Abonnement: Gadiſche Volkszettung.) 90 Pfeunig monatlich, Bringerlohn 28 Pig. monatlichz burch die Poſl bez entz. Voſte aufſchlag Wi..4 5D Ouuttal Eimzel⸗Nummet 5 Pig, Zn ſerste: Die Colonel⸗Zelle. Pfg Auswärtige Inſerate 8 Die Reklame⸗Zeile„1 Mart Geleſenſte und verbreitetſte Zeitum in Mannheim und Umgebung, Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſ Anabtzängige Jageszeitung. Täglich 2 Husgaben (adsgenommen Sountag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. das Mittagsblatt Morgens 3 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmtttags 3 uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktton u. Buchbaltung 1449 Druckeret⸗ Burean(An⸗ nahme n Druckarbetten 841 Erpedttton und Berlags⸗ buchhandlung.„„ 18 Nr. 15. 5 8 Moutag, 11. Januar 1909. * Die hentige Mittagsausgabe umſaßt 16 Seiten. Lelegramme. Gewölbeeinſturz— 28 Perſonen kol. Gottesdienſtes das Gewölbe der als ehemaliger Wallfahrtsort bekannten Kirche des ungefähr 500 Einwohner zählenden Dorfes Nax, drei Stunden ſüdöſtlich von Sitten, eingeſtürzt. 28 Per⸗ ponen ſind getötet, 30 zum Teil ſchwer verwundet. Die Opfer ſind ausſchließlich Einheimiſche. Urſache des Ein⸗ ſturzes iſt noch nicht feſtgeſtellt. Die Nachgiebigkeit Oeſterreich⸗ungarns. * Budapeſt, 10. Jan. Der„Peſter Lloyd“ ſchreibt mit Bezug auf das Anerbieten Oeſterreich⸗Ungarns, der Pforte Millionen türkiſche Pfunde als Entſchäbigung für die ehemaligen Staatsgüter in Bosnien zu zahlen: Oeſterreich⸗Ungarn iſt hiermit bei ſeinem äußerſten Angebot angelangt. Man wird im eigenen Lande dem Miniſter des Aeußern ſicherlich vorwerfen, er ſei zu nachgiebig geweſen. Er hofft jedoch, durch dieſen Beweis äußerſten Entgegenkommens, die internationale Konſtellation günſtig zu bee influſſen. Grobe Ausſchreitungen in Prag. * Prag, 10. Jan. Aus Anlaß des erſten Studenten⸗ bummels nach den Hochſchulferien hatten ſich am Vormittag Dauſende von Menſchen auf dem Graben eingefunden. Die Füh⸗ rer waren wegen Teilnahme an einer Verſammlung in einem Vororte Prags nicht anweſend. Es kam mehrfach zu groben Ausſchreitungen, ſo daß die Polizei ſich veranlaßt ſah, wiederholt einzuſchreiten und zahlreiche Verhaftungen borzunehmen. Als gegen 212 Uhr die Lage ernſter wurde, räumte zonen. Erſt gegen 1 Uhr trat Ruhe ein. Ein Millionendiebſtahl. R. K. Paris, 9. Jan.(Von unſerem Pariſer Korreſp.) Geſtern wurde am hellichten Tage in efner der verkehrsreichſten Straßen von Paris ein Millionendiebſtahl verübt. Aus dem Transportwagen der Südbahngeſellſchaft, welcher vor dem in der Rue Chauſſee d' Antin befindlichen Expeditionsbureau der Oſt⸗ bahn hielt, und aus welchem Waren in das betreffende Lokal ge⸗ tragen wurden, ſind, während der Träger ab⸗ und zuging, aus einem verborgenen Winkel 15 Pakete entwendet worden, welche Wertpapiere im Betrage von etwa einer Million enthielten. So⸗ fort nach Enkdeckung des Diebſtahls wurde die Börſe, die be⸗ treffenden Banken und Bankhäuſer hiervon verſtändigt. Da es ſich ausſchließlich um nominelle Werte handelt, ſo dürfte der kühne Dieb doch ſeine Rechnung ohne den Wirt gemacht haben. Caſtros Politik. * Bordeaux, 10. Jan. Der mit einer Miſſion nach Europa betraute benezolaniſche Sondergeſandte Pau! iſt geſtern abend hier eingetroffen und wird heute nach Madrid weiterreiſen. Bordeauz, 10. Jan. Der venezolaniſche Spezialgeſandte Paul erklärte geſtern bei einer Unterredung, die Stellung Caſtros ſei die eines Mannes, der ſich mit den Beſtrebungen des Landes im Widerſpruch befinde. Den Titel Präſident ſtreite man ihm nicht ab; aber Caſtro wolle eine perſönliche Politik, die mit der des venezolaniſchen Volkes unvereinbar ſel, Wenn Caſtro nach Venezuela zurückkehre, werde das Volk die Entſcheidung treffen. N 10 Zigeuter verſchüttet. * Genua, 10. Jan. Auf dem Wege von Zelle nach,⸗Albis⸗ Hla wurden infolge eines Erdrutſches 10 Zigeuner verſchüt⸗ tet, von denen 6 getötet wurden, während die übrigen Verletz⸗ ungen erlitten. Der Beſuch des engliſchen Königspaares in Berlin. OLondon, 11. Jan.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die„Daily News“ beſpricht heute den engliſchen Königsbeſuh in Berlin an leitender Stelle. Das Blatt führt aus, daß König OCduard jetzt gute Gelegenheit habe, ſich als Friedensſtifter du erweiſen. Es könne darüber kein Zweifel beſtehen, daß die Be⸗ ziehungen zwiſchen England und Deutſchland ſeit einiger Zeit getrübt ſeien und daß die gegenſeitigen Gefühle adurch verſchlechtert wurden, daß es geheißen habe, die Bezieh⸗ 8— 5 *Sitten, 10. Jan. Heute vormittag iſt während des die Wache den Graben und verhaftete nochmals mehrere Per⸗ ungen zwiſchen den beiden Monarchen ſeien gerade nicht die beſten. Als der Kafſerbeſuch vor Jahresfriſt einen ſehr guten Eindruck gemacht habe, durfte man hoffen, daß ſich das Verhält⸗ nis zwiſchen den beiden Nationen wieder beſſern würde. Aber leider ereignete ſich inzwiſchen manches, das dieſe Hoffnungen zerſtörte. Die Lage in Europa, heißt es weiter, iſt zurzeit kritiſch und in Oeſterreich-Ungarn habe man böſe Angrife auf England gerichtet, weil man dort den öſter⸗ reichiſchen Vertragsbruch nicht gutheißen will. Dies hat unhedingt die in Deutſchland gegen England herrſchende Stimmung beein⸗ flußt. Außerdem wird in dem betreffenden Artikel hervorgehoben, daß der Kaiſer ſich in ſeiner Krilik mit einem Arkikel über die politiſche Lage einverſtanden erklärt habe; das ſei zwar dementiert worden, aber ſonderbar bleibe es doch, daß ſich ernſthafte Leute damit beſchäftigen konnten. Endlich habe man behauptet, daß Deutſchland darnach ſtrebe, die hervorragende Stellung wieder einzunehmen, die es vor 30 Jahren beſeſſen hat.„Daily News“ iſt der Meinung, maß man in Berlin darüber anders denke, daß man dort nicht mehr das Selbſtbewußtſein habe wie früher, Im übrigen fahren die Zeitungen fort, alle Meldungen über die Vor⸗ bereitungen des Empfanges und über Einzelheiten des Empfangs⸗ programms zu veröſſentlichen. Die Tatſache, daß noch immer nicht das Datum feſtſteht, wird dabei ebenfalls erwähnt. Man will indeſſen wiſſen, daß Kaiſer Wilhelm und König Eduard ſich darüber ſchriftlich verſtändigen. Ferner will der Korreſpondent des„Morning Leader“ aus guter Quelle erfahren haben, daß der Kaiſer aus dem Grunde nach Hubertusſtock gereiſt ſei, um perſönlich an Ort und Stelle den Wildbeſtand feſtzuſtellen, da dort zu Ehren König Eduards eine Pirſchjagd ſtattfinden ſoll. ** Prag, 10. Jan. In einer heute hier abgehaltenen Ver⸗ ſammlung wurde ein Verein der Beamten, Ingenieure und Werk meiſter der Maſchinenfabriken von ganz Oeſterreich auf gewerkſchaftlicher Grundlage gegründet. Die Neujahrsanſprache des Kaiſers. 85 Der Hergang. Die Berl. Ztg. am Mittag meldek: Von einer hochge⸗ ſtellten militäriſchen Perſönlichkeit erhält die Berliner Uni⸗ verſal Korreſpondenz folgende Einzelheiten zur Entſtehung des Reyueartikels und Verleſung desſelben durch den Kaiſer: „Das Manufkript des Artikels„Der Krieg der Gegenwart“ wurde in drei Exemplaren mit Schreibmaſchinenſchrift ange⸗ fertigt. Eines erhielt der Kriegsminiſter, eines der Chef des Generalſtabes und eines die Redaktion der Deutſchen Revue. Die Veröffentlichung des Artikels wurde davon abhängig gemacht, daß weder der Kriegsminiſter noch der Genetalſtabs⸗ chef Bedenken erhöben. Beide Generale erklärten, daß gegen den Artikel vom militäriſchen Standpunkt nichts einzuwenden ſei. Im Bureau des Kriegsminiſters wurde das Manuſkript in den letzten Dezembertagen einem dem Kalſer naheftehenden General zur Lektüre gegeben. Dieſer General erſchien am 31. Dezbr. vor dem Kaiſer und überreichte ihm das Manufkript mit der Bemerkung, daß der Verfafſer des Artikels Graf Schlieffen ſei. Der Kaiſer ſteckte den Artikel, ohne ein einziges Wort zu ſprechen, in die Taſche. Am Neujahrsmorgen las der Kaiſer den Artikel in ſeinem Arbeitszimmer, Kurze Zeit darauf verſammelte er zuerſt die Generaladjutanten und ſpäter ſich. Bei der Neujahrsgratulation herrſcht bei Hofe der Brcbuch, daß die Generaladjutanten jeder einzeln gratulieren, während die kommandiernden Generale, die nicht General⸗ adjutanten ſind, durch einen Sprecher dem Kaiſer ihre Glück⸗ wünſche darbringen. Als der Kaiſer der Reihe nach die Glück⸗ wünſche der Generaladjutanten entgegennahm, ſagte er zum Grafen Schlieffen, der bekanntlich auch Generaladjutant iſt, ziemlich laut:„Ich habe etwas geleſen.“ Als er nachher den kommandierenden Generalen für ihre Glückwünſche dankte, ſagte er zum Schluſſe:„Meine Herren, über Manöver reden wir morgen.“ Irgend eine politiſche Anſpielung iſt bei dieſer Gelegenheit nicht gefallen. Am folgenden Tage fand um 7 Uhr Tafel der kommandierenden Generale beim Kaiſer ſtatt. Um halb 9 Uhr begaben ſich die Herren in ein Nebengemach. Der Kaiſer zog das Manuſkript aus der Taſche und ſagte: „Ich habe da einen militäriſchen. Artikel von einem höheren Offizier, den ich Ihnen vorleſen werde.“ Der Kaiſer las dann nur den militäriſchen Teil des Artikels vor und bemerkte „Das Nähere können Sie beim Grafen Schlieffen erfahren.“ Der Teil des Artikels, der ſich mit der politiſchen Lage in Europa befaßt, wurde vom Kaiſer mit keinem Worte erwähnt, auch die Anſpielung des Verfaſſers auf das Interview im Daily Telegraph wurde nicht verleſen. Die Worte: ſich identlfiziere mich mit dieſem Artikel!“ oder eine ähnliche Be⸗ KK„KBnFnwbͤ ĩͤvvTß0 ˙. 2 (Mittagblatt.) die kommandierenden Generale zur Neujahrsgratulation um Kaiſer künftighin vor ſolchen Zwiſchenträgereien geſchützt und der ſtetige Gang der Reichspolitik vor Schwankungen und merkung ſind nicht gefallen. Nachdem der Kaiſer den Ge⸗ neralen den Namen Scklieffen genannt hakte, ging er ſofort auf ein anderes Thema über⸗ — 55 Graf Schlieffen über ſeinen Artikel. Dasſelbe Berliner Blatt läßt ſich aus Paris melden: General Graf v. Schlieffen empfing geſtern abend in Berlin den Vertreter des Petit Pariſien und erklärte ihm folgendes: Der von mir in der Deutſchen Rebue veröffentlichte Artikel ver⸗ folgte keine beſtimmte Tendenz. Seine Veröffentlichung hatte weder einen militäriſchen noch einen politiſchen Zweck. Ich ſelbſt ſagte Graf Schlieffen, hatte keineswegs die Idee für einen ſolchen Artikel. Der Herausgeber der Deutſchen Revue, Herr Fleiſcher, trat an mich mit dem Anſuchen heran, dieſen Artikel zu ſchreiben. Ich zögerte, jedoch Fleiſcher gab nicht nach, und ſchließlich willigte ich ein. Diejenigen, welche der Meinung ſind, daß ich mit dem Entwurf eines düſtern Bildes der internationalen Situation die öffentliche Meinung Deutſchlands dazu bringen wollte, die neuen militäriſchen Laſten ohne Murren anzunehmen, find im Irrtum. Ich ſchrieb dieſen Artikel, ohne jemandem davon etwas mitzutei⸗ len und ohne von irgend einer Seite Rat einzuholen. Dieſer Ar⸗ tikel, der für das große Publikum geſchrieben iſt, iſt eine Studie, die vom militäriſchen Standpunkt nichts Neues enthält. In der Hinſicht hatte General Langlois vollkommen recht, wenn er den Artikel als von Banalitäten erfüllt bezeichnet. Wenn ich bon der Politik in dieſem Artikel auch nur ſummariſch ſprach, ſo geſchah es, um ein gewiſſes Relief zu geben, denn die Betrachtungen, die ich an die militäriſche Seite des Artikels knüpfte, ſind ſolche die man ſchon oft genug in den Zeitungen geleſen hat. Man hat mir vorgeworfen, daß gewiſſe Ausdrücke in meinem Artikel nicht ge⸗ ziemend ſeien, es iſt möglich, ich bin Söldat und nicht beſonders gewandt in der Behandlung politiſcher Dinge. Auf keinen Fall aber wollte ich irgend eine Macht unter dem Schutze der Anonymi⸗ tät verletzen, noch irgendwie die internationale Preſſe beſchäftigen, und nur ganz zufällig iſt die Diskretion, welche ich beobachtete, gebrochen worden. Wenn der Kaiſer, ſo fügte Graf Schlieffen hinzu, von der Veröffentlichung des Artikels und meiner Ver⸗ faſſerſchaft erfahren hat, ſo iſt dies in jedem Falle ohne mein Zutun geſchehen. Ich kenne auch die Motive nicht, die den Kaiſer veranlaßt haben, den Artikel den Generalen vorzuleſen, denen er übrigens nichts Neues mitteilen konnte. Ich ſage dies alles, ſchloß General Schlieffen, um die öffentliche Meinung zu verhin⸗ dern, irgendwelche falſchen Schlüſſe aus dem Artikel zu ziehen. Wenn die Dinge ſich ſo zugetragen haben, wie es hier ge⸗ ſchildert wird, ſo wird durch dieſe Darſtellung nur noch ſchärfer die Tatſache ins Licht gerückt, daß die Art, wie der Kaiſer die Angelegenheit behandelt hat, zu irgendeiner Ausſtellung keinen Anlaß gibt. Wie aus dem im Samstag⸗Abendblatt veröffentlichten Artikel unſeres Berliner Korreſpondenten hervorgeht, iſt man in Berliner politiſchen Kreiſen offenbar geneigt, über dis Urheber und Verbreiter der tatſächlich vorliegenden Indis⸗ kretion verhältnismäßig milde zu urteilen Wir geſtehen, daß wir nicht ſo tolerant zu ſein vermögen. Es mußte unbe⸗ dingt Diskretion geübt werden, von jedermann gegen jeder⸗ mann. Und damit die Perſonen, die in die Lage kommen, mit dem Kaiſer derartige wichtige vertrauliche Beſprechungen zu halten, beſſer ſchweigen lernen— wie man von einem Manne wohl verlangen kann— ſo iſt unnachſichtlich ein⸗ zuſchreiten gegen den Schuldigen oder die Schuldigen, wenn die Unterſuchung poſitive Reſultate ergeben ſollte, einerlei ob die Indiskretion auf Fahrläſſigkeit und Gedankenloſigkeit zu⸗ rückzuführen iſt, oder ob ſich mit ihr eine beſtimmte„hoch⸗ politiſche“ Abſicht verband; im letzteren Falle wäre doppelt ſtreng vorzugehen. Es muß gewiſſermaßen ein Exempel ſtatuiert werden, um für die Zukunft die Indiskreten zu lehren, den Mund zu halten, wenn das Staatswohl Schweigen ſelbſt gegen Tanten und Baſen und Nichten gebtetet. Wohin ſollten wir kommen, wenn alle vertraulſchen Beratungem und Beſprechungen der höchſten amtlichen Stellen mit ihren Rat⸗ gebern und Gehilfen durch Geſchwätzigkeit oder ducch intrigante Unredlichkeit zur Unmöglichkeit würden? Die Unterſuchung muß alſo ohne Milde durchgeführt werden, vor allem haben der Kaifer und Deutſchland das größte Intereſſe daran, zu erfahren, ob mit der objektiv falſchen Veröffentlichung in einem nationalen und militäriſchen Kreiſen ſehr naheſtehenden Blatte die politiſchen Zwecke ſich verbanden die vielfach ver⸗ mutet werden. Man kann nur wünſchen, daß die ſelbſt von der„Kreunz⸗IZtg.“ geforderte Unterfuchung volles Licht in die Affäre bringe und den Schuldigen ausliefere, damit der 55 — Erſchütterungen durch unverantwortliche Treibereien oder altweiberliche Redſeligkeit bewahrt werde⸗ ———— Poltische Nebersicht. Maunheim, 11. Jauuar 1909 Ein neuer Vorſchlag zum Miniſterverautwortlich⸗ keitsgeſetz. Der Heidelberger Staatsrechtslehrer G Jell inek, der bereits kurz vor den Reichstagsdebatten über die Anträge zur Miniſterverantwortlichkeit einen Entwurf eines dieſe Ver⸗ * 188 Z. Setie. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 11. Januar. — antwortlichkeit regelnden Geſetzes in der„Frankf. Ztg.“ ver⸗ öffentlicht hatte, läßt jetzt im Buchhandel einen neuen Ent⸗ wurf erſcheinen, der ſich allerdings eng an den damaligen an⸗ lehnt. Er verlangt Zuſatz⸗ oder Ausführungsbeſtimmungen zu dem Paragr. 17 der Reichsverfaſſung in Form eines be⸗ ſonderen Geſetzes, deſſen Einverleibung in der Verfaſſungs⸗ Urkunde er nicht für nötig hält und das folgenden Wortlaut haben ſoll: 98 1. Die im Artikel 17 der Reichsverfaſſung grundſätzlich feſtgeſtellte Verantworclichkeit des Reichskanzlers beſteht gegenüber denn Bundesrat und dem Reichstag. 8 § 2. Der Reichskanzler iſt dafür verantwortlich, daß er das ihm übertragene Amt der Verfaſſung und den Geſetzen entſprechend, gewiſſenhaft wahrnehme und ſich des Vertrauens, das ſein Amt erfordert, würdig zeige. § 3. Der Reichstag kann auf Antrag von hundert Mit⸗ gliedern mit einer Mehrheit von zwei Dritteln jeiner geſetzlichen Mitgliederzahl beſchließen, daß der Reichskanzler durch ſeine Amtsführung dieſes Vertrauen verwirkt hat. Dem Veſchluſſe ſind die Tatſachen beizufügen, auf die er ſich grün⸗ de!, So lange über einen ſolchen Antrag kein Beſchluß gefaßt wurde, bleibt der Reichstag verſammelt. § 4. Der Bundesrat kann binnen einer Woche mit Stimmeneinhelligkeit den Beſchluß des Reichstags auf⸗ heben, indem er zugleich den Reichstag auflöſt. § 5. Der Beſchluß des Reichstags hat das endgültige Ausſcheiden des Reichskanzlers aus dem Reichs⸗ dienſt zur geſetzlichen Folge. § 6. Vorſtehende Beſtimmungen gelten auch für die Stell⸗ bertreter des Reichskanzlers im Bereiche ihrer verantwortlichen Stellvertretung. 8 5§ 7. Wird der im§ 3 erwähnte Antrag geſtellt, ſo beſchließt der Reichstag zunächſt binnen drei Tagen, ob in ſeine Beratung einzutreten ſei. Im übrigen gelten für die weitere Behandlung die Vorſchriften der Geſchäftsordnung. Jellinek hat dem Entwurf eine eingehende Begrün⸗ dung beigegeben. Zur Güterwagen⸗Gemeinſchaft. In dem Abkommen über den Staatsbahnwagenverband haben die beteiligten Eiſenbahnverwaltungen vereinbart, welchen Soll⸗ beſtand an Güterwagen jeder beteiligte Staat einzu⸗ bringen hat. Dieſe Wagenmenge ſoll am 1. April 1909 vor⸗ handen ſein. Falls dieſe Menge nicht rechtzeitig zu beſchaffen iſt, hat der betreffende Staat binnen drei Jahren ſeine Wagenzahl auf die vereinbarte Höhe zu bringen, unbeſchadet der igfolge des Verkehrszuwachſes nach gemeinſamem Beſchluſſe noch außerdem innerhalb des Verbandes vorzunehmenden Wagenvermehrung. Die für den 1. April 1909 feſtgeſetzten Ziffern der Wagenhaltung betragen für Preußen⸗Heſſen und das Reichsland 379 669 Wagen, für Mecklenburg⸗Schwerin 3291, für Oldenburg 2823, für Bayern 42 391, für Württemberg 10097, für Baden 17 485. Die Vermeh⸗ rung, die hiernach die einzelnen Staaten im Laufe dieſes Viertel⸗ jahres an ihrem Wagenbeſtande vorzunehmen haben, weiſt im Prozentſatz ſehr erhebliche Verſchiedenheiten auf. Sie iſt zum Beiſpiel bei den früher ſchon zu einem Staatswagen⸗ verband zuſammengeſchloſſenen Staaten Preußen, Heſſen, Reichs⸗ land, Mecklenburg⸗Schwerin und Oldenburg ſehr gering, weil dieſe Staaten am 1. Oktober 1908 ſchon faſt 882 000 Wagen be⸗ ſaßen, während ſie am 1. April dieſes Jahres 885 283 aufweiſen müſſen. Verhältnismäßig die meiſten Wagen werden Baden und Bayern zu beſchaffen haben. Die durch den Verkehrs⸗ zuwachs bedingte allmähliche Vermehrung des Geſamtbeſtandes des Verbandes an Staatsbahngüterwagen ſoll nach Jahresdurch⸗ ſchnitten ſeſtgeſtellt werden und ſoll auch in Zeiten vorüber⸗ gehenden Verkehrsrückganges nicht unterbleiben, um der in Betracht kommenden Induſtrie eine regelmäßige Beſchäf⸗ kigung zu gewährleiſten. Deutsches Reich. —(Schiffahrtsabgaben.) Zur Erörterung der politiſchen und wirtſchaftlichen Bedeutung der Schiffahrts⸗Ab⸗ gaben berufen die Arbeitsausſchüſſe der Rhein⸗, Elbe⸗ und Weſerſchiffahrtsintereſſenten eine Verſammlung der beteiligten Handelskammern, der Städte und der wirtſchaftlichen Körper⸗ ſchaften auf den 19. Januar nach Weimar. Referenten ſind Dr. Bartſch⸗Duisburg und Direktor Pferdekämper⸗Weida. —(Ueber die Fortſchritte der Kriegs⸗ marine) belehrt uns heute eine im„Matin“ veröffent⸗ lichte Statiſtik. Derzufolge wurden im verfloſſenen Jahre von 9 Nationen 20 Kriegsſchiffe mit dem Geſamtgehalt von 259 430 Tonnen lanciert. Dieſe 20 Schiffe verteilen ſich auf folgende Kategorien: 10 Panzerſchiffe, 174 400 Tonnen: 1 Küſten⸗Panzerſchiff, 3680 Tonnen; 5 Panzerkreuzer, 58 700 Tonnen und 4 geſchützte Kreuzer, 12 650 Tonnen. Die be⸗ kreffenden 9 Seemächte ſind: Deutſchland: 4 Panzer⸗ ſchiffe(je 18 000 Tonnen), 1 Panzerkreuzer(15 000 Tonnen), Theater, Runſt und Wiſfenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Zu den in Ausſicht genommenen Außer⸗Abonnement⸗Vorſtellungen: Dienstag, 19. Ja⸗ Ruar:„Die Walküre“ mit A. van Roohy als„Wotan“ und Don⸗ nerstag, 21. Januar:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ mit A. van Rooh als„Hans Sachs“ werden von heute ab Karten⸗ beſtellungen mittels Beſtellkarten entgegengenommen. Zur Wal⸗ küre⸗Aufführung bleibt den Abonnentem der Abt. C, zur Meiſter⸗ ſinger⸗Aufführung jenen der Abt. D das Vorkaufsrecht für die von ihnen abonnierten Plätze bis Donnerstag, 14. Januar, mittags Uhr, gewahrt. Die Ausgabe der ſchrifklich beſtellten Karten er⸗ folgt Samstag, 16. Januar.