bLerbreitet werden. Abonnement: 90 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſte gufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und umgebung. 725 Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ Telefon⸗Rummern: Direktlon u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioaa,:.un Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 21¹8 Nr. 606. Montag, 40 Dezember 1907. (ibendblatt.) Politische Uebersicht. Maununheim, 30 Dezember 1907. Die chriſtlich⸗ſoziale Preſſe und der Evangeliſche Bund. „Staatsbürgerzeitung“,„Volk“ und„Reich“ wenden ſich gemeinſchaftlich gegen den Evangeliſchen Bund. In einer „vertraulichen Verſammlung“ des Bundes im Spätſommer bezw. Herbſt dieſes Jahres ſoll der Beſchluß gefaßt worden ſein, im Wahlkreis Wetzlar⸗Altenkirchen allgemein mit der Gründung von Bundesvereinen vorzugehen, mit der aus⸗ geſprochenen Abſicht, auf dieſem Wege bei der nächſten Wahl eine Wiederwahl des chriſtlich⸗ſozialen Abg. Behrens zu verhindern und die Wahl eines nationalliberalen Abgeordneten zu ermöglichen. An dieſer Verſammlung ſoll der Direktor des Ev. Bundes, der Reichstagsabgeordnete Lic. Everling perſönlich teilgenommen haben. Die„Deutſch⸗ ebangeliſche Korreſp.“ wehrt dieſe Angriffe ab, indem ſie gleichzeitig die Stellung des„Evangel. Bundes“ zu den Block⸗ parteien präziſiert: Dieieſe Nachricht iſt von Anfang bis zu Ende unwahr, wie jeder, der die Satzungen des Ev. Bundes nur einigermaßen kennt, ſich ſelbſt ſagen kann. Dem Bunde gehören bekanntermaßen An⸗ gehörige aller Blockparteien an; in ſeinem Präſidium ſitzen neben einem nationallweralen drei nichtnational⸗ liberale Herren. Die„vertrauliche Verſammlung“ von der in den obengenannten Zeitungen in ſehr dunkler und allgemeiner Weiſe die Rede iſt— man erfährt nicht recht, wann und wo— würde alſo mit ihrem parteipolitiſchen Beſchluß geradezu ſatzungs⸗ bwibrig und durchaus entgegen den Intentionen der Bundesleitung gehandelt haben. Aber wie geſagt, eine ſolche vertrauliche Ver⸗ ſammlung hat überhaupt niemals ſtatigefunden. Und nun die Gründung eines Bundesbereins in Daaden(Kreis Altentirchen) am 1. Dezember dieſes Jahres! Sie kann nicht beſtätigen, was nie Beſchloſſen und ſtattgefunden hat. Im übrigen aber gründet der CEvaugeliſche Bund fort und fort Vereine, im Norden und Süden, im Weſten ung Oſten; warum nicht auch in Daaden? Wenn dort Bei der letzten Reichstagswahl die meiſten chriſtlich⸗ozialen Stim⸗ men abgegeben wurden, ſo ſollte damit gans gewiß nicht geſagt werden, daß die Pflege des proteſtantiſchen Bewußtſeins durch den Evangeliſchen Bund Werſtändnis findet. Die Chriſtlich⸗Sozialen in Daaden ſind doch evangeliſche Männer, waxrum ſollten grade ſie für den Evangeliſchen Bund und ſeine Aufklärungsarbeit nicht zu haben ſein? Man kann berſtehen, wenn der Evangeliſche Bund, je mehr er Vereine gründet und ſich ausbreitet, deſto mehr auf das Zentrum und ſeine Preſſe wie das rote Tuch auf den Stier wirkt. Dieſer Partei iſt allerdings nichts unbequemer als ein waches und aufrechtes evangeliſches Be⸗ wußtſein und nichts lieber möchte ſie aus dem Wege haben, als jene ſtarke Zuſammenfaſſung der proteſtantiſchen Widerſtandskräfte gegen ultramontane Machtgelüſte, die ſich im Aufblick zu den Segeys⸗ gütern der Reformation Evangeliſcher Bund nennt. Aber die Chriſtlich⸗Sozialen, evangeliſche Männer?— Bedauerlich genug ſchon, daß die unwahre Nachricht der chriſtlich⸗ſozfalen Preſſe über die Bundesarbeit im Kreiſe Wetzlar⸗Altenkirchen der ultramontanen Preſſe Waſſer auf die Mühlen geliefert hat, zur Hetze gegen den verhaßten Evangeliſchen Bund, über den bekanntlich ſoſtema iſch nd gefliſſentlich verleumderiſche Nachrichten im katholiſchen Volksteel feſſion das ihre zu geben ſucht, iſt damit nicht gedient worden. Wollen befreit Neujahrs⸗Skisze von C. Aulepp⸗Stübs. (Nachdruck verboten.) „Proſit Neujahr,“ ſagte Doktor Schrader, und hob den mit goldig ſchimmerndem Rheinwein gefüllten Römer. „Proſit Neujahr!“ gab Doktor Steiner zurück, und trank dann den köſtlichen Wein bis zur Neige aus. er ſchwere Gedanken. „Was iſt nur mit Dir heut Abend?“ Schrader ſah dem Freund ins Auge. 75 „D— nichts!“ Doktor Schrader erſchien dieſe Behauptung zwar etwas an⸗ fechtbar, aber er fragte nicht weiter. Er ließ gern jedem ſeine eigenen Gedanken und Weltanſchauungen, und für die etwas allzu peſſimiſtiſchen Steiners fehlte ihm nun einmal das richtige Verſtändnis. Denn durch ungemein günſtige Verhältniſſe waren ja für ihn alle Bedingungen für eine geſunde Sebensfreude er⸗ füllt, und er gab ſich dieſer gern hin. Als Abſchluß der Feier aber hielt er dem Freund doch noch einmal das Glas entgegen und ſagte ſehr herzlich:„Für Dich beſonders, mein alter Junge, ein fröhliches Neujahr!“ Steiner tat ihm Beſcheid, aber wie die Gläſer zuſammenklangen, vermeinte er ein leiſes, liedes Lachen 1 zu hören— und mit klopfendem Oerzen und heißen Wangen ſaß ein Mödchen neben ihm... Seine Jugend— ſein Glück. Und die Erinnerung, ſie pochte heute mit ſe 9 Finger an.. Unzerſtörbar in jenem lichten Zauber ſeligſter Liebeshoffnung war ſie und ließ ihn ſo qualvoll bereuen: eine pe⸗ dantiſche, törichte Zurückhaltung, ſeine Lebensanſchauung, 5 ſtets alles grau in grau ſah und vor welcher ſich ſchließlich aller 5 welcher er erfuhr, daß das ver⸗ 2 andt und mit einem andern bei den Ehriſtlich⸗Sozialen in Daaden kein Einer ehrlichen Friedensarbeit, die jeder Kon⸗ ——r. Aber trotzdem hatte ſo beſonders unruhigem erloſch. Und das Ende für ihn war Armer Sienkiewicz. Der polniſche Schriftſteller Henry Sienkiewicz kanntlich kürzlich einen Polenaufruf erlaſſen. Wie den Anſchein hat, wird dem„polniſchen Erguß“ des Schrift⸗ ſtellers nicht der von dieſem erhoffte Erfolg zuteil. Eduard Drumont ſchreibt in ſeiner„Libre Parole“ an Sienkiewicz: „Ich habe Ihren beredten Aufruf geleſen. Seien Sie über⸗ zeugt, daß wir mit dem heldenmütigen und tapferen Polen ühlen, das mehr als einmal die Chriſtenheit gegen die Einfälle der Türten geſchützt hat. Zur Zeit, da Paris Nikolaus II. enthuſiaſtiſch wie einen Halbgott empifng, war unſer Blatt wohl das einzige, das des unterdrückten Polen liebevoll gedachte. Als die ruſſiſche Allianz bei uns patriotiſche Hoffnungen weckte, die ſich nicht verwirklicht haben, war das bei unſeren Vätern ſo populäre Polen ganz ver⸗ geſſen. Die Geiſtesberfaſſung der Franzoſen von ehedem hat ſich nicht auf die neuen Generationen überkragen. Wenn ich Ihnen heute ſchreibe, geſchieht es, um Ihnen für Ihre edle Initiative zu danken, aber auch, um Ihnen bittere Enttäuſchungen zu erſparen. Sie ſind in einem argen Wahne befangen, wenn Sie glauben,„in der ganzen Welt werden die hervorragendſten Verkreter der Wiſſen⸗ ſchaft, der Literatur und der Preſſe eine Meinung ausdrücken, die das endgültige Urteil des menſchlichen Gewiſſens ſein wird.“ Unſere Republikaner haben in Frankreich Attentate begehen laſſen, die viel verabſcheuenswerter ſind als die, deren Schauplatz das unglückliche Polen iſt. Deutſchland vertreibt die Polen aus ihrem Beſitze, aber es entſchädigt die Enteigneten. Bei uns werden unzählige Fran⸗ zofen und Franzöſinnen aus ihrem Beſitze bertrieben, aber ohne irgendwie entſchädigt zu werden. Man hat Gendarmen und Posfzei⸗ kemmiſſare ausgeſandt, um barmherzige Schweſtern und ihre Schütz⸗ linge zu vertreiben, ja ſogar Soldaten und franzöſiſche Offiziere, die die Unglücklichen auf die Straße hinauswerfen mußten. Wie ſonderbar würde es ſich da ausnehmen, wenn die Jaurès, die Clemenceau, die Briand und die Leon Bourgeobis einen Proteſt unterzeichneten! Bülow würde ſich krank lachen und auf der Tribüne des Reichstages ſagen:„Was für ſchnurrige Leute ſind doch die Franzoſen! Sie haben 75jährige Greiſinnen ausgetrieben, ihnen alles geſtohlen, was ſie beſaßen, und jetzt proteſtieren ſie, weil ich in einem politiſchen Intereſſe die Polen zwinge, ihre Lände⸗ reien zu berkaufen, für die ſie natürlich ihren vollen Wert erhalten.“ Bülow hätte im Grunde recht! Maßregelung eines franzöſiſchen Moderniſten. Der Rektor des katholiſchen Inſtituts in Toulduſe, Mſgr. Batiffol, iſt ſeines Amtes auf ausdrücklichen Befehl des Papſtes entſetzt worden. Ein ſehr gelehrter und orthodoxer Theologe, der ſcharf gegen die Moderniſten loszuziehen pflegte und den Abbs Loiſy auf Grund ſeines Buches„'Evangile et'Egliſe“ in mehreren öffentlichen Vorträgen verdammte, iſt Mſgr. Batiffol nicht nur als Moderniſt bei dem Papſte in Ungnade gefallen, ſondern mit ſeiner kürzlich veröffentlichten„Geſchichte der Euchariſtie“ auf den Inder geſetzt worden; dies allerdings mit den Ehren der Heimlichkeit, welche Perſönlichkeften zuteil werden, die wegen ihrer amtlichen Stellung oder ihres per⸗ ſönlichen Verdienſteſts geſchont werden ſollen. Seit dem Urteil der Index⸗Kongregation war an Mſgr. Batiffol der Rat ergangen, ſein Amt niederzulegen. Allein da er ſich hat be⸗ es aber über ihn verhängt. perlobt habe. Und wenn ſie ſich von da an begegneten, ſahen ſie ſich nicht mehr an. Nur ein Mal, in einer Geſellſchaft war es, da hing ſein Auge an ihrem blaſſen, ſüßen Geſicht— hart, mit feindſelig ſchroffem Ausdruck, aber zugleich rückhaltlos alles ſagend, alles bekennend, wie ſehr er ſie liebte! Und ſie mochte dieſen Blick wohl fühlen, denn ernſt, voll Schmerz und Weh wandte ſie den Kopf ab.„Mein Gott, warum hatte er denn nicht geſprochen?“ O, mit welch verzweifelndem Verlangen hatte ſie auf ſeine Werbung gewartet, um den Antrag des jungen Kom⸗ pagnons ihres Vaters ablehnen zu können. Ihr Vater war kränk⸗ lich und wünſchte ſo ſehnlichſt ihre Verbindung mit dem be⸗ währten Mitarbeiter. Ja. warum konnte ſie ihm nicht dieſen Wunſch erfüllen? Ach, wie ſie ñämpfte— kämpfte mit ihrem Her⸗ zen, und dabei wartete Steiner. Aber er kam nicht. Und ſchließlich war ihre Liebe ſie war müde geworden. So kam es, duß Roſe Ohlſen dem aber ſie wurde nicht wankend. Doch ihr war, als dränge ſich ihr eine Gefahr auf.. Und ſeit dieſem Tag gingen ſie ſich aus dem Weg. Sie ſahen ſich jahrelang nicht. Doch die Erinnerung ver⸗ blaßte nie— ſie blieb bei dem Doktor ſo lebhaft, ſo greifbar.— Und als er in der Neujahrsnacht ſeiner einſamen Wohnung zu⸗ ſtrebte, ging ſie neben ihm her. Und immer ſchwerer laſtete die Reue auf ihm Vor feiner Haustür prallte er faſt mit einem Diener zu⸗ ſammen, der ihn, den Arzt, zu einem Patienten rufen ſollte. Kurz und knapp war Frage und Antwort, und zehn Minuten ſpäter ſtieg Steiner die Treppe zu einer vornehmen Fremden⸗ penſion hinauf. Und vornehm und reich war auch das Gemach, in das er geführt wurde. Eine Frau kniete dort am Boden und „Roſe Ohlſen.. Mit einer heftigen Geberde wandte ſich der Doktor um— ſchritt wieder zur Tür:: 8 entſchieden weigerte, ihn zu befolgen, ſo wurde die Abſetzung daß die Angelegenheit Naſi im Februar zum Ab — in wahrer Todesangſt waxrtete auf nicht mehr ſtark genug, ſie war nicht mehr freudig und ſelig, andern ihr Jawort gab. Und als ſie dann in jener Geſellſchaft Steiners Blick fühlte, da ſiedete es wohl ſchmerzhaft in ihr auf, lehnte ihren Kopf gegen den Rand einer Kinderbettſtelle Deuisches KReich. —(Die Lage im Baugewerbe) hat ſich weite zugeſpitzt. Der Arbeitgeberbund für das Baugewerbe Rheinland⸗Weſtfalen gibt in einem Geheimzirkular— d durch einen Vertrauensbruch dem Maurerverband zur Kennt⸗ nis kam— ſeinen Mitgliedern Verhaltungsvorſchriften für die Ausſperrung, die im nächſten Frühjahr vorausſichtlich i ganz Mitteldeutſchland eintreten werde. Die Mitglieder werden mit Rückſicht auf dieſe Sachlage aufgefordert, bei der Uebernahme von Aufträgen ſich nicht bei Konventionalſtrafe zur pünktlichen Fertigſtellung zu verpflichten. 5 —(Die Steuervorlagen der Regierung. Den Bundesratsmitgliedern ſind, wie eine hieſige parlamer tariſche Korreſpondenz berichtet, nunmehr die Steuerprojekt der Regierung zugegangen. Das Plenum deir werde, ſo meldet die Korreſpondenz weiter, ſich mit dit Projekten in der erſten Sitzung nach Neujahr beſchäftig An der Spiritusmonopolvorlage(Entwurf über den Zwiſchen handel mit Branntwein) ſeien in letzter Stunde noch A änderungen vorgenommen worden, ſo daß der Plan, die Vorlage noch vor Weihnachten zu beraten, habe umgeſtoße werden müſſen. Die Zigarrenbanderoleſteuer liege ebenfall den Bundesratsmitgliedern vor, doch ſcheine es, als ob di Regierung gewillt ſei, dieſe Vorlage zugunſten einer Steue auf beſſere Sorten, die finanziell ergiebiger ſein würde ur im Reichstag mehr auf Annahme rechnen könnte, 3 zuziehen. Nach Neujahr werde dem Bundesrate eine B lage über eine anderweitige Erhebung der Matrik beiträge zugehen, die vorſchlagen werde, dieſe Beitröge nie nach der Kopfzahl der Bevölkerung, ſondern nach d ie len Leiſtungsfähigkeit der Staaten zu erheb Preußen, Bayern, Sachſen, Württemberg und die He mehr zu belaſten und die Kleinſtaaten zu entlaſten. Die au blickliche Reiſe des Staatsſekretärs von Bethmann⸗Holl hänge eng mit dieſer Frage zuſammen. Was an dieſe teilungen richtig, was falſch iſt, bleibt abzuwarten. ——ů— Rundschau im Nuslande. König Alfons und Mexiko. Den ſpaniſchen König laſſen, ſo ſcheint es, die b niſchen Vorſchußlorbeeren des portugieſiſchen Herrſchers ſchlafen. Er will angeblich auch über das große Waſſer fe Wenigſtens meldete die mexikaniſche Zeitung„Pro Latino“ vor einiger Zeit, daß König Alfons beabſichtige, nächſt Mexiko zu beſuchen. Die ſpaniſche Zeitung„Impa äußert ſich jetzt auch ſehr einverſtanden mit dieſem Plan deſſen Ausführung ihrer Anſicht nach für Spanien gro teile zur Folge haben würde. Die Zeitung macht darau merkſam, daß König Alfons der erſte ſpaniſche Herrſcher würde, der Amerika beſuchte. Die Angelegenheit Naſi. Nach einer aus Rom kommenden Meldung iſt zu erwal hluſſ Da regte ſichs im Bettchen drüben, ſtöhnte, röchel von den Lippen der Frau brach ein Laut, ein angſtpoll erſtickter Hilferuf. Sie richtete ſich jäh auf. Sie kam ihm her. Ueber ihr bleiches Geſicht liefen die Tränen— und dicht. Mit finſterer Miene kehrte er zurück. Er hörte ſie ſtammelnd ſagte:„Der Geheimrat verließ uns erſt vo nigen Stunden. Er glaubte nicht, daß Gretchen kr nker Nun traf ihn Friedrich wohl nicht zu Haus und ging zu Verzeihen Sie— ich konnte ja nicht wiſſen!“! Ihre Stimme verſagt?'. Sie rang nach Auge traf in ein warm umfing. wiederholte am Nachmittag ſeinen Beſuch. Er konnte hafter Bitte nicht widerſtehen. Ein ſeltſames Dränge ihm. Als er auf die Straße trat, ſuchte ſein Blick ſin Sonnenball, der im Sinken einen glühendrote Schein auf das Trottoir und die Menſchen war, die 2. