————— We — würden nicht ſäumen Tag aus Tag ein den Schleier von ſeiner armut zu machen. Aber eben darin liegt das Tragiſche an Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerloyn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 tthr, für das Abendblatt Nachmtttags 3 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 377 Expedirton und Verlags⸗ buchhandiung —— 2¹8 Wr. 6002. Freitag, 27. Dezember 1907. Ein paar Nandbemerkungen. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 26. Dezember. Maximilian Harden iſt ſchwer krank. Er hat die Tage der Feſtruhe, die das Gericht ihm ließ, als ein unſäglich Leidender im Bett zugebracht und bei dem Konſilium, das am zweiten Feiertage an ſeinem Lager ſtattfand, haben die Aerzte ihm die Fortführung des Prozeſſes für die nächſte Zeit verboten. Herr Harden wird trotzdem morgen vor Gericht erſcheinen und allmählich wird es wohl auch den Unbefangenen im Publi⸗ kum, auf die hundert haßerfüllte Konkurrenten ſeit Monaten mit allerlei Fälſcherſtückchen einreden, aufdämmern, daß dieſer Mann, den jeder ſchäbige Zeflenſchinder jetzt einen ſchmäh⸗ ſüchtigen Scribenten zu ſchelten wagt, nicht gerade zu den alltäglichen gehört. Daß vielleicht eine brennende Eitelkeit an ihm zehrt, eine Leidenſchaft, die im Affekt ſich wohl auch einmal überſchlägt; daß aber ſein Wollen je und je lauter geweſen iſt und immer nur die reinlichſten Abſichten ihn getrieben haben. Wär's anders, die wackeren Zunftgenoſſen, die jetzt Aber⸗ hundert gegen den einen anrennen, weil— wie ein Berliner Blatt das kürzlich mit wahrhaft entzückender Naivität verriet — Harden ja auch oft die deutſchen Preßleute geſtäupt hätte, Vergangenheit zu zerren. Aber ihr größter Schmerz iſt viel⸗ leicht, daß ſie ihm nichts nachſagen können. Die albernen An⸗ ſpielungen auf die Tatſache, daß Maximilian Harden in ſeinem vierzehnten Lebensjahre die Taufe empfing und mit der Er⸗ laubnis des Königs ſeinen urſprünglichen Namen(wie un⸗ zählige andere Schriftſteller) mit einem anderen vertauſchte, beginnen nachgerade doch den Eindruck troſtloſeſter Geiſtes⸗ dieſem neuen Prozeß, bei dem nach der Anſicht des Herrn Ober⸗ ſtaatsanwalts und der„Voſſ. Ztg.“ der angeklagte Harden ſich ſo viel beſſer ſtehen ſoll. Man prozeſſiert in jener ausge⸗ ſuchten Urbanität der Formen, die beinahe ſchon nach Hohn ſchmeckt; aber man prozeſſiert vor ängſtlich verrammelten Türen. Man auferlegt zudem den Prozeßbeteiligten ein Schweigegebot, für das man vergebens nach einem geſetzlichen Hintergrund ſucht; aber man verhindert es merkwür digerweiſe nicht, daß darüber, was hinter dieſen verſchloſſenen Türen vorgeht, unterſchiedliche in ganz beſtimmter Tendenz ſtiliſierte Meldungen ins Publikum dringen. Plötzlich erzählt ſich alle Welt, Frau v. Elbe hätte alle ihre früheren Ausſagen wider⸗ rufen; die Geſchichte von der Deprecation des ja in der Tat recht eigenartigen Herrn Hirſchfeld geht durch alle Blätter und ungeachtet der doch immerhin recht auffällig formulierten Erklärung des Kriminalkommiſſars v. Treskow: ihm ſeien be⸗ ſtimmte Tatſachen nicht bekannt geworden, über Gerüchte aber ſich zu äußern, hätte ſeine vorgeſetzte Behörde ihm verboten, erklären ſo und ſo viel deutſche Zeitungsmenſchen hochbeglückt: nun ſei ja alles klar und erwieſen; nie gab es einen un⸗ tadeligeren Mann als den Sänger an Aegir: Roſen um die Stirn dem Schöpfer der Roſenlieder! Man arbeitet mit der Suggeſtion in dieſem Prozeß, der dem Herrn Oberſtaats⸗ enwalt und der„Voſſ. Ztg.“ ſo gut gefällt Intra muros Aus der Geſellſchaft. Die Höe von Schweden und von Sachſen ſind durch das Hin⸗ ſcheiden König Oskars und der Königin Carola in tiefe Trauer verſetzt. Die Witwe des vor fünf Jahren verſtorbenen Königs Albert verbrachte ihr Daſein von dieſem Zeitpunkt ab in ſtiller Zurückgezogenheit, die der innerlichen Natur der hohen Ent⸗ ſchlafenen entſprach. Die verewigte Fürſtin, die ihres Lebens Inhalt auf philanthropiſchem Gebiet ſuchte und fand, war eine echte, rechte Landesmutter, deren Verluſt von allen denen, de Gelegenheit hatten, die Herzensgüte der Verſtorbenen kennen zu lernen, ſchwer und unvergeßlich empfunden wird. Carola von Sachſen gab nicht nur mit offenen Händen, um einer Pflicht zu genügen, ſie gab mit opfermütiger Liebenswürdigkeit und einer Freudigkeit, die die Herzen der Beſchenkten erwärmte. Ihr Tod hedeutet offziell keine Veränderung am Dresdner Hofe, aber ihr Hinſcheiden verurfacht eine ſchmerzliche Lücke in dem Fa⸗ milienleben des Königshauſes, das gerade während der letzten Jahre faſt beſtändig unter dem Eindruck trüber Ereigniſſe ſtand. Dem verewigten König Albort wurde der Schmerz nicht er⸗ ſport, ſeinen jüngſten Neffen, den Prinzen Albert, zu Grabe ge⸗ leiten zu müſſen, der unweit Dresden einem Wagenunfall erlag. Nach dem Tode des Königs perlor Prinz Johann Georg ſeine Gemahlin, die an den Folgen einer Operation verſchied. Nicht allzulange darauf, wach ſchweren Leiden und trüben Eindrücken, die die ehemalige Kronprinſſin heraufbeſchwor, ſenkte ſich die Fackel des Todesengels auf das Haupt des Königs Georg, deſſen Nach⸗ folger Friedrich Auguſt wurde. Aber die ſchmerzlichſten Verluite des ſächſiichen Hees waren damit noch nicht erſchöpft. Das tieffte Weh bereitete ihm die Gemahlin des jetzigen Herrſchers, deſſen Familienglück im Kreiſe ſeiner Kinder erhebend auf das ganze ſöchſiſche Volk wirkt, nicht ohne beſtändig die Wunde aufzureißen, und— natürlich entſprechend auch extra. Von der Staats. anwaltsbank geht eine große Kraft der Suggeſtion aus, der ohnehin hyſteriſche Frauen nicht Stand zu halten vermögen und außerhalb des Gerichtsſaals üben die gehäſſig abgetönten Stimmungsbildchen genau die nämliche Wirkung. So ver⸗ einigen ſich mancherlei Strömungen und Strebungen dieſen eminent politiſchen Prozeß etwa auf das Niveau der Klage⸗ ſachen herabzudrücken, mit denen die Gehlſen und Brandt die deutſche Oeffentlichkeit behelligen. Und vor einer ſolchen Ver⸗ wirrung der Geiſter ſcheint es uns nötig und nützlich bei Zeiten zu warnen. Es kann ſein, daß Herr Harden in dem einen oder anderen Stück wie den Perſonen, die ihm als Quellen dienten, getäuſcht worden iſt. Vor derlei Täuſch⸗ ungen iſt keiner von uns ſicher; kein Schriftſteller, den ſeder Fleck auf der Rüſtung ſeines Volkes brennt und auch kein judi⸗ zierender Gerichtshof. Es iſt auch möglich, daß Harden gegen⸗ über dem Grafen Kuno Moltke in der einen oder anderen Beziehung zu aggreſſiv geworden iſt und man könnte es alſo verſtehen, wenn er den Wunſch gehabt hätte, korrekt und loyal das richtig zu ſtellen. Auch dann wäre noch nicht erwieſen, daß dieſer ganze Feldzug, der uns doch immerhin in den Seitengängen manch häßliches Bild offenbarte, ganz umſonſt unternommen ward. Wäre vor allem nicht dargetan, daß das aus unlauteren Beweggründen geſchah. Um einen ſchnöden Soldſchreiber, der nur für Gewinnſt und die eigene Eitelkeit ficht, bemühen ſich nicht ſo viel hervorragende Männer, wie das jetzt gottlob bei dem kranken Harden geſchieht. Deshalb ſollte das deutſche Publikum ſich hüten der Stimmungsmache eines Teils der Berliner Preſſe auf den Leim zu gehen. Wir ſtehen wirklich noch nicht am Ende der Dinge Die ruſſiſchen Polen und die Enteignungsvorlage. Die Stimmung in Warſchau kann ſich, ſo ſchreibt man uns von dort, noch immer nicht über die preußiſche Enteignungsvorlage beruhigen. Nämlich auf pol⸗ niſcher Seite. In ruſſiſchen Kreiſen dagegen iſt man ſelbſtver⸗ ſtändlich anderer Anſicht und bedauert nur eins, daß die eigene Regierung leider den Polen zuviel Entgegenkommen bewieſen hat. Tagtäglich erſcheinen nun in polniſchen Blät⸗ tern die unſinnigſten Hetzartikel gegen alles, was deutſch iſt und heißt. Auch hat der Ueberfall des deutſchen Jachtklubs durch„polniſche Helden“, die dabei die Büſten des Kaiſers Friedrich und des jetzigen deutſchen Kaiſers zum Fenſter hin⸗ aus warfen, gezeigt, welchen Grad von Erhitzung die Stim⸗ mung auf polniſcher Seite augenblicklich erreicht hat. Somit iſt ſcheinbar die Befürchtung der hieſigen deutſchen Bevölke⸗ rung nicht ganz aus der Luft gegriffen, daß, wie ſeiner Zeit in Odeſſa von den echtruſſiſchen Leuten blutige„Pogrome“ ins Werk geſetzt wurden, nun auch hier in Warſchau ſich ähn⸗ liche Szenen abſpielen könnten— von ſeiten der echtpolniſchen Patrioten gegen die Deutſchen. Jedoch iſt dieſe Furcht einer überhitzten Einbildungskraft entſprungen und gänzlich un⸗ begründet, zumal wir gegenwärtig hier zum Generalgouver⸗ neur einen evangeliſchen Deutſchen haben. Und ſchließlich be⸗ (Abendblatt.) 8 ruhigen ſich ja auch die Polen, nachdem ſie zur Genüge Uübe die freche Anmaßung und Rückſichtloſigkeit der Preußen un; Schwaben gezetert und in Wort und Schrift ſich zu Märty rern ihres alleinſeligmachenden Glaubens geſtempelt haben Wer unter den Polen nämlich die Selbſttäuſchungsbrille ab⸗ genommen hat, ſieht ſehr wohl ein, daß das Vorgehen der preußiſchen Regierung durch den Chauvinismus der Poſener Polen ſelbſt hervorgerufen iſt. Dieſe Einſichtsvollen, die zu gleich den Ausſchlag geben im Handel und Wandel, verhalte ſich auch ſehr ſkeptiſch gegenüber dem Boykott deutſcher Fabri kanten und Kaufleute, ſowie der aus Deutſchland zu beziehen den Waren, denn durch Schaden ſind ſie bereits klug geworden Ja, es wallet und ſiedee„aber die Scheite, die da patriotiſche Feuer der Polen anfacht, ſind nur die morſchet vermoderten hiſtoriſchen Ueberlieferungen einſtigen mit fa ſchem Glanze übertünſchten Königtums. Darum ſpielen au die polniſchen Kulturträger der Jetztzeit, die Narodowzy ode wie ſich die polniſchen Volksbeglücker noch nennen mögen ein gar klägliche Rolle, die geradezu Spott und Verhöhnung hez ausfordert. Denn im Grunde genommen bilden ja die Trieb feder zu dem marktſchreieriſchen Patriotismus der„geiſtigen Anführer unter den Polen niedriger Egoismus und die Sich rung materieller Vorteile für einen engen Kreis, der es ve ſtanden hat die katholiſche Geiſtlichkeit als vorzügliche Hand habe zur Betörung der breiteren Volksmaſſen ſich dienſtba zu machen. Politische Uebersicht. Mannheim, 27. Dezember 1907. Statiſtik der Arbeitstarifverträge im Ausla Das Arbeitsſtatiſtiſche Amt in Oeſterreich und die teilung für Arbeitsſtatiſtik im ſchwediſchen Kommerzkolleg haben ſeit Anfang dieſes Jahres die bemerkenswerte Einri tung getroffen, Viertelfahrsüberſichten über den Abſchluß und die Abänderung der Arbeitstarifverträge und kurz zuſammen Darſtellungen ihres wichtigſten Inhalts zu veröffen lichen. So berichtet jetzt Oeſterreich für das zweite Viertel von 1907 über den Abſchluß von 207 Verträgen, das iſt doppelt ſobi wie im erſten Viertel. Die Zahl der in dieſe Verträge einbezogenen Betriebe betrug 4461 mit 88 949 Arbeitern. Von beſonderem In⸗ tereſſe iſt der Abſchluß von zahlreichen Tarifverträgen im Te⸗ 5 gewerbe, in dem durch 29 Verträge die Arbeitsbedingungen f 14 608 Arbeiter geregelt wurden. Ferner haben die Bäcker und die Herrenkundenſchneider einen Vertrag mit ihren Arbeitern abge⸗ ſchloſſen. Der Abſchluß der Verträge erfolgte in 110 Fällen auf friedlichem Wege, in 90 Fällen ging ein Streit, in je 1 Fall ei Ausſperrung reſp. ein partieller Streik voraus. Die Gültigkeit d Verträge wurde zum Teil auf eine ziemlich lange Zeit hinaus, bis auf 70%½ Jahre bei den Buchdruckereihilfsarbeitern in Prag, feſt⸗ gelegt. Zur Kontrolle der Einhaltung der Vertragsbeſtimmungen ſind vielfach paritätiſche Aufſichtskommiſſionen eingeſetzt, auch wer⸗ den Beamte der politiſchen Behörde zur Schlichtung von Streitig⸗ keiten zugezogen. ̃ In Schweden wies das zweite Viertel bon 1907 879 Arbeitsbarifvereinbarungen auf, von denen 51 nach voraufgegaugen königliche Freundin und Mutter vekloren, wie ſie nicht oft einem Volte beſchieden iſt. Prinzeſſin Mathilde und Prinzeſſin Johann Georg, die zweite Gemahlin des in Dresden reſidierenden Bru⸗ ders des Königs, die beiden einzigen Damen am ſächſiſchen Hofe, werden berufen ſein, den verwaiſten Platz der Königin Carola auszufüllen und an ihren Liebeswerken in ihrem Sinne fortzu⸗ arbeiten. Inwieweit es ihnen gelingen wird, muß die Zukunft lehren, denn der Opfermut der verewigten Fürſtin, ihre unver⸗ gleichliche Herzensgüte, die ſich auf dem milden Antlitz malte, wenn ſie die Hütten der Aexmſten betrat— das waren Tugenden und Vorzüge, die angeboren ſein müſſen und auch mit dem beſten Willen dazu nicht erlernt werden können. Der Tod des Schwedenkönigs hat einen Thronwechſel und ſomit einſchneidendere politiſche Konſequenzen zur Folge gehabt. Die Perſönlichkeit dicſes Herrſchers ſtand vor kurzem Zeitraum im Mittelpunkt des allgemeinen Intereſſes, als das kleine Nor⸗ wegen die Bande der Perſonalunion löſte und ſich einen eigenen König kürte. Der jetzige König, Guſtav., der Vaber dreier Söhne, iſt nur wenig bekannt im Ausland. In ſehr jungen Jahren— es war 1878— machte er eine Reiſe durch Europa, um nach dieſem Zeitpunkt die Grenzen ſeines Landes kaum mehr zu verlaſſen. Es geſchah dies höchſtens, um ſeine Gemahlin, die geborene Prinzeſſin von Baden und jetzige Königin Viktorta von Schweden, nach Karlsruhe zu geleiten oder von dort abzu⸗ holen. Gleich ſeinen Brüdeſen ſtudterte Guſtav V. auf den Uni⸗ verſitäten Upfala und Chriſtiana, doch iſt er Soldat mit Leib und Seele, an dem eingeweihte Kreiſe etwas weniger Vangmut und Geduld als an ſeinem verſtorbenen Vater zu konſtatieren wiſſen. Es gibt Leute, welche die jetzige ſchwediſche Königin Viktoria als eine Schönheit rühmen, doch bei allem ſchuldigen Reſpekt vor die eine pflichtvergeſſene Frau dem König und ſeinem Daude ſchlug. An der Bahre der verewigten FJürſtin ſtehen die Armen der hohen Frau muß dies als eine gewiſſe Uebertreidung bezeichnet und Aermſten klagend und trauernd, denn ſie haben in ihr eine lichem Auftreten und würdevoller Haltung, aber eine Schönhe was man für gewöhnlich unter dieſem Begriff verſteht, iſt d Fürſtin nicht, und man kann es auch nicht gut von ihr verlangen, wenn man ihren älteſten, bereits fünfundzwanzigfährigen So in Betracht zieht. Nicht jede Frau beſitzt die Claſtzität und ewige Jugend der dafür ſprichwörtlich gewordenen Ninon de Lenclos. Königin Viktoria von Schweden erfreut ſich zudem einer ſehr wenig widerſtandsfähigen Natur. Sie iſt zart muß ſich ſchonen, die ihr aus geſundheitlichen Rückſichten aufe legte Reſerve hält ſie ſogar meiſtenteils von den Hoffeſtlichkeiten fern. Im vergangenen Jahr unterzog ſich Königin Viktorig im Berliner Sanatorium des Weſtens einer ſehr ſchweren Op ration, die jedoch glücklich verlief, aber ſchonungsbedürftig iſt Schwedens Herrſcherin geblieben. Kreiſe, die ihr naheſteh wiſſen von ihrer Herzensgüte und Liebenswürdigkeit zu erzählen, aber den breiten Schichten des Volkes iſt ihre Perſönlichkeit nahe⸗ zu fremd, da das ſtrenge ſchwediſche Klima Königin Viktoxrigs ſtets zu langem, mehrmonatlichem Aufenthalt im Süden zwingt. Die Gemahlin des verſtorbenen Königs, Königin Sophie, ehenfalls ſehr leidend, die repräſentativen Pflichten am ſchwed ſchen Hofe wurden daher während der letzten Jahre der zw Schwiegertochter des vorewigten Herrſchers übertragen. Dd Hronprinz von Schweden ſteht in ſeinem 25. Lebensſahr. Ex iſt ſehr wiſſenſchaftlich veranlagt, intereſſiert ſich vorzugswei für Archäologie und beſitzt wartvolle Sammlungen auf dieſem Gebiet. Seine Gemahlin iſt eine geborene Herzogin von(o naught, eine engliſche Prinzeſſin. Sie iſt ſehr b⸗ebt in Schweden, denn im Gegenteil zu zahlreichen anderen fürſtlichen Damen aus dem britiſchen Nebelreich hat ſich die ſchwediſche Kronprin⸗ zeſſin den Sitten und Gebräuchen ihres neuen Vaterlandes aufs glücklichſte anzupaſſen gewußt, und nichh zum wenigſten wird die Fürſtin dafür bewundert und geliebt, daß ſie in kürzeſter Zeit ſich die ſchwediſche Sprache zu eigen gemacht hat. Nur in einem werden. Die Herrſcherin iſt eine ſtattliche Erſcheinung von könig ⸗ Nunkte iſt die Kronprinteſſin heimatlichem Einfluß tren a Voefte, Weneral⸗Anzeiger. Abendbflatt.) Mannteim, 27. Dezember' Arbeitseinſtellung und 319 ohne ſolche zuſtande kamen. Für 306 Verträge liegen Angaben über den perſönlichen Geltungsbereich vor; ſie erſtrecken ſich auf 1450 Arbeitgeber und 32 300 Arbeiter; und gzwar konnten ſich etwa 450 Arbeitgeber und 5300 Arbeiter erſt nach Ausfechtung eines Streils, die übrigen aber, alſo die überwiegende Mehrheit, ohne dies mechaniſche Auskunftsmittel der Machtprobe über die tarifgemeinſchaftliche Arbeitsregelung emigen. Wir haben Erſt kürzlich bei der Berichterſtattung über das erſte Vierteljahr mit⸗ geteilt, daß in Schweden ſo gut wie kein Gewerbe vom Ackerbau bis zum Handelsgewerbe von der Tarifvertragsbewegung unberührt ge⸗ blieben iſt. Es würde ſich empſehlen, daß auch die Arbeiterſtatiſtiſche Abteilung des Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amts für Deutſchland derartige kurze, aber äußerſt lehrreiche Ueberſichten ver⸗ öffentlichte. Mit Kanada ſind wir noch immer nicht zum wirkſchaftlichen Frieden ge⸗ langt. Das iſt um ſo mehr zu bedauern, als das wohlhabende, raſch aufblühende Kanada eine große Abſatzmöglichkeit für Unfere induſtriellen Erzeugniſſe bietet. Dieſe Möglichkeit aber kann nur zur Wirklichkeit werden, wenn unſere Waren nicht mehr von einem Sonderzolle getroffen werden. Die„Freihandels⸗Korr.