„—rT.———— Gadiſche Volkszettung.) Badi Abonnement: o wfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich; burch die Wofl bez. tmel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pr Quartal., Emzel⸗RNunimtz 0 Pig⸗ che der Stadt Mannheim und Arngebung. * Neueſte Nach Maunheimer Volksb latt.) Telegramm E Abreſſe: „Geueral⸗Anzeiger Mannheim““ Teleton⸗Nummerm Direktion u. Buchhaltung 1449 Kaiſerreden. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 5. Jan. Herr Mar Kretzer iſt ein Mann, der früher einmal Talent hatte. Er iſt ſogar vor zwanzig und mehr Jahren zu Zeiten ein Dichter geweſen und hat Stunden erlebt, wo die Muſe ſeinen Stil weihte und ſeinen Sinn adelte und er, wie in ſeinem trefflichen„Meiſter Timpe“, in divinatoriſchem Ver⸗ mögen geſellſchaftliche und nationalskonomiſche Zuſammen⸗ hänge ſchaute, von denen, wenn er wieder zum Alltag erwachte, der Autodidakt— das ſoll gar kein Vorwurf ſein, eher ein rühmendes Lob— keine Ahnung haben konnte. Aber das iſt, wie geſagt, lange, lange her. Auch Max Kretzer iſt dem tragi⸗ ſchen Geſchick nicht entgangen, dem jeder erliegt, der, koſte es, was es wolle, produzieren muß. Die Muſe iſt immer Ipärlicher zu ihm zu Gaſt gekommen und ſeine Produktion hat, je mehr ſie den Markt überſchwemmte, an Marktwert 8 oN usuuiuiõu dep eedsssg eßjufe inu pufs sese rannn rechtigten literariſchen Ambitionen begann und da er den Ruhm ihm unter den Händen entgleiten und zerflattern ſieht, greift er nach allerhand Gewaltmitteln, ihn zu halten. Die Leute, die er einſt zu rühren und zu ergreifen vermochte, ſol⸗ Len wenigſtens von ihm reden: ſei's nur für einen kurzen Tag, für ein paar flüchtige Stunden. Aus ſolchen Stimmungen mögen die merkwürdigen perſönlichen Erinnerungen erwachſen ſein, die Herr Kretzer vor ein paar Wochen, als die Hammann⸗ hetze mit lautem Huſſah durch die Blätter trieb, in der Ber⸗ liner Mittagszeitung veröffentlichte und die dem Leiter des Preßdezernats, dem ſie nützen ſollten, zu den vielen ſchweren Stunden, die er damals durchleben mußte, ſicher noch ein paar ſchmerzvoll peinliche dazu bereitet haben werden. Aus ähn⸗ lichen Regungen iſt denn wohl auch der Neujahrsgruß ent⸗ ſtanden, den Max Kretzer dieſer Tage einem wenig verbroteten füddeutſchen Blättchen zum Druck gab. Herr Kretzer hegte das unſtillbare Bedürfnis, Neujahr 1909 das deutſche Volk anzureden und kein beſſeres Thema wußte er ſich für dieſe Anſprache als die Affäre der Daily Telegraphpublikationen. DDem Kaiſer ſei Unrecht geſchehen, verſicherte der Herr, der geitweilig gar demokratiſch ſchillern konnte. Ueber die Maßen rüde hätte das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit und das deutſche Bürgertum insbeſondere ſich gegenüber dem Mo⸗ narchen benommen. Denn nichts fände der tiefgründige Poli⸗ tiker Kretzer an dieſen kaiſerlichen Konfeſſionen auszufetzen, rein gar nichts. Im Gegenteil, ihm fehle, ſeit ſie unterblieben, etwas. Ihm und anderen gleich großen Patrioten auch. Und neulich hätte ihm ſogar ein oppoſitioneller Redakteur beim Bier geſtanden: wenn der Kaiſet doch nur wieder reden wollte. Dann hätte man doch wieder etwas, worüber man ſchreiben könnte Man hätte Über die Entgleiſung des alternden Mannes, dem wenig mehr einfällt, mitleidig die Schleier des Ver⸗ geſſens breiten können, wenn es nicht der„Nordd. Allg. Ztg.“ beigefallen wäre, die ſchiefen und unmaßgebli hen Expekto⸗ rationen des emeritierten Poeten als des Aufhebens werte Auslaſſung dem politiſchen Publikum zu ſervieren. Wer Dirigiert uns in ſolchen Fällen unſere Offiztöſen? Was leitet 4 1 Was denken ſie ſich bei derlei Seitenſprüngen? Wollen N Juff Sdendludeud Jendef verloren. Das ſchmerzt naturgemäß den Mann, der mit be⸗ ; Dructeret⸗ Burenn(An; 5 In ſetate: Anabhängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbetten 841 Die Celonelegeile... 28 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeltung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redattioen 7 Auswäruge Inſerate.%½ in Mannheim und Umgebung. taosgenommer Sonatag) in Berlin and Karlsruhe. Ervedttton umd Berlags⸗ 55 Die Reklame⸗Zeile 1 Mart Schluß der Juſeraten⸗Aunahme ſz das Müttagsblatt Morgens 36 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmtttags 3 uhr. 85 Mittwoch, 6. Januar 1909. auch ſie wie ein Teil der Konſervativen den Kaiſer zu neuen Aktionen aufpeitſchen? Soll uns die ſchwere Trübſal, durch die wir mühſam uns erſt durchgerungen, um jeden Preis abermals beſcheert werden? Uns will bedünken: es gibt unter den Männern, die po⸗ litiſch zu denken verſtehen und für die Geſchicke von Reich und eation ſich mitverantwortlich fühlen, kaum einen, der die jetzige Stille nicht wohltätig empfände; der ihr nicht von ganzem Herzen möglichſt lange Dauer wünſchte. Deshalb können wir auch nicht recht den Eifer begreifen, mit dem von Kaiſer beim üblichen Jahresfeſtmahl ſeinen kommandierenden Generalen gehalten hat. Der„Vorwärts“ verlangt ſogar mit der ihm eigenen ſprunghaften Logik eine authentiſche Publikation dieſer Rede. Welch eine Tocheit! Wenn der militäriſch⸗techniſche Fragen ausſpricht; wenn er, wie das in dieſem Fall doch geſchehen zu ſein ſcheint, ſich taktvoll von jedem Ausflug ins Nur⸗Politiſche zurückhält, ſo iſt das ſchließ⸗ lich ein Vorgang, über den recht gut das Silentium gewahrt bleiben kann. Sogar ein erheblich ſtrengeres, als diesmal leider geübt worden iſt. Am Ende wird es doch auch in dieſem Rayon ſozuſagen gewiſſe Geſchäftsgeheimniſſe geben dürfen, die den Anſpruch haben, reſpektiert zu werden. Und dann ſoll man doch auch von dem Kaiſer nicht Un⸗ menſchliches verlangen. in Schloß vor den Mund, wie das dieſer Tage in einem nicht ſehr witzigen Witzblatt zu ſehen war, wollen wir ihm doch nicht legen und auf die Betätigung des Mitteilungsbedürfniſſes, das jeder menſchlichen Kreatur innewohnt, hat wohl auch er ein Anrecht. Der Kdaiſer iſt bis⸗ her— gewiß ſehr zum Schaden des Ganzen— gewohnt ge⸗ weſon, impulſiv über alles und jedes zu allen und jedwedem in möglichſt ſcharfer Pointierung ſeine Meinung zu zußern. Nun mütht er ſich ſichtlich— wenigſtens darf man die An⸗ zeichen ſo deuten— den Weg zur Umkehr zu finden; die Zurückhaltung zu üben, ohne die, wie man ihm feierlich und eindrucksvoll verſichert hat, konſtitutionelles Regiment nun einmal nicht möglich iſt. Machen wir ihm dieſe Umkehr nicht zu ſchwer; geben wir ihm vor allem Zeit, ſich einzuge⸗ wöhnen und dem neuen Modus ſich anzupaſſen! Der Kaiſer— er hats durch bald zwei Monate bewieſen— will in der Stille leben. Laſſen wir ihn darin! Stöbern wir ihm nicht wie der unerzogene Pöbel auf der Kurpromenade auf Weg und Steg nach. Was wir verlangen, iſt doch nur, daß der Kaiſer ſich einer Privatpolitik auf eigene Jauſt enthält; daß er durch Improviſationen den für die Geſchäfte Verantwortlichen ihre Arbeit nicht ſtört. Darüber hinaus beginnt die Privat⸗ ſphäre, auf die auch der Monarch einen Anſpruch hat. Und wenn er vor einem ſorgfältig gewählten, ſiebenmal geſtebten Kreis über Dinge ausſpricht, die ihm am Herzen kiegen und die er ſekret behandelt zu ſehen wünſcht, ſo ſoll ihm das nicht verwehrt werden. Auch er iſt ein Menſch. Und ſchließlich gewinnt in der Politik nur, wer auch das Menſchliche und Pfychologiſche in Betracht zieht. (Dieſe Ausführungen unſeres Berliner Mitarbeiters ſind grundſätzlich durchaus richtig; doch hat ſich inzroiſchen durch das Bekanntwerden des Schlioffenſchen Artikels in der„Deut⸗ ſchen Revue“ das Bild ein welig verſchoben und damit ver⸗ ſchiebt manchen Seiten der Anſprache nachgeſpürt wird, die der 1 0 Kriegsherr mit den Führern ſeiner Armee ſich über ſich auch das Urteil über den Empfang der Generale. Dieſer Artikel, der ſich mit den Anſichten des Kaiſers decken ſoll, iſt nicht nur militäriſch⸗techniſcher Natur, ſondern enthält die ernſteſten und weittragendſten politiſchen Be⸗ trachtungen, beleuchtet die internationale Lage wie die Novem⸗ bervorgänge in einer Weiſe, die im Auslande Unruhe und Befremden, im Inlande Widerſpruch, hervorrufen wird, und dieſe militäriſch⸗politiſche Betrachtung wird als Anſicht des Kaiſers ſerviert, ohne daß dieſe Meldung bisher amtlichen Widerſpruch erfahren hätte. In einer beſonderen Form ſcheint hier wieder ein ſcharf perſönliches Hervortreten des Kaiſers in der Politik vorzuliegen und es ſcheint ſich das Beiſammen⸗ ſein mit den Generalen nicht auf eine rein militäriſche Ausſprache beſchränkt zu haben, wenn auch die unbekannte An⸗ ſprache des Kaiſers ſelbſt dieſen Charakter trug und politiſche Anſpielungen vermied. Durch die genehmigte oder nicht ge⸗ nehmigte Veröffentlichung der„Tägl. Rundſchau“, die die Uebereinſtimmung des Kaiſers mit den militäriſch⸗politiſchen wie allgemein politiſchen Anſchauungen des Grafen Schlieffen feſtſtellt, wurde der Generalsempfang, gegen den ſo wenig ſich ſagen läßt wie gegen die militäriſche Anſprache des Kaiſers, zu einer politiſchen Kundgebung, die Englands Auf⸗ merkſamkeit ſchon wieder erregt hat. Von welcher Tragweite, welchem Nutzen oder welchem Schaden, werden die nüchſtey 24 Stunden deutlicher zeigen. D. Red.) polſtische Uebersicht. 4 Maunheim, 6. Januar 1000 Zur Rev ſion des franzöſiſchen Zolltarifſs. Der Verband ſüddeutſcher In duſtrieller, Sitz Mannheim, verſandte in Sachen der Reviſion des franzöſiſchen Zolltarifes an ſeine ſämt⸗ lichen Mitglieder ein Rundſchreiben, in welchem er dieſe um Angabe der Art, des Umfanges und des Wertes ihres Expor⸗ tes nach Frankreich erſucht. Er beabſichtigt einmal, das ihm zugehende Material nach ſyſtematiſcher Bearbeitung der Reichsregierung zur Keyntnisnahme und als Unterlage für etwaige diplomatiſche Verhandlungen mit Frankreich zu unterbreiten, ſodann aber insbeſondere auf eine möglichſte Aufklärung der franzöſiſchen Intereſſenten hinzuwirfen, denen naturgemäß daran gelegen ſein muß, die benötigten Werkzeuge, Werkzeugmaſchinen, Fahrradbeſtandtetle, Loko⸗ mobilen, Schreib⸗ und Sprechmaſchinen, Senſen und Sicheln uſw. möglichſt billig zu erhalten. Frankreich plant bekanutlich eine völlige Umgeſtaltung ſeines Zolltarifes; es ſoll nicht nur eine Erhöhung des Generaltarifes auf durchſchnittlich 50 Prozent liber dem Minimaltarif verlangt werden, ſondern auch eine Verall⸗ gemeinerung der Spezialiſierungen im franzöſtſchen Zoll⸗ tarif geplant ſein. Eine Verwirklichung dieſer Abſichben würde trotz des zwiſchen dem Deutſchen Reich und der franzö⸗ ſiſchen Republik beſtehenden Meiſtbegünſtigungsvertrages gerade Deutſchland als direkten Nachbarn, deſſen Export nach Frankreich bereits im Jahre 1907 einen Wert von rund 450 Millionen Mark etreicht hatte, treffen. Man kann ſogar behaupten, daß die in Frankreich hon Tag zu Tag mehr zu⸗ Feuilleton. Erdbebeufagen. dDie gebeimnisvolle Urſache und die furchtbare Wirkung der Erdbeben hat von jeher die Phantaſie der Menſchen auf das Leßhafteſte beſchäftigt und bei primitiven Völkern wie bei den Menſchen des Allertums mannigfaltige ſagenhafte Vorſtellungen hervorgerufen, in denen naive Erklärungsverſuche mythologiſcher bder dichteriſcher Art enthalten waren. Als eine Strafe Gottes, der die Wohnſtätten der fündigen Menſchen in ihren Grundfeſten erſchüttert und die Vergänglichkeit, die Gebrechlichkelt alles Ir⸗ diſchen durch die Gewalt ſeines Zornes erkennen läßt, erſcheinen die Erdbeben in der Bibel. So heißt es im 60. Pſalm: „Der du die Erde beweget und zerriſſen haſt, heile ihre Brüche, die ſo zerſchellet iſt.“ Und im 114.:„Die Berge hüpften wie die Lämmer, die Hügel wie die jungen Schafe. Vor dem Ant⸗ litze des Herrn erbebte die Erde.“ Die Chineſen ſchreiben noch heute alle Erdbeben dem Werke böſer Geiſter zu, und nach jeder Erderſchütterung werden den erzürnten Dämonen große Opfer gebracht, um ſie zu verſöhnen und ihre Wut zu beſchwichtigen. Aehnliche Vorſtellungen von einer übernatürlichen Urſache der rdbeben werden von verſchiedenen primitiven Völkern bexichtet. So glaubten die Indianer Perus, daß Gott ſich zuweilen von ſeinem Himmelsſitze erhebe, um die Zahl der Menſchen zu zählen; bei jedem feiner Schritte erziltete dann die Erde und aus 3 dianer die erſten Anzeichen eines Erdbebens verſpürten, liefen ſie aus ihren Hütten hervor und ſchrien, auf den Erdboden ſtam⸗ fend:„Hier, hier ſind wir!