17 Abonnement: Gadiſche Volkszettung.) 5 e egrantem⸗ e 8 70 Wfeunig monatlich. 0 Seneral⸗Anzeige Bringerlobhn 28 Pig. monatlich, 8 17 N 25 Manubeinz- er 900 durch die Woſt bez kutl. Voſz 9 0% aufſchlag M..42 pro Quartal.* Einzel⸗RNummer 8 Pfg. — 80 5 5 * e Anabhängige Tageszeitung. eenee e 1840% die Golonel⸗Zellt... 28 Pfg⸗ ee und verbreſtetſte Zeitnn Taglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nebaftlos 477 5 1 uswärnge Inſerate 80 in Mannheim und Umgebung.(aosgenommer Sountag) in Berlin und Aarlsruhe. Expedttton und Berlags⸗ Die Reklame⸗Beile.. 1 Mart Schluß det Inſeraten⸗Aunahme ſii das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. dacene igeſon r t Vor⸗ 8 8 10 Nr. Donnerstag, 14. Januar 1909.(Wittagblatt.) e ernr reeeeneeeeeeeeereeee N Ter—— Aacr e er e 8——— 5 kanna England könne von Deutſchland in vieler Bezieh ler dſchöne Werk ausguführen, ie f dein er äſthetiſche 10 8 D Beziehung lernen un ſchöne Werk auszuführen, ich vertraue auf dein erprobtes äſthetiſches Nt., Die hentige Mittagzausgabe uufaßt Ventſchland werde vielleicht davon profttieren, wenn es ſih] Gefüßl und deine beſondere Kunſtkenntnis hilf mir, den Sieg über 0 16 Seiten. IMüße gebe, die engliſche Nation genauer kennen zu lernen. eee ee 15 ſh e 110.. èͤT. Bulgarien und die Türkei. 54 begibt, nicht von Anfang an die Energie hat, mit Proteſt 4, 8 4 Vo ſerem 2 5 as Vokal zu perlaſſen, vielleicht weil ihr die Störung und das Auf⸗ Tele kamme 0 0 0 115 5 1 ſehen unliebſam iſt, dann 115 ihr bimerher außerorbentlic ſchwer — 0 9 denſes mmiſterpräſident gewährte dem Korreſponden ⸗ gemacht zu ſagen: Mein Schamgefüßl iſt berletzt(ſehr gutl), denn ten der„Daily Mail“ in Sofia eine Unterredung, in der er ſie würde ſelbſtverſtändtich dem Einwand begegnen: Wenn dein 100 Der Mehlzollkonflikt mit der Schweiz. ſagte, daß die bulgariſche Regierung eine Verſtändigung mit der 11 1 9 iſt, wie konnteſt du dann bleiben? 77 4* Zürich, 13. Jan. Der Bäckermeiſterverein des Bezirks Türkei dringend wünſche. Wenn eine ſolche nicht zuſtande komme, 2 40 uns r a ee e doch 8 Hofingen beſchloß, die Sperre über deulſches Mehl zu ſ 1915 5 e e 5 5 nicht, daßz hwir den biel beanſtandeten Schwertertanz, den wir Ihnen un verhängen und andere Zweigvereine des ſchweizeriſchen Bäcker⸗ weſentlich höher ſind, als die Opfer, die Bulgarden ringen könne gleich vorführen werden, auch dem größern Publikum ſo vorgeführt und Konditorenverbandes einzuladen, ſich ihnen anzuſchließen, was, wie wir beifügen, völlig ausſichtslos iſt. r 50.0 145 Tſchechiſche Frechheiten. —* Wien, 13. Jan. Die Tſchechen in Wien werden 3, ämmer frecher. Geſtern hielten ſowohl tſchechiſche Sozialiſten wie Tſchechiſch⸗Radikale hier Verſammlungen gegen den be⸗ I. Fannten Sprachenbeſchluß des niederöſterreichiſchen Landtages ab. Letztere veranſtalteten nach ihrer Verſammlung ſogar einen ua] Straßenumzug unter dem Abſingen des Hei ſlovane Deutſche zokal. Spaziergänger erhoben gegen dieſe Herausforderung heftig bue, Einſpruch; die Polizei mußte einſchreiten und verhaftete uh mehrere Tſchechen. 170 5 Das Erdbeben in Süditalien. O London, 14. Jan.(Von unſerem Londoner Bureau!) 4 Der Pekinger Korreſpondent der„Times“ meldet, daß ſoeben üche ein Ebdikt erſchienen iſt, nach welchem die chineſiſche Regierung 7, 50 000 Tasls für die Opfer der Erdbebenlataſtrophe in Süd⸗ 5 ſtalien bewilligte. 6 ppe, Das Erdbeben in Norbitalien. *Rom, 13. Jan. Außer den Städten an der adriatiſchen öte Küſte von Venedig bis Sizilien wurden gleichzeitig heftige Erd⸗ ſtöße in Moncalieri, Domodoſſola, Pania, Caſtelli Romani, dicht bei Rom, vernommen. Aus Florenz wird die ſehr verſtändliche Aufregung der Bevölkerung gemeldet. Militär⸗ und Poltzei⸗ n patrpuillen wurden auf die Straßen geſandt, um die Einwohner zu beruhigen. An den Gebäuden in Florenz wurde kein Schaden angerichtet. Als Kuripſum wird es wohl allgemein aufgefaßt werden, daß das drohende Erdbeben die Kaßzenwelt in Florenz in große Aufregung verſetzt hat. Gegen Mitternacht verließen Tau⸗ ſende von Katzen die Häuſer und ſtrichen miauend in den Stra⸗ en umher. Es iſt aber eine ſchon oft feſigeſtellte Tatſache, daß die Tierwelt auffälligen, ſowohl meteorologiſchen wie telluriſchen Erſcheinungen gegenüber viel ſenſitiver iſt als der Menſch. Imola(Prov. Bologna), 13. Jan. Ein ſehr ſtarker Erd⸗ ſtoß ſetzte in der vergangenen Nacht die Einwohner in Schrecken, die zum großen Teil ihre Häuſer verließen. Der Erdſtoß wurde nuch in den übrigen Gemeinden des Diſtrikts Imola verſpürt. Die Bevölkerung verſammelte ſich auf den Plätzen um Feuer⸗ ſtellen. Einige Schoruſteine ſtürzten ein. An mehreren Bauern⸗ bäuſexrn erhielten die Mauern Riſſe. Im Imola iſt das Gewölde der Kirche geſpalten, ebenſo die Mauern mehrerer Häuſer. Ge⸗ tötet wurde niemand. 5 Wien, 13. Jan. In Südtirol, Krain und Küſtenland ſwpürte man geſtern ebenfalls das Erdbeben, das Oberitalien be⸗ troffen hat. Zum Beſuch des engliſchen Königspaares in Berlin. OLondon, 14. Jan.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die„Morn. Poſt“ äußert ſich heute zum bevorſtehenden Beſuch 4 des britiſchen Königspaares in Berlin an leitender Stelle. Die⸗ fſelbe ſei unzweifelhaft geplant worden, um die Beziehungen Aemwiſchen den beiden Ländern zu verbeſſern und alles zu be⸗ ehN leitigen, was zu Schwierigkeiten und Mißverſtändniſſen führen 5 könnte. Das britiſche Volk ſchließe ſich in dieſer Hinſicht ſeinem KLönig an. Der Einfluß der Monarhen ſei heutzutage nicht mehr 4 ſo groß wie früher, aber man dürfe ihn auch nicht unterſchätzen. In England beiſpielsweiſe könne der Träger der Krone nur auf Anweiſung ſeiner Miniſter 5 etwas unternehmen und doch habe pro der König ſchon durch ſeinen Beſuch die Grundlagen geſchaffen, 705 auf der die Regierung mit Erfolg bauen konnte. England hoffe, 4 daß das jetzt mit Deutſchland der Fall ſein möge, um ſo mehr, 12 als kein eigentlicher Grund zu einer Spannung zwiſchen den deiden Nationen beſtehe. Wenn man überhaupt von Streit⸗ bunkten zwiſchen Deutſchland und England ſpre hen wolle, ſo müſſe man ſich eingeſtehen, daß ſolche nur in der Einbildung be⸗ ſtehen und nicht exiſtieren. Die eine Nation verlange von der anderen nur den guten Willen und darum ſei ein Austauſch nicht nur von Waren, ſondern auch von Gedanken leicht zu erzielen. Kaiſer in der Univerſitätstracht dar. und in keinem Verhältnis zur finanziellen Lage des Landes ſtehen. Nichtsdeſtoweniger wünſchen wir, daß es den europäiſchen Mächten gelingen möge, eine Verſtändigung zwiſchen Sofia und Konſtantinopel herbeizuführen, die ſich dann zu einem freund⸗ ſchaftlichen Verhältnis verdichten könnte. Schweres Bergwerksunglück. * Reſicza lKom. Kraſſo⸗Szoereny), 13. Jan. Im Al⸗ maſſyſchacht des Kohlenbergwerks fand eine Gasausſtrömung ſtatt, durch die 10 Arbeſter getötet wurden, 2 Mann wer⸗ den vermißt. — *** OLondon, 14. Jon.(Von unſerem Londoner Bureau) Das Porträt, das Kaiſer Wilhelm bei ſeinem letzten Aufenthalt in England der Univerſität in Oxford verſprochen hat, iſt jetzt in England eingetroffen und vom deutſchen Bot⸗ ſchafter dem Vizekanzler der Univerſität übergeben worden, der es in der Univerſitätsgalerie aufhängen ließ. Das Bild ſtellt den OLondon, 14. Jan.(Von unſerem Londoner Bureau.) Aus Rio de Janeiro wird der„Daily Mail“ gemeldet, daß 8 dort anläßlich der Ende dieſes Monats bevorſtehenden Wahlen zu einer großen Schlägerei zwiſchen der Menge und der Polizei kam. 3 Demonſtranten wurden getötet und über 100 ver⸗ wundet. ————— Politische Ueberslcht. Mannheim, 14. Januar 1909. Mit den Schönheltsabenden und Nacktlogen beſchäftigte ſich, wie ſchon geſtern kurz gemeldet, das preußiſche Abgeordnetenhaus auf Grund einer Interpellation Roeren. Abg. Roeren begründete die Interpellation unter ſcharfem Angriff gegen die Polizei, ſodaß der Miniſter v. Moltke meinte, man konnte glauben, der Polizeiminiſter ſei Mitglied der Vereinigung für Nacktkultur. Die Polizei, ſo führte der Miniſter aus, hat die öffentlichen Nacktdarſtellungen verboten, weil ihnen kein höheres Kunſtintereſſe innewohnt. Aber ob gegen die nicht öffentlichen Nacktlogen eingeſchritten werden kann, das hängt von dem Ergebnis der Nachforſchungen ab, die ſeit Monaten über das Treiben in dieſen Nacktlogen an⸗ geſtellt werden. Man ſoll von der Polizei nicht zu viel ver⸗ langen. Sie kann wohl Verſtöße gegen die öffentliche Sitt⸗ lichkeit ahnden, aber ſie kann nicht die Menſchen moraliſch beſſern. Der konſervative Abg. Henning griff ebenfalls den Miniſter ſcharf an. Die Polizei habe berſagt und der Miniſter ſcheine Rückſichten auf die hohe Ariſtokra⸗ tie zu nehmen, die beſondere Sympathie für die Schönheits⸗ abende zeige. Das wies der Miniſter zurlück. Der national⸗ liberale Redner Lehmann führte aus, er billige die Er⸗ klärung des Miniſters. Er führte aus: Hier liegen keine höheren künſtleriſchen Intereſſen vor, ſon⸗ dern dieſe Darbietungen wirken direkt unzüchtig(ſehr richtig!), nicht grob unzüchtig, wie etwa ein pornographiſches Bild oder ein bornographiſches Buch. Ich muß Ihnen aber erklären, daß ich beim Archlick dieſer nackt tanzenden Perſon mich in die Seele, vor allen Dingen der anweſenden Frauen verſchiedenen Alters, hinein geſchämt habe(lebhafter Beifall), daß ſie eine entblößte Geſchlechts⸗ genoſſin nackt auf der Bühne vor einem großen Publikum haben tanzen ſehen müſſen, welches weſentlich aus Männern beſtand. Nun will ich um der Gerechtigkeit willen folgende Ein⸗ ſchräukung machen. Es iſt mir von ſehr eruſthaften Männern nachträglich geſagt worden, daß ſie dieſe Darbietung angeſehen hätten lediglich mit äſthetiſchem Empfinden ohne irgendeine Verletz⸗ ung ihres Schamgefühls. Ja, dasſelbe iſt mir hinterher auch als das Empfinden von Frauen dargeſtellt worden. Ich habe nicht die mindeſt: Veranlaſſung und nicht das Recht, an der Wahrheitsliebe diefer Herrſchaften zu zweifeln; jedenfalls aber handelt es ſich dann um eine verſchwindende Minderheit von Leuten, die nicht das Necht haben, gehört zu werden, wenn es ſich um eine ſo wichtige El ſcheidung für unſer deutſches Volk handelt. Und außerdem müchte ich darauf aufmerkſam machen, daß in dieſer Beziehung doch auch ein Selbſtbetrug außerordentlich leicht möglich iſt.(Sehr 2 richtig!) Wenn ich vom Veranſtalter eingeladen werde mit den haben, da war ja die Verhüllung eine außerordentlich viel weiter⸗ gelende, wir führen dieſe Sachen nur einem wirklich reifen Publi⸗ kunt vor. Nun möchte ich wiſſen, wie der Herr Unternehmer den Betpeis für die Reife des geladenen Publikums erbringem, wie er den Grad der Reife feſtſtellen will. Der einzige Beweis der Reife liegt doch hier in der Zahlungsfähigkeit.(Zuſtimmung und Leiterkeit.) Wer ſeine 20 Mark zahlen konnte, wurde als reif ab⸗ geſtempelt und hineingelaſſen. Es ſind ſchon allzuviele Kräfte am Werk, die an dem ſittlichen Mark unſeres Volkes zehven; wir haben alle Veranlaſſung, die Schwierigkeiten, die uns von außen enigegentreten, und die Schwierigleiten im Innern zu überwinden, um unſer Volk geſund zu erhalten.(Sehr richtig!) Der Miniſter hat vorhin auf Taci⸗ tus exemplifiziert und hat geſprochen von dem Bilde, welches Taci⸗ tus ſeinen in Fäulnis berſunkenen Volksgenoſſen entgegengehalben hat, von dem Bilde eines unverdorbenen und geſunden Volkes, unſerer Vorfahren, Tacitus faßt dieſen Ruf zuletzt zuſammen in das Wort: corrumpere et corrumpi apud eos non saeculum vocatur: berderben und ſich verderben laſſen wird bei ihnen mit dem Worte„Zeitgeiſt“ entſchuldigt. Dieſes Wortes ſollten wi. uns exinnern. Wir wollen, daß unſer Volk geſund bleibt, daß es nicht ruiniert wird, und deswegen faſſe ich mich kurz in die Worte zuſammen: Wir begrüßen es dankbar, wenn dieſe aßſcheulichen Darbietungen unterdrückt ſind und hoffen, daß man nicht den Mut haßen wird, nochmals unter der Fragge und unter Mißbrauch des Wortes„Kunſt“ uns derartige Dinge zu bieten. 25 Eine neue Erfindung wird in der offiziöſen Preſſe zurückgewieſen. Ztg.“ ſchreibt: Kaum ſind die Verſuche, die Anrede des Kaiſers an die kommandierenden Generale zu einer politiſchen Kundgebung zu ſtempeln, unter dem Eindruck der Erklärung des Reichs⸗ anzeigers verſtummt, ſo meldet ſich ein hieſiges Blatt mit einem Bericht, der in die Aeußerungen de? Kaiſers bei der Jubiläumsfeier des Kaiſer Franz⸗Regiments poli⸗ tiſche Anſpielungen einſchmuggeln will. Es wird be⸗ hauptet, der Kaiſer habe den Satz geſprochen:„Es können, was der Allmächtige verhüten möge, noch ſchwere Zeiten kommen.“ Von einem Teilnehmer an der Feier, deſſen her!⸗ vorragende Stellung ihm ermöglichte, jedes Wort zu hören, das Kaiſer Wilhelm bei dieſer Veranſtaltung ſprach wird uns verſichert, daß weder die oben angeführ te, noch eine ähnliche Aeußerung gefallen iſt. Gegen das Spiel mit erdichteten Kaiſerworten, wovon hier ein neuer Beweis vorliegt, muß in der ernſten politiſchen Preſſe meh als je Front gemacht werden, zumal auch jetzt ſchon an dieſe Erfindung allerlei Schlußfolgerungen geknüpft worden ſind, Deutsches Reich. —(Gewiſſensfreiheit in Sachſe.) Einem Schulamtskandidaten wurde, weil er konfeſſionslos ſſt. vom ſächſiſchen Kultusminiſter nicht geſtattet, an einem Lei ziger Gymnaſium ſein Probejahr abzuleiſten. Darüber be⸗ ſchwerte ſich der Kandidat beim Landtage. In der Zweiten Kammer, die am Dienstag darüber verhandelte, beantragte die Deputation, die Beſchwerde der Regierung zur Erwägung zu überweiſen. Wie der Berichterſtatter der Deputation aus- führte, würde es eine Rechtsbeugung bedeuten, wollteg der Landtag den Mann daran hindern, das Probejahr abzu⸗ legen, um fertig ausgebildeter Lehrer zu werden Der Kul⸗ tusminiſter Dr. Beck bezeichnete dagegen das Vorgehen des Kandidaten als einen Vorſtoß der religionsloſen Kandidaten und Studenten, die Breſche in die bisherige Ordnung der Dinge legen wollten. Darauf erwiderte der freiſinnige Abg. Günther ſehr ſcharf, die Verſagung der Wünſche des Petenten ſei ein ganz bedenklicher Willkürakt des Kultus⸗ miniſteriums, der an das finſtere Mittelalter erinnere, aber nicht mit Fortſchritt und Toleranz zu tun habe. Auch der nationalliberale Vizepräſident Dr. Schill machte den Stand⸗ punkt geltend, man könne dem Kandidaten das Probejahr nicht verſagen, worauf er Anſpruch habe. Die konſervative Mehr⸗ heit trat jedoch auf die Seite des Miniſters und verwarf die Beſchwerde. Diekonfeſſionelle LTrennung) wird auch in den bayeriſchen Strafhäuſern durchgeführt. März werden im Amberg nur noch Katholiken in nau nur noch Proteſtanten interniert. I: Die„Köln. Worten: Hier ſend Banauſen am Werk, die uns hindern wollen, das ſind auch die katholiſchen Inſaſſen des Zucht General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, 14. Jauuar, burg nach Straubing übergeführt worden. durch dieſe konfeſſionelle Trennung die Beſſe linge beſchleunigt. — Die Diamantenfunde in Deutſch⸗Süd⸗ weſtafrika.) Die Vertreter der Stadt Hanau, die geſtern eine Beſprechung mit dem Staatsſekretär Dernburg bezügl. der Diamanten fünde in Südweſtafrika hatten, äußerten einem Berichterſtatter des„Berl. Lok.⸗Anz.“ gegenüber, in den ſüd⸗ weſtafrikaniſchen Diamantenfunden liege eine Sache von der allerernſteſten Bedeutung vor. Die Steine hielten wohl den Vergleich mit den im Kaplande gefundenen Steinen aus. — Im Peters⸗Prozeß) beanſpruchte den ganzen geſtrigen Tag 5 Verleſung der Protokolle aus der Verhandlung der 1. Inſtanz. Auf das Zeugnis des Generals von Liebert verzichteten beide Parteien. Der Zeuge Major Donat iſt erkrankt ee Badiſche Politik. Landtagskandidaturen. 13. Jan. Von geſchätzter Seite wird uns „Bezüglich der geſtern von Ihnen gebrachten Nach⸗ ffentlich wird 9 So rung der Sträf⸗ Sinsheim, geſchrieben: richt des„Heidelb. Tagebl.“, daß der ſeitherige nationalliberale Vertreter des 67. Wahlk reiſes Sinsheim—Neckarbiſchofsheim, Bürgermeiſter Neuwirth, nicht mehr kandidieren werde, kann aus ſicherſter Quelle mitgeteilt werden, daß Herr Neuwirth nicht daran denkt, ſich gom politiſchen Leben zurückzuziehen und daß der Beziek an ſeinem langjährigen und bewährten Vertreter feſthält. Die Nachricht iſt einegegneriſche Mache, die durch die bald zu erwartende Wiederaufſtellung des Kandidaten ihre offizielle Charakteriſierung finden wird. Zur Lage der Landwirtſchaft in Baden. sWE. Karlsruhe, 13. Jan.(Korreſpondenz.) Nach einer Vizöffentlichung des ſtatiſtiſchen Landesamtes ſind im Jahre 1907 Liegenſchaftliche Pfandrechte im Geſamtbetrage 15 rund 267 Millionen Mark neu beſtellt worden, denen Löſchungen im Geſamtbetrag von rund 183 Millionen Mark ee en. Nach dem Berufe der Schul Idner entfielen bon den neuen Pfandrechten nur 12,8 Prozent mit 34 137 000 Mark auf die Land⸗ und Forſtwirtſchaft treibende Bevölke⸗ rung, während ſie 17,2 Prozent mit 31 478 000 Mark zu den Löſchungen beiſteuert. Von der reinen Vermehrung der Pfand⸗ rechte entfallen alſo nur etwas über 3 Prozent der Geſamt⸗ ſumme auf die landwirtſchaftliche Bebölker ung. In den aus⸗ geſprochen ländlichen Amtsgerichtsbezirken Pfullendorf, Bonn⸗ dorf, St. Blaſien, Schönau und Neckarbiſchofsheim überſteigt die Löſchungsſumme überhaupt iee der Eintragungen. Nurein vorwiegend ländlicher Bezirk, Radolfszell. zeigt eine erhebliche Belaſtung(3 Mark). Die V Verſchuldungsſumme betrug anfangs 1908 überhaupt 2485 Mill. Mark, in Wirklich⸗ keit wird ſie weſentlich kleiner ſein, da erfahrungsgemäß viele bezahlten Schulden nicht ſofort im Grundbuch gelöſcht werden. Von dieſer Summe fallen allein auf die 14 Städte über 10 000 Einwohner 1314 Millionen Mark. Von einer ſtarken land⸗ wirtſchaftlichen Verſchuldung⸗kann daher nicht die Rede ſein. Aus dem Reichstag. Der Juſtizetat in der Budgetkommiſſion. * Berlin, 13. Jan. Die Budgetkommiſſion des Peichstags begann heute ihre Beratung beim Juſtizetat. Beim Gehalt des Staatsſekretärs wird die Frage der Repräſentationskoſten angeſchnitten. Zentrum und Sozialdemokraten wünſchen überhaupt nach Möglichkeit ihre Be⸗ ſeitigung; bei den andern Parteien ſpricht man ſich nur für ihre Einſchränkung aus. Ihre Beſeitigung würde zur Geldſackwirt⸗ ſchaft führen, zum Beiſpiel bei den Botſchaften. Die Anregung, die Repräſentationsgelder des Staatsſekretärs, die 14000 Mark betragen, zu kürzen, oder künftig wegfallen zu laſſen, wird daher abgelehnt; ebenſo ein Antrag auf Streichung der Zulage des Bureauvorſtehers. Der Remunerierungstitel von 50000 Mark wird bewilligt mit dem Vorbehalt der Nachprüfung nach Beratung der Beſoldungszulagen. Sehr eingehend wird die Angelegenheit der Reiſekoſten und Tagegelder ver⸗ Handelt, die heute auch in der Steuerkommiſſion angeſchnitten wurde. Es wird eine Reſolntion beantragt, wonach die Tage⸗ gelder und Reiſekoſten künftig nur in der Höhe der wirklich ent⸗ ſtandenen Koſten unter Feſtſetzung eines Höchſtbetrages bewilligt werden ſollen; die Beſchlußfaſſung hierüber wird bis zur Be⸗ ratung des Etats des Reichsſchatzamtes zurückgeſtellt. Die Bud⸗ getkommiſſion beſchließt, ſämtliche Reſſorts zu veranlaſſen, eine gegliederte Aufſtellung 325 wirklich bezahlten Reiſekoſten, Um⸗ zugskoſten, ee uſw. zu Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Hrogb. Bad. Bof⸗ und Uationalthegter in Manndeim. Martha. Flotows Oper gab wegen eines Gaſtſpiels auf Engagemenl dbon neuem Anlaß zur Beſprechung— der dritten im laufenden Spieljahr. Als Martha ſtellte ſich nämlich Frl. Marie Rudy erſtmals vor. Mit viel Selbſtbewußtſein und ſehr ſicherem Auf⸗ treten. Leider entſprach dem nicht die Stimme, die, ſehr zierlich und klein in unſerem Hauſe und in unſerem Enſemble nicht zur Geltung kommen konnte. An einer kleineren Wirkungsſtätte— die eigentümlicherweiſe nicht angegeben war— mag ſie, zumal ſie muſikaliſchen Geſchmack zu haben ſcheint, ihren Plaß wohl ausfüllen; daß es bei uns unmöglich ſei, hätte man ſchon vor der Aufführung wiſſen müſſen und ſollen. Denn es iſt nicht ſonderlich angenehm, wenn die immer wieder gezwungen iſt, kom⸗ mende Gäſte abzulehnen. Den Lyonel ſang wie bei der lesten Aufführung Lußmann, der 15 dem geſtrigen Tag in den Ver⸗ band des Hoftheaters eintrat, im Vergleich mit dem erſten Auf⸗ treten in dieſer Rolle matter im ſtimmlichen Glanz, was wohl darauf zurückzuführen iſt, daß die Ruhepauſe für ihn zu lange war und er ſich erſt wieder einſingen muß. Die Aufführung leitete Kutzſchbach, nicht, wie gemeldet, Huth.. **** Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Die„Tanz⸗Ma⸗ kinee“ des kommenden Sonntags bringt zunächſt Ballettänze [Pas de deux— Walzer— Spitzentanz— Galopp), dann folgen Geſellſchaftstänze(Gavotte NMenuett— Polonaiſe— Walzer — Polka) und zum Schluß 2(Rumäniſch, Spantſh Ruſſiſch, Ungariſch und Cakewalk.)