— In der Mittwoch den 18. ds. ſtatt⸗ findenden Aufführung der Oper„Martha“ ſingt auf vielfachen Wunſch Herr Lußmann die Partie des„Lyonel“. Mittelalterliche Geſundheitspflege in Baden. Das diesjährige Neujahrsblatt der Badiſchen Hiſtoriſchen Kommiſſion erſcheint ſdeben unter dem Titel:„Mittelalterliche Geſundheitspflege im heutigen Baden“ von Profeſſor Karl Baas⸗Karlsruhe.(Wielers Univerſitätsbuchhandlung., Heidelbergl. Wenn mit Veröffent⸗ lichung der Neujahrsblätter der Zweck verfolgt wird hiſtoriſche Kenntniſſe in weiteren Kreiſen zu verbreiten, ſo dürfte auch das diesjährige Nenjahrsblatt, das ein kulturgeſchichtliches Bild von beſonderem Intereſſe entrollt, ſeinen Zweck erreichen. Nach einer allgemeinen Einleitung, von den älteſten Zeiten beginnend, werden die Verhältniſſe des Mittelalters eingehend erörtert und alle Fragen die mit dem Thema in Zuſammenhang ſtehen.. die Klerikermedizin, Laienmedizin, die Hoſpitalgründungen, die Gut⸗ leuthäuſer, Elendenherbergen, Findelhäuſer, Ordenshäuſer, die inneren Verhältniſſe der Anſtalten, Apotheken und Apotheker, die Aerzte, deren Ausbildung, das übrige Heilperſonal der Bader, Scherer, Kurpfuſcher ausführlich behandelt, in einer Form, der man es nicht anmerkt, welcher eingehenden Quellenſtudien es hedurfte, um das intereſſante kulturgeſchichtliche Bild zu entwerfen. +* 2 geſchützte Kreuzer(3600 und 4300 Tonnen), Geſamtgehalt 94 900 Tonnen. England: 2 Kreuzer(je 21000 Ton.), 1 geſchützter Kreuzer(3400 Ton.) zuſammen 45 000 Tonnen. Braſilien: 1 Panzerſchiff(20 000 Tonnen). Oeſter⸗ reich: 1 Panzerſchiff(14600 Tonnen). Vereinigte Staaten: 2 Panzerſchiffe(je 17 900 Tonnen), zuſammen 35 800 Tonnen. Frankreich: 1 Panzerkreuzer(14 000 Tonnen). Italien: 3 Panzerkreuzer(von denen einer 10 100 Tonnen, die beiden andern je 9800 Tonnen haben), zuſammen 29 700 Tonnen. Japan: 1 geſchützter Kreuzer mit 1350 Tonnen. Aus dieſer Tabelle geht hervor, daß Deutſch⸗ land allen andern Seemächten voraus im verfloſſenen Jahre die größte Anzahl Schiffe lancierte, und ihr Tonnengehalt mehr als das Doppelte des Tonnengehalts der engliſchen Schiffe beträgt. Es iſt das erſtemal, daß deutſche Werfte in einem Jahre mehr lieferten, als jene Englands. Badiſche Politik. Engerer Ausſchuß der Deutſchen Volkspartei. J Karlsruhe, 10. Jan.(Korreſp.) Geſtern nachmittag fand dahier eine Sitzung des Engeren Ausſchuſſes der Deutſchen Volkspartei Badens ſtatt. Man war einig in dem Wunſche, daß der liberale Block auch für die Landtagswahlen 1909 zuſtande lommen möge. Die definitive Entſcheidung über das Ab⸗ kommen unterliegt einer ſpäter noch einzuberufenden Landesver⸗ trauensmännerverſammlung. Nationalliberales Parteiſekretariat. JKarlsruhe, 10. Jan.(Korreſp.) Mit Jahresſchluß iſt Herr Dr. Jakobi von der Leitung des nationalliberalen Partei⸗ ſekretariats zurückgetreten. Die Geſchäfte werden jetzt von einem Freunde der Partei weitergeführt. Landtagskandidaturen. Karlsruhe, 10. Jan.(Korreſp.) Im Wahlkreiſe Karls⸗ ruhe⸗Land beabſichtigen die Nationalliberalen, den bis⸗ herigen Abgeordneten, Bürgermeiſter Neck bon Eggenſtein, wieder aufzuſtellen. Als Kandidat der Konſervativen und des Bundes der Landwirte ſoll Schreiner Seitz von Liedolsheim in Ausſicht genommen ſein. Lörrach⸗Land, * Karlsruhe, 11. Jan.(Korreſpond.) Nach hierher gelangter Nachricht hat die nationalliberal⸗freiſinnige Eini⸗ gungskonferenz über Lörrach⸗Land ein Ergebnis nicht gehabt. Die Nationalliberalen verlangten Abſtimmung auf Grund des Wahlergebniſſes der letzten Reichstagswahlen. Die Deutſche Partei Württembergs hielt am Samstag und geſtrigen Sonntag ihren diesjährigen Parteitag in Stuttgart ab. Der Vertretertag ſelbſt, der ſich in der Hauptſache mit der Beratung neuer Statuten zu beſchäftigen hatte, wie die Landesverſammlung, an der vor allem das nationalliberale Element der württembergiſchen Reſidenz und ihrer näheren Umgebung Anteil nahm, waren aus allen Teilen des Landes zahlreich beſchickt. Beſonders ſtark waren auch die Jungliberalen vertreten, und ſelbſt das weibliche Element war in der Teilnahme an den Verhandlungen des Parteitages nicht ſchüchtern. Die Landesverſammlung füllten die beiden treff⸗ lichen Referate der Reichstagsabgeordneten Dr. Junck⸗Leipzig und Dr. Hieber⸗Stuttgart aus. Jener iſt aus dem Reichs⸗ tagswahlkampf von 1907 bekannt, als er mit einer Mehrheit von 10000 Stimmen über den ſeitherigen ſozialdemokratiſchen Vertreter von Leipzig einen überraſchend glänzenden Sieg da⸗ vontrug. Im Reichstage begründete er, wie noch allgemein bekannt ſein dürfte, die Stellung der nationalliberalen Partei zur Frage der Miniſterverantwortlichkeit. In ſeinem Referat auf der Landesverſammlung der deutſchen Partei Württem⸗ bergs behandelte er in feinſinniger Weiſe politiſche Fragen des Reiches. Zunächſt gab er eine treffende Charakteriſtik der Sozialdemokratie, rechnete mit der veralteten philoſophiſchen Auffaſſung der ſozialdemokratiſchen Parteiorthodoxie ab und empfahl als wirkſamſtes Mittel gegen dieſe Partei des Um⸗ ſturzes eine vernunftgemäße Sozialpolitik. Die auch in natio⸗ nalliberalen Kreiſen beiſpielsweiſe des Rheinlandes verbreitete Anſicht, als ob ſchon ein Zuviel der Sozialpolitik geſchehen ſei, wies der Redner als eine völlig irrige zurück; freilich dürfe die Sozialpolitik nicht vor dem Induſtriearbeiter Halt machen, ſondern müſſe ſich auch auf die Angehörigen des Mittelſtandes erſtrecken. Er ſtellte dann weiter als Forderung auf, daß über⸗ haupt alle Geſetze, die der Reichstag erledige, von ihm unter dem Geſichtspunkt vornehmlich betrachtet werden ſollten, wie ſie ſozial wirken: ſo auch Reichsfinanzreform und Verfaſſungs⸗ anträge. Jene inſofern, als auch nicht der Anſchein erweckt werden dürfe, als ob aus der Haut der Minderbemittelten die Der billige Preis von M..20 für den kartonierten Band ſollte die Neujührsblätter in jede badiſche Familie bringen, die an der Geſchichte des Landes Anteil nimmt. Kleine Mitteilungen. Zum Prorektor der. Univerſität Hidelberg für das Studienjahr 1909/10 wurde der Ordina⸗ rits der Philoſophie, Geh. Rat Dr. Windelband, gewählt.— Aus Newyork wird gemeldet: Die Columbia⸗Univerſität kündigt an, daß Benjamin Ide Wheeler, Präſident der Univerſikät von Kalifornien, der nächſte Rooſevelt⸗Profeſſor in Berlin ſein wird. **** Liederkranz Mannheim. Mendelsſohns„Antigone“. Der hieſige Männergeſangverein„Liederkranz“ brachte den Manen Felix Mendelsſohn⸗Bartholdys anläßlich der Wiederkehr ſeines hundertjährigen Geburtstages eine Ehrung durch Aufführung eines verhältnismäßig ſelten gehörten Werkes, ſeiner„Antigone“. Die Muſik zur Tragödie des Sophokles entſtand auf Wunſch König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen, der Mendelsſohn 1840 an ſeinen Hof berufen und mit dem Titel eines Königl. Preußiſchen Kapenneiſters ausgezeichnet hatte. Doch wäre die Annahme, als ob wir es hier mit einer Gelegenheitsmuſik zu tun hätten, eine ireige Wer die tiefe Begeiſterung und innere Anteilnahme des Komponiſten nicht aus ſeiner Schöpfung felbſt erkennt, den werden ſeine nachgelaſſenen Briefe eines Beſſern belehren. Intereſſant iſt Mendelsſohns eigenes Urteil. Er ſagt,„ſeine Muſik zu Antigone ſei hervorgegangen aus dem lebendigen Verſtehen des Sopho⸗ kHleiſchen Dramas, ſie ſei ein Uebertragen in unſere Empfindunes⸗ weiſe, aus dem Schönen in das Schöne.“ Damit bezeichnet Men⸗ delsſohn auch die Geſichtspunkte, welche ihr. bei der Kompofit on leiteten. Mit bewundernswerter Mäßigung des muſikaliſchen Ele⸗ ments und geiſtvoller Anempfindung griechiſcher Kunſtweiſe hat des Meiſters ungewöhnliche Formengewandtheit den Widerſtreit zwiſchen den Bedintzungen des antiken Dramas und der modernen Muſik auszugleichen gewußt. Und wahrlich, die Schwierigkeiten, welche die TGTGGccccccccccc/ ĩ Riemen geſchnitten werden ſollten, dieſe, als ſie bewirken ſollten, daß der Sozialdemokratie die berechtigte Grundlage genommen wird, gegen die Monarchie anzukämpfen. Ausſchließlich mit Fragen der württembergiſchen Landespolitik beſchäftigte ſich der Abg. Dr. Hieber, der nach einem kurzen allgemeinen Blich auf die derzeitige parlamentariſche Lage in Württemberg zu den Einzelfragen überleitete, unter denen beſonders eingehende Be⸗ handlung die Eiſenbahnfrage, die Frage eines Großſchiffahrts⸗ weges und ſchließlich die Schulfrage erfuhren. Namens der Jungliberalen gab am Ende der Landesverſammlung noch Kaufmann Stutter⸗Stuttgart die uneingeſchränkte Zu⸗ württembergiſchen nationalliberalen Partei. Nus Stadt und CLand. * Mannheim, 11. Januar 1909. * Schwurgericht. Als erſter Fall für die heutige erſte Sitzung des 1. Quartals iſt angeſetzt die Anklage gegen Sebaſt. Schwab, Andreas Fünkner jr. von Diedenhahn und Andreas Fünkner ſen. wegen Meineids und Anſtiftung. Vorſitzender iß Landgerichtsdirektor Or Obkircher. Nachmittags 4 Uhr wird gegen den Philipp Eder von Wilhelmsfeld wegen Körperver⸗ letzung mit nachgefolgtem Tode verhandelt. Die Tol⸗ ſchlagsaffäre in der Seckenheimerſtraße iſt als letzter Fall der 14 Tage dauernden Tagung anberaumt. * Vorträge von Geheimrat Krehl. Wir machen nochmals dar⸗ auf aufmerkſam, daß der erſte r beiden Vorträge von Geheimrat Krehl über Arzt und Publikum heute Montag abend 7 Uhr im Bürgerausſchußſaal des alten Rathauſes ſtattfindet. Karten für beide Vorträge ſind im Bureau des Verkehrsvereins und abends am Saaleingang noch erhältlich. * Ihren 3. Vortrags⸗ und Rezitations⸗Abend:„Aus Dich⸗ tungen Lilienerons und Roſeggers“ mit Herrn Ernſt Günther, Berlin, beranſtaltet die hieſige Ortsgruppe des Deutſchnatio⸗ nalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes am mor⸗ gigen Dienstag in der„Kaiſerhütte“, Seckenheimerſtr. 11. Den Zuhörern ſteht ein recht genußreicher Abend in Ausſicht. * In der evangeliſchen Kirchengemeinde Mannheims(ohne Vororte) wurden im abgelaufenen Jahre 2726 Kinder, und zwar 1874 Knaben und 1352 Mädchen getauft(51 mehr als 1907). Zur kirchenlichen Trauung kamen 641 Paare; konfirmiert wurden 630 Knaben und 677 Mädchen beerdigt 630 Perſonen männlichen und 589 weiblichen Geſchlechts. Der zur ſtattgehabten Kirchenbiſi⸗ tation vorgelegte Bericht rechnet 88 708 Evangeliſche; die Volls⸗ ſchule zählt 10 220 evangeliſche, 7901 katholiſche Schüler und 1028 ſonſtigen Bekenntniſſes. In den evangeliſchen Religionsunterricht teilen ſich die 247 Lehrer mit 641 Stunden, die 16 Geiſtlichen mit 85 Stunden. Beſonders erfreulich iſt der hohe Betrag von 215 287 Mark, der zu Gemeindezwecken(Gemeindehaus) geſammelt wurde. Der Bau von ſieben Konfirmandenſälen in Verbindung mit Pfarr⸗ haus oder Kirche hat ſich in der Praxis gut bewährt. Die geräu⸗ migen Säle dienen den verſchiedenen kirchlichen Vereinen als will⸗ kommene Verſammlungsplätze. Als ein großer Mißſtand wird die geringe Zahl von nur 13 Krankenſchweſtern empfunden, welche den an ſie gemachten Anſprüchen in der Pflege der evangeliſchen Ge⸗ meindemitglieder leider nicht zu entſprechen vermögen. Von kirch⸗ licher Seite war auch die Errichtung eines beſonderen Aus⸗ kunftsbureaus beabſichtigt, doch nahm man vorerſt davon Abſtand. Aber die vielen Anfragen an Geiſtliche, Kirchengemeinde⸗ räte ete, in Sachen der Armenpflege, Krankenfürſorge, Erziehung uſw. beweiſen deutlich die Notwendigkeit einer ſolchen Auskunfts⸗ ſtelle. Vielleicht bringen die Verhandlungen über die Einrichtung des Gemeindehauſes auch dieſe Sache in Fluß. Man ſchreibt uns: Ihre erſte Notiz war inſofern richtig, als bis vor einigen Jahren ſo alte Lokomotiven auf der Strecke Mann⸗ heim—Friedrichsfeld die Anſchlußzüge der Main⸗Neckar⸗Bahn fuhren. Aeußerlich waren ſie Vielen bekannt durch den Schmuck an blanken Meſſingringen(Keſſer und Schornſtein), den anzu⸗ bringen man früher für nötig hielt. Ein Meſſingſchild zeigte das Erbauungsjahr 1846 und eine engliſche Firma als Erbauerin. Im Laufe der Jahre wurden dieſe Lokomotiven moderniſiert. Heute nun ſieht man ſehr ſelten eine auf obiger Strecke; ſie werden wohl in einem Schuppen der Main⸗Neckarbahn als Reſerve(oder Land⸗ ſturm) ihr Leben beſchließen. *Badiſcher Landesfeuerwehrverein. Zum neuen Jahre ließ der neugewählte Präſident des Badiſchen Landesfeuer⸗ wehrvereins, Herr Müller⸗Degler⸗Säckingen, eine Kundgebung an die Mitglieder des Landesfeuerwehrvereins ge⸗ langen, in der es u. a. heißt: Vor allem drängt es mich, Ihnen für die vielen Glückwünſche bei meiner Wahl zum Präſidenten des Badiſchen Landesfeuerwehrbereins meinen beſten Dank auszu⸗ ſprechen. Ich möchte die Kameraden aller Wehren recht herzlich bitten, im Intereſſe der guten Sache, der wir dienen, mich katkräflig zu unterſtützen und mitzuwirken an dem weiteren Ausbau unſeres Verbandes, damit endlich eine Ginheit erzielt wird, nicht nur in Uniformierung und Einteilung der Wehren, ſondern auch in Einheit von zweckdienlichen Uebungen, Kontrollen, Ausrüſtung, hier ihren eigenen deklamatoriſchen ihrem attributreichen Satzbau, Akzenten, welche der muſikaliſchen Rhythmik oft direkt ent⸗ gegenſtehen, waren keine geringen. Auch der Inhalt der Chöre, welcher vorwiegend reflektierender Art iſt, bietet der Vertonung keineswegs günſtige Momente. Um ſo herrlicher offenbart ſich hier neben Mendelsſohns muſikaliſcher ſeine tiefe klaſ⸗ ſiſche Bildung und philologiſche Ueberlegenheit. Zur Vollendung de Werkes hatte Mendelsſohn nur der kurzen Zeit von elf Tagen bedurft. Die erſte Aufführung fand vor einem geladenen Publikum im Neuen Palais in Potsdam, die erſte öffentliche Wiedergabe 1842 in Leipzig ſtatt. Von den Städten, welche die„Antigone“ im Laufe der nächſten Jahre zur Aufführung brachten, iſt insbeſondere Athen intereſſant, wo die Wiedergabe 1844 natürlich in der Ur⸗ ſprache ſtattfand. In Mannheim wurde das Werk 1895 vom Lehrer⸗ geſangverein wiedergegeben. Eine ſseniſche Aufführung in Ko⸗ ſtümen fand in den neunziger Jahren im Großh. Gymnaſium ſtalt. Während Mendelsſohns Muſik urſprünglich nur eine neben⸗ ſächliche, illuſtrierende Bedeutung hatte, hat ſich das Verhältnis der Chöre zur Tragödie heute umgekehrt. Von der Mißlichle rAuf⸗ führung antiker Dramen auf der modernen Bühne überzeugt, führt man jetzt die Chöre ſelbſtändig auf, während eine verbindende Dich⸗ tung anſtelle der Tragödie tritt, das Verſtändnis zu vermitteln. Dieſe verbindende Dichtung war am Samstag, ihrem dramatiſchen Charakter entſprechend, an verſchiedene Perſonen verteilt, ohne Zweifel ein begrüßenswerter Fortſchritt. Trotzdem blieb, obtwohl der nichtgeſangliche Teil des Werkes don Herrn Hoftheaterintendant Dr. Hagemann, der muſikaliſche von Herrn Königl. Muſikdirek⸗ tor Zuſchneid mit großem Verſtändnis einſtudiert und geleitet war, die volle Wirkung aus. Dem größten Teil unſeres modernen Publikums liegt eben doch der Geiſt der Antike allzufern, und das Verſtändnis ſolcher Werke wird meines Erachtens denn doch durch ſazniſche Darſtellung weſentlich gefördert. 5 Im übrigen läßt ſich über die Aufführung, welche in dem feſtlich geſchmückten und mit der Büſte des Komponiſten gezierten Nibelungenſaak ſtaltfand, nur Gutes berichten. antile Chorſtrophe mit ihrem komplizerten Versmaß und ſtimmung zu der Politik der Reichs⸗ und Landtagsfraktion der * Alte Lokomotiven auf der Strecke Mannheim Heidelberg. Sämtliche Beteiligte hatten ſich mit Hingebung in ihre Aufgeben D eindee uel e c 1* — Hummel diejenige der eneerrneeen eeebee 2 Mozartabend zuſtande. S e „Maurheim, 11: Janlar. Sbneral.ageiger. Mmilefllute 3, Seite ſpeziell eindeitlicher Schlauchverbindungen. Wenn wir all dieſes rreicht, wird auch die Unterſtützung unſerer hohen Regierung nicht fehlen, da ohnehin Großh. Miniſterium des Innern die Ein⸗ führung einer einheitlichen Schlauchverbindung ſelbſt ſchon angeregt und Verſuche der geeignelſten Verbindungen uangeordnet hat. “ Dit wirtſchaftliche Lage der Privatarchitekten. Im Frank⸗ Furter Architekten⸗Ingenieurverein ſprach am Montag L. Ber⸗ noullcy über die wirtſchaftliche furter Pribatarchitekten, Die Ausführungen des Redners ſind auch für den Mannheimer Platz nicht unintereſſant, weil ſie ſich im weſentlichen mit den Klagen und Beſchwerden Pecken, die in hieſigen Architektenkreiſen ſchon lange erhoben wer⸗ den. Der wirtſchaftliche Rückgang der letzten beiden Jahre hat, wie der Redner ausführte, das Baugewerbe ſtark in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen und die Tätigkeit der Privatarchitekten iſt faſt vollſtändig brachgelegt. Die Stadt hat nun, unabhängig von dem wirtſchaft⸗ lichen Niedergang des Baugewerbes, ſtändig große Bauaufträge, und es wäre eigentlich am nächſtliegenden, die einheimiſchen Archi⸗ zekten mit dieſen zu betrauen, aber alle öffentlichen Baufragen, ſelbſt lokalſter Art, werden von auswärtigen Kapazitäten unter Umgehung von einheimiſchen Künſtlern oder deren Vereinig⸗ ungen erledigt. Dieſe Gewohnheit der Nichtbeachtung der hieſigen Architketen ſeitens der Behörden wirkt ſelbſtverſtändlich auch un⸗ günſtig auf die Privatbauherren, und es kann gar kein Wunder nehmen, wenn deren größere Bauaufträge direkt nach aus⸗ wärts vergeben werden. Natürlich liegt der Fall anders, wenn Wauten im freien Wettbewerb, an dem ſich alle beteiligen Enmen, auswärtigen Architekten zufallen und dieſen übertragen werden. Dabei iſt allerdings zu erwägen, ob es nicht beſſer wäre, gewiſſe Aufgaben nicht unter der ganzen deutſchen Architektenſchaft, ſondern nur unter den ortsanſäſſigen Architekten auszuſchreiben. So berſtimmte in hieſigen Architektenkreiſen ganz beſonders die freie Vergebung der Kirche der St. Nikolaigemeinde an eine Karls⸗ uher Architektenfirma. Iſt denn in Frankfurt niemand, der eine AKirche bauen kann? Nicht weniger als zwanzig Preiſe aus großen beutſchen Wettbewerben fielen hieſigen jüngeren Architekten zu; das iſt doch ein Beweis ihres Anſehens und ihrer Bewertung. Ictzt iſt