“ Auf ſolche Weiſe wollten ſie dem der Stärke des Geräuſches. das dann zu ihm empordröhne, wiſſe er die Zahl der Menſchen zu ſchätzen. Sobald daher die Ju⸗ ihn davon abhalten, ſich erſt durch ſein furchtbares Dahinſchreiten ſelbſt von ihrer Eylſtenz zu überzeugen. Nach einem furcht⸗ baren Erdbeben an der Küſte von Guineg, ſo berichtet der hol⸗ ländiſche Kaufmann Euſchart, erklärte der König bon Dahomey, es ſei der Geiſt ſeines Vaters, der die Erde erſchüttert habe, weil die alten Gebräuche nicht mehr befolgt würden. Es wurden daher drei kriegsgefangene Häuptlinge geopfert, die dem Geiſt des Verſtorbenen melden ſollten, man werde fortan ſich ſtrenger an die altheiligen Geſetze halten. Selbſt auf der tieſſten Kultur⸗ ſtufe ſtehende Stämme, wie das Volk der Andamanen⸗Inſeln, kennen einen Dämonen der Wälder Eremchangala, zu dem ſie zitternd und ſchreckerfüllt flehen, wenn der Boden unter ihren Füßen erzittert. Auch die griechiſche Mythologie kennt ſolche Erdbebenſagen. Obwohl die Naturphiloſophen ſchon früh den Urſachen der Erdbeben wiſſenſchaftlich nachforſchten. Und Ari⸗ ſchuf, ſo haben ſich doch daneben populäre Vorſtellungen erhalten, die dem Sinne des gemeinen Mannes mehr zuſagten als alle gelehrten naturwiſſenſchaftlichen Erklärungen. Als der„Erd⸗ erſchütterer“ erſchien den Griechen der Meeresgott Poſeidon, wohl weil man allgemein, wie Thales von Milet es ausgeführt, annahm, daß die Erde vom Waſſer bewegt und erſchüttert werde⸗ Die Lakedämonier 3. B ſtimmten beim Beginn eines Erdbebens einen Lobgeſang auf Poſeldon an; bei Ariſtophanes findet ſich die volkstümliche Verwünſchung: Poſeidon, der die Erde er⸗ ſchüttert, möge dem Feinde alle ſeine Wohnungen umwerſen! Daneben werden aber auch den unter der Erde eingelerkerten Gigauten und Dämonen Kräfte durch die ſie bul⸗ kauiſche Ausbrüche und Erdbeben hervorrufen. Unter dem Vul⸗ kan der Inſel Iſchta 1 chon nach Homer der Rieſe Typhoeus begraben; in Svids Metamorphoſen ſpeit er aus dem Aetna Flammen und Aſche aus. Heſtod ſchildert ein vulkaniſches Erd⸗ 21 himmliſchen Vater das Geſchäft der Zählung erleichtern und ſ ſtoteles die Grundlage für alle ſpäteren bulkaniſchen Theorien Loki, ber ſträubt und krümmt ſich vor Schmerz und dann bebt zuweilen wenn ihm die Sonne auf den Schwanz brennt, i Vorſtellungen vom Entſtehen der Erdbeben. beben folgendermaßen:„Jedes Titanenhaupt ſprüßte FJeuer und 1.—— Flamme, jedes einen anderen Laut ausſtoßend, erſchröckliches Geräuſch, balb wie Stöhnen eines Rieſenochſens oder wie das Gebrüll des gereizten Löwen, bald dem Gebell einer Koppel Hunde gleich. Solche Schreckenstöne ſtiegen aus dem Innern des Gebirges auf.“ Nach dem Glauben der Römer war es die Erdgöttin Tellus, deren Zorn ſich im Erdbeben äußerte; boch waren ſich die römiſchen Prieſter nicht immer darüber klar, ob ſie die Erde nicht auf Gehelß einer anderen Gottheit er⸗ ſchüttere, und hüteten ſich daher, bal ihren Opferfeierlichleiten überhaupt den Namen einer beſtimmten Gottheit zu nenuen, weil ſie fürchteten, die Unrichtige anzurufen. In der nordi⸗ ſchen Mythologie wird Lokf, der Feuergott, mit den Er⸗ ſchütterungen der Erde in Zuſammenhang gebracht. Er iſt in einer Höhle gefeſſelt; über ihm liegt ein ſcheußlicher Wurm dern ihm Gift ins Angeſicht kräufelt, zwar hält Lokis Weib durch eine untergehaltene Schale das Gift von ihm fern, aber wenn ſie ganz angefüllt iſt und geleert werden muß, fällt ein Tropfen auf und windet ſich die Erde, Nach einer anderen germaniſchen Sage umwindet Lokis Tochter, die rieſige Midgardſchlange, den Erd⸗ ball mit ihrem Leibe und preßt ſie bisweilen ſo heftig, daß ſie erſchüttert wird. Aehnliche Anſichten finden ſich bei wilden Bölkern. So glaubten die Einwohner Südamerikas, beim Erd⸗ boden ſchwimme ein Walfiſch durch das Innere der Erde, und die Japaner neimen da eine rieſige Schildkröte als Urſache der Erſchütterung. Wahrſcheinlich hat das wellenförmige Fort ſchreiten der Erdbeben an die Bewegung von Schlangen oder an deren Tieren erinnert. Noch Beda der Ehrwürdige führt die Meinung an, daß der Leviathan, der die Erde umfaßt hält, danach ſchnappt und ſo die Erde erbeben läßt. Jedenfalls herkſch⸗ ten noch lange bis in die moderne Zeit hinein die phantaſt 11 —— 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 6. Jannar. nehmende Hochſchutzzollbeſtrebung namentlich gegen Deutſch⸗ land gerichtet iſt; inwieweit hierbei politiſche Machinationen mitſpielen, ſei an dieſer Stelle nicht naher unterſucht. Auf Söein tereſſe der ſüddeutſchen Exportinduſtrie, daß es gelingt, die franzöſiſchen Zoll⸗ erhöhungen zu verhindern, oder doch wenigſtens auf ein erträgliches Maß zurückzuführen. Dem Verbande liegen bereits zahl⸗ reiche Zuſchriften aus Mitgliederkreiſen vor, aus denen hervorgeht, daß verſchiedene franzöſiſche Induſtriezweige in⸗ folge der in Betracht kommenden niedrigen deutſchen Zoll⸗ ſätze in immer verſtärktem Maße beginnen, unſerer heimi⸗ ſchen Induſtrie in Deutſchland ſelbſt ſchwere Konkurrenz zu machen. Wenn es trotz aller Gegenbemühungen dennoch zu einer Verwirklichung der franzöſiſchen Hochſchutzzollbeſtrebungen kommen ſollte, ſo dürfte kaum daran zu zweifeln ſein, daß dies auch zu einer Repiſion verſchiedener Zollpoſitionen deutſcherſeits führen könnte und müßte. Die ult amontanen Treibereien gegen Dülow, die wir ſchon beleuchtet haben, werden ſyſtematiſch fortgeſetzt, trotz der Abfuhr, die ſie im Wiener FJremdenblatt erfahren haben, das in hochoffiziöſer Weiſe erklärte, die Haltung Deutſchlands ſtehe auf der Höhe der Anſprüche an die Treue eines Verbündeten. Die„Germania“ bringt heute wie⸗ der über die Stimmung in Wien eine ihr angeblich von unter⸗ richteter Seite zugehende Zuſchrift, in der ſie alle früheren Behauptungen von neuem aufwärmt. Man werde in Wien, ſo heißt es da, allmählich unruhig, und wenn die Verhand⸗ lungen nicht weiter gingen, ſo glaube man, die jetzige Be⸗ drängnis Oeſterreich⸗Ungarn zu einem guten Teil der zögern⸗ den Haltung zuſchreiben zu müſſen, die Deutſchland, obwohl von Algeciras her tief in der Schuld gegen die habsburgiſche Monarchie, beim Beginn der Kriſe im letzten Oktober be⸗ obachtet habe. Man ſei davon überzeugt, daß ein unzwei⸗ deutiges Eintreten der deutſchen Regierung für ihren Ver⸗ bündeten ein Zuſammenballen der Wolken verhindert hätte und daß durch Deutſchlands Halbheit und Unſicherheit Ruß⸗ land und England geradezu ermutigt worden ſeien der Do⸗ naumonarchie Schwierigkeiten zu bereiten, die andernfalls unterblieben wären u. ſ. w. u. ſ. w. Es iſt keine erfreuliche, aber eine notwendige Pflicht, dieſe in einem deutſchen Blatte veröffentlichten Aeußerungen niedriger zu hängen, damit man ſehen kann, daß es bei uns Leute gibt, die ſich dazu hergeben, Maßtrauen zu ſäen zwiſchen dem Deutſchen Reiche und ſeinen Verbündeten. Derartige Angriffe, wie ſie die Ger⸗ mania jetzt aufnimmt, würden uns nicht in Erſtaunen ſetzen im Munde eines ſerbiſchen oder tſchechiſchen Fanatikers, der es als ſein höchſtes Beſtreben betrachtet, das deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Bündnis zu ſrengen. Die Gründe der Germania beruhen dagegen auf allerkleinſten Parteiſpeku⸗ lationen. Die Germania ſelbſt bemüht ſich mit dankens⸗ werter Offenheit, dies klar zu legen, denn nachdem ſie alles getan hat, um Oefterreich⸗Ungarn das deutſche Bündnis zu verekeln, wendet ſie ſich am Schluß abermals gegen den Reichs⸗ kanzler in folgender Ausführung: 8 Zu erwähnen iſt, daß unſere Nachbarn die reſervierte Haltung der deutſchen Politik nicht auf den Kaiſer Wilhelm, ſondern auf den Reichskanzler zurückführen. Von erſterm glaubt man aufrichtiger Bundestreue ſicher zu ſein, dagegen iſt man geneigt, von letzterm gegebenenfalls auch„Extratouren“ zu gewärtigen— vielleicht auch moch mehr. Die lange Reihe für uns recht bedauerlicher Ereigniſſe de Auslandspolitik in den letzten Jahren hat das Urteil zuwege ge⸗ bracht, daß der jetzigen deutſchen Politik eine Kare Haltung abgeht und die Halbheit ihre Deviſe iſt. Dies fühlt man nun in Wien troß der Bundesgenoſſenſchaft am eigenen Leibe und iſt deshalb erklär⸗ licherweiſe kopfſcheu geworden. Viel Sympathie hat Fürſt Bülow in Oeſterreich⸗Ungarn nie beſeſſen, ſeine unſelige Polenpolitik an Preußen hat zur Folge gehabt, daß die ſlawiſchen Völker der Dop⸗ pelmonarchie ihm geradezu feindlich geſinnt ſind, die jetzige Haltung droht auch den Reſt des Vertrauens, der ſich in ihrer deutſchen Bebölkerung noch für ihn fand, zu erſchüttern. Die Feſtigkeit unſeres Bündniſſes, welches bei den Slawen ohnedies unpopulär iſt, ſieht ſie) auf eine harte Probe geſtellt. In einem Berliner Artikel der„Köln. Ztg“ wird mit Recht zu dieſen ultramontanen Treibereien ausgoführt: Die Erſchütterung des Vertrauens zum Reichskanzler: das iſt des Pudels Kern. Weil die Herren vom Zentrum unzufrieden ſind mit der Politik des Reichskanzlers und den Augenblick für ge⸗ konnnen erachten, gegen ihn Sturm zu laufen, darum wird in der —T———ZT—. ‚———'—-—!!!rrr—————rr—————————ů— Buntes Feullleton. — Epidemiegefahr im Erdbebengebiet. Ueber die Epidemie⸗ gefahr im kalabriſchen Erdbebengebiet hat ſich Geh. Rat Prof. Dr. Orth dem„Berliner Tag⸗blatt“ gegenüber wie folgt aus⸗ geſprochen:„Die Anſichten, die jetzt ganz allgemein über die Gefahr einer Epidemie im Erdbebengebiet laut werden, beruhen nach meiner Meinung auf falſchen Vorausſetzungen. Die Leichenfäulnis birgt an ſich keine Gefahr. Wohl iſt es möglich, daß, wenn man zum Beiſpiel die Gräber Peſt⸗ kranker öffnet und ſich einige Bazillen noch erhalten haben, dann neuerdings eine Epidemie ſich herausbilden kann. Wo aber keine Epidemie vorher geherrſcht hat, kann durch die Leichen auch keine entſtehen. Wo keine Typhus⸗, keine Cholera⸗, keine Ruhrbazillen vorhanden waren, können durch eine Kataſtrophe, wie ſie ſich in Italien ereignet hat, auch keine ins Leben treten. Faulende Leichen ſind an und für ſich nicht gefährlich, und wenn bei⸗ ſpielsweiſe ein Milzbrandkadaver fault, verliert er durch Fäul⸗ nis ſeine Milzbrandinfektioſität und die Milzbrandbazillen wer⸗ den zugrundegerichtet. Früher war ja wohl die Meinung vom „Leichengift“ gang und gäbe. Sie datierte daher, daß die patho⸗ logiſchen Anatomen, die viel an Leichen zu arbeiten hatten, infolge dieſer Beſchäftigung kleine Verdickungen an den Fingern be⸗ kamen. Es hat ſich aber herausgeſtellt, daß ſich in all dieſen Fällen dieſe Leichenknoten auf Tuberkuloſe zurückführen lie⸗ ßen. Durch den Fäulnisprozeß entſtehen wohl chemiſche Sub⸗ ſtanzen, die, wenn man ſie iſoliert und einem Tier einſpritzt, dieſes zu töten imſtande ſind— die aber im gewöhnlichen Jalle einfach in den Erdboden verſchwinden. Man ſchätzt ſa jetzt die Gefahr der Kirchhöfe für die Umwohnenden auch viel geringer ein als in früheren Zeiten, in denen man noch glaubte, daß ein Stück Kirchhofserde das Waſſer verderben könne. Man könne endlich noch daran denken, daß die Luft durch ſchlechte Gaſe ver⸗ dorben würde. Das mag wohl in einem geſchloſſenen Raume der Fall ſein; unter freiem Himmel iſt aber die atmoſphäriſche Luft imſtande, ſolche Gaſe aufzuſaugen. Unäſthetiſch mag ja wohl der Geruch ſo vieler Leichen ſein. und wenn man ihn— wie man Ger; ania eine in Oeſterreich beſtehende Mißſtimmung konſtruiert un die Schuld für dieſe imaginäre Verſtimmung em Reichskanzler aufgeladen, der durch ſeine Zauderpolitik und ſeine Zweideutigkeit gegen Oeſterreich⸗Ungarn unſer Bündnis geſchädigt haben ſoll. Das iſt ja alles an ſich ſehr ſchlau ausgedacht, aber es iſt auch zugleich, , die Dinge liegen, ſo unſagbar ungeſchickt, daß die Pfeil nicht nur abprallen, ſondern daß man auch ganz genau den Köcher er⸗ kenn., aus dem ſie kommen. Wir meinen, es ſei kein Wort darüber zu verlieren, wie dieſe Taktik, dem Antizentrumskanzler auf dem Gebiete der auswärtigen Politik ein Bein zu ſtellen, moraliſch zu be⸗ werten iſt. Wer, um einen verhaßten Staatsmann zu be⸗ kämpfen, die auswärtige Politik der Heimat vor dem Aus⸗ lande diskreditiert und verdächtigt, iſt nahezu dem Ver⸗ räter in offener Feldſchlacht gleich zu erachten. Zur Sache ſelbſt möchten wir nochmals bemerken daß, was von den vereinigten Klerikalen dem Fürſten Bülow nachgeſagt wird, nichtsnutzige Unterſtellungen ſind. Wir geben zu, daß in der erſten Zeit nach der Annexion hier und da in reichs⸗ deutſchen Blättern Auffaſſungen gedruckt worden ſind, die uns nicht immer der Situation zu entſprechen ſchienen. Aber Fürſt Bülow hatte daran keinen Teil. Der hat vor einem Monat im Reichstage zweimal hintereinander ſo unzweideutig wie nur möglich vor aller Welt ſich an die Seite Oeſterreichs geſtellt. Damit hat er Anſchauungen bekundet. die von der überwiegenden Mehrheit der Deutſchen im Reich geteilt wer⸗ den; von ihnen iſt auch bislang unſere offizielle Politik ge⸗ tragen geweſen. Mehr und anderes konnte von den ein⸗ ſichtigen und loyalen Leuten in Oeſterreich⸗Ungarn nicht er⸗ wartet werden. Iſt auch nicht erwartet worden. Eduard Lasker widmet die„Nat. Lib. Korreſp.