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannteim, 30. Dezember. bracht wird. Der Präſident des Staatsgerichtshofes iſt ent⸗ ſchloſſen, den Prozeß, der am 20. Januar wieder aufgenommen werden ſoll, mit aller möglichen Beſchleunigung durchzuführen. Eine Reorganiſation der amerikaniſchen Marineverwaltung. Während der Feiertage hielt eine Anzahl führender Mit⸗ glieder des Kongreſſes eine Anzahl von Konferenzen ab, die zu dem Beſchluſſe gelangten, daß eine Reorganiſation der Marine erfolgen müſſe. Der Uebelſtand, daß verſchiedene Abteilungen im Marinedepartement kollidieren, müſſe beſei⸗ tigt werden, hauptſächlich durch Errichtung eines General⸗ ſtabes, ähnlich dem, wie er in der Armee beſteht. Es wurde erklärt, daß die Schlagfertigkeit der amerikaniſchen Seemacht erſchreckend gering ſei. Dies müſſe auf das Schuldkonto der Bureautraten geſetzt werden, die durch Intrigenſpiele aller Art nur ihr Vorwäctskommen zu erreichen ſuchen. Eine Unterſuchung ſei am Platze, die möglicherweiſe zu einer Be⸗ ſtrafung der für die gegenwärtigen Zuſtände verantwortlichen hohen Würdenträger führen würde. Waheyiſche und Pfälziſche Politik. Edenkoben, 29. Dez. Im Saale des Hotels zum Schaaf fand heute eine Verſammlung der natio⸗ Ralliberalen Partei für den Kanton Edenkoben ſtatt, die von etwa 300 Perſonen von hier und Umgebung beſucht war. Den Vorſitz führte Herr Rektor Schmitt, der nach der Begrüßung der Verſammlung ſich über die politiſchen Ereigniſſe verbreitete, die zur Bildung des Blockes führten, dieſem die beſte Zukunft wünſchend. Als erſter Redner ſprach dann Reichstagsabgeordneter Schellhorn⸗Wallbillich, der zunächſt die„Blockkriſis“ ſchilderte und deren Verlauf, um dann auf die Aufgaben des neuen Reichstages einzugehen, in dem bedeutend ſchneller gearbeitet werde als im alten. beſonderem Intereſſe iſt, was der Redner über das Weingeſetz ſagte. Seit Jahren werde lebhaft agitiert für eine Aenderung des Weingeſetzes; er mochte darauf be⸗ ſonders hinweiſen, daß die liberale Fraktion zum mindeſten nicht weniger getan hat, um eine Beſſerung herbeizuführen, als andere. Die hätten zwar etwas lauter gerufen wie die Liberalen im allgemeinen und er im beſondern, aber auch nicht mehr getan. Er ſelbſt habe ſchon 1905 und 1906 im Reichs⸗ ſage für eine einheitliche Kontrolle geſprochen und erſt im letzten Frühjahre eine Interpellation eingebracht, in welcher der Reichskanzler zur Stellungnahme gegen die großen Schäden im Weinfache aufgefordert wurde. Was übrigens die in die Preſſe gelangten Mitteilungen über das neue Wein⸗ geſetz betreffe, ſo habe es ſich hier um eine Indiskretion ge⸗ handelt. Preußen habe ſich bisher einer wirkſamen Kontrolle widerſetzt und nach der neueſten Zeitungsmeldung wolle es auch künftig dieſen Standpunkt einnehmen, denn wenn geſagt werde, daß in den Weinbaugebieten Preußens künftig die Kontrolle im Hauptamte eingeſetzt werden ſoll, ſo heiße das, daß im übrigen Gebiet eben eine andere Kontrolle platz⸗ greifen ſolle. Wenn der Entwurf des neuen Weingeſetzes herauskomme, dann ſolle an ihm Kritik geübt werden. Die Verſammlung zollte dem Redner lebhaften Beifall und nun brſchien Landtagsabgeordneter Dr. Hammerſchmidt am Pult, um die Verhältniſſe im bayer. Landtage klarzulegen. In München wiſſe man die Bedeutung der Blockpolitik ſehr gut zu ſchätzen, die Zentrums⸗ führer im bayeriſchen Parlament hätten, als die Blockkriſis hereinbrach, ſämtlich aufgelebt und neue Hoffnung geſchöpft, wie man an ihren Geſichtern ableſen konnte, die Liberalen ſeien ganz ruhig geweſen, denn es war mit der Möglichkeit zu rechnen, daß der Block auseinanderfiele, und dies wäre ein nationales Unglück geweſen. Deſſen müßten die Führer des Mlocks immer eingedenk ſein und der Reichskanzler habe ſich als ein großer Staatsmann erwieſen, als er gleich von Anfang an die Blockparteien an ihre Verantwortung erinnerte. Da⸗ mit habe er ein parlamentariſches Regiment eingeführt, das bisher in Deutſchland unbekannt geweſen ſei, hoffentlich aber in der Zukunft weiter beſtehe. Hierauf beſprach der Redner zumteil eingehend die Tätigkeit der Liberalen im bayeriſchen Dandtag den einzelnen Geſetzen gegenüber und kam zum Schluß, daß zu hoffen ſei, auch die finanzielle Entwicklung Baherns werde ſich ſo geſtalten, daß in der Zukunft allen Perechtigten Wünſchen Rechnung getragen werden kann. Die libergle Fraktion werde es als Ehrenaufgabe betrachten, den Angriffen von rechts und links entgegenzutreten und die Von neue Grundſätze des Liberalismus auch unter erſchwerten Umſtän⸗ den zu vertreten. Sturmiſcher Beifall folgte der Rede Dr. Hammerſchmidts und da eine Diskuſſion nicht gewünſcht wurde, ſchloß der Vorſitzende mit einer kurzen Anſprache die Ver⸗ ſammlung. Koloniales. Mit der Entwicklune der deutſchen Kolonien in dem zur Rüſte gehenden Jahre iſt die Hamburgiſche Kaufmannſchaft recht zufrieden. Sie konſtatiert in ihrem Jahresbericht, daß faſt überall ein friſches Vorwärts⸗ ſtreben in den Kolonien zutage getreten iſt. Am erfreulichſten iſt dabei, daß ſich auch in immer weiteren Kreiſen die Er⸗ kenntnis Geltung verſchafft, daß eine wirkliche Entwicklung unſerer Kolonien nur durch Erbauung von neuen Eiſenbahnen erfolgen kann. Es iſt dringend zu hoffen, daß nicht nur auf Seiten der Regierung, ſondern auch beim Reichstag neue Pläne für den Bau von Eiſenbahnen in den deutſchen Kolonien Verſtändnis und Zuſtimmung finden werden. Wenn unter der jetzigen Leitung des Kolonialamts darauf hingewirkt vird, daß der vorherrſchende ſtarre Bureau⸗ kratismus einer weiteren Auffaſſung in den einzelnen Ver⸗ waltungen Platz macht, ſo hegen wir die Hoffnung, daß dieſe günſtige Entwicklung eine dauernde ſein wird. Dabei ſollte aber nicht überſehen werden, daß die Kolonien nur dann ge⸗ deihen können, wenn europäiſchen, ſpeziell den deutſchen Kreiſen, die dort ihr Kapital anlegen wollen, der Anreiz hier⸗ zu nicht genommen wird, wobei die Intereſſen der Ein⸗ geborenen keineswegs vernachläſſigt zu werden brauchen.“ Das Deutſchtum im Ausland. Unter den ſüdruſſiſchen deutſchen Koloniſten macht die Bewegung zur Einführung des deutſchen Unterrichts in die Landesſchulen bezw. die Gründung neuer Schulen mit deutſcher Unterrichtsſprache erfreuliche Fortſchritte. In der lutheriſchen Koloniſtenſchule im Gouvernement Cherſon und der Krim beherrſcht durch Einführung des Deutſchen auch für das Rechnen die deutſche Unterrichtsſprache jetzt bereits 50 v. H. aller Lehrſtunden. Das Haupthindernis für die völlige Verdeutſchung des Unterrichts bildet eine Auslegung der für die Volksſchullehrer gültigen Beſtimmungen, wonach die Befreiung der Volksſchullehrer vom Dienſt mit der Waffe nur für die Lehrer der ruſſiſchen Schulen gelten ſoll. Dieſe Verfügung hängt natürlich wie ein Damoklesſchwert über dem ganzen Lehrerſtande, denn es iſt eine entſcheidende Frage für den Lehrer, ob er mit dem ruſſiſchen Muſchik zuſammen drei Jahre als Gemeiner in der Kaſerne leben muß oder ſeinen Militärverpflichtungen als Lehrer an der Kriegsſchule nach⸗ kommen darf. Es iſt jedoch zu hoffen, daß das Kultus⸗ miniſterium die Gleichſtellung aller Lehrer in dieſer Sache demnächſt verfügen wird.— Jetzt haben ſich auch die deutſchen Mennonitengemeinden Südrußlands und der Krim zuſammen⸗ getan und in einer Verſammlung zu Halbſtadt beſchloſſen, um die Genehmigung deutſcher gleichberechtigter Schulen vorſtellig zu werden, deren Koſten die Gemeinden aus ihrer Taſche zu tragen bereit ſind. Vom Nutzen der Schulvereinsarbeit legt die Geſchichte des kleinen und armen Dörfchens Schwanen⸗ berg auf der Deutſch⸗Brodecker Sprachinſel klares Zeugnis ab. Dieſes Dorf, einſt eine rein deutſche Anſiedlung ging unſerem Volkstum faſt verloren. Ende der 80er Jahre ſprachen im Orte nur mehr die älteſten Leute deutſch, die junge Generation und die Kinder, die in einem iſchechiſchen Schulſprengel eingeſchult und in eine tſchechiſche Pfarre ein⸗ gepfarrt waren, ſprachen nur mehr tſchechiſch. Auf Bitten der„Alten“ erbaute der deutſche Schulverein im Jahre 1900 in Schwanenberg eine deutſche Schule; der Erfolg dieſer Tat iſt heute nach ſteben Jahren der, daß jetzt Schwanenberg wieder deutſch iſt. Die, welche noch nicht fließend deutſch ſprechen können, ſind nun aus eigenem Antrieb an den„Deut⸗ ſchen Schulverein“ mit dem Erſuchen herangetreten, an der Volksſchule einen zwangloſen Fortbildungskurs zur Erler⸗ nung der deutſchen Sprache zu errichten. Der Verein iſt dieſem Erſuchen gern nachgekommen. Mit dem Kurſe, zu dem ſich ſofort über 30 Perſonen meldeten, wurde bereits begonnen. iel Leid. Doch was ging das ihn an? Trug er die Verant⸗ wortung? Vielleicht!— Denn hatte er nicht ihr zartes Gemüt gekannt und hatte er etwas getan, es feſtzuhalten, es zu ſchützen? Berwirrt und zweifelnd, wie es war, überließ er es ſich ſelbſt und ſah zu, wie Roſe eine kalte Vernunftehe ſchloß. Das war ſein ſchweres Unrecht! Das Weib iſt für die Liebe geſchaffen und entbehrt ſchmerzlich, wenn es nur der Pflicht folgen ſoll. Viele gehen dann unter. Das iſt Tatſache. Und würde etwa Roſe, dieſes zarte, holde Weib, auch zu jenen gehören? O, mein SGytt, nein— nur das nicht! Doktor Steiner ſtürmte vorwärts. Er rannte. Warum? Er war ſich nicht klar darüber. Ja, ſeine Gedanken ſchienen ihn geradezu zu verſpotten, zu verhöhnen: Du Tor Du— was willſt Du denn machen? Etwa ſie dem andern entreißen? dem andern, dem Du ſie einſt in die Arme getrieben! Der Mann atmete ſchwer. Eine raſende Erregung kam über ihn Und die bloße Vorſtellung, daß Roſe unglücklich ſei unglücklich durch ſeine Schuld, verurſachte ihm einen brennen⸗ den Schmerz und ein Verlangen ein Verlangen!—— Und er begriff nun erſt ganz: Wie ſehr er Roſe geliebt— noch liebte. Und in dieſem plötzlichen, unbezähmbaren Verlangen nach ihr, ſchoſſen ihm wie eine Erleuchtung Nietzſches Worte durch den ober mein Wollen kommt mir ſtets als mein Befreier und Freudebringer. Wollen— das iſt die wahre Lehre von Willen und Freiheit... Und dieſer Lehre zu folgen war er feſt ent⸗ ſchloſſen. Doch das war nicht ſo einfach. Er mußte vorſichtig ſein— mußte in Heimlichkeit forſchen, wo die Hilfe einſetzen konnte Seine Blicke hingen an Roſes ſchmalen Geſicht. Alles, wos ſie ihm über Gretchens Befinden ſagte, klang ſo freudig, ſo bewegt und dennoch vernuhm ein feines Ohr den Unterton von kelancholie— und dieſer ſprach ſehr eindringlich zu Doktor einer. Und erhielt ihn in ſeiner Erregung. Und als er gehen ſe, nahm er ihre Hände und bat mit vibrierender Stimme arkem Ausdruck:„Gnädige Frau— Roſe— geben Sie ar heute den Troſt— den Troſt, daß mein Schweigen nicht hängnisvoll für Sie geworden iſt— daß Sie glücklich ſind in er The Sie ſah ſchmerzvoll bewegt zu ihm auf.„Das,“ zögernd,„das kann ich nicht. Aber die Bitterkeit und öſen Dinge ſind ja nun vorüber. Sehen Sie, ich bin in weich geweſen, habe nie recht für mein Glück kämpfen Sinn: Alles Fühlende leidet an mir und iſt in Gefängniſſen, können. Deshalb glitt es mir aus den Fingern. Ich konnte mei⸗ nem Mann nicht einmal zürnen. Ich ging ihm einfach aus dem Weg. Mit meinem Kinde einſam in die Welt hinein. Nur eine geſchäftliche Notwendigkeit trieb mich für kurze Zeit zurück.“ Sie brach ab— beugte ſich tief über das Kind. Der Doktor aber ſtand ſtarr. Er begriff— begriff alles— die maßloſen Leiden dieſer Frau.—— O, Gott, dachte er, welche Sprache gab es denn nur, die beredt genug war, auszudrücken, was er empfand! Er kannte keine. Aber er fühlte: Jetzt, gerade jetzt, mußte ſeine Liebe zu ihr ſprechen, mußte begütigen, tröſten und zugleich mit hinreißendem Liebeswerben ſie überzeugen, daß es noch ein Glöck auf dieſer Welt für ſie gab... Aber zugleich fragte er ſich: Liebte ſie ihn denn noch? Sie war ſo ruhig, ſo ſtill. In ſeine Gedanken hinein ſchlug das Silberſtimmchen einer winzigen Meißner Pendul: und von draußen her kamen volltönende Glockenſchläge Roſe ging zum Fenſter, zog den Store zurück, horchte auf das Glockenlied und flog mit ihren Gedanken noch einmal durch alle Irrgänge ihres Lebens.„Ein neues Jahr hat begonnen,“ dachte ſie und faltete ſtill die Hände um den goldenen Knopf des Fenſterriegels. Leiſe ging ihr der Mann nach. Und als ſie den Kopf wandte, ſah er ſie faſt zaghaft an. Doch dann wurde ſein Blick dringender, ſeine Bruſt hob ſich:„Wollen befreit,“ und ſein Wille, ſein ſtarkes Fühlen, es befreite ſich aus dem Ge⸗ fängnis, es ſprengte die Feſſeln, es trieb ihn zu der Fran Und vorgeneigten Hauptes ſchaute er ihr in die Augen, umſchloß nit beiden Händen ihr Geſicht und küßte leidenſchaftlich ihre leiſe zuckenden Lippen. Und all die äußerlichen Fragen— ſie löſten ſich, löſten ſich In ſelbſt in der ſtarken Innigkeit einer Liebe, wie ſie ihm ſo verheißend aus den Augen der Frau ent⸗ gegenſtrahlte. Still und bewegt ſtanden ſie und Forchten dem Glockenlied, und wußten, daß auch für ſie ein neues Jahr be⸗ gonnen Buntes Feuilleton. — Ein Rieſenhammer iſt von den Terniſtahlwerken in der Provinz Umbrien, welche in Italien ausſchließlich die 18 Der Prozeß Moltke⸗Harden. (Ausführlicher telegraphiſcher Bericht.] Berlin, 30. Dezember. Nach zweiſtündiger Pauſe wurden heute die Verhandlungen wieder aufgenommen. Inzwiſchen hat in Schwaneck bei München die kommiſſariſche Vernehmung der Schweningerſchen Eheleute ſtattgefunden. Die Vernehmung dauerte 12 Stunden. Profeſſor Schweninger und ſeine Frau wurden vereidigt. 