nbennement Badiſche Volkszeitung.) Vunnenoneg nobigymuvg gdg 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. bangc unebpeb gobogß usgusgehleg geuſe Bungellogze 0 Pfennig monatlich. ˖ Telegramm⸗Adreſſe: N 2 5 General⸗Anzei Bringerlohn 28 Pig. monatlich, A 2 75 299 ger burch die Pol bez tnti. Poſt⸗ ö E e 1 E 5 0 1 5 I 1 Naunbaim FÄm,.. Ren 4 1 Telefon⸗Nummern: 8 Emzel⸗Rummet 6 Pſg⸗ 8 5 Mrrektion u. Buchhaltung 1449 5 Anabhängige Tageszeitung. 8 die celbnetgelt.. 8 Uig Senefeabe und verbreitetſte Zeitum Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedattun 77 ee e in Mannbeim und Umgebung.(aosgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpedttton und Berlags⸗- 2„0 5 7 4 5 art Schluß der Juleraten-Annahme ſu das Mittagsblatt Morgens u 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags d ihr⸗ duchgandlun 11 2 Nr. 7. * Mittwoch, 6. Jannar 1909.(Mittagblatt.) ——————!!!.!.. A„ Die hentige Mittagsansgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Vom deutſchen Flottenverein. DBerlin, 6. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Hauptverſammlung des deutſchen Flottenvereins wird in der Zeit vom.—6. Juni in Kiel ſtattfinden. Für einen Tag ſind die Delegierten vom Prinzen Heinrich zur Teilnahme an den Manövern der Hochſeeflotte in der Oſtſee eingeladen. Caſtro. Berlin, 6. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.) Das Befinden des früheren Präſidenten Caſtro ließ bis geſtern abend nichts zu wünſchen übrig. Profeſſor Israel iſt mit dem Patienten zufrieden. Vorläufig dürfen auch die Angehörigen Caſtros das Zimmer des Kranken nicht betreten. Die Meldung des Lok.⸗Anz., daß Caſtro in Lebensgefahr ſchwebe, entbehrt jeder nenn Unndzufezg ans 4 ee dgadat jbolzelnv spüneungch udgussudabuv aog uaez eereeeeere ererelee, gerene, 1 · „pch gaun urezg uaeunzusbih use agvansiag 82 — Begründung.—25 Ein Gattenmord. J Berlin, 6. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.] Die Portiersfrau Rachut wurde geſtern abend in ihrer Wohnung Mariannenſtraße 30 mit einem Stich in der Lunge tot aufgefun⸗ den. Neben der Leiche lag ein Brotmeſſer, mit dem der tiötliche Stich ausgeführt wurde, Als Täter kommt der geſchiedene Ehe⸗ mann Bierwagen inbetracht, der 1870 geboren und von Beruf Schleifer iſt. Die Ehe beider Leute war ſchon vor Jahren rechtskräftig geſchieden worden, da Bierwagen wegen Totſchlags zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, doch ſöhnten ſich beide nach ſeiner Rückkehr aus dem Zuchthauſe wieder aus. 5 e0 die Hausreinigung allein beſorgte. 1 Auf Befragen erklärte er, ſeine frühere Frau ſei erkrankt. Da er dann eine Stunde lang 3 verſchwunden war, ließ der Hausbeſitzer die Wohnungstüre ge⸗ 2 mogaoanzz waltſam öffnen und nun wurde die Frau im Schlafzimmer tot aufgefunden. Das Geſicht wies mehrfache Stichwunden auf. Die En iſt in der Küche verübt worden, denn von bier aus führt kine Blutſpur nach dem Zimmer. Befremdliches Verhalten des deutſchen Konſuls in Neapel. 12 — 8 ougu oangog ze eaih zaegupzea 2g53 Kataſtrophe in Meſſina geretteten Deutſchen, Karl Müller aus Rottweil, iſt jetzt wie bereits geſtern gemeldet, in ſeiner Heimat eingetroffen. Müller war mit 500 anderen Deutſchen auf der„Therapia“ unentgeltlich nach Neapel gebracht worden. 15 Deutſchen glaubten dort von dem deutſchen Konſul Unter⸗ ſtützung erwarten zu dürfen, um ſo die Heimat erreichen zu können. Der Konſul erklärte ſich jedoch nur bereit, an die 0 der Geretteten wegen telegraphiſcher Ueber⸗ Usgusgzom asuns dagc die uus öncpillanbdausgvas 190 10 e — ſendung von Geld zu depeſchieren. Müller und verſchiedene gandere Deutſchen, die ebenſo wie er, vollſtändig mittellos in Neapel eingetroffen waren, war das geringe Entgegenkommen des deutſchen Konſuls nicht wenig befremdend. Sie mußten tagelang auf Geld aus der Heimat warten und ihre Heim⸗ ſe war nur durch die Freundlichkeit eines Herrn Arons 3 Charlottenburg möglich, welcher den Deutſchen die nöti⸗ gen Mittel zur Verfügung ſtellte. Der Beſuch des engliſchen Königspaares in Berlin. OLondon, 6. Jan. Die Wochenſchrift„Truth“ erfährt, daß das vorläufige Arrangement die Abreiſe des engliſchen Königspaares nach Berlin für den 1. Februar vorſehe, es ſei aber möglich, daß die Reiſe um 1 Woche verſchoben werde. Die Reiſe führt über Dover, Calais, Köln, Hannover direkt nah Ber⸗ Der Aufenkhalt in der deutſchen Reichshauptſtadt wird drei zeupas „ De F. unzsqnesz cc r 22 ge dauern, worauf das Königspaar ſofort wieder nach London 8 zurückkehrt. Wenn das Wetter zu Anfang Februar günſtig ſein 2 ſollte, ſo dürfte nach dem genannten Blatte vielleicht die Route üüber Vliſſingen gewählt werden. Die„Truth“ bezeichnet ferner die Meldung, daß der König nach Cannes gehe, für eine Er⸗ findung und teilt mit, daß er vielmehr bis Ende Februar in Bondon bleibt und ſich dann nach Biaritz begeben werde, wo er bis Anfang Mai zu verweilen gedenkt. Der Berliner Korreſpon⸗ dent der„Morning Leader“ telegraphiert ſeinem Blatt, daß die Freude über den Beſuch der engliſchen Majeſtäten in Deutſch⸗ Geſtern früh fiel es den Hausbewohnern auf, daß Bierwagen d allgemein ſei. Er habe hohe Militärs, Staatsbeamte, ſpondent meint, man müſſe Englandhaſſer in Deutſchland mit der Laterne des Diogenes ſuchen und auch dann werde man keinen Erfolg haben. Leider ſteht aber dieſe freundliche Preß⸗ ſtimme vereinzelt, denn viele Londoner Blätter ſetzen ihre Hetze gegen Deutſchland anläßlich der bevorſtehenden Reiſe des engliſchen Königspaares nach Berlin luſtig fort. So veröffent⸗ licht„Daily Expreß“ eine lange Depeſche ſeines Berliner Korre⸗ ſpondenten über die Rede, die Kaiſer Wilhelm nach dem Feſteſſen der kommandierenden Generäle gehalten hat und in dem er bekanntlich den„Revue“⸗Artikel des Grafen v. Schlieffen zur Verleſung brachte. Der Kaiſer habe wieder angefangen, heißt es in der Depeſche, Reden zu halten, die ſeinen Untertanen und Miniſtern ſehr unangenehm ſein dürften. Es ſei klar, daß der Kaiſer derſelbe geblieben ſei, welcher er im Laufe der letzten 20 Jahre war. In dem erwähnten Aufſatz ſind die unglaublichſten Angriffe ausgeführt und der Kaiſer habe ſich mit denſelben ein⸗ verſtanden erklärt. An leitender Stelle heißt es in demſelben Blatte, daß man Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn überall mit Mißtrauen beobachtet. Deutſchland hätte in der Marokkoaffäre und Oeſterreich⸗Ungarn auf dem Balkan den europäiſchen Frieden geſtört und die Sache liege jetzt ſo, daß ein europäiſcher Krieg unmöglich ſei, wenn er nicht von den beiden europäiſchen Zen⸗ tralmächten entfacht wird. Man weiß aber, daß bei Beiden Recht und Gerechtigkeit nicht in Frage kommt, wenn es ſich um ihren Vorteil handelt. Wenn der Kaiſer derſelbe geblieben iſt, wie in der letzten Dekade, ſo müſſen alle anderen Nationen in erſter Linie auf ihren Schutz bedacht ſein. Auch der Berliner Korreſpondent der„Times“ leiſtet ſich einen langen Bericht, in dem es heißt, es ſei klar, daß die Jurcht vor einer Einkreiſung bei Kaiſer Wilhelm zu einer fixen Idee geworden ei. Meuterei unter chineſiſchen Truppen in der Mandſchurei. Amoy, 5. Jan, Hier gingen amtliche Nachrichten über die Menterei unter chineſiſchen Truppen in der Mandſchurei, in der Nähe von Mukden, ein, wonach am vergangenen Sonn⸗ tag zwiſchen tauſend Aufſtändiſchen, Soldaten und regierungs⸗ treuen Truppen ein Gefecht ſtattfand, wobei die Aufrührer ge⸗ ſchlagen wurden. Nach Gerüchten, die in Eingeborenenkreiſen umlaufen, ſollen die Regierungstruppen geſchlagen worden ſein und 60 Mann verloren haben, ſodaß Verſtärkungen verlangt worden wären. Die Aufſtändiſchen befänden ſich, wie es heißt, in einer einnehmbaren Stellung; in Amoh würde für ſie ge⸗ worben und pro Mann und Tag ein Dollar geboten. ee Der Kaiſer und die militäriſche Lage. Wie ſchon geſtern mitgeteilt, hat der Kaiſer beim Neujahrsempfang der Generale einen Vortrag über die gemeinſchaftlichen An Im gegebenen Augenblick ſollen die Tore geöffnet, die Zugbrücken berabgelaſſen werden und die Millionenheere über die Vogeſen, die Maas, die Königsau, den Niemen, den Bug und ſogar über den Iſonzo und die Tiroler Alpen verheerend und vernichtend hereinſtrömen. Die Gefahr erſcheint rieſengroß. Sie verringert ſich etwas, wenn man ihr nähertritt. England kann den deutſchen Handel nicht vernichten, ohne den eigenen arg zu ſchädigen. Sein wohlverſtandener Vorteil verlangt, ſeinen verabſcheuten Konkurrenten, der aber gleichzeitig ſein beſter Kunde iſt, am Leben zu laſſen. Ehe es die angekündigte Landung in einem fütiſchen Hafen ausführt, wird es Telegramme aus Afrika, Indien, Oſtaſien und Amerika abwarten. Wenn es die Welt in Brand ſteckt, hat es Beſſeres zu tun, als ſeine Armee nach dem Bismarckſchen Rezept in Schleswig arretieren zu laſſen. Rußland hatte im Vollbeſitz der Kraft und der Macht allen Ver⸗ bündeten zu einem Angriff widerſtanden. Ob ihm jetzt, nachdem es das Weſen des modernen Krieges kennen gelernt hat, dieſer Angriff verlockender erſcheint, muß für zweifelhaft gelten. Frank⸗ veich hat ſich vorgenommen, den Genuß der kalt gewordenen Rache nur in Geſellſchaft guter Freunde vorzunehmen. Alle fühlen Be⸗ denken vor den ungeheuren Koſten, den möglichen großen Ver⸗ luſten, wie vor dem roten Geſpenſt, das im Hintergrund auf⸗ taucht. Die allgemeine Wehrpflicht, welche hoch und niedrig, reich und arm als gleichwertiges Kanonenfutter verwenden will, hat die Kampfeswut gemildert. Die für uneinnehmbar erachteten Feſtungen, hinter denen man ſich warm und ſicher fühlt, laſſen es minder verlockend erſcheinen, herauszuſtürmen und die Bruſt im Gefechte zu lüften. Die Waffenfabriken, Geſchützgießereien, die Dampfhämmer, welche die Panzertürme härten, haben mehr freundliche Geſichter und liebenswürdiges Entgegenkommen her⸗ vorgebracht, als alle Friedenskongreſſe zu ſchaffen vermochten. Jeder trägt eben ſe ſehr Bedenken, den zähkreichen, wohlbewaff⸗ neten Gegner anzugreifen, wie er ſich ſcheut, das eigene verder⸗ benbringende Werkzeug anzuwenden, das er ſich mühſam ge⸗ ſchaffen hat, von dem er aber nicht recht weiß, ob er es auch zu handhaben verſtehen wird. Und wenn nun auch alle Bedenke beſeitigt, alle Schwierigkeiten gehoben ſind, der Entſchluß gereift iſt, der gewaltige Vormarſch von allen Seiten angetreten wer ſoll, muß ſich die bange Frage: werden auch„die andern“ men, werden ſich auch die fernen Verbündeten zur rechten eir einſtellen, werde ich nicht allein und verlaſſen dem Keulenſchla des Uebermächtigen ausgeſetzt ſein? in der Bruſt jedes einze vernehmbar machen. Dieſe Zweifel zwingen ſtillzuſtehen, abzi warten, die Rache zu verſchieben, das ſchon gelockerte Schwe in die Scheide zurückfallen zu laſſen.„Die Koalition iſt fert wird von jenſeits des Kanals herübergerufen. Daß ſie zu geriſchen Taten übergehen wird, iſt trotzdem durchaus zweifel und auch vorläufig keineswegs nötig. Die Stellungen, welche verbündeten Mächte eingenommen haben, ſind ſo günſtig, daß fü allein durch ihr Vorhandenſein eine beſtändige Drohung bilden und ſelbſttätig auf das durch den Wirtſchaftskampf und die Ge⸗ ſchäftskriſen erſchütterte deutſche Nervenſyſtem wirken. Um die Druck zu entgehen, muß man verſucht ſein, nachzugeben, ſich de Zumutungen zu fügen, einen Vorteil nach dem anderen aus de änden zu laſſen. Während in dieſer Weiſe gekämpft wird, hat ſich das B griff gegen die Mitte zufammenzuführen letzten Kafiſermanöver gehalten. Nach Beendigung dieſer Manöverſtudie, die rein akademiſch⸗objektiv gehalten war, erklärte der Kaiſer, über die militäriſche Lage Deutſchlands an der Jahreswende ſich perſönlich zu äußern habe er keine Veranlaſſung, da ein vom Autor nicht gezeichneter Artikel der ſoeben erſchienenen Januarnummer der„Deutſchen Revue“ er iſt überſchrieben: Der Krieg der Gegenwart— ſich mit ſeinen Anſichten durchaus decke. Dieſer Artikel, den der Kaiſer den Generälen vorgeleſen hat, und der wie man vernimmt, den Grafen Schlieffen zum Verfaſſer hat, beſpricht die militäriſche Lage Europas in folgenden Ausführungen: In der Mitte ſtehen ungeſchützt Deutſchland und Oeſterreich, ringsherum hinter Wall und Graben die übrigen Mächte. Der militäriſchen Lage entſpricht die politiſche. Zwiſchen den ein⸗ ſchließenden und eingeſchloſſenen Mächten beſtehen ſchwer zu be⸗ ſeitigende Gegenſätze. Frankreich hat die 1871 geſchvoͤrene Rach nicht aufgegeben. Wie die Repancheidee ganz Europa unter die Waffen gerufen hat, ſo bildet ſie guch den Angelpunkt der geſam⸗ ten Politik. Der gewaltige Aufſchwung ſeiner Induſtrie und ſeines Handels hat Deutſchland einen weiteren unverſöhnlichen Feind eingebracht. Der Haß gegen den früher verachteten Kon⸗ kurrenten läßt ſich weder durch Verſicherungen aufrichtiger Freundſchaft und herzlicher Sympathie mildern noch durch auf⸗ reizende Worte verſchärfen. Nicht Gefühlsregungen, ſondern das Soll und Haben beſtimmen die Höhe des Grolls. Rußland wird ebenſo durch die ererbte Antipathie des Slawen gegen den Ger⸗ manen, die überlieferte Sympathie mit dem Romanen wie durch ſein Anleihebedürfnis an dem alten Verbündeten feſtgehalten und wirft ſich jetzt auch noch derſenigen Macht in die Arme, die ihm am meiſten ſchaden kann. Italien, an jeder Ausdehnung nach Weſten verhindert, hält die Verdrängung der Fremden, die einſt über die Alpen in die fruchtbaren Gefilde der Lombardei herab⸗ ſtiegen, noch nicht für vollendet. Es will ſie weder an den Süd⸗ hängen des Gebirges noch an den Küſten des Adriatiſchen Meeres dulden. Es iſt nicht ausgemacht, daß dieſe Leidenſchaften und Be⸗ gehrlichkeiten ſich in gewaltſames Handeln umſetzen werden. Aber nach der Mitteilung der„Tägl. Rundſchau“ iſt es der frühere Generalſtabschef Graf Schlieffen. Als rein priwate Arbei eines ehemaligen Offiziers würde der ſeltſame Artikel hie und da, auch im Auslande, geleſen und dann vergeſſen plötzlich verſchoben. Durch die jüngſten Ereigniſſe auf der Ba kanhalbinſel ſieht ſich Oeſterreich für geraume Zeit nach jen Seite gebunden. Es verlangt von ſeinem Berbündeten Unte ſtützung, kann ihm ſelbſt eine ſolche nicht gewähren. Der 5 15 iſchen Taktik iſt es gelungen, jedem der beiden einen geſond en Krſfegsſchauplatz anzuweiſen, ſie zu verhindern, mit vereinter, nichtender Ueberlegenheit erſt einen, dann den anderen Geg niederzuwerfen. Oeſterreich muß die Front nach Süden, De land nach Weſten nehmen, Rußland behält ſich vor, mit b Kraft die Entſcheſdung hier oder kort zu geben. Trotz der ſo ie günſtiger gewordenen Lage ſcheinen die Feinde ringsherum imme noch nicht zu den Waffen greifen zu wollen. Die vielen Bedenken ſind noch nicht beſeitigt. Auch nach der Trennung ſind O reich wie Deutſchland noch immer zu ſtark. Sie. ſollen 8 durch inneren Zwieſpalt geſchwächt werden. In Oeſterreich der Nationalitätenhader durch freundſchaftliche Vorſtellungen Diplomatie, durch zum Kampf ermutigende Abordnungen durch die Schlachtrufe der Preſſe emſig geſchürt. Wie in Deut land der gleiche Zweck mit einem kurzen Zeitungsartikel, mi hinterliſtig zuſammengeſtellten verjährten Anklagen zu erreich ſt, hat ſich erſt kürzlich gezeigt. Und doch iſt für den ferneren Kampf, er mag mit den Waffen in der Hand oder mit ander Mitteln geführt werden, wenigſtens nach außen hin ein„eir Bolk von Brüdern“ nötig, ſowie eine große, ſtarke, mächti Urmee, die von einer feſten Hand geführt wird und von unbe⸗ dingtem Vertrauen erfüllt iſt. ** Nun kann ja wohl das Reden und Schreiben über die Politik des Kaiſers wieder beginnen. Die hier wieder⸗ gegebene militäriſche Betrachtung ſteht im Januarheft „Deutſchen Revue“, ihr Verfaſſer iſt dort nicht gena eute und einfache Arbeiter darüber gefragt und alle äußer⸗ re Genugtuung über dieſen Beſuch. Der genannte Korre⸗ das eifrige Bemüben iſt doch vorhanden, alle dieſe Mächte 5 warden ſein. Nun aber wird uns mitgeteilt, daß dieſer 25 Setie. Ceueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 6. Januar. ſatz über den Krieg der Gegenwart ſich genau mit den An⸗ ſichten des Kaiſers decke. Ein Dementi iſt bis zur Stunde nicht erfolgt. Dadurch bekommt der Artikel eine große politiſche Bedeutung. Dieſe äußerſt peſſimiſtiſchen und für das unter die Lupe genommene Ausland ſehr peinlichen militäriſchen Betrachtungen ſtellen die Auffaſſung des Kaiſers von der gegenwärtigen militäriſch⸗politiſchen Lage dar. Es braucht nicht des nähern ausgeführt werden, inwiefern die Bekannt⸗ gabe dieſes Artikels als kaiſerliche Anſicht im Ausland neue Unruhe über die Abſichten Deutſchlands, neue Feindſeligkeiten hervorrufen und dem internationalen Syndikat der Deutſchen⸗ hetzer neuen Stoff zu ihrer Agitation liefern wird. Wie aus dem heutigen Telegramm unſeres Londoner O⸗Korreſpon⸗ denten über den Beſuch des engliſchen Königspaares in Berlin erſichtlich, iſt die engliſche Hetzpreſſe ſchon wieder am Werk, den Artikel des Grafen Schlieffen, den die„Köln. Volksztg.