gutes ieten, t aus-⸗ 16030 bewährt haben. Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile... 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark (Badiſche Volkszeitung.) Badiſe Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. e der Stadt Mannheim und umgebung⸗ e Neueſte Nac Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) richten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer „Journal Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 5 nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktton 677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 596. Samstag, 21. Dezember 1907. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. 5 e areeren. Das„barbariſche“ Preußen. Der polniſche Dichter Henryk Sienkiswicz hat in einer franzöſiſchen Zeitung einen flammenden Proteſt gegen die„barbariſchen“ Pläne der Regierungen Deutſchlands und Preußens gegenüber den Polen veröffentlicht und die geiſtige Elite der ganzen Welt aufgefordert, ebenfalls laut ihre Stimmen gegen die deutſche„Barbarei“ zu erheben. Gleichzeitig mit dieſem Proteſte des polniſchen Dichters iſt das vierte Heft der Amtlichen Deutſchen Reichsſtatiſtik er⸗ ſchienen, das zwar nicht mit dichteriſchem Schwunge, aber mit der nüchternen Wucht der Ziffern und der Tatſachen darlegt, daß die preußiſchen„Barbaren“ ſich in den polniſchen Landesteilen als glänzende Kulturträger Gelegentlich der Mitteilungen über die Rekru⸗ tierung im letzten Jahre wird eine Statiſtik über den Prozent⸗ ſatz der Analphabeten unter den in das Heer neueingeſtellten Mannſchaften gegeben. In den drei Regierungsbezirken Preußens, in denen die polniſche Bevölkerung am ſtärkſten iſt, nämlich Marienwerder, Poſen und Oppeln, betrug der Pro⸗ zentſatz der Analphabeten unter den Rekruten vor zwanzig Jahren noch 3,19 bezw. 4,82 bezw. 1,79. Daß an dieſem verhältnismäßig ſehr hohen Prozentſatze von Unwiſſenden vor⸗ wiegend die Polen beteiligt waren, geht daraus hervor, daß gur ſelben Zeit in denjenigen Regierungsbezirken der Pro⸗ binzen Weſtpreußen, Poſen und Schleſien, in denen das Deutſchtum überwiegt, der Prozentſatz der Analphabeten ganz weſentlich geringer war. Den 5,19 Prozent der Analphabeten des Regierungsbezirks Marienwerder ſtanden nur 3,24 PCt. in Danzig gegenüber. Noch ſtärker war der Unterſchied in der Provinz Poſen, wo der Regierungsbezirk Bromberg nur 1,65 Prozent, alſo gerade nur ſoviel an Analphabeten zählte, wie der Regierungsbezirk Poſen mit ſeinen 4,82 pCt.“ Am allerſchärfſten aber war der Kontraſt in Schleſien, wo in den beiden deutſchen Regierungsbezirken Breslau und Lieg⸗ nitz die des Leſens und Schreibens unkundigen Rekruten nur ½5 Prozent ausmachten, gegenüber den 15 Prozent des Regierungsbezirks Oppeln; ſomit waren die Bildungsverhält⸗ niſſe in den beiden deutſchen Regierungsbezirken Schleſiens neunmal ſo günſtig wie in dem Gebiete, deſſen ungekrönter König jetzt der Pan Korfanty iſt. In den zwei Jahrzehnten bis 1906 hat die preußiſche Verwaltung in den drei überwiegend polniſchen Regierungs⸗ bezirken hinſichtlich des Schulunterrichts ganz erſtaunliche Er⸗ folge davongetragen. Aus den mehr als 5 Prozent Analpha⸗ beten unter den Rekruten des Regierungsbezirkes Marien⸗ werder ſind 0,07 geworden, aus den 4,82 Prozent des Regie⸗ rungsbezirks Poſen 0,04 und aus den 1,79 Prozent Oppelns 0,05. Während damals dieſe drei Regierungsbezirke mit zu⸗ ſammen durchſchnittlich 4 Prozent Unwiſſender in einem er⸗ ſchrecklichen Kontraſte zum Reichsdurchſchnitte mit 0,078 pCt. ſtanden, ſteht jetzt der Regierungsbezirk Poſen genan auf dem Reichsdurchſchnitte von 0,04 Prozent und Oppeln und Marien⸗ werder ſtehen mit 0,05 und 0,07 nur ganz unweſentlich darüber. Herr Henryk Sienkiswicz wird für ſeinen Proteſt gegen die preußiſche Barbarei ſicherlich eine Anzahl franzöſiſcher, italieniſcher und ſonſtiger Gefolgsgenoſſen finden. Aber dieſe Mitſchreier des polniſchen Dichters ſollen doch erſt einmal unterſuchen, ob ihre Regierungen unter den Bauern und Klein⸗ handwerkern Frankreichs, Italiens uſw. die Schulbildung ſo gefördert haben, wie die preußiſche Regierung unter der Be⸗ völkerung ihrer polniſchen Landesteile. Das iſt aber nicht nur eine große Kulturtat, ſondern es bedeutet zugleich eine Förderung des wirtſchaftlichen und ſonſtigen Gedeihens, denn Wiſſen iſt Macht. 2 Weil Wiſſen Macht iſt, haben gute deutſche Patrioten ſchon ihr Bedauern darüber ausgeſprochen, daß die preußiſche Regierung durch ihre Kulturtat den polniſchen Bauern und Handwerkern eine Waffe in die Hand gedrückt habe, die ſich nunmehr gegen den Hreußiſchen Staat richte. In dieſem Vorwurfe liegt gewiß etwas Richtiges, denn wäre der polniſche Bauer noch heute die unwiſſende und fklaviſche Beſtie in Menſchengeſtalt, die er zur Zeit der Schlachzizenherrſchaft ge⸗ weſen iſt, ſo wäre das Regieren in der Oſtmark viel leichter. Trotzdem ſei es der preußiſchen Regierung gedankt, daß ſie es ſich nicht ſo leicht gemacht hat, daß ſie es für ihre Pflicht er⸗ achtet hat, ihre polniſchen Untertanen der Segnungen der Kultur teilhaftig zu machen. Hat ſie aber den Polen gegen⸗ über ihre Pflicht getan, ſo kann ſie wohl verlangen, daß die Polen ſich auch ihrer Pflicht gegen den preußiſch⸗deutſchen Staat bewußt ſeien. Sind ſie dies nicht, ſondern ſetzen dem Staate, der ſie erſt zur Höhe europäiſcher Kultur erhoben hat, gehäſſigen, bis faſt an die Grenze der Rebellion gehenden Widerſtand entgegen, ſo iſt es nicht„Barbarei“, fondern das gute Recht der Regierung, wenn ſie ſich gegen dieſen Wider⸗ ſtand verteidigt. 5 ee, Ein Rotruf der Deut ſchen in Caſablanca. In der„Deutſchen Marokko⸗Zeitung“ findet ſich eine Auslaſſung, welche in offizieller Weiſe die Beſchwerden und Schädigungen der durch das franzöſiſche Bombardement in ihrer Exiſtenzbaſis erſchütterten deutſchen Kolonie in Caſa⸗ blanca zuſammenfaßt. Das Geſchäft der deutſchen Firma dort iſt, wie wiederholt berichtet, brachgelegt. Was das an direktem und indirektem Schaden bedeutet, kann auch der Nicht⸗ kaufmann leicht ermeſſen: Die Gehälter der Angeſtellten laufen weiter, die Mieten, Unterhalt und Unkoſten in den Familien ſind durch all die Vorgänge auf über das Doppelte geſtiegen. Die in den Magazinen der Kaufmannſchaft lagernden Vor⸗ räte haben enorme Einbußen an Marktwert und Zinsverluſt erlitten, da ſie ſeit 5 Monaten nun als totes Kapital brach⸗ liegen. Die Farmen der Kaufleute verkommen, weil ſie jeg⸗ lichen Schutzes beraubt ſind, und die dazu gehörigen Felder liegen verwüſtet und unbebaut. Der Notruf der Kolonie beſagt u..: 5 5 „Das geſamte Geſchäft von Caſablanca beſchränkt ſich lediglich auf den Import von Lebensmitteln und Getränken: — Angrlff ſein, der von der konſervativ gerichteten. 3g.“ auf den Abg. Baſſermann unternommen wurde. der übrige in dieſem Jahre wie nie zuvor blühende Hande iſt ſeit den Schreckenstagen gelähmt. Wohl wird auch jetz noch die Ausfuhr von Getreide und Hülſenfrüchten fort geſetzt, doch bezieht ſich das nur auf die Läger, die vo Auguſt infolge der glänzenden Ernte hier angeſammel wurden. Der Verkehr mit dem Innern iſt und bleibt noch unterbrochen, dank den franzöſiſchen Behörden, die alle Erleichterungen zu verſchaffen verſprechen, tatſächlich abe alles tun, um auch weiterhin den Verkehr unterbund zu halten. Franzöſiſche Kaufleute, die darunter leider könnten, gibt es in Caſablanca ja nicht; die einzige Firma. eine franzöſiſche Bank, murrt wahrlich nicht wenig... Di hieſigen europäiſchen Firmen ſollen ja den ihnen wider fahrenen direkten Schaden erſetzt erhalten, aber damit alleir kann ihnen nicht gedient ſein, oder ſollte etwa damit ein fach geſagt werden: ſo, nun könnt Ihr zuſammenpacken u gehen, und ſehen, wo Ihr Euch an anderer Stätte häuslich niederlaßt. So mag die franzöſiſche Regierung wohl denken, aber die deutſchen Firmen Caſablancas glauben voll be rechtigt zu ſein, den wertvollen und ganze: Schutz ihrer Reichsregierung hinter ſich 31 wiſſen.“ 8 5 Wir wollen hoffen, daß dieſe Zeilen an zuſtändiger Stell⸗ Beachtung finden. Wie neuerdings verlautet, ſtellen di Franzoſen die Räumung Caſablancas in Ausſicht. Aufga der Reichsregierung iſt es, dafür zu ſorgen, daß dies k leeres Verſprechen bleibt. Politische Ilebersicht. „Mannheim, 21 Dezember Eein Organ des unf iede In der Erinnerung dürfte noch der auffa⸗ Es wurde da, kaum glaublich aber wahr, mit dür 1 Herrn Baſſermann u. a. zum Vorwurf gemacht, d ſt örtlicher Wünſche ſeines ſchleſiſchen Wahlkreiſes die gro Fragen der Politik in ſeinen Jerſammlungsreden behandle. Als ob nicht auch die konſervativen Wähler und Hörer es ſchätzten, von einem Mitarbeiter an der Reichspolitik mittelbar vor die objektiven Fragen, die zum beſten Staates und des Volkes ſo oder ſo gelöſt werden mü geführt zu werden. Gerade das, meinen wir, müßte im Si der konſervativen Auffaſſung von den Aufgaben eines Pa mentariers liegen. Nun eregt aber das Vorgehen der„Schleſ. Ztg.“ auch den Unwillen eines hervorragenden Konſervativen. Er i ergrimmt über einen Angriff, den dasſelbe Blatt gegen d konſervative Partei wegen ihrer Vereinbarung über die O markenvorlage gerichtet hat und ſchreibt in der„K Korreſpondenz“: Uns kommt es darauf an, Widerſpruch zu erheben ſich immer mehr einbürgernde Art, jede abweichende Mei nationalen Dingen und Einzelfragen mit Verdächtigunge Die Völkerheerſchau zu Mannheim 1907. Nun ſteht die Jubiläumsſtadt bald an der Jahreswende, ſchaut froh zurück, ob alles gut von Anfang bis zu Ende. Da zeigt ſich denn ein Menſchenſtrom, der floß ſo unermeßlich, daß ſtellenweis die Jubelſtadt war faſt kongreßlich gräßlich. Das erſte Feſt, das Preſſefeſt, dem Ganzen gab die Weihe— und Große, Kleine folgten, Herren und Fraun in bunter Reihe. 7 85 Die ee Kaufleut', die Reiſen ſich verbanden, 5 Handelsſchaft Gehilfentag aus füdtweſtdeutſchen Landen. die Kammer für 5 des Fuhrwerks Fachgenoſſen, die Seiffeanechaler und dann die Gaſtwirt, unverdroſſen. Dann ſchwebten in der Luft Ballons, Radfahrer auf der Erde, der Stenograph ſehr gern mit dem Verkehrsverein verkehrte. Der landwirtſchaftliche Kredit und unſere bad ſche Weine, ſind beide als ſolid bekannt. wie die ae Die Centrifugenmolkerei n, Bekämpfung der Geſchlechter, em ſchen Lehrer, dann e ſchuß bom Gartenbau, cher Vere die Meſſerſchmied' aus Süddeutſchland, Teigfabrikanten feine— der deutſche Vortrags⸗Hauptverband, die Spiritiſten, ſpäter aus England Schiffahrtskommiſſion und Communalvertreter. Die Metzger und die Düngerleut, dann Ungarns Landkulturen, entlaſſine Sträfling, Auto's, die oin ſcharfes Rennen ſuhren— Beamte aus den Städten, von Genoſſenſchaften, Kaſſen, Kakteen, Schloſſer, Fabaksleut!— ſie füllten unſ're Gaſſen! Die Schützen und die Förſter all, Konditorsleut', die braven, die Aſſiſtenten bei der Poſt und vei den Telegraphen— die Waſſer⸗ und die Gasmannſchaft, des Ballſpiels Länderreigen, Werkmeiſter und Notare, ſelbſt der Tiefbuau durft nicht ſchweigen. Die Zeitungsherr'n, das Baugewerk, die Herr'n von Stahl und Eiſen, die Baumſchulrät, die Roſenfreund', und die ſich Drucker heißen— die Schachtelherr'n, die vom Gewerb', vom Handwerk all aus Baden, 0 ſelbſtſtänd'ge Kaufleut', Talgleut'! dann, die häuten, ſchmelzen, braten— die Nahrungsmittelinduſtrie, der Sunlight gratis Spenden, die Amtsregiſtratoren all Uund auch die Revidenten. Die Schreiber alle beim Gericht, ein Ruderkampf, ein ſchwerer, 5 ie Herrn von der Gewerbeſchuk und bie Realſchullehrer, die Kellner, Bahn⸗ und Kaſſenärzt, Berufsgenoſſenſchaften, Studenten, Arbeitsnachweis, die für Fuhrwerks Unfäll haften— der Frohſinn, Schwimmfeſt, Glaſertag, der Bauernſtand, ein edler, der hieſ'ge Militärverband, Athleten, Sanitätler— der Hilfsverein vom Bahernland, die deutſchen Zimmermeiſter, die Gartenkünſtler und der Rat der Eiſenbahnengeiſter. Das Feſt der Gymnaſtaſten, dann Anwaltsgehilfen, Fechter, Schuhwarenhändler, Krankenkaſſ, und Wein, jedoch nur ächter! Die Bienen, Gärtner, Schützen, die katholiſchen Vereine, der Kleinbahn⸗, Straßenbahnverband, die Dahliengemeine— die Aerzte all für Tier und Zahn, die deutſchen Advokaten, die Holzinduſtriellen und die Herr'n vom Blumenladen. Geſchichts⸗ und Altertumsverein, die Heimſchutz, Denkmal pflegen, die Frauenſtimmrechthaberei—kñ. dem Ganzen gab den Segenn Nun— Ende gut, heißt alles guk, aus' iſt's mit den Kongreſſen— dein Jubiläum, Vaterſtadt, wird nicht ſo leicht vergeſſen! 9. Seite. — General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannkeim, 21. Dezember. kämpfen, die ſchließlich auf eine Art nationalen Terrorismus hinauslaufen. Hier wird dasſelbe ſpeziell gegen Konſervative und Linkslibe⸗ rale geübt. Noch vor wenigen Wochen wurde in demſelben gehäſ⸗ ſigen und unartigen Ton die nationalliberale Partei abgekanzelt. Das Zentrum ſteht natürlich längſt grundſätzlich auf derſelben Proſkriptionsliſte. Bleibt ſchließlich allein der hier in Betracht kommende Wort⸗ führer der„Schleſiſchen Zeitung“ übrig(da die Regierung ſelbſt ja ebenfalls häufig in herbſter Weiſe als national minderwer⸗ tig in dem Blatte gekennzeichnet worden iſt) den man nun ſonach als den einzigen nationalen Hort etwa anſehen kann. Die„Schleſiſche Zeitung“ wird aus dieſer Zurückweiſung entnehmen, daß ein allzuderber und ſelbſtgewiſſer Ton den eigenen Einfluß nicht vermehrt, ſondern vermindert. Dabei wollen wir gewiß dem nationalen Schrifttum das ſelbſtändige Urteil und„den Zorn der freien Rede“, handle es ſich nun um Abwehr der Polen, um Verſtärkung der Flotte oder um koloniale Fragen, nicht verwehren. Schablone und Leiſe⸗ treterei ſind ſicherlich ſchlimmere Dinge. Gelegentlich hat man auch Luffaſſungen, die in der„Schleſ. Ztg.“ zu Worte kamen, freudig zuſtimmen können. Aber Augenmaß für das Erreich⸗ bare und für die angemeſſene Form im Meinungskampfe ſind doch auch vonnöten. Durch plumpe Entgleiſungen— als ſolche dürfte der Angriff auf Baſſermann anzuſehen ſein— und durch eins Polemik, die Erbitterung weckt, wird eine ge⸗ ſchloſſene nationale Sturmkolonne, wie ſie— das wollen wir gerne glauben— auch der„Schleſ. Ztg.“ als Ziel vorſchweben mag, nicht geſchaffen und erhalten. Konzentration der Reichstagsarbeit fordert die„Nat. Lib. Korreſp.“ im Anſchluß an Vorſchläge, die in den„Sozialiſtiſchen Monatsheften“, dem Organ der Akademiker und Skeptiker in den ſozialdemokratiſchen Reihen, der Abg. Wolfgang Heine gemacht hat. Sie ſchreibt u..: Das alles— wir ſprechen den Gedanken hier nicht zum erſten Male aus— weiſt unſeres Erachtens auf die Notwendigkeit hin, unſern Reichstagsbetrieb allgemach konzentrierter, inten⸗ ſiver und ſomit ergiebiger zu geſtalten. Das kann zu einem Teil durch Abpaarung, Selbſtdisziplin und Kontingentierung bei den Etatsverhandlungen geſchehen. Es wird daneben durch Verzicht auf alle Dauerſitzungen und einen diätetiſchen Wechſel zwiſchen arbeitsfreien und parlamentariſchen Werk⸗ tagen zu fördern ſein. Vielleicht auch, wie Herr Heine uns nicht ohne zureichende Gründe zu empfehlen ſcheint, durch ein Zurückſchrauben der Kommiſſionsberatungen auf ihre urſprüngliche Form und Geſtalt. Aber etwas wird, ſoll unſer Parlamentarismus friſch und geſund bleiben, geſchehen müſſen. Zur Zeit iſt er nicht ganz deſund. Er iſt— kein unbefangener Beobachter wird das beſtreiten mögen— ein wenig nervös, ſichtlich überreizt und neigt zur Ermüdung. War man doch ſchon jetzt nach kaum dreiwöchigem Beiſammenſein des Parla⸗ mentsſpiels müde und überdrüſſig geworden und verlangte nach Haus. Zur Kriſis im Flottenverein. Das offizielle Organ des ſächſiſchen„Nationalliberalen Landesvereins“, das„Nationalliberale Vereins⸗ blakt“, das in Leipzig erſcheint, ſtellt ſich ziemlich entſchieden uf die Seite der Generals Keim, der vielleicht etwas Uebereifer an den Tag gelegt, aber ein ehrlicher Mann ſei, der ſein Beſtes an eine große Sache ſetze. Seine Ernennung zum Vorſitzenden des geſchäftsführenden Ausſchuſſes hätte Prinz Rupprecht von Bayern ſicherlich ruhig er⸗ tragen, wenn ſich nicht Gebärdenſpäher und Geſchich⸗ tenträger ein Amt daraus gemacht hätten, ihn über die Schäd⸗ lichkeit und Gefährlichkeit des„Katholikenfe in des“ in ihrem Sinne aufzuklären.„Wenn offiziös verfichert wird, der Pring habe ſeinen Entſchluß gefaßt, ohne jede parteipolitiſche Be⸗ einflufſung, ſo konnte man ſich die Worte ſparen. Weder Herr Orkerer noch Herr Heim werden um eine Audienz nachgeſucht haben— ſolche Stümper ſind ſie nicht. Dafür hat man„Beziehun⸗ gen! und geiſtigen wie geiſtlichen Beiſtand.— Im allgemeinen hat⸗ ien wir immer die Anſicht, große nationale Aufgaben ſeien Sache großer nationaler Parteien, und zwar einfach deshalb, weil es ſich am Ende doch um Dinge handelt, die nur in hartem politiſchen Kampfe durchzuſetzen ſind. Die Wirrniſſe im Flottenverein, der kämpfen will, aber nicht recht kämpfen darf, ſcheinen uns recht zu geben. Man ſollte, meint das Blatt, daraus eine Lehre ziehen, wenn deutſche Staatsbürger ſich zu einem großen Zweck zu⸗ ſammentun, ſollten ſie ihre Sache nicht durch zuviel Pro⸗ tektionsweſen belaſten. Einmal, weil fürſtliche Per⸗ ſonen ſich ſelbſt Rückſichten ſchulden, und dann auch Rück⸗ fichten nötig machen, welche der Sache unter Um⸗ Buntes Feuflleton. — Eine heimliche Hinrichtung im Schloß zu Mannheim. Die in Nr. 584 des„M..⸗A.“ vom 16. Dezember erwähnte Sage wird gewöhnlich in anderer Weiſe erzählt. Schon Hebel erzählt im „Rheiniſchen Hausfreund“ von der Hinrichtung, die er aber nach Nanch verlegt. Dagegen brachte die Stuttgarter Zeitſchrift„Stadt⸗ glocke“ 1859 eine Novelle:„Eine geheimnisvolle Hinrichtung im Schloß zu.“ mit teils beſtimmten, teils nur geheimnisvoll an⸗ gedeuteten Namen der beteiligten Perſonen. Danach war nicht die junge gräfliche Hofdams in Liebe zum Kurfürſten Karl Theodor entbrammt und ſuchte nicht die Kurfürſtin zu vergiften. Vielmehr fand Karl Theodor bei dem Hoffräulein keine Gegenliebe und wurde, als er zudringlich geworden, von der Gräfin mit der Reit⸗ peitſche bedroht. Wegen dieſes Frevels gegen die Perſon des Für⸗ ſten und da die Hofdame zudem einem jungen italieniſchen Maler am Hofe geneigt war, ließ der eiferſüchtige Kurfürft im Herbſt 1771 durch den in heimlicher Weiſe aus Weißenburg i. E. bei⸗ geholten Scharfrichter Stefan die junge Gräfin im Schloß ent⸗ haupten. Der italieniſche Maler ſoll über das traurige Schickſal der Gräfin in Wahnſinn verfallen ſein.— In einer Sitzung des Mannheimer Altertumsvereins vom 12. Mai 1902 hat Herr Major Seubert f. Zt. ausführlich dieſe und andere Sagen über das Mannheimer Schloß beſprochen und iſt der Inhalt des Vortrages im General⸗Anzeiger vom 13. Mai 1902 Nr. 218 ausführlich wiedergegeben. W. — Das ſchnellſte Schiff der Welt. Wie aus London berichtet wird, hat das neueſte engliſche Kriegsfahrzeug. der Hochſee⸗ Torpedobootszerſtörer„Tartar“, der ſchon bei den erſten Verſuchen die außerordentliche Schnelligkeit von 35,95 Knoten eicht hatte, auch bei der letzten großen Probefahrt die Er⸗ wartungen übertroffen und einen neuen Rekord aufgeſtellt. Die große Probefahrt fand am Montag ſtatt; ſie umfaßte eine Jahrt von 6 Stunden unter den ſchwierigen Bedingungen der lat, die den Verhältniſſen des Krieges entſprechen. dbar“ konnte dabei eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit ſtänden eher ſchaden als nützen, und zweitens— es geht auch ſol!!“ Der Stand der Privatbeamtenverſicherung. Ueber den augenblicklichen Stand der Vorarbeiten zur Privatbeamtenverſicherung erfährt ein Mitarbeiter des„Berl. Tagebl.“ folgendes: Die Vorarbeiten innerhalb der Reichsorgane für die Pen⸗ ſionsverſicherung der Privatangeſtellten gehen davon aus, daß dieſe Angeſtellten der allgemeinen reichsgeſetzlichen Invalidenverſicherung entweder angehören oder im Beginn ihrer Laufbahn bei einem An⸗ fangsgehalte don nicht mehr als 2000 Mark regelmäßig angehört haben. Die Angeſtellten ſind alſo, ſoweit ſie nicht verſicherungs⸗ flichtig ſind, faſt ohne Ausnahme berechtigt, die Verſicherung frei⸗ willig fortzuſetzen und ſich auf dieſe Weiſe den geſetzlichen Reichszu⸗ ſchuß von 50 Mark zu ihrer Jahresrente zu ſichern. Schon um dieſes Vorteiles willen, ſodnann aber auch, um den Perſonenkreis der allgemeinen Invalidenverſicherung vor verſicherungstechniſch uner⸗ wünſchten Abzweigungen einzelner Berufszweige zu bewahren, würde für die Privatangeſtellten zur Erreichung der gewünſchten höheren Penſions⸗ und ſonſtigen Bezüge lediglich eine Zuſchußkaſſe errichtet werden können. Der Beitritt zu dieſer Kaſſe würde auf geſetzlichem Zwange beruhen. Gegenſtand der Ermittelung iſt, welche Leiſtungen an Penſion, Witwen⸗ und Waiſengeld die Kaſſe bei einem Beitrage von 10 Prozent des Gehaltes der Angeſtellten zu gewähren vermag. Ein Beitrag in dieſer Höhe iſt von Vertre⸗ tungen der Angeſtellten mehrfach in Vorſchlag gebracht, ebenſo auch in der öſterreichiſchen Geſetzgebung feſtgeſetzt worden. Die Frage, ob er für das künftige deutſche Geſetz in dieſer Höhe halb zu Laſten des Arbeitgebers, halb zu Laſten des Angeſtellten geregelt werden kann, bedarf jedenfalls noch eingehender Prüfung. Um dieſe zu fördern und insbeſondere auch den Beteiligten Gelegenheit zu geben, die Angelegenheit an der Hand zahlenmäßiger Vorſchläge ſowohl nach der wirtſchaftlichen als auch nach der praktiſchen Seite zu er⸗ wägen, wird eine Denkſchrift veröffentlicht werden. Wenn dieſe vorliegt, wird man ſich ein Bild davon machen können, ob die vor⸗ geſehene Art der Penſions⸗, Witwen⸗ und Waiſenverſorgung Zu⸗ ſtimmung findet.— Sollte es für geboten erachtet werden, für die Beiträge einen minder hohen Teil des Gehaltes in Ausſicht zu neh⸗ men, ſo würde ſelbſtverſtändlich eine entſprechende Herabſetzung der Leiſtung der Kaſſe eintreten.“ Ein Satz von zehn Prozent des Gehaltes als Beitrag zu der Kaſſe, der zur einen Hälfte von den Angeſtellten, zur anderen von den Arbeitgebern aufzubringen wäre, wird im Hinblick auf die Prämien, die heute von Privatbeamten für Lebensverſicherung und Altersrentenverſicherung gezahlt wer⸗ den, von einem großen Teile der Angeſtellten für nicht zu hoch gehalten. Im übrigen wird man die angekündigte Denk⸗ ſchrift abwarten müſſen, ehe man ſich in eine Kritik einläßt. Badiſche Politik. Die Politik der Verlogenheit. Man gewöhnt ſich im politiſchen Kampfe an manches, zu⸗ mal wenn man im Kampfe gegen einen ſo ſkrupelloſen Gegner ſteht, wie die Sozialdemokratie. Im allgemeinen läßt das Toben und Wüten der demagogiſchen Hetzpreſſe vollkommen kalt. Soweit es die rein perſönliche Seite betrifft, die in dieſer Sorte Polemik einen ſo bedauerlich breiten Raum einnimmt, ſo iſt es private Angelegenheit der ſozialiſtiſchen Schreiber, wenn ſie nicht umhin können, mit Unfeinheiten und perſönlichen Anrempelungen das Maß ihrer geſellſchaft⸗ lichen und beruflichen Achtung fortſchrettend herabzuſetzen. Was die ſachliche Seite betrifft, ſo kann es nicht unſere Auf⸗ gabe ſein, unſere Leſer mit ewigen Polemiken zu langweilen, nicht durch Hetzereien, durch die maſſiven Gepflogenheiten der Gaſſenkämpfe wollen wir auf die Wähler wirken, ſondern durch energiſche Vertretung unſerer politiſchen Gedankenwelt. So beachten wir gemeinhin nicht, was alles an Bosheiten und Verleumdungen aus den demagogiſchen Federn um uns herum ausgeſpritzt wird. Hin und wieder aber iſt es doch notwendig, der Lüge, mit der um die Gunſt der Maſſen gebuhlt wird, das Haupt zu zertreten. Ein ſolcher Fall liegt heute vor. Wir leſen in der Mannheimer„Volksſtimme“ vom 20. De⸗ zember 1907: Der Mannheimer„General⸗Anzeiger“ hat ſich vor einigen Tagen bekanntlich für die Beibehaltung der Fleiſchakziſe ins Zeug gelegt, jener indirekten Steuer, die, wie alle Verbrauchsabgaben, den Konfumenten nicht im Verhältnis ſeiner wirtſchaftlichen Stärke, ſondern alle gleichmäßig, in Wirklichkeit alſo den Beſitzloſen 100, ja 1000 Mal ſchwerer belaſtet als den Wohlhabenden oder gar den Reichen. Iſt es an ſich ſchon ein Skandal, daß ein Blatt ſich„libe⸗ ral“ zu nennen wagt, das eine derart volksſchädigende Haltung ein⸗ nimmt, ſo noch mehr, wenn die Partei, der ſich dasfelbe zuzählt, ſich dieſe Verleugnung ihrer Grundſätze ſelbſt in dem Augenblick gefallen läßt, wo, wie bei der badiſchen Fleiſchakziſe, ſelbſt die Regierung zu der Einſicht gekommen iſt, es ſei endlich an der Zeit, n ᷑ von 35,363 Knoten aufrecht erhalten und legte in den ſechs Stunden 233 engliſche Meilen zurück. Bei den vorherigen kürzeren Verſuchsfahrten hat das Fahrzeug einmal ſogar die außerordentliche Geſchwindigkeit von 37,037 Knoten erreicht. Die„Viper“, die im Jahre 1901 von der britiſchen Marine übernommen wurde, hatte damals freilich ſchon eine noch grö⸗ ßere Schnelligkeit erzielt, nämlich 37,113 Knoten, aber ſie legte ihre Probe unter ungleich leichteren Bedingungen ab, als der„Tartar“, der nun wohl als das ſchnellſte Schiff der Welt betrachtet werden kann. Wie alle neuen britiſchen Zer⸗ ſtörer iſt er mit Turbinen ausgerüſtet und feuert Petroleum. — Ein ſeltſamer Zivilprozeß wird demnächſt das Pariſer Gericht beſchäftigen. Ein junger Arzt hatte ſeiner Geliebten ſchriftlich das Verſprechen gegeben, ihr für das Kind, das auf die Welt kommen ſollte, monatlich 45 Franes auszuwerfen und die Summe noch zu erhöhen, wenn das Kind älter würde. Nun bedachte aber die junge Frau die Welt nicht mit einem Bürger, ſondern gleich mit zwei Bürgern und ſie glaubt ſich deshalb berechtigt, von dem Vater zweimal die verſprochene Monatsrente zu erhalten, worauf dieſer aber nicht eingehen will, ſo daß eine gerichtliche Entſcheidung erfolgen muß. — Das Pferd und die Zierde des Mannes. Ein merkwür⸗ diger Vorfall trug ſich, der„Kaſſ. Allg. Ztg.“ zufolge, am Alt⸗ markt zu Kaſſel zu. Dort ſtand ein vor einen Wagen geſchirr⸗ tes kleines Pferd. Ein Herr mit einem Vollbart ging dicht vorüber. Das Pferd ſchnappte nach dem Herrn, erfaßte ſei⸗ nen Bart und riß ihm die rechte Bartſeite ſamt der Haut vom Geſicht, um ſie zur Erde fallen zu laſſen. Der Verletzte brach vor Schmerz auf der Stelle ohnmächtig zuſammen. Vorüber⸗ gehende nahmen ſich ſeiner an und brachten ihn zum nächſten rat. — Schulzeugniſſe und Weihnachtsfrende. Im„Badener Tagblatt“ machte unlängſt ein Familienvater ſeinem bedräng⸗ ten Herzen folgendermaßen Luft:„Schlechte Zenſuren ver⸗ mit der veralteten, ungerechten Steuer aufzuräumen.... Es iſt eine Schande, was ſich da im„liberalen“ Preßorgan der größten Stadt des Landes und der Stadt mit der zahlreichſten Arbeiter⸗ bevölkerung abſpielt! Im Mannheimer„General⸗Anzeiger“ vom 14. Dez. 1909 ſtand in dem Artikel, der ſich mit der Fleiſchſteuer be⸗ faßte: Nach dem Verhalten der Zweiten Kammer bei Vorlage des proviſoriſchen Steuergeſetzes wie nach den Erklärungen der Budget⸗ kommiſſion der Erſten Kammer abwaltet kein Zweifel mehr, daß die bom gegenwärtigen Leiter unſerer Finanzen, Geh. Rat Honſell, in Ausſicht genommene Aufhebung der Fleiſchakziſe um wenigſtens eine Budgetperiode verſchoben iſt. Vielleicht ſogar auf längere Zeit. Der gegenwärtige Augenblick war der denkbar gün⸗ ſtig ſte für eine ſolche ſteuerliche Maßnahme. Der Artikel wies dann nach, daß die Schuld an der Nicht⸗ aufhebung der Fleiſchakziſe bei parteipolitiſchen Erwägungen der Sozialdemokraten und der Demokraten liege, er machte darauf aufmerkſam, daß in einem von dem ſozialdemo⸗ kratiſchen Karlsruher„Volksfreund“ aus dem„Landes⸗ boten“ übernommenen Artikel eines„Landwirtſchaftskun⸗ digen“ gegen die Aufhebung der Fleiſchſteuer Stimmung ge⸗ macht worden ſei: Beachtung verdient nur die Haltung der Parteien zu der ganzen Frage. Mit berechtigtem Spotte konnte heute der Finanzminiſter Honſell in der Erſten Kammer darauf hinweiſen. wie ihn ſogar die Vertreter der„Volkskammer“ im Stiche gelaſſen hätten, die früher nicht laut genug die Beſeitigung der Fleiſch⸗ alziſe fordern konnten. Wir denken, daß wenn man aus dieſen Sätzen herleitet, wir hätten uns für die Beibehaltung der Fleiſchakziſe ausge⸗ ſprochen, wir ein volles Recht haben, von einer Politik der Lüge und Verleumdung zu ſprechen. Nicht was ſich bei uns, was ſich da drüben abſpielt, iſt eine Schande. Ein kraſſerer Fall von Unwahrhaftigkeit im politiſchen Kampfe iſt uns wirk⸗ lich noch nicht vorgekommen; er wirkt um ſo kraſſer, als es ſich dabei um eine höchſt unreinliche Geſchichte, um eine be⸗ wußte Irreführung der Arbeitermaſſen han⸗ delt. Mitſchuldig am Fortbeſtehen der Fleiſchakziſe iſt die Sozialdemokratie, auch wenn ſie nachträglich noch ſo laut und lärmend ſich für die Aufhebung der Akziſe ins Zeug legt und der Karlsruher„Volksfreund“ hoch und heilig verſichert, der Artikel für die Fleiſchſteuer ſei„kritiklos aus Verſehen“(ein lachhafter Ausdruck!) in ſeine Spalten gerutſcht. Der unan⸗ genehme Eindruck dieſer Tatſache auf die ſozialdemokratiſchen. Wähler ſoll dadurch verwiſcht werden, daß man einfach Lügen über den Gegner, direkt über ein nationalliberales Organ, mittelbar über die nationalliberale Partei verbreitet; um dann von dieſem finſteren Hintergrunde der national⸗ liberalen Volksfeinde um ſo leuchtender als Volkstribun, als Volksſtimme und Volksfreund ſich abzuheben. Das iſt in ſeiner nackten Unſchönheit der Zweck des neueſten Verdächti⸗ gungsfeldzuges der ſozialiſtiſchen Preſſe. Die nationalliberale Partei, die eine Reichsvermögens⸗ ſteuer auf ihr Programm geſchrieben, ſich gegen die Zigarren⸗ banderolenſteuer mit aller Beſtimmtheit erklärt hat, wird nie eine arbeiterfeindliche Steuerpolitik trei⸗ ben. Das mögen ſich auch die Mannheimer Arbeiter geſagt ſein laſſen. 8 Koloniales. In der Frage des Eiſenbahnbaues in den Kolonien hat das kolonialwirtſchaftliche Komits beſchloſſen, zur Unterſtützung der Eiſenbahnvorlage des Reichs⸗Kolonialamtes 1. die Aufklärungsarbeit durch wirtſchaftliche Mitteilungen über die in Frage kommenden Eiſenbahn⸗Intereſſengebiete an Fachzeitſchriften und Tagespreſſe fortzuſetzen; 2. eine Eingabe an den Reichstag zu richten, welche die Vor⸗ vom wirtſchaftlichen Standpunkte aus be⸗ ründet; 5 Bild mit der Gegenüberſtellung vom Karawanenverbehr und Eiſenbahnverkehr mit erläuterndem Text herauszugeben und an nationale und koloniale Körperſchaften zur Vertei⸗ lung bei Vorträgen und ſonſt geeigneten Gelegenheiten zu liefern. Von beſonderem Intereſſe waren die Mitteilungen des Ge⸗ heimen Kommerzienrates Lenz über die Entwickelung des Verkehrs auf der Uſambara⸗Bahn und der Lome⸗Palime⸗Eiſenbahn. Die Uſambarabahn hat im dritten Betriebsjahre neben einer Rücklage von 80 000 Mk. einen Barüberſchuß bon 100 000 Mk. ergeben, der zur Hälfte der Regierung zugute kommt. Das Gouvernement von Togo hat beim Betriebe der Lome⸗Palime⸗Giſenbahn, die am 27. Januar 1907 dem Verkehr übergeben wurde, einen Ueberſchuß von rund 200 000 Mk. erzielt. Die Verkehrsentwickelung auf beiden Bahnlinien hat alle Erwartungen übertroffen und man glaubt, aus PFUWwwV··ĩ̃ ꝛ··— derben nicht nur den Schülern, ſondern auch den Eltern die Weihnachtsfreude. Die Schule hat kein Recht, die Weihnachtsfreude mancher Familie durch ſchlechte Zenſuren zu ſtören“. Auf dieſes Poſtulat hin, ſah ſich ein Lehrer in Ba⸗ den⸗Baden veranlaßt, in der„Bad. Volks⸗Ztg.