“ ſagt darüber: Für Deutſchland iſt die Einfuhr nach Kanada infolge des„Zoll⸗ krieges“ ſehr erſchwert, da ſeine Waren mit einem 33½ßprozentigen Zuſchlage gegenüber den allgemein geltenden Zollſätzen belegt wer⸗ den, während England bisher einen Zollnachlaß von ebenfalls 33½ Prozent genoß, ſo daß die deutſche Einfuhr gegenüber der engliſchen verdoppelten Zöllen unterliegt. Wenn trotzdem die deutſche Ausfuhr nach Kanada im Jahre 1906 24,5 gegen 23,2 Millionen Mark Wert im Jahre 1904 hatte, in dem zum erſten Male der Zollzuſchlag voll gur Wirkung kam, kann man ſich leicht vorſtellen, welche Höhe dieſe Zahlen erreicht hätten, wenn eine Verzollung derſelben zu Normal⸗ ſätzen ſtattgefunden hätte. Nachdem ſich Deutſchland mit den Vor⸗ gugszöllen in anderen britiſchen Kolonien, namentlich in Südafrika, einmal abgefunden hat, liegt kein Anlaß mehr vor, aus prinzipiellen Gründen die Feindſeligkeiten mit Kanada aufrecht zu erhalten. Da wir dieſe eröffnet haben, würde es uns wohl anſtehen, wenn wir die Initiative ergriffen, um wieder geordnete Verhältniſfe herzu⸗ ſtellen; auf Eutgegenkommen bei der kanadiſchen Regierung iſt nach Aeußerungen des Premierminiſters Laurier mit Sicherheit zu rechnen. Und daß es durch Verhandlungen möglich iſt, der Vorzugs⸗ behandlung Englands ihre praktiſche Bedeutung zu nehmen, zeigt das Beiſpiel des franzöſiſch⸗kanadiſchen Handelsvertrages. Nach ihm betragen z. B. die Zölle für Stickereien uſw. 27%(für England 285, für Deutſchland 462,3), für reinſeidene Samte 20(17% bezw. 40), für andere Seidenfabrikatde 32½(80 bezw. 50 v..) vom Werte. Aehnliche Vergünſtigungen zu erreichen, ſollte für Deutſch⸗ land um ſo leichter ſein, als Kanada dann für ſeine Getreide⸗ und Viehausfuhr, für die der deutſche Markt viel wertvoller als der franzöſiſche iſt, in den Genuß der Vertragszölle treten würde. Die Intereſſen unſerer Induſtrie verlangen alſo dringend die Beilegung des verderblichen Streites. Gelingt das nicht, ſo wird die deutſche Induſtrie in dem großen Agrarſtaate nie⸗ mals die Beachtung finden, die ſie ihrem Werte nach bean⸗ ſpruchen darf. Deutsches Reich. —((Das Branntweinmonopol). Der Verein rheiniſchen Wein⸗ und Spirituoſenhänd⸗ er hat eine Entſchließung an den Staatsſekretär von Stengel gerichtet, in der er ſich gegen das geplante Branntweinmonopol ausſpricht. Mit dem Monopol wäre ein außerordentlicher Rückgang des Verbrauchs verbunden und der erhoffte Gewinn infolgedeſſen ſo unwahrſcheinlich, daß deshalb die Exiſtenz der zahlreichen mittleren und kleinen Brennereien und Deſtilla⸗ kionsbetriebe keineswegs aufs Spiel geſetzt werden dürfe. Der Berein hat auch Einſpruch erhoben gegen den neuen Wein⸗ geſetzentwurf, der geeignet ſei, die ſtarke Stellung und An⸗ erkennung, die ſich der Weinhandel geſchaffen habe zu erſchüt⸗ ern und den Ruin vieler kleinerer Winzer herbeizuführen. Madiſche Politik. Hoffnung auf Schopfheim macht ſich der„Ba d. Beobachter“. Er ſchreibt: Der Bezirk gehörte bisher zu den feſteſten der Liberalen. Un⸗ möglich wäre es aber nicht, denſelben den Liberalen abzunehmen. it einem Zentrumskandidaten wäre dies jedoch, ſo wie die Dinge egen, nicht möglich; denn wohl gibt es Bezirke, in denen mit Hilfe bon Zentrumswählern konſervative Abgeordnete evangeliſcher Kon⸗ feſſion gewählt wurden, nicht aber umgekehrt. Wenn daher die lufftellung eines Gegenkandidaten gegen den Liberalen in dieſer Linzig ausſichtsvollen Richtung erfolgen würde, ſo läge es nicht außer em Bereich der Möglichkeit, den Liberalen einen Verluſt beizu⸗ lieben: ſie trinkt keinen Wein und iſt Präſidentin dar Liga egen den Alkoholgenuß. Das kronprinzliche Paar bewohnt einen Flügel im königlichen Schloß zu Stockholm, doch gilt als ſein leblingsaufenthalt das von Oskar II. an dem Ufer des Sun Tbaute Palais Sophiero. Prinz Wilhelm, Herzog von Sodermannland, der zweite Sohn des jetzigen Königs, iſt mit der jugendlichen Großfürſtin Pawlowna verlobt, einer Tochter des Großfürſten Paul von Rußland und Enkelin des griechiſchen Königs. Die verwitwete Großfürſtin Sergius hat die mutterloſe Prinzeſſin erzogen, die wan ein ſehr hübſches Maltalent und muſikaliſche Neigungen, die im Lautenſpiel zum Ausdruck kommen, nachrühmt. Der jüngſte Sohn Guſtaps V. ſteht erſt im 18. Lebensjahr, man bann daher wrläufig von ihm noch nicht viel ſagen, man wird erſt abwurten müſſen und ſehen, in welcher Richtung ſich der junge Prinz ent⸗ Sein Oheim, Prinz Oskar, der älteſte Bruder des ezigen Schwedenkönigs, ſchloß vor mehreren Jahren eine Lie⸗ esheirat mit Ebba Munck, der Palaſtdame ſeiner Mutter, aber rmußte für dieſen Herzensbund dem Titel einer Königlichen Hoheit entſagen. Prinz Osdar führt ein ſehr zurückgezogenes eben, während Prinz Karl, der dritte Sohn Oskar II., mit einer Gemahlin Ingeborg im Vordergrund ſteht und große Po⸗ pularität beim Volke genießt.— Palaſtdame zu ſein, gilt in den Augen adelig geborener Damen als ein großer Vorzug, der zahl⸗ Annehmlichkeiten mit ſich bringt. Baroneſſe Roſika von ſchild, geborene Wertheimſtein, das junge Mitglied der eng⸗ ſchen Familie dieſes Namens, wurde jüngſt zu London dem ar Wilhelm in ihrer Eigenſchaft als neuernannte Palaſtdame zeſtellt. Es iſt die erſte jüdiſchen Glaubens. Elſe Remo. Mannheim in Amerika. nläßlich des Mannheimer Stadtjubiläums legte die Stadt⸗ waltung Wert darauf, feſtzuſtellen, inwieweit die ameri⸗ Städte gleichen Pamens Beziehungen zu unſerem bringen. Die Wahlbeteiligung war zwar groß. aber in der einen oder anderen Gemeinde betrug ſie trotzdem noch nicht einmal 80 Prozent, eine latholiſche Gemeinde hatte ſogar nur 64,8 Prozent. Es wäre alſo möglich, in dieſen Gemeinden eine höhere Wahbbetei⸗ ligung zu erzielen, und zwar zugunſten eines Gegenkandidaten. Anderſeits würde ein Nichtzentrumskandidat als Gegenkandidat natürlich manche Stimme bekommen, welche bisher den Liberalen zufiel. Die Mehrheit, mit der Weygoldt ſiegte, war eine verhältnis⸗ mäßig geringe: 333 Stimmen. Daß ein neuer liberaler Kandidat auftritt, der ſelbſtverſtändlich die Zugkraft von vornherein nicht hat, wie der längſt bekannte und im Bezirk als Abgeordneter ſeit 1889 eingeſeſſene Weygoldt, wirkt ebenfalls nur ermutigend für eine Gegenkandidatur im obigen Sinn. Man ſollte aus allen dieſen Gründen nicht unterlaſſen, eine ſolche aufzuſtellen. Wir wollen hoffen, daß dieſe unkluge und voreilige Auf⸗ deckung der Karten die Liberalen in Schopfheim⸗Schönau ge⸗ waltig anſpornt, den Bezirk als liberalen Beſitz zu erhalten. 1905 erhielt Hofrat Weygold als Kandidat der vereinigten Liberalen 53,3 pCt. der abgegebenen Stimmen, das Zentrum 31,3 pCt. Die Liberalen haben alſo einen bedeutenden Vor⸗ ſprung, 2699 Stimmen gegen 1508 ultramontane. Es iſt ſehr fraglich, ob ein konſervativer Kandidat evangeliſcher Konfeſ⸗ ſion ſo viele Evangeliſche aus dem liberalen Lager zu ſich her⸗ überziehen würde, um mit den Zentrumsſtimmen zuſammen die erforderliche Majorität zu erhalten. Gerade die letzten Wochen haben gezeigt, daß die Konſervativen vollkommen im Schlepptau des Zentrums ſich befinden. Es kann für einen Evangeliſchen nichts verlockendes haben auf dem Umwege über eine konſervative, vom Zentrum abhängige Kandidatur den Einfluß der ultramontanen Partei zu ſtärken, die immer be⸗ gehrlicher nach der Vorherrſchaft auch in Baden greift, in immer drohenderer Haltung ihre alten Forderungen(Kloſter⸗ frage) erhebt. Auf jeden Fall ſind die Liberalen in Schopfheim gewarnt und ſie werden gut tun, ſich nicht unbedingt in Sicher⸗ heit zu wiegen, und gut tun, den Wahlkampf mit größter Energie zu führen, als ein rühmliches Vorſpiel der kommenden Stürme. Die Wahl des liberalen Kandidaten Rieß wird ja ſowohl von demokratiſcher Seite(„Frkf. Ztg.“) als national⸗ liberaler Seite(„Bad. Landesztg.“) als eine glückliche bezeich⸗ net. Der liberale Block kann eine für die Zukunft bedeutſame Probe ſeiner Aktionsbereitſchaft und Aktionsfähigkeit abgeben, wenn er trotz dieſes Schachzuges des Zentrums ſich auf der Höhe von 1905 hält. Abonnentenfang. Aus Watterdingen läßt ſich das Zentrumsblatt „Freie Stimme“ ſchreiben:„Zwei achtbare Bürger und lang⸗ jährige Abonnenten der„Freien Stimme“ ſind nach längerem, geduldig ertragenem Leiden abberufen worden, um für ihre reli⸗ giöſe Ueberzeugungstreue, die ſie auch durch Unterſtützung der katholiſchen Preſſe betätigten, den ewigen Lohn im Jenſeits zu erlangen.“ Mehr kann die„Freie Stimme“ ihren Abonnenten nicht mehr verſprechen als den Himmel. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Beſſere Berückſichtigung des Adels. Die„Neue Bayeriſche Landeszeitung“ hatte gemeldet, der bayeriſche Hofadel habe eine Eingabe an den Regenten gerichtet wegen Ueberwucherung des bürgerlichen Ele⸗ mentes in den höheren Staatsſtellen. Bei Hofe und im Staatsminiſterium des k. Hauſes und des Aeußern iſt 195„M. N..“ zufolge von einer derartigen Eingabe nichts bekannt. Koloniales. Regulierung der engliſch⸗franzöſiſchen Grenze am Niger und Tſchadſee. Leutnant Audoin, von der franzöſiſchen Flotte, Roſerot und Leutnant Maurice Mercadier, Mitglieder der franzöſi⸗ ſchen Kommiſſion zur Regulierung der Niger⸗Tſchadſee⸗Grenze zwiſchen den britiſchen und franzöſiſchen Beſitzungen, haben nach einem Berichte von Boſſo den See erreicht. Sie befinden ſich alle wohl, obgleich die anſtrengende Arbeit, die ſie voll⸗ bracht hatten, und ihre langen Märſche in einem ſchwierigen Lande in ſchlechtem Wetter ſie ſehr ermüdet haben. Der Tſchadſee iſt, ſeitdem die letzte Kommiſſion ihn beſucht hat, ſehr ausgetrocknet. Leutnant Audoin macht in Boſſo magnetiſche Beobachtungen. Er wird die Grenze am See rekognoszieren. Roſerot geht nach dem Oſten vom Tſchadſee, um den Charakter der Eingeborenen zu ſtudieren und eine meteorologiſche Sta⸗ tion am See zu errichten. Leutnant Mercadier bleibt in Boſſo, um die meteorologiſche Station in Boſſo zu dirigieren. Dann wird Mercadier Coſſon die Direktion übergeben und er ſelbſt wird ſich mit Leutnant Audoin vereinigen, um die Zeich⸗ nung der Grenze zu vollenden und eine Unterſuchung in bezug auf die Grenze des alten Tſchadſees zu machen. Das Land iſt ruhig, obwohl die Stämme vor der Ankunft der Kommiſſion Einfälle nach dem Norden des Fluſſes Honiadougou(obe) gemacht hatten. Die ſtrengen Maßregeln, welche die Eng⸗ länder in den Maine⸗ und Kabi⸗Regionen vor einigen Mona⸗ ten getroffen haben, und ebenfalls die Verſtärkung haben ihre Wirkung nicht verfehlt.— Die Arbeiten dieſer Expedition werden dem bereits durch die deutſche Tſchadſee⸗Expedition geſchaffenen Material neue wertvolle Beiträge über das Tſchadſeegebiet hinzufügen. ——— Der Prozeß Moltke⸗Harden. (Ausführlicher telegraphiſcher Bericht.] sh. Berlin, 27. Dez. „Der Andrang des Publikums iſt heute minimal. Die Poli⸗ zei iſt wieder in alter Stärke erſchienen. Die Parteien ſind pünktlich zur Stelle. ſehr leidend aus, er hüſtelt ſortwährend. Zuſchauerraum iſt faſt leer, die Preſſetiſche über⸗ üllt. Kurz nach 10 Uhr erſcheint der Gerichtshof. Der Vorſitzende teilt mit, daß von Herrn v. Elbe ein Schreiben eingelaufen ſei, wonach Frau v. Elbe ſchwer er⸗ krankt und nicht vernehmungs⸗ und verhandlungsfähig iſt. Ein ärztliches Atteſt bezeugt, daß ſich bei ihr ein Rückfall einer früheren Blinddarmentzündung bemerkbar macht und ſie des⸗ halb nicht verhandlungsfähig iſt. In den nächſten Wochen ſei ſie überhaupt nicht zu vernehmen und es ſei fraglich, ob ſie ſpäter in abſehbarer Zeit wieder verhandlungsfähig ſein würde. Sie ſei 1 155 alteriert, leide an Verfolgungszuſtand und habe hohes ieber. Der Vorſitzende teilt weiter mit, daß die Vernehmung Prof. Schweingers durch das Münchener Gericht ge⸗ nehmigt worden ſei. Oberſtaatsanwalt Dr. Iſenbiehl bemerkte, daß Schwe⸗ ninger telegraphiſch mitgeteilt habe, daß er ſich vernehmen laſſen werde. Er gibt dann eine längere Erklärung ab. Offenbar aus dem„Vorwärts“ übernommen, hätte eine größere Anzahl Tages⸗ zeitungen geſchrieben, daß im Prozeß Harden ſeitens des Staats⸗ anwalts dem Vorſitzenden ein unzuläſſiges Schweigegebot er⸗ laſſen worden ſei. Er konſtatierte, daß ein ſolches Schweigegebot niemals erlaſſen worden ſei. Er habe zu einer ent⸗ prechenden Aeußerung des Vorſitzenden überhaupt nicht das Wort genommen. Der Oberſtaatsanwalt habe überhaupt kein Recht, ein Verbot zu erlaſſen, ein Schweigegebot überhaupt ſchon nicht. Er, der Oberſtaatsanwalt, habe lediglich perſönlich dem Sach⸗ verſtändigen Hoffmann bemerkt, als dieſer gefragt habe, ob er das hier verhandelte Material wiſſenſchaftlich verwepten dürfe, daß er dieſes ſeinem Fache überlaſſen müſſe. Ein Schweigegebot könne nur erlaſſen werden aus Gründen der Staatsſicherheit, die aber im Prozeß Harden niemals vorlag. Richtig ſei lediglich, daß der Vorſitzende die Sachverſtändigen gebeten habe, die Ehe⸗ geheimniſſe nicht nochmals auszukvamen, die hier zur Sprache ge⸗ kommen ſeien; aber bekanntlich verbreite ſich etwas derartiges nicht ſchneller, als wenn man es unter dem Siegel der Verſchwie⸗ genheit an Dritte mitteilt. Er perſönlich bemerke, daß ein Harden ſieht Schweigegebot niemals erlaſſen worden, auch ſei ein dahin⸗ gehender Beſchluß nicht gefaßt worden. Juſtizrat Bernſtein bittet bezüglich des Geſundheits⸗ zuſtandes Hardens ſeine Aerzte Marck und Eiſenberg zu hören. Harden befinde ſich gegen den Willen ſeiner Aerzte hier. Dieſe erklärten die Verantwortung nicht übernehmen zu können, daß Harden hierher gekommen ſei. Vom ärztlichen Standpunkte aus ſei es unverantwortlich, daß Harden nicht im Bette liege. Oberſtaatsanwalt Dr. Iſenbiehl: Wir wollen fetzd nicht die Aerzte hören. Herr Harden will doch offenbar ver⸗ handeln und kann verhandeln. Er hat wie wir alle das größte Intereſſe daran, die Sache möglichſt raſch zu Ende zu bringen. Dem Zuſtande Herrn Hardens ſoll in jeder Weiſe Rechnung getragen werden. So oft er es wünſcht, ſoll die Sitzung jedesmal unterbrochen werden, in der Pauſe kann er ſich dann von den Aerzten unterſuchen laſſen. Juſtizrat Bernſtein: Zu der Vernehmung des Schweningerſchen Ehepaares haben wir zahlreiche Beweis⸗ fragen zu ſtellen. Schweninger ſoll bekunden, daß er vor ſechs Jahren ſchon Harden nahegelegt hat, ſich der Frau v. Elbt anzunehmen, welche verfolgt und gequält werde, weil ſie von der abnormen ſeeliſchen Veranlagung des Grafen Moltke und ſeinem Verhältniſſe zum Fürſten Eulenburg an andere Mit⸗ teilung gemacht habe. Profeſſor Schweninger ſolle weiter Mannheim haben. Unter freundlicher Mithilfe des hieſigen ameri⸗ kaniſchen Konſulats gelang es, nicht weniger als 5 amerikaniſche Mannheim ausfindig zu machen: in Pennſylvania, bei Phila⸗ delphia, in Illinois, Weſt⸗Virginia und Texas. Die zwei letzteren haben ekine nähere Beziehungen zu unſerem Mannheim. Mann⸗ heim⸗Illinois, 19 Meilen nördlich von Chicano, iſt ein unbedeu⸗ tender Ort von kaum mehr als zwei Dutzend Familien(Farmer und Fabrikarbeiter) und ſoll zu Anfang des 19. Jahrhunderts von Deutſchen aus Hannover gegründet worden ſein. Einer der Gründer hieß H. G. Kirchhoff, und nach ihm wurde der Ort zu⸗ erſt Kirchhoff genannt. Dann wurde ihm da⸗ Name Wind⸗ ſor, ſodann Roanoke beigelegt, und als ſich herausſtellte, daß Orte dieſes Namens bereits vorhanden waren, galt es, einen neuen zu finden. Da die Einwohnerſchaft ſich nicht weiter darum kümmerte, gab die Eiſenbahngeſellſchaft dem Ort den Namen Mannheim. Anderthalb Meilen ſüdöſtlich liegt der größere Ort Franklin Parc, deſſen Bürgermeiſter zugleich Oberhaupt von Mannheim iſt. Ueber das in Texas gelegene Mannheim iſt nichts Näheres bebdannt geworden. Dasſelbe gilt von dem weſtvirgini⸗ ſchen Mannheim. Ueber das philadelphiſche Mannbeim ſind wie⸗ der nur wenige kurze Mitteilungen eines Profeſſors an der pennſylvaniſchen Univerſität in Philadelphia erreichbar geweſen. Dieſe lauten:„Was Philadelphiſch Mannheim leine Vorſtadt von Philadelphia) betrifft, ſo kann darüber kaum mehr geſagt werden, als daß es an die alten Pfälzer erinnert, welche ſich in großer Zahl hier anſiedelten. Franz Daniel Satorius nannte die verſchiedenen Teile der erſten deutſchen Kolonien um Phila⸗ delphia herum nach den Plätzen, die ihm in ſeiner Heimat am liebſten waren: Crefeld, Kriegsheim, Sommerhauſen(ſein Ge⸗ FLuritort), Frankfurt. Ausfüßrliche Nachrichten haben wir nur über das in Loanca⸗ ſter Land zwiſchen Pennſylvania Stadt und Raphs Stadt gele⸗ gene pennſylvaniſche Mannheim, das 1752 von einem gewiſſen Heinrich Wilhelm Stiegel gegründet wurde, der ſich Baron Stie⸗ gel nannte and gus unſerem hieſigen Mannbeim ſtammen ſoll. Ueber ihm und ſeine Sündung befindet ſich in den Schriften der trag von J. H. Sieling abgedruckt, ſchichtsblätter in ihrer neueſten Nummer reproduzieren und dem den die Mannheimer Ge⸗ wir folgenden, allgemein intereſſierenden Abſchnitt über die Gründung des amerikaniſchen Mamnheim entnehmen. Im Februar 1762 kauften Karl und Alexander Stedman, Kauf⸗ mann und Rechtsgelehrter in Philadelphia, einen Landſtrich, der 729 Acker Landes enthielt, und die Gerechtſame von Iſaak Nor⸗ ris und ſeiner Frau Sarah. 