“ eine militäriſche Fanfare nennt, zur Unterlage von Angriffen auf den Kaiſer und das Deutſche Reich zu nehmen und Deutſchland aggreſſiver Abſichten zu beſchuldigen. Wir warten den Eindruck dieſes kaiſerlichen Revue⸗Artikels auf das Ausland ab und werden dann ja ſehen, ob die rückſichts⸗ loſe Art, in der hier die Politik der einkreiſenden Mächte dargelegt wird, auf ſie beruhigend wie ein kalter Waſſerſtrahl oder aufreizend, neue Erbitterung erregend, wirken wird. Eines darf man heute ſchon ſagen, es kann in einer gefährlich geſpannten internationalen Situation nicht für erſprießlich angeſehen werden, daß ein derartig deutungsfähiger, man möchte faſt ſagen, unheilſchwangerer Artikel als Anſicht des Kaiſers in die Erörterung geworfen wird. Geſchah es durch Indiskretion? Oder mit Abſicht? Wollte man Europa und die uns einſchließenden Mächte ſchrecken durch unbarmherzige Aufdeckung des Abgrundes, an dem die internationale Politik dahintreibt? Oder verfolgten indiskrete Leute ganz beſtimmte und ſehr gefährliche Ziele mit der Hervorhebung der Kon⸗ gruenz der kaiſerlichen und der Schlieffenſchen Anſchauungen. Wir haben ja wohl keine Kriegspartei in Deutſchland, aber es iſt vielleicht nicht ohne Belang, daß gerade die„Tägl. Rundſchau“ zur Veröffentlichung auserſehen wurde. Ihr ſteht u. a. der General Keim nahe, der erſt unlängſt im „Tag“ in garnicht mifverſtändlicher Weiſe Deutſchland zu einem Angriffskrieg ermunterte, der die Einſchließung durch die Ententen durchbräche, ehe es für Deutſchland zu ſpät. Im übrigen, der Kaiſer ſteht wieder einmal im Mittel⸗ punkt des internationalen Intereſſes und Geredes, mit der Zurückhaltung, von der wir uns ſo viel für eine ſtetige Reichs⸗ politik verſprachen, ſcheint es für einen Augenblick wenigſtens wieder vorbei zu ſein; ſieht der Kaiſer heute die bedeutungs⸗ vollen Vorgänge des November mit den Augen Schlieffens im Lichte hinterliſtig zuſammengeſtellter verjährter Anklagen,“ die nur den Zweck verfolgten, Deutſchland durch irneren Zwie⸗ ſpalt zu ſchwächen? Wir ſtehen vor Fragen der verſchiedenſten Art und vor Rätſeln. Es ſei noch erwähnt, daß die„Köln. Volksztg.“ ſich die Gelegenheit zu einer Boshaftigkeit gegen Bülow nicht entgehen läßt, ſie fragt, wie ſtellt ſich der Reichskanzler zu der Kundgebung, deckt er ſie mit ſeiner Verantwortung? Poffische Uebersſcht. Mannheim, 6. Januar 1909. Kanzlerhetze. Eine Auslaſſung der„Nordd. Allgem. Ztg.“ in ihrer Wochenrundſchau vom 3. Januar wendet ſich in ſcharfer Weiſe gegen unlautere Machenſchaften der Zen⸗ trumspreſſe, die unſer Verhältnis zu Oeſterreich⸗Ungarn betreffen. Es wird zunächſt Bezug genommen auf eine Wiener Korreſpondenz, die die„Germania“ am 29. Dezember angeblich„von einem bekannten öfterreichiſchen Politiker“ erhalten haben will. Darin wird der deutſchen, Politik der Vorwurf gemacht, ſie ſtehe nicht feſt genug zu Oeſtereich⸗Ungarn und Fürſt Bülow laſſe ſich durch gewiſſe Blockeinflüſſe, die vor allem von der Großinduſtrie und Hoch⸗ finanz ausgingen, am tatkräftigen, konſequenten Handeln hindern. Der Wochenſchauer des öffiziöſen Blattes findet in dieſen Gedankengängen eine auffallende Aehnlichkeit mit den Gedankengängen deutſcher Zentrumsblätter. Eine„Ber⸗ liner Korreſpondenz“ die am 29. Dezember in der Wiener „Reichspoſt“ erſchienen iſt und dieſelben Ausführungen wie die„Wiener Koreſp.“ bringt, beſtätigt, daß hier Fäden hin⸗ über und herüber geſponnen werden. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt dann: „Wenn wir dem Zuſammenhang zwiſchen den beiden Artikeln genauer nachgegangen ſind, als ihr ſachlicher Inhalt ver⸗ dient, ſo geſchieht dies aus zwei Gründen: einmal weil ſich daraus der Nachweis ergibt, wie die Zentremspubliziſtik in ihrem Haß gegen den Reichskanzler es nicht ver⸗ ſchmäht, das Vertrauen zu untergraben, das Fürſt Bülow in der verbündeten öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie beſitzt; ſodann weil unſere öſterreichiſch⸗ungariſchen Freunde an dieſem Beiſpiel zu erkennen vermögen, was von dem Gerede einer ſchwankenden Politik Deutſchlands zu halten iſt. Es gibt in unſerer amtlichen Politik Oeſterreich⸗Ungarn gegenüber tat⸗ ſächlich nicht die mindeſten Schwankungen. Wohl aber glaubt das Zentrum in einigen ſeiner fanatiſchſten Anhänger ein Intereſſe daran zu haben, dieſe Mär zu vorbreiten, um damit die Poſition des Reichskanzlers auch nach außen und von außen zu erſchweren. Es iſt nötig, dieſe Taktik aufzu⸗ decken, um nicht falſche Vorſtellungen über den Charakter und die Zuverläſſigkeit der deutſchen Politik aufkommen zu laſſen.“ Dieſe entſchiedene Sprache zeigt einmal, daß die Ultra⸗ montanen alle Hebel in Bewegung ſetzen, um über Wien Zen⸗ trum wieder zum Trumpf in Deutſchland zu machen, dann aber, daß der Reichskanzler willens und mächtig genug iſt, dieſen Rankünen entgegenzutreten. Und da ſchreibt die Zentrums⸗ preſſe unentwegt, es gäbe keine Zentrumskamarilla. *** Zu gleichem Thema ſchreibt die„Südd. Reichskorreſp.“: Engliſche Blätter haben ſich um die Jahreswende beſonders eifrig mit Kaiſer Wilhelm beſchäftigt und, da das Verhalten des Monarchen keinen Stoff für Senſationsdepeſchen bietet, greift man zu Erfindungen. So heißt es in einer Londoner Ziitung, der Kaiſer habe mit dem Reichskanzler eine Rede vereinbart, die zu Neujahr vor den kommandierenden Generalen gehalten wor⸗ den ſei. In Wahrheit hat aber der Kaiſer überhaupt keine poli⸗ tiſche Neujahrsanſprache gehalten. Ferner beunruhigt ſich ein engliſcher Jburnaliſt über das Verhältnis zwiſchen dem Kaiſer und dem Reichskanzler mit der hochpolitiſchen Begründung, Fürſt Bülow habe nichts zu Weihnachten bekommen. Dieſer Zweifel kann gelöſt werden: der Monarch hat ſeinem Kanzler ein Bild zum Geſchenk gemacht. Ausſtreuungen über ein gemindertes Einvernehmen oder auch ſchärfer über Meinungsverſchiedenheiten und Gegenſätze zwiſchen der Krone und dem Leiter der amtlichen Politik ſind an gewiſſen Stellen wieder ſehr beliebt. Real iſt daran nur der Wunſch, es möchte eine Verſtimmung geben. Dieſer Wunſch iſt weitverbreitet. Bald ſchüttet die„National Review“ ihr Herz gegen den Kanzler aus, bald erhob ſich im„Figaro“ ein den Nichteingeweihten unverſtändliches Geſchrei. Auf das ſinnreiche Fangeballſpiel zwiſchen reichsdeutſchen Parteiorganen und einigen öſterreichiſchen Blättern hat am Sonntag die„Norddeutſche All⸗ gemeine Zeitung“ aufmerkſam gemacht. Der Urſprung dieſer Treibereien iſt ſo wenig in Dunkel gehüllt, wie das Ziel: einen Kanzlerwechſel herbeizuführen. Zum Reichsbankgeſetz. Die Novelle zum Reichsbankgeſetz wird in den nächſten Tagen in den Bundesratsausſchüſſen und demnächſt im Plenum des Bundesrats beraten werden, während der Zeit⸗ punkt, wann ſie im Reichstag eingebracht werden ſoll, ſich nach der Geſchäftslage des Parlaments richten wird und daher noch nicht ſicher feſtſteht. Die Verabſchiedung des Entwurfs in dieſer Seſſion iſt jedoch, wie ſchon früher betont, ſchon um deswillen nötig, weil nach den Beſtim⸗ mungen des Bankgeſetzes bis Ende 1909 über die Kündigung oder Verlängerung des Reichsbankprivilegs unter Zuſtim⸗ mung des Reichstags Beſchluß gefaßt ſein muß. Die einzelnen Beſtimmungen des Entwurfs, ſoweit er bis jetzt ſeſtſteht, ins⸗ beſondere die über die Verſtärkung des Reſervefonds und die Erhöhung des ſteuerfreien Notenkontingents verfolgen ſämtlich den Zweck, die Barmittel und die Wider⸗ ſtandskraft unſerer Zentralnotenbank nach⸗ haltig zu ſtärken und damit den ungünſtigen Folgen von Kriſen vorzubeugen, unter denen im Vorjahre das Geſchäfts⸗ leben in Deutſchland ſo ſchwer zu leiden hatte. Eine„Abſchüttelung“ des Abg. Erzberger. Die„Köln. Volksztg.“ ſieht ſich veranlaßt, folgendes zu ſchreiben:„Herr Erzberger redet und ſchreibt und er redet und ſchreibt viel. Aber Herr Crzberger iſt eben nicht nur Parlamentarier, ſondern auch Journaliſt und zwar einer der fleißigſten. Seine Artikel ſchreibt er aber nicht im Auftrage der Zentrumsfraktion, ſondern auf eigene Rechnung und Gefahr. Man mag ihnen Beachteng ſchenken, ſo viel man will, aber man darf nicht ſagen: Da redet und ſchreibt die Zentrumsfraktion. Die Fraktion übt zurzeit eine große Zurückhaltung, und ſie hat recht, das zu tun.“ Und abermals ſchüttelt die„Köln. Volksztg.“ Erzberger ab im 1 antwortlichkeit der Zentrumspartei für derlei Auslaſſungeg Anſchluß an die bekannten Treibereien der„Germania“. Sitß hat von ihnen keine Kenntnis gegeben und lehnt die Ver entſchieden ab. Heute bemerkt das Blatt zu dieſer Sache: Wir können es nur lebhaft bedauern, wenn in der Preſſ ein Zentrumsiournaliſt mit dieſen Dingen in Verbindung ge⸗ bracht werden kann, und haben keinen dringlicheren Wunſch, alz daß zu ſolchen Vermutungen kein Anlaß mehr gegeben werdz Mögen alle, die in der Preſſe tätig ſind, ſich ihrer Verantwork lichkeit in der überaus ſchwierigen innerpolitiſchen und internatit nalen Lage ſtets bewußt bleiben und wenn ſie der Zentrumz, partei angehören, auch Verſtändnis für jene Zurückhaltung zeigen, die auch im Intereſſe des von Gegnern ringsum umlauerteg Zentrums im gegenwärtigen Augenblick doppelt geboten erſcheint Boshafte Leute meinen, die Abſchüttelung Erzbergerz ſei nicht ſehr ernſt gemeint. Blamier mich nicht, meig ſchönes Kind. Budiſche Politik. Abg. Venedey über die politiſche Lage im Reiche und in Baden. In der geſtern abend ſtattgefundenen Verſammlung des demo⸗ kratiſchen Vereins, die vom Sto.⸗V. Fulda eröffnet wurde, ſprach Abg. Venedey in nahezu 2ſtündigen Ausführungen über die polf⸗ tiſche Lage im Reiche und in Vaden. Der Redner wies zu Beging ſeines Vortrages zunächſt auf den ſtattgehabten Kampf gegen das perſönliche Regiment des deutſchen Kaiſers hin. Man habe dieſe Bewegung mit derjenigen des Jahres 1848 verglichen und ſich dabei keiner Uebertreibung ſchuldig gemacht. Das perſönliche Regiment ſei zurückzuführen auf eine Reihe von Jahrzehnten. Im Reiche und in Preußen habe es eigentlich nie etwas anderes oßß ein perſönliches Regiment gegeben. Der Anfang zu dem jetzigen Abſolutismus war gegeben durch das Syſtem des Fürſten Bismarc Wie können dem Kaiſer keinen Vorwurf machen. Er hat ſich gleich von Anfang an als ein Anhänger des Gottesgnaden⸗ tums bekannt, bei jeder Gelegenheit ſein perſönliches Regimen proklamiert und offen verkündet und ſich auch beſtrebt gezeigt, ez in die Wirklichkeit umzuſetzen. Auf dem Gebiete des Heeresweſens war der Wille des Königs maßgebend; desgleichen auch auf dem Ge, biete der Marine. So habe man auch geſehen, daß ſich des Kaiſerz Eigenart auf dem Gebiete der auswärtigen Politik betätigt hat und zwar in einem für Deutſchland durchaus nachteiligen Einfluß Redner erinnert an den Ausſpruch des Kaiſers: Pardon wird nicht gegeben. Eine ſolche Parole vertrage ſich nicht mit der Humanſtet eines Chriſten. Auch bei der Marokko⸗Affäre habe ſich das perſönliche Re iment des Kaiſers in unliebſamſter Weiſe geltend gemach Ebenſo habe der Kaiſer das perſönliche Regiment im Innern des Reiches getätigt. Redner verweiſt dabei auf die Zuſammenſetzung der Miniſterien hin. Der Kaiſer brauche Männer, die noch ein un⸗ beſchriebenes Blatt Papier ſeien, um dieſem ſeinen eigenen höchſten Willen zu eigen zu machen. Des Kaiſers perſönliches Regiment habe ſich aber nicht nut auf dem Gebiete der Politik, ſondern auch auf den Gebieten den Kunſt, Wiſſenſchaft etc. bemerkbar gemacht. Auf dieſen Gebieten ſtand der Kaiſer vielfach in Widerſpruch mit den Empfindungen ſeives Volkes. Er erinnere nur an die deutſchen Künſtler, die zurüc geſetzt wurden; weiter erinnere er an das Virchowdenkmal. Daß Ausland mußte von dem perſönlichen Regiment den Eindruck be⸗ kommen, als ob das deutſche Volk aus einer Maſſe von Byzan, tinismus und Schweifwedlern beſtehe und daß es miß dem perſönlichen Regiment des Kaiſers einverſtanden ſei. Daß dick nicht dazu beitrug, die Achtung vor der deutſchen Nation zu er höhen, ſei wohr ſelbſwerſtändlich. Das perſönliche Regiment bei ſeiner bekannten Sprunghaftigkeikvon einem Extren ins andere rief auch ein gewiſſes Gefühl der Beunruhigum bei den anderen europäiſchen Staaten hervor. Auch im Innern deß Reiches habe man geſehen, daß uns die unliebfamſten Begleiterſche nungen des perſönlichen Regiments nicht erſchtvert geblieben ſind Er nenne nur den Namen Eulenburg; ein Mann, der ſich der kral, rigſten und ſchimpflichſten Handlungen ſchuldig machte. Die Dinge ſeien nicht von geſtern auf heute entſtanden, ſondert ſeit Jahrzehnten habe man ſie aufwachſen ſehen; ſie hätten ſich vor unſeren Augen vollzogen und das Volk habe es geduldet