— Die morgen Freitag zur erſten Aufführung kommende Oper„Verſiegelt“ von Leo Blech iſt folgendermaßen beſetzt: Braun, Bürgermeiſter: Duge Vaiſin— Elſe. ſeine Tochter: Marg. Beling⸗Schäfer— Frau Eine Reſolution, die den Wunſch äußert, daß in die lite ra⸗ riſche Sachverſtändigenkammer zur Beurteilung aller das Urheberrecht betreffenden Angelegenheiten auch prak⸗ tiſche Journaliſten als Sachverſtändige berufen werden, und weiter, daß die Strafverfolgung wegen unbefugten Nachdrucks erſt nach Anhörung der literariſchen Sachverſtändigenkammer eingeleitet werden ſoll, entſpricht, wie der Staatsſekretär erklärt, bereits der tatſächlichen Uebung. Bei den weitern Titeln des Juſtizetats wird in dem Titel „Zu Geſchäftsbedürfniſſen, Erleuchtung uſw. ſowie zur Ge⸗ währung von Beihilfen an die expedierenden Beamten, behufs Beſchaffung von Schreibmaſchinen“ die Mehrforderung von 3000 Mark abgelehnt, ebenſo die entſprechende Mehrforderung von 7400 Mark beim Reichsgericht. Von verſchiedenen Seiten wird darauf hingewieſen, daß die Sekretäre des Reichsgerichts nicht übermäßig ſtark beſchäftigt ſeien und ein für ihre Tätigkeit ſehr hohes Gehalt beziehen. Der in der Höhe von 3000 Mark einge⸗ ſtellte Fonds zur Unterhaltung und Ergänzung der Inventarſtücke in der Dienſtwohnung des Präſidenten des Reichsgerichts wird um 1000 Mark gekürzt. Der Juſtizetat wurde erledigt. Die Kriſe auf dem Balkan. Die türkiſche Volksvertretung und die auswärtige Politik. Konſtantinopel, 13. Jan. auswärtige Politik betreffende Kammer verleſenen Expoſés lautet: konſtitutionellen Regierung und die in grandioſer Form Kundgebung einer auf der nationalen Kraft aufgebauten pr olitiſchen Exiſtenz wurde von allen Mächten mit achtungsvoller und aufrich⸗ tiger Sympathi e begrüßt. Der erſte beftiedigende Erfolg beſtand darin, daß Rußland und die anderen an den mazedoniſchen Refor⸗ nden beteiligten Mächte auf ihre ſpeziell für die drei Vilajets auf⸗ ee Vorſchläge verzichteten und die Reformen abw varteteit, welche die konſtitutionelle ottomaniſche Regierung felbſt durchführen werde. Wie ſchon in der Thron rede erklärt wurde, hat Bulgarien, während die Pforte mit der Drganſſakion d des neuen konſtitutionellen Regimes beſchäfligt war, erklärt, daß es ſeine Unabhängigkeit er⸗ klärt habe, und unmittelbar darauf hat Oeſterreich⸗Ungarn kund⸗ gegeben, daß es, unter ſeiner Truppen aus dem Sandſchak Novibazar, der ſich unter ſeiner Okkupation befand, ſich entſchloſſen habe, Bosnien und die Herzegowina anzugliedern. Wir haben— heißt es in dem Expoſs weiter— gegen dieſe beiden Angriffe proteſtiert, dieſe Angelegenheiten den anderen Großmächten zur Kenntnis gebracht und den Zuſammentritt einer Konferenz verlangt, um über die bulgariſche Angelegenheit eine Entſcheidung herbeizuführen. Die Großmächte haben anerkannt, daß dieſe Verletzungen illegal ſeien, mit dem Berliner Vertrag in Widerſpruch ſtänden, und ſowohl Bulgarien als auch Oeſterreich⸗ Ungarn Ratſchläge erteilt. Es wurde von den Mächten anerkannt, daß es ſich bei der Wiedererlangung dieſer Rechte um eine Ange⸗ legenheit handele, die die Türkei betrifft und daß der Beiſtand der Mächte ſich auf diplomatiſche Schritte beſchränken würde. Ferner zogen die Mächte die Schwierigkeiten in Betracht, die ſich ergeben würden wenn die befreundeten Mächte es unternehmen würden, das fait accompli mit der Lage und den Intereſſen der Türkei in Einklang zu bringen. Aus dieſen Gründen fanden ſie, daß es vor⸗ zuziehen ſei, ein Arrangement durch finanzielle Kompenſationen zu ſuchen, und haben dieſe Art der Beilegung der Angelegenheiten empfohlen. Da aber die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung, welche die Räumung des Sandſchaks Novibazar für eine hinreichende Kom⸗ penſation betrachtete, ſich nicht darauf einließ, dene ee eee zu bewilligen, hatten wir beſchloſſ en, daß zur Herbeifü gerechten Einvernehmens mit der gerbimen Maczt wir unſeren Proteſt aufrecht erhalten, Bosnien und die Herzegowina als unter der Okkupation und der proviſoriſchen Veupa wing Oeſterreich⸗ Ungarns ſtehend betrachten würden, und daß jene Perſonen, die aus dieſen beiden Vilajets kommen, wie andere türkiſche Unter⸗ tanen behandelt werden ſollten. Schon bor der Proklamierung der Unabhängigkeit Bulgarxiens wurde die bulgariſche Armee auf Kriegsſtand geſetzt und nachher haben wir wahrgenommen, daß Bulgarien große Kriegsvorbereitungen durch und Muni⸗ tionstransporte treffe. * Konſtant inopel, 13. Jan. Nachdem Großbwpeſir Kia⸗ mil Paſcha ſein Expoſé beendet hatte, ſprach ihm die Kammer ihr unbedingtes Vertrauen aus. Die Annahme des Vorſchlags O * Wien, 13. Jan. öſterreichiſch⸗türkiſchen Ausgleich werde Ende der Woche in Kon⸗ ſtantinopel unterzeichnet werden können. Im niederöſterreichi⸗ ſchen Landtag ſagte heute der Abgeordnete Silberer:„Der König von Serbien iſt in unſern Augen nichts andres Kammer. Der die Paſſ des heute in Die Wiederherſtellung der eſterreich⸗Uugarns. als ein gemeiner Mordbruder und der Kronprins ein rotziger Lausbub.“ Der Landmarſchall Prinz Liechten⸗ ſtein rief Silberer zur Ordnung und bedauerte im Namen des Landtages die gebrauchten Worte aufs tiefſte als Verletzung des Völkerrechts. Gertrud: Elſe Tuſchkau— Frau Willmers: Betty Kofler— Ber⸗ tel, ihr Sohn: Hans Copony— Lampe, Ratsdiener: Karl Marx — Nachbar Knote: Hugo Schddl— Der Schützenkönig: Hans Debus— Nachtwächter: Karl Zöller. Das Werk wird von Eugen Gebrath in Szene geſetzt. Dirigent iſt Hermann Kutzſchbach.— Der Spielplan dieſer Woche erfährt eine Aenderung dahin⸗ gehend, daß am Samstag ſtatt„Huſarenfieber, die im vorigen Jahre mit Beifall aufgenommene Komödie„Der Dieb“ zur Aufführung gelangt. J In derſelben gaſtiert Fräulein Tony Sylva vom Hoftheater in Koburg als Marie Luiſe, und Herr Kurt Keller⸗Nebri vom Intimen Theater in Nürnberg als Richard auf Engagement. Der Philharmoniſche Verein bringt, ſo wird uns geſchrieben, em Dienstag den 26. Januar ſtattfindenden 3. Konge et ſten, derer erſtmaligen n Auftreten in Mannheim einiges Wiſſenswerte vorausgeſchickt ſei: Otto Marak, der„böhmiſche Caruſo“, iſt z. Zt. Mitglied der Komiſchen Oper Berlin, und wurde bon geltr Weingartner zu einem ſechsmaligen Gaſtſpiel nach Wien berufen. Die Pianiſtin, Alice Ripper aus Budapeſt, begann ihre muſikaliſche Laufbahn bereits mit dem 6. Lebensjahre. Drei Jahre ſpäter erzielte ſie ſchon— ein echtes und rechtes Wunderkind— ihren erſten großen öffentlichen Triumph. Doch die Einſicht der Eltern bewahrte ſie vor dem Schickſal aller Wunderkinder. Als ſie 3. Jahre alt war, hörte ſte Eugen'Albert, der über ſie damals ſchrieb:„Fräulein Ripper wird eines Tages gewiß eine Pianiſtin allererſten Ranges ſein.“ Nachdem ſie das Konſervatorium in Buda⸗ beſt mit Auszeichnung abſolviert, kam ſie auf Veranlaſſung des berühmten einarmigen Pianiſten Grafen Zichy zu der großen Mei⸗ ſterin Sofie Menter, deren Lieblingsſchülerin ſie wurde. Mit 16 Jahren betrat ſie dann den Weg der öffentlichen Wirkſamlkeit, der für ſie ſogleich einen Triumphzug bedeuten ſollte. Die„Feuertaufe“ erhielt ſie 1903 unter Nikiſch im Gewandhaus zu Leipzig und die geſamte Fachpreſſe zollt der genialen Begabung und dem blendenden virkuoſen Können von Alice Ripper übereinſtimmend rückhaltloſe Anerkennung. Man hofft hier, das Protokoll über den Schloſſe zu Berlin vor dem Kaiſer eingehend Vortrag mit L 8 5 225 955 *Belgrad, 13. Jan. Die Politika führt aus, Serbiez habe keine Veranlaſſung wegen des Verkaufs von Bosn. nien dur⸗ die Türkei ſeinen nalen Standpunkt Die Tücrkei werde mit Oeſterreich⸗Ungarn eine V ſuchen, die aber der Gutheißung durch die Großmäch Konferenz bedürfe. Tag und Nacht fortrüſte nd, werd A ſtä Serh hien dieſe Konferenz ruhig abwarten, und wenn ſie die gerechten ſer⸗ biſchen Intereſſen nicht befriedige, ſo werde Serbien tun, allein ihm übrig blibe. Europa werde ſich alsdann ü daß Bosnien nur über ein totes ſche Provinz werden könne. Konſtantinopel, 13. maniſchen Lloyd“ mit dem Titel: hochbefriedigt die Annahme des öſterreichiſ und ſagt: Nun müſſe auch der Bohkott er en, bon einigen Hitzköpfen begonnen, ſchließ Waren betroffen habe. Oeſterreich⸗ 0 85 hek erlitten, hätten die türkiſchen Zolleinnah men große G bußen erfahren. Von höheren türkiſchen Verluſt auf 600 000 Pfund geſchäht. das Angebot Oſterreich⸗Ungarns und ſagt, daß die Wiederaufnahme bon normalen Beziehungen zwiſchen der Türkei un; Oeſterreich⸗Ungarn eine Frage weniger Tage ſei. Das Bla verzeichnet die Aeußerungen von Deputierten, daß es Zeit ſei, einer Entente zu kommen und daß es gefährlich wäre, eine kzenſigente Haltung zu beobachter. Aus Stadt und Land. Maunheim, 14. Jauuar 1909 was 117 0 Serbien hinweg eine öſterreich Ein Leitartikel des Os⸗ Jan. * ſchen Angebols anf fängli ch, Turqauis beſpricht * Ordensaus zeichnung. Der Großherzog hat dem Macazins meiſter Joſef Baus in Heidelberg das Verdienſtkreuz vom Zäh⸗ ringer Löwen verliehen. * Vorträge von Geheimrat Krehl. In ſeinem zweiten, am Montag, den 18. Jan. ſtattfindenden Vortrag wird Geheimrat Krehl über die Mittel ſprechen, die der Organismus verwen⸗ det, um ſich vor der Entſtehung von Krankheiten zu ſchützen und deren Heilung zu befördern. *Von der Handelshochſchule. Herr Dr. Altmann, der ſith zurzeit auf einer Studienreiſe befindet, wird am Montag, den 18. Jan. ſeine Vorleſungen an der Handelshochſchule wieder auf⸗ nehmen. *Von der Eiſenbahn. Die Vormerkliſte für Güterſchaff⸗ nerſtellen wurde ab 1. Januar d. J. verſuchsweiſe wieder in beſchränktem Umfange geöffnet. Diefenigen Bedienſteten, welche ſeit mindeſtens 4 Jahren ſtändig und hauptſächlich im Güterſchaffner⸗ dienſt verwendet ſind, können auf ein durch Vermittlung der vor⸗ geſetzten Betriebsinſpektion vorzulegendes Aufnahmegeſuch in dieſe Vormerkliſte aufgenommen werden.— Sämtliche Reſerve⸗ heizer, die den am 23. v. Mts. beendigten Unterrichtskurs für Lokomotibheizerkandidaten beſucht haben, ſind auf Grund des Er⸗ geöniſſes der Schlußprüfung in die Vormerkliſte für Lokomotivheizer⸗ ſtellen aufgenommen worden.— Verſuche, die bei nächtlichen Streckenarbeiten, Tunnelarbeiten uſw. gemacht worden, haben er⸗ geben, daß gegenüber den bisher verwendeten Harz⸗ und Pech⸗ fackeln ſich die ſogen. Streckenbeleuchter mit Acethlen⸗ gas nicht nur in jeder Hinſicht bewähren, ſondern ſich auch in Gebrauch weſentlich billiger ſtellen wie Fackeln. Es ſoll daher beab⸗ ſichtigt ſein, allgemein als Erſatz für Fackeln die Acethlen⸗Strecken⸗ beleuchter einzuführen. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern morgen Freitag Schuhmachermeiſter Philipp Müller und Frau geb. Oehl⸗ ſchläger, Gärtnerſtraße 11. * Die nationalliberalen Bezirksverein der Oberſtadt und weſtl. Planken hielten vorgeſtern abend ihre diesjährige Gene⸗ ralverſammlung ab. An die Erſtattung des Jahresberichtes ſchloß ſich eine längere intereſſantes Erörterung über die verfloſ⸗ ſenen ſtädtiſchen Wahlen, ſowie über die Ausſichten der bevorſtehen⸗ de. Landtagswahlen. Bei der Neuwahl der ausſcheidenden Vor⸗ ſtandsmitglieder wurden die ſeitherigen Herren wiedergewählt. * Ein praktiſcher Vorſchlag. Man ſchreibt dem„Frankfurter Generalanzeiger“: Angeſichts des namenloſen Unglücks in Süd⸗ italien regt ſich der Wohltätigkeitsſinn auf mancherlei Weiſe und hat in einer hieſigen Schule einen Gedanken zu Tage gefördert, der Anerkennung und weitere Verbreitung verdient: Eine Mäd⸗ chen⸗Schulklaſſe hat beſchloſſen, ſchicken. Mit dieſen Hemden hat es eine beſondere Bewandtnis: es ſind wohl die teuerſten und gleichzeitig die nutzloſeſten Stücke, die man ſich denken kann. Hemd fertig ſtellt und zwar ein Damenhemd. dieſe Hemden nicht tragen können, ſo liegen ſicher in Frankfurt Taufende ſolcher Hemden wohlverwahrt bei dem geftrickten Waſch⸗ 12 und bei dem nach allen Regeln der Kunſt geſtopften Tuch, die das Arbeitsergebnis einiger weiterer Jahre bilden. Waſchlappen und das Stopftuch mögen ruhig Auch heute geht die Operette Nenes Operettenthenter. Jockeyklub“ über die Bühne des Beſetzung Fritz Werner, Vally Paak und Max Steidl. Die an⸗ ſprechenden Melodien in dieſer Operette, die durch den glänzen⸗ den Vortrag der Mitwirkenden voll zur Geltung kommen, erregen das Intereſſe weiter Kreiſe und iſt der Beſuch des Theaters in⸗ foigedeſſen ein ſehr guter. Naturforſcher und Aerzte. Das vorbereitende Komitee der 81. Verſammlung deutſcher Natur forſcher und Aerzte hat be⸗ ſchloſſen, die diesjährige Tagung in der Zeit vom 19. bis 25. in Salzburg abzuhalten. elf⸗ bis zwölftauſend Mitgliedern beſucht werden. „5 es Dez. Am Pik von Teneriſſa ſollen auf Fun eune von Geheimrat ters des Grafen Zeppe⸗ Profeſſor Dr. Hergeſell, des Mit lin, demnächſt Einrichtungen für ſtänd Wetterbeobachtufg ge⸗ troffen werden. Aus Verſuchen, die Hergeſell mit Drachen und Verſuchsballons zuerſt von der Jacht des Fürſten von Monaco, im letzten Sommer mit Unterſtütung des Reichsmarineamts vom Kreuzer„Viktoria Luiſe“ aus bei Teneriffa angeſtellt hat, hat ſich ergeben, daß die Witterung in Europa unmittel⸗ bar von den feuchten Verhältniffen i n ie ſubtropiſchey Gegenden abg ängt. Ihre forige Beobachtung bietet mithin die wichkigſte Grundlage für Wertervorherſage unſeres Erdteils. Inmikten des in Frage kommenden Beobachtungsgebietes bildet aber der 19 4000 Mir. hohe Pie von Teneriffa die natürlichſte We etterwart Da obere Grenze der Paſſatwolken in Orataba am Fuße des P unter 2000 Mtr. liegt, ſind darüber hinaus in der reinen, trockenen Luft und dem faſt immerwährenden Sonnenſche Beobachtungen nach dem neuen Hergeſellſchen Verfahren faſt unterbrochen möglich. Bekanntlich hat der Gelehrte kürzlich in 7. de. bildern über dieſe Forſchungsergebniſſe und ihre überaus wich⸗ tige praktiſche Verweerkünt debalten dn März will Geheimrat die während der Handarbeits⸗ ſtunden gefertigten Hemden zu ſammeln und nach Italien zu Der Lehrplan ſchreiht vor, daß fedes Kind während eines halben oder gar ganzen Jahres ein einziges Da die Kinder Die Der Neuen Operettentheaters mit der Der Kongreß dürfte von mindeſtens die „Der Friede beſie gelt“, verz zeichnet und andere Zollbeamten werde der — Wanheim, 14. Jamar Genueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite· bber für die Hemden wäre wirklich die Gelegenheit jeht da, ein mützliches Daſein zu beginnen. 1*Mit der Schulſpeiſung bedürftiger Gemeindeſchulkinder wird 1 in Berlin am 1. April d. J begonnen. Die Mittel hierfür werden del in den Stadthaushalt für 1909 eingeſtellt. Für welchen von den icn borgeſchlagenen Wegen, dauernde Einrichtungen für die Speiſung ., Schulkinder zu treffen, ſich der Magiſtrat entſcheiden wird, ſteht noch dahin. Es iſt möglich, daß zunächſt ein Jahr lang ein Verſuch damit gemacht wird, welche Methode ſich zweckmäßiger geſtaltet: die Speiſung in den Räumen der Schulen oder die Enkſendung der bedürftigen Schulkinder in die Speiſeräume der Vereine. Auf jeden Fall wird der Magiſtrat und werden auch die Stadtverordneten die Mittel bewilligen, um die hungernden Schulkinder auf Koſten der Stadt zu ſättigen. * Spadonis Benefis⸗Abend. Heute Donnerstag Abend findet der Abſchieds⸗Benefig⸗Ghren⸗Abend für Paul Spa⸗ Doni ſtatt, worauf wir an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam den 905 Feuerio. Auf die Donnerstag, 14. Januar im Habereck, ich! 4,., ſtattfindende 2te karnev. Jubiläumsſitzung ge⸗ me ſtatten wir uns, nochmals aufmerkſam zu machen.„Neigfahre M 9 beertl“ 0 4* Börſencafé⸗Konzerte. Es iſt mil Freuden zu begrüßen, daß die vorzüglichen Konzerte des feſchen Damenorcheſters ſich ſo großer Beliebtheit erfreuen. Echter Wiener Humor beſeelt die jungen Damen, wenn ſie die heimatlichen Weiſen ſpielen. * Ein Prozeß aus dem Schiffahrtsgewerbe. Wir berichteten.., daß die Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗ Geſellſchaft vom hieſigen Landgericht mit ihrer Klage gegen den Schiffer Fr. Weidtkamp wegen Fehlens von 6 Ballen Kaffee abgewieſen wurde. Sie legte daraufhin Berufung beim 1 Oberlandesgericht ein, das Weidtkamp zum Erfatz der fehlenden 6 13. Ballen verurteilte. Der Tatbeſtand iſt folgender: Die Mannheimer ä9h. Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft behielt 600., welche Weidtkamp zu fordern hatte, zurück, indem ſie eine Gegenforderung wegen nicht am ubgelieferter 9 Ballen Kaffee und Zollſtrafe aufrechnete. Sie wurde rat aber durch das Landgericht Mannheim zur Zahlung des zurückgehal⸗ en⸗ tenen Betvages nebſt 4 Prozent Zinſen vom Klagezuſtellungstage nd und zur Tragung der Koſten verurteilt. Im Wege der Berufung beantragte die Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft, das ſih angefochtene Urteil inſoweit aufzuheben, als es ihren in erſter In⸗ 1 5 ſtang geſtellten Schlußanträgen(Klageabweiſung unter Koſtenfolge) 5 nicht entſpricht, nach dieſen Anträgen zu erkennen und Weidtkamp 5 die Koſten aufzuerlegen. Weidtkamp ſtellte den Gegenantrag, die Berufung koſtenfällig zurückzuweiſen. Die Mannheimer Dampf⸗ 1 ſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft begründete die Berufung dahin: Es „„ ſtehe jetzt feſt, daß von den nach Baſel beſtimmten Ballen Kaffee 6, ſeit von den nach Heilbronn beſtimmten 3 gefehlt hätten. An Stelle 11 der letzteren habe die Empfängerin gegen eine Vergütung von 97 24,98 M. 3 Ballen angenommen, welche bei der Ausladung vom 1 Schiffe Weidtkamps in die Zollhalle verbracht worden waren, aber 9 zu der Sendung nicht gehören. Für die 6 Ballen, die an der Baſeler 1 Sendung gefehlt hätten, habe die Mannheimer Dampfſchleppſchiff⸗ Er⸗ fahrtsgeſellſchaft eine Entſchädigung von 481,80 M. zu leiſten. Die 5 Gegenforderung betrage ſonach 506,78 M. Aus den Entſchei⸗ hen dungsgründen iſt folgendes mitteilenswert: Durch die Aus⸗ 22 ſagen der in erſter Inſtanz vernommenen Zeugen in Verbindung ach⸗ mit den übergebenen Urkunden und den Akten des Hauptzollamts 775 wurde erwieſen, daß von 734 Vallen Kaffee, welche in das Schiff 50 Weidtkamps zur Beförderung vbon Rotterdam nach Mannheim ver⸗ 55 kaden wurden, bei der Ausladung in Mannheim 9 Ballen gefehlt — haben. Die Mannh. Dampfſchleppſchiffahrtsgeſ. hat deswegen an die Empfängerin des Kaffees einen von ihr anerkannten Schaden⸗ tag erſatz von 506,78 M. zu leiſten. Nach dem Vertrage der Parteien l⸗. iſt Weidtkamp als Frachtführer anzuſehen. Seine Haftung richtet ſich nach Paragr. 58.Sch.Geſ. und etwaigen vertraglichen Ab⸗ uus machungen. In letzterer Hinſicht könnte ſich die Frage aufwerfen, e⸗ welche Bedeutung der Paragr. 6 des Vertrages hat, der den, Schif⸗ ſtes fer für gute und richtige Ablieferung der Waren hafkbar erklärt, loſ⸗ ohne den in Paragr. 58 Abſ. 1.Sch. Geſ. nachgelaſſenen Entlaſt⸗ en⸗ ungsbeweis zu erwähnen. Dies kann aber unerörtert bleiben, weil Or⸗ Weidtkamp die zur Führung des Beweiſes erforderlichen tatſäch⸗ lichen Behauptungen nicht aufgeſtellt hat. Weidtkamp müßte dartun, auf welche Weiſe der Verluſt des Gutes entſtanden iſt und von da aus weiter vorführen, warum der Verluſt durch die Sorgfalt eines ordenklichen Frachtführers nicht abgewendet werden konnte. Er bietet nur den Beweis dafür an, daß er das Gut ſofort ordnungs⸗ mäßig verſtaut und den Schiffsraum ſorgfältig verſchloſſen habe, daß das Gut auch während der ganzen Reiſe unter Zollverſchluß ge⸗ weſen ſei. Daraus leitet er die Schlußfolgerung ab, daß der Ver⸗ Iuſt nur in Mannheim eingetreten ſein könne, wo die Leute der Mannheimer Damofſchleppſchiffahrtsgeſ. beim Sortieren u. Zählen beſchäftigt geweſen ſeien. Auf dieſe Weiſe ließ ſich aber lediglich zu einer Vermutung gelangen; der Vorgang, der den Verluſt ver⸗ Arſachte, bliebe unaufgeklärt. Weidtkamp hat demnach nach Paragr. Hergeſell für die geplante Wetterwarte an Ort und Stelle ſelbſt die Anordnungen treffen und ſich zu dieſem Zwecke mit der von Dr. Pannwitz organiſierten Studienreiſe nach Teneriffa be⸗ geben. Wilhur Wrights Fliegerſchule. Die Arbeiten zur Errich⸗ kung der großen Fliegerſchule in der Nähe von Pau, dem künf⸗ tigen europäiſchen Hauptquartier Wilbur Wrights und ſeiner Schüler, ſind bereits in vollem Gange und werden von den Ge⸗ meinde⸗Behörden von Pau und einem raſch gebildeten lokalen Komitee für Luftſchiffahrt mit größtem Eifer unterſtützt. Die Schule liegt etwa 10 Kilometer von Pau in der großen Pont⸗ Long⸗Ebene, wo ſonſt gewöhnlich die großen Fuchsjagden abge⸗ halten werden. Der Schuppen, in dem Wrights Flugmaſchine untergebracht wird, iſt ſchon aufgerichtet. Daneben befindet ſich ein kleineres Wohnhaus für den amerikaniſchen Aviatiker; zwei Schlafzimmer, ein Studierzimmer, drei kleinere Gemächer für die Mechaniker, eine Küche, eine Schmiede und eine Werkſtatt. Der weite Platz iſt gegen das Publikum durch eine Umzäunung abgeſperrt. Auch der Geſchäftsſinn der Bewohner von Pau zeigt ſchon ſeine Spuren: ein Reſtauranut und ein Cafe ſind geplant. Die Fliegerſchule wird mit Pau durch einen regelmäßigen Auto⸗ mobilomnibusdienſt verbunden. Wenn Wright verreiſt, wird ſpäterhin ſein erſter Schüler Graf de Lambert die Fortführung der Arbeit während der Abweſenheit des amerikaniſchen Flug⸗ technikers leiten. Nenentdeckte Höhlenmalereien in Spanien. Der Direktor der Schule der Wiſſenſchaften und Künſte von Torrelavega (Santander Alkalde), del Rio, berichtet von der Auffindung prähiſtoriſcher Malereien in den Grotten von Pindal, Loja, San⸗ kian und Clotilde. Die intereſſanteſten Beiſpiele prähiſtoriſcher Kunſt fanden ſich in der Grotte von Pindal; in den merkwür⸗ die digen Darſtellungen ſah man einen Elefanten, Beile, bei denen if der Stiel anders gefärbt war als die Klinge, ſowie Darſtellungen von Büffeln, Pferden, Hirſchen und eines Fiſches. Durch die ein neuaufgefundenen Grotten wächſt die Zahl dieſer mit Zeugniſſen 15 der prähiſtoriſhen Kunſt geſchmückten Höhlen auf 35 an. im Erforſchung der höchſten Luftſchichten. Die Kommiſſion der „ egngliſchen Royal Meteorological Society veröffentlicht jetzt in einem Bericht die Reſultate der in der Zeit vom 27. Juli bis zum 1. Auguſt veranſtalteten atmoſphäriſchen Forſchungen in den einer geologiſchen Expedition nach Szechuan ermordet. böchſten Lüften. Von den vierzig Regiſtrierballons, die mit allen Eelbfttätig wirkenden Regiſtrierapparaten ausaerüſtet. von ver⸗ 58 B. Sch.Geſ. für den Betrag von 506,78 M. aufzukommen, ſofern nicht der Anſpruch der Mannh. Dampfſchleppſchiffahrtsgeſ. dadurch Hiefällig geworden iſt, daß ſie die Feſtſtellung des Zuſtandes des Gutes durch amtlich beſtellte Sachverſtändige unterlaſſen hat.(Para⸗ graph 61.Sch. Gef.) Das Berufungsgericht nimmt entgegen der Auffaſſung des Landgerichts einen Verzicht Weidtkamps auf Ein⸗ haltung der erwähnten Vorſchrift als erwieſen an und hält deshalb — da ein ſolcher Verzicht zuläſſig und rechtswirkſam iſt— die be⸗ klagte Gegenforderung für begründet. Eine beſondere Erklärung be⸗ züglich der drei Ballen der nach Heilbronn beſtimmten Ware iſt zwar von Weidtkamp nicht abgegeben worden, die Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft konnte aber bei der Gleichzeitig⸗ keib der Ausladung der beiden Sendungen annehmen, daß Weidt⸗ kamp auch das Fehlen der 3 Säcke ohne weitere Feſtſtellung nicht beſtreite. Auch die von der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗ geſellſchaft gegen die Anwendbarkeit des Paragr. 61.Sch. Geſ. weiter erhobenen Einwendungen iſt daher nicht einzugehen. Nach Abrechnung der 506,78 M. bleibt noch eine Forderung des Klägers bon 93,22., nebſt Prozeßzinſen. Mit der Mehrforderung war Weidtkamp abzuweiſen. Polizeibericht vom 14. Januar. Unfall. Ein verheirateter Matroſe, bedienſtet auf Boot Badenia Nr. 11, welches zur Zeit im Mühlauhafen liegt, fiel geſtern vormittag Kopfüber in den Schiffsraum und erlitt hier⸗ durch ſo erhebliche Verletzungen, daß er mittelſt Sani⸗ tätswagens in das Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. Ladenbrand. Durch Unvyorſichtigkeit eines Knaben ent⸗ ſtand geſtern nachmittag in einem Friſeurladen in der Gr. Wall⸗ ſtadtſtraße Feuer, welches von dem Ladeninhaber wieder gelöſcht werden konnte.(Schluß folgt.) Das hundertjährige Jubiläum der Landesſynagoge. Der Großh. Oberrat der Israeliten hat geſtern am Karl Friedrich⸗Denkmal auf dem Schloßplatz in Karlsruhe und in der Grabkapelle im Faſanengarten, am Sarge des Großherzogs Friedrich., Lorbeerkränze mit Schleifen in den Landesfarben und entſprechenden Inſchriften(„Dem großen QZefreier und Organi⸗ ſator die dankbaren Israeliten Badens“,„In unauslöſchlicher Dank⸗ barkeit für die hochherzige Gewährung ihrer bürgerlichen Gleich⸗ ſtellung und ihrer Synodalverfaſſung“) niedergelegkl. Weitere Kranzniederlegungen erfolgten an den Denkmälern der Großherzoge Karl(„In Danbbarkeit für di⸗ freiheitliche Staatsverfaſſung“), Ludwig(„Dem Vollender ihrer Oberratsorganiſation“) und Leo⸗ pold(„Dem fortſchrittlichen und gütigen Fürſten“) auf dem Ron⸗ dell⸗, Markt⸗ und Leopoldsplatz, ferner am Winter⸗Denkmal in der Kriegſtraße(„Dem Schöpfer ihrer kirchlichen Gemeindeverfaſſung“), am Lamey⸗Denkmal in Mannheim(„Dem Schöpfer der modernen Grundlagen des badiſchen Staates, dem tapfern Urheber ihrer bürgerlichen Gleichſtellung“), ſowie an den Gräbern des Ge⸗ heimerats Brauer(„Dem edlen und ſtaatsmänniſchen Verfaſſer des Edikts vom 13. Januar 1809“) auf dem Karlsruher alten Friedhof und der Miniſter Gottfried Frhr. von Duſch(„Dem edlen und hochverdienten Verfaſſer der freiheitlichen Geſetze von 1862“) und Wilhelm Nokk(„Dem erleuchteten Staatsmanne und hochher⸗ zigen Förderer der Landesſynagoge“) auf dem neuen Friedhof in Karlsruhe. Außerdem hat am Karl Friedrich⸗Denkmal in Mann⸗ heim der hieſige Synagogenrat einen Kranz niederlegen laſſen. Am Vormittag des Jubiläumstages empfing der Großherzog eir« aus dem landesherrlichen Kommiſſär bei dem Oberrate, Ge⸗ heimerat und Miniſterialdirektor Becherer, den Oberräten Geh. Oberregierungsrat Dr. Mayer, Leop. Ettlinger, Fritz⸗Homburger von Karlsruhe, Konferenzrabbiner Dr. Steckelmacher von Mann⸗ heim, ſowie den Synodalausſchußmitgliedern Stadtrat Marx von Bruchſal und Rechtsanwalt Kaſſewitz von Freiburg beſtehende Ab⸗ ordnung, die eine Adreſſe überreichte, die von dem genannten geiſt⸗ lichen Mitgliede verleſen wurde. Der Großherzog dankte in einer längeren herzlichen An⸗ ſprache für alles, was die Adreſſe in ſo ſchöner Weiſe zum Ausdruck bringe. Immer mehr werde erkannt, wie ſein Urgroßvater einen weiten Blick gehabt habe fü die Bedürfniſſe des unter ihm geeinig⸗ ten Landes und für die Anforderungen der neuen Zeit. Was Karl Friedrich, geſegneten Andenkens, geſchaffen, ſei grund⸗ legend und beiſpielgebend geworden für die Verhältniſſe, deren wir ung heute zu erfreuen haben. Er wolle dieſe Traditionen ganz ebenſo wie ſein ſeliger Vater pflegen und das Wohl aller Landes⸗ kinder im Auge haben— ohne Unterſchied. Sehr angenehm habe ihn die pietätwolle Schmückung des Denkmals ſeines Urgroßvaters und der Ruheſtätte ſeines Vaters berührt und ebenſo die Ehrung der verewigten Staatsmänner, die ſich ihnen zur Durchführung ————— ſchiedenen Teilen Englands, Schottlands und Irlands aufgelaſſen wurden, ſind bisher nur ſechzehn aufgefunden worden. Sie haben durchſchnittlich eine Höhe von 16411 Meter erreicht; die abſolut größte Höhe wurde mit 23 010 Metern bemeſſen. Die von dem Meteorographen bewirkten Regiſtrierungen zeigen, daß die hohen Luftregionen ziemlich ſchnellen Temperaturſchwankungen ausgeſetzt ſind. Es hat ſich gezeigt, daß von einem gewiſſen Höhe⸗ punkt ab die Temperatur nicht mehr abnimmt und in größeren Höhen ſteigt. Dieſe Temperaturſteigerungen ſind unzweideutig ſelbſt von jenen Ballons regiſtriert worden, die ihre größte Höhe erſt nach Sonnenuntergang erreichten und die infolgedeſſen den Sonnenſtrahlen nicht mehr ausgeſetzt waren. Ermordung eines engliſchen Forſchers in China. Mr. John William Brooke, ein Mitglied der Britiſchen Königlichen Geographiſchen Geſellſchaft, wurde lwie ſchon kurz gemeldet) bei S Er befand ſich in Begleitung eines Mr. Mears, der die Ermordung telegraphiſch mitteilte. Eingeborene verſuchten, aus dem Lager des Forſchers bei Ningjuanſu Gewehre zu ſtehlen, und der For⸗ ſcher kam bei dem ſich entſpinnenden Kampfe ums Leben. Der Forſcher war erſt 28 Jahre alt. Er hatte während des ſüd⸗ afrikaniſchen Krieges in der Peomanry gedient und war Offizier in einem Huſarenregiment geworden. Im Jahre 1903 unternahm er Forſchungen in Oſtafrika. Im Jahre 1906 verſuchte er, von Indien nach Aſſam vorzudringen, wurde jedoch nicht durchge⸗ laſſen, durchkreuzte China und drang ganz allein nach Tibet vor, wo er den Dalai Lama interviewte. Er beſchäftigte ſich mit geo⸗ graphiſchen und geologiſchen Forſchungen. Später beſchloß er, den Norden von Szechuan zu durchqueren, um Karten von dem Lande anzufertigen. Im November wendete er ſich nach Süden und glaubte, in etwa ſieben Monaten nach England zurückzu⸗ lehren. In einem Briefe an ſeine Eltern teilte er mit, daß er Ningjuanfu erreicht habe und eine Expedition in das Lololand vorbereite. Bet dieſer Expedition hat er ſeinen Tod gefunden. *** Humoresken⸗Abend im Kaſinoſaale. Karl Neumann⸗ Hoditz, unſer langjähriges Hoftheatermitglied, veranſtaltet, wie männiglich bekannt, alljährlich zur Winterszeit einen humoriſtiſchen Vortragsabend. Man darf ſagen mit wachſen⸗ dem Erfolge. Der Caſinoſaal war geſtern geradezu beängſtigend voll. Man lacht auch in dieſen ernſten und trübſeligen Zeiten durch Fälſchung von Gebührenanweiſungen verſchaffen. We ihrer Ideen zur Verfügung geſtellt hätten. Beſonderes Wohlgefallen bekundete ſodann der Landesherr über die künſtleriſche Ausſtattung der Adreſſe, die dem jungen badiſchen Maler Ernſt Kaufmann in München anvertraut worden war. Ein ſinnig komponiertes und geichneriſch wie koloriſtiſch fein durchgeführtes Bild ſtellt den unter derd Schutze der Gerechtigkeit erfolgten Eintritt der badiſchen Jarae⸗ liten in die allgemeine Kultur dar. In der Mitte eines von Säulen gesildeten Halbrunds befindet ſich die überragende Bronzefigur der Gerechtigkeit, zu ihrer Rechten Vertreter von Volkswirkſchaft und Verkehr(Finanzminiſter Ellſtätter), Architektur(Baurat Profeſſor Ludwig Levh) und Kunſt(Hofkapellmeiſter, ſpäterer Münchener Generalmuſikdirektor Hermann Levi), links Vertreter der Wiſſen⸗ ſchaft(der ehemalige Heidelberger Orientaliſt Guſtav Weil), der Rechtspflege(der verſtorbene Rechtsanwalt und Synodalpräſident Max Friedberg als junger Student), der Bodenkultur(Hauptlehrer Sekigmann in Müllheim) und der Technik(Ingenieur Richard Neu⸗ mann von Karlsruhe). Noch eine beſondere Freude konnte dem Goßherzog und, wie er hervorhob, namentlich auch der Groß⸗ herzogin Luiſe durch die Mitteilung bereitet werden, daß die füc das Friedrich⸗Luiſen⸗Hoſpigz ir Bad Dürr⸗ heim, die Stiftung der isr. Religionsgemeinſchaft anläßlich des Landesjubiläums von 1906, noch erforderlichen Mittel trotz der Un⸗ gunſt der Zeit zum heutigen Tage bereitgeſtellt worden ſeien. Nach⸗ den; noch der Landesherr Herrn Geheimerat Becherer ſeine be⸗ ſondere Befriedigung über die von ihm durch mehr als zwei Jahr⸗ gahnte der Landesſynagoge geleiſteten wertbollen Dienſte ausge⸗ drückt und die einzelnen Mitglieder des Oberrats und des Synodal⸗ ausſchuſſes durch Anſprachen ausgezeichnet hatte, verabſchiedete er ſich mit wiederholtem Dank und mit herzlichen Wünſchen für das Wohl ihrer Glaubensgenoſſen,„unſerer leben Landsleute“. —— Gerichtszeitung. Mannheimer Schwurgericht. Den Vorſitz führte geſtern Landgerichtsdirektor Dr. Ob⸗ kircher. Aufgerufen wird die Anklage gegen Joſef Falk, W Jahrs alt, Juſtizaktuar aus Ottersweier wegen 55 0 Urkundenfälſchung und Betrug. e Der Angeklagte iſt der Sohn eines kleinen Landwirtes in Ottersweier bei Bühl. Nach dem Beſuch der Bürgerſchule 1 er für die Aktuarlaufbahn beſtimmt. 1899 wurde er als In⸗ zibient beim Amtsgericht Bühl angenommen. Im Jahre 1903 be⸗ ſtand er die Aktuarsprüfung und wurde dann an das Landgericht Mannheim verſetzt. Von hier aus wurde er dem Amtsgericht Mannheim zugewieſen. Sein Gehalt als Aktuar betrug aufangs 75 Mark, ſpäter 91 Mark und zuletzt 105 Mark monatlich. Bis Ende 1907 gab ſeine Führung zu keinem Tadel Anlaß. Seine dienſtliche Tätigkeit wurde gelobt und außerdienſtlich ſoll er ſo⸗ lide gelebt haben. Anfangs 1908 geriet er durch längere Krank⸗ heit in Schulden. Aber ungeachtet ſeines ſchwächlichen Körpers und ſeiner ſchmalen Beſoldung fing er nun obendrein ein Leben an, das ihn auf Abwege bringen mußte. Er knüpfte mit einer ganzen Reihe von Frauenzimmern, darunter auch Kellnerinnen, Beziehungen an, die ihn Geld koſteten, veranſtaltete mit ſolchen Damen und ſeinen Freunden Sektgelage auf ſeiner„Bude“, ſchaffte ſich einen teuren Photographicapparat an und dergleichen mehr. So kam er ins Gedränge und mußte dreimal den Offen⸗ barungseid leiſten. Um der unhaltbaren Lage, in die er geraten war, zu entgehen, beſchloß er, nach Amerika auszuwandern, na Texas, wo er Verwandte beſitzt. Das Geld dazu wollte er ſich ſeiner Krankbheit war ihm ein mehrwöchiger Urlaub bewilligt worden und dieſe Zeit benützte er zur Ausführung der Fälſch⸗ ungen. Mit ſechs Auweiſungen, die er teils mit dem Namen des Amtsrichters Leſer, bei dem er arbeitete, teils mit dem fingierten„Amtsrichter Müller“, ſowie auch mit dem Namen des Empfängers unterſchrieb, gelang es ihm, 64 Mk., 20 Mk., 21 Mark, 24 Mk., 56 Mk und 40 Mk. flüſſig zu machen. Er ſtellte die Anweiſungen nicht auf Zeugen, ſondern auf Sachverſtändige aus, da er für dieſe höhere Gebühren(für Gutachten oder Pläne) anſetzen konnte. Auch wechſelte er mit den Steuereinnehmereien, damit die Anweiſungen nicht auffielen. Weitere bedeutendere Beträge wies er auf die Steuereinnehmerei in Heidelberg und Ettlingen an. In Ettlingen verſuchte er 204 Mark zu entnehmen. Er war nach Karlsruhe gereiſt und dort unter falſchem Namen im Gaſthaus„Zum König von Württemberg“ abgeſtiegen. In einem Briefe hatte er die Steuereinnehmerei Ettlingen erſucht, ihm den Betrag möglichſt umgehend ins Hotel zu ſchicken; denn er ſtehe vor einer dringenden Reiſe. Die Einnehmerei ſchöpfte noch immer einmal gerne und freut ſich an gutem deutſchen Humor außerhalb der ſchwülen Simpliziſſimus⸗Atmoſphäre deren Düfte allmählich inſuppoptables werden. Neumann⸗ Hoditz hatte auf ſein Programm lauter liebenswürdige un luſtige Humoriſten deutſcher Zunge geſetzt, die uns angenehn unterhalten, ohne normales Empfinden zu verletzen, die uns lachen machen, ohne daß wir innen den giftigen Stachel ſpüren Es iſt gut, daß unſere Oteratur noch einen reichen Schatz vor Humor außerhalb der Gemeinheit, rohen Sinnlichkeit un Perverſität der„Simpliziſſimus“⸗Welt und der benachbarten Planeten beſitzt, und es iſt gut, daß wir daran erinnert un von einem feinen und humorvollen Vortragskünſtler zu ihm hingeführt werden. Es war eine heitere society, die geſtern um Neumann⸗Hoditz verſammelt war u. die Stimmung wurd fröhlicher und fröhlicher, von Höcker bis zu T. Reſa. Mit einer ſehr luſtigen Berliner Sonntagsnachmittagsſkizze vor Paul Oskar Höcker: In' Jrüne begann Neumann⸗Hoditz den Abend und ein humoriſtiſches Bild aus dem Berliner Lebe von T. Reſa: Erwiſcht machte den luſtigen Beſchluß. Dazwiſchen kamen Frida Schanz, Johannes Trojan. Scklicht durfte ſelbſtverſtändlich nicht fehlen, der amüſante Humoriſt des Soldatenlebens. Käte Schnitzer ſteuerte eine Berliner Skizz bei: Aus der Elektriſchen, in der nicht nur Humor, ſondern auch viel treffende Lebensbeobachtung ſteckt. Gab Neumann⸗ Hoditz im vorigen Jahre viel Oſtpreußiſches, ſo in dieſem Jahre Sächſiſches, ich meine üßrigens, der oſtpreußiſche Dialekt liegt ihm beſſer. Unendlich gemütlich wirkte Elchinger: Reſerve⸗ übung. Die kleinen Posme Aus Kindermund, mit ihrem treu⸗ herzigen und warmen Humor ſprachen ſehr an. Neumann⸗ Hoditz iſt ein ſehr liebenswürdiger und knniger, behaglicher und warmherziger Vortragskünſtler, friſchem Humor weiß er auch die friſcheſten Farben zu leihen und gemütlich⸗luſtige Stimmungen zu herzerquickend warmem Ausdruck zu bringen. Das Publikum, wie geſagt, genoß mit Behagen und ließ ſich von dem temperamentvollen, launigen Vortrag gerne in die fröhlichſte Stimmung bringen. Den Vortragskünſtler guten deutſchen Humors ehrten außer dem voll beſetzten Hauſe prachtvolle Blumenkörbe. 