montag größtenteils bewölktes und auch zu vereinzelten Schnee⸗ oder Regenfällen geneigtes Wetter gu erwarten Polizeibericht vom 7. Dezember. Selbſtmordverſuch: Infolge zerrütteter Vermögens⸗ verhältniſſe beging ein verh. Kaufmann hier geſtern nachmittag im Friedhofpark dadurch einen Selbſtmordverſuch, daß er ſich mit einem Revolver einen ſcharfen Schuß in die rechte Schläfe beibrachte. Schwer verletzt wurde er mittelſt Sanitätswagen ins allg. Krankenhaus verbracht. Unaufgeklärte Diebſtähle: In letzter Zeit wurden dahier entwendet: 1) in der Nacht vom 25. auf 26. v. Mts. unter erſchwerten Umſtänden aus der Wirtſchaft Luiſenring 2 vier Mark bares Geld, beſtehend aus lauter 5 Pfg. Stücken, 2 und 3 Pfg.⸗Briefmarken i. W. von 1 Mark, 3 große Lponere und 1 Dutzend Servpelatwürſte, 2 Stücke Schweinfleiſch, 1 Fl. Weißwein, 1Schachtel Zigaretten, 10 Zigarren, 1 älterer Revolver, 7 mm⸗ Kaliber, 2 kleine Schlüſſel; 2) am 2. ds. Mts. auf der Meerfeld⸗ ſtraße ein 1 Jahr alter Bernhardiner Hund, Männchen, lang⸗ haarig, gelb und weiß gefleckt; 3) in den letzten 8 Tagen auf der Straße zwiſchen C und D 4 ein Foxrterrier, Männchen, weiß, braun und ſchwarz gefleckt, auf den Namen„Sherry“ hörend; 4) in der ancht vom 3. auf 4. ds. Mts. aus dem Hofraum Mittelſtraße 107 6 ſchwarzgeſcheckte Stallhaſen; 5) geſtern abend vor dem Hauſe H 1, 2([Panoptikum) 1 ſchwarzlederne Geldbörſe mit 12 Mark Inhalt; 6) geſtern vormittag aus dem Hofraum der Bäckerei G 2, 11 2 Laib Brot, 1 Bund, 2 Afkelkuchen und 1 rundes Kuchenblech Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmann⸗ lſchaft wird gebeten Verhaftet wurden 15 Perſonen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft Heidelberg wegen Verführung verfolgter Schuhmacher aus Ludwigshafen, ein vom Amtsgericht Karlsruhe wegen Körperverletzung augeſchriebener Schieferdecker von Al⸗ menshofen, 1 von der Amtsanwaltſchaft Worms wegen Zechbe⸗ trugs geſuchter Matroſe von Ludwigshafen und 1 Droſchkenkut⸗ ſcher aus München, wohnhaft hier, wegen Trunkenheit, Tier⸗ quälerei, Ruheſtörung und Widerſtands gegen die Staatsgewalt. Sport. & Sportplatz bei den Brauereien. Im Turnus der in un⸗ unterbrochener Reihenfolge mit erſtklaſſigen, auswärtigen Ver⸗ einen vereinbarten Privatmatchs hat die Mannh. Fußb.⸗Geſ. 1896 auf ihrem Sportplaz bei den Brauereien am nächſten Sonntag die erſte Mannſchaft des Frankfurter FJ.⸗C.„Vik⸗ toria“ als Gegner. Es iſt das erſte Saiſonſpiel zwiſchen Frankfurter und Mannheimer Vereinen, ſo daß ſich dadurch erſt⸗ mals ein Vergleich über die diesjährige Spielſtärke der ſtändig rivaliſierenden Vereine der beiden Nachbarſtädte ermöglichen läßt. Das Wettſpiel beginnt punkt.45 Uhr und verſpricht einen intereſſanten Verlauf. «Fußball. Die erſte Mannſchaft der M..⸗G. Union e. V. ſpielt, wie wir hören, am kommenden Sonntag mit einigen Er⸗ ſatzleuten in Offenbach gegen die dortigen Kickers, während die zweite und dritte Mannſchaft der erſten und zweiten des Turn⸗ und Fechtklubs Ludwigshafen gegenüberſteht. ee Stimmen aus dem Publikumm Die künſtleriſche Ausgeſtaltung des Friedrichsplatzes in Mannheim. Die Oeffentlichkeit iſt in dieſer Frage bereits mehrfach in An⸗ ſpruch genommen worden. Namentlich hat ſich bis jetzt ein ſehr eifriger, aber einziger Gegner vernehmen laſſen, einmal, indem eine dem Stadtrat überreichte Kritik des Schmitzſchen Entwurfes in die Oeffentlichkeit kam und dann, indem an das einſtimmige Votum des„Bad. Architekten⸗ und Ingenieurvereins(Unterrh. Verband)“, das dem Abſchluß der Auguſta⸗Anlage unbedingt beitrat, eine be⸗ dauerlich perſönliche und aggreſſiv ſcharfe Analyſe ſich anknüpfte⸗ Man kann es dem Architekten⸗ und Ingenieurverein überlaſſen, zu den perſönlichen und anderen Aeußerungen Stellung zu nehmen, wenn er es überhaupt für nötig hält, darauf einzugehen.(Iſt in⸗ zwiſchen erfolgt. Die Red.) Die erhobenen ſachlichen Einwände gegen den Abſchluß unterſtehen der allgemeine'n Diskuſſion. Wir wollen ihnen hier nähertreten. 1. Aus öſthetiſchen und natürlichen Gründen mu ß der Abſchluß der Auguſta⸗Anlage gefordert werden. Die ganze Anlage hinter dem Waſſerturm— der Friedrichsplatz— trägt zwei⸗ fellos den Charakter einer künſtleriſch geſchaffenen Platzeinheit. Es iſt nicht nur ein ausgeſparter, unüberbauter Fleck. Hauptbedingung für einen Platz iſt aber ſeine Geſchloſſenheit. Dieſe macht ihn erſt gum P latz. Sie iſt„die geradezu unerläßliche Vor⸗ bedingumg jeder künſtleriſchen Wirkung“, wie C. Sitte in ſeinem klaſſiſchen„Städtebau“ ſagt. Aus dieſem äſthetiſchen Gefühl heraus, das unbedingt Befriedigung erheiſcht, fordern ſowohl manche von den durch die Ausſtellungsleitung erhobenen Gutachten, als auch der Architektenverein nicht nur den Abſchluß der Auguſta⸗ Anlage, fondern auch der übrigen auf den Friedrichsplatz mündenden Straßenzüge Auch der eifrige Gegner hat ſich in ſeinen Erklärungen dieſer äſthetiſchen Forderung nicht entziehen können. Der Betrachter des Platzes, der etwa am Waſſerturm— Hauptreſtaurant— ſtünde umfaßt mit ſeinem Blick die Faſſaden des Platzes. Er elſber iſt der Mittelpunkt des Sehfeldes, das, optiſchen Geſetzen gemäß, kreis⸗ förmig gebildet iſt. Gerade in der Hauptaxe des Sehens und des Platzes werden die Sehſtrahlen ſich ins Weite und Leere verlieren und die Konkavität des Platzes, die von Kunſt und Natur gefordert wird, hätte tatſächlich ein„Loch“ an der markanteſten Stelle. Auch durch die Bäume, ſelbſt wenn ſie hoch gewwachſen wären, würde dieſes Loch nicht geſchloſſen, ſondern höchſtens verſchleiert. Sie wären eine äſthetiſche„Mogelei“; am allerwenigſten wären ſie die gefor⸗ derte 50 Meter hohe„Dominante“.(Nebenbei ſei hier bemerkt, daß ein dem Friedrichsplecz ähnlich geſtalteter Platz in Rom— die Piazza del Popolo, die ja bekanntlich ein Muſter⸗ und Meiſterſtück der Barockarchitektur iſt— in der Verlängerung des Corfo einen 5 ſchlichten Torbogen, alſo auch keine„Dominante“ als Abſchluß hat. 2. Aus praktiſchen Gründen kann der Abſchluß befür⸗ wortet werden. abſehbarer Zeit nicht eintreffen, weil keine Verkehrsquellen in der Auguſta⸗Anlage liegen. kehr, der etwa jetzt ſchon in Rechnung gezogen werden könnte, wird niemand wünſchen, ihn Jdurch die Auguſta⸗Anlage vermittelt zu ſehen. Ueberdies würde die projektierte Triumphbogenanlage mit ihren fünf Oeffnungen auch dem ſtädtiſchen Wagen⸗ und Fußgänger⸗ verkehr genügen können. Dafür wären genugſam Beiſpiele zu er⸗ bringen, wobei ja noch nicht ſicher ſteht, daß das„äſthetiſche Rück⸗ 1 15 Auguſta⸗Anlage eine Verkehrsſtraße werden ſoll oder wer⸗ en wird. 3. Aus ökonomiſchen Gründen darf der Abſchluß der Gegenüber den aus öffentlichen Auguſta⸗Anſage nicht ausfallen. und privaten Mitteln aufgebrachten Leiſtungen, die zur Schaffung des Platzes nötig waren, dürfen die paar hunderttauſend Mark nicht in Betracht kommen. Es wäre ein bedenkliches Zeichen für die künſt⸗ leriſche Kultur in Mannheim, wenn die Leiſtungsfähigkeit des Mann⸗ heimer Bürgertums, jetzt, da es den Schlußſtein zu ſeinem äſthe⸗ tiſchen Denkmal auf die wirtſchaftliche Leiſtungsfähigkeit und Blüte im 19. Jahrhundert ſetzen ſoll, halt machte. Die äſthetiſchen Richter der Zukunft werden nicht nach dem verbauten Kapital, ſondern nach der künſtleriſch geſchloſſenen Leiſtung urteilen, nicht nach Bruch⸗ ſtücken, ſondern nach dem Ganzen, dem Gewollten und Geleiſteten. Den„eventuellen Schadenanſprüchen“ gegen die Stadt nur der Hin⸗ weis: Als der Friedrichsplatz angelegt und die Bauplätze in der Auguſta⸗Anlage vergeben wurden, unterwarfen ſich die Eigentümer der Bauplätze durch Revers dem damals ſchon projektierten Ab⸗ ſchluß. Intereſſen werden alſo keine verletzt. Der Abſchluß iſt eine von den Bewohnern der Auguſta⸗Anlage zu tragende Verbindlichkeit, die mit Bewertung oder Entwertung ihres Eigentums nichts zu tun hat. Betont wird durch den Abſchluß nur die Scheidung der Altſtadt mrit dem Friedrichsplatz als Endglied und der neuen Stadt mit dem FFriedrichsplatz als Veſtiblum. 