1783 machte James Logan auf die⸗ ſes Land Anſpruch, welches er nach ſeinemNTode ſeinem Schwieger⸗ ſohn Norris überließ. Der Baron wurde während der folgenden Jahre näher mit dieſem Manne bekannt, und es wurde die Stiegel⸗Compamie ge⸗ gründet, indem der Baron 50 Pfund Schilling für ſeinen drittel Anteil bezahlte. Die Genoſſenſchaft wurde im September 1762 gegründet. Gengen Ende des Jahres teilte der Baron, der gut gebildet und ein guter Feldmeſſer war, den Landſtrich in Bau⸗ ſtellen mit Straßen und Alleen ein, um eine Stadt zu errichten, welche er gründete und nannte nach der Stadt, von welcher er kam,„Mannheim!. Auf dem ſchönen Land am Ufer der Chickies⸗Bucht finden wir das neue Mannheim von heute, die ſchönſte und geſündeſte Stadt in Pennſylvania, gebilbet und ge⸗ ſtaltet nach der Stadt, deren Namen ſie trägt, jenſeits des dun⸗ kelblauen Meeres. Die Träume des Barons ſind jetzt nach 184 Jahren langſam, aber ſicher gereift. Als die Stadt gegründet wurde, waren nur zwei kleine Häu⸗ ſer da, und dieſe waren zwei kleine Blockhäuſer. Stiegel ſelbſt war der erſte, der auf dem gegründeten Boden ein Haus baute. Man begann ſchon 1763 das Haus zu bauen, es wurde aber erſt 1765 vollendet. Es wurde an der nordöſtlichen Ecke des Markt⸗ platzes und der Oſthochſtraße, in Form eines großen Viereckes gebaut. Jede Seite war 40 Fuß lang und aus rotem, aus Eng⸗ land importiertem Backſtein gemacht, der von des Barons Ge⸗ ſpaunn von Philadelphia hergeſchleppt wurde. Es ſtimmt mit der Wahrſcheinlichkeit überein, daß man ſo lange Zeit zum bauen brauchte. Die einfochen Nachbarn nanmten es ebenfalls Herren⸗, 2 — viele Fragen zur Beantwortung aufgeſtellt. Mannheim, 27. Dezember. General⸗Anzeiger.(Abendbvlatt.) . Seite Auskunft geben über das Leben der Frau v. Elbe und über ihren Geſundheitszuſtand, ob ſie hyſteriſch veranlagt ſei, ob er wiſſe, daß Frau v. Elbe erzählt habe, Graf Moltke habe für den Fürſten Eulenburg⸗Berichte und Nachrichten übermittelt, ob Frau v. Elbe ihm berichtet habe, daß ſie von ihrem früheren Manne mißhandelt worden ſei und ob ſie ihm gegenüber ge⸗ Außert habe, daß ihr Mann ein ſchädliches Werkzeug in Eulen⸗ burgs Händen ſei. Frau Profeſſor Schweninger ſoll bekunden, daß ſie ſchon vor ihrem Gatten Harden aufgefordert habe, die frühere Gräfin Moltke, ihre Tante zu verteidigen. Oberſtaatsanwalt Dr. Iſenbiehl: Es werden hier recht Ich habe dagegen nichts einzuwenden, da ich nicht das geringſte Intereſſe daran babe, die Wahrheit zu verſchleiern, vielmehr alles tun werde, um Auſklärung zu ſchaffen. Die Verteidigung ſucht hierdurch aber die Sache euf das politiſche Gebiet hinüber zu ſpielen. Darum handelt es ſich hier keineswegs. Die vorliegende Anklage fällt nichl aus dem richtigen Rahmen einer einfachen Beleidigungs⸗ klage heraus. Gegen einen Gerichtsbeſchluß, das Ehepaar Schweninger zu vernehmen, habe ich, wie geſagt, durchaus nichts einzuwenden. Doch möchte ich vorausſagen, daß dieſe Vernehmung ſick lange hinziehen wird. Auch ich habe einige Fragen zu ſtellen: Der Oberſtaatsanwalt verlas hierauf eine Reihe von Fragen, die er an das Ehepaar Schweninger zu richten gedenkt, und zwar über das Vorleben der Frau von Elbe und über ihre Beziehungen zu Harden und auch darüber, ob ſie wüßte, weshalb Harden erklärte, lieber ins Zuchthaus zu wollen, als ſich mit dem Grafen Moltke zu vergleichen. Juſtizrat Kleinholz: Auch wir wünſchen die Wahrheit, und wir haben daher nichts einzuwenden gegen dieſe eingehende Frageſtellung. Juſtizrat Sello: Es wird nicht wohl angängig ſein, das Schweningerſche Ehepaar vor der Vernehmung zu vereidigen. Es kann die Frage entſtehen, ob dieſe ſich nicht der Beihilfe bei der Verbreitung übler Nachreden gegen den Grafen Moltke ſchuldig gemacht haben. Eine Vereidigung derſelben kann unter Umſtänden zu einem Rebiſionsgrunde werden. Oberſtaatsanwalt Dr. Iſenbiehl: Nach meiner Ueber⸗ zeugung liegt in dieſer Hinſicht kein Verdacht gezm die Schweninger vor. Juſtizrat Bern ſtein: Die Vereidigung müßte aflerdings ausgeſetzt werden, wenn der Verdacht einer Mitſchuld Schwenin⸗ gers in dieſer Richtung vorliegen würde. Dies trifft aber nicht zu. Schweninger hat ſich nicht Harden gegenüber in verleum⸗ deriſcher Weiſe über den Grafen Moltke geäußert. Harden: Schweninger hat mir kein Material geliefert. Er batte keine Ahnung, wann und wie ich meine Veröffent⸗ lichungen machen werde. Oberſtaatsanwalt v. Iſenbiehl: Hat Herr Harden nicht während des Eheſcheidungsprozeſſes Moltke eine Verſöhnung anzubahnen geſucht? Harden: Keineswegs, ich machte nicht den geringſten Ver⸗ ſuch hierzu. Der Gerichtshof zieht ſich dann zur Beſchlußfaſſung zurück. Inzwiſchen iſt Fürſt Eulenburg, geſtützt von ſeinen beiden Söhnen, im Saale erſchienen. Nach halbſtündiger Beratung verkündigt das Gericht den Beſchluß, das Ehepaar Schweninger in Schwanheim bei München am Sonnabend kommiſſariſch und zwar eidlich vernehmen zu laſſen und alle von Verteidigung und Staatsanwaltſchaft geſtellten Fragen dabei zu erheben. Hierauf wird der frühere Hausarzt der ehemaligen Gräfin Molkke in Wien, Dr. Frey, über ihren ſeeliſchen Zuſtand in jener Zeit vernommen. Wie er angibt, kennt er die jetzige Frau von Elbe ſeit 1897. Eines Abends wurde er zu ihr gerufen wegen einer Blinddarmentzündung. Er fand bei ſeinem Beſuche, daß ſie zugleich an einer tiefen Gemütsdrepreſſion litt und äußerſt blutarm war. Am anderen Tage erkundigte ſich Graf Eulenburg nach dem Beſinden der Gräfin Moltke und bemerkte, ſie ſei eine ſehr nervöſe Frau, die täglich verlange, daß dem Grafen in Berlin telegraphiſch Nachricht über ihr Befinden zugehe. Eulenburg riet davon ab, da Graf Moltke ſelbſt da⸗ mals unwohl geweſen ſei. Die Gemütsdepreſſion nahm täglich zu, chroniſche Nervenzuckungen ſtellten ſich ein. Einmal nahm die Gräfin eine ſo große Opiumdoſis, daß ſie dann in ſchwere Lethargie verfiel. Ich riet ihr zu einem Sanatorium. Bald darauf kehrte der Graf Moltke nach Wien zurück und eine über⸗ raſchende Beſſerung trat im Befinden der Gräfin ein. Es handelte ſich bei ihr um ichwere nerpßſe Störungen, wie ſie bei hyſteriſchen Frauen vorkommen. Die Blinddarmentzündung ſtellte ſich als eine unechte heraus. Die Gräfin erwies ſich durch dieſe Pfeudoblinddarmentzündung als hyſteriſch veranlagt. Vorſitzender: Sie haben bei dem Eheſcheidungsprozeſſe der Gräfin ſeiner Zeit geſagt, die Gräfin ſei ſo ſehr hyſteriſch, daß dadurch die oft beeinträchtigt wurde. Zeuge: Das iſt richtig. 5 Ibnen die Gräfin, daß ihr Ge⸗ mahl homoſexuell veranlagt ſei! darf ich nichts ſagen, das fällt unter das Arztli rufsgeheimnis. 8 2 9 Die Sache iſt kein Geheimnis mehr, es iſt ſchon einmal davon geſprochen worden. Oberſtaatsanwalt: Der Zeuge hat das Recht, ſein Zeugnis zu verweigern, wenn die Sache auch zweifelhaft ſein mag. Wir haben aber ſchon Beweis genug, um die baus. Dieſes Gebäude hat zwei Stockwerke. Das zweite Stock⸗ werk wurde in drei Teile zu Hallen geteilt. Die Hälfte davon, an der Südſeite, war gewölbt, und hier wurde die berühmte „Kapelle“ erbaut, welche einen Pult enthält, an dem der Baron gewöhnlich ſeinen Arbeitern u. auch andern die Lehren des luthe⸗ riſchen Glaubens in deutſcher Sprache predixte. Die andere Hälfte wurde in zwei Teile geteilt, Vorder⸗ und Hinterſeite. Er⸗ ſtere hatte ſchöne Wandvierzierungen mit Text-⸗Inſchriften und gemalten Darſtellungen an den Decken. Dieſelbe Einteilung in Hallen war auch unten. Das große Sprechzimmer war mit Tep⸗ bichen behangen, auf welchen Jagdſzenen gemalt waren mit Fal⸗ ken in Lebensgröße. Einige dieſer Teppiche ſind noch in den Händen von Oerrn Arndt, dem jetzigen Beſitzer, aber der größre Teil iſt wohlbehalten im pennſolvaniſch⸗geſchichtlichen Geſell⸗ ſchaftszimmer in Philadelphia. Die Decken waren auch mit ſchönen blauen Ziegelſteinen und mit reicher Holzarben, Türen, Taäfelwerk uſw. geſchmückt. Dies war das ſchönſte Sprechzimmer in der Gemeinde, welches nur von ſehr wenigen in der Stadt übertroffen wurde. Hinter dieſem Zimmer war das Eßzimmer und dahinter die Küche. Das Haus war zweiſtöckig und auf dem Dach, welches das Ganze bedeckte, war die Kuppel, auf die ſich die Arbeiter begaben und den Baron mit ſchönen Geſängen unter⸗ hielten. In dieſem Hauſe wurde ſpäter die feinſte Chinaware ge⸗ funden, welche von der Geſchmacksrichtung der Leute, die da wohnten, zeugte. Nachdem das Haus vollendet war, brachte der ron ſeine Familie von Philadelphia nach Eliſabethſtadt, da Platz als Mannheim war. kitteilungen fügen die„Mannb. Geſchichts⸗ des Inzus Stieaels Gründung. Maunb Dame zu kennzeichnen. Eine Frage nur noch(zum Zeugen): Iſt die Gräfin Moltke nach Ihrer Meinung eine hochgradig hyſte⸗ riſche Perſon und war ſie ſchon vor 1898 hyſteriſch? Zeuge: Ob ſie früher ſchon hyſteriſch war, weiß ich nicht, ich glaube es aber. Ich kann das mit Beſtimmtheit ausſagen, daß ich in der Gräfin eine Dame von außerordentlich hyſteriſcher Veranlagung und Beſchaffenheit gefunden habe. Alle Symptome der Hyſterie waren vorhanden, krankhafte Zuckungen an verſchie⸗ denen Teilen des Körpers, eine koloſſal geſteigerte Senſibilitat. Sie geriet in Zuckungen, wenn man nur die Haut berührte, ſie wechſelte fortwährend die Stimmung; bald himmelhoch jauchzend, bald zu Tode betrübt; ſie konnte für ihre Handlungen nicht ber⸗ antwortlich gemacht werden, auch nicht für ihre Aeußerungen. Vermöge ihrer hohen Intelligenz und ihrer Phantaſie wußte ſte ihre Erzählungen mit einer ſolchen Summe von Wahrhaftigkeit zu erzählen, daß ſie Aerzte und Laien täuſchte. Sie glaubte die Sache ſelbſt, die ſie erzählte. Ich bin aber der feſten Ueber⸗ zeugung, daß alle Anwürfe der Gräfin gegen ihren Gatten reine Phantaſie ſind. Oberſtaatsanwalt: War die Gräfin übererotiſch. Zeuge: Das kann man kaum ſagen. Oberſtaatsonwalt: Werfen ſich Hyſteriſche auf den Boden, oder rennen ſie mit dem Kopf gegen die Wand? Zeuge: Gewiß. Juſtizrat Sello: In einem Schreiben vom 21. Nov. 1898 ſchrieb die Gräfin an Dr. Frey:„Haben Sie, Herr Dr. Freh, nicht folgendes mir geſagt: Haben Sie das Liebesgirren dieſer beiden Männer geſehen, ganz wie ein Brautpaar. Er ernſt, ganz verſunken in den Anblick von E. und er,., über ihn ganz gebietend. Haben Sie ein widerwärtigeres Bild zwiſchen Männern ſchon geſehen? Daraus ergibt ſich, daß E. pervers iſt!“ Herr Zeuge, haben Sie nicht der Gräfin darauf geant⸗ wortet:„Das habe ich nicht Ihnen, ſondern Sie haben es mir mitgeteilt!“ Zeuge: Das iſt richtig.(Bewegung). Juſtizrat Bernſtein: Hat die Gräfin nicht den Eindruck einer glaubwürdigen Dame gemacht? Zeuge: Ich konnte doch nicht immer entſcheiden, was wahr oder unwahr iſt. Ihre Glaubwürdigkeit hat mir von Anfang an nicht ſehr imponiert. Juſtizrat Bernſtein: Haben Sie(zum Zeugen) nicht in Ihrem Antwortſchreiben auf den erwähnten Brief es für eine ſittliche Pflicht erklärt, der Gräfin zu helfen. Oberſtaatsanwalt: Man muß das ganze Milieu, wie es vor dem Eheſcheidungsprozeſſe ſich darſtellte, berückſichtigen. Der Gräfin war vorgeworfen worden, abſcheuliche und nieder⸗ trächtigen Aeußerungen gegen ihren Gemahl getan zu haben, „Sie wollte ihn in Stücke reißen.“ War die Frau hyſteriſch, ſo kann ſie für ihre Aeußerungen nicht verantwortlich gemacht werden. Der Zeuge bear der Anſicht, die Gräfin ſei unſchuldig, weil ſie für ihre Tat nicht verxantwortlich gemacht werden konnte, deshalb wollte er ihr helfen. Zeuge: So iſt es. 8 Oberſtaatsanwalt: Ich weiß nicht, warum die Ver⸗ teidigung dagegen proteſtiert, daß Frau von Elbe nicht hyſteriſch iſt. Das iſt doch das Günſtigſte für ſie. Juſtizrat Bernſtein: Wir wollen nur die Wahrheit feſt⸗ ſtellen. Sachverſtändiger Dr. Eulenburg: Haben Sie Anzeichen von falſchen Ausſagen? Zeuge: Es zeigte ſich eine hochgradige Suggeſtibilität. Sachverſtändiger Dr. Hirſchfeld: Glauben Sie, daß die Gräfin auch manchmal Anfälle vortäuſchte? Vorſitzender: Ich weiß nicht, was die Frage ſoll. Oberſtaatsanwalt: Die Sachverſtändigen wollen wiſſen, ob dis Gräfin auch andere getäuſcht hat wie Sie(Heiter⸗ keitl. Wollen die Sachverſtändigen noch weitere Feſtſtellungen über die Gräfin haben, nach der Ausſprache dieſes Zeugen? Die Sachverſtändigen verzichten darauf. Es tritt eine Pauſe ein. Um 3 Uhr wurde die Verhandlung vertagt. *** In der Nachmittagsſitzung wird außer Redakteur Paul Liman, während deſſen Vernehmung ſich Fürſt Eulenburg wiederholt äußerte, noch Graf Reventlow vernommen. Gegen ½3 Uhr wird die Sitzung, da morgen Profeſſor Schwenninger kommiſſariſch vernommen werden ſoll, auf Montag vormittag 10 Uhr vertagt. Die Dispoſitionen gehen dahin, am Montag außer der Ver⸗ leſung des Protokolls über die Vernehmung Schwenningers noch die Sachverſtändigen zu hören und das Plaidoyer zu nnen, ſodaß der Prozeß bis Dienstag zu Ende ſein wird. jus Stadt und Land. Manuuheim, 27. Dezember 1907. Die Aerzte Deutſchlands. In der neueſten Nummer der„Deutſchen Mediziniſchen Wochen⸗ ſchrift“ veröffentlicht der Medizinalſtatiſtiker Dr. Prinzing in mm auf Grund des ſoeben erſchienenen Jahrgangs 1908 des Reichsmediginalkalenders(Herausgeber: Prof. Dr. J. Schwalbe⸗Berlin, Verlag: Georg Thieme⸗Leipzig) folgende intereſ⸗ ſante Ueberſicht über die Aerzte Deutſchlands im Jahre in Lancaſter Land, wurde 1838 zur Stadt erhoben. Die Volls⸗ zählung vom Jahre 1900, alſo ungefähr 140 Jahre nach der Gründung, ergab 2000 Einwohner. Dieſes pennſyivaniſche Manuheim iſt alſo ein ziemlich unbedeutender Ort, der aller⸗ dings in den letzten 15 Jahren einen gewiſſen Aufſchwung ge⸗ nommen hat. Es befinden ſich heute dort ungefähr 15 kaufmän⸗ niſche Geſchäfte, zwei Mühlen und einige Fabriken. Stiegel hatte der lutheriſchen Gemeinde in Mannheim den Grund und Boden zur Erbauung einer Kirche geſchenkt, unter der Bedingung, daß ihm oder ſeinen Nachkcnimen hierfür jeweils am zweiten Sonntag des Juni eine rote Roſe überreicht werde. Dieſer längere Zeit in Vergeſſenheit geratene Brauch wurde vor etwa 15 Jahren wieder erneuert, und alljährlich feiert Mannheim zu Stiegels Andenken das Roſenfeſt, und zar ge⸗ ſchieht die Uebergabe der Roſe an den Vertreter der Familie nach einem uns vorliegenden Feſtprogramm in einem feierlichen Got⸗ tesdienſt. Das Dunkel, das über der Herkunft des angeblichen Barons ruht, iſt noch nicht aufgehellt. Seine vornehme Abkunft wird von manchen Seiten ſtark bezweifelt. Auffallend erſcheinen auch die Angaben über den großen Reichtum des jungen Auswanderers. Dr. Dubbs, Profeſſor am Franklin⸗ und Marſchall⸗College in Lancaſter, der nach Deutſchland reiſte und auch in unſerem Mannheim Nachforſchungen angeſtellt haben will, ſand, daß ein junger Stengel von hier nach Amerika ausgewanderk iſt. GEs teht nicht feſt, ob hier eine Berwechslung vorliegt, oder ob ein milie der Freiherrn iſt) ſeinen nur wenig geändert; eine beträchtliche Zahl von Stengel(deſſen Verwandtſchaft mit der übrigens katboliſchen Ja⸗ Stengel ganz unwahrſcheinlich Namen abſicht in Stiegel abgeändert ha 1907: Die Zahl der Aergte war in Deutſchland im Jahre 1907 nach dem Reichsmedizinalkalender 31864, nach Abzug von Doppel⸗ zählungen 31416. Die Zunahme iſt in den letzten Jahren in ziem⸗ lich engen Grenzen geblieben. Die Zahl der Aerzte in Deutſch⸗ land war 1904 30 091(+. 392), 1905 380 675(+ 584), 190 30 981(+ 276), 1907 31416(+ 485). Man kann aber heute ſchon erkennen, daß die in den letzten Jahren beobachtete Mäßigkeit der Zunahme nicht dauernd ſein wird. Zwar iſt für die nächſten Jahre noch keine raſchere Zunahme zu erwarten, aber am fernen Horizont ſind Anzeichen einer ſolchen vorhanden. Während die Zahl der Medizinſtudierenden in Deutſchland von 1895 bis 1905 langſam zurückgegangen iſt, ſteigt ſie ſeit einigen Semeſtern rapid. Denn ſie war im Sommerfemeſter 1905: 6082, 1906: 6570, 1907: 7574 im Winterſemeſter 1905: 6080, 1906: 7219. Da die Zunahme ganz jungen Datums iſt und demnach das Plus von 1000 bis 1500 Mediginſtudierenden aus Studenten der erſten Semeſter beſteht, ſo wird die Rückwirkung auf den Aerzteſtand allerdings erſt in vier bis fünf Jahren eintreten. Die Zahl der Aerzte in den einzelnen deutſchen Landesteilen und die Zu⸗ bezw. Abnahme gegenüber dem Vor⸗ jahre iſt aus der folgenden Tabelle erſichtlich. 1906 1907 714 699 533 530 2,245 2,230 552 621 1,782 1,869 671 674 616 617 1,952 1,977 1,335 1,371 799 805 1,418 1,433 „427 1,445 .484.514 3,085 3,137 Bayern Sachſen Württemberg Ba den Heſſen Beide Mecklenburg Oldenburg Braunſchweig Thüringen Anhalt Waldeck Beide Lippe Lübeck Bremen Oſtpreußen Weſtpreußen Berlin Charlottenburg Brandenburg Sachſen Schleswig⸗Holſtein Hannover Weſtfalen Heſſen⸗Naſſau Rheinprovinz Sigmaringen 29 27 Hamburg Ganz⸗ Preußen 18,643 18,)85 Elſaß⸗Lothringen 90⁰ Mit der Größe der Wohnplätze nimmt die Zahl der Aerste zu im Jahre 1906 war ſie über⸗ in Groß⸗Berlin(mit 21 Vororten) in den übrigen Großſtädten in den Gemeinden mit 50 000—100 000 E. in den Gemeinden mit 10 000—50 000 E. in den Gemeinden unter 10 000 E. 10866 Im Jahre 1907 betrug die Geſamtzahl der Aerzte in den Gro ſtädten 12 232, ihre Zahl hat alſo gegen das Vorjahr um 29 zugenommen. Auf 10 000 Einwohner kamen 1907 in den einzel Großſtädten(mit Beziehung auf die für Mitte 1907 berechnete Be bölkerung) Aerzte: Wiesbaden 2554 München 15,9 Straßburg 14,2 Kiel 13.4 Halle a. S. 12,9 Frankſurt a. M. 12,1 Breslau 11,9 Karlsruhe 11%½ Königsberg 11, Groß⸗Berlin 11, Hannover 11.4 8 Poſen 10, Hamburg.7 Eſſen Stuttgart 104 Maunheim 7,2 Duisburg Im allgemeinen haben ſich die Verhältniſſe gegen das 0 Großſtädten lä eine kleine Abnahme der Aerztezahl erkennen, eine Zunahm ſich nur in wenigen(3. B. Magdeburg, Düſſeldorf, Gelſenkirchen Das Spezialiſtentum tritt immer mehr in den Vordergrun vor allem in den Städten. 