wohl der günſtige Moment für die Stadt gekommen, die ein⸗ heimiſchen Architekten tatkräftig zu fördern. Es liegen große flädtiſche Bauprojekte bor, auch private, wie die mit 400 000 Mark bevanſchlagten proviſoriſchen Bauten des Sängerfeſtes, die Bauten Lage der Frank⸗ des Schützenfeſtes, die noch geplanten Millionenbauten auf dem Ausſtellungsgelände der Feſthalle. Hoffentlich werden dieſe für Frankfurt ſo bedeutenden Bauaufgaben nicht in der in letzter Zeit üblich gewordenen einſeitigen Art und Weiſe erledigt; man darf wohl erwarten, daß die hieſigen Architekten die ihnen gebührende Berückſichtigung finden. An dieſe Ausführungen ſchloß ſich eine Diskuſſion, in der Stadtrat Schaumann u. a. ſagte, daß in den letzten Jahren Frankfurter Privatarchitekten bei großen Wauten mit einem Bauwert von mehr als drei Millionen Mark zugezogen worden ſeien. Die Benachteiligung privater Architekten durch ſtädtiſche Beamte könne nicht ſo groß ſein, wie ſie der Refe⸗ rent angegeben habe. Dagegen ſei richtig, daß die kirchlichen Be⸗ börden ihre Aufträge an auswärtige Firmen vergeben. Zum 1 Schluß wurde eine Kommiſſion eingeſetzt, die den Magiſtrat erſuchen ſoll, er möge in Zukunft Bauaufträge auch an Privatarchi⸗ tekten vergeben. Ferner ſoll darauf hingewirkt werden, daß die beiden erledigten Bauinſpektionen Verg und Reinicke im Intereſſe der Privatarchitekten vorläufig unbeſetzt bleiben. Zur Entwickelung der Wohnungsreform in Deutſchland. Die Probſeme der Wohnungsreform ſind z. Zt. bei uns lebhaft in Fluß. In Berlin kämpft man um einen den modernen Anforderungen genügenden Generalbebauungsplan für das ganze Groß⸗Berliner Gebiet und der vom Deutſchen Verein für Wohnungsreform aus ge⸗ gründete„Anſiedlungsverein Groß⸗Beplin“ ſucht die Kräfte für eine weſentlich andere, viel mehr als bisher von öffentlich⸗rechtlichen Geſichtspunkten ausgehende Behandlung der Berliner Boden⸗ und Anſiedlungsfrage zu ſammeln. Zunächſt ſteht eine, zuſammen mit anderen Körperſchaften unternommene große Kundgebung zugunſten der Erhaltung der Berliner Wälder und Naturſchönheiten bevor. Auch in anderen großen deutſchen Städten wird die Bodenfrage allmählich zur Tagesfrage. Auf dem letzten Verbandstag der Mi terbereine regte der Vertreter des Deutſchen Vereins für Woh⸗ enedoen ein planmäßiges Vorgehen im Sinne der Verwendung der ausgedehnten ſtädtiſchen Ländereien zur Ermäßigung der Bodenpreiſe an. Es iſt zu erwarten, daß ſich Beſtrebungen in dieſer Richtung in verſchiedenen Städten geltend machen werden. Auch an der beſſeren Organiſierung der Wohnungsreformbewegung überhaupt in Deutſchland und an der Herbeiführung eines größeren geſetzlichen Vorgehens arbeitet der eben genannte Deutſche Verein er Wohnungsreform, ſo daß wir wohl hoffen dürfen, daß das neue Vahr nicht ohne Ertrag auf dieſem wichtigen Felde verlaufen wird. Der bis jetzt höchſte deutſche Stenographierekord wurde von Herrn Bethke⸗Köln mit der Nationalſtenographie umfangreiche Partie des Kreon war Herrn Schreiner zuge⸗ fallen, der den Thebäiſchen König trefflich charakteriſierte. Sehr gusdrucksvoll und im Melodrama auch muſikaliſch deklamierte Frau Betty Ullerich die Partie der Antigone, befriedigend Fräulein⸗ Ismene. Die Rolle des Chorführers bertrat Herr Kromer. Er ſang ſeine Solopartie tonſchön und erwies in den melodramatiſchen Teilen ſein muſikaliſches Anpaſ⸗ ſungsvermögen. Den Seher Teireſias charakteriſierte Herr Tietſch überzeugend Herr Köhler bot in dem kurzen Dialog mit Kreon Vorzügliches und Fräulein Wittels und Herr Trautſchold ergänzten das Enſemble in beſter Weiſe. Der Chor des Liederkranz ſang ſeine els Doppelchor gehaltene Partie, einige verzagte Einſätze abgerechnet, ſicher, rein und mit hgutem Ausdruck. Dem Halbchor„O Eros!“ hatte man durchweg eine inſtrumentale Stütze gewährt. Sehr friſch und belebt erklang der Bacchuschor, eine der wuchtigſten Chornummern, die Mendels⸗ ſohn geſchaffen. Nur hätte hier wie in einigen anderen Partien 90 des Werkes das Hoftheaterorcheſter gegenüber dem Chore etwas mehr abgedämpft werden ſollen. Die Veranſtaltung hatte ſich eines außerordentlich zahlreichen Veſuches zu erfreuen. ck. *** und Natfonaltheater in Mannbeim. Die Zauberflöte. Nach langem Zwiſchenraum kam geſtern wieder ein Er brachte die Zauberflöte, die im Aletzten Spieljahr des öfteren gegeben, den Kern unſerer Mozartspflege bildet, der Werke wie der von Giovanni leider immer noch fehlen. Kutzſchbach leitete die Aufführung mit ſtraffer und rhythmiſch feſter Präziſion und gleichem Bedacht auf duf die leichte, flüſſige Grazie wie den tiefen Ernſt, der dem Werk eigen iſt. Im einzelnen brachte ſie manches Neue, das dem Eindruck ſehr zum Vorteil ward. Zunächſt und haupt⸗ * Stond. Bad. Boſ. ſächlich die Pamina Frau Hafgren⸗Waags. Ihre Stimme klang böſtlich friſch und wohllautend, ihre Auffaſſung war geſchmack⸗ boll und ſtilgemäß, was eben wegen der Schwierigkeit und Un⸗ Kwohntheit des Stils überraſchen konnte. Nur müßte die Gängerin, die von Wagner herkommt— und die darum auch den dramatiſchen Gehalt der Rolle einmal eindringlich zur Gel⸗ kung brachte—, auch die graziöſen melodiſchen Linien leichter jeichnen und dynamiſch noch feiner abſchattieren, wodurch kunche Schärfe gemieden würde, Auch das Terzett der drei um 6. Dezember 1908 aufgeſtellt, indem er eine halbe Stunde lang 30⁰ Silben in jeder Minute ſchrieb. Herr Bethke übertraf damit ſeinen letzten Rekord von 265 Silben und den der Herren Beller und Bauer, die ebenfalls die Nationalſtenographie an⸗ wandten, um ein bedeutendes. Zu beachten iſt, daß Herr Bethke die Nationalſtenographie erſt vor etwa 3 Jahren erlernte und (daß er erſt 19 Jahre alt iſt. *Berſetzt wurde Gerichtsſchreiber Markurs Schneider beim Amtsgericht Mannheim zum Amtsgericht Breiſach und Betriebs⸗ aſſiſtent Albert Kiefer in Maunheim Induſtriehafen nach Baſel. * Odenwaldklub. Am Sonntag, den 3. Januar, wurde das neue Wanderjahr des Odenwaldklubs mit der 1. Program m⸗ rour eröffnet. Nach der langen Feiertagsruhe war es wohl allen eine wahre Wohltat, wieder hinauszuwandern in die Berge, die friſche Landluft in vollen Zügen zu genießen und in der Natur für Körper und Geiſt Erholung zu ſuchen. Dies bewies auch die etwa 200 Perſonen ſtarke Beteiligung, woerunter die Damenwelt ganz beſonders ſtark bertreten war. Die Wanderung, in Heidelberg beginnend, führte uns auf blitzſauberen Wegen über Gaisberg, Sprunghöhe, 3 Eichen und Gaiberg nach Bammental, wo uns von den Mitgliedern der dortigen Sektion ein herzlicher Empfang be⸗ reitet wurde. Im Schützenhof ſtand ein vorzüglicher Frühſtückstiſch bereit, die Muſikkapelle ſpielte fidele Weiſen und 2 Stunden ver⸗ ſtrichen im Nu. Gegen 1 Uhr nachmittags marſchierten wir in ge⸗ ſchloſſenen Reihen zum Städtel hinaus, die Kapelle an der Spitze. Ueber Wieſenbach und Neuhof gehts und bald ſchaut das reizende Dilsberg hinter den Vergen hervor. Nach kurzer Einkehr bei an die Heimkehr denken. Ein gemütlicher Spaziergang nach Neckar⸗ gemünd bildet den Schluß, woſelbſt die Rückfahrt zwiſchen 6 und 7 Uhr, ber manchem auch etwas ſpäter, erfolgte. Alle Teilnehmer ſind vol des Lobes über den ſchönen Tag und freuen ſich bereits auf die nächſte Tour im Februar. Um eine intereſſante und zeitgemäße Neuerung auf dem Gebiete des Verkehrs wird demnächſt das Straßenbild Darmſtadts bereichert. Der Deutſchen Adreßbuch⸗ Automaten⸗Geſellſchaft zu Göttingen iſt ſeitens der Behörden die Genehmigung zur Aufſtellung von Adreßbuch⸗Säulen auf öffentlichen Plätzen erteilt werden. Die Funktion des Apparates iſt die folgende: Nach Einwurf des Nickels öffnet ſich die Säule und es erſcheint in bequemer Leſehöhe das Adreßbuch; nach geſchehener Benutzung oder nach einem Zeitraum von 15 Minuten ſchließt ſich die Säule wieder ſelbſttätig. Um ſich die gewünſchten Adreſſen notieren zu können, empfängt jeder Benutzer ein hübſches kleines Notizbuch mit Bleiſtift als Zugade. * Das karuevaliſtiſche Familienkonzert, mit dem der„FJeuerio“ geſtern abend den Reigen der großen karnepaliſtiſchen Veranſtal⸗ tungen eröſfnete, nahm den gewohnten fidelen Verlauf. Der Be⸗ ſuch war nicht ſo gut als im Vorjahre. Wahrſcheinlich hat auch hier die ungünſtige wirtſchaftliche Lage einen Einfluß ausgeübt. Aber damit ſoll nicht geſagt ſein, daß der Nibelungenſaal ins Auge fallende Lücken gezeigt hätte. Die Stimmung war ſchon bei Beginn die allerbeſte. Das bewles der herzliche Beifall, mit dem Meiſter Böttge beim Erſcheinen begrüßt wurbe. Der hohe Rat, der präzis 8,11 Uhr unter Vortritt der Offiziere der ſchmucken Prinzengarde, die in der Wandelhalle, ihr Stand⸗ quartier hatte, einzog, wurde, wie es ſich gebührt, mit Pauken und Trompeten begrüßt. Als ſich der jubelnde Beifall, der beim Er⸗ ſcheinen der beliebten Elf einſetzte, gelegt hatte, erhob ſich Prä⸗ ſident Weinreich zu herzlichen Begrüßungsworten. Es ge⸗ reiche, ſo führte Herr Weinreich launig aus, dem Elferrat zur große Befriedigung, die Freunde des„Feuerio“ engros begrüßen zu dürfen, denn alles klage über ſchlechte Zeiten und mangelnden Zuſpruch. Auch der„Feuerio“ habe Grund zur Klage, denn die deutſchen Sektfirmen hätten einen Ring gebildet. Infolgedeſſen ſei beim Elferrat noch keine einzige Flaſche Sekt eingetroffen. (Stürmiſche Entrüſtungsrufe). Herren bis zur Herrenſitzung. Andernfalls ſtreike der Elferrat und trinke Sodawaſſer und Pommery Greno! Denken Sie ſich, ſo rief der Präſident unter verſtändnisinniger Heiterkeit aus, einen Elferrat ohne Sekt! Das wäre gerade ſo als eine Plakatſäule ohne Deckel oder ein Feueriovolksfeſt morgens von 9 bis 11 Uhr unter ſchutzmänniſcher Bedeckung.(Große Heiterkeit). Zu ſeiner Freude könne er konſtatieren, daß ſich die Damen ganz bedeutend gebeſſert hätten, mit Ausnahme von einer Kleinigkeit, dem kleinen Abeſſinier. Aber das ſeien Familien⸗Angelegenheiten, die den Elferrat nichts angingen.(Große Heiterkeitl. Und dann die * Adreßbuch⸗Säulen. Niedergang!(Große Heiterkeit!. Ein Familienvater mit drei Töchtern muß für die Hüte mehr ausgeben, als der Hauszins des ganzen Sommers ausmache. Manche Mutter habe mehr Gemüſe und Geflügel auf dem Kopf, als ihre Famalie zu eſſen bekomme. 258 Frauen der Königin(Frau Knevels, Frl. Terry und Kofler), das im allgemeinen ſorgfältig vorbereitet, muſikaliſch ſicher zu⸗ ſammenklang, könnte dadurch noch gefördert werden und durch gleichmäßige und größere Ruhe, wobei die führende Stimme mit gutem Beiſpiel voranzugehen hätte, und engeren Zuſammen⸗ hang der Stimmen noch recht gewinnen. Beſſer klang das Terzett der Knaben zuſammen, das Frl. Tuſchkau muſtikaliſch ſehr präzis und ſicher führte. 55 Stadtteater in Prag, die mit der erforderlichen techniſchen Fertigkeit auch die übliche Empfindungsloſigkeit der Koloratur⸗ ſängerinnen mitbrachte und mehr geſangstechniſch intereſſierte als durch die Stimme, die nicht beſonders groß, zwar weich und ſchmiegſam klingt, aber nicht völlige klangliche Ausgeglichenheit beſaß. Doch könnte der Anlage der Partie nach dann, wenn Anſtellung ins Auge gefaßt ſein ſollte, dieſes erſte Auftreten, bei dem manches Ungünſtige vielleicht der Befangenheit zuzu⸗ ſchreiben war, nicht ausſchlaͤggebend ſein. Im übrigen war das meiſte beim alten geblieben. Copony ſang friſch empfunden und in ziemlich ruhiger Führung der melodiſchen Linien wieden den Tamino. Den Saraſtro gab Fenten mit edler Würde, die auch muſikaliſch groß angelegte Partie nicht mit dem ganzen Klanggewöhnlichen der Stimme. Cromer ſang vortrefflich den Papageno; er war von liebens⸗ würdigem Humor und echter Naturmenſch, der in Frau Beling⸗ Schäfer eine ebenſo naiv⸗fröhliche Partnerin hatte. Als Sprecher war für Bahling⸗Fönß eingeſprungen, den Mohr gab Sieder. Die ſchöne Fuge in der Szene der geharniſchten Män⸗ ner— an der man bisher immer achtlös vorüber ging und oft noch vorüber geht— kam nicht eindringlich genug zur Gel⸗ tung, da nur Müller die nötige ſtimmliche Fertigleit bewies. Chöre und Enſemble klangen gut und rein zuſammen. Die zahlreichen ſzeniſchen Verwandlungen gingen glatt und gut von' ſtatten. Und die Art der ſzeniſchen Einrichtung war durchaus angemeſſen; nur das ſei bemerkt, ob ſich nicht das nächtliche Reich wilder und dämoniſcher geſtalten ließe, ſo wie die Partitur es berlangt. Das würde dazu beitragen, den Gegenſatz zwiſchen dem Reich des Lichtes und dem der Finſternis eindringlicher ins Bewußtſein zu bringen. 5 5 7 Dr. H.. 1 4 Hoffeutlich beſſerten ſich die immens großen Hüte! Da sſei der Grund für den wirtſchaftlichen Die Königin der Nacht ſang als Gaſt Loretta Tannert vom liche Verleßungen dapontrug. überführung bei der Fabrik Brown Der Präſes ſchloß ſeine zündenden Ausführungen mit einem Hoch auf die Narrheit in Mannheim, das jubelnden Widerhall fand. Dann wurde in die Tagesordnung eingetreten. Böttge, der Meiſter in der Zuſammenſtellung origineller Programme, enttäuſchte auch diesmal nicht. Jede Piece war ſo närriſch als nur mkölich. Viel Geräuſch und viel Disharmoniel Den Höhepunkt des Abends bildete das große humoriſtiſche Melodrama„Alles aus der Luft gegriffen“ von Joſef Bieber, das die große Fahrt des Grafen Zeppelin in ungemein humorvoller Weiſe behandelt. Die ebenſo originelle muſikaliſche Illuſtration ſtammt von Böttge. Hexr Bieber trug den Text ſelber vor und ſchlug mit einem Fähnchen in den Stadtfarben mit Verve zu der Muſik den Takt. Der Zeppe⸗ linorden war der Lohn für die ausgezeichnete Darbietung, die mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen wurde. Herr Obermuſik⸗ meiſter Böttge wurde vom Präſidenten gleichzeitig für 1910 verpflichtet. Zur freudigen Ueberraſchung aller gab der Präſident im Anſchluß daran bekannt, daß es dem Elferrat gelungen ſei, Graf Zeppelin zu bewegen, der Veranſtaltung beizuwohnen. Der Graf erſchien denn auch⸗wirklich auf dem Podium. Es war aller⸗ dings nur ſein Doppelgänger(Herr Andriß von hier), aber die Aehnlichkeit war ſo täuſchend, daß man im erſten Augenblick ſat⸗ ſächlich glauben konnte, den Grafen, dem ebenfalls der Zeppelin⸗ orden umgehängt wukde, vor ſich zu haben. Von den muſikaliſchen Nummern ſeien ihrer Originalität wegen noch erwähnt der ſpa⸗ niſche Windmühlen⸗Flügelmann⸗Marſch„Don Quixote“, das Frage⸗ und Antwortſpiel der Vereinigten Feudemer Einverleib⸗ ungs⸗Kurkapellen und das Potpourri„Orpehus in der Narren⸗ welt“. Jede Nummer erzielte rauſchenden Beifall, ſodaß es ohne Dreingabe nicht abging. 1 Zwiſchenhinein wurden vier vorzügliche allgemeine Lieder mit und ohne Schunkeln geſungen.„Vize“ Bieber ſchwang dazu mit gelwohnter Schneid den Taktſtock. Als Verfaſſer entpupplen ſich die bekannten Karnevaliſten Schuler, Carl Brenner, der„Vige“ Vieber und Diem. Mit minutiöſer Genauigkeit verklang um 11.11 Uhr der letzte Orcheſterton. * Die Beendigung des Streiks im Strebelwerk. Im Saalbau fand geſtern vormittag eine äußerſt ſtark beſuchte Mitgliederver⸗ ſammlung der Metallarbeiter ſtatt, in der das Vorſtandsmitglied Maſſatſch⸗Stuttgart und Bezirksleiter Vorhölzer die⸗ Gründe darlegten, welche für ſie maßgebend waren zur Beendig⸗ ung des Streiks im Strebelwerk, Die Stimmung war ſchon von Anfang an in der Verſammlung eine erregte. Maſſatſch konnte nur mit Mühe, von fortwährenden Zurufen unterbrochen, eine halbe Stunde lang ſprechen. Nach und nach entſtand aber ein ſolcher Lärm und ſtürmiſcher Widerſpruch, daß der Redner auf weitere Ausführungen verzichten mußte. Dasſelbe Schickſal eveilte den ztbeiten Berichterſtatter, Bezirksleiter Vorhölzer. Er kam noch nicht ſo weit wie ſein Kollege. Deſto länger war aber die Diskuſ⸗ ſion, in der zuerſt 20 Minuten, dann 5 Minuten Redegeit für die einzelnen Redner beſchloſſen wurde. Alle Redner wandten ſich teils in den hefltigſten Worten gegen die bei dem Streike ange⸗ wandte Taktik des Vorſtandes und der Bezirksleitung, ſchüttelten aber auch die Anarchiſten von ſich, ohne deren Einflüſſe ſie ihre Stellung genommen hätten. Es wurde dann eine Reſolution angenommen, in welcher die Verſammlung erklärt, mit den Aus⸗ führungen der Referenten nicht einverſtanden ſein zu können und die Beendigung des Streils als eine Vergewaltigung ſeitens den Beamten des Verbandes erklärt, weil noch nicht alle Machtmittel zur Erreichung eines beſſeren Reſultates angewandt geweſen ſeien. Die Verſammlung betrachtet das Verfahren des Vorſtandes ferner als eine Mißachtung der Vertrauensleute und Ortsverwaltung, die in dieſer ernſten Sache völlig übergangen worden ſeien und als eine graße Schädigung des Verbandes. Die Verſammlung erklärt weiter trzuen mehr haben zu können. Sie werde von dem Recht der Kündigung des Lokalbeamten Schneider Gebrauch machen. Sie ehauert wweiterhin, keine Mittel in der Hand zu haben, um auch gegen Maſſatſch und Vorhölzer vorgehen zu können. Auf die Ham⸗ burger Generalberſammlung ſollen ferner nur Vertreter entſandt werden, die ſolche Auswüchſe bekämpfen. 8 * Aus dem Schöffengericht. Der vor kurzem wegen Beteilig⸗ ung an der Landfriedensbruchaffäre in der Neckarſtadt zu einer längeren Freiheitsſtrafe verurteilte Fabrikarbeiter Peter Grün aus Otterſtadt ſtand geſtern mit noch drei Genoſſen wegen einer demn Schöffengericht. Grün, der Taglöhner Johann Adameck aus Falkenſtein bei Kirchheimbolanden und der Fabrifarbeiter Friedrich Ahen aus Wangen, entwendeten in der Zeit von Mitte Septem ber bis Anfang Auguſt während ihrer Beſchäftigung in der genann⸗ ten Fabrik eine große Anzahl von Fabrikationsgegenſtänden, Grün im Werle von 61.62., Adameck in einem ſolchen von ca. 50., Ahen im Werte von 16.63 M. Grün gatte anſcheinend das Lager des geſtohlenen Gutes zu berwalten, denn in ſeiner Wohnung wurde alles gefunden bis auf eine Fahrradlaterne, die der Taglöhner Gg. Lauer aus Götzenhain erhielt, welcher der Hehlerei angeklagt iſt. Grün nahm außerdem ein Paar große und zwei Paar kleinere Gummihandſchuhe aus der Fabrik mit. Das Urteil lautet: Grün 8 Wochen und 17 Tage, Adameck 14 Tage, Ahen 8 Tage, Lauer 1 Tage Gefängnis.— Aus purer Stechluſt verſetzte der Taglöhner Di!; Quittung dafür bekam er in Geſtalt einer gehörigen Trachk Prügel von dem Geſtochenen und dem ETiſenhobler Karl Heinrich Speicher, die deshalb mit unter Anklage geſtellt wurden. In An⸗ betracht des brutalen Vorgehens des Herold wird jedoch Notwehr angenommen, während der Angreifer mit 3 Monaten Gefängnis beſtraft wird, Selbſtmordverſuch. Der 27 Jahre alte ledige Magazin. Wohnung eine Kugel in die rechte Schläfe. Er wurde ſchwer führk. Infolge der Verletzung wird das rechte Auge ber. loren ſein. Der junge Mann war ſeit Weihnachten berlobt und Friff,(Siehe Polizeibericht.) 15 Polizeibericht vom 11. Januar. 