“ folgenden Nachruf: Am 5. Jannar ſind es fünfundzwanzig Jahre geworden, daß Eduard Lasker— fern von der Heimat— in Newyork plötzlich verſchied. Auf dem jüdiſchen Friedhof zu Berlin, wo er begraben liegt, haben die Ueberlebenden von denen, die einſt ſeine Mitkämpfer waren, und ein paar andere, die ſich für ſeine Geiſtesgefährten halten, am Dienstag eine pietätvolle Totenfeier veranſtaltet. In der Hauptſache Män⸗ ner, die der freiſinnigen Partei angehören oder von ihr aus ausgingen; eindenk der Tatſache, daß die Sezeſſion, zu der Eduard Lasker in den letzten Jahren ſeines Lebens ſich zählte, die direkte Stammutter der heutigen Freiſinnigen Veveinigung iſt. Indes wird es auch den Nationalliberalen wohl anſtehen, an dieſem 5. Januar des Toten an der Schön⸗ hauſer Allee zu gedenken, der in ſeinen beſten Zeiten, in den Jahren der eigentlichen Kraft, der ihre war; der die national⸗ liberale Partei mitbegründen half und ſelbſt als er ſich ſchon von ihr getrennt hatte, in gewiſſen Stücken nicht aufgehört hat, nationalliberal zu empfinden. In ihm iſt immer jener poſitive realiſtiſche Zug geweſen, den unſere Gegner in höh⸗ niſchen Anführungsſtrichen wohl auch das Staatsmänniſche zu nennen belieben. Das Axiom, das er in der Konfliktszeit und während des böhmiſchen Feldzuges ſich erobert hatte: die Libe⸗ ralen dürfen die Macht des Staates nicht wieder in Frage ſtellen, hat ihn auch ſpäter nicht verlaſſen. Inſofern ſtand auch der müde, gebrochene, vor der Zeit gealterte Lasker noch auf demſelben Boden, auf dem zuvor der vom Glück und großen Kanzler verhätſchelte nationalliberale Führer ſtand. Als Eduard Lasker geſtorben war, hat Guſtav von Schmoller ihm in ſeinem Jahrbuch einen anziehenden Eſſay gewidmet. Ihm und dem faſt um die gleiche Zeit heimge⸗ gangenen Schulze aus Delitzſch. Da ſchildert er die nicht hin⸗ reißende, aber in ihrer Klarheit ſeltſam packende Rede Las⸗ kers, ſeinen ein wenig preußiſch gefärbten kernhaften Patrio⸗ tismus, ſeinen unbeugſamen idealiſtiſchen Rechtsfanatismus und die ſeltene Gabe der Geſetzestechnik, die alle Geſetze, die er ausarbeiten oder an denen er feilen durfte, zu Muſtern der Ueberſichtlichkeit geſtaltete. Schon um dieſer Qualitäten willen verdient Eduard Lasker in der Geſchichte des deutſchen Parlamentarismus, der noch ſo jungen, als einer ſeiner beſten, lauterſten Männer fortzuleben. Deutsches Reich. — Der Tert der Neujahrspredigt in der Schloßkapelle,) der nach der„Frankf. Ztg.“ gelautet haben ſollte:„Ich will Frieden haben mit meinem Volke,“ hat nach der„Kreuzztg.“ in Wahrheit gelautet:„Er aber, der Herr des Friedens, gebe euch Frieden es früher in Kriegen getan hat— durch Kalk zerſtören will, kann dagegen nichts geſagt werden. Als Prophylaxe gegen eine Epi⸗ demie iſt aber eine ſolche Maßnahme unnötig. Denn die Leiche des normalen Menſchen iſt ungefährlich und der Ausbruch einer Epidemie in Italien nicht zu befürchten.“ — Wo Goethes Mignon-Lied entſtand. Im Wiener Fremden⸗ Blatt finden wir folgende Schilderung: Trotz allen Ungemachs, das Goethe in Meſſina traf, hat er hier eines ſeiner ſchönſten Lieder gedichtet, das zu den Perlen der Weltliteratur zählt und noch zählen wird in den fernſten Zeiten. Wenn man von der Via dell' Univerſita in Meſſina zum nahen Corſo Cavpour geht, paſſiert man den Palazzo Brunaccini, der der alten Adels⸗ familie„dei Brunaceini, Principi die San Teodoro“ gehört. Ueber dem Torbogen ſieht man noch heute ein ziemlich weit⸗ läufiges Wappen mit der bourboniſchen Lilie. In dieſem Hauſe wohnte im Jahre 1787 der erwähnte Gouverneur, von dem Goethe erzählt, daß er aus einer großen Familie, wegen Ernſtes und Tüchtigkeit geſchätzt und verehrt ſei, jedoch im Rufe unbegrenzten Eigenwillens, zaumloſer Heftigkeit und ehernen Starrſinns ſtehe; und er haſſe alle herumziehende Leute, da er ſie durchaus für Spione halte. Hier hat Goethe den alten Herrn beſucht und auch bei ihm geſpeiſt. Natürlich kam er zu ſpät zur Tafel, wo⸗ rüber der Alte ſehr knurrig wurde, ſo daß der Dichter ſich mit der„Weitläufigkeit der Stadt“ entſchuldigen mußte. Vielleicht iſt die Vermutung gerechtfertigt, daß Goethe auf ſeinem erſten Spaziergang durch die amphitheatraliſch aufgebaute Stadt ſich bis hoch hinauf zur Kirche San Gregorio verſtieg und dort, von der zauberhaft ſchönen Ausſicht über Kalabrien und die Straße von Meſſina hingeriſſen, länger verweilte, als es ſich mit ſeiner Anſtandspflicht als Gaſt des Gouverneurs vertrug. Und im Vorhof dieſer Kirche hat Goethe ſein berrliches Gedicht: „Kennſt du das Land, wo die Zitronen blüh'n“ gedichtet. Schon der Aufſtieg zur Kirche San Gregorio mit dem wunder⸗ lichſten Glockenturm, der je in einer chriſtlichen Stadt geſehen wurde, bietet die grandioſeſten Eindrücke. Wohlgezählte acht⸗ undzwanzig Stufen einer Marmortreppe führen zur Kirche Santa Anna, dann weitere zweiundneunzig Treppen zum Vorhof von San Gregorio. Ganz unbeſchreiblich iſt der Ausblick von dieſer allenthalben und auf allerlei Weiſe (2. Theſſ. 3, 16.) Auch aus dieſen Worten ſpräche derſelh Geiſt der Verſöhnung wie aus jenen. —(“LLandwirtſchaftlicher Unterricht iß Heere. Ueber die Erfahrungen, welche die oſtpreußiſch Landwirtſchaftskammer mit dem landwirtſchaftlichen Untet⸗ richt für Soldaten geſammelt hat, berichtet der Vorſitzende de Kammer: Unteroffiziere nahmen nicht Teil. Der Beſuch de⸗ Unterrichts war im ganzen regelmäßig. Ganz beſondetz erfreulich iſt es, daß die Berichte durchweg das Intereſſe de Teilnehmer am Unterricht als lebhaft und rege und auß das Verſtändnis für den Inhalt des Vorgetragenen als be friedigend bezeichnen. Ein Bericht hebt das beſonders leh hafte Intereſſe und Verſtändnis derjenigen Mannſchafte 80 welche früher ländliche Fortbildungsſchulen beſuch haben. —(Genoſſen unter ſich.) In der letzten Nun mer der„Neuen Zeit“ veröffentlicht Eduard Bernſteih eine gegen Kautsky gerichtete Erklärung, an derem Schlüuſß es heißt:„Wenn Kautsky in Uebereinſtimmung mit allen, was er über meinen Geiſteszuſtand ſchon geſchrieben haß endlich dazu übergeht, die Sammlung eines Fond für verblödete ehemalige Mitarbeiter dey „Neuen Zeit“ zu veranſtalten, ſo werde ich unter Un ſtänden auch ſolchem Fonds eine Kapitaleigenſchaft nicht ah ſprechen.“ Kautsky antwortete u. a. auf dieſe„brüderliche Erklärung:„Ebenſowenig erſcheint es mir noꝛwendig, eig „Konſumtionskapital“ für„verblödete ehemalige Mitarbeite, der„Neuen Zeit“ zu. ſammeln. Dieſe Funktiof haben ja die Sozialiſtiſchen Monatshefte übernommen.“ —(Staatsſekretär Dernburg) wird, wi⸗ beſtimmt iſt, ſeinen Bericht über ſeine Südweſtafrikareiſe i der Budgetkommiſſion des Reichstags erſtatten Ein Taß iſt hierfür noch nicht feſtgeſetzt, zu dieſer Sitzung kommt auc Gouverneur v. Schuckmann von ſeinem Gute Rohrbeck, wo en ſeinen Weihnachtsurlaub verbringt, wieder nach Berlin. Oh Staatsſekretär Dernburg Gelegenheit nehmen wird, außet halb des Parlaments über ſeine Reiſe zu ſprechen, ſtand noſ nicht feſt. Ueber ſeine Afrikareiſe hat Dernburg zweimal öffentlich geſprochen und zwar am 5. Dezember 1907 in Frankfurt a. M. auf der Hauptverſammlung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft und auf Einladung des Großherzogs voy Oldenburg am 9. Dezember in Oldenburg. Badiſche Politik. Lanbtagskandidaturen. Unter der Spitzmarke:„Die Wahlprophezeiungen der Zen trumspreſſe“ ſchreibt die„Badiſche Landeszeitung“ .:„Es wird wohl nicht lange mehr währen, bis bekanntgegebg werden kann, wieweit unſere Partei den Wünſchen des Zentrum bei Aufſtellung nationalliberaler oder anderer liberaler Kand, daturen entgegenkommen kann, und wo dies nicht möglich iſt ob und wo insbeſonbere die nach dem„Bad. Beob.“ im Wander müde Kandidatur des Abg. Dr. Obkircher Raſt halten, ob Reb mann da oder dort als Kandidat aufgeſtellt wird, ob Wilcken und Rohrhurſt die Stadt Heidelberg wieder vertreten ſollen welche Wahlkreiſe jungliberale Kandidaten aufſtellen uſw. Unh wenn dies dann geſchehen iſt, wird man ſehen, daß die natig nalliberale Partei nicht im mindeſten Lu ſt ha ſich über die Kandidatenfrage zu entzweien, daß ſie vielmehr dieſe Fragen mit dem ihnen zukommenden Eruf und Eifer behandelt hat und zu einer allſeits befried genden Löſung zu bringen imſtande war. Und diejenigen welche gar beabſichtigt haben ſollten, durch falſche oder unvollſtän, dige und widerſprechende Nachrichten Unfrieden zu ſäen, werden ſich in ihren Hoffnungen getäuſcht finden. Bis dahin aber bitten wir um noch etwas Geduld.“ » Bretten, 5. Jan. Im 58. Wahlbezir! Bretten Bruchfal(Land) haben die Nationalliberalen Bik⸗ germeiſter Schmidt von Wöſſingen als Landtagskandidaten in Ausſicht genommen. Internationale kriminaliſtiſche Vereinigung. sh. Berlin, 5. Januar. (Zweiter Tag.) Am heutigen zweiten und letzten Sitzungstage war die Ven ſammlung wieder zahlreich beſucht. Den Beratungen wohnte auß der Rektor der Berliner Univerſität Profeſſor D. Dr. Kahl bel Höhe hinüber ins kalabreſiſche Feſtland, hinüber in die Bergt und ins Meer, am prächtigſten, wenn die Sonne des Morgen am Horizont auftaucht, und dann wieder, wenn ſie nach getaner Tagesarbeit zur Rüſte geht, mit ihrem ſchönſten Purpur dieſe Welt des Schönen weithin überſtrahlend. Im Banne dieſes mäß⸗ tigen Eindruckes ſtand ich vor etlichen Jahren im Vorhofe der Kirche von San Gregorio mit der windſchief verdrehten Kuppel die eigentlich einen komiſchen Eindruck machen würde, wenn nicht das ganze ergreifend ſchöne Bild ringsum ſelbſt den blaſierteſten Beſucher zur Andacht zwänge. Stumm ſtand ich in dieſen Kirchenhof, wo vor hunderteinundzwanzig Jahren— in det Lokalgeſchichte Meſſinas ſteht es eingeſchrieben— Goethes un⸗ vergleichlich ſchönes Mignonlied entſtand. — Neue Ausgrabungen in Chaldäa. Aus Paris wird uns be⸗ richtet: In der letzten Sitzung der Akademie der Inſchriften er ſtattete Loon Heuzey Bericht über die Ergebniſſe der Aus⸗ grabungen, die der Kommandant Gros in Telloh in Chaldan vorgenommen hat. Es iſt dabei gelungen, zwei der Terraſſen ouf, zufinden, über denen ſich ehemals der dem Patron der Stadt ge weihte Tempel erhob. Auf der unteren Terraſſe, vor einer rech⸗ eckigen Bauanlage fand Gros eine große Anzahl bildhaueriſch ge ſchmückter Fragmente von einem der ſieben großen Stelen, de der Gaufürſt Gudeg in verſchiedenen Teilen des Heiligtum hatte aufftellen laſſen. Die Zuſammenſetzung der Stücke ergab ſehr intereſſante Reſultate. Bemerkenswert iſt eine Darſtel⸗ lung, die die Anfertigung des Götterwagens wiedergibt; ein Reihe ſchmiedender Genien ſitzt am Werke, die noch unfertige Räder für das Gefährt zu vollenden. Eine andere Arbeit zei den Vorbeimarſch von Fahnen und Standarten, die mit mer, würdigen ſymboliſchen Tierfiguren gekrönt ſind, Vögel m ausgebreiteten Schwingen und Löwen, die auf ihrem Rücken dee Sonnenſcheibe tragen. Die Werke ſind wahrſcheinlich bei den Einbruch der Elamiten zerſtört worden; ihre Wiederauffindun bedentet eine wertvolle Ergänzung der Inſchriften aus der Gudeas, die der franzöſiſche Vizekonſul de Sarzec bei ſeins früheren Forſchungsreiſen aufgefunden hat und deren Entſtehun die Aſſvriologen in der Zeit um 4000 v. Chr. ſuhen. 5 34 verwerfen. einigung im Juni v. J. in Poſen erürtert worden. berbeizuführen und außerdem Ncunheim, 6. Januar. 0 ——— Seneral⸗elnzeiger.(Abendblath). 8. Seite. Kammwergerichtsrat Geß. Juſtigrat Dr.& ſtattete das Referat ier das Therig: Die Organiſatiun der Straftzerichte unter Berückſichtigung der Einführung der Berufung. Der Rednex wies darauf hin, daß die Arbeiten der wechtslommifſion in den Kreiſen der 9 liſti micht günſtig beurteilt worden ſeien. Man möge aber ni icht allen Groll auf ſein Haupt abladen, da ex ja bei 21 Mitgliedern der Kommiſſion für ſeine Perſon nur ein Einundzwanzigfe der Schuld ctrage.(Heiterkeit) Die Reformverſuche beim Strafßrazeß feierten gest das 25jährige Jubiläum; ſie gehörten nach einem bekannten Wort von Zucker zu denjenige n Materien, über die man ſich müde gedacht, müde geſchrieben und müde geſprochen be, Man werde ſich darauf beſchränken müſſen, beſcheidene Reformen, ſozuſagen Reförmchen einzuführen, weitere Ve Verbeſſerungen anzuſtreben und Verſchlechterungen zu, berhindern. Er ſelbſt habe die Berufung beke mpft, ſie werde aber von den Parlamenten und dem Publikum berkangt. Man höre ja immer ſagen: ich gehe weiter, ich will meine Zeugen. Was man verlangt, iſt aber nicht ſowohl die Berufung, ſie der Entwurf bringt, ſondern eigentlich nur die Berufung ngelleoten. Die Regierung verlangt aber natürlich auch die Beeufusg des Staatsanwalts. Es muß nun bef tei werden, daß von dem! Rech ſte der Berufung ein allzu umfan Bewacht werde. Wir können eben den deutſchen V ich fändern und nicht wie in England das gute Verhällnis gwi ſchen Regierten und Regierenden, zwiſchen wublium und Magiſtrates Herſtellen. Alſo die Verufung kommt und die Schwu rgerichte blei⸗ 97 one 70 er(Verkin) er⸗ 55 Die Mitwirkung von Schöffen bezw, von Laien in der Be⸗ rufungsinſtanz ſtellt allerdings bei Verletzung der Sonntagsruhe, Veſtimmungen über den; aus§ 120 d der Gewerbeor Sczialpolitik dar. Es Ladenſchluß und der Beſtimmungen dnung ein großes und wichtiges Stück iſt von hohem Werte, daß der Amtsrichter lich mit zwei im praktiſchen Leben henden Männern beraten dann und das Urteil nicht aus dem Handgelenk zu ſchütteln braucht. Ein erfahrener Kreisrichter, bei 555 75 Redner, Referendar g war, begründete den Wert der Mitwirkung ve daß dieſe am beſten imſtande ſeien, über ei wohnkeiten, Mundarten uſw, Aufſchluß zu geben. D g meinte: Wenn jemand einem anderen zurufe: Ich ſchlage dir Brügen ein, ſo bedeute das in unſeren Kreiſen; Bi: ſch anderer Meinung wie Sie an geeigneten Laien vorhanden iſt, läßt ſich nicht e dieſem Mangel wird aber durch die Einführung bon Tagegeldern abzu⸗ helfen ſein. Was die Berufung bei der St kafzumeſſung betriff., ſo iſt allerdingz Häuftg eine etwas ſchablonenhafte Herabminderung des Strafmaßes in der Berufungsinſtanz eingetreten. Hierauf ſpricht man in Berlt von den drei Fart nherzigen Brider! Empfehlenswert iſt auch die Zustehung von Laien bei Bagate U. ſſachen. Sie werden ganz gut geeignet ſein, darliber zu urteilen, Da en damit, den in dieſem Punkte (Heiterkeit.) Daß ein Mangel 100 jemand eine Arheit am Sonntag auch als Arbeit empfindet, z. B. die Verteilung von ſozialdemokratiſchen Stimmzetteln, Mit der Frage, ob auch die Verteilung von kirchlichen Stimmzetteln am Sonntag eine Arbeit darſtellt, ſind wir freilich noch nicht befaßt worden. Der Referent veſümiert, daß die Vorſch läge des Ent⸗ wurfes zur Hertch agſaſen im Allgemeinen als eine brauch⸗ Have Grundlage für weitere Beratungen anzuſehen ſei, jel züſſe die Zuſtärdigkeit des über die Zuziehung bon S gerichten entſcheidenden Amtsrichters auf Uebertretungen beſchränkt werden und ferner auch für die Berufungsinſtanz die Zuziehung von Schöffen erfolgen.