Gadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Mfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uUhr. n 4 der Stadt Mannheim und umgebung. che Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Maunheim““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ 5 nahme v. Druckarbetten 841 Redaktion 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandiung 2¹8 Nr. 605. ontag, 0. Dezember 1907. (Wittagblatt.) Die Kriſis im Flottenverein. Die geſtrige Delegiertenverſammlung des Bayeriſchen Landesverbandes des Deutſchen Flotten⸗ vereins wurde durch den bisherigen erſten Vorſitzenden Oberſtleutnant v. Spies nach einem Hoch auf den Prinz⸗ regenten, den Kaiſer und den Prinzen Nupprecht eröffnet mit einem Bericht über die bekannten Vorgänge, welch: den Prinzen Rupprecht veranlaßten, das Protektorat über den Landesverband niederzulegen, und die im Anſchluß daran auch den Rücktritt des geſamten Ausſchuſſes des baheriſchen Landesverbandes zur Folge hatten. Auf den ein⸗ ſtimmigen Wunſch der heutigen Verſammlung erklärte ſich der Ausſchuß bereit, die Geſchäfte bis zur neuen Delegierten⸗ verſammlung des Landesverbandes weiterzuführen, welche nach der in Kaſſel bevorſtehenden Tagung des Deutſchen Flotten⸗ vereins in München abgehalten werden ſoll. An den Prinzen Rupprecht wurde folgendes Tele⸗ gramm gefandt: Die Delegiertenverſammlung des bayeriſchen Landesverbandes des Deutſchen Flottenvereins ent⸗ bietet Euerer Königlichen Hoheit ehrerbietigſten, tiefſten Bank für die Unterſtützung ihrer nationalen Beſtrebungen. Sie er⸗ kennt in dem mannhaften Nuftreten Euerer Königlichen Hoheit eine tatkräftige Hilfe zur Aufrechterhaltung der vom bayeriſchen Landesverbaud ſeit ſeinem Beſtehen dertretenen Grundſäße, die das Wohl des Flottenvereins und unſeres lieben Vaterlandes zum Ziel haben. Vom Prinzen Rupprecht lief folgende Antwort ein: Der Delegiertenverſammlung des bayeriſchen Landesver⸗ bandes des Deutſchen Flottenvereins ſpreche ich meinen Dank aus für die mir heute zugegangene Kundgebung, die mich er⸗ kennen läßt, daß der baheriſche Landesverband unentwegt feſt⸗ hält an den ſeither von ihm zum Wohle des Vaterlandes und der Flottenſache vertretenen Grundſätzen. Im Laufe einer längeren Diskuſſion wurde allerſeits be⸗ tont, daß der Rücktritt des Generals Keim als geſchäfts⸗ führender Vorſiender die unerläßliche Bedingung für die dringend gewünſchte gedeihliche Weiterarbeit ſei. Ver⸗ einzelte weitergehende Wünſche, daß auch der Fürſt zu Salm bom Vorſitze zurücktreten möge oder daß gleichzeitig mit Keim auch beide Vorſitzende des bayeriſchen Landesverbandes ihr Amt niederlegen möchten, ſtießen auf allgemeinen Wider⸗ ſpruch. Oberſtleutnant Spies und Neichsrat Freiherr v. Würtzburg wieſen mit großem Nachdruck die Anſchauung zurück, als ob der Vorſtand des bayeriſchen Landesverbandes bon der Zentrumspartei abhängig wäre. In dem ganzen Ausſchuſſe befinde ſich kein Mitglied der Zentrums⸗ partei, die Mehrzahl der Ausſchußmitglieder ſeien Proteſtanten. Der Ausſchuß halte an dem Grundgedanken feſt, daß der Flot⸗ tenverein Angehörige aller Parteien umfaſſen ſolle und daß der Verein keine parteipolitiſchen Zwecke verfolgen, daher auch keine Wahlagitation treiben dürfe. General b. Sauer wandte ſich gegen die Behaupkung, daß Prinz Rupprecht über die Vorgänge im Flottenverein falſch oder einſeitig informiert ſei. Das ſei ſchon durch ſein freundſchaft⸗ liches Verhältnis zum Pringen Heinrich von Preußen ausge⸗ Verſunktene Wellen. Ein Roman von der Inſel Sylt. Von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.) 43)(Fortſetzung.) „„., nicht, rühr' mich nicht an“, beſchwor ſie ihn verzwei⸗ felt. Ditlef, oder, bei Gott, Du ſollſt mich nicht hindern, mit einem einzigen Sprung in die Tiefe alles aus⸗ zulöſchen.“ Sie ſtrich mit der zitternden Hand die wirren blon⸗ den Haaren aus der Stirn. Die Lippen zuckten in bebender Haſt und die Augen ſuchten verloren die Ferne. 5 „Nein, Merret, nun kann uns nichts mehr trennen.„Nun weiß ich, daß Du mein biſt, daß Du nicht aufgehört haſt, mich zu lieben, nun will ich kämpfen um Dich, Du mein einziges, Du mein verlorenes Glück.“ Merret ſchüttelte mit trauervollem Blick den Kopf.„Nicht alſo, Ditlef“, beſchied ſie ihn und ihre Stimme gewann mehr und mehr an Feſtigkeit und Tiefe.„Unſere Welt iſt verſunken, wie braußen die Inſel im tiefen Meer. Weißt Du wenn wir in die Wellentäler ſchauten und ſich die Zauberpaläſte zu uns empor hoben im goldenen Glanz? Und weißt Du es noch, wie dann die Wellen über die Städte und Dörfer dahin brauſten. Ja, ich ſehe es an Deinen Augen, Ditlef Stöven, Du denkſt 5 Beit, aber ſie darf nicht wach werden, Ditlef, neue Welt darf uns erſtehen, dunkle Schatten ſtehen dazwiſchen. muß ich es Dir ſagen, Ditlef Stöven, daß ich damals im mrecht ö warf, Du habeſt die Treue gebrochen. Als te ich, daß Du der Alte geblieben, und Stolz geweſen, als ich mich von „Jens Jürgens Frau zu a uß ſchloſſen. Prinz Rupprecht ſei ſogar vielfach beſſer informier: geweſen als die Vorſtandsmitglieder. Er habe als ſelbſtändiger Charakter ſeine Entſchlüſſe nach ernſter Erwägung und längerem Zuwarten gefaßt; auch habe es der Zentralleitung nicht an Mahnungen und Warnungen im boraus gefehlt. Am Schluſſe der Diskuſſion, welche nahezu vier Stunden dauerte, wurde einſtimmig beſchloſſen, daß der Landesverband Vertreter zur Tagung des Flottenvereins nach Kaſſel ſchicken ſolle. Die Vertreter ſollen dahin wirken, daß an den Beſchlüſſen der letzten Tagung des Flottenvereins in Köln, wo Friede zwiſchen der Zentralleitung und dem baheriſchen Landesverband geſchloſſen wurde, feſtgehalten werde und daß Keim ſein Amt als geſchäftsführender Vorſitzender niederlege. Nach der Kaſſeler Tagung ſoll eine neue Delegiertenverſammlung des bayeriſchen Landesverbandes ein⸗ berufen werden. Als Delegierte des Landesverbandes wurden Reichsrat Frhr. v. Würtzburg, Hochſchulprofeſſor Graf du Mou⸗ lin und Regierungsrat b. Braun gewählt. ** Die Bayern beharren alſo auf ihrem Standpunkt und nach den Kundgebungen des Vorſtandes des Flottenvereins wird auch dieſer auf ſeinem Standpunkt beharren. Beide hal⸗ ten ſich vollkommen im Recht. Erſt kommen ſie und dann noch⸗ mals ſie und dann der Flottenverein, deſſen Sache durch die Kriſis einen unberechenbaren Schaden erleidet, zumal nach der ſchroffen Gegenüberſtellung der Anſchauungen keine Hoff⸗ nung iſt, daß in Kaſſel eine die Berliner wie die Bayern gleich⸗ mäßig befriedigende Löſung gefunden werden wird. Die per⸗ ſönlichen Eigenſchaften des Prinzen Rupprecht in Ehren, aber ſo weit wir ſehen, ſind die ſachlichen Ver dienſte des Generals Keim um die Förderung der Flottenſache denn doch wohl größer als die des bayeriſchen Prinzen, und bleiben auch dann noch größer, wenn wir zugeben, daß der Mann in ſeinem heiligenEifer unter unſeren troßloſenParteiverhältniſſen nicht immer wähleriſch und vorſichtig genug in der Wahl ſeiner Agitationsmittel war. Keim hat gearbeitet für die Flotten⸗ ſache wie nur einer. Die Gerechtigkeit gebietet, das ſtark zu betonen. Da erſcheint das Verlangen bedingungsloſen Rück⸗ tritts wirklich als ein nicht ſo leichtes Verlangen, als eine harte Forderung, für deren Notwendigkeit keineswegs der ganze Deutſche Flottenverein den Beweis erbracht ſieht. In Kaſſel wird die Kriſis ja nun auf die Spitze getrieben werden. Entweder erhält der Vorſtand das Vertrauens⸗ votum, das er herauszulocken beabſichtigt, und Keim bleibt, oder er erhält es nicht. Im erſteren Falle ſcheiden die Bayern aus, ihre Landesorganiſation geht in die Brüche im zweiten Falle verliert der Vorſtand viele ſeiner beſten Männer, gerade ſeine agitationsfreudigſten und nützlichſten Männer. Wenn nicht noch vorher ein Vergleich zuſtande kommt, bei dem Keim wie dieBayern ſich ehrlich beruhigen, der beiden die gegenſeitig zugeſtandene Freiheit gibt, die Mittel der Agitation anzu⸗ wenden, die ihnen hier und dort die rechten erſcheinen,— wenn er nicht zuſtande kommt, dann ſteht es trübe um die Sache des Flottenver⸗ins im einen Fall wie im andern. Entweder er löſt ſich in Landesverbände auf zum Segen und zur Freude aller Daien Beſtrebungen, oder er büßt werden. Nicht Vaters Armut allein, Ditlef Stöven, zwang mich, ſondern die von Dir gekränkte, was ich glaubte, verratene Liebe. Jens Jürgens iſt immer gut zu mir geweſen“, ſchloß ſie tief auf⸗ ſeufzend,„und ich war froh mit ihm und glücklich in ſeiner Freundſchaft, aber dann, als Du wieder kamſt, als Du um mich zu ſtrafen, täglich, ſtündlich, wie ein böſer Geiſt der Rache an unſerem Hoog Wache hieltſt, da ſchwand Glück und Frieden aus dem Hauſe. Sieh in mein Geſicht, Ditlef, und Du wirſt darin leſen, wie ich gelitten, aber meine Kraft iſt erſchöpft, Ditlef Stöven, und wenn ich Dich heute zum zweiten Male bitte, zu gehen, ſo iſt es mein einzigſter und letzter Wunſch. Denke, daß eine Sterbende Dich bittet, Ditlef, denn ſo muß ich für Dich ſein, wenn ich weiter leben ſoll, leben für mein Kind, das einzige was mir geblieben, nachdem ich auch Jens Liebe und Ver⸗ trauen verloren.“ 8 „Merret“, bat Ditlef Stbven und verſuchte ihre bebenden Hände in die ſeinen zu nehmen,„habe doch nur ein einziges Mal Mut. Mache Dich frei von den unwürdigen Banden. Komm mit mir. Wir gehen weit fort, in eine neue, fremde Welt. Niemand kennt uns, niemand wird uns kränken. Wir werden uns ein neues, reiches, ſchwer errungenes Glück aufbauen, einer für und mit dem andern und das alte Leid vergeſſen, komm Merret!“ Seine Stimme bebte und die dunklen Wigen leuch⸗ ieten in leidenſchaftlichem Flehen. Einen Augenblick war es, als horche Merret in das Brauſen des Windes, als hörte ſie Sphärenklang, aber dann ſchüttelte ſie wehmütig den blonden Kopf. „Nein, Ditlef, unſere Wege müſſen ab von einander weit liegen. Ich habe Jens Jürgens Treue gelobt, die will ich ihm halten. Nicht zum zweiten Mal möchte ich treulos ſein. Jeas Jürgens hat ein Recht auf meine Treue. Er hat mir ein Kind gegeben, ein ſüßes, holdes Kind, Ditlef Stöven. Wenn ſeine weichen kleinen Arme mich umfangen, dann läßt der Schmerz, r de das ſich die Angſt, die Verztweiflung, in die Deine Nähe wiich ſo oft ge⸗ an ſeiner großen, freudigen Werbekraft ein, die o·ch heute ſo bitter not tut gegenüber den Lauen und Flauen und Eng herzigen. Wo ſind die einſichtigen und patriotiſchen Männer die den Starrſinn auf beiden Seiten brechen? ** en Frankfurt a.., 29. Dez. Die Teilnehmer an dem hieſigen Vertretertag des Flottenvereins habe ſich, wie ich erfahre, verpflichtet, über den Inhalt ihrer Be⸗ ſprechungen bis zu der Generalverſammlung des Vereins ir Januar ſtrengſtes Stillſchweigen zu wahren, ſodaß außer der offiziellen Kommunique, das durch W. T. verbreitet wu⸗ nichts an die Oeffentlichkeit kommt. e eeeeeeeeeeee, Polftische Uebersicht. Mannheim, 30 Dezember 1907. Verband Süddeutſcher Induſtlieller. Die ſ. Zt. zwiſchen den offiziellen Vertretern des Ko ſyndikats und Kohlenkontors und des Verbandes S deutſcher Induſtrieller in Mannheim ſtattgefundenen Verha lungen zeitigten nach der einen Richtung insbeſondere den folg, daß Syndikat und Kontor eine Nachprüfung und A derung der Lieferungsbedingungen zuſagten. Laut einer vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndikat nunmehr an d Verband Süddeutſcher Induſtrieller gelangten Mitteilu haben zwiſchenzeitlich Aufſichtsrat und Vorſtand des Kohlen⸗ kontors eine Milderung der Lieferungsbeding ungen beſchloſſen.“ Rückwauderer. (b..) Die in der letzten Zeit ſo ungewöhnlich Rückwanderung aus den Vereinigten Staaten don Amerika für den preußiſchen Staat nach zwei Seiten von Beden Zunächſt handelt es ſich darum, den Staat davor zu ſch daß ihm unerwünſchte nichtdeutſche Elemente zur Laſt fallen Mit Rückſicht hierauf hat der Miniſter des Innern ſchon Jahre 1904 die in Deutſchland konzeſſionierten Auswan en⸗ rungsunternehmungen zur Uebernahme einer Garanti anlaßt, wodurch ſie ſich verpflichtet haben, für die Durchbeft derung der außerdeutſchen Rückwanderer in ihre Heimat ſorgen und dem Staat und den Gemeinden die Koſten abz nehmen, die ihnen etwa durch dieſe Rückwanderer erw Gleichzeitig iſt durch Anweiſung der betreffenden Gr behörden dafür Sorge getragen, daß der Staat auch Ueberflutung durch ſolche unerwünſchte nichtdeutſche wanderer geſchützt iſt, die ſich fremder Schiffslinien zur fahrt aus Amerika bedient haben. Sodann kommt in ob es möglich iſt, die geeigneten Elemente dieſer Rückwan rer für die Arbeit in landwirtſchaftlichen und induſtriell⸗ Betrieben des Inlandes zu gewinnen. In der Preſſe iſt die Bedeutung dieſer Frage ſchon hingewieſen und die An⸗ ſicht ausgeſprochen worden, daß es wohl möglich erſchein den inländiſchen Bedarf an Arbeitskräften aus rückwande den Volksgenoſſen wenigſtens teilweiſe Befriedigung zu fen. Dieſe Möglichkeit iſt jedoch ſchon deshalb ſehr beſch ..ã ͤͤv bracht, nach. Mein Kind im Arm bin ich fromm und ſti Kind im Arm bin ich unter tauſend Schmerzen reich. Uns bitte ich Dich, Ditlef Stöven, nicht um mich, ſondern des wegen, gib mich frei! Entſühne mich! Vergib mir und ie Dich ſegnen und meine Gebete ſollen Dich über ferne Mee Länder geleiten und wenn Du einſt heimkehrſt, Ditlef, ob ich dann nicht ruhig und ſtill meine Hand in die Deine kann.