igen eren iſier⸗ und ſen⸗ rken tritt auch 2162 ————— ſo gewagten Entwirrungsverſuch hineindirigiert Habe, daß LDatſache, daß die Konſervativen die letzte Schuld an der kriſen⸗ ge⸗ Verhalten im November einen Strick zu drehen ſuchten. Die Abonnement: 70 Pfenunig monatlich, Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Woſt bez. incl. Voſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Rummer 6 Pfg, Gadiſche Volkszettung.) Badiſche Neueſte der Stadt mannheim und Amgebung. lachrichten (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Teleſon⸗Nummern: Otrektion u. Buchhaltung 144 Druckeret⸗Burean(An⸗ 85 rete Anabhängige Tageszeitung. aabmre. radtebenn 20 Ote Golonel, Belt.. 2 Ui Geleſenſte und verbreſtetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus Nedakttoeonrn 87 Auswärtige Inſerate. 80„ in Maunheim und Umgebung. tabsgenommes Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Expeditton und ——— Auß der Anlersten-Aunahme ſt das Miitzagsblatt Morzens 1 9 Uhr, ſür daß Abendblatt Nachmttags 3 Uhr. e e eeken ee Nr. 36. Freitag, 22. Januar 1909.(Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. TT——k BBBBBBBBrr..—— Fürſt Bülow und die Konſervat ven. In Zeiten politiſcher Kriſen verſchteben ſich die Ereig⸗ niſſe von Tag zu Tag und mit ihnen der Geſichtswinkel, unter dem ſie zu betrachten ſind. Als nach der Rede Bülows im preußiſchen Abgeordnetenhauſe die Feindſchaft der Konſer⸗ vativen gegen den Reichskanzler ſo wild und leidenſchaftlich hervorbrach, verſtand man ſofort politiſch und pfychologiſch beſſer, als im erſten Augenblick, wie ein ſo kluger und ſeine Worte wägender Staatsmann den viel beredeten Paſſus über die Sozialdemokratie in ſeine Rede hineinbringen konnte. Mußte man im erſten Augenblick(vergl. die Ausfuhrungen der „Köln. Zig.“ und anderer liberaler Blätter) das Spielen mit Ausnahmegeſetzen als bedenklich und bedauerlich anſehen, ſo ſuchte man bald zu begreifen, wie Bülow in ſolche taktiſche Fährniſſe hineingeraten konnte, wenn man den er⸗ bitterten Kampf der Konſervativen gegen den Kanzler und die Reichsfinanzreform immer näher herantoben ſah. Wir führten erſt geſtern aus, daß es ein Unrecht wäre, ihm allein die Schuld für den Fehlſchlag ſeiner Rede aufzubürden, daß weit mehr die durch die Hartnäckigkeit der Konſer⸗ vativen ſo verworren gewordene Situation ihn in einen ſie ſchuld ſeien, wenn Fürſt Bülaw ſich in einer unter anderen Umſtänden befremdlichen Weiſe Luft zu ſchaffen ſuchte. Die haften Lage tragen, als deren Produkt allein die Bülowſche Rede zu begreifen iſt, haben wir im heutigen Mittagsblatt des näheren beleuchtet; gleichzeitig hielten wir uns verpflichtet, Bülow in Schutz zu nehmen gegen ſeine konſervativen Wider⸗ ſacher, vor allem gegen die unter ihnen, die ihm aus ſeinem lüberale Preſſe hat in der Tat, wie wir glauben, allen Anlaß, die einzige und alleinige Schuld der Konſervativen an der innerpolitiſchen Kriſis zu betonen und auf dieſe Weiſe den Fürſten Bülow, der nicht fehlſamer in der Kaiſerkriſe und der Kriſe der Reichsfinanzreform gehandelt hat als ein anderer Staatsmann in ſchwierigſten Lagen, nach Möglichkeit zu decken. Vielleicht iſt dies der ſicherſte Weg, den Widerſtand der Konſervativen zuſammenbrechen zu laſſen; wir erwähnten nach der„Frankf. Ztg.“, daß in Berliner politiſchen Kreiſen noch nicht alle Hoffnungen auf ein Einlenken der Konſerva⸗ tiven aufgegeben ſeien. Von ähnlichen Geſichtspunkten geht eine Betrachtung unſeres BerlinerJMitarbeiters aus, die wir heute erhalten. Er ſchreibt uns: Es iſt kaum noch zu beſtreiten, daß die Dienstagrede des Fürſten Bülow ein Fehlſchlag geweſen iſt. Wer ſie un⸗ befangen prüft und zwiſchen ihren Zeilen zu leſen verſteht, wer vor allem der vielfachen Schwierigkeiter— der parlamen⸗ tariſchen und der aus ganz anderen Sphären kommenden— gedenkt, die auf den Kanzler einſtürmen, wird zwar noch immer finden, daß ſie ein Programm guter und ehrlicher Politik entrollte. Vor allem eines, das den Liberalen günſtiger geuilleton. Zur Pſychologte des Dienſtboten. Von Staatsauwalt Dr. Erich Wulffen⸗Dresden.) iſt, als all die anderen, mit denen die preußiſch⸗deutſchen Staatsmänner uns ſonſt zu beglücken pflegten. Man ſpricht von der Ankündigung neuer Umſturzkampagnen(in ſozial⸗ politiſch intereſſierten Kreiſen iſt man ſogar darüber ernſt⸗ lich beunruhigt); aber man überſieht dabei ganz, daß jede einigermaßen gerechte Interpretation immer wieder dahin führt, dieſen vielleicht nicht ganz glücklichen und jedenfalls auf den erſten Blick ein wenig verblüffenden Schlußſatz nur als Jechterargument zu würdigen. Der ſei an den Haaren herbei⸗ gezogen, hört man ſagen: ohne Frage iſt er das. Dieſer ganze zweite Teil der Kanzlerrede iſt für den, der nur ſieht, was vor Augen liegt, ja überhaupt an den Haaren herbeigezogen. Einen Sinn gibt er nur, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß Fürſt Bülow das zwingende Bedürfnis empfindet, ſich ſo vor der breiten Oeffentlichkeit mit Kräften auseinander⸗ zuſetzen, die gegen ihn insgeheim wühlten. Der Vorwurf der „Schlappheit“ gegenüber der„Thron und Altar umſtürzenden“ Sozialdemokratie hat in gewiſſen Schichten immer gezogen. Der iſt jetzt, weil doppelt beſſer reißt, von neuem hervorgeholt worden und nun rufts der Kanzler, der den Boden unter ſeinen Füßen erzittern ſpürt, zum Fenſter hinaus: Was Ihr könnt, kann ich auch. Mag ſein, daß Fürſt Bülow ſich hätte vorſichtiger ausdrücken können; daß er vor allem das Be⸗ dingte hätte ſchärfer herausarbeiten ſollen. Aber man ſollte den Konſervativen doch nicht den Gefallen tun und Arm in Arm mit ihnen die Stellung des Kanzlers berennen. Denn wie liegen die Dinge denn in Wirklichkeit? Der Kanzler hat vor zwei Jahren das Programm der Paarung liberalen und konſervativen Geiſtes verkündet und