Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. — Gadiſche Volkszeitung.) Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 In ſerate: Die Golonel⸗Zelle.. 25 Pfg. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktion 677 Auswärtige Juſerate. 30. in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erxpedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 7% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. deneee R7 Nr. 379. Donnerstag, 12. Dezember 1907.(Mittagblatt.) ———..... ͤ ͤKK Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Dtt—'.'''.r:........—— Polltische lebersicht. Mannheim, 12. Dezember 1907. Die Sympathien der anderen. Herr Gothein hat es kürzlich ausgeſprochen: nur wenn die deutſche Politik die Menſchenrechte achte, könne ſie ſich wieder die Sympathien anderer Völker erwerben. So lange ſie dieſen Rechten aber mit Fäuſten ins Geſicht ſchlage, werde ſich unſere auswärtige Lage andauernd verſchlechtern. Wir laſſen die Phraſe von den verletzten Menſchenrechten für heute auf ſich beruhen und halten uns an das letzte Wort. Man kennt ja dieſen unvermeidlichen Refrain, den Appell an die Furcht, der deutſchen Ohren ſtets mißtönig klingen wird. Man kennt dieſe kurzſichtige Weisheit, die ſchon vergeſſen hat, wie wir uns politiſch von ganz Europa ſchuhriegeln laſſen mußten, als die Sympathien dieſes ſelben Europas das Volk der Dichter und Denker neidlos bekränzten. Es iſt etwas Schönes um die Sympathien der anderen, aber es iſt nur allzuwahr, daß der Starke und Mächtige ſich ſelten ungeteil⸗ ter Zuneigung erfreut, es ſei denn, daß er müde geworden im Schatten ſeiner Lorbeeren auf ſeinen Erfolgen auszuruhen beginnt. Erfreute ſich das Preußen Friedrichs II. europäiſcher Sympathien, war Bismarcks Deutſchland populär? Wir haben Richts davon gehört und wir meinen, daß in einem trotzigen: Saerint, dum metuant mehr geſunde Politik liegt als in dem vergeblichen Bemühen es allen recht zu machen. Gerade darum aber haben wir auch durchaus keinen Grund uns aufzuregen, wenn die Polen in Krakau oder Lemberg ſich zuſammenrotten oder Herr Kramarſch im öſterreichiſchen Reichsrat eine große ſlawiſche Demonſtration gegen uns vom Stapel läßt. Laſſen wir ihnen doch ihre Erregung, die ſchließlich nicht ſo gar unverſtändlich iſt. Nicht ihre Sym⸗ pathien oder Antipathien haben unſere Oſtmarken⸗Politik zu beſtimmen, ſondern allein die Frage, wie wir die bedrohte Stellung unſeres Volkstums in unſeren öſtlichen Provinzen am beſten ſichern und ſtärken. Die jüngſte Kriſis. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt: Ueber die Gründe, die den Reichskanzler zu ſeinem Appell an die Führer der Mehrheitsparteien des Reichstages veranlaßt haben, iſt in einem Wiener Blatte folgende von deutſchen Zeitungen nach⸗ gedruckte Meldung erſchienen:„Die Kriſe begann damit, daß am Dienstag Abend Finanzminiſter Frhr. v. Rheinbaben und Kriegsminiſter d. Einem ſich zum Chef der Reichskanzlei v. Loebell begaben und erſuchten, der Reichskanzler ſolle ſie gegen die Angriffe der liberalen Redner ſchützen. Beide Miniſter ſtellten ihre Portefeuilles zur Verfügung. Der Reichskanzler ließ ſie bitten, ihre Demiſſion aufzugeben. Er werde, wenn nicht Abhilfe zu ſchaffen ſei,„ſelbſt zurücktreten“. Wir ſtellen feſt, daß dieſe Angaben in allen E inzelheiten un⸗ zutreffend ſind, und daß ſich ein Vorgang wie der hier ge⸗ Erlaſſe hinausgegeben werden, die auch für Deutſchland Be⸗ ſchilderte überhaupt nicht abgeſpielt hat. Der Berliner Korreſpondent des„Figaro“ und des„Echo de Paris“ hat ſich wieder einmal einen Bären aufbinden laſſen. Er behauptet, es ſei in Berlin ein Telegramm vom kaiſerlichen Hoflager eingegangen, das zu der kürzlich über⸗ wundenen kritiſchen Lage der Blockpolitik in einem dem Reichs⸗ kanzler nicht günſtigen Sinne Stellung nehme. Der franzö⸗ ſiſche Journaliſt iſt, wie nicht erſt verſichert zu werden braucht, das Opfer ſeiner Leichtgläubigkeit geworden. Es exiſtiert kein derartiges Telegramm. Im übrigen mag ja der Korreſpondent für ſeine Falſchmeldung einen ſogenannten Gewährsmann haben. Es laufen in Berlin viele Leute herum, die ſich ein Vergnügen daraus machen, allzu ver⸗ trauensſelige Preßleute hineinzulegen. Der kleine Vorfall beweiſt lediglich, wie üppig bei uns nach wie vor der politiſche Klatſch in Blüte ſteht. Die chriſtlichen Heimarbeterinnen. Die am 6. Dezember 1907 verſammelten Vertreterinnen der im Gauverband Berlin vereinigten Gruppen des Gewerk⸗ vereins der Heimarbeiterinnen Deutſchlands haben eine Reſo⸗ lution angenommen, wonach ſie mit Befriedigung davon Kenntnis nehmen, daß der chriſtlich⸗nationale Arbeiterkongreß in Berlin auch zu den Wünſchen der Heimarbeiterinnen Stellung genommen hat. Sie begrüßen ſeine diesbezügliche Entſchließung, die 1. Einbeziehung der Hausgewerbetreibenden in die Verſiche⸗ rungsgeſetzgebung, 2. Ausdehnung der Gewerbe⸗Inſpektion auf die Hausinduſtrie und die Einführung der Wohnungsinſpektion ö ei 8 f eamten, ſowie oder Tarifämter für die Regelung der Lohn⸗ und Arbei erhältniſſe in der Haus⸗ induſtrie, die mit dem Verhandlungszſwang für beide in Betracht kommenden Intereſſentengruppen ausgeſtattet ſein müſſen, von Reichstag und Bundesrat fordert, auf das wärmſte. Die Heimarbeiterinnen erklären aber, daß ſie nach wie vor die Erfüllung ſämtlicher Forderungen des Programms ihres Gewerkvereins für notwendig zur Herbeiführung geſunder Verhältniſſe in der Hausinduſtrie halten und daß allein obligatoriſche Mindeſtſtücklohntarife durchgreifende Beſſerung verſprechen. Von der deutſchen Wiſchofskonferenz. Die Kölner Konferenz der deutſchen Biſchöfe, an der allein die bayeriſchen Kirchenfürſten und die Biſchöfe von Kulm und Ermeland nicht teilnahmen, haben geſtern bereits ihren Abſchluß gefunden. Die Verhandlungen, die urſprüng⸗ lich unter dem Vorſitz des Kardinals Kopp ſtehen ſollten, wurden von Kardinal Fiſcher geleitet. In Bezug auf den Eheerlaß des Papſtes Pius., der nächſte Oſtern in Kraft treten ſoll, einigte ſich die Verſammlung auf den Stand⸗ punkt der Broſchüre des Profeſſors, nicht Weihbiſchofs Dr. Knecht in Bamberg. Die päpftliche Enzyklika über den Modernis mus ſcheint eine kleine Scheidung der Geiſter erzeugt zu haben. So viel verlautet, wurde von der großen Mehrheit unter Führung des Kardinals Kopp die Anſicht vertreten, Rom zu verſtändigen, daß es angebracht ſei, ſich in Deutſchland zu unterrichten, bevor wieder päpftliche deutung haben ſollen. Eine Oppoſition, die hinterher gegen eine Kundmachung des hl. Stuhles einſetze, ſei der katholiſchen Kirche ſchädlicher als eine ablehnende Haltung von vorn⸗ herein. Die Minderheit der Verſammlung ſoll ſich aus den Herren Fiſcher⸗Köln, Keppler⸗Rottenburg(Württemberg) und Korum⸗Trier zuſammengeſetzt haben. Ein bemerkenswertes Ergebnis der Verſammlung dürfte der Beſchluß darſtellen, im tächſten Jahre eine zweite Konferenz in Fulda abzuhalten, an der auch die bayeriſchen Biſchöfe teilnehmen. Je ein⸗ mütiger die Meinung des deutſchen Epiſkopats ſich offenbart, um ſo ſtärker wird der Eindruck in Rom ſein. Es iſt deshalb ſchon ein Gebot der Taktik, die Geſamtheit der deutſchen Biſchöfe zu hören; Fulda wird dazu die erwünſchte Gelegen⸗ heit geben. Die deutſchen Arbeitgeberverbände. Im Auftrag des Vereins für Sozialpolitik herausgegeben, iſt ſoeben ein ſozialpolitiſch höchſt intereſſantes Werk Ger⸗ hard Keßlers unter dem Titel„Die deutſchen Arbeitgeber⸗ verbände“ erſchienen(Leipzig, Duncker und Humblot). Den gleichen Gegenſtand wird vorausſichtlich im Lauf des nächſten Jahres Privatdozent Dr. Waldemar Zimmermann bearbeiten und zwar ebenfalls im Auftrag des Vereins für Sozialpolitik. Sicheres und ausreichendes Material hat ſich Dr. Keßler nur mit großer Mühe verſchaffen können: oft waren entſprechende Bitten vergeblich, doch hat der Verfaſſer von beteligter Seite, wie er ſelbſt hervorhebt, auch viel freundliche Unterſtützung erhalten. Im übrigen hat er den Stoff aus etwa zweihundert Druckſchriften und tauſenden von Zeitungsblättern zuſammen⸗ getragen. Auf Grund des ſo gewönnenen Materials ſchildert der Verfaſſer im erſten Teil die Geſchichte der Arbeitgebe verbände(wobei der Crimmitſchauer Streit einen bedeutſam Wendepunkt bildet) und den gegenwärtigen St 5 äußeren und ihrer inneren Organiſation. In eine e Teil wird die Tätigkeit der Arbeitgeberverbände behandelt Der Verfaſſer unterſcheidet hier Maßnahmen zur Verhütun von Arbeiterbewegungen und Streiks, ferner Maßnahmen zur Bekämpfung und Unſchädlichmachung der Streiks, endlich paritätiſche Vereinbarungen mit der Arbeiterſchaft. In einem Anhang werden u. a. Satzungen verſchiedener Arbeitgeber⸗ verbände mitgeteilt. Zuſammenſchluß der Arbeiter und der Arbeitgeber zu ſtarken Vereinigungen für erfreulich zu halten. Es komme nun vor allem darauf an, daß dieſe Vereinigungen beſonnen und leidenſchaftslos geleitet werden. Daran mangele es gegen⸗ wärtig leider noch vielfach auf beiden Seiten. Der alte Satz, daß es aus dem Wald widerhalle, wie es in ihn hineinſcholl, finde hier nicht ſelten ſeine Beſtätigung. Dem maßvollen Auftreten des deutſchen Buchdruckerverbands entſpreche die entgegenkommende Haltung des Buchdruckervereins der Unter⸗ nehmer. Der leidenſchaftliche Radikalismus der ſozialdemo⸗ kratiſchen Arbeiterſchaft Hamburgs und Berlins ſpiege ſich in der ſchrofen Haltung mancher Arbeitgebervereinigungen an beiden Orten deutlich wieder. Im Wuppertal, wo die Arbeiterſchaft vielfach vom chriſtlich⸗ſozialen Gedanken beein⸗ flußt ſei zeige ber bergiſche Arheitgeberverband eine ent⸗ Verſunkene Wellen. Ein Roman von der Inſel Sylt. Von Anny Wothe. (Nachdruck verboten. —— 26 Fortſebung.) 2301 „Da haben wir es ja,“ rief der Kapitän faſt erſchreckt. 5 „Ach, nicht wie Sie denken, ganz anders, lieber Stöven. Sie brauchen meinetwegen keine Angſt zu haben, denn faſt ſcheint es mir, als neige ſich Fran Störnſen Ihnen huldvoller zu als mir. Wenn ich Anlage zur Eiferſucht hätte, Kapitän, müßte ich ja lichterloh brennen.“ „Wenn Ihnen Ihre Krankheit nur nicht geſchadet hat,“ gab Stöven mit ehrlicher Beſorgnis zurück und blickte Tam Erichs ſo ernſt in die Augen, daß das ſchalkhafte Lächeln auf des Dok⸗ tors Lippen erſtarb. „Verzeihen Sie, es war ein dummer Witz von mir. Das kommt aber, weil ich Sie jetzt heiterer und froher ſehe, Kapitän. „Da hege ich nun gleich die allerkühnſten Hoffnungen für Sie Im übrigen bin ich froh, daß wir mal einen Abend Ruhe haben und unter uns ſind. Ich möchte Sie etwas fragen, Kapitän. „Fragen Sie immer zu, Doktor,“ gab Ditlef Stöven zurück, den mächtigen Kopf gegen die Hauswand lehnend und weithin über das Meer blickend. 80 10 ri orſchte etwas unſi in den wie aus Stei Freundes. Die waren verſchloſſen und ſprachen nichts. Sie konnken ihm keine Antwort geben. „Auf die Gefahr hin, Kapitän, Ihnen unbequem zu werden und an Dinge zu rühren, die vergeſſen ſein ſollten. Haben Sie nichts r von dem Schickfal Inken Bootjes gehört?“ Mit kaltem Erſtaunen ſah Ditlef Stöven auf ſeinen Gaſt. „Wie ſollte ich wohl, Doktor. Ich ſagte Ihnen ja damals, als 1* 5 das Fieber wie beſeſſen durch Ihre Adern raſte, daß Inken Bootje verſchwunden iſt.“ „Ja, und ſorgt ſich denn niemand um ſie, ſucht man ſie nicht, forſcht man nicht nach, ob ſie tot oder lebendig?“ Ditlefs Augen ruhten mißbilligend auf Tam Erichs.„Aber, liebſter Doktor, ein Mädchen wie Inken Bootje geht doch nicht einfach verloren! Die Angehorigen werden wohl wiſſen, wo ſie iſt und andere haben ſich nicht darum zu kümmern. Uebrigens. Doktor, wollte ich Ihnen ſchon ſagen, daß der Freiersmann von Inken, Uwe Jürgens, der Sie zugerichtet hat, ebenfalls von der Inſel verſchwunden iſt.“ „So ſind ſie zuſammen fort,“ rief Tam Erichs aufſpringend und erregt den Wein, den er ſonſt ſo gern trank, weit von ſich ſchiebend. „Ach, Unſinn, Doktor, der Junge iſt aus Furcht vor der Strafe, die ihn ob des Ueberfalles gegen Sie krifft, ausgerückt. Das iſt alles! Ich wollte Sie nicht unnütz damit behelligen, des⸗ halb ſchwieg ich bis jetzt, es tut mir leid, daß ich nicht noch länger geſchwiegen.“ Tam Erichs ſaß mit feſt zuſammengepreßten Lippen, weit zurückgelehnt, in dem beguemen Rohrſeſſel und ſtarrte vor ſich hin. In ſeinen blauen Augen flackerte eine fiebernde Unruhe, aber er bezwang ſich und ſagte anſcheinend gleichgültig:„Alſo Sie glauben nich', daß das Paar zuſammen ausgeriſſen iſt?“ „Sicher nicht, Doktor, die Bootjemädchen tun das nicht.“ Tam Erichs atmete hörbar auf. Eine Weile ſaßen die Männer in Schweigen. Das Watt lag heute in friedlicher Ruhe. Leiſe nur rauſchte die Flut. Unzählige, blaue Waſſer⸗ blumen wiegten ſich am Rande. Wie die Meereswellen ſelbſt wogten ſie auf und nieder. Weiße Möyen ſegelten darüber hin und auf den Sandbänken ſtolzierten farbenprächtige Waſſer⸗ vögel gravitätiſch im Mondeslicht. Ich möchte wohl wiſſen, wo Inken iſt, nahm der Doktor nach einer Weile die Unterhaltung wieder auf.„Sie kennk doch das ſtland garnicht. Ich meine, ſie müßte doch noch auf der Inſel ſein.“ Er ſah fragend in das Geſicht des Kapitäns, der undurchdrenglich ernſt in die Ferne ſchaute. „Ihr ſolltet nicht ſo viel an das Mädchen denken, Doktor,“ gab Ditlef Stbven zurück, dann ging er ins Haus. Tam Erichs war allein. Der Abend bam, lautlos, ſchatten⸗ haft.„Ihr ſolltet nicht ſo viel an das Mädchen denken,“ wieder⸗ holte der Doktor Ditlefs Worte. Das war es ja eben. Warum dachte er ſoviel an Inken Bootje. Was ging ihn eigentlich das blonde Frieſenmädchen an? Nichts, rein garnichts! Damals, als ſie ſo ſelbſtverſtändlich an ſeiner Seite blieb, als ihm ein Leid geſchah, als ſie ihn ſo ruhig und zart, ſo beſtimmt in den Helhoog führte, damals hatte er die Empfindung gehabt, als wäre Inken Bootje immer mit ihm gegangen. Und darum hatte er auch ſo feſt und ſicher am anderen Tag darauf gerechnet, Inken wieder an ſeiner Seite zu ſehen. Er war überzeugt, ſie würde kommen, nach ſeinem Ergehen fragen, ſich vielleicht ſeiner Pflege annehmen. Er dachte garnicht an die Möglichkeit, daß es anders ſein könnte und als dann Inken Bootje nicht kam, da empfand er ſeine grenzenloſe Bitterkeit, war ſie ſchließlich anders als alle Frauen, die er kannte? Nein, er ſelbſt hatte ſie unbe⸗ der Narr, bei Inken Bootje zu ſehen meinte. Würde wohl In⸗ ken Bootje, wie er ſie zu kennen glaubte, auf und davon gegangen ſein, ohne ſich auch nur um ihn zu kümmern, wo ſie wußte, daß er ihretwegen Schmerzen litte? Freilich, einige Tage nach Inkens Verſchwinden hatte plötz⸗ li chein altes rätſelhaftes Weib an ſeinem Lager geſtanden. Er⸗ ſchreckt hatte er unwirſch nach ihrem Begehr gefragt, Da hatte ſie heimlich vor ſich hingekichert und die großen leuchtenden Zähne hatten ihn wie die eines Raubtieres angeblitzt. „Ich komme von Liſt Damit Ihr es wißt!