1906 waren von 30 981 Aerzten 625 Spezialärzte(= 20,2 Prozent). Von den letzteren kamen 40 alſo nahezu zwei Drittel, auf die Großſtädte. In der folgende Tabelle ſind die Spezialärzte der Großſtädte im Jahre 1907 auf für 1. Juli 1907 berechnete Bevölkerung bezogen und zugleich ſin in ihr die Prozentſätze der Spezialiſten unter den Aerzten überhau angegeben. Nürnberg Bremen Dortmund Krefeld Alto ia Elberfeld Barmen Chemnitz Plauen Bochum Gelſenkirchen 4 Kaſſel Köln Dres den Leipzig Magdeburg Düſſeldorf Stettin Danzig Blaunſchweig Aachen Erfurt Spezialärzte auf auf 10,000 G. 100 Aerzte 57.5 88,7 43,2 44,6 84,2 88,7 39,8 28,6 33,8 40,5 313 Mannheim Maadeburg Kaſſel Nürnberg Erſurt Kiel Bremen Dorimund Krefeld Hamburg Barmen Chemnitz Elberfeld Duisburg Bochum Plauen Eſſen Altona Gelſenkirchen Wiesbaden München 1 7 a. M. Dresden Poſen Breslau Stuttgart Straßburg Hannover Leipzig Karlsruhe Danzig Königsberg Halle a. S. roß⸗Berlin Köln Braunſchweig Stettin Düſſeldorf Achen * In den Ruheſtand verſetzt wurde Stationsverwalter Gaber in Steinbach bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundhei * Verſetzt wurde Begirksarzt Dr. Albert Mang in Pfulle dorf in gleicher Eigenſchaft nach Triberg und die Steuerko ſſä aſſiſtenten Karl Häcke r bei dem Großh. Steuerkommiſſär Vezirk Säckingen zu jenem in Pforzheim(Stadtbezirk), Hen Neuweiler bei dem Großh. Steuerkommiſſar für den Bezirk Buchen zu jenent in Konſtanz und Arnold Rickerk bei dem Gr h⸗· Steuerkommiſſär für den Bezirk Pforzheim⸗Stadt zu jenem Buchen. 5 herzogin herzog und 4. Seite, Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mautheim, 27. Vezemver. Palais eingeladen, wo eine kleine Feier ſtattfand, der die Groß⸗ herzogin Hilda und der ganze Hofſtagt beiwohnten. Jedes Kind wurde von Kopf bis zu Fuß neu gekleidet. Die Großherzogin unter⸗ hielt ſich mit den Müttern und Kindern in ſehr leutſeliger und herz⸗ gewinnender Weiſe. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Samstag, 28. Dezember, Herr Agent Ferdinand Hofmann mit ſeiner Ehe⸗ frau Margarethe geb. Häusler, Auf ſeiner erſten Bergfahrt befindet ſich zur Zeit ein neuer Schraubenſchleppdampfer der Vereinigten Frankfuster Reederei mit Nr. 9. Dieſer neue Dampfer iſt auf einer holländiſchen Schiffswerft erbaut, iſt 23,50 Meter lang, 5,70 Meter breit und hat einen Tief⸗ gang von 1,75 Meter. Die Tripel⸗Compoundmaſchine des Dampfers hat 35 effekt. Pferdekräfte mit einer Schiffsſchraube. * Zur Gruſtreform. Infolge der günſtigen Aufnahme, die die Idee der Grußreform auch in Darmſtadt gefunden hat, iſt die Gründung eines„Zweigverein s Darmſtadt des Gruß⸗ reform⸗Vereins“(Wohltätigkeitsvereins) beabſichtigt in An⸗ lehnung an den Wiener Verein gleichen Namens und wie dieſer gerichtlich einzutragen. Es dürfte intereſſieren, einiges aus den „Statuten des Wiener Vereins zu erfahren.„Jweck des Vereins iſt, das läſtige und geſundheitsſchädliche Hutabnehmen durch das Salu⸗ tieren zu erſetzen und zwar überall, mit Ausnahme der Begrüßung von Mitgliedern des Kaiſerhauſes bezw. anderer regierender Häuſer und bei kirchlichen Zeremonjen. Die Vereins: itglieder ſind be⸗ rechtigt, die neue Grußform, von dieſen Ausnahmen abgeſehen, „jedem gegenüber“ in Antwendung zu bringen, und um möglichſt piele Anhänger zu gewinnen, ſtellt der Verein ſeine ganze Kraft in den Dienſt der Wohltätigkeit. Die Aemter ſind unbezahlte Ehren⸗ ämter, ſodaß alle Einnahmen aus Stiftungen, Zuwendungen und Mitgliederbeiträgen nur nach Abzug der geringen ſachlichen Aus⸗ gaben, alſo faſt unverkürzt, wohltätigen Zwecken zufließen. Hier⸗ über wird alljährlich Bericht erſtattet. Je nach der Höhe der ge⸗ machten Zuwendungen wählt oder ernennt der Verein„Protek⸗ toren“,„Ehrenmitglieder“,„Stifter“ und„Förderer des Vereins“. Während ſich ſolche eventuell zu jährlichen Beiträgen verpflichten können, zahlen die gewöhnlichen Mitglieder nur einen„einmaligen! Beitrag und ſind auch ſchon damit dauernd Mitglieder des Vereins. Alle Mitglieder tragen eine kleine weiße Kokarde mit der roten Umſchrift„Grußreform⸗Verein“ an der liaken Seite des Hutes als Vereinsabzeichen.“ Seitens des Darmſtädter Zweigvereins iſt die Unterſtützung einer„geſamtheſſiſchen“ Wohltätigleitsunternehmung, wie z. B. des Alicen⸗Frauenvereins für die Krankenpflege im Groß⸗ herzogtum Heſſen, beabſichtigt, da Mitglieder aus ganz Heſſen auf⸗ genommen werden ſollen, zugleich aber auch als zartſinnige Hul⸗ digung für die heſſiſchen Frauen. * Die„ſpaniſchen Schatzſchwindler“ ſind nicht auszurotten, wie aus folgendem Schreiben hervorgeht, das ein Leſer unſeres Blattes erhalten und uns als abſchreckendes Beiſpiel gur Veröffentlichung zur Verfügung geſtellt hat. Das Schreiben lautet: Madrid, den./12./1907. Sehr geehrter Herr! 8 Als Gefangener hier wegen Bankerott, bitte ich Sie mir zur Zurückziehung von: Franken 8 0 0, 00˙0 verhelfen welche Summe ich in Banknoten, in meinem auf einem franzöſiſchen Bahn⸗ hofe lagernden Koffer beſitze! Es iſt dringend nötig daß le Sie ſich zu dieſem Zwecke nach hier begeben um durch Bezahlung meiner Proceßkoſten mein, hier mit Beſchlag belegtes Handgepäck auszulöſen damit Sie auf dieſe Weiſe in den Beſitz meiner Reiſetaſchen gelangen in welchen in einem geheimen Fache der Gepäcksſchein des obengenannten Koffers berborgen iſt und welchen Sie abſolut benötigen um den Koffer von dem betreffenden franzöſiſchen Bahnhofe zurückziehen zu können.— Als Belohnung für Ihre Mühe und Dienſte werde ich Ihnen den dritten Teil der zu rettenden Summe abtreten! Aus Vorſicht und im Falle mein Brief nicht in Ihren Beſitz gelangen würde will ich erſt Ihre Rückantwort abwarten, nach deren Empfang ich Ihnen dann ſofort in einem ausführlichen Briefe die ganze Angelegenheit genau ſchildern und meinen vollſtändigen Ramen bekannt geben werde!— Ihre Antvort kaun ich auf keinen Fall hier im Gefängniß empfangen und bitte ich Sie nachfolgendes Telegramm an meinen früheren vertrauten Diener zu ſenden welcher mir alles ſofort übermitteln wird!— Das Telegramm bitte genau und wört zufaſſen: lich wie folgt ab⸗ Angel Bueno Escorial 28 tercero derecha— Madrid „Einverſtanden“— Zucker⸗ Ich empfehle Ihnen ſtreng ſt e Verſchwiegen hei und Ihrer umgehenden Rückantwort dringend entgegenſehend verbleibe 5is auf Weiteres ergebenſt J. von A. NB. Bitte Sie wiederholt mir nur durch Telegram m aber auf keinen Fall durch Brief zu antworden!— Von Tag zu Tag. 55— Auf der Jagd verunglückt. Rennes, 27. Dez. Der Graf Geoffrey de Netuwisres ſtürzte bei der Jagd auf ſein Gewehr. Dieſes ging los und die Kugel drang dem Grafen in den Unterleib. Der Graf erlag in wenigen Stunden ſeinen Ver⸗ letzungen. — Flüchtiger Gutsbeſitzer. Malmoe, 27. Dez. Der um die Entwicklung derLandwirtſchaft in Schoren verdiente Gutsbeſitzer Birkla⸗Welinda iſt flüchtig gegangen, nachdem er gefälſchte Aktien im Betrage von 700 000 Kronen in Umlauf ge⸗ bracht hatte. 5 — Verhafteter Defraudant. Wien, 27. Dez. Der Kaſſier Leopold Goldſchmidt, der am 21. Dezember die Kaſſe des 42. Artillerie⸗Regiments um 30000 Kronen beraubt hat, iſt geſtern abend in Freiſing verhaftet worden. Man fand bei ihm noch 21 240 Kronen und 40 Mark vor. 5 555— Exploſion. Rom, 26. Dez. Vorgeſtern nacht wie⸗ derholte ſich das Exploſionsunglück von Palermo, aber in kleine⸗ rem Maße, in Tarent. Ein geheimes Depot von Papierbomben fleg in die Luft. Dabei wurde das Innere des Hauſes zerſtört. Jdei Menſchen wurden getötet, viele verwundet. f — Eingeholter jugendlicher Ausreißer. Metz, 2. Dez. Der als verſchwunden gemeldete Sekundaner Fahn wurde von einem früheren Kameraden, der zur Zeit als Detektiv in Nancy tätig iſt, dort aufgefunden, wo er ver⸗ ſuchte, in die Fremdenlegion einzutreten. Der junge Abenteurer wurde nach Saarbrücken zurückgebracht, wo ſein Vater Getreidehändler iſt. — Die Verhaftung des Wiener Kaſſen⸗ räubers Goldſchmidt.) Freiſing, 27. Dez. Das „Freiſinger Tageblatt“ meldet: Goldſchmidt kam nach Freiſing mittels eines Motorrades, das er in Landshut für 500 Kronen gekauft hatte. Dem Verkäufer des Rades kam es verdächtig vor, daß Goldſchmidt das Rad kaufte, ohne zu handeln, und außer den 500 Kronen noch weitere 1000 Kronen ſehen ließ. Er verſtändigte die Polizei von ſeinem Verdachte, welche wiederum der Volizei in Freiſing Mitteilung machte, die nun ihrerſeits ſofort die nötigen Maßregeln traf. Lurz nach zwet Uhr fuhr Goldſchmidt durch Freiſing er wurde vor der Polizeiwache von einem Schutzmann angehalten und behufs Feſtſtellung ſeiner Perſonalien auf die Polizeiwache gebracht. Hier gab Goldſchmidt zunächſt eine Reihe falſcher Namen an Coburg⸗Gotha hat ſich, wie das„Koburger Tageblatt“ meldet, mit und zeigte einen Heimatsſchein auf den Namen Karl Oefner lautend vor, gab aber ſchließlich zu, der Kaſſenräuber zu ſein. — Vergiftungsverſuch. Frankfurt. a.., 27. Dez. Am Weihnachts⸗Heiligabend verſuchte ſich die 30jähr. Helene Eſch m ihrer Wohnung mit Kleeſalz zu vergif⸗ ten. Sie wurde durch die Rettungswache nach dem Geilig⸗ geiſt⸗Spital gebracht. An ihrem Aufkommen wird gezweifelt. — Liebestragödie. Leipzig, 27. Dez. Wie die Morgenblätter melden, brachte der neunzehnjährige Tapezierer Theiß aus verſchmähter Liebe der ſechszehnjährigen Näherin Helene Brendel in der Wohnung ihrer Mutter zwei Stiche in Bruſt und Unterarm mit einem Taſchenmeſſer bei, dann ver⸗ ſetzte ſich Theiß ſelbſt Stiche in Bruſt und Hals, ſo daß er ſchwer verletzt zuſammenbrach. Die Verletzungen des Mäd⸗ chens ſind leichter Ratur. — Fernbeben. Tiflis, 27. Dez. Deſtern Nacht um 1 Uhr 40 zeichnete der Seismograph ein Erdbeben auf, deſſen Herd, wie angenommen wird, in der kleinaſiatiſchen Türkei liegt. — Gefälſchtes Gel d. Frankfurt, a.., 27. Dez.(Priv.⸗Tel.) Falſche Fünfmarkſtücke werden immer noch angehalten und polizeilich beſchlagnahmt, ohne daß es bisher gelungen iſt, die Falſchmünzer zu ermitteln. Die Prägung der Falſchſtücke iſt ſehr gut, dieſelben fühlen ſich etwas fett an beim Anfaſſen und ſind leichter als die echten Münzen. Die meiſten eingezogenen Stücke tragen die Jahres⸗ zahlen 1898 und 1902, doch kommen auch die Jahreszahlen 1874, 1875 und 1903 darunter vor. Cetzte Hachrichten und Telegramme. * Stuttgart, 27. Dez. Der kommandierende General von Falleis wird ſich nach Berlin begeben, um dem Kaiſer die Glück⸗ wünſche zum Jahreswechſel ſeitens des Württembergiſchen Armee⸗ korps, und Oberſt Rampacher, um diejenigen namens des Regiments Nr. 120 zu überbringen. * München, 27. Dez. Geheimrat Profeſſor Dr. Schwe⸗ ninger iſt an ſeinem alten Leiden erkrankt. Wie die„M. N..“ darüber erfahren, iſt ſein Befinden nicht bedenklich. Es handelt ſich dabei um die Rückwirkung eines Beckenbruches, den er vor 14 Jahren erlitten hat. * München, 27. Dez. Ueber das Befinden des Prinzregenten Luitpold liegt folgender Bericht vor: Die Beſſerung im Befinden des Prinzregenten nimmt einen durchaus befriedigenden Fortgang. Die Entzündung des Hand⸗ gelenkes geht in normaler Weiſe zurück. Das Allgemeinbefinden iſt andauernd gut. Koburg, N. Dez. Die Prinzeſſin Beatrice von Sachſen⸗ dem Prinzen Alfons von Bourbon⸗Orleans, Infanten von Spanien berlobt. * London, 27. Dez. Der deutſche Botſchafter iſt geſtern von hier mit Urlaub nach Montreux in der Schweig abgereiſt. * Petersburg, 27. Dez. Perſiſche Räuberban⸗ den haben von einem ruſſiſchen Weideplatze an der perſiſch⸗ruſſiſchen Grenze 1200 Hämmel geraubt und aus einem benachbarten Dorfe Vieh im Werte von 4000 Rubeln fortgetrieben. Die Grenzwache hat bei dem Zuſammenſtoß mit ſechs Räubern, wobei dieſe fielen, einen Unteroffizier verloren. Konſtanti nopel, 27. Dez.(Wien. Korr.] Der franzöſiſche Dampfer„Verne“, der vorgeſtern mit einem ruſſi⸗ ſchen Mekkapilgerkransport hier eingetroffen iſt, hatte auf der Fahrt bis Konſtantinopel drei Cholerafälle gehabt. Dieſe werden auf eine Infektion zurückgeführt, der die Pilger in Si⸗ nope infolge ungeeigneter Maßregeln der Sanitätspolizei, aus⸗ geſetzt waren, obwohl mehrere Mitglieder Bedenken gegen dieſe geäußert und Proteſt erhoben hatten. Aufgrund eines Irades des Sultans geht der Dampfer nach Dſchedda weiter. * Waſhington, 27. Dez. Nach Berliner Handelsmel⸗ dungen befürchten deutſche Fabrikanten und amerikaniſche Im⸗ porteure, daß das deutſchamerikaniſche Handels⸗ proviſorium nicht mehr verlängert wird, und bereiten eine Maſſeneinfuhr vor, ſobald der Kongreß Schwierigkeiten machen werde. Dieſe Meldungen ſind, ſoweit ſie Amerika betreffen, bt. „Frkf. Itg.“, als grundlos zu bezeichnen. Der Kongreß hat we⸗ der die Berechtigung noch die Neigung, Schierigkeiten zu berei⸗ ten. Nach Nachrichten von gutunterrichteter Seite herrſcht dort in Kongreßkreiſen auch kein Bedenken in dieſer Hinſicht. Der Prozeß Moltke⸗Harden. Nach der Pauſe wurde Fürſt Eulenburg wieder in den Saal geführt. Der nächſte Zeuge iſt der Chefredakteur der„Leipz. N..“ Dr. Paul Liman. Juſtizrat Bernſtein: Sie ſollen uns Auskunft geben über gewiſſe Aeußerungen des Fürſten Birsmarck inbezug auf den Fürſten Eulenburg. Dr. Liman: Es kann ſich hierbei nur um eine Unter⸗ redung handeln, die in der Zeit des Leckert⸗Lützow und Tauſch⸗ prozeſſes ſtattfand. Dies war in den Jahren 1896 und 1897. Damals war ich Gaſt in Friedrichsruhe. Es kam die Frage zur Sprache, wie weit der Prozeß Tauſch und Leckert⸗Lützow gegen Bismarck geführt worden iſt. Es traten damals in den Zeitungen die Behauptung auf, die Hintermänner des Herrn von Tauſch ſäßen in Friedrichsruhe. Dieſe Behauptung erhielt ſich mit einem gewiſſen Nachdruck dadurch, daß in der Vorunterſuchung auch Nachforſchungen über die Beziehungen Bismarcks zu Tauſch erfolgten. Bismarck ge⸗ riet dabei in heftigeBewegung, als der Ausdruck„Hintermänner“ inbezug auf ihn und ſeinen Sohn gebraucht wurde. Bei dieſer Gelegenheit äußerte er ſich:„Die Hinterleute ſitzen nicht in Friedrichsruhe. Es gibt eine Camarilla der Hintermänner, eine Camarilla der Kinäden“. Er hat ſpäter keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß er den Ausdruck nicht in einem beſonderen Sinne gemeint hat. Er wollte den Ausdruck im Sinne„Götz von Ber⸗ lichingen's“ gemeint haben, als dieſer die Kaiſerlichen Räte ver⸗ abſchiedete. Dieſe Auskunft war gegen Fürſt Philipp von Eulen⸗ burg gerichtet. Er habe nicht angenommen, daß den Fürſten Bismarck ſexuelle Momente dabei beeinflußt haben, nur durch eine Ideen⸗Aſſociation kann dieſe Aeußerung in dieſem Sinne aufgefaßt werden. Ich hatte den Eindruck, als ob der Fürſt nach dem Grundſatze handele:„Auf einen Schelm gehören an⸗ derthalbe“. Bei der Aeußerung von Hintermännern fiel auch das Wort von der Liebenberger Tafelrunde, Das Thema von den unverantwortlichen Ralgebern twurde viel beſprochen. Er ſprach zunächſt davon, daß der Kurſer umgeben ſei von einer Anzahl von Männern, die nicht verantwortlich ſeien Las Thema lag nahe, da der Fürſt ſeine Eutlaſſung auch ähnlichen Ein⸗ flüſſen zuſchob. Er glaubte ebenfalls, daß Liebenberger Einflüße ſchuld darau ſeien, daß die Entfrembung zwiſchen ihm und denm Kaiſer zugenommen hat. Oberſtaatsanwalt: Harden hat einmal geſagt, Bis⸗ Fürſt Philipp Eulenburg: Iſt habe zu dem Hauſe Bismarck ſtets in den allerfreund n Beziehungen geſtanden. Meine Eltern waren mit dem Fürſten Bismarck ſchon ſeit ſeiner Jugendzeit bekannt. Meine eir Schweſter war die intimſte Freundin der Fürſtin. Mich verband die allerintimſte Freundſchaft mit dem Graſen Herbert Bismarck. Eine Freundſchaft, die den⸗ ſelben Charakter trägt, wie die zu dem Grafen Moltke. Nachher, als die außerordentlich beklagenswerte Trennung zwiſchen dem Kaiſer und dem Fürſten ſtattfand, hat der Verkehr aufgehört. Man hat mich im Hauſe Bismarcks nicht mehr ge⸗ ſehen. Es iſt ja bekannt, welche Formen dieſe Gegenſätze damals angenommen haben. Mir iſt von vielen Seiten bekannt gewor⸗ den, in welcher Weiſe man mich damals in Friedrichsruh beur⸗ teilte. Ich ſtand mit Bismarck bis dahin ſehr gut. Ich konnte ſtets unangemeldet bei ihm erſcheinen. Ich habe viel gehört und habe ein gutes Recht, meine Erinnerungen niederzuſchreiben. Ich gedenke es aber ſicher nicht zu tun. Bismarck war eine vulkaniſche Natur und gebrauchte auch pulkaniſche Ausdrücke. Er war auch vulkaniſch in ſeinem Herzen. Ich denke mit viel Dankbarkeit an die Zeit, die ich in ſeinem Hauſe verlebte. Dann möchte ich feſtſtellen, daß ich vereidigter Beamter war, Dr. Liman: Wenn Bismarck von einer Kamarilla ſprach, ſo ließ er jeden erotiſchen Sinn beiſeite. Darauf wurde Fürſt Eulenburg als Zeuge endgültig ent⸗ laſſen. Die nächſte Sitzung findet am Montag, den 30. Dezem⸗ ber, vormittags 10 Uhr ſtatz. Aus dem Grossberzogfum. —e— Seckenheim, 27. Dez. Geſtern abend hielt der „Sängerbund“ Seckenheim ſeine diesjährige Weihnachtsfeier im feſtlich geſchmückten Saale des„goldenen Adlers“ ab. Eingeleitet wurde die Feier durch die„Hymne an die Nacht“ von