ohne ein entſcheibendes:„Bis hieher und nicht weiter“ zuzurufen. An Mahn⸗ rufen habe es nicht gefehlt. Er erinnere an einzelne Ausſprüche von Bismarck und Hohenlohe. Auch im Reichstag ſei ein offene Wort darüber geſprochen worden. Es ſei begreiflich, daß das perſön liche Regiment doch nach und nach eine gewiſſe Mißſti mmung bei allen denkenden Menſchen hervorrief und es bedurfte nur eine Anſtoßes, um dieſem Mißtrauen Ausdruck zu geben. Dieſen An⸗ ſtoß bildeten belanntlich die Enthüllungen des„Dailh Telegraph auf die Redner nicht weiter eingeht. Vor allem ſei jetzt notwendig, berantwortliche Reichsminiſterien zu ſchaffen und auch die Verantwortung der einzelnen Reſſorts den Reichstag gegenüber feſtzulegen. Es werde notwendig, das Recht der Anklage gegenüber dem Reichskanzler feſtzulegen und es ſei not wendig, daß dem Reichstag in irgend einer Form die Möglichkeil gegeben wird, auf die Zuſammenſetzung der Regierung einen Ein, flutz auszuüben. Es werde ſich darum handeln, in Deutſchland daß zu erreichen, was in England ſeit Menſchenalter beſteht, nämlich Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Der Liederkranz e. V. bringt kommenden Samstag, den 9. Januar im Nibelungenſaal des Roſengarten die„Anti⸗ gone“ des Sophokles mit der Muſik und den Chören von Felix Mendelsſohn⸗Bartholdy zu Gehör. Als außerhalb des Vereins ſtehende Mitwirkende ſind hierzu definitiv gewonnen, die Damen Betth Ullerich, Thila Hummel, Toni Wittels, die Herren Karl Schreiner, Georg Köhler, Paul Tietſch, Guſtav Trautſchold und Jvachim Kromer vom Mannheimer Hoftheater, ſowie das Hof⸗ theaterorcheſter. Die Einſtudierung des nicht geſanglichen Teils hat Herr Hoftheater⸗Intendant Dr. Karl Hagemann über⸗ nommen. Mit Zuſtimmung der betr. Schulbehörden hat der Verein einer Anzahl Schüler der oberen Klaſſen der Mittel⸗ 55 zu dieſer Veranſtaltung Eintrittskarten zur Verfügung geſtellt. Kammerſängerin Berta Morena in München, bekanntlich eine geborene Mannheimerin, hat Münhen verlaſſen, um ſich nach Newyork zu begeben, wo ſie am Metropolitan⸗Theater wie im Vorjahre ein dreimonatiges Gaſtſpiel abſolvieren wird zu der gleichen Zeit, in der Mahler die muſikaliſche Leitung der deutſchen Spernſaiſon in Newyork übernimmt. Im April wird Fräulein Morena wieder nach München zurückkehren. Fräulein Morena hat ihren bis 1910 gültigen Vertrag mit der Hoftheater⸗Inten⸗ danz auf weitere zwei Jahre verlängert und zwar auf der Baſis des noch beſtehenden Vertrages, wonach ſie ſich verpflichtet, ſechs Monate im Jahr an der Münchener Hofoper und zwar bauptſäch⸗ lich wöhrend der Frühfohrs⸗ und Sommermonate zu ſingen. Zur Darwin- Säkularfeier(12. Februar 1909) erſcheint in Kröners Volksausgabe wieder eines der Hauptwerke des briti⸗ ſchen Naturforſchers, die Geſchlechtliche Zuchtwahl, in neuer Ueberſetzung, mit 75 Abbildungen, zum Preiſe von 1 Mark. Kleine Mitteilungen. Zum Präſidenten der Deutſhen Chemiſchen Geſellſchaft fürs Jahr 1909 iſt Geh. Rat Profeſſor O. N. Witt gewählt worden, als Vizepräſidenten für dieſes und das nächſte Jahr wurden E. Buchner⸗Berlin und Skraup⸗Wien beſtimmt.— Der Aſtronom George Hugh iſt in Ehicago geſtorben. Hugh, George Waſhington, geb. 1836 in Montgomery, Staat Newyork, war ſeit 1887 Direktor des Dear⸗ born⸗Obſervatoriums und Profeſſor an der Northweſtern⸗Uni⸗ verſität. Er hat mehr als 600 Sterne zweiter Ordnung entdeckt und war auch ſchriftſtelleriſch tätig.— Wie die„Allg. Korr. für Kunſt“ auf Grund zuverläſſiger Informationen verſichern zu können glaubt, ſoll eine Ueberſiedelung Leo Blechs, des bis⸗ herigen Königl. Kapellmeiſters der Berliner Hofoper, an die Wiener Hofoper bevorſtehen. Blech ſoll dort Reichenbergers Nachfolger werden. Ein Kritikerſtreik. In der Sonntags⸗Aufführung des Luſt⸗ ſpiels„Fräulein Joſette— meine Frau“ in Zweibrücken hat ſich ein Schauſpieler ein„Extempore erlaubt, das nicht nur ſach⸗ lich unberechtigt war, ſondern ſich auch in perſönlichen Kränkungen gegen die Rezenſenten der ſämtlichen dortigen Blätter richtete. Infolge dieſes Zwiſchenfalls haben die drei Zweibrücker Blätter erklärt, bis zu einer ſie befriedigenden Regelung der Angelegenheit von einer Beſprechung ſämtlicher Theatervorſtellungen Abſtand zu nehmen. Leider wird das Extempore“ nicht mitgeteilt, das dieſen Kritikerſtreik veranlaßt hat. Wagner⸗Aufführungen in London. Aus London wird uns be⸗ richtet: Am 16. Januar beginnt im Covent Garden die Londoner Opernſaiſon, deren Dauer zunächſt auf einen Monat feſtgeſetzt iſt. Unter der Leitung von Hans Richter werden dabei der„Ring“ und„Die Meiſterſinger“ dreimal in Szene gehen; die Wagnerwerke werden ungekürzt gegeben und zwar in der engliſchen Ueberſetzung von Dr. Frederick Jameſon. Bei den Aufführungen ſollen nur engliſche Künſtler mitwirken. nd iſt im Frühjahr 1908 beim Aus⸗ flawiſcher Silberfu zoden von Baumwurzeln in der Nähe des Rittergutes Holm bei gefunden. In den omtlichen Berichten aus den Königlichen Kunf, ſammlungen werden nun nähere Mitteilungen gemacht über dieſen Schatz von Silberſachen, die in einem Tongefäß vergraben waren Er unterſcheidet ſich von den bekannten Hackſilberfunden recht 9or teilhaft dadurch, daß die Silberſachen nicht kurz und klein gehach, ſondern ziemlich gut erhalten ſind, und erhält einen beſondeteg Wert dadurch, daß in vier Deckeldoſen ein ganz neuer Typus be⸗ kannt wird, der unſere Vorſtellung über die in dieſen Funden ben tretene Kunſt weſentlich erweitert. Zudem treten an dem neuen Silberſchatz ziemlich ſtarke Beziehungen zur chriſtlichen Kunſt het, vor, während in den Hackſilberfunden das orientaliſche Elemeſt faft ausſchließlich herrſcht. Außer den vier Deckeldoſen, die in del Form einander gleichen und ſich nur durch Größe und Schmuz bon einander unterſcheiden, gehören zu dem Funde ein glein“ armiges hohles Kreuz, zwei Halsringe, zwei lauge Ringketten 10* zwei Gehänge mit verſchiedenen kleinen Gegenſtänden. Das G wicht der Silberſachen beträgk insgeſamt 1,176 Kilogramm. e Doſen zeigen ſehr intereſſante Verzierungen in getriebener Arbeſt, ſtiliſierte Tiere, Pflanzenornamente und Bandornamente. Die eik vollſtändig erhaltene Doſe läßt genau die Art der Deckelbefeſtigunx erkennen, da ſich an den beiden Schmalſeiten der Doſe ſowie de Deckels korreſpondierende Löcher befinden. Offenbar wurde ein Schnur hindurchgezogen und die Doſe hängend getragen, wobei d einfache und praktiſche Einrichtung ein Verlieren des Deckels möglich machte. Das gleicharmige Kreuz ſchließt ſich in der He, ſtellungsweiſe an die Doſen an. Während dieſe Funde als einz artig gelten können, ſind die beiden Halsringe einem Typus zun zählen, wie er vielfach in Hackſilberfunden auftritt. Sie ſind an danneren und dickeren runden oder kantigen Drähten geflochten und ü weiſen ebenſo wie die beiden Deckel, die aus zu Doppelſchleifen g. bogenen und ineinandergeſteckten Ringen beſtehen, eine woh, bekannte Technik auf. Eigentümlich iſt an der längeren 1145 Zeu .zer langen Kette nur der Schluß mit den beiden faſt bis n Unkenntlichkeit ſtiliſterten röhrenförmigen Tierköpfen, die eit intereſſante Paxallele in dem finnländiſchen Silberfund von ge Drieſen in der Neumark gemacht worden und hat in der vor⸗ geſchichtlichen Abteilung der Berliner Muſeen Aufſtellung likto finden. Von den beiden Gehängen weiſt das reicher aus, 2777CCTTSſW ̃—————.!...—· ⁰ E .. — Maunhelm, 6. Junuar general·Auzeiger.(Mittagblatt, paclamentariſchen Regiment auch nicht vorkommen können. Ein parlamentariſches Regiment hätte auch mit den Auſchauungen des verſtorbenen Großherzogs Friedrich von Baden übereingeſtimmt. Redner kam dann auf den Block zu ſprechen und bemerkte, daß „a, jein Ideal ein Block ſei, wie er zeittveiſe in England in Erſchei⸗ ſerde tung trete und wie er in Baden bei den letzten Landtags⸗ work, wahlen beſtanden und glänzend funktioniert häbe. iatig Man wolle keinen Miſch⸗Maſch⸗Block mit rückſtändigen, reaktionären umz, preußiſchen Junkern. Ein derartiger Block bringe trotz momentaner igen Vorteile doch großen Schaden in politiſcher Hinſicht. So lange die erten preußiſche Regierung bis zu 80 und 90 Proz. in den Händen der heinn Herren Puttkammer etc. ſei, werde ſie reaktionär Kleiben. Es wäre ſehr viel wichtiger für die Praxis, wenn in die Monopol⸗ gerd Pribilegien des preußiſchen Junktertums Breſche gelegt und wenn meig in Preußen moderne Zuſtände geſchaffen würden. Es ſei eine eigen⸗ tümliche Ironie des Schickſals, als zur ſelben Zeit, als Bülow durch den Liberalismus in die Regierungsmajorität einzog und ein Ver⸗ trauensvotum erhielt, Maßregeln gegen freiheitlich geſinnte Staats⸗ und Gemeindebeamte erfolgten. Er erinnere an den Fall Schücking, en und an die Maßregelung freiheitlich geſinnter Lehrer in Preußen. Redner kam dann auf die Tätigkeit des Blocks im Reiche zu deme, fprechen und betonte, daß der Wlock eine Beſſerung in den früheren ſprah, Zuſtänden nicht herbeigeführt habe. Er ſei feſt überzeugt, daß eine peli⸗ Beſſerung nur erreicht werden könne durch einen Block, der auf frei⸗ egim peitlich⸗demokratiſcher Geſinnung aufgebaut ſei, wie man ihn wäh⸗ en, rend der letzten Landtagswahlen in Baden geſehen habe und wie Man er auc) bei den nächſten Landtagswahlen wieder lichen in Erſcheinung treten müſſe, wenn man nicht von vorn⸗ nlich bernin gegen Zentrum und Konſervative ausſichtslos kämpfen wolle. In Es werde dann auch notwendig ſein, daß dieſer Block eine wirklich 5 al freiheitlich⸗liberale Politik treibt und nicht nur in der Stunde der zigen Gefahr ſeine Grundſätze zur Schau trägt und dann wieder in die maric, alten Fehler zurückfällt. gleich Bezüglich des Falles Rödel iſt Redner der Meinung, den daß man da einen großen Fehler machte, daß man vor allem viel imet—zu viel Wert auf die äußere Form gelegt habe und daß man gt. es ſich viel zu ſehr am die juriſtiſche Grundlage, wie ſie im deſen, Beamtengeſetz gegeben, gehalten habe. Herr Rödel habe in ſeiner n Ge, giede die Zuſtände ſo gekennzeichnet, wie ſie in Baden ſeien. aiſer, NMan ſei mit dem Schulweſen ſehr ins Hintertreffen geraten und t ha. man habe zu lange auf dem alten Ruhm der 60er Jahre geſchlafen. nflu. Von einer Reihe großer deutſcher Staaten ſei Baden überflügelt nich worden. Die Zuſtände ſeien in der Tat traurig und ſie ſeien in den ant. Rödelſchen Ausführungen in richtiger Weiſe gekenn⸗ nlice zeichnet worden. Dies hätte der Oberſchulrat einſehen ſollen. mach. Es ſei vom liberalen Standpunkt aus in keiner Weiſe zu n des billigen, wie der Oberſchulrat ſowohl gegen Hervn Rödel wie auch etzug gegen die Lehrerſchaft in dieſer Angelegenheit vorgegangen iſt. Ge⸗ n u rade vom liberalen Standpunkt aus ſolle man gegen derarkige Ver⸗ öchſten ſuche, rückſchrittliche Tendenzen in Baden einzuführen und wieder in Erſcheinung treten zu laſſen, mit aller Entſchiedenheit prote⸗ Ende ganz zu verlieren. 3 Seite. Jagden bleiben werde, da er ſich an eine hohe Stelle gewendet habe, welche die Aufhebung der von der Behörde getroffenen Maßregeln angeordnet habe. Dieſe Nachricht iſt un⸗ richtig und die daran geknüpften Folgerungen ſind haltlos.— Die„Karlsruher Zeitung“ vom 4. November Nr. 346 enthielt ſeinerzeit eine Darſtellung des Sachverhalts, welcher dem Miniſterium des Innern Veranlaſſung gegeben hatte, das Bezirksamt Kehl nach Abſchluß der erforderlichen Erhebungen am 11. November 1908 zu beauftragen, in An⸗ wendung der§§s 14 Ziff. 1 und 15 des Jagdgeſetzes dem Grafen Pourtales den von dieſem Bezirksamt erteilten Jagd⸗ paß unverzüglich zurückzuziehen. Die hierauf er⸗ gangene Verfügung des Bezirksamts Kehl iſt längſt rechts⸗ kräftig geworden und jede Aenderung deeſelben aus⸗ geſchloſſen; die Neuordnung der in Frage kommenden Jagd⸗ pachtverhältniſſe unter Ausſchluß von Ausländern iſt in die Wege geleitet.“ Ein erfreuliches Dementi! Heſſiſche Politik. Reichstags⸗Erſatzwahl. Darmſtadt, 5. Jan. Zur Reichstagswahl in Arzey⸗ Bingen haben die Nationalliberalen den früheren Reichstagsabgeordneten Dr. Becke r⸗Sprendlingen aufgeſtellt. Als freiſinniger Kandidat werden Pfarrer Korell⸗König⸗ ſtädten und Oekonomierat Liechtenſtein genannt. Württembergiſche Politik. Gebete gegen die Volksſchulnovelle. Rottenburg, 5. Jan. Bei ſeinem Empfang der Geiſt⸗ lichkeit des Landkapitels Rottenburg beſprach Biſchof Kepp⸗ ler eingehend die bekannte Beſchwerde des Ordinariats beim Kultusminiſterium gegen die Volksſchulnovelle. Er verwahrte das Ordinariat gegen den Vorwurf der Herrſchſucht und hob hervor, das Ordinariat ſei genötigt geweſen, öffentlich Stellung zu nehmen, um ſeine Pflicht zu erfüllen, die es dem Amte, den Eltern, Kindern, Lehrern, dem Vaterlande und der Kirche ſchuldig geweſen ſei. Die Geiſtlichkeit möge nun die Angelegenheit im Gebete weiter verfolgen. Aus Stadt und Land. Maunnheim, 6. Januar 1909. Zur Lage im Strebe werk. Vor einigen hieſigen Fabriken wurde vorgeſtern und geſtern ein Flugblatt„An die Metallarbeiter des Induſtriebezirkes Mannheim“ vertellt, das die Unterſchrift trägt:„Die Arbei⸗ ter im Strebelwerk“. Der ganze Inhalt dieſes Flug⸗ blattes iſt der Hauptſache nach ein blöder Angriff auf die Ge⸗ werkſchaftsführer wegen des Abbruches des gänzlich ausſichts⸗ lofen Streikes. Es iſt tief bedauerlich, daß die Strebelwerk⸗ arbeiter auch nun, nachdem die Arbeit in der Fabrik wieder in der Aufnahme begriffen iſt, das Wühlen und Schüren einiger Hetzer noch weiter dulden, anſtatt darauf zu dringen, daß endlich zur Einſicht zurückgekehrt wird, auf der allein die friedliche Ge⸗ ſtaltung der Dinge gedeihen kann. Wenn ſich aber die rbeiter des Strebelwerkes bei der Oeffentlichkeit noch mehr in den traurigſten Mißkredit bringen wollen, als ſie es bereits getan haben, dann mögen ſie nur fortfahren, ſolche unſinnige Publi⸗ kationen zuzulaſſen, wie das erwähnte Flugblatt. Mit frivolen Lügen wird überdies darin geſucht, von neuem gefliſſentlich Un⸗ frieden zu ſtiften, Mißtrauen zu ſäen und Verdächtigungen aus⸗ zuſtreuen, indem behauptet wird, die Firma habe in den letzten Tagen werkfremde Arbeiter eingeſtellt. Auf unſere Anfrage bei der Firma wurde uns demgegenüber erklärt— woran wir übri⸗ gens bei der belannten rechtlichen Geſinnung der Direktion von vornherein nicht im geringſten zweifelten— daß im Strebel⸗ werk ſeit Inkrafttreten der Einigungsbeding⸗ anderen als bisherige Arbeiter des Strebelwerks eingeſtellt wurden. Man kann der offenbar immer noch zum Teil verblendeten Arbeiterſchaft des Strebelwerks nicht dringend und oft genug raten, nun end⸗ lich zur Vernunft zu kommen und nicht ſchließlich durch fort⸗ geſetzte Böswilligkeit die Gefahr heraufzubeſchwören, alles infolge des großen Entgegenkommens der Firma Errungene durch er⸗ neute Unfriedenſtiftung etwa wieder in Frage zu ſtellen und am Hoffentlich werden die Metallarbeiter in ihrer nächſten Mitgliederverſammlung den unverantwortlichen Hetzern und Wühlern ein energiſches Halt gebieten und damit ungen keine t nut ſtieren. n de. Bei uns in Baden könne das konſervativ⸗reaktionäre Regiment bieten im Bann gehalten werden durch Wiederherſtellung des Groß⸗ ungen blocks. Es werde dann notwendig ſein, dieſen Großblock nicht als urüc Notbehelf für den Augenblick anzuſehen, ſondern auch nach den Dat Landtagswaßhlen beſtehen und auf dieſe Weiſe den Block ick be. auc) praktiſch in Erſcheinung treten zu laſſen. Wenn das geſchieht, àz an wenn wirklich freiheitliche Politik in Baden getrieben wird, dann, mi ſo ſchloß der Redner, wird auch die große Zeit des badi⸗ 5 dicß ſchen Liberalis mus wieder zurückkehren!