“ „Ja, wohl,“ lachte Ditlef in aufbrauſendem Zorn. die Lebenswellen verebbt, wenn alles verfandet, wenn tot iſt, und alle unſere Hoffnungen verſunken ſind, dann wir noch ſehr, ſehr glücklich werden, vielleicht auch brav barn ſein. Du haſt Dir ja alles recht ſchön und ordentlich recht gelegt, Merret Jürgens, und Du glaubſt ich werde nun, ich weiß, wie es um Dich ſteht, Dir einfach den Gefallen und auf und davon gehen, damit Du und Jens Jür wieder in Vertrauen und Freundſchaft zuſammenfin was meine Anweſenheit ſo lange hindert? Du glaubſt Ernſt, Merret?“ „Ja, Ditlef, das glaube ich“, gab ſie zuverſichtlich zurück ſah mit ihren klaren leuchtenden Augenſternen zwingend ſeinen.„Den Glauben an Dich, Ditlef Stöven, den ich verletzten Mädchenſtolz einmal verlor, bricht keine Welt mehr Trümmer. Ich glaube, daß Du fortgehſt, Ditlef, meinetw weil Du mich liebſt, wie ich Dich liebe, ein einzig J Ditlef, damit ich leben kann!“ 5 Sie ſtreckte ihm freimütig und vertrauend die G. gegen. Auf ihrem Antlitz lag ein wunderbares L überirdiſcher Glanz.— Und alles Wilde, alles 5 Ditlef immer wieder aufſchäumte, all das Begeh ſchaftliche, Selbſtſüchtige in ſeinem Herzen, da wollte, Merret mit Gewalt an ſich zu reißen, unter dem reinen Glanz des von Schmerz verklärte vertrauend ihm entgegen hob. Er neigte ſich TTTFTPPPPPPPPPP———— 2. Seitle, (Mittagblatt.) General⸗Anzeiger. Mannheim 30. Dezember. weil unter den Rückwanderern nur wenige Deutſche ſind, zum ükerwiegenden Teile beſtehen ſie aus öſterreichiſch⸗ungariſchen oder ruſſiſchen Staatsangehörigen. Aber auch abgeſehen hier⸗ bon wird der gedachte Zweck jedenfalls nur in beſchränktem Maße zu erreichen ſein. Ueberwiegend handelt es ſich bei dieſen Ri, änderern um verhöältnismäßig bemittelte Leute, die der arten Heimat lediglich einen kurzen Beſuch abſtatten Und bei beſſerer wirtſchaftlicher Konjunktur alsbald nach Amerika zurückkehren wollen, alſo um eine Art interozeaniſcher Saiſonarbeitern. Daß ſie in ſo beſonders großer Zahl gerade die letzte Zeit zu dem Heimatsbeſuche benutzt haben, erklärt ſich aus der augenblicklichen wirtſchaftlichen Lage in Amerika und aus der Niedrigkeit der Fahrpreiſe, die gegen das Vorjahr genz erheblich zurückgegangen ſind. Faſt alle dieſe Reiſenden. wünſchen ſo ſchnell wie möglich in ihre Heimat zu gelangen Und denken nicht daran, in Preußen ein Arbeitsengagement inzugehen. Wie die von verſchiedenen Seiten, von landwirt⸗ ſchaftlichen und gewerblichen Arbeitervermittlungsorganen be⸗ keits gemachten Verſuche ergeben haben, wird auf eine Ge⸗ winnung der Rückwanderer für inländiſche Arbeit in irgend⸗ wie erheblichem Umfange nicht gerechnet werden können. Der fortſchrittliche Katholizismus gegen den Vatikan. Die Leitung des„Zwanzigſten Jahrhunderts“, der„Zeit⸗ ſchrift des fortſchrittlichen Katholizismus“, verſendet einen Aufruf gegen den Ultramontanismus, der zur Unterſtützung dieſer Zeitſchrift auffordert und folgende Schilderung der inneren Lage der katholiſchen Kirche gibt: Die in letzter Zeit von Rom ausgegangenen Kundgebungen und Maßnahmen(Commerbrief, Sy llabus, Enzyklika, Nokuproprio) werfen ein ſo grelles Licht auf die geiſtigen Verhältniſſe, in denen ſich der heutige Katholizismus befindet oder nach den ſtrikten Weiſungen der Kirchenbehörde mindeſtens ſich be⸗ finden ſoll, daß alle Katholiken, denen die Religion nicht bloß ein toter Begriff, ſondern Leben iſt, nur mit banger Sorge in die Zukunft blicken können. Die derzeitige Uebermacht der Reaktion im Vatikan, der in den Augen aller Einſich⸗ tligen ſich in geradezu unbegreiflicher Weiſe bloßgeſtellt hat, läßt das Heraufziehen einer Aera prinzipieller Verlangſamung, ja La hm⸗ legung des kulturellen Fortſchritts erkennen; damit wird Hand in Hand gehen die terroriſtiſche Unterdrückung aller berechtigten Eigenart in der Auffaſſung und Aus⸗ übung unſerer katholiſchen Religion, da der Romanismus und in Zuſammenhang damit die friedenſtörende Konfeſ⸗ ionaliſierung des ganzen Lebens, die Herab⸗ würdigung der heiligſten Güter durch ihren Mißbrauch zu irdiſchen, ſpeziell politiſchen Zwecken immer kecker das Haupt erhebt. Die Haupturſache dieſer für das religiöſe wie für das ge⸗ ſamte Kulturleben beklagenswerten Erſcheinungen erblicken wir in dem unentwegten Feſthalten an der mittelalter⸗ lichen Denkweiſe, die dem Chriſtentum von vornherein, mag man das wiſſenſchaftliche oder das religiöſe Leben in Vetracht ziehen, den Zugang zum Herzen des heutigen Kulturmenſchen verſchließt. Deutsches Reich. — Ulldeutſcher Verban.) Auf der zu Mainz, am Sonntag, den 22. Dezember unter dem Vorſitz des Rechts⸗ anwalts Dr. Winkler⸗Oppenheim ſtattgehabten Vertreterſitzung des Rhein⸗Main⸗Gaues des Alldeutſchen Verbandes. die von ſämtlichen Ortsgruppen des Gaues beſucht war, wurde zur neuen Oſtmarkenvorlage ſund zu dem Vereins⸗ gsſebeinſtimmig nachfolgende Entſchließung gefaßt: De⸗ Rhein⸗Main⸗Gau des Alldeutſchen Verbandes hat es freudigſt begrüßt, daß die preußiſche Regierung zur Stärkung des Deutſchtums in den Oſtmarken die Enteignungsvorlage einge⸗ bracht hat, muß aber ſein Bedauern darüber ausſprechen, daß durch Zugeſtändniſſe an die Parteien, dieſe Vorlage eine weſentliche Abſchwächung erfahren hat. Er hofft dagegen, daß die Reichsregierung am§ 7 des Vereinsgeſetzes für das Deutſche Reich unbeugſam feſthält. ——— KRundschau im Auslandke. Der franzöſiſche Senat ſetzte geſtern vormittag die Beratung des Finanzgeſebes fort und nahm mit 135 gegen 129 Stimmen einen vom Finanz⸗ miniſter Caillaux bekämpften Ergänzungsantrag To u⸗ kł*on an, welcher neue Schätzungen des Ertrages nicht bebauter Grundſtücke verlangt. Er nahm in der Abendſitzung den Reſt des Budgetes an. (Die amerikaniſche Flotte) hat, wie aus Port Espagne gemeldet wird, die Fahrt nach dem Stillen Dzean angetreten. and und eine Träne, heiß und brennend, fiel aus ſeinen Augen darauf nieder. Die Stimme verſagte ihm, er wollte reden, aber er konnte nicht. „Ich füge mich, Merret, Dein Wille ſei der meine“, rang es ſich endlich im Weiterwandern von ſeinen Lippen. Der Sturmwind verſchlang die Worte, aber Merret verſtand ſie doch. Sie ſchritt jetzt hochaufgerichtet ihm zur Seite durch den tiefen Seand, dem Dorfe zu, ihre Hand ruhte in der Seinen. So ſchrit⸗ en ſie vereint, wie einſt als Kinder durch die Wildnis der Dü⸗ nen. Hand in Hand kämpften ſie gegen den raſenden Sturm, durch den ſich aufwirbelnden ſodestraurig und einſam im Nebel und Sturm lag das ganze Kauſchende Liſtland. Der Wind heulte und wie dunkle Ungeheuer, wie eine Wildnis, verderbenbringende Räuberſchar jagte das Meer die ſchwarzen Waſſerberge über den Strand. Der Regen wauſchte hernieder, aber ſie merkten es nicht. Lächelnd ſahen ſie, lichtumſäumt die goldenen Tore einer verſunkenen Welt ſich auf⸗ tun, als ſie ſo Hand in Hand, wie verirrte Kinder, durch das Wettergraus ſchritten. Fortſetzung folgt.) Theater. Kunſt und Wiſſenſchaft. Fräulein Elli Bern wird am 6. Januar zugunſten der Errich⸗ ng eines Mutter⸗ und Kinderheims in Mannheim inen Liederabend veranſtalten. Das vornehme und reich⸗ ige Programm kündet vor allem Lieder von Brahms, Reger, zugs Wolf und R. Kahn an. Der Liederabend findet im Kaſins⸗ ſaale ſtatt. Preiſe der Plätze: 4, 8, 2 und 1 Mark. emanniſche Kunſt in Freiburg. Man ſchreibt uns aus Frei⸗ i. Br.: Eine ſinnige Weihnachtsfreude wurde uns durch die eröffnete Ausſtellung„Alemanniſcher Kunſt“ im Kaufhausſaale reitet, Konnten wir diesmal nicht zum Feſte den Winter in ſchneeigen, eiſigen Geſtalt in nat ura begrüßen und genießen, n uns die zahlreichen wohlgelungenen Bilder unſerer heimi⸗ Schwarzwalbmaler einen vrichen Erſatz. Sie ſird alle voll⸗ Sand. Grau und däſter, troſtlos, Vom marokkaniſchen Kriegsſchauplatz meldet General Liauley: Seit drei Tagen herrſcht heftiger Regen; das Terrain iſt infolgedeſſen aufgeweicht, ſo daß die Operationen eingeſtellt werden mußten. Die Verbindungen ſind unterbrochen, doch iſt die Lage in keiner Weiſe gefährdet. Die Truppen haben alle Unbilden gut ertragen: ihr Geſund⸗ heitszuſtand iſt ausgezeichnet. Nach einer weiteren Meldung aus Lalla Marnia iſt die Witterung wieder günſtig, ſo daß man mit dem zweiten Teil der Operationen beginnen konnte. In Konſtantinopel fand bei dem deutſchen Botſchafter Frhr. v. Marſchall eine Botſchafterverſammlung ſtatt, welche eine Kollek⸗ tivnote vereinbarte und unterzeichnete, die auf der früheren Forderung bezüglich der Verlängerung der Mandate der Reformorgane ernſtlich beſteht. Der Uebergang der Note an die Pforte dürfte noch heute erfolgen. In Indien haben die Gemäßigten, welche zwei Drittel ſämtlicher Dele⸗ gierten darſtellen, eine neue Kongreßorganiſation ausgearbeitet behufs Verlängerung der lolonialen Selbſtregierung auf verfaſſungsmäßigem Wege. Sie hof⸗ fen, daß, nachdem die Extremiſten jetzt ausgeſchaltet ſind, die Regierung ſie unterſtützen und den Mohammedanern eine wei⸗ tergehende Beteiligung on der Bewegung geſtatten werde. Die Extremiſten hielten eine geſonderte Verſammlung ab. Sie beab⸗ ſichtigen, eine fortſchrittlichere Politik zu verfolgen. Die Zwiſchonfälle an der perſiſch⸗türkiſchen Grenze wollten einige ausländiſche Blätter, darunter die„Nowoje Wremja“, auf eine Aufreizung der Türkei durch Deutſchland zurück⸗ führen. Das ruſſiſche Blatt kommt neuerdings wieder auf ſeine alte Behauptung zurück, die allerdings durch andauernde ſyſtematiſche Wiederholung um kein Haar wahrer gemacht wird. Wenn es der „Nowoje Wremja“ darauf angekommen wäre, den richtigen Tat⸗ beſtand wiederzugeben, ſo hätte ſie, wie die„Köln. Ztg.“ ſchreibt, vielmehr ſagen müſſen, daß Deutſchland ganz im Gegenteil ſeinen Rat bei der Türkei lediglich dahin geltend gemacht hat, daß es die Pforte darauf hinwies, wie bedenklich die Grenzunruhen ſeien, und die baldige Beilegung des Streites dringend empfahl. Dieſer Tat⸗ beſtand würde allerdings nicht in die aufreizenden und verhetzenden Abſichten der„Nowoje Wremja“ hineingepaßt haben. — 2— Badiſche Mo itik. .c. Karlsruhe, 29. Dez. Der Fabrikant Emil Engelhard in Mannheim wurde für die Zeit bis 1. April 1909 zum außerordentlichen Mitglied des Landesgewerbeſchul⸗ rats ernannt. Oic. Karlsruhe, 29. Dez. Als Wahlkommiſ⸗ ſär für die im 13. Wahlkreis vorzunehmende Landtagserſatz⸗ wahl wird der Großh. Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Dr. Heinrich Belzer in Lörrach fungieren. Einem Neugierigen aus Maunheim antwortet der„Bad. Landesbote“ im Briefkaſten alſo: Das Verhältnis des„Bad. Landesboten“ zur demokratiſchen Partei iſt nicht nur ſachlich durchaus wieder her⸗ geſtellt, ſondern auch auf Jahre hinaus vertraglich geſichert. Uebrigens wird das Neue Jahr den Beweis erbringen, wie enſt es der Redaktion und dem Ver⸗ lag iſt, den„Landesboten“ zu einer guten Tageszeitung auch für anſpruchsvolle Leſer auszugeſtalten.(Mit der Betriebserweiterung werden wir auch die amtlichen Ernennungen, Verſteigerungen, Submiſſionen ete. veröffentlichen können.] Heſſiiche Politik. Darmſtadt, 29. Dez. Der Vorſtand der Heſſ. Landwirtſchaftskammer trat am Samstag unter dem Vorſitz ſeines Präſidenten, des Geh. Regierungsrates Haas, dahier zuſammen, um in erſter Linie Stellung gegen die Angriffe zu nehmen, wie ſie aus den Zeitungsberichten über die Verhandlungen in der letzten Hauptverſammlung des landw. Provinzialvereins der Provinz Oberheſſen gegenüber der Heſſ. Landwirtſchaftskammer hervorgehen. In den lebhaften Debatten kommt zum Ausdruck, daß die bisher erſchienenen Berichte über dieſe Verhandlungen an⸗ ſcheinend den Tatſachen nicht entſprechen. Heute ſchon aber proteſtiert der Vorſtand entſchieden gegen die erwähnten gegen die Landwirtſchaftskammer gerichteten Vorwürfe ete., man will ſich aber weitere Stellungnahme bis zum Erſcheinen des offiziellen Protokolles vorbzhalten, um dann entſprechend Stel⸗ lung zu nehmen. Die Verpflegungsſtationen auf dem Lande, welche zu vielfachen Klagen Veranlaſſung geben, ſind dann der Gegenſtand der weiteren Debatte und wird beſchloſſen, zunächſt das vorhandene Material zu ergänzen. Endlich erfolgt noch die Beſprechung über die Milch⸗ verwertungsper hältniſſe in Frankfurt, hier wurde jedoch kein Beſchluß gefaßt. Die Affaire Dr. Tullo in Stadt Offenbach a. M. r. Frankfurt a.., 28. Dezember. 