er hat es zu verwirklichen, mit ſehr vorſichtigen, ſehr behutſamen Re⸗ formen im Reich begonnen. Wir haben ihm immer wieder geſagt: was Du tuſt, mag gut und nützlich ſein; aber es führt uns nicht weit. Solange Du die beherrſchende Stellung der Konſervativen in Preußen nicht antaſteſt, ſolange Du uns da nicht Luft zum atmen verſchaffſt, iſt alles nur Stückwerk. Das hat Fürſt Bülow ſcheints inzwiſchen eingeſehen. Viel⸗ leicht ſah ers ſogar von Anbeginn ein und verſuchte nur nach ſeiner Art, der das Kämpfen ja nicht gerade Lebensbedürf⸗ nis iſt, die Auseinanderſetzung ſo lange als möglich hinaus⸗ zuſchieben. Aber nun, da die Konſervativen drauf und dran ſind, die ganze Finanzreform in Stücke zu brechen, nach den Huſumer Eigenmächtigkeiten und den Erfahrungen der preu⸗ ßiſchen Wahlen, bei denen der ganze Verwaltungsapparat, als hätte ſeit 1907 in der deutſchen Welt ſich nicht das Ge⸗ ringſte geändert, ſich wieder in den Dienſt der konſervativen Partei ſtellt, hält er dieſe Auseinanderſetzung nicht mehr für aufſchiebbar. Leiſe und taſtend beginnt er ſie in der diplo⸗ matiſchen Weiſe, die ſein Naturell ihm vorſchreibt und aus den Reihen der Rechten antwortet, ihm erſt zögernd, dann jach aufſchwellend ein zorniges Echo. In dieſem Moment den Kanzler im Stich zu laſſen, iſt keine gute Politik und eine liberale iſt es ſicher nicht. Wir vermögen es uns ſchwer vor⸗ zuſtellen, wie bei einem Kanzlerwechſel, der auf Betreiben der Konſervativen erfolgte, der Liberalismus in deutſchen Landen gewinnen könnte. Wie die Dinge ausgehen werden, iſt im Moment ja nicht abzuſehen. Auch in konſervativen Kreiſen lebt dem Kanzler noch manche Freundſchaft. Die Gruppe um Stolberg, frauen ſind zu wenig ſozial gebildet, zu wenig ſozial erzogen, um in dieſem Verhältniſſe angemeſſen und mit Erfolg wirken zu können. Soziale Iſolierung und geſellſchaftliche Vereinſamung erzeugen nun in dem Dienſtboten eine ſeeliſche Verſtimmung, die Unluſt zur Arbeit, Unbotmäßigkeit und eine Reihe anderer Uebel im Gefolge hat, welche das Dienſtbotenverhältnis zerſetzen. Der Dienſtbote iſt der Herrſchaft zur Treue verbunden und ſchuldig, ihr nach Kräften bei aller Gelegenheit Schaden zu ver⸗ hüten und ihren Nutzen zu fördern. So ſteht es in den Geſinde⸗ ordnungen. Dieſer Treue entſpräche als Gegenleiſtung eine ſo⸗ ziale Fürſorge ſeitens der Herrſchaft; hierüber ſchweigt das Geſetz. So beklagen wir uns meiſt ohne Grund, daß der Dienſt⸗ bote die Angelegenheiten der Herrſchaft ebenſowenig zu den ſei⸗ nigen macht, wie dieſe es jenem gegenüber tut. Die innere Un⸗ ruhe, die fehlende Befriedigung treibt den Dienſtboten leicht aus einem Dienſte in den anderen. So kommt im Geſinde der neuer⸗ dings ſo auffällige Wandertrieb zuſtande. Die Unbehaglich⸗ leiten und Beſchwerden des Geſindedienſtes werden nur in einem häufig wechſelnden und hierdurch wenigſtens etwas reizpollen Milieu ertragen. Der Wandertrieb, den gewiſſe Geſindever⸗ mittler unterſtützen, verſchlechtert aber die Leiſtungen des Dienſt⸗ boten außerordentlich.. 5 nen perſönlichen Angelegenheiten völlig in k den Hintergrund ſte der induſtriellen Arbeiterin darf nicht herangezogen w „boten den Reichstagspräſidenten, hält wie bisher treu zu ihm. Den anderen, den Ultras vom Schlage Heydebrandt und Olden⸗ burg, iſt der„Freund des Herrn Harnack“ längſt verdächtig geweſen. Und zwiſchen Kaiſer und Kanzler ſcheinen die Fäden doch nicht mehr ſo anſtandslos hin⸗ und herzugleiten wie in der vorherbſtlichen Friſt. Wäre Fürſt Bülow noch der„Bert hard“ von ehedem, er hätte, um ſeinem Souverän ſeinen Royalismus und ſeine nimmermüde Wachſamkeit gegenüber der Sozialdemokratie zu bezeugen, nicht in die Oeffentlichkeit des preußiſchen Abgeordnetenhauſes zu flüchten brauchen. Verſtehen wir die Zeit und nützen wir ſie. Daß wir um eine 1 Gelegenheit reicher werden, iſt doch wohl kaum von nöten Politische Uebersieht. „Mannheim, 29. Januar 1900 Geſchäftsfrömmigkeit. Im chriſtlich⸗ſozialen„Volk“ war am Samstag folgende anmutige Anzeige zu leſen: 8 Der Wahlkampf im Kreiſe Siegen⸗Wittgenſtein⸗Biedenkopf wird unter harten Kämpfen weitergeführt. Unſere Freunde werden uns gewiß nicht im Stich laſſen, wenn wir um weitere Gahen bitter damit der endliche Sieg nicht ausbleibt. Freilich wird dieſe: Geiſteskampf nicht durch die Menge des Geldes entſchieden. Der letzte Ausgang liegt überhaupt nicht bei Menſchen. 3 Chriſtl.ſog, Wahlbureau. Alſo iſts der liebe Gott, der für ſeinen getreuen Knecht, den Lic. Mumm aus Berlin, die Wahlſchlacht ſchlagen ſo Das iſt dieſelbe widerwärtige Verquickung von Re und Politik, die wir hier ſchon ein paarmal an den Pran geſtellt haben und die vielleicht noch nie, ſelbſt in ſchwärzeſten Strichen Oberbayerns nicht, mit ſolch küh Raffinement und ſo durchtriebenem Geſchäftsſinn gehandha worden iſt, wie in dieſer„preußiſchen Vends“. Im übrige iſt— und zwar unterſchiedslos von allen Parteien— von „Geiſteskampf“ auf chriſtlich⸗ſozialer Seite nicht viel bemerkt worden. Die Herren Chriſtlich⸗Sozialen haben dort mit ganz anderen Mitteln gekämpft. Eine konſervative St mme ſteuer. In einem„Krieg und Finanzen“ überſchriebenen Artikel redet Gen.⸗Lt. z. D. v. Alten in der„Kreuzztg.“ den Konſervativen ins Gewiſſen, der Nachlaßſteuer zuzuſtimmen; er appelliert an ihr patriotiſches Empfinden und ſagt: Ich habe mich bemüht, die Gefahren zu ſchildern, die Deutſchen Reiche aus der Finanznot drohen, und es gibt gew! keinen Vaterlandsfreund, der den Ernſt unſerer Lage verkennt. geplante Reform wird der Not ein Ende machen, das darf gewiß gelten, und das iſt das Weſentliche. Damit das Proje Geſetz werde, ſind Opfer unpermeidlich, Opfer auch an alten, verfochtenen Theorien und wirtſchaftlichen Grundſätzen. Daß Stimme von denen beachtet werde, die parteipolitiſche Zwecke v ſtellen, denen die Gunſt der Wähler Richtſchnur der Entſchließ iſt, darf ich nicht hoffen. Aber ich bin davon durchdrungen, große Maſſe aller patriotiſchen Männer den Weg der ſtandigung ſucht, um das Ziel, die Befreiung von der für die Erbſchafts⸗ E4 muß, bedarf bei der ſeltenen Erholung ſchon eines kräftig Nervenreizes. Aufwand und Luxus der Herrſchaft ſteigern aue die Genußſucht des Dienſtboten. Aus ihr entſpringt die exhöht Anſpruchsfähigkeit, die oft unglaubliche Blüten treibt. An geſteigerten Genußſucht fließt die Landflucht d ſindes. 