20 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſts aufſchlag M, 3,42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 Uhr, der Stadt Mannheim und Amgebung. leſte Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ ——— Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 21s Nr. 397. * Montag, 23. Dezember 1907. (Wittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. rr ᷑ ᷑ ͥ In eigener Sache. Von unſerem Karlsruher Vertreter erhalten wir folgende Zuſchrift: IJn No. 349 der Mannheimer„Volksſtimme“ wird mir in Verfolg des Lahrer Parteitages„ſchnödeſter Vertrauens⸗ bruch“ vorgeworfen. Es handelt ſich hier, wie bekannt, um die von mir dem„Mannh. Gen.⸗Anz.“ zur Veröffentlichung übergebenen Mitteilungen über die engere Ausſchußſitzung der nationalliberalen Partei Badens vom 19. Nobember Auch von anderer Seite wird dieſer Vorwurf von neuem er⸗ hoben. Ich erkläre deshalb zur Sache: Mein Anſuchen an die Parteileitung, zur Sitzung des engeren Ausſchuſſes als Vertreter der Preſſe zugelaſſen zu werden, wurde von zuſtändiger Seite rundweg abgelehnt. Allerdings nicht mit der Begründung, daß die Verhandlungen ſtreng vertrauliche ſeien, ſondern mit der Begründung, daß die Parteileitung von ihren ſeitherigen Grundſätzen bezüglich der Zulaſſung der Preiſe zu dieſen Sitzungen nicht abweichen könne. Am Abend des Sitzungstages ſuchte ich beim Partei⸗ ſekretariat wegen eines Berichtes über die engere Ausſchuß⸗ ſitzung vorzuſprechen, vermochte aber weder perſönlich noch ſpäter telephoniſch den Parteiſekretär anzutreffen. Ohne mein Zutun erſchien nun am anderen Tage(20. November) ein angeſehenes Mitglied des engeren Ausſchuſſes in meiner Wohnung, um mir eine bereits ſchriftlich fixierte Mitteilung Uber die Ausſchußſitzung zur Veröffentlichung zu übergeben. Wenige Zeit darauf erhielt ich die Mitteilung des Partei⸗ ſekretariats. en Mitglied des engeren Ausſchuſſes erfuhr ich von dem ſtreng vertraulichen Charakter der Verhandlungen. Irgendwelche Erkundigungen nach dieſer Seite hin einzuziehen, lag für mich keinerlei Veranlaſſung vor. Der Aufforderung zu folgen, den Namen meines Gewährsmannes mitzuteilen, verbietet die Wahrung des Redaktionsgeheimniſſes. *** In der gleichen Nummer(349) in gleichem Artikel ſchreibt die„Volksſt.“ weiterhin: „Heute noch führt im„General⸗Anzeiger“ ein Menſch das große Wort, dem unſere„Volksſtimme“ bereits vor einem halben Jahr in aller Oeffentlichkeit Verrat an ſeiner Partei vorwarf, ohne daß ihr bisher Gelegenheit geboten war, für ihre Behauptung vor Gericht den— Beweis der Wahrheit an⸗ zutreten.“ Dieſer Paſſus ſoll in der Oeffentlichkeit die Meinung erregen, die von mir im Sommer dieſes Jahres der„Volksſt.“ angedrohte Beleidigungsklage ſei nicht angeſtrengt worden. Ich kann der Leitung des ſozialdemokratiſchen Blattes den Vor⸗ wurf bewußter Unwahrheit nicht erſparen und muß ich ihr überlaſſen, ſich mit dieſem Vorwurf auseinanderzuſetzen. Es kann der„Volksſt.“ nicht unbekannt geblieben ſein, daß ich unterqm 24. Sept. gegen ihren verantwortlichen Redakteur die der verſchiedenſten Richtungen. Weder von dieſem noch von vorbezeichnetem Beleidigungsklage anſtrengen ließ, ebenſo wenig als ihr un⸗ bekannt iſt, daß Rechtsanwalt Dr. Frank in eben dieſer Be⸗ leidigungs⸗Klagſache die Abgg. Vogel, Süßkind und Dr. Binz als Zeugen der„Volksſtimme“ gerichtlich benannt hat. Dieſe Zeugenladung datiert vom 31. Oktober. Wenn die Klage bis heute nicht zum Austrag gebracht worden iſt, ſo beklage ich das ſelbſt am meiſten; es ſteht mir jedoch kein Einfluß auf den Gang des gerichtlichen Verfahrens zu. Karlsruhe, 22. Dezember. Georg Chriſtmann. Zur Frage des Neligionsunterrichtes. Won unſerem römiſchen Korreſpondenten.) — A. M. Ro m, 21. Dez. Ein ernſtes Thema beſchäftigt ſeit einiger Zeit die Preſſe Soll der bereits fakultative Religionsunterricht auf den Elementarſchulen auch noch gänz⸗ lich verſchwinden und ſo der konfeſſionelle Religionsunterricht aus dem geſamten Unterrichtsweſen Italiens entfernt werden oder ſoll er wie bisher den Schülern derjenigen Eltern erteilt werden, die ſchriftlich darum einkommen? Der Unterrichtsminiſter Rava wollte erſteres, aber der von ihm konſultierte Staatsrat entſchied ſich für letzteres. Nun braucht ſich aber der Miniſter nicht an das Gutachten des Staatsrates zu halten, da es nur konſultativen und keinen deeiſiven Charakter hat, er kann alſo ruhig auf ſeinem Regolamento, das den Religionsunterricht auf dem Verwaltungswege auch noch aus der Elementarſchule herausſchafft, beſtehen. Ob er es tun wird werden wir bald ſehen. Jedenfalls ſcheint Herr Rava die Angelegenheit jetzt erledigen zu wollen und zwar entweder auf dem Verwaltungswege oder auf dem Wege der Geſetzgebung. Er ſoll ſogar keine Befürchtung hegen, die Sache vor die Kammer zu bringen. Sopweit der Schreiber jedoch die Lage überſehen kann glaubt er nicht, daß der Miniſterrat und die Kammer ſo kurz vor den Neuwahlen den Mut finden werden die Kurie und die Klerikalen heraus⸗ zufordern. Und ſelbſt wenn ſie dieſen Mut beſäßen, würde der Senat höchſtwahrſcheinlich das Geſetz auflaufen laſſen. Das ſehen die Klerikalen auch ganz richtig ein und darum tut ihre Preſſe nichts anderes als über den Verfaſſungsbruch des Unterrichtsminiſters zu ſchreien, der aus ſich heraus eine Sache regeln wolle, die vor das Forum des Senates und der Kammer gehöre, weil das Geſetz vom 13. November 1859, das den Religionsunterricht zu einem obligatoriſchen Fach machte, niemals aufgehoben worden ſei. Iſt dem wirklich ſo? Die Lex Caſati von 1859 beſtimmte allerdings in Artikel 315, daß der Religionsunterricht obligatoriſch ſei und ver⸗ langte ſogar in Axtikel 325 am Schluſſe eines jeden Semeſters ein Examen in dieſem Fach in Gegenwart des Pfarrers. Nur Akatholiken und ſolche katholiſche Schüler, deren Eltern die Erklärung abgaben, daß ſie ſelbſt für die religiöſe Unter⸗ weiſung ihrer Kinder aufkommen wollten, waren von dieſem Religionsunterricht und den damit verbundenen kirchlichen Uebungen befreit. Dieſes Geſetz blieb aber an ſehr vielen Orten toter Buchſtab Wie auf den Gymnaſien und Oheen entſcheiden ſollen. der Religionsunterricht weiter ausfiel, ſo wurde es auch den Elementarſchulen mit dem Religionsexamen nie ſtreng genommen. Ja mit dem Augenblick wo die italieniſt Truppen in Rom einrückten wurde es ſofort auf dem Ve waltungswege wieder abgeſchafft. Am 20. September war Rom eingenommen worden und bereits am 29. desſelben Monats verfügte ein Zirkular des Unterrichtsminiſters, daß aus Rückſicht auf die Gewiſſensfreiheit nur noch diejenigen Schüler der Elementarſchulen dem Religionsunterricht bei wohnen ſollten, deren Eltern es ausdrücklich verlangen würden Hiermit war dieſes Fach fakultativ geworden, wenigſtens fü die Schüler. Ein weiteres Zirkular desſelben Miniſters vo 12. Juli 1871 wiederholte dieſelbe Beſtimmung. Als dann die lex Coppino am 17. Juli 1877 eine Neu⸗ regelung des Elementarunterrichtes vornahm, zählte ſie in A tikel 2 die obligatoriſchen Fächer auf, ſagte aber kein Wort mehr über den Religionsunterricht, ſondern erſetzte ihn durch einen Moralunterricht über die erſten Pflichten des Menſchen und Bürgers. War nun hiermit der konfeſſtonelle Religi unterricht aufgehoben oder nicht? Das iſt die Streitfrage, bis heute noch nicht gelöſt iſt. Der Stadtrat hat zu wieder holten Malen die Erklärung abgegeben, daß hiermit der ko feſſionelle Unterricht in der Religion nicht abſolut abge worden iſt, ſondern daß die Gemeinde ihn denjenigen Sch erteilen laſſen muß, deren Eltern ſchriftlich dieſes Verlang⸗ dem Bürgermeiſter mitteilen. Auf dieſen Standpunkt hal auch das Unterrichtsreglement des Miniſters Baccelli 18 geſtellt und dieſelbe Auffaſſung hat in voriger Woche der Stad rat wieder vertreten, obſchon er ſie 1903 als geſetzwidrig geſtellt hatte. ö Dieſe Begriffsverwirrung hat natürlich in den Ge den, wo ſich Klerikale und Antiklerikale ſchroff t große Kämpfe berurſacht. Haben nämlich l rate die Majorität, dann ſchaffen ſie ſofor Unterricht ab, während erſtere, ſobald ſie ſer ſind, ihn wieder einführen. Um dieſen Kämpfen ein En machen, wäre es der Regierung ſehr lieb, wenn f gültig ſelbſt abſchaffen könnte. Bedenket wohl, ſo reden ihre Organe in dieſen Tagen die Klerikalen an, daß ein f Unterricht, wie er praktiſch erteilt wird, euch doch nicht digen kann. Die Elementarlehrer, die ihn erteilen m haben ſelbſt keine Kenntniſſe in der Religion und ſtehen ſoge meiſt auf einem antichriſtlichen Boden, aber um den Geiſt nicht in die Schule zu laſſen. beſtehen ſie doch darauf, ſelb dieſen Unterricht zu erteilen. Was kann dabei herauskomm Wäre es nicht einfacher, da der Katechismus doch nur jenigen Schülern beigebracht werden darf, deren Eltern e langen, wenn dieſe Eltern ihre Kinder zum Pfarrer in Kirche ſtatt zum Lehrer in die Schule ſchicken würden? Davon wollen aber die Klerikalen nichts wiſſen, denn i den wenigen Gemeinden, wo ſie das Heft in der Hand h ſtellen ſie nur klerikale Lehrer an und üben einen Druck ar auf die indifferenten Eltern aus, damit alle ihre Kinder dem fakultativen Unterricht teilnehmen laſſen. „Die Liberalen wiſſen zum großen Teil nicht, wie Von einem ſolchen Unterricht BVerſunkene Welten. Ein Roman von der Inſel Sylt. Von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.] 4⁴ Fortſeung.) 8 Da beugt ſich Tam Erichs tief über die braune arbeitsharte Hand des Mädchens und küßte ſie in ſcheuer Ehrfurcht.„Wie Du es beſtimmſt, Inken, ſo ſoll es ſein.“ Und dann ſaßen ſie noch lange in den Dünen, Bruſt an Bruſt, Mund an Mund und machten Zukunftspläne. Tam Erichs wollte die Braut noch heute nach Hoyer gleiten, von wo aus Inken die Eiſenbahn nach Hamburg brachte. Wenn Meret nicht kam, wollte Tam Erichs am nächſten Tage zu ihr, um ihr alles zu beichten und mit ihr ken ſah. Die al vor den wehenden Sandmaſſen die ur. wallenden weißen Haar ſtrahlte noch feierlicher ier e eᷣ))ddd „Sie aing in die Dünen, Dich ſuchen, gab der Alte zurück.!“ „Ihr mit dem goldenen Haar, Ihr ſeid in Gefahr.“ ſang ſie durch den Flurgang bis in die Stube hopſend. Die Liebe macht Euch das Herz ſo weich, Sie nimmt den Stolz, Euer Königreich. Schön⸗Merret, Schön⸗Merret im Sturmgebraus Vergißt ihren Mann, ihr Kind, ihr Haus. „Halts Maul, Alte,“ gebot Pier Lettjens und hob ſein be⸗ ſonnenes Geſicht zu dem fremden Mann empor, der mit Inken in ſeine Hütte trat. Es war ein Wägen und Fragen darin, ein genaues Prüfen, dann flog eine warme Freundlichkeit über die eingefallenen runzelvollen Wangen und er bot Tam Erichs mit Herzlichkeit die braune knöcherne Hand.„Willkommen, Herr, im Liſtland. Seid gegrüßt von Pier Lettjens.“ Die lange dürre Geſtalt reckte ſich hoch auf und in die verblaßten Augen trat ein ſtolzes Leuchten. „Er glaubt, daß er ein König ſei,“ flüſterte Inken Tam Erichs zu.„Das glauben ſie alle, die Liſtländer.“ „Warum ſollte er nicht?“ gab dieſer zurück.„Jeder, der ſich ſo fühlt und danach lebt, iſt ein König in ſeiner Art. Nie ſah ich mehr Würde und Hoheit, nie größere Güte und Menſchlichkeit, wie in dieſem alten Geſicht.“ U alten Fiſchersmann in der dürftigen Kleidung und ſagte erne „Ich danke Euch, Pier Lettjens, für alles, was Ihr meiner Braut, Inken Bootje, getan.“ „Braut,“ nickte der Alte und ſein hageres Geſicht mit dem als vorher. „Braut,“ wiederholte er gedankenvoll.„Geht eine Welt in Trüm⸗ mer, baut ſich wieder eine neue auf. Nur die Glocken klingen über das Meer und künden verſunkene Welten, die ich einſt ge⸗ ſehen, ich, Pier Lettjens.“ Inken haſchte nach ſeiner Hand. Und er neigte ſich tief vor dem „Wo iſt Merret, Vater Maiken Taken lachte hell auf.„Ja, ſie fand auch verſunkene Glück,“ trillerte ſie. Dann aber begann ſie zu ſeltſam, alte, halbverkungene Lieder, die einſt Inken in tagen gehört zu haben meinte. Der Sang der Alten mif mit dem Sturmwind des Meeres, das donnernd herüb „Wir müſſen Merret ſuchen, bei dem Wekter findet kaum hierher,“ ſchluchzte Inken auf, ſich angſtvoll an Erichs klemmend. Ehe er antworten konnte, ging die und in ihrem Rahmen ſtand bleich, mit naſſen Kleidern wirrem Haar die hohe Geſtalt Merrets. Mit einem jube Schrei ſtürzte ihr Inken an die Bruſt. „Du kommſt, Du kommſt,“ lachte ſie unter Tränen. Dank, daß ich Dir ſagen kann, wie glücklich ich bin! S ret,“ eiferte ſie, nun ganz mit ihrem Glück beſchäftigt, tiefe Erregung, die heiße Seelenqual zu merken, die Schweſter Antlitz zuckte. Da ſteht der Mann, den ich m Gefährten gewählt. Nun weiß Du, warum ich niemals 1 Weib werden kann, deun ich liebe nur den einen, Tam Er Mit großen entreizten Augen ſtarrte Merret, den Kopf der Schweſter feſt gegen ihre Bruſt gepreßt, auf de tor.„Der Gaſt des Helhoogs“ ſchrie ſie auf.„Im lauert der Tod.