“ bee ſes iih in Kreiſe Kerun dachenh. gelungenn. Grundſätzlich ſteht der Verfaſſer auf dem Standpunkt, den greiflicher Weiſe mit all den Tugenden ausgeſtattet, die er, blin⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim 12. Dezember. ſprechend mildere Stimmung. In Aachen, wo die chriſtlichen Gewerkſchaften herrſchten, haben die Tuchfabrikanten der Arbeiterſchaft ſeit Jahren ein paritätiſches Schiedsgericht zu⸗ geſtanden.„Gewöhnlich gibt alſo die Arbeiterſchaft“, ſchreibt Keßler zuſammenfaſſend,„die Tonart an, in der man mit⸗ einander verkehrt; doch dürfen ſich jene Großinduſtriellen, die ein Verhandeln mit den Gewerkſchaften ein für allemal ab⸗ lehnen und bei jeder Lohnbewegung auf bedingungsloſer Arbeitsaufnahme beſtehen, über die Verbreitung radikaler Geſinnung unter ihrer Arbeiterſchaft wirklich nur bei ſich ſelbſt beſchweren.“ Deutsches Reich. —(Prozeß Moltke⸗Harden). Die„Nordd. Allgem. Zig.“ ſchreibt: Durch die Blätter ging die Meldung, daß während des bevorſtehenden zweiten Prozeſſes Moltke⸗Harden die Oeffentlichkeit faſt vollſtändig ausgeſchloſſen werden ſoll. Das iſt ſelbſtverſtändlich nicht richtig. Eine Beſtimmung über bie Ausſchließzung der Oeffentlichkeit könne vor der Ver⸗ handlung überhaupt nicht getroffen werden, da die Entſcheidung darüber allein dem Gerichtshof zuſteht. Vorher zu prophezeien, in welchem Sinne das Gericht eintretenden Falles über die Frage der Oeffentlichkeit entſcheiden wird, iſt müßig. Maßgebend dafür kann lediglich der Inhalt der Verhandlungen ſein. Ausland. ODeſterreich⸗-Ungarn.(Abgeordnetenhaus). In der fortgeſetzten Generaldebatte über die Ausgleichs⸗ vorlagen trat die Mehrheit der Redner für den Ausgleich ein. Waſſilkow erklärte, die Ruthenen ſtänden auf dem Stand⸗ punkt der Nationalitäten⸗Autonomie und könnten, ſolange ſie in Galizien nicht nach Geſetz und Recht behandelt würden, nicht für Staatsnotwendigkeiten ſtimmen. In keinem Falle aber für den Ausgleich, der keine Staatsnotwendigkeit, ſondern nur ein Wunſch der Krone ſei, im übrigen aber nicht im Intereſſe der Tynaſtie liege. Glombinski betonte gegenüber dem Vorredner, der Polenklub ſtrebe eine gleiche Behandlung aller Nationalitäten an. Der Polenklub werde für den Ausgleich ſtimmen. Der Red⸗ ner erklärte, ſeine Partei werde daran feſthalten, daß ein wirt⸗ ſchaftlich und politiſch ſtarkes, in internationalen Beziehungen mitentſcheidendes und eingreifendes Oeſterreich nicht bloß für die Entwickelung ſeiner Völker, ſondern für ganz Europa unentbehr⸗ lich ſei. Spanien.[(Eine republikaniſche Ver⸗ ſchwörung). Wie der„Imparcial“ meldet, ſind infolge von Hausſuchungen in einem Bureau einer Madrider Zeitung und in der Wohnung des Direktors der Zeitung dieſer und mehrere Unteroffiziere verhaftet worden. Es ſoll ſich um eine Ver⸗ ſchwörung von Republikanern handeln, an der eine große Zahl von Unteroffizieren beteiligt ſein ſoll. Badiſche Poitik. Mannheim Waldhof, 11. Dez. Der national⸗ liberale Bezirksverein Waldhof hielt am vergan⸗ genen Samsttag im Caſino Waldhof eine ſehr gut beſuchte Ver⸗ ſammlung ab, in welcher Herr Poſtſekretär Kuchenbeiſer Neckarau) einen Vortrag über den nationalliberalen Parteitag Wiesbaden hielt. Der Herr Referent ſtreifte erſt die dieſem Parteitage vorangegangenen Tagungen der natibnalliberalen Partei ſowie der jungliberalen Partei und beleuchtete das Ver⸗ hältnis derſelben zu einander und der Stimmung in denſelben. Nachdem er dann noch der Wiesbadener Lokal⸗Organiſationen und deren Leitung bezüglich der Vorbereitungen und der Arran⸗ gements Anerkennung gezollt hatte, wies er in kurzer Ausfüh⸗ rung nach, daß alt⸗ und jungliberale Partei aus dem Partei⸗ gang wieder feſt, ja feſter geeinigt hervorgegangen ſeien. Hier⸗ auf führte er in großen Zügen den Hauptinhalt der großen Rede dies Reichstagsabgeordneten Baſſermann vor die Augen der auf⸗ merkſamen Zuhörer und gab einige Ausführungen über das Re⸗ ferat des Abg. Streſemann(Verſicherung der Privatbeamten). An dieſe klaren und inſtruktiven Ausführungen des Herrn Re⸗ ferenten, wofür demſelben reicher Beifall gezollt wurde, ſchloß ſich eine lebhafte Diskuſſion an. In derſelben kam vor allem die ungeteilte und beifällige Zuſtimmung zu den programmatiſchen Grundſätzen der Baſſermann'ſchen Rede zum Ausdruck. Einige Herxen ergriffen auch das Wort zu der Verſicherung der Pri⸗ bvatbeamen, wobei hauptſächlich die Beitragshöhe und Beitrags⸗ pflicht erörtert und der Wunſch geäußert wurde, die beteiligten verſchiedenen Richtungen möchten ſich doch zur Erreichung von eiwas Gutem und Erſpießlichen vereinigen. An dieſer Diskuſſion beteiligten ſich außer dem Referenten die Herren Heitefus, Hauck, Becker, Riedinger, Schneider und Streicher. Der Vorſitzende ſchloß die Verſammlung, welche ſo viel des Intereſſanten, Be⸗ lehrenden und Anregenden bot, gegen 11½ Uhr. Die Amneſtie. * KHarlsruhe, 11. Dez. Die„Karlsruher Zeitung“ mel⸗ det: Der Großherzog hat aus Anlaß ſeines Regierungsantrittes 67 zu Freiheitsſtrafen verurteilten Perſonen, teilweiſe durch völliges oder teilweiſes Nachlaſſen, teils durch Anordnung der vorzeitigen vorläufigen Entlaſſung oder der vorzeitigen Beur⸗ laubung auf Wohlverhalten nach Verbüßung eines Teils ihrer Strafen Gnade erwieſen. Unter den Begnadigten befindet ſich guch eine ſeinerzeit wegen Mordes zum Tode und dann zu lebens⸗ länglicher Zuchthausſtrafe verurteilte Perſon, die nunmehr auf Wohlverhalten in die Freiheit entlaſſen wird. Außerdem hat das Kriegsminiſterium in 127 Fällen Gnadenakte verfügt. Zur Reviſion des Gehaltstarifs. Aus Beamtenkreiſen wird uns geſchrieben: Die Be⸗ ſchlüſſe, welche auf dem nationalliberalen Parteitag im Hinblick auf die Reviſion des Gehaltstarifs gefaßt worden ſind, haben im Beamtentum die dankbarſte Aufnahme gefunden. Neben dem Eintreten für den Beginn der finanziellen Wirkungen am 1. Januar 1908 wird insbeſondere ein energiſches Feſthalten an den beiden letzten Punkten des Paſſus 1(Vereinfachung des Tarifs und günſtige Uebergangsbeſtimungen) mit größter Freude begrüßt werden. Iſt doch die Erbitterung, welche das Geſetz von 1888 geſchaffen hatte, namentlich darauf zurückzuführen geweſen, daß Gruppen mit gleichwertiger Vorbildung und Leiſtung in der Gehaltszumeſſung ganz verſchieden behandelt wurden und Be⸗ amte älterer Jahrgänge ſich erheblich benachteiligt fühlten. Na⸗ türlich iſt man allerſeits ſehr geſpannt auf die Höhe der Auf⸗ beſſerungen, ſodaß die Mitteilung des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Wilckens, es würden die Mehrkoſten im Beharrungszuſtande —7 Millionen betragen, großem Intereſſe begegnete. Nur iſt leider aus den Zeitungsberichten nicht deutlich zu erſehen, ob dieſe—7 Millionen entfallen auf den Perſonalaufwand der „Allgemeinen Staatsverwaltung“ und der„Verkehrsanſtalten“ zuſammengenommen oder auf den Perſonalaufwand der „Allgemeinen Staatsverwaltung“ allein. Es wäre ſehr er⸗ wünſcht, wenn über dieſen Punkt noch genau Aufklärung gegeben werden könnte. Heſſiſche Politik. Zum heſſiſchen Banarbeiterſchutz. Die vereinigten Arbeitgeberverbände der Bauhaudwerker Heſſens haben an die Landtagsabgeordneten folgendes Schreiben gerichtet: In der den verehrlichen Mitgliedern der Zweiten Kam⸗ mer der Stände zugegangenen Tagesordnung ſtehen unter Poſ. 440 und d zur Beratung: 1. Antrag des Abg. Ullrich und Ge⸗ noſſen betreffend den Bauarbeiterſchutz und a] die Vor⸗ ſtellung der Zentralkommiſſion der Bauarbeiter Heſſens betr. Schutzvorſchriften für Bauarbeiter. Beide An⸗ träge kamen jetzt erſt zu unſerer Kenntnis. Dieſelben enthalten in den beigefügten Begründungen ſo ſchwere Beſchuldigungen ſo⸗ wohl gegen die Heſſ.⸗Nafſ. Baugewerks⸗Berufsgenoſſenſchaft, als auch gegen die Arbeitgeber und die ſeither die Kontrolle aus⸗ öbenden Beamten, daß die ergebenſt unterzeichneten Verbände ſich gezwungen ſehen, dieſe Behauptungen energiſch hiermit zu⸗ rückzuweiſen. Die Kürze der Zeit erlaubt es uns nicht, Stellung zu dieſen Anträgen und Beſchuldigungen zu nehmen und bitten wir hiermit eine hohe Zweite Kammer deshalb ganz ergebenſt, die Beratung dieſer Anträge zu vertagen und uns damit Ge⸗ legenheit zu geben, baldigſt unſere Anſichten darzulegen. So ſehr uns auch eine ſtaatliche Regelung des Bauarbeiterſchutzes erwünſcht iſt, ſo wäre es doch angezeigt, auch uns über die Vor⸗ ſchläge zu hören. Indem wir hoffen, daß auch Sie Intereſſe daran haben, daß vor Beratung dieſer Anträge beide Teile ge⸗ hört werden, bitten wir, unſerem Wunſche entgegenzukommen mit der Zurückſtellung der Vorlage einverſtanden zu erklären. Badiſcher Landtaag. Karlsruhe, 11. Dez. Die Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung hat die Vorlage betreffend die Einge⸗ meindung von Altwiesloch mit Wiesloch angenom⸗ men. Bezüglich des Geſetzentwurfs betreffend die Einverleibung der Gemeinde Botzenhauſen in Freiburg entſpann ſich eine län⸗ gere Debatte. Die Abſtimmung über dieſen Punkt wurde bis Freitag vertagt. Es wurde gewünſcht, daß ſolche Vorlagen künf⸗ tig rechtzeitig vorgelegt werden. Die Einbringung der Geſetz⸗ entwürfe über die Eingemeindungen von Grünwinkel mit Karls⸗ ruhe und Lichtenthal mit Baden dürfte erſt im Januar er⸗ folgen. K Karlsruhe, 11. Dez. Ueber die Stellung der Regierung zur Geme indewahlreform erklärte der Miniſter des Innern Frhr. von Bodman in der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung, eine endgültige Entſchließung ſei noch nicht erfolgt. Seit längerer Zeit werde eine Reform der Gemeindeverfaſſung ernſtlich erwogen, doch wolle man die Er⸗ gebniſſe der Steuerleiſtungen für die einzelnen Gemeinden aus der Vermögensſteuer abwarten. Aus der Mitte der Kommiſſion wurde dem entgegengehalten, daß die direkte Wahl der Bürger⸗ meiſter und Gemeinderäte mit der Steuerleiſtung nichts zu tun habe. Karlsruhe, 11. Dez. Die Weihnachtsferien der Zweiten Kammer dauern vom 14. Dezember bis 18. Januar. Die Budgetkommiſſion wird jedoch auch in nächſter Woche Sitzungen abhalten. .e. Karlsruhe, 11. Dez. Die Erſte Kammer hält nächſten Freitag 10 Uhr eine Sitzung ab. .. Karlsruhe, 11. Dez. In der Budgetkommiſſion gab die Regierung beim Budget der Hochſchulen die Erklärung ab, daß für die Zulaſſung der ausländiſchen Studen⸗ ten neue Grundſätze aufgeſtellt wurden. Es wird der Nachweis derjenigen Kenntniſſe verlangt, die die Studierenden berechtigen, die Hochſchulen der Heimat zu beſuchen. Infolge der ſtrengeren Maßnahmen war ein, wenn auch nur mäßiger Rückgang der ruſſiſchen Studenten an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe zu verzeichnen. Auch für die weiblichen Studenten wurden ſtrengere Bedingungen eingeführt. Ausländer müſſen jetzt 50 Mark Bet⸗ trag pro Semeſter leiſten. Auf eine Anfrage wegen der Stellung der Regierung zur Handelshochſchule in Mannheim und deren Finan⸗ zierung konnte vorerſt keine Auskunft gegeben werden. Mit ei⸗ ner erheblichen finanziellen Inanſpruchnahme des Staates dürfte nicht zu rechnen ſein. .c. Karlsruhe, 11. Dez. In der Budgetkommiſſion wurden gegen die ſtarke Inanſpruchnahme der Adminiſtratip⸗ kredite ſeitens der Eiſenbahnverwaltung konſtitutionelle Beden⸗ ken erhoben; dieſe wurden von der Regierung teilweiſe aner⸗ kannt. In Hinkunft ſoll die Inanſpruchnahme der Adminiſtra⸗ tipkredite möglichſt eingeſchränkt werden. Vom Gegenſultan Mulay Faſid. Der bekannte Marokkoreiſende Marquis de Segonzac, hat Ende November Mulay Hafid in ſeinem Zeltlager bei Mara⸗ leſch aufgeſucht und berichtet darüber in einem langen, von Tanger aus telegraphiſch übermittelten Briefe an das Echo de Paris. Mulay Hafid nahm den ihm ſchon von ſeinem früheren Aufenthalt her bekannten Reiſenden freundlich auf und teilts ihm in einer langen Unterredung ſeine Abſichten und ſeine Auffaſſung der Lage mit. Zunächſt hatte dieſer aber eine Unter⸗ redung mit dem Kriegsminiſter Mulays, Sid el Madani, dem Kaid der Glauia, über denſelben Gegenſtand. Die Erklärungen beider gibt Segonzac ihrem eigenen Wunſch gemäß ſo gut wit wörtlich wieder, und ſie verdienen dieſe Wiedergabe, da ſie in mehr als einer Hinſicht von allgemeinem Intereſſe ſind. Wir ſind, erklärte ihm zunächſt der Kriegsminiſter, bon Marra⸗ keſch aufgebrochen, um zu handeln. Mit Worten iſt nichts mehr zu tun, das Pulver muß jetzt reden. Jeder tadelte unſere Untätigkeit, man nahm ſie für Zaudern und Schwäche. Es war aber nur Geduld unſerſeits. Wir hofften noch, daß die europäiſchen Mächte neutral bleiben und ſich damit begnügen würden, unſerm Kampfe zuzuſehen. Wir hoffen dies jetzt nicht mehr, denn wir täuſchen uns nicht über die Hilfe, die man auf Umwegen Abdul Aſis leiſtet. Man befördert ſeine Truppen, man leiht ihm Geld. Vergebens erklärt ihr uns, daß es ſein Recht iſt, Schiffe zu mieten, um ſeine Mahallah zu be⸗ fördern, und Anflus einen der algeriſchen Inſtruktoren zu ſchicken, den ihr zu ſeiner Verfügung ſtellt. Wir wiſſen ſehr gut, daß alles dies mit euerm Beiſtand geſchieht, auf eure Ratſchläge, und daß ihr uns eure Schiffe verweigern würdet, um unſere Truppen zu beför⸗ dern. Wir ſind keine Kinder mehr, die man einlullen kann, und da es einmal ſein muß, werden wir beweiſen, daß wir Männer ſind. Ihr Franzoſen ſeid ſchlecht daran, uns das Recht zu beſtreiten, eine Revolution ins Werk zu ſetzen. Der Stand der Dinge war in Maroklo kläglich. Ihr ſelbſt ſtimmt mit uns darin überein. Die Anarchie herrſchte überall. Sie führte Zwiſchenfälle und Morde her⸗ bei, die euer gerechtes Eingreifen begründeten, aber auch uns, ver⸗ geſſen wir das nicht, Demütigung und eine gefährliche Mißſtimmung verurſachten. Wir ſind entſchloſſen, die Urſache des Uebels zu un⸗ terdrücken, wir wollen die Ordnung und Sicherheit wieder herſtellen, das Land aller Welt öffnen und Duldung und Fortſchritt darin ihren Einzug halten laſſen. Aber ſelkſamerweiſe ſeid ihr es, die ſich unſerer Bewegung in den Weg ſtellten, ihr, die ſich zu Vertei⸗ digern der Methoden machen, die uns verderben. Wir bitten euch noch jetzt im Namen der Ordnung und der freundſchaftlichen Ge⸗ fühle, die uns Frankreich einflößt: ſagt den Europäern, daß ſie ſich nicht in unſer Unternehmen einmiſchen. Wir ziehen in den heiligen Krieg. Wir werden diejenigen achten, die neutral bleiben, wir wollen unter keinen Umſtänden ein zweites Caſablanca hervorrufen.“ Noch beſtimmter gab Mulay Hafid ſelbſt den Verſicherun⸗ gen Ausdruck, daß ſein Kampf nur Abdul Aſis gelten ſolle, hin⸗ gegen alle Europäer bei ihm ſichern Schutz finden würden. „Schön Inken läßt fragen Ob Ihr habt zu klagen Ob heilen die Wunden? Sie wäre gebunden In weiter Ferne, Doch grüßt ſie„Euch gerne“. „Wo iſt Inken Bootje,“ hatte er ganz laut geſchrien, den Arm der vorübertanzenden Frau feſt ergreifend und zuſammen⸗ bpreſſend,„gib Antwort, Weib!“ Da hatte die Alte ſich hohnlachend ſeiner Hand entwunden bei der ihr das wilde graue Haar lang über die Schultern fiel, gelichert: 5 „Wo die weißen Dünen ragen Und die Möven leiſe klagen An dem alten Königshafen— ——-will ich ſchlafen.