4. Die ſtiliſtiſchen Gründe kann man dorerſt ausſchalten. Schmitz wird auch in dieſer Frage ſeinen Mann ſtellen und wird wohl ſeine Aufgabe ſein, den Schlußſtein ſeinem Werk einzufügen. Daß ein anderer Architeft die„ſtiliſtiſche Formengebung“ beſſer wahren würde, als der Urheber, iſt doch billig zu bezweifeln. Es exübrigt noch ein Wort zur Denkmalsfrage in Verbindung mit dem Platz Wird der Abſchluß an der projektierten Stelle gemacht, ſo wird ein Platz mit geſchloſſener Wirkung geſchaffen, in deſſen Raum ein dem ſchlichten Sinn unſeres verewigten Großherzogs gemäßes und wirkſames Standbild aufgeſtellt werden kann. Zudem wird durch das„herrliche Motiv“ eines triumphbogenartigen Abſchluſſes, das „heute— leider— als ausgeſtorben oder beſſer geſagt, ausgetilgt eine vornehme Gelegenheit gegeben, das Denkmal in Beziehung zur Architektur zu bringen. Es wäre auf dim Triumphbogen durch Reliefs, Anſchriften, Medaillons und an⸗ 4 dere dekorative Zutaten die Bedeutung des Standbildes zu heben, ohne das Denkmal ſelbſt mit widerſinnigen und unkünſtleriſchen Zutaten und Surrogaten zu belaſten, wie es leider heute ſo vielfach geſchieht. Müt dem Torbogenabſchluß wäre aber nicht bloß die„äſthe⸗ zu betrachten iſt“(Sitte) tiſche Reinlichkeit“ erreicht, ſondern auch ein Dokument geſchaffen, das in lapidarer Sprache das Zuſammenwirken der Mannheimer Bürgerſchaft mit ſeinem verehrten und geliebten Fürſten zum Aus⸗ druck brächte und zwar an einer bedeutungsbollen und konzentrier⸗ Man ſollte alſo Platzbildung und Denkmalsgeſtaltung nicht trennen, ſondern als Einheit behandeln. Dann wird eine künſtleriſche Einheit erreicht werden und Mannheim wird um eine ten Stelle. typiſche und vorbildliche künſtleriſche Leiſtung reicher ſein. X. Von Tag zu Tag. — Verhafteter Mörder. Altona, 6. Dez. Der Mörder der Hedwig Haſtmann iſt in der Perſon des Waldarbeiters Franz Heſſe, wohnhaft zu Lehnhauſen ent⸗ deckt. Er hatte ſich der Verhaftung bisher durch die Flucht entzogen. — Verurteilter Defraudant. den. — Tod in den Flammen. Berlin, 7. Dez. „Berliner Lokalanzeiger“ zufolge fand in der Ortſchaft Halbach (Kreis Lennep) der ö59jährige Ackerer Lenhartz den Tod in den Flammen, als er aus dem brennenden Hauſe einige Wertſachen retten wollte. Die betagte Mutter und ein jüngerer Sohn ſuch⸗ ten nach dem Vermißten und wurden dabei von den Flammen erfaßt, ſie erlitten lebensgefährliche Brandwunden. Die Fran ringt mit dem Tode; ſie und der jüngere Sohn wuürden ins Krankenhaus geſchafft. — Ein brennender 8 Aus Queſſant wird telegraphiert, daß der deutſche Dampfer „Miles“ aus Hamburg, der am 1. Dezember von Antwerpen nach der Levante abging, bei Queſſant in Brand geraten iſt und noch brennt. Ein britiſcher Dampfer leiſtet Hülfe. 5 — Schiffsunfall. Arendel, 6. Dezbr. Die vorwegiſche Bark„Sunniva“ aus Aredesſtrand iſt in der letzten Nacht auf der Außenreede von Lyngör infolge ſtarken Sturmes gänzlich verloren gegangen. Die ganze Beſatzung iſt wahrſcheinlich er⸗ trunken. Eine Leiche iſt bereits an Land geſchwemmt wor⸗ den. Das Schiff hatte eine Beſatzung von 11 Mann und war von Weſtindien nach Riga unterwegs. 75 ———— 4 425 Bergleute tot! „Fairmont(Weſtbirginien), 6. Dez. In dem Berg⸗ werk der Fairmont⸗Coal⸗Company wurden durch eine heſ⸗ Die befürchteten Verkehrshemmniſſe werden in Lieg Bahnhof⸗, Güterſchuppen⸗ uſw. Anlagen kommen dort nicht in Betracht, und vom Schlacht⸗ und Viehhofver⸗ Efſen, 7. Dez⸗ Das Schwurgericht verurteilte wegen Unterſchlagung von 30 00 Mark den ſtädtiſchen Rendanten Brock aus Gelſenkirchen zu7 Monaten Gefängnis. Der Schaden war vollgedeckt wor⸗ Dem Dampfer. London, 7. Dez. — . Es gung merſt Bor⸗ ie C. iſchen wohl chten, zuſta⸗ enden ingen ichter ünde, ſt der kreis⸗ des ieren dert Auch vürde vären gefor⸗ nerkt, — die Tſtück einen ſchluß efür⸗ n in der lagen ofver⸗ wird t zu mit nger⸗ u er⸗ wer⸗ n. 8 chleit, trier⸗ Itung eine eine X. Der erſon ent⸗ leute verſchüttet. Der Betriebsleiter ſchätzt die Zahl derſelben empfing den Profeſſor Miore, Operation des die Verlobung des Fürſten F Wunſch der Erſchienenen ferner läutert.— Im 5 be 1achniſgen Aufbau einer Zwangsverſicherung für Ergebniſſe der Borarbeiten Kenntnis gegeben werden ſoll. Mannheim, 7. Dezemver. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 5. Seite tige Kohlenſtauberploſion mehrere hundert Berg⸗ auf mindeſtens fünfhundert. Mehrere Leichen ſind bereits geborgen. * Fairmont, 6. Dez. Eine hieſige Zeitung meldet, daß bei der Kohlenſtauberploſion 425 Bergleute um⸗ kamen. In der Umgebung der Minen ſpielen ſich erſchüt⸗ ternde Szenen unter den Angehörigen der Verunglückten ab. Die Minen brennen. * Fairmont, 6. Dez. Wie es heißt, brach das Feuer im Bergwerk aus, als die Lüftungsvorrichtungen in Betrieb geſetzt wurden, um das Gas aus den Schächten zu entfernen. Das Rettungswerk wurde dadurch ſozuſagen zur Unmöglich⸗ keit geinachl. Dies bisher gebogenen Leichen ſind bis zur Un⸗ kenntlichkeit entſtellt. 5 ²˙. * Newyork, 6. Dez. In den Kohlengruben der Con⸗ ſolidated Coal Company bei Monangahelo(Weſtviginien), die auf beiden Seiten des Weſtforkfluſſes gelegen ſind, aber eine unterirdiſche Verbindung haben, erfolgte ate eine furcht⸗ bare Exploſion ſchlagender Wetter, als 500 Bergleute einge⸗ fahren waren. Flammen und Rauch ſteigen gegenwärtig aus den Schächten auf. Man befürchtet, daß Hunderte umgekom⸗ men ſind. * Newyork, 6. Dez. Die Verwaltung der Kohlen⸗ gruben befürchtet, daß wenige Bergleute dem Tode entgangen ſind. Wahrſcheinlich ſind die Stollen und Gänge vollſtändig verſchüttet. Die Exploſion wurde auf 15 Kilometer ver⸗ nommen. Die Rettungsarbeiter fanden bis jetzt vier Leichen. Newhyork, 6. Dez. Das Grubenunglück iſt an⸗ ſcheinend das ſchwer ſte, das je in Amerika vorge⸗ kommen iſt. Die Exploſion war Jo gewaltig, daß ein Schachthaus über Monangahelo in den Fluß flog. Fünf Berg⸗ leute wurden unweit der Einfahrt tot aufgefunden. Die Be⸗ legſchaft beſtand zum größten Teil aus Ungarn, Polen und Italienern. Die Grubenverwaltung hat 300 Särge beſtellt. Newyork, 6. Dez. Als Urſache der Erploſion werden. Gaſe oder Kohlenſtaub angegeben. Die Exploſion urke Dampfkeſſel⸗Exploſionen in den anderen Teilen der berbei. Bis jetzt ſind acht Tote gefunden, die ſehr entſtellt VVV rete hachrichten und Celegramme. Karlsruhe, 6. Dez. Für die nächſte Zeit ſteht als Folge des Regierungsantritts Großherzogs Friedrich II. ein Wechſel in einigen leitenden Hofämtern bevor. Bordeaux, 7. Des. 9 e e i von Breſt hier ein. Die Königt den Pieſeer denz gegenüber ſie äußerte, die Königs am 10. alle ů König ſei jetzt vo ändig geſund. ee den Profeſſor in ſeinem Hoſpital und über⸗ reichte ihm ein Andenken. Bei der Abfahrt traf das ſpaniſche Königspaar mit der Königin von Portugal zuſammen, mit der die die Reiſe im Südexpreß 8 0 50 7 Dez. Au oß Serrahn 5 de gedigene eden tinzeſſin Eleonore Reuß j. attgefunden. nd iſt ſeit dem 19. Januar 1899 Witwer. Er war verheiratet mit der Prinzeſſin Marie Luiſe von Der Ehe entſtammen die Prinzen Boris und Khyrill und die Prinzeſſinnen Eudoxie Auguſta und Nadeſchda. zeſſin Eleonore Reuß entſtammt der Nebenlinie Reuß⸗ öſtritz. Sie iſt am 22. Auguſt 1860 geboren und ein halbes Jahr älter als ihr Bräutigam. Ihre Eltern waren der 1894 verſtorbene Fürſt Heinrich IV. und Prinzeſſin Luiſe Reuß ä. 8 1 wete Prinzeſſin Eduard von Sachſen⸗Altenburg, die 187 ſtarb. „ Krageroe[Norwegen), 7. Dez.„Die ſchwediſche Bark „Ballona“, welche am 28. Nodember von Frankreich abgegangen war, iſt geſtern abend bei Irmfrueland untergegangen. Von den 14 Perſonen der Beſatzung wurde nur ein Mann ge⸗ rettet, der an eine Klippe geworfen wurde. 