Beethoven. Alsdann hielt der 1. Vorſitzende, Herr Karl Eder, die Begrüß⸗ ungsanſprache, an welche ſich der Chor„Der Tag des Herrn“ ichloß. Hierauf überreichte der.Vorſitzende, Herr Karl Tran⸗ ſier, dem 1. Vorſitzenden Herrn Karl Eder anläßlich des Jubiläums der 25jährigen Zugehörigkeit zum Verein ein pracht⸗ volles Diplom und ernannte ihn zum Ehrenmitglied. Die Sänger wetteiferten, um der Veranſtaltung einen ſchönen Ver⸗ lauf zu ſichern. Beſonderen Beifall fanden die Mitglieder Ludw, Kettner, Gg. Schmitt und Ludwig Bär. Die Chriſtbaum⸗ verſteigerung ſowie der Glückshafen brachten dem Verein eine ſchöne Einnahme und jedes Mitglied ging mit einer ſchöner Gabe vergnügt nach Hauſe. Den Schluß bildete der Chor:„Das Mai⸗ lied“, welches unter vorzüglicher Leitung des Herrn Lehrers Schnebel vom Scharhof bei Sandhofen vorzüglich vorgetragen wurde. Heddesheim, 26. Dez. Die hieſige Gemeinde hat durch das neue Vermögensſteuergeſetz(11 Pfg. vom Hundert) etwa 1600 Mark weniger Steuer zu bezahlen, als voriges Jahr. Der verſteuer⸗ bare Anſchlag beträgt 6,4 Millionen Mark. Weinheim, 24. Dez. Bei der nächſten Ausgabe des Bürgergabholzes wird eine Aenderung in der Art der Verteilung eintreten. Die Aenderung geſchieht zwar zunächſt nur probeweiſe, es unterliegot aber keinem Zweifel, daß ſie ſich bewähren und beibehalten werden wird. Die Zuteikung der einzelnen Holzgaben wird nicht, wie ſeither, in ſogen. Schichten, ſondern in Wellen unter eventueller Zugabe von Prügelholz er⸗ folgen. Auf jeden Bezugsberechtigten werden etwa 1½ Feſtmeter Holz entfallen. Das Stamm⸗ und Nutzholz wird bei der Ver⸗ ſteigerung ausſcheiden und öffentlich verſteigert werden; der Erlös wird bei der Deckung der Waldunkoſten Verwendung finden. In⸗ folge der neuen Art der Aufarbeitung und Verteilung werden zwar die ſeither im landwirtſchaftlichen Betriebe und im Garten⸗ bau als Baumſtützen, Bohnenpfähle, Weinbergpfoſten und der⸗ gleichen verwendbaren Hölzer wegfallen und das zugeteilte Holz nur noch zum Brennen und als Erbſenreis verwertbar ſem, andererſeits wird aber der neue Verteilungsmodus eine größere Bequemlichkeit in der Aufarbeitung und im Transport mit ſich bringen, ohne daß ſich die Koſten hierfür für den einzelnen Be⸗ zugsberechtigten höher ſtellen werden. Nichtsdeſtoweniger iſt be⸗ reits eine Bewegung gegen die neue Verteilungsart im Gange, die aber wahrſcheinlich ohne Erfolg mit Rückſicht darauf ſein wird, daß das neue Verfahren auf forſtbehördliche Anregung zur Durchführung der erſtrebten Hochwaldkultur eingeführt wird und überdies auch eine gerechtere und gleichmäßigere Verteilung dieſes Teils des Bürgernutzens gegenüber dem ſeitherigen, oftmals be⸗ anſtandeten Syſtem ermöglicht. Man will übrigens den Wünſchen der intereſſierten Bezugsberechtigten nach Beſchaffung von Hölzern für den landwirtſchaftlichen Bedarf auch fernerhin nach Möglichkeit entgegenkommen. Auch wird die Anzahl der zum Be⸗ zug von Gabholz berechtigten Bürger, die zur Zeit 750 beträgt, durch die geplante Durchforſtung nicht beſchränkt werden. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Judwigshafen, 27. Dez. Dem rechtskundigen Bürgermeiſter, Hofrat Friedrich Krafft, wurde vom Prinz⸗ regenten unterm 21. Dezember der Titel Oberbürger⸗ meiſter verliehen. 7 Mutterſtadt, 25. Dez. Unter 7 Bewerbern erhielt als ſchönes Weihnachtsgeſchenk die 25jährige ledige Näherin Anns Defren den ſogenannten Tugendpreis der Dr. Bohlig'ſchen Stif⸗ tung für tugendhafte Kinder, die ihre bedürftigen Eltern unter⸗ ſtützen, im Betrage von 79 Mark. Stimmen aus dem Publikum. Winterſport. Nach einer Bekanntmachung der Stadtgarten⸗Kommiſſion Karlsruhe wird der Preis der Dauerkarten für Benützung der Eisbahn im Stadtgarten für Abonnenten auf 1 Mk., für Nichtabonnenten auf 2 Mark, der der Tageskarten für Abon⸗ nenten auf 15 Pfg., für Nichtabonnenten auf 30 Pfg. feſtge⸗ ſetzt. Dieſe Preiſe ſind angemeſſen und wären auch für Mann⸗ heim empfehlenswert, do das Schlittſchuhlaufen immer noch ein teures Vergnügen iſt; die billigen Eisplätze können kaum in Betracht kommen, da der Luiſenwark erſt bewäſſert wird, wenn es anderwärts ſchon längſt Cis hat, während der Rhein⸗ ſporen ſeinem Ende entgegengeht: er wird zugeworfen. Daß aber für Erſatz, beſonders für die Zindenhofbewohner geſorgt wird, hat man bis jetzt nicht gehört. Man ſollte glauben, daß die Stadtverwaltung dafür Sorge trage, daß Mannheim, das vollſtändig von Waſſer eingeſchloſſen iſt, eine oder mehrere Flächen habe, die gleich bei Beginn der„Eiszeit“ ohne große Koſten unter Waſſer geſetzt werden könnten. L. Mannheimer Eſſentenvorſe em 27. Dezember.(Olfizieller Bericht.) Die Börle verlief ruhig. Höher ſtellten ſich: Rhein. Hypo⸗ marck ſei der ſchlechteſte Renſchenkenner geweſen. Gardent Steiß, aber nur in genzſſen Veziehungen, thekenbank⸗Aktien 190., Berein chem. Fabriken 320 G. und Bellſteffehrik Waldhof-Aktien 345 Bes. .„e Drrreneeeees * 4 2 * N ene e e — Vondon Deutſche Baink Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Mannheim, 27. Dezember. General⸗Anzeiger. Gubendblatt) Colkswirtschaft. Neckarſulmer Fahrradwerke,.⸗G., Netkarſulm. Der Ab⸗ ſchluß für 1906⸗07 ergibt einſchließlich Vortrag einen Reingewinn von 460 523 M.(i. V. 443 225.), woraus nach reichlichen Ab⸗ ſchreibungen und Rückſtellungen, wie ſchon gemeldet, wieder 12 Prozent Dividende verteilt werden ſollen. Die Löwenbrauerei in Waldshut beruft eine Generalver⸗ ſammlung ein, welche über die Ausgabe von M. 360 000 Priori⸗ tätsaktien und über die Rückgabe von 280 Stammaktien gegen 140 Prioritätsaktien beſchließen ſoll. Ottweiler Brauerei,.⸗G. vorm. Carl Simon. Das mit M. 350 000 Aktienkapital arbeitende Unternehmen erzielte in 4908-07 nach M. 31 176(i. V. M. 38 623) Abſchreibußgen einen Reingewinn von M. 53 022(M. 55 818), woraus wieder 8 Proz. (w. i..) Dividende verteilt werden. Die Immobilien⸗ und Baugeſellſchaft München,.⸗G. erbaut nach den„M. N..“ auf dem von ihr erworbenen Gut Harla⸗ ching eine Gartenſtadt und erhöht zu dieſem Zweck ihr Aktien⸗ kapital von M..75 Mill. auf M. 1 Mill. Halleſche Maſchinenfabrik. Die Dividende wird für 1907 auf 25 Prozent geſchätzt gegen 34 Prozent im Vorjahre. Kraftfahrzengaktiengeſellſchaft, Berlin. Die Geſellſchaft teilt mit, daß die in der Generalverſammlung vom 26. Jan. 1907 beſchloſſene Kapitalserhöhung um maximal M. 800 000 nicht zur Durchführung gelangt iſt, weil nach der Generalverſammlung der Vertrag betreffend den Erwerb des geſamten Stammkapitals der Süddeutſchen Automobilfabrik G. m. b.., Gag⸗ genau rückgängig gemacht worden iſt, und zwar habe die Kraft⸗ fahrzeugaktiengeſellſchaft für den Rücktritt eine Abſtandſumme er⸗ halten. Infolgedeſſen beträgt das geſamte Kapital der Geſellſchaft jetzt M. 2 Mill., wovon für das abgelaufene Jahr M. 800 000 nur zur Hälfte dividendenberechtigt ſind. Zahlungseinſtellungen. Die Oberfränkiſche Bank in Hof teilt mit, daß die Paſſiven bei der im Konkurs befindlichen Firma Meiſter u. Sehffert in Helmbrechts, ſoweit ſie bis jetzt er⸗ mittelt werden konnten, 380 000 M. betragen und an Aktiven mindeſtens 25 000—30 000 M. vorhanden ſind. Die Oberfränkiſche Bank iſt nur mit 133 000 M. beteiligt, wovon ſie mit etwa 100 000 Mark gedeckt iſt. Die Paſſiven der Bankfirma'Everſtag u. Juvet in Genf, die im Jahre 1879 mit einem Kapital von Fr. 100 000 gegründet wurde, werden nach der„N. Z. Ztg.“ auf anderthalb Millionen geſchätzt. Die Firma war an der Compagnie de linduſtrie électrigue de ſecheron, an der Chemin de fer du Saldve und an der Socists anonyme de conſtruction meécanique aux acacias beteiligt. Dieſe Unternehmen abſorbierten ihre Milteek. — N*** Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 30. November 1907. (WMeill. Mt.) gegen die Vorwoche, 714 8386 000 14271 000 5 80 296 000— 4 102 000 „ 31 555 000 7929 000 1815 198 000 + 49 817 000 118 73 000 + 35 884 000 Aktiva: Metall⸗Beſtand Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine Noten anderer Banken Wechſelbetand Lombardoarlehen Effektenbeſtand Sonſtige Aktiva Pafſlva: 70 518 00— 4425 000 127 599 000 + 17 280 000 180 O00 οο unverändert „ 64814 000 unverändert 1510 888 000 + 92 688 000 Depoſiten 4287 885 000— 20 647 000 Sonſtige Paſſiva 178 765000 28819 000 Die deutſche Reichsbank befindet ſich mit Mk. 269 949 o00 in der Notenſteuer gegen einer ſolchen von Mk. 195 409 000 am 14. Dez. 1907 und gegen eine ſolche von Mk. 191 801000 am 22. Dez. 1906. Phönix,.⸗G. für Bergbau und Hüttenbetrieb, Ruhrort. Laut K. Z. hat Herr Hugo Stinnes ſeinen Austritt aus dem Aufſichtsrat erklärt. Dividendenſchätzung. Die Dividende der Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Discontogeſellſchaft in Aachen wird vor⸗ ausſichtlich die vorjährige Höhe von 8 Prozent erreichen. Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Am 1. Januar 1908 ſcheidet Guido Wolff aus der Vorſtandſchuft der Hamburg⸗Amerika-Linie aus. Wolff, der im 60, Lebensjahre ſteht, trat bereits 1881 zuſammen mit Generaldirektor Ballin bei der Fulion der Jamburg⸗Amerika⸗ Linie und der Carred-Linie in die Vorſtandſchaft der Geſellſchaft n. 3 ahlungseinſtellungen. Nach dem B. T. bat die Lederhandlung Gebrüder Goberer in Straßburg i. E. ihre Zahlungen eingeſtellt und ihren Gläubigern angeboten, „ Grundkapital Reſervefonds, Notenumlauf 22„3„ ihnen die Liquidation zu übertragen. Die Unterbilanz iſt nur gering. Das gleiche Blatt meldet die Inſolvenz der Holzfirma Marzell Mayer in Wien mit 450 000 Kronen Verbindlich⸗ keiten. Ferner werden Schwierigkeiten der Firma Toth in Großwardein und St einer u. Fränkel in Klauſenburg beide in Zuſammenhang mit dem Falliſement Steinberg, Budapeſt, gemeldet. resden, 27. Dez. Die Elbeſchiffahrts⸗ Geſellſchaft kündigt die Einſtellung des regelmäßigen Vetriebes am Samstag an. * Berlin, 27. Dez. Die Spitzenfirma S. u. A. Levin in Brüſſel bietet lt.„Conf.“ ihren Gläubigern 20 PpCt. an. Die Paſſiven betragen 450 000 Fr. Der Inhaber der Firma ſtand in Beziehungen zur Parfümerie S. Heckenberg in Brüſſel, welche auf 1 200 000 Fr. Paſſiva 25 pCt. bietet. Frantfurter Effettenbörſe. Telegramme der Continental-Telegraphen-Compagnſe- Schluß⸗Kurſe. Reichsbank Diskont 77½ Prozent. Wechſel. 24. 27 Am kurz 168.25 169.10 axis kurz 81.416 81.45 Selen 955 81.375 81.316 ſchweiz. Plätze;„ 81.158 81 125 Italien 81.375 81.40 ien„ 84.825 84816 8 2 20.49 20.50 Lapoleonsd'or 10,27 16 27 ang—— Privat⸗Diskont 67— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 16.— 186.— Deſterr.-Uns. Bant 12.45 127.40 See u. Meale 121.— 121.— Oeſt. Länderbauk 102.30 102.— Berl. andels⸗Heſ. 158.— 182.90 Kredit⸗Aualt 197.30 198.40 Comerſ. u. Disk.⸗B. 12 9 107.50 910 07 Ber,. 195 80 19756 2 125.2 125.2 2 3..= ank 1 8 228 90 228.70 kreuß. 107.80 108.50 Vant 133.— 186.— Deutſche Reichsbt. 154 50 40 ſthein. Kreditbant 13680 M. 177 Schaaffh. Bankver. 134.50 Südd. Bant Müm. 111.— .50] Wiener Bankver. 129 20 129.50 .50 137.— Staatspaviere. A. Deutſche, 24. 27 24. 27. 31½ Dſch. Meichsanl 93.40 92 45 Famaulipaß 97.20 97.40 3 353 82.35 82.10 Bulgaren 96.95 96.95 310 pr. konſ. St.⸗Anl 93.15 68.10%% Griechen 1890 46.40 46 40 838„„„ 82.15 89.15b italien. Rente—.— 103.40 1 bad. St.⸗A.„ 100.10 100.45(½ Oeſt. Silberr. 98 50 98.35 81% bad. St.⸗Obl. fl—.— 944(½„ Papierr. 98.20—.8 5 8 1 1055—.— 02.30 Oeſterr. Goldr. 4245 555 31%„———.— s Portg. Serie 63.10 68. 4 bayer. G..,N. 101.75 101.80a 15 0 5 III 68.50 64.— 3½ do. u. Allg.⸗A. 31.90 91.80 4½ neueRuſſen 1905 92.90 98.3 „ 51.90 81.90 4 Ruſſen von 1880 79.10 19 50 4 Heſſen 100.— 99.904ſpan. ausl. Rente 23.— 28.— 3 Heſſen 80.75 806[ Lürken v. 1908 88.60 88.60 Sachſen 83,.20 83 10 Türken unif. 94.10 94.— 3½ Mh. Stadt⸗A.05—.— 90.40 4 Ungar. Goldrente 98.— 92.90 B. Aus länd iſche. 4 Kronenrente 92.90 82.90 4 Ag.. Gold⸗A.1887—.——.—Verzingl. 8 30½, Ehineſen 1898 94.30 84.0] eerzinzl. Lole. „Egypter unifizirtes—.— 101.50 Oeſt. Loſe v. 1889 150.— 150.10 Mexitaner äuß. 96.30 96.50 Türkiſche Loſe 142.40 142,40 4%„ inn. 61.60 61.80 eler Fr*Aktien induſtrieker Anternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 120.40 120.— Ner. Funſtſeide 223. 224.— Südd. Immob. 92.— 9 50 ederw. St. Ingbert! 61—— Eichbaum Mannh. 128.— 128— picharz 121.— 121.— Mh. Akt.⸗Brauere! 137.— 187.— Malzmüble Ludw. 162.— 162.— Parkakt. Zwelbr. 99.90 99.9“ Weltz z. 8. Speyer——— e e 11— 25 Maſchinenf. Hilbert 79 50 79.50 Cementm. Heidelb. 142 20 142.30 Maſch. Arm. Klein 118.50 113.50 Cementf. Narlſtadt 127.10 128.“haſchinenf. Baden. 192.— 194.50 Bad. Anilinfabrik 541.— 540.50 Dürrkopp—— Ch. Fbr. Griesheim———.— Vaſchinf. Gritzner 218.— 218.20 Höchſter Farbwerk 458— 458.— Hbfälz. Näbmaſch. 120.50 120.50 Berein chem.Fabrik—.——.— Nöbrenkeſſelfabrik Sbem. Werke Albert 428.30 429.50 vorm. Dürr& Co.—.— Drabtinduſtrie 128.— 128. Schnellprf. Frkthl. 183.20 Aceumul.⸗F. Hagen 191— 193.— Oolfabrik⸗Aktien 126.50 1 Aee. Böſe, Berlin 71.50 71, Schubfab. HerzFrk. 121.50 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 186.50 196.— Seilinduſtrie Wolff 133.— Südd. Kabelwerke 124.— 124.— Lampertsmühl 71.50 Labhmener 116.25 119— Lammg. Kaiſersl. 180.— Flktr. Geſ. Schuckert 100.75 100.70 Zellſtoff Waldhof 347/.—— 846.75 Allg..⸗G.Wlemens 166.50 167.— 1 e Bergwerks⸗Aktlen. Hochumer 192.70 192 80 Jarpener 194.50 195.— Buderus 115.— 115.—] ibernia—.——.— Concordia—.——.— Weſterr. Alkali⸗A. 2 6 50 206 50 Deutſch. Luxembg. 143.90 143.20 Oberſchl. Eiſenakt. 99— 98.80 Friedrichsh. Bergb. 39.— 137 5“ Ber. Königs⸗Laura 215,50 213.— Gelſenkirchner 193 40 193.90 Roßleben—— Aktien deutſcher urd ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 220.75 220.75 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 28.20 28.— Pfälz. Marbahn 135.50 135 50 Oeſterr. Nordweſtb.—— do. Nordbahn 13, 50 180 de„ e—.——ͤ— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 113.20 113.20 Hotthardbahn—.—.— Hamburger Packet 114.70 114.60 ftal. Mittelmeerb.—.— 75.75 Nordd. Lloyd 105.50 108. 0]„ Meridionalbahn 132.— 134 50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 148.80 144.3“ Baltim. Obio 89.10 81.5% ede Pfandbriefe, Priorttäts-Obligationen. 4eſe rt. Hyv.⸗Bfdb. 98.— 28.— fleh Pr. Pfob. unk. 15 97.60 97.60 a%.K. V. Pfobr.os 98. 28— 40%„„ 17 98.— 98.— 4%„ 1910 98.50 98.50 2 1% Pf.SupB. Pfdb. 99.20 99.2 ½„ 12 91.— 91.— 11½%„ 5 91.40 91.5,% 1½ Pr.Nfdbr.⸗Bkl., 4 0 Pr. Vod.⸗r. 90.— 90.— Kleinb. b 04 65.10 95.10 4% dgh 97.— 97.3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 4%„ 28 Gyp.⸗Pfd.⸗Nom.⸗ unk. o0 97.10 97.10 Oöl. unkündb. 12 92.— 62.— 4%„ Pfdbr..91 4% Pr. Pfdbrf.⸗B. unk, 10 97.10 57.10 Hyp.⸗Pfb. unt. 1917—.—— 4%„ Pfdbr..0s 4% hih. G. B. Pfb. 9 97 3%3 unt. 12 97.70 97.70 4% 97.390 97.30 4%„ Pfobr..86 9775 97.75 89 lt. 94 90.20 90.20 98 75 98.75 3½% Pfd. 98/0 90.— 90.— 90.— 90.— 4% 90.— 90.— 989.— 90.— ½ 90.50 90.5% 3½ 5 91.90 91.90 *** 2 91.— 99.50 969) 96˙.90 46% Mf. B. Pr.⸗Obl 99.25 99 50 11% Pf. B. Pr.⸗O. 2. 7½ 92˙8 10 A leſttl.a. E. B. 68.40 68.60 3/„ Com.⸗Obl. v. 95/06 91.— 91.— 4% Pr. Pfdb. unt. o9 97.— 97.— 1J«ͤ́ê. 4%„„„ 14 97.50 97.30 annb. Veri.⸗G.⸗A 430.— 30.— Frankfurt a.., 27. Dezember. Kreditaktien 198 20, Staats bahn 143.90, Lombarden 28.— Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 93.—, Gottbardbahn—.—, Dißconto⸗Fommandit 169 40 Laura 221.—, Gelſenkirchen 198.25 Darmſtädter 125 70 Handelsgeſellſchaf 153.30, Dresdener Bank 187.80 Deutſche Bant 226.—, Bochumer 193.2 RMorthern——. Lendenz: ſtill, Nachbörſe. Kreditaktien 198.40, Staatsbahn 144.30, Lombardeu 98.—, Disconto⸗Commandit 169.80. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 27. Dezember.(Schlußkurſe.) Nuüſſennoten 213 95 218.65 ombarden 28.20.1 4% Ruſſ. Anl. 1902 79 80 79 80 Tauada Paeiſte 148 70 148 20 31½% Neſchsanl. 32.80 92.0[ Fampburg. Packe 114 50 11480 geſ, Reichsanleihe 8285 82.40 vordd. Llopd 103.40 03 20 4% Bad. Sf.⸗Aul. 100.50—— Dynamit Fruſt 155.— 155 50 31½, B. St.Obl.1900—.— 91.0 oichk⸗ u. Kraftanl. 108.— 108.40 3½ e% Bayern 91.80 91 90 gochumer 192.9 4% Heſſen Lonſoſtdatſon———.— 30% Heſſen 80 70 Portmunder 55 30 5460 ge Sachſen 25 83.25 gelſenkirchner 193 40 194 4% Pfbr. Rh. W. B. 93 70 Sarpener 194.— 50% Chineſen 90 99.80 Sibernia— 4eſs Italiener Sörder Bergwerle— 4% Javaner(neu) 88.40 88.50] Lauraßütte 21460 1860er Loſe 150.— 150 10 mßzuir 168 70 4% Baatad⸗Anl. 83.50 84.25 ufßeck⸗Montan 195.— reditaktten 198.40 198.5 Wurm Revier—.— Berk.⸗Märk. Banl 153.— 158 20 Anilin Treptow 398. Berl. Handels⸗Gel. 152.70 152.70 graunk.⸗Brik. 167 10 Darmſtädter Bank 125.— 125.— D. Steinzeugwerke 239— Deutſch⸗Aſiat. Ban! 133.— 12.8 Düſſeldorfer Wag. 302.0 Deutſche Ban! 60 226.20 226.20 Elberf. Farben(alt) 674 20 9 1———— Leſtereg. Alkallw. 407.— 4 Disc.⸗Kommandif 160 80 16920 Kollkämmerei⸗Akt. 13½20 Tresdner Bank 137.20 87. hemiſche Cparlet. 190.— Rhein. Kreditban! 180.50 136.50 Lonwaren Miesloc 99 50 Gaaffk. Bankv. 18420 J3/.— Zellſtoff Waldbef 346 50 vübeck⸗Büchener—= Lellulsie Keubeim 295.10 Staatsbabn—.— 148.½7o Rüttgerswerken 143.— 148.70 Privat⸗Discont 79% W. Berlin, 27. Dezember.(Telegr.) Nachberſe. Kredit⸗Aktien 199 70 Staatsbahnn Diskonie Kommm. 1880 179.0 Lomdarden vahrradw. Kleyer 253.— 259.— * 98.80 93.80 0 192 20 Waldhof, Bahngeſellſchaft 25 143.70 144.50 28.20 28.