ranche Keune Bl. * W— 4086 1 kiches Bild. Badiſche Volkszettung.) Badiſche Neue Anabhzängige Fageszeitung. Abonnementz do Pfeuntg monatlich, Bringerlohn 28 Pig, monatlich, durch die Woß bez tuel. Boſt⸗ auſſchlag M. 8. pro Quartal. Einzel⸗Nummet Pig, In ſerats: Bie Colonel ⸗Zeilet 28 Pfg Auswärtige Inſerate 0„ Die Reklame⸗Zeile„1 Mark eeeee. Geleſenſte unb verbreitetſte Zeitun in Maunheim und Umgebunzz., Schluß der Juſeraten⸗Annahme ſiu das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, der Stadt Mannheim und Amgebung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sountag) (Maunheimer Volksblatt.) te Nachrichten Telegramm⸗Adreſſe: Nr. 17. Eigene Kedaktionsbureaus Nedattln 877 im Berlin und Aarlsruhe. Stpedition und Berlagz⸗ für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr⸗ buchhundlung. 18 (Mittagblatt.) Dienstag, 12. Jannar 1909. Die heutige Mittagsansgabe umfaßt 12 Esiten. Lelegramme. Die Reichstagserſatzwahl in Siegen. *Siegen, 12. Jan. Die geſtrige Reichstagserſatz⸗ wahl im Wahlkreiſe Siegen⸗Wittgenſtein⸗Biedenkopf hatte folgen⸗ des Ergebnis: Mumm,(Chriſtlich⸗Sozial) 13 429 Stimmen, Vogel Nationallib.) 7820, Nuſchke(Freiſ. Vereinigung) 4576, Schar⸗ wützel(Zentr.) 3046, Schneider(Chriſtlichnational) 1022, Go⸗ golpski(Soztaldem.] 1604 Stimmen. Es iſt alſo Stichwahl zwiſchen Mu mm(Chriſtlich⸗Sozial) und Vogel(Nat.] er⸗ forderlich. Der Einſturz der Kirche in Nag. * Bern, 11. Jau. Von den geſtern bei der Kataſtrophe von Nax Verunglückten ſind mehrere geſtorben. Die Geſamtzahl der Toten beträgt jetzt 31. * Nax, 13. Jan. In der Länge von 12 Meter von der Orgel aus gerechnet ſtürzte das Gewölbe der Kirche in ſeiner Breite von—6 Metern ein. Es beſtand aus Tuffſtein und Kalk in einer Dicke von 12 Zentimeter. Die Kirche bot ein ſchreck⸗ Die Blöcke hatten die Bänke zertrümmert. Ueberall waren Blutlache n. Wahrſcheinlich werden noch meh⸗ tere Verwundete ihren ſchweren Verletzungen erliegen. Mehrere haben Schädelbrüche davongetragen, verſchiedene Verletzungen der Wirbelſäule, einigen wurde der Bruſtkorb eingedrückt. Die meiſten Opfer wurden mit zerſchmottertem Schädel nufgefunden. Die interuationale Spannung. London, 12. Jan.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Kriegsminiſter Haldane hielt geſtern in Glasgow eine Rede in der er auch auf die Tendenz der, Mächte, ihre Rüſtungen immer mehr zu verſtärken, zu ſprechen kam. Dies ſei, ſagte er, eine Folge der Furcht, welche die Mächte vor einander haben, nicht aber Kriegsluſt. Immerhin laſſe ſich nicht leugnen, daß ein kleiner Funken das Pulverfaß zur Eeploſion bringen könne. England aber ſei verwundbarer als irgend eine audere Macht und müſſe daher vor allem darauf bedacht ſein, daß es immer genügend gerüſtet ſei. Beſſerung der Lage auf dem Balkan. OLondon, 12. Jan. Won unſerem Londoner Bureau!) Die heutigen Morgenblätter bezeichnen die Lage auf dem Balkan als gobeſſert und geben der Meinung Ausdruck, daß ſich die Türkei mit der von Oeſterreich⸗Ungarn angebotenen Eulſchä⸗ digung zufrieden erklären könne. Der Konſtantinopeler Korre⸗ ſpondent der„Daily Mail“ telegraphiert ſeinem Blatte, daß er Sonntag abend nach der Sitzung des Kabinetts mit einem Mit⸗ glied desſelben geſprochen habe, das ihm gegenüber bemerkte, daß die von Oeſterreich angebotene Entſchädigung zwar klein ſei, daß es aber immerhin beſſer ſei, dieſelbe anzunehmen, damit die An⸗ gelegenhelt erledigt werde und die Türkei ſich anderen wichti⸗ geren Aufgaben zuwenden könne. Mehrere Blätter weiſen dar⸗ auf hin, daß, wenn auch die Türkoei zufriedengeſtellt ſei, doch no⸗h immer die Anſprüche von Serbien und Montenegro beſtehen bleiben.„Daily“ Expreß“ bringt einen längeren Bericht über den angeblichen Engländerhaß in Oeſterreich und behauptet, daß dieſer von Baron von Aehrenthal künſtlich großgezogen worden ſei, nachdem dieſer das Fehlſchlagen ſeiner Politik einſehen müſſe. Dabei reitet das genannte Blatt ſein altes Steckenpferd, indem es behauptet, daß die habsburgiſche Monarchie in der ganzen Balkankriſe nur die Geſchäfte Deutſchlands beſorge. Ein politiſcher Mord in Marokko. OLondon, 12. Jan.[Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent des„Daily Telegraph“ in Tanger telegra⸗ phiert ſeinem Blatte, daß aus Fez die unkontrollierbare Meldung eingegangen ſei, der zufolge des Sultans Bruder Muley Moha⸗ med plötzlich geſtorben ſei. Man glaubt, daß er vergiftet wurde. Sven Hedin beim Zaren. * Petersburg, 12. Jan. Spen Hedin wurde von dem Zaren empfangen. Der Zar hatte ausgezeihnetes Kartenmaterial ausgebreitet, in denen die neuen Entdeckungen Hedins vermerkt waren. Von Ladak, einem Landſtriche Kaſchmirs aus wurde die Reiſe begonnen. Im ganzen wurden 4000 engliſche Meilen durch⸗ keiſt. Die Begleitung übernahm eine Schar von 28 Ladaken. 130 Pferde und Maultiere wurden mitgeführt. Als alle Welt ihn verloren glaubte, wanderte Hedin im Herzen von Tibet, ohne bie Möglichkeit zu haben, Nachrichten zu geben. Die Reiſe hat drei Jahre und drei Monate gedauert. *„„„„„ Magdeburg, 12. Jan. Ingeieur Grade erhob ſich geſtern mit ſeinem Dreiflächenflieger vier bis füsnuf Met. hoch und ſchwebte dann in zwei Meter Höhe eine Strecke bon 200 bis 300 Meter weit. *Berlin, 12. Jan. Geſtern fand die Trauung von Fräulein Elſe v. Moltke, der Tochter des Generalſtabs⸗ chefs, mit dem Konzertſänger Richard Könni ch e, ſtatt. *Jena, 12. Jan. Mit; durchſchoſſener Schläffe wurden geſtern der 19jährige Bildhauer Gröſchler und das 17. jährige Dienſtmädchen Lenzner, beide noch lebend, aufgefunden und in ein Krankenhaus gehracht. 300 Der Wahlausgang Bergzabern⸗ Germersheim, der von uns bereits im Depeſchenteil des geſtrigen Morgen⸗ blattes eingehender beſprochen worden iſt, ſcheint für das Zen⸗ trum eine ſo außerordentlich ſchmerzliche Ueberraſchung ge⸗ weſen zu ſein, daß die Mehrzahl der Zentruntsblätter ſich vorerſt nur auf die Wiedergabe des Wahlreſultats beſchränkt. Um ſo größer iſt die Freude auf Seiten der Liberalen, die hier im Wahlkreiſe Germersheim⸗Bergzabern eine ſchier über⸗ menſchliche Kraftprobe mit ihren Gegnern beſtanden haben. Dieſe Freude über den Germersheimer Wahlſieg kommt in allen Uberalen Blättern, die bisher den Wahlausgang im Cronauerſchen Wahlkreiſe kommentieren, zum Durchbruch, und mit berechtigter Befriedigung wird der völlig nezalive Erfolg lener ſkrupelloſen Gewaltakte der bayeriſchen Zentrumsfrak⸗ zion konſtattert. Nach den vorliegenden zuverkäſſigen Zahen hat Cronauer 7433, Zwißler 7188 Stimmen auf ſich vereinigt, ſodaß alſo Lehrer Cronauer mit 248 Stimmen Mehrheit wiedergewählt worden iſt. Bei der Hauptwahl 1907 erhielten Cronauer und Zwißler je 6659 Stimmen; das Los entſchied für Cronauer. Das Zentrum gab ſich freilich mit dieſer„höheren Entſcheidung“ nicht zufrieden, focht vielmehr die Wahl an, und daß es mit der Wahlanfechtung bei der Mehrheit des Landtages— alſo bei ſich ſelbſt— durchdrang, verſteht ſich am Rande. Die Nachwahl am 19. Januar 1908 führte Cronauer 7204, Zwißler 7190 Stimmen zu. Aber auch dieſen Sieg der Liberalen ließ das herrſchſüchtige und mandatshungrige Zentrum nicht zu, es arrangiert in frivoler Weiſe die Billigheimer Wahlaffäre und kaſſterte trotz richterl. Entſcheids die Wahl. Daß ſich die Partei rund um die gelſt⸗ lichen Herren Daller, Schädler, Liborius Gerſtenberger u. a. berum um die Proteſte der Liberalen zicht kange bekümmert, braucht nicht erſt erwähnt zu werden. Eine planmäßige Hetze gegen Cronauer hatte nicht den gewünſchten Erfolg, und auch die Wahlhilfe des Miniſteriums, welches auf das„gebieteriſche“ Drängen des Zentrums den Wahltermin verſchob, fruchtete nichts. Cronauer wurde zum dritten Male ge⸗ wählt mit einer ſo erdrückenden Mehrheit, daß es dem Zentrum kaum jemals gelingen dürfte, in der Erfinnung von Wahlfälſchungskomödien die erforderliche„rechtliche“ Grund⸗ lage zu einer neuen Wahlkaſſierung zu finden. Die Wahl⸗ beteiligung, die 1907: 87 Prozent, 1908: 94 Prozent be⸗ trug, iſt jetzt auf 96 Prozent hinaufgegangen, und man kann angeſichts dieſer Ziffern wohl ſagen, daß der letzte Mann an die Wahlurne herbeigeholt worden iſt. Das Zentrum iſt im Rückgange: nach den Wahlziffern hat es freilich nur zwei Stimmen weniger erhalten, die Einzelreſultate zeigen aber vielerorts eine ſtarke Abnahme der Zentrums⸗ wähler, welches Manko nur dadurch ausgeglichen wurde, daß infolge eines Wahlmanbvers des Zentrums in Pleisweiler⸗ Oberhof die Stimmenzahl des liberalen Kandidaten von 221 auf 122, alſo um rund 100 zurückgeſchnellt iſt. Dieſe hundert Stimmen in Abzug gebracht, hat Cronauer mit einem Mehr von 2454100 345 Stimmen geſiegt: ein Sieg, der in dieſer Betrachtung nur noch an Bedeutung gewinnt. Umſo⸗ mehr als, wie auch die ſozialdemokratiſche„Pfälz. Poſt“ beteuert, die Sozialdemokraten die Parole der Wahlenthal⸗ tung„überall mit gewohnter Parteidisziplin gehalten“ haben. Die im Wahlkreiſe Germersheim⸗Bergzabern verbreitete „Speierer Zeitung“ ſtellt zunächſt die Bündnistreue des Bundes der Landwirte feſt und ſchreibt dann zur Wahl: „So ſtellt ſich der Ausfall der Wahl dar als ein flammender Proteſt gegen die Brukalitä! und den Mandatshunger der Zentrumspartei. Zweimal hal nan die Wahl Cron⸗ auers aus den fadenſcheinigſten Gründen für ungiltig erklärt, um jeden Preis ſollte der katholiſche Lehrer, der ſich erlaubte, liberal zu ſein, aus dem Landtag berdrengt werden. Der Erfolg hat aber gezeigk, daß dieſe Spekulation falſch war; die Liberalen, empört über die brutale Ungiltigkeits⸗Erklärung der Wahl Eronauers, ſtan⸗ den wie ein Mann auf und traten mit der Parole„Nun erſt recht Schranken.„Spindler, du haſt ein wahres Wort geſprochen“— ſo dürfen wir Liberalen jetzt ausrufen; bekanntlich hatte Spindler brophezeit, daß eher der Erbfeind die Feſtung Germersheim er⸗ ſtürmen, als die Ultramontanen den Wahllreis Germersheim er⸗ obern könnten. Dem Zentrum wird wohl die Luſt zu weiteren Wahlen vorerſt bergangen ſein. Vielleicht beginnt es jetzt doch ein⸗ zuſehen, daß auch den Liberalen in dieſem Wahltreis ein Ver⸗ tretung im Landtag unbedingt gebührt, umſomehr als das Zentrum Fete das eine Landtagsmandat und das Reichstagsmandat Ein Muſter von Parteidisziplin und ein leuchtendes Bei⸗ ſpiel der Erfüllung vornehmſter Staatsbürgerpflicht nennt die „Pfälz Preſſe“ die Wahl am Sonntag Sie ſagt: „Das Verdienſt, das der außerordenklich intenſiven Agitations⸗ arbeit am Siege zufällt, braucht durchaus keine Schmälerung zu erleiden, wenn wir namens aller liberalen Männer der Pfalz hauptſächlich der Wählerſchaft des Abgeordneten Eronauer ſelbſt un⸗ eingeſchränkte Anerkennung zollen. In heißem Ringen hat ſie die gerechte Sache, als welche wir nach dem ullvamontanen Gewaltakt der abermaligen Ungiltigkeitserklärung der letzten Wahl Cronauers das Feſthalten an deſſen Kandidatur bezeichneten, mik dem Siege gekrönt. Das heißt man eine Wahlſchlacht ſchlagen. Voran die Führer, in geſchloſſenen Reihen hinter ihnen die Wähler. Ein Blild, das berdient, feſtgehalten zu werden für kommende Zeiten als Muſter von Partefdisziplin, als leuchtendes Beiſpiel der Erfüllung vornehmſter Staatsbürgerpflicht.“ „Auch der„Fandauer Anz.“ und die freiſinnige„Neue Lürgerzeit umg“ ſprechen ſich in ähnlichem Sinne aus. Und in der„Pfälz. Rundſch.“, die in der Nachbarſtadt Ludwigshafen erſcheint, kann man leſen: „Während die früheren Wahlen in dieſem Bezirk ſtets nur eine minimale Mehrheit des liberalen Kandidaten brachten und ge⸗ rade wohl um deswillen dem herrſchſüchtigen Zentrum Anlaß boten, die Wahl jedesmal anzufechten, Fa diesmal die unermüdliche, ener⸗ giſche Agitation der liberalen Partei und ihve kouſequente Auf⸗ klärungsarbeit im ganzen Bezirk es zu Wege gebracht, daß ihr Kan⸗ didat Eronauer mit 245 Stimmen Mehrheit wiedergewählt wurde Legt dieſes erfreuliche Reſultat einerſeits Zeugnis dafſtr ab, was utit einer ſöſtematiſch betriebenen Wahl⸗ und Aufklärungsarbeit zu erreichen iſt, bekundet es ferner, daß man ſich in den Wählerkreiſen, des ewigen Haders und der ſteigenden Verbitterung mülde, offenbar ſagte, mam müſſe dem Gegner endlich einmal zeigen, daß man Ruhe int Wahlkreiſe wünſche, ſo läßt das Ergebnis andererſeits die nicht minder erfreuliche Gewißheit aufkommen, daß dieſe bedeutende Stimmenmehrheit der Zentrumspartei nun doch die Luſt benehmen Ch. wird, die Wahl erneut anzufechten.“ Politische Hebersieht. Mannheim, 12. Januar 1909. Deutſch⸗engliſches Vorgehen in Weſtafrika. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſagt, das erfreuliche Entgegen⸗ kommen der britiſchen Behzrden bei deim Grenzſchutz in Süd⸗ weſt habe von deutſchor Seite ſchon eine Erwiderung in einent andern Gebiet Afrikas gefunden. Das Blatt ſchreibt darüber: Zur Feſtſtellung der Nordweſtgrenze von Kamerun gegen Beltiſch⸗Suüd⸗Nigerien iſt bekanntlich eine gemiſchte Grenzerpebltſon unterwegs, die deutſcherſeits von dem Oberleutnant b. Sbephani geführt wird. Zur Vorbereitung dieſer Expedition ſind auf deut⸗ ſcher Seite ſchon im vorigen Jahre durch die Eypedikion des Majors Puder gegen die Muntſchi die nöligen Aufklärungen erfolgt, ſo daß diesmal hier keine Schwierigkeiten entſtanden ſind. Dagegen ſcheinen ähnliche Schritte auf engliſcher Seite damals nicht erfolgt zu ſein. So iſt denn die Grenzeypedition auf engliſchem Gebiet von den mit Weißen überhaupt noch wenig in Verührung gekom⸗ menen dorkigen Muntſchi einem heftigen Angriff ausgefetzt geweſen Die gemeinſames Aktion der deutſchen und eng⸗ liſchen Truppen erfolgte nach der an amtlicher Stelle vor⸗ Regenden Meldung des Gonverneurs von Kamerun auf Erſuchen des britiſchen Kommiſſars und hatte dio Wirkung, daß der Gegner in mehveren Gefechten zerſtveut wurde. Die deutſche Eskorte beteiligten ſich unter Oberleutnant v. Stephani in der Stärke vont drei Europäern, 40 Soldaten und einem Maſchinengewehr. Es iſt anzunehmen, daß die Muntſchi der Greuzkommiſſion den Durchzug verwehren wollten. Die Verluſte auf deutſcher Seite ſind: Oberleutnant bStephani Schuß in die rechte Bruſt und den rechten Ellbogen, Feldwebel Buchholz Schuß ins rechte Hanidgelenk, Sergeant Schulze Streifſchuß in den linken Oberarm. Tot ſind ein Soldat und ein Pferdewärter; ſchwer verwundet vier Soldaten, ein Dolmetſcher und zwei Maſchinengewehrträger. Das Befinden der Verleßzten iſt gut. Die Triangulation wurde unker Oberleutnaut Vartſch fort⸗ geſetzt, Oberleutnant v. Stephant behält die Leitung der Expe⸗ dition bei. Der vorſtehenden Meldung des Gouvernements von Kamerun parallel läuft eine Meldung des Londoner Aus⸗ wärtigen Amtes, wonach die gemiſchte Grenzerpeditlon am 23. Dezember mit aller bei den Engländern verfügbaren und den genannten deutſchen Truppen Sonkwale erreicht hatl. Am 24. fand ein ſchwerer Kampf, weitere Ceplänkel fanden am 25., 26., 27. und 28. ſtatt. Der organiſtierte Widerſtand der Muntſchi iſt jetzt gebrochen, die Eingeborenen ſind in die Verge geflüchtet. Die Geſamtverluſte werden in dem amtlichen eng⸗ liſchen Telegramm auf 5 Tote und 19 Verwundete angegeben. Eronauer!“ geſchloſſen für den Mann ihres Vertrauens in die Das Reichskolonialamt, ſo ſchließt die Mitteilung der Nordd. —————— — „ —————— 2. Serie. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 12. Januar. Allg. Ztg., hat das Vorgehen der deutſchen Truppe als durch die Umſtände geboten gebilligt und die weitere Unterſtützung der engliſchen Abteilung mit dem an der Grenzerpedition be⸗ teiligten Kommando, falls erbeten und nötig, telegraphiſch angeordnet. Die Diamautfunde in Deutſch⸗Südweſtafrika. Aus Nachrichten, die aus Südweſtafrika eingetroffen ſind, geht hervor, daß man dort die Diamantenſunde in Deutſch⸗ Südweft ſehr ernſt eimmt.„Mining Icurnal“ betont, es habe Veranlaſſung zu glauben, daß zwiſchen dem Fiſchfluß und dem Meer ein ſehr großes Gebiet liege, in dem ſich ſo⸗ genannte Röhren, gefüllt mit Diamantenerde, befinden; nur werde die Schürfung ſehr erſchwert werden durch Sandmaſſen, die den feſteren Boden bedecken.„Cape Times“ fordern die Regierung der Kapkolonie auf, die Inſel vor der Lüderitzbucht durch Schürfer unter⸗ ſuchen zu laſſen, da anzunehmen ſei, daß auch dort Diamanten vorhanden ſeien.