Abonnement: 20 Pfennig monatlich. Bringerlphn 29 Pig. mongtläch, durc die Boßß bez incl. Peſt⸗ aufſchlag D. 3,43 5r Quärtal, Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile„ fg. Auswärtige Inſergte. 80 ö Die Reklame⸗Zeile 1 Mart GBadiſche Volkszettung.) adi Täglich 2 Husgaben (adsgenommen Sonntag) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger MWMannheime Telefon⸗Mummmern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 641 Nr. 12. Strafrechts. müſſe. Eine erſte Das große von dem ratung der deutſchen Reichsjuftizamts Jex Beſondere Teil, in genden 10 nemſen. faſſen habe. ein fremdes Huhn i Strafrechtsre Mim D. Dr. Sam m⸗Bann die Be⸗ Das Geiſterlipptſen in der Weſtentaſche. Herr Dr. Egbert Müller, der bekannte Berliner Apo⸗ ſtel des dickſten Aherglaubens, hegckert feit mindeſtens zwei Jahr⸗ Fehnten mit einem wahren Hhllenejfer die noch immer dürren Felder des Okkultismus. Seine Leſchtgläubigkeit wird nur noch bvon der Konfuſion und dem ſchlechten Deutſch üherboten, womit e den Zweiflern und Spättern die Wahrheit zom Spiritismus demonſtrieren will. Ein Mitarbeiter des„Berliner Tagebl⸗ beleuchtet die neueſte Leiſtung des Geiſterapoſtels; ſie iſt eine Kampf⸗, Trutz⸗ und Siegesbroſchüre ˖ Müllerſcher Art. Er ſucht jetzt zur Verherrlichung der Phantom⸗ lehren und zur letzten Ueberrumpelung der Kleingläubigen den Faiſer als Spiritiſten zu dekſarieren⸗Ein pergeſſenes, angeblich aus Maximil. Hardens Mappen ſtammendes„Hiſtörchen“ wärmt er mieder guf, um es propagandiſtiſch breſtzutreſen. Aus dieſem Venig Zeit zum Lachen läßt. langt h0 Ef. dem Aufſatze Hamms ent⸗ Mit Recht bat man bei Beginn des Werkes hervorge⸗ Doben, daß die Deutſchland geſtellte Aufgabo, wenn ſie guch 2is eine natiengſe an die heimiſche Rechtsentwicktung an⸗ zuüpfen und dem Rechtsbewußtſein des deutſchen Volkes ent⸗ bon DTDie erſte Etappe zur Reform d Die deutſche Fandesgruppe der Internatjonglen Kri⸗ mMinaliſtiſchen Vereinigung hat in ihrer Berliner Tagung Hon neuem der Auffaſſung Ausdruck gegeben, daß eine durch⸗ greifende Reform des Strafprozeſſes im Zufammenhange muit einer Reform des Strafrechts vorgenommen werden Stufe zur Reform des Strafrechts iſt wiſfenſchaftlichen Komites für die Vorhe⸗ form auf Veraſlaſſung des herausgegebene Werk:„Vergleſchende Darſtellung des Deutſchez und Ayuslän⸗ diſchen Strafechts“ In großzügiger Weiſe ißt die Arbeit begennen und glücklich z zmiitig fanden ſich zu der geme Verſchiedenen Richtungen zuſg ſechs weiteren der Al u Ende geführt morden. Ein⸗ inſamen Arbeit Anhänger der In neun Bänden iſt Igemeine Teil be⸗ Weiſtert worden. In der Deutſchen Juriſtenzeitung erörtert Sberlendesgerichtspräſident g. Lenen d dieſes Werkes für die Strafrechtsreſerm. Die fol⸗ Ausführungen die in der Hauptſache eine Zuſammen⸗ ſtellung allgemeinverſtändlicher Beiſpiele aus der Werkſtötte Der jupiſtiſchen Arbeiter ſind, ſind ſbrechen müſſe, dech zugleſch eine in ernatienale ſei und der Geſetzgeber, un; ſeiner Aufgabe gerecht zu merden, das heimiſche Recht gls ein indipiduefl geſtaltetes Gebilde der allgemeinen Rechtsentwicklung aller Kukturvolfer zu er⸗ Von dieſem Standpunkt aus hat ſich die Ber⸗ gleichung der gusländiſchen Strafrechte ielfach als überaus Wertvoll erwigſen. Die Klarlegung, wie ſich die nerſchiedenen Delüktsbegriffe geſchichtlich entſwickelt hapen, hat befruchtend uf die Reformporſchläge eingewirkt. ſeinen Vorſchlag, die Ueherlegung als Unterſchoidungsmerk⸗ mal zwiſchen Word und Tatſchlag fallen zu laffen, in Wwirkſamer Weiſe damit, daß er eine ſtarke Bewpegung nach Rieſer Richteng bei einer Reihe dan Bölkern ngchweiſt. Jöff⸗ ler zieht aus der Herxporhebung der Mißſtände, die die in bverſchiedenen Strafrechten enthaltene graße Weite des Ba⸗ gtriffs der Körperverletzung hervorgebrgcht hat, den Schluß, daß nach dem Vorgalg des ſchweizeriſchen und des kebidierten rufſiſchen Entpurfs und in Rückkehr zum Allg. Landrecht von der Körpergerletzung als ein Delitt niedrigerer Gattung auszuſcheiden ſeien die bloßen Tötlichkeiten das bloße Pergreifen an einemKörper ohne ernſte Falgen. Auch bder nicht minder erwägurgswerte Vorſchlag pon Higinger, die„ätſge Reue“, welche unfer Strafg,ſegbuch nur bei der Brandſtiftung berſsckſichtigt, allgemein als Straſaus⸗ ſchließungsgrund zuzulaſſen, lehnt ſich an eine ältere Lehre und Gefetzgehung ſpie an das jtakienſche Stzafgofetzbzuch gn. 4 Was die Schuldfrage bei der Töſung hekrifft, ſo find Lengkiſche und gmerikaniſche Strafurteile, wonach A, der auf u feinem Garten ſchießt Sa ſtützt v. Liſst * GBeullleton. beſonderer Drange erſchien das gelbe Heft„Der Spirftismus in der Taſchenuhr des Kaiſers Wilhelm I1%, ein wahres abſal von unfreiwilliger Komik für alle, denen das ſaure Leben Das„artjge Hiſtörchen“, das ſchen einmaf in die Preſfe ge⸗ war und nach Eabert Müller„unnerkennbar allen Wahr⸗ rund hinter ſich hat“ lobgleich es offiziks dementiert wurde, t, daß Kgiſer Wilhelm II. ein Partifelchen nam Gewande nid durch Un⸗ (UAbendblatt.) höher bemeſſen ift, ſue als eine gerechte Sühne der Tat. inden ſich die Vorſchläge der Thegrſe mit einſtimmung daß ſe neue Vergehen mit gllgemeſnen abſtrakten Tatheſtänden gufſtellen wollen, die weder guf einer „Nötigung“ als walt oder Bedrohung als ein zweftes Kind der Wiſſenſchaft die„Bewirkung eines Verhaktens durch Täuſchung“ bei⸗ des Leben gader in ſchwers Gefahr für Haſſins Anſicht dem allgemeinen Rechtshewüßtſein nicht entk⸗ ſprechen, das ſcharf zwiſchen beiden Vergehen ünterſcheide ünd die Handlußg des Diebes, dor eine fremde Sache aus ſremdem Beſitz wegnimmt, gegenüber derjenigen des Unter⸗ ſchlagenden, der ſich eine in einem Beſitz befiedliche fremde Sache aneignet, als eine wait ſchwerers und ehrloſare Straf⸗ tat anſehe und geahndet wiſſen wolle. Die geſetzlichen Delikte und ihre Tatbeſtände müffen gus dem Leben, gus dem Rechtsbewußtſein des Bolkes hervorgehen, Neue Delikte düffen kut, wo ein praktiſches Bedürfats dazu hervorgetreten iſt, geſchaffen und dann in der dieſem Be⸗ dürfnis entſprechenden konkreten Faſſung umſchrieben wer⸗ den. Aus der Theorſe geborene abſtrakſe Pergehensbegriffe führen die graße Gefahr mit ſich, daß ſie, worüber ſchon jetzt bei manchen unſerer Strafbeſtimmungen geklagt wird, in ſtreng kosiſcher Folgerichtigkeit auf Fälle des praklſſchen Lebens angewandt werden, die für das Rechtsgefühl hichts Strafhgres hahen. Auf dem Zuſammenhang der einzekgen Tatbeſtände mit dem allgemeinen Rechtsbewußtſein, guf der ſein einer Seancs ſelber abgeſchnſtten. Das Geſchen iſt Egbert Müllern wahrſcheinlicher. Er berſichert:„Die Geiſterphantoms berſtehen ſich ſehr auf feinſte Courtoſſie— und beſanders für die hervorragende Perfſönlichleit in der Seange haben ſie ſtets fround⸗ lichſte Gefälligkeit und kommen allen ihren Wünſchen die ſie ſg⸗ gleich empfinden, nach Möglichkeit entgegen. Ich habe das auch erlebt, wenn ich einmal wo bevorzugter Gaſt war—“ Wgrum fallte, ſo fragt man, Dr. Egbert Mülker, ein ſo be⸗ borzugter Gaiſt, nicht auch einmal bevorzugter Gaſt ſein? Als ſolchem iſt auch ihm irgendtog ein Geiſterläppchen zuteiſ gewardem aber der Ungkückſelige erkor leider eine ganz gewöhnliche Papß⸗ ſchachtel zum Aufenthaltsort des koftharen Gewebes.„Die Mali, guie ſchmand langſam dahin“, klagt er,„und was endlich, wie ver⸗ duftet, pöllig verſchwunden.“ Um ſo freudiger kehrt er zu ſeinem Hiſtörchen zurück.„Der Kaiſer hat— nach Müller— mit der Ahrkapſel„das praktiſchſte Mittel gefunden, ſolch überaus ſeines ſpiritiſtiſches Gewebe am ſicherſten zu perwahren.“ Aber als ſchönſtes Refultat glaubt der Nacherzähler dieſer(leſchſchte die Tatſache verzeichnen zu dürfen, daß der Kaſſer nicht zu denen ge⸗ hört, dis vom Spiritismus zichts wiſſen wollen:„Jurch und durch keunt der Kaiſer den Spirſtismus. Sein ſpfritiſtiſches Intereſſe geht weit über des Papſtes thaoretiſches Studium hinaus“. Eg⸗ bert Müller wagt zwar nicht, den Kaiſer als blinden Adepten der Mediumsprieſter hinzuſtellen, aber er ſucht mit Begeiſterung und ellerhand Nebenabſichten nach dem„Ueberſinnlichen“ in den Hs⸗ benzallern. Er weiß auch, daß der Kaiſer gewſſfe Quertreibereſen des Spiritismus die auf ihn Beziehung Ketken„ſehr ernſtfi⸗ verfolgen zu wollen gezeigt hat““ Abar das waren Auswüchſe des Müller— der Satan ſteckt, um die Kirche zu vernichten.([Der Satans⸗ und Dämonenglaube iſt Egberts Spezialper⸗ 25 er„pro 85 2 ſtändlich. Freilſch mag die Deh ſazung des deurſchen Straf⸗ liktsformen glle lauten, ſtraſbar ſind, Pariche auch die „religiöſen Offenbarungsſpiritismus“, hinter dem— immer nach im Volke lebendigen Auſchauung, daß Diebstah dünencde⸗ gung, und wie die alten, nieiſt Jahrhunderte beſtehenden De⸗ ie Berechtigung zu der für die Rechtſprechung, unenbbehrki 120 Annahme, daß jeder zurechnungsfähige Tätor dio Strafbar⸗ 1 der im Strafgeſetz unter Strafe geſtelkten Handlungem kenne.“— Wir möchten uns endlich dem hoffnungsvoll ausge⸗ af⸗ und ſozialen Auffaſſu des Füters gerecht wird. polltzebe deberslehtr. Mannheim, G. Jauuds 180 Zur Neujahrsauſprache des Kiſers. Auch der„Nat. Lib. Korreſp. wird verſtchert, daß es 155 bei den Aktikeln des„Berl. Tagebl. und det„Tägl kundſch! um eine unverantwoktliche In diskre⸗ ton nicht um eige gewellte Veröffewlichung bandelſe der Pehauptung, der Kaiſer babe den Nufſaß des Graſen Schlieffen als ſeing Anficht bezeichnet, bemerks ſie?:? Darüber begiunt man wer die Volks⸗ ſeabe zu benbachten gewahnt iſt, nimmt wahr, taie Unwilſs und Wiß⸗ ſtimmung, die kaum gebämpften, um nauem aufſchiezen. Nun gt eß ja ahne Jrags mäncherket Möglichkeiten milderer Fute hretatian: wer einen langen Kuffatz varkſeſt und hinte her g. Härt: das iſt auch ganz meine Meinung, ßat gemeinhin nicht d Abſicht, fich fa mit jeder einzelnen Behauptung des Auffatzes zu identiftzſeren. Man kann nur wünſchen und baffen, daß diee Auskeglng der Wahrheit und den Tatſachen vahrkumt. Denn die ſonſt unaushleikliche Neuaufrallung den Katkerprolſlens würde ſchwwerlich ohne eine ſehr bedenlliche Erſchüttenung waerer ſtaatlichen Gemeinſchaft ausgehen. Inzwiſchen iſt ja bekannt gewarden. daß der Kaiſex ſich nur mit geſt militäriſchen Ausſn unnen des Artikels iden⸗ kifizierte. Die Leute alſa, Air dae Indiskrskion begingen, haben nicht nur unnerantnagrtlich gebandett lardern ſüren Schkiltk⸗ fatz ungewähnkich Fahr kätte and derake s kebigſerk. In den Kratſen Fol ualttilaeteuden Militärs herrſcht eine ſtarle Wißſimung gegen die gegens anpSPelii, uud es gibk aASpaer! unter ihnen Lante, alitie Sirſe mitſtunmung ſpezlell ge⸗ den Raichs kanglen guzzunuten fuchern. Jant rohr dieſer Lante hißch ſſch der keniertart y ech K9 indem er im ekuf der Arafen Schlis in der„Beuffe 3 gelwähren, die dentſehf ſich dan darnkif beenl Saclen, fienffelch ael den Mund der ſchuini Müller, der Preuher ſtik:„Ein Leutnan! ſich ſofort zu erſch Kamerad aus der nant aus hachggeliger ung ben Hofe feit langem beliebter Familie ward in der Seels heſlig beunkuhigt und zu dem Entſchluſſe ge⸗ drängt, den Sfenſt zin guittieren und Miffionar zu werden.“ Durch den Retter Müller ward des Leutnants Seele aber von der Dämonie beſreit⸗ 5 Dieſer Rettef gerichtet ſo im Vorheigehen auch ſonſt noch gller⸗ land aus den„Ueberwelten“. Das Neueſte zus dem Spirſtismus iſt, daß men jetzt dixeft Beine und andee Gliedmaßen, die mag zur einen Spiegel hält, urplötzlich dargus aäparmgr re ſeben kaun. Dazu ſcheint freilich die Schaufgeſichligkeit des Dr. Müller vonnöten zu ſein. Im übrigen nennt er dgs Gejſtweſen des Men⸗ ſchen„Reßheſch oder„Blutzeiſt eine anſcheinend von ihm rührende Speziglerfindung; Mölfer will mit ſeinem Skiritßz⸗ mus in den Schaß der ſafhaliſchen Kirche ſinken und gußerdem den böſen Materjalismus täten. Aber in der Haupfſache aut er auf das angebliche Intereſſe des Kaiſers für den Ofkultismus; der„Geiſterlappen in der Weſtentgſche“ iſt der Traum, die Hoffnung, die Erfül Geh Die Erkeuntni die, im 2Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt) Mannheim, 8. Januar. zufellen. Es ſtimmt mit einer in der Armee weitverbreiteten Auf⸗ der Eirdruck jedoch richtig iſt, wenn die engliſche Politik tatſächlich] ſchlüſſen des außerordentlichen Verbandstages— worüber ô faßfung zuſammen, die uns ſchon vor einiger Zeit aus dem Munde der Acker der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie unterwühlt, dann früher bereits berichtet haben— einverſtanden und bezeichnete einer hohen militäriſchen Perſönlichkeißt bekannt wurde, daß nämlich die Armee auf die Dauer nicht mehr mſtande ſei, die von der Diplomatie gemachten Feyler und er⸗ ſeugten ungünſtigen Momente der internationalen Lage durch ihre Macht allein wieder gutzumachen. Was das heißen will, mache man ſich einmal vollſtändig klar; und glaubt man, daß oieſe Gefahr etwa durch innere Verfaffungskämpfe und Zwiſtig⸗ leiten zwiſchen Krone und Volk gebeſſert oder beſeitigt wird? Der Schlieffenſche Artikel iſt die denkbar ſchärfſte Kritik von militäri⸗ ſcher Seite an den böllig negativen Ergebniſſen unſerer auswär⸗ tigen Staatskunſt. Es liegt uns fern, den Offizieren verwehren zu wollen, eine eigene politiſche Meinung zu haben. Dagegen ſind politiſierende Offiziere eine keineswegs erfreuliche Erſchei⸗ nung. Wir halten es für ſehr wünſchenswert daß die Armee ſich von einer kritiſchen Erörterung der Auslandspolitik zu⸗ rückhalten möchte, und das um ſo mehr, da ſelbſt der klügſte und vorurteilsfreieſte General die Dinge natürlich immer vom ſpeziell militäriſchen Standpunkt aus beurteilen wird. Auch die agrariſche„Deutſche Tagesztg.“ iſt mit den Ausführungen des„Reichsboten“ ſowie mit den politi⸗ ſchen Betrachtungen des Grafen Schlieffen in der„Deutſchen Revue“ ſehr unzufrieden und ſchreibt unter anderem: „Ls iſt ja bekannt, daß in der Armee vielfach die Neigung herrſcht, die Arbeit der Diplomatie zu verkleinern und einer ſcharfen Kritik zu unterziehen. Das iſt immer ſo geweſen und wird auch immer ſo bleiben. Man wird es auch unſeren friſchen Kämpfern nicht übelnehmen, wenn ſie für die Arbeit der Diplomatie im all⸗ geneinen wenig übrig haben. Aber wenn dieſe Kritik in ſolcher Jorm öffentlich ſich äußert, wenn geradezu ein Gegenſatz kon⸗ ſtruier: wird zwiſchen der Diplomatie und der Armee, wenn die Ausführungen eines ſehr bedeutenden Offiziers als die „denkbar ſchärfſte Kritik an den völlig negativen Ergebniſſen unſerer auswärtigen Staatskunſt“ gekennzeichnet werden: ſo muß das in hohem Maße befremdlich wirken und hat nach unſerer Ueher⸗ zeugung keinen tatſächlichen Hintergrund. Wir können nicht glau⸗ ben, daß Graf von Schlieffen ſeine Darlegungen gemacht hat, um unſere auswärtige Staatskunſt zu kritiſieren. Er hat lediglich als Soldat auf die Gefahren aufmerkſam machen wollen. Ob das in dieſer Zeit politiſch zweckmäßig war, bezweifeln wir ſtark. Was Graf von Schlieffen geſagt hat, war teils zur Genüge bekannt, tells denn doch in einigen Punkten übertrieben. Der Kaiſer. Ueber die Zurückhaltung, die der Kaiſer ſich heute auf⸗ erlegt, heißt es dagegen in einem Bericht der„Weſer⸗Ztg.