5 Selb ſtmordverſuch. Ein lediger Magazinarbeiter wohnhaft in U 3 hat ſich am 9. di Mts., nachmittags 3 Uhr, aus Eiferſucht in einem Hausgang genannten Quadrates in ſelbſtmörderiſcher Abſicht einen ſcharfen Revolverſchuß oberhalb der rechten Schläfe beigebracht und mußte mittelſt Sanitäts⸗ wagens in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Unfälle. Beim Eingießen von Säure in ein Fläſch⸗ chen ſpritzte am 6. d. Mts. einer in einem Koloialwaren⸗ laden in der Tullaſtr. beſchäftigten Ladnerin von der Flüſſig⸗ keit in das Geſicht und auf beide Hände, wodurch ſie erhew Auf der Straßenbahn⸗ Boperi u. Cie. blieb am 8. d. Mts., abends 5ĩ Uhr, ein 33 Jahre alter verbeiratelet 5 zu den bei dem Streik tätig geweſenen Führern kein Ver⸗ Reihe von Diebſtählen in den„Süddeutſchen Metallwerken“ vor Gg. Herold zu Neckarhauſen am 18. Oktober im Hofe der Wirt⸗ ſchaft„zur Krone“ in Neckarhauſen dem Taglöhner Joſef Ruhl einen Stich in den linken Oberarm und drei Stiche in den Rücken. arbeiter Karl Rößler jagte ſich vorgeſtern nachmittag in ſeinen verletzt mit dem Sanitätswagen in das Allg. Krankenhaus über. ein kleiner, durchaus berechtigter Vorhart ſeiner Braut, daß er der 5 Arbeit fern blieb, ſoll ihn derart erregt haben, daß er zum Revolven Anz 258 5 Närtthert I Juütitür. Maurer aus Forſt, wohnhaft in Käfertal, welcher trotz Ber⸗ botes die nur für den Neben⸗ und Straßenbahnverkehr be⸗ ſtimmte Ueberbrückung überſchritt, mit dem rechten Fuße in einem Spalt zwiſchen Gleis und einem Balken ſtecken und konnte ſich nicht mehr rechtzeitig aus ſeiner Lage befreien. Der Führer eines gleich darauf die Strecke paſſierenden Straßen⸗ bahnwagens konnte letzteren nur noch im letzten Augenblick zum tehen bringen. Trotzdem geriet der Maurer mit ſeinem rech⸗ ten Bein unter den Schienenräumer des Wagens und wurde dadurcherheblich verletzt. Um ihn aus ſeiner Lage be⸗ freien zu können, mußte der Wagen in die Höhe gewunden werden. Der Verletzte wurde mittelſt des Straßenbahnwagens nach Käfertal verbracht. Am 9. d. Mts., nachmittags, glitt vor dem Hauſe Prinz Wilhelmſtr. Nr. 25 eine Kaufmannswitwe von hier aus, fiel zu Boden und brach die rechte Hand. Am gleichen nachmittag brachte eine in der Bürgermeiſter⸗ fuchsſtr. Nr. 36 wohnende Frau einen 43 Jahre alten woh⸗ kungs⸗ und arbeitsloſen Schuhmacher von Goch Amts Cleve mittelſt Handkarrens unter der Angabe nach der Wache des 5. Polizeireviers, daß ſie den Mann in hilfloſem Zuſtande auf der Waldhofſtr. liegend aufgefunden habe. Der an Iſchias leidende Unterkommensloſe, wurde mittelſt Droſchke in das Allg. Krankenhaus verbracht.(Schluß folgt.) Aus dem Großherzogtum. Karlsruhe, 8. Jan. In den Ruheſtand trat mit dem 1. Januar ein Mann, welcher auf 42 Jahre, die er im Dienſte verbrachte, zurückblicken kann, ein Mann, der dabei nahezu zwei Jahrzehnte das Steuer des Badiſchen Landwirtſchaftlichen Ver⸗ eins mit kundiger Hand geführt und dann ſpäter von höherer Warte aus an der Förderung des landwirtſchaftlichen Gewerbes in Baden mitgearbeitet hat. Dies iſt der ſeitherige landwirt⸗ ſchaftliche techniſche Referent im Großh. Miniſterium des Innern, Geheimerat Märklin. Möge er ſich noch lange des wohlver⸗ dienten Ruheſtandes erfreuen. Von Jag zu Tag. Dynamitexploſion. Ratibor, 10. Jan. Infolge einer Dynamitexploſion auf dem zur Steinkohlengewerkſchaft Marie Anna gehörigen Oberſchachte bei Oderfurt wurde die Betriebskanzlei 5 zerſtört. Ein in dem Raume befindlicher Nachtwächter wurde getötet. Schueeverwehungen. Mailand, 10. Jan. Infolge ſchwerer Schneeverwehungen in ganz Mittelitalien iſt die telegra⸗ phiſche und die telephoniſche Verbindung zwiſchen Rom und Mailand Uunterbrochen. 5 Letzte Nachrichten und Telegramme. Stuttgart, 11. Jan. Der König hat Sigrid Ar⸗ koldſon bei Abſchluß ihrer Galavorſtellung im Hoftheater die goldene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. * Paris, 11. Jan. Der„Figaro“ berichtet, florbene Kñardinal Lecot beim Papſt ſehr eindringlich dafür ein⸗ trat, daß der Erzbiſchof von Paris Monſignore Amette den Kardinals⸗ rang erhalte, da er ſeit dem Trennungsgeſetz gewiſſermaßen das Sberhaupt der Kirche Frankreichs und der berufenſte Vermittler zwiſchen dem heiligen Stuhl nud dem Episkopat ſei. Der„Figaro“ ügt hinzu, es ſei nicht bekannt, ob es dem Kardinal Lecot gelungen Papſt zu dieſer Anſchauung zu belehren. 85 1 0 aris, 11. Jan. Mehrere Photographen ſind nach Bethun ab⸗ gexeiſt, um die daſelbſt ſtattfindenden Hinrichtungen kinematographiſch nufzunehmen, Der Juſtizminiſter hat den Oberſtaatsanwalt beauf⸗ kragt, dieſes mit allen Mitteln zu verhindern. Waſhington, 10. Jan. Infolge der Erregung, welche die Ausführungen des Präſidenten Rooſevelt in ſeiner Bot⸗ ſchaft über den Dienſt der Geheimpolizei hervorgerufen Hhaben, hat Senator Depen angekündigt, daß der Kongreß von nun an Unterſuchungen anſtellen werde, ob die Perſonen, die von Rooſevelt für öffentliche Aemter ernannt worden ſeien, dafür ge⸗ eignet ſeien. Dies Verfahren wird als eine wirkſame Waffe gegen Rooſevelt angeſehen. 8 Waſhington, 10. Jan. Schatzſekretär Cortely ou eabſichtigt, am 23. Januar 15 Millionen Dollars und am 10. Februar weitere 10 Millionen Dollars Staatsgelder aus den Nationalbanken zurückzuziehen. Er wünſcht, daß ſich beim Beginn er neuen Präſidentſchaft reichliche Geldmittel in dem Staats⸗ ſchatze befinden. 5 Ein glänzender Sieg des Liberalismus. Landau, 11. Jan.(Privattelegramm.) Bei der andtagswahl Germersheim⸗Bergzabern erhielt Lehrer Cronauer(lib.) 7539, Forſtrat Zwißler(Ztr.) 7188 Stimmen. Damit iſt Cronauer mit 351 Stimmen Mehrheit gewählt. Die Neuwahl war notwendig geworden infolge der abermali⸗ gen Wahlkaſſierung durch das Zentrum. Bei der letzten Wahl ſiegte Cronauer mit nur 14 Stimmen Mehrheit über das entrum. Der geſtrige Wahlausfall bedeutet alſo für das Zentrum eine ganz ungeheuere Wahlniederlage und für den Liberalismus einen ſo glänzenden Sieg, wie ihn dieſer ſich wohl ſelbſt nicht hat träumen laſſen. Lehrreich iſt dieſer Aus⸗ gang der Germersheimer Wahl nach verſchiedenen Seiten: einmal hat er bewieſen, welche Zugkraft dem Liberalismus innewohnt, wenn er in nachhaltiger Weiſe Einfluß auf die iten Maſſen zu gewinnen ſucht. Im Wahlkreis Germers⸗ im⸗Bergzabern war der Liberalismus gezwungen, in drei i en Wahlkämpfen dieſe Arbeit zu leiſten, und der Erfolg er ganz ungeheueren Anſtrengungen hat gezeigt, daß auch ———— cheint, der Liberalismus wurzelhart und wurzelfeſt iſt und eilich die Art, wie das Zentrum gegen den Germers⸗ Liberalismus anſtürmte, hat dieſen ſeine Poſition er⸗ lich erleichtert. In dem Wahlreſultat drückt ſich der ele⸗ entare Abſcheu der Wählermaſſen gegen die abgrundtiefe harakterloſigkeit jener Partei aus, die durch die brutalſte Ver⸗ ewaltigung den Liberalismus im Wahlkreiſe Germersheim⸗ ſergzabern matt zu ſetzen ſuchte. Vergebens! Umſonſt hat as Zentrum im bahyeriſchen Abgeordnetenhauſe ſich wiederholt ner ganzen Schamloſigkeit enthüllt: der Erfolg hat ſich die Seite der Wahrheit und Ehrlichkeit und des ehrlichen, ahren Fortſchritts geſchlagen. Dem Zentrum eine furchtbare aber heilſame Lehre: auch das katholiſche Volk läßt es nicht ne Proteſt zu, daß das politiſche Leben vom Zentrüm ſo ver⸗ peſtet, daß alle Moral und aller politiſcher Anſtand ſo bei⸗ de geſchoben wird, wie es ſeitens der klerikalen Partei in Germersheimer Wablangelegenheit beliebt worden iſt. Mit der dritten Wahl dürfte dem bayeriſchen Zentrum die Luſt ver⸗ daß der jüngſt ver⸗ gangen ſein, noch ein viertes Mal mit dem Liberalismus den Tanz zu wagen: die Wählerſchaft würde ihm dann noch ſchlim⸗ mer aufſpielen, als es bei der geſtrigen dritten Wahl der Fall geweſen iſt. Die Germersheimer Wahl hat ihre Bedeutung weit über den engen Wahlkreis hinaus: ſie zeigt dem Liberalismus, daß eine ernſte, unermüdliche und ſiegesbewußte Wahlarbeit dem Liberalismus auch große Erfolge bringt, ſie iſt aber ein Mene tekel für das Zentrum, ſich mit ſeinem Wahlſpruch: „Für Wahrheit, Freiheit und Recht“ nicht allzuſehr in Wider⸗ ſpruch zu ſetzen. Ch. Zur Radbod⸗Kataſtrophe. SEſſen, 11. Jan. Der deutſche Steigerverband hielt eine außerordentliche Generalverſammlung ab, um zu der Aeußerung des Verbandsvorſitzenden Werner Stellung zu nehmen, daß an der Radbod⸗Kakaſtrophe die Bergbehörde ſchuld ſei. Die Verſammlung erklärt ſich mit den Ausführungen inſoweit einver⸗ ſtunden, als Werner nicht die ganze Bergbehörde, ſondern nur ein⸗ zelne Organe derſelben gemeint habe Im übrigen ſprach die Ver⸗ ſammlung dem Vorſtande und dem Verbandsausſchuſſe uneinge⸗ ſchränktes Vertrauen aus. Die Erſatzwahl in Alzey⸗Bingeu *Armsheim, 10. Jan. Eine von über 300 Vertrauensmän⸗ neru aus ſämtlichen Orte ndes Wahlkreiſes beſuchte Vertrauens⸗ männerverſammlung der Freiſinnigen Partei für den Wahl⸗ kreis Alzey⸗Bingen beſchloß nach mehrſtündiger Beratung in voller Einſtimmigkeit: Die Verſammlung erblickt in Pfarrer Korell den geeignetſten Kandidaten für den hieſigen Wahlkreis; ſie bittet ihn, ſein Bedenken zu unterdrücken und die Kandidatur zu übernehmen. Bingen, 10. Jan. Die Nachricht, das Zentrum werde im Wahlkreiſe Alzey⸗Bingen die nationalliberale Kandidatur Dr. Becker⸗Sprendlingen unterſtützen, beruht, nach der„Frankf. Ztg.“, auf einem Irrtum. Das Zentrum im hieſigen Wahlkreiſe hat über⸗ haupt noch keine Beſchlüſſe gefaßt, wird aber jedenfalls einen eigenen Kandidaten für die Reichstagswahl aufſtellen, wahrſcheinlich eine Per⸗ ſönlichkeit aus dem Kreiſe ſelbſt. Marpkko. *Pari 8, 11. Jan. Nach einer in Tauger aus Marrakeſch eingetroffenen Nachricht werden ſich die hervorragenden Kaids von Südmarokko, darunter El Glanu, Schi Aiſſa und Ben Omar gegen de. 20. ds. Mts. nach Fez begeben. * Paris, 11. Jau. Dem„Petit Pariſien“ wird aus Caſa⸗ blancrz gemeldet, daß der deutſche Konſul Lüderitz äußerſt ſchwer erkrankt ſei und auf ſeinen Wunſch an Bord eines nach Hamburg gehenden Dampfers gebracht worden ſei. Die Nachgiebigkeit Oeſterreich⸗Ungarns gegen die Türkei. * Konſtantinopel, 10. Jan. Wiener Korr.⸗Bur. Die geſtrige Erklärung des öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchaf⸗ ters, daß Oeſterreich⸗Ungarn bereit ſei, 2½ Millionen Pfund für die früheren türkiſchen Staatsdomänen in Bosnien zu zahlen, hat einen ſehr günſtigen Eindruck auf die Pforte gemacht. Der Großveſier hat das Angebot dem Miniſterrate unterbreitet und verſprochen, morgen oder über⸗ morgen eine Antwort zu erteilen, worauf dann die weiteren Unterhandlungen auf der Baſis der Vorſchläge beginnen werden. Die Pforte ſchien anfangs zu verſuchen, eine höhere Summe zu erreichen, aber angeſichts der Erklärung, daß ge⸗ nannte Summe das Maximum bedeute, ſcheint der politiſche Vorteil und die Ausſicht auf eine raſche Beendigung der ſchwebenden Fragen und auf Wiederaufnahme der freund⸗ lichen Beziehungen zu Oeſterreich⸗Ungarn überwogen zu haben. Die Erwartung dürfte durchdringen und dazu führen, das Angebot anzunehmen. In diplomatiſchen Krei⸗ ſen, welche eine friedliche Entwirrung der Balkankriſe an⸗ ſtreben, findet der Schritt Oeſterreich⸗Ungarns ungeteilten Beifall. Dieſe ſtimmen in der Meinung überein, daß nunmehr eine Verſtändigungmitder Pfortezuerwarten ſei. Nach Angabe der Pforte wird der Großweſir nicht morgen, ſondern erſt am Donnerstag ſein Expoſee halten Dieſe Ver⸗ tagung iſt beſchloſſen worden infolge der geſtrigen Erklärung des Markgrafen Pallavizini, über die der Miniſterrat heute beraten wird. »Wien, 10. Jan. Der ungariſche Miniſterpräſident Dr. Wecker le erklärte, Ungarn ſei bereit, die Hälfte der Laſten, die ſich aus der Kompenſationszahlung an die Türkei ergeben, zu tragen. Beſuch Köuig Eduards in Kouſtantinopel. * Konſtantinopel, 9. Jan. Die„Jeni Gazetta“, das Blatt des Großweſirs, erklärt aus authentiſcher Quelle, daß König Eduard hierher kommt und den Wunſch geäußert habe, daß man, da es ſich um eine Privatreiſe handle, von einem Empfange abſehe. Das Blatt hebt die Bedeutung des Beſuches hervor und ſagt: Die Ottomanen werden natürlich den Wunſch des Königs beachten; trotzdem werde der einfache Empfang alles in der Welt Dageweſene überſteigen. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 11. Jan. Das Befinden des Expräftdenten Caſtro hat ſich ſoweit gebeſſert, daß er in etwa 3 Wochen die Klinik des Profeſſors Israel verlaſſen wird.⸗ [] Berlin, 11. Jan. In Sachen der Diamanten⸗ funde in Deutſchſüdweſtafrika wird Staats⸗ ſekretär Dernburg am Mittwoch eine Deputation aus Hanau, beſtehend aus dem Kommerzienrat Tanthal und dem Fabrikanten Krauter, empfangen. Sven Hedins Rückkehr. [Berlin, 11. Jan. Sven Hedin iſt von ſeiner dritten zentralaſiatiſchen Forſchungsreiſe in Petersburg angekommen. Der ſchwediſche Forſcher hat in Tibetausgiebige Gol d⸗ felder entdeckt. Er führt eine reiche Kollektion von Mine⸗ ralien mit ſich. Vom deutſchen Handelstag. [Berlin, 11. Jan. Zur Vollverſammlung des deut⸗ ſchen Handelstages, die heute hier ſtattfindet, ſind über 400 Delegierte aus allen Teilen Deutſchlands eingetroffen. Geſtern hatte die Potsdamer Handelskammer die Delegierten zu einem Begrüßungsabend geladen. Nach der Begrüßung durch den Präſidenten der Potsdamer Handelskommer, wies Präſident Kämpf auf die große Bedeutung der Fragen hin, die die Vollverſammlung zu erledigen haben werde. Zur Reform des preußiſchen Wahlrechts. [JBerlin, 11. Jan. In einer von der demokratiſchen Vereinigung geſtern mittag einberufenen Verſammlung ſprachen Dr. Breitſcheid, Gerlach, Gädke und Dr Barth über das Thema„Der 10. Januar, ein Gedenktag des Klaſſenun⸗ rechts.“ In der Debatte, die ſich an das Referat anſchloß, er⸗ klärte der ſoz.⸗dem. Aba. Ledebour, daß es von ſeiner Partei 8„„ mit großer Genugtuung begrüßt werde, daß ſich im Bürt tum noch Kräfte regen, welche der Reaktion ernſthaft en gegenzuwirken bereit ſeien. In dieſem Beſtreben könne da wirklich liberale Bürgertum auf die volle Unterſtützung ſeiner Partei rechnen. Dann wurde eine Reſolution angenommen, in welcher der Erſatz des preußiſchen Dreiklaſſenwahlrechts durch das Reichstagswahlrecht für die bedeutfamſte Aufgabe 0 der demokratiſchen Politik erklärt wurde. Die nachdrückliche 10 Anwendung jedes Agitationsmittels erſcheinen gerechtfertigt, 55 auch die Ausnutzung des parlamentariſchen Steuerverweige⸗ fr rungsrechts als Kampfmittel durchaus geboten. 8 Lörrach⸗Land. 05 oc. Lörrach, 11. Jan. Geſtern nachmiktag krat in Haldingen die Vereinbarungs⸗Kommiſſion zuſammen. Die 8 Nationalliberalen verlangten, daß die Abſtimmung nicht nach 55 Plätzen, ſondern nach der Zahl der bei der letzten Reichstags⸗ M wahl abgegebenen Stimmen erfolge. Die Freifinnigen lehn⸗ he ten dieſen Anſpruch ab, da nach der Vereinbarung die Dele⸗ 925 gierten gleiches Stimmrecht haben. Da die Nationalliberalen 80 auf ihrem Standpunkt beharrten ergab ſich kein Reſultat. Die de Verhandlungen wurden abgebrochen. Die Nationalliberalen 8 beſchloſſen, an der Kandidatur Obkircher feſtzuholten. Eine gleichzeitig tagende freiſinnige Vertrauensmännerverſamm⸗ 15 lung lehnte die Kandidatur ab und beſchloß, einen eigenen 15 Kandidaten aufzuſtellen. Ob der Block zuſtande kommt, dürfte 8 danach zu bezweifeln ſein. Obkircher hat die Kandidatur angenommen. 5 * Mannheim, 11. Jan. Landgerichtsdirektor Ob. de kircher erhielt von der Vertrauensmännerverſammlung der Nationalliberalen Partei folgendes Telegramm: 1 5 Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher- Maunnheim. al Verhandlungen mit Freiſinnigen in der Kommiſſionn M leider geſcheitert. Eine überaus zahlreich beſuchte Ver⸗ trauensmännerverſammlung der Nationalliberalen Partei“ 11 beſchloß einſtimmig unter großer Begeiſterung. Ihnen die ih Kandidatur für Lörrach⸗Land anzutragen und bittet Sie W freundlichſt dieſelbe anzunehmen. Im Auftcag der Ver⸗ 85 ſammlung. Ringwald. in Auf dieſes Telegramm hin hat Langerichtsdirektor Dr. ſe Obkircher die Kandidatur angenommen. 5 Das Erdbeben in Süd⸗Italien. be Teilnahme und Hilfe. oc. Karlsruhe, 10. Jan. An Spenden für die Opfer[ve der Erdbebenkataſtrophe in Süditalien ſind hier bei der Zen⸗“ Dd tralſtelle bis jetzt 11 936 Mark eingegangen. od. Karlsruhe, 10. Jan. Der Badiſche Landesver⸗ 8 ein vom Roten Kreuz ſandte 100 Krankenbetten an den deut⸗ 8 ſchen Generalkonſul in Neapel. 1 »Neapel, 10. Jan. Der amerikaniſche Kreuzer„Con⸗] n necticui“ iſt hier eingetroffen. Man erwartet noch die n⸗⸗ kunft der Kreuzer„Vermont“,„Kanſas“ und„Minneſota“. Nach 14 Tagen lebend aus den Trümmern hervorgezogen * Meſſina, 10. Jan. Gegen mittag wurde unter den! 5 Trümmern ein 43jähriger Mann lebend hervorgezogen, der 15 ſeit vierzehn Tagen ohne Nahrung geblieben war. Er 5 hatte dem langſamen Todeskampfe ſeiner Frau S und ſeiner 4Kinder zuſehen müſſen. Sein Befinden iſt ver⸗ P. hältnismäßig gut.— Seit geſtern herrſcht hier ſehr ſchlechtes 7 pe Wetter. In der Nacht wütete ein heftiger Sturm: es wurden auch verſchiedene Erdſtöße wahrgenommen. di Neue Erdſtöße. 95 *Ro m, 11. Jan. Aus Meſſina wird gemeldek: Infolge 5 Ce neuerlicher Erdſtöße wurden durch eine Meereswoge 20 Meter vom Quai weggeriſſen, wodurch große Maſſen von dort auf geſtapeltem Mehl, ein mit Pferde beſpannter Wagen und drei!! mit Lebensmittel beladene Eiſenbahnwaggons ins Meer ge⸗ riſſen wurden, ** Ro m, 9. Jan.(Kammer. Schluß.) Nachdem die einzelnen Artikel der Vorlage beraten waren, wurde dieſe in geheimer Abſtimmung mit der Abänderung angenommen, daß, an Stelle der vorgeſchlagenen fünfprozentigen Erhöhung der“ Steuern für zwei Jahre eine ſolche um zwei Prozent für fünf Jahre beſchloſſen wurde. Der Beſchluß iſt einſtimmig gefaßt und mit lebhaftem Beifall aufgenommen worden. Der Miniſterpräſident ſchlug ſodann vor, daß die Kammer ihre Arbeiten erſt am 16. Februar wieder aufnehme, ſtatt, wie bisher beſtimmt, am 3. Februar, weil ſich mehrere Miniſter an die Unglücksſtätten begeben mußten. Dieſer Vorſchlag wurde angenommen und die Sitzung geſchloſſen. * Reo m, 10. Jan. Nach einem Telegramm des Generals Mazza an den Miniſterpräſidenen Giolitti iſt der Dampfer Carrara von der Hamburger Firma Rob. M. Sloman jun. mit Lebensmitteln in Meſſina angekommen. * Meſſina, 10. Jan. Die Stadt wird von den Trup⸗ pen noch immer nach Verunglückten durchforſcht; ſelbſt nachts ſind Patrouillen unterwegs, um etwaigen Ueberleben⸗ den, die ſich durch Rufen oder Stöhnen bemerkbar machen, Hilfe zu bringen. Der Geſundheitszuſtand iſt be⸗ friedigend, die öffentliche Ordnung durchaus gewahrt. Volkswirtſchaft. Generalverſammlung der Bruchſaler Brauerei⸗Nl. Bei der am Samstag dahier ſtattgefundenen Geueralver⸗⸗ ſammlung der Bruchſaler Brauerei.⸗G. waren von 750 Stück Aktien 684 vertreten. Bei der Abſtimmung über die Erteilung der Decharge an Direktion und Aufſichtsrat wurde mit 457 gegen 202 Stimmen beſchloſſen, die Decharge nicht zu erteilen, vielmehr die betreffenden Auſſichtsratsmitglieder für die vorgekommenen Veruntreuungen des geweſenen Direktors Karl Memm⸗ warth im Betrage von 54 8462 haftbar zu machen und eine fünfgliedrige Kommiſſion mit der Durchführur dieſer Regreß⸗ anſprüche zu betrauen. Das Ergebnis des Geſchäftsjahres war iufolge der Memmwarthſchen Veruntreuungen für die Aktionäre ſehr ſchlecht odaß an die Verteilung einer Dividende nicht zu denken iſt. Der Reingewinn von 4 9311,10 muß, ſoweit er nicht für ſtatusriſche »Tautiemen verwendet wird, vorgetragen werden. . 