„Zuydafriekaanſche Poſt“ erinnert daran, daß ſchon 1890 Cecil Rhodes eine Schürferpedition nach den Alluvialfeldern bei Lüderitzbucht geſchickt und vom Kaffern⸗ häuptling Witboy Konzeſſionen erworben habe, die aber von der deutſchen Regierung nicht anerkannt worden ſeien. Auch in Amſterdam hat die offizielle Beſtätigung der Nachrichten über Diamantenfunbe in Süd⸗Weſt einen nachhaltigen Eindruck gemacht. Der„Berl. Ztg. am Mittag“ wird darüber geſchrieben: Man hegt Beſorgniſſe, daß aus dieſer Entdeckung der Diaman⸗ leninduſtrie, die ſich bisher faſt ganz auf Amſterdam und Antwerpen konzentriert hat, ernſter Schaden erwachſen könne. Profeſſor Molengraaff, der frühere Staatsgeologe der Südafrikaniſchen Repu⸗ blick, gab in der„Zuyd Afriekaanſche Poſt“ ein Gutachten ab, das dieſe Beſorgniſſe zu rechtfertigen ſcheint. Er erachtet es ebenfalls als ſehr wohl möglich, daß bei Lüderitzbucht in nächſter Nähe der Küſte eine oder mehrere ſogenannte Röhren im Meere liegen, daß die gefundenen Steine daraus herrühren und von den Wellen auf das Geſtade geworfen ſind. Allerdings warnt der Geologe vor übertriebenen Erwartungen auf alluviale Diamantfelder. Nicht immer gehe die Hoffnung, daß in der Nähe ſolcher Felder eine „Röhre“ ſich wird finden laſſen, in Erfüllung. Daß eine detartige Röhre in der Nähe ſein müſſe, wenn Diamanten gefunden werden, ſtehe zwar nahezu feſt, aber die Natur habe im Verlauf der Jahr⸗ hunderte ſie oft unerreichbar gemacht. Anderſeits aber ſei kein Grund vorhanden, zu glauben, daß man in Süd⸗Weſt keine Röhre finden werde. So ſei es ſehr wohl möglich, daß in Damaraland zine bedeutende Diamant⸗Grubeninduſtrie entſtehen werde. Deutsches Reich. —(Nochmals die Neujahrsanſprache des Kai⸗ ſer.) Die Nordd. Allg. Ztg. ſchreibt:„In ſeiner erſten Ver⸗ öffentlichung über die Beſprechung Sr. Majeſtät des Kaiſers mit den kommandierenden Generalen hatte das Berliner Tageblatt berichtet: Am Schluſſe dieſes militäriſchen Vortrags ſpielte der Kaiſer, wie wir hören, mit einigen Worten guf die Vorgänge an, die ſich im Anſchluß an die Veröffent⸗ lichung des Daſly Telegraph⸗Interviews ereig⸗ neten.“ Unter Hinweis auf die im Reichsanzeiger und von uns veröffentlichte Erklärung ſind wir ermächtigt feſtzuſtellen, daß Se. Majeſtät der Kaiſer in der Beſprechung mit den Generalen die Vorgänge nach dem Erſcheinen des Daily Telegraph⸗Artikels mit keinem Wort berührt hat.“ Badiſche Politik. Landtagskandidaturen. * Heidelberg, 11. Jan. Wie das„Heidelberger Tag⸗ blatt“ mitteilt, wird der ſeitherige nationalliberale Vertreter des 67. Wahlkreiſes Sinsheim⸗Neckarbiſchofsheim, Bürgermeiſter Neuwirth, nicht mehr kandidieren. .. Graben, 11. Jan. Geſtern nachmittag fand hier im „Badiſchen Hof“ eine ſehr ſtark beſuchte Verſammlung der Kon⸗ ſervativen des Wahlkreiſes Karlsruhe⸗Land ſtatt, wozu die Parteileitung erſchienen war. Als Landtagskandidat der Konſer⸗ batiben des Bundes der Landwirte wurde Kaufmann Kamme⸗ rer aufgeſtellt. %. Karlsruhe, 11. Jan.(Korreſpondenz.) Seitens der ſozialdemokratiſchen Partei wurden als Kandidaten aufgeſtellt: im 9. Wahlkreis(St. Blaſien, Waldshut) Parteiſekretär Eng⸗ ler⸗Freiburg, im Wahlkreiſe Eppingen⸗Sinsheim Redakteur A. Remmele⸗Mannheim. Zur Reichsfinanzreform. [IiFreiburg, 10. Jan.(Korreſpondenz.) Ueber die Stellungnahme der Freiburger Handelskammer zur Reichsfinanzreform iſt zu berichten: Die Kammer hat ſich im Prinzip dahin ausgeſprochen, daß eine weitere Belaſtung der Genußmittel neben einer ſchärferen Heranziehung des Beſitzes entſprechend dem zunehmenden Volkswohlſtande die⸗ jenige Form der Beſteuerung biete, durch welche möglichſt alle Kreiſe mit zur Durchführung der Reichsfimanzreform beitragen. Auf keinen Fall aber kann ſich die Kammer mit der Beſteuerung von Betriebsmitteln, einver⸗ ſtanden erklären. Was die neuen Verbrauchsſteuern betrifft, ſo muß nach Anſicht der Kammer eine Abwälzung wenigſtens eines weſentlichen Teils der neuen Laſten auf breitere Kon⸗ ſumsſchichten möglich ſein. Handel und Induſtrien ſeien um⸗ ſoweniger in der Lage, die Neubelaſtungen allein auf ihre Schultern zu übernehmen, als ſie ſchon unter der jetzigen Ge⸗ ſetzgebung erhebliche Opfer bringen. Es müſſe dringend ver⸗ langt werden, daß nun auf längere Zeit hinaus die wirtſchaft⸗ lichen Kräfte vor der Beunruhigung durch abermalige Steuer⸗ projekte bewahrt bleiben. Unter obigen Geſichtspunkten er⸗ klärte ſich die Kammer für eine höhere Beſteuerung der Haupt⸗ konſumsartikel, Tabak, Bier und Branntwein, aber gegen die Flaſchenwein⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ und Anzeigen⸗ ſteuer. Die Kammer iſt Gegner des Branntweinmonopols und der Banderolenſteuer, ſteht dagegen einem weiteren Aus⸗ bau des Tabakſteuerſyſtems ähnlich wie ihn die Schwarzwälder Handelskammer wünſcht, ſympathiſch gegen⸗ über. Hinſichtlich der Nachlaßſteuer wird die Form bemängelt, mit der Wehrſteuer iſt man einverſtanden. Gegen die Be⸗ ſteuerung des Weines wurde grundſätzlich keine Einwendung erhoben, jedoch die Notwendigkeit anerkannt, die billigeren Sorten von der Flaſchenweinſteuer frei zu laſſen und als untere Grenze für ihre Erhebung der Preis von 2 Mark für die Flaſche feſtgeſtellt. Dem Zuſchlage zur Schaumweinſteuer wurde zugeſtimmt.— Als Ausgleich für die vermehrte Be⸗ ſteuerung der alkoholiſchen Getränke wurde eine Steuer auf alkoholfreie Getränke mit Ausnahme der Minralwäſſer empfohlen. Die Kammer erklärte ſich ſodann gegen die Gas⸗, Elektrizitäts⸗ und Anzeigenſteuer. Sie iſt grundſätzlich Gegner der Beſteuerung der Nachläſſe, welche auf Ehegatten und Kinder übergehen. Die Ausdehnung des Erbrechtes des Staates und die Einführung einer Wehr⸗ ſteuer wurde gut geheißen, desgleichen die Aufhebung der Fahrkartenſteuer und die Ermäßigung des Ortsportos für Poſtkarten. Villingen, 10. Jan.(Korreſpondenz.) Auch die Schwarzwälder Handelskammer hat Stellung zur Reichsfinanzreform genommen. Sie erkangte die Not⸗ wendigkeit einer durchgreifenden Reform an, gab aber zugleich der Erwartung Ausdruck, daß fortan in allen Teilen des Reichshaushalts die größte Sparſamkeit geübt werde. Be⸗ züglich der einzelnen Steuerprojekte iſt zu bemerken: die Kammer lehnt die Banderolen ſteuer entſchieden ab, iſt aber für den Ausbau des bisherigen Tabakſteuerſyſtems durch Erhöhung der Steuer und des Zolles auf Rohtabak zu baben, wenn die Abwälzung auf den Konſum ermöglicht wird. Die Gewinnung größerer Einnahmen aus dem Branntwein wurde gebilligt, der Vorſchlag eines Reichsmonopols auf den Zwiſchenhandel mit Branntwein aber abgelehnt. Eine höhere wenn die Abwälzung der neuen Abgabe auf den Konſum mög⸗ lichſt ſicher geſtellt iſt. 8 Lörrach⸗Land. Zu dem Reſultat der Verhandlungen in Haltingen wird dem „Oberländer Boten“ in Lörrach geſchrieben: Die Würfel ſind gefallen, der Einigungsverſuch der veider⸗ ſeitigen 10 Männerkommiſſionen iſt geſcheitert, die aus allen Orten des Bezirks überaus zahlreich beſuchte Verſammlung der nationalliberalen Vertrauensmänner hat einſtimmig, rückhaltlos, ohne jede Einſchränkung mit großer Be⸗ geiſterung die Kandidatur des bisherigen bewährten Vertreters, Landgerichtsdirektors Dr. Obkircher⸗Mannheim, aufgeſtellt. Wer mit den Verhältniſſen vertraut iſt, den wird dieſer Ausgang des demokratiſchen Vermittelungsvorſchlages nicht überraſchen. Man wird das Scheitern des Einigungsverſuchs im Intereſſe des Ge⸗ ſamtliberalismus bedauern, auf der anderen, Seite es aber mit freudiger Genugtuung begrüßen, daß ein ſo zielbewußter, energiſcher und kenntnisreicher Mann, wie Dr. Obkircher wie⸗ derum auf den Schild gehoben worden iſt. Nur kleinlicher Partei⸗ geiſt kann ſich über die Erkenntnis hinwegtäuſchen, daß heutzu⸗ tage gegenüber dem klerikal⸗konſervativen Anſtupm gerade die tüchtigſten und erprobteſten Männer am Platze ſind. Der Ruf nach dem„Manne aus dem Bezirke“— wahllos und ohne Rück⸗ ſich auf die Befähigung ausgeſtoßen— kann unter Umſtänden zur Vernichtung einer Partei führen. Wir freuen uns aber über die Kandidatur Obkircher auch aus dem Grunde, weil wir die Ueberzeugung haben, daß nunmehr der Art, mit der nun ſeit Jahr und Tag um einen Bezirk gefeilſcht wird, der mit einer einzigen Ausnahme ſeit bald zwei Menſchenaltern zum Beſitz⸗ ſtande der nationalliberalen Partei gehört, ein Ende gemacht iſt, Im Intereſſe des Anſehens der nationalliberalen Partei und im Intereſſe des Friedens iſt es notwendig geweſen, daß endlich Klarheit und reinliche Scheidung geſchaffen wurde. Was aber wird nun geſchehen? Werden die Freiſinnigen die Erneuerung des Blockabkommens in Baden überhaupt ablehnen? Wir möch⸗ len dieſe Frage im eigenſten Intereſſe dieſer Partei verneinen. Noch ſind die Brücken zu einer Verſtändigung nicht abgebrochen, noch ſteht der bisher ſichere Bezirk Karlsruhe mit Frühauf als Vertreter zur Verfügung, noch kann Lörrach⸗Stadt für den Freiſinn zurückerobert werden. Wenn man bedenkt, daß die Kan⸗ didatur Vortiſch gegenüber dem Sozialdemokraten nur mit der minimalen Differenz von 180 Stimmen unterlegen iſt und hier⸗ bei das Zentrum geſchloſſen gegen Vortiſch ſtimmte, ſo wird man zugeben müſſen, daß bei Aufſtellung eines gemäßigten Frei⸗ ſinnigen die Wiedergewinnung der Stadt gelingen ſollte. Dabei wäre allerdings vorausgeſetzt, daß die Haltung der Freiſinnigen in Lörrach⸗Land den Nationalliberalen in Lörrach⸗Stadt ein Zuſammengehen mit den Freiſinnigen nicht unmöglich macht, Auch wir ſind der Meinung, daß der Block an Lörrach⸗Land nicht ſcheitern wird; trotzdem in der Preſſe der Linken eine gewiſſe Nervoſität ſich bemerkbar macht, dringt nach mancherlei Wenn und Aber und nach mancherlei Vorwürfen gegen die Na⸗ tionalliberalen gegen den Schluß doch immer wieder die Ueber⸗ zeugung durch, daß der Block wieder zuſtande kommen werde, weil man eben im ganzen liberalen Lager ſeine Notwendigkeit begreift und ſieht, daß man ſich verſtändigen muß. Auch die ſozialdemokratiſche Preſſe glaubt nicht, daß Lörrach⸗Land das Grab des Blocks ſein werde. Von langen Erörterungen in der Preſſe, in denen wir uns gegenſeitig unſere Schönheitsfehler zeigen, verſprechen wir uns freilich nicht viel, da gibt es leicht immer mißverſtändliche und mißvergnügliche Worte, die den Blockfrieden nicht fördern. Die Hauptſache wird ſein, daß die vertraulichen Verhandlungen in verſöhnlichem Geiſte recht in⸗ tenſiv betrieben werden unter dem oberſten Geſichtspunkt, daß ſolange die gegenwärtige Konſtellation der Parteien noch dauert, der Geſamtliberalismus nur durch Zuſammenſchluß ſeiner Grup⸗ pen ſeinen parlamentariſchen Beſtand und Einfluß wahren, ge⸗ gegebenenfalls mehren kann. Auch möchten wir wünſchen, daß — am beſten wohl unter Ausſchaltung von Lörrach⸗Land— die Verhandlungen der Blockparteien möglichſt beſchleunigt und möglichſt noch vor der Schneeſchmelze zu glücklichem Ende gebracht werden. Denn das ſei den Führern des liberalen Blocks doch in aller Höflichkeit geſagt, einen beſonders erhebenden Ein⸗ druck auf die liberalen Wähler machen dieſe angen Häkeleien im Block nicht, eine beſonderes anfeuernde Wirkung ver⸗ ſprechen wir uns auch nicht von ihnen. Und doch bedürfen die liberalen Wähler der Anfeuerung, wenn wir ſehen, wie Kleri⸗ kalismus und Konſervatismus einerſeits, Sozialdemokratie an⸗ derſeits in der Vorbereitung der Wahlen eine ungeheure Energie entfalten. Vom Standpunkt des liberalen Geſamtintereſſes her ſollte guter Wille und perſönliche Entſagungsfähigkeit die Schwierigkeiten der Mandatsverteilung— auch innerhalb der einzelnen liberalen Gruppen— möglichſt erleichtern. ————ů— Deutſcher Handelstag. 8[Eigener Bericht). sh. Berlin, 11. Jan. Unmitelbar im Anſchluß an die Ausführungen des Staatsſekretärs v. Bethmann⸗Hollweg ergriff dann der Staats⸗ ſekretär des Reichsſchatzamtes Sydow das Wort. Er führte aus: Sie alle werden ſich dem Eindruck nicht verſchließen können, daß die wichtige Frage der Reichsfinanzreform durch andere die öffentliche Aufmerkſamkeit in Anſpruch neh⸗ mende Fragen der äußeren und der inneren Politik etwas in den Hintergrund gedrängt iſt. Es kommt hinzu, daß der „Rmaſſenhafte Anſturm der Intereſſenten, eine gewiſſe Ermüdung— man hat ſogar von Lethargie ge⸗ ſprochen— in dieſer Frage hervorgerufen hat. Es iſt daher nötig, das öffentliche Gewiſſen wachzurufen, denn es handelt ſich um eine Lebensfrage des Deutſchen Reiches. Daß die Notwendigkeit einer Finanzreform in IhremGremium erfahrener Kaufleute anerkannt werden würde, habe ich nie bezweifelt. Ich brauche Ihnen nicht zu ſagen, wie Unrichtig e inanzpolitik iſt deren Weisheit letzter Schluß iſt, daß Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Jutendanz teilt mit: In der„Tanz“⸗Ma⸗ tinee, die am nächſten Sonntag ſtattfindet, wirken neben der Ballett⸗ meiſterin Aennie Häns und der 1. Solotänzerin Marie Zimmermann das ganze Ballettkorps, die Elevinnen, die Kin⸗ der der Ballettſchule und Herren des Chors mit. Das Orcheſter dirigiert Erwin Huth. Die einleitenden Worte ſpricht der In⸗ tendant. Humoresken⸗Abend. Wie ſchon mitgeteilt, veranſtaltet Herr Hofſchauſpieler Carl Neumann⸗Hoditz Mittwoch, den 13. Januar, abends 8 Uhr im Kaſinoſaal einen Humoresken⸗Abend. Zu dieſem hat Herr Neumann⸗Hoditz folgendes Programm auf⸗ geſtellt: Paul Oscar Höcker: In's Jrüne(Eine Berliner Sonntags⸗Nachmittags⸗Skizze; Frida Schanz: Gutes Bei⸗ ſpiel; Georg Bötticher: Variante; Alois Wohlmuth: Ehe⸗ ſtand; Käte Schnitzer: Aus der Elektriſchen; Detlev von ſlienkron: Betrunken; R. Elchinger: Reſerveübung; b. Schlicht: Der zerſtreute Oberſt; Sächſiſches: Georg Bötticher: Der kluge Hund, Der Genügſamſte; Reinhold Volker: Der glückliche Sachſe, Klagelied im Mai; Julius Lohmeyer: Meine Reiſe nach Oſtpreußen: Kindermund: Paul Behr: Die Mama; Marx Möller: Was das Kind erzählt; Reinhold Voller: Ein gutes Kind, Er kennt ſie nicht; Deme⸗ 1 Schrutz: Notwendige Unterbrechung;: T. Reſa: Er⸗ wiſcht. Paul Stoyes Kouſervatorium. Im zweiten Teil der von Dr. Hönn gehaltenen muſikgeſchichtlichen Vorträge ſteht Richard Wagners Kunſt im Mittelpunkt. Darſtellung des dramatiſchen und muſikaliſchen Aufbaus und äſthetiſche Analyſe einiger ſeiner vornehmen Muſikdramen ſollen das Weſen ſeiner Kunſt ergeben, und im Zuſammenhang damit in beſonderem Ganzen ſeine Welt⸗ anſchauundg und ſein Verhältnis zur zeitgenöſſiſchen Philoſophie, beſonders das zu Friedrich Nietzſche, das in letzter Zeit wieder heftig umſtritten wurde, kurz ſkizziert werden. Zur Erläuterung ſind vorgeſhen die Meiſterſinger, die darum im Anfang ſtehen, weil ſie das Verſtändnis des Weſens von Wagners Kunſt am beſten erſchließen; Triſtan, das am tiefſten tragödiſche Werk, und das weihevolle Feſtſpiel Perſifal ſollen folgen. Die Verbin⸗ dung mit der Gegenwart zu vermitteln und zugleich die geſchicht⸗ liche Bedeutung Wagners zu begreifen, dient ein Vortrag über die Oper nach Wagner, und einige Bemerkungen über die„mo⸗ derne Tonkunſt“ ſollen mit einem Bilde der gegenwärtigen muſi⸗ kaliſchen Kultur den Beſchluß des Zyklus machen.— Die Vor⸗ träge, die Pianiſt Paul Stoye am Flügel erläutert, finden in der Aula des Karl Friedrichgymnaſiums(Mitwochs 36 Uhr); der erſte Mittwoch, den 13. ſtatt. Abonnementskarten zu dieſen letzten ſechs Vorträgen in den Muſikalienhandlungen. Neues Operettentheater. Die Operette„Der Jockeyklub“ welche allabendlich im Neuen Operettentheater unter ſtürmiſchem Beifall der Zuhörer in Szene geht, wird die ganze folgende Woche den Spielplan des Neuen Oprettentheaters beherrſchen. Die Vorſtellungen werden täglich von auswärtigen Theater⸗Direk⸗ toren beſucht. Die Operette iſt, wie wir erfahren, bereits für Berlin, München und Leipzig angekauft worden. Wegen einer Reihe anderer Abſchlüſſe ſchweben Unterhandlungen. Hochſchulnachrichten. Von der Akademie zu Frankfurt a. M. wird uns geſchriehen: Herr Dr. pihl. Max Seddig zu Frankfurt iſt als Privatdozent für das Gebiet der Phyſik an der Akademie zu⸗ gelaſſen worden und wird ſeine Lehrtätigkeit im nächſten Sommer⸗ ſemeſter beginnen Die Vorleſungen in der Akademie werden nach Schluß der Ferien mit dem 7. Januar wieder aufgenommen. Die Hundertjahrfeier von Edgar Allan Poes Geburtstag ſteht für den 19. Januar bevor und die von Tragik und Schuld umdüſterte Geſtalt des großen Dichters wird wieder herauf⸗ beſchworen werden aus dem geheimnisvollen Halbdunkel, im dem ſie ſich hinter unheimlich träumeriſchen Welt ſeines traurigen und ſchickſalsreichen Lebens, daß wir ſede neue Aufklärung dankbar begrüßen müſſen. So werden denn auch die neueſten Mik⸗ teilungen im Century Magazine Intereſſe erregen, die ſich mit dem„Roman von Poe und Mrs. Whitman“ beſchäf⸗ tigen. Mrs. Whitman war eine anmutige, dichteriſch begabte Dame, die mit 25 Jahren den Boſtoner Rechtsanwalt Whitman gebeiratet hatte und ſeit 1838, nach fünfjähriger Ehe, Witwe war. Poe begegnete ihr zum erſten Male 1845 unter romantiſchen Um⸗ ſtänden.