— — Pariſer Börſe. Paris, 27. Dezember. Anfangskurſe. 95 32 95.22 TCürk. Looſe —.— 108.80 Banque Ottsmane 885.— 93.60 98 50 Nis Tinto 1660 1656 93.75 93.80 3%8 Rente Italiener Spanier Türken unif. 8% Reichsanleige 81½ 811, 5 eſ% Chineſen 1011% 1014½/ 4½% Chineſen 95— 95½ 3ů% e% Conſols 83— 83—Atchiſon Pr. 2% Iſtaliener 103— 103— Louisv. u. Naſhv. 4 e% Griechen 48% 48ʃ½% Union Pacifie 3 eſ% Portugieſen 65— 65— Unit. St. Steel com. Spanier 921½ 92/„„bpdreß 90. D Türken 92%/ 92¼ Eriebahn 16˙ 4% Argentinier 84— 84— Tend.: ſtill. 3 eſ% Mexikaner 31½ 32— Debeers 4% Japaner 88¼ 881½% Chartered Tend.: ſtill. oldfields Ottomanbank 17½ 17½/, Mandmines Nio Tinte 66— 66—Eaſtrand Braſilianer 80— 80— Tend:: ſtill. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 27. Dezbr.(Telegramm.)(Produklenbde reife in Mart pre 100 kg. fret Berlin netts Kaſſe. 24. 27. Weizen per Dez. 221.— 221..Mais „ Mai 224.75 224. „ Juli——„Juli Roggen per Dez. 209.25 209 75 Rübbl per Dez. 5 10 211.75 211.75„ Mal 5„ Juli—— 25 bafer per Dez. 171.75 170.— Spiritus Iber loen „ Ma 177.— 176 75 Weizenmehl Juli—.——.—oggenmehl Budapeſt, 27. Dezember.(Telegramm.) Getreidemarft. 24. 27. per 50 kg. ver 50 ke Weizen per April 13 21 13 22 willig 13.29 „„ nie 1112 Roggen per April 1210 12 11 willig 12 69 Okt. 992 10 98 989 8 49 willig 8 47 „„ Okt.———— Mais per Mat 732 733 willig 735 Kohlraps p. Aug. 16 90 17 00 ruhig 16 90 15*** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Lelegremme. Autwerpen, 21. Dezbr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Vit Antwerpen. Der Dampfer„Vaderl and“, am 1ʃ. Dezbr, vor Nork ab. iſt heute bier angekommen. Southampton, 24. Dezbr.(Drahtbericht der White Stat Southampton). Der Schnelldampfer„Oceanic“. am 18. don New⸗York ab, iſt heute vormittag bier angekemmen. New⸗Hork, 24. Dezor(Draytdericht der Red Star Line, werpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 14. Dezbr. von New⸗Yof ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bu per Dez. „Mai —— Hafer per April 848 Okt. lach& Bärenkleu Nachf. in Mannhetm, Baduh zirell am Oauptbahndof. 5 „%%%;;ẽũ:; Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Rr. 56 und 27. Dezember 1907. Proviſtousfr käufer 22 Wir ſind als Selbſtrontrahenten unter Vorbehalt: .⸗G. für Müßlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Se Badiſche Ziegelwerke,.⸗H., Brühl Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Lupwigshafen Chemiſche Fabrik Heubruch 5 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Unterkürkheim, 51 5 Filterfabrik Enzinger, Worm Flink, Eiſen⸗ und Aroneegießerei, Mannheim 1 Keſſelſchmiede Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg vorm. Genz, Heidelberg indes Eismaſchinen Linoleumfabrik, Maximiliansau Lothringer Baugeſellſchaft, Metz Luxiſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning Mosbacher Aktienbrauerel vorm. Hübner Neckarſulmer 1 5 5 Pfälziſche Mülk lenwerke, Schifferſtadt Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſeuſchaft.⸗G., Mannheim Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim Rheinmühlenwerke, Mannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Rombacher Portland⸗Cementwerke Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheinm Süddeutſche Kabel, aunheim Genußſcheine 5 Unionwerke,.⸗G., Fabrikenf. Brauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei Karlsruhe Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrik Raſtatt Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens * „el, Immobiliengeſellſchat Weſtendball⸗Geſellſchaft in Karlsruhe Zuckerfabrik Frankenthal Berantwortlich: Für Politik: Dr. Frit Welbenbaum: für Eunk, Reuifleten znb Vermiſchtes: Alfre Beetſchen: für Lokales, Propinzielles u. Serichtszeitung: Rich Schönf für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil:& für den Inſeratenteil und Geſchäftlie aad os, eles der ve d. Srealbe, we 6. Seite. Geueral⸗Auzeiger Abendblatt), Mannde m. den 2,. Dez⸗moer Vom Nheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt, [Bericht von Gebrüder Stern, Bantgeſchäft.] Dortmund, 24. Dezember. Auch in der abgelaufenen Berichtswoche blieb die Tendenz am Kohlenkuxenmarkte uneinheitlich, wenngleich die Um⸗ ſätze an einzelnen Tagen etwas größere A usdehnung annahmen. Die Nähe des Ausbeutetermins machte ſich nur in beſcheidenem Umfange geltend. Von ſchweren Werten waren Lothringen auf die Erhöhung der Ausbeute um pierteljährlich M. 50.— bis Mark 30 000 gefragt, ohne daß Umſätze erfolgten. Königin Eliſabeth bei M. 21 000 und für Helene und Amalie bei M. 17000 Käufer am Markte. einzelt zwiſchen M. 28 500 und M. 28 800 umgeſetzt, und blieben zu erſterem Preiſe weiter gefragt. ſtellungen für Dorſtfeld, Graf Schwerin und Mont Cenis Fortgang, und nach mehrfachen Schwankungen ſtellen ſich die zuletzt notierten Geldkurſe etwa M. 200 unter den höchſten No⸗ Von mittleren und leichteren Papieren konnten Johann Deimelsberg und Heinrich anſcheinend im Zuſammen⸗ hang mit dem Ausbeutetermin bis M. 5100 bezw. M. 5175 an⸗ ziehen. Das ſämtliche verfügbare Material in dieſen Papieren Sonſt aber war der V nahme von Kaiſer Friedrich, die um weitere M. 50 nachgeben tizen der Woche. fand ſchlanke Aufnahme. mußten, gering. Am Braunkohlenmarkte bei M. 3500 und für Lucherberg bei M. 2600 vereinzelte Nach⸗ Sehr feſt lagen Germania, für das M. 650 vergeblich ge⸗ boten wurden, während Humboldt bei M. 1275 erhältlich waren, ohne daß lich zu dieſem um M. 100 gegen die Vorwoche niedri⸗ Frage. beſtand für geren Preiſe Nachfrage zeigte. Am Kalimarkte war eine einheitliche Tendenz ebenſo wenig wie am Kohlenmarkte feſtzuſtellen. Einzelne Ausbeutewerte Shall, Beienrode und Wilhelmshall konnten infolge mehrfacher Nachfrage ihren Preis um etwa M. 100 gegen die Vorwoche erhalten. Dagegen waren Burbach und Wintershall in Stücken am Markte, ſo daß die Notiz ſich ſchließlich ſtellte. Es zeigte wie Alexander einzelnen S Weiter waren für König Ludwig wurden ver⸗ Dagegen nahmen die Glatt⸗ erkehr mit Aus⸗ Schallmauer ſtatt. Deutſchen Reiche 2 613 826, Kartoffeln ihren möglich iſt. gemeldet: bleiben. um N. 150 unter dem vorwöchentlichen Preiſe Fuſſaufen 16176 Ig., 9 Mt. a. rauhhagr. Pfeffer⸗ uu. Salspinſcher Rüde Uelles Halsd. Vor Ank. wird gew. Abzg. geg. g. B. Bäckeret P5, 14. 4 Verkauf. Ein altes, gut gehendes Salller⸗ J. Tapezier⸗Geſchäft Haus, Laden, iſt Fanulienhalber unt. günſt. Geding. zu verkaufen Wo ſagt die Exped. d. Bl. 28140 amschles Schaufenſter od. Teil davon, geſ., Brauche egal, an Hauptſtraße, z. Ausſtellung einer Neuheit geg. Vergütung. Ebenſo Platz f. Plakate i. läden, Reſtaurants ꝛc. Offt. unt 16198 an die Expedition Bl Tdämthepegupefegardeen mit u. ohne Zugabe der Steine, nach jeder Angabe, alle ein- schlägigen Reparaturen liefert in bester Ausführung 5384 Juwelierwerkstätte Apel, 0 15,(Laden.) Lelcrertebt. gegen div. Gelddarlehen Jagerhelen, Hypotheken., II. und III. Stelle Verſchafft diseret. Offerten unt. Nr. 50308 an die Expeb. d. 803 Hypotheken vermittelt unter günstigen Bedingungen. Heinnich Freiderg Telephon 1464. 86, 21.— 84623 . 9 lhe eb Mk. 60000, per 00 klk. 1. April 1908 unter güniiger Bedingung auszuleihen. Näheres kurch Iſidor Kauf⸗ mann, Börſe, Tel. 231. 58794 Kapitaliſten geſucht z. Gründnug einer G. b. m. H. zur Erweiterung eines aus⸗ ſichtsreich, ſicher. Geſchäftes. Hohe Rente. Gefl. Off. u. No. töos1 a die Expedilion. I. Hypothek auf Soöſekt Nähe Heidelverg geſucht. Offert. Unt. Nt. 16158 an die Expedit Teckelhund, mäunlich—9 Monate alt zu kaufen geſucht. Offerten unter Nr. 16180 an die Expedition dieſes Blattes. Gold, Silber und Brillauten kauft zu hoͤchſten Preiſen Heh. Solda, Goldarbeiter, 48779 N1 12. Tel. 4009. Jazle hohe Preiſe fürg getragene wleider, Stiefel Wäſche, Schuhe. 15 B. Golomb, P 2, Ales Geid und Sün 5 Schloſſerei. In Mundenheim iſt eine gut eingerichtete, mit Drehbank und elcktr iſchem Betrieb ver⸗ ſehene Schloſſerei krankheits⸗ 05 ſofort zu verkauſen. äheres bei Jean e Schloſſermſtr. Kirchſtr. 6 50143 ** Deutſche Ernteergebniſſe. merroggen 172 042, 45 588 299, Sächſiſchen Gruppe des Einſchränkung der Baumwollſpinnerei. Die Vertreter von 80 Prozent der Baumwollſpin⸗ nereien New England ſtimmten einer Einſchränkung der Pro⸗ duktion um 25 Prozent zu. Rheiniſch⸗Naſſauiſche Bergwerks⸗ und Hütten⸗Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft, Stolberg. Nach dem in der Sitzung des Aufſichtsrates vor⸗ Borſtandes wird, wie mitgeteilt wird, das Ergebnis für das Jahr 1907 weſentlich gegen das Vorjahr zurück⸗ Das geringere Ergebnis iſf in der Hauptſache dadurch verurſacht, daß die Geſellſchaft durch den ſtarken Preisfall der ilber faſt W..50 Mill. Extraabſchreib⸗ Sie iſt gegen ihren gelegten Berichte des 2 Metalle Zink, Blei und S ungen auf ihre Erzbef tünde vornehmen muß. Willen infolge des Zuſammentreffens verſchiedener ungünſtiger Umſtände mit Härkeren Bleierzbeſtänden a als ſie dem normalen ſich auch auf dieſem Markte wieder, daß die Notierung von der Nachfrage oder aber von dem Angebot hängig iſt, und die Beteiligung des Publikums ſich fortgeſetzt in den engſten Grenzen hält. Am Aktienmarkte fanden mit Rückſicht auf die bevorſtehenden Zinsaufſchläge Am Erokuxenmarkte vollzogen ſich in Viktoria Littfeld umfangreiche Käufe bis M. 1350 auf die Nachricht, daß die Ge⸗ werkſchaft zum Jahresſchluß eine Ausbeute verteilen wird. ** betrug 1907 die Ernte Klee(Heu) einzelner Stücke ab⸗ mehrfach 2 Der„Reichsanzeiger“ meldet: Im an Winterweizen Sommerweizen 865 498, Winterroggen 9 585817, Som⸗ Sommergerſte 3 497 745, 9098 368, 1401 368. Der Ertrag don Bewaf ſſerungswieſen betrug 2 767 222, von anderen Wieſen 22 144 766(alles in Tonnen). Verein deutſcher Eiſengießereien. In einer am 20. Dez. 1907 abgehaltenen zahlreich beſuchten Verſammlung der Mitteldeutſch⸗ Vereins deutſcher Eiſengießereien wurde einſtimmig feſtgeſetzt, daß bei der gegenwärtigen Preislage aller in Frage kommenden Rohſtoffe Löhnen eine Ermäßigung der Preiſe für Rohguß zunächſt nicht ſowie den beſtehenden Aus Boſton wird Begleichungen Bedarf entſprechen, von—10 Prozent li. Hafer 9149 138, Luzerne(Heu) hohen Aulam Kraut obrnet »is à vis dem-Schulhaus. Jedes Prauntpaar erhält eln Geschenk oder grüne ach Gswicht bei — 82523 72883 Rabattmarken. Türen — Sags· und obelnork nebat Zubehnzr. Stats grosses Lager bttocansennäbs. Turenfe Mannei 6107 in die Baiſſe hineingeraten. lation könne dabei keine Rede ſein. Es dürfte, wenn ſich die der genanuten Metalle nicht weſentlich ändern, eine Dividende V. 26 Prozent) möglich erſcheinen bei Vor⸗ nahme reichlicher ordentlicher Abſchreibungen(i. V. Die ſämtlichen Betriebe der Geſellſchaft arbeiten in zufrieden⸗ ſtellender Weiſe. Von Speku⸗ Preiſe M. 530 747). Planken bei Eutnahme v. 25 Flaschen ) Kcie Aans 6810 pfg.) 410 fig. 42 4 3 44 von Dr. Hirschbrunn, Löven-Apotheke 5 E 2, 16 Te Sodawasger Umonade 1 Marianne Sachs Damenschnelderin Lange Rötterstr. 41 in Weinheimer Bahnhof). Aertigung aller Arten Kostüme chick und elegang, . .SpledeleS0hy Planken, H 2, 1 (am Pfälzer Hof) 42899 Straßenlaterne ahabe der Wirtſchaft billig 1 56133 Näh. Beilſtr. 1(H 9, 1) Flallan uun WPohnpaus mit Nehgere. In Mundenheim bei Lud⸗ wigshafen a. Rh. iſt ein zwei⸗ ſtöckiges Wohnhaus für Metzgerei eingerichtet, für 15000 Mk., bei 2000 Mk An⸗ beden umſtändehalber ſofort 10 8 3 1 10 Näheres bet Jean Faſſott, Schloſſermeiſter, Kirchſtr. 8. Pianmino, nur bewührtes Fabrikat, elegante Ausſtaltung, Nußbaum 9. ſchwarz poliert, 10 Jahre Garantie hat für Mark 300 abzugeben. Slerin Mannheim 8, 8. Auf Wunſch Franko⸗Juſendung ohue tauf⸗ Verpflichtung. Auch Teilzahlung. 54971 Tüssomwagel ab heute à Stllok M..— .Splegel & Sohn. 68603 Edlson-Centrale E 2, Kaſſenſchrank wegen Anſchaffung eines größeren Schrantes billig abzugeben. Anfragen unt. Nr. 38637 — an die Expedition ds. Bl. Bülom-Pianinos erſtklaſſig. Fabrikat, moderne Ausſtatlung, 10 Jahre Garan⸗ tie.— 51598 Direkter Verkauf an Private zu Fabrik⸗Engros⸗( Preiſen. Fr. Siering,(08, 8. Teleph. 3690.—Kein Kaden, daher beſte und billigſte Be⸗ Wan squelle.— Katalog jrel. Dantuos zu vermieten. Ansichtskarten Dutzend v. 20 Pf an, hochfeine Landschaften Ptzd. 90 Gratulations-Karten Bromsilber Karten, Theater- und Llebesserien. Billige Lek- türe, Lesehefte und Bücher von 10 FPf. an. Sämtl. Schreib- artikel, Schulhefte, Stuck 8 Pfg A. Dan II, Friedrichpl. 10. 85084 Planos, Fügel feinſt. Fabrikat, 26 nur erſte reiſe, liefert an Private zu abrikpreiſen. 535%9 C. Müher. B 4. 14. Einige eingetanſchte Kaſſeuſchränke tadellos, neuauſlakiert, billig ſ. Carl Remmele. Warbeiter, 3. 21. e 50180 V. Sorell, P 6, 20. Aleuer Beruf. Herren von gutem Ruf und geſchäftlicher Begabung, welche geſonnen ſind, für ein ange⸗ ſehenes Inſtitut in beſoldeter Stellung zu wirken, wollen ihre Adreſſe abgeben unt. Nr. 56132 an die Expedition ds. Blattes. 5 10 Mark und mehr können 11 55 dur Verkauf eines leicht abzuſetzenden Herren Artitels p. Tag verdlenen. Näheres bei der Expedition ds. Blattes. 16163 Geſucht ein 56164 Hausburſche⸗ Hotel Windſor. Tü tiges Zweitmäuchen welches Kinderlieb, per ſoſort od ſpäter geſucht. 56158 Frau Rramer, Lameyſir. 15. Pei ſofort fleitziges Mädchen für den Haushalt geſ. 16179 Näheres 8 1. 7, 2. Slock ſſagzzine! FE 8 gr. helle Part.⸗Räume f. jed. Zweck geeign. z. v. 16012 Näh. 2. St. Vdh. U 0, 20 ſoe ſch. Tünperwerkſt ſowie 1 ſchöner tr. Keller(autb als Lagexraum paſſ.) zu ver nielen. 15965 Mabagin, 160 am groß, für Fabrikzwecke geeignet, pei 1. Jauuar zu vermieten. Näheres: 54217 8 6, 33, parterie, Vüro. Magazin mit Bureau 3. St mt. Souteraln, ca. 260 am Aufzugſchacht, elektr. Auſchl., Gas⸗ leitung, abgeſchl. Hof m. Rollbahn ver 15 Jult 1908 zu verm. 15936 Näh. Rheinhäuſerſtr. 54, 2. St. Helle Jabriträume 3. Etage, 2 Räume(eventl. dazu 2. Etage, 1 Raum) zu vermieten. Näheres Q 6, 10b, 2 Stock, Vorderhaus. 56044 1 Läden 1J1. 26 Eckladen, Darschrer Str., mit Wohnung od. Giltan u. Lageriäume vpei 1. April z. v. Ausf. 2. St. 18ʃ52 Laden mit Sdenhefraßee richtung, 2 Zun. u. Küche bis 1. Avrit zu vermieten. 16185 mit mmmer eytl, als Büro, Näbe Bahnhof z. v. s6140 — Seckenheimerſir. 18 üreaul. H7 I 090 6 Zim er, Küche Zu, ehör, für Comptoir u. Geſchaftsräume beſonders ge⸗ eignet, umweit Zollhafen und Guterbahnh. p. 1 April z. v. 04s beh Emue Tohrling für kaufmäuniſches Bureau ſofort geſucht. Angebote mit ſelbſtgeſchriebenen Lehenslauf unter 8. B. 56162 an die Exvebition d. Bl. eſten Suchen. Ein Frän ein 2an dob. Diadgdeſſ ſchule mit gutem Eriolge abſol vierte, ſucht S elle als ſelbſtänd Correſpondenun. Off. unt. N 16111 an die Expedition ds. 5 Teigesche. 3 3 Zim.⸗Wohnung auf April zu mieten geſucht. Oſſerten mit Preis unter Nr. 15848 an die Exped. ds Bl. Wohnungs⸗ 8 Von kl. Fauulie, 3 Perſ., wird p. 1. April 1908 elnt Wohnung v. 5 Zim., Bad Uezonſt Zubehör, wonm Aögl. Hochparterre, in den Qua⸗ draten J. Mod. N zu teten geſucht. Offerten mit ge⸗ nauer Preisangabe unter No 581589 a. d. Expedition. CCCCCCCCC Wohnungs-Gesuch. Etu.—5 Zim.⸗Wohnung, Badezimmer, Manſarden Zubh. wonbgl. Parteixe im Zentt. der Stadt per Junt 190s zu mieten geſucht. Offert m. Preisaugabe Unt. 16177 an die Expbt. d. Bl. Mohnungen 8 55 20 5 7 Wohnung 6 Zimmer, Bad, 2 Mauſardezim, 2 Kellerabteil. per 1. April zu v. Näheres parterre. 56053 F8, 7 Frirchenſtr.), pa ri. der Nahe b Hafens, 2 ſchöͤne Zimmer, 1955 Eing., als 0 od. Lager ſof, od. ſpäter zu v. Näh. 1 Stiege hoch. 55605 V. St 3 Zimmer 1L 4, 12 und Küches ſofor! zu vermieten Preis 35 Mk. 16088 Näh III. St. N5, 7 Gal. Planken) 2 Tr., Wohnung 8 Zimmer nebn Zubehör auf 1. April zu vermitien. wochen⸗ ags 11—12 Uhr. 16021 1 U.—88 belm Gärtnei, U4, 6, Neubau 4 Storde Bad, Speiſekammer und Manſarde, 55669 2 Zimmer und Küche zu verm. Näheres G 7, 6, Bectold. Lameyſtr. 15 Ur. rechts, 5 Zim., Bad per 1. Abril zu vermieten. 18895 Lameyſraße 18 Zimmerwohnungen mit Küche, Bad und reſchlichem Zubehör per 1. April 1908 zu bermieten. 15808 12 Näheres parterre. Luiſenring 25 4. Stock, 3 Zimmer, Küche, großer abgeſchloſſener Vor⸗ platz, ſofort beziehbar, zu vermieten. 55 Lamey⸗ ſt va ßz e 55401 ulsenring 56 Sade mit 5.00 Badezimmer u. ſ. w. per 1. Apriſ 1908 zu v. Näh. im 4. Stck. 55117 — 0 Schloßgartenftr.(. Il. 25) Elegantes Hochparterre ſechs ſchöne Räume mit allem Zu⸗ behör per 1. April 1908 an ruh. Familie zu verm. Näh. daſelbſt nur 3. Stock. 55108 Neunershofſtraße 23, 5 Zimmer, Bad und Müdchen⸗ kammer, neu heegerichttt, ſofort oder 1. April zu vderm. Näheres parterre bei J. Räſch. 55180 Schneeſmngerſt.. 132, Imim. und Küche zu vermiel. 16018 Seckenheimerſtr. 53 ſchöne 2u.3 Zimmer⸗Wohnungen per Februar 1908 zu veriteten. Mäh.: J. Peter, Molikeſtr 6, Te ephon 1808. 55798 Zeckenheimerfraße 43 an der Mollſchule ſchöüne 4 Zimmer⸗Wohnung 2. Stock per ſofort zu vermieten. Nüh. J. Peter, 18 Telephon 1806. Fiepdanerörmenate elegant aus enattete 5 Zimmer⸗ Wohnungen mit allem Zudeh. elektriſch Licht ꝛc. per ſofort nreiswert zu vermieten. 49786 Näh. Buceau Rheinvillegſtr. 6. Neubau Schumannſtr. 4 Tnee Be Wohnungen mit Bad Dachkam. uſw. ſowie 2 Zim.⸗Woh eug. per 1. Sa 1908 zu ver u. 55815 Zu! erfr. Trattteurſtr. 