4 1 Abonnement: 0 Pfennig monattlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark GBadiſche Volkszeitung.) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags Z Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe; „Journal Mannheim!, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Eigene Redaktionsbureaus Redaktiloen 677 in Berlin und Aarlsruhe. Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 381. Freitag, 13. Dzember 1907. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Aus der Geſchichte des deutſchen Lehrervereins. Der Deutſche Lehrerverein, wie er jetzt beſteht, iſt erſt aus der nationalen Einigung des Jahres 1871 geboren. Aber er hätte wohl kaum in drei Jahrzehnten zu der impoſanten Organiſation werden können, die er heute darſtellt— ſämt⸗ liche Landeslehrervereine der deutſchen Staaten mit Aus⸗ nahme des elſaß⸗lothringiſchen, von deſſen Mitgliedern etwa 800 einen beſonderen Landesverband des Deutſchen Lehrer⸗ vereins bilden, gehören ihm als Zweigvereine an, und die Beſamtzahl ſeiner Mitglieder bleibt nicht weſentlich hinter 120 000 zurück— wenn nicht ſchon früher dem Zuſammen⸗ ſchluß aller durch die Vereinigung kleinerer Kreiſe vor⸗ gearbeitet wäre. Wie der Organiſationsgedanke in der deutſchen Lehrerſchaft zuerſt in engbegrenzten Gebieten Wurzel gefaßt, wie er ſich dann nach und nach der Geſamt⸗ heit bemächtigt, und wie er endlich trotz zahlreicher und ſchwer überwindlicher Widerſtände außen und innen alle zu einem Ganzen zuſammengeführt hat, das iſt ausführlich dargeſtellt in der„Geſchichte des Deutſchen Lehrervereins“, die Rektor R. Rißmann, ein Mitglied des geſchäfsführen⸗ den Ausſchuſſes, auf deſſen Anregung ſoeben im Verlage von Julius Klinkhardt in Leipzig hat erſcheinen laſſen. Bis ins 18. Jahrhundert reichen die Anfänge des Vereinslebens unter den deutſchen Lehrern zurück, und der mit der nationalen Wiedergeburt vor 100 Jahren zuſammenfallende Aufſchwung des Volksbildungsweſens ließ dieſe Keime ſich kraftvoll ent⸗ wickeln, ſo daß ſchon im großen Völkerfrühling des Jahres 1848 der Traum eines Allgemeinen Deutſchen Lehrervereins die Gemüter begeiſterte und dieſer Verein, der alle,„die an der Bildung⸗ der deutſchen Jugend arbeiten, ob ſie dem Knaben das A⸗B⸗C aufſchließen oder den Jüngling in die heiligen Hallen der Wiſſenſchaft einführen“ ohne Unter⸗ ſchied auch des Glaubens umfaſſen ſollte, auch wirklich gegründet wurde. Aber der Reif, den die dann folgende Reaktionszeit auf dieſe Blüten ſchüttete, wirkte völlig ver⸗ nichtend. In Preußen zumal wurden nicht nur die Bildungen des„Revolutionsjahres“, ſondern auch alle früheren zerſtört; wurde doch den preußiſchen Lehrern ſogar der Beſuch der Allgemeinen Deutſchͤn Lehrerverſammlung, die als beſchei⸗ jener Erſatz des allgemeinen Vereins ſich während der Reaktionszeit am Leben erhielt, verboten, und wie ſtreng das Verbot durchgeführt wurde, zeigt ſich deutlich darin, daß noch 1860 ſechs Beſucher ſich als N. N. aus N. in die Teil⸗ nehmerliſte eintrugen, und daß 1852 Dieſterweg das Fern⸗ bleiben Wanders beſonders darum bedauerte, weil er nun⸗ mehr der einzige Preuße auf der Verſammlung geweſen war. Immerhin lebte auch in Preußen ſchon bald der Vereins⸗ gedanke wieder auf. Waren's auch keine eigentlichen Lehrer⸗ vereine, die man jetzt gründete, ſondern Organiſationen, die entweder die Unterſtützung notleidender Glieder des Standes, beſonders der vom Staate überaus kärglich bedachten 1Emeriten. Witwen und Waiſen zum Zweck hatten oder mehr einen geſelligen Charakter trugen, man kam doch zuſammen und bereitete ſo den Boden vor für wirkliche Lehrervereine, die als vornehmſten Zweck die Hebung der Volksſchule be⸗ trachteten, der Inſtitution, an der zu arbeiten der Lehrer Lebens⸗ und Herzensberuf, mit deren Gedeihen das ihre un⸗ löslich verbunden iſt. Wie nun der Deutſche Lehrerverein unter allerlei Kampf und Mißgeſchick ſich entwickelt hat, können wir hier nicht darlegen. Aber eins drängt ſich dem, der dieſe Entwicklung im einzelnen verfolgt, als unverkenn⸗ bare Tatſache auf: die Geſchichte des Deutſchen Lehrervereins iſt aufs engſte verknüpft mit der Aufwärtsbewegung des deutſchen Volksſchulweſens, und ſte iſt darum zugleich auch eine Geſchichte der deutſchen Schulpolitik im 19. Jahrhundert. Nicht für die Mitglieder des Deutſchen Lehrervereins allein, auch nicht für den Schulmann im engern Sinne, ſondern für jeden, der an der Volksſchule intereſſiert iſt, für die vor allem, die berufen ſind, in Staat oder Gemeinde an der Ordnung der Schulangelegenheiten mitzuwirken, iſt dieſe Geſchichte des Deutſchen Lehrervereins ein äußerſt lehrreiches Buch, an dem ſie nicht achtlos vorüber⸗ gehen ſollte. Der Reichsverband und die ſüddentſchen Jungliberalen. Wie aus einer Mitteilung, die uns von Seiten des Reichs⸗ verbandes der Vereine der nationalliberalen Jugend, Köln, zugeht, hat der Reichsverband ſeine Beſtrebungen zur Her⸗ beiführung der Einfgung in der jungliberalen Bewegung, wie ſie durch die Beſchlüſſe von Kaiſerslautern eingeleitet wurden, fortgeſetzt. Die Verhandlungen mit dem bayeriſchen und badi⸗ ſchen Landesverbande jungliberaler Vereine ſind ihm vielmehr Gegenſtand beſtändiger Aufmerkſamkeit geweſen. Die Zeit nach dem Wiesbadener Parteitage hat er benutzt, um die Situation in Baden und Bayern zur Klärung kommen zu laſſen. Jetzt ober beruft er eine Sitzung ſeines Geſamtvorſtandes, zu wel⸗ cher auch Vertreter derjenigen badiſchen und bayeriſchen Ver⸗ eine, die bisher außerhalb des Verbandes geſtanden haben, hinzugezogen werden ſollen, nach Frankfurt a. M. zum 5. Januar 1908 ein, um hier eine Vereinbarung herbei⸗ zuführen, die im Einvernehmen mit der alten Partei zu einer endgültigen Einigung der jungliberalen Bewegung führen ſoll. ——-—-— Politische Nebersicht. Maunheim, 18 Dezember 1907. Der Marineetat. 2 Die Budgetkommiſſion des Reichstages ſetzte die Beratung des Marineetats bei Kapitel„Schiffsbauten und Armierungen“ fort und nahm die erſten zehn Artikel an. Auf eine Anfrage Erzbergers trat Staatsſekretär v. Tirpitz nachdrücklich der in der Preſſe zum Ausdruck gekommenen Auffaſſung entgegen, als ob unſere im Bau befindlichen Schiffe nicht auf der Höhe der Zeit ſtänden. Ferner äußerte ſich v. Tirpitz über den Umbau der Kaiſerklaſſe und führte aus: die Schiffe müßten im Laufe ihrer Lebenszeit einmal erfahrungsmäßig einer Grundreparatur unterzogen werden, dabei ſei nicht immer zu trennen, was Reparatur und techniſche Verbeſſerungen ſeien. klaſſe ſei ſchon bei ihrer Konſtruktion zu tief gefallen, ſodaß der Panzergürtel des Schiffes nicht hoch genug aus dem Wafſer liegt. Der Hauptzweck der Umbauten ſei daher, die Schiffe zu erleichtern.— Müller⸗Fulda(3tr.) konſtatiert, daß nach den Darlegungen des Staatsſekretärs die Artikel in der„Täg⸗ lichen Rundſchau“ auf der Unkenntnis der wirklichen Sachlage beruhen. Es liege im Intereſſe der Verwaltung und des Lan⸗ des, wenn einer Beunruhigung entgegengetreten werde. Darauf erklärte Staatsſekretär v. Tirpitz, er habe ſich nicht veranlaßt gefühlt, der in der Preſſe geübten Kritik an unſerem Schiffs⸗ material entgegenzutreten, weil bei derartigen Indiskretionen verſchiedene durchaus gebotene Rückſichten verletzt werden müß⸗ ten. Unſere Schiffe ſeien im allgemeien viel beſſer gepanzert als die engliſchen. Paaſche(Natl.) weiſt in Anknüpfung an die Auslaſſungen des Staatsſekretärs die Auffaſſung zurück, als ob die nationalliberale Partei mit den Artikeln der„Täg⸗ lichen Rundſchau“ irgend etwas zu tun hätte. Arendt (Rchspt.) äußert, die Diskreditierung unſerer Flotte, wie ſie hetrieben werde, ſei außerordentlich bedauerlich. Sodann wur⸗ den die weiteren Titel betreffend„Schiffsbauten“ bewilligt. Deutſchland und Euglaud. Die„Weſtminſter Gazette“ führt anläßlich der Abreiſe des Kaiſers aus: Es wird eine überall freudig aufgenommene Nach⸗ richt ſein, daß ſich die Geſundheit des Kalſers durch feinen Aufenthalt in England ſehr gebeſſert hat. Wir glauben, da ſein Beſuch weſentlich dazu beigetragen hat, den Nebel des Mi berſtehens zu vertreiben, der eine Atmoſphäre darſtellte, i welcher gegenſeitiger Argwohn beſſer gedieh als freundliche B. ziehungen. Es iſt erfreulich, die durch ben deutſchen leſen. begrüßt worden. Die herzliche Geſinnung, die er an den Tag legte, hat ihn perſönlich ſehr populär gemacht. Es wäre das beſte Reſultat, das dem Beſuch entſpringen könnte, wenn er einen Wendepunkt in der Geſchichte und in den Beziehungen beider Länder bilden würde. Die„Pall Mall Gazette gibt ebenfalls ihrer Befriedigung über die Beſſerung des Befindens des Kaiſers Ausdruck und ſchreibt: Der Kaiſer tat ſein Beſtes. um beſſere Beziehungen zwiſchen Deutſchland und England ins Leben zu rufen. Wir können für die liebenswürdige Art und Weiſe, in der ſich der Kaiſer die Erreichung dieſes Zieles an⸗ gelegen hat ſein laſſen, Zeugnis ablegen und geben uns der aufrichtigen Hoffnung hin, daß die Zeit den Erfolg dartun wird. Es wird nicht der Fehler des engliſchen Volkes ſein, wenn die Bemühungen des Kaiſers nicht den Erfolg haben, den ſie verdienen. ————— Deutsches Reich. —(Konferenz der ſtändigen Ausſtelkungs⸗ kommiſſion.) Im Einvernehmen mit den Verſunſene Wellken. Ein Roman von der Inſel Sylt. Von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.] ee 36 (Fortſetzung.) Wer war das alte Weib und was wußte ſie von Inken Bootje? Er hätte ſo gern den Kapitän danach gefragt, aber eine ſeltſame Scheu hielt ihn davon zurück. Etwas großes, geheim⸗ nisvolles, daß er nicht zu enträtſeln mochte, war in ſein Leben getreten, ſeit er hier weilte. Eine neue Welt umfing ihn, in der er ſich als Fremdling fühlte. Zuerſt hatte er mit oft erpreßter Selbſtironie dieſe neue mächtigen Empfindungen, deren Gewalt er ſich verfallen fühlte, zu bannen geſucht. Er hatte gelacht und eſpöttelt und ſich einen Toren genannt, der ſich wie ein ver⸗ liebter Knabe nach ein paar blonden Mädchenzöpfen und ſtrahlen⸗ den Augen ſehnte, nach einem Mädchen, das ihm bis vor kurzem ganz fremd geweſen, das er auch jetzt noch gar nicht mal kannte. Ein Mädchen, das einem anderen verſprochen war, den es viel⸗ leicht liebte. Tam Erichs ſtieg eine heiße Glut in das hager gewordene Antlitz. Dieſer Kerl, dieſer brutale Bengel, Uwe Jürgens! Wenn er ihn doch hier hätte! Wer weiß, wo der Menſch ſich herumtrieb, ob er nicht Inken gefolgt war und ſie quälte. Uwe Jürgens ſah nicht aus, als ob er aus Furcht vor Strafe, wie die andern meinten, die Flucht ergriff. Wenn er doch mit Inken Bootje geflohen? Wenn ſie darum ſo teilnahms⸗ egen ihn war, weil ſie mit Uwe Jürgens gegangen? 5 8555 heiß wallte Lam Erichs Blut und ſein Herz klopfte in höheren Schlägen. War er denn wirklich närriſch geworden? Er, der Skeptiker, der ſich ſo gerne ſelbſt perſiflierte, der ſaß und ſtarrte wie eine Iphigenie ſehnſüchtig über das Meer und ſuchte das Land, das Inken Bootje barg, Inken Bootje, die ihn viel⸗ Rauſchen und Brauſen war es ringsherum. Und die Schatten wuchſen und dann kamen ſie plötzlich dahergejagt wie ein großes Geſpenſt. Vom Meer her, dort wo ſeine Sehnſucht war, zog es herauf. Nebel, alles verhüllender Nebel. Er wallte näher und näher, um alles, Firnen und Farben, auszulöſchen. Das kleine Kunkmarſch und die Keitumer Kirche lagen noch im Licht. Zu ſeinen Füßen ſchimmerte noch hell und durchſichtig das Watt. Aber ſchon huſchten leiſe Nebelſchleier darüber hin und verhüllten wie im neckiſchen Spiel den ruhigen Rhythmus der Wogen. Bald würde es ganz dunkel um Tam Erichs ſein, ſo dunkel wie ſeine Seele. Tam Erichs ſann. Wenn er ſich nur zur Klarheit durch⸗ ringen könnte, um Licht in das Wirrnis ſeiner Gefühle zu bringen. War er etwa in Inken Bootje verliebt? Oder liebte er ſie gar?— Tam Erichs lachte laut auf. Zu lächerlich war der Gedanke. Er hatte immer ſchöne Frauen geliebt, blonde und braune, aber derartige Zuſtände, wie ſie ihn jetzt überkamen, hatte er nie gehabt. Wenn ihm eine gefiel, ſo war er kühn auf Eroberung ausgegangen und huldvoll hatte ſich ihm gar manche gezeigt. Aber Sehnſucht und Schmerzen hatte ihm keine be⸗ reitet, nur zuweilen ein kleines Unbehagen, wenn es ans Scheiden ging und im Grunde genommen— fetzt lachte Tam Erichs wie⸗ der leiſe auf— liebte er ſie ja noch alleſamt, die ſchönen Frauen, die blonden und die braunen, ſie lebten ganz unvergeſſen, gehütet und gehegt wie köſtliche Blumen in ſeinem Herzen. Und Inken Bootje? Nein, das war keine Liebe— ſo war ihm dieſe nie genaht. Inken Bootje hatte keinen Platz in dem bunten Kranz der Frauen, die er geliebt. Und doch ſehnte er ſich nach ihr? Ein kalter Windſtoß trieb den Nebel näher. Mit wildem Rauſchen ſtieg die Flut und die Wogen peitſchten den weißen Sand und brachen ſich grollend an der Keitumer Bucht. Tam Erichs fröſtelte; tückiſchen Nebeln. Da trat aus dem Nebelwege plötzlich ein Weib auf ihn zu dasſelbe unheimliche Weib, das ihn damals, als er im Bekt lag, Kunde gebracht von Inken Bootje. Tam Erichs griff mit ſtein, ſie war kein Geſpenſt, die da ſo plötzlich vor ihm auftauchte, ein Menſch von Fleiſch und Blut— und bei Gott— die Alte ſollte nicht eher von dannen, als bis ſie ihm Antwort gegeben auf alles, was er fragen mußte. Aber Maiken Taken verſtand keinen Spaß. Mi elnein Faſt gebieteriſch ſtand ſie vor ihm „Was ficht Dich an, Fremdling,“ fragte ſie herriſch. Maiken Taken vielleicht Deinesgleichen?“ „Maiken Daken!“ Namen. Da war ja das alte merkwürdige Weib, von dem ihm Ditlef Stöven wie von ſeinem Schutzgeiſt geſprochen. Er ſchüt⸗ telte daher ihr herzhaft die Hand zum Willkommen und ſagte höflich mit einer einladenden Bewegung auf die Tür der Halle: „Wollt Ihr nicht näher treten? Der Kapitän hat mir viel von Euch erzählt, er wird ſich freuen, Euch zu ſehen.“ Im GBe⸗ heimen ſagte er ſich:„Habe ich die Alte nur erſt im Hauſe, ſo ſoll ſie ſchon beichten, was ſie von Inken Bootje weiß.“ zen Augen an, als wollte ſie in ſeiner Seele leſen. Dann zog ſie die ſchmutzige Beſuntje feſt über der braunen Bruſt zuſammen und kicherte höhniſch. Maiken Taken friert, Maiken Taxen möchte wohl drinnen am Herdfeuer bei Ditlef Stöbden im Hel⸗ hoog ſitzen, aber Mafken Taken muß weiter, immer weiter“ Wohin müßt Ihr deunn heute noch, fragte Pam Grichs, Veinzugehen, 5 5 1 23 4 Die Kaiſer⸗ ſchafter bekannt gegebene Abſchiedsbotſchaft des Kaiſers zu Wir alle ſind durch den Kaiſer in warmherziger Weiſe feſter Hand nach dem knochigen Arm der grauhaarigen Alten. Tam Erichs rief ordentlich glückſelig den Maiken Talen ſah den Doktor mit ihren glühenden ſchwar⸗ dem es geraten ſchien, auf den Gedankengang der ſeltſamen Frau Erichs fröſtelte; er ſtand auf, um ins Haus zu gehen Es taugte nicht, hier draußen zu verweilen bei den feuchten energiſchen Ruck befreite ſie ihren Arm aus des Doktors Hand. „Iſt 1 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim 13 Dezember Reichsämtern und dem preußiſchen Miniſterium für Handel und Gewerbe bringt ſoeben die ſtändige Ausſtellungskommiſſion für die deutſche Induſtrie die Einladungen an die Jutereſſenvertre⸗ fungen von Deutſchlands Induſtrie, Gewerbe und Handel zur Verſendung für die Konferenz, die am Samstag, den 11. Januar 1908 in Düſſeldorf ſtattfindet. Es ſollen u. a. die für das nächſte Jahrfünft bevorſtehenden Ausſtellungen von internationaler Be⸗ deutung, nämlich: Welt⸗Ausſtellung in Brüſſel 1910, Centenar⸗ Ausſtellung in Buenos⸗Aires 1910, Internationale Induſtrie⸗ Ausſtellung in Turin 1911 und Große japaniſche Ausſtellung in Tokio 1912, zur Erörterung gelangen, da es im Intereſſe des heimiſchen Gewerbefleißes geboten iſt, rechtzeitig zu erwägen, ob und inwieweit eine Beteiligung an dieſen Ausſtellungen in Aus⸗ ſicht zu nehmen wäre. Hierüber eine Klärung herbeizuführen, iſt die Aufgabe der Düſſeldorfer Konferenz. Das Auswärtige Amt, das Reichsamt des Innern und das Handels⸗Miniſterium wer⸗ den durch ihre Kommiſſare vertreten ſein. —(Ein beſonderes Fürſorge⸗Erziehungs⸗ geſetz) ſoll nun auch das Königreich Sachſen erhalten. Der dem Landtage vorgelegte Entwurf beſtimmt u.., daß Per⸗ ſonen nach vollendetem 16. Lebensjahre nur dann in Familien⸗ uder Anſtaltserziehung gegeben werden ſollen, wenn begründete Ausſicht auf Beſſerung beſteht. Die Koſten ſollen, wenn ſie von Minderjährigen oder von den Unterhaltungspflichtigen nicht zu erlangen ſind, von den Kommunalbehörden getragen werden, doch ſollen Staat und Heimatbehörde des Fürſorgezöglings zu je einem Viertel des Aufwandes herangezogen werden können. —(Maſchinengewehrformationen). Die Ber⸗ liner Correſpondenz meldet: Verſchiedene Zeitungen bringen fortgeſetzt Nachrichten über Maſchinengewehrformationen; dieſe Nachrichten ſind größtenteils irrig, auch iſt nachdrücklich darauf hinzuweiſen, daß derartige Veröffentlichungen den deutſchen Lan⸗ des⸗ und Heeresintereſſen nachteilig ſei. Es würde daher rat⸗ ſam ſein, ſämtliche Angaben, die ſich auf Maſchinengewehre be⸗ ziehen, von der Aufnahme in der Tagespreſſe vorläufig auszu⸗ ſchließen. Die Heeresverwaltung wird ſeinerzeit nicht verab⸗ fäumen, zuverläſſige Nachrichten in dieſer Angelegenheit zu ver⸗ öffentlichen. Ausland. Rußland.