5 Nach dem gerichtlichen Protokoll hat Profeſſor Schweninger angegeben, daß er dem Grafen Kund Moltke, den Oakel ſeiner Gattin, ſeit Anfang der 1880er Jahre kenne. Er ſtand mit ihm lediglich auf dem Höflichkeitsſtandpunkt. Es ſei möglich, daß er auch in Friedrichsruhe Geſpräche mit ihm geführt hab. Er habe gegen den Grafen keinerlei feindliche Geſinnung. Schweninger hat Harden im Jahre 1892 in Warzin kennen gelernt, wo er ihn Fürſt Bismarck vorſtellte. Aus dieſer Be⸗ gegnung entwickelte ſich eine dauernde Freundſchaft, die noch heute beſteht. Er habe mit Harden ſtets freundſchaftlich ver⸗ kehrt rnd duze ſich mit ihm ſeit etwa—4 Jahren. Während des Münchener Aufenthalts Schweningers war Harden zweimal bei ihm und zwar im Herbſt dieſes Jahres vor der cchöffengerichtlichen Verhandlung. Bei beiden Beſuchen war die Erbprinzeſfſin von Sachſen⸗Meiningen zugegen, da die Erbprinzeſſin gerade um dieſe Zeit bei Schweninger war, fragte Harden telegraphiſch an, ob er kommen dürfte. Da die Prinzeſſin nichts dagegen einwandte, kam Harden. Sein Beſuch galt aber nur der Familie Schweninger. Harden ſaß dann bei ihnen und der Prinzeſſin bis 10 Uhr abends. Ob dabei etwas über den Hardenprozeß geſprochen wurde, weiß Schweninger nicht mehr. Bei ſeinem zweiten Beſuch ſprach Harden kurze Zeit mit der Erbprinzeſſin über den Grafen Hohenau. Die Erbprinzeſſin äußerte ihr Bedaueru, ihr Erſtaunen und ihre Ungläubigkeit über die angeblichen Verfehlungen des Grafen Hohenau und ſetzte etwa hinzu: Allerdings kommen ſolche Dinge wohl bis in die höchſten Kreiſe hinein vor, wie man weiß. Prof. Schweninger gab weiter an, ſeit er hier in Schloß Schwaneck ei, habe er mit Harden bis zum Juli ds. Is. in brief⸗ lichen Verkehr, aber in ſehr magerem, geſtanden. Erhebliches über die inkriminierten Artikel kam in dieſen Briefen nicht vor. Er habe über den Sinn und Zweck der Artikel nichts gewußt, Seit Juli glaube er, habe er keinen Brief mehr von Harden be⸗ kommen. Ueber Frau von Elbe bemerkte Schweninger: Frau von Elbe kenne ich ſeit 1900. Ich glaube während der Zeit, wo die Gräfin mit mir und meiner Frau verkehrte, ſie genau kennen gelernt zu haben. Wir wurden allmählig ſehr vertraut. Sie ſprach auch über die ehelichen Zerwürfniſſe. Sie litt wiederholt an Blind⸗ darmentzündung. Von einer angeblichen Trionalvergiftung habe ich nichts beobachtet; ich hätte ſie aber beobachten müſſen, da ihre Wirkung dann noch vorhanden geweſen wäre. Von einer an⸗ geblich ſchweren Erkrankung im Jahre 1898—99 hat die Gräfin mir erzählt. Meine Ueberzeugung war die, daß die Gräfin zu viel gedoktert und zuviel Gift zu ſich genommen hotte. Ueber die Wirkung der Trionalvergiftung weiß ich nichts zu ſagen, da meine Erfahrungen hierin ziemlich gering ſind. Gewiß mußte dieſe auch auf das Erinnerungsvermögen der Gräfin einwirken. Aber von einer akuten Trionalvergiftung war nichts zu bemerken. Jedenfalls habe ich die Gräfin für eine geiſtig geſun de Frau gehälten. harden ge ber drückt, daß ich die Gräfin für durchaus glaubwürdig und nie phantaſtiſchen Uebertreibungen geeignet gefunden Hyſterie halte ich für ausgeſchloſſen. Frau von Elbe hat mir gelegentlich Mitteilungen über ihr Eheleben gemacht. Sie hat mir erzählt, daß Graf Moltke ſie ge⸗ kniffen habe und die Eheſtreitigkeiten ſteis ſo dargeſtellt, daß ich glauben mußte, der Graf trage die alleinige Schuld. Sie hat auch über blutige Stellen, die von Mißhandlungen herrühren ſollten, geklagt. Ueber das Verhältnis des Grafen Moltke zum Fürſten Eulenburg ſagte ſie: Der Graf hat den Fürſten mehr lieb, als mich! Im übrigen ſind mir Gerüchte über angebliche Perverſität in dem Kreiſe des Fürſten Eulenburg ſchon zu Leb⸗ zeiten des Fürſten Bismarck zu Ohren gekommen. Der Name des Grafen Moltke iſt bei dieſen Gerüchten nicht erwähnt wor⸗ den. Ich perſönlich habe den Eindruck, daß Graf Moltke eine ſtets wechſelnde Meinung hat, einen Eindruck, der in Schleſien und in der Bekanntſchaft meiner Frau geteilt wirv. Von Aeußerungen wie„Frauen ſind Kloſetts“ und„Meine Frau ſoll als Märchen neben mir gehen“ hat die Gräfin öfters ee⸗ zählt. Auch die Koſenamen ihres Gatten gegenüber Eulenburg —— ha be. Panzerplatten herſtellen, aufgeſtellt worden. Der Hammer wiegt 108 Tonnen(2160 Zentner); er macht zehn bis zwölf Hübe in der Minute. Der volle Hub beträgt faſt 5 Meter; er liefert einen Schlag von 540 000 Meterkilogramm, d. h. ſeine Gewalt iſt die gleiche, als ob 10 800 Zentner einen Meter hoch herabfallen. Um ſolchen Stoß aufzufangen, muß man natürlich einen rieſigen Amboß haben. Dieſer Amboß iſt ein Gußſtück von 100 Tonnen(2000 Zentnern) Gewicht. Beim Guß dieſes gewaltigen Blockes wurden, um die Temperatur der Maſſe abzukühlen, große Mengen Roheiſen in den Guß hineingeworfen. Um vollſtendig kalt zu werden, brauchte das Gußſtück ſechs Monate; erſt dann konnte man die Formen abbrechen.— Der 18 Meter hohe Hammer iſt in einem eigenen Gebäude aus Eiſenfachwerk untergebracht, das mit zwei Kranen von 100 und 150 Tonnen(2000 bezw. 3000 Zentner) Tragfähigkeit zum Fördern der ſchweren Panzer⸗ platten verſehen iſt. — Schimpanſenfreundſchaft. Der Kopenhagener Zoolo⸗ giſche Garten hat unlängſt eine wertvolle Akquiſition in Geſtalt eines Schimpanſen gemacht. Das Tier wollte jedoch in der Gefangenſchaft nicht echt gedeihen, zeigte keinen Appetit und litt an Schlafloſigkeit. Mit anderen Affen wollte er ſich nicht befreunden, und man befürchtete ſchon, daß er eingehen würde. Da man beobachtet hat, daß ſpeziell Schimpanſen große Kinder⸗ freunde ſind, kam der Direktor des Kopenhagener Zoologiſchen Gartens auf die Idee, dem Schimpanſenkinde einen Menſchen⸗ knaben als Spielgefährten beizugeſellen. Mittel half! Der Affe hat mit dem Knaben innige Freund⸗ ſchaft geſchloſſen, und der Knabe, der mehrere Stunden des Tages im Käfig zubringt verſteht ſich mit dem Schimpanſen ebenſogut— vielleicht noch beſſer— als mit ſeinen früheren Spielgefährten. Der Affe wacht eiferſüchtig darüber, daß niemand ſich dem Tnaben nahe, ſolange dieſer ſich im Käfig befindet. Die Geſundheit des Schimpanſen hat ſich gebeſſert, er zeigt ein zufriedenes, heiteres Weſen, und man hofft, ihn dem Zoologiſchen Garten auf lange Zeit zu erhalten. . Und ſiehe da, das Ich habe es auch Härden cegentber autsgeee 1 „«—O„„ l errnr ee ea gerer Ser EK— neeeee — Mannheim, 30. Dezember. General⸗Auzeiger.(Abendplatk) at ſie genannt. Von der Taſchentuchaffäre habe ich erſt in den eitungen erfahren. Den Wunſch, Harden kennen zu lernen, hat die Gräfin uns nüber geäußert Aufgrund dieſes Wunſches wurde die Gräfin it Harden bekannt gemacht, die ihm wohl ihre unglückliche Ehe⸗ ſchichte erzählt haben wird. Harden hat keine rechte reude an der Sache gehabt. Ich habe Harden er⸗ t, daß Graf Kuno Moltke zwar nicht ſelbſtändig Politik eibe, daß er aber für ſeinen Freund Eulenburg als Beobachter, ertrauter und Berichtserſtatter tätig ſei. Ich habe Harden genüber bei dieſem Geſpräch auch Bismarcks Urtell ber den Fürſten Eulenburg mitgeteilt, daß der Fürſt und in Sohn Herbert die Einwirkungen des Fürſten Eulenburg, namentlich auf dem Gebiete des Perſönlichen und in der Rolle nes unverantwortlichen Ratgebers für nheilvoll gehal⸗ en und wiederholt von einer geſchlechtlich abnormen Veran⸗ agung des Fürſten Eulenburgs geſprochen habe, die verbunden it einer Neigung ins Myſtiſche, Nebelhafte, Schwärmeriſche, denſelben nicht zum Vertrauten eines regierenden Fürſten qualifiziere. 5 Woher der Ausdruck des Fürſten Bismarck ſtamme, Fürſt Eulenburg ſei geſchlechtlich anormal veranlagt, kann ich nicht ſagen. Ich erinnere mich nur an den Ausdruck des Fürſten Bismar k: Ein kaiſerlicher Adjutant, der ſich oft nicht mit Politik zu beſchäftigen ſcheine, könne trotzdem Jauf politiſche Entſchließungen mehr Einfluß haben als der Reichskanzler, weil jener den Fürſten täglich ſehe und mit ihm ſprechen könne. ch erinnere mich auch der Worte, mit denen Bismarck eine Ableug⸗ nung einer Kamarillapolitik abzutun pflegte:„Wenn ſolche Sachen ſo dumm gemacht würden, daß der regierende Herr die Abſicht merkt, oder daß ſie haarſcharf nachzuweiſen iſt, ſo könne eine Kamarillg⸗ politik gar nicht ſtattfinden.“ Als Harden mit Frau von Elbe be⸗ annt gemacht wurde, duzten wir uns mit ihm. erzählte ihm, daß Graf Moltke als eine dem Verliner Hofe nahe⸗ ſtehende Perfſönlichkeit ſehr häufig vom Fürſten Eulenburg als bolitiſcher Vermittler benützt worden ſei. Einmal habe die Gräfin Moltke geſagt: Das iſt eben das Schlimme, daß niemand glaubt, wie ſchlecht mein Mann mich be⸗ handelt. Darüber, ob Harden von der Frau von Elbe noch anderes Material als das auf ihren Eheſcheidungsprozeß bezügliche erhalten hat, weiß ich nichts weiter auszuſagen. Wenn ich an der Glaubwürdigkeit der Frau von Elbe gezweifelt hätte, ſo hätte ich arden nicht gebeten, ihr zu helfen. Hardens ſämtliche Artikel ſind icht aus perſönlichem Haſſe gegen Graf Moltke oder aus unlauteren Abſichten geſchrieben. Er wollte den Grafen Moltke nicht als einen unehrenhaften Menſchen hinſtellen, ſondern als das an beſtimmter Stelle ſchädliche Werkzeug eines Anderen bezeichnen. Ich halte Har⸗ den für unfähig, ſich als Politiker und Publiziſt von anderen als fachlichen Beweggründen leiten zu laſſen. Er iſt auch da, wo er äls Menſch objektiv irren zu ſcheint, von dem leidenſchaftlichen Wunſche erfüllt, nach beſtem Wiſſen dem Vaterlande zu dienen. Gerüchte über den Grafen Molcke in ſittlicher Beziehung ſind inſo⸗ ern zu meinen Ohren gelangt, als ich gelegentlich über ihn und reunde den Ausdruck„Frontverwechslung“ hörte. Nach dieſen Bekundungen leiſtete Profeſſor Schweninger den Zeugen⸗ und Sachverſtändigeneid. Dann wurde Frau Profeſſor weninger, die Nichte des Grafen Kuno Moltke, vernommen. Sie gibt an, daß die Gräfin Moltke ihr während ihres Scheidungs⸗ rozeſſes geklagt habe, ſie ſei ſehr kraurig und betrübt. Das tat br leid und ſie lud die Gräfin zu ſich zum Beſuche ein. Während ſei ſie dann auf ihren Wunſch mit Harden be⸗ Im übrigen gibt die Zeugin die gleichen ahl. Harden ergreift das Wort: Ich möchte feſtſtellen, daß ich mir kein Material von Frau von Elbe habe geben laſſen, auch aus ihrem Eheſcheidungsprozeß nicht. 55 85 Juſtizrat Sello: Herr Harden teilte mir nach dem Ehe⸗ cheidungsprozeſſe der Frau von Elbe mit, daß er noch im Beſitze deſſen Veröffentlichung einen europäiſchen bon Material ſei, päiſe politiſchen Journolismus heraufbeſchwören Rieſenſkandal im ürde. 5 Sarden: Ich habe das Material nicht veröffentlicht. Es werden dann noch zwei Artikel der„Zukunft“ vom letzten Jahre verleſen, welche die Motive Hardens erklären ſollen. Vorſitzender: Sind noch Beweisanträge zu ſtellen? Juſtizrat Sello: Auf dem Verhalten des Grafen Moltke in ſeiner früheren Ehe darf auch nicht der Schatten einer Ver⸗ ächtigung ruhen. Wie ſich die Verhandlungen geſtaltet haben, ſind die Ausſagen der Frau von Elbe wieder in den Vorder⸗ grund getreten. Dadurch ſehen wir uns gezwungen, darauf zu bringen, daß über dieſe Gerüchte die Wahrheit feſtgeſtellt wird. Oberſtaalsanwalt: Der Vorwurf der Homoſexualität des Grafen Moltke iſt bereits ſchlagend widerlegt. Wir wollen hier nicht noch als Splitterrichter auftreten und hätten deshalb lieber von der Erörterung des Ehelebens des Grafen abgeſehen. Doch wenn der Nebenkläger dieſes begehrt, ſo können wir ihm eſes Verlangen nicht wohl verſagen. Juſtizrat Sello: Wir müſſen hier in breiteſter Oeffentlich⸗ keit richtig ſtellen, was im erſten Prozeſſe hierüber Falſches ge⸗ ſagt worden iſt. Jauſtizrat Bernſtein: nicht da. 85 Darauf wird im Zeugenverhör fortgefahren. Frl. May, die nächſte Zeugin, welche im Jahre 1897 Ge⸗ ſellſchafterin der Frau von Elbe war, gibt an, daß letztere von unberechenbaren Launen war und bisweilen Geſpräche eroliſchen Inhalts mit ihr geführt habe. Sie ſei ſiets ſehr heftig in ihren Gefühlsausbrüchen geweſen und habe dabei oft jurchtbar gemeine Ausdrücke gebraucht. Sie 11 00 häufig 1 boshaften Charakter Aund habe ihr Dienſtperſonal ſehr geguält. 7 1 eine Nichte des Grafen Moltke, hat gehört, daß Frau von Heyden ſich in Wien über Frau von Elbe ihre ungeratene und verlogene“ Trchter heftig beklagt hat. Graf Moltke babe ſtets eine ideale Auffaſſung von der Ehe ge⸗ habt; er ſei als Offizier ſehr beliebt geweſen und niemand habe es je gewagt, in ſeiner Anweſenheit irgend eine unfeine Anſpie⸗ lung zu machen. — eß Saß war Geſellſchafterin der Frau von Elbe im Jahre 1895. Sie ſchildert dieſelbe als eine lokette und leicht⸗ fertige Perſon, die nicht wahrheitsliebend geweſen ſei und ein⸗ mal erklärt⸗habe, ſie habe den Grafen Moltke nur geheiratet, um Gräfin zu werden, deshalb wollte ſie ſich auch nicht ee gerne ſcheiden laſſen. G r 1 Dankelm an n, die Schweſter des Grafen Kuno Moltke, gibt nähere Auskunft über die Verlobung der damaligen Frau von Kruſe mit ihrem Bruder und ihre ſpätere Vermäh⸗ ng. Der Graf ſtrahlte damals von Glück. In einem Briefe an aus jener Zeit ſchrieb er ihr:„Es ſſt faſt zu viel des Glückes mich alten Knaben.“ In der Verlobungszeit zeigte. ſich die n ſchon ſehr launiſch und namentlich recht. eiſerſüchtig, ſo ſß ſie bald heftige Auftritte herbeiführte, wobei ſie die Hände ig, ſich zu Boden warf und ausrief, ſie könne von Kuno nicht Graf Kunod fühlte ſich dad rch natürlich zurückgeſtoßen. ahm es auf mich, die bei erſte Schuld meines Seb Datu iſt dieſer Prozeß doch wohl 5 ich zu dieſer Ehe meine allem Schuld, was mein Frau von Elbe wieder zu verſöhnen. Das iſt Bruder bis heute hat erleiden müſſen. Beſonders erregt war die Gräfin über die Reiſen, welche Graf Moltke für den Kaiſer machte. Sie machte furchtbare Szenen, führte lärmende Auf⸗ tritte herbei, geriet in heftiges Toben und warf ſich mit dem Kopfe gegen die Türe. Endlich im Jahre 1898 kam mein Bruder zu mir ſchwergebeugt und erzählte mir von ſeinem Eheelend. Er zeigte mir ſeinen Arm vor, der zwanzig Wunden aufwies wie bon einem Raubvogel mit Krallen herausgehackt. Er erklärte, daß er ſolange geſchwiegen habe, weil er ſie ſchonen wollte. Oberſtaatsanwalt: Ihr Bruder hat ſtets ziwen edlen und ritterlichen Zug bewieſen. Das wiſſen wir gut. Hat er auch die Frauen verehrt? Zeugin: Wenn alle Frauen hier wären, die ihn verehrt haben und die er verehrt, ſo wäre eine große Schar hier. Juſtizrat Sello: Hat Frau von Elbe Ihnen nicht erzählt, daß ihr Mann ſie mit Füßen getreten habe? Zeugin: So etwas hätte mein Bruder nie getan, nicht einmal gegen die geringſte Dienſtmagd. Juſtizrat Sello: Daran zweifle ich auch nicht, ich habe nur deshalb dies gefragt, weil Frau von Elbe auch jetzt noch die Behauptung aufrecht erhält. Um 12 Uhr macht das Gericht eine Pauſe. Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 30. Dezember 1907. * Ernannt wurde Finanzaſſiſten! Adolf Sitt bei der Lan⸗ desverſicherungsanſtalt Baden zum Revidenten. * Verſetzt wurde Regierungsbaumeiſter Otio Mark⸗ ſtahler bei der Bahnbauinſpektien II in Karlsruhe zur Generaldirektion. ͤ Landesherrlich angeſtellt wurden die Bezirkstierärzte Adolf Heger in Meßkerch, Georg Himpel in Schönau und Rigobert Meßzger in Säckingen, ſowie Bezirksgeometer Abraham Rink⸗ lef in Bruchſal. * Die Ernennung des Herrn Profeſſors Röſch von der hieſigen Oberrealſchule zum Direktor der Karlsruher Turalehrerbildungs⸗ anſtalt iſt geſtern eingetroffen. Wir geben wiederholt unſerer Freude darüber Ausdruck, daß dieſe Angelegenheit eine ſo befriedigende Erledigung gefunden hat und verbinden damit unſere herzlichſte Gratulation! n Keine Perron⸗Automaten. An dieſer Stelle wurde ſchon berichtet über die Verhandlungen, welche zwiſchen der General⸗ direktion der badiſchen Staatsbahnen und den Bahnhofsreſtau⸗ rateuren gepflogen wurden wegen Aufſtellung auto⸗ matiſcher Bufetts auf den Bahnſteigen der großen Bahn⸗ höfe. Die Bahnhofswirte ſetzten es jedoch durch, daß die Inter⸗ nationale Geſellſchaft einen ablehnenden Beſcheid von der Staatsbehörde erhielt. * Zur Organiſation des Handwerks. Die Schmiedmeiſter der Amtsbezirke Waldshut, Säckingen, St. Blaſien und Bonn⸗ dorf haben ſich zu einer Schmie! meiſter⸗Vereinigung zuſammengeſchloſſen, die ihren Sitz in Waldshut hat.