“ Höhe geſprungen, doch die Alte war verſchwunden. hörte ihr Kichern noch lange durch die Gänge des Helhoog klingen. (Fortſetzung folgt.) Cdealer, Kunſt ung(ſſenſchalt. Epilog zum Häckel⸗Konzert. und an der Tür hatte ſie mit einer tiefen grotesken Verbeugung, Mit einem Satz war Tam Erichs von ſeinem Lager in die Er aber DTompora, o mores] Schreckliches iſt geſchehen! Herr Fritz Häckel, Klavierlehrer an der hieſigen Zuſchneid'ſchen Muſik⸗ ſchule, hat ſogar zur Feder gegriffen, nicht, wie auch ſchon, um zu komponieren, ſondern, um ſeiner Entrüſtung über die Verrohung Kritik freien Lauf zu laſſen. Nicht nur ſein Vollbart ſcheint elſo Aehnlichkeit mit Sudermann zu haben. Die„Neue Bad. ötg.“, welche ſeit dem verunglückten, armen„Fitzebutze“ pörend ſchlechten“ Witze der Andersdenkenden noch immer nicht verwinden kann, öffnete dem Entrüſtungswäſſerlein des Herrn Häckel denn auch mit kollegialer Bereitwilligkeit ſeine Spalten. Was iſt denn— fragen unſere Leſer mit begreiflicher Verwunderung— Ungeheuerliches geſchehen? Der Unterzeichnete hat ſich kürzlich dieedankenfreiheit genommen, sine ira et studio zu konſtatieren, daß Herr Häckel in ſeiner Eigenſchaft als Konzert⸗ pianiſt, für den er ja wohl gehalten ſein will, als ſeltene Aus⸗ nahme⸗Erſcheinung einen Vollbart trägt und ließ den Künſtler dadurch, was ihm in einer Würdigung ſeiner Leiſtungen wohl zum erſten Male begegnet iſt, in die nicht üble Geſellſchaft eines Bahms und R. Pugno geraten, zwei Meiſter des Klavierſpiels, welche bekanntlich im Gegenſatz zu den meiſten Pianiſten ihrer Zeit— es ſei hier nur an Liſat, Sauer, Bülow, d' Albert er⸗ innert— mit Vollbärten ſich an den Flügel ſetzten. Daß Hr. Häckel die Zeilen ſorgfältig gezählt hat, die ich ihm, ſeinem Spiel, ſeinen Kompoſitionsverſuchen und ſeiner Perſönlichkeit zu widmen Gelegenheit hatte, ſcheint mir doch immerhin ein erfreulicher Beweis dafür zu ſein, daß man der böſen Kritik in den dabei be⸗ teiligten Kreiſen ein ſonſt gemeinhin nicht allzugern eingeſtan⸗ denes Intereſſe zuwendet. Vorurteilsfreie Leſer, welche nicht aur Hrn. Häckels„Eingeſandt“, ondeen im Zuſammenhang da⸗ mit meine rein deskriptiven Konzertprogrammrandgloſſen zum Beethovenabend des Herrn Häckel geleſen haben, finden denn auch die Entrüſtung dieſes Herrn, zumal, wenn ſie nicht etwa auf gekränkte Eitelkeit zurückzuführen ſein ſollte, ziemlich über⸗ flüſſig. Wer ſich aber auf die Bretter, ob nun auf die Beetter der Bühne oder eines Konzertpodiums begibt, muß es ſich eben gefallen laſſen, daß man ſich auch mit ſeiner äußeren Erſchei⸗ nung als ſolcher beſchäftigt. Als der Humoriſt Noda⸗Roda unlängſt in einem ſeiner Vortragsabende in bunter Weſte und roter Kravbatte am Varleſepult erſchien, wies die Kritik der Kunſt⸗ ſtadt München mit deutlichem Sarkasmus auf dieſen neueſten Attraktionstrick hin, und als vorgeſtern in Berlin Frank Wede⸗ kind im Blüthnerſgal ſein neues Schauerſtück„Muſik“ vorlas, dachte er jedenfalls auch nicht daran, daß im Referat der Na⸗ tionalzeitung am nächften Morgen folgendes zu leſen ſein würde:„Wedekind, der wie eine Kreuzung von Zirkus⸗ direktor und Pierrot ausſah, las die vier Akte mit wahr⸗ haft pariſeriſcher volubilits“.— Da ſind wir Wilde vom Ge⸗ neral⸗Anzeiger“ doch beſſere Menſchen! Nicht, Herr Häckel? Was nun die„vornehmen Kunſttraditionen der Großſtadt Mannheim“ anbelangt, mit welcher Verbeugung Herr Häckel ſich von ſeiner Klientele verabſchiedet, ſo kann ich nicht umhin, zu meiner Betrübnis zu geſtehen, daß ich von dieſer vornehmen Tra⸗ dition bisher verhältnismäßig nur wenig zu bemerkencGelegenheit gehabt habe. So iſt mir, um nur ein einziges Beiſpiel zu nen⸗ nen, der Name eines Komponiſten Zuſchneid zwiſchen Chopin und Brahms, bevor ich den Boden Mannheims betreten, noch nie auf einem ſerißſen Konzertprogramm ſegegnet. Dieſe ge⸗ ſchmackvolle Zuſammenſtellung aber hat ſich hier neulich ſogar unter der Flagge einer„Hochſchule für Muſik“, welcher Herr Doch genug zum ergötzlichen Streit um den Bart, der ja nicht einmal des Kaiſers, ſondern nur Herrn Fritz Häckels Bart iſt. Hiermit ſei dieſes muſikaliſche Intermezzo mit einem Merkſpruch Heinrich Leutholds, der noch heute Anſpruch auf Kursfähigkeit hat, an dieſer Stelle ein für alle Mal beendigt. Er lautet: Gehſt Du eipmal unter die Rezenſenten, So gib Dich nicht ab mit kleinen Talenten. Du mußt Dich an die größten wagen, Die den Tadel verſchmerzen, das Lob— ertragen! Alfred Beetſchen. *** Großh. Hof⸗ und Natjonaltheater. Die Intendanz teilt mit: In Ibſens„Brand“ der heute Abend unter der Regie des Intendanten mit Paul Wiecke in der Titelrolle zum erſten Male dargeſtellt wird, ſpielen Frl. Wittels die Mutter, Frl. Brandt die Agnes, Frl. Carlſen die wahnſinnige Gerd, Herr Köhler den Häckel als Klavierlehrer angehörc, ſehen und hören laſſen dürfen. S —— n Se. 9 Mannheim, 12. Dezember. General⸗luzeiger.(Mittaablatt.) Seine Aeußerungen ſind Ihren Leſern ſchon bekannt. Segonzac chäzt die Zahl der Truppen, die er im Lager Mulay Hafids orfand, auf 6000 Mann, doch ſoll ihre Zahl ſich durch den eborſtehenden Zuzug der Stämme des Hus noch verdoppeln. Anderſeits verſichert Segonzac aber, daß er noch niemals eine elendere und z Truppe in Marokko dieſes Heer Mulag Hafids. Auch hat er ſagen hören, daß die Truppen ſeit 14 Tagen keinen Sold mehr erhalten hätten, ſon⸗ dern Mulay Hafid nur den neuen Ankömmlingen einen Sold von %½ Peſeta auf den Tag auszahle. Die Stämme des Hus ſichern den Unterhalt der Truppen teils durch Erhebung von Kriegs⸗ ſteuern, teils durch die Zufuhr der nötigen Lebensmittel. Ob⸗ ſchon unter dieſen Umſtänden die Entſcheidung des Kampfes, en Mulay Hafid ſeinem Bruder liefern will, könnte, wird man je j müſſen, daß Frankreich, ſeitdem der Geſandte Regnault mit Abdul Aſis in Unterhandlungen eingetreten iſt, dieſen nicht mehr im Stich laſſen wird, wenn es auch noch ſo viel wie mög⸗ lich vermieden wird, dieſe Parteinahme offen zutage treten zu laſſen und ſich direkt in den Kampf zwiſchen den beiden Neben⸗ bughlern einzumiſchen. Das erſte dürfte ſein, daß Frankreich im Falle, wo die Truppen Mulay Hafids in Maſagan oder einer andern Hafenſtadt die Anhänger Abdul Aſis zu bertreiben ver⸗ ſuchen würden, dort ſeinerſeits Truppen landen und mit Spa⸗ nien die Sicherung der Ordnung ſelbſt übernehmen wird. Die weitere Entwicklung der Dinge im Innern wird aber zunächſt bon dem Ausgang dieſes Kampfes zwiſchen den beiden Brüdern abhängen. 5 1— Ein 1 9 7 0 Deutſcher Reichstag. 4 W. Berlin, 11. Dezember. (Schluß.) Spahn(Zentrum] weiſt darauf hin, daß geſtern hier von Kulturkämpfen geſprochen worden ſei. Das tue die Vorlage mit der Bemerkung, daß das Vexeinsgeſetz nicht auf Kongregationen uſw. angewendet werden ſolle. Gegen das Frauenwahlrecht habe niemand anders als Müller⸗Meiningen ſeiner Zeit geſprochen. Wenn er meinte, prak ſf che Politik durch Kompromiſſe zu treiben, ſo müſſe er, Spahn, ſagen, das Zentrum have ſtets praktiſche Kompromißpolitik gemacht bei fortſchrittlichen Geſetzen nicht aber bei rückſchrittlichen(Bravd im Zentrum, Widerſpruch). Redner hofft auch, daß die Kommiſſion eine glückliche Löſung des Para⸗ graph 7 finden wird. Im Lager der chriſtlich⸗nationalen Ar⸗ beiter werde dieſer Entwurf als außerordentlich bedenklich er⸗ achtet. Für das Verhalten des Zentrums bleibe ausſchließlich ſachliche Erwägung maßgebend.(Unruhe links]. Seine Partei ] laſſe ſich nur leiten von dem Grundſatz: Für Wahrheit, Freiheit und Recht.(Beifall!. Everling(natl.] führt aus, Spahn habe gefunden, daß der Rekognoszierungsritt ſeiner Partei ſchlecht ausgefallen ſei. Er habe es ſcheinbar aufgegeben, die Frage der Orden und Kon⸗ gregationen in dieſem Geſetze zu löſen. Das Zentrum ſcheine zu beabſichtigen, weſentliche Teile des Toleranzantrages in das HGeſetz hineinzuarbeiten. Er habe den Eindruck, daß man den Reichstag nicht zum Kirchenkonzil' machen ſolle.(Sehr richtig). Es wäre verhängnisvoll, wollte man in das Vereinsgeſetz die Freiheit der Prozeſſionen, Orden und Kongregationen in der don Trimborn und Spahn lant hineinbringen. Das Inlereſſe des Staates c er Beauff ung der Vereine ſei umſo größer, jemehr die Organiſation ſelbſt, ihr Eharakter und ihr Zweck dazu Anlaß gebe. Dann ſei zu beachten, daß das Ordensweſen im Reiche ſo ausgedehnt wäre, daß die weitgehend⸗ ſten Wünſche erreicht ſcheinen. Redner ſchließt: Auch dieſes Ge⸗ ſeßz könne dazu beitragen, daß im deutſchen Vaterlande ſich alle mehr und mehr als Bürger eines Vaterlandes fühlen. Dieſes Gefühl ſollte immer ſtärker werden gegenüber den Beſtrebungen auf konfeſſionelle Zerklüftung.(Beifall bei den National⸗ liberalen). Legien(Soz. kann nicht einſehen, weshalb man die Kon⸗ gregationen und die öffentlichen Aufzüge nicht geſtatten wolle. Das Unrecht gegen die Landarbeiter, das ihnen durch Vorent⸗ haltung des Koalitionsrechtes angetan ſei, ſolle durch dieſes Geſetz verſchtimmert werden. Legien(Soz.] fährt fort: Die großpolniſche Agitation werde durch den§ 7 ebenſo wachſen, wie durch die ſogenannte großzügige preußiſche Polenpolitik. Gegen die ſchwere Beſchul⸗ digung, daß die Freiſinnigen das Sprachenverbot als Kuhhan⸗ delsobjekt benutzen wollen, hätten dieſe kein Wort der Erwide⸗ rung gefunden. Wer die Rechte der Arbeiter und der Gewerk⸗ ſchaften fördern wolle, müſſe den§ 7 ablehnen. Die Gefahr des des polizeilichen Präventivverboles in Preußen werde durch die⸗ ſſes Geſetz nicht beſeitigt. Dei Meldepflicht für die gewerkſchaft⸗ lichen Verſammlungen müſſe beſeitigt werden. Sollte es nicht möglich ſein, eine Aenderung in der Kommiſſion herbeizuführen, ſo werde ſeine Partei gegen das Geſetz ſtimmen. v. Ehrzanoski(Kole) erklärt, der§ 7 mache für die Polen das ganze Verſammlungsrecht illuſoriſch. Es ſei doch eine konalität, ihr das Recht auf die Mutterſprache nehmen zu wollen, geſehen habe, als Ungeheuerlichkeit und Gehäſſigkeit gegen die ganze polniſche Na⸗ Redner wendet ſich ſodann gegen den Vorwurf der deutſchfeind⸗ Agitation, der gegen die polniſche Bevölkerung erhoben werde. 5 „Darauf wird ein Antrag auf Schluß der Debatte mit den Stimmen des Blocks angenommen. Nach perſönlichen Bemerkungen wird die Vorlage an eine 4 Kommiſſion von 28 Mitgliedern verwieſen. Nächſte Sitzung Donnerstag 1 Uhr. Tagesordnung Kleine Vorlagen und Börſengeſetz. Schluß 6 Uhr! Aus Sfadt und Tand. Mannheim, 12. Dezember 1907. Die lünſtleriſche Ausgeſtaltung des Friedrichs⸗ * platzes in Mannheim. Von Bauinſpektor Maier, Heidelberg. Ein Vorwurf kann mich wohl nicht treffen, wenn ich hin⸗ ſichtlich der bedeutſamen architektoniſchen Frage zur Feder greife. Habe ich doch zur baulichen Monumentalität der Stadt Mann⸗ heim auch ſchon ein Schärflein beigetragen“). Die obſchwebende Angelegenheit muß jeden Architekten in hohem Maße affizieren. Man ſchreibt und ſpricht immer von einem architektoniſchen Ab⸗ ſchluß des Friedrichsplatzes, von einem Abſchluß insbeſondere der Auguſta⸗Anlage etc.; man denkt dabei namentlich an Schaf⸗ fung eines paſſenden architektoniſchen Hintergrundes für das hier zu errichtende Großherzogs⸗Denkmal. Meiner Anſicht nach ſind dies die architektoniſch gefährlichſten Gedanken für den Fried⸗ richsplatz und ſeiner Umgebung ſelbſt. Der Friedrichsplatz iſt bei ſeiner jetzigen gärtneriſchen Anlage, bei ſeinen Waſſerwerken, ſeinen Straßenperſpektiven und Fern⸗ ſichten bei ſeiner ganzen architektoniſchen Umgebung und Geſtalt — ein bedeutſames, farbenprächtiges, künſtleriſch abwechflungs⸗ volles Bild, von vornehmer und gewaltiger Erſcheinung, eine große künſtleriſche Einheit. Dieſe Einheit— das Wichtigſte eines jeden großen künſtleriſchen Werkes— in zwei Teile zer⸗ legen, von einander abſchließen wollen, hieß die großzügige Ge⸗ ſamtanlage zerſtören! Nichts wäre baukünſtleriſch unglücklicher, als die große Wirkung der monumentalen Straßenzüge von dem eigentlichen Friedrichsplatze durch Triumphtore, völlige Arkaden⸗ verbindungen etc. auszuſchalten; noch ſchlimmer aber wäre, die neuen Abſchlußarchitekturen im Zuſommenhang mit dem Groß⸗ herzogsdenkmal durch Ideen und Formen der aus einer Künſtler⸗ Konkurrenz ſich ergebenden Reſultate bewerkſtelligen zu wollen. Da würde man eine rote Ameiſe in einen Haufen ſchwarzer ſetzen, das hieße einer großen Meiſterſchöpfung am Zeug flicken — die eingeſetzten Flecke ſähe man ewig. 7 Nein! Kein fremder Strich dürfte in das vorhandene bau⸗ künſtleriſche Enſemble. Was auch am Herz des Friedrichsplatzes verändert oder dieſem zugefügt werden ſollte— nur der Schöpfer des Platzes und ſeiner Architeltur ſelbſt, ſollte ändern, zufügen; nur er wird in der Formgebung, ganz im Geiſte des ſchon Ge⸗ ſchaffenen Paſſendes liefern. Selbſtverſtändlich müſſen von ihm die verſchiedenſten Löſungen bis zur endlichen Reife zeichneriſch verſucht werden; ſelbſtverſtändlich hätte eine Sachverſtändigen⸗ Kommiſſon dem Künſtler zur Seite zu ſtehen, ſeine Gedanken zu prüfen und zu verbeſcheiden. Ich kann den Beſchlüſſen des badiſchen Architekten⸗ und genieurvereins(Abt.)] nicht beiſtimmen, in Teilen neige ich bei der vorwürfigen Frage zur Auffaſſung des Herrn Stadtrats Dr. Alt. Merkwürdig! Schon einmal— bet der Otto Heinrich⸗Baufrage Heidelberg— hat dieſer Juriſt durch ſein gutes Auge und reſpektables Verſtändnis im Gebiete der Kunſt den wirklichen Sachverſtändigen beſſere Wege ge⸗ zeigt. 