(Prozeß Stöſſel). Die heutige Ver⸗ handlung des Prozeſſes wegen der Uebergabe von Port Arthur war der Vernehmung des Generals Kuropatkin gewidmet. Seine Ausſagen lauten für General Fock ungünſtig, der weder Feſtig⸗ keit gezeigt, noch alle Mittel zur Behauptung der wichtigen Kin⸗Tſchau⸗Poſitionen, die den Schlüſſel zur Feſtung ausmach⸗ ten, erſchöpft habe. Für General Stöſſel, ſagt Kuropatkin gün⸗ ſtiger aus, da Stöſſel die notwendige Initiative, ſowie der Erlaß von Direktiven für die Verteidigung der Kin⸗Tſchau⸗Poſitionen nicht abgeſprochen werden könne. Der Staatsanwalt bean⸗ tragte die Verleſung der Depeſchen des Generals Stöſſel, in denen er Fock ſeine Direktiven erteilt. ſerrrg Bayeriſche und Pfälziſche Politit. a. Aus der Pfalz, 12. Dez. Bei der auf Sonntag den 19. Fanuar anberaumten, infolge der Ungiltigkeitserklärung der Wahl des Abgeordneten Cronauer notwendig gewordenen Landtagswahl im Bahlkreiſe Germersheim⸗Kandel⸗Bergzabern wird die Sozial⸗ 'temokratie wiederum als Wahlhilfstruppe des Zentrums auftreten. Zwar wird man, wie verlautet, und wie dies auch bei der Hauptwahl geſchah, die Genoſſen nicht öffentlich zur Wahl des Zentrums⸗Kandidaten auffordern, doch wird man die Sache ſo zu drehen und zu drechſeln wiſſen, daß die Genoſſen als nochmalige Dankbarkeitsbezeugung für die bei der Hauptwahl in Hafſerslautern geleiſtete Zentrumshilfe in möglichſt großer Zahl anſtatt mit roten mit ſchwarzen Stimmzetteln zur Wahlurne gehen. Das läßt auch eine Erklärung der ſozialdemokratiſchen„Pfälz. Poſt“ Erkennen, in welcher unter Mißachtung der von dem Parteitag der bhaheriſchen Sozialdemokvaten ausgegebenen ſtrikten Wahlenthal⸗ zungsparole nicht von der Aufſtellung eines eigenen Kandidaten ge⸗ ſprochen, ſondern ganz ohne Veranlaſſung betont wird, man wiſſe heute ſchon genau, daß die Sozialdemokraten um einen Liberalen auch nicht einen Finger krumm machen würden, erſt recht nicht um einen Mann wie den liberalen Kandidaten Cronauer. Da bei der Hauptwahl mehr als 1600 Wähler nicht gewählt haben, wovon wenigſtens 1000 der nationalliberalen Partei und dem Bund der Oandwirte angehören, ſo braucht man das Zuſammengehen der Schwarzen und Roten nicht gerade tragiſch zu nehmen. Wenn die borhandenen Reſerven herangezogen werden, ſo ſind die Chancen für den liberalen Kandidaten nicht ungünſtig, zumal der Bund der Landwirte, woran jetzt nicht mehr zu zweifeln iſt, wiederum ge⸗ ſchloſſen für Cronauer eintreten wird. Die Wahl wird übrigens die erſte politiſche Wahl ſein, die in der Pfalz an einem Sonntag ſtattfindet. Es iſt ſchon aus dieſem Grunde eine ſehr lebhafte Wahl⸗ beteiligung in Rechnung zu ziehen. Badiſcher Landtag. Eingemeindungsvorlagen. * Karlsruhe, 12. Dez. Die Vereinigung der Gemeinde Altwiesloch mit Wiesloch ſoll auf den 1. Januar 1908 erfolgen. Die Regierung hat kein Bedenken, den Beſchlüſſen der beiden Gemeinden durch Vorlageg eines Geſetzentwurfs die Zuſtimmung zu gben. Das umlagepflichtige Steuerkapital betrug im Jahre 1906 in der Stadt Wiesloch 12012 218 Mk., in der Gemeinde Altwiesloch 914191 Mk. Die Schulden der Stadt Wiesloch be⸗ trugen im gleichen Zeitraum rund 600 000 Mark, die Gemeinde Altwiesloch iſt ſchuldenfrei. Die Umlage war in den letzten Jah⸗ ren in beiden Orten auf 70 Pfg. von 100 Mark Steuerkapital feſtgeſetzt. Die Gemarkung der Stadt umfaßt 1368 Hektar, die von Altwiesloch 357 Hektar. Altwiesloch hat keine eigene Kirche, ſondern gehört zum Kirchſpiel Wiesloch. In Altwiesloch beſteht kein Bürgernutzen, während die Stadt Wiesloch ihren Bürgern anſehnliche Nutzungen gewährt. Bis zur nächſten regelmäßigen Erneuerungswahl des Ge⸗ meinderats Wiesloch treten dieſem der Bürgermeiſter und ein vom Gemeinderat Altwiesloch aus ſeiner Mitte gewählter wei⸗ terer Vertreter als Mitglieder bei. Dem Bürgerausſchuß treten bis zu deſſen Erneuerungswahl 8 weitere Mitglieder bei, welche von den wahlberechtigten Bürgern der Gemeinde Altwiesloch zu wählen ſind. Karlsruhe, 12. Dez. Ein weiterer Geſetzentwurf be⸗ trifft die Eingemeindung von Betzenhauſen in die Stadtge⸗ meinde Freiburg, welche gleichfalls auf 1. Januar erfolgen ſoll. Der in der Gemeinde Betzenhauſen beſtehende Bürgernutzen wird mit gewiſſer Beſchränkung weiter gewährt. Dem Stadtrat von Freiburg tritt bis zur Erneuerungswahl ein weiteres, vom Gemeinderat Betzenhauſen aus ſeiner Mitte gewähltes Mitglied bei. In die Stadtverordnetenverſammlung werden vom Bür⸗ gerausſchuß von Betzenhauſen 2 Mitglieder aus ſeiner Mitte ge⸗ wählt. Mit dem Zeitpunkt der Eingemeindung ſcheidet die Ge⸗ meinde Betzenhauſen aus dem 22. Leridtagswahlkreis aus und wird in Bezug auf die Wahlkreiseinteilung als ein Beſtandteil der Stadt Freiburg(18. bis 20. Wahlkreis] betrachtet. Die kleine Gemeinde Betzenhauſen mit einer Gemakung von nur 280 Hektar, war über 4 Jahrhunderte bis zum Jahre 1805 mit der Stadt Freiburg vereinigt. Die Einwohnerzahl betrug 1905: 600 Seelen. Freiburg(mit Zähringen) hatte 1905: 76 283 Einwohner. Betzenhauſen hat ein reines Vermögen von 48 207 Mk. und er⸗ hebt bei 1 169 500 Mk. Steuerkapital eine Umlage von 68 Pfg. Im Jahre 1906 betrug das Vermögen der Stadt Freiburg Mk. 30 976 040, die Schulden 37 689 855 Mk. und es wurden von ei⸗ nem umlagepflichtigen Steuerkapital von 326 567227,0 Mk. 40 Pfg. Umlage erhoben. Die Regierung hat ein überwiegendes öf⸗ fentliches Intereſſe der beiden Gemeinweſen von ihrer Ver⸗ einigung anerkannt. Für den Entſchluß der Stadt Freiburg dieſe Vereinigung jetzt ſchon zu bewirken, war die Erkenntnis beſtimmend, daß die raſche bauliche Entwickelung der aufſtrebenden Stadt in nicht zu ferner Zukunft mit Notwendigkeit auf die Gemarkung Betzen⸗ hauſen hindrängen wird. Es iſt insbeſondere zu erwarten, daß das Gelände dieſer Gemarkung hauptſächlich für die Anlage in⸗ duſtrieller Unternehmungen aufgeſucht wird und überdies für die Erſtellung guter und geſunder Wohnungen der weniger bemittel⸗ ten Bebölkerung der Stadt in Betracht kommt. Hus Stadt und Land. Mannheim, 13. Dez⸗mber 1907. Die neuen Schnellzugslokomotiven. Es dürfte von allgemeinerem Intereſſe ſein, der Bauart der neuen ſechsachſigen Schnellzugslokomotiven— über das Fr⸗ gebnis der Probefahrten wurde bereits berichtet— einige Worte zu widmen. Die nach einem eingehenden Programm des ma⸗ ſchinentechniſchen Bureaus der Großh. Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen von der Lokomotivfabrik Maffei in München erbauten Lokomotiven ſind nach der, amerikaniſchem Vorgang zufolge, meiſt als„Pacific“⸗FJorm bezeichneten Bauart ausgeführt. Hiernach haben die Lokomotiven ſechs Achſen, von denen drei durch die Maſchine getrieben werden, während die reſtlichen drei als Laufachſen ausgebildet ſind. Die Achſen ſind in einem Rahmenwer gelagert, das, entgegen bisheriger Uebung, nicht aus ſtarken, ſenkrecht ſtehenden Blechen, ſondern nach ame⸗ rikaniſchem Vorbilde als ſogenannter Barrenrahmen aus einem kräftigen Traggerüſte von miteinander verſchweißten, vierkan⸗ tigen Eiſenbalken beſteht. Der Vorteil dieſer Bauart liegt neben einer kleinen Gewichtserſparnis in der größeren Steifig⸗ keit des Rahmenwerkes gegen die Kräfte, welche in der wag⸗ rechten Ebene angreifen und in großer Ueberſichtlichkeit der zwi⸗ ſchen den beiderſeitigen Rahmen befindlichen Teile der Loko⸗ motive. „Zum Taubenhüel, da laſtet die Not Und wer weiß, wer weiß, vielleicht gar der Tod Hält Wache beim Haus mit dem Dornengeheg Gar dunkel und ſchwarz, o Herr, iſt der Weg.“ Ein Schauer durchrieſelte Tam Erichs bei den Worten Mai⸗ ken Taken.„Iſt jemand krank im Düfhoog?“ fragte er erregt, kann ich helfen?“ Krank,“ lachte die Alte und warf die grauen Haarſträhnen über die Schultern zurück.„Krank! Nein, die Roſen blühen auf den Wangen, aber im Herzen, da wachſen die Totenblumen. Leid, Herr, Leid blüht den Bootjemädchen.“ „Schön⸗Inken auch?“ fragte er betroffen und vaſch, dabei ängſtlich bemüht, die Alte feſtzuhalten. Maiken Taken grinſte und riß rückſichtslos einen herum⸗ hlängenden Fetzen von ihrem alten grauen Rock, den ſie dann mit den harten Händen in lauter kleine Stücke zerpflückte.„So iſt Inken Bootjes Herz, ſagte ſie, die Fetzen dem Winde gebend, „aber Inken Bootje geht eine ſtille Straße, Euch läßt ſie viele Grüße ſagen.“ Fortſetzung folgt.) Thpeater. Runſt ung Uuinenschan. Großh. Bad. Hof⸗ und nationaltheater in Mannheim. 5 Brand. Es iſt uns vieles ſchon als eine Tat. als ein Sieg ge⸗ eſen worden, was bei näherer Beleuchtung dieſe Super⸗ ſtive nicht vertrug. Daß der Intendant den„Brand“ zur ührung bringt, es iſt wirklich eine dankenswerte⸗ gute, ſtleriſche Tat. Wir ſtehen, das dürfen wir trotz manchen igen Buches ſagen, doch erſt in den Anfängen der Ibſen⸗ und Jbſenkenntnis. Noch nicht verbrettet ſichs in 25 d Edcenſte, das ihm alein gebört. Wir haben die große Ibſen⸗Ausgabe, die nur wenigen zugänglich iſt, eine ſehr ſchöne Volksausgabe iſt unlängſt erſchienen, die wir auf vielen Weihnachtstiſchen liegen ſehen möchten. Neues von Ibſen, über Ibſen kommt noch immer dazu. Ich erinnere an die feine und gründliche Studie von Collin über Ibſen und Norwegen, die für die Quellen der Ibſenſchen Dichtung, ihre pſychologiſchen und nationalen Bedingtheiten, ihre Motive, die Bildung ſeiner Weltanſchauung ſehr aufſchluß⸗ reich iſt. Gerade in den Tagen, wo die Mannheimer Hof⸗ bühne den„Brand“ herausbringt, erſcheint, aus römiſchem Schutt emportauchend, die epiſche Faſſung des„Brand“, die urſprünglichere, von der man ſchon längſt wußte, daß ſie exiſtierte, aber nicht wo, in einer wundervoll poetiſchen Ueber⸗ tragung von Fulda. Wir müſſen ſie hinzunehmen, wenn wir empordringen wollen zur Erkenntnis der gewaltigen Welt⸗ dichtung„Brand“, die in die Luft der Jahrhunderte ragen wird, einſam und groß. In dieſem Ringen um Ibſen, in dieſem Hineinſtrömen ſeiner Perſönlichkeit, ſeines Geiſtes, ſeiner Lebensarbeit in unſere Zeit, in die Zeit nach uns, haben wie ſelbſtverſtändlich die Theater eine große Miſſion, die Miſſion der Verkünder, der Propheten, der Ausdeuter, der Vertheidiger. Das Berliner Schillertheater, das 1898 zum 70. Geburtstage des Dichters„Brand“ erſtmalig in Deutſchland auf die Bühne brachte, vollführte eine Kultur⸗ aufgabe. Wir wollen den Bühnen dankbar ſein, die nach⸗ folgen, für den einen„Brand“ gerne 10 ſchlechte Luſtſpiele und mehr vom Schuldkonto ſtreichen. Wer kennt den „Brand“ oder noch eigentlicher, wer hat die lange Dichtung, die ſo viel„ſchwere“ Stellen birgt, auch nur geleſen zu einer einmaligen flüchtigen Orientierung. Noch ſind es wenige, aber es ſollen viele werden. Es iſt mir, wenn ich durch die Gänge irre und ſuche und gründe, die in dieſem gewaltigen Der Antriebsweiſe nach iſt die Lokomotive als ſogenannte Vierzylinderperbundmaſchine ausgeführt. Die vier Dampfzylinder liegen am vorderen Ende der Lokomotive nebeneinander. Die beiden Hochdruckzylinder innerhalb, die Niederdruckzylinder außerhalb der Rahmen. Die Dampfverteilung in den Zylindern erfolgt durch Kolbenſchieber. Die Anordnung der Hoch⸗ und Niederdrucktriebwerke iſt gegenläufig, wodurch eine ſehr gleich⸗ mäßige Zugkraft und ein ruhiger Lauf der Lokomotive ſich er⸗ reichen läßt. Der Durchmeſſer der Triebräder beträgt 1800 Millimeter; er mußte vechältnismäßig klein gewählt werden, da die Lokomotive nicht nur ſchwere Schnellzüge auf ebener oder nur leicht ſteigender Bahn befördern, ſondern auch auf Linien mit ſtarker Steigung noch mit Vorteil ſollte verwendet werden können. Wie die Verſuchsfahrten ergeben haben, iſt die Ruhe des Laufes auch bei 110 km/ St. Fahrgeſchwindigkeit, entſprechend etwa 324 Triebradumdrehungen in der Minute, noch durchaus befriedigend. Der für 16 Atmoſphären Dampfüberdruck gebaute Keſſel beſteht aus Stahlblechen von 18 Millimeter Stärke und hat in ſeinem zylindriſchen Teile an der engſten Stelle einen lichten Durchmeſſer von 1,664 Meter; die Längsmitte des Keſſels liegt 2,82 Meter über Schienenoberkante. Im Innern iſt der Keſſel mit einer Einrichtung zur Ueberhitzung des Arbeits⸗ dampfes ausgeſtattet, wodurch dieſer bis auf etwa 330 Grad Cel⸗ ſius, alſo beiläufig um 130 Grad über die natürliche Wärme des nicht überhitzten(naſſen) Dampfes von 16 Atmoſphären Span⸗ nung erwärmt wird. Zweck der Ueberhitzung iſt die Vermeidung der Verluſte von Waſſer und Heizſtoff, die durch Ueberreißen hoch erhitzter Waſſerteilchen aus dem Keſſel in die Zylinder bei Naßdampfmaſchinen zu berzeichnen ſind. Indem der dem Keſſel entſtrömende naſſe Dampf vor ſeinem Eintritt in die Zylinder den Ueberhitzer durchläuft, iſt die Möglichkeit zur Verwandlung des mitgeriſſenen Waſſers in wirkſamen Arbeitsdampf gegeben. An den zylindriſchen Langkeſſel ſchließt ſich die geräumige Feuerbüchſe mit einem Roſte von 4,5 Quadratmeter Oberfläche, auf dem etwa 1000—1200 Kilogramm Heizſtoff(Ruhrkohlen und Kohlenziegel) gleichzeirig in Brand gehalten werden können. Die geſamte feuerberührte Heizfläche des Keſſels beträgt 258,7 Quadratmeter. Die Zahl der Siederöhren, welche mit 5,1 Meter freier Länge den Langkeſſel durchziehen, beträgt 175. Darüber ſind 25 weitere Rohre zur Aufnahme der Ueberhitzerelemente angeordnet. An der Rückwand der Feuerbüchſe befindet ſich der durch das geräumige Führerhaus überdeckte Stand des Lokomo⸗ tivperſonals mit den zur Bedienung der Lokomotive nötigen Vorrichtungen. Der Boden des Führerſtandes iſt zur größeren Schonung des Perſonals in Federn aufgehängt. Durch eine be⸗ ſondere Einrichtung kann ein Teil des auf den Laufrädern der Lokomotive ruhenden Gewichts letwa—4 Tonnen) auf die Triebräder übertragen werden, wodurch die Lokomotive ohne Aenderung ihres Geſamtgewichts befähigt wird, auf Steigungen größere Laſten zu ziehen, als mit dem regelmä⸗ ßigen Triebraddrucke möglich wäre. Der vierachſige, auf zwei Laufgeſtellen ruhende Tender faßt 20 Kubikmeter Waſſer und 7 Tonnen Kohlen. Er iſt mit einer Einrichtung zur raſchen Ergänzung des Waſſervorrats während der Zugaufenthalte auf Zwiſchenſtationen verſehen. Lokomotive und Tender ſind mit der ſelbſttätigen und— zum Befahren langer Bremsgefälle— auch der nicht ſelbſttätigen Weſtinghouſe⸗ bremſe verſehen, die beide auf ſämtliche Räder wirken, der Ten⸗ der außerdem mit einer Handbremſe. Das Gewicht der Loko⸗ motive in dienſtfähigem Juſtande beträgt etwa 88 000 Kilo⸗ rgamm, das des dienſtfähigen Tenders mit vollen Vorräten etwa 51000 Kilogramm, das Wefamtgewicht alſo rund 139 000 Kilo⸗ gramm. Ueber die Puffer gemeſſen haben Lokomotive und Ten⸗ der zuſammen eine Geſamtlänge von 21,130 Meter. Die Mün⸗ dung des überhöhten Lokomotipſchornſteins liegt 4,65 Meter über Schienenoberkante. * Heber Aenderungen im Hofdienſt berichteten wir nach den„Münch. N..“ Demgegenüber iſt nach der Oberrhein. Korreſpondenz“ mitzuteilen: Großhofmeiſter Brauer wird, ſoweit es nur ſein Geſundheitszuſtand erlaubt, auf ſeinem Poſten verbleiben. Oberſtallmeiſter Graf Sponeck wird gleichfalls ſein Amt weiterführen, ebenſo werden Frhr. v. Babo als Chef des Geheimen Kabinetts und der Präſident der Großh. Zivil⸗ liſte Dr. Nicolai im Amte verbleiben. Oberhofmarſchall Graf Andlaw iſt in die Dienſte der Großherzogin Luiſe überge⸗ treten, während als Oberhofmarſchall des neuen Großherzogs 5955 bisheriger Hofmarſchall Frhr. v. Freyſtedt auser⸗ ehen iſt. * 25jähriges Dienſtjubiläum. Der Sekretär des Allg. Kranken⸗ hauſes, Herr Joh. Katzenmaier, ein Ladenburger Kind, gehört am 15. Dezember 25 Jahre der ſtädtiſchen Verwaltung als Beamter an. Da Herr Katzenmaier, bevor er in den Dienſt der Stadt Mann⸗ heim trat, ſchon 8 Jahre zweiter Ratſchreiber in ſeiner Vaterſtadt Ladenburg war, ſteht er im ganzen 38 Jahre im ſtädtiſchen Verwab⸗ tungsdienſt. Am 15. Dezember 1882 trat der Jubilar als Bureau⸗ gehilfe in die damals noch vereinigte Armen⸗ und Krankenhaus⸗ Verwaltung ein. Als dieſe in eine Armen⸗ und in eine Kranken⸗ haus⸗Verwaltung getrennt wurde, übertrug ihm der Stadtrat die ————— e Sang des Willensidealismus der nordiſche Bergmann Hammerſchlag um Hammerſchlag aufſchlug, Krondemanten, Edelſteine, Goldgeäſt von rotem Scheine, es iſt mir, als werde der„Brand“ einmal in dem großen, hehren Reigen der Weltdichtungen ſtehen, als eine der tief⸗ ſten, unverſiegbarſten Quellen, aus denen die Geſchlechter den Erkenntnisdurſt ſtillen, als einer der feierlichen Tempel, zu dem die Alten und die Jungen, die Männer und die Frauen wallfahrten aus Religion. Ibſen hat auf uns, die wir noch ſeine Zeitgenoſſen ſind, den unmittelbarſten, impetuoſeſten Eindruck mit ſeinen Geſellſchaftsdramen ge⸗ macht. Aber je mehr der Zeiten und Geſchlechter dahin⸗ rauſchen über die beſonderen Frageſtellungen einer Kultur, wird Ibſen dann nicht mehr und mehr in die Jahrhunderte hinaustreten als der Dichter der Brandgeſtalt, des Brand⸗ gedankens, der Peer⸗Gynt⸗Geſtalt, des Peer⸗Gynt⸗Gedankens, mit denen er unmittelbar an dem rauſchenden Strome der großen, allgemeinen, zeitloſen Weltanſchauungsfragen, der Weltanſchauungskämpfe ſteht. Die Tragödie des Idealismus, die Tragödie der Selbſtſucht, der Lüge— die ewigen, uralten, immerwiederkehrenden Fragen ſind es, mit denen die Menſchheit in Glauben, in Hoffen, in Liebe, in Haß zwiſchen Geburt und Grab den raſtloſen Kampf kämpft. Man wird Ibſens„Brand“ einſt zu den großen Kultur⸗ führern, den Erziehern, den Bibeln der Menſchheit zählen, wie Goethes Fauſt, wie Byrons Don Juan, dann, wenn die Dichtung durch die Zeiten von ihrer Entſtehung getrennt abſtreift das Gewand ihrer nationalen und zeitlichen Bedingt⸗ heit, das für uns Heutige noch allzu eng die Glieder um⸗ ſchließt und das freie Ausſchreiten hindert. Aber noch kennen wir„Brand“ zu wenig, noch iſt er zu wenig in den Kultur insbeſondere Y Srrr Mannheim, 13. Dezember. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 8. Seite. Stelle eines Sekretärs i bekleidet. Streng gen Geſinnung und freundl leichten Dienſt ſind Vor, 3 ubi ars, die ihm bei Vorgeſetzten, „ſodaß wohl geſagt werden kann, Herr Katzenmaier iſt nicht nur einer der bekannteſten ſtädtiſchen Beamten in Mannheim, er erfreut ſich auch in allen Kreiſen hoher Achtung. Dem Jubilar unſere herzlichen Glückwünſche! * Handelshochſchulkurſe. Die Studierenden und Hoſpitanten as der Handelshochſchule unternehmen am Samstag, den 14. ds. Mts., nachmittags unter Führung des Herrn Geh. Hofrats Dr. Gothein einen volkswirtſchaftlichen Ausflug nach Rheinau zum Beſuche der Sunlight⸗Seifenfabrik und des Stahlwerks Mannheim. Die Abfahrt der Teilnehmer erfolgt 2 Uhr 20 Min. ab Hal Tatterſall der Städt. Straßenbahn, wo Extra⸗ wagen bereit gef ſi 85 geſtellt ſind. 2 * Nationalliberaler Verein Maunheim, Bezirksverein Oeſt⸗ liche Stadterweiterung. Heute Freitag, abends 3z9 Uhr, wird im„Speyerer Hof“(früher„Grüner Winkel“, Ecke der Hebel⸗ und Nuitsſtraße) Herr Poſtſekretär Rehſe über das aktuelle Thema:„Die Wohnungsfrage in Mannheim“ ſprechen. Auch die Mitglieder der anderen Bezirksvereine ſind zu dieſem zeitgemäßen Vortrag freundlichſt eingeladen. * Die Handelskurſe für Mädchen wurden am letzten Dienstag und Mittwoch von Herrn Handelsſchulinſpektor Kohlhepp aus Karlsruhe eingehend geprüft. Wie wir hören, hat ſich der Prüfungs⸗ kommiſſär recht befriedigt über die Leiſtungen der Schülerinnen ausgeſprochen. Die Kurſe ſind Jahreskurſe und werden z. Zt. von 76 Teilnehmerinnen beſucht, *Der Badiſche Odenwaldverein Mannheim hält am näch⸗ ſten Sonntag, den 15. Dez., in den Sälen des„Ballhauſes“ ſeine diesjährige Weihnachtsfeier ab. Nachmittags 2 Uhr findet die Kinderfeier und abends 7 Uhr die Hauptfeier ſtatt. Wie aus dem reichhaltigen und ſorgfältig ausgearbeiteten Pro⸗ gramm zu erſehen iſt, verſpricht dasſelbe genußreiche Stunden für ſeine Mitglieder und deren Angehöbrigen. * Verein der Hundefreunde E.., Mannheim. Wir verfehlen nicht, an dieſer Stelle nochmals auf den heute abend im Bellevue⸗ leller, N 7, 8, ſtattfindenden Vortrag über„Polizei⸗ und Kriegshunde“, der von Herrn L. F. Diefenbach aus Frankfurt a. M. gehalten wird, beſonders aufmerkſam zu machen, zu dem jedermann Zutritt hat. * Mannheim im Kaiſerpanorama. Dem hieſigen Verkehrs⸗ berein ging von der Direktion des Kaiſerpanoramas in Berlin die Nachricht zu, daß die von ihm in Zirkel geſetzte Serie Mann⸗ heimer Sehenswürdigkeiten bereits in verſchiedenen bedeutenden Städten, zum Beiſpiel Berlin, Luxem⸗ burg, Straßburg uſw. mit großem Intereſſe vorgeführt worden iſt. In nächſter Zeit wird die Ausſtellung an weiteren großen Plätzen des In⸗ und Auslandes, u. a. auch in England, Oeſter⸗ reich und Rumänien, erfolgen. Die Sterevaufnahmen gingen aus dem Atelier des hieſigen Photographen Tillmann⸗Matter hervor. * Auf dem Ausſtellungsgelände verunglückt. Beim Abladen von für die Fortſchaffung der Stämme in der Schwarzwald⸗ landſchaft der Ausſtellung dienenden Schienen ſchlug geſtern vor⸗ mittag eine ſolche Schiene dem 22 Jahre alten Schloſſer Karl Li pp, wohnhaft Q 7, 4, den rechten Oberſchenkel ab. Außerdem wurden ihm einige Finger der rechten Hand gequetſcht. Der Ver⸗ lezte wurde mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Kranken⸗ haus überführt.(Siehe Polizeibericht). Aus Ludwigshafen. Fünf Arbeiterinnen eines großen Porzellangeſchäftes, welche ſeit längerer Zeit Porzellan korbweiſe bei Seite ſchafften, wurden geſtern feſtgenommen.⸗ „ Mutmaßilches Wetter am 14. und 15. Dezember. Bei vor⸗ erſt ſüdlichen bis weſtlichen Winden und verhältnismäßig milder Temperatur iſt für Samstag und Sonntag neben zeitweiliger Aufheiterung auch vielfach bewölktes, ſpäter bei vorherrſchend nördlichen Winden u. ſinkender Temperatur größlenteils heiteres Wetter zu erwarten. Polizeibericht vont 13. Dezember. L unfälle: Von einem bis jetzt noch unbekannten Rad⸗ fahrer wurde am 11. d. Mts., vorm. 11 Uhr, auf der Breiten⸗ ſtraße, zwiſchen K u. U 1, eine 66 Jahre alte Ehefrau eines hieſigen Bäckermeiſters umgefahren und leicht verletzt. * M wage, auch viele unreif erſcheinen wird. 5 die gedankengroße Dichtung von Brand, dem willensüber⸗ mächtigen Idealiſten Forderers an den Egoiſten im Menſchen wird Auferſtehungs⸗ feiern halten in viel tauſend Menf ˖ aller Länder, wird für immer und immer eine der koloſſalſten Beantwortungen der Lebensfragen, eine der wunderſamſten Häufungen gewaltiger und tiefer Gedanken ſein. Ich kann mich daher auch wenig mit jenen Erklärern Ibſens befreun⸗ den, die das ſpezifiſch Norwegiſche der Dichtung, das ja vor⸗ handen, allzu nachdrücklich betonen. Ich finde, ſie wächſt weit, weit über dieſe nationalen Schranken hinaus. Das werden Spätere beſſer erkennen als wir, die wir mit der Entdeckerfreude philologiſcher Gründlichkeit die norwegiſchen Spuren, Quellen und Anregungen in Ibſens Schaffen herauszufinden heiß uns mühen. Wir haben noch nicht die nötige Entfernung zu Ibſen und blicken zu blinzelnd auf den in Rom ſitzenden Dich⸗ ter, der Abrechnung hält mit Norwegen und ſeinem Volke und den ihn tief verſtimmenden Eigentümlichkeiten ſeines nationa⸗ jen Charakters. In der„Tauſendjahrfeier“ hat Ibſen ſelbſt ja bekannt, daß was ſeine Gärten auch getragen haben, doch in jener Zeiten Grunde wurzele: 8 Wenn hier es aufſprießt, üppig, reich und gerne, Ich dank es doch dem Nordwind aus der Jerne. Das iſt richtig geſehen das Verhältnis zwiſchen Ibſen und ſeiner Heimat. Der Baum wurzelt in Norwegens Boden, in Norwegens harten Wetterſtürmen, aber er ſprießt üppig, reich, weit, weit über das Land der Mitternachtsſonne hinaus. Ich habe mit dieſen Bemerkungen ein dieſer Tage erſchienenes Ibſenbuch von Albert Dresdner im Auge: Jbſen als Norweger und Europäer. Der Verfaſſer geht dem dichteriſchen Schaffen Ibſens, ſeinen Zuſammenhängen in ſcharfſinniger Analyſe und geiſtvollen Hypotheſen nach. Aber er verteidigt ſeine Theſe allzu hart. Wer geſtern die Geſtalt des Vogts, des Propſtes ſah, ich meine, et muß den Eindruck gewonnen haben, daß Ibſen gelungen iſt die Vertiefung und allgemeine menſchliche Typiſierung des Nationalen, genau in dem Sinne, wie Goethe deutſche und Shakeſpeare engliſche Geſtalten aus dem Natio⸗ nalen ins Allgemein⸗Menſchliche topiſiert haben. Die kreff⸗ liche, nüchterne Lebensauffaſſung des behäbigen Antipoden Brands mag ſtarke Züge norwegiſchen Weſens in der ironiſchen Geißelung Ibſens tragen, aber ich meine, wir empfinden und Im Ausſtellungsgelände beim Schwarzwaldhaus glöitt geſtern Vormittag 8½ Uhr beim Abladen von Werkzeug und Hebevorrichtungen eine etwa 8 Ztr. ſchwere Eiſenſchiene von einem Wagen herunter und traf das eine Ende derſelben ſo unglücklich einen ledigen Schloſſergehilfen, daß ihm der rechte Oberſchentel abgeſchlagen wurdk. Der Schwerberletzte wurde mittels Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. 2. Zu dem im Polizeibericht vom 10. d. Mts. erwähnten Sittlichkeitsverbrechen wird ergänzend nachgetragen, daß die Leitung des Unternehmens keinerlei Schuld an dem Vorgang 11 insbeſondere nicht der Vorwurf mangelhafter Beaufſich⸗ tigung. Aus dem Großherzogtum. —.— Seckenheim, 13. Dez. Geſtern nachmittag ereig⸗ nete ſich in der Friedrichsſchule ein gräßlicher Unglücks⸗ fall. Als nach Beendigung der Schule die Kinder den Heim⸗ weg antraten, wollte ein 11jähriges Mädchen, vom 2. Stock am Treppengeländer heruntergleiten, überſchlug ſich dabei und fiel in den 1. Stock herab, wobei es ſich, wie man hört, ein ſchwere Kopfverletzung zuzog. Bewußtlos wurde das Kind in die Wohnung des Schuldieners getragen, woſelbſt Herr Dr. Land⸗ fried ihm die erſte Hilfe leiſtete. Später wurde es in die elter⸗ liche Wohnung verbracht, wo es ſchwer krank darniederliegt. Sport. Vietoria⸗Sportplatz bei den Rennwieſen. Das für kommenden Sonntag abiſierte Wettſpiel zwiſchen den erſten Mannſchaften des beſtbekannten Straßburger Fußballbereins und des Mannheimer Fußballklubs„Victoria“ findet beſtimmt ſtatt und iſt der Beginn desſelben auf ½8 Uhr nachmittags feſtgeſetzt. Daß guter Sport geboten wird lann man verſichert ſein, denn die Gäſte verfügen über eine gut trai⸗ nierte Mannſchaft, die dieſe Saiſon zum erſten Male nach Mann⸗ heim kommt, um ſich mit dem Meiſter des Neckargaues im Wett⸗ ſpiel zu meſſen. 7 Von Tag zu Tag. — Vier Kinder erſtickt. Artern(Provinz Sachſen), 12. Dez. Der„Arterner Anzeiger“ meldet aus Kalbsrieth: Als ſich geſtern Nachmittag die Ehefrau eines Schloſſers auf kurze Zeit aus der Wohnung entfernte, geriet die am Ofen zum Trocknen auf⸗ gehängte Wäſche in Brand und zwei vier und 2 Jahre alte Kinder, die in ihren Betten lagen, erſtickten. — Traurige Folgen eines Schaufenſter⸗Re⸗ klametheaters. Berlin, 18. Dez. In Rirdorf ereig⸗ nete ſich geſtern Abend ein ſchwerer Unglücksfall. Vor dem gro⸗ ßen Schaufenſter eines Spielwarengeſchäftes, welches bekannt⸗ gemacht hatte, daß es um 6 Uhr im Schaufenſter ein Kaſperle⸗ theater veranſtalten würde, hatte ſich eine große Kinderſchar angeſammelt. Durch den immer ſtärker werdenden Andrang zer⸗ barſt ſchließlich die Fenſterſcheibe und zerſplitterte nach allen Seiten. Zahlreiche Kinder wurden in die Splitter hineingedrängt. 24 ſollen mehr oder minder ſchwer verletzt worden ſein. Ermordung eines Fabrikleiters. Warſchau, 13. Dez. In Lodz wurde geſtern früh Anton Ners, der Inhaber der Wollwarenfabrik William Lürkens, auf der Straße erſchoſſen. Die Täter entkamen. Cetzte Hachrichten und Telegramme. Berlin, 13. Dez. Ohne unſere Gewähr! Der„Berl. Lokalanz.“ meldet aus Hermannſtadt: Zehn tumäniſche Grenzwächter überſchritten bewaff⸗ net die ungariſche Grenze und drangen in den Ort Nikeſtelep ein. Sie hielten in den Wohnungen Hausſuchungen ab und wer ſich widerſetzte, wurde geſchlagen. Einen Ungarn führten ſie mit ſich nach Rumänien und hielten ihn dort bis zum nächſten Tage feſt. Unterſuchung iſt von ungariſcher Seite eingeleitet worden. * Paris, 13. Dez. Aus Madrid wird berichtet, daß bei der Station Grao bei Valenzia ein Güterzug von Perſonen ſchauen ſie doch zuerſt und vor allem als Menſchen, in ihrer menſchlichen Enge hindurch durch die nationale Bedürftigkeit. Kann auch nicht finden, daß durch das karge norwegiſche Erd⸗ reich ein Mißverhältnis entſtehe zwiſchen der weltumſpannen⸗ den Bedeutung der großen allgemeinen Ideen und der Dürf⸗ tigkeit der Lebens⸗ und Erfahrungsquellen, von denen ſie ge⸗ ſpeiſt werden. In der tiefen Symbolik des Dramas wächſt das Land im Nebel hinaus zu dem weiten Boden, aus dem die großen Gedankengüter und die gewaltigen Geiſteskämpfe ſprießen. Denken wir nur noch an Norwegen, wenn wir mit dem Dorfe zur Eiskirche hinaufklimmen? Verliert ſich Nor⸗ wegen hier nicht ins Weite, ins Allgemein⸗Menſchliche? Nor⸗ wegen die Welt.„Brand“ nicht die Tragödie eines norwegi⸗ ſchen Pfarrers, die Tragödie des Idealiſten, des Idealis⸗ mus; Ibſen ſelbſt hat es ausgeſprochen, daß er wie einen Pfarrer, ebenſo gut einen Bildhauer, einen Politiker hätte wählen können. Und findet der, der den tiefen, über alle Fragen des Lebens ſich hinſtreckenden Gedanken Brands geſtern folgte, daß in dieſem Reichtum ein Zug von Lebens⸗ ärmlichkeit ſtecke? Gewiß iſt Ibſen Skandinaviſt in dieſer Dichtung, der der Heimat den Fehdehandſchuh hinwirft, die ihm in tiefen Schalen den bitteren Trank gab, aber in der Dichtung⸗iſt er über das hinaus der Dichter, der der Menſch⸗ heit neue Geſtalten, Gedanken, Offenbarungen ſchenkte. Neue Geſtalten von tiefer ſinnlich⸗poetiſcher Kraft, auch das möchte ich gegen Dresdner betonen; der findet, daß dieſe zu kurz kommen, daß wir zu ſehr im Reiche der Begriffsſymbolik ſind, zu wenig im ſinnlichen Reiche menſchlichen Erlebens ſeien. Die Menſchen leben in Fleiſch und Blut, nicht nur als Ab⸗ ſträktionen etwa des Leichtſinns, des Stumpffinns, des Wahn⸗ ſinns, gegen die Brand zu Felde zieht. Und auch Brand lebt, ein tiefes, volles, perſönliches Leben. Sehen wir ihn nicht in dem Dramca in dem vollen Zauber lebensreicher Perſönlichkeit, wie ihn uns Ibſens Epos ſo greifbar vor die Augen ſtellt: Er ging in Schwarz: die feinen Züge waren Ein wenig ſcharf, die Stirne kahl und weiß. Soll ich noch die übliche Beſchreibung des Inhalts geben? Ich wollte nur anregen, hinführen zu Ibſen, zu Brand ihn ſelbſt in ernſter, ſtiller Stunde in ernſter, ſtiſler Arbeit zu er⸗ greifen, zu durchleben, wie wir es mit unſerem Fauſt machen, der uns begleitet von dem Augeblick an, da wir reif zum Geiſte werden. Indem ich auf die Weltbedeutung ſeiner ge⸗ waltigen Dichtung hinwies, auf das jüngſte Schrifttum über den Schöpfer und ſein Werk, wollte ich aus einer tiefen. lieben⸗ In Bewunderung für den großen, ſcharfen Lebenskenner und angegriffen wurde, welche die Bedienſteten des Zuges mit Re⸗ volvern bedrohten und eine Kaſſe mit 12000 Peſetas entführten. * Paris, 13. Dez. Das zwiſchen Frankreich und England abgeſchloſſene Abkommen, nach welchem Steuer⸗ hinterziehungen bei Erbſchaften und evtl. auch bei der Einkommenſteuer verhindert werden ſollen, wurde der „Aktion“ zufolge am 9. ds. Mts. unterzeichnet. Wie ver⸗ lautet, verpflichten ſich durch dieſes Abkommen Frankreich und England ſich in gewiſſen Fällen gegenſeitig die Abſchrif⸗ ten von Hinterlaſſenſchafts⸗Erklärungen zu übermitteln. Dieſe Vermittlung ſoll direkt durch die Finanzminiſter der beiden Länder oder durch die Inanſpruchnahme der Botſchaften er⸗ folgen. Es handelt ſich bei dieſem Abkommen zum Teit auch um die ſ. Zt. von dem Finanzminiſter Caillaux angekündigten Maßnahmen, durch die eine Auswanderung des franzöſiſchen Kapitals nach dem Auslande verhindert werden ſoll. Bordeaux, 13. Dez. Die Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ arbeiter traten nunmehr in den Ausſtand. 8 Liſſabon, 13. Dez. König Carlos war während einer Beſichtigung der aus Afrika zurückgekehrten Expeditionskorps Gegenſtand begeiſterter Volkshuldigungen. Petersburg, 12. Dez. Zu Ehren des außerordent⸗ lichen badiſchen Geſandten Grafen v. Berckheim, der dem Kaiſer die Thronbeſteigung des Großher⸗ zogs anzeigte, findet heute Abend ein Diner bei dem Miniſter des Aeußern ſtatt, zu dem u. a. der deutſche Geſchäftsträger geladen iſt. Newyork, 12. Dez. Das Nationalkomitee der demo⸗ krat iſch en Partei beſchloß, die Verſammlung, die den Präſi⸗ dentſchaftskandidaten ernennen ſoll, in Denver abzu⸗ halten. Die Kriſis im Flottenverein. *München, 12. Dez. In der heutigen Sitzung des Ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuſſes des bayeriſchen Landesverbandes des Deutſchen Flottenvereins, welche von ſämtlichen Mitgliedern beſucht war, haben der Geſamtvorſtand und der Geſchäftsführende Ausſchuß einſtimmig beſchloſſen, aus denſelben Gründen wie Prinz Rupprecht das Amt niederzulegen unter einſtimmiger Annahme derſelben Erklärung, welche ſich gegen den General Keim richtet. Der Ausſchuß führt die Geſchäfte nur noch formell weiter bis zum Zuſammentritt einer außerordentlichen Dele⸗ gierten⸗Verſammlung des bayeriſchen Landesverbandes, auf den 29. Dezember einberuſen worden iſt. Berlin, 12. Dez. Die„Nationall. Korr.“ ſchreibt, ſie würde es bedauern, wenn durch die Aeußerung des Abg. Stre⸗ ſemann eine perſönliche Spitze gegen den Prinzen Rupprecht bon Bayern in die Sache gebracht und dadurch die Differenz un⸗ nötig verſchärft worden wäre. Aber, ſo fährt das Organ der nationalliberalen Partei fort, etwas Aehnliches hat Dr. Streſe⸗ mann unzweifelhaft geſagt, übrigens unter dem beſonderen Bei⸗ fall der Verſammlung, und damit einen ganz richtigen Gedanken welche zum Ausdruck bringen wollen. Dieſe Aeußerung richtete ſich aber nicht gegen„einen da unten in München“, ſondern gegen die Art der Münchener Agitation gegenüber der Mehrheit des Flotten⸗ pereins. Die Landesverbände des Flottenvereins haben Spiel⸗ raum genug, um bei der ihnen zufallenden Arbeit die Methoden und Formen anzuwenden, die ihnen zweckmäßig erſcheinen. Wenn aber die jeweilige Leitung des baheriſchen Landesverban⸗ des, die kaum das Recht hat, die geſamte öffentliche Meinung in Bayern zu vertreten, ſchlechtweg im Namen„Süddeutſchlands“ det, den Herren in Berlin die Kenntnis der Volksabſtimmung abſpricht und ſie kategoriſch auffordert, ihre bewährte und er⸗ folgreiche Arbeit nach den Befehlen einer baheriſchen Gruppe abzuändern, dann darf man ſich nicht wundern, wenn man ſich in Berlin die Bevormundung von München aus verbittet. Der Block. * Danzig, 13. Dez. preußiſchen Konſervatiben, Danzig tagt, ſandte dem Fürſten Bülow ein Huldigungs⸗ telegramm mit litik, insbeſondere auch in der Oſtmarkenfrage. 1 Die Vereinigung der Weſt⸗ die gegenwärtig in der Zuſicherung ihrer Unterſtützung ſeiner Po⸗ Der Reichskanzler antworteis:„Für das namens der weſtpreußi⸗ ſchen Konſervativen an mich gerichtete Telegramm ſage ich mei⸗ ——— Lebensführer hinleiten die noch Fernſtehenden zu Henrik Ibſen, der dort oben unter der Mitternachtsſonne ruht unter grünem Anger neben dem anderen Befreier, Henrik Werge⸗ land, der Bergmann, der Hammerſchlag auf Hammerſchlag führte, bis zum letzten Lebenstag, der Hammerſchwinger und Lichtbringer in noch viele Jahrhunderte hinein, einer der titanenhafteſten, einſamſten, ſtrengſten Bildhauer der Welt⸗ anſchauung, des Glückes im„Dritten Reich“. „Brand“ iſt eine der größten, reichſten, erfüllteſten Welt⸗ anſchauungstragödien, die Tragödie des Idealismus. Lernt ſie kennen, lieben in aller ihrer Gedankentiefe, ihrer tiefen Symbolik, ſo unerbittlich nachgrübeln wie Henrik Ibſen, der eins der gewaltigſten und erhabenſten Gleichniſſe des Weltengeſchehens in„Brands“ tiefer Symbolik ſchuf.