8 7 Grünewald aus Bamberg, Leuchtgas auf den Bruch * eingetragen worden. Munh„11. Januar. General⸗Anzeiger.(ꝰMittaablatt) 8. Seite. Aus dem Großherzogtum. *Wiesloch, 9. Jan. Medizinalrat Dr. Max Fiſcher, Direktor der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Wiesloch, iſt von der „Societe Clinque de Medicine Mentale“ in Paris zum aus⸗ wärtigen Mitgliede ernannt worden. oc. Karlsruhe, 9. Jan. Sicherem Vernehmen nach wird am Mittwoch den 20. ds. Mts. im Großh. Schloſſe ein Hofball ſtartfinden, zu welchem etwa 900 Einladungen ergehen werden.— Dem hieſigen Arbeiterbildungsverein iſt durch leſta⸗ mentliche Verfügung des Grafen Rhena ein Legat von 5000 M. zugefallen. Der Verein, welcher zurzeit 600 Mitglieder zählt, be⸗ ubſichtigt di. Errichtung eines eigenen Vereinshauſes. * Pforzheim, 8. Jan. Zu dem Verdacht, der Täter des unt Gießener Wald ermardeten Knaben könne mit dem Täter des bieſigen Luſtmordes identiſch ſein, ſchreibt der„Pf. Anz.: Wie wir verneymen, haben ſich in der Tat auch an den Gießener Mord, wie an jedes derartige Verbrechen in der letzten Zeit, Er⸗ hebungen in der obenerwähnten Richtung angeſchloſſen; doch beſteht auch in dieſem Falle kaam Ausſicht, daß ſie zu einem Erfolg führen. oc. Durlach, 8. Jan. In Grötzingen ſtürzte der 14 Fahre alte Sohn des Fabrikarbeiters H. Habel ſo unglücklich auf dem Giſe, daß er nach kurzer Zeit ſeinen Geiſt aufgab. Der Sturz wurde durch die Unvorſichtigkeit eines anderen Knaben ver⸗ Arſacht. oc, Lahr, 8. Jan. Vor dem hieſigen Schöffengerichte erſchien heute ein 35 Jahre alter Bäckergeſelle aus Nürnberg wegen Bettels. Der Nürnberger iſt nicht weniger als 145mal vorbeſtraft. Die 146. Strafe lautete auf 4 Wochen Haft und Ueberweiſung an die Landesbehörde. oc. Breiſach, 6. Jan. Der am Kaſernenneubau zu Neu⸗ breiſach beſchäftigte Schmied Nepomuk Rieſer wurde im Altrhbein als Leiche aufgefunden. Der Verunglückte wurde ſeit 4 Tagen vermißt. Er iſt 33 Jahre alt und Vater von 4 noch unmündigen Kindern. *Konſtanz, 5. Jan. Während der Geſchäftsgang in vielen Fabriken der hieſigen Stadt und Umgegend unter dem allgemeinen wirtſchaftlichen Tiefſtand zu leiden hat, hat die Mech. Weberei L. Stromeyer u. Co. namentlich durch den Lieferungsauftrag für Militärzelte vollauf Beſchäftigung. Die Firma ſucht in den öffentlichen Blättern Hunderte von Hand⸗ und Maſchinennäherinnen und ſichert jeder arbeitswilligen Frau ihrer Fähigkeit entſprechende Beſchäftigung für die Dauer des Winters zu. Dieſe Arbeitsgelegenheit iſt für Stadt und Land von großer Bedeutung. B. Vom Bodenſee, 6. Dez. Zwiſchen den Mitgliedern der in Konkurs geratenen Konſtanzer Schreinerwerkgenoſ⸗ ſenſchaft und den Gläubigern der letzteren iſt eine Einigung in der Weiſc zuſtande gekommen, daß die Gläubiger auf einen er⸗ beblicher. Teil ihres Guthabens verzichten, wogegen die Genoſſen ihrerſeits je nacch ihrer Leiſtungsfähigkeit die Zahlung vereinbarter Summen übernehmen. Dadurch wird der lange in der Luft ſchwe⸗ bende Konkurs der Genoſſen vermieden.— Vom dem verſchwun⸗ denen ſtädt. Buchhalter Rombach aus Konſtanz hat man immer noch keine Spurx. Die unterſchlagene Summe ſoll ſich übrigens, wie verlautet, höher ſtellen, als urſprünglich angenommen wurde.— Das in der elterlichen Wohnung alleingelaſſene 9 Monate alte Söhnchen des Reſtaurateurs Halder in Konſtanz fiel aus dem Bettchen und warf dabei ein brennendes Petroleumlämpchen um. Dabei fingen die Kleider des Kindes Feuer; es erlitt ſo ſchwere. Brandwunden, daß es nach 4 Stunden ſtarb.— Der in der Brauerei„Hölle“ in Radolfzell verunglückte 20jährige Paul Brutſcher, der durch Kalkſpritzer erblindet war, erſchoß ſich aus Gram über ſein Unglück. Pfalz, Heſlen und Umgebung. * Mundenheim, 9. Jan. Donnerstag abend iſt auf dem Eiſe der ſogen.„Blies“ der prakt. Arzt Dr. Joſ. Wagner einge⸗ brochen, als er mit ſeinem Fahrrad von der Eisbahn heimfahren krollte. Auf ſeine Hilferufe wagte ſich eine Dame an die gefährliche Stelle; nur unter den größten Anſtrengungen gelang es ihr, den Verunglückten auf den feſten Boden zu bringen. Das Fahrrad ging berloren. * Einöd, 8. Jaun. Der 35 Jahre alte Metzger und Wert Adolf Carius wollte ein Stück Vieh ſchlachten und ftellte ſich zu dieſem Zweck den geladenen Tötungsapparat im Schlachthaus bereit. Als er dann das zu ſchlachtende Vieh in das Schlachthaus herein⸗ führte, fiel der Apparat um und der ſich entladende Schuß ging Carius in die Lunge. Heute nacht iſt Carius ſeinen Verletzungen erlegen. Er hinterläßt Witwe und Kinder. * ⸗Kaiſerslautern, 9. Jan. Sogleich nach dem Be⸗ kauntwerden des ſchrecklichen Unglücks, von dem Sizilien und ganz Süditalien durch Erdbeben heimgeſucht worden iſt, wies die Pfälz. Nähmaſchinenfabrik vborm. Gebr. Kayſer hier ihren Generalver⸗ treter in Mailand an, einem ſich bildenden Hilfskomitee 10 Näh⸗ maſchinen geſchenkweiſe zur Verfügung zu ſtellen. Enkenbach, 9. Jan. Der an Neufjahr bei der hieſigen Poſtanſtalt aushilfsweiſe beſchäftigt geweſene Poſtgehilfe Jakob der wegen Unterſchlagung von Geldern flüchtig ging, iſt in Würzburg ver haftet worden. * Darmſtadt, 7. Jan. Wie Beigrordneter Eckert in der heutigen Stadtverordnetenſitzung erklärte, iſt die Ver⸗ giftung der fünfköpfigen Familie in der Döngesborngaſſe durch des Straßenleitungsrohres zurückzu⸗ führen, das bereits 50 Jahre in der Erde liegt. Das Gas iſt ſeit⸗ lich in die Souterrainwohnung eingedrungen. Von der Gaswerks⸗ verwaltung ſei ſofort alles getan worden, um ſchleunigſt Abhilfe zu ſchaffen. Es treffe niemanden ein Verſchulden. Volts irtschaft. Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof. Die in der Generalverſammlung vom 23. Dezember 1908 be⸗ ſchloſſene Erhöhung des Grundkapitals vom M. 19 Mill. auf Mark 25. Millionen durch Ausgabe von 600 0 neuen Aktien von je M. 10 0 0, welche vbom 1. Januar 1909 ab dividendenberechtigt und den alten Aktien gleichgeſtellt ſind, iſt nun ins Handelsregiſter Wie aus dem Inſergtenteil in dieſer Nummer erſichtlich, wer⸗ den die Aktionäre zur Ausübung des Bezugsrechts auf⸗ gefordert. Die Anmeldung hat bei Vermeidung des Ausſchluſſes in der Zeit vom 13. bis 28. Januar zu erfolgen und zwar in Manu⸗ heim bei der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft .⸗G. Mit Auslieferung der Aktien wird am 1. März a. c. be⸗ bonnen. Im übrigen verweiſen wir auf das Inſerat. *** Kolonfalwerte. TBericht von Magnus u. Friedmann, Sonderabteilung: 85 Kolonialkontor, Hamburg.) In der Berichtswoche war wiederum in ſüdweſtafrikaniſchen Berten lebhaftes Geſchäft. Neben den Otavi⸗Auteilen, die auf 1 8 die nunmehr erfolgte Zulaſſung an der Berliner Börſe und auf die Mitteilung, daß dieſelbe vorausſichtlich eine höhere Divi⸗ dende wie im vergangenen Jahre verteilen wird, 5 Prozent im Kurſe gewannen, zeigte ſich lebhafter Verkehr in den Genußſcheinen dieſer Geſellſchaft; dieſelben wurden hier anfänglich bis zu 91 Mark pro Stück umgeſetzt. South Weſt Africa wurden bis zu 24 ſh. bezahlt. In South African Territories fanden größere Realiſationen ſtatt und blieben ſolche mit 6 ſh. 6 d. am Schluſſe der Woche erhältlich. Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchafts⸗Anteile wurden zu einem eine Kleinigkeit ermäßigten Kreſe gehandelt, dagegen blieben Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſellſchafts⸗Vorzugsaktien offeriert. Von Kamerunwerten waren Afrikaniſche Kompanie ange⸗ boten, wohl auf den Umſtand hin, daß die Dividende auf 5 Proz. gegen 10 Prozent im Voriahre geſchätzt wird. In Südſeewerten war etwas Kaufluſt für Neu⸗Guineg Vor⸗ zugs⸗ und Stammaktien vorhanden, auch ſtanden Pacific Phos⸗ phate Stammaktien mit Eſtr. 10.50 in Nachfrage. Nachdem von Jaluit⸗Aktien und Genußſcheinen die wertvollen Coupons abge⸗ trennt ſind, ſind ſolche etwas billiger erhältlich. ** Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Originalbericht des„Mannhermer General⸗Anzeiger“.) Odeſſa, 22/. Januar. Während der letzten Woche war das Geſchäft infolge der zusländiſchen Weihnachtsfeiertage ſehr ruhig; in den letzten Tagen hat der ſtarke Froſt etwas Anregung gegeben. Die Felder ſind mit einer nicht dicken Schneehülle bedeckt und man nimmt an, daß der ſtarke Froſt den Saaten keinen Schaden zugefügt hat. Die Binnenſchiffahrt iſt außer nach Nikolafeff, vollſtändig geſchloſſen. Das Thermometer zeigte zu Mitte der Woche 17 Grad Reaumur und der Hafen iſt mit dickem Eis bedeckt und die Dampfer können ſich nur mit Schwierigkeit bewegen. zurück und wir erwarten noch einen zweiten Eisbrecher, um Hilfe zu leiſten. Auch die Reede iſt ziemlich ſtark mit Eis bedeckt. In Weizen fanden keine nennenswerten Umſätze ſtatt; ſüdruſſiſcher Weizen iſt ſchwimmend mit M. 168 für 9 Pud 25—0 vergebens angeboten, für Azima 10 Pud, Januar⸗ Abladung, wird M. 173—174 verlangt. Roggen: Faſt ohne Verkehr. Novoroſſtsk 9 Pud, 15—20 nach Muſter, iſt prompt à M. 134 angeboten, M. 130 bis 131 machbar. Taganrog 9 Pud 10—15 März⸗April à M. 1386 offeriert. Gerſte, ſchwankend, und wird ſich in den nächſten Wochen zeigen müſſen, ob der Bedarf das Angebot überſteigt oder umgekehrt. Dies wird allein die Preisentwicklung be⸗ einfluſſen. Etwas lebhafteres Geſchäft fand in Januar⸗Gerſte ſtatt, die bis M. 115,50 erzielte, für Februar⸗April wurde bis M. 116,50 bezahlt. Mais. Die Zufuhren waren etwas beſſer wöhrend dieſer Woche und infolge des ſehr kalten Wetters ſcheinen die Inhaber etwas mehr geneigt, die Ware fortzugeben, ob⸗ gleich die Qualität noch von den Wirkungen des milden und naſſen Wetters, welches wir vor einiger Zeit hatten, leidet. Wir fürchten in der Tat, daß wir noch ein gut Teil mehr Froſt⸗ wetter benötigen, um den Mais in die für die Verſchiffung nötige Beſchaffenheit zu bringen. Die jüngſt in England an⸗ gekommenen Jerladungen kleiner Partien von ungemiſchtem neuen Mais kamen in einem ſchrecklichen Zuſtande an und Ab⸗ lader erleiden ſchreckliche Verluſte, wecche die Höhe von 70 bis 80 Prozent vom Werte in einzelnen Füllen erreichen. Verbrannt, ſchwarz. ſtinkend und verdorben mußte der in Odeſſa geſund aber feucht eingeladene Mais entlöſcht werden, und die Auslademuſter, welche wir dann von unſern Ueber⸗ wachern zu Geſicht bekommen, machen einem faſt das Herz bluten. Die Tendenz iſt eher einen Ton feſter für Mais. Odeſſa Januar⸗Februar zu M. 116,50 offeriert, März⸗April zu M. 112 gehandelt. Cinguantino: Veritabler nach Muſter Januar⸗ Februar, Februar⸗März M. 130, März⸗April M 129 machbar. Kleie: Nur grobe, gute gefragt und je nach Qualität M. 95—100 geſackt; Feinkleie flau, M. 92—95 geſackt, loſe M. 4 billiger. Bauernraviſonkuchen per Frühjahr M. 100. Sonnenblumenkuchen: lange, dünne M. 115 bis 116. 5 Der Frachtenmarkt iſt noch um einen Ton ſchwächer ge⸗ worden. RNotterdam iſt infolge des Gefrierens des Rheines auf 5 Sh. herunter. Antwerpen notiert 5/3 und die einzigen Häfen. wohin ſich ein wenig Nachfrage zeigt, ſind Hamburg und Hull, wofür 6 Sh. machbar war. Nikolajeff wird durch den eigenen ſtarken Eis⸗ brecher offen erhalten, der den Fluß täglich auf und ab fährt und einen freien Kanal ſchafft und mit dickem Eis rund herum konnten die Dampfer ſicher den Fluß herauf und herunter gehen, ſelbſt bei dem ſtarken Froſt welchen wir hatten. Das Geſchäft iſt dort aber auch ſehr ſtille und beim Fehlen von Platzraum und ſehr prompten Dampfern, konnte man einer kleinen Nachfrage von London auch nicht genügen. In Odeſſa waren 10 Dampfer im Hafen, von welchen ein paar heute oder morgen abgehen. In Nikolajeff laden 9 Dampfer. Heute ſind nur 6 Grad Froſt, der Himmel iſt aber dick mit Wolken bedeckt und es ſieht nach Schnee aus, von dem wir noch viel gebrauchen können. P. A. *„ Von der Handelskammer. Vertrauliche Mitteilungen über die Geſchäftslage in Britiſch-Südafrika können auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. Bayeriſche Handelsbank. Die Bank zeigt nunmehr an, daß ſie die Kreditbank Roſenheim.⸗G. übernommen hat. Die Geſchäfte der letzteren werden von der neu errichteten Filiale, firmierend Bayeriſche Handelsbank Filiale Roſenheim, forlgeführt, deren Leitung dem bisherigen Vorſtand der Kredit⸗ bank Roſenheim Herrn Direktor Ludwig Beſtler übertragen wurde; den Herren Wilhelm Amman und Franz Engelhard wurde Prokura für die Filiale Roſenheim erteilt. Zugleich gibt die Vayeriſche Handelsbank bekannt, daß nach dem Juſionsvertrag das Vermögen der Kreditbank Roſenheim als Ganzes auf die Bayeriſche Handelsbank übergeht gegen Gewährung von 666 neu auszugebenden Aktien der letzteren zu je 1000 M. mit Divi⸗ dendenherechtigung vom 1. Jan. 1909. Auf je 3 Roſenheimer Aktien entfallen zwei Handelsbankaktien. Die Aktionäre der vor⸗ maligen Kreditbank Roſenheim werden aufgefordert, behufs Um⸗ Am Samstag kam unſer Eisbrecher von Azoff Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 8. 2. 3. 2. 10, 11 J. Bemerkungen Wouſtanii J259.6 2,59 5 85 Waldshnt.35 1,32 Hüuingen).„.77.78 6,79 0,76 0,75 0,78 Abds. 6 Uhr ge! 1,37.40 1,39.39] N. 6 Uhr Lauterburg⸗ 2,43 2,½40.39 Abds. 6 Uhr Maxan. 6, 5.05 3,06 3,02 8,03 3,01 2 Uhr Germersheim 221 2,21 2,20 B. P. 12 Uhr Maunheim ,7.70.67 1,66.69 1,64] Morg. 7 U Malnz„J0,30 0,30.27 0,84.25.-P. 12 Uhr Bingen 9065 0,51 0,39 10 Uhr Kaunßß, 0,78 0,77 0,78 0,80 0,80 0,82 2 Uhr Koblenz.01 1,10 1,02 10 Uhr Kölm„„ J0,55 0,55 0,55 0,62 0,61 2 Uhr Nuhrort„J40,8 0,43 ,40 6 Uhr vom Neckar: 8 Naunnheim I,8 177.74 1,76 1½77 1,7%2] V. 7 Uhr Heillbrenn 0,30 0,37 0,35 0,40 0,82 9,5 WUhr7 Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. S 2 8 8 „ nnt Datun Zeu 8 enen 5 88 23„ JT*T 10. Jan. Morg. 7757,4 8,0 ſtill0,2 10.„ Mittg. 2˙756,4 0,9 S 3 10„ fabds. 9“ 55,—5,0 S5 11. Jan. Norg. 7 758,8 3,4 SSG5 tauſches ihre Aktien in der Zeit vom 15. Jan. bis 15. April 1909 einzureichen. Für das Jahr 1908 erhalten die Aktionäre der Kre⸗ ditbank Roſenheim eine Dividendenentſchädigung von 3 Proz. per Aktie. Ferner wurden die Gläubiger der Kreditbank Roſenheim aee ihre Anſprüche bei der Bayeriſchen Handelsbank an⸗ zumelden. Rheiniſch⸗weſtfäliſche Bodenkreditbank in Köln. Das Jahr 1908 brachte einen Reingewinn von 1867 625 M.(i. Vorj. 1 795 190.), aus dem eine Dividende von 8½ Prozent(8 Prozent) verteilt werden ſoll. Der Pfandbriefabſatz war der Geldmarktlage entſprechend im erſten Halbjahre ſchleppend, be⸗ friedigte aber im weiteren Verlaufe der Berichtsperiode. In den letzten Monaten habe ſich auf dem Hypothetenmarkt zugunſten der Darlehensſucher eine Beſſerung vollzogen, ſodaß, wenn die Geld⸗ flüſſigkeit und das Anlagebedürfnis anhalten, eine weſentliche Sx⸗ mäßigung der Darlehensbedingungen eintreten dürfte. Deutſch⸗Ueberſeeiſche Elektrizitäts⸗Geſellſchaft in Berlin. Die Gefellſchaft beabſichtigt, zwecks Tilgung des laufenden Bankkredits und zur Vornahme von Neubauten das Grundkapital um 8 Mill. Mark auf 80 Millionen Mark zuerhöhen und gleichzeitig neue Sprozentige Obligationen im Betrage von 15 Mill. Mark auszugeben. Die neuen Aktien ſollen zu etwa 125 Prozent ausgegeben werden. Die Dividende für das abgelaufene Jahr wird, wie mitgeteilt wird, hinter der des Vorjahres(9½ Prozent) keinesfalls zurückbleiben. Drahtnachrichten des Norddeutſchen Nloyd, Bremen. Den 5. Januar: D. Bayern von Genua. Den 6. Januar: D. Prinz Friedrich Wilhelm von Cherbourg, Prinz Ludwig Vliſſingen paſſiert, D. Rhein in Adelaide. Den 7. Januar: D. Lützow in Penang, D. Prinzregent Luit⸗ pold von Port Said. 5 Den 7. Januar: D. Goeben von Port Said, D. Therapioa von Konſtantinopel, D. Prinz Friedrich Wilhelm Biſhop Rock paſſiert, D. Bremen Gibraltar paſſiert, D. Prinzeſſin Alice vo Antwerpen, D. Bonn von Santos, D. Derfflinger in Shangha D. Prinzregent Luitpold in Suez. Mitgeteilt durch Generalvertreter Hermann Malle; brein. Hanſahaus. D 1, 7/8. 5 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Jauuar. 2 Windſtill, Bedeckt,— 8“ O. Höchſte Temperatur den 10 Januar— 0,4 Tiefſte 15 vem 10./11. J nuar 60 5 * Mutmaßliches Wetter am 11. und 12. Januar. Für Diens⸗ tag und Mittwoch ſind immer noch vorherrſchend nordweſtlich Winde, ſowie meiſt trübes und zu Schneefällen geneigtes Wetter z erwarten. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Frig Goldendaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: ür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung. Ricz Schönfe fü. den Infſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Drua und Verlag der Dr. O Haas'ſchen Vuchdruckerei, Besfbewährte gesunde ond magen- Zurückgebllebene darmkranke Hind 8 2ʃ Sle Hof-Möbeſfabrük L. J P Ausstellungsräume und Sursaunx MANNUIEINM 0 7, 10 Heidelbergerstr — Einzelmöbel, Tepplohe, Bronzen eto. Das nebenſtehende Gtitlett chten Apothe mishard Brandt's Schweizerpillen it 1 Elntragung des Kaiſerl. Patentamts Berlin unter Nr. 10 100 Heſted eſchützt, un Nachahmungen des elben ſind n den Kgl8 Vandgerichten Berlin. Altona uſw. boſtra wordeu, ein Urteil wurde bereits vom Reich gericht beſtätigt. Wir warnen deshalb. Nachahmung unſeres geſchützten Zeichen * Schafſhauſen(Schweiz). A. G. vorm. Apotbeker Richard Braud 50 a, 2 gemaklene Salmidłk ſeppentin Selke unstpeitig 935 Beste Hedez 4 Ir Spk 8 Nee Lbertran- EMMulsion Med. Lodertran in Verzügl,. der Aualit Nätte im Preise ermässigte. Nleiderstoffe dusrd Wehe Iuventutpreis durchweg P ist Unterschie ——— ——— * Naben 110 Tüche u. Zibeline Jazr 8,rge früher Mir..7 8. e failddsebe Kölgcad⸗U.Jbbdssg e W. : Reparaturen prompt und bilfig: * Telephen 4804 Ferver Frohliohstrasse 78 796816 oblsehmeeken- N empzedlt Für Vereins-Festlichkeiten —.—.— eacle. Il Tealuns-Heentinte 1 Marianne dians Damensehnelderig Lange Röterstr. 14 m Weindeimer Bahndee. 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Lene Blandenfeld. Georg Kögler. Alfred Möller, Chriſtian Eckelmann. Hans Godeck. Guſtay Trautſchold. Car. Neumann⸗Hoditz. Emil Hecht. (Felix Krauſe. · Jehu)„„„(Guſtav Kallenberger. „Silo, eln Bür ger 2 231„%„ Paul Tietſch. Serühnneeen dail Loberz Philo, ſem Son Ogscar Ingenohl. Em römiſcher Bote„ Siegmund Kilaus. ee (Alexander Kökert. Drei Könige aus dem Morgenlande(Lothar Liebenwein. (Car! Schreiner. Haushofmeiſter„ Frauz Schippers. Hauptleute, Soldaten, Gäſte, Hofſtaat, Diener, Sklaven, Sklavinnen, Mohrenknaben, Tänzerinnen. Ort: Jeruſalem.— Zeit: Um Chriſti Geburt. Die zur Handlung gehörige Muſik iſt von Fr. Beermann und Alfred Wernicke komponiert. Kaſſeneröff. halb 7 Uhr. Auf. 7 Uhr. GEnde 10½ uhr Mach dem 3. Akt ſindet eine längere, nach dem 1. und 4. Akt eine zürzere Pauſe ſtatt. 4 Kleine Preiſe. Im Grohh, Noftheater. Dienstag, 12. Jan. 1909. 8. Volksvorſtell. zu Einheitspreiſen 9 Sden 40 Pfg- fäür alle Bläge. Die Liebe wacht. Anfang 5 Uhr. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater Maunheim. Die fünfte Volksporſtelung zum Eiußkitspreis 100 9 für alle Plätze findet Dienstag, 12. Januar Zur Aufführung iſt in Ausſicht genommen: Die Liebe wacht. Luſtſpiel in 4 Akten von Caillavet und de Flers. Die auf Vorausbeſtellung durch Arbeitgeber und Arbeiter⸗ organiſationen reſervierten Karten ſind bis heute Montag, 5 Uhr an der Tageskaſſe II des Hoftheaters zu erheben. Ein kleinerer Teil der Karten zu dieſer Vorſtellung kommt morgen Dienstag, 12. Januar, mittags 12—1 Uhr an der Galleriekaſſe(gegenüber A 3) zum Verkauf. Berechtigt zu dieſer Vorſtellung ſind Arbeiter, Arbeiterinnen und niedere Angeſtellte, deren Jahreseinkommen 1000 Mark nicht überſteigt. Mannheim, den 9. Januar 1909. Hoftheater⸗Intendanz. Sualbau-Varieten Unwiederrufliceh SNur noch 4 Tage Paul Spadoni und die anderen Attraktionen. 82111 Donnerstag iletztes Auftreten Paul Spadoni Dapne- Aumboen Bester Schutz gegen Gummischuhe Näsge and Mälte. Nür heste Alleinverkauf nur bei ualtäten. ffH Har j J Qà3, 12, Planken rusttnan Opereften-Tncatef Mannheim. Telephon 1824. Olrektion: q. Lassmann. Montag, den ſl. Januar, abends 8 Uhr: Gastspiel: Fritz Werner, Valy Paak vom Theater des Westens, Berlin. Max Steidl von Neuen Operetten-Theater, Berlin. DerJ ockevklub Operette in 3 Akten von Robert Mis ch. Musik von Victor Hollaender: PSrsonen: Alonzo, Graf von Pampelung Fritz Werner a. G. Musette, Gräfin von Montplaisir 0„ Vally Paak a. G. OssipPetrowitsch Berestoff, Petroleumkönig aus Baku Alfred Läutner. Sonja, seine Tochter Emmpy Stein. Der König von Kongolien 4 Oskar Radetzky. René Lafitte, Bankier Max Steidl a. G. Chonchette, Berta Kursa. Marquis de Crouton, Musettes Onkel Robert Nittel. Herzog von Perigord, Präsident 3 Gustayv Preinfalk. Vicomte de Guenille, Vizepräsident3 J Willy Heinemann. Baptiste, Kammerdiener bel Musette Georg Schraib. 8 5 3 * „„ 2 Jack, Niggerboy Kkl. Simon. Frangols, Kammerdiener Ossips, Erich Marcell. Erster Fritzi Sommer 1 dent 5 Zweiter] Paneler Studend 1 Sascha Greifenstein. Die Herren des Jockeyklubs. Gäste(Herren und Damen). Spanische Studenten. Ort der Handlung: Paris. Zeit; Gegenwart. Morgem. Diemstbag, Abemnds 8 Ahr Gastspiel Fritz Werner a. G, Vali Paak u. Max Steidl Der Jockerpklub Lalte Füsse verschwinden Assundheits-Stiefel „Isolor““ Normale, ledoch nicht plumpe Ferm. Rahmenarhelt.— Bestes Boxkalf-Leder Auf Wunsch Sherrbaux. Pfeis für Damen 1 60 „„ Horfen n 1.— 0 Wunderbar lelchter Gang. Beslchtigung ahne Kaufzwang gerne gestattet. Manches Frauenleiden Türde verbütet, wenn sich die Frauen zu geschlossenen Reform-Beinkleidern entschliessen würden. Erkält⸗ ungen werden dadurch verhütet. Zu baben in allen Grössen für Kinder, Mädchen, Frauen. Reformhaus„Zur Gesundheit“ Wilhelm Albers welte Helde /hergerstr, F 7, 16 Fae Masserturm. Photegraphische Kunstanstalt retena. aae S1, 9 M. 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Schubert-Abend Werke von Franz Schubert. 1. Symphonie(-dur.) —— 10 Miuten Pause. 2. Neun Gesänge aus der„Winterreise“: 1. Gute Nachf. 2, Die Wetterfahns.— 38. Der Lindenbaum. 4. Auf dem Flusse.— 5. Frühlingstraum.— 6. Die Post.— 7. Der Wegweiser.— 8. Muth.— 9. Der Leiermann. 3. Ouvertüre zu„Rosamunde“. (Am Klavier; Herr Hofkapellmeister K, Kutzachbach,) * ee eeeeeeeeeeee, intrittspreise: Legen No.—12 J. Reihe Mk.50: II. Reihe Mk..—; III. Reihe Mk. 480; Baiken(Empore); I. Reihe No.—80 Mk. 7 50; No. 81—100 Mx..50; JI Reike Mk 6—; III. Reihe Mk..50; Esterade Mk..50; Estrade (Rundteif) Mk. 450; Sperrsits I. Abteilung Mk..—; II. Ab⸗ teilung M.50 III. Abteilung Mk..50; IV. Abtzeilung Mk..50% Stohplätze auf dem Balkon(Empore) Mk..50. MKartenverkauf im Kenzertburean der Hofmusikalien⸗ bandlung von K. Ferd. Heckel und abends an der Kasse des Rosengs' ten. 3125 1 E Börsen-Cafb.4 im Börsengebhäude⸗ Täalich Konzert des Damenorehesters „Wiener süsse Mäd'!“(12 Damen) unter Leitung von Fräulein Ellse Kittler bel freiem Eintritt. Anfang: An Wochentagen abends—11 Uhr. An Sonn- u. Feiertagen vorm. 11—1 Uhr Matinée und achmittags von—7, sowie von—11 Ur. Restaurant„Wilder Mann“, Heute Abend GsOsSsES CoNZURT ler Ital. Damenkapelle Erminla. „Muftt, Geſaug und Tanz, 8190 wozu ergebenſt einladet Jon,. Hirson. Eintritt frei⸗ Aufang 8 Uhr. Bekanntmachung. Zur Fortführung des Vermeſſungswerks und Fager⸗ buchs in der Gemarkung Mannheim(I. Neckarvorſtaht mit Käfertal und Waldhof),(11. Innere Stadtj(III. Neckarauf iſt Tagfahrt auf Donnerstag, den 14. Januar 1909 für 11 Freitag, den 15. Januar 1909 für II, Samstag, den 16. Jan, 1909 für III in den Räumen des Grundbuchamts zu Mann⸗ heim, N 6, 5/0 beſtimmt. Die Grundeigentümer werden hievon in Kenntnis geſetzt. Das Verzeichnis der ſeit der letzten Fortführungstagfahrt, alſo ſeit dem 1. Jauuar 1908 eingetretenen, dem Grundbuchamte bekannt gewordenen Veränderungen im Grundeigentum liegt während 1 Woche vor der Tagfahrt zur Einſicht der Beteiligten in den Räu⸗ men des Grundbuchamts auf; etwaige Einwendungen gegen die Eintragung dieſer Veränderungen im Vermeſſungswerk und Lagerbuch ſind in der Tagfahrt vorzutragen. Die Grundeigentümer werden hiermit aufgeſordert, die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige gebrachten Veränderungen im Grundeigentum, insbeſondere auch bleibende Kulturveränderungen anzu⸗ melden und die Meßbriefe(Handriſſe und Meßurkunden) über Aeuderungen in der Form der Grundſtücke vor der Tagfahrt den Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fortführungsbeamten vorzulegen, wibrigenfalls die Fort⸗ füthrungsunterlagen auf Koſten der Beteiligten von Amts⸗ wegen beſchafft werden. Anträge der Grundeigentümer auf Aufertigung von Meßurkunden, Teilung von Grunbſtücken, N kommener Grenzmarken werden in der Tagfahr genommen. Mannheim, den 14. Dezember 1909. Der Großh. Bezirksgeometer; gez. Ziegler. Nr. 518861I. Vorſtehendes bringen wi iermit zu⸗ öffentlichen Kenntunis. Manuheim, den 18. Dezember 1908. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. entgegen⸗ 32077 Steih. Deutſche Hilfstätigkeit 7 85 Süd⸗Ztal en. Bericht des Badiſchen Landesvereins vom Roten Kreuz: Das Deutſche Zentralkomitee vom Roten Kreuz in Verlin veranſtaltet, nachdem in Verbindung mit dem Ita⸗ lieniſchen Roten Kreuß der etwaige Bedarf feſtgeſtellt, um⸗ Be Sendungen von Kraänukenpflegematerial nach ten. Der Badiſche Landesverein vom Ryuten Kreuz hat da⸗ her die Auflage exhalten, 100 vollſtändig aufgerichteſe Krankenbetten nach Neapel au den Deutſchen General⸗ konſul daſelboſt abzulieſern.— Der Landesverein har sjeſe Sendung ſeinem dem Met⸗ tungs⸗ und Hilfsdienſt jederzeit ofſenen Depot der Kriegs⸗ beſtände entnommen. Das Deutſche Rote Kreugz erſucht alle Kreiſe, die das ungeheure Unglück zur Hilſe angeregt, die Ergobniſſe ihrer Sammlungen dem Deuiſchen Zentralhilfskomitee für Süß⸗ Italien, Berlin N. WI. 40, Alſenſtr. lö, zuzuführen oder uns zur Uebermittelung zu überweiſen. Geld⸗ oder Materialſpenden ſelbſtändig nach Italien zu ſenden, empfiehlt ſich im Intereſſe zweckentſprechender Ver⸗ wendung nicht. 8 Jemehr etwaige Sonderwünſche auf Einzelwirken zu⸗ rücktreten, umſo einheitlicher, eindrucks⸗ und leiſtungs⸗ voller wird die Hilfe Deutſchlands ſich geſtalten. Karlsruhe(Baden) crten 1. 40 den 8. Jaunar 1909. Der Geſamtvorſtand: Der Generalſekretär des Badiſchen Frauenvereing: HGeheimrat E. Müller. Zu jeder weiteren Auskunft iſt die Geſchäftsſtelle des Bad. Landeßvereins nom fiolen Kreuz, Karksxuhe(Baden), Gaxtenſtr. 40, Feruſprecher 2228, berelt. 5¹³¹ Der zweite Vorſitzende: Karl Reiß, Maunhelm, Genetalkonſul, Der Vorſitzende: vimberger, Generalmajbr z. D. Zeltungs-AIiqkulatur dr H. Hasszen Budtännde. Geh. Kommerzienrat. 5 Grenzfeſtſtel. lungen und Wiederholung ſchadhafter oder abhanden ge⸗ Cat 29 82 Piad Ne! heim dem ſcher Nini twied Soy Der Brat Für Beim ausz ef Dal her.“ f Eine Loh: 20 5 Ger deru 8 17 nate ſite! Gro alte ſtad: Er — 70 Mannheim, 11. Januar. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 9. Seite Gerichtszeitung. Mannhe im, 7. Jan. Strafkammer III.(Schluß.) „Cavalleria ruſticana“ ſpielte in den Beziehungen zwiſchen dem 82 Jahre alten Steinbrecher Luigi Dal! Armi aus Waldo⸗ der Frau ſchon 20 Mark gegeben. Zrau gegeben habe, gehe Ffür die Beerdigung hergeben. heim zu verlaſſen. gauszahlen laſſen und ſtand gerade in der Baracke des Kochs, als Dall! Armi ſagte, was er der ihn weiter nichts an, Roſſi ſolle nur 32 M. Roſſi kam zu dem Entſchluß, Schries⸗ Am 10. Oktober v. Is. hatte er ſich ſeinen Lohn Dall Armi hereinkam und ihn ins Gebet nahm.„Gib das Geld Her,“ ſchrie er,„oder ich ſtech' dich tot!“ und dabei fuchtelte er dem Ffrüheren Hausfreund mit einem Meſſer vor dem Geſicht herum. Eingeſchüchtert gab nun Roſſi die Düte mit dem eben empfangenen Lohn— 52 Mark— heraus, worauf Dall' Armi ehrlicherweiſe 20 Mark zurückgab. Heute ſtand Dall' Armi wegen Nötigung vor Gericht und dasſelbe erkannte trotz der für ihn ſprechenden Mil⸗ berungsgründe auf 4 Monate Gefängnis. Wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen im Sinne des 9 176 Ziff. 3 wird der Taglöhner Joſef Mack von hier zu 7 Mo⸗ naten Gefäugnis verurteilt. § Manuheim, Jan. Strafkammer IV. Vor⸗ ſizender: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Aſſeſſor Geißler. Im Wiederaufnahmeverfahren wurde gegen den 41 Jahre alten verhekrateten Maurermeiſter Theodor Böbel von Plank⸗ ſtadt verhandelt. Bauſpekulationen waren Böbels Spezialität. 4. Er will im Laufe der Jahre 32000 Mark verloren haben. Ein Leidensgenoſſe von ihm iſt der Taglöhner Georg Seitz von Plankſtadt, der gleichfalls um ſein Vermögen kam. Bei ihm ſcheint allzu weitgehende Gutmütigkeit und abſolute Geſchäftsunfähig⸗ kleit— er machte ſehr viel in Geldgeſchäften— die Urſache ge⸗ weſen zu ſein. Mit Böbel, der ſein volles Vertrauen genoß, ſtand Seitz jahrelang in Geſchäftsverbindung. Böbel ſoll nun im Jahre 1907 einen Wechſel, den Seitz unterſchrieben hatte, ge⸗ fälſcht haben, indem er die Zahl 100 in 190 änderte. Nicht lange danach wurden Seitz und Böbel verfeindet. Seitz führte gegen den Angeklagten zwei Prozeſſe, weil er ſeine Verpflichtungen nicht erfüllte. Neckarauer Straße. Das Haus Nr. 34 kam, als Böbel gerade mit einem Gewerbetreibenden wegen Verkaufs in Unterhandlung ſtand, in Zwangsverſteigerung. Seitz erhielt als Meiſtbietender den Zuſchlag. Er wollte das Haus wieder verkaufen. Böbel ging nun zu ihm und nannte einen Kaufluſtigen. Es wurde zwiſchen lIbeiden eine ſchriftliche Vereinbarung getroffen, nach der Böbel 200 Mark erhalten ſollte, wenn der Kauf zuſtande käme. Nach der Anklage hat nun Böbel einen Zuſatz gemacht, wonach Seitz keine Forderung mehr an ihn habe. Böbel ging dann zu Rechts⸗ anwalt Freund, dem Beiſtand von Seitz, und zeigte ihm das Er wollte damit die Einſtellung der Prozeſſe be⸗ wirken. verſtändigte ſeinen Mandaten, und dieſer erkannte die Fälſchung ſofort. Die Staatsanwaltſchaft erhielt Kenntnis von den un⸗ lauteren Manipulgtjionen und es wurde gegen Böbel Anklage zegen Urkundenfälſchung und Betrugsverſuchs erhoben. Am 14. November 1907 wurde Böbel in beiden Punkten für ſchuldig be⸗ funden und zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Dem Geſuch um Wiederaufnahme des Verfahrens, das der Verurteilte durhh ſeinen Verteidiger, Rechtsanwalt Dörzbacher, einreichte und in dem Zweifel an der geiſtigen Geſundheit des Belaſtungszeugen Seitz ausgeſprochen wurden, gab das Oberlandesgericht ſtatt. Böbel hatte ſchon 7 Wochen ſeiner Strafe verbüßt. Zeuge Seitz, der etwas verſtört ausſieht und einen wenig intelligenten Eindruck macht, ſagt aus, daß er bei den Geldgeſchäften gar nichts berdient habe. Er habe all ſein Geld verloren. Seine Ausſage deckt ſich im weiteren mit der Anklage. Er gibt aber zu, daß er den Wechſel auch für 190 Mark anerkannt hätke. Der Zeuge Wil⸗ helm Goldſchmitt ſoll die Unglaubwürdigkeit des Seitz be⸗ kunden. Er bringt einen Fall zur Sprache, in dem er an einen wiedererhalten ſollte. Seitz leiſtete Bürgſchaft, beſtritt aber, als er herangezogen werden ſollte, die Echtheit der Unterſchrift, gab ſitzende gibt dieſem Zeugen, der allerdings ſein Geld bis heute nicht erhalten hat, den Rat, in Zukunft ſolche Wuchergeſchäfte zu unterlaſſen, ſonſt würde man ſich vielleicht noch einmal wleder ſprechen. Goldſchmitt beteuerk, es ſei nur ein einzigesmal ge⸗ beſen. Bezirksarzt Dr. Henrici von Schwetzingen hält den Zeugen Seitz füt einen ſchwer kranken Mann, der in höchſter Erregung gerate, wenn man ihm von Böbel und Kaltſchmitt— hätten— erzähle. Seitz habe ſelbſt geäußert, in ſolchen Mo⸗ menten wiſſe er nicht, was er tue. Der Bezirksarzt glaubt, daß bei ihm manchmal die freie Willemsbeſtimmung, wenn nicht ganz, aber doch zum größten Teil ausgeſchloſſen ſei. Das Gericht be⸗ ſchließt dennoch die nachträgliche Vereidigung des Zeugen Seitz. Der Staatsanwalt läßt den erſten Punkt der Anklage(die Wechſelfälſchung) fallen und beantragt im weiteren die Verur⸗ Dörgbacher, plädiert in erſter Linie aufc reiſprechung des An⸗ geklagten ev. Verurteilung zu der früher ausgeſprochenen Straſe bon 2 Monaten Gefängnis, wegen des zwejten Punktes der An⸗ llage unter voller Anxechnung der verbüßten Strafe. Das Ge⸗ kvicht verurteilte Böbel, der ereits im Jahre 1899 wegen Ur⸗ Jundenfälſchung ſchon beſtraft worden war, zu 2 Monaten Ge⸗ fängnis. Die Koſten fallen zur einen Hälfte dem Verurteilten, zur anderen Hälfte der Staatskaſſe zur Laſt. Im November v. Is. trug ſich der früher bei der Stadt be⸗ Nihaſtigte 89 Jahre alte Taglöhner Max Igler mit der Ab⸗ Leöblte er von ſeinen Plänen; auch der 81 ährige Taglöhner Otto Teh von Stuttgart erhielt Kunde davon.„Jamos“, ſagte er zu Igler,„ich habe aus meines Vaters Dachdeckergeſchäft noch Metall da, das möchte ich verkaufen.“ Das wäre ein guter An⸗ ſang ſagte ſich Igler und ſah im Geiſte einen hübſchen Profit Böbel baute in jener Zeit mehrere Häuſer in der Dem Anwalt kam die Sache jedoch verdächtig vor, er D gewiſſen Kaltſchmitt 500 Mark hergab, für die er 650 Mark()5 ſie ſpäter zu, um ſie dann wieder in Abrede zu ſtellen. Der Vor⸗ von dieſen beiden behauptet er, daß ſie ihn um ſein Geld gebracht teilung im Sinne der Anklage. Der Verteidiger, Rechtsanwalt ſicht, zum Lumpen⸗ und Altmetallhändler umzuſatteln. Ueberall Kus dem Grofherzogtum. §Seidelberg, 8. Jan. Die diesfjährigen ſtädtiſchen Maskenbälle finden am Samstag, den 6. und 20. Februar(Samstag vor Faſtnacht) ſtatt. * Weinheim, 8. Jan. teilt, daß der Hauptlehrer a. D. Volentin Braun im Kranken⸗ hauſe in Heidelberg an Speiſeröhrenkrebs geſtorben iſt. Herr Braun war nahezu 20 Jahre an der hieſigen Volksſchule als Lehrer tätig und hatte ſich durch gute Leiſtungen die Achtung weiter Kreiſe erworben.— Die Firma Karl Freudenberg ſandte an das Hilfskomitee vom Roten Kreuz in Italien zur Unterſtützung der Notleidenden in Sizilien und Kalabrien die Summe von 2000 Franken. eo. Gttlingen, 6. Jan. Im Alter von 45 Jahren iſt heute nacht Ratſchreiber Günther geſtorben, der 20 Jahre lang Ratſchreiber der hieſigen Gemeinde war. Freiburg i. Br., 8. Jan. In der heutigen Bürger⸗ ausſchußſitzung ſtand die Beratung der ſchon öfter erwähnten Schloßbergbahnfrage verbunden mit der Regelung der Schwabentorfrage auf der Tagesordnung. Der Stadtrat legte dem Bürgerausſchuß den Antrag vor, vom Schwabentor aus auf den Schloßberg eine Bahn zu bauen, deren Koſten ſich auf über eine halbe Million belaufen würden. Dieſer Antrag fand nicht die Billigung der Bürgervereinigung, die darauf drang, daß nach ihrer Anſicht erſt wichtigere Vorkehrsbedürfniſſe, wie Straßenbahnen nach Herdern, Haslach, Wiehre uſw. ihre Erledigung finden müßten. Dann hielt ſie die gegenwärtigen Zeitverhällniſſe nicht für günſtig, obwohl der Oberbürgermeiſter ausfährlich vorgerechnet hatte, daß bei Annahme der geſamten Tagesordnung, zu der noch die Er⸗ ſtellung eines Sparkaſſengebäudes, Kanaliſation des Vorortes Zäh⸗ ringen, Erbauung neuer Schulräume für die Handelsſchule uſw. kommen, ſich nur eine jährliche Mehrbelaſtung von—10 000 M. ergebe. Die Sozialdemokraten waren von dem Profjekt gerade nicht begeiſtert, zeigten ſich aber keineswegs als Gegner dieſer Frage, nur bedauerten ſie, daß man an ihre Löſung nicht ſchon früher heran⸗ getreten ſei, denn die dazu erforderlichen Vorarbeiten, wie Häuſer⸗ abbruch, Aushub von Erdreich uſw. hätten gute Notſtandsarbeiten für die Arbeitsloſen gegeben. Nach fünfſtündiger Debatte, in der alle Licht⸗ und Schattenſeiten überreichlich beleuchtet worden waren, wurde ein Antrag angenommen, nach dem 6000 M. als Koſten für ein Preisausſchreiben bewilligt wurden. Die enilaufenden Ent⸗ würfe follen dem Stadtrat unterbreitet werden, der dann dem Bürgerausſchuß eine neue Vorlage zugehen laſſen wird. Auszug aus dem Standesamts⸗Regiſter für die Sladt Mannheim. Dez. Verkündete: 30., Kellner Georg Wolff und Anna Pfeil. 30. Bahnarb. Karl Koppenhöfer und Anna Baſt. 30. Poſtaſſiſtent Otto Baer und Berta Wieſer. 81. Bierbrauer Joh. Friedrich und Margareta Schnepp. 91. Bahnbeamter Georg Bollack und Amalie Wachsmuth. 31. Dekorateur Friedr. Baldenweck und Eliſab. Renner, 34. Schreiner Max Lehmann und Eliſab. Konradi. Januar„ 2. Wagenwärtergehilfe Phil. Jung und Barb. Gutöhrlein. 5. Gürtner Paul Theoboldt und Monika Stöckl. 5. Schloſſer Friedr. Emig und Anna Kraſt. 5. Kutſcher Ludwig Kritter und Pauline Eberhardt. ez. Getraute: 31. Hafenarb. Georg Beuder und Pauline Weilbacher. 31. Buchhändler Friedr. Huber und Frida Bauer. 31. Schloſſer Adolf Kränkel und Anna Zillhardt. 31. Fuhrm. Jak. Steinmann und Liſette Scherer geb, Ratzel, 90 Fahrikarb. Aug. Werle und Frida Keith. anliar 2. Schleifer Gg. Eiſele und Karol. Schifſerdecker. „Schmied Froͤr. Geiß und Anna Gottfried. Stereotypeur Emil Grunert und Eliſab. Bauer. Eiſendreher Joſ. Schürle und Anna Kloſtermann. Maſchinenführer Karl Stockert und Maria Trautmann. Tüncher u. Maler Aug. Weinröther und Kath. Tafel, Schreiner Frdr. Koch und Magd. Kaufmann. Ausläufer Wilh. Schweiger und Kath. Wandner Dez. Geboreue: 5 25. Poſtſchaffner Karl Wilh. App e. T. Gertrude Pauline, 23. Schloſſer Herm. Winter e. T. Luiſe Hilda. 27. Tüncher Wilh. Adam Klein e. S. Karl. Metzgerm, Art. Bernh. Otto Pauy e. S. Osk. Alfr. Herm. Schreiner Konrad Alfreb Meixner e. T. Eliſe. „Schloſſer Gg. Pet. Brenneiſen e. S. Karl. „Schiffbauer Karl Friedr. Schild e. S. Wilhelm Karl. „Telegraphenarb. Joh. Wirſing e. T. Frida Bertg. „Schuühmacher Engelbert Danner e. T. Erna Emilie. „Schutzmann Joh. Alfred Gräf e. T. Auna Paula. Sekreiär Karl Fritſch e. S. Karl Heinz. Aktuar Gg. Jof. Hofſtetter e. S. Georg Adolf. „Fabrikarb. Lud. Wilburt e. T. Berta. Fuhrmann Linus Schwab e. S. Hermann. „Tüncher Valentin Schwing e. S. Karl. Maſchiniſt Eugenio Giuliy Boaretto e. T. Julia. Färber Joh. Friedr. Brehm e. T. Helene Clementine. Modellſchreiner Emil Frz. Wöllner e. S. Rudoff. „Maurer Hch. Joſ. Müller e. T. Heinrike Sofie. Dvechsler Otto Schnabel e. T. Anna. Maſch.⸗Arb. Karl Blumhofer e. T. Marie Anna. Reiſender Peter Schupp e. T, Lina Emma. „Milchhändler Karl Wilh. Laß e. T. Anna Luiſe. Maler Max Papp e. T. Berta. Fabrikarb. Kay. Schieß e. S. Johann. Schneider Joh. Mafkiſch e. S. Ludwig. „Gußputz. Joſ. Wallner e. T. Charlotte. Eiſenbreher Adam Haller e. T. Roſa Hedwig. „Tagl. Rob. Herrwerth e. T. Anna Katharina. Bierkutſcher Mich. Friedr. Mayer e. T. Elſa Frida. o p b. ga pe 30 50 745 30. Schloſſer Friedr. Leipf e. S. Ludwig Jeonhard. 