„Poe erblickte ſie zum erſten Mal, als er eine weiße Geſtalt in einem vom Mondlicht erfüllten Garten in Provi⸗ dende ſah, während er ſich auf der Rückreiſe von Boſton( fand. Ruhelos wanderte er noch um Mitternacht aus ſeinem Hotel fort durch die Straßen und erblickte ſie, wie ſie einem Schatten gleich durch ihren Garten wandelte.“ Später hat er dieſe erſte Begegnung in einem ſchönen Gedicht feſtgehalten. Poe, der vor kurzem erſt ſeine angebetete Gattin Virginia verloren hatte, wurde in leidenſchaftlicher Liebe zu der ſechs Jahre älteren Frau ergriffen und drang in ſie, ihn zu heiraten. 1848 verlobten ſie ſich miteinander, und die Beſtimmungen der Eheſchließung waren ſchon feſtgeſetzt, als es zwiſchen ihnen zum Bruch kam. Die Mutter der Mrs. Whitman und ihre Verwandten hatten ſich auf das entſchiedenſte dieſem Bunde widerſetzt und ſchleuderten dem leicht erregten Manne ſo ſchwere Vorwüurfe und Kränkungen ins Geſicht, daß er tiefſten beleidigt und gedemütigt von der Ver⸗ bindung zurücktrat. Als er ſich nach einigen Wochen in einem flehentlichen Briefe noch einmal an die Geliebte um Nachricht wandte, antwortete ſie nicht, aus Furcht, daß er ſonſt ein Werben wieder erneuern würde. Noch eine andere tragiſche Herzens⸗ affäre fällt in dies letzte Jahr von ſeinem Tode, der Verſuch, ſich einer Mrs. Shelton wieder zu nähern, der einſt der ſechszehn⸗ jährige Student ſeine erſten Huldigungen dargebracht hatte und die nun ſeine letzte Liebe werden ſollte. Auch hier war Poe, über deſſen Leben ein unheilvoller Dämon waltete, nicht vom Glück begünſtigt. Mrs. Whitman hat ſich nach dem plötzlichen Tode des Dichters, der 1849 vach einer durchzechten Nacht in Bal⸗ —— Mannheim, 12. Jannar⸗ General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3 Seite. man die Deckung des Defizits einfach um drei Jahre ver⸗ ſchiebt. Mir kommt die Einrichtung der geſtundeten Matrikularbeiträge immer ſo vor, als ob eine offene Handelsgeſellſchaft ſich in der Höhe ihres Defizits von ihren Geſellſchaftern Akzepte geben läßt und dieſe Forderungen als Guthaben anſchreiben läßt.(Große Heiterkeit.) Die Folge der gufgeſchobenen Matrikularbeiträge iſt neben einer gewiſſen Unwirtſchaftlichkeit die erſchreckende Höhe, welche unſer Schatz⸗ anweiſungskredit erreicht hat. Für das Jahr 1908—09 iſt ein ſolcher Kredit von 470 Millionen Mark eröffnet aber ſchon überſchritten. Und ich fürchte, daß wir in den nächſten Wochen an den Reichstag mit der Bitte herantreten müſſen, uns abermals einen Schatzanweiſungskredit von über 100 Millionen zu gewähren.(Lebh. Bewegung! Hört! Hörtl) Für das Rech⸗ nungsjahr 1909 haben wir zum mindeſten, wenn alle Einnahme⸗ Voranſchläge zutreffen, mit einem ungedeckten Fehlbetrag von 207 Millionen zu rechnen. Unter dem jetzigen Zuſtande leidet unſer Anſehen im Auslande. Die Zweifel an der Leiſtungsfähig⸗ keit des Staates und des Reiches wachſen. Der ſtaatliche Kredit im In⸗ und Auslande wird erſchüttert, die Stetigkeit im Geld⸗ und Kreditperkehr wird erſchwert. Was eintreten ſoll und wird wenn auswärtige Komplikati onen mit kriegeri⸗ ſchen Verwicklungen eintreten, möchte ich aus verſchie⸗ denen Gründen vermeiden zu erörtern. Man hat die Rgierung in den Verdacht gebracht, daß ſie„vorgeſchlagen“ habe. nicht der Fall. Im Gegenteil, der Bedarf iſt ſehr knapp be⸗ meſſen. Natürlich ganz einwandsfrei iſt keine Steuer. Ebenſo wie keine Steuer ganz gerecht iſt. Und ſo hat ſich denn nicht überraſchenderweiſe gegen jedes einzelne Steuerprojekt in dem zu⸗ nächſt davon betroffenen Kreiſe ein Sturm des Widerſtandes er⸗ hoben. Es ſind die Intereſſen der Arbeiter, der Kommunen, des Mittelſtandes und der germaniſchen Familienväter ins Feld geführt worden.(Heiterkeit). Was wird, wenn aus der Finanz⸗ reform nichts zu Stande kommt? Dann können Fälle eintreten, in denen ganz andere Arbeiterentlaſſungen nötig werden, als ſie jetzt vorübergehend erfolgt ſind. Auch der Mittelſtand wird dann ganz anders getroffen werden, weil es dann nötig werden wird, die direkten Steuern, auch nach der unteren Grenze weſentlich zu erhöhen. Es nahm ſodann das Wort der Generalſekretär des Han⸗ delstages Dr. Soetbeer zu dem Bericht über die Reichsfinanz⸗ reform. Nach einem Rückblick auf die verfehlte Finanzreform von 1906 führte er aus: An der gegenwärtigen Vorlage der Regierung ſei im Gegenſatz zu der vorigen zu rühmen, daß ſie keine neuen Verkehrsſteuern einführen, vielmehr die verfehlten Maßregeln der Einführung der Fahrkartenſteuer und der Erhöhung des Por⸗ 108 für Poſtkarten im Ortsverkehr, erſtere ganz, letztereteilweiſe, wieder aufheben wolle. Von den drei Gruppen neu vorgeſchla⸗ gener Steuern ſeien die Elektrizitäts⸗ und Gasſteuer und die Aunzeigenſteuer vom Staatsſekretär des Reichs⸗ ſchatzamts unter den gemeinſamen Geſichtspunkt geſtellt worden, daß ſie hauptſächlich Induſtrie, Handel und Verkehr träfen. Das ſei gewiß keine gute Empfehlung; denn es dürften nicht einzelne Teile der Bepölkerung vorzugweiſe belaſtet werden. Aber auch ſonſt ſei von dieſen Steuern wenig Rühmliches zu ſagen; insbe⸗ ſondere werde die Regierung nicht für ſie in Anſpruch nehmen können, daß ſie den Lehren der Finanzwiſſenſchaft, auf welche die Regierung ſich für ihre Vorlage im ganzen berufe, entſprechen. Müſſe man demnach dieſe Gruppe von Steuern ablehnen, ſo ſei einer Ver mehrung der Verbrauchsſteuern zuz u⸗ ſtimmen, wobei jedoch die Forderung zu erheben ſei, daß alles geſchehe, um die Abwälzung der Steuern auf die Verbraucher zu erleichtern. Angeſichts der Notwendigkeit, vermehrte Ein⸗ nahmen aus den Verbrauchsſteuern zu erzielen, empfehle es ſich nicht, die bereits geſetzlich beſchloſſene, aber noch nicht in Kraft ge⸗ tretene Herabſetzung der Zuckerſteuer jetzt vorzunehmen. Im übrigen werde das Einzelne über die Verbrauchsſteuern und die Elektrizitäts⸗ und Gas⸗ ſowie die Anzeigenſteuer von den Speziaol⸗ berichterſtattern auszuführen ſein. Die Beſitzſteuern ſeien bishos Hauptſächlich von den Bundesſtaaten und Gemeinden erhoben worden, und Induſtrie und Handel hätten keine beſondere Veran⸗ laſſung, den Gedanken einer Reichseinkommen⸗ oder einer Reichs⸗ vermögensſteuer zu betreiben. 5 Die einzige vom Reiche eingeführte Beſitzſteuer, nämlich die Erbſchaftsſtesuer, ſei vor drei Jahren vom Deutſchen Handeltag grundſätzlich g⸗billigt worden. Gegenwärtig handle es ſich in der Hauptſache darum, die Steuerſätze zu erhöhen und die Steuer auf Kinder und Ehegatten auszu⸗ dehnen. Auch dieſen Vorſchlägen ſei zuzuſtimmen. Zu bean⸗ — ̃̃———̃ͤ̃ͤ—————— ͤ—ñññ̃̃ͤ—ſK——— timore totkrank ins Hoſpital gebracht worden war, an ſeine Schwiegermutter Maria Clemm, die rührend aufopfernde Helferin in ſeinen Leidenstagen, gewandt, um von ihr Nachrichten über Poes Eltern zu erhalten. Poes Vater war ihr Bruder geweſen. Der lange Brief der Mrs. Clemm enthält einige neue Angaben über den Ehebund, den dieſer große Sohn entſproſſen.„Mein Bruder David“, ſchreibt ſie,„der Vater Eddies, war niemals in England. Er war Rechtsſtudent in Baltimore und ging dann nach Norfolk, Virginia, in Berufsgeſchäften. Sah hier und liebte die ſchöne junge Schauſpielerin, die ſein Weib werden ſollte und faſt noch ein Kind war und heiratete ſie nach wenigen Monaten; er war noch nicht neunzehn. Meine Eltern waren ſo erbittert, daß ſie ihm nicht vergeben konnten, denn wir wuß⸗ ten ja nichts über ſie bis nach der Geburt ihres erſten Kindes, und es war dies das erſte Enkelkind meiner Eltern, weswegen ſte ihnen vergaben und ſie wiederaufnahmen in ihr Herz und ihr Heim. Sie war ein liebliches kleines Geſchöpf und hoch⸗ begabt. Sie ſtarben beide in jungen Jahren an der Auszehrung. Ich habe oft meinen Vater ſagen hören, ſein Vater wäre italieniſcher Abſtammung geweſen und ihr Name wäre ur⸗ Po geſchrieben worden wie der Fluß Po in dieſem Lande.“ Die„ſerbiſche Duſe“, die Tragödin Vela Negrin, die bekann⸗ teſte Schauſpielerin der Balkauländer, iſt jetzt in Belgrad im Alter von 45 Jahren geſtorben. Sie war lange Zeit der Star des ſerbiſchen Nationaltheaters und iſt in der flaviſchen Welt, durch die ſie ihre häufigen Gaſtſpiele geführt haben, ſchnell be⸗ rühmt geworden. Als Fedora und als Kameliendame hat ſie in ihrem Vaterlande große Triumphe feiern können. *** Fiünfte muſikaliſche Akademie. In der heute(Dienstag) ſtott⸗ findenden fünften muſikaliſchen Akademie(Schubert⸗Abend), in welcher Herr Profeſſor Dr. Felig von Kraus(Bariton) als Soliſt mittpirkt, gelangen folgende Werke von Fr. Schubert zur Auffüh⸗ kungt 1. Sympohnie(C⸗dur). 2. Neun Geſänge aus der„Winter⸗ zeiſe(Gute Nacht); die Wetterfahne; Der Lindenbaum; Auf dem Auſſe; Frühlingstraum; Die Poſt; Der Wegweiſer; Mut; Der Feiermann). 3. Ouverture zu„Roſamunde“. Die Klavierbeglei⸗ kung der Geſänge führt Herr Hofkapellmeiſter H. Kußzſchbach aus. Das iſt, ſtanden ſei nur, daß nicht die Erbſchaftsſteuer einheitlich ausge⸗ baut, ſondern neben ſie eine Nachlaßſteuer geſetzt werden ſolle, die auch den Fehler habe, daß ſie entgegen dem Grundſatz der Bemeſſung der Steuer nach der Leiſtungsfähigkeit die Be⸗ ſteuerung kleinerer Teile einer Erbſchaft mit einem niedrigern Prozentſatz hindere. Bei der geltenden Erbſchaftsſteuer und bei der vorgeſchlagenen Nachlaßſieuer finde ſich eine Reihe von Be⸗ günſtigungen für landwirtſchaftliche Grund⸗ ſt ü ckee. Forderung der Steuer Schwierigkeiten verurſachen können, ins⸗ beſondere dann, wenn keine flüſſigen Mittel vorhanden ſeien und die Veräußerung eines Teils des Grundſtücks erſcheine. Wenn hiernach etwa für kleine Bauerngüter beſondere Rückſichten an⸗ gezeigt erſchienen, ſo ſei e dosch nicht zu rechtfertigen, reichen Großgrundbeſitzern, bei denen die erforderlichen Vorausſetzungen in keiner Weiſe zuträfen, Vorteile zuzuwenden, die man andern Kreiſen der Bepölkerung vorenthalte. Außerdem könnten Schwie⸗ rigkeiten wie bei landwirtſchaftlichen Grundſtücken ebenſogut bei Fabriken, Handelsunternehmen uſw. eintreten. Wolle man die Sonderbegünſtigungen für landwirtſchaftliche Grundſtüeck nicht beſeitigen, ſo müſſe man ſie wenigſtens auf alle übrigen Grund⸗ ſtücke ausdehnen. Außer dem Ausbau der Erbſchaftsſteuer ſei auch der Einführung einer Wehrſteuer und der Ausdehnung des Erbrechts des Staates zuzu ſtimmen. Auf dieſe Weiſe werde man ſi chmit neuen Steuern im Betrage von 92 Millionen Mark einverſtanden erklären, und wenn in der Land⸗ wirtſchaft ſich ein Widerſtreben bemerbar mache, ſo ſei zu er⸗ warten, daß Induſtrie und Handel eine andere Stellung ein⸗ nehmen. Der Redner ſchließt mit dem Hinweis darauf, daß der Schwerpunkt der Verhandlungen in der Erörterung der großen Verbrauchsſteuern liegen werde und diejenigen, die etwa dagegen auftreten wollten, verpflichtet ſeien, zu ſagen, woher denn das Geld genommen werden ſolle. Der Deutſche Handelstag dürfe nicht auseinandergehen, ohne zu erklären, welche Steuern nach ſeiner Meinung die beſten oder mindeſt ſchlechten ſeien, um eine Summe von 500 Millionen Mark oder wenigſtens eine die⸗ ſem Betrage ſi chnähernde Summe aufzubringen. Eine im Sinne dieſer Ausführungen vorbereitete Erklärung wurde ohne Erörterung einſtimmig angenommen. In der Einzelerörterung der Steuerentwürfe der Regierung berichtete zunächſt der Kommerzienrat Canthal⸗ Hanau über die Steuer auf Branntwein. Der Handelstag hatte ſchon in früheren Jahren auf die Möglichkeiten des weitern Ausbaue sdieſer Steuer hingewieſen. Diesmal beantragte er, den vorliegenden Entwurf abzulehnen, da er ein Staatsmonopol ein⸗ führe und den gegenwärtigen Beſitzern von Brennereien, einen ungebührlichen Vorteil zuwende. Zur Erzielung der erforder⸗ lichen Mehreinnahmen aus dem Branntwein empfahl der Redner im Namen des Ausſchuſſes die Aufhebung der zurzeit innerhalb des Gewerbes beſtehenden ſteuerlichen Begünſtigungen und eine angemeſſene Erhöhung der Verbrauchsabgaben, neben der im In⸗ tereſſe der Vereinfachung der Geſetzgebung die übrigen Brannt⸗ weinſteuern(Maiſchbottichſteuer, Materialſteuer und Brenn⸗ ſteuer] zu beſeitigen ſeien. In der Erörterung wandte ſich Sandmann⸗Berlin da⸗ gegen, daß trotz hoher Abfindungen die Begünſtigung der land⸗ wirtſchaftlichen Brennereien beſtehen bleiben ſolle. Der Begriff Landwirtſchaftliche Brennereien ſei ein Unglücksbegriff. Die gewerblichen Brennereien dienten auch der landwirtſchaft⸗ lichen Kultur. Kommerzienrat Sinner⸗Karlsruhe verteidigte die große Liebesgabe, die bei ihrer Errichtung durchaus berechtigt geweſen ſei. Gegenüber der Schonung von Tabak und Bier, die von der Vertretung des Handelstages belieht werde, ſolle man auch hier mit gleichem Maße meſſen. Das Privatmonopol der Spirituszentrale müſſe möglichſt erhalten bleiben, damit im Ge⸗ werbe nicht zu große Umwälzungen pllatzgriffen. Der Redner trat darum warm für das Reichsmonopol ein. Man ſolle die Frage vom ſachlichen, nicht vom politiſchen Standpunkt aus behandeln. Der agrariſch⸗induſtrielle Gegen⸗ ſatz-müſſe möglichſt ausſcheiden. Eine Erhöhung der Verbrauchs⸗ ſteuer werde die Induſtrie ſtark zentraliſieren. Die Brannt⸗ weinſteuer könne man nicht mit Doktrinen verbeſſern, man müſſe ſich darum dem Willen der Reichsregierung und der ſüddeutſchen Staaten anpaſſen. Lehmenkt⸗Kiel trat dieſen Ausführungen ſofort entgegen, indem er deutlich durchblicken ließ, daß der Vorredner in ganz beſonderem Maße zu den Liebesgabenempfäugern gehöre. Seine, des Vorredners, Auslaſſungen bewieſen, daß dieſe Kategorie wiederum am Werke ſei, um auch mit der neuen Vorlage neue Liebesgaben einzuheimſen. Das Reichsmonopol bringe ſchon er⸗ höhte Liebesgaben. Die ewige Betonung der notwendigen Er⸗ haltung der Landeskultur ſei nichts als ein Schlagwort. Die Monopolwirtſchaft ſei zu keuer und belaſte nur die Bevölkerung. Auch Feder⸗Mannheim wandte ſich gegen die landläufigen dok⸗ trinären Gründe gegen die Form des Monopols. Zwar gehe die Berückſichtigung der Landwirtſchaft in der neuen Vorlage zu weit, doch könne man deswegen im Gewerbe nicht tabula raſa machen. Das Reichsmonopol bringe immerhin eine gewiſſe Ruhe ins Gewerbe, es müſſe nur auf die Bedürfniſſe der gewerblichen Brennereien zugeſchnitten werden. Canthal wandte ſich in ſeinem Schlußwort wieder gegen das Monopol, Diejenigen, die für es eingetreten ſeien, hätten zu ſehr vom Standpunkt gewerblicher Brennereien aus geſprochen. Der Hau⸗ delstag wolle Freiheit des Gewerbes und weder Privat⸗ noch Reichsmonopol. Die einzige gerechte Steuer ſei eine geſtaffelte Verbrauchsſteuer. Die von Canthal empfohlene Reſolu en wurde an⸗ genommen. Aus Stadt und Land. * Mantnefim, 12 Januar 1909 * In den Nuheſtand verſetzt wurde Oberbuchhalter Auguſt Strittmatter in Schwetzingen auf ſein Anſuchen wegen leiden⸗ der Geſundheit unter Verleihung des Titels„Rechnungsrat“. * Verſetzt wurde Hauptamtsaſſiſtent Alfred Banzhaf beim Hauptzollamte Mannheim nach Baden und Hauptamtsaſſiſtent Karl Hzrſt in Lahr unter Ernennung zum Vorſteher einer Zollabfer⸗ tigungsſtelle zum Hauptzollamte Mannheim. * HUebertragen wurde dem Poſtinſpektor Karl Walter in Konſtanz die Poſtinſpektorſtelle bei dem Poſtamt daſelbſt. * Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Joſef Brecht in Elzach nach Immendingen, Aktuar Ludwig Bundſchuh beim Amts⸗ gericht Bühl zum Amtsgericht Gengenbach und Betriebsaſſiſtent Georg Haag in Erzingen nach Leopoldshöhe. * Erträgnis der Jagdtaxe. Der Betrag der Taxen für die Zeit vom 1. November 1907 bis 31. Oktober 1908 von den Großh Bezirksömtern ausgeſtellten Jagdpäſſe beträgt u. a. beim Bezirksamt Adelsheim 2010., Boxberg 2165., Bretten 1805 Gewiß werde bei der Vererbung ſolcher Grundſtücke die Mark, Bruchſal 4695., Buchen 3995., Eberbach 2420., Heidelberg 6165., Karlsruhe 8155., Mannheim 5615 Mark, Mosbach 2890., Schwetzingen 2000., Tauberbiſchofs⸗ heim 3730., Weinheim 2095., Wertheim 2545., Wies⸗ loch 1100 M. Im ganzen Großherzogtum auf 185030 M. In den vorausgegangenen Jahren ſtellte ſich der Ertrag: 1906⸗07 auf 186 754., 1905⸗06 auf 179 931., 1904⸗05 auf 181 551 Mark, 1903⸗04 auf 170758 M. und 1902⸗03 auf 168 180 M. * Volkswirtſchaftliche Abende. Der für den 12. Januar in Ausſicht genommene Vortrag von Profeſſor Franz Thorbecke über wirtſchaftliche Beobachtungen auf einer Reichsegpedition durch Kamerun iſt verſchoben worden. * Der Verein für Frauenſtimmrecht ladet ſeine Mitglieder für Freitag, den 15. ds. Mts., abends ½9 Uhr im„Hotel Nat mal“ ſtattfindenden„Zwangloſen Zuſammenkunft“ ein. Frau Wolff⸗Jaffsé wird über die Stimmrechtsbewegungen und über die bis April 1909 in Berlin beziehbaren„Einküchenhäuſer“ referieren. Bekanntlich war es Frau Lilly Braun, die zuerſt in Deutſchland die Einrichtung von„Zentralhaushaltungen“ zur Ent⸗ laſtung für die berufstätigen Hausfrauen