7 Adornemend 70 Pfennig monatfich. Dringerlohn 28 Pig. monatlich durch dee Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quattal. Gadiſche Volkszeitung.) 9 der Stadt Mannheim und umgebung. Telenramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Rummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 i 0 5 Erne-Nunmet 5 Big 2 5 4 8 Druckerei⸗Bureau(An⸗ „ Anabhängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbeiten 341 dre Colonet· gele.. 25 Pfg⸗ Gencfentte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktion Auswärtige Inſerate 80, in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ e Schluß der Inſeraten⸗Anuahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 ühr. 55 Nr. 588. Dienstag. 17.(Abendblatt.) ————————————.—— Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 12 ꝙeiten. ee — en St. Petersburger Brief. (VDon unſerem Petersburger Mitarbeiter.) St, Petersburg, 14. Dez. 0 Die Senſation dieſer Woche— der ruſſiſche Chroniſt kann ber Mangel an gewürztem Stoff niemals Klage führen— iſt der Ep ilog von Port Arthur. Der Gegenſtand der Anklage iſt im Blätterwalde längſt zerpflückt, eine Voraus⸗ ſage über den mutmaßlichen Prozeßausgang, der vielleicht erſt am Schluß der übernächſten Woche zu erwarten, wäre aber zu gewagt. Böte die unbeweglichruhige Zuverſicht des vor⸗ maligen Kommandeurs auf der Anklagebank und die beweg⸗ lich unruhige Munterkeit der Frau Exkommandeuſe im Zu⸗ ſchauerraum einen ſichern Maßſtab für den kommenden Urteil⸗ ſpruch, ſo wäre mindeſtens dem Hauptangeklagten der Frei⸗ ſpruch ſo gut wie ſicher. Taxwert: 99,9 pCt. Schließlich mütſſen ſie s ja am beſten wiſſen, Herr und Dame Stöſſel, welcher Schuldanteil aus der Anklageſchrift des öffentlichen Anklägers gegen Anatoli Michafilowitſch, wie aus der un⸗ geſchriebenen, aber nicht minder beredten Anklage der Oeffent⸗ lichkeit gegen Wera Alexejewna, als Wahrheitskern zu Recht beſteht. Bleibt von den Folianten füllenden Aufzählungen über die leidenſchaftliche Betätigung habſüchtigſten Eigen⸗ nutzes, die Frau Stöſſel nicht etwa von Klatſchbaſen, ſondern von Offizieren der Feſtungstruppen aus eigener Anſchauung und Wahrnehmung zur Laſt gelegt werden, auch nur ein Blatt ungelöſcht beſtehen; ſollte ſich als unwiderlegliche Wahrheit erweiſen, daß die Frau mit dem Aeußern und Auftreten einer Küchenregentin aus längſt verklungenen Jahrzehnten, als Gattin des höchſten Befehlshabers von Port⸗Arthur die traurige und bedürftige Lage ſeiner Untergebenen zu Selbſt⸗ bereicherung ausgenutzt habe, ſo wird dieſer Prozeß nicht nur nach der militärtechniſchen, ſondern mehr noch nach der mora⸗ liſchen Seite hin, tiefgehende Bedeutſamkeit erlangen. Vor allen Dingen Klarheit darüber, daß treue Lebenskameradſchaft nicht die alleinige Triebkraft für Frau Wera bildete, ihrem Gatten, wie auf dem oſtaſtatiſchen Kriegstheater, ſo zum dramatiſchen Epilog vor dem höchſten Militärgericht untrenn⸗ bare Gefolgſchaft zu leiſten. Intereſſant und charakteriſtiſch zugleich iſt die kotale Teil⸗ nahmsloſigkeit der ruſſiſchen Geſellſchaft für die Vorgänge im Militärgerichtsſaal. Seit dem Eröffnungstage der Verhand⸗ lungen gewahrt man kaum anderthalb Dutzend Menſchen im Zuhörerraum. Die Zeitungsberichterſtatter erfüllen ihre Pflicht, die Blätter bringen die wichtigſten Vorgänge in trockenem Protokollſtil; die Urteilsfällung wird an ſämtlichen Frühſtückstiſchen zwiſchen den drei obligaten Wodrabeigaben zur„Sakuska“ mit Bedauern oder Behagen— wie der Spruch auch ausfallen möge— diskutiert werden. Damit wird die läſtige, ſchon halb der Vergeſſenheit angehörende Angelegen⸗ heit, die zum Aergernis vieler eigentlich ganz überflüſſiger Weiſe— denn ändern läßt ſich ja doch nichts mehr daran— nochmals in der Oeffentlichkeit eines alles ſchonungslos auf⸗ Dezember 907. — deckenden Gerichtshofes breitgetreten wird— endgültig be⸗ graben ſein. Die Preſſe des geſamten Auslandes widmet dem Stöſſelprozeß ſpaltenlange Betrachtungen hiſtoriſcher, mili⸗ täriſcher und allgemeiner Natur. Hier an Ort und Stelle aber haben ſelbſt die militäriſchen Kreiſe weder das Bedürfnis, noch das Intereſſe aus der Aufrollung des großen für das ruſſiſche Heer tieftraurigen Vorgangs die gegebenen ernſten Lehren zu ziehen. Vorbei! Es lebe das Leben! In der Dumapolitik iſt ſeit der durch die viel⸗ bewunderte Budgetrede des Finanzminiſters Kokoszeff ge⸗ kennzeichneten Hochflut der parlamentariſchen Verhandlungen eine radikale Tiefebbe eingetreten, die durch die Tatſache am beſten gekennzeichnet wird, daß während der ganzen Dauer der jüngſten Donnerstagsſitzung in der Preßloge für aus⸗ wärtige Berichterſtatter ſage und ſchreibe ein einziger Ver⸗ treter der Schwarzkunſtgroßmacht erſchienen iſt und auch die Beharrungskraft an den Tag gelegt hat, den Debatten von Anfang bis zu Ende zu folgen. Ich übe zwar Verrat am Gewerbegeheimnis, aber man würde ſonſt— der Kollege wird deshalb mit mir nicht rechten— ſeinen Geſchmack oder meine Berichtwahrheit in Zweifel ziehen: der wackere Mann treibt rufſiſche Sprachſtudien in heißem Ringen; dafür iſt aber ſelbſt die Anhörung der ödeſten Wahllegitimationsdebatten von empfehlenswerter Nützlichkeit. Parteigezänk, Preßpolemik. ja ſelbſt terroriſtiſche Akte der Revolutionspferdediebe gehören nun ſchon ſeit Jahr und Tag zu den ſo unausbleiblichſten Berichtsmeldungen, daß der Wochenplauderer mit der Wiedergabe weiterer Ausleſen, wenn er ſonſt nichts zu erfahren weiß, keinen ehrlichen Köter hinter7m warmen Ofen und keinen noch ſo abgetragenen „Nickel“ durch Zeilenſchinderei ſeinem Redakteur aus der feuerſicheren Taſche zu locken vermöchte. Die Sonderſtellung Finnlands bereitet manchen Kreiſen ohnehin unruhige Stunden genug. Wie immer in nationalen Fragen ſtehen zwei enkgegengeſetzte Strömungen einander mit unerbittlicher Unnachgiebigkeit gegenüber. Die finnländiſche Partei, die das ihnen gewährte Maß an Freiheit nie als ausreichend erachtet und die ruſſiſche Partei, die mit eiferſüchtigen Blicken darüber wacht, daß die Finnland gemachten Zugeſtändniſſe auch nicht um Haares⸗ breite überſchritten werden. Die kürzlich mit der Ernennung des neuen Gouverneurs Sein— von dem ein ſtarkes Hin⸗ neigen zu einem ſtrammeren Anziehen der ruſſophilen Zügel in Finnland aängenommen wird— verbreitete Kriſis in der oberſten Leitung iſt nun glücklich beigelegt. Generalgouver⸗ neur v. Gerard hat nach einer ſehr gnädig verlaufenen Audienz in Zarskoje Sſelo am jüngſten Mittwoch jede etwa gehegte Demiſſonsabſicht unterdrückt und iſt auf ſeinen Poſten nach Helſingfors zurückgekehrt. Polftische Uehersſcht. Maunnheim, 17 Dezember 1907. Gemeinſame Sorgen. In der letzten Wochenſchau der„Kreuzztg.“, die ſich auch ſonſt durch eine ungemein blutsbrüderlie Geſinnung gegen⸗ über den anderen Komparenten im Block, den Herrn Reichs kanzler eingeſchloſſen, auszeichnet, feſſelt beſonders eine Stelle, die von den„Gefahren der Gegenwart“ handelt. Da heißt 5 „Gezwungen durch die ungeſchickte Führung der Zenkrumspar⸗ tei, hat der leitende Staatsmann den Verſuch machen machen müſſen, den Liberalismus ſtärker für die Regierungspolitik heranzuziehen Er hat ihn, um mit einem Bismarckſchen Vergleiche zu reden, aufs Pferd geſetzt, in der Meinung, daß er das Reiten ſchon lernen werde. Was wir bisher von ſeinen Verſuchen geſehen haben, be⸗ rechtigt nicht zu großen Hoffnungen. Immerhin wird die Anerken⸗ nung des geſamten Liberalismus als eines Parteikonzlomerats auf das in nationalen Dingen Verlaß ſei, auch die kirchlichen und kulturellen Beſtrebungen des Liberalismus mächtig fördern, mag er auch in der Politik ſchließlich verſagen. Dieſe Gefahr iſt die ernſteſte. Sie wird von den chriſtlich⸗konſervativen Elementen im Zentrum ebenſo bedrohlich gefunden wie von uns, und es iſt unſere gemeinſame Sorge, daß wir beim Scheitern des Blocks den angerich⸗ teten Schaden nicht werden ausgleichen können.“ Wir möchten derlei Konfeſſionen der nachdenklichen Be⸗ achtung unſerer Freunde empfehlen: ſie ſind mehr als der Ausfluß des Aergers oder der Mißſtimmung eines einzelnen. Und ſie mahnen uns an die Notwendigkeit(die hier freilich immer wieder betont worden iſt), bei allem politiſchen Han⸗ deln und taktiſchen Rechnen doch auch die Möglichkeit ins Kalkül zu ziehen, daß der Block einmal nicht ſein könnte. Das iſt kein Verſtoß wider die erforderliche Blockgeſinnung. Die bringen wir als loyale Männer natürlich mit:„gemeinſame Sorgen“, die ſie mit Zentrum oder Sozialdemokratie einten, kennen die Nationalliberalen ſelbſtverſtändlich nicht. Aber ſie tun gut, von jeder Blockbegeiſterung ſich die Seele frei⸗ zuhalten. Sie könnten ſonſt leicht in die Lage kommen, beim Auseinanderfallen(wir zitieren die„Kreuzztg.“) des 7 7 organiſch zuſammengefügten Blocks“ die Koſten des ge Verfahrens zu bezahlen. 5 Abg. Heinze über die Blockkriſis. In Braunſchweig ſprach in gutbeſuchter Verſamm⸗ lung der für Dresden in den Reichstag gewählte Landgerichts⸗ direktor Dr. Heinze über die Aufgaben der Reichspolitik. Zu der ſog. Blockkriſis im Reichstage äußerte ſich der Redner nach dem Berichte der„Braunſchweig. Landesztg.“ in folgen⸗ der bemerkenswerten Weiſe:„Die Regierung habe mit den Parteien nicht genügend Fühlung geſucht, namentlich bezüg⸗ lich der Finanzreform. Das habe die Parteien veranlaßt, ihrerſeits mit poſitiven Vorſchlägen zu kommen und andere Vorſchläge abzulehnen. Es ſeien dann Redner aus den ver⸗ ſchiedenen Parteien vorgeſchickt worden, die zu lange geredet hätten und unter Umſtänden zu ſehr vom parteipolitiſchen Standpunkte aus. Dadurch entſtand eine Entfremdung unter den Blockparteien, und durch die ſcharfen Angriffe des Miniſters von Rheinbaben gegen die Finanzvorſchläge der Nattonalliberalen eine Unſtimmigkeit mit der Regierung. In, folge weiterer Mißverſtändniſſe ſchien es, als ob etwas Außer⸗ ordentliches ſich ereignet habe, obwohl im Grunde eigentlich gar nichts vorlag. Wenn die nationalliberale Partei aber einmal Kritik an einer Regierungsvorlage übt, heißt es gleich, ſie wolle die Regierung ſtürzen. Die Partei habe aber die Angriffe p. Rheinbabens zurückweiſen müſſen, und wenn ferner Die Ausſtellung der Diez⸗Schule in München. (Von unſerem Münchener Korveſpondenten.] Seitdem die Jahrhundertausſtellung ihre Pforten geſchloſſen hat, iſt keine einzige der übrigen retroſpectiven Darbietungen in Deutſchland für die Beſtimmung neuer und wichtiger kunſtwiſſen⸗ ſchaftlicher Fragen ſo bedeutungsvoll geweſen, wie die Ausſtellung von Werken aus der Schule des im letzten Frühjahr verſtorbe⸗ nen Malers Wilhelm von Diez in München. Gelegentlich der Beſprechung der Sommerausſtellung im Glaspalaſt wurde an dieſer Stelle der Meiſter ſelbſt zu charaktertſieren verſucht, ge⸗ ſprochen von ſeinem aus vorzüglichen maleriſchen Jähigkeiten beſtehenden Talent, hingewieſen auf ſeinen Zufammenhang mit den ſorgſam ſtudierten Holländern der alten Pinakothek. Diez iſt zu Lebzeiten nicht ſo geehrt worden, als er es verdient hätte, die ganze Art ſeines künſtleriſchen Schaffens drängte nach einer ſezeſſioniſtiſchen Bahnen fremden Betätigung, und die beſcheidene Zurückgezogenheit, in welcher der Menſch ſeine letzten Jahre ver⸗ brachte, wollte vom lautem Hervortreten nichts wiſſen. Hat Diez, der Künſtler, burch die gruße Sonderausſtellung im bergangenen Sommer die gebührende Ehrung empfangen, der Wiſſende vor der immer noch freigebigen Schatzkammer der Münchener Kunſt durfte mehr derlangen, er durfte beanſpruchen, daß auch der Lehrer Diez gefeiert werde. Das iſt gleichſalls hier ſchon ſeit Jahren immer wieder ausgeſprochen worden, daß einmal in den Ateliers der älteren Maler, in den ſchlichten Wohnſtuben der Münchener Künſtlerwitwen eine gründliche Hausſuchung abge⸗ halten werde, und ein überreicher Bewinn wurde prophezeit Für die Richtigkeit dieſer Behauptung, auf welche weder bei der Münchens Kunſt überhaupt ſtiefmütterlich behandelnden Jahr⸗ hundertausſtellung noch bei der Münchener Retroſpectiven ge⸗ ſchen wurde, ſpricht dieſe Ausſtellung der Diez⸗Schüler aus den Jahren 1875—1885 mit beſonderer Deutlichkeit. Ihr glänzender Erfolg Hankt den verdienſtwollen Leitern für die gewaltige Mühe. Faſt die ganze Ausſtellung iſt aus kleinen Privatſammlungen herbeigeholt. Vielleicht iſt es die notwendige Reaktiyn auf all die vielen, an übertriebenem Kolorismus ſich überbietenden Aus⸗ ſtellungen der letzten Jahre, die dieſen erfreulichen Erfolg ver⸗ langte. Vielleicht iſt es aber auch die ehrliche Ueberzeugung, daß man es hier wirklich mit guter Kunſt zu tun habe, mit Arbeiten tüchtiger Künſtler, deren Weiterentwickelung durch einen ſelt⸗ ſamen und perhängnisvollen Umſchwung der Mode, die zu gun⸗ ſten des Pleinairismus ſich entſchied, gehemmt und vernichtet worden iſt. Die Anfänge der ſezeſſioniſtiſchen Bewegung um 1885 find weit grauſamer geweſen, als wir es heute glauben wol⸗ len. Bringt die kategoriſche Aufſtellung eines neuen Dogmas naturgemäß eine Gegnerſchaft mit ſich, die meiſt erſt durch hart⸗ näckigen Kampf vertrieben werden muß, in künſtleriſchen Fragen iſt ein ſolches Dogma derartig zugeſpitzt, daß es kein auderes ne⸗ ben ſich beſtehen laſſen kann. Es verlangt völlige Vernſchtung und kennt keine Duldung. Darum erhoben damals die jungen Mannen der Sezeſſion Franz Stuck auf den Schild. Im Grunde genommen iſt ſein Wollen, vielleicht ganz unbewußt, Schuld dar⸗ aw geweſen, daß eine geſunde fröhliche Entwickelung der Mün⸗ chener Kunſt auf einer gemäßigten Bahn glatt aufgehoben wurde. Wir haben im Jahre 1907 das Recht auf hiſtoriſche Auseinan⸗ derſetzung in gütlicher Art. Bei aller Anerkennung, welche der heute unbeſtrittene Sieg der Sezeſſion verdient, dürfen wir das Bedauern nicht unterdrücken darüber, daß nicht auch ein Weiterleben der Anderen möglich war. Das deutſche Kunſtleben hätte ſich dann nach ziwei Seiten hin entfaltet, und ſicherlich wäre die eine dieſer Seiten ganz deutſch geblteben, dem Einfluß der Fremden abhold. Das iſt die betrübende Lehre, die wir aus der Ausſtellung ziehen. Daneben erfreut eine Tatſuche, die nunmehr nachdrücklich betont werden muß. Nicht nur in Paris fonnte man damals malen, ſondern auch in München. Nicht Paris hat Leibl Alles gegeben, nein, ebenfalls München hat einen guten Anteil an ſeinem Können, und bbährend er mit Courbet herum⸗ richs Schlachtbild, das mit den eigentlichen und echten Leiſtun⸗ zog, hat auch dieſer einen erheblichen Einfluß der Münchener Ateliertechnik empfangen. An dreihundert Bilber ſind zuſammengekommen, von denen nur die wenigſten bisher bekannt ſind. Ueber ein Dutzend bon Namen befinden ſich darunter, die nie mehr gehbrt wurden, de⸗ ren Träger ſich von der Staffelei abgewandt haben und jetzt ihrem bürgerlichen Beruf nachgehen, wenn ſie nicht jenſeits des großen Waſſers verſchollen ſind. Ein zweiter Teil der Diez⸗ Schüler blieb der Tradition getreu, zog ſich zurück von dem ver⸗ ſtändnisloſen ündankbaren Weltgetriebe und beſchckte die Aus⸗ ſtellungen entweder gar nicht oder mit obligater alljährlich gleichbleibender Marktware. Der dritte, weltkluge Teil— er beſtand vornehmlich aus den Schülern, die ſchon von Hauſe aus urſprüngliche Begabungen und beſtimmte Abſichten mitbrachten — ſchloß einen ſtillſchweigenden Kompromiß mit der neuen Nich⸗ tung und ſchwenkte bald offen, wie Hölzel(Arbeiten von ihm fehlen, obwohl er bei Diez angefangen hat) und Slevogt, bald heimlich ab, wie Kuehl und Trübner. Trübner kann heute nicht mehr ſo malen wie damals, als er bei Diez ſtudierte. Sein Selbſtporträt als Einjähriger, bunte Farben auf kohlſchwarzem Grunde, gelb, vot und blau, mit meiſterhafter Sicherheit geſetzt und viel ſorgfältiger abgewogen als auf ſeinen heutigen Bildniſſen, erfüllt den Beſchauer, der vor mancher der Landſchaften des neuen Trübner trotz des vielen Grün bewundernd ſteht, mit Bedauern darüber, daß der Künſt⸗ ler es nicht vermocht hat, bei dieſer Einfachheit zu bleiben. Auch Kuehl hat Bilder gemalt, die man ihm kaum zugetvauen möchte, Bauernſtudieninterieurs in einer lebhaften, warmen Sonnenſtimmung und feine Genrebildchen nach Meiſſonier. Slevogtez Arbeiten haben keinen Zuſammenhang mit ſeinen jetzigen Tätigkeit, ſie bedeuten hier am wenigſten, wie Herte⸗ gen der anderen Diez⸗Schüler nicht harmoniert. Als der be⸗ deutendſte unter dieſen erſcheint Duveneck, ein Bildnismaler 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannfeim, 17. Dezember. auf gewiſſe Lücken in der Rede des Kriegsminiſters hin⸗ gewieſen worden ſei, ſo habe doch niemand daran gedacht, die Regierung zu ſtürzen. Bei ſachlicher Kritik, auch von den Nationalliberalen aus, brauche die Regierung nicht gleich nervös zu werden. Die Kriſis iſt überwunden und ſie hat wie ein reinigendes Gewitter gewirkt. Das zeigten ſchon die BVerhandlungen über das Vereinsgeſetz, die die erſte Probe⸗ belaſtung des Blocks bildeten.