4 Die Affäre Dr. Dullo wird nachgerade zu einem ſchlimmen Skandal. Nicht nur dadurch, daß der der Stadt Offenbach erwachſene Verluſt ſtatt der anfänglichen zirka 40000 Mari nunmehr auf 110—120 000 Mark zuverläſſig geſchätzt wird, ſon⸗ dern noch mehr durch die Begleitumſtände, die damit zuſam⸗ menhängen. Bekanntlich hat Bürgermeiſter Dr. Dullo ½ Million ſtäd: Gelder auf Veranlaſſung des Frankfurter Bankhauſes Jakob Wolff u. Co. in Berliner Kaiſerhof⸗Aktien anlegen laſſen und zwar zu einem Zeitpunkt, wo die Situation des Unternehmers Eberbach vom Kaiſerhof ſchon als total verfahren galt. Dr. Dullo hat ſeine Stellung dadurch insbeſondere erſchüttert, daß er die Beleihung der Aktien ohne Befragen des betr. Ausſchuſſes vornahm, und daß er nachher, als die Stadtverordneten durch eine Notiz des Berl. Tagebl. darauf aufmerkſam gemacht, ihn inter⸗ pellierten, unwahre Angaben machte. Das Bankhaus Wolff u. Co. ſuchte ſich auf die Angriffe des Stadtverordn. Böhm, des Führers der liberalen Parteien, und des Gießener National⸗ ökonomen Profeſſor Biermer reinzuwaſchen; Böhm veröffentlicht nun aber einen offenen Brief an Wolff u. Co., in dem er nach⸗ zuweiſen ſucht, daß die Firma die faule Lage Eberbachs bei Ab⸗ ſchluß des Geſchäftes unbedingt kennen mußte, daß ſie deshall auch eine eigene Forderung von rund 23 000 Mark an Eberbach von dem Gelde der Stadt abzog, ferner 32 500 Mark Proviſion außer der üblichen Proviſion von ½ vom Tauſend für ſich behielt und endlich rund 8000 Mark Zinſen für das erſte Viertel⸗ jahr auch von den 500 000 Mark abzog, die Reſtſumme aber gar nicht einmal an Eberbach, ſondern bereits an deſſen drängende Gläubiger auszahlte. Wolff u. Co. ſollen dann von den dagegen erhaltenen 540000 Mark Kaiſerhofaktien widerrechtlich für 40 00⁰ Mark einbehalten haben, um die eigentlich der Stadt ge⸗ hörigen Papiere dieſer bei anderer Gelegenheit gegen empfangene Ultimogelder als Sicherheit gegeben haben. Böhm bezeichnet dies in ſeinem Brief direkt als Schwindel. Er kam durch den Konkurs des Eberbach, der ſich nun in einem Sanatorium be⸗ findet, in die Lage, an Hand der bei der Konkursmaſſe befind⸗ lichen Papiere und Bücher, ſowie durch die Ausſagen der Ange⸗ ſtellten des E. alle dieſe Machenſchaften aufzudecken. Dr. Dullos Stellung iſt durch dieſe Affäre zweifellos trotz ſeiner Wahl auf 12 Jahre ſtark erſchüttert, obſchon nicht der ge⸗ ringſte Verdacht vorliegt oder von irgend einer Seite ausge⸗ ſprochen wurde, daß er perſönlich irgend einen Nutzen an der Säche hatte. Allein die Tatſache, daß er fahrläſſig gehandelt hat dürfte genügen, ſein Verbleiben in demſelben Amte auf die Dauer unmöglich zu machen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 30. Dezember 1907. DTie Wohnungsfrage in Maunheim. In. der Jahresſchlußverſammlung des Bezirksvereins Deſtliche Stadterweiterung des Nationallebe⸗ ralen Vereins hielt Herr Poſtſekretär Rehſe einen in⸗? 1* „Die Wohn⸗ tereſſanten Vortrag über das aktuelle T D te Redner führte ungsfrage in Mannheim.“ Folgendes aus: Während auf den 8 Ueberproduktion herrſcht. hat der Wohnungsmarkt vom Staad⸗ punkt der volkswirtſchaftlichen Wohlfahrt aus völlig verſagt. Die Wohnungsverhältniſſe der zur Miete wohnenden Bevölkerang entſprechen im großen Ganzen nur beſcheidenen ſozialen Anforde⸗ rungen. Nicht nur fehlt es allenthalben an gefunden kleinen Wohnungen, ſondern es werden infolge des geringen Angebots bei jeder günſtigen Gelegenheit die Preiſe der Wohnungen in die Höhe geſchraubt. Wohnungen derart ſein, daß der durch Geburtenüberſchuß, Fa⸗ miliengründungen und Zuzug entſtehende Mehrbedarf gedeckt werden kann und über dieſen hinaus noch ein Teil übrig bleibt, der durch Umzüge, Inſtandſetzungen und ähnliche Umſtände auf einige Zeit der Benüßung entzogen werden muß. Die Höhe dieſes Ueberſchuſſes iſt auf 3 Prozent aller Wohnungen feſtgu⸗ ſetzen. Er betrug in Mannheim 1903 6,76 Prozent. Bis No⸗ vember 1906 ſank aber die Ziffer der leerſtehenden Wohnungen auf 1,07 Prozent und November 1907 auf 0,9 Prozent herab. Die ungünſtigen Wohnungsverhältniſſe ſind in erſter Linie auf die Verteuerung der Bodenpreiſe zurückzuführen. Die drei Faktoren jeder menſchlichen Tätigkeit: Arbeit, Ka⸗ pital und Boden teilen ſich nicht gleichmäßig in den Ertrag. Der Anteil der Arbeit am Ertrage bleibt trotz allen menſchlichen Fortſchritts ſtets auf das zum Leben Notwendigſte beſchränkt. ner 77CCCCCCCTTT—TT ema: Ceeee mne zählig verſammelt, die ſchüchternen Anfänger und werdenden Ta⸗ lente, wie die anerkannten Künſtler von Weltruf mit Hans Thoma an der Spitze; allen aber iſt eines gemeinſam in dieſen Bildern: hier hat die Liebe zur Heimat den Griffel und Pinſel ge⸗ führt. Mehr wollen wir für heute nicht verraten, ſelbſt von Thomas neueſter Schöpfung nicht, ſondern nur allen, die ihr Weg zum Wintervergnügen durch die Perle des Breisgaus führen ſollte, recht herzlich raten, daß ſie die Gelegenheit zur Erbauung an Heimatkunſt im wahrſten Sinne nicht verſäumen möchten. Bücher für Volksbiblivtheken. Unter dieſem Titel gibt die Ge⸗ ſellſchaft für Verbreitung von Volksbildung, Berlin N. W. 21, Lübeckerſtraße 6, einen Katalog heraus, der etwa 2000 Bände der beſten Volksliteratur(deutſche und ausländiſche Literatur, Jugend⸗ ſchriften, Geſchichte, Bürgerkunde, Rechtskunde, Volkswirtſchafts⸗ lehre, Armee und Marine, Erde⸗ und Völkerkunde, Naturwiſſen⸗ ſchaft, Technik, Geſundheitslehre, Landwirtſchaft, Pädagogik, Philo⸗ logie, Philoſophie, Zeitſchriften und Sammelwerke) enthält. Von allen Sachkundigen wird der Katalog als einer der beſten Ratgeber bei Einrichtung und Erweiterung von Volksbibliotheken bezeichnet. Bei den jetzt wieder ſtark hervortretenden Bemühungen, die Volks⸗ bibliotheken zu einſeitigen konfeſſionellen Beſtrebungen auszunutzen, ſei auf dieſen Katalog, der nach jeder Richtung hin völlig unparteiiſch bas Veſte aus der Volksliteratur bringt, ganz beſonders hingewieſen. Bildhauer Benns Elkan(Paris) hat im Auftrag eines fran⸗ zöſiſchen Verlages eine Serie Medaillen franzöſiſcher Staatsmänner angefertigt. Es handelt ſich um die in Silber herzuſtellenden Medaillen des früheren Präſidenten der Republik Loubet, der Miniſter Rouvier, Combes, Clemenceau und des gegenwärtigen Staatsoberhauptes Fallisres. Bisher haben die drei Erſtgenannten dem Künſtler mehrere Sitzungen gewährt. Benno Elkan war auch auf der Internationalen Ausſtellung in Mannheim durch mehrere jeiner Werke vertreten. Von der Londoner Ausſtattungspantemime. Seit altersher ſteht in London der„boxing day“, der zweite Weihnachtsfeier⸗ tag, im Zeichen der großen Pantomime. Die großen Aus⸗ ſtellungstheater bringen ibre neuen großen„Chriſtmas Pantos“, zur Aufführung, die puritaniſche Strenge des engliſchen Sonn⸗ tags hat an dieſem Tag aufgehört, die Muſikhalls ſind geöffnet und ſchon in frühen Mittagsſtunden drängen ſich Theatereifrige in dichten Scharen vor den Kaſſen, um für den Abend noch einen Platz zu ergattern, ehe es zu ſpät iſt. Rieſige bunte Plakate bereiten ſchon Wochen vorher auf das Ereignis vor, und der Uneingeweihte, der an ſolch einem Premierenabend eines der zahlreichen Londoner Theater betritt, iſt erſtaunt über die Leiden⸗ ſchaften, die die neue Pantomime in der britiſchen Volksſeele auslöſen kann. Schon vor Beginn der Vorſtellung herrſcht in dieſen Theatern eine geſpannte Erregung, die ſich einſtweilen im Mitſingen der ODuvertüre, im Taktſchlagen, im Klatſchen und Ziſchen ein Ventil ſchafft. Bekannte Perſönlichkeiten des öffent⸗ lichen Lebens, die in den Logen erſcheinen, werden mit lebhaften Kundgebungen begrüßt, Beifall und Mißfallen wechſeln dabei in harten Gegenſätzen, die Kritiker der großen Blätter werden vom Auditorium teils mit Jubel, teils mit Kundgebungen der Ab⸗ neigung begrüßt und wenn die Quvertüre in das„God ſave the King“ ausklingt, erreicht die Aufregung bereits einen Höhepunkt, Klatſchen, Geſang u. dazwiſchen ein energiſches Ziſchen empfangen das Nationallied, eine große Demonſtration ſcheint im Ent⸗ ſtehen. Da geht der Vorhang auf und das Stück beginnt Manche einſchneidende Aenderung hat die engliſche Pantomime in den letzten Jahren erfahren müſſen: aus dem tollen Durchein⸗ ander von Scherz und Ernſt und Groteske iſt eine prunkvolle Ausſtattungsfolge geworden, die reizende kleine Colombine, der ſchmiegſame Harlekin, der arme tragikomiſche Pantalon und groteske Clown, die in den fünfziger Jahren noch luſtig das große Wort führten, haben ſich beſcheiden in ein engumfriedetes Gnadenteil, die eigentliche Harlekinade zurückziehen müſſen, die nun den Beſchluß der oft fünf ſtundenlangen Aufführung bildet. Ein bunter Troß von allerlei Nebenfiguren bilden die groteske Gefolgſchaft der vier, die längſt ihre Abſtammung von den luſtigen italieniſchen Stegreifkomödie verleugnen gelernt haben: zwiſchen Harlekin und Colombine drängt ſich ein engliſcher Schutz⸗ Noörmaler Weiſe muß das Angebot vdon = Mannheim, 30. Dezeuber. General⸗Auzeiger 5 uſw.), 0 erluſten mit beſcheid 0 tinn nach wie vor ſich begnügen. Nur der Grund anb Boden ſteigt im Werte ohne Aufhören, ſolange die Entwickelung guf⸗ kärts geht. Es ſei hierfür ein Beiſpiel angeführt: Der Preis zu dem die Stadt f. Zt. das Gelände an der Eilgüterhalle der Firma Heinrich Lanz abtrat, betrug M..50 oder M. 3 für den Quadratmeter. Das Grundſtück wurde vor einem Jahre bon der Firma an eine Terraingeſellſchaft zum Preiſe von 50 M. für den Quadratmeter verkauft, und heute werden, nachdem es ſchon in die dritte und vierte Hand übergegangen iſt, über 100 M. für den Quadratmeter gefordert und bezahlt. Der Prozentſatz, um den der Preis des Grundſtücks in den 50—60 Jahren geſtiegen iſt, 5 95 8 enormer. Der Grund und Boden iſt leider zu einem S ions⸗ »bjekt geworden, mit dem der ſchlimmſte Wucher 7 Der hohe Bodenpreis iſt der Hauptgrund, warum trotz der gro⸗ ßen Nachfrage nach Wohnungen Kapital und Arbeit ſich nicht mit der Erzeugung preiswerter Mietswohnungen befaſſen. Die private Bautätigkeit, namentlich hinſichtlich der Erſtellung von Kleinwohnungen, hat verſagt, weil das Bauen infolge der un⸗ verhältnismäßig hohen Bodenpreiſe in Verbindung mit den höheren Arbeitslöhnen und Baumaterialienpreiſe keinen ange⸗ meſſenen Gewinn abwirft. Die radikale Löſung der Wohnungs⸗ frage, die Verbilligung des Grund und Bodens, wird nur herbeigeführt, wenn man das Grundübel, die Boden⸗ ſpekulation, beſeitigt oder wenigſtens ihre Auswüchſe ganz ge⸗ hörig beſchneiden würde. Hierfür ſind von den Bodenreformern verſchiedene Wege vorgeſchlagen worden. Sie wollen nach dem Grundſatze der Gerechtigkeit:„Jedem das Seine“ dem Einzel⸗ nen das Produkt ſeiner ehrlichen Arbeit, der Ge⸗ ſamtheit aber den Wert zugeführt wiſſen, den kein Ein⸗ zelner hervorbringt, ſandern den die Zuſammenarbeit von allen, die Allgemeinheit durch die Bevölkerungszunahme, durch den Aufſchwung der Stadt, durch den Ausbau des um das Grundſtück herumliegenden Geländes uſw. geſchaffen hat. Wenn die unaufhörlichen, jeden Kulturfortſchritt begleitenden Wertſteigerungen des Grund und Bodens, die die Bodenreformer eunverdiente Zuwachsrente“ nennen, nur zum Teil der Geſamtheit zugewandt würden, könnte nicht nur auf viele Steuern verzichtet, und ſo die Arbeit in jeder Form weſentlich entlaſtet werden, es würde dann auch, was die Hanptſache iſt, die Spekulation, den Bodenwucher als unrentabel aufgeben müſſen. Dieſe von den Bodenreformern ſchon ſeit Jahrzehnten ver⸗ tretene Anſicht hat in den letzten Jahren immer mehr Anhänger gewonnen, und ſind ſchon zahlreiche Verſuche damkt gemacht worden, ſtets mit dem beſten Erfolg. Frankfurt z. B. führte vor einigen Jahren eine Zuwachsſteuer in Höhe von 22 Proz. ein, und wenn hierdurch die Spekulation nicht bedeutend einge⸗ ſchränkt wurde, und ein Sinken der Boden⸗ und Mietßreiſe nicht eingetreten iſt, weil die Steuer zu niedrig bemeſſen wurde, ſo rachte ſie aber anſehnliche Summen, die zu Wohnungsverbeſ⸗ ſerungszwecken Verwendung finden konnten. Köln führte im vorigen Jahre die Wertzuwachsſteuer mit einem genz geringen Steuerfuß ein. Der Ertrag war vorſichtig auf M. 20 000 ver⸗ anſchlagt, in Wirklichkeit brachte die Steuer M. 541660. In Dortmund brachte ſie in 11 Monaten M. 263 000. Heſſen führt jetzt die Wertzuwachsſteuer mit 20 Prozent, Oldenburg mit 25 Prozent ein, Baden wird jetzt folgen. Da die Erträgniſſe der Zuwachsſteuer den Gemeinden verbleiben, ſo erhalten dieſe bei ihrer Einführung genügend Mittel in die Hand, kräftig die Ver⸗ beſſerung der Wohnungsverhältniſſe zu fördern. Hier in Mann⸗ eim, wo in jedem Monat Millionen in Grundſtück tionen umgeſetzt werden, wäre aus einer Zuwachsſteuer, und wenn ſie nur 20 Prozent betrüge, ein ſchönes Erge b⸗ is zu erwarten, mit dem die ſo unbedingt notwendigen 15 Aufgaben der Gemeinde, wie Krankenhaus, Schwimmbad und Markthalle in kurzer Zeit neben weitgehender Förde⸗ rung der Wohnungsfürſorge gelöſt werden könnten. des Bodenwuchers noch eine Bauplatzſteuer eingeſührr werden für diejenigen Grundſtücke, die der Bautätigkeit entzogen erden, um höhere Preiſe abzuwarten. Zur Sanierung der Wohnungsverhältniſſe wäre weiterhin die Erweiterung des Enteignungsrechts auf Gemeinden und gemein⸗ üßige Baugeſellſchaften und auch zwangsweiſe Eingemeindung von Vororten zu erſtreben. Die Stadtverwaltung muß energiſch darauf bedacht ſein, möglichſt el Grund und Boden an ſich zu ziehen und ſoll dieſen in Erb⸗ pacht an gemeinnützige Genoſſenſchaften oder einzelne Perſdnen zum Bau von Wohnungen gegen mäßige Verzinſung abgeben. Zur Beſchaffung des nötigen Baukapitals ſoll der Staat und die Gemeinde beitragen, namentlich ſollen auch die ungsan ſtalten mehr wie bisher hierzu herangezogen wer⸗ den. Dieſe müßten in der Beleihung der Baukapitalien bis zu 80 Prozent des Anſchaffungswertes gehen. Die Verſicherungs⸗ Geſellſchaften ſind geſetzlich berechtigt, die Hälfte des Vermögens — die 21 deutſchen Verſicherungsanſtalten beſitzen ein Vermögen von über 1 Milliarde Mark— zur Förderung des gemeinnützigen ohnungsbaus anzulegen. Es iſt ferner die Schaffung Neben dieſer Zuwachsſteuer müßte aber zur Beſchneidung Verſicher⸗ eines Wohnungsamtes in der Gemeindeverwaltung anzuſtreben mit koſtenfreier Wohnungsvermittlung. Auch iſt die Erſtel⸗ lung von Logierhäuſern, für die hier ganz beſonders ein dringendes Bedürfnis beſteht, anzuregen. Es muß anerkannt werden, daß in den letzten Jahren ein beſchleunigteres Tempo ein⸗ geſchlagen worden iſt, und namentlich manche Städtever⸗ waltungen eine erfolgreiche Tätigkeit ent⸗ wickelt haben. Unter dieſen ſteht Mannheim mit an erſter Stelle. Es iſt zu hoffen, daß unſere Stadt⸗ verwaltung kräftig auf dem eingeſchlagenen Wege der Unter⸗ ſtützung gemeinnütziger Baugenoſſenſchaften, namentlich durch Hergabe von Grund und Boden in Erbpacht, Erlaß der Straßen⸗ herſtellungs⸗ und Kanalkoſten uſw. fortſchreitet. Die hierfür auf⸗ zuwendenden Summen laſſen ſich leicht aus der nach geſetzlicher Regelung baldmöglichſt einzuführenden Zuwachsſteuer heraus⸗ wirtſchaften. Dem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrage folgte eine eingehende Wechſelrede. Es wurde verlangt, daß die natio⸗ nalliberale Partei ſich der hochwichtigen ſozialen Frage— der Wohnungsfrage— energiſch annehmen möge. Angeſtellt wurde der 1. Gehilfe beim Markgräflichen Forſt⸗ emte Salem, Finanzaſſiſtent Karl Beichert von Altheim, Amt Buchen, etatmäßig als Buchhalter. Verſetzt wurde Amtmann Adolf Rothmund in Lörrach nach Lahr in gleicher Eigenſchaft und Forſtaſſeſſor Schaier in Radolfzell nach Ettenheim unter Zuweiſung an das Forſtamt daſelbſt als zweiter Beamter. * Ernaunt wurde Amtmann Dr. Waldemar Gaedeke in Raſtatt unter Belaſſung des Titels„Amtmann“ zum Sekretär bei dem Vecwaltungsgerichtshofe. * Militärnachrichten. Beförderk: zu Leutnants der Reſerve: die Vizefeldwebel bezw. Vizewachtmeiſter: Eichler(Mannheim des 9. Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 170, Hartmann(Mannheim) des 1. Ober⸗Elſäſſ. Feldarx.⸗Regts. Nr. 15. * Einjährige bei der Schutztruppe ſollen nach der„Poſt“ vom 1. April 1908 ab in Südweſtafrika eingeſtellt werden. Schon während des Aufſtandes befanden ſich Einjährige bei der Truppe, und dieſe Einrichtung iſt nunmehr eine dauernde geworden. * Militäriſches. Der an Stelle des Frhrn. von Biſſing mit der Führung des 7. Armeekorps in.: beauftragte General⸗ leutnant v. Bernhardi iſt wie ſein Vorgänger in Baden nicht unbekannt. Bernhardi iſt ebenſo wie Biſſing Kavalleriſt und kommandierte Ende der Yoer Jahre die Leibdragoner in Karls⸗ ruhe. In weiteren Kreiſen iſt er durch ſein Verhalten als funger Huſarenoffizier im Feldzuge 70 bekannt geworden; er iſt näm⸗ lich der einzige Offizier der durch den Triumphbogen in Paris einzog. Um rämlich das heilige Paris vor der Schande zu be⸗ wahren, daß die ſiegreichen deutſchen Truppen durch den Triumph⸗ bogen in die Stadt einzögen, hatten einige Patrioten den Durch⸗ gang durch eine eilig aufgeworfene Barrikade geſperrt. Ein ſol⸗ ches Hindernis konnte aber den Siegeszug der Deutſchen nicht aufhalten. Der Leutnant von Bernhardi ſetzte mit ſeinen Huſaren in kühnen Sprüngen darüben hinweg. Die übrigen Trupper ſchonten die franzöſiſche Empfindlichkeit und marſchierten um den Triumphbogen herum. * Daus Kaiſermanbver von 1908 wird vom 7. bis 9. September zwiſchen Saarburg und Dieuze, in dem Gelände nördlich der Eiſenbahn⸗Zollſtation Apricourt, nur etwa 25 Klm. von der franzö⸗ ſiſchen Grenze, abgehalten werden. n Auguſt Ouenzer hier wurde zu hofbeſitzer oder anderer Intereſſentengruppen b durch die Subvention ſeitens der Staaten die treffendſte Wider⸗ legung. Solche Behauptungen werden auch zerſtört durch die einem Teil der deutſchen Verkehrsvereine zufließenden Unter⸗ ſtüzungen aus ſtädtiſchen Mitteln, welche allerdings hie und da ſehr ſpärlich ſind und den ſtädtiſchen Subventionen des Aus⸗ landes weit nachſtehen(Zürich gibt z. B. Fr. 10000). Die viel⸗ geſtaltige Tätigkeit eines Vertehrsvereins iſt für die Geſamtheit rutzbringend und es iſt freudig zu begrüßen, daß ein ſolcher Ver⸗ ein auch für unſere Stadt geſchaffen iſt und erfolgreich arbeitet. Eine weitere kräftige Unterſtützung unſeres Verkehrsvereins burch die Bürgerſchaft wird gute Früchte kragen.(Hoffentlich wird auch ihm in abſehbarer Zeit eine ſtaatliche Unterſtützung zuteil. Die Red. und Fabrilbeamten mit anſehnlichen Beträgen 1Mark. 8 7 Steuerzahlung durch Schecks. Das Heſſiſche Miniſterium d. Finanzen, Abteilung für Steuerweſen, richtete kürzlich an die Großh. Handelskammer Worms folgende Verfügung:„Unter Bezugnahme auf unſere früheren Mitteilungen in betreff der Einführung des Reichsbankgiroverkehrs für die Gr. Bezirkskaſſen ſetzen wir Sie ergebenſt davon in Kenntnis, daß wir im Intereſſe der Förderung des Scheckverkehrs die Großh. Bezirkskaſſe Worms er⸗ mächtigt haben, für die Folge außer roten und weißen Schecks auf die Reichsbank auch Schecks auf mit der Reichsbank iem Giroberkehre ſtehende Bankgeſchäfte in der Stadt Worms zur Entrichtung von Staatsgefällen innerhalb der Fällig⸗ keitstermine anzunehmen. Die Zaßlungen werden erſt als geleiſtet angeſehen, nachdem der betreffende Scheck von dem bezogenen Bank⸗ geſchäfte proviſionsfrei eingelöſt oder ſein Betrag auf Erſuchen der Großh. Bezirkskaſſe Worms deren Girokonto bei der Reichsbank überwieſen worden iſt. Sodann haben wir angeordnet, daß durch Bankgeſchäfte die Steuerzahlungen an die Bezirkskaſſe für mehrere Auftraggeber innerhalb der Fälligkeitstermine auf Grund von ziel⸗ weiſe aufzuſtellenden Verzeichniſſen beſorgt werden können, ohne da es der Beifügung der Steuerzettel bedarf. * Zur Annahme von Praktikauten ſind gemäߧ 59 der Prüfungsordnung für Aerzte im Großherzogtum Baden nach⸗ benannte Krankenhäufer bis auf weiteres ermächtigt: Städtiſches Krankenhaus in Baden, Bezirksſpital in St. Blaſien, Heil⸗ un Pflegeanſtalt bei Emmendingen in Emmendingen, Freiburger Diakoniſſenhaus in Freiburg, Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau in Illenau, neues St. Vinzentius⸗Krankenhaus, Ludwig Wilhelm⸗ Krankenhaus, Städt. Krankenhaus und Evangeliſche Diakoniſſen⸗ anſtalt in Karlsruhe, Stadtſpital in Konſtang, Bezirkskrankenhaus in Lahr, Spital Lör ach in Lörrach, Diakoniſſenhaus und Allgemeines Krankenhaus in Mannheim, Ver⸗ einigte Heilſtätten Friedrichsheim und Luiſenheim in Marzell, Friedrich⸗Hilda⸗Geneſungsheim in Oberweiler(Amt Müllheim) Städtiſches Krankenhaus, Kinderſpital Siloah und Ebangeliſches Diakoniſſenhaus und Heil⸗ and Pflegeanſtalt in Pforzheim, Bürger⸗ ſpital in Raſtatt, Städtiſches Krankenhaus in Schopfheim, Lungen⸗ heilſtätte Stammberg in Schriesheim, Kreispflegeanſtalt in Sins⸗ heim, Städtiſches Krankenhaus in Waldshut, Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt bei Wiesloch in Wiesloch. finden weitere Schweinemärkte ſtatt J. April, 7. Mai, 4. und 17. Juni, 2. und 16. Juli, 18. Auguſt, 22. Oktober, 5. und 19. Nov.,., 17. und 31. Dezember. Eich⸗ ſtetten: Am 5. Mai und 15. September findet ſtatt Schweine⸗ markt Pferdemarkt ſtatt. FTreiburg: Die wöchentlichen Schlachtviehmärkte für Groß⸗ und Kleinvieh, ſowie für Kälber Schweine und Schafe werden nicht abgehalten. Hockenheim Schweinemarkt jeden Montag, wenn Feiertag, Tags nachh! Malſch(Ettlingen): Der Pferde⸗ und Fohlenmarkt am 7 Julf wird nicht abgehalten. Schriesheim: Der auf 31. Auguft angeſetzte Krämermarkt wird auf den 24. Auguſt verlegt. Wer heim: Die Krämermärkte qm 26. Mai und 24. Auguſt finden nicht mehr ſtatt. Privatbeamten⸗Selbſthilfe. Der auch am hieſigen Platze vertretene Deutſche Gruben⸗ und Fabrikbeamten⸗ Verband E.., Sitz Bochum i.., zahlt zu den diesfährigen Weihnachten etwa 45000 Mark laufende Witwen⸗ und Waiſen“ gelder aus. Davon werden auch hieſige Angehörige edacht. Sterbegeldauszahlungen des genannten Verbandes pro 190. den bis Ende des Jahres etwa 120 000 Mark und die einma Unterſtützungen in unverſchuldeten Notfällen etwa 5000 M betragen. 9 * Fernſprechnotiz.(Mitgeteilt von der Handelskam Nach Mitteilung der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion an die delskammer wurden nachſtehende Fernſprechverbindungen ſchränkt zugelaſſen: a) zwiſchen Mannheim⸗Sand einerſeits und Wallrabenſtein löffentliche Spre D. P..⸗Bezirk Frankfurt a. M. Gebühr 50 Pfg. Ued und Umgebung(O. P..⸗Bezirk Düſſeldorf), Gerolſtein und Hillesheim⸗Eifel(O. P..⸗Bezirk Trier) nebſt Umgebung, Schrozberg(Württemberg) Gebühr je 1 Mk. Gerhard brunn löffentliche Sprechſtelle) O. P..⸗Bezirk Speyer) Ge bühr 50 Pfg. Zeitlofs(O. P..⸗Bezirk Würzburg), Floß (O. P..⸗Bezirk Regensburg), Berolzheim und Treuch lingen nebſt Umgebung(O. P..⸗Bezirk Nürnberg Krauchenwies und Umſchalteſtelle Mühlingen(O. D. Bezirk Konſtanz) Gebühr je M. 1. Waudre(Gruppe Lüttich! Gebühr Mk..50, Cruyshautem(Gruppe Gent) Belgien Gebühr Mk. 3 andererſeits. Zwiſchen Mannheim⸗Sand hofen und Weinheim einerſeits und Genſungen Gudensberg(D. P.⸗Bezirk Kaſſel) andererſeits, en Weinheim mit Kaſſel und Umgebung, Sprechgebüh 2 2N ann, der ſtets zum Gaudium des Publikums gehörig ver⸗ prügelt wird: der Fleiſcherburſche folgt, dem ſeine Würſtchen ge⸗ ſtohlen werden und zu ihm geſellen ſich allerlei brave Bürgers⸗ leute, die unter Pfüffen, Ohrſeigen und dergleichen hart zu leiden haben. Der eigentlichen Pantomime, in der allerlei phan⸗ taſtiſche Geſchehniſſe den Vorwand zu einer überwältigenden racht farbenfroher Bilder, luſtiger Couplets und politiſcher oder lokaler Anſpielungen bieten, liegt nur der flüchtige Grundriß einer„Handlung“ zugrunde. Die Titel charakteriſieren genugſam ihren Inhalt:„Die korſiſchen Brüder“,„Wilhelm der Eroberer und der König von Vioe aus der ſtillen Stadt“, oder„Frau, Krieg und Liebe,“ und wie die Pantos alle heißen, die vor Jahr⸗ zehnten die Schauluſt der Londoner vergnügten, ſind„Sindbad der Seefahrer“ und ähnlichen Märchenſtoffen gewichen, die heute die Bühne beherrſchen. Immer miehr hat die Muſik und das ge⸗ jungene Wert ſich zum Alleinherrſcher aufgeſchwungen und der gentliche Sinn der Pantomime iſt längſt vergeſſen. In alten eiten pflegt man den Abend mit der Aufführung ernſter Dramen nzuleiten, und da konnte man es erleben, auf den Brettern, auf denen vor einigen Sekunden noch König Lear im Wahnſinn umhergeirrt oder Heinrich V. ſeinem Schickſal entgegenſchritt, allerlei Gaukler, Jauberkünſtler und Varietekünſtler auftreten zu ſehen. Der Gaukler und ſeine Genoſſen haben ſich erhalten und füllen noch heute die„ioten Stellen.“ der endloſen Panto⸗ nimen mit ihren Darbietungen; die ernſte dramatiſche Auffüh⸗ rung iſt längſt geſchwunden und hat in beſonderen Häuſern ein Heim gefunden. Freilich, die neue Zeit hat noch ein Uebriges getan und eine Dekorationskunſt, die zu dem Anlaß in keinem hältnis ſtehen mag, aber oft ſo Vortreffliches ſchuf, daß auch ie ernſteren engliſchen Bühnen die Anregungen nicht verſchmäh⸗ und in den Pantomimen ſich den Mut holten zu den farben⸗ Bühnen geworden ſind. ugliſchen engliſch Dis ſtikum nicht nur der wert 5 us Fabelhafte grenzen. gevpfer echnet, runkenden Ausſtattungen, die in den legten Jabren zum Cha⸗ ie engliſchen Pantomimen⸗ bühnen alljährlich mehr als 20 000 000 M. für Dexkorationen, Koſtüme und Gagen anfwenden. Allein das Drurp Lane Theatre in London rechnet mit einem wöchentlichen Koſtenetat von rund 80 000 M. und alljährlich rund eine halbe Million nur für De⸗ korationszwecke. EX R* Großh. Bad. Bof⸗ und Nattonaltheater in Maunbelm. Bei der Wiederholung der Operette„Fledermaus, die am Samstag im Hoftheater ſtatifand, ſpielte Frl. Tuſchkau die Rolle des Stubenmädchens Adele. Die Künſtlerin repräſentierte die übermütige, kecke Kammerzofe in entzückender Weiſe und ver⸗ einigte ein munteres Spiel mit hübſchem Geſang. Dagegen war die Beſezung der Partie des Prinzen Orlofsly durch Julie Neuhaus entſchieden ein Mißgriff. Welcher Kontraſt zwiſchen der Erſcheinung des Prinzen und den auf ſeine große Jugend anſpielenden Text⸗ ſtellen. Solche Abfurditäten ſollte man doch vermeiden, denn ſie wirken einfach abſtoßend. M. 5**** „Die Wunderfeder“ der Herren Eckelmann und Gellert übt ungeſchwächt ihre Wunderkraft auf die Mannheimer Jugend aus. So war geſtern Sonntag nachmittag das Haus bis auf wenige beſſere Plätze ausverkauft, und der Jubel der Kleinen beim Anblick der verſchiedenen im Bühnenrahmen gebotenen Herrlichkeiten war der Darſtellung als ſolcher nur förderlich. Die ſtrahlenden Kindergeſichter boten ein überaus liebliches Bild. Viele, die geſtern an der Kaſſe wieder billettlos umkehren mußten, erkundigten ſich nach der nächſten Wiederholung der „Wunderfeder“, ohne Sicheres erfahren zu können. Vorausſicht⸗ lich aber wird das in allen Kreiſen ſo freundlich aufgenommene Werk unſerer einheimiſchen Autoren demnächſt noch einmal in Szene gehen. 55 In„Cavalleria ruſticaug trat geſtern Abend vor gefülltem Hauſe wiederum Frau Rocke⸗Heindl als Santuzza auf, in 1 welcher Partie die Theaterfreunde ihren früheren Liebling ſchon „5 „ unlängſt zu begrüßen Gelegenheit hakten. Weshalb übrig Frl. Brandes die Santuzza nicht mehr ſingt, iſt mauchem etwas ſchleierhaft. Das Wort„Nichts iſt dauernd als der Wechſel“ augenblicklich ſo recht zu unjerer Opernmiſere. Nicht genug, da wegen Abſagen der Künſtler in der letzten Zeit mannigfache Aenderungen in der Beſetzung, oft in der letzten Stunde, ſtatt⸗ finden mußten, man wechſelt auch ſonſt ohne Not einm ſtehende Partien. Anderswo iſt man froh, wenn eine bedeut Partie einmal in feſten Härden beſorgt und aufgehoben ſo gab- neulich die Berliner Hofoper mit berechtigtem Stolz 100. Auftreten Julius Liebans als Mime an ihrem kund— bei uns in Mannheim ſcheint man im Gegent Partie an den Meiſtbietenden von heute auf morgen weiter verſteigern. Wie aus dem heutigen„Fledermaus“⸗Referat er⸗ ſichtlich, hat auch dieſes Werk, kaum, daß es neuinſzeniert über die Bretter gegangen, ſeine Wandlungen in der Beſetzung durch⸗ machen müſſen. Frl. Tuſchlau, die ihrem Jach gemäß vornherein die Adele hätte ſingen müſſen, hat nun wirk Adele bekommen,— auf wie lang,— wer will das wiſſen] ihrer Stelle ſingt nun— man höre und ſtaune!