(Leshafter Beifall.) jeder Staatsanwaltſchaft zur unmittelbaren Verwendung beizu⸗ ordnen.(Lebhafter Beifall.) Es kamen Zahlreiche Freunde und Gegner des Legalitäts⸗ prinzios zu Wort. Schließlich einigte ſich die Verſammlung auf Grund der Referate und der Diskuſſion der beiden Beratungstage auf folgende Entſchließung: „Die Deutſche Landesgruppe der Internatiovalen Kriminali⸗ ſtiſchen iee hält an ihrer Auffaſſung feſt, daß für die Beſſerung unſerer Straffuſtiz eine durchgreifende Reform des Strafprozeſſes erforderlich iſt, die im Zuſammenhange mit einer Reform des Strafrechts vorgenommen werden müßte. Sie kann den jetzt vorgelegten Entkwurf nux als den erſten Schritt für die notwendige große Reform von Strafrecht, Strafprozeß und Straf⸗ vollzug betrachten, exachtet aber auch Hierbei folgende Aeuderungen detz Entwurfes für notwendig: 1. Bei der im Entwuuf vorgeſehenen Reſelung der e müſſen auch in der Berufungsinſtanz Laien zugezogen werden. Dabei iſt die Möglichkeit ins Auge zu faſſen, füc das erſtinſtanzliche Verfahren mit zwei Gerichten, einem höheren und einem unteren Gericht ohne Mettelſtufe auszukommen. 2 Vollig Selbſtändigkeit der von allen inquiſitoriſchen Elementen zu befreienden Hauptverhandlung, Beibehaltung der Grundſätze des jetzigen§ 244 Abſatz 1 der Strafbprozeßordnung 3. Gegen die 2 zhälgut ug der Unte chung ft hat auf Antrag mündliche Ver⸗ handlung ſtat ttzufinden. wegen Vergehens»der Verbrechens Jedem Verhafteten iſt auf Antrag ein Verteidiger zu beſtellen. 4. Durch⸗ brechungen des Lega alitätsprinzips ſind nur unter weitergehenden Kautelen, als ſie der Entwurf aufſtellt, zuläſſig.— Ferner wird der dringende Wunſch ausge ſprochen, daß die Behandlung jugend⸗ licher Uebeltäter in formeller und materieller Beziehung durch ein Spezialgeſetz gevegelt werden mege, Die Entſchließung wurde einſtimmig angenommen. nahim die Ae noch weitere Entſchließung an, durch welche ſie ihre in Frankfurt am Main eingeſetzte Strafprozeßkom⸗ miſſien beauftragt, die weitere legislatſve Behandlung des Straf⸗ bre ene zu berfolgen und im geeigneten Augenblick durch der Einberufung der Landesverſammlung oder, ſoweit da nicht durchführbar, ſell ſtändi g zu dem Entwurf erneut Stellung zu nehmen. Darauf wurde die außerordentliche Tagung nit den üblichen Schluß⸗ und Dankesworten geſchloſſen. Aus Stadt und Land. Maunzeim, 6. Januar 1909. *Protektoratsübernahme. Großherzogin Hilda hat das Protektorat über den Padiſchen Landesverband des Deutſchen Frauenvereins für Kranlenpflege in den Kolonien übernommen. *Ernannt wurde Obergrenzkontr rolleur Joſeph Mutſcheller Dogern zum Oberſteuerkontrolleur. Landesherrlich beſtätigt wurde die Uebertragung der Ren⸗ dantenſſelle bei der Kaſſerlichen Ober⸗Poſtkaſſe in Karlsruhe an den Ober⸗Poſtkaſſenrendanten Dr, Karl Kempf daſelbſt * Verliehen wurde dem Noſtaſſiſtenten Adolf Ferdin. 2 Wein⸗ gart in Wiesloch der Titel Tele egraphenſekretär Handelshochſchule. Nach Umfluß der Weihnach belerten wer⸗ den 5 Vorleſungen an der Han ddelshochſchule morgen Donners⸗ rag, Januar, wieder aufgenommen. Zugleich ſei darouf 98 80 gewacht, daß Herr Direktor Herzog über„Trans⸗ in 2 Ferner Nach einer kurzen Pauſe referierte Ober landesgerichtsrat ſicherung“ erſtmals am 18. Januar, lieſt und Raſenber(Colmar i, Elſ.) über: Altmann⸗Gottheiner in der Vorleſung über Die Sielunt der Stantsanwältſchaft im eeeſe terinnenfra riige“ erſt am Bonſereſg, fort⸗ Dis 2 J Referei 1 Anden„ nrr Ausführungen des Referenten gißfelten in folzenden⸗ Nach Mittellung des Präſtdiums 18 des badiſchen Sitſätzen; Das Legalitätsprinziß iſt als geſetzliche Rege b Bei Vargehen und Ueberkletungen känn die heſanbers leichten Fällen von einer Strafverfolgung abſehen. In dieſen Fällen iſt jeder, der ein berechtigtes Intereſſe an der Straf⸗ vexſolgung nachweiſt, zur Erhebung der ſußſidiären Privatklage be⸗ Fugt. Bei Vergehen und Uebertretungen, welche von jugendlichen gerſonen begangen werden, wird die öffentliche Klage nur dann erhoben, wenn dies im öffentlichen Intereſſe liegt, Die Fälle der Yſpatklage ſind zu vermehren. In dem Gerichtsverfaſſungsgeſetz iſt zum Ausdruck zu bringen, da die dienſtlichen Anpeiſungen der Vo: Veſetzten mit dem Legalitätspeinzip nicht in Widerſpruch ſtehen dürfen und daß die dienſtlichen Anweifungen der Vorgeſetzten ſich Kicht auf die tatſächliche Wür edigung des Veweismaterials in der Hauptrerhandlung erſtrecken dürfen. In der 5 ö iſt zuig Ausdruck zu bringen, daß im Er mittelunt wichtigen Erhebungen durch die Beamten der Staatsan waltſchaft Ferſönlich bewirkt werden ſollen, und daß an denjenigen Orten, an welchen beſondere Kriminalabteilungen beſtehen, ein unmittelbarer Geſchäftsverkehr zwiſchen den Vorſtandsbeamten dieſer Abteilung und der Staatsanwaltſchaft ſtattfinden ſoll. Aberlandesgerichts rat Roſenberg macht folgende allgemelne Nusführungen: Das Legalitätsprinzip, das heißt die P (Staatsanwaltſchaft, we gen aller ſtraf fbaren Handlungen einzu⸗ ſchreiten, ſofern tatſöchliche Anhaltspunkte vorliegen, ſoll durch den Entwuruf weitere Ausnahmen erfahren. Es kann ſich aber nur darum handeln, das Pri naip in maßvoller Weiſe zu beſchrär nken, Eine ſolche Einſchränkung iſt in erſter Linſe notwendig bei Ueber⸗ kretungen. Die große Zahl der Beſtrafungen 8 Art iſt zum Schutze der Rechtsordnung nicht geboten, teilw a Gegenwärtig werden Bagatellen und Lapalien derfelgl ſagar Fälle, i denen entſchuldbarer und ſelbſt und icher Jortum voxliegt, Dieſes Aufdieſpitzetreiben vermindert i3 der Strafe und die Achtung vor dem 10 Entwurfes können nun die Erfahrungen ang 2 werden, 5 10 ande ren Länderg, ſomie früher in Deutſch le and ſelbſ gemacht rorden ſind. Die Furucht, daß 5 1 der Uebert: retungen eine Kabinett ſa iſt köricht und lächerlich 9 8 kat liegt in der Ungl gleit d der Nacht Strafverfolgung bei Uebertretungen von unerfahrenen Aſſeſſoren ur 18. ſub De. Grundſatz: minima non curat praetor muß auch im deutſchen Strafprozeſſe geſetzl liche Anerkennung finden, der St e e muß ermächtigt ſein, in beſonder leichten Fällen von der geſetzlich Vorſchrift abſehen zu dürfen. Andererſeits müſſen auch Gar 2 50 gegen einen Mißbrauch dieſes Rechtes gewährt erden. Die ſub⸗ ſidiäre Pril batklage des Verletzten genügt nſcht, da es in vielen FJällen an einem Verletzten fehlt. Die ſubſidiäre iſt Dagegen kann jedem, der ein berechtigtes In tereſſe nachweiſt, unbedenklich die ſubſidiäre Privatklage ai ingeräumt wer⸗ den. Die Vorſchriften des Entwurfes bezüglich Ausdehnung des Anwendungsgebietes der prinzipalen Privatklage find geund ſüblicß zu billigen. Vedenken beſtehen aber gehen die Zulaſſung der Privat⸗ llage in allen Fällen der gef lichen Körperberletzung.— Gänzlich Ula rgangen ſind im Entwurfe Str an 1 1 Gebiete Hunt e. 13 Anr, in den ih. amte 5 liegt. daunend 1 5 die Streitfragen, ob das Legali täts⸗ brinzip auch für die Vorgeſetzten der Staatsanwaltf ſchaft gilt oder o5 die Gehorſamspflicht der Staatsauwälte eine unbegvengte iſt. Für baide Fragen erſcheint eine ausdrückliche Regeſung geboten.— Das Verhältnis zwiſchen G Staatsanwaltſchaft und Kriminalpentsel iſt bereits auf der letzten Verſammlung der Krimingliſtiſchen Ver⸗ Es empfieblt ſich, einen unmittelbaren Geſchäftsverkehr zwiſchen 18. Staats⸗ anwaltſchaft und den Vorſtandsbeamten der Kriminalabteilungen al eizubehalten. Altſchäft in Austeunng ſckaftlichen Veteins hat der Aſleſ 00 Lgenommens ſtellung zur Feier der ſilbernen Hochzeit 170 Großtergagspnares 1155 Großherzog iſt Protektor des Vereins) und zwar in Offenbur zu bergnſtalten. * Lehrkurs für Haushaltungslehrerinnen. In den fünf Mo⸗ naten März bis Juli 1909 wird an dem Haushaltungslehrerinnen⸗ ſeminar des Badiſchen Frauenvereins in Karlsruhe ein Lehr⸗ kurs zur Vorbereitung auf die Zweite Prüfung der Haus⸗ haltungs abgehalten. Die Anmeldung zur Aufnahme rt bis ſpäteſtens 1. Februar 1900 an den Vorſtand des Bad. Frauenvereins, Abteilung I. in Karlsruhe zu richten. * Schneebeobachtungen. In der perfloſſenen Woche hat die Schneelage noch etwas zugenommen und auch in tieferen Lagen hat es geſchneit. Am Morgen des 2, Jannar(Samstag) ſind ge⸗ legen in Jurtwangen 22, in Dürrheim 19 in Stetten a. k. 15 10, in Heiligenberg 10, in Zollhaus 13, beim Feldberger Hof 50 in Wailee 31, in Bonndorf 19, in Höchenſchwand 34, in Bernau 86/ in Gersbach 20, in Todtnauberg 43, in Heubronn 15, in St. Märgen 25, in Kniebis 6, in Breitenbrunnen 18, in Herren⸗ wies 15, in Tiefenbronn 15, in Karlsruhe 6, in Strümpfelbrunn 2 und in Elſenz 2 Zentimter. *Anſchaffung von Muſikinſtrumenten für das Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Hoftheaterintendanz beantragte im Juni 1903 die. Neuanſchaffung folgender Blasinſtrumente: 3 Böhmflöten, 4 Klarinetten(2 in B, 2 in), 1 Baßklarinette, 1 Obve, 4 Hörner, im Geſamtbetrage von M. 3470. Begründet wurde die Notwendigkeit der Neubeſchaffung damit, daß an ein⸗ zelnen Inſtrumenten, die zum größten Teil lbor ſehr lange, manche 14 bis 155 Jahre lang im Gebrauch ſind, die weſentlichen Beſtandteile(Veufft e, Züge ete.] ſo undicht 1 ſind, daß guch eine grünbliche Ausbeſſerung nur vorübergehend Abhilfe bringen würde, da Ton und Anſprache der Inſtrumente nicht mehr verbeſſert werden können; bei den Holzblasinſtrumenten kann die durch den täglichen Gebrauch eingetretene Verſchlech⸗ terung der Stimmung durch irgend welche Ausbeſſerung über⸗ haupt nicht beſeitgt werden. Gleichzeitig wurde von der Inten⸗ dang daraguf hingewieſen, daß die Streichinſtrumente des Hof⸗ theaters ſeit Jahrez gzicht mehr auspeichend ſind, und daß ſeit der Verſtärkung des Orcheſters im Jahre 1903 im Bedarfsfalle Inſtrumente von einer hieſigen Firma unentgeltlich leihweiſe den Hrcheſtermußßtern überlaſſen wurden, ein Verfahren, das auf die Dauer nicht heibehalten werden kann. Nach der übereinſtimmen⸗ den Meinung der Kapellmeiſter muß unbebingt für jeden Spieler ein geeignetes Inſtrument vorhanden ſein. Um dies zu erreichen, iſt die Anſchaffung von 6 weiteren Violinen mit einem Koſten⸗ aufwand von 3000 Mark erforberlich, Die Geſamtkoſten für Neuanſchaffung von Muſikinſtrumenten würden ſich demnach auf 6470 Mark belaufen. Von dem für das Theaterjahr 1907%/8 bewilligten außerordentlichen Zuſchuß der Stadtgemeinde wurde inſolge Mehreinnahmen aus dem Theaterbetrieb der Betrag von M. 8889.61 nicht benötigt. Die Theaterkommiſſion ſchlägt vor, von dieſer Summe den Betrag von M. 6470 für Anſchaffung der Muſikinſtrumente zu verwenden und den Reſt mit M. 2412.61 an die Stadtlaſſe abzuführen. Der Stadtrat hat ſich mit der Anſchaffung der Inſtrumente und der vorgeſchlagenen Art der Koſtendeckung ein nverſtanden erklärt und ſtellt beim Bürgeraus⸗ ſchuß einen entſprechenden Antrag. Seinen 70. Geburtstag begeht heute in Heidelberg Oberbaurat Behaghel. Im Jahre 1889 als Sohn des Hofrats und Lyzeumsdirektors B. in Mannheim geboren, beſuchte er vom hiß des., Gaues(Or⸗ ſid mittel⸗ berdi ſche Jandioirkſchuftlt⸗ 55 Ausſt 50 erſt 1910 als Jubiläumsaus⸗ — guten 8 9. Lebensjahr an das hieſige Gymnaſium, von 1856 bis 1881 ſo⸗ dann die Techniſche Hochſchule in Karlsruhe, wo er die Goldene Preismedaille für Architektur erhielt. Bei der Großh. Bezirks⸗ bauinſpektion trat er alsdann als Bauführer ein und abſolpierte 1863 und 1864 beide Staatsexamina. Dornach wurde er der ep, Kirchenbauinſpektion in Heidelberg als Baupraktikant über⸗ 9 wieſen; 1869 wurde Herrn Behaghel die Kirchenbauinſpektion Heidelberg definitiv übertragen. Von 1888 bis heute erbaute Herr Behaghel 18 größere und kleinere Kirchen, 7 Kirchtürme, 82 Pfarrhäuſer uſw. Unter den Kirchen nennen wir die Chriſtus⸗ kirche in Heidelberg, den Ausbau des Turmes der Konkordiakirche in Mannh im, die pöllige innere Inſt andſetzung der Heiliggeiſt⸗ kirche, die eben im Bau begriffene Kirche in Handſchuhsheim. Daneben war Herr Behaghel langjähriges Mitglied des Bürger⸗ ausſchuſſes, der Stadtbaukommiſſion, des Gerwebeſchulrats, Mit⸗ glied und langjähriger Vorſtand des unterrhein. Architekten⸗ und Ingenieurvereins. Herr Behaghel hat ſich allgemeine Hochacht⸗ ung und Wertſchätzung erworben und der allgemeine Wunſch 1 daß ihm ein langer, glücklicher Lebensabend beſchieden ſein möge, Zahlreiche Deputationen brachten lt. Heidelberg. Ztg.