8 Senueral⸗Anzeiaer.(Mittagblatt.) Maunheim, 14. Januar. aber wegen der Höhe des Betrages Verdacht und Falk wurde in Karlsruhe verhaftet. In ſeiner Wohnung fand man noch eine ganze Anzahl ausgefüllter Anweiſungen, auf denen nur die Unter⸗ ſchriften fehlten. Zum Ausfüllen hatte der Angeklagte einen jungen Holländer herangezogen, den er an ſeinem Mittagstiſch kennen gelernt hatte. Er ſagte zu ihm, er habe einen böſen Finger — zur Unterſtützung der Lüge hatte er ſich einen Finger verbun⸗ den— und könne deshalb nicht ſchreiben und der junge Holländer lat ihm den Gefallen. Er ahnte nicht, um was es ſich handelte. Kurz vor der Abreiſe nach Karlsruhe hatte Falk noch ſeine Freunde und Freundinnen zu einer ſolennen Abſchiedsfeier auf ſeine Bude geladen. Es gab Salat, Schinken, Bier und Wein und zum Schluß knallten die Champagnerpfropfen. Falk hatte eine ganze Kiſte„Schampes“ kommen laſſen. Es ging ſehr fidel zu, wie eine Reihe von photographiſchen Aufnahmen beweiſen, die heute dem Gericht vorlagen und auch bei den Geſchworenen die Runde machten. Eine der Photographien zeigt eine der beteilig⸗ ten„Damen“ in ſehr fragwürdigem Koſtüm auf dem Sofa. Falk erzählte,„der Onkel in Amerika“ habe Moos geſchickt. Er ſaß nobel aus, war neu angezogen und trug goldene Uhr und Kette. Die Verhandlung gegen Falk ſollte im Juli vor. Irs. ſtattfinden, man mußte aber wegen der Krankheit Falks davon abſehen. Aus der Unterſuchungshaft entlaſſen, verübte er dann in ſeiner Heimat neue Streiche. Er ſtahl einem Baden⸗Badener Arzte ein Fahr⸗ rad und wurde deshalb zu 10 Wochen Gefängnis verurteilt. Wei⸗ ter verſuchte er ſich von Offenburg aus unter falſchem Namen von einem Berliner Darlehensvermittler 300 Mark zu erſchwindeln. Auch hierwegen iſt er ſchon abgeurteilt. Er erhielt vier Wochen Gefängnis. Neben ſeiner Krankheit nannte er heute als Urſache ſeines Verderbens eines ſeiner Verhältniſſe, die Kellnerin Jo⸗ hanna Scheller, die ihn nicht mehr freigeben und ſogar als er ſie abſchütteln wollte, einen Selbſtmordver⸗ ſuch inſzeniert habe. Sie habe ihn immer bedroht, wenn er Miene machte, ſich von ihr zu trennen. Auf das Zeugnis der Genoſſinnen von der Abſchiedsfeier, die zur Verhandlung gelader waren, wurde allſeitig verzichtet. Die Geſchworenen billigten dem von Rechtsanpalt Dr. Spiegel verteidigten Angeklagten mildernde Umſtände zu, worauf unter Einrechnung der Offen⸗ burger Strafe auf eine Gefängnisſtrafe von zehn Mo⸗ naten zwei Wochen erkannt wurde. Vier Wochen der Unter⸗ juchungshaft werden auf die zu verbüßende Strafe aufgerechnet. Für die Nachmittagsſitzung mußte eine neue Ge⸗ ſchworenenbank gebildet werden. Man verhandelte gegen den 37 Jahre alten Kaufmann Georg Liller aus Kaiſerslautern wegen Urkundenfälſchung und Betrugs. Liller iſt ein windiger Geſelle, der ſowohl mit ſeinen Be⸗ ſchäften, wie mit ſeinen Liebſchaften gern wechſelte. Bei ſeinen Beziehungen zum andern Geſchlecht ſpielt immer die Geldfrage eine große Rolle, ſolange die Braut Geld hergibt, iſt er bei guter Laune. Hört der Zuſchuß auf, dann pfeift auch ſeine Liebe aus dem letzten Loch. Vom 1. September 1906 bis 1. Oktober 1907 war L. in der Gelatinefabrik von Stöß u. Cie. in Ziegelhauſen als Expedient in Stellung. Er war ſo in der Klemme, daß ihm von ſeinem Gehalt in Höhe von 150 M. monatlich jeweils 25 M. gepfändet wurden. Er fing mit einem Ziegelhauſer Mädchen, der Tochter einer Witwe Wagner, ein Verhältnis an, das er in ge⸗ wohnter Weiſe ausnützte. In Beträgen von 100—150 M. lieh er von der Frau Mutter nach und nach rund 1100., wobei er die Frau über ſeine Vermögenslage belog. Er behauptete, er beſige eine Hypothek auf ſeines Schwagers Haus in Morlautern il Höhe von 1100 M. und ein anderer Schwager, der in Mainz wohne, ſei ihm 400 M. ſchuldig. In ſeinem Geſchäfte ließ er ſich eines Tags vom Buchhalter unter der Angabe, eine Rate für das amerikaniſche Konſulat in Mannheim ſei fällig, den Betrag von 42.50 M auszahlen, behielt dieſes Geld für ſich, machte aber nach einigen Tagen einen falſchen Eintrag ins Poſtbuch. Der Poſtbeamte hatte auf der betreffenden Seite verſchiedene Einzah⸗ lungen quittiert. Liller verlängerte nun einfach die Schleife, ſo daß es den Anſchein gewann, als ob die Quittung auch für die 42.50 M. gelte. Weiter erſchwindelte ſich der Angeklagte von dem Chauffeur Häfele in Heidelberg 1 M. und von dem Mau⸗ rermeiſter Gärtner von Schönau 2 M. Als er aus ſeinem Ge⸗ ſchäft entlaſſen worden war, fand er noch einen halben Monat Unterkunft bei Frau Wagner. Das Verlöbnis zwiſchen ihm und der Tochter löſte dieſe an Oſtern v. J. wieder auf, doch ſuchte Liller immer mit ihr wieder anzuknüpfen. Die Anklage nimmt bezüglich des Betrug gegen die Witwe Wagner nur die Summe pon 815 M. als Schadenſumme an, das übrige ſei aus Mitleid oder aus anderen Motiven gegeben worden. Die Geſchworenen bejahten mit Ausnahme des Falles Gärtner alle Schuldfragen, ebenſo die Frage der mildernden Umſtände. Der von Rechts⸗ anwalt Dr. Stoll verteidigte Angekligte wurde darauf zu einer Gefängnisſtrafe von 16 Monaten, 2 Tagen verurteilt. Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, 13. Jan. Der Perſonenverkehr auf der Gergbahn war am vergangenen Sonntag beſonders auf der Strecke Molkenkur⸗Königſtuhl ein überaus reger. Nach dem jetzt vorliegenden ſtatiſtiſchen Material wurden auf dieſer Strecke in 70 Fahrten nicht weniger als 2584 Perſonen aufwärts und 1667 Perſonen abwärts befördert. Auf der Strecke Kornmarkt—Molken⸗ kur war der Verkehr wie folgt: 1880 Perſonen aufwärts und 538 Perſonen talwärts in 49 Touren.— Montag Abend erlitt ein Dienſtmädchen beim Rodeln im Klingenteich einen Bruch des linken Unterſchenkels. Karlsruhe, 18. Jan. Eine größere Anzahl hieſiger Damen und Herren exlaſſen einen Aufruf zur Bildung einer badiſchen Ortsgruppe des Deutſchen Oſtmarken⸗ vbereins. VBerghauſen, 13. Jan. Am Montag hat ſich der 34 Jahre alte Geſchirrhändler Guſtav Blum von Lützenhardt im Hof der „zum Bären“ durch einen Schuß in den Mund ent⸗ NTeüb t. Aulfingen, 13. Jan. Hier wollte der ledige Landwirt Straub eine Hochzeitsgeſellſchaft anſchießen, mußte dieſes Vor⸗ haben aber mit dem Leben büßen. Wie ſich der Unfall zutrug, konmte nicht feſtgeſtellt werden, da Straub allein zu Hauſe war. Wahrſcheinlich ſtolperte er in dem Augenblicke, als er zur Türe hinaus wollte, um die Freudenſchüſſe abzugeben, und kam dabei unperſehens an den Drücker ſeines Gewehrs, das dann losging. Seine Angehörigen fanden ihn tot unter der Türe liegen. *Bühl, 13. Jan. In der Sitzung des Geſamtvorſtandes der Orkskrankenkaſſe wuede beſchloſſen, dem in der letzken Generalverſammlung gefaßten Beſchluß entſprechend, ab 1. Januar d. J. eine fünfte Lohnklaſſe einzurichten. Für die Be⸗ uteſfung der Höhe der Krankengelder kommen für dieſe fünfte Klaſſe 9 8 mit einem Tagesverdienſt von 4 M. und mehr in Be⸗ kracht. * Lahr, 13. Jau. Das plötzlich eingetretene Tauwetter hat dem Winterſport ein jähes Ende bereitet. Leider waren in letzter Stunde noch mehrere Unfälle zu verzeichnen. So kam in der Mihe des Hohbergſeehotels am Sonntag Abend ein mik fünf Per⸗ ſonen beſetzter lenkbarer Rodelſchlitten zu Fall, wobei der Sports⸗ mann, der das Lenkrad bediente, mehrere Rippen und ein Bein brach und der hinter ihm Sitzende einen Wadenbruch erlitt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Nonnenhorn, 12. Jan. Der 39jährige Weinhändler Georg Kling, Teilhaber der Firma Gebr. Kling, hat ſich aus Schwermut und Verzweiflung über ſeine Korpulenz erſchoſſen. St. Ingbert, 13. Jan. Die Geſamtzahl der im Ortsteil Schnappach und in dem angrenzenden preußiſchen Dorfe Altenwald an Thphus erkrankten Perſonen beträgt jetzt 10. Todesfälle ſind bis heute nicht vorgekommen. Sonderbarer Weiſe liefert in jene Familien, in denen die Krankheit auftritt, ein und dieſelbe Händlerin die Milch. Die Behörde hat in der Erwägung, daß viel⸗ leicht hier die Urſache der Erkrankungen zu ſuchen ſei, der Händ⸗ lerin den weiteren Milchverkauf unterſagt bezw. ihr zur Auflage gemacht, die Milch von einem anderen zu beziehen. Sportliche Rundſchau. Automobilismus. Laſtkraftwagen⸗Wettbewerb. Die Beſtimmungen für die nächſte Laſtkraftwagenprüfung ſind im Entwurf fertig⸗ geſtellt. Die Fahrt findet im März oder Mai ds. Is. ſtatt. Die Heeresverwaltung wird dem Vernehmen nach nur inſofern an der Veranſtaltung teilnehmen, als ſie vielleicht den einen oder anderen ihrer Kraftwagen oder Laſtkraftzüge außer Konkurrenz mitfahren läßt, auch vielleicht einen oder mehrere Preiſe ſtiftet. Dagegen wird der Gedanke, daß die Heeresverwaltung dieſe Fahrt gleichzeitig als Probefahrt für neu zu ſubventionierende Fabrikate gelten läßt, kaum verwirklicht werden. Es iſt daher anzunehmen, daß der nur mit Rückſicht auf die Teilnahme der Heeresverwaltung gewählte Termin im März fallen gelaſſen wird und es bei der urſprünglichen Abſicht, die Fahrt etwa in der Zeit vom 7. bis 27. Mai ſtattfinden zu laſſen, bleibt. Eröffnet wird die Veranſtaltung mit einer Ausſtellung der ſämtlichen Fahrzeugen in Berlin, dann folgt die Fahrt über Deſſau⸗Nord⸗ hauſen⸗Kaſſel⸗Bielefeld⸗Münſten i..⸗Dortmund⸗Bochum⸗Eſſen⸗ Mülheim⸗Duisburg nach Düſſeldorf. Düſſeldorf findet wiederum eine Ausſtellung der Wagen ſtatt und die Fahrt wird dann fortgeſetzt über Köln⸗Bonn⸗Koblenz⸗Kreuznach⸗Kaiſers⸗ lautern⸗Saarbrücken⸗Metz⸗Straßburg i..⸗Kollar⸗Freiburg im Breisg, nach Straßburg i. E. In Stra ßburg findet eben⸗ falls eine Ausſtellung ſtatt; dann geht die Fahrt über Mannheim Heidelberg⸗ Karlsruhe⸗Raſtatt⸗Pforzheim nach Stuttgart, wo eine Schlußausſtellung abge⸗ halten wird und die Veranſtaltung ihr Ende erreicht. Die Fahr⸗ zeuge werden für den Wettbewerb in ſieben Klaſſen eingeteilt. Eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit in der Ebene iſt vorgeſchrieben und zwar beträgt ſie nach den Hlaſſen 25 bis 12 Km. in der Stunde. Dieſe Durchſchnittsgeſchwindigkeiten ändern ſich im bergigen Gelände. O21 In —— Von Tag zu Tag. — Reiche Stiftung. Krefeld, 13. Jan. Der„Kref. Zeitung“ zufolge ſtiftete Frau Lohmann, geborene Stinnes, aus Anlaß des 100jährigen Beſtehens ihres väterlichen Geſchäftes 50 000 Mark dem Krefelder Frauerverein für Wöchnerinnen, in deſſen Vorſtand ſie länger als 25 Jahre tätig war. Die Zinſen der Summe ſollen zu Vereinszwecken verwendet werden. — + 7 Letzte Nachrichten und Tel achtichten und Telegramme. Paris, 14. Jan. Der Präſident der Republik verlieh das Ritterkreuz der Ehrenlegion dem 25jährigen Arzt Dr. Baci, der vor einiger Zeit ein Auge eingebüßt hatte, weil er eine Operation nicht unterbrechen wollte, als ihm bei der⸗ ſelben Eiter ins Auge gedrungen war. * Paris, 14. Jan. Aus Chateauroux, Depart. Indre, wird gemeldet, daß 15 in das dortige Militärhoſpital unter⸗ gebrachte Soldaten infolge Einatmens don Kohlenoxyd⸗ .as erkrankt ſind. Zwei von ihnen ſind bereits der Ver⸗ giftung erlegen. * Paris, 14. Jan. In Toulon wurde bei einem Kauf⸗ mann eine große Menge Opium ſowie ein Verzeichnis von Opiumkäufern beſchlagnahmt, unter denen ſich mehrere Marine⸗Offiziere befinden. Ihre Namen wurden dem Marineminiſter bereits mitgeteilt. Peter Ganter und ſein Anwalt. München, 14. Jan. Wie bekannt, hot der verhaftete Peter Ganter durch ſeinen Rechtsbeiſtand, Rechtsanwalt Maur⸗ meir, gegen ſeine Verhaftung Beſchwerde beim Landgericht und Oberlandesgericht einreichen laſſen. Weide Beſchwerden wurden ab⸗ gewieſen. Der Aerger Ganders über die Abweiſungen richtete ſich nun nicht etwa gegen die Gerichte, ſondern gegen ſeinen Anwalt, und er ſchrieb dieſem einen höchſt ungebührlichen Brief. Rechts⸗ anwalt Maurmeir legte daraufhin ſofort das Mandat nieder. Hier⸗ auf legte Ganter perſönlich Haftbeſchtverde ein Auch dieſe neuer⸗ liche Beſchwerde wurde vor einigen Tagen abgewieſen. Die hieſige Staatsanwaltſchaft hat gegen Ganter lediglich Anklage wegen Be⸗ truges erhoben. Dagegen haben mehrere Staatsanwälte nord⸗ deuiſcher Städte ihre Anklae auch auf Urkundenf ä Iſchung usgedehnt. Jufolgedeſſen wird die Vorunterſuchung noch einige Zeit in Anſpruch nehmen, doch ſteht bereits feſt, daß Ganter, falls das Hauptverfahren eröffnet wird, nur in München zur Ab⸗ urteflung kommt. Die Kieler Landesverratsaffäre. Leipzig, 13. Jan. Die vereinigten 2. und 3. Strafſengte des Reichsgerichts unter dem Vorſitz des früheren Oberreichs⸗ anwalts und jetzigen Senatspräſidenten Dr. Olshauſen beſchäf⸗ tigte ſich heute mit der Kieler Landesverratsaffäre, in der bereits der Oberfeuerwerksmaat Franz Dietrich vom Kriegsgericht in Kiel wegen Verrats militäriſcher Geheimniſſe zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt worden war. Angeklagt iſt die ſeit dem 27. Juli in Unterſuchungshaft befindliche, im Jahre 1864 in Hamburg geborene Sprachlehrerin Mina Joſefine Chriſtine Peterſen, wegen Ver⸗ rats militäriſcher Geheimniſſe. Die Angeklagte hatte mit Dietrech eim Verhältnis angeknüpft unnd den Angeklagten! bewogen, ihr Flag⸗ gen⸗ und Signalbücher und Zeichnungen von Seeminen auszu⸗ ziefern, die ſie gegen gute Bezahlung an ruſſiſche und franzöſiſche Agenten weitergab. Von einem Offizier des franzöſiſchen Nach⸗ richtenbureaus ſoll ſte im Jahre 1907 5000 Francs für hre Shionagedienſte und voz einem ruſſiſchen Agenten einen Vorſchuß von 800 Rubel erhalten haben. Es iſt nach der Anklage anzunehmen, daß ſie noch mit anderen Perſonen der Marine Verhältniſſe angeknüpft um mil'täriſche Geheimniſſe zu erfahren. Eine frühere Geliebte Dietrichs hat aus Rache, weil Dietrich ſie verlaſſen, Anzeige gemacht. Bei Be⸗ ginn der Verhandlung mußte die Preſſe und das Publikum den Saat verlaſſen. Der Reichsanzvalt ſtellte den Antrag auf Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit für die ganze Dauer der Verbhandlung. Das Gericht ſchloß ſich dieſem Antrag an⸗ * Leipzig, 13. Jan. Im Landesverratsprozeß gegen die Sprachlehrerin Peterſen dauerten heute die Verhand⸗ lungen bis 35 Uhr. Zehn Zeugen wurden vernommen⸗ Morgen werden die Verhandlungen fortgeſetzt. Die Kriſe auf dem Balkan. Türkiſche Kammer— Das Expoſee Kiamil Paſchas. *Konſtantinopel, 14. Jan. Das Expoſee des Groß⸗ weſiers Kiamil Paſcha begann mit der Darlegung der inneren Politik. Der Großweſier erinnerte zunächſt an die Wieder⸗ herſtellung der Ver faſſung und gab ſodann eine Schil. derung der Lage des Landes, wie er ſie bei ſeinem Antritt vor⸗ gefunden habe, ſowie der zur Aufrechterhaltung der Ordnung in den Provinzen, namentlich in den Hedſchas getroffenen Maß⸗ nahmen. Der Redner erwähnte die zwiſchen dem Sultan und dem Volk erfolgte Ausſöhnung und dankte dem Sultan dafür. Er betonte die Notwendigkeit, die Brüderlichkeit zwiſchen den verſchiedenen Elementen der Nation zu feſtigen und die Gleichheit zu wahren und kündigte die Heranziehung der Chriſten zum Militärdienſt und ihre Zulaſſung zu den Staatsſchulen an. Nachdem der Großweſier weiter die beabſichtigte Reviſion der Verfaſſung und die Reorganiſation der Polizei und der Gen⸗ darmerie beſprochen hatte, ließ ſich der Großweſier über die ſchlechte Lage der Finanzen aus, die einer gründ⸗ lichen Sanierung bedürften. Hier ſei es notwendig, neue Ein⸗ nahme⸗Quellen zu ſuchen und die europäiſchen Kapitalien in An⸗ ſpruch zu nehmen. Zur Durchführung der finanziellen Reformen ſei propiſoriſch der Franzoſe Laurent, für die Durchführung der Reformen im Zollweſen ſeien zwei Engländer, Crautord und Whikley, engagiert worden. Auch Reformen im Poſtweſen ſeien vorgeſehen. Nach der Erörterung der Reformen im Juſtizweſen beſprach der Großweſier die Armeefrage und ſtellte ein Militärgeſetz in Ausſicht, ſowie Schritte behufs Engagements deutſcher Offiziere für die Generalſtabsſchule und für die Intendanz, zur Anſtellung deutſcher Inſtrukteure ſowie zur Entſendung türkiſcher Offiziere nach Deutſchland. Nachdem er ſodann ein außerordentliches Budget für die Marine ankündigke und des Engagements eines engliſchen Vize⸗Admirals und zweier engliſcher Offiziere Erwähnung getan hatte, ging der Großweſter zum Schluſſe auf die öffentlichen Arbeiten ſowie auf die Frage der Landwirtſchaft ein, bevor er ſich zur äußeren Politik wandte. Das Expoſee verweiſt nun auf die in der Türkei, in Ser⸗ bien und in Montenegro durch die Annexion hervorgerufene Er⸗ regung, die dazu führte, daß die beiden letzteren Länder nahe daran waren, Oeſterreich⸗Ungarn den Krieg zu erklären, welche Abſicht aufgegeben wurde, nachdem die Türkei angeſichts des von England und deſſen Alliierten ausgeſprochenen Wunſches nach Herſtellung des permanenten Friedens auf dem Balkan und an⸗ geſichts des Verſprechens, daß im Konferenzprogramm Kon⸗ zeſſionen an Serbien und Montenegro nicht zum Schaden der Türkei aufgenommen werden ſollen, ihnen nahe gelegt hatte, daß es nötig ſei, die Entſcheidung der Konferenz abzuwarten. Der friedlichen Haltung der Türkei iſt es zu danken, daß die öſter⸗ reichiſche Regierung unter Aufgabe ihrer urſprünglichen Ent⸗ ſchließung auf Grund des durch die öffentliche Meinung hervor⸗ gerufenen Effektes und in Befolgung der Ratſchläge der be⸗ ſreundeten Mächte zuſtimmte, die von der türkiſchen Regierung in dieſer Frage geſtellten Grundlagen mit einigen Abänderungen onzunehmen. Zum Schluſſe ſprach Kiamil Paſcha die Hoffnung aus, daß auch die auf Bosnien bezügliche, ſowie die Bufgarken betreffenden Fragen, mit welchen die Verhandlungen noch nicht abgeſchloſſen ſind, demnächſt eine gütliche Erledigung finden wer⸗ den. Der Großweſier dankte für die Unterſtützung der Groß⸗ mächte, insbeſondere England, deſſen friedliche Politik er warm hervorhob und ſchlieckt mit der Kretafrage bez. deren ein Ein⸗ bernehmen mit den Kretaſchutzmächten um ein Modus für die künftige Verwaltung unter Aufrechterhaltung und Sicherung der Rechte der Türkei gefunden werden wird. Bei der Verleſung des Expoſee des Großweſiers erfolgte bei den Stellen über Bosnien und Kreta ſowie über die Haltung Englands lebhaften Beifall und dem Großweſier wurde nach Be⸗ endigung der Verleſung eine außerordentliche Ovation darge⸗ bracht. Dann trat eine Pauſe ein. Nach Wiedereröffnung der Sitzung ergriffen bei der Beſprechung des Expoſees verſchiedene Redner das Wort. Der jungtürkiſche Deputierte Riza Tefi! erklärte, daß er dem Kabinett, obwohl es nicht alles getan, völlig ſein Vertrauen ausſpreche. Der Albaneſe Hedſcha Said ſprach gegen die Annexion Bosniens und gegen die öſterreichiſche Kom⸗ penſationen. Zwei Tagesordnungen, darunter eine von den Jungtürken eingebrachte, die dem Kabinett das Vertrauen aus⸗ zuſprechen vorſchlugen, wurden mit allen gegen 14 Stimmen abgelehnt. Sodann wurde die Erklärung des Großweſiers ohne Abſtimmung für genügend erklärt und die Sitzung geſchloſſen. *** * Konſtantinopel, 14. Jan. Der Miniſter des Aeußern Achmed Tefik Paſcha erklärte dem„Ottomaniſchen Lloyd“ zufolge, daß auf Vorſchlag Englands die Schutzmächte Kretas beſchloſſen haben, die Regierung auf Kreta wie bisher weiterzuführen. Die Kretafrage wird weder jetzt zwiſchen der türkiſchen und der britiſchen Regierung. noch auf einer etwaigen Konferenz behandelt werden. Sämtliche Schutz⸗ mächte hätten ſich über dieſen Punkt bereits geeinigt. * Konſtantinopel, 13. Jan. Um bis zu einem gewiſſen Grade die Verteidigung ſicherzuſtellen ſo fährt das Expoſe fort, wurde die für einen eventuellen Angriff ge⸗ nügende Macht gorbereitet.