“ 8 „Nicht alſo, Fran Merret entgegnete Tam Erich⸗ Frauen tretend und frei und offen in Merrets leich verſtörtes Antlitz blickend.„Eure Phantaſie ſpielt Eu⸗ Streiche. Seht mich an, ſchaut mir ins Auge und dan ob Ihr glaubt, daß ich Inken glücklich machen kann. Euch fremd und die Tatſache, daß ich im Helhoog Euch Furcht ein Ihr ſeht den Helhoog wie etwas Frau Merret, und doch weiß ich, daß der Helhoog f für jeden Schutzſuchenden ein Pfort des Friedens iſt, dort Einlaß begehr.t 175 uUeber dem Helhoog waltet der Tod“ mit blaſſen Lippen, tief erſchauernd. 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 23. Dezember auch ſie nicht viel, aber angeſichts der immer ſteigenden Ver⸗ wahrloſung der Jugend, angeſichts der troſtloſen erzieheriſchen Erfolge, die das religionsloſe italieniſche Gymnaſium gezeitigt hat, fällt es ihnen ſchwer, auch noch den fakultativen Religions⸗ unterricht zu beſeitigen. Der neue Nuntius, Exzellenz Frühwirth, hat ſich einem Vertreter des„Bayer. Kurier“ gegenüber folgendermaßen ausgeſprochen: Um mit den Gründen zu beginnen, aus denen ich vom Hl. Vater auf meinen Poſten geſtellt wurde, ſo kann ich nur ſagen: „ich weiß nichts davon, ich kenne ſie nicht. Ich weiß nicht, warum man gerade mich gewählt hat. In meinem Ernennungsdekret heißt es einfach: Wegen der dem Heiligen Stuhl geleiſteten Dienſte. Ich bin überhaupt nicht gefragt worden im Stadium der Vorver⸗ hanlungen, es iſt mit mir nicht verhandelt worden wegen Ueber⸗ nahme des Poſtens. Man ſagte mir ſogleich, Gründe für eine Ab⸗ lebnung würden nicht akzeptiert. Nur wenn es ſich um beſondere Verhältniſſe gehandelt hätte, 3. B. geſundheitliche Rückſichten, ſo wäre dieſen vielleicht Rechnung gekragen worden. Der Heilige Vater hat mir kein„Program m“ mit auf den Weg gegeben, er hat nur am Tage der Konſekration, in der Audienz am Nachmittag geäußert, daß er in mich volles Vertrauen ſetze, Weiſung hat er mir keine einzige gegeben. Was ich zu tun habe, das iſt: Wohlwollend gerecht, völlig objektiv, fern von jeder Uehertreibung die Vorgänge zu überblicken und darüber zu be⸗ richten. Als abſurd bezeichnete der Herr Nuntius 3. B. die Behaup⸗ kungen, er überlaſſe ſich völlig der ſcholaſtiſchen Methode, er ſolle dieſer in Deutſchland zur Geltung verhelfen, er ſei geſchickt zur Durchführung der Gnzyklika„Pascendi“, deren Mitverfaſſer er ſei, uſw. „Dieſe Vorurtefle und Bedenken werden durch die Tat und durch die Zeit zerſtreut werden. Ich bin nicht Mitverfaſſer der Enzyklika, wohl kenne ich ſie, ebenſo wie ſie jeder kennt, der ſie ge⸗ leſen hat. Uebrigens dürfte es Tatſache ſein, daß das päpſtliche Rundſchreiben viel weniger Deutſchland im Auge hat als andere Länder, beſonders auch Frankreich. Allerdings: Wenn in Deutſch⸗ land Dinge gelehrt werden, die mit der Enzyklika im Widerſpruch ſtehen, oder wenn dies in Zukunft geſchieht, ſo trifft ſie natürlich auch für deutſche Verhältniſſe zu. Ich habe keinerlei, aber auch leinerlei Auftrag, nicht die leiſeſte Andeutung, den„Modernismus“ in Deutſchland zu Tode zu bringen, von niemand.“ Auch davon, daß er zur„Sä uberung“ der k heologi⸗ ſchen Fakultäten berufen ſei, iſt Sr. Exzellenz nichts bekannt. „Daß ich theologiſchen Lehrmeinungen als Theologe gegenüber⸗ ſtehe, ſolange eine Lehrmeinung nicht mit dem Dogma in Konflikt gerät, iſt ſelbſtverſtändlich, das heißt: Ich werde immer die theo⸗ logiſche Lehrmeinung achten; es kann mir nicht in den Sinn zom⸗ menu, die theologiſche Lehrfreiheit zu beeinträchtigen. In dieſer Beziehung darf man ruhig ſein, um ſo mehr, als ich ja ſelbſt das Lehramt 13 Jahre lang ausgeübt habe. Dieſe Lehrfreiheit kann aber nichts ändern an dem, was für die lehrende und gläubige Kirche gleich maßgebend iſt, und das kann weder vom Papſte noch von einem Konzil modifiziert oder„moderniſiert“ werden, weil eben für das Dogma weder moderne Zeit noch Altertum in Frage kommen; die görtliche Wahrheit iſt eben ewig, ſie iſt immer jung und immer alt. Abſolute Unwahrheit ſei es, zu behaupten, im Vatikan hee man Mißtrauen gegen D eutſchland. Während ſeiner 15jährigen Anweſenheit in Rom Hat Migr. Frühwirth nie ein Wort, nie eine Sterbensſilbe in den kirchlichen Kreiſen gehört, die als Aeußerung des Mißtrauens gedeutet werden könnten; einzig und allein das Gegenteil ſei richtig, weil man ſonſt ſicher nicht guf ſeine Ernennung eingegangen wäre, die doch immerhin einen auffallenden Bruch mit der Tradition bedeute. Nach des Herrn Nun⸗ tills perſönlicher Auffaſfung iſt Deutſchland, alles was die deutſche Zunge ſpricht, dasjenige Element, auf das der Vatikan große Hoff⸗ nungen ſetzen kann und ſetzen muß. Schließlich erklärte der Nuntius noch, es liege ihm ernſt⸗ lich am Herzen, beizutragen zur Erfüllung des Zweckes ſeines HSierſeins: Förderung der beſtehenden ungetrübten Be⸗ ziehungen zu Bayern, ſeinem erlauchten Regenten und ſeiner ierung. 5 Alles was der Herr Nuntius geſagt hat, klingt, ſo meint die„Münch. Allgem. Ztg.“, Üüberaus ſympathiſch, und er hat zzweifellos Anſpruch darauf, ohne Voreingenommenheit begrüßt und einzig und allein nach ſeinen Taten beurteilt zu werden. Mögen dieſe dem Frieden dienen! Politische Aebersicht. »»Mannheim, 23. Dezember 1907. Sehnſucht nach deu Jeſuiten. Die Zentrumspreſſe, beſonders die kleine Kaplanspreſſe be⸗ nutzt die Weihnachtspauſe, um nach bekannten Rezepten die„ka⸗ ſholiſche Volksſeele“ wieder ins Kochen zu bringen. Die Aus· ſchaltung der katholiſchen Orden aus dem Reichsvereinsgeſetz bie⸗ tet den gewünſchten Anlaß.„Eichsfeldia“,„Sächſ. Volksztg.“, „Bad. Beob.“ u. a. ſtellen ſchon das Ultimatum: entweder Ver⸗ einsfreiheit für die Orden oder Aufhebung des Jeſuitengeſetzes. Mit anderen Worten: weil das Reich, insgeſamt und als ſolches in ſeinen höchſten Intereſſen von den Jeſuiten bedroht, im Jahre 187/2 zu ſeinem Schutz gegen dieſe ein Ausnahmegeſetz erließ, ſoll nun auch der Normalzuſtand darauf zugeſchnitten werden. Aber natürlich nicht im Sinne des Jeſuitengeſetzes, ſondern mit dem Endziel der Niederlegung der Kirchenhoheit des Reichs und ſämtlicher Einzelſtaaten. Ja, der ultramontane Gedankenhochflug verſteigt ſich in dieſem Zuſammenhang bis zur Forderung der Wiederzulaſſung jeſuitiſcher Siedelungen in Deutſchland. Man muß geſtehen nach den jüngſten Erlebniſſen, die den Papſt ſo völlig im Banne jeſuitiſcher Unduldſamkeit und Verfolgungswut zeigten, gehört zu einer ſolchen Forderung ſehr piel Keckheit und Unverfrorenheit. Umſomehr tut Einigkeit im Block not, damit die Hoffnung des ultramontanen Jeſuitismus aller Schattierungen zunichte werde, daß über kurz oder lang doch wieder die Bahn für den unſer Volk zerfleiſchenden konfeſſionellen Hader und die Unterjochung des modernen Staates frei wird. Ausländ. *„* Großbritannien.(Heeresorganiſation). In einer Rede in Edinburgh ſprach Kriegsminiſter Hal⸗ dane über den Fortſchritt der Heeresorganiſation und erklärte, daß die neue Spezialreſerve, die die Miliz erſetzen ſoll, im nächſten Auguſt voll vorhanden ſein werde, daß die ſechs Armeediviſionen mit allem ausgerüſtet werden würden, was für einen langen Feldzug nötig ſei. * Rußland.(Entdeckte Revolutionäre). Wie amtlich mitgeteilt wird, kam die Geheimpolizei in Petersburg einer Gruppe von Revolutionären auf die Spur, die ſich die Verübung von Attentaten gegen hohe Beamte zum Ziel geſetzt haben; bisher wurden fünf verhaftet und außerdem ein Waffen⸗ lager, eine Bombe, ſowie Materialien zur Anfertigung von Bomben beſchlagnahmt. Badiſche Politik. * Karlsruhe, 21. Dez. Bei der heute erfolgten Erſatz⸗ wahl eines Abgeordneten zur Erſten Kammer der Landſtände im zweiten Wahlkreis der der Städteordnung unterſtehenden Städte, welche durch den Verzicht des Oberbürgermeiſters Dr. Beck in Mannheim erforderlich geworden iſt, wurde Ober⸗ bürgermeiſter Siegriſt in Karlsruhe mit 103 von 105 gültig ebgegebenen Stimmen gewählt. * Karlsruhe, 23. Dz. Für die durch den Tod des natl. Abgeordneten Weygoldt nötig gewordene Erſatz⸗ wahl im Landtagswahlkreis Schopfheim, wurde der jung⸗ liberale Landwirtſchaftsinſpektor Riß⸗ Waldshut als Kan⸗ didat aller Liberalen aufgeſtellt, der ſich lt.„Frkf. Itg.“ auch bei den Demokraten perſönlicher Sympathie und politiſchen Vertrauens erfreut. Riß hat ſomit die beſten Ausſichten. Ehrung des Oberbürgermeiſters Dr. Gönner durch die badiſchen Städteordnungsſtädte. Bekanntlich wird Oberbürgermiſter Dr. Gönner, der ſich in einer mehr als Z2jährigen außerordentlich erfolgreichen Amtsführung an der Spitze der Stadt Baden⸗Baden um deren Entiwickelung auf allen Gebieten unvergängliche Verdienſte er⸗ worben hak und als oberſter Repräſenkant eines durch den ein⸗ zigartigen Glanz ſeines internationnalen geſellſchaftlichen Sai⸗ ſonlebens ausgezeichneten Kurortes im In⸗ und Auslande einen gleich klangpollen Namen beſitzt, in dieſen Tagen aus ſeinem Amte ſcheiden und in den Ruheſtand übertreten. Als dem dienſtälteſten Oberbürgermeiſter des Großherzogtums, der ſich ſtets in ganz bevorzugter Weiſe der Verehrung und Hoch⸗ ſchätzung ſeiner Kollegen erfreute, war ihm ſeit dielen Jahren die Leitung der Konferenz der Städte⸗Ver⸗ treter der Badiſchen Skädte⸗Ordnungs⸗ ſtädte anvertraut. Bei der am 20. Dezember im Karls⸗ ruher Rathauſe ſtattgehabten jüngſten Sitzung dieſer Vereini⸗ gung— der letzten, in der Dr. Gönner den Vor⸗ ſitz führte, wurde dem Scheidenden eine ſinnige und bedeu⸗ tungsvolle Ovation dargebracht, wie ſie bisher noch keinem badiſch. Stadtoberhaupte zuteil geworden war. Nach Schluß der Beratung überreichte nämlich Oberbürgermeiſter Dr. Back⸗ Mannheim im Beiſein der ſämtlichen Kollegen des Landes dem Abſchiednehmenden eine von dem Direktor der Großher⸗ zoglichen Kunſtgewerbeſchule Profeſſor Hoffacker in Karlsruhe angefertigte künſtleriſch ausgeſtattete Adreſſe, die mit Anſichten der Städte⸗Ordnungsſtädte geſchmückt und von den ſämtlichen Mitgliedern der badiſchen Stadträte unterzeichnet war. Die Adreſſe hat nachſtehenden Wortlaut: Hochgeehrter Herr Oberbürgermeiſter! Im Mai 1875 wurden Euer Hochwohlgeboren durch den Bürgerausſchuß unſerer Bäderſtadt als Oberbürgermeiſter berufen, im Jahre 1884 erfolgte Ihre einſtimmige Neuwahl und die gleiche bedeutſame Vertrauenskundgebung wieder⸗ holte ſich bei den Wahlen in den Jahren 1893 und 1902, namentlich bei der impoſanten Feier des 25jährigen Amts⸗ jubiläums im Jahre 1900— ſtets unter ſteigender freudiger Anteilnahme Ihrer zahlreichen Freunde und vor Allem der ſtädtiſchen Kollegien im ganzen Lande. Und nunmehr— nach einem Menſchenalter und nach einer von glänzenden Erfolgen gekrönten Dienſtführung be⸗ abſichtigen Sie, von Ihrem Amte zurückzutreten. Wohl be⸗ rührt dieſer ſchmerzliche Verluſt zunächſt nur die Stadt Baden, die durch die Zuerkennung der Bürgerkrone die höchſte Ehrung ihrem ſcheidenden Gemeinde⸗Oberhaupte er⸗ wies. Aber auch für die Stadträte der ſämtlichen Städte des Landes liegt alle Veranlaſſung vor, ihre warme Anteil⸗ nahme zu bekunden. Waren doch Euer Hochwohlgeboren der erſte Oberbürger⸗ meiſter des Landes, der nach Einführung der Städte⸗Ord⸗ nung als Berufsbürgermeiſter an die Spetze einer in ſchwie⸗ riger Uebergangsperiode befindlichen badiſchen Stadt trat. Ihve treffliche berufliche Vorbildung und glänzende Be⸗ gabung, Ihr taktvolles, ſicheres Auftreten und vortreffliches Organiſationstalent geſtalteten Ihre Amtsführung zu einer geradezu vorbildlichen für alle anderen Städte, die bald mit der Wahl von Berufsbeamten nachfolgten, und dieſer ſchwierigen, vorbildlichen Tätigkeit iſt vor Allem das Anſehen zu verdanken, deſſen ſich heute die Stadtverwaltun⸗ gen im Lande erfreuen dürfen. Wir müſſen es uns verſagen, Ihrer auf hoher Warte vor den Augen unſeres badiſchen Volkes ſich vollziehenden, dem ganzen Lande zum Segen gereichenden, rückhaltslos von Partei⸗Freund und Gegner in der anerkennendſten Weiſe gewürdigten Wirkſamkeit als langjähriger Kammerpräſident hier zu gedenken. Uns— die Stadträte des Landes— drängt es, dem ſchmerzlichen Bedauern Ausdruck zu geben bei dem Ausſcheiden eines Mannes, auf den als dienſtälteſten Oberbürgermeiſter und langjährigen Vorſitzenden der Städtekonferenz die Stadträte und Oberbürgermeiſter des Landes mit hoher Verehrung blickten und deſſen energiſche Initiative und weiſe Mäßigung, deſſen klugen, bewährten Rat und reiche Erfahrung ſie künftig vermiſſen ſollen. Mit dem Ausdrucke unauslöſchlichen Dankes für die der glücklichen Entwickelung unſerer Städteverwaltung gleiſte⸗ ten unvergeßlichen Dienſte verbinden wir den herzlichen Wunſch, in dem Ihnen nunmehr beſchiedenen ehrenvollen Ruheſtande die tiefinnerliche Genugtuung und Bedriedigung zu finden, die nur ein ſo reich geſegnetes Leben und Wirken gewähren kann. Oberbürgermeiſter Dr. Beck begleitete die Ueberreichung der Adreſſe mit einer längeren warm empfundenen Anſprache, in der er unter Hinweis auf die vor Einführung der Städie⸗ ordnung in den bad. Städten beſtehenden Gemeindeverhältniſſe die nach der erſten Wahl im Jahre 1875 einſetzende epoche⸗ machende Tätigkeit Dr. Gönners feierte, die nicht nur das ſeiner Leitung anvertraute Gemeinweſen nie geahnter Blüte und hohem Aufſchwunge entgegenführt habe, ſondern auch für die badiſche Städteverwaltung überhaupt vorbildlich und weg⸗ weiſend geworden ſei. Auch gedachte Redner der nicht minder ſegensvollen Gönners und erinnerte ferner daran, wie dieſer ſowohl von dem Landesherrn wie von den Vertretern des Volkes in des zweiten Rammer wie ſchließlich von der Stadt Baden⸗Baden der höchſten Auszeichnungen für würdig befunden worden ſei, denen ſich nunmehr die Kundgebung der Sädte⸗Ordnungsſtädte anſchließe. Oberbürgermeiſter Dr. Gönner erwiderte tief bewegt auf die ihm zuteil gewordene Ehrung, für die er ebenfalls in warmen Worten ſeinen herzlichſten Dank zum Ausdruck brachte. Zur Freude ſeiner Kollegen teilte der Scheidende dabei mit, daß er die Stätte ſeines Jahrzehnte langen beruflichen Wirkens nicht verlaſſen, ſondern als Wohnſitz auch fernerhin beibehalten werde. N 5 Badiccher Landtag. IT Karlsruhe, 22. Dez. Dem Landtage und zwar zu⸗ nächſt der 1. Kammer ging ein Geſetzentwurf zu, die Ueber⸗ tragung des Gemeinderichteramts und des Amtes eines Schieds⸗ mannes an beſondere Gemeindbeamte, ſowie die Stellvertretung der Gemeinderichter und Schiedsmänner betreffend. Karlsruhe, 22. Dez. Die Budgetkommiſſion führte geſtern die erſte Leſung des Budgets der Verkehrsanſtalten zu Ende. Es ſind an Einnahmen im Perſonen⸗ und Gepäck⸗ „Ich liebe ihn über alles“, flüſterte Inken der Schweſter zu. „Sei gut Merret und hilf mir mein Glück bauen.