“ Herrn Behaghel heute ihre 0 dar. Der Architekten⸗ und In⸗ genieurperein veranſtaltet 1 Ehren des Herrn Behaghel am 19, den 9. im Hotel“ ein Feſteſſen. * Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchon erteilt un⸗ entgeltlich Rat und Auskunft. Eprechſtunden im alten Zimmer Nr. 12, Montag und Donnerstag abends von halb 6 halb 8 Uhr und Samstag nachmittag dvon—4 Uhr. * Eine intereſſante Einſpruchsverhandlung vur dem Sher. Jan. gericht richtete ſich gegen den Wirt des Cafés„zur Oper“, PTheil⸗ acker, Im Jahre 190t übernahm er das genannte Cafe mit 28 Branntſweinausſchank, gog aber am 23, Juli 1903 nach UJ 4, 18, wo er eine Wirtſchaft ohne Branntweinkonzeſſion betrieb. Am 24. Mai 1904 erhielt er aber wieder die Kongelſten für den Wirt⸗ ſchaftsbetrieb im Cafs zur Oper, diesmal aber ohne Branntwein⸗ ſchank. Trotzdem ſchenkte Theilacker ten, die es verlangten, ohne Bedenken Branntwein aus und das Schöffengericht ſprach ihn bon einem Vergehen gegen die Gewerbeordnung frei. Nun erhielt aber Theilacker wieber einen Strafzettel wegen Branntweinausſchank und zwar in Höhe von 50 M. Sein juriſtiſcher Vertreter,.A. Dr. Freund, machte in der geſtrigen Berhandlung des Einſpruchs gegen dieſe Strafe geltend, daß Theilacker nicht beſtraft werden könne, weil die Dauer der Konzeſſion drei Fahre betrage und Theil⸗ acker wieder in ſeine frühere Wirtſchaft zurückgekehrt ſei, noch ehs das Konzeſſtonsrecht abgelauſen war“ Das Gericht verwarf jedoch den Einſpruch, indem es ſich auf den Standpunkt ſtellte, daß mit der Uebe einer anderen Wirtſchaft die Konzeſſion für das Cafs Oper“ erloſchen war. * Der zweite Hauptgewinn der Münchener Ausſtellungslotterie Aiſt bis 31. Dezember nicht erhoben worden und zugunf ſten der Ge⸗ neralagentur, des Bankhauſes Hugo Marx, verfallen. Auf die Mahnung in der Preſſe von dem nahenden Verfalltermin haben ſich nicht weniger als 40 Perſonen bei der Generglagentur gemeldet, mi! der Angabe, ſie hätten das Trefferlos verloren. * Landmirtſchaftlicher Vortragskurs in Heidelberg. Geſtern wurde der von der Landwirtſchaftskammer veranſtaltete lan d⸗ 16 irtſchaftriche Portragskurs im großen Sen der „Harmonie“ in Heidelberg eröffnet, Der Vorſitzende der ſchaſts zkammer, Prinz Alfred zu Löwenſtein, begrüßte die ſeht Zahlte ich erſchienenen Gäſte und Kursteilnehmer und ſprach den der„Reaeenn ig und der Stadt Heidelberg für die Unterſtützung Der Se Uſtaltung im Namen der Jaudwirtſchaftskamm rſeinen F Palk Aus. teral ptuch Pröofk Dr. Dade Werlin lage für Getreide und Vieh mit beſonderer Veriie igubng der Pr roduktionsperhältniſſe des⸗ Auslandes, alsdann Prof, Dr; Gie⸗ bius⸗Gießen üüber;„Welche feuen Ideen führen zum weiteren Ausbalt itſiſeves ogernen Wiktkſchaftsbeitſebs?“ Zum Schluß hielt Heer Prof. Dr. Dade einen zweiten Vortrag über„Die Bedeu⸗ bu⸗ g des Bauernſtandes im moͤdernen Induſtrieſtgate“. Die Vor⸗ träge wurden mit großem Beifall aufgenommen. Der Beſuch iſt ein ſehs ſtarker; es dürften etwa 200 Teilnehmer anweſend geweſen ſein. Der Kurs dauert noch bis Freitag den 9. Januar. n Agnosziert. Die Leiche des in vorletzter Nacht auf der Preußiſch⸗Heſſiſchen Vahn bei der. Porsellanfabrit in Stücken gefun⸗ denen jungen Mannes wurde als diejennige deß 18 Jahre alten Fabrikarbeiters Michael Polec aus Eutzkow in Gatigien feſtgeſtellt. Aller Wahrſcheinlichkeit nach handelt es ſich um einen Selbſtmord. Seine Stellung in der Lumpenſortieranſtalt von Maher wnar ihm gekündigt worbenz aus Gram hierüber ſoll er den Tod geſucht haben. * Pas Adreßbuch für Ludwigshafen a. Rh. iſt ſoeben im Verlag Julius Waldkirch u. Co. G. m. b. H. in Ludwigs⸗ hafen in hübſcher Ausſtattung erſchienen. Neu hinzugefügt wurden die nougeregelten ortspolizeilichen Vorſchriften über den Verkehr mi! Rahrungs⸗ und Genußmitteln, Ferner findet man darin die vom Stadtrat neuaußgeſtellte Droſchkenordnung nebſt Tarif. Be⸗ 1 für die Mannheimer Geſchäftsleute, die mit der Nachbar⸗ ſtadt in Geſchäft dverbindung ſtehen, dürfte das Abdreßbuch unent⸗ behrlich ſein. Theater, Kunſt und zuiſſenſchaft. Karlérnher Theaterbrief. (Von unſerem Karlsr. uber Bureau.) Karlsruhe, 5 Jannuar. Unjer Hofthegter hat— ſtolz auf ſeine Uraufführungen— auch utit einer ſolchen das perflaſſene Jahr abgeſchloſſen.„Un⸗ ſer Freund Bob“ nannte ſich die dreiktige Neuheit, die Sandford Merten zum Autor hat. Die engliſchen Namen des Stückes zeigen ſchon, daß dieſer dem Lande der Kaiſerin⸗ terviews entſtammen, was freilich noch lange keine Entſchuldigung iſt, daß gerade am Karlsruher dieſer dramatiſtert Spleen ſeine fröhliche Urſtänd erleben mußte. Es iſt nichts weiter als eine ulkige Impropiſation zwiſchen einem Dutzend weiblicher und männlicher Perſonen, die ſich in Witzchen, Geiſt⸗ reichigkeiten und Zweideutigkeiten ſimpelſter Arxt zu übertrefſe ſuchten. Am Schluß„kriegen ſich“ zwei Pärchen nach verſchiedenen Widerwärtigkeiten. An dieſem Schlußereignis hängt der Aukor ſeinen ganzen Schwank und die paar guten Einfälle auf. In der Hauptſache ſtarke Situationskomik. Und man muß ſließlich doch lachen, wenn ein alter ſpleeniger Oberſt a. D. mit ſtarken gichtiſchen Anfällen in unbeholfener Sinnlichkeit der Hausdame Liebeserklärungen macht, bis ihn der ſteifleinene Kammerdiener durch das gleiche Manöber auf den Weg der Tugend zurückführt. Ein Hauptſpaßmacher namens William Hoyes, ein jugendlich fettes Kerlchen muß den Zuſchauer mit Späßchen ganz beſon derer Art hinweghelfen: da werden lebende Hummern etnem Freund ins Bett gelegt und dann kommt eine Reihe we weiſer Bosheiten, denen die Retvurkutſchen nicht fehlen u ſchließlich kann das kleine Kerlchen ſo herzlich lachen, ſo lauf lachen, ja ſich wälzen vor Lachen, bis man mitlacht. Auf einmal fällt der Vorbang, man weiß nicht recht warum das Stück f ſeint zu Ende zu ſein, es wird geklatſcht— bei uns wird immer ge⸗ flatſcht— vor der Nampe erſcheine. die Mitſpieler und 1 5 lachen vermutlich das Publikum aus, daß es ſich mit dieſer aufführung hat an der Naſe herumführen laſſen. Im übrigen war das doch beſſer daran, als die ee, dt Wet aunheim, 6. 5 inn haben auswendig lernen und ſpielen ſen, was ihnen übrigens vortrefflich in beſter Silveſterlaune geben vom Hofopernſouffleur Ludwig Mül⸗ 59. Jahrgang. Bei der Ueberſicht der gegebenen Vor⸗ ellungen jallen dem Leſer zunächſt die Uraufführungen ins luge und bei dieſen der erfreuliche Nachwuchs unſerer dramati⸗ chen Dichter. Da iſt zuerſt Felixr Baumba ch, wohlbeſtallter und dvielbeſchäftie ſchauſpieler, Verfaſſer des leiſe abdge⸗ lehnten Schauſpi Wege“. Es folgen der leider ſo früh mit ſeiner„Mauſerung“, der Ber⸗ oſe und zuletzt, aber nicht als letzter unſer Albert Geiger mit feinem tia“. Wenn wir die Autoren nach der hl der Aufführungen ihrer Werke aufzählen, ſo ſteht an erſter Stelle Schiller mit 13 Aufführungen, es ſolgen Wildenpruch lit 8, Sudermann mit 7, Shakeſpeare, Kleiſt, Hebbel, Kadelburg Hit je 6 Auffſüthrungen. Mit fünf bis zu einer Aufführung herab men zu Gehör Anzengruber, Blumenthal, Calderon,'Annun⸗ Fulda, Goethe, Grillparzer, Hauptmann, Hofmannstal, n, Skowronnek, L Arronge, Leſſing, Maeterlinck, Moſer, ten, Raeine, Rauchenegger, Rößler und Heller, Schönthan, wW, Tſchechoſo, Velitſchko, Wied, Wilde. Die Oper brachte ſe uns 6 Nopitäten, von denen manche ſchon ein ziemliches exreicht haben. Hierher gehören„Die Bohszme“ von Puc⸗ von Franchetti und „„Tiefland“ von d Albert,„Germanig“ ugen Oneégin“ von Tſchaikowskyh.— In der Zahl der Auſ⸗ führungen von Opern tritt Richard Wagner mit 22 an die erſte zelle; es folgen'Albert mit 13, Verdi mit 10, Gounod, Puc⸗ imi, Lortzing, Bojeldieu, Mozart, Humperdink mit je 5, Johann Strauß mit 6, Meyerbeer mit 4, Saint⸗Sasns mit 4 Auffüh⸗ ugen; noch zu nennen ſind Delibes, Donizetti, Flotow, Halevh, Uenzl, Liſzt, Lorentz(der Mönch von Sendomir), Marſchner, Mascagni.— In Karlsruhe wurden 260 Vorſtellungen ge⸗ eben, von denen 78 auf die ernſte Gattung des Schauſpiels, 50 die heitere, 82 auf die große und ernſte Oper, 50 auf die eitere Oper entfallen. Im ganzen wurden in Karlsruhe und Boden⸗Baden 305 Vorſtellungen gegeben, daruntex 156 Schau⸗ bibliſchen 30 iele und 49 Opern. Wenn auch Wünſche beſtehen bleiben, ſo arf man im allgemeinen mit unſerem Hoftheater unter Dr. Aug. aſſermanns Leitung zufrieden ſein. Im Schauſpiel ſind Neuverpflichtungen des zu Ende gegangenen Jahres fogar gut ausgeſallen and auch unſer Opernperſonal iſt von nicht terſchätzender Bedeutung; im Laufe dieſes Jahres ſtellt ſich eichwein von Mannheim ein tüchtiger erſter Kapell⸗ ter an ſeine Spitze. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 5. Jan. Das Hotel„Diaua“ ging Tage von ſeinem bisherigen Beſitzer, Maurermeiſter A. uchel durch Kauf um den Preis von 34500 M. an den hieſigen Leonhard Guittler überfahren wurde. Er he ins Krankenhaus nach Schwetzingen verbracht. Er hat ahrſcheinlich innere Verletzungen erlitten. Eigeltingen, 5. Jan. In der Arbeit iſt die frühere Frau, welche ein Friſeurgeſchäft unterhielt hatte eben it d 1 8 Schere in der Hand umſtürzte und eine Leiche war. arlsruhe, 5. Jan. Ein gefährliches Experiment „indem er ſich zu Bett legte und das Bett ſodann an⸗ ndete. Glücklicherweiſe wurde das Feuer von den Haus⸗ ewohnern gleich entdeckt, ſo daß der kranke Mann ſeinem nnenden Lager entriſſen werden konnte, ehe es zu ſpät war. Der lebensmüde Mann, der erſt vor einigen Monaten einen Selbſtmordverſuch machte, indem er ſich eine Kugel in den opf ſchoß, erlitt nur ungefährliche Brandwunden. oOc, Karlsruhe, 5. Jan. Ueber die Stellung der Isruher Demokraten zur Errichtung eines Groß⸗ ſog Friedrich⸗Denkmals iſt im„Bad. Landes⸗ zu leſen:„Wir ſind keine Freunde von Fürſten⸗Denk⸗ zälern. Beſſer wäre es endlich einmal, zu Ehren bedeutender wertvolle und nützliche Gebäude zu erſtellen, archi⸗ en der Gegenwart und der Nachwelt. Die Reſidenz⸗ irlsruhe kann aber nicht plötzlich mit einem alten auche brechen. Sie kann dies umſoweniger, als es ſich um n zu brechen, würden weite Kreiſe als bitteres Unrecht pfinden. Das Blatt zollt der Regierung des verſtorbenen herzogs volle Anerkennung und ſagt, die Demokratie t es als einen ſelbſtverſtändlichen Akt der Dankbar⸗ die Stadt Karlsruhe dem verewigten Fürſten ein al erſtellt. Dieſes Denkmal aber ſoll die Stadt er⸗ und gerade wir wollen keine private Samm⸗ Reichenbach(A. Lahr), 4. Jan. Ueber eine Klein⸗ geſchichte berichtet die„Ihr. Ztg.“: Große Heiterkeit es, als am Neujahrstag nachmittag der Lokalzug von nach Lahr als letztes Glied des Zuges einen— Rodel⸗ d e aldhi 8 6 ik. Jan. Waffelbäcker Joh. Schütterle, wohn⸗ adt Kehl, hat ſich am Jahresſchluß in ſeiner Wohnung Schütterle beſuchte in früheren Jahren Jahrmärkte nd wurde dadurch eine bekannte Perſönlichkeit. en und erheblich verletzt. Im Spital, in das mußte ihm das kechte Bein abge⸗ chte heute nachmittag ein geiſteskranker Deliksteſſeuhätidler ugen iſt. Silpeſterabend erſchien auch der Almanach des Hof⸗ debamme M. Orſinger einem Herzſchlag zum Opfer gefallen. naben die Haare zu ſchneiden begonnen, als ſie noch niſch eine Zierde der Stadt in ihrer Zweckbeſtimmung I. handelt. Gerade bei ihm mit einem alten Her⸗ Strecke ebenfalls gerade paſſierenden Oppauer Zug gen verſucht. Dabei kam er zu Fall und wurde vom we den Frühgottesdienſt in der Kapuzinerkirche beſuchte, wurde auf Regierung zurückgenommen worden. „ 4. Jan. Geſtern wär hier Ge⸗ rbegerichtswahl, die zum erſten Mal nach dem Pro⸗ porz ſtattfand. Bei der Wahl der Arbeitgeber⸗Beiſitzer ſiegte die Liſte der Innungsmeiſter. Bei der Wahl der Arbeitnehmer⸗Bet⸗ ſitzer erhielten die ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften 801 Stim⸗ men, die bereinigten nichtſozialdemokratiſchen Arbeiter(Hirſch⸗ Duncker, liberaler Arbeiterverein und chriſtliche Gewerkſchaften) 226 Stimmen. Mithin lommen auf die ſozialdemokratiſchen Ge⸗ merkſchaften 5 Beiſitzer und 1 Erſatzmann, auf die vereinigten nichtſozialdemokratiſchen Arbeiter 1 Beiſitzer und 1 Erſatzmann. Enkenbach, 4. Jan. Der Poſtgehilfe Grünewald, der bisher in Rockenhauſen bedienſtet geweſen, war während der Feier⸗ tage aushilſsweiſe beim hieſigen Poſtamt tätig. Dabei hat er ſich UErterſchlagungen zu Schulden kommen laſſen und ſollte daher verhaftet werden. Als jedoch die Gendarmerie erſchien, los er chwunden und obwohl man ſofort ſeine Verfolgung aufnahm, konnte er bis jetzt noch nicht ermittelt werden. In welcher Höhe e. die Gelder veruntreut hat, iſt noch nicht genau feſtgeſtellt. Grünewald ſtammt am Amberg und iſt der Sohn eines dort wobn⸗ haften Poſtexpeditors. Kaiſerslautern, 5. Jan. Die hieſige Strafan⸗ ſtallt, die bis jetzt männliche Zuchthausſträflinge und weib⸗ liche Gefängnisſträflinge hat, ſoll die letzteren demnächſt verlieren, weil dieſe in eine Anſtalt des jenſeitigen Bayerns überführt wer⸗ den ſollen. Es hängt dieſe Maßnahme mit der beabſichtigten lonfeſſionellen Trennung der beiden pfälziſchen Strafanſtalten, welche dann nur noch für Männer beſtimmt ſind, zuſammen. * Zweibrücken, 5. Jan. * Neuſtad 515 2 3 1 2 Es iſt jetzt als ſicher anzu⸗ nehmen, daß die Ehr. Wery ſche landwirtſchaftliche Maſchinenfabrik.