875 55 8 Die Anſprache an die Arbeitsleiſtung des Dienſt boten ſind geſtiegen. Dabei iſt die Leiſtungsfähigkeit zurü ˖ gen. Als die Dienſtmädchen früher ſich im allgemeinen unteren Bauernſtande rekrutierten, war eine große körpe Arbeitskraft vorhanden. Heute bringt eine große Anzaßhl Dienſtmädchen aus dem induſtriellen Arbeiterſtand eine ſchwächere Konſtitution mit. Wir vergeſſen auch leicht, daß es für einen un⸗ ausgebildeten Dienſtboten nicht ſo einfach iſt, ſich in der groß ſtädtiſchen geräumigen Herrſchaftswohnung und in der wirtſchaft⸗ lichen Anordnung zurechtzufinden. Dabei hat manche Jausfrar wenig Fähigkeiten, einen Dienſtboten anzuleiten. In mancher Familie fehlt auch jeder Sinn für Ordnung und Reinlichkeit! der brauchbare Dienſtbote wird dann verdorben. Das Verhältni' von Angebot und Nachfrage auf dem Geſindemarkt iſt zwar ſchwan kend. Ein Mädchen, das einigermaßen etwas leiſtet, findet un ſchwer eine Stelle. Hierdurch werden manchmal weniger die Leiſtungen als vielmehr Selbſtbewußtſein und Anmaßung des Dienſtboten geſteigert. Die Dienſtlöhne ſind zwar in dei letzten Jahren geſtiegen, aber zum Teil noch heute recht niedr Der Vergleich mit dem ebenfalls nicht ausreichenden Verdie den, tere Klage wird über die Unwahrhaftigleit fü Ein Dienſtbote verſpricht u d bel 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 22. Jannar. finanziellen Drucke, zu erreichen. An meine Geſinnungs⸗ genoſſen richte ich deshalb die mahnende Bitte, die Bahn zu ebnen. Manchem ehrenhaften Manne erſcheint z. B. die Erweiterung der Erbſchaftsſteuer mit Fug und Recht als ein bedenk⸗ licher, alten Traditionen widerſprechender Vorſchlag. Wenn aber die Gefahren beſeitigt werden, die der Vererbung des Grundbeſigzes daraus erwachſen könnten, ſo ſollte er um des großen nationalen Zieles willen ſeine Bedenken fallen laſſen. Dabei wird ihn die Erwägung ſtützen, daß andere große Völker dieſe Steuer tragen, ohne Schaden am Spar⸗ und Familienſinn zu leiden, und daß, wie das Japans zeigt, die bittere Not die Steuer doch erzwingen wurde. Die Redaktion der„Kreuzztg.“ bemerkt in einer Nach⸗ ſchrift hierzu:„In Bezug auf die am Schluſſe geſtreifte Erb⸗ ſchaftsſteuer weichen wir, wie unſere Leſer wiſſen, von der hier ausgeſprochenen Auffaſſung ab.“ Der Appell der Gen.⸗ Ots. v. Alten an den Patriotismus ſeiner konſervativen Par⸗ keigenoſſen wird alſo vermutlich ungehört verhallen. Sagte doch erſt vor wenigen Tagen die„D. Tagesztg.“, die Konſer⸗ vativen müßten ihre ganze Stoßkraft für die Nachlaßſteuer ſich aufbewahren. Kraukenkaſſenſtatiſtik. Im Jahre 1907 waren nach der neueſten amtlichen Feſt⸗ ſtellung 23 232 Krankenkaſſen vorhanden, 18 mehr als im Vorjahre. Die Anzahl der Mitglieder im Durchſchnitte des Jahres betrug 12 138 966, der Zuwachs an Mitgliedern gegen das Vorjahr rund 450 000. Die Zahl der Erkrankungsfälle mit Erwerbsunfähigkeit ſtellt ſich auf 4 956 388 mit 97 148 780 Krankheitstagen: auf ein Mitglied kommen durchſchnittlich 0,41 Erkrankungsfälle und 8,0 Krankheitstage, für welche Krankengeld oder Kranken⸗ anſtaltspflege gewährt wurde. Die ordentlichen Einnahmen (Zinſen, Eintrittsgelder, Beiträge, Zuſchüfſe, Erſatzleiſtungen, ſonſtige Einnahmen abzüglich derer für die Invalidenver⸗ ſicherung) betrugen 319 592 187., darunter Beiträge(ein⸗ ſchließlich Zuſatzbeiträge) 298 394 892 M. Die ordentlichen Ausgaben(Krankheitskoſten, Erſatzleiſtungen, zurückgezahlte Beiträge und Eintrittsgelder, Verwaltungsausgaben abzüg⸗ lich derer für die Invalidenverſicherung, ſonſtige Ausgaben) beliefen ſich auf 299 094 756., darunter 273 887 506 M. Krankheitskoſten. Auf ein Mitglied kamen durchſchnittlich 22,56 Mark Krankheitskoſten. Die Verwaltungskoſten abzüglich derer für die Invaliden⸗ verſicherung betrugen 16 692 900., auf ein Mitglied durch⸗ ſchnittlich bei den Ortskrankenkaſſen 2,12., bei den Innungskrankenkaſſen 2,58 M. und bei den eingeſchriebenen Hilfskaſſen 2,42.; bei den Betriebs⸗ und Baukranken⸗ kaſſen werden ſie faſt ganz von den Betriebsunternehmern, in der Gemeindekrankenverſicherung ganz von den Gemeinden getragen; bei allen Kaſſen überhaupt ſtellen ſich die Ver⸗ waltungskoſten auf ein Mitglied daher nur auf 1,38 M. durch⸗ ſchnittlich. Das Geſamtvermögen betrug rund 245 Millionen Mark(im Vorjahre 230), wovon auf die Ortskrankenkaſſen 112,8, die Betriebskrankenkaſſen 103,8 und die Eingeſchrie⸗ benen Hilfskaſſen 18,9 Millionen Mark entfielen. — Der Kongreß der Tabakarbeiter) nahm folgende Reſolution zur Tabakſteuer an: Der Kongreß der Tabakarbeiter Deutſchlands erblickt in der vorgeſchlagenen Tabakverbrauchsſteuer eine ſchwere Schädigung der geſamten Induſtrie. Nach den Erfahrungen in anderen Ländern hat dort die Banderolenſteuer die Entwicklung der Induſtrie ge⸗ hemmt. In Rußland ſind von einer Zigarreninduſtrie über⸗ haupt kaum bemerkenswerte Anfänge vorhanden; in den Ver⸗ einigten Staaten iſt die Induſtrie in ihrer Entwicklung gegen⸗ über Deutſchland um ca. 30 pCt. zurückgeblieben. Bei der von der Regierung vorgeſchlagenen prozentual weit höheren Belaſtung der Induſtrie als in Amerika müßte die Wirkung namentlich in der jetzigen Periode der Kriſis für die Arbeiter eine furchtbare ſein. Der Kongreß ſpricht ſich auch mit der⸗ ſelben Entſchiedenheit gegen eine