„In dem wir aber dem Umſtande Rechnung trugen, in welche Lage das Land kommen würde, wenn wir uns in einen Krieg einließen, und angeſichts des Umſtandes, daß die Bulgaren betonten, Bulgarien würde ſeine Unabhängig⸗ keit nicht mit Geld, ſondern mit Blut erkaufen, wadten wir uns an die Mächte, mit der Bitte, der bulgariſchen Regier⸗ ung wirkſame Ratſchläge im Sinne einer fried⸗ lichen Beilegung der Angelegenheit zu erteilen. Die Mächte machten unverweilt der bulgariſchen Regierung Eröff⸗ nungen, worauf die bulgariſche Armee demoboliſiert wurde. In den Verhandlungen mit dem Handelsminiſter Liaptſcheff gelangte man nach verſchiedenen Berechnungen zu dem kapitaliſierten Be⸗ trage von etwa 28 Millionen Pfund. Liaptſcheff erklärte jedoch, daß Bulgarien keine Verpflichtungen zur Zahlung eines Tri⸗ butes, noch auch für die Zahlung eines Beitrages zur Staats⸗ ſchuld habe. Was die Zahlung für Oſtrumelien betrifft, ſo redu⸗ zierte er die Summe auf 114000 Pfund und gelangte unter Berechnung des Wertes der okkupierten Eiſenbahn und anderer Forderungen zu dem ſchließlichen Angebot von 82 Millionen Franken. Da uns die Annahme dieſes Modus unmöglich war, ſo haben wir die Beilegung der zwiſchen den beiden Parteien beſtehenden Differenzen der Konferenz überlaſſen und die Ver⸗ handlungen geſchloſſen. —— ——— —— Eeer 2 Aeern d 4 Mannheim, 14. Januar. General⸗Auzeiger.(Wittaoblatt.) Volkswirtschaft. Dem Jahresbericht der Handelskammer zu Berlin für das Jahr 1908 entnehmen wir folgende Ausführungen über die Geſamttendenz des verfloſſenen, ſowie über die Aus⸗ lichten des neuen Wirtſchaftsjahres: Während die Vielgeſtaltigkeit des wirtſchaftlichen Lebens meiſtens dem Verſuch, durch ein einheitliches Urteil den Ver⸗ lauf eines Geſchäftsjahres zu kennzeichnen, die erheblichſten Schwierigkeiten bereitet, liegt für die Beurteilung des Wirt⸗ ſchaftsjahres 1908 ein ausgiebiges Material vor, das über die Geſamttendenz dieſer Periode keinen Zweifel aufkommen läßt Die gewerbliche Tätigkeit, die in den Vorjahren überaus rege ge⸗ weſen war, erfuhr im Jahre 1908 auf nahezu allen Ge⸗ bieten eine Abſchwächung. Mag der Grad der Abſchwächunz bei den verſchiedenen Gewerben verſchieden geweſen ſein und mag auch zugegeben werden, daß dieſer Grad ſich bei einzelnen Ge⸗ ſchäftszweigen nur in einem Stillſtande oder in der Verlang⸗ fſamung des bisherigen Fortſchrittes— letzteres trifft beiſpiels⸗ weiſe für die elektriſche Induſtrie zu— ausdrückte, un be⸗ rührt von dem Einfluſſe der ſinkenden Konjunktur iſt kaum ein einziges der großen Gebiete des gewerblichen Lebens geblieben. Wir laſſen bei dieſem Urteil, das auf Grund umfang⸗ reicher Erhebungen gefällt iſt, keineswegs die Erwägung außer Betracht, daß nach einer Zeit außerordentlichen Aufſchwunges, wie ihn die Vorjahre 1905 bis 1907 gebracht hatten, ein Abſtieg der geſchäftlichen Tätigkeit regelmäßig für die betroffenen Kreiſe die Verſuchung birgt, die durch den Umſchwung geſchaffene Lage allzu peſſimiſtiſch einzuſchätzen. Auch bei Berückſichtigung dieſes pſychologiſchen Moments muß die Feſtſtellung, daß das Wirt⸗ ſchaftsjahr 1908 eine Periode der gewerblichen Depreſſion war, aufrecht erhalten bleiben. Allerdings vermochten ſich einige günſtige Einflüſſe aus den Vorjahren in die Berichtsperiode zu übertragen. Es geſchah dies uuamentlich inſofern, als viele Fabriken mit einem reichlichen Be⸗ ſtand von Aufträgen, die im Jahre 1907 erteilt, aber noch nich⸗ ausgeführt worden waren, in das Jahr 1908 einrückten. Die Aufarbeitung dieſer Aufträge ſicherte in den erſten Monaten des Jahres, obwohl bereits der Bedarf nachgelaſſen hatte, den Fa⸗ britken vielfach noch volle Beſchäftigung, die nicht aufrecht zu er⸗ halten war, als der Eingang neuer Orders ſtockte. Die De⸗ preſſion war deshalb nicht in allen Branchen gleichzeitig und gleichmäßig fühlbar; ſie verſchärfte ſich im Laufe des Jahres. Der Grad der Depreſſion wurde dadurch gemildert, daß die land⸗ wirtſchaftliche Bevölkerung einen geſteigerten Konſum entfaltete. Dank mehreren guten Ernten und einem Preisſtande der Er⸗ zbeugniſſe des Ackerbaues und der Viehzucht, der im allgemeinen als befriedigend oder ſogar als hoch bezeichnet werden darf, ſind die ehedem viel gehörten Klagen über mangelnde Rentabilität des landwirtſchaftlichen Betriebes heute faſt ganz verſtummt. Die Kaufkraft der ländlichen Bevölkerung hat in den Jahren 1906 und 1907 eine bemerkenswerte Stärkung erfahren, und dieſer Prozeß hat im Jahre 1908 keine Unterbrechung erlitten, im Gegenteil, vielleicht noch zu kräftigerer Ausnüßung der günſtigen Situation. geführt, da bei dem Rückgange der induſtriellen Be⸗ ſchäftigung Arbeitskräfte für die Beſchäftigung in der Land⸗ wirtſchaft frei wurden. Diejenigen Induſtrien, welche landwirt⸗ ſchaftliche Bedarfsartikel herſtellen, konnten einen lebhaften Ab⸗ ſatz ihrer Erzeugniſſe verzeichnen. So erklärt es ſich beiſpiels⸗ weiſe, daß, während die verſchiedenen Zweige der Maſchinen⸗ enn eee rrr Geſchäftsergebnis abſchloſſen, die Erzeugung landwirtſchaftlicher Maſchinen auf ein gutes Jahr zurückblicken kann. (Schluß folgt.] *** Aktiengeſellſchaft für Trikotweberei vorm. Gebr. Mann. Die ſeit über 25 Jahren zu Ludwigshafen a. Rh. beſtehende Firma Mech. Trikotweberei Ludwigshafen a. Rh. Gebr. Mann zu Ludwigshafen a. Rh. iſt heute in eine Aktien geſellſchaft mit einem Aktienkapital von M. 500 000 umgewandelt worden. Außerdem wurden M. 300 000 Partialobligationen kreiert. Die Firma lautet nunmehr: Aktiengeſellſchaft für Trikotweberei vorm. Gebr. Mann. Zum Vorſtand wurde der bisherige Teilhaber Herr Alfred Mann ernannt. Den 1. Aufſichtsrat bilden der bisherige Teilhaber Herr Auguſt Mann, ſowie die Herren 1 Ferdinand Mann und Joſef Mann zu Ludwigshafen a. Rh. uͤnd Siegmund Neuhäuſer, Dr. Roſenfeld zu Mannheim. Kontingentierung der Biererzeugung. Auf der bom Saheriſehen Brauerbund kürzlich einberufenen Verſammlung bayeriſcher Brauer wurde auch die in norddeutſchen Brauerkreiſen aufgeworfene Frage einer eventuellen Kontin⸗ hentierung der Biererzeugung erörtert. Die dabei dom Herrn Juſtizrat Rod. Mayr aufgeſtellten Geſichtspunkte ſind o bemerkenswert, daß wir ſie nachſtehend gusführlich wiedergeben. Der Referent führte aus: Das Problem der Kontingentierung ſei ſo ſchwierig und in ſeinen Konſequenzen ſo weittragend, daß es Aunmöglich erſcheine, hierzu im Rahmen eines kurzen Vortrages Stellung zu nehmen, dies umſomehr, als beſtimmte Vorſchläge der Regierungen noch gar nicht vorlägen. dentſchen Brauſteuergemeinſchaft ohne gleichzeitige Einführung der Kontingentierung in den Reſervatſtaaten(Bayern, Würltemberg und Baden) als gewagtes Experiment bezeichnet wor⸗ den. Wie ſich die bayeriſche Regierung, Abgeordnetenkammer und Reichsrat zur angeſonnenen Aufgabe der Reſervatrechte ſtellen wür⸗ bden, ſei nicht bekannt; jedenfalls aber müſſe die grundſätzlich ver⸗ ſchiedene Situation hervorgehoben werden, in der ſich die bayeriſche Brauinduſtrie gegenüber dem norddeutſchen Braugewerbe befinde. In Bayern hätten wir eine auf den Auslandsexport mitangewieſene Brauinduſtrie, und dieſer Induſtrie köune nicht zugemutet werden, dafür, daß ſie Geld durch den Export ius Land bringt, ſich einer erhöhten Inlandsſteuer für Ueberkontingente, die unter Einbezieh⸗ Ang der Exportmengen berechnet würden, zu unterwerfen. Wie die „Münch. N. Nachr.“ dazu bemerken, wird die bayeriſche Regierung einem Vorſchlag nicht zuſtimmen, der in letzter Linie den Ueber⸗ gang Bayerns in die norddeutſche Brauſteuergemeinſchaft und eine Aufgabe bezw. Beſchränkung des bayeriſchen Reſervakrechtes bedeu⸗ den würde. Preiskonvention in der Drahtinduſtrie. Wie wir hören, iſt die Süddeutſche Drahtinduſtrie⸗A.⸗G. Mannheim⸗ Waldhof, die als Spezialität bekanntlich gezogene Eiſendrähte 3 blank, geglüht, verkupfert, verzinkt und verzinnt für alle Zwecke, Dolzſchraubendrähte und Sohlennägeldrähte, Telegraphendrähte, Stahl, und Stachelzaundrähte, Gußſtahldrähte, beckige Draht⸗ gbeflechte und ſonſtige Drahtwaren herſtellt, der Vereinigung ebenfalls beigetreten. Die bayeriſchen Schrannen(Fruchtmärkte) gehen in ihrem Verkehr immer mehr zurück. In d letzten Nummer des Wochen⸗ Hattes des Landwirtſchaftlicher Vereins befindet ſich darüber 5 ſehr überſichtliche Statiſtik. Di er iſt zu entnehmen, daß wurden, die höchſte Summe, die jemals erzielt wurde. Von da an ging es rapid abwärts. Das Erträgnis ſank 1872 auf 76, 1881 auf 63, 1891 auf 12 und 1905 auf 8 Mill. Der Schrannen⸗ erlös iſt alſo in 36 Jahren von 100 auf 10 Mill. geſunken. Ungariſche Schatzſcheine. An der Uebernahme der ungariſchen Schatzſcheine ſind die deutſchen Mitglieder der Rothſchildgruppe untebeteiligt. Deutſche Hypothekenbank.⸗G. in Berlin. Dem Antrag der Bankfirma Gebr. Klopfer auf Zulaſſung von 20 Mill. Mark Aproz. bis 1919 unkündbaren Hypothekenpfandbriefen der Bank Serie 18 und 19 zum Handel und zur Notierung an der Augs⸗ burger Börſe wurde ſtattgegeben. Kverpool, 13. Januar.(Getreide Schluß). Geſtern Heute eizen per März 7065% 706•0 per Mai 716— ſtetig 75, ſtetig Mais per März 502990 per Mai 502½ ruhig 52 ſtetig Mannheimer Petroleuen⸗ otierungen dom 14. Jamuar Amerikaniſches Petroleum disponibel in Baſſins Mi 19.45 Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſ hes Petroleun 8 Holi⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezu! in Ciſterne. Mk. 18890 verzollt ver 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. de**+ Eiſen und Metalle. 5 London, 13. Januai(Schtuß.) Kupfer, ſtetig, ber Kaſſa 62..6. 3 Monate 63, Zinn ſtetig, ver Kaſſa 127.6, 3 Monate 128.18, Blei ſteſig, paniſch 13.5 enliſch 13 10, Zink ſtetig, Gewöhnliche Marken 21..6 ſpezial Marken 22.—. Glasgew 13. Januar. Roheiſen runts, per Kaſſa 48.3½% per Monat 48.6. Amſter m, 13. Jan. Banca⸗Zinn, Tendenz: Auction 76%. New⸗Nork, 18. Jan. dtetig, Middlesborough war⸗ flau, loko 77 0 Heute Vor Kurs 1457//1467 1450¼1462 27952815 28202830 1675/17251675/ö1723 28.— 28.— 8 Kupfer Superior Ingots vorrätig,t iun Staſfsfsfs,. Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No zp. Tonne Stahl⸗Schienen Wa gon frei öſtl. Frbr. ***** 4 Maunzetmer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe 5 waren angeboten,(La Plata Provenfenzen Peetinge Provenienzen gegen netto Kaſſa in Mark, per Tonne, Eif. Rotterdam ſonſtige fabrikation im Jahre 1908 großenteils mit einem ungünſtigen Von norddeutſcher Seite ſelbſt ſei die Einführung der Kontingentierung in der nord⸗ *** Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. *Bräſſel, 13 Januar.(Schluß⸗Kurſe). Kuls vom 12 18. 4% Braſilianiſche Anleihe 1899 80.— 4% Spaniſch“ äugere Anleihe Exterieurs))—— 95.— % Türken uniſii:: 93 121 94 Türlen⸗Loſe„„%% 135. 177.50 Ottomanbank JJ— 512.— Luxemburgiſche Prince Henribanunn 1J625 620.50 ac New⸗Nork, 13 Januar. Kurs vom 12. 13 Kurs vom 12. 18. Geld auf 24 Std. Texas prej. 73¼½% 73— Durchichnittsrat. 2— 2—[Miſſouri Pacifie 68— 68 1/ do. letzte Darleh. 1/½ 1¼ NalionalRailroao Wechſel London flof Mexiko pref. 60 Tage 485.05 484.9 do. 2 nd. pfd. Cable Transſer. 487.75 487.6 New Pork Zentra,(25 ½% 127 ½ Wechſel Paris 515% 515 ½ Newor, Ontaxit Wechſel Berlin 95 ½% 95 ½ and Weſtern 4578 ̃ 46— ilber Bullion 52%%5k⁴ni2,Norfolt u. Weſt. c. 86 us 85 40%.⸗St. Bonds 120 ½ 120 ½ Northern Pacifie 138/ 138% Atchiſon New. 4% 100%½ 1000¼ Cotor. 3 outh pref. 82/ 83— North.Pac. 2% Bd 73%½ 74 bennſylvanta 132 181 do. 4% Prior. Lien. 103— 102% eading comm. 137— 137 ½ St. Louis u. San do. I ſt. pref. 90— 90 Franeisco ref. 4% 85. 85 ¼ RickJslandcomp 24 24 Atchiſ. Topeka u. Amer. Loc C. 55% 55 Santa Fe ckomm. 98— 103 ½St. Louis u. San do. do. pref. 100 ös 98% Flancisco 2 p. 40— 30½ Baltimore⸗Ohioc 109 ½ 109 ù Southert Pacifie 116/ 117%/ Canada Pacific. 175 /¼ 175 ½ South. Rülway c. 25% 25/ Cheſapeake⸗Ohio 56 ½% 56 do. pref. Chicago-Milw. 148/ 14 ½ uinionPacifict com. 177 ½ 177 do. Northweſt. c. 174— 174 ½ de pref. 95 ½2 96 7½ Chicago Teru pfd.———— Wabasb. pref. 48 17 Denver u. Rio⸗ Amalgamated 81 80 ½ Grande ckomm. 39 /½% 38— Americas Sugar. 128— 127 ½ do. do. 80/ 79 ½ American Tin. Erie comm. 29— 30%¼ Can pref. 3 ᷣ 72— do. 1 ſt. pref. 48 ½% 44½½ Anaconda Coppe 47— 47½ Great Northern 142%/% 42½ General Electrie 153%¾ 154— Illinois Zentral 143— 143 ½ Ten) Coalu. Jron——— Louispiue Nach v. 122 ¼ 122 ½% U. St. Steel Corp.e. 51 ½% 51½½ Miſſouri Kancas do. do. pfd. 113 /½ 112 5 u. Texas comm. 42% 42 Valpfraiſo. 13. Januar. Wechſel auf London 13—. Produkten. * Newyork, 13. Jan.(Tel.) Produktenbörſe. Weizen eröffnete in williger Haltung, mit Mai 88 c niedriger, Im ferneren Verkehr war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie Chicago. Schluß ſtramm, Preiſe 38—½ c. höher. 5 Verkäufe für den Export: 21 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1 500 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Ver⸗ worfen. Schluß ſtetig, Preiſe unverändert. New⸗Nort 13. Januat. Kurs vom 12. 13. Kurs vom 12 13. Baumm.atl.Hafen 21.000 15.000 Schm. Roh. u. Br.) 10.10 10 10 „ atl Golfh 50.000 26.000] Schmalz Wilcoy 10.10 10.10 im innern 22 000 15.000 Talg prima City 5 7⁰ 5 7½. „ Exp. u. Gr. B. 37.000 41.00] Zucker Muskov. de.26.25 „ Exp. n. Kont. 23.000 49.000 KaffeegtioNo 7lel. M 7 Baumwolle loko 9. 0.45 do. Januan.55.65 do. Januar.10.20 do. Februar.55.70 do. Februar.15 9. 19 do. März.65.8 do. März.15.20 0. Mpril.65.80 do. April.11.14] do Mat.70.85 do. Mai 9,14.17] do Juni.55.70 db. Juni.07.10 do. Jul 5 50.60 do. Juli.07.10] o. Auguſt.45.600 do. Auguſt.(8 9. do. Sept..40.55 do. Oktbr..87 8. 2J do Okt..40.55 Baumw. i. New⸗ do Novbr..40.5⁵ Orl loko 9 57c 9 do Dezb..4.55 do, per Jan..29 9½ een e e,, e do. per Sept. 9. 8.34] do. Mat 109% 109 9% Pet ol. raf. Caſes 10.98 10.98 do. Jul 108% 104% do, ſtand wöite. do, Soptbr. 68% 68 5% New Nork.75.7. Mais Mai 68 ¹ 68 /¼ Petrol.ſtand. whtt. do. Juli(8% 68 Philadelphia 8 70.7“[Meh.Sp. Weleare 10.10 Per!⸗Erd. Balane.78.78[WGet eidefrachtna! Terpen. New⸗Hork 45 44/ Lverpoo 172 1 7 do. Savanah. 41½% 46% do. London 1 1 Schmalz⸗W. ſteam.90—.— do. Antwerp. 12* 1 72 do. Notterdam 4— 4— Newyork, 13. Jan. Kaffee lag feſter auf ermutigen⸗ des Kabeltelegramm au Frankreich, Käufe der Kommiſſions⸗ häuſer, Hauſſeunterſtützung und auf kleineres Angebot. Schluß feſt.— Baumwolle feſter in Erwartung bedeutender Ver⸗ ſchiffungen von Newyorker Vorräte, auf kleinere Zufuhren, Unterſtützung der Wallſtreetſpekulation und auf Deckungen Später abgeſchwächt unter Abgaben, Baiſſedruck, und unter Realiſierungen. Gegen Schluß wieder etwas er⸗ holt auf einige Deckungskäufe ſeitens der Baiſſiers, auf er⸗ mutigende Berichte aus New⸗Orleans und auf allgemein beſſere Kaufluſt. Schluß behauptet. Chicago, 13. Januar. Nachm. 5 Uhr. dem Schrannenverkehr im Jahre 1871 100 Mill. gelöſt Kurs dom ᷑ F, Kurs vom 12. 13 We zen Mai 104% 106[Leinſaat Mai—— Juft 96% 971 Schmal: Jan..50.50 15 Septbr. 8 93 ½ 94 15 Mai.70.7 Mais Mai 61½(61 7. 5.82.82 61 /% 62—Pork Jan.———.— „ Scepibr.„„ Mai 16.0 186.5 Rogge loko 76.% 76— eit 16.77 16.75 „ 77— 77.½ Rippen Jan..60.60 „ De.. ai 85.82 Hafer Mai i.92 40% 46% Speck 1 ——.— „Jul 5 Leinſaat Nord⸗ lauf war der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unter⸗ für Voltswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher, einige Hot-Möbelfabrik L. d. Pete Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 166 167 5„ 79/80„ 170 175171-176 7 ach Nüſteeß, 165-170 165—170 „ Ulka 9 Pud 30/35 ladend 1669% 167 „„ 0 169—171J170-172 „ Azima 10 Pud 172—174 172-174 „ ù 174—178174—178 „ La Plata Bahia Blanka 80 kg ſchwimmendd 174 174 U 15„„ Ungarjaat 80„„(J174 175 „„„ Roſaria Santa F 78 kg Jan 169%½ 170 „„„ neue Ernte per Jan. Febr. 162—165162—165 „ Redwinter II Dezember 170 171 „ Kanſas 1 5 1711 172 Roggen ruſſiſ her Pud 10/15 ladend 143 143 nordd. 71/7/2 kg per Januar 125—128 125128 Futtergerſte ruſſiſche 5/59 Kg. Januar 114—116114—116 1 2 115—117115—117 Hafer ruſſiſcher 46/47„ Jan./Febr. 109 109 15 1 470⁴8 5 110 110 „ La Plata f. a. g. 46047 Kq.„ 10¹ 10¹ „ 1„„„ 8 7 0 0 102 2 102 Mais„„ gelb r. t. April⸗Mai 110[110 „„„ k. t. ſchwimmend 122 122 Amerikaner mixed. Januar 1177 117% Novoroſſick ſchwimmend. 122 122½ Waſſerſtaudznachrichten im Ronat Jannar. Pegelſtationen Datum: vom Aheim J. 2. 19.- 11t. 12.. 12., 14.- eune Houftann: 2,5 2,55 2 54 Waldshut 1,83 1,29 1,94 Süningen?)„.78 0,75 0,73 0,76 0,86 1,552 Kehl„„,40 1,39 8 3.61 SLo 5 8 25.8 2„5 2 Germersheim 27 25 85 1,66.69 1,64 1,62.69 1,90 Mainz„,4.25 0,27 0,29 0,27 Bingen„ 0 70 0,69 0,67 Haubz.„ ,80 0,80 0,82 0,81 0,78 0,89 Seblenznn· 1,04 1,05 1,04 iso 92 0,61 0,56 0,59 0,60 RNuhrort 0,37„%,0»0,86 vom Neckar: Raunbeim ,76 177 1,72.70 1,77.97 Heilbronn J0,40 0,32 0,35 0,80 0,40 0,58 Windſtill, bedeckt, J. 8 O. der meteorologiſchen Station aunheim. 