“: Weder im Leben noch in der Umgebung des Kaiſers hat ſich irgend etwas verändert. Der geſellige Kreis um den Monarchen iſt der alte, und der Kaiſer entzieht ſich durchaus nicht den gewohn⸗ ten Geſprächen mit ſeiner Umgebung. Inſoferm iſt allerdings ein Umſchwung eingetreten, als der Kaiſer politiſche Geſpräche über⸗ haupt vermeidet, und eine Ausſprache über die aktuellen Fragen ane mit ſeinen politiſchen Ratgebern pflegt. Aber auch dieſer Uebergang iſt bein ſo plötzlicher, wie er der Oeffentlichkeit infolge der Verkürzung der Hofberichte erſcheint, ſondern eher ein allmäy⸗ licher, da der Kaiſer in den letzten Jahren politiſche hemata nut im Rahmen der leichteren Konverſation in die Debatte hineinzog und oft durch den ſcherzhaften Ton die Bedeutung, die er ſelbſt dem Geſpräch beigemeſſen wiſſen wollte, durchblicken ließ. Aber auch dieſe Gewohnheit gab er mehr und mehr, beſonders Fremden gegenüber, auf, nachdem trotz des ſtreng diskreten Charal⸗ ters dieſer Unterhaltungen hier und da ein Wort, meiſtens noch in übertriebener oder gar entſtellter Form, in die Oeffentlichkeit ge⸗ drungen war. In Politicis aber blieb neben einer ſehr Heinen Gruppe der allernächſten militäriſchen Adjutanten ein anderer Ratgeber, von dem die Welt draußen bisher weniger gewußt. gurück: nämlich die Kaiſerin, die auch in der letzten Affäre eine beachtenswerte Rokle geſpielt hat, ohne den ihr dafür ge⸗ hührenden Dank der Oeffertlichkeit in Anſpruch zu nehmen. Die engliſche Balkaupolitik. Beachtenswert erſcheint ein Hinweis der N. Fr. Pr.“ auf die Mächte, die durch ihr Verhalten die ausſchweifenden Hoffnungen der Serben genährt haben. Das Blatt geht aus⸗ führlich auf dieſen Gedankengang ein und beſchäftigt ſich mit der Rolle, die man England allgemein bei der Verwirrung der Verhältniſſe auf dem Balkan zuſchreibt. Das Blatt ſchreibt u..: England hat es ſoweit gebracht, daß in der ganzen öſte rreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie der Glaube volkstümlich geworden iſt, es ſtütze und kräftige jeden Arm, der mit feindſeliger Abſicht gegem uns ausgeſtreckt wird. Kann es Hug ſein, ein Reich von fünſgig Millionen Menſchen ſo ernſt zu verſtimmen? Es gibt doch nur zwei Fälle: enttbeber dieſe Anſicht iſt ungerecht oder gerocht Wenn ſie ungerecht wäre, müßte die engliſche Politik ſchwere Fehler gemacht haben, um eine ſo allgemein verbreitete Auſchung hervorzurufen. Wenn kraftvoll in der Chriſtenheit daſteht in einem kraftvollen Kaiſer, der ſich nur Gott verantwortlich weiß.“—— Hoffen wir, daß dem Berliner Geiſterdoktor recht bald zur Belohnung für ſeinen Eifer ein neues Geiſterläppchen geſchenkt wird. Wenn er es auch nicht mehr in einer Pappſchachtel auf⸗ bewahren wird, ſo findet er vielleicht den geeigneten Platz zur Aufbewahrung in ſeinem Hirnkaſten, der daun wenigſtens— ein Geiſter-—läppchen enthalten würde. 20. Jahrhundert! du darſſt Rolz ſein auf deine Geiſter! Beitrüge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberuſe I. 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. Berein Frauenbildung⸗Franenſtudium, Abteilnng Manuuheim. Die nächſte Mitgliederverſammlung findet kom⸗ menden Mittwoch, den 18. d. M. nachmittags halb 5 Uhr, im Wilhelmshof ſtatt. Die Verſammlungen werden künftig ſehr pünktlich beginnen, da das Lokal, das dem Verein nur aus beſonderer Liebenswürdigkeit überlaſſen wird, nicht länger wie bis 6 Uhr zur Verfügung ſteht. Diejenigen Vereinsmitglieder, welche noch Fragebogen zur Unterſuchung der Dienſt⸗ botenverhältniſſe in Händen haben, werden gebeten, die ausgefüllten Bogen möglichſt bald an die Adreſſe von Frau B. Haußer, M 5, 5, ſenden zu wollen. 0 Die Betätigung der Fran im öffentlichen Leben. Die Umfrage, welche das kaiſerliche Statiſtiſche Amt Anfang 1908 über die Betätigung der Frauen im öffentlichen Seben veranſtaltete, hat unter den Frauenorganiſationen, Bereinen und gemiſchten Verbänden, in denen das weibliche Element über⸗ der vorläufigen Ergebniſſe in einer Ueberſicht geführt, welche die frauenvpereine. wiegend iſt, vege Beteiligung gefunden und zur Veröffentlichung geſchieht es wohl zum erſten Mal in der Geſchichte, daß ein Reich ſelöſtſüchtig genug iſt, unter dem Vorwande der Sittlichkeit ein Feuer anzublaſen, an das es ſeinen Kochtopf rücken will. Für ſeine polztiſchen Nebenzwecke und wegen der gefährlichen Koketterie mit den deutſch⸗feindlichen Strömungen in Rußland, aus tiefem Grolle wegen unſerer Bundestreue zum Deutſchen Reiche bringt England di Ruhe und den Wohlſtand der Monarchie in Gefahr. Es hat nicht die moraliſche Rechtfertigung, ſein eigenes Lebensintereſſe da⸗ bei zu verteidigen und rückſichtslos zu handeln, weil ſeine Exiſtenz es fordert. Es will uns nur demütigen, um durch ein ſchlagendes Beiſpiel zu beweiſen, daß niemand unbeſchädigt auf Seite des Deutſchen Reiches ſtehen dürfe. Das iſt die einzige Moral, die in der engliſchen Politik ſteckt, und die einzige Triebkraft, die alle ſeine Bewegungen lenkt. In den Völkern dieſer Monarchie ſteigt jedoch der Zorn auf und ſie fragen ſich, ob die Frivolität vor der Geſchichte zu rechtfertigen iſt, velche die Möglichkeit einer Blutſchuld bloß deshalb heraufbeſchwört, weil Oeſterreich⸗Ungarn ſein Wort hält und ſeinen Verbündeten nicht verlaſſen will. Zuweilen iſt eine Slimme in London zu hören, die behauptet, alles ſei Einbildung, was die ganze Monarchie als Gewißheit ſpürt. Der Miniſter eines Staates, von dem wir ohne jede dem Osfterreicher fremde Ruhmredigkeit ſagen können, daß er militäriſch neben uns kaum in Betracht käme, kündigt faſt gemütlich den Krieg gegen die Monarchie an. Wenn das nicht blanker Wahnſinn iſt, ſo muß irgend etwas und irgend jemand dahin⸗ ter ſtecken. Die öffentliche Meinung in Oeſterreich⸗Ungarn iſt von Mißtrauen gegen England ſo durchtränkt, daß ſie auch hier die Hand des britiſchen Reiches zu ſpüren glaubt. Rußland kann einen Krieg nicht wollen, und die letzte Rede Iswolskys hat bewieſen, daß er bei dem ſtarken Ruhebedürfnis des Landes auch einen Feld⸗ zug ſerbiſcher Freiſchärler nicht wünſche. Frankreich iſt durch ſeine Friedensliebe und durch ſeine politiſche Ueberlegenheit während der letzten Kriſe in der Achtung der ganzen Welt noch mehr ge⸗ ſtiegen. Wer kann es ſomit ſein, der Gift in die Ohren der ſerbiſchen Miniſter träufelt, in Konſtantinopel fortwährend neue Fall⸗ ſtricke legt und zur Aechtung unſerer Waren drängt? Jawohl, twen kann das ſein? Wenn es denkbar wäre, über die Antwort in der ganzer Monarchie abſtimmen zu laſſen, ſo würden Millionen auf den Zettel ſchreiben: Englandl Die jetzige engliſche Politik gehört zu den bitterſten und ſchmerzlichſten Enttäuſchungen des öffent⸗ lichen Lebens in Oeſterreich⸗Ungarn. Dieſe Enttäuſchung über die engliſche Politik iſt keinem Volke bisher erſpart geblieben. Sie iſt ſtets jenen Staaten zu teil geworden, die einen Anſpruch darauf erhoben, von dem Platze an der Sonne nicht verdrängt zu werden, der ihnen von Rechts wegen gebührt. Dagegen können wir der Anſicht nicht zuſtimmen, daß England nur aus Groll über die öſterreichiſche Bündnistreue auf dem Balkan gegen die Intereſſen Oeſterreichs intrigiert. Nein, England verfolgt dort ſehr reale eigene Intereſſen bei ſeiner Stellungnahme gegen die Donau⸗Monarchie. Es will deren politiſchen und wirtſchaftlichen Einfluß auf dem Balkan brechen und ſich ſelbſt und ſeinen Handel an die Stelle ſetzen, aus der es Oeſterreich verdrängt hat. Das iſt eine ſo naheliegende Erklärung für die britiſche Balkanpolitik, daß man eigentlich auch in Wien von ſelbft darauf verfallen ſollte. Deutsehes Reich. —(Das Frauenſtimmrecht für die Landtags⸗ wahlen) hat die oldenburgiſche Regierung abgelehnt. —(Der antiſemitiſche Volksbund), eine Grün⸗ dung des Gymnaſialprofeſſors Paul Forſter, hat nunmehr defi⸗ nitw ſein Daſein beſchloſſen. Wir meldeten bereits, daß das Verlagsrecht der„Deutſchen Hochwacht“, des Organs des Volks⸗ bundes, öffentlich verſteigert werden ſollte. Den Reſt ſcheint dem Blatt und der Organiſation der grobe Vertrauensmiß⸗ brauch des Kaſſierers gegeben zu haben, der die einge⸗ gangenen Beiträge einfach nicht ablieferte. In einer der letzten Nummern des Blattes findet ſich abermals folgender entrüſteter Notſchrei in einer Briefkaſtennotig nach Frankfurt a..:„Warum beantworten Sie nicht unſern Brief? Als deutſcher Mann haben Ste doch die Pflicht, den ſaubern Herrn feſtzuſtellen, der ſich er⸗ dreiſtet hat, von Ihnen 19.20 M. in unſerm Namen einzuziehen. Sie haben doch ein ebenſo großes Intereſſe daran, den Betrug aufzudecken, wie wir, weil Sie der Leidtragende ſind. Heil. Verlag der„Deutſchen Hochwacht.“— Wie viele ſolcher Leidtragen⸗ den, die den wackeren echten deutſchen Führern in den Verſamm⸗ lungen„Heil“ zugerufen und ihr gutes Geld für eine ſchlechte Sache geopfert haben, mag die antiſemitiſche Bewegung in Deutſchland wohl ſchon geſchaffen haben? Die Magdeburger„Sachſenſchau“, die ja ebenfalls aus eigener Erfahrung ſprechen kann, ſpricht davon, daß an dem Deutſchen Vollsbunde„Hunderttauſende verloren ge⸗ gangen ſind“. —(Zur Beſoldungsvorlage) hat der Bezirks⸗ verein Berlin des Verbandes mittlerer Reichs⸗ poſt⸗ und Telegraphenbeamten auf einem außerordent⸗ lich n Bezirkstag Stellung genommen. Er erklärte ſich mit den Be⸗ ferner für unbedingt erforderlich, daß der Tagegeldſatz der diätgrißß beſchäftigten Poſt⸗ und Telegraphenanwärter aus dem Militar⸗ anwärterſtande mindeſtens Dreiviertel des etatmäßigen Stelleneip kommens betrage. —(Militäriſches Entgegenkommen gegen die Landwirtſchaft.) Während die Armeeverwaltung von jeher in den Sommermonaten zahlreiche Mannſchaften auf Ernteurla geſchickt hat, um die Landwirte während der Hauptarb.itszeit zu unterſtützen, ſoll jetzt nach der„Milit.⸗Pol. Korreſp.“ der ländlicheg Bevöllerung noch ein weiteres Entgegenkommen bewieſen werdeg Die Zeiteinteilung für die größeren Truppeß ü ungen, die in den erſten Monaten eines jeden Jahres feſß geſetzt wird, wird in Zukunft den in Betracht kommenden Zivih behörden mitgeteilt werden. Dieſe werden dadurch in die Lage verſetzt, der Bevölkerung bekannt zu geben, zu welchen Zeilen ſich die einzelnen Truppenteile in den Standorten, auf Märſchen, Truppenübungsplätzen oder in den Herbſtübungen befinden, und an welche Regimenter ſich die ländlichen Beſitzer mit ihren Geſuchen um Leutegeſtellung zu wenden haben, wenn die in ihrer Näh ſtehenden Truppenteile ausgerückt ſind. Badiſche Politik. Konſervative und Nationalliberale. Die„Deutſche Reichspoſt“ erklärt eine Schwenkung der Konſervativen für unmöglich und ſchreibt: Wir unterſtreichen das„unmöglich“, brauchen aber nur einen einzigen Grund dafür und das iſt die Erinnerung an 50 Jabte liberaler Gewaltherrſchaft, in der die berechtigten Forderungen del Konſervatiben, insbeſondere auf dem Gebiete von Kirche und Schule ſtets in der rückſichtsloſeſten Weiſe mit der Begründung:„dem wir ſind groß und ihr ſeid klein,“ bekämpft worden find. Dieſeg Taten von 50 Jahren gegenüber werden die ſchönen Worte bon „kirchlichen Intereſſen“ uſw., die man in letzter Zeit in der liberalen Preſſe zu hören bekommt, keinerlei Gewicht beanſpruchen dürfen Für uns Konſervative iſt der Weg, den wir zu gehen haben, klar vot⸗ gezeichnet. Der Großblock von 1905, der krotz augenblicklichen Wet⸗ terleuchtens und gelegentlichen Donnerrollens auch im bevorſtehen, den Wahlkampf wieder zu gewärtigen iſt, bat die Tiſchgemeinſchaf zwiſchen den Liberalen und uns Konſervativen endgiltig aufgehoben und daber wird es bleiben. Jedes Schielen nach Links würde unz Konſervative noch nachträglich zu Mitſchuldigen am Großblock wer den laſſen, außerdem würde es von den nicht wenigen ehemaligen Nationalliberalen, die aus im Großblock liegenden Gründen zu un gekommen, gar nicht verſtanden werden können. Wir haben erſt unlängſt ganz deutlich ausgeſprochen, daß alle Hoffnungen verfrüht ſeien, die Konſervativen könnten ſo bald ein beſſeres Verſtändnis für die nationalliberale Partei und ein beſſeres Verhältnis zu ihr gewinnen. Die „Volksſtimme“ zeiht uns zwar der Fälſchung, aber es bleibt trotzdem ſo, daß wir erklärt haben, erſt in ſpäterer Zeit wenn die Konſervativen von ſich aus zu einer anderen Politt und Taktik übergingen auf Grund eines richtigeren Urteilk über die Nationalliberalen, könne an ein Zuſammen⸗ wirken der liberalen und konſervativeß Kräfte des Landes gedacht werden. Das iſt der genaue Sinn unſerer Worte, wir haben ſogar jetzt den ausge⸗ laſſenen Satz hineingezogen, der der böswilligen Logit der„Volksſtimme“ dazu herhielt, uns der Fälſchung zu zeihen; helfe eben, was helfen mag. Jeder anſtändige Gegner wird einräumen, daß wir in keiner Weiſe den National⸗ liberalen empfohlen haben, die Konſervativen zu um⸗ ſchmeicheln, die„Volkzſtimme“ wird es natürlich micht einräumen! Der Artikel der„Deutſchen Reichspoſt“ iſt im übrigen dadurch ſehr inſtruktiv, daß er zeigt, wie über alle Maßen feſt die Umgarnung der Konſervativen durch daß Zentrum iſt. Wacker wird Freude an dieſer bedingungsloſeg Hingabe des konſervativen Organs an das Zentrum haben! Wenn irgendwo umſchmeichelt wird, ſo geſchieht es hier ſeiten der Konſervativen. Der Artikel der„Deutſchen Reichspoſt iſt von dem erſichtlichen heißen Beſtreben diktiert, das Zen⸗ trum über die unbedingte Ergebenheit und Gefolgetreue zu beruhigen, daher dieſ endgültige Zerſchneidung dez Tiſchtuches. Was eigentlich ganz überflüſſig war, denn an dieſer Gefolgstreue und Ergebenheit hat das Zentrum wohl keinen Zweifel mehr, haben auch die Nationalliberalen und wir mit ihnen keinen Zweifel, das iſt in Mosbach geſagt und das haben wir nach Mosbach geſagt. Wir wiederholen nochmals, daß wir für nicht böswillige Gegner ganz klar zum Ausdruck gebracht haben, es ſei verfrüht, zu hoffen, die Konſervativen würden für die nächſte Zeit— konkret geß ſprochen, alſo für die unmittelbar bevorſtehenden Land tagswahlen— ihre Taktik und ihr Verhalten zu den Nationalliberalen ändern, es ſei an ein Zuſammenwirken zwiſchen Konſervativen und Vatienalliberalen er i ee Frauenorganiſationen in folgende Gruppen teilt: 1) Allgemeine Frauenbewegung, 2) Berufsorganiſationen, 3) Soziale Organi⸗ ſationen, 4) Charitative Organiſationen, 5) Frauen⸗Bildungs⸗ organiſationen, 6) Politiſche Organiſationen. Unter der erſten Gruppe raat der Verband Deutſcher Frauenvereine mit 150 000 Mitgliedern hervor. Es gehören zu ihr weiter der Deutſch⸗ Evangeliſche Frauenbund, der Katholiſche Frauenbund, der Deut⸗ ſche Verband für Verbeſſerung der Frauenkleidung, der Deutſche Bund für Mutterſchutz und der Verband der Evangeliſchen Jung⸗ Unter den Berufsorganiſationen ſind 23 aufge⸗ führt, worunter in Bezug auf Mitgliederzahl der Allgemeine Wohlfahrtsbund der Lehrer und Lehrerinnen die erſte Stelle ein⸗ nimmt. Er zählt 38 000 weibliche und 2000 männliche Mitglieder. Rund 23 000 Mitglieder haben der Allgemeine Deutſche Lehrer⸗ innenverein ſowie der kaufmänniſche Verband für weibliche An⸗ geſtellte. 