Erhöhung des Zolles auf ausländiſchen Rohtabak und der Inlandſteuer aus. Die Wirkungen einer Zoll⸗ und Steuererhöhung in irgend einer Form würden für die Arbeiter der Induſtrie genau ſo ſchlimm ſein wie die Einführung der Banderolenſteuer. Da der Tabak kein Nahrung⸗, ſondern ein Genußmittel iſt, würde ſich die Mehrbelaſtung der Induſtrie durch eine Zoll⸗ und Steuer⸗ erhöhung weit mehr noch als bei Nahrungsmitteln in einem Rückgange des Konſums geltend machen. Genau wie nach der Zollerhöhung von 1879 würden wiederum Zehntauſende von Arbeitern brotlos Gacht werden: die in Arbeit verbleiben⸗ bräſidenten der Mannheimer Handelskammer, den Arbeiter müſſen bei verminderter Arbeitszeit arbeiten und können ſich eines Lohndruckes, der durch das enorme An⸗ gebot von Arbeitsloſen begünſtigt würde, nicht erwehren. Bei den außerordentlich trüben Erwerbsverhältniſſen der Tabak⸗ arbeiter, vor allem aber angeſichts der in der Tabakinduſtrie ſo zahlreich beſchäftigten Krüppel und ſchwächlichen Perſonen, die in keiner anderen Induſtrie Arbeit finden könnten, würde es geradezu eine grauſame Härte ſein, wenn der Reichstag durch Zuſtimmung zur Banderolenſteuer oder irgend einer anderen Zoll⸗ oder Steuererhöhung andauernde große Arbeitsloſigkeit für dieſe armen Arbeiter bewirken und damit zu einer weiteren Verſchlechterung ihrer Eewerbsverhältniſſe beitragen würde. Der Tabakarbeitertongreß erwartet aus den hier angeführten Gründen, daß der deutſche Reichstag nicht nur die Regierungsvorlage, ſondern jeglichen Vorſchlag auf eine Mehrbelaſtung der Induſtrie durch erhöhte Zölle oder Steuern ablehnen wird. Schließlich richtet der Kongreß an die deutſche Reichsregierung, an den Bundesrat und an den Reichstag das dringende Erſuchen, im Intereſſe der in der Induſtrie tätigen ca. 200 000 Arbeiter die Tabakinduſtrie vor den fortgeſetzten Beunruhigungen durch immer neue Steuerprojekte zu bewahren. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Die bayeriſche Stenerreform. s. München, 21. Jan.(Von unſerm Korreſpondenten.) Der Ste uerausſchuß der bayeriſchen Abgeordneten⸗ kammer trat geſtern, nachdem er in erſter Leſung die Ein⸗ kommenſteuer erledigt hat, in die Beratung der Ertrag⸗ ſteuern ein und nahm zunächſt den Entwurf einer Kapital⸗ rentenſteuer in Arbeit. In der Generaldiskuſſion ergab ſich ein intereſſantes Moment. Der ſonſt zu den führenden Geiſtern des Zentrums gerechnete Abgeordnete Gerber brachte die Couponſteuer zur Diskuſſion, erfuhr aber von ſeinen eigenen Parteifreunden eine energiſche Zurückweiſung. Der ebenfalls dem Zentrum angehörende Freiherr v. Malſen nannte die Couponſteuer einen verhüllten Staatsbankrott. Gerber ſtellte dann die Sache ſo hin, als ob er nur die Meinung des Hauſes habe hören wollen. Von ſeinen Freun⸗ den, die ihm die vielbeſprochene Abfuhr bereiteten, hätte er ſie wohl doch ſchon vorher erfahren können. Zur Güterwagengemeinſchaft. 8s. München, 21. Jan.(Von unſerm Korreſpondenten.) Wie ſchon mitgeteilt, hat der bayeriſche Staat wegen der mit dem 1. April beginnenden Güterwagengemeinſchaft innerhalb drei Jahren 6000 Güterwagen im Geſamtwert von ca. 20 Millionen Mark nachzuſchaffen, die durch Anlehen aufgebracht werden ſollen. Die neu zu eröffnenden Bahn⸗ ſtrecken im rechtsrheiniſchen Bayern und die Nachſchaffungen bei den Pfalzbahnen machen ferner vorausſichtlich einen weiteren Aufwand von ca. 10 Millionen für Perſonenfahr⸗ material nötig. Die einſchlägige bayeriſche Induſtrie wird alſo in den nächſten Jahren vollauf beſchäftigt ſein. Schiffahrtsabgabenverſammlung Am 19. Januar tagle in Weimar eine von den Arbeitsaus⸗ 25 ſchüſſen der Rhein⸗, Elbe⸗ und Weſerſchiffahrtsintereſſenten ein⸗ berufene, aus faſt allen Teilen des Reiches von Handelskammern, Städten und von den an der Binnenſchiffahrt intereſſierten freien Verbänden zahlreich beſchickte Verſammlung, um die Frage der Er⸗ hebung von Schiffahrtsabgaben auf natürlichen Waſſerſtvaßen einer nochmaligen eingehenden Prüfung zu unterziehen. Es waren unter anderen Delegierte der Städte Magdeburg, Mannheim, Mainz, Dresden, Karlsruhe erſchienen. Ferner waren außer den meiſten thütringiſchen Handelskammern u. a. die Handelskammern zu Mannheim, Heidelberg, Mainz, Darmſtadt, Karksruhe, Frank⸗ furt a.., Graudenz, Ludwigshafen, Braunſchweig, die Aelteſten der Berliner Kaufmannſchaft, die Handelsvertretungen des Elbe⸗ gebietes Dresden, Magdeburg, Halberſtadt, Halle und Deſſau umd die bedeutendſten freien Korporationen vertreten, ſo der Deutſche Handelstag, der Bund der Induſtriellen, der Verband fächſiſcher Induſtrieller, Verein der Zellſtoff⸗Fabrikanten. Ferner hatten die Regierungen von Sachſen⸗Weimar und Sachſen⸗Altenburg Ver⸗ treter geſchickt. Aus Baden waren, abgeſehen von den Städten Mannheim und Karlsruhe, ſämtliche Handelskammern, Farbikanten⸗ verein und Arbeitgeberverband Mannheim, Verkehrsberein Mann⸗ heim, Vereinigung der Induſtriellen von Mannheim⸗Induſtriehafen und Waldhof und die bedeutendſten Schiffahrtsunternehmungen ver⸗ treten. Die Leitung der Verſammlung lag in den Händen des Vor⸗ ſitzenden der Handelsklammer zu Weimar, Kommerzienrat Müller⸗ Hollenhorſt⸗Apolda; als Beiſitzer wurden auf Vorſchlag des Vige⸗ Herrmn Engelhard, die Oberbürgermeiſter von Magdeburg und Mainz, Dr. Lentze ung Dr. Göttelmann, der Vorfſitzende der Handelskammer zu Mai Kommerzienrat Dr. Bamberger, das Mitglied der Handelslammer zu Dresden, Kommerzienrat Kurt⸗Meißen gewählt. u Ueber die wirtſchaftliche und politiſche Seite der Abgahen ſprach Dr. Bartſch⸗Duisburg⸗Ruhrort unter beſonderer Bezugnahine auf das Werk des Miniſterialdirektors Peters über Schiffahrts⸗ abgaben, während über die Bedeutung der Abgaben für Handes und Induſtrie Thüringens das Mitglied der Handelskammer zy Weimar, Direktor Pferdekämper⸗Weida