— Dieſer Tage wurde die Gründung einer freien Schmiedeinnung für den Amtsbezirk Bruchſal vollzegen. * Kaufmannsgericht. Geſtern vormittag fand im alten Rat⸗ hausſaal die Vereidigung der am 28. Oktober d. J. auf die Dauer von 3 Jahren neu gewählten Beiſitzer des Kaufmanns⸗ gerichts durch deſſen Vorſitzenden Herrn Rechtsrat Dr. Erdel ſtatt, Zunächſt wurden die wiedergewählten Beiſitzer, auf Seiten der Prinzipale 19, auf Seiten der Handlungsgehilfen nur 99* darauf hingewieſen, daß es bei ihnen einer erneuten Vereidi⸗ gung nicht bedürfe, daß aber der zu Beginn ihrer erſten Amts⸗ periode geleiſtete Eid mit allen ſeinen Wirkungen auch für die neue Amtsperiode gelte. Der alsdann erfolgenden Vereidigung der neugewählten Beiſitzer ließ der Vorſitzende eine kurze An⸗ ſprache vorausgehen, worin er die zu Vereidigenden auf die materiellen und formellen Obliegenheiten ihres Amtes aufmerk⸗ ſam machte. Als materielle Amtsobliegenheiten wurden hervor⸗ gehoben die Verpflichtung zur abſoluten Unparteilichleit bei der Abſtimmung und die Verpflichtung zur unbedingten Diskretion über die Vorgänge in der geheimen Beratung. In erſter Be⸗ ziehung— Unparteilichkeit— wurde jedoch hinzugefügt, es ſolle damit keineswegs geſagt ſein, daß die Beiſttzer nicht zunächſt und in erſter Linie die Auffaſſung ihrer Kategorie, d. h. die Handlungsgehilfen die Auffaſſung des Handlungsgehilfenkreiſes, die Prinzipale die Auffaſſung des Prinzipalkreiſes zur Geltung bringen dürften: es ſei vielmehr gerade der Zweck der Mitwir⸗ kung des Laienelementes bei der Rechtſprechung, daß der unpar⸗ teiiſche Vorſitzende erfahre, wie der einzelne Streitfall vom Handlungsgehilfen⸗ und wie er vom Prinzipalsſtandpunkte aus beurteilt werde; es komme nur darauf an, daß bei der endgil⸗ tigen Abgabe der Stimme der einzelne Beiſitzer ſtreng nach der Ueberzeugung, die er ſich aufgrund der Verhandlung und Berat⸗ ung gebildet habe, und ohne Rückſicht darauf, ob hiernach die ſeinem Berufskreiſe angehörende Partei Recht oder Unrecht be⸗ komme, ſeine Stimme abgebe. Ebenſo ſei aber die Verpflichtung zur Geheimhaltung der Vorgänge in der Beratung; denn gerade dadurch, daß jeder Beiſitzer ſich darauf verlaſſen könne, daß über ſein Verhalten in der Beratung außerhalb des Gerichts niemand etwas erfahre, werde es ihm ermöglicht, ſeine Stimme vollſtändig unparteiiſch abzugeben. Im Aunſchluß an die Vereidigung er⸗ folgte ſodann die Wahl des ſtändigen Ausſchuſſes; es wurden durch Zuruf gewählt von Seiten der Prinzipale die Herren: Friedrich Becker, Elias Blum und Richard Sauerbeck; bon Seiten der Handlungsgehilfen die Herren: Georg Rauden⸗ buſch, L. G. Huber und Bruno Sonne. »»Die Koſtenbeiträge für die Verpflegung badiſcher Kranken in dem pfhchiatriſchen Kliniken zu Heidelberg und Freibarg werden durch miniſterielle Verordnung feſtgeſetzt: Für die erſte Klaſſe auf täglich 7 Mk, für die zweite Klaſſe auf täglich 5 Mk., für die dritte Klaſſe auf täglich 1,25 bis 1½5 Mk. Der Koſten⸗ beitrag für die dritte Klaſſe wird innerhalb, der bezeichneten Grenzen mit Rückſicht auf die Einkommens⸗ und Vermögensver⸗ hältniſſe des Kranken oder des ſonſt Zahlungspflichtigen bemeſ⸗ ſen. Der von nichtbadiſchen Kranken in Anſpruch zu nehmende Koſtenbeitrag wird in jedem einzelnen Falle durch das Miniſte⸗ rium beſtimmt. Die vorſtehende Verordnung tritt mit dem 1. Januar 1908 in Wirkſamkeit.— Eine weitere miniſterielle Ver⸗ ordnung ſetzt die Vergütung für die Koſten der Verpflegung ei⸗ nes Kranken in den Heil⸗ und Pflegeanſtalten wie ſolgt feſt: Für die erſte Klaſſe auf jährlich 1200 bis 1800 Mk, für die zweite Klaſſe auf jährlich 800 bis 1000 Mk, für die dritte Klaſſe 450 bis 600 Mk. Innerkalb dieſer Grenzen iſt die Ver⸗ gütung mit Rückſicht auf die Einkommens⸗ und Vermögensver⸗ hältniſſe des Kranken oder des ſonſt Zahlungspflichtigen bemeſ⸗ ſen. Jedoch ſind in der Regel zu erheben: Für die erſte Klaſſe in Illenau, Emmendingen und Wiesloch jährlich 1800 Mk., in Pforzheim jährkich 1500 Mkk., für die zweite Klaſſe jährlich 1000 Mek,, für die dritte Klaſſe jährlich 450 Mk. Wird für Kranke eine Unterkunft und Verköſtigung gewünſcht, welche über das Maß deſſen hinausgeht, was die Verpflegung in erſter Klaſſe gewährt, ſo kann dieſem Wunſch unter Einreihung der Kranken in die Klaſſe der Penſionäre und gegen Entrichtung einer höheren Ver⸗ gütung willfahrt werden, deren Höhe zwiſchen den Angehörigen des Kranken und der Direktion zu vereinbaren iſt. Die jährliche Vergütung ſoll aber für badiſche Staatsangehörige nicht unter 2500 Mk., für nicht badiſche Reichsangehörige nicht unter 3000 Mark, und für Reichsausländer nicht unker 3500 Mark betragen, und es darf die bezügliche Vereinbarung überdies der Geneh⸗ migung des Verwaltungshofes. Gegenüber leiſtungsfähigen Ge⸗ meinden, wenig bemittelten Selbſtzahlern und wenig bemittelten Angehörigen von unvermöglichen Kranken, welche die Zahlung der Verpflegungskoſten an Stelle des ſonſt unterſtützungspflich⸗ tigen Armenverbands übernommen haben, kann vom Verwal⸗ tungshof eine Ermäßigung der Vergütung zugeſtanden werden, in der erſten und zweiten Verpflegungsklaſſe aber nicht unter dem in Ziffer 1 feſtgeſetzten Mindeſtbetrag. Findet die Ver⸗ pflegung eines unvermöglichen Kranken ausnahmsweiſe und aus beſonderen Gründen in zweiter Klaſſe ſtatt, ſo darf die Ver⸗ gütung ſowohl den Angehörigen wie dem Armenverband gegen⸗ über bis auf den Bekrag von jährlich 600 Mark ermäßigt wer⸗ den. Gegenwärtige Verordnung tritt mit dem 1. Januar 1908 in Wirkſamkeit. * Die Handelslehranſtalt und Töchterhandelsſchule Merkur, P 4, 2, beginnt am 6. Januar mit neuen Kurſen in allen kaufm. Fächern, als Stenographie, Maſchinenſchreiben, Buchfüh⸗ rung, Rechnen, Korreſpondenz etc. ete, für Damen und Herren, ie Das Inſtitut berfügt über eine leichtfaßliche Lehrmethode durch Einzelunter⸗ ſowie Gewerbetreibende. Tages⸗ und Abendkurſe. vicht und beſitzt die beſten Dankſchreiben aus allen Kreiſen. An⸗ meldungen vor dem 6. Januar erhalten eine Preisermäßigung. Da die Beteiligung immer eine ſehr rege iſt, ſo liegt es im eigenen Intereſſe, ſich baldigſt anzumelden. *Vergrößerung des Aufnahmsgebüudes des Hauptbahnhofs. Die Gr. Eiſenbahnveraltung hat dem Verſprechen gemäß, das ſie der Stadt Mannheim gegeben, ſogleich nach dem Schluß der Jubiläumsausſtellung mit den Arbeiten zur Vergrößerung des hieſigen Aufnahmsgebäudes angefangen und in die⸗ ſem und dem letzten Monat die Kanaliſation des Gebäudes er⸗ weitern laſſen, welche Arbeit allen anderen vorangehen mußte. Jetzt ſind auch die Bauarbeiten 1575 das Gebäude ſelbſt ausge⸗ ſchrieben, damit ſie den Winter über vorbereitet und ſofort nach demEintritt günſtiger Witterung begonnen werden können. Die ſchwierigen Umbauten an den dem öffentlichen Verkehre dienenden Teilen des Gebäudes ſollen ohne weſentliche Beläſtigung der Rer⸗ ſenden ausgeführt und womöglich bis zum nächſten Winter be⸗ endet werden. Es wird ſich jedoch nicht vermeiden laſſen, d jetzt ſehr beſchränkten Räume zeitweilig durch Verſchläge und dergl. noch weiter einzuſchränken, da man ſonſt an ihnen nicht ohne Gefährdung des Verkehrs arbeiten kann. 1 In der Jahresſchlußfeier der freireligibſen Gemeinde am Silveſter⸗Abend um 6 Uhr gedenkt Herr Prediger Schneider über das Thema:„Was da ſchwindet, und was d a bleibt“ zu ſprechen. Die Feier finden in der Aula des Real⸗ gymnaſiums ſtatt und iſt jeder dazu freundlichſt eingeladen, * Koloſſeumtheater Mannheim. Wie bereits bekannt ge⸗ macht wurde, geht die Leitung dieſes Theaters am 1. Januar 1908 an Herrn Direktor Alexander über. Das elektriſche Licht und die ſonſtigen Renovierungen ſind bis dahin fertig geſt * Der Brand in dem Hintergebäude D 2, 11, in dem ſich die⸗ Fabrikations⸗ und Lagerräume des Möbel⸗ und Dekorationsgeſchäf⸗ ies von H. Scharpinet befinden, hat einen gangz bedeutenden Schaden verurſacht. Das Zeuer brach in dem im Dachß telbaues gelegenen Magagin, das Polſtermaterialien leicht breunbare Stoffe enthielt, aus und wurde erſt entde der Raum bereits in hellen Flammen ſtand. Die Berufsfeue deren Eintreffen dadurch etwas verzögert wurde, daß unterwe die Pferde ſtürzten, ging ſofort mit Energie mit drei Schla leitungen vor, ſodaß das Feuer nicht weiter um ſich greifen kon Der Waſſerſchaden iſt denn auch viel bedeutender. Das Waſſer, in den Brandherd geſchickt werden mußte, hat ſämtliche Deck durchweicht und iſt bis ins Parterre gedrungen. Mit aufrichtigem Bedauern mußten wir ſehen, daß in den Muſterzimmern— im Parterre und zweiten Stock befinden ſich 30 derartige Zimmer auf den koſtbaren Teppichen große Waſſerlachen ſtanden, daß Waſſer auf die wertvollen Möbel herabtropfte und daß verſch dene Zimmer direkt unter Waſſer geſetzt waren. Neben dem Magazi in dem der Brand ausbrach, befindet ſich ein Raum, in dem Sei benſtoffe im Werte von mehreren tauſend Mark lagern. Auch dürfte der Schaden ſohr beträchtlich ſein. Die Berufsfeuerwehr ko erſt kurg vor 3412 Uhr wieder abrücken. Die Entſtehungsurſach unbekannt. »Eein Vorkommnis, das ſich am Samskag Abend am theater ereignete, rief die Empörung aller Augenzeugen h Ein Kutſcher'wurde, als er nach Theaterſchluß die zwiſchen Theater und B 2 liegende Straße hinabfahren wollte, bon dort ſtationierten Schutzmann daran gehindert und aufgef in die Straße zwiſchen A 2 und B 2 einzubiegen. Als ſich der Ku ſcher weigerte, faßte der Schutzmann das Pferd am Kopf, um es ir bon ihm gewünſchte Fahrtrichtung zu bringen. So entſtand ein! und Herzerren und das Ende vom Liede war, daß der Kutf Bock zwiſchen Wagen und Pferd ſtürzte, daß die Deichſel abbrach und daß die Droſchke umſtürzte und beſchädigt wurde. Der Ku kann von Glück ſagen, daß er ohne Verletzungen davonkam und zer keine Fahrgäſte hatte, die ſicher nicht ſo glimpflich davongekon wären. Von Augenzeugen des bedauerlichen Vorkommniſſes uns verſichert, daß dem Schutzmann die Hauptſchuld beizumeſſ Das Theater hatte ſich, von einigen Galeriebeſuchern abg bereits böllig geleert. Der Schutzmann, deſſen Vorſchrift es dings iſt, keinen Wagen durch die Straße zwiſchen B 2 zu laſſen, ſolange ſich das Theater nicht geleerk hat, hätt Kutſcher gauz ruhig fahren laſſen dürfen. Etwas wenige baberiſch und der Vorfall wäre vermieden worden. Das P das ſich angeſammelt hatte und keineswegs aus radauluftig⸗ menten beſtand, gab ſeiner Mißbilligung über den Vorfall la⸗ Ausdruck. 55 Sport. Eine Automobilſtraße Frankfurt-Berlin. Wie induſtriellen Kreiſen verlautet, wird neuerdings das Erbauung einer Automobilſtraße Frankfurt—Berlin ſchon vor einigen Monaten die Rede war, von den maßgebe⸗ Faktoren wieder einer eingehenden Exwägung unterzogen betrachtet das Projekt diesmal in erſter Linie vom milit Standpunkte aus. Offenbar will man verſuchen, den den Bau der Straße zu intereſſieren und legt desha militäriſche Bedeutung beſonderes Gewicht. In Fried die ja doch wohl in erſter Linie in Betracht kom pöllig abgeſperrte Straße dem Automobilverkeh zu Großſtadt dienen. Die Städte ſelbſt werden lan fahren, während draußen auf der freien Straße ſich 05 4. Seite. ͤ⁵ʃðſ:. Vsbbwvͤͤäßs̃̃ ñß—— General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 30. Dezember. kein Hindernis und kein Schutzmann in den Weg ſtellt. Ein gleich idealer Zuſtand für die Automobiliſten und Publikum. Zur Abhaltung von Rennen und Tourenfahrten würde ſich eine ſolche Autoſtraße natürlich ganz beſonders eignen. Die Re⸗ gierung ſteht der Anlage ſolcher Straßen ſympathiſch gegenüber, denn ſie wird damit ein für allemal die Klagen über das Auto⸗ mobil los ſein. Die große Schwierigkeit bietet jedoch die Frage der Koſtendeckung. Die einzelnen Städte, welche die Straße be⸗ krührt, kämen dabei in erſter Linie in Frage und es ſoll auch eine Reihe von Städten im Prinzip geneigt ſein, für einen ſolchen Zweck entſprechende Beiträge bereitzuſtellen. Die Koſten werden naturgemäß außerordentlich hoch und es wird eine Frage der Zukunft ſein, ob nicht auch die Induſtrie dazu beitragen und die Benutzung der Straße nur gegen Bezahlung einer Gebühr ge⸗ ſtattet ſein ſoll. Man ſpricht davon, daß in Kürze nähere Details bekannt werden. 2 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Fraukfurter Opernhaus. Montag, 30. Dez.:„Der Trompeter von Säkkingen“. Dienstag, 31. Dez.: nachm.„Schön⸗Edelrot“, abends„Frühlingsluft“. Mittwoch, 1. Jan. 1908: nachmittags „Schön⸗Edelrot“, abends„Lohengrin“. Donnerstag, 2. Jan.: nachm.„Schön⸗Edelrot“, abends„Aurslia“ oder„Der Masken⸗ ball“. Freitag, 3. Jan.:„Undine“. Samstag, 4. Jan.: nachm. „Schön⸗Edelrot“, abends„Salome“. Sonntag, 8 Jan.: nachm. „Schön⸗Edelrot“, abends„Joſef und ſeine Brüder“. Montag, 6. Jan.:„Die luſtige Witwe“. Aus der Gelehrtenwelt. In Bielefeld iſt der ehemalige Erzieher Kaiſer Wilhelms, Wirkl. Geh. Rat Prof. Hinzpeter, geboren 1827, nach mehrwöchentlicher Krankheit im 80. Lebens⸗ jahre geſtorben. Von Tag zu Tag. — Brandeiner Kunſtgewerbeſchule. Offen⸗ hach a.., 30. Dez. Seit heute nachmittag 22 Uhr ſteht das Kunſtgewerbeſchulgebäude in Flammen. Der Dachſtuhl gilt als verloren. Einzelheiten ſind bisher noch nicht bekannt ge⸗ worden. * Grauſiger Fund. Bremen, 30. Dez. In einem Graben an der Hempſtraße wurde der vollſtändig unbekleidete Rumpf mit den Oberſchenkeln einer weiblichen Perſon, deren Arme und Unterſchenkel gefunden. Die Beine ſcheinen vor der Abtrennung in den Gelenken gebrochen worden zu ſein. Der Kopf wurde noch nicht gefunden. Die Leiche wurde wahr⸗ ſcheinlich vor etwa einer Woche in den Graben geworfen. Ueber die Perſon der Toten iſt noch nichts feſtgeſtellt. —Keſſel⸗Exploſion. Harburg a.., 30. Dez. In einer hieſigen Salpeterfabrik explodierte am Samstag gbend ein Keſſel. Ein Arbeiter wurde ſofort getötet, zwei andere wurden ſchwer und mehrere leicht verletzt. Die Urſache des Unglücks iſt noch nicht aufgeklärt. — Fernbeben. Hohenheim, 30. Dez. Heute früh .89 Uhr zeigten die Inſtrumente der Erdbebenwarte ein ſtarkes Fernbeben an. Die Bewegung der Inſtrumente dauerte reichlich 2Stunden. Der Herd des Erdbebens wird in einer Entfer⸗ nung von ca. 10 000 Kilometern zu ſuchen ſein. — Mordtat. St. Johann, 30. Dez. Der St. Joh. „Volksztg.