22 000 Mitglieder zählt der Verband katholiſcher Ver⸗ eine erwerbender Frauen und Mädchen Deutſchlands, 12000 Mit⸗ glieder der Verband der katholiſchen Arbeiterinnenvereine der Erzdiözeſe Köln, je 10 000 der Verband kaufmänniſcher Vereine für weibliche Angeſtellte und der Verein katholiſcher deutſcher Leh⸗ rerinnen. In der Gruppe für ſoziale Organiſationen ſind aufge⸗ führt: der Deutſche Frauenverein für die Oſtmarken. der D. Bund abſtinenter Frauen, die Zentralſtelle für die weiblichen Bühnen⸗ angehörigen und der Rechtsſchutzverband für Frauen. Unter den charitativen Organiſationen nimmt die weitaus hervorragendſte Stelle ein die Zentralkommiſſion des Deutſchen Vereins vom Roten Kreuz, die die verſchiedenſten Untervereinigungen hat, dar⸗ unter ben Vaterländiſchen Frauenvereinen, der wieder in 36 Unter⸗ abteilungen geteilt iſt. Zu der Gruppe gehören ferner der Jüt⸗ ſche Frauenbund, die Generalkommiſſion der Diakoniſſen⸗Mutter⸗ häuſer, der St. Eliſabeth⸗Verein und der Verband Hamburger Mädchenhorte. Unter den Frauenbildungsorganiſationen werden ſechs aufgeführt. Darunter haben die meiſten Mitglieder den Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium und der Deutſche Fröbel verband. Es gehören zu der Gruppe ferner der Deutſche Verban jüdiſcher Krankenpflegerinnenvereine, der Verband für Hauswirk⸗ ſchaftliche Frauenbildung, der Verein für wirtſchaftliche Frauen ſchulen auf dem Lande und der Frauenverein für chriſtliche Bilh⸗ ung des weiblichen Geſchlechts im Morganlande. Zu den poliiß ſchen Organiſationen ſchließlich ſind drei zu zählen, und zwar del Deutſche Verband für Frauenſtimmrecht mit ſieben Untergruppeß der Flottenbund deutſcher Frauen und der Deutſch⸗Kolonjal Fraueubund der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft. Ein ſtädtiſches Frauenregiment. Eine Stadt, die nur von Frauen regiert wird, ſol das anmutige Eaſt Claridon in Ohio, U. S.., ſein. Es ha delt ſich hierbei keineswegs um einen Sitz des Frauenrechtler tums. Aus realen Notwendigkeiten heraus hat ſich das Fraue regiment der Stadt eutwickelt, und unwillkürlich kam es, das hien die Frauen nach und nach die Stellen der Männer einnahmen Die Pflichten des Poſtmeiſters werden von Miß Nellie Cleatot verſehen; als einziger Arzt der Stadt hat Miß Mary Goodwin eine ausgedehnte Praxis; das Amt des Schulinſpektors verſtel Mrs. Mawſon, die bisweilen auch den Pfarrer vertritt und wahr ſcheinlich dereinſt deſſen Nachfolgerin werden wird; der Kirchen chor wird von Mrs. Armſtrong geleitet; die Küſterſtelle verſieſ Mrs. Dunnegan, und auch das crößte Hotel der Stadt wird von einer Dame geführt. Ohne Kampf und ohne große Aufregungen hat ſich hier der Wandel vollzogen. Das ſtille, ruhige Leben l dem abgelegenen kleinen Städtchen hat den heranwachſenden Sih. nen Eaſt Claridons ſeit Jahrzehnten keine ausreichende Befrich“ gung bieten können, und es wurde Brauch, daß alle jungen Lenk ihren Heimatsort verließen und in die größeren Städte 50 insbeſondere nach Cleveland, um dort ihr Glück zu machen. 0 Mannheim, 8. Jaunar. General⸗Anzeiger.(wbendblath 3. Seite. eeeee wenn er ſtere Zurchmachen ſollten. Nun mag die„Volksſtimme ruhi! weiter an ihren Verdrehungskünſten ergötzen, 1 aainren ee Franzöſiſche Jäger in Baden. ürzlichen Dementi der„Karlsruher Zeitung⸗ 5 Achreibt der Gewährsmann der„Münch. Neueſt. 1 Ichn ⸗Gegenüber dieſem Ableugnungsverſuch bleiben wir mit aller Beſtimmtheit auf der Behauptung beſtehen, daß 1 die Abſicht, dem Grafen Pourtales ſein Jagdrecht wiederzu⸗ iche geben, beſtanden hat. Wir empfehlen der„Karlsr. ig., rden fich um Auskunft an die Großh. Bezirksämter Offenburg und en Kehl zu wenden; jedoch erwarten wir, daß das Blatt die er⸗ ſeſ haltene Auskunft ebenſo prompt veröffentlichen wird, wie das 0 8288——5 Dementi! n die ielleicht beſtätigt die„Karlsruher Ztg.“ dann auch no 10 folgende hiemit von uns aufgeſtellte eng Vor 95 Jahren ſuchte der Franzoſe Graf Pourtales beim Großh. Be⸗ uc Firksamt Kehl um einen Jagdpaß für ſeinen Sohne, einen Na franzsſiſchen aktiven Offizier, nach. Das Be⸗ zirksamt verweigerte, gemäß den beſtehenden Verordnungen, den Jagdpaß. Graf Pourtales wandte ſich an die gleiche hophe Sttelle, die jetzt wieder für ihn eingetreten iſt. Dieſe hohe Stelle verfügte, daß der Graf Pourtales Sohn ſofort einen Jagdpaß zu erhalten habe!!! Wir erwarten auch in ei dieſem Betreff die Beſtätigung der Richtigkeit unſerer Be⸗ Hauptung ſeitens des badiſchen Regierungsorganes. e Uebrigens iſt ja anfänglich auch ſeitens der Regierungs⸗ Fabte preſſe in dem letzten Fall Pourtales in Abrede geſtellt wor⸗ 1 90 den, daß ein franzöſiſcher Offizier bei Fort Boſe gejagt hat! 590 Die franzöſiſchen Jäger in Baden haben der badiſchen dem Regierung in den letzten fünf Jahren ſo viele Verlegenheiten ieſen bereitet, daß mit einiger Sicherheit auf ihre endliche Entfer⸗ ban nung aus dem Grenzlande gerechnet werden darf. Zur Be⸗ ralen ruhigung der deutſchen Steuerzahler, die Unſummen für die Landesverteidigung opfern müſſen, wäre dies ſehr drin⸗ gend zu wünſchen.“ Aus Stadt und Land. Maunheim, 8. Januar 1909. * Verliehen wrrde dem Kommandanten des 3. und 1. Gen⸗ Daumeriediſtrikts, Major Eduard Steinermann in Karlsruhe zunnd Maior Karl Schmitt in Konſtanz, der Charakter als Oberſt⸗ *Aebertragen wurde dent Ingenieur Wilheljm Waag aus Rappenau unter Verleihung des Titels Regierungsbaumeiſter die etcktmäßige Amtsſtelle eines zweiten Beamten der Eiſenbahnverwal⸗ wurde der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen zu⸗ 9 5 * Berkehrsnotiz. Wegen zu niederen Waſſerſtandes iſt der Güterverkehr über die Schiffbrücke bei Speyer ſeit 5. Januar eingeſtellt und wird über den vorgeſehenen Hilfsweg geleitet. Der Perſonenverkehr über die Brücke bleibt unverändert uufrecht erhalten. E Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektionsbezirk Karls⸗ ruhe. Angenommen: zu Poſtgehilfinnen: Elſa Friedrich, Emma Schmitt in Karlsruhe, Ernanntt zu Oberpoſtaffiſten⸗ ten: die Poſtaſſiſtenten Albert Denckert in Pforzheim, Karl Voll⸗ rath in Mosbach(.] zum Obertelegraphenaſſiſtenten: der Tele⸗ graphenaſſiſtent Karl Friederich in Mannheim. Etatmäßig angeſtellt: die Poſtaffiſtenten: Andregs Bolg aus St. Georgen in Mannheim, Rudolf Herbel in Mannheim, Theodor Seufert in Karlsruhe; der Telegraphenaſſiſtent: Friedrich Höl⸗ zer aus Heidelberg in Mannheim. Verſetztt die Poſtaffiſten⸗ ten: Heinrich Bachmann von Manunheim nach Karlsruhe, Jak. Bolg von Mannheim nach Oberkirch, Wilhelm Fiſcher von Mannheim nach Heidelberg, Edunard Grumer von Oberkirch nach Mannheim, Wilhelm Reinmuth von Mannheim nach Karlsruhe, Karl Schumann von Pforzheim nach Karlsruhe, Jak. Walter von Karlsruhe nach Weingarten. Geſtorben: der Poſt⸗ ſekretär Hermann Dörner in Weingarten. * Maßnahmen gegen die Wohnungsnot. Aus Nürnberg wird berichtet: Die Baugeſellſchaft für Kleinwohnungen hatte im letzten Frühfahr für bayeriſche Architekten ein Preisausſchreigen zur Erlangung von muſtergültigen Entwürfen für Arbeiter⸗ und Beamtenwohnhäuſer erlaſſen, bei welchem dem aus der Baugewerk⸗ ſchule Augsburg hervorgegangenen Architekten Ludwig Ruff⸗Nürn⸗ berg der zweite Preis zuerkannt wurde. Herr Ruff wurde nun ZSSrrrrksͤͤKKKK ññ fielen den Frauen, denen größere Schwierigkeiten entgegenſtanden, ihre Geburtsſtadt zu verlaſſen, nach und nach alle Aemter anheim; aus propiſoriſchen Vertretungen wurden bald definitive Anſtell⸗ ungen, und heute regieren die Frauen das Gemeindeweſen, das Aunter ihrer Leitung in Ordnung und geſunder Stetigkeit ſich fort⸗ entwickelt. Die Frauenbewegung in Fiunland. In London iſt Frau Dr. Thekla Hultin, Mitglied des finniſchen Reichstags eingetroffen, um deu engliſchen Frauenrecht⸗ lerinnen einen Vortrag zu helten, und dieſe erſte Parlamenta⸗ kierin, die man in London zu Geſicht bekommt u. in der die Sehn⸗ ſucht ſo vieler britiſcher Frauen verwirklicht iſt, wurde ſogleich von einem JIvurnaliſten interviewt. Sie erſchien durchaus nicht als ein Mannweib, ſondern anmutig und zart, was der Interviewer mit Verwunderung konſtatiert. Sie gehört der Partei der Jung⸗ finninnen au und bat eine Stellung im Finniſchen Statiſtiſchen Burcan inne„Die Frauenbewegung in Finnland“, ſo erzählte Frau Dr. Hultin,„begann in den achtziger Jahren. Sie wurde ſehr durch die Tatſache gefördert, daß in den meiſten Schulen bei uns Knaben und Mädchen zuſammen unterrichtet werden und ſoll allgemeine Achtung vor den gegenſeitigen Fähigkeiten 15 Sympathien für ihre Beſtrebungen früh gewinnen. Nachdem da Wahlrecht der Frauen 1006 durchgeſetzt war, wurden ſogleich 25 Frauen in den Reichstag gewählt, der im ganzen aus 200 Mit⸗ gliedern beſteht. Es gehören jezt dem Reichstage drei Ehe⸗ paare an, die bei den Verhandlungen zufammenſitzen. Zwölf der Parlamentarierinnen ſind verheiratet. Eine iſt eine Baronin, eine andere war früher Köchin, und bertritt nun die finniſchen Dienſtboten im Reichstag. Der Name dieſer zur Parlamenta⸗ rierin avancierten Köchin iſt Minna Sillanpaa; ſie bat die ge⸗ ſamte finniſche Dienſtbotenbewegung organiſiert und iſt Heraus⸗ beberin eines Blattes, das ihre Iniereſſen vertritt. Einige der weiblichen Reichstagsmitglieder ſind Lehrerinnen, einige Bäuer⸗ find keine Aerztinnen oder Künſtlerinnen darunter. Für jede Sef⸗ fion, die drei Monate dauert, erhalten wir 1160 M. Wir können dicht finden daß unſere politiſche Tätigkeit uns von unferen häus⸗ lichen Arbeiten mehr fernhält, als die Diners, Jeſte. Gol und eine innere Wandlung! lebenden Frauen ſtarben in 1 Jahr 197 im Kindbett, von 10000 Entbundenen nahezu 29. Seltſamerweiſe liegen die Berbältniſſe eine iſt Inſpektorin in einer FJabrik. Sonderbarerweiſe anlage von 35 Wohnhäuſern mit etwa 380 Wah⸗ zungen betraut Die Anlage erhält eine Badeanſtakt, eine Bier⸗ wirtſchaft, Bibliothek mit Leſezimmer und alle ſonſtigen Annehm⸗ lichkeiten. Aueber den derzeitigen Stand der Arbeitsloſenfrage erfährt die„Volksſt! folgendes: Bis zum 6. Januar halten ſich insgeſamt 1166 Arkeitsloſe bei der Stadt angemeldet. Davon waren am 6. Januar 1078 Geſuche geprüft. 288 Angemeldete entſprachen den Bedingungen nicht, während bei 790 die Bedingungen erfüllt waren. Abgerufen zur Arbeit wurden insgeſamt 760 Angemeldete. Zur Zeit beſchäftigt ſind 369 Arbeitsloſe, davon 100 im Neckarauer Wald und weitere 100 mit Erdarbeiten, während der Reſt mit Schotter⸗ ſchlagen beſchäftigt iſt.— Auf Antrag des Gewerkſchaftskartells wird vom Statiſtiſchen Amt am Sonntag, den 24. Januar in Mann⸗ heim eine Arbeitsloſenzählung veranſtaltet. Die Gewerk⸗ ſchaften haben hierzu die erforderliche Anzahl Zähler zu ſtellen. * Winterfeſt der Deutſchen Generalfechtſchule. Wir zwollen nicht verſäumen, nochmals auf den muſikakiſch⸗theatral. Abbe nd mit Ball aufmerkfſam zu machen, der morgen Abend zum Beſten armer Waiſenkinder im großen Saal des Saalbaues ſtatt⸗ findet. Nach dem uns vorliegenden Programm dürfen die Befucher wieder genußreiche Stunden erwarten. Von ſogen. großen Nummern erwähnen wir die von 35 Mitgliedern des Turnerbund„Germania“ geſt Uiten Leiterpyramiden, ferner einen Radfahrerreigen von Mit⸗ gliedern der Radfahrer⸗Union, Männerchöre des Nannheimer Sängerkranz ſowie eine Theateraufführung. Aus den muſikaliſchen Darbietungen greifen wir Sololieder für Alt und Bariton, ins⸗ beſondere eine Arie für Altſtimme mit Cello⸗ und Klavierbegleitung heraus. Herr Schauſpieler Karl Orlamünde⸗Müller aus Köln ſteht mit bunten Vorträgen auf dem abwechſlungsreichen und vielberſprechenden Programm. Kartenvorverkauf in der Expedition des„Mannheimer Tageblatt“ in H 2, 2. * Ein Familienabend für die untere Lutherpfarrei findet am Sonntag, den 10. Januar, nachmittags 5 Uhr, im Geſellſchaftshaufe Mittelſtraße 41 ſtatt. Der Familienabend ſoll befonders dazu dienen, din Kindern eine Unterhaltung zu bieten; deshalb wurde dieſe frühe Stunde gewählt. Zur Vorführung gelangen eine größere An⸗ zahr Lichtbilder aus der Märchenwekt, verbunden mit erklärendem Text. Die Gemeindeglieder und beſonders die Kinder find freund⸗ lichſt eingeladen. *Der Dauerredner von Oberprechtal. In Oberprechtal bei Horuberg fand vor einigen Jahren— ſo erzählt ein Gewährsmann der„Kölniſchen Zeitung— an einem Sommerfonntag ein Trach⸗ trenfeſt ſtatt. Von Hornberg aus pilgerten zahlreiche Kurgäſte und Touriſten beim Schloß und Ziegelhof vorbef in beſchwerkichem und die aufgelöſte Menſchheit bedurfte der inneren Befeuchtung in erheblichem Maße. Ein befonderer Glanz wurde dem Feſt verliehen durch den Beſuch des damaligen Erbgroßherzogs, jetzigen Groß⸗ hergogs Frfiedrich II., mit Gemghlin. Nakürlich mußte eine Begrüßungsanſprache gehalten werden, und der Redner hielt die Gekegenheit für günſtig, den Gäften trotz Sonnen⸗ brand und Windſtille bei 35 Grad Celſius im Schatten einen bo⸗ lehrenden Vortrag zu halten über die Notwendigkeit und Rützlich⸗ keit der Trachtenfeſte im allgemeinen und des Oberprechtalex Feſtes tim befonderen. Nachdem der Redner eine gute halbe Stunde ge⸗ ſprochen, die Frau Erbgroßherzogin von unausgeſetztem Bewegen des FJächers ſchan ganz ermattet war und ihr geduldiger Gatte aus dein Schweißtrocknen nicht mehr herauskam, bemächtigte ſich der Zuhörer eine große Abgeſpanntheit— aber faner redete weiter, kedete und redete. Er allein ſchien die Hitze nicht zu ſpüren. Um ſo mehr dauerte uns der der vollen prallen Sonne ausgefetzte Ober⸗ prechtaler Kanonier, der guf der Höhe berabredetermaßen mit dem „Ahfeuern der Böller wartete, bis unten Hurra gerufen wurde,. Da kahte ihm und uns ein Retter. Als der Redner gergde gnheb: „So komme ich nun zum dritten Teile meiner Ausführungen—“ rief plötzlich eine Stimme im Hintergrunde:„Seine Königliche Heheit Erbgroßherzog Friedrich lebe hoch!“ Die Umſtehenden ftimm⸗ ken laut ein und— brüllend löſte ſich der erſte Böllerſchuß, dem in kurzen Zwiſchenräumen die übrigen folgten. Und das war gur, ur die unauslöſchliche Hefterkeit zu übertönen, die den Feſtplatz füſfte. Endlich aber wurde es wfeder ruhig. Der Redner hatte ſtandhaft auf feinem Rednerpult ausgeharrt.„So komme ich, wie geſagt, nun zum drikten Tefl meiner Ausführungen!“ Wie lange dieſer Teil noch gedauert hat, wird nicht gefagt. * Chorfünger⸗Maskenball. Wie uns mitgeteilt wird, findet der Maskenball zu Gunſten des Chorfängervarbandes dieſes Jahr am Samstag den 20. Fehruar in fämtlichen Räumen des Saalbauthegters ſtatt. Man iſt bereits mit den Vorbereitungen an der Arbeit, um ganz Beſonderes zu leiſten. Der Plan der Jogeneinteilung wird bereits in Kürze im Buregu des Saalhagu⸗ kthegters, ſowie beim Vorſtand des Chorfängerverbandes aufgelegt, damit Intereſſenten in der Lage ſind, ſich ihre Plätze zu verſchaffen. mentarierinnen, die Kinder haben, laſſen diefe während der Sitz⸗ ungen ebenſo gut unter Aufficht zu Haufe wie die Gefellſchafts⸗ damen ihre Kleinen, wenn ſie ihre Beſuche machen. Beſondere Sitze für die Frauen gibt es im Reichstag nicht, ſondeyn ſie ſitzen mitten unter den Männern. Die Frauen beſchäftigen ſich haupt⸗ ſächlich mit ſozialen Angelegenheiten und laſſen die Fragen hoher Politik den Männern. Doch habe ich auch ſchon,“ fuhr Frau Hultin fort, eine Rede für die Errichtung einer neuen Eiſen⸗ bahnlinie gehalten und bin mit meinen Vorſchlägen durchge⸗ drungen.