30. Schiffer Joh. Wilh. Boers e. S. Mathäus Wilhelm. 24. Maurer Joh. Joſ, Kieſer e. T. Anna Margareta. 30. Kiſteniacher Paul Friedr. Karl Bergunde e. T. Hedwig Frida, Bahnarb. Alvis Gramlich e. S. Kaxl. Fuhrm. And. Max Lud. Obert e. S. Friedrich Karl „Chemiker Frz. Peltzer e. S, Alexander Albert. „Gärtner Friedr. Oito Deckert e. T. Martg Margaxeta. Kriminalſchutzmann Albis Heffner e. S. Joſef Anton. Tagl. Heinrich Strobel e S. Walter. Wirt Bal. Ballmann e. S. Richard. „Kutſcher Karl Frdr. Röhrig e. T. Eliſe⸗ Heizer Frz. Gregor Rügner e. T. Karoling. J. Schuhmachermſtr. Johs, Gruber e. S. Johann Adolf. 26. Flaſcheubierhölr. Joßh. Gg. Dilling e. S. Johann Leonhard. 26. Schneider Joh. Karl Beruhardt o. T. Hildg. 5 24. Bäcker Ehriſtian Gottlob Klöpfer e. T. Roſa Luiſe. 24. Eiſendreher Gg. Friedr. Awenins e. T. Irma Maria. 3. Schutzm. Joſ. Nafz e. S. Joſef Anuguſt. 5 Saheeeege Kaxl 28 e. S. Willi Philipp. Tagl. Julius Stöbener e. T. Frida. e Lud. Martin Roth e. T. Maria Eliſabet. Schmied Karl Gottlob Schäfer e. S. Sargez Feſſelſchmied Hans Hch, Schnack e. S. Ferdinand Wilhelm, 31. Tagl. Joh. Gg. Gruber e. S. Hermann. — ſchon in ſeiner Taſche. Man wurde handelseinig und Jaler zahlte 6 Mark für den erſten Poſten, 1 3Mark zahlte ihm der Großhändler wieder. D9 auch geſtohlen ſei,“ fragte der.„Ge⸗ ſtohlen? Bewahre. Es ſtammt ja aus dech Dachdeckergeſchäft des Baters eines Bekannten.“„Das iſt etwas anderes“, meinte der SGrroffiſt. Die Sache verhielt ſich aber doch nicht ganz ſo. Zeh, ein ganz gefährlicher Dieb, der oft, darunter mit Zuchthaus, be⸗ traft wurde, hatte das Metall aus dem Magazin der Ofenfabrik Ecch u. Co., wo er in Arbeit ſtand, geſtohlen. Zeß wird zu einem wegen Jahr 1 Monal Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt, Igler HBeblerei zu! Monat Gefängnis derurteilt. 25, Inſtallat. Gg. Richard Trunk e. T. Erneſtine ndenenl Nud. Theod. Egetmeyer e. S. Theodor Paul Rudolf. 29. Maſchinenarbh. Och. Hollich e. T. Hilda. 24. Wirt Jak. Weidinger e. S. Eugen. 29. Fi Joſ. Anton Riſchler e. S. Wilhelm⸗ 20. Gipſer Herm. Karch e. T. Hermine Eva. 30. Schiffer Gg. Kühnle e. T. Erna. 5 31. Maurer Frör. Hoffmann e. T. Maria Magdaleng. 31. Monteur Joh. Karl Abam Gberle e. S. Rudolf. 28. Bahnbeamte Wilh. Belzer e. S. Friedrich Heinrich. 20. Porzellanmal. Joh. Baptiſt Ant. Bouska e. T. Emilie Johanna. 80, Maurer Jof. Friebr. Schneider e. S. Friebrich Joſef. 31. Agent Ant. Maun e. T. Gertrud Eliſabet. 2. Schubmacher Joßh. Diehl e. S. Johann. 75 5 Geſtor bene. Dez.„„ 75 28. Anna, T. d. Drechslers Otto Schnabel, 2 T Aus Ilvesheim wird mitge⸗ 30. Charf. geb. Derheimer, Sheſz. 5. Kfu Jak Hackmann 40 J. 10 M, 8997910 S. d. Schneiders Johann Maikiſch, 4 T. Regina Erna, T. d. Bäckers Jakob Otto Kahn, 18 T. Lutſe, T. d. Schieferdeckers Hch. Paul Ahrle, 1 J. 4 M. Franz Gg., S. d. Steinhauers Karl Brüſtle, 6 M. 7 T. Barbara Roſina geb. Vogt, Ehefr. d. Dieners Gottfried Hauſchel 94 J. 10 M. 5 Suß Kath. geb. Veith, Wwe. d. Dienſtm. Phil. Metz 67 J. 6 M, 31. d. verh. Fuhrmann Peter Schröder, 28 J. 2 M. Januar. 1. Pauline geb. Nauen, Ehefr. d. Privatm. Moxritz Nöther, 71 J. 8 M. 1 Rubplf 85 d. Monteurs Joh. Karl Adam Eberle, 15 St. Anna Elif., T. d. Maurers Ferö. Holzwarth, 2 M. 12 T. Magdakena, T. d..⸗A. Joſef Schön, 9 M. Oskar, S. d. Hafenarb. Joſef Ambroſ. Zeller, 1 M. 7 T. Charlotte geb. Frank, Ehefr. d. Privatm. Bened. Knapp, 80 J. 8 M. Karl Fror., S. d. Schaffners Karl Fror. Hettinger, 2 M. 28 T⸗ Lina Emma, T. d. Reiſend. Peter Schupp d. verh. Maler Karl Drolshagen, 39 J. 6 d[d. Tgl. Och. Schandin, 27 J. 3 M. d. verh. Buchdrucker Joh. Eduard Johannſen, d. verh. Kfim. Albert Nahm, 63 J. 5 M. d. verw. Privatm. Adolf Koch, 62 J. 2 M. Elſe Marie, T. d. Feilenhauers Jakob Hch. Röſſig, 1 M. 5 T. Wilhelmine, T. d. Magazinarb. Herm. Schneider, 11 J. 1 Henriette Ehriſtiane geb. Räpple, Ehefr. d. Schloſſers Gottlieb Wilh. Gutekunſt, 37 J. 6 M. d. led. Hauptlehrerin Karol. Gerich, 58 J. 9 M. Karl Willi, S. d. Formers Wilh. Hch. Dörr, 5 M. 20 T. Andreas, S. d. Wirts Andreas Münch, 3 J. 10 M. Eliſ. Anna Thekla, T. d. Mech, Joh. Wilh. Kaufmann, 7 M. 9 T. d. led. berufsl. Eliſe Marg. Lichtenberger, 5 J. Karl, S. d. Schuhmach. Wilh. Koch, 8 M. Babette geb. Baldauf, Ehefr. d. Hilfsarb. Karl Heidelberger⸗ 29 J. 10 M. d. verh. Weichenwärter a. D. Jakob Schönleber, 64 J. 4 M. Eliſe geb. Heckert, Wwe. d. Packers Peter Alter, 26 J. 9 M. Roſa geb. Straßburger, Wwe. d. Vereinsdien. Jakob Wohlgemutz d. led. berufsl. Frida Weißbach, 21 J. 6 M. 23 8 15 Kaufmann, Wwe. d. Schneiders Frdr. Schweizer, 70 J. 6 M. Emma geb. Schnepf, Ehefr. d. Glaſers Och. Walz, 29 J. 11 M. . M. 39 J. 9 M. 4* 1. 1* — 2. 1* 1+ 2. 1 3. 8. 8. 4. 3. 4. 4. 4. 4. 5. 5. 4. 5. 5. 6. 5. 5. 6. Verkündete: 29. Heinrich Wanner, Schloſſer und Marie Pflanz 30. Johann Stein, Händler und Emma Croißant. 31.Karl Adolf Conrad, Stadtrikar und Marie Pauline. 81. Heinrich Friedrich Tott, Monteur und Kath. Lina Bartelmeß. 2. Joſef Ertel, Schreiner und Marie Lydig Hofmann. 2. Franz Johann Schloſſer und Eliſabeth Anton. 2. Joh. Philipp Friedrich, Küfer und Blierbrauer u. Marg. Schnepp. 4. Konrad Täuber, techn. Eiſenbahnſekretär und Sibylla Barbara Höllerer. 4. Philipp Rock, Hafenoberaufſeher und Ida Luiſe Welſch. 4. Benedikt Weber, Zuſchläger und Karol, Annag Epple. j 4. Ernſt Gotthold Schönthaler, Bäcker und Konditor und Anna Koffler. N 5. Auguſt Kern, Kaufmann und Magdal. Völker. Dez. Getraute: 29. Aang Braun, Karuſſelbeſitzer und Karoline Barb. Croißant. 20. Franz Joſef Rillig, Tagner und Eliſabeth Satter. 29. Wilhelm Bruſch, Bahnarb. und Anna Jochim. „Karl Wilhelm Müller, Metzger und Luiſe Stemmle. „Johannes Geiſer, Bierbrauer und Anna Maxia Keßel. „Wilh. Emil Bayer, Weinhändler und Anna Marie Tartter, Heinrich Müller, Schloſſer und Marie Bangert. Karl Adam Hack, Schloſſer und Eliſabeth Scheuermaunn. Philipp Theobald Panter, Friſeur und Kath. Strohmaier. Karl Jakob Morell, Schneider und Anna Langfinger, 5 Georg Peter Beutel, Maler und Eliſabeth Franke. Ludwig Weidler, Fabrikarb. und Kath. Heſch. Jakob Adam, Fabrikarb. und Wilhelmine Schwaab. an. 5 Ludw. Guſtav Meiſter, Mechaniker und Anaſtaſia Freiberger. „Joh, Schneiber, Tagner und Anna Eliſab. Karl. Fritz Willy Brackmann, Maſchinentechniker u. Frida Elſa Seim, . Richard Remmele, Kaufmann und Kath. Gries. 8 5. Ludwig Behr, Bäcker und Anna Maria Jakob. Dez. 15 Geburten: 24. Franz, S. v. Joh. Wilh, Küppers, Schriftſetzer⸗ 25. Anna Berta, T. v. Joh, Julius Manunß, abrikarb. 24. ildegard, T. v. Georg Berg, Fabrikarb. 25. Elſa Kathaxing, T. v. Franz Kaver Kaplan, Eiſendreher. 26. Emma, T. v. Johann Ludwig Witt, Fabrikarbeiter. 26. Anna Erna, T. v. Karl Herbſt, Hafenarb. 5 Emilie Berka, T. v. Aug. Zudwig Augſtmann„Architekt. Gertr. Wilma Ella, T. v. Frbr, Edzind Franz Haag, Mont.⸗Juſp, Friedrich Wilhelm, S. v. Auguſt Schnepf, Bautechniker. Emma Mathilde, T. v. Wilh. Heinr. Nollenberger, Fabrikarbeiter. Emilie, T. v. Ludwig Buchmann, Fabrikarbeiter. Wilhelm, S. v. Johaunes Weiß, Jabrikarbeiter. „Willy Kurt, S. v. Jakob Münch, Maurer. 5 ö Theodor, S. v. Sebaſtian Fürſt, Jabrikarbeiter. Marie, T. v. Konrad Reicher, Fabrikarbeiter. Emilie, T. v. Karl Joſef Reinhardt, Schleifer. „Emma, T. v. Karl Schmitt, Schreiner. 8 „Wilhelm, S. v. Friebr. Wilhelm Karl Behne, Maſchtuiſt, Jakob Friedrich, S. v. Jakob Weber, Lokomotivheizer. Marie Amanda, T. v. Judwig Eugelter, Tagner. Anna Amalie, T. v. Outo Frauz Ludwig, Schloſſerheizer. Georg, S. v. Gethard Breiſch, Zimmermann. Anton, S. v. Jakob Mohr, Fuhrunternehmer. „Hans Willy, S. v. Gg. Friedrich Beyerlein, Schloſſer. 28. Otto Gg., S. v. Peter Hirſch, Kaufmann. Margarete, T. v. Nikolgus Faulſtich, Ziegler. „Alfred Heinrich, S. v. Jafob Klein, Mauxrer. „Amanda Juliane, T. u. Peter Hoſſmann, Heizer. Franziska Eliſabeth, T. v. Jakob Hch. Chriſt, Schreiner. Jreue Eliſabeth, T. v. Friedrich Hüſſong, Bautechniker. Ludwig, S. v. Ludwig Hildebrand, Pyſtbedienſteter. Philipp Martin, S. v. Klemens Scholly, Fabrikarbeiter. Karl, S. u. Hch. Frz. Auguſt Willich, Schreiner. Karl Magin, Lokomstivführer. 27. Gliſabeth Marie, T. v. 8 31. Marle Klara, T. v. Karl Joſef Joh. Ilebler, Elſendreher, Stefan, S. v. Gg. Aprill, Korb⸗ und Stuhlflechter. Eliſabeth, T. v. Narl Dagne, Kauſmann. Alfred Auguft, S. v. Auguſt Bachtler, Hafenarbeiter. 2. Chriſtian Ludwig, S. v. Ehriſtian Ludwig Dörner, Tagner. „Katharine, T. v. Adam Bock,.⸗A. Alma Frida Johanna, T. v. Otto Janiſch, Schmieb.„ „Peter Wilhelm, S. v. Peter Heck,.⸗A. Anua Kalh., T. 9. Ludwig Sauerhöfer, Laborant. Jakob Willy, S v. Jakob Kaxes, Eiſendreher⸗ Anna Johaund, T. v. Joh, Karl Grasme, Schloſſer Katharine, T. v. Michl, Schehl,.⸗A. 8 5 Marie Eliſabeth, S. v. Peter Zahn, Schlyſſer.„„ Kurt Eduard, S. v. Friedrich Wilhelm Schmitt, Bahnbedienſteter. Ida Marie, T. v. Ehriſtian Schilling, Lokomotivführer⸗ 5 „Marg., T. v. Friedr. Reiufrank, Mechaniker. Theodor Georg, S. v. Gg. Früh, Eleltromonteur. Haus Willi, S. v. Friedrich Feßler, Fabrikheiger, „Kuürt Arthur, S. v. Johaung Philipp Völker, Schloſſer. Geſtorbene: 55 9 755 „Gertrud Eliſabeth Marg., T. v. Heinr. Arth. Burkhardt,.⸗Aufl, 78 Frida, T. v. Heinrich Hill, Schneider, 5 T. 3. Friedrich, Mortt Schneibergeſelle, 56 J. Rudolf Schwab,.⸗A., 34 J. 11 4 5 Vater, Ehefr. v, Emil Wick, Schuhnene 82—2— — —— rregdenr 80. Wick geb. 50 J.„ Anna Poh geb. Klein, Ehefr. v. Ih. Aug. Poh, Keſſelſchmied, 25 J. Ehriſtine Philippine Schlickfupp geb. Fix, Eßefr. v. Karl Eduard Schlickſupy, Packer, 22 J 84 J, alt. Y. 31. Heiurich Rückert, Juhrkuecht, 8 5 31. Auna Marie Zimmermann, Wwe. v. Joh. Zimmermann, 7 J. 31. Barbara Luiſe, T. v. Michl. Beinzer, K. Reallehrer. 1. Marg. Mode, geb. Derr, Ehefr. v. Val. Mode, Schreiner, 50 J. 1. Adam Reißerth, venſ. Wagenwärter, 70 J. 2. Irg. Link,.⸗A, 57 J. Barb. Hund, Wwe. v. Peter Hund, Schuhmacher, 58 J. „Emma Harth, Wwe. v. Joſef Barth, Tüncher und Maler, 29 J. 1 1 1. Anna Maxie, T. v Emil Stauch, 18 T. 3. Oskar Alfred, S. b. Peter Neiſt, Tagner, 1 M, 4. Karl Betz, Kaufmaun, 38 J. 4. Magdal. Argus, Wwe. v. Val. Argus, Taguer, 7. 3. Barh. Bixner, Wöe. v. Johs. Birner, 72 J. 2. Ludſbig Dentſchel, Zimmermann, 29 J. 10. Seite. — 2 ———* Serie Samtliche Modell-Costüme zu und unter dem Kostenpreis, durchweg gut gearbeitete Sachen in soliden Stoffen General⸗Anzeiger. darunter 00 Mk. Bekanntmachung. Die Neuwahl der Beiſitzer des Gewerbe⸗ gerichts Mannheim betr. Die dreijährige Amtsdauer der derzeitigen Ge⸗ werbegerichtsbeiſitzer iſt abgelaufen. Es muß deshalb zur Neuwahl geſchritten werden. Zunächſt fällt die Aufſtellung der Wählerliſten für die Arbeitgeber notwendig; für die Arbeitnehmer werden Wählerliſten nicht mehr aufgeſtellt. Wir bringen die auf die Wahlfähigkeit bezüglichen Beſtimmungen des Gewerbegerichtsgeſetzes und des Statuts nachſtehend zur öffentlichen Keuntnis: Zur Teilnahme an den Wahlen ſind nur berechtigt: 6. ſolche Arbeitgeber, welche das 25. Lebensjahr voll. endet und in dem Bezirke des Gewerbegerichts — oder eine gewerbliche Niederlaſſung aben; b. ſolche Arbeiter, welche das 25. Lebensjahr voll⸗ endet und in dem Bezirke des Gewerbegerichts Wohnung oder Beſchäftigung haben. Nicht wahlberechtigt ſind folgende Perſonen: 1. Perſonen weiblichen Geſchlechts; 2. Ausländer; 3. Perſonen, welche die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter infolge ſtrafgerichtlicher Ver⸗ urteilung verloren haben: 4. Perſonen, gegen welche das Hauptverfahren wegen eines Verbrechens oder Vergehens eröffnet iſt, das die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte oder der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher 5 Aemter zur Folge haben kann: 8. Perſonen, welche infolge gerichtlicher Anordnung in der Verfügung über ihr Vermögen beſchränkt ſind. 11 Juriſtiſche Perſonen üben ihr Stimmrechk durch ähre geſetzlichen Vertreter aus. Als Arbeitgeber gelten diejenigen ſelbſtändigen Ge⸗ werbetreibenden, welche mindeſtens einen Arbeiter regelmäßig das Jahr hindurch oder zu gewiſſen Zeiten des Jahres beſchäftigen. Den Arbeitgebern ſtehen die mit der Leitung eines Gewerbebetriebes oder eines beſtimmten Zweiges des⸗ ſelben betrauten Stellvertreter der ſelbſtändigen Ge⸗ werbetreibenden gleich, ſofern ihr Jahresverdienſt an Lohn oder Gehalt 2000 Mark überſteigt. Die der Zuſtändigkeit des Gewerbegerichts unter⸗ ſtellten Hausgewerbetreibenden ſind, wenn ſie regelmäßig die Rohſtoffe und Halbfabrikate ſelbſt beſchaffen und im letzwerfloſſenen Jahre nicht bloß vorübergehend min⸗ deſtens zwei gewerbliche Arbeiter gleichzeitig beſchäftigt haben, als Arbeitgeber, andernfalls als Arbeiter waßl: berechtigt und wählbar. III. Zum Zwecke der Wahl der Arbeitgeber ſind für jeden Wahlbezirk Liſten anzulegen, in welche alle Arbeit⸗ geber einzutragen ſind, deren Stimmberechtigung unter Beifügung der erforderlichen Beſcheinigungen mündlich oder ſchriftlich dahier angemeldet iſt. Bei unterlaſſener rechtzeitiger Anmeldung der Ar⸗ beiigeber ruht deren Stimmrecht. Als Beſcheinigungen für die Arbeitgeber genügen die nach 8 14 der Gewerbeordnung erfolgte Anmeldung des SGemwerbebetriebs ſowie die letzte Quittung über Zahlung der Gewerbeſteuer. Die Anerkennung anderer Legiti⸗ bleibt dem Ermeſſen der Wahlausſchüſſe über⸗ en. Für die Arbeitnehmer werden Wählerliſten nicht auf⸗ geſtellt. Der zur Wahl erſchienene Wähler⸗Arbeitnehmer hal dem Waßhlausſchuſſe vor Stimmabgabe eine Beſchei ⸗ nigung ſeines Arbeitgebers zu übergeben, in welcher be⸗ ſtätigt wird, daß der Arbeiter dem Deutſchen Reiche an⸗ gehört. das 25. Lebensjahr vollendet hat und in dem Be⸗ triebe des beſcheinigenden Arbeitgebers beſchäftigt iſt, oder, falls der Arbeiter außerhalb beſchäftigt iſt, in dem Gewerbegerichtsbezirke wohnt. Verweigert der Arbeit⸗ geber die Beſcheinigung, ſo genügt eine Beſcheinigung der Krankenkaſſe oder der Polizeibehörde. Jormulare zu bdieſen Zengriſſen werben vom Ge⸗ „ bietet enorme Vorteile Montag nachmittag 3 Uhr beginnend. bringen wir unser gesamtes Lager in Costümen zu staunend billigen Preisen zum Verkauf, Serie (Mittaablatt.) elegante Costũme, in allen Stoffarten Jacke auf Seide Mk. au, el. werbegericht Maunheim, Käfertal und Neckaran und in den Gemeinden außer⸗ halb Manuheims von den Bürgermeiſterämtern koſtenlos verabfolgt. Der Tag, von welchem ab die Abgabe dieſer Zeug⸗ nisformulare erfolgt, wird noch beſonders bekaunt ge⸗ geben werden. Als weitere Legitimation bezüglich der Stimm⸗ berechtigung der Arbeitnehmer werden ausnahmsweiſe auch angenomme: Die letzte Quittung über Zahlung der Einkommen⸗ ſtener, Urkunde über Aufnahme in den badiſchen Staats⸗ verband. Krankenſcheine, Austrittszeugnis der letzten Beſchäftigung, Kon⸗ trollbücher der Ortskrankenkaſſe und ähnliche Ur⸗ kunden. Dabei wird jedoch ausdrücklich be⸗ merkt, daß dieſe Urkunden nur dann als Beſchei⸗ nigungen für die Wahlberechtigung der Arbeitnehmer anerkannt werden, wenn aus denſelben unzweifelhaft 1 Erforderniſſe zur Wahlberechtigung ſich erkennen aſſen. Die Anerkennung. anderer Legitimationen bleibt dem 8 des Wahlvorſtandes bei Stimmabgabe über⸗ aſſen Als Legimation bezüglich des Alters„ empfiehlt es ſich, folgende Urkunden vorzulegen: a] Geburtszeugnis oder bJ Militärpaß oder o) Familienbuch. Anmeldungen der Arbeitgeber zur Liſteneintragung werden hiernach entgegengenommen: a) der wahlberechtigten Arbeitgeber der Stad! Mannheim nebſt Induſtriehafengebiet: im alten Rathauſe, F 1, 5, parterre, Zimmer Nr. 5: b) der wahlberechtigten Arbeitgeber des Stadteils Käfertal und Waldhof: auf dem Rathauſe in Käfertal und e) der wahlberechtigten Arbeitgeber des Stadtteils Neckaran: auf dem Nathauſe in Neckarau und zwar: vom Montag, den 11. Januar 1909 an bis einſchließlich Sonntag, den 24. Jannar 1909, täglich vor⸗ mittags von 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 3 bis 7 Uhr, ſowie au den in obigen Zeitraum fallenden Soun⸗ tagen von 9 bis 12 Uhr vormittags. Perſonen, d. h. Arbeitgeber, welche in die Wahl⸗ liſten nicht eingetragen ſind, müſſen von der Wahl zu · rückgewieſen werden. Mannheim, den 30. Dezember 1908. Gewerbegericht. Tiſchereiverpachtung. Das Großh. Domänenamt Maunheim verpachtet in öffentlicher Steigerung Freitag, den 15. Jannar ds. Js., vormittags 10 Uhr, im Ballhaufe beim Großh. Schloſſe da⸗ hier die domänenärariſche Fiſcherei im Floßhafen ſowie im Rhein diesſeits des Talwegs von km 218,400 bis Ekm 266,650, d. i. vom ſ. g. Naſengrund auf Gemarkung Neckarau bis zur Landesgrenze bei Lampertheim in 4 Ab⸗ teilungen auf eine weitere Periode. Iiternationaler dehitter-Jerelg. Stz-AMaunbei. Einladung! Unſer diesjähriges Winter-Fest findet in dem feſtlich dekorierten Saale des„Friedrichs⸗ partes“ am 13. Januar 1999, abends 3 Uhr ſtatt, wo'n wir unſere verehrl. Mitglieder und deren Angehörigen ganz ergebenſt einladen. Der Vorſtand. Karten für Einzuführende ſind bei unſerem Kaſſier Herrn Theod ar— empflehit billigsten n J. K. Wiederhold ulsenrins 3. Tolenhon 816. den Gemeindeſekretariaten abri Wabdhof Die General⸗Verſammlung vom 23. Dezember 1908 hat beſchloſſen, das Grundkapitul u um Mek 6000 000.— von Mk. 19000 000.— auf Mk. 25 000 000.— durch Ausgabe von 6000 neuen Aktien von je Mk. 1000.—, welche vom 1. Januar 1909 ab dividenden berechtigt und den alten Aktien gleichgeſtellt ſind, zu erhöhen.* Die neuen Aktien ſind von einigen Großaktionären zum Kurſe von 200% übes⸗ nommen worden mit der Verpflichtung, den Betrag von Mk. 5 700 000.— den Beſitzem alter Aktien zum Kurſe von 200 9% durch die Zellſtofffabrik Waldhof zum Bezuge anzubiel Nachdem der Beſchluß der General⸗Verſammlung vom 28. Dezember 1908, ſowie die f erfolgte Erhöhung in das Handelsregiſter eingetragen worden ſind, fordern wir unſerd Aktlonäre auf, das Bezugsrecht unter folgenden Bedingungen auszuüben: 10 5 1) Die Anmeldung hat bei Vermeidung des Ausſchluſſes in der Zeit vom 18, richt Jauuar bis 28. Jannar 1909 einſchließlich 7 2 5 Unte in Mannheim⸗Waldhof bei unſerer Kaſſt, 55 „ Maunheim bei der Jüddeutſchen Distonta⸗Geſellſchaft.⸗. 5 Fraukfurk a. M. bei Herrn E. Ladenburg, „ Berlin bei der Berliner Handelsgeſellſchaft, „ilſit bei unſerer Kaſſt unter Einreichung von 2 gleichlautenden mit arithmetiſch ren Nummernverzeichnie verſehenen Anmeldeſcheinen, welche bei den Bezu sſtellen in Emofang genommen werdee können, während der bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden zu erfolgen. 2) Auf je nom. Mk. 10.000.— ohne Gewinn⸗Anteilſcheine zur Abſtempelung einzuß reichende alte Aktien werden nom. Mk. 3000.— neue Aktien zum Kurſe von 2000% ge währt. Bei dem Bezuge ſind 25%, ſowie das Aufgeld von 100%, zuſammen 195 Mk. 1250.—, nebſt 4% Stückzinſen aus Mk. 250.— vom 1. Januar 1909 ab bis zunß Zahlungstage bar zu zahlen. Die Zahlung der reſtlichen 75%— Mk. 750.