5 Tokio, 7. Dez. Es heißt, daß die Angelegenheit betreffs der Arbeiterauswanderung zwiſchen den Unionſtaaten und Japan katſächlich beigelegt iſt, nachdem Aaee e eine ſtrenge Kontrolle über die Auswanderer aee d ſelbe Verfahren ſoll Kanada gegenüber beobachtet werden. Die ſtaatliche Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten. Berlin, 6. Dez. Die Vertreter des Hauptausſchuſſes für die ſtaatliche Penſionsverſicherung der hatten am 4. d. M. eine längere Beſprechung mit Vertretern des Reichsamts des Innern. Gegenſtand der Beſprechung die am 16. November d. J. in Frankfurt a. M. gefaßten 5 ſchlüſſe. An der Beſprechung nahmen nach der„Neuen Poli⸗ liſchen Korreſpondenz“ teil dom Reichsamte des Innern Direktor Caſpar und Geh. Oberregierungsrat Dr. Beckmann. Die Beſchlüſſe des Hauptausſchuſſes fanden im Weſentlichen zu⸗ ſtimmende Aufnahme. Die wichtige Frage, ob die die ihnen durch eine beſondere Zuſ aßz verſicherung entſtehen 15 Laſten tragen könnten und bereitwillig tragen würden, wurde von allen anweſenden Vertretern des Haußkausſchuſſes auch von den Technikern, auf 5 ückli jaht. ebereinſti 2 3 e en 5 feſtgeſtellt, daß der Umfang der e 5 recken und eine Verſorgung ſchon im Falle der Berufsinvali⸗ 1155 ſowie die der Altersrenten vom 65. Lebensjahre ab im Geſetz ſichergeſtellt werden müſſe; auch wurde gewünſcht, es möge von der Zulaſſung von Exſatzinſtituten grundſätzlich Abſtand genommen werden. Die Beſchlüſſe des Hauptausſchuſſes wurden bei der Beſprechung ausführlich er⸗ Reichsamte des Innern werden die Vorarbeiten Verſicherung ſich auf alle ridatangeſtellte mit Nachdruck weiter gefördert werden. Der Siactesekrdlr des Innern, Dr. v. Bethmann⸗Hollweg, hat bereits in Ausſicht geſtellt, daß den beteiligten Kreiſen durch Veröffentlichung von Grundzügen ſobald als möglich von dem Baſſermann und das Reichsjuſtizamt. »Berlin, 6. Dez. Wie der Deutſche Bote mitteilt, dem Abg. Baffermann für die Zukunft das Reichsjuſtizamt geb rde hat er entſchieden abgel 1 5 Reichstagswahlverein von 1884 ſprach vor etwa Umfang noch gar nicht abzuſehen iſt. Auf eine telephoniſche Anfrage teilt unſer Berliner Ver⸗ treter uns zu dieſer Nachricht mit: Es handelt ſich hierbei um„olle Kameller“. Aehnliche Gerüchte ſind ſchon oft erzählt worden. Richtig wird daran wohl nur ſoviel ſein, daß gelegentlich in unverbindlichen Pou⸗ perlers Baſſermann gefragt worden iſt, ob er Luft hätte, das Reichsjuſtizamt, wenn es einmal frei ſein würde, anzunehmen. Wir glauben aber, daß Herr Baſſermann ſeine perſönliche Un⸗ abhängigteit viel zu hoch einſchätzt, als daß er ſie mit einer Stel⸗ lung innerhalb der preußiſch⸗deutſchen Bureaukratie vertauſchen möchte. Baſſermann über die Kriſis. Hamburg, 7. Dez. Im konſervativ⸗nationalliberalen 1200 Perſonen Reichstagsabgeordneter Baſſermann, der die Blockkriſe als eine bloße Unſtimmigkeit bezeichnete und das Feſt⸗ halten an der Blockpolitik nachdrücklichſt em⸗ pfahl. Das Vereinsgeſetz ſei durchaus liberal. Werde eine Einigung auf direkte Reichsſteuern nicht erlangbar ſein, ſo werde man zu einer Reform der Matrikular⸗ beiträge ſchreiten, für die bereits vielſach Intereſſe vorhan⸗ den ſei. Die Sozialreform müſſe unbedingt im Sin ne Poſadowskys fortgeſetzt werden, was auch Bethmann⸗ Hollwegs Politik ſei. Baſſermann wies darauf hin, daß die Durbringung des Vereinsgeſetzes und der Börſenreform nur un⸗ ter der gegenwärtigen Blockkonſtellation möglich ſei. Die Vorgänge in Marokko. * Paris, 7. Dez. Nach einem Telegramm des Admirals Philibert haben ſich die Stämme in der Umgebung von Mara⸗ keſch gegen Mulay Hafid erhoben. Dieſer ſieht ſich deshalb ge⸗ zwungen, von der geplanten Expedition abzuſehen. Aus NRußland. * Jekaterinoslaw, 6. Dez. Heute Abend wurde von Räubern die Eiſenbahnſtation Liſſit⸗ ſchansk überfallen. Die Räuber durchſchnitten die Telephondrähte, bedrohten die Anweſenden mit Revolvern, beraubten die Kaſſe und zerriſſen die Pakete, welche die In⸗ ſtruktionen für den Mobilmachungsfall enthielten. Den Räu⸗ bern gelang es, zu entkommen. Später wurden ſie auf der Station Kamyſchewacha nach kurzem Widerſtand verhaftet. BVerliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Burean.] EBerlin, 7. Dez. Aus Sofia wifrd berichtet: Die Nachricht von der Verlobung des Fürſten Ferdi⸗ nand von Bulgarien mit der Prinzeſſin Reuß⸗Cöſtritz bedeutete für die Regierung und den Hof in Sofia eine voll⸗ ſtändige Ueberraſchung. Der Premierminiſter Gudew begab ſich ſofort nach der Sobranje, wo nach ſeiner Ledeutſamen Mitteilung unter Beifall aus dieſem Anlaß die Sitzung ſofort aufgehoben wurde. Die Regierung und der Kammerpräſident beglückwünſchen telegraphiſch den Fürſten, der ſich gegnwärtig in Serrahn in Mecklenburg befindet. Die Regierung erläßt eine Proklamation an das Volk. [Berlin, 7. Dez. Heute wird in Crefeld in allen Betrieben der Sei denwebereien angekündigt, daß in 14 Tagen eine allgemeine Ausſperrung erfolgt, wenn die Ausſtändigen geneigt ſein ſollten, im Ausſtande zu verharren. Der Arbeitgeberverband ſtellt feſt, daß die Urſache des drohen⸗ den Ausſtandes darin zu ſuchen iſt, daß in fünf Fabriken die Arbeiter verſuchten, Lohnerhöhungen durchzuſetzen, was ihnen aber nicht gelang. Wenn die Arbeiter nicht nachgeben, dann kann durch die allgemeine Ausſperrung in der rheiniſchen Seidewebereiinduſtrie ein Konflikt ausbrechen, deſſen J Berlin, 7. Dez. Für den neuen Harden⸗ prozeß iſt zu dem Hauptverhandlungstermin am 16. d. M. bis jetzt nur der Gerichtsarzt Medizinalrat Dr. Hoffmann, der langjährige Hausarzt des Grafen Moltke, als medizini⸗ ſcher Sachverſtändiger geladen worden. Die Kriſis. Berlin, 7. Dez. Ueher die Entſtehung der letzten Reichstagskriſis teilt die„Neue Freie Preſſe“ mit: Die Kriſis begann damit, daß am Dienstag abend der Finanzminiſter von Rheinbaben und Kriegsminiſter von Einem ſich zum Chef der Reichskanzlei Loebell begaben und ihn erſuchten, dem Reichskanzler mitzuteilen, er ſolle ſie gegen die Angriffe der liberalen Parteien in Schutz nehmen. Beide Miniſter ſtell⸗ ten dabei ihr Portefeuille zur Verfügung und erklärten, dem Reichskanzler ihre Demiſſion einreichen zu wollen, wenn nicht Abhilfe zu ſchaffen ſei. Daraufhin berief der Reichskanzler die Führer der Blockparteien zur gemeinſamen Konferenz. Dabei verlangten die Liberalen vom Fürſten Bülow, der un⸗ heilvolle Einfluß des preußiſchen Finanzminiſters auf das Finanzgebahren des Reiches ſolle ausgeſchaltet werden. Fürſt Bülow möge den Libertlen zuſagen, daß dem Finanzminiſter nahegelegt würde, keinen Einſpruch mehr zu erheben, wenn noch einmal über die Einführung direkter Reichsſteuern be⸗ raten würde. 11 Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. London, 7. Dez. Einer amtlichen Erklärung zu⸗ folge wird Kajſer Wilhelm am kommenden Montag mit König Eduard und dem König von Norwegen im Buckinigham⸗ Palaſt geminſam das Frühſtück einnehmen. + London, 7. Dez. Ein Berliner offizielles Tele⸗ gramm der„Daily News“ tritt der Auffaſſung entgegen, als ob die Stellungnahme des Fürſten Bülow bei der letzten Kriſis den Blockparteien gegenüber als eine Ein⸗ lenkung in ein parlamentariſches Regierungs⸗ ſyſtem auszulegen ſei und dadurch mit der Auffaſſung in Gegenſatz zu bringen ſei, die man beim deutſchen Kaiſer in dieſer Hinſicht vorausſetzt. Alle Verſuche einer derartigen Deutung in der Preſſe beruhten auf falſchen Vorausſetzungen. Der Kanzler habe ſich lediglich dem Monarchen gegenüber verpflichtet, mit der Reichstagsmehrheit der Blockparteien im Einverſtändnis zu regieren. London, 7. Dez. Aus Johannssburg wird gemeldet, daß General Brotha erklärte, die Unterſtützung der Re⸗ gierung unter der Bedingung anzunehmen daß die Regierung don Natal gewiſſe Reformen zum Schutze der Eingeborenen ein⸗ führen wolle. Dez. Der engliſche NMiniſterrat hat und Flotte beraten. Die Admirali tät wünſchte eine Erhöhung des Flottenetats mit Rückſicht auf das neue deutſche Flottenprogramm. Der Miniſterrat war jedoch der Anſicht, daß hierzu jetzt nicht der geeignete Moment ſei, daß aber die Altersgrenzen weſentlich beſchränkt werden könnten. Der Zulu⸗Aufſtand. London, 7. Dez. Die Politik der Regierung von Natal wird von der engliſchen Preſſe mit zunehmender Schärfe beſprochen. fAuch die unioniſtiſchen Blätter ſtimmen jetzt in den Tadel gegen das Vorgehen der Nataler Regierung ein. Die„Daily Graphic“ betont, daß die Verantwortlichkeit dieſes Unternehmens einer Kolonie mit Selbſtverwaltung nicht über⸗ laſſen werden dürfe. + London, 7. Dez. Ein angeſehenes Provinzblakt ſagte, daß die Zulus nicht der Regierung von Natal hätten unterſtellt werden ſollen, ſondern der Regierung des Lon⸗ doner Kolonialamts untergeordnet gehört hätten und befürch⸗ tet, daß zwiſchen der Londoner Regierung und den Kolonien ein ähnlicher Konflikt, wie vor Jahren ausbrechen werde. Volks wirtſchaft. Süddeutſche Bank in Mannheim. Auf die Anfrage eines Aktionärs teilte die Verwaltung unter dem üblichen Vorbehalt mit, daß die Dividende für das Geſchäftsjahr 1906⸗07 wie im Vorjahre wieder mit 6 Prozent in Ausſicht genommen werden dürfte. London, 6. Dez. Einem Telegramm aus Glasgow zu⸗ folge wurde in Paris vor zwei Tagen ein internationgles Abkommen der Röhrenfabrikanten abgeſchloſſen. Infolgedeſſen ſetzten die ſchottiſchen Erzeuger heute die Preiſe um 30 Schilling per Tonne herauf. Das Abkommen wird in einigen Tagen veröffentlicht. 