“ Folgendes zu erwidern:„Gut, wenn die Oberſchulbehörde andere Termine für die Zeugniſſe feſtſetzt, ſo wird ſich die Schule danach richten. Aber traurig und gefährlich iſt es, wenn man in der Weiſe in der Tagespreſſe ſich über uns Schulerzieher ausläßt. Das fehlt gerade noch, daß unſere Jugend ſolche Töne zu hören be⸗ kommt. Man ſoll die Jugend nicht anſtrengen, ſoll ihr bei⸗ leibe nicht die Weihnachtsfreude verderben, ſoll ſie nicht an⸗ rühren; aber man ſoll von Jahr zu Jahr mehr leiſten in der Schule, und man ſoll die Jugend auch zur Tugend erziehen. „Waſch mir den Pelz, aber mach' mich nicht naß“ Jugend und Vaterland muß es bitter büßen, wenn man in der Ver⸗ wöhnung der Jugend ſo weiterfährt. Man ſollte in Gold einrahmen, was der proteſtantiſche Philoſoph Dr. Paulſen vor kurzem in der„Woche“ ſchrieb:„Verwöhnung und Verweich⸗ lichung, Verfrühung von Genüſſen, Nachgiebigkeit gegen Be⸗ quemlichkeit und der Hang zum Müßiggang“, das ſeien die Hauptübel der Erziehung in der Gegenwart. Könnten Wir Lehrer doch dem Kinde und den Eltern nur Freude bereiten! Wir würden es gerne tun. Das Elternhaus darf es glauben, daß das Lehrperſonal alljährlich mehr und mehr im Schweiße des Angeſichtes arbeitet! Die ſchlechten Zenſuren bereiten auch dem Lehrer keine Weihnachtsfreude. Und wehe den Kindern, denen die Eltern in der Jugend nur Freude und Lob ſpenden wollen! Und übrigens, wenn die Eltern ſich über die Weih⸗ nachtstage wegen des Zeugniſſes nicht aufregen wollen, ſo können ſie es ja erſt am Dreikönigstage abends anſchauen und unterſchreiben und den Julius oder die Irma erſt dann, wenn nötig, abſtrafen.“ 80 —— N8 —— N b2 bisherigen Entwickelung ſchließen zu dürfen, Mannheim, 21. Dezember. Weneral⸗Anzeiger. (Abendblatt.) rigen Entwi daß dle Acberſchüſſe beider Linien ausreichen werden, um die Zinſen 125 das für 5 Weiterbau aufzuwendende Kapital aufzubringen. 9 8 *Maunheim, 21. Dezember 1907. * Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Weinbau. Der pfälziſchen Bezirksver⸗ wwaltung iſt es wider Erwarten gelungen, den von den Kreiſen Mannheim und Heidelberg angeſtellten Kreisinſpektor Kling⸗ mann für ſeine frühere Lehrſtelle an der landwirtſchaftlichen Schule in Frankenthal wieder zu gewinnen. Herrn Klingmann wurde von der Pfälzer Behörde eine namhafte Gehaltserhöhung und ſofortige Verſorgungsberechtigung zugeſichert, während man ahm ſolche bei uns erſt nach Ablauf von 2 Jahren in Ausſicht geſtellt hatte. Die Verſuche, Herrn Klingmann zum Bleiben zu beſtim⸗ men, waren ohne Erfolg. Er wird am 1. März 1908 in die Pfalz zurückkehren. Sein Nachfolger für die Kreiſe Mannheim und Hei⸗ delberg ſoll noch nicht ernannt ſein. Im Saalbautheater, in dem das aus durchweg ſehr guten Kräften beſtehende Berliner Schauſpiel⸗Enſemble gurzeit gaſtiert, kommt ſeit einigen Tagen ein neues ſenſationelles Schauſpiel, betitelt„Ein ſeltener Fall“, zur Aufführung. Im Mittelpunkt des Stückes ſteht der Arzt und Chemiker Dr. Heury Jeckyll, der ſich mit verſchiedenen wiſſenſchaftlichen Problemen befaßt. Es gelingt ihm auch, aus Steinkohlen Dia⸗ manten zu machen, wofür er Pon einer Uniberſität zum Ehren⸗ doktor ernannt wurde. Auch feine zweite Entdeckung auf dem Gebiete der Wiſſenſchaft, die guten und ſchlechten Seiten eines Individuums zu ſondieren und jede für ſich ausleben zu laſſen, gelingt ihm, er bezahlt ſie aber mit dem Tode. Als Dämon iſt er ein Unmenſch. Er erſchlägt den Vater ſeiner Braut, begeht einen Doppelmord und richtet überall Unheil an. Im normalen Zuſtand dagegen erduldet er die größten Seelenqualen wegen der von ihm begangenen Miſſetaten. Um nicht hingerichtet zu werden, nimmt er Gift und ſtirbt in das in England und Amerika über 3000 Mal aufgeführt wurde, macht auf das Publikum dank der vortrefflichen Wie⸗ dergabe ganz den beabſichtigten Eindruck. Die Rolle des Dr. Jekyll kreierte Herr Karl Waldow in durchaus anerken⸗ menswerter Weiſe. Das gleiche gilt auch von ſeiner Braut, deren Name auf dem Programm leider nicht erwähnt iſt und von ſeinem Freunde, dem Rechtsanwalt Utterſon(Schön⸗ dorff), die andern Mitglieder des Enſemble mögen ſich mit einem Kollektivlob begnügen. Ein beſſerer Beſuch des Saal⸗ baus wäre im Intereſſe der Künſtler nur zu wünſchen. *Keine Frankfurter Ausſtellung 1909. Der Franlfurter Ver⸗ kebrsverein hat der Wiesbadener Handwerkskammer die offigielle Mitteilung zugehen laſſen, daß er auf die Veranſtaltung einer In⸗ duſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung im Jahre 1909 in Frankfurt zu Gunſten der Wiesbadener Gewerbe⸗Ausſtellung verzichte. * Thalia⸗Theater. Die Tonbild⸗Anlage iſt eingetroffen. Es üft der ungemein rührigen Direktion gelungen, den beſten Sprech⸗ ayparat der Jetztzeit, die Starktonmaſchine für Mannheim zu er⸗ kwerben. Die durch elektromotoriſche Kraft verſtärkte Wiedergabe des Dons wirkt einfach überwältigend und iſt vollſtändig neu für Mannheim, ſo daß das Thalia⸗Theater mit d eEinrichtung ab⸗ folut konkurrenzlos daſteht und alle anderen Darbietungen bei wei⸗ tem übertrifft. Die erſten Tonbilder ſind„Ich und der Mond“, Lebensunterhalt muß er ſelbſt beſtreiten. geſungen von Edi Blum und ein rührendes Tonſtück für die Klei⸗ men„Paulchens Weihnachtsfreude“. Das ganze Programm umfaßt Nummern.(Siehe Inſerat im Mättagsblatt.) 5 Mannheimer Panoptikum. In der Abteilung„Welt⸗ Pandrama wird von heute ab eine prächtige Wanderung durch den ſchönen Harz ausgeſtellt. Der Zyklus zeigt u. a. tu vorzüglich gelungenen Aufnahmen den Kyffhäuſer, die Schlöſſer Stolberg und Wernigerode, die Städte Goslar und Andreasberg, die romantiſchen Täler der Oker und der Bode uſw.— Bei ieſer Gelegenheit wollen wir darauf hinweiſen, daß die Beſucher für die Beſichtigung des Panoramas, der Vorſtellungen uſw. kein Extra⸗Entree zu entrichten haben. Im Gegenſatz zu der in den Panoptiken anderer Städte geübten Praxis huldigt die Direktion dem Grundſatze: Keine Nachzahlung! In konſequen⸗ ter Durchführung dieſes Prinzips wird auch für die Aufbe⸗ ſwahrung von Stöcken, Schirmen uſw. keine Garderobe⸗Gebühr erhoben. * Kaiſerpanorama B 1, 74. Dem Nachbarlande Badens, der Schweiz, ſtatten wir von morgen Sonntag an einen Beſuch ab. Die Tour beginnt in Schaffhauſen und endet in Montreur am Genfer See. Einige Hauptplätze, die beſucht werden, wollen wir hier nennen: Gambrena⸗Gletſcher, Interlaken, Mürren, Zürich, Lu⸗ gern, Pilatus, Axenſtraße, Bern, St. Moritz, Zermatt, Laufanne u. ſ. w. Die wundervolle Tiroler Reiſe in den Dolomiten iſt nur noch heute Samstag zu beſichtigen. * Ein Globetrotter ſtellte ſich heute bei uns vor. Es handelt ſich um einen Franzoſen namens Fernand Conſigny, welcher ſeit 8 Jahven die Welt nach allen Himmelsrichtungen durchwandert und gegenwärtig auf einer Fußtour von Paris nach Peking begriffen iſt. Monſ. Conſigny, der in Chaumont geboren iſt, führt die Reiſe von Paris nach Peking und zurück im Auftrage einer Pariſer Velozipediſtenvereinigung aus und hat dafür 3 Jahre Zeit. Seinen Als Hühneraugenoperationen“ dürfte ihm dies ziemlich ſchwer fa en, hält ſich hier im Gaſthof zum„Zähringer Löwen auf. Uebermorgen geht die Reiſe weiter nach Darmſtadt. Ptolizeibericht vom 21. Dezember. Eine Menſchenanſammlung entſtand geſtern Abend 9% Uhr auf und an der Rheinbrücke hier dadurch, daß infolge Schadhaftwerdens einer Dampfſyrene auf einem am Rheinvor⸗ land vor Anker liegenden Schleppdampfer[(Franz Haniel 9, Hhier entwendet: am 14. d. M. vor dieſe etwa 94 Stunde lang fortgeſetzt ertönte und dadurch vie Anſicht verbreitet wurde, es brenne im Hafengediet. 5 Fundunterſchlagungen: Verloren gingen dahier a. am 15. d. M. auf dem Wege vom Reſtaurant„Roſengarten“ bis zur Halteſtelle am Waſſerturm eine ältere Brieftaſche mit 3 Reichsbanknoten à 100., eine Anzahl Bi⸗ ſitenkarten und eine Mitgliedskarte des Vereins deutſcher In⸗ genieure, auf den Namen„Bernhard Siebing“ lautend: b. am 8. d. M. nachmittags auf der Weihnachtsmeſſe ein länglicher Brillantring, mit 2 Brillantſteinen beſetzt, wovon der eine erbſengroß und der andere halb ſo groß iſt. Diebſtähle: Von noch unbekannten Tätern wurden da⸗ dem Hauſe Seckenheimerſtraße 70 ein Fahrrad Marke„Elite“, Fabriknummer 24 225, hieſ. Pol.⸗ Nummer 19 490, mit ſchwarzem Rahmenbau, worauf in gelber Schrift ſteht:„Lehr⸗Fahrradwerke und am 20. d. M. von einem 8 unbekanntem Täter von Sonntag, im Induſtriehafen beim Elektrizitätswerk ſtehenden Wagen her⸗ unter ein kupferner Keſſel. „In der Güterhallenſtraße wurde von noch n en ee don ee 18 b.. mörgens 3 Uhr, 58 Montags, den 16. Dezember früß 7 Uhr, von einem Güterbeſtät⸗ Gegenwart ſeiner Braut und ſeiner Freunde.— Das Stück, tereiwagen herunter, ein weißer Schließkorb mit nach⸗ verzeichneten Gegenſtänden entwendet: 1. Fünf Stück weiße Frauenhemden mit Monogramm F..; 2. Drei Paar weiße Frauenunterhoſen, mit breiten Stickereien; 3. Vier Stück weiße Kortſettſchoner, zwei weiße Unterröcke, wovon einer ebenfalls mit breiter Stickerei verſehen iſt: 4. Ein Piquetunterrock(weiß veſtoniert); 5. Eine weiße Bettjacke, 2 Paar ſchwarze wollene Strümpfe; 6. Ein Aermelſchurz weiß und blau gewürfelt, zwei weiß und blau geſtreifte Reformſchürzen und zwei blau und grau geſtreifte Zierſchürzen, mit weißen Spitzen: 7. Vier Steh⸗ umlegkrägen(weiß)) in einer grau geſtickten Schachtel mit ver⸗ ſchiedenfarbigen Bändern: 8. Eine blaue Tellermütze mit Hut⸗ nadel, eine weißleinene Bluſe, eine weiße Hemdenbluſe und eine Erembluſe, ferner eine rotkarrierte farbige Bluſe; 9. Ein kaffee⸗ braunes Koſtümkleid mit Unterrock und Bolero: 10. Ein blaues Kleid, ein roter Miederrock, ein blauer Tuchunterrock und ein paar Korkſtiefel für eine Perſon mit verkürztem Bein beſonders verfertigt; 11. Ein geſticktes Ueberhandtuch drei Paar weiße Handſchuhe, ein weißer Ledergürtel, zwei Wachstuchgürtel rot und braun, ein blauer Aermelſchurz, ein paar Schlittſchuhe, eine Schachtel mit verſchiedenen Anſichtskarten: 12. Ein Reſt Kleider⸗ ſtoff, weinrot und grün karriert mit Zutaten(Spitzenſtoff und Cremſatin); 13. Ein Karton Briefpapier, ein Gebetbuch mit ver⸗ ſchiedenen Viſitenkarten, ein Vergißnichtmeinbuch, verſchiedene Noten und zwei Notenbücher, ſowie eine ſchwarze Ledermappe. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird er⸗ ſucht. Verhaftet wurden 18 Perſonen, darunter ein von der Amtsanwaltſchaft Karlsruhe wegen Betrugs ſteckbrieflich ver⸗ folgter Friſeur aus Baden. 155 N e * Der Winterſport im Schwarzwald. Im Schwarzwald iſt nunmehr der Winterſport in vollem Umfange aufgenommen worden und die Höhenhotels, welche im Sommer Tauſende von Kurgäſten beherbergten, öffnen ſich jetzt den Skiläufern und den Rodelbahnern zum fröhlichen Tummeln in der in herrlichem Weiß erſtrahlenden Schwarzwaldlandſchaft. Nach den von den Höhen des Schwarzwalds hier einlaufenden Berichten iſt dort in den letzten Tagen erheblicher Schneefall eingetreten, ſo daß die Ski⸗ und Rodelbahnen ſich in tadelloſem Zuſtande befinden. Wer es zu den Weihnachtsfeiertagen vermag, der dunſtigen At⸗ moſphäre der Großſtadt zu entfliehen, dem empfehlen wir, hin⸗ auf zu wandern auf die Höhen des Schwarzwalds, wo der Son⸗ nenſchein ſich im glänzenden Schnee ſpiegelt und den Menſchen eine reine, freie, würzige Luft umfängt. Eine der vorzüglichſten Rodelbahnen iſt auf den Badener Höhen angelegt worden und zwar zieht dieſelbe ſich vom Schwarzwaldhotel„Bärenſtein“ nach dem Bärenſteiner Weg. Die Bahn iſt vorzüglich in Stand ge⸗ halten und wird nach jedem Schneefall durch den großen Schnee⸗ pflug gebahnt. Im Schwarzwaldhotel„Bärenſtein“ ſelbſt findet man hervorragend gute Aufnahme. Das Hotel, welches während der ganzen Sommermonaten faſt ſtets überfüllt iſt, bietet auch im Winter den Gäſten jeden Komfort und jede An⸗ nehmlichkeit. Für beſte Verpflegung wird der rührige Beſitzer, Herr Chriſtian Wenk, Sorge tragen. Wir können einen Aufent⸗ halt in dieſem prachtvoll gelegenen, wenig Minuten von dein bekannten Kurhaus Sand entfernten Schwarzwaldhotel„Bären⸗ ſtein“, Station Bühl, nur beſtens empfehlen. ..C. Ringkampf. Grnſt Siegfried, neben Eberle und Koch zur Zeit der beſte deutſche Ringkämpfer, hat die Heraus⸗ forderung des Polen Cyganicewitſſch, die dieſer an alle Ringer der Welt richtete, angenommen und hat einen Einſgtz von 300 M. intereſſanter Ereigniſſe bevor, in denen Cyganiewitſch beweiſen kann, ob ſein Sieg über Padoubny ein einwandsfreier wwar. Theater, Runſt ung Wiffenſchan. Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Der ungewöhnlich große Erfolg der„Bran ee mit Paul Wiecke in der Titelrolle hat die Intendanz veranlaßt, den Künſtler zu einer im nächſten Jahre zu veranſtaltetenden Aufführung des zweiten großen idealiſtiſchen Schauſpiels Ibſens, nämlich ſeines „Peer Gynt“ einzuladen. Herr Wiecke hat ſich gern bereit ſerklärt, auch die vielleicht noch ſchwierigere Aufgabe der Peer Gynt⸗Darſtellung in Mannheim zu löſen. Zunächſt wird der Künſtler den Brand ſpielen. 5 Vom Theater. Die Intendanz hat endlich für die Bühne des Neuen Theaters im Roſengarten eine erprobte Novität, das vier⸗ aktige Luſtſpiel aus dem Franzöſiſchen,„Iräulein Joſette, meine Frau“ von Paul Gerault und Rob. Charvay, das von Max Schönau ins Deutſche übertragen iſt, zur Aufführung an⸗ genommen. Das Werk macht zur Zeit die Runde über alle Büh⸗ nen und hat in Berlin bereits einige hundert Aufführungen er⸗ lebt. Als nächſte Volksvorſtellung geht Schillers„Die Braut von Meſſina“ am 30. Dezember in Szene. Am 7. Januar näch⸗ ſten Jahres wird Shakeſpeares„Hamlet“ als Einheitsvorſtellung gegeben. Ferner ſoll Shaleſpeares„Macbeth“ vorausſichtlich auf der Reformbühne des Intendanten, neueinſtudiert, über die Bretter gehen. Am Sylveſterabend iſt eine Repriſe von„Die luſtige Witwe“ in Ausſicht genommen und für den 12. Januar eine Aufführung von Webers„Der Freiſchütz“ geplant. Frauz Sikings Roman„Wolfram von Eſchenbach“ hat in der auswärtigen Preſſe eine für den Verfaſſer außerordentlich günſtige Aufnahme gefunden. So widmet u. a. der„Berliner Lokalanzeiger“ dem Werk unſerer einheimiſchen Schriftſtellerin folgende anerkennenden Worte:„Der Verfaſſer hat die Haupt⸗ motivbe des Parcifal benutzt, um den mittelhochdeutſchen Dichter Wolfram von Eſchenbach zum Mittelpunkt eines literar⸗hiſtori⸗ ſchen Romans zu machen, der dem Leſer ein weites Gebiet mit⸗ telalterlicher Kulturgeſchichte und Literatur erſchließt. Von Wolframs Leben wiſſen wir ja ſo gut wie nichts. Der Gedanke, ihn in dieſer Weiſe lebendig zu machen, war ohne Zweifel kühn, und ſeine Ausführung konnte nur jemand gelingen, der ſich Wolf⸗ rams Dichtungen und die ganze Epoche zu eigenſtem Beſitz ge⸗ macht hat. Man muß es dem Verfaſſer laſſen, daß er dieſe Vorbedingung glänzend erfüllt. Ueberall ſtoßen wir auf ein tiefes Eindringen in den Stoff und auf ein feines Verſtändnis jenes vielleicht ſchwierigſten mittelhochdeutſchen Gedichts des Parcifal. Sein Roman dürfte bisher das Beſte ſein neben Guſtav Freytags„Ahnen“, was unſere Literatur an Werken ge⸗ rade über dieſe Periode hervorgebracht hat.“ Eine Ouvertüre zu Schillers„Braut von Meſſina“, von dem in Mannheim lebenden, großherzoglich⸗mecklenburgiſchen Hofpiani⸗ ſten C. Schulz⸗Schwerin hat kürzlich im erſten Symphonie⸗ konzert zu Lindau a. Bodenſee neben Weingartners G⸗dur⸗Sym⸗ phonie freundliche Aufnahme gefunden. Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan für die Zeit vom 22. Dezember 1907 bis inkl. 1. Januar 1908). In Harls⸗ ruhe: Sonntag, 22. Dez.:„Die Hugenotten.“— Montag, 23. Dez.:„Prinzeſſin Herzlieb“.— Mittwoch, 25. Dez.:„Egmont.“— 85 außerordentlich deponiert, der dem Sieger zufallen ſoll. Da außer Siegfried auch noch Paddubuy, Hackenſchmidt, Raicevich und der Türke Mehmetk Derelli den Polen zum Match gefordert haben, ſtieht eine Reihe verletzt. ermittelt. Donnerstag, 26. Dez.:„Die Meiſterſinger von Nürnberg.“— Freitag, 27. Dez.: Wie er ihren Mann belog.“„Der Schritt⸗ macher“.— Samstag, 28. Dez.:„Prinzeſſin Herzlieb.“— Sonn⸗ tag, 29. Dez.:„Cugen Onégin.“— Montag, 30. Dez.:„Huſaren⸗ fieber.“ Dienstag, 31. Dez.:„Der zerbrochene Krug“, „Der eingebildete Krauke.“— Mittwoch, 1. Jan. 1908:„Rienzi, der letzte der Tribunen.“— In Baden⸗Baden: Freitag, 27. Dez.:„Des Teufels Anteil.“ 5 Das Münchener Konzertweſen, ſo ſchreibt der Münchener Korreſpondent der„Frkf. Ztg.“, wächſt ſich immer mehr zu einen Kalamität aus: neulich waren einmal fünf Konzerte an einem Abend; allerdings waren nur drei davon irgendwie ernſt zu nehmen. Aber wenn man bedenkt, daß das Publikum für dieſe drei Konzerte doch ziemlich das nämliche iſt, ſo begreift man, daß faſt alle Konzerte ganz ſchlecht beſucht ſind. Das kommt allerdings auch daher, daß viele ſehr muſikaliſche Leute überhaupt kaum mehr in Konzerte gehen— weil ſie des ganzen Treibens über⸗ drüſſig geworden ſind. Und ſe ſind denn auch Konzerte bedeu⸗ tender und hier anſäſſiger Künſtler, wie neulich der Brahms. Abend der Münchener mit H. Schwartz nur mäßig beſucht. Im Grunde handelt es ſich geradezu um einen ſozialen Miß⸗ ſtand, dem ſchwer abzuhelfen iſi. Am meiſten könnte die Kriti dazu beitragen: ſie müßte nur alle ſchlechte Konzerte— und deren gibt es immer noch eine Menge— die nur zu dem Zweck veranſtaltet werden, daß ein gutmütiger Kritiker ein paar anerkennende Worte darüber ſchreibt und dedukch die„Stunden“ der Konzertgeber indirekt empfiehlt, konſequent ignorieren. Dadurch könnte die Zahl der Konzerte im Laufe von ein paar Jahren leicht um eit Viertel vermindert werden.(Das iſt allerdings„großſtädtiſch“ gedacht und empfunden und dürfte auch anderswo, nicht nur in München, am Platze ſein.) Der badiſche Hofkapelltieiſter Dr. Georg Göhler gegen den preußiſchen Hofkapellmeiſter Dr. Richard Strauß. Im neueſten Heft der in Berlin erſcheinenden Halbmonatsſchrift„Neue Revue“ tritt der neue Dirigent der Karlsruher Oper, Dr. Göh⸗ ler, ſeinem Antipoden Richard Strauß mit eingelegter Lanze enk⸗ gegen. In einem geharniſchten, für einen ausübenden Muſiker flott geſchriebenen Aufſatz, betitelt„Richard Strauß, der Bekenner und Schriftſteller“, beleuchtet der Verfaf⸗ ſer das aus neueſter Zeit datierende publiziſtiſche Wirken des „beſtgehenden“ Komponiſten der„Salome“, des Vorſigenden des Allgem, deutſchen Muſik⸗Vereins und der Tantiemen⸗Genoſſe ſchaft, welcher mit„außerordentlichemSinne für die geſchäftl. Aus⸗ nützung künſtleriſcher Werke begabt“ ſei. Göhler verfolgt geſchi und keineswegs blinder Verehrung voll die Spuren vonStrauße Herausgebertätigkeit. Jeder Muſikfreund weiß, daß der Nam Richard Strauß auf jedem Bändchen der neuen Monographien⸗ Sammlung„Die Muſik“ und auf jedem Heft der neuen Ber⸗ liner Zeitſchrift„Der Morgen“ verzeichnet ſteht. So etwas ver⸗ breitet natürlich ungeheuren Reſpekt und iſt ganz dazu angetan, die(Nimbus⸗Glorie, welche heute ſchon des Salome⸗Komponiſten erfinderiſches Haupt umſtrahlt, in helleren Oriflammen au leuchten zu laſſen. Dr. Göhler freilich läßt ſich durch ſolche He ausgebertätigkeit nicht in der gewünſchten Weiſe imponieren Er meint vielmehr recht nüchternen Tons, daß die Herausgeb tätigkeit von Strauß wohl nur darin beſtehen dürfte,„daß ſeine reichen Beziehungen zur Gewinnung von Mitarbeitert verwertet.“ Göhler fährt dann wörtlich fort:„Von irgend wel⸗ cher Leitung kann ſchon deshalb keine Rede ſein, weil Strauß weder die Zeit, noch die Bildung zur gewiſſenhaften Prüfung der einzelnen Monographien hat. Da die Heidelberger Fakuktät Herrn Richard Strauß zum Doktor promdpiert hat, ſo könnte man eigentlich wenigſtens etwas wiſſet langen. mit der Strauß die ganze Sammlung tönereich und arm einleitete. Mit ein paar Redensarten von Kult äſthetiſchem Formalismus iſts heutzutage nicht mehr getan. Mit Redensarten aber kann Strauß auch als Zeitungsh ausgeber(„Der Morgen“. Die Red.) nur aufwarten. Und Redensarten ſind derartig, daß es notwendig erſcheint, einma dieſe Art modernſten Betriebes zu beleuchten. Wenn der große Name von jetzt ab genügen ſollte, als Reklameſchld zu dienen, dann wäre ja kein Wort über die Sache zu verlieren. Aber e handelt ſich offenbar nach Straußens Einleitungsworten dar ein Organ zur Verteidigung zu gewinnen, da die Stellung maßgebenden Preſſe zu Strauß ſich ſehr geändert hat. Es noch ein paar kleine Muſik⸗ und große Tageszeitungen, die ſi⸗ auf Strauß eingeſchworen haben, aber die Hauptpoſitionen ſind bereits verloren.“ Der ſtreitbare Karlsruher Hofkapellmeiſten ſchließt ſeinen intereſſanten Waffengang gegen Strauß mit den Sätzen:„Wie große Politiker ihre beſtimmten Organe in Preſſe brauchen, wie Schumann, Wagner, Cornelius, Bülor Draeſeke und andere ſich der Zeitungen bedienten und bedienen, ſo kann ruhig Richard Strauß ſein eigenes Blatt haben. Es hat ſich nur gezeigt, daß ſich dabei recht viele„Unſtimmigkeiten“ gaben. Und auf die hinzuweiſen, ſchien mir im Intereſſe de muſikaliſchen Fortſchrites zeitgemäß. Denn auch im öffentl hen Muſikleben darf nicht mehr als„unzeitgemäß“ gelten, was immer an der Zeit war und jetzt mehr als je an der Zeit iſt und nottut: die Wahrheit zu ſagen.“— Wer ſich für die von Dr. 6 Göhler erwähnten„Unſtimmigkeiten“, welche beim publiziſtiſch Debüt von R. Strauß zutage getreten ſind, intereſſiert der mi ſelber zum erſten Dezemberheft der Neuen Revue greifen. Von Tag zu Tag. —(Tod durch Sturz vom Pferde.) 0 21. Dez. In der Reitbahn des 14. Huſarenregimenks ſchlug ſich ein Huſar mit ſeinem Pferde. Er erlitt ſchweren Schädelbruch und ſtarb abends. Bei dem Kaſſeler Artillerieregiment wurde ein Kanonier durch Hufſchlag ſchwe —(Brandſtiftung aus Heimweh.) Eſſ 21. Dez. In Kupferdreh brannte das Manufakturwaren⸗ geſchäft von Preute vollſtändig nieder. Zwanzig Perft wurden mit Mühe gerettet. Ein vierzehnjähriges Lehrmä ſchen geſtand, den Brand angelegt zu haben. Das Motiv Heimweh geweſen ſein. 5 —(Unfall eines»Perſonenzuges.) nerzhagen, 21. Dez. Geſtern Morgen zwiſchen 11 ſtürzte zwiſchen den Stationen Meinerzhagen und Holzwipper die Zugmaſchine und die erſten Wagen des Perſonenzuges 1151 die Böſchung hinab. Sechs Reiſende und drei Mann des Zugsperſonals wurden verletzt. Die Urſache iſt noch nich Petersbur Bei der Staa Unterſchleife an der Staatsbank. Petersburg, 21. Dez. — bankabteilung für Lombardierung von Wertpapieren wurde der Reviſionskommiſſion eine Unterſchleife von 75000 8 entdeckt, welche von dem Buchhalter Smirnin ſierer Sokolow unter Teilnahme mehrerer wurde. Die Schuldigen befinden ſich bisher 25 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 21. Dezember. Fälle Gelegenheit zur Flucht geben. — Mord und Selbſtmord. New⸗Pork, 21. Dez. James Oliphant, ein hervorragendes Mitglied des Stock Ex⸗ change, wurde von dem Steuereinnehmer Charles Geiger, früher Arzt der engliſchen Armee, durch einen Schuß in den Unterleib lebensgefährlich verletzt. Der Tater verübte darauf Selbſtmord. Die Tat Geiger's iſt auf grözee Verluſte zurückzuführen, die er bei der letzten Wörtentyiſis erlitten haben ſoll. Verhaftungeines Prokuriſten. Frank⸗ furt, 21. Dez!. Heute früh wurde der Prokuriſt einer hieſi⸗ gen Weinhandlung, Ignaz Fecher, in der Wohnung ſeiner Ge⸗ liebten verhaftet; er hat 30 000 Mark unterſchlagen und die Bücher gefälſcht. —Brückeneinſtur z. Allahabad, 21. Dez. Die Pontonbrücke in Newshera bei Arnriſar iſt unter der Laſt der ſie paſſierenden Volksmenge zuſammengebrochen. Hunderte ſind ins Waſſer geſtürzt; man fürchtet, daß viele Perſonen er⸗ krunken ſind. Aus der Nationalliberalen Partei. Waldshut, 20. Dez. Die gut beſuchte NMonats⸗ berſammlung des Jungliberalen Vereins geſtern abend im„Waldſchloß“ nahm einen ſehr anregenden Verlauf. Das Wachstum des Vereins iſt ein ſehr erfreuliches. Herr A. Helwig erſtattete ein einſtündiges Referat über Reichs⸗ verfaſſung und Reichstagswahlrecht, an welches ſich eine leb⸗ hafte Ausſprache anſchloß. Betreffs der Geſamtvorſtands⸗ ſitzung des Reichsberbandes der Vereine der nationalliberalen Jugend in Frankfurt a. M. am 5. Januar 1908, ſpeziell der Einladung unſeres Vereins zu derſelben wurde einſtimmig folgende Reſolution angenommen:„Der Jungliberale Verein Waldshut ſpricht ſich nach wie vor gegen den Ein⸗ tkritt in den Reichsverband der nationalliberalen Jugend aus. Er hält die Reſolution vom 19. September auf⸗ kecht undſiehtvoneiner Beſchickung der Geſamtvor⸗ ſtandsſitzung des Reichsverbands in Frankfurt a. M. a b. Auch zur neuen Reichsvereinsgeſetzvorlage wurde Stellung genommen. Mit großer Mehrheit gelangte nach⸗ ſtehende Reſolution zur Annahme:„Der Jungliberale Verein Waldshut proteſtiert gegen die beabſichtigten Verſchlechterungen, welche der dem Reichstag zuge⸗ gargene Entwurf eines Vereins⸗ und Verſammlungsrechts für die Badener mit ſich bringt. Er erwartet von der liberalen Reichstagsvertretung, daß ſie darauf hinwirkt, daß dem Ge⸗ ſar eine Faſſung gegeben wird, die für keinen Volksteil Aus⸗ Hnahmebeſtimmungen ſchafft. Die bisher in Baden geltenden Beſtimmungen ſollten als Mindeſtmaß gelten.“ Der neue Moltke⸗Harden⸗Prozeß. * Berlin, 21. Dez. Die heutige Fortſetzung der Ver⸗ hendlungen geſchieht weiter unter Ausſchluß der Deffentlichkeit. Auch Fürſt Eulenburg iſt wieder erſchienen. Die Vernehmung von Frau v. Elbe wird fort⸗ geſetzt. Ueber den weiteren Verlauf ſind Einzelheiten nicht zu erfahren. Wie es heißt, ſoll die Baſis für einen Vergleich ge⸗ chaffen ſein und die Parteien unter einander ver⸗ handeln. Die Vergleichsverhandlungen ſollen nach der „Deutſchen Journalpoſt“ geſcheitert ſein. „Die Verhandlungen ſollen bis gegen 6Uhr unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit geführt werden. Eine Wendung im Hardenprozeſſe. 5 Berlin, 21. Dez. Von den zahlreichen Gerüchten, die iim Publikum, in Journaliſten⸗ und Zeugenkreiſen über den Gang der unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführten Ver⸗ handlungen zirkulieren, ſcheint lt.„Frkf. Ztg.“ das eine rich⸗ tig zu ſein, daß Frau v. Elbe, die frühere Frau des Grafen Kuüno Moltke, ihr im erſten Prozeſſe gegen ihren früheren Mann abgelegtes Zeugnis in den weſentlichſten Punkten nicht hat aufrechterhalten können und hierdurch eine Wendung in der Sache eingetreten iſt, aufgrund deſſen bis jetzt vergeblich Vergleichsverhandlungen geführt worden ſind. Letzte Hachrichten und Telegramme. Stuttgart, 21. Dez. Staatsſekretär v. Bethmann⸗ Hollweg iſt heute vormittag hier eingetroffen. Nach 12 Uhr wird er vom König in Audienz empfangen; um 1 Uhr findet Galadiner im Reſidenzſchloß ſtatt. Hamburg, 21. Dez. Nach vorliegenden Nachrichten aus Chile hat der Aufſtand an Umfang noch zugenom⸗ men und ſich auf Antofa, Gaſta und Tarupaca ausgedehnt. *Berlin, 21. Dez. Die Kaiſerin traf geſtern im Automobil von Wuſterhauſen hier ein. Heute morgen kam Prinz Heinrich von Preußen an. Heute vormittag unter⸗ nahmen die Majeſtäten mit den anweſenden Prinzen und der Prinzeſſin Viktoria Luiſe einen Spazierritt. Später hörte der Kaiſer den Vortrag des Staatsſekretärs der Reichsmarine und des Chefs des Militärkabinetts und empfing den Prinzen Joachim zur Abmeldung, ferner den ſächſiſchen Geheimen Staatsrat Dr. Paulſen und den Geſandten Michaelis. *Wien, 21. Dez. In Beantwortung der Interpella⸗ kion des Abgeordneten Klofac betreffend die Maßnahmen zur Beſeitigung der Lebensmittelteuerung wies der Miniſterpräſident in der geſtrigen Nachtſitzung des Abgeordneten⸗ hauſes auf die bereits getroffenen Maßnahmen wie Herab⸗ ſetzung der Zuckerſteuer hin und kündigte die Reform der Gebäudeſteuer an. Bezüglich der Fleiſchteuerung er⸗ klärte der Miniſterpräſident, daß dieſe nicht an dem Mangel an Vieh ihren Grund habe; die Regierung werde auch diesbezüglich entſprechende Maßnahmen treffen. Der Minftſterpräſident ſprach ferner die Hoffnung aus, daß die kommunalen Verwaltungen die Endlich kündigte der und zur Regelung des Kartellweſens an. Wien, 21. Dez. Die ungariſche Delegation die Vorlage des gemeinſamen Miniſteriums über die Deckung der zemeinſamen Koſten im erſten Quartal 1908. 5 90 855 21. Dez. Der Präſident des Verwaltungsgerichts, bder frühere Juſtizminiſter Graf Schönborn, iſt geſtorben. Nochmals die Politik der Verlogenheit. Maunheim, 21. Dez. Auch heute kommt die„Volks⸗ me“ auf die Frage der Fleiſchſteuer zurück. Sie knüpft an ie von uns wiedergegebene Reſolution des Freiſinnigen Ver⸗ eins an und ſchreibt: 8 5 5 Anſcheinend will man ihnen gleich ähnlichen Miſſetätern früherer Der„Gen.⸗Anz.“ druckt dieſen Beſchluß widerſpruchslos ab, obwohl er erſt vor wenigen Tagen erklärt hatte, das, was die frei⸗ ſinnigen Blockfreunde eine„durchaus ungerechte Belaſtung der minderbemittelten Volksſchichten“ nennen, möge ruhig weiter⸗ 5 die Frage ſei die öffentliche Diskuſſion überhaupt nicht wert. Da die„Volksſtimme“ ſich hier der Unterſchlagung eines Satzes ſchuldig macht, ſei die Stelle unſeres Artikels, auf die gezielt wird, wörtlich wiedergegeben: So möge denn die Fleiſchſteuer in Baden ruhig fortbeſtehen; in etſvas über vier Jahren wird ſie dann ihre Centenarfeier begehen können. Unter gütiger Aſſiſtenz der Demokraten und Sogialdemokratiel! Damit iſt wohl deutlich genug geſagt, daß nicht wir das Fortbeſtehen der Fleiſchſteuer wünſchen, ſondern daß ſie fortbeſteht durch die Schuld der Sozialdemokzaten und Demo⸗ kraten. Der Hohn dieſer Worte iſt deutlich genug, um unſere wirkliche Meinung aus ihnen erkennen zu können, deutlich genug für den wenigſtens, der nicht eine Politik der Ver⸗ logenheit treibt. Die Kriſis im Flottenverein. 5* Karlsruhe, 21. Dez. Die„Südd. Reichskorr.“ ſchreibt: Die von verſchiedenen Blättern gebrachte Nachricht, daß der Be⸗ ſchluß des badiſchen Flottenvereinsvorſtandes betr. die Wahl des Generalmajors z. D. Keim vor der Veröffentlichung dem Groß⸗ herzog zur Genehmigung unterbreitet worden ſei und ſeine Zuſtimmung erhalten habe, iſt unzutreffend. Der falſchen Meldung lag offenbar der Irttum zu Grunde, der Großherzog habe nach dem Ableben ſeines Vaters das Proteklorat über die badiſche Abteilung des Flottenvereins übernommen. Eine dahin⸗ gehende Bitte iſt ſeither noch nicht dem Großherzog unterbreitet worden. Es lag daher auch kein Grund vor, dem Großherzog den Wortlaut der Kundgebung zur Prüfung und Gutheißung vorzulegen und tatſächlich hat er von dem Beſchkuſſe erſt nach⸗ träglich Kenntnis erhalten. Die Erkrankung der Kaiſerin von Rußland. Darmſtadt, 21. Dez. Die„Darmſt. Ztg.“ teilt mit, nach den bei den Großh. Herrſchaften aus Rußland eingegan⸗ genen Nachrichten iſt das Befinden der Kaiſerin zufrieden⸗ ſtellend. Die Kaiſerin, die an Influenza litt, benötigt der Ruhe und wird auf Anordnung der Aerzte noch einige Zeit im Bekt bleiben, um ihre momentan angegriffenen Kräfte wieder herzu⸗ ſtellen. Alle die ſomit im Umlauf befindlichen Gerüchte beruhen auf falſcher Darſtellung der Tatſache. Zur Arbeiterbewegung. * Krefeld, 21. Dez. Heute vormittag fand eine Ver⸗ ſammlung der Weber ſtatt. Der Vorſitzende des Textib⸗ arbeiterverbandes riet zur Wiederaufnahme der Arbeit, ſtieß aber lt.„Krf. Ztg.