„Reinen Idealismus, alles oder nichts!— Das iſt das Schöne, das Unmögliche, das iſt Sieg und Tod“. Eine Stimmung beherrſcht, ſich hebend und ſenkend, das Gedicht vom Kampfe und den Leiden des emporſtrebenden Willens. Die Dichtung iſt dunkel und ſchwer, wir werden ihre Rätſel und ihre Weisheit nie ganz aus⸗ deuten. Träumer, nie wirſt du ihm gleichen, Was du ihm auch dargebracht; Wähne nie, ja zuzureichen—- Denn als Menſch biſt du gemacht! Wir fühlen das gewaltige Atmen des Geiſtes, aus deſſen geheimnisvollen Tiefen lauſchen und lauſchen und lauſchen 1 Der oben erwähnte Aufſatz von Collin befindet ſich im Novemberheft, das Epos Brand im Dezemberheft der„Neuen Rundſchau“.(S. Fiſcher, Berlin) Das Buch von Dresdner iſt bei Eugen Diedrichs in Jena erſchienen. Wieckes Brand war eine gute Einführung in das Brand⸗Problem, in den harten Forderer des Alles odes Nichts. Von Anfang an ſteht er krotzend da, feſtgeſchloſſenen Mundes, den Stürmen die widerſtandsluſtige Bruſt darbietend. Dis Augen liegen tief im Kopfe, herbe Linien umziehen die Stirne, die ſchmalen Lippen ohne Weichheit, nur zu ſprechende Zeugen der Seelenkämpfe des Idealiſten der Willenshärte. Wiecke führt in hellen, plaſtiſchen Bildern durch die Kämpfe lernt an ihr den Fragen der Menſchen ſo ſcharf, die Weltenſeele Goethes „Fauſt“ ſchuf, wie wir den Tönen des Chores der Unfichtbaren Und hin, erſchütternd deutlich läßt er die Gewalten der Weichheit der nachgiebigen Güte mit dem Alles oder Nichts ringen, wit 4. Seitte General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) nen verbindlichſten Dank. Eine tatkräftige Unterſtützung ihrer Politik durch die deutſchen Bewohner der Oſtprovinzen iſt der Staatsregierung im gegenwärtigen Zeitpunkte beſonders wert⸗ poll.“ eeeeeee Die Kölner Biſchofskonferenz. * Breslau, 12. Dez. Ueber die Biſchofskonferengz in Köln am Rhein iſt die„Schl. Volksztg.“ zu folgender Erklärung ermäch⸗ tigt: Für die Biſchofsverſammlung hatten die Kardinäle Kopp und Fiſcher gemeinſchaftlich Vorbereitungen getroffen. Da es ſich um eine Verſammlung von deutſchen und nicht lediglich von preußiſchen Biſchöfen handelte, mußte ein Vorſitzender gewählt werden und Kar⸗ dinal Kopp bat den Kardinal Fiſcher, den Vorſitz zu übernehmen, welcher Bitte ſich die übrigen Teilnehmer anſchloſſen. Wegen des päpſtlichen Eheerlaſſes einigte ſich die Verſammlung zu einer ſelb⸗ ſtändigen Paſtoralanweiſung. Hinſichtlich der Enchelica über den Modernismus trat in der Verſammlung weder eine Scheidung, noch irgend ein Gegenſatz hervor, ſondern einmütig und einſtimmig wurde beſchloſſen, was geſchehen ſolle. Eine ſolche Ver⸗ ſtändigung des Heiligen Stuhles, welche die dieſem ſchuldige Ehr⸗ furcht verletzt haben würde, iſt natürlich vorgeſchlagen, noch verfaßt, noch abgeſandt worden. Daß die Bayeriſchen Biſchöfe an der nächſt⸗ jährigen Biſchofskonferenz in Fulda teilnehmen würden, iſt auf der Verſammlung nicht zur Sprache gekommen. Der Kaiſer in Holland. *Amſterdam, 12. Dez. Auch die Rotterdamer und Haager Zeitungen bringen anläßlich des Beſuches des Kaiſers Wilhelm Begrüßungsartikel, in denen ſie dem deutſchen Kaiſer als Friedens⸗ fürſten huldigen und ſeine Verwandtſchaft mit dem Haufe Oranien hervorheben. * muiden, 12. Dez. Heute Abend fand an Bord der „Hohenzollern“ Tafel ſtatt, zu der unter anderen der deutſche Ge⸗ ſandte von Schloezer geladen war, der neben dem Kaiſer ſaß. Wäh⸗ rend der Mahlzeit ſpielte die Muſikkapelle der„Hohenzollern“ Die politiſchen Morde in Sofia⸗ Sofia, 13. Dez. Die Behörden glauben, daß bei der Ermordung Sarafows es ſich um eine förmliche Verſchwörung der Sandanski⸗Partei gegen das offizielle Revolutionstriumpirat handele. Die Verhaftungen werden fortgeſetzt. Bereits ſind über hundert Perſonen verhaftet worden, ohne daß ein wirk⸗ liches Reſultat erzielt worden wäre. Zum Tode König Oskars. „Stockholm, 12. Dez. Heute abend wurde der Sarg mit der Leiche des Königs Oskar in feierlichem Zuge vom Schloſſe nach der Schloßlapelle übergeführt. Hinter dem Sarge gingen der König und die Königlichen Prinzen, ſowie die Spitzen der Zivil⸗ und der Militärbehörden. Die Königin und die Königlichen Damen ſchloſſen ſich in der Kapelle dem Zuge an. Nachdem der Sarg auf den Kata⸗ falk gehoben war, wurde ein kurzes Gebet geſprochen. Hierauf kehrten die Königlichen Herrſchaften nach dem Schloſſe zurück. Verliuer Drahtbericht. (Von unſerem Nerlener Bureau.) JBerlin, 13. Dez. Der Reichskanzler und die Fürſtin Bülow geben am Dienstag aus Anlaß der hier ſtattfin⸗ denden Jahresverſammlung des Münchener Deutſchen Muſeums ein Feſt, zu dem der Kaiſer ſein Er⸗ ſcheinen zugeſagt haben ſoll. 5 E Berlin, 13. Dez. Aus Paris wird gemeldet: Die „Liberte“ will erfahren haben, daß Admiral Aubert, der Gene⸗ ralſtabschef der Marine, die Touloner Präfektur beauftragt habe, mehrere Reſervekreuzer zur Ausreiſe nach dem Stillen Dzean und Indochina bereit zu halten. Die jüngſten alarmieren⸗ den Depeſchen aus China pollen die Veranlaſſung dieſer Vorſichtsmaßregel ſein. Der deutſche Kaiſer in Holland. Berlin, 13. Dez. Aus Pmuiden wird gemeldet: Der Naiſer iſt in beſter Geſundheit eingetroffen. Er befindet ſich in ausgezeichneter Laune und ſpricht mit Genug⸗ tuung von den freudigen Eindrücken, die er in England empfan⸗ gen hat. Morgen früh 8½ Uhr wird die„Hohenzollern“ die Reiſe nach Amſterdam antreten. Die Kriſis im Flottenverein. JBerlin, 13. Dez. Aus München wird uns ge⸗ ſchrieben: General Keim äußerte ſich einem Berichterſtatter des „Berl. Lokalanz.“ gegenüber zu der Abſage des Prinzen Rup⸗ recht von Bayern u.., der wahre Grund des Rücktritts des Prinzen ſei darin zu ſuchen, daß gewiſſe Herren des bayeri⸗ ſchen Zentrums und des bayeriſchen Landesverbandes ihren Einfluß bei dem Prinzen geltend gemacht haben. Der Prinz ſei auf dieſe Weiſe einſeitig und ſubjektiv unterrichtet worden. + ſehen plötzlich einen Strom warmen Lebens hervorbrechen, und ſehen in fein zielender Pſychologie, wie er ebenſo plötz⸗ lich am Willen wieder erſtarrt. Aber hat Wieckes Brand etwas Abſtoßendes, Fanatiſches? Iſt er der Dogmen finſterer Sohn? Daß er ihn dazu nicht erſtarren, verfinſtern ließ, ihn nicht in Selbſtgerechtigkeit erkalten ließ, das war das Anziehendſte an der Wieckeſchen Tarſtellung. Es bricht durch ſie hindurch eine wunderſame Schwärmerei, die das ſtolze, harte Auge ſo ſeelenvoll in die Himmel zu erheben weiß, der Feuergeiſt, der in wundervoll eindringlicher Geberde mit dem Gotte ringt, der den Weg geht aus innerer Nötigung, nicht aus erſtarrtem Fanatismus. Und wunderſam tief und groß weiß Wiecke die Gedanken Ibſens herauszuhämmern, er ſpricht die Worte ſo kraftvoll und bedeutſam, daß ſie wie mächtige Ströme rauſchen. Das Organ hat Kraft und Klang genug bis zum Schluß, um noch die letzte große Frage an ſeinen Gott über die ſtürzende Lawine hinaustönen zu laſſen. Fräulein Brandt wird als Agnes durch die frauenhafte Zartheit und Weichheit ihres Weſens ſehr gefallen haben, man wird auch ſelten auf der Bühne einen Schmerz ſo echt, ſo heilig weinen ſehen, um den Schimmer der Weihnachts⸗ kerzen ſtrahlte ein noch hellerer, reinerer Schimmer der Mutterliebe hinaus in das kalte Bette des kleinen Alf. Toni Wittels zeichnete die geizige, geldgierige Mutter in feſten Strichen. Köhler war als Maler Ejnar ein ſorglos leichtſinniger, lachender Burſch, während er mit dem Miſſionar nicht viel anzufangen wußte. Eckelmann und SGodeck waren in Maske und Spiel zwei aZußerordentlich lebenswahr und ſcharf gezeichnete Typen der am Boden ſchlecht und recht, in Dumpfheit und kleiner Lebenslüge dahin⸗ lebenden Kinder dieſer Welt, ſie trugen ihre praktiſche und ſehr wenig idealiſtiſche Lebensweisheit mit einem wundervoll ſicheren Behagen und wunderſam ſatter Selbſtverſtändlich⸗ keit vor. Traute Carlſens wilde Gerd ſei noch genannt. Die Künſtler bis zum letzten hin arbeiteten mit Freudigkeit am Werk. So war das Zuſammenſpiel äußerſt harmoniſch, in abgeſtimmt, Alles in die richtigen Maße geſetzt mit dem aſt und trotz des Gaſtes. Dr. Hagemann hatte den mit künſtleriſchem Feingefühl inſzeniert. Schöne, weite ſich auf als grandioler Hintergrund der grandie⸗ Mannheim, 13. Dezember. General Keim gedenkt keineswegs freiwillig ſeinen Rücktritt anzutreten, ſondern er wird, wie er verſichert, wie es einem General ziemt, auf ſeinem Platze ſtehen oder fallen.— Die Rede des Abg. Dr. Streſemann über den Flottenverein, die zu mehrfachen Erörterungen in der Preſſe Anlaß gegeben hat, lautet nach einem vom früheren Reichstagsſtenographen Dr. Zander aufgenommenen Stenogramme, wie die„D. Itg.“ mitteilt, folgendermaßen:...„Es iſt eine Freude zu ſehen, wie ſolche Leute wie General Keim, kaum verwundet zurück⸗ gekehrt aus dem Kriege, unermüdlich das deutſche Volk auf⸗ rütteln und demſelben den nationalen Gedanken ins Herz hineinpflanzen, und wenn wir leſen, daß deutſche hohe und allerhöchſte Herren an der„lärmenden“ Agitation teilweiſe Anſtand nehmen— der Flottenverein wird's ertragen und es wird General Keim ehrenvoll ſein, daß er das Vertrauen der einen Million hat, die hinter ihm ſtehen werden, auch wenn es Einer nicht billigt. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. Rooſevelts Kaudidatur. + London, 13. Dez. Zu Rooſevelts Erklärung, daß er nicht wieder zum Präſidenten kandi⸗ dieren will, meldet der Korreſpondent der„Morning Poſt“ aus Waſhington: Die Erklärung habe eine verſchiedenartige Aufnahme gefunden. Die Einen haben ſie als etwas ſelbſt⸗ verſtändliches erwartet, während die Andern dieſe Erklärung nicht als endgültig betrachten wollen. So meint der Korre⸗ ſpond. des„Newyork Herald“, die Lage ſei unverändert. Wenn das Land Erklärungen abgeben werde, daß es wirklich eine verlängerte Präſidentſchaft haben wolle, ſo werde Rooſevelt dieſem Wunſche folgen. Der„Newyork Herald“ glaubt, daß der republikaniſche Nationalkonvent 1908 Rooſevelt gegen Bryan nominieren werde. Auch andere Blätter faſſen die Lage ähnlich auf. Noch vor einer Woche hat Rooſevelt in Privat⸗ kreiſen geſagt, daß er vor 2 oder 3 Monaten keine Erklärung abgeben wird. Es werden folgende Gründe angegeben, die ihn beſtimmt haben, ſeine Abſicht wahr zu machen: 1. Die Be⸗ ratung des republikaniſchen Nationalkomitees habe ihn über⸗ zeugt, daß die Berufspolitiker entſchloſſen ſeien, ſeine Nomi⸗ nierung zu verhindern, und ſtark genug ſind, ihre Abſicht aus⸗ zuführen; 2. ſeien z. Zi. die Ausſichten nicht beſonders groß. daß im nächſten Jahr überhaupt ein republikaniſcher Kandidat zum Präſidenten gewählt werde. Man fürchte, daß das Jahr 1908 im Zeichen einer ſtarken Depreſſion ſtehen werde, das nur die Demokraten begünſtigen werde. 3. Hätten einflußreiche Männer eine Beſprechung gehabt, auf Grund derer dem Präſi⸗ denten nahegelegt wurde, daß die allgemeine wirtſchaftliche Lage ſich erſt verbeſſern könnte, wenn das Land über die Wahlen Klarheit erhält. Endlich wurde im Repräſentantenhauſe eine Reſolution angenommen, daß eine dreijährige Amtsdauer im Geiſte der amerikaniſchen Inſtitution liege. hatten ſeinerzeit eine ſolche Reſolution eingebracht und dabei unerwarteter Weiſe eine Unterſtützung bei den republikaniſchen Abgeordneten gefunden. Die Annahme dieſer Reſolution dürfte ſoviel wie ein Mißtrauensvotum der republikaniſchen Partei gegen den Präſidenten bedeuten. DVolkswirtſchaft. Vom rheiniſchen Verfrachtungsgeſchäft. Aus Bendorf am Rhein wird uns geſchrieben: In den letzten Tagen haben eingehende Beſichtigungen der hieſigen umfangreichen Werftanlagen ſtattgefun⸗ den, unter Anweſenheit von Sachverſtändigen der Schiffahrt und des Handels. Es haben dieſelben ergeben, daß die Fahrrinne bei dem Rheinwerfte ſelbft bei dem diesjährigen niedrigſten Waſſer⸗ ſtande einen völlig unbeſchränkten Verkehr der Güterdampfer ſowohl als auch tiefgehender Segelſchiffe ermöglichte. Die Ausbaggerungen im letzten Jahre haben auch die Keinſten Hinderniſſe beſeitigt. Es ſteht zu erwarten, daß die Güterboote aller beſtehenden Geſellſchaften für die Folge den ununterbrochenen Verkehr mit dem hieſigen Werfte unterhalten, was im Intereſſe des ausgedehnten Handels am hie⸗ ſigen Platze und des Güterverkehrs von und nach dem Weſterwalde ſehr zu begrüßen iſt. Die Stadtverwaltung läßt es ſich angelegen ſein, allen Wünſchen in Bezug auf moderne Einrichtungen bei dem Werftbetriebe möglichſt gerecht zu werden. [ Berlin, 13. Dez. Aus Hamburg wird uns gemeldet: Die Gläubigerverſammlung der inſolventen Lederfabrik Heil in Wandsbeck ſetzte eine aus drei Mitgliedern beſtehende Kommiſſion zur Prüfung der Frage ein, ob eventl. ſpäter der Konkurs eröffnet werden ſollte. BSBSB——————————— ³ ũ⁵ ¹¹²ʃ.————rHBrZ— ſen Tragödie, einſame Fernen, in denen der einſame Forderer dahinſchreitet über das Grab dre Mutter, der Kinder, der Gattin, über das Glück der Täler zu der Eiskirche. Gewaltig waren namentlich die Bilder des letzten Aktes, da fühlten wir die Welttragödie in ihrer düſteren Schöne lohen, die Tragödie des Heilandes, der die Seelen befreien und die Erde in einen Gottestempel umſchaffen will, der von der ſtumpfen Menge mit Steinwürfen weiter hinaufgetrieben wird in die Einſamkeiten, dem ſein Weib als Verſucherin naht, der ſie aber von ſich weiſt, bereit den Leidensweg von vorne zu beginnen. In der Durchführung gerade dieſes Aktes, in der die große Menſchheitstragödie wie im Gewitterſturme dahinbrauſt, war Größe und Wucht, es war alles aufs feinſte zum rieſenhaften Bilde zuſammengeſtimmt. Gewaltig wirkte auch der tiefſinnige„Chor der Unſichtbaren“, wie Windes⸗ brauſen, dem auch darin ähnlich, daß er oft wie auf einem Tone feſtgehalten daherſchauerte. Und nun zum Schluß noch eine Frage, wann kommt Peer Gynt und wann die Matinee, die das Publikum mit dem Epos Brand vertraut macht? G. *** 5 Konzertchronik. Wir machen hierdurch nochmals auf das am Samstag, 14. ds. Mts. im Muſenſaale des Roſengartens ſtatt ⸗ findende Konzert des„Mannheimer Singvereins“ aufmerkſam. Das Programm iſt ſehr feinſinnig zuſammenge⸗ ſtellt. Als Soliſten ſind bekanntlich Fräulein Giſela Terez, Hof⸗ opernſängerin in Karlsruhe und Herr Wilhelm Koenig, Kon⸗ zertſänger in Ludwigshafen gewonnen. Beiden geht ein ſehr guter künſtleriſcher Ruf voraus. Karten ſind im Vorverkauf in der Muſikalienhandlung Heckel erhältlich. Lieber⸗Abend von Hedwig Schmitz⸗Schweicker. Wie ſchon mitgeteilt, findet heute abend 8 Uhr im Verſammlungsſaal des Roſengartens der Lieder⸗Abend von Frau Hedwig Schmitz⸗ Schweicker ſtatt. Das Programm enthält Lieder von Reger, R. Strauß, F. Weingartner und Hugo Wolf. Hochſchulnachricht. Die Heidelberger mediziniſche Fa⸗ kältät hat durch einſtimmigen Beſchluß dem Referenten für die Hochſchulen im Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unter⸗ richts, Geh. Oberregierungsrat Dr. Böhm die Würde eines Dr. boneris cauſa verliehen. Die gleiche Ebrung iſt dem ge⸗ Die Demokraten ——— *Newhork, 12. Dez. Das„B..“ meldet aus Detroy: In den dortigen Automobilzentren, namentlich in Luxus⸗ automsbilen iſt eine ſtarke Kriſis ausgebrochen. 32000 Ar⸗ beiter ſind brotlos. Getreide⸗ und Wagren⸗Vorräthe in Maunheim. Der Ge⸗ treidelagerbeſtand am 1. Deibr 1907 auf den Privattranſitlägerr in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1907 1906 1905 Weiſenn 929 142 68 180 523 Ronnen— 5 674 472 Gerſſe 1491 15 275 27313 Mfer:e: 1254 35 41¹ Mainsi 20 088 35 654 Hülſenfrüchte 911¹ 1070 3 464 NFHHHIHICCCCVCV 5 8— HBCVVVVV 1813 1728 21785 RNaTDDUXHnn 99 9 9890 11112 Pelrolemunn 104 293 185 786 288 489 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 329. 10. 11. 12. 13[emerkungen Monſtan: 2, 2 78 2 Waldshut 2,85 2,65 1,98 2,f0 Hüningen).26 1,83.78 2,10.20.02 Abds. 6 Uhr Kehl 8.75.86 3,17 2,86 2,71.71 N. 6 Uhr Lauterburg 3,36 4,02 4,67 4,27 Abds. 6 Uhr Maxrauu 2,73 3,40 3,93.68 4, 9.24 2 Uhr Germersheim 2,85 3, 5 4,36 4,01.-P. 12 Uhr Maunheim. 2.15 2,68 3,69 3,81 3,57 Norg. 7 Uhr Mainz„„(.-F. 12 Uhr Bingenn 0,95 1,2 2,05 10 Uhr Kaub. J0,89 1,01 1,34 1,70.40 2 Ute Koblenz.59 1,93 2,39 2,85 10 Uhr Kölnn 17 1,80 168 3,22 2,80 2 Uhr Ruhrort 0,40 0,68 1,09 1,71 6 Uhr vom Neckar: Mannheim I97 2,20 2,66 3,66 3 84.57 V. 7 Uhr Heilbronn 0,14.48 0,91 0,76 6,70 0,51 W. 7 Uhr 5 10—0ſ18.— 00. ) Windſtill, Bedeckt, 5˙ R. Geſchäftliches. *AUnſerer heutigen Auflage liegt ein Proſpekt der Firma Gebr. Rothſchild bei, welchen wir der Beachtung unſerer Leſer empfehlen. KK,].]Irrrrr,..——— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaunm: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. „————————!——rr 7TZaTddddddZdddͤ——...—— Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß die Berlinet Schiem⸗Induſtrie, Max Sichtenſtein 1 3, 8, Planken, einen großen Räumungs Ausverkguf in Schirmen veranſtaltet und iſ dieſes eine günſtige Gelegenheit für paſſende Weihnachtsgeſchenke. 