— Frl. N die geſtern als Turiddus Mutter in der„Cavallexia“ ſeh⸗ am Platz war, den feſchen Prinzen Orlofsky. Aber nicht auch den von der Kritik im Allgemeinen ſehr wohlwollend aufmunternden Tones aufgenommenenen Bajazzo de Vogelſtrom ſah man geſtern in anderen Händen, in den des Herrn Bergmann. Was das heißen will, weiß jeder, der die ſtereotypen Ha bewegungen dieſes„Herodes“ und„Tannhäuſers“ kennt. Herrn Bergmann,— zweifrllos das enfant gats maßgeb Theaterkreiſe—, in einer ker genonnten Partie geſt en, kennt auch ſeinen Bajazz5. Mit großartiger Geſte, um di jeder Frauz Moor beneiden könnte, ſteht dieſer Thespis cäſar, die Hand zur Adlerkralle gelrümmt, in ſeinem W Krampfhaft hängt ſein Blick am Dirigentenſtab, und als die Pauke abgenommen wurd, ſteht dieſer Commedie * encraäls⸗anzkißer.(eirkagerürr? Zu dem„erſten Schnee“, der uns in der Nacht vom Freitag zum Samstag beſchert wurde, hat ſich in der darauffolgenden Nacht Und im Laufe des geſtrigen Tages weiterer Schnee geſellt. Manch⸗ mal nahm das Flockengewirbel ſogar echt nordiſchen Charakter an. Im allgemeinen kam die weiße Maſſe fein wie Zucker herunter. Gefrorener Sprühregen! Auf den Straßen herrſchte infolge des Schneefalls eine große Sudelei, die erſt in den Abendſtunden durch das Fallen der Temperatur etwas gemildert wurde. Während der Nacht herrſchte leichter Froſt, der auch heute vormittag anhielt. Das Thermometer zeigte noch um 9 Uhr 2 Grad Kälte. ·Internativnale Ausſtellung der angewandten Elektrizität, Marſeille 1908.(Mitgeteilt von der Handelskammer.) Intereſſenten können auf dem Bureau der Handelskammer nähere Auskunft über die für das Jahr 1908 in Marſeille geplante Internationale Ausſtellung der angewandten Elektrizität er⸗ halten. Verein für Frauenſtimmrecht. Die erſte ordentliche Generalverſammlung der hieſigen Ortsgruppe findet 2 3* Freitag, den Januar, abends ½9 Uhr, im Hotel National ſtatt. Die Tagesordnung iſt wie folgt feſtgeſetzt: 1. Klärung der gegen⸗ wärtigen Lage. 2. Beſchlußfaſſung über den neuen Statuten⸗ eniwurf. 3. Neuwahl der Vorſtandsämter. 4. Arbeitsprogramm. 5. Wünſche und Anträge. Die Mitglieder werden gebeten, zahlreich an erſcheinen. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird am Dienstag, den 31., Dezember, nachmitiags 4 Uhr, in der Konkordienkirche beim Silbeſtergottesdienſt folgende Chöre zum Vortrag bringen: 1.„Herr, bleibe bei uns“ von J. Abel⸗Hänlein; 2.„Zur Jahreswende“ von Friedrich Hegar. Milchproduktionskoſten. Ein Landwirt ſucht im„Heidel⸗ berger Tagblatt“ den Nachweis zu erbringen, daß der Milchauf⸗ ſchlag gerechtfertigt iſt und die Mühe und Arbeit des Viehhalters ſpgar bei einem Preiſe von 20 Pfg. für den Liter Milch noch nicht glänzend bezahlt iſt. Unſere Hausfrauen mögen nachrechnen, inwie⸗ kweit er recht hat. Alſo: Es braucht eine Kuh von—8 Ztr. Lebend⸗ gewicht, wie ſie meiſtens in unſeren Bauernſtällen ſtehen, täglich un Trockenfutter 26—27 Pfd. Darin müſſen, um eine Kuh auf eine tägliche Milchleiſtung von—9 Liter zu bringen, 1400 Gr. Eiweiß, 300—350 Gr. Fett und 6500 Gr. Stärke enthalten ſein. Um obige Nährſtoffe im Futter geben zu können. müſſen wir täglich füttern: 11 Pfd. Heu, der Zentner.50 M. 38 Pfg., 10 Pfd. Stroh, der Zentner.50 M. 25 Pfg., 50 Pfd. Runkelrüben, der Zentner 80 Pfg. ⸗ 40 Pfg., 3 Pfd. Baumwollſamenmehl, der Ztr. M. 27 Pfg., zufammen:.30 M. Dazu kommen noch bei einem Wiehſtande von 5 Stück auf eine Kuh: eine Fütterungszeit von täg⸗ lich 1 Stunde macht 30 Pfg., 10 Pfd. Streuſtroh, der Zentner 220 M. 22 Pfg.: Tägliche Ausgaben.82 M. Dazu Stellung, gerechnet für 5 Stück Vieh ⸗ 3000 M. Baukoſten, mithin für eine Kuh⸗ 600., 4 Prozent Zins von 600 M. und 2 Prozent Amortiſation 36., Vieh⸗ und Feuerbverſicherung 6., An⸗ kaufspreis der Kuh mit 500 M. zu 4 Prozent verzinſt= 20., für Minderwertigkeit im Jahr 30 M. für jede Kuh 30., Stall⸗ inventar 2., zuſammen 94 M. Dazu die obigen täglichen Aus⸗ gaben von.82 M..82“ 365 664.30., alſo jährliche Ausgaben von 758.30 M. Nun die jährlichen Einnahmen von einer Kuh: Dungerzeugnis im Jahre 986 Ztr.(2) zu 30 Pfg. 100.80 Mark, ein Kalb von 70., Milchleiſtung täglich 9 Liter zu 20 Pfg., jährliche Milchleiſtung in 300 Tagen= 9 Liter 300 Tage ⸗ 2700 Liter, Einnahmen dafür 2700 Ater& 20 Pfg. 540.00 M. Zuſammen: 710.80 M. Ausgaben: 758.30., mithin eine Mindereinnahme von 47.50 M. Fehlbetrag auf den Liter Milch=.76 Pfg. Todesfall. Infolge eines morgen der bei der Rheinbaninſpektion angeſtellte Herr Auguſt Ludäſcher. * Dachſtuhlbrand. Heute morgen gegen 9 Uhr brach in dem Hintergebäude D 2, 11 ein Dach ſtuhlbrand aus, zu deſſen Hepwältigung die Berufsfenerwehr ausrückte und in der gewohn⸗ ten energiſchen Weiſe eingriff. Die Straße zwiſchen D 2 und 3 wurde polizeilich abgeſperrt. Das zahlreiche Publikum, das ſich dn den Straßenmündungen angeſammelt hatte, bekam wenig zu ſehen, da der ziemlich ſtarke Rauch, den der Brand entwickelte, nach D 2 zu getrieben wurde. Bei Redaktionsſchluß war die Feuerwehr noch mit dem Ablöſchen beſchäftigt. * Meſſerhelden. Zwei grimme Feinde, der Hauſierer Guſtav Tremmel aus Sattelbach und ſein Kollege, ein gewiſſer Oktober am„Storchen“. So⸗ Stöſſer, begegneten ſich am 7. 0 fuort ging das Geſchimpfe los. Stöſſer ging dann auf Tremmel los, anſcheinend um ihn du ſchlagen. Tremmel zog hierauf das Gegner einen Stich in die Nieren⸗ Meſſer und brachte ſeinem gegend bei, der lebensgefährlich war. Der Geſtochene befand ſich am Samstag vom lange im Krankenhaus. Tremmel wurde Schöffengericht zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten verur⸗ teilt. Zwei Monate Unterſuchungshaft wurden ihm angerechnet — Der Taglöhner Jakob Hörner aus Neuſtadt und ein Tag⸗ löhner namens Schmidt kamen am 24. Nob. in einer Wirt⸗ ſchaft der Stockhornſtraße hintereinonder. Als Schmidt ſich ent⸗ fernte, verſetzte Hörner draußen auf dem Korridor dem Schmidt eeinen Meſſerſtich in die Bruſt, der leicht hätte von den ſchwerſten Folgen begleitet ſein können. Das Gericht ſprach gegen dieſen Meſſerſtecher eine Gefängnisſtrafe von 2 Monaten aus. da mil⸗ dernde Umſtände auch hier ausgeſchloſſen ſchienen. 1 Monat der Unterſuchungshaft wurde angerechtnet. 5* Eine wüſte Meſſerſtecherei ereignete ſich heute Nacht wieder in dem Jungbuſchviertel. Der Taglöhner Joh. Herweck von hier gexiet mit einem gewiſſen Arnold in Streit, der bald in Tätlich⸗ keiten ausartete. Arnold zog das Meſſer und rannte es ſeinem Gegner in den Rücken und in die Bruſt. Eine dritte Stichwunde 12 S chlaganfalls verſchied heute Dammeiſter —————— 0ö—ᷓ— Wirklichkeit Pauke⸗ und Gottverlaſſen da. Auf jeder anderen Hofbühne wäre ein ſolches Experiment einfach unmöglich. Man fſtrafe uns Lügen und ſende den geſtrigen Canio⸗Darſteller, zur Abwechslung einmal als Vertreter der Mannheimer Hof⸗ oper nach Dresden, Hamburg, Leipzig, München,— nein, nur nach Karlsruhe, von wo wir die Floreſtans und Stolzings einſt⸗ weilen ſelber zu beziehen froh ſind,— es ſteht zu befürchten, daß die dortigen Opernfreunde für die Reinkulturen unſerer Te⸗ ghaoriſtenhochſchule wenig Begeiſterung übrig haben dürften. Die nmeueſte Beſetzung winkt am Neujahrstag: Herr Vogelſtrom als Lohengrin. Das läßt ſich hören und wohl auch ſehen. Wann. ſo fragen wir ſchon heute, wird Herr Vogelſtrom auch dieſe Partie, gleich dem Bajazzo, an einen anderen Kollegen weitergeben müſſen? ee 15 5 Neues Theater im Roſengarten. Gapfenſtreich.) Die geſtrige Aufführung war löblich. Zapfen⸗ keichaufführungen ſind immer löblich. Das Stück wirkt mit einem eigenen Duft noch immer und wird weiter wirken. Es hbat eine intereſſante Frageſtellung, für die man ſehr amüſant Und ſtreitſam nach Löſungen ſuchen kann, wie es ſeinerzeit ge⸗ ügſam geſchehen, und es hat die maſſigſten Effekte durch drei kte von vieren hin, die das Herz des Publikums ſich nur ünſchen kann. Es findet alſo ſtets ein dankbares Publikum ind dankbare Darſteller. So etwas ſpielt man gern, wo te Routine die Hauptſache, ohne daß man ſich mit pfycho⸗ +. Eiß s erhielt er in den Arm. In bedenklichem Zuſtande wurde der ſchwer Verletzte ins Allg. Krankenhaus gedracht. Der Täter iſt verhaftet. Aus Ludwigshafen. Ein 20 Jahre altes Dienſtmädchen wurde geſtern vormittag an der Mundenheimer⸗ und Roonſtraße in hilf⸗ loſem Zuſtande aufgefunden. Bei dem Aufſtieg die Straßenböſchung herauf war es rücklings heruntergeſtürzt und hatte den linken Unterſchenkel gebrochen. Mitglieder der Freiwilligen Sanitäts⸗ kelonne ließen der Verunglückten die erſte Hilfe angedeihen und brachten ſie ins Städt. Krankenhaus. * Mutmaßliches Wetter am 31. Dez. und 1. Januar. Bei vor⸗ herrſchend nördlichen bis nordöſtlichen Winden und weiterhin ſinken⸗ der Temperatur iſt für Dienstag und Mittwoch zwar noch vorwiegend trockenes, aber immerhin zu vereinzelten Schneefällen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 30. Dezember. Tötl. Unglücksfall: Geſtern vorm. 8¼% Uhr wurde ein 25 Jahre alter led. Bankbeamter von Hergenſtadt in ſeiner Wohnung C 8, 6 infolge Gasvergiftung, auf den Sofa liegend, tot aufgefunden. Neben ihm lag tot ſein Hund. Der Verlebte, der kurz nach 2 Uhr nachts nach Hauſe kam, wollte ſich auſcheinend Tee oder Grog zubereiten und ließ dabei verſehentlich die Stich⸗ flamme des Gasofens offen ſtehen. Seine Leiche wurde in die Leichenhalle verbracht. Unfälle: In der Nacht vom 28.—29. ds. Mts. fiel ein Apotheker beim Nachhauſegehen in ſeiner Wohnung in 111 die Treppe herunter und zog ſich hierdurch einen Schädel⸗ bruch zu. Er wurde mittelſt Sanitätswagens ins allgemeine Krankenhaus verbracht. Ein verh. Taglöhner wurde auf der verlängerten Linden⸗ hofſtraße von einem ihm entgegen kommenden, unbekannten Rad⸗ fahrer angefahren, zu Boden geworfen, ſodaß er eine leichte Ge⸗ hirnerſchütterung davontrug. Körperverletzungen wurden verübt: in der Wirtſchaft F 6, 13(durch Schlagen mit einem Bierplättchen), vor K 4, 22, Ecke der Riedfeld⸗ und Alphornſtraße, am Neckarvorland(durch Meſſerſtiche) und auf der Dalbergſtraße(durch Meſſerſtiche). Verhaftet wurden 30 Perſoneen, darunter 2 vom Amts⸗ gericht Neuwied wegen Diebſtahls verfolgte Matroſen von Her⸗ zogenbuſch und Rotterdam, 2 Taglöhner von Wilhelmsfeld und Unterſchönmattenwaag wegen Metalldiebſtahls, 1 Hoteldieb von Weiler, wohnhaft hier, wegen Päderaſtie, 1 Maurer von Käfer⸗ thal wegen Einbruchsdiebſtahls, 1 Taglöhner von hier wegen Manſardendiebſtahls wberübt im Hauſe K 3, 11), 1 Kellner von Roth a. See wegen Betrugs und Nötigung, 1 Händler, 1 Schloſ⸗ ſer, 1 Taglöhner, 1 Tapezier und 1 Fuhrmann, alle von hier, wegen gemeinſchaftlich led. verübter ſchwerer Kürperberletzung. eee eeenreeeeee Hus dem Grossherzogtum. „Plankſtadt, 29. Dez. Die hieſigen Milchprodu⸗ zeuken beabſichtigen, für das Liter Milch 18 Pfg. zu verlangen. Bis jetzt haben wir hier 16 Pfg. bezahlt. Den Milchhändlern liefern die hieſigen Produzenten noch für 14 Pfg. pro Liter. 5 * Harlsruhe, 28. Dez. Geſtern mittag hat eine 23 Jahre alte Dienſtmagd aus Mairingen(Schweiz), die ſich ſeit kurzer Zeit in Beiertheim aufhielt, ihrneugeborenes KHind in einen Abort geworfen. Die Täterin wurde vor⸗ läufig feſtgenommen und in das Krankenhaus eingeliefert. * Waldkirch, 27. Dez. Am erſten Teiertag ſtarb hier Stadipfarrer Emil Warth. Noch im Auguſt v. Ii. war es ihm vergönnt, ſeinsOjähriges Prieſterjubiläum zu begehen, bei welchem Anfaſſe er bom berſtorbenen Landesfürſten mit dem Zähringer Löwenorden ausgezeichnet wurde. Der Verſtorbene war hier ſeit 1885 im Amte, hochgeachtet und beliebt in der ganzen Pfarrei. Die aus der Zeit des Chorherrnſtifts ſtammende Kirche verdankt den Bemühungen des Verſtorbenen einen großen Teil ſeiner prächtigen Ausſtattung und Ausſchmückung. Pfarrer Warth er⸗ reichte ein Alter von nahezu 76 Jahren. 5 oc. Lörrach, 29. Dez. Der Bürgerausſchuß ſtimmte der Eingemeindung von Ske tten, womöglich ab 1. April, au. Die Zahl der Gemeinderatsmitglieder ſoll alsdann von 10 auf 12, die der Stadtverordneten von 72 auf 84 erhöht werden. Plalz, Heſlen und Umgebung. n Darmſtadt, 27. Dez. Einem Gebrauch früherer Jahre entſprechend, der, als er zum erſten Male bebannt wurde, in weiten Kreiſen Aufſehen erregte, hat der Großherzog auch diesmal der Ehriſtbeſcherung in der„Herberge zur Hei⸗ mat“ beigewohnt. Ter erſte Beſuch hat ſeiner Zeit zum Teil Staunen erregt, zum Teil iſt er mit großer Genugtuung aufge⸗ nommen worden und hat die Popularität des Fürſten ſowohl unter der heſſiſchen Bevölkerung, wie in den Kreiſen Freidenken⸗ der außerordentlich vermehrt. In dieſem Jahre kommt noch hinzu, daß auch die Großherzogin ſich ihrem Gemahl ange⸗ ſchloſſen hatte. Am erſten Feiertag, früh 7 Uhr, fuhren die Herr⸗ ſchaften mit einem Kammerherrn und deſſen Gemahlin an der in der Altſtadt gelegenen„Herberge zur Heimat“ vor. Es herrſchte faſt noch volle Dunkelbeit, als die Herrſchaften das Lokal betraten, in welchem ca. 120 Herbergsbrüder ſich um den hübſch geſchmück⸗ ten und erleuchteten Chriſtbaum aufgeſtellt hatten. Für jeden der Anweſenden waren ringsum die Geſchenke der Großherzogl, war nicht Köhler, man merkte ihm ordentlich die Freude an, den derben, guten preußiſchen Unteroffizier mit Kraft und Verve und Natürlichkeit zu ſpielen, und dann konnte er wieder die großen Effektſzenen mit dem ganzen Pathos des jugend⸗ lichen Helden hinauswerfen. Traute Carlſen ſpielte die Kläre— wie ſagt man doch— mit Anmut und Liebenswürdig⸗ keit, aber doch noch anfängerhaft, an der Oberfläche der Worte hin. Und was für ein lebendiger Menſch, was für ein ganzer Kerl, ein jauchzendes Weib ſteckt in dem friſchen Mädel. Hat ſie, die ſo tapfer und ehrlich ſich zum Liebenmüſſen bekannt, nicht Raſſe, Blut vom Blut ihres Vaters, oder hat ſie nur jene kleine, neugierige, ſentimentale Sinnlichkeit des verliebten Weibchens? Fräulein Carlſens Darſtellungskunſt wird wohl noch reifer, tiefer, älter werden müſſen, um uns die Vollblut⸗ kläre zu geben, die des alten Haudegen Volkhardt Tochter iſt. Godeckz feine und ſcharfe Charakteriſierungskunſt verdirbt nie etwas, aber der alte Volkhardt konnte mehr Lebensſchwere haben. Möller gab den Lauffen jung, ritterlich, ſtürmiſch, Soldat und Liebhaber zugleich, eine liebenswürdige Drauf⸗ gängernatur. Aus der Fülle der Geſtalten wäre noch zu er⸗ wähnen der Sergeant Queiß, durch Kökert mit feſtzu⸗ ſchlagendem, derbem Humor gemimt; man roch den Stall und lachte und glaubfe ihm, daß ihm eine warme Pferdeſchnauze lieber als ein weicher Frauenarm iſt. Reiters geſchickter Regie verdankten wir richtige Milieuſchilderung wie Wirkſam⸗ G 2 giſcher Vertiefung abqualen muß. Welch ein trefflicher Helbig keit der maſſiven Szenen. 