“ auf Widerſpruch in der Verſansnlung. Die Führer waren machtlos und ſchloſſen daher die Verſammlung, indem ſie die Verantwortung für weitere Schritte ablehnten und der Belegſchaft der vier Fabriken, in denen der Streik begonnen hat, anempfohlen, bis heute mittag einen endgültigen Beſchluß zu faſſen. Darnach erſcheint eine allgemeine Ausſper⸗ rung auch auf die Hilfsinduſtrie[(Färberei und Appretur] aus⸗ gedehnt zu werden. Wie verlautet, ſoll heute abend in den Be⸗ trieben, wo bisher noch nicht gekündigt worden iſt, und in den Betrieben der Hilfsinduſtrie die Ausſperrung verhängt werden. Der Zentralverband des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes und die Börſengeſetznovelle. * Berlin, 20. Dez. Die Hauptverſammlung des Zen⸗ tralverbandes des deukſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes nahm den vom Geſchäftsführer Rechtsanwalt Wittner erſtatteten Jahresbericht entgegen und faßte einſtimmig folgenden Be⸗ ſchluß: 8 Die Generalverſammlung des Zentralverbandes des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes vom 20. Dezember 1907 tritt der vom Vorſtande am 4. Dezember dieſes Jahres abgegebenen Erklärung be⸗ treffend die neue Börſengeſetznovelle in allen Punkten bei. Die Verſammlung ſpricht die Erwartung aus, daß die Novelle angeſichts der Dringlichkeit der ſchon jahrelang verzögerten Börſengeſetzreform in kürzeſter Zeit zur Verabſchiedung gelangen und hierbei nur inſo⸗ weit Veränderungen erfahren wird, als ſie dringende Jorderungen des Handelsſtandes unberückſichtigt gelaſſen hat, namentlich in betreff der Wirkſamkeit abgegebener Schuldanerkenntniſſe und der Unanfechtbarkeit jedes Börſengeſchäfts nach Ablauf einer kurzen Ausſchlußfriſt. Die Verſammlung glaubt einer Verwirklichung dieſer Forderungen umſo eher entgegenſehen zu ſollen, als ihre Be⸗ rechtigung, wie bereits früher, ſo auch jüngſt bei der erſten Leſung der Vorlage im Reichstage ſelbſt von böfrengegneriſcher Seite an⸗ erkannt worden iſt. Vom Kaiſer Franz Joſef. Wien, 2. Dez. Anläßlich des Empfangs der Delegation fand die erſte Ausfahrt des Kaiſers von Schoenbrunn nach der Hofburg ſtatt. Die Häuſer längs des Weges waren mit Tannen⸗ reiſern, Fahnen und Emblemen geſchmückt. Zahlreiche Vereine bildeten Spalier. Der Kaiſer fuhr im offenen Wagen, auf dem ganzen Wege von einer nach tauſenden zählenden Menge ſtür⸗ miſch degrüßt. Vor dem äußeren Burgtor hatte Oberbürger⸗ meiſter Dr. Lueger und die Vertreter der Stadt Aufſtellung ge⸗ nommen. Als der Kaiſer dort anlangte, hielt der Wagen. Lueger hielt eine Begrüßungsanſprache und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß der Kaiſer wieder in die Burg ſeiner Vorfahren einziehe. Er drückte den Wunſch aus, daß der Kaiſer ſich noch lange einer guten Geſundheit erfreuen möge. Der Kaiſer dankte ihm mit warmen Worten und ſagte, er erkenne hierin den Aus⸗ druck der Zuſammengehörigkeit der Wiener mit ihm. Unter brauſenden Hochrufen fuhr der Kaiſer in die Hofburg. Kaiſer Franz Joſef an die öſterreichiſche Delegation. * Wien, 21. Dez. Der Kaiſer hielt bei dem Empfang der öſterreichiſchen Delegation eine Anſprache, in welcher es heißt:„Die Verſicherung treuer Ergebenheit, die Sie mir zugleich mit dem Ausdruck der Freude über meine Wieder⸗ herſtellung entigegengebracht haben, erfüllte mich mit aufrich⸗ tiger Befriedigung. Empfangen Sie hierfür meinen hers⸗ lichſten Dank. Mit lebhafter Genugtuung kann ich hervor⸗ heben, daß ſeit der letzten Delegationsſeſſion die auswärtigen Prhältniſſe zu der Monarchie durchaus ſehr erfreuliche geblie⸗ ben ſind. Die Bemühungen aller Mächte ſind darauf gerichtet, durch die Pflege eines möglichſt vertrauensvollen Verkehrs zu der weiteren Beruhigung und Konſolidierung des allgemeinen Friedens beizutragen, Feſthaltend an den bewährten Grundſätzen unſerer Politik und geſtützt auf die ſehr freundlichen Beziehungen zu allen Mächten, werden wir auch weiterhin nachdrücklichſt darauf wirken, die Fortdauer des Friedenszuſtandes und dadurch zugleich eine ungeſtörte Entwicklung und Förderung der Wohlfahrt der Völker und der Monarchie ſichern. Die Kriegsverwaltung beſchränkte ihre Mehrforderung auf das notwendige Maß. Auch erſcheinen die Anforderungen für den außerordentlichen politiſchen Kredit weſentlich herabgeſetzt. Bosnien und die Herzogewina werden ihre Bedürfniſſe aus Einnahmen beſtreiten können. Dem normalen Auwachſen der Verwaltungsausgaben ſteht ein ſich aus den wirtſchaftlichen Fortſchritten des Landes er⸗ gebender Mehrertrag der Bedeckungskoſten gegenüber. Da Sie der Vorlage Ihre bewährte politiſche Einſicht und Opferwillig⸗ keit betätigen werden, begleite ich Ihre Arbeiten mit den beſten Wünſchen und heiße Sie von Herzen willkommen.“ Der Verfaſſungskampf. * London, 21. Dez. Ein hieſiges Blatt meldet aus Tehe⸗ ran vom 20. Dez.: Aus Taebris' und Reſcht ſei die Nachricht eingetroffen, daß die beiden nördlichen Grenzprovinzen ſich ent⸗ ſchieden weigern, Muhammed Ali als Schah anzuerkennen. London, 21. Dez. Dem„Standard“ zufolge beſchloß die Admiralität, ein Pacific⸗ und Nordamerikankſches Geſchwader zu bilden, das ſich zuſammenſetzen ſoll aus dem gegenwärtigen vierten Kreuzergeſchwader und ſechs weiteren Kreuzern. Man glaubt, daß das Geſchwader Esquimault als Baſis erhält und daß der Plan im Mai verwirklicht wird. Colkswirtschaft. Zentralverband des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes. Die geſtrige Hauptverſammlung, welche in Berlin tagte, nahm den vom Geſchäftsführer Rechtsanwalt Wittner erſtatteten Jahresbericht entgegen und faßte einſtimmig folgenden Beſchluß: Die Hauptverſamm⸗ lung des Zentralverbandes des deutſchen Bank⸗ und Bankier⸗ gewerbes vom 20. Dezember 1907 tritt der vom Vorſtande am 4. Dezember d. J. abgegebenen Erklärung betreffend die neue Börſengeſetznovelle in allen Punkten bei. Die Verſammlung ſpricht die Erwarkung aus, daß die Novelle angeſichts der Dringlichkeit der ſchon jahrelang verzögerten Börſengeſetz⸗ reform in kürzeſter Zeit zur Verabſchiedung gelangen und hierbei nur inſoweit Veränderungen erfahren wird, als ſie dringende Forderungen des Handelsſtandes unberückſichtigk gelaſſen hat, namentlich inbetreff der Wirkſamkeit abgegebener Schuldanerkenntniſſe und der Unanfechtbarkeit jedes Börſen⸗ geſchäfts nach Ablauf einer kurzen Ausſchlußfriſt. Die Ver⸗ ſammlung glaubt einer Verwirklichung dieſer Forderungen umſo eher entgegen ſehen zu ſollen, als ihre Berechtigung, wie bereits früher, ſo auch jüngſt bei der erſten Leſung der Vorlage im Reichstage ſelbſt von börſengegneriſcher Seite an⸗ erkannt worden iſt. Berliner Bockbrauerei. Die Generalberſamm⸗ lung ſetzte die Dividende auf 7 pCt. feſt. Bisher iſt man, wie mitgeteilt wurde, im Abſatz nicht weſentlich vorwärts gekommen, aber ſchon zufrieden, das Geſchäft auf bisheriger Höhe erhalten zu haben. Zahlungs⸗Einſtellung. Die alte Rohhäute⸗ firma Gebr. Heumann in Köln ſieht ſich nach der K. Zt.“ veranlaßt, in Liquidation zu treten. In der Maſſe ſollen etwa 70 pCt. liegen. * Telegraphiſche Handelsberichte. Frankfurter Gummiwarenfabrik Hugy Stöckicht. Vor einiger Zeit meldeten wir, daß für das Jahr 1906—07 dieſe Geſellſchaft mit noch ſtärkerem Verluſte abſchließen wird. Dieſe Nachricht beſtätigt ſich heute in dem Maße, das weit über alle Befürch⸗ tungen hinausging. Das Unternehmen ſchließt ſein am 30. Sept. d. 8s. abgelaufenes Geſchäftsjahr mit einer Unterbilanz von 810000 Mark ab, hierzu kommen noch die normalen Abſchrei⸗ bungen von rund 160 000 Mark. Die Unterbilanz iſt im weſent⸗ lichen hervorgerufen durch Ausfälle bei Debitoren, welche bei dem vorjährigen Abſchluß noch als einbringlich betrachtet wurden, durch Verluſte aus zu hohen Garantien unter den früheren Direk⸗ toren, durch Abſtoßung älterer, für die Fabrikation nicht ver⸗ wendbarer Waren⸗ und Materialbeſtänden, endlich durch Defrau⸗ dationen von Beamten, welche insgeſamt mehr als 100 000 Mark betragen, wovon ca. 36 000 Mark auf das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr treffen. Insgeſamt beträgt ſonach die Unterbilanz etwa 970000 Mark. Die Aktionäre werden zu einer am 20. Jan,. 1908 ſtattfindenden Generalverſammlung eingeladen twerden, wo ihnen nach Paragr. 240 HGB. Anzeige gemacht werden ſoll. (Verluſt des halben Grundkapitals.) Gleichzeitig ſollen Vor⸗ ſchläge zu einer durchgreifenden Sanierung unterbreitet werden. Die beteiligten Bankkreiſe ſcheinen das Unternehmen aber für lebensfähig zu halten, da ſie ſich bereit erklärt haben, eine Mill. neuer Altien zu Pari plus Zinſen zu übernehmen, wodurch das Grundkapital wieder auf 1 Mill. 400 Mark anwächſt. Die alten Aktien waren bisher nicht im Publikum, ſo daß die entſtandenen Verluſte nur ein enger Kreis von Intereſſenten trifft. * Köln, 21. Dez. Laut„Lln. Ztg.“ hat die Deutſche Ver⸗ kaufsſtelle gewalzter und gepreßter Bleifabrikate beſchloſſen, die 150 für Bleiwaren um 2,50 Mark für 100 Kgr. herabzu⸗ etzen. Köln, 21. Dez. Der Verband der Samt⸗ und Plüſch⸗ ſabriken hat, wie die Kölner Mittagsblätter melden, in ſeiner Hauptverſammlung unter Berückſichtigung der gegenwärtigen Marktlage eine Herabſetzung der für 1908 in Ausſicht genommenen Preiſe beſchloſſen. Ferner wurde feſtgeſetzt, daß dieſe Herab⸗ ſetzung auch denen zugute kommen ſolle, die Beſtellungen gemacht haben, die noch nicht zur Ablieferung gekommen ſind Die heute feſtgeſetzten Preiſe ſollen im Frühjahre 1908 einer Nachprüfung unterworfen werden. Eine Herabſetzung wird dabei vorausſicht⸗ lich kaum erfolgen. * Berlin, 21. Dez. Der Bericht des Aufſichtsrates der Hibernig Bergwerksgeſellſchaft gibt folgende An⸗ gaben: In den abgelaufenen elf Monaten des Jahres 1907 be⸗ trug die Geſamtkohlenförderung netto 4931416 Tonnen gegen 4833 522 To. im Vorjahre. 729 648 To., an Briketts 480 087 To. Auf den Kokereien mit Nebenproduktengewinn wurde an Teer 7558 To., ſchwefelſaures Ammoniak 2580 To., Benzol 39 To erzeugt. Die Produktion an Ziegelſteinen betrug 14088 750 Stück. Elekriſche Energie wurden 20 397 115 Kilowattſtunden erzeugt. Der Bruttogewinn der letzten 11 Monate einſchließlich des Ueberſchuſſes des Dazembers geſtattet bei angemeſſenen Abſchrei⸗ bungen die Verteilung einer Dividenge von 14 Prezent. * London, 21. Dez. Für heute wird eine größere ameri⸗ kaniſche Goldentziehung erwartet. Der ägyptiſche Wechſelkurs iſt auf den Punkt geſtiegen, wo ein Goldabfluß zu erwarten iſt⸗ Eine größere auswärtige Goldſendung iſt nach Deutſchland oder Auſtralien abnelenkt warden. e, aeeeeee ihren eigenen Die Produktion an Koks betrug Buderus Mannheim, 21. Dezember. 5 Seit· Mannheimer Eſſektenbörſe vom 21. Dezember.(DOffizieller Bericht) An der heutigen Börſe gelangten Umſätze zur Notierun in Pfälz. Hypothekenbank⸗Aktien zu 189 Wbt Rhein. 3 65 thekenbank⸗Akten zu 189 Prozent, Bad. Brauereiaktien zu 106 Prozent und in Oberrh. Verſ.⸗Aktien zu 480 Mark pro Stütk. Ferner wurden gefragt: Aninlinaktien bei 540 Prozent, Braue⸗ rei Schwartz⸗Aktien zu 120 Prozent(121.), Portlandzement⸗ werke Heidelberg zu 142 Prozent und Zellſtofffabrik Waldhof⸗ Aktien zu 339,50 Prozent. 5 Obligationen. Tudulirie⸗Obligation. 90.— beſ½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 90.— b⸗ ſtrie rück:, 105½, 91.90 bſ4% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 90.— B 4½% Bad. Anſlin⸗ut. Sodaf. 101.25 0 4% Br. Kſeinlein, Heidlbg. 101.— G 992510 5% Bürg. Brauhaus, Bonn 100.—G 85— 9 40% Herrenmühle Gen 98.— B 5 6 4%% Mannb. Dampf⸗ 99.— Gl ſchlevpſchiffaßrts⸗Geſ. 99.—.%% Mannb. Lagerhaus⸗ 90.— S Geſellſchaft 15 1 99.— C ee Oberrh. Glektrizitäts⸗ 90.— Gſ wwerke, Karlerube 5 90.—.%% Pfälz. Chamotte u. 90.— C, Tonwerk,.aſs. Eiſenb. 102.75 B 90.— Gf4% Ruſſ..ech. Zellſtofff. 90. G Waldhof bei Pernau in 90.—.,ipland 99.20 K 4½%% Speyrer Brauhaus 907 99.20 6„A..e in Sokver 100%% N a08 91.— G 4i% Speyrer Ziegelwerke 101.40 915% Pfrmaſens unk. 1905 91.%½% Südd. Drabtinduſtr. 99.50 C 3 ßae Wiesloch v. J. 1905—.— citzep Tonmv Offſten.⸗G. 8 Dr. H. Loſſen, Worms 98.— G %½ Zellſtoffabrik Waldhof 102.— G i e n. f Pfaudbriefe. % Rh. Hyp.⸗B. unk. 0 195 97.30 b5 * N 00 „„ unk. 1904 103.—6 2„„ Kommunal Städte⸗Anlehen. 31½% Freiburg i. B. 3½ eh Heidelbg. v. J. 1903 40% Karlsruhe v. J. 1907 30% Karlsrube v. J. 1896 3½0% Lahr v. J. 1902 4½ d% Ludwigshafen 40% 5 v. 1906 3/0ʃ0* 4% Mannh. Oblig. 1901 3%„ 18 1888 1895 1898 1904 1905 1906 98.— G 97.50 bz 99.25 G 97.50 G * A ket Brief Geld Brief Geld 135.5 Br. Werger, Worms 95.— 5 Wormſ. Br. v. Oertge 80.——. Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 160.——.— Trausport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. „ Lagerhaus—.— Francona, Rück⸗ und — 220.Ec Mitverſ..⸗G. vm. —.— 187—Bad. Rück⸗ u. Mitv. 578.— — 132.50Bad. Aſſecurranz—.— 1330 77.— 75. Continental. Verſich. 420.— 415.— Mannh. Verſicherung 445— 435— Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 480.— Württ. Tranp.⸗Verſ. 650.——.— Banken, Badiſche Bank Gewrbk. Speyerßo%—.— Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp. u. Cdb. Landau—.— 140. Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 189 Südd. Bank 1115090 Eiſenbahnen. Pfälz. Ludwigsbahn „ Maxbahn 8 Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. .⸗A. f. chem. Induſtr. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg.— 181- Jndu ſtrie. Nerein dem Fauriten—.— 315.—A⸗c f. Sellinduſnie—.— 138.— Verein D. Oelfabriken 127.—„„„ Weſt. A⸗W. Flamm—.— 202.— Emailliribr. Kirrweil.———.— „„ Vorzug 105.50—.— Emaillw.Maikammer—.— 91.50 Brauereten, Ettlinger Spinnerei 106.— Bad. Braueret 106.— 106.— Hüttenh. Spinnerei 90.— Binger Aktienbierbr. Karlsr. Maſchinenbau.— 210.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Nähmfbr. Haid u. Neu 262 50 Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms— 96 Ganters Br. Freibg. 106.——. Kleinlein Heidelberg—.— 195. Homb. Meſſerſchmitt 61.— Ludwigsh. Brauerei—— 248 Mannh. Aktienbr.„ —.— 93.— 64.—— 95.— — —— —.— .——— —.— 540 —.— —— annh. Gum. u. Asb. 143.50—.— Maſchinenf. Badenſa 199.— Oberrg. Elektrizität 22.— Pf.Nähm u. Fahrradf.—. 121— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 142.— Südd. Draht⸗Induſt. 124.——.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr———. Südd. Kabelwerke—.— 123.— Brauerei Sinner—.— 265 Verein Freib. Ziegelw.—.— 154.— Br. Schrödl, Heidlbg. 201.50—„ Speyr.„ 40.——.— —.— Schwartz, Speyer 121.— 120.— Würzmühle Neuſtadt 134.——.— Zellſtoffabr. Waldhof—.— 339 50 — 122.50 „Ritter, Schwez.—— „ S. Weltz, Speyer 81.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel „ 3. Storch., Speher 85.——. Zuckerraff. Mannh. Die Börſe bleibt am nächſten Dienstag, den 24. geſchloſſen. Auch wird uns mitgeteilt, daß die Bureaus der Mannhei mer Banken und Bankiers am nächſten Dienstag, den 24. Dezember, Nachmittags, geſchloſſen beliben; dagegen ſind an dem ge⸗ nannten Tage die Kaſſen bis 1 Uhr offen. 4 8 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagule. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank Diskont 7½ Prozent, Wechſel. 21 kurz 168.90 168.9“ aris Belgien„ 81.25 81.25 chweiz. Plätze„ Italien„ 81.33 81.5 Lien 2 London„ 20.48 20.485 kapoleonsdor * — —23 Dezember e. 19. 21. kurz 81.366 81. 5 81683 31.066 84.890 84.816 16 28 16.28 6˙⁰8 Amſterdam ang Privat⸗Diskont Staatspabiere. A. Deutſche. 10. 2. 919 92.57 8 19. Fantaulipaß 97.10 Zulgaren 96.90 16%½ Griechen 1890—.— „ 2 1005 15 98538 4 bad. St.⸗A.„ 100. 115 Oeſt. err. 15 N„St.⸗Obl. fl 94.914½„ Papierr.—.— M. 92.50 Oeſterr. Goldr. „ 00% 91.——Portg. Serie! 62.— 4 bayer..⸗B.A. 101.454 dto. III 61.90 31½% do. u. Allg.⸗A. 91.80 4% neusRuſſen 1905 93.15 3———. Ruſſen von 1880 79.45 4 Heſſen 99.95 ſpan. ausl. Rente—.— 8 Heſſen 80.75 4 Türken v. 1908 88.— 3 Sachſen 88.10 Türken unif. 98.70 93. 31/ Mh. Stadt⸗A.05 AuUngar. Goldrente 92.70 B. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente—.— e Verzinsl. Loſe. 2 ne 8 5 Egypter uniftzirte Oeſt. Loſe v. 1860 Mexiktaner äuß. Türkiſche Loſe F„ 61.50 5 eee Bergwerks-Aktien. Bochumer 190 80 193.80 Harpener 113.60 114.50 Hibernia— —— Weſterr, Alkali⸗A. 205.25 2 65ʃ0 Oberſchl. Eiſenakt. 97.— 98.75 Ver. Königs⸗Laura—— 216,50 32——— — Rei 1 80 2 55 31½ pr. konſ. St.⸗Anl 185 93.15 —.— 93.55 149.80 150.80 96.4. 194.— 195 60 —.— ———.— Concordiga Friedrichsh. Bergb. 134.—137.— Deſſentte zner 191.— 193, 75 hioßleben —.— 127 Koſth. Cell. u. Papierf. 239 75 5 140.— 141.2 Aktien induſtrieller unternebmmmgen. Bad. Zuckerfabrit 120.75 120.— Ber. Kunſtſeide Südd. Immob. 91.— 91.—ederw. St. Ingbert 61.— Eichbaum Mannb. 128.— 128.—Spfcharz 120.— 120 50 Mh. Akt.⸗Brauere! 137.— 187.— alzmüble Ludw. 162.—162.— Harkakt. gweibr. 99.90 99.90 Tahrradw. Kleuer 251.— 252.80 Weltz z. S. Speyer—.—.— Maſchinenf. Hilbert 81.— 81.— Cementw. Heidelb. 141.10 142.—][Maſch. Arm. Klein 113.— 113.— Cementf. Karlſtadt 123.50—.— Maſchinenf. Baden. 191.— 191.— Jad. Anilinfabrik 536.— 540Dürrkopp———— Ch.Fbr. Griesheim 238.——.— PVaſchinf. Gritzner 218.— 218.— Höchſter Farbwerk 452.50 458.— Pfälz. Näbmaſch. 120.— 121.— Vereinchem. Fabrik 313.— 315.— Nößrenkeſſelfabrik Chem. Werke Albert 421.. 432.— vorm. Dürr& Co. Draßtinduſtrie— Schnellprf. Frkthl. 183.20 188.20 Aceumul.⸗F. Hagen Oelfabrik⸗Aktien 125.— 126.— Ace. Böſe, Berlin Schubfab. Herz Frkf. 121.50 121.5% Allg. Elk.⸗Geſellſch. Seilinduftrie Wolff 133.— 133.— Südd. Kabelwerke Lampertsmühl 71.50 71.50 vahmeyer Kammg. Kaiſersl. 180.— Elktr. Geſ. Schuckert 98. 0 100.— Zellſtoff Waldhof 339.50 840.— Allg..⸗G. Stemens 164.50 164.50 Aktien deutſcher und auslündiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 220.50 920.75] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 27.60 Pfälz. Marbahn 135.50 135.50 Oeſterr. Nordweſtb.—. do. Nordbahn 130 10 130 40 zit. B.—.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 112.75 113.20 otthardbahn 183.75 Ttal. Mittelmeerb.—.— Bamburger Packet 114.90 115.10 Nordd. Lloyd 103.0 108.810„Meridionalbahn 131.50 131.50 Baltim. Ohio Oeſt.⸗Ung. Staatsb 144.— 148.90 e Pfaudbriefe, Prioritäts-Opligationen. 40% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 98.— 98.—40% Pr. Pfdb. unk. 15 97.75 0% feg. V. Pfdbr. Os 98.— 98. 4%„ 7 98.25 405 1910 98.50 98.50 1 8 98.80 7% Pf⸗Hupcb. Pfdb. 99.20 99.20 5 91.— 4½% E* 31/0% Pr. Bod.⸗Cr. 91.50 91 55 90.— 90. 95,.10 40% Etr. Bd. Pfd. vog 4%„ 99 97.— 97.— unk. Oo Pfdbr..o! unk. 10 5 Pfdbr. v. Og unk. 12 191— 191 70.80 71.50 194.70 196.— 124.— 124.— 114 20 115. 28.30 97.50 98.25 93.80 G1r 3½% Pr. Pföbr.⸗Bk., Kleinb. b 04 ½% Pr. Rfobr.⸗Bk.⸗ Oyp.⸗fd. ⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 40% Pr. Ufdbrf.⸗B. Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 40% Rh. H. B. Pfb. 02 40% 1 97.30 97.10 92.— 40% 97.30 97.10 97 5 97.50 97.75 98.75 90.— 90.— 90.50 92.— 96.90 8 98 85 4⁹ 97.50 97.72 90.— 90.— 90.20 90.— ** la* 4½„ Pfdbr..g6 89 ft. 94 3½% Pfd. 96,½6 4%„ Com.⸗bl. 5 v. 1,unk 10 99.— 99.— 1 5 5 3% 5„ Com.⸗Obl. H. v. 1891 99.50 90.54 6½%„ Com.⸗Obl. v. 96/06 91.— 91.— 92.10 4% Pr. Pfdb. unk. o9 97.— 97.——.— Dio„.. 4%„„„ 14 97.50 87.50% Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 430.— 430.— Frankſurt a.., 21. Dezember. Kreditaktien 198 30, Staats⸗ bahn 143.80, Lombarden 28.30 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 92.70, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 17030 Laura 221.—, Gelſenkirchen 193.70, Darmſtädter 124.40. Handelsgeſellſchaf⸗ 158.50, Dresdener Bank 137.70 Deutſche Bank 227.20, Bochumer 198 50 Rorthern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 198.10, Staatsbahn 143.80, Lombardeu 28.10, Disconto⸗Commandit 169.90. JGeichaneliches welchen wir der Beachtung unſerer Leſer empfeblen. Auf dem Gebiete der Bäderbehandlung ſind in den letzten Jahren enorme Fortſchritte gemacht worden. Insbeſondere haben Kohlenſäure⸗, Sauerſtoff⸗, etc. Bäder bei der Heilung von nerböſen und rheumatiſchen Leiden, infolge ihrer vorzüglichen Wirkungen eine hervorragende Vedeuzung erlangt. Unter den zu dieſem Zwecke konſtruierten Apparaten hat ſich der Verteilungs⸗Apparat„Aſe o⸗ ſan“.R. P. bei weitem am beſten bewährt. Die mit dieſem Ap⸗ parat hergeſtellten Kohlenſäurebäder wirken anregend, ſtärkend, ſie werden daher u. a. auch allen Nervöſen hochwillkommen ſein und ihnen in kurzer Zeit völlig unentbehrlich werden, zumal ſie ja die große Bequemlichkeit bieten, daß ſie im Haushalt bereitet werden können. Die Firma Ph. Fuchs u. Prieſter hat die Alleinver⸗ tretung für den hieſigen Bezirk übernommen und iſt in deren Aus⸗ ſtellungslokale Friedrichsplatz 3 der Apparat ausgeſtellt und wird Intereſſenten jederzeit koſtenlos vorgeführt. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. wWas soll ich zu Weihnachten schenken? Die Frage fordert kein Bedenken, 2 Denn als willkommens Gabe zu dem Peste Sind feine Cigaretten doch das Beste: 25 „Salem Aleikum!“ Salem Kleikum-Cigaretten, keine Ausstattung, 1 Qualitat: 11 Nr. 3 4 5 6 8 10 8 3½ 4 5 5 10 Pig. das Stüch. 75 25* Preis: Vor Welhnachten auch in Schachteln von 50 Stück,.ñũü3«ꝗ für Geschenkzwecke geeignet, erhältllchl 78741 5 an beachte das Inserat der werliner senlrm-Industrie Max Lichtenstein, L 3, ö, Flanken-(Grüne e 5 8 — 82.— 82.90 Dieſer Ausgabe liegt ein Proſpell der Bra 11 Sianer, Grünwinkel, Filiale Mannheim, Rheinkaiſtraße 10, bei, Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 21. Dezember 1907. Proviſionsfrei! Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Fiegelwerke.⸗G., Brühl Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Cbemiſche Fabrik Heubruch Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim, Lit. K. 7. 5 7 Lit. B. Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Filterfabrik Enzinger, Worms Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim Frankenthaler Keſſelſchmiede Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg vorm. Genz, Heidelberg zindes Eismaſchinen Linoleumfabrik, Maximiliansau Lothringer Baugeſellſchaft, Metz Luxſſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner Neckarſulmer Fahrrad Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſelſchaft.⸗G., Mannheim Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim Rheinmühlenwerke, Mannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Rombacher Portland⸗Cementwerke 5 Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Süddeutſche Kabel⸗ Wannheim, Genußſcheine Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei Karlsruhe Vita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrik Raſtatt Waldhof, Bahngeſellſchaft Immobiliengeſellſchaft Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe Zuckerfabrik Frankenthal Während der Feiertage 55 wird von Jung und Alt oft des Guten zu viel genoſſen. Ur daraus entſtehende Magen⸗ und Verdauungsboſchwerden zu ve hindern und vorhandene zu beſeitigen, iſt es unbedingt nö für jede Familie, das altbewährte Hausmittel„Nural“ beſonder während und nach der Feiertage im Hauſe zu halten. Nura iſt das Magenverdauungs⸗Unterſtützungsmittel par excellene und ein unübertroffenes Kräftigungsmittel. Nural hilft die ge⸗ noſſenen Speiſen ſchnell verdauen, wirkt daher mächtig appekit⸗ anregend, hebt die Kräfte und beſeitigt ſchlechte Verdauung. Nural iſt frei von Alkohol, unſchädlich., hat äußerſt angenehmen Ananasgeſchmack und wird ſeit mehr als 12 Jahren von den von Aerzten mit großem Erfolg vielſeiti haben in den meiſten Apotheken, wo nicht, 0 Klewe u. Co., Nuralfabrik, Dresden J. 59. gratis.%½ Probeflaſche M..75, ganze Flaſche M. Tenerckege e. 0 isk heufe die besbe sichtharf Schreibende Maschine ebkgkg-FtgEROMEB ffü.( Dee Armour; 15 Fleischexttact Stark concentnirt, — Sehr ergiebig.— 12 Ueberal erhältliech. .Maunheimer Verſich. gegen Ungeziefe Vertilgung v. Ungeziefer. Art billigſt u. Garan Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerj Mannheim, Colliniſtr. 10, 2. St. Te Nerden-Ipaungraft Erschöpfung, deren Verhütung und völlige Heilung von Spezial. Dr. med. Bumler. Preisgekröntes, eigenartiges, nach neuen Ge sichtspunkten bearbeitefes Werk, 340 Seiten, viele Abbildungen Wirklich brauchbarer, äusserst lehrreicher fatgeber und beste Wegweiser zur Verhütung und Heilung von Gehirn- u. Rüeken marks-Erschöpfung, der auf einzelne Organe konzentrierten Nerves Zerrüttung und déren Folgezustände. Für jeden Mann, ob jung oder alt, ob noch gesund oder schon exkrankt, ist das Lesen dieres Buches nach fachmännischen Urteilen von geradezu unschätz- Der Gesunde lernt, sich vor 15 6. Seite. GWenergfeſrt tzeieer Abendßſatt', Mannbem den 21. Dez⸗mpber 1 CTuruperein Maunheim E. V Mittwoch, den 25. Dezember(1. Felertag), abends 6 Uhr findet im großen Saale unſeres Vereins⸗ 0 Weihnachts⸗Feier auſes die diesjährige 7625 t, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Familienangehörige mit ergebenſt einladen. Die Legitig ationskarten ſind vorzu⸗ en. Kinder unter 12 Jahren haben keinen Zunitt. Für die Kinder unſerer Mitglieder findet aim Sonntag, den Dezember, nachmittags 3 Uhr ebenfalls im großen Saale beſondere Weihnachtsfeier ſtatt. Hierzu haben die Kinder nur Begleitung ihrer Eltern oder ſonſt. Familienangehörigen Zutritt. Einführüngen ſind zu beiden Veranſtaltungen nicht genattet. Der Turnrat. Seffentliche Verſteigerung. Montag, den 23. ds. Mis., nachmittags 2 uhr im den Friedrichsplatz 77, Fortſetzung der Verſteigerung der Konkursmaſſe Melchior gehörigen Weine und zwar: deutſche und franzöſiſche Rotweine deutſche Secte 5 und Weißweine. Mannheim, den 21. Dezember 1907. ontag, 23. Dez. 1907 nachmittags 2 uhr erde ich in Mannheim in n Pfandlokal q 4, 5 im dege der Zwangsvollſtreckung gen bare Zahlung öffentlich kſteigern. 56076 kKöbel verſchiedener Art. Mannheim, 21. Dez. 1907. Belg, Gerichtsvollzieher. Hothelegante Elage. Tleppen ſoch, ie mumer, 2 rderoben, Toilette, Bad, Spelſe⸗ Anmer, Küche und ſonſt. Zu⸗ chör mit Heizung, Warmwaſſer⸗ Alung, Warenautzug und Lut er April—Juti 1908s zu ver⸗ nieten. 3877 J. Zitles, inmobiſienu Hyvoth.⸗Geſchäft: Noltkeſtraße Nr. 7. Tel. 376. Iwangs⸗Verſteigerung. Montag, 23. Dezbr. 1907. Uachmittags 2 uhr derde ich im Pfandlokale 8 45 gegen bhare Zahlung im Voll⸗ lreckungswege öffeutlich vernei⸗ zeun: 56074 Möbel verſchiedener Art. Maunheim, 21. Dezbr. 1907. Weiler Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. Jbaugs⸗Verfteigerung. Gerich'svollzieher. 7042 Zmangs⸗Verſteigerung. Montag, 23. Dezember 1907, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal d 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ eigern: 56679 Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 21. Dezbr. 1907. Dingler, Gerichtsvollzieher. eee eeeeeeeeeeeee Weihnachts⸗ Geſchenke! Win nußb. Bücherſchrank, ein Büffet, Vertiko, Divan; ferner Bauerntiſche, Büſten⸗ ſtänder, Nähtiſche, Leder⸗ ſtühle, 1 Diplomatenſchreib⸗ tiſch mit Lederfautenil; ferner das Neueſte in kompletten Wohnungseinrichtung. ſpott⸗ billig gegen Kaſſe zu verkauſen. Anzuſehen in 56072 M 2, 17 pan. Hilb. Ner Clu Mitglled, Herr Iphann NMartin Humburger nach schwerem Leiden ins Jenseits abgerufen wurde. Die Beerdigung findet Montag, 23. Dezember, nachmittags ½4 Uhr, von der Leichenhalle aus statt und bitten wir um recht zahlreiche Beteiligung. Der Vorstand. 76287 b Mannheim. Den verehrlichen Mitgliedern die traurige achricht, dass unser langjähriges, ordentliches Soie e 2 Echeltlieh in potheken, Drogerien und einschlägigen Geschäften. 8271 ZA Franzbranntwein Hals, Kehle. Derjenige, dessen HFHals zu Erkältungen inkliniert, wolle es nicht unterlassen, die Kehle mit Bräzay Franz- branntwein täglich aus- zuspülen, da dadurch die Kehle und das Hals- gelenk besonders ge- stärkt und gegen Er- kältungen widerstands- fähig gemacht wird. CC..c. ˙1»»A 80 14 1 Oeffentliche Verſteigerung. Montag, 23. Dezember 1907, nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftragedes Herrn Konkursverwalter Rechtsan⸗ walt Dr. Hartmann, im Pfandlokale 4, 5 hier eine größere Partie diverſe Cigarren gegen Barzahlung öffentlich verſteigern. 56075 Mannheim, 21. Dez. 1907. Nopper, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Herfteigerung. Montag, 23. Dez. 1907, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale, 2 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Pianino, 1 Heft⸗ maſchine, 1 Fahrrad, 1 eiſerner Herd und verſchiedenes, 56077 Mannheim, 21. Dez. 1907. Zollinger, Gerichts vollzieher. Zu verkaufen: Elektromotor 940 Umdrehungen in der Min., 120 Volt, 39 Ampeére, 12 PS Dauerbetrieb. Intermittl. Betriel 15 mit Schalttaſel und Anlaſſer. Näheres Mannh. Aktiendrucketei 56060 R 3, 14. Lniſenring 38. 7 Treppen r. ein ſchön möbl. Balkonzimu er zu ver ieten 16050 Verschieden ist. Schüteen-6 Die Beerdigung findet Montag; d nachmittags ½4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Von Condolenzbesuchen bittet man gütigst abzusehen. esellschaſt Hannheim.V. Todes-Anzeige. Unser langjähriges Vorstandsmitglied, Herr dean M. Humburger ist heute früh sanft entschlafen. Wir verlieren in dem Heimgegangenen einen treuen, hochge⸗ schützten Schützenbruder dem wir gerne ein dauerndes u. chrenvolles Andenken bewahren werden. MANNHEIM, den 21. Dezember 1907. Der Vorstamd. Die Beerdigung findet Montag, den 28. ds. Mts., nachmittags 4½4 Uhr von der Leſchenhalle aus statt und bitten unsere Mitglieder um recht zahlreiche Beteiligung. (Steatt besomderer Amzeige.) Todes-Anzeige. Tieferschüttert exfülle die traurige Pflicht, dass mein innigst ge- liebter guter Gatte, unser treubesorgter Vater, Bruder, Grossyater, Schwieger⸗ vater, Schwager und Onkel, Herr J. M. Humburger heute vormittag nach kurzer, schwerer Krankheit im 60. Lebensjahre sanft Mannbeim, den 21. Dezember 1907. Im NMamen der trauernden Hinterbliebenen: Frau A. Humburger. en 23. Dezember 1907, 76280 Kirchen⸗Anſagen. Euanugeliſch⸗prokeſtantiſche Gemeinde. Tuinitatistirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Krapf, Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpiarrer Hitzig, Morgens %2 Uhr Kindergottesdieuſt, Herr Stadtvikar Krapf. Nach iltags Uhr Kinder weihnachtsfeier, Herr Stadtvikar Krapf. Abends 6 Uh! liturauſcher Adventsgottesdienſt, Herr Stadtprarrer Achtnich. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Piedigt, Herr Stadt⸗ farter Ahles. Morgeus ¼12 Ubr Kindergortesdienſt, Herr Stadi⸗ vikar Seufert. Nachmittags 3 Uhr Kinderweihnachtsfeier, Heri Stadtvikar Seufert. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Duhm. Abends halb 5 Uhr Weihnachtsfeter des Kindergotles⸗ dienſtes, Herr Stadtvikar Duhm. Friedenuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Höfer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtpikar Höter. Nachmittags 3 Ubr Kuderwerhnachtsfeter, Herr Stadtoikar Hö er Johanniskirche Lindenhof. Morgenzs 10 Uhr Predigt, Heri Stadtonar Rotaud. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadi⸗ plalter Sauerorunn. Abends 5 Uhr Kinderweihnachtsfeier, Heri Stadtvikar Roland. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus Lindenhof, Abends 5 Uhr Predigt. Herr Siadtpfarrer ſeleim. Diaksniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewenn. Abends Uhr liturgiſche Adventsandacht, Herr Piarrer Kühſewein. Sladtmifflan. Evang. Vereinshaus K 2, J0. vom 22., bis 23. Dezember 1907. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſspule. 3 Uhr allgemeine Er⸗ baungsſlunde, Stadtmiſſionar Matter, 5 Uhr Jungſrauenverein „Tabea“(Bibel⸗ und Geſangſtunde). Schwetzingerſtadt, Schwetzingerſtraße 124. Sonntag, 1 Uhr: Sonntagsſchule. ½8 Uhr: Allgemeine Weihnachts ſeier. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonutag, 11 Uhr: Sountagsſchule. in K 2, 10. Dienstag fällt die Bipelſtunde aus. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag, 1 Uhr: Sonntagsſchule. Freitag, ½9 Uhr: Allgemeine Bipelſtunde, Stadkmiſſionar Malter. Neckarſpitze. Sonntagsſchule für Knaben, ½2 Uhr Sonntag, 11 Uhr: für Mäd pen. Dienustag, ½9 Uhr: Jungfrauenverein, fällt aus. Freitag, 1005 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, fallt aus. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jeder⸗ manm freundlich eingeladen. Euang. Männer⸗ n. Jünglingoverein. E. J. UJ3, 28 Wochenprogramm vom 22. bis 28. Dezember 1907. Sountag, 22. Dezember, vormittags ½9 Uhr Verſammlung des Bundes vom we ßen Kreuz in Us, 28. Aeltere Abteilung: abends 8 Uhr Adventsandacht. Ingend⸗Abteilung: nachmiitags ½5 Uhr Geſellſchafisſpiele. Schwetingerſtraße 90. Vetein für innere Miſſon, Schwetzingerſtadt. Sonntag: Morgens 9 Uhr Andacht mit Gebet; morgens 11 Uhr Sonntagsſchuſe; nachmiitags 3 und abends 8 Uhr Ver⸗ ſfammlungen. Neckarſtadt, Riedfeldſtraße 36. Sonntag: Vormittags 11 Uhr Sonntagsſaule: abends 8 Uhr Verſammlung. Samstag: Abends 8½ Uhr allgem. Gebets⸗Verſammlung; 9 Uhr gein. Geſangchor„Jionsgarfe“, Evangel. Gemeinſchaft. P 6, 5, Hths. Sonntag, 22. Dezbr. morgens ¾ 10 Uhr Früßgottesdlenſtz mor⸗ gens 11 Unr Sonntagsſchule; nachmittags ½8 r Jugendverein, abends 8 Ubhr Predigt. Neckarvorſt.: Lortzingſtr. 