Gadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 0 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel, Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. che Neueſte Nachrich Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 0 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (Mannhei Telegremm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 3 Expeditton und Verlags⸗ buchhandlung 2¹8 52 Nr. 600. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 12 Seiten. en 55 Der Weihnachtfeiertage wegen erſcheint die nächſte Nummer am Freitag Vormittag. — Weihnachten in der auswärtigen Politik. In der auswärtigen Politik iſt es ſtill, und die Diploma⸗ ten aller Länder können heuer ein verhältnismäßig ruhiges Weihnachten feiern. Das engliſche koreign okkice wird ſich heuer mit beſonderer Ruhe acht Tage zuſperren laſſen; es iſt das einzige, das während der Weihnachtszeit einfach keine Ge⸗ ſchäfte erledigt; es kann ſich das erlauben, denn ſeine Geſchäfte gehen auch von alleine gut. Etwas iſt aber doch los. Marokko, Perſien, die Türkei und der pazifiſche Ozean ſorgen für einige Unterhaltung. Was in Marokko vorgeht, wird man ja bald zu ſehen kriegen; die Franzoſen, die jetzt nicht recht vorwärts und nicht recht zurück können, brüten gewiß an irgend einen neuen Aus⸗ weg und ſuchen dem Kampf der beiden Sultane eine für ſie günſtige Wendung zu geben. Wenn es ihnen nur gelingt, dem einen der beiden Sultane zum Siege zu verhelfen, ihn praktiſch von ſich abhängig zu machen. Sie ſcheinen ſich ſehr ſtark mit Abdul Aſis eingelaſſen zu haben, der ſich mehr und mehr ihrem Einfluß hingibt. Der franzöſiſche Geſandte Regnault iſt nach Paris gefahren, und die marokkomüde politiſche Welt wird ja bald ohne beſonderes Intereſſe hören, was da ge⸗ braut wird. In Perſien geht, wie es ſcheint, alles drunter und drüber Auf der einen Seite der Schah und die Ruſſen, auf der andern das Parlament und die Engländer. Ob der Schah ſiegt oder das Parlament, wäre an und für ſich gleichgültig, wenn nur der Kampf nicht irgend eine Situation herbeiführt, wielche den beiden dort politiſch intereſſierten Mächten einen Vorwand zu intervenieren in die Hand zwingt. Die beiden Mächte würden dabei wohl im Anſchluß an den ruſſtſch⸗eng⸗ liſchen Vertrag ſich friedlich verſtändigen und ſo beide auf ihre Rechnung kommen, der einzig leidende Teil wäre das un⸗ glückliche Perſien und— die Türkei. Wenigſtens ſcheint die Türkei ſo etwas Aehnliches zu fürchten, denn ſie hat ſchon ſeit geraumer Zeit ſich im Nordweſten einiger gelägiger, ſehr fruchtbarer und von ſunnitiſchen Kurden bewohnter Bergſtriche hemächtigt, bereit, mit ihren Truppen noch weiter vorzurücken. Es gibt ja freilich hier 400 Jahre alte Grenzſtreitigkeiten und emn altes, ſogenanntes neutrales Gebiet, deſſen Zugehörigkeit ſtrittig iſt. Deſſen Abgrenzung wurde ſeinerzeit von einet ruſſiſch⸗engliſchen Grenzkommiſſion vorgenommen. Nun haben die Türken aber dies neutrale Gebiet beſetzt und darüber hin⸗ aus Städte und Gegenden, die zweifellos zu Perſien gehören. Der Sultan denkt ſich wohl, bei einer Beſetzung Nordperſiens 3 ö„Furch die Ruſſen einen unangenehmeren Nachbar zu erhalten Dienstag, 24. Dezember 1907. (Abendblatt.) 5 und will ſich deshalb im voraus eine beſſere Grenze oder auch einen kleinen Anteil an dem Raube ſichern. Wie die Dinge dort weitergehen, iſt gänzlich unklar. Möglich iſt es wohl, daß auch Ereigniſſe in dieſer Ecke die diplomatiſche Welt auch Europas im nächſten Jahr in Bewegung geſetzt wird. Vor einigen Tagen kam eine ſeltſame Nachricht aus London: Die Engländer konſtituieren von neuem ein oſt⸗ aſiatiſches und pazifiſches Geſchwader. Nach dem Abſchluß der japaniſchen Allianz zogen ſie bekanntlich eine Reihe von Schiffen, die durch dieſe Allianz in Oſtaſten entbehrlich ge⸗ worden waren, nach Hauſe zurück zur Verſtärkung ihrer heimi⸗ ſchen Geſchwader. Nun wird im Augenblicke, da die amerika⸗ niſche Flotte ihre Ausfahrt nach dem Pazifik antritt, ein oſt⸗ aſiatiſches Geſchwader wieder gebildet. Vielleicht iſt das Zu⸗ fall, vielleicht auch nicht: Oder ſoll es ſich gegen Japan richten oder Amerika? Oder geſchieht es auf den japaniſchen Wunſch, daß für den Fall eines casus belli im Sinne der japaniſch⸗ engliſchen Allianz auch engliſche Streitkräfte zur Stelle ſein ſollen? Oder will England in irgend einer Form das Züng⸗ lein an der Wage ſpielen und ſich den Dank des Meiſtbietenden verdienen? Ein Krieg iſt gewiß unwahrſcheinlich, möglich aber, daß man im Falle der kriegeriſchen Abſichten einen kleinen Druck im Sinne des Friedens auf den oder jenen auszuüben plant. In der Türkei arbeiten die Botſchafter eifrig an der mazedoniſchen Juſtizreform. Die Mächte haben ſich unter ſich geeinigt, nun gilt es noch mit dem Sultan einig zu werden. Das wird gewiß auch gelingen, früher oder ſpäter. Der Sultan iſt ſehr klug, er wird zwar nicht zu früh nachgeben, aber gewiß auch wiſſen, daß er durch rechtzeitiges Entgegen⸗ kommen ſeine Lage verbeſſert. Europäiſche Fragen ſind dieſe Weihnachten nicht aktuell. eſſengegenſatz iſt unpopulär geworden. Deutſche Handelskammern im Auslande. Die geplante Gründung einer deutſchen Handelskammer in Paris lenkt zur Zeit wieder die allgemeine Aufmerkſamkeit auf dieſe Organiſationen. Mit beſonderer Spannung ſieht man aber der Stellungnahme der deurſchen Reichsregierung in dieſer Frage entgegen. Bekanntlich hat dieſe ſich bisher der Errichtung von deutſchen Handelskammern im Auslande gegenüber ſtets ablehnend verhalten und es bleibt abzuwarten, ob die Zukunft hierin eine Aenderung eintreten laſſen wird. Die Geſchichte der deutſchen Beſtrebungen nach Errichtung von Handelskammern im Auslande führt einige Jahrzehnte zurück. Im Jahre 1881 ſtreifte bereits der deutſche Handels⸗ tag dieſe Frage. Die Handelskammer zu Leipzig ſprach ſich in ihrem Bericht über das Jahr 1882 dahin aus, daß es von Wert ſei, deutſche Handelskammern im Auslande zu errichten, welche geeignet ſein würden mit Rat und Tat den Konſuln zur Seite zu ſtehen. Das hauptſächlichſte Verdienſt jedoch die Frage wirklich in Fluß gebracht zu haben, gebührt der Han⸗ delskammer zu Mannheim. Dieſe richtete am 18. Oktober 1888 eine Eingabe an das Reichsamt des Innern, Vom Dreibund wird ausnahmsweiſe nicht geſprochen, auch vom Zweibund nicht, und der ſogenannte engliſch⸗deutſche Inter⸗ hat 21 Auslandskammern; Rußland 2. in welchem die Wichtigkeit der Errichtung deutſcher Hande kammern im Auslande eingehend begründet wurde: Sie ſollet eine wichtige Ergänzung unſeres Konſulatsweſens überhaup und ſpeziell eine verläſſigere Unterlage für deren Berichte al geben; ſie ſollen berufen ſein, das Gefühl der Angehörigkei unſerer Landsleute im Auslande an das Mutterland mächtig zu ſtärken und eine ſehr gute Schule für Kandidaten des Kon⸗ ſulardienſtes wie für tüchtige Vern altungsbeamte im In⸗ u Auslande bilden“. Die Mehrzahl der Handelskammern unter⸗ ſtützte die Beſtrebungen Mannheims. Nur eine allerdings nicht unerhebliche Minderheit verhielt ſich ablehnend. Trotz⸗ dem ſchien es, als ob dieſe für Deutſchlands Außenhandel ſo hochwichtige Frage wieder in der Verſenkung verſchwinden ſollte. Erſt der Antrag des Reichstagsabgeordneten Mü 9 Ferber und Genoſſen vom 5. Dezember 1899:„Der Reichst wolle beſchließen, die verbündeten Regierungen zu erſuchen, dahin zu wirken, daß die Errichtung von Deutſchen Handels kammern im Ausland herbeigeführt werde“ brachte die Sache von Neuem in Fluß. Nunmehr rührten ſich auch wieder d Handelskammern und zahlreiche wirtſchaftliche Vereine. der Generalverſammlung der Zentralſtelle für Vorberei von Handelsverträgen am 19. Januar 1900 kam die At gelegenheit zu einer bedeutſamen Beſprechung, da der Präft dent der damals einzigen deutſchen Auslandskammer Brüſſel, Freiherr von Gienanth, die ſegensreiche Tätigkeit der Brüſſeler Kammer beleuchtete. Derſelbe wurde auch geme ſam mit dem Abgeordneten Münch⸗FJerber von dem damal Staatsſekretär von Bülow empfangen, und beide Herr nahmen die Empfindung aus dieſer Audienz mit, daß die maß⸗ gebende Stelle die Ueberzeugung von der Nützlichkeit der Auslandskammern gewonnen habe. Offiziell aber hüllte ſich die Regierung bei den Verhandlungen im Reichstage über den Antrag Münch⸗Ferber in Schweigen. Erſt eir 1 der Budget⸗Kommiſſion, welcher der Antrag ü bedurfte es, um die völlig ablehnende Haltung der zu erfahren. Bei dieſer Stellungnahme iſt die Reg zum heutigen Tage verharrt und dieſer ihrer Haltung ſt es zuzuſchreiben, daß die deutſche Handelskammer in Brüſſe folge ihrer geringen finanziellen Mittel ſich auflöſe Die Stellungnahme der Regierung iſt ſehr zu bedauern zumal das Ausland uns nach dieſer Richtung hin weit voraus iſt. Das Deutſche Reich hat ſich zum zweitgrößten Expor! emporgeſchwungen und bezüglich der Errichtung von Au landskammern ſteht es hinter den meiſten Staaten zurück 2 Vereinigten Staaten von Amerika haben Auslandskamm in Berlin, Brüſſel und Paris; Belgien hat ſolche in dam, Bukareſt, London, Newyork, Paris; England: in ſtantinopel, Genua, Tunis und an der Riviera; Fran marſchiert mit 29 Auslandskammern an der Spitze. It Deutſchland darf den Ruhm zuſchreiben 2, und zwar in Brüſſel und Buf beſeſſen zu habon, die aber beide infolge der Haltung gierung der Auflöſung verfallen ſind. Die Urſachen, faſt allen Fällen für die Gründung einer Auslandskam maßgebend geweſen ſind, waren die, die Ausfuhr der jeweilige Heimat nach dem Lande, in welchem die betr. Kammern ihr Weihnacht. Ein Weihnachtslied! Wie manches ward geſungen, Seitdem der Stern ob Bethlehem verglüht! Du kindlich reinſte der Erinnerungen.— Wie ziehſt Du heute wieder durchs Gemüt. Der Chriſtbaum glänzt, das iſt ein Flimmern, Leuchten! Dem Kindesblick dehnt ſich der Himmel weit. Aus Deinen Augen ſtrahlt's, den wehmutfeuchten: Das war die fröhlich ⸗ ſeel ge Weihnachtszeit! 1 Auch das vorbei! Gelsöſcht die tauſend Kerzen, Die Chriſtlinds weiße Hand zur Flamm entfacht. Manch neues Glück zog ein in Deinem Herzen Und ſchlich ſich fort in zweifelsſchwerer Nacht. Nun läßt Dein Auge neidlos andre ſpringen, Im teigen jubeln um den Tannenbaum. Das ſchönſte Lied muß allgemach verklingen, Als Weiſer lächelſt Du: es war ein Traum! 8 8 Auüberal iſt Weibnachtszeit auf Erden, Und jeder Tag des Jahres hat ſein Feſt. Wenn gute Taten noch geboren werden, Noch glimmt von Menſchlieb' in Dir ein Reſt, Hörſt Du's vom ſternbeſäten Himmel hallen Wie Orgelbrauſen, Glockenfeſtgeläut: „Auf Erden Fried, am Menſchen Wohlgefallen, Der Heiland iſt auf's neu' geboren heut“!“ So mag das nen ſte Jahr gefaßt uns finden. Wir treten kühn durch ſeine Pforten ein; Wie alle frühern wird es löſen, binden. Hoölle nur, dem andern Himmel ſein!! Doch in des Chriſtnachtzaubers Dämmerweben, 'raus hell die Liebe ſtrahlt im Lichtermeer, Sei Feſttags⸗Loſung: Jreude liegt im Geben! Anrecht auf Glück hat alles um uns her! Alfred Beelſchen. Eine Weihnachtsnovellette von Hedda v. Schmid. 85 Machdruck verboten.) SEchluß.) Dirkens ſtand hinter ihr.„Darf ich helfen, Fräulein Inga?“ „Ach nein. Danke ſehr“— verbeſſerte ſie ſich, denn ihre Ablehnung hatte doch zu ſchroff geklungen. „Ja— ich bin wohl aus der Uebung gekommen— ſeit mein Haus ſo einſam iſt.“ Er broch verlegen ab.„Um Gotteswillen“, dachte Inga und wurde glühend rot. Vor Aerger natürlich. Was dachte ſich dieſe: Mann eigentlich, der an einet Annie Leiſewitz Gefallen gefunder hatte Tirkens gab ſich innerlich einen Ruck— weit kam et nicht mit ſeinen Worten, denn Inga fiel ihm in die Rede.„Was er ſich eigentlich einbilde. Ob er meine, ſeinem Kinde etwas Gutes zu tun, wenn er von Haus zu Haus zöge auf der Suche nach einer Stiefmutter für den beklagenswerten Wurm. Ob's die Rechte ſer, darauf ſehe er einfach nicht. Er möge doch mal in ſich gehen— und ein Mädchen, das etwas auf ſich hielte, 9 nie und nimmer einen Mann, der überall ſchon angeklopft abe. Damit war Inga aus dem Zimmer und Dirkens ſtand allein im Zwielicht vor dem halbfertigen Chriſtbaum. Nun hatte er ja ſeine Lektion dahin und konnte ſeinen Schlitten beſtellen. Und recht grobem Geflech der Korb, den er beute heimfahren mußte, war ein Ding aus Doch an Heimfahrt war vorerſt nicht zu denken.„Teuerſte das wäre ja heller Wahnſinn bei dem Unwetter,“ ſagte der Fredenhall gemütlich.„Nein— nein, Sie bleiben zum Abe brot da— nachher ſehen wir uns an, wie Inga die Dorfkrabbe beſchenkt.“ Daß die Tanne halb geſchmückt war, fiel nie auf, auch die Tränenſpuren auf Ingas Geſicht waren ſichtbar. Die Kinder jubelten um den Baum. Da kam Kleinchen unperſehends einer tief herabgebrannten ach zu nahe und blitzesſchnell fing das Schürzchen Feuer. Angſt rannte das Kind um den Baum— das Wei auf den Lippen der andern verſtummte, ein jähes Ja geſchrei erhob ſich. Ehe man ſich deſſen verſah, hakte Dir zugegriffen., das Kind in ſeine Arme geriſſen— un ſein⸗ Lodenrock und die Flamme mit ſeinen Händen erſtickt. De brüllende Jungchen kam mit dem bloßen Schrecken davon, ab Dirkens Linke wies eine Brandwunde auf. Da war Inge neben ihm„Um Gott— Sie haben ſich verletzt. ich wi gleich verbinden— wir haben immer Brandſalbe in u Hausapotheke vorrätig.“ 5 „Es ſei ja nicht der Rede wert“— meinte er— war ganz berändert und kleinlaut und ließ nicht nach.„Er doch nicht eigenſinnig ſein.“ Da tat er ihr den Willen ur ſich den Verband anlegen. 5 3 Der Schneeſturm tobte unentwegt weiter, ſo, als geh die ganze Welt und als wäre es eine unerhörte Anm der Menſchheit, nach ſtillem, froſtklarem Weihnachtsw verlangen. So peinlich es Dirkens auch berührte— er als abgewieſener Freier in Broswig über Nacht bleibe „Kismet,“ war ſein letzter Gedanke, bevor er in der durchwärmten Fremdenſtube einſchlief. Der Wind ſang nu neues Lied— es hatte nichts Weihnachtliches— es klang wie„Du Tor— Du Tor.“ IJIgn aller Frühe wollte ſich Dirkens ſchleichen. Das ſchlimme Wetter kretend ve end derließ er feine Logierſtube und ſch 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannfeim, 24. Dezember. Sitz hatten, zu fördern. Wenn auch dieſe Abſicht oft aus poli⸗ tiſchen und anderen Zweckmäßigkeitsgründen etwas verſchleiert worden iſt. Was das Verhältnis zu der Regierung der Heimat hetrifft, ſo ſtehen hier die Auslandskammern von Frankreich, Rußland, Spanien, Griechenland und Italien, zum Teil auch von Oeſterreich⸗Ungarn den engliſchen, amerikaniſchen und belgiſchen gegenüber. Während die erſteren nämlich von der Regierung ihres Landes zum größten Teile finanziell unter⸗ ſtützt werden, beziehen die engliſchen, amerikaniſchen und bel⸗ giſchen Auslandskammern keine ſtaatlichen Subventionen und ſtehen infolgedeſſen freier und unabhängiger da. In allen Fällen aber haben die Regierungen der einzelnen Länder bei der Gründung von Handelskammern im Auslande eine wohl⸗ wollende Stellung eingenommen und bei vielen der amerika⸗ niſchen und belgiſchen Kammern iſt der jeweilige Botſchafter oder Generalkonſul Ehrenpräſident der Kammer. M. Politische Uebersicht. Mannheim, 24. Dezember 1007. Das Zuſtandekommen des Börſengeſetzes ſteht die„Kreuzztg.“ für geſichert an. Sie ſchreibt, es ſei ziem⸗ lich wahrſcheinlich geworden,„daß es dem Reichs kanzler gelingen wird, das Börſengeſetz und das Ver⸗ einsgeſetz mit den Blockparteien in irgend einer der Re⸗ gierung annehmbaren Form zuſtande zu bringen. — Hierdurch, ſowie durch eine kaum verhüllte Polemik, die die „Krezztg.“ vor wenigen Tagen gegen die Reichstagsrede des Bündlers Dr. Diederich Hahn gegen die Börſengeſetznovelle führte, wird beſtätigt, daß die Konſervativen nicht daran denken, die extreme Oppoſition des Bundes der Landwirte und deſſen Schleppenträger gegen eine Reform des Börſengeſetzes mitzumachen. Ein Hirtenbrief gegen den Modernismus. In einem Hirtenbrief des Biſchofs Benzler von Metz zum fünfzigjährigen Prieſterjubiläum des Papſtes, den die dortigen katholiſchen Zeitungen heute als Leitartikel ver⸗ öffenklichen, wird mit Bezug auf die beiden akuten Kampf⸗ probleme der katholiſchen Kirche, die franzöſiſche Tren⸗ nmungsbewegung und den deutſchen Modernis⸗ mus, folgendes ausgeführt: In den ſchwierigen Zeitverhältniſſen der Gegenwart ſehen wir Pius X. mit ſicherer Hand das Steuer der Kirche führen und das Schifflein Petri durch die auſgeregten Wogen des Irrtums und der Verfolgung lenken. Wie er den Anmaßungen feindlicher Machthaber gegenüber ſich als den Vorkämpfer der kirchlichen Freiheit und Unabhängigleit erwieſen hat, ſo im Kampfe gegen den Irrtum als den Hort der karholiſchen Wahrheit. Nachdem er ſchon eine ganze Reibe falſcher Lehren gebrandmarkt und verurteilt hatte, ſprach er in ſeiner jüngſten wahrhaft großartigen Enzyllika das Verwerfungs⸗ urteil über den Modernismus aus, ein Lehrſyſtem, das die Glaubenswahrheiten anſcheinend zeitgemäßer, moderner auffaſſen wollte, in Wirklichkeit aber ſie ihres übernatürlichen göttlichen Cha⸗ rakters entkleidet. Die preußiſche Vertretung beim Vatikan. Die„Köln. Volksztg.“ hat, wie erinnerlich. den ſcheidenden und den kommenden preußiſchen Geſandten beim päpſtlichen Stuhl gleichzeitig mit der Behaupkung diskreditieren wollen, daß der Geſandtenwechſel mit der Polenfrage zuſammenhänge; Frhr. v. Rotenhan genüge nicht den Anſprüchen der preußi⸗ ſchen Regierung in der Vertretung ihrer antipolniſchen Poli⸗ tik, und Herr v. Mühlberg werde die Aufgabe haben, ganz anders auf den Tiſch zu ſchlagen. Dieſer Darſtellung, in welcher die mangelnde Kenntnis der Perſonen und Verhält⸗ niſſe durch den Hinweis auf die bayeriſche Herkunft des Frei⸗ herrn v. Rotenhan erſetzt worden war, iſt ſchon mehrfach mit genügender Deutlichkeit widerſprochen worden. Da aber neuerdings die Vera Roma ſich die Behauptungen des Kölni ⸗ ſchen Blattes aneignet und einen feindſeligen Artikel mit dem üblichen Geſchwätz von dem drohenden neuen Kulturkampf darauf baut, ſo möchte eine wohl inſpirierte Auslaſſung in der Preſſe doch der ernſten römiſchen Preſſe nahelegen, zunächſt abzuwarten, wie ſich die Dinge nach dem Ausſcheiden des Frei⸗ herrn v. Rotenhan geſtalten werden. Man wird dann als⸗ bald ſich davon überzeugen, daß Herr v. Mühlberg durchaus der Mann iſt, auf den Wegen ſeines ausgezeichneten Vor⸗ gängers zu wandeln. Er findet ein wohlbeſtelltes Arbeitsfeld Hvor ſich und wird überall auf den Grundlagen weiterbauen, welche die langjährige verdienſtvolle Tätigkeit des Frhrn. von Rotenhan ihm bieten wird. Auch in der Behandlung der pol⸗ niſchen Angelegenheiten iſt von einem Wechſel des Syſtems ſelbſtverſtändlich keine Rede; auch hier braucht der neue Ge⸗ 85715 nur da fortzufahren, wo ſein Vorgänger die Arbeit abbri 1. Deutsches Reſch. — Die Reichsfinanzreform). In der Zweiten ſächſiſchen Kammer haben die Vertreter der Fen Volks⸗ partei, die Abgg. Baer, Günther und Roch folgende Inter⸗ pellation eingebracht: „Welche Stellung gedenkt die Königl. Bundesrate gegenüber der veränderten zunehmen?“ Die Reichsfinanzfragen werden alſo bei Beſprechung dieſer Interpellation vorausſichtlich nochmals im ſächſiſchen Landtage zur ausführlichen Erörterung gelangen. Badiſche Politik. *Karlsruhe, 23. Dez. Der Wahltag für die Laud⸗ tagserſatzwahl im 18. Wahlkreis Schopfheim⸗Schönau wurde auf Donnerstag, den 30. Januar feſtgeſetzt. 955 Staatsregierung im Finanzlage des Reiches ein⸗ Heſſiſche Politik. Worms, 22. Dez. Während die heſſiſche national⸗ liberale Landespartei erſt die Errichtung eines Par⸗ teiſekretariats plant, hat ſich die ſeit dem letzten Reichstagswahl⸗ kampf in unſerem Wahlkreiſe beſtehende Geſchäftsſtelle bisher vorzüglich bewährt. Die Zahl der politiſch organiſterten Nationalliberalen beträgt jetzt bereits faſt 3000, alſo mehr als die erganiſ. Linksliberalen in Heſſen zuſammengenommen. In letzten Tagen wieder ſind von Herrn Parteiſekretär Greupner vier neue ſtarke nationalliberale Vereine gegründet worden u. zwar in den rheinheſſiſchen Orten Alsheim, Oſthofen, Heppenheim a. d. W. und Gimsheim; in letzterem Orte ſprach außer dem Parteibe⸗ omten Herr Rechtsanwalt Dr. Winkler⸗Oppenheim. WeitereNeu⸗ gründungen ſind für die nächſten Wochen vorbereitet, ſodaß der immer ſtärker von Zentrum und Sozialdemokratie bedrohte Wahl⸗ kreis bald von einem engen Netz von Vereinen überſpannt ſein wird, um auch bei der nächſten Wahl wieder dem ſchwarz⸗ roten Bündnis ſtandhalten zu können. Aus Stadt und Tand. »Mannheim, 24. Dezember 1907. Aus der Sitzung der Arbeiterverſicherungs⸗ kommiſſion vom 11. Dezember iſt folgendes zu berichten: In nicht weniger als 7 Fällen handelte es ſich um einen Regreßanſpruch einer der hieſigen Ortskrankenkaſſen gegen eine Firma gemäߧ 50 des Kr. V. G. In dieſem Paragraphen iſt die Beſtimmung getroffen, daß Arbeitgeber, welche ihrer ihnen nach§ 49 des Kr. V. G. obliegenden Anmeldepflicht vorſätzlich oder fahrläſſiger Weiſe nicht genügen, alle Aufwendungen zu er⸗ ſtatten haben, welche die in Betracht kommende Kaſſe in einem vor der Anmeldung durch die krankenverſicherungspflich: ge, nicht gemeldete Perſon veranlaßten Unerſtützungsfall gemacht hat. Die Arbeitgeber haben nach dem erwähnten§ 49 die Ver⸗ pflichtung, die bei ihnen beſchäftigten berſicherungspflichtigen Perſonen ſpäteſtens am 3. Tag nach Beginn der Beſchäftigung anzumelden. Wenn eine ſolche Anmeldung nicht erfolgt, ſo han⸗ delt es ſich in der Regel um eine Fahrläſſigkeit auf Seiten des Arbeitgebers, weil dieſer ja leicht die Möglichkeit und darum auch die Verpflichtung hätte, ſich auf dem Bureau der Arbeiterver⸗ Acherungskommiſſion zu erkundigen, falls er Zweifel hat, ob eine Perſon krankenverſicherungspflichtig iſt oder nicht. Es iſt auf⸗ fallend, wie viele Arbeitgeber ſich in dieſer Beziehung eine Fahr⸗ läſſigkeit zu Schulden kommen laſſen. Meiſt handelt es ſich da⸗ bei um kleinere Firmen, denen eine Regreßforderung der Kran⸗ kenkaſſe noch unangenehmer fühlbar wird, als etwa einem ſehr kapitalkräftigen Großbetrieb. Es können recht erhebliche Regreß⸗ ſorderungen entſtehen. In den 7 genannten Fällen bandelt es ſich insgeſamt um eine Summe von über 600 Mark, welche die Arbeitgeber bei der nötigen Vorſicht ſich hätten ſparen können. Ein weiterer Fall betraf die Frage, ob die Bezirksboten der Armenkommiſſion als krankenverſicherungspflichtig zu betrachten ſeien. Zu dieſen Boten werden meiſt unterſtützte Perſonen weib⸗ lichen Geſchlechts genommen, welche ſich täglich bei der Armen⸗ kommiſſion und bei den Bezirksvorſtehern einzufinden haben, um zwiſchen dieſen Organen der Armenpflege Botengänge zu ver⸗ richten. Als Botenlohn wird außer der Unterſtützung eine monat⸗ liche Vergütung von 5 Mark gewährt. Für jeden der 36 Bezirke iſt ein Bote beſtellt. Die Armenkommiſſion war darüber im Zweifel, ob dieſe Boten krankenverſicherungspflichtig ſeien. Sie frug daher bei der Arbeiterverſicherungskommiſſion an. Dieſe ſtellte ſich, im Einklang mit der Ortskrankenkaſſe für Handels⸗ betriebe(bei der die nicht penſionsberechtigten Kommunalbeamten und Bedienſtete verſichert ſind), auf den Standpunkt, daß die genannten Armenboten nicht krankenverſicherungspflichtig ſeien und zwar mit Rückſicht darauf, daß ſie nur ſehr beſchränkt ar⸗ beitsfähige Perſonen ſind und daß ihre Beſchäftigung und ihre Entlohnung in keinem angemeſſenen Verhältnis zu den Laſten der Krankenverſicherung ſtünden. In einem weiteren Falle handelte es ſich um eine Forderung eines Arbeiters gegen ſeinen Arbeitgeber aufgrund des Para⸗ graphen 12 Abſatz 2 des Gew. U. V. G. Dort iſt beſtimmt, daß ein Arbeiter, der zwar gewerbeunfallverſicherungspflichtig aber nicht krankenverſicherungspflichtig iſt, den Anſpruch auf Kranker⸗ unterſtützung, den er ſonſt gegen die Krankenkaſſe hätte, gegen den Betriebsunternehmer hat. Verſetzt wurde Stationsverwalter Guſtav Liede in Wein⸗ garten unter Ernennung zum Betriebsſekretär zur Zentralverwal⸗ tung in Karlsruhe. Erfinderliſte für das Großherzogtum Baden.