referierte. In der Ausſprache wieſen die Vertreter der maßgebenden wirk, ſchaftlichen Körperſchaften ſämtlicher Stromgebiete des Reiches unter eingehender Darlegung der in Betracht kommenden beſonderen Verhälbniſſe auf die ſchweren Nachteile der Wiedereinführung von Schiffahrtsabgaben hin. liner Kaufmannſchaft), Liebold⸗Holzminden Bvaunſchweig), Kommerzienrat Schmahl⸗Mainz, Ventzky⸗Graudenz, Dr. Blauſtein⸗Mannheim, Syndikus Mecs⸗ mann⸗Mainz, Dr. Rauſch⸗Deſſau, Direktor Knecht⸗Mannheim, Ss ſprachen: Direktor Peters⸗Dresden (Verband ſächſiſcher Induſtrieller), Dr. Kreele(Aelteſte der Ver⸗ (Handelskammer Kommerzienrat Dr. Schneider⸗Berlin(Bund der Induſtriellen), Dr. Karſt⸗Dresden, Die folgende von wurde einſtimmig angenommen: Die heute in Weimar bagende, aus faſt allen Teilen des Reiches von den verſchiedenſten wirtſchaftlichen Körperſchaften zahlreich be⸗ ſchickte Verſammlung hat die Frage der Erhebung von Schiffahrts, abgaben auf natürlichen Waſſerſtraßen einer gründlichen Prütfung unterzogen und iſt dabei zu folgenden Ergebniſſen gelangt: den Arbeitsausſchüſſen vorgelegte Erklärung 1. Da Artikel 54 der Reichsverfaſſung nach dem Urteil hervrr⸗ rung der Verfaſſung vorausgehen. ſchen Regierung, lediglich eine Interpretatſon herbei⸗ zufühven, iſt geeignet, das Vertrauen in die Beſtändigkeit der Verfaſſung zu erſchüttern und trägt die Gefahr in ſich, daß die Entſcheidung über Erhebung, Höhe und Verwendung der Abgaben der Kontrolle des Reichs entgogen und in die Hände einzelner Bundesſtaaten gelegt wird. 2. Es liegt im allgemeinen Landeskultur⸗Intereſſe, die von Natur ſchiffbaren Waſſerſtraßen den fortſchreitenden An⸗ forderungen der Zeit entſprechend ſchiffbar zu erhalten, Der Vergleich der Aufwendungen für natürliche Waſſer⸗ ſtraßen mit denjenigen für Eiſenbahnen berußht auf einer vollſtändigen Verkennung des Unterſchiedes zwiſchen einem in der Hauptſache von der Natur gebotenen Verkehrsweg, auf welchem freie Konkurrenz der Verkehrsmittel waltet, und einer künſtlich geſchaffenen Verkehrsſtraße mit ſtaatlich monopoliſtertem Betrieb. Es wäre außerordentlich hedenk⸗ lich, wenn die einzige noch beſtehende, ſehr wohltätig wir⸗ kende Konkurrenz im Transportweſen ausgeſchaltet oder eingeſchränkt und auch die Bildung der Waſſerfrachten mehr oder weniger unter den Einfluß weniger Verkehrsminiſterien geſtellt würde. Der Einführung von Schiffahrtsabgaben ſteht das grundfätz⸗ liche Bedenken entgegen, daß jede Abgabe den Aktionsradins der Schiffahrt verkürzt und dadurch einerſeits die Produl⸗ hionsbedingungen der betroffenen, insbeſondere der am Oberlaufe der Ströme oder abſeits von dieſen gelegenen Ge⸗ biete verſchlechtert, andererſeits die Konkurrenz anderer und oft ausländiſcher Verkehrswege begünſtigt. Der Erwaxrtung, daß durch die Verbeſſerung des Fahr⸗ waſſers mit Hilfe der Abgaben die Fracht verbilligt und die 4. lichen Waſſerſtraßen nur in ganz beſchränktem Maße zuzu⸗ ſtimmen; ihr ſteht auch die ausgeſprochene Abſicht gegen⸗ über, die Abgaben finanz⸗ und wirtſchaftspolitiſch auszu⸗ Die vorgeſehene Bildung von Strombaukaſſen kann die den⸗ liegenden Bedenken nicht beſeitigen. Sie würde aber auch keine Intereſſengemeinſchaft herbeiführen, ſondern im Ge⸗ genteil ſcharfe Intereſſenkämpfe hervorrufen, da bei der Ge⸗ ſtaltung der Tarife und bei dem Ausbau eines Skromgebie⸗ tes mit ſeinen Nebenflüſſen vielfach die Intereſſen ſich ſchroff gegenüberſtehen. Die vorgeſehene Höhe der Abgaben wird nicht entfernt aus⸗ reichen, um auch nur die Ausführung der bereits vorkiegen⸗ den neuen Projekte zu ermöglichen; vielmehr müßten die Abgaben in einer Höhe erhoben werden, welche die von dieſen Projekten erhofften Vorteile in den meiſten Fällen illuforiſch machen würde. 7. Die Koſten neuer und umfangveicher Regulierungsarbeiten an natürlichen Waſſerſtraßen ſind nach den bisherigen Grundſätzen(Beiträge der beteiligten Staagten, Kommunagl⸗ verbände, Intereſſenterverbände, Gebühren für beſondere An⸗ ſtalten ete.) aufzubringen. Aus allen dieſen Erwägungen ſpricht ſich die Verſammlung ent⸗ ſchieden gegen die Einführung von Schiffahrtsabgaben auf den natürlichen Waſſerſtraßen aus. ——ůEU—— führen. Als der wirtſchaftlich Schwächere fühlt er ſich auch viel⸗ ſach in einer Art Defenſipſtellung, die ſich hinter Lügen ver⸗ ſchanzt. In einem ethiſch und ſozial vervollkommneten Dienſtverhält⸗ niſſe, das alle Härten der heutigen Zuſtände abgeſtreift hat, könnten die Intereſſen der Dienſtherrſchaft und des Dienſtboten gleich gefördert werden. Dienſtherr und Dienſtbote müſſen ſich innerlich wieder näher gebracht werden; nur ſo iſt das Problem zu löſen. Die Verinnerlichung des häuslichen Dienſtpertrages wird vorangehen und der ſozialen Vertiefung des freien indu⸗ ſtriellen Arbeitsvertrages, zu der wir ganz ſicher gelangen wer⸗ den, die Bahn brechen. Deshalb ſind alle Beſtrebungen willkom⸗ men zu heißen, die auf eine beſſere Vor⸗ und Ausbildung der Dienſtboten für Rechnung der Allgemeinheit und auf Beranſtaltungen hinzielen, die ihnen die nötige Erholung an Kör⸗ per, Geiſt und Gemüt und ein gewiſſes ſoziales Standesbewußt⸗ ſein zu gewähren geeignet ſind. Die Stadtverwaltungen erachte ich für berufen, die ſoziale Zentraliſierung in den Städten in die Hand zu nehmen. Nur der freudig ſe Arbeiter kann wertvolle Dienſte leiſten; das iſt das vornehmſte Geſetz in der ganzen ſozialen Entwickelung. f Beitrüge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberuſe. L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. Berein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Maunheim. Kommenden Montag, 25. ds.., nachmittags ½5 Uhr, findet im Wilhelmshof die nächſte Mitgliederverſammlung ſtatt. Fröulein Charlotte Köhler wird über die Nädchen⸗ fertbildungsſchule ſprechen, ein Thema, das von größter Wichtigkeit für weite Kreiſe iſt. Das Elementarſchulgeſetz ſteht vor einer Reviſion und bei dieſer Gelegenheit wird auch die Frage der Mädchenfortbildungsſchule aufgerollt werden. Der Vorſtand der Abteilung Mannheim wird vorausſichtlich in einer Petition Stellung zu dieſer Frage nehmen; das einleitende Referat von Fräulein Köhler wird die gegenwärtige Sachlage ſchildern und Reformvorſchläge enthalten, die dann zur Diskuſſion geſtellt werden.