8 zur Vorarbeit für die Löſung der in Rede ſtehenden Frage möchte ich meine Gedanken ausſprechen. Das vollendeſte Werk' hat ſchwächere Paſſagen; auch der ſchöne Friedrichsplatz iſt nach mei⸗ nem Dafürhalten hiervon nicht frei, doch ſind dieſe nur bei ſtarker Vertiefung in die Materie erkennbar; ich bin der Anſicht, daß dieſe gehoben werden können, ja, daß durch eine glückliche archi⸗ tektoniſche Zutat die Geſamtanlage hinſichtlich Pracht und Monu⸗ mentalität noch geſteigert werden könnte und dabei doch ein mehr geſchloſſener Hintergrund für das Großherzogsvenkmal geſchaf⸗ fen werden kann. Einer Krankheit kann nur begegnet und dieſe eventuell nur geheilt werden, wenn die Diagnoſe richtig geſtellt wird. Was iſt nun nicht ganz in Ordnung und wie iſt zu helfen? Mir ſcheint, als hätte bei Anlage des fraglichen Platzes und ſeiner Umgebung der Ingenieur zu großen Einfluß gehabt. Was dieſer für die auf den Friedrichsplatz einmündenden breiten, großartigen Straßenzüge gegenüber dem Architekten heraus⸗ ſchlug, iſt anzuerkennen, doch wurde durch die etwas einſeitige Ausbeutung das Terrain zur Bebauung in etwas beſchränkt, die 1 * 5 im nach den Plänen des hen ſind in Mann ä———— Einar und Herr Eckelmann den Vogt. Ferner ſind beſchäftig ie Damen Bpoth, Sanden und die Herren Godeck, Neumann⸗ Hoditz, Kökert, Trautſchold, Hecht und Kallenberger. Infolge der ſehr ſtarken Nachfrage nach Billets für die„Brand“⸗ Premiere wird die Tragödie ſogleich am kommenden Samstag, 15 14. ds. Mis. mit Paul Wiecke in der Titelrolle wieder⸗ olt werden. Prpfeſſor Otto Nordenkjköld, deſſen Vorkrag am Dienstag, den 17. Dez., abends 8 Uhr im Caſinoſaal ſo allgemeinen Intereſſen begegnet, iſt geborener Schwede und beherrſcht außer dem Schwediſch le anderen modernen Sprachen. Nach ſeiner Jorſchungsreiſe hat vſich zunächſt ausſchließlich der Bearbeitung des g nmelten Mate⸗ rials gewidmet und iſt von dem König von Schweden als Profeſſor an der Univerſität in Gotenburg berufen worden. No rdens⸗ öld, eine kleine, faſt ſchmächtige Erſcheinung, macht nicht den Eindruck, als ob er derartigen Beſchwerden, wie ſie ſolche Exped io gen mit ſich bringen, gewachſen wäre. Eine gewiſſe Schüchternhe⸗ ie man ſie bei vielen Gelehrten beobachten kann, gibt ſich bei ihm kund und nur wenn das Geſpräch wiſſenſchaftlichen Charakter hat, ſpricht eine rege Begeiſterung aus ſeinen Zügen, welche gleichzeitig ein Zeichen iſt, welche in dieſem Nordländer ſteckt. S5 ſind nut wenige deutſche Städte, welche Gelegenheit haben, ſeine Vorträge zu hören, da der bewilligte Urlaub nur ein ganz kurzer iſt. Der Vor⸗ berkauf für den Abend 5 in der Hofmuſikalienhandlung eckel(10—1 und—6 Uhr). un. Hedeiberger Kammermuſik⸗Konzert. Das 2. dieswin⸗ rliche Kammermuſik⸗Konzert brachte uns das böhmiſche Streich⸗ nartett. Als erſtes ſpielten die Böhmen L. v. Beethovens 18 Nr. 5 in A⸗dur in gewohnt vollendeter das reizende Menuetto erfuhr eine glänzende Weiter lernten wir Joſef Suk, den zweiten 3 Quartetts, als Komponiſten kennen. Sein Quar⸗ tſche und Cello in A⸗moll ſetzt ſich aleichwertigen Säzen zuſammen. Am beſten gefiel uns der erſte, anmutig wohllautende Satz, der verſchiedene hübſche Melodien bringt. Das Adagio, von Klaoier und Cello klangvoll eingeleitet, zeugt von ſtarkem künſtleriſchem Empfinden, während der letzte Satz allerlei— wenn auch wohl⸗ Hingende— Spielereien enthält. Der Geſamteindruck des Werkes war dürchaus befriedigend. Am Klavier begleitete Herr Muſikdirektor Seelig mit feinem Verſtändnis. Als letzte Nummer das bekannte, immer wieder gern ge⸗ Schubert war be⸗ kanntlich in erſter Linie Liederkomponiſt und als ſolcher hat er Streichquartetts die Varialionen 98 dem Andante dieſes Hochſchulnachricht. 25 burg hat emen Ruf an die Univerſität lehnt. Ein bayeriſcher Seminarlehrer als Romancier. kurzem im Verlag von Joſ. Singer in Straßburg erſchienene Roman „Gertrud Baumgarten“ des in Freiſing lebenden Seminarlehrers und Schriftſtellers Ludwig Detker iſt vom rumäniſchen Unter⸗ Der vor Rumäniſche überſetzt und richtsminiſterium auf Staatskoſten ins Landes verteilt worden. koſtenlos an ſämtliche Schulbüchereſen des Sermann Bahrs dreiaktige Komödie„Die gelbe Nachtigall“ erzielte im Leſſingtheater einen ſtarken Heiterkeitserfolg. Das Stück ſpielt in Theaterkreiſen, ironiſier die Reklamewut und führt einen Direktor mit ſechs Dramaturgen vor, in dem Loshafte Leute Direktor Reinhardt wiedererkennen wollten. Die Aufführung mit Herrn Baſſermann und Frl. Trieſch in den Hauptrollen war außerordent⸗ ich gelungen.————5—— Nur zur Klärung der Sache, nur als beſcheidenen Beitrag Kopffeiten der Häuſerblöcke in der Peripherie des Straßenringes um den Friedrichsplatz ſchmal und die Baumaſſenwirkung der Häuſerblöckſtirnen im Verhältnis zu den weiten, freien Straßen⸗ interkolumnien etwas ſpitz; ein leiſes Zerriſſenſein, ein ſtarkes Unterbrochenwerden, eine gewiſſe Zuſammenhangloſigkeit des monumentalen Häuſerringes um den Friedrichsplatz beſteht. (Schluß folgt.) 0 Verſuchsfahrten mit den neuen ſechsachſigen Schnellzugslolomotiven. Die Verſuchsfahrten mit den neuen Schnellzugslokomotiven ſind in den letzten Tagen zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen und haben ein durchaus befriedigendes Ergebnis geliefer: Die Verſuchsfahrten fanden auf den Strecken Mannheim—Baſel und Mannheim—Offenburg.Konſtanz(257 und 312 Kilometer Länge] ſtatt, die von der gleichen Lokomotive ohne Wechſel durchfahren wurden. Die angehängte Laſt belief ſich auf der Linie Mann⸗ heim—Baſel jeweils auf etwas über 460 Tonnen, wobei der Wagenzug zus 13 Stück vierachſigen Wagen beſtand. Die Lo⸗ komotive beförderte alſo die höchſte nach der Eiſenbahnbau⸗ und Betriebsordnung für ſo raſch fahrende Züge derzeit zugelaſſene Zahl von 52 Wagenachſen. Auf der Linie Offenburg-Konſtanz iſt die mögliche Zugkraft durch die ſtarken, bis zu 20 Prozent gleich:50 ſich erhebenden Steigungen der Teilſtrecke Hauſach Sommerau beſtimmt, wo auf eine Entfernung von nur 35,47 Kilometer ein Höhenunterſchied von 590,7 Meter überwunden werden muß. Dementſprechend konnten auf der Teilſtrecke Offen⸗ burg—Triberg mit regelmäßiger Triebradbelaſtung nur rund 194 Tonnen oder 6 Stück vierachſige Wagen befördert werden, während ab Triberg bei erhöhter Triebradbelaſtung noch ein weiterer zweiachſiger Wagen von rund 15 Tonnen Gewicht ange⸗ hängt werden konnte. Die Lokomotive vermochte die angehäng⸗ ten Laſten mit den vorgeſehenen Geſchwindigkeiten anſtandslos zu befördern, insbeſondere war der Keſſel durchweg imſtande, den zur Bewältigung der ſehr anſehnlichen Zugleiſtungen erforder⸗ lichen Arbeitsdampf jederzeit, auch bei der mäßigeren Anfachung des Feuers auf den mit geringerer Geſchwindigkeit befahrenen, ſtark ſteigenden Strecken aufzubringen. Lange zuſammenhängende Strecken der Linie Mannheim—Baſel wurden mit Geſchwindig⸗ keiten von 90—100 Kilometer in der Stunde, einzelne Teilſtrecken auch mit ſolchen bon 100 bis 110 Kilometer in der Stunde zu⸗ rückgelegt. Auf den einzelnen Teilſtrecken wurden folgende durchſchnitk⸗ lichen Geſchwindigkeiten eingehalten: Mannheim-Karls⸗ ruhe 82 km/ St., Karlsruhe—Dos 70, Oos—Offenburg 83, Of⸗ fenburg—Freiburg 84, Freiburg—Baſel 77 km/ St. Obwohl ver⸗ ſchiedene Umbauſtellen mit geringer, meiſt bis zu 30 lem/ St. er⸗ mäßigter Geſchwindigkeit befahren werden mußten, womit ins⸗ beſondere wegen der ſtets von neuem erforderlichen Beſchleuni⸗ gung des Zuges auf ſeine fahrplanmäßige Geſchwindigkeit em⸗ pfindliche Zeitverluſte verknüpft ſind, konnte die vorgeſchriebene Fahrzeit nicht nur eingehalten, ſondern noch um eine Kleinigkeit unterſchritten werden; ſie betrug unter Anrechnung der Sta⸗ tionsaufenthalte für die Strecke Mannheim—Baſel fahrplan⸗ mäßig 3 Std. und 173½ Min., in Wirklichkeit 3 Std. 14½% Mi⸗ 1 nuten. Die Fahrzeit auf der Strecke Mannheim-Kon⸗ ſtanz belief ſich unter Abrechnung der Stationsaufenthalte off Mannheim— Baſel bheim Konſtanz 5470 rat gramm Waſſer. Die Lokomokiven, wovo werden nur bei Schnell⸗, Perſonen⸗ und Güterzügen im betrieb erprobt werden. Sie ſind vorläufig für die Beſorgung Dienſte auf der Linie Mannheim und Heidelb Bafel und auf der Schwarzwaldbahn beſtimmt; es ber bei k Eignung dieſer Lokomotiven zu den verſchiedenen Zwecken nicht aus⸗ geſchloſſen, daß ſie ſpäter auch anderweit, z. B. auf der Odenwald bahn verwendet werden, wo hinſichtlich der Steigungen gleichfalls vielfach recht ſchwierige Verhältniſſe vorliegen. Die Beſchaffung einer zweiten, der Stückzahl nach größeren Reihe gleichartiger Loko⸗ motiven iſt inzwiſchen eingeleitet worden.(„Karlsr. Z. „ Vum Hofe. Die Kaiſerin traf geſtern um 4 Uhr wiede aus Straßburg in Karlsruhe ein. Abends 9 Uhr erfolgte die Abreiſe nach Potsdam. * Ernannt wurde Poſtinſpektor Hermann Backfiſch aus Eberbach mit Wirkung vom 1. Mai d. J. ab zum Poſtdirektor hei dem Poſtamt in Waldshut. 8 5 * Militäriſches. Die Bewachung der Bruchſaler Strafanſta exfolgte bisher durch militäriſche Wachdetachements, an hauptſächlich das 2. Bad. Grenad Nr. 110 beteiligt war. Mit dieſer Gepfl brochen werden. Im Landtag teilte nämlich die Regierung bei Titel Strafanſtalten mit, daß die militäriſchen Wachen bei Strafanſtalten künftig in Wegfall kommen und durch Wärter erf werden. Auf eine Anfrage, auf Grund welcher Beſtimmung der Militärkonvention die Abſchaffung der militäriſchen Wache erfolge, Regelung dieſer Angelegenheit mit Großherzogs erfolge. Vom militäriſchen Stand⸗ punkt iſt die Abſchaffung der militäriſchen Zuchthauswachen jeden falls nur zu begrüßen. * Eine neue Verordnung über die Prüfung der Haushalk lehrerinnen hat das Unterrichtsminiſterium erlaſſen. Darnach in Haushaltungskunde rar erklärte di Genehmig: gewieſen haben. Es erſte Prüfung befähigt Dienſtverhältniſſe. Zur Prüfung f bildung iſt m die uß der Vorbereitungszeit die Prüfung in der Anſtalt ſelber ablegen. Die erteilte Berechtigung iſt jederzeit widerruflich⸗ Die nicht beſtandenen Kandidatinnen können zur Wiederholung der Prüfung zugelaſſen werden, jedoch nur einmal und früheſtens nach einem Jahre. Die Oberſchulbehörde kann ſolchen Lehrerinnen, vor dem 1. September 1906 zur„Erteilung des Haushaltungsunte richts an Volks⸗ und Fortbildungsſchulen“ für befähigt erklärt wo den ſind, die Befähigung zur Unterrichtserteilung in vollem Um⸗ fange zuerkennen, ſofern ſie bei Verkündigung dieſer Verordnung mindeſtens zwei Jahre im Schuldienſte mit gutem Erfolge tätig geweſen ſind. Prüfungen nach Maßgabe der neuen Verordnung werden erftmals in der zweiten Hälfte des Jahres 1908 abgehalten werden. 35„ * Sein 2jähriges Dienſtjubiläum feiert am 14. De⸗ mber d. J. der noch im beſten Andenken ſtehende frühere Korpsführer des 1. Bad. Feldartillerieregiments Nr. 14, Herr in k. Das Regiment lag in den Jahren 1891—1894 ier arniſoa und ſchied am 23. Oktober 1894 von Mannheim. elche ſich dieſer Kapelle noch erinnern, werden ſich auch 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) dieſes ſchneidigen, tüchtigen, bei ſeinen Vorgeſetzten wie Unter⸗ gebenen beliebten Muſikers gedenken. Vor einiger Zeit wurde Fink vom Kaiſer zum kgl. Muſikdirigent ernannt. Wir gratu⸗ lieren herzlichſt! Das Regiment liegt gegenwärtig in Straßburg 1. E. und führt den Namen„Oberelſäſſ. Feld⸗Art.⸗Regt. Nr. 51“. * Letzte Ehrung einer Kinderſchweſter. Welcher Wertſchätzung die 7 Schweſter Julie Ziegler in der Gemeinde Neckarau ſich erfreute, zeigte am Dienstag die Leichenfeier, welche trotz des ſchlechten Wetters eine große Beteiligung auch über die Kreiſe der ebang. Gemeinde hinaus aufwies. Schweſter Julie iſt im Jahre 1852 als eine der erſten in die damals neu gegründete Kinderbewahranſtalt, jetzt Mutterhaus für Kinderpflege in Karlsruhe, eingetreten. Im Jahre 1855, als der damalige Kir⸗ chenrat Lic. Eberlin die Neckarauer Kinderſchule ins Leben rief, kam ſie nach Neckarau und wirkte 52 Jahre in der Gemeinde. Der größte Teil der ev. einheimiſchen Bevölkerung iſt unter ihrer Obhut aufgewachſen. Auf die Mitteilung vom Heimgang der Schweſter Julie iſt von der Großherzogin Luiſe folgendes Telegramm eingegangen:„Ich erfahre mit aufrichtiger Betrüb⸗ nis den Heimgang der trefflichen Schweſter Julie, dieſer lang und treu bewährten Pflegerin der ihr anvertrauten Kinder, die⸗ ſer treuen Chriſtin, deren Gottesfurcht und dienende Liebe in 52 Jahren ſo viel Segen geſpendet hat. Möchte ihr Heimgang in die obere Heimat friedvoll geweſen ſein und ihr Andenken im Segen weiterwirken. Ihnen allen aber ſpreche ich meine warm empfundene Teilnahme aus. Großherzogin Luiſe.“ Kränze wurden, It.„Neckarauer Zig.“, am Grabe niedergelegt im Namen der Großherzogin und des Vorſtandes der ev. Kinderſchule von Herrn Stadtpfarrer Höflich, im Namen des evang. Kirchenge⸗ meinderats und des Vorſtandes des evang. Frauen⸗ und Jung⸗ frauenvereins von Herrn Stadtpfarrer Sauer. * Den ſtenographiſchen Reichstagsbericht bringen wir einge⸗ tretener Hinderniſſe halber im heutigen Abendblatt. * Zwangsverſteigerung. Bei der Verfteigerung des Haus⸗ grundſtücks der Bauunternehmer Guſtav Söhnlein Ehefrau bier, Rheinhäuſerſtraße 89, blieb Kaufmann Hermann Schmitt in Mannheim Meiſtbietender mit dem Gebote von M. 51 900. Zu⸗ ſchlag in einer Woche.— Ein weiteres Hausgrundſtück derſelben Eigentümerin, Rheinhäuſerſtraße 87, wurde von Maurermeiſter Peter Doſtmann im Meiſtgebot mit M. 51 500 erſteigert. Zu⸗ ſchlag in einer Woche. Als Sieger des Preisſchieſſens, an welchem ſich ſämtliche Unteroffiziere der Infanterieregimenter des 14. Armeekorps betei⸗ lgten, ging der von Mauer gebürtige Unteroffizier Lebert von der 5. Kompagnie des Infanterieregiments Nr. 170 in Offenburg hervor. Lebert erzielte mit ſieben Schuß 160 Ringe und erhielt den vom Kaiſer geſtifteten Ehrenpreis, beſtehend in einer goldenen Uhr. Die Neuwahlen zur iſraelitiſchen Landesſynode werden vor⸗ ausſichtlich nicht vor Mitte März k. J. ſtattfinden können. Nach Vorſchrift des Landeskirchenſteuergeſetzes hat die Aufſtellung des der Beſteuerung für allgemeine kirchliche Bedürfniſſe zu Grunde zu legenden Voranſchlags, in welchem der Steuerfuß nach den neuen Vermögens⸗ und Einkommenſteueranſchlägen zu berechnen iſt, und die Auflegung dieſes Voranſchlags in den einzelnen Gemeinden während der Dauer eines Monats voranzugehen. Da die Friſt für die Einſendung der die neuen Steueranſchläge enthaltenden Regi⸗ ſter durch die Großh. Steuerkommiſſäre bis 1. Februar k. J. ſich erſtreckt, wird die Auflegung des Voranſchlags etwa Mitte FJebruar beginnen können. Kann hiernach der Wahltermin erſt auf Mitte März anberaumt tverden, ſo dürfte die Einberufung der Synode immerhin noch vor Oſtern zu ermöglichen ſein. Naturheilverein. In der heute abend im Karl Theodor ſtattfindenden Mitglied erberſammlung ſollen neben bdem bereits angekündigten Referat ſehr wichtige Vereinsangele⸗ genheiten beſprochen werden, weshalb wir an dieſer Stelle mit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen darauf aufmerkſam machen. [Näheres ſiehe Inſeratenteil.) Saalbautheater. Das hier beſtens bekannte Berliner Schauſpielenſemble wird, wie uns die Direktion mit⸗ teilt, vom Montag, den 16. Dez. ab das vieraktige Senſations⸗ Schauſpiel„Ein ſeltſamer Fall“ aus dem Engliſchen von 4 Akten von Jefferſen und Mannsfield zur Aufführung bringen. Das Schauſpiel enthält einen eigenartigen Trick, nämlich die zweimalige Berwandlung eines lebenden Menſchen in einen an⸗ deren auf offener Bühne vor den Augen des Publikums! * Kaiſerpanorama B 1, 7a. Gine hochintereſſante Reiſe nach dem oberbayeriſchen Alpenland kann man während dieſer Woche in dem Kaiſerpanorama unternehmen. Wer jemals die impoſanten Alpenlandſchaften des Wetterſteingebirges mit eigenen Augen geſchaut hat, wird unvergeßliche Eindrücke davon behalten. Im Kaiſerpanorama kann er ſie an den wundervollen plaſtiſchen Landſchaftsbildern, welche Partenkirchen, Garmiſch und Umgebung naturwäahr wiedergeben, wieder auffriſchen. Aber auch derjenige, welcher noch nie in den Alpen war, wird entzückt ſein von den gigantiſchen Felſenpartien, von den wildromantiſchen Berg⸗ ſeen, den an den Abhängen der Berge oder in den grünen Tälern wwie Perlen in Golde ruhenden Ortſchaften. Beſonders reizend ſind in dieſer Beziehung das maleriſch gelegene Kloſter Ettal, der ent⸗ zückende Riſſer⸗, Bader⸗ u. Kochelſee, die großartige Partnaelklam, Partenkirchen mit der Zugſpitze, Garmiſch, die Dreitorſpitze, Elmau, Mittenwald, Walgau mit dem Iſartal, das Karwendelgebirge, Bad