⸗G.s von hier nach Homburg ver⸗ legt wird, angeblich wegen Geländemangels. Nach einem Anſchlag in der Fabrik haben ſich die Arbeiter dieſes Werkes zu erklären, ob ſie mit nach Homburg überſiedeln wollen. Nach den gegebenen Verhältniſſen wird wohl ein größerer Teil der Arbeiter, namentlich die älteren, dwelche ſich hier und in den um⸗ liegenden Ortſchaften anſäſſig gemacht, die Ueberſiedelung nicht mitmachen können. *St. Ingbert, 4. Jan. Eine Frau, die am Neujahrstag dem Heimtvege in der Dunkelheit überfallen und zu vergewaltigen geſucht. Der Rohling mißhandelte dabei die hochſchwangere Frau ſchwer. Als Täter wurde der Schloſſerlehrling Quirin, ein ſchlecht beleumundeter Menſch, verhaftet. Quirin iſt ſchon wegen Einbruchs mit ſechs Wochen Gefängnis vorbeſtraft. Daumſtadt, 5. Jan. Heute nachmittag fand man im Hauſe Döngesborngaſſe eine dort wohnende Frau und ihre drei Kinder in bewußtloſem Zuſtand. Es war ein Gasrohr geplatzt. Die ſofort angeſtellten Retkungsverſuche hatten bei der Frau und den beiden Knaben im Alter von 12 und 14 Jahren Erfolg. Die 3 Perſonen konnten ins Leben zurückgerufen werden. Sie wurden ins Krankenhaus verbracht. Das jüngſte Kind im Alter von 4 Jahren war jedoch bereits tot.— Der bei der hieſigen Polizei beſchäftigte Sekretariatsaſſiſtent Friedrich Hanauer wurde verhaftet, da er ſich grobe Dienſtverfehlungen zu Schulden kommen ließ. Er hatte verſchiedene Akten, die er nicht erledigt hatte, auf die Seite gebracht. Auch ver⸗ ſchiedene kleinere Beträge ſoll er unterſchlagen haben. Nach⸗ dem er die Verfehlungen zugegeben hatte, wurde er wieder aus der Haft entlaſſen, bleibt aber vom Dienſte ſuspendiert. Däs gerichtliche Verfahren iſt eingeleitet, 8 VBVon Tag zu cag. — Luſtmord an einem Knaben. Hameln, 6. Jan. Der ſeit dem 15. Dezember 1908 vermißte Knabe Hans Breske wurde heute vormittag, der„Deiſter und Weſer⸗ zeitung“ zufolge, in einem Tannenbeſtande von Militär⸗ und Polizeibeamten, die zur Unterſuchung in die Umgegend aus⸗ geſandt worden waren, tot aufgefunden. Die Leiche war faſt unbekleidet, der Unterleib anſcheinend aufgeſchnitten, ſo⸗ daß die Eingeweide hervortraten. Es kann ſonach, angenom⸗ men werden, daß das Kind, nachdem ein Sittlichkeitsver⸗ brechen an ihm verübt wurde, ermordet worden iſt. — Großfeuer. Verviers, 6. Jan. Das Spinnerei⸗ gebäude der Firma Bärwinkel u. Roſenberg iſt laut„Frkf. Ztg.“ mit ſämtlichen Maſchinen durch Feuer zerſtört worden. 1 2 1 Letzte Nachrichten und Telegramme. * Straßburg i.., 6. Jan. Die Wahlprüfungs⸗ kommiſſion wird lt.„Frkf. Zig.“ auf Grund der Erhebungen im Plenum beantragen, die Wahl des ſozialdemokratiſchen Reichstagsabgeordneten Boehle für Straßburg⸗Stadt für ungültig zu erklären. Gegenkandidat Boehles war der Liberaldemokrat Burger, der mit 63 Stimmen unterlag. * Berlin, 6. Jan. Die chemiſche Reichsanſtalt, für deren Errichtung ſich bekanntlich ein Verein gebildet hat, wird lt.„Frankf. Ztg.“ vorausſichtlich zur Verwirklichung kommen. 85 Breslau, 6. Januar. Mittagsblätter melden aus Waldenburg, daß das Geburtshaus Gerhard Hauptmanns, das Hotel zur Krone in Bad Salzbrunn, geſtern niederbrannte. * Budapeſt, 6. Jan. In Keeſkemet, wo auch am 28. Dezember eine längere Erderſchütterung wahr⸗ genommen wurde, erfolgten heute 4 Uhr 6 Min. ziemlich heftige, einige Sekunden andauernde Erdſtöße. *Kopenhagen, 6. Jan.(Priv.) Die Schweden⸗ königin traf hier vormittags ein und ſetzie ihre Reiſe nach Karlsruhe fort. * Waſhington, 6. Jan. Kolumbia, Panama und die Vereinigten Stanten haben die zwiſchen Kolumbia und Panama ſchwebenden Streitfragen durch Verhandlungen gütlich bei⸗ gelegt. Kolumbia erkennt die Unabhängigkeit Panamas an, wel⸗ ches dafür 2½ Millionen Dollars als Anteil an der Staats⸗ ſchuld vor der Trennung an Kolumbia zahlt. Der Vertrag ſetzt auch die Grenze zwiſchen Panama und Kolumbia feſt. Zurückziehung der Elektrizitätsſtener. 24 Karlsruhe, 6. Jan.(Von unſerem Karlsruher Bur.) Wie von Berlin nach ier ſtreng vertraulich einer intereſſierten Stelle gemeldet wird, iſt die Elektrizitätsſteuervorlage von der Die Zentrumstreibereien gegen den Kanzler. *Berlin, 5. Jan. Die„Neue pol. Correſpondenz“ ſchreibt: Die auffallenden und ihrem Inhalte nach geradezu unſinnigen Treibereien gewiſſer Zentrumsblätter gegen Is Reichskanzler Trümmern Baracken her, andere ſind ſo leichtſinnig, in ihre Häuſer zurüczukehren und dort kampieren und auf eigene Fauſt dieren, weil Fürſt Bülow angeblich Oeſterreich⸗Ungarn mwährend der gegenwärtigen Balkankriſis nicht in der von Wien aus g wünſchten Weiſe unterſtützte, ſind keineswegs bloß journaliſtiſcher Natur. Es iſt in der Preſſe bereits davauf hingewieſen worden, daß der Abgeordnete Erzberger an dieſen Dingen ſtark beteiligt iſt, und es kann hinzugefügt werden, daß auch noch andere Abgeordnete der Zentrumspartei dieſer Preßkam⸗ pagne gegen den Fürſten Bülow naheſtehen. Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn. Wien, 6. Jan. Die„Reichspoſt“ veröffentlicht folgende Aeußerungen des am Semmering weilenden Führers der Chriſt, lich⸗Sozialen, des Bürgermeiſters Dr. Lueger über das Bünd⸗ nis mit Deutſchland. Lueger ſagte: Ich bin immer Anhänger eines Bündniſſes mit dem Deutſchen Reiche geweſen. Ich nehme es ſo, wie es iſt, ohne daß ein Jota davon genommen oder hinzu⸗ gefügt wird. So denken nicht nur ich, es iſt auch— ich kann es mit Beſtimmtheit ſagen— die Meinung aller meiner Partei⸗ genoſſen ohne Ausnahme. Wir halten das Bündnis für die notwendige Grundlage einer geſunden Auslandspolitik beider Reiche. Es iſt müßig, den Chriſtlich⸗Sozialen eine mißgünſtige Haltung gegenüber dem deutſch⸗öſterreichiſchen Bündnis zuzu⸗ ſchreiben. Wir treten offen für das Bündnis ein und das deutſche Volk wird kaum anders denken. Venezuela und die Vereinigten Staaten. * London, 6. Jan. Wie ein hieſiges Blatt erfährt, äußerte ſich Buchanan, der als Spezialbevollmächtigter der Ver⸗ einigten Staaten nach Caracas geſandt worden iſt, um die Wiederaufnahme der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Venezuela anzubahnen, befriedigend über den Fortgang der Verhandlungen mit der neuen Reglerun von Venezuela. Das Erdbeben in Süd⸗Italieu. Nene Erdſtöße. Palermo, 6. Jan. Die Erdſtöße in Meſſina dauern fort. Geſtern mittag wurden dort zwei ſtarke Stöße wahrgenommen, die Beſtürzung hervorriefen. Mit den von Ca⸗ tania und Meſſina kommenden Zügen treffen hier neue Flücht⸗ linge ein. Reggios Wiederaufbau. * Mailand, 6. Jan. Obwohl in Reggio die Lebensmittel zufuhr noch ungenügend iſt, ſprechen laut„Frkf. Ztg.“ die Bürger bereits vom Wiederaufbau der Stadt. Auch der Poſtdienſt iſt wieder eingerichtet. Auf den Straßen verkauft man ſchon wieder Zigarren. In Meſſina wurden 25 Säuglinge in ihrem Heim berhungert aufgefunden. Die Königin verwandelte den Thron⸗ Mefſina lauten ſchauerlich. Zum Glück iſt Regenwetter eingetreten. 9500 Mann Truppen ſind dort. Die Stadt iſt in vier Zonen eingeteilt. Geſtern wurden noch viele Lebende aus⸗ gegraben, doch werden die Ausgrabungsarbeiten bald eingeſtellt. Fälle von Typhus kommen vor, andere Infezierungen werden befürchtet. Trotz der Abſchiebungen nimmt die Bevölkerung der Stadt wieder zu, da die Bauern der Umgegend kommen, um zan den Liebesgaben teil zu haben. Viele Einwohner richten aus ſaal des Qufrinals in eine Arbeitsſtube und leitet ſelbſt di⸗ Schneiderarbeiten. Aug Schauerliches aus Meſſina. Bil *Neapel, 6. Jan. Die hier vorliegenden Meldungen auz Be Nachgrabungen veranſtalten. Sie müſſen gewaltſam vertrieben werden. Geſtern Nacht legten Leichenfledderer und Räubern an mehreren Stellen der Stadt Feuer an und verſuchten auch ein Attentat auf die Banca'Italia, wo die Feuerwehrleute einen Geldſchrank mit 40 000 000 Lire zu retten beſtrebt waren. Der Dampfer„Orione“ brachte nach Palermo 177 Räuber, von denen 100 erſchoſſen wurden. Der„Matino“ ſagt, bald werde auch ein Kriegsrat gegen die Soldaten ſtattfinden, die ſich zum Diebſtahl verleiten ließen. Der Direktor des Muſeums in Palermo iſt in Neapel eingetroffen, um Vorkehrungen zur Rettung der Kunſtwerke zu treffen. Der Millionenſchatz der Ma⸗ donna della Lettere, der Patronin der Stadt, wird von Soldaten bewacht. Hier in Neapel haben die Schakale von Meſſina würdige Rivalen in den Camorriſten gefunden, die unter der Maske der Wohltätigkeit weibliche Waiſen an ſich locken. Der Präfekt trifft energiſche Gegenmaßregeln.(Frkf. Ztg.) Das Rettungswerk. * Meſſina, 6. Jan. Es iſt den italieniſchen Behörden nunmehr möglich geworden, einen ausreichenden Hilfsdienſt an den von dem Erdbeben heimgeſuchten Küſten in der Straße von Meſſina zu organiſtieren. Die ruſſiſchen Kriegsſchiffe verließen Meſſina, die engliſchen und franzöſiſchen beabſichtigen dies gleich⸗ falls tun. Der deutſche Kreuzer„Hertha“ iſt geſtern mit dem Konſul Jacob nach Cataria gegangen, während„Viktoria Lufſe“ vor Canzirra zur Hilfeleiſtung liegt. **** * Hamburg, 6. Jan. Die Sammlung des Hamburger Hilfskomitees für die vom Unglück in Süditalien Betroffenen ergab bisher 98 600 Mark. 17 * Rom, 6. Jan. Der Seismologe Profeſſor Oddone, der am 31. Dezember nach Meſſina abgereiſt war, um über das Erd⸗ beben Unterſuchungen anzuſtellen, iſt hierher zurückgekehrt. Er hat das Obſervatorium in Meſſina beſchädigt, das im Souter⸗ rain gelegene ſeismiſche Laboratorium jedoch unverſehrt gefunden. Der Mikroſeismograph hatte alle Erderſchütterungen bis zur Kataſtrophe und während derſelben aufgezeichnet, ſodaß es moͤg⸗ lich ſein wird, nach dem Diagramm das Erdbeben in allen ſeinen Phaſen zu ſtudieren. 8— * Reom, 6. Jan. Das Marineminiſterium traf Vor⸗ kehrungen, die Schiffahrt in der Straße von Meſſina wieder⸗ aufzunehmen. Da die Leuchtürme und Signalſtationen zerſtört ſind, wird man proviſoriſche Sicherheitsmaßnahmen treffen. *Neapel, 6. Jan. Das Fräulein Rauſchenberg aus Stutt⸗ gart befindet ſich ſchwer verletzt im deutſchen Hoſpital zu Pa⸗ lermo. Unter den Geretteten befindet ſich Frl. Eliſe Falkenberg und die Beſitzerin des Hotels„Viktoria“, Frau Möller. Mailand, 6. Jan. In Meſſina werden fortwährend Le⸗ bende hervorgezogen. Die Verproviantierung der 4 Bezirke Meſſinas wird von den Schiffen aus beſorgt. Die Beerdigung der Leichen ge⸗ ſchieht jetzt ſchneller und ſollen in den nächſten Tagen hier beendet zein. Unter den Trümmern wurden für 5 Millionen Wertſachen gefunden. Ein militäriſcher Kordon umgibt die Stadt, deren Räu⸗ mung beſchloſſen iſt. Der Poſtdienſt iſt wieder eingerichtet. Der Erz⸗ biſchof, in vollem Ornat mit der Geiſtlichkeit, verſteht die religiöſen Funktionen auf den Trümmern. Feuer brach wieder an verſch denen öſterreichiſche Zeitungen ſekun⸗ I hauſes. denen Stellen aus und gerſtörte u. a. die letzten Refte des Rur⸗ de ſt⸗ d⸗ 2 ne rt, La ie en d ig in 8ů lt. en 7 7* F 0 MNannheim, 6. Jannar. 1 Seneral⸗Muzeiger.(Abendblatt.) 888 5. Stuue. Volkswirtschaft. Ewenbrauerei.⸗G. vorm. J. Buſch in Annweiler(Pfalz.) Nach dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1907/08 be⸗ fäuft ſich der Bruttogewinn auf M. 79 052; hiervon ſollen Mark 3s 625 zu Abſchreibungen verwendet werden, ſo daß ein Reen⸗ zewinn von M. 40 427 verbleibt. Die Aktionäre erhalten ine Dividende von 4 Progenk gleich M. 28 000. Zuzüglich des vorjährigen Vertrages mit M. 7067 verbleiben M. 17 473 zur Verfügung. 1 Hiervon ſollen M. 2601 für ſtatutengemäße Tantieme an Vorſtand und Aufſichtsrat abgeſetzt und der Reſt von Mark 1⁴ 871 auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz ſtehen bei M. 700 000 Aktienkapital Mark 641000 Obligationen und M. 23 428 Reſerven, die Immobilien mit M. 409 905 und Wirtſchaften mit M 204 739 zu Buch. Ve⸗ wvertet ſind Maſchinen mit M. 67 121, Fäſſer mil M. 45 471, elek⸗ kriſche Beleuchtungsanlage mit M. 5974, Fuhrpark mit M. 14 940, Inventar mit M. 56 585 und Utenſtlien mit M. 7826. An Kaſſa ind M. 20.383 und an Effekten M. 13 000 vorhanden. Das Konto Thalbrauerei figuriert als Uebergangspoſten mil M. 502 492, Vor⸗ täte mit M. 102 844, Debitoren ſtehen mir M 500 669 aus, wäh⸗ rend Kreditoren M. 484 191 zu fordern hatten. ö Im Bericht wird ausgeführt: Das abgelaufene Betriebsjahr brachte für uns eine nicht unerhebliche Geſchäftscrweiterung durch die im Wege der Fuſion erfolgte Uebernahme der Vereinigten Annweiler Tal⸗ und Brüſtleſchen Brauerei.