(Näheres durch die Expedition.) Patenterteilungen: Nr. 198 882. Dampf⸗ turbine. Brown, Boveri u. Co., Mannheim⸗Käfertal. Nr. 193 813. Doppelwandiges Gefäß zum Kochen von Milch oder anderen ſchäumenden Flüſſigkeiten. Herm. M ütler, Friedrichs⸗ hafen a. Bodenſee.— Gebrauchsmuſter⸗Eintragungenz Nr. 324 588. Rad⸗Feſtſtellvorrichtung für Fahrzeuge mit durch Schrauben zu betätigenden Unterſchlagskeilen. L. Maſer, Karls⸗ ruhe i. B. Nr. 324 397. Sprungfeder⸗Matraze mit abnehmbarem Ueberzug. Joſ. Gaſſert, Bruchſal. Nr. 324 589. Für Schacht⸗ abſchlüſſe beſtimmte Jalouſietür. Fr. Müller⸗Hauert, Kan⸗ dern, Baden. Nr. 324 501. Stimmſchlüſſel mit Zahnradüberſetzung. K. Ehrle in Strittmatk bei Waldshut. Nr. 324 247. Strom⸗ ſchlußvorrichtung für elektriſch ſich aufziehende Uhren oder dergl. Kar! Kohler, Neuſtadt, Schwarzwald. Nr. 324 302. Komdi⸗ nierte Toiletten⸗Ab⸗ und Ueberlaufsvorrichtung. Jul. Rößler, Baden⸗Baden. Militärnachrichten. Ernannk unter Steſung zur Dispoſition mit der geſetzlichen Penſion Lübbert, Major und Bats.⸗Kom⸗ mandeur im Inf.⸗Regt. von Lützow(1. Rhein.) Nr. 28, zum Kom⸗ mandeur des Landwehrbezirks Stackach. Zum Bats.⸗Kommandeur ernannt: Major Ziedrich, aggregiert dem Inf.⸗Leib⸗Regt. Groß⸗ herzogin(3. Großh. Heſſ.) Nr. 117, unter Verſetzung in das Juf.⸗ Regt. v. Lützow(1. Rhein.) Nr. 25. b. Keiſer, Hauptmann und Adjutant der 57. Inf.⸗Brig., als Komp.⸗Chef in das Oldenburg. Inflehtegt. Nr. 91 verſetzt. v. Hake, Oberkt. im Leib⸗Gren.⸗Regt. König Friedrich Wilhelm III.(1. Brandenburg.) Nr. 8, zum Ad⸗ jutanten der 57. Inf.⸗Brig. ernannt. Brandenbur g, Hauptm. und Komp.⸗Chef im Inf.⸗Regt. v. Lützow(1. Rhein.) Nr. 25, zum Plotzmajor in Coblenz und Ehrenbreitſtein ernannt. Verſetzt: Cramer d. Clausbruch, Hauptm. im 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110, mit dem 1. Februar 1908 als Komp.⸗ Chef in das Füf.⸗Regt. Graf Roon(Oſtpreuß.) Nr. 38. Zikur Komp.⸗Chef ernannt, unter Beförderung zum Hauptmaänn: Fiſcher, Oberlt. im Inf.⸗Regt. v. Lützow(1. Rhein.) Nr. 25 (vorläufig ohne Patent). Verſetzt: Hohmann, Oberlt. im 5. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 118, in das 10. Rhein. Inf.⸗Regt. Nr. 61. Zum Oberlt. befördert: Glünder, Lt. im Inf.⸗Regt. v. Lützord (1. Rhein.) Nr. 25. Große, Lt. im 8. Lothring. Inf.⸗Regt. Nr. 159, von dem Kommando zur Dienſtleiſtung beim 3. Bad. Drag.⸗ Regt. Prinz Karl Nr. 22 enthoben. b. Kleinſchmit, Oberſtlt. und Abteil.⸗Kommandeur im Torgauer Feldart Regt. Nr. 74, unter Verſetzung zum 5. Bad. Feldart.⸗Regt. Nr. 76, mit der Führung dieſes Regiments beauftragt. Zum Oberlt. befördert: der 8t. Frbr. v. Reitzenſtein im 3. Bad. Feldart.⸗Regt. Nr. 30. Regenauer, St. im 5. Bad. Inf.⸗Regt. Nr 113, kommandiert zur Dienſtleiſtung beim Feldart.⸗Regt. General⸗Feldzeugmeiſter(2. Brandenburg.) Nr. 18, in das 1. Pomm. Feldart.⸗Regt. Nr. 2 verſetzt. Scheele, Hauptmann beim Stabe des Bad. Fußart.⸗ Regts. Nr. 14, unter Beförderung zum Major, vorläufig ohne Patent, zum Art.⸗Offigier vom Platz in Swinemünde ernannt. Verſetzt: Meller, Hauptmann und Mitglied der Art.⸗Prüfungs⸗ kommiſſion, mit einem Patent vom 20. September 1898 zum Stabe des Bad. Fußart.⸗Regts. Nr. 14. Verſetzt die Lts.: Pierex im Fußart.⸗Regt. Encke(Magdeburg.) Nr. 4, in das Bad. Fußart.⸗ Regt. Nr. 14, Cunerth im Bad. Fußart.⸗Regt. Nr. 14, in das Fußart.⸗Regt. von Linger(Oſtpreuß.) Nr. 1, Frhr. v. Reitzen⸗ ſtern im Bad. Fußart.⸗Regt. Nr. 14, in das Hohenzoll. Fußart.⸗ Regr. Nr. 18. Ernannt der Oberlt:: MWergelsberg in der 4. Ingen.⸗Inſp., zum Adjutanten der 3. Ingen.⸗Inſp. Der Abſchied mit Penſion bewilligt: v. Selaſſinsky, Oberſtlt. z. D. und Kommandeur des Landw.⸗Begirks Stockach, mit der Ausſicht auf Anflellung im Zivildienſt und der Erlaubnis zum Tragen der Uni⸗ form des Füſ.⸗Regts. von Gersdorff(Kurheſſ.) Nr. 80. Zum Oberſtabsargt befördert: der Stabs⸗ und Bats.⸗Arzt Dr. Jahn des 3. Bats. 7. Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 142, unter Ernennung zum Regts⸗ Arzt des Gren.⸗Regts. Graf Kleiſt von Nollendorf(1. Weſtpreuß.) Nr. 6. Befördert: zum Stabsarzt der Oberarzt Dr. Peil beim 3. Bad. Drag.⸗Regt. Prinz Karl Nr. 22, unter Ernennung zum Bafs.⸗Arzt des 3. Bats. 7. Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 142. Verſetzt: die Stabs⸗ und Bats.⸗Aerzte: Dr. Guttmann des 2. Bats. 5. Er mußte durch das Eßzimmer, um durch den Flur hinaus zu ge⸗ langen. In der Tür prallte er faſt zurück. Ueber dem großen runden Tiſch brannte die Hängelampe und neben der Kaffee⸗ maſchine, in der das Waſſer brodelte, ſaß Juga und ſtrich Butter⸗ Hbrote. So war es alſo doch ſpät geworden— aber nein— die Wanduhr zeigte erſt halb Sechs. 1„Guten Morgen,“ ſagte Inga und bot Dirkens, ohne ihn dabei anzuſehen, ihre Hand.„Ich dachte es mir, daß Sie früh aufbrechen würden, da habe ich ein bißchen zeitiger wie ſonſt Kaffee gekocht. Auch möchte ich den Verband ernenern. „Es iſt jo nichts,“ murmelte er ganz verſtört. Das war ia der reine Unfug, den dieſes Mädchen mit ihm trieb. Die ſcharfen, verlezenden Worte geſtern und nun— Kaffee— Butterbrote— Wunde verbinden „Doch— doch,“ widerſprach Inga eifrig,„es muß durchans ein neuer Verband heran, halten Sie nur ein wenig ſtill. Sie blickte auf und in ſeine feſt auf ſie gerichteten Augen. Es lag ſolch ein tiefer, ſtummer Vorwurf in ihnen. So als wollte er ſagen:„Warum quälſt Du mich noch obendrein?“ Inga ließ die Verbandgaze, die ſie aus ihrem Nähkorb her⸗ borgeſucht hatte, fallen:„Lieber Herr Dirkens— Ernſt Dirkens — ſo bpören Sie doch— Ernſt— es iſt ja alles gar nicht 9 9 „Was denn?“ fragte er wie geiſtesabweſend. „Daß ich ſo denke, wie ich geſtern geredet habe, ich war ſo bitterböſe, weil Sie immer zu den Unrechten gingen, die nichts für Ihre kleine ſüße Marrit übrig hatten. Und da hatte ich mirs geloßt: Wenn die Reihe an dich kommen ſollte— dann ſagſt du im tüchtig Beſcheid. Und nachher habe ich geweint und kein Auge in den Nacht geſchloſſen. Und— ja— das wollte ich Ihnen ſogen, Ernſt Dirkens.“ „Und nun laſſe ich mich nicht ein zweites Mal fortſchicken. unga— Liebſtes, ich wagte mich ja nur nicht an Dich beran. war es. Und dann kannte ich mich ſelber ſchlecht. Jetzt weiß ich, daß es mein Kismet war, den Schneeſturm hier ab⸗ warten zu müſſen.“ „Kismet,“ lachte ſie und wehrte ihm nicht, als er ſie an ſich adg.„Kismet klingt ſo heidniſch— ein Weißhnachtsgeſchenk iſt es für uns beide. Wenn der Himmel aus erſter Hand ſpendet, dann knauſert er erſt recht nicht.“ Als am Abend des Tages der Weihnachtsbaum in Broswig feſtlicher geſchmückt, wiederum ſtrahlte, jauchzte Klein⸗Marrit unter den Zweigen. „Dich laſſe ich nun nicht mehr vor mir, Du armes, kleines Herz,“ murmelte Inga, das Kind an ſich preſſend.„Wie man's auch wendet und anſieht,— daß ich Deinen Vater längſt ſchon ſo lieb habe, iſt doch mein Kismet.“ Buntes Feujflleton. — Weihnacht in Südrußland. Der Himmel iſt grau⸗blau, bleich und frei von Wolken; die Erde aber liegt verhüllt unter der warmen weißen Schneedecke, die weithin ſich breitet über die ein⸗ ſamen Ebenen. Ein kleiner grauer Fleck unterbricht bisweilen das Weiß, ein Dorf, ein Weiler, ein paar Gehöfte, tief im Schnee verkrochen. Kein Fluß, kein Wald, kein Strauch, kein See, keine Hecke. Nirgends ein Zeichen von Leben. Still und einſam, vom Verkehr vergeſſen, liegen die kleinen Städtchen in den Weihnachts⸗ tagen; der Winter, der Schneeſperrer aller Wege. Plötzlich klingt ein Lachen, laute Stimmen, freudige Rufe durch dies Schweigen. Am Dorfrand erſcheinen bunte Farben, leuchtende rote und blaue Flecke in dem Weiß. Eine Schar Dorfmädchen hat ſich zuſammen⸗ getan, ihre Tagesarbeit iſt vollbracht und nun eilen ſie hinaus und ſtarren nach dem kühlen Himmel, ob der Weihnachtsſtern ſchon flimmert. Man merkt den von der Kälte geröteten Ge⸗ ſichtern nichts an von dem 1— 9 Faſten, das nun bald, am Weih⸗ nachtsabend zu Ende geht. Bald, nicht ſofort; kein Gläubiger der orthodoxen Kirche wird das Faſten brechen, ehe der erſte Stern der Chriſtnacht durch das Dunkel flimmert, das Symbol des Wunders von Bethlehem. VerhülltenWolken das Firmament, ſo bleibt das Eſſen unberührt, bis der Morgen dämmert. Die Mädchen draußen ſingen und lachen und halten Ausſchau; dann verſchwinden ſie wieder hinter den niederen weißen Häuſern. An den kleinen Fenſtern, hinter denen jetzt überall rötlicher Licht⸗ ſchein aufleuchtet, erſcheinen Geſtalten und blicken unbeweglich durch die Scheiben. Ueberall ſieht man die ſchweigenden Ge⸗ ſtalten, ſie alle harren auf das Blinken des erſten Sterns. Im Süden, wo die Armut und die Nyt ihre Geißel nicht ſo grauſam ſchwingt wie in den nördlichen Steppen, geſtaltet ſich dann die Unterbrechung des Faſtens zu einer wunderlichen Zeremonie. Bei den wohlhabenderen Bauern glüht eine violette Ampel von dem goldumrahmten Heiligenbild im Winkel des matterleuchteten Ranmes. Die Bank unterm Heiligenbild iſt ein Ehrenplatz, der in jeder Hütte dem vornehmſten Gaſte zugewieſen wird. Ein grober Tiſch ſteht daneben; heute aber, am höchſten Feſttage, deckt ein grobes, weißes Tiſchtuch die Platte und ein großer Keſſel, blankgeſcheuert und im Lampenlicht blinkend. Bis an den Rand iſt er gefüllt mit einer Menge von Aepfeln, Birnen, Pflau⸗ men und Kirſchen, die in Honigwaſſer gekocht ſind und noch dampfen von Glut und Hitze. Es iſt eins der traditionellen Ge⸗ Wichte, die von altersher am heiligen Abend aufgetragen werden⸗ Das andere wird außer am Weihnachtstage nur bei Totenfeiern den Gäſten gereicht; aus Buchweizen wird es bereitet, mit Honig und Zucker zuſammen gekocht. So ſtreng ſind die Faſtenvor⸗ ſchriften, daß ſelbſt dieſe Speiſe verbsten iſt, weil ſie bei der Zu⸗ bereitung mit Knochen in Berührung kemmt. Auch Brot darf in der Faſtenzeit nicht gensſſen werden; eine Art kleiner Kuchen, die ſeit den älteſten Zeiten ſich unverändert erhalten haben, ver⸗ tritt die Stelle. Es iſt eine magere trockene Koſt, mit Waſſer oder Schnaps wird ſi hinabgeſpüll, und niemand beklagt ſich. Vor dem Weihnachtsmahl eilt alles in die kleine Dorfkirche, Und während 8 8 material iſt teuer, und Mannheim, 24. Dezember. SGegneral⸗Auzeiger.(Abenoblatte) 3. Seite. 25 8. Inf.⸗Regts. Nr. 118, zum 2. Bat. 1. Unter⸗Elſäſſ. Inf.⸗ Ar 182, Dr. Radecke des Niederſchleſ. Pion.0 2. Bat. 5. Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 113. Im Beurlaubtenſtande: Be⸗ fördert zum Aſſiſtenz⸗Arzt: der Unterarzt der Reſerve Jurasz [Heidelberg). Bitte für die Afrika⸗Krieger. Nachdem jetzt die letzten großen Heimattransporte unſerer Afrikakrieger angelangt ſind, bittet uns das Zentral⸗Hilfskomitee für Deutſch⸗Südweſt⸗ bfrika in Erinnerung zu bringen, daß dasſelbe ſich für ganz Deutſchland die Aufgabe geſtellt hat, allen Bedürftigen Zivil⸗ Aeidung und Geldunterſtützungen zu gewähren. Die Anfor⸗ derungen von Angehörigen und Hinterbliebenen ſind daher ſehr groß. Geidſendungen und Geſuche aller Art ſind zu richten an das Komitee zu Händen des Majors z. D. v. Siemons in Berlin, Kurfürſtenſtraße 97. * Preisvereinbarungen zwiſchen Submittenten. Während bisher die Preisvereinbarung unter Submittenten als unlauterer Wettbewerb angeſehen wurde, gelangte kürzlich das Reichsgericht zu einer moraliſchen Verurteilung des geſamten Submiſſionsweſens. In dem angezogenen Fall führte das Reichsgericht in der Urteilsbegründung aus:„Der Wettbe⸗ werb veranlaſſe den einzelnen Bewerber, ſeine Preiſe ſa niedrig zu ſtellen, daß er annehmen dürfe, von ſeinen Mitbewerbern nicht unterboten zu werden. Die Ausſchreibung einer Kon⸗ urrenz(Submiſſion) dränge alſo die Bewerber in eine Stel⸗ lung, die wirtſchaftlich ſchwächer ſei, als die, welche der Unter⸗ nehmer habe in einem Falle, wo ein Wettbewerb nicht ſtattfinde. Wenn die Bewerber in ſolcher Lage zuſammentreten, um ihre wirtſchaftlich ſchwächere Stellung auszugleichen, ſich über Preiſe, die ſie vorerſt fordern wollten, einigen, um zu verhüten, daß der Lohn für die zu erwartende Arbeit auf ein Maß herabgeſetzt berde, das einen angemeſſenen Verdienſt in Frage ſtelle, ſo ſei eine ſolche durch die wirtſchaftliche Notwehr gebotene Abmach⸗ ung als an ſich durchaus erlaubt und nicht gegen die guten Sitten verſtoßend zu erachten. Inhalt, Zweck und Erfolg des Vertrages ſei nicht eine Täuſchung der Behörde geweſen, welche zu der fraglichen Submiſſion aufforderte, ſondern eine derartige Geſtaltung der Angebote, daß den Bietern aus der Konkurrenz ein möglichſt geringer Schaden erwachſe. Irgend ein Unrecht gegen die die Konkurrenz ausſchreibende Behörde lag nicht vor, da dieſer völlig frei ſtand, die Angemeſſenheit der Gebote zu prüfen und danach ihre Entſcheidung zu treffen: auch fehlt es an jeder Verpflichtung, dem Werkvperdinger die getroffene Ab⸗ machung mitzuteilen.“ Waſſerkautenfahrten des Deutſchen Flotten⸗Vereins und ähnliche, die in den letzten Jahren ſich große Beliebtheit er⸗ worben haben, werden im nächſten Jahre veranſtaltet werden. Der uns vorliegende Proſpekt enthält deren eine ganze Reihe. Im März nach der Riviera(M. 215), im April nach Venedig und dem Adriatiſchen Meere(M. 175), im Juni nach der Waſſer⸗ kante(M. 165) und den Nordſeebädern[M. 150), im Juli nach den bayeriſchen Königsſchlöſſern(M. 185), ſpeziell mit Rückſicht guf die zahlreichen Norddeutſchen, die alljährlich nach Bayern fahren, und nach den Oſtmarken⸗Maſuriſchen Seen[l M. 165). Keber die Fahrten können Reflektanten näheres erfahren durch die Ortsgruppe des Deutſchen Flotten⸗Vereins, das Reiſebureau Ablerflügge, München, Theatinerſtraße 23 und die Agenturen der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Eine Internationale Gartenbau⸗Ausſtellung wird vom 2. bis IB. April 1909 in Berlin ſtattfinden. Der„Verein zur Beför⸗ derung des Gartenbaues in den preußiſchen Staaten“, der im FPebre 1822 gegründet iſt, wird nach einer Folge kleinerer Aus⸗ fellungen dieſen gärtneriſchen Wettbewerb im Großen veranſtalten. Ausſtellungsort ſind die neuen Ausſtellungshallen am Zoolo⸗ nſchen Garten gemietet, die im Mittelpunkt Groß⸗Berlins, gegen⸗ ber der Kaiſer Wilhelm⸗Gedächtnis⸗Kirche, erbaut ſind. Der Vor⸗ d ladet die Liebhaber und Freunde des Gartenbaues ein, ihre Pflanzenſchätze auf kurze Zeit weiteren Kreiſen zugängig zu machen und bittet die Gärtner von Beruf in Sud und Nord, in Oſt und Weſt, die Züchter neuer Varietäten und die Entdecker neuer Arten durch große und kleine Einſendungen zum Gelingen der Ausſtellung beigutragen. Durch den Nutzen des Vergleichs ſoll eine erzieheriſche Wirkung ausgeübt werden. Jede weitere Auskunft er⸗ keillt das Generalſekretarſat des Vereins, Berlin N. 4, Invaliden⸗ Fraße 42. & Kaiſerpanorama B 1, 7a. Im Kaiſerpanorama iſt eine der ſchönſten Schweizerpartien zu beſichtigen. Ausgeſtellt iſt die Reiſe von Schaffhauſen bis zum Genfer See, die His ſetzt beim Publikum großen Anklang gefunden haf. Ueber die beiden Weihnochtsfeiertage bleibt das Panorama geöffnet. Ein Kunſtwerk erſten Ranges iſt in dem Panoramagebäude im Ausſtellungsplatz eröffnet worden. Es iſt dies das Kolofſal⸗Kundgemälde„Kreuzigung Chriſti“ mit Jeruſalem. Das Gemälde hat 94 Meter Umfang und 10 Mtr. Höhe. Tief ergriffen ſieht der Beſchauer die Kreuzigungsgruppe in dem Augenblick, in dem Chriſtus dem Verſcheiden nahe iſt. Hinter der Kreuzigungsgruppe dehnt ſich die Stadt Jeruſalem mit ihrer ganzen Pracht und Schönheit, überragt von den Höben des Delbergz, aus. Ganz im Hintergrund ſieht man die Moabiter Berge jenſeits des Toten Meeres. Verſäume niemand, dieſes er⸗ greifend ſchöne Kunſtwerk zu beſichtigen. * Im hieſigen Union⸗Theater, b 6, 20, gelangt über die Feier⸗ tage ein vollſtändig neues, äußerſt reichhaltiges Programm zur Vorführung, welches jedem Geſchmack Rechnung trägt. Hochintereſ⸗ ſante und wiſſenſchaftliche Naturaufnahmen, die ſich an Schönheit zu übertreffen ſuchen, wetteifern mit Sujets dramatiſchen und humori⸗ ſtiſchen Inhalts. Außer dieſen lebenden Bildern werden noch acht ausgezeichnete Tonbilder, welche aus dem Inſerat im Mittagsblatt erſichtlich ſind, gezeigt. Ein Beſuch wird ſicher zu jedermanns größter Zufriedenheit ausfallen. Wir empfehlen einen ſolchen aufs beſte, * Die Pferdebeſitzer werden im Hinblick auf die kommenden Feiertage darauf aufmerkſam gemacht, daß es ſehr gefährlich iſt, Pferde ein oder mehrere Tage ununterbrochen im warmen Stalle ſtehen zu laſſen, weil ſie dadurch ſehr leicht beim Herausführen in die kalte Luft an ſchwarzer Harnwinde erkranken. Dieſe Krankheit, welche je nach der betreffenden Gegend auch noch als Windrehe, Flug⸗Kreuzſchlag, Nierenſchlag etc. bezeichnet wird, befällt faſt ausnahmslos gut genährte, junge, ſomit wertypolle Pferde und führt in kurzer Zeit zum Tode. Zuverläſſige Heil⸗ mittel für dieſe Krankheit gibt es nicht, wohl aber zuverläſſige und leicht durchführbare Mittel zur Verhütung. Die Badiſche Verſicherungsanſtalt gibt folgende von Sachverſtändigen aufge⸗ ſtellte Verhütungsmaßregeln: 1. Ein geſundes Pferde ſoll nicht länger als einen halben Tag im Stalle belaſſen und täglich min⸗ deſtens eine Stunde im Freien ausgiebig bewegt werden. 2. Es ſoll, wenn es ſich im guten Nährzuſtand befindet, während der Ruhetage die Futterration um etwa ein Viertel gekürzt wer⸗ den. 3. Der Stall ſoll fortwährend gelüftet ſein, namentlich ach zur Nachtzeit. Bei kaltem Wetter ſoll die Stalltemperatur nicht mehr als 8 Grad Reaumur betragen. Bevor ein Pferd nach einem oder mehreren Ruhetagen wieder eingeſpannt wird, läßt wan die ſonſt vorhergehende Futterration, alſo in der Regel das Morgenfutter ausfallen, ſo daß das Pferde nüchtern in die Ac⸗ beit kommt. * Im Verſammlungszimmer der Zellſtoff⸗Jabrik Waldhof fand heute Vormittag 11 Uhr eine kleine erhebende interne Feier ſtatt. Herr Geh. Kommerzienrat Haas verteilte im Beiſein des Direktors Herrn Dr. Clemm u. des Herrn Ober⸗ ingenieurs Voigt ſowie der 5 techniſchen Reſſortleiter an 64 Meiſter und Arbeiter, die in dieſem Jahre auf eine ununterbro⸗ chene zwanzigjährige Tätigkeit bei der Zellſtoffabrikk Waldhof zurückblicken können, ein vom Vereine deutſcher Zellſtoffabrikan⸗ ten geſtiftetes Diplom. Die Fabrikleitung hatte zu dieſer Ehrung noch ein Geldgeſchenk von je 100 Mark beigefügt. Herr Geh. Kommerzienrat Haas richtete an alle Jubilaxe zu Herzen ge⸗ hende Worte, in welchem er u. a. die Hoffnung ausſprach, daß ſich die jüngeren Arbeiter an dem Pflichteifer und ausdauerndem Fleiße der Jubilare ein Muſter nehmen möchten. * Weihnachten in der Hilfsſchule. Gute und liebe Menſchen hatten auch am Montag Abeud wieder den Kindern der hieſigen Hilfsſchule den Tannenbaum und ein ſchönes Weihnachts⸗ feſt hergerichtet. Liebevolle Hände hatten für dieſe doppelte Armen Tiſche voller ſchönen Gaben aufgebaut. Ganz im Sinne der Kinder, der Lehrer und Eltern hat deshalb der Redner des Abends, Herr Hauptlehrer Enderlein gehandelt, als er in beredten Worten ſeiner Freude Ausdruck gab und ſeinen hers⸗ lichen Dank ausſprach all denen, die an dem Schickſale dieſer armen Kinder ſo warmen Anteil nehmen und keils durch ihre Gabhen und Anweſenheit, teils durch wochenlange, nimmermſt Arbeit zum Zuſtandekommen und Gelingen des ſchönen Feſtes beigetragen haben. Das Erfreulichſte des Abends war aber wohl die Mitteilung des Redners, daß ſich in jüngſter Zeit innerhalb, der Abteilung des Mannheimer Frauenvereins, die unter der Leitung der hochverehrten Frau Stadtſchulrat Dr. Sickinger ſteht, eine Vereinigung gebildet habe, mit der beſonderen Aufgabe, die ſchulentlaſſenen Zöglinge der Hilfsſchule in aus⸗ giebiger und wirkſamer Weiſe zu unterſtützen. Soll die Ver⸗ einigung ihre Aufgabe aber erfüllen können, ſo bedarf ſie der tatkräftigen Unterſtützung aus allen Kreiſen der Be⸗ völkerung, es ſind ihr namentlich reiche Geldmittel vonnöten, wenn es gelingen ſoll, dieſe Kinder zu brauchbaren Mitgliedern der bürgerlichen Geſellſchaft heranzubilden. Am beſten wäre die praktiſche Ausbildung und ſittliche Bewahrung der Zöglinge aller⸗ dings gewährleiſtet, wenn ſie einige Jahre untergebracht werden könnten in einemgemeinſamen Heim, in dem ihnen alles geboten würde, was für ihre leibliche Kräftigung und Geſundheit für ihre geiſtige und ſittliche Hebung und ihre berufliche Aus⸗ bildung notwendig erſcheint. Dieſes Fürſorgeheim erweiſt ſich für viele Kinder als Notwendigkeit, wenn die Arbeit der Schule nicht verloren ſein ſoll. Sicherlich wird der warme Appell des Redners an alle Menſchenfreunde, ihre Mitwirkung zur Löſung der vorliegenden Aufgabe nicht zu verſagen, nicht ungehört ver⸗ hallen, zum Segen der armen Kinder, wie zum Nutzen der Ge⸗ ſamtheit. ——..... die Zukunft und Schickſalsmächte. 0 lehrt, dann werden keine Lampen angezündet, nur Wachskerzen leuchten auf und niemand wird einen Biſſen vom Weihnachts⸗ mahl genießen, ehe nicht das Jamilienoberhaupt ernſt und feier⸗ lich einen Löffel voll Brei an die Zimmerdecke oder aus Fenſter geſchleudert hat. Einſt war das ein Opfer an die Seelen der toten Vorfahren; heute geſchieht das faſt mechaniſch und doch würde keiner ſpeiſen, ehe die Klumpen am blitzblanken Fenſter klleben. Sie erzählen, die nächſte Ernte würde verloren gehen, „wenn das Opfer unterbliebe. Nach dem Mahle wird gewöhn⸗ lich vor dem Haufe ein großes Feuer entflammt, auf das die frierenden Seelen der Abgeſchiedenen ſich wärmen können, wenn ſie ruhelos um ihre alten Hütten irren. Freilich, nur die Wohl⸗ babenderen könen ſich dieſen Luxus leiſten, Holz und Brenn⸗ die Ahnenſeelen der Aermeren müſſen Holz vor den Häuſern kniſtert in die laltecBinternacht; ſonſt iſt alles ſtill in den Straßen, alle ſchman⸗ ſen in den Straßen in den Häuſern. Plötlich klingt durch das Schweigen von fernher ein wirres Geräuſch, der Wind trägt abgeriſſene Laute ſingender Stimmen heran, Schellen raſſeln. Der Lärm nähert ſich.„Die Koljada, die Kolſada!“ Alles eilt zur Haustür. Und dann kommt die bunte Schar, Burſchen und Mädchen. Von Haus zu Haus zieht die Schar, überall erklingen die alten Weiſen, in denen Leid und Glück der ruſſiſchen Volks⸗ ſeele einen ergreifenden Wiederhall finden. Langgezogene melan⸗ collſche Melodien ſind es, in denen hier der Preis der Nacht darauf verzichten. Das zund des Tages, die bleiche Schönheit des Mondes, die goldene Pracht der Sonne und die Anmut funkelnder Sterne beſungen werden. Der Fremde mag unberührt dieſen feltſamen Klängen, in denen Schwermut, verhaltener Frohſinn und wunderliche Sen⸗ timentalität ſich vermengen, mit mehr Verwunderung als Ergrif⸗ fenheit lauſchen; die Bauern aber ſtehen ſchweigſam umher, in den rauhen Geſichtern ſpiegelt ſich eine wunderſame Erregung und in den Augen leuchtet es feucht auf. Die Sängerſchar trägt Säcke mit ſich und die Ergriffenheit der Augenblickes löſt ſich auf in dem heiteren Lachen, mit dem ſie ihre Säcke hinhalten und die Geberfreudigkeit der Bauern anſpornen. Der Reichtum der Gaben ſpricht beſſer als viele Worte von dem tiefen Eindruck, den der Geſang der Koljada auf die rauhen Seelen ausübtz Flachs, Linnen, Kuchen und allerlei Leckerbiſſen füllen vaſch die Säcke, und lachend, ſcherzend und ſingend ziehen die Burſchen und Mädchen weiter, um auch dem Nachbar ihre Kunſt zu zeigen. Die ſeltſame Stimmung dieſes Weihngchtsabends, der Glaube an das Nahſein jenſeitiger Mächte findet ihr Echo in abergläubiſchen Fragen an odie Zukunft. Die ledigen Mädchen ſind natürlich die erſten, die dem Schickſal ſeine Geheimniſſe ablauſchen wollen und die Gelegenheit der weihevollen Weihnachtsſtunde nicht ver⸗ ſäumen. Im bunten Kreiſe verſammeln ſie ſich, jede eine Hand voll Körner auf dem Boden und dann bringt die jüngſte den unfehlbaren Wahrſager, ſorgſam in ein Tuch verhüllt. Ein ein⸗ facher Haushahn wird hier zum Propheten des Künftigen, in ſeinem Tuche zappelnd und zuckend ſetzt man ihn in die Mitze des Kreiſes und dann entfernt man die Hülle. Erſtaunt, ver⸗ wundert und anfangs auch ein wenig eingeſchüchtert muſtert der Herricher des Hühnerſtalles die ungewohnte Umgebung: bald aber überſieht er die Situation, er erblickt die goldgelben Körner und zögert nicht lange. Die jugendliche Schöne aber, von deren Kör⸗ nerhaufen er zuerſt gepickt, erglüht in ſchamhaftem Rot und ſchleicht ſich ſchnell don dannen. Lachen und auch ein wenig neidvolle Blicke folgen ihr, die nun weiß, daß der Geliebte nicht mehr länger zögern wird und die nicht mehr zweifelt, daß ſie die nächſte Koljada als glückliche Braut in eigener Hütte hören wird. ——— Der Uint ber Stabt Franffurt. Oberbürgermeiſter Adiches gab in der geſtrigen Frankfurter Stadtperordnetenverſammlung einige Erläuterungen zu dem Etat der Stadt Frankfurt für 1908, die auch die Mannheimer intereſſieren dürften: Der Haushalts⸗ plan, ſo führte das Frankfurter Stadtoberhaupt nach der„Frkf. Stg.