“ Da neigte Merret das blonde Haupt auf das roſige Geſicht der Schweſter hernieder und küßte ſie innig.„So will ich Dir beiſtehen und Jens Jürgens entgegen ſein“„ gelobte ſie tonlos. Und Tam Erichs jetzt mit freimütigem Blick die Hand entgegen⸗ ſtreckend, fügte ſie hinzu:„Ihr führt einen köſtlichen Schatz heim, Herr. Ich vertraue Euch, weil Ihr ein Freund des Mannes ſeid, der nie gelogen, obwohl er mir viel Leid getan“. Und dann begann ſie ruhia und ſachlich, indes die alte Mutter Letjens draußen am Herde das einfache Mahl rüſtete und Pier Letjens hier half, die ſchönen Seezungen, die er ſelber gefangen, herzu⸗ richten, mit Tam Erichs und Inken die nächſte Zulunft des jun⸗ gen Paares zu überlegen, als hätte ſie nie die tobende Angſt em⸗ pfunden, die ſie noch vor einigen Minuten durchraſt. (Fortſetzung ſolgt.) Thpeater. Runſt ung iſſenfan. Sroßh. Bad. Hof- und Nationaltheater in Mannheim. Die Wunderfeder. Nicht immer iſt das Neue das Beſſere. Dieſe alte Wahrheit ſich anläßlich der diesjährigen Weihnachtsmärchen⸗Kontro⸗ verſe wieder einmal glänzend behauptet.„Fitzebutze“ hat ausge⸗ ſüten,— es lebe„Die Wunderfeder“! Mit offenen Armen, uder, beſſer geſagt, mit applausbereiten Händeen iſt das vor ein paar Jahren hier bei einem Dutzend mal gegebenes Märchen⸗ tück der Herren Chr. Eckelman und Fr. Gellert am 0 Abend von Alt und Jung gleich einem lieben, v Bekannten aufgenommen worden. Und da mußte denn je⸗ r, der zuerſt den„Fitzebutze“ u. erſt hernach„Die Wunderfeder“ zum erſten mal zu Geſicht bekam, ſchon im Hinblick auf die zahl⸗ in welchem ſich Stellen vorfinden, deren ſich Altmeiſter Ferdinand Raimund nicht zu ſchämen gehabt hätte, iſt ſo recht ein Theater⸗ ſtück nach dem Herzen der Kleinen. Nicht nur die vor Freude ſtrahlenden Kinderaugen kommen auf ihre Rechnung, auch dem Kindergemüt wird gegeben, was des Kindergemütes iſt.„Die Wunderfeder“ will nicht nur geſchaut ſein,ſondern ſie hat auch ei⸗ nen ethiſchen Gehalt.„Die Moral von der Geſchicht“ darf bei kei⸗ nem rechten Märchen fehlen, das wußten ſchon die Gebrüder Grimm, unſere Klaſſiker auf dieſem Spezialgebiet, das wußte auch der hochbegabte Johann Jakob Rutz aus Weinheim an der Bergſtraße, der, ein Theologe wie Möricke, ſchon als 26jähriger junger Mann unter dem Pſeudonym Rudolphi bei Sauerlän⸗ der in Frankfurt eine ganze Serie entzückender Märchen heraus⸗ gegeben hat. Daß dieſe köſtlichen Geſchichten— darunter ſich, wenn auch keine„Wunderfeder“, ſo doch ein„Wunderhahn“ und ein„Wunderſchäfchen“ befinden— der kleinen Welt erhalten worden ſind, iſt das Verdienſt des Heidelberger Profeſſors O. Bütſchli, der den bekannten Meiſter⸗Illuſtrator der„Fliegenden Blätter, Hermann Vogel, auf dieſe halb verſchüttete Fund⸗ grube für ſeinen Stift mit Erfolg aufmerkſam gemacht hat. Das 1. Gebot des Märchens heißt: Glaube mir, oder mach, daß Du fort⸗ kommſt! Die Eckelmann ſche Bühnendichtung, in welcher Engel und Zwerge, Knecht Rupprecht und ſein Gefolge, die alte Here, eine ganze Anzahl Lieblinge aus der Tierwelt— ſo gleich beim erſten Aufziehen des Vorhangs ein über die Bühne ſpringender Kater— vorkommen, der Chriſtbaum⸗Zauber im dritten Bild die leicht bewegten Kinderherzen höher ſchlagen macht, hat im Ver⸗ ein mit der anmutigen, volkstümliche Spuren wandelnden Gel⸗ lert'ſchen Muſik ſich auch diesmal wieder als ein Treffer bewährt. Herr Eckelmann ſpielte perſönlich erſolgreich die Rolle des Re⸗ giſſeurs und hatte ſich, wie der am Dirigentenpult mit Geſchick und Temperament ſeines Amtes waltende Herr Huth, mit Liebe reich gertretene fröhliche Kinderwelt ſagen:„Wie anders wirkt dies Zeichen auf mich ein!“ Das ganz reizende Zaubermärchen, der komplizierten, gar nicht ſo einfachen Sache angenommen. Man ſah,„daß es doch keine Hexerei iſt, mit guten Schauſpielen * auch eine gute Vorſtellung zu geben; man darf nur nicht zu ge⸗ nial ſein“. Dieſer aus einer Berliner Theaterbeſprechung zi⸗ tierte Satz paßt vortrefflich auf den Fall„Fitzebutze“ und„Wun⸗ derfeder“. Denn„was kein Verſtand der Verſtändigen ſieht, das ahnet in Einfalt ein kindlich Gemüt“. Von dieſem Standpunk aus betrachtet, iſt das Kinder⸗Theaterpublikum eine nicht genug zu reſpektierende Inſtanz. Dieſen viel Hundert kleinen Zu⸗ ſchauern eine herzinnige, in der goldenen Erinnerung Jahre an⸗ dauernde Freude bereitet zu haben, muß allen Mitwirkenden, vom letzten Statiſten bis zu den vielbeſtaunten Darſtellern des „Franzl“„Fränze“⸗Pärchens(Frau Ella Eckelmann u. Frl. Hirſch) eine ſelten ſchöne, künſtleriſche Genugtuung ſein. Wie aus dem Märchenbuch geſchnitten war die treuherzige Rupprecht⸗ Geſtalt des Herrn Neumann⸗Hoditz und auch die übrigen mehr oder weniger hervortretenden Beteiligten trugen das ihre bei zu der überaus herzlichen Wiederaufnahme der„Wunder⸗ feder“, die, wenn auch die Weihnachtszeit bald vorüber ſein wärd, doch noch einige Wiederholungen erfahren dürfte.—ee—. (Das Märchen) war das Thema der geſtrigen Matinee. Der Gedanke bot ſich von ſelbſt an in der Weihnachtszeit, in deren geheimnisvoller Wunderwelt das Märchen eine ſo große Rolle ſpielt für die Kinder und auch für die Alten. Der Intendant, Herr Dr. Hagemann, erzählte zuerſt von der poetiſchen und der Kulturbedeutung des Märchens, wie es mit Notwendigkeit, aus innerem Zwange der Menſchenſeele heraus entſteht, dem Endlichen in der Wirklichkeit das Un⸗ endliche in der Seele, im Gedanken heilſam und tröſtend entgegenzuſtellen. Alle Zeiten, alle Völker, dichten Märchen und ſie dichten dieſelben Märchen aus derſelben Sehnſucht heraus nach Ueberwindung der Schranken der Welt die aus dem Nichts kommt, in das Nichts ſtürzt. In die Kindheit derer, die nun erwachſen ſind, führte ſein Wort alsdann zurück, überleitend zu dem lieben, traulichen Bilde, in dem wir dann parlamentariſchen Wirkſamkeit Dr. e .nn N 8S . Te Der große runde Tiſch, um den die Familie am Märchen, Märchen für Erwachſene. Siudent ſich die Liebe Mannheim, 23. Dezember. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) dperkehr 28 106 000 Mark, an ſolchen aus dem Güterverkehr E2 357000 Mark, insgeſamt alſo 90 463 000 Mark pro Jahr für die laufende Budgetperiode vorgeſehen. Die Debatte über die Tariffragen wurde vorerſt zurückgeſtellt, bis auf die diesbezüg⸗ lichen Fragen der Kommiſſion ſchriftliche Antworten ſeitens der Regierung eingelaufen ſind. Karlsruhe, 22. Dez. Die Budgetkommiſſion hat ihre Sitzungen bis zum 7. Januar nächſten Jahres vertagt. 2 Karlsruhe, 22. Dez. Eine Geſetzesvorlage betreffend die Neuregelung der Beſtimmungen über die Hinterlegung der Gelder im Prozeßverfahren wird, wie wir hören, demnächſt dem Landtage zugehen. ee Stadt und Land. flus 5 Maunheim, 23. Dezember 1907. Großfenuer in Ludwigshafen. Eine intenſive Röte, die ſich am Samstag Abend kurz nach 40 Uhr plötzlich am ſüdweſtlichen Himmel ausbreitete, zeigte den Ausbruch eines Großfeuers an. In der Innenſtadt hieß es an⸗ fänglich, die Chemiſche Fabrik von Weyl u. Co. auf dem Linden⸗ hofe ſtehe in Flammen. Wer ſich auf dieſe Nachricht hin auf die Beine machte, konnte ſchon hinter dem Schloß feſtſtellen, daß ſich der Brandherd bei unſeren linksrheiniſchen Nachbarn befand. Ungeheure pechſchwarze Rauchmaſſen, die ſich von dem ꝛoten Untergrunde ſcharf abhoben, zogen nach Weſten. Auf den Straßen, die zur Rheinbrücke führen, herrſchte reges Leben. Halb Mannheim war unterwegs. Der Brand hätte für die⸗ jenigen, die in dem Wüten des vernichtenden Elements lediglich ihre Schauluſt befriedigt ſehen, auch nicht gelegener kommen können. Des Tages Arbeit war getan und man hatte zudem den Sonntag vor ſich. Da konnte ſchon ein etwas ausgedehnter pächtlicher Spaziergang gewagt werden. 35 Nach Paſſieren der Rheinbrücke, auf der ſich eine große Menſchenmenge poſtiert hatte, bekam man auch zu hören, wo der Brandherd zu ſuchen war. Die Petroleumlager im Luitpoldhafen brennenl So ging es von Mund zu Mund. Unwillkürlich beflügelte man die Schritte. Wurde es Ddoch jetzt zur Gewißheit, daß man einen Brandherd von außer⸗ wrdentlicher Mächtigkeit vorfinden mußte. So war es auch. Gleich hinter den letzten Häuſern an der nach Mundenheim führenden Straße präſentierte ſich das Feuer in ſeiner ganzen ſchauerlichen Großartigkeit. Man vergaß unwillkürlich, daß durch dieſen Rieſenbrand enorme Werte vernichtet wurden und ſah nur den Flammenhaufen, der gleich einer Rieſenfackel die pechſchwarzen Rauchmaſſen in die Luft ſchickte. Wir haben ſchon viele große Brände geſehen, aber keiner hat auf uns einen ſo packenden Eindruck gemacht. Keiner hat uns aber auch ſo ein⸗ drücklich zu Gemüte gefſührt, wie ſurchtbar die Himmelskraft dein kann, wenn„ſie der Feſſeln ſich entrafft“. Da die Gebäulichkeiten der Pure Oil⸗Company— ſo heißt die geſchädigte Firma— iſoliert am Ende des Luitpold⸗ hafens liegen, ſo hatten die Tauſende und Abertauſende, die an der Mundenheimer Straße Aufſtellung genommen hakten, einen ungehinderten Ausblick. Von hier aus war auch der Anblick dieſer koloſſalen Flammenmaſſen am impoſanteſten. Wer die Straße berließ und dem gegenübsrliegenden Brandherd über Aecker und Wieſen zuſtrebte, hatte noch ungefähr einen Kilometer zurückzu⸗ legen. Beim Näherkommen konnte man konſtatieren, daß die mächtigen haushohen Petroleumtanks, die ſich in der grellen Beleuchtung faſt weiß von dem nachtdunklen Hintergrunde ab⸗ Hoben, noch intakt waren. Was wäre aber auch geſchehen, wenn Ddas Feuer auf die Rieſenbehälter übergegriffen hätte. Die Folgen ſind garnicht auszudenken. So ſind nur zwei lang⸗ geſtreckte einſtöckige Hallen, die Lager⸗ und Verſandtzwecken dienten, und ein großes Quantum leerer Füſſer, die im Freien uufgetürmt waren, vernichtet worden. Die eine Halle konnte ge⸗ rettet werden. Sie iſt allerdings durch die furchtbare Hitze ſo ſtark mitgenommen, daß ſie jedenfalls abgetragen werden muß. Drei Eiſenbahnwagen, die neben der Verſandthalle ſtanden und nicht mehr hinausgeſchafft werden konnten, mußten ihrem Schick⸗ ſaal überlaſſen werden. Zwei von ihnen, gefüllte Keſſelwagen, ſind vollſtändig unbrauchbar geworden. Die Keſſel ſind ge⸗ Forſten, das Untergeſtell ganz zuſammengeſchmolzen. Der dritte Wagen, ein ungedeckter Güterwagen, auf dem offenbar Petroleum in Fäſſern transportiert werden ſollte, iſt ſtark beſchädigt. Von Ludwigshafen rückten die 1. und 2. Kompagnie aus, die in Gemeinſchaft mit der Mundenheimer Freiwilligen Feuer⸗ wehr mit Umſicht und Tatkraft zur Bekämpfung des Brandes ſchritten. Die Verſandthalle war nicht mehr zu retten. Man mußte ſie zuſammenbrennen laſſen. Dafür wurde von Anfang an das Hauptaugenmerk darauf gerichtet, daß das Feuer nicht die Tanks erreichte, was nicht zu verhüten geweſen wäre, wenn ſich die Flammen vollſtändig über das benachbarte Faßlager hätten ausdehnen können. Es gelang denn auch unter großer Anſtrengung, den den Tanks zunächſt liegenden öſtlichen Teil des Faßlagers zu halten und ſo das ſchlimmſte abzuwenden. Auch die andere Halle blieb, wie bereits bemerkt, erhalten, wenn auch in ſtark beſchädigtem Zuſtande. Wenn nicht ziemliche Wind⸗ ſtille geherrſcht hätte und die Flammen nicht nach Oſten ge⸗ trieben worden wären, hätte man auch dieſe Gebäulichkeit un⸗ möglich halten können. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Der Nacht⸗ wächter iſt punkt 10 Uhr durch ein verdächtiges Kniſtern veran⸗ laßt worden, ins Freie zu gehen. In dieſem Augenblick ſchlugen aus dem Dache der inneren Halle ſchon die Flammen heraus. 5 Minuten vor 10 Uhr iſt noch ein Zug der Hafenbahn vorbei⸗ gefahren, deſſen Perſonal nicht das geringſte wahrgenommen hat. Um 12 Uhr war die Hauptgefahr beſeitigt. Eine große Menſchenmenge, die von der Schutzmannſchaft vergeblich zurück⸗ gedrängt wurde, ſchaute ſich den Brand aus nächſter Nähe an. Wie uns unſer.⸗Berichterſtatter mitteilt, beträgt der Schaden über 500 000 Mark, der jedoch durch mehrere Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften gedeckt iſt. Ueber die Urſachen des Brandes beſtehen bis jetzt nur Vermutungen. Die Brandſtätte war auch geſtern der Zielpunkt Tauſender. Sie bietet ein wüſtes Trümmerfeld von Faßreifen und ſonſtigen Eiſenteilen. Von den Gebäulichkeiten ſtehen nur noch die Fundamente. Nach ungefährer Schätzung wurden 3000 Faß Petroleum und 5000 leere Fäſſer ein Raub der Flammen. Von der intenſiven Hitze, welche der Brandherd gusſtrahlte, kann man ſich eine Vorſtellung machen beim Anblick der verbrannten Eiſenbahntankwagen. Der ſtarke eiſerne Unterbau hat ſich gekrümmt wie dünner Draht und die Eiſenbahnſchienen haben ſich durch ihre Dehnung infolge der Hitze vollſtändig von dem Lager abgehoben. Während des ganzen geſtrigen Tages befand ſich noch eine Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr zur Ueberwachung des noch rauchenden und glimmen⸗ den Trümmerfeldes auf der Brandſtätte. Abgebrannt ſind das Lager, die Abfüllhalle, das zollamtliche und das kaufmänniſche Bureau, ſowie ein Schuppen des Fabri⸗ kanten Herrn Dr Raſchig. In dem Schuppen befanden ſich Emballagen und Karbolſäure, die jedoch nicht von den Flammen ergriffen wurden, und nur teilweiſe beſchädigt ſind. Die beiden vernichteten Eiſenbahnkeſſelwagen waren mit 200 Zentnern Pe⸗ troleum gefüllt. Der Kettenhund wurde an der Hütte tot auf⸗ gefunden. Das arme Tier war erſtickt. Nach neueren Mel⸗ dungen wird der Schaden auf 300 000 bis 400 000 Mark geſchätt. Man nimmt an, daß ein Funke aus dem Schornſtein einer vorbeifahrenden Lokomotive auf den mit Petroleum durch⸗ tränkten Boden des Lagers gefallen iſt und einen Brand ent⸗ fachte, der ſich bei der leichten Brennbarkeit des Materials mik Blitzesſchnelle weiter ausdehnen mußte. Weihnachten in den Kuabenhorten. Einmal im Jahre, am letzten Sonntage vor Weihnachten, treten unſere Knabenhorte, die bereits ſo ſegensreich gewirkt haben und in weit ſtärkerem Maße in der Zukunft noch ſegensreicher wirken werden, an die Oeffentlichkeit, nämlich, wenn es gilt, Weih⸗ nachten zu feiern. Da verſammelt ſich denn nachmittags die brave, fleißige Schar mit den Eltern und Geſchwiſtern, Gönnern und Frunden' des Vereins um den hell ſtrahlenden Weihnachtsbaum und dankt in Wort und Lied den edlen Menſchenfreunden, die ihnen auch im verfloſſenen Jahre Gelegenheit gaben, Arbeiten und Hand⸗ griffe zu lernen, die ihnen für ihr ganzes ſpäteres Leben von Nutzen ſein werden. Es ſind immer ſchlichte Feiern, die in den ein⸗ zelnen Schulen ſtattfinden, Feiern, die gerade wegen ihrer Einfach⸗ heit einen umſo tieferen Eindruck machen und dem Kinderfreund immer große Freude bereiten. Wenn vir einen Wunſch hätten, ſo wäre es der, daß man von den einzelnen Feiern Abſtand nehmen und alle Kinder zu einer einzigengroßen Feier vereinigen Reichsgerichtsrat Dietz, Redakteur Schau möchte. Der Nibelungenſaal wäre dafür der paſſendſte Raum. Die Darbietungen könnten dann viel großzügiger geſtaltet werden und würden ſicher manchen, der jetzt noch abſeits ſteht, zum rührigſten Hortfreund machen. Vielleicht zieht man dieſe Auregung im Vereins⸗ vorſtande einmal in Erwägung. Nachſtehend laſſen wir die Berichte über die einzelnen Feiern folgen, ſoweit ſie uns bis jetzt vorliegen⸗ Der Hort I 2 verſammelte ſich wie üblich in der Friedrichsſchule. Von Seiten des Vorſtandes hatten ſich zu der Feier die Herren Prof. Dr. Be⸗ haghel und Berg e, ſowie ein zahlreiches Publikum, vorwiegend beſtehend aus den Angehörigen der Hortzöglinge. Die Feier begann zunächſt im Turnſaale der Anſtalt, wo verſchiedene Jugendſpiele unter Leitung des Hortleiters Herrn Hauptlehrer Göller ver⸗ anſtaltet wurden. Hierauf begab man ſich in die Aula der Anſtalt wo ein mächtiger Weihnachtsbaum im Lichterglanz erſtrahlte und auf Tiſchen die Gaben für die Zöglinge ausgebreitet waren. Nach einem einleitenden Geſang der Knaben ergriff Herr Oberlehrer Hoffmann das Wort zu einer Anſprache, indem er ausführte daß es ein ſchöner Zug unſerer heutigen Zeit ſei, daß da, wo d Einzelne das nicht ausführen könne, was er wolle oder ſolle, dis Geſamtheit eingreife; aus dieſem Grunde heraus ſind im Jahre 1887 die Knabenhorte entſtanden und dieſe Horte haben im Laufes der Jahre äußerſt ſegensreich gewirkt. Redner richtete ſodann ermahf nende und beherzigenswerte Worte an die Hortzöglinge und danktes in anerkennenden Worten den Hortleitern, den Herren Hauptlehrer Göller und Gaber für ihre aufopferungsbolle Tätigkeit. Es folgten nun in bunter Reihenfolge der Vortrag von Gedichten, die Aufführung eines kleinen Feſtſpieles und mehrſtimmige Geſängs der Zöglinge. Zum Schluß ergriff noch Herr Prof. Behaghel, namens des Vorſtandes, das Wort, um auszuführen, daß ein ſchlich ter Mann, Redakteur Schauffert, der Ende der 8her Jahre hier lebte, es war, der den Anſtoß zur Begründung der Knabenhorte g geben. Im Laufe der Jahre ſei es gelungen, die Horte mächtig aus⸗ zudehnen, ſo daß heute 9 Horte mit 450 Knaben der Segnungen dieſer ſozialen Aufgabe teilhaftig werden könnten. Es bliebe ab trotzdem auf ſozialem Gebiete noch viel zu tun, damit die Auf,⸗ gabe, welche ſich der Verein geſtellt, auch gelöſt werden könne und da möchte er die Bitte an Alle richten, die es angehe, ihre ſoziale Pflicht zu tun. Redner dankte dann allen denen, welche auch in dieſem Jahre der Knabenhorte freundlich gedacht, in erſter Linie gebühre dieſen Dank der Stadt und den Hortleitern. Möge der ſoziale Geiſt ſich. immer weiter ausbreiten, damit unſer deutſches Vaterland ein Weihnachten feiern könne, deß es ſich ſelbſt erfreut. 5 Hort II. 5 Der Knabenhort der Schule K V, 3 hielt in ſeiner geräuni⸗ gen Turnhalle ſeine Feier ab, die kurz nach 3 Uhr mit einem Knabenchor begann. Nach einem ſtrammen Turnerreigenmarſch der etwa 40 Schüler wurde ein ſehr hübſcher und reichhaltige Flaggenreigen nach Art der beim Jubiläumsfeſt gezeigten Ne heit vorgeführt und zwar trotz ſeiner Schwierigkeit recht ſicher und wirkungsvoll. Auch die Reckübungen, die dann folgten, wur⸗ den exakt und gewandt durchgeführt. Ein luſtiges Ballſpie machte den Beſchluß. Währenddem wurde der prächtig geſchmückl Chriſtbaum angezündet. Mit dem Vortrag eines Lob⸗ und eines Dankgedichtes für den Knabenhort begann die Beſcherung, welch Oberlehrer R. Schmidt durch eine längere Auſprache ein⸗ leitete. Er dankte für die privaten und ſtädtiſchen Zuwendungen, welche die Beſchenkung von insgeſamt 500 Knaben in Mannhein ermöglichte, ſo daß die Knabenhorte jetzt einen bemerkenswerten Teil der von ausländiſchen Beſuchern als muſtergültig bezeich⸗ neten Schulwohlfahrtseinrichtungen bilden, und den Leitern des Hortes, den Hauptlehrern Hügel und Nickel, für ihre Mühe⸗ Lebkuchen und Backwerk u. dgl. erbeuten. Unter den ausgel Schülerarbeiten in Kerb⸗ und Papparbeiten fanden ſich ſe hübſche und nützliche Sachen vor. 185 Hort III hielt ſeine Beſcherung in der Neckarſchule in der ſeit Jahren ge⸗ wohnten Weiſe ab. Auch dieſes Jahr bewieſen die Darbietu gen der Zöglinge, daß ſie fleißig gearbeitet und ihren beiden berehrten Hort⸗ leitern, den Herren Becker Bender und Heitz mit Luſt nde Liebe folgten. Es war geradezu ein Genuß für das zahlreich erſchf nene Publikum, unter dem ſich u. a. Herr Hochmuh als treter der Lehrerſchaft der Humboltſchule befand, dem Zſtimt gefungenen Eröffnungsliede„Heimweh“ zuzuhören. Dem Liede folgte ein hübſcher Fahnenreigen, der, mik turneriſcher Akkurateſſe borgeführt, ein überaus hübſches Bild dem Auge bot. Auch die Bar⸗ renübungen zeigten, daß das Turnen in der Neckarſchule auf einenn hohen Niveau ſteht. Die Zöglinge machten Uebungen, um die ſie mancher erwachſene Turner beneidet hätte. Herr Oberlehrer Beru⸗ der richtete an die Zöglinge alsdann Worte des Ermahnens, ihren Eltern und Lehrern dankbar zu ſein. Vor ungefähr 20 Jahrer hätten ſich in Mannheim Männer gefunden, die das Herz auf dem rechten Fleck hatten und es ſei eine Dankespflicht, deren er ſich je entledige, wenn er dieſer Männer gedenke. Es ſeien dies die Herren ert(früherer Feuil⸗ ö ams Märchen erzählen ließen. Ein liebes, trauliches Wohn⸗ zimmer, im Kamin ein rotes, heimliches Feuer, auf dem Kaminſims die alte Uhr mit den weißen Alabaſterſäulchen. Abend ſich ſammelt, die grüngeſchirmte Lampe wirft mildes, webendes Licht auf Großvaters weißes, würdiges Haupt. Das alte Sofa, das alte Klavier. 6 der Blick in den dämmernden feierlichen Winterabend. Es war ein entzückendes Zild voll Poeſie und Leben, voll Wirk⸗ ſtunde da vor uns ſtand. zeitentrückte Stimmung, in 2 n 1 voll Sehnſucht zurück. Märchen der Gebrüder Grimm, Fabeln von Leſſing, Heine, Ewer, Etzel werden geleſen und wir fühlen, wie merkwürdig lebendig und wirklich die Welt der Zaun⸗ könige, Bären, Füchſe und Prinzeſſinnen uns noch iſt, wie doch noch ein Reſt Jugend durch den Alltag ſich gerettet hat. Senme b e degen dleben dele vu keen dedee Zi eiben zurück un 85 Es ſind keine Kinder⸗ zu ernſt, zu ſchwer, zu grübleriſch für die Am tiefſten ergreift, von Godeck aus⸗ ar Wildes wunderbar tiefſinniges und Ein herr⸗ märchen, ſie ſind 555 gezeichnet geleſen, Oskar Wildes poetiſches Märchen: Die Nachtigall und die Roſe⸗ liches, gedanken⸗ und empfindungsreiches Hohelied der Liebe, der Liebesleidenſchaft, der Liebe, die gekren iſt bis in den Tod, 5 auch wenn es in müder Skepſis und Reſignation ausklingt; und die Form, in die er das Lied kleidet, iſt reinſte, wunderſamſte Poeſie: die kleine Nachtigall, ich ins Herz drückt in der Mondſcheinnacht, damit am Roſen⸗ ſitnng dee dete des erblihe. die roie Koft dui den der der kleinen Profeſſorentochter erobern Jur heutigen Volksvorſtellung zu Einheitspreiſen Und durch das Erkerfenſter träumt lichkeit, Traum und Märchenglück, das eine kurze Sonntags⸗ Man war eingeſponnen in dieſe den ſtillen Frieden und ſchaute die aus dem hehrſten Liebesgefühl den Dorn tiefer und tiefer will. Die rote Roſe der Liebe, die achtlos dann in der Goſſe von einem Rade zermalmt wird, und die der kleinen ſingenden Nachtigall das rote Herzblut und das Leben gekoſtet hat in der Mondſcheinnacht Groß. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: gelten die Billets, welche zu der am 10. Dezember ausgefallenen Vorſtellung ausgegeben wurden. Hochſchulnachrichten. Der außerordentliche Profeſſor Berlin erhalten und wird ihm zu Oſtern 1908 Folge leiſten. — Den Privadozenten für Kinderheilkunde Dr. med. Hugo Neu⸗ mann und Dr. Bernhard Benedix an der Berliner Uni⸗ gerſität und Dr. med. Arthur Keller an der Breslauer Uni⸗ verſität wurde der Profeſſorentitel verliehen. Dr. Keller iſt zum Direktor des Kaiſerin Auguſte Viktorig⸗Hauſes in Berlin be⸗ rufen und ſcheidet aus dem Lehrkörper der Breslauer Hochſchule aus, Eine neue Verunſtaltung des Neckartalpaubramas? Der Heidelberger Schloß⸗Verein hat am 19. ds. ſeine diesjährige Hauptperſammlung abgehalten. U. a. machte der Vorſitzende, Geh. Hofrat Dr. Wille, auf die Gefahr aufmerkſam, die der Umgebung des Schloſſes durch ein neues Bauprojekt drohe. Dem „Heidelberger Tageblatt“ zufolge führte der Redner folgendes aus: Schon ſeither gab der ſcheußliche Qualm, der vom Kamin der Herrenmühle aufſteigt, und unſer ſchönes Neckartal verhäß⸗ licht, zu vielen, leider vergeblichen Klagen Anlaß. Nun beſteht die Abſicht, noch einen weiteren, über 45 Meter hohen Schorn⸗ ſtein zu errichten, der, vom gegenüberliegenden Neckarufer aus betrachtet, den achteckigen Turm ſchneidet u. ſo eines der ſchönſten Bilder Heidelbergs zerſtört, wie aus einer herumgereichten Photographie deuklich zu erſehen war. Unter allgemeiner Zu⸗ ſtimmung erklärte der Vorſitzende, der Schloßverein könne dieſes „. für Zovologie und erſte Aſſiſtent bei Profeſſor Bütſchli am zoologiſchen Inſtitut der Univerſität Heidelberg, Dr. phil. Auguſt Schu⸗ berg, hat einen Ruf an das Kaiſerliche Geſundheitsamt in 5 1 2 15 Schönheit ſei für Heidelberg ein großes Kapital von Popula der Feſtſtellung des Preiſes mehr Entgegenkommen zei aus und erklärte, daß der„Gemeinnützige ſtützen werde Projekt nicht mit Stillſchweigen hinnehmen, und ſchlug im Na des Ausſchuſſes vor, dagegen Einſprache zu erheben. Herr G Hofrat v. Duhn unterſtätzte lebhaft dieſen Antrag und beme daß er jeden Tag Gelegenheit habe, ee wie Frem über die abſcheuliche, von der Herrenmühle ſich verbreiten Rauchfahne urteilen. Nach deren Ausſagen wäre ſo etwas in Hanſaſtädten nicht möglich. Der verſtorbene Geh. Höfrat Buh habe das Neckartal die Lunge Heidelbergs genannt. Es ſe Pflicht des Schloßvereins, hier einzugreifen, und zwar äſthetiſchen und im hygieniſchen Intereſſe Heidelbergs. Au anderen Vereine, die das Bild Heidelbergs ungeſchädigt erhalt wiſſen wollten, ſollten dagegen Front machen. Die landſchaft in ganz Deutſchland, und dieſes Kapital ſolle ſich unſere Stad wahren. Vielleicht könne die Herrenmühle ihren Betrieb än und zur Verwendung der elektriſchen Kraft übergehen. Stadt könne wohl als Eigentümerin des Elektrizitätswer das ſchöne Bild Heidelbergs zu erhalten. Herr M. Klingel ſprach ſeine Freude über dieſe Stellungnahme erein“ ſi allen ſeinen Schritken in dieſer Sache anſchließen und ihn Ein blamierter Theaterdirektor. In Anweſenheit eines zahl reichen Publikums fand letzten Dienstag in Bern der Zivi prozeß des Leiters des Berner Stadttheaters, Herrn Julius Bergmann, gegen Herrn G. Bundi, Redakteur des„Bi.