— Aus dem Winterprogramm des Vereins ſei noch be⸗ kanntgegeben, daß Fräulein Anna Pappritz⸗Berlin am 5. Februar über„FJugendgerichtshöfe und Jugend⸗ gerichtshülfe“ ſprechen wird. Wandlungen des Bildungsideales der deutſchen Frau. nun. Heidelberg, 21. Jan.(Von unſerem Koreſpon⸗ denken.) Ueber oben verzeichnetes Thema hielt heute im Ver⸗ ein Frauenbildung—Frauenſtudium Frau Dr. A. Blanck-Heidelberg, einen hochintereſſanten Vortrag, dem wir Folgendes entnehmen: Die Bildungsideale der Frau werden von jeder Kulturepoche eigenartig und ſelbſtändig erfaßt und beſtimmt, ſie unterliegen einem ſteten Wandel unter dem Einfluß der wechſelnden Kulturbedingungen der Völker und Zeiten und nach den jeweiligen Aufgaben der Frau in wirtſchaftlicher und ſozialer Hinſicht. In unendlicher Mannigfaltigkeit und Abſtufung treten dieſe Ideale hervor und nur eine Schranke iſt ihnen geſetzt: gegen die Naturordnung, welche durch die Scheidung der Ge⸗ ſchlechter zugleich deren unverbrüchliche Abhängigkeit von ein⸗ ander für alle Ewigkeit ſtabiliert hat, dürfen ſie nicht verſtoßen. Wie jeder jungen Bewegung, ſo hafteten auch der Frauenbeweg⸗ ung in der erſten Zeit ihrer Exiſtenz gewiſſe Kinderkrankheiten an, wie z. B. der Sport der Unweiblichkeit, der vor eiwa zwölf Jahren in höchſter Blüte ſtand, jetzt aber glücklicher⸗ weiſe wieder geſchwunden iſt. Im Kampfe um die Gleich⸗ berechtigung mitzdem Manne glaubte eine Anzahl beſon⸗ ders curagierter Kämpferinnen auch die Gleichartigkeit er⸗ ſtreben zu müſſen. Natürlich gab es auch zu jener Zeit der Eman⸗ zipation ruhig und klar denkende, fortſchrittlich geſinnte Frauen, die ſolches Gebaren nicht mitmachten Von dieſen ſeien nur Helene Lange, Franziska Viburtius, Auguſte Schmidt, Gertrud Bäumer, Frau von Forſter und Frau Stritt genannt, die die Bewegung wirklich nachhaltig förderten und in geſunde Bahnen zu lenken ſuchten. Die Geſchichte der Frauen⸗ bewegung hat jetzt ſchon klar gezeigt, daß ihre Entwicklung nur auf einer geſunden ethiſchen Grundlage ſiegreich fortſchreiter kann und wir dürfen hoffen, daß die hier und da ſpukenden neueſten Richtungen, die eine ſogen. neue Ethik als Ideal aufſtellen und manchen unreifen Menſchen die Köpfe verdrehen, ebenſo raſch ihre Zugkraft verloren haben werden, wie die Emanzipierten. der Einſeitigkeit hat ſich die gegenwärtige Frauenbewegung frei⸗ gemacht. Die verantwortungsvolle Stellung der deutſchen Frau als Hausfrau und Mutter wird unumwunden anerkannt und hoch eingeſchätzt und die Weiblichkeit iſt wieder in ihre vollen Rechte eingeſetzt worden. Unſer heutiges Bildungs⸗ ideal iſt eine körperlich, geiſtig und ſittlich durchgebildete und gefeſtigte Perſönlichkeit, welche für ſelſtändige Berufs⸗ und Er⸗ werbstätigkeit befähigt und durch die grundlegenden Elemente einer exakten Berufsbildung auch für ihre Stellung als Hausfrau, Gattin und Mutter um ſo höher qualifiziert iſt. Rednerin charak⸗ teriſierte die Erfüllung dieſer Forderung als wirtſchaftliche No⸗ wendigkeit, als ſozialpolitiſche Forderung, aber auch als ein dringendes ethiſches Poſtulat; denn die Bildung, di der männlichen gleichwertig, wenn auch nicht gleichartig ſein ſoh⸗ läßt die Lebensgemeinſchaft der Frau mit dem Manne zur Ge⸗ ſtesgemeinſchaft werden und macht die Frau beſonders befäßigt z ihrem Beruf als Hausfrau, Gattin und Mutter. Dieſe Erziel ung der Frau zur freien Perſönlichkeit wird in ihrer Geſamthel eine Hebung der Nation bedeuten. 5 Leeiſtungsfähigkeit der Schffahrt erpöht wird, iſt auf natür⸗ Von Schiff⸗ ——— t er⸗ man⸗ auen, nur idt, rikt id in auen⸗ nur kann teſten und ihre⸗ Von frei⸗ Frqu und ollen g⸗ und Er⸗ 1 9 5 Wannheim, 22. Jamh. Veueral⸗Anzeiger.(Abendblan. und Siebe. Die gange Art und Weiſe des Spiels, des Auftretens[ Büretten aufpewahrt worden und hätte bei einer In ſebrauchnahne Aus Stadt und Land. und des Benehmens zuerſt geprüft 5 »MNaunbeim, 22. Januar 1808. *Neue Eiſenbahnverkehrsurdnung. Die vom Bundesrat in der Sitzung vom 17. Dezember 1908 auf Grund des Artikels 45 der Reichsverfaſſung beſchloſſene neue Verkehrsordnung, die am 1. April 1909 in Kraft tritt, iſt ſoeben in Nr. 3 des Reichs⸗ geſetzlatts veröffentlicht worden. Die betr. Nummer des Reichs⸗ geſesblatts kann auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. * Rauchverbot in den Bureaus. Wie bereits mitgeteilt, hat das Miniſterium des Innern in gewiſſem Umfange ein Rauchverbot während der Dienſtſtunden an die Beamten der ihm unterſtellten Behörden erlaſſen. Jetzt erging auch ſeitens des Miniſteriums der Juſtig, des Kultus und Unterrichts dieſeſbe Vorſchrift an die dieſem Miniſterium untergeordneten Behörden. * Staatspreis und Goldene Medaille. Auf der Kochkunſt⸗Aus⸗ ſtellung in Dresden wurde der Maggi⸗Geſellſchaft, Ber⸗ ln, die höchſte Auszeichnung: Kgl. Sächſiſche Staalsmedaille ſovie die Goldene Ausſtellungsmedaille zuerkannt. * Zeppelinmedaillen. Von Graf Zeppelin ſind von dem be⸗ kaunte Kunſtbildhauer E. Kiemlen in Stuttgart Er⸗ innerungs⸗Medaillen an die berühmte Fernfahrt Frie⸗ drichshafen⸗Mainz in Bronze und Silber hergeſtellt worden. Wir wollen nicht verfehlen, die vielen Verehrer des Grafen Zeppelin auf dieſe gediegene Neuheit hiermit aufmerkſam zu machen. Die Medaillen ſind im Schaufenſter des Galanteriewarengeſchäfts S. Kugelmann, Planken, E 1, 16, ausgeſtellt. * Ueber die Beſchäftigung der Arbeitsloſen erfährt die„Volksſt.