“ aus, ſchließt in Einnahme und Ausgabe mit M. 39 712 000, zeigt alſo gegen das Vorjahr ein Wachstum um 4 Millionen. Wenn wir berückſichtigen, daß in dieſer Summe von den Be⸗ trieben nur die Endziffern enthalten ſind, ſo haben wir ein Or⸗ dinarium von mindeſtens 60 Millionen, wohl das größte nach Berlin. Im Vergleich zum laufenden Jahre ergibt ſich eine Mehrausgabe bezw. Mindereinnahme von M. 25186 000. Einen bedeutenden Poſten darin bildet auch in dieſem Jahr das Schulweſen mit einem Mehr von M. 412000. Wenn wir die Ausgaben zur Förderung gemeinnütziger Beſtrebungen, den Bei⸗ trag zur Baugewerkſchule uſw. hinzurechnen, kommen wir auf M. 460 000. Außerdem haben wir eine Menge Schulbauten im Gange und der Schulbaufonds weiſt einen Fehlbetrag von ungefähr 5 Millionen auf. Glücklicherweiſe iſt aber eine Reihe Poſten da, die ſich nicht in dem Maße wiederholen werden, ſo die Baugewerkſchule, die Schillerſchule, das Lehrerinnen⸗ ſeminar, eine neue Mittelſchule in Bockenheim und vier Bürger⸗ ſchulen, ſowie die Parochialſchule in Niederrad. Neben dieſen Poſten erſcheinen das Armenweſen mit M. 244 000, die Kranken⸗ und Wohltätigkeitsanſtalten aber nur mit M. 102 000, trotz der Erweiterungsbauten des ſtädtiſchen Krankenhauſes, weil die Ver⸗ pflegungsſäße eine Erhöhung erfahren ſollen. Der Hochbau er⸗ ſcheint mit einem Mehrbetrag von M. 299 000. Das Tiefbauam: weiſt nur M. 170000 mehr auf, weil M. 400 000 an Straßen⸗ pflaſterungen geſtrichen werden konnten. Insgeſamt betragen die Mehrausausgaben M. 1 860 000, denen als Deckungs⸗ mittel nur kleinere Beträge gegenüberſtehen. Die eigentliche Deckung muß geſchaffen werden durch die Steuern und die Mehreinnahmen aus den Betrieben. Nun ſind wir in dieſem Jahre noch in der glücklichen Lage, daß die Einkommen⸗ ſteuer eine erhebliche Zunahme gezeigt hat. Man darf darauf rechnen, daß ſie mit einem Mehrbetrag von faſt einer Million abſchließen wird. Bei den ſtädtiſchen Betrieben konnte das Waſſerwerk mit M. 100 000, die Straßenbahn mit M. 133 000, das Elektrizitätswerk mit M. 147 000 eingeſtellt werden, aller⸗ dings nur dodurch, daß wir die Einlage in den Erneuerungs⸗ fonds um M. 75 000 verkürzt haben. Unter Unvorhergeſehenes und zum Ausgleich ſind M. 280 000 angeſetzt. Dieſe Summe ſoll dazu dienen, auch die Mehrkoſten zu decken, die uns durch das Polizeikoſtengeſetz erwachſen werden. In den Zeitungen waren dieſe Mehrkoſten zu niedrig auf M. 136 000 angegeben. Sie wer⸗ den aber M. 245 000 betragen, wenn das Geſetz angenommen wird.(Hört, hört!) Wenn wir wirklich M. 245 000 mehr zu bezahlen hätten, würde der Etot mit einem Fehlbetrag von Mark 15000 abſchließen. Obwohl der Etat einigermaßen geſpannt iſt, haben wir doch Wert darauf gelegt, daß die Maßnahmen zur Verbeſſerung der Arbeiterlohnverhältniſſe nicht unterbrochen werden. Der Mindeſtlohn der nicht ſtändigen Arbeiter iſt von M. 3,20 auf M. 3,40 erhöht worden. In der Stadtyerordnetenverſammlung wurde angeregt, für die Tram⸗ bahner beamtenähnliche Stellen zu ſchaffen. Dadurch würden ſich aber z. B. die älteren Arbeiter im Elektrizitäts⸗ und Bahnamt benachteiligt fühlen. Deshalb hält es der Magiſtrat für richtig, daß alle derartigen Arbeiter, die mehr als zehn Jahre im ſtädtiſchen Dienſt ſind, in eine mehr beamtenähnliche Stellung gelangen. Dazu kommt, daß eine Verkürzung der Arbeitszeit eingetreten iſt Der Mehraufwand für dieſe Verbeſſerungen über⸗ ſteigt die Summe von M. 100 000 erheblich. Der Etat konnte aber nur deshalb ſy aufgeſtellt werden, Wenn wir das hätten aus Anleihen bezahlen müſſen, ſo wäre der Etat um M. 100 000 mehr belaſtet worden. Wenn wir 1907 ſelbſt bei üngünſtiger Entwicklung der Verhältniſſe M. 828 000 einlegen, ſo würden wir in den letzten vier Jahren rund 5 Mill. angeſammelt, d. h. das Ordinarium um M. 250 000 entlaſtet haben. Es zeigt ſich da ſchon ſo ſchnell der Segen der An⸗ ſammlungspolitik, die wir getrieben haben. Wir hätten ferner den Etat nicht ſo aufſtellen können, wenn nicht die Stra⸗ ßenbahn in der Lage geweſen wäre, aus dem angeſammelten Er⸗ neuerungsfonds erhebliche Beträge abzugeben. Für 1908 iſt eine Einlage von M. 360 000 und eine Entnahme von M. 875 000 vorgeſehen. Der Blick ins nächſte Jahr iſt alſo wenig angenehm, und Sparſamkeit auch in kleinen Dingen not⸗ wendig. Aber Sparſamkeit am verkehrten Orte iſt das verkehr⸗ teſte, was eine Stadt tun kann. Die Stadt muß auf eine längere Reihe von Jahren blicken und darf nicht in einem ſchlechten Jahre eine Gelegenheit vorübergehen laſſen. Zur Hebung unſerer wirk⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe haben wir jetzt zwei große Aufgaben vor uns, den Oſthafen und die neue Einrichtung des Zoll⸗Ab⸗ fertigungsverkehrs. Auch auf dem Gebiete des Schul⸗ weſens ſtehen wir vor großen Aufgaben. Neben der Entwick⸗ lung des Fachſchulweſens haben wir, was uns allerdings durch große Vermächtniſſe erleichtert wird, für unſere ſtädtiſchen Muſeen in ausreichender Weiſe zu ſorgen. Bei den Ausgaben it nur ein Poſten, der erheblich entlaſtet werden könnte, die Schuldenzinſen. Wenn es uns gelingt, das Defizit von 5 Millionen beim Schulneubaufonds zu beſeitigen, ſo wird das Ordinarium um 250 000 M. erleichtert. * Pariſer Rot und ſtichiger Wein im Automatenreſtaurant. Aus Ludzwigsbafn wird uns geſchrieben: Eine Anklage wegen Nah⸗ rungsmittelfälſchung hat ſich der Beſitzer des hieſigen Automaten⸗ reſtaurants, Otio Burggraf, zugezogen, die am Donnerstaß vor dem hieſigen Schöffengericht zur Verhandlung gelangte. Da Hack⸗ fleiſch, nach ſeiner Angabe bei ihm täglich friſch bereitet wird, ſchom näch kurzer Zeit eine unanſehnliche graue Farbe annimmt, gab er zu demſelben beim Bereiten ſtets eine kleine Quantität Pariſer Rot, weil wir in guten Jahren beſondere Fonds angeſammelt haben. So Hat dernn allgemeine Baufonds eine Summe von M. 4109 000 erreicht. eines giftfreien Farbſtoffes, der dem Fleiſch ein friſches Ausſehem 8 gab. Die Staatsanwaltſchaft erblickt darin eine Jälſchung nach 8 10 des Nahrungsmittelgeſetzes, wie in der mangelhaften Kontrollo des ſtichig gewordenen berzapften Rotweines eine Uebertretung des Nahrungsmittelgeſetzes wegen Außerachtlaſſung der nötigen Sorg⸗ falt. Das Gericht ſprach eine Geldſtrafe von 6 Mark für das Fär⸗ ben des Hackfleiſches und 3 Mark wegen Führung von ſtichigem Rok⸗ wein aus. Bei der Nahrungsmittelfälſchung wurde als der erheb⸗ lichſte Grund zur Beſtrafung(genau wie bei einem Urteil des Schöffengerichts Mannheim) angegeben, daß auf dieſe Weiſe leicht verdorbenes Fleiſch in den Handel gebracht werden kann, ohne es als ſolches zu erkennen. „ Eine gefährliche Stanzmaſchine gebrauchte die Flaſchenkapfel⸗ und Kellerei⸗Arlikelfabrik Moritz Amſon in der Pumpwerkſtraße in ihrem Betriebe. Finger, weil ihnen der Stempel ganz unvermutet auf die Finger fiel und ihnen die Glieder zerquetſchte. Die Sache war ſchon ein⸗ mal Gogenſtand einer umfangreichen Verhandlung bor dem Schöf⸗ fengericht. Die Verhandlung wurde aber ſchließlich zwecks Vor⸗ nabme einer Ortsbeſichtigung vertagt, da ſeitens der angeklagten Leiter behauptet wurde, bei ordnungsgemäßem Betrieb könnten die Stempel nicht herunterfallen, der fübrt, ſei in Ordnung. verſtändigen(Ingenieur Ernſt Bauer, Fabrikant Anton Stephan, Exenter, welcher die Stempel Vor der geſtrigen Verhandlung der Sache fand ſeitens des⸗Gerichts, der Staatsanwaltſchaft und vier Sach⸗ Drei Mädchen berloren mehrere Oberglieder den 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 24. Dezember. beide von hier, Gewerbeau nieur Max Schubert, Nür fſeher Kling, Karlsruhe und Oberinge⸗ erg) eine eingehende Prüfung der Ma⸗ ſchine att. Unmittelbar daran ſchl ich die Schöffen zu der 10 Arbeiterinnen und zwei an⸗ war die Verurteilung ſchen Leiters Voit zu Geld⸗ dere 3 des angeklagten J ers und des ſtrafen von je 100 Mark. Traurige Zuſtände herrf chen in der Familie des Taglöhners Aug. Oberacker. Er iſt ein roher, gewalttätiger Charakter, und wenn er betrunken nach Hauſe kommt, gibts Spektakel und Scherben. Am 22. Oktober verwandelte er das ganze Küchengeſchirr in einen Trümmerhe den Lärm ſeine Frau und deren beide Keider herbeieilten, bedrohte er ſie mit Totſtechen. Am anderen Tage Frachte er noch einen rolch“ mit, wie die Frau ſagt, als en abends betrunken nach Hauſe kam. Er hatte ihn mitgenommen, Uilt ihm zu zeigen, wie er den„Ronellenfi markiere“. In der Wohnung entwickelte ſi eines der wüſteſten Familienbilder. Drohend, fluchend und polternd kommen die Beiden in die Schlaf⸗ ſteihe der beiden Jungen. zacker reißt den Ofenkranz herunter und ſchleudert ihn mit voller Wucht nach den beiden Jungen und hätte ums Haar den 12 Jahre alten Jungen totgeworfen. Der 17 Fahre alte Otto Tſchan— es ſind Stiefkinder— nimmt hier⸗ duüf ein Teſchin und pafft drauf los, nach der Angabe des Jungen mit Erfolg, denn der Vater und der„Strolch“ hätten ſich langſam noch der Treppe begeben und ſeien fortgegangen. Auch in der Schöffengerichtsſitzung bekam der Gerichtshof ein Bild des rohen, ungeſchlachten Charakters von Oberacker. Er belegte ſeine Frau m den gemeinſten Ausdrücken und der Vorſitzende mußte ihm tbiederholt mit einer Ordnungsſtrafe drohen. Er behauptete, der Suhn habe direkt nach ihm geſchoſſen und er habe die Hand vor die Augen gehalten, damit er ihm nicht in die Augen ſchieße. Mutter und Kinder gaben Zeugnis. Wegen Bedrohung in zwei Föllen wurde der ſchon ſtark vorbeſtrafte Menſch zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 2 Monaten und wegen Werfens und Ruheſtörung zu einer Haftſtrafe von 4 Wochen verurteilt. Der Verurteilte wurde ſofort abgeführt. *Das Meſſer. Der Former Peter Hagner und der Zimmer⸗ maun Heinrich Kreuzer, beide vom Waldhof, gerieten am 28. Februar in der Wirtſchaft von Johann Georg Georg auf dem Waidhof mit dem Schreiner Joſef Horima in Streit. Der eigent⸗ liche Urheber war auch hier wieder der Alkohol. Kreuzer ſchlug ſchließlich dem Horima mit einem gläſernen Streichholzbüchſen auf den Kopf. Hagner und Kreuzer verfolgten dann den Horima auf dem Speckweg und brachten dem Manne nicht weniger denn 8 Stich⸗ tgunden bei, die eine Arbeitsunfähigkeit von 14 Tagen verurſachten. Beide Meſſerhelden ſind als Rowdies bekannt und ſtark vorbeſtraft. Hagner wurde vom Schöffengericht zu 3, Kreuzer zu 4 Monaten Gelängnis verurteilt. Nus dem Grossberzogtum. Wieblingen, 20. Dez. Auf hieſiger Gemarkung, an der Station der Staatsbahn Mannheim—Heidelberg gegen Eppelheim, wurde in letzter Zeit durch Bauunternehmer Ste⸗ phan aus Eppelsheim ein Geländeterrain von 220 000 Qudrt.⸗ weter(zirka 61 Morgen) käuflich erworben, und zwar zur Er⸗ ſtellung einer Tuchfabrik, deren Inhaber bis heute noch geheim gehalten wird. * Heidelberg, 23. Dez. Am Samstag hat die brutale Gewaltiat, welche freie Gewerkſchaftler an drei an dem Neuban des Lehrerſeminars in Neuenheim beſchäftigten chriſtlichen Mau⸗ rern verübten, vor den hieſigen Schöffen ihre gerichtliche Sühne gefunden. Angellagt waren die beiden ſozialdemokr. Maurer Knobloch und Benzinger, welche als Vertreter der freien „Gewerkſchaft drei chriſtliche Maurer aufforderten, ſich von der chriſtlichen in die ſozialdemokratiſche Gewerkſchaft umſchreiben zu laſſen, andernfalls ſie nicht weiter arbeiten dürften. Da die Chriſtlichen ſich nicht„umtaufen“ ließen, mußten ſie tatſächlich die Arbeit niederlegen. Bei der Verhandlung am Samstag beſtritten die Angeklagten alles und wollten im Intereſſe des„Friedens“ gehandelt haben. Doch wurde laut„Pf..“ durch die Beweis⸗ aufnahm unwiderleglich feſtgeſtellt, daß die Angeklagten, namen:⸗ lich Knobloch im Einverſtändnis mit den übrigen 52 an dem Bau beſchäftigten ſozialdemokratiſchen Maurern ſich des Vergehens gegen Paragr. 153(Erpreſſung) ſchuldig gemacht haben. Einer der Zeugen, der Bauführer Mattes, ſagte unter Eid aus, die 1 12„Freien“ hätten erklärt:„Wenn die Chriſtlichen arbeiten, ſchaffen wir nicht.“ Der Staatsanwalt gab ſeiner und jedes rechtlich Denkenden Empörung über den ſozialdemokratiſchen Uebermut treffenden Ausdruck und bezeichnete den Neuenheimer Fall als einen brutalen Terrorismusakt. Er beantragte für Knobloch mit Rückſicht auf deſſen Vorſtrafen 3 Monate Gefängnis und eine entſprechende Freiheitsſtrafe auch für Benzinger. Das Gericht erkannte auf zwei Monate Gefängnis für Knobloch und einen Monat für Benzinger. Heidelbeyg, 24. Dez. Am 19. ds. Mts. wurde, wie wir bereits mitgeteilt haben, aus dem Schnellzug Frankfurt⸗Hei⸗ delberg bei der Station Egelsbach die Leiche eines neuge⸗ borenen Kindes, das in einen Karton eingepackt war, auf den Bahndamm geworfen. Ein Bahnwärter fand das Paket und telegraphierte ſofort nach Heidelberg. Zwei Perſonen, die in Betracht kommen konnten, wurden angehalten. Die eine, das Kinderfräulein Hermine Heller, das einen ſehr anſtändigen Eindruck machte, ließ man ohne weiteres frei, während die andere angehaltene Frauensperſon eingehend verhört wurde. Sie war jedoch die Unſchuldige, dagegen hat ſich jetzt herausgeſtellt, daß die Heller die Mutter des Kindes iſt. Sie war in Frankfkurt ange⸗ ſtellt. Die Familie, bei der ſie tätig war, ließ ſie am 18. De⸗ zember von einem Arzt unterſuchen, der ihre Unterbringung in eine Entbindungsanſtalt anordnete. Am folgenden Tage trat das Mädchen, das am 22. Oktober 1888 in Alpirsbach geboren iſt, aus ſeiner Stellung. Es hat ſich angeblich nach Stuttgart begeben, konnte aber bis jetzt noch nicht ermittelt werden. Heidelberg, 21. Dez. Eine Statiſtik über das angeb⸗ lich auffallende Ueberwiegen der unehelichen Geburten in den Univerſitätsſtädten im Vergleich zu anderen Städten, die gegenwärtig die Runde durch die Preſſe macht, darf nach dem„Odlb. Tgbl.“ nicht ohne einige erläuternde Bemer⸗ kungen paſſieren. Mag das von der Statiſtik aufgeſtellte Ma⸗ zerial an ſich auch richtig ſein, in jedem Fale ſind aber die dar⸗ aus gezogenen Folgerungen über die Moralität in den Univerſi⸗ kätsſtädten falſch. Es muß hierbei wenigſtens auf ein Faktum hingewieſen werden, das die mehr oder weniger verblümten An⸗ ſpielungen auf das Sittenleben der Univerſitätsſtudenten zum mindeſten nicht ganz gerechtfertigt erſcheinen läßt. Bekanntlich ſind in allen Univerfitätsſtädten große Kliniken für Geburts⸗ hilfe, deren Klientel naturgemäß zu einem relativ großen Teil aus Unverheirateten beſteht. Dieſe geburtshilflichen Kliniken werden aber aus ebenfalls naheliegenden Gründen eher von auswärtigen Mädchen aufzelucht, als vin ortsanſäſſigen. » Weinheim, 28. Oez. Die Königlich Preußiſche und Greßth. Heſſiſche Eiſenbahndirektien Rainz teilt uns mit: Mit Wirkung vom 1. Januar 1908 iſt das bahnamtliche Rell⸗ uhrünkernehmen in Weinheim auf die Herren Wilhelm zuſch und Emil Buſch übergegangen. Die Zurollung der auf dem Bahnhof Weinheim ankommenden Eil⸗ und Frachtſtückgüter er⸗ ſtreckt ſich auf alle in Weinheim wohnenden Empfänger, ſofern nicht die Abhebung der Güter mittelſteigener Fuhrwerke und Geſpanne den Empfänger s der Eiſenbahnverwal⸗ tung überlaſſen wird. Es wird darauf ewieſen, daß Abfuhr von Gütern durch andere Fuhrunternehmer auf Grund beſonderer Vollmachten oder Verfügungen der Empfänger nicht zugelaſſen wird. ie unter Abſchnitt& der auf dem Güterboden zu Weinheim aus⸗ hängenden Bekanntmachung„Güterverkehr“ veröffentlichte Vor⸗ ſchrift über Selbſtabholung der Güter durch die Empfänger iſt nicht zutreffend. Sie wird durch eine neue Vorſchrift erſetzt. St. Leon(A. Wiesloch), 22. Dez. Einen empfindlichen Verluſt erleidet die hieſige Gemeinde durch die Amtsnieder⸗ legung des Herrn Bürge rmeiſters Stegmüller, der das Amt nahezu 23 Jahre lang zum Segen der Gemeinde berwaltet hat. Karlsruhe, 21. Dez. Geſtern vormitag gegen 10 Uhr gab es auf dem Wochenmarkt am Ludwigsplatz eine Senſation. Von einer Schar großer und kleiner Kinder verfolgt, erſchien plötzlich ein Reh, das aus den Forſtungen des Hardtwaldes aus⸗ gebrochen war und den Spaziergang durch die Linkenheimer⸗ und Walodſtraße nicht geſcheut hatte, ſich auch einmal einen Karlsruher Wochenmarkt anzuſehen. Des glatten Pflaſters ungewohnt, war es unterwegs einigemale zuſammengebrochen und hatte dabei mehrfache Verletzungen davongetragen. Dem armen Tiere be⸗ kam ſeine Neugierde recht ſchlecht. Erſt wurde es unter großem Hallo mit allerhand mehr oder minder bekömmlichen Viktualien bombardiert, dann wurde es eingefangen und von einem Forſt⸗ beamten, der von dem telephoniſch verſtändigten Hofjagdamt ent⸗ ſandt worden war, von ſeinem Erdendaſein erlöſt. Nun dürfte es wohl eine willkommene Bereicherung der Weihnachtsmenüs auf irgend einer Tafel bilden. Bretten, 21. Dez. Der 35 Jahre alte ledige, geiſtig nicht normale Anton Steiner von Diedelsheim wurde am 20. ds. Mts. tot auf einem Speicher des Valentin Steiner aufgefunden. Steiner wurde ſchon ſeit 4 Wochen vermißt und hat jedenfalls in einem Anfalle von Geiſtesſtörung ſeinem Leben durch Erſchießen ein Ende gemacht. Freiburg, 22. Dez. Geſtern nachmittag fand die Ein⸗ weihungsfeier des neuen Lehrerſeminars ſtatt. Die Feſtlichkeit beſtand aus einem in der Turn⸗ und Feſthalle abge⸗ haltenen Feſtakte, welchem Vertreter des Oberſchulrates, die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, Erzbiſchof Dr. Nörber, eine Reihe von Abageordneten und eine große Anzahl geladener Ehrengäſte anwohnten. Oberſchulratsdirektor Geh. Rat v. Sallwürk hielt eine Anſprache, in der er in ehrender Weiſe des kürzlich verſtorbenen Oberſchulrats Dr. Weygoldt ge⸗ dachte und dem Wunſche Ausdruck gab, daß das neue Inſtitut ſegensreich wirken möge. Chorlieder eröffneten und ſchloſſen die ſtimmungsvolle Feier. * Donaueſchingen, 22. Dez. Gegen jenes Mädchen, das hinſichtlich der Angelegenheit des Kinderleichenfun⸗ des im fürſtlichen Parke verhaftet worden war, wurde das Ver⸗ fahren eingeſtellt und das Mädchen aus der Unterſuchungshaft entlaſſen. Nach dem ärztlichen Gutachten oll das aufgefundene Kind tot zur Welt gekommen ſein. * Emmendingen, 22. Dez. Geſtern früh brach in dem Die Treibhaus des Gärtners Adolf Sauter ein Brand aus, der von den Hausbewohnern gelöſcht werden konnte. Der Schaden an Pflanzen beträgt immerhin gegen 1000 Mark; während der Schaden an Gebäuden und Fahrniſſen nur gering iſt. Die Pflan⸗ zen ſind nicht verſichert. Man nimmt Selbſtentzündung an. *Waldkirch, 23. Dez. Die letzte Bürgerausſchußſitzung befaßte ſich u. a. mit der Verwendung der Sparkaſſenüber⸗ ſchüſſe. 8700 Mark ſollen für Schulzwecke, 1000 Mark für ein Großherzog Friedrich⸗Denkmal verwendet werden. Der Schul⸗ dentilgungsplan der Stadt wurde auf 41 Jahre feſtgelegt mit 4 Prozent Verzinſung und 1 Prozent Amortiſation. Der Tilg⸗ ungsplan ſieht 1000 000 Mark Schulden vor. Der Gehalt des Herrn Bürgermeiſters wurde in Anbetracht der immer mehr wachſenden Arbeitslaſt um 500 Mark erhöht. Pfalz, Heſſen und Umgebung. —e— Neuſtadt, 21. Dez. Ein Redakteur der hieſigen „Bürgerzeitung“ wurde von der Benutzung des Volksbades aus⸗ geſchloſſen, weil er in mehreren Artikeln die Anſtalt als unſauber geſchildert hatte. Die„Bürgerzeitung“ und ein weiterer Verlag erklärten darauf, daß dem Volksbad die Spalten der Zeitungen bis auf weiteres geſperrt ſeien. Nun wurde die ganze Angelegen⸗ heit in der letzten Stadtratsſitzung eingehend verhandelt, wobei ſämtliche Redner die Sauberkeit und Ordnung im Volksbade als muſterhaft bezeichneten. Daß um die fragliche Zeit Staub und Mörtel im Brauſebad anzutreffen wax, wurde zugegeben, das ſei aber für jeden Einheimiſchen begreiflich, da 8 Maurer und 5 Inſtallateure mit Neueinrichtungen beſchäfkigt geweſen ſeien. So eingehend die Beſprechung im Stadtrate erfolgte, die Zei⸗ tungen nahmen mit keinem Worte davon Notiz, ſie erklärten, dieſer Teil müſſe ſich unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit voll⸗ ziehen, da gemäß der Erklärung darüber nicht berichtet werde. Am Samstagabend ließ nun die Volksbadaktiengeſellſchaft Flugblätter von Haus zu Haus tragen, auf denen ein aus⸗ führlicher Bericht über den das Volksbad betreffenden Punkt der Stadtratsverhandlung geliefert wurde. Damit iſt der Hauptſchlag der betr. Zeitungen pariert. Schmun⸗ zelnd lieſt man den Nachtrag zum Stadtratsberſcht und freut ſich ſchon im Voraus auf das nächſte Ereignis in dieſer ver⸗ wickelten Geſchichte. 5 Mainz. 23. Dez. Heute wurde in der Stadtverordneten⸗ verſammlung die Eingemeindung von Kaſtel mit 22 gegen 18 Stimmen beſchloſſen. — +. Sport. Fußball! Am erſten Weihnachtstage ſpielt die zweite Mannſchaft der Germania in Darmſtadt gegen die erſte Mann⸗ ſchaft des Darmſtädter Sportklub.— Am 2. Weihnachtsfeiertage findet auf dem hieſigen Exerzierplatz ein intereſſantes Wettſpiel zwiſchen der 1 Mannſchaft des Karlsruher Fußballklub„Fran⸗ conia“ und derjenigen des Mannheimer JFußballklub„Fran⸗ conia“ ſtatt und iſt der Beginn auf halb 3 Uhr feſtgeſetzt. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Groß. Hof- und Nationalthester. Die Intendanz teilt mit: In dem vom Intendanten neu einſtubierten„Don Carlos“ ſind die beiden weiblichen Hauptrokllen neu beſezt mit den Damen Blankenfeld[Eliſabeth) und Wittels(Eboli). Die Titelrolle ſpielt Herr Köhler, den Poſa Herr Machold, den Philipp Herr Eckel⸗ mann, den Alba Herr Godeck, den Lerma Herr Putſcher, den Großinquiſitor Herr Neumann⸗Hoditz, den Domings Herr Traut⸗ ſchold. Die Aufführung findet auf der„Ideal⸗Bühne“ ſtatt, die ſeit dem„Hamlet“ noch weſentliche Verbeſſerungen erfahren hat. Der„Künſtlerbund Karlsruhe“ hat einen neuen Katalog der von ihm in Verlag genommenen Lithograhien, Radierungen und Holgſchnitte erſcheinen laſſen. Er verzeichnet Werke von Karl Bauer, Walter Conz, F. Jehr, F. Kallmorgen, G. Kamp⸗ mann, W. Steinhauſen, Hans Thoma, H. v. Volkmann und anderen Künſtlern und iſt mit zahlreichen Illuſtrationen ver⸗ ſehen. Die 100. Aufführung von Mozart's Oper„Figaros Hochzeit⸗ hat dieſer Tage das Stadttheater zu Freiburg i. Br. ver. zeichnen können. Die Erſtaufführung des Werkes fand an der genannten Bühne im Jahr 1828 ſtatt. Als zweiter Kapellmeiſter des Stuttgarter Hoftheaters wurde Kapellmeiſter Paul Drach aus Karlsruhe berpflichtet. Oskar Bluwenthals neueſtes Luſtſpiel„Zwiſchen„Ja und Nein“ hat bei ſeiner im Berliner Neuen Schauſpielhauſe er⸗ folgten Uraufführung wenig Begeiſterung erweckt. Es war ein Achtungserfolg. Der Berliner Hoſopernſänger Julius Lieban hat ſeinen Kon⸗ krakt mit dem Kgl. Opernhaus bis zum Jahre 1912 verlängert, Lieban, der dieſer Tage zum hundertſten Male den Mime im „Siegfried“ geſungen hat, begeht im nächſten Jahre das Jubiläum ſeiner 25jährigen Zugehörigkeit zur Berliner Hofoper. Die Techniſche Hochſchule zu Dresden wird im laufenden Winterſemeſter von insgeſamt 1230 Hörern beſucht. Davon ſind 895 Studierende, 129 Zuhörer und 206 Hoſpitanten. Die Uraufführung der muſikaliſchen Tragikomödie: Don Quichotte, don Fuchs und Beer⸗Walbrunn, im Münchener Hof⸗ theater, iſt auf den 1. Jan. 1908 verſchoben worden. Die neue„Schöne Müllerin“. Der Preis, den das Muſik⸗ lyzeum in Trieſt im Auguſt für das beſte einaktige zweiteilige Operettentextbuch ausgeſchrieben hatte, iſt unter 40 Arbeiten dem Wiener Schriftſteller Alexander v. Biczo für ein Werk„Die ſchöne Müllerin“ zuerkannt worden. Es wird von Prof. Rob, Catolla in Trieſt komponiert. Der Wiener Hiſtorienmaler Profeſſor Andrens Gmoll iſt geſtern geſtorben. wes eoese dne eaeeeee Gerichtszeſtung. Darmſtadt, 19. Dez. Das Schwurgericht ver⸗ handelte als zehnten und letzten Fall die Anklage 8 5 2¹ Jahre alte Eliſabethe Friedrich aus Höchſt im Odenwald, wegen Kindstötung. Sie iſt geſtändig, am 9. Oktober ihr uneheliches Kind, das ſie ca. 8 Tage borher in der Bodenkammer des Hauſes Eliſabethenſtraße 66, wo ſie bedienſtet war, geboren hatte, getötet und, nachdem ſie es einige Tage in ihrem Schließ⸗ korb aufbewahrt hatte, mit dem Vater des Kindes, einem aus Er. bach gebürtigen Soldaten, im Wald bel Darmſtadt vergraben zu haben. Das Urteil lautete unter Zubilligung mildernder Um ſtände auf 2% Jahre Gefängnis, abzüglich 4 Wochen Unter⸗ e Die Geſchworenen woller ein Gnadengeſuch unter en. 5 7 170 * Frankfurk a.., 19. Dez. Vor der Strafkammer hatten ſich geſtern der ſpaniſche Kaufmann Antonoide de Ver⸗ gar-Fernandez und das aus Frankreich gebürtige Dienſtmäd⸗ chen Jeanne Angros wegen Betrugs zu vevautworten. Es iſt dies der Schwindler, der vor einem Monat in Wiesbaden ver⸗ haftet wurde, weil er in Frankfurter Hotels Juwelenſchwin⸗ deleien begangen hatte. Der Betrug erfolgte durch den bekan Trik, daß der Beſteller den Abgeſandten der Firma in einem Hotelzimmer warten ließ, um die Schmuckſachen ſeiner„Frm' zu zeigen. Aus dieſem Zimmer verſchwand er dann ſchleunigſt durch einen beſonderen Ausgang. Auf dieſe Weiſe erbeutete der Schwindler von zwei Juwelieren Schmuckſachen im Werte von 9400 Mark. Der Hetrüger wurde nach wenigen Stunden in Wiesbaden gefaßt, wohin er mit ſeiner Begleiterin im Automo⸗ bil geflüchtet war. Der Plan Vergaras war, mit ſeiner Beglei⸗ terin von Wiesbaden nach Köln und dann nach Paris durchzu⸗ brennen. Das Gericht verurteilte Vergarg wegen Betrugs auf fünf Jahren Gefängnuis Seine Begleiterin wurde frei⸗ geſprochen.unn ᷑‚5„ MAL 0——— Stimmen aus dem Publikum. Geeigneter Standplatz für die Aufſtellung des Großherzogs⸗ Denkmal. Ohne uns in das Für und Wider des Friedrichsplatz⸗Ab⸗ ſchluſſes einzulaſſen, iſt nach unſerem Dafürhalten, ob mit oder ohne Abſchluß, ob vor oder hinter dem Torabſchluß, der von vielen in Ausſicht genommene Standort am Eingang in die Au⸗ guſtanlage ungeeignet. Ungeeignet deshalb, weil die Mehrhei der Fremden die Auguſtaanlage geſchäftlich nie zu paſſieren haben wird. Das Großherzogsdenkmal muß von jedem, der in unſerer Stadt etwas zu tun hat, geſehen werden. Ein derartiger Platz iſt der vor dem Waſſerturm am Ring, alſo am Eingange in die Heidelbergerſtraße, in die Hauptverkehrsſtraße der eigent⸗ lichen Geſchäftsſtadt Mannheim. Unſtreitig nimmt die größte Anzahl der nach Mannheim aus der nächſten Umgebung und aus der Ferne kommenden Beſucher vom Hauptbahnhof aus ihren Weg in die Stadt, entlang des Ringes und durch die Heidel⸗ bergerſtraße. Alle/ dieſe Mannheim Beſuchenden würden und müßten dann das Großherzogsdenkmal ſehen! Man wende nur nicht ein, daß der Platz deshalb ungeeignet ſei, weil das Denkmal durch den dahinterſtehenden Waſſerturm erdrückt werden würde, Unſere Architekten u. Künſtler würden das ſchon dadurch zu ver⸗ meiden wiſſen, daß ſie das im Wege ſtehende Fontainebaſſin be⸗ ſeitigen, das Denkmal möglichſt nach vorn an den Ring rücken und ſeitwäris nach Parkhotel und Wilhelmshofblock ſchöne paſſende gärtneriſche Anlagen etc. anlegen würden. H. *. N Zur Einführung der Turnanzüge in der Höheren Mädcheuſchule möchte auch ich meine Anſicht äußern und gleichzeitig einen Vorſchlag zur Güte machen. Der erſte Einſender hat ſich übrigens mit keinem Wort gegen den Wert des Turnenss gewendet, ſondern nur gegen die Zumutung, ganz beſonders gearbeitete Turnanzüge zu kaufen, die in einem extra namhaft gemachten Geſchäft zu 25 M. pro Stück zu haben ſeien. Da Wenn die andern Geſchäfte dieſer 8 N nötiges Kleidungsſtück nach gewiſſen Muſtern machen zu laßſen, dann werden wenige elwas dagegen haben. Aber ſo 5 Mannheim, 24. Dezember. nze 9 r. 6 haben, in dem und dem Geſchäft ſind ſie für nur 25 Mark erhältlich, geht auch meines Erachtens über die Befugnis der Turnlehrer hinaus. Nicht alle Eltern der Schülerinnen ſind in der glücklichen Lage, 25 oder 50 oder 75 M. ohne Bedenken ausgeben zu können. Viele haben ein ſo niederes Einkommen, daß ſie ſchon das Schulgeld uſw. ſauer ankommt. Das wird ſogar die große Mehrzahl ſein. Und dieſen iſt es peinlich, nun entweder auch mitzumachen und ſich das Geld vielleicht am Mund abzuſparen oder das Kind der Gefahr auszuſetzen, von andern über die Achſel angeſehen zu werden. Das will die Anſtaltsleitung gewiß ſelber nicht; darum möchte ich meinen Vermittlungsvorſchlag zur Beachtung empfehlen. B. *** Abſchluß des Friedrichsplatzes und kein Ende. Nun ſoll auch noch vorne ein Abſchluß geplant werden am Waſſerturm! Wir leben doch nicht im Mittelalter, da Plätze zu Höfen eingebaut wurden. Der Friedrichsplatz ſoll ein Platz ſein, kein Hof. Sollte wirklich der Waſſerturm verſchönert um werden, ſo würden zwei Ausläufer in Arkadenform mit Ter⸗ raſſen genügen, die vielleicht als Polizeiſtation oder Verkehrs⸗ zwecken dienen könnten, etwa ſo gebaut, daß in ſpäteren Zeiten Läden daraus gemacht werden könnten. Aber Schulen an unſerem ſchönſten Platze?— Nein, das wäre verfehlt, dann wäre der ganze Platz kein Schmuckplatz mehr, ſondern ein Spielplatz. Die Anlagen ſollten frei bleiben. Die Bäume wachſen ſchnell genug, um dem Platz das Anſehen zu behaup⸗ ten. Der Platz iſt doch erſt ein Wickelkind von—4 Jahren. Nun der Abſchluß an der Auguſta⸗Anlage. Was ſoll ſchöner werden, das Denkmal für unſern geliebten verſt. Groß⸗ herzog oder der Mittelbau? Dazu bedarf es wohl keiner Ant⸗ wort. Kann das Denkmal nicht ſo gebaut werden, daß es zu⸗ gleich einen Mittelpunkt der beiden Bauten bildet, ohne an⸗ gebaut zu werden? Warum ein Tor bauen? Warum ſoll die Oſtſtadt hinter Toren wohnen? Der jetzige Mittelbau hat unſtreitig unvorteilhaft gewirkt. Wenn man bei Beleuch⸗ kungen am Lanzſchen Pavillon ſtand wirkte der Bau ſogar ſtörend, anſtatt die Beleuchtung des Waſſerturms in der Per⸗ ſpektive zur Geltung kommen zu laſſen. Mannheim Großſtadt! Blos, weils Heidelberger Tor zwei Quadrate weiter naus⸗ gerückt iſt! 8 A. P. 8 n N* 8 EN Bedürfnisanſtalten. Das Wartehäuschen und die Bedürfnisanſtalt bei der Neckarbrücke ſind endlich fertig und dem Verkehr übergeben. Gegenüber der neuen ſteht noch die alte Bedürfnisanſtalt. Ob an dieſem Platz gerade zwei dieſer modernen Inſtitute not⸗ wendig ſind, iſt zweifelhaft, wahrſcheinlich wird auch das alte „Café Wellblech“ verſchwinden. Ein geeigneter Platz für das⸗ ſelbe wäre der Lindenhof; dieſer iſt bis jetzt noch nicht im Be⸗ ſitze einer derartigen Einrichtung. Innerhalb des bebauten Lindenhofplatz zunächſt in Frage kommen dürfte; hier am Ein⸗ gang in den Lindenhof wäre eine derartige Anſtalt wohl an⸗ gebracht. Da wir doch bei dem Thema Bedürfnisanſtalt ſind, mag „bpielleicht noch darauf aufmerkſam gemacht werden, daß ſich in der Nähe der Schloßwache trotz des großen Verkehrs an dieſer Stelle eine Anſtalt nicht befindet. Die nächſten ſind in K 4 und hinterm Schloß. Jedoch iſt in dem Wachtgebäude ein Abort, welcher wohl als öffentlicher eingerichtet werden könnte. Die Erlaubnis ſeitens der beteiligten Behörden würde wohl kaum verweigert werden. Dem Militär müßte natürlich ein durch eine Mauer abgeſchloſſener Abort bleiben.[I. Tetzte Hachrichten und Telegramme. * Darmſtadt, 24. Dez. Geh. Staatsrat Krug von Nidda beging geſtern die Feier ſeines 50 jährigen Dienſtjubiläums. Der Großherzog verlieh ihm aus dieſem Anlaß die Krone zum Komthurkreuze 1. Kl. des Ver⸗ dienſtordens Philipp des Großmütigen. Die Miniſter und die Vertreter des diplomatiſchen Korps beglückwünſchten ihn per⸗ ſönlich. „Stuttgart, 24. Dez. Infolge Streitigkeit in einer hie⸗ ſigen Wirtſchaft geſtern abend lauerte einer der dabei Beteiligten ſeinem Gegner auf. In der Dunkelheit erſtach er den nächſten aus der Wirtſchaft heraustretenden Gaſt als den vermutlichen Gegner. Dieſer an dem Wortwechſel gänzlich Unbeteiligte ſtarb und iſt ſo unſchuldig ermordet worden. * Nürnberg, 24. Dez. DerMagiſtrat ſchloß ſich laut „Frankf. Ztg.“ mit 13 gegen 6 Stimmen dem Beſchluß des Ge⸗ meindekollegiums betreffs des Baues eines Krematoriums an.— „ München⸗Gladbach, 24. Dez. Die Stadtverord⸗ neten⸗Verſammlung beſchloß die Aufnahme einer neuen An⸗ leihe von 2 Millionen mit einer Verzinſung von 4½% PCt. für den Vau eines Drehſtromwerkes. *Hannover, 24. Dez. Lehrer im Reiche wurde heute eröffnet. Dem Verband gehören in etwa 20 Provinzialverbänden rund 1200 Mitglieder an. Hir eld in der ſchöffengerichtlichen Verhandlung des „„„ ein Gutachten dahin abgegeben, daß Graf Moltke homoſexuell veranlagt ſei. Auf⸗ grund der neuerlichen Vernehmung der Frau von Elbe hat er den Vorſitzenden des Gerichts ichriftlich mitgeteilt, daß er ſein früheres Gutachten nicht au frechterha[ten könne. Es ſcheint, daß er das getan hat, weil er möglicherweiſe keine Gelegenheit haben würde, ein zweites mündliches Gutachten abzugeben. Verſchiedene Vorkommniſſe in der Verhandlung über welche die„Voſſ. 3tg.“ berichtet, deuten darauf hin. So wollte die Verteidigung Herrn Dr. Hirſchfeld an einen Zeugen Fragen ſtellen laſſen. Sofort erhob ſich der Oberſtaatsanwalt und erklärte: Weder er noch der Gerichtshof hätten Herrn Dr. Hirſchfeld als Zeugen geladen. Er habe kein Intereſſe an den Fragen des Herrn Dr. Hirſchfeld, auch kein Intereſſe ſie zu verhindern. Er warte ab, ob die Verteidigung darauf beſtehe. Die Verteidigung beſtand nicht darauf. Geſtern wollte der Sachverſtändige Fragen an Frau v. Elbe richten. Der Ober⸗ ſtaatsanwalt Dr. Jſenbi erhob ſich wieder und kündigte an, er werde nötigenfalls Mitteilungen über Dr. Hirſchfeld . kurzweg zu ſagen: Ihr müßt ganz beſtimmte Turnanzüge Lindenhofs iſt wohl kein paſſender Ort zu finden, weshalb der Der Verbandstag iſraelitiſcher * Berlin, 24. Dez. Wie ſchon berichtet, hat Dr. machen, die ihm vielleicht nicht worauf Dr. Hirſchfeld ſich ſetzte. Ueber die Vernehmung der Erbprinzeſſin von Meiningen hat ſich das Gericht anſcheinend noch nicht ſchlüſſig gemacht.(Frkf. Ztg.) * Hamburg, 24. Dez. Ueber den Streik in Chile ſind heute widerſprechende Nachrichten eingegangen. Nach der einen Meldung hat der Ausſtand ſein Ende gefunden und die Regierungstruppen wieder zurückgekehrt, während von anderer Seite behauptet wird, daß an eine Wiederaufnahme der Arbeit nicht zu denken ſei. Da man dieſe Nachrichten als tendenziös ge⸗ färbt im Intereſſe der Spekulation betrachtet, ſo legt man ihnen wenig Wert bei. Hamburg, 24. Dez. Auf dem Salpetermarkte gaben die Preiſe um 15—20 Pfennig nach. Es wurden wenige Realiſationsverkäufe vorgenommen. *Schwerin, 24. Dez. Der General der Kavallerie, General⸗ adjutant des Großherzogs, Freiherr v. Maltzahn, iſt heute Nacht geſtorben. * Neuſtrelitz, 24. Dez. Der Großherzog gewährte dem Staatsminiſter von Dewitz, die wegen ſeines Geſundheits⸗ zuſtandes erbetene Enatlaſſung in einem huldvollen Handſchreiben. Mit der einſtweiligen Fortführung der Geſchäfte wurde Geh. Regierungsrat Dr. Sölmer beauftragt. *Paris, 24. Dez. Auf der Pariſer Untergrundbahn zer⸗ hrach beim Einlaſſen eines Senkkaſtens deſſen Wan⸗ dung. Durch den Luftdruck wurden einige Arbeiter in einen anderen Senkkaſten geſchleudert, der den Waſſerbehälter bildete. Fünf Arbeiter ſind dabei ertrunken. Bis jetzt ſind drei Leichen geborgen. *Toubon, 24. Dez. Der bereits gemeldete Lagerhaus⸗ brand ergriff einen großen Teil des Gebäudes Ein angrenzendes Café und Reſtaurant wurden vollſtändig eingeäſchert. Mehrere Rettungsmannſchaften wurden derletzt, darunter zwei Soldaten ſchwer. Der Brand wurde auf ſeinen Herd beſchränkt. * Cannes, 24. Dez. Einer amtlichen Meldung zufolge be⸗ trägt die Zahl der bei dem Fabrikeinſturz umgekommenen Arbeiter fünf. „Madrid, 24. Dez. Barzelona iſt wiederum durch kerroriſtiſche Auſchläge in die größte Aufregung verſetzt. Geſtern nachmittag erplodierte am Portal eines Hauſes im Verkehrszentrum eine Bombe, wodurch ein Un⸗ bekannter ſchwer verletzt wurde. Kurz darauf wurde lt.„Frkf. Ztg.“ unter einem andern Portal in nächſter Nähe eine wei⸗ tere Bombe gefunden. Sie wurde auf die Polizeiſtube ge⸗ bracht, wo ſie explodierte und zwei Beamte verwundete. Konſtantinopel, 24. Dez. Nach den der Sanitäts⸗ verwaltung zugegangenen Telegrammen ſind unter den Pil⸗ gern bisher 120 Cholerafälle feſtgeſtellt worden, wovon 50 tötlich verliefen. Auf den Pilgerſchiffen widerſetzten ſich die Pilger den Sanitätsvorſchriften und verlangten ihre Ausſchif⸗ fung. Unter der Bevölkerung von Ljedda iſt bisher noch kein Cholerafall vorgekommen. Die badiſchen Tabakarbeiter und die Zigarrenbanderolenſtener. * Wiesloch, 23. Dez. Eine in Roth abgehaltene Proteſtverſammlung des chriſtlichen Tabakarbeiterverbandes nahm folgende Reſolution einſtimmig an: „Die in Gaſthaus zum„Schwanen“ abgehaltene öffentliche Proteſtverſammlung nimmt mit Entrüſtung Kenntnis davon, daß man wiederum durch neue Steuerpläne verſucht, eine ungerechte Belaſtung einzelner Induſtrien herbeizuführen, was die Ver⸗ nichtung tauſender Exiſtenzen ſowohl von Arbeitern als auch von Kleinfabrikanten und Händlern zur Folge hätte. Die Verſamm⸗ lung ſpricht die Hoffnung aus, daß die Herren Reichstagsabge⸗ ordneten jede neue Belaſtung des Tabaks oder der Tabaks⸗ fabrikate infolge der heute ſchon ſehr gedrückten Exiſtenz der Tabakintereſſenten, beſonders der gering entlohnten Arbeiter⸗ ſchaft, ablehnen werden.“ Wir fügen hier an, was heute die„Nat. Lib. Korreſp.“ zur Frage der Zigarrenbanderolenſteuer ſchreibt: Es wird in einem ſichtlich(wir glauben auch zu wiſſen, von wem) inſpirierten Artikel der„Berliner Neueſten Nachrichten“ ſchnippiſch dargelegt: die Regierung käme, um die finanzielle Nöte des Reichs zu beſchwören, mit dem Branntweinmonopol, der Zi⸗ garrenbanderoleſteuer und einer Erhöhung der Martikularbei⸗ träge. Dieſe Vorſchläge müßten die Liberalen akzeptieren. Sonſt ſtünde das Ende des Blocks vor der Tür und„der Liberalismus wäre wieder zu der Bedeutungsloſigkeit verdammt, die ihm frü⸗ her beſchieden war“. Wir haben keine Berechtigung, im Namen des Geſamtliberalismus zu ſprechen. Von den Nationalliberalen aber möchten wir annehmen, daß auf ſie derlei heitere Drohun⸗ gen ohne Einfluß bleiben werden. Einer Zigarrenbande⸗ roleſteuer z. B. werden ſie aus den oftmals hervorgekehrten ſozialpolitiſchen Bedenken nie und nimmer zuſtimmen. Dieſe Steuerform darf als völlig ausge⸗ ſchloſſen gelten. 5 Oskar Laſſar f. * Berlin, 24. Dez. Dem verſtorbenen Parteifreunde Profeſſor Laſſar widmet die„Nat. Lib. Korreſp.“ folgenden Nachruf: Oskar Laſſar war am 11. Januar 1849 zu Hamburg geboren. Er nahm am Kriege 1870/71 teil und wurde mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet. In Berlin wirkte er ſeit 28 Jahren. Er be⸗ gann als kleiner Arzt und ſtieg dann zum Profeſſor an der Uni⸗ verſität und Leiter der großen Klinik für Hautkrankheiten auf, die im nächſten Jahre auf ein 25jähriges Beſtehen wird zurückblicken können. Er war ein trefflicher Praktiker in dem von ihm erwählten, früher vernachläſſigten Fache der Dermatologie, ein anregender Lehrer und gewandter Organiſator. Mehrere ärztliche Vereinigungen und Kongreſſe verdanken ſeiner liebenswürdigen Gabe, zu leiten und Meinungsverſchiedenheiten zu überbrücken, vieles. Die Deutſche Geſellſchaft für Volksbäder hat er gegründet und geleitet; bis in die jüngſte Zeit iſt er durch Vorträge für die volkshygieniſchen Ziele dieſer Geſellſchaft tätig geweſen. Der nationalliberalen Partei hat er als Mitglied des Zentralvorſtandes und als Vorſitzender des Berliner Nationalliberalen Vereins gedient. Auf der Wiesbadener Parteitagung konnte man ſich noch an der ſchnell gefaßten und lie⸗ benswürdigen Art erfreuen, mit der er einem von ihm geſtellten, auf Geſchäftsordnungsfragen bezüglichen Antrag, von dem die An⸗ deren nicht die beabſichtigte günſtige Wirkung erwarteten, zurückzog, eine ſelbſtloſe Fähigkeit, die bekanntlich nicht jeder Antragſteller im rechten Augenblicke zu üben verſteht. Den Vorſitz im Nationallibe⸗ ralen Verein zu Berlin führte Laſſar ſeit dem vorigen Jahre und er hat noch bei der letzten Hauptverſammlung des Vereins gezeigt, wie ſehr er die Kunſt beherrſchte, perſönliche Reibungen zu ver⸗ meiden und Gegenſätze zum Gedeihen des Ganzen zu verſöhnen. Eine liebenswürdige, unermüdlich rege, geſellige Perſönlichkeit iſt mit Oskar Laſſar dahingegangen. Die Erinnerung an ihn wird in der nationalliberalen Partei noch lange erhalten bleiben. Die Wirren in Portugal. * Liſſabon, 24. Dez. Am Donnerstag wird ein Dekret veröffentlicht, das die allgemeinen Wahlen auf den 5. Apr 8 Senats anordnet. cht ſeien, billette an der Kaſſe der Staatsbank iſt in dieſem J Uolkswirtschaft. Die Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof fordert nunmehr die Inhaber der Stammaktien der Zellſtoff⸗Fabrik Tilſit, Aktiengeſellſchaft, zur Einlieferung ihrer Stammaktien und Empfangnahme der darauf entfallenden Aktien der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof auf Die Einlieferung hat bis 25. Januar 1908 leinſchließlich) zu geſchehen und zwar in Mannheim bei der Süddeutſchen Diskonto Geſellſchaft.⸗G. und der Geſellſchaftskaſſe. Für jede einzu⸗ reichende Stamm⸗Aktie der Zellſtoff⸗Fabril Tilſit, Aktiengeſell. ſchaft, wird eine neue Aktie der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof mit Ge⸗ winnanteilſcheinen ſeit dem 1. April 1907 ausgefolgt. 5 Eine neue Berliner Spritfabrik. Die Firma S. H. Fuch u. Co., Frauſtadt, hat nach der Spiritus⸗ und Spirituoſen⸗Rund ſchau zur weiteren Ausdehnung ihres Geſchäfts große Poſten vo ringfreiem Rohſpiritus ab 1. Oktober 1908 angekauft. Die Firm wird in Zukunft einen erheblichen Teil ihres Geſchäfts nach Ber berlegen, wo ſie in Lichtenberg geeignetes Gelande zum Bau eine großen Spritfabrik erworben hat, für die ſoeben die Konzeſſion vo der Steuerbehörde erteilt worden iſt. Die Spritfabrik wird voll kommen ringfrei betrieben werden. Der Ausdehnung des Geſchä nach Verlin ſind, wie zuverläſſig verlautet, ausgedehnte Verhand lungen mit dem Verbande deutſcher Spiritus⸗ und Spirituoſen Intereſſenten G. V. vorausgegangen. Erfurter Mechaniſche Schuhfabrik.⸗G., Ilversgehofen. milgeteilt wird, verteilt die Geſellſchaft für 1906/07 eine Di dende von 10 Prozent(wie i..). Die Fabrik iſt auch im laufen den Geſchäftsjahr ſehr gut beſchäftigt. H. Henninger Reif⸗Bräu.⸗G. in Erlangen. Im 12. Betriebs jahr erbrachte das Braukonto 578 336 M.(i. V. 592 380.) Erforderlich waren für Betriebsunkoſten 325 698 M.(390 45 Mark), für Reparaturen 21219 M.(20 902.), für Zinf 37 725 M.(37 450.), für Steuern und Abgaben 12 998 M (13 500.), für Abſchreibungen 79 208 M.(88 177.), fu Delkrederefonds 15 000 M.(wie i..) und für Gebührenäquivaler 1000 M.(wie i..). Aus dem Reingewinn von 88 504 M.(98 28 Mark) ſollen 4½ Prozent(5½ Proz.) Dividende verteilt werden. Der Aufſichtsrat erhält 1507 M. Tantiemen(t. V. 5850.), fü Vorſtand und Aufſichtsrat 9998 M.(4438 M) werden vorgetragen Geplante Gründung eines internativnalen Verbandes der Drahtziehereien. Seit den letzten Tagen iſt nach der„Köln. Zt in belgiſchen induſtriellen Kreiſen von der Gründung eines großen internationalen Verbandes der Drahtziehereien die Rede, der di europäiſchen und amerikaniſchen Werke dieſes Betriebszweiges dure ein Preisabkommen vereinen ſoll. Zahlungs⸗Einſtellungen. Ueber die Eiſenkonſtruktionsftr Hoßfeld u. Schmidt, G. m. b. H. in Hamburg, wurde den Konkurs eröffnet. Baukreditbank G. m. b. H. Unter dieſer Firma wurde am hie⸗ ſigen Platze ein Bank⸗ und Hhpotheken⸗Kommiſſionsgeſchäft mi einem Grundkapital von M. 500 000 gegründet Das Unternehme⸗ wird beſonders die hypothekariſche Beleihung von Grundſtücken u die Vermittlung von Hypotheken⸗Darlehen pflegen; außerdem wurde der Geſellſchaft die Hypotheken⸗Vertretung der Aktien⸗Geſellſchaf für Boden⸗ und Kommunalkredit in Elſaß⸗Lothringen zu Straß burg i. G. übertragen. Zum Geſchäftsführer iſt Herr J. Krämer ernannt e Wi )%%%%%%FCC*V* Telegraphiſche Handelsberichte. Metallgeſellſchaft Frankfurt a. M. Nach dem Geſchäftsberich betrug der Bruttogewinn für 1906⸗07 7616 321 M. In dem nun 9 Monate umfaſſenden vorangegangenen Geſchäftsj ar k Bruttogewinn 5029 571 M. Für Unkoſten ſind erforderli 1114625, demnach verbleibt ein Reingewinn von M. 6 49 Im letzten vollen Geſchäftsjahr betrug der Reingewinn! 5 884 594, davon gehen M. 1 852 694 an Tantiemen und kationen ab und werden M. 50 000 der Penſionskaſſe zugewi 4,5 Mill. werden ſonach als Dividende verteilt, in Prozenten 30 Prozent, wonach M. 19 849(23 738 i..) für neue Rechnung verbleiben. Für die drei Monate des vorjährigen Geſchäftsjahr war Die Dividende 25 Prozent, für das Geſchäftsjahr 1905. ebenfalls 25 Prozent. Die Geſellſchaft teilt mit, daß das auße ordentlich betriedigende Ergebnis auf die ungemein günſtigen Verhältniſſe im erſten Semeſter des Geſchäftsjahrs zurſck ren, welches auf ſämtliche Beteiligungen der Geſellſchaft günft eingewirkt habe. Die Generalverſammlung genehmigte die vo geſchlagene Dividende.„„ Dividendenſchätzung. Die Neckarſulmer Fahrval werke haben eine Dividende von 12 Prozentl wie im Vorje vorgeſchlagen. Zahlungseinſtellung. Die Zementwarenfabrik Curt Mo in Weißenſee in Sachſen befindet ſich laut„Köln. Ztg Zahlungsſchwierigkeiten. Die Verbindlichkeiten ſind nicht un deutend.„5„ * Berlin, 24. Dez. Die Anſprüche an die Rei ch in den letzten Tagen waren ſehr bedeutend; es wurden nam diele kurgfriſtige Wechſel eingereicht! Auch im Lombardgeſchä den viele große Anſprüche ſtatt. Petersburg, 24. Dez. Der Rückfluß der deutend früher eingetreten als im Vorjahre. Für die niſſe der Getreidekampagne wurden im Auguſt 160 Mil Rubel emittiert, davon ſind 80 Millionen dem Verkeh zogen und vernichtet. In Umlauf bleiben 1182 gegen 1193 Millionen i. V. il anſetzt. Heute erſchien ein Dekret, das eine Reform des 25*** Bud apeſt, 24 Dezember.(Telezramm.) Gekreſdemarkt⸗ 28. ver 50 kg. ver 50 Ke Weizen per April 13 28 153 29 rußig 18 21 18 22 „„.„ 1112 1118 Roggen per April 1214 1215 ruhig 1210 1211 55 991 9 95 992 1098 Hafer per 5 849 8 40 ruhig 843 8 49 wi 5 t.—— Möis per Maß 788 788 ruhig 782 783 willi Koßlraps p. Aug. 16 80 17 00 ruhia 1 90 17 00 ruß f Wetter: Nebel. 5 giverpool, 24. November.(Anfangskurſe.) ꝙFET 23. Weizen per März.—.% willig 85 2 Mat.11¼ Mais per Dez. nom. träge nom. Jan.„„ Sol, 6. Sekte. Mannheim, 24 Dezember, Nuſſenmnoten 40% Puſſ. Anl. 1902 3½% Neichsant. 30% Reichsanleihe 40% Bad. St.⸗Anl. 3½ B. St. Obl. 1900 3½o% Bayern 4% Heſſen 30% Heſſen 3e% Sachſen 40% Pfbr. Rh. W. B. 5% Chineſen 40% Italtener 4½ Javaner(neu) 1860er Loſe 4% Baat ad⸗Anl. Kreditaktten Berk.⸗Märk. Ban! Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſch⸗Aſiat. Bank Deutſche Bank(alt) (4g.) ** Dise.⸗Kommandit Dresdner Bantk Rhein. Kreditbant Schaaffh. Bankv. Lübeck⸗Büchener Staatsbahn Kredit⸗Aktien Diskonio Komm. 8 0% Rente Italiener Spanier Türken unif. 8% Reichsanleihe 5 eſe Chineſen 4% 9% Chineſen 38%% Conſols 2%% Italiener 4 0% Griechen 3 d% Portugieſen Spanier D Türken 4 c Argentinier 3 9% 4 9% Japaner Tend.: ftill. Ottomanbank Rio Tinto Braſilianer Berlin, 24. — Weizen per Dez. „ Mai uli per Dez. „ Mai „ Juli per Dez. „Mat „Juli Roggen Hafer Aniſterdan⸗ kurz Belgien 5 Italien 75 ondon 75 Bad. Zuckerfabril dd. Immob. Eſchbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauere Parkakl. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Cementw. Heidelb. Cementf. Narlſtadt Bad. Aniſinfabrik Ch. Fbr. Grſesheim ereinchem. Fabrik Accumul.⸗F. Hagen Acse, Böſe, Berlin Allg. Elk.⸗Geſellſch. Südd. Kabelwerke Lahmeyer Elktr. Geſ. Schuckert Allg..⸗G. Semens ochumer uderus Loneordia utſch. Luxembg. tedrichsh. Bergb. elſenkirchner wh.⸗Bexbacher „Maxbahn Nordbahn fenb.⸗Geſ. * 5 780 Ung⸗Staatsb, Paris, 24. Dezember. Preiſe in Mart pro 100 kg. 213.80 218 95 80— 79 80 .40 92.80 82 85 100.50 80.50 83.20 96 40 99.40 99 90 — 103 60 88.40 50— 88.40 198 10 198.40 158— 153.— 153.20 152.70 125.40 125.— 133.— 168.— 226.20 226.20 169.80 169.30 187.70 187.20 186.50 136.50 184.60 184.20 148.70—.— 198.10 198 40 169.90 169.50 Lomparden Fanada Paeiſte Hamburg. Packet Berliner Effektenboͤrſe. Berlin, 24. Dezember.(Schlußkurſe.) 28.10 28.20 149 60 148 70 114.70 11450 Nordd. Lloyd 103 69 105.40 Dynamit Truſt 155⁵ 50 155.— Licht⸗ u. Kraftanl. 1.40 108.— Rochumer 193 70 192.90 Konſoſfdatlon—.——— Nortmunder 5650 55 30 Melſenkirchner 193.70 198 40 Harvener 195 10 194.— Hiharnia—— Hörder Bergwerktfke—— Vaurakütte 216.50 14.60 Phönir 169.50 168 70 Nibeck⸗Montan 195.— 195.— Murm Revier———.— Anflin Treptow 394 70 398.— Braunk.⸗Brik. 167 167.10 D. Steinzeugwerke 237.50 239— Dlüſſeldorfer Wag. 303.— 302,20 Elberf, Farben(alt) 673.70 674 20 eſtereg. Alkallw. 206.70 207.— Vollkämmerei⸗Akt. 138 70 139.20 Chemiſche Cbarlot. 190— 190.— Tonwaren Wiesloch 99 70 99 50 Zellſtoff Waldhof 345.— 346 50 Celluloſe Koſtheim 285— 235.10 Müttgerswerken 149.70 143.— Privat⸗Discont 7½¼% Staatsbahn Bombarden Pariſer Boöͤrſe. 95.87 103.70 93 20 93.45 98 82 93.60 93.75 London, 24 Dez.(Telegr.) 815 101½/ 952ʃ 83 ¼ 103— 481% 48 631% 92— 92¼ 34— 317/ 84— 81—⁹ 101½ 95— 17˙ 665% 79 ½ Dezbr. 28. 24. 221.78 221. 226.50 224.75 209 50 209.25 211.50 211.75 170.— 171.75 177.— 177.— —.—— 168.90 168.2 81.825 81.875 81.333 31.375 20.497 20.49 —— 120.— 120.40 92.— 92.— 128.— 128.— 187.— 187.— 99.90 99.96 142.— 142 20 127.— 127.1 549.— 541. 458.50 453— 427.50 428.80 128.128.— 191— 191— 71.50 71.50 196.50 166.50 124.— 12. 115 70 116.25 100.90 100.77 —.— 165.50 166.50 Bergwerks-Aktien.. Harpener Hibernia 5 Veſterr. Alkali⸗ A. 206 25 Oberſchl. Eiſenakt. Ver. Königs⸗Laura 216.50 218.50 Roßleben Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Oeſterr, Süd⸗Lomb. Oeſterr. Nordweſtb. 193 80 192.70 11480 115.— 141.80 143.90 139.50 139.— 194.— 198 40 220.75 220,75 135.50 185.50 180 40 130.5 113.20 113.2 114.80 114.70 103.60 108.50 144.— 143,80 Anfangskurſe. Türk. Looſe Banque Ottomane 687.— Nio Tinto Denver Pr. Atchiſon Pr. Louisv. u. Nafhv. Union Paeifie Unit. St. Steel eom. pref. ** Eriebahn Tend.: ſtill. Debeers Chartered Joldftelds Randmines Haſtrand Tend.: ſtill. Mais per Dez. „ Mai „ Jult Rüböl per Dez. „ Mai Spiritus Ioer loeo Weizenmehl Roggenmehl Schluß⸗Kurſe. Reichsbhank Diskont 7½ Prozent. Wechſel. aris Gien Napoleousd'or kurz Ichweiz. Plätze„ W. Berlin, 24. Dezember.(Telegr.) Nachbörfe. 148 70 2810 143.70 28.20 170.— 685.— 1660 169 20 1676 Londoner Effektenbörſe. Anfangskurſe der Effektenbörſe. Southern Paeifie Chieago Milwaukee 79² 106— 60˙5 88— 95— 120ʃ0% 26% 74 108— 601½ 88 0 96— 122— 122 3— 310 5% 5½% 3½ 3⁴. Berliner Produftenbörſe. (Telegramm.)(Produktenbötrſe. frei Berlin netto Kaſſe. 28. 24 151.— 150 50 150.— 149.75 68.4 70 40 —— 31.50 28.60 68 10 70.30 81.50 28.60 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 28. 81.40 81 05 84.80 16 26 24. 81.416 81.1˙8 84.825 16.27 Peival⸗Distont 61¼1 Aktien induſtrieller Anternehmungen. Ver. Kunſtſeide ederw. St. Ingbert 61.- Spicharz Walzmüßble Ludw. Fahrradw. Kleyer 220.— 228. 121.— 191.— 162.— 162.— 259.50 258.— Maſchinenf. Hilbert 79.50 79 5 Maſch. Arm. Klein 113.— 118.50 Maſchinenf. Baden. 192.— 192.— Dürrkopp Maſchinf. Gritzner Pfälz. Näbmaſch. Röbrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 218.— 218.— 120.50 120.C0 ———.— Schnellprſ. Ferkth!. 183.20 183.20 Oelfabrik⸗Aktien 126.50 136.5 Schußfab. Herz Frkf. 121.50 12.5 Seilinduſtrie Wolſſ 133.— 183.— Lampertsmühl Kammg. Kaiſersl. Zellſtoff Waldhof Hotthardbahn Ftal. Mittelmeerb, Meridionalbahn Galtim. Obie 71.50 71.50 180. 180.— 843.— 847.—— 195.30 194.50 206 öʃ 99.35 99.— —— 28.20 28.20 131.50 132.— —.— General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Staatsvapiere. A. Deutiche. — 28. 24. 28. 24. 3½ Oſch.Meichsan!l 9240 9240 damaulivaß 97.30 97.20 3 6— 8269) 82.3 Zulgaren 96 80 98.95 3½ pr. konſ. St.⸗Anl 98.15 83.15 16% Griechen 18909—.— 886.4 3„„„„„ 82 83.!) s italien. Rente 103.40—.— ibad. St.A.„ 100.20 100.10fu%, Oen. Siiberr. 93.40 98 50 Jige bab. St.Obl f 5475—.—½„ Pewlerr.—.— 88.20 8%„„ W. 92.50—.—Oeſterr. Molbr. 97.10 97.— 31%„„00—.——— Portg. Serle 1.70 60 10 4 bayer..⸗B.⸗A. 101 55 101.75[ dto. III 02.— 68.50 3½ do. u. Allg.⸗A. 91.86 91.90 1½ neueRaſſen 196 98.18 92.5 3„„„ 61.80 81.90 Ruſſen von 1880 79 20 76.10 4 Hoſſen 100.30 100.—ſpan. ausl. Nente 98.— 93. 3 Heſſen 80 75 80.75 Fürken v. 1903 88.50 83 60 Sachſen 83.10 83.20 Türk en unif. 94 10 94.10 310 Wih. Stadt⸗N.05—.——.—Ungar. Goldrente 92.55 98.— e 4„ Kronenrente 92.70 92.90 4Ag.iGold-. 1887.——5% 31½% Cbineſen 1808 94.40 94.0 Verzinsl. Leſe. »Egypter uniſizirte.———]Oeſt. Loſe v. 1860 180.20 185.— Mexikaner äuß. 96.30(6% Türkiſche Loſe 141.60 142.40 4%„ inn. 61.60 61.60 Pfandbriefe, Prioritäts-Oöligationen. 40% Frk. Hur.⸗Pfdb. 88.— 98.—40% Pr. Pfob. unk. 13 97.50 97.60 0%.K. B. Pfdbr.o de— 98.40%„„„ 17 W..— „ 1910 88.50 98.50 1%„„„ 14 88.80 96.0 10% Pf.OopB. Pfdb. 99.20 80.0 ½%„„„ 12 21.— 91.— ½%„„„.0 2140 3½ Fr.fdbr.⸗Bl.⸗ 31f,%, Ar. Bov.Kr. 80.— 90. Kleintb. d 04 95.10 95.10 4% Etr. Bd. Pfd.vgo 97.— 97.—3½ Pr. Mfdbr.⸗Bk⸗ 4% Fyp.⸗fd.⸗Kom.⸗ uünk. 09 97.10 97.10 Obk. unkündb. 12 92.— 92.— 4%„ Pfdbr..01 40% Pr. ifdbrf.⸗B. unk. 10 97.10 97.10 Hyp.⸗Pfo. unt. 1017——. 4en„ Pfdbr..Os 4% Rh. B. B. Pfb. 9 97 30 973 unk. 12 97.70 97.70 4%„„ 1907 97.89 97 8 4½„ Pfdbr..86 4%„„„ 1912 97.18 97 7 89 4. 94 90.20 90.20%„ 1917 65.75 98 75 3½ Pfd. 96006 90.— 90.— ½,„„ aſte 80.— 90.— 4%„ Com.⸗d bl. 1½„„ 1004 90.— 90.— v. I. unt 10 99.— 99.— ½„„„ 1914 90.80 90.5% 9%„ Com.⸗Ohl. 3½% Röb..⸗Y. GC.O 91.90 91.90 v. 1891 99.50 91.% R W. B. G. 8. 10 96 e% 96 9 6%„ Com.⸗Obl. 10% Nf. B. Br.⸗Obl. 39 10 99.28 v. 96/00 91.— 91.—%% Pf. B. Pr.⸗O. 92.10—.— 4% Pr. Pfdb. unt. 97.— 97.—½ Kt l ſttl.a. C. B. 68.60 68 40 %%% ꝓ dio 975ʃ 4%„„„ 14 97.30 97.50% Mannh. Verl.⸗G.⸗A. 430.— 480.— 2855 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Vadiſche Bann 136.— 136.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 127.80 127.45 Gerg u. Metallb. 120.— 121.— Oeſt. Länderbank 162.80 102.3 Berl. Handels⸗ef. 158.— 153.„Krebit⸗Auſſalt 19s 30 107.80 Comerf. u. Disk.⸗B. 106— 106,20% Pfälziſche Vank 100.— 100.— Darmſtädter Bank 125.80 125.2Pfälz. Hyp.⸗Bank 189.70 189 50 Deutſche Bank 226.70 225 90 Preuß. Hypstkenb. 107.25 17.5“ Deutſchaſlat. Vank 132.— 133.— Deutſche Reichsbk. 154.80 154 50 D. Eſſekten⸗Bank 101.50 101.40 Ubein. Kreditbant 136.80 136.80 Diseonto⸗Comm, 170 20 169 60 Mtein. Hyp. B. M. 190.— 19 15 Dresdener Bank 137.70 137 50 Schaaffb. Bankver. 134 30 134.50 Frankf. Hyy.⸗Bank 196.— 15 80] Südd, Baukt Mhm. 111.— 111.— Arkf, Hyn.⸗Croditv. 158.50 158 66 Wiener Baukver. 129.50 120 2 Natienalbauk 114.40 Fraukfurt a.., 114.% Bant Oitomane 136.— 186.50 24. Dezember. Kreditaktien 197 80, Staats⸗ babn 144.—, Lombarden 28.20 Egypter—.—. 4% ung. Goldrente 93.90. Gettbardbahn—.—, Disconts⸗Fommanpit 16550 Laura —.—, Gellenkirchen 193.30 Darmſtädter 125.50 Handelsgefellſchaft —.—, Dresdener Bank 137.50 Veutſche Bank 228.90, Bochumer 193— Northern—.—. Jendenz: ſchwächer, % Nachbörſe. Kreditaktien 198.—, Staatsbahn 143.80, Lombardeu 28.20, Disconto⸗Commoandit 69.70. **** Viehmarkt in Maunheim vom 23. Dezember. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Co Schlach kgewicht: 41 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwortbes höchſtens 7 Jabhre alt 85—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 82—00., 8) mäßia genährte ſunge, ant genährte ältere 80—00., 4) gering genährte jeden Alters 75—(0 M. 17 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwertbes 66—70.,)mäßig genährte füngere u. gut genährte ältere 66—00., e) gering genährte 64—00 M.)2 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) volltloiſchige, ausgemäſtete Färfen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 75—78., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kütze höchſton Gchlachtwerthes bis zu 7 Jabren 66—70., e) ältere ausgemäſtste Rübe und wenig aut entwickelte füngere Kabe, Färſen und Rinder 62—79., 4) mäßig genährte Kübe, Färfen u. Rüder 53—68.,)gering genäbrte Kühe. Tärſen und Rinder 4350 Pl. 532 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſle Saugkälber 85.000., p) mittlere Maſte u. gute Saugkälber 80—(0., 0) ge⸗ ringe Saugkälber 75—00., 4) ältere gering genährte(Frefſer) 00—00 M. 51 Schafe: a) Maſtlämmor und füngere Maſthamme 70—90.,() ältere Maſthammel 65—00., mäßig genährle Hammel und Schaſe(Merzſtnafe) 60—00 M. 1802 Schweine: a) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 61—00., b) fleiſchige 61—00.., e) gerine entwickelte-00., d) Sauen und Eber 52—54 M. Es wurden bezahlt für das Stück: Ooo Kufuspſerde: 000—0000., 000 Urbeitsplerde:(00—-00%.,(o Pferde zum Schlach⸗ ten: 00— 000., oo0 Zucht⸗ und Nutzvieh: 0000000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkü de: 000— 00., 000 Ferkel:.00—.00., 9 Ziegen: 12—23 Wef. 0 Zie⸗ kdein:—0., 0(ämmert—00 n. Zufamwen 3384 Stüg, mit Großvieh ſchleppend, Kälber und Schweine mittel⸗ mäßig. Landesprobdukten⸗Börſe Stuttgart. 23. Dezember 1907. Die beutige Börſe war mäßig beſucht, die Tendenz iſt zuver⸗ ſichtlicher. Wir notieren per 100 ka frachtfrei Stuttgart, je nach Qualit⸗! u. Lieferzeit: Weizen württembers. neu M. 22 50—28.00, fränkiſcher 00.00 00.00 baveriſcher M. 23.00.—.30, Rumänier, M. 25.00 bis 25.50, Ulka M. 23.00—25.30, Saxonska M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 25.50.—26.00, Walla-Walla M. 00.00. 00.00, La Plata M. 00 00 00.00, Amerikaner M. 00.00—00,00, Kalifornier M. 00.00=00.00. Kernen: Oberländer M. 22.50—93./0, Unterländer Börſenbericht vom M. 00.00—00.00. Dinkel 15.50—16.00. Noggen: württemb. nom,. M. 21 00.22.00, nordd. M. 00.00— 00.00 ruffiſcher M. 00,00—00.0 Gerſte: württmb. neu M. 20.50—21.00, Pfälzer(nominell) M. 22.50 bis 23.00, bayeriſche M. 21.50—22.50, Tauber M. 00.00—00.00 ungariſche M. 23.00—24.25, kaliforn. prima M. 00.00—00.00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 90.00.—00.00, württembg. M. 18.00—19.00, ruſſiſcher M. 00.00— 00.0 Maie mixed M. 00.00— 00., La Plata geſund 16. 6—17 00 Hellow M.—00 o Donau 18.50—17.00, Kehlreys 60.00— 00.00, WMezl⸗ preiſe vro 100 lr inel. Sack: Mehzl Nr. O N. 33.00—86.5, Nr. 1 M. 34.00—35.00, Nr. 2 M. 33.00—84.0, Nr. 4 R. 32.98—88.00, Nr. 4 Wi. 30.50—31.0, Suppengries M. 00.00—00,0, Sack keleie Mk. 11.6(ohne Sack). *** Ueberſeeiſche Schiffarrts⸗welegremme. 88,10 81.00 morgens 9 Uhr, wehlbehalten hier angetommen. Linie.) Der Pofi-Dampfer„Preſident Grant ſſt am 20. Dezbr., New⸗gork, 20. Dezbr.(Draßhtbericht der e New⸗Hork, 21. Dezbr. 15 (Drahtbericht der Oamburg⸗Amerika⸗ Linte.) Der Schnell⸗Poſt⸗Dampfer„Kalſerin Auguſte Viktoria“ iſt am 20. Dez. abends Uhr, wohlbehalten in New⸗Hork angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& v. neaow. Mannbeim, I. 14 No. 10. Southampton, 20. Dezbr.(Drahtbericht der Amerikan Sine⸗ Southampton) Der Schnelldampfer„Philadelphia“ am 14. Dezbr. von New⸗Pork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗Nork, 21. Dezor. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„New⸗Pork“, am 14. Dezbr. von Voutbampton ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Mitgeteilt durch das paſſage⸗ und dteiſe⸗Gureau Gund⸗ lach& Bärentlau Nachf. m Mannheim, Bahnhofplatz Nr. dirskt am paumchahnhef. Sampfer⸗Grpebitienen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen 1 75 ab Bremertaven vom 24. bis 28. Dezbr. 1907:„Großer Kurfürſt“ am 28. Dezember nach Auſtralien,„Frankfurt“ am 26. Dezbr. nach Paltimor und Galveſten,„Seydlitz“ am 28. Dezbr. nach New⸗Mork⸗ drett,„Heidelberg“ gezen Ende Dezember nach Savannah. *** Marx& Goldschmidt. Mannheim Fernſprecher: Nr. 56 und 1687. Telegramm⸗Apreſſe: Margold. * 24. Dezember 1907. Proviſtonsfrei! — W Ver⸗ Wir ſtud als Selbſtrontrahenten ae unter Vorbehalt: 0% 99 .⸗G. für Mühlenbetrieb. Neuſtadt a. d. H. 120— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 300— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank—[M. 240 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brüßl 48— Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 178— Brauerei⸗Geſellſchaft verm. Karcher, Emmendingen 29 zfr— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 94— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Edemiſche Fabrik Heubruch— 58 zfr Daimler Mstoren⸗Geſellſchaft, Untertärkheim, Lit..— 280 5 5 5 Lit. J. 65zfr 60 zfr Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 144— Filterfabrik Enzinger, Werms 246— link, Eiſen⸗ und Hroneezießerei, Mannheim 90— Frankenthaler Keſſelſchmiede 97zfr— Fuchs, Waggonfabrtit, Heidelberg 155— errenmühle vorm. Genz, Heidelberg 11⁸— indes Eismaſchinen— 179 Linoleumfabrik, Maximiliansau 119— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 8⁵— Lux'iche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 100— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 340— Mosbacher Aktienbraueret vorm. Hübner 97— Neckarſulmer Fahrrad— 154 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 124— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 1083fr Rheiniſche Automsbil⸗Geſeuſchaft.⸗G., Mannheim 120—. Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 210— Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 109 Rheinmühlenwerke, Mannßeim— 148 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 115— Rombacher Portland⸗Cementwerke 125 123 Stahlwerk Mannheim— 110 Süddeutſche Maunheim 76— Südpdeutſche Kabel, Hannheim, Genußſcheine— M. 90 Unionwerke,.⸗G., FJabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 140 Unionbrauerei Karlsruhe 85 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 320 Waggenfabrik Raſt tt 10⁴ Waldhof, Bahngeſellſchaft— 70öfr 9 Immobfltengeſellſchaft— 65 zfr Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 87 zfr Zuckerfabrik Frankenthal 350— Verantwortlich: Für Bolitik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleten und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder: für Bollewiriſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel! für den Juferatenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlaß der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, 5 übertreffen alle deutscken und fremden Fabrikate durch saubere Herstellung und appetitliches Trockenve rfahren, welcke hoken Wohlgeschmack und schönstes Aussehen zewäh rleisten. Kecle uit geeinet. Martin Decker, A 3, 4, vis--vis vom Theater. Telefon 1298. Higenes beparsturwerkststt nähmaſchinen für Familiengebrauch und gewerbliche ueeke auch verzüglich zum stienen Alleinverkauf be: 7038 Armour' Fleischerkrack Bumnke von Farbe. Sterk soneentrirt, — ehr ergiebig. Ueberall erbhältl ioh. 6786 ergestellt unter stänzlger staallicher Contralle Fiſialen Kölin Düusseldort Elberfeid Barmen Essen Mannneim Brüsse usw. 7 Ein Schütz bin ich“ aus der Oper„Das Nachtlager von Granada 7¹ „Spanischer Tanz“. 33 Mannheim, 24. Dezember 1907. 88.20. Unſon- Fheater Ludwigshaten Meunterohen Zentrale: Frankturt d. H.(prachtvolle Verwandlungen). Vollständig neues Programml — interessant, dezent, belehrend und unterhaltend.— njedes Bild ein Schlager! III. Abteilung 1. Dle Tochter des Schiffers] 2. Ein Ausffrg a. Spitzbergens. Elegantes Paris (hochinteressant u. wissenschaftl.) in: I. Abteilung II. Abteilung (dramatisches Lebensbild). Tonbild-Prog (Berrliche Naturaufna 2. Die schwarze Hexe Die bösen Buben. e. Eine Episode aàm TZanltag (das Höchste in Humoristik) (Zzum Teilachen) Tamm: Die lustige Witwe Operette von Fragz Lehar. 3. Das Lied vom dummen Reiter. 4. Es Wwaren zwei Königskinder. 1. Ballsirenen-Walzer. 2. Vilja-Lied. Danilo: Gustav Matzner. )VS)CVVVVVVVCC hme) Hanna: Marie Ottmann. Karlchens Weihnachten(ein prachtvolles Weihnachts-Tonbild für Jung und Alt). „loh und der Mond“ onginal-Couplet, vorgetragen von Eà i BIum. , Gesungen und dargestellt vom Kgl. Kammer- sänger Ru d. Berger. 1 2 Weihnachts-Geschenle Debrauchs- Lukusmöbel Friedr. Rötter 1814½ 2 bLerrauf naur sesen ber. empflehlt +75 Elektrische Haltestelle Apollo-Theater EEA Alles mit siehtbaren Preisen an elf grossen Parterre-Schaufenstern ausgestellt. 8 l Au M. des Kaisers), Hulmbacher, Schrempphbier Kar-sruhe. Pfälzer, Rhein, Mosel, Bordeaux, Champagnor und Orisinal Markaräger-Weine in allen und in bekannter vorzüglicher Qualität. bk- J. Woinhandung F. E. Hofmann Bureau u. Kellerei 5 6, 33.— Telefan 446. Eigentümer d. Hotel Kaiserhof. Tch empfehle nachstehende Tafelbiere: gustinerbräu, Fürstenbergbräu(Tafelgstränk 8. sner-Kaisel q iſell, oislagen 74070 Joh Vaillant Remscheid “HBeetenleniste Spedaltobtik h; Gus Badlebfel el Wederverköufer 0 8 2 8 22 D. R. Eaue. Fabrik-Lager Q 6, IOb. Ständige Ausstellung der Apparate reinigen koſtet unr.— Mark Uyrfeder einſezen um.— Mark eln Glas nur 20 Pig. 55332 Billigste Uhrmacherei nur li 6, 19 20. uden l. Aufnahme un,. Damen fr Arengn. Diskretion den 16 Schmiedel, Hebamme, Weinheim, Mitelgaſſe 11. 928 Sohr bequem D 3, 8, Planken kalte und warme Bäder mit Douche zu jeder Tageszeſt. Telephen 3868. 63061 In Betrleb. Fernsprecher 2423. Maeine Juftirdenheit kann ich Unterzeichnete jetzt erſt im Zuſchneidenlernen mehreren Anfragen gegenüber beantworten, nachdem ich die Fachſchule des Damenſchneidermeiſters Herrn J. Szudrowiez, N 3, 15 be⸗ ſucht habe. Daher rate ich jedem Mädchen ſich gleich an dle rich⸗ tige Schmlede zu wenden. 16159 Anna Altendorf⸗Wahlen. Die beſten Nähmaſchinen der Welt ſind unzwenelbgaft Bieſolt& Lockes „Afrana u Wettina“, Wer daher auf eine wirklich gute u preiswerte Näh⸗ maſchine reflektiert, auf der ſich auch die modernſten Steckereien leicht u1. ſauber anfertigen laßen u. die ſich ür zäus, liche u. gewerbliche Zwecke gleich gut eignet dei kauſe uur B.& L Näb⸗ maſchinen. Auf Wuunſch ſtelle jede Maſchine obne Kaufzwang auf Probe insHaus Langjähr'gereelle Garantie. Zablungserleichterung. Ferner enmeßle mein aroßes Lager iu Concordia⸗, Triumpf⸗ und Göiickes Weſtfaleuräder, wie auch fat in jeder andeten erſtklaſſigen Marke Grogtes Lager in Erfatztellen ſeden Syſtems. Reparatuen aller Fabrikate in egener Werkſtelle prompt und billig ſowle 6 atttierungen und Vernſckelungen. 70786 Waſch⸗, Wring⸗ und Strickmaſchinen in jeber Preis⸗ lage. Veſte Bezugsquelle für Wiederverkaufer. Josef Schieber Jeephon 1628 General⸗Vertr. der Meißener Maſchinenſabrik Bieſolt& Locke, en gros Hoflieferanten. en detall. Fllial„Riedfelpſtraße 36. lälen. Mundenheim, Priuzenſtraße 8. uiſen⸗Apotheke, Luiſenring 7— verleiht jedem Geſicht ein roſiges, ljugendfriſches Ausſehen, zarte, weiße, ſammetweiche Haut und ſchöner Teint. Alles dies erzeugt die echte Steckenpferd⸗ Lilienmilch⸗Seife v. Bergmann& Co., Radebeul mit Schutzmarke: Steckenpferb. Stück 50 Pfg. in Maunheim: Conrad Sachſe, Mittelſtr. 59. Ferdin. Beck, J Za, 1. ſteſel& Maier, Wl.⸗Parf., O 6, 8. Eugel⸗Apotheke, Neckarvorſtadt, Netkar⸗upotheke, Langſtraße 41. Stern⸗Apotheke, T 3, 1. Waldhof⸗Apotheke, Waldhof⸗ Adler⸗Apotheke, H 7, 1. Mohren⸗Apotheke, O 3, 5. 70405 Lindenhof⸗Apotheke, Undenhof. Pelikan⸗Apotheke, Q 1, 3, bei M. Oettinger Nachf., F 2,2 Markſtr Flora⸗Drogerie, itelſtrape 9. Germania⸗Drogerie, F 1, 8. Merkur⸗Drogerie, Fontarbylatz 2, Ludwig& Schütthelm, Hofdrg. O 3. „Seher, Drog., Weiltelſti, 60. „Ulrich⸗Ruoff, D 3, 1. Dr. E. Stutzmann, Drog, 0 6, 8. Erufl Gollinger, S wetzingerſtr. 1. Theodor v. Eichſtedt, Drog. N 4, 12. J Brunn Nachf', Hoilieſ. Q 1, 10. Georg Jundt, Gr. Wallladtſtr. Guſt. A. Kanb, D 3, 13. Fritz Schueider, L 6, 6. Chr. Molz, Schwetzingerſtr. 148. In RNeckarau: Storchen⸗Apotheke Fritz Dreiß, Katharinenſtiaße 89 und Albert Schmibt. In Seckenheim: In der Apotheke. LIaterrieht English Lessons Hrs. Cleasby u. Hiss Heatly Engländerinnen. 56840 Spezlelle rapide Methode L 14, 10. Teleph. 3605. „Englisch“ erlernen Bie sehnell, billig, gut von Englishman(Oxford. Unjy) Oflerten unter Ne 584 an die Expeditien dieses Blattes, Huricgebliebene Schiler erhalten von cpr. il. zielbewußte Nachhilfe un ſämtlichen Fächern. Ge⸗ meinſchafts⸗ und Einzelunter⸗ richt je nach Notwendigkeit. Energiſche Peförderung zu⸗ eſichert. Erfelgz in kürzeſter eit wird garantiert Offerten uuter No 356123 an die Krpeditionds. Blattes. anglish Lessous Speeialty: 48264 CommereialCorrespondence. tue M. EIIWOod. EI, 8. Erſtkl. Unterrichten Clavier⸗ u Violinſpiel erteilt eonſerdat. geb. Lehrer. Wederſtudum. Zu extr. Weſch, Rheinau⸗ ſtraße 3, 8. Stock. 55804 Wenn Sie heimt Ze chnen oder Malen von Porträts, Landſchaft, oder deim demal. v. Kunſtgewerbe⸗Gegen⸗ ſänden der Unternützung oder praktiſche Ratſchläge vedürfen ſo wenden ſie ſich gefl (Poſtkarte genügt) an 15984 Kour. Rapp, Maler, T 4, 228. 9 Ankauf Haubv klauf-Geſuc Ein gut rentables Haus wird zu kaufen geſucht. Offert. nut Angabe des Prelſes, Renlabilität, Belaſtung u. Lage unter No. 55818 a. d. Expeditton. Hauß mit Wirtſchaft, ſowie Bauplatz mit Plänen zu ver⸗ kauſen ober vertauſchen. Offerten unt. Nr 16124 an die Expedition Wer kauft gebt. Kaſſenſchrank? Anfragen unt. Nr. 53637 an die Expedition ds. Bl. 301 9 hoge Preiſe ſür gebr. Mobel . Betten, ganze Hausgaltung. Frau Becherer, 92589 Itali Becker raſte Nr. 4 DLVerkauf. 5 2* 1* ** Divans(neue) als Spezialität von 35 Mk. an in allen Preislagen. 474⁴5 A. Reski, Schwetzingerſir. 97 Großer Mäbelverkauf gegen bar anz beſonders billig. Vertikovs, Chiffoniers, Trumeaus, Büferts, Diwans, Schreibtiſche, Waſch⸗ und Nachttiſche, Sofa und Ausziehtiſche, Näh⸗ und Serviertiſche, Büchergeſtelle(ſehr mod.), einzelne Bettſtellen und ganze Betten, 55218 ſerner: 10 hochmoderne ſehr ſolide Schlafzimmer⸗ Einrichtungen ſowie Küchen, alles enorm billig. 3, Il, K SHer. arterre. Verſchiedene Häuſeren“ zu s und 17 Proz. rentiereud, in der Oſtſtadt ſowie eine Villa in den-Quadraten preiswert zu verkauten. Näh. Rob. Straß⸗ burger, L 12, 4, Tel. 3367. Geſchäftshaus mit Werkſtattu Maſchinenbetrieb für Heluinduſtrie iſt unter gün⸗ ſtigen Bedingungen 55899 zu verkaufen. Gebäudeauſchlag 16000 M. ohne Maſchinen. Näberes Kaſtatt, Kaiſerſtrage No. 88. Hillenbauplatz zu Einfamilienhaus, mit geneh⸗ ntigten Plänen, in ſchönſter Lage Heidelbergs,(Nähe Wolfsbrun⸗ nen) doco am. billig zu ver⸗ kaufen. Offert. unt. No. 55869 an die Expeditton dſs. Blattes. Ladentheken und Regale Küchenschränke Haushaltungs-Loltern zu billigsten Preisen. 49617 Fr. Vock, J 2, 4. Für Automobilbesitzer neue Ia. Putzwolle garantiert staubfrei, auch ix kleinen Quantitäten billigst. Muster stehen zur Verfügung. M. Lichtersbeimer Hafenstr. 18.[85888] Tel. 440. pop˖˖————— hochtmodernes, neues Herrens zimmer, ſowie verſchiedene andere Möbeln, Fur Metzgerſaden geeig⸗ nete Fleiſchrahmen, Marmorplat⸗ ten u. verſchiedenes zu verkauſen Augartenſtr. 6, 2. St. 55269 Aeußſerſt preiswert zu verkaufen! 1 Sofa) Kupfer 2 Fauteull) Godelin und 4 Goldſtühle. 