7—— Paares niedergelegt. Oberhofprediger Erhardt nahm in A ergreifenden Anſprache bezug auf das gnadenbringende Chriſtfeſt ſodaß die Herzen aller gerührt wurden. Im Auftrage des Großherzoglichen Paares wurden dann die einzelnen Geſchenke verteilt. Nach zirka einſtündigem Aufenthalt verließen die Herr⸗ ſchaften die einfache Feier. Gerſchtszeſtung. §SMannheim, 24. Dez. Strafkammer II. Vorſ.: Landgerichtsrat Wolf. Vertreter der Großh. Staatsbeh.: Aſſeſſor Wutſchler. Der Wirt Konrad Kraus, der ſeine nunmehr von ihm getrennt lebende Frau und ſeinen Sohn mit ſeinem Stocke ſchwer mißhandelte und deshalb vom Schöffengericht zu 2 Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt worden iſt, hat Berufung einge⸗ legt. Man findet keinen Anlaß, die Strafe zu mildern. Wegen Nahrungsmittelverfälſchung iſt der Milchhändler Martin Faber von Käferthal vom Schöffengericht zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Wochen und einer Geldſtrafe von 50 Mark verurteilt worden. Er ſoll Milch gewäſſert und entrahmt haben. Auf ſeine Berufung hin, wird heute die Freiheitsſtrafe geſtrichen. Man hält nicht für erwieſen, daß er die Milch ſelbm entrahmt hat, dagegen habe er gegen die ortspolizeiliche Vor⸗ 5 er die ihm vielleicht von ſeinem Liferan⸗ en ſchon minderwertig gelieferte Milch nicht na üft habe, Vert..A. Dr. Wittmer. e Um die Unterbringung polniſcher Arbeiterinnen in Wall⸗ ſtadt handelt es ſich in der Anklage gegen den Fabrikanten Karl Maier, der vom Schöffengericht wegen einer Zuwider⸗ handlung gegen die§§8 115 und 146 Gew.⸗O. vom Schöffen⸗ gericht zu einer Geldſtrafe von 3 M. verurteilt worden iſt, während der Staatskaſſe, da im Uebrigen Freiſprechung er⸗ folgte, alle Koſten aufgebürdet wurden. Gegen dieſes Urteil legte die Staatsanwaltſchaft wie der Verurteilte Berufung ein. Maier ſoll den Arbeiterinnen Abzüge am Lohn zu Gunſten ihrer Logiswirtinnen in Wallſtadt gemacht haben. Das Ge⸗ richt erkannte den Angeklagten auch heute nur im Umfange des ſchöffengerichtlichen Erkenntniſſes ſchuldig, und über⸗ bürdete ihm die auf dieſen Punkt entfallenden Koſten, wies aber im Uebrigen die Berufung des Staatsanwalts zurück. Der Angeklagte, der die Verpflichtung übernommen hatte, für die Unterbringung der Arbeiterinnen zu ſorgen, auch ſelbſt zum Teil die Betten geſtellt hatte, konnt ſich für Denjenigen halten, der die Arbeiterinnen in Wallſtadt untergebracht hat. Hat er ſie untergebracht, ſo war er auch berechtigt, die Koſten abzuziehen, ſoweit ſie den Selbſtkoſtenpreis nicht überſtiegen. In der Tat hat er noch 1 M. 50 Pf. wöchentlich daraufbezahlt. Da er außerdem die Beſtimmung der polniſchen Arbeiterinnen zum Abzug annehmen konnte, ſo war er freizuſprechen.(Die Geldſtrafe erfolgte nur wegen eines nebenſächlichen Punktes.) Vert. R. A. Dr. Jeſelſohn. FFVF eee e derrene a Sport. Baden⸗Baden, 28. Dez. Die nächſtjährige ordend⸗ liche Generalverſammlung des Internationalen Clubs findet am Samstag, den 18. Januar ſtatt. Die Tages⸗ ordnung iſt ſehr reichhaltig und wichtig. Es ſeien daraus er⸗ wähnt die Punkte: Rechnungsvorlage des Jahres 1907. Beratung des Voranſchlags für 1908. Wahl des Präſidiums und Direk⸗ toriums nebſt Stellvertretern, ſowie Wahl des Internationalen Rennkomitees für die Jahre 1908 bis einſchließlich 1910. Anſchluß an die Generalverſammlung 9 ugew an die G. hält das neugewäßltee Rennkomitee eine Sitzung ab, in welcher hauptſächlich die Feſte Abend der Generalverſammlung wird in h ein gemeinſchaftliches Eſſen gegeben. Von Tag zu Tag. — Brand in einem Bergwerksſchacht. Paris 30. Dez. Der im Schachte bei Courrieres ausgebrochene Brand dauert fort. Zum Schutze der benachbarten Schächte wurden Mauern aus Lehm errichtet. — Theaterpanik. Paris, 30. Dez. In Valence brach in einem Theater bei einer kinematographiſchen Vorſtellung infolge des Feuerrufes eines Zuſchauers eine furchtbare Panik aus, wobei ein Mädchen getötet, zwei andere Kinder ſchwer verletzt und zwei! weitere leicht verletzt wurden. — Ballonfund. Paris, 30. Dez. In der Nähe von Ferrier Hilaire, Departement Eure, ging ein Ballon nieder, deſſen Hülle zerriſſen war und in deſſen Korb ſich mehrere Ba⸗ laſtfäcke, ein Ueberrock, eine Handtaſche, ein Revolver ſowie ver⸗ ſchiedene eronautiſche Inſtrumente befanden. Die Ballonhülle trägt den Namen„Mallat⸗Paris“. Dazu erklärte ein Be, richterſtatter, es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß es ſich um den vor einigen Wochen aufgeſtiegenen Ballon„Harmonda Dur“ handelt, — Tod durch Erfrieren. Küpperſteg, 30. Dez. Hier iſt ein Handwerksburſche erfroren aufgefunden worden. — Bleivergiftung. Berlin, 30. Dez. In der Ort, 28 15 ſchaft Frisdgay an der deutſch⸗galiziſchen Grenze iſt die ganze Fa⸗ milie des Vahnbeamten Gouſiou an Bleivergiftung erkrankt. Die Frau und die ſechsjährige Tochter ſind bereits geſtor ben, der Mann und die beiden Söhne ſind in Lebensgefahr. Die Frau hakte beim Kochen den dazu verwendeten Bleilöffel in die Speiſe falleg laſſen, ohne es zu bemerken. 4 — Ueberſchwemmung in Cannes. Paris, 30, Dez Der Kurort Cannes mit Umgebung wurde von einer Ueberſchwem⸗ mung heimgeſucht. — Von der Newhorker Stadtbahn. Newhyorh 30. Dez. Die Probefahrt durch den neuerbauten Tunnel von der 14. Straße in Newhork nach Jerſey Citt iſt erfolgreich verlaufen. Cetzte Hachrichten und Telegramme. * Paris, 30. Dez. Ter Senat hat, wie bereits kurz gemeldet, in einer bis halb 3 Uhr Nachts währenden Sitzung die noch reſtlichen Artikel erledigt und hat ſodann das Budget ein⸗ ſtimmig angenommen. Die Budgetkommiſſion der Deputierten⸗ kammer trat noch zuſammen, um über die vom Senat beſchloſſe⸗ nen Budgetänderungen zu bergten. * Madrid, 30. Dez. Der Senat nahm das Budgel der Finanzen und Marine an. Die Kriſis im Flottenverein. Frankfurt a.., 28. Dez. In einer heut: nach“ mittag im Hotel Deutſcher Kaiſer tagenden Vertreterverſamm⸗ lung des Deutſchen Flottenvereins wurde beſchloſſen, an den Präſidenten des Deutſchen Flottenpereins, Fürſten zu Salmy Horſtmar folgendes Telegramm zu ſenden:„Die am 28. Dezember 1907 in Frankfurt a. M. verſammelten Vertretet der Landes⸗ bezw. Hauptausſchüſſe des Deutſchen Flotten⸗ 7 Lereins von Frankfurt a.., Heſſen⸗Darmſtadt, Kaſſel, Wies⸗ Dienſten. Mannheim, 30. Dezember⸗ Generalseanzeiger.(Wittablatd) 0 baden, ſowie von neun Ortsgruppen der bayeriſchen Pfalz ſprechen Eurer Durchlaucht Dank und vollſte Anerkennung für die ſeitherige Haltung des Präſidiums aus und verſichern unentwegtes Vertrauen für die Zukunft. Gez.: vom Rath, Merck, v. Liebermann, v. Lyncker, Oeffner.“(Siehe Leitartikel.) * Dortmund, 28. Dez. Der Hauptausſchuß des weſtfäliſchen Provinzverbandes des Deutſchen Flottenvereins hat heute eine Reſolution angenommen, in der geſagt wird: Der Hauptausſchuß habe„mit außerordentlichem Bedauern von dem Verſuch des bayeriſchen Landesverbandes Kenntnis genommen, dem Präſidium bei der Ausübung ſeiner ihm ſatzungsgemäß zuſtehenden Rechte hindernd in den Weg zu treten; das Gelingen dieſes Verſuches würde nicht mehr und nicht weniger bedeuten als die Entrechtung der Majorität durch die verhälknisgmäßig geringfügige Minorität, die Entmün⸗ digung des Präſidiums und der übrigen Landes⸗ und Provinz⸗ perbände zu Gunſten des bayeriſchen Landesverbandes.“ An⸗ dererſeits glaube der Hauptausſchuß gegenüber den Anfein⸗ dungen, deren Objekt das Präſidium beſonders in der letzten Zeit geworden ſei, mit der öffentlichen Anerkennung der großen Verdienſte des Präſidenten, des geſchäftsführenden Vorſitzen⸗ den, ſowie des geſamten Präſidiums nicht länger zurückhalten zu dürfen. Er ſpricht ihnen hierfür ſein volles, uneinge⸗ ſchränktes Vertrauen aus. Das Drama in Allenſtein. * Allenſtein, 30. Dez. Die„Allenſteinergeitung“ ſchreibt zu der Mordangelegenheit von Schönebeck: Wir möchten aus⸗ drücklich darauf hinweiſen, daß die mancherlei im Umlauf be⸗ findlichen alarmierenden Gerüchte lediglich als Vermutungen und Kombinationen aufzufaſſen find. Wie wir zuverläſſig erfah⸗ ren, ſind erwieſene Tatſachen noch nicht feſtgeſtellt. Die ganze Angelegenheit befindet ſich noch im Stadium der Vorunterſuch⸗ ung. Aufklärung kann erſt die Unterſuchung ſchaffen, die mit aller Energie betrieben wird.(Vergl. unter Berliner Draht.) Kirche und Staat in Frankreich. Paris, 30. Dez. Das erzbiſchöfliche Palais und das Gebäude des theologiſchen Seminars in Rennes wurden von der Regierung der dortigen Univerſität zugewieſen. Gegen dieſe Maßregel veröffentlichte der Erzbiſchof von Rennes im Diöze⸗ ſanblatt einen entſchiedenen Einſpruch im Namen der Kirche und des vergewaltigten Rechts. Ein Kanal zwiſchen Genua und dem Bodenſee? „Ko m, 29. Dez. Hieſige Blätter melden, daß der Waſſer⸗ bauingenieur Caminada den Plan der Erbauung eines großen Kanals ausgearbeitet hat, der die Alpen durch⸗ ſchneiden und Genua mit dem Bodenſee ver⸗ binden ſoll. Der Kanal ſoll eine Länge von 591 Km. haben, wovon 20 Km. auf bereits vorhandene Waſſerläufe entfallen. Es ſollen Schiffsladungen bis zu 600 Tonnen befördert werden können. Der jährliche Durchgangsverkehr wird auf 15 Mill. Tonnen geſchätzt. 91 5 1 5 Dez. Der König genehmigte das Entk⸗ raſſungsgeſuch des Kriegsminiſters General Vigans unter Verleihung des Großkreuzes des St. Mau⸗ itius⸗ und Lazarus⸗Ordens. Zum Nachfolger Viganos wurde der Senator Ingenieur Severine Caſaua ernannt. Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Verliner Burean.) Berlin, 30. Dez. Wie ein Privaktelegramm aus Bromberg meldet, ſind in der Provinz Poſen an nicht weniger als 19 Kreisſchulinſpektoren, zwei Regierungsſchulräten und 10 Rektoren der rote Adlerorden, bezw. der Kronenorden 4. Klaſſe und an 33 Volksſchullehrer der Adler des Inhabers des Hohenzollernhausordens verliehen worden als Anerkennung für das tatträftige Verhalten der Betreffenden im polni⸗ ſchen Schulſtreit. Das Draäma in Allenſtein. Berlin, 30. Dez. Aus Allenſtei n wird ge⸗ meldet: Hauptmann von Goeben verkehrte viel in dem Hauſe des f Majors von Schönebeck. Am Abend des erſten Weih⸗ nachtsfeiertkages wollen die Hausbewohner in der Zeit von 12—1 Uhr nichts in den oberen Flurräumen, in denen Mafor von Schönebeck wohnte, beobachtet haben. Am andern Morgen wurde dann die Leiche des Majors aufgefunden. Hauptmann bvon Goeben ſchied vor mehreren Jahren aus der deutſchen Armee aus und ſtand dann in ausländiſchen, ſo in türkiſchen Er hat auf ſeiten der Buren gekämpft und iſt in Südafrika verwundet worden. Vor etwa zwei Jahren iſt er in preußiſchen Dienſt zurückgekehrt, zunächſt in die kriegsge⸗ ſchichtliche Abteilung des großen Generalſtabs. Vor 6 Monaten kam er nach Allenſtein. Bald darauf begannen auch Gerüchte über ein Verhältnis, das zwiſchen Frau von Schönebeck und von Goeben beſtanden haben ſoll, in der Stadt zu kurſieren. Hauptmann krittmeiſters untergebracht. Die Beerdigung des Majors fand b um 2 Uhr in Allenſtein ſtatt. Das geſamte Offizierskorps, an der Spitze die Generalität der Garniſon, folgte. Eine Eskorte Dragoner zu Pferde ritt dem Trauerzug voran. Frau von Schönebeck und ihre Kinder waren nicht zu⸗ gegen. Die Beiſetzung erfolgte auf dem katholiſchen Fried⸗ hof mit allen militäriſchen Ehren. Dem Kaiſer wurde über die bisher feſtgeſtellten Tatſachen ein Bericht, ſowie die Mel⸗ dung über die Verhaftung des Hauptmanns von Goeben über⸗ reicht. Zum Moltke⸗Harden⸗Prozeß. 5 Berlin, 30. Dez. Die zu der Vernehmung des Ge⸗ — Schweninger im Hardenprozeſſe geſandte Kom⸗ miſſion traf um 10 Uhr vormittag in Schwaneck' ein und fand Geheimrat Schweninger im Bette liegend, er iſt bereits Tage bettlegerig. 