52, 8 Neubau, Weſpinſtraße 6 elegante 6⸗Zimmerwohnung mit allem Zu ehör, elektr. Lichl, in ſreier Lage, zu vermeten. Zu erfrag. Bureau: Architekt Steiner, Telefon 3690. 5049 eeeeeeeeee. Nois 9 Zimmer Wohnungen in allen Preislagen zu vermiel. Näh. bei Rob. Straßburger, 55797 L 2——— Fein aus. benattet Fanſhafsnom beuehend aus 9 Zimmer und allem Zubehör in beſter Lage der öuülſchen Stadterweiterung beim Friedrichsplatz per 1. Apell 1908 zu vermieten. 58185 Näheres bei Baumeiſter eeee eee 8. 3 p. Apri zu vernieten. Näh. 40 7, 20, Varerr.. 08 4 Zinmer⸗Wahnungen (elegant ausgeſtattet) mit Bad, Mädchenk., Speiſek. u. reichl. Zubehör, im Eckneu⸗ bau, Seckenheimerſtr. 63, per ſofort od, ſpäter zu verm. Näh. 1. St. links daſelbſt oder G. Waibel, Meerfeldſtr. 44, 2. St. Tel. 2381. 54900 Atöne Wahnungen von 3 u. 5 Zimmer mit Zubehör per 1. April 1908 zu vermieten. Näh. Kirchenſtr. 12. 15u87 Zu vermieten: —8 Fimmer⸗ Wohnungen, Gg. Börtlein ſen., Goetheſtraße 4. 25454 3⸗ u. 4⸗Zim.⸗Wohnungen mit Mädchenzimmer u. ſonſugem Zubehör, letzſere auch mit Bade⸗ mmer, ſoſort oder ſpäter zu vermieten. Näheres Bellen⸗ ſtraße 69, 2. St., Bureau. 55289 1L 4 11 Tipp. ſein möbl. 9 Wohn⸗ u. Schlatzim. in beſſeren Herrn z. v. 56081 1 15 9 ſchön möbl. Parlerre⸗ 9 Zimmer per 1. Jannar zu vermieten. 15882 10 8 8 Tr.., bl. Zim. L 1 9 1 2, m. N 5 2 2 Tr. rechts, ein 7 gut möbl. Zummer per 1. Jan. zu verm. 16130 gut mobl. Zim. mit N 6, 6 Penſion zu v. 55075 3, 12ſ13 wa S, an ſe möbl. Z. mit ſep. Eing. per J. Jan. zu verm. 16053 R 1, 15 1V., ſchon möblierk. 0 Zlel. zu verni. 878. R 7 36 2 Tipp. ſchoͤn 1917 9* 7 38 Gut möbl. Part⸗Zim. * Zin z. v. 15977 fof. zu verm. 15879 2, 16, 2. St., Vorderh., Frdl. möbliertes Zimmer mit 2 Beuen fofort oder ſpäter—— mielen. 16024 zu vermieten. 15866 +F5. 10, 5 Tr. ſchön möbliert. Zimmer zu verintet. 15945 D 2 1 Tr. fein möbl. Balkonzimmer per 1. Januar zu verm. 15864 U 4,5 15 Ring, part. möbl. 2255 Zim. bill.z. v. 15961 3. 15 bl. Zim. 1 4, 21* 55 15982 U 4 9 7 ſchön 9 möbl. Zimmer billig zu vermieten. 15881 In erfragen im 3. Stock. Sichelsheimerfir. 40 t. c. m Klavier a. 1 Jau. z. v. 15992 Gleg. J⸗, b⸗ 7U. b⸗Zinmer⸗ Nohnüngen zu bermieten durch Jul, Loeb, R 7, 25 56151 Telefon 168. Vocheleganke Elage. Treppen boch, 12 Zimmer, 2 Garderoben, Toilette, Bad, Speiſe⸗ kammer, Küche und ſonſt. Zu⸗ init Heizung, Warmwaſſer⸗ leitung, Warenaufzug und Lut per April—Juli 1908 zu ver⸗ mieten. 8877 J. Zilles, Immodilien-u Hyn zotb.-Geſch der Moltkeſtraße Nr. 7. Tel. 378. Mödl. Immer 5, 12, 2. St., ſchönmöbl. Zim., ſeparat, z. v. 16026 „ einfſach möbl. Zimmer 5 629 zu vermieten. 0 18837 9 3. Stock, gut n öbl. 935 Zimmer mit Peuſ. per 1. Januar zu verm. 153869 Waldparkstr. 24 fein ausgeſtatt. 3⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Küche, Bad und all. Zubehör ſofort oder ſpäter zu vermieten. 15788 Zu erfr. daſ. l. Stock l. 11 N ſchöne Werkſtatt. Windeckſir. 91 auch für Soda waſſer⸗Fabrikant beſtens geeignet, zu vermieten. 54523 Friedrichsring 44 ſchone 8 u. 4 Zunmerwohn. im Parterre, m. 190 u. je 2 Souterraimz. a. kl. t, Fam. p. 1. April. Näh. 2 Tr. r. 16969 Meuban Weſpinf. b frae 6⸗Zim⸗Wohuungen dore Näh. veinhäufernr. 54 2. S t. 18920 Am Kaiserring in unmittelbarer Nähe des Haupt⸗ batuboſes Wohnungen i. Part. Belle⸗Etage und 4. Stock mi Ziumer und Zudehör ver „Apkil zu berin. 15787 8 Näh k., 2, parterre. Kliſertin 12) Ponſes e) 4 Zim⸗ 0 nier, Bel⸗Etage, Balkon, Veranda und Zudehor zu verſmieten. 56161 3 und 4 Zimmerwohnungen mit und ehne Bad u. Maufaid: gegenüber der Mollſchule per ſoſtort billig zu verm. 52285 Schöne 4 Zimmer⸗Wohnung am Marktplatz mit Badz, Bal⸗ kon ꝛc. per ſof. oder ſpät. zu verm' u erſr. 4d 1, 9, 2 Treppen und ontardſtr. 10, 2 Tr. 16049 6 0 0 kl. möht. 0 3. 21ʃ³ 22 Zimmer mi und ohne Penſion ſofort zu vern! ieten. 559386 2 2 Trepo., gut mobl. U 3. 2 Zim. zu verm. 16181 E 7, 15 2. St. le, I und ſ. im. z vm. 18 7, 18e, 1 Stock, ſchön möl. Ziwep 1. Jauuar z. v. 18164 F 5 22 1 Tr., ſchön möbl. 5 Won⸗ u. Schla⸗z. an 1 oder 2 Perſonen ſoſent illtg zu vermieten. 55983 Nißeres Konditorladen. 6 7, 26, Lutſenring, mol. Zim. NJau ſol. Heirn zu vermieten. Näberes 8. 7 5 155833 4a, 3, 3 Ti. H. ich. ubl. Zimm. mult Kaffer 70 ft zuper. 12.32 —36 6 Neubau nach dem %) Luiſenring. Schön möbl. Part⸗Zi 10ʃ.& v. 15872 K 1, 22 Breſteſtraße. Gut mobl. Zimmer m. Potniee zu verwieten. S558gs Fliedrichsring 30 bong. Woan. 1 möbl. Wogn⸗ und Schlalzimmer an ruhigen, ſoliden Herrn zu verm. 546338 ameyſtraße 13, part., großes ſchones möbl. Zim. a. beſſeren Herren zu vermieken. 55753 Dn und Schlafzimmer m. Bud gc. eveutl. einzeln zu vn. 15829 * i enringels, part., ein ſchön obl. Zim z. verm. 157886 Lan Fenntlct. Vobn und Schlatzim. p. 1. J n. z. v. Goctheſtr. 18, 8 Tr. re 18. 181 II. Gr. eleg. Zimmer Moltkeſlk. 9 zu verm 15876 Mollkeſtraße 5 3. Tr., in feinem Hauſe möbl. Zimner mit Penſtion an Dame zu vermieten. 56065 arkring la, 3. St. ſch. möbl. Zim. zu verm. 15825 2 2 Tleppen ein Farkrag Ja eh. e pr. 1. Jau. z. verm. 55932 Prinz Wilhelmſtr 17, 7 Tr., ein hübſch urbl. im. zu v. 12910 Rheinhäuſerſtr. 28, frdl. möbl. Part.⸗Zim. m. ſep. Eing. per 1. Jan. zu vm. 1602 e der 4. S ock, Nupprechlſtr. 5 Zan“ Kuche, Badez., Mädchenkam mit Zubeh. 21 I. Aptt 1905 zu vernd. igz Setkenheimerſtr. 60, 3. St. großes, möbliertes Zim 1 auf die Straße geh., Ve-len 3. v. 83889 Aut möbl. Uimmer mit Penſton zu vermieten. 15880 f2., 20, 2 Tr. Gul möbliertes Zimmer, a. die Haupiſtr. gebend, in d. Nähe d. Hauptbahnh. per ſoß an einen lol deu Herrn zu ver. 16178 Nah. Bahnhofpl. 9. 2 Pen. Aimmer mit? verm L 4, 8 Penſen zu B. i88te Nah. O 7, 11, 1 Stiege boch. §5, Da Tre fein möbl. 9 Zimmer per 1. Jan. „5 — — 2 *———— Abonnement: 50 Pfennig monatlich Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartel. —— Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerste 80„ Die Neklame⸗Zeile. 1 Mari Expedition Nr. 218. Nr. 253. Freitag, den 27. Dezember 1907. Tagesordnung zu der am Montag, 30. Dez. 1907 ſtattfinde den Bezirks ratsſitzung. 1. In Sachen Adam Martin hier gegen die Stadtgemeinde Mannheim wegen Straßen⸗ koſten. 2. In Sachen des Orts⸗ armenverbands Mannheim gegen Joh. Hoffmann v. Käfer⸗ thal wegen Invalidenrenten⸗ überweiſung. 3. In Sachen der Ver⸗ waltung des Städt. Kranken⸗ hauſes Judwigshafen a. Rh. gegen die Krankenkaſſe der Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗ Alt.⸗Geſ. in Mannheim wegen Uebergang des Unterſtützungs⸗ anſpruches des Hermann Wacker. 4. In Sachen des Armen⸗ rats Sondſofen gegen den Ortsarmenverband Mann⸗ heim, Forderung betr. 5. Geſuch der Joſef Schmid Wwe. um Erlaubnis zum Be⸗ trieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe Pflügersgrundſt. 25 bier 6. Desgl. des Julius Pre 8 nördl. Colonſe in der Marx⸗ ſtraße in Sandhofen. 7. Desgl. des Emil Leber hier im Hauſe Traitteurſtr. 2 hier. 8. Desgl. des Karl Oskar Braun im Hauſe Kepplerſtr. 32, hier. . Geſuch des Joh. Michael Hoffmeinn in Käferthal um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank(Ausſchankfeinerer Ligueure) im Hauſe Mann⸗ heimerſtr. 48 daſelbſt. 10. Desgl. des Otto Stein⸗ mann hier i. H. O 6, 2. 11. Desgl. des Otto Bläſ⸗ ſing hier i. 1 Waldhofſtr. 39. 12. Geſuch des Karl Wil⸗ helm Bauer hier um Erlaud⸗ nis zum Betrieb einer Gaſt⸗ Wirkſchaft im Hauſe Bahnvof⸗ platz 11. 16. Geſuch des Ludwig Mün um Erlaubnis zum Betrieb einer Realganwirtſchaft„Zun goldenen Schwanen“ in La⸗ denburg. 14. Geſuch des Karl Schuh⸗ macher hier um Erlaubnis zur Verlegung ſe ner Schauk⸗ wirtſchaft ohne Branntwein. ſchunk von 8 5, 5 nach Bür⸗ germeiſterfuchsſtraße 8. 15. Desgl. des Gg. Joeſt hier von Bürgeirmeiſterfuchs⸗ ſtraße 3 nach Schwetzinger⸗ ſtraße 132. 16. Geſuch des Daniel Bundo hier um Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank von P 8, 12 nach der Kolonie der Firma Bopp& Reuther in Waldhof. 17. Geſuch des Peter Ebeits in Feudenheim um Erlaubnis zum Ausſchank von Brannr⸗ wer daſelbſt. 18. Entziehung der Wirt⸗ ſchaftskonzeſſtion der Ernſl Gottlieb Karg Ehefrau hier. F 4, 4. 19. Desgl. des Adolf Hieber hier, K 4, 19. 20. Baugeſuch der Leim⸗ fabrik G. Fetzer Wtwe. in Ladenburg, Umbau des Sied⸗ hauſes und Neubau eines Moiorhauſes. 5 21. Unerlaubte Bauausfüh⸗ rung im Hauſe K 3, 28 wier Beſchwer e des Adolf Bartch hier gegen eine bezirksamtliche Verfügung. 22. Die Feſtſetzung der Bauflucht an der Bahnhofftr. in Ladenburg. 28. Die Feſeſt llung von Bau⸗ und Straßeufluchten im Stadt⸗ teil Neckarau. 24. Die Verwendung des Reſtvermögens der früheren Betriebskrankenkaſſe der Fa. H. Engelhard in Mannheim. 25. Statutenänderung der Ortskrankenkaſſe für Handels⸗ 8 betriebe hier. Sämtliche auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Akten liegen während drei zur Einſicht der Her en Bezirks⸗ räte auf diesſeitiger Kanzlei auf. 118868 Mannheim, 27. Dezbr. 1907. Wroßh. Bezirksamt, Abt. I. a n g. Monegramm und Kunst-Stickerei Zeichen-Atslier. 54835 Bekanntmachung. Die Handhabung der öffentlichen Ruhe und Ordnung der Neufahrsnacht betr. Nr. 148168 1I. Das Schießen in der Neulahrsnacht iſt in den letzten Jahren insbeſondere durch die keilweiſe Ver⸗ wendung ſcharfgeladener Sewehre und Revolver zu einem allgemeinen Aergernis erregenden, die Sicherheit au den Straßen gefährdenden Unſug ausgeartet. 11845⁵ „Wir bringen deshalb die 88 357 Ziffer 8 und 8§ 368 Ziffer 7.⸗St.⸗G.⸗B. mit dein Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß Zuwiberhandelude, abgeſehen von ber poli⸗ zeilichen und erentuellen ſtraſgerichtlichen Beſtrafung unter Umſtänden auch für bie gange Neujahrsnacht ihre Feſt⸗ nahme zu gewärtigen haben, ſowie daß beim Gebrauch ſcharfgeladener Waſfen Haſtſtrafen nicht unter 14 Tagen er⸗ kannt werden. 3 8678 lautet: Wer ohne polizeiliche Erlaubnis an bewohnten oder von Menſchen beſuchten Orten Selbſtgeſchoſſe, Schlageiſen — 75 an ſolchen Orten mit Feuer⸗ ehr sder aubere ießwerkzen ießt oder uer⸗ werkskörper abbreunt. 75 Nähe von Gebänden oder feuer⸗ n Sachen mit Fenergewehr ießt oder Feuer⸗ werke abbrennt, eee wird mit Geld bis zu 150 M. oder mit Haft reſp. mit Geld bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 20. Dezember 1007. Sroßh. Bezirksamt.— Polizeibirektion. Dr. Kor n. Bekanntmachung. Die Quittungskarten Verftorbener betr. An ſämtliche Bürgermeiſt rämter, au die Orts⸗ und Betriebs krankenkaſſen und an die mit dem Einkleben der Marken betrauten Arbeitgeber des Bezirks. 11864 Nr. 161015 J. Im Anſchluſſe an frühere Bekannt⸗ machungen fordern wir die Einzugsſtellen der Krankenkaſſen und die mit der Einklebung der Manken betrauten Arbeit⸗ geber wiede holt auf, ſobald ihnen der Tos eines Verſicherten, deſſen Quittungskarte bei i nen hinterlegt iſt, zur Kenntnis kommt, die Karte— zutreffendenfalls nach Einziehung bezw. Entrichtung der bis zum Todestag noch rückſtändigen Bet äge — an die Ausgabeſtelle des belreffenden Ortes(Bürger⸗ meiſter) abzulieſern. Das Bürcgermeiſteramt bat alsdann, und zwar gebührenfrei, eine ſtandesamtliche Beurkundung über den Tod des Verſicherten auszuſtellen, bezw. falls der Tod an einem anderen Or erfolgt iſt, zu erheben. Es ge⸗ nügt, wenn der Bürgermeiſter in die leeren Felder oder auf die vierte Seite der Karte unter Beifügung des Dienſtſiesels folgendes eintragen läßt: „Geſtorben am Bürgermeiſteramt 0* (Siegel.) Dieſe Karten ſamt Todesbeurkundung der Regel bei der periodiſchen Einſendung der um Um⸗ tauſch eingereickhten Quittungskarten(Z ffer 16 der An⸗ weiſung Großh. Miniſte iums des Innern vom 20. Dezember 1899 Geſ. und Verordnungsblat S. 97 ff.„die Ausgabe der Quittungskarten betr.“) der Verſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe zu übermitteln. Dik Bürgermeiſterämier werden gleichzeitig aufgefordert, die Sterberegi ler durchzugehen und die im Laufe des Ja res verſtorbenen Verſicherten bei den periodiſchen Karteneinſen⸗ dungen an die Verſicherungsanſtalt dieſer namhaft zu machen. Zugleich weiſen wi die Blürgermeiſterämter an, bei ihren Mittei ungen an die Verſicher ungsenſtalt über ver⸗ ſtorbene Verſicherte, wenn immer möglich, das Geburts⸗ datum oder wenigſtens das Alter beizuſetzen, damit dieſe in der Lage iſt, die Quittungskarten aufſuchen zu können. Mannheim, den 24. Dezember 1907. Großß. Bezirksamt, Abt. II. Dürr. Bekauntmachung. Die Herſtellung der Aufeldſtraße im Stadtteil Neckarau betr. Nr. 47803 T. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes in Ausſicht genommen, obige Straße erſtellen zu laſſen, ſowie die Angrenzer zur Tragun der Herſtellungskoſten nach Maß abe der vom Bürgerausſchuß aufgrund des Ortsſtraßengeſetzes bend. der Vollzugsverordnung hierzu aufgeſtellten„Allgemeinen Gundſätze“ und nch Maß⸗ gabe des Voranſchlags ſowie der Liſte der beitragspflichtigen Angrenzer beizuzieben. Es werden daher die in den 88 3 und 4 der Vollzugs⸗ verordnung vom 4. Auguſt 1890, betr. die Leiſtung der Au ſtößer bei Herſtellung von Ortsſtraßen vorgeſchriebenen Vor⸗ arbeiten und zwar: a) der detaillterte Ueberſchlag des Aufwands, zu deſſen Beſtreitung die Grundbeſiser beigeſogen werden 1 ſowie die Liſte der beiwagspflichtigen Grund⸗ eſitzer, b) der Straßenplan, aus welchem die Lage der ein⸗ ſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 30. Dezember 1907 ab im Kaufhauſe yier— Stasotratsregiſratur, 8. Stock, Zimmer 110— zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur Kenntnis der Beteiligten, daß etwaige Einſprachen wäßrend der gleichen Iatäg gen Friſt bei Ausſchlußvermeiden beim Bürgermeiſter⸗ amt hier geltend zu machen ſind. Mannheim, den 19. Dezember 1907. Bürgermeißeramt: von Hollander. ***— 1¹ —— ſind dann in 310⁵⁵ Sauter. Allgemeine Neutenanſtalt zu Stuttgart, Lebens⸗rU. Reutenverſſcherungsserein auf ezenſeitigkkit. DDie it Ablauf des 31. Deze der l. J ällig werdenden Kenten küunen von da an gegen Ueberga e der mi Lebeus⸗ euatigung des itglie s und min Qufttung verſe enen ANeutenſcheine(Convons) ehne jeglichen Abzug bei dem unten⸗ Lichnete Bertreter der Anuati eitzsgen werden. 8 Soweit ein Dvidendenau pruch beſteh, entiallen auf je eine volle Park Rente 4 Pfeunig Dividende. 80 In Maunheim: Hauptagent Carl Metzger, Jung⸗ 7047 ae. C.1 buſchſtraße 28. Lindenhof das ſich Waſſer⸗, Gas⸗ Stkanntmachung. Nr. 169445J. Die Firma Hotes& Moots in Rheinau Elektrochem Fabrik beabſichtigt auf ihrem Fabrik⸗Anw ſen an der Brü lerſtraße in R einau einen Fallhammer zum Preſſen von entzinnten Weißblech⸗ ſchnitzeln auftuſtellen. Wir bringen dies zur oͤffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Be⸗ zirkseamte oder dem Ge⸗ meinderat Seckenbeim bin⸗ nen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das diefe Be⸗ kanntmachung enthaltende Umtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigen⸗ falls alle nicht auf privat⸗ pechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts und des Gemeinderats Secken⸗ beim zur Einſicht offen. 11863 Mannbeim, 23. Dezbr. 1 07. Gr., Bezirksamt Abt. IV. Eppelsheimer. Vergebung von Fiſenkenſtruklionen. Die Lieferung und die Auf⸗ ſtellung des Eiſenwerks für den Steg zu den Aufenthalts⸗ räumen im Maſchinenhaus des neuen Mannheimer Rangier⸗ bahnhofes mit einem Gewichte Verordnung des Gr. Mini⸗ ſteriums der Finanzen vom 1. Januar 1907 im öffent⸗ lichen Wettbewerbe vergeben werden. Das Bedingnisheft, die Zeich⸗ nungen und die Gewichls⸗ Kanzlei in den üblichen Amts⸗ ſtunden zum Einſehen auf und werden auch gezen poſt⸗ und beſtellgekofreie Zuſendung von 2 Mark abzegeben. Die Angedote ſind verſchloſſen und mit eniſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis zur Eröff⸗ nungsfriſt am 11. Januar 1908 vormitta 3 11 Ußr bei uns einzureichen. 762⁰⁰ Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Mannzeim, 17. Dez. 1907 GEr. Bahnbauinſpektion. Asukurg-Verfahren. ur gerichtlich genermigten Schlußverteilung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Keſtauratems Gottfried Gack⸗ ſtatter hier, ſind Mk. 278.27 vertügbar. Dabei ſind zu derückſichtigen: Mk. tst es bevoriechtigte „ 14558.25 undevorrechtigte Forderungsbeträge. 11882 Maunhei u. 24. Derbr. 1901. Friedrich Bühler, Konkursverwal er. 11882 Vergebung. Die Auszührung der Schreiner⸗ arbeiten(Guſammen 13 Stück Eingaugstüren) für die Enze ſe⸗ nungsan age im Waſſerwerk Ka⸗ ſerthaler Wald ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. te Unterlagen zur Vergedung können in unſerem Bureau K 7 Zimmer No. 11 während der leuſtſtunden von 8s—12 und —6 Uhr eingeſetzen reſp. bezogen werden. Lemungsfähige Unteruehmer, welche äßhnliche Ar eiten ſchon wiedertzelt ausgteiüert harlen und hierüber Nachweiſe erbringen kon⸗ nen, wellen ihre Angebote bis päleuens Samstag, 4. Januar 1908, vormittags 11 Uhr verſchoſſen mit entſprechender Auſſchrift dei uns, Zimmer No. 4 einreichen. Mannveim, 27. Dezember 1907. Die Direktion der ſtädt Waſſer⸗„ Gas⸗ und [Elektrizitatswerke.) Pachler. Dung⸗Perſteigerung. Montag, 30. Dezbr. 