5 * Pittsburg, 6. Dez.(Aſſociated Preß.) Die Fopk Pitts National Bank iſt, auf Anordnung des Kontrol⸗ leurs für den Geldumlauf geſchloſſen worden. Die Verbind⸗ lichkeiten der Bank werden auf Doll. ,5 Mill. geſchätzt. Waſſerſtaudsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 2. 3. 4. 8..emerkungen Konſtanz: 4,0 2,72 2,/8 ¼/1 71 Waldshut.. ,85.85 1,40 187 1,40 Hüningen!).„.85 0,86 0,85 0 86 0,90.08 Abds. 6 Uhr Kehhl„.,32 183.48 141 1,41 1,53] N. 6 Uhr Lauterburg. 2,5 2,61 2,56 2,68 2,06 Abds. 6 Uhr Maxan 271 2,67 2,75 ,76.75 2,74 2 Uhr Germersheim 22,23 2,20 2,24 2,25 2,27.-E. 12 Uhr Mannheim ,4 1,76 1,74 1½78.80 1,88 Norg. 7 Uhr Mainz 0.s, 12 Uhr Bißßenn 0,72 0,75 0,80 10 Uhr Maub.„J0,89 0,84 0,83 0,90 0,90 0,98 2 Uhr Koblenz I,85 1,6 1,27 1,31 10 Uhr Köln 0 1,01 0,97 6,98 2 Uhr Ruhrort„04 0,20 0,15 0,18 6 Uhr vom Neckar: Maunheim.81 1,77 181 185 1,86 1,90] B. 7 Uhr Heilbronn 0,26 0,19 0,18.16 0,18 0,20 B. 7 Uhr 755 7 25„21,. 9 ,26. 0 0,20, 22 0,292. 5) Windſill, Bedeckt. + 3e R. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton unv Vermiſchtes: Alſren Beetſ für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Mich. Schonſelder für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Kar! Apfe für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. ———— 2 2 Agl. Gebrauch l. Mase 88 unentbehrliches erschönert Teslemie zartse Welsss t in roten Cart⸗ Kalser-Boraz- -Selſs 25 Flrmas Uim e. D. Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß die Berlinen Schirm⸗ Induſtrie, Max Lichtenſtein u 3, 8, Planken, einen großen Räumungs⸗Aus verkauf in Schirmen veranſtaltet und iß dieſes eine günſtige Gelegenheit für paſſende Weaeeee 2 Endstation der regehnss zigen Rheinschiffahrt. Be⸗ deutendster Kohlenstapel- platz d. Oberrheins. Wegen bevorzugter Lage bever Frachtverhältnisse. eist⸗ ungstähiges Klektriziists⸗ Wes k. Wasserwerk, Kanalf. sation für Haus- u Fabrik Abwässer: mötssigeStenern nte ee Arbeiter. Ansie inieh auen kolonieweine möglicng. Hafenumschlag 1888 109 880., 1806 1456 182 F. 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Frauen⸗Rechts ſchutzſtellen klagen oft über geringen Zuſpruch, ſie genießen eigentli ich noc nicht in dem Maße, von enn für welche ſie in erf Linie gedacht wurden, die Beachtung, die ihnen gebührt. Die N; 855 Gründe dafür zu unterſuchen, wollen wir unterlaſſen; es liegt uns hauptſ ächlich dar en Klienten der Frauen⸗Rechtsſchutz⸗ „zu folgen, woher und wohin mit ihnen. Die Meh er werden ſolche ſein, die über Ali⸗ mente 7905 tniſſe zu klagen haben. Es rnimmt die Rechtsſchutzſtelle, wenn nach Anhören Anſicht auf Erfolg vor⸗ handen, die juriſtiſche Vertretung der Schutzſuchenden: wie nahe liegt aber die Frage, ſind Kinder da, wo ſind ſie, wer iſt Vormund uſw. Es wird wohl nur in ganz vereinzelten Fällen nicht Hilfe nach jeder Richtung not tun. Steht eine Frau vor ihrer Entbindung, ſo wird man ſie an den Mutterſchutz ver⸗ ſtellen, 15 immer es il weiſen, dieſer unterſtützt nach Maßgabe ſeiner Verhältniſſe, doch hat er keine Veranlaſſung, den Vater des zu ſchonen, ſondern iſt im Intereſſe des Kindes ſchon darauf bedacht, um Unterſtützung nachzuſuchen. So ergänzen ſich beide ohne einander näher zu treten. Einfacher wäre es aber, würden beide gemeinſam ar⸗ beiten, denn es iſt abſolut nicht ſicher, daß die Schutz ſuchenden, die eine oder andere Stelle, welche ihnen angegeben werden, aufſuchen und wenn ſie es tun wollen, durch die beſtimmten Sprechſtunden daran gehindert ſind; wie leicht kann dadurch aber nützliche Zeit verloren gehen. Wer pflegt eine arme 5 frau, wenn ſie im Intereſſe ihrer e nicht in ein N nerinnen⸗Aſyl gehen will, oder an Orten, wo kein ſolcher handen, wer ſorgt für die Har Ubalmng Wer iſt Vor des unehelich)en Kindes, wo iſt eine Pflege gegeben, wer über⸗ cuuhcel, 1. Fegemnbee 180%½ wa icht dieſelben? So ergibt ſich, daß weibl. Vormundſchaft zuſammen die Armenpflege gen 9 and in rs wäre nicht zu bäbrebe vollten ſie dieſe Einr icht en zu den die Laſten am Ende zufallen, iſt immer di läufig noch nicht ber an zu denken iſt, d haupt nur näher trit ſind die verpflichtet, die beſte den, charita zubauen und ihre Kraft ganz zu erſch kleinſte den Schutzbedürftigen di in den einzelnen die durch e te derg Verei irtige 3 B6s hoben Mutterſchuß. Rechtsſchutz, arbeiten müßten, Hand zu gehen. der Gemeinden, chen, denn wem Da aber ß man bis Wege ebnet. Denn m. E. liegt ihſt noch viel unverbrauchte Kraft, 1 werden kann und ig gewinn hätte 1 tige Alter Sbildung eine ge⸗ für geeignete Unterbringung und einz Vereinen daher eine üb n ſie in das ſe f 5 daß ihre Aus ſſenha iſte Neigt 555 Kind eine beſ ſorgniserregende Veran⸗ lagung, ſo iſt das zu beachten und f zu ſorgen. e e Daß Ganze nicht von den wenit Perſonen, welche an erſter Stelle in geſchehen kann, iſt ſel 8 matiſche Arbeitseintei werden. Wir delt die Geſch um, dieſe muß hat dieſelbe Die Städte f jedem Bezirk 1· d ſtell en genannten Vereine in eine Zent von einer geeigneten Perſon geleitet werden und alle Fälle direkt an zuſtä indiger Stelle zu erledigen. ind in Bezirke, wenn möglich in Straßen eingeteilt, er jeder Straße iſt eine Frau zugewieſen, welche geſ ſchaffen M Nan wan⸗ ſich mit den dort vorliegenden Fällen auf das intenſipſte zu be⸗ ſchäftigen hat; ſie muß Hausbeſuche machen, ſo oft nur mög⸗ lich, mit Rat und Tat nach jeder Richt ung d dienen können, ſo daß die betreffenden M lernen. Es wä auf die Vore merkſam zu m ige re bei d ſie als eſer Gelegenheit ſelbſt m wirtſch aftlichen wie polit ſlker oder Familien m Vertraute anſehen öglich, die Frauen iſchen Leben auf⸗ achen. und Verl tändnis dafür zu wecken. Für Damen: mod. Abgatz und hochf. Ausführung Mk. 22.—, 19.—, 16.— Absätzen m. Einl. Mk. 25.—, 21.—, 17.—, 14. Was Neueste! Derby-Facon mit grossen Oesen und aclegenheitskufe, solide Ware Mk. 4. 50, 5. 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Wir ſir ab überzeugt, daß dieſer»Vorſchlag keine neue un⸗ bekannte Idee iſt, es vielleicht ſchon zu Dutzenden Malen an⸗ geregt, aber immer noch nicht in Angriff Wir glauben gern, daß alle, die einer derartigen Zentraliſation nicht geneigt ſind, begründete Urſache dazu haben, meinen aber, dieſe im Intereſſe der Sache, der zu dienen alle dieſe Be⸗ genommen worden iſt. zur Baſis haben, fallen müßten. — 2 eee, ommt doch wirklich nicht darauf an, ob nun die eine in di oder jener Frage etwas ab⸗ z. B. an, der Vorf der Rechtsſchutz⸗ rvatipv in ſeiner Geſinnung, oder die Mutter⸗ ſchubverein ertritt auch die„Neue Etik“, womit man e einv a und andere Vereine vertreten eine dog⸗ uung, der man ſich nicht anſchließen kann: verſchiedenſten Fragen arge Gegenſätze zu ſind doch alles zur ſekundäre Gründe und zigkeit, wollte man ſie gel⸗ loſt auf das gewiſſenhaf⸗ und 5 wägung das Reful⸗ n Banze und cöpſe aus dem Quell einer nie deannden ſchönen Seele, es über die, die deiner bebürfen und ſei, denen du dienen willſt, ein Vorbild an Herzens⸗ güte und Großmut! So erhaben über alles, was die eigene Perſon für ſich geltend machen könnte, müſſen wir daſtehen, wollen wir einer Sache wirklich dienen. Nur die höchſten und idealſten Ziele, rein von allem Ehrgeiz und aller Selbſtſucht, ſtets das Eine gedenkend: arbeiten für die Menſchheit und Menſchlichkeit; das wird uns die Wege zeigen können, welche be⸗ gangen werden müſſen, ſoll die Arbeit von Erfolg begleitet ſein; was von Herzen kommt, findet ſeinen Weg, auch in die dunkelſten Winkel hinein. Marie Erkelenz. tend miac cher N. uns bietet Ihnen Gelegenheit, vor- teilhaftere.hübschere Artikel Damenkonfescion zu kaufen, als mein neues Unternehmen. Mein Grund- Satz ist und bleibt: Grosser Umsatz, allerbescheidenster Nutzen aT Schill Telephon 4118 Grüne Rabattmarken 2 Zeitungs-Idkulatur d, m tedem duanum erndhücg m d H. Haaswes eeen, Senluss 10 Maumupgs- Walauls Tapeten 1 0 50% Rabatt am 30. .- Wihler 0 3, Aa, 2. St. Mannheim A und Logts 6 5 7 5 1 und Abenbulch zu 50 Pie beſſere Herren. An ſehr gutem, 11 Mittag⸗ u. Abendti 12 Hauſt, können noch— itilnehmen. A 7, 33, part. ga: Mittagstiſch. 