propagiert hat. Gäſte willkommen. Diskuſſion. * 100jähriges Jubiläum der badiſchen Landesſynagoge. Am 13. Januar 1809 iſt, wie bereits mitgeteilt, das denkwürdige Edikt Großherzog Karl Friedrichs erſchienen, durch welches der Eintritt der badiſchen Israeliten in das volle Bürgerrecht vorbereitet und ihnen eine kirchliche Verfaſſung verliehen worden iſt. Aus Anulaß des hundertjährigen Jubiläums dieſes Ereigniſſes ließ der Syna⸗ gogenrat heute am hieſigen Denkmale des Großherzogs Karl Friedrich einen Lorbeerkranz mit entſprechender Widmung niederlegen. Am Samstag, den 16. ds. Mts., wird in ſämtlichen Synagogen des Landes ein vom Gr. Obervat der Israeliten ver⸗ faßtes Gebet vorgetragen und an den Rabbinatsſitzen durch die Rabbiner in der Predigt des Ereigniſſes und ſeiner ſegensreichen Folgen gedacht. * Die Antiultramontane Vereinigung Mannheim hält am Freitag den 15. ds., abends halb 9 Uhr, im hinteren Saale des Hotel National eine Mitgliederverſammlung ab, in welcher Herr Dr. Frantz einen hiſtoriſchen Vortrag über das Thema:„Der Hohenſtaufe Friedrich V. im Kampfe mit dem Papſt⸗ tum“ halten wird. * Tagesordnung für die Schwurgerichtsſitzungen im erſten Quartal 1909. Dienstag, 12. Jan., vormittags 9 Uhr: Erxuſt Bürker von Reutlingen, wegen Sittlichkeitsver⸗ brechen. Nachmittags 4 Uhr: Otto Ehrmann von Mudau wegen Sittlichkeitsverbrechen. In beiden Fällen Vorſitzender Landgerichtsrat Brauer. Mittwoch, 13 Januar, vormittags 9 Uhr, Adolf Falk von Ottersweier wegen Ur⸗ kundenfälſchung und Betrug. Nachmittags 4 Uhr: Georg Liller von Kaiſerslautern wegen Urkundenfäl⸗ ſchung und Betrug. In beiden Fällen Vorſitzender Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher. Donnerstag, den 14,. Januar, vormittags 9 Uhr: Paul Bentel von Eppingen wegen Konkursverbrechens. Vorſitzender Landgerichts⸗ rat Brauer. Freitag, 15. Januar, vormittags 9 Uhr: Georg Fritz von Edingen, wegen Totſchlagsverſuch. Nach⸗ mittags 5 Uhr: Heinrich Bechtel von Meckesheim, Eliſabeth Götz von Mauer wegen Meineids. In beiden Fällen Vorſitzender Landgerichtsdirektor Obkircher. Samstag, 16. Januar, vormittags 9 Uhr: Heinrich Dietzenbach von Wal⸗ denhauſen wegen Meineids. Vorſitzender Landgerichtsrat Brauer. Montag, 18. Januar, vormittags 9 Uhr: Friedrich Gaber von Schriesheim wegen Meineids. Nachmittags 4 Uhr: Johann Becker von Unterſchönmattenwaag, Johann Höflein von Ladenburg wegen Münzverbrechens. In beiden Fällen Vorſitzender Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher. Dienstag, 19. Januar, vormittags 9 Uhr: Reinhard Adler von Jugelsburg, Theodor Marx von Ketſch wegen Urkun⸗ denfälſchung. Vorſitzender Landgerichtsrat Brauer. Mittwoch, 20. Januar, vormittags 9 Uhr: Wilhelm Zim⸗ mermann von Scheringen, Karoline Heß von Trienz wegen Meineids, Anſtiftung und Verleitung hierzu. Vorſttzender Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher. Donnerstag, 21. Januar, vormittags 9 Uhr: Karl Friedrich Greoß von Giſſigheim wegen Meineid. Vorſitzender Landgerichtsrat Brauer. Freitag, 22. Januar, vormittags 9 Uhr: Aloiſe An⸗ dretto von Preſſana wegen Münzverbrechen. Nach⸗ mittags 4 Uhr: Philipp Brunner von Engenhan, Jakob Spanier von Völklingen wegen Münzverbrechen. In beiden Fällen Vorſitzender Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher. Samstag, 23. Januar, vormittags 9 Uhr: Marie Magdalene Zimmermann von Rockenau wegen Kindestötung. Nachmittags 4 Uhr: Jakob Ziegler von Wallſtadt, Johann Muth von Oftersheim wegen Meineid und Anſtif⸗ tun g. In beiden Fällen Vorſitzender Landgerichtsrat Brauer. Dienstag, 26. Januar, vormittags 9 Uhr: Hermann Berg⸗ meiſter von Haßloch wegen Totſchlag. Vorſitzender Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher. * Badiſche Heimat, Nachdem die Verſchmelzung des Vereins für Wohlfahrtspflege auf dem Lande und des Vereins für Volks⸗ kunde zur Vereinigung Badiſche Heimat Tatſache gewor⸗ den iſt, beſchäftigte ſich in Freiburg eine Vorſtandsſitzung am Freitag mit Organiſationsfragen. Zum erſten Vorſitzenden wurde der rührige Leiter des Vereins für Volkskunde, Profeſſol Dr. Friedrich Pfaff, zum zweiten Vorſitzenden Prof. Dr⸗ Fiſcher, zu Stellvertretern wurden Monſignore Dr. Wert h⸗ mann und Dekan Nuzinger(Gutach) gewählt. Schrift⸗ führer und Herausgeber des Vereinsblattes„Dorf und Hof! wird Dr. H. Flamm bleiben, während Profeſſor Dr. Pfaff die Alemannia weiter leitet. Wie die„Freiburger Zeitung“ ver⸗ nimmt, will die Vereinigung Badiſche Heimat ihre erſte öffent⸗ liche Hauptverſammlung am 23. Juni in Achern abhalten. *Eine nette Kompagniefirma. Aufſehen erregte im Jan, v. Is. der Zuſammenbruch der erſt zwei Mongle vorher gegrän⸗ deten„Engros⸗ und Detail“⸗Firma Fiſcher und Waſſer hier. Das Nachſpiel nahm am Samstag eine ganze Tagesſitzung am Schöffengerichte in Anſpruch, denn es war ca ein halbes Hundert Zeugen zu vernehmen— alles„Leidtragende“, die don der Firma teilweiſe um ganz erhebliche Beträge geſchädigt wurden. Der Kutſcher Johann Heinrich Waſſer von Käfertal, war dit metallene Säule des Geſchäftes, der ſpiritus rector des Betriebes der Kaufmann Heinrich Friedrich Fiſcher von Heilbronn. Als Waſſer ſich nach ſeiner Entlaſſung aus ſeiner Stellung bei einem Herrn Falk mit dem Gedanken trug, ein kleines Geſchäft zu gründen, führte ihm das Unglück Fiſcher in den Weg. Er brachte ihn dazu, das Geſchäft in großem Stile zu betreiben und er trat dann ſelbſt in das Geſchäft als Kompagnon ein. Er hatte keinen Pfennig Geld und Waſſer hatte nach feiner Angabe noch keine 800 Mark. Für das Kolonialwarengeſchäft en gros und en detail wurden nun Waren in großen Mengen von Groſſiſten beſtellt. Fiſcher kannte ſich aus. Er hatte in Heilbronn ſchon 8 ohne den Gläubigern einen Pfennig zu geben, erwidert Fiſcher, reien Fuß geſetzt. Hadurch, daß der etwas ältere Bruder des Kindes, der eine krit einem ungünſtigen Omen. Schon am erſten Tag kam das Ge⸗ hevorſtehende Niederkunft von Eliſabeth Deifel. in dem bevorſtehenden Alimentenprozeſſe als Zei den angeben, er eeeeeeeeee—— 4. Sei e. Seueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 12. Januar. kurze Zeit vorher Konkurs gemacht und ſich die Gefängnismauern don innen angeſehen. Durch ſein gewandtes, vertrauenerweckendes Auftreten, ſeine fein ſtiliſierten Geſchäftsbriefe mit dem Brief⸗ koof der Firma wußte er bei den vorſichtigſten Geſchäftsleuten Waren auf Kredit zu erhalten. Waſſer mußte ſogar einmal einen Check auf die Mannheimer Gewerbebank ausſtellen, um nach außen den Schein zu erwecken, als habe die Firma ein Konto bei derſelben. So brachte es Fiſcher fertig, daß ſeit der Grün⸗ dung des Geſchäftes am 4. November 1907 bis zur Auflöſung An⸗ ſang Januar 1908 nicht weniger als 44 Lieferanten mit einer Summe von annähernd 4000 Mark hereingelegt wurden. Allen ſchwindelte er vor von der großen Leiſtungsfähigkeit ſeiner Firma. Aber nicht allein dieſe, ſondern ſein eigener Kompagnon wurde von ihm in zwei Fällen übers Ohr gehauen. Fiſcher will das Gericht glauben machen, er ſei von der Zahlungsfähigkeit ſeines Kompagnons überzeugt geweſen. Er habe ihm verſichert, er habe ein Kapital von 2000 Mark zur Verfügung und„2000 Mark bedeutet doch 4000 Mark Kredit“, meint er. Er ſchiebt nach den berühmten Muſtern alles auf ſeinen Aſſocie. Dabei iſt er aber ſo unklug, auf die Frage des Vorſitzenden, warum er denn keine Bücher geführt habe, zu erwidern, er habe von An⸗ fang geſehen, daß Waſſer kein Geld habe. Als den beiden Herrn das Waſſer nach kurzer Zeit bis an die Kehle ſtieg, fingen ſie an, die Waren unter dem Einkaufspreis zu verſchleundern. Waſſer war anfangs der wirklich Ehrliche bei der Sache. Das Ver⸗ fahren ſeines Kompagnons erſtickte aber auch bei ihm das Ge⸗ wiſſen. So beſtellte denn auch er drauf los. Im ganzen de⸗ kaufen ſich ſeine ſchwindelhaften Beſtellungen etwa auf 500 Mark, während der Löwenanteil(3500.] auf ſeinen Kompagnon Fiſcher fällt. Als endlich alles in Bruch war, wanderte ſogar die ebenfalls erſchwindelte Ladeneinrichtung im Werte von 280 Mark zu einem gewiſſen Höfling nach Feudenheim gegen 120 M. bar und ein Mille Zigarren zu 27., die Fiſcher dann wieder zu 18 M. verkaufte. Auf die Frage des Vorſitzenden, wie es möglich geweſen ſei, in zwei Monaten 4000 M. zu verpulvern, Waſſer habe die teuren Sachen, den Sekt und den Schnaps ſelber getrunken. Er ſei immer betrunken geweſen. Morgens habe er einen halben Liter Kirſchwaſſer getrunken und er habe ihn auch zum Trinken verleiten wollen. Die Wurſtwaren habe die Frau Waſſers für die Familie verbraucht. Waſſer beſtreitet dagegen, daß er viel getrunken habe, Fiſcher ſei der Trinker geweſen. Er ſei oft um Mitternacht in den Keller geſtiegen. Das Urteil lautete gegen Waſſer wegen Betrugs auf 6 Wochen Ge⸗ fängnis, gegen Fiſcher wegen Betrugs, Betrugsverſuchs und Unterſchlagung auf 8 Monate Gefängnis, wovon 5 Monate verbüßt ſind. Die höhere Strafe gegen Fiſcher wurde dämit begründet, daß er der eigentliche ſpiritus rector der be⸗ trügeriſchen Manipulationen und Waſſer der Verführte war. Fiſcher hat ſich außerdem noch wegen einem ähnlichen Schwindel in Frieſenheim zu verantworten.— Die Verhandlung konnte erſt um 10 Uhr, ſtatt um halb 9 Uhr beginnen, da ein Schöffe, ein Schmiedemeiſter, ausgeblieben war, der wegen des glatten Wetters eine Menge Pferde zu beſchlagen hatte. Er wurde mit 50 M. Strafe belegt, außerdem mit dem Erſatz der Zeugen⸗ gebühren für 70 Stunden Enthaftet. Der in die Betrugsaffäre zum Nachteil verſchie⸗ dener Rennbureaus verwickelte Metzgermeiſter Jakob Imhof von hier wurde gegen Stellung einer Kaution von 10 000 Mark auf * Aus Ludwigshafen. Am Freitag verunglückte das 1 Jahre alte Söhnchen Eugen des Fabrikarbeiters Johann Hoffmann. drennende Kerze in der Hand, damit dem Hemdchen des Kleinen ſu nahe kam. Das Hemd fing Feuer und bis die Flamme er⸗ tickt war, hatte das Kind ſchwere Brandwunden erlitten, denen Sonntag Nacht erlegen iſt. o Endingen, 11. Jan. Geſtern abend entſtand hier ein größeres Schadenfeuer, dem die Wohnäuſer der Landwirte Jolann Spitzmüller, Saar und Galle und des Schuhmachermeiſters Steinherr zuem Opfer fielen. Man ſchätzt den Geſamtſchaden auf ewa 25 000 Mark. Die Beſiter der abgebrannten Anweſen ſind amtlich berſichert. IA 8 Tel Maunheimer Schwurgericht. Mit einer ſehr eindringlichen, das Gewiſſen ſchärfenden An⸗ ſbrache an die Geſchworenen eröffnete geſtern Landgerichtsdirektor Dr Obkircher die Schwurgerichtsſeſſion für das 1. Quartal 1909. Die Tagesordnung umfaßt nicht weniger als 20 Fälle, d. i. Gerichtszeitung. Arbeit bis in die dritte Woche. Nicht weniger als Jweidrittel der Fälle haben Meineid zum Gegenſtand. Die Tagung begann kicht mit ſeinem Penſum nicht zu Streich. Von den beiden für Montag vorgeſehenen Fällen nahm der erſte allein 10 Stunden in Anſpruch, ſodaß der zweite auf unbeſtimmte Zeit vertagt werden mußte. Meineid bezw. Auſtiftung dazgu kamen im erſten Falle in Frage. Angeklagt waren der 21 Jahre alte Knecht Seb. Schwab aus Würzburg wegen Meineids, der 22 Jahre alte Landwirtsſohn Andreas Fünkner aus Dietenhan und ſein 52 Jahre alter Vater, der Landwirt Andreas Fünkner wegen An⸗ ſtiftung zum Meimeid. In Dietenhan, einem kleinen Dörfchen des Daubergrunds, beſtehen noch Spinnſtuben. Als der angeklagte zunge Fünkner ein Spinnſtubenmädchen, die 17jährige Eliſabeth Deifel, die Tochter eines Wagners, mit der ihn ſonſt keine Neigung berband, eines Abends heimbegleitete, ging das Blut mit ihnen durch. Als der Fehltritt ſichtbar wurde, ſuchten die beiden Fünkner den zu erwartenden Anſprüchen vorzubauen. Sie fanden in dem Knecht Sebaſtian Schwab, einem beſchränkten Menſchen, ein Werk⸗ eung. Schtvab, der in Dietenhan gedient hatte, war im Herbſt 1907 zum Leibdragonerregiment in Karlsruhe eingerückt und kam zu Neujahr auf Urlaub. Als er an Fünkners Wohnung vorbeikam, krief ihn Fünkner ſen. vom Fenſter aus an und lud ihn ein, in die Wohnung zu konmnen. Er gab dem Soldaten beim Eintreten eine Mark und brachbe dann, zuerſt über Militärdinge ſprechend, all⸗ mählich das Geſpräch auf den Mittelpunkt des Ortsklatſches, die „Ich ſolls ſein,“ ſagte der junge Fünkner,„und war doch gar nicht bei ihr. Aber du warſt doch bei ihr?“ fügte er zu dem Dragoner gewandt hinzu. Aber der Soldat beſtritt, mit der Gliſabeth Deifel in andern als fraumdſchaftrichen Beziehungen geſtanden zu haben und ließ ſich auch micht von dem alten Fünkner in dieſer Richtung breitſchlagen. Nun leukben die beiden Fünkner den Verdacht in andere Wege. Schwab müſſe aber doch geſehen haben, daß der junge Johann Beuſchlein und ein Steinhauer namens Kreis das Mädchen beſucht hätten. Der Soldat erwiderte, er glaube, dieſe beiden in der Nähe der Wohnung des Mädchens geſehen zu haben, genau könne er ſich deſſen jedoch nicht entſinnen. Nun ſagte Fünkner, der jüngere, er werde Schwab ſoſe darm bezeugen, er habe geſehen, daß Beuſchlein und der Stein⸗ hauer das Mädchen beſucht hätten. Der alte Fünkner verſprach ihm Laſür, daß er ſich bemühen werde, Schtdab das Mädchen zu ber⸗ ſtützen. Tags darauf wiederholte der jüngere Fünkner, als er den Soldaten auf der Straße traf, ſeine Aufforderung und der alte gahlte ihm nachmittags in der„Kette“ in Wertheim die Zeche und ſchenkte ihm eine halbe Mark. Schwab wurde einige Zeit darauf in ſeiner Garniſon Karlsruhe kommiſſariſch vernommen und gab in der Tat an, er habe beſtimmt geſehen, daß das Mädchen von Beuſch⸗ lein un, dem Steinhauer beſucht worden ſei. In der Folge erhielt Schwab von beiden Parteien Briefe. Wagner Deifel ſchrieb ihm, er wiſſe, daß ihm von den Jünkners Verſprechungen gemacht wor⸗ den ſeien, und mahnte ihn, die Wahrheit zu ſagen. Ihn(Schwab) tr ꝛde er ſchonen, die Fünkner aber zur Verantwortung ziehen. Von ſeiten Fünkners wurde auf demſelben Wege in ihn gedrungen, daß er bei ſeinem erſten Protokoll bleibe. Die Lüge hatte kurze Beine und Schwab geſtand auch alsbald zu, daß er die Unwahrheit geſagt hatte. Er wiederholte geſtern ſein Geſtändnis, während die beiden Fünkner nach wie vor leugneten. Der junge Fünkner zog ſogar, was er früher nicht beſtritten, die Tatſache ſeines Verkehrs mit dem Mädchen in Abrede. Beide Fünkner ſagten, ſie hätten geglaubt, Schwab habe ſich der Gunſt des Mädchens erfreut. Int Gefängnis in Mosbach habe Schwab dies dem Unterſuchungsrichter ſelbſt zugegeben. Da Schwab dieſer Behauptung entſchieden ent⸗ gegentrat und auch die Akten nichts davon enthielten, ſo wurde der Unterſuchungsrichter, Landgerichtsrat Dr. Brugier aus Mosbach, telegraphiſch als Zeuge berufen. Er ſagte, daß Schwab im Gegen⸗ teil den Verkehr mit dem Mädchen beſtritten habe. Eine eigentüm⸗ liche Rolle ſpielte der Zeuge Steinhauer Valentin Friedrich. Nach Angabe der Mutter des Mädchens kam er an Kirchweihdiens⸗ tag in das Deifelſche Haus und als Frau Deifel ihm klagte, ihre Tochter ſitze in ihrer Kammer und weine; wo andere junge Mädchen tanzten, müſſe ſie ihr Kind hüten. Friedrich habe dann geſagt, die Lifabeth möge ſich nicht grämen. Er habe zu Fünkner geſagt: Hei⸗ rate das Mädchen doch, ich heirate meins auch. Fünkner habe ihm dann noch etwas geſagt, das dürfe er aber nicht wiedererzählen. Friedrich erklärte, ſo etwas habe er nicht geſagt, er könne ſich an dergleichen nicht erinnern. Nun gab es ein dramatiſche Szene: die Meitter des verführten Mädchens trat auf den Zeugen zu, faßte ihn ſcharf ins Auge und ſagte mit erhobener Stimme: So wahr ein Goct int Himmel lebt, haſt du es geſt Wenn du es beſtreiteſt, ſo lügſt du! In eindringlicher Weiſe ſetzte auch Gliſabeth Deifel einem Zeugen zu. Der Steinhauer Karl Oberndorf, der be⸗ hauptet, ſie mehr als einmal ſchwach befunden zu haben, wurde von ihr mit aller Beſtimmtheit der Umvahrheit geziehen. Sie legte ihm ſchließlich, wie vertrauend, daß er doch noch in ſich gehen werde, beide Hände auf die Schultern und redete auf ihn ein, aber der Zeuge vlieb auf ſeiner Angabe ſtehen, obwohl er früher anders aus⸗ geſagt hatte. Sehr ausgiebig geſtaltete ſich die Vernehmung der Ehefrau Eva Hörner, einer Bauersfrau von lebhaftem und ſchar⸗ fem Intellekt, die an dem Kampfe gegen das Unrecht einen bedeu⸗ denden Anteil genommen hat. U. g. hat ſie in der Angelegenheit ihren mit Schwab befreundeten Sohn veranlaßt, jenen brieflich zu warnen, etwas Unwahres auszuſagen. Den Brief hatte ſie ſerbſt entworfen, damit ihr Sohn ihn abſchreibe. Aber der Sohn fand ihn ſo gut, daß er meinte, man ſolle ihn ſo fortſchicken, was dann auch geſchah. Wie die Zeugin ſagte, hat ihr der alte Fünkner wegen ihrer Gegnerſchaft gedroht, er bringe ſie noch ins Zuchthaus. Als Fünkner dies als Lüge bezeichnete, bedeutete ihm der Vorſitzende: Fünkner, Sie führen Ihre Sache ſchlecht! In die Frageſtellung wur⸗ den noch Fragen auf fahrläſſigen Meineid und bezüglich der beiden Fünkner auf Unternehmen der Verleitung zum falſchen Eid aurge⸗ nommen. Der Staatsanwalt(Kraus⸗Mosbach) beantragte die Bejahung der auf wiſſentlichen Meineid und auf Anſtiftung gerich⸗ teten Schuldfragen. Die Verteidiger(.