“ Lohnherabſetzungen in der Eiſeninduſtrie. In Dortmund haben eine größere Anzahl von mittleren und Lleineren Betrieben des Eiſen⸗ und Metallgewerbes im Einverneh⸗ men mit ihren Arbeitern bis auf weiteres eine Lohnherabſetzung von ca. 15 Proz. vorgenommen. Die Betriebsleitungen gaben den Vertretern der Arbeiter Aufſchluß über den gegenwärtigen Stand der Arbeitsgelegenheit und ſtellten die Arbeiter vor folgende Wahl: enbweder müßten die Betriebe Arbeiterentlaſſungen vornehmen, Oderx es müßten jede Woche ein paar Feierſchichten eingelegt, oder endlich es müßte eine 15prozentige Lohnherabſetzung für die nächſte Zeit vorgeſehen werden. Die Arbeiter waren grundſätzlich gegen SEntlaſſungen, aber nach einiger Ueberlegung auch gegen die Ein⸗ legung von Feierſchichten. Sie entſchieden ſich für eine vorüber⸗ gehende allgemeine Lohnherabſetzung, wobei ihn ugeſichert wurde, daß bei einer entſprechenden Hebung des Auftragsbeſtandes die alten Löhne alsbald wieder in Kvaft treten ſollten. Es iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß die jetzige Lohuherabſetzung ſchon zum Frühjahr wieder wegfallen kann. Das Vorgehen der Dortmunder Betriebe iſt in jeder Beziehung beachtenswert: einmal deshalb, weil die Be⸗ triebsverwaltungen den Vertretern der Arbeiter die augenblickliche Lage mit weitgehender Offenheit darlegten und nicht über die Köpfe der Arbeiter hinweg beſchließen, ſondern mit dieſen zuſammen ſich böber die zu ergreifenden Maßregeln beſprechen wollten. Sodann aber haben auch die Arbeiter dadurch, daß ſie Entlaſſungen auf alle Faälle zu vermeiden ſuchten, ein gutes Beiſpiel gegeben. Ob in dem Horliegenden Falle die Lohnherabſetzung der Einlegung von Feier⸗ ſchichten vorzuziehen war, das entzieht ſich für den Fernerſtebenden einer richtigen Beurteilung. Die Antwort des Paters Tyrrell. Das Schreiben an den Biſchof von Southwark, mit dem Pater Tyrrell die Mitteilung von ſeiner Exkommunikation beantwortete, hat folgenden Wortlaut: Ich habe die Ehre, Ihnen den Empfang Ihres Briefes vom 22. Oktober zu beſtätigen. Wenn ich nicht mit unentwurzelbarer Ueberzeugung römiſcher Katholik wäre, ſo würde ich offenbar an jedem Tag erſt recht Meſſe leſen. Aber wie ich nun einmal bin, ſchulde ich es meinem Gewiſſen, die Entſcheidung des heiligen Stuh⸗ les zu achten und mich von den Sakramenten fernzuhalten. Sie ſprechen von Unterwerfung, aber Ihr Brief gibt keine An⸗ beutung über die Natur meines Vergehens. In die„Times“ zu ſchreiben iſt gewiß kein kanoniſcher Fehler, der mit der Exkommuni⸗ kation zu fühnen wäre. 5 Ich habe ſelten oder wohl niemals etwas geſchrieben, das nicht uin irgendeiner Beziehung, nach reiflicher Ueberlegung, hätte ver⸗ beſſert werden können. Wenn ich alſo in der Verteidigung des ſo epponierten Glaubens vieler Seelen innerhalb und außerhalb der Kirche in gewiſſen Augenblicken mich durch meine Entrüſtung zu einer unziemlichen Jronie oder zu Sarkasmus habe hinreißen laſſen, wenn ich mich vergeſſen und das Evangelium vergeſſen habe bis zu dem Grade, daß ich auf Vorvürfe mit Vorwürfen, auf Bitterkeit it Bitterkeit antwortete, wenn ich mich zu perſönlichen Angriffen liedrigt und gegenüber dem Amte des heiligen Vaters die ihm ührende Höflichkeit und Hochachtung verletzt habe, ſo bedauere crufs tiefſte eine ſolche Preisgebung alles deſſen, was, wie ich aube und hoffe, weſentlich zu meinen Grundſätzen und Gewohn⸗ heiten gehört, und ich bitte aus dem Grunde meines Herzens alle um Verzeihung, die ich, ohne es zu wollen, verletzt und beleidigt habe. Und wenn ich in irgendeinem Punkte ihre Meinungen miß⸗ berſtanden und entſtellt habe, oder wenn ich vom Weg der Wahrheit uin irgendeiner Weiſe abgewichen bin, ſo wäre ich ſehr glücklich, dies öffentlich eingeſtehen zu können, ſobald man es mir nachgewieſen hat. Wenn aber mein Vergehen darin beſteht, daß ich öffentlich im Namen des Katholizismus, gegen ein Schriftſtück proteſtiert habe, das die einzige Art und Weiſe zerſtört, wie man den Katholizis⸗ mus und alle die Gründe verteidigen kann, die man hat, um inner⸗ Hhalb anſtändiger Grenzen ſich der kirchlichen Autorität zu unterwer⸗ fen, ein Schriftſtück, das den größten Skandalbildet für Tauſende, die ſwie ich durch den Einfluß des Kardinals Newmann und die myſtiſche Theologie der Väter und der Heiligen zur kathaliſchen Kirche geführt worden ſind, und in ihr immer noch feſtgehalten werden,— für dieſen Proteſtbin ich voll⸗ ſtändig und abſolut unbußfertig. Das leugne ich nicht, und für mich wäre unter allen Umſtänden das Schweigen die elendeſte aller Lügen und ein eiger Verrat an der Kir che, deren Dienſt das inzige Ziel meines Lebens iſt. Ich bin Eiw. Hochtwürden Diener in Chriſtus G. Tyrrell. Nachſchrift: Ich wäre ſehr glücklich, wenn Ew. Hochwürden, iin Intereſſe der Unparteilichkeit und der chriſtlichen Liebe, dieſen Brief ſo bald wie möglich veröffentlichen würden. Dieſe Bitte hat der Biſchof nicht erfüllt; er hat den Brief Tyrrels nach dem Vatikan geſchickt, und erſt nach mehreren Wochen— der Brief iſt vom 29. Oktober datiert— iſt er vermutlich durch eine Indiskretion im„Giornale'Italia“ veröffentlicht worden. deſſen Knabenſtudie ſich getroſt neben guten Manets aus der weiten Periode ſehen laſſen kann. Die Leichtigkeit der Technik wird bei ihm unterſtützt durch die Fähigkeit, in den grauen und waunen Farben, zwiſchen welchen er ein lebhaftes Weiß bevor⸗ zugt, eine ganze Skala mittlerer Töne herauszufinden. Hier iſt die Hand des Lehrers Diez kaum zu ſpüren, faſt ebenſowenig bei Erdtelt, der in der Untermalung Diezens Unterweiſungen ſolgt und prächtige ernſte Bauernköpfe in Leiblſcher Individuali⸗ gerung geſchaffen hat. In kleinen Genrebildchen hat Mayr⸗ Graz Diez ganz und gar, ja zu ängſtlich kopiert, während er in Porträts zu einer faſt Duveneckſchen Größe ſich erhebt, den er als Maler weniger zu erreichen vermag, denn als Charakterbild⸗ ler. Die größten Ueberraſchungen geben nicht dieſe Künſtler. Da kommen Interieurs von Löfftz, grau in grau und ſo hell, aß man an die Terborchs der Pinakothek denkt, und zwei Land⸗ ſchaften, Bäumen, Waſſer und Felſen, die Courbet nicht beſſer gemalt hat. Holmberg iſt beileibe nicht durch ſeine bekann⸗ ten Kardinale vertreten. Eine entzückende kleine Landſchaft, eine ſroße Cypreſſengruppe an lichter Mauer, eine kleine Regenſtudie aus dem Moor bekunden ſein vorzügliches Auge für eine Kunſt⸗ krichtung, die wir dank der Anſicht, daß trotz des alten Schleich ſie niemand bei uns gekannt habe,„paysage intime“ nennen wenig Mittelware hängt in den drei Sälen, welche die usſtellung bilden. Ihr Geſamtcharakter iſt die Ruhe, die ſich all dieſen Bildern überträgt, welche die Betrachtung ſo ge⸗ macht. Mit großen Erwartungen ſehen wir darum ei⸗ weiten Tat entgegen, die hoffentlich ein ebenſo erfolgreiches zeikigen wird, der Ausſtellung aus Bildern der Schüler rotven Hiſtorienmalers Karl von Piloty..B. Deuisches Reich. (Das deutſche Volkhat wählengelernt.) In Stollberg i. Erzgebirge, wo die Sozia'l demo⸗ kratie ſeit einiger Zeit die Mehrheit im Stadt⸗ veror d neten⸗Kollegium innc hatte und der Stadt⸗ verordnetenvorſteher zur ſozialdemokratiſchen Partei gehört, haben dieſer Tage bei den Stadtverordnetenwahlen die bürgerlichen Parteien geſiegt. Die Sozial⸗ demokraten verloren infolgedeſſen mehrere Sitze. Von den wahlberechtigten Bürgern nahmen reichlich 90 v. H. an der Wahl teil. — Der Reichsverband gegen die Sozial⸗ demokratie) hielt am 12. Dezember ſeine Jahresver⸗ ſammlung ab. Dem vom Geſchäftsführer Dr. Boventſchen erſtatteten Geſchäftsbericht iſt zu entnehmen, daß die Zahl der Mitglieder ſich im letzten Jahre um 32 Prozent vermehrt hat, die Zahl ſeiner Ortsgruppen und Sammelſtellen von 283 auf 451 geſtiegen iſt. Auch die Beiträge ſind um 35 Prozent geſtiegen, die Geſchäftsſtellen von 3 auf 10. Von den General⸗ ſekretären und Beamten des Verbandes ſind in den ver⸗ floſſenen Monaten mehr als 600 Verſammlungen abgehalten worden. Der Verband hat auch eine Reihe„fliegender Redner⸗ ſchulen“ und eigene Rechtsauskunftsſtellen eingerichtet. Bei den Wahlen wurden 10 149 330 und ſeitdem noch 1 200 000 weitere Flugblätter verbreitet. (Zuſammenſchluß der thüringiſchen Staaten.) Kürzlich wurde einem ſüddeutſchen Blatte aus Thüringen berichtet, daß ein Zuſammenſchluß aller thüringi⸗ ſchen Staaten in politiſchen Fragen vorbereitet werde. Eine Zuſammenkunft der Miniſter der ſieben thüringiſchen Einzel⸗ ſtaaten werde am 4. Januar in Eiſenach ſtattfinden. Der Zuſammenſchluß ſolle auch die Stellungnahme der thüringi⸗ ſchen Staaten im Bundesrate und in Reichsangelegenheiten einheitlich geſtalten. Wie nun die„Geraer Ztg.“ von gut unterrichteter Seite erfährt, iſt keine Einladung zu dieſer an⸗ geblichen Zuſammenkunft ergangen, ſie wird auch wohl kaum ergehen, da die Stellungnahme der thüringiſchen Staaten im Bundesrat und in Reichsangelegenheiten längſt einheitlich ge⸗ regelt iſt. Die thüringiſchen Staaten ſind mit Ausnahme von zweien im Bundesrat gemeinſam vertreten, was auch in der Hauptſache ein Zuſammengehen in politiſchen und andern Fragen vorausſetzt. —(Das Scheckgeſetz) Der dem Bundesrat gegen⸗ wärtig vorliegende Entwurf eines Scheckgeſetzes hat, wie die „Berl. N. Nachr.“ hören, gegen den im Juli veröffentlichten Entwurf einige weſentliche Aenderungen erfahren, in denen verſchiedene Wünſche aus Intereſſentenkreiſen berückſichtigt ſind. Einmal iſt die im§ 7 des Entwurfs feſtgelegte Haftung des Bezogenen beſeitigt worden. Ebenſo hat man die im §21 in gewiſſen Fällen vorgeſehene Schadenerſatzpflicht des Ausſtellers wieder beſeitigt. Drittens iſt die Lauffriſt des Schecks von 7 Tage auf 10 Tage verlängert worden. Die Beſchränkung der paſſiven Scheckfähigkeit, welche im Juli⸗ Entwurf enthalten war, iſt auch in dem abgeänderten Entwurf beibehalten worden. Es iſt ferner in dem dem Bundesrate vorliegenden Entwurf erreicht, daß die geſetzlichen Beſtim⸗ mungen in den weſentlichen Punkten mit denjenigen des bereits beſtehenden öſterreichiſchen Scheckgeſetzes und des in Vorbereitung befindlichen ungariſchen Scheckgeſetzes überein⸗ ſtimmen. Dieſer Wunſch, hierdurch ein großes Rechtsgebiet für die geſetzliche Geltung des Schecks herbeizuführen, iſt auf einer kürzlich in Budapeſt abgehaltenen Konferenz der be⸗ teiligten Regierungen zum Ausdruck gebracht worden. Badiſche Politik. oic. Karlsruhe, 16. Dez. Das neueſte„Evangeliſch⸗ kirchliche Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt“ bringt neben dienſt⸗ lichen Angelegenheiten noch folgende Meldungen von allgemeinem Intereſſe: So das vom Großherzog unterm 4. November 1907 erlaſſene proviſoriſche kirchliche Geſetz, wonach die evangeliſche Diasporagenoſſenſchaft Furtwangen von nun an eine evan⸗ geliſche Kirchengemeinde bildet und der Diözeſe Hornberg zu⸗ geteilt wird. Ferner macht der Oberkirchenrat bekannt, daß alle Geiſtliche, welche als Pfarrer, Pfarrverwalter, Paſtora⸗ tionsgeiſtliche und exponierte Vikare zur Zeit noch wehrpflichtig ſind, als unabkömmlich erklärt werden können, wenn Stellen ſelbſt vorübergehend nicht offen gelaſſen werden können und genügende nachbarliche Verſehung nicht zu ermöglichen iſt. Geiſtliche, die an Orten wirken, wo ſie nicht allein angeſtellt ſind, können nicht für unabkömmlich erklärt werden. Den betr. Erklärungen ſind die entſprechenden Angaben über die dienſt⸗ lichen Verhältniſſe im Zivil⸗ und Militärſtand beizuberichten, was ſeitens der Dekanate an den Oberkirchenrat jeweils auf 1. Oktober zu geſchehen hat. Ueber den Lahrer Parteitag läßt ſich die„Kreuz⸗Ztg.“ alſo vernehmen: Wer der kürzlich in Lahr abgehaltenen Landesverſammlung der badiſchen Nationalliberalen etwa in der Hoffnung entgegen⸗ geſehen hat, dort gemäß der politiſchen Vorgänge während der letzten Wochen eine Abkehr von der Politik des Zuſammengehens mit der Sozialdemokratie zu finden, der ſieht ſich enttäuſcht. Was dort gehört wurde, ſind nur ſtark liberale Töne, die erhofften ent⸗ ſchieden nationalen blieben aus. Ein Redner, Hofbuchdruckerei⸗ beſitzer Kölblin, polemiſterte ſogar ſcharf gegen die„Mannnheimer General⸗Anzeiger⸗Politik“, d. h. die Richtung in der Partei, die gegen den Bund mit der Sozialdemokratie iſt, die, wie der Redner ſagte,„Oberwaſſer bekommen habe,— nicht zum Nutzen der libe⸗ ralen Partei“. Er rief deshalb die Jungliberalen an, die als „Kanalarbeiter“ dafür ſorgen ſollten, daß dieſes Oberwaſſer ſich wieder berlaufe. Die Jungliberalen, die beſonders in Süddeutſch⸗ land recht radikalen Schlages ſind, werden ſich zweifellos die red⸗ lichſte Mühe geben, dieſer Erwartung zu entſprechen. Zum Segen wird freilich das Fortſchreiten auf dem Wege des Bundes mit der Sozialdemokratie der nationalliberalen Partei nicht gereichen. Sie wird ſich damit nur um das nationale Anſehen bringen und ſich alle Anhänger, die noch einen Funken nationaler Geſinnung beſitzen, entfremden. Wir wollen dieſe gründlich irrtümlichen Ausführungen doch nicht ganz unwiderſprochen in die konſervative Welt hinausgehen laſſen. Die„Kreuz⸗Ztg.“ hat von dem Lahrer Parteitag einen durchaus falſchen Eindruck bekommen. Kein badiſcher Nationalliberaler, auch kein badiſcher Jungliberaler hat mehr Geſchmack an taktiſchen Abmachungen mit der Sozial⸗ demokratie. Hätten ſie dieſen Geſchmack, dann könnte die „Kreuz⸗Zig.“ mit ihren Folgerungen Recht haben oder Recht bekommen. Aber die Nationalliberalen und ihre Jugend wiſſen, was die Stunde heiſcht. Und ſie heiſcht von uns badiſchen Nationalliberalen eine bürgerliſch⸗liberale Politik mit ebenſo ſcharfer Frontſtellung gegen Sozialdemo⸗ kratie wie gegen Zentrum. Wir können und wollen in den kommenden Wahlkämpfen uns die Agitation nicht erſchweren, die des Zentrums nicht erleichtern durch eine unklare und laue Haltung, durch Kompromißlerei gegenüber der Partei des revolutionären, antimonarchiſchen Klaſſenkampfes um einer Wahlkonſtellation willen, die mit der größten Wahr⸗ ſcheinlichkeit nie kommen wird. Wir haben von Lahr ganz andere Eindrücke heimgenommen. Uns ſcheint, daß in dem dortigen Wetterbraus und Wogenſchwall der letzte Reſt des Gedankens an Großblocktaktik und gar Großblockpolitik unter⸗ gegangen iſt. Vielleicht auch auf dieſe Weiſe untergehen und verfinken ſollte. Das iſt wohl nur nicht ſo ganz deutlich und bewußt geworden, vielleicht ſogar manchen Teilnehmern nicht. Der badiſche Nationalliberalismus wird von Lahr aus nur noch eine, gegen die Sozialdemokratie von aller Kompromiß⸗ ſucht freie, bürgerliche Politik treiben, allerdings eine bürgerlich⸗liberale Politik in dem Sinne und Geiſte des liberalen Blockabkommens. Das iſt auch die Meinung der jungliberalen Kreiſe, wie wir ſehr genau, wiſſen. Stark liberale Töne werden die badiſchen National⸗ liberalen allerdings auch ferner und nach der Klärung erſt recht anſchlagen, auch wenn ſie der„Kreuz⸗Ztg.“ und den badiſchen Konſervativen unangenehm auf die Nerven fallen ſollten. Wenn die„Kreuz⸗Ztg.“ mit dem großen Zug liberalen Geiſtes, der durch die Verſammlung von Lahr ging, un⸗ zufrieden iſt, ſo ſind wir des wohl zufrieden. Uns liegt in dem liberalen Tone vor allem der von den Konſervativen ſo ſehr vermißte nationale Ton. In der freiheitlichen Weiterentwicklung des Reiches und der Bundesſtaaten liegt die beſte Gewähr unſeres nationalen Fortbeſtandes. Heſſiſche Politik. * Darmſtadt, 16. Dez. Der Vorſtand der Heſſiſchen Landwirtſchaftskammer tagte heute unter dem Vorſitz des Präſidenten Haas und beriet u. A. über die Vorbereitungen zur Aufſtellung des Voranſchlags des Provinz⸗Ausſchuſſes Oberheſſen, über Vortragskurſe für prak⸗ tiſche Landwirte, über Einführung von landwirtſchaftlicher Buchführung, über Errichtung eines Landwirtſchaftlichen Ar⸗ beitsnachweiſes, über Verſchärfung der Arbeiterſchutzgeſetz⸗ gebung für jugendliche gewerbliche Arbeiter etc. Koloniales. In der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft Ab⸗ teilung Berlin) ſprach Samstag abend im Architektenhauſe Dr. Paul Rohrbach über:„Die Eingeborenen⸗ politik in den deutſchen Schutzgebieten“. Er wies einleitend darauf hin, daß von allen Vertretern der weißen Raſſe die Buren es am beſten verſtanden hätten, mit den Eingeborenen fertig zu werden und ihre Arbeitskraft wirtſchaftlich auszunutzen. Die Deutſchen hätten in ihrer Kolonie Südweſtafrika anfangs Fehler begangen, beſonders dadurch, daß den Ein⸗ geborenen Waffen überlaſſen worden ſeien. Dieſer Umſtand habe weſentlich zu den Aufſtänden der Hereros beigetragen, die eine harde Milliarde Mark und viel Menſchenblut gekoſtet hätten. Jetzt endlich habe man die Konſeque izen der Lage gezogen und den unterworfenen Eingeborenen für die Zukunft den Beſitz von Grund und Boden und von Großvieh, das heißt die Würtſchaft auf eigene Rechnung unterſagt. Auf dieſe Weiſe ſei nun auch auf deutſchem Gebiet das zolitiſche und wirtſchaftliche Prinzip der Burenherrſchaft gegenüber den EGingeborenen hergeſtellt. Das einzige Mittel, um das Arbeiterproblem zu löſen, und die Eingeborenen an friedliche, ſtetige Arbeit zu gewöhnen, ſei die Ein⸗ führung des Arbeitszwanges als Arbeitsſteuer oder Steuerarbeit. Man könne dabei unbedenklich als Maßſtab den von olten Zeiten her im ganzen Orient gebräuchlichen Zehnten ein⸗ führen, ſo daß jeder Eingeborene gehalten ſei, entweder eine Summe als bare Steuer zu entrichten, die dem zehnten Teil des normalen Jahresverdienſtes für einen farbigen Arbeiter in dem betreffenden Bezirk gleichkomme, oder das entſprechende Arbeitsquantum in natura abzuleiſten. Zu dieſer Art von Eingeborenerwpolitik ſei aber ſelbſtwerſtändliche Vorausſetzung, daß die Verwaltung hinreichende Autorität beſitze, um ihren Verfügungen Nachdruck geben zu können. Vollkommen verkehrt ſei es, die Kultur der Eingeborenen durch Gründung von Schulen heben zu wollen, ſoweit dieſe Schulen nicht Ackerbau und andere nützliche Handlichkeiten lehrten. Aus Stadt und TLand. *Mannheim, 17. Dezember 1907. Die künſtleriſche Ausgeſtaltung des Friedrichs⸗ platzes in Mannheim. (Schluß.) Man möchte ſich auch darüber klar werden, daß dieſe Ein⸗ heitlichkeit ganz beträchtlich durch die ſchräg einlaufenden Stra⸗ ßen geſtört wird, und daß die Rückanſicht des Platzes, wenn man überhaupt von einer ſolchen ſprechen will, ſo verſchiedene bau⸗ liche Eindrücke aufweiſt, daß allein ſchon von dieſer Seite dem Moment der Einheitlichkeit mit gewichtigen Gründen begegnet werden kann. Der weſentliche Umſtand, Prof. Bruno Schmitz nicht kur⸗ zer Hand mit dem Auftrage des Abſchluſſes und des damit nun⸗ mehr eng zuſammenhängenden Denkmals zu betrauen, iſt darin zu ſuchen, daß, nachdem einmal die Einheitlichkeit des Platzes geſtört iſt, die ganze deutſche, zum mindeſten aber die bad iſche Künſtler ſcha ftein Recht hat, in die⸗ ſer Frage ein Wort mitzuſprechen. Wer die Denk⸗ malskonkurrenzen der letzten Jahre geſehen hat, der muß unbe⸗ dingt zugeben, daß eine ſolche Fülle geſundeſter und vielſeitigſter Anregung gegeben wurden, die jedesmal überraſcht haben. Es ſind mannigfache Gründe maßgebend, daß nicht immer gerade der originelle Entwurf zur Ausführung kommt, aber bei vernünf⸗ tiger Auftragserteilung ergeben ſich neue Löſungen, die in den meiſten Fällen wirklich das Beſte bedeuten und immer wieder einen neuen Schritt nach vorwärts führen. Prof. Bruno Schmitz war ſicher einer der gewaltigſten Pfadfinder auf dem Gebiete der Denkmalskunſt, dem viele andere Künſtler nachgeſolgt ſind. Aber man muß zugeben, daß er ſchon mannigfach in Idee und Ge⸗ ſtaltungskraft überholt worden iſt. Prof. Bruno Schmitz hat bei einer ſeiner letzten Eniwurfs⸗ ſkizzen des Abſchluſſes am Friedrichsplatz das Denkmal des Großherzogs in das Bild eingeſchloſſen. Wer ber dieſen Ent⸗ wurf ruhig und ſicher prüfte, mußte ſofort erkennen, daß ſeine Idee nicht die letzte Löſung bedeuten könne, ja ſie weiſt eine der weſentlichſten Mängel auf, die gerade hier das Gegenteil von dem darſtellen, was man bewußf als Abſchluß zu er⸗ 2 N Maunheim, 17. Dezember. eeeee General⸗Auzeiger.(Abendblatl⸗ ſtreben ſucht. Prof. Bruno Schmitz ſtellt die Figur dez Deukmals vor ader in den mittleren Bogen des Abſchluſſes ſodaß ſie tatſächlich gar keinen Hintergerund hat und ſtets nur in ihrer Silhouette wirkt, alſo gerade das Weſentlichſte einer von allen Baukünſtlern erſtreblen Denkmals⸗ aufſtellung wird hier außerachtgelaſſen. 2 Es ſcheint hart und einſeitig, wenn ich den Enkwurf und die Ausführung durch Prof. Bruno Schmitz hier ſo ſtark bekämpfe, aber es muß dies geſchehen, um jenem unbekannten„N“ zu be⸗ gegnen, der in einer, wenn auch außerordentlich ſachlichen Ver⸗ öffentlichung ſo ſtark für Prof. Bruno Schmitz eintritt. Dieſer Herr X führte auch als Beiſpiel für eine dem Friedrichsplatz ähnliche Platzgeſtaltung die Piazzu del Popolo in Rom an. Wenn je ein Vergleich hinkt, ſo iſt es dieſer. Gerade die Piazza del Popolo, die an ſich nur eine Größe wie etwa unſer HBahnhofsplatz beſitzt, beweiſt das Gegenteil. Der Torbogen an der Piazza del Popolo wurde an Stelle des alten Feſtungstores als Triumphtor erbaut und bedeutet den Eingang in die ewige Stadt. 