8 25— 5— S28 8 2 8. 3 5 85 E 8— 150 Datum Zeit 5 2 8 88 2 25 2Semerb 8 2. SS8 S ů,.W 8 8— S=5 13. Jan. Morg. 7,0750,8 +0,8 ſtillo0,1 5 13.„ Mittg. 2748,4 2,4 SSGE2 18„Abds. 9789,9 78,0 SWẽ 4 14. Jan. Morg. 7. 738,645,2 W6G 57 Höchfle Temperatur den 13 Januar. 8,0“ Tiefſte vom 13./14. J nuar 52 * Mutmaßliches Wetter am 15. und 16. Januar. Für Freilag un Semstag iſt trübes und naßkaltes Wetter zu erwart Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumę für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmannn für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jons. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b.: Direktor: Eruſt Müller. 20 nr durch 5500 notaxiell beg aubigte Zeugniſſe a hilfevreangend an⸗ Kuiſ. 9 Bruſt⸗Ca ra⸗ erkannt iſt, heißt 2 Ier mellen mit d 3 Tannen Arer tlich erprobt gegen Huſte Heſer eit, Katarro, Verichle mung, Ra che 5 katarrh Kramp⸗ und Keuchhu en. Paket 25 Pfg., Doſe 50 Pfa. Kaiſer's Bruſt⸗ Extrakt Flaſche 90 Pfg. beides zu haben mallen Apo heten Dfrogerit u. eſſ. Koſon lwi en and ungen.(Beſt. ſenchmeckend. Malz⸗Ektralt) Ausstellungsräume und Bureaux MAXNUnHMn 2, 10 nHeidelbergers — Musterzimmer, Einzelmöbel, Teppiche, Sronzen sto. 6. Seite. Privat-Tanz⸗Juſtikut J. Schröder. 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Die Kaum Zzum glauben! bbhäfts⸗ fgabe im Saul de Bernßerbughoſe 79 e Waoan, 2 7 7 7 2 1 1. die kabens MIich noah nicnt protiert? fl Ue Vortrag eee ue delere ie 5 1197 weils von—8 Uhr abends, 8 f 6 des Herrn ſowie Dienstags und Donners Eruſt Freiherr von Wolzogen lags von 10—12 Uhr vormit⸗ ren und Freifrau Elſa Laura von kags. 31888 5 73 Wolzogen, Darmſtadt Mannkeim, 24. Okt. 1908 eeeeee 1 4 1 Gold- und über Der Studiendirektor der ö 5 1 i und ½ ͤ Flaschen 83811¹ dil 5„Die Entwickelung des Handels hochſchule: ZRER E VT PRO HRνE ist zur Herstellung von Salaten, Mayonnaisen ete- Srwaren deuts 4 Profeſſor Dr. Schott. chen Volksliedes Das beste sowie ergiebigste ohne jeden Beigeschmack. 400(mit Lautenbegleitung). Für 672˙6 — Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ 1 M 1——— karten à Mt..— i f——.— 5 Ludwig Kolb, Mannheim. Sestecke ark S 711 5 handlung K. Ferd. Heckel, i ine ½ Das natürlichste und sicherste Mittel gegen 8 der bier. 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Er klingt nicht rein, Du haſt kein gutes Gewiſſen.“ Spöttiſch ſah er ſie an.„So? ſcheint Dir das ſo? Nun, haſt denn ein ganz reines Gewiſſen?“ Erſchrocken ſoh ſie auf.„Was ſoll dieſe Frage, Ernſt?“ „Es ſcheint, ſie erſchrickt Dich! Aber ich wiederhole ſie:„ſt Dein Gewiſſen rein?“ „Ja, das iſt es.“ 5 „So, ſo! Alſo brauchſt Dir über keine Tat heimliche Vor⸗ dürſe zu machen?“ „Nein, über keine.“ „Beſinne Dich, Luiſe!“ „Es ſcheint, Du ſwillſt mich anklagen— nun, ſo nenne Du mir dieſe Dat, die ich zu bereuen hätte.“ „Meine Heirat!“ Drohenden Blicks ſtarrte er ſie an. Da erwiderte ſie mit leicht bebender Stimme:„Mich— mich willſt Du dafür verantwortlich machen?“ „Ja, das will ich! Denn Du biſt es geweſen, Du ganz allein, die mich in dieſe Ehe hineingedrängt hat!“ Sie hielt ſich an einer Stuhllehne feſt, ſo ſehr zitterte ſie. „In, biſt Du denn bis jetzt nicht zufrienden geweſen in Deiner Ehe? Mir wenigſtens kam es ſo vor.“ Wieder höhnte er:„So, es kam Dir ſo vor? Nun, ſo muß ich Dir ſagen, daß Du recht kurzſichtig biſt, ſonſt hätteſt Du es längft merlen mülen 9— 11 01— 1 5 en, daß ich ganz und gar nicht glücklich war! J. Bongartz, Apotheker Mannheim, D 3, 1. für Dich.“ empfichlt sich in allen Schreinerarbeiten: vorkommenden insbesondere halte für Weihnachten stets preis- wert vorrätig: 81776 —— Kücheneinrichtungen, Spiegel- u. Kleiderschränke, ſpau. Konverſationsunterricht zu nehmen. Offerten unter Nr. 1447 an die Exepdition de. Blattes. Wir heben eben einfach nebeneinander ſo hingelebt, kiefere Intereſſen haben uns niemals verbunden. So, nun weißt Du, wie es hier ausſieht.“ Ruhig ſah ſie ihn an.„Und nun auf einmal weißt Du, wo Dir das wahre Glück erblühen könnte?“ „Wieſo? Was heißt das?“ „So ſei doch wenigſtens ganz ehrlich und geſtehe es ein, daß Du jetzt in dieſe neue Schönheit verliebt biſt!“ Da antwortete er trotzig und triumphierend:„Ja, es iſt wahr! Ich liebe ſie, ich liebe ſie über alles!“ Bleich ſtarrte die Schweſter ihn an. Dann begann ſie zu bitten:„Ernſt. bedenke, was Du tun willſt! Ueberlege Dir den Schritt, lieber Ernſt— ſo wichtig war noch keine Frage zu verkaufen. Tel. 2295 67059 „So, kommt Dir die Erlzuchtung jetzt?“ rief er finſter. „Beſſer, Du hätteſt mir dieſe Worte damals geſagt, als ich mich verlobt hatte.“ „Dein Vorwurf trifft mich nicht, Ernſt,“ entgegnete ſie. ruhig.„Was ich getan habe, bereue ich nicht. Ich habe nur Dein Beſtes gewollt, das kann ich mit ruhigem Gewiſſen ſagen.“ „Nur mein Beſtes,“ fuhr er höhnend auf.„Nun, Du ſiehſt ja auch, wohin es geführt hat, wie mein ſogenanntes Glück ausſieht!“ „Du biſt erregt, Ernſt, und Dein Zorn macht Dich ungerecht. Du weißt nicht, was Du ſprichſt.“ Mit überlegenem Lächeln ſah er ſie an.„O ja, meine liebe Schweſter, ich weiß ſehr genau, was ich ſpreche, und damit we⸗ uns auch ganz und gar verſtehen, will ich Dir ſagen, daß ich mir diesmal mein Glück allein ſuchen will, und daß ich auf Deine Hilfe verzichte!“ „Ernſt, was willſt Du tun?“ „Was mir zum Glücke gereichen ſoll. Meine Ehe will ich treunen und eine neue ſchließen.“ „Ernſt,“ flehte ſie zitternd,„tu das nicht— nein— nien, tu das nicht!“ „Und warum ſoll ich das nicht tun?“ „Weil Du Dir damit kein neues Glück ſchaffen „Daß weiß ich nun doch beſſer.“ „Luzie würde das nicht überleben, ſie würde zugrunde gehen daran.“ „So leicht geht man nicht zugrunde.“ „Ich ſage Tar, ſie käme nicht darüber hinweg.“ wirſt.“ 0 Ein eleg. Herren⸗Masten⸗ Koſtüm(ſpaniſcher Prinz), Offert. unter 1437 an die Exvedition d. Bl. Vorwurf. „Nun, ſo träfe der Vorwurf Dich, denn Du haſt uns zu⸗ fammengekuppelt.“ 1 4 Nähtische sowie kleine Möbel. Mit angſtvollen Blicken ſtarrte ſie ihn an.„Nimm das Wort zurück, Ernſt!“ „Nein, ich nehme es nicht zurück! ſehen, was Du aus mir gemacht haſt!“ „Ernſt, mein ganzes Leben war ein Opfer für Dich. Dein Beſtes habe ich immer nur gewollt.“ „Es war ein Irrtum, Luiſe!— Mein Beſtes finde ich erſt jetzt, nun ich es allein geſucht und gefunden habe. Solange ich Dir folgte, war ich auf fälſchem Wege, nun erſt weiß ich, wo⸗ mir das wirkliche Glück blüht, und nun werde ich nur das kun, was mir mein Herz befiehlt.“ Damit ging er hinaus. Bebend blieb Luiſe zurück. Sie ſank auf einen Stuhl, Alles um ſie herum begann zu wanken. Ihr Leben, ihr Streben, ihr ganzes Daſein ſollte nur ein Irrtum geweſen ſein? Hatte ſie denn nicht immer nur aus den lauterſten Motiven gehandelt, nicht immer nur aus reiner Liebe zu ihm, nicht immer zu ſeinem Beſten? Hatte ſie denn nicht ſtets nur das getan, was ſie für ſein Glück hielt? Ja, und tauſendmal ja! Sie hatte nur ſo gehandelt, wie ſie hatte handeln müſſen! Sie kannte es ja nicht anders, hatte es niemals anders gelernt! Von den Eltern hatte ſie es ge⸗ lernt, von ihnen war es wie ein Vermächtnis überkommen, alles für den zu opfern, der als Stolz und Hoffnung der Familie galt. Nein, ſie war frei von Schuld, ſie traf kein Neuntes Kapitel. Aber Luiſe hatte doch keine Ruhe. Sie fühlte die Pflicht, auch jetzt wieder helfend eingreifen zu müſſen. Schon am andern Tag ging ſie zu den Perronis. Mamachen empfing ſie, wenn auch mit leiſem Mißtrauen. ehig und gemeſſen begann Luiſe:„Ich bin die Schweſter des Bankiers Ernſt Bremer, der als Protektor Ihrer Toch⸗ ter gilt.“ lächelte unendlich überlegen, als ſie erwiderte? „Wer hat Ihnen denn den Bären aufgebunden, daß meine Tochter einen Protektor braucht?“ Luiſe blieb ruhig und gemeſſen. Du mußt einmal klar Beruhigt ſtand ſie auf und ging nach Hauſe. „Ich vermag das nicht zu beurteilen, da ich bis geſtern in Wiesbaden war und nur aus den Zeitungen erfuhr, was ſich hier inzwiſchen zugetvagen hal.“ + „Das war eben nur Zeitungsgeſchwätz“ oriſetzung folgt)). e— 1— Maunheim, 14. Januar. Gr. Hof⸗ u. National-Theater annheim. Donnerstag, den 14. Jan. 1909. 25, Vorſtellung im Abonnement B. Klein Eyolf Schauſpiel in 3 Aufzügen von Henrik Ibſen. In Szene geſetzt von Emil Reiter. Perſone n: d Allmers, Gutsbeſitzer und Schriftſteller, früher Lehrer Hans Godeck Rita, ſeine Frau 0 8. Betty Ullrich Eliſe Gerlach Mathilde Brandt Alfred Möller Eyolf, ihr Kind Afta Allmers, Alfredz jüngere Stief⸗ ſchwefter 15 0 5 Borgheim, Ingenieur 0 5 90 Die Rattenmamſell 5 Toni Wittels Das Stück ſpielt auf Allmers' Gut, das am Fjord einige Meilen von der Stadt gelegen iſt. Kaſſeneröffu, 7 Uhr. Anfang 7½ Uhr. Ende geg. 10 uhr. Nach dem 1. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Preiſe. Neues Thenter im Roſengarten. Donnerstag, den 14. Jan. 1909. Die Geisha oder: Die Geschichte eines japanischen Teehauses. Operette in 3 Akten. Text von Owen Hall. Muſtk von Sidney Jones. Deutſch von G. M. Roehr u. J. Freund. Regiſſeur: Karl Neumann⸗Hoditz. Dirigent: Theodor Gaule. Kaſſeneröff. halb 8 uhr. Anf. 3 Uhr. Ende 108/ uhr Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspretſe. 2m Großh. Boftheater. Freitag, 15. Jan. 1909. 25. Vorſtellung im Abonn. A. Zum erſten Male: Versiegelt. —ů Hierauf: Anfaug 7 Uhr. Rosengarten Mannheim Mibelungensaal. Sonntag, den 17. danuar 1909, abends 8 Uhr Erstes Gastspiel des Kärntner Koschatlieder-Quintetts SD'Gailthaler und des Oberbayr, Jodler- und Schußplaktl-Tänzer-Ensemble 'Reichenhaller Leitung: Direktor Jakob Damhofer. Zwölft Mitwirkende(6 Damen, 6 Herren). Orchester: Schützenkapelle in oberbayrischer Tracht. Am Wörther See. Vortragsor dnung: 85 Holzhacker Buam Marscchk:„ Wagner. Ouvertüre z. Dichter und Bauer Suppé. Am Wörther See, Walzer Koschat. Gesamtehor mit Orchesterbegleitung. „Der verliabte Bua, Kärntner Volkslied Ohor mit Jodler. 8Röserl am Wörthersee„Coschat. Alt-Solo: Frau Marie Jakob Hamhboker. „Koschat. 6. Schuhplattl-Tanz. II. 7. Fantasie a. d. Puppenfeeee Bayer. 8. Walzer a. d. Dollarprinzessin„„Fall. 9. An der schönen blauen Donau Joh. Strauss. Gesamt-Chor. Lied., d. Dollarprinzessin Sopran-Solo: FErl. Grabner, 10.„Fall. 11. Kärntner Volksliel Koschat. Gesamt-Obor. 12, Schuhplattl-Tanz. III. 13. Fantasie a. d. Vogelhändler!„ 1 1 Zeller. 14. Alpenrzschen, Mazurka„ Faust. Der Alpenschn, Oberbayrisches Volkslied Fittig. Gesamt-Chor. 16. Tiroler Spielbuam-Marsch 2. Kingler. Gesamt-Chor. Schweizerhof, Marsccl! Muth. des grossen Podiums: e am Wörther See. Das Konzert ündet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Kasseneröffnung abhends ½8 Uhr. 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Vogelsepüfz Papageien, Aquarien, Kinder in Begleitung Erwachsener frel. Die uns in diesem Jahre zu Gebote stehenden Räume der Kaiserhütte gestatten uns, die Ausstellung zu einer, allen Ansprüchen gerecht werdenden zu gestalten. Wir bitten daher das titl. Publikum um zahlreichen Besuch. 5249 Die Ausstellungskommission. Evangeliſch⸗prote antiſche Gemeinde. Donnerstag, den 14. Jauuar 1909. Concordienkirche. Abends 6 Uhl Predigt, Stadtvikar Müller Reſtaurank„Speyerer Hof“ Hebelstrasse 19, am Tennisplatz. Morgen Freitag, den 15. Januar, Gfosses Senlachffest, wozu höflichtt einladet — egel nhaber: 6. Willing.) Tel. 4248. Scckenheimerstr. 82. Allein-Vertrieb von Stets kfrische Füllung. Prompte Bedlenung. Imer m. g. lan beſſ. Herrn zu verm. — 675 III. G. m. Zim. f. 500 20%¼ zu verm. 582 I3.0 9. mer ſof. zu vm. 611 einfach möbltert. vexm. Näh. part. 3 Tr. Iks,, ſein möbl. A, 18 1 Treppe, einfach möbl. Zim. Tr. Ein ekeg, mbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. 595 F 4 bart oeit wöbi. Zint. 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Jannar 09, nachmittags 2 Uhr findet im Straßenbahndepot beim Pa⸗ norama im Zimmer Nr. 7 die Verſteigerung der in der Zeit vom 1. Jauuar bis ein⸗ ſchließl. 30. Juni 1903 im Bereiche der Straßenbahnen gefundenen und nicht abge⸗ holten Ge enſtände ſtatt. Zur Verſteigerung ge⸗ langen: 156 Herren⸗, Damen⸗ u. Kinderſchirme, 30 315 5 ſtöcke, 68 P. Handſchuhe, 68 Portemonnaies mit und uhne Juhalt, 1 2 Overngläſer, 3 Ringe, 5 Broſchen, 5 Zwicker, 1 Brille, 50 Stück Fahrrad⸗ ſpeichen, 21 Handtäſchchen mit und ohne Inhalt, 9 Bücher(Gebet⸗ Gefaug⸗ u. Schülbücher), 9 Hüte und Mützen, 1 Muff, 7 Meſſer, 4 Körbe, Wäſche und ſouſt. Kleidungsſtücke ete. 32129 Maunnheim, 7. Jan. 1909. „Stäbt. Straßeubahnamt. Holz⸗Vekſteigerung. Die Stadtgemeinde Maun⸗ eim verſteigert aus dem äfertalerwald Abt.—3, 7, 11—13, 17—19 u. 23 am Montag, den 15 Jaunar, vormittags 9 Uhr im Rathaus in Käfertal fol⸗ Dürrhölz 706 Ster Schelter u. Prügel und 14 400 Wellen. 32127 Nähere Auskunft erteilen die Waldhüter Beus und Freund in Käfertal. Holzperfteigerung. Aus den. Abteilungen., —9 u. 18—17 der kirchen⸗ ärariſchen Waldungen, Ge⸗ markung werden Dienstag, den 19. ds Mis., vormittags 10 Uhr im Rathauſe in Sandhofen gegen Barzahlung vor der Abfuhr berſteigerk: 4966 358 Ster forl. 9338 Stück ſorl. Wellen. Auskunft erteilt Wald⸗ hüter Herbel in Sandhofen. Manunheim, 12. Jan. 1909. Evangeliſche Kollektur. 590 z⸗Verſteigerung. Freitag, 18. Januar 1909, vormittags 9 Uhr wir au Ort und Stelle bei der Schindtkaut⸗ wieſe über dem Rheindamm cg. 3000 Stück Weidenwellen öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden. 321¹1¹8 „Zuſammenkuuft auf dem Rheindamm in der Nähe der —Schindtkautwieſe, Alt Ge⸗ markung Neckarau. Manuheim, 11. Jau. 1909. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Dlffcnlliche Verſeigernng Freitag, 15. Jau. 1909, uachmittags 2 Uhr werbe ich im Pfandlokale 2,e5s dahier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ verſteigern: Möbel aller Art und Ver⸗ ſchiedenes. 1461 Sommer, Gerichtsvollz. Oeffehlliche Verſſeigerung. Freitag, 15. Jau. 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich 8 4, 5 dahier, ahlung im Vollſtreckungs⸗ 2 Divan. Mannheim, 14. Jan. 1909. „Weber, GerichtFvollzleher. Verſteigerung. Im Auftrag Hes verſteigere ich die zum Nachlaß der Frau Schwab gehörigen ebe ſe am Freitag, 5. Jaunar 1909, nachmittags 2 Uhr in meinem Lokal öffentlich gegen bar: 1 Diwan, 1 Waſchkommode, 1 2 eintürige Schränke, 1 Nähmaſchine, 2 „kompl. Betten mit Feder⸗ betten, 1 Kinderbett, vier⸗ eckige Tiſche, Stühle, Spie⸗ gel, Bilder, 1 Regulator, 1 Küchenſchrank, 1 Anrichte m. Aufſatz, Kleider, Küchen⸗ geſchirr u. Souſtiges. 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Ich kann es aber nicht begreifen, daß das Reich 38 Jahre nach ſeinem Beſtehen noch einer geordneten Inſtanz zur Kontrolle ſeiner Rechnungen ent⸗ behrt. Warum haben wir noch keinen deutſchen Rech⸗ nüngshof? Durch die preußiſche Oberrechnungskammer wird er nicht erſetzt, denn dieſe beruht auf einer Kabinettsordre aus abſolutiſtiſcher Zeit. Das iſt doch des Reiches nicht recht würbig. Jetzt bei unſerer ſchwierigen Finanzlage muß alles geſchehen, damit nicht eine Mark unrichtig ausgegeben wird. Es fehlt auch ein Geſetz über die Verwaltung der Einnahmen und Ausgaben. Die Frage der Gtatsüberſchreitungen muß endlich einmal geregelt werden. Abg. Dr. Görcke(Natl.) empfiehlt eine Reſolution auf Vorlegung eines Geſetzes über die Verwaltung der Einnahmen und Ausgaben des Reiches und eines Geſetzes betreffend die Einrichtung und die Befugniſſe eines Rechnungshofes des Deutſchen Reiches. Der Geſetzentwurf wird in erſter undzweiter Leſung erledigt, die Reſolution a nommen. Die Einnahmen und Ausgaben von 1907. Es folgt die erſte Beratung der Ueberſicht der Reichsausgaben und ⸗Einnahmen für das Rechnungsjahr 1907. Abg. Dr. Görcke(Natl.): Wenn die fortwährenden Etatsüberſchrei⸗ kungen nicht endlich ein Ende nehmen, ſo haben unſere ganzen Berakungen gar keinen Zweck. Beſonders die Manöverkoſten gehen weit über die Anſchläge hinaus. Man ſollte die großen Kavallerieattacken einſtellen und die Naturalien en gros ein⸗ kaufen. Auch an Tagegeldern und Reiſekoſten läßt ſich viel ſparen. Unnötige Koſten verurſachen auch die fortwährenden Verſetzungen innerhalb des Geſandſchaftsperſonals. Immer wird jetzt Sparen geredet, trotzdem hält ſich aber die Regierung nicht einmal an die Voranſchläge. Abg. Erzberger(Zentr.): Wenn die Herren von der Regierung Geld brauchen, dan ſind ſie im Reichstage vollzählig zur Stelle. Wenn ſie aber Rech⸗ nung legen ſollen, dann finden ſich nur ein paar Kommiſſare ein. Der Kritik des Dr. Görcke kann ich mich faſt durchweg an⸗ ſchließen. Auch der Vorſitzende der Vudgetkommiſſion, Herr von Gamp, hat vollkommen recht mit ſeinen Angriffen gegen die Wirt⸗ »ſchaft der Poſtverwaltung. Wir müſſen von nun an von den Ver⸗ bündeten Regierungen einen der Wirklichkeit entſprechenden Etat verlangen. Es iſt ein ſchlechtes Zeichen für die jetzt ſo viel ge⸗ rühmte Sparſamkeit, wenn bloß für die Inſtand⸗ ſetzung der Wohnung des Städtsſekretärs des Innern 130000 Mark ausgegeben werden. Sinen Nachtrags⸗ etat in dieſer Höhe hätte niemand bewilligt. Die ir können nicht länger auf das Gtatbewirtſchaftungsgeſetz warten. Der Reichstag hat übrigens ein einfaches Mittel, mit den ewigen Etatsüberſchreitungen Schluß zu machen: er braucht bloß von ſeinem Budgetrecht Gebrauch zu machen; er braucht es bloß den Herren Staatsſekretären zu überlaſſen, die Etatsüberſchreitungen ſelbſt aus ihrer eigenen Taſche zu bezahlen. Im Etat des Auswärtigen Amtes waren von 158 Titeln unſerer diplomatiſchen Vertretung im Jahre 1906 26 Beamte beurlaubt, 22 Stellen unbeſetzt, 78 kommiſſariſch verwaltet— da merkt man, wo die hohen Reiſegelder und Tagegelder herkommen.(Sehr gut!) Im Jahre 1907 waren bei 158 Titeln nur 49 vollſtändig beſetzt— vielleicht geben dieſe Zahlen auch Aufſchluß darüber, warum wir ſo ungeheure Erfolge in der auswärtigen Politik haben.(Sehr gut!) Eine große Etatsüberſchreitung der Militärverwaltung wird begründet mit der vermehrten Einberufung der Reſerve⸗ offigiere zu Uebungen, die auf die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit im Jahre 1893 zurückgeführt werden! Da wird man uns in der Kommiſſion doch wohl kommen müſſen. Eine Gtatsüberſchreitung von 45 Prozent bei den Manövern darf ſich der Reichstag nicht bieten laſſen. Bei der Marineverwaltung iſt der Fonds für die Indienſthaltung um 2 Millionen, den achten Teil, überſchritten. Das Rebuegeſchenk wird den Mannſchaften gegeben, ohne daß die Marineverwaltung dazu durch den Etat befugt iſt. Auch in der Kolonialverwal⸗ tung finden wir allerlei Etatsüberſchreitungen. Man merkt von dem kaufmänniſchen Geiſt des Staatsſekretärs noch nicht gerade biel. Aber er kann mildernde Umſtände für ſich in Anſpruch nehmen, da es ſich um den erſten Etat handelt, den er zu bewirt⸗ ſchaften hatte. Hoffentlich wird aber der Geiſt der Sparſamkeit nun auch in die Kolonialverwaltung einziehen.