“ foigendes: Bis und mit 19. Januar hatten ſich angemeldet 1271 Mann. Davon waren an dieſem Tage 1259 Geſuche geprüft. 370 Mann ent⸗ ſprachen den Bedingungen nicht, die übrigen erfüllten die aufgeſtellten Bedingungen. Einzuſtellen ſind alſo insgeſamt 889 Mann. Abgerufen wurden 860 Mann, davon ſind zur Arbeit augetreten 544 Mann, 170 Mann ſind ausgetreten, ſo daß am 19. Januar beſchäftigt waren 374 Maunn. Davon wurden 100 Mann im Neckarauer Wald⸗ vark, 70 Mann mit Erdarbeiten und der Reſt mit Steineklopfen be⸗ ſchäftiat. 18. Kongreß des Zeutralverbandes Deutſcher Händler, Markt⸗ und Meßreiſender in Mannheim. Die Verhandlungen wurden Donnerstag vormittag 10 Uhr wieder aufgenommen. Nach Entgegennahme des Berichts der Rechnungsprüfungs⸗ kommiſſion wurde der Geſchäftsleitung Decharge erteilt. Hierauf wurde die Beratung der Anträge wieder aufgenommen. Der Lokalverein Köln erſucht, Wandel zu ſchaffen, daß der Reiſende bei Erteilung ſeines Wandergewerbeſcheines nicht auf die untern Behörden angewieſen zu ſein braucht. Referent hierzu iſt Sec⸗ rieder⸗Köln. In ſeinem Referate wie auch in der anſchließen⸗ den Debatte wird Klage geführt über das mangelnde Entgegen⸗ kommen bei Erteilung von Wander⸗Gewerbeſcheinen ſeitens der unteren Beamten; wie überhaupt über die Behandlung. Zu tieſem Punkte wird ſolgende Reſolution Seerieder ange⸗ nommen:„Da wo ſich Ungerechtigkeiten oder Unregelmäßigkeiten zeigen, wolle ſich der Zentralverband oder der Lokaſverein für sie Einzelperſon oder das Mitglied verwenden.“ Der Lokalverein „Internationaler“ Leipzig wünſcht Maßnahmen gegen das Ueber⸗ handnehmen von füdiſchen Einwanderern. Denſelben Gegenſtand hat zur Unterlage der Antrag des Lokalvereins Niederkeil, der Kongreß möge dahin wirken, daß den Ausländern namentlich den Galiziern und Ruſſiſch⸗Polen, der Wandergewerbeſchein fürs Deutſche Reich unterſagt wird, weil unſere deutſchen Hauſierer ich dadurch geſchädigt fühlen. Referenten ſind Schuſter⸗ Leipzig und Maus⸗Niederkeil. Von den Referenten und den Diskuſſionsrednern wird darauf verwieſen, daß namentlich Süd⸗ Neutſchland unter der Ueberſchwemmung von Ausländern zu leiden hat und zwar in erſter Linie der Hauſiererſtand. Ange⸗ utmmen werden folgende Reſolutionen:„Der Zentralver⸗ Fand möge dahin wirken, daß die Aufmerkſamkeit der Behörden ſich auf die Unternehmer galiziſcher, türkiſcher und ſonſtiger aus⸗ ländiſcher Händler richten mögen und ſie genau ſo behandelt werden mögen, wie man uns von ſeiten dieſer Regierungen be⸗ handelt. Beſchwerden, die dem Verbande übertragen werden, möge die Behörde in weiteſtem Sinne prüfen. Seerieder.“ Ferner „Diejenigen Lokalvereine, in deren Bezirke die Ausländer mit un⸗ ſeren deutſchen Kollegen ſtark in Konkurrenz treten, mögen ſich an den Zentralverband mit dem einſchlägigen Material wenden, zur Abwehr derſelben, weil dieſe Ausländer durch den Beſitz eines ſolchen Scheines ohne weiteres als Händler unſere deut⸗ ſchen Märkte beziehen können. Schönhagen.“ Die übrigen An⸗ träge waren zumeiſt interner Natur und bieten für die Allgemein⸗ heit wenig Intereſſe.— Erſt ſpät am Abend fanden die Be⸗ ratungen ihr Ende. * Klavierſchule Peters. Wir hatten geſtern abend Gelegen⸗ beft, der Schüler⸗Aufführung des Herrn Carl Peters beizuwohnen. Wir könmen mit Freude konſtatieren, daß Herr Peters es vortrefflich verſteht, ſeinen Schülern und Schülerinnen die Kunſt des Klavierſpielens zu lehren und zwar nit Verſtändnis Im weiteren gab Rednerin eine ausgezeichnete Schilderung der Entwicklung unſeres heutigen Frauenbildungsideales. An der Hand zahlreicher, fleißig ſtudierter Quellen aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts wies ſie nach, daß die Frau damals ganz dem Manne unterworfen war und niemand auf den Gedanken kam, daß auch die Frau ein Recht auf Perſönlichkeit haben könne. Die Veränderung in der Stellung und dem Bildungsideale der Frau gründet ſich am letzten Ende, wie alle anderen geiſtigen Kultur⸗ erſcheinungen, auf wirtſchaftliche Bedingungen. Und ſolche tief ein⸗ ſchneidenden wirtſchaftliche Umwälzungen brachte der Siegeszug der Technik in den 40er und 50er Jahren. Weitere Förderung erhielt die Frauenbewegung 1870%/1 durch die Entwicklung des nationalen Bewußtſeins mit ihrer Begeiſterung für deutſche Art und Sitte. Der erſtaunliche Aufſchwung der Städte bot die Mittel zur Verwirklichung des neuen Bildungsideales und ſchuf Zentren, in welchen die Frauenbewegung einen fruchtbaren Nährboden und nachhaltige Reſonanz fand. Baden vertrat zuerſt einen fort⸗ ſchrittlichen Standpunkt; heißt es doch ſchon in dem Geſetzentwurf dom Oktober 1878:„Eine Fürſorge für die weibliche Jugend liegt nicht außerhalb der Aufgabe des Staates.“ 1891 ließ Viktor Meyer in Heidelberg eine Studentin zu ſeinen Vorleſungen zu, und es iſt erfreulich konſtatieren zu können, daß die erſten deutſchen Univerſitäten, die Frauen zur Immatrikula⸗ kion zuließen, unſere beiden badiſchen Hochſchulen Heidelberg und Freiburg waren(1901). Seitdem haben wir ſtetig vorwärts⸗ ſtrebend noch vieles erreicht und man kann ſagen: Viel iſt der deutſchen Frau heute geboten. Wird aber der deutſchen Frau ſo viel gegeben, ſo wird man auch viel von ihr fordern. Mit den Worten:„Uns unſerer vollen Verantwortung immer höher be⸗ wußt zu werden, an unſerer Perſönlichkeit zu arbeiten, das muß unſer aller höchſte Aufgabe ſein: Höchſtes Glück der Menſchen⸗ ünder— Bleibt doch die Perſönlichkeit!