⸗A. Dr. Seiler für Schtwab, R⸗A. Dr. Katz für die beiden Fünkner) traten für die gr Jalſcheid ein. Schwab wurde wegen fahrläſſigen Falſcheids zu einer Gefängnisſtrafe bon 4 Monaten, welche als durch die Unterſuchungshaft verbüßt gilt, A. Fünkner jr. und A. Fankner ſen wegen Verleitung zum Falſcheid jener zu 1 Jahr, dieſer zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis, unter Aufrech⸗ nung von je 3 Monaten der Unterſuchungshaft verurteilt. Jedem der beiden Fünkner wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt. Der alte Fünkner wurde wegen leidender Geſundheit auf freien Fuß geſetzt. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Paris, 12. Jan. In der Sorbonne verhinder⸗ ten zahlreiche Studenten und Mitarbeiter des royaliſtiſchen Blattes„Aktion francaiſe“ durch Lärmſzenen und Raufereien die Vorleſung des Profeſſors und Dekans der philoſoph. Jakultät Groiſit, weil derſelbe die Vorleſung des Geſchichtsprofeſſors Thalamas geſtattet hat. Die Ruhe⸗ ſtörer wurden von der Polizei feſtgenommen. * Paris, 12. Jan. Bei der geſtrigen Aufführung des Mirbeauſchen Stückes„Je foyer“ kam es wieder zu ſtürmiſchen Auftritten. In einigen Logen des 1. und 3. Ranges lärmten die Inſaſſen, 14 Mitglieder des Ver⸗ eins der royaliſtiſchen Jugend, während des erſten Aktes ſo hartnäckig, daß dieſe von der Wache gewaltſam entfernt werden mußten und auf dem Polizeikommiſſariat bis Mitter⸗ nacht in Verwahrung gehalten wurden. * Paris, 12. Jan. Der„Eclair“ behauptet, der Ma⸗ rine⸗Miniſter habe bei der von ihm ausgegangenen Aufſtellung des Flotten⸗Inbentars verſchiedene unglaub⸗ lich? Unregelmäßigkeiten entdeckt und ſich entſchloſ⸗ ſen, hierüber Bericht zu erſtatten. Falls er hieran verhindert werden ſollte, werde er ſeine Entlaſſung verlangen. * Liſſabon, 12. Jan. In Alijo, Bezirk Villa Neal kam es aus lokalem Anlaß zu Ruheſtbrungen. Etwa 30 Perſonen drangen in das Bureau des Rendanten und ver⸗ brannten alle Akten, die die Erhebung der Steuern betrafen. Die Behörden ſtellten die Ruhe wieder her und verhafteten drei Rädelsführer. Der Kircheneinſturz in Nax. *Sitten, U. Jan. Bei der geſtern in der Kirche von Nax ein⸗ getretenen Kataſtrophe konnte die von Panik ergrifſene Bevölkerung nicht fliehen, weil die Kirchentüren ſich nach innen öffnen. Unter den Toten befinden ſich die ganze Familie des Organiſten und zehn Bewohner des Nachbardörſchens Vernamiege. Die letzten amt⸗ lichen Nachrichten reden von 28 Toten und vielen Schwerverletzten. Die Zahl der Verletzten beläuft ſich auf wenigſtens fünfzig, wovon die meiſten ſchwere Verwundungen auſweiſen, ſo daß man befürchten muß, ein Teil derſelben werde ebenfalls noch das Leben einbüßen müſſen. Da die Opfer nach den Behauſungen verbracht worden ſind und die Häuſer in einem Umkreis von—4 Kilometer zerſtreut liegen hält es ſchwer, genaue Auskunft zu erhalten. Die Behörden ſind no guf der Unglücksſtätte. Der Gemeindepräſident ſoll ebenfalls verletzt ſein. Es iſt noch nicht möglich, die geuaue Urſache der Kataſtrophe au⸗ zugeben. Man verſichert indeſſen, daß Gefahr drohte und daß der Gemeinderat neulich beſchloſſen habe, das Gewölbe verſtärken zu laſſen. Die Unterſuchung. * Berlin, 11. Jan. In Sachen der Veröffentlichung der Unterredung des Kaiſers mit den Generalen iſt, wie die Deuſſche Tagesztg. zuverläſſig erfahren haben will, nun⸗ mehr in aller Form eine Unterſuchung eingeleitet worden. Man neige wohl nicht ohne Grund zu der Annahme, daß einer der nächſten Beteiligten die Diskretion nicht ſorgfältig genug gewahrt Jaffen und ihn außerdem während ſeiner Militärzeit zu unter⸗ hat und daß ſich in ihrer Umgebung jemand fand, der ſich ſoweit Annahme des fahrläſſigen Meineids, bezw. der Verleitung zum verging, der Preſſe direkte Mitteilungen zur Veröffentlichung zu machen. Die Hiurichtungen in Bethume. * Paris, 12. Jan. Die ganze Preſſe beſchäftigt ſich mit den Vorgängen bei den geſtern in Bethume ſtattgehabten Hinrichtungen. Mehrere Blätter meinen, wenn man Frank⸗ reich endgiltig zur Abſchaffung der Todesſtrafe umſtimmen laſſen wolle, ſo brauche man nur ein Dugend derartiger Hin⸗ richtungen vorzunehmen. Andere ſagen, die Todesſtrafe ſei durch den Willen der Nation aufrecht erhalten, aber die Szenen, welche ſich geſtern in Bethume abgeſpielt hätten, als unter Jubel der Henker begrüßt worden ſei, ſeien unmenſchlich und ſchmachvoll. Wenn man ſchon den Henker abſchaffen wolle, ſo müſſe man ihn wenigſtens verbergen. Deutſchland und Frankreich. * Paris, 12. Jan. Der Profeſſor der franzöſiſchen Sprache und der Literatur an der Berliner Univerſität Huguenin, hielt geſtern abend bei einem ihm zu Ehren vom hieſigen Schrift⸗ ſtellereverein gegebenen Feſtmahl, dem mehrere hervorragende Mitglieder des Inſtituts und Univerſitätsprofeſſoren beiwohn⸗ ten, eine Rede, in der er u. a. in warmer Weiſe des verſtor⸗ benen Direktors des preußiſchen Unterrichtsminiſteriums, Ge⸗ heimrat Althoff gedachte, der ihn nach Berlin berufen, und die freundſchaftliche und vertrauensvolle Geſinnung hervorhob, die eihm ſeine Hörer entgegenbrachten. Dieſe Freundſchaft habe er auch bei den Profeſſoren der Univerſität gefunden, ſo bei Momm⸗ ſen, der ihm die liebenswürdigſte Aufnahme bereitete. Der be⸗ rühmte Geſchichtsforſcher ſei übrigens nicht der einzige Fran⸗ zoſenfreſſer geweſen, der ihm ein ſo herzliches Entgegenkommen gezeigt habe. Er finde nicht genug Worte des Dankes für dieſe hingebungsvolle Freundſchaft, die eine der edelſten Gaben Deutſch⸗ lands ſei und die nur diejenigen würdigen könnten, die deren Gewinn ſelbſt empfunden haben. Die Rede wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Marykko. Paris, 12. Jan. Aus Fez wird unterm 5. ds. M. gemeldet, daß die franzöſiſche Militärmiſſion dortſelbſt ein⸗ getroffen ſei und daß der Leiter derſelben vom Sultan in längerer Audienz empfangen worden ſei. 85 Berliner Yrahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 12. Jan. Am Donnerstag, den 21. Jauuar wird Staatsſekretär Dernburg im Sitzungsſaale des Reichs⸗ tages über ſeine ſüdweſtafrikaniſchen Eindrücke einen Vortrag halten, zu dem nur Mitglieder der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft Zutritt haben. Berlin, 12. Jan. Erbprinz von Hohenlohe⸗ Langenburg, der Abgeordnete für den Wahrkreis Gotha iſt ſchon ſeit längerer Zeit durch ein langwieriges Darmleiden on der Ausübung ſeines Reichstags⸗Mandats verhindert. Er hofft jedoch in einigen Wochen wieder im Reichstag erſcheinen zu können. Das Feſtmahl des Deutſchen Handelstages. JBerlin, 12. Jan. Im Zoologiſchen Garten fand geſtern das Feſtmahl des deutſchen Handelstages ſtatt. Vom Reichskanzler ging folgendes Telegramm ein:„Dem Deutſchen Handelstag, deſſen Einladung zu folgen ich mir zu meinem lebbaften Bedauern verſagen muß, ſende ich meine herzlichſten Grüße. Bei den Bemühungen, die Finanzwirt⸗ ſchaft des Reiches auf eine gefeſtigte Grundlage zu ſtellen, rechne ich auf den allezeit bewährten patriotiſchen Geiſt und die verſtändnisrolle Mitarbeit der im Handelstag vereinigten Vertretungen von Deutſchlands Handel und Induſtrie. Mögen Ihre Verhandlungen dazu beitragen, die großen Aufgabeg ihren Löſungen entgegenzuführen.“ Nachdem dang der Ehren⸗ gäſte gedacht worden war, nahm Handelsminiſter Delbrück das Wort zu einer längeren Anſprache. Redner wies auf die gemeinſamen Arbeiten der Regierung und der deutſchen Bundesſtaaten hin und ſchloß ſeine Rede nit einem Hoch auf den deutſchen Handelstag. Später ſprach auch noch Staats⸗ ſekretär Dernburg, der darauf hinwies, daß, obgleich ſich die von ihm vor Jahresfriſt ausgeſprochenen Hoffnungen auf * und Induſtrie in den Kolonien die Grundlage zur wahren Proſperität bilden. Die Diamantenfunde im Süd⸗ weſten ſeien ein Glücksfall, welcher ernſte Arbeit nicht über⸗ flüſſig mache. Tondoner Drahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) OLondon, 12. Jan. Zwiſchen England und den telegraphiert wird, ein vollſtändiges Abkommen über die Frage der Kontrolle und der Einteilung der Waſſerwege erzielt worden, die Kanada von den Vereinigten Staaten trennen. Es wird hinzugefügt, daß die Unterzeichnung des Vertrages in einiger Tagen in Waſhington erfolgen wird. Das Erdbeben in Süd⸗Italien. Teilnahme und Hilfe. 8 * Ro m, 12. Jan. Das Zentral⸗Hilfs⸗Komite beſchloß auf Antrag ſeines Vorſietzenden, des Herzogs von Aoſta, die Flüchtlinge aus Kalabrien und Sizilien ſobald als möglich in ihre Heimat zurückzubefördern und wies 500 000 Frs. an, um den Arbeitern die Wiedererlangung von Stel⸗ lungen zu erleichtern, ferner 1000 000 zur Errichtung von Baracken in den beſchädigten Orten und 200 000 als Beihilfe ür die Waiſen. Noch Lebende aus den Trummern gezygen. *Roggio di CEalabria, 11. Jan. Heute Abend wurde ein fünfjähriger Knabe aus den Trümmern geborgen Das Kind befand ſich in gutem Geſundheitszuſtande und hat kein Bewußtſein von ſeiner Lage. Er ſcheint keine Erinnerung an die lange Zeik zurückbehalten zu haben, die er unter den Trümmern verbrachte. E* 5 A 70 * Meſſina, 12. Jan. Der Herzog bon Genuga iſt hier eingetroffen, um die bom Erdbeben heimgeſuchten Stätten Siziliens und Kalabriens zu beſuchen. Er äußerte ſeine Befriedigung über die von den Behörden getroffenen Maß⸗ nahmen und ſprach den Ueberlebenden Troſt zu. * Newyork, 12. Jan. Wie aus Sentle Bellingham, Taroma und anderen Ortſchaften des Staates Waſhingtom gemeldet wird, wurden dort nachmittags und abends Erd⸗ ſtöße verſpürt, welche mehrere Sekunden dauerten und die Bevölkerung in Schrecken verſetzten, Schaden jedoch nicht an⸗ JJ die Entwicklung der Kolonie zu erfüllen beginnen doch Handel Vereinigten Staaten von Nordamerika iſt, wie heute rere⸗ Kultusmniniſterium gerichtet. Mannheim, 12 Januar. General⸗Anzeiger.(ꝰWittaablatt) 5. Seite. Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 11. Jan. Samstag Abend erlitt ein lediger Landwirt von Handſchuhsheim in der Mühltalſtraße eim Rodeln einen Bruch des rechten Unterſchenkels, ein weiterer gandwirt erlitt ebenfalls in der Mühltalſtraße eine größere Zerlezung oberhalb des linken Auges und Sonntag nachmittag ein Bauingenieur aus Mannheim am Steigerweg einen Knöchelbruch am linken Fuß. Dieſer Verletzte mußte in einer Droſchke ins Akadem. Krankenhaus gebracht werden.— Am Samstag nachmittag geriet der Sjährige Georg Brunner hier inſofern in Lebensgefahr, als er an einer nur ſchwach zuge⸗ frorenen Stelle des Neckars einbrach und dem Verſinken nahe war. Dieſen Vorgang bemerkte vom Ufer aus der 12jährige Friedrich Hemberger, der raſch entſchloſſen herzuſprang und den Bedrängten nicht ohne eigene Lebensgefahr rettete. * Neulußheim, 11. Jan. Heute früh tötete ſich in⸗ folge Lebensüberdruß der 60 Jahre alte Invalide Friedrich Jakob Benz durch einen Revolverſchuß in die Schläfe. Benz war früher Jangjähriger Aufſeher in der Chemiſchen Fabrik Rhenania in Rheinau. Er trug ſich ſchon ſeit einiger Zeit mit Selbſtmord⸗ gedanken. oc. Pforsheim, 11. Jan. Ein großer Brand wütete heute nacht in dem benachbarten Orte Dietlingen. Abge⸗ brannt ſind das Gaſthaus„zur Traube“ von Guſtab Biſcpoff, das Amweſen der Philipp Ringwald Wwe., die Bäckerei Weißenbacher, das Haus der Witwe Nittel, die Metzgerei von Wilhelm Schweikert und die Scheune des Goldſchmieds Ulmer. Das Vieh und der größte Teil der Fahrniſſe konnte gerettet werden. Der entſtandene Schaden wird auf etwa 130 000 M. geſchätzt. * Würm(A. Pforzheim), 8. Jan. Geſtern hat ſich die etwa 36 Jahre alte Martha Gerbes, die dritte Ehefrau des Treppen⸗ bauers Martin Gerbes, in ſelbſtmörderiſcher Abſicht die linke Hand mit einem Handbeil volrlſtändig abgehauen, wit dem Vorhaben, ſich verbluten zu laſſen. Hausbewohner vereitelten den Plan. Die Frau wurde in ſchwerverletztem Zuſtand in das Krankenhaus nach Pforzheim verbracht. Das Motiv der Tat iſt in Aatſchereien über die Frau zu ſuchen. oc. Karlsruhe, 10. Jan. Die freie Innung der Sattler Tapezier und Poſamentiere hat bei Großh. Bezirksamt den Aw⸗ trag auf Umwandlung der Innung in eine Zwangsinnung geſtellt. Der Stadtrat kann das Geſuch nicht befürworten. oe, Stockach, 10. Jan. In Homberg brannte das Auweſen des Wirts Franz Martin nieder. Der Schaden beträgt gegen 28 000 Mark. Man vermutet Brandſtiftung. oc. Freiburg, 10. Jan. Das Hofgunt Steinen⸗ ſtadt wurde von der Univerſität zum Preiſe von 115000 Mark an die Gemeinde Steinenſtadt verkauft. B. Vom Bodenſee, 10. Jan. Zur Unterſchlag⸗ ung des flüchtigen Buchhalters Rombach aus Konſtanz er⸗ fährt man nun, daß die veruntreute Sume ſich auf Mark 4500 be⸗ läuft. Durch Kaution und die zurückerhaltenen Mark 1600 iſt etwa die Hälfte gedeckt, ſodaß der Stadt immerhin noch ein Verluſt von cirea Mark 220 verbleibt.— Gaſtwirt Fr. X. Stump in Tuttlingen erwarb das Gaſthaus zum„Löwen“ in Radolf⸗ zell um den Preis von 55000 Mark.— In Pfullendorf wurde der 24 Jahre alte Feldhüter Hirtkorn wegen an Kindern begangener Sittlichkeitsverbrechen ins Amtsgefängnis eingelie⸗ fert. Der alte Wüſtling hat die Taten bereits eingeſtanden. .., Laufenburg, 10. Jan. geres, dem Arbeiterſtande angehöriges Ehepaar tot im Bette ſeiner Mietwohnung Wahrſcheinlich liegt Erſtickung durch Einatmung von Kohlenoxydgas vor infolge vorzeitigen Schlie⸗ ßens der Ofenklappe. Der Mann war als Feldſchmied bei Bau⸗ unternehmer Rampi beſchäftigt, der zurzeit Felsſprengungen im Rheinbette ausführt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. QDudwigshafen, 11. Jan. Wegen der Wiedereinſetz⸗ ung des Pfarrers von Oppau, dem der Leprafall im vo⸗ rigen Jahre vorgekommen iſt, in ſein Amt fand geſtern auf dem Rathauſe in Edigheim eine ſtark beſuchte Verſammlung der Gemeindebürger ſtatt, in der aufs lebhafteſte proteſtiert wurde, daß der Pfarrer fortan in der Pfarrgemeinde Oppau wieder Gottesdienſt abhalten ſoll. Es wurde eine Reſolutien an⸗ gsnommen, die das bisherige Verhalten der Behörde in der An⸗ gelegenheit verurteilt und die Forderung ſtellt, man möchtle den Pfarrer ſeines Amtes entheben. Es wird angedroht, daß, wenn der Forderung nicht ſtattgegeben wird, ein Maſſenaus⸗ tritt aus der Kirche ſtattfindet. Die Reſolution iſt an das § Ludwigshafen, 10. Jan. Die hieſigen Standes⸗ ämter weiſen im verfloſſenen Jahre folgende Einträge auf: Standesamt 1: Geburten 2250(im Vorjahre 2261), Sterbfälle 1119(1102), Heiraten 667(706). Standesamt 2: Geburten 481 Geburten 582(535), Sterbfälle 245(249), Heiraten 70(53 zugsweiſe berückſichtigt werden ſollen. (493), Sterbfälle 162(204), Heiraten 75(84) 1 0 1 32 Ins⸗ geſamt: Geburten 3263(3289), Sterbfälle 1526 L42(8480. Volkswirtschaft. Aproz. Anleihe der Geſellſchaft für elektriſche Hoch⸗ und Untergrund⸗ bahnen in Berlin. Gemäß der in unſerem Inſeratenteil abgedruckten Be⸗ kanntmachung, auf die wir verweiſen, gelangen am Samstag, den 16. Januar, M. 10 Millionen 4 proz., pari rückzahlbare und bis 1923 vollſtändig unkündbare Schuldverſchreibungen vorſtehender Geſellſchaft zum Kurſe von 97,50 Proz. nebſt Stückzinſen vom 1. Januar ab und Schlußnotenſtempel zur Zeichnung, wobei Zeichnungen mit Sperrverpflichtung vor⸗ Die Obligationen ſind auf Grund des bei den Zeichnungsſtellen erhältlichen Pro⸗ ſpektes bereits an der Berliner Börſe zugelaſſen. Das im Jahre 1897 errichtete Unternehmen betreibt zur Zeit Linien in der Geſamtlänge von 20,2 Km. auf Grund einer im Jahre 1896 bezw. 1897 erkeilten 90jährigen Konzeſſion. Die Geſellſchaft, welche zur Zeit ein Aktienkapital von M. 40 Millionen beſitzt, verteilte in den letzten fünf Jahren folgende Dividenden: 1903 3,5, 1904 4, 1905 4,5, 1906 5, 1907 5 Prozent. Für die Zeit vom 1. Januar bis 15. Dezember 1908 betrug die Zahl der Fahrgäſte 45,8 Millionen, was einer Steigerung um 2,3 Millionen gegen das Vorjahr ent⸗ ſpricht. Für den gleichen Zeitraum erhöhte ſich die Brutto⸗ einnahme von M. 5 259 000 auf 5 661000, die Bahnlänge von 14,76 Km. auf 20,2 Km. Wie der Proſpekt bemerkt, be⸗ 5 kacbigen die bisherigen Ergebniſſe zu der Erwartung, daß 55 ae a 8 eine von Vorgeſtern fand man ein jün⸗ Obligationen zu 4 Prozent verzinslich ſind. Der geſetzliche Reſervefonds enthält ca. M. 1 626 000. Nenes Aulehen von 70 Millionen Mark der badiſchen Staatsſchulden⸗ verwaltung. Die Staatsſchuldenverwaltung, ſo wird uns aus Karlsruhe mitgeteilt, wurde vom Finanzminiſterium ermächtigt, zur Beſchaffung der Mittel, welche der Eiſenbahnbau ſowie die Schuldentilgung er⸗ ofrdern wird, ein Anlehen von 70 Millionen Mark für Rechnung der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe auf⸗ zunehmen. Für den aufzunehmenden Betrag ſollen anſchließend an die vierprozentigen Schuldverſchreibungen des Anlehens vom Jahre 1908 je 10 000 Schuldverſchreibungen über 3000, 2000, 1000, 500, 300 und 200 Mark ausgegeben werden, die mit den Nummern 5001 bis 15000 bezeichnet ſind. Die Verzinſung erfolgt ab 1. Jau. 1909 mit 4 Prozent, die Auszahlung der iZuſen halbjährlich je am 1. Januar und 1. Juli. Preiskouvention in der Drahtinduſtrie. Die Preiskonvention für ganz Deutſchland für Drähte, Draht⸗ ſtiften und Drahtwaren iſt geſtern perfekt und unterzeichnet worden. Die höheren Preiſe treten alſo ſofort in Kraft. W* Begebung von Schaßzſcheinen durch die Reichsbank. Die Reichsbank hat, wie wir ſchon im geſtrigen Abendblatt unter telegraphiſchen Handelsberichten mitteilten, an der Börſe Schatz⸗ ſcheine rediskonttert. Der begebene Betrag wird auf 24 Mill. M. geſchätzt. Die Fälligkeitstermine liegen ſämtlich im März. Das Material fand ſchlanke Aufnahme. Der Stahlwerksverband beruft auf 21. Jan. eine Mitglieder⸗ berſammlung ein. Auf der Tagesordnung ſtehen neben Erſtat⸗ tung des Marktberichts interne Angelegenheiten; es dürfte die Syndizierung des Stabeiſens erörtert werden. **** Telegraphiſche VBörſenberichte. Effekten. * Brüſſel, 11 Januar.