67942 Wel Frgunde, die man gem im Sommer vorgissb kann man im Winter nicht entbebren: den Ofen und Fays äckte Sodener Mineral⸗Paſtillen. Wie man Holz und Kohlen für den Winter in den Keller ſchafft, ſo ſollte man die Hausapotheke ordentlich nmit Jays ächten Sodener Mineral⸗Paſtillen ausſtatten, damit man den Kindern täg⸗ lich einige zur Schule mitgeben kann, und daß man Fays ächte Sodener zur Hand hat, wenn eine der ſlündlich mög⸗ lichen Erkältungen ſchnell und obendrein bequem bekämpf werden ſoll. Sie kaufen„Fays ächte Sodener“ in jeder Apotheke, Drogen⸗ und Mineralwaſſerhandlung für 83 Pfennig die Schachtel. Achten Sie jedoch ſtrenge darauf daß man Ihnen keine Nachahmung, ſei ſie mit oder obnt Geſchmackszufatz, aufſchwatzt. 67¹¹ DBnn—KK— nannten Herrn im Voxjahre ſeitens der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Freiburg zuteil geworden, ein Beweis dafür, welche Verehrung Böhm in akademiſchen Kreiſen genießt und welchen Dank die drei Hochſchulen dem langiährigen Referenten im Miniſterium ſchulden für die vielen Unterſtützungen und För⸗ derungen, die das höhere Unterrichtsweſen von ſtaatlicher Seite erfahren hat. Im Z3. Abonnementkonzert der Krefelder Konzert⸗Geſellſchaft (Samstag, den 14..) wirkt als Soliſtin die Kammerſängerin Erika Wedekind aus Dresden mit. Die Berliner Akademie der Wiſſenſchaften hat mit König Oskar II. von Schweden ein verdientes Ehrenmitglied verloren. Er war das einzige gekrönte Haupt, das nach dem Tode Dom Pedros, des ehemaligen Kaiſers von Braſilien, als Ghrenmitglied gegen⸗ wärtig der Geſamtakademie zugehörte. Die Direktion des Stadttheaters in Geuf iſt vom ſtädtiſchen Verwaltungsrat dem Direktor der„Harmonie Nautique“, Herrn Bonade, vorläufig auf 2 Jahre, übertragen worden. Der bedeutendſte franzöſiſche Organiſt, Alexander Guilmant, hat am 8. ds. in einem Konzert des evangeliſchen Stephan⸗ kirchenchors zu Mülhauſen mit großem Erfolg mitgewirkt. Der nun 70jährige Meiſter ſpielte außer der Es⸗dur⸗Fuge von Bach ſeine fünfſätzige Orgelſonate op. 80. Der Preis Goncourt iſt dieſes Jahr dem Lothringer Cheſſin, als Schriftſteller: Emile Moſelly, zuteil geworden. Moſellg wurde als Bauernſohn in der Nähe von Toul geboren und iſt gegenwärtig Profeſſor in Orleans. Er hat drei Bücher ge ſchrieben:„Lothringer Land“,„Das Elfenbeinrad“ und„Johann mit den Schafen“. Das erſtgenannte Buch iſt eine Verherr⸗ lichung der Moſel in allen Jahreszeiten und unter allen Be⸗ leuchtungen; Handlung enthält die Geſchichte nur wenig, da⸗ gegen ſehr ſchöne Naturbeſchreibungen. Aehnlich iſt der letzt⸗ erſchienene Band, eine Sammlung von ſechs Novellen, in denen das Leben der lothringiſchen Landleute geſchildert iſt. Die erfolgreiche Operette„Ein Walzertranm“ von Oskar Straus iſt in Köln am Metropoltheater zum hundertſtenmal in Szene gegangen. Am 21. ds. findet die Premiere in Berlin am Theater des Weſtens und am 6. Januar die Erſtaufführung des„Walzertraum“ in engliſcher Sprache in Newyork ſtatt. Wann in Mannheim?, wenn die beſcheidene Frage geſtattet iſt. Im Straßburger Stadttheater hat das Weihnachtsmärchen „Prinzeſſin Herzlieb“ von Erica Grupe mit Muſik von Wolf freundliche Aufnahme gefunden. 5 0 7 — Mannheim, 13. Flteste u. Bedgufendste Sch Welche gusschlie Herren-Schnür-Stiefel Herren-Sehnür-Stiefel Herren-Schnallen-Stiefel Herren-Schnür-Stiefel Damen-Schnür-Stiefel Dezember. Feneral⸗Anzeſaer.(Mittogblatt.) dee 880 5. Seite. uhwparen- Fabrik Deutschlands SSlich Eigene Geschäfte unterhälr. Nur noch bis Weihnachten dauert unser erkauf Noch befinden sich unter den Vorräten: fein Boxhorse, eleganter Sonntagsstiefel Mk. 0.5 echte Boxhorse, das allerbequemste Mk.90 garantiert echt Boxcalf moderne Form grosser Posten Weltberühmten Damen-Schnür-Stiefel Damen-Schnür-Stiefel Damen-Schnür- u. Knopfstiefel Unserer mit Lackzierkappe, hochelegant garantiert echt Boxcalf, wWeilch und äusserst haltbar garantierk echt Cheyvreaux 80 Mk. a. B90 5˙ 8 1, 1 Breitestrasse Wiehsleder Aut dauerhaft auerhaftem 15 4³⁰ fein Boxhorze, chike Form 0.25 Damen- u. Herren-Stiefel Unsere Spenzlalität Original⸗ Goodyear-Welt konkurrenzlos 1 Oa l. Die Verteilung unserer hellehten Kalender : bat für das Jahr 1908 begonnen: Srkauntmachung. Erneuerungswahl in den Stiftungsrat der David⸗Oppenheim⸗ Stittung betr. No, 40125 I. Bei der heute durch den Bürgerausſchuß vor⸗ eom enen Erneuerungswahl u den Stinungsrat der David Oppenheim⸗Stiſtung wurden die 3 Kinkel Joſef, Direktor Simons Jakob, Reniner eine sjährige Amtsdauer ge⸗ t. Ich dies mit dem An⸗ zur öfſentlichen Kenntnis, die Wablakten 8 Tage lang ermanns Eiuſicht em Kauf⸗ III. Stock, Zimmer 110 Kufliegen und 255 etwaige Be⸗ Aden oder Einſprachen gegen Wahl binnen 8 Tagen von der Bekanntmachung an dei dem Bezirksanzt oder dem Bürgermeiſlerauit ſchriftlich Bder mündlich zu Protokoll mii ſotortiger Bezeichnung der Be⸗ —— ttel angebracht werden ſſen. Mannbdeim, 10. Dezbr. 1907. Der Oberbürgermeiſter: Dr. Be ck. Sauter. 1029 Deffcallichr Verſſeigerng Montag, 16. Dez 1907 mittiags 12 uhr werde ich im Börſenlokal hier für Rechnung wen es angeht, gemäߧ 378 des D. H. G. B. 267 Sack Weizenmehl No. I à 100 Kito und 33 Sack Weizenmehl No. III 2 100 Kilo, Fabrikat der Ludwigshafener Walzmühle unter Abnahme binnen drei Tagen Zug um Zug gegen Zahlung des Kaufpreiſes ab⸗ Föglich%ͤ Sconto öffemlich verſteigern. Im übrigen gelten die Konditionen der„Vereini⸗ gung füddeutſcher Handels⸗ mühlen“. 55807 Mannheim, 12. Dez. 1907. Futterer, Gerichtsvollzieher. Spal⸗. Banperkin Mannheim E. G. m. b. H. Wohnungsvermletung. In unſeren 12 neu erſtellien Häunßern jenſelns des Neckarauer Uebergangs ſollen 20 Wohnungen (, ünd 1 Zimmer mit Küche) ant 1. März und 58 Wohnungen (von 4, 8, 2 und 1 Ziamer mit Küche) auf 1 April 180s an unſere Miiglieder vermietet werden. Das Wohnungsverzeichnis mit Pres⸗ angabeund Bedingungen iſt durch die Selbureflektanien gegen Vor⸗ zeigung des Quttungsbuches bei 1 55 Geſchäftstühter H. Kratz, L 13, 7, Laden, abzuholen und im alsdann die ſchrutli en An⸗ meldungen noch vor dem 27. ds. Mts. zu übergeben. Die drei Eck⸗ kaden werden(auner Statut) au Kündigungsvertrag vermietet u ſter je eine für Bäcker⸗Filiale, ür Metzger⸗Filiale und für Spezereiwar.⸗Geſchäft. Schrift. liche Ange die hierauf werden L 16, 7 angenommen. 76 18 Der Bortand Wi vergeben im Wege der Subnuſſion 6 Waggon Felflamm⸗Nußkohlen Korn 3 uachgeſiebt lieterkar Jauuar bis Ma 1908 auf Abruf ranko Stanon Laden⸗ durg.— Offerten erbittet bis 18. Dezember 1907. 55760 1. Badiſche Berbands⸗ Abdeckerei Ladenburg Bekanntmachung. Die Reichs⸗Viehzühlung am 2. De⸗ zember 1907 betr. 31017 Die Zählungsliſten über den Rindvieh⸗ und Pferde⸗ beſtand pro 1907, welche für Berechnung der Beiträge maß⸗ gebend ſind, die von den Rindvieh⸗ und Pferdebeſitzern zur Deckung der Vergütungen für die auf polizetliche Anord⸗ nung getöteten Tiere entrichtet werden müſſen, liegen vom 7. Dezember 1907 an während 8 Tagen auf dem Statiſtiſchen Amt(Kaufhaus 2. Stock, Eingang Breite Skraße), für die 0 auf dem Rathauſe Käfer⸗ 5 e für Neckarau auf dem dortigen ſe, 5 kelegeze Ca 755 gen Rathauſe, zu * ugen dies zur öffentlichen Keuntnis mit dem Anfügen, daß etwaige Anträge auf Berichtigung der Liſten innerhalb der gleichen Friſt ſchriftlich oder mündlich bei uns vorzubringen ſind. Mannheim, den 6. Dezember 1907. Stariſtiſches Amt: Dr. Schott. Volkstheater am Messplatz. Freitag, den 13. Dezember, abends 3 uhr 76031 Robert und Bertram ober: Die luſtigen Vagabunden. Große Poſſe mit Geſang und Tanz in 4 Abteilungen v. G. Naeder. Als werlvolles Weihnachtogeſcheng wird empfohlen: „Das von der Stadtgemeinde anläßlich des Stadt⸗ jubiläums herausgegebene dreibändige Prachtwerk: „ubennerngnebetun ewe Band J. und II.: Geſchichte Mannheims von den erſten Anfängen bis 1870/71, bearbeitet von Pro, Dr. F. Walter, Band III.: Das heutige Mannheim, unter Mitwirkung zahl⸗ reicher Fachleute bearbeitet vom Statiſtiſchen Amt. Preis der reichillu rierten und mit zahlreichen wertvollen Plänen, Karten u. ſ. w. verſehenen drei Bände(in künſt⸗ leriſchem Originale nband) Mk. 30.—. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen. 31026 Bitte. Nr. 46938 J. Das Herannahen des Weihnachtsfeſtes veranlaßt uns auch in dieſem Jahre wieder an edle Menſchen⸗ und Kinderfreunde die herzliche Bitte zu richten, uns in unſerem Beſtreben, unſeren Waiſenknaben ein frohes Weih⸗ nachtsfeſt zu bereiten, durch Zuwendung milder Gaben unter⸗ ſützen zu wollen. Wie ſchwer müßten es doch die der Für⸗ ſorge liebender ſorgender Eltern entbehrender Kinder em⸗ worden. Wir glauben daher auch in dieſem Jahr keine Fehllſtte zu tun, wenn wir uns vertrauensvoll an den bekannten Opferſinn der Bevölkerung Mannheims, die ſtets ein warmes Herz für unſere Waiſen gezeigt hat und ein beglückendes Gefühl darin findet, auch anderen eine Freude zu bereiten. mit obiger Bitte wenden. Die Unterzeichneten, ſowie der Hausvater des Waiſen⸗ hauſes, Herr Georg Eckelt, Seckenheimer Straße 15, ſehen Ga en an Geld, Spielſachen, Naturalien und deigleichen, wofür unſere Schutzbefohlenen ſtets dankbar ſein werden, gerne entgegen. Mannheim, den 26. November 1907. Der Stiftungsrat der Familie Weſpin⸗Stiftung: von Hollander, Büngermeiſter. Foshag., Stadtrat, Schwetzingerſtraße 110 Kramer., Privatmann, Friedrichsplatz 6 Leo Adolf, Privatmann L 11,8 Ludwig Au uſt, Ingenieur, Luiſenring 39 Lamerdin., Glaſer neiſter, Seckenheimerſtraße 78 Teerſch., Bankdirektor, Molſkenraße 6. Oeffentliche Bitte! Der Vor and der Freirelngiödſen Geimeinde dabier beabſichtte in Gemeinſchaft mit de Frauenverein der Ge einde, allen den⸗ ienigen freireligiöſen Fa wilien, ber de en ſchwere Nol und Armmt in winterlicher Zeit Einkehr ge alten haben, eine Weihnachts reud zu vereiten. Dies in moglichm umfanſendem Maße thun zu können eiſu en wir uniere beſſer ſünieiien Gemeſudemitglieder, ſowie die zaulieichen Freunde unſerei Gemeinde mus durch reichtſche Snen den au Geld oder ſonſt geeigneten Gegenſtänden unterſtützen zu wollen Zur Entgegennahme ſolcher Spenden ſind gern bereit: Frau J. Rhodius, Gontardſtr. 18, Frau R. Lenel, Char⸗ lottenur. 17, Frl. T. Duffing, K 2, 1t, Frau K. de Haas, K 3, 13, Frau L. Schatt, U 3. 23 Frau H. Ott, Us, 14, Frau H. Stiffenhöſer, Dalbergſtr. 10, Herr Stadtrat Barder, N 2. ga ſowle Prediger Schneider, Akademielraße 6. 5859 30993 pfinden, ſollte ihnen nicht auch eine Weihnachtsfreude bereitet Restaurant Friedpichshof“ L 15, 15. Hsute, 13. Dezember und folgende Tage: CONCERT lerr Original-Dachauer. H. Heier. 2 ſöbrrein der Heulſchen Inden. Abteilung Mannheim. Aufruf! Zeutralbureau für jüdiſche Auswanderungsan⸗ gelegenheiten, Abteilung Hamburg, teilt uns mit, daß eine große Anzahl über Hamburg auswandernder ruſſiſcher und rumäniſcher Emigranten in der deukbar ſchlechteſten Be⸗ kleidung daſelbſt eintreſſen und wäre es dringend geboten, die bedauernswerten Emigranten mit anſtändigen Kleidern zu verſehen, wenn man die Leute nicht der Gefahr aus⸗ ſetzen will, daß ſolche am Einwanderungshafen inſolge des ſchlechten Ansſehens an des Landung gehindert werden. Die Vorräte au Wäſche, Kleidungsſtücken und Stiefeln gehen bei dem Hilſs⸗Komitee in Hamburg zur Neige. Wir bilten daher um gütige Zuweiſung von gut erhal⸗ tienen Bekleidungsgegenſtänden jeder Art an Herrn Mareus Wohlgemuth, hier, G 5, 6 Mannheim, im Juli 1907. 75 919 Hilfskomitee der Deutſchen Juden Ableilung Mannheim. II Das Maunheimer Liedertafel(E..) Todes-Anzeige. Tieferſchüttert widmen wir unſe en werten Mitgliedern die Trauer'unde, daß unter kreubewährtes aktives Miglied Herr Max Engelhardt Vorſtand der Bayer. Notenbank⸗Filiale in Ludwigshafen a Rh. 7 3 Unerwartet raſch nach luczem Kraulſein heute Nacht ver⸗ ſchleden iſt. 0 Wir verlieren in dem Dahingeſchiedenen ein liebes und! eifriges Mitglied, dem wir ein ehrendes Andenken kewahren 82 werden. Die Veerbigung ſindet Samsfag, 14. Dezbr., nachmittags 2 Uhr von der Leicheſthalle des Friedhofes in Ludwigshafen a. Nh aus ſlatt und eiwarten wir zaulreſche Betelligung unſerer Mannbeim, 12. Säuger zur letzten Ehrung des Verſtorbenen. 76232 Dezember 197. Der Vorſtand. Statt besonderer Anzeige. Freunden und Bekanpten die schmerzliche Mitteilung. dass unser lieber, zuter Vater, Gross- vater und Schwiegel va er, Herr Daniel Dorenz, Prlyatmarn gestern nachmittag 2 Uhr santt verschieden ist. Mannheim(R 3, Za), 13. Lezbr. 1907. Die trauernden Hi terbfiebenen. Dia Beerdigung findet Samstag, den Dezember 1907, nachmittags ½4 Uhr von der 14. Leichenballe aus statt. 76029 Von Condolenzbesuchen Welle mas gütigst absehen. Bekanntmachung. Die Weihnachtsſendungen betr. Die Reichs⸗Poſtverwaltung richtet auch in dieſem Jahr an das Publikum das Erſuchen, mit den Weihnachtsver⸗ ſendungen bald zu beginnen, damit die Paketmaſſen ſich nicht in den letzten Tagen vor dem Feſte zu ſehr zufam⸗ mendrängen, wodurch die Pünktlichkeit in der Beförderung leidet. Bei dem außerordentlichen Anſchwellen des Ver⸗ kehrs iſt es nicht tunlich, die gewöhnlichen Beförderungs, friſten einzuhalten und namentlich auf weite Entſernungen eine Gewähr für rechtzeitige Zuſtelung vor dem Weih⸗ nachtsſeſte zu übernehmen, wenn die Pakete erſt am 22, Dezember oder noch ſpäter eingeliefert werden. Die Pakete ſind dauerhaft zu verpacken. Etwaige auf dem Verpackungsſtoſſe vorhandene ältere Auſſchriften und Beklebezettel find zu beſeitigen oder unkenntlich zu machen, Dünne Pappkaſten, ſchwache Schachteln, Zigarxenkiſten uſw. ſind nicht zu beuutzen. Die Auſſchrift der Pakete muß deutlich, vollſtändig und haltbar hergeſtellt ſein. Kann die Aufſchriſt nicht in deutlicher Welſe auf das Paket ſelbſt geſetzt werden, ſo empfiehlt ſich die Verwendung eines Blattes weißen Papiers, das der ganzen Fläche nach feſt aufgeklebt, werden muß. Bei Fleiſchſendungen und ſol⸗ chen Gegenſtänden in Leinwandverpackung, die Jeuchtigkelt, Fett, Blut uſw. abſetzen, darf die Aufſchrift nicht auf die Umhüllung geklebt werden. Am zweckmäßigſten ſind ge⸗ druckte Aufſchriften auf weißem Papter. Dagegen dürſen Formulare zu Poſtpaketadreſſen für Paketauſſchriſten nicht verwandt werden. Der Name des Beſtimmungsorts muß ſtets recht groß und kräftig gedruckt oder geſchrieben ſein, Die Paketauſſchrift muß ſämtliche Angaben der Begleit⸗ adreſſe enthalten, zutreffendenfalls alſo den Frankovermerk, den Nachnahmebetrag nebſt Namen und Wohnung des Abſenders, den Vermerk der Eilbeſtellung uſw., damit im Falle des Verluſtes der Poſtpaketadreſſe das Paket doch dem Empfänger ausgehändigt werden kann. Auf Paketen nach größeren Orten iſt die Wohnung des Empfängers, auf Paketen nach Berlin auch der Buchſtabe des Poſtbezirks (C, W, So uſw.) anzugeben. Zur Beſchleunigung des Vetriebs trägt es weſentlich bei, wenn die Pakete frankiert aufgeliefert werden. 75690 Die Verſendung mehrere Pakete mittels eiuer Poſt⸗ paketadreſſe iſt für die Zeit vom 10. bis 25. Dezember im inneren deutſchen Verkehr(Reichs⸗Poſtgebtet, Bayern und Württemberg] uicht geſtattet. Auch für den Auslandsverkehr empfiehlt es ſich im Interſſe des Publikums, während dieſer Zeit zu jedem Pakete beſondere Begleitpapiere aus⸗ zufertigen. Berlin W. 66, den 20. November 1907. Der Staatsſekretär des Reichs⸗Poſtamts. J. W: Gieſeke Aagazine 55808 — N 4 7 3. St. Fieundl möhl, 9(Zimmet ſof.. v. 15487 N 6 64 gaut mödl. Zim iitſt N, Ha penſion zu b. 55045 6% 1 e egant. Parterre⸗ 07.2ʃ zimnier f. beſſ. Herrn ver ſoort zu vermieten. 15529 „ n palt., gut möbl. Zig. N 6. 1 tit verim. 15549 N 2 7 elegant möhl. Wohn⸗ 6. und Schlafzienmer ſo⸗ olt oder ſpäter zu ver mieten. Zu eur. N 4, 17, valt. 582. 8 18— P2, 45 2 Treppen, ein elegant möb⸗ lirrtes Zim mer zu ver⸗ mieten. 54947 P 2, 8/9, 6. St., ſch. öl Zim. m. Peuſ. b. 1. Jan. z verm. 15725 0 9 7 2. Stock, ſchön möbliert⸗ %Zimmer an 1 oder 2 Lerren ſelert zu bermieten 38829 94 22 einfach „2 2zu ve⸗ ——— Fuöblt in Yieckarau. 9 Whelſchaſt 5 15872 6 Zimmerwo nung, 2. Stock (M 650.—) per 1. Jau. au ruh. Mietger zuu ver tethen. 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Querſtraze). höfl, daram aufmerklam möchte ich gemgcht haben, daß in meinen beiden Lokalen jederzeit eine gute Flaſche zu mur 45 Pfg. verabfolgt wird. FE, de Malaga, echler, ⸗à Liter Mk..30, Liquidationspreis. Hochachtungs ollſt „Madrenas.& 5. 12. ommenden im Lokale Carl Theodor, 0 6, 2 ighel Fast acung Vortrag % Kg M.60 des Herrn Rechtsanwalt F. Mürb, nachdem: Kamerad⸗ J. 0. 75, 0. ſchaftliche Unterhaltung it Geſang⸗ n kontchen Bortägen. Regle: Ka erad G. Arnold. 9 erwartet E. cher, 8 6, 19. FHerdinund Beck, J Aa, I. Daniel Mecker, 0 8, à. B. Herrmann, F, 15. Josef Sauer, K 4, 24. 76 Der 3858 Eamonte-Geelgchnt. 14. 0 ——— Maunheimer Jing-Verein. S.. Samstag, 14. Dezember d.., abends 8 Uhr Konzert im Musenssale des Rosengarten. Dirigent: Herr Hans Hautz, Pianist. Mitwirkende: Fräul.Gisella Terez, Hofopernsängerin in Karlsruhe Herr Wilh. König, Konzertsänger in Lud wigshafen. Eintrittskarten für nieht nummerierte Plätze zu 80 Pfg. und für nummerierte Saalplätze zu M..— sind in der Hofmusikalienhandlung K. F. Heckel zu haben, ebenso können daselbst nicht nummerlerte Karten gegen Aufzahlung von 80 ig. in nummerierte Karten umgetaunscut werden. 