5 Man befindet ſich alſo gerade in umgekehrter Situation wie hier in Mannheim. Von dem Platz aber läuft außerdem in ſchnurgerader, ſehr langer Richtung ein breiter Corſo aus; fer⸗ ner münden in nächſter Nachbarſchaft zwei weitere Straßen, die Bia di Ripeita und die Via del Babuino auf den Platz, die beide leine Abſchlüſſe beſitzen. Ich möchte geradezu die Porta del Po⸗ polo als warnendes Beiſpiel vorhalten, denn hinter dem Tore dehnt ſich unregelmäßig bebautes offenes Gelände aus, ſo⸗ daß tatſächlich ein ſolches Tor die Eniwickelung der Stadt nach dieſer Seite behindert hat. Gleichſalls als warnendes Beiſpiel ähnlicher Art möchte ich hier das Siegestor in der Ludwigs⸗ ſtraße zu München auführen. Die Ludwigsſtraße in München iſt als Prachtſtraße gedacht und nur mit Mühe und Not konnte der bornehme Charakter dieſer Straße hinter dem Siegestor in der Leopoldſtraße feſtgehalten werden. Damit ſind auch die praktiſchen Gründe des Herrn X hinfällig, der ſelbſt weiter nichts anführen kann, als daß der torartige Abſchluß den Ver⸗ lehr nicht ſtört. Dieſe verneinende Begründung bepeiſt dach am beſten ihre Haltloſigkeit und die Furcht vor ſolchen Einwän⸗ den. 5 Wie mannigfach die Löſungen für die immerhin notwendige 5 Geſchloſſenheit des Platzes ſein können, zeigt ſchon die Anregung des Herrn Bauinſpektor Maier in Heidelberg, der einzige, der wirklich neben dem früher ſchon einmal geäußerten Gedanken eines monumentalen Abſchlaußbaues in der Verlüngerung der Auguſta⸗Anlage einen poſitiven Vorſchlag gemacht hat, der na⸗ mentlich wegen ſeiner Durchführbarkeit in den Seitenſtpaßen ſehr wohl zu beachten wäre. Es ſcheint, daß der Stadtrat die Tßbſung dieſer heiklen Hrage hinauszuſchieben ſucht oder ſie vielleicht dem Denkmalsko⸗ mits ſelbſt überlaſſen hat. Wenn man auch eine ſolche Frage nicht übers Knie brechen ſoll, ſo würde immerhin gerade jetzt ſchon die Zeit gekommen ſein, um einen wirklichen Schritt nach vorwärts zu tun. Die mehr oder minder wertvollen Außerungen in den Zeitungen werden nicht nachlaſſen, bis tatſächlich die Künſtler zur Löſung der Frage aufgefor⸗ dert werden. Die Bautätigkeit in Mannheim iſt momen⸗ tan eine ſo flaue, daß die hieſigen Architekten ſicher mit Freude Inn die Bearbeitung dieſs Gedankens herantreten würden, ſobald das Unterlagsmaterial bereit liegt. Es ſollte deshalbeun⸗ geſäumt das Preisausſchreibhen erlaſſen wer⸗ 3 de n, an dem ſich ſämtliche deutſche Künſtler beteiligen ſollen; die Mannheimer Architekten werden ſicher nicht ſehlen und werden. aalle Kräfte daran ſetzen, zu beweiſen, daß ſie redlich beſtrebt ſind, an der künſtleriſchen Ausgeſtaltung unſerer Stadt mitzugrbei⸗ 9 Iheimer Architekten Gelegenheit zu künſtleriſcher Arbeit geboten wird und weil außerdem das Denkmal und der damit eng zu⸗ ſammenhängende Abſchluß— das muß immer wiederholt wer⸗ den— aus den Mitteln der hieſigen Bürger⸗ mit dem Preisausſchreiben nicht Genügt das erſte Preisausſchrei⸗ üblich, zweiter Betriebsinſpektion eſetzt wurde der Vorſtan er 0 eiß, nach Karls⸗ Villingen, Oberbetriebsinſpektor Wilhelm W 147 555 Uebertragung der Vorſtandsſtelle der Betriehs⸗ inſpektion Karlsruhe und der Zentralinſpektor, Betriebsinſpektor Friedrich Seyfried in Karlsruhe zür Verſehung der Vor⸗ ſtandsſtelle der Betriebsinſpektion nach Villingen. Zugeteilt wurde der Vorſteher der Betriebsinſpektion Karlsruhe, Betriebsinſpektor Hermann May, der Generaldirek⸗ tion der Staatseiſenbahnen. 5 Etatmäßig augeſtellt wurde der Finanzaſſiſtent Ankon Weber bei der Allgemeinen Katholiſchen Kirchenſteuerkaſſe in uhe als Buchhalter. Poſtſchalterdienſtſtunden an I. Die Brief⸗ und Paketſchalter hei den Poß b% ünd werden am 22., 25. und 26. Dezemher in folgender We⸗ füüir den Verkehr mit dem Publikum geöffnet ſein 1. Brieff Veim Poſtamt 1 findet die Ausgabe bon Paketadreſſen am Schal er 5(neue Schalterhalle) a) am 22. von 8 bis 9.,/1 8. bis 1 K. und von 3 bis 5 N. b) am 25. von 8 bis 9 V. und von 11. 55 bis 1 N. und c) am 26. wie Sonntags ſtatt, Die übrigen Sthalzer bei den Poſtämtern 1, 2, 3 und 4 werden am 22¹5 35• und. Dezember ſpie ſonſt an Sonntagen offen gehalten. 2. 4 be⸗ annahmeſchaller: Die Annghme bon Paleten den Poſl⸗ ämtern 1, 2, 8 und 4 erfolgt: a) am 22. don 8 bis 9. und von 1 V. bis 8., bp) am 25, und 26. wie Sonntags⸗ 3. P 41 el⸗ ausgabeſchalter beim Poſtamt 1. Die Pakekausgabe geſchieht: a) am 22. von 8 bis 9 N. und von 11 V. bis 8 N. bham 25. von 8 bis 9 V. und von 11 P. bis 1 N. e) am 26, wie ee 22. ſpird der Schalter bei dein Poſtamt 6 1, An bes den detame (⸗RNeerfeldſtraße) von—9 V. und bon 14 V. bis 8 N. ausnahms⸗ weiſe geöffnel ſein. Am 25, und 25. bleiot dieſes Poſtamk ivie regelmäßig an Sonntagen geſchloſſen. 5 425 Zin Renjehrs⸗Brieſperlehr iſt es von ganz beſonderer Wich⸗ Agkeit, daß 5 den Adreſſen die den Weihnachts⸗Feiertagen. Poßämtern 1, 2, 3 und 4 W. 9 N. W. 52,. 25 9 7 Ein erſten Ranges wird das nächſte Jahr ſein, wenn man dem Hungerblümchen glaubt, das gegenwärtig im aberen Wutachtal als Vorbote an den Gartenmauern wie im Frühling, wenn Keller, Speicher und Scheune durch gähnende ten. Allein aus dem Momente heraus, daß hierdurch den Maun⸗ bieder in Gang geſeß. Der Shaden der Schiffsleute der Schleppſchiffahrisgeſellſchaft und verſchiedener Waſſerwerksbe⸗ ſetzer iſt beträchtlich. Der Dezember brachte bis jetzt an 6 Regen⸗ tagen 54 Mm. Niederſchlag, nachdem es der ganze November an 9 Tagen nur auf 59 und der Oktober nur auf 140 Mm, ge⸗ bracht hatte. Der Schleppverkehr hat ſich auf dem Rhein infolge des großen Umſchwunges in den Waſſerſtandsverhältniſſen ſtark gehoben und ziemlich wieder ſeine frühere Stärke erreicht. Der Verkehr und Ver⸗ ladebetrieb hat ſich daher in den verſchiedenen Häfen am Mittelrhein infolge der eingetretenen ſtärkeren Kohlenverladung nach dem Ober⸗ rhein ſchon merklich gehoben, Dieſer Vetrieb wird inſofern noch ſehr verſtärkt, als die Schiffe wieder mit voller Ladung das Gehirge paſſieren dürfen. Die meiſten der großen Schleppdampfer, welche bisher untätig waren, ſind wieder vollauf im Betriebe, Dadurch, daß die meiſten Schleppkähne nur hälb beladen unterwegs ſind, iſt in den größeren Häfen eine ſtarke Nachfrage nach Kähnen eingetreten, Vor allem werden mit Kohlen große Verfrachtungen vorgenommen, da die Lager am Oberrhein gerade in den letzten Wochen ſich ſehr ſtark gelichtet haben. * Der Maunheimer Bezirksverein Deutſcher Ingenieure hielt am verfloſſenen Samstag Abend in den Räumen des„Friedrichs⸗ parkes“ eine glänzende Weihnachtsfeier ab. Drei mäch⸗ tige, bis zur Decke des Saales ſtrebende Chriſtbäume, die im hellſten Lichte erſtrahlten, ſowie viele kleine geſchmückte Tannen⸗ bäumchen, welche ſtatt der Blumen die langen Tafeln zierten, verliehen dem Feſte äußerlich den weihnachtlichen Zauber und er⸗ höhten die poeſievolle Stimmung, die über dem Ganzen lag. Zwei hübſche Muſikſtücke:„Weihnachtsgruß“ von Lehnard und „Feſt⸗Ouverture“ von Latan, gaben der Feier eine würdige Ein⸗ leitung. Herr Patentanwalt Tramer hieß in einem ausdruck⸗ voll geſprochenen Prolog, der das Weihnachtsfeſt verherrlichte und zugleich in humorvollen Verſen einen Rückblick auf die Zeit⸗ Ereigniſſe im Verein warf, die erſchienenen Damen und Herren herzlich willkommen mit dem Wunſche:„Der Herrgott ſegne das Mahl“. Hierzu waren inzwiſchen die Vorbereitungen beendet. Das Mahl fand zu 120 Gedecken ſtatt. Speiſen und Getränken der Friedrichspark⸗Reſtauration verdienen volles Lob. Während des Eſſens erfolgte die Begrüßung der Gäſte namens des Ver⸗ eins durch den 1. Vorſitzenden Herrn Direktor Blümke, der dabei auch des vortrefflichen Arrangements durch die Feſtkom⸗ miſſion mit Herrn Direktor Förtſch an der Spitze gedachte und dafür den Dank und die Anerkennung zum Ausdruck brachte. An das Eſſen reihten ſich Tanzaufführungen von Mitgliedern des Mannheimer Hoftheaterballetts, wobei ein Solotanz„La Gita⸗ nellig“ der Ballettmeiſterin Fräulein Marietta Lorenz⸗ Gobini und der Prima Ballering Frl. Claire Gobini ſtürmiſchen Beifall erntete. Auf allſeitiges Verlangen mußten die Künſtlerinnen eine Dreingabe tanzen. Viel Vergnügen be⸗ reiteten die„kleinen Ueberraſchungen“, die jedem Teilnehmer eine Weihngchtsgabe beſcherten. Die vorgeführten Schattenbilder erregten allſeitige Heiterkeit und fanden lebhaften Beifall, waren auch wirklich vortrefflich nach 100jährigen Muſtern, wie die gelungenen Illuſtrationen zu„Schiller's Handſchuh“ und „Peppi's Wanderung“, zuſammengeſtellt. Die drei ſchönen großen Ehriſthäume wurden Mannheimer und Ludwigsbafener Wohl⸗ tätigkeitsanſtalten geſchenkweiſe überwieſen. Ein Tanzvergnügen ſchloß die ſchön und gemütlich verlaufene Feier, * Burtragsabend in der Konkordlenkirche. Die Reihe der kirch⸗ Sie lichen Vortragsabende eröffnete am Sonntag Abend Herr Stadt⸗ vikar Hhfer mit dem intereſſanten Thema:„Chriſtentum und Pobitik“, Chriſtentum und Politik ſind prinzipiell ihrem Weſen nach verſchieden, ja Gegenſätze, und dürfen nicht verquickt werden. Alle bisherigen Verſuche, beide Größen zu vexeinigen, ſind 1 8 punkte borhanden, in den auch in der Politſk wirkſamen elht Ideen der Freiheit, der Gleichhoſt und der Autorität(Liberalis Demokratie, Konſervatismus). Hier in diefen Strömungen, recht eigentlich im Chriſtentum zu Hauſe ſind, kaun ein belebender Einfluß der Religion guf die Politik ſtattfinden, Auch die Jormen des politiſchen Paxteikampfes können durch die erzieheriſche Macht des Ehriſtentums berſittlicht werden. Aber eſue direkte politiſche Kufgabe hat die Kirche nicht zu erfüllen. Die äußerſt klaren Aus⸗ führungen wurden mit großem Jutereſſe aufgenommen⸗. Aus dem muſikaliſchen Toil des Abends ſeien beſonders erwähnt die beiden Lieder, die Fräulein Johaung Herz mit ſehr ſympathiſcher Stimme vortrug, und der prüchtige Geſaug des Kirehenchors der Frledens⸗ kirche. Die ſtarke Beteiligung zeigte, daß auch dieſes Jahr wieder die anregenden und genußreichen Abende eſnem Bedürfnis in der Gemeinde entgegenkommen. * Turnſache, Deutſchlaudfahrt der nordameri⸗ kaniſchen Turner. Die Milwaukeer Preisriege, die zum 11. Deutſchen Turnfeſt nach Frönkfurt g. M,. kommt, iſt aus den beſten Turnern der vier Lokalbereine zuſammengeſetzt.— Der älteſte deutſche Turngau iſt der Berliner Turnrgt, der dieſer Tage ſein 50jähriges Jubiläum feierte. 18357 von fünf Vereinen mit 600 Mitgliedern gegründet, umfaßt er heute 43 Vereine mit ö Männer⸗, 34 Lehrlings⸗, 34 Schüler⸗, 19 Frauen⸗ und 4 Mödchenabtellungen, zuſammen 145 Abteilungen mit über 9000 Mitgliedern, darunter nahe an 2000 Frauen und Mädchen. Zum Jubiläumsſchauturnen waren der Kronpreſuz, die Miniſter Holle und Moltle, der Polzeipräſident und der Oberbürger⸗ meiſter von Berlin, ſowie andere amtliche Perfönlichkeiten er⸗ ſchienen, Ein Chauffeur⸗Verein Maunheim⸗Ludwigshafen wurde vor kurzem gegründet. Der neue Berufsverein will ſeine Tätig⸗ keit nicht auf das ſoziale Gebiet hinlenken, ſondern bezweckt eine gegenſeltige berufliche Berſtändigung und Jortbildung. Nehen⸗ bei wird der Verein auch die Geſelligkeit pflegen, * Im internationalen Biographthegter„Germanig“ D 2, 9, Plauken, ſetzt ſich das dieswöchentliche Programm aus nur erſt⸗ klaſſigen Nummern, von deuen das in zwei Abteilungen vorge⸗ führte Drama„Fälſchlich beſchuldigt“ ganz beſondere Exwäßnung — gezeigten Bilder„Aus Weſt⸗Afrita“; ſelbſtperſtändlich iſt auch in ausreichendem Maße dem Humor Rechnung getragen. Oier iſt neben den anderen vorzüglichen Darbietungen dieſes Genves namentlich das große Scherzbild„Eine Teufelsfahrt“, das den Be⸗ ſchauern ebenſoviel Staunen als Lachſalven abringt. Alles in gallem iſt der Beſuch dies erſtrangigen Unternehmens angelegent⸗ lich zu empfehlen. Programmpwechſel findet jeden Samsfag ſtatt. * Wormſerx Karneval, In Mainz ſchläft der Karnebal ein, in Worins lebt er wieder auf. In einer gemeinſamen Sitzung der Verkehrskommiſſion und der Narrhalla wurde beſchloſſen, am 7. Fanuar eine Generalverſammlung mit Muſik einzuberufen, Am 6, Februar wird vorausſichtlich eine Herrenſitzung, am 20. Februar eine Damenſitzung, am 29. Jebruar ein Maskenball und am Faſt⸗ nachtsdienstag eine Kappenfahrt ſtattfinden, Aus dem Schöffengericht. Der Fuhrmann Chriſt. Lang aus Neckarau fuhr im September abends mit einem ſchwer be⸗ Es war neblig und der Führer merkte erſt den Wagen, als er 0 zibt. Leere erſchrecken, blüht. 3535 Necka ſchiffa rt. Die einzelnen Waſſerwerke am unteren Stillſtend illigen ſechsmonaklichen ſchon in unmittelbarer Nähe war. Der Führer gab Zeichen, aber es war ſchon zu ſpät, die Elektriſche, welche auf Stufe 9 8 Beßirksamt das Angebot gemacht haben ſoll, daß er mit 40 Mk. an dieſem Weſensunterſchied geſcheitertf in der Gegemvart lehrt uns das Gymnaſium in Bruchſal berufenen Profeſſor Konkurrenzunternehmen gegenüber der amtlichen Beſtätterei ge⸗ ebenfalls hier bedienſtete Magd unter dem Verdae Kaiſerpaares im Mai 1904 vbom Fürſten von Fürſtenber verdient.— Von aftuellem Intexeſſe ſind die in neun Piegen ladenen Wagen ohne Licht auf dem Geleiſe der Elektriſchen, burg im alten Kaufhaus auf dem M 5 Kunſtausſtellung. Kunſtwerke aus allen alemanniſchen (höchſte Geſchwindigkeit) gefahren hatte, rannte mit voller Wucht bon hinten auf den Wagen und wurde ſchwer beſchädigt. Die Wand der Plattform und die Glasſcheiben waren eingedrückt; die Reparatur des Wagens erforderte einen Koſtenaufwand von 300 Mark. Das Schöffengericht verurteilte Lang zu einer Geld⸗ ſtrafe von 30 Mark,— In grober Weiſe inſultierte der Tag⸗ löhner Friedrich Ehrmann von Neckarau am Neckarauer Kirchweihnontag im„Badiſchen Hof“ zwei Schutzleute, als dieſe morgens früh um die Feierabendſtunde in die Wirtſchaft kamen und ſich an einem Tiſch niederließen, um etwas zu eſſen. Die Ermahnungen der Schutzleute, ſie in Ruhe zu laſſen, befolgte er nicht und ſo ſchrütten ſie zu einer Feſtnahme, bei der er exheb⸗ lichen Widerſtand leiſtete. Gegen den Angeklagten wird in An⸗ betracht des durchaus unmotivierten Vorgehens eine Gefängnis⸗ ſtraſe von 2 Mofaten 10 Tagen ausgeſprochen. * Aus dem Schöffengericht. Beim Streik in der Schloſſexei von Lang ließen ſich der Schloſſer Otto Liepner und der Taglöhner Franz Kkaver Heilig von hier gegenüber dem arbeitswilligen Schloſſer Franz Rödel J. zu beleidigenden Aeußerungen hinreißen und verprügelten ihn dann mit einem unbekannten Dritten. Gegen beide Augellagte, die an dem Streik nicht beteiligt waren, erkannte das Schöffengericht auf eine Geldſtrafe von je 40 M. Heilig, der trotz Ermahnung des Vorſitzenden ſich vorlaut benahm, erhielt noeg eine Ordnungsſtrafe von 5 M. Liepner iſt zur Zeit Soldgt in Karlsruhe, 52 Aus dem Schöffengericht. Der frühere Schutzmann Rober! Schupp, jetzt Privatbetektio, kam am 21. Auguſt morgens zwiſchen 1 und 2 Uhr mit ſeiner Frau und ſeiner Schwägerin und in Be⸗ gleitung zweier bis jetzt nicht ermittelter Perſonen von einer Feſt⸗ lichkeit im Friedrichspark, beſuchte noch einmal das Cafe Stern und ſchlug dann wieder in Begleitung der genannten Perſonen den Nachhauſeweg ein. Zwiſchen B 1 und 2 begegnete ihnen der Sleindrucker Adolf Göhringer. Wie dieſer angibt, rief der Schutz⸗ maun ihn beim Namen, Nachdem er Schupp erkannt hatte, verbat er ſich dies, ſonſt werde er ihn auf dem Bezirksamt melden. Noch einige Worte flogen herüber und hinüber und dann ſchlugen die männlichen Begleiter des Schutzmanns mit Stöcken auf Göhringer ein. Dieſer wehrte ſich ebenfalls. Darauf griff der Schutzmann ein, hackte den Geſchlagenen an der Kehle und verſetzte ihm mehrere⸗ male derartige Hiebe in das Geſicht, daß Göhringer bewußtlos und blutend zuſammenſtürzte. Er hakte verſchiedene erhebliche Wun⸗ den im Geſicht, als oö ſie von einem ſcharfen Gegenſtande her⸗ rührten. Der Kopf war voller Beulen. Auf die Hilferufe des Geſchlagenen eilte der Schutzmann Kurt herbei. Göhringer rief ihn an, ihm beizuſtehen und die Perſonglien der Angreifer feſt⸗ zuſtellen, Kurt, der ebenfalls nicht mehr bei der Schußmannſchaft iſt, ging jedoch ſeines Weges, nachdem ihm Schupp geſagt hatte, er werde die Sache ſchon aufnehmen. Erſt auf der Poligeiwache fand der Geſchlagene Gehör, Es erfolgte die Anzeige bei der Skaatsanwaltſchaft und am Samstag ſland Schupp unter der An⸗ klage der Körperberletzung vor dem Schöffengericht. Er wax bei dem Rencontre in Zibil und in Urlaub, es lag darum beine vor der Strafkammer zu verhandelnde Ueberſchreitung ſeiner Amts, getwalt vor. Er machte zu ſeiner Verieidigung Notwehr geltend. Wie der Angeklagte angibt, hat er Göhringer wegen Expreſſung angezeigt, weil er ihn. unter Drohung mit einer Anzeige beim Entſchädigung die Sache beruhen laſſen wollo. Der Zeuge ſag! jedoch, das ſei keineswegs der Fall, er habe ihm in Rückſicht auf ſeine Stellung nur ein Entgegenkommen erweiſen wollen. Der An⸗ geklagte hat ihn nunmehr auch bei der Staatsanwaltſchaft an⸗ gezeigt, weil er in zwei von ihm als Schutzmann behandelten An⸗ klageſachen unrichtige Angaben zum Erhalt höherer Zeugengebührer gemacht haben ſoll, Das Gericht ſprach eine Geldſtrafe von 40 Mark gus, 355 ANus dem KGrossherzogtum. un. Heidelberg, 16. Dez, Die Ergängungs wa zum Bürgerausſchuß für den verſtorbenen Stadtpe neten Fabrikanten Guſtav Wolf und für den als Dixekio Noſiger finden am Montag, den 30. Dezember, ſta 8 Weinheim, 16. Dez. Die hieſtge amtli⸗ beſtälttevei der Main⸗Neckar⸗Eiſenbahn iſt mit Wirk J. Januar 908 ab dem Landwirt Wilhelm Buſch von hier über tragen worden, der das Geſchäft gemeinſam mit ſeinem Bru Landwirt Emil Buſch, führen wird, Es lagen diesmal eine ganze Anzahl von Bewerbüngen vor, während bei der früheren und zwar erſtmaligen Vergebung nur ein einziges Angebot, das des jetzigen Inhabers Peter Müller, eingereicht worden war. Dieſem iſt der Vertrag infolge von Differenzen mit der Eiſen⸗ bahndirektion auf 1, Jannar 1908 gekündigt worden, Er hegb⸗ ſichtigt übrigens, den Betrieb der Güterbeſtätterej und des Spe⸗ ditionsgeſchäftes in unberänderter Weiſe privatim weiterzuführen und hät ſich bereits eine große Zahl von Intereſſenten mittels Zirkulars fün ſeinen Betrieb geſichert. Damit wäre alſo ein ſchaffen. *GEttenheim, 16. Dez. Samslag nachmittag brach aus unbekaunter Urſache in Schweighauſen, Zinken Hug, ei Brand aus, durch den ein großer Bauernhof vollſtändig ſtört wurde. Die Bewohner waren zwar zu Hauſe, bemer aber das Feuer ſo ſpät, daß ſie für die Rettung des eigener Lebens bedacht ſein mußten. Es verbrannten 15 Stück Rindvieh, ein Pfers und ſämtliche Fahrniſſe. Der Beſitzer des Hofes iſt nur gexing verſichert. *Ahffingen, 13. Dez. Die vor dem Unte igs⸗ richter gemachten Ausſagen der wegen Tötung ihres Kindes verhafteten Dienſtmagd ſcheinen auch noch anderen 0 n verhängnisvoll zu werden; denn dieſer Tage wurde 0 gegen den 218 des.⸗S ⸗G.⸗B. vergangen zu haben, Unterſuchungshaft abgeführt,„ * Donaueſchingen, 16. Dez. Sonntag mittag wurde das Jagddenkmal zur Erinnerung an den Aufenthalt des nt⸗ b hüllt. Eine kurze Beſchreibung des Denkmals haben wir veits peröffenklicht. * Pleine Mitteilun gen aus Baden. Das Feſt d goldenen Hochzeit begehen heute in Wiesloch die Gh, leute Privatmann Eduard KArbn im Alter von 75 bezw. Jahren, Beider erfreuen ſich einer ſeltenen Rüſtigkelt.— J Auggen ſtürzte der verheiratete Landwirt Fritz Kaſpax ſo un⸗ glücklich von der Heubühne, daß er, ohne das Bespußtſeln wiede⸗ zu erlangen, am nächſten Tag ſtarb. „Sport. „Sportolatz bei den Brauereien. Der Mannheimer 5 Geſellſchaft iſt es gelungen, zu Weihnachten ein außergem ſportliches Ereignis zuſtande zu bringen, indem ſie den b ſchweizeriſchen Meiſterſchaftsklub F. C.„Servette“ zu eine⸗ ſpiel berpflichten konnte. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. in Freiburg i. Alemanniſche Kunſt⸗Ausſtellung irg l. 3 Mitte Dezember bis Mitte Januar veranſtaltet die S! künſterplatz ymten Wett⸗ FFTPTTPPPWWTTTTTTTPTTTWTTTT 40 dramaturgiſche Betrachtungen Dätigkeit internationale Kompetenzkonflikte ergäben, Nutzen des Geſundheitsamts würde ſich damit in das Gegenteil 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 17. Dezember⸗ (Südbaden, Elſaß, Nordſchweiz, Schwaben] ſollen ein Bild des Kunſtlebens im Gebiet des alten Alemannenlandes geben. Dieſe Zuſammenſtellung verfolgt vor allem den idealen Zweck: die Kunſt der Heimat für die Heimat fruchtbringend werden zu laſſen. Sie dürfte Kunſtfreunde aus Nah und Fern in die Hauptſtadt des Breisgaues führen. Hochſchulnachrichten. Heidelberg: Prof. Menge in Erlangen hat den Ruf als Nachfolger von Roſthorns auf den Lehrſtuhl für Gynäkologie und Geburtshilfe von der hieſigen Univerſität angenommen.