(Beifall.) Staatsſekretär von Bethmann⸗Hollweg: Es ſind die hohen Koſten bemängelt worden, die für die Inſtandſetzung der Wohnung im Reichsamt des Innern ausgegeben worden ſind. Ich begreife vollkommen, daß der Reichstag über die Höhe der Koſten erſtaunt iſt. Ich möchte aber mitteilen, daß für die Wohnung ſeit 20 Jahren nichts geſchehen iſt, und daß in dieſer ganzen Zeit keine Reparaturen vorgenommen worden ſind, daher geſtaltete ſich die Renovation ziemlich koſtſpielig. Es handelte ſich dabei vornehmlich um Arbeitsräume, weil die bisherigen ſehr beſchränkt waren und ich die Bitte ausgeſprochen 1 N vom mit einer anderen Begründung hatte, mehr für Licht und Luft zu ſorgen. Mir ſelbſt iſt die Koſtenüberſchreitung ſehr unangenehm. Ueber die anderen be⸗ mängelten Etatsüberſchreitungen werden die Chefs der Reichs⸗ verwaltungen in der Kommiſſion Auskunft geben. Abg. Noske(Soz.): Bei der troſtloſen Finanzlage des Reiches muß jede Mark mehrmals umgedreht A er ehe man ſie ausgibt. Alle Mahnun⸗ gen zur Sparſamkeit ſcheinen aber in den Wind geſprochen zu ſein. Was nützt uns unſer ganzes Budgetrecht, wenn die Herren von der Regierung doch ſo biel ausgeben, wie es ihnen gerade paßt? Das können wir uns nicht länger bieten laſſen. Dem Kriegsminiſterium und dem Militärkabinett predigt man mit der Sparſamkeit tauben Ohren. Die Militärverwaltung bereitet ganz planmäßig Etatsüberſchreitungen vor; ſie läßt ſich Etats⸗ verſchleierungen zu ſchulden kommen. Das beweiſen die Re⸗ montepreiſe. Die Remontekommiſſion ſollte die Forde⸗ rungen der Agrarier einfach nicht bewilligen. Die Ausgaben für die Penſion der Offiziere werden erhöht, bei den Penſionen der Mannſchaften aber ſpart man wieder. Abg. Hug(Zentr.): Man ſollte den Reichsverwaltungen zur Pflicht machen, Etatsüberſchreitungen im nächſten Jahre durch geringere Aus⸗ gaben wieder gut zu machen. Dann würden die Herren ſchon vorſichtiger mit dem Gelde umgehen. Generalmajfor v. Lochow: Die Militärverwaltung iſt beſtrebt, ſich an die Voranſchläge zu halten. Freilich iſt es nicht immer möglich, die Ausgahen ſo zu geſtalten, daß ſie mit den Anſchlägen auf Heller und Pfennig übereinſtimmen. Zwiſchen den Penſionen der Offiziere und denen der Mannſchaften beſteht kein innerer Zuſammenhang. Jeden⸗ falls werden die Mannſchaften nicht benachteiligt. Abg. Noske(Soz.)y daß die Militärverwaltung Etatsüber⸗ ſchreitungen vorbereitet. Das beweiſt doch der Umſtand, daß ſie ſtets die Remontepreiſe zu niedrig anſetzt. Warum iſt man auch ſo ſchnell mit der Penſionierung von Offigieren bei der Hand? Jährlich werden Hunderte in den Zivilrock geſteckt, ohne daß ſie den geringſten Wunſch danach haben. Generalmajor v. Lochuw: Wenn wir die Remontepreiſe höher in den Etat einſtellen würden, ſo würden die Marktpreiſe ſofort ſteigen. Die Militär⸗ verwaltung ſpart ſoviel ſie kann, aber ſie läßt auch den Mann⸗ ſchaften ihr Recht werden. Die Vorlage geht an die Rechnungskommiſſion. Bei der erſten Beratun nahmen und Ausgaben der chuzge biete 11 11 für 1907, der anderen Schutzgebiete für 1908— be⸗ mängelt Ich bleibe dabei, Abg. Ersberger(Zentr.) die verſchiedenartige Rechnungsführung für die einzelnen Kolo⸗ nien, die den Vergleich erſchwere. Man könne an die Kolonien nicht den ſtrengen heimiſchen 1 anlegen, ſondern müſſe der Verwaltung Bewegungsfreiheit laſſen; immerhin komme auch hier eine Reihe Etatsüberſchreitungen vor, die vermieden wer⸗ den können. Z. B. bei den Penſionierungen; das iſt wahr⸗ 8 auf zu leichte Zuerkennung der Tropendienſt⸗Unfähig⸗ eit zurückzuführen; hierin muß ſtrenger borgegangen werden. 5 Staatsſekretär Dernburg: 105 der Kommiſſion wird auf all die Fragen befriedigender Aufſchluß gegeben werden können. Der Staatsſekretär macht gegenüber einer von 1 angezogenen Blättermeldung über beſtialiſche Mißhandlung Kameruner Häupt⸗ binge durch Angehörige der Schutztruppen darauf aufmerkſam, daß es ſich um farbige Schutztruppen handelt. Wenn man ſie losläßt, benehmen ſie ſich manchmal ebenſo wie die, gegen die man ſie losgelaſſen hat. Die Leute ſind ſchwer beſtraft worden. Abg. Noske(Soz.): 5 Das iſt doch keine Entſchuldigung. Warum hat man ſie los⸗ gelaſſen? Was iſt mit dem Offizier geſchehen, der ſie losge⸗ laſſen hat? Recht ſonderbar iſt es, daß die Regierung von den Eingeborenen nach dem Aufſtand in Deutſch⸗Oſtafrika im Jahre 1905 noch 191000 Mark eingezogen hat, obgleich die farbige Be⸗ völkerung ſich in einer troſtloſfen Lage befand. Das ſollte wohl gar eine Art Kriegsentſchädigung ſein. Mit den Ko⸗ lonialzulagen wird in unverantwortlicher Weiſe gewüſtet. Herr Jesko von Puttkamer ſaß ein ganzes Jahr in Berlin und bezog trotzdem eine Kolonialzulage von 16000 Mark. Die Ab⸗ rechnung von Südweſtafrika iſt geradezu unerhört. Der Schatzſekretär ſcheint die Sache nicht recht zu verſtehen. Abg. Dr. Arning(Natl.): Gtatsüberſchreitungen in den Kolonien muß man mit milde⸗ rem Blick betrackten als im Mutterlande. In Kamarun ſcheinen alſo tatſächlich Roheiten von ſeiten farbiger Soldaten orgekommen zu ſein. Daraus kann man aber doch dem vorgeſetzten Offizier keinen Vorwurf machen. Man kann die Neger nicht im Hand⸗ umdrehen zu geſitteten Menſchen erziehen, ſolche Ausſchreitungen werden daher immer vorkommen. Den deutſchen Kaufleuten müſſen wir es hoch anrechnen, i ſie mit Gefahr ihres Lebens den weiteren Einhalt geboten haben. Die Spar⸗ ſamkeit darf man bei den Zulagen für Beamte in den Kolonien nicht zu weit treiben, ſonſt wird ſich bald niemand mehr finden, der hinaus gehen will. 5 Abg. Erzberger(Zentr.): Herr Arning ſollte ſeine Freude an der Kolonialverwaltung in der Budgetkommiſſion bei der Bewilligung von Mitteln zum Ausdruck bringen. Hier aber ſollte er einmütig mit uns allen der der Ein⸗ Staatsſekretär Dernburg: Die Vorwürfe des Abg. Noske wegen der Einziehung der Gelder von den Eingeborenen ſind unberechtigt, denn der Reichs⸗ tag hat ſelbſt früher beſchloſſen, daß die Eingeborenen zum Er⸗ ſatz der von ihnen verurſachten Schäden nach Möglichkeit heran⸗ gezogen werden ſollen. niſſe und ihre ganze wirtſchaftliche Lage gebührend Rückſicht ge⸗ nommen worden. Auf Grund der angerichteten Schäden iſt ein Verteilungsplan aufgeſtellt worden, nach dem verfahren worden iſt. Gänzlich verfehlt iſt die Kritik über die Rechnungslegung für Südweſtafrika. worden, indem weniger ausgegeben worden iſt, als veranſchlagt wurde. Das iſt im budgetrechtlichen Sinne eine Erſparnis. Herr Noske meinte, ich verſtehe die Sache nicht. Da mag er recht haben. Ich will darüber nicht ſtreiten.(Heiterkeit.) Die Rech⸗ Noske ſollte ſich nicht hier hinſtellen und zum Fenſter hinaus der Kolonialverwaltung die größten Vorwürfe machen, die gänzlich unberechtigt ſind. Die Rechnungsüberſichten gehen an die Rechnungs⸗ kommiſſion. Die Wechſelſtempeluovelle. Wechſelſtempelſteuer, die einige Milderungen der Strafbeſtimmungen bringt, ſowie eine zweckmäßi⸗ gere Geſtaltung der Verjährungsfriſten, richtet Abg. Dove(Fr. Vg.) an die Verbündeten Regierungen die Frage, ob die, wie in dieſer Vorlage, ſo auch in dem ſeit kurzem in Kraft befindlichen Geſetze über die Vereinfachung des Wechſelproteſtes vorgeſehene Bundes⸗ ratsberordnung über die Gleichſtellung des Nachbar⸗ Bei der rapiden Entwicklung der Vororte 7 diger Ausſicht ſtehe. beſtehe hierfür ein großes Verkehrsbedürfnis. 725 Direktor Kühn: 1 öffentlichung ſteht unmittelbar bevor. Damit endet die erſte Leſung. Kommiſſionsberatung wird nicht beantragt. Armenunterſtützung und Wahlrecht. Es folgt die erſte Beratung des auf Grund einer vor⸗ jährigen Reſolution des Reichstags eingebrachten Geſetzentwurfs über die Einwirkung von Armenunkerffi dung auf öffentliche Rechte. Nach dieſem Geſetzentwurf ſind, ſoweit in Reichsgeſetzen der Verluſt öffentlicher Rechte von dem Begug einer Armenunterſtützung abhängig gemacht wird, a 5 ſtützung nicht anzuſehen: 1. die Krankenunterſtützung; 2. die einem wegen körperlicher oder geiſtiger Ge⸗ brechen gewährte Anſtaltspflege; 8. Unterſtüßungen zum Zwecke der e oder der Ausbildung für einen Beruf; 4. ſonſtige Unterſtützungen, wenn ſie nur in der 9 15 vereinzelter een zur Hebung einer augen⸗ erſtattet ſind. Staatsſekretär v. Bethmann Hollweg erläutert die ſozialpolitiſche Bedeutung der Vorlage. 150 für die Entziehung des Wahlrechts und der ſonſtigen po ſtändigkeit ſein. Abg. Dr. Mayer⸗Kaufbeuren(Zentr.) wünſcht die Erweiterung der Vorlage auch auf dauernde Unter. ſtützungen, wenn ſie geringfügig ſind, und auf jede dauernde un⸗ verſchu te Unterſtützung. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.) erklärt das Wohlwollen auch ſeiner Freunde, glaubt aber, daß die Vorlage, die über den ſeinerzeitigen Antrac ſchon etwas zu weit gehe, da die wirtſchaftliche Unabh manchen Fällen gegenüber der die Unterſtützung zuerkennenden Behörde verloren gehe. Abg. Everling(Natl.): Wir begrüßen die authentiſche Interpretation des Begriffes Härten, die bisher ſchwer empfunden worden ſind, dadurch be⸗ ſtände beſeitigt. Freilich iſt es ſchwer, die Frage zu löſen, was berſchuldete und was unverſchuldete Armut iſt. In Belgien be⸗ ſteht ſchon ein ähnliches Geſetz, aber ſeine Form reizt nicht zur Nachahmung an. Einen berechtigten Wunſch möchten wir noch freilich ſehr ſchwierig ſein. Aber trotzdem ſollte der Reichskanzler ſich bemühen, daß in allen Bundesſtaaten die Wirkungen auf das Wahlxecht gleichmäßig geregelt werden. Es macht ſonſt einen peinlichen Eindruck, wenn derſelbe Mann, der zum Reichstag wählen kann, ſeines Wahlrechtes für den heimiſchen Anwenzung des Geſetzes ankommen. Solange das große Ideal einer Arbeitsloſenverſicherung der Verwirklichung noch nicht näher gerückt iſt, müſſen wir möglichſt weitherzig ſein und die Armen und Aermſten nicht noch durch die Entziehung bürger⸗ licher Rechte beſtrafen. Eine Kommiſſionsberatung halten wir nicht für notwendig.(Beifall.) Abg. Kempf(Freiſ. Vp.): Wir begrüßen das Geſetz mit Genugtuung. Auch wir halten eine Ausdehnung dieſer Beſtimmungen auf die Landesgeſetzgebung für angebracht. Weiterberatung Donnerstag, 1 Uhr, außerdem: Marktpreis⸗ 7 155 einſtehen, daß das Budgetrecht des Reichstags gewahrt wird. * feſtſtellung für Vieh, ſonſtige kleine Vorlagen, Petitionen. Schluß 6 U¹ igers Es iſt dabei auf ihre Erwerbsverhält⸗ Es ſind dort tatſächlich Erſparniſſe gemacht nungslegung iſt ſobald wie möglich fertig geſtellt worden. Herr Bei der erſten Leſung der Novelle zum Geſetz betreffend die ortsverkehrs mit den Platzanweiſungen in bal⸗ Der Bundesrat hat darüber ſchon Beſchluß gefaßt; die Ver⸗ als Armenunter⸗ licklichen Notlage gewährt ſind; 5. Unterſtützungen, die Grund⸗ itiſchen Rechte muß der Verluſt der wirtſchaftlichen Selb⸗ hinausgeht, ängigkeit in „Armut“ mit großer Freude, weil wir glauben, daß verſchiedene ſchränkt und abgeſtellt werden. Jedenfalls werden die Hauptmiß. vorbringen, nämlich den, daß dieſe Beſtimmungen, die nur auf Reichsgeſetze jetzt Einfluß haben, auchgegenüber Landes⸗ geſezen zur Anwendung kommen möchten. Das wird e verluſtig geht. Recht viel wird es auf die Auslegung und 20 etwas zu kaufen, zu verkau⸗ ſen, zu mieten, zu vermieten, wer Perſonal, Vertreter, Beteiligung, Stellung ꝛe. ſucht und ſich zu dieſem Zwecke der Annonece bedienen will, wen⸗ det ſich mit Vorteil an unſere Annoncen⸗Expedition. 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Der wie ausführlich gemeldet, in der nachtsfeiertag ſeinen Vater, den Wein⸗ händler und ehemaligen Zentrumsabgeordneten und ſeine drei Schweſtern ermordete, iſt jetzt, wie aus Mainz berichtet wird, einer Aufforderung des Staatsanwalts, ſeinen Lebenslauf und die näheren Umſtände ſeiner Bluttat zu Papier zu bringen, nachgekommen; er hat im Gefängnis eine größere Schrift verfaßt, in der er ohne jede Spur von Reue und ſichtlich ohne Ahnung von der Ungeheuerlichkeit ſeiner Tat den Hergang des Verbrechens ausführlich erzähll. Racks beſchreibt in dem Schriftſtück die wochenlangen Vorbereitungen zu dem entſetzlichen Vorhaben, die Zubereitung des 2 etäubungstrankes, den er allen Verwandten zuerſt zur Probe gab und dann am Abend des erſten Weihnachtstages ins Eſſen miſchte, und endlich die Mordtaten ſelbſt. Den erſchütterndſten Eindruck rufen die Angaben hervor, die Racks über die Ermordung ſeiner ſiebzehn⸗ jährigen Schweſter Eliſabeth macht. Um beſſer zielen zu können, band ſich Racks eine Blendlaterne um den Leib. Zuerſt gab er aus einem Revolver einen Schuß auf ſeine Schweſter ab. Die Verletzte ſchrie laut auf und bat flehentlich um Schonung. Der Bruder aber ſagte mit unerſchütterlicher Ruhe:„Nein, Du muß! ſterben!“ Und als Eliſabeth den linken Arm ausſtreckte, um das elektriſche Licht aufzudrehen, hieb ihr Racks mit dem Brotmeſſer, das er am Laufe eines alten Gewehres befeſtigt hatte, zuerſt den Arm durch und brachte ihr dann weitere wuchtige Hiebe bei, in⸗ dem er ſinnlos zuſchlug, bis ſie zuſammenbrach. Racks erklärte ſerner, er habe, um keine Blutſpuren zu verbreiten, vorher San⸗ dalen angelegt. Die Kleidung, in der er' die Bluttat vollführte, heſtand aus einem neuen Rodelanzuge mit roter Mütze. Wieder⸗ holt findet ſich in dem Schriftſatze die, Verſicherung, daß er die Tat wohl überlegt und vorbereiket hat und bereit ſei, ſie auf dem Schaffott zu ſühnen. Den erſten Gedanken zu ſeiner Tal will Racks durch eine Aeußerung ſeines Vaters gefaßt haben. Der Ermordete ſoll wiederholt im Kreiſe ſeiner Kinder geäußert haben:„Ach, wenn uns Gott nur alle zuſammen ſterben ließe.“ Racks ſoll in den nächſten Tagen zur näheren Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes in die Gießener Landesirrenanſtalt gebracht werden. Dort wird er von Pſychiatern der Heidelberger Uni⸗ berſität unterſucht werden. Die Verteidigung Rackés wird der Landkagsabgeordnete Juſtizrat Dr. Schmitt übernehmen. — Vier Hinrichtungen in Frankreich. Seit drei Jahren iſt in Frankreich am Montag zum erſten Male wieder die Guillotine in Tätigkeit geſetzt worden. Vier Raubmörder, welch die berüch⸗ ligte Räuberbande gon Hazebrouck geführt und durch fünf Jahre der Schrecken des Nordens geweſen, ſind in Bethune hingerichtet worden. Zuerſt beſtieg Derco das Blutgerüſt, ihm folgte Canut⸗ Bromant, und als letzte büßten dann die Brüder Auguſt und Abel Pollet ihre ſchweren Verbrechen. Eine hervorragende Per⸗ ſönlichkeit des Miniſteriums, welche noch bis zum letzten Tage energiſch der Ausführung der Todesurteile ſich widerſetzt und nur nachgegeben hatte, weil die Kriſis über das Miniſterium hinaus hätte greifen können, und weil die Ruhe Europas in dieſem Augenblick eine Kriſis in Frankreich nicht erlauben würde, au⸗ ßerte:„Nun, möge man köpfen, aber ich wünſche, daß alle Welt dieſe Scheußlichkeit ſehen möge, daß die Todesſtrafe neuerdings votiert wird, und das Volk, welches nach Blut ſchreit, die Schauer dieſer Hinrichtungen anſehe und ſelbſt fühlen möge. Daraus wird ſich eine heilſame Reaktion gegen die Todesſtrafe ergeben. Schon heute, da vier Hinrichtungen angeordnet wurden, zeigt ſich dieſe Reaktion, und man findet die Anzahl der Todesopfer etwas groß Die Szenen, welche ſich bei dieſen Exekutionen ab⸗ ſpielen ſowie bei allen Hinrichtungen, werden gegen die Todes⸗ ſtrafe eine beredte Sprache führen.“ Die Perſönlichkeit hat recht behalten. Man braucht nur die Schilderungen der Szenen zu leſen, welche ſich am frühen Morgen vor dem Gefängnis von Bethune abſpielten, als die vier Köpfe unter dem Fallbeil ge⸗ fallen ſind. Es war doppelter Markttag in Bethune; der Wochen⸗ markt und der Viehmarkt zogen Tauſende von Menſchen nach der Arbeiterſtadt des Nordens. Ueberdies hatten Samstag die Bergarbeiter des Minendiſtrikts ihren zweiwöchentlichen Lohn erhalten. Sie hatten alſo Geld genug, um ſich das Schauſpiel einer vierfachen Hinrichtung gönnen zu dürfen, Tauſende und Tauſende von Bergarbeitern, welche merkwürdigerweiſe faſt aus⸗ ſchließlich der unifizierten ſozialiſtiſchen Partei angehörten, waren nachts und in den Morgenſtunden nach Bethune gekommen. Die Nacht war kalt und regneriſch. Das hinderte die Menge nicht, vor dem Gefängniſſe auszuharren, um der Aufrichtung der Guillotine zu folgen. Die Ankunft des Henkers Deibler und ſeiner Gehilfen wurde bom Publikum mit brauſenden Hochrufen begrüßt. Dieſe wilde Menge, welche den Tod von vier Menſchen erwartete, vertrieb ſich die Zeit mit heiteren Geſängen; ſie riß den Camelots die Couplets aus den Händen und feierte durch Abſingung dieſer Bänkellieder die vierfache Hinrichtung. Als der Augenblick der Exekution herannahte, ſäuberte Gendarmerie zu Pferde die Straße vor dem Gefängnis. Ein dreifacher Kordon bon Gendarmen, Soldaten und Poliziſten hielt die Menge der Guillotine ferne, ſo daß dieſe Menſchenmaſſen von dem düſteren Schauſpiele nichts erblickte. In lauter Weiſe wurde darüber Unzufriedenheit ausgedrückt. Um 7 Uhr 20 Minuten erfolgte die erſte Hinrichtung. Derco wurde aus dem Gefängnis zum nahen Schaffot geführt. Die Guillotine war hart an der Ge⸗ fängnismauer angebracht worden, zur Linken des Tores, ſo daß die Delinquenten die Maſchine vicht ſehen konnten. Als ſie aus dem Tore heraustraten, und als 1 derſelben anſichtig wurden, waren ſie bereits auf das Klappbrett geſchoben. Nacheinander wurden ſie dem Henker übergeben. Sie warteten ihre Tour im Gefängnisveſtibül ab und konnten die vorhergehende Exekution nicht ſehen. Um 7 Uhr 28 Minuten lin neun Minuten) hatte der Henker ſein Werk vollführt. Nach jeder Exekution brach die Menge in wilde Rufe der Freude aus. Sie applaudierte dem Henker und ſang Spottlieder auf die Verbrecher. Wöhrend der Exekution hörte man die dumpfen Nikolaus Racks ein Engel ſein daß Kathreiners Malzkaffee als wohlſchmeckendes geprieſen wird, ſondern ſich ſeit faſt 20 Jahren vorzüglich bewährt hat. liches Familien⸗Getränk nicht nur an⸗ 524¹1 kipp und der Firma Kalhreiurks Malzkaffee-Fabriken. Töne einer Pauke und die heiteren Weiſen einer Muſikkapelle— eine Bergwerksknappſchaft hatte ihre Muſikbande mitgebracht —»Die Beſtie in Menſchen“. Jean Carrère, der Korre⸗ ſpondent des„Temps“, der jetzt die von der Erdbebenkata⸗ ſtrophe heimgeſuchten Küſtenſtriche von Kalabrien beſucht hat, gibt unter dem obigen Titel die lebendige Schilderung einer ergreifenden Szene, die er auf der Fahrt von Bagnara nach Seilla miterlebt hat.