(Stürmiſcher zu en Beifall.) nt be—85 5 11 2 Die Reichsfinanzreform. aun 8 Karlsruhe, 5. Jan.(Korreſpo ndenz.] Die hieſ. en dee Handelskammer nimmt zu den Reichsſteuerprojekten fol⸗ rſche gende Stellung: Sie iſt einverſtanden mit einer höheren Be⸗ ſinß, ſteuerung des Branntweins, erwartet aber, daß die agrariſche tral, Bevorzugung aus dem Geſetzentwurfe entfernt wird. Eine kleine Mehrheit iſt für eine ſtärkere Belaſtung des Bieres ondern und tritt eventl. für eine Beſteuerung der alfoholfreien Getränke ein. Der Einführung einer 1 0 en Fammer grundſätzlich zu, ſie bemängelt aber die vorgeſchlag 125 Kammer ſprach ſich einſtimmig gegen ũ ˙j die Banderble⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ und Anzeigenſteuer aus. auſe Dem Nachlaßſteuergeſetze leinſchl. Wehrſteuer] ſtimmt nung die Kammer unter dem Vorbehalte zu, daß die im ee ee eine enthaltenen Vergünſtigungen für die Landwirtſchaft auch dem in n An, induſtriellen und Handelsunternehmungen angelegten Kapitale raph, zugeſtanden werden. 85 Franzöſiſche Jäger. 1 Die„Karlsruher 31g.“ ſchreibt: 5 Recht„Im Vorabendblatt der„Münchener Neueſten Nachrich⸗ ei no, ten“ Nr. 5 vom heutigen iſt unter der Ueberſchrift: Auch ein lichkel Stück perſönlichen Regiments“ und unter Berufung auf eine angeblich durchaus ſichere Quelle behauptet worden, daß der id daß franzöſiſche Graf Po urt ales, welcher einen franzöſiſchen Offizier auf ſeiner Jagd bei Straßburg ohne Jagdpaß Kun⸗ jagen ließ und welchem deshalb ſein badiſcher 8 dieſnn entzogen worden war, dieſen wi ed er er ha ten ware habe ſowie, daß Graf Pourtales im Befitze ſeiner badiſchen ehel, ſtattete ſieben Kettchen 1 ſechs dten zwei Pfriemen, ein kleines Löffelchen, deſſon Schale fünfmal durch⸗ 15 0 890 19 ein breiteres und ein ſchmaleres ohrlöffelarkiges Gerät und n ben ein flacher Spachtel. Den Griff des Flfeeen bildet eine 5 neu modellferte Menſchenfigur in langem Gewand, die ſich mit der rr e lemett Münze, einem Silberdenar des Abt eee 1 Rosdorf(105e 071) eitt als keibeten Lernin kür ir we⸗ 10 grabung des Schatzes die zweite Hälfte des elften Jahrhun lei. Daß der Schatz von einem Slawen vergraben wurde, läßt die Art W des hierzu benutzten Topfes erkennen. Da die Neumark im drei⸗ 4 15 zehnten Jahrhundert von den Deutſchen in Beſitz genommen wurde, ſo iſt eine ſpätere Datierung des Fundes als das dreizehnte Jahr⸗ bundert nicht anzunehmen. Die einzelnen Gegenſtände des Fundes müſſen ganz verſchiedenen Gruppen zugewieſen werden. Die Hals⸗ ringe ſind typiſche Vertreter der heidniſch⸗ſlawiſchen Kunſtübung Oſtdeutſchlands, das Gehänge und die Kette föhren in eine chriſt⸗ lich“ Sphäre, während die Doſen an uralte heidniſche Formen und Vorſtelungen Oſt⸗Europas und Vorderaſiens anknüpfen und wohl aus dem ſüdlichen Rußland ſtammen. Sroßd. Bad. Hos, und Nanonaltheger in Mannheim. Carmen: Gaſtſpiel Frida Felſer. Die geſtrige Carmenaufführung erhielt ihr künſtleriſches Intereſſe durch Frida Felſers Carmen, die vordem den Ruf der Künſtlerin zu begründen mithalf. Durch mitlebonde Dar⸗ ſtellung, die gewiß nicht vollkommen, aber bei einer Sängerin nicht gewöhnlich iſt und durch charaktervolle Färbung in Ton, Gebärde und Wort. Ihre Carmen ſteht hart an der Grenze des Realismus. Sie beſitzt ſprühendes übermütiges Tempera⸗ ment, doch ſie weiß es zu zügeln und ihm etwas von der Die Nur nicht ſchließlich wieder Grazie und Geſchmeidigkeit, von dem Schönheitsſinn der Süd⸗ länderin beizumiſchen— ſie iſt demnach, wie das Werk, leiden⸗ ſchaftlich und anmutig. Auch die Stimme ſtellt ſie in den Dienſt ausdrucksvoller Darſtellung. Was ſie zu dieſem Zweck mit ihren Mitteln, die nicht immer friſch anmuten und nicht mehr in allen Lagen klangvoll ſind, zu machen weiß, iſt immerhin erſtaunlich trotz manchen klanglichen Schwächen wie in der Schmugglerſzene des dritten Aktes und manchen Willkürlichkeiten im allgemeinen, die ſreilch mitunter Aus⸗ fluß bewußter Abſicht ſcheinen. So vermochte ſie, weil ſie den Geiſt des Werkes lebt, trotz allem immer noch ſtark lebhaft zu intereſſieren. Zudem tat ſie viel zur Belebung der Auf⸗ führung. So brachte ſie erſt im 2. Akt die richtige Lebendig ⸗ keit in die vorher matte Wiedergabe und auch ſonſt in das Ganze manchen friſchen Zug. Daß das von ihr ausgehen mußte, ſcheint nur zum Teil gerechtfertigt. Der geiſtſprühen⸗ den Muſik fehlte es geſtern ſehr oft an Temperament. ſie hatte geſtern auch nicht die früher erreichte Abgetöntheit, die nötige raffinierte Ausgeglichenheit und franzöſiſche Grazie; bei ein⸗ zelnen Enſembles— wobei der Chor ausgenommen ſei— war es wegen der Mitwirkung des Gaſtes und darum, weil dieſer nicht recht mittun zu wollen ſchien, wenigſtens begreiflich, beim Orcheſter und im Geſamten fiel es merkwürdig auf. zu einer deutſchen Carmen herab⸗ ſinken. 22 Dr, E. **. Neues Oyperettentheater.„Der Jockeyklub“, die neue Operette von Victor Hollaender und R. Miſch, deren Urauf⸗ führung beſtimmt am Freitag, den 8. Januar ſtattfindet, hat eine gramm zuſendet. beweiſen, daß man noch Achtung vor der Mehrheit der Mann⸗ heimer Metallarbeiter haben kann. VDem Hofe. Ueber die Feiertage war die Braut des ſo jäh verſtorbenen Geafen Rhena, Freiin von Bülow aus Bern, in Karlsruhe eingetroffen, um am Sarge des allzufrüh verblichenen Bräutigams einen Kranz niederzulegen. Auf Einladung der Großherzogin⸗Witwe Luiſe hatte die Dame im Großh. Schloſſe Wohnung genommen. BVerſetzt wurde Oberſteuerkontrolleur Joſef Mutſchelter in Dogern zum Hauptſteueramt Mannheim. Etatmäßig angeſtellt wurde Aktuar Karl Röſch beim No⸗. tariat Freiburg IV—VII. Zugeteilt wurde Revident Theodor Wörner in Wiesloch dem Bezirksamt Buchen zur Aushilfeleiſtung. Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft die Steuerkommiſſär⸗ aſüſtenten: Adalbert Hofmann beim Steuerkommiſſärdienſt Schwetzingen zu jenem für den Bezirk Engen, Karl Weis beim Steuerkommiſſärdienſt Durlach zu jenem für den Bezirk Bretten, Hermann Barth beim Steuerkommiſſärdienſt Heidelberg zu jenem für den Bezirk Freiburg⸗Stadt, Wilhelm Joos beim Steuer⸗ kommiſſärdienſt Kandern zu jenem für den Bezirk Müllheim, Joſepf Reinbolz beim Steuerkommiſſärdienſt Kenzingen zu jenem für den Bezirk Bruchſal, Ernſt Häfner beim Steuerkommiſſärdienſt Bruchſal zu jenem für den Bezirk Karlsruhe⸗Stadt. Das 25jährige Geſchäftsjubiläum kann die Firma Simon u. Le,mann, Zigarrenfacbrik in Mannheim, am 7. Januar in Walldorf feiern Am genannten Tage wurde 1884 die Fabrik mib 20 Arbeitern unter der Firma Simon u. Rofenthal eröffnet und beſtand unter dieſem Namen bis zum Jahre 1890, wo Herr Roſew⸗ thal aus der Firma ausgeſchieden iſt. Nach nicht allzulanger Zeit iſt dann Herr Lehmann als Teilhaber eingetreten; von da an wurde die Firma unter dem Namen Simon u. Tehmann bis heute weiter⸗ geführt. Zur Zeit iſt die Firma die größte am Orte und beſchäftigt 260 Arbeiter und Arbeiterinnen. Von den 20 Arbeitern, die bet der Gründung dabei waren, ſind noch zwei Arbeiterinnen im Ge⸗ ſchäft tätig, jedoch ſind außer dieſen noch 3 männliche Arbeiter ebenfalls im Jahre 1884 eingetreten. Ferner iſt eine ſehr große Arbeiterzahl vorhanden, die zwiſchen 10 und 20 Jaßhren bei der Firma tätig ſind. 3 * Zum internationalen Uebereinkommen über den Eiſenbahn⸗ frachtverkehr vom 14. Oktober 1890 iſt ein zweites Zuſatzüberein⸗ kommen abgeſchloſſen worden, das am 22. Dezember l. J. in Kraft getreten iſt. Mit der zugleich erfolgten Neuausgabe des Ueberein⸗ kommens iſt ein neues Frachtbriefmuſter zur Einführung gelaugt. Die bisherigen, dem Uebereinkommen vom 10. Oktober 1901 ent⸗ ſprechenden Frachtbriefe ſind noch bis zum 21. Dezember 1909 zu⸗ gelaſſen. Nach dieſem, Zeitpunkte dürfen alte internationale Fracht⸗ briefe nicht mehr verwendet werden. *Vollverſammlung der Handwerkskammer. In dem Be⸗ richt über die geſtrige Vollverſammlung der Han d⸗ werkskammer Mannheim haben ſich mehrere ſinn⸗ ſtörende Saßfehler eingeſchlichen. In der Diskuſſion über das Referat des Kammerſekretärs Haußer über den Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertag in Breslau wurde über den Begriff„Handwerk“ und„Fabrik“ detailliert. Die allgemeine Meinung ging dahin, daß ein Betrieb, der nur einen Motor be⸗ ſitze, kein Fabrikbetrieb ſei. Bei der Beratung des Entwurf eines Arbeitskammergeſetzes führte Herr Haußer jr. u. a. aus:„Grund⸗ ſätzlich feſtgehalten habe die neue Vorlage an der Parität, die man nach wie vor ſtrikte ablehnen müſſe. Der Vorſtand der Kammer habe deshalb beſchloſſen, die Vorlage abzulehnen und bitte, ſich dieſer Ablehnung anzuſchließen, weil man keinen Grund habe, von dem bisherigen prinzipiell ablehnenden Standpunkt abzu⸗ gehen.“ Die von Kammermitglied Koch⸗Heidelberg begründeten beiden Eingaben des Deutſchen Fleiſcherverbandes wurden ein ſtimmiggutgeheißen. Neuregelung der Gehaltsverhältniſſe des Hoftheater⸗Juten⸗ danten Dr. Karl Hagemann. Der Intendant, der während der Daue ſeines derzeitigen Dienſtvertrages bis 1. September 1909) einen Ge halt von jährlich 12000 Mark bezieht, hat ſich bereit erklärt, einen neuen dreifährigen Vertrag unter der Bedingung abzuſchließen, daß ſein Jahresgehalt ab 1. September 1909 auf 15000 M. erhöht werde. Die Theaterkommiſſion hat beantragt, dieſem Verlangen zu e ſprechen und ihren Antrag im Weſentlichen damit begründet, daß na ihren Beobachtungen und Erfahrungen die Wirkſamkeit des Her Dr. Hagemann deſſen weiteres Verbleiben an der Spitze unſere Kunſtinſtituts als durchaus wünſchenswert erſcheinen kaſſe und da im Falle ſeines etwaigen Ausſcheidens, ganz abgeſehen von den m einem Intendantenwechſel an ſich verbundenen Unzuträglichkeiten, auch ein neuer tüchtiger Bühnenleiter kaum für einen geringeren Gehalt als den jetzt von Herrn Dr. Hagemann beanſpruchten zu ge⸗ winnen ſein werde. Der Stadtrat hat ſich aufgrund dieſer Er wägungen dem befürwortenden Antrag der Theaterkommiſſion an⸗ geſchloſſen und beantragt, der Bürgerausſchuß möge der Erhöhung de Intendantengehaltes in der oben angegebenen Weiſe zuſtimmen. *Erbauung einer IJ. Turnhalle ei der Friedrichſchule. Da der Turnunterricht in der Volksſchule durch den neuen Unterrichtsplan auf ſämtliche IV. Mädchenklaſſen ausgedehnt wurde, iſt eine Unzu⸗ länglichkeit der Turnhallen der Innenſtadt eingetreten, die noch da⸗ durch vermehrt wird, daß die Schulabteilungen K II und N Vl kein eigenen Turnhallen haben. Es ſoll deshalb zweite Turuhalle erſtellt werden. Am beſten läßt ſich dies durch einen Aufbau auf die ſchon beſtehende Turnhalle ermöglichen. ie au zubauende zweite Turnhalle iſt genau in der gleichen Größe vor⸗ Zur direkten Verbindung der neuen Turn halle iſt in Höhe des l. Obergeſchoſſes eine Ueberbrückung gedach außerdem iſt eine Treppe in dem Vorbau der Knabenabteilung ange⸗ ordnet, welche eine Benützung der oberen Halle ermöglicht, ohne daß man den Weg durch das Schulhaus nehmen muß. Die Ausführung der Bauarbeiten iſt o gedacht, daß ſie in die Zeit der Sommerferien —— Drrrrrrrrr Ausſtattung neuer Dekorationen und Koſtümen erhalten; di Teil in Berlin bei der bekannten Firma Baruch, zum Teil ir Düſſeldorf bei der Ausſtattungsfirma„Die Bühne“ angefertigt ſind. Die neue Operette ſpielt in Paris. Der erſte Akt im Jockeyklub ſelbſt, wobei ein Balottage und Aufnahme vorgeführt wird. Der zweite Akt im Garten eines Palais. Wegen der ſchwierigen Szeniſeten und ſonſtigen Vollendungen fallen die Abendvorſtellungen am Mittwoch und Donnerstag aus. Frau Hedwig Marx Kirſch wird Mittwoch, den 20. ds. einen Klovierabend zugunſten der Erdbebengeſchädigten in Süditalien veranſtalten. Frl. Ella Weinig rom Hanauer Stadttheater, Tochter des Hofphotographen Anton Weinig hier wurde ab Sep' 1909 für das Stadttheater in Bonn verpflichtet. 