78 89 Sonntag, 15. Dezember Kaffee. Kränzohen. Die Eumechundeuſte 5 l Samstag Abend beim Hausmeiſter auf⸗ Der— In der Hauptſynagoge. Freitag, den 18. Dezember, abends z5, Uhr. den 14. Dezember, morgens 9½ Uhr Predigt, rabbiner Pr. Steckelmacher. Nachmittags 27% gottesdienſt mit Schrifterklärung. Abends 5½ Uhr. An den Wochentagen morgens 7½ Uhr, abends 4 Uhr. In der Claus⸗Synag ee eitag, 18. Dezember, abends 4½ ezember, morgens 8½ Uhr. Abends 5 Ugr 5 An den Wochentagen: Morgens 7¼ Uhr, abends 4 Verein derHondefreunde,.J. Mamnbeim Vereinslokal: Cafè Liederkranz. Freitag, den 13. Dezember 1907, abends 5 Uhr im Bellevuekeller, N 7, 8 Vortrag loon Herrn L. F. Diefenbach aus Hrankfurt a. Wu., Abet Polizei⸗ und Kriegshunde. Der iſt für Jedermann frei und iſt zahlreicher 5 erwünſch „Oafs Metropol“ mäehst der Börse⸗ Freitag, 13. Dezbr., abends 9 Uhr: danings-Vosstelung Schachmeisters Teichmann. A 5 Flaschen- und Syphon-Bierversand Heinriceh Hummel„Weinberg“ D 5, 4. D 5, 4. Empfehle meine als anerkannt erstklassigen Piere wie: Dortmunder, Union, Pilsener(Einziger Ersatz für schtes Pilsener) Münchener Löwenbrän, Kulmbacher,Mönchshofbräu Sinner Tafel- und Lagerblere in 66⸗ binden, Flaschen und Syphons r franko Haus. Triberg 715 mwbis 1000 m d. d. M. Winterkurert Mittelpunkt der badischen Schwarzwaldbahn, Prächtige Schnes⸗ Jandschaft. Skl- u. Rodeispoert. Praspekte durch a4 Kmver- waltung ur entgeltliel, 7017. 2 6984 1 enen Stenographiſcher Reichstagsbericht Maunheimer Geucralanzeigers Deutſcher Neichstag. 72. Sitzung, Donnerstag, 12. Dezember. 5 Bundesratstiſche: v. Bethmann⸗Hollweg, Del⸗ ü ck. Präfident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Minuten. Es ſtehen zunächſt Berichte der Geſchäftsordnungs⸗ kommiſfion zur Erledigung. Ihren Vorſchlägen entſprechend wird eine enehmigung zur Zeugenvernehmung der e geordneten Gerſtenberger und Dr. Pichler in einer Privatklage⸗ ſache berſagt, ebenſo zur Strafverfolgung des Abg. Schwabach (natl.), 515 ein mit den lezten Wahlen im Reichs⸗ tagswahlkreiſe Memel⸗Heyhdekrug im Zuſammen⸗ hang ſtehender Antrag des Rittergutsbeſitzers Gubba⸗Gößhöfen vor⸗ liegt. n wird die von dem Abg. Dr. Pfeifer(Ztr.) und Qe ſer(freiſ. Bp.) ſelbſt beantragte Genehmigung zu ihrer Strafverfolgung bezw. Einleitung der Unterſuchung erteilt. Die Börſenreform. Preußiſcher Handelsminiſter Delbrück den leidenſchaft Ber den enſchaftlichen Erörterungen vor und nach Erlaß des Börſen eſetzes und nach dem Kampf für und wider 95 Börſe 1 iſt, der wird finden, und rüben volle Einmütig⸗ eit herrſchi darüber, daß die Einrichtungen und der Betrieb der Börſe von weittragender Bedeutung für das geſamte wirtſchaft⸗ liche Leben des Volkes ſind. olgt daraus einerſeits, daß dem Staate das Recht zuſteht, in die Einrichtungen und den Betrieb der Börſe eingugreifen, ſo folgt daraus auch andererſeits, daß es die Pflicht des Staates iſt, möglichſt rückſichtsvoll und ſchonen d dabei vorzugehen. Die Boörſe iſt, wie jedes Glied eines großen Organisnnts, ver⸗ pflichtet, ſich den Intereſſen der Allgemeinheit unterzuordnen. Ein unzweckmäßiger Betrieb der Börſe würde der Allgemeinheit aweifellos ſchwer ſchaden. Unter dieſem Geſichtspunkt bitte ich Sie, den Entwurf zu prüfen. Er iſt nicht der erſte ſeiner Art. Das Börſengeſetz von 1896 hat die Erwartungen, die man daran geknüpft hatte, keineswegs erfüllt, und es hat ſtellenweiſe Folgen gezeitigt, die niemand erwartet oder gar beztveckt hatte. Die verbündeten Regierungen hoffen daher beſtimmt, daß dieſer erneute Verſuch zu einer anderweitigen Rege⸗ Iung dieſer Angelegenheit von Erfolg begleitet ſein wird, und das umſomehr, als der Einwand, den man früher immer erhoben hat, daß ſeit dem Erlaß des Börſengeſetzes noch nicht hinreichend lange Zeit vergangen ſei, um ſeine Folgen richtig beurteilen zu können, deute, nachdem das Geſetzmehrals 10 Jahre in Kraft iſt, kaum noch mit Recht erhoben werden kann. Man hat bei Erlaß des Börſengeſetzes die Abſicht gehabt, das wirtſchaftlich und moxaliſch verwerfliche Börſenſpiel, oder richtiger geſagt, den M ißbrauch der Börſe und ihrer Einrichtung für den Zwe ckdes Spiels zu beſeitigen, und womöglich von der„Börſe fernzuhalten. Zu dieſem Zweck hat man das Börſentermingeſchäft in Getreide und Fabrik⸗ und Berg⸗ werksanteilen verboten und ferner das Boͤrſenregiſter ge⸗ ſchaffen. In 8 66 des Börſengeſetzes hat man weiter beſtimmt, daß ſolche Börſentermingeſchäfte an ſich zwar erlaubt ſind, aber nicht ein Schuldverhältnis begründen ſollten, bei denen nicht beide Kontrahenten ins Börſenregiſter eingetragen waren. Um eine Grenze zwiſchen erlaubtem und verbotenem Ge⸗ ſchäft zu finden, hat man den Begriff des Börſentermingeſchäfts im§ 48 des Geſetzes begrifflich feſtgelegt. In dieſen Beſtim⸗ mungen liegen die Wurzeln der Uebelſtände, an deren Beſeitigung wir jetzt erneut herankreten. Die Uebelſtände liegen teils auf rechtlichem, keils auf wirtſchaft⸗ Lichem und teils auf moraliſchem Gebiete. Es ſtellte ſich ſehr bald heraus, daß man die wirtſchaftliche Funktion des Termingeſchäfts auch in den Geſchäftsformen erfüllen konnte, die ſich mit der De inition des§ 48 des Börſengeſetzes nicht deckten. Das hatte zur Folge, daß man entweder das Verbot des Börſentermingeſchäfts, 1 80 es im Börſengeſetz nieder⸗ gelegt war, auf dem Papien ſtehen ließ, auf deutſch: auf die Durchführung der Abſicht des Geſetzgebers verzichtete, oder aber unter das Verbot auch alle diefenigen Geſchäfte fallen ließ, die zwar der Definition des§ 48 nicht entſprachen, wirtſchaftlich aber Börſentermingeſchäfte darſtellten. Das hat in ſeinen letzten Konſequenzen dahin geführt, daß auch das wirtſchaftlich unent⸗ behrliche handelsrechtliche Lieferungsgeſchäft beſchränkt wurde. Das entſprach aber zweifellos nicht der Abſicht des Geſetzgebers. Das Ergebnis war alſo, daß Börſentermingeſchäfte, auch wenn ſie in den Formen des handelsrechtlichen Lieferungsgeſchäftes abge⸗ ſchloſſen ſind, der Nichtigkeit verfallen. Man hat ſich nun in der Weiſe geholfen, daß man für das ſogenaunte legitime Zeitgeſchäft unter Zuziehung von Vertretern des Haudelsſtandes, der Land⸗ wirtſchaft und der Aufſichtsbehörde einen Schlußſchein formu⸗ lierte, bon dem man glaubte, daß er die Geſchäfte decken würde. Dieſe mit dem Schlußſchein abgeſchloſſenen Geſchäfte ſind auch leicht der Gefahr ausgeſetzt, der Nichtigkeit zu verfallen. Es kann aber leicht wegen des§ 34 des Bürgerlichen Geſetzhuches dahin kommen, daß auch die Aufſichtsbobßnden dieſe Geſchäfte an der Börſe verbieten müßten. Anders war es bei den Termin⸗ geſchäften in Bergwerks⸗ und Fabrikanteilen, die ebenfalſs verboten waren. Hier hat man zum Teil trotz des Verbots aun in Form des Börſentermingeſchäfts Bergwerks⸗ und Fahrikann obandelt.(Hört, hört! rechts.) Zum Teil hat man ſich dazu des Kaſſageſchäfts bedient. Dadurch entſteht die Gefahr, daß erheblichere Waren dein Verkehr entzogen werden als durch den Terminhandel. Das muß namenklich in einer Zeit des ge⸗ ſpannten Geldmarktes naßteilig auf den Banldiskont wirken. 5 iſt man an mit der Spekulation an die auslän⸗ diſche Börſe gehgr Das Kapital iſt ausgewandert, das iſt in außerordentlich graßem Umfange geſchehen. Mit beſtimmten Zahlen iſt dieſe Tatſache nicht zu beweiſen, immerhin iſt es zweifellos, daß die Aufträge unſerer Bankiers an ausländiſchen Börſen außerordentlich geſtiegen ſind. Es ſteht ferner feſt, daß in einzelnen Orten nach dem Jahre 1896 umfangreiche Geſchäfte ent⸗ ſtanden ſind, die ſich lediglich damit beſchäftigen, derartige Aufträge an ausländiſchen Börſen auszuführen. Der Erfolg iſt der, daß die Spekulation nicht unterbunden worden iſt, man bat die Geſchäfte zum Teil an die ausländiſchen Börſen getrieben und den inländiſchen Geldmarkt geſchädigt und die ausländiſchen Börſen zum Schaden unſerer wirtſchaftlichen und politiſchen Verhältniſſe eſtärkt. 5 5 Das Börfenterminregiſter hat direkt ver⸗ ſagt. Der Verſuch einer großen Anzahl von Berliner Bankiers, ſich eintragen zu laſſen und durch dieſes Beiſpiel aufklärend zu wirken, hat an der Tatſache nichts ändern können. Der wirtſcheftliche Er⸗ folg iſt der geweſen, daß die Kundſchaft des Reinen Bankiers zurück⸗ leitet die erſte Le⸗ gegangen iſt. Die kleinen Bankiers in der Prodinz ſind geſchwächt worden, während man die Konzentration der Groß⸗ banken gefordert hat. Es hat ſich unter der Herrſchaft des Börſenregiſters ein Zuſtand entwickelt, der den Zweck des Börſen⸗ regiſters in das direkte Gegenteil verwandelt hat. Es iſt vorge⸗ kommen, daß Leute in denſelben Papieren gleichzeitig bei ver⸗ ſchiedenen Bankiers à ja hausse und à la baisse ſpielten. Die⸗ jenigen Geſchäfte, die für ſie günſtig waren, ließen ſie gelten. Bei denjenigen aber, die für ſie ungünſtig verliefen, erhoben ſie den Regiſtereinwand. Sie hatten alſo eine Verſicherunggegen Verluſte beim Börſenſpiel. Die Kaufleute haben ſich nicht geſcheut, den Regiſtereinwand in dieſen Fällen zu erheben und nicht nur im inländiſchen Geſchäft, ſondern auch im ausländiſchen. Das Anſehen des deutſchen Kaufmanns im Aus⸗ lande iſt dadurch außerordentlich geſchwächt worden.(Lebhaftes Hört! Hörtl!) Es ſind bereits Wie ſoll man nun dieſen Schäden abhelfen? mehrfache Verſuche dazu gemacht worden. Der Miniſter ſtellt nunmehr den Inhalt der Kommiſſions⸗ faſſung von 1904 und 1906 dem Inhalt des jetzigen Entwurfs gegenüber, indem er auf jede einzelne Beſtimmung eingeht.(Die Beſtimmungen ſind ja bekannt.) Die Kommiſſionsbeſchlüſſe würden ja zur Not die ſchwerſten Schäden des Börſengeſetzes haben beſeitigen können, aber durch die Gleichberechtigung des Handelsregiſters und des Terminregiſters, durch die Schaffung der⸗ ſchiedener Kategorien von Perſonen, die börſentermingeſchäftsfähig ſein ſollen, durch die verſchiedenen Wirkungen in bezug auf die Erfüllbarkeit des Ge⸗ ſchäfts, durch alle dieſe Einrichtungen hatte man eine ſolche Fülle von Spielarten von Börſengeſchäften geſchaffen, daß es ſelbſt einem guten Juriſten ſchtwer geworden wäre, ſich durch dieſen Wirrſal von berſchiedenen Beſtimmungen ſicher durchzufinden; für das Publi⸗ kum und auch für einen Teil desKaufmannsſtandes würde ſie immer ein unlösbarer Wirrwarr ſein. Der vorliegende Ent⸗ wurf hat das zweifellos wertvolle aber nicht ohne weiteres ver⸗ wertbare Material der Kommiſſonsarbeiten in eine einwandfreie juriſtiſche Konſtruktion zu bringen berfucht. DasBörſentermin⸗ regiſter, das nach den Arbeiten der Kommiſſion eigentlich nur noch ein Regiſter für Unbefugte war, hat er beſeitigt und dafür im Geſetz diejenigen Perſonenkategorien genau um⸗ ſchrieben, die berufen ſein ſollen, rechtsverbindliche Börſentermin⸗ geſchäfte abzuſchließen. Beſeitigt iſt das Alter.(Zuruf rechts: Leider!) Dieſe Beſtimmung der Kommiſſion war nach Auffaſſung der verbündeten Regierungen juriſtiſch inkonſequent, aber auch überflüſſig mit Rückſicht auf die übrigen Beſtimmungen des Ent⸗ wurfes zum Schutze des legitimen Handels, zumal der Entwurf noch weiter vorſieht, daß Börſentermingeſchäfte auch von Nicht⸗ termingeſchäftsfähigen, wenn ſie abgewickelt und mit beiderſeitiger Zuſtimmung erfolgt ſind, nicht nachträglich angefochten werden können. Der Entwurf ſteht grundſätzlich auf dem Boden der Kommiffionsbeſchlüſſe. Indem er das Börſenterminregiſter beſeitigt und nur beſtimmte Kategorien börſentermingeſchäftsfähig macht, verſchärft er die be⸗ ſtehendeBeſtimmung, indem er denͤreis derßperſonen einſchränkt. Der Verſchärfung ſteht allerdings gegenüber die Aufhebung des Verbotes des Börſentermingeſchäfts in Berg⸗ werks⸗ und Fabrikanteilen. Der Entwurf hat ledig⸗ lich den Ziveck, rechtlich Klarheit zu ſchaffen, die Rechtsunſicherheit zu beſeitigen, die demoraliſierend auf das Publikum und den Kauf⸗ mannsſtand wirkt und zur Schädigung des Anſehens des Kauf⸗ mannsſtandes führen mußte. Die Beſchränkung dieſes Entwurfs wird auf der einen Seite vielleicht die Zahl ſeiner Freunde vermindern, auf der anderen Seite aber entkleidet ſie den Entwurf eigentlich jeder politiſchen Bedeutung. Die Beſchränkung ſtellt den Entwurf auf einen VBoden, auf dem ſich nach der Auffaſſung der verbündeten Regierungen eigentlich alle Parteien dieſes Hauſes in gemeinſchaftlicher Arbeit zuſammenfinden können und zuſammenfinden müſſen. Und deshalb glaube ich der Ueber⸗ zeugung Ausdruck geben zu können, daß es uns diesmal gelingt, auf Grund des Entwürfs ein poſitivbes Geſetz zuſtande zu bringen. Abg. Dr. Semler(nl.): Der Unwille der deutſchen Land⸗ wirtſchaft gegen das Termingeſchäft in Getreide⸗ und Mühlen⸗ fabrikaten iſt erklärlich. Durch das Termingeſchäft haben große Getreidelager an gewiſſen Zentralplätzen in Deutſchland gehalten werden müſſen. Es mag dahingeſtellt ſein, ob der Terminhandel als ſolcher eine preisdrückende Tendenz hat. Weiter iſt die Wirkung, daß das effektive Geſchäft leidet, und ins⸗ beſondere unſere Londwirtſchaft in ihren Hauptprodukten in Mit⸗ leidenſchaft gezogen wurde. Das iſt der Geſichtspunkt geweſen. der damals zu dieſer Geſetzgebung geführt hat. Gewiß, es war eine Tendenzgeſetzgebung(Hörk! Hört! bei den Soz.), verſchärft durch eine intenſive Interpretation des höchſten Ge⸗ richtshofs. Auch heute noch iſt das ein Geſichtspunkt, der für die Stellung meiner Freunde von Bedeutung iſt. Seitdem ſind 10 Jahre ins Land gegangen. Berufene und orientterte und vor allem unbefangene Beobachter unſerer wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe haben ſeſtſtellen müſſen, wie unter der Entziehung der notwendigen Freiheit für die deutſchen Märkte und Börſen allmählich insbeſondere der deutſche Gffekten⸗ narkt vollkommen verkümmert iſt. Man wollte mit dieſer Geſet bung einen Mittelſtand ſchützen und hat einen anderen Miitelſtand erwürgt, die kleinen Effektenhändler, die ſich ſtill von der Börſe drücken mußten. An ihre Stelle iſt eine kapitaliſtiſche Großmacht getreten, die un⸗ bedingte Sympathie nirgends findet. Die Großbanken erfüllen wohl auch eine nationale Aufgabe, aber die Kulmination des ganzen Geldmarkts iſt nicht ohne weiteres ſegens⸗ reich. Es gilt heute das, was Profeſſor Rieſſer auf dem Bankjertage in Hamburg ſagte: Früher hatten wir eine Börſe, aber kein Börſengeſetz; jetzt haben wir ein Börſen⸗ geſetz, aber keine Börſel(Heiterkeit rechts: er wahr! links.) Nun will man Beſſerung ſchaffen. Ob die Ausſicht genommenen Mittel die richtigen ſind, iſt eine Frage, die in der Kommiſſion näher geprüft werden muß. Die Vorzüge des Ent⸗ wurfes ſind anzuerkennen: die Beſeitigung der Begriffsbeſtimmung für Termingeſchäfte und die Beſeitigung des Regiſters. Ob wirk⸗ lich durch den Entwurf das effektive Lieferungs⸗ geſchüft in Getreide ſichergeſtellt werden wird, das iſt eine Sache, die dahingeſtellt bleiben muß. Jedenfalls muß dieſe Frage in der Kommiſſion recht ſorgfältig geprüft werden, und keinesfalls ausſchließlich vom landwirtſchaftlichen Standpunkte. Die Frage, ob die Bedingungen für die Lieferungsgeſchäfte über den Verliner Schlußſchein hinaus geändert werden müſſen, kann auch noch nicht beantwortet werden, eine dahingehende Anregung muß den be⸗ teiligten Kreiſen überlaſſen bleiben. Durch das Börſenregiſter — war nur der Bankier zur Einhaltung des Geſchäftes verpflichtet, aber nicht der Privatmann. Das iſt ein logiſcher Widerſpruch. Wir erblicken darin, daß der Entwurf mit dem Regiſter wieder aufräumt, eine befreiende Tat. Zucht und Sitte ſollen wieder Geltung haben. Ein Geſetz, das dem moraliſchen Empfin⸗ den des Volkes nicht nur anfänglich widerſprochen hat, ſondern das auch in zehnjährigem Beſtehen überhaupt nicht zur Geltung kommen kann, muß möglichſt ſchnell wieder beſeitigt werden. Der Deklarationszwang kann nicht in Betracht kommen, er hat keinen praktiſchen Zweck. Aber die Wiederherſtellung des Terminmarktes für die anderen Waren iſt eine Notwendigkeit für die Weltmarktſtellung des deutſchen Handels, nicht nur für die einheimiſchen Produkte. Den Terminmarkt für Kaffee mußten wir einrichten, weil wir von Deutſchland Unſummen nach Havre bezahlen mußten. Ein großer Terminmarkt iſt die Vorausſetzung eines großen Effektiv⸗ geſchäftes in einem Artikel. Der Hauptwert des Termingeſchäftes liegt aber in ſeinem Aſſekuranzcharakter.(Sehr richtig! links.) Gerade das Kaſſageſchäft ruft die wildeſte Spekulation hervor. Die Spekulation in Effekten iſt ins Ausland gewandert. Da fehlt die Kontrolle der deutſchen Börſen. Die Sicherheit fehlt, daß das ausländiſche Kommiſſionshaus in der Schlußnote unbedingt den Kurs gibt, der zu erzielen war. Der Redner ſagt für die Kommiſſion ein reichhaltiges Material hicrüber zu. Das Geſetz habe die Börſe desorganiſiert, denn eine Börſe von wenigen Groß⸗ banken gebe es nicht. Die Rechte ſolle in Börſenfragen keine Schwierigkeiten machen, davon verſtehe ſie nichts, ſie ſolle ſich nur um agrariſche Fragen kümmern.(Widerſpruch rechts.) Der Red⸗ ner beantragt eine Kommiſſion von 21 Mitgliedern. Abg. Bitter(Zentr.): Nach unſerer Anſicht ſind die Grenzen, die dem Börſenterminhandel gezogen ſind, nicht zu eng. An der Börſe werden ja viel mehr Waren gehandelt, als überhaupt ge⸗ liefert werden können. Den Riegel, den wir der Spekulation vor⸗ geſchoben haben, dürfen wir nicht wieder zurückziehen. Der Bör⸗ ſenterminhandel iſt der Ausgang von Irrtümern und Fälſchungen, er beeinflußt ungünſtig die Preisbildung und läuft den Inter⸗ eſſen der Produzenten und der Konſumenten ſchnurſtracks entgegen. Er führt dazu, daß der Großhandel iuternational wird und ſich von der heimiſchen Produktion loslöſt, auf die er keine Rückſicht mehr nimmt. Er iſt auch ſchuld an den Kurs⸗ ſtürzen an der Börſe. Wenn Angebot und Nachfrage falſch ſind, muß auch der Preis falſch ſein. Die Spielhöllen ſind verboten, wollen Sie ſie wieder zulaſſen, weil das gute, deutſche Geld nach Monaco geht?