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 8. 11. 40 Braſilianiſche Anleihe 180909—.— 80.— % Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs);——.— 440 Dürken unift;::;:;:; 93.12 93.82 Türken⸗Loſe%%%0 173.—175.— Ottomanbank 15——— Luxemburgiſche Prince Henribahn—.—1625.— Warſchau⸗Wiener 0 85 e2 325.—250.— New⸗Nork, 11. Januar. Kurs vom 8. 11. Kurs vom 8. 14. Geld auf 24 Std. Texas pref. 74— 73— Durchſchnittsrat. 2— 2— Miſſouri Pacifie 71 ½ 69 1/ do. letzte Darleh. 2— 2— Nationalgfailroao Wechſel London of Mexiko pref.„ 60 Tage 484.95 485.05 do. 2 ud. pfd.—— Cable Transfer. 487.50 487.6 New Nork Zentral 128— 128 ½ Wechſel Paris 515 /% 515 ½ Nework Ontario Wechſel Berlin 95%8 95 252 and Weſtern 47 55 46 15 Silber Bullion 51½ 52% Norfolk u. Weſt. c. 86 ½ 85 52 40%.⸗St. Bonds 120 /½ 120 ½% Northern Pacific 141¾ 141— Atchiſon New.%— 100 ¼ 100 ¼ Color. South. pref. 83 ½% 82½ North.Pac. 2% Bd. 73% 74— Pennſylvania 133— 132 /½ do. 4% Prior. Lien. 102 ½ 102 Reading ckomm. 140 ½ 137½% St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 90— 90— Francisco ref. 4% 85½ 85— RockJslandcomp 25½ 24½ Atchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 56— 55 ½ Santa Fe comm. 99 ¼ 103 ¼ St. Louis u. San do. do. pref. 101— 99 ¾8 85 rancisco 2 p. 41 40 72 Baltimore⸗Ohio c. 110% 109/ Sa Paciſie 118 7½% 117%½ Canada Paelfie. 176 ½ 176 ½ South. Railway c. 26 25/ Cheſapeake⸗Ohio 58— 57 do. pref. 61 61 72 Chicago⸗Milw. 149 ½% 14.% Unionpacifte com. 180 ½ 178 do. Northweſt. c. 178— 175 ½ do. pref. 95% 90 5½ Chicago Term. 9 5——— Wabasb. pref. 51 48/ Denver u. Rio⸗ Amalgamated 83 ½ 81 ½ Grande comm. 38 ½ 38 ½ Americas Sugar. 128— 127 7½ do. do. 80 ½% 79 ½ American Tin. Erie comm. 32 3 630 75 Can pref. 73½ 72 ½ do. 1 ſt. pref. 48% 44 ½ Anaconda Copper 49— 48— Great Northern 146— 145 Seneral Electrie 156 ½ 155 1/ Illinois Zentral 145% 143 ½¼ Tenn Coal u. Jron———— Louisviue Nach v. 124% 122 ½ U. St. Steel Corpc. 52% 51%½ Miſſouri Kancas do. do. pfdDb. I18% 112 u. Texas comm. 41% 43 7½ Valparaiſo, 11. Januar. Wechſel auf London 13—. Produkten. New⸗Nork, 11. Januar. Kurs vom 8. 11. Kurs vom 8. 11. Baumw.atl. Hafen 31.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 10.10 10 10 „ atl. Golfh. 25.000 24.000 Schmalz(Wilcoy 10.10 10.10 „ im Innern 19.000 19.000 Talg prima Citt 5 75 5 7 „ Exp. u. Gr.B..000.900 Zucker Muskov. de.23.28 „ Exb. n. Kont..000 44.000 Kaffeegdio No 7lel. 7½ 7% Baumwolle lolo.40.50] do. Januar.65.55 do. Januar.05.17J do. Februar.70..60 do. Februar.07.16] do. Mär.80.70 do. März,.10.20 do. Apri.80.70 do. April.08.16] do. Mai.80.70 do. Mat.11.19 do. Junt.70.55 do. Junf.04.12] do. Jul.60.50 do. Juli.04.12 o. Auguſt.55.45 do. Auguſt.96..03] do. Sept..55.45 do. Oktbr..84.90] do. Okt..50.45 Baumw. i. New⸗ do. Novbr..50.45 rl, loko— 9 5 do. Dezb. 555 do. per Jan..29 Weiz eod. Wintelt 109%e8 108% do. per Sept.—.—.35 do. Mat 110 ⁸ 109%½ Petrol. raf. Caſes 10.98 10.98 do. Jul: 105 1½ 104 5% do., ſtand⸗ white. do. Septbr. 68— 68 8% New Nork.75.75 Mais Mai 68 8s 68 ¼ Petrol.ſtand. whtt. do. Juli 68- 68 Philadelphia.70.70 MehlSp..eleare.10.10 Pert.⸗Erd. Balanc.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 43 ¼% 45— Liverpool 1 75 1 7 do. Savanah. 41% 41½¼ do. London 1 5¹ 1 4% Schmalz⸗W. ſteam.90.80] do. Antwerp.„ do. Rotterdam 4 4 Newyork, 11. Jan.(Tel.) Produktelbörſe. Wei⸗ zen eröffnete unter dem Druck bedeutenber Eiſenbahnankünfte in ſtetiger Haltung, mit Mai J8 c. unter der offiziellen ſams⸗ tägigen Schlußnotis. Im weiteren Verlaufe trat ſodann eine Erholung ein, auf ermutigende Nachrichten aus Rußland, Deckungen, ungünſtige Wetter im Weſten, Hauſſeeunter⸗ ſtützung, hauſſeelautenden Viſible Supply⸗ Ruswes, Ankün⸗ digung einer Kältewelle und auf Meldungen über eine nur geringe Schneedecke. Späterhin Preiſe wieder kallend unter dem Druck der Abgaben Armours, auf natte Ber: chte von den Inlandsmärkten, auf Meldungen über Schneefälle im Süd⸗ weſten und unter Abgaben der flau, Preiſe 75 bis 1½ C. niedriger. Selmerzen, Chicago, 11. Januar. Nachm. 5 Uhr. * Köln, 11. Jan. Rüböl in Poſten v Mai 63.—., 62.50 G. Liverpool, 11. Jan lar.(Schluß.) Weizen roter Winter ruhig 9. per März::;:; per Muni Mais ruhig Bunter Amerika pe März 5/27¼ La Plata er Mai 5/208 Speichervorrat: Mais 23000 381000 London.„The Baltio“ 11. Januar Tel. 0 aus Rußland. Mais ſchwimmend: ruhig, Käufer reſerviert. Gerſte ſchwimmend: williger. Eiſen und Metalle. London, 3 Monate 63 6, ſtetig, ſpaniſch 13..3, engliſch 13.10, Zink, feſt, 21..6, ſpezial Marken 22.—. Glasgow, 11. Januar. Roheiſen, ſtetig, rants, per Kaſſa 48.9, per Monat 48.11½. Auction 78½, New⸗Nork, 11. Jan⸗ Kupfer Superior Ingots vorrätig. Zinn Straits Roh⸗Giſ enam Northern ounerr eve„Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr⸗ *** 4 Mannheimer Produktenbörſe. An Weizen rumän. kg ſchwimmend 5 nach Muſter Ulka 9 Pud 30035 ladend +7 10 Pi 1d 1 Azima 10 Pud 15 50¹⁰0 La Platas Bahia Blanka 30 185 bedbee 5 9 5 5 „„ Roſaria Santa F 78 Jan. „„ neue Ernte per Jan.Febr. Redwinter II Dezember „ Kanſas II N9g9 ruſſiſber Pud 10/18 ladend nordd. 7½2 kg per Januar Fultergerſte ruſſiſche 58/0 kg. Januar 60** 2 Mannheimer Petroleum⸗Notierungen vom 12. Januar. Amerikaniſches Petroleum disponibel in Baſſins Mk. 19.45 Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſches Petroleum i Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Ciſternen Mk. 18.9 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. Weizen 112000 Tonnen gegen 110090 Tonnen in der Vorwoche Weizen ſchwimmend: willig auf günſtige Ernte⸗ und Weterbe 5 Hafer ſchwimmend: ſtetig bei nur kleiner Nachfrage. 12 Januar(Schluß.) Kupfer, ſtet., Zinn, flau per Kaſſa 126.15, 3· Monate 128. Bl. Amſterdam, 11. Jau. Banca⸗Zinn, Tendenz: 185 10 waren angeboten,(La Plata Provenfenzen dreimonatlich. Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Eif. Rotter 114—116 Kurs vom 8. 14. Kurs vom 8. Welzen Mai 107 ½% 106— Leinſaat Mai—— dilt 98 /½ 97½% Schmalz Jan..47.40 „Septbr. 94% 93„ Mai.72.60 Mais Mai 617½ 61 ½„.82.72 ANlt 62— 61 Pork Jan.—— „ Septbr. 62 ½% 61/„ Mai 16.45 Roggen loko 76— 76— 16.67 „ Mai 78 ½% 77.½% Rippen 1.59 Dez.——— 5.77 Hafer 51— 51 5½„ Juli.90 46% 46½Speck geinſaat Nord⸗W.——.75.75 on 5000 kg 67.50 B 11. 77¼—1⁸ 706 U—18 5/½250— 5/25%8—. 70 0 Schluß per Kaſſa 62.12. Gewöhnliche Markes Middlesborough wa Heute 1450/(1462145 2840/2865 282ʃ 1675/1725 28.— der heuti en ſon 11./1. J 12. 167 171—178 165-170 168 170 172 178—180 180—182 115—117 102½% 105 122% Hafer uſftze 7+ La Plata f. 4. g. 46/7 KT. Janʒ Febr. 5 1* Maäis„ 55 5 gelb t. Iinar 5 15 ſchwimmend 5 Amerikaner gübcde Januar Noporoſſick ſchwimmend. *) Windſtill, Regen, 0 C. und Donnerstag iſt bei vorherrſchend weſtli warzen. —— Verantworklich: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Gegen rheumatische bn die Flasche Waſſerſtandsnachrichten im Mounat Jan:* * Mutmaßliches Wetter am 13. und 14. Jan 5 kaltes, vereinzelt auch zu Schneefällen geneigtes Wett Für Politik: Dr. Fritz Gei enm: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun;: für Volk awirtſchaft und den übrigen redakt. 5 Frau Drud und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Juchdr G. m. b. H. Direktor: Eruſt 13 flexenschu empfehlen die Aerzte 122˙ 117% 122 ½ Pegelſtationen Dalum: vom Nhein: 8 2. 10. 11. 12. Wonſtann 2,55 2555 Waldshunt 2,53 1,32 1⸗33 Hüningen) 35 0,79.76 0,75 0,½3 0,½6 Kehhll J,78 1,87 1,40 1,39.39.36 Lauterburg.41.39 2,365 Mazan. 2,0 3,06 3,02 3,03 3,01.00 Germersheim 6,05 2,20 Maunheim 221.67 1,66 1,69 1,64.62 Mainz„„„„ 0,84.25 0,27 Bingen J,30 0,39 070 Kanld̃ 9,51 0,78 0,80 0,80 0,82%81 Noblenzz 90,77%0 1,04 NSlmnmn.,10 0,55 0,62 0,61 0,56 Nuhrort J0.,55 9,40 6,7 vom Neckar:—.43 5. Maunheint. 1 77 1,74 1,76 1½77 1,72.70 Heilbronn J0,37 0,85 0,35 0,0 chen Fritz J 68 zu M. — 6. Seſte. 0 Geueral⸗Anzeiger. Miltagblatt Auf Grund des bei den nachgenannten Zeichnungsstellen erhältlichen Prospekts sind nom. M. 10 000 000 auf den Inhaber lautende Aktlen zu je M. 1000 No. 30 001—40 000 mit Diyidendenberechtigung vom 1. Januar 1910 sowie nom. M. 15 000 000 4% ge zu parl elnlöshare Tellschuldverschrelbungen, jede Tilgung auf Grund von Auslosung oder Kündigung bis 1. Januar 1923 ausgeschlossen, Lit, F. No. 1— 6000 zu je M. 500, Lit. G. No. 6001—12 000 zu Je M. 1000, Lit. H. No. 12 001—15 000 zu je M. 2000 der Gssellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen in Berlin Gaocbüagessschafh zum Handel an der Berliner Börse zugelassen. Hiervon legen wir mom. M. 10 000 000 Kooige 20 paft einlösbare Teisschuldverschreibungen, Jede TIlgung auf Grund von Auslosung oder Kündigung bis J. Januar 1923 ausgeschlossen, unter nachstehenden Bedingungen zur öffentlichen Zeichnung auf: 1I. Die Zeichnung findet am Samstag, den 16. Januar 1909 gleichzeitig in Berlin bei der Deutschen Bank, „„ Berliner Handels-Gesellschaft, „»„ ͤ Mitteldeutschen Creditbank, „ dem Bankhaus Jacquier& Securius, „ der Deutschen Bank Filiale Frankfurt Mitteldeutschen Creditbank, „ Flunkfurt a. M. 1 „„ẽ Deutschen Vereinsbank, 1909. „Bremen„„B Peutschen Bank Filiale Bremen, werde ich im Pfaudloral( „ Breslau„dem Schlesischen Bankverein, lan Au ei 8 „ Dresden„ der Deutschen Bank Filiale Dresden, bffen lich derftelgern. 1564 „ Hamburg„„ Peutschen Bank Filiale Hamburg Möbel, 1 Klavier und „ Hannover„„ Hannoverschen Bank, 5 Naunheles, 12. Jan. 1909. „ Leipzig„»„ Deutschen Bank Filiale Leipzig, eneer 4 28 2 eindammſtr. 51. „Mannheim„„ Rheinischen Creditbank, „ München„„ Deutschen Bank, Filiale München, NVermischtes 5 „ Nürnberg„»Deutschen Bank, Filiale Nürnberg, Wreſſe ſcrrben Nebenperdſt. Mitteldeutschen Creditbank, Filiale ſen p. 1000 Sack. 3 723 6 Mk. auch für Damen. Schön⸗ Nürnberg, ſchriit nicht eif. Adreff.⸗Verlag „ Oldenburg„„ Oldenburgischen Spar- und Leih-Bank weiſch Ser egg Vee „ Osnabrück„„ Osnabrücker Bank während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden— Samstag bis 3 Uhr„ Tücht. Schneiderin n. n. nächmittag— aut Grund des bei jeder Stelle erhältlichen Anmeldeformulars statt. Früberer Schluss der Zeichnung ist dem Ermessen jeder einzelnen Stelle vorbehalten. 2. Der Zeichnungspreis beträgt 97 zuzüglich laufender Stückzinsen vom 1. Januar 1909 ab; ausserdem bat der Zeichner den Stempel der Zuteilungsschlussnote zu tragen, 8. Bel der Zeichnung ist auf Verlangen der Zeichenstelle eine Kaution von 50% des gezelchneten Betrages in bar oder börsengängigen, von der betreftenden Stelle für zu- E. lAssig erachteten Wertpapieren zu hinterlegen. . Die Luteilung, welche sobald als möglich nach Schluss der Zeichnung durch schrift- liche Beuschrichtigung derx Zeichner erfolgt, unterliegt dem freien Ermessen jeder ein- Zeichnungen, welche unter Uebernahme einer Sperryerptlichtung abgegeben werden finden vorzugswelze Be⸗ zelnen Zeichnungsstelle. rückslchtigung. 8. Die zugeteilten Stücke sind gegen Zahlung des Preises(Vergl. No. 2) bei derjenigen Stelle, bei weleher die Anmeldung erfolgt ist, in der Zeit vrom 25, bis 30. Jandar d, Js. abzunehmen. Berlin, im Januar 1909. Deutsche Bank. Mitteldeutsche Gredithank. Berilner Handelsgesellschaft. Holz⸗Aekſteigerung. Freitag, 15. Jannar 1909, vormittags 9 Uhr Stelle bei der Schindtkaut⸗ wieſe über dem Rheindamm ca. 3000 Stück Weidenwellen öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden. Zuſammenkunft auf dem Schindtkautwieſe, markung Neckarau. Alt Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Ziegenbock⸗Verſteigerung. Mittwoch, 13. Januar 1909, vormittags 9 Uhr Mannheim, 7. Jan. 1909. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. Freiwillige Verpeigerung. Mittwoch, 13. Jauuar 1909, vormittags 11 Uhr lokal im Auftrage Rechtsanwälte ſteigern: Lebens⸗Verſicherung Mark, und 1 Police der Wilhelma in Magdeburg Nr. Höhe von 10 000 M. Mannheim, 10. Jan. 1909. Zwans⸗Verſteigerung. Kuud. an f. Koſt. von 10 M. an, Bluf. v..50 an, Haus⸗ kleid, v..50 an, chik. Kin⸗ derkl. v. 1 M. an, auch chik. Ball⸗ und Maskenkoſt. Gute und ſchnelle Bed. Garantie ge Si Winkler, Tücht. Schueiderin empf. ſich in u. außer d. Hauſe. Schwab, Pflügersgrund⸗ ſtraße 17. 447 Ju- And außer dem Hauſe erbeite ſtreung nach d. neueſt. Mode Kleider u. Coſtümes. Neue Kunden köunen bis auf weiteres noch angenom⸗ men werden. 503 L. Arudt, E 7, 18b part. Junge, tücht. Frau, deren aun ev. auch mithelfen kann, ſucht Filiale od. Haus⸗ verwaltung gegen freie Woh⸗ nung zu übernehmen. Gefl. Adr. bitte u. Nr. 491 Wechlel⸗Formuldre —————— Der rechfe Wes. Roman von Paul Bliß. [Nachdruck verboten.] 2¹9 Fortſetzung!. „Er ſoll mich in Ruhe laſſen“, erwiderte die Künſtlerin kurz. „Es ſollte mir einfallen, mit einem verheirateten Mann zu Urten.“ bke ael. „Ich habe den Brief verbrannt.“ „Recht ſo. Reden wir nicht mehr davon.“ Mamachen war beruhigt. Am anderen Morgen kam ein prachtvoller Roſenſtrauß und gegen Mittag erſchien Ernſt ſelber. Mamachen empfing ihn— Freundlich, aber etwas zurückhaltend. Er erkundigte ſich, wie den Damen das Feſt bekommen ſei. „Danke, recht gut,“ ſagte die Theatermutter,„nur meine Tochter iſt etwas abgeſpannt und läßt ſich entſchuldigen.“ Er war enttäuſcht, doch nahm er ſich zuſammen. Da ſeufzte Mamachen. „Sind auch Sie nicht ganz auf dem Poſten, gnädige Frau?“ e er beſorgt. „O doch, ich muß ſchon den Kopf oben behalten“, ant⸗ wortete ſie leicht bedrückt.„Was glauben Sie wohl, wie viel es jetzt bei uns zu tun gibt! Sobald meine Tochter Engagement hat, müſſen wir die Koſtüme beſchaffen, dann haben wir auch noch gar keinen Schmuck, kurz, man hat ſeinen alten Kopf voll. Ja, da, das können Sie mir glauben.“ Und ſarkaſtiſch fügte ſte hinzu: ich ſage Ihnen, Theatermutter ſein, das kommt gleich nach Pferdeſtehlen.“ Er lächelte, doch er horchte etwas erſtaunt auf, und er hörte, was zwiſchen dieſen komiſchen Klagen unausgeſprochen blieb. Brald darauf empfahl er ſich. Aber er ging nicht nach Hauſe, er ging in das Kaffee, das der Wohnung gegenüber lag. Dort letzte er ſich an ein Fenſter, geſchützt durch eine Gardine, und wartete. Wie ein Schulknabe kam er ſich vor. Aber ganz gleich, er mußte ſie ſehen und mit ihr ſprechen. So wartete er über eine Stunde— eine wahre Marter war es. Endlich kam ſie. Ganz allein ging ſie aus. Als ſie weit ge⸗ uug fort war, eilte er ihr nach, zuerſt in reſpektabler Entfern⸗ Jaeguler& Sscurlus. i fecler bellebigen Stiach- zanl u haban in der o e in der Exped. d. Bl. abzugeb. Wer leiht ein. Frau 80 M. m. Rückz. u. Z. Off. u. Nr. verſteigern wir an Ort und 82118 Rheindamm in der Nähe der Ge⸗ Mannheim, 11. Jan. 1909. verſteigern wir in der Far⸗ renhaltung Neckarau 4 Stück abgängige Ziegenböcke. 32108 55 werde ich im hieſigen er Dr. J. Roſenfeld, Dr. Pudel und. Fr. Roſenfeld dahier, gegen bare Zahlung öffentlich ver⸗ 1 Police der tr. 131579 in Höhe von 20 000 135917 28144 in Scheuber, Gerichtsvollzieher, — 8, 3.