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Trimborn(Zentr.) begründet den Antrag in ſehr aus⸗ Fführlicher Weiſe, wenn das Thema auch nicht ſehr intereſſant ſei. BZwei von den zahlreichen Zorderungen zugunſten des Handwerker⸗ und kaufmänniſchen Mittelſtandes ſind durch Geſetzentwürfe der verbündeten Regierungen inzwiſchen erledigt worden, nämlich der ſogenannte kleine Befähigungsnachweis und die Sicherung der Forderungen der Bauhandwer⸗ Ter. Von den ſonſtigen Punkten bezieht ſich der erſte auf die bisher noch ungelöſte Frage einer Umgrenzung von Fa⸗ rik und Handwerk. Der Antrag wünſcht eine einheitliche Zeß.Zung, insbeſondere, ſoweit die Zugehörigkeit zur Handwerks⸗ Handelskammer in Betracht kommt und die Schaffung von Inſtanzen zur Entſcheidung von Streitigkeiten unter Zuziehung der Peteiligten Kreiſe. Dem erleuchteten Geiſte der Regierung, er⸗ Härt Trinnarn unter der Heiterkeit des ſehr ſpärlich beſetzten Hauſes,-de die Löſung dieſer Frage ſicher gelingen. Er führt Einige Angantspunkte für die Unterſcheidung an: Die ehl der Arbeiter, die Benutzung von Maſchinen, die Art der Arbeilsleiſtung und insbeſondere die perſönliche Mitarbeit des Unternehmers— alles ja altbekannte Dinge. Weiter verlangt der Zentrumsantrag die Heranziehung der Fabrik⸗ betriebe mit handwerksmäßig ausgebildeten Arbeitern zu den⸗ jenigen Koſten, die den Handwerkerorganiſationen für die gewerbliche Ausbildung des Handwerkerſtandes erwachſen. Die Greuſe der Zulaſſung zur freiwilligen Invaliden⸗ verſicherung für ſelbſtändige Handwerker und andere Klein⸗ gewerbetreibende ſoll erweitert werden. Länger verweilt Trimborn bei der Forderung, daß bei Ver⸗ gebung öffentlicher Arbeiten und Lieferungen für das Reich die Handwerker⸗Genoſſenſchaften 12865 die die den Meiſtertitel zu führen berechtigt ſind, tunlichſt evorzugt werden ſollen unter Verückſichtigung der für die be⸗ treffenden Gewerbe beſtehenden Tarifverträge. Die beſte Submiſſionsordnung kann nichts nützen, wenn nicht der Verwal⸗ f, der Verwaltungsdezernent von dem Geiſte durchdrungen iſt, daß es gilt, ein ſoziales Werk zu fördern und liebevoll ſich 15 85 Kleinen und Schwachen im Gewerbe anzunehmen. Bei jeder Ver⸗ waltung muß der Verwaltungschef und ⸗Dezernent gewiſſermaßen von neuem eine gute Meinung zu erwecken ſuchen.(Beifall.) Die letzte der Handwerkerforderungen betrifft die Herausgabe eines Handwerkerblattes nach Vorbild des Reichs⸗Arbeits⸗ blattes. Der zweite Abſchnitt der Antragsreihe betrifft die Forderung zu Gunſten des kaufmänniſchen Mittelſtandes. Es wird zunächſt ein Gefetzentwurf verlangt, durch den das Geſetz über den unlauteren Wettbewerb entſprechend erweitert, das Ausverlaufsweſen geregelt und das Geſetz über die Abzahlungsgeſchäfte einer ſeine Härten beſeitigenden Reviſion unterzogen wird. Trimborn geht näher darauf ein. Der nächſte der Wünſche gilt der Handelsinſpektion. Es 1755 beſondere, tunlichſt aus dem Kaufmannsſtande zu berufende ufſichtsbeamte eingeführt werden, die anſtelle der Polizeibeamten die Durchführung der Beſtimmungen zum Schutze der Gehilfen und Lehrlinge überwachen; und dabei auch in Erwägung eingetreten werden, ob und wie dieſe Aufſichtsbeamten für die Kontrolle des Ausverkaufsweſens, der Wanderlager und Wanderverſteigerungen ſowie der Abzahlungsgeſchäfte herangezogen werden können. Schließlich werden Erhebungen verlangt über die Lage des kauf⸗ männiſchen Mittelſtandes auf dem Lande, in den Heineren, mittleren und größeren Städten, unter öffentlicher und diktatoriſcher Anhörung der verſchiedenen Intereſſentengruppen. Redner ſchließt: bis dat qui cito dat! Abg. Pauli⸗Potsdam(dtkonſ.) erörtert die Frage insbe⸗ ſondere aus ſeinen praktiſchen Erfahrungen als Bautiſchlermeiſter. Er beſpricht in dieſem Zuſammenhang die Kalamität des hohen Bankdiskonts insbeſondere für den Baumarkt, ſowie überhaupt für das Handwerk und den ganzen Mittelſtand. Die Regierung müßte die Hypothekenbanken an ihre Pflichten erinnern und ſie auf die Finger klopfen. Pauli erörtert weiter insbeſondere die Frage der Doppelbeſteuerung des Handwerks, gibt zu, daß in vielen Beziehun⸗ gen es im Handwerk ſchon beſſer geworden iſt und erklärt ſich mit den Anträgen einverſtanden, mit Ausnahme der Handels⸗ inſpektion, gegen die er Bedenken erhebt. Der Redner ſchließt unter beifälliger Heiterkeit, indem er den Vorſchlag macht, dem Reichstagsgebäude das Lutherſche Wort als Inſchrift zu geben: Tu' den Mund auf, hör bald wieder aufl Abg. Findel(natl.): Den Anteil, den wir an der Lage des Mittelſtandes nehmen und unſere Beſtrebungen zu ſeiner Aufbeſſe⸗ rung und Stärkung haben wir vielfach bekundet; ich erinnere an die unter dem Namen unſeres Führers Baſſermann ſchon ſeit langer Zeit nach den verſchiedenſten Richtungen gehenden An⸗ träge. Was die Kompetenzſtreitigkeiten zwiſchen Fabrik und Handwerk anlangt, ſo müßten die Schwierigkeiten, die einer ſachgemäßen Regelung entgegenſtehen, überwunden werden. Der Redner erklärt insbeſondere auch die Forderung einer Heran⸗ ziehung der Fabrikbetrie bemit handwerksmäßig ausge⸗ bildeter Arbeiterſchaft zu Beiträgen für gewerbliche Bildungszwecke für gerechtfertigt Man kann es nur lebhaft bedauern, daß die maßgebenden Faktoren dem Handwerk lange Zeit nur ein ſo ge⸗ ringes Intereſſe zuwandten und eine Wandlung der Anſichten ſich ſo langſam vollzog. Mauche Verluſte an nationalem Vermögen und wertvoller Kraft hätten vermieden werden können, der Geſundungsprozeß hätte ſich raſcher und leich⸗ ter vollzogen, wenn man früher energiſch und mit großen Mitteln eingegriffen und dem Mittelſtande zu Hilfe gekommen wäre. Jedes Blatt der Geſchichte dieſes ehrenwerten Standes kündet von Not, von ſchweren Sorgen und Kämpfen, von Enttäuſchungen und uner⸗ füllten Hoffnungen. Viel zu lange war die Induſtrie das Schoß⸗ kind der Regierungen. Der Redner erörtert das Submiſſionsweſen, das namentlich von ſeiten der kommunalen Behörden mehr unterſtützt werden müßte, man ſolle freilich erſt das Ergebnis der Verſuche bei Marine, Heer und Poſt abwarten. Der Redner unterſtützt auch die weiteren An⸗ tragsforderungen zu gunſten des Handwerks im einzelnen und be⸗ handelt gleichfalls zuſtimmend die Wünſche für den Kleinkauf⸗ mann. Das Lebenselement des Kaufmanns iſt die politiſche und wirtſchaftliche Freiheit. Das ließt aber durchaus nicht aus, engergiſch einzuſchreiten gegen den unlauteren Wettbe⸗ werb gegen Schwindel, gegen Zerſtörung von Treu und Glauben.(Sehr gut.) Will man dem Mittelſtand zu Hilfe kommen, ſo darf man ihn aber nicht überſchwemmen mit zu vielen Gefetzen und zu vielen Fußangeln, die ſeine Bewegungsfreiheit und Anpaſſungsfähigkeit in dem modernen Verkehr behindern.(Sehr gut.) Seine im ganzen Auslande anerkannte Tüchtigkeit kann der deutſche Kaufmann ſich nur erhalten, wenn dem Lehrlingsausbildungsweſen eine außerordentliche Aufmerkſam⸗ keit zugewandt wird. Der Redner ſtellt zwar im Gegenſatz zu Trimborn aus ſeinen praktiſchen Erfahrungen feſt, daß die Ver⸗ hältniſſe im Lehrlingsweſen nicht ſo furchtbar find, wie jener ſie geſchildert hat. Es ſind von berſchiedenen kaufmänniſchen Vereinen, von einzelnen Handelskammern gerade im letzten Jahre Fortbildungsſchulen für das kaufmänniſche Gewerbe ein⸗ gerichtet worden, die ſehr gut beſucht werden und gute Reſultate erzielen. Der Kaufmannsſtand hat immer auf ſein Standes⸗ und Selbſtbewußtſein etwas gegeben und wird auch den richtigen Weg finden, ſich nicht durch einen unwürdigen Nachwuchs ſeine Ehre ſchwärzen zu laſſen. Der Kaufmannsſtand iſt überſchwemmt; die Verhältniſſe werden beſſer werden, wenn dem geſamten Mittelſtande die Lebens⸗ und Entwicklungsfähigkett gegeben wird. Der Redner erörtert das Borgſhſtem; die Staatsregierung ſollte in erſter Linie darauf ſehen, billiges Kapital zur Verfügung zu ſtellen.(Leb⸗ hafter Beifall.) Abg. Schmidt⸗Berlin(Soz.) Schade, daß der Antragſteller Trimborn uns keine Statiſtik über die Beſtreitung der Koſten für die Ausbildung der Lehrlinge ſeitens der Handwerker⸗Innungen beigebracht hat. Es muß einmal unterſucht werden, wie groß oder vielmehr wie gering dieſe Aufwendungen der Innungen ſind. Man braucht ſich nur einmal die Ausgaben des Jahrbuchs der Stadt Berlin über die Ausgaben der Zwangsinnungen für Fachſchulen anzuſehen: nur 9 Pfennige pro Mitgliedl, und demgegenüber ſehe man ſich an, was die freien Innungen für dieſen Zweck verausgabenl, ungefähr das zwanzigfache!