88087 W. Landes Söhne Möbelfabrik Mannheim, 4. FFPFCCC zuterbalten, abzugeben.? allbdemmer,'hafeu,Lniſeuſtr 7 — 5 pfaninos, Harmonjums 1 Tafelklavier Gehr.im Ton) b. z. verk. 18 4, 14. 15972 Ein Poneo⸗Verdielſal⸗ tigungsapparat, eine elec⸗ triſche Uhr für Bureau ſehr geeign bill. abzug. H 7, 88 II. 16048 Neuer Landauer ausgenelltgewebeballe C5, pre.⸗ weriim verkaufen. Näheres 5 os4 Wageubauer Schlachter, RNeckarau. Telephon 4166. Ausſiellungs⸗Gewinn. Ein eiſerner Blumenſtänder (Kunſigegennand) zu verkaufen Näheres T 6, 40, part. 15720 4 Stellen finden Stellenvermittlung koſleufrei für Prinzipale u. Mit⸗ glieder durch den Berband deut⸗ ſcher Handlungsgehilfen zu Leiptig. e a u. ⸗An⸗ tebolk fets in groß. Anzahl. Ge⸗ äſtsſtelle Nürnberg, arlſtraßze Iö, Stes 3421 Beſſ. Perſonal für Austand ſucht und empſteblt 52813 Beck⸗Reßinser. 1. 7. Seite. ——— er gchof. N des 2 tücht. Putzarbeites 0 innen uch. per. Mät 1908 Stellung, Maunheim bevor Perſöul. Vorſtellung au; Wunſck Offerten unter N. 1888 haupt pollagernd Heidelberg. 1601 LTagazins. Größeres Fabrikgebände in guier Lage der Skadt, enen auch als Magazin zu verwender per 1. Jaunar 1908 zu vermie Näheres durch de Erxvebitio dſs Blattes unſer Nr. 5172. Mofnungen! 1H 7 33 00 6 Zim er, Küch u. Zubehör, für Comptoir u Geſchäftsräume beſonders ge e gnet, umwert Zollhaſen un Gut ubahnh. p. 1 Aprel z. v. 0 Grabenstr. 3, II. Stoel 4 Zumer, Küche, Bad ꝛe pe ſo ort zu vermieten. Näh Bür Luiſenring 46, 2. St. 525 z% I bochparterre, Naß Kepplerilr. 40 des Roſengarten gut möbl. Zimmer, auf Wunſe mit Klavier, zu vermieten. 61122 Käfertalerſtr. 8 Neuban, ſchöne 3⸗ u.-Zimmer wohnungen mit Bad und Man ſarden per ſof. ob. ſpäter zu verm 554ʃ1 Näh. Angartenſtr. 64. LEuifenring 5, 3., 2 groß Zim. m. Küche ſof. zu v. 1581 5 Eine ſehr ſchön Luiſenring. Parterrewohnung, 7 Zimmer, Bad en Küche, p. Mä⸗ od. 1. April zu vermieten. Näh 6, 16, 3. Stock. 5590 Dittelſtraße 19 3 Zim., Küche und Zubehr per ſofort oder 1. Jan. z. Näheres Laden. 15905 Oeſll. Stadlteil ne berg 10f zu verm. Näh. Reinhard RNupprechtſtr. 16, 4. St. 1575 Prinz Wilhelmſtr. 4, 4. Ston Zimmer, Bad, Küche Speiſek. u. Zubehör, eleklr Licht, per April zu vermieten. Näheres parterre. 55723 Rupprechtſtr. 6 „ 08 5 Zimmer, Küche, Bad ädchenzim. u Zubeh. p. I. April ed. r zu verm. Näh⸗ part rechts Rupprechtſtr. 15, 1 Zimt el u. Kuche! Souterain zu verm Näberes 2. Stock links. 598e 2 Zim. u. Kücht Seilerfkr. z. verm. 15981 Werderstr. 10 e u. Zubehör per 1. Arri zu vern 55981 Näh. 2. Stock., Mitte Stadt 6 Zim., Küche, Badez. u. Zub. per April 1908 zu verm. Näh. P 7, 14 8. St. 15886 Pochelegante Elage. * Treppen boch, 12 Züuſner, 2 Sardersben, Toilette, Bad, Speiſe⸗ kammer, Küche und ſonſt. Zu⸗ dehör mit Heizung, Warz waſſer⸗ lettung, Warenaufzug und Lift per April—Juli 1908 zu ver⸗ mieten. 3877 J. Zilles, Immobilienn Oy olh.⸗Geſchäft⸗ Moltkeſtraße Nr. 7. Tel. 976. Eine ſchöne Wohnung 5immer, Manſarde, Waſchkuche und ſonſtig, allem Zugehör, auf 1. Ayre 1903 in vermiet. Näh, Große Merzelſtr. 3, 1. Stock, nachit dem Bis marckplatz 56018 *** Schöne 4 Zimmer⸗Wohnung am Marktplatz mit Badz, Bal⸗ kon ꝛſc. per ſof. oder ſpät. zu verm' u erſr. 5 1, 9, 2 Treppen und ontardſtr. 10, 2 Tr. 16049 Fimmerwohnung z Aprſt zu ver leten. Näh. 7, 20, Parterre. 55855 In erſter u. beſter Lage der Oberſtadt iſt eine ſchöne geräumige Wohnung mit 7 Zimmer, Bad und reichlichem Zubehör per 1. April 1908 preiswürdig zu vermieten.⸗ Gefl. Anfragen unter 8. T. 56071 an die Exp. d. Bl. 35 u. 4⸗Zim.⸗Wohnungen mit Mävchenzimmer u. ſonſngem A letz ere auch mit Bade⸗ mmer, ſoſort oder ſpäter zu vermieten. Räheres Bellen⸗ ſtraße 69, 2. St., Burcau. 8 ini Zimmer. — B4. 1 ff 588 35,23 einfach möbliertes Zim. zu vm. 16117 0 8. 0 5 22. 8. 2 5 P6, 1J13 ee e e ee EAA UDiHre En d 11 Simmer mit ſepar, 14114 nane n e. Hezogin n Olivarez,— H. v. Rothenberg. Die Handiung fällt in den Anfang des 15. Jahrhunderts und ſplelt Oberbofmeiterin Damen teils in Biscaja, teils in Aragonien. Marquiſin v. Mondecar der Julie Sande.—— Prinzeſſin von Sboli Königin Toni Wittels. Kaſſeneröſfn. 7½ Uhr. Anfang d uhr. Ende nach 10 uhr i Mieiſerſuger. Aürnberg Mannbeim, den 24. Dezember. 8. Seite. 85 General⸗LAnzeiger.(Abendblatt.) Gr. Hofeu. National⸗Theater Neles Thegter im Roſengarten. Manmnheim. Mittwoch, 25. Dezember 1907. Mittwoch, den 25. Dezember 1907. 24. Vorſtellung im Abonnement B. DON CARLOS Infaut von Spanien. Dramatiſches Gedicht in 5 Abteilungen von Schiller Der Troubadour. Romantiſche Oper in 4 Akten von Salvatore Cammerone. Muſik von Gniſeppr Verdi. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Max Welker. Perſonen: Der Graf von Lung. Joachim Kromer Neu einſtudiert vom Intendanten. ee deen Azucena, eine Zigeunerin. Betty Kofler. Manrico 8 5 0 Hans Cobony, Werſenenu: Jernando. Luna's Vertrauter Hugo Voſſiu. „ͤö;«;C65 ¹ñ 7— 3, Dienerin der Leonore 8 Pauline D Philipp der Zweite, König von Spanien Chriſt. Eckelmann] Inez, Dienerin der Leonore„anune Durand. Ruiz, Vertrautet des Manrico Ein alter Zigeunenr Ein Bote 8 5 Heinrich Garth. Gefährtinnen Leonoren's. Diener des Grafen, Krfeger. Zigeuner und Zigeunerinnen. Alfred Sieder. Eli 2 N 18 feit Eliſabeth von Valois, ſeine Gemahlin Joſef Kaſtner. Don Carlos, der Krouprinz. Alexander Farneſe, Prinz von Parma Infantin Claro Eugenia Lene Blankenfeld Georg Köhler. Alfred Möller. Eliſe Gerlach. Gräfin Fuentes Marquis von Poſa, ein Malteſerritter Martha Bionda. Karl Machold. Herzog von Alba Hans Godeck. Neues Theater-Eintrittsprelfe. Graf he Oberſter dern 8 Putſch Leibwache S„Georg Putſcher. Herzog von Feria, Ritter des 3 8 Donnerstag, 26. Dezember 1907. Vließes 9155 8 5 Heinz Martin. 0 Herzog von Medina Sidonia, 8 1 17 55 e, Die von Hochſattel. Don Rafmond von Taxis,— Oberpoſtmeiſſer Emil Kr tzmann. Domingo, Beichtvater des Königs Der Großinquiſitor des Königreiches Der Prior eines Kartäuferkloſters Ein Page der Königin Ein Page des Königs, Don Lud. Mercado, Ein Grande Ein Offtzier der Leilbwache Pagen. Mönche. Damen und Granden. Die neuartige techniſch⸗dekorative Anordnung der Bühne iſt vom Maſchinerie⸗Inſpektor und unter ſeiner Leitung in den Werkſtätten des Hoftheaters angefertigt worden. Die Gobelins hat Direktor Oscar Auer öntworfen und mit Friedrich Remler im Atelier des Hof⸗ theaters gemalt. — Leibarzt d. Königin * — Offiziere. Adolf Linnevach konſtruiert Luſtſplel in drei Auſzügen von Leo Walther u. Ludw. Heller. Regle: Emil Reiter. Guſt. Trautſchold .Neumann-⸗Hoditz Apollo. Heute Mittwoch, 25. Dez. 07 I. Welhnachtsfelertag Arosde dala- U Vorslallangen U Nachm. 4 Uhr ermässlgte Preise Nakiri's Hochzeit Der sensation. Spiegeltrie Paul JLineke's erfolgreichste Ausstattungs-Bufleske mit Erna Ernanl als Gast Abends 8 Uhr = Ppemiere Neu! Letrte Novifat! Meu! Berliner Nachtleben grosse Ausstattungs-Burleske Musik von Paul Lineke mit Erna Ernanl vom Ber- Unerxetropoltheater.Gast Erosses E ei Sadlbau Mictwoch, 25. Dezbr. 1907 J. Weinnachtsfelertag Arcsde unnenl nachmi tags 4 Uhr bei ermässigten Preisen die Sensatlonskomödle Holmes von Ferdinand Boun. — Abends 8 Uhn das allergrösste Sensations- Schauspiel, das bis jetzt dagewesen. Berfenen: Adalbert, Freiherr von Hochſattel„ Emil Hecht 51 1 Frau 3 Hanna Ulrich 574 Georg Köhler Ehrengard) ſeine Kinder Mathilde Brandt von Roſenſtock, geh. Kommerzienrak, Chriſtian Eckelmann. Rofa, ſeine Frau 5 Julie Sanden. Hedwig, deren Tochter 8„Ella Eckelmann Adolf Roſenſtock, Aitillerie⸗Einjähriger Roſenſtocks Neffe Alfred Möller Hans Godeck Graf Wilms. 5 Adler, Theateragenrt. Alexander Kökert Gotthold, Diener bei Hochſaktel„Guſtav Trautſcholbd Fritz, Diener bei Roſenſtock.Emil Beriſch Körnlein, Theaterdiener Paul Tielſch Sigmnund Kraus. Anna Starre. Anita Hummel. Alexandex Kökert. Georg Maudanz. Karl Lobertz. Hohe Kleriker. ———.—————— Raſſeneröffnung 5½ Uhr. Anfang 6 Uhr. Ende 10 Uhr. Ort der Handlung: Eine deutſche Groß⸗Stadl. Zeit: Die Gegenwart. Rach dem dritten Aufzuge iſt Weitere Pauſen ſinden im eine Pauſe von 15 Minuut ⸗ Verlaufe der nicht ſtatt. 222228——.———— Vorſtellung Kaſſeuerôſfnung 7 Uhr. Anfang 7½ uhr. Ende 9½ uhr. Donnerstag, 26. Dez. 1907 I. Welhnachtsfeiertag Irosze Aunenel Machm. 4 Uhr ermässlgte Preise Nakiri's Hochzeit Faul Lineke's erfolgreichste Ausstattungs-Burleske mit Erna Ernant als Gast. — eee Donnerstag, 26. Dezbr. 07 125 I. Weihnachtsfelertag bran an Nachmlittags 4 Uhr ermäss. Prelse das Sonsatlons-Schausplel Der Hund von] Baskervillel) Fortsetzung von Sherlock Holmes! Suerlock Statt Karten! Marie Oexle Alfred Hässler Verlobte. Memmingen. (Bayern), Welhnachten 1907. Mannheim. 16157 Anna Paul KarlFutterer Verlobte. Mannheim. Weihnechtea 1907. 16155 8688822842442248 eeeeeseseeeeesee Statt Karten! ang Hollter Ludwig Dünckel verlobte. Mannhelm. 6162 Weihnachten 1907. 86606860888888 88888828822 eneenneneeee Aeneeeeeeeee Dankſagung. Von Uungenaunt enzpfingen wir ais Weihnachtsgabe zum An⸗ denken au einen teuren Verſtor⸗ beuen 7682 10000 Mk. fütr den Neubau eines Dlakoniſſen⸗ hauſes,— 2000 Mk. zurEinrich ung unſeres Schweſter⸗ erholungsheims in Hertenalb. Füt dieſe reiche Schenkung u. das freundliche Gedenken unferes Hauſes dankt herzlichſt. Der Vorſtand des ev. Diakoniſſenhauſes, Große Eintrittopreiſe. Donnerstag, den 26. Dezember 1907. Bei aufgehobenem Abonnement(Vorrecht.) von Richard Wag ner. Regie: Der Intendank. Dirigent: Hermann Kutzſchbach. Perſounen: Haus Sachs, Schuſter, Beit Pogner, Goldſchmied, Funz Vogelgeſang, Kürſchner, Konrad Nachtigall, Spengler, Sixtus Beckmeſſer, Stadtſchreiber, Fritz Kothner, Bäcker, Haus Baſil. Wilhelm Fenten. Hans Copony. „Felix Krauſe. SFug Voiſin. 2 Joachim Kromer. Nach dem 2. Aufzuge findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Einirtttspreiſe, Abends 8 Uhr das grösste Sensations- Sehauspiel, das bis jetzt dagewesen. Veberal Stadtgespräch Ein Abends 8 Uhr Zum zweiten Male Neu] Neu! Neu! Berliner Nachtleben grosse Ausstattungs⸗Büxleske Musik ren Paul Lincke mit Erna Ernant als dast Grosses Baltet 1 Neu erbifnat! Aau sröffnet! Colossal-Rundgemälde Kreuzigung Christi mit Jerusalem 82 8* 5 704⁵ Le 5 im Fanorama Ausstellungsplatz. Eingang nur Wespinstift. 15 Elntritt 80 Pfennig. Kinder die Hälfte. 5 FällIs Die Sensation d. Tage Passepartouts, Vereinskarten und Vorverkaufskarten absolut ungültig. Dis Tageskasse ist an den belden Felertagen von 0 bis J Uhr geöffnet und von 3 Uhr an ununterbrochen. 91 Volkstheater Colosseum Mittwoch, den 25. Dez., nachm. 4 Uhr n. abends 8 uhr Kabale und Liebe. 76323 Donnerstag, 26. Dezbr., nachm. 4 uhr u. abends B Uhr 451 78785 3535 1507 Fräulein, in Hauswirtſch⸗ vollſt. erf., ſucht per ſof. od. ſp. St. a. Stützed. Geſellſch. Gehait nach Uebereink.Gefl. ZuſchresubLesg. Haaſenſtein &Vogler.⸗G. Deſſan erb. 880 Zunoneen- Anngbmef alLZeitung. 5 ——— — ſucht ner ſofort oder ſpäter tüchk. zuverläſſ. und dur aus branche⸗ kundigen Kontoriſt u. Reiſen⸗ deu für Ein- und Verkaun. Be⸗ teiltgung ev. nicht ausgeſchloſſen. Off uyt. p. L 4941 an Rudolf Moſſe, Dresden. 704⁴4 Aeldtaehr . Hppothek, 400 90 ver 1. April 1908 unter Balthaſar Zorn, Zinngießer, Ulrich Eißlinger, Würzkrämer, Auguſtin Moſer, Schneider, Hermann Ortel, Seifenſieder, Hans Schwarz, Strumpfwirker Hermann Trembich. Hans Foltz, Kupferſchmied, Gotthardt Deckert. Walther von Stolzing, ein Ritter C David, Sachſen's Lehrbube Alfred Sieder. Svpa, Pogner's Tochter 8 Signe von Rappé. Nagdalena, in Pogner's Dienſten Bekty Kofler. Ein Nachtwächter Karl Zöller. Fritz Müller. 2 Adolf Peters. Hugo Schödl. 2 William Hammar. ein Lol lablr oder der Lriniunlurrbreher. eeee 45 B friedrichshofL2157 8 88 4 2. Weihnachtsteiertag(Stephanstag) im grossen Apolle-Theater-Saale nach Schinss der Vorstellung Amfang l1 HhHr Elite-Künstler-Ball mit Cabaret und unter Mitwirkung des Ballet⸗ Corps des Berliner Apollo-Ensemble. Arrangiert Am 2. Feiertage vom alzetmeister G. Ceruti. eee e a Walter von Stolzi Jadlowr 227 in, Börſe, Tel. 231. 5 aon Großß, Höſthene in Kurkseuße alg Waſ 5 4 Frühschoppen-Konzert Orosse Ballet-Aufführungen 0 baun⸗„„——5 Bürger und Frauen Madchen 8 Lehrbuben 30 Damen rn. Sale„ 30 Damen Mk. 275,000.— en. Vo Hypothekenkapital per April bis Juli aut nur gute Objekle zuszuleihen. Offerten unter Nr. 15979 an die Erpedition. 85 Veoberraschungen ete. FP. S. Herren werden höfl. ge⸗ deten im Gesellschaftsanzug Zu exscheinen. Das Stück ſpielt in Nürnberg, um die Mitte des Entree 72 16. Jahrhunderts. M..50 ntree M..50 Die Chöre der Feſtwieſe ſind durch Mitglieder des„Muſik⸗ vereins“ perſtärkt worden.— Maſikaliſche Aſſiſtenz auf der FFFFCFCTCTCTCTT Kapitaliſten Bühne: Max Welker, Erwin Huth. geſuch,. einer 76329 Inh.: Heinri iler. 2 abe an de Da Wim eer brelt Hilen Infr: Heinrich Heiler Rosengarten Mannheim 2823———..———————.————— Rente. G. u. Kaſſeneröffng. 4½ Uuhr. Anfang 3 uhr. Ende 10 Uhr. e e 2 Noen a die ape Nibelungensaal. Donnerstag, den 26. Dezember 1907(2. Weihnachis- feiertag), abends 8 Uhr Grosses Militär-Konzert ausgefllhrt von der Kapelle des Infanterie-Regiments„von Lützow“ —(I. Rheinisches) Nr 25 aus Nastatt Leitung: Kapellmeister Richard Rolok. Das Konzert findet bel Wirtschafts-Setrleb statt. Kassen-Eröffnung abends ½n8 Uhr. riartesvreise, Patgenaberten.ff. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufzsstellen, im Verkehrsbureau(Kauthaus), in de! Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosen- garten und an der Abendkasse. Ausser den Eintritiskarten sind von jeller Person Über 14 Jabren die vorschrittsmässigen Einlasskarten zu 10 Pig. zu lösen. 31051 Nach dem 1. und 2. Akt finden größere Pauſen ſtatt. Erhöhte Eintrittspreiſe. Ta. Ta. I. 055 in Hohe v. Mk. 14100 it mit 10% Na plaß zu verkaufen edt. degen kleinen Reſtkalſchihing, Gelände zce bei Baargerauszag⸗ lung zu vertauſchen. Schatzung der Ltegenſcaft M. 50 000. Of unt. Nr. 16161 an die Expedit. I. Hypother auf Söſert Nähe Heidelberg geſucht. Offert. unt. Nr. 18158 an die Expedit. Ankauf. Allenuf von Knochen, Lum⸗ pen, altes Eiſen ſowie alle Metalle. 528657 F. Aeckerlin, E 7, 8, varierre. tetragene Kleider Schuhe, gebr. Möbel kauft 520 A. Sech, 8 1, 10. Sebr. Möbel, Schühe, Rlelder kauft und verkauft 50386 Bnles.( 3, 10. e in gelchmach· Finſtapfpapier unt. Ga ranti: Piliten⸗ Karten volllter Husfünrung e e e alte Flaſch., Eiſen u. Vvumpen kauft Dr. B. Baas Ide Buchidrucherei G. m. b. f. Warum amien 5 7 werden die Szuldromicz'ſche Schnittmuſter für Damengarderoben, N 3, 15 wegen ihrem vorzüglichen Sitz augemein ſo ſehr gelobt? Weil jedes derſelben nur nach genommenen Maßen durch erfahrene Zuſchneider und Meiſter adgerichtet wird, daher das Berſchneiden un⸗ möglich. Ebenſo wird auf Wunſch im Stoff zugeſchnitten und abgeſteckt. Neue Znſchneidekurſe mit unbedingtem Erlernen zur geſetzlichen Meiſterprüfung beginnen im Jauuar. Nebſt Kleidermacherinnen werden auch Schülerinnen ohne jegliche Vorkenntniſſe zur gründlichen Ausbildung angenommen. Telefon 3552. 16149 MWarum öpr..“ Uberall nur noch Dr. W. Sœhmids Reichsglühsttümpfg deeet WWeil e In jedem elnschlägigen Geschäft zu haben. Verkaufsstellen giebt zu Wunsch an die Württemberg. Glühstrumpflabrik Ludwigsburg. 9862 Dm Groh h. Hoftheater. Freitag, 27. Dezb. 1907. 22. Vorſtellung im Abonnem. 15. Vom andern Ufer. Anfang 7½ Uhr. Neurs Cheater im Roſengarten, Freitag, den 27. Dezember 1907. Mamzelle Nitouche. Anfang 3 Uhr. Bürgerliches Weinrestaurant. athausstüble N2.2 5 0 neben der Relchsbank 1 empfiehlt kalte und warme Spelsen zu jeder Fagesxeit. Naturrelne Weine.„ Sollde Bedlenung. Im freundl. Zuspruch bittet 76315 Marie Flelssner. S. Zwickler, Dalbergſtr. 39.51% Telephon Kr. 3899. neneeeeeeeee r —— 5 Mannheim, den 24. Dezember 1907. ceneral⸗Anzeiger.(Abendblatt) 9. Seite. Vereinsnachrichten. ie Weihnachtsfeier des Militärvereins fand am Sonntag Saale des Friedrichsparkes ſtatt. Der Beſuch war ein große Saal, ſondern auch die ügungskommiſſion zrogramm aufgeſtellt, in allen Teilen eine flotte Abwicklung fand. Der erſte Teil Programms trug ernſteren Charakter und war der Feier i htsfeſtes gewidmet, welche durch von Kindern vor⸗ hte, ſowie eine Szene„Knecht Rupprecht“ und durch Geſangsvorträge der zum Ausdruck kamen. Ein prächtiges Weihnachtsſtück„Verſchollen und wieder⸗ gefunden“ von Felix Renker, machte einen tiefergreifenden Eindruck auf alle Anweſenden; die Darſteller Frau M üller und die Herren Müller, Tröndle, Bopp und Bruch⸗ bacher, ſowie die Kinder Berta und Emma Jäſchke und Richard Pfeiffer wußten ihre Rollen in recht anerkennens⸗ verter Weiſe zu geſtalten, ſo daß eine gute Geſamtwirkung er⸗ zielt wurde. Herr J. Horch ſang mehrere Lieder für Tenor und 1 1 5„ Sn Nebenräume di hatte für den Abend ein ſehr reichhaltiges das E Emilie Gaß ließ ſich als angehende Klavierkünſtlerin hören, die über eine ſchon recht gute Technik verfügt.— Der erſte Vorſitzende des Vereins, Herr Dr. Blum, würdigte in einer Anſprache die Bedeutung des Weihnachtsfeſtes als Friedensfeſt, das dürfe aber nicht ſo verſtanden werden, als ob der ewige Friede eintrete. An der Spitze des Reiches ſehen wir unſeren Kaiſer, in ihm verkörpere ſich der Friedensfürſt und ſo wollen wir auch heute der beiden Fürſten gedenken, die an der Spitze des engeren und weiteren Heimatlandes ſtehen, Großherzog Fried⸗ rich II. und Kaiſer Wilhelm II. Das Hoch des Redners fand ſtürmiſche Erwiderung.— Ein junger Baritoniſt, Herr Engel⸗ bert Thiele ſang mit guter Stimme und hübſchem Vortrag zwei Schubertſche Lieder und auf wiederholtes Verlangen noch eine Zugabe. Der junge Mann hat ſeit ſeinem letzten Auftreten erſichtliche Fortſchritte gemacht und weiß ſeinem Vortrag nun⸗ mehr auch künſtleriſch zu beſeelen, doch iſt das Organ noch nicht ſo weit gekräftigt, daß es für einen ſolchen Raum ausreicht. Ein komiſches Duett der Herren Gaß und Mantel„Der Goldonkel“ erzielte große Heiterkeit, nicht minder der Amerikan. Exzentrik⸗Akt der Herren Gebr. Buſch.— Herr Dr. Feiſt, Vorſitzender des Leibdragonervereins, dankte Namens der Gäſte für die freundliche Einledung mit einem Hoch auf das fernere Wachſen, Blühen und Gedeihen des Militärvereins.— Den Schluß des Abends bildete die Aufführung des Luſtſpiels Majors Weihnachts⸗Ueberraſchungen“ durch die Damer Frl. Häußleer und Pfeiffer und die Herren Müller, Bopp, Tröndle und Bruchbacher.— Die Regie des Abends lag in den Händen des Herrn Pfeuffer, welcher ſich ſeiner Auf⸗ gabe mit großem Geſchick entledigte, während die muſikaliſche Leitung Herr Lenz übernommen hatte.— Am Nachmittag fand im Lokale des„Karl Theodor“ die Beſcherung für die Wal ſe n⸗ kinder ſtatt, bei welcher 71 Kinder eine Weihnachtsfreude bereitet werden konnte. Herr Dr. Max Müller hielt eine Turrlel. Huallt. Dl. FroseT o vergesse zu verlengen. in Padelen 5 6 Sld MK.20 0 9 Otto ess F, uctSlden Desgleichen 52885 Mycerinselfe Otto Hess àl.50 Deberfettete Oelselfe Otte Hess à.80. 30 tole Ratten! Für den mir im vorigen Herbſt geſandten„Rattentod“, durch wel⸗ chen ich an einem 979 30 tote Ratten ſand und davon ing Tagen vollftändig befreit wurde, ſpreche ich Ihnen das beſte Zengnis aus. Hochachtend J. Kolb, Künſtmühle. Solche Anerkennungen laufen täglich ein! Zur gänzl. Aus⸗ rottung der Ratten und Mäuſe empf. meine ſtets friſchen, euira präparierten„Meerzwiebeln“ mit unfehlbar ſicher wirkender Witterung Haußtieren un⸗ ſchädlich! Per kg 1% 5 kg Pak. zu Herzen gehende tiefempfundene Auſprache an die Kinder, die Geſangsabteilung trug ein Lied vor, worauf die Austeilung der Gaben erfolgte. Des beſchränkten Raumes wegen mußte von einer größeren Einladung zu der Feier für dieſes Jahr ab⸗ geſehen werden. * Der Zweigverein Mannheim des Deutſchen Privatbeamten⸗ vereins hielt am berfloſſenen Samstag erſtmalig eine ſinnige und wohlgelungene Weihnachtsfeier in ſeinem Vereinslokal„zum Friedrichshof“ ab. Die Beteiligung durch Mitglieder und Gäſte war ſehr ſtark und mit ihnen war eine große Schar erwartungs⸗ freudiger Kleinen jeden Alters erſchienen. Nach einleitenden, dem Chavakter des zwangloſen Beiſammenſeins angepaßten mufikaliſchen Darbietungen von Damen des Vereins und auch einiger Kleinen, Bewillkommnung durch den ſtellvertretenden Vorſitzenden, Aufſagen von Weihnachtsgedichten und Abſingen von Weihnachtsliedern durch die Kinder kam der mit Spannung erwartete Moment, wo der Pelznickel im langen weißen Bart erſchien, für jedes Kind aus ſeinem unergründlichen Korb eine ſchöne Gabe hervorholte und ſie mit freundlichen und ermahnenden Worten überreichte. Inzwiſchen war ein durch verſchiedene Damen reizend ausgeſchmückter großer Ehriſtbaum angezündet worden, der mit ſeinem Lichterglanz die eihnachtsſtimmung erſt richtig zum Durchbruch kommen ließ. Dabei knapperten die kleinen Leckermäuler ununterbrochen an dem ihnen vorgeſetzten Konfekt und andern hübſchen Sachen, bis eine Tombola von neuem die Erwartung auf das Höchſte ſpannte. Die hierbei gewonnenen niedlichen, teilweiſe auch humoriſtiſchen Sächel⸗ chen krugen dazu bei, daß die Stimmung nicht abflaute, ſodaß, als ſchließlich die Kleinen nach Haus gebracht wurden, über den fröh⸗ lichen Verlauf der Feier nur eine Stimme des Lobes herrſchte, was auch verſchiedene Gäſte dadurch zum Ausdruck brachten, daß ſie ſich zur Mitgliedſchaft anmeldeten. Die Veranſtalter ernteten damit reichlichen Dank für ihre Bemühungen. Allgemein ſchied man um Mitternacht mit der gegenſeitigen Verſicherung, in der regen Be⸗ tät⸗gung an den Beſtrebungen des Vereins und den regelmäßigen Zuſammenkünftem nicht nachzulaſſen. * Der Zweigverein Mannheim⸗Nord in Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verband verſammelte am letztew Sonntag ſeine Freunde und Mitglieder in ſeinem Vereinsheim„Salamander“, Riedfeldſtraße 5, zur diesjährigen Weihnachtsfeier. Die⸗ vereinigten Räume waren dicht gefüllt. Die Herren Joſt und Kießling hatten den muſikaliſchen Teil übernommen. Die Leitung lag in den Händen des Vorſitzenden, Herrn Heerwagen. Der Prolog„Der Weihnachtsbaum“ wurde von Fräulein Käthi Eberle ausdrucksvoll vorgetragen, Fräulein Anna Heiliger war„Aus der Penſion durchgebrannt“ und erregte mit ihren Schil⸗ derungen viel Heiterkeit. Herr Hans Glückſtein entfeſſelte mit ſeinen eigenen Dichtungen helle Lachſalven. Herr Bockelmann zeigte uns ſeine Kunſt im Schnell⸗Modellieren und ⸗Malen. Den übrigen Teil füllten die Mitglieder Herren Groll, Heer⸗ wagen, Klinkhart, Martin und Movitz amit durchweg großartigen Vorträgen aus. Die ganze Feier verlief herrlich und gemütlich wie im Familienkreiſe. In der bis lange nach Mitter⸗ nacht währenden Nachſitzung hörte man viel des Lobes darüber. Alle in Mannheim⸗Nord(Neckarſtadt) wohnenden Handlungs⸗ gehilfen ſeien deshalb auch hier auf den rührigen Zweigverein des „Kombella“ ist der erste und einzige nicht fettende vollwerti Fettsalben wie Lanolin, Vaselin, Coldoream ste. Sle können„ störung, kurz vor Ausgehen, Ihre Haut vor jedem Witterungsein „Kombella“ ist das untrüglichste fittel gegen rote, rissige, Haut, wegen selner porenreinlgenden Kraft radikal, gegen Mi esser, Unlversalmittel in der Kinderstube und bel allen Hautleiden, 2. B. Ausschlag, Hautjucken, Flechten sto., ein wWertvoller Schutz gegen Krankheltskeime infolge selner antiseptischen, ba „Kombella“ macht die Hautpflege zum Vergnügen und dleses Vergnügen erhäl!, die natürliene Schönbeit, den Reiz der jugend, die reine gesunde Lebenshaut bis ins Alter. „Kombella“ ist zu haben: in Tuben à 60 Pfg. u. Parfümerien ete.—„Kombella“. Seife, Stück 60 Pfg.