“ Ein Beweis für den Fortſchritt der Frauenbewegung in Finnland iſt die Tatſache, daß es jetzt ſchon zwei weibliche Poli⸗ ziſten in Helſingfors gibt, die ihr Amt mit Würde und Geſchick berſehen. ckk. Kleine Mitteilungen. Die Mütterſterblichkeit in Deutſchland iſt noch imer außerordentlich hoch. Es ſtarben in Preußen allein im Jahre 1906 3722 Mütter am Kindbettfieber. Von je 10 000 in den Städten ungünſtiger als auf dem Lande, und von allen Städten am ungünſtigſten ſteht Berlin da, wo gegen den Staats⸗ durchſchnitt von 28,81 auf 10000 Entbundene 56,48, alſo gerade die doppelte Zahl von/ Todesfällen an Kindbettfieber, entfallen. Dieſe Zahlen bilden einen neuen Beweis für die Notwendigkeit einer Reſorm des Hebammenftandes.— Die Bereinigung bibliothekariſch arbeitender Frauen ſieht jetzt auf das erſte volle Vereinsjahr zurück und teilt aus ihrer Tätigkeit mit, daß die Zahl ihrer Mitglieder auf 146 geſtiegen ift. Die Stellenvermittlung wurde von 44 Damen in Anſpruch genom⸗ auch mit der Proietierung und Bauteſtung einer Refen- Schrift nötigen wollte. Auf die Entgegnung, daß er jetzt aus der Taſche. Da ihm dies aber nicht raſch genug ſeiner Mutter und Schweſter gegenüber getan hat. Budgetrede betonte dieſe Betriehe bedingt, ferner durch gie Erhöhung des Um räte ſprach er ſich für die fakultative Lonkursberfahren. Neber da Verugen des Kaufmahnz Simon Adker, früßer in Pforzheim ſetzt in Mannheim, wurde eröffnet. Zum Konkursverwalter heute das Konkursberfahren wurde Herr Rechtsanwalt Dr. Hartmann in Mannßbeim er⸗ nannt. Konkursforderungen ſind bis zum 26. Februar anzumelden. Zur Prüfung der angemeldeten Forderungen iſt guf Freitag den 12. März Termin anberraumt. Polizeibericht gom 8. Januar 199. (Schluß.] UÜnaufgeklärter Diebſtahl. In der Nacht vom 4. guf 5. Januar 1909 wurde in Mannheim⸗Neckarau aus dem Haufe Luiſenſtraße Nr. 6 mittelſt Einſteigens und Erbrechens der Betrag von 8500 M. nebſt zwei Kaſſetten entwendet. Das Geld beſtand größtenteils aus 100 und 50 Markſcheinen, der Reſt aus Gold und Silber und in Rollen für ca. 100 M. t und 2⸗Pfennigſtücken. Eine Kaſſette war aus Silberblech mit Holzeinlage, 30 Emtr. lang, ver⸗ ſchließbarem Deckel und 4 Füßen, die andere aus Drahtgeflecht mit mehreren Fächern hergeſtellt. Am Tatorte blieb eine Bruſtivinde (auch Vohrwinde oder Leierbohrer genannt), wie ſie von Schreinern edexr Glaſern benützt werden, zurück. Als Täter ſommen bermul⸗ kich die nachbeſchriebenen 2 Mannesperſonen in Betracht. Beide ſind zwiſchen 25 und 30 Jahre alt, 1,70—1,75 Mtr. groß, ſchlanf, gebräunte Geſichtsfarbe. Der eine hat ſtarken Anflug von ſchwarzem Schnurrbart, während der andere vermutlich bartlos iſt. Beide kru⸗ ger. lange, ſchwarze, faſt bis zum Boden reichende Ueberzieher, ſchwarze, weiche, nach füdländiſcher Art eingedrückte Filzhüte und vornehme Fußbekleidung, es dürften Italiener ſein. Um ſachdien⸗ an die Schutzmannſchaft oder Gendarmerie ird erfucht. Aus dem Großherzogtum. Heidelherg, 7. Jan. Ein freches Räuber⸗ ſtückchen improviſierten geſtern im Zigarrengeſchäft von Hartmann in der Anlage zwei Schulknabhen, indem ſie ſich offenbar unbemerkt in das Geſchäft einſchlichen und mit Blitzesſchnelle, ehe es der anweſende Inhaber, der mi Zeitungslefen beſchäftigt war, bemerken konnte, einige er⸗ reichbare Schachteln Zigaretten mitgehen hießen. Lützelfachfen, 7. Januar. Der hieſige Män nere⸗ geſangperein wird im Laufe dieſes Frühjahrs ſein 40⸗ jähriges Stiftungsfeſt feiern, mit dem ein Geſangs⸗ wektſtreit unter den Vereinen des„Badiſchen Pfalzgau⸗Sän⸗ gerbundes“ verbunden werden foll. Der Großherzog hat laut Mitteilung der Generalintendanz der Großh. Zinilliſte einen Ehrenpreis geſtiftet. Pforzheim, 7. Jau. In der Luſtmordaffäre, die ſich am Heiligabend im Gießener Stadtwald abgeſpielt bat, erfährt man, daß der unter dem Verdacht der Täterſchaft in Haft genommene Schuhmacher Reif zugegeben hat, am Abend der Tat bemeinfam mit einem Knaben den Weg aus der Stadt die Grünber⸗ gerſtraße hinauf bis zur Gabelung an den Licherſtraße gegangen zu ſein. Die Licherſtraße fährt direkt zum Stadtwald u. auch zum altem Schiffenbergerweg, an dem etwa 10 Meter entfernt im Waldes⸗ Jickicht das ſchwere Verbrechen verübt wurde. Durch die Art und Weife, wie in Gießen der Luſtmord an bem kleinen Ael berübt wurde, iſt die hieſige Staatsanwaltſchaft auf den Gedanken gekom⸗ nuten, daß deufekbe Verbrecher, welcher die Tat in Gießen begangen auch der Verüber des hieſigen Luſtmordes ſein könne. Die Pf heimer Tat ſoll in ihrer Ausführung der in Gießen begg außerordentlich gleichen. Eine Vernehmung des Reif, wo der ſeit Auguſt vorigen Jahres ſich aufgahalten hat, hatte das Ergeb⸗ nis daß Reif genau angab, ſos er während der Zeit gearbeitet hat; nnt für die Jeit bon 10. bis 13. Nodember, in welche der keimer Luſtmord fällt, gab er ausweichende Antworten, er nicht beſinnen können, wo er in der fraglichen Zeit geweilt ha ſoll in den nächſten Tagen photographiert werden. Dann foll mit ſeinem Bilde der Verfuch gemacht werden, in den Schulen die Kin⸗ de; zu ermitteln, die gventuell von Reif angeſprochen worden ſind. Man hofft dann auch den Knaben mit dem Fähnchen zu ermitteln, der den Menſchen bis zur Licherſtraße am Weihnachtsabend begleitet haben foll. Die VBerdachtsmomente, daß Reif die Tat an dem kleine Abel am Heiligen Abend begangen hat, haben ſich inzwiſchen dur die Unterfuchung fehr verdichtet. 7 * Villingen, 6. Jan. Der junge ſtellenloſe Kaufma Föhl hier, der ſich zurzeit mit dem Vertrieb von Regiſtrier kaſſen beſchäftigt, machte geſtern nachmittag einen Mordper ſuch auf Med.⸗Rat Schatz hier. Dem jungen Mann, der auch ſchon einmal eine kurze Gefängnisſtrafe verbüßt hat, ſcheint es wegen anderer Verfehlungen nicht mehr recht geheuer gew zu ſein. Er wünſchte deshalb von dem Arzt die Unterſchrift für ein Schriftſtück, in welchem er ſich ſelbſt als unzurechnungsfähig erklärt hatte. Schatz war gerade im Begriffe, den Gang zu ſeinen Patienten anzutreten, als Föhl ihn zum Durchlefen der Pforg⸗ U ſich Zeit habe, er werde es nachher leſen, zog Föhl einen Revoly erkannte Herr Schatz die Abſicht und konnte ihm mit der rt Hand den bemaffneten Arm wegdrücken, ihm mit der linken verſetzen und ihn auf einen Tiſch niederdrücken und feſthalten, weitere Hilfe zur Stelle war. Föhl wurde alsdann ver haf und ins Amtsgefängnis abgeführt. Er foll auch früher ſchon Med.⸗Rat Schatz bedroht haben, wie er das auch ſchon zu ſeine Rettung ſeiner Geiſtesgegenwart und ſeiner kr er genwehr zu verdanken, denn der Revolper war mit fünf ſch Patronen geladen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. P. Zudwigshafen, 7. Jan. Der Stadtrat bewilligte in feiner heutigen Sitzung 1500 Mark für die Hinterbliebenen der Opfer der Erdbebenkataſtrophe in Italien. Dann begannen die Beratungen des Voranſchlages. In ſeiner der Herr Oberhürgermeiſter die großen Schwierigkeiten, denen man bei Aufſtelkung des Budgets begeg⸗ nete durch den Steuerausfall von 152 000 Mark infolge der Ber⸗ ſtaatlichung der Pfälziſchen Eiſenbahnen. Dazu hahen ſich die Ausgaben für die Schulen dermaßen erhöht, daß ſie jetzt ein Driktel der Geſamtkausgaben der Stadt ausmachen und der Rechnungsüberſchuß für 1908 ift durch unvorhergeſehene Ausgaben faft aufgezehrt worden. Ein Ausgleich war nur herbei⸗ zuführen dadurch, daß die flädtiſchen Werke einen höheren Betrag abzuführen haben, was eine Kürzung der Erneuerungsquate für fußes um 5 Prozent auf 225 Prozenk. Eine günſtigere Ge tung unferer ſtädtiſchen Budgets verſpricht man ſich durch neue Steuerrefarm. Von dem Oberbürgermeiſter wurde ferner auf die Potwendigkeit der Aenderung unſerer Gemei'0 hingewieſen. In Mebezeinſtimmung mit d Tennispartien die engliſchen Frauen. Die verheirateten Parla⸗ ordnung des rechtsrheiniſchen Bayern aus. 4. Seite. General⸗Aunzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 8. Januar. beſſerungsbedürftig. Die Regierung kenne aber in dieſer Frage nur ein Entweder— Oder, ein Drittes laſſe ſie nicht zu. Auf eine werdende Großſtadt paſſe nicht dieſelbe Gemeingeordnung, welche für die Landgemeinden vorgeſchrieben iſt. Ferner wurde von verſchiedenen Seiten auf die Kalamität der Bahnhofs⸗ frage verwieſen. Schon ſeit Jahren tappe man im Dunkeln über das Bahnhofsprojalz. Die ganze Stadt leidet unter der Ungewißheit, ob der Bahnof an ſeiner jetzigen Stelle verbleibt oder nicht. Die ſozialdemokratiſche Fraktion regte die Einfüh⸗ rung einer Arbeitsloſen⸗Verſicherung an, da ja vorausſichtlich doch die Kommunen damit belaſtet werden. Ferner beantragte ſie die Beſchaffung billiger Wohnungen für die ſtädt. Angeſtellten, für die Arbeiter des Gaswerls und der Straßen⸗ bahn und für Arme und Exmittierte. Der Antrag wurde dem Ausſchuß überwieſen. Die Beratungen werden morgen fortgeſetzt. Letzte Nachrichten und Telegramme. München, 8. Jan. Der vor einigen Tagen angekündigte Prozeß der„Münchener Neueſten Nachrichten“ gegen den Redakteur Scharre von der„Münchener Zeitung“ wegen Beſtechung von Zeitungen durch den Kongoſtaat wird lt. Frkf. Ztg. nicht ausgetragen werden, da der Streit inzwiſchen gütlich beigelegt iſt. Konſtantionopel, 8. Jan. Die Hungersnot in binigen Provinzen Anatoliens nimmt lt. Frkf. Ztg. bedenkliche Dimenſionen an. * Newyork, 8. Jan. Im Geſchäftsviertel der Stadt wurde geſtern abend durch drei gleichzeitig ausgebrochene Brände ein Schaden angerichtet, der auf über eine Mil⸗ lion Dollars geſchätzt wird. Zur Tabakſteuervorlage. *Heidelberg, 8. Jan. Geſtern fand hier eine eingehende mehrſtündige Beſprechung der Tabakſteuervorlage zwiſchen dem Ver⸗ kreter des hieſigen Reichstagswahlbezirks Geh. Reg.⸗Rat Beck und einer Anzahl der Führer der Tabakintereſſenten Badens ſtatt. Wie derlautet wurde eine vollſtändige Uebereinſtimmung erzielt, der⸗ gufolge Geh. Reg.⸗Rat Beck gegen die Banderolenſteuer im Reichstag Stellung nehmen wird; ob auch gegen eine andere Mehrbelaſtung des Tabaks, dürfte von decen Form und Höhe ab⸗ Hängen. Verrat militäriſcher Geheimniſſe. Leipzig, 8. Jan. Vor dem vereinigten 2. und 3. Straf⸗ ſenat des Reichsgerichts begann heute vormittag die Verhandlung gegen den Maurer und Gasarbeiter Joſef Huber aus Mörth, Kreis Ettlingen(Baden), der des Verrats militäriſcher Geheim⸗ niſſe beſchuldigt wird. Der Vertreter der Reichsanwaltſchaft be⸗ antragte nach Verleſung des Eröffnungsbeſchluſſes die Ausſchlie⸗ Bung der Oeffentlichkeit, was jedoch vom Gericht abgelehnt wurde mit dem Vorbehalt, die Oeffentlichkeit im weiteren Verlauf der Verhandlungen, wenn es nötig werden ſollte, auszuſchließen. 15 Zeugen und 4 Sachverſtändige ſowie 3 Aerzte ſind erſchienen, die über den Geiſteszuſtand des Angeklagten ſich äußern ſollen. Huber wird beſchuldigt, im Jahre 1906 in Eimeldingen und Baſel der franzöſiſchen Regierung den Plan der Feſtung Iſtein und Mit⸗ teilungen über Feſtungsanlagen des Forts„Fritzlar“ gegen eine Zahlung von 300—500 Franks ausgeliefert zu haben. Der Ange⸗ klagte erklärte, er habe ſeit ſeiner Militärzeit öfters Dämmer⸗ guſtände, in denen er nicht wiſſe, was er tue. Im weiteren Ver⸗ lauf der Verhandlung wurde die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Der Fall Schücking. *Schleswig, 8. Jan. Der Regierungspräſtdent hat ſich nunmehr lt. Frkf. Zig. mit der Amtsniederlegung des Bürger⸗ meiſters Schücking einverſtanden erklärt. Die Leiche des Leutnants Förtſch gefunden. Geeſtemünde, 8. Jan. Der in der letzten Nacht von einer Auslandsreiſe zurückgekehrte Dampfer„Orion“ fiſchte am 6. Jan. in der Nordſee die treibende Leiche des beim Gordon⸗Benett⸗ Rennen mit dem Ballon„Hergeſell“ verunglückten Leut⸗ nmants Förtſch auf. Die ſtark in Verweſung übergegangene Leiche wurde, nachdem nach den vorgefundenen Legitimationspapie⸗ ren die Perſönlichkeit feſtgeſtellt war, ins Meer verſenkt. MNuanſchikai. * London, 8. Jan. Die Entlaſſung Juanſchikais bekommt nach den heutigen Meldungen der„Times“ aus Peking ein weſentlich anderes Ausſehen. Die Ceſandtſchaften konnten ſich über ein gemeinſames Vorgehen nicht einigen und nun unterbleibt ein ſolches. Japan und Rußland haben dagegen opponiert, daß Vorſtellungen wegen der Entlaſſung Juanſchikais erhoben wurden, namentlich Japan. Die letztere Macht wird aus der Entfernung Juanſchikais große Vorteile gtehen, da dieſer der ſtärkſte Gegner der mandſchuriſchen Poli⸗ tik der Japaner war. Es iſt bekannt, daß die japaniſchen militäriſchen Vertreter mit dem Kriegsminiſter, dem Leiter Dder Intrigen gegen Juanſchikai befreundet, und daß der japaniſche Geſandte auf Natung, der nunmehr den Waiwupu leitet, großen Einfluß ausübt. Der Sturz Juanſchikais wurde durch weibliche Machenſchaften herbeigeführt; denn die Frau des Regenten und des Kriegsminiſters ſind laut „FIrkf. Ztg.“ nahe verwandt. Es iſt zu erwarten, daß die Kluft zwiſchen Chineſen und Mandſchus durch die Vorgänge rweitert wird. Die Verfaſſungskämpfe in Perſien. Petersburg, 8. Jan. Prinz Fermah übernahm den Poſten eines Gouperneurs von Iſhahan und wird in den nächſten Tagen ſeinen Vizegouverneur dorthin entſenden. Die türkiſchen und engliſchen Geſandtſchaften rieten Saſan Kahn an, er ſolle die Lage micht dadurch verſchlimmern, daß er ſich weigere, den vom Schah eingeſetzten Gouverneur zu empfangen. 3 Die Neujahrsanſprache des Kaiſers. Berlin, 8. Jan. Der heutige Reichsanzeiger ent⸗ chält folgende Erklärung: Se. Majeſtät der Kaiſer und König haben am 2. Januar wie alljährlich eine Beſprechung mit den hier zur Nen⸗ jahrs⸗Gratulation verſammelten kommandierenden Gene ralen abgehalten. Die Aeußerungen Sr. Mafeſtät waren nicht für die Oeffentlichkeit beſtimmt und hätten nicht Gegenſtand öffent⸗ licher Kritik bilden dürfen. Trotzdem ſind Nach⸗ richten darüber in die Preſſe gelangt. Gegenüber den auslän⸗ diſchen Blättermeldungen ſtellen wir feſt, daß ſich die Be⸗ ſprechung lediglich auf militäriſche Fragen bezug. Im Auſchluß an die Beſprechung der bei den letzten Manövern gemachten praktiſchen Erfahrungen verlas der Kaiſer eine kürzlich erſchienene akademiſche Studie, in welcher die Geſtaltung des modernen Krieges und der Einwirkung der neuzeitlichen Waffen auf das Gefecht entwickelt ſind. Die in dieſer militäriſchen Arbeit auch enthaltenen politiſchen Bedenken und Ausblicke kamen in den Ausfüh⸗ rungen des oberſten Kriegsherru nicht in Betracht.