(Lebhafter Beifall rechts und im Zentrum.) Wer iſt es denn, der den kleinen Mann dazu bringt, ſein Geld in ausländiſchen Papieren anzulegen? Iſt es der aus⸗ ländiſche Agent? Nein, der deutſche Bankier und Börſenagent! (Beifall rechts und im Zentrum.) Die Ausnahme inbezug auf den Terminhandel mit Getreide⸗ und Mühlenfabrikanten iſt eine Hin⸗ tertür, durch die bas ganze Verboꝛ: illuſoriſch gemacht werden kann. Es kann ja jemand zehamal mit dem Betrage ſeines Verbrauchs oder ſeiner Produltion ſpekulie ren, oder ſich dazu ein Stück Land⸗ wirtſchaft exira pachten!(Beifall im Zentrum.) Daß das Börſen⸗ regiſter für anſtößig gilt, iſt kein Grund zu ſeiner Aufhebung; we es nicht paßt, kann ihm ja fernbleiben.(Beifall rechts un Zentrum.) Auch die Beſtimmung über die VBeſtelkung Sicherheit iſt nicht annehmbar. Der leine Mann, der Land⸗ mann kann die Sicherheit durchaus nicht immer enthehren; nein, er hat ſie aus ſeinem Vermögen ausgeſchieden, weil die fata morgana des Spielgewinns ihm winkt! Die Vörſen⸗ freunde ſtellen den Differenzeinwand als unmora⸗ liſch hin.(Sehr richtig! Unks. Die Berufung auf eine ge⸗ ſetzlich ſanktionierte Einrede, zum Beiſpie! die Verjährung in Prozeß iſt doch auch nicht unmoraliſch; hier handelt es ſich aber nicht um eine Einrede, ſondern um etwas, was der Richier ex officio zu berückſichtigen hat, und im gegenwärtigen Augenblick iſt es ſogar moraliſch, weil derjenige, der ſich auf den Hifferenz⸗ einwand beruft, dem Richter die Wahrheit ſagt.(Lebhafter Bel⸗ fall rechts und im Zentrum), während derjenige, der es unter⸗ läßt, dem Richter einfach den Sachverhalt unterſchlägk. Es ex⸗ fordert doch Treu und Glauben, daß wenn ich eine Klage an⸗ ſtrenge, den Sachverhalt ſo darſtelle, wie er ſich abgeſpiel: hat⸗ Das unmoraliſche liegt nicht in der Einrede, ſondern im Spiel ſelbſt.(Lebhafter Beifall rechts und im Zeantrum.) Wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß das Verbot des Termin⸗ geſchäfts in Bergwerks⸗ und Fabriksanteilen aufrecht zu erhalten iſt.(Beifall im Zentrum und bei einem Teil der Rechten.) Jedenfalls ſtehen wir zurzeit feſt auf dem Standpunkt. Wir ſtehen weiter auf dem Standpunkt, daß ohne jede Aus⸗ nahme aufrecht zu erhalten iſt: das Verbot des Terminhandels in Getreide⸗ und Mühlenfabrikaten.(Lebhafter Beifall rechts und im Zentrum.) Weiter: daß die Unwirkſamkeit eines an ſſch verbotenen Termingeſchäfts ſich auch auf die beſtellte Sicher⸗ heit zu eyſtrecken hat.(Beifall rechts und im Zentrum.) Wir ſind nicht gewillt, den Riegel, den das Geſetz gegen die Aus⸗ breitung des Börſenterminhandels vorgeſchoben hat, auf Grund nicht ſtichhaltiger Erwägungen heute wieder zurückzuſtecken.(Leb⸗ habter Beifall im Zentrum.) Abg. Graf Kanitz(konſ.): Ich weiß nicht, oh die Zeit für eine Reform des Börſengeſetzes beſonders geeignet iſt. Die Finanzlage iſt anhaltend höchſt ungünſtig. Nantentlich höchſe un⸗ erfreulich ſind die Zuſtände an der Börfe. Faſt alle Börſen im In⸗ und Auslande leiden unter der hohen Spannung auf dent Geldmarkt und unter einer faſt unerhörten Geldluappheil. Es iſt höchſt bedauerlich: Abhängigkeit unſerer Vörſe vom amerika⸗ niſchen Geldmarkte— Der Raodner ſtockt, ihm wir s unwohl, er wendet ſich langſam zum Präſiden⸗ ten und wird, im Begriff, zuſammenzufinken, von den herbeieilenden Abgeordneten von der Rednertribüne zu den Bänken herunker ge⸗ leitet und aus dem Saal geführt.— Es krit; eine Pauſe von mehreren Minuten ein. Daun der Prälſident dem Abg. Kaempf das ot. Abg. Kaempf(freiſ. Vp.): Es mir überaus bedauerlich, das Wort ergreifen zu müſſen, nachdem ſoebenl ein von un s? ſo verehrter Kollege dieſen Platz verlaſſen hat und durch ſein körperliches Befinden ver⸗ hindert iſt, weiter zu reden.(Beifall.) Ich ſpreche die Hoffnung aus, daß wir in den nächſten Tagen ſeine Ausführungen, die er zu machen vorhatte, hören werden(Beifall), und ich bin überzeugt, daß wir ihm dann, wenn wir mit ſeinen Anſchauungen auch nicht übereinſtimmen, vollſte Aufmerkſamkeit ſchenken werden, wie wir das auch heue getan hätten, wenn er weiter fortgefahren wäre.(Lebhafter Beiſall.) Gerade der jetzige Augenblick mahnt uns zu einer Reform der Börſengeſetzgebung, de ſich gerabe jetzt die gezinge Wider⸗ ſtandskraft der deutſchen Börfe gezeigt hat. Wirt⸗ ſchaftsleben und Börſe hängen eng zuſammen. Krankt das Wirt⸗ ſchaftsleben, ſo kommt es an der Börſe zum Ausdruck, und werden falſche Maßnahmen bezüglich der Börſe getroffen, ſo ſchadet auch dies dem allgemeinen Wirtſchaftsleben. Eine ſolche falſche Maß⸗ nahme iſt das Geſetz von 1896. Dieſes Geſetz hat dem Berkehr die Rechtsſicherheit genommen(Sehr richtig! links), das Vertrauen in die geſchäftliche Vertrags⸗ treue erſchüttert(Sehr richtig! links) und den Ge⸗ treide handel, der für die Volksernährung und namentlich auch für die Verpflegung des Heeres im Kriege ſehr wichtig iſt, gelähmt. Das Verbot des Terminhandels in gewiſſen Werk⸗ papieren hat die Geldteuerung verſchärft. Weiter hat das Geſetz die kleinen Exiſtenzen im Bankgewerbe vernichtet und die großen noch größer gemacht.(Sehr richtig! links.) glich des Termin⸗ handels in Getreide hätte ich gewünſcht, daß wir zu den Zuſtänden von bor 1896 zurückgekehrt wären.(Sehr richtigl links.) Der Terminhandelberbot iſt nichts Neues. Während der franzöſiſchen Revolution bedrohte man ihn ſogar mit dem Tode. Aber die natürlichen Verhältniſſe ſind über dieſe Beſchränkungen hinweggegangen.(Sehr richtig! bei den Freiſinnigen.) Der Redner wendet ſich gegen den Abg. Bitter. Er hat eigentlich ein vollſtän⸗ diges Verbot des Terminhandels befürwortet.(Lebhafte Zuſtim⸗ mung bei den Freiſinnigen.) Die Praxis aber gibt die Entſchei⸗ dung, ſie hat bewieſen, daß beim Kaſſageſchäft kleine Beträge ſchon einen unverhältnismäßig hohen Einfluß auf die Kursgeſtaltung ausüben. Das geht ſo weit, daß, wenn es möglich wäre, das Kaffageſchäft einzuſchränken und auf den Ter⸗ minhandel hinüberzuleiten, das für die Allge⸗ meinheit von außerordentlichem Segen ſein würde. Der Redner geht dann auf den Geſetzentwurf ſelbſt ein. Wir erklären uns mit der Aufhebung des Terminhandels in Berg⸗ werksaktien einverſtanden. Der Abg. Bitter hat ſich zum Anwalt derer gemacht, die das Regiſter dazu benutzt haben, ſich den Ver⸗ pflichtungen zu entziehen.(Lebhafte Zuſtimmung bei den Freiſinnigen.) Das Regiſteriſttot mit Ge ſetz und ohne Geſetz. Und hier braucht man nicht einmal den Satz zu berückſichtigen: De mortuis nil nisi bene. In dieſe ganzen Beſtim⸗ mungen muß eine neue Rechtsſicherheit eingeführt werden derart, daß die böswilligen Einwendungen inmöglich gemacht werden. Daß eine beſtellte Sicherheit auch als Sicherheit gilt, iſt eigentlich ſo klar, daß man darüber 1 ht erſt ſprechen ſollte. Reichskaſſenſcheine können aber als Sicherheit nicht gelten; hat das der Entwurf überſehen? Gänzlich inkonſequent iſt die Beſtimmung, daß Anerkenſfitniſſe, die nachträglich gegeben werden, keine Gültig⸗ leit haben ſollen. Der Lieferungshandel in Effek⸗ tivem Getreide iſt volkswirtſchaftlich notwendig. Mit dem Verſuch des Entwurfs, dieſes Geſchäft zu legaliſieren, könnte man ſich einverſtanden erklären, wenn nicht die großen Unklarheiten wären. Dem Landwirt ſolle es innerhalb ſeiner Produktion ge⸗ ſtattet ſein; ja, dann dürſen Sie doch die Verantwortung nicht dem Kaufmann auferlegen!(Sehr wahr! links.) Es braucht ja nicht einmal Böswilligkeit beim Landwirt vorzuliegen; die Quantitäten der Ernte ſchwanken ja bis zu 30 Prozent. Die Beſtim⸗ mungen über den Getreidehandel tragen den Charakter von Ausnahmebeſtimmungen. In den Kreiſen des Getreidehandels empfindet man das auf das bitterſte als ein kaudiniſches Joch; den Schaden hat ſchließlich der, der das Joch aufrichtet.(Sehr richtig! links.) Der Generalſtab braucht nur auf den Knopf zu drücken, und die ganze Maſchinerie funktioniert! Aber der Knopf, der zu einem geſchwächten Getreide⸗ Bezü aber bietet der Entwurf; hoffentlich ſetzt er die Börſen wieder in den Skand, ihre Aufgabe zu erfüllen. Was dringend not tut, iſt eine Beſeitigung des Defizits und eine Beſeitigung der ungünſtigen Stellungz der Börſen; das geht alle Parteien gleichmäßig an. Der internationale Kredit des Deutſchen Reiches iſt geradezu entſcheidend für die weitere Entwicklung unſerer Ver⸗ hältniſſe. Der Redner benutzt die Gelegenheit, die neulichen Angriffe der Abgg. Dr. Arendt und Raab gegen unſere Geldwährung zurückzu⸗ weiſen. Bei der Nervoſität, die jetzt durch Amerika und Europa geht, ſollte man ſich davor hüten, eine Währungsdebatte anzufan⸗ gen. Nichts iſt in dieſem Augenblick wichtiger, als unſere Börſe wieder zu einem ſtarken nationalen und internationalen Werkzeug zu machen.(Beifall links.) Abg. Dr. Arendt(Rp.): Glücklicherweiſe befindet ſich Graf Kanitz ſchon in der Beſſerung(Beifall) von ſeinem durch Ueberanſtrengung herbeigeführten Unwohlſein; es iſt zu hoffen, daß der Zwiſchenfall raſch vorübergeht.(Beifall.) Ich hätte die Währungsdebatte nicht begonnen; jetzt muß ich darauf eingehen.(Heiterkeit rechts.) Gewiß haben wir die ame⸗ rikaniſchen Anforderungen befriedigen können, aber zu welchem Preiſe! 7 Prozent haben wir dem Lande auferlegen müſſen. (Sehr wahr! rechts.) Die Schätzungen des deutſchen Gold⸗ umkaufs ſind außerordentlich übertrieben. Wir haben ſeit lan⸗ gen Jahren große Mengen Gold verloren. Selbſt wenn wir ſo viel Gold aus dem Verkehr herausziehen und in die Reichsbank bringen könnten, wir würden es bei dieſer nicht feſthalten können, es würde ins Ausland gehen. Dr. Arendt folgert daraus ſein ceterum censeo: Aufhebung der Freizügigkeit des Gol⸗ des! Gegen eine Reihe von Beſtimmungen des Geſetzentwurfs haben wir ernſte Bedenken. Wir wollen aber in der Kommiſſton mitarbeiten, um unſere Bedenken zu mindern. Unſere Stellung für die zweite Leſung behalten wir uns ja nach dem Ausfall der Kommiſſionsberatung vor. Zur Beſeitigung der Treu und Glauben gefährdenden Beſtimmungen des Börſengeſetzes haben wir uns ſchon ſeit Jahren bereit erklärt. Der Gegenſfatz iſt nicht Börſenfreund⸗ ſchaft und Börſeufeindſchaft, ſoudern der, daß die einen ſagen: die Börſe iſt um des Landes willen da, und die anderen: das Land iſt der Börſe wegen da! Sie ſagen: eine ſtarke Börſe— ich ſage: die Reſerve in dem Wohlſtand der ganzen Nation iſt das Wichtigere. Nicht das Vörſengeſetz hat die Spekulation in das Ausland getrieben, ſie iſt ganz allgemein international. Die Konzentration des Bankiertums, ſelbſt wenn ſie eine Folge des Börſengeſetzes wäre, iſt kein Nachteil; die kleine Kuliſſe, das iſt die Idbberei! Das Börſengeſetz hat das Börſenſpiel erheblich eingeſchränkt, und da wollen wir nicht Halt machen. In bezug auf das Regiſter können wir der Börſe entgegenkommen. Anders aber verhält es ſich mit der Aufhebung des Termingeſchäfts. Das Verbot des Terminhandels für landwirtſchaftliche Produkte iſt für uns ein nolimetangere. Wir werden keinem Geſetz zuſtimmen, das hierin eine Erleichterung bringt, oder eine Hintertür oder Maſche öffnet. Dr. Arendt polemiſiert gegen Dr. Semler: dieſer habe unter dem Eindruck des Hamburger Bankiertages geſprochen; Dr. Areudt erklärt, er habe ſelten etwas Naiveres geſehen als das, was dort geſprochen wurde. Abg. Mommſen(fr. Vgg.): Die Regierung iſt mit ihrem Ent⸗ wurf jetzt auf den Standpunkt getreten, wie er von ſachverſtän⸗ diger Seite ſchon ſeit Jahren vertreten wird. Was jetzt vorge⸗ ſchlagen wird, iſt das allermindeſte, was notwendig iſt, um — Abg. Kauitz nicht die Anſichten der Konſervativen zu hören be⸗ kommen. Wir nehmen an, daß die Konſervativen auch ſchon ſich etwas mehr geneigt zu dem Geſetz zeigen werden, als man früher immer annehmen konnte. Der Abg. Semler rechtfertigte heute den Standpunkt ſeiner Partei im Jahre 1896 und legte dann aber die durch das Geſetz von 1896 hervorgerufenen Mißſtände klar da. Wir haben nicht nötig, unſeren Standpunkt von 1896 heute zu rechtfertigen, denn wir haben ſchon damals dieſe⸗ üblen Folgen vorausgeſagt.(Sehr richtig! bei den Freiſinnigen.) Die Regelung des Getreideterminhandels darf nicht einſeitig! vom agrariſchen Standpunkte aus behandelt werden. Der Abg. Dr. Bitter hat die ganze Sache vom Standpunkt des reinen Juriſten dargeſtellt, der ſich um wirtſchaftliche Dinge garnicht kümmert. (Sehr richtig! links.) Er hat garnicht berückſichtigt, daß ein Handelsſtand nötig iſt, um die Produkte den Konſumenten zuzu⸗ führen. Wir brauchen einen Handel, und zwar einen, der möglichſt wenig Kapital in Anſpruch zu nehmen braucht. Darum iſt eben der⸗ Terminhandel notwendig. Eine ſolche agrariſche Rede, wie die des Abg. Dr. Bitter habe ich noch nie vom Zentrum gehört. Iſt das etwa auf die Rede des Reichskanzlers von neulich zurückzuführen? (Heitere Zuſtimmung links.) Vielleicht werden auch noch die Landwirte einſehen, daß das Verbot des Terminhandels nur ein Dangergeſchenk iſt. Heute dies Verbot aufzuheben, wird ja infolge des Widerſpruchs; von rechts nicht möglich ſein, aber nach 20, 30 Jahren wird auch die Rechte ſich zu unſerem Standpunkte bekennen.(Widerſpruch rechts.) Es iſt wiederholt überzeugend nachgewieſen, daß die Ein⸗ führung des Kaſſahandels in den Spekulationspapieren tatſächlich zu einer ganz ungeheuren Feſtlegung der Mittel der Banken geführt hat Sehr richtig! links.) Die Banken müſſen jetzt weit mehr Kapital für ihr Geſchäft aufwenden als früher. Da können eben die kleinen Banken nicht mehr mitmachen. Viele kleine Banken liegen aber im Intereſſe des Publikums, da ein Privatbankier dem Publikum beſſer raten kann als Angeſtellte einer Großbank. Die Tendenz des Entwurfs geht dahin, möglichſt klare Beſtimmungen an Stelle der ſrüheren Unklarheiten zu ſetzen. Mit dieſer Tendenz ſind wir an und für ſich einverſtanden. Die Faſſung des Geſetzes iſt juriſtiſch ſo, daß Lücken nicht offen bleiben werden. Sie iſt ſo klar, daß wir eine legis⸗ lative Geſetzgebung nichtzu befürchten haben. Das iſt ein großer Vorzug. denn für alle Kaufleute iſt die Klarheit der Geſetze und die dadurch gegebene Rechtsſicherheit die Hauptſache. Der größte Mangel der früheren Geſetze war eben die Rechtsunſicherheit. Mit dem Geſetz beſchreiten wir in dieſer Beziehung einen guten Weg. Mommſen wendet ſich gegen die Beſtimmung des§ 54, wo⸗ nach ein Unterſchied gemacht wird zwiſchen verſchiedenen Perſonen, die in das Handelsregiſter eingetragen ſind und die daher nach dem Handelsgeſetzbuch, alſo auch einem Reichsgeſetz gleich zu behandeln ſind. Es iſt das der erſte Fall, daß ein Reichsgeſetz ein anderes, das noch in Geltung iſt, ſo einfach bei Seite ſchiebt. Mommſen bemerkt gegen Arendt: Ich kann Sie verſichern, ſehr kundige Leute, die mit ſchwerer Sorge den jetzigen Verhältniſſen auf dem Geldmarkt gegenüberſtehen, weil ſie auch die Verantwortung für fremdes Geld haben, ſind über das Woher und Wie dieſer Geldkriſe abſolut nicht ſo im Klaren wie Herr Arendt. Wir halten die möglichſt raſche Durchberatung dieſes Geſetzentwurfs für eine abſolute Not⸗ wendigkeit— nicht für die ſogenannten Börſenfreunde, nein, für unſer geſamtes wirtſchaftliches Leben.(Zuſtimmung links.) Fragen Sie nur im Ausland, wie ſchwer uns die letzten zehn Jahre ge⸗ ſchädigt haben und Sie werden mir zugeben: es iſt nicht eine Frage: konſervativ oder liberal, nein, ein allgemeines Intereſſe, möglichſt bald hier Ordnung zu ſchaffen.(Beifall links.) I Das Haus vertagt ſich. handel führt, kann ſeine Aufgabe nicht erfüllen, wenn nachher Not den ſeit an Mann iſt. Eine Grundlage zur Verſtändigung 1896 Leider haben wir heute infolge des Unwohlſeins des Herrn eingetretenen Schäden entgegenzutreten. Freitag 1 Uhr: Wechſelproteſt, Vogelſchutz, Börſenreform. Schluß 6 Uhr. 125 Konlintswaren⸗ Ausverkauf. — Das reichhaltige Lager des Wäſche⸗ Ausſtattungsge⸗ ſchäfts Hch. Wühler in Mann⸗ heim, 0 7, 11, wird zu be⸗ deutend ermäßigt. Preiſen inem Ausverkaufausgeſetzt. (Großes Lager in Damen⸗ Herren⸗ und Kinder⸗Wäſche, Flanellen, Strümpfen, Kor⸗ ſetts, Kravatten, Handſchuhen, Gürtel ꝛc.) 55887 Die Konkursperwallung. 111 8 Carusd singt in jeder Familie bei 55836 Anschaffung eines Grammophons. Platten-Apparate von Mk. 28.— an. Ab heute auf Vorjährige Modelle 33½% Rabatt. U. Spiegel& Sohn Grammophon-Depot E 2, 1. Planken E 2, 1. rers eeeee Ghne Wert ſind alle Nühryräparate, wenn die regelmäßige Verdauung ſehlt. Des Halh iſt es gut, wöchentlich mal 1 Tuſſe des deechten Yr. E. Webers Fumitientee Eeht zu haben bei: 55822 assgrmann& 60., Mannheim. 