— Freiburg: In dex am letzten Samstag ſtattgehabten Verſammlung der ordentlichen Profeſſoren hieſiger Hochſchule wurde Profeſſor Dr. Fuchs zum Prorektor der Univerſität für das Studienjahr Oſtern 1908/09 gewählt. Hochſchulnachrichten. Im Nachſtehenden laſſen wir eine Ueberſicht über die Frequenz der badiſchen Hochſchulen im laufen⸗ den Winterſemeſter folgen. Die in Klammern beigefügten Zahlen find die Beſuchsziffern des vorigen Winterſemeſters: Fakultäten: Freiburg: Heidelberg: theologiſche 219(219 55(858) rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftliche 873(I 357(360 mlediziniſche 580(546) 385(327) Philoſophiſch⸗naturwiſſenſchaftliche 642(602) 879(863) 1814(1744) 1679(1603) Darunter Frauen 53(49) 5(858 Hoſpitanten 113(125) 141(186) Darnach haben die Mediziner und die Studierenden der hilologie, Naturwiſſenſchaften und anderer philoſophiſchen Jächer wiederum eine bemerkenswerte Zunahme zu verzeichnen, Fährend die Theplogen, Juriſten und Cameraliſten ſo ziemlich in gleicher Zahl wie im vorigen Winter vertreten ſind. Die techniſche Hochſchule in Karlsruhe zählt immatrikulierte Studierende 1283(1427) Hoſpitanten 69(64) Sonſtige Teilnehmer 149(149) Darunter Frauen 98(91) Nach der Staatsangehörigkeit verteilt, ſtudieren in Freiburg: Heidelberg: Karlsruhe: Badener 723 694 401¹ Andere Reichsdeutſche 964 763 364 Ausländer 127 219 518 Zu Mitgliedern des Münchener Maximiliansordens für Wiſſenſchaft und Kunſt wurden u. a. ernannt: In der Abteilung für Wiſſenſchaft Profeſſor Hilbert an der Univerſität Göttingen, in der Abteilung für Kunſt der Profeſſor der Bildhauerkunſt an der Kunſtakademie zu Berlin, Tuaillon. Münchuer Sezeſſion. Die diesjährige Winterausſtellung wird am 28. Dezember eröffnet werden und bis Anfang Februar dauern. Sie enthält in erſter Linie eine große Kollektion von Werken Albert von Kellers, die das geſamte bisherige Lebens⸗ werk des Künſtlers vollſtändig in allen ſeinen Hauptbildern vor⸗ führen wird. Die Ausſtellung erhält dadurch noch einen beſon⸗ deren Reiz, daß zu jedem Werke eine Reihe vorzüglicher Skizzen und Entwürfe vorhanden ſind, die einen Einblick in das Schaffen des Künſtlers geſtatten, wie er bisher noch nie geboten wurde. Im Anſchluß hieran kommt eine Kollektion von Werken des im Sommer verſtorbenen Malers Philipp Klein zur Ausſtellung. Auch hier iſt es gelungen, ſeine beſten Werken zu vereinigen, die es aufs höchſte bedauern laſſen, daß dieſes farbenfriſche ſtarke Talent ſo früh dahingerafft wurde. Charles Tooby ſtellt⸗ die dritte Kollektion, welche das Schaffen dieſes in München noch viel zu wenig bekannten Künſtlers in einer Reihe ſeiner beſten und charakteriſtiſchen Werke zeigen wird. Von der Abſicht des Dramas. Unter dieſem Titel hat F. Savits, der frühere Oberregiſſeur des Münchener Hoftheaters, über die Reform der Szene, namentlich im Hinblick auf die Shakeſpeare⸗Bühne im Verlag von Etzold u. Cie. in München erſcheinen laſſen. Das Lebens⸗ werk des verdienſtvonen Bühnenpraktikers umfaßt 26 Bogen in zwei Teilen, deren erſterer„Innere Regie“, der zweite„Ueber Akteinteilung“ betitelt iſt, Max Klingers Marmorſtatue Diana, die in Dresden zuerſt den Kunſtfreunden gezeigt wurde, hat nun endgültig ihren Platz in der Kopenhagener Glyptothek gefunden, deren Stifter, Dr. Ja⸗ cobſen, ſie erwarb. Die Internationale Sanitatskonferenz hat in Rom am 3. Dezember begonnen. Der weſentlichſte Verhandlungsgegenſtand betrifft die Einrichtung eines Internationalen Geſundheitsamts, das nach den Beſchlüſſen der Pariſer Internationalen Sani⸗ tätskonferenz vom 3. Dezember 1903 geſchaffen werden ſollte. Ob die Begründung dieſes Inſtituts ſich wird ermöglichen laſſen, erſcheint einſtweilen fraglich. Wenn dem Internationalen Ge⸗ ſundheitsamt weitergehende Befugniſſe erteilt werden ſollten, als ſie einem lediglich wiſſenſchaftlich arbeitenden Informations⸗ bureau zuſtehen, ſo läge die Befürchtung nahe, daß ſich aus ſeiner und der verwandeln. Vielleicht waren ſolche oder ähnliche Erwägungen dafür maßgebend, daß Deutſchland die römiſche Sanitätskonferenz nicht amtlich beſchickt hat. Wagners Fliegender Holländer wurde in Petersburg auf der Bühne des dortigen Konſervatoriums zum erſten Male in ruſſiſcher Sprache aufgeführt. —een Tag zu Tag. Chemnitz, 17. Dez.(Priv.⸗Tel.) Ein 50jähriger Maurer, Vorſtand eines Sparvereins hier, der am letzten Sonntage die ihm anvertrauten Gelder an die Mir⸗ glieder zu verteilen hatte, iſt nach Unterſchlagung von 2000 Mark geflüchtet. — Schadenfeuer in Wien..B. Wien, 17. Dez. Geſtern Abend brach im Mittelpunkt der Stadt in der Nähe des Ringes ein großer Brand im Hauſe des Landesverteidigungs⸗ ntiniſteriums aus. Das Feuer entſtand im Bodenraume, wo die Akten des Miniſteriums aufbewahrt werden. Die Akten berbrannten faſt vollſtändig und flogen wie Raketen durch die Luft. Dadurch entſtand eine große Gefahr für das gegenüber⸗ liegende Hofkunſtmuſeum, die aber glücklich abgewendet wurde. Fabrikbrand. Gera(Reuß), 17. Dez. In Weida iſt die Lederfabrik von Praſſe abgebrannt. Der Schaden wird auf 200 000 M. geſchätzt.(Frkf. Ztg.) — Verirrter Sonderling. Appenzell, 16. Dez. Im Säntisgebiet wurde ein Touriſt aufgefunden, der ſchon ſeit Wann umherirrte und vollſtändig entkräftet war. Er ktrug in Banknoten und Gold gegen 3000 Franks bei ſich, ſagt aber aus, daß er ſeit zwei Wochen nichts mehr gegeſſen habe. Er nennt ſich Glabus und ſtammt aus Bernkaſtel(Trier). Den gan⸗ zen Sommer verbrachte der Sonderling, der menſchenſcheu lebt im Appenzellerland. Auf ſeinen einſamen Gängen ſcheint er ſich im Gebirge verirrt zu haben. — Totſchlag. Heidenheim, 17. Dez. In der Nacht bom Sonntag auf Montag wurde der 51jährige Schloſſer Wolf don Neuhörnitz bei Zittau von zwei 19jährigen Fabrikarbeitern Von — Defraudant. niedergeſchlagen. Der Erſchlagene ſoll in einer Wirtſchaft einen Simili⸗Tauſendmarkſchein vorgezeigt haben. Der Polizeibericht ni⸗mand ſagen. ſtellt aber feſt, daß der Erſchlagene nicht beraubt worden iſt. Die Entdeckung wurde durch eine in der Hand des Toten aufgefun⸗ dene Uhr herbeigeführt, in die der Name eines der Täter ein⸗ graviert war. — Kampf mit einem Wilderer. Breslau, 17. Dez. Die„Schleſ. Ztg.“ meldet aus Schweidnitz: Ein Zuſammen⸗ ſtoß mit einem Wilderer ereignete ſich in der Nacht zum Sonn⸗ tag in den Waldungen bei Schwengfeld. Der Jagdaufſeher Kanter aus Schwengfeld, der einen Wilderer ſtellte, wurde durch mehrere Schüſſe in die Bruſt ſchwer verletzt. Der Wilderer ent⸗ kam. Der Verletzte wurde in das hieſige Krankenhaus Ider CEli⸗ ſabetherinen gebracht. — Hinrichtung. Meſeritz, 17. Dez. Heute früh wurde der Pferdeknecht Johann Koſicki enthauptet, der wegen Ermordung der aus drei Perſonen beſtehenden Familie Greiſer in Wiebelsdorf, begangen am 1. April 1906, drei mal zum Tode verurteilt worden war. Cetzte Hachrichten und Telegramme. * Karlsruhe, 17. Dez. Der Großherzog heute abend 8½ Uhr zur Beiſetzung der Königin Karola Sachſen nach Dresden. Darmſtadt, 17. Dez. Die 2. Kammre lehnte den Ark. 17 Jagdgeſetzentwurfes, welcher für die Annahme der ganzen Vorlage maßgebend iſt, mit 23 gegen 16 Stimmen ab. Die Vorlage wurde von den ländlichen Abgeordneten ſehr lebhaft be⸗ kämpft. Auf Antrag des Abg. Bähr findet eine 2. Leſung des Geſetzentwurfes ſtatt. Stuütitegart, 17. NRichsballonhalle württembergiſchen Fegibt ſich von des Dez. Die vom Orkan beſchädigte wurde geſtern von einem Vertreter des Miniſteriums Innern unterſucht. Schaden iſt geringer, als vermutet wurde. Die Reparatur wird ſofort begonnen, da der See ruhiger geworden iſt. * Köln, 17. Dez. Der Prozeß Roeren⸗Schmidt lommt nach der„Frankf. Ztg.“ am 16. Januar vor der hieſigen Strafkammer zur Verhandlung. Driesden, 17. Dez. Der Kaiſer kann, wie die„Frkf. Ztg.“ berichtet, wegen einer leichten Erkältung der morgen abend ſtattfindenden Beiſetzung der Königin⸗Witwe Karola von Sachſen nicht beiwohnen. Kiel, 17. Dez. Prinz Hein rich reiſte heute Vor⸗ mittag um 9 Uhr an Bord des Kreuzers„Königsberg“ nach Mal⸗ moe ab, von wo er ſich mit der Bahn nach Stockholm begibt, um dort als Vertreter des Kaiſers an den Beiſetzungsfeierlichkeiten für den verſtorbenen König Oskar teilzunehmen. In der Be⸗ gleitung des Prinzen befinden ſich der General des Kavallerie Generaladjutant Prinz zu Salm⸗Horſtmar, der Hofmarſchall Vizeadmiral Freiherr von Seckendorf, der perſönliche Adjutant Kapitänleutnant v. Uſedom und eine Deputation von Marine⸗ offizieren. * Wien, 17. Dez. Wie das„Wiener Fremdenblatt“ er⸗ fährt, verlieh der Kaiſer anläßlich der Haager Friedenskonferenz folgende Auszeichnungen: Dem erſten Delegierten, Merey de Kapos⸗Mers das Großkreuz des Leopoldordens; dem zweiten des Der Delegierten, Baron de Macchi die eiſerne Krone erſter Klaſſe,, dem Geſandten Dr. Dumba das Großkreuz des Franz Joſeph⸗ Ordens und dem Profeſſor an der Univerſität Wien, Hofrat Lammaſch das Kömmundeurkreuz des Leppoldordens * Wien, 17. Dez. heute ein Einlauf zu, in dem ſich ein Antrag der Abgeordneten Chiari und Erb befindet, in welchem der Geſchäftsordnungs aus⸗ ſchuß beauftragt wird, binnen 6 Wochen einen Entwurf betr. Abänderung der Geſchäftsordnung zur Beratung und Beſchlußfaſſung vorzulegen. Nach der Verleſung des Ein⸗ laufs ſetzte das Haus die Spezialdebatte über die Ausgleichs⸗ vorlage fort und verhandelte über die zweite Gruppe des Quoten⸗ Geſetzes, welches in 2. Leſung angenommen wurde. Hierauf be⸗ gann die Spezialdebatte des Geſetzentwurfes betr. den Bau der Dalmqatiſchen Eiſenbahn. » Petersburg, 17. Dez. Der deutſche Botſchafter Graf Pourtales nebſt Gemahlin iſt hier eingetroffen und auf dem Bahnhofe von ſämtlichen Mitgliedern der Botſchaft ſowie des Generalkonſulats begrüßt worden. * Pekersburg, 17. Dez. Einer hieſigen Blätiermeldung zufolge ſchloß der Generalgouverneur Skalan den in ganz Polen verbreiteten Verein Schkola Matica. Konſtantinopol, 17. Dez. Der Geſandte b. Kider⸗ klen⸗Wächter iſt nach Bukareſt abgereiſt. Botſchafter Freiherr Marſchall von Bieberſtein iſt hier eingetroffen. Die Kriſis im Flottenverein. Karlsruhe, 17. Dez. Der Vorſtand des badiſchen Landesausſchuſſes des deutſchen Flottenvereins hat, wie die „Südd. Reichskorr.“ meldet, ſolgenden Beſchluß gefaßt: Der Geſamtporſtand des Badiſchen Landesausſchuſſes be⸗ dauert die vom Präſidium des Hauptvereins vollzogene Wahl des Generalmajors z. D. Keim zum geſchäftsführenden Vor⸗ ſitzenden. Durch dieſe Wahl iſt an die leitende Stelle des Ver⸗ eins eine Perſönlichkeit getreten, die als Träger der politiſchen Agitation im Verein zu betrachten iſt. Der durch die Satzungen gewährleiſtete unpolitiſche Charakter des deut⸗ ſchen Flottenvereins iſt dadurch in Frage geſtellt und eine neue ſchwere Kriſis über den Verein heraufbeſchworen. Der Geſamtvorſtand des badiſchen Landesausſchuſſes hofft, daß das Präſidium mit Rückſicht auf die in weiten Kreiſen des Vereins herrſchende Stimmung Mittel finden wird, um die ſonſt unaus⸗ bleiblichen eruſten Folgen der Krite abuzwenden. * Berlin, 17. Dez. Dem„Lok.⸗Anz.“ wird von einer der Geſchäftsführung naheſtehenden Seite deren Standpunkt folgendermaßen gekennzeichnet: „General Keim beabſichtigt nicht im entfernteſten, ſein Amt im Vorſtande des Flottenvereins niederzulegen. Am Mittwoch findet eine Vorſtandsſitzung ſtatt, in der über die Einberufung einer Generalverſammlung des Vereins beraten werden ſoll. Aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach wird dieſe Einberufung beſchloſſen werden. Der Generalverſammlung wird dann die ganze Angelegenheit unter⸗ breitet werden, und wenn ſie gegen den Vorſtand entſcheidet, wird dieſer zurücktreten. Was dann geſchehen wird, kann zurzeit noch Es ſind Intrigen im Gange, die ſich ebenſo gegen den Präſidenten des Vereins, den Fürſten Salm, wie gegen General Keim richten, und ſie gehen von Herren aus, die früher dem Vorſtande angehörten und ausgeſchieden ſind, weil ſie mit ihren Anſichten nicht durchdrangen. Sie möchten im Verein dieſelbe Wirtſchaft einführen, wie ſie im Reichstage angeſtrebt worden iſt, ſo eine Nebenregierung. Der Verein hat 28 Protektoren. Dem Abgeordnetenhaus ging Wie fetzt einer von dieſen gegen General Keim auftritt, kann morgen ein anderer gegen Profeſſor Busley z. B. Einwände erheben, und wvohin ſollte das führen? Erſter Protektor des Vereins ſſt Prinz Heinrich, und der iſt in alle Vorgänge genau eingeweiht und billigt das Vorgehen des Vorſtandes. Der Verein iſt ein privater Verein und läßt ſich in ſeine Angelegenheiten von niemand hinein⸗ reden. Er entſcheidet darüber vollkommen unabhängig und ſelb⸗ ſtändig.“ Die Kriſis verſchärft ſich alſo. Schön und erbaulich iſt das Schauſpiel nicht, das die leitenden Männer des Flotten⸗ vereins den Freunden der Sache bieten; und es wird und muß ihr ſchaden. Der Streit erhält eine ſehr häßliche Wendung durch die Zuſpitzung auf Perſonenfragen, durch das Hervor⸗ kehren von Gegenſätzen, die mit der Sache ſelbſt nichts, aber auch garnichts mehr zu tun haben. Es iſt dringend not⸗ wendig, daß in kürzeſter Friſt eine Schlichtung erfolgt. Der Flottenverein iſt nicht ein Anliegen von dieſem und jenem, deſſoen Meinung unter allen Umſtänden Recht behalten, deſſen werte Perſönlichkeit unter allen Umſtänden konſerviert werden muß. Es muß ein Zuſtand erreicht werden, bei dem die großen nationalen Aufgaben des Flottenvereins ſich erfüllen laſſen ohne Störung durch ſogenannte Intriguen und der⸗ gleichen nicht zur Sache gehörige Dinge. Gerade im Flotten⸗ verein ſollte jeder das Vaterland über die Partei ſtellen, als welche bei der gegenwärtigen Kriſis in Nord und Süd die ſtreitenden Perſönlichkeiten allzuſehr ſich fühlen und benehmen, Die Feier des deutſchen Muſeums. Berlin, 17. Dez. In der Aula der Techniſchen Hoch⸗ ſchule zu Eharlottenburg fand in Anweſenheit des Kaiſers eine Feſtſitzung des Ausſchuſſes des deutſchen Muſeums in Mün⸗ chen ſtatt. Der Vorſitzende, Prinz Ludwig von Bayern, begrüßte den Kaiſer. Er ſagte, man ſei ſtolz darauf, daß dieſe bhedeutſame nationale Anſtalt gerade in Mün⸗ chen ihren Siz habe. Sodann berichteten der Vorſitzende des Vorſtandsrates Dr. Ehrensperger, ſowie der Geheimrat von Miller und Geh. Hofrat von Dyck über die Fortſchritte und die finanzielle Lage des Muſeums. von Miller forderte die deutſche Induſtrie zur regeren Beteiligung auf, was ſofort Er⸗ klärungen namhafter Zuwendungen hervorrief. Der Bürgermeiſter von Borſcht ſtiftete namens der Stadt Mün⸗ chen eine Ehrengedenktafel zum Andenken an die Grundſtein⸗ legung durch den Kaiſer. Schließlich verkündete der Staats⸗ ſekretär von Bethmann⸗Hollweg und der bayeriſche Miniſter voy Brettreich Auszeichnungen, welche der Kaiſer und der Prinz⸗ regent anläßlich des Feſtes verliehen habe. Zum Tode der Königinwitwe Carola. * Dresden, 17. Dez. Die heutige Sitzung der z wei⸗ ten Kammer wurde nach kurzer Beratung auf ungefähr eine halbe Stunde vertagt, da das Direktorium beider Kam⸗ mern vom König in Audienz empfangen wurden um zu kon⸗ dolieren. präſident Dr. Schill die Mitteilung, der König habe ſeinen Dank ausgeſprochen für die Teilnahme, die die Kammern durch ihr Direktorium ihm habe ausſprechen laſſen. Er habe weiter ſeiner Freude Ausdruck gegeben über die allgemeine Teilnahme, die ihm von allen Kreiſen des Landes von Hoch und Niedrig, von Groß und Klein ausgeſprochen worden ſei. S. Maj. habe den Wunſch geäußert, daß im Lande möglichſt berbreitet werde, wie dankbar er dafür ſei und wie außer⸗ ordentlich er und das kgl. Haus empfinden. Das Haus hörte die ſetzte darguf die Beratungen fort. Marokko. * Paris, 17. Dez. Dem„Matin“ zufolge iſt die Kolonne des Oberſten Branlièsre in Scheraa angekommen. Entdeckung einer Verſchwörerorganiſation in Petersburg. Petersburg, 17. Dez. Die hieſige Sicherheits⸗ polizei, welche Nachrichten über das Beſtehen einer weitver⸗ zweigten revolutionären Organiſation erhielt, nahm geſtern unvermutet Hausdurchſuchungen in der Redaktion der Zeitung „Segodnja“ und in einer großen Druckerei, wo verſchiedene Zeitungen gedruckt werden, vor. Ein Redakteur des„Sow⸗ remenoje Slowo“ und faſt der geſamte Redakteurſtab der „Segodnja“ wurde verhaftet, ſodaß letztgenannte Zeitungen geſtern nicht erſcheinen konnten. Außerdem wurden noch etwa 200 Perſonen, zumeiſt Journaliſten und Schriftſteller, verhaftet. Mehrere Druckſchriften wurden beſchlagnahmt. Eine größere Anzahl der verhafteten Perſonen wurde wieder freigelaſſen. Das Ende des portugieſiſchen Verfaſſungskonflikts. * Liſſabon, 17. Dez. Nachdem Franco ein Ab⸗ kommen mit den Nationaliſten getroffen hat, ſieht man dem Ende des Verfaſſungskonfliktes entgegen. Die offiziöſe Preſſe freut ſich des Abkommens und ſtellt die Vor⸗ nahme der Wahlen in Ausſicht. Man erwartet ſchon dieſe Woche ein Dekret, das den Senat reformiert und noch vor Weihnachten ein Dekret, das die Wähler zu den Parlaments⸗ wahlen beruft. die allgemeine Teilnahme Mitteilung ſtehend an und Die Türkei und Montenegro. * Konſtantinopel, 16. Dez. Der Geſandte von Mon⸗ tenegro iſt geſtern abgereiſt, ohne einen Vertreter zu hinterlaſſen, Er hat zwar die Hoffnung ausgeſprochen, daß er bald wieder zurückkehren könne, doch wird in diplomatiſchen Kreiſen ſeine Abreiſe als Abbruch der Beziehungen angeſehen. Bogkott engliſcher Waren in China. * Hongkong, 17. Dezbr. Eine Maſſenverſammlung in Kanton beſchloß, daß die engliſchen Waren boykottiert werden und daß die in engliſchen Dienſten ſtehenden Chineſen in Aus⸗ ſtand treten ſollen, falls die engliſchen Kanonenboote, die auf dem Weſtfluſſe Patrouillendienſte tun, zurückgezogen werden. Konſtitutionelle Stürme in Perſien. 75 * Teheran, 17. Dez. Das Volk iſt beim Parlaments⸗ gebäude und der Moſchee zuſammengeſtrömt und hat die vor⸗ handenen Waffen an ſich genommen. Die Gegner des Parla⸗ ments verſammelten ſich auf dem Artillerieplatze. Das Parla⸗ ment beſchloß, ſtatt eine Abordnung an den Schah zu ſenden, eine ſchriftliche Anfrage an ihn zu richten. Die Bergwerkskataſtrophe von Jolonde. Birmingham(Alabama), 17. Deg. Von den bei der Exploſion in einem Bergwerk bei Jolonde Verſchütteten wurden 8 8 Seichen geborgen„C Nach Wiederaufnahme der Sitzung machte Vize⸗ 1 Mannhem, 17. Dezemder. 2 General⸗Auzeiger.(bendvlat.)) 