“ zufolge wurde in der nach Forbach gelegenen Marien⸗ an heute morgen ein Mord verübt. Der Rottenführer Henne wuürde, als er die Wärterbude der Klein⸗Roſſelner Kleinbahn perließ, von einem Unbelannten erſchoſſen. Der Täter iſt noch nicht ermiztelt. AK*⁵⁊V7é— Letzte Hachrichten und Telegramme. *Stuttgart, 30. Dez. Der„Staatsanzeiger“ meldet: Das Miniſterium des Innern hat wegen der Gefahr der Maul⸗ und Klauenſeuſe die Ein⸗ und Durchfuhr von Rindvieh⸗ zügen aus der Schweiz mit ſofortiger Wirkung verboten. Firiedrichshafen, 30. Dez. Die Reichs⸗ ballonhalle wurde vom Rechnungsrat Müller vom Reichsamt des Innern leſichtigt. Der Sturmſchaden wurde zu 50000 M. geſchätzt. Die Hebung der Halle erfolgt in drei Wochen durch eine Pionierabteilung. Paris, 29. Dez. Die Budgetkommiſſion der Depufrierlenkammer trat noch nachts zuſammen, Uim über die vom Senat beſchloſſenen Budgetänderungen zu beraten. 5 Rom, 30. Dez. Seit Wochen läuft hier das Gerücht, der Fürſt von Monaco werde im Februar als Gaſt des Königs hier einen Vortrag über Ozeanographie halten. Der Batikan, der mehrfach privatim befragt wurde, wie er ſich zu dem geplanten Beſuche ſtelle, hat laut„Fraukf. Ztg.“ bisher geſchwie⸗ gen. Heute wendet ſich die vatikanſſche„Corriſpondenza Romana“ gegen den Beſuch, da der Fürſt von Monaco wiſſen müſſe, daß er nicht als katholiſcher Fürſt nach Rom kommen bürfe. 8* Bukareſt, 30. Dez. Die Kammer nahm nach 10tägiger Beratung geſtern den Geſetzentwurf betr die Rege⸗ kungdes Verhältniſſes zwiſchen den Großgrund⸗ beſitzern und den Bauern an. * Newyork, 30. Dez. Die hieſige Zentral⸗Gewerkſchaft er⸗ klärt, daß zur Zeit gegen 125000 Arbeitsloſe hier vor⸗ handen ſind. *NRewhyork, 30. Dez. Sechs Dampfer zum Transport 0 von Maſchinen für die Farmen ſind in Europa ge⸗ chartert worden. Man erwartet, daß andere in kurzer Zeit angeworben werden. Die Ladungen dieſer Schiffe ſowie die Berladungen, die von den anderen innerhalb von vier Mona⸗ ten erfolgen ſollen, werden auf 25 Millionen Dollars geſchätzt. Ein Unfall des Großherzogs von Heſſen. * Darmſtadt, 30. Dez. Die„Darmſt. Ztg.“ meldet: Der Großherzog und die Großherzogin kehrten geſtern nachmittag mit Gefolge im Automobil von Lich hierher zurück. Auf der Fahrt ereignete ſich dadurch ein leichter Unfall, daß der Wagenführer über einen durch den Schnee verdeckten Stein fuhr. Der Groß⸗ herzog, der mit der Großherzogin auf den Hinterſitzen de Auto⸗ mobils Plaß genommen hatte, ſtieß durch den Anprall mit dem Kopf gegen die Decke des Automobils und zog ſich eine unbedeu⸗ ſende Wunde am Vorderkopf zu. Nach Anſicht der Aerzte iſt die Verletzung in einigen Tagen geheilt und hinterläßt keine wei⸗ teren Folgen. Die Bewegung der Bergarbeiter im Ruhrrevier Bochum, 30. Dez. Heute fanden im Ruhrrevier zahl⸗ eiche von den Bergarbeitecverbänden einberufene erſammlungen ſtatt, in denen der Ausgang der Knapp⸗ chaftsſtatutsberatungen erörtert wurde. Die Red⸗ er forderten auf, durch Stärkung der Organiſation für einen igen Kampf gerüſtet zu ſein. In einigen Verſammlungen die Streikſtimmung öffentlich durch rte ſich ſchenrufe. Es wurden laut„Irkf. Itg.“ Entſcheidungen angenommen, in denen die Haltung der Knappſchaftsälteſten gebilligt, der Mehrheit der Werksvertreter die Verantwortlichkeit für das Scheitern des Einigungswerkes zugeſprochen und zum Schluß verlangt wird, daß die Bergarbeitergeſetzgebung von einem auf dem allgemeinen, gleichen direkten und geheimen Wahlrecht be⸗ ruhenden Parlament geregelt wird. In der nächſten Tagung tritt die Siebenerkommiſſion zu einer Konferenz zuſammen. Zum Tode Hinzypeters. * Bielefeld, 30. Dez. Zum Tode Hinzpeters ſind laut „Frankf. Ztg.“ Beileidstelgramme eingelaufen vom Kaiſer, von der Kaiſerin, vom Prinzen Heinrich und der Großherzogin Luiſe von Baden. Das Telegramm Kaiſer Wil⸗ helms an Hinzpeters Schwiegerſohn von Dietfurt lautet: „Ihnen und Ihrer lieben Frau ſpreche ich zu dem großen Ver⸗ luſte, den Sie mit mir erlitten haben, mein inniges, tiefgefühl⸗ tes Befleid aus. Was mir der Verſtorbene geweſen iſt, werde ich für alle Zeiten in Erinnerung bewahren. Sind doch die Eindrücke, die ich in jungen Jahren von ſeiner ſtarken und edlen Perſon emp⸗ fangen habe, im ſpäteren Leben für mich in mehr als einer Richtung bedeutungsvoll geweſen. Es iſt mir heute efne weh⸗ mütige Freude, daß ich den Heimgegangenen vor wenigen Mo⸗ naten noch einmal habe begrüßen und dabei in gewohnter Weiſe manches Gute und Kluge habe vernehmen können. Möge ſein An⸗ denken geſegnet ſein! Wilhelm J..“ Der franzöſiſche Senat. *Paris, 30. Dez. Der Senat ſetzte während der Nacht die Beratung über das Finanzgeſetz fort. Senator Le Prevoſt de Laun ay forderte, daß die von der Juſtizverwaltung mit der Liquidation der Kirchengüter Bevollmächtigten zu Beamten gemacht würden und fügte hinzu, auch frühere Mitglieder der Regie⸗ rung ſeien an dieſem Werke beteiligt. Gerade ihre Eigen⸗ ſchaft als Regierungsmitglieber habe ihnen Anſtoß erregende Ehrenſtellen und ein ungeheueres Vermögen eingebracht. Der Antrag wurde von der Regierung bekämpft und ſchließlich mit 159 gegen 59 Stimmen abgelehnt. Monis nahm die Angelegenheit wieder auf und ver⸗ langte Nennung der Namen jener Beamten, die die Liqui⸗ dationsrechnungen gut geheißen haben. Finanzminiſter Caillaup erklärte, daß die Regierung in der Liquidationsſache volle Klarheit ſchaffen wolle, nahm aber die republikaniſche Partei gegen politiſche Machinationen in Schutz, in die man cuch ihn hineinziehen wolle. Der Präſident erklärte darauf den Zwiſchenfall für erledigt. Das Haus nahm ſodann das Finanzbudget und darauf das geſamte Budget einſtimmig an. Poincare äußerte vor der Abſtimmung, daß man, um das Gleichgewicht des Budgets herbeizuführen, eine Emiſſion von 50 Millionen kurzfriſtiger Obligationen werde veranſtal⸗ ten müſſen. Alsdann wurde die Sitzung geſchloſſen. Vom Balkan. * Konſtantinopel, 30. Dez. Die Botſchafter ließen die in der geſtrigen Konferenz feſtgeſtellte Antwortnote über die Mandatverlängerung der mazedoniſchen Reformorgane Tewfik Paſcha überreichen. Pforte ab, Finanzdelegierte in türkiſche Dienſte zu nehmen und erwarten, daß die Pforte umgehend Weiſungen nach Maze⸗ donien ſenden werde, damit die Finanzkommiſſion ihre bereits eingeſtellte Tätigkeit wieder aufnehmen kann. * Konſtantinopel, 30. Dez.(Wiener Korr.⸗Bur.). Die für den 21. und 28. Dezember anberaumte Sitzung der Finanzkommiſſion unterblieb angeblich wegen Un⸗ wohlſeins Hilmi Paſchas, tatſächlich aber wegen Nichtverlänge⸗ rung der Mandate und weil Hilmi Paſcha ohne Inſtruktion war. Hus dem Grossberzomum. Ladenburg, 30. Dez. Die dritte und letzte Wahltag⸗ fahrt für die Bürgermeiſterwahl iſt auf Montag, den 4. Januar 1908, nachmittags mit dem ausdrücklichen Bemerken anberaumt, daß, wenn auch dieſer Wahlakt eine giltige Wahl nicht zeitigt, der Bürgermeiſter von der Staatsbehörde auf höchſtens 2 Jahre ernannt werden wird. Es wäre ſehr zu bedauern, wenn die Regierung abermals genötigt wäre, einen Bürgermeiſter ein⸗ zuſetzen. Eine ſolche Blöße ſollte der Gemeinderat und Bürger⸗ ausſchuß ſich doch nicht geben. Hockenheim, 29. Dez. Unter dem dringenden Ver⸗ dacht der Beteiligung bei der am Sonntag, den 8. d. M. nachls hier ſtattgefundenen großen Schlägerei und Meſſerſtecherei wurde nun auch der Zigarrenmacher Jak. Völker, der fünfte im Bunde, verhaftet und ins Amtsgefängnis Schwetzingen einge⸗ liefert. * Weinheim, 29. Dez. Nach Beſchluß des Beirats des Realprogymnaſtums vom 23. ds. Mts. ſoll denjenigen Mäd⸗ chen die Aufnahme in den realgymnaſialen Zweig des hieſigen Realprogymnaſiums geſtattet werden, welche die hie⸗ ſige höhere Töchterſchule abſolviert haben, beziehungsweiſe die Reife für Unterſekunda durch Aufnahmeprüfung nachweiſen. Der Gemeinderat erklärt zu dieſem Beſchluſſe ſeine Zuſtimmung. Wein heim, 28. Dez. Der Jahresgehalt des Herrn Bürgermeiſters iſt auf deſſen Antrag in der Sitzung des Gemeinderats vom 19. d. Mts. auf 8500 Mark erhöht wor⸗ den. Er betrug bisher 6500 Nark mit Berechtigung zum Bezug eines Ruhegehalts i. H. v. 2400 Mark bezw. einer Penſion der Frau i. H. v. 1200 Mark. Die Erhöhung wird unter anderem auch mit einer vergleichenden Heranziehung der Gehälter be⸗ gründet, welche die Vorſteher der anderen mittleren Gemeinden des Landes beziehen. Der Beſchluß des Gemeinderats unterliegt noch der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes. Ueber deſſen Entſcheidung laſſen ſich beſtimmte Annahmen nicht aufſtellen, umſoweniger, als auch der Beſchluß des Gemeinderats nicht ein⸗ hellig erfolgt ſein ſoll. Die jährlichen Bezüge des Bürgermeiſter⸗ Stellvertreters und der Gemeinderäte beziffern ſich zuſammen auf 1900 Mark.— Der hintere Teil des Anweſens des Herrn Kutſchereibeſitzers Ferdinand Trentani ging nebſt dem Ge⸗ ſchäft durch Kauf um den Preis von 25000 Mark auf die Herren Peter und Valentin Bohrmann hier über. Heidelberg, 27. Dez. Geſtorben iſt am Morgen des zweiten Feiertags an einem Schlaganfall Schreinermeiſter Liedvogel, der als Mitglied des Bürgerausſchuſſes und des Armenrates ſich im Dienſte des Gemeinwohls betätigt hat. Die nationalliberale Partei verliert in dem Dahingeſchiedenen ein treues Miiglied. Sie lehnen den Vorſchlag der Wiesloch, 28. Dez. Ein ſchneller Lod ereill den erſt in der vorigen Woche zum Mitglied des Bürgeraus ſchuſſes gewählten Jandwirt Hecker. Am erſten Feiertage war er noch geſund und wohl; ohne über Beſchwerden zu klagen ging er zur Ruhe. Am anderen Morgen fand man ihn tot im Bette. Ein Herzſchlag hatte dem Leben des noch rüſtigen Mannes ein jähes Ende bereitet. 1 Buchen, 29. Dez. In Schweinberg beging gef der dort ſeit 48 Jahren wirkende Hauptlehrer Joſ. ch renberger ſeinen 80. Geburtstag, an dem die Gemein und u. a. auch zahlreiche Kollegen freudigen Anteil nahmen. Jubilar iſt der älteſte badiſche aktive Lehrer, iſt noch in körper⸗ lich und geiſtig voller Friſche und hat alle Leiden des Volksſchul⸗ lehrerſtandes während ſeiner 61 Dienſtjahre in vollem Maße durchgekoſtet. Wenn ihm das Geſchick noch weiter hold iſt, wird er auch ſpäter in den Höchſtgehalt einrücken, den bis jetzt noch kein badiſcher Lehrer beziehen konnte.. Baden⸗Baden, 27. Des. Unter zahlreicher Beteiligung der Angehörigen der evangeliſchen Gemeinde Baden⸗Baden⸗Lich⸗ tental⸗Oos, ſowie in Anweſenheit von Vertretern der Staats⸗ ſtädtiſchen und kirchlichen Behörden hat am Sonntag die Ein⸗ weihung der neu erbauten evangeliſchen Kirche in Lichtental ſtattgefunden. Freiburg, 27. Dez. Die Stätte des Bauunglückz in der Urachſtraße war am Unglückstage ſelbſt und an den beiden Feiertagen ſtändig von einer Menge Neugieriger umlagert. Die Gerüſtſtangen ſind unter der Wucht der Steine beim Sturz ge⸗ knickt wie Streichhölzer. Das Befinden der Verletzten iſt den Umſtänden nach ordentlich. Der 20jährige Langenbach, der einen Schädelbruch erlitten hat, hat das Bewußtſein wieder erlangt, be⸗ findet ſich aber noch nicht außer Lebensgefahr.— Eine uner⸗ hörte Roheit wurde geſtern abend während der Weihnachts⸗ feier der Bäckergehilfen im Storchen verübt. Es kam etwa um 11 Uhr abends zu Streitigkeiten, die ſich auf dem Vorplatz des 1 Saales fortſetzten. Plötzlich wurde der an dem Streit beteiligte, zurzeit hier auf Urlaub weilende Obermaat Stahlberger von hier von einem noch unbekannten Dritten über das Treppengeländer hinüber geworfen. Er bliebt ſchwer verletzt und bewußt⸗ los in der Einfahrt liegen und wurde dann in die chirurgiſche Klinik verbracht. Die Art der Verletzungen iſt noch nicht genau feſtgeſtellt. Möglicherweiſe hat der Verletzte, der vorübergehend bei Beſinnung iſt, auch einen Schädelbruch davongebragen. Plalz. Beſſen und Umgebung. * Viernheim, 29. Dez. Ueber den ſchweren Raubanfall, der am 2. Weihnachtsfeiertag in der Poſt⸗ ſtraße(Station Heide) verübt wurde, berichtet der„Bad.⸗Heſſ. Grenzb.“ noch folgendes: Der Schäfer Joſef Kempf aus Zimmern kam abends von Heddesheim nach hier und labte ſich in der Wirtſchaft„zur Kanone“ an zwei Gläſern Bier. Als er bezahlen wollte, bemerkte er, daß er nur noch im Beſitz von 16 Pfg. Kleingeld war. Darauf bot er dem Wirt einen Hun⸗ dertmarkſchein an, jedoch konnte dieſer den Schein nicht wechſeln. Bei einer nochmaligen Durchſuchung ſeiner Taſchen fand der Schäfer noch 1 M. Nach vollzogener Stärkung und Bezahlung machte er ſich mit ſeiner Herde auf den Weg nach Lampertheim. In der Poſtſtraße wurde der Schäfer von einem Mann eingeholt und dieſer unterhielt ſich auf das angelegent⸗ lichſte mit ihm. Plötzlich ſprangen zwei Perſonen aus dem Gwae⸗ büſch, legten dem Schäfer einen Strick um den Hals Tuch um den Kopf und raubten ihm ſeine Barſchafk im Be, trage von 300 Mark. Es iſt anzunehmen, daß einer der Täten durch die Fenſter der Wirtſchaft den Hundertmarkſchein in der Hand des Schäfers geſehen hatte und ſeine ſauberen Kumpane zu dem Raube aufforderte. Trotz der eifrigſten Nachforſch⸗ ungen ſeitens der Gendarmerie iſt es bis heute noch nicht ge⸗ lungen, der frechen Räuber habhaft zu werden. In der Gegen⸗ wehr hatte der Schäfer einem der nächtlichen Räuber einen Finger durchgebiſſen.