Tölg uſw. Gerade dieſer Zyklus von Alpenlandſchaften bietet un⸗ geheuer viel Abwechslung und Belehrung. CEin Karambolage mit der Elektriſchen ereignete ſich geſtern vormittag gegen 11 Uhr in Ludwigshafen an der gefährlichen Ecke Wredeſtraße und Ludwigſtraße mit einem Wagen der Neckar⸗ brotfabrik. Der Wagen der Brotfabrik verlor ein Rad, auch die Elektriſche wurde beſchädigt. Weder den Führer des Straßen⸗ bahnwagens noch den Lenker des Fuhrwerks trifft bei den miß⸗ lichen Verkehrsverhältniſſen an jener Stelle die Schuld. „ Leichenmangel bei der Anatomie. Am die Armenräte des Bezirks Heidelberg iſt ſeitens der vorgeſetzten Dienſtbehörde folgende Ermahnung ergangen: Da die Leichenzufuhr an die anatomiſche Apſtalt hier namentlich in der letzten Zeit einen bedeutenden Rück⸗ gang erfahren hat, machen wir die Armenrate wiederholt auf die ihnen nach§ 1 Ziffer 5 und 6 der Vorſchriften über die Ab⸗ lieferung von Leichen an die anatomiſchen Anſtalten obliegenden Pflichten aufmerkſam. * Aus dem Schöffengericht. Dem Maurer Karl Mackert von Mannheim wurde am 23. Sept. d. J. von dem 35 Jahre alten Kellner Julius Schäfer, der eben nach Verbüßung einer mehr⸗ monatlichen Gefängnisſtrafe aus dem Gefängnis in Karlsruhe kam, und mit dem er in Ludwigshafen gezecht hatte, ſein Rad geſtohlen. Unter dem Vorgeben, er wolle es ihm über die Brücke nach Mann⸗ heim ſchieben, gab er ihm das Rad und ſchwapp! ſaß dieſer auf dem Rad und ſurrte davon. Mackert war dicht hinter ihm, er hätte ihn in wenigen Sekunden gefaßt, aber mit geſtrenger Miene vertrat ihm am Brückeneingang ein Ludwigshafener Polizeibeamter den Weg, ihßm ein Zurück! zurufend mit dem Hinweiſe auf den Durchgang. Dia fällt ihm erſt ein— er war ja ohne Rad und hatte den rechten Gehweg einguhalten, mußte alſo wieder ca. 150 Schritte zurück, um den Durchgang zu paſſteren. Er ſagt dem Schutzmann, worum es ſich handelt, er ſucht ſich mit Gewalt loszureißen, um dem Dieb nachzuſpringen, mit eiſernen Armen hält ihn die Hermandad feſt. Die Brückenordnung war gerettet, Mackert mußte auf dem Gehweg irbaß wandeln. Inzwiſchen konnte der Dieb gemütlich ſeinen Raub icherheit bringen. Der Vorgang ſieht aus wie eine Reminis⸗ der guten alten Zeit der Sclachäume, aber Mackert hat Mannheim, 12. Dezember. ihn geſtern tatſächlich in der Schöffengerichtsſitzung erzählt, in welcher der Raddieb abgeurteilt wurde und 1 Monat Gefängnis erhielt. Er hat am ſelben Abend ſein Rad wieder bekommen— nicht etwa durch die Polizei, ſondern er ſelbſt bemerkte bereits einen anderen als Schäfer auf ſeinem Rade in der Breitenſtraße fahrend und zog ihn herunter. * Mutmaßliches Wetter am 13. und 14. Bei vorherrſchend weſtlichen bis ſüdweſtlichen Winden und verhältnismäßig milder Temperatur iſt für Freitag und Samstag zwar vorwiegend be⸗ wölktes, aber nur zu vereinzelten Störungen geneigtes, abwechſelnd auch etwas aufgeheitertes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Grossherzogtum. Heddesheim, 10. Dez. Am letztvergangenen Sonntag nachmittag fand hier im„Gaſthaus zum Pflug“ eine gutbeſuchte landwirtſchaftliche Beſprechung über Viehver⸗ ſicherung ſtatt behufs Gründung einer Ortsviehverſicherung. Den einleitenden Vortrag hielt Herr Landwirtſchaftsinſpektor wuhn aus Ladenburg. In einer demnächſtigen weiteren Ver⸗ Werbe der Viehbeſitzer ſoll die Sache in die Wege geleitet werden. oc. Bruchſal, 10. Dez. Die Sparkaſſe erhöht ihren Zinsfuß ab 1. Januar auf 4 Prozent. oc. Karlsruhe, 10. Dez. Geſtern nachmittag halb 1 Uhr wurde auf der Maxaubahnlinie außerhalb der Blücherſtraße, zwi⸗ ſchen dem Schienenſtrang liegend, ein neugeborenes Kind (Knäblein) lebend aufgefunden und in das Krankenhaus verbracht. woſelbſt es nach einigen Stunden ſtar b. Die Mutter, welche das Kind auf der Fahrt nach Maxau durch eine frühzeitige Geburt im Abort verloren hatte, wurde in der Perſon einer 18 Jahre alten Büglerin aus Pforzheim, die hier beſchäftigt war, ermittelt und vom dort aus geſtern nacht in das hieſige Krankenhaus eingeliefert. oc. Bretten, 10. Dez. Der Kraichgauverband der Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkervereine ſprach ſich gleichfalls gegen die Einführung der 4. Wagenklaſſe aus. oc. Baden⸗Baden, 10. Dez. Die Königin⸗Witwe Karola von Sachſen trifft am 28. ds. Mts. hier ein, um eine längere Badekur im Hotel„Badiſcher Hof“ zu gebrauchen. § Illenau, 9. Dez. Am Samstag, den 14. ds. Mts., wer⸗ den die Ausſchußmitglieder des Hilfsvereins für ent⸗ laſſene Geiſteskranke zu einer Veratung im Miniſterium des Innern zuſammentreten. Es ſoll dabei über die Tätigkeit des Vereins in dieſem Jahr, welcher nunmehr das wichtige Inſtitut der Vertrauensmänner für die einzelnen Bezirke in die Wege geleitet hat, Bericht erſtattet und die Inſtruktion für die letzteren beraten werden. Die Zahl der Mitglieder iſt in dieſem Jahre er⸗ heblich geſtiegen— ſie beträgt jetzt vund 2500—, bedarf aber immer noch der Erweiterung, ſowohl zur Durchführung der Für⸗ ſorge für die Pflegebefohlenen, als namentlich auch zur notwendigen Erhöhung der Beiträge. Wir möchten bei dieſem Anlaß unſern Verein, der ſo viele Not draußen zu lindern berufen iſt, hiermit allen Menſchenfreunden wiederum tvärmſtens empfehlen(Zentral⸗ ſtelle: Illenau.) oc. Mainau, 10. Dez. Von Suttgart wird gemeldet: Viel⸗ ſach wurde ſeit dem Tode des Großherzogs Friedrich davon ge⸗ ſprochen, daß die Inſel Mainau in andere Hände übergehen ſolle. U. a. wurde auch die jetzige Königin von Schweden als ſpätere Inhaberin des Schloſſes und der Inſel bezeichnet. Derartige Ge⸗ ruchte ſind unrichtig. Die Inſel bleibt im Beſitze des regierenden Großherzogs und wird ſpäter der Großherzogin Luiſe als Sommer⸗ oufenthalt dienen. „ Stahringen, 10. Dez. Als am Freitag die Beleuchtung des Bahnhofs hier nicht funktionierte, ſah Stationsvorſteher Hoff⸗ wann und ein Arbeiter an dem Gasapparat, der in einem Neben⸗ gebäude untergebracht iſt, nach der Urſache der Störung. Plötzlich erfolgte eine heftige Exploſion. Herr Hoffmann und der Dez Deg. Arbeiſer wurden entſetzlich im Geſichte erbrannt und zur Seite geſchleudert. Das Dach des Gebäudes wurde abgehoben und die Riegelwand herausgeſchlagen. Herr Hoffmamm und der Arbeiter liegen ſchwer verletzt darnieder. „ Donaueſchingen, 9. Dez. Der Fürſt zu Fürſten⸗ berg traf Sonntag vormitbag von England, wo er als Gaft beim deutſchen Kaiſer eingeladen war, wieder hier ein. Pfalz, heſſen und Umgebung. P. Ludwigshafen, 10. Dez. Daß unter Umſtänden der Aberglaube ſeine gute Seite hat, beweiſt eine Geſchichte, die ſich vor einigen Tagen hier ereignete. Zwei Polen wurden auf dem Hemshofe von einem Landsmanne 260 bezw. 60 Mark geſtohlen. Die biederen Polen, denen man eigentlich eine ſolche Pfiffigleit nicht zutraute, ſpiegelten ihrem Landsmanne vor, in Mannheim wohne eine Frau, die den Dieb im Spiegel ſehen würde, durch ſie würden ſte ſchon herausbekommen, wer das Geld geſtohlen hat. Andern Morgen lag das Geld auf Heller und Pfennig auf der Treppe. * Frankfurt, 11. Dez. Der junge Exerbgraf von Erbach⸗Erbach, der nach einer Heilanſtalt bei Ahrweiler ge⸗ bracht wurde, iſt von dort entwichen und mit ihm iſt ſein Wärter verſchwunden. Der junge Graf hat ſich vermutlich nach Bayern gewandt, wo er angeblich, nach Gutachten von Sachver⸗ ſtändigen, nicht zwangsweiſe interniert werden kann. Gerichtszeſtung. §S Mannheim, 11. Dez. Strafkammer I. Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsrat Ketterer. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Staatsanwalt Gunzert. Der Taglöhner Martin Orth aus Neckarau denunzierte den Taglöhner Karl Fink bei der Staatsanwaltſchaft des Diebſtahls durch einen Brief, den er mit Roßbach und Brühl unterſchrieb. Man erkennt auf 2 Wochen Gefängnis. Ein Rieſenkrawall entwickelte ſich am 31. Mai dieſes Jahres aus einem Nichts. In der Wirtſchaft zur„Stadt Ulm“ H 5, ſaßen an dieſem Tage der 29 Jahre alte Tüncher Heinrich Brechtel, der 31 Jahre alte Händler Jakob, Ebner, deſſen Vater, der 64 Jahre alte Händler Mathias Ebner, und der 22 Jahre alte Dreher Heinrich Hauer. Jakob Ebner nahm eine der Wirtin gehörige Zieh⸗Harmonika von der Einſchenke und verſuchte damit zu ſpielen, entlockte ihr aber, da er es nicht verſtand, nur greuliche Mißtöne. Der Tochtermann der Wirtin, Philipp Schmitz, nahm ihm darauf das Inſtrument weg; aus Aerger darüber ſtieß es ihm Ebner gegen das Knie. Faſt gleich⸗ zeitig flog auch, von Hauer geworfen, Schmitz ein Bierglas am Kopf vorbei. Dann begann Ebner mit Stühlen zu werſen. Auf die Aufforderung von Schmitz, das Lokal zu verlaſſen, ging die Geſellſchaft, nur Brechtel weigerte ſich. Jakob Ebner draug bald darauf. während ihn ſeine Mutter und ſeine Schweſter, die verehelichte Maria Köhler, an den Rockſchöſſen immer wieder zurückzuzerren verſuchten, wiederholt in den Hausflur und trat mit dem Fuße die Abſchlußtür ein. Nun erſchienen die Schutz⸗ leute Wöſchler und Gorter auf der Bildfläche. Dieſer beobachtete einſtweilen Ebner ir., der ſich auf die gegenüber liegende Straße zurückgezogen hatte, während Wöſchler ſich in die Wirtſchaft be⸗ gab, wo Schmitz immer noch mit Brechtel disputierte. Als dieſer auch der Aufforderung des Schutzmannes, ſich zu entfernen, „paſſive Reſiſtenz“ entgegenſetzte, packte ihn Wöſchler und eins, zwei, drei befand ſich der Tüncher auf der Straße. Brechtel wäre nun ganz gutwillig mit auf die Wache gegangen, wenn Eb⸗ ner nicht geweſen wäre. Dieſer ſuchte Brechtel der Gewalt des Spur. Schutzmannes zu entreißen, aber als Gorter eingriff, und Hauer auf dieſen einſchlagen wollte, nahm er Gorter mit dem Kopf unter ſeinen Arm und rief:„Laß den Schutzmann gehen, der iſt recht!“ Das war aber anſcheinend nur Hohn, denn im nächſten Augenblick hing ein ganzer Knäuel an Gorter und hieb auf ihn ein. Wöſchler brachte indeſſen den ſich ſträubenden Brechtel zur Wache. Gorter erhielt, bevor Wöſchler zurückkam, Hilfe von anderer Seite. Schutzmann Lliſch, der in Zivil war, eilte gus dem nahen Papierladen von Borgenicht herbei. Wie er aber zum Hieb ausholte, um Gorter Luft zu verſchaffen, packte der alte Ebner ſeinen Stock und zerbrach ihn. Dann hatte auch ihn eine Meute umringt, und während er und die anderen Schutzleute ſich zur Wache durchkämpften, ſchlug und trat die Menge fortwährend auf ſie ein. Die Marie Köhler geberdete ſich wie eine Furie, Sie ſchrie wie beſeſſen und verſetzte dem Schutzmann Cliſch in einem fort Fußtritte ins Kreuz. Trotzdem gelang es den Schutz⸗ leuten, die Haupterzedenten auf die Wache zu ſchaffen. Die tumutuariſchen Vorgänge hatten einen ungeheuren Auflauf her⸗ vorgerufen, ſodaß ſogar die Elektriſche nicht mehr von der Stelle kam. Das Schöffengericht verurteilte Brechtel zu 14 Tagen Ebner zu 1 Monat, Mathias Ebner zu 5 Marß Geldbuße, 008 au 1 Monat Gefängnis und 3 Tagen Haft, Marie Köhler zu 5 Tagen Gefängnis und 10 Mark Geldſtrafe. Der Amtsanwalt legte gegen dieſes Urteil, das ihm zu milde ſchien, Berufung ein In der heutigen Verhandlung bekundeten die Zeugen, daß die Schutzleute eine außerordentliche Zurückhaltung beobachtet und erſt blank gezogen hätten, als ſie in höchſter Gefahr ſtanden. Die Angeklagten wollten„gar nichts gemacht“ haben, ſie ſtellten ſich ſo unſchuldig wie ein Lamm. Nur Hauer benahm ſich rüpelhaft. Während der Verhandlung begann er ungeniert zu frühſtücken und als ihn der Vorſitzende zurechtwies, erwiderte er in ungezogenem Tone:„Ich habe Hunger.“ Auch Fran Köhler, die im zweiten Treffen ſaß, benahm ſich„wie zu Hauſe.“ Sie verzehrte eine Faſtenbretzel um die andere und als die letzte verſchwunden war, ſtocherte ſie mit Gründlichkeit und Ausdauer die Zähne. Das Gericht erhöhte auf die Berufung des Staats⸗ anwalts unter Verwerfung der Berufung Jakob Ebners(Rechts⸗ anwalt Dr. Köhler] hin die Strafen wie folgt: Brechtel 1 Monat 2 Wochen Gefängnis, Jak. Ebner 3 Monate Gefängnis, 2 Wochen Haft, Mathios Ebner 1 Monat Gefängnis, Hauer 6 Mo⸗ nate Gefängnis, 1 Woche Haft, Marie Köhler 5 Wochen Ge⸗ fängnis. Hauers Strafe wird mit einer Zuchthausſtrafe, die er eben verbüßt, zu einer Geſamtſtrafe von 1 Jahr 3 Monater Zuchthaus und 2 Wochen Haft vereinigt. — Sport. V. Baden⸗Badoen, 11. Dez. Das nächſtjährige„Fürſten⸗ berg⸗Memorial“ erforderte geſtern die Aufmerkſamkeit der Renn⸗ ſtallbeſitzer, da für die große Dreijährigen⸗Prüfung der vierte Ein⸗ ſatz zu entrichten war. Das Reſultat dieſer höheren Einſatzzahlung iſt überaus gut ausgefallen, da von 37 noch im Rennen befindlichen Pferden 30 teilnahmeberechtigt geblieben ſind. Beſonders anerken⸗ nenswert ſind diesmal die Bemühungen der deutſchen Ställe, deren Aufgebot von 14 Streitern der franzöſiſchen Gegnerſchaft, die 16 Köpfe umfaßt, numeriſch beinahe gleichkommt, während man in den letzten Jahren ſtets mit einer zahlenmäßigen Uebermacht der fran⸗ zöſiſchen Ställe zu rechnen gewohnt war. Unter den ſtehengebliebenen befinden ſich auf deutſcher Seite die beſten Zweijährigen, Weinbergs „Fauft“ und„Horizont“ und Freiherrn Ed. von Oppenheims„For Ever“ und„Mirza“, während unter den franzöſiſchen Bewerbern beſonders Maurice Ephruſſis„Sauge Pourpree“, die Gewinnerin des diesjährigen Badener„Zukunfts⸗Rennens“ erwähnenswert iſt, Von Tag zu Tag. 58 Selbſtmord eines Oberſten. Graz, 11. Dez. Hier hat ſich der 87 Jahre alte Oberſt des Ruheſtandes Stran⸗ del mit einem Schuß in die Schläfe entleibt. Die Urſache des Selbſtmordes war ein ſchweres Herzleiden. Der Oberſt hatte noch vormittags in fröhlichſter Laune einen Spaziergang ge⸗ macht, wobei ihn ein ſchmerzhafter Anfall befiel, von dem er ſech jedoch bald erholte. Als ſich nach dem Mittageſſen ein zweiter Anfall einſtellte, begab ſich Oberſt Strandel in ein Nebenzimmer und tötete ſich durch einen Schuß. — Geſcheiterter Schooner. Hamburg, 11. Dez. Der vor einigen Tagen mit einer Salzladung nach England abgegangene deutſche Schooner„Induſtrie“ iſt geſtern unweil Helgoland im Sturme geſcheitert. Die Beſatzung betrug 5 Mann, davon ſind vier Mann ertrunken: der fünfte flüchtete ſich in dis Wanten, wo er nach 12 Stunden von dem norwegiſchen Dampſfer „König Sugurd“ gerettet wurde. — Schwere Erkrankung Frangois Coppses, Paris, 11. Dez. Der Dichter Frangois Coppée, der im 65. Lebensjahre ſteht, iſt bedenklich erkrankt. — Sturz vom Trapez. Berlin, 12. Dez. Ein un⸗ gewöhnlicher Unglücksfall ereignete ſich geſtern vormittag im Apollo⸗ theater bei einer Probe des gegenwärtig dort auftretenden Abs⸗ Savello⸗Trios. Das Trio beſteht aus einer Dame und zwei Herren und iſt eine bekannte Künſtlertruppe in der Berliner Artiſtenwelt, Seine Produktionen beſtehen darin, daß die Dame mit den Knien in einem Trapez hängt und mit den Händen ein anderes Trapez feſthält, an welchem ihre Partner Kraftkunſtſtücke vollführen. Als zie geſtern vormittag ihre Probe abhielten, riß plötzlich das 16 Meter lange Drahtſeil, das den geſamten Apparat hält, in der Mitte durch und ein Herr und die Dame ſtürzten herab. Während aber dem Herrn nichts geſchah, ſchlug die Artiſtin mit dem Kopfe auf eine eiſerne Kugel des Trapezes und erlitt einen leichten Schädelbruch und zog ſich noch den Bruch mehrerer Rippen zu. Sie wurde alsbalddn ins Krankenhaus berbracht, wo ſie hoffnungslos darniederliegt Der Unglücksfall des beliebten Trios, das in Berlin anſäſſig iſt und erſt vor 10 Tagen von einer fübamerikaniſchen Tournee zurück⸗ gekehrt iſt, findet allgemeine Teilnahme. Der Vorfall iſt umſo un⸗ erwarteter, als das Seil geſtern vor Beginn der Produktion poli⸗ zeilich unterſucht und dabei tadellos befunden wurde. Wie ſpätere Meldungen beſagen, iſt der Zuſtand der Dame nicht bedenklich. — Gur Moabiter Mordtat.) Berlin, 12. Dez. Zu der Moabiter Mordaffäre iſt auf Veranlaſſung der Berliner Kriminalpolizei die Feſtnahme des Schlächtergeſellen Guſtab Brand in Dortmund erfolgt. Kriminalpolizei als Mörder in Betracht kommen. Die in dem Nachlaß des Ermordeten gefundenen Briefe führten auf die (Geſunkenes Schiff.) Chriſtiania, 11. Dez. Aus Sandefjord wird gemeldet, daß der zwiſchen Chri⸗ ſtiania und Skien verkehrende Dampfer„Union 1“ geſtern Nachmittag bei Toensberg untergegangen iſt. Die aus zehn Mann beſtehende Beſatzung iſt ertrunken. Fünf Leichen wurden bereits gefunden. Zahlreiche Wrackſtücke ſind ans Land getrieben worden. — Verurteilter Defraudant. Eſſen, 12. Dez. Das Schwurgericht verurteilte den Sparkaſſenaſſiſtenten Loos wegen Unterſchlagung von 18 000 M. amtlicher Gelder zu 2 Jahren Ge⸗ fängnis ind fünf Jahren Ehrverluſt. — Bilderdiebſtähle. Paris, 11. Dez. Aus dem Picardiemuſeum in Amiens wurden acht Bilder alter Mei⸗ ſter im Werte von über 300 000 Fres. geſtohlen. Die Diebe kles⸗ Brand könnte nach Anſicht der Mannheim, 12. Dezember. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt) terten an dem Blitzableiter hinauf und draugen vom Dachboden aus in das Muſeumsgebäude ein. — Bon Coppés Krankenlager. Paris, 11. Dez. Auf Drängen ſeines Arztes entſchloß ſich der erkrankte Dichier Coppeée ein ärztliches Konſilium zugelaſſen. Sein Zuſtand iſt aber hoffnungslos. — Selbſtmord eines Seidenfabrikanten. Mailand, 11. Dez. Der bedeutende Seideninduſtrielle Grob ein geborener Schweizer, der ſeit 25 Jahren hier anſäſſig iſt, ſtürzte ſich in einem Anfalle von Neuraſthenie zum Fenſter hin⸗ aus. Er hinterläßt ſeine Familie in geordneten finanziellen Ver⸗ hältniſſen. 25 —(Ein hoffnungsvoller Knabe.) Olden⸗ burg, 12. Dez. In Lohne zertrümmerte ein dreizehnjähriger Schulknabe einem gleichaltrigen Spielkameraden im Streite mit einer Eiſenſtange die Schädeldecke. —(Erdbeben.) Konſtantinopel, 12. Dez. Ein Erdbeben richtete in Nikder nicht unbedeutende Verluſte an. Die Ortſchaft Ulus Kiſchleh wurde zu drei Vierteln zerſtört. Da auch die ſtehen gebliebenen Häuſer unbewohnbar waren, ſuchten die Einwohner, 800 an der Zahl, Zuflucht in Höhlen und Grotten. Durch einſtürzende Mauern wurde ein Kind getötet. — Unterſchlagungen in Stambul. Kon⸗ ſtantinopel, 12. Dez. Auf dem Telegraphenamte in Stambul wurden Veruntreuungen in Höhe von faſt 100 000 Mark entdeckt. Der betreffende Beamle Kenau⸗Bey eignete 5 dieſe Gelder im Laufs mehrerer Jahre aus den Einkünften er Auslandstelegramme an. Letzte Hachrichten und Telegramme. * Karlsruhe, 11. Dez. Die Kaiſerin begab ſich heute Abend 9 Uhr 15 Minuten nach Potsdam zurück. Das Großherzogs⸗ paar und Prinz und Prinzeſſin Max von Baden gaben der Kai⸗ ſerin das Geleit zum Bahnhof, woſelbſt ſich auch der Stadtkom⸗ mandant v. Reibnitz und der kommandierende General des 14. Armeekorps v. Heiningen eingefunden hatten. * Köln, 11. Dez. Zu den Brüſſeler Verhandlungen der Zucker konferenz erklärt ein Berliner Telegramm der „Köln. Ztg.“, für die deutſche und ruſſiſche Regierung ſei zu⸗ nächſt noch eine Vereinbarung zu treffen, nach der die Einfuhr von Zucker gegenſeitig von beiden Nachbarländern auf die Dauer des Brüſſeler Abkommens, alſo bis 1. September 1913, aus⸗ geſchloſſen wird, weil die deutſchen Unterhändler in Brüſſel den Zutritt Deutſchlands zu den dort getroffenen Abmachun⸗ gen von dem Abſchluß einer derartigen Vereinbarung zwiſchen Deutſchland und Rußland abhängig gemacht hätten. Ehe die Frage geregelt ſei, ſei Deutſchland nicht veranlaßt, zu dem Brüſſeler Abkommen ſelbſt Stellung zu nehmen oder dem Reichstag über die Brüſſeler Verhandlungen Vorlage zu machen. * Eſſen, 11. Dez. Der Verband rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſcher Betriebskrankenkaſſen, dem 419 Kran⸗ kenkaſſen mit 620 000 Verſicherten unterſtehen, beſchloß den Beitritt zum deutſchen Krankenkaſſenverband. Paris, 12. Dez. Das Kriegsminiſterium bereitet einen neuen Geſetzentwurf zur Reorganiſation der Landwehr⸗ Cadres vor. Unter anderem ſollen die Landwehroffiziere und „Terzte nach Ablauf ihrer Dienſtzeit, falls ſie darum nach⸗ ſuchen und die nötige Eignung dazu beſitzen, bis zum 65. Lebensjahre in den Cadres der Landwehr verbleiben. * Paris, 12. Dez. Auf einem Bankett der gemäßigten republikaniſchen Vereinigung hielt Ribot eine Rede, in der er u. a. ſagte: Es iſt ein für uns beruhigendes Anzeichen, daß jene Republikaner, die durch die Umſtände von uns ge⸗ trennt ſind, gleich uns die Gefahren wahrnehmen, welche die roßen für die Lebensintereſſen des Landes notwendigen ngen bedrohen. Dieſe Republikaner führen jetzt ſo ziemlich dieſelbe Sprache wir wir. Wir werden mit Ent⸗ ſchiedenheit alles bekämpfen, was uns ſchlecht erſcheint. Aber das wird uns nicht hindern, an der geſetzgeberiſchen Arbeit teilzunehmen und ſelbſt der Regierung zu helfen, wenn ſie ein nationales Intereſſe verteidigt. * Bordeaux, 12. Dez. Faſt ſämtliche 800 Bedienſteten der Elektrizitäts⸗ und Gasgeſellſchaft ſind in Ausſtand getreten, da ihre Forderungen bezüglich Lohnerhöhung, Ruhe⸗ gehalt und Sonntagsruhe nicht bewilligt worden ſind. Der Ausſchuß der Bedienſteten wird noch Tag und Stunde be⸗ ſtimmen, wann die Arbeitseinſtellung erfolgen ſoll. Ro m, 11. Dez.(Kammer.) Im Verlaufe der Ver⸗ handlungen wies der Sozialiſt B iſſolati auf die zur Zeit in Peiersburg vor Gericht ſtehenden Miiglieder der zweiten Duma hin und entbot unter dem Beifall der äußerſten Linken dieſen Kämpfern für die Freiheit einen Gruß. Miniſterpräſi⸗ dent Giolitti erklärte, die Regierung könne ſich in keiner Weiſe dieſen Erklärungen anſchließen, ſie lege großen Wert darauf, daß zwiſchen Italien und Rußland gute Beziehungen beſtehen, die durch die engen Bande der Freundſchaft verbunden ſeien(Lebhafter Beifall). Abgeordneter Ferri⸗Gigcomo ſprach den Wunſch aus, daß nach den Weihnachtsferien ſein Antrag betreffend die Herabſetzung des Getreidezolles zur Beratung gelange. Miniſterpräſident Giolitti erwiderte, angeſichts der Spelulationen, welche auf die Herabſezung des Getreidezolles technen, halte er ſich für verpflichtet, zu erklären, daß er zwar egen die theoretiſche Erörterung der Frage nichts einzuwenden 1 5 ſich aber mit aller Entſchiedenheit jeder Herabſetzung der Zölle, wenigſtens für das laufende Rechnungsjahr, widerſetzen werde.(Lebhafter Beifall.) Hierauf wurde die Sitzung ge⸗ ſchloſſen. Rom, 11. Dez. Der Pap ſt empfing den päpſtlichen Nun⸗ nus von München, Frühwirkh, in Audienz. „Madrid, 11. Dez. Der Miniſterrat beſchäftigte ſich mit der infolge der gemeldeten Hausſuchungen in den Bureauräumen einer Zeitung, Journal Sargento Eſpagnol“, vorgenommenen Verhaftungen von 16 Unteroffizieren. Entgegen einer Aek⸗ dung des„Imparcial“ erklärte der Kriegsminiſter, die Ange⸗ legenheit ſei ohne Bedeutung. er beſtritt, daß es ſich um eine Verſchwörung gehandelt haben foll. Die Unteroffiziere verſam⸗ melten ſich ohne Erlaubnis; gleichwohl werden die Verhaf⸗ tungen aufrecht erhalten. 5 sburg, 11. Dez. Die Influengaerkrank⸗ un g 988 8 in ſich als ſehr hartnäckig Die Kai⸗ ſerin hütet auf den Rat der Aergte das Bett, Auch Großfürſt Nicolai Nicolajewitſch iſt an Influenga erkrankt. „Ottawa, 12. Dez. Die Regierung wies ihre Ver⸗ ktreter in Europa telegraphiſch an die Einwanderung nach Canada in dieſem Winter nicht zu er⸗ mutigen. *RNewhork, 11. Des. Auf Deutſch⸗Atlantiſchem Kabel. In dem Bezirk Pickens im Staate Alabama iſt ein Raſſenkampf Aen den en ard den Negern ausgebrochen. Es 5. Seite wird gemeldet, 28 Neger ſeien getötet, fünſ Weißs und diele Neger verwundet worden. Die Wohnräume der Neger ſeien in Brand ge⸗ ſteckt worden. Bürgerliche Siege. — Frankfurt a.., 11. Dez. Bei der heutigen Stich⸗ wahl zur dritten Klaſſe der Stadtverordneten⸗ derſammlung in Hanau a. M. ſiegte nach heißem Kampfe die Liſte der bürgerlichen Parteien mit 150 Stimmen Mehrheit gegen die Sozialdemokraten. Die beiden ſozialdemokratiſchn Führer, Reichstagsabgeordneter Schriftſteller Hoch und Dr. Wagner verlieren damit ihr Stadt⸗ verordnetenmandat. Es herrſcht bei den bürgerlichen Partejen, die ſich im Geſellſchaftshaus Konkordia vereinigt haben, großer Jubel. Zur Arbeiterbewegung. *Krefeld, 11. Dez. Die ausſtändigen Seiden⸗ weber riefen die Vermittlung des Gewerberats Bredo an.— In Emmerich ſind 400 Zigarrenarbeiter ausſtändig. Die Uebernahme des Kongoſtaates. * Brüſſel, 11. Dez. Die Regierung veröffentlicht die Anlagen zu dem Geſetzentwurfe betreffend die Uebernahme des Kongoſtaates. Dieſelben beſtehen aus vier Teilen: 1. ein Bericht der Bevollmächtigten der belgiſchen Regierung, welche beauftragt waren, über die Bedingungen der Uebernahme des Kongoſtaates zu verhandeln; 2. drei Serien Anlagen, enthaltend die zwiſchen dem Kongooſtaate und gewiſſen großen Geſell⸗ ſchaften abgeſchloſſenen Verträge; 3. eine Anzahl Verträg: mit verſchiedenen Handelsgeſellſchaften im Kongo mit Angabe der Abgaben und der daraus ſich ergebenden Verpflichtungen; 4. ein Verzeichnis der finanziellen Verbindlichkeit der Kolonie ſowie vollſtändiger Aufſchluß über die Schuld und über die abge⸗ ſchloſſenen Anleihen des Kongoſtaates. Der wichtigſte Teil der Anlagen iſt der Bericht des belgiſchen Regierungsbevollmäch⸗ tigten, welcher zu der Schlußfolgerung gelangt, daß die Lage des Kongoſtaates geregelte iſt in internationaler Hinſicht durch eine Geſamtheit diplomatiſcher Akte, deren loyale Ausführung durch alle Parteien jede Möglichkeit eines Konfliktes ausſchließe. Der Abſchied des Kaiſers von England. * London, 11. Dez. Der Kaiſer ſagte in ſeiner An⸗ ſprache an den Lordmayor von London beim Abſchied auf der Charing⸗Croß⸗Station:„Ich wünſche, durch Sie der großen Befriedigung Ausdruck zu geben, welche ich bei dem Empfang empfand, der mir in der Guild⸗Hall zuteil wurde, und durch Sie den Bürgern von London meine aufrichtige Freude über den entzückenden Empfang zu übermitteln, welcher der Kaiſerin und mir bei dieſer Gelegenheit bereitet wurde.“— Der Kaiſer fügte, auf eine Anfrage des Lordmayors antwortend, hinzu: „Meine Geſundheit hat ſich ſehr gehoben. Mein Beſuch in London hat mir große Freude gemacht.“ *London, 11. Dez. Der Kaiſer traf heute Abend 7½ Uhr in Port Victoria ein und begab ſich an Bord der„Hohen⸗ zollern“. * London, 11. Dez. Der Kaiſer wurde in Port Vic⸗ toria von dem Admiral Gurard Noel und dem Kommandanten der Heimatflotte, Vizeadmiral Bridgeman empfangen. Die Jacht„Hohenzollern“ iſt um 8 Uhr im Hafen von Sheerneß an die Boje gegangen, wo ſie, den letzten Beſtimmungen gemüß, die Nacht über liegen bleibt. Die Jacht ſoll morgen früh 7½ Uhr in See gehen. * Oondon, 11. Dez. Das Reuterſche Bureau iſt von dem deutſchen Botſchafter in London, Graf Wolff⸗Metternich, zu der Mitteilung ermächtigt, daß der Kaiſer, dem die Luft⸗ veränderung beſtens bekommen ſei, den Aufenthalt in England ſehr genoſſen hat. Es iſt dem Kaiſer möglich geweſen, das Leben eines engliſchen Landedelmannes, frei von den Laſten der Geſchäfte, zu führen. Er hat viele Zeichen freundlicher Ge⸗ ſinnung gegen ihn und die deutſche Nation erhalten. Viele hunderk Briefe aus allen Geſellſchaftsſchichten ganz Englands überbrachten ihm freundliche Grüße und gute Wünſche. Der Kaiſer empfand dieſe Kundgebungen dankbar und erwiderte dieſelben. Er verläßt das gaſtlieſe England in der Hoffnung, daß ſein Beſuch dazu beitragen möge, die freundſchaftlichen Gefühle zwiſchen König Eduards Untertanen und ſeinen eigenen zu befeſtigen. Zum Tode König Oskars. * Stockhol m. 11. Dez. Der König ordnete an, daß am Sonntag, den 22. Dezember in ganz Schweden ein allgemeiner Trauer⸗ und Gedächtnisgottesdienſt abgehalten werden ſoll. Die Nusſtellung der Leiche auf dem Paradebett findet am Freitag, Samstag, Jonntag und eventuell auch noch am Montag ſtatt. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 12. Dez. Wie verlautet, bereitet die Reichs⸗ regierung den Entwurf eines neuen Preßgeſetzes vor, das entſchieden liberalen Anſchauungen entſprechen ſoll. JBerlin, 12. Dez. Der Reichskanzler hat geſtern die Abgeordneten. Graf Kanitz, Podanen und Freiherrn von Gamp empfangen. JBerlin, 12. Dez. Die Erfurker Staatsanwaltſchaft hat ein Verfahren gegen den Rechtsanwalt Genoſſen Lands⸗ berg⸗Magdeburg wegen Majeſtäts b eleidigung, die er in einer Rede in Arnſtadt begangen haben ſoll, eingeleitet. IJBerlin, 12. Dez. In Sachen der Polenvor⸗ lage haben Verhandlungen zwiſchen der Regierung und der konſervativen Paxtei des Abgeordnetenhauſes ſtattgefunden, die zu einem für die Regierung befriedigenden Ergebnis geführt haben. Der Vorſitzende der polniſchen Geſchäfts⸗ kommiſſion hat geſtern den Mitgliedern eine Einladung für Freitag zugehen laſſen. JBerlin, 12. Dez. Wie wir hören, wird der Ka iſer am I4. Dezember wieder deutſchen Boden betreten und zwar wird er an dieſem Tage abends in Wildpark eintreffen. In der zweiten Hälfte des Februar wird der Kaiſer nach dem Süden reiſen, um in ſeinem Schloß Achilleion auf Korfu für einige Zeit Wohnung zu nehmen. Geſtern weilte der Kaiſer noch in London. Die Abfahrt von Port Viktoria, wo die „Hohenzollern“ zur Reiſe nach Holland bereit liegt, iſt auf 63 Uhr abends feſtgeſetzt. Drahtnachrichten unſeres Londoner Eureaus. + London, 12. Dez. Das engliſche Handels⸗ miniſterium hat ſoeben ein Abkommen mit dem 5 Deutſchen Reiche unterzeichnet. Dieſes Abkommen iſt durch das neue britiſche Schiffahrtsgeſetz veranlaßt; dieſes Geſetz enthält nämlich die Beſtimmung, daß die engliſche Tiefladelinie auch für alle ausländiſche Schiffe gelten ſoll, welche engliſche Häfen anlaufen und daß die Strafbeſtim⸗ mungen für Zuwiderhandlungen auch auf fremde Schiffe An⸗ wendung finden. Wenn es auch zweifelhaft erſcheint, ob dieſe Strafbeſtimmungen völkerrechtlich ganz einwandsfrei ſind, ſo wird die engliſche Behörde doch das Recht haben, Schiffe, welche den Vorſchriften zuwiderhandeln, aus dem engliſchen See⸗ gebiete auszuweiſen. Die deutſche Regierung hat dieſe Straf⸗ beſtimmungen nicht beſtritten und auch die engliſche Tieflade⸗ Aente deutſche Schiffe, welche engliſche Häfen anlaufen, it. Zur Affäre im Perſiſchen Golf. 5 + Londo n, 12. Dez. Der Berliner Korreſpondent der „Tribune“ hat bei dem auswärtigen Amt eine neue Verſion von dem engliſch⸗deutſchen Zwiſchenfall im Perſiſchen Golf gegeben, welche geſtern in den Berliner Blättern behandelt wurde. Hiernach hat der ganze Zwiſchenfall keinen politiſchen Charakter. Auf der Inſel Abu Maſſa machen ſich gegen⸗ wärtig die beiden Scheiks die Herrſchaft ſtreitig. Der eine hat einer deutſchen Firma eine Konzeſſion erteilt, während der andere einer engliſchen oder indo⸗engliſchen Firma die gleiche Konzeſſion erteilte. Hieraus entſtand der Zwiſchenfall. Von einer Aktion kann keine Rede ſein. Die deutſche Firma ſoll ſich an die Behörde in Teheran um Unterſtützung gewandt haben. Hierüber ſind aber bisher keine Nachrichten in der Wilhelmsſtraße angelangt. Dem Korreſpondenten der „Tribune“ wurde bei dem ausmwärtigen Amt erklärt, die deutſche Regierung werde jede Aktion vermeiden, welche darauf hinziele, Handelsunternehmungen im Perfiſchen Golf einen unfreundlichen Charakter zu geben. Marokko. 