5. Seite. Colkswirtschaft. Mannheimer Börſe. Bei der geſtern dorgendumenen Ergänzungswaßl des Vorſtandes an Stelle der turnusgemäß aus⸗ ſcheidenden Vorſtandsmitglieder wurden von der Produktenbörſe die Herren Emit Hirſch, Ernſt Dies, Straßenheimer Hof und Joſef Werner wiedergewählt. An Stelle des Herrn Bern⸗ hard Bodenhein er, welcher ſich ins Privatleben zurückzieht, wurde Herr Direktor Fritz Artmann von de Ludwigshafener Walzmühle neu gewählt. Ferner wurden wiedergewählt von der Effektenbörſe die Herren Arno Kuhn, Eduard Laden⸗ burg und Hermann Soherr. Als Vorſitzender de rGeſamt⸗ börſe wird nach dem beſtehenden Turnus Herr Emil Hirſch für das Jahr 1908 fungieren. Neue Rheinau⸗Aktieugeſellſchaft, Rheinan(Baden). In der heute Vormittag im Park⸗Hotel ſtattgehabten Generalberſammlung, welche unter dem Vorſitz des Herrn Geh. Kommerzienrats Emil Kirdorf(Mülheim⸗Ruhr) ſtattfand, waren 10 Aktionäre an⸗ weſend und wurden die Regularien einſtimmig genehmigt. Eine Dividende kommt bekanntlich nicht zur Auszahlung, ſondern der verbleibende Betrag von M. 11286 997 twwird auf neue Rechnung vorgetragen. Bei dem letzten Punkte der Tagesordnung, Neuwahl des Aufſichtsrates wurden die ſeitherigen Mitglieder durch Zuruf ein⸗ ſtimmig wiedergewählt. Porphyrwerke Doſſenheim. Das an die Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues berpachtete Porphyrwerk der Ge⸗ meinde Doſſenheim, in welchem zirka 500 Arbeiter und Fuhrleute beſchäftigt ſind, geht mit dem neuen Jahre in Betrieb auf die Päch⸗ terin über. Die neue Firma zeichnet„Staatliches Por⸗ phyrwerk, vormals Porphyrwerk der Gemeinde in Doſſenheim b. Heidelberg“. Das Geſchäft wird in Anperänderter Weiſe weiter getrieben. 5 Dränerei zum Storchen.⸗G., Speyer. In der Generalver⸗ ſammlung wurden die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die Verteilung von%½ Prog.(i. V. 6 Proz.) Dividende genehmigt. Neugewählt wurde in den Aufſichtsrat Direltor Carl Sckhard⸗ Frankfurt a. M. Zuckerfabrik Frankenthal. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr be⸗ trug der Fabrikationsgewinn 1 137 000 M.(i. V. 1400 749.). Dazu kommen 4700 M.(4719.) Gewinn aus der Landwirtſchaft und 26 700 M.(25 487.) Miete und Pacht, ſotvie 396 000 Mark(420 898.) Vortrag aus dem Vorjahr, insgeſamt Mark 1 565 000(M. 1 860 854). Wie ſchon gemeldet, werden 15 Proz. Dibidende verteilt, ferner 90 000 M.(100 000.) dem Dis poſi⸗ tonskonto überwieſen und 394 000 M. auf neue Rechnung vor⸗ getragen. Elefantenbräu vorm. L. Rühl, Worms. In der Generalber⸗ ſammlung wurden die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die Verteilung von 5 Prog.(i. V. 6 Proz.) Dividende genehmigt. Bierbrauerei zum Löwen, Aktien⸗Geſellſchaft, Heilbronn. Der Bierabſatz hat ſich in 1906/07 von 23 253 Hektoliter auf 29 631 Heltoliter erhöht, woraus bei M. 49 281(i. V. M. 53 423) Ab⸗ ſchreibungen ein Reingetpinn von M. 55 864(M. 57 228) erzielt wurde, der folgende Verwendung findet: M. 2167(M. 2442) dem Reſervefonds, M. 1000(M. 2280) als Tantieme an Direktion und M. 40 000 zur Verteilung einer Dividende von 4 Prog.(wie I.), wonach M. 12 696(N. 12 505) als Vorkrag berbleiben. Der Verband deutſcher Meſſingwerke in Köln hat ſeine Grund⸗ preiſe abermals um M. 8 heruntergeſetzt, nämlich für Blerhe von N. 147 auf M. 139 und für Stangen von M. 137 auf M. 129. Es liegen bei hieſigen Verbrauchern Offerten von auße rhalb des Ver⸗ bandes ſtehenden Werken vor, die noch bedeutend billiger lauten. Die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bank für Grundbeſitz,.⸗G. in Eſſen, nimmt wieder 10 Proz.(wie i..) Dividende auf das auf 2 Mill. Mark erhöhte Aktienkapital in Ausſicht. Zahlungseinſtellungen. Da die in Zahlungsſtockung befindliche Weberei Bloem u. Re'my in.⸗Gladbach eine Einigung der Gläubiger nicht durchſetzen konnte, wurde der Konkurs eröffnet.— Die Rohhäutehandlung W. Wimmer in Barmen iſt nach der „K. Ztg.“ gahlungsunfähig. Die Verbindlichkeiten ſind bedeutend. Der Vermögensſtand iſt noch undekannt. Man befürchtet weitere Zahlungseinſtellungen.— Die Konkurseröffnung über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Adolf C. Eberbach in Berlin iſt noch nicht erfolgt. Das Gericht hat die Angelegenheit zur weitern Veranlaſſung dem Konkursverwalter Klein 1— Die Her⸗ renkleiderkonfektionsfirma Blau u. 9 eilig in Proßnitz iſt gahlungsunfähig mit 800 000 K. Verbindlichkeiten. Der Bankverein iſt mit 140 000 K. diskontierten Rimeſſen beteiligt. 5 Reichsbank. Eine recht geringfügige Kräftigung ihres Standes iſt es, wolche die Reichsbank für die zweite Dezemberwoche noch verzeichnen kann. Trotz ihres hohen Diskont⸗ und Lombard⸗ ſatzes hat ſich ihre Anlage auf dieſen beiden Rechnungen gegen die Vorwoche noch üm 28 000 000 Mark erhöht, während im Vorjahr bei einem um 1½ Prozent niedrigern Diskontſatz noch eine kleine Erleichterung auf der Wechſelrechnung eingetreten war. Auch auf der Wertpapierrechnung iſt die Bank noch in Anſpruch ge⸗ nommen worden, und zwar ungefähr mit demſelben Betrag wie im Vorjahre, nämlich mit 28,9 noch hinzu, daß auch auf der werte der Bank noch 56 169000(43 798 000) Mark. Das wird, aber mehr wie aus⸗ geglichen durch den ſtarken Rückfluß auf die Girorechnung, der diesmal 67 642 000(30 012 000) Merk beträgt, ſowie durch einen 1 547 000) Mark auf der Rechnung für Infe'ge dieſes Umſtandes ergibt ſich Zufluß von 1 ſonſtige Verpflichtungen. f S0 Kräftigung des Standes der Bank um 13 005 000., wäh⸗ rend im Vorjahre eine Schwächung um 7750 000 Mark einge⸗ treten war. 555 Diwidende der Reichsbank. Auf die für 1907 feſtsuſetzende Dividende der Reichshanzanteile wird vom 16. Dez. ab eine zweite babjährliche Abſchlagszahkung von 134, Pros, erer e dgeet für jeden Anteil zu 3000 M. und 17 M. 50 Pfg. für jeden Anteil zu 1000 M. gegen den Dividendenſchein Nr. 5 bezw. Nr. 8 er⸗ Dividende der Lübecker Privatbant 5 0 wird mur 4 geſchätzt, gegen 8½ Prozent im Vorfahr. Die Urſache iſt daß die Pribabank bei dem Falliſſement Haller, Soehle u. Co. boteiligt. 5 Die Dividende der Osnabrücker Bank bwird wie im Vorjahr auf 77½ Prozent geſchükt. 5 Berein beutſcher Etſengießereien. Auf einer in Stuttga 1t abgehaltenen Verſammlung der württembergiſchen e des Vereins deutſcher Eiſengießereien wurde ein Be⸗ ärtigen Gußwgrenpreis feſtguhalten, da Qualitätsroheiſens eine Ermäßigung Luxemburger Roheiſen Nr. 3 mmend war hiebei der Umſt bahn wird, ſoweit ſich (23,4] Mill. Mark. Nimmt man Rechnung für ſonſtige Bermögens⸗ 4057 000 Mark 65 544 000 Mark] entzogen worden ſind, ſo ergibt ſich eine Verringerung ihrer Mittel um Freisherabſetzung für Spiegeleiſen. Der Verein für den Ver⸗ kauf von Siegerländer Roheiſen hat den Preis für Spiegeleiſen für das erſte Vierteljahr 1908 um 5 M. die Tonne ermäßigt und ſind 1 dieſen Zeitraum ſchon größere Poſten Spiegeleiſen gekauft orden. Saatenſtand in Rußland. Der„Händels⸗ u. Induſtriegeitung! zufolge war der Stand der Winterſaaten in Rußland am 25. Nov. a St. folgender: Für Winterweizen im allgemeinen ſchlecht, für Winterroggen mittelmäßig. Nach den eingzelnen Gouvernements ge⸗ trennt war der Stand der Winterſaaten ſchlecht in Cherſon, Jekateri⸗ noslaw, im Dongebiet, in Charkotp, Poltawa Tſchernigow, Orel und Kursk; teilweiſe ſchlecht in Taurien und Kiew; undefriedigend in Beßarabien, Podolien, Woroneſch, Stawropol, Kuban, Tulg, Mos⸗ kau, Kaluga, Smolensk, Mohiletv, Grodno, Lublin, Sſaratow und Minsk; teilweiſe unbefriedigend in Taurien, Kiew und dem füdlichen Riäſan; gut in Kurland, Livland, Pfkow, Petersburg, Olonez, Ko⸗ ſtroma, Kaſan, Perm, Wjatla und Ufa; teilweiſe gut in Wladimir, Jaroslawl, Sſamara und Simbirsk; in den übrigen Gouvernements befriedigend. Die Anbaufläche iſt bedeutend kleiner als im Vorfahre, hauptfächlich im Süden und beſonders für Weizen. Infolge der Dürre im Herbſt und der großen Temperaturſchwankungen ſind die Winterſaaten im ganzen Schwargerdegebiet äußerſt unbefriedigend, hauptſächlich für Weigen.— Nach vorläufiger Schätzung des zen⸗ tralen ſtatiſtiſchen Komitees beträgt der Srnteertrag bei Som⸗ mergetreide in 72 Goubernements Rußlands in Millionen Pud: Roggen 32, Weizen 279, Spelz 7, Gerſte 370, Buchweizen 62, Hirſe 140, Mais 79, Hafer 803, Kartoffel 1747. 5*X„*. Telearaphiſche Handelsberichte. Perſonalien. Wie mitgeteilt wird, wird Herr S. Feucht⸗ wanger in Karksruhe in Baden ſein Bankgeſchäft ab 1. Jan. 1908 unter der Firma Seligmann⸗Feuchtwanger fort⸗ ſetzen. Zahlungseinſtellungen. Aus Kaiſerslautern wird der F. Ztg. gemeldet: Nachdem von der 666 000. M. betragenden Schuldenlaſt des in Konkurs geratenen Vo 10 chußvereins in Landſtuhl 35 Prozent abgetragen und etwa weitere 70 000 Mark zumteil ſchon beigebracht ſind, dies aber bei Weitem noch nicht hinreicht, die Gläubiger zu befriedigen, hat die Verſamm⸗ lung daſelbſt am letzten Samstag beſchloſſen, jedes der Miiglie⸗ der mit einem Betrag von weiteren 3000 M. heranzuziehen. Es ſind viele kleine Lente darunter, für die zumteil dieſe Maßnahme geradezu der Ruin bedeutet.— Die Rohhäutehandlung W. Wim⸗ mer in Barmen wendet ſich nach der„Frankf. Zig.“ an ihre Gläubiger mit der Mitteilung, daß ſie inſolvent ſei. Tellus,.⸗c. für Bergban und Hütteninduſtrie Frankfurt a. M. Die Beſitzer von Aktien Lit. A Nr.—2000 der obigen Geſellſchaft werden aufgefordert, eine weitere Anzahlung von 2500 M. vom.—10. Januar zu leiſten. Internationales Röhrenkartell. Wie die„Rheiniſch⸗Weſtfäl. Ztg.“ berichtet, iſt der Abſchluß eines internationalen Röhrenkartells zuſtande gekommen. Die Vereinsbrauerei der Hamburg⸗Altonaer Gaſtwirte, die iber ein Kapital von 2 025 000 M. verfügt, erzielle im abgelau⸗ fenen Geſchäftsjahr nach 131781 M.(i. V. 136 140.) Abſchreib⸗ ungen einen Reingewinn von 223 270 M.(214 467.), woraus eine Dipidende von 9 Prozent 18,5. Prozent] verteilt wird. Dividendenſchätzungen. Unter dem bekannten Vorbehalt be⸗ richtet die„FIrlf. Ztg.“: Die Große Berliner Stra ßen⸗ Prozent verteilen.— Bei der Weſtdeutſchen Eiſe nbahn⸗ geſellſchaft in Köln wird das Ergebnis hinter dem vorjäh⸗ rigen(3 Prozent) nicht zurückbleiben. „Mainz, 17. Dez. Die heutige Generalverſammlung der Rheiniſchen Bierbrauerei A⸗G. ſetzte die Dividende auf 6 Prozent(wie im Vorfahre) auf die Vorzugsaktien und eben⸗ falls 6 Prozent lim V. 7 Prozent! auf die Stammaktien feſt. Auf die Anfrage über die Höhe des Anteils des Berdienſtes aus der Waſſerlieferung an die Stadt an dem geſamten Gewinn, teilte der Vorſitzende mit, daß dieſer Verdienſt 1906—07 28 000 Mark betragen habe. Braunſchweig, 17. Dez. Die Commandit⸗Geſellſchaft Oito Boetel u. Cie., ein kleines hieſiges Bankgeſchäft und Grundſtücksvermittelung, iſt in Konkurs geraten. Berlin, 17. Dez. Ueber die Parzellierungsfirma Moritz Friedländer in Bromberg wurde jetzt das Konkursverfahren eröffnet. Die Paſſiven betragen über eine halbe Million, die Aktiven nur 50 000 Mark. „Berlin, 17. Dez. Zum Austritt des Präſidenten Koch aus der Reichsbank und die Beſetzung ſeines Poſtens durch Havenſtein erfährt die„F..“, daß noch keine Unterſchrift vorliege. Wahrſcheinlich erfolgt der Eintritt vyn Havenſteins nach Vollziehung der Unterſchrift in der erſten Hälfte des Januar. Koch bleibt noch eine Zeitlang in der Reichsbank, er geht dann auf Urlaub bis zum 1. April oder 1. Mai. Betreffs der Beſetzung des Seehandlungspräſidiums iſt noch keine Entſcheidung getroffen. Santiago de Chile, 17. Dez. Die wirtſchaftliche Lage hat ſich merklich gebeſſert. Das Publikum hat ſich beruhigt und aufgehört, die Depots aus den Banken zurückzuziehen. Die Banken ſollen von der Regierung, falls erforderlich, unterſtützt werden. * +* 1+* Londoner Effektenbörſe. London, 17. Dez.(Telegr.) Aufangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 81— 81— Sonthern Pacifie 717 71708 5 4 Chineſen 100¼ 100, Chicago Milwautee 106 104 4½% Chineſen 95— 94¼] Denver Pr. 595% 601% 32%% Conſols Sitij, 82/ Atchiſon Pr. 887 8— 2% Itallener 102½ 102 Loufsv. u. Naſßv. 92. 92/ 4% Griechen 47, 47 Union Paciſie 117½ 117% 3% Portugieſen 63˙% 63„Unit. St. Steel com. 26¼ 25 Spanier ee ,, D Türken 92½ 92˙Eriebahn 16% 16— 4 e Argentinier 82 82½ Tend.: ſtill. 3 e% Mexitaner 32— 32— Hebeers 16% 16ʃ, 4 Japaner 84— 88 Chartered 8 08 Tend. flill. voldfteldds 3½ 31 Ottomanbant 17½% 17 andmines%½ 55 Rio Tinto 66— 66— vaſtrand„ Braſilianer Tend. ſtill. Siverpool, 17. November.(Anfangskuiſe. V„ Weizen pei März.io ſtramm.11½ willig ſſee. 7 Mais peꝛ Dez. nom ruhig nom. willig „ aarn. JJ bis jetzt überſehen läßt, wiederum 8 „.Storch., Speyer 98.— Berliner Effektenboͤrſe. Berlin, 17. Dezember.(Schlußkurſe.) Nuſſennoten 215.45 15½0 gomparden 4% Puſſ. Anl. 1902 79 90 79.90 Fanada Paelfte 31½% Neichsann. 92.10 91.90 Samburg. Packe 3% Reichsanleihe 82.3) 82 1 vordd. Klopd 102.60 40% Bad. St.⸗Anl. 100.75 31½ V. St. Obl. 1900—.— Dunamit Fruſt bicht⸗ u. Kraftanl. 3½0% Bayern 92— 81.90 nochumer 4o% Heſſen 91.80 92 50 gKonſolidation 30% Heſſen 80 10 80.10] Porfmunder geh Sachſen 52 90 83— Pelſenfirchner 4% Pfbr. Rb. W. B. 97— 96.70 Sarvener 5% Chineſen 99.50 99.60 Stßernia 4% Italiener——.Görder Bergwerke 4½ Javaner(neu) 88.30 88.— Kauraßütte 1860er Loſe 149.25 149.— fßznir 4% Bagtad⸗Anl. 82.50 82.70 NMfbeck⸗Montan keredttaktſen 195— 197.2 murm Revier Berk.⸗Märk. Ban! 152.— 152.20 Anflin Treptow Berl. Handels⸗Geſ. 152.40 152 50 Darmſtädtei Bant 124.10—.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 131.50 131.70 Deutſche Ban!(alt) 225.50 225.50 Dist,-Kommandit 188.60 168.70 Dresdner Bank 136.50 186.60 Ayein. Kreditban! Schaaffh. Bankv. Fraunk.⸗Brik. D. Steinzeugwerke Dilſſeldorfer Wag. Elberf. Farben(alt) Heſtereg. Alkaliw. Gollkämmerei⸗Akt. Chemiſche Charlot. Tonwaren Wieslock Zellſtoff Waldhof 126.50 136.50 134.60 134.20 Lübeck⸗Büchener———— Cellulote Kontheim Staatsbabhn 142.70 148.60] Rüttagerswerken Privat⸗Discont 7⅝ 70 W. Berlin, 17 Dezember.(Telegr.) Nachbörſe. 1.60 196 70 Staatsbahn 169.—. 168 40J Vombarden Kredit⸗Aktten Diskomo Komm. Berliner produltenbörſe. Berlin, 17. Dezbr.(Telegramm.)(Produktenb 0 15 4 Preiſe in Mart pro 100 kg. fret Berlin netto Kaſſe, 16. 17. Weizen per Dez.—.— 219.— Nais per De;. „ Mai 224.— 224 75„ Mai „ Juli——-— Jul Roggen per Dez. 208 50 208.— tüböl per Dez. „ Mai 210.50 211.—„ Mai „ Jult 45 5 Hafer per Dez. 170.50 169.— Sptritus 7Oer loeo „ Mai 177.— 177 75 veizenmehl „ Juli.— Roggenmehl Mannheimer Efſektenbörſe vom 17. Dezember. Die Börſe war ſtill. Banken und Brauereien unveränderk. Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien ſtellten ſich 435 G. 445 B. und Zellſtoffabrik Waldhof 389 G. Obligationen. Pfandbrieſe. zudulrie⸗Obri 4% Röh. Hyp.⸗ unk. 1902 97.50 b. 755 5 95 55 15 „„„„ 90.— b ffrie riſck, 1. 3%„„»ml. 190 90.— 44% Rad. A. G. 3%„„ FKomm 92.— be u. Seetransno Städte⸗Anlehen. 47½% e% BRad. Anffin⸗t. 90.— B4c% Br. Kieinlein. Heidſſ 91.—65²οBürg. Brauaus, Mo 99.25( ˖ 87.— 90.— G 99. G 3½ Freiburg i. B. 8½% Heidelbg. v. J. 1903 40% Karlsruhe v. J. 1907 30% Karlsruhe v. J. 1896 3½0% Labr v. J. 1902 4½%% Ludwigshafen ve 190 Li% Moannd. 4˙⁰ 5 6 90.—6. Geſenſchaf i 90.— 4½ o% Oberrb. Flekfrizitäts⸗ 4% Mannh. Oblig. 1901 99.—06 werke, Farlsrihe 37%„„ 1885 90.— C½%% Pfälz. Chamotte u. —?„ 1888 90.— G. Tonwerk, A.(G. Eſſenh. „ 1895 90.— 64½% Rufſ..⸗G. Zellſtofff. 81I.„„ 1898 90.— aldhof bei Pernau in 3%„„ 1904 0 00 Lipland „„ 1905 90.— 61½% Speyrer Braußaus geſe„„ 1906 99.20.⸗G. in Speyer 5 40% 1907 99.20 C% Speyrer Ziegelwerke 31½% Pirmaſens unt. 1905 91.—6 ö% Wiesloch v. J. 1905 —— A Bauken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 135 6“ Gewrbk. Speyer5o%—— Pfälz. Bank. 0 Pfälz. Hyv.⸗Bank—.— 190 Transport u. Verſicherung. 37„.⸗G. Rhſch. Seetr⸗ 188.50 187.(Mannh. Dampfſchl. 111.50—.—„ Lagerhaus Pf. Sp. u. Cdb. Landau—.— 140 Rhein. Kreditbank 8 Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Eiſenbahnen. Francona, Rück⸗ und Pfälz. Ludwige bahn—.— 220.( litver.⸗G. vm. „ Maxbahn—. 137 Bad Rück⸗ u Mitp. 75 „ Nordbahn—. 132.5/ Bad. Aſſecurranz Heilbr. Straßenbahn 77.— 75. Continemal. Verſich. 420.— 4 Chem. Induſirie. .⸗A. f. chem. Induſtr..——.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 538— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 181 Verein chem. Fabriken—.— 312 Oberrh. Verſich⸗Geſ. Induſtrie, Weſt..⸗W. Stamm 202——. „„ Vorzug 105.50—. Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Emailliribr. Kirrweil. —. Hüttenh. Spinneiei —.— Karlsr Maſchinenbau 106 5⁰ ——— Durl. Hof vm. Hagen—.— 261. Nähmfbr. Haid u. Neu Eichbaum⸗Brauerei—.— 127 eſth. Cell. u. Papierf. 289 75 Elefbr. Rühl, Worms—. 96— Ganters Br. Freibg. 106.——. Maſchinenf. Badenig 1 Kleinlein Heidelberg—.— 195. Oberr Elektrizität Homb. Meſſerſchmitt 61.—— Pf.Nähm.Fahrrapf. Ludwigsb. Brauerei—— 248 Portl.⸗Zement Holbg 144.50 — 137 Züdd. Draht⸗Induſt. 1 Mannh. Aktienbr. Si —. Südd. Kabelwerke Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.— Brauerei Sinner 260— Br. Schrödl, Heidlbg. 201.50 „Schwartz, Speyer 120.— Ritter, Schwetz. „ S. Weltz, Speyer 81.— Speyr., —[Würzmühle Neuſtadt 1 —.—— —.— Buckerſbr. Waghäuf —.— Buckerraff. Mannh. 300 10 299.70 (Offizieller Bericht.) 4e% Herrenmühle Sen; Dampf⸗ ſchlevpſchiffaßris⸗Geſ. 1½% Waynb. Lagerhaus⸗ 1½0% Südd. Draßtinduſtr. 1½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 50 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 102.— Br. Werger, Worms 95.— Wormſ. Br. v. Oertge 80.— Pf. Preßh.⸗u. Splfabr. 160.—— Mannh. Verſicherung 445 Württ. Tranp.⸗Verſ. 68 abri.⸗G. f. Seilinduſtrie—.— Verein B. Oelfabriken 127——.— Haglerſche Michſbr⸗ 0 Emaillw.Maikammer—.— Ettlinger Spinnerei 106.— Mannh. Gum. u. Asb. 143.50 Verein Freib. Ziegelw.— Zellſtoffabr. Waldhof—.— 6ʃ Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 17. Dezember. Amſierdar: kurz 5 * lang 31ſOſch.Reichsanl 31/pr.konſ. St.⸗Anl 113 8. 2 17 bad. St.⸗A. 31½% bad. St.⸗Obl. fl 317 55 M. 3˙75 75„00, 4 bayer..⸗B.⸗A. 31½ do, u. Allg.⸗A. 3 0 4 Heſſen 3 Heſſen Sachſen .J½ Mh. Stadt⸗A.0s B. Aus ländiſche. AAg..Gold⸗A. 188 7 3˙%½ Chineſen 1898 Egyyter uniftzirte öMexikaner äuß. inn. Bad. Zuckerfabrik Südd. Immob. Eſchbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauere! Parkakt. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Cementw. Heidelb. Cemeutf. Karlſtadt Bad. Anilinfabrik FCh.fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Vereinchem. Fabrik FChem. Werke Albert Dirabtinduſtrie Aeeumul.⸗F. Hagen Acc. Böſe, Berlin Allg. Elk.⸗Geſellſch. Südd. Kabelwerke Lahmeyer Elktr. Geſ. Schuckert Allg..⸗G. Slemens Ludwh.⸗Bexbacher fälz. Marbahn :—Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung, Staatsb, Pfandbriefe, Aele Frk. Hyp.⸗Pfdb. ehF.K. V. Pfobr.05 1910 o Pf. Hyph. Pfob. 31½0% Pr. Bod.⸗Fr. 4% Etr. Bd. Pfd. vgo „ Pfobr..g6 89(t. 94 Pfd. 96/08 „Com.⸗Obl. .0 J,unk 10 „ Com.⸗Obl. v. 1891 „Com.⸗Obl. v. 06/06 %0 Pr. Pfdb. unk. 09 2 14 Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. armſtädter Bank Effekten⸗Vank Disconto⸗Comm. 985 Bank ſrankf. Hyp.⸗Ban Frkf Hyp.⸗Creditv. Nationalbant Northern—.— twerthes 16. 169.10 81.30 81.388 20.50 20.495 16 96.— 61.50 121.20 91.— 127.— 137.— 99.90 143.— 123.25 536 75 287.— 449— 310.25 420.— —.— * 191.— 70.80 194.50 124.— 11 98.10 164.50 820.50 135.50 130.20 112.50 114.60 104.80 142.25 . 98.50 99.20 91.50 90.— 97.10 97.80 97.80 97.50 90.20 90.— 99.— 90.50 91.— 97.— 97.50 97.50 135.80 119.25 152.— 105.50 124.10 Deutſche Bank 225 30 Deutſchaſtat. Bank 132.— 101.50 168 70 186 60 195 60 153.10 118.10 5, Golthardbahn—.—, * 175 169.1“ 81.375 20.485 Staatspapiere. 101 50 91.85 81.80 100.— 80 20 82.75 90.40 93.50 90.20 61.50 121.20 91.— 127— 137.— 99.90 143.— 124.— 536.— 236.50 449.90 310.25 421. 191— 70.8 194.30 124.— 114— 98.30 Kurſe. zaris Schweiz. Plätze„ Sien 10 Napoleonsd'or kurz Privat⸗Diskont Famaulipaß Bulgaren %690 Griechen 18 5 italien. Rente 11¼ Oeſt. Silberr 4¹55 Oeſterr. Goldr. 8 Portg. Serie 1 dto. 1 4% neueRuſſen 19 1 Türken unif. 4„ Verzinsl. Lof Türkiſche Loſe Ver. Kunſtſeide Spicharz Ditrrkopp Pfälz, Nähmaſch Röhrenkeſſelfabri Oelfabrik⸗Aktien Lampertsmühl Zellſtoff Waldho 164.