20(Leitenbau). Sonntag, 22. Dezor., morg. 10 Uhr, Frühgottesdienſtz moig⸗ 11 Uhr Sonutagsſchule; nachm. 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt herzlich willkommen. Wpoſtoliſche Hemeinde hier, Holzlr. 11, Sths, 2. Stoc. Gottesdienſt: Sonntag nach mittag 4 Uhr. Weihnachten Vor⸗ mittag 10 Uhr, Nachmittag 4 Uhr. 2. Feiertag Vorm'ttag 10 Uhr. Slau⸗Krenz⸗Nerein(E..), Schwehingerſtraße 124. Donnerstag, 26. Dezember, abends 8 Uhr Vereinsverſamm⸗ lung für Jedermann. Geſchaftsſtelle: Chr. Mühlematter, Traſtenrſtraße 21. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 22. Dezember. 4. Advent⸗ ſonntag. 6 Uhr Rorateamt. 7 Uhr heilige Meſſe. 8 Uhr Mili ärgottesdienſt. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr bl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr C riſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mii Segen(Ehrenwache). Montag, 23. Dezember.%7 Uhr Rorateamt. Untere kath. Pfarrei. Sonntaa, 22. Dezbr. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt mit gemeinſamer heil. Kommunion der Mänuerkongregation. 110 Uhr Predigt nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.%%2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen. 1½3 Uhr Andacht für die heil. Advendszeit. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 22. Dezember. ½9 Üht Singmeſſe mit Predigt. 4 Uhr Andacht für die — Gottesdienſt in den Pfarrkirchen. 76080 ee e Neckarſtadt. Sonntag, 22 Dez. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an. ½7 Uhr Früh⸗ meſſe. ½8 heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 510 Uhr Miſſionspredigt und Amt. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt. ½3 Uhr Muttergottespredigt und feierl. Aufnahme in die marian. Jungfrauenkongr gation. Abends 7 Uhr Miſſtonspredigt für Männer und Fünglinge. Montag abend 9 Uhr Miſſionspredigt für Männer und Jünglinge. Wohlgelegen. Sonntag, 22. Dezbr. 8 Uhr hl Meſſe. Hl. Geiſt⸗Kirche, Sonntag, 22. Dezem er. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. Generalkommunion des kathol. Arbeitervereins und der marian. Mannerkongregation. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Adventsandacht. NB. Die Kollekte iſt für arme Theologieſtudierende. Liebfrauenkirche. Sonntag, 22. Dez. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. General⸗Kommunion der chriſtenlehrpflichtigen Mädchen und Jungfrauen. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.%3 Uhr Adventsandacht. St. Joſefstirche, Lindenhof. Sonntag, 22. Dezbr. ½7 Uhr Früymeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 lihr und Amt. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Advents⸗ andacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 22 Dezember 1907. Induſtrieſaal 1 der Hildaſchule— Eingang vom Markt⸗ platz der Neckar»adt. Morgens 9½ Uhr: Deunches Amt mtt Predigt, Herr Stadtpfarrer Chriſttan.— Kollekte.— 10ʃ½%½ Uhr: Chrineulehre. Schloßkirche. Der Gottesdienſt fällt aus. Kaſinoſaal(K 1, 0. Nachmittags 4 Uhr: Chriſtbeſcheerung für die ſchulpfuchtige Jugend. YVrivat⸗Canz⸗Schule T6, lpart. A. Zanow T 6, part. Wiederbeginn der Unterrichtskurſe Anfang Januar wozu gefl. Anmeldungen baldigſt erbeten. 16091 Neu! Ceeilienwalzer(von Crampton, London), Sirenella(Vilja walzer), Gravitaua. Hochachtungsvoll 16091 Alfred Zanow, Lehrer der Tanzkunſt. SGGSSSOOSsseesseeee 05 Als passendes 3 2 Weinnachtsgescheng empfehle: Bauchtische— Nähtische Paneele Bauerntische Etagèren erren- und Damen-Uhren in Gold und Silber Spiegel— Bilder Pelze in allen Preislagenl Schlafdecken, Steppdeeken Herren- u. Damen-Hemden Tischdecken— Gardinen Portièeren— Kleiderstoffe Herren- u. Knabenkonfektion Gleichzeitig erlaube mir, mein reichhaltiges Lager in Möbeln aller Art, Einrichtungen eto, einem verehrl. Publikum in empfehlende Er- innerung zu bringen. — Bequeme Teilzahlung. verkauf auch ohne Anzahlung nach Uebereinkünft. A. Sperber, Warenktedihaus 8 N 2, 9 2. St.ä N2, 9 2. St. Sonntag von 11—7 Uhr geöffnet. Soοοοοαοο οοοοοο 8 nopusgoeadszues Suninuzaug arzuhlung entsprechenden Rabatt Soo nuqug Dder.——— Das bösts fahrrad! „Wunderbar“ lelchter Laut.„rüsste“ verdroitung Staatsmeüalllen ete. Grand Prix: Internationale Ausstellung Mailand 1906. Alteinzertreter der Adler-, Opel-, Allrigbt- und Othello-Räder. bestete Jo Hf..— 40 armen Seelen. Die Schüler der Mittelſchulen beſuchen den —— P.& H. Edelmann, O 4, 2. —— — Zwei glückliche Jage 5 2——— Maunheim, 21. Dezem ber 1907. Meneral⸗Uſuzeige r. Abend alt) 7. Seile Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater annhbeim. Sonntag, den 22. Dezember 1907. III. Dichter⸗ und Condichter⸗Matinee Das Märchehy. DER INTENDANTT. Ende nach 12¼ Künstlerische Leitung: Anfang 11/ Uhr. Sountag, den 22. Dezember 1907. Bei aufgehobenem Abonnement. 4. Nachmittags⸗ Wut zu ermäßigten Preiſen. Die Wunderfeder. Original⸗ in 3 Akten(5 Bildern) von Chriſtian Eckelmann. Muſik von Friedrich Gellert. Neu einſtudiert von Chriſtian Eckelmann. Dirigent: Erwin Huth. Uhr — Kaffeneröffnung 2 uhr. Anfang 2½ Uhr. Ende 45% uhr. Nach dem., und 4. Akt ſinden größere Pauſen ſtatt. Sonntag, den 22. Dezember 1907. 21. Vorstellung im Abonnement D. Mignon. 5 in 3 Akten mit Benützung des Goethe'ſchen Romans „Wilhelm Meifter's Leorjahre“ von Michael Carrs und Jules Barbier. Deutſch von F. Gumbert. Muſik von A. Thomas. Regiſſeur: Eugen Gebrath. Dirigent; Leopold Reichwein. Perſonen: Mignonn Ellen Röwino. Philene Roſe Kleinert. Wilhelm Meiſter Hans Copony. Lothario 5 Joachim Kromer. Lasrtes Alfred Steder. Jarno Johannes Fönß. Ou ſo Voſſiu. Antonio 5„Richard Schmidt. Ein Souffleur,„Karl Lobertz. Ein Diener Bürger DD 22 Kaſſeneröffnung 6½ uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 9¾ Uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Erhöhte Eintrittspreiſe. Hemrich Füllkrug. Adolf Peters. —2. 725 elch Theater in Roſengarten. Sonntag, den 22. Dezember 1907. Schwank in 4 Akten von Franz von Schönthan und Guſtav Kadelburg. Neu einſtudiert von Emil Reiter. Perſonen: 0—5 Weinholz 8 Chriſtian Eckelmann. ertha, ſeine Frau Hanna v. Rothenberg Elſe, deren Tochter„Aliee Hall. Hess Witte, Ingenieur Karl Machold. elrud, ſeine Frauu K̃ͥene Blankenfeld. Ehriſtine Hollwitz„Elife De Lank. Lüttchen 7 4„Emil Hecht. Naee Freiſinger SGuſtav Kalleuberger. Ritter„Paul Tietſch. rau Ritter„Jaulie Sanden. dgar, ihr Sohn, Kadett Heinz Martin. Baumeiſter Hiller„ ſtav Trautſchold. Morawetz„„ Kail Neumann⸗Hodiß. rau Morawetz 1„„Ida Schilling. rieda, ihre Tochter 8 5 Anna Starré. ſſeſſor Görlich 5 Karl Lobertz. Dr. Weindl„ Emil Kratzmann. Ruſchle Alexander Kökert. Minna, Dienſtmädchen bei Weinholz Traute Carlſen. Ort: Villenkolonie bei Berlin. dddddd... Kaſſeneröffn. 7½ Uhr. Aufang 8 Uhr. Ende 10½½ Uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. 2 11 G* o h l. 90ft Nen Montag, 23. Dez. 1907. 5, Vorſtellung zu Einheitspreiſen. Zwei glückliche Tage. Anfang 3 Uhr. oApollo.e Saalbau Heute Sonntag 2 Forstellungen 25 nachmittags 1 Uhr ermass. Preise, abends 8 Uhr ge- wWöhnliche Preise. 1 Ef orstellungen die grösste Sensatſon die bis jetzt dagewesen. Eln seltsamer Fall!“ Der sensationelle eder Mannheimer ohne Ausnahme muss Spiegeltrie Ein se tsamer Fall⸗ 5 Grosses Ballet! gesehen haben. tlite-Cabaret IBeu e Sonnta 2 Vorstellungen 2 nachm 4 Uhr ermäss. Preise, abends 8¼ Uhr gewöhnliche Preise in beiden Vorstellungen die brillante Ausstattungs-Burleske Nakiri's Hochzeit. von Paul Lincke mit Erna Erxnant als Gast. Rondezvous Von 1 Unr an 5 der Künstler im„Apollo““ 2ſſſ Von neute ab und über die Feiertage Ausschank von garan- tiert naturreinem Asti Spumante und wird selbiger auch in P. Quautum über die Strasse ab- gegeben im Hotel-Restaurant Lehn, L. 5, TLaubsäge- u. Werkzeugkästen ——— Breilestr., B I, 3 auuschen Aauſfhaus . Schloss. in groͤssſer Auswan, feriig und Sasson-· Neulieiten. Uhren, Gold- = Flühre nur Kalser-Panorama B1, 7a Intereſſante Reiſe durch die maleriſche Schweiz von Schaffhauſen bis zum Genfer Ser. 67273 Geöfſnet: Vormittags von 10—12 Uhr, Nachmittags von—10 Uhr. Rosengarten Mannheim Nibelungensaal. Sonntag, den 22. Dezember, abends 8 Uhr Grosses Militär-Konzert ausgeführt von der Kapelle des Leibgarde- Infanterie-Regiments —(I. Grossh. Hessisches) Nr. 115 aus Darmstadt.— Leitung: Musikdir. Hugo Hauske. Das Konzert findet bel Wirtschafts-Setrleb statt. Kassen-Eröffnung ½8 Uhr. rinenttespreise: Pitzendkeurten 8. f. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemschten Voxverkaufsstellen, im Verkehrsbuxeau(Kaufhaus), in dei Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosen- garten und an der Abendkasse. Ausser den Fintrittskarten sind von ſeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pig. zu lösen. 31040 Friedrichs-Park Jeden Sonntag nachm.—6 Uhr““ Militär⸗ Komzert. Feeee8 Mannheimer Mop H 1, 1 Breitestr. H 1, 1. Folterkammer 3verbrecher- Galerie 76283 688888886656 — AE sind 327 21 eröflnet:! 8 SGSGSGGSoodeeeeseee8s Ofenschirme, Kohlenkästen Relbmaschinen, Fleischhackmaschinen Blumentische, Bettflaschen Schlittschuhe bis zu den feinsten Systemen garantlert geruchlose Petroleumöfen empflehlt 75954 Hirsch Schuster F 3, 19 und 20. Mitglied des Allgemelinen Rahatt-Sparverelns. Hof,. Pelshaudluug Guicdo eifer &poglalſiaus fur Selswaren ſeaer urs u. dCiolas— Caecſels— Colliers goſnel, und Gillig. DTudwig Köhler U8 Hold. Herren- u. Damenketten 8 Glashütter Uhren. VFVFFCCCCCCCC 2 iepon 2590. 73923 nach Mass. und Silberwaren jeder Art. gute und bewährte Fabrikate. Ringe in jeder Preislage. Birillantringe. Wand- und Standuhren zu jedem Styl und Farbe passend. 141 1 855 Zimme. 6 752 5(inh, iſt ein ſch. 11752. Parterrezim. ni. ev. Eing. 5 ſof fort zu vm. 58702 gut. insbl. 6 7, 29 2 Wohn⸗ u⸗ Schlaf⸗ ummer ſeparaten Eingaug zof od. l. Jau. zu verm. Nah. 2 Tr. f7, 35⁵ 3. St., möbl. 3 5 zu vermleten. 30553 1 2 9 93 Trpb⸗ gut bl 2 8 zim. m. o. ohne Pea an beſſeren Ber rn 4. v 16005 ., einfach wol 112 2.— 1. I 15 2 Zim. zu verin 8897 10 U Ring, 1 Tr. ſchön möoliertes Zimmer Izu vermieten. 55849 K 5 591 bl. Parf.Iim. ſo, L2,—2 5 ſpa t. zil v. 158722 K 2*1 zu v. 15867 K 1 ſchon ind. 12 206 Zun mer,ev. Wonn⸗ . Schlafzem. 70 f. 3. 15809 + 3. Sick.(Lu ſeur.) K 45 ſchön mbdolterles Zimſſer zu verm. 56013 2 7 3 Tr. r. hübſch mbl. ſaub Zim. m vorzügl. Penf. in kinderl. Hius. 15887 ein fein möblſerk Wohnu. W b18 J. Jau. 1. v. Na. Wirti e neg Rabattmarken, NAAAAAAAe ———— J,Sermania“ Shſon, S1 0n 8 Sonnta 14 eeeee—— Konze rt. Negtaur. 155 Vorzugliehe Küche Diners, Soupers. beim Rosengarten. imAbonnementvon 90 Pfg. an. deiophaltige Abendkarte. ff. Weine. Münehner-Augustiner, Kulmbacher, Pilsner Bier. — lnh. J. A. Hofmann. SSASHrHH——————— Uetel Rogtaurant„Victoria.“ 9 —2 0 6, 7. 0 6, 7. Morgen Sonntag, 22. Dez., abends 8 Uhr erosses Flite-Konzert/ dos bellebten Grenadler-Uuartetts. —— 10, 8, 3 Tr., ſchönen gut möbl. Zimmer mit Peufton oiort zu vermteien. 5844 0 2. Slock, en gut U 125 8 möbliertes Zimmer mit voller Penſion auf 1. Jan z. ver 5 985 I. 15, St., ſchöne e deen!: Wohnung 8 mme und güche ſofort oder ſpäter wegen Grſch fisveränderung zu vermiet, Näheres daſelbſt 16008 1 15 14 part, fein möbliert. 9 Zimmer an uur beff. Herrn zu vermieten. 55844 M2, 1 3 Treſ pen, ſchon möbdl. Zimmer zu verm. 1650 N 25 5 Te. lechts, In beſtet Lage gegenüber dem allbaus, per 1. Januar ein aut möliertes Zimm er zu ver⸗ miteten. 55455 2, 10, 8 Tr., möbl. Zimmer ſo ort zu ver neten. 15958 M 3 2 1 oße helle un⸗ 9 möbliert. Zimmer ſofort zu veumieten. 54174 * einf. mbl. Zim. zu M 4, 2 v. Zue rfr. part.15901 5 Tr., fein uibl. im⸗ M 93 371 mer i it ſepar. Ein⸗ zang ſofort zu vermieten. 16067 10 1 Tleppe, ein ſchon 1010 bl. Zunt z. v. 80 N 4, 1 E 7. Sl rechts. Möbl. *9 J Zimmer per 1. Jan. zu vermieten 15916 Wo; n J eiegaut inö 1. N 6, 0 und Schlafzi umer ſo: olt oder ſpäter zu verſnteten. Zu erir.& 4, 17, paft. 5ssos 0 2 10(Kunſtr.) 1 Treppe 9 ſchön möbl. Ziinſner in gut. Hauſe an ſoliden Herrn zu bermieten. 55950 6, 4, gut mhl. Zim. zu ver⸗ mieten Näh. U 0 6 5 gut mobk. Wohn⸗ und 0Schlaſzi; 15 an ſoliden Herrn zu verm. Preis 40 M. 18767 P2, 45 2 Treppen, 8 elegant möb · lirrtes Zimmer zu ver⸗ mieten. 54947 7, 5 pf. großes fein möbl. Zi umer zu verimleten. 18993 N 6. 7ü part., gut endbl. Zin. Eintritt frei! 76199 Eintritt frei! Verein ehem. Bad. Deib Grenadiere Mannheim. Morgen Sonntag, 22. Dez., abends 8 Uhr feiert der Verein im Bernhardushof ſein 76239 3. Stiftungs⸗Feſt verbunden mit Nuits⸗Gedenktag und Weihnachtsfeier wozu wir nochmals unſere Mitglieder und Freunde, ſowie alle ehemaligen und hier weilenden gegenwärtigen Regiments⸗ kameraden einladen. eee Bestaurant E Germamis 2 H N N. 75645 0 1, 10/11. Empfehle meinen Saal zur Abhaltung von Hochzeiten, Gesellschaften und Versummlungen. Preisliste gratis. Lieht Voberall 5 Gasziünllaht. Keine Rohrleitung!— Keine Gaganstalt! Prachtvolle billige Beleuchtung für Zimmer, Laden, Wirtschaftsräume, Büros, Werkestatten, Kellereien. 74108 Ersatz für Kohlengas 1 Glühlicht-Lampe ersetzt es 5 gewöhn⸗ liche Petroleumlampen 5 Lyra mit Gtünbrenner Mk. 20.50 75 Wandarm mit Breitbrenner v. Mk..— an. „ mit Sturmbrenner Hk..50. e Runge. Mannheim, Augarten- strasss 55 l. zu v ver im. 15540 P3 N 83. Eſage, an den f Planken, möbliertes Zimmer zu verm. 15904 P 7 134 part., ſchön möbl. 7 Wohn⸗ u Schlaf⸗ zimmer zu vermielen. 56033 04, 22 einfach möbl. Zim. zu verm. 16041 R 16 3 Tr., ein gut mobl. Zimiſer mit oder ohne Heuſton zu verm. 15875 1. 12 r gui mobt 8— 31 uer zu v. g0. 83.* Ste mobſ, Zim m. ſeb. Eing., p. ſof, od. 1. Jan. zu vermieten. Näh, A. Gulid, Friſeur part. 13070 güt imbl. Jlute, Zint., ſeb. Ging., ſof, zu v T5890 3* gut mbi. Zim, zu v. 86.3 2 Näb. 2. 18887 8 Stick. abl. Uin. 8 6. 36. ut verm. 501 3 Erpp. ſchön 5 1. 8 6, 4. Zimmer preiswe u vermleleu: 15994 + 8. 19 2 Tr ſchön möbl. 3. zu vermieten.07 1U 3, 18 5 9 hüb ch n 5 15* v. 15809 U 4. 225 dü mbbl. — 311 zu verm. Näheres varlerre. 15928 2. Sock 0 in 1 5˙ 53 1, Ballonzim. z. vein 6079 25(Ring 2 Trpp, ſeſſt U 5, 16 möbl. Zim. miit o. ohne Peuſion. v. 160ñ8 1 6,3, 2 Tr, ſchon möbliertes Zimmer zu vermteten 15874 Velt. I Folliniſtraße 24, p, —2 niobl. Ze en. als Wohn⸗ u. Schlatummer zu berm, 1781 Dalbergiraße 22a 2 Tr.(Neubau) hübſch möbl. Zimmer ſofort zu verm. 5382a Neeee eeeee eee 10— General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, den 21. Dezembet — —— eeee — Zu Weihnachten Kredit sind die nützlichsten Geschenke SINaER Nähmaschinen n Zum Weihnachtsfeste empfehle lon in grösster Auswahl und zu 9 billlgsten Preisen: 5 Auf bequemste Abzahlung. 1 erren-Konfektion: Herren-Anzüge Knaben-Anzüuge Herren-Hosen Knaben-Ueberzieher Herren-Ueberzieher Stiefel, Schirme, Herren-doppen Herren-Pelerinen Damen-Konfektion: i ee 8 käuflich in unseren sämtlichen Läden Damen-Blousen Damen-dackets mit dem bekannten 86.Schild. Damen-Kostumes Damen-Paletots„ Damen-Röcke Damen-Kragen 3 Ginger Co. Nähmaschinen Act. Ges. Mädchen-Kleider und dackets. 1 Mannheim, I i, 2, Ereitestrasse. h ord NPelz-Colliers u Stollas Nebtüng! Achtungl f Kleiderstoffe 76217 2 1* 5 Teppiche Bettyorleger Vorhänge. B¹ 80— 100 Iche 1 Tischdecken, Schlafdecken, Steppdecken, Diyan- decken, Bettvorlagen, Felle, Gardinen, Portièren, 8 Ul U8 UHm 7 1 1 Fpachtef- und Erbstüll-Betidecken, Läuferstoffe etc. 11. S. Mannheim II I. S. Linoleum und Wachstuche ete. In unerrelcht grosser Auswahl=78r ist das Spezial-Teppich- und Linoleum-Geschält Leiohteste Zahlungsbedingungen. 5 0 9 Kulanteste Bedienung.—— E 2, 1 12 2,1 Bllloste Freise. Grösste Auswahl. Mannheim Mannheim 5 Telephon 3184 Eekhaus Flanken— Elnnang Marktstr Telephon 3ʃ84 amssches Turüekgesefzte Teppiche, Schlafdecken, Cardinen, die im 2 2 0 85 SFS F 918 KE 8 8 bald. Heirat m. ſol. Mann. Off 55 VFVVVVVVVVVV ame 8 15 deal, Berlin, Poſt 0 Punsc Feirat. + — 1 HEA ee A. Mager Sohn.-Möbelfabrik 1..-Speyer sind in allen besseren Geschäften e Aaldetene der Branche käuffich. ee bram aehte wemam amf dle Fürmae erped. ds. Bl. zu hervorragend e Elgenfabrikat. Aug Kramer& 60. Nachf in Celn a. Thein N e Pernamenis Ausstellung 2eflreicher fMisterzinner. Vertreter: Gottlieb Zwerger, 1 1, 1. 762415 8 2:: Besondere Wünsche werden bel Bestellung bestens berüokslchtigt.::: 6948 Zeitungs-IIIdkuldtur dr Hl. Tlaasten Buchdruckerel deherafar ugel ie 6721% 5 5——„eiggungs Wen Ae vititen-Karten. Cae, Len 4 15 4“ Dr. B. Buus le Buchdruckerel G. m. b. 5. Telzppen 3809— Das Aufb eln koſlet: — 1 Sacco-Anzug Mk..00 1 Jaquett-„„.30 22 1 G ck⸗— 5.50 15 Wandlerer.Fahrräder 4½ mit Frellauf und Rücktrittbremse Koſſenlole Abholung u. Rück“ sowie Nähmaschinen, beste Fabrikate flbwacſgesehelkI P r gugust Wunder Gegründet 1840 Uhrmacher D 4, 16. zu Weihnachten empfehle mein felchhaltiges Lager in Unren, Bold- und Silberwaren zu sehr mässlden Prelsen. Watenzelchen Orbssts Auswahl. Eigene fleparsturwerkstätle. 78 8 5 5 Hans Hünerberg in nur guten Qualitäten zu billigsten Prelsen. 75732 Steinberg& Meyer in-ingenieur NTLS. NNEAKEETLNL Glashütter Uhren von A. Lange& Söhne. N 3, 14. 75859) Tel. 3237. bollinlstr. 8. rel. 3629, 5 * —̃ DÄ— ——* 8—— Mannheim, den 21. Dezember 1907. kagsabgeordneter Pf Bereinsnachrichten. Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur ſpracht am Abend Herr Dr. Birnbaum⸗Wien über die „Ku Y des Oſtjudentums“ Im Eingang betonte der MRedner den oft verkannten Unkerſchie zwiſchen Ziviliſation und die erſtere bezeichnete er als die jeweilige Stufe der allgeneinen geiſtigen Entwicklung, während letztere die geiſtige Eigenart eines Volkes bedeutet. In dieſem Sinne ind auch die Oſtjuden eine Kulturgemeinſchaft. Man hat ſchon oft ihre moraliſchen Qualitäten angezweifelt. Wenn Sittlichkeit im e höheren Sinne, als Vervollkommnung der Seele, als Idealis⸗ mus, aufgefaßt wird, dann haben die Oſtjuden den Vergleich mit keinem Volke zu ſcheuen. Während viele ziviliſierte Weſteuropäer ihre freie Zeit mit dem Kartenſpiel zubringen, widmen ſie trotz ibres wirtſchaftlichen Elends ihre Abende dem für die Praxis keinerlei Nutzen verſprechenden Talmudſtudium, weil ihnen dies eine geiſtige Erhebung und ein gottgefälliges Werk iſt. Dieſer Idealismus äußert ſich, wenn ſich der Oſtjude politiſch betätigt, auch auf dieſem Gebiete und kung auch zum Fanatismus wer⸗ den. Man hat den Juden ſchon oft vorgeworfen, ſie hätten wohl ⸗ Witz, aber ſie beſäßen nicht jene unbewußte Heiterkeit der Seele, die man Humor nennt und die auch bei dem einfachen Mann aus dem Volke anzutreffen iſt. Wer dies behauptet, der kennt die Oſtjuden nicht. Bei ihren Schriftſtellern äußert ſich auch das jüdiſche Pathos; nicht ein hohles Pathos, ſondern das ſchlichte und dabei doch gewaltige Pathos der Bibel und der Propheten. Wenn Chamberlain von den Juden ſagt, ſie ſeien nicht das religiöſeſte, ſondern ein irreligiöſes Volk, ſo konnte er dieſe Be⸗ hauptung auch nur auſtfellen, weil er niemals die Sabbat⸗ ſtimmung in einer oſtjüdiſchen Synagoge kennen lernte. Die chaſſidiſche Bewegung iſt der beſte Beweis für die religiöſe Kraft des Oſtjudentums. Der Redner bezeichnete es ferner als ſinn⸗ los, wenn man die Sprache der Oſtjuden„Jargon“ nennt; denn Kitt Idiom, das 8 Millionen Menſchen ſprechen, in dem bedeu⸗ tende Schriftſteller ſchreiben und das große Zeitungen anwen⸗ den, das ſogar Volkslieder hervorgebracht hat, muß doch wohl eine Sprache ſein. Mit einigen Bemerkungen über die Kunſt der Oſtjuden ſchloß der Redner ſeine intereſſanten und gehalts⸗ vollen Ausführungen, die das zahlreich erſchienene Publikum bis zum Schluß mit geſpannter Aufmerkſamkeit verfolgte und mit lebhaftem Beifall lohnte. * Hilfsverein für entlaſſene Geiſteskranke. Am 14. Dezember fand in Karlsruh, unter dem Vorſitze des Herrn Geheimerats Schüle im Miniſterium des Innern die diesjährige Ausſchuß⸗ ſitzung des„Hilfsbereins für entlaſſene Geiſtes⸗ kranke“ ſtatt, an der außer einer größeren Angah von eee znitgliedern— darunter Miniſterialdirektor Dr. Glockner, Land⸗ efferle, Geheimerat Wir th,— 8 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) r die Direfforen Santſer, Bi K 5 5 Proſe eſſor Hoche dNiſſl, die Anſt al irektoren 8 ch ü U1 e, Dr. Fraugz Fif ſche er und Dr. Max Fiſcher— Freiherr von und zu 0d man teil⸗ 1 9 Teilnehmer erſtattete der Vor⸗ Bericht über die Tätigkeit im abgelaufenen Jahre, woraus Wf Achtigſte angeführt t ſei. Die Jahl der Einzelmitglieder iſt gewachſen von 1888 7 2301, die der Gemeinden als Mitglieder von 98 auf 2 ſt in allen Amtsbezirken ſind dem Bee jetzt Mitglieder worden. Die größte Mit⸗ beiſen die Begirke Bithr(634) und Achern(340) auf. Summe der Beiträge anbelangt, ſo ſteht hier Freiburg 2 M. an der Spitze, dicht folgt jedoch das bedeutend Bühl mit 545., Achern mit 494 Mark. Im laufenden Jahre iſt ſodann der Vorſtand an eine geordnete, umfaſſende Aufſtellung der Vertrauensmämmer, dieſer wichtigſten Stützen des Vereins, durch das ganze Vand hin heremgetreten. Eine ganze Reihe an⸗ geſehener Bürge r aus allen Berufskreiſen hat ſich zu dieſem Ehren⸗ amte bereitgefunden. Die Zahl der Vertrauensmänner iſt dadurch im letzten Jahre auf die ſtattliche Zahl von 595 angewachſen. In 855 folgenden Beratung des Entwurts einer„Anleitung zur ſchäftsführung für die Vertrauensm amner“ v der von dem Vorſitzenden vorgeſch kgene Entwurf faſt unver⸗ angenommen. Die Vertrauensmänner, die für materielle Unterſtützung und geiſtige Fürſorge für die Entlaſſenen ſowie für bedürftige Familien der Pflegebefohlenen, Beſchaffung der rechtzeitigen Anſtaltshilfe, Verbreitung von Aufklärung in mög⸗ lichſt weite Kreiſe der Sorge tragen ſollen, werden darin angewieſen, ihre Tat igkeit ſtets in enger Fühlung mit den lokalen Ausſchußmitgliedern, d. h. den Direktoren und Aerzten der in den verſchiedenen Landeskeilen liegenden Heil⸗ und Pflegeanf tal⸗ ten und Frrenkliniken, auszuüben und durch dieſe die nötige Ver⸗ bindung mit dem Vorſtande, d. h. mit der Zentrale in Illenau her⸗ zuſtellen, ſo daß ein gemeinſames und geordnetes Wirken zum Wohle des Ganzen verbürgt bleibt. Nach dem Rechenſchaftsbericht hat ſich das Vermögen im ablaufenden Jahre um etwa 4450 M. vermehrt und beläuft ſich auf rund 18 650 M. Davon ſollen 1000 M. ver⸗ zinslich angelegt, 3000 M. an dis Anſtalten— mit Ausnahme der Anſtalt Illenau, die noch über eigenes Vermögen verfügt— verteilt und der Reſt als Notkapital zur ſteten Verwendung des Vorſtandes bereitgehalten 0 Um dem nützlichen Vereine immer mehr Mitglieder zu werben und immer weitere Verbreitung zu ſichern, wie auch um ein wachſendes Verſtändnis für die Notwendigkeit dieſer ſozialen Aufgabe zu wecken, ſollen in den einzelnen Städten von berufenen Fachmännern Vorträge gehalten we rden über die ber⸗ ſchiedenen Geſichtspunkte dieſes intereſſanten Gebietes der üffent⸗ lichen und privaten Fürſorge für unſere kranken Mitmenſchen. * Im Verein für Volksbildung hielt am Mitiwoch Herr Profeſſor Dr. Wilhelm Salomon ſeinen letzten Vortrag im der Miniſter des Na urzer 1155 mit 99 dadurch die Gas⸗ und Waſſerrohre brachen diesjährigen Programm. Oerr Nrofeſſor. Salomon ba. ſich bei Eeeernenurarreeeneeranersenrrenertenerene deen Flüssige vei [Somalose 1969 Hervorragendstes. appetitanregendes, nervenstärkendes Kräftigungsmittel. Srhältſieh in Apotheken und Droguerten. aus ihrem Besitztum der Marken, wWürden, Entsetzt, Man verlange diese neue Flasche mit der Bezeichnung:„Liqueur des peres Ghartreux“(Tarragona.) Alleinvertreter für Elsass-Lothringen, Gross-Herzogtum Baden, Württemberg, Bayern, Sachsen: Stromeyer-Lauth, Strassburg J. Els, noch J Hurnfuser-Hanche vertrieben, und in Frankreich ihrer früheren welche äffentlieh versteigert und stellen nun ihren Likör in Tarragona(Spanien) her. unferer Bevölkerung ſo ſtare Shmpafhien brder 87 ihn jedenfalls der begeiſterte Empfang und Beifall bewies, das wir 257 f 15 75 775 vielen aus dem Herzen ſprechen, wenn wir ſagen: Hoffentlich iſt es uns noch oft vergönnt, von dieſem hervorragenden Geologen mit der Beſchaffenheit und Tätigkeit der Erdſchichten verkraut gemacht zu werden. Der Verein für Volksbildung hat ſich auf⸗ richtigen Dank vieler Hunderte verdient, indem er ſolch lehr reiche Vorträge unentgeltlich veranſtaltet. reſſanten Ausführungen des letzten Abends ſeien noch die wichtigſten Punkt hier wiedergegeben. Zunächft ſchilderte der Redner die Urſachen der vulkaniſchen Erſcheinun⸗ gen, und betonte, daß die frühere Annahme, als ob die Ver⸗ dampfung von Meerwaſſer, das ins Erdinnere eingedrungen ſei, die Eruptionen und Erdbeben veranlaſſe, jetzt faſt ganz verlaſſen ſei. Die größte Wahrſcheinlichkeit habe bielmehr die!? Vermutung, daß der das Erdinnere bildende feuerflüſſige Eiſenkern alle vuf⸗ kaniſchen Erſchütterungen hervorrufe. Dirch den koloſſalen Druck der erkalteten Erdſchichte wird die Exploſionskaft auf das höchſte geſteigert; die zähflüſſigen Maſſen werden gequetſcht, und wohl auch hin⸗ ubnd hergeſchoben, bis ſie ſchließlich doch die Erdhülle ſpreugen, und ein Vulkan, ein Erdbeben oder eine Flutwelle, oft alles zugleich, erzeugen. Daß der Kern unſerer Erdkugel aus Eiſen beſtehen muß, ergibt die Tatſache, daß das Gewicht der Erde 5,6 mal ſo groß iſt, als wenn alles aus Waſſer wäre. Dar die Geſteinsmaſſen, welche die obere Schicht bilden, aber nur.8 mal ſo ſchwer als Waſſer ſind, Eiſen aber 7,5 mal ſchwerer iſt, ſo muß der Hauptbeſtandteil der Erde Eiſen ſein. Tatſächlich hat man auch in Lava auf Grönland reines Eiſen gefunden. Nun kommt alle Lava aber durchaus nicht aus derſelben Tieſe es müſſen vielmehr gleichſam ungeheure Lava⸗Reſervoirs vorhanden ſein, die bald da, bald dort ausbrechen. Die Verſchiebungen oder „Verwerfungen“ können in ſenkrechter oder wagrechter Richfung erfolgen, wie der Vortragende an zahlreichen Lichtbildern zegte⸗ Eine ſolche ſeitlich wirkende Schiebung von—7 Meter hat auch das Erdbeben voit San Franzisko ſo furchtbar gemachtz indem und das cſſieh Aus den hochinte⸗ über Erdbeben höhten. Die Falbſche Theorie, der er keine wiſſenſchaftl. Beden ung beimißt, beſprach der Redner kurz; dagegen iſt er der Apelch,, daß der Seismometer, jener Apparat, der jede Schwan kung Erde feſtſtellt, berufen ſein wird, ſichere Schlüſſe auf die Beſkand⸗ teile des Erdinnern ziehen zu laſſen, und bei der Gelegenheit gab er ſeiner Freude Ausdruck, daß auch Baden in hervorragendem Maße dieſe Jorſchungen unterſtütze. Die Vulkanausbrüche und Erdbeben ſind Zeichen der Jungfräul⸗hkeit der Erde. Wenn ſie einſt aufhören, wird auch die Wärme im Erdinnern verſchwunden ſein, aber damit auch jedes Leben. Bis dahin wird es aber Jahrmillionen deuern Louerm Todddecrected 90 BR EHMEN Agentur in Mannheim: 75420 esop erzählt von einem Manne, welcher den Gesang der Nachti⸗ gall täuschend nachahmte. Ein anderer jedoch lehnte es ab, ihn anzu- 9189 hören, indem er sagte: Ich habe eine wirkliche Nachtigall gehört.“ Nie hat jemand viel uber den Edison-· Phonographen erfahren durch das, was er über ihn las. Che Sie den Edison-Phonographen nicht gehöôrt haben, kennen Sie nicht die Fahigkkciten dieser singenden, spielenden und sprechenden Maschine. Es mag sein, dass der Edison- Phonograph 80 gut ist, weil er Edisons Lieblingserfindung ist und andauernd seine persönliche Aufmerksamkeit geniesst. Auf alle Fälle ain free Schenken Sie Johns„Volldampf“ Waschmaschine Ph. Jne., FPglinger 0 7 No. 22. sollte jede sparsame Hausfrau veran- lassen, zur Herstellung von Fleisch- brühe, zu Suppen, Bereitung von Ge⸗ Gegenwart, bisher über 100 000 Stück vel kauft. Niederlage bei D2 Josef Blum 2 müsen usw. nur LIEBIG“'s Fleisch- Extract(garantiert reine eingedickte Fleischbrühe aus bestem Ochsenfleiseh) zu verwenden und das teure Fleisch in rationellerer Weise z. Braten, Dämpfen uspr. zu gebrauchen. 68879 13 bietet der Edison- mehr Unterhaltung als irgend ein anderes Mittel,&. hes dazu bestimmt ist, die Stunden rasch und angenehm vergehen zu lassen. In Ihrer Stadt gibt es Geschäſte, wo man Imnes dies mit Vergnügen beweisen wird. Edison-Goldgusswalzen M..— pro Stück. Edison-Phonographen von M. 45.— an. Wellnadits- GeschenRe. Zahn-Atelier Beisser S1, 1 Breitestrasse S 1, 1 3 Händler gesucht überall, wo wir noch nicht vertreten. Kataloge versenden wir kostenlos. „Modell Star“ Soheeren, beste Fabllkate 2u billlgsten— Garantiert fadellos passeude Oebissg. Edison-Gesellschaft m. b. H. Berlin N. 39, Südufer 43. Seneral-Denot der echten Amerikaner Apzarate Eupnen aus dielluleid. hüſche Ofener Bitterwosser Nasier-Apparate deptsches Fabrikat Hausapotheken in allen Preislagen die erste Hülfe im Haushalt FEFFFFCCCCCCCTTT—————— umplenze in besten Kualitäten: la. Gummistoffe(Betteinlagen) Wachstuche zowie abgepnsste ischdeecken 75212 Unzerbrechliche Celluloid- u. Gummi-Figuren Schneſden unmögflcht Sofortige Benützung! Keln Warten bei dem Frlseur! Taschen-, Iisek-, Tafel- U. Dessert- Olosetstühle, geruchlos Nr Kelne Zelwerskumnis! Bidets. Ceflulosd-Puppen,-Köpte u.-Gisde, erosser Ausna5f von dem einfachsten bis zu dem feinsten Genre Hieselben können zu jeder Bin- riehtung passend peliert oder gebeizt werden. Linder-Waseitttsche, Baby-Waschgargſturen Angenehmes, mildes Abführmittel von zuvetlässiget Wirkung. Von ersten ftrtſſehen Autoritäten em- plohlen bei Stuklverstepfung, Fett⸗ Plaktische Seschenke zur Krankenpflege. lelbigkeit, Appellt-Mangel, Nieren- und Leber-Leiden, Magenkrämpfen, Gummi-Schuhe der beliebtesten Marken DLiB ee er 0 NB. einer Partie zurüekgesetzter Maloschen. Tranchlerbestacke d 2,1 Friedrich Dröll 2,1 e ese. D— ee ee Gallenstein, Blutstockungen, bei Frauenleiden. 8 e e 10. Seite⸗ General⸗Anzeiger.(Abendblatt). Mannheim, 21. Dezember 1907. Die feinſten Mehle —— und alle ſonſtigen Backartikel, Vunſche, Cognacs, Weine fi 8 ö liefern in esSogngcs ſchr Feigwett 8 1¹ fl a Ul Greulien ersehler Unübertrefflichs vwormals M. Heidenreich 2 H 2, 1. Telephon 456. Marktplatz. E 3 Grüne Rabatimarken, 176280] Verſand frei Haus. 1 0 8 und Flüge aus den weltbekannten Fabriken von Perzina, Schwerin, Kaps, Dresden u. a. Grösste Ausvrahl Btaunend dillige Preise. Eintausch von alten Nlavieren. Köhler, 42 Neues Küchen-Passjersieb Ult 8 auswoechselbaren Böden in verschiedenen Lochungen, Zum Passleren von Suppen, Saucen, Gemüsen, Aepfeln ets. Spart Siebe, TZeit, Arbeit und Geid. 65178 Herm. Bazlen 9 2, 2 vorm. Alex, Heberer. Paradepl. Grune Rabattmarken. 5 33 — 5 Thristhaumschmuck— 2— Michltropfende Baunkerzen:: Aechle Wachslerzen Bill E 7 5 8 7 2 Kerzenhalter geradle henth. Elekkei Sche Braut-Ausstattungen 25 Parfümerien, Toiletteſeifen und Toiletteartikel Herren- Waäsche 8 Alles in geſchmackvollen Neuheiten. 72043 Beleuchtung Damen- Wäsche Fe. Selfenhaus J923 77 Pussende 2 pdeinnachfsgeſchenke duroh Anwendung der Osram- Bettwäsche, Betten, Tischwäsche. Wäsche-Fabnk Rudolf Gardé, gegr. 1877 O 2, 20, l. Etage— Tel. 1443. S 5 Eigene Maassanfertigung. 22017 Operngläſer u. ang meine Burometer und 1 BB Feldstecher Thermometer 2 10— aler Art, llels vorralig in der Brillen und Ziolcker 2 Frachtbriefe 9r 8. Sausee Buchüinert. in Sold, Double und allen Iletallen etc. etc. aus Prima- 4 — Fabriken zu dusserst bllligen prelsen. 74713 Eigene Fabrikation in Baushaltungssoagen efc. 3% Friedr. Dlafz a 8 1— Segenüber der Relcksbank. 