—„Kombella“-Puder, Schachtel 1M. Kombella-Fabriken Seorg Häntzschel, Dresden und Bodenbach. D. H. V. aufmerkſam gemacht. Zuſammenkünfte jeden Donnerstag, auf Relsen verwenden, *Der nat lib. Bezirksverein der Neckarſtadt hatte auf Sams tag. den 21. ds. Mts., ſeine Mitglieder zur Generalver⸗ fammlung eingeladen. Der rege Beſuch bewies, daß das In⸗ tereſſe an unſerer Sache im der Neckarſtadt noch nicht ſo erlahmt iſt, wie es von Peſſimiſten behauptet wird. Nach der Begrüßung der Erſchienenen durch den Vorſitzenden gab der Jahresberichterſtatter zunachſt Aufſchluß über den Mitgliederſtand und berichtete über die Geſchäfte, welche die Reichstagswahl und die Kreiswahlmänner⸗ wahlen bedingten. Hierauf wurden die bisherigen Vorſtandsmit⸗ glieder zum größten Teile wiedergewählt und gur für diejenigen Herren, welche infolge Umzugs nach der Stadt und krankheitshalber bei uns nicht mehr tätig ſein können, Erſatzwahlen vorgenommen und der Vorſtand durch die Wahl zweier hochſtehenden Perſönlich⸗ keiten als Beiräte um 2 Mitglieder vermehrt. Hieran anſchlisßend wurden die Herren Hauptlehrer a. D. Adalbert Hoffmann und Zimmermeiſter Georg Herrmann in Anbetracht der großen Verdienſte, welche die Herren als 1. Vorſitzende ſich um den Be⸗ zirksberein der Neckarſtadt erworben haben, zu Ehrenmitglie⸗ dern ernannt. Erfreulich war die Tatſache, daß mehrere Neuauf⸗ nahmen von Mitgliedern ſtattfinden konnten. VBei Punkt„Ver⸗ ſchiedenes“ kamen verſchiedene lokale Angelegenheiten zur Sprache, worüber Beſchlußfaſſung erfolgte und Mitteilung an den Zentral⸗ vorſtand beſchloſſen wurde. Ausdrücklich wurde der heutige Zuſtand der Waldhofſtraße als ein unhaltbarer geſchildert und zwar mit Recht. Sollte in den nächſten Tagen nichts geſchehen, was zur Beſſerung der Zuftände in der Waldhofſtraße beiträgt, ſo müßte vom nat.lib. Bezirksverein der Neckarſtadt unverzüglich eine Peti⸗ tion an die zuſtändige Behörde eingereicht werden. Nach weiteren Erörterungen konnte der Vorſitzende die Verſammlung um 212 Uhr ſchließen. eeeneneee onder⸗ eram. Hethode Auszelchaungen; Hlerren ssa Damen erhalten in kurzer elt eine ſchoͤne e. afl. 18.) oder Ausbllbung in der 2. 7 4 N Cages⸗ u. Abd.⸗Kurſe. Einzel⸗Unterr. Aufnahme Gebrüden Gundler, m. 12m. Abſchl.FStenograge, Maschinenschr. je M. 10— im Konkurrenz Kampf ist ein wirkungsvoll abgefasstes Inserat am fichtigen Platze. Derartige Vorschläge kat kür Sie kostenlos die Firma pi. 3. Breitestr. die erste und einzige nicht fettende Hautereme. ge krsatz für die veralteten öligen Kombella“ am Tage ohne jede Berufs- eins Wenlgrelt davon schützt fluss und macht sich tausendfach berahft. aufgesprungene Hüände, spröde, rauhe Finnen, Pusteln, Blüten, ein kferleiden Elgenschaft. 1., in allen Apotheken, Drogerien, Hassensteln& Vegler f.., Mannhelm, P. 2. 1. I. in bellebiger Stück⸗ zalll zu huben in der Icten Buchdruckkerei. m. b. p̃. — — — — 1— — 2 ¹2 Dr. B. Baas 6869 28 II Jermisehles. G leden Standes mittelt unt. Diskr. 8 unter Mr. Fobdag an die Exy Damen-Frister-Salon S1, 13, pt. 58189 Friſteren im Abonnement 80 Pig., Kopfwaſchen mit Haartrockenapparat 80 Pfg. U. Nagelpflege in und außer dem Hauſe. Johanna Gau. CC. ͤ Bücherreviſor übern. u. ſtreugſter Disc. Reviſ. v. Geſchäftsbüt h. u Aufſtell. von Bil. Anfr. ery B 15922 an d Exp. j5n ²˙ Aufbewahtungs⸗Magazin 3, 16— 3. 16 Lagerung von Möbeln und Waren, Koſſern, Spedition, Reiſeeffekten zꝛc. Abholung und Zuſtellung gegen mäßige Vergütung, Poſſkarte genügt. BHeh. Seel, Aufbewahrungs⸗Magazin und 49588 Verſteigerungstokal,& 3, 16. 8 geg. Nachm. Verpackung frei. ur echt durch: Chem. Laborator. enurer N. Tſchernſch, Dresden⸗A. 16.* Damenlze Puppenklinik D 4, 17. Sensationelle Eyfindung zur Pe-Perücken, Köpfe, Pflege der Haut ist nur Hände, Arme, Beine sts. Feigls 70965 Selfe ohne Soda Sowle nsue Puppen in grosser Auswahl empfiehlt MANOLG Macht den Teint zart und Uhr. Mchter, 1 4, 7. rosig, entfernt alle Un- reinlichkeiten der Haut. Manol ist in Dosen à2u M..— und M..— in den Apotheken, Drogerien und Parfümerien zu haben Wo nicht am Lager, ver- senden direkt Er. Vitek& Co.,, Dresden-A. 121. In Mannheim zu haben bei: Ludwig& Schütthelm, Hoflieleranten, O 4, 3. Herren⸗Kleider werden zu billigſten Preiſen chemiſch gereinigt, repariert und aufgebügelt bei 55297 Atelier für Anfertigung künstlicher und moderner Haararbelten. Haarunterlagen, sehr vor- teilhaft zum sell stfrisieren. Zöpfe, einzelne Teile, Per- rücken, Scheitel u. Toupets; naturgetraueste Ausführung. Roelle Bedienung PVoergnügungsfahrten 0 18 Oesterreichischen Lloyd D mit dem erstklassigen Dampfer„Thalia““, Reise I vom 22. Januar bis 12. Februar Reise II vom 26. Februar bis 24. März näch Süditalien, Tunis und an die s lviera. Fahrpreis für die Seefahrt mit Verpflegung von 600 Kronen aufwärts. Reise III vom 4. bis 21. April „Osterm zur See““ nach Süditalien, Tunis und Erigolis. über Hessina, Falermo, Tunia, Gri- genti, Tripolis, Malta, syrakus und orfu. Fahrpreis für die Seefahrt mit Verpflegung von 450 Kronen aufwürts. Die Landtouren werden sämflich von dem Reisebureau Thos. Cook& Son zu den in einem Spezialprogramm enthaltenen Bedingungen arrangiert. H frzeste u. billigste Verbindung Triest-Korfu, ab Triest jeden Dienstag 2 Uhr nachmittags(Eildampfer) und jeden Sonntag 10 Uhr vormittags Programme, Auskünfte u Anmeldung. bei der Passuge-Agentur des Oester- reichisen. Lloyd Gundtiach& nerenklau Naent. Mantheim, holplatz Nr. 2. Verkehrsbureau Hannheim, Rauthaus, Bogen 87. Fuach dem Heiligen Lande und Aegypten über Athen, NRhodus, Mackry, FKamagosta, Haifa und Jaffa(für das heilige Land), Beyruth(für den Libanon, Baalbek und Damaskus), N lexandtien, Tage, Mantllen(für Knossos) u Vene- dig. Fahrpreis für die Seefahrt mit Verpflegung von 650 Kronen aufwärts. Bahn- 76172 Strengste Diskretion. neinr. Urbach, Spex Planken 3, S1. Etag. Telepkon 3868. Edwin Güller Große Wallſtadtſtr. 10. Pianist. Frledrich Mullnener 53569 1 empfiehlt ſich d Geübte Friſeuſe zerdt. Barren außer dem Hauſe. 18003 S. Dippel, Schwetzingerſtr. 184 5. Stod öchnerinn Irrigatore, Leibbinden, Sokhlet-Apparste, alle Artikel zur Gesundhbeits- und Kran, kenpflege dei Augteo Tippel, i 8, 5, Mannheim, Spesisl-Werkstätte für 70777 — Damen- und Herren-Bedienung. Gummi, Bet Orthopödische Appsrate.— Telephen Ne. 2488. ektriseher Betrieb für Schleiferei. Liefsrant des Allgemeinen deuischen Jagdschutzvereing. angekende— kaufen alls erforderlichen Ar- tikel als: Verbandwatte- teinlagen, empfiehlt ſi b für Bereinsabende u. Hochzeiten. eeeeeeee migegen ader durch Poſtfarte⸗ e Zeltungs⸗AIldkulatur d. H. Hoasz Buchurackerel. D. R. P.— ohne Lötfſuge, kauſen Sie nach Gewicht aur billignen bei 6938 G. Fesenmeper, P l, 3, Breiteſtraße. Jedes Brautpaar erhält eine geschultzteschwarzwülder Uhr gratIs. 7 Stopfgänsel mit Leber von 35 Pfg. per Pfo. ſowie zerlegtes Gansf leisch jeben Tag friſch geichl Gänſeſett roh u. ausgelsſſen. Alle Sorten Geflügel empfiehlt 55539 A. Doiny, N 5, 19, Tele 3729. 5, 19, ohne mit ſeinem Namen en die Oeffenklichkeit kreten zu wollen, irgend zu kauſen, zu verkauſen, zu mieten, zu vermieten, wer Perſonal, Bertreter, Beteiligung, Stellung e. und ſich zu dieſem Zwetke der Annsnce bedienen will, wen⸗ Annoncen⸗expedition MANNHEIM Dieſe ninnmt die einlaufenden Offerten in ng und fellt fie bem Inſerenten un⸗ eröfſnet und unter Wahrung 13 Distretion zu. tber zweckmã Ablaffung und auffällige der Annonee, Wae der e Zettungen wird oſtenfrei Außkunſt erteilt Erſparnis an Koſten, Zeit und Arben, det ſich mit Vorteil an big Rudolf Nosse Planken Pà, 10crhοmrün) Maunheim, den 24. Dezember 190 Kirchen⸗Anſagen. Euangeliſch⸗proteſtantiſche Geneinde. Mittwoch, 25. Dezember 1907.— l. Chriſtfeſt. Trinftatiskirche. Morgens ½ Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Krapf. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer A tuich. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher.— Kollekte. Eoncordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Smon. Hi. noendmahl mit Vorbereitung, unmittelbar Abends 6 Uhr Predigt Herr Stadipikar —— vorher Kollekte. Becler.— Kollekte. Lutherkieche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Weißheimer. Hi. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vor ker Kollekte. Abends s Uhr Predigt Herr Stadtpfarrer Klern. F. Abend nahl mit Vorberetung unmiktelbar volher Kollekte. Friedenskirche. Morgens 0 Uhr Predigt Herr Siabrpiarre don Schopler. Hl. Abendmayl nut Vorbereitung unmttelbar vol⸗ her.— Kollekte. Abruds 6 Uhr Predigt Herr Stadtpikar Höier. Hl, Abendmaht mit Vorbereſtung unmmtetbar vorher.— Kollekte. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Previgt Herr Stadtiparrer Sauerbiunn. Hi. Adendmahl mit Vorbereitung Unmititvar vorter.— Kollekte. Abends 6 Uor Predigt Herr Staptpikar Roland. Hl. Abendmahl mit Vorbereilung unmitlbar vorser.— Kollekte. Wahlgelegen. Morgens ½10 Uyr Predigt Herr Stadtpfarrer Klein. Hl. Abendmahl miſt Vorderennung uumiktelbat vorher. Kullekte, Reckarſpitze. Morgens 10 Uhr liturgiſcher Goftesdienſt Herr Stadtwarret Hitzig. Heinrich Lam⸗Krankenhaus Lindenhof. Abends 3 Uhr Prediat. Herr Siadipfarrer Simon. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Prebigk, Herr Pfarrer Kühlewein. Abends s Uhr litürgiſcher Gottesdienſt Herr Pfarrer Kühleweln. Donnerstag, 26. Dezember 1907— 11. Chriſtfeſt. Teinitstiskirche, Mbr Becker. Morgens 10 Har Predigt Herr Staptpfärrer Httig. Zorſtelung und Verpftichtung der neugewählten Herren Kicchen, Nelteſten. Conecordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt Herr Stadt⸗ pfaxrer Seufert. Lutherkirche Morqgens 10 Uhr Predigt Stadtpikar Duhm. Morgens 10 Uhr Predigt Herr Stadtpfarrer Höhler. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt Herr Sladtp'far Rotand. Diakoniſſenhauskapelle, Morgens ½11 Uhr Predigt Herr Pfarrer Tühlewein. Evang.⸗lutheriſcher Gottesdienſt Diakoniſſenhausrapelle, v 7, 29. Mittwoch, es. Dezember 1907 Hbrz Predſat Herr'kar Schöne. Feuonfer für das Parranit. Siadtmiiſion. Evang. Vereinshaus K 2, J0. eme Ghelfttag, 3 Uhr: Allgemeine Erbanungsſtundt, Sladtmiſſ⸗ mer⸗ Ehriktag, 3 Uhr: Weißnachtsfeier der S Stüialin 75 der Eriuitatiskicche. eltgg, ½% Uhr: Probe des Geſangvereſns„Zion“, onntagsſchulen der amskag, 1— Uhr: Pfennigſparkaſſe d. Sonntkagsſchule. Schwetzingerſtadt, Schwetzingerſtraße 124. 1. Chriſttag, Uhr: Allgemeine Werſammlung, Stadtmiſ⸗ ſionar Muühlematter. Samßtag, ½9 Uhr: Aeltere Abtellung, Vereinsſtunde. Lindenhof, Bellenſtraße 52 Freitag, ½ Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stabtiiſſionar Matter. rang. Männer⸗ 1. Aanggsbcrei F. J. Wochenprogramm vom 22. bis 28. Dezember 1507. Mittwoch, es. Dezember Chriſtſeſt. Dounerstag. 26, Dezennber, abends s Uhr W Familienabend mil Teebewirlung. Jeder chriſtlich geſinnte Raun und Jüngling iſt zum der Amſiulungen herzlich elngeladen. kellen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Sekretär. Stadtmiſſſonar Mafter, U a. 26. Vertin für fanere Miſſten, Schwezingerſtaße 90. Schwetzingerſtadt. Mittwoch, 28. Bezember(I. Chriſttag): Mitlags 1 Ubr: Veſcherung der Kinderſchuſe. Nachmittags 3 Uhr: Verſammlung. Abeuds? Üht; Beſcherung des Jungfratten⸗Vereiſtz. Donnerstag, 26. Dezember 62. Chriſtiag): Nachmittags Uir Beſcherung der Sonntagsſchnle Schwetziſtgerſtraßs 90(um * Abendz 8 Uhr Verſamlung Schwetzingerſtraße 90 und Miebleldſſtaße 36. N Areitag: Abends 8 Uhr allgemeine Gehetſtunde. — Balſch Kleiütinderſchule.— Evangel. Gemeinſchaft. p 6, 5, Hths. eihngchtsſeſt, Veſilch Nähere Auskunft er⸗ Eliſabethſtr. 3, Der Mlitwoch, 25. Dezbr., morgens ½10 Uhr Frühgottesdienſtz Uachmittags 4 Uhr Weihnachtsſeſer der Sounta aſchüle; abends Uhr Predigt, Donnerstag, 28. Dez abends 7 Uhr Geſanggoties. Aent. Freltag, 27 abends Smatunde d. gem. Chors. Neckarvorſt.: Tortziügſtr. 20(Srllenbaw. Mittwach, 28. br., morg. /½10 Uhr, Früßgottesdſenſt: Donterstag, 28. Ue 4 Uor Wehna ſöſefer ber Sonntagsſchule⸗ Jedermaun in berzlich willkommen! (Methodiſten⸗Gemeinde). I. Weihuachtsſeiertag. Vornt, dag ee dei ertag, Vorm. i frenndlich eingeladen. Freireligioſe Gemeinde. Am Weſhnachtstag, den 25. Dezennmer, iu der Aiila des Mealgumnaſt um, Friebrich ring 6(ugaug Tullaſtraße) Vortran des Herrn Piediger Schneider über öa⸗ Themas„Ein Stün Himmelreich auf Erden“ Feun kadek Jedermgun freundſecuſt ein N Eben⸗Ezer⸗Käpelle, Augartenſtraße ½0 Uhr Gotiesdieuſſ. Nachur der Sountagsſchulkinder. J½teo Uhr Predigt. Jedermann — Morgens ½ Uhr Predigt Herr Stabk⸗ 6 U1h hl. Weihnachten), nachmiktags U vormittags 10, Uhr, eneral⸗Anzeiger. NAhsitſet Or Jefu tenkirche. ——— .ndk. Mitt.voch 25. Dezember. Hochhell. Weihnachtsſeſt. Uhr Frühmeſſe. 6 Uhr Coriumelte, hierauß Hictenmeſſe. 8 Uhr Millitärgottesdienſt. 7610 Uhr Feſtpredigt feierl. lev. Hochamt und Segen. 11 Uhr hl. wieſſe m. Pred. 728 Uhr feierliche Vesper mit Segen, hierauf Beicht. Donnerstag, 26. Dezember. Feſt des hl. Erzmartyrers Stephanus. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Ühr Amt. 710 Uhr Feſtpredigt und levit. Hochamt. 11 Uhr gl. Meſſe. 7% Uhr Weihnack tsandacht. Untere katholiſche Pfarrei. Mittwoch, 25. Dezbr. Von morgens 5 Uhr an hl. Meſſen. 6 Uhr feierl..riſtmelte. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Pledigt nachher lev. Hochamt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½3 Uhr feierl. Vesper mit Segen, nachher Beicht. Donnerstag 26. Dezember. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uyr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Pred. und lepit, Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½3 Uhr Andacht für die hl. Weihnachtszeit. Kathol. Bürge hoſpital, Uhr Hochamt mit Segen. Donmerstag, 26. Dezember. Welhnachtsandacht. Mittwoch, 25. Dezember. 4 Uhr Weihnachtsandacht. ½9 Uhr Amt. 4 Uhr „„Herz⸗Jeſu⸗Hirche, RNeckarſtadt. Mittwoch, 25. Dez. 5 Uhr erſte hl. Meſſe und dann ununterbrochen bis 11 Uhr. %6 Uhr Auszeilung der hl. Kommunſon. 6 Uhr Chriſtmette. 7 Uhr Austeilung der heil. Kommunjon. 8 Uhr Hirtenmeſſe mit deutſchem Geſang. ½10 Udr Miſſionspredigt, leyit. Hochamt mit Segen. 11 Uhr Kindergottesdienſt. 8 Uhr feieil. Ves per mit Segen, nachher Beichtgelegenheit. Abends 7 Uhr Miilſionspredigt und Segen. Donnerstag, 26. Dez. Beichtgelegenheit von morgens Uer an. 7 Uyr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uh Miſſionspredigt und Hochamt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. 1½3 Uhr Miſſtonspeedigt u. ſeierl. Aufnayme in die Männer⸗ 79 konkregatlon. Abends 7 Ühr Schluß der Miſſion. Wohlgelegen. 1. u. 2. Feiertag 8 Uhr heil. Meſſen. Hl. Geiſt⸗Kirche. Millwoch, 25. Dezember. Hl. Meſſe. 6 Uhr Ehriſtmette. Feierl che lev. Engelamt mit. Segen; auſchließend ſind Je8 Uhr beil Meſſen. 8 Uhr Hirtenmeſſe mit deutſchen Weihnachtsliedern. 5½10 Uhr Jeſtpredigt, levit. Hochamt vor ausgeſetztem Aller⸗ n 5 Uhr Prozeſſion zur Krippe, — heiligſten, Tedeum u. Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 8 Uyr feierliche Vesper mit Segen, nachh. Beicht. Donnerstag, 26. Dezember, 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uor hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. 10 Uhr Predigt und levit. Hochamt. II Ithr heik. Meſſe.%8 Uhr Weihnachtsandacht. 5 Siebfrauenkirche. Mittwoch 25. Dezember. 6 Uhr Chriſtmetten. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe 710 Uhr Predgt und levit. Hochamt vor gusgeſetztein Allerheiligſten. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. a hr ſeſerl. Vesper mit Segen.—5 Uhr Beichtgelegonheit, Donnerstag, 26. Dezember. Von 6 Uhr Beſchtgelegenh. 67 Uhr Frübmeſſe. 8 lihr S ngmeſſe.%10 Uhr Predigt und lenit. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. 18 Uhr Vesper. St. Joſefstirche, Lindenhof. Mittwoch, 25. Dez. § Uhr Chtiſtmette. 8 Uhr Hirtenamt. 7310 Uhr lepit. Hoch⸗ amt mit Predigt, Segen und Je deum. 2 lihr feierliche Vesper mit Segen. Donnerstag, 26, Dezember, Singmeſſe. ½10 Uhr Amt und 47 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Piedigt. 2 Uhr Vesplr. Alt⸗Katholiſche Gemelndee Miliwoch, den 25 Dezember 1907(Ol. Chriſtſeſt) Aula der Friedrichſchnte(U 2)— Eingang vom Ring Aus. Morgenus 10 Ulr: Deniſches Anit(uner Mitwirkung des Frauenchors) mit, Predigt, Bußandacht und Austenung der beil. Koum unlon Herr Stadtmarrer Coriſtiau.— Kollekte. Schloßkirche. Der Gortesvieun källt aus Donners den 26. Dezember 7907(Ste an Der Gottesdienſt fällt aus wegen Veſtoraſion 5 0 25 e Zuſchneideſchule Grünbaum K 1, 13 Gründliche Ausbildung im Zeichnen, Zuſchneiden und Anfertigen von Koſtümen aller Art, Kinderkleider, Haus⸗ kleider, ꝛe. Deginn der neuen Kurſe am 3. u. 7. Janugr. Für tadelloſen Schuntt und eleganſen Sitz gazantterk, aura Grünbaum, gkad geprüfte Zuſchneidelehrerin, 1 1, 13. bel ichnellster Huskünrung rauerbriele aen Ustag). Fräukentbal 783. Dr. 5. Saaside Buchdruckerel G. m. b. 8. N Todes-Anzeige. Stati besonderer Anzeige die tietbetrühende Jachricht, dass ungere liebe Mutter u. Grossmutter Trau Therese Huschwadel geb. Schad im Alter von 80 Jahren heute nacht sankt ver schieden iss. 763263 Für die tieftrauern gen Hin'erbllebenen Tamilie Huschwadel. Maunhefm, Kölu s. Nh., In hanapolis, Neu Vork, den 94. Desember 1. 07. 1 11. Seite. nachmittags von 4 Uhr ab Srosses Empfehle meine Exquisits Küche Obiners von—2½ Uhr, Soupers von 6 Uhr ab zu zivilen Preisen. 76828 f OSSGe 2 2 8 8 SSοοοοοοοοαοοοοοοοοο „Germania“ — C 1, 101 2. Weihnachts-Felertag r. Frühschoppen- sowie Abends von 6 Uhr an 76324 erstklassiges Militär-Konzert Fuſchneide⸗Cu für Damen⸗elleidung von 44.6. Weidner⸗Nitzſche 04.,6. begiunt am 2. Jannar 1903, nachmittags 2 Uhr Der beſte Beweis für die Vorzüglichkeit unſerer Lehr⸗ Methode beſteht darin, daß 44 Frauen⸗Arbeitsſchulen und Inſtitute nach der von uns gelernten und be⸗ zogenen Methode, Ihre Schülerinnen zur größten Zu⸗ friedenheit lehren. Eirca 100 Lehrerinnen beſtätigen, daß unſere Lehr⸗Methode überraſchend einfach und praktiſch iſt. Proſpekte gratis. Anmeldungen werden täglich entgegen genommen. 76325⁵5 58 Samstug, den 4 Abendunterhaftung mt Tanz im issfunganzaale des Rosengafteg. 4115 Näheres durch Ründſchreiben, Ner Vorstaud. SUilke. In der Arbelkerlolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders an Schuhwerk— fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitie, wieder Sammlungen der genannten Be⸗ Aleidungsgegenſtäude gütigſt verauſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim — oder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25 eingeſandt werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls erwünſcht ſtud, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophien. ſtraße 20, gütigſt abgeführt werden. Der Ausſchuß des Laudesvereins für Arbeiterkolonien im LAnkauf] Wer hat Geſchäftshaus mit oder für Warengeſchäft geeignet, in der Stadt oder auf dem Lande zu Agent verbeten. Schriftliche Aigebote unter F. D. N. 1382 an Rudolf Moſſe, Mannheim, 7046 u eefadten Angebot. In kleiner aber aufhlüh. Amts- stadt des Bad. Unterlandes i81 ein Neues Haus Kurz-, Welsswaren-, Tricotagen- sto. Geschäft wegen Sterbfall sofort zu ver- kaufen. Ferner daselbat ein NeuesHaus Glas-,Porzellan-, Kurz. Galan- terie- u. Splelwaren-Sesgnäft Woegen Krankheit des Besitzers sofort zu verkaufen eyt. aneh zu verpachten. Ebendaselbst in bester 1813886 en Haus ſee, utccbent Conditorel alt Cate unter günst. Bedingungen aefert zu Näheres bei Jos. Neuser, Mannheim, H 2, 16. Straßenlaterne 75, der Wiriſchalt billig adzugs 56188 Näh. Beilſte. 1(KH, 1 Loelen ndeng Neutr Beruf. en von gutem Ruf und geſchaftlcher abung, welche ſonnen ſind, ein a chenes Inſtitut in beſodeſe Stellung zu w Uer 0 re Adreſſe abgeben unt. Nr. les an die Expedition da Blattes. 510 Mark ind mehr können Perren duech Ver erren⸗Artilels p. Tag Maberes bei der Exped lon ds. Blattes. 18188 8 055 Labedeheen 4 ſiagesucne. 0 Wohnung mit Etage- 5 Naane 1 Manſarden für 1⸗an. in Mann⸗ heim oder in der Umgegend mit Wagenanſchl. gelucht. 18 8 an di⸗ bb. d. Af J Zim.⸗Wohnung auf Hrl zu mieten geſucht. Oſſerlen mit Preis unzer Nr. 15348 an die Erped. ds Bl. eeeeeeeeeeeeeeeee n der Nähe der öſtlichen Stadi⸗ Jeiweiterung wird eine Flallung. für 1 öder 2 Pierde mi und Kutſcherwohnung für An⸗ ſang Januar zu mieten ier 56029 an Offerten unter Nr, die Expedition dieſes Blattes. 5 7 Weige Villa oder Landhaus in unc pellech Nane ebupg, pielleicht Feudenheim, an 10 ober zu niieten geincht Ofſerten unter Nr. 88026 an die Expedit'on dieſes Blaztes. emaut Hirchenſtr.) bt. F 8. 7 0 der Näge Paheg 2 ſchöne Zimmer, ſep, Eing. als Großherzoatum Baden. Vukean dd. Lager ſof. od. Päter u n. Müdb. 1 Stie ꝛe hoch.⸗—— 7 d. Gasarbeiters Sebaſtian J. 8 M. a. itwe von Mauer Vine Peter Kühn, g Hagmann, 53 J. Get Fane 17. d. ſtädt. Straßenbahnſchaffner Friedr. Blelſcher e. (Aue Ni ſedoch nur don Abonnenten unſeres Blattes, müfſen 10. Vorarbeiter Viktor Benath mil Anna Ster! 4 rich Rudolf. ſchriftilch eingereicht werden;(chrifeliche, mündlicheſ 10. Schmied Karl Guſt. Robert Pohl mit Marg. Eliſb. Röder.. 8 ober kskephoniſche Aue kunft koird nicht erteilt. Die Auskünfte 14. Schloſſer Kurl Lauz mit Naie en 18. d. stlehr S T. erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) 14 Gummiarbeiter Voll 1 Gliſe The 8 20. d Fabrikarb. Joh. Bapt. Madl E Berla. „ ennent„Faltenneſt“. Sſe können Erſaß des Ihnen durch 11. Maſchinenſchloſſer 20. d. Schreiner Ankon Lochbihler e. T. Balbina. die Feuchtigkeit entſtandenen Schadens beanſpruchen, wenn Sie ne 16. d. Metallſchleifer Georg Fiſcher e. T. Johanng. eee f 85 el. baben Sde 155 nur, wenn die Feuch. 21 Taglöhner Jehannes Becker mit Roſa Vogl, Geſtorbene: die undheit erheblich gefährdende iſt; wenn Sie Geborene: 7. Karl Küblbeck, 2 M. a. Anſpruch auf Erſatz der erſt im 6. d. Schußmacher Peter Köhler e. J. Auna Eliſabetha. 8. d. Kinderleherin a. D. Juliane Ziegler, 72 J. 11 M. 17 T. a. Zugskoſten. Friedrich Wifhermne 7 d. Former Ge. Kurz, Val. Tohn e. T. Eliſabeth. BE Ipnngd, J. 11 M. 8 T. a. T. Abonnent K. Sch. Die Adreſſe lautet:„Friedrich Wilhelm“, 9. d. Jabrikarb. Pläl. Getroft. Pbit Sckmitt Preußiſche Lebens⸗ und Garantie⸗Verſſcherungs⸗A.⸗G. zu Berlin. 5 e A Aried., 275 gdaleng Appel, 8 M. 4 Berlin., Mauerſtraße 60/61. 7. d. Friſcur Heinrich Schäsle e. Te Irieda Amalia. 5 Waria Mag 3 M. a. Abonnent F. O. Der Heiratsvermittler hat überhauptk.. d. Zimmermann Auguſtin Stegmeier E T. Lina Snſ. 12. Willy Schrodt,* M. a— 55 deinen Anſpruch auf Vergütung. II. d. Tapezier Heinrich Seitz e. S. Arthur Heinrich. 18. d. verw. Privatier Aleſſio Chilardini, 78 8 —— 1 8 10. d. ee e. Friedrich. 17. 977 7 5 55 1465 25 395 kie 12. d. reiner G otterer e. S. Karl Georg. 17. d. leb. gewerbloſe Anton Sommer, Auaſug aus den Flondesamts⸗Regiſter für den 10. d. Vabeendruger an Judwig e. S. Franz Will, 18. Willy, 7 Std.., S. d. Jormers Hekur. Tranſter. Sladtteil Reckaran. 11. d. Tüncher Georg Scherer e. S. Jean Gegrg. 19. Suf. geb. Kromer, 68 J. 9 M.., W Dez. VBerkündete: 12. d. Kernmacher Friedrich Böhl e. T Cöcila Elfaben Baumeiſter. 12. Fabrikarb. Georg Getroſt und Eliſabethg Wein. 16. d. Fabrikarb. Julſus Peter e. S. Julſas. 18. Julius, 2 Mon. 7. T. 4. S. d. Schloſſers Jokab Schaaf, Scchlaſer Karl Philier Benner und Maria Wörns. 4. d. Schloſſer Ludwig e. S. Karl Philivp 19. Alfons, 3. 24 T.., S. d. Jubrman 20. Gabbaniſeur Rudolf Flat und Frida Juiſe Dorer. 15. 5. Meßgehilfen Aug. Safferling e. S. Jakob Eugen. 2¹. 75 5 Karl Lu Mn.. n Gunmdarbeiter Johann Mandl und Maria Ruß geb. Bauer. 15. d. Invaliden Heinrich Striehl e. T. Hedwig Maria —.— 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartcz. Telephon: Redaktion Nr. 377. Abounement: Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſeratt: Die Kolonel⸗Zeile 30 W. Auswärtige Inſerate 80 Die Reklame ⸗Zeile„ 1 Mat! Expedition Nr. 218. Nr. 252. Dienstag, den 24. Dezember 1907. 