0 nden Die Angaben beſtätigten im weſent⸗ lichen die Darſtellung, die Harden in den letzten Tagen über die Fragen gemacht hat, die vonſeiten des Beklagten vorgelegt werden ſollen. Zuſtimmend erklärte Schweninger, daß Frau von Elbe damals ihm und ſeiner Frau, wie auch Harden ſeiner⸗ ſeits in durchaus glaubwürdiger Weiſe erzählt hat, ungefähr dasſelbe mitgeteilt hat, was ſie bei ihrer erſten Vernehmung vor dem Schöffengericht bei ihremm Eheſcheidungsprozeß aus⸗ geſagt hat. Dazu bemerkt Schweninger⸗ daß ihr Geſund⸗ heitszuſtand zu keinem Zweifel an ihrem Gedächtnis und ihrer aß gegeben habe. Geheimrat Schweninger ſehr eingehend. Er beſtä⸗ Elbe au von Goeben leugnet jede Schuld. Frau und Kin⸗ der des Verſtorbenen ſind in der Wohnung eines Dragoner⸗ Die Vernehmung währte genau beſonderen Wunſch der Dame hin mit Harden bekannt gemacht haben. Ueber ſeine und ſeiner Gattin Beziehungen zur Frau von Elbe befragt, erklärte er, daß ſie alle drei einander gut ſeien und ſehr befreundet mit einander. Es ſez ſeine feſte Ueberzeugung, daß Harden abſolut nicht aus irgend welchen unlauteren Motiven, tondern nur aus politiſchem Intereſſe die Dinge, nachdem ſie ihm Frau von Elbe mitgeteilt hatte, in ſeinen Artikeln zur Sprache gebracht hat. Er, Schweninger, habe beim Leſen der Artikel die betreffenden Andeutungen nicht verſtanden. Auch die Aeußerungen Bismarcks über die politiſche Tätigkeit Eulenburgs beſtätigte Schweninger. So erklärte er, daß er im Hauſe Bismarcks über die anormalen Neigungen des Liebenbergſchen Kreiſes ſprechen hörte. Er erinnere ſich, daß Bismarcktatſäch⸗ lich eine Aeußerung über die Kamarilla ge⸗ tan, in der es hieß: Wenn die Sache ſo dumm gemacht wird, daß der regierende Herr es merkt, dann könne eine Kamarilla ſich nicht halten. Geheimrat Schweninger beſtätigte auch auf Befragen, daß er die Spitznamen„Süßchen Kuno“ und „Tuetue“ ſchon lange vor dem Erſcheinen der Hardenſchen Artikel gehört habe. Frau Geheimrat Schweninger erklärte ebenfalls wie ihr Gatte, ſie wiſſe ſich von jeder Animoſität gegen den Grafen Moltke frei. Sie macht dieſelben Angaben, wie ihr Gatte. Drahtnachrichten unſeres Londoner Zurca. s. +London, 30. Dez. Ein Mitarbeiter der Daily Mail telegraphiert ſeinem Blatt aus Stockholm, daß zwiſchen Deukſchland und Schweden Unterhandlungen ſchweben, um die Oſtſee zu einem Mare Clauſum zu machen. Es handelt ſich wahrſcheinlich um dieſelbe Ente, die vor einigen Monaten in engliſchen und franzöſiſchen Blättern ſtand. +London, 30. Dez.„Morning Poſt“ meldet aus Tanger, daß die franzöſiſchen Truppen die militäriſchen Manöver wieder aufnehmen. General Damade, der Nachfolger des Generals Drude, wird in nächſter Zeit erwartet. Zur Ver⸗ ſtärkung der franzöſiſchen Armee bei Caſablanca, um einen An⸗ griff auf die Feſtung Mediuna zehn Meilen ſüdweſtlich von Caſablanca unkernehmen zu können, ſind Truppen von Tunis und Oran unterwegs. Der Korreſpondent fügt hinzu, daß er ein Vorrücken der franzöſiſchen Truppen von Marrakeſch und Fez aus vorausſehe, ob aber politiſche Erwägungen ein ſo energiſches Vorgehen erlauben, mag Zweifel erregen. Marokko. + London, 30. Dez.„Daily Telegraph“ meldet: Unter der Präſidentſchaft des früheren Premierminiſters Graf Katſura wurde eine japaniſche Koloniſations⸗ geſellſchaft gegründet, die die Anſiedelung von Ja⸗ panern in Korea bezweckt. Die fjapaniſche Regierung übernimmt die Garanttie für das Unternehmen. Man erwartet eine baldige Geſetzesvorlage. Colkswirtschaft. Jahresbericht der Hauvelskammer für den Kreis Mannheim Mannheim, 28. Dez. Der heutigen 10. Plenarſitzung der Handelskammer für den Kreis Mannheim lag der Jahresbericht für 1907 vor. Der⸗ ſelbe wurde einſtimmig genehmigt.„Dank der rechtzeitigen Be⸗ richterſtattung von faſt 400 Mitarbeitern iſt es auch in dieſem Jahre gelungen, mit Jahresſchluß einen vollſtändigen und aus⸗ führlichen Bericht über die Erwerbstätigkeit des Kreiſes und über die Tätigkeit der Kammer ſelbſt vorzulegen. Der Einleitung dieſes Berichts entnehmen wir folgendes: Vor einem Jahre ſagten wir:„Daß der Zeitpunkt der Sättigung des einheimiſchen Bedarfs ſchon im Jahre 1907 ein⸗ treten werde, iſt nicht wahrſcheinlich. Ein großer Teil der Be⸗ richte ſowohl aus unſerem wie auch aus anderen Bezirken ſpricht von guter Beſchäftigung bis weit in das kommende Jahr hinein.“ Und in der Tat war unſere Induſtrie bis weit in das laufende Jahr hinein gut beſchäftigt. Aus allen Berichten und den für die Beurteilung der Wirtſchaftslage maßgebenden Ziffern geht aber deutlich hervor, daß um die Mitte des Jahres allmählich ein Konjunkturrückgang eintrat. Er verſchärfte ſich, als im Mo⸗ nat Oktober die amernikaniſche Kriſe ausbrach, als die Ver⸗ einigten Staaten große Mengen Goldes aus ganz Europa heran⸗ zuziehen verſuchten und infolge deſſen die Zentralnoteninſtitute der europäiſchen Kulturſtaaten genötigt waren, innerhalb weniger Tage ihre Diskontſätze weſentlich zu erhöhen; die Bank von Eng⸗ land von 4½ auf 7 Prozent, die deutſche Reichsbank von 5½ auf 7% Proz. Die damit eingetretene internationale Geldteuerung hat alsdann das ihrige zum weiteren Rückgang der Konjunktur beigetragen, ebenſo aber auch die die Sicherheit der Grundlagen des deutſchen Wirtſchaftslebens anzweifelnden auf Unkenntnis beruhenden Aeußerungn mancher ausländiſcher Preßorgane. In Verbindung mit den Preisrückgängen gegen Ende des Jahres führt die Beunruhigung in den Kreiſen des Handels und der Induſtrie zu vorſichtigſter Zurückhaltung. Mit aller Entſchieden⸗ heit muß aber betont werden, daß die Grundlagen zum mindeſten des deutſchen Wirtſchaftslebens durchaus geſunde ſind, weit ge⸗ ſunder als zu Beginn der Kriſe 1900—01. Nicht von der Hand zu weiſen iſt die Befürchtung, die wir in unſerem vorigen Berichte ausſprachen, daß nunmehr, da die Welthochkonjunktur zurückgeht und auch der Inlandsmarkt nicht mehr ſo aufnahmefähig iſt wie bisher, die Wirkungen der ſchutzzöllneriſchen deutſchen Zoll⸗ und Handelspolitik mehr zum Ausdruck kommen werden als es zur Zeit der Hochkonjunktur der Fall war. Schon jetzt wird in nicht wenigen Berichten über die Schwierigkeit der Ausfuhr vieler deutſcher Induſtrieprodukte geklagt. Wäre den Wünſchen von Handel und Induſtrie bei der Geſtaltung der deutſchen Handelspolitik mehr entſprochen worden, ſo würden jetzt die wirtſchaftlichen Ausſichten günſtiger ſein. Auch bei der Neichsfinanzreform ſind die Stimmen von Handel und Induſtrie ungehört verhallt. Die Folge zeigt ſich jetzt darin, daß manche Teile des Steuerkonglomerats, ſo ins⸗ beſondere die Fahrkartenſteuer, die Ortsportoerhöhung u. a. völlig verſagt haben, ſo daß ſich nach kaum 1½ Jahren von neuem die Notwendigkeit einer Reichsfinanzreform ergibt. Was man von dieſer bisher hat verlauten hören, erweckt lebhafte Befürchtungen in den Kreiſen der vorausſichtlich durch die Re ſorm betroffenen Handels⸗ und Induſtriezweige. Trotz parteipolitiſcher Spaltung der agrariſchen Mehrheit im neuen Reichstag zeigt ſich, daß ſelbſt ein ſo beſcheidener 15 Verſuch anerkannte Schäden der geſamten deutſchen Volks⸗ wirtſchaft zu beheben, wie ihn die neue Börſengeſetznovelle ſtellt, den größten Schwierigekiten begegnet. Um ſo eindri licher iſt der deutſche Kaufmannsſtand auf die Pflicht ener⸗ giſcher und dauernder Betätigung im öffentlichen Leben hinzuweiſen und ſachgemäße Pflege der deutſchen Handels⸗ intereſſen im In⸗ und Auslande, ſoweit die beſtehenden wirk⸗ ſchaftspolitiſchen Verhältniſſe es möglich machen, zu verlan Daß der deutſchen Kolonialpolitik unter der Leitung eines Kaufmanns eine neue Richtung gegeben wird und nun das Intereſſe an ihr im Mutterlande fortgeſetzt wächſt, iſt er hocherfreuliche Erſcheinung. Das Inſtitut der Handelsſachve ſtändigen im Auslande hat ſich vortrefflich bewährt. Es iſt wünſchen, daß es weiter ausgebaut und daraus ein Anlaß ge nommen werde, der Vorbildung der deutſchen Auslandsbeamt überhaupt weiteſtgehende Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Ebenf wird die ſeinerzeit von uns angeregte Frage der Errichtun deutſcher Handelskammern im Auslande von neuem einer ho fentlich wohlwollenderen Prüfung ſeitens der Reichsregierung z unterziehen ſein, da in Paris und Rotterdam ausſichtsrei Verſuche zur Errichtung ſolcher kaufmänniſcher Intereſſenv tungen gemacht werden. Daß dieſe Einrichtungen zu internati nalen Schwierigkeiten keinen Anlaß geben werden, davon dürfte die Regierungen um ſo mehr überzeugt ſein, als es nicht zur kleinſten Teile ein Verdienſt des deutſchen Kaufmannsſtandes daß das Jahr 1907 mehr als eines der letztvorhergegangenen Jahr der internationalen Annäherung war. Wenn die Beziehu; gen zwiſchen Deutſchland und England ſo ausgezeichnete wie ſeit langem nicht, wenn die Marokkofrage zu keinem Strei fall mehr zwiſchen Deutſchland und Frankreich geführt hat haben in hervorragendem Maße die Freundſchafts⸗ und denskundgebungen, die zuerſt und am lebhafteſten vonſeiten deutſchen und engliſchen Kaufmannsſtandes erfolgten, und d gegenſeitigen Beſuche deutſcher und ausländiſcher Kaufleute da beigetragen. 5 Dem Umſtande, daß das Jahr 1907 von weltpolitiſch⸗ Schwierigkeiten frei war, iſt zu einem guten Teile zuzuſchreihe daß die Lage von Handel und Indufſtrie wenigſtens bis Mi des Jahres ellgemein durchaus günſtig war, ſo daß dit Geſam beurteilung des Geſchäftsjahres kein unerfreuliches Bild zeig Geklagt wird von vielen Seiten allerdings darüber, daß 8 Verkaufspreiſe den durch die hohen Rohmaterial⸗ und Halhfab katpreiſe und die fortgeſetzt ſteigenden Arbeitslöhne erhöht Produktionskoſten nicht zu folgen vermochten und infolgede ſelbſt bei geſteigertem Umſatz vielfach eine Verminderung de Geſchäftsgewinns eingetreten iſt. Wie bisher wird über oft unberechtigte Arbeiferbewegur geklagt. Arbeitseinſtellungen dürften in dieſem Jahre ringerem Maße erfolgt ſein als im Vorjahre, was au Teil der Einwirkung der Arbeitgeberverbände zuzuſchreiben beſſere M..00 bis M..—, Bohnen ver Pfd. 00—00 Pfa. kohl per Stück 30.50 Pfa., Spinat per Portion 15.00 Pfa., MWit per Stück 8 10 Pfa., Rotkohl ver Stück 20.30 Pfa., Weißkoh Stück 15.20 Pfg., Weißkrauto00 Stück 00-00., Konlrasi, 3 Kno 15.00 Pfg., Kopfſalat ver Stück 00.00 Pfa., Endivienfalat v. 8 00 00 Pfga., Feldſalat per Portion d0 Pfg., Sellerte v. St. 10.15 Zwiebeln ver Pfd. 100 Pfa., rote füben v. Pfd. 8 Ufg., v Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben ver Pfd. 6⸗0 Pfg., Kar per Büſchel.0 Pfg., Pflückerbſen p. BPed 00.00 Pfg., Meere 5 Stange 15.20, Pfa., Gurken ver Stück O00.00 Pig., zum Einmachen per 000 Stück.00., Aepfel per Pfd. ge Bir Pfd. 20 80 Pfg., Kirſchen ver Pfd. 00 00 Pfa 35.50 Pfg., Pfirſiſche v. 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Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Bee für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Nich. S für Volkswirtſchaft u. den übrigen rebaktionellen 2 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdr G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Schlen 818, das 1st das ganze klug vorbeugen! Das ieft in allen Lebenslagen vor allem auch in Fragen der Geſundheit der rauhen Jahleszet gegen Erkältungen vor der wird nie enttäuſcht werden, wenn er Fa 4. Delke. eeee eeeeeeee Punsche 2 D 7J7JVCC((((( 7 FFFPFCCC ee Champagner. Weneralsanszeiarr etauunanr. eral⸗Alnzeiger,. Mittagblatt.) Manndeim, den 30. Dezember. Sücdfrü N ſihein- Uu. Mosehweing chte. ½ Flasehe 2 2 Flasche 5 Carte Blanche incl. Stener ½ El..70 Spanische Orangen 10 stuek 24, 35, 45 Pig, BumPunseemn...30 Burgefl grün.75 Fatermo-Zitronen 10 emek 38 mi 46 Pig, e„„ den Arrac-FPunscclh.30 5 Dextzeke Wallnüsse Ennd 24 Pff. Lerzheimer. 80 ft. 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Die tuſt extrastarken Angeln versehenen Ningen werden nicht eingekittet, eingelötet oder vernletet, dondern mit einer Metallkompositien nach eignem Verfahren eingegossen. Dus Auswechseln von schad- haften Klingan macht keine Schwierigkeiten, 74¹01 Vereinsnachrichten. * Weißhnachtsfeier der„Liederhalle“. Wenn die„Oieder⸗ halle“ ihre Getreuen zuſammenruft, ſo gidt es ſtets ein volles Haus So war auch am zweiten FJeiertag im Friedrichspark, wo der Verein ſeine diesjährige Weihnachtsfeier abhielt, der Sgal bis zum letzten Platz gefüllt. Die Aktwität unter Meiſter Strubels bewährter Dixektion leitete den Abend mit Beethovens herrlicher„Hymmne an die Nacht“ würdig ein. Außerdem ſang der Ehor noch„Des Sohnes Heimkehr“ von RNeumann, ſowie„Früh wenn die Hähne kräh'“. Ferner gefiel noch ganz beſonders ein Doppelquartett„Die wilde Ros“. Anſere beliebte einheimiſche Sängerin Frl. Roſa Gerber hatte mit ihren geſanglichen Dar⸗ bietungen vollen Erfolg. Mit ſchmelzender Stimme ſang ſie die beiden Schubertiſchen Lieder„Frühlingstraum“ und„An die Muſik“, ſopie„An meine Heimat“ von Hildach. Die junge Sängerin hat giemliche Fortſchritte in ihrer Entwicklung gemacht, ſeitdem wir ſie letztmars hörten, ſodaß man noch manches Gute von ihr erwarten darf. Herr Wikhelm Nüller fand mit ſeinen beiden Solis Das Ehriſthind“ und„Der letzte Gruß“ wie ſtets ein danddares Audi⸗ ſorfum. Zwei weitere Sänger, Herr Fritz Weinreich, der allem Anſchein nach das humoriſtiſche Fach nunmehr mit dem lhriſchen vertauſchen will, ſowie Herr C. Hering debütierten erſtmals als Soliſten und ernteten ebenfalls vielen Beifall. Namentlich Herr 0 beſitt einen Hangvollen, kräftigen Variton von guter Ton⸗ fülle, der noch viel leiſten kann, wenn der junge Nann noch ewvas Iu ſeiner Fortbildung tut. Der heitere Teil des Abends ſtand unter der bewährten Leitung ded Herrn Vergnügungsdirektors Rauchenberger und ſei dieſem und den Mitwirlenden Frl. und den Herren C. Breuner, C. Frey, F. Mech⸗ Len nicht zuletzt dem tüchtigen Komiker und Damendarſteller Heren Schmikt⸗Zippel für ihre ſehr guten Leiſtungen ein Kollektivloß gewährl. Zu einem beſonders feierlichen Akte ge⸗ ſtalteie ſich die Ehrung bon 5 Mitgliedern für 15fährige Aktivität und eines Mitgliedes für 25jährige Mitgliedſchaft. Namens des Vorſtandes ücherreichte Herr L. Wal ter nach einer Anſprache den Jubilaren, unter welchen ſich gzleichgeitig die keiden Nräfbenten