5 Hochſchulnachrichten. Von der Akademie zu Frankfurt a. M. wird geſchrieben: Herr Dr. phil. Max Seddig zu Frankfurt a. M eiſt als Privatdozent für das Gebiet der Phyſik an der Akademie zugelaſſen worden und wird ſeine Lehrtätigkeit im nächſten Som⸗ merſemeſter beginnen. Die Vorleſungen in der Akademie werden nach Schluß der Ferien mit dem 7. Jan. wieder aufgenommen. Verein Pfälz. Künſtler und Kunſtfreunde. Der Ende v. J. i Neuſtadt a. H. gegründete Verein Pfälziſcher Kinſtler und Kunſt⸗ freunde verſendet ſoeben die Einladungen zum Veitritt. Aus letz terem iſt ein umfangreiches Programm zu entnehmen, das unſe Maleri, Bildhauern, Architekten, Schriftſtellern, Tonkünſtlern un Kanſtwewerbetreibenden dankenswerte Anregungen bietet. Der Juhresbeitrag wurde für Künſtler wie auch für fördernde Mit⸗ glieder auf M. ö feſtgeſetzt. Anmeldungen nimmt die Geſchäftsſte in Neuſtadt a. H. entgegen, die auch gerne Intereſſenten das P Bis jetzt haben ſich bereits zahlreiche namhafte Pfälger, auch aus außerhalb der Pfalg angemeldet. iinHerren; 4. Sei e. fällt, ſodaß nur eine verhältnismäßig kurze Zeit hindurch auf bie Be⸗ kützung der beſtehenden Turnhalle verzichtet zu werben braucht, Der Turnunterricht wird inſolange bei geeigneter Witterung im Freien ſtattfinden. Die Koſten im Betrage von 43000 Mark werden jetzt beim Bürgerausſchuß augeſordert, * Handwerkerſelhſthilfe. Der Kaſſenabſchluß der Schuh⸗ macher⸗Ginkaufsgenoſſenſchaft für Tiengen und Unigebung hat für das abgelaufene erſte Betriebsjahr einen Rein⸗ gewinn von 1000 Mark zu verzeichnen, * Verein für Volksbildung. Heute(Mittwoch) abend halb 9 Ubh findet im Bernhardushof der erſte Lichtbildervortrag des Hel⸗ delberger Uniperſitätsprofeſſors Dr. Wilh. Salomon über„Glet⸗ ſcher und Eiszeiten“ ſtatt, worauf wir unſere Leſer nochmals emp⸗ fehlend hinweiſen wollen. Eintritt frei. * Stündchen. Zwei hochverdiente Mitglieder der Freiwilligen Jeuerwehr, die Herren Hauptmann Karl Greulich und Adjutank Rudolf Graab, feiern heute ihren 60. Geburtstag. Aus dieſen Aulaß brachte ihnen der Jeuerwehrſingchor geſtern abend ein Stöndchen. Zur Beleuchtung der Rheinpromenade werden beim Bürger⸗ ausſchuß 12 700 M. angefordert, Es werden 33 Laternen aufge⸗ ſtellt, von denen 12 Stück die ganze Nacht brennen ſollen. „ Todesfall. Im Alier von 66 Jahren iſt Montag nachmittag in Karlsruhe Rechtsanwalt und Fiskalanwalt Berth. Baum⸗ ſtarkgeſtorben. Der Dahingeſchiedene gehörte zu den hervor⸗ ragendſten Anwälten des Landes, was ja auch in ſeiner Stellung nils Fiskalanwalt zum Ausdruck kommt. Als ſein Nachfolger in der letztgenaunten Stelle wird Rechtsauwalt Dr. Binz genannt. Waumſtark war auch Mitglied der Kommiſſion zur Vorbereitung der Elrafprozeßreform. Damenkapelle im Börfencafé,. Allabendlich ſind die elegan⸗ ten Räume des Vörſencafss von einem diſtinguierten Publikum gefüllt, welches mit großem Intereſſe den geradezu vorzüglichen Darbietungen des feſchen Damenorcheſters„Wiener ſüße Mädel“ lauſcht. Morgen Donnerstag findet ein Operetten⸗ Abend ſtatt. „Feuerbeſtattungsſtatiſtik. Wie man uns mitteilt, haben im berfloſſenen Jahr im hieſigen Krematorium 15 2 Einäſcherungen (gegenüber 186 im Vorjahre) ſtattigefunden, womit ſeit Beſteben des Krematoriums(190t) die Zahl 705 erreicht wurde. Von den Feuerbeſtatteten waren 90 männlichen, 53 weiblichen Geſchlechts. Dem kirchlichen Belenntnis nach waren zu verzeichnen;: 105 Evan⸗ geliſche, 15 Katholiken, 4 Altkatholiken, 11 Israeliten, 14 Freircli⸗ giöſe, 2 Diſſidenten und 1 Menonit. Auf Maunheim ſelbſt entfallen 87, auf die bayeriſche Pfalz 41(daruntet Ludwigshafen 11) und guf audere Orte 24 Leichen. Von bekannten Perſönlichkeiten, welche im vergangenen Jahr hier eingeäſcherk wurden, mögen genann: ſein Stadtrat Duttenhöfer, Reichstagsabg. Ghr⸗ hardl, Hofſchauſpieler Gichrodt, Hoftheater⸗Regiſſeur Jakobi, Staatsanſpalt Junghanns, Medizinalrat Dr. Mermann, Inſtitutsvorſteher Schwarz, Landgerichtsdirektor Ullrich, Die Mitgliederzahl des Vereins für Feuerbeſtattung Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen iſt im verfloſſenen Jahr von 1144 auf 1802 geſtiegen. In noch ſtärkerem Maß hat ſich die Zahl der bei dem Vorſtard kſn⸗ terlegten letztwilligen Verfügungen vermehrt, welche nunmehr etwa 2000 beträgt. Allen denjenigen Anhängern der Feuerbeſtattung, welche bezüglich ihrer dereinſtigen Einäſcherung noch keine Beitim⸗ mung getroffen haben, ſei auch bei dieſer Gelegenheit empfoßlen. dieſe Formalität ſchon in geſunden Tagen zu erfüllen. Die erforder⸗ lzchen Formulare werden vom Vorſtand jedermann auf Verlangen koſtenfrei Uberſandt. ——— Aus dem Groſtherzogtum. * Hockenheim, 5. Jan. Heute früh wurde das bei Herrn Konditor Ammer hier in Dienſten ſtehende 27 Jahre alte Dienſt⸗ mädchen Juiſe Kemm von Graben in der Wohnung tot am Boden liegend aufgefunden. Das Mädchen hat in ſelbſtmörder⸗ iſcher Abſicht die Hahnen des Gasofens geöffuet und ſich dann dicht vor dieſen gelegt, ſo daß ſie ſich durch Einatmen des Gaſes vergiftete. Als Veranlaſſung des Selbſtmordes des Mädchens, das ſich in geſegneten Umſtänden befand, wird Liebeskummer an⸗ genommen. 15 4 I Walldürn, 5. Jan. Die Hardheimer 17der mehren ſich. Zwei weitere Männer in Hardheim wurden wegen homoſexuellen Verkehrs verhaftet. Karlsruhe, 4. Jan. Die hieſige ſog. Patronen⸗ fabrik, ein Zweiggeſchäft der großen deutſchen Waffen⸗ und Munitionsfabriken, zu denen auch die vormals Mauſerſche Gewehr⸗ fabrit in Oberndorf a. N. gehört, hal in letzter Zeit ſo bedentende Aufträge erhalten, daß ihr Arbeitsbedarf auf mehrere Jahre hinaus gedeckt iſt und ſie ihr Perſonal um mehrere hundert Arbeiter ber⸗ mehren muß. FJortgeſetzt werden Neueinſtellungen von männlichen zaund weiblichen Arbeitskräften vorgenommen. Die Fabrik befaßt ſich übrigens nicht nur mit der Herſtellung von Patronen, es wer⸗ den in ihr auch Maſchinen, hauptſächlich aber Militärausrüſtungs⸗ gegenſtände aller Art hergeſtellt. gGaden⸗Baden, 4. Jan. Unter dem Vorſitz des Ober⸗ bürgermeiſters Fieſer ſand Montag nachmittag eine Sitzung des Dürgerausſchuſſes ſtatt, welcher zum erſten Male auch die für den eingemeindeten Stadtteil Lichtental gewählten Stadträte und Stadtverordneten beiwohnten. Der Vorſitzende begrüßte vor Eintritt in die Tagesordnung dieſe mit herzlichen Worten. Der bisherige Bürgermeiſter von Lichtental, Herr Stadtrat Mitzel, dankte für die freundliche Begrüßung. Hierauf wurden die ver⸗ ſchiedenen auf der Tagesordnung ſtehenden Punkte beraten und nach den Anträgen des Stadtrats gutgeheißen. Nur ein Punkt, die Kanaliſation der Lichtentalerſtraße, wurde vom Stadtrat zurück⸗ gezogen. Genehmigt wurde auch einſtimmig der Dienſtoertrag mit dem neugewählten Bürgermeiſter Dr. Carl v. Saint⸗George. Nach dem Dienſtvertrag bezieht derſelbe in den erſten drei Dienſt⸗ lahren jährlich 6800 Mark, ſpäter jährlich 7000 Mark Gehalt und zugleich Anſpruch auf Ruhegehalt und Hinterbliebenenver⸗ korgung. Pfalz, Heſlen und Umgebung. s Fußgönnbeim, 5. Jan. Der 58 Jahre alte Frucht⸗ händler Leo Döb hat ſich nach dem„Pf. Kur.“ am Samstag früh durch Lyſol vergiftet. Die Urſache zu dem unglück⸗ lichen Schritt ditrfte zweifellos in Schwermut zu ſuchen ſein. Hochſpeyer, 5. Jan. Geſtern Abend wurde eine Schafherde vom Perſonenzug überfahren. Die Schafe waren zum Uebernachten auf eine Wieſe gebracht worden, gingen de durch, ſetzten über den angrenzenden Waſſergraben und erten auf den Bahndamm. Der Anblick der toten und ver⸗ letzten Tiere war ſchauderhaft; Körperteile mußten unter dem Zug, der zum Halten gebracht wurde, und aus den Rädern gezogen werden. Von der 230 Schafe zählenden Herde ſind über 40 Tiere überfahren worden. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 6. Jan. Das Berliner Hochbahnun⸗ glück vom 28. September v. Is. wird am 3. Februar die Straf ⸗· kammer des Landgerichts II beſchäftigen. Eine große Zahl Zeugen ſind geladen. gerbſt, 6. Jan. Der unter dem Verdachte, der langge⸗ kuchte Raubmörder Sternickel zu ſein, verhaftete Mann Geueral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Nauuheim, 6. Jannar. lan darin beſtand, d wurde als ein pielbeſtrafter und ſteckbrieflich verfolgter Menſch namens Kaufmann feſtgeſtellt. * Paxris, 6. Jan. Die Unterrichtsbehörde des Departe⸗ ments Cote'Or beſchloß, den von dem Dijoner Appellations⸗ gericht wegen antipatriotiſchen und antireligiöſen Unterrichts berurteilten Voltsſchullehrer Mericot vor das Disziplinar⸗Ge⸗ richt zu ſtellen. Mericot hat jedoch die Entſcheidung des Dis⸗ ziplinar⸗Gerichts nicht abgewartet und um ſeine Penſtonſerung nochgefucht. *„ Paris, 6. Jan. Wie aus Marſeille gemeldet wied, iſt der Opernkomponiſt Erneſt Reyer auf ſeinem Landſitz in Lavandau in beſorgniserregender Weiſe erkrankt. * Liſſabon, 6. Jan. Die Beulen peſt auf der Inſel Fayal(Azoren) nimmt zu. Der Mehlzollkonflikt mit der Schweig. * Berlin, 5. Jau. Wie die„Berliner Univerſal⸗Korreſpondeuz“ von kompetenter Seite hört, ſchweben gegenwärtig zwiſchen der deut⸗ ſchen und ſchweizeriſchen Regierung Verhandlungen üher die Formu⸗ lierung und Reihenfolge der Fragen, die dem Schieds⸗ gerichte wegen der Mehlzollfrage vorgelegt werden ſollen. Die An⸗ rufung des Schiedsgerichtes ergibt ſich aus dem§ lba des deutſch⸗ ſchweizeriſchen Handelspertrages. Die ſchweizeriſche Regierung hat ihren Berliner Geſandten angewieſen, das Auswärtige Amt um tun⸗ lichſte Beſchleunigung der Verhandlung zu erſuchen. Die ſchweize⸗ riſche Regierung hat der deutſchen vorgeſchlagen, dem Schiebsgerichte folgende Fragen zu unterbreiten: 1. Iſt die Gewährung von Ausfuhrſcheinen für die Einfuhr deutſchen Mehles erſter Qualität nach der Schweigz gleichbedentend mit einer Ausfuhrprämie? 2. Falls das Schiedsgericht das Vorhandenſein einer Aus⸗ fuührprämie bejaht, hat die ſchweizeriſche Regierung das Recht, einen Zuſchlagszoll auf deutſches Mehl zu erheben? Ferner verlangt der ſchweizeriſche Bundesrat ſchon wührend der ſchiedsgerichtlichen Verhandlungen die deutſche Mehleinfuhr nach der Schweiz mit einem Zuſchlagszoll zu belegen. Die deutſche Regie⸗ rung lehnt dieſes Anſinnen entſchieden ab und will an Stelle der bei⸗ den von der Schweiz vorgeſchlagenen Fragen vom Schiedsgerichte ausſchießlich die Rechtsfrage entſcheiden laſſen,„ob die Schweiz auf Grund des Handelspertrages überhaupt berechtigt iſt, einen Zu⸗ ſchlagszoll auf deutſches Mehl zu erheben“, Vyn deutſcher Seite werden die Perhandlungen durch Geheimrat Koerner und Legations⸗ rat v. Stockhammern geführt. * Marokko. * Paxris, 6. Jan. Gegenüber der von deutſchen Blaltern gebrachten Nachricht aus Rabat, daß franzöſiſche Truppen an die Nordgrenze des Schaujg⸗Gebietes abmarſchierten und Kasbah und Chraal beſetzt hätten, erklärt eine anſcheinend halbamtliche Note, daß der franzöſtſchen Regierung von einem ſolchen Vormarſche nichts bekannt ſei, der übrigens im voll⸗ kommenen Widerſpruch mit den dem General'Amade gegebenen Weiſungen ſtehen würde. * Paris, 6. Jan. In einer am nächſten Montag ſtatt⸗ findenden Sitzung wird ſich der Miniſterrat auch mit den Nach⸗ tragskrediten für Marokko und der damit zuſammenhängenden Interpellationen beſchäftigen, da die Kammer entſprechend einem gefaßten Beſchluß in erſter Reihe dieſe Angelegenheit erörtern dürfte. Zur Kriſe auf dem Balkan. „Belgrad, 5. Jan.(Wiener Corr.⸗Bur.) Der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Geſandte Graf Forgach erhob im Auftrage ſeiner Regterung beim Miniſter des Aeußern Milowanowitſch Vorſtellungen wegen deſſen Rede in der Skuptſchtina. In ſeiner Erwiderung wies Milowanowitſch darauf hin, daß die veröffentlichten Berichte die Rede nicht genau wiedergegeben hätten; der authentiſche Text werde erſt in den nächſten Tagen fertiggeſtellt ſein. Bis dahin wird das Urteil über die Trag⸗ weite der gefallenen Aeußerungen vorbehalten bleiben müſſen. * Sofia, 5. Jan.(Wiener Korr.⸗Bur.) An zuſtändiger Stelle wird verſichert, daß allerdings die Abſicht beſtehe, Liaptſcheff als Delegierten nach Konſtanttnopel zu ent⸗ ſenden, daß der Zeitpunkt der Entſendung jedoch von der vor⸗ herigen Feſtſetzung einer neuen Verhandlungsbaſis, bezw. von der vorherigen Einſtellung des Boykotts gegen bulgariſche Waren abhängig gemacht werde. 15 —— Das Erdbeben in Süd⸗Italien. Teilnahme un“ Hilfe. * Berlin, 5. Jan. Staatsſekretär Kraetke er⸗ mächtigte ſämtliche Poſtanſtalten des Reichsgebiets, Spenden für das deutſche Hilfskomitee entgegenzunehmen. Dem Komitee nachträglich beigetreten ſind u. a Staats⸗ miniſter Frhr. v. Rheinbaben, der württembergiſche Miniſter⸗ präſident Dr. von Weizſaecker, Oberbürgermeiſter Dittrich⸗ Leipzig und der Fürſt zu Fürſtenberg⸗Donaueſchingen. * Frankfurt a.., 5. Jan. Die Stadtverord⸗ netenverſammlung bewilligte für die durch das Erd⸗ beben in Italien Geſchädigten einſtimmig einen Betrag von 5000 Mark. «» Darmſtadt, 5. Jan. Heute Abend fand auf An⸗ regung des Staatsminiſters Ewald in dem Hauſe der Stände⸗ kammer eine Verſammlung zum Zwecke der Bildung eines heſſiſchen Landeskomitees zur Unter⸗ ſtützung der durch das Erdbeben in Italien Geſchädigten ſtatt. Der Verſammlung wohnten die drei Miniſter, der Präſident der Zweiten Kammer, der Diviſionskommandeur, die Ober⸗ bürgermeiſter von Darmſtadt und Mainz und mehrere Mit⸗ glieder beider Kammern bei. Nach einem Referat des Staatsminiſters wurde die Bildung eines heſſiſchen Landes⸗ komitees in engem Anſchluß an das Berliner Zentralkomitee und die Bildung eines geſchäftsführenden Ausſchuſſes be⸗ ſchloſſen. Zum Vorſitzenden des Hilfskomitees wurde Staats⸗ miniſter Ewald und zu deſſen Stellvertetern der Miniſter des Innern Braun und Finanzminiſter Gnauth erwählt. Der Großherzog und die Großherzogin haben dem Hilfskomitee ihre Unterſtützung zugeſagt. Karlsruhe, 5. Jan. Großherzogin Juiſe ſpendete laut„Karlsruher Zeitung“ 1000 Mark für bie italteniſchen Erdbeben⸗ geſchädigten. »Serbiſcher Juror. * Mlen, 5. Jan. Heute iſt der„Neuen Freten Preſſe“ zufolge, der amtliche Text der Rede des Miniſters Milo⸗ wanowitſch, eingetroffen. In dem Bericht, der am Sonntag aus Belgrad telegraphiert wurde, lautet eine Stelle folgender⸗ maßen:„Während Oeſterreich⸗Ungarns erſter Schritt am Bal⸗ es das Volk zweier ſerbiſcher Länder zu Sllaven machte.... Im amtlichen Tert heißt es dagegen: „Oeſterreich⸗Ungarn, das ſich die vor Serben bewohnten Pen binzen zu eigen gemacht.. Es mag ſein, daß dieſe Aenderun nachträgilch hineinkorrigiert worden iſt, allein für den frieh lichen Verlauf der Beſchwerde des öſterreichiſch⸗ungariſchen Gt⸗ ſandten iſt es von der größten Bedeutung, daß der amtliche Tez die beleidigenden Ausdrücke nicht ſo gebracht hat, wie ſte tel⸗ graphiert worden ſind. * Wien, 5. Jan. Man wird ſich hier mit der ves⸗ ſchleierten Entſchuldigung des Miniſters Mile wanowitſch begnügen. Der Botſchafter in Petersburg Gig Berchtold wurde heute abermals vom Kaiſer in Privataudien empfangen. * Wien, 5. Jan. Die„Köln. Ztg.“ erfährt, daߧ on uch offiziell erſt heute zu Milowanowitſch gehen wird, un W. zugtuung für die bekannte Stelle in ſeiner Rede zu forderg, daß er aber bereits geſtern inoffiziell bei ihm war, um ihn au den heutigen Schritt vorzubereiten. Die Zwiſchenzeit hab Milowanowitſch benutzt, um dem amtlichen Bericht ſeiner Reh die mitgeteilte harmloſere Faſſung zu geben. Wie verlauie hatte Wekerle heute mittag mit Aehrenthal und Bienerth ein Beſprechung ausſchließlich über das Verhältnis zu Serbien. * Peſt, 5. Jan. Wie aus Belgrad gemeldet wird, hol eine Rede in der Skupſchtina den Miniſter Milanowikſch zum populärſten Manne in dem leicht erregbaren Serbien ge⸗ macht und gleichzeitig dem Kabinett Welimirowitſch das Rüc⸗ grat gekräftigt. Wenn letzteres dennoch jetzt nicht bleiben wollt ſo liegt der Grund hierfür in dem Eindruck, den die Slim⸗ men der ausländiſchen Preſſe über die Rede in Belgrad gema haben. Man dachte ſich die Tragweite nicht ſo groß und iſt jeß erſtaunt über die Meinung am Wiener Ballplatz. Man fürchtt jetzt die Folgen der Belgrader Scharfmacherei und findet e⸗ bemerkenswert, daß der öſterreichiſch⸗ungariſche Geſandte nat lebhaftem Depeſchenwechſel mit ſeiner Regterung geſtern nach⸗ mittag auffällig lange im ſerbiſchen Miniſterium des Aeußer verweilte. Seite heute mittag liefen im Belgrad Gerüchte um wonach Graf Forgach noch heute Belgrad verlaſſen werde. Die Enutlaſſung des Kabinetts. Belgrad, 5. Jan. Die Regierung erachtet ihre Miſß ſion für erledigt. Die Leitung der Landesgeſchicke durch ein Koalitionskabinett aus allen Parteien ſei wegen der neuerding ernſter gewordenen Lage notwendig. Das Kabinett reichte dahn ſeine Entlaſſung ein, die der König annahm. Tatſächlich dürſtt jedoch entweder das Parteigetriebe oder die Furcht vor der großen Verantwortung in nächſter Zukunft den Anlaß zur De⸗ miſſton bilden, die jedenfalls ungelegen kommt, weil dil Skupſchtina bis zum 15. Januar vertagt iſt. Ob bis dahin die Bildung des rekonſtruierten oder eines durchaus neut Kabinetts mit Koalitionscharakter vollendet ſein wird, bleih abzuwarten. Die politiſche Lage erſcheint infolge der Miniſten kriſe weſentlich unklarer und noch mehr erſchwert. IT.