— Aktien deutſcher upd auslän 220.50 135.50 130 20 112.50 114.50 103.90 „ Elk. 8. Gotthardbahn 143.30 98.— 98.— 98.50 99.20 91.50 90.— 97.10 97.80 97.30 97.50 90.20 90.— 99.— 99.50 91.— 97.— 97.50 97.50 135.80 119.50 152.8 105.50 124 50 225.70 182.—. 101.50 168.80 136.75 195.60 153.20 Baltim. Ohio 2½½ Ftal. ſttl. g. C. Oeſt. Länderbank Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Ban Preuß. Fypothen Deutſche Reichsb Südd. Bank Mh 113.10 Bank Ottomane ſtill. **e A. Deutſche., 90 „ Papierr. 11 0⁵ Ruſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Rente 4 Türken v. 1903 4 Ungar. Goldrente Kronenrente E. 3 Oeſt. Loſe v. 1860 148.75 Aktien induſtrieller Anternehmungen. Lederw. St. Ingbert 61— Walzmühle Ludw. 162.— Fahrradw. Kleyer Maſchinenf. Hilbert 83.20 Maſch. Arm. Klein 113.— Maſchinenf. Baden. 190.— 19 Maſchinf. Gritzner 2 E vorm. Dürr& Co. Schnellprf. Frkthl. Kammg. Kaiſersl. 179.80 f Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn PrioritätsObligationen. N B. „Kredit⸗Anſtalt * ib. 14 Mhein, Kreditbank Rhein. Hyp. B. M. Schaaffh. Bankver. M. Wiener Bankver. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗ Reichsbank Diskont 7½ Prozent. Wechſel, 5 81.45 8 5 81.05 81 666 84.80 16,29 16. 97.10 —— 8 175 97.10 96 60 108.40 98 10 98.10 96.90 62.— 61.80 98.—.95 79.20 88.80 88.— 93.70 92.65 92.70 92.65 140.— 120— 250.— 216.40 118.— 118.— 183.30 125.— 125 Schußhfab. HerzFrkf. 121.50 121.50 Seilinduſtrie Wolff 133.— 71.50 385.— 339.60 diſcher Transport⸗Anſtalten. Oeſterr. Süd⸗Lomb. Oeſterr. Nordweſtb. 27.60 27.60 ——· 106 80 —.— 104 70 N 15.— 131.50 131.50 81.50 81.20 1 40½% Pr. Pfdb. unk. 15 7 „ „ 32/ Pr. fdbr.⸗Bkl.⸗ Kleinb. b 04 95.10 95.10 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyv.⸗Pfd.»Kom.⸗ 12 92.— 92.— % Pr. Afdbrf.⸗B. Hyn pfd unk 1911-——.— 4% th. P. B. Pfb. 03 97.70 97 5 97.70 97.50 4e%„„ 1512 38.— 98.— CEñßsßnßn N 3175„„„ 90.— 90.— 12 2„%„ 1914 99.80 99.80 31½ gth..⸗B..O 92.— 92.— 1% R. W. B. C..10 46.90 97.— 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 98,80 98 75 31½0% Pf..Pr.⸗O. 92.— 91.75 —.— 68.30 Maunh. Berf.⸗G.⸗A, 433.— 30.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oeſterr.⸗Ung. Bank 127.— 126.60 108.— 103.— 197.— 197.50 100.— 100.— 189.50 189— 106.90 406.59 154.—153 75 137.— 186.90 188.— 187.10 184.05 134.— 110.— 110.— 128.50 129.80 137.— 137.— Fraukfurt a.., 17. Dezember. Kreditaklien 197.40, Staats⸗ ahn 143.40, Lombarden 27.70 Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente Disconto⸗Commandit 168.80 Laura —, Gelſenkivchen 190.—. Darmſtädter 124.10 Handeisgeſellſchaft 52.75 Ae denet Bant 136.75, Deutſche Bank 225.70, Bochumer 190.— „Tendenz: Nachbörſe, Kreditaktien 197.40, Staatsbahn 143.30, Lombardeu .60, Disconto⸗Commandit 168.75. Biehmarkt in Maunheim vom 16. Dezember. Amtlicher Be⸗ cht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 o Schlachtgewichk: 1 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes chſtens 7 Jahre alt 85—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ und ältere ausgemäſtete 82—00., e ut genährte ältere 80—00., 4) gering genährte jeden —00 M. 88 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten 66—70.,)mäßig genährte jüngere u. gut genährte 0., oe) gering genährte 62—00 M. 1011 und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färfen, Rinder u Schlachtwerthes 75—80.,) vollfleiſchige, ausgemäſtete Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 66—70 Ml., e) ältere ge wenig gut entwickelte züngere Kühe, ) mäßig genährte Färſen: ärſen m big genährte Kühe, Färſen u. Rinder 58—68., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 48-—52 M. 200 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 90-000., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00., o) ge⸗ ringe Saugkälber 80—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 62 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 70—00., b) ältere Maſthammel 65—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 2159 Schweine: a) vollfleiſchige derfeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ FJahren 60—00., b) fleiſchige 60—00., o) gerino entwickelte 59—00., d) Sauen und Gber—00 M. Es wurden bezahlt für das Stück: ooo Luxuspfferde: 000—0000., 100 Arbeitspferde: 300—1300., 97 Pferde zum Schlachk⸗ ten: 30—150., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—0000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 0 Milchkühe: 000—00)0., 000 Ferkel:.00—.00., 5 Ziegen: 12—25 Mk. 0 Zid⸗ lein:—0., OHämmer:—00 M. Zuſammen 3719 Stüc, Handel mit Großvieh langſam, Kälber langſam, Pferde und Schweine mittelmäßig. Landesprodukten⸗Börſe Stuttgart. 16. Dezember 1907. Die heutige Börſe war gut, die Geſamttendenz flau, die Umſätze waren— übrigens wie in mer gegen den Jahresſchluß— ſehr beſchränkt. Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität u. Lieferzeit: Weizen württemberg. neu M. 22 50—23,00, fränkiſcher 00.00 00.00 bayeriſcher M. 23.00.—23.50, Rumänier, M. 25.00 bis 25.50, Ulka M. 25.00—25.50, Saxonska M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 25.00—25.50, Walla⸗Walla M. 00.00.00.00, La Plata M. 00 00- 00.00, Amerikaner M. 00.00—00.00, Kaltfornter M. 00.00 00.00. Kernen: Oberländer M. 22.50—23.(0, Unterländer M. 00.00—00.00. Dinkel 14.70—16.00. Roggen: württemb. nom. M. 21 00—22.00, nordd. M. 60.00—00.00, ruſſiſcher M. 00.00—00.00 Gerſte: württmb. neu M. 20.50—21.00, Pfälzer(nominell) M. 22.50 bis 23.00, bqyeriſche M. 21.50—22.50, Tauber M. 00.00—00.00 ungariſche M. 23.00—24.25, kaliforn. prima M. 00.00—00.00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00, württembg. M. 18.00—19.00, ruſſiſcher M. 00.00—00.0. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 16.25—17.00, Yellow M.—00.00 Donau 16.25—17.00. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. O M. 35.00—36.0, Nr. 1 M. 34.00—35.00, Nr. 2 M. 38.00—34.00, Nr. 3 M. 32.00—33.00, Nr. 4 M. 30.50—81.50, Suppengries M. 00.0000,00, Sack Kleie Mk. 11.00(ohne Sack). ** Ueberſeeiſche Schiffahris⸗Telegromme. New⸗Hork, 15. Dezbr. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„St. Paul“, am 7. Dezbr. von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Autwerpen, 17. Dezbr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Merion“, am 7. Dezbr. von New⸗York ab, iſt heyte hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheilm, Bahnhofplaß Nr. 7 direkt am Hauptbahnbok. 5 New⸗Hork, 15. Dezbr.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie.) Der Poſt⸗Dampfer„Pennſylvania“ iſt am 15. Dezember, morgens 7 Uhr, wohlbehalten hier angekommen. Mitgeteilt bon der Generalagentur Walther& b. Recko, Mannheim, I. 14 No. 19. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Breslau“, am 15. Dezbr. wohlbehalten in New⸗York angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jat. Egiinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagem des Norddeutſchen Klohd in Bremen. 112405 2 Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. Ppoviſiousfrei! Börſenbericht vom e 15 * 8 Telegramm⸗Adreſſe: Margold, 17. Dezember 1907. Ver⸗ Wir ſind als Selbſttontrahenten Käufer käufer unter Vorbehalt: 07 0 10 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 120— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 300 2 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 240 Bapiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48— Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 176— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 29 zfr—— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 906— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Chemiſche Fabrik Heubruch— 58 zfr Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim, Lit. K.— 280 6% 5 17 N· 658fr Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 144— Filterfabrik Enzinger, Worms 246 Flink, Eiſen⸗ und Broneegießerei, Mannheim 90— Frankenthaler Keſſelſchmiede 97zfr 5 Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg 155 Herrenmühle vorm, Genz, Heidelberg 116— Lindes Eismaſchinen— 181 Linoleumfabrik, Maximiliansau 119 5 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 85— Luxiſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 100 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 340 Mosbacher Aklienbrauerei vorm. Hübner 97— Neckarſulmer Fahrrad 154 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 124 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 1085fr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 120— Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 220— Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 8 Rheinmühlenwerke, Mannheim— 148 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 11⁵— Rombacher Portland⸗Cementwerke 12⁵ 123 Stahlwerk Mannheim 85 110 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 76 Süddeutſche Kabel, Nannheim, Genußſcheine— M. 105 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 140 Unionbrauerei Karlsruhe 2 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim 25 M. 320 Waggonfabrik Raſtatt 104 8285 Waldhof, Bahngeſellſchaft 855 705fr 15 Immobiliengeſellſchaft— 65 zfr Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 87 zfr Zuckerfabrik Frankenthal 350 15 5 er Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche oder ktelephoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent K. D. Der deutſche Kaiſer iſt der Summus Gpis⸗ copus— oberſte Biſchof— der evangeliſchen Landeskirche Abonnent E. S. 1. Der Handlungsgehilfe iſt nicht verpflichtet, ſich den Betrag anrechnen zu laſſen, der ihm für die Zeit der Ver⸗ hinderung alts einer Krankenverſicherung zukommt.— 2. Iſt er Furch unverſchuldetes Unglück an der Leiſtung der Dienſte verhin⸗ dert, ſo behält er ſeinen Anſpruch auf Gehalt für 6 Wochen 5 Abonnent G. S. Wenn der Vermieter trotz Ihres Erſuchens nicht für Abhilfe ſorgt, können Sie, wenn die Störung eine erheb⸗ liche iſt, ohne Einhaltung einer Kündigungsfriſt kündigen. Abonnent O. N. Ihr Freund kann unbedenklich zu einer Heirat ſchreiten, da die Eingehung der Ehe ihn ohne Zweifel zu einem anhaltend guten Lebenswandel beranlaſſen wird. Die Ein⸗ gehung der Ehe macht alſo den Erbanſpruch keineswegs illuſoriſch. Indes wird er hierdurch keineswegs von der verlangten Probezeit entbunden; einen Anſpruch auf ſofortige Auszahlung des Erbteils könnte er demnach nicht erheben, wenngleich ſich die Probezeit er⸗ heblich abkürzen würde. Beraten Sie ſich mit einem Rechtsanwalt. Abonnent K. L. Mit einer Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft werden Sie kaum etwas erreichen; immerhin kann es nichts ſchaden, wenn Sie Anzeige erſtatten; Koſten ſind für Sie nicht damit ver⸗ bunden. Abonnent H. Th. Wir nennen Ihnen: Tillmannſche Eiſenb.⸗ Aktien⸗Geſellſchaft, Remſcheid. C. u. Fr. Bochhacker, Gevelsberg. Guſt. Bochhacker, Gevelsberg. Engelb. Tacke, Gevelsberg. H. u. W. Vochhacker, Haßlinghauſen(Weſtfalen). Abonnentin M. B. 1. Wenn das Mädchen auf das Vierteljahr gedingt iſt, kann ſie nicht auf 1. Februar, ſondern nur auf 1. April austreten. Sie ſchreiben wenigſtens, daß das Mädchen Vierteljahrs⸗ lohn erhält. Die Kündigung muß 4 Wochen vor dem Austritts⸗ lermin erfolgen. Bei monatlich gemieteten Mädchen 14 Tage vor dem Erſten. 2. In dieſem Falle ja. 3. Nichtanmeldung zur Kranken⸗ und Invalidenverſicherung iſt ſtrafbar. Abonnent C. R. Die Plankenketten wurden Ende der 7oer Jahre entfernt. Abonnent H. S. 1. Die Geſuche um Erteilung eines Patentes ſind zu richten an das Kaiſerliche Patentamt in Berlin. 2. Für jedes Patent iſt vor der Erteilung eine Gebühr von 30 M. zu entrichten. 3. Die Anmeldung einer Erfindung behufs Erteilung eines Paientes geſchieht ſchriftlich bei dem Patentamt. Für jede Erfindung iſt eine beſondere Anmeldung erforderlich. Die An⸗ meldung muß den Antrag auf Erteilung des Patentes enthalten und in dem Antrage der Gegenſtand, welcher durch das Patent geſchützt werden ſoll, genau bezeichnen. In einer Anlage iſt die Erfindung dergeſtalt zu beſchreiben, daß danach die Benutzung derſelben durch andere Sachverſtändige möglich erſcheint. Am Schluſſe der Be⸗ ſchreibung iſt dasjenige anzugeben, was als patentfähig unter Schutz geſtellt werden ſoll(Patentanſpruch). Auch ſind die erforderlichen Zeichnungen, bildlichen Darſtellungen, Modelle und Probeſtiche bei⸗ zufügen. Gleichzeitig mit der Anmeldung ſind für die Koſten des Verfahrens 20 M. zu zahlen. 4. In den meiſten fremden Staaten muß das Patent nachgeſucht werden, ehe es in Deutſchland bekannt gemacht iſt. Daher kann die Bekanntmachung auf Antrag des Patentſuchers auf die Dauer von höchſtens 6 Mo⸗ naten, vom Tage des Beſchluſſes über die Bekanntmachung an ge⸗ rechnet, ausgeſetzt werden. Abonnent E. R. P. Ihre Anfrage iſt nicht ganz verſtändlich⸗ Wenn Sie die berühmteſten deutſchen Gedichte meinen, ſo lämen diejenigen von Goethe und Schiller wohl in erſter Linie in Betracht. Gilt Ihre Frage indeſſen berühmten deutſchen Ge⸗ dichten, ſo wären auch die übrigen Klaſſiker, Heine uſw., zu nennen, abgeſehen von unſeren hervorragenden zeitgenöſſiſchen Dichtern, 8d. B. Lilienero ete. 9 Geſchäftliches. Ein reiches volles Haar iſt der ſchönſte Schmuck bez Herren wie bei Damen. Wer daher die Pflege des Haares verſäumt hat, und nun an Haarausfall, Schuppen, Kopfiucken, Haarſchwund, frühzeitig ergrautem Haar leidet, der mache einen Verſuch mit dem altberühmten und bewährten Dr. Kuhn'ſchen Brenneſſel⸗ ſpiritus⸗Haarwaſſer. Neues Haar wächſt, die Schuppen ver⸗ ſchwinden, die fahle matte Farbe bekommt ein lebhaftes Aus⸗ ſehen, und ein ſchöner Haarwuchs ziert bald den Kopf. Teilweiſe grau gewordenes Haar bekommt allmählich ſeine Farbe wieder. Schon bei Kindern ſollte man mit der Pflege des Haares mit Dr. Kuhn's Brenneſſelſpiritus⸗Haarwaſſer beginnen. Der Erfolg befriedigt in allen Fällen. Zur Weihnachtszeit gibt die Firma Franz Kuhn, Kronen⸗Parfümerie⸗Fabrik Nürnberg den Artikel in eleganter Aufmachung, der ſich ſo auch als beſonders praktiſcher Geſchenksgegenſtand präſentiert. Man wende ſich daher an die Firma Franz Kuhn, Kronen⸗Pafümerie Nürnberg. Nieder⸗ lagen in den meiſten Städten. —ͥ——.—.8. ͤ8————ͥp!ppk;— ̃ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, Zerlin, Ritterstr. U En gros Es gibt bei BLUTSTAUUNOEN nach dem UNTERL.EIBE HAMORRHOIDAL-LEIDEN nichts besseres, als eine häusliche Kur mit Hunpyadi Janos (Saxlehner's Bitterquelle). 3006 Hurra, da fällt der erſte Schnee! So ſchreien die Kinder und freuen ſich. Aber wenn der Schnee auch Winterfreuden ankündigt, ſo kündigt er noch mehr die Leiden der rauhen Jahreszeit an. Nun iſt die Zeit der ſchweren Katarrhe mit all ihren quälenden und läſligen Erſcheinungen und ein ſchwerer Winter ſieht einen Teil der Menſchheit nie ſo recht geſund. Da muß man eben fleißig Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen ge⸗ brauchen. Die ſchützen die Schleimhäute gegen die gefähr⸗ lichen Reizungen, die beſeitigen jeden Huſten, jede Heiſer⸗ keit und Verſchleimung und bekommen dabei dem Magen ganz ausgezeichnet. Fays ächte Sodener, die man für 85 Pfeunig in allen Apothelen, Drogerien und Mineral⸗ waſſerhandlungen kauft, ſollte eigentlich jeder Menſch in der Taſche tragen. 5 5 971¹3 91 l0 n 0 1 2 1 ESrrrrree Abonnement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Juſerate: Die Kolonel⸗Zeile„„28 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate, 0„ Die Reklame⸗Zeile„„ 1 Marſ Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ gufſchlag M..91 pro Quartck, Journa Telephon: Redaktion Nr. 377. Amks⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Expedition Nr. 218. Nr. 248. Dienstag, den 17. Dezember 1907. 117. Jahrgang. Bekauntmachung. Den Betrieb der Abdeckereien betr. Nr. 163804 I. Es hat ſich her⸗ ausgeſtellt, daß die Kadaver ge⸗ fallener und zur Beſeitigung be⸗ ſtimmter Tiere vielfach ecſt nach vorheriger Entſernung der Haut oder ſonſtiger verwertbarer Teile ſellens der Beſitzer an die Ab⸗ deckerei abgelleſert werden. Dies iſt im Hinblick auf die Vorſchriften des§ 1 Abſ. 1 des Geſetzes vom 3. Juni 1899, das Abdeckereiweſen betreffend des § 17 der Verordnung vom 8. Mai 1900, ſowie dei 88 4 und 11 der hiezu erlaſſenen Dienſt, weiſung für die Abdecker unzu⸗ läſſig. Wir machen deshalb die Tier⸗ beſitzer in den dein Abdeckerei⸗ verbaud angeſchloſſenen Ge⸗ meinden unter Hinweis auf die Beſtimmung des§ 91 des Po⸗ llzeiſtraſgeſetzbuches darauf auf⸗ merkſam, daß die Abhäutung, Zerlegung und weitere Verarbel⸗ lung der Kadaver ungeſtandener und zur Beſeitigung bemimmſter Tiere nur in der Abdeckerei er⸗ ſolgen darf und daß die Kadaver daher im unzer teilten Zuſtande mit allen zum Tierkörper ge⸗ börlgen Teilen, wie Haut, Hufen, Klauen, Hörnern, Hagren, Wo le, Borſten und dgl. au die Ver⸗ bandsabdeckerei Ladenburg abzu⸗ liefern ſind. Die Bürgermeiſterämter der Landgemeinden werden beauf⸗ tragt, Vorſtehendes in ortsüb⸗ licher Weiſe bekaunt zu geben und die Fleiſchbeſchauer anzu⸗ weiſen, etwaige ihnen zur Kennt⸗ nis kommende Uebertretungen zur Anzeige zu briugen 11834 Maunheim, 12. Dezbr. 1907. Großh. Bezirksamt: Abteilung III: ir e ⸗ rkanntmachung. Den Verkehr mit Butter belr. Nr. 162726 I. Ju letzter Zeit änd zahlreiche Beanſtand⸗ ungen beim Butterhandel vor⸗ gekommen. Wir bringen daher die Be⸗ kannkmachung des Reichskanzlers vom 1. März 1902 zur allge⸗ meinen Keuntinis. Butter, welche in 100 Ge⸗ wichtteillen weniger als 80 Ge⸗ wichtsteile Fett oder in unge⸗ ſalzenem Zuſtande mehr als 18Gewichtsteile, in geſalzenem uſtande mehr als 16 Ge⸗ wichtsteile Waſſer enthält, dar ewerbsmäßig nicht verkauft und 5 8 5 werden. uwiderhandlungen gegen dieſe Bilimmung weiden auf Grund des 8 18 des Geſetzes betr, den Verkehr mit Butter, Käſe, Schmalz und deren Erſatzmittel vom 15. Junt 1887 mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 150 Mk. oder mit Haft beſtraft. 11833 Manunheim 10. Dezbr. 1907, Großh. Bezirksamt: Abteilung IIIl? Dr. V. Pfaff. Bekanntmachung. Die Zollabfertigungsſtelle im Haupfpoſtamt iſt am 25. und 26. ds. Mts. jeweils vor⸗ mittags von 5210 bis 12 Uhr zur Abfertigung zollpflichtiger Poſtſtücke geöffnet. Mannheim, 13. Dez. 1907. Gr. Hauptzollamt. VetgebungvonSsielbawarheiten Nr. 16298 1. Die Aus ührung von Straßenſinkkaſlen nebſ den Anſchlußlettungen auf der Ge⸗ markung Mannbeim im Baujahr 1917 ſoll öffentlich vergeben wer⸗ en. Die Zeichunngen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tieſbau⸗ auk, Litra L 2, 9 zur Einſicht auf und konnen Augebo sver⸗ zeichniſſe und Maſſenverzeichniſſe von dort dezogen werden. sioss Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbaua t bis zum Montag, 30. Dezember 1907, vormittags 11 Uhr einzullefern, wo elbſt die Eröff⸗ nung ver eingelauſenen Angebote in Gegenwart der etwa er ſchienenen Bieter ſtatiſinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverbandlung eingehende Angebote werden nicht mehr eZuſchlagsſriſt 6 Wochen uſchlagsfriſt 6 Wochen. Mannbeien, 13. Dezbr. 1907. Städt. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Sie sparen feld wenu Sie Bedarf in guten Mö⸗ beln und Betten haben und ſolche bei der bewährten Firma Max Keller, d 3, 101 zwiſchen Marktplatz u. Allgeim. Krankenhaus kaufen. Ein Beiſuch führt zu dauernden Kundſchaft. 