9 Bekleidung, Muſterzeichnen, Alnlen⸗ Zuſchneiden u. Anfertigen lehrt leicht und gründlich ohne jede Vorbildung die Zuſchneide⸗Akademie 46 Weidner⸗Nitzſche U 4, 6 Mannheim Fur gefl. Beachtung! Titl. Publikum die ergebene Mitteilung, daß unſere Friſeur-Geſchäfte ant I. Weihnachtstage(Mittwoech) geſchloſſen ſind. 76100 Verein Mannheimer 5 Perrückenmacher und Friſeure. Hauptvertretung: Stotz& Cie. Elektrioitäts-Ges. m. b. H. Mapnheim O 4, 8ʃ9. Telephon 662 u. 825ʃ. Eine einzige Osram-Lampe 8 eee eee bewährt an A 6 8 40 Frauenarbe en nachunſerem eigenen bewährteſten ann im Jahr im Mitte kK 8 F in günstigen Fällen bis 100 Marte 5 A. F F. adl&lS T. 07 E— Stromkosten sparen. See 1 1 7 — Sbeglal- Geschayi r— Leder-& Stofl.flandschuhie Cravatten— Häsche * Pressgaslickt-Aulage Apparat„Colonia“. general- Vertreter für Mannhelm, Ludwigshafen, Heldelberg und den nördlichen Teſl von Baden Franz doldschmidt, Naunkeim Fernspr. 3382. Comptoir: Dammsir. 27. Mit Pressgaslicht„Colonia““ wurde während der Achtung! Achtung! Besonders empfeklenswert: ſa. Ziegen-, lamm- Nocha- u. Suede- Handoschuhe Jubilaums-Ausstellung Mannheim 1907 der grösste in allen Lùngen vorràtig. Teil der Ausstellungsgebäude beleuchtet. 75889 7 2— 5 70 6 6 HManterhandschuhe, Halſhandschufe eneee ee e— 25 5 78642 1 Linoleum 00 0n breit, elsgante Instr IIm Mk. 1·25 Shecialitat. 2 7 5 Tiroſer Zjegenleder. u. Miloleder. hanoschuße— Fariser Gürte! 1 0 Linoleum 200 0n breit unl, in allen Farben LIm Mk. fl.20 Traklische 5— Lin Oleum eeee 1 0 ˙75 Wweihnachts-. Linolenm f4 255 + ebenke Linoleun te, Mene tnsber urzer. I. 2˙28 beschenk 0 Die beſten Nähmaſchinen der Welt ſind unzweiſelbaft Bieſolt& Lockes „Atrana u Wettina“. Wer daher auf eine wirklich gute u. preiswerte Näh⸗ maſchine reflektiert, auf der ſich auch die modernſten Stickereien leicht u. ſauber aufertigen laſſen u. die ſich ür bäus⸗ liche u. gewerbliche Zwecke glei gut eignet der kaufe nur B.& L. Näh⸗ maſchinen. Auf Wunſch ſtelle jede Maſchine obne Kaufzwang auf Probe 5 usHaus. Langjährige reellecharantie. Zablungserleichterung. Fermſer empfehle mein großes Lager in Concordia⸗, Triumpf⸗ und Gölickes Weſtfatenräder, wiee auch faſt in jeder anderen erſtklaſſigen Marke. Größztes Lager in Erſatztellen jeden Syſtems. Reparaturen aller Tabrikate in eigener Werkſtelle prompt und billig ſowie 5 ailtierungen und Vernicketungen. 707886 „Waſch⸗, Wring⸗ und Stricmaſchinen in jeder Preis⸗ lage. Beſte Bezugsquelle für Wiederverkäufer. Josef Schieber elephon 1628 General⸗Vertr. der Meißener Maſchinenſabrik Bieſolt& Locke, on gros Hoflieferanten. en detall. 117„Riedfeldſtraße 88. 2 „ eim, Priuzenſtraße 5. 5 Linoleuns-Teppiche Wg fge. 10. Flbaschenkörbe, Nistchen Linoleum-Läufer walen ba, 80 t „oppsche Ausfuhrung unßn Inlaid- und Granit-Lindleum-Reste n in bis zu 14 Mtr. Länge mit 25% Ermässigung. eeee Spezial-Teppich- u. Einoleum-Geschäft J. Th. Schlatter Moritz Hrumlit 0 3, 2. Telephon 690. 2 Tel. 3181. Eekhaus Panken Eingang Marktstrasse. Tel. 3184. 985 5 emen RabeteSerrerens, N Linoleum-Unterlagen und Verlegen billigst., 2 Sämtliche Qualitäten sind garantiert fehlenfrei. 955 *—— 25 7— —— 2 8— 8 N* * Mannheim, 21 Dezeuber⸗ (Abend⸗ 5 II. Sele Srösste Fabrik best- egyptischer Sigaretten ohne— mit— Kork und Gold-Mundstück in den Preislagen von 3½ bis 12 Pfennig. General⸗Aneiger N. Meſacprio Nb. Oalro Gqyptes) Für anen und Umgebung nur zu haben bei Aug. Kremer, Maunkeim. Heeerant, s tenlos unsfige Gelegenne unser Kursbuch für Württemberg, Baden und Hohenzollern ete., Winter-Ausgabe pro 1907/8, 156 Seiten stark für passendste Weinnachtsgeschenke! Berliner Schirm-Industrieß unsern Wand- und Notiz-Kalender pro 1908, unsere Verkehrskarte von Süddentschland mit genauer Angabe der Eilometer-Entfernungen, Max Lichtenstein C ̃ 9 55 ee e 6mal pro Woche, die Gemeinnützigen Blätter, 1 mal pro Woche, Pegen Peberkcliang neines Lagers Hroser Raumcngs-Ausperkacf 5 Aufsehen eregend billig sind moine 9 für wer vom 1. Januar 1908 auf unser Blatt abonniert. 6 Fost-Abonnements für das ganze Vierteljahr frei ins Haus.O7 Mk. 1000 Tage Garantie Schwarzwälder Bote. statt.50,.75 und.45 Ein baqerisches Blatt schreibt an einen Inserenten: Was nun eine weitere Zanella 1000 Tage Garantie Füdd. Zeitung betrifkt, die Sie empfohlen haben möchten, so glauben w ir, dass sich am besten der Schwarzwälder Bote, der in Oberndorf in W ürttem“ 5 15 B Gloria daatt.00 vur.95 dieselben mit Nickelstock, Nickelgriff und berg erscheint, eignen würde, Wenigstens erhielten wir öfters Zuschriften, Futteral statt.50 nur.25 in denen uns mitgeteilt Wird. dass àusser unserer Zeitung nur noch der „Schwarzwälder Bote“ einen dem Preise entsprechenden Prkolg gebracht abe us w. 2 it fei N— Futteralschirm en ststt.50 ur.90 Garantie Halbseide%,.50 nur.75 0 pä. Satlnde Ohine u. Taffet Pattezel; aur.90 Oberndorf a. Neckar. Das Wabrzeichen Oberndorfs aber ist der„Schwarz- Wälder Bote“, ein Zeitungsunternehmen 80 populär, so gediegen und alt eingewurzelt, so verbreitet und weit über die Grenzen seines Vaterlandes hinaus beliebt, wie es nur wenige in deutschen Landen gibt. Er ist es, der mit der Waffenfabrik Mauser den Namen Oberndorf so bekannt gemacht hat. (Auszug aus dem„Internationalen Reisealbum“ Ausgabe 1902, Verlag in München) Ein Inserent aus Stuttgart schreibt einem süddeutschen Blatt unterm 12. März 1906:„Gerne. erdte ich Ihr Blatt meinen Geschäftsfreunden zur Insertion empfehlen— es ist nach meiner Statistik des Erfolges mit dem „Schwarzwälder Bote“ in Oberndert, das erfolgreichste in ganz Süddeutsch- Jand, das jeh bis jetzt——.— 80l lernt., N ———5 im Kaufhaus Paradeplatzseite. Felldecken Sprlalität: Jaekets, Stolas, Colliers, Mäntel und Vorlagen. Neuanfertigungen.— Umarbeitungen. Allen Porg 1000 Tage Garantie prima Halbseide Mk. 4 Fortschritt Prima Prima Halbseide Matadox-Gestell 1200 Tage Garantie M. 5 45 74257 A. Jander Farbige V Reine Seide n 10.nn.75 Damen-Hevenschirme Hochfeine Neuheiten Entoutcas mit englischen Stöcken, weit unter Preis M..90,.50,.70 bi8 25 Weck's Wiackhhng 0s ſbe b5 1n ie h 20c Bier⸗ u. Controll⸗Marken. 17e Prägen.Stegelmarken ꝛc. ꝛc. 1 Verlobte sollten vor Einkauf ihrer Ein- richtung nicht versäumen, unsere 60 Zimmereinrichtungen enthal- tende Möbel-Ausstellung zu besuchen.— Besichtigung ohne jeden Kaufzwang. Oiolina& Hahn Inh.: Paul Hahn) 4½7 N2, 9% Mannheim N2, He 07. 28, fnt. Kein. Ladlen. Diskret und billig. Alle Haararbeiten au gekämmteHaare Neuheit: 9 5 jeben Siandes vermit⸗ Heiralen telt reell und discret Prau Wehner, Wiesbaden Römerberg 299. 3801 Geschenke empfehle: Tatel-Bestecke in echt Silber, sowie ver. silbert mit gestempelter Silber-Auflage. Eöht slberne Paten-Löffel fermann— Koche auf Vorrat! = Seit Jahren tausendfach bewährt! ee Koch-, Brat- u. Back-Apparat „Oekonom““ Bester Sparkocher. vorm. Alex. Heberer 0 2, 2 Wen N beim Ze ien oder Gde von Porträts, Landſchaft, oder beim demal v. Kunſtgewelbe⸗Gegen⸗ ſtänden der Unternützung oder praktiſche Ratſchläge bedürfen, ſo wenden ſie ſich geft (Poſtkarte genügt) an 15953 Konr. Rapp, Maler, I 4, 22a. Handels-Aurse TJelephon No. 909. Buchfſührung: einf., dopp., amerik,, kaufm. Rechnen, wechsel-u. Eflektenkunde, Handelskorrespondenz, nontorpraxis, Stenogr., Schönschrelben, deutsch u. lateinisch, Rundschrift, Maschinensehreiben ete. (60 Maschinen). Garant. vollkommene Ausbild. 68173 Paradeplatz 0 2, 2 .75,.45, f 8 erteilt NI nach bewährter Methode. 15339 Eliſe Mendt, Zitherlehrerin. Tatterſaalſtraßſe 9, 3. St. .....(... Shuuchen⸗Jufi Mackay 1, am Paradeplatz D 1, 3 e Engliſch, Spaniſch, Italieuiſch, Nuſſiſch, Holländiſch. Converſation, Graumatik, Handels⸗Korreſpondenz. Nur tücht. Lehrkräfte betr. Nation Ueberſetzungen 52937 Mäßige Preiſe. Beſte Reſerenzen. CCCͥͤͤ ²˙·-AAA Ä Gründl. Klavier⸗ und fpothakengelder Bellkanlichillinge vermittelt und placiert prompt und reell, 6987 Hugoschwartz Bankvertretung für Hypotheken ſof, in 5 Gahz rückzablbar, ſtteng reell,'ser, Viele Daukſchr. J Stuſche, Berlin, 57, Kurfürſten⸗ enorm billig. a 75—— U .50,.—,.50, rüne Rabattmarken.. 1 Kaufe gebr. Möbel Betten Wie auch ganze Einrichtungen zu 1 höchsten Freisen. Postkarte genügt. Verkauf. 5 Schüönes Privat⸗Haus feinſte Lage, Oberſtadt, bei M. 25000.— Anzaglung 9% Rente, zu verkaufen. Gefl. Offerten erbeten u. Nr. 16010 kauft man T 4, 22. 34999 Diverſe Hölzer für Brandmalerei, Kerbſchnitt und Laubſägearbeiten. 53848 Anſertigung von Holzbrand⸗ möbel jeder Art nach Zeichnung und Vorlagen. 53848 W. Haßler, Mitlelſtr 79. Aeußerſt preiswert zu „Landes Söhne Möhbelfabrik (28115) Brym, 8 8— Möbellager muss wegen Abbruch des Hauses bis 1. Jan geräumt sein.gebe zuf bans eit, Hei nr. Behr, 0 8, 20. Wer 120 1 zu verkauſen. garantiert staubfrei, Kleinen Quantitäten billigst. Muster stehen zur Verfügung. eee 1. 20 88 3863 Frleſn akken⸗ rgo g en den Modes. 15824 11.50, 13.50. 75590 Möbe! Betten Austattungen hilligste Bezugsquelle Möbelhaus J 3. 10 Ludwig Zahn. Hundelicbhaber! und zahm, nebſt Käſig und Geſtell ꝛc. zu verkauſen. Bahnhofplatz 7, parterre (Büro). 55940 LSellan fndenfg 2 tücht. Fuca innen uch. pei 1. März 1508 Stellniig, Maunheim behorz. das auch bürgerl. kochen kann. 19546 L 18, 18, 4 St⸗ f Ure 0 bkabe 55. M. Eichtersheimer pareanal ſafer Art geform⸗ ſarfriſur und 4 9 shei P rsonal edder Art Af 155 55 Scheitel. Babygeschenke fneldverkehr. Hafeustr. 18. I55888] Tel. 440. Hotel und Auch als Unterlage. Beſter Erſatz bei dünnem oder kurzem Haar. Hermann Schmidt, Damen⸗Friſeur, Perrückenmacher⸗ nur neue Muster. zu Buserst billlgen Preisen. Stets dis neuesten Muster. isar Peszueper istglges Insfifut“ I.& II. Hypotheken Nestraumrfachaliiage 3427 vermittelt jederzeit unter günstigsten Bedingungen Egon Schwartz, Kanarion Füſn Harzuf St. Seifert Neſtaurant, ur hier und aus⸗ warts ſucht und emp 71„1 Bureau Wipper, Telephen 3247. 5 Bureaux 5 8 8 Geſangs⸗Unterricht an die Erpedition ds. Bl. Fabrikpreisen ab: 185 ſrennt fee be Sch v Pr J. Stockhanſen, erſtkl, Fabre ſaſt neu,, 8 0 0 hine. Stock dheie geee n; Piann e eene g 51¹7 wert zu verk. Zu beſichtig. tägl. N en. 0 „ 8 von 12—2 ll. don—7 Uhr ab Sohlafzl ſteht Bild zu Dienſten. 15964 Mannheim, 5 Btäge. 56045 P 1. 6, 3. Sled 9 0 110 0 1 8 Mittelſtraße 37a, 2 Tr. l. No. 92. 75 4 2 7 2 Telephan No. 170 Schönes Schnitz⸗ bdi. pol Schränte, Papagei 1 n Kaiser Wilhelmstr. 25, l. Etage ind Laubſägeholz Waschtsche, and lachend, inderfromm N für Damen Gründlich, rasch u. billig. B Biite verkaufen 14 Bahnhofsplatz 7 1. Etg. Perſonl. Vorſtellung au Wonuſch⸗ nuter Garantie für Naturtreue 1-Bestecke und Litera u achten n 0 5 Offerten unter N. 1888 haußt⸗ 85 Waſchen, Färben l0 1 Sofa) Kupfer Für Automobilbesitzer ponlagernd Heidelberg 16015 1 feu Auffriſchen un bubscher Zussmmenatel. Wer Dullehen 5% 1 2 Fauteull) Gobelin ue Ia. Entzwolle Geſucht für ſofsri oder 1. Jan. neitem Dechaar auchiung 0 bar, und 4 Goldſtühle. 56037 gare auch in]][ tücht. Dienſtmädchen 8 15 Armste empfohlen. 5 55 beet das, S deag0e P J„ J beeller F I, J. Seszgeidbenteuterernddn: mankVertretungz für nyrotheken at 6 ei 5 brospektegratis.franke. Friedri f prümiier n 2 10,]gieines Bürd sder auch als fne Herres- u. Damenkurge getrennt. Friedrichsring + 55 21 Telephen 1784. 12, 15, 55 zu verk. 54607 289 ſoſert oder ſpeler 1—(v— 70518 ꝶ63ün.. wduite senau auf menz zu achten, F. Johwab, Hörſe. zu v. Näß. H 7, 35, Laden. 1 12. Seffe⸗ ————— General⸗Anzeiaer.(Abendblatt.) DNl Rheumatis⸗ Nerven⸗ und Rücken⸗ ſchmerzen 2165 wirkt eine e 2. N. f 2 Herkules Roßmark Einteibung gauz vor ch, weshalb dieſe allbewährie Hausmittel nirg nde! ſehlen ſollte. 1478/¾II Für ſchwache Kinder(engl. rankh.). bei ſtrofulöſen Er ſcheinungen, Verſtauchung u. Berentung, ſteife Glieder ꝛc. guet ſis eine Einreibung mit Herkules⸗Roßmark ganz vor Zum Packen a0— Teigrühr-u. Hnetmaschinen] Adas Entzücken jeder Hausfrau, denn sie rührt damit allef —eige für Backwerk, Puddings, Kuchen, Torten ete. in fünf Hinuten ohne jede Mühe schöner als früher in einer Stunde, und erzielt Backresultate wie nie Zuvor. Buttermaschinen, Reibmaschinen, Konfekt- . spritzen, Backformen, Ausstecher, Springerles- züglich.— Man verlauge in de D ee, mödel, Zimmt- u. Teigwaffeleisen, Spätzlemühlen (potheken od. Drogerien ausdrück⸗ 4— lich Herkules⸗Roßmark zum vorm. Alex. Heberer Herm. Bazlen, A erdebe, inreiben, da nur für dieſenlarkt die Echtheit garautiert wird. (Mita bin Aualr eTbeten! Wein-Preisliste Otto Franke Weinrestaurant und Weinhandlung Arche Noah 5 2 Mannheim 8 2 — In Mannperm zu haben bei Müller, Badenia⸗Dro⸗ gerie, J. Lichtenthäler, Th. von Eichſtedt, Medit.⸗Drogerie lium roten Kreuz“, N 4, 12. lied des Allgemeinen Rabatt- parvereins.) 68173 CCTTCCT—————bT—TbTbT———P— dNur ein Preis. Welss- Weine vom Fass pie,, Fl. pis ½ Fl. Fr. Rötter NNI /% in ½ und ½ Flaschen, exel. Glas excl. Glas H 5, 1 Al 1 8 405 777%%)%%00ö0³⁵⁰ſ²m. mum.40 Ff 10 INN 4 A Aſeß Wachenheimer J/.50 8 ¹ JJJJJJJJJ%%%%%%% ⁵.55* !!.!.“.“.fß ¼ßd. ᷑ ĩͤv.55. Flaschen-Weine. Rbein-Pfälzer-Weine. Bester Ruhestuhl. Weiss-Weine. Die Flascho nerreichte Auswahl in allen incl. Glas 1904er Ungsteiner 1 n.— 8 190 ler Herxheimer Riesling 0 1908er Pürkheimer Gerth(Cresz. Bart, Dürkheim).40 190 fer Ungsteiner(Cresz. Kommerzienrat Eswein, Dürkheim. 19 50 4 1903er Dürkheimer Feuerbeg 3 1 8 Machrichlen 1904er Wachenheimer(Cresz. Exz. Dr. Bürklin. Wachenheim). 8 85 1902er Dürkcheimer Spielberg(Cresz. Bürgermeister Bart, Dürkheim).80 5 5 1904ker Köngsbacher(Cresz. Bürgermeister Fischer, Mussbach).90 305er Wachenheimer Schlossberg(Spezlalmarke).— Geldverkehr. 1905er 55 Luginsland(Cresz. Winzer-Verein. Wachenheim).— 1 O4er Königsbacher Riesling(Cresz. Hellmer, Mussbach) 5.20 leiht jungem Manne 100 Laoer Wacllenheimer Böhlig(Oresz. Exz. Dr. Bürklin, Wachenheim.50 ⁶ kl Mart, gegen. Ratenrück 88751 1900er Neustadter Grain(Oresz. L. Geisel, Neustadt)ꝛ 20 e f0 1304er Wachenheimer Belz(Cresz. F. Böhm, Wachenheim).0 Wic 985 6 1903er Deidesheimer Langenmorgen(Orssz. J. Bapt.Giessen, Deidesheim).80 r— 1ô 1904er NMachenheimer Goldbächel(Spezialmarke)7) 3J3000 200 Mk. pit 1 1905er Rupertsberger Spiess(Cresz. Stadler Erben, Deidesheim)..— Nücckrablung zu leihen geſucht 1903er Peidesheimer Geheu Riesling(Cresz. Dr. Deinhard, Deidesheim).10 8 25 Offerten unter No. 16093 an die Ervedition dieſes Blattes 1900er Neustadter Erkenbrecht(Oresz. Abresch, Neustadt).20 1898er Deidesheimer Gewürztrammer(Cresz. J. Bapt. Giessen, Deidesh. 10 4er Peidesheimer Martenweg(Cresz. Kimich, Deidesheim)..50 1904er Ruppertsberger(Oresz. Schellhorn, Wallbillich Forst).75 189 9er Peidesheimer weinbach(Creszenz Reichsrat v. Buhl, Deidesheim).80 8gser Forster Hayern(Cresz Bürgermeister Spindler, Forst..— 1900er Dürkheimer Gewürztraminer(Cresz. Christmann Ritter, Dürkh.).— 1904er Ruppertsberger Kreuz(Spezialmarke) Cresz. Kimich, 4 Damen« Herrenstiefel A e in alſen Ledersorten ——— besfer Ausföhrung. . Nr. 16096 a. d. Exv. d. NI. 5 Usch geskalſef. 4 Ankauf n eeer Tee Ankel Deidesheim 0 8 2 5 5 1898er Forster Kirchenstück(Oreszenz Exz. Dr. Bürklin, Wachenheim).50 1900er Deidesheimer Vogelsang(Cresz. Reichsrat v. Buhl, Deiesheim).— 18%%er 5 Kalkofen(Oresz. Exz. Dr. Bürklin, Wachenheim).50 1904er Forster Stift Riesling(Cresa E. Biebel, Forst).— 1904er Königsbacher Idig(Spezialmarke) Cresz. Reichsrat v. Buhl, Deidesheim 5 0 2 5 1900er Deideshelmer Hofgtück(Cresz. Reichsrat v. Buhl, Deidesheim).— 188ger Forster Langenncker Gute Patente undſauſterſchutz zu kauſen geſucht. Offerten unt. Nr. 16082 an die Exed. d. B. Gebr. Gasmqator —5 Hbp. liegend welcher noc in Betr geſ. werden kann unter Harantie zu kaulen geſ. Off. g. von Alter, Fabrikant und Pr. erb. u. No. 16052 an die Erp, Tommandif- seseſfschaffl. P2, 4 Mannheim P2, Stets neue moderne Fermen. 77 73 77 75 3* 3 1900er Deidesheimer Kles( lberg,, f 1* 25 1* 40%—— 5 1904er Forster Ziegler Riesling(Cresz. Bürgermeister Spindler Forst).50 f 5 1897er„ rift 2.(Cresz. A. Werle, Forst)).75 Verkauf P 9, 4 Massen-Ausverkauf P 3,4 W 0 len Sie elwab 1904er 5„ iace 8880 Auslese(Oress. Bürgermeister 5 Srkäul. voff Spindler, Forst) 8 8 5 10.— 2 1900 er„ FPechstein(Jresz. Bürgermeister Spindler, Forst) 12.— Verkaufe mein Haus gegen 2 6 ˖ 5 8 1898er Unge euer Auslese(Oresz. Reichsrat v. Buhl, Deidesh.) 18.— e e i Ple Wäarf Sln k 8 1900er„„ Kirchenstück Auslese(Cresz. Bürgermeister r i8a81 an die Eyp. ds. Nl. in Leb 9 Spindler, Forst)„%% ᷑ õ˙—⸗ Ställe, Kaufläd Kü in Lederwaren, Koffern, 55 nterüberzieher ſowſe An⸗ Burgen, Feſtungen, tälle, Kaufläden, Küchen, Taſchen, Bicherrunen Rheinweine. s biie veeiman„. Zimmern, Möbel, Spiele, Puppen-u Puppen-aſchen, zen 1903er Niersteiner„„ 2 eſ Gardinenſpanner nöch Sport«wngen. Große Partie Chriſtbaumſchmuck guter Sattlerhandarbeit kau⸗ 1903er ee 5 85 v. 8 57 5 ſaſt zu 1 81 Große Auswahl.— Beſonders billig. 76.88ffen, ſo bemühen Sie ſich, bitte, 190 2er Rüdesheimer(Gebr. Drexel, Frankfurt a. M. 8 2.— doee Seckenhei merſtraße 12 4. St. 2 2— 1 8 2 189/er Liebfrauenmilch(J. Langenbach, Worms) f 1„.— F. 5. 4. Eritz Beſt, Auktivnator E 8,.J in das Spezialgeſchäft 55 1008er Rauenthaler(Gebr. Drexel, Frankfurt a. M)„.— S f 0* 5 19036r Senloss Tollrads(Oresz, Graf Matuschka Greifenclau).— en Hfiden. Hwarzwa 0— te alensteini 1805er Mittelheimer(Manskopf Sarasin, Frankfurt a,.) 5*.— IL 1895er Marcobruuner(Graf Schönboen.— Anſſelliger Mosel- und Saarweine. junger Maun Telephon: Amt Bühl No. 80 1904er Zeltinger(Alb. Kreuzberg& Co., Ahrweiler)„ 100 ür die Druckſachenabteilungſempfiehlt sich über die Feiertage angelegentlichst. 1904er Piesporter(Aug. Kreuzberg, Frankfurt a..)„ 80 einer hieſigen großen FabrifVorzugliche Küche, reine Weine. Haus gut durchwüärmt. 10 1 220 uf 15. eventl. 5 Dilekt am Hotel prachtvolle Rodelbahn. Rodeln leihweis Ka⸗ 5 4 1 5 18 Bü 8 15 5 1904er Leltinger Schlossberg(Alb. Krenzberg& Oo., Ahrweiler..70 16 15 5 915 95 110 zur Verfügung. 762¹2 190 ½er Wehlener Nonnenberg do. do. 558 8 2 11 00 5 17 Der Besitzer Chr. Wenk. 1908er Leltinger Rothlay(Cresz, Frhr. Dr. v. Schorlemer, Lieser).— 5 9e und 85 Alterg 8 EL 1895er Scharznofberger(Cregz. Hohe Domkirche), Trier 8„.— 2 8 9084 115 die Expedition 15005 sches Mayorat, Trier* dieſes Blattes. Als praktisches und sehr belleh Badische Weine. 1904er Markgräflfer. 0 5 0 1904er Durbacher 8 8 8 1904er Klingelberger(Adolf Huber, Achern) Rotweine vom Fass. 2ag Jü bg 5 in ½ und ½ Flaschen. excl. Glas excl. Glas Dürkheimerr 2 2475—.40 Königsbacher* J 4* 7 4.05—.56 0 0 0 4 verkäuferin azpierbranche. Für eine angeſehene hiſige! Papierhandlung wird eiue duraus erſahrene u. verläſſige . Velkäuferin gesucht. Dauerude Stellung u. ſehr ute Bezahlung werden ge⸗ oten, dagegen können nur Bewerherinnen mit umfaſ⸗ ſenden Brauche⸗Kenntuiſſen * Jempfehlen wir unsere billig gestellten, hübsch ausgestatteten 76276 Wurstlörbe und Buch-Attrappen gefüllt mit den verschiedensten feinen Fleisch- u. Wurst-Deli- katessen in vorzüglicher und haltbarer Qualität::::::::: R. Schmielerer F 2, 12. F 2,12 8* Ein eugliſcher Schäferhund ſarau, entlaufen. . — 8 Zeller„— 0„.35—.70 Heubroaner(Schiller ꝛ 11——55 1 Rote deutsche Flaschenweine. lelen 0 0* 0 0.— 1904er Königsbacher 8 1904er Zeller(Adolf Huber, Achern) 8 8 5 1904er Oberingelheimer(Oresz. Alsenz Oberingelheim).— 1900er Walporzheimer(Cresz. Albert Kreuzberg& Co. Ahrweiler.50 1895er Berg Auslese do. do. Bordeaux- und Burgunderweine. ge Juſtizaktuar. 25 Jahre, und nachwelsbar längerer mikttärfrei miateiſe, b 1900er Medoe* 0 0 0 1 0 8 6 23.50 Tätigkeit in erſten Geſchäf⸗ AlsS OrigImellemn. Abver 10 poſſ. Stel. in größ. 1900er St. Emilion 0 0 0 1 0 0 0 0.— 5 bee Uee ant d 5 8 · 8 Etabl. Bank b. Verſicherungsbr. ja lebser 80 JnJJnüd ͤ 85 nisabſchn ten wolen ul 85 5 aumschmuck e 55 55 VVVVV ignen si 16094 an die Exp. ds. 189 er Chatsau Lestage eignen sich vornehmlich unsere e ee d 8 1fpfßß..—„ Theewürstchen 4 Fräulein Hausarbeit, fuchtStelle m ... 4 Stück 6 pfg fauf 10 auuar 3— m 22*„ el alleinnnehendem e ge e Champagner Müdchen⸗Ge ſuch. ebenso allerliebst leine und gut haltbare Iaamed, Dalkammer 1806g b0 eeeee Wiener Zier-Würstel. 15 1 11 wi e f Diverse Südweine aae ich and Keugtat pee* Miagesuche.f Vermouth Torine, Madeirs, Scherry, Malaga, Portweln. 8 98. ¶ esc W. E HS 17 110 Nnruln 0 — Je Bel Aufträgen Uber ½ Flaschen werden sut vorstehende Preise 10% Rabatt Iun aulein 1 bewilligt. Die Lieferung erfolgt frei in's Kaus. ne 0 6, 3.% 0 6, 3. 8— 4 85 1 en gros Geſchäft Zelucht. 2Offerten unter Nr. 16036 an dit Off. u. Rr. 180e6 a. b. Ew. d. Bl. 1— pedition dieſes Blattes. Meinung feſtgeſetzt, daß die gandels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung 10 —— für Südweſtdeutſchland— poſt⸗Nufſchlag = fbonnemenf für den»General-Hnzeiger⸗ Inkl. Bellagen: 70 pf. monatl., Bringerlohn 25 Pf. monatl., durch die poſt dezogen inkl. Quartal. Einzelnummer 3 pf. 9 inſerate Die Kdionetzeile 25 Pl. 6 2 Ruswärtige inſerate 30 enera— HZelger Die Reklamezeilo 100⸗ Illk..42 gro 1 Fae ene neeles, 6 der Stadt annheim und Umgebung Purnal Hannheim- 2 kelephon- Hummern: 2 Direktion und Buchnaltung 1449 Druckerei- Bureau(Hnnauhme von Druckarbeiten) 3341 Redbaktlon„„„„„ 377 Expedltion„„ 223 EA erſcheint jeden Samstag abend E U Hachbruck der Oelginslartitel des Hlannhelmer Seneral-Hnzelgers- wird aur mt Genehmigung des Derlages erlaubt Jamstag, 21. Dezbr. Gehören Bezepte zur Konhursmaſſe? e 5(Nachdruck verboten.) kor. Der Fabrikbeſitzer A. in B. betrieb die Emaille⸗ fabrikation nach einer beſtimmten, im Laufe langjähriger Erfahrung zuſammengeſtellten und erprobten Arbeitsmethode, welche er in mehreren„Rezepten“ eigenhändig ſchriftlich niedergelegt und ſeinen Angeſtellten als Betriebsgeheimnis anvertraut hatte. Er geriet in Konkurs, und der Konkurs⸗ berwalter beſchlagnahmte bei der Geſchäftsübernahme mit den übrigen Geſchäftspapieren auch dieſe Rezepte. Der Gemeinſchuldner verlangte vergeblich deren Herausgabe, als ſein geiſtiges und unpfändbares Eigentum, erhob dann Klage gegen den Verwalter auf Herausgabe der Rezepte und ſiegte, nachdem er in der erſten Inſtanz abgewieſen war, vor dem rufungsgericht endgültig. Dieſes, das Oberlandesgericht Köln, verurteilte den Verwalter durch Entſcheidung vom 11. Oktober 1906 aus folgenden Gründen: Die Nezepte ſtellen nur eine ſchriftliche Niederlegung beſtimmten Arbeitsmethode dar. Eine ſolche kann nun gwar eine Erfindung im patentrechtlichen Sinne und dann einen beſonderen Vermögensgegenſtand bedeuten, braucht dies aber nicht. Iſt letzteres der Fall, handelt es ſich insbeſondere nicht mehr neues und deshalb patentunfähiges Arbeitsver⸗ fahren, ſo bildet dasſelbe ſo wenig wie die ſeine Unterſchrift enthaltenden Rezepte einen ſelbſtändigen Vermögensgegen⸗ ſtand. Sie ſtehen vielmehr der Firma gleich, welche, wie jetzt allgemein anerkannt wird, ebenfalls keine ſelbſtändige Exiſtenz beſitzt und deshalb im Konkursfalle auch nicht ohne weiteres in die Maſſe fallen und vom Verwalter nicht ohne Zuſtim⸗ mung des Gemeinſchuldners mit dem Geſchäft weiter über⸗ tragen werden kann. An dieſer Rechtslage ändert auch der Umſtand nichts, daß gerade für den Veräußerungsfall ſolche Objekte, wie die Firma oder bewährte Rezepte des Geſchäfts⸗ inhabers, den Verkaufswert beträchtlich zu erhöhen geeignet ſind: daß beide alſo an ſich Vermögenswerte darſtellen können. Denn nicht ſie ſelbſt, ſondern erſt die durch ſie produzierten Arbeitswerte werden zu greifbaren Vermögensgegenſtänden, welche infolge ihrer Selbſtändigkeit auch einer Pfändung unterliegen. Sind fonach die ſtreitigen Rezepte nicht als be⸗ ſondere ſelbſtändige Vermögensſtücke anzuerkennen, ſo können ſie auch einer Pfändung nicht unterworfen und, da nur das fändbare Vermögen des Gemeinſchuldners in die Konkurs⸗ maſſe fällt(§ 1 der Konkursordnung), nicht vom Verwalter zur Maſſe gezogen werden, müſſen vielmehr dem Gemein⸗ ſchuldner als pfändungsfreies Sondereigentum verbleiben. Dieſe Entſcheidung trifft, wie ſchon aus der Analogie der Firma erſichtlich, unzweifelhaft das richtige, Dasſelbe muß gelten, wenn die Rezepte eine zwar patentfähige, aber noch nicht angemeldete Erfindung behandeln, weil nach allgemeiner Anſicht eine noch nicht angemeldete Erfindung unpfändbar iſt (pgl. Entſcheidungen des Reichsgerichts Bd. 52, S. 230). Behandeln dagegen die Rezepte eine bereits zum Patent oder Muſterſchutz angemeldete Erfindung, ſo iſt die letztere damit zum ſelbſtändigen und deshalb auch pfändbaren Vermögens⸗ tück geworden, und die beſchreibenden Rezepte gehören zur Konkursmaſſe. Syndikus Eickhoff. 55— * Das Sangtwerbt im Jahre 1907. X. C. In den letzten Monaten hat ſich ziemlich allgemein die Bautätigkeit im Jahre 1907 erheblich geringer geweſen wäre als 1906. Dieſe Auffaſſung rührt von einer Verallgemeinerung der großſtädeiſchen Verhältniſſe her. Es iſt rich⸗ tig, daß in den Großſtädten, vor allem in Berlin und in den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Städten weniger gehaut wurde als im Vor⸗ jahre. Um ſo lebhafter war dagegen die Bautätigleit in mittleren und kleinen Städten, ſowie namentlich auf dem platten Lande. Beurteilt man den Beſchäftigungsgrad im Baugewerbe nach der Bewegung des Arbefterangebotes am Arbeites⸗ markte, ſo ergibt ſich, daß in jedem Monat des Jahres 1807 mit Ausnahme des Auguſts der Andrang auf je 100 offene Stellen geringer war als 1908. Ganz beſonders niedrig war das Angebot von Arbeitskräften im Jun und im September. Da iut allgemeinen die Zahl der Bauarbeiter von 1906 auf 1907 nicht zurückgegangen, ſondern eher noch geſtiegen ſein dürfie, ſo iſt der Schlus berech⸗ tigt, daß im Jahre 1907 mehr Arbeiter im Baugewerbe tätig waren als 1906, woraus ſich für die Bautätigkeit im Verichts⸗ fahre keine Abnahme, ſondern eher eine Steigerung ergibt. Zu⸗ genommen hat die Beſchäftigung vornehmlich in der Provinz Sach⸗ in Schleswig⸗Holſtein, Heſſen⸗Naſſau und in Elſaß⸗Lethringen, wäßrend in Schleſien, Rheinland⸗Weſtfalen, in Württemberg und in 5 Baden ein Abflauen zu beobachten war. Trotzdem ſo die eigentliche Bautätigkeit ſich deineswegs ungünſtig veränderte, wie vielfach ange⸗ nommen wird, läßt ſich doch nicht behaupten, daß die Geſamtlage des Baugewerbes das gleiche Gepräge wie 1906 zeige. Vielmehr hat ſich unter der Ungunſt des Geldmarktes eine finanzielle Schwächung vollzogen, die an einer Reihe von Symptomen zu deutlichſtem Ausdruck kommt. Schon 1906 brachte für das in Bau⸗ und Terraingeſellſchaften inveſtierte Kapital eine Verzinfung, die als unbefriedigend empfunden wurde. Soweit ſich aus den Bilanzen on 166 Aktiengeſellſchaften, meiſt Terraingeſellſchaften, erſehen läßt, verzinſte ſich das geſamte Aktienkapital im Vetrage von 582 Millionen Mark nominal mit 2,8 Prog., genau ebenfo hoch twvie im Jahre vorher. Im Jahre 1907 hat ſich die Rentabilität ſicherlich nicht gehoben, ja nach dem Stande der Börſenkurſe iſt mit einer niedrigeren Verzinſung zu rechnen. Ging doch der Durch⸗ ſchnittskurs für die Bau⸗ und Terraingeſellſchaften von 130,93 im Dezember 1906 allmählich bis auf 113,31 im November dieſes Jahres zurück. Unter der Einwirkung dieſer ungünſtigeren Renta⸗ bilität hat weiter aber auch die Unternehmungsluſt eine erhebliche Einſchränkung erfahren. Das in Neugründungen und Kapitalserhöhungen für Aktiengeſellſchaften und Geſellſchaften m. b. H. inveſtierte Kapital ſtellte ſich im Baugewerbe während der erſten 11 Monate 1907 auf 62 178 Millionen Mark, währed in der nämlichen Zeit 1906 die Neuinveſtierungen 93 018 Willionen Mark betragen hatten, alſo um 33 Proz. höher geweſen waren. Trotz einer befriedigenden Bautätigkeit geigten ſo die finanziellen Er⸗ gebniſſe eine unerfreuliche Entwickelung. In erſter Linte war daran bor allem die Verteuerung und eine ſchwere Be⸗ ſchaffung der Geldmiktel ſchuld, die nicht nur das groß⸗ ſtädtiſche Baugeſchäft, ſondern auch die Bautätigkeit auf dem Lande ſtärker als in früheren Jahren belaſtete. Dazu kam ferner, daß die Preiſe für die Baumaterialien im Jahre 1907 noch über den Stand des Jahres 1906 hinausgingen und erſt gegen Ende des Berichtsjahres wieder eine weichende Richtung einſchlugen. Endlich haben auch die Ausgaben für Arbeiterlöhne noch eine weitere Zunahme erfahren, wenn auch lange nicht in dem Grade wie im Jahre 1906. So ſchließt denn das Jahr 1907 für das Baugewerbe verſchieden, je nachdem man die Lage vom Standpunkt der Arbeit⸗ geber oder dem der Arbeiter betrachtet. Für die letzteren brachte das Berichtsjahr mindeſtens ebenſoviel Arbeitsgelegenheit und Ver⸗ dienſt wie das Jahr 1906, während ſich für die Arbeitgeber und Unternehmer trotz der gegen 1906 mindeſtens gleichbleibenden Bau⸗ tätigkeit die Reineinnahmen und Gewinne ſtark ſchmälerten. Mit einer ziemlichen Beklommenheit ſteht man der we iteren Ge⸗ ſtaltung der Baukonjunktur im nächſten Frühjahre ent⸗ gegen. Wird der vom Geldmarkte ausgehende Druck nachlaſſen, werden die Preiſe der Baumaterialien zurückgehen, wird das Ver⸗ hältnis zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern von größeren Streiks und Ausſperrungen verſchont bleiben? Die Nachfrage nach Woh⸗ nungen bleibt lebhaft, ein zu großes Angebot iſt im allgemeinen nicht vorhanden, ſo daß die konſtituierenden Faktoren für die Bau⸗ tätigteit keineswegs ungünſtig liegen. Es wird daher mehr von der Geſtaltung der wirtſchaftlichen Konjunktur im allgemeinen und von der Art der Löſung der zwiſchen Arbeitern und Arbeitgebern be⸗ ſtehenden Differenzen abhängen, ob ſich das Baugeſchäft im Früh⸗ jahr 1908 wieder in normalem Umfange wird entfalten können. Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Auch in dieſer Berichtswoche hielten ſich die Umſätze, wie alljährlich vor Weihnachten und dem Jahreswechſel, in engen Grenzen. Getreide ſetzte in den erſten 2 Tagen die rückläufige Bewegung fort, doch folgte alsbald eine kräftige Aufwärtsbe⸗ wegung, da aus Argentinien gemeldet wurde, daß die Ernte, infolge eingetretener Regenfälle in einigen Diſtrikten unter⸗ brochen worden ſei. Die indes in den letzten zwei Tagen aus Ar⸗ gentinien eingelaufenen günſtigen Wetterberichte haben einer weiteren Steigerung Einhalt geboten. Abgeſehen von einigen kleinen Abſchlüſſen, die im Weizen⸗Cif⸗Geſchäft getätigt wurden. hielten ſich die Umſätze in engen Grenzen, da die Marktlage noch immer ungeklärt iſt und weil das Vertrauen zu einer Hauſſe fehlt. Auch in Roggen blieben die Umſätze beſchränkt. Hafer, Mais und Futtergerſte hatten ebenfalls nur ſchwachen Verkehr. Braugerſte liegt andauernd behauptet, doch war das Geſchäft auch hierin nicht von Bedeutung. Am Weizenweltmarkte war die Tendenz an einigen Tagen ſehr feſt und wie wir hörten, ſollen große Poſten La Platawelzen an den engliſchen Märkten umgeſetzt worden ſein. Stimulierend wirkten die ungünſtigen Nachrichten aus Argen⸗ tinien, ſpwie große Kauforders. Die Vorräte in den Ver⸗ einigten Staaten ſind in den letzten 8 Tagen nach Bradſtreet von 63 880 000 auf 64928 000 Buhſels angewachſen; doch blieb dieſe Zunahme auf dem Markt ohne Einfluß. In Argen⸗ tinien hat in einigen Diſtrikten Regen eingeſetzt, wodurch die Einernte teilweiſe eine Verzögerung erleidet. Zum Export gelangten in dieſer Woche an Weizen für nach Großbritannien 1000 gegen— Qrs. in der Vorwoche li. V. 27000 bezw. 29 000 Qrs.), nach dem Kontinent 9000 gegen 18 000 Qrs. in der Vor⸗ woche(i. V. 3700 bezw. 9000 Ors.) und nach nicht europäiſchen Ländern 6000 gegen 17000 Qrs. in der Vorwoche. Der Preis in Buenvs Aires ſtellt ſich bordfrei Bahiga Blanca auf.10 Doll. fur neue Waren gegen.75 Doll. in der Vorwoche. Die Weizenbe⸗ ſtände in den La Plataſtaaten beziffern ſich auf 10000 Tonnen gegen 10 000 in der Vorwoche. An den nordamerikaniſchen Börſen ſtellten ſich die Notierungen wie folgt: New⸗MNork 12/12. 