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Buntes Feufſleton. — Der Roman eines Schuhmachergeſellon. twie Wiener Blätter berichten, die Leiche eines geſprungenen Lebensmüden als die des 5 gehilfen Adam Albreck rger agno ſeinerzeit von der Brigittenauerländ ſprungen. Er ſvar in einer Schuf ik in Ottakring a Ju Oſtern ſtarb ſeine Gattin und lief ihn mit einem ſechs ährigen Mädchen und einem einjährigen Knaben zurück. Der Knabe ſtarb bald danach. Er bwollte zum zweitenmal heiraten und lernte eine Frau kennen, die behauptete, ihr Gatte ſei in Amerika, und gog zu ihr. Eines Tages kam ein verwildert ausſehender Mann und hatte mit der Frau eine heimliche Unterredung. Sie fiel Albrechts⸗ berger um den Hals und bat ihn, ſchnell zu fliehen, wenn ihm ſein und ihr Leben lieb ſei, denn ihr Gatte ſei nicht in Amerika, ſon⸗ dern verbüße eine Rerkerſtrafe, und der fremde Gaſt habe ihr ſeine bevorſtehende Entlaſſung aus dem Zuchthauſe angekündigt. Albrechtsberger verſchwand und hinterließ Briefe, in denen er mit⸗ teilt, daß er zu ſeinem toten Weibe eile, das er noch liebel 572 Brieftelegramme. Der franzöſiſche Poſtminiſter ſteht im Begriff, eine bemerkenswerte Verkehrserleichterung einzuführen; es bandelt ſich um ein neues Mitteilungsſyſtem, um„Brieftele⸗ gramme“. In allen Städten, in denen das Telegraphenamt die ganze Nacht oder bis Mitternacht geöffnet iſt, wird es künftig mög⸗ lich ſein, von neun Uhr ab telegraphiſche Mätteilungen zu einem außerordentlich ermäßigten Tarifſatze— 10 Centimes für gehn Worte— abzuſenden. Dieſe„Brieftelegramme“ werden beim Empfangspoſtamt in ein Kouvert geſchloſſen und gelangen am Morgen mit der erſten Poſt zur Ablieferung. Durch dieſe neue Inſtitution hofft man zwei weſentliche Vorteile zu erreichen. Einer⸗ ſeits bietet man den Geſchäftsleuten, deren Korreſpondenzen den Poſtzug verſäumt haben, oder die ſonſt eilige Nachrichten abſenden müſſen, die Gelegenheit, bei äußerſt geringen Unkoſten ein Brief⸗ telegramm von einigen 50 Worten aufzugeben, das am nächſten Morgen den Adreſſaten erreicht. Auf der anderen Seite erwartet man von den Brieftelegrammen eine günſtigere Verteilung der In⸗ anſpruchnahme der Telegraphendrähte, die am Tage ſtets überlaſtet und zur Nachtzeit, abgeſehen von den Zeitungstelegrammen, faſt vollkommen ſtilliegen und unproduktiv bleiben. Das neue Syſtem ſoll bereits in den nächſten Tagen in Wirkſamkeit treten. — Die Möbel Louis XVI. aus dem Temple. Aus Paris wird berichtet: Das Muſce Carnevalet iſt durch eine Schenkung der Mad. Blavot um eine Reihe intereſſanter Möbel bereichert. Die hiſtoriſche Einrichtung, die der unglückliche Louis XVI. und Marie Antoinette während ihrer Gefangenſchaft im Temple benutzte, iſt dem Muſeum überwieſen worden. Mad. Blavot iſt die Witwe des Dr. Blavot, eines Enkels des Advokaten Berthelemy, einſtigen Archivars des Malteſer Ordens. Vom Großmeiſter des Temple erhielt Berthelemh das Recht, den kleinen Turm des Temple zu bewohnen, er wandelte den Turm in eine Wohnung von ſieben Zimmern um, die er im Unlängſt wurde, ühmacher⸗ rger iſt den Donaukanal ge⸗ Bmean für Verwaltüngs⸗ Verwallungstechts⸗. Polizeifachen Auskunitserteilung, Anſertigung von Schrutſätzen u. Vertretung vor den Behörden. In Betracht kommen namenklich Beſchwerden, Be⸗ rufungs⸗ und Nekursſachen auf 31 e 1255 ranken⸗, Invaliden⸗ u. Unfall⸗ Vabordnung, Geperbeordunng. Verſicherung, Beſchwerden gegen Verwaltungsentſcheidungen und gegen polizeiliche Verfügungen u. Strafverfügungen, Eingaben u. Geſuche jeder Art an eee und Poltzerbehörden. 7, 29, 2 Treppen. Bureau Koch, Reg.⸗Aſſeſſor a. D. Neuheit! Englische, aufsaugende, leicht waschbare Einlagen für Kinderhosen, Allein-Verkauf bei Hill& Müller M 3, 11. 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Bdus he Bucfhdruckerei S. m. b. 5. 1 gen ſetzen ließ, räumte Berthe⸗ inh d gare ſeine Wohnung ein, nachdem er noch einige Einrichtungs egenſtände hinzugefügt hatte. Nach der Hinrichtung ließ er dann die Möbelſtücke nach ſeinem Landhaus nach Chevru bringen. Seine Tochter heiratete dann Herrn Blavot. Nach ihrem Tode wurde die Einrichtung infolge von Streitigkeiten unter den Erben verſteigert und Mme. Blavots Sohn erſtand den größten Teil der Möbel. In ſeinem Teſtament ſprach er den Wunſch aus, daß die hiſtoriſche Einrichtung dem Muſeum zugewieſen werden möge und ſo haben die Möbel nach ihrem wechſelnden Schickſal jetzt ihre Ruheſtätte gefunden. — Aus Geiz verhungert. Vor einigen Tagen benachrichtigte der Beſitzer des Gaſthauſes Alt⸗Riga im Nowy Perenlok in St. Petersburg die Polizei, daß eine deutſche Greiſin, die aus Dan⸗ zig ſtammende Feldmann, ſeit einiger Zeit das von ihr bewohnte Zimmer nicht verlaſſen habe. Die Polizei erbrach darauf der Zimmer der Feldmann und fand dieſe tot auf dem Bett. Der herbeigerufene Arzt konſtatierte Tod durch Verhungern. Als man die Kleider der Verſtorbenen unterſuchte, fand man im Hemd, in der Jacke und in den Röcken zahlreiche Prozentpapier/ und Kreditbillette eingenäht. Die Geſamtſumme betrug etwa 50 000 Rubel. Außer dieſen Papieren fand man einige außer Kurs gekommene Katharinen⸗Hundertrubelſcheine. Im Zimmer ſand man eine Menge von Putzpulber, Packpapier uſw., da die Verſtorbene ſich durch einen Handel mit Putzpulver zu ernähren pflegte. Die Greiſin pflegte in der deutſchen Kolonie den Namen des Wohnungsinhabers vom Türſchilde abzuleſen und mit ihm wie mit einem alten Bekannten zu reden.„Herr..„ kaufen Sie doch mein Putzpulver.“ Ihr Putzpulver bereitete und ver⸗ packte ſie ſelbſt. Zum Teil nahm man es, weil es recht gut war, zum Teil, weil ſie nicht locker ließ, bis man es ihr abnahm. Sie wurde ihre Ware immer los. — Streikende Schiffspaſſagiere. Ein heiterer Zwiſchenfall wird aus Glasgow gemeldet: 250 ruſſiſche Auswanderer wei⸗ gerten ſich hartnäckig auf der Aſtoria die Fahrt in die neue Welt anzutreten, weil der Dampfer— nur zwei Schornſteine hatte. Auf dem Proſpekt der Schiffahrtsagenten hatten ſie das Bild eines Schiffes mit drei Schornſteinen geſehen und glaubten ſich nun benachteiligt. Alles Zureden war umſonſt, ſie fahren erſt nächſte Woche mit der Columbia mit drei richtigen Schorn⸗ ſteinen. — Der Newyorker Sonntag. Aus Newhork wird berichtet: Die Bewohner der amerikaniſchen Metropole ſind in höchſter Aufregung. Es fehlt nicht viel zur Revolution. Etwas Ungeheuerliches hat die Polizei gewagt: den Amerikanern iſt ihre amerikaniſche„Sonntags⸗ ruhe“ genommen. Schom lange hatten die Poligeigewaltigen miß⸗ billigend den Kopf geſchüttelt über die zunehmende Vergnügungs⸗ ſucht der Amerikaner. Sie ſannen, bis ſie ein Radikalmittel fan⸗ den: den„ſcottiſh Sabbath“, den enaliſchen Sonntag. Alle Theater, 1TI, 3a Bheitesbrasse. alle Singſpielhallen, alle Kinematographenſäle, kürz, alle Ifſent⸗ lichen Unterhaltungsſtätten ſollen den Sonntag dadurch ehren, daß ſie ihre Pforten unerbittlich ſchließen. Am letzten Sonntag ward in Newyork mit dieſer Bekehrungskur der Anfang gemacht. Aber der Erfolg der Maßnahme iſt mehr als prohlematiſch und eine Wiederholung des„ſcottiſh Sabbath“ eröffnet die ſchönſten Aus⸗ ſichten auf wüſte Tumulte, auf Schlägerei und Blutvergießen. Denn die Newyorker haben über ihre unbotmäßige Geſinnung am letzten Sonntag keine Zweifel gelaſſen. Aus den entlegenſten Stadtteflen eilten die Freunde des Sonntagsvergnügens in die Eity, fluteten in den Broadwah und argumentierten einſtweilen mit einer Lungen⸗ kraft, deren Stärke und Ausdauer gemiſchte Gefühle der Bewun⸗ derung und der Pein erwecken müſſen für den altgewohnten New⸗ Norker Sonntag. 6 Schnapsflaſche und die Unfallſtationen hatten ihren El Die Reſtaurants waren überfüllt, wie nie, der Durſt gröf Is je, die Stimmung ſo animiert wie ſelten und die Gaſtwirte und Barinhaber vom den polizeilichen Maßregeln ſchlecht⸗ hin entzückt. Ueberall erklang in Sang und Vers und Spottliedern der Preis und die Schmach des„ſcottiſh Sabbath“. In langen Reihen durchzogen ſingende Studenten die Straßen und nach Mitternacht zogen 15000 Lärmfrohe johlend zum Madiſon Garten. Die Maßnahmen der Polizei ſcheinen ſehr gründlich geweſen zu ſein, denn ſelbſt die chriſtlichen Vereine junger Männer hatten Befehl, am Sonntag zu ſchließen und die Laterna Magica Vor⸗ führungen aus dem Leben Moſe zu unterlaſſen. Der Polizeipräfekt Pleibt aber trotz allem unerbittlich und hart und die fried⸗ und ſchlummerliebenden Bürger zittern ſchon vor dem nächſten„ſcottiſh Sabbath“. — Die Löwenterraſſe auf Delos, die von den franzöſiſchen Archäologen im Laufe der letzten Grabungen freigelegt worden iſt, ſtellt ſich nach den Ueberbleibſeln und der darauf gegründeten Re⸗ konſtruktion als eines der prächtigſten architektoniſchen Schmuckſtücke dar, das die Inſel beſeſſen hat. Man hat im ganzen vier Löwen aufgefunden, mächtige Tiere mit langen, platten Leihern und auf⸗ geriſſenen Mäulern. Das größte Exemplar mißt in der Länge 21 Meter. Ehedem waren es acht Löwen geweſen, die je zehn Meter von einander auf einer freien Terraſſe an der heiligen Straße aufgeſtellt waren, die Stirn der Straße zugekehrt. Noch der franzöſiſche Reiſende Tournefort hatte vor zwei Jahrhunderten die Löwen geſehen, dann wurden einige zerſchlagen, ein anderer kam nach Venedig, wo er ſich noch heute befindet, der Reſt wurde verſchüttet und dadurch an Ort und Stelle erhalten. Die Löwen ſind von ſehr altertümlicher, noch dem 6. Jahrhundert v. Ehr. an⸗ gehöriger Arbeit und aus Naxosmarmor geſchaffen, von dem es in Delos noch andere Koloſſalmonumente aus jener Zeit gibt. Ohne Zweifel ſtellen ſie ein Siegeszeichen dar, das ein mächtiger griechiſcher Staat errichtet hat, doch würden wir nur dann elwas Genaueres darüber ſagen können, wenn uns die antiken Schriftſteller über deliſche Geſchichte beſſer erhalten wären. 3, m uſit meinem ubergrossen Lager möglichst rasch zu räumen, verkaute ich cn. 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Jüdiſche Kinderſtube beging am Sonntag, den 8. ds. eine ſeit ihrem einjährigen Beſtehen erſtmalige Feier, die in dem großen Saale der Auguſt Lamey⸗Loge ſtattfand und trotz ührer Ein⸗ fachheit als eine wohlgelungene bezeichnet werden darf. Nach einer kurgen Anſprache der erſten Vorſitzenden, in der dieſe den Mitgrün⸗ dern und Mitarbeitern, den Gönnern und Freunden der Kinder⸗ ſtube, den Anweſenden für ihr Erſcheinen, dem Vorſtand der Loge Für die freundliche Ueberlaſſung des Saales aufs herzlichſte dankte und daran die Hoffnung knüpfte, daß das warme Intereſſe der bis⸗ her Beteiligten ſich weiten Kreiſen mitteilen möge, damit die bereits wotwendig gewordene lokale und hygieniſche Verbeſſerung der In⸗ ſtitution ermöglicyt werden könne, ſetzte ein kleines Theaterſtückchen ein. Es war eine von kindlicher Anmut und Poeſie durchwehte Wald⸗Idylle. Ein hübſcher Kinderreigen mit entſprechenden Lied⸗ chen ſchloß das Hleine liebliche Jeſt, dem ſich noch eine Beſchenkung mit Spielwaren, Konfekt und Obſt anreihte. Die Feier war ſehr aut beſucht und dem rührigen Frl.., der Veranſtalterin der Auf⸗ 5 g, der von den Kindern geliebten und verehrten Kinder⸗ gärtmerin, wurde allſeitige und wohlverdiente Anerkennung zuteil. 2 Apollo⸗Theater. Die Direktion des Berliner Apollo⸗ Enſembles beginnt von heute ab mit ihren Vorſtellungen um 8½+ Uhr, um den Geſchäftsleuten, die jetzt den Geſchäften tätig ſind, Gelegenheit vor Weihnachten länger in gezeigt hatte. irrſinnig erkannt wurde; es iſt ein chemaliger Bahnaſſiſtent. Bonndorf, 10. Dez. Seit zwei Tagen herrſcht Regen⸗ ſturm, der den ausgetrockneten Quellen zugute konimt. Bei Holz⸗ ſchlag iſt infolgedeſſen ein Bahndammrutſch(ſchon während des Bahnbaues erfolgte ein ſolcher) eingetreten, der jedoch raſch wieder ausgebeſſert wurde, ſodaß die Züge von Neuſtadt hierher wieder ohne Verſpätung verkehren können.— Sonntag Nacht brannte die an der Straße von hier nach Weizen gelegene ſogen. Dillendorfer Säge, Sonnenwirt Tröndle⸗Dillendorf gehörend, ſamt Holzvorräten nieder. Das Wohnhaus konnte gerettet werden. Der 20 000 Mark betragende Schaden iſt nur zu einem geringen Teil durch Verſicherung gedeckt. Laufenburg, 11. Dez. Das Hochwaſſer des Rheines hat hier bereits ein Menſchenleben gefordert. Eine Anzahl Arbeiter waren mit Landen von angeſchwemmtem Holz be⸗ ſchäftigt. Plötzlich erlitt der 18jährige Ernſt Lacher aus Groß⸗ laufenburg einen epileptiſchen Anfall und ſtürzte kopfüber in die Fluten, in denen er verſchwand und nicht mehr zum Vorſchein kam. Cerichtszeſtung. *Heidelberg, 11. Dez. Ein nobler Muſenſohn präſen⸗ tierte ſich dieſer Tage! denten Riel, der a das er ſelbſt unwahre Das Mädch dem hieſigen Schöffengericht in dem Stu⸗ Zeuge gegen ein armes Mädchen auftrat, e wegen gewerbsmäßiger Unzucht an⸗ München, der im Auguſt d. J. ſtellvertretungsweife die demo⸗ kratiſchen„Ulmer Zeitung“ redigierte, wegen Beleidi⸗ gung des katholiſchen Klerus in Deutſchland und insbeſondere der katholiſchen Geiſtlichen Württembergs und des Ulmer Landkapitels zu 300 Mark Geldſtrafe und Tragung der Koſten. Die Beleidigungen wurden in einem von Lorch verfaßten und in der„Ulmer Ztg.“ veröffentlichten Leitartikel erblickt, der, um dem Beſuch des Katholikentags in Würzburg Abbruch zu tun, die katholiſchen Geiſtlichen mit den Phariſäern und Schriftgelehrten der hl. Schrift verglich, darum den Katholikentag einen Phariſäertag nannte, ſchließ⸗ lich von den katholiſchen Geiſtlichen als Heuchlern, Volks⸗ betrügern, einer Rotte Korah und Otterngezücht ſprach und ausführte, daß die Geiſtlichen das deutſche katholiſche Volk dem Verderben entgegenführen. Während der Angeklagte und die Verteidigung behaupteten, daß mit dem Artikel nur die vom Ultramontanismus und Jeſuitismus durchſeuchte Geiſtlichkeit getroffen werden ſollte, nahm das Gericht eine Beleidigung der geſamten katholiſchen Geiſtlichkeit Deutſch⸗ lands an. Zu berichten iſt noch, daß gegen Lorch von der Staatsanwaltſchaft öffentlich Anklage erhoben worden war und daß als Nebenkläger der Biſchof von Rottenburg und die Geiſtlichen des Kapitels Ulm zugelaſſen worden waren. rde freigeſprochen und das ſt zu bieten, ſich die reizende 3 f 8 f 8 oſten des Verfahrens auf. Gericht legte dem Patron die K Operette„Kadettenſtreiche“ ſehen. 5 8 keſche auauſehen* Zweibrücken, 11. Dez. Waee Aus dem Crossberxogtum. 1 *Kirchen, 11. Dez. Unerwartet raſch ſtarb an einem ners Herzſchlag Dr. med. Pöſchel, der durch das von ihm erfundene 9 Stimmen aus dem Publikum. Straßenbahnſchmerzen. Mannheim hat nun auch eine Wartehalle an der Neckar⸗ brücke. Sie iſt ja ſchön und praktiſch ausgeführt, erfüllt jedoch utern und unterhielt während, nur zum Teil den ihr zugedachten Zweck. Während ſie nämlich dieſer is mit der Ehefrau Klinger. Er von den Paſſagieren, welche von den Vororten Käferthal oder Schnupfenbeilmittel„Pöſchol“ auch weiterhin bekannt war. Der ſcheint nun des Lebens überdrüſſig geworden zu ſein und ſich mit Waldhof kommen, vorkommendenfalls jederzeit inAnſpruch genom⸗ 61jährige Arzt, der den Feldzug mitgemacht hatte, erfreute ſich dem Gedanken getragen zu haben, die Ehefrau Klinger zu töten. men werden kann, müſſen diejenigen, welche aus dem Stadtinnern im ganzen Bezirke großer Beliebtheit. Am Abend des 5 Oktober kam er betrunken in die Wirtſchaft kommen, jenſeits der Brücke, alſo am Meßplatz umſteigen. Daß Offenburg, 10. Dez. Eine ſeltſame Szene ſpielte Heilmann und ließ die Eheleute Klinger rufen. Nachdem ſie dies nicht zu den Annehmlichkeiten gehört, weiß jeder, der auf ſich dieſer Tage in einer hieſigen Wirtſchaft ab. In dem Wirt⸗ eine Zeit lang dort zugebracht hatten, forderte Ehemann Klinger dieſe Umſteigeſtelle mehrmals täglich angewieſen iſt. Wie bebannt, ſchaftskokal ſaßen mehrere Gäſte, als ein Fremder in die Wirtſchaft ſeine Frau zum Heimweg auf. Plötzlich ſprang der Angeklagte iſt man am Meßyplatz jeder Witterung ſchutzlos preisgegeben. kam, 1 einen Handkoffer mit ſich führte. Plötzlich ſprang ein vom Stuhle auf und gab einen Schuß auf die Zimmerdecke ab. Es dürften nun, was bei dem gegenwärtig herrſchenden Regen⸗ ebenfalls 70 05 detek Herr, der allein an einem Tiſche Hierauf gab er einen weiteren Schuß auf die Ehefrau Klinger wetter häufig der Fall iſt, die nächſtfolgenden Wagen beſetzt ſein, ſaß, auf un eintretenden remden gegenüber und ſagte: ab. Der Schuß traf die Frau in die Wange, er war jedoch nicht ſo kann es vorkommen, daß man 10—15 Minuten auf dieſem „Im Namen des Kaiſers, Sie ſind verhaftet.“ Der Fremde zeigte fepenz fährlicher Nalur Die Frau flächteze hierauf in die ſlat sharren muß, um endlich bis auf die Haut durchnäßk ſich über dieſe Eröffnung zwar ſehr verdutzt, jedoch ließ ihm der Wie⸗ 25 8 15 0 fl. 5 den 9 Platz nf de, Perrpn zn angebliche Kriminalheamte weiter keine Zeit zum Ueberlegen, ſon⸗ Küche. An einer Verfolgung wurde der Angeklagte von den An⸗ einen Platz lev. noch ſein, den bisberigen Umſteigemodus dern ſagte ihm mit energiſcher Stimme, er müſſe mit ihm auf die weſenden abgehalten. Bei ſeiner Verhaftung äußerte Angeklag⸗ Sollte es daher nicht mögiach ein, den erig 1 5 9 Woßt Polizeiwache. Der Fremde ging ohne weiteres mit. Auf der Wache ter, daß er im Sinne gehabt, erſt die Frau und dann ſich ſelbſt fallen zu laſſen und die e 9275 551 5 mußte er den Koffer öffnen und ſich ausweiſen. Dabei ſtellte ſich tot zu ſchießen. ſie auch von Rechts wegen gehören, er Br 57 harmloſen Hauſierer zu tun hatte, Ulm, 7. Dez. Die Strafkammer dein e e ee Das Straßenbahnamt würde ſich in heute den Studierenden der Philoſophie Fritz Lorch von!] Falle gewiß den CCCCCCCCc heraus, daß man es mit einem gebliche Kriminalbeamte, der als Achl Weniger Vermlos—.— der ane eeee — ͤ ͤ 5 aben Ihre Kinder ſchon einen Anker⸗Steinbaukaſten? + Weinnachts-ieschentzl FRREFr S Ahätte ich das nuf Küher geuusst 8 hört man täglich das Publlkum sagen. lech kann nioht 8 f Wenn ja, dann verſäumen Sle nicht, ſich eiligſt die neueſte Baukaſten⸗ kaufen Sie für die 1 g Bau genug das geehrte Pubiſkum auf melne enorm billigst Preisluſte von der unterzeichueten 05 11 nen zu laſſen, um daugch den — 22 tüchtigen Ergänzungskaſten imaller Ruhe auswählen Dienstmädchen keinen Stofl, sondern gutsitzende, EStAREeS gestellten Möbelangebote aufmerksam machen. 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