7382 Eeiagentümer: Bekauntmachung. Die Abhaltung des Amtstages in Laden⸗ burg betr. Nr. 165485 J. Der regel⸗ mäßige Amtstag in Laden⸗ burg wird im Jahre 1908 an folnenden Tagen jeweils vor⸗ mittags 10 Uhr beginnend, auf dem dortigen Rathauſe abgehalten werden: Freitag, den 3. Januar, „ 7. Feb uar, „ 6. März, „ 3. April, 1„ 1. Mal, 17 5 Juni, 6„ el, 5„ 7. Auguſt, 1„ 4. September 5„ 2. Oktober, 1„ 6. November 1„ 4. Dezember⸗ Die Bürgermeiſterämter der in Belracht kommen⸗ den Gemeinden des dies⸗ ſeitigen Amts bezirks werden bealftragt, dies in ihren Ge⸗ meinden ortsüblich bekannt zu machen. 11812 Mannheim, 12. Dez. 190 Gr. Bezirksamt Abt. 12 Lang. 1. 1 Koukurs⸗Verfahren. Nr. 88 8. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen des Hauſierers Hirſch Drobner hier, iſt zur Be⸗ ſchlußfaſſung über einen vom Gemeinſchuldner eingereichten Zwangsvergleichsvorſchlag Termin auf Donnerstag, 16. Jauuar 1903, vor⸗ mittags 9 Uhr, Zimmer 11„beſtimmt. Der Vergleichsvorſchlag liegt zur Einſicht der Beteiligten auf der Gerichtsſchreiberei II offen. 11816 Mannheim, 13. Dez. 1907. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts:; Stal Güterrechtsregiſter. VIII wurde heute eingetragen: 1. Seſte 323: El auß, Carl, Hilfsarbeiter in Mannheim, und Eliſe geb. Röth, Witwe des Schmieds Georg Stieringer. Durch Vertrag vom 21. Novem⸗ ber 1907 iſt Gütertrennung vereinbart. 2. Seite 324: Dreikluft Leonhard, Schreinermeiſter in Schrieshei u, und Suſanna geb. Möll. Durch Vertrag vom 27. November 1907 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 3. Seite 325: Bi ſſin ger, Wilhelm, Buchbinder in Mann⸗ heim, und Luiſe Helene geb. Brenner. Durch Vertrag vom 28. November 1907 iſt Güter⸗ trennung vereinbark. 4. Seite 826: Ehemann, Karl Gottfried, Kaufmann in Mannheim, und Friederike Amälie Thereſie geb. Fuchs. Durch Vertrag vom 29. No⸗ vember 1907 iſt Gütertrennung vereinhart. 5. Seite 327: Straßer, Jakob, Bürſtenmachermeiſter in Mannheim⸗Neckarau, und Luiſe geb. Schloſſer. Durch Vertrag vom 3. Dezember 1907 iſt Gütertrennung vereinbart. 6. Seite 328: Leonhard, Chriſtian, Architekt in Mann⸗ heim, und Maria geb. Noll. Durch Vertrag vom 5. Dezem⸗ ber 1907 ſſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft ver kabart, 7. Seite 329: Dubs, Jean, Wirt in Mannheim, und Anna geb. Groß. Durch Vertrag vom 6. Dezember 1907 iſt Gütertrennung vereinbart. 8. Seite 380: Bo nath, Viktor, Vorarbeiter in Mann⸗ heim⸗Neckarau, und Anna geb. Stärk. Durch Vertrag vom 10. Dezember 1907 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 9. Seite 381: Tuchen⸗ hagen, Hermann, Tapezier in Mannheim, und Pauline geb. Dörr. Durch Vertrag vom 10. Dezember 1907 iſt Gütertrennung vereinbart. 10. Büttel, Georg, Stein⸗ hauer in Mannheim, und Philippine geb. Götzelmann. Der Mann hat das der Frau gemäߧ 1357 B. G. B. zu⸗ tehende Recht, innerhalb ihres häuslichen Wirkungskreiſes die Geichäfte des Mannes für ihn zu beſorgen und ihn zu ver⸗ treten, ansgeſchloſſen. Mannheim, 14. Dezbr. 1907. Zum Güterrechtsregiſter Band Konkurſe. No. 15000. Das Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Ernſt Wilhelm Guſtav Hülter in Mannheim⸗ Neckarau, Werderſtraße 24/26, wurde durch Beſchluß des Gr. Amtsgerichts, Abteilung 6, vom heutigen nach Abhaltung des Schlußtermins und Voll⸗ zug der Schlußverteilung auf⸗ gehoben. 11815 Mannheim, 11. Dez. 1907. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Buchelmeier. Nr. 437 Das Amtsge⸗ richt Mannheim hat folgendes Aufgebot erlaſſen: Der Baumwart Georg Peter Hoffmann in Weinheim hat das Aufgebot der beiden 3 vꝛ⸗ prozentigen Rhein. Hypoth.⸗ Bankpfanobriefe Serie 72 D Nr. 7656 und 73 D Nr. 9164 à 20) Mk. beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Mittwoch, 15. Juli 1903, vormittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht hier, Saal B, Zimmer Nr. 1 2, anberaumten aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen wi⸗ drigenfalls die Kraftloserklär⸗ ung der Urkunden erfolgen wird. Mannheim, 10. Dez. 1907. Gr. Amtsgericht L: Der Gerichtsſchreiber Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, 7 8 Band IV, „Mannhein lederfabrik ſſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Die Liquidation iſt beendigt, die Firma erloſchen Mannheim 14. Dez. 1907. Großh. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter wurde heute eingetragen: 1. Band III,.⸗Z. 108, Firma„Suß mann& Bodenheimer“ in Mann⸗ heim: Der Geſellſchafter Bern⸗ hard Bodenheimer iſt aus der Geſellſchaft ausgetreten. 2. Band III,.⸗3. 202, Firma„H. Menold“ in Mannheim: Die Firma iſt er⸗ loſchen. 3. Band VI,.⸗3Z. 838, Firma„J. Milek Söhne“ in Mannheim: Alexander Milek iſt durch Tod aus der Geſellſchaft ausgeſchieden; an ſeiner Stelle iſt ſeine Witwe Anng Maria Luiſe Milek geb. Helwig in Mannheim als per⸗ ſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten; dieſe iſt von der 48 Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma ausgeſchloſſen. 4. Band VII,.⸗Z. 164, Firma„Hermann Fiedler“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 5. Band XIII,.⸗Z. 72: Firma„Carl Georg Schott &* Söhne“ in Mannheim, B 2, 11. Offene Handels⸗ geſell chaft. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Carl Georg Schott, Kaufmann in Mann⸗ heim, Leopold Schott, Kauf⸗ mann in Mannheim, und Luitpold Schott, Kaufmann in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Dezember 1907 be⸗ gonnen. Die Geſellſchafter ſind nur je zu zweien zur Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma be⸗ rechtigt. Geſchäftszweig:Handel mik einem patentterten Gas⸗ glühlichtbrenner. Mannheim, 14. Dez. 1907. Gr. Amtsgericht J. Rumäniſch⸗Deutſcher Verband, Verkehr mit Süd⸗ deutſchland. Gütertarif, Teil II: Heft! vom 1. März 1904. Ab 20 Dezember 1907 wird die Station Gageni in die Aus⸗ nahmetariſe 3 und 4(Eiſen und Maſchinen) aufgenommen. Nä⸗ here Auskunſt erieilt unſer Ber⸗ kehrsbureau. 76127 Karisruhe, 14. Dezember 1907 Bekauntmachung. Geſuche um Beſchäftigung bei der Stadtgemeinde betr. Nr. 40011 J. Fortwährend laufen beim Bürgermeiſter⸗ amt Geſuche um Beſchäfttigung bei der Stadtgemeinde als Aufſeher, Diener, Straßenkehrer, Straßenarbeiter und der⸗ gleichen in großer Zahl ein. 30845 Aus dieſem Anlaſſe wird darauf aufmerkſam gemacht, daß organiſationsmäßig fragliche Stellen durch die Direk⸗ tionen der inbetracht kommenden ſtädtiſchen Betriebe direkt beſetzt werden und daß daher das Einbringen aller der⸗ artigen Geſuche bei dem Bürgermeiſteramte vollſtändig aus⸗ ſichtslos iſt. Mannheim, den 11. Oktober 1907. Der Oberbürgermeiſter: DrBect Veitenheimer. Bekanntmachung. Die hieſige Krankenhausauſtalt nebſt Filialen hat für das Jahr 1908 porausſichtlich einen Bedarf von ca. 23 bis 25 000 Liter helles la. Bier, deſſen Lieferung im Submiſ⸗ ſionswege vergeben werden ſoll. 31030 Die Ablieferung hat in ½ Liter Flaſchen zu erfolgen und iſt das Bier nach dem jeweiligen Bedarf auf vorherige Beſtellung der Kraukeuhausverwaltung frei in den Keller der Anſtalt zu liefern. Eine Vergütung für fehlende oder zerbrochene Fläſch⸗ chen findet ſeitens der Anſtalt nicht ſtatt. Angebole hierauf wollen bis Samstag, den 21. Dezember 1907, vormittags 10 Uhr mit entſprechender Auſſchrift verſehen, auf dem Bureau der Krankenhausverwaltung, R 5, 1 eingereicht werden. Die auf geuannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Verlauf von 14 Tagen vom Tage der Sub⸗ miſſtonseröffnung an gerechnet uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, den 13. Dezember 1907. Krankenhanskommiſſion: von Hollander. Sonner. Bekanntmachung Nr. 5856. Durch die ſeitens des Einlegerpublikums ſchon von den erſten Tagen des Jahres an begehrten Zinsgutſchriften auf Sparbücher wird die um dieſe Zeit ohnedies außerordentlich ſtarke Belaſtung unſerer Ab⸗ fertigungsſtellen noch ſehr geſteigert. Die ſofortige Vor⸗ lage der Sparbücher zur Zinsgutſchrift unmittelbar n Ko Januar v h gutge⸗ en. Der Nachtrag der kapitaliſierten Zinſen in den Sparbüchern erfolgt dann gelegentlich des Vollzugs einer Einlage oder Rückzahlung. Zur Entlaſtung unſerer Abfertigungsſtellen zu Jahresbeginn erbieten wir uns indes in all den Fällen, in denen mit Sicherheit Einlagen und Rückzahlungen auf Sparbücher im laufenden Jahre nicht mehr ſtattzu⸗ finden haben, die Zinsgutſchriften für 1907 ſchon von jetzt ab vornehmen zu laſſen und wir richten an unſere Einleger das Erſuchen, von dieſem Anerbieten in den gegebenen Fällen Gebrauch zu machen. 11800 Mannheim, den 10. Dezember 1907. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Süldddeutsche Bank, Mannhelm. I 4, 910 Telephon Nr. 250, 541 u. 1964.— Fillale in Worms. Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung. Provisfjonsfreie Check-Rechnungen und An- anhme verzinslicher Waar-Depositen. Ammamme von Wertpapieren zur Aufbe⸗ Wwaänrung in verschlossenem und zur Verwaltung in oflenem Zustande. Vermiethung von Tresorfächern unter Sel bst⸗ verschluss der Mieter in feuerfestem Gewöde. An- unhd Werkauf von Wertpapieren, sowie Ausfünhrung von Rörsenauliträgen an der Mann- heimer und allen auswürtigen Börsen. Besondere Abteilung für den An- und Verkauf von Werten ohne Körsenngtiz. Aiscontierung und inzug von Wechseln auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Ohecks und Acereditiven auf alle Handels- und Verkehrsplätze. Dinzug vom Coupons, Dividendenscheinen undzwerloosten Eflekten. Wersicherung verloosbarer Wertpapiere Poursverlust und Controle der Verloosungen. 9 . J0 gegen 72782 8 25 Weihnachlsgeſchenk Als wertvoles wird empfohlen: Das von der Stadtgemeinde anläßlich des Stadt⸗ jubiläums herausgegebene dreibändige Prachtwerk: „Mauen aJpegannaadeitandeuenwart. Band I. und II.: Geſchichte Mannheims von den erſten Anfängen bis 1870/71, bearbeitet von Proſ. Dr. F. Walter, Band III.: Das heutige Mannheim, unter Mitwirkung zahl⸗ reicher Fachleute bearbeitet vom Statiſtiſchen Amt. Preis der reichilluſtrierten und mit zahlreichen wertvollen Plänen, Karten u. ſ. w. verſehenen drei Bände lin künſt⸗ leriſchem Originalenband) Mk. 30.—. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen. 31026 Aal 55 Schreibmaschine. Mässig im Preis.Erstklassig in jeder Beziehung. Annähernd 40000 im Gebrauch Referenzen, Kataloge und Vor⸗ führung auf Wunsch Kostenlos durch die Generalyertretung: Btkauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt den Pfaudſchein des Städtiſchen Leihamts Maunberm: Lit. A Nr. 744838, vom 6. Noobr. 1906, welcher angeblich abhanden ge⸗ tommen iſt, nach 8 283 der Leih⸗ amtsſatzungen ungiltig zu er⸗ klären. Der Inhaber dieſes Pfand⸗ ſcheins wird hiermit aufge⸗ ſordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Slädt. Leihamt, At. G 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenſalls die Kraftloserklärung oben ge⸗ naunten Pfandſcheins erfolgen wird. 5 Mannheent, 16. Dezbr. 1907. Städt, Leih amt: Hofmann. Bekauntmachung. Grundbuchtage werden Jahre 1908 abgehaften: in Feudenheim jeden Dienstag, in Seckenheim jeden Mitiwoch, un Sandhofen jeden Freitag, in Wallſtadt am zwe ten und vlerten Dounerstag jeden Monals. Abweichend hievon ſind: in Sandhofen den dritte Grund⸗ büchtag iin Abril am Samstag, den 18 April und der letzte Grund⸗ buchtagim Dezemberam Montag, den 28. Dezember; in Seckenheim der erſte Grund⸗ buchtag um Jaunaram Donners⸗ tag, den 2. Jaunar; in Wall⸗ ſtadt der letzte Gruudbuchtageim Mal am Samstag, den 30. Mai und der erſte Gründbuchtag in Juli am Samstag, denu 11. Juli. Die Grundbuchtage ſind oweit die Zeit reicht, zugleich Amistage des Notartats. 76140 Maunheim, 12. Dezbr. 1907. Großh. Notariat 9. Breuntg. 31036 5n Konkurſe. Konkursverfahren ſtber 1 den degchlaß des Joh 1 Ad. Müller früher Schreiner hier, betr. Zur Schlußvertellung ſind Mk. 363.— berfügbar. Die feſtgeſtellten Forderungen der Gläubiger betragen laut dem bei Großhelzogl. Amtsgericht hier hinteriegten Schlußverzeichnis Mk. 5384.62. Vorweg ii indeſſen die rück⸗ ſläudige Abſchlußguste einer nach⸗ träglich ſeſtgeſtellien Forderung btit Mk. 695.94 zu berückſichtigen, ſo daß eine weitere Quote nicht zur Auszahlung kommt. Maunheim, 12. Dezbr. 1907. Gg. Fiſcher, Konkürsverwalter. 017 Zwangg⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, 18. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr werde ich im Plandlokal G 4,5 bier, gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtreckuüngswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 55935 Möbel verſchiedener Art und Sonſtiges. Mauünheim, 17. Dezbr. 1907. Happle, Gerichtsvollzieher. ohne mit ſeinem Namen en die Oeffentlichkeit treten zu wollen, irgend zu kauſen, zu verkauſen, zu mieten, zu vermieten, wer Perſonal, Vertreter, Beteiligung, Stellung ꝛc. 2— und ſich zu dieſem Zwecke der Annonce bedienen will, wen⸗ det ſich mit Vorteil an die Annoncen⸗Expedition Rudolf Mosse MANNHEIM Planken P3, 14 Hhomasbrüu) Dieſe nimmt die einlauſenden Offerten in Empſang und ſtellt ſie dem Inſerenten un⸗ eröffnet und unter Wahrung ſtrengſter Distretion zu. Ueber zweckmäßige Abſaſfung und auffällige Ausſtattung der Annonce, Wahl der eeignetſten Zeitungen wird oſtenfrei Auskunft erteilt. Erſparnis an Koſten, Zeit und Arbeit. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 11218. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſollen zum Zwecke der Geelüſchaftsauſhe⸗ bung dieenMaunheim delegenen, im Grundbuche von Mannbein zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungsver erkes auf den Namen des Anton Fucke, Pri⸗ vatier in Maunhe: uud deſſen Ehefrau Anng Marie geborene Nebel eingetragenen, na öbſtehend beſchriebenen Grundſtücke am Montag, 23. Dezember 1907, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnele Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim B 4, 3, verneigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 1. Juli 1907 iu das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Gründſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, iusbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſiattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerts aus den Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpätenens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabhe von Geboten anzunelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bel der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserſöſes dem Auſpruche des Hlänubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesNecht hasen, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtwerlige Ein⸗ nellung des Veriahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. 74402 Beſchreibung der zu verſleigernden Grundſtücke: a. Grundbuch von Mannheim, Band 221, Heit 58. Lagerbuch⸗Nr. 4564, Flächen⸗ inhalt 75 qm Hofraite im Siadt⸗ etter Lit. K 6 No. 11. Hierauf ſteht: à elu einſtöck ges Wohuhaus, bein zwelſtöckiger Seitenba rechts, Wohnung uit bauter Küche und Abo geſchätzt zu M. 8 b. Grundbuch von Maunhein Band 239, Helt 7. 15 Lagerbuch⸗No. 5769 e, Flächen inhalt 4 96 am Hoftarte iur Kleinfeld, Seckeuheimerſlir. Nol6?. Hlerauf ſteht: a ü Wohuhaus mit keller er. b eln einſtöckiger Seitenbau rechts Wohnung mit Keller o eine einſtöckige Stallung mit Keller, d eine einſtöckige Werkſtätte geſchätzt zu M. 77000.—. o. Grundbuch von Mannheim⸗ Band 179, Heft 19. Lagerbuch-No. 2773, Flächen⸗ inhalt 6s qm Hofratte int Stadt⸗ etter Lit. F7 No. 9. Hierauf ſteht ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Seitenbau uUnd Keller geſchätzt zu M. 9100.— Hierzu Zubehörſtücke von Mk. 617.60 M aunheim, 17. Oktober 1907 Großh. Notariat III als Bollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Verlobte sollten vor Einkauf ihrer Ein- richtung nicht versumen, unsere 60 Zimmereinrichtungen enthal. tende Möbel-Ausstellung zu besuchen.— Besichtigung ohne jeden Kaufzwang. 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Schmitt Bwe⸗ Friedr. Bacher, 8 6, 19. Karl Friedr. Bauer, U1, 13. Carl Aug. Becker Nachf., D 4, 1 Gottlieb Bomm, 8 6, 31. A. Brilmaher Nachf., L 12, Peter Disvorn, Eliſabethſtr. Chr. Eckel, R 7, 37. Sophie Eiſemann, 8 0, 14. M. Fußer, G 7, 7. Nichard Gund, R 7, 27. Guſtav Hagen, M 2, 10. M. Hannſtein, L 14, 1. Willibald Hanig, L 4, 11. Jacob Harter, N 4, 22. Gg. Hettinger, Lameyſtr. 17. Joh. Ad. Marie Hild, J 3a, 12. Stengelhof: Hch. Hirſch, Friedrichsplatz 10. Ph. Eiſer Wilhelm Horn, D 5, 14. P. Karb, E 2, 13. Wohlgelegen: Joh. Wacker. vudwigshafen u. Hems⸗ hof in 40 Niederlagen. Oggersheim: Peter Biſſinger, J. Biſſinger, Kath. Engel. J. H. Kern, 0 2, 11. K. Kirchheimer, Lameyſtr. 15. R. A. Kohler Wwe., H 7, 35. K. Kunzmann, P 5, 22. C. Kruſt Wwe., B 5, 15. Hermann Lederer, 0 7, 15. Jac. Lichtenthäler, B 5, 11. riedri 2 L. Lochert, G 1, 9. 8 chsfeld M. Gilbert. Ludwig& Schütthelm, 0 4, g. 5 Joſ. Meyer, 0 5, 4/5 Schwetzingen: Will üller, U5 Fr. Ruffler, Wilhelm Müller, U 5, 28. Moritz Neuhof, F 4, 20. Oskar Riechers, I 4. 17. Karl Schneider, Q 4, 20. Oscar Trautwein, J 6, 19 J. Kolb, Hch. Ruffler Wwe⸗ Jakob Becker, Frz. Gilbert. Wilh. Haßler. Klara Trautwein, 8 6, 48. Ketſch: Jac. Uhl, M 2, 9. Otto Dompert. K. Vergut Wwe., J 2, 4. Käferthal: 1 A. Vogelsgeſang, Joſ. Meier, 5 Ehr. Sommer, Bernhard A Wiſſenbach, Wilh. Schwab, Wilh. Walter, Q 7, 3b. Sch. Kübler, Gg. Kettner. Schwetzingervorſtadt: Feudenheim: Gg. Adam, Seckenhei nerur 17. Jakob Nuber. Joſ. Zähringer Nachf., Sandhofen:; Schwetzingeiſtr. 45. Lindenhof;: Thereſe Carle, Raernauſtr. 9. A. Greulich, Rheindammſtr. 41. Ed. Müller, Meerfeldſtr. 51. Jae. Suder, Rheindammſtr. 48. Neckarvorſtadt: Louis Boebel, 2. Querſtr. 3. Lud Borchers, Schi perſtr. 7 Otto Erhard, Waldhoſſtr 20 P. Greiner, Damſmmſtiaße 14 Ladenburg: Joh. Götz, Languraße 69. Mich. Bläß. 80 7 Joh. Kühnle. Seckenheim: Kath. Schwöbel. Viernheim: Valentin Winkler IV., Joh. Mich. Klee., Albert Ebert. K. Winkenbach Ww. Heddesderm: J. F. Lang Sohn. Zeltungs-IIakulatur Dr. H. Hausee Buchdruckerel. — — 135 2 n Mannheim, 17. Dezember 1907. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 9. Seite. Kaufmannsgericht Mannheim. 5 5 Sitzung vom 7. Dezember 1907. beete Ae efel dt begen beld W. 8e 8 er Kauf die Herren Friedrich Becker und Julius Darmſtädter; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die Foſef Herrmann und Karl Berlinghof P. W. iſt bei der Fi 5 FCCCCC* ee ee ae e e eee 15 Is. als Vuchbalter gegen 150 M. Monatsgehalt eingetreten. In ſeinem Bewerbungsſchreiben hatte er angegeben, daß er ſeit über 7 Jahren in einem größeren Geſchäfte die doppelte Buchführung beſorgt habe. Die Beklagte behauptet, daß trotz dieſer Angabe Kläger ſich zur Führung der Bücher bei ihr vollſtändig ſunfähig gezeigt habe. Inkolgedeſſen ſei er mit ſeinem Einver⸗ ſtändnis auf 15. November entlaſſen worden; fürſorglich wird die falſche Angabe in dem Bewerbungsſchreiben als geſetzlicher Ent⸗ laſſungsgrund geltend gemacht. Kläger erhebt Anſpruch auf die Gehaltszahlung vom 16. November bis 31. Dezember mit 225 M. Da er indeſſen nicht ernſtlich beſtreiten kann, daß die Löſung des Dienſtverhältniſſes zur Beklagten mit ſeinem Einverſtändnis erfolgt iſt, und da er es auch anſcheinend auf das angerufene Sachver⸗ ſtändigengutachten über ſeine Leiſtungsfähigkeit nicht ankommen laſſen will, einigt er ſich mit dem Vertreter der Beklagten dahin, daß er, unter Ablehnung jeden Rechtsanſpruchs, güttatsweiſe noch den Betrag von 75 Mark und außerdem ein zufriedenſtellendes Dienſtzeugnis erhält. 