19./12. Diff. Chicago 12.12 19. 12. Dff. Dezbr. 102 106⅛ w+4%/ 93/% 98¼8 5% Mat 107%½% 111¾ +4½¼ 100 44 105 Juli 102%/ 104¼ +7•8 95¼% 97¼ +˙2% Mais konnte auch in dieſer Woche ſeine Feſtigkeit behaup⸗ ten, da die Nachrichten aus den Vereinigten Staaten über die Beſchaffenheit des Maies nicht befriedigen. Wie wir ſchon oft an dieſer Stelle erwähnt, enthält der Mais viel Feuch⸗ tigkeit. Auch die Wertſteigerung für Weizen wirkte auf Mais ſtimulierend. Die Beſtände in den Vereinigten Staaten haben in den letzten acht Tagen eine Zunahme eefahren und ſtellen ſich nach Bradſtreet auf 6 608 000 gegen 5 283 000 Buſhels in der Vorwoche. Die Verſchiffungen von den La Plataſtaaten betrugen dieſe Woche nach Großbritannien 22000 gegen 98 000 Qrs. in der Vorwoche(i. V. 44000 gegen 119000 Qrs.), nach dem Kon⸗ tinent 60.000 gegen 37 000 Qrs. in der Vorwoche li. V. 143000 bezw. 145000 Irs.) und nach nichteuropäiſchen Ländern 2000 gegen 1000 Qrs. in der Vorwoche. Die Preiſe bordfrei Buenvs Aires ſind von.20 auf.15 Dollar zurückgegangen. Die No⸗ tierungen an den amerikaniſchen Börſen ſind: New⸗Nork 12./12. 19./12. Diff. Chicago 12 12 19 12. Diff. Dezbr. 68ù 70 4+1% 54½ 56¼% J½% Mai 65% 66% 41 56%½ 57%¾ 441½ Juli 5„ 56 56/ +.% Kafffee. Die Woche verlief ohne beſondere Anregungen und die Preiſe zeigen gegen die vorhergegangene Woche keine nennenswerte Veränderung. Die Käufer treten immer noch nicht aus ihrer Reſerve und war der Handel infolgedeſſen auch in dieſer Woche nicht von Belang. Auch die beporſtehenden Feier⸗ tage hemmten den Verkehr. Die Zufuhren belaufen ſich in der letzten Woche von Rio de Janeiro auf 61 000 gegen 41000 Sack und die in Santos auf 115 000 gegen 123000 Sack in der Vor⸗ woche. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 496 000 gegen vorwöchige 483 000 Sack und die in Santos auf 2 164 000 gegen 2213 000 in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 3 786 000(3 789 000) Sack. Newyork notiert: Nio No. 7 loko Dez. Jan. Febr. Mar: April Mai 12. Dezbr. 6.85.80.85.90.95 6. 19. Dezbr. 6.75.70..75 585.90.95 Diff.—„„%%%«˙Ü— ↄ—5—8— f Zucker ſetzte auch in dieſer Woche die Aufwärtsbewegung fert. Die Raffinerien zeigten im Anſchluß an die ſtetige Haltung des Zeitmarktes und wegen des beſſeren Abſatzes nach dem In⸗ lande gute Kaufluſt und die Preiſe erfuhren eine ſtetige Veſſerung. In nächſtjähriger Ernte lag wieder vielfach An⸗ gebot vor und es kamen auch einige Abſchlüſſe hauptſächlich in dem Arbitragehandel zuſtande. Die Hamburger Lagervorräte erfuhren bei einem Beſtand von 743 800 Doppelzentnern li“ V. 963 100 Doppelzentner) eine Geſamtzunahme von 17 700 gegen 119 700 Dz. Zunahme im Vorjahre. Die Vorräte in den Ver⸗ einigten Staaten ſind in den letzten acht Tagen von 154 900 Tonnen auf 136000 Tonnen zurückgegangen. Der Wochenum⸗ ſatz an der Magdeburger Börſe beläuft ſich auf 285 000 Ztr. Magdeburg notiert: Dez. Nant⸗ Febr. Mai Aug. Okt. Dez. 13. Dezbr. 19 45 19 80 19.95 20 40 20.70 19.50 20. Dezbr. 19660 19.80 20.— 20.45 20,75 19.50 Diff. +1⁵*5 +5 8 Rechtspfiege. 1d. Beſchädigung eines Motors durch den Entleiher. Ein Induſtrieller hatte von einer Maſchinenfabrik einen Gasmotor gemietet, deſſen höchſtzuläſſige Belaſtung 52 Pferdekräfte betrug. Während der leihweiſen Verwendung wurde jedoch der Motor einer Belaſtung von über 70 Pferdekräften ausgeſetzt, und ſelbſt⸗ verſtändlich litt er dabei Schaden.— Die Zurücklieferung des Motors an den-Fabrikanten erfolgte am 28. April, aber erſt am 28. Oktober desſelben Jahres wurde ſeitens des Fabrikanten Klage auf Erſatz des ihm entſtandenen Schadens erhoben.— Der Beklagte wandte ein, gemäߧ 558 bezw. 606 des Bürgerl. Ge⸗ ſetzbuches ſel der Außpruch verjährt, da bereits ſechs Monate ſeit Beendigung des Mietverhältniſſes verfloſſen ſeien.— Die Vor⸗ inſtanzen hatten dieſer Beweisführung auch zugeſtimmt und die Klage abgewieſen, worauf der Kläger Reviſion beim Reichsge⸗ richt einlegte. Es ſei nicht geprüft, ſo behauptete er, ob nicht der Anſpruch auf eine unerlaubte Handlung desBeklagten geſtützt werden lönne; in ſolchem Falle könne nicht die Verjährung der 98 558, 606 des Bürgerl. Geſetzb. platzgreifen, ſondern nur die dreijährige Verjährungsfriſt des 8 852 des Bürgerl. Geſetzßb. Unter den Anſprüchen im Sinne der 88 558, 606 könnten im⸗ mer nur Erfatanſprüche aus dem Miet⸗ bezw. Leihverhältniſſe ſelbſt verſtanden werden.— Der höchſte Gerichtshof hat jedoch das Urteil der Vorinſtanzen beſtehen laſſen. Schon aus dem Wortlaut der genannten Paragraphen gehe hervor, daß ſie ſich ganz allgemein auf alle Erſaganſprüche des Vermieters wegen Verſchlechterung der vermieteten bezw. verliehenen Sache beziehen. Die ganze Beſtimmung würde ja auch im weſentlichen bedeutungslos ſein, wenn fahrläſſige oder vorſätzliche Beſchä⸗ digungen ausſcheiden würden, da für z ufällige Ver⸗ ſchlechterungen der Mieter überhaupt nicht haftet. Uebrigens iſt auch bei der Beratung des Bürgerlichen Geſetzbuches ausdrücklich betont worden, die fragliche Vorſchrift müſſe für alle Erſatzanſprüche, wegen der durch vertrags⸗ widriges Verhalten des Mieters entſtandenen Veränderungen und Verſchlechterungen gelten.(Nachdruck verboten.) (eo.] Haftung des Hausbeſitzers dem Perſonal gegenüber. Eine prinzipielle Entſcheidung, die für Haus⸗ und Grundbeſitzer von Bedeutung iſt, wurde kürzlich von dem Reichsgericht gefällt. Der Sachverhalt war folgender: Auf dem Dache eines Gutsge⸗ bäudes waren Maurer mit dem Ausbeſſern des Schornſteins beſchäftigt. Als nun die Wirtſchaftsmamſell aus der Küche des Wirtsſchaftsgebäudes, wie gewöhnlich nach dem für das Per⸗ ſonal beſtimmten Abort gehen wollte, wurde ſie von einem mit Steinſchutt gefüllten Sacke, der vom Dache herabfiel, getroffen und ſchwer verletzt. Die Wirtſchaftsmamſell Kagte nun auf lebenslängliche Rente, als Erſatz der durch den Unfall verloren gegangenen Erwersfähigkeit. Sowohl Landgericht als auch Oberlandgericht haben den Klageanſpruch der Verunglückten dem Grunde nach für gerechtfertigt erkannt. Auch die Reviſion wurde vom höchſten Gerichte verworfen. Das Reichsgericht ſagt, daß der Zugang nach dem Abort zu denjenigen Räumen gerechnet werden muß, die der Dienſtherr ſeinem Dienſtperſonal gegenüber ſo zu unterhalten hat, daß es gegen Geſahren für Leben und Geſundheit nach Möglichkeit geſchützt iſt. Zur Unterhaltung eines Weges in dieſem Sinne gehört auch die Sicherung gegen Gefah⸗ ren, die durch die herabſtürzenden Sachen drohen. In der Regel werden ſolche Sicherungen durch Aufſtellen von Warnungstafeln bewirkt. Dieſe Warnungstafeln müſſen aber ſo beſchaffen ſein und aufgeſtellt erden, daß die ganzſe gefährdete Strecke erkeunbar gemacht wird. Insbeſondere muß der Anfang und das Ende des gefährdeten Teils an der Front des Gebäudes, den der Vorübergehende meiden ſoll, ausreichend ge⸗ kenntzeichnet werden. In der Mitte des Gebäudes gufgeſtellte Tafeln köunen nicht dazu dienen, die ganze Front des Hauſes als nicht paſſierbar zu bezeichnen. Das Reichsgericht betont, daß das Rerufungsgericht mit Recht in dem Verhalten der Gutsherr⸗ ſche. ſigleit erblickt hat und das letztere infolgedeſſen Rach des Bürgerlichen Geſetzbuches zum Erſatz des aus dem entſtandenen Schadens verpflichtet iſt. Nach Paragr. 61ʃ Bürgerlichen Geſetzbuches hat nämlich der Dienſtherr 6„ Borrichtungen ider Gerätſchaften, die er zux Verricheung ver Dienſte zu beſchaſſen hat, ſo zu unterhalten, bezw. einzurichten, daß der Angeſtellte gegen Gefahren für Leben und Geſundheit ſoweit geſchützt iſt, als die Natur der Dienſt⸗ leiſtung es geſtattet. Im vorliegendem Falle iſt dies nicht ge⸗ ſchehen. Die Gutsherrſchaft mußte ſofort dafür Sorge tragen, daß die exforderlichen Warnungstafeln weit genug von der Front des Der Gutsherr mußte bei gehöriger Aufmerkſamkeit un er⸗ legung daß von dem Dache herabfallende Sachen eine bedeutend ſeitlich abweichende Richtung annehmen können e Haß, wie ſchon allgemein bekannt, nicht nur der unter der Ar⸗ Heitsſtelle liegende Raum gefährdet iſt. Die Bauherren werden voxſichtiger Weiſe für die Folge dem Anbringen eee kafeln ganz beſondere Aufmerkſamkeit ſchenken, wenn Reparaturen borzunehmen ſind.(Nachdruck verboten.) Ad.„Gewerbsmäßiger Gebrauch“ im Sinne des Patentgeſetzes. Nach§ 4 des alten Patentgeltzes— der durch das neue geſetz bom 7 April 1891 eine Abänderung erfuhr 55 hat das Pa⸗ tent, wenn es ſich auf ein Verfahren, eine Maſchine oder eine ſonſtige Betriebvorrichtung, ein Werkzeug oder dergl. bezieht, die Wirkung, daß niemand befugt iſt, ohne Erlaubnis des Pa⸗ tentinhabers das Verfahren anzuwenden oder den Gegenſtand der Erfindung zu gebrauchen. Der 99 4 des neuen Patentge⸗ ſetzes beſiimmt in kürzerer Faſſung, daß der Patentinhaber aus⸗ ſchließlich befugt iſt, den Gegenſtand der Erfindung gewerbs⸗ Mäßig herzuſtellen, in Verlehr zu bringen, feilzuhalten oder zu gebrauchen. Eine Aktiengeſellſchaft beſitzt nun ein Patent für eine Läutevorrichtung für Glocken, welche dazu be⸗ ſtimmt iſt, die hierzu erforderlichen Arbeiten durch Maſchinen⸗ untrieb leiſten zu laſſen.— Eine Kirchengemeinde hatte jedoch uhne Erlaubnis der Patentinhaberin an ihren Glocken eine ma⸗ ſchinelle Vorrichtung der fraglichen Art anbringen laſſen, und die Aktiengeſellſchaft beantragte daher mit ihrer gegen die Ge⸗ meinde angeſtrengten Klage, ſie bei Vermeidung einer Strafe von 1000 Mark für jeden Fall der Zuwiderhandlung zu verurteilen, jene Läutemaſchine nicht mehr zu benutzen.— Landgericht und Oberlandesgericht waren zu einer Abweiſung des Anſpruches der Klägerin gelangt, da ſie den feſtgeſtellten Gebrauch als einen „gewerbsmäßigen“ nicht anzuſehen vermochten. Ein Gebrauch für Zwecke des kirchlichen Gottesdienſtes könne niemals als ein gewerbsmäßiger aufgefaßt werden, denn die Vorbedingung dazn bilde eine nach Art eines Gewerbes betriebene Unternehmung. — Dieſes Urteil hat das Reichsgerich t jedoch aufge 00 ben. Der Begriff„gewerbsmäßig“ im Sinne des Patentgeſetzes decke ſich nicht mit dem Begriffe der Gewerbsmäßigkeit im Sinne des Handelsrechtes, der Gewerbeordnung und anderer Reichsgeſetze, insbeſondere erfordere er nicht eine auf Erwerb oder gerichtete Tätigkeit, ſondern er will lediglich den aeen häuslichen N itiger Entſcheidung in V 5 zu⸗ 90 55 9(Wochbruck verboten 70 Allgemeines. D. V. G. Die deutſche Kakaowareninduſtrie. Die Hauftebe⸗ wegung auf dem Rohkakaomarkte hat weitere Jortſchritte ge⸗ macht. Insbeſondere ſind die Preiſe ſeit Anfang Auguſt noch weiter enorm geſtiegen, ſo daß zur Zeit einzelne Sorten insge⸗ ſamt eine Erhöhung von 120 Prozent erfahren haben. Da die Spekulation die weſentliche Triebfeder für dieſe Preisſteigerung iſt, ſo läßt ſich ſchwer vorausſagen, wann dieſer von der deutſchen Fakaowareninduſtrie ſo nachteilig empfundene Znſtand ein Ende finden wird. Während einige Fabrikanten von den zu erwarten⸗ den größeren Herbſtzufuhren einen Druck auf den Markt erhof⸗ ſen, ſind andere der Anſicht, daß es den Spekulanten gelingen dürfte, angeſichts der Hauptbedarfszeit und der geringen Vorräte der Fabrikanten den Artikel noch den ganzen Winter hindurch Hech zu halten. Einen bedeutenden Konſumrückgang brachten die feſtigung auf den meiſten Märkten ein. erhöhten Preiſe ſchon für Kakaopulver. Dagegen ſcheint die In⸗ duſtrie in Schokolade noch gut beſchäftigt zu ſein, was wahrſchein⸗ lich darauf zurückzuführen iſt, daß die Kundſchaft infolge der 54 exwartenden Preiserhöhungen ſich durch größere Abſchüſſe deckte. Wena auch zurzeit die Lage der Schokoladeninduſtrie nicht als günſtig bezeichnet werden kann, ſo iſt es doch dem Einfluß der freien Preisvereinigung, welcher ſich faſt alle hedeutenden Be⸗ triebe angeſchloſſen haben, zu verdanken, daß Unterbfetungen nur vereinzelt auftreten, und ſomit die Fabrikanten vor Verluſten ſeither geſchützt wurden. Kleingeld. Von den verſchiedenſten Seiten wurden in letzter Zeit Klagen darüber ausgeſtoßen, daß das Kleingeld zu Lohnzah⸗ lungen außerordentlich knapp ſei. Dieſem Uebelſtande Hürfte ſchon in naher Zeit abgeholfen werden. Die nächſten Auswei'e über die Ausprägungen auf den deutſchen Münzſtätten werden, nachdem der Bundesrat in ſeinen letzten Sitzungen die Prägung von Kronen und Fünfmarkſtücken im Betrage von je 20 Millionen Mark beſchloſſen hat, gerade für dieſe beiden Münzſorten, die bei Lohnzahlungen die größte Rolle ſpielen, bedeutende Summen aufzuweiſen haben. Es darf aber noch darauf aufmerkſam ge⸗ macht werden, daß mit den Zehnmarkſcheinen in gleicher Rich⸗ tung Fürſorge getroffen werden wird. Hier handelt es ſich übri⸗ gens um eine mehr als doppelt ſo große Summe, wie bei den Kronen und Fünfmarkſtücken zuſammengenommen. Durch dieſe Maßnahmen ſcheint die Gewähr gegeben, daß den tatſächlich bei den Lohnzahlungen beſtehenden Mißſtänden und dem Mangel an Zahlungsmitteln bald ein Ende bereitet werden wird. Gerichtliche Sachverſtändige. Ueber Vorſchläge zur Be⸗ ſtellung gerichtlicher Sachverſtändiger hat der preußiſche Han⸗ delsminiſter an die Oberbergämter, Bergakademien, Landesge⸗ werbeamt, Geologiſche Landesanſtakt und Techniſche Deputakion für Gewerbe folgende Verfügung gerichtet: Aus den Kreiſen der Induſtrie find in immer ſtärkerem Maße Klagen darüber laut geworden, daß in bürgerlichen Rechtsſtreitigkeiten und Straf⸗ ſachen aus dem Gebiete des gewerblichen Rechtsſchutzes die Ge⸗ richte und Staatsanwaltſchaften keinen genügenden Ueberblick über den Kreis derjenigen Perſonen hätten, welche als Sachber⸗ ſtändige zur Begulachtung techniſcher Fragen vernommen werden könnten. Die bei den einzelnen Gerichten geführten Liſten der gerichtlichen Sachverſtändigen können hier nicht genügen, weil ſie regelmäßig nur ſolche Sachverſtändige aufführen, die in dem Bezirke des Gerichts wohnhaft ſind, es aber nicht möglich iſt, für jeden einzelnen Gerichtsbezirk Sachverſtändige für alle hier in Betracht kommende Gebiete der Technik und Induſtrie, für welche eine beſondere Spezialkenntnis unerläßlich ift, als gerichtliche Sachverſtändige zu beſtellen. Eine den Bedürfniſſen des gewerb⸗ lichen Lebens entſprechende Rechtſprechung ſetzt aber boraus, daß den Gerichten und Staatsanwaltſchaften ſtets die jeweils ge⸗ eignetſten, erfahrenſten und zuverläſſigſten Sachverſtändigen zu Gebote ſtehen. Ich muß daher beſonderen Wert darauf legen, daß die zu meinem Reſſort gehörigen Fachbehörden den Gerichten und Staatsanwaltſchaften bei der Auswahl geeigneter Sach⸗ verſtändigen die weiteſtgehende Unterſtützung gewähren. Bei der Erledigung der ergehenden Anfragen iſt gleichzeitig auf möglichſte Beſchleunigung Bedacht zu nehmen. Der deutſche Drogen⸗ und Chemikalienhandel im Jahre 1907. (Bericht von Brückner, Lampe u. Co., Berlin.) Die Berichterſtattung über das faſt bis zu Ende unter äußerſt günſtigen Verhältniſſen verlaufene Geſchäftsjahr geſchieht zu einem Zeitpunkt ſchweren Darniederliegens des geſamten Handels. Die bis Anfang No⸗ vember d. Is. erzielten Umſätze und Bruttogewinne können als ſehr gute bezeichnet werden, aber ſeitdem macht ſich eine Abſchwächung für beide geltend, und ein beträchtlicher Rückgang der Warenpreiſe hat begonnen. Die allgemeine Hochkonjunktur machte ſich auch im Handel mit mediziniſchen und techniſchen Drogen und Chemikalien ſeit dem Frühjahr voll geltend durch erhebliche Preisſteigerungen und ſtark vermehrten Abſatz im In⸗ und Auslande. Wenn ſich die ungünſtigen Verhältniſſe der letzten Monate in dieſem Handels⸗ zweige nicht ſo ſehr bemerlba machten, wie in anderen, ſo liegt dies daran, daß durch die Krankenkaſſen ein gewiſſer feſtſtehender Verbrauch an Medikamenten geſichert iſt, und daß die verſchiedenen Gewerbe der techniſchen Hilfsſtoffe des Drogen⸗ und Chemikalien⸗ handels nicht entraten können. Daß ſich aber das große Publikum in ſchlechten Zeitläuften in der Verwendung von Medikamenten, namentlich der teueren, einſchränkt, iſt eine Erfahrung, welche ſich auch jetzt beſtätigt. Die Ausfuhr, namentlich nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika und nach den unter der Silberentwertung leidenden oſtaſiatiſchen Ländern, verminderte ſich, und der jähe Fall der Preiſe einer ganzen Reihe wichtiger Artikel brachte Ver⸗ luſte. Auf einigen Gebieten der chemiſchen Induſtrie iſt ſtarke Ueberproduktion vorhanden, die ſich erſt recht geltend machen wird, wenn der ſo glänzende Abſatz im größten Teile des Jahres 1907 nicht mehr vorhanden ſein wird. * handelsberichte. Börſewwochen⸗Bericht. (Originalbericht des„Mannhbeimer General⸗Anzeiger B. Frankfurt a.., 20. Dez. Geſchäftsloſigkeit herrſchte zu Beginn der Börſenwoche und die Kursveränderungen beſchränkten ſich auf ein geringes Maß. Nicht nur am hieſigen Markte, ſondern auch auf den meiſten Börſenplätzen trat dieſe Erſcheinung mehr oder minder hervor. Das Angebot war geringfügig, doch zeigte ſich die ſchon oft beobachtete Tatſache, daß es an kaufluſtigem Publikum fehlte. Gegen Schluß der Börſenwoche jedoch trat eine weſentliche Be⸗ Die Börſe hat nach allen Kataſtrophen der letzten Vergangenheit entſchieden mehr inneren Halt gewonnen. Die Geldnot hat etwas nachgelaſſen, auch wird mit der Wiederbelebung des Konſums gerechnet. Zuden ſcheint glücklicherweiſe der Jahresſchluß ſich glatter zu vollziehen. Erfreulich iſt zu bemerken, daß ſich unſer Fondsmark weſentlich gebeſſert hat. Dieſes läßt ſich ganz ſpeziell am Schluſſe der Woche lonſtatieren. Wir erwähnen Zprozentige Reichsan⸗ leihe und Zprozentige Konſols. Für dieſe Staatspaptere macht ſich neuerdings Nachfrage geltend, wobei auch in Betracht kommt, daß die Kapitaliſten vorſichtiger geworden ſind und ſtatt eine An⸗ lage von Dividendenpapiere ſich der den deutſchen Fonds nähern. Außer dieſen Anleihen ſind erwähnenswert Portugieſen, Argen⸗ tinier und Mexicaner, welche ſich größerer Beliebtheit erfreuen. Ruſſen ebenfalls bevorzugt und gut behauptet. Beſonders leb⸗ haftes Geſchäft war für portugieſiſche Prioritäten zweiten Nanges, welche ihre ſteigende Richtung weiter verfolgten. Reges Intereſſe war auf dem Bankenmarkte zu konſtatieren, auf teil⸗ weiſe günſtige Berichte der Jahresabſchlüſſe. Diskont⸗Kommandit und Deutſche Bank lebhaft umgeſeßt. Etwas regeres Geſchäft machte ſich vorübergehend für öſterreichiſche Staatsbahn und Lombarden bemerkbar. Amerikaniſche Bahnen bei luſtlofem Ge⸗ ſchäfte ziemlich gut behauptet. Schiffahrtsaktien mäßig feſter, obwohl die Dividenden eine weſentliche Reduzierung erſahren. Der Loſemarkt lag rühig mit Ausnahme von Türlenloſe, welche feſtere Tendenz verfolgten. Pfandbriefe und Stadtanleihen be⸗ hauptet. Verſicherungsaktien laſſen feſte Tendenz erkennen. Nur dem Umſtande iſt es zu verdanken, daß das Geſchäft eine Be⸗ kebung erfuhr, daß, wie wir eingehend berichteten, der Gelde markt ſich gegen Schluß der Woche erleichterte und ſich eine leb⸗ haftere Beteiligung der Dividendenſchätzungen, welche im Laufe dieſer Woche bekaant wurde, gaben der Spekulation Veranlaſſung, ſich reger am Ge⸗ ſchäfte zu beteiligen. Die Deutſche Reichsbank hat in der zweiten Dezemberwoche eine neuerliche. wenn auch nicht weſentliche Kräftigung erfahren. Der Vergleich fällt in allen Teilen zu Ungunſten der diesmaligen Ziffern aus. Die beſtimmt zu er⸗ wartende Anſpannung bis zum Schluß des Jahres wird natur⸗ gemäß eine weitere Verſchlechterung zur Folge haben, ſelbſt wenn man annimmt, daß die Börſe diesmal mit verhältnismäßig ge⸗ ringen Anſprüchen an das Inſtitut herantreten wird. Auch der internationale Geldmarkt zeigte andauernd feſte Haltung, da die amerikaniſchen Wechſel neuerdings wieder ſtärker angeboten wer⸗ den und dem gegenüber ſich die Banken Zuxückhaltung aufer⸗ legen, im Hinblick auf die immer noch ungeklärte Lage in den Vereinigten Staaten. Die vermehrten Anforderungen des Ulti⸗ mos und des Jahreswechſels ſind ſelbſtverſtändlich, wofür bereits jetzt ſchon Vorſorge getroffen wird. Der Goldverkehr der Bank von England mit dem Auslande erſtreckte ſich in der Berichts⸗ woche auf einen Zufluß von insgeſamt 623 000 Oſtr. Der Aus. weis zeigt einige Verſteifung, infolgedeſſen auch von einer Er⸗ Käßigung der Bankrate vorläufig Abſtand genommen werden Kußte. Eine kleine Beſſerung zeigt der Ausweis der Bank von Frankreich. Der Goldbeſtand erhöhte ſich um 1,52 Mill. Francs auf 2693.92 Millionen. Das Verhältnis zwiſchen Bar⸗ vorrat und Notenumlauf beträgt nunmehr 75,34 Prozent, gegen 75,27 Prozent. ö Die hohen Geldſätze waren auch im Laufe dieſer Woche wiederum ſchuld an dem geſamten Geſchäftsbetriebe an der Börſe. Das Wirtſchaftsleben hakte ebenfalls unter dem Druck der hohen Geldſätze zu leiden. Der Privatdiskont an der hieſigen Börſe war trotz des verhältnismäßig hohen Satzes in Berlin etwas niedriger und ſchwankte zwiſchen 7½ und 7 Prozent. Leider läßt ſich nicht ſagen, daß die weſentliche Lage der Vereinigten Staaten in den letzten 8 Tagen eine Wendung nach der günftigen Seite genommen hätte. Man ſah den Satz für tägliches Geld an der Newyhorker Börſe vorüber⸗ gehend wieder bis auf 17 Prozent in die Höhe gehen. Das Beſtreben der Amerikaner, Gold aus dem Auslande heranzu⸗ ziehen, hält, wenn auch in verminderter Weiſe an. Finauzielle Schwierigkeiten traten ebenfalls wieder auf. Die Erkenntnis wird immer allgemeiner, daß von der Entwicklung der Dinge in den Vereinigten Staaten nicht nur die Geldmarktlage, ſondern Auch ein Teil der wirtſchaftlichen Konjunktur abhängig iſt. Die auf den Export angewieſenen und durch ihn blühenden Induſtrien bringen einen größeren Prozentſatz ihres ausländiſchen Abſatzes nach Amerika, aber mit Rückſicht der amerikaniſchen Kriſis mahnen die Ausführungen zur Vorſicht und ein fühlbarer Rück⸗ gang des Geſchäftes iſt nur zu leicht begreiflich. Die Nach⸗ richten aus der amerikaniſchen Eiſeninduſtrie lauten ebenfalls nur wenig beſſer. Die Einſchränkung der Produkkion hat etwas nachgelaſſen. Für den Monat Dezember wird die Erzeugung der Hochöfen der Vereinigten Staaten eine geringere Ziffer er⸗ geben. Es iſt wenig erfreulich, daß dieſes entſchlofſene Vorgehen für die Aktionäre der amerikaniſchen Stahlgeſellſchaften nicht günſtig iſt, aber der internationalen Marktlage für Eiſen ſehr zuſtatten kommt. Die Verhältniſſe in Amerika ſind ſomit weit davon entfernt, als geklärt betrachtet zu werden. Die Nach⸗ richt, daß der amerikaniſche Schatzamtsſekretär Cortelgon ſich mit Rücktrittsgedanken trägt, berührte nicht unangenehm, da es den Maßnahmen dieſes Mannes bisher nicht gelungen iſt, im amexikaniſchen Geldwefen die Wiederkehr normaler Verhältniſſe anzubahnen. Ebenſo wie der Präſidenk Rpoſevelt es vermieden hat, ein feſtes Programm für eine Bank⸗ und Notenreform zu entwickeln, hat auch der Staatsſekretär in ſeinem erſchienenen Jahresbericht keinen Plan dargelegt, der dem Kongreß eine feſte Grundlage für die Debatten über dieſen wichtigen Gegen⸗ ſtand geben könnte. In der Politik herrſcht vollkommene Windſtille. Von hier aus droht der Börſe keine Beunruhigung und trotz alledem will eine günſtige Stimmung auf den Markt nicht kommen. Es ſind die Geldſorgen, oder beſfer geſagt die Börſe hat keine Geld⸗ ſorgen, für ſich, ſondern ſie leidet um die Sorge für den allge⸗ meinen Geldmarkt. Die Börſe zeigte im allgemeinen eine ſtark hervorgetretene Geſchäftsloſigkeit, welche von Tag zu Tag zu⸗ nahm. Immerhin trat nach der ſtärkeren Abſchwächung eine ziemlich allgemeine Erholung ein. Teilweiſe waren es befrie⸗ digende Mitteilungen der Newyorker Börſe und teilweiſe eine Ermäßigung des Geldſatzes. Man ſieht darin eine leichtere Ueberwindung des Ultimos. Die kurz vor Wochenſchluß ernente Ermäßigung des Privatdiskonts auf 678 Prozent machte ſicht⸗ lich guten Eindruck, obwohl der Berliner Markt an ſeinem hohen Diskontſatze von 7½ Prozent feſthält. Eine entſchieden freund⸗ lichere Stimmung trat noch am Schluſſe der Woche hervor auf Berichte vom belgiſchen Eiſenmarkte, welche Symptome eine lang⸗ ſame Beſſerung melden. Auch der Verlauf des Eſſener Börſen⸗ verkehrs hinſichtlich der weiteren Entwicklung der Kohlen⸗ und Eiſeninduſtrie machte günſtigen Eindruck, umſomehr die Aufträge der deutſchen Eiſenbahnen ein weiterer Beweis für die noch immer befriedigende wirtſchaftliche Konjunktur liefern. Auch die amerikaniſchen Berichte lauten für den Montanmarkt nicht un⸗ günſtig. Der Ironage⸗Bericht gab allerdings zu Bedenken An⸗ laß, doch ſchenkte man ihm gar keine Beachtung, im Gegenteil entwickelte ſich gerade auf dem Montanaktienmarkt beſonders um⸗ fangreiches Geſchäft, wobei die Kurſe unter dem Einfluß größerer Rückkäufe ſich meiſt ſteigern konnten. Auch die Mehr⸗ zahl der Induſtriepapiere läßt Kursbeſſerungen konſtatieren, wo⸗ bei wir beſonders chemiſche Aktien erwähnen. Chemiſche Anilin und Albert bevorzugt. Elektriſche Werte gut behauptet, Maſchinen⸗ fabriken ruhiger. Die Vereinigte Kunſtſeidefabrik Frankfurt am Main, welche zuletzt am 13. ds. Mts. mit 229 Geld notierte, ſind während der ganzen laufenden Woche geſtrichen. Trotz des verhältnismäßig ſtärkeren Angebots war es nicht möglich, eine Kursfeſtſetzung herbeizuführen, da eine Einigung nicht erzielt werden konnte. Selbſt zu niedrigeren Kursangeboten wurde eine Notiz nicht vorgenommen. Die Dividende im Vorjahr war be⸗ lanntlich bon 35 und auf 20 reduziert worden und nach ſicherer Quelle wird man auch für das laufende Jahr mit einem weiteren Ertragsrückgang rechnen müſſen. Der Zuſammenbruch der großen Berliner Hoteltruſte brachte das Konkursverfahren über das Vermögen Ad. C. Eberbach. Auf die Börſe machte dieſes wenig Eindruck, da bereits dieſe Affäre eskomptiert iſt. Die Börſen⸗ woche ſchloß bei feſter Tendenz. Hamburger Zuckermarkk. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Am verfloſſenen Mittwoch und Donnerstag war die Haltung unſeres Zuckermarktes eine ſehr ſtetige bei anziehenden Preiſen. Zu den geſtiegenen Kurſen fand ein ziemlich lebhaftes Geſchäft ſtatt. Auch ſepkulative Käufe wurden vorgenommen in Erwar⸗ tung einer hauſſefreundlichen November⸗Statiſtik und Fabrikan⸗ ten⸗Umfrage Zu den höchſten Kurſen von 20,50 Mark für Mai und 2080 Mark für Auguſt⸗Lieferung blieb jedoch das Angebot überwiegend und als am Freitao die deutſche November⸗Statiſtik Privatkapitaliſten bemerkbar machte. Dix, Sr Iwauspapzu auspnc zeussd ug uehlom nd ilavg ssuug usß el gun wiem qun zuhglasa oinu nd Aum uubd ee eccegun lae nd zlag neg zeauve vugfscl 1% en e, dupein a% zungz 2d% Luvsß pid qiß qun man eeang Jeeene ee e ee ueuunneg eueeg ee ene neer Bunzeuuaz 10 nenbneg uig usgunſeß pig zneu sinv jgpz aun Hunl gaun gon z0e iid om svog usgunzs uev 10 neu ud uepl svg pich seßglue qusbng ueu.5ie 280 usnbct pid Luvich uaneu uf zgpf gun pug usgun uee n heullg sd usenß sbauuof uf mol wicd zöpah sv — —5 beepluein gun demueqaz aun Aegeusbng 510 uf zagulpnane aoazeh ipnng bunqnze aßunl 220 nejpud sehln zean bid udabg zegensspouchlech nog Huvin zeg sun uusc deen beeed eehe en gpe d efdpeze zneh usckckasguun soant Annsgun gun gununegum sußz usqnvich soſcpen gun und seſcpen uaeg Ainzg aeheh un Laeg sobuvg nd nem eibes 0 goaf sun k286 svg oegem uepbn uepapzn nenv 210 : pps suskzeg sealun zeinvf zpock udeaeheeun sſn znpeqng undgg uspoh qun wnvars sno rozn ur uusc oh eenh en ne eeend e epehn ubog udunvzs ule in svg :unvanegun ecuebm ei nbee Aeuteeen e e eeee beun Aent zaion Plgice anpnpagoch zagmuunze dobagg uf gehrgegng 8 bunſeg Cudunoc susc) ufeic zref u anu opog icqieig 300 pnv ig jung ffupd upſc moufe cprc ten qun zeupzbsgun gen Jcnn bnegeeee eee ehe e „aeunztz gebnog ur sönegoſug sag bunſag ane ee er zg Faauiunzg aeblaoq ur suuvabvulz 8ae Sunſgg Inv819 eee ee egdeeg eunncecz Anſenvc bzine 510075 zaeununze gediaog ur SzeHpauegie 824 Bunlag uggvae aununze godnada un spenpznogz seg gunſgg öunghig a0 Il og D eif ppacß Seue e gauf eeeenn deeee en ieeeeeeen eee ee usbuvagß n uunog und gv nmuocg ueilih 8ü sog qun ugtponckſes a u Mups go Nog ueg uv aaig soc aang nd svg ng uigz %bnau *-sl uvhpc vgang — fusgseched usg ub aegunc ſbuvſc uog Uuvg g88 — gvg aqeh icu i dun gan nalleg Atn een mee gavzc gun quvg inv unlasczzu punuc a0 nsgpagsſcppuglegz ezung gvg un ppang Jcu uneg *** Ang Adada ueph ne aoqv ſbnzck dog Huudpzeß weg 4 peld egeg 10 segugatup ee ben en eheen en chil aeeeene VV Bunznegecß aagaas uog ſcbnuſc aecpluachpviea! gun aecpen ebabocpg u die eeen ene ee e eee aegee ene en qun scngz zeshuae ur dpi 8og ſ pngz un Pnv ungegugf danten 5 pecn weeeen eeee en een unegceuheen ee nd e ne 15 Sdunegneun meuneee eue anu Ma Mpdaz pang uegzen ad0 Luvjch uuz Angusuupd uneg Aelutusg oheh pang indaih zeei gun 5 229.. N. 95 A 791 5 5 1 1 0 Sa0eo— uacppm ne uscuezcß ueavgcnbag ne aee eeee ee meeee i egee eng emmene enenn ee e Sunmuse negazat a— ag usngs gun ospuestz»qunead guse! — Oddahsgoch ugg bacoch oi asgeinc a lesene eipinlenz aand puv cpag buncelnyjucd zocpoldtuuvm foaz dig gun uegu egen apzg sliizvach zuſe rerbup zegusucgvjae ofu uf dig Lungei abed iocpllvich Aeguspock kuvd ugg daelgvabgd 1 8 zebbeloſg J bneeeen eene een ecceet eeeene eee Monuvd baſg 4 env dunſhvpuch geac Pou bulnpg ice neeee, mahf oitegangagz ſpoleia pang aig ueen e eeee een en 85 8 7 usborcpineuſe dcg Deg nog„eeeeeeendeee“ pngz aa¹,] 8 75 5 5 ueceee eee e ee le e eune e e bunggß —— 75FF de Seee e eee lo Jgoal lavg 8e gull 199443 15 ee 80 ececalc gun zauceee ece beun ennen eeeeee e — ö eee 55 ne agelat Tiagai engigigu pang grusupseg msd env Bunllopucd aeat pu Aeeeee eeeeeen en ebpane cpnlaeg uelgf ne mojgaagt dlasfacch gog picöloc Atecphaene! acp gun Sugdunlee eeceedgpc m ipg zcbboſoztz aie eee eeeee ben he ee cee een bn Uageg, er ueufng Iincp Söld gun uspagchlog gueuuegzeuv aget zmach ꝛ0 udg— ugv ae lengt dig nageah zo ote ei— aht uehginbaog uecphale 3 zuf di bozhnſd usglas zaupel ſeg ugct oganh Pugz suc nag 1 47 85 Bunz zkupib uog ueeeee eehna uuvutgdch ugg Bpiaeg e eee Bungetun gaun ulogu 155 992 biaguc suvch ugg congebo ufd ieeeeeneneee ie“, 2 5 5 — uegnvjin sve gof ujehiemng svg goz unn Cusjogasa pnagpo) anvgnorgz guvas uogz — Aeqnetsipruqted e Invandg udgeg udgneg gun uadzjag Uscitea]! uieg guuu gusflech geleg ueg zipvut zs uneg zuunz usggeat uß golcurs mavaf dpngz Seloig gusbng geg conv gyc o Heaſurg Svinegs CCVECCCC Anbe dodunu n unſchue Sogundgd See eeeee ecee, en ee aeencec eg mon eeeee ͤn een eeee en, uv àd vg Inut ueghpreaag duseh Svg inv aczet ae gudahpat gatah CCCCCC ue eigue e eeeeeeeeee eee eneeh e eeee eeee, ere eeeeee ee e weee ee eee ben eee i Aue eece en een eeee eee been beün e een and meoß gun anaas ur acllpneg mog aeppa euneedne en »Bungqhengasfhvngieez u ken ecbez uie ene neeuvs zeg Ind zar env ugvai lo 8 4 Icpvack 50 220 deuch gun 5 2— 4 8 en an 2 a Wf dn„ E„„ 25 zunichte, leid's nicht— leid's nicht!“ RSrrrCrCrcrrrrrr ſchtwör Der lahme ZJörg. 3 Roman von H. Abt. (Nachdruc verboten.) Er ſchreit, brüllt es ihr nach.„Und das haſt Du ge⸗ wußt, ſchon vordem gewußt, und ſtatt zu kommen und mir die Wahrheit zu ſagen, haſt Du mitgeſchwindelt, wie der tote Lump, biſt mit ſchuld daran, daß ich jetzt um die Fünfzehn⸗ tauſend betrogen bin, und wirfſt ohne Zwang ein Vermögen weg, das Dir zuſteht, und meinſt, das werd' ich leiden und ruhig geſchehen laſſen. Doch ich leid's nicht, leid's nicht! Der Doktor, der Doktor, der muß her und mir's bezeugen, daß Du ins Irrenhaus gehörſt und alles, was Du da ausgeſagt haſt, Verrücktheit und Wahnſinn iſt.“ Wieder ſchüttelt ſie den Kopf.„Es wird's Dir keiner glauben.