117. Fahrgang. Nr. 146168 JI. in den letzten Jahren insbeſondere durch die teilweiſe Ver⸗ Maier hier untergebracht 1 wendung ſcharfgeladener Gewehre und Revolver zu einem herrenloſer Hund. allgemeinen Aergernis erregenden, die Sicherheit an den Straßen gefährdenden Unfug ausgeartet. Wir bringen deshalb die 8s 367 Ziffer 8 und§ 368 Ziffer 7.⸗St.⸗G.⸗B. mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß Zuwiderhandelude, abgeſehen von der poli⸗ zeilichen und eventnellen ſtrafgerichtlichen Beſtrafung unter Umſtänden auch für die ganze Neujahrsnacht ihre Feſt⸗ nahme zu gewärtigen haben, ſowie daß beim Gebrauch ſcharfgeladener Waſſen Haftſtrafen nicht unter 14 Tagen er⸗ kannt werden. § 3678 lautet: Wer ohne polizeiliche Erlaubnis an bewohnten oder ſtraße I. III. untergebracht 1 von Menſchen beſuchten Orten oder an ſolchen Orten mit Feuer⸗ gewehr oder anderem Schießwerkzeuge ſchießt oder Feuer⸗ f: abb chießwerkzeuge ſchieß 5 grau und braun, Geſchlecht: Wer in geſährlicher Nähe von Gebäuden oder ſener⸗ ſaugenden Sachen mit Feuergewehr ſchießt oder Fener⸗ werke abbrennt, wird mit Geld bis zu 150 M. oder mit Haft reſp. mit Geld bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den W. Dezember 1907. Bekanntmachung. Einfangen herrenloſer Hunde betr. Eingefangen und bei Chriſt. Bekanntmachung. Die Handhabung der öffentlichen Ruhe und Ordnung der Neufahrsnacht betr. Das Schießen in der Neufahrsnacht iſt 1186 Race: Pudel. Farbe: weiß. Mannheim, 20. Dezbr. 07. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Belanntmachung Einfanzgen herrenloſer Hunde betr. Eingefangen und bei Kauf⸗ mann Hugo Lang, hier, Böck⸗ 11845 Selbſtgeſchoſſe, Schlageiſen herrenloſer Hund. Race: Jagdhund, Farbe: mäniül ſch. 11861 Mannheim, 21. Dezbr. 1907. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Bekauntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geiellt Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Dr. Korn. 1 5 166049J. ede annheim vom 12. ds. Mts. wurde der durchſchnittliche ko nmen ſind, nach 8 25 der Leih⸗ Tagelohn der in Mannheim beſchäftigten hällichen Oienſt T boten mit Wirkung vom 1. Januar 1908 feſtgeſetzt, wie folgt: klären. 31052 2 75 2. für weibliche häusliche Dienſtboten über ſechszehn der Pfandſcheine Mannheim, 12. Dezember 1907. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir nochmals zu öffentlichen Kenntnis der Vetelligten. 512 „Hiernach Kaſſenmitglieder gemäß 8 84 des Inv.⸗Verſ.⸗Geſ, in höhere. Lohnklaſſen verſetzt werden und zwar kommen: a) die männlichen häuslichen Dienſtboten über 16 Jahren b) die weiblichen häuslichen Dienſtboten über 16 Jahren Wir brengen dieſe Sätze zur gefl. Kenntnis der Beteiligten ungsrerhandlung mit dem Anfügen, daß ſolche mit dem 1. Januar 1908 in nugeron Wirkſamkeit treten und daher zur Erhebung gelangen. Ortskrankenkaſſe der häuslichen Dienſtboten. folgende Pfandſcheine des Städt, Leihamts Mannheim: Sit. A Nr. 77410 vo 6 Dezember 1908, Lit. B Nr. 112362 vo 5. Deze uber 1907, Bekanntmachung. Die Erhöbung des durchſchnittlichen Tagelohnes der Mitalieder der Orts⸗ krankenkaſſe der häuslichen Dienſt⸗ boten hier und die hierdurch bedingte Lit. G Nr. 66119 Statutenänderung dieſer Kaſſe betr. vom 28. Dezember 1908, Durch Entſchließung des Bezirksrats welche angeblich abhanden ge⸗ Die Inhaber dieſer Pfand⸗ 1. für männliche häusliche Dienſtboten über ſechszehn ſckeine werden hiermit aufge er⸗ Jahre auf 3 M. 10 Pfg. dert, ihre An prücheunter Vorlage innergalb 4 Jahre auf 1 M. 90 Pfg. Wochen vom Tagedes Erſchemens 3. für männliche Dienſtboten unter ſechszehn dieſer Betanntmachung angerel⸗ net beim Staädt. Leihamt, Lit. Jahre auf 1 M. 60 P 4. für weibliche häusliche Dienſboten unter ſechszehn daas di de zalls die Kraftſoserklärung oben Pfandſcheine erfolgen wird. Mannbeim, den 28. Dez. 1907. Städt. Leihamt. Hofmann. Vergebung von Schottermateriglien. Jahre auf 1 M. 30 Pfg. Großh. Bezirksamt, Abt. II. Dürr. 11 76813 müſſen die invalidenverſtcherungspflichtigen 8800 obm Packlage⸗ in die IV. Lohnklaſſe mit einem Wochenbeitrag 13800 Eher 1 717 von 30 Pfg. 1500„KSchottergrus zoll öffentlich vergeben werden. in die III. Lohnklaſſe mit einem Wochenbeitrag d8ie Benin gungen ege Dlie guünd von 20 Pfg. Außſerdem bedingt dieſe Erhöhung der Tagelohnſätze auch dem Tteibauamt, Litra 16 2 9 eine Erhöhung der ſtatutenmäßigen Kaſſenleiſtungen und Ber⸗ trage zur Krankenverſicherung. nehmigung des Bezirksrates vom 12. Dezember ds. Is. wöchentlich wie folgt anderweitig feſtgeſetzt worden. 1. für männliche häusliche Dienſtboten über 16 Jahre mit zur Einſicht auf und 1 N Angeborsformulare gegen Er⸗ Letztere ſind daher mit Ge⸗ ftartung der Berviel ältigungs⸗ koſten don dort bezogen werden. Angebole find verſiegelt und entſprechender Auiſchrift auf 70 Pfg., verſehen dem Tiefbauamt bis zu 2. für weibliche häusliche Dienſtboten über 16 Jahre Montag, 6. Jaung 1908, vormittags 11 Uhr auf 43 Pfg. einzulletern, woſelon die Eröſ, 3. für männliche häusliche Dienſtboten unter 16 Jahre uung der eingelaufenen Ange⸗ auf 36 Pf; bote in Gegenwat der etwa er⸗ 9* 4. für weibliche häusliche Dienſtboten unter 16 Jahre ſchienen Bieler aufinden wird Nach Eröffnung der Verding⸗ eingehende werden nicht mehr angenommen. 31099 Zuſchlagsfriſt s Wochen. 2 8 Städt. Tiefbauamt: Der Vorſtand: Eiſenlohr. auf 29 Pfg. Tbüdenfsche Pant (Hiliale in Worrms 2. RAH.) Telephon Mo. 250, 541 u. 1964. Zezorgung aller baukmäszigen deschäfte An- und Verkauf von sämtlichen Werten ohne Börsennotiz. Ludwig Schöffel, Vorſitzender. Aufforderung verſtorbenen Wagners Con⸗ rad Stigler d 7, 23 hier noch eine Forderung hat, wird hiermit aufgefordert ſolche ſofort bei mir einzureiche Mannheim, 20. Dez. 1907. Theodor Michel, Ortsrichter K 3, 17. Aufforderung. Wer an den Nachlaß des verſtorbenen Kaufmann Karl Zimmermaun, Inhaber der Firma Gebr. Zimmer⸗ mann hier, I 6, 4 noch eine Forderung hat, wiid hier⸗ mit aufgefordert ſolche bei mir in MANNHEIN Telegramm-Adresse: Süddeutsche. Besondere Abteilung für den Annahme von 72788 5 verelnbarenden Zinssätzen. ſofort einzureichen. 56040 ——— Mannbeim, 20. Dez 1907. Theodor Miche Jeder Theeken Ner Mischungen. Wer gerne guten hee trinkt, probiere: III** Hochfelne neespitzen(staubkrei) y. Pfd. Mk..80. Mk..—,.80,.60 n. Mk..40 per Efunck. M..40 Ceplon- Deutsche- Russische- u. Pecce-Mischung. Ludwig& Schütthelm, fofdrogerie gegründet 1883. —„ Ortsrichter, K 3, 17 al D Gebe Vorſchuß bis z. Taxpreiſen auf Möbel u. Waren, welche mir zum Verneigern übergeb. werden. Auch kaufe ſed. Poſten Möbel, Piaudſcheiue u. Ware gegen„4075 bar. M. Arnold. Auktionator N3, 11. Te ephon 2285. lobt unsere Ludwig d Schitthelm's Souchong I per Pfund Mk..— 3„ 3 60 .60 „Naulahka““ Cerlon-hee NMarke Theekanne: 73813 M..— NM..— u. M..— per Pfund A, 3. Grkine Babsttmarken. Telephon 232. —— Nr. 16339 J Die Lieſerung von Bekauntmachung. Das Ergebnis an Spüßh⸗ licht und Speiſenabgängen, ferner das Ergebnis an Lumpen, Hadern ꝛc. im Allgemeinen Krankenhauſe dahier pro 1908 wird 31053 Montag, 30. Dez. 1907, vormittags 11 Uhr in der Anſtalt, R 5, 1 Zim⸗ mer 438 öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden verſteigert, wozu Steigerungsliebhaber einge⸗ aden werden. Mannheim, 23. Dez. 1907. Krankenhaus⸗Kommiſſion: v. Hollander. Sommer. Dung⸗qPerſteigerung. Montag, 30. Dezbr. 1907, nachmittags 8 Uhr, verſteigern wir auf dem Be⸗ triebsbureau des Gaswerks Lindenhof das ſich vom 1. Januar bis 31. Dezember 1908 ergebende Quantum Torfmulldünger von 4 Pfer⸗ den. 31048 Die Bedingungen können auf dem Gaswerk Lindenhof oder bei unterfertigter Stelle K 7, 2 in Empfang genommen werden. Mannheim, 19. Dez. 1907. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Slektrizt⸗ tätswerke. Pichler. Btkanntmachung. Die Krankenanſtalt und deren Filiale, Spital für Lungen⸗ kranke dahier hat einen Bedarf pro 1908 an Sodawaſſer von ca. 16000 Syphons. Es entfallen hier von: 1. Auf das Krankenhaus ca. 6000 Syphons. 2. Auf das Spital für Lun⸗ genkranke cirka 10 000 Syphons. deren Anliefrrung nach dem jeweiligen Bedarf nach der von der Krankenhausverwal⸗ tung angegebenen Stückzahl franko Anſtalten zu erfolgen hat Angebote hierauf wollen bis Montag, 30. Dez. 1907, vormittags 9 Uhr mit der Aufſchrift„Sodawaſ⸗ ſerlieferung betr.“ verſehen auf dem Bureau des Verwalters R 5, 1 Zimmer 43 eingereicht werden. Die auf genannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Ta⸗ gen, vom Tage der Submiſ⸗ ſionseröffnung an gerechnet uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 23. Dezemb. 1907. Krankenhaus⸗Commiſſion. von Hollander. 31054 Sonner. Schöne Kegelbahn am Freltag Abend ſofort zu vermieten. 75764 Näb. Turnperein Mannheim Bohnenſtecken. Holzverſteigerung. Gr. Forſtamt Heidelberg verſteigert aus den Domänen⸗ waldungen bei Zieg lbauſen und Peterstal am Freitag, den 3. Jannar 1908, vormittags 9 Uhr im Adler in Ziegelhauſen. Hutl. Apfelskopf Abt.. Mühlhang HutII. Peterstal Abt.%½ Ob. Geigers⸗ heide ¼ Potaſchenloch Heidelbeerſtand, 3940Schwei⸗ zertal, Glaskopf, HutIV. Ziegelhauſen. Abt. 43,44 Tanzplatz, Vogelbeerſtraß% Perk l, Moſelbrunnen 83 Ster bu. Nutzſchichtholz 1070 Ster bu., gem. u. nad. Brennholz, 12000 Laub u. Nad. Wellen, ſowie ſin Abt 4 u. 40) Langreis auf Haufen u. Schlagraum, ferner HutII Abt. 7 Ob. Geigersheide und Hut VI. Schönau Abt. 63 Allmendbrunnen: 2855 fi. Derbſtangen(Bau u. Hopfen⸗ ſtangen aller Klaſſen), HutIV Abt 51 Pergel 4780 foil. Auskunft, und Auszüge durch das Forſtamt und die Forſtwarte A. Gerhäuſer(1) und J. Gerhäuſer(IV) in Ziegelhdzuſen, Schubert in Peterstal(II), Sauer in Schönau(VI.) 76294 Verm 4 Mannheimer Privat-Detektivanstitut gus Adolf Maier, Polizeibeamter a. D. 97 Zelephon S805. 1 überall gewissenhaft und diskret Ermittelungen über dgens- u. Familienverhältnisse und Vorleben, sowie r. rorschlungennach Beweismaterial in Kriminal- u. Civilprozessen Heimlichie Beobaclitungen und Leberwachungen. Spestal: Beschaffung von Bewelsmaterial in Bhescheidungs- und Allimentatiousprosesseu. Verbindungen mit,allen Plä-zen der Welt. Strengste Diskretiog. Mamnmheim 4, 72478 ausgegeben. Wer an den Nachlaß des Dezember entheben laſſen. „ Aarten werden vom I5. Dezember ab ausgegeben: im öffentlichen Verkehrsvureau, Kaufhaus, Bogen 57, im Bureau der Armenkommiſſion N 1, 4 III., Zim. Nr. 105(Kaufhaus, Eing. Breiteſtr.), im Ra haus hier, Zimmer Nr. 22 2. Stock(Standes⸗ amt),(Eingang Wlarktplatz), in den Zeiiungsexpeditionen, in den Muſikalienhand⸗ lungen, ſowie in den Buchhandlungen und Zigarren⸗ läden dahier, welche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schaufenſtern kenntlich gemacht ſind; ferner in Käferthal: im Rathaus daſel⸗ſt, Zim. Nr. 5, in Waldhof: beim Portier der Spiegelfabrik, in Neckarau: im Rathaus daſelbſt Zimmer Nr. 3. Wir bitten von der Einrichtun der Enthebungs⸗ karten, deren Erlös zu Geſchenken für Unbemittelte, vornehmlich für verſchämte Arme verwendet werden wird, recht zahlreich Gebrauch zu machen. Die gütigen Schenkgeßer werden ſich des warmen Dankes derjenigen verſichern, deren Not zu lindern die Spenden beſtimmt find. Schluß der Hauptliſte, als beſondere Jeitungsbeilage erſcheint, mit dem 27. Dezember abends. Mannheim, im Dezember 1907. Armenkemmiſſion: v. Hollauber. 31035 Enthebung von Neujahrs⸗Gratulatisnen. Für das Jahr 1908 werden wiederum Rarten zur Enthebung von Neujahrs⸗Gratulationen gegen En richtung von wenigſtens zwei Mark Die Namen der Perſonen, welche Karten gelöſt haben, werden in den hefigen Zeit⸗ ungen veröffent icht und zwar in der am 31. Dezember erſcheinenden diejenigen, welche bis einſchließlich 27. Dezember abends Karten gelöſt haben.— i Neujahr erſcheinenden Nachtragsliſte werden Die⸗ jenigen bekannt gegeben, welche ſich nach dem 27. aup tliſte alle In einer nach 31035 die vor Neujahr Vergebung von Jielbauarheiten. Nr. 16 571 J. Die Ausführung von: 1. en. 10 m Back⸗ ſteinſtel von 0,60 K1,10 m Lichtweite, 2. ca. 114 m Steingeug⸗ rohrſiel von 0,4040,60 m Lichtweite, 3. ca. 180 m Steinzeug⸗ rohrſiel von 0,35 m Lichtwette einſchließlich der Spezial⸗ bauten und Straßenſinkkaſten in der Speyererſtraße bei der Schillerſchule am Neckarauer Uebergang ſoll öffentlich ven⸗ geben werden. 31047 Die Zeichnungen und Bedingungen liegen auf dem Tiefbauamt, Litra L 2, 9 zur Einſicht auf und können Au⸗ gebotsſormulare und Maſſenverzeichuiſſe gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten von dort bezogen werden Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen dem Tiefbauamt bis zum 5 Montag, den 6. Januar 1908, vormittags 11 Uhr einzulieſern, woſelbft die Eröffnung der eingelaufenen An⸗ 0 gebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtatt⸗ finden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. 8 5 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, den 18. Dezember 1907. Städt. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Vergebung nol Sielbanarbeien. No. 165161. Die Ausführung von: 1. ca. 90,00 lfdm. Steinzeugrohrſiele von 0,35 m Lichtweite, 2. ca. 174,00 Ifdm. 5 von 0,30 m 3. ca. 110,00 Ifdm. 5 von 0,25 m 1 einſchließlich der Spealbauten und Straßenſinkkaften in der Frieſenheimer⸗ und Diffeneſtraße auf dem linken Induſtries hafenufer ſoll öffentlich vergeben werden. 825 Die Zeichnungen und Bedingungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt, Litera L 2, 9 zur Einſicht auf und können Ange bos⸗ formulare und Maſſenverzeichniſſe gegen Erſtattung der Ver vielfältigungskoſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift. verſehen dem Tiefbauamt bis zum Montag, den 6. Jannar 1908, Vormittags 1 Uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen An⸗ 51 in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtaltfinden wird. Nach Exöffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. 31943 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. 1 6 annheim, den 17. Dezember 1907. Städt. Tiefbauamt Eiſenlohr. Vergebung von Sielbaumakeriglien, Nr. 165101. Die Lieferung nachſtehender Sielbaumate⸗ rialien ſoll öffentlich vergeben weren: 31044 1. 650 m Steinzeugröhren von 0,15 u. 0,20 m Lichtweiten 2. 100 St Uebergangsröhr.„ 0,15/%%20 m 3. 810 St. Bo ſenröhren„ 0,15 u. 0,20 m 4. 250 St. Verſchlußſteller„ 0,15 u. 0,20 m Durchmef Die Bedingungen liegen auf dem Tiefbauamt, L 2. zur Einſicht auf und können Angebot formul re und Maſſen⸗ verzeichniſſe gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten von dort bezogen werden. 5 Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen dem Tiefbauamt bis zum Nontag, den 6. Januar 1908, vormittags I1 uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Ange⸗ bote in Gegenwart der etwa erſchienen Bieter ſtattfinden wird, Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr anſenommen. 171 Zuſchlggsfriſt: 6 Wochen. 5 Mannheim den 17. Dezember 1907. Städtiſches Tiefbanamt. Eiſenlohr. 10 8 „. =Mal- und Zeichenschule von Albert Schenk, Aunstmaler, Luisenring 14 Unterricht in Aquarell⸗ und Oelmaleret nach der Natur un. Copieren guler Vorbilder. Zeichnen nach der Natur und Gipsſmodellen in Kohle, Stift, Feder oder Paſtell. 6684a3 N erven-, Herz-, Magen-, Frauenleiden, Schlaf losigkeit Stuhlverstopfung, Lähmungen, Rneu- matismus, Krämpfe, Kopf- Magenschmerzen, Bettnässen heilt dauernd 7286 Karl Teschke, d 7, 24, 2 Ir. PSychotherapeutlsche Anstalt. Sprechstunden:—8 Uhr. Seuntas—11 Uhr. Prinzin: Honorar nur nach erfolgreicher Behanglung. — Wein- u. Liqueur- Etiquetten::::::: Frühstückskarten Weinkarten..w. empfiehſt die Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei: E E, 2 G. m. b. H. E 8, 2. Köbelt Eizentümer: Katholiſches Bürgerhoſpital,— Verantwortlicher Redakteur: Frauz Kircher.— Druck und Vertrieb. Dr. H. 12. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 24. Dezember Hartes, weisses Alpakka-Metall. 5 eignem Verfahren(a be). Dauer- —* 55 hafte, unüũbertroffene Befestig- 1 40 Garantje für die eingestempelte ung der Messerklingen, Locker- pie an errasirten Angcn verehenes Klngen 2 Grammzahl der Silberauflage,.5 5 5 mwerden ausgeschlossen. kiand. F. vernletet, Verstarkung der Versilberungan Steeke poſturmitstanlu. Blutstein; keine Vertahren eingegossen. Das Auswechaein won dchig. Spitzen u. Aufliegestellen nach ff Württembergischen Metallwarenfabrik, abschleifende Maschinenpolitur. batzen dingen macnt keine Schanerigkelten. Nieclerlage im Mannheim bei: Carl Zieglwalner, O 3, 4a, Plankemn, mebem der Hegu.tpOSt. 4101 FFFFF„—— ochfeine eeee Verlobte Punsch-Extrakte kaufen selbst zu bereiten! keine Ausstattung (la. la. Neusilber) als Unterlage, 1 Originalfl. Reichel's Punschextralct · Essenz und 5/ ober 1 Liter Weingeiſt(Spiritus Vini) nach Vorſchrfft bereitet, gibt zwei Liter kräftigen Punſch⸗Extrakt von en Reinheit, der ſo⸗ gleich zum Kebrauch tertig iu, ½ mit ½ heißem Waſſer genoſſen wird und von köſtlichem Wohlgeſchmack u. größter Bekömmlſchkeit iſt. 5 Vorrätig in: Ananas-, Haiser-, Schlummer, Sechwedischem Fausch, Grog- u. Glähwein-Extrakt 78 Pt., Bur- uuder u. Düsseldorfer Punseh 90 FPf., Reyal- und A. tf: 2 Ltr. Punsch-Extrakt. Kein flisslingen.— Nichts ist einfacher. Ein Versuch zeigt die ungeahnte Ersparnis. „Die Destilſterung im Haushait“ Wertpoll. Rezeptbuch z. Selbſtbereitung 7 fſämtl. Liköre, ſowie Cognac, Num uſw. Kost ufrei 0 Otto Reichel, Serun S0., Eisenbahnstr. 4. Lassen Sle sich nicht durch Machahmungen täuschen! Nur die Barke„Lichtherz“ dürgt für Eobthelt und Frfolg. RMiederlagen durch meine Schilber kenntlich, wo nicht, Verſand ab Fabrik. 752⁴7 2 In Mannbheim: Friedr. Becker, G 2, 2. Th. v. Eichstedt, N 4, 12. P. Karb, E 2, 18. Ludwig& Schütt- nelm, 0 4, 8. Fr. Merkle. Gontardplatz 2. E. Meurin, F 1, 8, Fil. Mittelstr. 59. Badenla-Drogerie, U i, 9. Albert 2 Schmitt, Drogerie, Neckarau. Georg Schmidt, Secken- heimerstr. 8. Waldhorn-Drogerle, D 3, 1. Meidelbera: Kari Bächle, Hauptstr. 103. Josef Schroff, Rohrbacherstr. E. A. Themas Nehf., Dreikönig- Ecke, Hauptstr. Schwetzingent: I. Binkele, Ernst- Theodorstr. H. Treiber, Mannheimerstr. Weinheim: Fr. Relnshagen, Hauptstr. 31. En-gros-Laser: Ludwig Thiele, Mannheim, U 1, 9. ohne vorher unser grosses Haupt- Ausstellungshaus, 5 in welckem ca. 300 komplette aüsts WOhnräume lleferfertig eingerlchtete im allen Preislagen ausgestellt eind, besichtigt zu haben. Unzer Hauptausstellungshaus, grösstes Geschäftshaus Darmstadts, das als eine Sehenswürdigkeit 1. Ranges und einzig in seiner Art dastehendes gross- artiges Musterhaus bekannt, ist durch sämtliche 6 Etagen nach den neuesten FErfahrungen der Einrichtungsbranche mit Musterzimmern ausgestattet und belehrt, wie man sich wohnlich gemütlich und doch vortellhaft einrichten kann. Man sicht die ganze Wohnung vom Salonteppich bis zur Küchen einrichtung fertig vor sich, sodass man sich leicht ein BiId des zukünftigen Heims machen kann. Es wird besonders Wert darauf gelegt, dass die moderne Richtung in müssig modernen aber hübschen Formen zum Ausdruck kommt und unsere Möbel trotz fl. Ausführung und elegantem Stil xu erstaun- lich billisen tabrikpreisen direkt an Private gelietert worden können. Wir liefern franko Haus und lelsten dauernde Garantie. 8 Besichtigung unserer Fabrikations- und Ausstellungsräume ohne EKaufzwang— erbeten und erwünscht. Sonntags geöffnet von 11—1 Uhr. UMan verlange Preisliste m. Abbild.(Photogr. Aufnahme der einzeln. Zimmer). Darmstädter Möbelfabrih lüig. Schwab, Hofllsferant 8 Darmstadt Mauptausstellungahaus Heidelbergerstr. 128 Filisle: Rheinstrasse 38. Telephon 41.. Filiale Frankfurt a.., Kaiser-Wilhelm-Passage, Ecke Gallusgasse. Fuahrzeit nach Darmstadt ca. 1¼ Stunde, 6796 Besle Morsenzüge: 7s, 10, 1221. beim EIakanf von 15 PAbHII. Es werlen Mallach minderwertige Hachahmangen at Aunlich Klingenden Ramen uaterscheben. Man adte teskald zenun al dle Rarks-ain und dnstrt? Funa H. Schlinck a Ce, Mannheim Allelgige Predgzentes ven„Falmi-. Emptenle in besten Aualitktenz: la. Gummistoffe(Betteinlagen) Wachstuche sowie bgepasste Tischdecken 75272 Unzerbrechliche Celluloid- u. Gummi-Figuren Calluloid-Puppen,-Köpfe u.-Sliede, grosser Auswahl Gummi-Schuhe der bellebtesten Marken D ezeae nerrna 1 Lerlobungs-Anzeigen Dr..beisee dütirten, NB. Ausverkauf einer Partie zurückgesetater unloschen. Pressgaslichi-Aulage Ausverkauf, C 2 e e eede, gg Frankl& Kirchner Heldelberg und den nördlichen Tell von Baden Garantle zu jedem anne m. I 3 4 0 D 7, 24 Telephon 21¹ D 75 24 baren Preis zu verkaufen. 54, Llben. Frauz ſioldschmidt, Maunheim empienlen 73383 55 Fernspr. 3382.(ompioir: Dammstr. 27. 8 elektriſche 9 Zahn-Atelier* Nühmaſchinen zaz Mit Pressgaslicht„Colonſa“ wurde während der Jubilkums-Ausstellung Maunheim 1907 der grösste Seſchwindigkeitsmesser Teil der Ausstellungsgebäude beleuchtet. 75839 95 8— für Hutomobile. 0 V Osler lreichte Montage und größte Betriebslicherheit! Bekleidung, Muſterzeichnen,—— 1, 5 Breitestrasse 5 Damen⸗- nl g end grünkie an. Sreeeeeee2,*. Telefon Nr. 2408. jede Vorbildung die Zuſchneide⸗Akademie ee 9 6 Weidner⸗Ritzſche 0 4,6 Mannheim Eintritt jeder Zeit. 5 40 Frauenarbeitsſchulen nach unſerem Aanen dewäyrtenten Syſtem in Süddeutſchland. 7565 dur Verlag von Otto Janke, Berlin SW. iſt 9 0 und 78287 Ein reiner Tor. Bayreuther Feſtſpiel⸗Reman Alfreb Beetſchen. 16 Bogen, gr, 8e,— Broſchtert Mk..— Brosse Heilerfolge bei 65 Nerv enleiden!* als: Reurasthenle, Neuralglen, Schwächezustände, Gsslchtsschmerzen, Schwindel- 5 anfälle, Angstzustände, Schlaflosigkeit, Nervenzerrüttung 8 Rheumatismus 70 155 5 8 ühne und Welt:„Ein humorvolles, flott geſchriedenes 5 5 5 8 7 bHBuch. 15 ſiedt viel Mönnen n 255 72 5 2 2————— ͤ—— ͤ— Internationale Literatur⸗Berichte: Hervorgehoben zu 22 2—— Gelenkentzülndung, Foigen von d dienz die wirkuch meiſterhaft entworſene, glut⸗ 8 8— 2 4 Gicht, Ischias, üuecksilberkuren—— nolle eg e Parſifal⸗ 15 aue Sadner⸗ 15 2 3 + aufführung. 1 in dieſer vollendeten Weiſe nur ein ſein⸗ 82 1 3 5— Haut- Il. Haarkrankheiten ſinniger Kunſtkenner zu geben verma 8 3. 82 00 +— 1 Kramer 55 1 1 7 1 Husten Bonbons SSlahtsp rampfaderg Würs(dure Sanlichtbehandlung); Haarausfall 33 kueslyptus-Menthol. Isländisch Hoos-Bonbons 15 5— 2 Aaarschwund, beginnender Krelsfüörmiger Kahlhelt, Schuppen ste, Spltrwexerich- Matnbenben Figbsch-Sse — 838 Altee-Brust-Bonbons Zwiebel-Bonbons Bronchial-Asthma empfie 2 Æ 5 Bronoh al-, Hals- und Masenkatalerhez ferner bel Magen-, Leher- IbGs Chokoladen— Greulich 08 2 Mieren- und Blasenerkrankungen eto. Allgem. grüne Rabattmarken. 74871 5 u Verbindung mit Frauenleiden W durch dle verschledenen Spezlal-Anwendungen des kombinierten Elektr. Lichtheilverfahren Hyadro- und Flektrotnerante, Hand- u. Vibratlons-Massage.— Nähere Auskunft erteilt 5 Ausust Kundi, L 14, 7. Fh. Muhn, Bahnhofplstz 3. Jean küs, D 2, 6. Jncob Sattel, P 3, 18. 78817 Bobert fiess, C 1, 5. lora-Parf.). Ad. Link, Rueindammstrasse 28. Franz Nühner& Co.] (Inh.: C. Frickinger& Frz. Kuhner) 65«««%«%„„„6„« 0 ean ee 54, 22 5 5 empfshlen sich zur Lisferung samtlicher 755 . Hch. Achäfer uma ntfut Aebur,., 5 iibelm Maisen, C, 9. 0 7 5 K hl Xaver Rest. Jungbuschstrasse 3. 27 Ohlen L. Leunig Wwe., Friseuse, F 3, 27. Seehsjähr. Praxis in Mannheim— Sep.-Abt. f. Damen u. Herren K K Aug. Janning. Seckenhelmerstrasse 28. Geölfuet v. 9 Uhr morg. bis 9 Uhr abas. Jonntags v.—1 Uhr OKS Erstes grösstes u. modernstes Institut am Platze.—Brieketts eeeee Mele Shrontsch-Kranke, dis dureh die verschlsdenen Kur- 5 und Holz Telef eab0 Otto Hess ff fh 8t.&I Aktsche 14entbenber ggen fergalge at geg decen dipeltenchen el. 0 85 oHe 5 methoden im Llehthellinsttut„Flextran“, M 3, 3, I. Hohellt 68168 Burean: Telephon: oee ee Damenbedfennng durch Frau Rosa Schäfer. Tadlreiche Dankschrelben. 0 4, ga. No. 408.