* ſtatt. Herr Bergmann hatte gegen den Genannten Klage er wegen deſſen Behauptung:„Wir haben einen Direktor, der Rollenbeſetzung nicht nach der künſtleriſchen Eienung vornimmt ſondern nach ſeiner perſönlichen Stellung zu dem Perſona Der Kläger verlangte Schadenerſatz in der Höhe 200 Franes wegen Kreditſchädigung und tort mo⸗ Begründung des Urteils, welches die Klage des? koſtenfällig abwies, betonts der Gerichtspräftdent, 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 23. Dezember⸗ 7 Letonredakteur des Generalanzeigers), Kommerzienrat und Stadt⸗ rat Hirſchhorn und Privatier Aberle. Dieſen verdanke man die Horte. Manchen dieſer Männer decke ſchon die kühle Erde. Der Redner daukte alsdann der Stadtverwaltung, durch deren Munifi⸗ geuz es möglich geworden ſei, nahezu 500 Knaben in den Horten Uunterzubringen. Weiter dankte er Herrn Stadtpfarrer Simon, der ſich um die Entwicklung der Hortſache ſehr verdient gemacht hat, ſowie den beiden Hauptlehrern. Redner forderte die Zöglinge auf, ihre Dankbarkeit gegen ihre Lehrer dadurch zu bezeugen, daß fie folgten. Während der Ausführungen des Redners erſtrahlte der Es folgten hierauf noch Deklamationen und mehrere drei⸗ ſtimmige Geſänge, die Lehrer und Schüler gleich ehrten. Den Zöglingen wurde alsdann das wohlverdiente Chriſtgeſchenk Überreicht, das bei allen große Freude hervorrief. Unter den Hüsgeſtellten Handarbeiten der Zöglinge befanden ſich auch bieſes Jahr wieder ſehr reizende und wertvolle Gegenſtände, die ällſeitige Bewunderung hervorriefen. Eine Stiftung des Großherzogspaares. Der Großherzog und die Großherzogin haben, wie die„Blätter des Bad. Frauenvereins“ melden, anläßlich der Wiederkehr des Geburtstages der Großher⸗ zogin Luiſe die Summe von 3000 M. als Zuſtiftung zur Stiftung „Witwenftroſt“ geſpendet. * Der„goldene Sonntag“ machte wieder gut, was ſein„ſilber⸗ ner“ Vorgänger verſchuldet hatte. Das Wetter war trocken und Har. Infolgedeſſen nahm auch der Verkehr in den Geſchäfts⸗ ſtraßen den Umfang an, den man am letzten Sonntag vor Weih⸗ nachten erwartet. Sehr bedeutend war namentlich der Zufluß dbom Laude. Der Umſat, den die Geſchäftsleute erzielten, muß „ganz beträchtlich geweſen ſein, was ihnen nach dem Ausfall, den das ſchlechte Wetter des„ſilbernen Sonntags“ verurſachte, nur Fu gönnen iſt. * Zwangsverſteigerung. Bei der Verſteigerung des Hausgrund⸗ ſtücks der Wirt Valentin Hörner Ehefrau in Neckarau, Mann⸗ heimer Straße 17 belegen, blieb die Brauereigeſellſchaft Gichbaum, vorm. Hofmann hier, mit dem Gebot von M. 25 000 Meiſtbietende. Hypotheken ſind zu übernehmen in Höhe von Mark 80 000., Zuſchlag in einer Woche. * Verein für Kinderpflege. Den Reigen der Beſcherungen er⸗ Schürgchen. Mit großer Freude bewunderten die Kleinen den herr⸗ Uchen Ehriſtbaum und die ihrer harrenden Geſchenke, die ihnen von lieben Kinderfreunden und durch die Munifizenz von ſonſtigen hoch⸗ herzigen Gönnern der Anſtalt auch dieſes Jahr wieder beſchert wer⸗ den konnten. Zu der Beſcherungsfeier hatte ſich auch diesmal wieder ein größeres Auditorium eingefunden, das den reizenden Gedichten, Geſängen und Reigen der lieben Kleinen mit Aufmerkſamkeit folgte. Unter den Anweſenden befanden ſich u. a. Frau Hofmann⸗ Röchling, ferner die Herren Oberamtmann Levinger, Bür⸗ germeiſter v. Hollander, Handelskammerpräſident Geh. Kom⸗ merzienrat Lenel, Stadtrat Duttenhöfer, Stadtpfarrer Knebel, Medizinalrat Lindmann, Privatmann C. Lange⸗ Loth ſowie weitere Damen und Herren der Vorſtandſchaft des Ver⸗ eins. Der Geſangverein„Flora“, der wie bei den früheren Be⸗ ſcherungen auch geſtern wieder die ſchlichte Veranſtaltung durch ſeine Leder berſchönte, eröffnete die Weihnachtsfeier durch die ſtim⸗ mungsvolle Wiedergabe von Beekhovens„Hymne an die Nacht“ Unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Gellert. Nach dem Vor⸗ krag mehrerer Gedichte ſeitens der Zöglinge hielt Herr Stadtrat Dutkenhöfer eine Anſprache, in der exr Weihnachten als das Feſt der Liebe und Freude feierte. Der Liebe des Nächſtem habe es der Vereir zu danken, daß er ſeinen Zöglingen heute eine Weih⸗ Hachtsfreude bereiten könne. Die Anweſenheit von Vertretern der Staats⸗ und ſtädtiſchen ſowie Kirchenbehörde ſei ein erneutes Zeichen des Wohlwollens. Der Redner dankte ſodann allen denen, die den Vexein in ſeinen Beſtrebungen unterſtützen, vor allem der ftadtiſchen Behörde für den bewilligten Barzuſchuß, dem Ameiſen⸗ bund für die veichen Weihnachtsgeſchenke, Herrn Langeloth und Gemahlin, die die Gasbeleuchtungseinrichtung im Vereinshaus in Rebenswürdiger Weiſe dedizierten und den beiden Kinderlehrerinnen Fr. Dannecker und Strecker für ihre mühevolle Tätigkeit. 240 Kinder ſeien in dieſem Jahre vom Verein aufgenommen wor⸗ den. Viele hätten leider abgewieſen werden müſſen, weil der Raum hgicht ausreicht. Nach dem Vortrag von Langers„Stilles Tal“ durch die„Flora“ erfolgte die Beſcherung, die bei allen Kindern großen Fubel und freudeſtrahlende Geſichter hervorrief. Kaoloſſeumtheater Mannheim. Wie uns mitgeteilt wird, geht die Direktion dieſes Theaters am 1. Januar 1908 an Herrn Direktor Alexander über. Das Theater wird ſoeben neu hergerichtet und mit elektriſchem Licht verſehen. Das Perſonal wird durch verſchiedene erſte Kräfte vergrößert. Die Direktion t bemüht, durch künſtleriſche und abwechslungsreiche Vorſtel⸗ flungen das Intereſſe der Theaterbeſucher zu gewinnen. Weiteres wird durch Annoncen und Anſchlagzettel bekannt gegeben. f— leidiger ſei mit Recht darauf hingewieſen worden, daß das Bun⸗ desgericht wiederholt das Recht der Kritik in weiteſtem Maße geſchützt hat. Die perſönliche Ehre des Klägers werde bon der eingeklagten Behauptung nicht berührt. Es ſei be ⸗ merkenswert, daß ſogar der klägeriſche Anwalt erklärt habe, von Berichtigungszwang habe nicht Gebrauch gemacht werden können, weil keine Tatſachen zu berichtigen waren. Es ſei darum nicht kecht erfindlich, weshalb Herr Bergmann den Richter angerufen be. Wettbewerb für Architekten. Die Hamburger Bürgerſchaft hat einen Antrag des Senats auf die Ausſchreibung eines ffentlichen Ideen⸗Wettbewerbs für einen Stadtpark in genehmigt. Teilnehmen können alle deutſchen Archi⸗ ekten und Küaſtler, auch wenn ſie im Auslande wohnen. Für die beſten Entwürfe ſind auspeſetzt ein erſter Preis von 10 000 ark, zwei zweite Preiſe von je 6000 Mark und zwei dritte reiſe von je 4000 Mark. Hleber das Theater⸗Publikum läßt ſich der ehemalige Direktor des Wiener Hofburgtheaters, Dr. fur. Max Burckhar d, in einem Intereſſanten Eſſai der Berliner Zeitſchrift„Die Schaubühne“ u. a. ölgendermaßen vernehmen:„Das beſte Publikum, das ich kennen lernt habe, iſt das Puvlikum aus dem gebildeten, zinder bemittelten Mittelſtand, das ſich aus Be⸗ amten, Kaufleuten, Lehrern, Studenten zuſammenſetzt, und das kbeiterpublikum. Ich habe im Burgtheater während meiner Direk⸗ konszeit durch eine Reihe von Jahren an den Nachmittagen der Sonntage Vorſtellungen klaſſiſcher Werke veranſtaltet, und die DVahrnehmungen, die ich da gemacht habe, haben mich wünſchen laſſen, ich könnte vor dieſem Publikum alle Premieren des Theaters nelen. Nicht etwa, daß dieſes Publikum bereit geweſen wäre, alles 5 Beifall aufzunehmen. Es iſt ein kritiſches Publikum geweſen, s auf dem Standpunkt geſtanden hat, gerade das Beſte ſei ihm ut genug. Es iſt kritiſch geweſen gegen die Darſtellung, wenn ſie re Aufgabe einmal nicht ganz erfüllte, und kritiſch geweſen auch gegen die Klaſſiker, wo ſie zur Kritik Anlaß gegeben haben. Natürlich keigte ſich dieſe Kritik bei den Aufführungen der Werke der Klaſ⸗ dort wo Überhaupt für ſie ein Raum war, nicht in Aeußerungen Mißfallens ſondern in Schweigen. Das Publikum aus beiterkreiſen habe ich aber auch kennen und ſchätzen ge⸗ wenn ich, wie ich es oft und immer mit großer Freude und 1 Polizeibericht vom 23. Dezember. Tötlicher Unglücksfall. Das 334 Jahre alte Kind einer in der Rheinhäuſerſtraße 49 wohnenden Witwe fiel am 10 ds Mts. abends in einem unbewachten Augenblick in der Küche ſeiner Mutter rücklings in einen, auf dem Boden ſtehen⸗ den, mit heißem Waſſer gefüllten Waſchtopf und verbrühke ſich hierdurch ſo ſchwer, daß es, in das Diakoniſſenhaus hier ver⸗ bracht, am 23. ds. Mts, morgens 534 Uhr verſtarb. Unfall. Am 22. ds. Mts. früh 1½ Uhr fiel in einem Fabrikanweſen in Neckarau eine 9 Meter lange Welle im Gewicht von 40 Zentnern, welche zum Montieren von 13—15, auf einem Gerüſt ſtehenden Arbeitern, etwa 4 Meter hoch gezogen war, aus noch unbekannter Urſache plötzlich auf das Gerüſt herab und durchſchlug dieſes. Die Arbeiter fielen hierdurch ſamt der Welle zu Boden, wobei einige mehrfach verletzt wurden. Der berantwortliche Monteur mußte mittelſt Sanitätswagen ins All⸗ gemeine Krankenhaus verbracht werden. Selbſtmordverſuch. Eine anſcheinend geiſteskranke, 46, Jahre alte Italienerin, die angeblich Antonia Giana aus Sanoito(?) heißt, ſprang geſtern nachmittag 4½ Uhr in der Nähe der Altriper Fähre in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Rhein, wurde aber noch rechtzeitig von dem Schloſſer Joſef Kaltenbach von Neckarau herausgezogen. Abends 7½% Uhr wurde ſie mittelſt Sanitätswagen in das Allgemeine Kranken⸗ haus verbracht. (Schluß folgt.) Aus dem Grossberzoqlum. ISchwetzingen, 21. Dez. Bei der heute vormiitag ſtattgehabten Gemeinderats⸗Erneuerungswahl ſieg⸗ ten die don den Blockparteien und dem Zentrum gemeinſam vorgeſchlagenen Kandidaten: Schloſſermeiſter Peter Höfler, Brauereibeſitzer Martin Kleinſchmitt, Fabrikant Georg Pitſch und Landwirk Alexander Spelger. Die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei hatte als Inhaberin von 22 Bürgerausſchuß⸗ ſitzen einen zweiten Kandidaten für den Gemeinderat aufgeſtellt. der aber mit 31 gegen 49 Stimmen unterlag. Der hieſige Ge⸗ meinderat ſetzt ſich nunmehr zuſammen aus 3 Liberalen, 3 Zen⸗ trumsanhängern, 1 Freiſinnigen und 1 Sozialdemokraten. * Baden⸗Baden, 21. Dez. Heute vormittag fand im hieſigen feſtlich geſchmückten Rathausſaal vor verſammeltem Stadtverordneten die feierliche Uebergabe des Ehrenbür⸗ gerbriefs an den mit dem heutigen Tag aus ſeinem Dienſte ſcheidenden Oberbürgermeiſter Dr. Gönner ſtatt. Sein Nach⸗ folger Oberbürgermeiſter Fieſer, hielt eine geiſtpolle, die viel⸗ fachen und bleibenden Verdienſte Gönners würdigende Rede und übergab ihm die Urkunde, worauf ein Hoch auf den Scheidenden folgte. Tief gerührt dankte der Gefeierte und gab einen kurzen Rückblick über ſeine mehr als 32jährige Tätigkeit als Oberbürgermeiſter der Stadt Baden, die er als ſeine Vaterſtadt betrachte. Er dankte allen ſtädtiſchen Kollegen unß Beamten für die vieljährige Unterſtützung in ſeinem verantworkungsvollen Amt und feierte dann die herrliche Welt⸗ u. Bäderſtadt.⸗Baden. Der Großherzog ſandte Gönner ein Handſchreiben, in dem er ihm ſeine wärmſte Anerkennung ausſprach für die großen Verdienſte, die er in der Gemeindeverwaltung und darüber hinaus auf vielen Gebieten des öffentlichen Lebens in frucht⸗ bringender Wirkſamkeit erworben habe. Der Großherzog gedachte dabei beſonders Gönners Beziehungen zu ſeinem vielgeliebten Vater, der ihm viele Jahre lang ſtets herzliches Wohlwollen geſchenkt habe, und ließ ihm als Ehrengabe das Bild Friedrichs 1. zugehen. Auch von den ſtädt. Beamten der hieſigen Stadt wurde Gönner eine Adreſſe feierlich über⸗ reicht. Bei dieſem heutigen Anlaß wurde auch ſein Nach⸗ folger, O. B. M. Fieſer, von den ſtädt. Kollegien zu ſeinem neuen Amt beglückwünſcht, ebenſo von den Mitgliedern des ſtädt. Kurorcheſters. Gönner wird ſeinen Wohnſitz in Baden behalten. 