“ „Sie werden's und müſſen's mir glauben, daß es nur eine Verrückte ſein kann, die Schmach und Schande, von der keiner weiß, vor die Leute bringt und der's egal iſt, ob ſie's laut hinausſchreit, daß ihr Mann ins Zuchthaus gehört hätt' und wohl gar an den Galgen.“ Starr ſieht ſie den Vater an.„Laß den Toten— ihn '8 nicht.“ „Ihn nicht? Meinſt etwa, es wird's nur ein einziger ſo glauben, wie Du's ausgeſagt haſt? Nicht eine Stunde wird jetzt die Wahrheit verborgen bleiben! Aber ich mach's triff „Es iſt geſchehen, und Dir ſteht kein Recht zu, es unge⸗ ſchehen machen zu wollen.“ „Mir ſteht kein Recht zu!“ Er brüllt es heraus, Zorn und Wut zu höchſt geſteigert. „Das wagſt Du mir zu ſagen, wagft's, mir hier ſo unter die Augen zu treten. Ein Recht hab' ich nicht mehr über Dich, aber mein Haus, das ift Dir noch gut genug, daß Du drin unterkriechſt, Schand' und Skandal mir hineinbringſt.“ Ihre Lippen zucken, aber ſie ſteht ſteif aufgerichtet vor dem Wütenden. „Ich hab' gehandelt, wie ich nicht anders kann, verwei⸗ gerſt Du mir darüber Dein Haus, ſo werd' ich's verlaſſen.“ Da hält er ſie an den Schultern gepackt, rüttelt, ſtößt ſie hin und her.„Rausſchmeißen tät' ich Dich aus meinem Haus, mit einem Fußtritt hinausſchmeißen, wenn's wirklich dazu käm', daß es mit Deiner Verrücktheit Ernſt wird. Aber es wird nicht dazu kommen. Ungeſchehen wirſt Du's machen, wirſt's zugeſtehen, daß Du ſeit dem Brand nicht mehr recht bei Sinnen biſt, wirſt Dich gutwillig drein fügen, wenn ich Dich auf eine Zeitlang ins Irrenhaus ſperren laß, und wenn ſie Dich nachher wieder als geheilt entlaſſen, da wird alles zur rechten Ordnung kommen. Das wirſt Du tun und ſchwörſt mir's gleich hier auf der Stell' zu, daß Du's willft, oder ich kenn' mich nicht mehr und tu' Dir ſonſt was an!“ Die Muhme, die im Hausflur an der Tür gehorcht har, kommt in die Stube hereingeſtürzt, ſucht den Schulzen von der Tochter zurückzudrängen— „Martin, ich bitt' Dich, komm' doch nur zu Dir, Laß doch die Liesbet los, bedenk' doch nur ihren Zuſtand“ „Ihr Zuſtand,“ ſchreit der Schulze auf,„ja, der gib mir auch Recht und beſagt's, daß ſie verrückt iſt. In ſo einer Zeit ſchnappt ein Frauenzimmer leicht einmal über.“ Stärker packt er die Liesbet—„Wirſt es mir nun zuſchwören, daß Du tuſt, was ich von Dir verlang'?“ „Nein. Und wenn Du mich umbringſt— nein!“! Ihr Geſicht iſt wie verſteinert, auch in ihrer Stimme iſt der ſteinerne Klang. Dem Schulzen ſchwindet die letzte Beſinnung, er keucht auf wie ein wildes Tier. „Nein— ſprichſt Du? Dann hör' zu, was ich Dir ſag'! Mit Deinem Nein wär's zwiſchen uns zweien aus, aus für alle Ewigkeit. Wirfſt Du ohne Zwang und Muß ein Ver⸗ mögen von ſiebzigtauſend Mark von Dir, da könnt'ſt Du hinfort meinethalben betteln geh'n und vor men, eh' Du S noch einen roten halten. Und nun ſprich daraufhin noch einmal Dein Nein, wenn Du die Courage haſt.“ 5 Er hat ſie losgelaſſen, ſteht wartend da mit eingeducktem Rücken und vorgeſchobenem Kopf, die geballten Fäuſte an die Schenkel gedrückt. Die Liesbet rührt ſich nicht, hält den wilden Blick des Vaters ohne ein Wimpernzucken ſtand und ſpricht laut und unerſchütterlich zum drittenmal ihr: „Nein. Was ich getan nach Recht und Gewiſſen, das bleibt beftehen!“ 8 „So geh' zum Teufel und noch in dieſem Augenblick!“ Auf ihre Schultern hernieder ſind des Schulzen Fäuſte geſauſt, als wollte er ſie zu Boden ſchlagen. Es geht ſekundenlang wie ein Schwanken durch ſie hin, dann aber ſteht ſie aufrechter als zuvor. Aus ihrem Geſicht Blut gewichen, die dunklen Augen flammen und ſie Tüft: „Ja, ich geh'. Du ſollſt's mir nicht zum zweiten Male ſagen. Vielleicht hat mir das allerletzte gerad' noch gefehlt, daß ich mich daran wiederfind'.“ Und den Mantel um ſich zuſammenziehend, eilt ſie zur Tülre hin und drückt die Klinke nieder. Mit aller Gewalt will die Muhme ſie feſthalten.„Lies⸗ bet, das iſt doch Dein Ernſt nicht! Ich bitt' Dich um Gottes⸗ willen, nimm doch Vernunft an. Martin, ſo leid's doch nicht! Sie kann ja gleich auf der Stelle den Tod davontragen.— Leid's nicht, Martin, ruf ſie zurück!“ ſchreit ſie auf, ringt gegen den Schulzen die Hände und will ſelber der Liesbet nach, die ſich losgeriſſen hat und über den Flur hin zur Haus⸗ tür läuft. Da ſtampft der Schulze in blinder Wut mit dem Fuße auf:„Laß ſie laufen, wenn ſie's nicht anders will! Laß ſie laufen, ſag' ich Dir! Siebzigtauſend Mark und den Schimpf dazu— ich glaub', mich rührt der Schlag!“ Die Muhme wagt kein Wort mehr, wagt's nicht, ſich von der Stelle zu bewegen. Von draußen fällt die Haustür ins Schloß. Die Liesbet iſt gegangen, und keiner ruft ſie zurück. 14.5 Wie ein Lauffeuer war's noch am ſelben Abend durch das Dorf geflogen, daß der Schulze die Liesbet aus dem Hauſe gejagt. Noch verlautete nichts Gewiſſes über das Warum, aber daß die Schuld einzig und allein auf der Lies⸗ bet Seite liegen müſſe, war jedem außer Zweifel, wenn auch ein paar beſonders weichmütige Seelen die väterliche Härte in 1 1 für ſie ohnehin ſchweren Zeit etwas übertrieben fanden. Ein jeder wußte über das Warum eine neue Vermutung aufzuſtellen, und wem die von Mund zu Mund laufenden Gerüchte noch nicht am gleichen Abend zu Ohren gekommen, der hörte fie in der Frühe des nächſten Tages. Am längſten brauchten ſie, bis an das oberſte Ende des Dorfes zu gelangen, zu dem kleinen Häuschen, das ſich unge⸗ ſellig ein wenig abſeits von den anderen geſtellt hatte. Doch um die Mittagszeit, da hatte es eine Frau, die ein paar Schuh zum Flicken brachte, auch dem Jörg zugetragen und die aller⸗ neueſte Vermutung darangeknüpft: „Sie hat ſich gewiß ein Leids angetan. Ins Waſſer aber iſt ſie nicht gegangen, der Teich iſt zugefroren.“ GSBanz ſtill hat der Jörg die Botſchaft angehört, nur grau wie Aſche war er geworden. Diann ſitzt er in ſeiner Stube wieder allein. In der Stube, wo ſie's ihm geſagt:„Ich bin Dir gut“— und ihm die Arme um den Hals geſchlungen. Und er— Herrgott im Himmel! Aufgeſpielt hat er ihr zu dem Tanz ins Elend. Mitſchuldig iſt er— ſchuldig an ihr— er ganz allein! Er hätt' ſie kennen müſſen, hätt' ihr das nicht antun dürfen, ſo nicht dürfen— er— barmherziger Herr und Heiland! Er iſt ja Schuld daran, wenn ſie— ſich ein Leids angetan! nachreden, auch einem Havanna⸗Teller nicht, namentlich, wenn Da tat der Vater etwas, das er eigentlich nicht hätte tun ſollen— denn man darf einem Verſchiedenen nichts Uebles man die trauernden Hinterbliebenen damit kränkt einen tiefen Atemzug und ſagte aus vollem Herzen: „Gott ſei Dank!!!“ 15 Deitznachtsträume. Durch meine Seele zieht ein Träumen Beim Glockenklang der heil'gen Nacht; Es iſt, als ob nach langem Säumen Mir wieder Kindheitszauber kacht. Des Herzens bittres Weh zu lindern, Tönt wunderſame Melodie- Da werd' ich wieder Kind mit Kindern Und ſing und jubilier wie ſie. er tat Es war einmal— wie Märchenklänge Zieht mir's durch's heimwehkranke Herz, Die Alltagswelt wird mir zu enge, Mlück ſuchend blick ich himmehwärts; Ich ſeh' ein Paradies mir offen, Won Duft und Glanz und Licht erfüllt, 2 Und ſei'ger Kindheit frommes Hoffen Mir wieder durch die Seele quillt. Und Tränen mir ins Auge ſteigen, Denk ich an all die Lieb' zurück, Ausg lichtumwebten Tannenzweigen Lacht immer neu— vergang'nes Glück. Nichts iſt verloren mir gegangen Von all der Luſt, von all der Lieb', Und in des Lebens Sturm und Bangen Erinn' rung ewig kreu mir blieb!—— Durch meine Seele zieht ein Träumen — Gar ſüß und traut wie Glockenklang;— So ſtand ich unter manchen Bäumen All meine Lebenszeit entlang. Und einſt wird eine Tanne ſtehen, Treu ſchirmend meine letzte Ruh, Und unter ihrer Träume Wehen Schwebt meine Seel' der Heimat zu. Lulſe Sperling. Vom Wüchertiſch. Ein deutſcher Roman! Oskar Mzaſing,„Feſtſpiel⸗ rauſch“, ein deutſcher Roman(Verlag Harmonie, Berlin W. 35., broſch. mit farbigem Umſchlag von Paul Telemann, M. 4, in Geſchenkband gebunden M.). Myſing iſt aus dem ſogenannten jüngſten Deutſchland der achtziger Jahre hervor⸗ gegangen, aber er hat eine gründliche Klärung durchgemacht. Die meiſten Zeitromane unſerer Modernen gefallen ſich ja mehr oder minder in höchft radikalen Zukunftsideen. Da iſt man überraſcht, in Myſing einmal eine ausgeprägt konſervative Per⸗ ſönlichkeit kennen zu lernen. Die lebendige Schilderung, die Kraft der Darſtellung zeichnet dieſes Buch vor vielen anderen aus. Myſing iſt einer der hervorragendſten lebenden Schrift⸗ ſteller und verdient das Urteil Profeſſor Eduard Engels, daß ſein vor dieſem erſchienener Roman„Das neue Geſchlecht“„der beſtgeſchriebenſte und intereſſanteſte der letzten 20 Jahre“ ſei, voll und ganz. J. P. Hebels Ausgewählte Erzählungen und Gedichte. 5 zei zu perklären, daß das ganze Buch von—3 bei all' ſeinem Angehörigen fremder Raſſen gelegt. Der Verfaſſer gerät bei ſein ſtämmen Unterſtützung, und endlich gelingt es ihm, die beide Empfindungsart, Galeriedſreltor Dr.— 5 Thoma und er. mann Daur, haben gern und freudig ſhre Kunſt der Berherr lichung Hebelſcher Poeſie gewidmet und in den 12 Bilde ihrer Weiſe Hebels Fühlen und Lieben wiedergegeben. Edwin Bormann:„s Buch von Klabberſtorche“. 4. Au lage. 9. bis 11. Tauſend. Verlag von Wilhelm Gronau Chemnitz i. Sa. Preis elegant gebunden M..50. Soeber erſchien das 9. bis 11. Tauſend dieſes klaſſiſchen, mit reizend Illuſtrationen von der Meiſterhand Georg Schöbels derſehene Storchbuches. Dasſelbe ift allen Freunden gemütvollen Hu⸗ mors willlommen! Nur Edwin Bormann durfte an die Löſung einer ſo ſchwierigen Aufgabe, wie„s Buch von Klabberſtorche berantreten. Er allein vermochte dieſe allgemein menſchliche Frage durch ſeinen unverſchöpflichen, feinen Humor dergeſtal köſtlichſte und natürlichſte Harmloſigkeit bewahrt. Marine-⸗Jahrbuch für Deutſchlands Jugend 1908. Heraus⸗ gegeben von Friedrich Meiſter. Reich illuſtriert.(Concordia Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Hermann Ehhock in Berlin W. 30 Preis gebunden M. 3. Mit dem Marine⸗Jahrbuch iſt Deutſch lands Knaben und Jünglingen ein nützliches Geſchenk von ganz bedeutendem Werte gemacht. Edelſter Patriotismus, ein g ſundes Urteil über die Vorliebe und den Geſchmack der Jugend, reifes Verſtändnis für ihre leicht entflammbare Begeiſterung und ihren Drang nach Wiſſen und Unterbaltung ſind dem Her⸗ gusgeber des Jahrbuches, dem bekannten Jugend⸗ und Marin ſchriftſteller Friedrich Meiſter getreulich zur Hand gegangen, als es galt, hier den glücklichen Gedanken zu verwirklichen, ſchon unſere Jugend in der Liebe zum Meer und der Begeiſterung für unſere Flotte zu erziehen. Der Verlag hat das Buch wahr⸗ baft ſplendid ausgeſtattet und ſo alle Eltern der Frage nach einem Geſchenkbuch überhoben. Das Marine⸗Jahrbuch wird ſicherlich das Weihnachtsbuch werden, das man allgemein er ſehnte, nachdem bloße Kriegs⸗ und Abenteuergeſchichten von den Pädagogen berurteilt ſind. Im Verlage von Paul Unterborn, Berlin N. 39, gelangte ſeeben zur Ausgabe: E. Bernhardt,„Unter fremden Völkern“. 600 Seiten, geb. M..— Deny Anlaß zu dief Neiſeromane gab hauptſächlich das Schickſal nbeier deutſcher Mädchen, welche durch raffinjerte Machinationen einigen Mädchen⸗ händlern in die Hände gefallen waren und in türkiſchen Harems längere Zeit leben mußten. Sie aufzufinden und ihre Befreiung und einem Wiener aus. Wie ihnen beides durch Liſt und Gewalt gelang, wird in lebendiger Weiſe in dem Buche geſchildert. Der Verfaſſer führt bei dieſer Aufgabe den Leſer von Konſtantinopel ans nach Smyrna, zu den kräftigen Bewohnern Anatoliens, den kühne Söhnen der arabiſchen Wütſten, ja ſchließlich in das märchen wobene Indien. Farbenprächtig ſind die Schilderungen der Lan ſchaften, packend die Szenen, die ſich twährend der Verfolgung de Händler durch die verſchiedenen Länder abſpielen und höchſt 918 85 ſant die Erlebniſſe der beiden Mädchen. Mit geſundem Humor iſt der eine Hauptrolle ſpielende Wiener gezeichnet, die komiſchen Situationen, in denen er erſcheint, zwingen auch den gleichgiltigſten Leſer zum Lachen. Ohne Weitſchweifigteiten werden in kurzen Zügen kräftige Bilder geſtaltet, heitere Szenen wechſeln mit Ge⸗ fahren ernfteſter Art ab. Durch alles aber weht ein friſcher, be⸗ lebender Hauch, der von der eigenartigen Schreibweiſe ausgeht u den Leſer beſtändig in Spannung erhält. Beſondere Sorgfalt iſt auf die Zeichnung der Charaktere der in dem Romane mitſpielend Ankunft in Konſtantinopel ſofort mitten unter die Späher, welche den dort wohnenden Bruder der einen Entführten umgzeben. E gelingt ihm jedoch, ſie irre zu führen und die ſorgfältig verde Spur der Verſchwundenen aufzufinden. Allerdings erſt nach man⸗ cherlei Enttäuſchungen. Die Schweſter des mitreiſenden Brude kann bereits in Anatolien befreit werden. Der Verfaſſer lernt di ſelbe lieben, ohne ſich ſelbſt darüber Har zu ſein. Er ſetzt die Ven felgung der Händler nun ohne den mit der Befreiten zurückkehren⸗ den Bruder fort, erhält in Arabien von ihm befreundeten Araber⸗ führer unſchädlich zu machen, deren Ende ein furchto dann auch die übrigen Weteiligten in ſeine Hände zu bert Das geſuchte Mädchen aber findet er nicht; dasſelbe iſt unt⸗ ven den Händlern verkauft worden. Durch gehe übergeugt, daß anu 10 fbepoc 11150 alll Avaſg de 05. Mutve was 100 4 ou apat uespogß ah netpunat ac am gun ag1 Sp uugb nokascz woguvb uog aih suugt a uauhöugv pplbun Ueppgtz usagt uongen iu pudomoat agol agt Aepgu Jogh zaonu ig Mocz udeuvd utog gog zemuneusenvag obilvupoh svg i0 cece eune e eee 17 jpunedg pic gvg anlve guvc ugptl ung usgoh borigoß orelagc guie dipeg 510 Inv ai uudc uszſvguig uecpoeß ausf 910 cpou 510 Jegicz 200 and zouſd o 9 n 11“ gognd sjv zoſpoagehlnv cpou dusg Don 910 azauggg„G s Shpneg gunc dur“ 5 uebvaf ne pujbun öure! ub bnu 5 90 Bpapl uocp evaed 1 0. gog ufeh ne zoh ueüeze mout⸗ Begug geappet aoſgg zuu pou„gung oufs s chnog aued“ uv uscbepzß 806 ad gol Oinzzz bng uidz n oegupaeg llog Atete! 1 „envg Rungond cpih ſogsenuseincpg dig diai pog o; elcp zvl Jheagaeg invuig pog ne ſcog udg u Steat Hoazurg jegpels Sogal zoqn mungog anu van unvcped uoututoz uozuvgag dlosanz guvgzonv inv gvuſdg vl gufo Juugz va Dfar ueuthen anche ur aun ueprdanlsnvn udboaeho o e n“, e eeh un tuggh utgt a usg ebeeurg 50hv 94998 ue hgic ozund zegusgune ue oiat avar torch! 11055168 aeqnuesbod 98 mog nuszvasoc gun 000 15 dagt hv goe Bunmune aereaoh uhouge gacht us dlog tlesſegun nenvab ufungb oic cpiu en ascpof zeqv 19% gof ugr 5n Aeluun gat gonjg uegon gvascp utsusd ne gun ascpo; z0; 158 guf ſugt gun gezj ugefzgaeg jcpu jeqiog uecbsnych rusurg uv Beg usg aounu opou bon oig dugg oion dig 5498 uteg ne bo„uscppuune usag die gun uebnzz oig ivatoc gopv ſunt ncge e en ee eh ehpnile zoefjoctz 400 zog ci abe peheig en gog ͤ gun ſog uvag aindes u on ge nah Aebgß ee nog Sreateg ue eee eu ec uegß“ 5 5 zudungu n noggc usufel zog ugt hpil ofnvnob goulsdz gun zchu udutpzt Uoglog ub saog gun de drat oſcpve pogckh aouteg opoc usgjgpead utht mnv sau sjv bags 40 dunungzuß⸗) nog jolz „agvat in uogog zaogz ufetg agvan Icpiu i Socg“ tene avaie epeagb oid ug muvzez acht sjo ava Siaincplgtun pæpou 200fl Ipiahſeig olusge goa jegsesg dig uvabg bozgog Hunzlulguvagz Jteat gvegß „end ichtu duunbsbungecbnzog eid oog Luvanzelvaengg oi iolob olnvch uioe snv gesco did deznps 100 lunava egana juuvgog ongger ad% u 8 gun udaval usspazlaeg Ohon avoch ule sjv uezuög ne szeguv uuvbog zd poc öana ugebioanga Apdee Soie ueheit unnb jgoat uocphudzez uonv uog ou uuog— 20 Ibnis usbupag ne bogß voncr un il Scplezſeig ugplaolne „n eteet on nheet eregnee ee ee ihr e n ohea Pou ancg usgudgeg ade peze uſog dhhoh gegv a6 Alvacz gag gun zneneb bil zuv anu unolgpcpl usgeg Sondu ud cein Seeig ustpng ue Hobaogz gun uoqufanogz die gojgeg cpn suzeeuse zeg utaoat Javic ogoab oſ usgaeze Ueg uv aipog ai dignat ad gun fesger sqef on gun ugdg ⸗unlob ancg dag ooh acd utc ur Huvz zegobguvc sounun us anze aoeat sicu ahbval cpvag baggs ne ꝙpn „Jdolob zaogz usz goswat gun uollolobvog nosponl gun uem inoudd sgoch o gun icpioaeb uingogz cpou siq vaob 3og g100 sog Abaoleg uohves uoncpyn zdg Inv enieß svg ac0f gog p „ue uiczaog o“:piu on gun pau ch bval zue uraog; po„eb So deg ee e deet e eeg beeg me en og Uun ie ueheent e“ eneetuce ue e een un „unghpio zoeuvb uieut unfpfezg uie v“— Inv ol zcpo; 918 Munzcpioit uie gun ognabgjoch guion oig vl 8ve— 918ß uduig ont gun uiag opngjoch goig gego wag gel uwoung zuun noch uuih znvſpi gun znv uch: zchpvut aplpz gog senv joznogz nousd dl ighere jvuuid zunuv gun—„udgeizaog uigg auie qpi! uuvz va— zovſs ogoad gule i uraegz;“ uuvg zpeulanm gun. Aig n gog eg ouse dae gaeet eee ee e neeg ppu sig eaig usbielun zwutgvoch ure Jun J0 0 4%—„zodng gog ideh uitocß“ bihna Lubb jpuuio znv an 36va]! uuvch pſebuss snohnon uog snuop guls uun gogh p nid uohh! tpi gve ud chun on dae eet eheehe ieen e; acheat p 3jv gun usez on zog„vaß Jonigz ahh uun du AJoegcpoz adg dzuuvu Ichtu ozogda 10 deinſog a00 dient Nolkian 18 batebung squ 97 uu abd zpg oll ni“, Mbathuz ang e ag gv p409 gg utog unn, 5 dags adg l10) Abvag 87 Nea ungoa— guft“ 7 5 usgocpgeh ⸗uiduig uspocfohlozzaezaong ueudzlo usg ui gun zqpocgb dhong eiat euhe e eheh neathun pou on gog usqnvich u eulſphog zoc gun eigel Zundeaog ur n ong z00 sjv gvaeh eumozeb juuvaohndgve nos siat aval 18. usdahvlebuogvg. Inequsqzz udiger utdg un ugesod zvau 10 Hunl wou azog usscphkuz uog seia gun goab gispiatedute usbvagpezuvzcß usg u euvß cpnlog) gun jcoze zomuneuenvas uie 8 8 Jugl enin gvulog uigt Laoch svg 100 z00 uvz zaoauuzz duze 910 Inv abvas gufe jvf qun uvgag 9498 400 zvar ugt us öh gun uig qusgchvit uavan cpin dand uszjoz dic Aenhhvipe ule burd uoggoctz uiog inv gun usgoplobſpoa zug gahvlgzz ane uoge daana donng usuioz zog zdue gofchp! zub cpi aurſandch ogong dig uv dig dzeang ugpgapeunges udang ad uonoflguc dig ꝛ00 Zogugogz usg 10 dipienge oc Ind givagz zonsu ne u ze dilhva mubvae pocß 90 deg uog utplnut pou anu uldz ie 4oqo ueoſfeapineszavandog aageiat gelpojebuhvgz, sog guvzg uiv dd uuvbog uolbudg cpheducde agſoat did uinsbula bof gudkunzd gun ufegtz Aaohuln a0 onaoh gugegnochße Zugllinaee Jpockeh du a0076 oe noſoch zuohoplod 8s zogß avaf uezunſog diugz 0 Inv zd up oat ohezc aoe uog zochule Buvachl daggs aoc — dhvu kuvds— ulz gahvu gun geghpu 100 usbnz uscushnjbahat zun uoudc gezhvgusleia aopzung us uupg unvageh aqog Icpoztz oie pang go udugg inv daghnaeg uduerc ugugdolſd dia uanne 221 5 gvulng jon Luvd geat Boqaog ci uuvg gun Deani eiug 510 un neueiche ueg inv ogapgagd aohogsbunzlieategeg 9 zogseig dig szat uig 9110 upd bages udg gog jzbaz logne sjo pou gozloguslnvad gun * uduthsundagva ougt uog acn Sicptu avan uuvg gun fenogzeb zoh gun utg jbulgvpch uſes agnatdg un Sebogß uoneſoat goufeß orat oll di% udavat zdic oltejebugvez Sog ad dipiegae oe auepeag ud uegeaeulpe dlen ur opecß daoageut cpvu andland ueruw! ⸗uied gog Kogſoat ae dald unva uthr obvlaeg—19210 a9 Anlagseuupzcß e; abal 80— anchg udmpozuis zsg ene qvulg 1 5 218neg a Hobutg i Oojeguhvgz gvg uejung Aogieat dat ne bunzhozg aeg ges svg doqu snvogvaoh'go Bogz ittog Bog Houlpg uozaoh uleg ur zpnageobqo unog angignds vujdeuse guled gaeih sog avan gogß uls ſnaſpg usg bags aad eig pilggjch gun uigvg usboelnvulg pil 25010 dlg uvave ehenbaocß zog uv gurd udenzebaogadh gjogß uteg snv a0gea. aval ogvaic di szjapauog 2d oigeu pou agopeusp eznvbobgog utcht uoilig zdunvab guſe gvar uebon: eobne dgeg s baggs add szuhgan inv zuvg ——— ½n¹nn euvb— n eba en gun eee eeeeet beun uz eune Sve uehnve gun uslplnvzz uolchlung uune gavan nouggach aun undurupch Sog ugbnzz dig zcog agi cbil oue Jjogezs gobavapl gaun gagg „oBun gfhoaugg gun uockch udg uog jvutuss æpau 261 93a1019 Inaelns uid so azuhgag gun giasunubg unſhogh un gun 157 ‚pid obranel agt uoseuvz uohnzz uſg gog usgaoatoh ieſ oiat s0jsBunben gun zoatcpt agt udaval gogonnc did gocusbufae gun aeaavi aoutunt Jejeh i zqn epi dog oo dig gun Dulg zouteg oat obogz uog Sztolgo uogunlebuemutwolne uuvg aun Hunſckgcplas) ane sig gaatedaechtum Tcpieheig avgß Zuloas uogudgucpt uisg gun ſiegjeguncß zobuſcppu u utgve gjvogz udg ang ugut uohuvboß ogvasc 910 z010 aocß octvigng usguscpioaiqv obogz uefugvgabspescp! uozvurcpt utag uog usgel znv zceu gun useung gipgß udg ur 40 jpc Rogndusz e jepp gun aavug uduuvz enapeon! 11g 18 Ibg aaiſig gouun bpou 11 870 Zontsg anges zogseic aog ulgvg pu ogvanejogß 100 Hags a% Jeec e on neunte; meueneegioc 4200 ennt ugc ihoat oll diat Bungap ie ceeeg eee eeeen ee eßs 90 u1 posldoucpcd usg Jenaeh Aeplasguvgz ang usgurl dee— uohonl ancgg gact— cpvu a68 Zunpl gun zuuf gun goig 491 20 ſpnv guft Taaufeg— adueg— Jned ag cpou zſoe vu a! Mebcon air ae eee ben eceee a lee ee, 2 eubdd 175 qun 510 Aeeeg alelumno uns — Zusejpal Jioenze usutav uog inv inqpe donlgl dupo gun Uagututſe p9 nauie snvavg niai aoaz — lidegunavg ꝛ0 99 a0hde 910 uh˙ icce usg n v nogaeche usgoab dig anu gog ava uopvlog(piccge usg Invd a 0'kß Ule ava zopoz⸗vuuvavch 1005 5 upeh uelnagb Uleoe d siv Ichilech uſel aeqn aöpne Haetuſpe aecpzuuym U10f wang aun usbudbog zomung scpang avar hoantz guch sogyl ufe 20⁰ uuhvu vo — guggalob uonsva0gs0dubgz udbicananzent 400 Pilqunz usg uv ot n eeg uvun— boz ufe oog utnz uuvg aun — kog gonng gun ppiddenz usg Inv jonf HBurncß svcß en upene eee ecene ee lche eeeeee mih„ene en eenn neee eeen men eee eee aö0 nogjvg usuze plAgteacpe ueutel gei zeſvcß ae Ahupgebuv zegeiah gun 30931400 oganat Bufgspujbun soch usdutabgle uiez ozuuvg gangz zogi snvadg guvzs mog pufc uie cppag jvuuid eee ehe e ene Svatſe qusban Injcplaee eun— uozjog ne icpiu bpnv aoljv uercp! Aiteiphr zdd— aeſunggg bor udgel 40 jn mogſlee Jog avat aahe 400 — Joljusumolne snoch deuvb sva gog goſockogg une qvd sd auogz aeg snv jabyoztz „dusbojcplebud bigupgusbis“ gog cnl alez daanat jsbuvzod abgnavg obogch aeg uſ sjo ahn g zun Jcppugahvlnozt a0 u8 „Hueutgeu uescpn egee eeat 0b1 ugzjoh ne cbru anlog Zusecpt uneg⸗vuuvavc 490 Luvß adgefat uonunzcß lun! ur a1. 11 7 uht Scout igefzebuv znu vol aval 3 eihnu inz svcß“ oqogor; uht dfoslgar zanz gogo chobay aval gezogz uegupglab gogzunavg dig olvagvjcd dv dugplasgungt duse önzcplaee adhhe ad gun qo gohupghnzz gog gia Bozaeios udſle utz eeee ebß e en ugz adg ub jodoztz ususbopfobund digupgusbie uteuſe uv gun— noguvgzzog ipiu gputshbanjvu gopossvic) uog uv avat accp;o] uis— jelbupguz uefgojebuv gun uofbisaelobſlqjoh uteuse uv gopez⸗vuuvaoch 190 abuvach gusgobitec uw ido a0g15 — uoqog ne agnds dig usbunbuguvfſvaz olpugebadg buv; dgunhjegaeigz gulg apon gun usgez ogeng a Jgeh Scpicceg 800 ubdnene dateh gegn as uudat Joussgol gezanvgeg oenzs gun Agviqasg bunzauugeguntucir dobuvzusspoat bit Nas un epicce utdg uoa gun li utog spogfuogabd 10 pou oindg vuomgonch die jozzwa; Uellizusput Sog inv usgadal Aegee tune en cnen eneembbuhe ao —„luvcz 100 e uee;eb Scpiu it egez une nn“ ehues eeumee ee guiz 101 910 nzqß auuis uo ul dfadſpllaog gun zagun usgudch uousgoghao opoh usglog unv aone-vunvgvc uduiel duermaoborg zuun bnag gogv zangzg ſbe uöengen dgupch ahrgtenh guelnoz“ usgetgoh gun uocplvauob avan usgolasg Luvb ichu hou sval gunpaog dlog 1og Jeupoaz in aenedee ceeeee eenen e eine ug aud —„lusgehgog acpiu uopianseſocd un gozog usgelacg J“:inegebgeuvaus sjantz aqusugfzogn sapv uochlrazevg gut„edueg gemmpggegz“ ute uogchtg slloanzz uogz „Acunapnlc zeugch! gobubß unau blunatpuſch usß“ ecbnzhphoch Senenfigz „loundonzz uscchog uduſo pouspt oundnzz“ gobasd bpidche gun uellzuspnntz plunq ꝓuc gun 0911 adqn e en oaancangz goſſeag un „eeeneen aene“ tuaeumos uenec upnjs Aedale uſd zalpg uld „Iaosvg“ 5 5 Iinv huvachl anz; oid Maps ue bub v uehanzeen dn eluſcß uouvazzes vusgal uneg zu uepnd ongo avoc und ou anu udava sd ISgvpleg uupg qun end ies neuse 990 aag 80 bbelihbgt⸗ nennzuogz 0hld gun IBulgg uecpeie neugch!„i aegun ocapg oig gg oſ A eepene eg e ihes cpilamozg erpoz abivucd zuun gunich zd00 gaa unztz ene sahv sapat 80 Jeſnogeg naß anax Slb gag gdute aenlun 1 obunk ade zap 911%„öl nd uee do ustplgaoc ugg jdg In Sog 1411 negzvauvg 8 Ue piu vl ubin eet ee ee eee e ag igpunebong“ 1 einv naucpl a Fungusli9 aauobie aonzgqß alangg go hup ichu pnv szzenvog upluv Svan jvinue ae ad uusa I gang ae 111 zuge Ja01 buune Tega die eee euee ognzg Inv pijquegleg wonogslanalog 9017 Adule zugho Ichu ddacd asg uog sand zub epn zangz ih Aoßhngez utguld zs Zehmm agnie oe aog u Huln ugoſfoz! ueququenavbig eie r eg ezun quadſjog noben 9 2ꝑ80000 Anhele, Jahuigtz Sepengneg a0 0 gobilhns sschu Zuoc j0 ſſoch uegogz usg nv avaz ushog 1 1 0 piegogz un svan gohv ꝛcgog ae fain ilamozz cbi u gusgnvuth! nat en 1915 gun i udg zeqn qed ueeubh meg uu E zancz aſa uezsdg ne scpoiteg dagples e uun aunng „ueeupeun ceeeg ee bou eepogd ueſunudg ⸗nog gzog int mut nate u ognz6“:ꝙœnagenzz 4% olnvgtz omapfaensateh aung „epvat nc oents“ geinvf Svanſd meeeee eeen „epbanc̃ lents“ enns unaegei :ub Svane daz did ugenpnspt Boe„ena& Astpnädludsg uiehv cic an! giqt uoeuvs usg 0 pog Auubz ncß uiog oand 10 po munu enas“ iuv 8e Buit vc; nbaenee ule an! puquls 20 2 1520 gun bunuuune Aopiipvu gidat uog unlae Jcpon o Suegead Sog alnds use adal 8 etumtoudd naduz un zonez⸗ vuuvabch ee Ihvg zancz gun duied esgen doig pou Lenupgegß neegehnut aeuse quß Jjoenze usbpoateusuuo aun upbu zun ued udugcplaecungt nouſe znv gozogz an plungtpulch ueuse Uscpanaz bubugonch die an nelnzuspnig waule uv dipiff 91190 i Udgung udgoab iudg goqu ofuuvag ddulvje Bupch o1 usuuogeg Jaeg svg gud dganah aeqitegec; neſlbieuvategunse 40 U; „udavdlinv ou aut i rat i egz oig inv of 15 dnea! 5b8˙%:Jacanuz did puuggasoh uvn mozeg„zvchvſtßz Ank giegav „Srcpvugtees dusec ſcpon Sval gangg“ ov uvnn uuogz cgeeocß gſ uine gig usbonf apc aeuse gusbef un ganup dog ge qeijg Jerchnes eeeeeeed 410 2 svg epbe goc— lobgutgogz seuse uie dzegoz 8— oloßlgavg gun „göi uezlancz Jeluigz düodnchleg guvzgz udg au! neegoc Ausgejnejun mune eis noagrgungch zune dgabinvu%a andanc uneg⸗vuuvave dcpfatemaegun add ueeuggze⸗ue: „geaphid zezung zopoggunlſſethz ulo„pnstiapch uie“ aoesgvis udgeig ui unvzobuld Iiaegosc Sog sgancg Aaeldalpe aun Aohinzqß log Aöſpnfasgcftunguzz nepeabione uehrune bbis uejvmne giicz uld diar ughoh ol uggs gvusdg Awat 80 Lanz— udgufhaa aeſlnzch uis ugzusggnv Svaißs chn Duuo uvur zuollvj invg usſsez] Mbaonundz uteufel azuuog uvint gun Beucpt bund binng avan sd meenebe ee lceen ec Ancug neg ghhn ugt ogagnog Soe deg iom selhuutte 9000 Soune uneaee ane eih ane e eiaeg eutene 319 Jo „unsgout agom gtpiu zdnogzeqn aun nessegaz⸗ vuuvgoch gubgz dg zgaeg gun pnuulpe siv anu bee ueued eprignu svaiſe fuol ne acgo aetpaguscz siv eltaat ⸗aduploac vaiſe ſcu ne ae eeh eeeee Motpilgnojgun euse uog avale gun usgasa aahex-vuupgoch ue ae! 9 e für mich. Späterhin die Kinder. Sodann mein Sohn; Ge⸗ recht verſpürt. Für ſo eine Sorte von Mann aber, wie Du einer biſt, der nicht mal weiß, was er ſeiner eignen Ehr' ſchuldet und noch weichmütiger iſt als ein altes Spittelweib, da möcht' ich mich ſchön bedanken.“ Und wieder ſah der Jörg ruhig die Erregte an: „Wär' auch ſchon beſſer ſo, Lene. Wir zweie verſtehen uns halt nun mal nicht miteinander.“ Da lachte die Abgewieſene gell hinaus.„Gott ſei's ge⸗ dankt, daß wir uns micht verſtehen. Ich tät' mich vor mir ſelber ſchämen, wenn ich ſtatt der Gall' im Blut einen Beutel voll Sirup hätt'. Aber freilich, von einem Lahmen kann's wohl keiner verlangen, daß den was auf den Trab bringt.“ (Jortſetzung ſolgt.) Weihnachten Deulſcher Dichter. Von Egon Noska(Berlin). Machdruck verboten.) Wenn wir den Beziehungen unſerer deutſchen Dichter zum ſchönſten deutſchen Feſte nachforſchen, ſo ſind davon bei den Klaſſikern ſelbſtverſtändlich nur geringe zu finden, denn man feierte im 18. Jahrhundert das Weihnachtsfeſt nicht in dieſer lauten Weiſe, wie in unſeren Tagen. Es fehlte auch vor allem an dem Weihnachtsbaum, der erſt im Beginn des 19. Jahrhunderts der ſtrahlende Mittel⸗ punkt unſerer deutſchen Weihnachtsfeier wurde. Goethe kannte den Weihnachtsbaum in ſeiner Jugend nicht, und in„Dichtung und Wahrheit“ ſpricht er vom Weihnachtsfeſte nur vorüber⸗ gehend. Von Weihnachtsbeſcherungen im Goethe⸗Hauſe in Wei⸗ mar erfahren wir erſt durch Frau Aja, die nie unterläßt, für den Enkel,„vor den kleinen Augſt“ Geſchenke nach dem Ilm⸗Athen zu ſenden, einmal„Infanteri und Cavaleri“, ein anderes Jahr„eine Arche Noa“. Goethe ſelbſt nahm wenig Anteil an den Freuden der Chriſtbeſcherung, wenn er auch Geſchenke dazu beſorgte, ja ſogar in ſpäteren Jahren als Großvater von Frankfurt Kinderſpielzeug beſorgen läßt, um „das Weihnachtsfeſt den Enkeln, nach ihrem Sinne, möglichſt auszuſchmücken, welche ſo froh, als läge nichts hinter ihnen, dieſer erſehnten Epoche lernend, muſizierend und ſpielend entgegenſehen.“ Später hat dann Goethe auch den Weihnachtsbaum kennen gelernt, den er im Jahre 1822 beſingt: „Bäume leuchtend, Bäume blendend, überall das Süße ſpendend, in dem Glanze ſich bewegend, alt und junges Herz erregend.“ Doch nahm Goethe im Alter ſelbſt wenig Teil an den Freuden der Weihnachtsfeier. Einmal heißt es in den Tage⸗ büchern:„Abends große Weihnachtsbeſcherung; ich blieb aber ſpräch über den Zuſtand des Bauweſens, beſonders über ruſſiſche Oefen.“ Und über ſeinen letzten Weihnachten heißt. es kurz:„Die Familie war zu Frau v.., wo der heilige Chriſt aufgeſtellt war für die Kinder, zufrieden mit Weihnachtsgeſchenken.“ Schillers Weihnachten waren in der Jugend kaum je vom Strahlenglanz der Weihnachtsfreude durchleuchtet, zu⸗ mal als er Penſionär der Karlsſchule war, in der durch die ſtrenge Zucht jedes Gemütliche, das Herz erquickende, wie es mit der Weihnachtsfeier verknüpft iſt, verbannk war. Erſt in Sachſen hat Schiller wohl durch die Familie Körner das Innige des Feſtes kennen gelernt, wobei er ſogar auch mit den berühmten ſächſiſchen Chriſtſtollen Bekanntſchaft machte. Der ganze Zauber der Weihnachtsſtimmung aber, die der ſtrahlende Lichterbaum ausſtrömt, ging ihm erſt in Thüringen auf, zumal da er als Bräutigam im Hauſe ſeiner Lotte im Jahre 1789 den C Chriſtabend zubringen durfte. Er war von der Griesbachſchen Familie in Jena zur Weihnachtsfeier unter dem Chriſtbaum eingeladen worden, hatte aber abgelehnt, um tag komme ich nach Weimar. Daß ihr euch nicht von irgend einem heiligen Chriſt engagieren laßt! Ihr werdet mir hoffentlich einen grünen Baum im Zimmer aufrichten, weil ich euretwegen um den Griesbachſchen komme.“ Auch nach der Verheiratung gab es dann im Schiller⸗ ſchen Hauſe eine Weihnachtsfeier mit Chriſtbeſcherung, und als er dann mit ſeiner Lotte nach der ſchwäbiſchen Heimat reiſte, ward auch da das Weihnachtsfeſt nicht ohne den Strahlenglanz des Chriſtbaumes begangen. Als Hoven am Weihnachtsabend in Schillers Zimmer trat, fand er„einen mächtig großen, von einer Menge kleiner Wachskerzen be⸗ leuchteten und mit vergoldeten Nüſſen, Pfefferküchlein und allerlei kleinem Zuckerwerk aufgeputzten Weihnachtsbaum. 15 ihm ſteht Schiller ganz allein, den Baum mit heiter lächelnder Miene anſchauend und von ſeinen Früchten her⸗ unternaſchend.“ Dann kamen in den folgenden Jahren ſchöne und minder ſtimmungsvolle Weihnachten. Am heiligen Abend des Jahres 1794 ſaß er in drängender Arbeit an ſeinen„Piccolomini“. Auch die Trauer um liebe Verſtorbene verdüſterte ihm in anderen Jahren die Weihnachtsfreude, und ſein letztes Weih⸗ nachtsfeſt im Jahre 1804 ward verſtört durch eigene Krank⸗ heit und Leiden ſeiner Frau. Gehen wir zur nachklaſſiſchen Periode über, ſo ſei nur, um einen der bedeutendſten herauszugreifen, Hebbel erwähnt, aus deſſen Tagebüchern wir über ſeine Weihnachtsfeiern wohl unterrichtet ſind. 5 Wohl die erſten glücklichen Weihnachtsabende, die Hebbel erlebte, bereitete ihm die Liebe ſeiner Hamburger Freundin Eliſe Lenſing in den Jahren 1838.