⸗G. Es gelang uns, bie Kundſchaft der letzteren zu erhalten und die beſtehenden Ver⸗ träge teilweiſe zu günſtigeren Bedingungen zu erneuern. Die Wir⸗ kung der Fuſion wird jedoch erſt dem laufenden Geſchäftsjahr voll zugute kommen, da der Berichtsperiode dis nicht unerheblichen Koſten dieſer Transaktion zur Laſt fielen. Von dieſen Koſten ob⸗ geſehen erforderten das Malzkonto und das Zinſenkonto höhere Aufwendungen. Außerdem entſtanden außergewöhnliche Ausgaben für die Erhaltung der hinzu übernommenen und die Erwerbung neuer Kundſchaft. Im neuen Jahre hat ſich der Abſatz dank ange⸗ ſtrengter Tätigbeit weiter gehoben. Andererſeits iſt mit den ungün⸗ ſtigen allgemeinen Verhältniſſen, den höheren Rohmaterialpreiſen und Löhnen, den Wirkungen der Antialkoholbewegung zu rechnen und zudem ſteht eine Erhöhung der Malzſteuer in Ausſicht. Unter dieſen Umſtänden läßt ſich über das vorausſichtliche Ergebnis des aufenden Jahres ein zuverläſſiges Urteil noch nicht abgeben; wir Poeffen jedoch, durch energiſche Förderung des Abſatzes und ſpar⸗ ſamen Betrieb wieder ein befriedigendes Reſultat zu erzielen. In Anbetracht der geſchilderten, wenig günſtigen Ausſichten erachten wir es als angezeigt, die Dividende nur mit 4 Proz.(gegen vor⸗ fährige 5 Prog.) in Vorſchlag zu bringen und dafür den Vortrag gauf neue Rechnung entſprechend zu ſtärken. Branuerei Löwenburg.⸗G. in Kaiſerslautern. Die Mitte Huguſt 1908 mit einem Kapital von 200 000 Mark gegründete Geſellſchaft, an welche die ſeither von Köhl u. Conrad betriebene Bierbrauerei überging, ſchließt per 30. September 1908 mit einem Verluſt von 27 506 Mark. Nach der im„Reichsanzeiger“ veröffentlichten Abrechnung betrugen bei einer Produktenein⸗ nahme von 110 809 Mark die Geſamtunkoſten 138 315 Mark, darunter 5278 Mark Zinſen, 18 107 Mark Gründungsunkoſten und 13 111 Mark Abſchreibungen. Die Bilanz weiſt neben 88 000 Mark Obligationenſchuld 190 182 Mark Kreditoren, 22 427 Mark Akzepte und 10 400 Mark Kautionen aus, denen wenige 584 Mark Kaſſe und 67316 Mark Debitoren gegenüberſtehen. Fritz Compter hat ſein Aufſichtsratsmandat nieder⸗ gelegt. 8 „Pfalzer Volksbote“.⸗G. in Kaiſerslantern. Die mit Mk. 50 000 Grundkapital arbeitende Geſellſchaft erzielte im abge⸗ 2 HBruttpeinnahme von 84708 Mark lim Vorjahre 118 575 und nach Abzug der Unkoſten und 3000 Mark(11988.) ſchreibungen einen Reingewinn von 2772 M.(3503 Prozent Dividende). Die Verſchmelzung der Akt.⸗Geſ. Orenſtein u. Koppel der Akt.⸗Geſ. Arthur Koppel dürfte, wie nunmehr von Ab⸗ .; und ver⸗ ungefähr für je M. 5000 Arthur Koppel⸗Aktien je M. 4000 ODrenſtein⸗Aktien gewährt werden. Die Terrain⸗Geſellſchaft Gräfelfing bei München hat ſich im Widerſpruch mit einem früheren Plane entſchloſſen, die Proteſt⸗ gegen die Heylmannſche Immobilien⸗Geſellſchaft der Generalperſammlung zu unterbreiten. Die auf den 3. Febr. einberufene ordentliche Generalverſammlung wird ſich mit dieſer Frage zu beſchäftigen haben. Kolonial⸗Bergbau⸗Geſellſchaft m. b.., Berlin. Geſtern wurde unter dieſer Firma eine Geſellſchaft mit einem Stamm⸗ ee von M. 1 005 000 und dem Sitze in Berlin gegründet, um die Diamanten⸗Schürffelder⸗Gruppe Lenz u. Co., Stauch, Weidt⸗ ſchiedenen Seiten verlautet, auf der Baſis zuſtande kommen, daß mann und Niſſen in Lüderitzbucht(Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika) zu übernehmen. Die Umwandlung dieſes Unternehmens in eine Kolonialgeſellſchaft mit M. 1 005 000 Grundkapital wird vor⸗ bereitet. *. 1—*—* Von der Ottoman⸗Bank. Wie die„Köln. Ztg.“ aus Kon⸗ ſtantinopel meldet, ſchweben Verbandlungen der Regierung mit der Ottoman⸗Bank wegen eines Vorſchuſſes auf die zukünf⸗ tige Anleihe von 4 Millionen Pfund. Der A. Schaaffhanſenſche Bankverein in Berlin, der bisher hereits in Charlottenburg, Schöneberg und Potsdam Devoſiten⸗ koſſen unterhielt, errichlet nunmehr auch in Berlin ſelbſt eine Jolche. Vom Kaliſyndikat. Auffichtsrat des Kaliſpndikats ah. Es wurde beſchloſſen, die Der im vorigen Monat neugewählte hielt geſtern ſeine erſte Sitzung Aufnahmeverhandlungen mit den [Werken Hattorf, Neue Bleicherode und Immenrode fortzuſetzen. Der Auffichtsrat beſchäftigte ſich außerdem mit der Frage, wie bei Zuſtandekommen eines neuen Syndikats die Aufnahme von Werken, die erſt ſpäter betriebsfähig ſein werden, geregelt wer⸗ den könnte. Man beſchloß, daß auch jetzt ſchon mit ſolchen Wer⸗ ken Verhandlungen angeknüpft werden ſollen, damit dieſe neuen gerke gewiſſe Verpflihtungen wegen ihres ſpäteren Eintritts in as Syndikat übernehmen. Man hofft dadurch Outſiderverkäufe, nahmeverhandlungen getätigt worden waren, fortan verhindern 1 können. Weiterhin wird die für die Syndikatserneuerung ein⸗ bte große Komiſſion tagen. Friede in der Seidenſtofſbranche. Eine gemeinſame Kom⸗ miſſion des Seidenſtoff⸗Fabrikanten⸗Verbandes und des Ver⸗ bandes Deutſcher Detoil⸗Geſchäfte der Textilbranche hatte, um em Kampfe in der Seitenbranche ein Ende zu bereiten, Ver⸗ inigungs⸗Vorſchläge ausgearbeitet, welche der Generalver⸗ ſammlung des Seidenſtoff⸗Fabrikanten⸗Verbandes.⸗ vorgelegt wer⸗ den ſollten. Dieſe bat nun, wie„Fabrikant und Groſſiſt“(Der Nanufakturiſt! meldet, den Vorſchlag alzeptierk, in dem der Teil der von dem Seidenſtoff⸗Fabrikanten⸗Verband aufgeſtellten Konditionen in Wegfall kommt, an dem die Detailliſten Anſtoß genommen hatten. Damit iſt dem Kampfe in der Seidenſtoff⸗ anche ein Ende bereitet ein Verhältnis wieder hergeſtellt, das ne Proſperität der deutſchen Seideninduſtrie ſicherſtellt 25 90 8 laufenen Geſchäftsjahre ans Zeitungsunternehmungen, Buch⸗ druckerei, Bu hhandlung und Miete einſchließlich Vortrag eine Mark) e bekanntlich von einigen Werken während der Zeit der Nuf⸗ Auflöſung des Bergiſchen Fabrikanten⸗Vereins? Nach dem die Schnürriemen⸗Fabrikanten die hohen Löhne der Lü⸗ ſtrierer nicht mehr erfahren konnten, haben ſie, wie„Jabrikant und Groſſiſt,(„Der Mannfakturiſt“) meldet, in den letzten Tagen faſt vollzählig ihren Austritt aus dem Bergiſchen Fabrikanten⸗ Verbande erklärt. Dieſen ſind weitere größere Fabrikanten ge⸗ folgt. Geſtern nachmittag fand eine Generalverſammlung des Bergiſchen Fabrikanten⸗Verbandes ſtatt, in der über ſein Schick⸗ ſal beraten werden ſoll. Man nimmt feſt an, daß die Kartell⸗ Verträge mit den Unterverbänden fallen werden, und daß der Verband als ſolcher in der bisherigen Form nicht weiter beſtehen wird. **** Telegraphiſche Handelsberichte. B. Frankfurt a.., 6. Jan. Wie in Berlin und Bres⸗ lau, wurde auch hier zwiſchen den Banken und meiſten Bankiers Abkommen getroffen, deſſen Unterzeichner untereinander auf das Recht verzichten für Loſe, deren Abſtempelung endgiltig abgelehnt wurde, Stücke mit Kontrollſtempel zu fordern. Das Abkommen bezieht ſich auf vom 22. Juli 1907 gelieferte Stücke. Neues vom Dividendenmarkt. „ Krefeld, 6. Jan. Die Aktienweberei R. Schwartz u. Co. in Krefeld verteilt laut„Frkf. Ztg.“ keine Dividende.(Im Vorjahre 5 Prozent). Neue Zaßlungsſchwierigkeiten. „ Wikten, 6. Jan. Die bei Bochum gelegene Uenninger⸗ rauerei, den Gebr. Wittelstal gehörend, iſt in Zah⸗ ungsſchwierigkeiten geraten, wie man annimmt, durch erfehlte Spekulation in Kalieffekten. Eine hieſige Großhandlung d ein Großgrundbeſitzer in Langendreer ſollen It.„Frkf. Ztg.“ hfelverbindlichkeiten dabei en⸗ gkE 1 + un mit etlon 1½% Millionen durch Wech gagiert und ebenfalls in Schwievigke iten geraten ſein. Da in der Maſſe ünmer noch 80 Proz. liegen, ſo wird es wohl zu einen nen, um der Brauerei, die jährkich etwa 35 000 Hektoliter ausſtößt, Gelegenheit zu geben, ſich in einigen Jahren heraus zu arbeiten. Die Paſſiven betragen angeblich drei Millionen. Moratorium kon Deutſch⸗Luxemburgiſches Bergwerk und Hütten⸗A.G. Bochum. douſorti um für die 18 Mill. 44/%prbz. Obligationen der Ge⸗ Gewinn von etwa 4,80 bligationen auf⸗ Bochu mm, 6 Jan. Da⸗ Mark neuer Aktien und 8 M zellſchaft hat ſich lt.„Frif, 3 Prozent für die Aktien und 3 Prozent für die O gelöſt. Zahlungseinſtellung. Berei e de Die Kolonialwarenfirma Albin Lukter⸗ roth in Erfurt hat nach der Zeitung“ Konkursankrag geſtellt. Ein Stalus liegt noch nicht vor. Neue Zahlungsſchwierigkeiten. Wien, 6. Jan. Leinen⸗ und Damaſtweberei Franz MNaer 8 „Voſſ. r 8 Di Die Lei Schneider u. Co. in Freudenthal(Oſterreich. Schleſien] ſtrebt ein neunmonatliches Morakorium an. Die Firma motipiert laut„Frkf. Zig.“ ihr Anſuchen mit Verluſt beim Exportgeſchäft. Begebung von Aprozentigen Schatzſcheinen. * Budapeſt, 6. Jan. Bei den derzeitigen zwiſchen der Regierung und der ungakiſchen Kreditbank⸗ geführten Verhand⸗ lungen wegen Begebung von aprozentigen Schaßzſcheinen handelt es ſich laut„Frkf. Ztg.“ vorerſt nur um den Betrag von 100 Millionen Kranen. Zollauſſchlag⸗Einnahme für die Sas Paulo⸗Kaffeezollanleihe. Santos, 6. Jan. Die Surtäxe⸗Einnahmen für die Sad Paulo⸗Kaffeezollanleihe betragen für die Zeit vom 29. Dezember His 4. Januar 48 200 Pfund Sterling. Herabſetzung der Stahlpreiſe. *„ Newhork, 6. Jan. Nach dem Journal of Commers ſetzten die unabhängigen Produzenten die Stahlpreiſe herab. *** Mannheimer Centenbörſe vom 6 Januar.(O fizieller Bericht.) Die heutige Börſe zeigte ziemlich feſte Haltung. Von Bankaktien notierten: Rhein. Creditbank 131.50 bes. u. G. und Süddeutſche Bank 110.50 G. Ferner blieben begehrt: Ludwigs⸗ hafener Aktienbrauerei Aktien zu 220 Prozent. Aktien der.⸗G. für Seilinduſtrie zu 134 Prozent und Pfälz. Nähmaſchinen und Fahrräderfabrik Aktien zu 129 Prozenk. Altſſe n. anten. Brief Geld Brlef Geld Badiſche Bank—.— 132 50NPormſ. Br. v. Oertge—.— 5 Gewrbk. Sveyerßo/—- Pf Preßh.⸗u. Sptfabr.—. 154 Rfälz. Bank ene Transport Pf.Sp⸗.Cdb. L—— 148 5¼R.⸗KW. Rue 91—— Nhein. Kreditbant—— 18150 91 19 85 t 55 Mhein. Hyp.⸗Bank ii, engerdan?s: Südd Ban!—— 10%Francona, Nück⸗ und Fiſenbatznen. itver'..⸗G. vm. Pfälz. Ludwig bahn—.——.— Bad Rück⸗ i Mitv.—.— 670 „ Plarbayn—.——. Fr. Trp.⸗ Unf u. Gl.⸗ „Nordbda n———— Venſ.⸗Gei. Heilbi. Straßendann—.——.. Bad. Aſſecurran;—.— 130⁰ Chem. Induſirie. Cont nental Verich.—.— 405 Bad. Anileu.Sodafb1i 345—— Mannßb. Verſicherung—— 178 „„„„ neu— Oberth. Verſich Gef..— 415. Chem. Fab Goldenbg. 182 Württ. Tranp.⸗Verſ. 550ͤ—-.— Verein chem. fabriten—.— 285— Induſtvie. Verein T. Oelſabrllen—.— 129 30,f.G. f. Seili 15 25 5 85.⸗G. f. Seilinduſtrtee Weſt..⸗8.—.— 17¹ Din ler'ſche ſchfbr. 119— Vorzug—.— 100.30 Emaillirför. Kirrweil.—.— ** Brauereien. Ematllw. Maikammer. Bad, Brauere 82——.—Eitlinger Spinneres—.— 104— Binger Attienbierrr.———.— Hüttenh. Spinnerei 85ͤ—-— Durl. Hof vm. Hagen 248— Karlsr. Maſchinenbau— 191.70 Eichbaum⸗Brauerei 111——— Nähmfbr. Haidu Neunun Clefbr. Rühl, worms—.—.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 222— Ganteis Bi. Freibg. 103-•—.— Manng. Gum. u. Asb..— 141— Kiemlein Heidelberg 190.——.—Maſchinem. Badeni!—.— 188 Homb. Meſſerſchmim 50.———Oberr Elektrizität 22.50— Ludwigsb. Brauerei—— 220 Pf. Nähm u. Fahtradf.—— 129 Mannb. Aktienbr.— 13 Bort.⸗Zement odlbg.— 148 pfal br. Geiſel, Moyr———[Sfdo. Otaht⸗Induſt.—.— 107 Brauerei Onner—.— 250 Südd. Kabelwerte—.— 118. Br. Schrödl, Heidiba. 191..— Berein Freib. Ziegelw. 135.—— Schwartz, Speyer 118. Speyr.——.— „ „RMitter, Schweßz.. Luirzmühle Neuſtadt S. Welg, Speyer 71.——.— Zelllioffabt. Waldhe 323.50—.— Spever—.— 66 50 Zuckerfbr. Waghäuſe 138 70 Br. Werger, Worms 5 2 Mannz. Rhein. Krediibant Berliner Effeltendoͤrſe. Sriretielegrenm des General-Anteigers) Berlin, 6. Jan. Fondsbörſe. Die Vörſe eröffnete ſehr ſtill infolge des Ausfalls der heutigen Wiener Vörſe wegen des Hol. Feiertags. Es fehlte an Anregung. Die Haltung des hieſigen Mark⸗ tes zeigte eine ruhigere Auffaſſung der Situation gegenüber der Verſtimmung von geſtern, nachdem die provokatoriſchen Auslaſſungen von Milowanowitſch laut Preſſemeldungen durch die Verlautbarung des offiziellen Textes widerrufen werden. Das Geſchäft an ſämt⸗ lichen Märkten war äußerſt eingeengt. Amerikaniſche Werte lagen ſchwach auf den geſtrigen matten Verlauf Newhorks. Banken ſo⸗ wohl nach oben wie nach unten nur zum teil um Bruchteile ab⸗ weichend. Hüttenaktien gut gehalten und zum teil gebeſſert auf Rückkäufe. Die Meldung, daß die norddeutſche Trägerhändlerver⸗ einigung bis 1912 verlängert wird, regte etwas an. Heim. Fonds Ruſſen beſſer, doch waren die Umſätze begrenzt. Tür⸗ Von Bahnen nur Meridionalbahn auf Rückkauf Werte waren umſatzlos. Schiffahrtsaktien un⸗ und 1902er kentoſe beſſer. beſſer. Die ſonſtigen regelmäßig. Beim Uebergang in die zweite Börſenſtunde Bochumer am⸗ ziehend. In allen übrigen Märkten kam das Geſchäft vollſtändig zum Stillſtand. Tägliches Geld 2½ Proz. Im tveiteren Verlauf Hütten⸗ und Bergwerksaktien infolge ee von Deckungen lebhafter. Die übrigen Werte waren äußerſt ſtill. Lübeck⸗Büchener auf Hamburger Käufe ſteigend. In dritter Börſenſtunde ruhig bei weiterer Feſtigkeit in Mon⸗ tanverten. Der weitere Rückgang des Privatdiskonts ſowie bie ſtärkeren Rückflüſſe wirkten ſpäter ſtimulierend auf heimiſche Fonds. 