9 0 918 2. 2 Von Tag zu Tag. —(Ein Student durch einen Schußmann erſchoſſen.) München, 23. Dez. Am 21. Dezember morgens kurz nach 2½ Uhr wurde in der Schellingſtraße zwi⸗ ſchen Türken⸗ und Barerſtraße der 27jährige Studierende der Chemie Friedr. Moſchel von einem auf Patrouille befind⸗ lichen Schutzmann erſchoſſen. Der Polizeibericht meldet über den traurigen Vorfall folgendes: Um 2½ Uhr morgens ging ein Mann, welcher ein Chriſtbäumchen in der Hand trug, ſtark johlend und ſchreiend durch die Schellingſtraße gegen die Kreu⸗ zung der Türkenſtraße. An dieſer Ecke wurde er von zwei patroufllierenden Schutzleuten aufgefordert, die Nachtruhe nicht weiter zu ſtören und ohne ihn zu notieren wieder gehen ge⸗ laſſen. Einen Augenblick gab der Mann auch Ruhe, ſetzte aber — ͤ—— Befriedigung getan habe, in Vereinen Vorleſungen gehalten habe. Ich habe da nicht nur Stücke, ſondern auch andere literariſche Er⸗ zeugniſſe, Gedichte und Nopellen vorgeleſen, und ich muß ſagen, daß ich nie ein Publikum gefunden habe, das ſolche Empfänglichkeit und ſo richtigen Geſchmack gezeigt hat. Applaudieren und Ziſchen oder was deidem enkſpricht, das gehört zur innern Mechanik einer Theatervorſtellung. Natürlich, wenn es gewiſſe Grenzen überſchreitet, dann hört es auf, Mittel der Suggeſtion, der Anregung oder des Urteils zu ſein. Man hat zwar noch nie gehört, daß einem Dichter oder einem Darſteller der Beifall zu viel geworden wäre, der ihm geſpendet worden iſt. Wohl aber haben die Zeichen des Mißfallens ſchon öfter zu vorzeitigem Abbruch einer Darſtellung geführt, und auch die Klagen don Darſtellern gehören nicht zur Sel⸗ tenheit, daß man— andern Darſtellern zu viel applaudiert habe. Man hat auch ſchon den Verſuch gemacht, durch obrigkeitliche An⸗ ordnungen die„Beifalls⸗ und Mißfallsbezeigungen“, wie der üb⸗ liche Ausdruck lautet, im Theater ganz auszuſchließen. Dieſer Ver⸗ ſuch iſt aber nie gelungen, weil er dem innern Weſen des Theaters widerſpricht, und nur wenn in einem Hoftheater ein fremder Poten⸗ tat als Gaſt in der Loge des Monarchen ſitzt, pflegt man die leben⸗ dige Hochachtung vor dem Gaſte durch Zeichen tödlicher Langweile zu äußern, die Vorgänge auf der Bühne pflichtſchuldigſt und ſub⸗ miſſeſt in ſtummem Schweigen an ſich vorüberziehen zu laſſen. Das Publikum, auch wenn es ſich unterhält“, dem Dichter zuſtimmt, von den Darſtellern befriedigt iſt, pflegt nicht immer mit den Zeichen des Beifalls ſo raſch zur Stelle zu ſein und ſie ſo reichlich zu ſpenden, als der Dichter, die Darſteller und der Direktor es wünſchen und wünſchen müſſen. Beſonders das raffinierte Publikum, das blaſierte Pudlikum der Premieren, überhaupt das ſogenannte„heſſere Publikum iſt in dieſer Richtung oft etwas träge und ſchwerfällig, die Leute ſitzen damd, wie man ſich in der Theaterſprache ausdrückt. gerne auf den Händen. Aber die meiſten Leute wiſſen in dem Augenblick, wo ſie etwas ſehen oder hören, noch gar nicht, ob ihnen das, was ſie ſehen und hören, gefällt oder nicht. Die wenigſten Menſchen haben nämlich überhaupt ein eigenes Urteil, und andre wieder ſind zu träge, ſich ſelbſt ein Urteil zu bilden, wo es nicht unbedingt nötig iſt, oder zu feig, mit ihrem Urteil in Gegen⸗ wart bon andern herauszutreten. Und ſo wellen die meiſten erſt ſehen, wie eine Stelle, wie ein Akt, wie ein Stück den andern ge⸗ fallen hat, bevor ſie ein eigenes Urteil vilden oder äußern.“ alsbald ſein Johlen und Schreien fort. Die Schutzleute gingen ihm nach, mahnten ihn etwa 70 Meter dom Straßeneck ent⸗ fernt in der Türkenſtraße wieder zur Ruhe und erklärten ihm, da er zu ſchreien nicht aufhörte und ſich in gröblichen Belei⸗ digungen der Schutzleute erging, für feſtgenommen und mach⸗ ten ihn auf die Folgen eines etwaigen Widerſtandes aufmerk⸗ ſam; gleichwohl ſetzte der Mann unter heftigem Widerſtand den Exzeß fort. Die Schutzleute wollten ihn durch die Schelling⸗ ſtraße zur nächſten Polizeiwache führen; unterwegs griff der Mann beide Schutzleute an, ſchlug, ſtieß und biß um ſich, ſo⸗ daß die beiden kräftigen Schutzleute ihn nicht bewältigen konn⸗ ten. Dem einen Schutzmann murde der Helm, deſſen Schuppen⸗ kette abriß vom Kopf geſchlagen, der Mantel ſtark zerriſſen, das Geſicht verſchlagen und verkratzt, auch erhielt er ſchmerz⸗ erregende Tritte auf den Unterleib. Er wollte den Sübel ziehen, konnte denſelben aber nicht erfaſſen, da ſich der Säbel durch Beſchädigung des Mantels im Geraufe verſchoben hatte. Er drohte daher dem Exzedenten, von der Schußwaffe Gebrauch zu machen und tat dies auch, als der Exzedent von ihm nicht abließ. Der Schuß ging oberhalb des rechten Auges in die Stirn und führte den ſofortigen Tod herbei. — Ein Toſelli⸗ Debüt. Mailand, 23. Dez. Der Pianiſt Toſelli gab geſtern im hieſigen Konſervatorium ſein erſtes Konzert nach ſeiner Verheiratung mit der Gräfin Montignoſo. Der Saal war ausverkauft. Der Erlös war einem wohltätigen Zweck gewidmet. 5 1 23. Dez. Beim Fenſterputzen ſtürzte am 22. Dezember die Ehefrau Löf 8 4. Stockwerk auf die Straße und war ſofort tol — Verhaftetes Ehepaar. Duisburg, 23. Dez. Nach dem„Duisb. Gen.⸗Anz.“ wurde das Ehepaar Steinaiger, welches vor mehreren Wochen unter Hinterlaſſung bedeutender Schulden verſchwunden war, in Davos verhaftet. Steinaiger, der früher Kapellmeiſter des Duisburger Orcheſters war, hat auch Wechſelfälſchungen begangen und wurde von der Staatsan⸗ waltſchaft ſteckbrieflich verfolgt. f Letzte Hachrochten und Telegramme. Neuſtadt a. d.., 22. Dez. Die Vereinigung der pfälziſchen Weinproduzenten, Weinhändler u. Weinkommiſſſonäre hielt eine ſtark beſuchte Generalverſammlung ab, die zur Unter⸗ drückung der Weinfälſchungen beſchloß, an der räumlichen und zeitlichen Beſchränkung der Zuſatzes von Zuckerwaſſer, am Lager⸗ buch, der Kellerkontrolle im Hauptamt und dem Verbot von Rot⸗ weinverſchnitt feſtzuhalten. * Darmſtadt, 23. Dez. Der Staatsſekretär v. Beth⸗ mann⸗Hoklweg iſt geſtern vormittag hier eingetroffen. Ed wurde um 1 Uhr vom Großherzog empfangen und ſodann zur Tafel geladen. 1 Berlän, 22. Dez Der Kaſſer Moltke⸗Harden ⸗Prozeß, lt.„Frlf. das Wolffſche Bureau Berichte. 4 * Budapeſt, 22. Dez. Zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Dr. Wekerle und dem früheren Juſtizminiſter, Abgeordneten Polonyi fand heute Mittag ein Säbelduell ſtatt. Nach zwei Gängen, die reſultatlos verliefen, wurde der Zweikampf eingeſtellt, worauf ſich die Gegner verſöhnten. * Budapeſt, 22. Dez. Das Abgeordnetenhaus nahm erhält über der Zig“, täglich durch in namentlicher Abſtimmung mit 173 gegen 30 Stimmen die Quo⸗ womit ſämtliche Ausgleichsvor⸗ In der Spezialdebatte erklärte Mini⸗ ſterpräſident Wekerle, daß die Verhandlungen mit dem öſterreich, Miniſterpräſidenten Freiherrn von Beck wegen der Einmiſchung des öſterreichiſchen Parlaments in die inneren Angelegenheiten Ungarns alle gewünſchten Garantien ergeben hätten. * Rotterda m, 23. Dez. In politiſchen Kreiſen rechnel man nach der vorgeſtrigen Verwerfung des Heeresbudgets in der zweiten Kammer mit dem Rücktritt des ganzen Kabinetts, 1 U0 Die Kriſis im Flottenverein. 8 * Ludwigshafen, 23. Dez. Der Kreisverband „Rheinpfalz“ des deutſchen Flottenverein faßte geſtern nach⸗ ſtehende Reſolution: „Der Kreisverband Rheinpfalz billigt den Standpunkt des geſchäftsführenden Ausſchuſſes des badiſchen Landes⸗ verbandes des deutſchen Flottenvereins. Mit ihm bedauert er die unliebſame Lage, in welche der deutſche Flottenverein durch die Wahl des Generals Keim zum geſchäftsführenden Vorſitzenden gedrängt wurde, welche die Niederlegung des Protektorats Sr. Kgl. Hoheit des Prinzen Rupprecht zur Folge hatte. Er hofft und wünſcht, daß ſich möglichſt bald Mittel und Wege finden laſſen, welche die Erhaltung des deutſchen Flottenvereins ſichern. Wir ſind der Ueberzeugung, daß dies nur dann möglich ſein wird, wenn General Keim von ſeiner Stelle als geſchäftsführender Vorſitzendn 3 urücktvitt. * Darmſtadt, 22. Dez. Der Landesausſchuß des deutſchen Flottenvereins für das Großherzogtum Heſſen tagte geſtern unter dem Vorſitz des Herrn Dr. W. Merck dahier und nahm folgende Reſolution an: Der Landesverband erkennt vertrauensvoll an, daß das Präſidium bei der Wahl des geſchäftsführenden Vorſitzenden ſatzungsgemäß verfahren iſt und daß es bei ſeinen Ent⸗ ſchließungen nur von dem Beſtreben, dem Wohl der Geſamt⸗ 'heit des Flottenvereins zu dienen, geleitet war. Der Landesausſchuß bedauert die im Verein hervor⸗ getretenen Mißhelligkeiten und hofft, daß es auf der bevor⸗ ſtehenden Hauptverſammlung in Kaſſel gelingt, dieſe Gegen⸗ ſätze wieder auszugleichen zum Wohle des Flottenvereins und des Vaterlandes. Die Vorgänge in Marokko. * Köln, 23. Dez. Der„Köln. Ztg.“ wird aus Tanger gemeldet, daß in Fez auf die Nachricht vom fran⸗ zöſtſchen Vorgehen an der Grenze große Erregung herrſcht. Dieſelbe begann erſt ſeit 17. Dezember, als die Stadtbehörde den bewaffnet in die Stadt dringenden Arabern, welche die Zahlung der Torabgaben verweigerten, nicht nachgab. Darauf entſtand eine Empörung unter der arabiſchen Beböl⸗ kerung der Stadt, welche ſich gegen die Geſchäfte der Juden, darunter auch das eines deutſchen Schützlings wendete und die Halle des Tabakmonopols ſtürmte. Die Juden brachten ſich durch eilige Flucht in Sicherheit und wurden ſpäter noch mit Bedeckung ins Judenviertel geleitet. Der Vorgang beweiſt ge⸗ nügend die gegenwärtige Schwäche der Regierung in Fez. Die Exploſion in Palermo. 5 * Palerma, 22. Dez. Heute Nachmittag fanden denvorlage an, lagen erkedigk ſind. ö Trauerfeierlichkeiten für die Opfer des Unglücks N Mannheim, 23. Dezember 5 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) N 5. Seite. in der Lateriniſtraße ſtatt. Anweſend waren: Kardinal Lualdi, die Behörden, Deputierte und Senatoren. Der Bürgermeiſter von Palermo hielt die Gedächtnisrede. Der Trauerzug be⸗ wegte ſich bei Glockengeläute durch die dichtgedrängte Volks⸗ menge, die tief ergriffen war. Marokko. * Tanger, 22. Dez.(Agence Havas.) Die Nachrichten aus Fez lauten ſehr beunruhigend. Die Ulemas haben nach 1 Rabat das dringende Erſuchen um Truppenſendung nach Fez ge⸗ richtet, da die Stadt ohne Beſatzung iſt. Zur Arbeiterbewegung. 5 Santiago de Chile, 22. Dez. Geſtern berurſachten ausſtändige Arbeiter in Alianza Ruheſtörungen. Eine militäriſche Abteilung gab Schüſſe ab, tötete ſieben Ar⸗ beiter und verletzte ſechsgzehn. Nach Alianza ſind Truppenver⸗ ſtärkungen abgegangen. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. + London, 23. Dez. Aus Pietermaritzburg wird gemeldet, daß der Häuptling Delawany unter dem Ver⸗ dachte der Illoyalität verhaftet werden ſollte. Obwohl er über 6000 Mann Truppen verfügt, glaubt man doch, daß er keinen bewaffneten Widerſtand leiſten werde. + London, 23. Dez. Eine Londoner Firma, die einen hedeutenden Handel nach Deutſchland unterhält, beabſichtigt, in ihrem Betriebe den Angeſtellten deutſchen Sprachunterricht erteflen zu laſſen. Es wird jeden Tag eine Stunde lang deut⸗ ſcher Sprachunterricht erteilt. Der Platz an der Sonne. +London, 23. Dez. Zu der Rede, welche Graf Jo⸗ kuma, ein hervorragender japaniſcher Politiker, in Cobe bei einer Verſammlung des Handelsminiſteriums hielt, ſchreibt die „Daily Chronicle“, daß er rechtzeitig darauf hingewieſen habe, daß Japan bereit ſei, Amerika gegenüber die Selbſthilfe zu ergreifen. Es werde ein leichtes ſein, die japaniſche Ein⸗ wanderung dem Umfang des japaniſchen Handels entſprechend zu begrenzen. Japan hat ſich einen Platz an der Sonne er⸗ worben und nichts wird es davon abbringen können. Marokko. London, 23. Dez. Aus Marokko wird gemeldet, Saß in Fez neue Unruhen ausgebrochen ſind. Der Pöbel beab⸗ f ſichtigt, den Palaſt des Sultans zu plündern. Die Waſſerwerke ſollen zerſtört ſein. Alle Truppen in der Umgebung von Fez befinden ſich in Aufruhr. * 5 Volkswirtſchaft. —0 Juduſtriebörſe Mannheim E. V. Am Dienstag, den 7. Jan. 908, nachmittags 3 Uhr, findet Spezialtag für die Maſchinen⸗ Bleltrizitäts⸗, Eiſen⸗ und Metall⸗Induſtrie, Gas⸗ und Waſſer⸗ Juſtallation mit Muſterauslage ſtatt. Zur Beteiligung an der Nichtmitglieder gegen Entrichtung einer kleinen Gebühr zugelaſſen. Nähere Auskunft erteilt das Sekre⸗ ̃ Muſterauslage werden auch kariat, Die ſtarke Beteiligung an den bisheri gen Trefftagen vor⸗ genannter Branchen, das allgemeine Intereſſe, welches ſich für dieſe Trefftage kundgibt und die günſtigen Reſultate derartiger Zu⸗ ſammenkünfte überhaupt verbürgen den ſich beteiligenden Firmen auch diesmal Erfolg. Pfälziſche Preßhefen⸗ und Spritfabrik Ludwigshafen a Rh. In der am 21. Dezember 1907 ſtattgehabten Generalverſamm⸗ lung wurde beſchloſſen, den pro 1906⸗07 erzielten Bruttogewinn von M. 343 836.26 wie folgt zu verwenden: M. 57880.39 zu Abſchreibungen, M. 160 000 als Zuweiſung an den Spezial⸗ reſervefonds, M. 100 000 zur Auszahlung einer Dividende von 10 Prozent(gegen 9 Prozent im Vorj.) gegen Einreichung des Kupons Nr. 20, M. 20 735.50 als Tantiemen und M. 5220.37 als Vortrag auf neue Rechnung. Pfälziſche Nähmaſchinen⸗ und Fahrräder⸗Fabrik vorm. Gebr. Kayſer, Kaiſerslautern. In der am Samstag ſtattgefundenen Gene⸗ ralberſammlung wurden die Vorſchläge des Vorſtandes und des Aufſichtsrates einſtimmig angenommen und die Verteilung einer Diwidende von 7 Proz.