“ Berlin, 7. Jan. An hieſigen unterrichteten Stellen wird auch dem„Hannov. Cour.“ auf das beſtimmteſte ver⸗ ſichert, es ſei keine Rede davon, daß der Kaiſer irgendwie ſeine Zuſtimmung gegeben habe zu der Veröffentlichung der Neujahrsanſprache an die Generale. Vielmehr handele es ſich um eine grobe Indiskretion und man müſſe ſich wundern, daß Blätter wie das„Tageblatt“ und die „Tägl. Rundſchau““, die eben noch gegen das öffentliche Auftreten des Kaiſers proteſtiert hätten, ihn jetzt gegen ſeinen Willen und ohne Not in die Oeffentlichkeit zögen. Dieſelbe Anſchauung vertritt auch die„Kreuzztg.“. Sie ſchreibt heute abend: »Es wird immer Zeitungen geben, die es in ihrem Geſchäfts⸗ eifer nicht unterlaſſen können, alles zu veröffentlichen, was Auf⸗ ſehen machen kann, auch wenn damit das Voterland geſchädigt wird. Geſetzlichen Schutz gegen ſolche Senſationsblätter gibt es nicht, wohl aber muß durch eine gerichtliche Unterſuchung feſtgeſtellt werden, wet ihnen das Material geliefert hat. Wir halten es für ganz aus⸗ geſchloſſen, daß die Indiskretion durch militäriſche Kanäle gegangen war. Zur Sache ſelbſt haben wir noch zu bemerken, daß wahrſchein⸗ lich nur der militär⸗techniſche Teil des Rebne⸗Arxtikels Gegenſtand der Unterhaltung geweſen iſt. Den 11 Seiten langen Artikel ganz zu verleſen, würde mindeſtens 20 Minuten erfordern. Schon deshalb dürfe man annehmen, daß ſich die Erörterung auf den militäriſchen Inhalt beſchränkt hat.“ Die„Germania“ ſchreibt zu der Kaiſeranſprache: „Verſchiedentlich wird in der Preſſe vermutet, hinter der In⸗ distretion ſtecke wieder eine beſtimmte Abſicht einer höfiſchen oder militäriſchen Parteiklique oder Kamarilla, die dem Fürſten Bülc w feind ſein und den Krieg wolle. Wir möchten das einſtweilen für Uebertreibung halten. Die Sache wird einfacher liegen. Irgend eine eingeweihte Militärperſon hat unbedachtſam und ohne böſe Abſicht von der Sache geſprochen, und ſo iſt die Kunde bis an die Preſſe ge⸗ langt. Es ſollte mehr auf Diskretion in den hohen militäriſchen Kreiſen gedrungen und ihnen begreiflich gemacht werden, welche Schäden ſie durch unvorſichtiges Plaudern anrichten können.“ *** Sollte es ſich wirklich um eine unbedachtſame Indis⸗ kretion handeln, dann begreifen wir nicht, daß ein Blatt wie die„Tägl. Rundſchau“ ſich zur Veröffentlichung hergeben konnte, dem man Senſationslüſternheit bisher nicht zum Vorwurf machen konnte, das über die politiſchen Folgen der Veröffentlichung gar nicht im Zweifel ſein konnte und daher unterdrücken mußte, was zugetragen wurde. Bis auf weiteres läßt ſich daher vermuten, wie wir ſchon geſtern und heute ſagten, daß mit der Veröffentlichung ein ganz beſtimmter, von der„Tägl. Rundſchau“ gekannter und geteilter Zweck verfolgt wurde, nämlich der, die internatio⸗ nale Spannung zu erhöhen und Deutſchland mit Beſchleuni⸗ gung in den Krieg zu treiben. Deutſchland aber will keinen Weltkrieg und will nicht das Odium auf ſich laden, ihn entfeſſelt zu haben; wir nehmen hierbei immer, wie auch die„Köln. Ztg.“ an, daß einer der Generale die Veröffent⸗ lichung verankaßt hat. Unſere Anſicht, daß der Zweck, den Krieg zu entfeſſeln, verfolgt wurde, wird auch dadurch geſtützt, daß fälſchlicherweiſe die Zuſtimmung des Kaiſers auch zu den bedenklichen und gefährlichen politiſchen Aus⸗ laſſungen des Grafen Schlieffen behauptet wurde. ſiehe die Erklärung im„Reichsanzeiger“. Wollte man den Kaiſer in irreparabler Weiſe engagieren und vorwärtstreiben? Dann verdient der General, der ſich ſo an dem oberſten Kriegs⸗ herrn verging, die ſchärfſte Beſtrafung. Die Er⸗ klärung im„Reichsanzeiger“ erleichtert übrigens inſofern die plötzliche Spannung, als aus ihr erhellt, daß weder der Kaiſer noch der Kanzler das mindeſte mit ſo frivolem Kriegs⸗ treiben zu ſchaffen haben und zu ſchaffen haben wollen, das iſt der Sinn der Erklärung. Dem Kaiſer, der als oberſter Kriegsherr pflichtgemäß gehandelt hat, liegt es fern, die internationale Spannung bis zur Kataſtrophe zu treiben. Nun ſteht noch das Ehrenwort ſämtlicher Generale aus, daß ſie der Veröffentlichung fernſtehen. Wir wollen hoffen, daß ſie alle es geben können, daß die unverantwortlichen und frivolen Kriegstreiber und Kanzler⸗ ſtürzer nicht in dem deutſchen Heere zu ſuchen, das ein Inſtrument der Abwehr, nicht des Angriffes ſein ſoll und für das Deutſchland nur zu erſterem Zweck die ungeheure Laſt willig trͤgt. Das Erdbeben in Süd⸗Italien. Meſſinas Zukunft. * Ro m, 5. Jan. In der erſten erklärlichen Entmuti⸗ gung hat man ernſtlich daran gedacht, die Trümmerſtätte von Meſſina liegen zu laſſen. Nunmehr haben ſich Mut und Ueberlegungsfähigkeit wieder einigermaßen gehoben, und man beginnt, den ſchwerwiegenden Gründen Raum zu geben, die gegen eine ſolche vollſtändige Aufgebung ſprechen. Es iſt natürlich vor allem die zwingende Gewalt der privaten und allgemeinen wirtſchaftlichen Intereſſen, die es verbieten wird, erſtens auf die Wieder⸗ gewinnung der begrabenen materiellen Werte, zweitens auf die Wiederbenutzung des Bodens zu verzichten und einen Platz zu verlaſſen, an den durch die örtlichen Bedingungen die Möglichkeit einer neuen Stadtblüte geknüpft iſt. Da ſich der Hafen nicht verlegen läßt, den im 8. Jahrhundert v. Chr. die griechiſchen Koloniſten für die Anlage der Stadt Meſſina auserſahen, ſo kann auch die Stadt nicht verlegt werden. Der italieniſche Juſtizminiſter, der ſoeben von den Unglücksſtätten zurückgekehrt iſt, hat ſich ſehr ent⸗ ſchieden in dieſem Sinne ausgeſprochen.„Meſſina ſoll und muß wieder auferſtehen!“ hat Herr Orlando geſagt.„Es würde ſich naturnotwendig wieder erheben, allen Beſchlüſſen zum Trotz. Naturgeſetze haben es vernichtet; aber Naturgeſetze haben ihm auch vor dritthalb Jahrtauſenden ſeinen Platz angewieſen. Als offenes Tor der Inſel nach Oſten, als blüthendes Handelsemporium am Wege zwiſchen Europa und dem Orient, als Feſtung und ſchützender Hafen iſt es für Sizilien und Italien unentbehrlich; Sezilien würde eine Lunge, Italien ein wichtiges Lebensorgan verlieren. 25 Jahrhunderte Stadtgeſchichte laſſen ſich nicht ausſtreichen. Paula Koppe und Frau Deangelis f — Wenn 50 000, wenn 100 000 Bewohner tot ſind, es leben wenigſtens 50 000 Meſſineſen, und wir ſind nicht aus dem Holze, das ſich zerbrechen läßt. Wer kann uns das Recht abſprechen, auf unſerem eigenen Grunde uns ein neues Heim zu errichten?— In zwei bis drei Jahren wird ſich wieder eine ſchöne moderne Stadt von wenigſtens 50 000 Bewohnern erheben. Ich betrachte Meſſina breits als ins Leben zurückgerufen und überlege, wie drinnen und draußen die Gerichte, die ſcheinbar vernichtet ſind, unter⸗ zubringen ſein werden.“ „Fürs erſte wird das nördliche und weſtliche Stadtgebiet unter den Appellhof von Palermo, das ſüdliche unter den von Catania zu ſtellen ſein. Das Landgericht wird mit zwei Sektionen, in Milazzo und Taormina, wieder eingerichtet werden; das Amtsgericht kann in Meſſina bleiben. Eine Sonderkommiſſion wird die Beſitzübertragungen vornehmen — eine ungeheuer ſchwierige Aufgabe, weil viele Kinder ſchon weit zerſtreut ſind und z. T. ſich nicht werden identifizieren laſſen, und weil der gleichzeitige Tod vieler Verwandten die Fragen der Erfolge außerordentlich verwickelt macht. Es wird nichts übrig bleiben, als willkürlich anzunehmen, daß der Ehemann vor der Frau, das Kind nach der Mutter ge⸗ ſtorben ſei oder daß jedes Familienglied allein exiſtiert habe. — Es ſind Probleme, an die man noch kaum denken konnte;: denn bisher war Nötigeres zu tun: die Verſchütteten zu retten, den Verwundeten zu helfen, die Flüchtenden forkzuſchaffen. Es waren ſo viele und die Not ſo groß, daß die Aufgabe ſchier alle Kräfte zu überſteigen ſchien. Wenn Sie wüßten, was Seeleute und Soldaten geleiſtet haben! Ich könnte hundert Einzelheiten erzählen. Da iſt Ciano, der zweite Offizier des„Piemonte“(des einzigen italieniſchen Kriegsſchiffes, das ſich am 28. früh in den Gewäſſern von Meſſina befand und ſeinen Kommandanten, der an Land bei ſeiner Familie war, unter Trümmern verloren hatte). Seine Schwägerin und ſeine Schwiegermutter waren erſchlagen; er hat den Befehl übernommen und die erſten Scharen Hilfe⸗ und Fluchtbegehrender fortgebracht.— Ein Unteroffizier der Schiffsartillerie hat den König um Erlaubnis gebeten, ein kleines Mädchen, einzige Ueberlebende einer Jamilie von neun Perſonen, mit auf die„Vittorio Emanuele“ zu nehmen. Auf die Frage des Königs, was er mit dem Kinde anfangen wolle, hat er geantwortet:„Ich bringe meinem kleinen Buben eine Schweſter.“— In Ganzirri iſt ein Regiment nach einer äußerſt ſtürmiſchen Ueberfahrt gegen Abend gelandet, alle ſind todmüde und ſo mitgenommen, daß die wenigſten' eſſen können; aber als einige Leute aus dem Volke melden, daß man unter den Trümmern ein Wimmern hört, graben ſie die halbe Nacht hindurch, um ſchließlich— einen Hund zu Tetten! Ich habe den König überallhin begleitet und wundere mich, daß wir heil geblieben ſind; auf dem 2 Km. langen Wege von Paradiſo nach Ganzirri haben wir das Damoklesſchwert immer über dem Haupte gehabt. Verſchiedene Häuſer haben ſich ge⸗ öffnet wie Schachteln. Die Vorderwand fehlt und man ſieht in alle Zimmer hinein. Andere hängen über: von Zeit zu Zeit ſtürz ein Mauerſtück nieder; der König ſchritt fürbaß, ohne nur in die Höhe zu blicken.— Und die Königin iſt bewundernswert gewefen, bewundernswert, ſage ich. Eigenhändig hat ſie gepflegt, ver⸗ bunden, erquickt, fortwährend geſorgt, getröſtet, geholfen. Man operierte eine Frau, und die Königin, die keine Dame bei ſich hatte, hielt ziemlich lange die Beine der Patientin auf ihren Schultern. Als der Chirurg fertig war und ſich anderen zu⸗ wendete, wollte ſie aufſtehen; da aber die Unglückliche Schmerzens⸗ laute von ſich gab, blieb ſie noch eine halbe Stunde unbeweglich in ihrer Lage, die peinlich genug ſein mußte. Sie hatte an Bord ein kleines Arbeitszimmer für die geretteten Frauen ein⸗ gerichtet und nähte in jeder freien Stunde mit ihnen, weſentlich um ſie zu beſchäftigen und von den traurigen Gedanken abzu⸗ ziehen; denn wenn ſie die Arbeit niederlegten, begannen ſie zu weinen und zu jammern.“ Bis vorgeſtern, ſechs volle Tage nach dem Unglück, hat man noch Lebende aus den Trümmern befreit. Manche haben er⸗ ſichtlich einen großen Teil der Zeit in halber Bewußtloſigkeit verbracht. Einer, der am Sonntag nachmittag, alſo nach 152 Stunden, befreit wurde, ſagte:„Ich habe zwei volle Tage leiden müſſen“, ein anderer beklagte ſich, daß man ihn„eine ganze Nacht“ unter den Trümmern gelaſſen habe. Ein junger Mann in einem Frack, der von einem Balle heimgekehrt warx, als die Kataſtrophe eintrat, verlangte eine Zigarette und fühlte dann erſt Hunger und Durſt. Man beginnt außerhalb der Stadt große Gruben herzuſtellen, in denen die Leichen beſtattet werden, die jetzt in großer Zahl ge⸗ funden werden. Der Verweſungsgeruch macht die Arbeit äußerſt widerwärtig; aber die Soldaten unterziehen ſich ihr mit ge⸗ wohnter Aufopferung ohne Murren. Zu rühmen iſt auch die Entſchloſſenheit und das Pflichtgefühl der überlebenden Propinzvertreter, die morgen eine Zuſammen⸗ kunft(die Einladung des Vorſitzenden Ludovied Fulci ſagt: am Bahnhofe) abhalten wollen, um die Provinzverwaltung, ſo gut es gehen will, zu reorgoniſieren. Fulci hat den eigenen Bruder, Deputierten Niccolo Fulei, unter den Trümmern des gemein⸗ ſam bewohnten Hauſes verloren; er hörte die Stimme des Be⸗ Tage lang, ohne helfen zu können. Teilnahme und Hilfe. * Frankfurt, 8. Jan. Frau Mathilde von Rothſchild hat lt. Frkf. Ztg. 10000 Lire geſtiftet und ſie direkt nach Italien geſchickt. 85 * Ulm, 8. Jan. Die bürgerlichen Kollegien bewilligten füt grabenen noch zwei die von den Erdbeben in Süditalien Geſchädigten 500 M. * Berlin, 8. Jan. Das unter dem Protektorat der Kaiſerin ſtehende deutſche Hilfskomitee erſucht nochmals alle Landes⸗ und Provinzialkomitees, nur in Verbindung mit dem deutſchen Hilfskomitee vorzugehen, weil nur ſo eine wohlorgani⸗ ſiette Hilfstätigkeit durchführbar ſei. * Konſtantinopel, 8. Jan. Der geſtrige Miniſterrat beſchloß, heute 200000 Franks für die von der Erdhebenkataſtrophe⸗ in Sizilen und Kalabrien Betroffenen à Konto der öffentlichen Sammlung abzuſenden, die von der hieſigen Präfektur in der ganzen Türkei veranſtaltet wird. Wenn das Ergebnis die obiß⸗ Summe nicht erreichen ſoll, wird der Reſt von der Regierung gedeckt werden. Neue Erdſtöße. *Neapel, 8. Jau. Unter den Geretteken befindet ſich aus Reggio. Während ganzen Nacht dauerten die Erdſtöße an, die teilſeiſe von ſtarkem unterirdiſchem Getöſe begleitet waren. Einige Gebäude, die noch nicht vollſtändig zerſtört waren, gingen in Trümmer. Die Wiederherſtellungsarbeiten an den Eiſenbahnlinien werden fork⸗ geſetzt. Auch aus Franccaleone, Catancao und Polmi werden Erd⸗ ſtöße gemeldet, wodurch die Bevölkerung beunrubigt wurde. der ————2 422— 1 — — eenng aten n Maunheim, 8. Januar. * * General⸗Auzeiger.(Abenbblatt.) 8. Seite. Volkswirtschaft. Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Induſtric.G. en Maunnheim. Die in der Generalberſammlung bom 14. Dez. 1908 beſchloſſene en Ausgabe von 1000 neuen Aktien à 1000., welche * 8 2 1vom 1. Auguſt 1908 ab dividendenberechtigt und den alten Aktien 4— 88 2 0 8. 40 gleichgeſtellt ſind, werden laut Inſerat in dieſer Nummer jetzt den en Aktionären zum Bezug angeboten. Die Anmeldung hat bei Ver⸗ ei meidung des Ausſchluſſes in der Zeit vom 11. bis 25. Januar 1909 et bei den im Inſerat bezeichneten Stellen zu erfolgen. 1e*—* EIN 2 275 1 Die Fabrikate der öſterreichiſchen Tabakregie werden in ſteigendem Maße nach Deutſchland eingeführt. ie Im Jahre 1907 belief ſich der Wert der aus Oeſterreich einge⸗ 58 führten Zigarren und Zigaretten bereits auf 5½ Millionen ete., 15 und im laufenden Jahre iſt wieder eine bedeutende Zunahme zu e⸗ verzeichnen. In den elf Monaten Januar bis Nobember 1908 e. ſind aus Oeſterreich importiert worden 129 800 Kg. Zigarren e: gegen 98 600 Kg. gleichzeitig 1907, und 344 900 Kg. Zigaretten n, gegen 264 200 Kg. gleichzeitig 1907. Wie ſehr ſich der Import n. bereits in den Vorjahren vermehrt hatte, wird aus folgenden 15 Zahlen erſichtlich. In den Jahren 1904 bis 1907 ſind folgende 13 Mengen aus Oeſterreich eingeführter Zigarren und Zigaretten 11 in Deutſchland verzollt worden: 55 19% 1905 1906 1907 3 Kg. i Kg. Kg. Kg. 18 Zigarren 67 000 72 000 94 000 109 ie Zigaretten 156 000 207000 246 000 294 000 in Auch in fabriziertem Rauchtabak zeigt ſich eine Stei⸗ 5 gerung des Imports aus Oeſterreich; in den erſten elf Monaten 1d 1908 hat die Einfuhr 12 400 Kg. betragen gegen 11 100 Kg. gleich⸗ 55 zeitig in 1907. Dagegen iſt die Zufuhr von Rohtabak aus Oeſter⸗ in reich⸗Ungarn von 266 700 Kg. auf 254 500 Kg. zurückgegangen. 