— 9 8 4551 4, 6, 5. Stock. Pakete à 35 u, 65 Pig. Dixin: Henkel's Bleichsoda: Wer wäscht brauche nur Dr. Henkel?'s Waschmittel Millionenfach erprobt und bestbewährt; Uber 30 jährige Erfahrungen in der Branche, auf wissenschaftlicher Grundlage aufgebaut, beliebt in der ganzen Welt. wesener Wasch⸗ Wüäscht von selbst ohne jede Arbeit und Mühe, ohne Reiben n. Bürsten, ohnezweimaliges Kochen, ohne Zusatz von Seife u. Soda, ohne Waschbrett. Nur einmaliges halbstündiges Kochen u. die Wäsche wird blendend weiss, frisch u. duftig wWie von der Sonne gebleicht! 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Boden der Mannheimer CLager⸗ aus⸗ eſellſchaft am Rheinhafen gegen Bar⸗ zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 8 Ballen Tabak ca. 15 Fentner. Manuheim, 12. Jau. 1909. Happle, us0 Gerichtsvollzieher, Eichelsheimerſtr. 21, II. ies. Peſtalozzi⸗Stiftung Mannheim. Dankſagung. Zum ehrenden Andenken an eineu teuren Dahinge⸗ ſchiedenen empfingen wir von Ungenannt mit dem Motto:„Ehre Vater und Mutter“ 52⁰0⁰ Fünfzig Mark zum Beſten unſerer Stif⸗ tung, wofür wir dem edlen Geber unſern innigſten Dank ausſprechen. wangs⸗Verſteigerung. Hannbheimer Liedertafel.. Dienstag, 12. qanuar abends ½9 Uhr, ſtbsamt-Oherprohe 5209 Der Worstand. Einladung Kirchengemeinde ⸗Ver⸗ ſammlung auf Mittwoch, den 13. Januar 1909, abends 6. Uuhr in der Konkordien⸗ kirche. 8133 Tagesorduung: 1. Die Wiederbeſetzung der II. oder unteren Pfarrei an der Konkordienkirche. 2. Die Neuregelung eines Teiles der Stolgebühren — Ablöſungsreuten. 8. Beſcheidsfeſtſtellung gur Rechnung des Pfarrwit⸗ zur wen⸗ u. Waiſenfonds für 1907.— 5 4. Genehmigung der Voran⸗ 15 ſchlagsüberſchreitungen in der Rechnung desſelben Fonds für 1908. 5. Wahl von 5 Erſatzmän⸗ nern in die Kirchenge⸗ meindeverſammlung. Mannheim, 6. Jan. 1909. Ev. Kirchengemeinderat. Engliſche Konverſativu. Herr ſucht am Tage oder in den Abendſtunden zur Vervollkommnung ſ. Kennt⸗ niſſe engl. Lehrer vod. gebild. Handelshochſchule. Wegen Erkrankung des Herrn Privatdozenten Dr. Jaffe muß deſſen Vorle⸗ ſung am Mittwoch, d. 13. Januar ds. Js. und der Uebungskurs am Donnerstag den 13. Jauuar d. J ausfallen. Maunheim, 9. Jan 1909. Ner Studiendirektor: Profeſſor Dr. Schott. Hypothekengeld in jeder Höhe gibt Hppolhekenbauk auf I. Stelle 15 + 40 0 per ſof. oder ſpät. Off. unter Nr. 1858 an die Exped. d. Bl. Unterricht. Künſtl. bef. Architekt, Fach⸗ lehrer, erteilt Unterricht in Baukonſtr., Hochban u. Frei⸗ haudzeichnen. Vorbereitung zum Examen gegen mäßiges 90 Entwerfen kompl. Junendekorationen u. kunſt⸗ gewerbl. Gegenſtände jeder Art für Privat⸗ u. Geſchäfts⸗ bedarf. Off. u. 481 a. Exved. Nachhilſennterricht für einen Schüler der Ober⸗ realſchule(Sexta) geſucht. Dr. B. Saus Ie Buchdruckerel S. N. h. B. ung. Richtig, er halte Glück. Sie ging nach 488 au die Exped. ds. Bl. Sofort ſchlug er einen Nebenweg ein, damit das Zuſammentreffen wie zufällig ausſah, und ſo trat er ihr fünf Minuten ſpäter entgegen. Sie erſchrak und war ganz verwirrt. „Ich bitte um Verzeihung“, grüßte er heiter,„und ich freue mich, daß es Ihnen jetzt beſſer geh.“ „Wieſo beſſer?“ fragte ſie. „Nun, Ihre Frau Mama ſagte doch—“ Aber ſie unterbrach ihn.„Sie hat geflunkert.“ Da wurde er rot.„O, Sie wollten mich nicht empfangen?“ „Nein, ich wollte nicht!“ Fragend, bittend ſah er ſie an, ſo daß ſie wandte. „Weshalb wollten Sie nicht?“ flehte er. „Weil es zwecklos iſt,“ „Sie glauben meinen Worten nicht?“ „Aber ſo ſeien Sie doch vernünftig! Denken Sie doch au Ihre Familie!“ 3 „Ich habe nur eine Frau, unſere Ehe iſt kinderlos.“ „Aber Sie ſind verheiratet, das genügt.“ Bebend ſah er ſie an. Dann flüſterte er, ganz nahe zu ihr kommend:„Jede Ehe iſt zu krennen, das wiſſen Sie doch.“ „Schweigen Sie davon, ich will in keinen Skandal verwickelt ſein.“ „Ich liebe Sie, Mila!“ ſtieß er heraus. „Ha, ha, wie oft haben Sie das ſchon zu einer Frau geſagt?“ Wahr und wahrhaftig geliebt, wie Sie, habe i chnoch niel“ „Das ſind ſchöne Worte.“ „Ich ſchwöre es Ihnen, Mila!“ Mit brennenden Augen ſah er ſie an— und als ſie ſeinen Blick ſah, erſchrak ſie. Jetzt glaubte ſie ihm. „Bitte, bitte, ſagen Sie mir ein Wort, Mila, ein einziges kleines Wort, das mir Hoffnung gibt!“ flehte er. Jetzt war ſie doch verwirrt und wußte nicht, was ſie ſagen ſollte. Er aber bat weiter. kleines Wort!“ „Mein Gott, ich weiß ja nicht, was ich Ihnen ſagen ſoll.“ „Nur ein Ja, ein Ja, daß Sie mich lieben!“ Errötend ſtarrte ſie zur Erde. „Bitte, bitte!“ flehte er. den Blick ab⸗ „Ein Wort nur, Mila, ein einziges Der Vorſtand. dem Tiergarten. 85 Angebote mit Honorar u. eugl. Kaufmann. Off. mit Dusrarang, u. 07 a. Exp. Nr. 407 bef, die Exped. d. Bl. Da ſtammelte ſie:„Ich kann nicht, ich weiß zicht— nein, nein!— Ich kenne Sie ja kaum fünf Tage!“ 8 „Aber, Mila!“ bat er. 155 „Nein, jetzt nicht, nein— nein!— Laſſen Sie mir Zeik Ich will es bedenken.“ Sie grüßte und wollte fort. Doch er hielt feſt an der Hand. „Laſſen Sie mich gehen!“ gebot ſie ſtolz. Er aber hielt ſie nur noch feſter und flehte:„Noch eine Minute, Mila, nur eine Sekunde noch!— Sehen Sie denn nicht, wie ich leide, ſehen Sie denn nicht, wie mich dieſe Qual ver⸗ zehrt!?— Ich liebe ja zum erſten Mal in meinem Leben, ſolange bin ich ja blind und taub an allen vorbeigegangen, erſt jetzt weiß ich, wo der wahre Reichtum des Daſeins liegt.— Ach⸗ Mila, fühlen Sie denn nicht, daß ich zu Grunde gehe an dieſem Zweifel? Ein Wort nur, ein Wort nur!“ Da ſtarrte ſie in ſeine wilden, funkelnden Augen— da über⸗ ſchauerte ſie ein Grauen, ein Schreck— ſie bekam Angſt vor ſol⸗ cher Leidenſchaft, und ſchnell riß ſie ſich los und entfloh. Starr und bebend— zähneknirſchend blieb er zurück. Achtes Kapitel. Wenige Tage nach dem großen Feſt, das Ernſt gegeben hatte, las Luzie im Leſezimmer des Wiesbadener Kurhauſes eine Ber⸗ Schilderung der ganzen Veranſtaltung gab. Mit geſteigertem In⸗ kereſſe las ſie weiter und weiter. Und als ſie an den Abſchnitt kam, der von dem neuentdeckten Talent ſprach, der die herrliche Stimme und die blendende Schönheit Mila Perronis pries, und als ſie las, daß ihr Mann, ihr Ernſt, als der Entdecker dieſes neuen Sterns gefeiert wurde, da hielt ſie bebend inne. Das Blatt in ihrer Hand zitterte und haltlos, hilflos ſah ſie mit ſterren Augen darüber hinweg, ins Leere hinein. Eine Ahnung angſtvoll und grauenvoll, ſtieg in ihr auf und nahm ihr faſt den Atem. Endlich ermannte ſie ſich ſo weit, daß ſie den Saaldiener bat, ihr dieſe Zeitung, die ja ſchon einige Tage hier ausgelegen hatte, zu überlaſſen. Dann eilte ſie damit, ſo ſchnell ſie nur konnte, in ihre Wohnung. Hier ſchloß ſie ſich ein und las den Abſchnitt des Artikels wieder und wieder, bis ſie nicht mehr konnte und weinend Lzuſamenſank. AIcForiſetzung folgkl. liner Zeitung, und da fand ſie den Artikel, der eine ausführliche ——— 16e 2 —— —— Maunheim, 12. Januar. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 7. Seite Gr. Hof⸗ u. Na fonal-Theater Mannheim. Dienstag, den 12. Jan. 1909. 5. VTolks-Vorstellung zum Elnheltsprels von 40 Pfg. für alle Plätze. Die Liebe wacht ('Amour veille) Luſtſpiel in 4 Akten von G. A. de Caillavet und Robert de Flers. In Siene geſetzt von Emil Reiter. Perſonen: Marquiſe von Juvigng Andrs Graf Juvigny 5 Lucienne von Morfontaine 5 Carieret 0 Jacqueline, deſſſ ſen Nichte 2 Auguft te Vernet, Hiſtoriker Toni Wittels Alfred Möller Lene Blankenfeld Alexandel Kökert. Alice Al man⸗Hall Guſtav Kallenberger Emil Hecht Julie Sanden Ella Eckelmann Traute Carlſen Thila Hummel Eliſe De Lank Siegmund Kraus Emma Schön eld Wil elm Burmeiſter Abbs ferlin Baronin von Sainte⸗ 2Hert nine Se lahe ihre Löchtnrnn Urſule Bernier Roſe, Wirtſchaſterin bei Vernet 4 Germain Henriette in ee Der e 9 1 75 Frangois); 7 80 Karl Lobertz Louſe 5 in Dienſten bei Andrs, Anna Starke Die Handlung ſpielt im erſten Aki auf Schloß Juvigny bei Dieppe, in den drei übrigen Akten in Paris Kaſſeneröff. halb 8 uhr. Anfang 8 uhr Ende geg. 11 Uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. 23„„„»„„„„„ 2m Grohh, goftheater. Mittwoch, 13. Jan. 1909. 27. Vorſtell. im Abonn.. WAA· N THKA Anfang? uhr. L Kasino-Saal Mannneim. Mittwoch, den 13. Januar 1909, abends 8 Uhr Humoresken-Abend veranstaltet von 5142 Oarl Neumann-Hoditz Hofschauspieler und Regisseur Mannhelm. Karten sind azu haben in der Hofmusikaljenhandlg K. Ferd. 4 Heckel, 0 3, 10(Kunststr.) und an der Abendkasse(Kasino) Nestabranf-iſſer Naun“ Heute Abend GRossEs CONZERT fer Ital. Damenkapelle Erminia. Muſik, Geſang und Tanz, 5195 wozu ergebenſt einladet Joh, Hirson, Gintritt frei. Aufang 38 Uhr. Frelwillige Feuerwehr Samstag, den 16. Jauuar 1909, abends 8 Uhr BALL. im Friedrichspark. 8. der Kartenausgabe am Mittwoch, den 13. d. M. abends von—11 Uhr im Lokale:— 8 Hof M 4, 12(Kamerad Brauch). Das Ballkomité. Greulich. 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Am 6. d.., vormittags 10% Uhr, ſtieg der Ballon„Düſſeldorf“, mit Waſſerſtoffgas ge⸗ füllt, auf. Führer war Hauptmann v. Abercron, mit fuhren Herr Auguſt Blanckertz d. J. und Frau aus Düſſeldorf. Die Luft⸗ ſchiffer ſtiegen ſofort durch eine 1200 Meter mächtige Nebolſchicht empor. Nach einer halben Stunde war das Nebelmeer durch⸗ brochen, und die Luftſchiffer befanden ſich in leuchtendem Sonnen⸗ ſchein. Der Blick auf das von Sonnenlicht übergoſſene Wolken⸗ oder Nebelmeer wirkte— ſo erzählt ein Teilnehmer— überwäl⸗ tigend und verſetzte die Einbildungskraft in die Eisgegenden des Nordens. Nirgends ein Stückchen Erde, nur ſonnenbeſchie⸗ nene auf⸗ und niederwallende Nebelberge, ſoweit der Geſichtskreis keichte, die oft Geſtalten und Formen von Gletſchern annahmen. Dabei war die Sonne von einer Kraft, als befände man ſich im Hochgebirge. Es war Dreikönigentag; von Zeit zu Zeit verriet der Klang der Kirchenglocken, daß man über Städte oder Dörfer dahinſchwebte, die allerdings dem Auge gänzlich verborgen blie⸗ hen. Die Nähe der großen Induſtrieſtädte des bergiſchen Landes ElberfeldBarmen ließ ſich durch das Geräuſch von Hammer⸗ wwerken, das Sauſen elektriſcher Bahnen uſw. wohl erraten; aber dennoch herrſchte völlige Unklarheit darüber, wo man ſich befand. Es trat volltommene Stille ein. Die Wolken bewegten ſich faſt mit derſelben Geſchwindigkeit wie der Ballon, wodurch das irrige Gefühl erweckt wurde, man ſtünde ſtill, obwohl, wie ſich ſpäter herausſtellte, der Ballon mit einer Fahrgeſchwindigkeit von etwa 30 Ku, ſegelte. Sind wir ſchon über den holländiſchen Mooren? Sind wir wohl gar in der Nähe der Küſte? Solche Vermut⸗ ungen wurden angeſichts der noch immer unſichtbaren nebelver⸗ hüllten Erde laut und veranlaßten den Führer, den Ballon zum Zwpeck des Zurechtfindens niedergehen zu laſſen. Gegen.30 Uhr war„Düſſeldorf 3“ nach wiederholtem Ventilziehen der Erde ſo nahe, daß man ſich unmittelbar über Bauerngehöften befand. Das Schleppſeil trat in Tätigkeit. Schafherden riſſen aus, Hunde erhoben ob des aus den Nebeln herabtauchenden Ungetüms ein klägliches Geheul. Die Nebelſchicht begann hier bereits 50 Mtr. über der Erde. Durch mehrfaches Fragen erfuhren wir, daß wir uns zwiſchen Hamm und Bielefeld in der Richtung Neu⸗ bekum befanden. Ein beſonders liebenswürdiger Landmann riet uns:„Wenn Sie nach Bielefeld wollen, müſſen Sie mehr nach rechts fahren!“ Der Ballon wurde durch Ballaſtabgabe erleichtert Aund ſtieg jetzt bis etwa 2000 Meter Höhe. Wieder erglänzte ein unabſehbares, von Sonnenlicht überflutetes Nebelmeer unter uns, das in dieſer Beleuchtung den grauen Nebelcharakter völlig verlor und den Eindruck unermeßlicher hügeliger Schneeland⸗ ſchaften machte. Von beſonderem Reiz war der Schatten unſeres ———— Ballons auf dieſer ſchneeigen Decke, der von Regenbogenfarben umgeben war. Kurz vor 3 Uhr drangen militäriſche Hornſignale zu uns empor, der kundige Führer ſchloß daraus, daß wir in der Nähe von Bielefeld angelangt ſeien. Gegen halb& Uhr, angeſichts der früh hereinbrechenden Dämmerung, mußten wir an die Lan⸗ dung denken. Es ſchien, als ob der Ballon ſich ſträubte, die ſon⸗ nigen Höhen zu verlaſſen und in die dicke Nebelſchicht nieder⸗ zutauchen, erſt nach vielfachem Ventilziehen ſank er ſchnell und ſenkte ſich auf eine hügelige Waldlandſchaft herab. Wir befanden uns etwa 10 Km. ſüdlich von Rinteln a. d. W. Unſer Schleppſeil ſchleifte, gefolgt von der Jugend, über Dächer, Ziegelöfen, zum Trocknen aufgehängte Wäſche, hoffentlich ohne Schaden anzurich⸗ ten, ſcheuchte dann, hin und wieder feſthakend, im nahen Wald ganze Rudel Rehe auf und zerbrach zahlloſe dürre Zweige und Aeſte. Daß es richtig iſt, wenn der vorſorgliche Führer den Mit⸗ fahrenden empfiehlt, ſich in ſolchen Lagen feſtzuhalten, beweiſt, daß auch unſer Schleppſeil plötzlich an einer Telegraphenſtange feſthing, ſo daß der ſtolze Freiballon zum Feſſelballon geworden war. Vergebens ſuchte ein raſch entſchloſſener Bauernjunge an der glatt gefrorenen Stange emporzuklettern, um uns zu be⸗ freien. Erſt nachdem von einem naheliegenden Hof verſtändiger⸗ weiſe eine Leiter geholt war, gelang das Befreiungswerk. Wir landeten.45 Uhr bei Lachem, öſtlich von Hameln. Beſondere An⸗ erkennung zollen wir der hilfsbereiten und durchaus beſcheidenen Bebölkerung. Der Ballon wurde nach Oldendorf gefahren, von wo die Heimreiſe angetreten wurde. Bei dieſer Fahrt zeigten ſich ganz augenſcheinlich die Vorteile der Waſſerſtoffüllung vor einer ſolchen mit Leuchtgas. Eine Fahrt mit Waſſerſtoffüllung iſt aus dem Grunde vorzuziehen, weil Waſſerſtoffgas nicht ſo ſchnell dem Temperaturwechſel unterliegt, wie Leuchtgas. Infolgedeſſen ſind auch die höheren Schwankungen und der dadurch bedingte Ballaſt⸗ verbrauch erheblich geringer. Der einzige Nachteil iſt leider der, daß Waſſerſtoffgas erheblich teurer iſt. — Die Schweſter als Geliebte. Eine mehr als ſeltſame Hei⸗ ratsgeſchichte wird aus Petersburg berichtet: Ein ruſſiſcher im Gouvernement Warſchau lebender Bauer hat dem heiligen Synod, der oberſten Behörde für kirchliche Angelegenheiten, ein Geſuch eingereicht, in dem er die Erlaubnis erbittet, ſeine leibliche Schwe⸗ ſter hetraten zu dürfen. Der Grund zu dieſem Geſuch iſt ſehr romantiſch. Vor vielen Jahren ſind die Ektern des Bauern geſtor⸗ ben und hinterließen einen Knaben und Mädchen als mittelloſe Waiſen, deren ſich mildtätige Menſchen annahmen Darüber ver⸗ gingen 16 Jahre. Der Bauer, der durch ſeine Pflegeeltern nach Moskau gebracht worden war, wanderte nach dem Gouvernement Woroneſch aus, wo er ein Mädchen kennen lernte, mit dem er ſehr bald in Beziehungen trat, die nicht ohne Folgen blieben. Um dem kleinen Weſen einen Vater zu geben, beſchloß der Bauer, ſeine Ge⸗ Geiſtliche nach Einreichung der nötigen Papiere erklärte, er könne ihn nicht trauen, da das Mädchen ſeiner Wahl ſeine eigene Schwe⸗ ſter wäre. Nun wandte ſich der Mann an das Konſiſtorium in Wo⸗ roneſch, wurde aber auch hier abſchlägig beſchieden, ſo daß ihm als letzter Ausweg der Synod übrig blieb, deſſen Entſcheidung noch aus⸗ ſteht, a er wohl verneinend ausfallen dürfte. — Der Scharfrichter, der hingerichtet werden ſoll. Der ſeltenz Fall, daß ein Scharfrichter ſelbſt vor ſeinen Nachrichter ge⸗ ſtellt werden ſoll, hat ſich in der ruſſiſchen Stadt Jekaterinos⸗ law ereignet. Der dortige Scharfrichter nutzte ſeine Muße⸗ zeit etwas ungewöhnlich aus, indem er auf der Landſtraße die Reiſenden überfiel, ſchwer verwundete und beraubte. Er wurde wegen dieſer Verbrechen vor ein Gericht geſtellt und zum Tode verurteilt. — Eine Katze als Brandſtifterin. Bei dem Kätner Maſſes in Nikolaiken in Oſtpreußen wurde Brot gebacken. Eine Katze kroch in einem unbewachten Augenblick in den Backofen, fing an zu brennen und rannte brennend aus dem Ofen in die Scheune. In kurzem ſtand die Scheune in Flammen, die auch den Stall und das Wohnhaus ergriffen. Sämtliche Gebäude brannten voll⸗ ſtändig ab. Bei dem herrſchenden Sturm und der großen Kälte war an ein Löſchen nicht zu denken. *** — Zugentgleiſung. Stuttgart, 11. Jan. Geſbern abend um 11 Uhr ſind auf dem Stuttgarter Hauptbahnhof von dem mit zwei Lokomotiven beſpannten Perſonenzuge 285 Stutt⸗ gart⸗Böblingen 4 Perſonenwagen entgleiſt. Die beiden Lokomo⸗ tiven des Zuges wurden beim Durchfahren der Weiche 65 A in⸗ folge Bruches der Weichenzunge auf ein falſches Geleiſe abgelenkt und ſtießen dort auf eine Tenderlokomotive. Der Führer dieſer Lokomotive erlitt eine Kopfwunde. Vom Perſonal des Zuges und von den Reiſenden iſt niemand verletzt; der Verkehr iſt nicht geſtört. — Winterſport. Stuttgart, 11. Dez. Bei Ausübung des Winterſportes haben geſtern 6 Perſonen in Stuttgart Arm⸗ und Beinbrüche dapongetragen. — Selbſtmord aus Furcht vor Strafe. Wies⸗ baden, 11. Jan. Aus Furcht vor Strafe wegen Entwendung eines geringfügigen Geldbetrages wollten ſich am Samstag abend zwei dreizehnjährige Schulknaben erhängen. Während der eine ſeine Abſicht gusführte, lief der andere aus Angſt davon. Die Leiche des jugendlichen Selbſtmörders wurde geſtern morgen im Walde an einem Baume hängend aufgefunden. — Erſtickung durch giftige Gaſe. Lauchhammer 11. Jan. Im benachbarten Nauendorf wurden am Sonntag mittag in einer Stube drei Arbeiter in ihrem Bette erſtickt aufgefunden. Sie hatten am Abend vorher Feuer angelegt und die Brißetts unter liebte zu heiraten; doch wer beſchreibt ſein Eutſetzen, als ihm der ——————————.