5 London, 12. Dez. Die„Morning Poſt“ meldet aus Tanger: Obwohl wieder einmal angekündigt wird, daß die Freilaſſung Mac Leans unmittelbar bevorſtehe, ſo iſt das doch nicht ſicher. Raiſuli hat gute Gründe, mit der Frei⸗ laſſung noch etwas zu warten, da er hofft, einen Poſten als Gouverneur in Tanger zu erhalten. Daher hält er es für ratſam, vorläufig erſt abzuwarten, wie der Konflikt zwiſchen Mulay Hafid und Abdul Aſis ausgeht. Volkswirtſchaft. Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und Chemiſche Jnduſtrie, Friedrichsfeld i. Baden. Seitens der Direktion wird uns folgendes mitgeteilt: Unſere borjährige Schätzung lautete 14 Proz. und ſchätzen wir wiederum 14 Proz., hoffend, daß wir, wie im Vor⸗ jahr, 16 Proz. zur Ausſchüttung bringen können, da, ſoweit ſich bis jetzt überſehen läßt, wir ebenſogut wie im Vorjahr gearbeitet haben. Maunheimer Marktbericht vom 12. Dezbr. Strob ver Ilr W..50 bis M..00, Heu M. 3 75 bis..00 Kartoffeln p. Zt. Mk. 4 beſſere M..00 bis M..—, Bohnen per Pfd. 00—00 Pfg. Biümee kohl per Stück 30.50 Pfa., Spinat per Portion 15.00 Mfch., Wirſing ver Stück 8 10 Pfa., Rotkobl ver Stück 20.30 Pfg., Weißkohl ve Stück 15.20 Pfg., Weißkrautoco Stück 0000., Koßlrabi, 3 15.00 Pfg., Kopſſalat per Stück 00.00 Pfg., Endivienſalat v. S. 00.00 Pfg., Feldſalat ver Portion 90 Pfg., Sellerie v. St. 10.15 Pig Zwiebeln per Pfd. 10.0 Vfg., rote Nüben p. Pfd. 8 Pfg., weiß Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd..0 Pfg., Karotten ver Büſchel.0 Pfg., Pflückerbſen v. Bfd 00-00 Pfa., Meerettig p. Stange 15.20 Pfa., Gurken per Stück 00⸗00 Pfg., zum Einmacher ver 000 Stück.00., Aepfel per Pfd. 90.30 Pfg., Birnen ver Pfd. 20 30 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00⸗00 Pfa., Trauben per Pfd, 85.50 Pfa., Pfirſiſche v. Pfd 00.00 Pfg., Aprikoſen v. Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 25 Stück 25 Pfa., Haſelnüſfe per Pfd. 00.40 Pfg., Eler ver 5 Stück 40.60 Pfg., Butter per Pfd. M..00..30, Handkäſe 10 Stück 40—50 Pfg., Breſem per Pfd. 00-60 Pfa., Hecht ver Pfd. M..20, Barſch p. Pfd. 00.80 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 00.50 Pfg, Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.00-4., Reh per Pfd..90 Pfg., Hahn(ig,) per Stück .00-.50., Huhn(jg.) p. Stück.50-.50 Mk., Feldhußhn p. Stück .00-.00., Ente p. St...00., Tauben p. Paar.21.50., Gans lebend per Stück..00., geſchlachtet p. Pfd. 90.00 Pfg., Aal..00., Spargel 00—00 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 2 10. 11. 12.Lemerkungen onſiann:n: 2,82 2,88.94 Waldshunut 2,85 2,65 1,98 Hüningen).„.08 1,26 1,88 4,78 2,10.20 Abds. 6 Uhr Kehhl!l! 1558 175 286 3½7 ,80%%i Nie Lauterburg 3,36 4,02 4,67 Abds. 6 Uhr Maxan 2,74 2,78 8,40.93 4,68.29 2 Uhr Germersheim.85 3, 5 4,86.-P. 12 Uhr Mannheim ,83 12 2,15 2,68 8,69 8,81 Morg. 7 Uhr Mainz„„„ 10 +0 0,6 0,78.-FP. 12 UIhg Bingen 6,95 ½2 10 Uhr Kaub.„„J0,95 0,89 1,04 1,34 1,70 2 Uhr Koblenz 1,59 1,93 2,39 10 Uhr Köln„ ,05 1,17 1,30 1,68 2,22 2 Uhr Ruhrort 0,10 0,63 1,09 6 Uhr vom Neckar: Maunheim ,90 1,97 2,20 2,66 3,66 3,84] V. 7 Uhr Heilbronn J0,20 0,14 0,48 0,91 0,76 0,70 V. 7 Uhr ) ,19. 7)—0,13.)— 0,08. „) Oſtwind, Heiter, + 6˙ R. —————2MZ—NZ—Ä8...̃x—— Verantwortlich: 25 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. 5 SSrr-mr. Wir machen unſere Leſer darauf zufmerkſam, daß die Berliner Schirm⸗Induſtrie, Max Lichtenſtein u 3, 8, Planken, einer großen Räumungs Aus verkau; in Schirmen veranſtaltet und iſt dieſes eine günſlige Gelegenheit für paſſende eeeee 4 Meßmers Tee neuer Ernte im Verkauf. Ruſſiſche Miſchung 3 M..50 per Pfd.(100 Gr. Paket 80 Pfg.] infolge günſtiger Importchancen zur Zeit beſon⸗ ders empfehlenswert. Künſtleriſche Stundenpläne für höhere Schüler als Gratiszugabe. 6725 Eine Es kommt zum Verkauf in modernen Frack- und Empire-Facons Jeddes Korselt, Zum Aussuchen Stück Wert bis 15 M. Serie II Jedes Korsett Zum Aussuchen Stllck Wert his 8 Mk. Serie III Jedes Korsett e zuln Aussuchen Stück Wortbis 4 Mk. Juanppvtrſtigtrung. Nr. 12074, Im Wege der wangsvollſtrekung ſoll das in u Grundeuche von Maunheim ber Zeit der Eintragung des zerſleigerungsver erkes au den Ramen der Eliſabetha geb. Pfanz⸗Sponagel, Ebefrau des Wiris Valentin Hörner in Maunheim⸗Käferthal eingetra⸗ gene, nachnehend beſchriebene Grundſtück am Dienstag, 17. Dezbr. 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Rotariat im Rathauſe zu Käſerthal ver⸗ ſtelgert werden. 74860 er Verleigerungsvermerk iſt Zwangs⸗erſteigerung Freitag, 18. Dezember 1907, nachmittags 2 Uhr annheim⸗Käferthal belegene, werde ich in im Pfandlokal d 4 Za luna im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Piano, Art und Verſchiedenes. Sommer, Ge Svol am 11. Juli 1907 in das Grund⸗ 5 buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundzuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ enden Nachwelſungen, iusbe⸗ ondere der Sckätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks äus dem Grundbü nicht erſichtlich waren, ſpäteſten im Verſteigerungstermine vor der zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn bſ ie glaub⸗ aft zu machen, wibrigen falls ſte el der Feſtſtellung des geringſten Gebols nicht berückſichtigt und bei der Vertellung des Verſteige ⸗ dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Nechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ aa det widrigenfalls für das echt der Verſteigerungserlös au die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung des in verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Maunheim, Band 75, 1 elt 18, Beſtauds⸗ verzeichnis J. Lagb.⸗Nr. 65119, Flächeninhalt 2d 94 qm Hoſraite, 4 ar 80 àm Dausgarten a, 1 ar 29 qm Haus⸗ garten b, 2 ar 28 am Weg, 38 ar 81 am zuſammen, an der Mann heimerſtraße Nr. 17. Auf der Hofraſte ſteht ein unter⸗ kellertes, zweinöckiges Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebände mit Durch⸗ fahrt; ein zweiſtöckiger Seitenbau rechts, ein Scheuer⸗ und Stall⸗ Auerbau; ein einſtöckiger Abori⸗ pau, ein Kegelbahnſeitenban links als Reiniſe; ein Maſck inendaus⸗ gebeu e und Fabrikbaulſchkeiten. Aut dieſem Grundſtück ruhi 18 Mealſchiidgerechtigkeit zum er, geſchätzt zu M. 78 800— Manpleſn, Gro als Bo den 2. Nov. 1907. drbene, ucht: ugsgericht: r. Elſaſſer. 5, gegen bare 55787 Möbel aller oin 1on Jedermann als erstklassig anerkannt!! ) Die Besteigung des Mont-Blanc(ssenschaftlich und hochinteressanth). 2) Sitten und Gebräuche in Australien Gochaktuell, àusserst interessant). 3) Lebende Blumen(prachtvoll kolorierte Ilusion). Oerettet und geheilt(Ein Drama von grosser Wirkung; berrliche Photogr. 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Die Karten aind beim Eintritt ap den Sasl vorzuzelgen. Wie Tisgeskarten abzugeben). Die Saaltüren werden punkt %½ Uhr geschlossen. Ohne Karte hat Niemand Zu- trßtt. Kinder sind vom Besuehe der Vorlesungen ausgeschlossen. Der Vorstand. Sehr bequem 5 3, 8, Planken kalte und warme Bäder! mit Douche zu jeder Tageszeit. Telephon 4868. JJCCCCCVVTG 5 Eine Stimme 0 Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Mannheim. Donnerstag, den 12. Dezember 1907. 19. Vorstellung im Abonnement D. Zum erſten Male: BRAND. Schauſpiel in 5 Akten von Henrik Ibſen, In Szene geſetzt vom Intendanten. A eee. F N —— 1 Perſonen: ee. Streiche Brand 8*** Seine Mutter. 5 5 5 Toni Wiktels. mit Erna Ernani Einar, ein Maler. 8„„Georg Köhler. vom Berliner Metropol- 5 0„„„ rel Der Vog 8 8 5„ Chriſtian Eckelmann. 5 r„„ Karl Neumann⸗Hoditz. Der Proyſt 5 50 8 Hans Godeck. ſrosses Zallel. 3 555 8 7 0 5 Alexander Kökert. Der Schulmeiſter.»„Guſtav Trautſchold. Elegant! 40 bamen ChIO! 0 0 4 4 Traute 5 Ein Bauer 2 5 5„Emil Hecht. 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Begleitung: Robert Forster, Stuttgart. Programm: Lieder von Reger, Strauß, Wein⸗ gartner, Wolf. 7576˙ Einlaßkarteu à Mk..—,.—.—.— in der Hof⸗ muſikaltenhandlung K. Ferd. Heckel(—1 u.—6 Uhr. Raturheilverein Mannheim(E..) Hente Donnerstag abend ½9 Uhr im oberen Saale des„Karl Theodor“, 0 6, 2 Mitglieder⸗Verſammlung. Die Tagesordnung wolle man aus unſerem Rundſchreiben zum letzten„Naturarzi“ eiſehen. Zahlreſches Eiſcheinen dringend erwünſcht. 75991 Der Vorſtand. für Rneinländer u. Westfalen jeden Donnerstag abend 755⁵¹8 Pfefferpotthast sowie stets Eingang frischer 9 Scemuscheln im latelrestaurant I. e in n all aunhof. ————— aunheim. : Samstag, den 14. Dezember 1907: 209. Siiftungs⸗-Fest verbunden mit weihnachtsfeier und Tanz S im Ballhaus. 1 A— —.. atet Rettaurant„Viotorla“% 0 6, 7. 0 6, 7. 7 Heute Donnerstag, 12. Dezbr., abends 8 Uhr + 12 Flite-Konzert f des bellebten Grenadler-Ouartstts. A Eintritt 1etN — Eintritt frei! 75979 —— Terminu: Heute KONZERT. Himntritt fFRei.. 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Mittagblatt.) Mannheim, Buntes Feuilleton. — Anekdoten von König Oskar II. Die Art des Verkehrs zwiſchen dem verſtorbenen König von Schweden und ſeinem Volke war freier und ee als bei irgend einem anderen heu⸗ tigen Souverän. Die patriarchaliſchen Verhäl tniſſe ſchienen hier moch fortgudauern, in denen ſich der Fürſt als treuer Freund und Bevater ſeimer Untertanen fühlt. Bei den großen Empfängen, die an jedem Dienstag ſtattfanden, hatte jedermann Zutritt. Keine andere Form der Vorſtellung war nötig, als daß man ſeinen! Namen] drei Tage vor dem Empfang in ein Buch einſchrieb. Gine bunte Menge drängte ſich dann durch die Reihen der wachehaltenden Tra⸗ banten“; Leute jeden Standes, aus allen Teilen des Königreichs, Bauern in hohen Stiefeln und groben Joppen neben elegant ge⸗ Meideten Städtern, einfache Matroſen neben hohen Offizieren und dagwiſchen die Geſtalten reiſender Fremden, anit dem Bädecker in der Hand, im Touriſtenkoſtüm. Für alle hatte der König ein Wort, jeder durfte ihm ſein Auliegen vorkragen. Erſt in den letzten Jahren war das anders geworden und der König lebte abgeſchloſ⸗ ſener. Beſonders läſtig war ihm das Drängen der Interviewer, die gwährend der Auflöſung der ſkandinaviſchen Union von ihm poli⸗ tiſche Mitteilungen haben wollten. Auch ſeine ſchriftſtelleriſche Tätigkeit brachte ihm viele Briefe von Zeitſchriften ein, die um ſeine Mitapbeit baten. Am hartnäckigſten waren die Amerikaner, die gricht aufhören wollten, ihm für einen Artikel die lockendſten Anerbietungen zu machen und ihm Honorare bis zu 20 Dollar für das Wort anboten. Von der Leutſeligkeit des Monarchen erzählen viele Anekdoten, von denen wir einige herausgreifen. So machte der franzöftſche Botaniker Gaſton Bonnier eine Studienreiſe durch Schweden und begegnete eines Tages beim Botaniſieren einem anderen Naturforſcher, der ebenfalls eifrig Pflanzen ſuchte, von ſeiner Frau begleitet, die auf einem kleinen Eſeb ritt. Zwiſchen den beiden Votanilern entſpann ſich ſchnell eine Unterhaltung, und als die Stunde des Frühſtücks nahte, fragte der franzöſiſche Akade⸗ miker:„Kennen Sie nicht ein Gaſthaus hier in der Gegend?“ „Frühſtücken Sie doch mit mir und meiner Frau zuſammen, lud ähn der andere freundlich ein. Bonnier nahm an und man trat gemeinſam den Rückweg nach Stockholm an. Auf einmal ſtehen die Gelehrten vor dem Föniglichen Schloß, der Unbekannte geht mit ſeiner Frau, ehrfürchtig begrüßt, durch das geöffnete Tor und er⸗ muntert den zögernden und verwirrten Kollegen mit feinem Lächelm:„Rommen Sie nur! Ich bin nun einmal der König von Schweden, ich kann nichts dafür... Sie müſſen ſchon hier bei mir frühſtücken.“ Gin andermal kehrt Oskar von der Jagd nach ſeinem Schloß Ulriksdal zurück und findet am Gitter zwei Kanſche Tou⸗ riſten, die durchaus das Schloß bef K5 Unlage⸗Ruchttäge. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß die Umlage⸗ zur Zahlung fällig ſind und erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge alsbald zu entrichten. 31025 Mannheim, 9. Dezbr. 1907. Stadtkaſſe: Röderer. Keferungsbergebung. Wir vergeben für das Jahr 2908 die Lieferung von etwa: 1000 kg. Mokorbenzin. 350„ Mineralſchmieröl, 7 „ Rü 5 Maſchinentalg. „ Petroleum. „ gek. Leinöl. „ weiße Putzwolle I. Sorte. Die Bedingungen können auf unſerer Rechnungsſtelle einge⸗ 855 ſehen werden. Angebote ſind J innerhalb 8 Tagen ſchrifilich anher einzureichen. 75951 Maunheim, den 5. Dez. 1907. Gr. Hauptzollamt. VPergebung von Schloſſer⸗ arbeiten. Die Schloſſerarbeiten für die Einfriedigung der Bahn⸗ ſteige auf dem Haltepunkt Feudenheimer⸗Brücke ſollen nach der Verordnung des Gr. Miniſteriums der Finanzen vom 3. Januar 1907 im öffent⸗ lichen Wettbewerb vergeben werden. Die Zeichnungen und das liegen in den üblichen Amtsſtunden auf unſerer Kanzlei zum Einſehen 2 7596 ie Angebote ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis zum Eröffnungstermin am 28. Dezember l. Is., vor⸗ mittags 11 uhr, bei uns einzureichen. Nuschlgefrif 14 Tage. annheim, 6. Dez. 1907. Gr. Bahnbauinſpektion. Weihnachts⸗Bitte! läßt die Beſucher eintreten und ſogleich etiſpinnt ſich eine angeregte Unterhaltung mit dem„Führer“. Die Gngländer möchten gern das Schloß ſehen, ſie haben auch einre Empfehlung an ſeine Mafeſtät. Oskar führt ſie, ohne mit der Wimper gu zucken, durch die Säle und erklärt alles ausführlich. Endlich iſt man fertig, und während der eine Beſucher in ſeinem Portemonnaie nach einem Trinkgeld ſucht, meint der andere:„Sie wiſſen in dem Schloß 4 ausgezeichnet Beſcheid; haben Sie eine gute Stellung hier?“ danke, micht gerade ſchlecht, 5 entgegnete der König beſcheiden,„ich bin ſozuſagen — der Eigentümer.