15 Von der geſamten Zigarren⸗Einfuhr nach Deutſch⸗ „laad hat Oeſterreich im lezten Jahre 27 bis 28 pCt., von der Zigaretteneinfuhr ſogar 63 pCt. geliefert. Die Einfuhr von en äͤgyptiſchen und ruſſiſchen Zigaretten geht zurück, während die envon ö5ſterreichiſchen Zigaretten anhaltend zunimmt. Au⸗h in erZigarren hat Oeſterreich die Länder, die früher vorzugsweiſe an le der Einfuhr nach Deutſchland beteiligt waren, wie Holland und en KLuba, bereits weit überholt. In den erſten elf Monaten 1908 a5kamen aus Oeſterreich 129 800 Kg., aus Kuba 98 000 Kg. aus ſie Holland 98 700 Kg., aus der Schweiz 78 300 Kg. Zigarren nach zu Deutſchland. *** 10 3 Im Konkurs der Solinger Bank. 5 in dem ein Prozeß den anderen treibt, ſind weitere Ver⸗ e wicklungen zu erwarten. Von einzelnen Schuldnern der in Bank war vom Bankvorſtande die Hinterlegung von Wert⸗ 3. bapieren uſw. verlangt worden. Mehrere Firmen hatten nun 1e bei der Bank Aktien der Bank ſelbſt als Pfand hinterlegt. Da 1 inzwiſchen die Aktien der Bank ſeit dem Zuſammenbruche wert⸗ 55 blos geworden ſind, verlangt der Konkursperwalter dementſprechend m bon den Schuldnern Zahlung der ſchuldigen Summe. Dieſes ch Anſinnen des Konkursverwalters wird von den Schuldnern ſelt⸗ ſamerweiſe angefochten, dürfte aber wenig Ausſicht auf Er⸗ 15 folg haben. Der Konkursverwalter muß naturgemäß für ein 3. Debetkonto, das durch die Entwertung der der Bank in Depot 5 gegebenen Solinger Bankaktien unterdeckt iſt, Bezahlung ver⸗ 515 langen. Die Berufung auf Paragraph 226 des H. G.., auf den ſich möglicherweiſe dieſe Prozeſſe ſtützen, wonach eine Aktien⸗ geſellſchaft eigene Aktien im regelmäßigen Geſchäftsbetriebe weder erwerben noch zum Pfande nehmen darf, dürfte ebenfalls nicht 15 kutreffend ſein, da eine Ungiltigkeit der Geſchäfte, die aus einer uu Niichtbeachtung dieſer Vorſchrift reſultieren, nicht beſteht. n 1* Anuweiler Emaillirwerke vorm. Franz Ullrich Söhne, Ann⸗ weiler(Pfalz). Die Firma teilt uns mit, daß ſie ihrem lang⸗ 2 jährigen kaufmänniſchen Mitarbeiter, Herrn Carl Bauſt, Collektivprokura in der Weiſe erteilt hat, daß er⸗die Firma mit ze einem ihrer ſeitherigen Prokuriſten gemeinſam zeichnet. Auleihe der Stadt Kaſſel. Die Stadtverordnetenverſammlung 5 in Kaſſel beſchloß, von der genehmigten Stadt Kaſſeler⸗Anleihe 01 bon 1908 im Betrage von M. 20% Mill. zunächſt M. 5½ Mill. zu 4 Prozent und weitere M. 1 Million zu 3½ Prozent zwecks „ Ablöſung der 3½proz. Obligationen aus dem Jahre 1893 zu be⸗ „geben. Der Magiſtrat wird in nächſter Zeit die Banken zu ſt. Offerten auffordern. Landwirtſchaftlicher Ereditverein von Mittelfrauken in Ans⸗ bach. Das ſeit 7½ Jahren ſchwebende Konkursverfahren über 1 den Verein iſt jetzt, durch Beſchluß des Amtsgerichts Ansbach als aufgehoben erklärt worden. Die Gläubiger haben im Ganzen m 22.7 Prozent ihrer Forderungen erhalten. Die Snbdirektion der Wilhelma in Magdeburg, Abtieilung „für Ausloſungs⸗Verſicherung, Berlin W. 8, Taubenſtr. 16/18 (GWilhelma⸗Haus), verſendet ſoeben ihren Verloſungs⸗ [Kalender für das Jahr 1909, der wie immer völlig gratis und franko an Intereſſenten abgegeben wird. Dem Text ſind an verſchiedenen Stellen Mitteilungen über einzelne beſon⸗ ders empfehlenswerte Verſicherungsmodalitäten der anderen Ge⸗ nſchäftszweige der Wilhelma in Magdeburg eingefügt. „Germania Transportverſicherungs-.⸗G., Berlin. In dem uKonkursverfahren über das Vermögen der Geſellſchaft fand geſtern eine zahlreich beſuchte Gläubigerverſammlung zur Prüfung der bisher angemeldeten Forderungen beim Amtsgericht Berlin Mitte ſtatt. In dieſer berichtete der Verwalter, daß bisher borrechtsloſe Forderungen im Betrage von 2300 000 angemeldet ſind, denen zurzeit eine Dividende noch nicht in Ausſicht ſteht, da dieſe von dem Ausfall noch ſchwebender Prozeſſe abhängt. Die Bauk des Berliner Kaſſenvereins wird infolge der Er⸗ wäßigung der Zinsſätze im Jahre 1908 nur 5¼ Prozent Divi⸗ he. dende verteilen gegen 8 Prozent für 1907. Teilſchuldverſchreibungen der Berliner Hoch⸗ und Unter⸗ Jꝗarundbahn. In der Kundmachung über die Börſenzulaſſung von 7„ 0 Mill. Mark neuer Aktien und 15 Millionen Mark Aproz. Teil⸗ g9 ſchuldberſchreibungen der Berliner Hoch⸗ und Untergrundbahn bemerkt die Verwaltung:„Die diesjährigen Ergebniſſe berechtigen zzu der Erwariung, daß für das laufende Geſchäftsjahr ebenfalls cheine Dividende von 5 Prozent wie im Vorfahre verteilt werden nne. Braunſchweiger Lebensverſicherungsgeſellſchaft Braun⸗ chweig. Aie alne ng wählte in den Auſſichtsrat und den Vorſtand nur ſolche Mitglieder neu, die Gegner der Fuſion mit der Preußiſchen Lebensverſicherungsgeſellſchaft ſind. „ Verantwortlichkeit der Aufſichtsperſonen im Bergban. Zur eſprechung über den geplanten Geſetzentwurf über die Verant⸗ —.— 182[Württ. Tranp.⸗Verſ. 550.—. Verein chem. gabrikften—.— 285— uduſirie e eienen—— 17 50.8, Senege 16 Weſ. A. W. Fuume—.— 11. Cin jerſche Uiſchfbr. 11s——.— ** orzug—.— 2. Emaillirfbr Kirrweü. Brauereien. Ematllw. Maikammer—.— 90.75 Bad Braueret 82——. Eitlinger Spinnere!—.— 104 Durl. Hof vm. Hagen 248—. KAarlsr. Maſchinenban Eichbaum⸗Brauerei 111——— Mähmfbr. Haidu Neun—-—— Elefbr. Rühl, Worms—.— Loſth. Cell. u. Papierf.—.— 222— Ganters Br. Freibg. 103.—. Mannh. Gum. u. A3b.—.— 141— Klemlein Heidelberg 190.——. Maſchinem. Baden!—.— 188 Homb. Meſſerichmiti 50.———Oderr Eiektrizität 22.80 Ludwigsd. Brauerei— 220 Bl.Nahm u. Fahrrad.—.— 129 Mannhb. Aktienbr. 163 Porti.⸗Zement Hdolbg.—. 1438 Pfalbi. Geiſel, Mohr—— Sudo. Oragt⸗Induft.—. 10— Brauerei Sinner—. 250 Südd. Kabelwerte—— 118.— Br. Schrödl, Heidibn. 191.—— erein Freib. Ziegelw. 133.—— „Schwartz, Speyer—. 118.———.— zufolge die bergbaulichen Intereſſenvertretungen vom Handels⸗ miniſter nach Berlin eingeladen worden. Rheiniſch⸗Weſtfaliſches Kohlenſyndikat. Montag, den 18. Jan. nachmittags 4% Uhr findet im Geſchäftsgebäude des Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats eine Verſammlung der Zechen⸗ beſitzer ſtatt mit folgender Tagesordnung: 1. Ernennung des eirates; 2. Wahl der Mitglieder der Kommiſſion O. der Koks⸗ kommiſſion und der Brikettkommiſſion; 3. Entgegennahme der Anmeldungen der Verkaufspreiſe; 4. Feſtſtellung der Abgabe und Entſchädigung für Mehr⸗ und Minderabſatz; 5. Feſtſtellung der Höhe der Strafe für jede Tonne der von den Beteiligten nicht ge⸗ lieferten Mengen; 6. Bericht des Vorſtandes; 7. Geſchäftliches. * 1** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. 5 B. Frankfurt, 8. Jan. Die Zulaſſung von 10 000 000 Aproz. Hypothekenobligationen Serie 8 der Schwarzburgiſchen Hypothekenbank in Sondershauſen zur hieſigen Börſe wurde von der Dresdner Bank beantragt.— Die Geſellſchaft der Tallus .⸗G. für Bergbau und Hütteninduſtrie in Frankfurt a. M. for⸗ dert zum 15. Febr. d. J. die noch nicht bezahlten 50 Prozent der 2000 000 Aktien ein. 5 Aus der Pelzwarenbranche. Leipsig, 8. Jan. Zwiſchen dem vor einiger Zeit gegrün⸗ deten Verband der Leipziger Rauchwarenhändler und dem Verband der Rauchwaren⸗Zurichtereien und Färbereien Deutſchlands iſt ein Tarifkonflikt ausgebrochen. Letzterer Verband hat am 1. Jon. einen neuen Tarif herausgegeben mit Erhöhungen und verpflichiet ſeine Mitglieder bei Konventionalſtrafe den Firmen, die dem Verband der Zurichtereien nicht angehören, Ut.„Frkf. Zig.“ keine Aufträge zu geben. ——— Zahlungsſchwierigkeiten. Leipzig, 8. Jan. Die Rauchwarenfirma E. D. Schmitt in Berlin iſt in Zahlungsſtockung geraten und ſtrebt einen Vergleich an. Der Leipziger Platz iſt beteiligt. Die Paſſiven betragen laut„Frkf. Ztg.“ 150 600 Mark, Aprozentige 30 Millionen⸗Anleihe der Stadt Bremen. Bremen, 8. Jan. Die Finanzdeputation beantragte die Aufnahme einer Aproz. Anleihe von 30 Mill. Mark. Der Betrag iſt laut„FIrkf. Ztg.“ beſtimmt für die Fortſetzung der Hafen⸗ bauten in Bremerhaven, des Induſtriehafens in Bremen und der Wehranlagen bei Hemelingen. Vom Kaliſyndikat. Berlin, 8. Jan. Die Erneuerungskommiſſion des Kali⸗ Syndikats beriet heute hauptſächlich über die Einteilung der Salzgruppen und Stellung der Karmelitwerke und die Preis⸗ relation. In letzterer Beziehung handelt es ſich unter anderem darum, ob gewiſſe Minimalpreiſe ſchon jetzt in den Vertrag ge⸗ ſtellt werden ſollen. Heute ſollen die Beratungen über den Quotenaustauſch laut„Frkf. Ztg.“ fortgeſetzt werden. Konkurs Dannenbaum, Braunſchweig. Braunſchweig, 8. Jan. Die Verſammlung der Gläu⸗ biger der Firma Gebrüder Dannenbaum ſetzte eine ggliederigen Ausſchuß behufs Herbeiführung einer außergerichtlichen Liqui⸗ dation ein. Vorausſetzung iſt laut„Frkf. Ztg.“, burger ſeine eingereichte Klage zurückziehl. Die neue ruſſiſche Anleihe. Millionen in Paris, 115 Millionen in London durch das Haus Bowing am 22. Januar zur Emiſſion à 89½ Proz. gelangen. In der Anleihe iſt auch Holland beteiligt. Die definitive Unterzeichnung des Vertrags und die Uebernahme der Anleihe dürfte in den nächften Tagen t.„Frkf. Zig.“ in Petersburg erfolgen. Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. London, 8. Jan. Nach dem letzten Wochenbericht des „Ironmonger“ aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt hat die Kaufluſt wider Erwarten ſich kaum ge⸗ beſſert und enttäuſcht. Die Produzenten hielten jedoch un⸗ entwegt auf Preiſe. Sie nehmen eine Beſſerung und können abwarten. Der Beſchluß der Fabrikanten, monatsweiſe die un⸗ verkauften Vorräte nicht zu veröffentlichen, wird vom Markt ſkeptiſch beurteilt. Man vermutet eine verheimlichte latente Schwäche. Aufträge kommen ſpärlich ein. Demnächſt ſind größere Aufträge von Newyork, Baltimore, Ohio zu erwarten. ** annheimer Eſſektenborſe vom 8. Januar.(Offizieller Bericht.) Aktien. 0 Brief Geld Brief Geld —. 132 500 Mormf. Br. v. Oertge—.— 55 f. Preßh.⸗u. Sptfabr.—.— 154 Banken. Badiſche Bank Gewrbk. Sveyerso— Pfälz. Bank—.— 100.50 Trausport Pfälz. Hyp.⸗Bank.— 188 50ſ u. Berſicherung. Pf. Sy⸗ u. Cdb. Landau 140— 139 B.⸗G. Rüſch. Seetr 91.—- Rhein. Kreditbank—— 151 50%hannh. Dampfſchl. 60— Rhein. Hyp.⸗Bank—. 191.„ Vager bhann 383 Südd. Bant—= 11%%%Francona, Rück. und Eiſenbahnen. Mettverſ..⸗G. vm. Pfälz. Ludwig bahn—.——.— Bad Rück⸗ u. Mitv.—.— 670 „ Maxbahn—.——.— Fr. Trp.⸗Unf u. Gl.⸗ Verſ.Geſ.„ 1630 Bad. Aſſecurramz—.— 1320⁰ Contmental. Verſich.—.— 405 Mannh. Verſicherung—.— 425 Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 415— „ Nordba in Heilbr. Straßenbabn Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 5 neu Chem. Fab. Goldenbg. Spinnerei 85 Binger Aktienbierbr. 191 70 ——.— , enn,„ Schweßz. 77„⸗bürzmügle Neuſtadt—— 71.——— ucerfbr. Wagbenfei—.— 188 70 wortlichkeit der Auffichtsperſonen im Berabau ſind dem B..-C. daß ein Ham⸗ Paris, 8. Jan. Nach langen Unterhandlungen ſchloß nun⸗ mehr die ruſſiſche Regierung mit einem franzöſiſchen Konſortium eine%prozentige Anleihe von 1315 Millionen ab, wovon 1200 elltoffabr. Waldef—.— 344.50 Hente wurden gehandelt: Brauerei Schwartz⸗Aktien zu 116 Prozent und Badiſche Aſſekuranzaktien zu 1320 M. pro Stütck. Uebriges ohne beſondere Beränderungen. *** Berlner Effektenvoͤrſe. Srirattelegrenm bes Sezeral-Anzeigers) * Berlin, 8. Jan. Fondsbörſe. Heute war bei Er⸗ öffnung das Geſchäft etwas lebhafter auf freundlichere Auffaſſung der politiſchen Lage, im Hinblick auf die vom ſerbiſchen Miniſter Milawanowitſch abgegebenen Erklärung betr. ſeiner Rede. Dar⸗ auf verkehrte in Wien die heutige Vorbörſe erheblich feſter. Da gleichzeitig die Meldung vorlag, daß die Emiſſion der neuen ruf⸗ ſiiſchen Anleihe nicht vertagt ſei, waren Kreditkatien im Einklaug mit Wien um 1 Prozent höher. Heimiſche Banken zumeiſt ſtill. Deutſche Bank und Diskontokommandit/ höher auf Rückkäufe. Von Bahnen lagen Franzoſen feſter auf eine Wiener Meldung die beſagt, daß nach Anſicht parlamentariſcher Kreiſe nach Zu⸗ ſammentritt des Parlaments die Verſtaatlichung der Stagtseiſen⸗ bahngeſellſchaft und der Nordweſtbahn bald erledigt werden wird. Amerikaniſche Bahnen wurden höher gefragt, angeregt durch den geſtrigen ſtrammen Schluß von Newyork. Der Mon⸗ tanmarkt ſchloß ſich der allgemeinen Aufwärtsbewegung an. Sowohl in Hütten⸗ als auch in Bergwerksaktien fanden belangreiche Deckungen ſtatt, wozu übrigens die höheren Kurſe für Newporker Stahltruſtwerte anregten. Von Schiffahrts⸗ aktien Paketfahrt auf lokale Käufe um 94 Proz. gebeſſert. Norddeutſcher Llopd ſietig. Allgemeine Elektrizitätsaktien auf Käufe zum erſten Kurs 1 Prozent höher. In zweiter Börſenſtunde Kreditaktien ſteigend auf Arbitragekäufe. Uebrige Märkte ſtill bei unweſentlichen Aeuderungen. Tägliches Geld 2 Prozent. Im weiteren Verlauf war das Geſchäft auf ſämtlichen Märkten belanglos und die vereinzelt notierten Kurſe daher nur nominell. Siemens u. Halske im freien Verkehr 1 Prozent höher. Der wenig befriedigende Bericht des Ironmonger blieb auf den Montanmarkt einflußlos. In dritter Börſenſtunde abge⸗ ſchwächt auf die drückende Geſchäftsſtille. Von heimiſchen Fonds proz. Reichsanleihen 0,15 und Aproz. Reichsanleihen 0,10 Proz. niedriger. Induſtriewerte des Kaſſamarktes uneinheitlich bei Neigung zur Schwüche. Privatdiskont 2½ Prozent. Berlin, 8. Januar.(Schlußkurſe.) 4% Reichsanl. 102.90 102.80 Ruſſenbank 132 30 132.30 3˙ Neich anl. 94.75 94.75 Schaaffh. Bankv. 133 20 188.20 4% Reichsanleihe 85.75 85.60 Staatsbahn 12 60 143 40 4% Conſols 102.90 102.90[ Lombarden 17.70 17.70 3%„ 94.70 9475 Baltimore u. Ohio 110.70—— 36½% 5 85.60 85 60 Canada Paeifte 176 10 177 80 4% Bad. v. 1901 101 80 101.60 Hamburg Packet 112 70 112 60 4%„„ 1908 102.10 101.75 Nordd. Nloyo— 91.50 3%„ conv.———.—Bochumer 222.90 222 70 8%„ 1902%/07 94.——.—Deutſch⸗Luxembg. 155.50 155 50 3%% Bayern 94.— 94,10 Dortmunder 6160 6190 3% Heſſen—.— 93.75 Gelſenkirchner 190.20 180 70 30% Heſſen 83 25 83.10 Harpener 194 20 194 80 3el% Sachſen 85.50 85 60 Laura hütte 198 80 199 4 Japaner 1905 92.80 92 60 Phönix 176.80 176 70 4% Italiener—.— Weſterezelnn 172 50 170 50 14% Nuſſ. Anl. 1202 83.60 83.20 Allg. Elektr.⸗Geſ. 217 20 4% Bagdadbehn 84.50 84.2,.Anilin Treptow 366.50 366.20 Dener. Kreditaktien 193 10 194 20 Brown Boveri 172 70172.80 Berl. Handels⸗Gel. 165.50 168.20] Cgem. Albert 404 50 403.5ʃ „Darmftädte: Bank 127 20—.— D. Steinzengwerke 16— Deutſch⸗Aſtat. Bant 135 30 134 70 Elderf. F rben 395— Deutſche Bant 241 20 241 50 Celluloſe Koſtheim 222 Disc⸗Kommandit 180.— 180 10 Nüttgerswerken 153.50 Dresdner Bank 147.90 147.40 Tonwaren Wiesloch 92.60 Reichsbank 146 70 146 90 Wf. Draht, Langend. 223— Rhein. Kreditbant 130.70 131.— Zellſtoff Waldhof 323 10 Privatdiskont 2¼% W. Berlin, 8 Januar.(Telegr.) Nachbörſe. Kredil⸗Aktien 193— 194.30 Staatsbahn 142 40 145.40 Diskonto Komm. 179 50 180.—Lombarden 176 17.70 Londoner Effektenbörſe. London, 8. Januar % Conſols 83% 83% JModdersfontein 8 Reichsanleihe 4¾%—[Premter 8⁵¹⁰5 4 Argentinter 851%½ 85/ Randmines 7* 4 Italiener 101% 101% Atchiſon camp. 102% 4 Japaner 84% 84½ Canadian 180% 3 Mexikaner 32½ 32½ Cheſepeake 1070 4 Spanier 95— 95 Chikago Milwauket 152 Ottonan ank 18˙0 18/ Denvers com. 89— Amalgamated 85 ½ 86˙/ö Erte„„ Anacondas 10½% 10ʃ½ Grand TrunkIII pref. 490 Rio Tinto 7„ ord. 20. Central Mining 12½ 12% Lousville 127 Cdartered 16%/. 