2. K. Sk. iſt von Fräulein G.., Inhaberin eines Manu⸗ ſakturwarengeſchäftes, auf 15. Nobember als Verkäuferin engagiert worden. Zum Antritt der Stelle kam es nicht, da die Beklagte ein anderes Fräulein eingeſtellt hat. Klägerin erhebt Anſpruch auf das Gehalt vom 15. bis 30. November— auf 1. Dezember hat ſie andere Stellung gefunden— mit 27 M. 50 Pfg. Beklagte pehauptet, Klägerin ſei mit der Auſhebung des Engagements ein⸗ verſtanden geweſen. Die dafür angetretenen Beweiſe verſagen jedoch, weshalb Verurteilung nach Klagantrag erfolgt. 3. Abgewieſen wird die Klage des Reiſenden S. L. gegen die Firma H.., Schreinerartikel⸗ und Holzwarenhandlung hier. Die Klage geht auf einen Gehaltsrückſtand von 75 M. für die Zeit vom . bis 15. Oktober, ſowie auf Entlaſſungsentſchädigung von 27 M. 24 Pfg. für die Zeit vom 17. bis 80. November ds. Is. Die letzt⸗ genannte Forderung wird mit einer unbeſtrittenen Gegenforderung der Beklagten wettgeſchlagen. Zu erſterer Forderung legt die Be⸗ lagte eine Generalquittung des Klägers vom 11. November vor. Kläger will dieſe Quittung nicht gelten laſſen, da er ſie irrtümlich Unterzeichnet habe« Sein Vortrag ergibt aber für dieſe Annahme nicht genügende Anhaltspunkle, weshalb das Gericht die Quittung gelten laſſen und demgemäß auf Abweiſung der Klage erkennen muß. Hus oem Grossherzoqtum. § Ladenburg, 16. Dez. Mit dem geſtrigen Tage konnte Herr Gemeinderechner Heinrich Joa chi m in Heddesheim auf eine S5jährige Tätigkeit als Vertreter des Ladenburger Vor⸗ ſchuß⸗Vereins in ſeiner Heimaigemeinde zurückblicken. Aus dieſem Anlaß begab ſich am Sonnſag bormitlag eine Abordnung des Auf⸗ ſichtsrats und Vorſtands des Vereins nach Heddesheim, um dem Genannten zu ſeinem Dienſtjubiläum die herzlichſten Glückwünſche darzubringen. Gleichzeiſig ourde dem Jubilar als äußeres Zeichen der Dankbarbeit und als Anerkennung für die dem Verein geleiſteten erſprießlichen Dienſte uiter paſſender Anſprache ein Geſchenk mit Widmung überreicht. Herr Joachim gab in trefflichen Worten ſeiner Freude für die ihm zewordene Ehrung Ausdruck und verſprach, ſolange es ſeine Kräfte geſtatten würden, im Intereſſe ſeiner Mit⸗ bürger für den Verein weiter tätig ſein zu wollen. Dez. Einen gelungenen Wahlulk Ladenburg, 16. Dez. leiſtete ſich laut„Lalenb. Tagbl.“ ein hieſiger Bäckermeiſter. Nachdem die am Sanstag ſtattgehabte Bürgermeiſterwahl, wie vorauszuſehen, refultalos verlaufen, konnte man am Sonntag am Schaufenſter des als Lokalpoet bekannten und beliebten Bäckermeiſters Serr einen„gebackenen“, repräſentationsfähigen Bürgermeiſter mit ſüßen Roſinenaugen und einladender Mandel⸗ naſe ſehen, welcher in der rechten Hand eine Standarte hielt, auf welcher die zutreffenden und die Ladenburger Bürgermeiſter⸗ verhältniſſe ſehr bezeichnenden Zeilen ſtanden: „Ihr Männer treibt kein Kinderſpiel Drei Bürgermeiſter ſind zu viel, Der billigſte allein bin ich Habt ihr mich ſatt, verzehrt ihr mich!—— JSchwetzingen, 16. Dez. Einem geriebenen Gauner in die Hände gefallen iſt heute ein 11jähriger Junge. Dieſer wurde von einem hieſigen Kaufmann, dem er ſchon öfters geſchäftliche Gänge beſorgt hatte, zum Poſtamt ge⸗ ſchickt, um eine Poſtanweiſung von 63 Mark u. einigen Pfennigen in Empfang zu nehmen. Der Knabe erhob das Geld, nahm noch für 3 Mark Briefmarken und machte ſich auf den Heim⸗ weg. Auf dem halben Weg zu ſeiner Wohnung geſellte ſich ein junger Herr zu ihm und fragte, ob er ihm nicht raſch ein Tele⸗ gramm zur Poſt tragen wolle, er bekomme 1 Mark Trinkgeld. Der Junge verneinte anfänglich und ſagte, er müſſe zuerſt nach Hauſe. Der Gauner bot dem Knaben.50 Mark als Trinkgeld mit dem Bemerken, er ſei ja raſch wieder da. Dann nahm er den Knaben mit in ein kurz zuvor von ihm gemietetes Zimmer; dort wollte er das Telegramm geſchwind aufſetzen. Dem Eigen⸗ tümer des Zimmers hatte er angegeben, er ſei als Beamter nach Schwetzingen verſetzt und miete dieſes Zimmer. Nachdem das Telegramm aufgeſetzt war, ſagte der Gauner zu dem Knaben, er ſolle ihm auf dem Poſtamte noch 85 Mark erheben. Das Geld, welches der Knabe in der Taſche habe, möchte er einſtweilen in ſeine Verwahrung geben, damit ihm die große Summe nich: läſtig werde. Der Schuft hatte ſich nämlich im Schaltervorraum des Poſtamtes herumgetrieben und geſehen, daß dem Knaben 30 Mark eingehändigt worden waren. Der Junge ging wirklich auf den Leim und ſprang in aller Eile zum Poſtamt, die 60 Mark in der ihm ſonſt bekannten Wohnung zurücklaſſend. Der Schalter⸗ beamte des Poſtamts merkte ſogleich den Schwindel, zumal jener „Herr“ ihm ſchon aufgefallen war. Er ſchickte den Knaben ſo⸗ fort zurück, aber— Mann und Geld— ſah man nicht wieder. 17 Die Gendarmerie wurde ſchleunigſt in Bewegung geſeßt, bis heute abend aber ohne Erfolg. Dieſer Vorfall dürfte aufs neue eine Mahnung zur Vorſicht fein, einem Kinde keine größere Summe Geldes anzuvertrauen. .e. Raſtatt, 16. Dez. Der Murg⸗ und Oosgau des Berdandes Badiſcher Gewerbe⸗ u. Handwerker⸗ vereine hielt am Sonntag hier ſeine Gauverſa m mz⸗ lung ab. Der Vorſtand des Landesgewerbeamtes, Geheimer Regierungsrat Dr. Eron, empfahl die Bildung von Genoſſen⸗ ſchaften. Oberrechnungsrat Rothenacker aus Karlsruhe ſchilderte in eingehendem Vortrage das Weſen und die Vorteile des Scheck⸗ und Ueberweifungsverkehrs. Präſident Nieder⸗ bühl machte Mitteilung über die Finanzierung des Hand⸗ werkererholungsheims, worauf Bibliothekar Lohr⸗Karlsruhe über den gegenwärtigen Stand des Genoſſenſchaftsweſens referierte. Für die Unterſtützung der Regierung, die für den Verband Badiſcher Handwerkergenoſſenſchaften 14000 Mark ins Budget eingeſtellt habe, müſſe man dankbar ſein. Dennoch ſei zur Selbſthilfe zu greifen. Der Reingewinn der Genoſſenſchaft der Metzgermeiſter Mannheims betrug im Vorjahre 14000 Mark⸗ Im Deutſchen Reiche gehören den 800 Handwerkergenoſſenſchaften etwa 40 000 Mitglieder an. Landwirtſchaftliche und Kredit⸗Ge⸗ noſſenſchaften beſtünden jedoch 25 700, wovon auf Baden etwa 1200 mit 12 200 Mitigliedern entfallen. Die Zahl der Hand⸗ werkergenoſſenſchaften beträgt dagegen in Baden nur 30. Dr. Loth⸗Karlsruhe beſprach noch die Errichtung von Sachver⸗ ſtändigen⸗Inſtituten durch die Handwerkskammer Karlsruhe. Der nächſte Gautag findet in Achen ſtatt. o. Pforzheim, 16. Dez. Sonntag Nacht verſuchte der Hausburſche Fr. Wolf aus Herrenberg einen Selbſtmord⸗ verſuch, indem er ſich mit einem Revolver in die rechte Schläfe ſchoß, wodurch er ſich ſchwer verletzte.— In Hamburg wurde der Kabinettmeiſter, einer hieſigen Bijouteriefabrik feſtgenom⸗ men, der im Begriff ſtand, nach Amerika zu fliehen. Der Vor⸗ haftete hatte hier ſeine Firma um 250 Mark, ſoweit bis jetzt feſt⸗ ſteht, dadurch geſchädigt, daß er die Löhne der Heimarbeiter fälſchte. Er war dann nach Hamburg geflohen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Darmſtadt, 16. Dez. Ein aufregender Vorfall ereignete ſich geſtern nachmittag bei der Weihnachtsfeier im Ge⸗ meindehaus der Petrusgemeinde, welcher auch die Großherzogin mit ihrer Hofdame beiwohnte. Es fanden Theateraufführungen ſtatt, plötlich geriet infolge einer umgefallenen Laterne der Bühnenvorhang in Brand. Das beſtürzte Publikum ſtrömte vor Schrecken ſofort den Ausgängen zu, die Großherzogin aber blieb in aller Ruhe auf ihrem Platze ſitzen, woran ſich ſchließ⸗ lich auch die übrigen Teilnehmer ein Beiſpiel nahmen. Pfarrer Walz gedachte mit Dankesworten des ſchönen Beiſpiels der hohen Frau und brachte auf ſie ein dreifaches Hoch aus. Bismarckſtraße Schwarz. Pelz Samstag Abend verl Abig, g. Bel H7.4. 1I 15984 .30000, I. Stefle, 4 4½% u. ſſannhefmer Fapch Aktiengesellschaft 10 J. d..Geiger Agt.O7,243v. Hauptbureau: Spur- u. Depositenkasse: 1591¶5 L. I, 2. 2, 5. 1 Verkauf-] pi r fl Demmer,'hafen, Luiſenſtr.6 Schöner Gasluſtre billig zu verkaufen. L. 15, 13 2. Stock —3 anzuſehen. 15779 Zweilganstalt der Rheinischen Greditbank Mannhelm ———— Gewährung von Bankkrediten in laufender Rechnung, Beleihung von Wertpapieren. Fröffnung provisionsfreier Checkrechnungen. 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Für das kommende Weihnachtsfeſt bitten wir auch in dieſem Jahre wleder die Freunde der Armen um gütige Gaben, damit wir den Kindern unſerer Anſtalt eine Weihnachtsfeier bereiten Tönnen. 75747 Wir ſind in dieſen Jahre umſomehr auf die Wohltätigkeit edler Meuſchenfreunde angewieſen, als durch den notwendig ge⸗ wordenen Erweiterungsbau die wenig erſparten Auſtaltsmittel gänzlich autgebraucht werden mußten. Vorſtand der Mannheimer kath. Rettungs⸗ und Erzilehungs⸗Anſtalt in Käferthal. 6 Zur Empfaugnahme ſreundlicher Zuwendungen ſind gerne ereit: Frau Amtsgerſchtsdirektor Gleßler, neues Amtsgerichtsgebände Frau Medizmalrat Dr. Behrle, L 13, 1 Frau Konſul Hafter, Ka ſerring 38 Frau Pr. Hirſchbrunn, B 2. 16 rau Apotheker Senbly, E 8, 8 Frau Dr Hermann Werner, B 2, 9 0 Fräulen Marie Claaſen, E 7. 14 Fräuleln Erna Hirf ubrünn d 25 15 nur als 55975 Frau Verwalter Neumann Wwe., E 6, 1 Volontärin Herr Stadtdekan Joſef Bauer, A 4, 2 Herr Stadtpfarrer Algeldinger. Käferthal Herr Architekt Schweikart, Eliſabeth tr. 4 5 Herr Straßenbahnkaſſier Meier. Anſtaltsrechner K 3 16. in ein Geſchäft einzutreten, um ſpäter eventl. Filiale zu über⸗ nehmen. Konfitüren⸗, Kon⸗ dilbrei⸗ auch Eigarrenbranche bevorzugt; aber auch Anfragen aus anderen Branchen beföd⸗ dert F. Oppermann, B5,13, II. Das itcteesuche. N Magazine 81 12 Waſeres can, ganz oder geteilt zu verm. Näb. K 1. 15, part. 51422 7 3 wagazin od. Lager⸗ 10 raum, hell, heiz ar, Tore nſahrt zu vermieten. 15450 Schwetzingerſtr. 153, 2 verſchien Odene Werkſtalt mit Toreinfahr⸗ und Lagerplatz auch als Magazen geeignei, ſoſort zu vermieten. ns Nälb. Rheinhäuſferſtr. 2, K Große helle Werkffall varterre, Rheinhäuſerſtr. lla, 4½ 10 Mtr. ſo ort zu verm. Näv. Gg. Baumann, Rhein⸗ häuſerſtraße 18. 55475 Mäöbl. Parterrezimmer mit ſepar. Eingang, per ſof zu miet. geſucht. Offert. mit Preisang. unt. Nr. 15940 an die Expedit. —3 Zimmerwohnung mit Glasabſchluß per 1 oder 15. Jau. 1908 geſucht. Off. unt. 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Buntes Feuflleton. — Der allmächtige Dollar. europäiſ Dollars, der in den letzten Jahren einen ſo großen Umfang ange⸗ nommen hat, daß ſich hier eine ernſte Gefahr für das europäiſche Kunſtleben entwickelt, hat der Berliner Berichterſtatter der Daily Mail“ den Generalintendanten von Hülſen um ſeine Meinung be⸗ Fragt.„Zweifellos,“ ſo äußerte ſich dieſer,„bedeuten die Verlock⸗ ungen der amerfkaniſchen Millionenunternehmen einen merklichen Schaden für unſer Opernweſen. Die Künſtler werden beunruhigt burch die fabelhaften Augebote, die ſie wegen ihrer feſten Engage⸗ ments, die im Vergleich mit jenen Angeboten ihnen armſelig vor⸗ lommen, ablehnen müſſen; aber die Sache läßt ihnen begreiflicher⸗ weiſe keine Ruhe, ehe ſie nicht ihren Namen unter einen transatlan⸗ tiſchen Kontrakt geſetzt haben. Leider glaube ich nicht, daß es Mittel gibt, dieſe Bewegung aufzuhalten, beſonders da in Newyork zwei kapitalſtarke Opern ſich jetzt gegenſeitig überbieten, 1 bordem nur ein Unternehmen wirkte. Selbſt mit dem großen Budget der deut⸗ ſchen Hofopern können wir nicht daran denken, unſere Mittel ins Feld zu führen gegen die Könige von Wallſtreet, bei denen Geld leine Rolle ſpielt, ſo lange es gilt, die beſten Kräfte der Welt zu getpinnen. Ich kann den Sängern nicht den geringſten Vorwurf daraus machen, wenn ſie von dem Sirenengeſang der amerikaniſchen Agenten ſich verlocken laſſen. Es würde eine furchtbare Ueber⸗ windung für den Künſtler bedeuten, aus Patriotismus oder Neigung für eine feſte Wirkensſtätte ein Angebot von 100 000 M. für einige Wochen abzuweiſen, wo er daheim vielleicht jahrelang arbeiten muß, um eine ähnliche Summe zu ernerben. Jeder Sänger, wie hoch er auch ſtehen mag, fürchtet die Möglichkeit, ſeine Stimme zu ver⸗ lieren, ehe er für die Zukunft genugſam verſorgt iſt. Amerfka mit ſeinen fabelhaften Gagen bietet eine ſchnelle und ſichere Verſicher⸗ ungspolice gegen dieſe Befürchtung. Dieſes Verlangen, eine un⸗ gewiſſe Zukunft ſicherzuſtellen, iſt es, das ſie antreibt, die Reiſe über den Ozean anzutreten. Solange wir in Europa nicht imſtande ſind, gleichwertige goldene Feſſeln zu bieten, glaube ich an kein Mittel, dieſen rein pfychologiſchen Motiven entgegenzuwirken.“ Einer der führenden italieniſchen Bühnenleiter äußert ſich in ähn⸗ lichem Sinne.„Der Grund iſt nur allzu einfach: wir ſind aus⸗ geſchaltet. Wir ſind überboten. Nehmen Sie Caruſo. Amerika sahlt ihm 800 000 Mark im Jahr. Italien könnte ihm keine 200 000 Mark bieten. Bonci und De Lucia erhalten 200 000 M. im Jahre. Hier könnten ſie kaum ein Fünftel davon verdienen.“ Und reſigniert fügt er hinzu:„Wenn wir Italiener unſere großen Sänger ein nal hören wollen, ſo haben wir die Wahl zwiſchen einer Amerifareiſe und dem— Grammophon.“ — Wie Napoleon reiſte. Der kürzlich erſchienene erſte Band eines neuen graßen Napoleonwerkes von George Lenstre enthält Auch in dieſem Jahre richten wir an alle, denen die Fürſorge für Sieche und Kranke am liegt, die freundliche Bitte, unſere Gemeinde⸗Diako⸗ nie⸗Station durch Spendun von Weihnachtsgaben gütig unterſtützen zu wollen. Der Diakoniſſen⸗Verein der Neckarſtadt: Weißheimer, Pfarrer. Annahmeſtelle der Gaben: Die belden Pfarrhäuſer der Lutherkirche. 76041 Das beste fahrrad! Wunderbar“ lelchter Lauf. Viele höchste Auszelehnungen. — 76080 Ueber den Zug der berühmten waren ihm vertraut. iſchen Sanger und Sängerinnen nach dem Lande der lockenden ſeines Hofſtaates folgende anſchauliche Schilderung, wie Napokeon in den Tagen ſeiner gräßten Macht zu reiſen pflegte.„Durch ganz Europa führten ihn die Kriegszüge ſeiner Armeen und in faſt allen Teilen war der Frangzoſenkaiſer Herr und kein Fremder. Die meiſten Schlöſſer it. Sein Stab, die Offiziere und die Lakaien 1 ates, eilten ihrem großen Herrn um einen Tag voraus. Wenn am Abend dann die kaiſerliche Reiſekutſche im Galopp durch den Torweg brauſte, ſo ſtanden die Fackelträger ſchon an der Treppe bereit; ſeine eigenen Diener öffneten die Türflügel und der kleine Mann im grauen Ueberrock ſchritt gemächlich die Treppen empor, während die alten Palaſtdiener verſchüchtert beiſeite ſtanden, die brennenden Kandelaber in den zitternden Händen. Durch die Zimmerfluchten ſchritt er dann geradenwegs in ſeine Gemächer, ſein Kammerdiener entledigte ihn der Kleidung und Napoleon ſtieg ohne Säumen in das ſeiner harrende dampfende Bad, als wäre er zu Hauſe. Alles, was zu ſeinen Reiſeutenſilien gehörte, waren Dinge von koſtbarer Qualität, und alles mußte pünktlich und genau an Ort und Stelle liegen. Seine Wagenpferde waren exleſene Diere; immer ſechs, zwei zu zweien angeſchirrt, jedes Paar mit einem berittenen Führer. Um eine Strecke von 20 Kilometern zurückzulegen, wurden ſechs Relais eingerichtet, ſodaß er mit den⸗ ſelben Pferden höchſtens vier Kilometer reiſte. Das gewöhnliche Fahrtempo war eine Art Galopp; man mußte dabei an die Art Straßen und Wege denken, die damals exiſtierten, und an die Schwerfälligkeit der alten Reiſekutſchen. Von einem Leſen oder einem Studieren der Landkarten konnte twährend der Fahrt keine Rede ſein. Trotzdem war jeder Relais mit Büchern, Karten, Schreib⸗ material und Feldſtechern ausgerüſtet. Jeder Gegenſtand trug die Nummer des Vorſpanns, ſodaß es leicht war, in der Nacht die Weiterreiſe vorzubereiten, ohne daß jemand davon erfuhr. Er hatte vährend ſeiner Reiſen genug zu denken. Wenn er oſtwärts fuhr, beſchäftigten ihn ſeine Feldzüge. Längs der Route empfing er Kuriere; oder an einer verabredeten Stelle harrte einer ſeiner Mar⸗ ſchälle, um mit dem Kafſer zu konferieren, Tag und Nacht galop⸗ dierte dann ſein Wagen durch Städte und Dörfer, durch Felder und Wald. In den engen Gaſſen deutſcher Städte hallte dann um Milternacht donnernd das Raſſeln des dußzchſauſenden Gefährtes und die Lichter des Wagens huſchten in geſpenſtiſcher Schnelle an den Fenſtern der ſtillen Häuſer vorüber.„Da iſt er wieder,“ flü⸗ ſterxten die verſchüchterten Bürger und krochen tiefer ins warme Bett⸗ gzeug. Er aber ſaß wach in ſeiner großen Kutſche und unabläſſig jagten kühne Gedanken durch ſeinen Geiſt, zu dem das Klappern der Hofe und die klirrenden Säbel der begleitenden Eskorte den Takt ſchlugen. — Von einem wahnſinigen König, Chriſtian VII. von Däne⸗ mark, erzählt Friedrich Auguſt Ludwig von der Marwitz in dem ſoeben aus ſeinem Nachlaß bei Mittler und Sohn(Berlin) ver⸗ öffentlichten Memoirenwerke eine merkwürdige Epiſode. Marwitz war auf ſeiner tollkühnen Reiſe zu ſeinem König nach Memel 1806 Chriſtian VII. im Theaker.„Ein ſalter Mann, ſo ſchildert er ihn, zmit ſtarkem weißem Haar und großer Friſur, Zivilkleidern und keinem dummen, ſondern markierten Geſicht. Sowie er aufſteht, läuft er beſtändig herum, aber nie geradeaus, ſondern wie ein Kreiſel, wobei die Wendungen immer außerſt kurz und ſchnell und mit Herumwerfen des Kopfes, auch ſchnellem Umſehen nach der Seite, kon der er ſich wegwendet, geſchehen, als ob er ſich fürchte, daß jemand hinter ihm ſei. Tritt er einen Augenblick an die Bruſtwehr der Loge, ſo ſchneidet er Geſichter und ſpricht für ſich. Bemerken muß ich noch zum Lobe der Dänen, daß ungeachtet der höchſt lächer⸗ lichen Erſcheinung des alten Köreigs doch keine Spur von Gelächter, nicht einmal von Aufmerkfamkeit zu bemerken war. Alles tat, als 05 nichts geſchähe, ungeachtet die Logen ſämtlich durch einen offenen ſichtbaren Gang in Verbindung ſtanden und er daher durch den ganzen Rang hin und herlief, ſich herumkreiſelte, neben den in dem Logen Sitzenden eindrang, ſich nach dem Parterre herüberbückte, Geſichter hinunterſchnitt, burückſprang, als drohe eine Gefahr von hinten, ſich zehnmal auf dem Abſatz herumdrehte, weiterrannte und in einer anderen Loge das Spiel wieder von vorn beganm Merkwürdig iſt, daß Chriſtian VII. die vollkommene Kenntnis ſeines Zuſtandes hatte. Ein Diplomat erzählte mir damals, daß er einft bei Hofe geweſen und nach der Cour, welche der König ein kürze Zeit lang ganz arſtändig halte, in einem entfernteren Zimm⸗; geſpielt habe. Hierbei iſt denn der König beſtändig in der Art herumgelauden, dpie ich es in der Komödie geſehen, iſt mehreremale un den gedachten Spieltiſch gekommen, an dem auch einer ſeiner Hofleute ſaß, hat Geſichter geſchnitten, die Spieler genecke endlich ihnen dir Karten zuſammengeworfen. Darüber iſt der Hofmann ärgerlich geworden und hat ihm geſagt:„Er ſolle doch endlich das dumme Zeug bleiben laſſen.“ Darauf hat der König ihn mit fun⸗ kelnden Augen angeſehen und mit entrüſteter und bis ins Innerſte bewegter Stimme geſprochen:„Das unterſtehſt Du Dich, erbärm⸗ licher Wicht, aveil Du weißt, daß ich meinen Verſtand verloren habe und es Dir ungeſtraft hingeht! Wenn aber Gott die Gnade hätte, Ehriſtian VII. ſeinen Verſtand wiederzugeben, dann wäreſt Du der erſte, der vor mir im Staube läge und ſchmeichelte! Aber ſei ruhig, es wird nicht geſchehen.“ Damit iſt er ſeufzend fortgegangen und den ganzen Abend ſtill und in ſich gekehrt geweſen — Das neueſte auf dem Automatengebiet. 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