— Eine durch den Dämon Alkohol her⸗ vorgerufene Ehetragödie ſpielte ſich am 2. Weihnachts⸗ feiertage gegen 2 Uhr nachts in der Mannheimerſtraße ab. Ein Ehemann geriet mit ſeiner beſſeren Hälfte in Konflikt. Im Verlaufe des Streites warf der Mann ſeiner Frau einen Gegenſtand an das Auge, wodurch dasſelbe ſo arg verletzt wurde, daß ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen und die Polizei requiriert werden mußte. Inzwiſchen hatte ſich der Uebeltäter mit einem kleinen Kinde eingeſchloſſen. Als die Polizei gewaltſam in das Zimmer eindrang, ſprang der liebe⸗ volle Ehemann aus dem Fenſter, ohne Schaden davonzutragen und ſuchte das Weite. Darmſtadt, 29. Dez. Der 29 Jahre alte Schuhmacher Heinrich Ohl in Babenhauſen hat nach einer Eiferſuchts⸗ ſzene mit einem Küchenmeſſer ſeine 21 Jahre alte Ehefrau durch verſchiedene Stiche in den Hals getötet. Ohl, ein gutmütiger, braver, fleißiger Menſch ſtammt aus Semd i. O. und lernte ſ. 3. bei ſeiner Tätigkeit in Pirmaſens ſeine jetzige Frau als 16⸗ jähriges Mädchen mit einem nicht unbedeutenden Vermögen kennen und beiratete ſie. Sie ließen ſich in Babenhauſen nieder, Mit dem Geld der Frau wurde ein Häuschen gekauft. Obwohl das Paar anſcheinend glücklich lebte, hielt man die Frau fremd⸗ männlicher Einflüſſe für zugänglich. Als ihr Mann, durch die Ausdehnung des Geſchäftes veranlaßt, vor ca. 2 Monaten einen Geſellen, einen etwas ſchneidig auftretenden Menſchen eingeſtellt hatte, munkelte man in dem Städtchen, daß die Frau auch zu dieſem intime Beziehungen habe. Dies ſcheint auch auf Wahr⸗ heit zu beruhen, denn als der Geſelle ohne eigentlichen Grund am Tage vor Weihnachten ſeine Stellung verließ, verreiſte die Frau am 1. Feiertag, angeblich um die Eltern ihres Mannes in Semd zu beſuchen, war aber nicht dort. Auch am vergangenen Freitag verreiſte die Frcu nach Darmſtadt, wo ſich der Geſelle aufhielt. Als die Frau abends nach Hauſe kam, ging der Spek⸗ takel los. Als auch am anderen Tage das Gezänk noch heftiger wurde, eilten die Hausbewohner zur Gendarmerie, um Hilfe zu holen. Als aber der Gendarm in die Nähe des Hauſes kam, eilte Ohl ihm ſchon entgegen mit der Erklärung, daß er ſich ſelbſt ſtellen wolle, da er ſoeben ſeine Frau erſtochen habe. O. wurde ſofort feſtgenommen. Es iſt ein Kind im Alter von 2 Jahren vorhanden. 22 ĩͤ'¹. eeeeeeeereeeereeeeeee, Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt. Feuilleton und Vermiſchtes Alfred Beetſchen; für Lokales, Propinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil! Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, ., m. P..: Direttor: Eruſt Müller. nen be⸗ his⸗ um igte, hier ider ußt⸗ ſche nat bend der ig nich we) 9 zahres; das lam auch in den Kohlenzufuhren in Mannheim und —— Mannheim, 30. Dezember. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 0 5. Seite. Colkswirtschaft. Jahresbericht der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Die Lage des Arbeitsmarktes war bis Mitte des Jahres all⸗ gemein gut, dann aber ktrat wie im Reich, ſo auch in Baden und ſpeziell in Mannheim eine Zunahme des Andrangs ein, die ſtär⸗ ker war als in den beiden Vorfjahre n dürfte der Jahresdurchſchnitt noch 1905. hetwas günſtiger ſein als In welchem Maße der Aufſchwung von Handel und duſtrie auch den minderbemittelten Volksſchichten zu ſte kommen iſt, in Mannheim in den letzten 5 Jahren(Einſe Waä 5 ten von 56 auf 46 Prozent aller Pflichtigen zurüch der in den nächſten Steuerſtuf ſti von 1500 Mk. b 300⁰0 Veranlagten von 28 zwei Drittel auf 38 zwei Drittel Prozent geſtiegen und zwar am ſtär in den bei letzten Jahren, während die oberſten S zugenommen ha⸗ ben. Wenn auch ei heblicher T ſeſer E durch die hohen Preiſe vieler Lebensmittel und der Wo aufgezehrt wurde, ſo hat doch auf der anderen Seite gerade letzten Jahre der Rückgang der Fleiſchpreiſe den minderbemi ten Schichten die Fleiſchnahrung wieder in höherem Maße gänglich gemacht. In Mannheim iſt der Fleiſchverbrauch nach dem Rückgange von 1905—06 wieder annähernd auf den Stand von 1903—04 geſtiegen.“ Eine ſchwere Belaſtung wird Maunheim durch die am 1. Januar 1908 in Kraft tretende badiſche Vermögensſteuer erfah⸗ ren. Infolge der progreſſiven Belaſtung des gewerblichen Be⸗ triebsvermögens entfallen ein Drittel bis zwei Fünftel des ge⸗ ſamten Mehrertrags allein auf den Amtsbezirk Mannheim, der künftig 16,5 Prozent der Ertragsſteuern, 18,7 Prozent der Ver⸗ mögensſteuer des ganzen Landes aufbringen ſoll. Der Güterverkehr war das ganze Jahr hindurch äußerſt ſtark. Bis in den November hinein herrſchte ſpeziell in Mannheim ein Wagenmangel, wie er kaum vorher zu verzeichnen geweſen war, Erſt jetzt iſt die badiſche Verwaltung zu der Erkenntnis geko: men, daß ſie mit weit größerem Umfange als bisher dem Wa⸗ genmangel durch Beſchaffung von mehreren tauſend weiteren Güterwagen entgegentreten müſſe. Wenn im badiſchen Landtag anerkannt worden iſt, daß insbeſondere die Klagen der Handels⸗ kammer Mannheim die Veranlaſſung gegeben haben, eine ſo große Zahl von Güterwagen neu zu beſchaffen, ſo möchten wir der Hoffnung Ausdruck geben, daß auch das nach unſerem Dafür⸗ halten wirkſamſte Mittel zur Behebung des Wagenmangels, die Schaffung einer deutſchen Bekriebsmittelgemeinſchaft, ſeitens der deutſchen Eiſenbahnverwaltungen ſeiner Verwirklichung entge⸗ gengeführt werde. Der Wagenmangel bildet mit eine Haupturſache der zutage getretenen außerordentlich großen Kohlennot. Die Schattenſeiten der Syndikatsherrſchaft machten ſich dadurch noch mehr geltend. Als deren Folgen kann es auch angeſehen werden, daß gegenwär⸗ tig ununterbrochen neue Staatsmonopolpläne auftauchen und ernſthaft behandelt werden. Kohlenſyndikat und Kohlenkontor haben zwar, wi 5 ſich che getban at UÜberſtieg die For Rheinau zum Ausdruck. Zu verurteilen iſt jedoch der Zwang, der dadurch ausgeübt wird, daß nicht einmal in Zeiten der Not der Bezug von Kohlen allgemein freigegeben wird. Der Mannheim⸗Rheinauer Schiffsverkehr hat infolge der außerordentlich ßen Kohlenzufuhren im Berichtsjahre den bisherigen Höchſtſtand von 1904 weſentlich überſchritten. Mannheims Hafenverkehr iſt im Jubiläumsjahr, im Jahre. der Einweihung ſeines Induſtriehafens durch Großherzog Friedrich J. auf rund 7 Millionen Tonnen angewachſen, in ſtär⸗ kerem Maße als der faſt aller ſeiner Mitbewerber. Die Freude über dieſen mächtigen Au ng wird aber getrübt durch die noch immer beſtehende Gefahr der Einführung von Schiffahrts⸗ abgaben. Als die bedeutungsvollſte der ſeit 4 Jahren erfolgten Abwehrkundgebungen gegen die Beſtrebungen Preußens iſt die von 35 Stadt⸗ und Landgemeinden, 45 Handels⸗ und Handwerkskam⸗ mern, 28 wirtſchaftlichen Vereinen und Verbänden beſchickte Mannheimer Proteſtverſammlung vom 16. Februar dieſes Jah res zu betrachten. Noch kurz vor ſeinem Heimgang hat Großher⸗ zog Friedrich L. ſich in entſchiedener Weiſe gegen dieſes Verkehrs⸗ hemmnis ausgeſprochen und die Vertreter mehrerer Bundesre⸗ gierungen baben noch in jüngſter Zeit erklärt, daß ſie nach woio vor der Einführung der Schiffahrtsabgaben ablehnend gegen⸗ überf vohl bleibt es Pflicht aller beleiligten Kreiſe den ſ greichen Kampf auch fernerhin fortzuſetzen. jährige Jubiläum der Stadt Mannhbeim ge⸗ knüpften Erwartungen ſind im allgemeinen in Erfüllung gegan⸗ gen. Der Erfolg der damit verbundenen Ausſtellung hat gezeigt, daß regſte wirtſchaftliche Betätigung das Intereſſe der Bevölke⸗ rung für höhere Kulturwerte nicht beeinträcheigt hat. Ein dau⸗ erndes, ehrendes Denkmal hat ſich die Stadt durch die im In⸗ biläumsfahre erfolgte Errichtung der Handelshochſchule ge⸗ ſchaffen. 5 8 Nicht ganz erfüllt wurden die in bezug auf Lebhaftigkeit des Geſchäftsverkehrs an die Ausſtellung geknüpften Erwartungen. Insbeſondere hat der Fremdenzufluß nicht völlig den Hoffnungen entſprochen, der Fremdenverkehr iſt nur um etwa 35 Prozent ge⸗ ſtiegen. Als eine der Haupturſachen iſt die noch immer unge⸗ nügende Berückſichtigung Mannheims im Perſonenverkehr zu be⸗ trachten; noch immer iſt die Stadt annheim nur zum kleinſten Teile in den direkten Durchgangsverkehr einbezogen. Der Getreidegroßhandel hat über ein außerge⸗ wöhnliches Geſchätsjahr zu berichten. Schon während der beiden erſten Monate war der Verlauf ein flotter, dann ſtellte ſich mit dem Auftauchen ungünſtiger Nachrichten über den Stand der Saaten bei kräftiger Aufwärtsbewegung derPreiſe überall große Kaufluſt ein und ſpäter, als ſich die Befürchtungen für die neue Ernte bewahrheiteten und die 49* ungünſtigen Reſultate in den Hauptproduktionsländern bekannt wurden, waren die Umſätze bei weiter ſteigender Tendenz von einer Ausdehnung, wie ſchon ſeit vielen Jahren nicht mehr. Anfangs November mußte die zün⸗ ſtige Marktlage jedoch inſolge der Geldkriſis in Amerika und der dadurch hervorgerufenen unnatürlich ſtarken Ausfuhr einer rück⸗ läufigen Bewegung das Feld räumen. Dieſe kam zwar gegen Ende des Monats wieder zum Stillſtand, die Preiſe ſchwankten aber auch dann noch häufig auf und ab und es machte ſich iu⸗ folgedeſſen eine Unſicherheit und Zurückhaltung geltend, welche übrigens zum Teil auch als Wirkung der bevorſtehenden ſehr rei⸗ Lebhaftigkeit bei weitem nicht mehr erlangen. Die Wertſteige⸗ rung während des Berichtsjahres betrug aber immerhin für Weizen und Roggen 40 bis 50 Mk. per Tonne. Schließlich iſt noch zu erwähnen, daß auch in dieſem Jahre ein Arbeiterſtreik in Antwerpen und Rotterdam, ſowie der niedere Waſſerſtand des Rheines im Spätjahr den Verkehr ſehr ungünſtig beeinflußten; dennoch haben ſich aber die Umſätze im ganzen gegen das Vorjahr nicht unweſentlich gehoben. 5 Der Be n. Maunbeimer Produktenbörſe. ich an der Vörſe war infolge des bevorſtehenden Neuj eſtes ein dement hend hielten ſich auch die Umſätze in engen Grenzen. t jedoch, angeregt durch die nunmehr endlich ein⸗ ch die von den amerikaniſchen en Kurſen, weſentlich feſter. offiziellen Kursblatt haben eine erfahren. Die offizielle Tendenz rſte, Hafer und Mais un⸗ hoten, per Tonne, gegen berändert.— Kaſſa, eif 9 Rotterdam: 0 he Ausſaat per Febr.⸗ ärz M. 174, 50, do. 9 Pud 35 ſchwim⸗ M. 180, Kanſas 2 ſchwim⸗ 80 Kg. ſchwimmend Mark en 9 Pud 10⸗15 9 Pud 20⸗25 Jan.⸗Februar M. 172, ſchwimmend M. 168; Gerſte ruſſ. 31, do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 182; do. 47⸗48 Kg. prompt von M.—.—, Laplata 8 Laplata gelb rye terms 9 Pud 15⸗26 do. 78⸗79 Kg. ſe bruar M. 171, do än. 71⸗72 K wimmend M fer ruſſ. prompt 23, Donau nach 47 Kg. Februar⸗Mä immen =? Mai April⸗Mai 109, amerikaniſcher Mixed ſchwimmend M. 120, Donau i mend M. 118 und Odeſſa⸗Mais per ſchwimmend M. 118.50. Ludwigshafener Walzmühle. Zu der Dividendenſchätzung wird von der Direktion mitgeteilt, daß das Betriebsergebnis in dem zu Ende gehenden Geſchäftsjahre den Verhältniſſen ent⸗ ſprechend befriedigend werden und die Ausſchüttung einer ent⸗ ſprechenden Dividende zulaſſen werd, was auch in Ausſicht ge⸗ nommen iſt. Ob ſich die Dividende auf 6 oder 8 Prozent be⸗ ſchränken wird, ſei jedoch innerhalb der Verwaltung noch nicht beſprochen worden. Filter⸗ und brautechniſche Maſchinenfabrik.⸗G. vorm. L. A. Euzinger, Worms und Berlin. In der am Samstag ſtattgehabten außerordentlichen Generalverſammlung wurde der Vertrag über die Intereſſengemeinſchaft mit den Uunionwerken.⸗G. Fabri⸗ mrichtungen vor m. Stockheim, annheim, der vom 1. Februar 1908 genehmigt und Herr Heinrich rates der Uniont 1 Mitglied des Aufſie Maſchinenfabrik.⸗G. vorm. 9e Februar 1908 ab gew eiden Geſellſchaften werfen ihre Bruttogewinne zuſammen; zür die erſten 5 Jahre erhält die Akt.⸗Geſ. Enzinger daraus ein Voraus von 9 Prozent, während im übrigen der Bruttogewinn zur Hälfte geteilt wird. Pfalzbrauerei vorm. Geiſel u. Mohr in Neuſtadt(Haardt). Einſchließlich 24 426 M. li. V. 0) Vortrag wurde ein Brutto⸗ gewinn von 444.892 M.(435 844.) erzielt. Abzüglich aller Unkoſten und 24.830 M.(24.734.)] Abſchreibungen verbleiben 33 744 M.(25 712.) Reingewinn, deklariert iſt(i. V. wurde keine Divid 1 M au 30 Jahre e Stockheim. Mannheim, ebenfalls einf der Filter⸗ und brautechniſ zer in Worms und Berlin vom 1. —— Dampfai und die Dampfziegelei Hagenthau um 220000 Mark in den Beſitz des Zweibrücker Dampfziegelwerkes übergegangen. Die Firma wird nach der Zweibr. Ztg“ geändert in: Vereinigte Dampfziegeleien Zweibrücken. Zu techniſchen Leitern ſind be⸗ ſiellt worden Baumeiſter Friedrich Kennerknecht und Freiherr von Hornſtein, zum kaufmänniſchen Leiter Kaufmann Sigmund Kern, ſämtlich in Zweibrücken. Zu Mitgliedern des Aufſichts⸗ rates ſind gewählt worden Fabrikan; Edgar Böcking in Malſtatt⸗ Burbach, Rentner Hagenthau und Kaufmann Alfred Eberhard, beide in Zweibrücken. Linoleumfabrik Maximiliansau in Maximiliansau. Der Rechnungsabſchluß für 190607 verzeichnet einſchließlich des Vor⸗ trages einen Gewinn für Waren van 472 522 Mark(400 652.), wovon die Handlungsunkoſten 239 888 M.(201 940.) erkor⸗ derten. Nach 88 003 M.(60 274.] Abſchreibungen verblieb ein Reingewinn von 145 129 M.(138 235.), über deſſen Verwen⸗ dung uns Angaben nicht vorliegen. Im Vorjahre wurden auf das Grundkapital von 1 500 000., das inzwiſchen um 509 000 Mark vermehrt worden iſt, 6 Prozent verteilt. Aprozentige Anleihe der Stabt Frankfurt a. M. Die Sub⸗ ſkription auf die 15 Mill. Mark Ax rozentige Anleihe der Stadt Frankfurt von 1907 hatte einen ſtorken Erfolg. Die einzelnen Subſkriptionsanmeldungen laſſen erkennen, daß es ſich um dauernde Kapitalsanlagen handelt. Zahlunsseinſtellungen. Ueber die Nürnberger mechaniſch⸗optiſche Spielmarenfabrik Schönner G. m. b. H. iſt nunmehr der Konk eröffnet worden.— Die Stargarder Bank hat nunmehr Konkurs angemeldet.— Im Konkurſe des inſolventen Juwelenhändlers Chriſtian Schwahn in Hanau beträgt die verfügbare Maſſe 21 465 M. Die Forderungen ohne Vorrecht belaufen ſich auf 604 393 Mark, * E* DTeleengußiſche Haudelsberichte. urg Das Inſtitut beruft auf 91 Januar 1908 eine außerordentliche Generalberſammlung ein zur Beſchlußfaſſi k als Ganzes he reinsbank 1 rein deutſcher 2 Sitzung der ßereien wurde zu reduzieren. Verhandlungen der rnn und den ihr naheſtehenden Bank⸗ ſchloſſen, ſo daß die Berufung der lberſammlung, ztvpecks Kapitalerhöhung, nähergerückt er⸗ 0 Wie wir hören, iſt geplant die Ausgabe von 9 Millionen gewöhnlicher Aktien, wovon ein Teil den bisherigen Aktionären boten, der Reſt von den Gründern der Geſellſchaft bezogen wird ber von dieſen den Aktionären ebenfalls zum Bezug mit angeboten werden. Der Ztoiſchengewinn der Gründer bildet dann die Abfindung der Gründerrechte. Frankfurt, 30. Dez. Die Frankfurter Bank beantragte die Zulaſſung von 15 Mill. vierproz. neuer Frankfurter Stadt⸗ anleihe von 1907. Für die aufgelegte Zeichnungsliſte ſind ebr zahlreiche Anmeldungen eingegangen. Wie bekannt wird, ollen auf die Sperrſtücke nur mäßige Beträge zugeteilt werden. Das Bankhaus Mendelsſohn u. Cie, ſowie die Berliner Handelsge⸗ ſellſchaft ſtellen an der Berliner Börſe den Antrag auf Zulaſ⸗ ſung dieſer Anleihe. *Köln, 30. Dez. Die Generalverſammlung der Wag⸗ chen argentiniſchen Ernte und des außerordentlich hohen Geld⸗ enbes betrachtet werden muß. Das Geſchäft konnte die frühere gonfahrik Aktiengeſellſchaft vormals Herbrand in Köln⸗ Ehrenfeld ſetzte die Dividende für 1907 auf 15 Prozent lim Vor⸗ jahre 12 Prozent) feſt. Dresden, 30. Dez. Ueber die Automobilzentrale Gerlach u. Arnolb wurde heute der Konkurs eröffnet. Der Konkursverwalte gibt an, daß die Aktiven ſehr gering ſind, weil viel verpfändet worden iſt. Die Paſſiva betragen 250000 M. „ Newyork, 80. Dez. Im Pittsburger Diſtrikt haben ver⸗ ſchiedene induſtrielle Betriebe die Arbeit wieder aufgenommen. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 30, Dezember, Die Notierungen ſind in Reichsmart, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Ruſſ. Futtergerſte Fafer, bad. 16.—— 18.50—19.— daker, nordd. 19.——19.50 Hafer ruſſiſcher 20.—— 20.50 „amerik. weißer Matsamer. Mixed———— „ Donau 1625—.—.— „ La Plata 18.252—.— Kohlreps, d. neuer 36-——- Wieken 19.—— ee 125—127 1 Welzen pfälziſcher Rheinaauer norddeutſcher ruſſ. Azima 157 Ulka „ Theodoſia „ Taganrog „ Saxonska 885 rumäniſcher 25.——25.50 „ am. Winter 24.50——.— „ Mantſbesess „ Walla Walla—-— 15 25.75—26— 24.50—28.— ———— 1290—128 60 „ Kanſas 24.75—.—„Luzerne 1358—— „ Auſtralier„ Provene. 140—145 „ La Plata 25.25—25.50„Eſparſetle 35.—— 88.—. Kernen 22 50——.— Leinbli mit Faß.—8 loggen, pfälzer neu 20 75——.—Nübsl in Faß 80.—— „ ruſſiſcher 2175———[Backrübsl 84.——.— „ rumäniſcher—.——.— Spiritus, Ia. verſt.! 00% 141.50 „ norddeutſcher—.——„ 70der unverſt. 71.50 „ amerit. 1— e, 56.— Herſte, hierl. 20.50—21.— roh 70erunverſt. 85/2% 69.— e „ Sfälzer 20.50—215„ ooer„ 85/92% 54, Gerſte, ungariſche——. Ry. 00 0 1 2 3 5 Weizenmehl— U 38.75 32.75 31.75 31.— 30.25 28 25 ſtoggenmehl MNr. 0) 31˙50 19 29.50. Weizen etlwas ſeſter. Roggen, Gerſte, Hafer und Mais unverändert. Oellerreichiſches Petrsleum notiert bis auf Weiteres: M. 22.70 in Holzbarrels bei Wag onbezug, M. 18.90 in Efſternen, per 100 Kg, ab Tankanlage Mannheim, verzollt. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 30. Dezember.(Olfizieller Bericht) Die Vörſe berlief ſtill und umſatzlos. Niedriger notierten: Mannheimer Dampfſchleppſch'ffahrks⸗Aktien 68.50., Continentale Verſicherungs⸗Aktien 417 B. und Zellſtoff⸗Fabrit Waldhof⸗Aktien 9 4 9* 343 B. 1 Aktlen. Brief Geld Brief Geld „ Br. Werger, Worms 95.— 2 Wormf. Br. v. Oertge 80.— Pf. Preßh. ⸗u. Spifabr. 160.— Banken. Badiiche Bank Gewrbk SpeyerßoeE-— Pfälz. Bank 00 Pfälz. Hyv.⸗Bank,—.— 189.— Transport Pf. Sp.⸗u. Cob. Landau—.— 140 ſſu. Verſicherung. Rhein. Kredithank—.— 187 KN.⸗G. Rüſch. Seelr. Rhein. Hyn.⸗Bank—.— 190-[Paunh. Dampfſchl. Südd. Bank 111.50„ Lagerhaus—. Giſenbahnen. Francena, Rück⸗ und Pfälz. Ludwige bahn.—.— 220,0 Witveri,.⸗S. vm. Maxbahn—. 187[Bad. Rück u. Mitv. 575.— ſtordbahn— 18.5¼/ Bad. Aſſecurram—.— Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. 77.— 75. Continental. Verſtch. 417.— Mannh. Verſicherung 448— 35— .⸗A..chem. Induſtr..——Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 480. Bad. Anil.⸗u. Sodaſbr.—— 540 Württ. Tranp.⸗Verſ, 650,.——. Chem. Fab. Goldenbg..— 181: Juduſtrie. 0 Verein chem. Fabriken—.— 320 c f Seill Nerein D. Oelhabriken 127——— Hange c d Weſt. A⸗W. Slamm—.—. 207. Emailliribr. Kirrweil. —————U— 3 V 7 5 Vorzug 105.50—.— Emaillw. Maikammer—.— 91.50 Brauereien, Eitlinger Spinnerei 108.— Bad. Brauere! 106.——.— Hüttenh. Sp'nnerei 90.——. Binger Aktienbierbr.—.——.— Rarlsr Maſchinenbau.— 210% Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Nähmibr. Haid u. Neu 263 50 Eichbaum⸗Brauerei—— 127 oſth. Cell. u. Papierf. 289 75 Elefbr. Rüßhl, Worms—.. 96—Mannb. Gum. u. Asb. 143,.50—. Gamers Br. Freibg. 106.—.— Maſchinenf Badenſa 199.— Kleinlein Heidelberg—.— 195. Oberr, Elektrizität —— ——— —— 22ͤ— Homb. Meſſerſchmitt 61.———f. Nähm u. Fahrradf.— 120 Ludwigsb. Brauerei. 248 Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 142. t— 137Südd. Draht⸗Induſt. 124.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr——— Südd. Kabelwerfe—.— 128.— Brauerei Sinner— 268 Perein Freib. Ziegelw.—— 154— Br. Schrödl, Heidlbg. 201.50—„Speyr.„ 40.— „Schwartz, Speyer 121.— 120.— Pürzmüßle Neuſtadt 184.—— „ Ritter, Schwetz. Zellſtoffabr. Waldhof 343- „S. Welz, Speyer 81.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel 122.80 Y 3. Storch., Speyer 85——. Zuckerraff. Maännh. Berliner Effektenbörſe. Berlkin, 30. Dezember.(Schlußkurſe.) 1410 214.20 Mannh. Aktienbr. —— ——— Nuſfonnoten Vamharben 40% mufl. Anl. 1902 79 50 80— danade Vaeifte z1½%% eicbsam..00 98.0 Semburg. Vacke ge Reichsantleſhe 82.60 52.7 Pordd. Hleyr 103.50 03 70 4% Nad. SleAn. 10% 10 dunawit Trut 154 25 157,0 31½ R. St. Obl. 1900—.— 91.90 Hicht⸗ l. Kraftanl. 109.90 1.00 ½% Bayern 91.90 92—nochumner 192— 161 60 „—+ ½enfeftwafion— „ 80%0 81 dertmunder 55 80 5500 ze Sachſen 88.30 88.20[ Kelſenkirchner 191 10 198350 4% Pfhr. Mö. W. B. 96.70 9 60 Saryener 195.— 5% Ehineſen 99.90 100.— Siherna——5 —— 4% Ifaliener—.——örder Bergwerle 4½ Javaner(neu) 88 60 89.— oonraßütte 216 60 IS6oer Lode 150.15 150 10] Rgzufr 169 10 4e% Ragt ad⸗Anl. 84.25 85 25 pfßeck⸗antan 195.— crediteftſen—— 2.8 urm Revier Herk.⸗Märk. Ban! 138 20 158 20 Auflin Treptsw 393.50 Berl. Handels⸗Gel. 154 50 15.40 Hraunk.⸗Brlk. 167 29 Darmſtädter Ban! 125 Deulſch⸗Aſtat. Baul 131.90 181.0 Deutſche Ban! le 228 60 223.9. 125 1% F. ee 280—. Düſſeldorſer Wag. 303. glberf, varben tall) 675— 5 2 1 55N* deſtereg, Alkallw. 208.50 Dicgc.⸗Kommandif 17140 171.30 geffklweret⸗Mkt. 168— resdnei Bant 138 50 38 60 Fhemiſche cbartst. 190 50 ſthein, Krebitbanl 136.5, 136.5 onwaren ieslog 92 80 chaaffb. Bankr. 134 30 1670 Zellſteff Waldysf 345 Abeck⸗Hüchener 8755 Lellulsſe Ksibeim 287.— Staatsbabn 144 79 145.— füttaerswerken 143.70 Privat⸗Otscont 6½% 4 W. Berlin 30 Dezember.(Telegr.) Nachbürſe. 5 ſtrevit⸗Aktien 2 0 60 200 80 Staatsbahn 134.70 10 Diskomo Komm, 171 10 171.10 Lembarden 28.— Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim. 27. Dezember 1 3 mond Tiſſot, welche in Südfrankreich reiche Weingüter beſitzt Londoner Effektenbörſe. Pfandbriefe, Priorttäts-bligationen. ferner die bekannten Punſchfirmen Selner und Arier Dieſe London, 30. Dez.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 40Frk. GHnv.⸗Ufdb. 98.— 98.— len Pr. 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B..— 92.—Benz& Co., R einiſche Gasmotoren, Mannheim 178— Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 4% Pr. Pfbb. unt. 00 97.— 97.— 4 nl t.8. 3890 Emmendingen 29 zfr—.— „Schluß⸗Kurſe. 8 8 12 97.50 97.5 5 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 94— 8 3 40„5 97.50 91.50 Matdg. Bert 480 80. Bürgerbräu, Lupwigshafen— 280 Reichsbank Diskont 7½ Prozent. Cbemiſche Fabrik Heubuch.— 58 zfr f Wechſel. 8——+„eie Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktlen. Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim, 5 5 55 280 Neee„ 75 Lit. B. 653fr 60 28. 30 23 30. Badiſche e 55 199 Deſterr.-Ung. Bank 127.29 127.30 Fahr Gebr.,.⸗Geſ. Pirmaſens 75 144 Oife Amßerbam lurz 169.07 168.07 aris turz 81.45 51.45 gerf u. Metalle. 181.— ge. Deſt. Landertant 103.— 102. Jurrfaeneundoe Werm 240 5 Belgien„ 81.375 81.425 ckweiz. Plätze„ 81.15 81115 Berl. Handels⸗Gel. 153.— 154.70„ Kredit⸗Anſtalt 199.70 200.80 Flink, Eiſen⸗ und P roncegieberei, Mannheim 90— Flalien„ 81.40 816 vien 84.825 84.8 Comerſ. u. Disk.⸗B. 10/%½ 107 bfälziſche Band 100.— 10.— Frankenthaler Keſſelſchmiede 96zfr.— Leondon dane a e dadgdee e eee e —.—— 9 is 35% an 5 Preuß. othenb. 108.80 110. Herrenmühle vorm. Genz, He— ang ee 8 Deulſchaſtſat. Vant 133.— 132.— Leutſche Reichsbt. 154.40 154.50 Lindes Eismaſchinen— 179 Staatspapiere. A. Deutſche. D. Eſſekten⸗Bank 101.40 101.30 uhein. Kreditbant 136,80 137,.— Linoleumfabrik, Maximiliansau 110 28. 30 5 0 Disconto⸗Comm. 171 20 17130 ütein. Hyß. B. M. 19— 190.9 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 85— 5 8 350. dresdener Bank 137 95 138.90 Schaaffh. Bankver. 134.60 1359 Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 100— 31½ DſchReichsanl 92.50 95 80 vamanlipaß 97.4) 97.50 Frantf. Oyp.⸗Bant 196— 193.— Südd. Bant Mhm. 110.50 110.— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 340— 3 82.50 82.9 Rulgaren 97..— 97 Irkf, Hyp.⸗Creditv. 154 50 155.— Wiener Bankver. 123.— 10.10 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97— 81ſ pr.konſ. St.Anl 93.40.751%, Griechen 1890 46.50 46 70 Nationalbank 114.50 114.90 Zant Ottomane 137— 137.— Neckarſulmer Fahrrad— 154 8„„„ 82.50 82.905 italien. Rente ſprankfurt a,., 30. Dezember. Kreditaktien 200.80, Staats Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 124 5 955 8 185 Jurt a„ 30. Dezember. 200.80, S 15 5 885 be eten.„ e 00.0u%e Oeſt. Silberr. 48 25 88.75 dadn 14480, Lombarden 28.10 Ggppter—.— 4 4% ung. Goldrentt Npeinau, Terrain⸗Geſellſchaft 1085fr Ji bad. St⸗Obl. 1 94.50 94 64 4½„ Pavierr. 88.0—.— e 40, Hortdardbahn—.—, Disconte⸗ommandit 171 30 Laure Nbeiſche Automobil⸗Geſeuſchaft Aec, Mannheim 120— „ M. 92.30 92.60 Oeſterr. Goldr. 97.— 970—.—, Gelſenkirchen 193.7. Darmſtödter 126 20 Handelsgeſellſcha, Jiheiniſche Merallwarenfabrik, Genußicheine.215— 31%%„„00,—.—— Portg. Serle—— 63.2, 154.), Dresdener Bant 138.7) Deutſche Bant 228 50. Bochumer 192.5 Aheiniſche Schuckert, Geſellſchaſt, Mannheim 1088% a e ee Leeee, u e,, *, 8 2. 93.2 93.22 2 2—— 2 5A.⸗G. N 1— 5 95 0 381.90 Nſten 1 5 1880 79.45 79 20 Nachbörſe. Kreditaltien 200.80, Staatsbahn 144.90, Lombarden Rombacher Portland⸗Cementwerke 155 123 Geſſen 0 100 107 Ween ee 27.90, Disconto⸗Commandit 171 59. 2— 110 3 Heſſen 80. 81 4 Türken v. 1003 88.80 885.6 8 N„ ô 7 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim 78—— 3 Sachfen 88.35 83 20 4 Türken unif. 94.— 9405 8 80 5 Süßpdeutſche Kabel,„annbeim, Genußſcheine— M. 90 90.20 90.60 ungaz antden 90 10 395 Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegromme. Aapee eee,— 140 „Aus län e. 4 kronenrente 93.10 9335 5 nionbrauerei Karlsruh—— 4Ag..Gold⸗A. 1887— 25 Mew⸗Hork, 286. Dezbr.(Drahtbericht der White Star Line Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 320 31½ Chineſen 1898 94.76 96.— Verzinsl. Loſe. Sonthampton.) Dex Schnelldampfer„Adriatic“ am 18. Dezbr. von Waggonfabrik Raſt tt 104— 5 Egypter uniſtzirte———.—Oeſt. Loſe v. 1860 150.60 150.10 Southampton ab, iſt heute mittag bier angekommen. 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Dezbr. von New⸗ 8 5 e 5 Doxk iſt heute bier 0—— S ER eltz z. S. Spene 52 Maſchinenf. er 79.5 itgetein durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Burean Gun d⸗—— OWã4Abhrt Cemeniw. Heldelb. 141 50 142.50 maſch. Arm. Klein 11.50 113.50 lach& Bärenttau Nachf. an Aannzeim. Wabndafpiab r. FbsOtisd a.— ung,.— Mie d. d. einschl Geschütte ö————— eeee 195.—sirelt am Hauptbabnbof. Fäbffe. OARIL. HECUK= MANZ= GEGR. 1635. G Fer Griesdem—.— 242.— Waſchinf, Grlner 278.90 218.— Laut telegrapdſez neathnen Fageſt— 5 450.— 450.50 Pfälz. Näbmaſch. 120.50 120.50 am 27. Dezember wohlbehalten in Hapeſheury angetommen. ant 181 75 A Mitgeteill durch Ph. Jat. Sglinger in Weannheim 7 8 Ebem,Werke Albert 424.90 480.—- vorm. Dürr& Co.—.——— alleiniger für 2 Großderzogtum Baden konzeſſtomerter Generalagen! Kost und Logis Draßtinduſtrie 128.— 123. Schnellprſ. Krkthr. 183.20 18.20oes Norddeutſchen Llovd in Bremen. Necumul.⸗F. 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Im Hinblick auf den Ausbruch der Schweineſeuche(Schweinepeſt) in dem Stalle des Landwirls Heinrich Klee in Neckarau bringen wir unter Hinweis auf die Strafbeſtimmungen des§ 65 Ziffer 2,§ 06 Reichs⸗ 2„April 18 8 die Abwehr und Unterdrückung 1. Mai 1894 der Viehſeuchen betr., nachſtehende Beſtimmunden der Ver⸗ ordnung beireffend die veterinä polizeiliche Bekämpfung der Schwei eſeuche, der Schweinepeſt und des Rotlaufs der Sdkweine vom 21. Juni 1895 zur Darnachachtung zur all⸗ gemeinen Keuntnis. Die Beſitzer von Schweinen ſind verpflichtet, von dem Ausbruch der Schweinſeuche, der Schweinepeſt und des Rot⸗ laufs unter ihren Schweinebeſtänden und von allen verdäch⸗ zigen Erſcheinungen unter denſelben, welche den Ausbruch einer ſolchen Krankheit befürchten laſſen, ſofort der Orts⸗ polizeibehörde An:eige zu erſta ten, auch ihre Tiere von Orten, an welchen die Gefahr der Anſteckung beſteht, feruzuhalten. Die gleichen Pflichten liegen denfenigen ob, welche in Vertretung des Beſitzers der Wirtſchaft vorſtehen, ferner be⸗ züglich der auf dem Transporte befindl chen Tiere, den Begleitern derſelben und bezüglich der in fremdem Gewahr⸗ ſam befindlichen Tiere, den Beſitzern der betreffenden Ge⸗ höfte, Stallungen, Koppeln oder Wei' en. Zur ſofortigen Anzeige ſind auch die Tierärzte und alle diefenigen Perſonen verpflichtet, welche ſich gewerbsmäßia mit der Ausübung der Tierheilkunde beſchäftigen, ingleichen die Fleiſchbeſchaue! und Abdecker, wenn ſie, bevor die in Abſatz 1 vo geſchriebenen Anzeigeerſtattung erfolgt iſt, be⸗ ziehentlich ein polizeiliches Einſchreiten ſtaitgefunden hat, von dem Ausbruche der Schweineſeuche, der Schweinepeſt oder des Rotlaufs der Schweine oder von Erſcheinungen, welche den Verdacht eines ſolchen Seuchenausbruches begründen, Kenntnis erhalten. Die Ortspolizeibehörde hat von der erfolgten Anzeige oder von der auf anderem Wege von dem Ausbluche einer der Seuchen oder dem Verdacht eines Seuchenausbruches erhaltenen Kenntnis in jedem Falle ſofort dem Bezirksamt Mitteilung zu machen, welches den Bezi ksarzt alsbald be⸗ 25 Feſtſtellung des Tatbeſtandes an Ort und Stelle ent⸗ endet. Wir beauftragen die Bürgermeiſterämter, die Stab⸗ halterämter, dieſe Beſtimmungen in ortsüblicher Weiſe be⸗ kannt zu geben und zugleich eine Nachſchau der Schweine⸗ beſtände dahin vorzunehmen, ob Krank eits⸗ſeuchen⸗verdachlige Schweine vorhanden ſind. Gegebenenfalls iſt ſofort nach 88 2, 3, 45 der Verordnung vom 21. Juni 1894 zu verfahren. Mannheim, den 27. Dezember 1907. 11883 Großh. Bezirksamt, Abt. III! Dr. VB. Pfaff. geſetzes vom Neue Direktion ab 1. Jan. 1908. Das Theater iſt hergerichtet u. mit elktr. Licht verſehen. ———— Zwungs⸗Verſeierg.] Dankſagung. 9 Im Laufe dieſes Jahres Dienstag, den 31. Dez. 1907, erhielt der FrauenvereinMann⸗ nachmittags 2 Uhr werde ich im Piand okai Q4, 5 hier gegen hare Zal lung um Voll⸗ ſtreckungswege öffenilich verner⸗ gern: 56281 Verſchiedene Möbel und 1 Ueberzieher. Hierau anſchließend um 220 Uhr mit Zuſameenkunft Max Joſeiſiraße, 100 m vom Meß⸗ Platz ab. Neckarſtabt, 80 Gerüſt⸗ dielen und 1 große Partie gules Gerüſtbolz. Hieran anſchließend mit Zu⸗ ſammenkunft um 3˙6 Uhr. Ecke Augarten⸗ und Wind üh!lſtr. 1 größere Partie Geru holz, neue Waſſerſteine, Ziegelneine, Eiſen⸗ Ha mern Falzziegel u. Ge⸗ wölbeenenſch ſeßzen. Die Verſteigerung findet vor⸗ ausſi thich beſtimmt att. Siefert, Gerichtsvollzieher, Meerſeldeſraße 66. heim zur Erinnerung an liebe Verſtorbene bezw. anläßlich freudiger Familienereigniſſe folgende Schenkungen zuge⸗ wieſen:(76388 1. am 23. Januar 500 Mk., „am 5. März 2 0 Mk., 3. am 15. Mai 200 Mt., 4. am 18. Juni 3000 Mk., 5. 