(Hört! hört! bei den Soz.). Nämlich 1 Mark und nahezu 80 Pfennige pro Mitglied! Sollte das nicht auch gerade für das Zentrum ſehr in⸗ tereſſant ſein? Das Verlangen nach Handelsinſpekto⸗ ren iſt berechtigt, dieſe müſſen aber zum Teil auch aus den Kreiſen der Angeſtellten genommen werden. Der Vor⸗ wurf, daß unſere Partei den Untergang de Handwerks und des Mittelſtandes wünſcht iſt unbegründet. Aber alle kleinen Mittelchen können dem Klein⸗ gewerbe gegenüber dem Druck der Großinduſtrie, des Großbetriebes nichts helfen. Am allerwenigſten dann, wenn an die Stelle der gegenwärtigen Konfunktur wieder eine rückgängige tritt. Das einzige Mittel zur Rettung iſt, diemodernen Bekriebs⸗ kräfte, Waſſerkräfte, Elektrizität auf ſtaatlichem oder kommu⸗ nalem Wege nicht nur dem Großkapital, ſondern auch der All⸗ gemeinheit, alſo auch den Kleinbetrieben dienſtbar zu machen. Der Redner wendet ſich gegen das Zentrum, was dieſes für das Handwerk getan hat, ſind nurl elende Dinge.(Lachen im Zentrum, Beifall bei den Soz.) Abg. Freiherr v. Gamp(Rp.): Man kann dem Handwerk ſehr wohl helfen. Die moderne Entwicklung können wir freilich nicht zurückſchrauben, aber auch kleine Mittel nützen. Man kann den Handterkern nicht verdenken, bei der Herrſchaft der Sozialdemo⸗ kraten nicht in die Krankenkaſſen gehen zu wollen; man kann ihnen nicht zumuten, zur Beſoldung ſozialdemokratiſcher Agitatoren 2 zutragen.(Lachen der Soz., Zuſtimmung.) Der Redner Fußerk ſich zu den einzelnen Antragsforderungen in ähnlicher Weiſe 92 die Vorredner und ſpricht die Hoffnung aus, bei den ſchwierig Fragen werde das Zentrum der Regierung helfen — krotz alledem!(8beiterkeit.) Dem Abg. Bebel ruft er auf einen Zwiſchenruf zu: Ach, Herr Bebel, was verſtehen Sie vom Handwerk. Sie ſind ſo lange aus dem Handwerk heraus, daß Sie gar nichts mehr davon wiſſen können! Abg. Dr. Doormann(freif. Vp.) äußert die Bereitwilligkeit auch ſeiner Parteifreunde, die ſoziale Geſetzgebung auf die Hand⸗ werker auszudehnen. Die techniſche Ausbildung im Handwerk und im Kaufmannsſtande muß erheblich verbeſſert wer⸗ den. Der Redner ſtimmt ſämtlichen Forderungen des Antrages zu, mit Ausnahme der auf das Handwerkerblatt bezüglichen; ein ſolches habe wenig Zweck. In der Frage der Handels⸗ inſpektion iſt die freiſinnige Volkspartei geteilt. Abg. Kulerskt(Pole) bemängelt die Intereſſeloſigkeit der Re⸗ gierung bei der Behandlung von Handwerkerfragen und beklagt es, daß Polen bei Submiſſionen faſt gar nicht berückſichtigt werden. Das Haus vertagt ſich auf Sonnabend, 11 Uhr. An Stelle der Interpellation Kanitz über den Bankdiskont, die der Präſident nicht auf die morgige Tagesordnung ſetzt, weil die Re⸗ gierung erſt in einigen Tagen den Termin ihrer Beantwortung angeben kann, wird die heutige Verhandlung fortgeſetzt. Dafür findet in der nächſten Woche kein Schwerinstaa ſtat.. Schluß gegen 6 Uhr. 2 YJ. Cognac, Rum, Liköre, 0 Punschextrakte, N „WLimonadensirupe macht man selbst am besten aus Mellinghoff's Essenzen in Originalflaschen à 75 Pfg. Man erzielt ausserordentliche Erspernis; ganz einfache Herstellung unter Garantie des Gelingens, wunder- vollen, reinen, aromatischen Geschmack, vorzügliche Be-⸗ Kömmlichkelt. 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Morgens s Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Hitzig— Milltärkommumummit Vorbereitung uumtitteldar vorher. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Krasſ. Morgens 12 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtolkar Krapf. Nach liikt, 2 Uhr Chriſtenebre, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Sen ert. Morgens ¼42 Uhr Kindergoltesdieuſt, Herr Stadtoſtar Seufert. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Miſſionar Schaible aus Tübingen.— Kollekte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Weißbeimer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stapt⸗ vfar Duhm. Morgens 11 Uhr Chriſteſſlehte für untere Pfarrei Herr Stadtpfarrer Klein Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadi⸗ pfarrer Weißheimer. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer vikar Höſer. Morgens 11 lihr Kindergottesdienſt Here Stadtvikar Hofer. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Höhler. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Ur Predigt, Herr Stadtoikar Noland. Morgens 11 Uhr Ehrlſteulehre. 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Stadtmiſfian. Evang. Vereinshaus K 2, J0. vom 8. bis 14. Dezember 1907. Sountag, 11 Uhyr: Sountagsſgule. 3 Uhr allgemeine Er⸗ baungsſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter, 5 Uhr Jungſrauen⸗ verein„Tubeg“(Bibel⸗ und Geſaugſtunde). Montag,—5 Uhr: Frauenderein(Arbeitsſtunde). 150 Mittwoch, ½ Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar rallter. Donnerstag, s Uhrt Jungfrauenverein„Tabea“(Arbeits⸗ ſtunde). Freitag, ½9 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion?. Samstag,—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe d. Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Schwetzingerſtzaßße 124. Sonntag, nachm. 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends ½9 Uhr augem Bibelpunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Montag, 8 Uhr: Frauen⸗ und Jungſrauenverein. Dienstag, ½9 73 2 e Mittwoch, ½j9 Uhr: Gehiſchter Chor. Samstag, ½9 Uhr: Aeltere Abtelung, Vereinsſtunde. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sountag, 11 Uhr: Sountagsſchule. Dienstag ½9 Uhr, allgemeine Bidelſtunde, Sladtmiſſtona. Matter. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag, 1 Uhr: Sonntagsſchule. Freitag, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. 5 Neckarſpitze. Sonntag, 11 Uhr Sonntagsſchule für Knaben, ½2 Uhr für Mädchen. %0 Uhr: Jungfranenverein. 5 e8 ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Matter. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jeder⸗ maunn freundlich eingeladen. DeNe ee Vekein für innere Miſſion, Schwetzingerſtraße 90. Schwetzingerſtadt. Sonntag: Morgens 9 Uhr Andacht mit Gebet; morgens 11 a Sonntagsſchuſe; nachmitiags 3 und abends 8 Uhr Ver⸗ ſammlungen. Montag, abends 8 Uhr: Jundſrauen⸗Arbeitsſtunde; abends 9 Uhr: gem. Geſangchor„Zionsharfe“. Dlenstag: Abends s Uhr Frauen⸗ u. Jungfrauen⸗Gebetſtunde. Mittwoch: Abends 8 Un Jünglings⸗Abend. Dounerstag: Abends 8 Uhr Verſammlung; abends 9 Uhr Gem. Geſangchor. wein⸗ u. Hiqueurs Stiqueffen Frühittückskarten, Weinkarten empflehlt dle Dr. B. Sauas Buchidruckerel&. m. l. B. Freitag: Abends 8 Uhr, allgemeine Bibelſtunde. — Läglich Kleintinverſchule.. Neckarſtadt, Riedfeldſtraße 36. Sountag: Vormittags 11 Uhr Sonntagsſchule; abends Is Uhr Verſammlung. Dienstag: Abends 8 Uhr allgemeine Bibelſtundes abends 9 Uhr gem. Geſangchor. Samstag: Abends 8½ Uhr allgem. Gebets⸗Verſammlung; 9 Uhr gem. Geſangchor„Ziouskarfe“, Eunng. Münner⸗ u. Jünglingsverein. E. B. 3, 28. Wochenprogramm vom 3. bis 14. Dezember 1907. Sountag, 8. Dezeuber. Aeltere Abteilung: vormittags/ Uhr, Verſammlung des Bundes vom weißen Kreuz, in U 8, 13 Beteiligung am Bundesfeſt in Teulſchneureuth, Abfa rt morgens .35 Uhr. Jugend⸗Abteflung: nachmittags /5 Uhr Vortrag von Herrn Stetzter über die Nattoualkonferenz in Detmold(Fortſetzung). Dienstag, 10. Dezeinbet, abends ½jp9 Uhr Gebetsvereinigung iu U3, 28, abends ½ Uhr Splel⸗ u. Leſeabend der Jugend⸗Ab⸗ leilung. Montag, 9. Dezennber, abends ½9 Uhr Turnen im Großh. Gymmnaſium, abends 19 Uhr Prode des ee 50 Dienstag, 10. DBezor., avends—9 Uhr engliſche Sprach⸗ kurſe, von—10 Uhr frauzöſiſche Sprachturſe von Herrn Dr. Weber⸗Diferens. Mittwoch, 11. Dezember, abendso Uhr Probe des Männerchors. Donnerstag, 12. Dezember, abends ½9 Uhr Bibeſſtunde der älteren Abteilung über Jeſ. 65, 17—25 von Herrn Sekretär Mattei. Freitag, 18. Dezbr., avends ½9 Uhr Bibelſtunve der Jugend⸗ ableilung über 2. Sam. 18,—18 von Herrn Stadtvikax Krapf, ee 210 Shanpſich 85 Acen Dr. Weber⸗ iſeren en— ihr fran ſer Sprachkurs von n De Scher Feſſern geſiunze Mann und gängling if 5 Jeder chri geſinnte Mann und e ug iſt zum B. der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nahere Aliskunſt er⸗ teilen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3. Der Sekretär. Stadtmiſſionar Matter, U 8. 28. Evang.