— nebſt 4% Stückzinſen aus dieſem Betrage vom 1. Januar 1909 ab, bis zum Zahlungstage kann ſofor muß aber für 25% Mk. 250.— nebſt 4% Stückzinſen vom 1. Januar 1909 ab, biß zum 15. April 1909, für weitere 25% Mk. 250.— nebſt 4% Stückzinſen vom 1. Janun 1909 ab, bis zum 15. Juli 1909 und für reſtliche 25%— Mk. 250.— nebſt 4% Stückzinſe vom 1. Januar 1909 ab, bis zum 15. Oktober 1909 geſchehen. Den Schlußſcheinſtempe tragen die Aktionäre. Beträge von weniger als Mk. 10.000.— bleiben unberückſichtigt, jedoc ſind die Bezugsſtellen bereit, die Verwertung oder den Zukauf von Bezugsrechten zu vermittelt 3) Die Zahlungen des Bezugspreiſes werden auf einem Anmeldeſchein beſcheinig Gegen deſſen Rückgabe werden die neuen Aktien nach Vollzahlung ausgehändigt. M. Auslieferung der Aktien wird am 1. März a. c. begonnen werden. Maunheim, den 9. Januar 1909. Zells offfabrik Waldhof. 5170 Weins u. Eiqueur Stiquetfen Frühſtückskarten, Weinkarten empfflehit dle Dr. B. Saasde RBuchdruckerel 6. m. b. B. Tudwig Post L 13, 12 a Telephon 241 L I3, I2a empflehli zu billlasten Kagespreisen 80837 sämtliche Sorten Ruhrkohlen, Zechenkoks (Centralheizkoks), Gaskoks u. Briketts für Mausbrandzwecke. einem Kurſus für Zuſchnei⸗ Garderobe. jed nitteln heinigt M. 5¹7⁰ — 555 16, 41 ucht. l. 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Auf dem Heimwege von Lottſtetten glitt dieſer Tage ein allgemein geachteter Mit⸗ bürger vdon Nack, M. Kübler, auf der hartgefrorenen, verſchneiten Landſtraße aus und erlitt einen Beinbruch. Da während der Nachtzeit gerade niemand die Straße paſſierte, der dem Verunglückten Hilfe leiſten konnte, mußte dieſer ſich auf Händen und Knien über einen Kilometer weit nach ſeiner Behauſung ſchleppen, wo er nach ſtundenlanger übermenſchlicher Anſtrengung halb erfroren ankam. Raſtatt, 7. Jan. Geſtern morgen iſt hier der katholiſche Stadtpfarrer Alohs G uügert geſtorben. Schon ſeit längerer Zeit ſchwer leidend, hatte der Geiſtliche vor wenigen Tagen noch das Unglück, einen Fuß zu brechen, wodurch ſich die Krankheit verſchlim⸗ merte und den Tod herbeiführte. Der nun Dahingeſchiedene war kt.„Raſt. Tagbl.“ ein trefflicher Mann, der ſeine Pflichten als Geiſtlicher und Seelſorger getreulich erfüllte. Dabei war er ſtets beſtrebt, den konfeſſionellen Frieden in unſerer Stadt zu erhalten und trat allen Beſtrebungen, die ſich in gegenteiliger Hinſicht geltend machten, mit Entſchiedenheit entgegen. Eine Hauptaufgabe ſah er darin, die hieſigen katholiſchen Kirchen in einen ihrem Zwecke entſprechenden, würdigen Zuſtand zu verſetzen. Alohs Gugert iſt geboren am 11. Juli 1836 in Baden⸗Baden. 1859 wurde er zum Prieſter geweiht. Im gleichen Jahre wurde er Vilar in Mosbach, 1861 Pfarrverweſer in Lohrbach, 1865 Pfarrer in Gberbach, 1872 Pfarrer in Bretten und 1885 Pfarrer in Raſtatt. Eß iſt 72½ Jahr alt geworden und hätte im Fommer dieſes Jahres ſein goldenes Prieſterjubiläum feiern können. 24 Jahre war der Verſtorbene in Raſtatt. * Freiburg, 7. Jan. Hier feierte Privatier Franz Baier, ein Veteran des Badiſchen Leibdragonerregiments, dem er in den Jahren 1848/49 als Sergeant angehörte, ſeinen 90. Geburtstag. Herr Baier iſt einer der noch lebenden vier Männer, die im Badiſchen Leibdragoner⸗ regiment ſtanden, als Großherzog Friedrich., der bis zu ſeinem Lebensende deſſen Uniform mit Vorliebe trug, dem Regiment als Leutnant eingereiht wurde. * Wertheim a.., 6. Jan. Der ſeit beinahe fünf Wochen abgängige Waldecker aus Unterſchüpf, welcher verheiratet und 25 Jahre alt war, wurde heute in der Gegend der Mainbrücke aus dem Main gezogen. Die Leiche ſelbſt war kaum mehr zu er⸗ kennen. Sie war noch mit einem Strick umbunden, an welchem ein ſchwerer Stein hing, weshalb ſie auch nicht an die Ober⸗ fläche gelangen konnte. * Mudau, 8. Jan. Aus Markdorf wurde berichtet, daß ein dortiger Bürgersſohn in dem Teſtament des verſtorbenen Grafen Rhena mit einem einmaligen Legat von 10000 Mark und außerdem mit einer jährlichen Rente von 2000 M. bedacht wurde. Dasſelbe Glück wurde auch unſerem LandsmanneOtto Schwarz Bruder unſeres Akziſors, zuteil. Herr Schwarz war lange Jahre Diener bei dem Prinzen Karl und zuletzt Leibdiener des ver⸗ ſtorbenen Grafen und mit demſelben in Bern, po den Grafen das Unalück ereilte Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur oon Abonnenten unſeres Wlattes, urüſſen ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche oder telephoniſche Austunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichteit.) Abonnentin N. N. Der Fuhrmann iſt nur verpflichtet, das Gepäckſtück bis zu ebener Erde zu liefern. Für jede angefangene 50 Kilo lalſo von—50 Kilo) beſtimmt der Tarif pro Stockwerk 10 Pfg., für 3 Treppen alſo 30 Pfg. Wenn der Fuhrmann für Koffertragen in den 4. Stock 30 Pfg. verlangte, ſo beſtand er nur auf ſeinem Rechte. Uebrigens kann man keinem Menſchen zu⸗ muten, um 10 Pfg. einen Koffer in den 4. Stock hinaufzutragen. 10 M. M. Die Standesangabe der Eltern iſt Vor⸗ ſchrift. Abonnent J. K. 38. des Altertumsvereins, rechter Flügel). Abonnent K. L. Falls Sie in eine andere Kirchengemein⸗ ſchaft eintreten, die nicht Kirchenſteuerpflicht hat, ſo müſſen Sie n 2 Jahre lang Kirchenſteuer in der üblichen Höhe an Ihre frühere Landeskirche entrichten. Anders verhält es ſich jedoch, wenn Sie vom Proteſtantismus zum Katholizismus, oder um⸗ gekehrt, übertreten. Beide Kirchen erheben von ihren Glaubens⸗ genoſſen Kirchenſteuern, die Sie von der Zahlung der Steuer zu Ihrer früheren Religionsgemeinſchaft entbindet. Stammtiſch in W. Gaſtwirte und Hotelier ſind verpflichtet, ihren Gäſten die gewünſchten Seiſen und Getränke zu verab⸗ folgen, wenn mit der Bezahlung derſelben keine Schwierigkeiten verbunden ſind. Abonnent A. H. in N. Kaiſers Geburtstag iſt kein geſetz⸗ licher Feiertag, demzufolge beſtehen auch für offene Verkaufs⸗ ſtellen keine beſondere Vorſchriften. 2. Ziegenhain im Reg.⸗Bez. Kaſſel hat nach Kürſchners Univerſallexikon, Ausgabe 1906, 1830 Einwohner. Albonnent W. C. in B. 1. Wir erinnern Sie an den früheren Hoſprediger Stöcker, ſowie an Lic. Everling, die beide evangeliſche Thevlogen ſind. 2. Die deutſchen Fremdenlegionäre ſtehen während ihrer Militärzeit in franzöſiſchen Dienſten und müſſen im Falle eines Krieges mit Deutſchland gegen ihr eigenes Vater⸗ land kämpfen. 3. Ein geborener Bayer kann wie jeder andere unbeſcholtene Deutſche, Bürgerrechte erwerben und ſich an Reichs⸗ und Landfagswaßlen beteiligen. In der Regel muß man 2 Jaßre am betreffenden Orte anſäſſig ſein. 4. Nein. Daß Eltern ibre ungeratenen Kinder von ihrem Vermögensanteil ausſchließen kommt öfters vor. Abonnent G. K. Sie ßaßen Ihren Uebertritt in eine andere Kirchengemeinde dem Bezirksamt mitzuteilen. Das Standes⸗ amt bat mit der Soche nichis zu tun. Abonnent W. A. Die Unterſuchung des Honios auf feine Echtheit und Reinheit iſt ſelbſt für den Fachmann, den Nahrunes⸗ mittel⸗Chemiker, eine gaußerordentſich ſchwierige und zeitraubende Arbeit. Die Unterſuchung des Honzos iſt tatſächlich eine der ſchwierigſten Aufgaben, da jetzt die Falſifikate nicht mehr in ſo Wenden Sie ſich an den Bibliothekar Herrn Prof. Dr. Walter(Schloß vlumper Weiſe gefertigt werden, wie in früheren Jahren. Die Technik in der Herſtellung von Kunſthonig iſt heutzutage ſoweit vorgeſchritten, daß deſſen Unterſuchung für den Laien rein un⸗ möglich iſt. Der früher mit Vorliebe verwendete Stärkeſyrup wird von den Kunſthonigfabriken ſeltener mehr benützt, weil mäan im Alkohol ein probates Mittel beſitzt, die Fälſchung ſo⸗ fort zu erkennen. Abonnent M. E. Das Parkett des Nibelungenſaales iſt un⸗ gefähr 833 Qm. groß, auf den 700 bis 800 Paare tanzen können. Abonnent K. G. Die Herſtellung der Waffeln in den Waffel⸗ buden auf der Meſſe iſt ganz einfach. Ueber einem Holzfeuer iſt ein Roſt, auf den die Waffeleiſen nur ganz kurze Zeit gelegt werden. Abonnent A. B. Der betreffende Zigarrenhändler iſt ſtraf⸗ bar, weil er die Eintragung ins Handelsregiſter unterließ. Büchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) Die„Neue Revnue“, Verlag Berlin⸗Charlottenburg 2, Kneſe⸗ beckſtraße 76, wird wie bisher— anknüpfend an die Zeit⸗ ereigniſſe— Artikel aus der Feder namhafter Politiker, Diplo⸗ maten und Militärs veröffentlichen. Intereſſant ſind die Auf⸗ zeichnungen aus dem„Tagebuch einer Nachbarin von Friedrichsruh“, die zugleich mit uunbekannten Briefen Bismarcks und ſeiner Frau mitgeteilt werden; ebenſo bedeutſame„Geſpräche mit Friedrich Althoff“. Außer der Fortſetzung des feſſelnden Cremer'ſchen Auswanderer⸗Romans „Das große Tor“ wird ſie einen Roman von Georges Roden⸗ bach, dem Dichter des„Toten Brügge“, Novellen von Rudolf Hans Bartſch, Max Brod uſw. bringen. Maurice Maeter⸗ linck wird mit einer Dichtung, die er ſoeben vollendet, ver⸗ treten ſein. Hervorragende Künſtler und Kunſtſchriftſteller wer⸗ den zu Worte kommen, ſo Prof. Peter Behrens, der Maler Ferdinand Hodler mit einer Abhandlung über„Das Kunſt⸗ werk“, Prof, Schultze⸗Naumburg mit einem Eſſay über„Das Wohnhaus“. Zahlreiche Illuſtrationen und Kunſibeilagen werden den Text beleben. Der bekannte Wirtſchaftskritiker Pluto wird wie bisher regelmäßig ſeine finanzpolitiſche Ueberſicht geben. Geſchäftliches. Wie ein Fels im Meor, umwogt von hundert Konkurrerz⸗ fabrikaten, von Puder, bon Cremes, von Wäſſern aller Art, teht„Leichners Fettpuder“ da! Unerreichbar! Jedes Jahr ſeit 30 Jahren erhöhter Umſatz, laut notarieller Urkunde; verbreitet über die ganze Erde, verwendet von allen Damen, die ſich Schön⸗ heit erwerben oder Schönheit erhalten wollen, oder denen es um einen guten Teint zu tun iſt. Damen, welche gewöhnt ſind, Crͤme anzuwenden, denen ſei„Leichner's Bananen⸗Créme“ empfohlen. 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Nur der! man erſtaumt ſein, inmitten des flimmernden Sternengewim⸗ Nature, das offene Haar, das in weichen warmen Wogen über]Gedanke, die gaſtliche Stätte ſo ſchnell verlaſſen zu müſſen mels, beſonders in der Milchſtraße hie und da auf weite ſtern die Schultern herabfällt, ſo tief, als bie launiſche Natur es und ſein altes Leiden— eine chroniſche Untätigteit der Ver⸗ 1 lleere Gebiete zu ſtoßen, die wie dunkle Höhlungen an der eben geſtattet. Aber dieſer erſte Schritt zur Rückkehr zur dauungsorgane— beeinträchtigten ſeine gute Laune. Schneln Dimmelsdecke klaffen. Es ſind ſchon mancherlei Hypotheſen Natur ſtößt bei den eleganten Pariſerinnen, die, man weiß entſchloſſen zog er ein Schächtelchen aus der Taſche und ent⸗ aufgeſtellt worden, um dieſen fremdartigen Anblick zu er⸗ nicht aus welchen Gründen, gegen die freie Entfaltung ihres nahm ihm drei jener ſchwärzlichen Gebilde, die ſich unter dem 4 klären. Am einfachſten und nächſtliegenden iſt offenbar die] Haarreichtums ſich ſträuben, auf manchen Widerſpruch und Namen„Schweizer Pillen“ weitgehender Berühmtheit er⸗- Annahme, daß dieſe düſteren Flecken in der Tat Himmels⸗ auch in London +7 man der neuen Mode ſehr ſkeptiſch freuen. Bald darauf trat der Genera“ jenen Gang an, be! wüſten darſtellen, d. h. Regionen, in denen Sterne nicht vor⸗]gegenüber.„Wohl keine Nation könnte dieſe Haartracht mit dem man für gewöhnlich jede, auch die angenehmſte Begleitung 7 handen ſind. Eine andere Hypotheſe iſt kürzlich von Barnard, größerem Erfolge aufrehmen, als die engliſche,“ ſo äußerte dankend abzulehnen pflegt. Mit vielſagendem Lächeln kehrte dem hervoragenden Aſtronomen am Nerks⸗Obſervatorium inſſich ein engliſcher Haarkünſtler.„Die engliſche Frau beſitztf er zurück, um ſich von ſeiner liebenswürdigen Wirtin zu ver⸗ den Vereinigten Staaten, entwickelt worden⸗ Wiederholt iſt. in der Regel ein außerordentlich reiches und ſchönes Haar, abſchieden. Frau v. B. war in großer Aufregung.„Denken ſchreibt die populär⸗wiſſenſchaftliche Rebue„Der Stein weich, glänzend, üppig und von großer Länge. Aber es wider⸗] Sie ſich,“ rief ſie, iich wollte Ihnen gern noch eine Flaſche der Weiſen“(Verlag A. Hartleben, Wien und Leipzig)— von ſpricht ihrem Weſen, dieſen Reichtum unverhüllt allen Blicken von dem Henneſſy, der Ihnen neulich ſo gut ſchmeckte, ein⸗ gerſchiedenen Beobachtern behauptet worden, daß die frag⸗ preiszugeben, und man würde es für komiſch balten, plützlich packen, und nun habe ich mein Schlüſſelbund verlegt; es iſt lichen Stellen nicht nur der Sterne beraubt, ſondern auch dunk⸗ wieder zu der Friſur der Kinderſtube zurückzukehren. Allem nicht aufzufinden.“ Graf Alex lächelte. Frau von B. wurde Ler als ihre Umgebung ſeien, aber man hat darin vielfach Anſchein nach werden die neueren Haarmoden das Schwerge⸗ immer erregter.„Es iſt mir noch nie vorgekommen, ich be⸗ nur eine Kontraſterſcheinung ſehen wollen, die durch das Licht] wicht der Friſur nach dem Nacken verlegen und ein ſehr tief greife es einfach nicht.“ Graf Alex lächelte ſtärker.„Gnädige der Nachbarſterne hervorgerufen würde. Nach Barnards Mei⸗ ſitzender Haarknoten wird wahrſcheinlich bald in Aufnahme Frau,“ ſagte er ſchließlich und überreichte der erſtaunten nung dagegen bandelt es ſich um wirkliche Schlünde in der kommen. Aber das ofſene Haar wird wohl bei wenigen ehr⸗ Baronin zwiſchen Damen und Zeigefinger ein ſchwarzes Sternenwelt, die zwar leer an Sternen, aber nicht an Stoff liche Verteidiger und Anhänger finden, es ſef denn, bei den Etwas.„Gnädige Frau, nehmen Sie dieſe Pille und noch ſeien, vielmehr mit dunklen Nebelmaſſen angefüll: ſind. Lange] Herren.“ heute Vormittag werden Sie in den Beſitz des Schlüſſelbundes Zeit hat man die kosmiſchen Nebel lediglich als die Geburts⸗— Anekdoten vom Graſen v. Wartensleben. Aus Offiziers⸗ gelangen.“... Am nächſten Morgen erhielt der General ſtätten der Sonnen und Sonnenſyſteme betrachtet. In jenen kreiſen wird folgende heitere Geſchichte vom jetzt verſtorbenen ins Lager einen Korb nachgeſchickt, in deſſen Mitte eine Flaſche bleichen, oft ſo phantaſtiſch geformten Lichtgebilden erblickte[ General Grafen v. Wartensleben erzählt, die den Vorzug Henneſſy prangte.“ Pariſer Modekünſtler haßen eine 11 man das älteſte ſinnliche Zeichen vom Daſein der Materie, verbürgter Wahrheit beſitzt:„Als Graf Wartensleben die— Eines Liebeserklärung auf japaniſch. Während der Her⸗ den kreiſenden Urſtoff, aus dem ſich die Welten ballen. Gegen⸗7. Dragoner in Saarbrücken kommandierte, verließ er eines zog der Abruzzen ſeinen amerikaniſchen Heiratsplan geſcheitert weärtig aber hat ſich unter den Aſtronomen vielfach eine andere] Tages ſein mit einem Wachtpoſten des Regiments geſchmücktes ſieht, iſt der italieniſche Kapitän zur See Canaſſi, der den Meinung geltend gemacht, die namentlich von dem berühmten] Haus, um ſich zu einem Beſuche zu begeben Kaum hatte er Herzog ſeinerzeit als Adjutant auf ſeiner Amerikafahrt be⸗ engliſchen Aſtrophiſiker Sir Norman Lockyer vertreten wird. die Haustür verlaſſen, als er bemerkte, daß ihm die wohl⸗ gleitete, mit der Erwählten ſeines Herzens, Miß Jano Nach dieſer Anſchauung iſt es nicht die Beſtimmung ſämtlicher gefüllte Zigarrentaſche fehle. Da er ſoeben ſich von einer[ Lelaud in Boſton glücklich in den Hafen der Ehe einge?: Nebel, ſich zu Sternen zu verdichten, ſondern ſie können Dame verabſchiedet hatte, die oben bei ſeinen Verwandten laufen. Das amerikaniſch⸗italieniſche Ehebündnis, das da erlöſchen, ohne eine ſolche Entwicklung durchlaufen zuf weilte, ſo zog er es vor, ſich nicht perſönlich mehr oben blicken jüngſt in der Kirche zu Boſton angeſichts einer ebenſo zahl«“ haben, und würden dann nach ihrem Tode als dunkle Maſſen zu laſſen. Kurz entſchloſſen wandte er ſich an den auf Poſten reichen wie eleganten Hochzeitsgeſellſchaft vollgogen wurde, er/ unſichtbar in den Abgründen des Weltraumes lagern, wennſtehenden Dragoner und befahl ihm, hinaufzugehen und die hält durch ſeine intereſſante Vorgeſchichte ſeine keſondere Note: ſie ſich nicht durch die Abſorption verrieten, die ſie auf das Zigarrentaſche herunterzubringen. Der Dragoner wendete] Kapitän Canaſſi hatte ſich auf einem Ball ſterblich in Miß Licht hinter ihnen gelegener Sternen ausüben.— Es iſt da ⸗ſehr richtig ein, daß er ſeinen Poſten laut Inſtruktion unter Lelaud verliebt. Leider wollte es das tückiſche Schickfal, daß her für die Erforſchung des Univerſums von großer Be⸗ keinen Umſtänden— nur bei drohender Lebensgefahr, die er ſo wenig engliſch konnte wie das junge Mädchen italieniſch. deutung, daß jene Himmelswüſten ſämttich aufgeſucht, in ihren andere Perſonen betrifft— verlaſſen ürfe. Graf Wartens⸗ Auf gut Glück verſuchte es der junge Marineofſizier in ſeiner Poſttionen genau feſtgelegt und durch photographiſche Auf⸗ leben nahm mit Befrioedigung hiervon Kenntnis und erklärte Herzensangſt mit der japaniſchen Sprache, und ſiehe da, die nahmen mit ſehr langer Expoſitionszeit fixiert werden.— dem Poſten, ſelbſt abzulöſen. Er ließ ſich den gezogenen] Schöne antwortete zu ſeiner freudigen Ueberraſchung in der⸗ Barnard verſichert, daß ſeine direkten Beobachtungen und Säbel des Mannes überreichen und ſtand auf Poſten, bis elben Sprache. Sie hatte mit ihrem Vater drei Jahre in die peinliche Prüfung der zahlreichen Photogramme, die er dieſer wieder mit der Zigarrentaſche herunterkam Während Japan gelebt und hatte dort die Sprache des Landes gelernt. von jenen myſterföſen Himmelsregionen aufgenommen hat, dieſer Zeit kam ein Rittmeiſter und auch einige andere Und da auch der italieniſche Marineoffizier die in Japan ihn von der Richtigkeit ſeiner Hypotheſe vollſtändig überzeugt Offiziere zufällig vorbei, vor denen der Wackhtpoſten zum] verbrachte Dienſtzeit zur Erlernung der Sprache benutzt hatte, haben. Aber welcher Natur iſt dieſer dunkle Stoff, ſind dieſe nicht geringen Vergnügen der Offiziere vorſchriftsmäßig]ſo waren die Amerikanerin und ihr italieniſcher Verehrer in NN ebel, die ſich wie ſchwarze Maſſen am Himmel hin⸗ präſentierte. Der Regimentskommandeur hatte ſeine eigene der angenehmen Lage, auf Japaniſch zu der erwünſchten Ver⸗ ——————.———— kbiehen? Die Beantwortung dieſer Fragen muß zuküuftigen Wohnung bewacht.“— Der„Voſſ. Ztg.“ erzählt ein gelegent⸗ſtändigung zu gelangen. Unkerkuchungen überlaſſen bleiben. licher Mitarbeiter zolgendes Seſchichechen: Es war i 15 Inachstehende Artikel, u 4 r rreenne d d ud KAK= Januar. Mannßheim, 11. deachten Sie dis Billigkeit meiner Preise General⸗Aunzefaer.(Miſfaablatt.) Diese Woche gelangen in meinem NNNN Beachten Sie meine Schaufenster m vollständig damit zu ràumen, aussergewöhnlich billig zum Verkauf. 23 Serien der NVenketen uns deser Setson, Eleg. Streifen, Bordüren, Karos, Diagonals ctd. riesig billig zun reil J Serie l untepm Enkaufs-Preise Ie W 5 Serie III trüher bis.50 Jetzt—1* Serie Il 4 krüher bis bis 8 25.25⁵ jetzt Meter pfg. jetzt Meter Mk. L — ßPelze—— Kleider-Velours— jetzt riesig billig gute waschechte Ware bedeutend im Preise ermässigt einige Beispiele Costen leider-Velours jetzt Meter Pfg. 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