(gegen 9 Prozent im Vorjahr) genehmigt, welche bei der Geſellſchaftskaſſe, der Deutſchen Vereinsbank in Frankfurt a.., der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim und deren ſämtlichen Filialen ſofort zahlbar iſt. Die aus dem Aufſichts⸗ rate turnusmäßig ausſcheidenden Mitglieder, die Herren Bank⸗ direktor E. Schuſter in Freiburg i. Br. und Kommerzienrat W. Ugsé in Kaiſerslautern, wurden per Akklamation einſtimmig wie⸗ dergewählt. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 18. 19 20. 21. 22. 23.]. emerkunge: Konſtanz 2,98 2,99 2,98 5 Waldshut.. 227 2,00 2,0 Hüningen) 1,85 1,62.60 1,54 1,32 1,30 Abds. 6 Uhr Kehl!„„„253 2,34 2,22 2,17 2,00 1,90] N. 6 Uhr Lauterburg.17 4½00 3777. Ahds. 6 Uhr Maxan. 4,15 3,99.74 3,66 3,56 3,42 2 Uhr Germersheim 385 3,70 3,43.-P. 12 Nh. Maunheim 6,67 3,47 3,18 2,98 2,.90 2,76Morg. 7 Uib; Mainz„„ 1,30 1,16 1,03 0,86 0,74.-P, 12 Ub Biungeff 216 1,93 10 Uhr Kaub. 32,48 2,31 2,17 1,99 1,78 2 Uhr Koblenz. 4,34 3,05.79 10 Uhr Kölnn„.68 3,50 3,09 2,89 2,66 2 Uhr Ruhrort J8,13 3,02 2,69 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 3,72.48 3,20 3,00 2,93.80 V. 7 Uhr Heilbronn J0,75 065 0,54 0,58 0,70 V. 7 Uhr ) Windſtill, Bedeckt, + 4˙ R. Maunheimer Marktbericht vom 28. Dezbr. Stroh per Ztr. M..50 bis M..00, Heu M..75 bis M..00, Kartoffeln p. Zt. Mk. 4 beſſere M..00 bis M..—, Bohnen per Pfd. 00—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 3050 Pfg., Spinat per Portion 15.00 fg, Wirſing per Stück.10 Pfg., Rotkohl per Stück 20.30 Pfg., Weißkohl per Stück 15.20 Pfg., Weißkraut 000 Stück 00⸗00., Kohlrabi, 3 Knollen 15.00 Pfg., Kopfſalat per Stück 00-00 Pfg., Endivienſalat v. Stück 00.00 Pfg., Feldſalat per Portion 90 Pfg., Sellerie p. St. 10.15 Pfo. Zwiebeln per Pfd. 100 Pfg., rote Nüben p. Pfd. 8 Pfg., weiße Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 6⸗0 Pfg., Karotten per Büſchel.0 Pfg., Pflückerbſen p. Pfd. 00⸗00 Pfg., Meerettig p. Stange 15.20 Pfg., Gurken ver Stück 00⸗00 Pfg., zum Einmacher per 000 Stück.00., Aepfel per Pfd. 20-30 Pfg., Birnen per Pfd. 20 30 Aiſg., Kirſchen per Pfd. 00-⸗00 Pfg., Trauben per Pfd. 35.50 Pfa., Pfirſiſche v. Pfd 00.00 Pfa. Anrikoſen n. Pfd Pfo, Nüſſe per 25 Stück 25 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 00-40 Pfg., Gier per 5 Stück 4060 Pfg., Butter per Pfd. M..00-.30, Handkaſe 10 Stück 40—50 Pfg., Breſem per Pfd. 00-60 Pfg., Hecht per Pfd. M..20, Barſch p. Pfd. 00-80 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 00⸗50 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.00⸗4., Reh per Pfd..90 Pfg., Hahn(1g.) per Stück .00-.30., Huhn(jg.) p. Stück.502.50 Mk., Felöhuhn p. Stüc .00-.00., Ente p. St...00., Tauben p. Paar.201.80., Gans lebend per Stück-.00., geſchlachtet p. Pfd. 90⸗00 Pfg., Aal-.00., Spargel 00—00 Pfa. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder: für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Gebrauch l. Wasd eln unentbebrlid verschônert artee u Jur echt in xoten G 8 nände. Nur e e 5 Pf. 382¹1 Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß die Berlinen Schirm⸗Induſtrie, Max Lichtenſtein u 3, 8, Planken, einer großen Räumungs⸗Aus verkauf in Schirmen veranſtaltet und iſt dieſes eine günſtige Gelegenheit für paſſende Weihnachtsgeſchenke. 67942 EFTFET H I, 6, Mannheim 0 Pelz- Handlung» ee Fe Reparatunem. usDaHhISEendlungem. Armour's Fleischextract Dunkel von Farbe- Stark concentnirt. — Sehr ergiebig. Uebessl erhältlich, Hergesteilt unter skändiger staaflicher Controſſe. 678 JIwaugs⸗Herſteigerung. Dienstag 24. Dezember 1907, vormittags 11 Uhr werde ich im Pfandorte mit Zuſammenkunft Kreuzpunkt ö Rheinbäußerſtr⸗Krappmühlſtr. gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 56102 Gerüſtdielen, Schalbort, Lattenwände, 1 Hebmaſchine, Schuppen, Umzäumung und Bauholz. Ferner nachmittags 2 Uhr 5 im Pjandlokale O 4, 5: Verſch. Kleiderſtoffe, Bilder, Bücher, Möbel aller Art und noch Verſchiedenes andere. Mannheim, 23. Dez. 1907. Krug, Gerichtsvollzieher. — Da een ee, K 4 Fir den Weihnachtstiſch empiehle: Delikateß⸗Körbchen, Glacierte Früchte in Luxuspackungen Muskat⸗Datteln in 1 Pid.⸗Schachteln, Malagatrauben in eleganten Kartous, Tafel⸗Feigen in Körbchen und Paketen Tafelmandeln Wallnüſſe, Haſelnüſſe, Oraugen, 6 6 4 9 9 85 6 6 — Lchan d Punlts ß 9 6 9 —— Teęee?ꝰ—— Südweine, Champagner, Asti spumante Punſch⸗Eſſenzen Cognae 5 Liköre, 56 109 Chriſtbaum kerzen (Grüne Rabattmarken). 5 1 4J. I. Kern. C 2,.) Sr agesncht.f „ berg, Henkel. Per 1. Jan. wird in beſſer. Hauſe fein möbliertes Zimmer mögl. mit vollſtändiger Penſion geſücht. Angebote unter Coiffre K 95 bauvoſtlanernd erb. 18194 Gut möbliertes Jinnet Nähe der Planken, für dauernd geſucht. Offerten 911 Preisau⸗ — unter Nr. 56111 au die Krvpeditlon dieſes Ble Zu den Festtagen empfehle: Tafelfertige Plaschenweine aus eigener Kellerei, in vorzüglichen Qualitäten bei billigsten Preisen. Weisswein per Fl. inel. 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Eine hübſche Schilderung der wefhnachtlichen Feier, durch die man in unſerer Kolonie Kamerun die Erinnerung an das trauliche Feſt und die Freuden der Heimat unter Palmen und Tropenſonne hervorrruft, entwirft Grete Zie⸗ mann in den Tagebuchblättern ihres Kameruner Aufenthaltes, die ſie unter dem Titel„Mola Koko“ als freundlichen Gruß an die deutſchen Landsleute veröffentlicht hat. Vorbereitungen zum Feſt werden ſo eifrig betrieben wie zu Hauſe, die Negerkinder fertigen kleine Arbeiten und Geſchenke, ſogar Weihnachtsbäume kommen an, aber freilich in einem bejammernswerten Zuſtande, nur der eine läßt ſich gebrauchen, der zweite iſt wie ein Gerippe und muß durch einen Anſtrich von Schweinfurter Grün erſt wieder ein„friſcheres“ Ausſehen erhalten. Man hilft ſich, indem man ſchöne Palmenzweige abſchneidet und ſie auf jeden Zweig bis oben hin anbindet; dann wird dieſe merkwürdige Kombination aus Tanne und Palme mit Lichtern und Lametta geſchmückt und gibt nun den ſchönſten Weih⸗ nachtsbaum ab. hekligabend beſchenkten wir nun zuerſt unſeren Hausſtand. Alle mußten ſich draußen verſammeln, twährend deſſen wir den Baum anzündeten. Was werden nun wohl die Jungen für Augen machen und ſich freuen? Auf dreimaliges Klingeln kamen ſie alle herein. Dann ſangen wir das alte traute Lied: „O du fröhliche“ und führten ſie darauf an den großen Geſchenk⸗ kiſch. Aber wehe, das Barometer meiner Freude ſank immer tiefer bis auf den Gefrierpunkt herab, als ich die vielen ſtumpfſinnigen Geſichter ringsumher ſah, die auch nicht den leiſeſten Schein eines Eindrucks weder des lichterbunt ſtrahlenden Baumes noch der Ge⸗ ſchenbe verrieten. Namentlich die Weiber ſtanden mit ihren Kin⸗ dern teilnahmslos da. Ihren unbeweglichen Mienen ſah man es nicht an, ob ſie erfreut ſeien, und doch bekamen wirblich alle mehr als genug, außerdem noch jeder einen„ſüßen Teller“. Das war alſo wieder eine Enttäuſchung mehr, und ich hatte mich ſo un⸗ geheuer auf den Abend gefreut! Es dauerte noch keine zwei Minuten, da packten alle ihre Siebenſachen zuſammen und zogen ab. Nach⸗ dem bauten wir uns all die ſchönen Sachen aus der Heimat auf und waren glücklich wie die Kinder. Später fand im Hoſpital die Feier ſtatt, wo, nachdem Hans(der Bruder der Verfaſſerin) eine Anſprache gehalten und ebenfalls ein Weihnachtslied geſungen war, 32 Bedienſteten unter dem ganz echten, unverfälſchten, ebenfalls ſehr hübſch geratenen Tannenbaum beſchert wurden. Am erſten Feierxtag hatten wir die Offizier⸗ und Oberbeamtenmeſſe ſowie die Schweſtern bei uns. Sämtliche Pfähle auf der Veranda waren mit langen Palmwedeln beſteckt, ſodaß ſie ſich außergewöhnlich feſt⸗ zäglich ausnahm. Diesmal fand unſer wunderſchöner Weihnachts⸗ baum ein berſtändnisvolleres und dankbareres Publikum, das ſich voll Andacht um ihn gruppierte und Weihnachtslieder ſang. Natürlich kannten die Herren nach alter deutſcher Sitte, wenns hoch kam, nur den erſten Vers. Damit nun keiner leer ausging, hatten wir eine Tombola veranſtaltet. Jeder gewann durch Mogelei ein Heines Geſchenk. Die ſonſtigen Gewinne waren nur Ulk und An⸗ ſpielungen auf lokare Verhältniſſe, erfüllten aber ihren Zweck, alle deiter zu ſtimmen, bollauf, Es war auch wirklich ganz wie zu Hauſe, nur daß es ſehr heiß war, und man nicht den Tannenduft merkte, da die Briſe auf der Veranda allen Tannenduft fortnahm. Die Neger, die auf ihre Weiſe auch an dem Freudenfeſt der Weißen teilzunehmen ſich verpflichtet fühlten, vollführten am Abend und in der Nacht einen geradezu unheimlichen Lärm in der Stadt, der uns, die wir ziemlich weitab wohnen, um unſere ganze Nacht⸗ ruhe brachte. Play, play und wieder play(Spiel) und viel Gin oder Rum, ſowie möglichſt oft und reichlich„daſh“(Trinkgel Geſchenk), das bedeutet für ſie die Seligkeit.“ Sylveſter wird im luftigen Teepavillon gefeiert und um Mitternacht, wenn das neue Jahr anbricht, herrſcht großer Trubel, der noch durch ein bengaliſches Feuerwerk verſtärkt wird.„Die guten Negerlein glaubten anfangs, man mache Fetiſch und wolle ſie umbri Als ſie nach und nach aber die unſchuldige Natur der feurig Schlangen erkannten, kamen ſie zu Tauſenden angelaufen und be⸗ grüßten jede Rakete oder Schwärmer mit wahrhaft frenetiſchen Jubel. Der Höllenlärm währte wieder bis drei Uhr. Um zwölf Uhr fingen auch, wie bei Euch,„ſämtliche Glocken“ an, d. h. wir hörten nur eine einzige, das neue Jahr einzuläuten, was ſich einer Viertelſtunde wiederholte. Das Treiben nacht hier in Duala gab ſicher gar nicht viel dem in Berlin nach.“ 40 Am Neujahrstage ſtellt ſich ganz Duala zur Gratulationskur ein Der Fetiſch, ein zwei Der Fetiſch, ein zwei Schiff. ſchule. und ein großes Fetiſchfeſt wird gefeiert. Meter hohes, undefinierbares Etwas mit vielleicht noch reicher geſchnitzten phantaſtiſchen Figuren, ſteht auf einem geſchmückten Platz und die Neger tanzen um ihn mit entblößtem Oberkörper herum.„Die Häuptlinge und Fetiſchprieſter haben beim Tanzen große phantaſtiſche, holzgeſchnitzte und buntbemalte Tiermasken vor dem Geſicht und ſtellen damit eine beſondere göttliche Figur oder Juju vor. Auf die Frage, ob das alles ſei, führte er uns weitab bis an die Grenze des Dorfes zu einer Hütte, in der ein ſchöner, ausgewachſener lebendiger Leopard in einem Käfig zähnefletſchend hin und herlief. Sie behaupteten ſteif und feſt, dieſes ſei ein ver⸗ zauberter Mann. Wenn ſie das„play“ machten, würde der„tige“ herausgelaſſen und ginge mit den Tanzenden um den Fetiſch herum. So wütend er auch ſonſt ſei, beim play wäre er vollſtändig zahm und die Männer legten ihn ſich um die Schultern! In einer anderen Straße iwvar noch Tanz, aber ohne Fetiſch. Teilweiſe trugen die Neger ſonderbare Koſtüme, wenn man ihre beſcheidenen Großſchürzen ſo nennen will. Dicht mit kleinen Schellen beſetzte bunte Bänder um die Knöchel, um den Kopf einen Reifen mit bunten hochſtehenden Federn vervollſtändigen es. Einen weniger äſthetiſchen Anblick gewährten die älteren kanzenden Dorfſchönen mit ihren ſchlenkernden Gliedern. Sie kamen in Scharen um uns hexum, die Männer manchmal wie wilde Tiere und mit ſtierem Blick. Auch ein großes Wettrudern in buntbemalten prächtigen Kriegskanus fand ſtatt. Die einzelnen Dorfſchaften fordern ſich dazu heraus; der Wettpreis war früher faſt immer eine Frau; jetzt rudern ſie um Geldſummen bis zu 200—300 M.„Mit der Ge⸗ ſchwindigkeit eines ſehr ſchnellen Dampfbootes kommen die mächtigen Boote näher und näher. Bei jedem Paddelſchlag hebt und ſenkt ſich das lange ſchmale Boot. Auf dreißig Bänken ſitzen je zwei in der Sylveſter⸗ T Ruderer, faſt völlig nackt, nur die Stirn mit einer weißen Binde umtpunden. ef bücken ſie ſich, um mit dem ſpitzen, kurzgriffigen Paddel, d ie mit beiden Händen ergreifen, kief einzutauchen. Gleichmäßiger können auch die Gewehrgriffe einer Gardekompagnie nicht ausgeführt werden, als hier die Paddeln eintauchen. Je näher das Ziel, je ſchneller wird das Tempo. Zuletzt umgibt ein Giſcht und Schaum das dahinfliegende Boot. Hinten ſitzt der Steuerer, der mit einer Paddel das Boot lenkt. In der Mitte des Bootes bearbeitet jemand die Palavertrommel, um die nötige Stim⸗ mung zu erhalten. Ein anderer verübt dazu mit einer alten Kuh⸗ glocke fortwährend einen tollen Lärm.