⸗lutheriſcher Gottesdienſt im Diakoniſſenhauſe, K 7, 29. Sonntag, 8. Dezember 1907(2. Advent), i 8 2 redig a 5 und heiliges Sueelntendei Teerſch., Bankdirektor, Molikeſtraße 6. Meſceliſche Seneinze gier, Hegelt. I, Hihs, L. So. Gottesdienſt: Sonntag nachmittag 4 Uhr. Donnerstag abend 8J½z Uhr. 8 5 Bitte. Nr. 46938 1. Das Herannahen des Weihnachtsfeſtes veranlaßt uns auch in dieſem Jahre wieder an edle Menſchen⸗ und Kinderfreunde die herzliche Bitte zu richten, uns in unſerem Beſtreben, unſeren Waiſenknaben ein ſrohes Weih⸗ nachtsfeſt zu bereiten, durch Zuwendung milder Gaben unter⸗ ſtützen zu wollen. Wie ſchwer müßten es doch die der Für⸗ ſorge liebender ſorgender Eltern entbehrender Kinder em⸗ pfinden, ſollte ihnen nicht auch eine Weihnachtsfreude bereiter werden. Wir glauben daher auch in dieſem Jahr keine Fehlbitte zu tun, wenn wir uns vertrauensvoll an den bekannten Opferſinn der Bevölkerung Mannheims, die ſtets ein warmes rz für unſere Waiſen gezeigt hat und ein beglückendes efühl darin findet, auch anderen eine Freude zu bereiten, mit obiger Bitte wenden. Die Unierzeichneten, ſowie der Hausvater des Waiſen⸗ hauſes, Herr Georg Eckert, Seckenheimer Straße 45 ſehen Gaben an Geld, Spielſachen, Naturalien und dergleichen, wofür unſere Schutzbefohlenen ſtets dankbar ſein werden, gerne entgegen. Mannheim, den 26. November 1907. Der Stiftungsrat der Familie Weſpin⸗Stiſtung; von Hollander, Bürgermeiſter. Foshag., Stadtrat, Schwetzingerſtraße 110 Kramer., Privatmann, Friedrichsplatz 6 Leo Adolf, Pripatmann L 11, 8 Ludwig Auzuſt, Jugenieur, Luiſenring 39 Lamerdin., Glaſermeiſter, Seckenheimerſtraße 78 30998 Verein für Kinderpflege. Auch in dieſem Jahre wendet ſich der unterzeichnete Vor⸗ ſtand des Vereins für Kinderpflege an deſſen Freunde und Woh täter mit der Bitte, ihn durch Zuſendung von Geſchenken an Linderſachen und Spfelzeug oder von Geldbeträgen in den Stand zu ſetzen, der die Anſtalt be⸗ ſuchenden Kinderſchar ein fröhliches Weihnachts feſt zu bereiten. zu erfreuen iſt eine mit der Bedeutung des Weihnachtsfeſtes ſo eng verknüpfte ſchöne und von Mann⸗ heims Bewohnern ſtets gern geübte Sitle, daß wir nicht zweifeln, auch in dieſem Jahre mit unſerer Bitte Wiederhall in den Herzen Vieler zu finden. Handelt es ſich dabei doch zugleich um Befriedigung notwendiger Bedürfniſſe der kleinen Zöglinge unſerer Anſtalt für die kalte Winterszeit. Unterzeichnete Mitglieder des Vorſtandes ſind gerne bereit. Gaben in Empfang zu nehmen und darüber öffentlich zu 25. C. Piad Meb.⸗Rat,] Nranz Loss, B, 4 0 „ J. Lin it, Med.⸗Kat,„ 15 15 1 11(l. Vorſiant. 16 95 Mahyer⸗Dinkel, A 1, 5 Otto Boehringer, Vortzingſir. 3. 55„Thorbecke, D 7. 1. Jul. Daruſtäbter, U 7, 1J. end. Weber, Lniſenring 58. Alfr. Duttenhsfer, C 4, 18. Jakob Wellenreuther, Louis Hirſch, Carolaſtra Dammſtraße 32. 2 75 3 1 Ferutr Frl. Louiſe Dannecker, — 1105 4. Auſtalt, II. Querfir. 7. Tranz Nühner& C0. (ub.; C. Frickinger& Frz. Kuhner) %%%%% o empfehlen sich zur Lisferung samtlicher + Sorten: 74³²⁴ Kohlen Koks Brieketts und Holz. Telephon: No. 408 Bureau: U4, ga. 75 im letdler belleben Stücht⸗ Wechiel⸗Formuldre an dcben in des Dr. B. Suus Buchdruckerel 6. m. b. ñʒ. rungeim, ven 7. Dezemver. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) D. Seſte. Aus Stadt und Land. Maunheim, 7. Dezember 1907. Apollo— Saalbau. Mor Gtabliſſements je wieder zwei wirb nachmittag Luna“ und abend rennd im Saalbau en Sonntag finden in beiden [lungen ſtatt und zwar ßigten Preiſen„Frau treiche“ gegeben, wäh⸗ ö aa ezember⸗Programm, „Gheſter Dieck! mit ſeinem Todesſe nortale, 0 ſehen ſein Wird. Pfälzer Waldverein. Die Mit gliederver ſa mn m· kung im vberen Lokal des„Baher. Hiesl“ eröffnete der Vor⸗ ſtand Herr Direktor Kederer mit einer herzlichen Begrüßung der Erſchienenen, worauf er zur Erſtattung des Jahresbe⸗ richts überging. Die Zahl der Mitglieder belief ſich vor 5 Jahren auf 300, hen ählt der Geſamtverein 7000. Mit der Bildung bon weiteren Ortsgruppen trat auch Herr k. Oberforſi⸗ vat von Ritter an die Spitze des Geſamtvereins, deſſen uner⸗ müdlicher Tätigkeit ſo viel zu verdanken iſt. Der Verein hat ſeine Aufgabe mit Eifer erfaßt und mit Verſtändnis erfüllt. Was erxeicht wurde, konnte nur durch das feſte Zuſammenhalten er⸗ reicht werden. Heute darf man ſich darüber freuen, daß die Entwicklung ſolche Fortſchritte gemacht hat. In ſeinem Aus⸗ blick in die Zukunft erwähnt der Berichterſtatter als nöchſtes Projekt die Erbauung des Weißenbergturms, ſowie die Heraus⸗ gabe der Touriſtenkarten und als beſondere Aufgabe der hieſigen Ortsgruppe die Errichtung eines Kalmithauſes. Ein anderes Projekt, das die Ortsgruppe beſchäftigt, iſt die Frage, wie der Jugend die Pfalz erſchloſſen werden könne. Hierüber werde noch mit der Stadtverwaltung und der Lehrerſchaft ins Beneh⸗ men zu treten ſein. Eine Diskuſſion des mit Beifall aufgenom⸗ menen Berichts wurde nicht beliebt. Den Kaſſenbericht erſtattete Herr Meyer. Die Einnahmen und Ausgaben ſtehen mit 5953 Mark in Abgleichung, Ueberſchuß zum Vortrag auf neue Rech⸗ nung 213 Mark. In der Bilanz ſtehen Aktiva und Paſſiva mit 2241 Mark in Abgleichung. Aus dem von Herrn Blum vor⸗ getragenen Wanderbericht iſt zu erwähnen, daß an den 12 or⸗ dentlichen Wanderungen des beendeten Jahres 348 Damen und 560 Herren teilnahmen, im Durchſchnitt 162 an jeder Wande⸗ rung. Ferner fanden ſechs außerordentliche Wanderungen ſtatt. Das goldene Vereinsabzeichen erhalten 83 Damen und Herren Seit Beſtehen der Ortsgruppe ſind an 29 Damen und 157 Her⸗ ven 386 goldene Vereinsabzeichen verliehen worden. Dem Rech⸗ ner wurde Decharge erteilt. Vor Eintritt in die Auſſtellung des Voxranſchlages fand das Projekt der Schaffung eines Kal⸗ mithauſes Erledigung. Mit der Firma Luſchtc u. Wagemann in Mannheim wurden Unterhandlungen gepflogen wegen Ueber⸗ nahme der von der Ausſtellung her bekannten Schwarzwaldhütte. Den Platz zur Aufſtellung überläßt die Gemeinde Maikammer unenigeltlich. Die Hütte wird zu einem zweckmäßigen Unter⸗ kunftshaus eingerichtet. Der Antrag, das Projelt durchgufüß⸗ ben, wurde mit allen gegen 2 Stimmen angenommen und zur Betätigung der weiteren Schritten eine Kommiſſion beſtimmt. Darnach wurde der Voronſchlag für 1908 mit 4173 Mark in Einnahme und Ausgabe aufgeſtellt. Der Höhenbausfonds wurde mit 500 Mark dotiert, wodurch derſelbe auf 1700 Mark geſtiegen iſt, Er wird zur Realiſierung des Kalmithausprojektes beſtimmt. Zum nächſten Punkt„Neuwahl des Vorſtandes“ übernahm als Alterspräſident Herr Gerſtle den Vorſitz, der dem Vorſtand für ſeine erfolgreiche Tätigkeit mit einem dreifachen Waldheil dankte. Durch Akklamation wurde Herr Direktor Keberer einmütig wieder zum 1. Vorſitzenden gewählt, ferner die Herren Jink als 2. Vorſtand, Mandel und Zinkgräf als Schrift⸗ führer, Meyer und Heene als Kaſſiere, ſowie als Vorſtands⸗ mitglieder die Herren Blum, Grimmeiſen, Dr. Pöver⸗ lein, Prof. Dr. JLauterborn, Hch, Graß, Hameter, Häubl, berger und Rechtsrat Dr. Müller, welch' letzterer zum Obmann des lokalen Verkehrsausſchuſſes deſigniert iſt. Zum Hauptausſchuß wurden die Herren Crönlein und Dekan Ja⸗ ger delegiert und ferner noch die Erſatzmänner, der Wander⸗ ausſchuß mit Herrn Blum als Obmann und der blokale Ver⸗ kehrsausſchuß zuſammengeſetzt. Darnach ſchloß Herr Vorſtand Kederer die Verſammlung, indem er die Anweſenden er⸗ ſuchte, auch im neuen Jahre die Vereinsbeſtrebungen kräftig för⸗ dern zu helfen, mit einem kräftigen Wald Heil! Nus dem Grossberzogtum. E. T. Ladenburg, 4. Dez. Am 1. Addentſonntagnach⸗ mittag fand das diesjährige Kirchenkonzert ſtatt, welches der rührige, unermüdliche Vorſtand, Herr Theodor Grab, der ſich jederzeit voll ſelbſtloſer Hingabe der guten Sache widmet, im Vereine mit der tatkräftigen Muſikkünſtlerin Frau Direßtor Maz zu Gunſten des Ev.