„Wir paſſieren ein kleines Dorf, ich habe den Namen vergeſſen. Es hatte wenig gelitten, aber trotzdem waren die Bewohner in höchſter Erregung ung eilten drunten am Strande hin und her. Plötlich ertönen Rufe, Drohungen, zornige Schreie, das Geräuſch eines Kampfes und dann ſehen wir eine wülende Menſchenmenge, die ſich um einen armen Schlucker ſammelt, der in zerlumpten Kleidern, am ganzen Körper zitternd mit weit aufgeriſſenen Augen, die ſtarr ſind von Angſt und Schrecken, widerſtands⸗ los von kräftigen Fäuſten ſich packen läßt.„Er hat ge⸗ ſtohlen, man hats geſehen“.„Schlagt ihn tot, er muß ſterben!“„Seht, da in der Hand hält er noch das Brot, das er mir geſtohlen hat!“„Ich ſah es, er wühlte im Schrank umher!“ Männer, Frauen, Kinder, alle ſchreien zu gleicher Zeit und alle ſchleudern einen wilden Sturm von Anſchuldigungen gegen den Unglücklichen, der ſich nicht wehrt und deſſen Geſichtsfarbe ein grünliches Blaß der Angſt über⸗ zieht. Wir wollen uns einmengen, doch umſonſt. Im Lande geht das Gerücht, daß auf Befehl der Regierung alle getötet werden ſollen, die ſtehlen. Endlich gelingt es uns doch, das Chaos ſchreiender Stimmen auf einige Sekunden zu über⸗ tönen.„Wartet wenigſtens, bis ein Carabinieri oder ein Soldat kommt.“ Das Wort Soldat genügt, um die Wut der Bauern auf einige Augenblicke zu zügeln. Die Furcht vor der Autorität in dieſen armen Gegenden Kalabriens iſt ſo groß, daß der Gedanke an das Käppi eines Soldaten genügt, um die Leute angſtvoll zuſammenzucken zu laſſen. „Jawohl, jawohl“, meint ſchließlich einer der Männer,„natür⸗ lich, laßt uns auf einen Soldaten warten, der ihn erſchießen kann.“ Bei dem Wort erſchießen geht ein Beben durch die Geſtalt des Gefangenen, er wird ohnmächtig und ſinkt in die Arme ſeiner Schergen. Aber plötzlich entſteht ein Gedränge; ein heiſerer Schrei und ein Etwas, das kein Menſch zu ſein ſcheint und auch kein Tier, dringt keuchend durch die Menge. Dann ſehen wir ſie, eine Frau, eine fürchterliche Frau, die wirren Haare gelöſt, die Glieder mit zerriſſenen Lumpen umkleidek, die Bruſt halb offen. Die ſchwarzen Haare flattern, ihr ganzer Körper iſt in höchſter Erregung und die Vorſtellung eines Raubtiers drängt ſich einem auf. In einem Arme hält ſie ein Kind, ein kleines abgehärmtes Weſen von gelblicher Hautfarbe, das faſt im Sterben zu liegen ſcheint. „Ihr Hunde, Ihr Hunde“, und die vor Erregung heiſere Stimnie überſchlägt ſich dabei,„meinen Mann wollt Ihr morden! Es iſt mein Mann, er iſt kein Dieb.“ Und mit der blinden Wut beſinnungsloſen Zornes ſchlägt ſie mit dem freien Arm auf die Männer, die den Gefangenen gepackt halten und ſucht ihn der Menge zu entreißen. Ein Schweigen der Verblüffung und des Grauens begegnet dieſer glühenden Tigerin. Aber nach und nach flutet die Feindſeligkeit wieder empor, der Zorn ſchwillt an und die Empörung der Menge wendet ſich nun gegen beide. Die Widerſtandskraft der Frau ſcheint durch die übermäßige Erregung gebrochen. Ihre großen Augen füllen ſich mit Tränen und weinend ſchreit ſie es hinaus:„Aber er iſt doch kein Dieb! Wir ſind doch nur⸗ arme Flüchtlinge. Unſer Bambino konnte nicht weiter, es lag im Sterben. Wir eilten ins nächſte Haus und flehten um eine Gabe, um einen Brocken Brot, um einen Schluck Milch, aus Barmherzigkeit.“ Und ſie zeigt dabei der Menge das Geſicht des kleinen Kindes und ſchluchzend ſtammelt ſie: „Seht doch, ſeht doch, um der Madonna willen, es wird bald „“ Mit einem Schlage wandelt ſich die Stimmung des Volkes.„Seht doch nur, Dio ſanto, Dio ſanto!“„Poveretto! Poveretto!“„Gebt ihm doch etwas 3u trinken“. Die Frauen drängen ſich vor, die Männer zögern und ſchwanken. Das iſt der Augenblick: wir können den armen Vater befreien, wir durchſuchen unſere Reiſetaſchen, der eine findet etwas Rum, der andere Schokolade und einige Feigen, der dritte ein paar Biskuits. Und während wir dem Mann und der Frau die kümmerlichen Gaben zuſtecken, drängt ſich die Menge um die Unglücklichen, ſucht ſie zu tröſten, lieb⸗ koſen das Kind. Alles iſt Mitleid und einer freilich ohn⸗ mächtigen Hilfsbereitſchaft gegenüber dem Manne, den man fünf Sekunden vorher noch ermorden wollte. Wir ziehen die beiden beiſeite, der ſtumme Beifall aller begleitet uns, man zeigt ihnen den Weg und einer von uns drückt dem Manne ein paar Silberſtücke in die Hand. Der arme Teufel ſteht nun mit ſeiner Frau allein und er ſcheint nichts von dem zu verſtehen, was geſchehen iſt. Er weiß nicht, ob er ſterben ſoll oder leben darf. Vor einem Augenblick noch drohte man ihm mit der Kugel; jetzt liebkoſt man ihn und überhäuft ihn mit Geſchenken. Verwirrt und faſſungslos ſtarrt er uns an und dann das Geld, in ſeinen Händen; kein Wort kann er hervorbringen und ſeine Frau muß ihn weiterziehen. In ſeiner vom Schrecken überreizten Phantaſie ſcheint der Ge⸗ danke zu kreiſen, das Beben der * — Ein verhängnisvoller Diebſtahl. Hannd⸗ ber, 12. Jan. Auf dem Wege zwiſchen Doehren und Ricklingen wollten Diebe Kupferdraht ſtehlen, hatten jedoch dabei nicht damit gerechnet, daß während der Nacht die Kraft⸗ und Stromleitung nicht ausgeſchaltet wird. Während einer der Diebe mit einer Metall⸗ ſäge den dicken Oberleitungsdraht durchzuſchneiden ſuchte, bekam er einen elektriſchen Schlag und ſtütrzte tot hin. Der Getötete wurde ſpäter von Fabrikarbeitern äufgefunden. 13. Jan. Die Polizei verhaftete der„B..“ zufolge die Galfe eines gewiſſen Schuward, die vor einiger Zeit von einem in Berlin lebenden oberſchleſiſchen Ariſtokraten Geld zu erpreſſez verſuchte, indem ſie die Veröffentlichung von kompromittierenden Artikeln durch einen ihr bekannten Redakteur in Ausſicht ſtellte Auf Grund ihrer Ausſagen wurde der Redakteur des Wochen⸗ blattes„Wahrheit“, Dahſel, unter dem Verdacht der Mitſchuld heute vormittag verhaftet. — Selbſtmord durch eine Dynamitpatrone Przemysl, 12. Jan. In der Pionierkaſerne wurde geſtern der Leutnant Schneider wegen verſchiedener Vergehen zur Do⸗ gradation verurteilt, Als er zur Entgegennahme des Urteils bor⸗ geführt werden ſollte, erfolgte auf dem Korridor eine furchtbgre Exploſion. Schneider war buchſtäblich in Stücke geriſſen. Er hatte eine ſtarke Dynamitpatrone bei ſich verborgen getragen. — Verbrechen gegen die Sittlichkeit. Wien 12. Jan. Der Buchhalter Reitz, der aus der Affäre Kragugewitſch bekannt iſt, der unter dem Verdachte ſteht, in Berlin den Kaufe mann Engel ermordet zu haben, wurde geſtern wegen Verb chens gegen die Sittlichkeit zu einem Monat ſchweren Kerkers verurteilt. — Erdſturz. Paris, 13. Jan. In den Gipsgruben von Salins im Departement Jura wurde durch ein Exdſturz ein Ar⸗ beiter getötet und mehrere verletzt. Briefkaſten. (Ale Anfragen, jedoch nur oon Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündli oder telephoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskün erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) 1 Vieljähriger Abonuent. Ihr Mieter muß Ihnen die Mielg bis 1. Februar zahlen, andernfalls ſie die pfändbaren Sachen desſelben zurückhalten dürfen, ſoweit dieſe zur Deckung Ihrer 85 Forderung reichen. Abonnent T. 27. 1. Den Arzt werden Sie wegen des Gut⸗ achtens nicht ſchadenserſaßzpflichtig machen können, er müßte denn wiſſentlich ein falſches Gutachten abgegeben haben. 2. Ver jährung tritt in 3 Jahren ein. 1 Abonnent K. B. Ihr früherer Hauswirt wird mit ein Klage gegen Sie nichts ausrichten können, da er ſich ſeiner an ſich zu Recht beſtehenden Mietsanſprüche durch anderweitigs Verfügung über die Wohnung begeben hat. Abonnent O. N. 26. Es genügt in Ihrem Falle einmonal liche Kündigung, da offenbar die Miete nicht nur monatlich he⸗ zahlt ſondern auch bemeſſen worden iſt. Iſt ſie jährlich b meſſen, ſo müßte vierteljährliche Kündigung erfolgen, Hierzu wäre es für April zu ſpät. Abonnent J.., Lindenhof. Sie müſſen ſich an die Handels kammer Mannheim wenden. Abonnent A.., Neckarau. Der Ortsgebrauch iſt ma gebend. Soweit uns bekannt iſt, müſſen Sie Oefen ſelbſt ſtellen Halten Sie einmal Nachfrage beim Bürgermeiſteramt. Schaffhauſen Rheinfall. Mitgift und Ausſteuer ſind dieſelben Begriffe. Die Frau Ihres Freundes hat alſo keinerlei Anſprüche mehr ſelbſt dang, wenn nach ſchweizeriſchem Recht ein Anſpruch auf Ausſteuer beſteht. In jedem Fall wäre auch wohl nach Ablauf von 7 Jahren Verjährung eingetreten. Nach deutſchem Recht tritt dieſe ſchon nach 1 Jahr ein. Abonnent K. K. in W. Die Kinder folgen der Bundesſtaats⸗ angehörigkeit des Vaters auch dann, wenn ſie in einem anderen Bundesſtaat geboren wurden. 5 Abonnent D. F. Die uneheliche Tochter beerbt ihre Mutter in der Weiſe, daß Geſchwiſter der Mutter keinen Auteil an der 1 Erbſchaft haben. Sie iſt alſo alleinige Erbin. Teſtament. Aus dem Wortlaut des Geſetzes folgert das z Reichsgericht, daß die Unterſchrift des Erblaſſers beim ſelbſt⸗ geſchriebenen Teſtament am Schluß ſich befinden muß. Wo Orts⸗ angabe und Datum ſtehen, ob zu Anfang oder vor der Untere ſchrift iſt gleichgültig. n Abonnent W. J. Es kann eine Abfindung der Witwe durch einmalige Zahlung ſtattfinden. Stellen Sie einen diesbezüglichen Antrag. Alter Abonnent. Ein Beamter, der durch körperliche Ge⸗ brechen oder wegen Schwäche ſeiner körperlichen oder geiſtigen Kräfte zu der Erfüllung ſeiner Amtspflichten dauernd unfähig iſt, ſoll in den Ruheſtand verſetzt werden. Für die Behörde wird hierbei in erſter Linie das ärztliche Gutachten maßgebend ſein, In zweiter Linie kommt wohl erſt die Anſicht des Beamten in Frage, wenn das Gebrechen nach objektivem Befund ihm zur Dienſtleiſtung unfähig macht. z Abonnent H. R. Da Sie nach dem 1. Okt. 1877 geboren ſind. müſſen Sie die Meiſterprüfung machen, wenn Sie ſich Meiſter nennen wollen. Gef Erbe. Ehegatte, eheliche Kinder und deren Abkömmlings ubar brauchen keine Erbſchaftsſteuer bezahlen. 5, Hausbeſitzer. Es muß durchſchnittlich eine Verzinſung von —7 Prozent als notwendig erachtet werden, um ein Haus ren⸗ tabel erſcheinen zu laſſen. 8 Treuer Abonneut. Wenn Sie keine Mieter haben, können Sie irgend welchen Perſonen den Zutritt zu Ihrem Hauſe ver⸗ bieten, andernfalls nur den Zutritt in die von Ihnen bewohnken Räume. Abonnent W. 100. Die vertragsmäßig feſtgeſetzte Kündigungs⸗ friſt behält ihre Gültigkeit, auch wenn das Geſchäft des Mieters unrentabel iſt. Der ſchlechte Geſchäftsgang übt keinerlei Ein⸗ fluß auf den Mietskontrakt aus. Abonnent A. N. 1. Für Betrügereien Ihres lojähr. Sohnes, ſolange vor demſelben nicht öffentlich gewarnk wurde, müſſen Sie aufkommen. 2. Schreiben Sie ſofort an die Polizeidirektion, damit keine Papiere ausgeſtellt werden und eptl. die Grenz⸗Be hörden davon benachrichtigt werden können. 55 C. S. 1909. 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Der Ange⸗ klagte war den Sommer über 6 Wochen lang krank und hielt 3% ſich bei ſeinen Angehörigen in Schwetzingen auf. Mitte Juni ſte er von dort nach Ludwigshafen, wyo er ſich einige Tage mit Peſinnungsgenoſſen herumtrieb. Am 16. Juni zechte er mit ter nen in der Kreitnerſchen Wirtſchaft in Ludwigshafen und wollte der it einem 2 Markſtück die Zeche bezahlen, das die Wirtin aber i falſch erkannte und zurückwies. Als ſich dann herausſtellte, ß er auch ein ſolches Falſchſtück bei der Händlerin Witwe Daas in Zahlung gegeben und ein weiteres bei derſelben Händ⸗ rin durch einen Bekannten hatte verausgaben laſſen, wurde E berhaftet. Es wurde ihm nachgewieſen, daß er ein weiteres kiſches Zweimarkſtück in Schwetzingen an eine Bretzelver⸗ fuſerin und falſche Zehnpfennigſtücke in einer Wirtſchaft dort⸗ elbſt in Zahlung gegeben und von letzteren auch einige Stücke in Bahnhofautomaten geworfen hatte. Der Angeklagte gab von fornherein die Verausgabung von falſchen Zehnpfennig⸗ und Pbeimarkſtücken zu, beſtritt aber, dieſe Stücke ſelbſt angefertigt haben. Da man dem Angeklagten, der einen überaus ſchlech⸗ 8 ſlen Ruf genießt, die Anfertigung der falſchen Münzen nicht 115 kachweiſen konnte, wurde er, nachdem er auf ſeinen Geiſteszuſtand Uiterſucht und für zurechnungsfähig befunden worden war, nur gpegen Inverkehrbringen der falſchen Münzen unter Anklage ge⸗ ſtellt. Im Gefängnis bequemte ſich der Angeklagte aber vor utzer Zeit zu dem Geſtändniſſe, daß er die Münzen während kines Aufenthaltes in Schwetzingen ſelbſt gegoſſen habe. Die Anleitung hiezu habe er gelegentlich einer Strafverbüßung in der Pefangenenanſtalt Zweibrücken von einem wegen Münzfälſchung khaftierten Mitgefangenen erhalten. Der Angeklagte gab heute Peiter zu, die Herſtellung von 1 Mark⸗ und 5 Markſtücken ver⸗ ſucht zu haben. Das Urteil lautete unter Zubilligung mildernder Umſtände auf 2 Jahre Gefängnis und 5 Jahre Ehrver⸗ ſuſt unter Anrechnung von 6 Monaten Unterſuchungshaft. Aus dem Großfherzogtum. Rappenau. 12. Jan. Altbürgermeiſter Wilh. Straub kurde beim Füttern der Pferde von einem Schlaganfall be⸗ kofſen, dem er ſchon nath einer Stunde erlag. 2 Nächſt der hieſigen Schützen⸗ Wertheim, 11. Jan. ezellſchaft iſt die Fiſcher⸗ und Schifferzunft die älteſte körper⸗ haftliche Verbindung. Seit 1862 iſt ſie unter dem Namen icher⸗ und Schiffergenoſſenſchaft“ in das Handelsregiſter ein⸗ kragen. Geſtern beging ſie unter regſter Beteiligung das Fef' Pon 2, Fahnenweihe im Saale„zur Kekte“. Der rührige Verein Alt⸗Wertheim“ erwarb die erſte Fahne von 1752 nach ihrer Iuſtandſetzung. Die neue Fahne ſtammt aus der Bonner Febnenfabrik.— Anläßlich des Antritts der Standesberrſchaf! zes Fürſten Alois zu Löwenſtein⸗Wertheim⸗Roſen⸗ derg brachte die Stadt, vertreten durch eine Deputation, dem Fürſten ihre Gratulation auf ſeinem Schloß zu Kleinheubach Haus l. Ranges Auswahlsendungen D 2, 9, Köônnen hierin nicht Eekhaus Planken gemacht werden. Dieser Inventur-Verkauf bietet eine seſten günstige Kaufgelegenheit und wird ganz Mannheim. berechtigtes Erstaunen setzen. Wͤater-Sfiefel ohne Ausnahme mit Extra-Rabatt Kinderstiefe! Serien-Preise: 5 80 4³⁰ Verkauf nur gegen bar. seitheriger Verkaufspreis bis.80 seitheriger Ver!kaufspreis bis.80 seitheriger Terkaufspreis dis.80 HEIN 8 Die Pforzheimer ſtellten zu den vielen Winterſportunfällen des vergangenen Sonntags ein ſtattliches Kontingent. Zunächſt der Stadt zogen ſich 6 Perſonen beim Rodeln Fußverſtauchungen ete. zu, beim Schlittſchuhlaufen brachen 2 Perſonen den Fuß und bei Neuen⸗ bürg fuhr eine Pforzheimer Dame mit dem Schlitten ſo an eine Telegraphenſtange, daß ſie am Kopfe ſchwer verletzt wurde und kaum mit dem Leben davonkommen dürfte. Bonndorf, 12. Jan. Privatier Ludwig Albrecht feierte geſtern mit ſeiner Ehefrau das goldene Ehejubi⸗ läum.— Zu den Toten des Jahres 1908 in unſerem Amtsbezirk zählte auch das„Döſchle⸗Wieble“ in Ewattingen, die als Mitgeborene des alten Großherzogs viel von ſich reden machte. Sie rühmte ſich, mit dem greiſen Landesfürſten auf einen Tag geboren zu ſein, erhielt dieſerhalb manches Geſchenk, ſelbſt von fürſtlichen Perſonen. In mehreren Zeitungen erſchien ihre ſehr bewegte Lebensgeſchichte. Auch wurde für ſie geſammelt und das Domänenamt Bonndorf zahlte ihr eine jährliche Gabe des Großy. Hofes aus. Erſt anläßlich ihres Todes erfuhr man laur „Albb.“, daß die unternehmungsluſtige Alte alle ihre Gönner und Wohltäter— geprellt hatte, denn ſie war gar nicht am 9. September geboren! Doch wird das weibliche Original, das bei jedem Großherzogsfeſt in der Amtsſtadt erſchien und ſich groß tat, einmal ſogar vom alten Großherzogspaar in Karlsruhe emp⸗ fangen wurde, trotzdem wohl in Frieden ruhen. .%e. Laufenburg, 12. Jan. Das auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommene Ehepaar ſtammt aus Südtirol. Als Todesurſache wurde, wie vermutet, Kohlengasvergiftung feſt⸗ geſtellt. Die Ofenklappe war nur halb geöffnet und das Rohr ganz mit Ruß angefüllt, ſo daß der Rauch nicht abziehen konnte. Pfalz, Heſſen und Amgehung. r. Neuſtadt a.., 11. Jan. Eine Milchpantſcherei tondergleichen wurde durch die hieſige Polizei bez. die Nahrungs⸗ mittel⸗Unterſuchungsſtation Speyer feſtgeſtellt. Von einem aus⸗ wärtigen Milchlieferanten wird an einen hieſigen Milchhändler ſteriliſierte Kindermilch geſandt. Die Flaſchen und ſelbſt die Kiſten, in der ſie ſich befinden, ſind mit einer Plombe, welche die Buchſtaben M. und P. trägt, verſchloſſen, damit ja nicht etwa Waſſer zugeſetzt werden kann. Dennoch iſt ſolches in die Flaſchen gekommen, und nicht zu knapp! Die Polizei ſchickte einige Flaſchen, die bei ihm eingeliefert wurden, nach Speyer. Das Reſultat der Unterſuchung durch die dortige Unterſuchungs⸗ ſtation war, daß zu 100 Teilen Milch 176 Teile Waſſer zugeſetzt worden ſind. Dafür bezahlt man 40 Pfg. per Liter. Kaiſerslautern, 12. Jan. Samstag erſhoß ſich hier der 70 Jahre alte, aus Bergzabern ſtammende Wirt Karl Lorch. Lorch war in letzter Zeit ſchwermütig. Er ſtand bis vor zwei Jahren als Portier in Dienſten der Kanyſerſchen Näh⸗ maſchinenfabrik hier, verlor aber die Stelle, weil er— von einem Manne in dieſem Alter ſehr unklug— ſich am Streik beteiligte. * Frankfurt, 12. Jan. Die urſprünglich für den 1. Juli .e. Pforzheim, 12. Jan. 1909 erwartete Trambahnſchnellverbindung von Homburg⸗Höhe folgreich nach Frankfurt a. M. wird ſelbſt am 1. Oktober noch 1 öffnet werden können, da die Platzfrage für die elektriſche Zen⸗ trale, welche früher in Bommersheim geplant war, noch nicht entſchieden iſt und die Ausführungspläne noch nicht fertig geſtellt ſind. Dieſe Verzögerung iſt auf ein früher ſchwebendes Projekt einer elektriſchen Schnellbahn von Frankfurt a. M. nach Wiesbaden zurückzuführen. Das in Höchſt pro⸗ jektierte Elektrizitätswerk ſollte ſehr billig den Strom an die elektriſche Bahn Homburg⸗Frankfurt a. M. abgeben, wodurch das erſt projektierte Werk in Bommersheim in Wegfall gekommen wäre. Das Projekt Frankfurt a. Main⸗Wiesbaden iſt nun de⸗ finitiv ins Waſſer gefallen, ſo daß ein eigenes Elek⸗ trizitätswerk für die Strecke Homburg⸗Frankfurt a. M. gebaut werden muß. Wie dem„Taunusboten“ mitgeteilt wird, beab⸗ ſichtigt die Staatsbahn, um der Konkurrenz der Trambahn er⸗ gegenübertreten zu können, Akkumulatoren⸗ wagen mit ſtündigem Verkehr laufen zu laſſen und zwar ſoll die Bahn über Oberurſel⸗Rödelheim, ohne Bockenheim zu be⸗ rühren, in den Frankfurter Güterbahnhof der ehemaligen Heſſi⸗ ſchen Ludwigsbahn an der Poſtſtraße einmünden. Der Betrieb ſoll ſchon im Laufe des Jahres 1909 in Aktion treten, dürfte alſo der Eröffnung der Trambahnlinie zuvorkommen. Hnen Ning, ſchöner 4. Stock, 7 Zim.⸗ Frau ſucht Darleheu von Wohng mit allem Zub, aut 1. 25 M. April zu v. Näh. part. 67740 ffe 5 Apt⸗ +* 7 becladern:: Meerſeſdſtraße Nr. 61 im 3. Stock, ſchöne 3 Zimmer⸗ Wohnung mit Bad u. Speiſe⸗ kammer ev. mit Magdkam. per 1. April zu beim 1074 Näh. Klos, Eliſabethſtr. 3. 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