— Unterm 27. Dezbr. 1841 ſchreibt er in ſein Tagebuch:„Die Weihnachtstage habe ich bei ihr, die ich nicht mehr zu nennen brauche, wieder ſchön verlebt. Sie hat mir einen prä ächtigen Shawl geſchenkt, außer⸗ dem noch geſtickte Schuhe, eine feine Geldbörſe und, was mich immer tief in meine Kinderzeit zurü üickver ſetzt, nicht, weil ich es damals hatte, ſondern weil es mir fehlte, Nüſſe, Kuchen und Aepfel.“ Zwei Jahre ſpäter feierte Hebbel in Paris die Weih⸗ nachten. Dort ſchreibt er am 24. Dezember 1843 ins Tage⸗ buch:„Heute iſt Weihnachtsabend, heute morgen wußte ich es noch nicht, erſt als mein Wäſcher kam und von den vielen Geſchenken ſprach, die an dieſem Tage in„Allemagne“, wo der Mann mit Napoleon geweſen iſt, gemacht würden, er⸗ fuhr ich's. Da habe ich denn 1 zu Mittag gegeſſen und mir abends im Palais Royal einen Goethe zu 30 fl. 8 gekauft. Ob ich recht getan? Ich denke... Bis 10 Uhr war ich im Cafs de Paris mit Bamberg, dann ging ich zu Hauſe, kaufte mir aber zuvor, da ich den Weihnachtsabend doch auszeichnen mußte, für drei Sous Galette, eine Art Blätterbackwerk.“ Die erſten Weihnachten in ſeiner Ehe mit Chriſtine Enghaus waren für Hebbel keine ſonderlich freundlichen. Sowohl im Jahre 1846 wie im folgenden erwartete Chriſtine die Niederkunft, und Hebbel brachte in großer Sorge den heiligen Abend zu. Auch in ſpäteren„Jahren trübte ihm ein Verhängnis den Weihnachtsabend. Im Jahre 1853 wurde er gerade zum Feſt von der Gelbſucht befallen„bis auf einen Grad, daß Bart und Kopfhaar grau geworden ſind. Der Aerger über die Verhandlungen wegen der„Genoveva“ gab den Anlaß dazu“. Wie ein anderer deutſcher Dichter, Jerdinand Freilig⸗ rath, ſeine Weihnachten verlebte, erfahren wir aus den Mit⸗ teilungen ſeiner noch lebenden greiſen Schweſter Gisberte Freiligrath, die oft bei dem deutſchen Dichter in London weilte und dort in des Bruders Familie nach deutſcher Sitte das Feſt beging.„Zu Weihnachten 1855,“ ſo ſchreibt ſie, ich ihm wieder die Tanne zur Beſcherung der Kinder ſchmücken helfen. Der reizenden, für alle Beſcherenden ſo herzerfreuenden Beſchäftigung konnte er ſich diesmal in Ruhe und Gemütlichkeit widmen und wie ernſt und eifrig, wie wichtig und wie kindlich fröhlich war er dabei! Wie flogen unſere Gedanken zurück zu jener Zeit, da wir, er allerdings ſchon een unter Ehriſtbäumen 5 zu Peiee Braut zu und ſchries ihr: uk den Donners⸗ — Es iſt in Soeſt ein alter, ſchöner Brauch, daß am heiligen Abend von einer Galerie des Turmes der Petrikirche, von den oberen Klaſſen der Volksſchulen geſungen, das„Gloria in excelſis Deo“ ertönt. Jedes Kind hat eine Laterne, die es während des Singens leicht ſchwingend bewegt, und einen wunderbar ergreifenden, hochpoetiſchen Eindruck macht es, aus dem hin⸗ und herwogenden Lichterkranz erſt das„Gloria“ und dann das„Vom Himmel hoch, da komm ich her“ in die ſtille Nacht hinausklingen zu hören. Für ein Kind hat es etwas unſagbar Geheimnisvolles, und in ſcheuer Ehrfurcht haben wir, hochklopfenden Herzens hinaufgeſchaut und ge⸗ lauſcht, bis nach Beendigung des zum Schluß wiederholten „Gloria“ die Schelle ertönte, die uns zum Lichterbaum und zur Beſcherung rief. Kann es dem Zuhörer bei etwas reiferem Verſtande nicht verargt werden, wenn er den Geſang mehr wirklich geſungen hören möchte,— die Kinder ſchreien zu ſehr, wohl in der Meinung, unten ſonſt nicht genügend gehört t zu werden, — ſo habe ich mich doch immer, auch in ſpäteren Jahren, dabei in die Poeſie der Kindheit zurück verfetzt gefühlt, und Freiligrath hat bis zu ſeinem Tode kein Weihnachtsfeſt vorübergehen laſſen, ohne nach Soeſt zu ſchreiben:„Zum „Gloria“ bin ich bei Euch.“ Ja, Weihnachten 1875 war das letzte Feſt, das der Dichter erlebte, und der Schluß ſeines Grußes zu dieſem letzten Feſt lautete:„Heute Abend um die Zeit des„Gloria in excelſis“ bin ich im Geiſte bei Euch und in der lange vergangenen, alten Zeit, Ihr Lieben!“ Und noch eines anderen deutſchen Dichters Beziehungen zum Weihnachtsfeſt, des großen niederdeutſchen Humoriſten Fritz Reuter, ſeien erwähnt. Wer ein Verehrer des Dichters iſt, kennt auch ſeine reizende Geſchichte„Woans ick tau ne Fru kam“(„Wie ich zu einer Frau kam“), eine prächtige, farbenreiche Schilderung, in der Reuter erzählt, wie er in ſeiner Junggeſellenunluſt beim braven Schuſter Linſener Weihnachtsfreude und Weihnachtstroſt geſucht hat, und wie ihm dort die Ueberzeugung wurde, daß es ein Ende haben muß mit dem leidigen Alleinſein, mit dem Unbeweibtſein. Nun muß freilich geſagt werden, daß es keineswegs ein Stück Lebensgeſchichte iſt, das Reuter hier erzählt, obwohl es den Anſchein hat, da er die Erzählung um ſich gruppiert, denn man weiß, daß ſeine Liebeswerbung um Luiſe Kuntze, ſeiner ſpäteren Gattin, ſich ganz anders abgeſpielt hat. Gleich⸗ wohl kann man des Dichters herzlich⸗gemütliche Beziehung zum Weihnachtsfeſte aus dieſer Skizze hergusleſen, und es erſcheint zweifellos, daß Reuter bei der Schilderung des Weihnachtsfeſtes beim Schuſter Linſener an Selbſterlebtes an⸗ knüpfte. Mit Recht iſt er ſelbſt daher auch unterm Weih⸗ nachtsbaum in C. Beckmanns„Fritz Reuter⸗Galerie“ in der Weihnachtsſzene aus„Woans ick tau'ne Fru kam“ porträt⸗ getreu vom Künſtler dargeſtellt worden. Daß aber nicht nur die hier genannten Dichter innige Beziehungen zum ſchönſten deutſchen Feſte hatten und haben, zeigt die reich flutende Weihnachtspoeſie, die ſich in jedem Jahre mehrt. Wie der Mai und der Frühling immer wieder die deutſchen Poeten zur Verherrlichung zwingen, ſo auch wird das Weihnachtsfeſt in jedem Jahre von neuem beſungen. Aus den früheſten Anfängen unſerer lyriſchen Poeſie beſitzen wir Verherrlichungen der Weihnacht. Freilich ſingen dieſe Lieder zumeiſt von der Geburt Chriſti ſelbſt, dann aber kommen Lieder, die gleichſam zur Verſchönerung des Feſtes dienen ſollen, ſo Gellerts Weihnachtslied„Dies iſt der Tag, den Gott gemacht,“ oder dasjenige von Krummacher„Empor zu Gott, mein Lobgeſang“. Aber mit den Dichtern des 19. Jahrhunderts beginnen dann die Verherrlichungen des Weihnachtsjubels ſelbſt. Der Havanua⸗Teller. Eine Wei hnachtsgeſchichte von Anna Eliſabet Weirauch. (Nochdruck verboten!. Künder euen wollen, 5 iſt 150 5— I. irrt der Menſch ſo lange er ſtrebt. Das iſt eine alte Sache. Warum ſollen alſo die lieben Kleinen, die nach der An⸗ erkennung ihrer Eltern ſtreben. nicht auch einmal irren? Nur wenn ein Kind konſtant in der Wahl ſeiner Mittel ſehl⸗ greift, ſo bewirkt das auf die Dauer peinlich. Die Sucht, Freude zu machen, tritt auch als Jolgeerſcheinung irgend eines dummen Streiches auf, gleich⸗ viel ob ſchon geſühnt oder noch unentdeckt. Unangenehm, aber nicht gerade gefährlich iſt da z. B. die plötzliche Ordnungswut. Sämtliche Käſten und Schubfächer werden— um mane recht zu erfreuen— ausgeräumt. Fußboden, Tiſch und Stühle, unter Umſtänden auch das Bett und die Waſchtiſchplatte, ſind bepackt mit einem unbe⸗ ſchreiblichen Durcheinander. Dann wird das Chaos in verſchiedene Haufen eingeteilt. — 1. Das,„was ich immaer bei der Hand haben muß“, 2. das, „was weg kann“— das heißt, das bleibt immer der kleinſte Haufen; denn wenn wirklich nach ſchmerzlichem Abſchied etwas darauf gelegt wird— etwa eine illuſtrierte Preisliſte, die zer⸗ kniſterte K dunſtbeilage irgend einer uralten Manaeeee eine auf Büttenpapier gedruckte Hochzeitsanzeige oder ähn⸗ liches— dann wirds nachher mit einem,“ wieder aufgeſucht und einer dritten Abteilung überwieſen:„Mutter, 5 das kannſt Du mir aufheben!“ Daß dann in dem Moment, wo die Stube im Kulmina⸗ tionspunkt der Unordnung ſich befindet, der liebevolle Sohn von irgend einem 0 zum Spazierengehen abgeholt wird, iſt ſelbſtverſtändlich und— nmur ein unangenehmer Za⸗ fall, keine Schuld. Aber ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt, daß das ſtrengſte Verbot an alle Glieder der Familie ergeht, beileibe nichts von dieſen Schätzen anzurühren. 7 „Das mach ich alles heut abend!“ Und da es natürfch „heut abend“ zu ſpät wird,„morgen früh“! Aber dann geht's wieder ſchleunigſt in die Schule, und ſo hauſt der hoffnungsvolle Sprößling ſeelensfroh 8 Tage laong in dieſem Tohuwabohu, immer nur den Stuhl, die Tiſchecke leerräumend, die gerade notwendig gebraucht wird— bis dann Muttern endlich die Geduld reißt und ſie den ganzen Krempel wieder in Kiſten und Kaſten ſtopft, was natü endloſen Jammer—— Auch der Sparſamkeitsrappel, der mitunter r wird, um den Eltern Freude zu machen, kann unangenehm werden, namentlich, wenn zu dieſem Behufe eine Sparbüchſe erkoren wird, die wohl einen Eingang, aber keinen Ausgang hat. Dann heißt es jeden zweiten Tag:„Mutter, gib mir Geld für Hefte! Mutter, gib mir 30 Pf., ich muß mir für die Zeichenſtunde einen Kohinor kaufen!“ Und wenn die Mutter ſich beſcheiden nach dem Verbleib des Taſchengeldes erkundigt, dann klingt es in ſüßen Flö ten⸗ tönen gekränkter Unſchuld:„Das hab ich doch gleich in die Sparbüchſe getan!“ 5 Wehe, wenn nun das unbillige Verlangen geſtellt wird, das Geld wieder herauszunehmen! In wildſchmerzlichem Vorwurf erſchallt es:„Soll ich vielleicht um der paar Groſchen willen die ganze Sparbüchſe kaputt ſchmeigen? ⸗ Aber das grauenerregenſte iſt die Arbeitswut. Nicht eiwg eine Wut, lateiniſche Vokabeln zu lernen oder Geſchichte vorzik. bereiten— nein! ein Zuſtand, der ſich Wen Schaffensfreudigkeit befällt am häufigſten kurz vor Weihnachten einſtellt, der hat keinen Sinn mehr für Vokabeln und Geſchichte. Der Arbeitswü itig will etwas ane das er ſieht, will vor allem Familien geſchenke herſtellen— Kunſtwerke natürlich, denn daß ſi irgend einen praktiſchen Zweck zu erfüllen imſtande wären von vornherein ausgeſchloſſen.—— 5 2 „Vater muß zu Weihnachten ein pompb bles Geſchenk er⸗ halten!“ Ob das von dem ee 31,75, desgleichen No. 1 Mk. 30,75, desgleichen No. 3 Mk; 29,25, desgleichen No. 4 Mk. 27,25, Roggenmehl Baſis 0/1 Mk. 29,25, Weizenfuttermehl Mk. 14,25, Rog⸗ genfuttermehl Mk. 14,75, Gerſtenfuttermehl 14,50, feine Weizenkleie Mk. 11,25, grobe Weizenkleie Mk. 11,50, Roggenkleie Mk. 12.—. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süd⸗ deutſcher Handelsmühlen“. bekannt wurde, ſtellte ſich heraus, daß in den letzten Wochen in Erwartung der günſtigen Novemberzahlen lh ſtark worden iſt. Dem nun an den Markt kommenden Realiſations⸗ angebot gegenüber verhielten ſich die Käufer ſehr zurückhaltend und die Preiſe büßten von ihrem höchſten Stande krotz der gün⸗ ſtigen Novemberzahlen ca. 40 Pfg. ein. Die Abſchwächung in den Preiſen läßt ſich durch die Veröffentlichung der deutſchen Novemberzahlen keineswegs rechtfertigen, der Verbrauch von 110 000 gegen 94000 tons im Vorjahre iſt als ſehr befriedigend Rufſiſcher Gekreidemarktbericht (riginalbericht des„Waunbelmer General-Auzeigers“. Nach den vom zentralſtatiſtiſchen Komitee publizierten vorläufigen Daten über die Winkergetreideernte beträgt die Roggen⸗ und Weizenernte in den 72 Gouvernements und Ge⸗ bieten Rußlands 1 490 641000 Pud, wovon auf Winter⸗ roggen 1 221 351 000 Pud und auf Winterweizen 269 290 000 Pud entfallen. Im Vergleich mit den mittleren Ernten des 1 zu bezeichnen und die Erzeugung iſt trotz der höheren Ausbeute 15 0 5 5 3 3 Vorjahr Ai 5 ̃ Ausbeute] letzten Jahrfünfts 190206 ergibt die heutige Wintergetreide⸗ 28 Holz e 1 dendlic ernte einen Fehlbetrag 5 160 Mill. Pud, d. h. 10 p. Ct.[Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) 115 Schehüngen fir Deutſchland Amn 0 000— Beſonders bedeutend iſt der Ausfall in den jenſeits des 95 Der Rundholzmarkt batte ſchwachen Verkehr. tons, für Frankreich ca. 50 000 tons ermäßigen, während bis Onjeper belegenen Gouvernements, d. h. in Weſtrußland und eden be wae Polen. Nach Abzug der zu Saatzwecken ſtellt ſich der Reſt des Winterkorns in dieſem Jahre auf 1194,82 Mill. Pud, gegen 1105,60 Mill. Pud im Jahre 1906 — Somit verbleiben an Winterkorn pro Kopf der Bevölkerung 8,84 Pud, gegen 8,35 Pud im Jahre 1906 und 9,12 Pud in 1905. Odeſſa, 4/17. Dez. Das Wetter iſt den Saaten günſtiger geworden und die Berichte über den Stand der Winterſaaten lauten beſſer.— Der Markt iſt leichter, aber es ſind keine Offerten da,— und ſowohl Käufer wie Verkäufer ſind zurückhaltend. Von Ekaterinoslaw(Süd⸗Centra) haben wir einen Bericht, daß die angebaute Fläche mit Weizen und Langholzhandels iſt durchſchnittlich auch nicht mehr groß; die neuen Zufuhren ſind bisher nur gering geweſen. Die Prei des Rundholzes waren gedrückter bei den letzten Verkäufen. Fr⸗ hieſigem Floßhafen ſtellt ſich das Angebot für das Feſtmete Meßholz nicht höher als Mark 27. Bei den jüngſten Aukt im Walde war hingegen das Verkaufsgeſchäft ein reges. Kaufluſt war eine gute, trotz des hohen Zinsfußes und der i noch ungeklärten Lage des Holzmarktes. Aber ſo groß war doch nicht, als in den Jahren vorher. Der Brettermarkt lie ebenfalls zu wünſchen übrig, doch iſt dies nicht weiter auffälli⸗ weil ja immer mit Aufhören der Bautätigkeit eine Pauſe Verkauf zu erwarten iſt. Eine Preisvergünſtigung iſt in Schnitt“ waren bis jetzt nur bei ſchmaler Ware zu konſtatieren; in dieſer Sorte iſt auch noch ziemlicher Bedarf vorhanden. Geſchnittene jetzt die öſterreichiſche Ernte mit 1400 000 tons als zu niedri 5 5 7 erforderlichen Menge eingeſchätzt erſcheint und um reichlich 50 000 tons erhöht werden mußte. Auch die ruſſiſche Ernte ſcheint über Erwarten befrie⸗ digend auszufallen, ſo daß mit einer recht hohen Erzeugung zu rechnen ſein wird. Am Montag wurde das Ergebnis der zweiten Umfrage der ſtatiſtiſchen Vereinigung veröffentlicht, das eben⸗ falls als hauſſefreundlich angeſehen werden muß, doch blieb auch diesmal die günſtige Wirkung auf den Markt aus. Von den Ko⸗ ronien konzentriert Kuba das Intereſſe auf ſich. Die Ernte hat dort in dieſem Jahre in anbetracht der ungünſtigen Verhältniſſe während des Wachstums verſpätet beginnen müſſen und wie uns unſere amerikaniſchen Freunde kabeln, ſind nur 7 Zentralen im Betrieb gegen 91 zur gleichen Zeit des Vorjahres. Zufuhren Nüböl lätt krotz 1ß übrig. Oelkuchen vernachläſſigt. iſt und gegen Ballen: in den Haupthäfen ſind noch nicht gemeldet. letzten Tagen vielfach tons herunter gehört. übertriebene Anſichten Wenn wir auch leider nicht in der nach poſitiwen Daten zu ſchätzen, Man hat in den Ernteſchätzungen für Kuba bis zu 900 000 Wir haben bereits in unſerem letzten Wochenbericht darauf hingewieſen, wie wenig ratſam es erſcheint, derartige zweifellos ſich anzueignen. Lage find, die kubaniſche Ernte ſo laſfen wir uns doch vor⸗ läufig das Gefühl nicht nehmen, daß die in letzter Zeit genann⸗ ten Zahlen ihren Urſprung dort haben, wo der Wunſch der Va⸗ zer des Gedankens iſt. (Originalbericht des„Mannheimer General-Anzeiger“.) Wenn auch Kurfe gegen vorigen Mittwoch nicht viel ge⸗ 8 winnen konnten, ſo muß die Grundtendenz des Marktes während Geſ Gaſt af 0 lec Märkte waren ſehr ſchwach und das 19 am 19. Dezember 408 Stück zum Verkaufe. Geſch floſſ l8 r0 ichnet werden.] Beſch] verkehr 16. L). lebhaft. Preiſe e der verfloſſenen Woche doch als recht ſtetig bezeichne erde bon hier ten Geſchaft möglih inſelge ehr am angſamer, am 19. lebhaft. Preiſe am Nachdem Braſilien Ende vorigen biger mit ſeinen Offerten geweſen war, Monats bekanntlich nachgie⸗ hält es jetzt wieder ſtramm auf Preis, und es fehlt deshalb den Terminmärkten ſehr oft an paſſendem Angebot. Von der Valoriſations⸗Partei wird inzwiſchen ſyſtematiſch weiter gekauft und es hat ganz den Anſchein, als ob die März⸗Lieferung hierbei favoriſiert würde. Die hieſigen Dezember⸗Andienungen betrugen bis beute 106 000 Sack, die ſämtlich für die Sao Paulo⸗Regierung aufgenommen ſind. Es iſt kler, daß durch das fortgeſetzte Zukaufen ſeitens der Baloriſations⸗Partei deren CThancen weſentlich verbeſſert denn die augenblicklichen Zufuhren in den b decken kaum die Hälfte des täglichen fügbare freie Vorrat weiter ſtark ſind, eiden Braſilhäfen Weltkonſums, ſodaß der ver⸗ zuſammenſchrumpfen muß. Vorläufig hält ſich der Konſum noch ſehr reſerviert, es wird je⸗ doch einmal die Zeit kommen, und nach unſerer Anſicht ſehr bald, wo die gelichteten Inlandsläger unabweislich wieder aufgefüllt werden müſſen und dann werden ſchnell abſorbiert Zweifel mehr herrſchen. Sobald der Prei beſſerung gibt, wird ſich auch ein den Artikel wieder erwärmen und ſo Freiſe beitragen. ändert die Situation nicht. Das Geſchäft ſteht ſtille. 51 Desbr.: 85 55 2245 55 Von Roſtoff am Don werden die ſchweren Schneefälle au 01 Seculcten Nuterpen Röee 1. Deire 81.75 32.25 82.50 32.— beſtätigt, welche den Eiſenbahn⸗Verkehr ſtark hindern. Die aif den Senlien eeen ee e, 11. Dezbr.: 155 Nachfrage der Mühlen im Innern nach Weizen und Roggen dam 8055 über ee S 5 5 5 Marktbericht, ält an ermehr jen ſind von See waren ſchwach, Schiffsraum nach den rhe f Stationen ſtand überall hinreichend zur Verfügung Wochenvericht von Jonas GBoffmann. Die Zurückhaltung, 0 zu verzeichnen iſt, wird Feiertage noch. verſtärkt. Umſätzen ſind daher nennenswerte Preis⸗ Seit einigen Tagen iſt * Neuß, 20. Dez. Getreidemarkte ſchon längere Zeit naturgemäß durch die bevorſtehenden Bei beſchränkten 1 veränderungen nicht aufzuweiſen. für Getreide aller wi mehl beſteht zu den billigeren Weizenkleie bleibt ſtill und behauptet. bis M. 209, Roggen bis Kilo; Weizenmehl No. 000 ohne Sack mehl ohne Sack bis M. 30 die 100 Kilo; bis M..60 die 50 Kilo. Die Kaufluſt für Rübölſaaten bleibt nach gering, ſodaß die Verkäufer von alterntiger wie Preisermäßigungen veranlaßt ſahen. folge ungünſtigerer Nach⸗ eine feſtere Stimmung Platz greifen, Verkehre gekommen iſt. derung. Der Abſatz weiter ermäßigter Forderungen zu wünſchen Tagespreiſe bei Abnahme M. 72,50 ab Neuß, Leinöl 44,50 die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. Ware ſich zu weiteren Für Leinſaaten und Leinöl konnte in richten aus Argentinien ohne daß es indes zu lebhafterem Erdnüſſe und Erdnußöl ohne Aen von Poſten: Rüböl ohne Faß bis ohne Faß bis M. 00 Kilo Frac ddewele indes eine freundlichere Stimmung unverkennbar. Art, wie auch für Weizen⸗ Preiſen größere Kaufluſt. Tagespreiſe: Weizen M. 197, Hafer bis M. 175 die 1000, bis M. 30, Roggen⸗ Weizenkleie mit Sack — 1 —2 Millionen Sack ſehr ſein. Daß dies nur mit 010 Preisſteigerung verbunden ſein kann, darüber ſollte ute kein Konſum den Anſtoß zur Teil der Spekulation für das Seinige für höhere welche auf dem Sowohl und Roggen⸗ wie vor äußerſt neuerntiger in n Wochenbericht von ornbh, Hemelryk& Co., Baunwollmäkler in 9 oche ich 0 Während der eine weuyende Zufuhren waren größer und ſich mehr geneigt ſeine Baumwolle loszulaſſen, Banken etc. Pflanzern dringend verkaufen. 1 rückzuführen ſowie auf den lich vor den Feiertagen einſtellt. ſchwächere Preistendenz war an kaniſchen Fondsbörſen. letzten paar Tage war die T endenz im Marlte der Süden zeigte und es heißt, daß raten, wenigſtens 5 50 zu jes iſt wohl auf die Geldknappheit in Amerika zu⸗ 19 größeren Geldbedarf, der ſich gewöhn⸗ Ein weiterer Umſtand für die ch die Depreſſion an den ameri⸗ Die größeren Zufuhren jett können allerdings nicht Wun⸗ der nehmen, wenn man bedenkt, daß Vorj 13⁰ Ern! das Jahr zuvor triebsreduktion planen, man d dute Känfer. Millionen Ernte) um 1 289 000 die In⸗Sicht gegen das B. im Rückſtande (11 300 000 Ernte) um 785 000 n ans den Staaten melden, daß dortige Spinner pricht ſogar ſchon verzollt ab Mannheim. Roggen viel kleiner iſt als im vorigen Jahr, infolge des ſchlechten Wekters während der Saatzeit und überdies hatten die Novemberfröſte einen ſehr ungünſtigen Einfluß.— Vom Nordkaukaſus haben wir günſtigere Berichte.— Schlecht ſteht es wieder an der Wolga. Von Gouv. Samara ſchreibt man: Die Witterung iſt hier gegenwärtig ein ununterbrochener Kampf: bald Schnee, bald Regen, bald Sturm, bald warmes Wetter. Die Wege ſind faſt unfahrbar, der letzte Schne⸗ iſt in Eis verwandelt, kurz, das Wetter gefällt den Bauern nicht. Der ganze Herbſt war kein roſiger. Im halben Septembr krotz dem vielen Regen ſchwach, es war eben kein Wachstum in Saat und Weide, die Kälte hat alles verdorben. In Weizen iſt der ſcharfen Konkurrenz von Argentinien, deſſen niedrigere Offerten uns ſchlagen. In Mais findet auch nur ſehr mäßiges Geſchäft ſtakt und die Beſchaffenheit der neuen Ernte iſt immer noch un⸗ gewiß; der neue Mais wird mit altem gemiſcht.— Die Käu⸗ fer ziehen die alte Ernte vor, für welche ſie—9 pence pro Quater mehr zahlen.„„„ Gerſte. Die deutſchen Händler ſind mit dieſem Ar⸗ tikel überladen und daher iſt von dort ſehr wenig Nachfrage. Im Gegenteil, verſchiedene Partien ſind von deutſchen Händ⸗ lern an ruſiſſche Verſchiffer zurückberkauft worden. Dies hat natürlich eine drückende Wirkung und der Markt fällt täglich, ſodaß Notierungen nicht möglich oder nutzlos ſind. Seit heute Nacht haben wir wieder einen plötzlichen Witterungswechſel und die Temperatur fiel von 6 Gr. Wärme auf 8 Gr. Froſt bei ſtarkem Nordoſt. In Odeſſa ſind 10, in Nitolajeff 6 und in Cherſon 2 Danfer 8 1 Der Streik in währt jetzt ſchon 24 Tage. Es wird ein wenig ohne Hände Arbeit durch Elevatoren geſchafft, aber dies iſt belanglos und um die Rückreiſe zu machen.— Der Vorrat an den Statio⸗ nen im Don⸗Gebiet iſt indeſſen nicht unbedeutend und man 1115 daß noch im Frühjahr Ware zum Export nachbleiben wird. St. Petersburger Nachrichten melden, daß die Märkte im Innern feſt aber untätig ſind.— Das Angebot iſt im all⸗ gemeinen klein, infolge der Ungewißheit üher den Zuſtand der Winterſaaten; die Schlittenwege haben ſich meiſtens noch nicht gebildet. Es erſcheint ſibiriſcher Weizen an den Märk⸗ ten des mittleren Wolga⸗Gebiets. Maunheimer Bandels⸗ und Narktberichte. Getreide. (Originalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeiger“) Das Getreidegeſchäft hat ſich dieſe Woche befeſtigt weil die nordamerikaniſche Zörſe höhere Notierungen ſandten und das dringende Angebot von zweihändiger Ware und von in⸗ ländiſcher Ware nachgelaſſen hat. Argentinien meldet Regen⸗ wetter, was von Nachteil für die neue Ernte iſt. 99 Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca, neue Ernte: M. 24,50— 25, Laplata-Bahia⸗blanca, alte Ernte: M. 25,50 bis 26, rumän. Weizen: M. 26— 27, ruſſ. Weizen: M. 25 bis 26,50, ruſſ. Roggen: M. 21,75, Landroggen: M. 21,25, Donau⸗Hafer: M. 19,50—20,30, ruſſ. Hafer: M. 19,50 bis 20,50, Laplatamais und Donaumais je M. 16,50(p. 10 K. brutto m..). Sonſt alles per 100 Ko. netto, ahne Sack, Müblenfabrikate. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) E. Mannhei m, 20. Dez. Der Mehlmarkt war im Laufe dieſer Woche hier einmal wieder recht lebhaft. Die Nach⸗ frage nach Weizenmehl war äußerſt gut, auch konnten wie ſeit Wochen nicht, eine große Anzahl Abſchlüſſe regiſtriert werden. Die Urſache der Flötzlich eingetretenen größeren Kaufluſt ſcheint hauptſächlich der ſich ſtark geltend machende Mangel an Vorräten bei Bäckern und Händlern geweſen zu ſein, wozu ſich noch eine feſtere Tendenz an den amerikaniſchen Getreidebörſen Platz verſchaffte. Roggenmehl wurde an unſerem Markte noch ſehr vernachläſſigt, wogegen die Kunden⸗ mühlen mit dem Mahlen von Noggen überhäuft ſein ſollen. Der Handel in Futterartikedin war immer noch ruhig, da die Landwirte noch genügend ſelbſtgezogenes Futter be⸗ ſitzen und die eingetretene Kälte von zu kurzer Dauer war, um ſchon einen ſichtbaren Eindruck auf das Geſchäft hervorzu⸗“ rufen. Die heutigen Notierungen: Weizenmehl No. O Mk⸗ Dez. Mi Mai Aug. 5595 18. Dezbr.: 19 30 20.15 20.50 war ſtarket Regen, welcher das Schwarzackern einſtellte; an⸗ Der Rindermarkt war mittelmäßig beſucht. Der Auftr ee 5 1 an Großvieh betrug 1096 Stück. Der Handel war langſan ie Arbeit wurde ſchlecht, und ſo ſind die meiſten Bauern ohne Preiſe pro 50 Kilo Schlachtgewicht: Ochſen 78—75 Mk. Bu Hamburger Kaffeemarkt. gut vorbereitetes Ackerland geblieben. Die Herbſtſaaten ſind 15 800 62—70 Mk., e Mk., Kibe 48 Noworoſſisk dauert immer noch an und 1000 Kg. inkl. Schleppen und heim fl..50; mit ½ Löſchzeit fl..50. Schiffsmiete nach Mant Meter. Wetter trübe, Wind S. W. bei. 2 Tannen⸗ und Fichtenkanthölzer ſind gegenwärtig ebenfalls weni begehrt. Das Baufach iſt nur mit geringfügigen Einkaufe hervorgetreten und ſo hat ſich das Angebot in geſchnit Tannen⸗ und Fichtenkanthölzern vermehren können. Das An e in Pitch⸗Pineholz iſt gegenwärtig ebenfalls nicht reich. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 16.—19. Dezember. 5 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Mark. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 16. Dezember 80—90 Mk.; am 19.: 85—95 Mk. Der Schweinemarkt war mit 3242 Stück beſucht. Hande mittelmäßig. Preiſe 59—61 Mk. pro 50 Kilo Schlachtgewich Der Pferdemarkt war mit 100 Stück Arbeitspfer! 97 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeitspferden war mittelm Schlachtpferden ebenfalls. Preiſe für Arbeitspferde 3 1300 Mk., für Schlachtpferde 30—150 Mk. per Stück Deer Ferkelmarkt war mit 405 Stück beſucht. Handel telmäßig. Pro Stück wurden—7 Mk. bezahlt. Rheinſchiffahrt. 5 (DOriginalbericht des„Mannheimer General-Anzeiger“ Das wachſende Waſſer hat auf dem geſamten Rhein neues Leben erweckt. Der Betrieb auf der Strecke war ſtark, daß es tatſächlich an Schlepppraft mangelte, um d vielen, beſonders im Gebirge liegenden beladenen Kähne, di teils geleichtert, teils auf günſtigen Waſſerſtar ten, weiter befördern zu können. Doch geht wieder ſeinen geregelten Gang. Die Fah bis Straßburg ausgedehnt werden und f lich Kohlen, deren Lager nahezu überall geräumt deſſen waren auch die Frachtſätze abflauend. Es begreiflich, daß dieſes den Schiffern nicht erwünſch ſind eben in der Höhe der Frachten in letzter Zeit z wöhnt geweſen. 8 In Karlsruhe geht man mit der Idee um, Schiffahrts⸗Geſellſchaft zu gründen. Eine ſolche Gr entſpricht genau demſelben Bedürfniſſe, wie die ber krachte. Jedenfalls haben dieſe Gründungen wieder der Hand, die vom rheiniſchen Transportverkehr ka Ahnung haben. 7 Das Frachtergebnis iſt folgendes: Ankwer kehr: ruhig. Frachten nach dem Niederrhein p. Laf ſonſtige Koſten Schlepplöhne von Antwerpen nach Dorkrecht fl. 6 nach Größe der Schiffe. Schieffsmiete per Laſt na alles frei. Ganze Uebernahmen M. 11—12. Rotterdam. Zufuhren von See ſchwach etwas lebhafter. Stand der Ersfrachten nach d totale Uebernahmen nach Worms, Mannheim M Schlepplohn per Laſt nach den Ruhrhäfen fl. Schiffsraum über Angebot. Amſterdam. Auch hier wurde es ſeh gingen die Frachten zurück. Es wurde für S Mannheim per Laſt, frei Schleppen und Leich bis.50 gerne angenommen. Uebernahme nach rhein M. 1112. Ruhrork. Hier war es mit Ladungen dem Oberrhein etwas lebhafter, jedoch gingen zurück. Es wurde bezahlt per Tonne gleich Mainz, Guſtavburg M..50; Frankfurt M. 1 M..50; Karlsruhe M..80; Lauterburg M. burg M..75. Schlepplöhne nach Mainz und Tonne M..60, bezw. M..80. 5 Mannheim. Nie Zufuhren waren 3 Leider ſind die Waſſerſtandsberichte vom O günſtig. Von allen Stationen wird fallendes Waſſer ge ebenſo vom Neckar. Im Talgeſchäft war es lebha Schlepplohnſätze gingen bedeutend zurück, tro Schleppkraft öfters fehlte. Heutiger Wa ſſerſtand am Pegel zu Hüningen Kehl.17 Meter; Mannheim.98 Meter Meneral⸗Anzeiger. (Abendblatt.) —— Mannheim, 21. Dezember. — 5 II ist rschienen: an das Jubilaumsfahr und seine vorfassst von den Herren Prof. Dr. Friedrich Walter ni Hermann Schade Mitgliedern der Ausstellungs-Leitung. * Im Verlage der Dr. H. Haas schen Buchdruckerei c. n. b. H. in Mannheim edenkbuch Husstellung Mit zahlreichen künstlerisch ausgeführten Illustrationen. Preis: Im Prachteinband Mk..—, broschiert Mk..— Zu bezieben durch die Dr. H. Haas sche Buchüruckerel G. m. b. H. in Mannheim sowie durch alle hiesigen Buchhandlungen, ferner durch den Verkehrsverein Mannheim und durch die Zeitungsträgerinnen des„Mannheimer General-Anzeigers.“ 5 Aktiengesellschaft Hauptbureau: Spar- u. Depositenkasse: 8 0 LI, 2. 2 2, 5. 5 Welganstalt der Rheinischen Gredlthank Mannheim 5 Gewährung von Bankkrediten in laufender Rechnung. Beleihung von Wertpapieren. Eröffnung provisionskreler Checkrechnungen. 85 Annahme von pareinlagen in jeder Hshe, die 5 gegenwärtig je nach Kündigungsfrist bis zu 407 2 0 verzinst werden. und Verkauf ron Wertpapieren mit und ohne Börsennotiz. Kapitalanlagen in stets vorrätigen Staatspapieren, Pfand- 1 brieken usw. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren in feuer- 25 und diebessicherm Gewölbe, Fermietung von Tresorfächern(Safes) unter Mitrerschluss 0 der Mieter. KEontrolle der Verlosung von Wertpapieren. FVersicherung von Wertpapieren gegen Kursverlust durch Verlosung. Einlösung von Kupons, Besorgung neuer Kuponsbogen. Diskontierung von Wechseln, insbesondere Ia. Bankakzepten. Einzug und Begebung von Wecbseln zu den billigsten Spesensätzen. 75038 Ausstellung von Wechseln, Checks, Reisegeldbriefen auf alle grössere Plätze des In- und Auslandes. Guüͤnstige Kaufgeſegenheſt in Linoleum-Teppiche gute Qualitäten 76165 150 em breit, 200 em lang von M..— an 200 em breit, 300 em lang. von M. 15.— an Inlaid-Teppiche, unverwüstlich 200 em breit, 275 em lang. von M. 85.— an 200 em breit, 300 em lang. von M. 30.— an Linoleum-Vorlagen von M.—.60 an Teldaberger Tabetehnansfattir N. Jeirerk 2 1. 12 fTelephon 2024 O 1. 12 ——.—— J. Wagishauser, Mannheim, Spedition— Schiffahrt— Lagerung Vebernahme von Transporten aller Art nach und von allen Rheinhäfen und überseeischen Plätzen. Lagerung in eigenen Räumen mit Bahn- und Wasseranschluss:::::: Telephon Nr. 98. Sureau G 8, 10. Eesxz- SSSRSS r rSr rrr se, Fertellungsapparat„eosan⸗) 1 für Kohlensdure und Sauerstoff-Bäder In jedem Haushalt, in jeder Badewanne. 70049 Ausstellung und Verkauf Friedrichsplatz No. à. —— Fy. Fuchs& Priester. TTT——— Cſͤ ˙ T— ̃ 5 Eissen, Eisbeutel, Verbandwatte, Binden, Gaze, Hugo Zippel, praktischer Bandsgist und Orthopädist, NMannheim, II 3, 5. Spezial-Werkstätte für Orthopädische Apparate.— Telephon No. 2468. Elektrischer Betrieb für Schleiferei. Lieferant des Allgemeinen deutschen Jagdschutzvereins. ssmmtliche Verbandste 2 Gummiwaren, Bandag Mull, kauft man gut u. preiswert — Damen- und Herren-Bedienung. MEn desſe und dilligste Waschmaschine 1* 5 Suspensorien, Soxhlet- Apparate, Irrigatore, Luft- ffe, en, bei 70776 Waschmaschinen die neuesten und besten Systeme Garantie Heisswringer Waschmangeln ſtardinenspanner Bügeleisen, Bügelbretter ete. Herm. Bazlen O 2, 2 m. Alex. Heberer Paradeplatz f Mehnun-Fornsae in jeder Stückzahl zu haben in der l. H. Maas zeer Buchüruckerei. Pfälz. denossenschaftsbank S. GK. M. B. H. Ludwigshafen a. Rh. dterichtlich eingetragene Haftsumme 9,100,000 Mk. verzinst 75587 Spareinlagen zu 4½% Grössere Summen bei monatlicher Kündi- gung zu 4½½%. Bei Einlage von namhafteren Summen bleibt Tkrselg Liathaasglsgl F. Vowinkel, Inn. d. P2 b. Ruppert Telenhon 221 Mannheim K 4. 15 Vervielfältigung von Bau-, Maschinen- ete. ete. Anen. 5 Weis- und Blau-Pausen. Plandrucke und Negrographieen. Die elektrische Einrichtung sichert rasoneste Bedienung. 2996 — Plissébrennerel Nühe der Flanken. 69511 Die 8 0 28 2 4 Berliner Börsen-zeitung“ 7 anerkannt bestunterrichtetes und ältestes Börsen- und Handels-Fachblatt Deutschlands, zugleich bvolitische Zeitung nationalliberaler Richtung, 12mal in der Woche erscheinend, ladet hierdurch zum Abonne⸗ ment auf das I. Quartal 1908 ein. Frobenummern werden auf Wunsch für die Dauer von 8 Tagen gern gewüährt, jedoch nur direkt von der Expedition Berlin., Kronenstrasse 37. Luise 76180 —