16¾ Miſſouri Kanſas 42⁵ De Beers 11%; 12[Ontario 485 Eaſtrand 4% 4˙%½ Southern Pacific 122% Geduld 2% 2½ Union eom 186¼6 Goldfields 4/% 4% Steels eont. 36/ 5457 Jagersfontein 3½ 4½%] Tend.:; ſeſt. 8 Berliner Produftenbörſe. Berlin, 8. Januar.(Telegramm.)(Produktenbörf Preiſe in Marl pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 8 25„„ Weizen per Mai 209.75 210 25 Mais per Maf——— VT„Juli 143 50 Sept,.. 5—.——— Roggen per war 174.— 174.0 fübsl per Jan.—— 62.80 e„ Ma 57.50 5760 „ Sept.——.„Oltbr.—.— 54.80 Hafer per Mai 166.— 166.— Spiritus 70er loco——— „Juli—.———[Weizenmehl 28— 28. 55—.——.—[Noggenmehl 2250 23.50 Krantfurter Effettenbörſe. [Brivattelegremm des Seneral-Aszeigerg.) * Frankfurt, 8. Jan. Fondsbörfe. Die Börſe eröffnete geute im allgemeinen mit feſter Tendenz. Der Mangel an A regung übte ſeine Wirkung in allſritiger Zurückhaltung aus. Da vorübergehend lebhaftere Geſchäft auf dem Bankenmarkt be⸗ ſchränkte ſich auf leitende Werte dieſes Gebietes, Diskonto Kom⸗ mandit und beſonders Kreditaktien, letztere auf Wiener An regung, waren feſt. Das energiſche Vorgehen der öſterreicheſchen Regierung in Belgrad hat ſeine Wirkung nicht verfehlt und gab —.——— 6, Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 7. Jannar. triſchen Werten, von Gemiſhe * und Maſchſnenfabrik⸗Aftien iſt wenig zu melden, Kleyer feſt. Montanaktien waxen ruhig bei ſehr feſter Tendenz. von ausländiſchen Fonds Balk dem geſtrigen Rückgang an der tet. Der weitere Verlauf bra ſchäft ließ auch heute zu wünſch Hei behaupteter Tendenz. Es 1 konto 180.20, 180, Dresdner B Heimiſche Staatsanleihen beliebt und höher, werte beſſer, Ruſſen erholt nach Abendbörſe, Türkenwerte behaup⸗ te wenig Veränderung, das Ge⸗ en übrig. An der Nachbörſe ruhig ihtierten Kreditaktien 194.60, Dis⸗ ank 147.70, Staatsbahn 143, Lom⸗ barden 17.85, 75, 80, Baltimoxe 110.80. Telegramzie ber Continental⸗Telegraphen⸗Compogsie. Schluß⸗Nurfe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent Wechſel. 7 8 J. 8. Amſterdaem kurz 169.62 169 62 Paxis kur 81 588 81516 Belgien„ 81.25 8125 Schweitz. Plätze„ 81.40 81388 Italien„ 81.266 381 30 Wien 85 35 85 316 Sonvon„ 20.46 20.462 Napoleonsd'or 16 24 16 26 lang— Privatdiskonto 256 27,15 5 Staatspapiere, A. Deuiſche. 7 8. 40 deutſch. Neichsanl. 102.80 102.70 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—— 1009 4* 3%„ 1908—. 10090 1905—— 92.10 B. Ausländiſche. 872 7 4 94 65 94655 Arg. i. Gold⸗N. 1887 100,30 100.80 8— 85.75 85.604% Chineſen 1808 98.50 98 60. 4% px. lonſ. St.⸗Anl. 102.90 102 80 Mexilaner auß. 88/90 97.90 38, 37„ 5 94.65 94.703 Mexikaner innere 6345 63. 0 0 85.70 85 40] Taumalipas r Abadiſche St.⸗A.1901 11 50 101.50 Bulgaren 98,90 99.— „ 1908 102.20 102% italien, Nente—— 85% bad⸗St.⸗Olabg)fl.30—.—½½ Oeſt, Silberrente—.— 97.20 ., 94.25 9425 4½„ Papierrent,—-- 37„„ 1900——Oeſterr. Goldrente 97,70 97.80 37 1904 96.80 93.05%5 PVortag, Serie! 57.80 58.60 „„ ee e eee,„ III 59,40 5970 Abayr,E.⸗B.A. b. 1915 103.45 10.3[%½ neue Rufſen 1905 97,. 9705 „ 1918 103 45 103,3004 Nuſſen von 1880 e3 5 83.50 3½ do. u. Allg. Aul..0 94.—4 fpan. ausl, Nente 9520 95,20 8 po...Obl. 84.50 84.154 Türlen von 190 84.50 84.70 Heſſen von 1903 102 25 102[4„ Vunif, 92 50 92 70 4 Sah 88 40 83,.04 Ung r. Goldrente 92 10 92 45 8 Sachſen 85 5% 85 304„ Kronenrente 91.50 91.50 Verzinsliche Loſe, 3 Oeſterreichiſche l860 150.50 154 20 Türkiſche 142.40 142 80 Aktien induſtrieler Uuternehmungen. Bad. Zuckerfabru Süpd. Immobil.⸗Geſ. 93.— 08. Eichbaum Mannheim 110 95 140.65 183.— Parkakt. Zweibrücken 93.—.— Weltzz⸗Sonne, Speyer 76.— 76.— eidelba, 143 99 43 Cementfabr. Karlſad! 129.— 12 50 Badiſche Anilinſabrit 645,20 844.— Mo, Aktien⸗Brauerei 23. Cementwerk 90. neue Ch. Fabrit Griesheim 28.— 283,— 380.50 886— 285.— Farbwerke Höchſt Ver. chem. Fabrit Mh. 285. Chem. Werle Albert 404 90 405.— Aec. Böſe, Berlin 35 50 65. Glektr.⸗Geſ. Allgem. 217 60 219.30 Sürpd. Kabelw, Nhm. 118.—118 Lahmeyer Große Sendung 2 Mandarinen loſe St. zu 10 Pfg. Dutzd. M..— ein Kiſtchen von Mk..50 an. ſſiße ſynn. Orangen, Bananen, ftiſche Ananas aſhn Ausſchnitt 1840084,— vorm. Dürr& Co. Südd. Drahtind. Pih. 101— 1.— Aktumul.⸗Fab, Hagen 196— 18590 5 117,50 117¼.5 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 116—115.50 Siemens& Halske 204.—203,80 E.* Annongen-Annahme füt alle 26l- Mannhelm 2. N nnun unſtſetdenſabr. Frkf, 199. 199.50 Lederwerk. St. Ingbert 68— 58.— Spicharz Lederwerke 120.— 119 50 Ludwissh. Walzmühle 147.147 Adlerfabrradw, Kleyer 289..283 50 Maſchinenfhr. Hilpert 65.— 66.— Maſchinenfb. Badenia 187 50 187.50 Dürrkopp 284 284.— Maſchinenf. Gritzner 200.50 20,75 Maſch.„Armatf. Klein 116.— 116.— Pf. Nühm. u, Fahrradf Gebr. Kayſer 129.— 129.— Röhrenkeſſelfabrit 54.50 54.50 Schnellpreſſenf. Frkth, 187.10 187,25 Ver.deutſcher Oelfabr. 29,50 129.30 Schuhfabr. Herz, Frkf. 120.-120.— Setlinduſtrie Wolff 134.— 134, 'wollſp. Lampertsm. 60.— 60.— Kammgarn Kaiſersl. 156.—156— Zellſtoffabr. Waldhof 823.50 324.50 1896 HpPatent 1902 kungen u. Zeitschrikten der Welt Gander“ Metho gegründet 1857 biplom 1882 Prämiirt Altien deutſcher und aus8länbischer Transpori⸗Auſtalten, Ludwigsh.⸗Bexhacher—,— 224.10]Oeit.⸗Ung. Stagtsd. 142 78 143.10 Pfälziſche Marbahn Oeſt. Südbahn Lomb 17.70 17.8. do, Nordbahn Gotthardbahn—.— Slidd. Eiſenb.⸗G, 113.— 118— Ital. Mittelmeerbahn-— Hamburger Packet 112 80 112 7½/ do. Meridionglbahn 139.50 18 Norddeutſcher Lloyd 92 91,60[Baltimore und Ohio 110.50 111.— Piandbriefe, Prioritsts⸗Obligationen 4% Frt. Hyv,⸗Pfdb, 970 99,70(e% Pr. Pfdb. unk. 15 85.80 100— 14 J..d 0 70 70%, Pr. pf 1 1292 199 85 %0„ 1810 100 20 100.20 5 111 4% Pf.Bop.Wſdb. 69.50.50 6% 85 99*. 2 5% f 3199 8% ½ PiderBl⸗ 3/%% Pr. Uod.Fr. 9190 87.% kleinb. b 04 4% Etr. Bd. Pfd.voo 20 89.308¼ Pr. Bfdbr.⸗Bk.⸗ 4% 99 Hyp.⸗Ufd.⸗Kom.⸗ unk. 09 Obl, unkündb. 12 4%„ Pfbbr..0 %„ .——— * 98.— 93.— 40 40 99.3% 92 75 4% Pr,. Ufdbrf.⸗B. unk, 10 Hyv,⸗Pfd, unt. 1917 „Pfpbr. v. Og 4% 0ih. O. B. Pfb. 0 unk, 12 4 9 „ Pfobr. v. 56 7 89 ¶1. 94 Pfd. 96/06 „ Com.- bl. v. Iunk 10 „ Com.⸗Obl, v. 87/01 „ Com.⸗Abl. v. 98%8 45 Pr. Pfdb. unt. 00 10 12 4%„ 99,.50 99 4% 100. 100.— 99 80 9,80 100 20 100.6 9480 91.70 93 8 99.70 99.70 31 1 92.20 92.— 92.20 92.r 1917109 80 verſchied. J 80 1914 90 3890 7 98.50 1% R. W. B. C, B. 10 %, Al. B. r,⸗Obl 1 70 4½%% Pf. B. Pr.O, %½ t.ttl.. G. B..— * 310, 4— 3 55 600, 100 60 100,70 v8— 93.—.. 70.95 93.— 959.75 98.— 90 75 99.75 99.75 „ 14 69.80 69.80 Bank- und Verſicherungs⸗Altien. Badiſche Bank 182 50 182 50 Oeſterr.⸗Ung. Bauk Berg u. Meiallb. 118,50 118 50 Oeſt. Länderbenk Berl, Handels⸗Geſ. 168.50 168 7„ Kredit⸗Anſtalt Comerſ. u. Disk.⸗B. 108. 108— Pfülziſche Bank Darmſtäbter Bant 127.69 1275, Pfält, Hyp.⸗Bank Deutſche Bank 241 50 241 80] Preuß. Hypotbeknb. Deutſchaſiat. Bank 135.80 135,80 Deutſche Reichsbk. D. Effekten⸗Bank 100.2 100.0 Rhein, Kreditbank Disconto⸗Comm. 180 10 80 20 Rhein. Hyp.⸗B. M. Dresdener Bant 1775 14/70] Schaaffb. Bankyper. Frankf. Hop.⸗Bant 197 55 197 50 Südd. Bank Uuhm. Frkf. Hyp.⸗Creditv. 151 40 154.40] Wiener Bankver. 1426,70 127 50 Nationalbank 120 20 120 75 Bank Oitomane 140.50 140.— Fraukfurt a.., 8, Januar. Kreditaktien 194.—, Diseonto⸗ Commandi 150,1, Darm lädter 127.40, Dresdner Bank 147.50, Han⸗ delsgeſellſchaft 168.50, Deutſche Vank 241.40, Staatsbahn 142.0, Lombarden 17.75, Bochumer 228.25, Gelſenkirchen 189.75, Laurahütte 198.50, Ungarn 92 60. Tendenz! feſt., Nachbörſe, Kreditaktien 194.60, Disconto⸗Commandit 180.10, Staats ba n 142.90, Lombarden 17.80. *** Viehmarkt in Maunheim vom 7. Januar. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 K0. Schlachtgewicht: 340 Kälber: e) ſeine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 9000., b) mittlere Maſt, u. gute Saugkälber 85—00 M,, c) ge⸗ einge Saugkälber 80—00., 4) ältere gahng genährte(Freſſer) 00—00 M. 40 Schafez 3) Maſtlämmer und fjüngere Maſthammel 65—00., b) ältere Maſthammel 60—00.,„) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 55—-00 M. 1276 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Areuzungen im Alter bis zu 1¼ Fahren 73—00., b) fleiſchige 72—00., o) gering entwickelte 00 00., d) Sauen und Gber 64—66 M. Es wurden bezahlt für das Stück: oo0 Luxuspferde: 0000—-0000., 00 Arbeitspferde: 000-0000., o0 Pferde zum Schlach⸗ Maunzg. BerſG.⸗M. 422 422. 124.60 108.50 184.25 100.5 188.50 117.40 146.75 131.50 191.10 183 50 119.50 124 50 166.50 194.60 100.40 189.50 116 25 146.50 161.— 191 10 188.30 111.— de NMonlag 1l. Junngt weiße und ſchwarze Traubel, Calvil⸗Aepfel, Virnen, Tafelroſinen, Krachmandeln, Datteln, Feigen, Muscatſeigen in Schachteln und Körbchen, Vanliers und Kaufleute können ſich bei einem alt⸗ reuo umterien erſtklaſſigen Inſtitute ohne Kapꝛtalsein⸗ lage jährlich eine bedeutende ſchafſen.— Offerten unter S. 37 an Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., Mann⸗ heim. Jeldrerkehr. Ausbildung in der Buchführnug in ca. 3 Wochen. Erfolge. NAumeldungen baldigſt erbeten. Proſp. gratis. Gebr. Gander, ——— ſten: 00 000., 000 Zucht⸗ and Nutzvieb; 00 Stüc Mantvieh: 0000 Wit. 90 Milchis be: 000—000 N, 318 Ferkel:.00—14.00., 6 Ziegen: 12—25 Mek. 0 gic eingeführt. 5 12 185 Handel mit Kälber und Schweine mittelmäßig, mit F Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, 8. Januar 1909. Proviſtonsfreil Ver⸗ ga Wir ſind als Selbſttontratzenten 8 Käuſes unter Vorhehalt: nthal 5 Berantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druc und Verlag der Dr. O. Haas'ſchen Juchdruckere, G. m. b..: Direktor: Exuſt Mäller. 5 r lein;=0., 0 Lämmer: 00—00 M. Auſammen 2010 Seßg. Außerdem wurden 238 Stück geſchlachtete Schweine von Holland .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt.. H. 182 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft. Ludwigshafen. 285 Badiſche Jeuerverſicherungs⸗Bank M. 260— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 55 50 0 Vorzugs⸗Aklien 99— Benz& Cö., Rheiniſche Gasmoloren, Mannheim— 112 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm, Karcher, Emmendingenn— 18 zf Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 70 f Bürgerbräu, Ludwigshafen— 31 Ehemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 4* 86 Daimler Notoren⸗Geſellſcha, Untertürtheim 5 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 102 Filterfabrit Enzinger, Wom**-.! Fflink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 82— Frankenthaler Keſſelſchmiede 84 zfr.— Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg 153— errenmühle vorm. Genz, Heidelberg 90— Lindes Eismaſchinen— 184 Linoleumfabrik, Maximiliansau 9⁵— Lothringer Baugeſellſchaft, Mez 65— Luxiſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen— 9 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning erbGeb Neckarſulmer Fahrrd 145— Pfälziſche Nühlenwerke, Schifferſt adt 122— Rheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 15— 100 Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 97 Rheiniſche Metallwarenfabrit, Genußſcheine M. 155— Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt. Mannheim 115— Rheinmühle werke, Mannheim 135— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm, Fendel, Mannheim—— Rombacher Portland⸗Cementwerke—— Stahlwerk Mannheim— 98 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 92— Süddeuiſche Kabel, Mannzeim, Genußſcheine— M. 7 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 118— Unionbrauerei Karlsruge 6⁵5— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim—. 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Dezember 1908 hat beſchloſſen, das in der Zeit vom eracitier Buchdruckerei. in ſſes ine zur n Zukau uUun. den 50 8⁴ 71 (Abendblatt.) genommen werden können, während der bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden ð Adn 0 i ſellſchaft ienge E iger als Mk. 3000.— bleiben unberückſichtigt, General⸗Unzeiger. Beträge von weni Geſellſtaft.⸗G. in Mannheim übernommen worden, mit der Verpflichtung, ſie den Beſitzern alter Aktien um Kurſe von 107% zum Bezuge anzubieten „ Firma Straus& Co. „ Süddentſchen Bauk. unter Einreichung von 2 gleichlautenden mit arithmetiſch geordnetem Nummern⸗ für elektriſche Znduſtrie Aktiengeſellſchaft. Bei dem B Zeltungs-AIIdkuldtur 9r Hl. a owie die erfolgte Erhöhung in das Handelsregiſter ein⸗ getragen worden ſind, fordern wir unſere Altionäre auf, das Bezugsrecht unter folgenden Bedingungen auszuüben: bei der Süddenkſchen J 33 5 Nachdem der Beſchluß der General⸗Verſammlung vom er 1908, Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft Die neuen Aktien ſind von einem Conſortium unter der Führung 2) Auf je nom. Mk. 3000— ohne Gewinn⸗Anteilſche 2 ind die Bezugsſtellen bereit, die Veewertung oder d rechten zu vermitteln. lektriſche Induſtrie Akt „ Karlsruhe 55 Igen. ſi 3) Die Auslieferung der jungen Aktien erfolgt ſofort gegen Bezahlung derſelben. 2 — —— — — Cae — S — e e — 2 Ed 2 — — und — — 8 1) Die Anmeldung hat bei Vermeidung des Ausſchlu 11. Januar 1909 bis 25. Januar 1909 einſchließlich⸗ in Mannheim bei unſerer Kaſſe, Mannheim, den 7. Januar 1909. — zu erfo Ur e durch Ausgabe von 1000 neuen Aktien von je Mk. 1000.—, welche vom 28005 1. Auguſt 1908 ab dividendenberechtigt und den alten Aktien gleichgeſtellt ſind verzeichnis verſehene Anmeldeſcheinen, welche bei den Bezugsſtellen in Empfang Grundkapital um Mt. 1000 000.— von Mk. 3 000 000.— auf Mk. 4 000 000.— ab bis zum Zahlungstage bar zu bezahlen. Den Schlu der Süddeutſchen Disconto von 107) gewährt. zu erhöhen. 