*** RNom, 5. Jan. Zwei der in der Meerenge von Meſſim liegenden Kabel ind wiederhergeſtellt. Die telegraphiſche Ver, bindung zwiſchen Rom und Sizilien iſt dadurch erleichtert. Ju Meſſina wurde wieder ein Mann lebend aus den Trümmeiy gezogen. *Rom, 6. Jan. Jeder Tag bringt neue Nachrichten über dit Zerſtörung von Ortſchaften, die bisher nicht genannt worden ſind Pater Alfani, der Direktor des Obſervatoriums Florengz, ſagt ein jahrelange Dauer von Erſchütterungen in Calabrien voraus. Na, mentlich in den erſten Monaten werden ſtarke Stöße vorkommen die bei dem Zuſtande der Gebäude ſchlimme Folgen haben können, tweshalb die Bevölkerung zu warnen iſt. Die„Tribuna“ fordert auf der Königin am 8. Jan., ihrem Geburtstage, eine Blumenhuldigung durch ſämtliche Kinder Roms darzubringen. * Berlin, 5. Jan. Ein ſoeben aus Neapel einge gangener erſter ſchriftlicher, vom 1. Jan, datierter Bericht del zurzeit vor Meſſina liegenden Kreuzers„Hertha“ beſtätig ausführlich ſeine telegraphiſche Meldung über ſeine erfe Hilfeleiſtung, die vornehmlich in der Ueberbringung von 2 Tonnen Lebensmitteln und dem Transport von 114 zum größten Teil ſchwer Verwundeten nach Neapel beſtand. Da dem Vernehmen nach für die nächſte Zeit genügend Dampfer zum Transport der Flüchtigen erwartet werden werden der „Hertha“ zufolge bei der Hilfeleiſtung den Kriegsſchiffen hauptſächlich die Arbeiten der Einſchiffung und die erſte Hilfe bei Verletzten zufallen. Ueber den Verlauf des Erdbeben und ſeine Folgen wird noch ausgeführt, daß der Hauptſtoß ohne eine vorherige Ankündigung am 28. Dezember morgen? gegen 5½ Uhr erfolgte und 45 Sekunden dauerle. Er ge⸗ nügte, um die ganze Stadt in einen Trümmerhauſen zu ver⸗ wandeln; er erhob über der ganzen Stadt eine ungeheure Staubwolke und zugleich brachen an mehreren Stellen Brände aus, wovon ſich der bedeutenſte in einem am Rathausplatze belegenen Hauſe entwickelte. Das Feuer griff von dieſem Haus auf weitere über und ſteckte das Hotel„Trinarria“ in Brand und ſprang von hier auf das Rathaus über, wo es das zuſammengeſtürzte Innere im Laufe des nächſten Tage völlig verzehrte, wodurch ſämtliche Urkunden des Archivs der Stadt vernichtet wurden. Bei den Rettungsarbeiten an dieſet Brandſtätte beteiligten ſich in hervorragender Weiſe der Kapt tän und die Mannſchaft des deutſchen Bergungsdampfers „Salvator“. Ihr Verhalten erweckte allgemeine Verwunde rung und dieſes umſomehr, als zu jener Zeit andere Hilfe noch nicht zur Stelle war. Es waren nämlich durch den Erdſtoß ſämtliche Kaſernen eingeſtürzt und ein Teil der Truppen darunter begraben. Sämtliche Straßen waren von den eingeſtürzten Häuſern durch ungeheure Trümmerhaufen erfüllt. Wenn auch ſichere Zahlen nicht gegeben werden können, ſo ſchätzt man doch dit Anzahl der unter den Trümmern Begrabenen auf mindeſtenz 60 000 bis 110 000 Einwohner. Im Laufe des folgenden Tages fanden fortgeſetzt neue heftige Stöße ſtatt, w. die Tatkraft des Ueberbleibſel der Bevölkerung, die ſich anfänglich an den Rettungsarbeiten beteiligte, vollſtändig lähmten und ſie nur mit ſtarrem Entſetzen erfüllten. Die Ueberlebenden leiden an Waſſermangel, da die Waſſerleitungen zerſtört ſind. Daß andauernde Regenwetter hat die Lage der im Freien Kampieren“ den, meiſt nur dürftig Bekleideten und Verwundeten weiter ver⸗ ſchlimmert. Die Haſenquais haben ſich ſämtlich um zwiſchen 2 und 4 Meter geſenkt und ſind zum Teil von Waſſer überſpüll Während des Stoßes kam von Oſten her eine Flutwelle, die di Hafenhalbinſel überſchwemmte, aber den im Hafen ankernden Schiffen keinen Schaden zufügte, das Dock jedoch zerſtörtt. beſteht nur noch mit Batania. Der Perſonen verkehr über die Meerenge hat aufgehört, da die kalabriſche Bahnen ſämtlich zerßürt ind.— dahin neuen bleih niſter, eſſinn Ver⸗ JI imety er dit 1 ſind, t eine . N0. mmen, önnen, rt auf, digung einge ht des ſtätig erſte on 2 zunm D. mpfer n det hiffen Hilfe bebend ptſtoß irgen? er ge⸗ u ver⸗ heure — 8 5 Mannheim, 6. Jauuar. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) B. Seite. Volkswirtschaft. Vom Siegerländer Erz. und Eiſenmarkt. Die Lage des Siegerländer Erz⸗ und Eiſenmarkts iſt nach wie vor eine recht wenig erfreuliche. Die Umſätze ſind ſehr gering, größere nennenswerte Abſchlüſſe ſind gar nicht zu ver⸗ zeichnen und die Marktlage iſt eine troſtloſe. Die Gewerkſchaften und Werke haben im vergangenen Jahre mit ganz bedeutenden Verluſten gearbeitet. Den gegenwärtigen ſchlechten Skand dieſer Induſtrie illuſtriert am deutlichſten ein Artikel der„Köln...“, dem wir u. a. folgendes entnehmen. Das vergangene Jahr hat wieder mit aller Deutlichkett gezeigt, daß die Gefahr für den Weiterbeſtand der Siegerländer Induſtrie immer größer wird und ihre Opfer fordert. Solange die Geſchäfte gut gehen und der Wettbewerb weniger ſcharf iſt, ktritt dies naturgemäß weniger in Erſcheinung. Erſt im Welt⸗ kampf während einer ungünſtigen Marktlage zeigt ſich, wie über⸗ legen die anderen Induſtriebezirke gegenüber dem Siegerland ſind. Jedenfalls muß im neuen Jahre etwas geſchehen, um dem Krebsgang Einhalt zu tun, wenn es nicht möglich ſein ſollte, die Siegerländer Induſtrie auf die alte Blüte zu bringen. Das Dezembergeſchäft war noch mäßig, aber immerhin beſſer als das Geſchäft im November. Nachdem die Preiſe auf einen ſehr tiefen Punkt angekommen waren, fing man an, ſich teil⸗ weiſe einzudecken und wer nicht gar zu vorſichtig iſt. kaufte auch größere Mengen für längere Abnahmefriſten wenn es möglich war. Als ſicher kann aber gelten, daß im Monat Januar die Kaufluſt noch ſtärker auftritt und ob dann nicht der eine oder andere Artikel teurer wird, iſt nicht ausgeſchloſſen. Das Bedürf⸗ nis für beſſere Preiſe iſt zu groß. Faſt unverändert ſtill liegt der Erz⸗ und Eiſenſteinmarkt. Der Umſatz in Eiſen iſt gering geblieben. Der Wechſel der Stimmung von heute auf morgen läßt im Augenblick Vertrauen nicht aufkommen, und es wird große Vorſicht geübt. Ein regelmäßiges Geſchäft war deshalb nicht zu erreichen. Roheiſen hat ſich inſofern einer Beſſerung zu erfreuen, als die Preiſe nicht mehr ganz ſo tief ſtehen, als noch unlängſt. Sie ſind im Gegenteil ziemlich ſtetig geworden und gaben dem Roheiſenhandel ein feſteres Gepräge. Die Verbraucher waren aus dieſem Grunde auch eher geneigt zu Abſchlüſſen; es wurden nicht unbedeutende Mengen verkauft. Die im Laufe des Dezember erfolgten Preisrückgänge haben ſich inzwiſchen wieder ausgeglichen und ſo ſind die zuletzt genannten Preiſe heute im allgemeinen noch gültig. Die Erzeugung in Halbzeug blieb in mäßigen Grenzen und konnte ohne Schwierigkeit untergebracht werden. Die Preiſe blieben feſt und ſind unverändert. Das Stabeiſengeſchäft leidet fortgeſetzt unter der Ungunſt der Ver⸗ hältniſſe. Die Preiſe ſind nicht niedriger geworden, weil das eben nicht möglich iſt; ſie wurden aber auch nicht beſſer. Ein großer Unterſchied iſt zwiſchen dem Grobblech⸗ und Feinblechgeſchäft vorhanden. Das erſtere will ſich abſolut nicht erholen. Die Auf⸗ träge ſind ſo ſpärlich wie ſelten, dabei die Preiſe äußerſt ſchlecht; ſie ſind ausnahmslos wohl unter 110 M. Feinbleche liegen inſofern günſtiger, als einmal hier unter 118 M. Grund⸗ preis kaum anzukommen iſt, dann aber auch ſind, und beſonders in letzter Zeit, namhafte Mengen zum Abſchluß gekommen, ein Zeichen, daß die fernere Lage nicht ungünſtig beurteilt wird. Wenn die Beſchäftigung auch nicht überall gleichmäßig und zu⸗ friedenſtellend iſt, ſo konnte man ſich doch gut über Waſſer halten. Von guten Geſchäften kann natürlich keine Rede ſein. Die Nach⸗ frage nach verzinktem und verbleitem Material war ruhig. Die Preiſe ſind ſo niedrig, daß im günſtigſten Falle die Sel bſt⸗ koſten herauskommen. Beſtehende Abſchlüſſe ſind wenig vor⸗ handen und neue werden erſt im Januar getätigt werden. Einſt⸗ weilen muß noch ſtark auf Vorrat bei den Werken gearbeitet werden. Die Hoffnungen werden auf das Frühjahr geſetzt. Die Konſtruktionswerkſtätten ſind in den letzten Wochen verſchie⸗ dentlich mit mehr und nicht unbedeutenden Aufträgen bedacht worden, und die Arbeit dürfte im Durchſchnitt für die erſten drei Monate hinreichen. Die Preiſe ſind allerdings ſehr gering. Die Walzengießereien und Maſchinenfabriken klagen dagegen noch über Mangel an Arbeit, denn die vorliegende dürfte bald zu Ende ſein. Die Preiſe haben eine entſprechende Ermäßigung erfahren, ohne das Geſchäft beleben zu können, *** Die Palmin⸗Werke H. Schlinck u. Cie. in Mannheim und Wil⸗ helmsburg a. d. Elbe teilen uns mit, daß ſie die Herren Chemiker J. Freundlich in Mannheim und Paul Pollatſchek in Harburg a. d. Elbe bevollmächtigt haben, die Firma in Gemein⸗ ſchaft mit einem Kollektiv⸗Prokuriſten vollgültig zu zeichnen. Zahlungseinſtellungen. Ueber das Vermögen der Möbelfabrik Carl Schuckmann in Worms iſt heute 85 KTonkurs⸗ eines Artangements mit 50 Prozent geſcheitert iſt. Die Reichsgenoſſenſchaftsbank in Darmſtadt ſchloß im letzten Jahr mit einem Reingewinn von 106 974 M ab, krotzdem das in Hamburg betriebene Warengeſchäft ein Defigit von 99 810 M. hatte. *** Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. * Brüſſel, 5 Januar.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 4 85 4e% Braſilianiſche Anleihe 1889 99.180—.— 4% Spaniſch äußere Anleihe(Exterieurs)—1—.— ee 93 81 93.— Türken⸗Loſfſe JJͤͤ ðͤ Ottomanbank 23ͥͥ Luxemburgiſche Prince dernibabn 33——.— Warſchau⸗Wiener 5—14—.— Valperaiſo. 5 Funaat⸗ Wechſel auf London 18˙0 Produkten. Chicago, 5. Januar. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 4. 5. Kurs vom 4 5. Weizen Mai 108% 107 7 Leinſaat Mai—— 99% 98/ Schmal: Jan..55.47 „ Seoeptbr. 95˙% 95—„.77.70 Mais Mai 61 61/„.90.80 61%ſ61, Pork Jan.—— „ Septbr. 62 61558„ Mai 1647 16.30 Rogge loko 75% 275 72„ Ju 16.70 186.47 „Mai 78.— 78— Rippen Jan..45.4 Der——.— Mai.75.72 Hafer Mai 51 ½ 51„Jult.87.85 „ Juli 46% 46 Spe Leinſaa Nord⸗W.——..75.75 Averpool, 5. Januar.(Getreide Schluß). Geſtern Heute Weizen per 1 705˙ M per Mat 146% ruhig 706% ſtetig Mais per Marz 502%½% 802 per Mai 5/02 ¼ 5ſ021% ſtetig 5 New⸗Hort, 5. Janusr. Kurs vom 4. 5. Kurs vom 4. 5. Baumw.atl. Hafen 57.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 1015 10.10 „ atl. Golfh. 51.000 37.000 Schmalz(Wilcohg 10.16 10.10 „ im Innern 33.000 37.000 Talg prima Eity%᷑ ũ;‚cl 5 „ Exp. u. Gr. B. 34.00 19.000 e ier.20.20 „ Exp. n. Kont. 56.000 00.000 KaffeeRiodco. 7 lek. 6 7/5 11 Baumwolle loko.35.25 do. Januaꝛ.50.55 do. Januar.98 8 93 do. Februar 5455 5 65 do. Februar.92.92] do. Mãa.60.65 do. ärz.92.93] do. Apri.60.65 do. April.89.91] do. Mai.60.65 do. Mai.93.93] do. Juni.50.65 do. Juni.90.88 do. Jul!.45.55 do. Jult.91.88»o. Auguſt.40.50 do. Auguſt.88.80] do. Sept..35.45 do. Oktbr..70.66 do. Okt..30.40 Baumw. i. New⸗ 5 Novpbr..80.40 Orl. loko 8 7/5.278 Dezb..30.40 do. per Jan..98.97 Weiz red. Wint. lIk. 110— 107 ¼ do. per Sept..06.06 do. Mai 112— 110 ½ Petrol. raf. Caſes 10.98 10.98 do. Jult 1 6 ½ 105 ½ do. e do. Septbr. 68% 68 ½ New Yor.75.75 Mais Mai 68% 68 ½ Petrol.ſtand. whtt. do. Juli 68 ½% 67/ Philadelphia.70.70] Mehl Sp. Weleare.05.05 Balanc.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Pork 41% 42½ Liverpool 1 1 do. Savanah. 38/% 38½] do. London 1% 1 Schmalz⸗W. ſteam 10.—.90] do. Antwerp. 17 do. Rotterdam 4—.07 Mannheimer Petroleum⸗Notierungen vom 6. Januagr. Amerikaniſches Petroleum disponibel in Baſſins Mk. 19.45 in Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſhes Petroteum in olz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Ciſternen Mk. 18.90 derdee per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. *Köln, 5. 1925 Rüböl in Poſten von 5000 kg 67.50 B Mai 63.—., 62.50 G Liverpool, 5. 8205(Schluß. Weizen roter Winter ſtetig 8155 4. Differenz per Marz 7J7 716⁵4 77774 der Iii!!! 7065%—4 Mais ſtetig Bunter Amerika per Januar 572/ 5½˙¼— La Plata per Dezemver 5/2½. 5/2½— *** Eiſen und Metalle. London, 5. Januar.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, per Kaſſa 63.18.9 3 Monate 64.12.6, Zinn, willig, per Kaſſa 131.15.—, 3 Monate 138..6 Blei ſtetig, ſpaniſch 18..3, engliſch 13.12.6 Zink, ſtet., Gewöhnliche Marken 21..9, ſpezial Marken 22.— Glasgow, 5. Januar. Roheiſen, träge, Middlesborough war⸗ ants, per Kafſa 49%½4, per Monat 49.8. Amſterdam, 5. Jan. Banca⸗Zinn, Tendenz: Auction 80½.— New⸗York, 5. Jan. ſeſt, loko 80, Heute Vor Kurs 1450/1462 14371467 2875/2905 292925 1675/17251675/ö1725 28.— 28.— Kupfer Superior Ingots vorrätig Zinn Straits Roh⸗Eiſ enam Northern Foundry No 25. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. *** 4 Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich, ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa)h in Mark, per Tonne. Cif. Rotterdam .J1..(l Weizen rumän. 7908 kg ſchwimmend 168 168 8 5 172 174172 174 7 10 5 Muſter„ 166•170166—170 5 Ulka 9 Pud 30/35 ladend 168 168 „„ 10 Pud 5 171—178171—173 „ Azima 10 Pud 5 178—180 178.180 2 10 5/10 180—18218—182 „ OgqPlata Bahia Blankad 80 kg ſchwimmend 175 174 ½ „„ Ungarſaat 80„ 176 175⁵ „„„ Roſarja Santa F 7 kg Jan. 170 169 „ neue Ernte per Jan.Febr. 163—165162—164 5 Redwinter II Dezember 171 27⁰ Kanfas II 172 171 Roggen ruſſiſher Pud 10/18 ladend 5—— 1 nordd. 71/72 kg per Januar 125—128 125.128 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. Januar 114—116114116 5 59660„ 5 115—1171115—117 Ha fer ruſſiſcher 4/47„— 8 4748—— „ La Plata f. a. g. 46/47 KE. Jan. N ebr. 102²⁰5⁴ 102U4 * 7*„„„ 48040 17 15 1* 103˙95 103 ⁹ Mais„„ gelb 15 t. Iinuar 12² 122 5 t. nend 122 122 Amerikaner 55 Januar 117 117 Novoroſſick ſchwimmend. 122 122 **** Biehmarkt in Mannbeim vom 4. Januar ttber he⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 K0 Schlachtaewich t 15 Ochſen a) vollfloiſchige, ausgemäͤſtete höchſten Schlachtwertbes gochſtens 7 Jahre alt 84—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 80—00., o) mäßig genährte lunge, aut genährte ältere 76—00., 4) gerina genährte feden ulters 74—00 M. 25 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 66—7 0.,)mäßig genäbrte füngere u. aut genährt ältere 64—00., e) gering genährte 62—00 M. 952 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 75—78., d) vollfleiſchige ausgemäflete kühe böchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 88—70., e) ältere ausgemäſtete Küße und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60 72., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 58— 68., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 5054 M. 317 Kälber: a) feine Maft⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugtälber 90-00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00. 