befanden, die Sängerringe und gwar den Herren Wih Lanper t, Gg. Bender, Gg. Here und Alb. Gyp, während Herrn Pri⸗ batier Nagel, der 3. Ot. im Auslande weilt, das Diplom für 25jährige Mitgliedſchaft noch gugeſandt wird. Ganz beſenderen Dank ſtattete der Redner dem lanzjährigen L. Präſidenten Herrn Heinrich Weinreich ab, deſſem unermüdlichen Wirken die „Liederhalle“ ihre jetige Gröze verdankt. Zum Zeichen der beſon⸗ deren Wertſchätzung überreichte Herr Walter ein beſonderes We⸗ ſchenk, beſtehend aus einer ſilbervergoldeten Schale. Der Präſident ſtattete mit bewegten Worten ſeinen und der andeven Jubilare Dank ab. Den Schluß des Abends bildete ein ſolenner Ball. Der Mäunergeſangverein„Erhelungz“ hielt am 1. Weih⸗ nachtsfeiertag im Saale der„Kaiſerhütte“ ſeine Weihnachts⸗ feier ab. Der Nachmittag war den Lindern gewihmet. Ein von den Kindern aufgeführtes Spiel„Der Kinder Weihnachts⸗ traum“ erntete reichen Beifall. Der Abend galt der Vereinsfeier, wobei Chöre, Quartette, Soli, Theaterſtücke und humoriſt. Solo⸗ ſzenen zur Wiedergabe gekangten. Beſonderen Beifall fanden die beiden Theaterſtücke„Am Weihnachtzabend“ und das ein⸗ aktige Luſtſpiel„Engliſch“, welches oftmals ſtürmiſche Heiterkeit bervorrief. Es muf anerkannt werden, daß ſämtliche Mitwir⸗ kende ihr beſtes taten, um den Abend zu einem genußreichen zu geſtalten. Die zahlreich erſchienenen Mitglieder und Freunde des Vereins(der Saal war überfüllt) gaben deshalb ihrem Dank durch reichen Beifall und zablreiche Hervorrufe Ausdruck. Der zweite Feiertag vereinigte die Mitglieder und Freunde der„Fr⸗ bolung“ im Vereinslokal zu einem gemütlichen Frühſchop⸗ pen. Die Kapelle„Aurant“, ſowie einige gut zum Vortrag ge⸗ brachte Chöre ließen auch hier alle Teilnehmer auf ihre Rech⸗ nung kommen. *Der Veteranenverein Maunheim bielt am lezten Mittwoch im Saale zum„Grünen Haus“ ſeine W eihnachtsfeier ab, die ſich eines außergewöhnlich ſtarken Beſuches zu erfreuen hatte. Die Kinderbeſcherung am Nachmittaz verlief in angenehmſter Weiſe. Herr Kamerad Dippolter, der Regiſſeur des Feſtes, Helt die ſehr beifällig enkensmmene uſproche an die Finder Und anch ein Prolog, geſprochen bon Frl. AItmann, fand großen Beifall. Das Weihnachtsmärchen:„Prinzeſſin Grete oder das Chriſtkind in der Köhlerhütte“ wurde von Frau Roth⸗ kapy(Königin], Fräulein Hör(Grete), ſowie von Kindern der Vereinskameraden flott und mit großem Geſchick zur Auf⸗ führung tebracht. Die Hauptfeier am Abend eröffnete Fräulein Moritz mit einem vorzüglich geſprochenen Weihnachtsprolog. Ein Qnartett der Geſangsabteilung des Militärvereins trug ein der Feier entſprechendes Lied vor und erntete damit wohlner⸗ dienten Beifall. Der Muſikvortrag von Herrn Hermann zeigte künſtleriſche Schulang. Der 1 Vorſitzende, Herr Johann Kapf, zielt die Feſtrede. Er begrüßte die zahlreich Erſchienenen, ias⸗ leſondere die Herren Direktor Dr. Blu m, 1. Vorſitzender des hieſigen Militärvereins, Dr. Müller, ſowie die Herren Andr. Meßger, 2. Vorſitzender des Bad. Odenwaldvereins, Joſef Schnepf, Vorſitzender des hieſigen Reitervereins, aufs herz⸗ lichſte und wies in zündenden und packenden Worten auf die Be⸗ deutung des herrlichen Weihnachtsfeſtes hin. Herr Direktor Dr. Blum dankte bierauf in der ihm eigenen liebenswürdigen Weiſe für die freundliche Einladung und die ihm zuteil gewordene Ehrung. Es freue ihm ungemein, zu ſehen, wie der echt kamerad⸗ ſchaftliche Geiſt im Veteranenverein gehegt und gepflegt werde. Sein begeiſtert aufgenemmenes Hoch galt dem Verein, Mehrere ieder für Tenor von Kamerad Horch, und für Bariton von Herrn Thiele wurden auf das lebhafteſte apploudiert. Den Schluß des Feſtes bildete das Genrebild:„Die Weihnachts⸗ glocken“. Der muſikaliſche Teil des Abends lag in den bewährten Händen des Herrn Muſiklehrers Peter Lenz. Die„Sängerklauſe“ Fielt am 1. Chriſtrage ihre gutbeſuchte Weiinachtsfeier mit Gabenverloſung in ihrem Lolal ab. Der ſeitherige 1. Vorſitzende, Herr Werlmeiſter Gg. Walther, ird am 1. Januar 1908 von hier wegziehen und verliert der Berein in ihm nicht nur einen guten Sänger, ſondern auch ſeinen bewährien und unermüdlichen Führer. Als Anerkennung wurde er zum Srenmitglied ernannt und ihm ein hübſches Diplom im Naßmen überrsicht. rn A Mannheim, 30. Dezember 1907. General-Antelaer.(Mittag“ att) 2. Seite. 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Im Stillen Ozean war die Bark in eine windſtille Region geraten, und Monat um Monat verſtrich, ohne daß ſie imſtande geweſen wären, wieder in die Windzone zu kommen. Nach einem Vierteljahr war die Situation kritiſch geworden, die Nahrungsmittel waren erſchöpft, das Süßwaſſer faul geworden, als ſie eudlich eine Gruppe kleiner Inſeln ſichteten. Nach ihren Karten waren es die Galapagos⸗Inſeln. Die Not ließ ihnen nicht lange Zeit zum Ueberlegen, am 8. Mai überließen ſie die Bark ihrem Schickſal und in zwei kleinen Booten verſuchte die Bemannung, auf den In⸗ ſeln Rettung zu ſuchen. Ein harter Kampf gegen die Elemente ſtand ihnen bevor, immer wieder trieb eine ſtarke Strömung die ſchwanken Feinen Boote ins Meer hinaus, immer wieder verſuchten ſie das Land zu erreichen, das ihnen in Geſichtsweite entgegenwinkte. Zehn Tage währte dies Ringen, in der Dunkelheit verloren die Boote ein⸗ ander, und als es ſchließlich Morriſon und ſeinen Gefährten ge⸗ lang, das Ufer zu erreichen, waren die Gefährten im anderen Boote ihren Blicken entſchwunden.„Die Inſel ſchien ſo kahl, öde und wenig einladend, wie kaum eine. Nirgends die Spur eines lebenden Weſens, nirgends eine Spur von Waſſer. Abgeſchnittene Kaktus⸗ Hlätter waren unſere erſte Nahrung. Ich werde nie den Genuß ver⸗ geſſen, als ich den kühlen Saft an meinen Lippen ſpürte.“ Man verſuchte Feuer zu machen. Sechzehn Streichhölzer waren ihr Schatz, und ſie hüteten ihn gut, denn als nach Monaten die Rettung kam, hatten ſie noch neun im Vorrat. Aber der Nahrungsmangel wurde immer quälender. Mit Mühe gelang es, einiger Schildkröten hab⸗ haft zu werden; ihr Blut diente, um den wütenden Durſt zu ſtillen. Später brachten Seelößwen und Eidechſen die einzige Abwechslung in das Menu.„Was wir am bitterſten vermißten, war Brot. Ueberall ſpähten wir umher nach irgend einer Frucht, aus der ſich Mehl be⸗ peiten ließe, aber nichts war zu finden. Wir kamen auf den Einfall, einige Vögel zu fangen, die Knochen zu mahlen und daraus Bis cuits zu machen; aber auch dieſer Verſuch ſcheiterte.“ Ein unpaf barer Sumpf hinderte die Verſchlagenen, den anderen Teil der Inſel zu erkunden; ſchließlich wagten vier der Verztweifelten eine wag⸗ halſige Erkundigungsfahrt;„ſie ſchwammen ins Meer hinaus und durch einen Umweg zum anderen Teil des Eilandes. Im Weſten fan⸗ den ſie friſches Waſſer, und alsbald wagten ſie ein zweites Mal die ſchtimme Schwimmfahrt, um die Genoſſen zu unterrichten; das Boot war ſchon in der erſten Nacht von der Brandung zerſchmettert wor⸗ den. Wir alle waren bereit, die Fahrt zu wagen: nur ein Amerika⸗ ner widerſprach und erklärte, daß es ſich auf dem alten Lager genau ſo gut ſterben ließe, wie auf einem anderen. Nichts vermochte ihn von zubringen, er blieb zurück und ward zum Opfer ſeiner Hartnäcligkeit.“ Aber viel günſtiger krafen ſeinen hoffnungsloſen Gedanken a und Moskifos machten es ihnen ſaſt unmöglich, zu ſchlafen, und die Einſamkeit begann auf die Gemüter einzuwirken.„Der Kapitän verlor den Verſtand, und mehr als fünf Wochen mußten wir die Sorge für den Geiſtesgeftörten tragen. Ein Deutſcher namens Schaffer wagte eines Tages, von Nahrungsmangel angetrieben, eine waghalſige Erkundigungsfahrt auf die Klippen, er ſtürgte und alle Verſuche, ihn zu retten, blieben fruchtlos. Einige Tage nachher fanden wir ſeine Gebeine, von Vögeln abgenagt und von der Sonne gebleicht. Es war eine Stunde düſterer Trauer, als wir den Reſten des Leidensgenoſſen die letzte Stätte gaben und jeder dachte in ſeinem Sinne an die wenigen Stunden, die ihn noch von dem gleichen Schickſal trennen mochten.“ Woche um Woche, Monat um Monat ging dahin. Der Nahrungsmangel zeigte ſeine Folgen, ſchwach und abgehärmt ſchlichen die Verlaſſenen umher, nur mühſam konnten ſie ſich aufrecht erhalten und ihre Sehkraft begann zu ſchwinden. Sehuſuchtsvoll ſaßen ſie oft den ganzen Tag über und ſtarrten ſtumpf auf das Meer hinaus, allerlei Wahnbilder äfften ſie und ſteigerten nur noch die Vergweiflung. Droben an einem Pfoſten flatterte das kümmerliche Notſignal, aber nun war ſchon faſt ein halbes Jahr vorüber gegangen und kein Schiff war geſehen worden. Am 29. Oktober endlich winkte die Erlöſung. Das andere Boot hatte das Feſtland erreicht und von dem Schickſal der Kameraden berichtet, von Iquigue aus ſandte man einen Schoner aus und nach langem Suchen fand man die Ueberlebenden, krank und völlig erſchöpft, auf dem einſamen Eiland. — Alkshol und Schießleiſtungen. Aus Augsburg, 21. Dez⸗ 1907, wird uns in Ergänzung der kürzlich in der Allgemeinen Zeitung erſchienenen Mitteilung geſchrieben: Die Verſuche wur⸗ den in der Zeit vom J. mit 26. Oktober auf dem Truppenübungs⸗ platz Lechfeld abgehalten, rund 34000 Patronen etwa je zur Hälfte nach Verabreichung einer Alkohol⸗ bezw. Waſſergabe von guten Schützen auf die Scheibe verſchoſſen. Es hat ſich hierbei gezeigt, daß auch unſere zur ſtraffen Disziplis und Willensſtärke erzogenzn Mannſchaften den Einflüſſen der gereichten Gabe von 40 Gramm reinem Alkohol inbezug auf die erzielten Schieß⸗ ergebniſſe nicht vollkommen zu widerſtehen vermochten. Der Al⸗ koholgenuß machte ſich insbeſondere für die Leiſtung im Präzi⸗ ſionsſchießen einigermaßen nachteilig bemerkbar, wenn auch in weit geringerem und nicht ſo regelmäßig wirkendem Grade, als dies der ſchwediſche Leutnant Bengt H. Boy in einer Schrift über ähnliche und viel weniger umfangreiche Verſuche berichtet hat. Während der Verſuche auf dem Lechfeld wurden die Schützen dauernd von einem beſonders bierzu berufenen Sanitätsoffizier beobachtet; das ſch. ßtechniſche und ärztliche Matexial iſt ſehr umfangreich; die Verarbeitung, die der Direktor der pſychiatri⸗ ſchen Klinik an der Univerſität München, Profeſſor Dr. Krae⸗ pelin, übernommen hat, wird längere Zeit in Anſpruch nehmen, ſo daß ſichere Nachricht über die ſehr intereſſanten Ergebniſſe erſt nach geraumer Zeit zu erwarten iſt. — Das Geräuſch des Antsmobilemnibuſſes. Ueber dieſes zeitgemäße Thema weiß das„Berl. Tagebl.“ folgendes zu be⸗ richten: Der Nutomobflomnibus⸗ und Motorlaftwagenverekhr it ſeinem Geräuſch und ſeinen Erſchütterungen hat dem Verkehrs⸗ ausſchuß des Südweſtens Berlin Anlaß gegeben, ſich beſchwerde⸗ führend an dasPolizeipräſidium zu wenden. In derpPetition wird darauf hingewieſen, daß namentlich in der mit altem Kopfſtein⸗ pflaſter verſehenen Belleallianceſtraße die Bewohner mit Recht darüber Klage führen, daß das zunehmende Geräuſch unerträg⸗ lich werde, daß die Wohngebäude in bedenklichem Maße erſchütterk und feinere Arbeiten, wie zum Beiſpfel die der Aerzte, Mecha⸗ niker, Uhrmacher, Maler etc., zeitweilig unmöglich werden. Die Vehörde wird gebeten, den Autobuſſen in den mit Nopfſtein⸗ pflaſter belegten Straßen ein langſameres Tempo borzuſchreiben und in Erwägung ziehen zu wollen, ob den Firmen, die Motor⸗ laſtwagen im Betrieb haben, nicht die Anbringung von Gummi⸗ reifen an den Rädern aufznerlegen ſei. Zugleich hat der Ver⸗ kehrsausſchuß die ſtädtiſche Tiefbaudeputation erſucht, die Aſphal⸗ tierung der Belleallianceſtraße bei der bevorſtehenden Regulie⸗ rung beſchließen zu wollen. Unſeres Wiſſens find fämtliche Auts⸗ mebilomnibuſſe mit Vollgummirädern verſehen.(Auch in Man n⸗ heim werden die Wohngebäude an zewiſſen Straßen, durch welche die Automobil⸗Laſtwagen ſauſen, in„erheblichem Muße erſchüttert.) — Der franzöſiſche Modekönig Pagnin, deſſen Ableben wir am Samstag gemeldet haben, hieß eigentlich Iſider Jacrb. Er wer Börſenvertreter des Pariſer Bankhauſes Finaly, als er die Bekanntſchaft einer Direktriee eines Damenſaleus machte und ſie bald darauf ehelichte. Die junge Frau war eine gedorene Paquin. Bon einem Freunde in Lyon erhielt das Paar 50000 Fr. zur Gründung eines Heinen Modeſalons. Schen nach einem Jahre kennte das Geld zurückgezahlt werden, und vach weiteren zwei Jahren war der Solon unter die erſten Pariſer Modeateliers vorgerückt. Das Geſchäft arbeitete in der erſten Zeit ſeines Auf⸗ ſchwunges ſehr viel für die engliſche Nriſtolratie, und Paguin er⸗ richtete bald eine Filiale in London in Doverſtreet. Als der Salon einen Weltruf gewann, wurde das Unternehmen mit eng⸗ liſchem Gelde in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt. Frau Paguin und ihr Gatte wurden mit der Leitung des Ateliers betraut. Vor vier Jahren ungefähr gab der Umſtand, daß Paquin zum Nitlor der Ehrenlegion ernannt wurde, Anlaß zu ſtärmiſchen Debaften in der franzöſiſchen Deputiertenkamner. Ton nationallſtiſcher Seite wurden der Regierung die heftigſten Vorwürfe wegen diefr Auszeichnung gemacht. Dann ſtellte es ſah heraus, daß der er⸗ bittertſte Gegner Paquins in der Kammer ein einſtiger Neben⸗ buhler von ihm war, über den der Schneider in einer Liebes⸗ affäre den Sieg davongetragen hatte. Ganz Paris amüſierte ſich damals, als man von dr Sache erfuhr. Der Salon erfährt durch den Tod ſeines Begründers keine Einbuße und wird bon der Frau weitergeführt werden. die Verlaſſenen es auch nicht in ihren neuen Quartieren. 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