——— demſelben aufgeſtapelt, die in Brand gerieten und giftige Gaſe ent⸗ wickelten. Marum Somatose? Zerade bei den Mittelin, die ein ſo unſchãtzbares Gut wie die Gelundheit betreffen, Urteil des Arztes erbitten und danach handeln. Das Publihum müßte in jede Prãparat anwenden darf. Huch wir möchten biermit unſere Berechtigung na ſames, appetitanregendes Kräftigungsmittel zu empfeblen. gerade darum überzeugenden Tatſachen. Die Somatoſe iſt nicht, ue man ſo ſagt · von heute und geſtern ·, ſondern — 8 Tatſachen zum Nachdenken für alle, diè ein Krafti- gungsmittel aus irgend welchen Gründen nötig haben. ſollte man auch in allen Zweifelsfallen ſich das m Falle wiſſen, ab und arum es irgend ein chweiſen, die Somatoſe als ein beſonders wirk⸗ Wir tun es unter ausſchließlicher Anführung der nüchternen und 5) Somatoſe als konzentriertes Näbrmittei ermöglicht eine vorübergebende, —— 5 Lein in 1ſähriger Enwendung bewährtes Produkt. Seit 1893 im Handel, Weſentliche Einſchränkung der ſonſtigen Nahrung= vor allem des Fleiſches. iſt ſie zeiflich das erſte Fräparat aus Hlbumoſen(vorverdautem Fleiſch⸗ Dieſe Eigenſchaft iſt 2. B. bei ſchweren Leiden des Verdauungsapparates eiweiß). Nach dem Urteile vieler Hrzte iſt ſie es auch in qualitativer Hin⸗ ſehr von Vorteil. weil ie deſſen Hrbeitsüberlaſtung aufhebt und dadurch Ucht geweſen und geblieben. die Wederherſtellung beſchleunigt. 2) Dieſe Schägung dep Somatoſe ſeitens der arztlichen Wiffenſchaft zeigt ſich aucßh in der Tatſache, daß bis jetzt allein 258.größere Originalarbeiten in der Eachꝑpreſſe erſchienen ſind. Dieſe Zahl d von Remem Ifmlichen Pväparat Auch nur annäbernd erreicht. Gewiß auch eiñ für Lalen maßgebender Beweis des Wertes der Somatoſe. 6) Der Hauptvorzug der Somatoſe gegenũber ànnuchen Produltten legt in ihrer Eigenſchaft als appetitanregendes Kräfüigungsmittel, als Beiltoſt zur ſonſtigen Nahrung. Nach den Unterfuchungen von Profeſſor Feſtelharing berußt dieſe Würkung in einer belonderen, im Fleiſch und damit auch in der Somatoſe vorhandenen ſpeaifiſch appetitanregenden Subſtanz. 3) mre Herſtellung erfolgt in einer beſonderen Hbtellung der bekannten Hctien Geſellſchaft vorm. Friedr. Bayer& Co., Elberfeld. Das Hnſehen dieſer Firma bietet eine weitere Gewäbr für die Vorzüglichkeit des Produltes. 7) Die Wirkung des Somatoſegebrauchs àußert ſich in Exleichterung der ver⸗ dauungsarbeit bei Steigerung der natürlichen Magenſaftprodultion. Weitere Folgen ſind dann: Grũndlichere Verarbeitung der neben der Soma-⸗ toſe zugeführten Speiſen, ausgiebige Blutbildung, beſlere Ernährung des——ß gelamten Körpers, Musktelanſat, indirekte Kräftigung der Nerven uſuw, ) Die Somatoſe wird nicht nur in Deutſchland oder Euxopa von Hrzt und 5 Fublikum angewandt, Sie iſt vielmehr in allen Ländern des Erdballs zu 8) Die Somatoſe iſt nicht teurer als andere diatiſche Produkte. Die ſtarite kinden, in denen ũberhaupt nach den Grundlätzen der modernen ärztlichen Konzentration der wirllamen Beſtandteile bedingt einen ſehr ſparſamen 3 Wiſſenſchaft bebandelt wird. In Japan, Indien, Huſtralien ſo gut wie in Gebraucb, ſodaß z. B. ein Erwachſener mit einem 100 gr⸗Paltet(Mk..) Higypten, Braſilien uſw. Man darf darxum mlt Berechtigung lagen, daß ſelbſt bei täglichem Höchſtgebrauch von 10-12 g ungefähr 10-14 Tage—— die Weltruf deſigt auskommt. Kinder ungefäbr die doppelte Zeit.—— — Rücdeblidt:—— Dieſe Tatſachen laſſen ſich vielleicht kurz zuſammenfaſlen in dem Merklatz: Wenn ein Kräftigungsmittel Vertrauen verdient, dann die Sematoſe. Bei ſchweren Erkrankungen,(die man jedoch unbedingt vom Hrzt behandeln laſſen ſoli) bereits bevorzuat. ilt ie auch als Vorbeugungs mittel in erſter Linie zu verwenden II Far mtereſſenten haben unr weltere Tatſachen in der Broſchũre Nr. 32 C zuſammenſtellen laſſen. Dieſelbe iſt gratis zu bezieben von. der.afet.Geſ vorm. Friedr. 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Der hieſige Bürgerausſchuß beſchäftigte ſich, wie bereits kürz nritgeteilt, in ſeiner am Freitag abgehaltenen Sitzung mit der für die moderne Weiterentwicklung Freiburgs ſehr wpichtigen Schloßbergbahn⸗ und Schwabentorfrage. Bei der Bedeutung, die die Projekte auch für Mannheim mit ſeinem im Entſtehen begriffenen Vorortbahnnetz haben, berichten wir über den Verlauf der Sitzung noch etwas eingehender. Der Vorſitzende, Oberbürgermeiſter Winterer, ſchickte den Beratungen einige all⸗ gemeine Bemerkungen voraus. Wenn Sie, ſo führte der Redner nach der„Freib. Zig.“ u. a. aus, die heutige Vorlage überblicken, ſo werden Sie über derſelben eine ungeſchriebene Deviſe finden, die lautet: Vorwärts! Vorwärts trotz der ſchlechlen Zeiten, die wir alle kennen, ja gerade wegen der ſchlechten Zeiten Wir haben bon feher den Grundſatz proklamiert und ihn immer verfochten, in Zeiten der Kriſen, die mit ziemlicher Regelmäßigkeit faſt alle gehr Jahre ungefähr kommen, ſollen alle jene die für Umſatz ſorgen können: Staat, Gemeinde, Korporationen, und auch vermögliche Privatperſonen, nicht gleichzeitig die Taſchen zuhalten, ſondern in ihren Unternehmungen erſt recht fortfahren und für geſchäftlichen Umſatz ſorgen, damit der Kleinmut nicht noch mehr überhandnimmt, als das an und für ſich ſchon der Fall iſt. Auch andere Vorteile ſtehen damit in Verbindung. In Zeiten ber Kriſis kann ruhiger Aberlegt und gebaut und auch billiger gebaut werden. Wenn Sie ſich heute in Freiburg umſehen, wer hier für Umſatz und für Weſchäfte ſorgt, ſo werden Sie ſehen, daß neben dem Staat haupt⸗ ſächlich die Stadt Arbeitsgelegenheit und Verdienſte ſchafft. Frei⸗ lich wuß dieſes Syſtem mit einer gewiſſen Vorſicht gehandhabt wer⸗ den. Wie Sie wiſſen, haben wir unſever Politik, der finanziellen Gemeindepolitik, ſeit einer langen Reihe von Jahren den Grundſatz vonangeſtellt: wir wollen das Arbeitspenſum, ein großes, gewaltiges Penfum, fertig machen unter mögkichſter Schonung der bete ligten Umlagezahler, der Bürgerſchaft. Und dieſen allgemeinen Grundſatz haben wir auch ausgeführt. Seit mehreren ahren iſt Freiburg bekanntlich die Stadt mit der wiedrigſte n Gemeindeumlage im ganzen Lande. Unter der Voraus⸗ ſetzung, daß man dieſe Ausgabepolitik billigt, werden ſvir auch wei⸗ terhin dieſelbe zur Ampendung bringen. Auch hier, in dieſer ſpe⸗ giellen Tagesordnung, ſoll unſer Grundſatz Verwvirklichung finden: Viel leiſten unter möglichſter Schonung der Abgabepflichtigen. Die Geſamtſumme, die heute von Ihnen verlangt wird, iſt in dieſer Zeit eine gewaltige, wenn Sie aber näher zuſehen, wie den Aus⸗ gaben auch Mehreinnahmen gegenüberſtehen, ſo werden Sie finden, daß bie laufenden jährlichen Mehrausgaben etwa 6000—10 000 Wark betragen. Wenn Sie die heutige Vorlage genehmigen, ſo macht die Stadt Freiburg wiederum einen gewaltigen Fortſchritt, auf allen möglichen Gebieten wird großes geleiſtet. Gegen eine eLektriſche Bahn auf den Schloßberg iſt bon mancher Seite Stellung genommen worden. In allen Städten iſt man be⸗ ſtrebt, die Zugänge zu den in der Nähe liegenden Bergen möglichſt bequem zu machen Das Fehlen einer ſolchen ergbahn iſt für un⸗ ſere Stadt ein Minus. Hier muß etwas geſchehen, jedoch ohne einer elektriſchen Bahn auf den Schauinsland iſt geſchäftsleitende der Borſtand der Anſicht, daß der Stadtrat den Versäumen zu besuchen.— Er bietet aussergewöhnliche Vorteile M. Hirsch Die Schloßbergbahn⸗ und Schwabentorfrage im nicht grundſätzliche rer eee unseren beim Einkauf von Damenwäsche, Tapisserie, Pelzen, Unterröcken, Blusen, Seidenstoffen Beginn heute Bau eines Hotels auf dem Schauinsland der privaten Spekulation überlaſſen ſoll. Stadlü. Bauer: In der ſetzigen Zeit der wirtſchaftlichen Depreſſion haben die Stadtverordneten eine doppelte Pflicht: den Wagen der Stadt nicht aufzuhalten, ihm aber auch ſo vorwärts zu betwegen, daß nicht zu große Anforderungen an die Bürgerſchaft geſtellt werden. Die Schloßbergbahn könne nur von der Stadt er⸗ baut und betrieben werden. Das gegenwärtige Projekt dürfte das richtige ſein, nur ſcheinen ihm die Koſten für die beiden Bahnhöfe (80 000.) zu hoch. Der Hotelbetrieb auf dem Schauinsland ſr.aie der Bau der weiteren Bergbahnen ſoll Privaten überlaſſen werden, denn die Stadt könne nicht alles machen. An die große Rheinkraftanlage könne die Stadt unmöglich herangehen; wohl ließe ſich mit ihr, wenn ſie fertig wäre, etwas erreichen, allein das ſeien Zukunftspläne, auf die ſich die Stadt nicht ſtützen dürfe. Stw. Kräuter erklärt, ſeine politiſchen Freunde und er ſeien ſäßliche Gegner der Schloßbergbahn, nur könnten ſie dem Stadtrat den Vortvurf nicht erſparen, daß er dieſe Arbeit zu ſpät in Angriff genommen habe. Allerdings wäwen ſin Freiburg noch notwendigere Bauten auszuführen, ſo ein großes Vorksbad, die Brücke üder die Dreiſam nach Haslach, beſſere Ausgeſtaltung des Straßenbahnnetzes. Auch iſt er gegen die Erbauung einer Wirtſchaft und gegen den Wettbewerb; das Geld, das dadurch geſpart werde, dönne bedeutend vorteilhafter angewendet werden. In der bveiteren Debatte ſtellten die Stw. Metzger und Gen. den Antrag, einen Wettbewerb für die Regulierung der Schwabentor⸗ und Schloßbergbahnfrage auszuſchreiben, dafür Mark 7000 zu genehmigen und nach Durchführung des Wetibewerbs Vor⸗ lage an den Bürgerausſchuß zu erſtatten. Für den Fall der Ab⸗ lehnung dieſes Antrages beantragte Stv. Merkel u. Gen, eine gemiſchbe Kommiſſion einzuſetzen, zur Prüfung der Projekte unter Berückſichtigung der in der Debatte laut gewordenen Wünſche ete. Der Stadtrat erklärte daraufhin, daß er den Antrag Metzger, in einigen Punkten modifigiert, annehme und für ihn ſtimmen werde. Bevor zur Abſtimmung geſchritten wird, erwidert Herr Dr. Winterer als Gemeindevorſtand auf einiges, was in der De⸗ katte geſagt wurde. Er habe da Töne gehört, die ihm nicht geftielen, nicht etwa wweil ſie ſich gegen den Stadtrat oder deſſen Vorlage rich⸗ teten, ſondern wegen der Motivierung mancher Ausführungen, wonach, weil dies oder jenes in einem Stadtteil nicht geſchieht, gegen dieſe oder jene Vorlage geſtimmt werde. Redner warnkt vor einer derartigen Sezierung der Gemeinde. Hier handle es ſich un gemeinſchaftliche Ziele. Es werde gemacht, was für das Gemein⸗ wohl nötig ſei Jene Motivierungen ſeien aber mit dem Gemeinwohl nicht bereinbar. Manche Redner hätten auch den reinſten Raiſonnier⸗ ton angeſchlagen und er, der Redner, habe ſich doch gefragt, wenn hier ſolche Töne laut werden, wie müſſe es da erſt in jenen Städten klingen, die nicht in der angenehmen Lage ſeien wie Frei⸗ burg, die nicht eine ſo niedrige Umlage haben, wie wir hier? Er habe ſich Berichte über Bürgerausſchußſitzungen in anderen Siädten vorlegen laſſen, er habe aber ſolche Töne darin nicht gefurden, obtwohl dort die Laſten erheblich höher ſeien als hier. Den Vor⸗ würfen mangelnder Arbeiterfreundlichkeit müſſe er entgegnen, daß ein neuer Entwurf über die Arbeits⸗ und Lohnverhältn ſſe der ſtädtiſchen Arbeiter gerade ausgearbeitet vorgelegen habe, als eine Eingabe der Arbeiter mit einer ganzen Menge von Wünſchen ein⸗ gegangen ſei, die dann eben der Kommiſſion zur Prüfung über⸗ wieſen wurde. Der Entwuurf habe deshalb auch nicht heraus⸗ gebracht werden können. Für die Arbeitsloſen habe Fre gurg wenigſtens unter den badiſchen Städten zuerſt mit den Notſtands⸗ arbeiten begonnen. Der Ausfall an Oktroi belaufe ſich auf etwa 150 000 bis 160 000 Mark. Dafür werde die Geſetzgebung hoff nt⸗ lich Erſatz ſchaffen. Man dürfe die Verhältniſſe nicht ſchlech er machen, ſondern ſie zu beſſern ſuchen. Bedauerlich ſei, daß man an das Rheinkraftwerk noch nicht herangehen könne. Es koſte ohne Herüberleitung 22 Millionen Mark. Die Heranziehung des Privatkapitals zur Verwirklichung des Gedankens ſei nicht aus⸗ geſchloſſen. Jedenfalls handle es ſich hier unbeſtreitbar um eine Frage allererſten Ranges. Die Behauptung des Herrn Veit, daß die Stadt Geſellſchaften verhindert habe, Bergbahnen zu bauen, be⸗ zeichnet Redner als unwahr. Das Schauinsland⸗Hotel habe man ausgeſchrieben, es habe ſich aber niemand gemeldet. Durch Droh⸗ ungen und ſcharfe Worte laſſe der Stadtrat ſich nicht einſchüchtern; er tue lediglich ſeine Pflicht. Namens des Stadkrats gibt der Redner der Genugtuung darübder Ausdruck, daß nach dem Antrag Metzger die Vorlage des Stadtrats das nächſte Mal in beiden Teilen angenommen werde. Weil er das aus dem Antrag heraus⸗ höre, nehme der Stadtrat ihn an. Der Antrag Metzger lautet modifiziert:„Wir beantragen, daß ein Wektbewerb für Pläne für die gtegulierung des Schwabentors und feiner Umgebung und je nicht Sverkau für die Hochbauten der Schloßbergbahn ausgeſchrieben, ein Alf wand von 6000 Mauk genehmigt und nach Durchführung des Wel bewerbs dem Bürgerausſchuß eine neue Vorlage unterbreie werde.“ Der Antrag Metzger wird mit allen gegen etwa Stimmen, hauptſächlich der Bürgervereinigung, angenommen. Buntes Feuflleton. — Ein chineſiſches Viſitenkärtchen. Der europäiſche Geſeh ſchaftsmenſch, der fern im Oſten mit den Chineſen perfönlith in Berührung tritt, erlebt manche wunderliche Ueberraſchungen; das zeigte auch die Erfahrung des franzöſiſchen Diplomaten M. de Lagreno, der ſeinerzeit vom König LouisPhilippe in beſon⸗ derer Miſſion nach China entſandt wurde, um mit der Re⸗ gierung u. a. auch über die Abtretung einer Inſel zu verhandeln Die Konferenz fand in Macab ſtatt und der franzöſiſche Diplo⸗ mat wurde mit der größten Höflichkeit von den Chineſen aufge⸗ nommen. Eines Morgens bringt man ihm eine große Papier⸗ rolle ins Hotel. Sie iſt dreißig Zentimeter lang und fünfzehn Zentimeter dick, M. de Lagrens beginnt ſie aufzurollen, zehn Meter, zwanzig Meter, bis zu fünfzig Meter, wo er endlich er⸗ ſchöpft inne hält. Was bedeutet dieſe merkwürdige Sendung fragte er ſich. Waren es diplomatiſche Vorſchläge, eine chine⸗ ſiſche Denkſchrift? Bis der Dolmetſcher dem erſtaunten Diplo⸗ maten ſchließlich erklärte, dies ſei ja nur— die Viſitenkarte den⸗ Gvuverneurs von Macav. — Im Eiſenbahnzuge vom Adler überfallen. Ein ſeltſames Abenteuer hat der Zugführer des Paris⸗Riviera⸗Expreß beſtan⸗ den. Der Beamte befand ſich in ſeinem Abteil am Fenſter und beobachtete die Streckenſignale. Zwiſchen Fontaine⸗le⸗Court und Chalons ſah er über ſich in den Wolken einen großen Vogel. Juß nächſten Augenblick ſchoß das Tier— vielleicht durch die Spiege lung der Sonnenſtrahlen im Glas des Fenſters angezogen ⸗ gegen den Waggon hinab und ſtieß mit ſolcher Heftigkeit gaon die Scheibe, daß das Glas zerſplitterte und der große Vogel i den Wogen geſchleudert wurde. Das Tier ſah den Zugführer und ſofort griff es mit Klauen und Schnabel den Beamten au Unter der Wucht des Anpralles fiel der Zugführer wieder; gelang ihm jedoch, ſich wieder zu erheben und ſeine Augen gegen die Schnabelſtöße des wütenden Tieres zu ſchützen. Ein furcht barer Kampf begann. Mit Händen und Füßen wehrte ſich det Beamte gegen den Eindringling und ſchließlich gelang es ihn auch, mit beiden Händen den Vogel an der Kehle zu packen und zu feſſeln. Das ſtumme Ringen hatte zehn Minuten gewährt und der Beamte hatte eine Reihe tiefer Kratzwunden und Biß⸗ wunden an den Armen davongetragen. In Dijon verließ er den Zug, um den gefeſſelten Vogel als eine ehrlich verdiente Beute mit nach Hauſe zu nehmen. Es war ein Adler, ein pracht, volles Exemplar, von einer Flügelweite von rund zweit Metern Bjähr. Praxis! Mannhelm Gjühr. Praxls! Nervenschwäches 2 Nervenzerrüttungen, Schwächezustände, Biasen- und Ge- nohleehtskrankbeiten, sowie Gicht, Rheumatismus, Ichias, Muskelschwund, Hysterie, Neuralglen, Haarkrank⸗ helten, Flechten, Belngeschwüre ete., auch alte u,schwere Fälle, behandelt mit bestem Erfoſge ohne Berufsstörung arzneilos durch Natur- u. elektr. Liehtheilverfahren Sittfrele Kräuterkuren und Elektrotherape. Fänere du. Djrektor Hch. 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