14. Dezemb Aktionäre. jedoch f˖ Juacg aas sSoclineg 9 0 8 9“ vntad rle=„ IX guve e Aineeg anz ⸗onch Si i ueeuee 62 ⸗dohnz aaocth mioguuvzß u: %„ ung gaocpfi“ 18 210 Hoſaudeg ucnva 2108 zutjoguupzcz u„u u v m e dnns“ eee 5 ei A gndog 9 5 leen“ eegue „%„ůuuvminvg“ jchzu i u zngz uidgie zogogufnema:“ ae uteguuve ur„ut v =n uti d Gii e oagad al „üuvach ufonguvS 2 ut guu v gz“ vuais 661 8 IIA euvg 6 Aönlog ujoguvg n2 utvlujomog ann guf uogjeloic utzotzunvzcg ſuuvwulnvß ugozgollolch jave gun utzoguuvzeß uudmnvß gvcyd Pfauiec; nougg gun uogosvornbig ng uofeg; eh nonvainboing u: gun ugjes einv 806f zoguedoc iß utaga vungangz zut ut fpcneloc 1 zeguunes„langz u u v ut hog“ vuta18 „IIA ͤauog 8 eceee e eeee i:ehuuvcß„s mn v2 nuuvung0g“ vna 86S=& A ⸗1 vn8 ⸗geaig u le eeee vun 08=G A evts 9 uecpee e emand 5 ziusoguubzg u„amnz I* u 2 6“ omand 61 S- III guvgs 9 uecploine vuf 1 moguuvi uf„ 1 %nuinne“ ͤ vaes 61 -„ III auvg usbuvbos ⸗zogn zgogug uobzusonv siv utoguuvß uf uuvunnvz Aoutſogugddcg plautoc luag zuv vmaſgs i9 jutvl gun usaulvch gun usam mm Hpchloch goc ufoguuvſc uf 9„ ut i gudaddcg c“ waf“ e 8 III guvg Aasdat vutag usbfasggig 2% kazun züpcloch gve faan! utieguuvzcß uf unomyn geg Icplvoc juuvuog dunvigozgz datzigs udllog Usdgaoi zah i uhvz ogs ugv 110%% bducn jejnv; iaig oie uteguuvzeg u; zuguß gdlagzß“ vmad %rk 8„ II auvgz ugchlalad ul vutaigs 1 tutſoguspos uf„q utnj gaogusasg“ vinas 888„I euvc zushygzjobufe dindg gganal Vaoilldoagiecuvcg ung pidzisszanutß 9¹²⁵ sguaßiltaaplaſg 40 gun 85 6081T wnuvg udg Aieguuv Asbzaenenv gehuy usdor 8 ugunig dungylog golejc uaa omgvugfufundzz 9105 noblseueuv zohen bunvaihogz ane gipgzo gu usgzen ⸗a aldog uv bteeſcbon zcpn d00 Jcen cpn oſppgat uduo; ⸗docß taogs ueausgefacplodgon K0 0 dunsnustz oun uoſonad ne gofoeni dsggoig ndneasaun 1 Gungjem gun uz duedene ahe in ne; agsf zegen nollozuvzea nt Gungjem uogpaſpvon nospyongeaun and di aun a udg g een Sunbrusspſg zuse leghpuslnzz nogsggn Wsag! u Bungzeuge eee ceen eilct c usgie; eeeos güupbagog dg 890 ohog zmutpss die u Ovaſnc uſe gisgeszo ugbedug nssogjeuobnv nee ug eegn ueumausböhns„ Jagjemedgv“ Lnazg 10 Jaaiuetß“ magnzg dog ue oheaumoſs rog uf gnfat Bung 18 dae dig degont nolonne n negvünzz usplels neg ut dundzusscee uobſfcpiſlaaz Uspiguzog Lonschlsvunlag geusd sgſlogz mf ſchu usg gun nohs; ie ne Salugagg uebnlunz geg dgbhuz tozun zaguada eet e e uze unſag dog u gungseuigzz z00 188 megent ne enchsbunſog gg obpfiagz zozun nadyd 8 giuheun gusſlezpch zboguſsentoch nobnag udg ja nndu dtag ur nunzurz doe cun cu sie usganc uemmaushlnv Dnamumuue e ee e en e en eegeeme eg %0 lte ein nehen ede lenhagz leee een; nogugendg noach dabndapnuc aeag1 Inog m ohos uluvſss ane gunglomuz cpou 3piogt eneceee uusgainerga zogeig(ILA leuatz) ndboiſog uscpn aoggalas dog anfcpluzz zezun 6667 apnggse er lud uupgo! gun naencinego dopazuc a eeie 0 gungunzan Iiß goſun ſpadgufsutech uaa aun nongritutdcd ocpunun⸗⸗ 000e. zea 000e—'ig c) ivg zeugaat ue Oboſ dean zega aszun usoncilcz sog asnags eg go uegebneub oau i: oneautiie deg r ahvag ugs 9 udhvasneuse ezusccana gun Sinusd g bo i uoneſeaſohnſch ddech mue gnoaeg udg loc 9 eaeu Aoa ne bunheilpuaug anezte noch vau⸗ 910 diate 2 0 dunduſcpengogz 8og hüngeſenz iog unzocß gun za A usſs ee eeeeee⸗Nahluſc une nog ſogß Iuyog inle 50 zugnvogbungsenvargu% Scpieat ggagſegz a00 ofala! 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Sandhbfene Kaufmann“, Maungeim, e aee en ee einer Pritfung vor der Prüſungs⸗Kummiſſinn Die Firma iſt grändent in Jufrabwſthntraße Intalor Gumgenreeng gegan 8 J geheen „Petor Schuhmacher ſem“ iſte Richard Julius Kauf⸗ Ziff.. R. G Mm mihe km. den 2 Januar 1900n, Das Geſchift iſt mit Aktiven maumn, Kaufmann, Maun⸗ 1 5. be⸗ 1205 uff Nürurdd Der Jiwilvonſſtzende dor Euſatzkommiſſſom Irs Aushebungs⸗ 9 9 Nae 285 ee 1 5 2 agenmig uhma auf eteuſdeh en gras in Au 1 r 8 B: Dr. Bemtold. Schuehmaßer ſbr, Kauf⸗ Jubehbrkelfen. Ain 10— erſennt an 1 8 a 5 mann, Sandhoſen, überge. 24. Baud NIII.-Z. 240 Frei ee bnß Bekanntmachung. angen, der es unter der Firma„Emilie Kraut“, vor das Gr. Schöffengericht Das Grfatzgeſchäft im Jahre 1909 beir. irma„Peter Schuhmacher Mannheim, R 1, 9. In⸗ a: 5 8 ſen.“ weiterführt. Geſchäſts⸗ haberin iſt: Uhrmachen Adam eee 8 Fer. 5 M. Die Heruen Bürgermeiſter des Bezirks als zweig: Schuh⸗, Manufaktur⸗Kraut Ehefrau Smile geb. 5„Stundesbeamte werden aufgefördert, gemäß Artikel III der Kurz⸗, Kolonial⸗ und Eiſen⸗Boßler in Männheim. Ge⸗ een Großh. Miftiſteriums des Junern vom waren. ſſchäftszweig. Handel in Grund der nach§ 472 Abſ. 213, Dazember 1888„die Wetrordnung betr.“(in der Faſſung 15. Band XII.⸗Z. 161, Uhren, Gold= und Silber⸗ und 3. Str.⸗P.⸗Ord. von dem der Anlage 5 zur Verordnung vom 39. Oktober 1894, Firma„.& N. Cohen“ marent, 5 Königl. Beirkskommando] Geſetzes und Berordnungsblatt S. 427 bezw. S. 103 der im Maunheim: Die Prokuraſ, 25. Baud III Q⸗g. 40, Mannheim ausgeſtellten Er⸗ Aulagen) alsbald aus dem Sterberegiſter eine Zuſammen⸗ des Philipp Cohen iſt er⸗ Firma„J a. c. Hackmamn, klürung vom 5. Dezember ellung aller um Jahre 1gs in der Gemeinde geſtorbenen loſchen. Die Geſellſchaft iſf⸗ 1008 verurteilt werden. 20 männlichen Perſonen die das 25. Lebensſahr noch nicht mit Wirfung vom 29. De⸗—59 m, iſt als Prokuriſt Mannſeim, 2cn Dez. 1803. vollender haben gennn nath den in dem gen. Artikel an⸗ Zeanger; 1998, aufgelüſt!t undebeſteilkt. Der Gexichtsſchreiben ſgegebenen Rubriken anzufertigen und bis läugſtens 15. Ater Firmm erloſchen. Mannheim, 2. Jan. 1909. Gr. Amtszerichts, Abt. 15.: Januar I. J. die erſte Abteilung dem Gemeinderat vor⸗ — e 1 e Gr, Amtsgericht., Schleffner⸗. ſänkegen und llierher einzuſenden. 5 15 2„Eore% 0 Sind Sterbefälle der bezeichneten Axt nicht vorgekom: Munatein, Die Geieuſche Bekanntmachung. men, ſa iſt Fehlaneige t eriintten. iſt mit Wirkung, vom 29. Stummrollen Auf den gleichen Jeitpunkt haben die Standesbramten ee 5 Anſſtellung der den Gemeinderäten einen Auszug aus dem Gebmrtsregiſter Ge. Aktipen“ 5 t, 17 Juhye zurückſieg nden K Jhnes und Puſſiven und ſamt devs Ni 6 M. Aln die Bürgermeiſter⸗ und Stabhalterämter uterg„%%%/ 685 Ke Auntsbezirks: 12 von Kindern männlichen Geſchlechts. Wegen des Nähpren Hermine geb. denen, Autlalich der Anmelzung der itiroſlchungen zur wirz auf Artikel I. gen, Vererbnung nerwieſpn, alleinigen Inbauer. überge⸗ Stammrolle ſind genaue Feſtſtenungen darüber zu machen, Mannzeem, den 2 Janua 1909. gangen⸗ weluge Lente e Halblermännifcgen BeeLerung Ser Jinilvorſſthenbe der Erfattvnemiſftem des Nishehungö· gefßi E Man 2 17, Daud XIIII.3, 2nd Sehören. J. Wi. Dr. 22 dl 1³ me, ul, Irant“ Die ſich Anmeldenden ſind daher zu befrugen, an ſie unnheim,§ 6, 31. Inhaber 5 We 2 F heim. äftszweig: E N 5 ifen Dus averfahren, bert. Handel in Giſen, Metallen, arbeitern ol ſte ſchon auf Dampffchiffen als Hetzer ete⸗ Nr 4 K M gur ifffmtichen Nennen 6 bo eh guf e e gearbeitet habem Zutreffendenfalls iſt in Spalte& der aufmerkfam gemacht, daß die Mannfchafken der 1. and II.8, 240, 1 r. Firma„Rahſe iſm iſſch eer Stammrolle entſprechender Vermerk zu' machen.„„ een e 5, unſt⸗& Poſtkarten⸗ Die: Kenntnisnahme dieſer Vorfügung iſt alsbald) an⸗ welche auf Grund des 122 der Wehrorönung vom: 22. Be olng, Hohlenpa⸗ zuzeigen. November, 1888 auf Zurückſtellung hinter die letlte Jahreg⸗ dar„Aertvtebsbmro Mannheim, den 2, Jannuor 1909,, ſlaſte ihrer Waſfe und Tienſtklaſſe Auſpruch machen, ihre M Amalle. Feup, Der Jivilporfitzende der Erfatzlommiſſion des Aushe bungs Geſuche alsbald bei dem Gemetndernt ihres Wohn⸗ bezw. Manußenn, er n Jubabe⸗ bezirks Mannheim: Aufenthallsortes einzureichen haben. e Ser J. Bi: Du. Bechtoldn 2% i 13 5 L ee e 5 70 Geiche 2 ännt:; Ge der vorſtehend erwähnten Art gemäß 129 der Wehrurdnung eee e Bekanntmachung. zu prüfen und mit ausſichrllchem Bericht, welchen dier in 1555 85 Berfanr Kohl. 8 8 dieſem Paragraphen verlangten Angaben enthalten muß, ktan Verlag Kohlenpapier⸗ Den, einjährigelreiwilligen Militärdtenſt etre umgeheud dem Zivikvorſſtzenden der Grſagkummifftom uns Ventriebs-Blürn. Nr. 2 M. Bei der Prüfungs Kommiſſton für Ein⸗ zulegen, Ueber dle, eingereichten Geſuche mird dnech zdie 10 Buand XIII Olg4 241,jährig⸗Freiwillige lauſen zahlreiche Geſuche um Zulaſſung verffärkie Erfatzommiſſion im Anſchluß au das Muſle K + primg einheim 101 ee chüir 3 roviſion de. chöne mit Zu⸗ et, per. narz ab 1. Pörttit⸗ rack 2 zu 9. 32. Offerten Erp. d. ind ſſen U 2 2 ** * 249 an die 55 per ſof 1 n Buchfü i Zu im Laden. E —— gaſelb if via 0 1 *. 5 18 E+ 1 0 Afe 11 41 S3—— immer belb eb chüön 5 Halig mit hübſchem Garten, für Private ſe ohünng pe da f W u verm. 3. 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Selhstkesten der Auswahl. besten Gualitäten und zustren Iirma„Mannheimer zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt verſpätet oder unvollſtän⸗ geſchäſt entſchieden. Maet a llwahr en ⸗F a⸗ dig, ein. 2 15 Mannbeim den., Januar 1999. Dreilk umd Galvanifiſe⸗ Es wird deshalb darauf hingewieſen, daß die Berechtte Der Jivilvorſitzenbe der Erfatztommiſon des Ans genunng! *uinſgs!⸗AnſtaltAdolfſigung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt nicht vor voſlendetemnmnn bezirks Mannheimz Pfeiffleer“, Maunheim, 16.] 17. Lebensjahre nachgeſucht werden kann und ſpäteſtens bis. Du. Bechtold 217 5 drt 11 VöV. 2 575„W: D 5 ee raße)! Inhaber iſtt 2 deslenigen enderjahres, in welchem der ſtige das feiffer, Fabrikant, Mann⸗ 20. Lebentlabr, erreicht) erlangt ſein muß f Bekanntmachung. geim. Albert Walten, Mann⸗] Die Verechtigung wird bei derienigen Priiſungs Kom⸗ Meldung der zum Einſährig⸗Frelz heim iſt als Prokuriſt bie⸗ miſſion“ nachgefucht, in deren Bezirk der Wehrpflichtige willigendienſt Berechtigten betr ſtelkt. Geſchäftszweigt Shes geſtellungspflichtig iſt,(d. h. ſeinen dauernden Aufenthalt Nr. 79, M. Auf nachſtehende Beſtimmung des§ 93 Valfabhrik für, kompletteſ hath, Ziffer 2 Wehr⸗Ordnung werden hiermit die⸗Beteiligten be⸗ Sthaufenſter⸗ und Lademein⸗ Die im Großherzogtum Baden Geſtellungsyflichtigen ſonders hingewieſen. 15 eee mit⸗ Galbamiſiesſ haßen ihre Geſuche an die Prüfungs⸗Kommiſſian für Ein⸗„Beim Eintritt in das militärpflichttge Alter haben ſich rungs⸗Anſtalt. 780 jährig⸗Freiwillige in Karlsruhe zu richten. Iidie zum Einſährig⸗Freiwilligendienſt Berechtigten, ſofern 20., Band NIAI.⸗J. 242:] Wer die Berechtigung nachſuchen will hat ſich bei der ſſe nicht bereits vorher zum aktiven Dienſt eingetreten ſind JTirma„Johanmn Ph.] bezeichneten Prufüngs⸗Kommiſſion ſpäteſtens bis zum ſowie dieſenigen Milftärpflichtigen, welhe gemaß 8 85 Bachmaun“, Maunheim, 1. Febrnar des erſien Militärpflichtlahres ſchriſtlich zu Ziſſer 8 die Berechtigung zum Einjührig⸗Freiwilligendienſt Fünnenzaſku i. Jugaber melden. bdei der Prufungs⸗Kommiſſion nachgeſuch! haben, bel der iſt: Idhann Philipp Bach⸗ Dieſer Meldung iſt beizufügen: Erfatztommiſſſon ihres Geſtellungsartes ſchriſtlich oder wuni⸗, Hüufnaen, Mann⸗ ahein Geburtszeugnis; mündlich unter Vorlegung ihres Berechtigungsſcheines, ſo⸗ n öJ ein Einwilligungs⸗Atteſt des Baters oder Vor⸗ fern ihnen derfelbe bereits behändigt iſt, bezw. unter Borz — 4 Arvukuriſt be⸗ mundes mit der Erklärung über die Bereit⸗ legung des Bezähigungszeugniſſes zum Seeſteuermann zu 1 5 725 0 0 85 willigkett und Fähigkett, den IFreiwilligen melden und ihre Zurückſtellung von der Aushebung zu ke⸗ e 2 1965 während einer einſährizen akttven Dienſtzeit zu antragen⸗ Sttofrlüchten i aa bekleiden, auszurüſten, ſowte die Koſten für“ Militärpilichtige, welche dieſer Melzung ſhäteſſens bis geen und Matertal-⸗ Wohnung und Umterhalt zu übernehmen. Die zum 1. Februar d. J. nicht nachgefommen ſind, haben gemäß aud X Fähiakeit hierzu iſt obrißzkeitlich beſcheinigen zu§ 89 Reichsmilitärgeſetz,§ n Ziff. 4, 26, Jiſf. 7 1= JF* laffen orbnung Geldſtraßen bis zu 80 Mark uber Vaft bis zu 5 Firma Heinnich Bure Diesbezügliche Beſcheinigungen werden von Tagen zu gewärtigen.“ Aaee den Bürgermeiſterämtern(bier, Kaufhaus, Die Gemeinderäte des Amtabezirks merben angewieſen, e ee Mnncheln Ge⸗ II. Stock, Zimmer Nr. 4) ausgeſtellt. Die dieſe Verfügung alsbald in ortsüblicher Weiſe bekannt zu ſchäftszweig: Handel en Fähigteit zur Beſtreitung der Koſten iſt geben und den Vollzug anzuzeigen gros in Fülſenfrüchten dem Bürgermeiſteramt durch Vorlage Mannheim, den 2. Jauuar 1909. 5 Jandesprobukten und Müß⸗ von Vermögensnachweiſen, Stenerzetteln Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiffton des Aus hebumgß. kenfabrikaten. zc. darzutun. bezürks Mannheimt, 25. Band XIII Si-g. 244,J ch ein Unbeſcholtenheitszeugnis, welcheg für Zög⸗ J..: Ur Bechto Veruntwortlicher Redakleur: Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Druckeret, G. m. b. H. Reste deuisel. empflehlt in bester Aualität alle Sorten Ruhrkohlen, Ruhr Rubhr- Antrazit 8 2 80 Generalzetnzeiger.(Abendblatt. Holz- und Stahlblech-Rolladen, Jalous Hausschuhe, Rosentr fuchsten b K., J2. Hofim 18 F. Grohe Krawalten u. Hands 1 Wert D, 3 In hervorragen — 3u 0 un Keun⸗ 1 das ah ſt der 22¹ gen be⸗ Witwer mit und f alt, Akußere 78 Berz⸗ Zeit die Bekgunt Ge⸗ Augen: Augenbrauen: Na 55 uten, 0 0 43 — 3109 * Kauf⸗ unbe Ge⸗ Haar: deut Herrn, ch Ausſehen; nicht bekannt. Mann⸗ ſchrie ens in 8 1015708 18766 chter gerichte. tsle en 9 lagernd SObskre⸗ Aufeuthalt 1n f Buer, Neumarkt bei Boſſner, , Kinn: de ünd Füße: ge⸗ ücher aft we 1¹ 1 1 reien f um Platze f aturen 30 c0 Nr. Max, tark; Jahre M. gaugen in Buſchhauſen und S 9 2 8 Januar 1909. 1 an die Exped. 0 * Der Unterſuchungsri Hlatze); Bark: bei dem Königl. Land flüchtig iſt, iſt 9 Und gefängni 1770 m; 8 alter 153 8 9 N 4* Kreis geſun franzöſt beſondere jüdiſches bon Beamt 84 1K f. itteilüng zu machen. Perſopheſchteibung. 8 Schnurrbart; Stirn hoch Sprache: genehn erſpartem ges älteren ſten hauplpoſt treugſte 00 den unten Be Icher die Unterſuchun sittlichkeit Aufenthalt: sverbre 2 Größe: 2 November 30 Maunheim, heim; uch einer ng der letzter 95² Heirat! 31 Mittel: räuleln, 7 räftig, ſucht 7 1 ezember 1908 verhängt. Es wird erfucht, denſelben verhaften holt, Freis Buer, am nächſte Gericht It 0 ihru 1% aß ſelbſt 1 rten E chwarz letwas ſchwarzer ſichk: voll; 09. S tion augeſichert. Zähne: breit; Hän wöhnlich; Hholländiſch, E Akten 7 eh en 11 igung e lieb ſchäftsmann, 5 91 Hirſch le x, mann, 32 Jahre alt, geboren Gegen benen, we Eſſen, den 4. ter Nr. tel; Of le Nr. „ zuliefern ſpwie zu den hie ziſchen Arbeiten. ahl 1 rl abgeſon⸗ Veſter ſofort N 8 evange Konkursber⸗II. gen am Kind nicht äusgeſchloſſeu. bogenförmig; Ohren;: Bekleidung: Eugliſch; ge⸗ jetziger kannt; ſtalt: zeichen: . Uit mögen, . Algttes. 8 mit in Manu⸗ er⸗ te Ber⸗ mempfi he n⸗ 26 5¹ grs und Kaufmanne ſind Dr⸗ Kön⸗ dez 115 8 7 für wel licher ſchaft 5 AIR Ge ex iſtſzu eich Freitag, 5. Februar 190g, chen 192. XIII Vohnert, Damenſchueiderin olgen chöß, 2 exmin aubergumt Perſonen, ur Konkur über hörige Sache in Beſitz haben 1 * W 8 Einzige Fabr! ep welch ſſe der an gexich 3 8 üt ird auf⸗ den Ge in gum eige Anzei Mannheim, 4. J 3 abf das früher in Sma un ſem 8 ſt aungr 190g. Der Herichtsſchreiber u. fie em Hauſe Sverwalt Rechtsanwalt Hartmann in Maunheim. Kinder fung Sache iehlk Föorderungen auf dunkelbraun; über die in 8 132 fertigen fämt forderungen Bis zum 26. Febrüat 1909 bei er zu per Ueber des dler, erx bi Mef, das 25 190 rüngen, S 8 es 5 er inh 2 der Sache 50. ſchuſſes und eintreten 1 Gerichte anzumelden. en Fall Zugleich würde zur Beſchluß⸗ zu leiſten, guch die dem Gr. Amt küng guferlegt, vot ldeten kk,. 2 5 eraus bvormittags 11 Uhr owie zur Prü vormittags 11 Uhr ben, nichts an Uuhr Jerpg K KE v be Tei 4055 IBeissb 90 Freitag, 12. März 190g. Konkursverfahr Nr. mögen Zum Konkur ernaunt: Im An Dale 8 außer 55 ruch neh ur eſi li 5 1 18 Jebruar 2 die Beſtellung eines Gläubi⸗ der Konkürsordnung be öder zur Konkur.smaſſe et⸗ was ſchuldig ſind, w kaſſfüng über die Wahl eines neten Gegenſtände guf jetzt heim, würde heute vormittag Jefinitiven Verwalters, G. Amtsgerichts Abt Langſtr. 72, 3. St. ſie aus derte Befriedigung fahren eröffuet. 98 de machen. meinſchülgn ch 69 Wor Pforzheim, Konkux Simon 10 dem ſor geme vor Abt. Saal E, Allen eine gege 111