01., e) ge⸗ einge Saugkälber 80—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 71 Schaſe: a) Maſilämmer und jſingere Maſthammel 65—00., h) ältere Maſthammel 60—00.,) mäßig genährte Dammel und Schafe(Merzſchafe) 55-00 M. 1120 Schweine: a) vollflsiſchige der ſeineren Raſſen und oeren Nreuzungen im Alter dis zu 1½ Fahren 73—00., b) fleiſchige 72-00., c) gerin entwickelte 00 00 wWi., d) Sauen und Gber 64 66 M. Es wurden dezahlt für bas Stuck: 000 Luxusplerde: 0000—0000 Me., 63 Arbeitspferde: 300—12%., 85 Pferde zum Schlaa⸗ len: 40 200., 000 Hucht⸗ uno Nutzpteg: 000-000., 00 Stud Walvteg: 00—00 4t., 00 Milchtühe: 000-000., 000 Ferkel:.)— 00.00., 1 Zesgen: 12—00 Cet., 0 31 de tein.—0., O ammer: 00 00 W. ienne 264% Stud. 2 im allgeme nen lebhaſt. * Landesrobuktenbörje Stuttgart. Börſenbericht vom 4. Januar 1909. Raſcher als angenommen wurde hat ein plötzlich und übe raus zeftig einſetzender Froſt die Waſſerläufe mit Eis überſpannt und die Schiffahrt zur gänzlichen Einſtellung gebcacht. Für die ſüdweſt⸗ deuiſche Getreideverſorgung ee einen von ſchein. Ausſicht auf anhaltend gutes Wetter. Skibahn gut; Rode Erheblichkeit. Indeſſen iſt faſt ebenſo unvermittelt mit dem Beginn dieſer Woche die Temperatur wieder geſtiegen, ſa daß der Wieder⸗ eröffnung der Schiffahrt entgegen zu ſehen ſein dürfte. Auf den maßgebenden Handelsplätzen des Weltmarktes war eine einheitliche Tendenz nicht zu erkennen, auch wurden infolge des Jahreswechſels Umſätze von Belang nicht betätigt. Die Zufuhren im Süden Deutſchlands waren wieder kleiner und die von den bayriſchen und württembergiſchen Fruchtmärkten vorliegenden Berichte verzeichnen kaum eine Aenderung der Preiſe. Auf heutiger, gut beſuchter Landesproduktenbörſe herrſchte nach greifbarer Ware, insbeſondere nack Weizen, in trockenen, hellen, inkändiſchen Sorten, mehrfache Nachfrage, welcher ein ge⸗ nügendes Angebot gegenüber ſtand. Die Tendenz iſt etwas feſter. Die feſtgeſetzten Preiſe ſind aus nachſtehenden Notierungen zu er⸗ ſehen. Wir notteren per 100 ke frachtfrei Stuttgart, je nach Qualitä u. Lieferzeit: Weizen württemberg. neu M. 21.50—92 25, fränkiſcher 00.00— 00.00, bayeriſcher neu M. 22.——92.50, Rumänter M 23.75 bis 241.25, Ulta M. 24.——24.50, Saxonska M. 00.00—00.00. Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00 00.00, Ld Plata M. 24 50—24.75, Redwinter M. 23.25—23.75, Kallfornier M. 00.00-00.00. Kernen: neu N. 21.50—22.25, Unterländer M. 00.,0000.00. Dinkel neu 13.75—14.25. Moggen: württemb. neu M. 17.——17.50, norbd. M. 00.00—00.00 rufſtſcher M. 00.00—00.00. Gerſte: württmbergiſche M. 18.75—19.50, Pfälzer(nom.) M. 00.00 bis 00.00, bayeriſche M. 20.——21.50, Tauber M. 19.50—20.— ungariſche M. 00.00—00 00, kaltforn. prima M. 00.00.00, Bafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00. 00—00.00 württembg. M. 15.25—15.75, ruffiſcher M. 00.00—-00.0. Mais Wetxed f. 00.00—00.00, La Plata geſund 17.25—17.50, Yellow M.—00.00 Donau 17.50—18.—, Kohlreps 00.00—00. 00 Mehl⸗ oreiſe pro 100 ng inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 32.50—33.50, Nr. 1 M. 31.50—.50, Nr. 2 M. 30.50—31.50, Nr. 3 A. 29.50—30.50, 5 Nr. 4 M. 26.50—27.50. Suppengries M. 00.00—00.00, Sa ntsie .50 M. bis 10.00(ohne Sack!). *** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. New⸗ork, 35 Jan. Drahtberit der Amerteun mue, Sout⸗ bhampton. Der Schnell⸗Dampfer„St. Louis“, am 26. Dezbr. von Southampton ab, iſt beute vormitlag atier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Burean Gund⸗ lach n. Börenklan Nachſ. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 2 direkt am Hauptbahnhof. Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen ab Bremerhaven vom 38. Jan. bis 9 Jan. 1909:„Prin; Friedrich Wilhelm“ am 5. Jan, nach New⸗Pyrk über Southampton Cher⸗ bourg,„Chemnitz“ am 9. Jan. nach New⸗Mork direkt,„Frankfurt“ am 9. Jan. nach Argentinien. 5 Waſſerſtandsnachrichten im Nonat Januar. pegelſtatienen Datum: vom Rhein:.. 2. 3. 5. 3. J. Bemerkungen Donlann 2,01 2,58 MWaldshut.35 1,35 HAllaingens).88 0,80 0,78 0,77 0,78 0,77 Abds. 6 uhr KWehll J1.46 1,45 1,48.41.42 1,43] N. 6 Uhr Lauterburg 2,42 2,4 Abds. 6 Uhr Magan BCC.09 8,03 9,08 3 20 235 3,05 8 55 19 4 Germershei 290 2,15 2P. 12 Uhr 42 1,78 1,78.64 1,66.69 1,72 Morg. 75 Uhr Mainz 0 2* 4 0,3 0,34 0,30.-P. 12 Uhr 8 BAnen 0,61 0,63 10 m Lantt.. 0,88.04 2,05 0,85 0, 78 0,78 2 Uhr Mobleunzn.20.02 10 Uhr Kelnan 4J0,58 06,3 0,62 0,59 2 Uhr Nuhrort 9,13 0,29 6 Uhr vom Neckar: 8 7 Nannbeim.77.79 1,70 1,75 1,76.89] V. 7 Uhr Heilbrenn.15.20 0,1) 0,30 0,35 080] V. Uhr 7 51 Windſtill, Nebel,— 70 C. witterungsbdeobachtung der meteorologiſchen Mauuhein. 2 8 32 2 5 8— Datum Zeit 8 8 8 25 3 2 2 Demerk⸗ 8 88 28 223582 ungen S S 38288 338 255 mu 5 S* 8 5. Jan. Morg. 7½772,5—1,8 ſtill 8 5.„ Mittg.-77L,6, +0,4 ſtin 5.„ Abds. 9770,1—0,8 ſtill 6. Jan. Morg. 7767,6 7 ſtill Höchſte Temperatur 5 Januar 0,6 Tiefſte 5 voem./6. Januar—2,4 * Mu tmaßliches Wetter am 4. und 8. Jan. Es iſt mit einer Auflöſung des Hochdruckes und für Freitag und Samstag mit Tauwetter, ſowie zu vereinzelten Niederſchlägen gen ſtet Gle. zu rechnen. DTriberg, 4 Jan Wille erungs bericht. Ten vatur Emorgens 7 Uhr 9 Gr. C. Unter Tags prächtiger Sonnen⸗ bahn tadellos. Die über die Weihnachtsfeiertage und Neujahr ve anſtalteten Skikurſe der Ortsgruppe des.C S waren ſehr gut beſucht und von beſtem Erfolg begleitet. Wi gäſte fanden ſich in großer Anzahl, zum Wen von weit her(Rhe land, Hamburg, etc.) ein. Der Winterverkehr nimmt zu⸗ ſehends zu. Am 6. d. M. nachmittags(Dreiſdnigstag) iſt Schüler ra, rile Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtwannn für Lotkales, Provinzielles u. Gerichtszeitung. Rich. Sde für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Leil: Franz Kircher füc den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Drug und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. Bei Magenkranken mit Appetitloſigkeit bildet„Kuf entweder in Milch oder in Fleiſchſuppe gekocht, oft das einzig Nahrungsmittel, welches die Kranken ohne Widerwillen nehme und leicht verdauen. „Nähmaſchinen faf. Lamiliengebrauch und gewerblioh⸗ Zwecke auch Vorzüglich zumgbtie Seeignet. Alleinverkauf bes Martin Decke 4 3, 4, vis--vis vom Theater. aebe 1298, 27 Eizene ensra,, Seue ——————————— Mannheim, 6. Jauuar. Sie brauchen nur 10 Pfg., 7534 1 ö0 55,4 Mobiliar⸗ Verfteigerung Donnerstag, 7. Jan. 09 nuchmittags 2 Uhr verſteigere in Auftrag folg. an den Meiſtbietenden! Dollſt. 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Das iſt eine Sicherheit, die ein redlicher Mann ſeiner Frau bieten muß.— So und nun genng davon Sie ergab ſich, aber es war ihr mit einem Male, als ſei das Band, das ſie mit Ernſt verband, nun gelockert, als ſei er ihr ferner gerückt, als habe ſie keine Rechte mehr an ihn. Sechſtes Kopitel. Immer größer wurde der geſellige Kreis, den Ernſt nach und nach um ſich ſammelte. Längſt hatte er die einfache Wohnung von ehedem aufge⸗ geben und ſich ein ſehr luxutiöſes Heim eingerichtet, das er nun bor allem zu Repräſentationszwecken verwendete, und immer häufiger wurden die Feſtlichkeiten, von deren Pracht und Ueppig⸗ keit man in allen beteiligten Kreiſen zu ſprechen begann. Aber in all dieſem neuen Leben und Treiben blieb Ernſt Bremer derſelbe, der er ehedem war. Ganz genau wußte er, weshalb er ſo oft Gäſte bei ſich ſah, und wenn auch manch ein Feſt viel koſtete, ſo berechnete er ſich klar, daß die Beziehungen die er dadurch angeknüpft hatte, das Hundertfache wieder⸗ bringen würden. Klar und nüchtern war alles, was er unternahm, und wenn er ſich ſcheinbar auch all der Anerkennungen und Schmeicheleien, Die kente Degaude Colognse ds Ljeblings fHatmum der vuamnehmen Damenwell. Von auserlesener Feinheit und köstlicher, bleibender Frische. Liebliches, dis- kretes Aroma, das nie auf- dringlich wirkt.— Ausser- ordentlich belebend auf Teint und Haut.— Absolute Reinheit garantiert! Unreine, minderwertige Eau de Cologne weise man zurũck, weil schãdlich.— Man ver lange ausdrücklich die „Echte Lieferant vieler Höfe. Haus gegründet 1292. die man ihm ſagte, zu freuen ſchien, ſo war dies eben alles nur äußerliche Freude, ſein Herz krußte nichts davon, er belächelte alles das, denn er war frei von Eitelkeit und kannte die Menſchen. Mit der vornehmen Gelaſſenheit des wohlhabendn Mannes gab er das Geld aus, mit eleganter Sicherheit machte er ſeinen Gäſten die Honneurs und durch nichts ließ er ſich aus ſeiner weltmänniſchen Ruhe bringen. Er hatte mit dem Inſtinkt des geſunden Landkindes ſehr bald gelernt, daß der äußere Schliff in dr Geſellſchaft ſehr viel gilt, und er hatte ſo klug und unauf⸗ fällig den äußeren Firnis, der zu einem vornehmen Geldmann heute unerläßlich iſt, ſich ſchnell angeeignet. Niemand von ſeinen vornehmen Gäſten ahnte, daß der Vater dieſes eleganten Mannes noch hinter dem Pflug ge⸗ ganen war. Ganz anders Luzie. Noch immer ſtand ſie dieſem Trubel ſcheu und weltfremd gegenüber, noch immer war es ihr eine Qual, all dieſen Leuten, die ihr ſo herzlich gleichgültig waren, die Komöbdie der liebens⸗ würdigen Hausfrau vorſpielen zu müſſen. Nur mit äußerſter Mühe und nur Eruſt zuliebe zwang ſie ſich, ihre Rolle weiterzuſpielen, aber gut gelang es ihr nicht immer. Das ſah keiner deutlicher als ihr Mann. Und er dachte:„Wie plump und hilflos ſie doch iſt! Schade, daß ich mich ſo in ihr getäuſcht habe!“ Einmal fing ſie einen ſolchen ſpöttelnden Blick von ihm auf, der trieb ihr das Blut ins Geſicht und machte ſie nur noch verwirrter. Und nach Schluß der Feſtlichkeit, als ſie mit Ernſt allein war, bat ſie:„Du biſt nicht zufrieden mit mir, ich habe es be⸗ merkt, aber ſei mir nicht böſe deshalb, ich bin oft nicht Herrin meiner Stimmung“ Da lächelte er wieder ſo ſonderbar und ſagte leichthin:„Aber was man nicht hat, kann man doch auch nicht geben.“ Damit war die Sache für ihn abgetan. Sie aber empfand das wie einen Peitſchenhieb. Doch ſie hielt ſich tapfer und zeigte nichts von ihrer Quol. * 5 Ende März begann Vuzie zu kränkeln. Der Arzt kam, unterſuchte lange hin und her und endlich ſagte er:„Vorerſt Ruhe und friſche Luft!“ Zu Ernſt allein aber tat er die Frage:„Hat Ihre Gattin vielleicht irgend einen ſee⸗ liſchen Kummer?“ Der erwiderte erſtaunt:„Nicht daß ich es wüßte.“ „Nun, dann iſt es auch wohl nur eine Nervenkriſe, die wir Etikette: Blau- Gold. bei Calw. Württ. Schwarzw. Tel.-Amt Catw No. 89. Sanatorium Hirsau f. Nemenleidende, innere Kranke, Zuckerkranks u. à. Das ganze Jahr geöffnet. Prospekt zu Diensten. Zwei Aerzte⸗ Des. U. leltender Arzt: Dr. med. Carl Römer. 7120 1 Spezial-Geschäft in Schweizer Stickereien far Wäsche, Blusen Jeder Art Arte ſel 2830. 0 8, 1 1. klage Rosa Ottenheimer. Franz Kühner& Co. (inh.: C. Frickinger& Frz. Kühner) Gunduntunnunnendnnden empfehlen sloh zur Lleterung gämtllcher Sorten: Kohlen Koks Brileetts und Holz. 480 Teleph.: No. 408 —— 3118 80386 Bureau: C 4, 9a. Damit gab ſich Ernſt zufrieden, und ſo reiſte Juzſe, be⸗ gleitet von Luiſe, nach Wiesbaden. Zum erſten Male ſeit langer Zeit war Ernſt nun wieder allein. Und zu ſeinem Erſtaunen bemerkte er jetzt, daß er ſeine Frau eigentlich gar nicht vermißte. Wie gewöhnlich ging er ſeinen Arbeiten und Geſchäften nach und meiſt ſpeiſte er jetzl auch mittags außer dem Hauſe, ſo daß er oft erſt ſpät abends heimkam. Wenn er ſich dann zur Ruhe legte und auch mal an Luzie dachte, ſagte er ſich erſtaunt:„Was für eine kleine Rolle doch meine Frau in meinem Leben ſpielt! Nie habe ich das ſo klar gemerkt als jetzt.“ Indeſſen verträumte Luzie in Wiesbaden die Tage und durch⸗ wachte die halben Nächte. Anſtatt ſich zu erholen, wurde ſie mit jedem Tage elender. Luiſe gewahrte dies mit Schrecken und befragte heimlich den Arzt darüber. Doch ber tröſtete ſie und ſagte, das läge nur am Wechſel der ganzen Lebensweiſe und würde ſich bald wieder beſſern. Aber es war auch nach vierzehn Tagen noch nicht beſſer, nur wenn ein Brief von Ernſt kam, verſchwand ihre Apathie für ein paar Minuten. Aber ſolche Briefe kamen nur swei⸗ mal in der Woche, und ſie waren kurz und ohne Zärtlichkeit. Bisher hatte Luzie klaglos ihr Schickfal ertragen, als aber der zuletzt gekommene Brief gar zu geſchäftsmäßig kurz und nüchtern war, begann ſie leiſe zu weinen Da wollte Luiſe ſie tröſten.„Du darfſt ihm deshalb nicht zürnen, Kind! Denk nur, wie er in Anſpruch genommen iſt.“ Die junge Frau aber ſchüttelte wehmütig den Kopf.„Nein, nein, ich weiß es, ich fühle es, ganz deutlich fühle ich es: er liebt mich nicht mebr.“ Da erſchrak Luiſe:„Aber Kind, wie kannſt Du ſo etwas nur ſagen!“ Doch Luzie, leiſe weinend, blieb dabei.„Es iſt ſo— ich weiß es genau! Seit dem Tage, da das tote Kind kam, iſt es ſo— ich habe es aleich gefühlt.“ Betroffen ſchwieg Luiſe einen Augenblick und wurde ver⸗ legen. Luzie aber rief erregt:„Siehſt Du, ich habe ganz recht Und Du denkſt ebenſo, ich ſihe es Dir deutlich an!“ Leiſe weinte ſie weiter. Luiſe aber war nun wieder Herrin ihrer Stimmung und wollte die Kranke abermals mit tröſtenden Worten zu beruhigen verſuchen. Gortſetzung folgt!. mit Ruhe, Luft und kaltem Waſſer beſeitigen werden.“ 8. Seite. 1 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, den 6. Januar 1909. empfiehſt Marle Stubenmädchen Gr. Hof⸗ u. Nalional⸗Theater annheim. Mittwoch, den 6. Jan. 1909. 24. Vorſtellung im Abonnement C. Zum erſten Male: Klein Eyolf Schauſpiel in 3 Aufzügen von Henrik Ibſen, In Szene geſetzt von Emil Reiter. Perſonenz Alfred Allmers, Gutsbeſitzer und Schriftſtellet, früher Lehrer Hans Godeck e Betty Ullri lf, ihr Kind Eliſe Gerlach Aſta Allmers, Alfreds jüngere Snef⸗ Mathilde Brandt ſchweſter 8 5 5 Borgheim, Ingenieur Alfred Möller Toni Wittels Die Nattenmamſell Das Stück ſpielt auf Allmers' Gul, das am Fiord einige Meilen von der Stadt gelegen iſt. Kaſſeneröſfn. 7 uhr. Anfang 7½ uhr. Ende 10 Uhr. Nach dem 1. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Preiſe. Neues Theater im Roſengarten. Mittwoch, den 6. Jan. 1909. Die Puppe. Operette in 3 Akten und einem Vorſpiel nach dem Franzbſiſchen des Maurice Ordonneau, für die deutſche Bühne bearbeitet von A. M. Willner. Muſik von Richard Audran. In Szene geſetzt von Karl Neumann⸗Hoditz Dirigent: Erwin Hut. Perſenen: Maximius, Vorſteher der Barm⸗ herzigen Brüder Otto Vogel. Lancelot, Novize)ͤͥͤͥ /uii er, Heltbefar daer de e aſar Lothar Lieben Benoiſt( Barmherzige Brüder Adolf Karlinger. Baſilius„ Karl Zöller. Baxon Coauterelle„„„Hugo Voiſin. Loremois, ſein Freundd Guſtav Kallenberger. tarius, Puppenfabrikannt.