⸗Altkatholiſch. Krankenpflegeveveins veranſtaltet hatte. Aus der ganzen Umgebung waren Freunde einer guten Kirchenmuſik herbeigeeilt, ſodaß ſich das Konzert ei⸗ nes ausgezeichneten Beſuches erfreute. Eingeleitet wurde das Konzert von Herrn Friedrich Sievert, dem Bruder der be⸗ kannten Konzertſängerin Maria Sievert, der ein Bach ſches Präludium und Fuge interpretierte und dewies, daß er mit der Bach ſchen Kunſt der Fermen wohl vertraut und exakt den In⸗ tentionen dieſes Fürſten der Kirchenmuſik zu folgen verſteht. Dem Präludium ſchloß ſich eine Darbietung des Kirchenchores an, der in dem Liede:„Hoch tut euch auf, ihr Tore der Welt“ (Gluck! und in einer„Hymne“ unter der Leitung des Herrn Hauptlehrers Volz, recht anerkennenswertes leiſtete und die Chöre in voller Klangſchönheit und in reiner Intonation zu Ge⸗ hör brachte. Ein beſonderer Genuß bot die Mitwirkung der ſehr befähigten Konzertſängerin Frl. Henny Arlo aus Mannheim. Die junge Dame beſitzt eine umfangreiche, in allen Lagen aus⸗ geglichene Sopranſtimme, voll weichen, warmen Wohllautes und verrät gründliche Durchbildung. Sehr weihevoll und tiefem⸗ pfunden ſang ſie:„Meine Seele iſt ſtille zu Gott“. Frau Direktor Max begleitete ſie in feinfühligfſter Weiſe auf der Omgel. In einer weiteren Darbietung, in dem Händel'ſchen Largo, zeigte ſie, in welchem Maße ihr kongeniales Nachempfinden zu packen verſteht. Die vornehme Auffaſſung und künſtleriſche Geſtaltungs⸗ kraft der Sängerin bieten günſtige Auſpizien für ihre ſernere Laufbahn. Als vierte Programmnummer gelangte das Larg⸗ hetto aus der 2. Symphonie von Beethoven unter der Leitung des Herrn Leuner burch Frl. Math. Benz, und Frl. Brock⸗ mann und den Herren Muſiklehrer Hertel, Schulze, In⸗ ſpektor Kuhn, Sievert Lehrer Anerbach, Keller und Hack mann-Maunheim zum Vortrag. Die Wiedergade des Varghetto war eine recht geſchmackvolle und verriet ſorgfältige Vordereitung und Pröziſion ber(Einſäge. Die dynamiſchen Nünncen waren aufs wirkungsdollſte herausgearbeitet. Herr Pfarrer Herrmann aus Reichartshauſen bon in zwei Lie⸗ beivorttägen ſein Beſtes. Eine beſondere Freude und Ueberro⸗ ſchung erfuhren die Konzertbeſucher durch die Mitwirkung der neunjährigen Tochter des Herrn Kongertmeiſters Heſſe ans Mannheim. In Helene Heſſe hat man es offendar mit einem Tatlent zu tun, das noch Achtunggebietendes, wenn nicht Hervor⸗ ragendes zu leiſten beruſen ſein dürfte. Sie verfügt über eine für ihre Johre ſehr geförderte Technik, die ihr eine wohltuende Si⸗ cherheit im Auftreten verleiht. Ihre Bogenführung iſt gewandt, ihr Spiel zeigt guten Ausdruck und tcythmiſches Feingefühl. Sehr klangſchön brachte fie eine Sarabande von Corelli zu Ge⸗ hör und in dem Händelſchen Largo, bei dem ſte verſtändnisinnig begleitete[Frau Yrektor Max ſpielte die Orgzel) wurde im harmoniſchen Zuſg zmenſpiel mit Frl. Arlo eine volle künſt⸗ Schoch, Eberhard, Klein, Sbetlehrer Flee⸗ leriſche Wirkung erzielt. Einen dollberechtigten Anteſl an den künſtleriſchen Erfolg des Ganzen batte entſchieden Frau Direl⸗ tor Max, die ſämtliche Soloſtücke mit künſtleriſchem Empfin⸗ den auf der Orgel begleitete. Ihr Spiel war von hoher Schön⸗ heit und erbrachte aufs Neue den Beweis ihres hochgebilbeten Stilgefühls und ihrer eminenten Technik und Anſchmiegungs⸗ fähigkeit. Einen würdigen Abſchluß fand das Konzert in dem feſtlichen Poſtludium, welches Herr Sievert in ſeinem vollen Stimmungsgehalt zu erſchöpfen verſtand. * St. Blaſien, 3. Dez. Der hieſige Kurverein beſchloß in einer außerordentlichen Generalverſammlung die Anſtellung eines Kurkommiſſars.— Die Errichtung eines Denkmals für den verſtorbenen Großherzog hat der Militärverein St. Blaſien⸗Häuſer in die Hand genom⸗ men. Ein ſchon beſtehender Fonds von 7000 Mark oll durch 13 000 Mark freiwillige Beiträge ergänzt werden. An dem Denkmal werden Erinnerungstafeln der 1870/71 gefallenen Mitbürger angebracht. *»Sandhofen, 6. Dez. Einen„urgemütlichen“ Verlauf nahm lt.„Bad.⸗Heſſ. Grenzb.“ eine Samstag vor 8 Tagen hier ſtattgefundene Hochzeitsfeier in der Behauſung des Arbeiters Adam Baum 1. Bei Speiſe und Trank labte man ſich auf das vortrefflichſte und in trauter Harmonie ſaß die Hochzeits⸗Geſellſchaft zuſammen, als dieſe eine Störung dadurch erlitt, weil ein kleines Mädchen auf einem Stuhl ſaß, den die Frau des Maurers Jakob Baum, Sohn des Adam Baum., einnehmen wollte. Dieſe ſo überaus geringfügige Angelegenheit war für den Vater und deſſen Sahn, Adam., Anlaß genug, wie Vandalen über den Jakob Baum und den Frau herzufallen und fſie gehörig zu verprügeln. Nur durch die Flucht konnte ſich das Ehepaar vor weiteren Mißhand⸗ lungen ſeitens des Vaters und Bruders, bezw. des Schwieger⸗ vaters und Schwagers, ſchützen. Der junge Ehemann, Eg. Rehberger mit Namen, nahm ſich die unliebſame Störung ſeines Hochzeitstages ſo ſehr zu Herzen, daß er ein im zwei⸗ ten Stock gelegenes Zimmer aufſuchte, um dort durch Durch⸗ ſchneiden der Kehle ſeinem Leben ein Ende zu be⸗ reiten. Im letzten Augenblick kam ſeine ihm eben angetraute Frau, ſowie ſeine Schweſter hinzu und verhinderten das ſchreckliche Vorhaben. Gerichtszeſtung. Fronkenthal, 5. Dez. Die naßezn den gauzen Tax in Anſpruch nehmende Sitzung der hieſigen Strafkammer wurde ausſchließlich durch Weinſachen“ ausgefüllt Zunächſt wurde bas Urteil gegen den 35 Jahre alten Weinhändler Auguſt Straud aus Neuſtadt a. H. wegen Vergehen gegen das Wein⸗ geſez verkündet. Straub, der beſchuldigt war, Eit Ende 1901 bis Ende 1904 fortgeſetzt unter Verwendung von Weinſteinſäure und eines Aufguſſes von Waſſer auf teilweiſe entmoſtete Trauben in erheblichen Mengen„Wein“ hergeſtellt zu haben, wurde zu 2000 Mark Geldſtrafe oder 6 Monate Gefängnis verur⸗ teilt. Die beſchlagnahmten Weine wurden eingezogen.— In der nächſten Verhandlung hatte ſich der Mitinhaber der Firma L. Liebrich Söhne in Neuſtadt a.., der 89 Jahre alte Kauf⸗ mann Jakob Liebrich, wegen Vergehen gegen das Weingeſetz zu verantworten. Er wird beſchuldigt, im Jahre 1906 24 000 Liter Wein durch übermäßigen Zuſatz von Zuckerwaſſer über⸗ ſtreckt zu haben. Der Angeklagte ſtellt die Behauptungen der Anklage entſchieden in Abrede. Entgegen dem Antrage des Staatsanwaltes auf 500 Mark Geldſtrafe oder 50 Tage Ge⸗ fängnis erkennt das Gericht nach kurzer Beratung mangels aus⸗ reichenden Schuldbeweiſes auf Freiſprechung, da nicht er⸗ wieſen ſei, wer den Wein überſtreckt hat. —— . 2 — ch 1 2 21 — 12 8 SUgSGEEE EXA cν SUHEF JSHAUα& Cunkt ———— „Al beziehen glüfch den wWeinnendel —* 1 959 8 4 8 1858 Al echteß General⸗Anzefaer. Mittagblatt.) 11. Seite. Mannheim, 7. Dezember 1907. Patente in allen Calturstaaten Hochinteressante Neuhelt! Hnerreichs dunne Craphii., Coßier- oder Furbeiulagen 30 dass tein Spilsenm xòôlig. pitze bricht nicht! 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Reinſtein,.J. Joha. Luiſe, eu Kath. geb. Schmidt, Wwe d. Bildhauers Joh. 12171111 Schneider Thomas Veit e. S. Thomas Alois⸗ Buchhalter Karl Chriſtian Adam Klumpp e. S. Kark Ferdinand. Kunkel e. T. Crescentia Karoling, 80 J. 2 M. Richard Hch., S. d. Tünch. Oskar Münch, 3 M. Ludwig, S. d. Glaſers Peter Ludw. Sauer, 14 D. Elſa, T. d. Wirts Gg. Freymüller, 14 T. Agnes geb. Kretſchmer, Wwe. d. Oberlehr. Joh. Mozer, 73 J. d. led. Kfm. Karl Zimmermann, 55 J. 10 M. gauff⸗ 78 J. 6 M. Ehefr. d. Schweikert, 39 J. 2 M. mann, 63 J. 6 M. Margaretha Charlotte Hubertine geb. Greven, Kfm. Gg. Hellmuth, 51 J. 6 M.— 5 Invalid. Peter Sinn, 3 M. 4 M. d. verh. Fuhrm. Joh. Gg. Sommer, 45 J. 7 M. d. verh. Kfm. Karl Friedr. Bertram, 57 J. 5 MM T. d. Schloſſers Chriſt. Greulich, 1 M. 26. Necker, 1 d. Reiſt d. led. Kfm. Herm. Irz. Lorenz Thomas, 22 J. 12 d. led. berufsl. Anna Luiſe Schwarz, 18 J. 11 M. N 84 verw. Oberpoſtſchaffner Paul Reinh. 14. Seite. Maictrſgcſelſcaff Gcchbaum brorn Ffmann) Mannheim. 14 N. geuliger General⸗Verſammlung wurde die Dividende für ſtsſahr 1906/7 auf Mart unfundvierzig für die Aktien a Mk. 500.— 1000.— . 15 A 1125 7. Jauuat 1008 ab an Unſerer Kaſſe ſowte „., in Mannhein u. der bekreffenden Dipidendenſcheine No. 26 729 7 9837 Gerichtsvollzſeher L. 4, 12. ie Turnus gemäß ausgeſchiedenen Aufſichtsratsmitglieder 56 eunzig ankbäuſern üdventſche Diskonto⸗Geſellſchaft, A „Ladenburg, in Franturi a. M. t wird Gen., Ko m erztenrat Karl Haas in Mannheim Ins Werner in Baden⸗Baden MN— D ber 1907. an m, den ezember Der Vorſtand: Hofmann jr. Zwangs⸗Herſleigerung. Montag, 9. Dezember 1907, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal O 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 55650 7 Pferde, Möbel und Gegenſtände Art. Mannheim, 7. Dez. 1907. Weiler Billig: Rehſchlegel von M. 4,— an Zer Glub mannheim. Unſeren verehrlichen Mitgliedein zur Nachricht, Wir am Samstag, den 4. 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