“ An ein Ereignis ſeiner Jugend dachte der mit beſonderer Vorliebe zurück. Es war im Jahre 1867 in za geweſen, daß der damalige Kronprinz bon Schweden durch eine mutige Dat ein großes Ungli k verhindert hatte. Es war an einem ſonnigen Aprilmorgen auf iner der Straßen an der die ſich an den ſteil zum Meer herabfallenden Felſen hinziehen, als der junge Seerffigier auf einem einſamen Spaziergange plöglich durch verzweifelte Hilferufe aufgeſchreckt wurde. Er wendet ſich um und erkennt in einer Wolke von Staub zwei durchgehende Pferde, die in wenigen Augenblicken in ihrem raſenden Lauf an dem Abgrund angelangt ſeim werden, um mit dem Wagen und ſeinen ſchreienden Inſaſſen in die Tiefe zu ſtürzen. Der Prinz fällt den Pferden in die Zügel; einige Meter wird er von ihnen mitgeſ chleif, dann gelingt es ihm, ſie zum Stehen zu bringen. Den Dankſagungen entzieht er ſich ſchnell, aber die wohlverdiente Rettungsmedaille hat er hernach gern angenommen und ſie iſt ihm immer beſonders lieb geweſen, auch als ſpäter die höchſten Orden ſeine Bruſt bedeckten. — Die nördlichſte Kirche der Welt. Von der nördlichſten Kirche der Welt weiß der Oſſervatore Romano zu erzählen: Ein paar Tagesreiſen muß der Beſucher von Hammerfeſt ſchonm daran⸗ ſetzen, wenn er ſpäter daheim ſich rühmen will, das abgelegene kleine Gotteshaus beſucht zu haben, das dem Nordpol am nächſten liegt. Inmitten von ein paar ärmlichen erhebt ſich das Kirchlein, roh aus Holz gegimmert. Das Klima dort oben iſt natürlich nicht das mildeſte und der Geneinbepser erer Recklemvald hat ſeine geiſtliche Tracht mit dem Fellgewand der Eskimos ver⸗ tauſchen müſſen, um ſeinen Amtspflichten genügen zu können. Es ſind ihrer nicht allzuviele. Nur am Sonntag beſuchen einige 70 pelzumhüllte Gläubige das Gotte e geſamte Einwohnerſchaft jener kleinen weltfernen Kolonie, hartem Kampf als arme Fiſcher der ſpröden Natur ihren kümmerlichen Lebensunterhalt ab⸗ ringen. Eine weite Eiswüſte trennt dies Häuflein unerſchrockener Menſchen von der Welt. Neben der Kirche ſteht ein zweiter be⸗ ſcheidener Holzbau: das Hoſpital, das der Pfarrer leitet, ſo gut es ihm ſeine mediziniſchen Kenntniſſe ermöglichen. Denn bislang hat „O ſorger verſuchen, ſich ärztliche Kenntniſſe anzueignen. C. K. Die Tragödie einer Schauſpielerin. Aus Neiphork wird berichtet: Amerikas eleganteſter Bühnenſtar, Clara Bloodgood, hat ihrer glänzenden Lauſbahn mit eigener Hand ein tragiſches Ende geſetzt. Ein künſtleriſcher Mißerfolg, den die außerordentlich em⸗ pfindliche und ehrgeizige Schauſpielerin nicht überwinden konnte, dazu Geldſorgen, das, ſcheint es, hat die Kataſtrophe heraufbe ſchwo⸗ ren. Vor kurzem kreierte ſie die Hauptrolle in dem neuen Schauſpiel „Die Wahrheit“; allgemein bezeichnete man die Leiftung als einen Mißgriff, als einen Meßerfolg, und das Stück mußte bald abgeſetzb werden. Daß in London dann Marie Tempeſt in derſelben Rolle einen ſtarken Erfolg erzielte, wirkte auf Clara Bloodgood ſohr nie⸗ derdrückend. Sie, die eine äußerſt gewandte Schauſpielerin ge⸗ weſen, nie aber ſich zu einer Darſtellerin großen Stils empor zu ſentwickeln vermochte, ſcheint innerlich unter dieſer Niederlage außer⸗ ordentlich gelitten zu haben. Dazu kam, daß ſie für die finanzielle Seite der Tournse, die ſie mit dem Stücke„Die Wahrheit“ umter⸗ nahhm, eine Garantie von 80 Proz. übernommen hatte; ihr Ver⸗ mögen war bei dem Zuſaenmenbruch der Knickerbockers Companh verloren gegangen und ihr Mann war außerſtande, ihr zum Ueber⸗ winden der Sehwierigkeit Hilfe zu leiſten. Am Donnerstag Abend in Baltimore im Theaterſaal der Akademie für Muſik das Publikum vergeblich auf das Auftreten der Künſtlerin. Gin Bote eilt ins Hotel und klopft. Unmittelbar darauf krachen im Gemach drei Schüſſe. Als man die Türe ſprengt, findet man Clara Bloodgood leblos auf ihrem Bette. Ihren Gatten fand man im Kreiſe ſeiner Freunde in einem der eleganteſten Reſtaurants Netwhorks, als man ihm die Kunde von dem traurigen Ende ſeiner Frau überbrachte. — Ein gelungener Trick wurde dieſer Tage in einer Nachbar⸗ gemeinde von Bregenz von eine mEinbrecher angewandt, um ſeine Verfolger zu täuſchen. Ein Gaſtwirt hörte nachts in ſeiner Wirtsſtube Geräuſch und ſchlich ſich mit dem Hausknecht, den er noch raſch geweckt hatte, im Dunkeln an den Tatort, um den bermuteten Einbrecher zu überraſchen. Als die beiden die Türe vorſichtig geöffnet hatten, erſcholl hinter dem Buffet plötzlich das Miauen einer Katze; der Wirt rief dem Tiere einige Schmeichelworte zu, welche Mieze durch wiederholtes Miauen be⸗ antwortete. Dann entfernte ſich der Wirt mit ſeinem Begleiter in dem Glauben, Mieze ſei der Ruheſtörer geweſen. Am an⸗ deren Morgen belehrte ihn das halbausgeräumte und die erbrochene Geldlade, daß ein menſchlicher Marder im Schlag geweſen war. Ein mit Kreide an ein Täfelchen ehriebe „Miau“ zeigte ihm weiter, daß er nicht nur einem frechen Ein⸗ brecher, ſondern auch einem boshaft veranlagten Tierſtimmen⸗ ſich en 175 1 55 e in e Liſigen imitator zum Opfer gefallen war. Dle LKarthäuser-Mönche aus ihrem Besitztum der„Grande Chartreuse“ ver- trieben, und in Frankreich ihrer früheren Marken, welche öffentlich versteigert vurden, entsetzt, Hase Aüg Cnk dis NrCEM0MEN und stellen nun ihren Likör in Tarragona(Spanien) her Man verlange diese neue Flasche mit der Bezeichnung: „Liqueur des Pères Chartreux“(Tarragone.) Alleinvertreter für Elsass-Lothringen, Gross- Herzogtum Baden, Württemberg, Bayern, Sachsen: Stromeyer-Lauth, Strassburg i. Els. MAN f MEIN. Patent. Tleißpdampf Lokomobilen mit Ventilsteuerung „System Lentz“ sind unübertroffen die einfachsten und zweckmäßigsten Lokomobilen der Gegenwart. Das katholiſche Knaben⸗ Sauberste Wäsche Gbepgasghend schnell.leicht dorch gie 4 4 Ahra Dampfwaschmaschine 5 Spant Ober. 2228 Bisbes. Hosgaben. Overwöstlic. s. 40000 Ste⸗ Erhältlich in Mannheim bei: J. Metzger& Oppenheimer, Hirsch Schuster; in Seckenheim: Stegmund Oppenheimer; Grossagentur: 8. 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Dagegen lieen ſich ſtädtiſche Gebäude mit anderer Zweckbeſtimmung dort errichten, ſtatt an andern Stellen der Stadt, ſo zur Zeit das neue bei der Mollſchule ge⸗ plante Volksſchulgebäude. Daß die neue Volksſchule günſtiger für die Schüler am Waſſerturm ſteht, in deſſen Nähe ſich kein Volksſchulgebäude befindet, iſt außer Zweifel. Die Straße am Waſſerturm iſt entbehrlich. Ein langgeſtreckter Bau, deſſen einer Flügel links und deſſen anderer Flügel rechts des Waſſerturms ſtünde, mit Arkaden ebener Erde würde den wünſchenswerten Abſchluß geben. Auch der Platz vor dem Waſſerturm gegen die Stadt würde hierdurch abgeſchloſſen und architektoniſch ein einheit⸗ licheres Bild geben, während er jetzt in ſeiner Eigenſchaft als Vorplatz für ſich vor dem eigentlichen Friedrichsplatz nicht genügend zur Geltung kommt und dadurch die andere Bauart des eigentlichen Friedrichsplatzes in ſeiner Stimmung beein⸗ trächtigt wird. Soll Mannheim auf ſeinem Wege zur Kunſt⸗ ſtadt vorwärts kommen, ſo muß jede Gelegenheit benützt werden, die Stadt auch äußerlich künſtleriſch zu geſtalten. Franz. *** Ueberbauung der Auguſta⸗Anlage Den Nagel auf den Kopf getroffen hat Herr Theodor Alt en dieſer Streitfrage mit ſeinen Ausführungen vom 2. Dezbr. Zu Unrecht wird die Angelegenheit mit der Errichtung eines Denkmals für Großherzog Friedrich verquickt. Wäre dieſer Jürſt nicht geſtorben, ſo tobte der Kampf der Meinungen doch. Alſo ſind beide Fragen auseinander zu halten. Der geſunde Sinn der Mannheimer Bürgerſchaft hat die Ueberbauung durch den Bürgerausſchuß ſchon einmal abgelehnt, hoffentlich verſchwindet eine zweite Vorlage in gleicher Ver⸗ ſenkung. Mir deucht, am Friedrichsplatz wäre ſchon genug gequackſalbert worden, man könnte darüber ruhig zur Tages⸗ ordnung übergehen. Wilhelmus. ** Boxen, Frackanzüge und halbnackte Menſchen. Herr M. K. hat mit ſeinem Eingeſaudt den Reigen der Er⸗ widerungen eröffnet. Nachdem er im allgemeinen auf die Sache nur höchſt oberflächlich eingegangen iſt und mit dem Mantel „Karneval“ alles zudecken möchte, muß ich wohl deutlicher wer⸗ den. An meinem Bezeichnungen:„Boxen“ für Lauben und„halb⸗ nackte Menſchen“ für ſolche Perſonen, die den Naskenball im Roſengarten, angetan mit einem Gewande, wie es die erſten Menſchen im Paradies getragen haben mögen, heimſuchten, ſcheint er hauptſächlich Anſtoß genommen zu haben, während er der Frackanzüge mit keinem Worte gedenkt. Den erſten Saß Ihrer Ausführungen, mein Verehrteſter, unterſchreibe ich Wort für Wort, das habe ich übrigens ähnlich vorher ſchon häufiger gedruckt geleſen. Gegen den zweiten Satz wäre auch nichts einzuwenden. Natürlich muß das, was man ſchreibt, nicht geſchmocklos ſein; das beſte Gericht, um einen Vergleich zu ziehen,— nicht ſchmackhaft zubereitet— ſchmeckt nicht und ſtellt der Köchin ein ſchlechtes Zeugnis aus! Im dritten Satz behauptet L. der Begriff Karneval gäbe die Löſung für alles?! Zufriedener Menſch, dieſer Herr L und die Aus⸗ wüchſe im Karneval? Die ſieht der verehrte Herr nicht! Die will aber ich und mit mir jeder Streiter für den wirklich reinen, geſunden und fröhlichen Karneval ausmerzen. Ich habe in meirem erſten Bericht nur zwei ganz beſonders auffällige Perſonen des letzten Balles herausgegriffen, die hat mit mir jeder Beſucher geſehen und 99 Prozent der Anweſen⸗ den haben ſich ſicherlich über deren Anweſenheit geäͤrgert, nur L. nicht! Der Karneval deckt das ja zu. Lieber Herr., ver⸗ ſtünden Sie wie ich, den Faſching und ſein Treiben, ſo würden Sie aus meinen Zeilen auch den Sinn verſtanden hahen. Wenn die Stadtverwaſkung den Herren den Frack vorſchreibt und Herren im Gehrock oder Smoking den Eintritt verweigert und lieber auf deren Beſuch verzichtet, was ſie effektiv tat, indem ſie nobel gezahlte Eintrittsgelder zurückerſtattete, ſo meine ich, müßten die gewiß tüchtigen Torwächter auch ſo viel Masken⸗ kenntnis beſitzen, daß ſie Träger von Koſtümen, wie ſie im Paradies Mode waren, als nicht mehr zeitgemäß zurückweiſen. Sie ſehen, verehrter., wie ängſtlich ich mich jetzt um den Aus⸗ druck halbnackte Menſchen herumdrücke! Wenn die Stadt ſehr vernünftiger Weiſe auf ihrem Maskenball auch die Herren in Maskenkoſtümen zu ſehen wünſcht und für diejenigen Herren, die ſich dem Gebote nicht fügen, den Frack vorſchreibt, ſo iſt dagegen nichts einzuwenden, im Gegenteil, wirkliche Faſchings⸗ freunde haben im Intereſſe des Maskenfeſtes dieſe Vorſicht ſehr begrüßt. Dagegen muß die Stadt nun auch ſorgen, daß unan⸗ ſtändige Masken ferngehalten werden. Stolhiert z. B. jemand im Frack einher und wird da von einem Wilden— deſſen „Kleidung“ nur in einem Funſoliden Anſtrich“ beſteht, um⸗ ſchlungen, ſo gefällt das wohl niemanden. Nun komme ich zu den Boxen, pardon Lauben! Nach Ihren Ausführungen, verehrteſter M.., ſterben Sie auch nicht an Sittenreinheit! Ich nehme an— bin nach Ihren Ausführ⸗ ungen dazu berechtigt—, daß Sie aus Erfahrung ſprechen, daß „man“ Ihnen das nicht erzählt hat. Ja, ja, Sie wiſſen Beſcheid! Sie haben alle von Ihren angezogenen Fälle erlebt, Sie können mitreden! Sie ſind alſo für Beibehaltung der Lauben, dem Reinen iſt ja alles rein! Ich habe erſte Mannheimer Familien in Lauben einkehren ſelen, die benutzten ihre Lauben, um einen kühlenden Trunk einzunehmen, um ſich für Augenblicke der Lar⸗ ven zu entledigen. Das ſind natürlich andere Motive! Aber, aber, warum benutzten dieſe Herrſchaften gerade zu dem Zweck ihre Lauben? Weil ſie ſich bhne Maske nicht zeigen wollten und das gibt zu denken! Nun wird ja ein Ball, den jeder gegen Eintrittsgeld beſuchen kann, nie ſehr exkluſiv gehalten werden können, aber zu beſſern wäre da. Laſſe man um 12 Uhr die Masken herunterholen, dann werden ſich mit der Stunde ſchlechte Elemente entfernen. Mag einer von ſeinen Laubenerlebniſſen ſagen, was er will, zur Erhöhung der Sittlichkeit tragen ſie im allgemeinen nicht bei. Verſchwinden die Lauben ganz von der Bildfläche, die Herrſchaften kämen doch. Das Feſt iſt eben u ſchön— und der Ball würde ein viel intimeres Anſehen be⸗ kommen. Nun, zum Schluß, noch ein Wörtchen an M..! Anſtaft auf das Feſt einzugehen, haben Sie eine Jubelouverture auf den Karneval geſchrieben und weil ich ein Freund, ſelbſt ein Verehrer des geſunden und reinen Faſchings bin, will ich es mir daher verſagen, Ihren perſönlichen Angriff abzuſchlagen. Leſeſt Sie ruhig die kl. Witzblätter weiter, man hat Ihnen ja nichts aus denſelben erzählt, ſondern Sie verdanken Ihre Kenntuis dent perſönlichen Studium dieſer Blätter. Fällt mir mal ein ſolches Blatt in die Hände, denke ich an Ihren Spruch: Dem Reinen iſt alles rein!—.— Auszug aus dem Skandesamts⸗Begiſter für den Sladtteil Neckaran. Nopember Verkündete: 21 26. Eiſenbohrer Joſef Reichert und Ida Apollonia Igerſt⸗ 30. Schneider Friedr. Karl Ritter und Barbara Haas. 30. Spengler Heinrich Wahl und Eliſe Frey. 8 Dezember Maurer Adolf Kollenberger und Maria Kuran. Taglöhner Johannes Becker und Roſa Vogt. Schiffer Marinus Dingemann Quiſt und Karoline Grabenſtätter. 5 Former Friedrich Limbeck und Karol. Pauline Haas. Muſiker Karl Emonet und Kath. Elſa Muley. „Fabrikmeiſter Eugen Stegmann und Luiſe Marie Meyer Dezember Getraute: 7. Gummiarb. Ludwig Schmitt mit Pauline Eliſab. Baler 7..⸗A. Alois Duſchl mit Thereſe Stockinger. 25 7. Dreher Alois Klamm mit Chriſtine Hedwig Althoff. November. Gebore ne: 1 1 22. Schloſſer Johann Gremm e. S. Ankon Adam. 28. ae Peter Phil. Emil. 25. Schloſſer Artur Petzold e. nee. 5 24. Konrad Striehl e. S. Friedr. Wilhelm. 27..⸗A. Johann Klauſer e. S. Karl. 29. Maſchinenmeiſter Aug. Ritter e. T Frieda Barbarg, 27. Landwirt Ottovio Sicutto e. T. Emma. 28..⸗A. Franz Hirſchau e. T. Anna. Dezember 5 SPautechniket Karl Maier e. S. Jakob Wilhelm. .⸗A. Georg Striehl e. S. Hubert Valentinn. Leopold. Maſchinentech. Emil Wipfel e. S. Julius Theod. ..⸗A. Karl Oberdorf e. S. Wilhelm 725 Eiſendreher Wilhelm Gieſe e. S. Erwin Wilhelm. Schloſſer Otto Fiſcher e. S. Peter Exwin Landwirt Gg. Jac. Kupferſchmitt e. T. Eliſe Suſann Geſtorbene: 1 Gerhart. Karl Adolf, 23., Dezember 55 . Thereſta, 8 M. 7., T. d. Schreiners Eduard Gaishauer. 4. Johann, 1 J. 10 M. 16 T. S. d. Schreiners Edusd Gaisbauer. 14% 6. Georg Philipp, 9 M. S. d. Schloſſers Valentin Kurz. S. d. Formers Adolf Stahl. Seuereeeer. Mingenrotn, Soherr& Pb. Tel. 237 u. 2042, MANNHEIM—N 3, 4. Provisionsfreier Scheck-Verkehr. Jederzeit ohne Kündigung rückzahlbare Einlagen werden zu gutem Satze provisionsfrei verzinst. 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Er beehrt ſich deshalb hiermi 55 Gönner und Freundinnen der obgenannten in Sege wirkenden Anſtalt die herzliche Bitte um gütige Zuwe dung von Liebesſpenden zu richten, welche er zur Beſ verwenden könnte. Zu dankbarer Entgegennah Gaben ſind gerne bereit: Frau Direktor Poſt, Kaiſerring 18. 14 Fran Rechtsanwalt Dr. Kahn, Werderplatz 14. Frau Geh. Regierungsrat Lang 8, 1. Frau Rentnerin Anna Scipio, N 7, 12. 5 Frau Apotheker Müller, Neckarau, Schulſtraße* Herr Stadtpfarrer Achtnich, G 4, 2. Herr Stadtpfarr. Freund, Neckarau, Kaiſerwilhelmſir. Herr Amtmann Dr. Pfaff, Landteilſtraße 1. Herr Londgerichtsrat Schäfer, IL. 7, 8. Herr Stadtpfarrer Simon, R 1, 18. Zitte. 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