„ Karl Numann⸗Hoditz rau Hilarius, ſeine Gattin„ Jaulie Sanden. Al ſta, bei der Tochter Mäsg. Guduline, Geſ ſellſchafterin,„„Thereſe Weidmann. Heinrich Lehrling 5„ Elſe Wiesheu 1 5 55 Georg Maudanz. Camillo Bolze. Anna Starrs. 13 Diener bei Chauterelle 4* 2 Notar 5„Fritz Mäller. 1. Puppe„„Chriſtine Ziſch. 2. Puppe, 8 8 LVuiſe Striebe. 3. Puppe»Margarete Ziehl. Erſter Hugo Schödl. auie Arbeiter Ebduard Domek. Dritter Hans Debus. Das Vorſpiel und der 3. Akt ſpielen im Kloſter bei den Barmherzigen Brüdern. Der 1 Akt in der Puppenfabrik des Hilarlus. Der 2. Akt in der Villa des Baron Chau⸗ terelle. Zeit: Die Gegenwart. faſſeneröff. halb 6 uhr. Anfang 6 Uhr Ende geg. 11 Uhr. Nach dem 1. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Meuee Theuater⸗Gimirtitspreiie, in rohh, FHofjtheater. Donnerstag, 7. Jan. 1909. 23. Vorſtellung im Abonn. A. Boheme. Anfang 7 Uhr. — —. boster Ersatz für Pilsener Bier 8102 SSses sese es8es dank ihrer Güte überaus weit verbreitet sind. Wer sich noch nicht entschlossen hat Schepeler's Die beliebten Mischungen pro 1 Pfund M..00,.20,.40,.60,.80 zeigen einen solch guten aromatischen, kräftigen Charakter, dass dieselben aliee Frankfurt a. M. befriedigt sein! Hauꝓht-Näedlerlage: Inhaber Julius Seiter Egl. 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Jau. 1900 nachmittags 3 Uhr in den großen Rathausſaal, Lit. F 1, 5 dahier anberaumt Die Tagesordnunz enthält folgende Gegenſtände 1. Neuregelung der Gehalts⸗ verhältniſſe des Hoftheg⸗ ter⸗Jutendanten Dr. Kar Hagemann; Anſchaffung von Muſil⸗ inſtrumenten für das Gr, Hof⸗ und Nationaltheater⸗ 8. Beleuchtung der Rheig⸗ promenade; 4. Erbauung einer II. Turn⸗ halle bei der Friedrich ſchule; Errichtung von Annahme⸗ ſtellen für Spareinlagen durch die ſtädtiſche Spar⸗ kaſſe Mannheim. Die Herren Mitglieber dez Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſamm⸗ lung ergebenſt eingeladen. Zu Ziffer 3 und 4 der Tagesordnung ſind am Tagte der Sitzung und zwar ſchon von vormittags ab Pläne in Sitzungsſaale ausgehängt. Mannheim, 2. Jan. 1909,. Der Stadtrat. Martin. 32¹⁰¹ Klemann. Bekanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtell zolgende Piandſcheine des Städt Leihamts Maunbeirm Lit. A Nr. 72 358, vom 18, Septe ber 1908, Lit. Ir Nr. 74740, vom 22. Dezember 1908, welche angeblich abhanden ge⸗ ſind, nach§ 28 der Leih⸗ alutsſatzungen ungültig zu en klären. Die Jubaber dieſer Pfand⸗ ſcheine werden hiernut aufgeor dert, ihre Auſprüche unter Vor lage der Pfandſcheine aunerhal! bier Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekann nachung an gerechnet beiig Städt. Leihamt, Lit. O 5 Nr. 4, geltend zu machen, widrigemſalls die Kraftloserklärung oben ge. nannter Pfandſcheine ee wird. 2099 Mannheim, 4. Jaunar 100 Städt. Leihamt. —* Verſteigerung⸗Fortſetzung. Die zum Nachlaß der Frau Eliſe Reißer Ww. gehörigen Fahrniſſe werden heute Mittwoch, 6. Januar 1909, nachmittags 2 Uhr C 3, 15, 3. Stock, öffentlih verſteigert gegen bar: 1 compl. Bett m. Federbett, 1 Spiegel mit ſol, 1 fünfarm. Lüſter, 1 Chiffonier, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 Büfett, 1 Splegel tiſch, Stühle, 1 Pfeiler⸗ ſchräukchen, 1 Ausziehtiſch, ovale Tiſche, viereck. 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General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 11. Seite Buntes Feuilleton. — Die Photographie eines Vulkanausbruchs. Die ſchwierige ufgabe, einen Vulkan während des Ausbruchs zu photographieren, hat Frank Daveh gelöſt, indem er unter höchſt gefährkichen Um⸗ ſtänden von dem Ausbruch des Vulkans Makuaweoweo auf der Inſel Havai mehrere Aufnahmen machte. Er gibt im Wide World Magazime von dieſer kühnen Tat eine lebendig anſchauliche Schik⸗ derung. Der Vulkan Makuaweoweo liegt auf dem Gipfel des Mauna⸗Loa⸗Kraters, einer vulkaniſchen Vergmaſſe, die ſich 18 675 Fuß hoch erhebt. Als die Kunde von einem furchtbaren Ausbruch des Vulzans kam, unternahm Davey mit dem Geologen Profeſſor Ingalls und vier anderen Begleitern, geleitet von drei Führern, den Aufſtieg. Als man ſich dem„Gebiet des ewigen Feuers“ mäherte, tat ſich vor dem Blick ein unendliches Lavameer auf, ein Chaos auf⸗ und abwogender Linien mit zerklüfteten Schluchten und meſſerſcharf emporragenden Klippen, in dem die Pferde und Maul⸗ tiere nicht mehr vorwärts kamen. Inmitten dieſes traurigen Laby⸗ rinths lag der große Krater des Makuaweoweo, in deſſen Tiefe die Bergſteiger mit Schaudern blickten. Ein See von flüſſigem Jeuer brandete da unten in ewigem Aufruhr und ewigem Wechſel. Bald ſchoß feurige Giſcht daraus hervor in einem blendenden Far⸗ benſpiel, bald glühte die Tiefe in rauchumdunkeltem, unheimlich brennendem Schimmer. Von hier aus konnte man einen Ueber⸗ blick über die einzelnen Kegel gewinnen, die zum größeren Teil ſchon wieder„tot“ waren und in majeſtätiſcher Ruhe dalagen, während rings um ſie das furchtbare Werk ihrer Zerſtörung aus⸗ gebreitet war. Einige rauchten noch, aber nur ein einziger war noch in voller Tätigkeit, und ſeine düſter gen Himmel lohende Feuerſäule leuchtete nun den Forſchern als erſehntes Ziel ent⸗ gegen. Wie eine Fontäne der Hölle ließ der Vulkan gewaltige Strahlen rotglühender Lava emporſchießen; ein dumpfes Grollen wie von vielen fernen Kanonenſchüſſen begleitete das wunderſame, in alle Farben des Regenbogens getauchte Schauſpiel.„Es iſt un⸗ möglich, die Großartigkeit dieſes Ausbruchs zu ſchildern. Einige der emporgeſchleuderten Maſſen hatten die Größe eines Pferdes und waren weißglühend, als ſie emporgeſchleudert wurden. Sie flogen ſo hoch, daß ſie ſich während der Zeit abkühlten und als ſchwarze erſtarrte Klumpen herabſtürzten. Der Rauch wurde glück⸗ licherweiſe von dem Wind nach der entgegengeſetzten Seite hin⸗ getrieben, ſodaß wir nach einem Marſch von neun Stunden endlich ſo nahe an dem Vulkan ſtanden, wie es die furchtbare Hitze er⸗ laubte. Ich machte mehrere photographiſche Aufnahmen. Die Großartigkeit der Szene wuchs noch, als die Sonne ſank und am Himmel einen brennenden Hintergrund ſchuf. Als wir uns zum Rückweg rüſteten, änderte ſich öplötzlich die Windrichtung und zu unſeren Entſetzen ſahen wir eine Schwefelwolke ſich über unſeren Weg hinwälzen. Dieſe Dampfmaſſen ſind mit Schwefel und gif⸗ tigen Gaſen ſo ganz erfüllt, daß es für Lebeweſen unmöglich iſt, darin zu exiſtieren. Ein Hindurchdringen bedeutete alſo den Tod un) wir verſuchten daher nach der anderen Seite hin vorwärts zu kommen, fanden aber die Lava zu heiß. Sie gab unter den Füßen nach und ließ eine unerträgliche Hitze hervordringen, ſodaß wir den Erſtickungstod einem langſamen Verbrennen vorzogen und uns zu der furchtbaren Mauer voll Giftdampf zurückwandten. Wir ver⸗ juchten mehrere Male hindurchzudringen, aber ſchauderten, faſt erſtickt, immer wieder zurück. Vor uns der Schwefel, hinter uns das Feuer! Da im gefährlichſten Moment ſah ich plötzlich in dem Schwefelrauch durch den Wind eine Oeffnung gebildet, hinter der teine Luft blaute. Ich machte die anderen aufmerkſam, und wir das beste exlstlerende Waschmftiel. dessen enorme Wasch- und Bleichkraft das höchste Ex- zücken der Hausfrauen herworruft. Well seine wunderbare Wirkung schelnbar unerklärlich. farchten manche Hausfrauen, daßh Persil der Waäsche schädſch sel, aber vlele Tausende von Hausfrauen naben sich durch fortgesetzten Gebrauch von der absoluten Unschädlichkeit dieses elnzig dastehenden Waschmittels dberzeugt und sind sogar zu der Einsicht gekommen, dah Persi die Wäsche schant. Gberzeugen Sie sich gleichfalls! Alleinige Fabrikanten: Benkel& 68., Düsseldorf auch der weltbekannten Henkels Bleich-Soda. rannten über die ſiedend heiße Lava, ſo ſchnell uns unſere Füße trugen, um unſer Leben. Glücklich kamen wir durch dieſen ſchmalen Hoffnungsbogen in der Dampfmauer hindurch; dann wälzte der Wind wieder eine giftig dunkle Maſſe darüber hin. Wir atmeten beglückt neuen Lebensmut mit der reinen Luft ein und waren der furchtbaren Hölle von Feuer und Rauch entflohen. Ich hatte meine Camera auf unſerer wilden Flucht verloren, aber glücklicherweiſe die Platten mit den Aufnahmen gerettet.“ —Rooſevelts Jagdausrüſtung für die afrikaniſche Reiſe iſt bereits beſtellt und ſoll außerordentlich einfach werden. Die Hauptſtücke ſind ſechs Gewehre mit verſchiedenen Patronenſorten, ein ſeidenes Zelt mit waſſerdichtem Leinenüberzug, zwei Schlaf⸗ ſäcke. Beſondere Sorgfalt wird auf den Kaſten mit Heilmitteln gegen Schlangenbiſſe verwandt, der eine Anzahl Gegengifte und Vorrichtungen zur Unterdrückung des Blutlaufes in den ge⸗ biſſenen Körperteilen enthält. — Mit zweiundneunzig Jahren Gattenmörder. Noch in einem Alter, das wenige Menſchen erreichen, hat der in Meiners⸗ dorf bei Kiel wohnende frühere Landmann Stegelmann ſchwere Schuld auf ſich geladen. Der zweiundneunzigjährige Greis hat in der Nacht ſeine fünfundvierzigjährige Frau, mit der er in dritter Ehe lebte, mit einem Handſtock ſo lange geprügelt, bis ſie ſtarb. Stegelmann, der ſeit einer Reihe von Jahren als „Altenteiler“ am Orte wohnt, iſt infolge eines Schlaganfalles in beiden Beinen teilweiſe ggelähmt und deshalb gezungen, an Krücken zu gehen; trotzdem iſt er körperlich noch ziemlich rüſtig, aber dem Trunke ſtark ergeben. Als ihm von ſeiner Frau eine Geldforderung nicht gewährt wurde, ſchlug er ſie nieder Der Gattenmörder wurde verhaftet. — Mark Twains Elefant. Wie aus Newyork telegraphiert wird, iſt Mark Twain das Opfer eines Scherzes geworden, der, wie der berühmte Humoriſt ſelbſt ſagt, bei weitem beſſer iſt, als alle diejenigen, die er in ſeinem Leben ſelbſt gemacht hat. Eine Woche vor Weihnachten ſchrieb der bekannte amerikaniſche Ver⸗ leger Robert Collier an Mark Twain, daß er ihm zu Weih⸗ nachten einen Elefanten ſchenken werde. Mark Twain war nicht beſonders erfreut über das Geſchenk, aber er wollte den Ver⸗ leger nicht vor den Kopf ſtoßen und ſo ließ er ſein Motor⸗ haus in einen Stall für den Elefanten umwandeln. Zwei Tage vor Weihnachten kam eine große Ladung Heu, zuſammen mit einem Brief von Herrn Collier, der ſchrieb, daß das das Futter für das neue Haustier ſei. Noch einen Tag ſpäter kam ein Mann, der ſich Profeſſor Mah nannte und erklärte, er ſei Elefantentrainer und von Herrn Collier beauftragt worden, zu unterſuchen, ob der Boden des Stalles auch ſtark genug ſei, um das rieſige Tier zu tragen. Er fand heraus, daß der Boden nicht genügte und hieß das Haus nach allen Seiten hin be⸗ feſtigen. Am Weihnachtsabend endlich ſpät in der Dunkelheit kam der Elefant ſelbſt an. Es war ſpät und Mark Twain be⸗ ſchloß, ihm erſt am nächſten Morgen einen Beſuch abzuſtatten. Als er am Weihnachtsmorgen ſeinen Stall betrat, fand er einen lebensgroßen aus Papiermachs hergeſtellten Elefanten vor. [M. N..). — Goethe und die Homßopathie. Daß Goethe, der allen Erſcheinungen des Lebens mit ſo lebhaftem Intereſſe entgegen⸗ trat, auch die damals„neue Heilmethode“ Hahnemanns, die Homöopathie, gekannt und ſich mit ihren Prinzipien vertraut zu machen verſucht hat, weiſt ein Mitarbeiter der Leipziger Popu⸗ ſtellen, die man bisher wohl nicht im Zuſammenhang beachfet hat, nach. Es war im Jahre 1820, als Goethe Gelegenheit hatte, ſich in die Geheimniſſe der neuen Lehre einweihen zu laſſen. Er war im Mai dieſes Jahres wieder einmal in Karls⸗ bad. In ſeinem Briefe an ſeinen langjährigen Freund Heinrich Meyer, den Maler und Kunſtfreund aus Weimar, ſpricht er ſich u. d. auch über die Feindſeligkeit aus, mit der man Samuel Hahnemanns Lehre in den öſterreichiſchen Landen verfolgte. Das galt ſogar von der Perſönlichkeit des ihm befreundeten Feld⸗ marſchalls Fürſten Schwarzenberg, des Oberkommandierenden der Verbündeten in der Schlacht bei Leipzig, der Hahnemanns Lehre ergeben war und ſich zu ihm in die Behandlung begeben wollte, aber auf der Reiſe zu der beabſichtigten Kur in Leipzig lim Oktober 1820) ſtarb. Schon im Mai ſprach man in Karls⸗ bad von dieſer vom Fürſten Schwarzenberg geplanten Reiſe. „Hier zu Lande ſpielt man ein kurioſes Spiel mit Ablehnen und Abdämmen der Neuerungen jeder Art. Z. B. durch Magnetis⸗ mus zu kurieren iſt verboten; auch nach der Hahnemannſchen Methode darf niemand praktizieren; nun aber hat der hohe Kranke und wahrſcheinlich inkurable Fürſt Schwarzenberg Ver⸗ trauen zu dem neuen Teophraſtus Paracelſus und erbittet ſich Urlaub vom Kaiſer und Erlaubnis, auswärts ſein Heil zu ſuchen, welches ihm dann auch nicht perſagt wird.“ Einige Monate dar⸗ auf, Ende Auguſt, machten dem Dichter, und zwar in Jena, zwel öſterreichiſche Offiziere ihre Aufwartung, der Oberſt Graf Johann von Paar und ein ihm zugeteilter Offizier.„Vorgenannte Freunde(Goethe kannte ſie ſchan vor Karlsbad her) öberraſchten mich, da wir denn gar manches, beſonders die Hahnemannſche Heilmethode beſprochen“, ſo lautet der Eintrag im Tagebuche vom 25. Auguſt 1820. Ergänzt wird dieſe kurze Eintragung durch eine Bemerkung in den„Tag⸗ und Jahresheften“, wo es heißt, daß beide Offiziere„von der Hahnemannſchen Lehre durch⸗ drungen“, ihn„damit umſtändlich bekannt machten.“ Es ſchien ihm daraus hervorzugehen,„daß, wer auf ſich ſelbſt aufmerkſam, einer angemeſſenen Diät nachlebt, bereits jener Methode ſich un⸗ bewußt annähert.“ Hiernach ſcheint allerdings eine Verwechslung des Prinzips mit dem Mittel zum Zweck bei Goethe vorzuliegen. Freilich ſpricht er nur von einer„Annäherung“ an die Methode, nicht von ihrer Ausübung. Daß er ſie kannte, geht aus einem Briefe an Marianne von Willemer und ihren Gatten in Frank⸗ furt vom 2. September 1820 hervor:„Dieſer— Hahnemann lehrt zämlich, daß der millionſte Teil einer angedeuteten kräf⸗ tigen Arzeney gerade die vollkommenſte Wirkung hervorbringe und jeden Menſchen zur höchſten Geſundheit ſogleich wieder her⸗ ſtelle.“ Hier liegt nun augenſcheinlich ein kleines Mißverſtänd⸗ nis bei Goethe vor, aber das Prinzip der Potenzierung iſt ihm zweifellos bekannt geweſen. In eben jenem Briefe ſpricht er es aus, nachdem er ſcherzhaft„die Wirkung einer allerkleinſten Gabe“ erwähnt— er meint damit eine kleine Haarſpende, die er Marianne verdankt und die eine Art magiſche Wirkung auf ihn ausgeübt hatte. Er ſchließt ſeinen Brief mit den Worten: „Wunderſam genug iſt es, wie ſich eine von der Welt bisher ſo ſehr angefochtene Lehre durch ein auffallendes Beyſpiel aus einem ganz fremden Felde legitimiert und bekräftigt. Möge dem Fürſten Schwarzenberg, welcher ſich einer ſolchen Kur wegen fetzt in Leipzig aufhält, es eben ſo gedeihen als mir, ſo wird es jenem Arzt an Ruhm und Lohn keineswegs gebrechen.“ lären Zeitſchrift für Homöbopathie aus Briefen und Tagebuch⸗ Verloren. Ein gold. Kettenarmbaud. Gegen Belohnung abzugeben Tullaſtraße 14, 4. Stock. 281 J. 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