4 und 3½ proz. RNeichsanleihen 0,15 Proz, 8 proz. Reichsanleihen und Konſels 0,10 Proz. höher. Induſtriewerte des Kaſſamarktes zu⸗ meiſt feſter. Berlin, 6. Januar.(Schlußkurſe.) 4˙5, Reichsanl. 102.75 102.90 Ruſſenbank 132 27 182.40 %% Neich anl. 84.60 64.75 Schaaffh. Bankv. 133 80 188.20 4% Reichsanleihe 857 85.80 taalsbahn 12 50 142.70 4% Conſols 162.80 02 80 Lombarden 17.80 17.70 57„„. 94.60 904 0 Balttmore u. Ohis 110.20 110 50 85 60 55.70 Ganada Paeinet 177— 176 60 4% Bad. b. 1901 101 50 12 50 Hamdurg Packet 112.40 112 70 4%„„1908 102 20 102.— Nordd. Aloyd 9170 91.70 31%„ cenv. 9 50—.— Bochumer 222.10 228 60 355 1902/07 93.60 98.70] Deutſch⸗Luxembg. 154 50 155 50 ½% Bayern 94.10 94.— Dortmunder 60.60 61 60 3½ u Heſſen—.— 98.59 Gelſenkirchner 189.50 190— 30% Heſſen 83 20 88.75 Harpener 194770—— 30,% Sachſen 85.40 85 40 Laurahütte 198 199 10 4½ Japaner 1905 92.80 92 80 Phönix 176.10 177 20 10% Italiener—.——[Wettere zeln 170 90 170.— 4% Ruſſ. Anl. 1902 83 40 83 75 Allg. Elektr.⸗Geſ. 217 40 217.60 %% Bagdadbahn 84.30 84.6 Anilin Frepiow 365.70 365.50 Oe ſer. Kreditaktien 193 69 194. Brown Boveri 179.50 173.— Berl. Handels⸗Geſ. 165.10 168.70 Chem. Albert 405 80 406.70 Darmſtädte! Bank 127 20 127 40 D. Steinzeugwerte 16.— 216— Deutich⸗uſtat. Bant 18530—— Elberf. F rben 395— 395— Deutſche Banl 241.— 242.60 Celluloſe Koſtheim 223 20 223 50 Dise.⸗Kommandu 179.70 180.20 Rüttgerswerken 153.— 153 50 Diesdner Bank 147.50 147.90 Tonwaren Wiesloch 92.50 92 50 Riichsbank 146.90 14,10 Wf. Draht Lan end. 215— 220 20 Zellſtoff Waldhof 320— 321.50 130.50180.50J Zell 1 1 Privatdiskont 2½% W. Berlin, 6 Januar(Telegr.) Nachbörſe. Kredil⸗Aktien 193 70 164 10 Staatsbahn 142 70 142.70 9 Deokonto Komm. 180.— 180.40 Lombarden 1790 17.70 Pariſer Boͤrſe. Paris, 6. Junuar. Anfangskurſe. 3% Rente 96.75 96 85 Debeers 272.— 296- Spanier 97.— 96.15 Eaſt and 113.— 114.— Türk. Looſe 168 50 17175 Goldſield 119— 121. Banque Oltomane 702.— 704 Randmines 196.— 199.— Rio Tinte 1880 1910 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 6. Januar.(Telegramm.)(Produkten b ö vf.) Preiſe in Mar! pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 5 5 6. 8 5. 8 Weizen per Maf 209.50 209 5 MNais per Mai—— „Julz 210 755„ Juli 144— „ Sept.— 8—— Roggen per val 175 25 175—] üböl per Jan.—.——.— „ Jui-—„ Ma 6½20—.— „ Sept.—„Oktbr. 59.— 58 20 Hafer per Man 165.50 165.50 Spiritus 70er loco.——. „ Juli—.——. Weizenmehl 28— 28.— —.——[Aoggenmehl 22.60 22.60 Liverpool, 6. Januar.(Anfangskurſe.) Weizen per März 776˙%½ ruhig 2% ruhig „„„ Mai 7/8˙%5%% Mais ver Meäcz 5/½2½% luhig 5½½% ruhig per Mai 5ʃ2¼ 502% Srankfurter Effeltenbörſe. riettelegremv des General⸗Anzeigers) iſt dem Umſtande zuzuſchreiben, Geſchäft, inländiſche Staatsanleihen bezahlt, von ausländiſchen Renten 8 * 6, Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 6. Jannar. Türkenwerſe lufllos, Serben und ungariſche Renten zu 865 8 Bergwerks. Altien. 5 ſchwächerer Tendenz neigend. D 2 auf 0 8 7 175 5 Der weitere Derlauf 0 Bochumer Bergban 222.60 2 5 20 Parrene Bergbau 194 60 195.50 Londoner Eſſektenbörſe. biei dem milen Geſchs Lombarden] Fuderus 11180 1120Kaliw. Weſterregeln 171.— 171— gondon, 6 anuir. Teleer.) Anfangskurſe der Effektenbön algeſchwächt. Concordia Berg.⸗W.— 20 Oberſchl. Eiſeninduſn. 28.— 9750 22 41,, 83¼ Moddersfontei 1 c p en o 80 2 2˙ Conſols o, 83˙% Moddersſontein 11½ Rückkäuſe ſe Deutſch. Euremburg 14 80 15%50 böpnir 76 60 178.7, Meichsanleihe 84¼ 84¾ Premier 8½2 Tendenz. Diskon Friedrichs ütie Ber! 1.0 48 5 Ak.Königse n. Laur zh. 193.70 201.504 Argent nier 855. 857%0 Randmines 7 Kreditaktien Diekon 50, Dresdner elſenkir net 185 30 6, Gewerkſch. Roßleben 8350 8350 4 Italiener 101½ 101½ Atchtſon comp. 102¼ 10% Bank 147.75, tabahn 142.7 n 17.70, 80, anbbriefe Prisritäts-Obli 4 Japaner 84½ 84½% Canadian 181— l0 Baltimore 110.40 0 70 5 Mexikaner 34% 32½ Cbeſepeaks 108.— le 08 17 4% Fri. Onv. fdd, 2. 4% Pr. Pfdd. unt. 15 99.80 100.—4 Spanier 94½% 04½ Chikago Milwauke⸗ 1535 109 Telegramme der Coniinentaf-Teletzrayhen⸗Nompagner. 1 f̃.K. B. Pfddr.05 70 970 4%„ 17 100 25 100.25 Ottoman ank 18— 16.— Denvers eom. 40—(0. Schlugz⸗Kurſe. teſ,„„ 1510 100 20 100 ½%„„ 14 9460 94,6, Amalgamated 840% 84% Erie 34% 0 „%% 4½ Pf. Jyp K. Pfdb, 9 50 90 50„„ 12 92 20 92.25 Angeondas 10% 10¼ Grand Trunk III pref. 48%/ 4 Neichsben!⸗ 1Uel 4 Progent 10% 80 8 19 83.—% l Ndtr F. Nio Tinto 745% 7510 5„ ord, 297/ Weitſel 54% Me. Fed, Kleinb, b 01 93.— 93—Central Mining 12% 12% Loutsville 128— 120 5 6 5 0 4% Ctr. Sſeee 920 920/% Ar.fdby.⸗Bl., 0 16½% 16% Meiſſouri Kanſas 9 42. 62 69 65 75 9 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom., De Peer 11— 11½ Ontario 49%/% 4 80800 Pläge 41.436 91 56 int. 0% 80 60 4] Obl, unkündt 12 62 70 70 Cauranz%½% 4½ Contbern Pactfie 132,% lf Jtali„„„„ 0 a ee ee,„Pfpbrv.0 e% Pr. ſdbrf.⸗B. Geduld 2½ 21½ Union com. 1857/% 180 Nune% unk. 90 5% 99 5 Sep.⸗N 1 S= Goldftelds 4% 46% Steels eom 561% London 20.462 0,402 Napoleonsd'o; 16 26 6 26 Opp.⸗fd unt 1917 90˙0 99˙60 fields 5 Steels eom. 50 Privaldisken: 5 22 4%„ Pfdbr.0t 2% Rh. O, B. Bſb. 0 0 99 60 Jagersfontein 1%%çÄÄ 2˙e 215 unt. 12 98,½0 9,7% 40% 1907 60.00· K» Sisatspapierz. A. Deutſche.%„ ſbbr,.6%, eeeeeen eeee 5 6 90 ſt. 91 62.20 92 20 4% 6557 100 6% 100 64„ Acobeunch. Neichsanl 1024a0 103.7 fl 8. AuSenviſse. ½ Pf,%4., In e e, berſchied. 516 5170 e jobeulſch, sanl. 15 108.7 3. Ansländiſche. 6 Gom bl. 7 67 91.70 Uir un und briß 33 94% 544̃ deg Gels⸗,1867 100 30 10.0„ 6. un J. 100 0 100 600 lſ½ 56..v. C..50 68 8 Feuilleten; keurg Aört ne b 3 85.68 65.65 70 Föineſen 1608 98.50 9840% 3% 1259 48 8 8——lur Lolales. Provinzielles u. Gerichtszeitung. Rich. Schönfelſe 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 1355 10750 Werikaue auf. 5½0.60 88. 57/1 e— 93 e, N. B. Pr.Obl.—.— 100 J0 für Vollswiriſchaft und den übrigen redakt. Leil: Franz Kirchg *„ e„ ß 10 75 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Abadſſche St.A. 901 12.0 102.— Bulgaren 68 75 98.50 4% Wr, Pfdtz ant, 6 90 60 93.65 e Drua und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Juchbruckerel „„ 1906 109.10 10 108¼ ttallen. Rente 106 45 10 4 17 90.7„0 78 b un, et 422 422 G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. 34 70 10 eee e,.0.80 8—].!...... ᷣͤ 2 10 5 0 964 2015„„Paplerren.. 2 Frankfurt a, 1,, 6. Januar, Kreditaktien 14.10, Diczconto⸗ 2 8 8 „ ie eeten. Goldren.40 97.55 Eommn 150.3,„ Darm ladter 127.10, Dresduer Bant 147.80, Han⸗ Sweile Liſte 3„„ 1904 94.— 84,60ſe Vortug. Serie! 58.70 658.50Jdelsgeſellſchaft 168,.50, Deutſche Pank 21.50 Staasbahn 142.70, 14 „ Il 59,0 59.70 Lomdarden 17.90, Bochumer 4, gelſenkirchen 189 30, Lauxahütt der beil dem Agl. Atalieniſchen General⸗Konſulat in Abayr..⸗B.⸗A..1915 103.20 103.304% neue Nuſſen 1905 96,60 80.65198.50 165 arn 95.%½. Tende beh 5 Mannheien für die kördbeben⸗Beſchäigten in Italen einge⸗ 4„„„ I01s 103,10 66 804 Nuſſen von 1889 4 64. 1l 5075 bangenen Heldbeträge: 3½ do. u. Allg. Anl.„.85 93.94 ſpan. ausl. Rente 95.20 55.20 St achür enhen 117 70 Dise nto⸗Lommoedit 189.10, Maghettt illorllooo m e, en enn 160 de ee e e en Loewenthal& Wachenbeim⸗Manndeim.„ 25.— 3 Heſſen von 190 102 75 102% 4„ unii. 98 80 4270** 855 Juliu; Schwarz, in Firma Kahn& Schwarz 4 Heſſen 8 40 84.404 Unger. Golbrente 6950 92.85 8 aunhenünn. 3 50 60 85 4„ Kronenreni 91.20 91 20 Marx& Goldschmidt, Mannneim Fiema 33UVV'ußß 2 4 Mh. Stadt⸗A. 1907- 100.7 G& M. Molf⸗Oeſtringen„.— *„ Beuzinsliche Loſe. Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Jernſprecher: Nr. 56 und 1637 Bictor Leſer, K. Oeſter ⸗Vlec⸗Konſul„. 9%„„ 19050 93.—.5 6 Oeſterreichiſche! 860 154.30 474.40 F. Januar 1909. Ppoviſionsfrei! Enhſe) 8.40 Türkiſche 142.50 142 0————— er*— 9 f 1 FH%%%%ͤ ⁵„ 20. Aktien indußtrieker Unterneßaungen. Wir ſind als Selbſtkontrahenten 70 Käufer Neerme& Spypenbeimer⸗Mannhem„ klen, Bad, Zuckerfabr: 134 70 184 60 Kunſtſetdenſabr. Frkf. 198.50 198.50 unter Vorbehalt: uſer Jakob Mayer, Elvahelhſtraße 9, Mannheim„ 25% Südd. Immobil.⸗Geſ. 93.— 94.— Lederwerk, S. Ingbert 6ö8 88.— 3„% Max Baer Söhne⸗Maunhemm„199.— Eichbaum Mannheim 113.—111 Spicharz Lederwerke 121—120———..:. ̃ œ ůmDN!———. krrrr. Bernhard Loeb& Söhne-Mannheim 20.— Mg. Aktien⸗Brauerei! 3. 143—Ludwiasb. Walzmühle 148.147— Max Bern⸗Mayer⸗Mannhem 2 Parkakt. Zweibrücken 90.— 61.500 Avlerfahrradm Klever 278 50 281.—.⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtapt g. 5. H. 112 7— zuſammen Mk. 855,40 Weltz:-Sonne, Speyer 76.— 76,— Maſchinenibr. Hilpent 60— 66—Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen.285—— Gementwerk Heidelh. 43.50 148 50 Maſchinenſb. Badenia 187 50 187.50 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 260— Lite 1051.11 Cementfabr. Karlſad 129.— 12— Dürrkopp 284 84.—Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktlen— 50 in 1 Check am 5. Januar nach Rom geſandt VBadiſche Antlinfabrit 348.50 845.25] Maſchinenf. Gritzner 205.— 206.— 5„ Vorzugs⸗Aktien 99 285 erſte Liſte 1 Lire 2448.56 50, neue— Haſch⸗ Armatf.Klein 116.— 116.— Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannhem— 11² TTT 1 Ch. 225 e 1 e ee 9 4 8 Emmendingen— 17755 total Aie 240.87 Jarbwerke Höch! 225% Gebr. Kayſer 120.— Aruchſaler Brauerei⸗Geſellſcha— 70 gei k. Hem. Fabrit Mh. 28, 285.— Möhrenkeſſelfabrit Bürgerbräu, Ludwigshafen— 810 Manndeim, den 4. Januar 190g. Ebem Werte Alben 404 60 405.0 ver Dürr& Go, 8450 54½0 Ctemiſche Fabrifen Gernsheim Heubruch— 86 Nsnigl. Ital. General⸗Ronſulat. Südd, Drahtind, Mh. 101—11.— Schnellpreſſenl. Frkth. 187.10 187.10] Daimler Viptoren⸗Geſellſchan, Untertürkheim— 7 Akkumul.⸗Fab. Hagen 187— 146— Ver. deutſcher Oelfabr. 29,50 129.80 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens—— 102 Sammlun 6 Fe. eeee, ee 5 eit.⸗Gel, Allgem. 218,30 19.— Selinduſerte Wolff 18.—140, Fünt, Giſen un, one Maunßeim 882— zu tleidenden Hinterblieb Südd. Kaleim. 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As„Maggi“ lt, zur Stelb'!“ 5 0 Und als uun abgelaufen Datzs jeh mich mit Dir einliess, Verlang' es dochl.., und kann ich Zu spät sah nun der Teufel, 5 Die ihm gesetzie Frist, Das hab jch stets beklagt, Es Dir beschaffen nicht, Dass man ihn angeführt, Versucht' er zu entschlüpfen Da alles zu beschaffeu, Vann leist' aut Deine Seele Ds keine bess re Würxe, 8 0 Dem Höllenfüist durch ist. Dir ja die Kratt versagt.“ Für immer ich Verzicht.“ Als„Maggi“ existlert. 5048 9 12 5 * ̃ 2 f Prof, Glesslers NN 12 aSen Prof, Ciesslers 5 5 3 N Deutsches 5 5 9 deutsches 2 Neichspatent 155— 91 Reichsgatent 2 5 8* 0— 5 5 n 1 Kochen blendend weisse Mäsche 2 Thompsons Seitenpulver(Marke Schwan) G. m. b.., Düsseldorf a. Rh. er Mannheim den 6. Januar. General⸗Areiger(Abend latt.] 7. Seite. bögh/ Metzgerei 7777CCCCCCCCC 11 oder 50 5 Sreere...& L. Rosenb 5 Feuerio“-;[.l. Rosenbaum 100 er e ee Ausstattungs- und Wäsche-Fabrik 100/ von Baumeiſter zu verkauf. 7 1 Grosse Karneval-Gesellschaft Mannheim. E. V. 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Allgemeines Lied Nr. 1. n Deutſchland au' und ſpielt! a)„Dentro el Marcha Aragonés. b)„Nousencis Espanola“ Fantasis Castellano. Einverleibungs-Rurkapellen: Großes Frag⸗ und Antwortſpiel.— 6. Alles aus der Luft geguffen! Fantaſtevolle Erzählung aus der hinteren Gondel: Vom See bis an des Maines Strand, und Großes humorſſtiſches Melodram von Joſeph Bieber. 1) Der fröhliche Kurpfälzer als blinder 5) Ueber den Schwar:wald. 6) Straßburg. 7) Ueberm Karlsruber Häſele. 8) Speyer er Bretzle. 9) Manunem — Was di'r Sepo'l zur Bäwl gagt kot.— 10) Die Niederkunft in Oppenheim. 11) Marnz— Duich lauſchige Nacht.— 12) Aukunſt im Ländle. 13) Stuttgart im Morgengrauen,— wann nok e' Gewilter nanſcklage dbat.— 14) Die Gerſter, die ich rief— Dir ſchwäbiſſe Hofeladebauer. 17. Alle ür Einen, Vortrag: Bieberſeyvel.— 7, Allge eines Lied Nr. 2.— 8 Der tebe, gute, alte, biave Karneval von Venedig, er lebi immer noch und zeigt fich in neueſter Netamorppoſe. Jeder Venetianer trägt ſen mufikaliſches S etflein bei; beſonders der Ho' und Leib⸗Pauker S H, detz Prinſen Karneval— 9. Alge eines Lied Nr. 3.— 10. Arfideles Getängnis, wo ſich Variets,Operetten u. Kabarettlieder zu einem reizenden muſi⸗ kaliſchen Bouqutett vereinigen, an dein zu riechen Jederſmann geſtattet iſt.— 11. All⸗ Orpheus in der Narrenwelt!“ 1. Teil: Dou (Trio). Eine klapvernde Don Qurote Eine überans Ein 2 mal 3 Zimmer⸗Haus, Groß⸗ ſtadt, zu verkaufen, auch wird ein altes Haus dagegen ge⸗ nommen. Offerten unter Nr. 1167 an die Exvedition dieſes Blattes. 5 und 4 Zimmer⸗Haus, Oſt⸗ ſtadt zu verkaufen. Offerten unter Nr. 1166 an die Exped. dieſes Blattes. Jagdrevier 2900 bad.., die Hälfte Wald, noch 5 Jahre laufend, 1 Stunde v. Heidelberg, mit vorzüglichem Rehſtand, auch Faſanen, unt. günſt. Bebing. u cedieren. Off. erb. unt. J. H. 1134 an die Expedition dieſes Blattes. 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