1907, nachmittags 3 Uhr, 31056 triebsbureau des bis 31. ergebende Januar 1908 Torfmulldünger von 4 Pfer⸗ 31045 5 1 Die Bebingungen können Daſelbſt find obige Papiere auf bdem Gaswerk Linbenhef zur unterſertigter führliche Popekte zur In⸗ den. ader dei Stele K 7, e in Gmpſantz genommen werden. Maunheim, 19. Dez. 1907. Die Direktiou der ftädt. u. tãtswerle. Pichler. von 1100 kę ſoll nach der berechnungen liegen auf unſerer verſteigern wir auf dem Be⸗ Gaswerks vom 1. Dezember Quantum Bekauntmachung. Das Ergebnis an Spüb⸗ licht und Speiſenabgängen, Hadern ꝛc. im Allgemeinen Krankenhauſe dahier pro 1908 wird 31053 Montag, 30. Dez. 1907, vormittags 11 Uhr in der Anſtalt, R 5, 1 Zim⸗ mer 43 öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden verſteigert, wom Steigerungsliebzaber einge⸗ laden werden. Mannheim, 23. Dez. 1907. Krankenhaus⸗Kommiſſion: v. Hollauder. Sommer. Hekauntmachung. Die Krankenanſtalt und deren Filiale, Spital für Lungen⸗ kranke dahier hat einen Bedarf pro 1908 an Sodawaſſer von ca. 16000 Syphons. Es entfallen hier von: 1. Auf das Kraukenhaus ca. 3000 Syphons. 2. Auf das Spitalfür Lun⸗ genkrauke cirka 10 000 Syphons. deren Anlief⸗rung nach dem jeweiligen Bedarf nach der von der Krankenhausverwal⸗ tung angegebenen Stückzahl franko Anſtallen zu erfolgen hat Angebote hierauf wollen bis Montag, 30. Dez. 1907, vormittags 9 Uhr mit der Aufſchrift„Sodawaſ⸗ ſerlieferung betr.“ verſchen auf dem Bureau des Ven waliers R 5, 1 Zimmer 48 eingereicht werden. 5 Die auf genannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Ta⸗ gen, vom Taze der Submiſ⸗ ſionseröffnung an gerechnet uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 23. Dezemb. 1907. Kraukenhaus⸗Commiſſton. von Hollander. 67* Zung⸗Herleigerung. Am 31049 Montag, 30. Dezember 1307, vormittags 10 Uhr, verſteigern wir auf unſerem Bureau U 2, 5 das Dung⸗ ergebnis von 106 Pferden vom 30. Dezember 1907 bis 225 26. Januar 1908 in Wochen⸗Abteilungen gegen bare Zahlung. Mannheim, 21. Dez. 1907. Städt. Fußrverwaltung: Krebs. Bekauntmachung. Die im Jahre 1908 in den Gemeinden des Notariats⸗ diſtrikts Heidelberg IV abzu⸗ haltenden 78 287 Grundbuchtage werden wie folgt, feſtgeſetzt: 4) Doſſenheim, jeden Don⸗ nerstag, 8½ Uhr vorm. p) Schriesheim, jeden Sams⸗ tag, 2½ Uhr vorn. c) Ziegelzauſen, jeden Mitt⸗ woch, 3½ Uhr vorm. Die Grundbuchtage ſind, ſoweit die Zeit reicht, zu⸗ gleich Amtstage des Nota⸗ riats. Heidelberg, 19. Dez. 1907. Gr. Notarſat Heidelberg IV: Willibald. Fiſchwaſſer⸗Berpachtung. Das zum dieſſ. Hofgut Neu⸗ zenlache bei Viernheim gebsrige Fiſchwaſſer wird öffentlich mei bietend verpachtet auf zu⸗ nächſt 6 Jahre am Donners⸗ tag, 2. Januar, mittag! 2 Uyr an Ort und Stelle auf der Lache. 76388 Weinbeim, 24. Dez. 1907. Gräfl. v. Berckheim' ſches Reutamt: Schretzmann. Prenßiſche Pfandbrirf⸗Bank. Die am 2 Januar 1908 fälligen Zinsſcheine unſerer Hypotheken⸗Pfandbriefe, Kommunal Obligationen und Kleinbahnen⸗Obli⸗ gat ouen werden vom 15. Dezember ab an unſerer Kaſſe und bei der Mehrzahl der deutſchen Banken und Bonk⸗ firmen koſtenfrei engelöſt. ur Kapitalsanlage und aus⸗ formation erhältlich. 70385 Berlin W. 9, im Dezbr. 1907. Preußiſche Pfandbrief⸗Bauk. berene Aft ehmaſchinere Joſ. Kohler, Nechantker, FA.s. Nur Maſſenartikel! Benrk Maunheien eines let D. R.., welcher eine ſenſat einſenden D FEFEc +. 1 + 15 fl.—500 fernerdas Ergebnis an Lumpen, ſind erforderlich zur Ue ernah ſämtliche Beborden, Haus⸗ und F und bereſfts übverall Anerkennung ktreter iſt in ſeinem Bezirk konkurrenzlos uiz nicht erforderlich. Kürz eniſchloſſene, trebf. an einer ſelbnändigen Exiſtenz liegn, wollen ſofort Offerten unter F. 10841 an Haaſenſtein& Bogler,.⸗G. Halle a S. 117. ihrgang. — Poin ißk Kein Piſiko! me des Alleinverkaufs für den tverkäuflichen Maſſenartikels lle Erfindung bedeutet, für eſitzer Unentbebrſich iſt etunden hat. Der Ber⸗ Branchekennt Herren denen ione 3881 5 Glücks⸗ Glüekskokillen d Carton 35 Pfg., 1 ee ee Gognas, 11 Bonkursverfahren. Nr. 13524. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Architekten Arthur Schweizer in Mannheim iſt Termin zur Prüfung der nach⸗ träglich angemeldeten Forder⸗ ungen beſtinant auf Montag, 20. Januar 1908, vormittags 10 Uhr vor dem Amtsgericht Abt. XIV, herſelbſt II. Stock, Zimmer No. 114. 11866 Mannbeim, 21. Dez. 1907. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts XIV. Gteſer. Konkursverfahren. Nr. 14884. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Reuaurateurs Gottfried Gackſtatter, in Manuber iſt zur Abnahe der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Sblußverzeichnis der bei der Verte lung zu berückſichligenden Forderungen der Slußtermin beſtimimt auf: Freitag, 10. Jauuar 1907, vormittags 11½ Uhr vor dem Antsgerichte hieiſelbſt II. Stock, Zimmer 113. 11867 Mannbei, 14. Deie ber 907. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Gutmann. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B Band II O⸗Z. 10, Firma „Rheiniſche Bijouterte⸗ & Drahlwaren⸗Fabrik Geſellſchaftmit beſchränk⸗ ter Haftung' in Mannheim, wurde heuteeingetragen: Durch Geiellſchafterbeſchluß vom 7. Dezembe 1907 iſt der An⸗ und Verkauf anderer Waren geſtattet Durch den Beſchluß der Geſellſchafter vom 7. Dezember 1907 wurde zu 8 2 des Geſellſchaftsvertrags ein Zufatz beſchloſſen, 8 8 aufge⸗ hoben und§ 19 Z. 8 ſowie § 24 abgeändert. 11865 Mannheim 24. Dezbr. 1907 Gr. Amtsgericht I. Großh. Hofthealer⸗Singchor Mannheim. Zum ehrenden Andenken an einen teuer Entſchlafenen er⸗ hielten wir von d ſſen Hinter⸗ bliebenen zum Beſten unſerer Sterbelaſſe die hochherzige und reiche Spende von Iweitauſend Mark wofür wir hiermit den verbind⸗ lichſten und wärmſten Dank ausſprechen. 63˙8 Mannheim, 25. Dez. 1907. Der Vorſtand. An eipfiehlt ſich d Geübte Elllenſt geehrt. Damien außer dem Hauſe. 15005 S. Dippel, Schwetzingerſtr. 154 5. Stock⸗ Gefl. Auitrüäge mmmt auch Fr. Schneider, Friſeur, L 6, 6, entgesell oder durch Po karte. 111EFE 2.92 Herren⸗Kleider werden zu bitligſten Preiſen chemiſch gereinigt, reparlert und aufgebügelt be/ 55297 — r Edwin Güller Große Wallſtadtſtr. 10. — 2 eeee gämbliche zum Giessen in der Neujahrsnacht Scherz-Artikel in grosser Auswahl. Salon-Feuerwerk Waumderkerzen la. Punmseh-Essenzen Franziskaner(Kräuter) Likör. Arrad 5 FF Figuren — Pyroplomben 76334 2 Carton Mk..50 Rum sts. lutwin d. Schäthein, Botrogere, o 4, 3. Statt Karten! Elisabeth Christ Albert Lehmann 56138 Vorlodbte. Malnheim-Ruhr. Mannheim. Weihnachten 1807. Mannheim. ͤ—— Zwangs⸗Lerſteigerung. Nr. 16480. Im Wege der Zwangsvoll reckung ſollen die in Wallſtadt belegenen, im Grund⸗ buche von Wallſtadt, zur Zeit der Eintragung des Verſſeiger⸗ ungsvermertes auf den Naen der Ehefran des Balentist Hörner, Eliſaveth geb. Panz⸗ Spouagel in tragenen, nachſtehend beſchrie⸗ beuen Grundſtücke a vormittags 9½ Uhr, im Rathauſe zu Walladr ver⸗ leigert werden. Der Verſtelgerungsvermerk iſt an 14. Nobember 1907 in das Grundbuch eingettlagen worzen. Die Einſicht der Mifteilungen des Grund uchamts ſowie der übrigen die Geundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsuürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zelt der 1 des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſſeigerungstermine vor der Auſforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn haft zu machen, widr bei der Feſtſtellung de Gebots nicht berlickf bei der Verteilung des Verſteig ungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein de⸗ Verſteigerung entgegenſtebendes Recht haben, werden aufgefordert; vor der Erteilung des Juſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver ahreus her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlos an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: SGrundbuch von Wall adt Baud 3, Heft 27, Beſtandsver zeichnis J. Ordn Zahl 1, laufende Num⸗ mei der Grundſtücke im.⸗V. I 1, Lagerbuch⸗Nummer 2182, Flä⸗ weninhalt is ar 88 qum Ackerland in den Pfaffenäckern Schätzung isoo Mk.. Ordn.⸗Zahl 2, aufende mNume mer der Giunpſtücke in.⸗BV. L2, Lagerbuch⸗Nuſſemer 2215, Flä⸗ cheninhalt 19 ar 99 àm Acker⸗ land in den Paffenäckern Schätzung 1900 Mk. Mannhei n, 18. Dezem ber 1907. Großh. Notariat IX als Vollſtreckungsgericht: Breunig. 76351 Da Ge e Vorſchuß bis z. Taxpreiſen au Mövel u. Waren, welche mir zum Verſteigern übergeb. werden. Auch kaufe ſed. Poſten Möbel, Piandſcheine u. Ware gegen 47 M Arnold, Auktionator N à, 11. Telephon 2265. Haas ſche Buchdruckere, G. n. b. Kaerthal einge Donnerstag, 18. Febr. 1907 durch das unterzei neſe Nolarſat Waldhof. in MNannheim⸗ Die Generalverſammlung vom 3. Dezember 1907 hat beſchloſſen, das Grundkapital um Mk.000.000.— von Mk. 15.000.000.— auf Mk. 19.000.000.— durch Ausgabe von 4000 neuen Aktien von je Mk. 1000.— 5 erhöhen. Hiervon werden wek..0.000.— an die Aktionäre der Bellſtofffabrik Tilſit Actiengeſell⸗ ſchaft im gegen Wek..000.000.—. Aktien dieſer Geſellſchaft gegebe en. Die reſtlichen Mk..000.000.— vom 1. Januar 1907 ab dividendenberechtigt und den al en Aktien gleichgeſtellt ſind, warden von einigen Großaktionären zum Kurſe von 200 9% über⸗ nommen, mit der Verpflichtung, ſie den Beſitzern alter Aktien zum Kurſe von 200 96 durch die Zell⸗ ſtofffabrik Waldhof zum Bezuge anz bieten. Rachdem der Beſchluß der Generalverſammlung vom 3. Dezember 1907 auf Erhöhung des Grund⸗ kapitals um Mk. 4, 00,000.—, ſowie die Durch⸗ führung des Beſchluſſes in Bezug auf die zu be⸗ gebenden Mk. 1,000,000.— in das Handelsregiſter engetragen worden ſind, fordern wir unſere Aktionäre auf, das Bezugsrecht unter folgenden Bedingungen guszuüben: 1. Die Anmeldung hat bei Vermeidung des Aus⸗ ſchluſſes in der Zeit vom 18. Dezember bis 31. Dezember 1907 einſchließlich in Maunheim⸗Waldhof bei unſerer Kaſſe, „ Maunheim bei der Süddeutſchen Disconto⸗ Geſellſchaft.⸗G., „ Frautfurt a. M. bei Herrn E. adenbur Berlin bei der Berliner Hand elsgeſellſchaft unter Einreichung von 2 gleichlautenden, mit arith⸗ metiſch geordnetem Nummernverzeichnis verſehenen Anmeldeſcheinen, welche bei den Bezugsſtellen in Empfang genommen werden können, während der bei jeder üblichen Geſchäftsſtunden zu erfolgen. 2. Auf je nominal Mk. 15 000.— ohne Gewinn⸗ anteilſcheine zur Abſtempelung einzureichende alte Aktien wird eine neue Aktie über Mk. 1000.— zum Kurſe von 200 96 gewährt. Bei dem Bezuge iſt der Nenn⸗ wert, das Aufgeld von 100 90= Mk. 2000.— nebſt 496 Stückzinſen aus dem Nennwert vom 1. Januar 1907 bis zum Zahlungstage bar zu be⸗ zahlen. Den Schlußſcheinſtempel tragen die Aktionäre. Beträge von weniger als Mk. 15 000.— bleiben un⸗ berückſichtigt, jedoch ſind die Bezugsſtellen bereit, die Verwertung oder den Zukauf von Bezugsrechten zu vermitteln. 3. Die 17 des Bezugspreiſes wird auf einem Anmeldeſchein beſcheinigt. Gegen deſſen Rück⸗ gabe werden die neuen Aktien ausgehändigt. Mit Auslieferung der Aktien wird am 15. Januar 1908 begonnen werden. 76144 Mannheim, den 16. Dezember 1907. Zellſtofffabrit Waldhof in Mannheim⸗Waldhof. Enthebung von Neujahrs⸗Gratulationen. t das Jahr 1908 werden wiederum Karten zur Enthebung von Neujahrs⸗Gratulationen gegen En richtung von wenigſtens zwei Mark ausgegeben. Die Namen der Perſonen, welche Karten gelöſt haben, werden in den hieſigen Feit⸗ ungen veröffentlicht und zwar in der am 31. Dezember erſcheinenden Haup tliſte alle diejenigen, welche bis einſchließlich 27. Dezember abends Karien gelöſt haben. In einer nach Neujahr erſcheinenden Nachtragsliſte werden Die⸗ jenigen bekannt gegeben, welche ſich nach dem 27. Dezember entheben laſſen. Karten werden dom 10. Oezember ab ansgeheben: im öffentlichen Verkehrs bureau, Kaufhaus, Bogen 57, im Bureau der Armenkommiſſion N 1, 4 III., Zim. Nr. 105(Kaufhaus, Eing. Breiteſtr.), im Ra haus hier, Zimmer Nr. 22 2. Stock(Standes⸗ amt),(Eingang Marktplatz), in den Zeiungsexpeditionen, in den Muſikalienhand lungen, ſowie in den Buchhandlungen und Zigarren⸗ läden dahier, welche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schaufenſtern kenntlich gemacht ſind; ferner in Näferthal: im Rathaus daſeleſt, Zim. Nr. 5, in Waldhof: beim Portier der Spiegelfabrik, in Neckarau: im Rathaus daſelbſt Zimmer Nr. 3. Wir bitten von der Einrichtun der Enthebungs karten, deren Erlös zu Geſchenken für Unbemittelte, vornehmlich für verſchämte Arme verwendet werden wird, recht zahlreich Gebrauch zu machen. Die gütigen Schenkgeber werden ſich des warmen Dankes derjenigen verſichern, deren Not zu lindern die Spenden beſtimmt ſind. 31035 Schluß der Hauptliſte, die vor Neujah als beſondere Feitungsbeilage erſcheint, mit dem 27. Dezember abends. Mannheim, im Dezember 1907. Armenkommiſſion: v. Hollander. Köbele Johann Mahler,.Lai⸗ E 2, 12 empſiehlt F 2, 12 Cokosmatten b0 uur Tel s 88d. n 5 75 5— General⸗el nzeiaer. 8 NU 1275 775 (Abendblatt. Maundeim, den 26. Dezember. Ja Felend 9 1 NN N Nr 10 5 Damén. Hlerrensſſefel in dllen Ledersorfen ii 7 1055 . 33751 cſciddeuloschland. dußßer (Gester Gifolh 0 e 5 d 1 2 8 2 — 2 8 6 2 2 5 35 512 S8 58 82 8 1 2 8„ 2 5 RN¹ emischtes. von Mt 800 bis Heitaten Mk 30000 vermitſeit Auguſte Mannheim 7. 6. 16166 5 Miut und Vereine Hochſeines Salonorcheſter (Pariſer Beſetz.) empfiehlt ſich 1. Konzerte u. Tanzkränzchen. Anfragen erdeten an K. H Schwab jun., Seckenhei⸗ merſtr. 16, Tel. 2721. 88887 Neparaturgug 5 Nainigunge f., 15 f 4, 15 Tele hon 809. Preiſe 15 0 Waſchen mit ügeln: Anzug, 705 77 Mark 80 Ueberzieher„„.50 1 Hoſe 5 9 90 Auzug gewaſchen 20 Foſe„.20 Welte 90.50 Als Adreſſe genügt Mangbelgl.— — Span. Orangeblüten-Honig gar. naturrein. Bienenprodukt. 10 Pfund-Dose Mk. 11.— 2 5„.50 1**.30 Inlands-Honig gar. rein 2 Pfd.-Dose Mk..30 5* 7*** ** 5*.— empfehlen: 54562 Carl Schilling, Mannhelm Dammstrasse 9. Jac. Lichtenthäler, Mannheim B 5, II. 7 ür Hausfranen Billige Kerzen. Slektra⸗erzen brennen am hellſten; hier L. u. Rusff, Drog. z. Wald⸗ horn, n 8, 1. Guß leicht be⸗ ſchädigte S6;. 55, 66,1.20. ar, 8— Fllhle weiße u. ſarb., werden Gaene und. 58280 1, 3, Paſſage. ſitt Herren u. Damen, 8 — — eeeeeeeeeeeseeeeee nur erstklass. Fabrikate — E — 9 9 Pianos aur Mete? Seeeeeeeeeeeeeseseseeeseeeseseeeesesesesesee — U. Silverschmgck wird fauber u. fach⸗ männiſch reparier u. umgearbeitet in der Spezialwerkſtatt von Hch Soida, 244. 4898 11. eee, 8088 1 N Wingenrotn, Soherr& 60. Tel. 232 u. 204 2. AMANNHEINM—-N 2, 4. Provisionsfreier Scheck-Verkehr. Jederzeit ohne Kündigung rückzahlbare Einlagen Werden zu gutem Satze provisionsfrei verzinst. Die Schecks sind hier und an allen grösseren Plätzen Deutschlands kostenfrei zahlbar. ant Provisionsfreie Depositengelder werden je nach Kündigungsfrist zu höheren Sätzen verzinst. Laufende Rechnungen mit Gewährung von Bankkredit unter günstigen Bedingungen. *——— 7 Kauf und Verkauf von Wertpapieren zu billigsten Sätzen. Abteilung für nicht notierte Werte. Panzer- gewölbe mit Safes zur Aufbewahrung von Wertgegenständen. Holzverſteigerung. Gr. Forſtamt Heidelberg verſteigert aus den Domänen⸗ waldungen bei Zieg lhauſen und Peterstal am Freitag, den 3. Januar 1908, vormittags 9Uhr im Adler in Ziegelhauſen. Hut!. Apfelskopf Abt./ Hutli. Peterstal Abt.% Ob. Geigers⸗ heide% Potaſchenloch Heidelbeerſtaud, 39K40Schwei⸗ zertal, Glaskopf, Hut1V. Ziegelhauſen. Abt. 43,44 Tanzplatz, Vogelbeerſtraß 8% Perkel, Moſelbrunnen 38 Ster bu. Nutzſchichtholz 1070 Ster bu., gem. u. nad. Brennholz, 12000 Laub u. Nad. Wellen, ſowie ſin Abt. 4,7 u. 40) Langreis auf Haufen u. Schlag aum, ferner HutII Abt. 7 Ob. Geigersheide und Hut VI. Schönau Abt. 63 Allmendbrunnen: 2855 ft. Derbſtangen(Bau u. Hopfen⸗ ſtangen aller Klaſſen), HutIV Abt 51 Pergel 1991 Bohnenſtecken. b und Auszüge durch das Forſtamt 8 bie orſtwarte A. Gerhäuſer(I) und J. Gerhäuſer(IV) in ——— in in Schönau((VI.) 25075 lehen Behandlung aller chroniſchen Krankheiten durch Licht, Luft, Waſſer, Elektrizität, Maſſage. Spez. und ſeparate Behandlung Geſchlechtskranker. Fetle-nbys. Lichthelenstalt 224“ — Tre e A. Sehwamm (zuletzt mehrjahr. Assistent des Herrm Emil Künzel hier) 18022 I 1, D 1, 11. Beehre mich bekannt zu machen, dass ich das „Gasthaus zur Zuflucht“ auf dem Kniebis erworben und neu bergerichtet habe, Passanten und Touristen halte ich mich namentlich zur Zeit des Wintersports bestens empfohlen. 76245 M. Scehmelzule, lüle Beslterk des loels Tanenburs 1 Ate b. Freubenslant. — HaturfeilRunde.— Zur gell. Hachricht, dass ich jetzt K 2, A, 1 Treppe vohne. Sochacltungsvollst FTCIUl III. Spätll. „„Sprechsfunden An Werktagen—11 Unr vormitfags,—5 Uhr nachm. En Sonntagen von ½ 10— ½2 Uhr. Sallensteine, ñebers und Illagenleiden == heumatismus eic. efc. Keuchis od. Blauhustfen, Diphterifis werden in elnigen Tagen mit sicher wirkenden seit Jahren erprobten, ein⸗ kackl⸗natürlichen IIlitteln exkolgreich behandelt, wie es dle e beweiſen. 7496g losigkeit, Siunlverstopiuna, Lähmungen, fneu- mailsmus, Krämpfe, Kopf-, Magenschmerzen, Beitnässen heilt dauernd 72846 Karl Tesechke, d 7, 24, 2 Fr. Pspchothsrapeutische Anstalt. Sprechstunden:—8 Uhr. Sonntagz—11 Ulr. Prinzip: Honorar nur nach erfolgreicher Behandlung. Lerkauf I UNHAssguschfante H ſolideſtes Fabrikat, ſtehen zum K S. ſofortigen Berkauf zu äußerſi ——5 biuigen Preiſen. 6811 zungs alder tschteniabe 95 On. von Selbnreflektan⸗Mannheim, f 6, 20, eun Nr. 55843 an die Ex. B. Corell. Tel. 3481. begl l N Herz-, Magen-, Frauenleſden, Sohlaf- 1 ee Billigsis 5 Au verkaufen! Planken, E 2. 1 Factck 4 5ſi e,. Zezugsquells (eFSee