2⁴. Jult 1000 Mk., 25. September 500 Mk. Den hochherzigen Spendern ſagen wir ür dieſe reichen Gaͤben unſeren herzlichſten Dank. Mannßeim, 27. Dez. 1907. Der Geſgamtvorſtand des Bad, Frauenvereins, Zweigverein Mannheim. für Salon, Balkon u. Vorgärten. Neuheiten in grösster Auswabl. Zum Giessen am Sylvesterabend Slücksnũsse- 76402 Slücksfiguren huochinteressant. Billigste Preise. Grüne Rabattmarken. Jaeob biehtenthäler 5, 11. B 5, 11 Telephon 810 B Frachtbrieie 9, Allel cirt, iets vorrdtig in gei 5. Hadsle Buchdruckerel. männlich + ülerrechtsregiſer. Bekauntmachung. Den Rotlauf in Feudenheim betr. Nr. 169726 II. Im Gel öfte des Wirts G. Borheimer in Feudenheim iſt der Rotlauf unter den Schweinen ausg⸗⸗ brochen. 11869 Mannheim 23. Dez. 1907. Gr. Bezirksamt III. Bekanntmachung. Die Betämpfung der Schweineſeuche (Schweinepeſt) betr. Nr. 171202 J. Unter dem Schweinebeſtand des Heiur. Klee in Neckarau iſt die Sch weineſe uche(Schweine⸗ peſt) ausgebrochen. Die Bürgerweiſterämter und Stabhalterämter werden be⸗ auftragt, den Seuchen iusbruch auf ortsübliche Weiſe zur Kenntnis der Ortsbewohner zu bringen. 11881 Der Vollzug iſt ſofort anher anzuzeigen Mannheim, 2. Dezbr. 1907. Gr. Bezirksamt III: Dr. V. Pfaff. Belauntmachung. Einfangen herren⸗ loſer Hunde betr. Eingefangen und im Tier⸗ aſyl hier unterngebracht, 6 herrenloſe Hunde. Race: For, Farbe: weiß mit braunem Kopf, Geſchlecht: männlich. Race: Fox, Farbe: weiß mit braunen Ohren, Geſchlecht: männlich. Race: Spitzer, Farbe: ſchwarz, Geſchlecht: RNace: Spitzer, Farbe: ſchwarz mit weißer Bruſt, Geichlecht: weiblich. Race: Spitzer, Farbe: ſchwarz ———— mit weißer Bruſt, Geſchlecht:] 9 männlich. Race: Kriegshund, Farbe: ſchwarz, Geſchlecht: männlich. 11879 Mannheim, 8. Dez. 1907. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Zum Güterrechtsregiſter Band VIII wurde heute ein⸗ getragen: 11872/ 4 1. Seite 339: Karl Weiß, Cigarrenfabrikant, Mannheim, und Johanna geb. Marx: No. 1. Durch Vertrag vom 12. Dezember 1907 iſt Er⸗ rungenſchaftsgemeinſchaſt ver⸗ einbart. 2. Seite 340: Joſt, Eber⸗ hard, Jakob, genannt Robert Zöller, Arbeiter, Mannheim, und Suſanna geb. Adams: Nr. 1. Durch Ver⸗ trag vom 13. Dezember 1907 iſt Gütertrennung vere nbart. 3. Seite 541: Friedrich am 4. Juli 5000 Mk, 6. am Guſtab Karl, Konditor in 7. am Mannheim und Anna geb. Martin: No. 1. Durch Ver⸗ trag vom 20. Dezember 190 iſt Gütertrennung vereinbart. Mannheim, 28. Dez. 1907. Gr. Amtsgericht J. Das Gr. Aimtsgericht Mannheim XIII hat folgendes Aufgebot erlaſſen. No. 15092. Der Kauf⸗ mann Louis Weill in London, 111 Hat en⸗ aden, vertreten durch Runtier Julius Adier in München, Mart us⸗ ſtraße 1 1T hat das Aufgebot der Aktien der Aktiengeſell⸗ ſchaft Badiſche Amlin⸗ und Sodafabrik in Mannheim mit dem Sitze in Mannheim, No. 02852, 02853, 02854, über je 600 Mk. beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf 11871 Mittwoch, 3. Juli 1908, vormittags 11 Uhr vor dem genannten Gerichte Zimmer No, 113 II. Saal anberaumt nAufgebotstermine ſeine Rechte anzumel en und die Urkunden vorzulegen, wid⸗ rigenfalls d. Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Mannheim, 21. Dez. 1907. Der Gerichtsſchreiber Gr., Amtsgericht IIII. A. Spieß. Julius Feeeagssga Serirm- L. Stack-FabrIx Reparatur Werkstätte. Branz Sreitsstrasss. Tugelaufen Junger Foxterrier mü ſchwarzen Abzeichen zuge⸗ laufen. Thüngersleber, Klein eldſtr. 34. 16800 Bekauntmachung. Die Wohnungsuunter⸗ ſuchung im IX. Be⸗ zirk der Stadt Mann⸗ heim-Neckarau und F brik-auon beir. Nr. 47396 111 Mit den Voꝛ⸗ er ebungen zurallgemeinen Woh⸗ nungsunterſul ung im IX. Ve⸗ zirk der Stad Maunbeim⸗Neckar⸗ au und Fabrikſtation durch den Wornungsontroueur in Be gleitung eines Bedienneten der Stagtspolizeimannſch at wird in Januar 1903 begonnen werden. De Unierſuchungen werden vor⸗ genommen in der Zeit von Uhr vormittags vis 6 Uhr na mittags. 3106 De Hausbeſitzer und Wohn ungsinhaber haßen den mit den Volerhebungen Beauftragten den Eintritt in das Haus und die Beſi migung der zum Autenthalt von Meuſchen dienenden Räum. u d der dazu geherigen Nebeu⸗ räume zu geſtatten(§8 266, 164 Landesbauordnung.) Maunheim 19. Dezember 1907. Großh. Bezirksamt, Abt. V. gez. Levinger. Nr. 50784 1/J. wir hermit zur Kenninis. Manubeim, 23. Dezenber 1907 Bürgermeiſteramt. Martiun. Bekanntmachung. Die Handhabung der öffenilichen Ruhe und Ordnung in der Neu⸗ jahrsnacht betr. Nr. 169443 J. I. Das Schießen in der Neufahrsuacht iſt in den letzten Jahren insbeſondere durch die teilweiſe Verwendung ſchar⸗ geladener Gewehle und Revolver zu einem allgemeinen Aergernis erregenden, die Sicherbeit aul den Strazen geſährdeten Unſug aus⸗ geartet. Wir bringen deshalb die 88 367 185 8 und 8 368 Ziffer 7 Dies bringe allgemeinen .⸗Sir.⸗G.-B. mit dem Amügen zur offentichen Kenntms, daß Zuwiderhandelnde, abge⸗ ſehen von der polizeilichen und eventuellen gerichtlichen Beſtrafung unter Umſtänden auch für die ganze Neu⸗ jahrsnacht ihre Teſtnahme zu gewärtigen haben, ſowie daß beim Gebrauch ſcharf geladener Waſſen Haftſtrafen Richt unter 14 Tagen erkaunnt werden. 8 3648,lautet: Wer ohne polizeiltche Erlaub⸗ uis an bewohnten oder von Menſchen beſuchten Orten Selbſt⸗ geſchoſſe, Schlageiſen odei Fuß angeln legt, oder an ſolchen Orten mit Feuergewehr oder anderem Schießwerkzeuge ſchießt oder Feuerwerkskörper abbrennt, 8 3677: Wer in gefährlicher Nähe von Gebäuden oder feuer⸗ fangenden Sachen mit Feuer⸗ gewehr ſchießt oder Feuer⸗ werke abbrennt, werd uut Geid⸗ ura e bis zu 150 Wik, oder mit Faft reſp. mit Geld bis zu 60 M oder Haft bis zu 14 Tagen be⸗ rait. II. Die Bürgermeiſter⸗ und Stabphalterämter des Landbezirks werden angewieſen, allen Aus⸗ ſchreitungen in der Neufahrsnacht mtt Nachdruck euigegen utreien. Mann eim, 23. Dezor. 1907. Großh. Bezirktsamt. Abteilung IV. Epvelsheimer. Handelsregiſter. Zum Handelsrgiſter, Abt. A wurde heute eingetragen: 1. Bd. IX,.⸗Z. 22: Firma Schlüter KKraus in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Bd. IX,.⸗Z. 202: Firma Cayn& Rheinauer in Mannheim. Carl Cahn, Pann⸗ heim, iſt als Prokuriſt beſtellt. „ Bd. XIII,.⸗Z. 77: Fuma Friedrich S. Kraus vorm. Schlüter& Kraus, Mann⸗ h im. Inbaber iſt Friedrich Sebaſtian Kraus, Kaufmann, Würzburg; Auguſte Schlüter, Mannheim und Anna Kraus, Maunheim, ſind zu Einzel⸗ Proku iſten beſtellt. Spez al⸗ geſchäft für Damen⸗und Kinder⸗ Wäſche, D 2, 14. 11675 4 Bd. XIII,.Z. 78: Firma Alois Atermann, Mann⸗ heim. Inhaber iſt Alo s Aker⸗ mann, Kaufmann, Mannheim. Prokuriſt iſt Friedrich Rudolf in Maunheim. Handel en gros in Colonial⸗, Material⸗ und Fett Waren, J 7, 28. 5. Bd. X.Z. 188: Firma Oskar Hübner in Man⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Mannheim, 28. Dez. 1907. Gr. Amtsgericht J. 11880 Enthebung von Neujahrs⸗Gratulakionen. Für das Jahr 1908 werden wiederum Karten zur Enthebung von Neujahrs⸗Gratulationen gegen En richtung von wenigſtens zwei Mark ausgegeben. Die Namen der Perſonen, welche Karten gelöſt haben, werden in den h eſigen Heit⸗ ungen veröffentricht und zwar in der am 51. Dezember erſcheinenden Bauptliſte alle diejenigen, welche bis einſchließlich 27. Dezember abends Karien gelöſt haben. In einer nach Neujahr erſcheinenden Nachtragsliſte werden Die⸗ jenigen bekannt gegeben, welche ſich nach dem 27. Dezember eniheben laſſen. Kakten wetden vom 1ö. Dezenbet ub ausgegeben: im öffentlichen Verkehrs ureau, Kaufhaus, Bogen 57, im Bureau der Armenkommiſſion N 1, 4 III., Zim. Nr. 105(Kaufhaus, Eing. Breiteſtr.), im Ra haus hier, Zimmer Nr. 22 2. Stock(Standes⸗ amt),(Eingang Wearktplatz), in den Zei ungsexpeditionen, in den Muſikalienhand⸗ lungen, ſowie in den Buchhandlungen und Zigarren⸗ läden dahier, welche durch Aushängen dieſer Anze ge in den Schaufenſtern kenntlich gemacht ſind; ferner in Näferthal: im Rathaus daſeleſt, Zim. Nr. 5, in waldhof: beim Portier der Spiegelfabrik, in Neckarau: im Rathaus daſelbſt Zimmer Nr. 3. Wir bitten von der Einrich un der Enthebungs⸗ karten, deren Erlös zu Geſchenken für Unbemittelte, vornehmlich für verſchämte Arme verwendet werden wird, recht zahlreich Gebrauch zu machen. Die gütigen Schenkgeßer werden ſich des warmen Dankes derjenigen verſichern, deren Not zu lindern die Spenden beſtimmt ſind. 31035 Schluß der Hauptliſte, die vor Neujahr als beſondere Feitungsbeilage erſcheint, mit dem 27. Dezember abends. Mannheim, im Dezember 1907. Armenkommiſſion: v. Hollander, Köbele Beknuntmachung. den Schweinen in Doſſenheim betr. No. 171466 J. heim, Amtsbezirk Heidelberg, iſt die Schweineſeuche wieder er⸗ loſchen. 11882 Mannheim, 27. Dez. 1907. Gr. Bezirksamt III: Helauntmachung. Nr. 6132. Herr Marzell Nöltner, Briefhräger, woonuaet in Raſtatt, hat den Verluſt des von der diesſetigen Kaſſe auf den ſtellten Sparbuchs Nr. 3708 1. Jauuar 1807 vou k. 4877 48 auber angezeigt und denen Kratk⸗ loserklätuüng beantiagt 11870 Wir bringen dieien Autrag intt dem Anfügen zuoff( hen Kenuinis, daß ge, äß 8 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 dle Sparbuchs erſolgen würde, wenit dasſelbe nicht innerhalb eines Monats vom Erſcheinen dieſer Betkanntmachung au gelechnek⸗ bon ſeinem derzeitigen Juhg er unter Geltend achung ſeiner Reſbte anher vorgelegt wild. Mannbeim, 28 Städtiſche Sparkaſſe: Ausnähmetarif für Holz u. Rinden, Teil 1/, Peft 4. Die Tar fbeſtimmungen zur änderte Faſſung erhalten. erteilen die Verbandsſtattonen. Kallsruhe, 28. Dezbr. 1907. Gr. Genecralbtrebtion der Mässig im Preis.—Erstklassig in jeder Beziehung. 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Januar 1908, vormittags 1i uhr einzulieſern, wof bn die Eröſ, nung der ein elauſenen Ange⸗ bote in Gegenwa der etwa er⸗ ſchreuen Bielei aulft den wrnd Nach Eröffuung der Brdintg ungsterbandiuug engehen Augeboie werden nicht ange ommen. 5 Zuſchlagsfriſt 6 Wochen. Mannberm, 12. Delor, 1907f. Städt. Tieſbauamt: Eiſeulohyr, Eigentumer⸗ Natholiſches Bürgerho ſpital.= Verantwortlichet Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Verrrieh. Dr. H. Haas ſche Buchdruckere, G. m. b. H Kraftioserklärung des genanntenn Dezbr. 1907. 5 5 Schmelcheie Füddenkſch⸗Geſterrtichiſch⸗ Augariſcher Verband, Nähere Auskunft hierllbek Enaaugstüren) ſütr die Euie ſe, nuugsan age iim Waſſexrwerl Ka⸗ können in unſerem Burean K? wiederholt ausgefn rthagen und melliber Nachweiſe erbraugen kan⸗ nen, wollen ihle Angebote bis 1906, Detember 1907, don Schottermalerialien. 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Activa. 4 Grundstück-Konto Fabrixk. 253 447 77 Arbeiter-Kolonie-Kontoo 6899 480 95 Gebäude-Konto Fabrik„1I1 098 117 67 Maschinen- und Geräte-Konto„ 217 343 43 Bahnanlagen-Konto 32 247 63 Kanalisation- und Wasserleitungs- Konto 2306 38. 22 Speiseanstalt-Konto 5 15 128 95 Waren-Konto Materialien-Konto .143 310 47 Kassa- bOnto Wechsel-Konto 0 55107 92 „„„„„„„„„„ J.„%%%„%%%%4ꝙ%%⁵ * 827 811% Ceneral-Anteger AJendblatt). empfehle ich mein grosses Lager in feinen französischen Weinen, Champagner, Cognacs und in deutschen Punsch-Extrakten. Rote Bordeaux-Weine Wachstum Als hervorragend biete ich an: Champagner Wachstum Somte de Louvencourt Die Preise verstehen sich einschliesslich Glas. Punsch 1141887 Patente-Konto 8 104 067 64 Pflasterungs-Konto 4530 57 Grundstück- Konto Patentspiunerei 35 000— Gebäude-Konto dto. 149 412 35 Maschmen u. Geräte-Konto dto..502 896 03 Debitoren 756 944 52 Vortrags-Konto( voraushezahite Unfall-VNer- sicherungsprämien, Miete eto.)) 1180 60 Gewinn- und Verlust-Konto: Verlust pro 1906/07.M. 162 143.15 ab Gewinnvortrag v. 1905/06„ 64 082.18 98 060* 7188 89690 Passiva. 4 Aktien-Konto g 5* 000 000— Einzahlungs- Konto der Oründer„„„„„„ 3 557 39 Oolisatlonen-Konto 3 1 000 000— Abschreibungs-Konto Jutespinnerei Arbeiter-Kolonie-Konto M. 153 986.42 Gebaude-Konto Fubrix„„ 221516.87 Maschinen-Geräte-Konto,„ 805827.73 Bahnaulagen-Konto„ 12608.14 Kanalisation- u. Wasser- leitungs-Honto„„ 10165.03 Speiseanstalt-Konto..„ 14128.,95 Fflasterungs-Konto. 137.76 1 219 562 90 Abschreibungs-Konto Patentspinnerei Gebäue-Konto M 8601.94 Maschinen u. Geräte-Konto„ 61201.16 69 803 10 Delkredere-Konto„16 224 34 Disagio-Konto(für Obligat, Anleihe)„„ 13833 82 Reservefonds-Konto 39 480 61 Dividende-Konto IV (noch nicht erhobene Dividende): 1980 VVVVV Vortrags-Konto: rückständ. Oblig.-Zinszen. M. 22590.— rückstündige Löhne, Ge- hälter, Miete, Feuer- und Unfallversich.-Prämien.„ 27727.91 50 81791 7188 896 90 Gewinn- und Verlust-Konto pro 30. duni 297— ——— Soll. An Unkosten-Kontoo Krankenkasse-Konto Zinsen-Konto „ Arbeiterverpflegungs- ne „ Arbeiter-Prämien-Konto „ Abschreibungen auf Rohjute Abschreibungs-Konto Jute- „ Palentgarn-Konto(Verlust . 71760,44 29884.77 Patentspinnereibetriebs Abschreibungen Delkredere-Konto 5 2 Disagio-Konto An Verlust-Vortrag am 1. Juli 1907 „ innerel) * * * * 0 * . * — 225 653 0 Invaliditäts- u. Altersversicherungs- Konto — 539„ 5888 85 10 329 32 76 937 49 29 782 23 16138— 105 441 64 162 452 25 101 645 4800 666 614684 98 060 Haben. Per Vortrag von 1905/06. „ Fabrikations-Konto „ Miete-Konto 5 Verlust pro 1906/7 2 2* 42„„„ 95 2„„ . 64082 488 059 19 482 98 060 Mannneim, P 1, 4 Ch. Edmond Tissot Breitestrasse gegenüber Wronker. in Ay Champagne. In Frankreich auf Flaschen gefüllf Obateauneuf 8. Charente = Aeiine Rabaftmarken. d v Arac-Punsch. 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Schott als Mit⸗ glieder des Autsichsratb aus. 76889 Herr Com.-Rat Fr. Schott Heidelberg wurde wieder gewüählt, während Herr Geh. Com.-Rat Carl Ladenburg eine Wiederwahl abl hute. An Stelle des Herrn Geh. Com. Rat Carl Ladenburg wurde Herr Dr. Richard Ladenburg, Maunheim als Mitglied des Aufsichtsrats gewählt. Waldhof-⸗Mannheim, den 28. Dezember 1907. Der Vorstand. 76389 kahclungsbel ſn Vertteiner 70⁵² Fchömberg b. Wildbad württ. Schwarzwald. Sommer und Winter geöffnet, = Vorzügliche Verpflegung, billige Preise. empfiehlt Fritz Belt., Feuerwerker, P 5, 4. — Telephon 2705. mtliche 76405 Gefunde Amme zum ſpfort. Eintritt geſucht 0 16301 1RNäh. S. 10 1 Ar. Oehenlliches Monatswädchen oder Jran tagsüber geſucht. Beethofenſtr. 3, 4. St. 1. 58241 ſch Tun erwerkn 1U 65 29 ſowie 1 ſchöner kr. Keller(au wals Lagerraum 1192 zu ver tekell. 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