“ — Der Roman der Exſultanin. Aus Paris wird berichtet: Die Zeitungen brachten in dieſen DTagen die lakoniſche Notiz, daß die frühere Sultanin der Moheli beim Kolonialminiſter um eine Audienz nachgeſucht habe. Hinker dieſem kurzen Worte birgt ſich eine romantiſche Geſchichte; Prinzeſſin Salima könnte heute noch Sultanin ihre Stammesgenoſſen beherrſchen, wenn ſie nicht die imme Liebe ihrem Fürſtentum aus freiem Willen vorgezogen te. Als die Franzoſen vor nunmehr 21 Jahren das Protektorat Comoren übernahmen, gab es auf der Inſel Moheli eines ges eine große Aufregung: die Franzoſen führten die kleine Sul⸗ tanin Salima aus ihrem Heimatslande. Zitternd, in ihren weißen idenſchleier gehüllt, folgte das Kind den Fremden auf das große ff. Man führte ſie nach Reunion, in eine franzöſiſche Kloſter⸗ Dort ſollte ſie erzogen werden, um dereinſt als aufgeklärte Herrſcherin in ihr Heimatland zurückzukehren und wieder den Thron zu beſteigen. Aber Salima hat Moheli nie wiedergeſehen. In Clery; einem kleinen franzöſiſchen Landſtädtchen, der jetzigen Reſideng der einſtigen Sultanin, hat ein franzöſiſcher Journaliſt Mad. Paule aufgeſucht; denn ſo heißt ſie jetzt, die einſtige Beherrſcherin der Moheli, in der der Ruf der Liebe ſtärker wiederklang als der Ehr⸗ geig, und die lieber die glückliche Frau eines franzöſiſchen Gendar⸗ men wurde, als Sultanin von Miheli. Sie ſelbſt erzählt davon, ein glückliches Lächeln auf den Lippen: Sie erzählt, wie eines Tages der Generalinſpektor der Kolonie ſie im Kloſter aufgeſucht habe: „Salima, Du biſt nun alt genug um zu herrſchen und zu heiraten, willſt Du wieder nach Deigem Lande?“ Aber Salima wollte nicht; einen Augenblick nur tauchte in ihrem Geiſt die Erinnerung auf an ben langen Königsmantel, den ihre Mutter einſt getragen, und an die prachtvollen Kronjuwelen, die daheim ihrer harrten.„Ich ſah mich als einſame Frau, des Herrſchens unkundig, von Pflichten üder⸗ bürdet, auf dem Thron. Ich hatte Angſt... Und dann dachte ich an den, den ich lieb hatte und ich wußte, war ich auch zu ſchwach zur Herrſcherin, ihn zu lieben war ich ſtark genug.“ Es gab viele Schwierigkeiten zu überwimden, aber ſchließlich willigte die franzö⸗ ſiſche Regierung ein. Die jetzt zum Kolonialamt geht, das iſt nur die glückliche Mutter von zwei friſchen anmutigen Kindern, die von der Regierung als Gegenwert für die freiwillig aufgegebenen MRechte nichts anderes will, als die Sicherſtellung ihrer Lieblinge vos daßß Sorgen, die eine fremde Zukunft bringen kann⸗ Was jeder wissen Die Delikatess-Margarine Solo in Carton nur stwa halb so viel als diese. SOLO nicht zu unterscheiden. Ueberall zu haben. ist vollgültiger Ersatz für beste Butter und kostet ist im Geschmack von Naturbutter Als nützlichstes Weihnachts-Geschenk empfehle ich die allgemein beliebten und als vorzüglich anerkannten. „Pfaff“-Nähmaschinen welche mit den neuesten Verbesserungen ver- sehen siud und in Bezug auf Vollkommenheit unerreicht dastehen.— Reichhaltiges Lager bei Martin Decker, A 3, 4 vIls--vis dem Thester. Telefon 238. Klnder-Nänmaschinen in jeder Preislage. H 2, 1. olt mit dan alten ülbfachlichen, gowopten und gestnickten blühkörem! befoaltene fatenlose Hamie-Wlühtörper Vunſche. 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Am letzten Mittwoch tagte im Hotel„National“ die General⸗ verſammlung der Allgem. Radfahrer⸗Union unter Feitung des Hauptkonſuls, Herrn Hetſchel, der die zahlreich Erſchienenen herzlichſt begrüßte und einen kurzen Rückblick auf das verfloſſene Vereinsjahr warf, das dem hieſigen Hauptkon⸗ ſulat einen guten Mitgliederzuwachs gebracht hat. Auch die Ge⸗ ſamtunion iſt mehr und mehr erſtarkt. Den Kaſſenbericht gab Herr Keutel, der auf eine hübſche Barſumme letwa 1100 Mk.) in der Kaſſe verweiſen konnte. Mit dem Ausdruck des Dankes für gute Geſchäftsführung wird ihm Decharge erteilt. Ueber die Fahrſaiſon, die mit der hübſchen Feier im Theaterkeller ab⸗ ſchloß, berichtete Herr Neßmann. Trotz der Ausſtellung und des ſchlechten Wetters hat die Teilnehmerzahl an den Wander⸗ fahrten und Ausfahrten zugenommen. Das Hauptintereſſe nehmen die Wahlen in Anſpruch, die folgendermaßen verlaufen: Gewählt wurden folgende Herren als: Hauptkonſul: Subdirektor A. Hetſchel: Konſule: Rechtsanwalt Dr. jur. J. Jordan und Dentiſt E. Künzel: Sekretäre: Rechtsanwalt Dr. jur. L. Seelig, Verwalter Guſtav Keller und Redakteur P. Teickner; Schatzmeiſter: Kaufmann Fritz Keutel; Zeug⸗ wart: Architekt Martin Stemmle: Fahrausſchuß: Obmann: techn. Aſſiſtent Gg. Neßmann; Fahrwarte: Hauptlehrer M. Becker⸗Bender, Kaufmann Chr. Brandt, Kaufmann Ludwig Däuſcher, Kaufmann Guſtav Ehni, Bildhauer Gg. Ener, Lehrer Rud. Hoffmann, Baumeiſter Otto Kaiſer, Direktor F. Kerſe⸗ baum, Kaufmann Paul Kettler, Kaufmann Adolf Klepper, Pro⸗ kuriſt Karl Leitzig, Kaufmann Fritz Peſahl, Poſtaſſiſtent Kurt Rietz, Kaufmann Karl Stolzenmüller; Fahrwart für Motor⸗ weſen: Direktor Frdr. Schmidt; Vergngügungskommiſſär: Hof⸗ ſchauſpieler Alex. Kökert: Aſſiſtenten: Fabrikant: Katl Friedle und Kaufmann F. Piſter: Beiräte: Hofrat Prof. Dr. A. Bernthſen, Landgerichtspräſident Chriſt, Kaufmann Fritz Haſſel⸗ baum, prakt. Arzt Dr. med. Kall(Vertreter für Käfertal), Pri⸗ vatier Wilh. Kettler, Kaufmann L. Mayer⸗Gerngroß, Fabrikant und mex. Konſul E. Leoni, Muſikdirektor A. Pelliſſier, Kommer⸗ zienrat A. Röchling, prakt. Arzt Dr. med. Sauer(Vertreter für Neckarau], prakt. Arzt Dr. med. Schönfeld.— Rechtsſchutzkom⸗ miſſion: Subdirektor A. Hetſchel, Rechtsanwakt Dr. jur. L. Jordan, Rechtsanwalt Dr. jur. L. Seelig und Kommerzienrat A. Röchling.— Präſidialmitglieder: Subdirektor A. Hetſchel, Aſſiſtent G. Neßmann, Rechtsanwalt Dr. Seelig.— Rechtsan⸗ walt Dr. Seelig dankt für ſeine Wahl als Präſidialmitglied. Bei der Wahl der Präſidialmitglieder erinnert Rechtsanwalt Or. Seelig an die diesjährige Präſidialſitzung, wobei die Mannheimer Präſidialmitglieder lebhaft für eine Mannheimer Sache eintreten konnten und ſo die Unionszeitung dem hieſigen Platze für dieſes Jahr erhalten blieb. Das große Masken⸗ ſe ſt wird am 1. Februar abgehalten. Da die Zeit vorgerückt, mußte eine weitere Generalverſammlung auf Anfang Januar ſetzt werden. *Mitielrheiniſcher Fabrikantenverein. berverſammlung des Mittelr heiniſchen In der Dezem⸗ Fabri⸗ ergeben, daß die tatſächlich von Jahr zu Jahr zwiſchen dem ge⸗ kantenvereins hielt Herr Profeſſor Dr. Eckert, Studien⸗ direktor der Städtiſchen Handelshochſchule Köln, einen Vortrag über die„Seeintereſſen Süd⸗ und Weſtdeutſchlands und die Be⸗ deutung der Nordſeehäfen.“ Er ſchilderte zunächſt, wie im Laufe des 19. Jahrhunderts auch das Binnenland in die Seeintereſſen hineingezogen wurde. Am tiefſten greifen die Seeintereſſen in die Sitze unſerer blühenden deutſchen Großinduſtrien hinein, wie ſie ſich zu beiden Seiten des Rheines von Elſaß⸗Lothringen bis zur belgiſch⸗holländiſchen Grenze ausgeſtaltet haben. Das Groß⸗ gewerbe dieſer Gebiete kann ſich nur entwickeln, ſoweit ihm die Zufuhr der zur Verarbeitung beſtimmten Rohſtoffe ſowie der Ab⸗ ſatz ſeiner Produkte in der Ferne möglich iſt. Um genaue Zahlen für den Umfang der Seeintereſſen wenigſtens eines Teiles dieſer Gebiete zu gewinnen, wurde zuBeginn des Jahres 1906 durchPro⸗ feſſor Dr. Eckert mit Unterſtützung des Reichsmarineamtes eine Umfrage bei den Unternehmungen veranſtaltet, die ſich in Rhein⸗ land⸗Weſtfalen ſowie in dem wirtſchaftsgeographiſch zugehörigen Regierungsbezirk Wiesbaden finden. Die Ergebniſſe dieſer Um⸗ frage haben, wie Profeſſor Dr. Eckert des Näheren erläuterte, nannten Gebiete und der See hin⸗ und herflutenden Verkehrs⸗ werte über 1 Milliarde Mark hinausgehen. Der Vergleich der gewonnenen Zahlen mit denen aus einer Umfrage des Jahres 1900 zeigt zugleich, wie außerordentlich ſtark die Steigerung der Seeintereſſen des betrachteten Gebietes in dem verhältnismäßig kleinen Zeitraum von 5 Jahren geweſen iſt. Wenn ſchon ſo in der Induſtrie der betreffendenGebiete ohne Zweifel, der Schwer⸗ punkt der Seeintereſſen liegt, ſo darf doch, wie Profeſſor Gckert betonte, nicht überſehen werden, wie lebendig auch die Intereſſen ſind, die alle anderen Berufszweige an den Seeverkehr knüpfen. Mit einem Ausblick auf die notwendige Sicherung der See⸗ intereſſen, die ein Lebenselement des deutſchen Wirtſchaftslebens geworden ſind, ſchloß der Vortragende ſeine mit lebhaftem Bei⸗ fall aufgnommenen Darlegungen. Sodann berichtete Herr Ju⸗ ſtizrat Dr. Ful d⸗Mainz über die Verhandlungen im Reichsamt des Innern betreffend Abänderung des Geſetzes ge⸗ gen den unlauteren Wetchbewerb, an denen er Teil genommen hat. Er gab von den einzelnen Beſtimmungen des in den letzten Tagen bekannt gewordenen Geſetzentwurfs und den Beratungen, die ſich an die einzelnen Vorſchläge knüpften, Kennt⸗ nis und ſchloß mit der Betrachtung, daß während man früher geneigt geweſen ſei, die wirtſchaftliche Entwicklung möglichſt dem freien Spiel der Kräfte zu überlaſſen, heute eher die umgekehrte Gefahr vorliege, nämlich die Erſcheinungsformen das wirſſchaft⸗ liche Leben einer mehr oder weniger weitgehenden Reglemen⸗ tierung zu unterwerfen. So ſehr man daher auch eine Geſetz⸗ gebung, die tatſächlich beſtehende Mißſtände beſeitigt, begrüßen müſſe, ſo müſſe man ſich doch andererſeits davor hüten, Vorſchläge zu verſolgen, die darauf ausgehen, das wirtſchaftliche Leben all⸗ zuweitgehenden polizeilichen Eingriffen zu unterwerfen. Dieſen Ausführungen ſtimmt die Verſammlung lebhaft zu. Gerichtszeltung. § Man nheim, 19. Dez. Strafkammer III. Vors ſitzender: Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Gr Staatsbehörde: Aſſeſſor Müller. Zwei Rheinauer! Jungen, die aus der Peterſchen Fabrik drei Riemenſcheiben wegſchleppten, erhalten je eine Woche Gefängnis, Das Dienſtmädchen Anna Bühler aus Reilingen entwen⸗ dete ſeiner Dienſtherrin, einer Frau Beil auf dem Waldhof, 14 Mark bar und eine Jubiläumsmünze. Das Urteil gegen die Rückfällige lautet auf 5 Monaten Gefängnis. In der Nacht zum 23. November ds. Is. brachen die 15 Jahre alten Fabrikarbeiter Philipp Wedler und Adolf Olb⸗ vich in die Wirtſchaft von Heinrich Müller III in Sandhoſeg ein. Ihre Suche nach Geld verlief erfolglos, dafür nahmen ſis etwa 100 Zigarren ein Pfund Leberwurſt uſw. mit. Das Urterl fällt ſehr hart aus, es lautet auf je ſechs Monate. Die beiden Jungen ſehen ſich betroffen an, ſo hoch hatten ſie ihren Streich nicht eingeſchätzt. Am 15. November ds. Is. verließ der 37 Jahre alte Küfer Karl Quenzer aus Hoffenheim das Zuchthaus, in dem er wieder einmal auf 3 Jahre Staatspenſion genoſſen hatte. An Geld bekam er 17 Mark ausbezahlt, fuhr damit nach Schwetzingen und kneipte ſich hier feſt Am Abend desſelben Tages ſtahl er aus der Wohnung des Handelsmannes Nathan Frank eine Hoſe, eine Weſte und einen Frauenrock. Er behaupe⸗, er könne den Diebſtahl nur im Rauſch begangen haben, er könne ſich nicht mehr erinnern. Das Gericht verurteilte ihn zu 1 Jahr Zucht⸗ haus und 5 Jahren Ehrverluſt. Der 22 Jahre alte Kaufmann Adolf Paul Zeyr aus Baden⸗ Baden, der ſich gegen den Paragraphen 176 verging, iſt rück⸗ fällig. Ueber ihn wird eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 2 Mo⸗ naten verhängt. Wegen Vergehens im Sinne des Paragraphen 176 Reichs⸗ Straf⸗Geſetzbuch wird der 22 alte Fabrikarbeiter Philipp Weßel aus Weinheim in eine Gefängnisſtrafe von 5 Wochen verfällt. Verworfen wird die Berufung des 25 Jahre alten Gipſers Georg Kreuzer, der mit einer vom Schöffengericht wegen Körperverletzung gegen ihn ausgeſprochenen Gefängnisſtrafe von 4 Wochen nicht einverſtanden iſt. Georg Kreuzer iſt ein bös⸗ artiger Kamerad. Im gegebenen Falle ſchlug ex bei einem Wirtshaushandel ſeinem Bruder ein Bierglas auf den Kopf. Wer sich für geine geeignete Ernährung Interessiert erhält Dr. H. Schlesingers Wissenst hnftl. Ab⸗ Masen- Darm.una 2 Günthers— 1 7 1 rohat Seback Alfr. HrabowòWsk. D 2, l. IAleuronat Gebäckfabrik Weinhnachts-Geschenke. DD NNNNNN Hof-MGBELFABRIH „Modell Star“ Sohgeren, deste Fabfikate 20 billigsten 55 MRARANNRRNEIM Seneral-Bendi fer echten Amerikaner Apnarate Euppen aus Celluleid. SETRBLISSEMENT fUR S Basiel-Apparate deutsches Fabrikat Hausapotheken in allen Preislagen 8 1 del chule eründllche Ausbildung an 33 In allen kaufm. Fächern 55 0 für Damen und Herren. Tages und Abendkurse. 0 Feluste Referenzen und Dank⸗ 5 4 2 9 Schrelben. Elntritt täglich.:: 9 die erste Hülfe im Haushalt WoRNUNGS-EINRICHTHOUNRGEN WERKSTRTTEN fu INNENRARCHHTEKTUR HunStrsEWERESLIcE AUSSNTEHUHe Schnelden anmöglleh! Sofortige Benutzung! Keln Warten bel dem Friseur! 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