“ ſchloß Frau Dr. Blanck ihre trefflichen, mit herzlicher Begeiſterung vorgetragenen Ausführungen. Solche Worte, die in weiſer Mäßigung den rich⸗ tigen Weg der Frauenbewegung angeben, werden ſicherlich der machte auf die zahlreiche Zuhörerſchaft den vorzüglichſten Eindruck. * Frang Siking über„Gvethe und Byron“. Es kann dem Vor⸗ ſtande des Kaufmänniſchen Vereins nicht hoch geung augerechnet wer⸗ den, daß er einer hochgeſchätzten heimiſchen Schriftſtellerin, deren Schopfungen in der literariſchen Welt wegen ihrer Tiefgründigkeit in Bezug auf den Inhalt und wegen ihrer außergewöhulichen Schönheit in der Form bisher allſeitige Beachtung fanden, Gelegenheit gab, ſich über ihre neueſten Forſchungen, ſoweit ſie ſich auf Goetbe und Byron erſtreckten, zu verbreiten. Franz Siking enttäuſchte die zahlreiche Ge⸗ meinde, die ſich geſtern Abend im Bernhardushofſaale erwartungsvoll verſammelte, auch diesmal nicht. Es war ein Vortrag, der den Ein⸗ druck hinterließ, daß Franz Siking auch dieſe Forſchungen mit ſel⸗ tener Gründlichkeit betrieben hat, Es waren aber auch Aus⸗ führungen, die nicht nur wegen ihrer glänzenden Form, ſondern auch auch wegen der temperamentvollen Art, mit der Franz Siking für die gigautiſche Größe Goethes und Byrons eintrat, ungemein ſympathiſch derührte. Wenn wir in das rückhaltloſe Lob, das der hervorragenden Dichterin von allen wahren Literaturkennern gezollt wurde, einſtim⸗ men, ſo tun wir das gern und freudig, aber mit der Einſchränkung, daß für einen ſo großen Kreis, wie ihn der Kaufmänniſche Verein zu deutliche Anzeichen deuteten darauf hin, daß das Publikum, als 1½ Stunden verfloſſen waren, die Gedanken auf die Ausführungen nicht mehr in dem wünſchenswerten Maße konzentrierte. Goethe, ſo führte die Vortragende einleitend aus, wußte ſeiue Schöpfungen mit dem Glanz unſterblicher Poeſie zu ſchmücken. Er verſtand es, die Natur zu verklären, wie es Raphael, Michelangelo in ihren unſterblichen Werken getan haben. Goethe war der Haſſer alles Gemeinen. Sein Glaubensbekenntnis in der Dramatik hat er in ſeiner„Iphigenie“ niedergelegt. Gerade in der„Iphigenie“ iſt der moderne Humanitäts⸗ gedante in der alleredelſten Weiſe ausgeſprochen. Man darf nicht etwa glauben daß Goethes größter Schöpfung,„Fauſt“, gleich eine be⸗ geiſterte Aufnahme bereitet wurde. Die Vortragende ſtellte feſt, daß dieſem grandioſen Werke die deutſchen Bühnen lange Zeit verſchloſſen lieben. Nur Fürſt Anton v. Radziwill erkannte die dreamaliſche Be⸗ deutung. Er war es, der das preußiſche Königshaus dafür intereſſierte und veranlaßte, daß die größte deutſche Dichtung aus der Toten⸗ lammer unſerer Theaterarchive an das Licht der Welt gezogen wurde. Noch mehr unverſtanden, als Meiſter Goethe in der Glanzepoche ſeines Schaffens war ſein nordiſcher Genoſſe Lord Byron. Die Vor⸗ tragende kam zunächſt auf den Lebensgang Byrons zu ſprechen und erwähnte dabei manche intereſſante Einzelheit aus ſeiner Jugend⸗ zett und aus ſeinem Eheleben. Lady Byron kam bei dieſen Be⸗ trachtungen beſonders ſchlecht weg. Die Vortragende mißt dieſer un⸗ verſöhnlichen, rachſüchtigen Frau die Hauptſchuld an der ſittlichen Entrüſtung bei, die in England gegen den Dichter entfacht wurde. Byron ſollte öffentlich gedemütigt werden, weil er ſich nicht als ge⸗ horſamer Stlave ihrer Launen in der Ehe gezeigt hatte. Man hat Byron nicht nur des Inzeſts beſchuldigt, ſondern wagte auch zu be⸗ haupten, daß er, um dieſes Verbrechen glorifizieren zu können, ſeinen „Maufred“ gebichtet habe. Die Idee, die Geſchwiſterliebe zum Milieun der„Manfred“ zu machen, ſtammte aber garnicht vonByron, ſondern von einem philoſophiſch veranlagten Freunde. Wenn von einer Glori⸗ ftzierung des Inzeſts überhaupt die Rede ſein kann, dann wäre ſie viel eher bei Wagner zu ſuchen, denn Manfred ſpricht mit Eutrüſtung von dem Frevel, den er begangen. Weiter behaupten einige,„Man⸗ fred“ ſei nichts anderes, als ein Plagiat des Goetheſchen„Fauſt“. Der „Fauſt“ war aber dazumal noch garnicht ins Eugliſche und Byron war der dentſchen Sprache überhaupt nicht mächtig. Aber auch Gpethe wird der Nachempfindung beſchuldigt. Dieſer Vorwurf iſt ſehr ewagt, wenn man die Fauſtſage ins Auge ſaßt, welche ſeit vielen Hahehunderten in unendlichen Wandlungen im deutſchen Volke lebt. So iſt der Famulus Wagner durchaus eine hiſtoriſche Perſönlichkeit. Er hat gelebt. Auch Mephiſto iſt kein Subjektivum, ſondern eine ganz obiektive Schöpfung. Goethes religiöſes Bekenntnis ſteht damit nicht Aur nicht inVerbindung,es ſteht ſogar den Anſchauungen Mephiſtopheles diametral gegenüber. Mephiſto iſt wohl nur als der Dämon der Materie aufzufaſſen als Feind des Idealen, bemüht, das Große zu ſtürzen, das Reine zu beſudeln. Die Goetheſche Welttragödie, ſo re⸗ ſumiert die Vortragende, bedeutet den Triumph des menſchlichen Geiſtes über die Materie Dieſes Werk iſt als Träger aller edlen philoſophiſchen Probleme zu betrachten. Es hat die Quinteſſenz aller menſchlichen Weisheit in ſich aufgenommen. Der Beifall der den geiſt⸗ reichen und formvollendeten Ausführungen gezollt wurde, war der denkbar herzlichſte. Daueben erfreuten Kranz⸗ und Blumenſpenden die Vortragende. Profeſſor Erneſto Bellini. Wohin man auch in dieſen Tagem kommen mag, hört man:„Haben Sie im Saalbau ſchon Profeſſor Belkini geſehen und wie denken Sie über dieſes ungelöſte Rät⸗ geſtellten Aufgaben mit einer kaum glaublichen Sicherheit löſt. Die Anſichten über Bellini gehen weit auseinander: der eine behauptet, es ſei ein Trick, der andere ſteht auf dem Standpunkt, Bellini er⸗ rate die Gedanken durch Hypnoſe. Weder das eine noch andere iſt richtig. Es ſei hiermit nochmals darauf hingewieſen, daß die Arbeit Bellinis vollkommen reell iſt. Sowohl in Straßburg als in Würz⸗ burg hat man Prof. Bellini auf der Univerſität unterſucht und Profeſſor von Frey in Würzburg erklärte auch, daß Bellini für ihſt das ungelöſte Rätſel bilde. In Mannheim ſtellt ſich Bellini eben⸗ falls den in der Vorſtellung anweſenden Herren Aerzten und Wiſſen⸗ ſchaftlern zur Verfügung! Wir machen ſchon heute darauf aufmerk⸗ ſam, daß Bellim ſein Gaſtſpiel im Saalbautheater nur noch kulrze Zeit fortſetzen kann und eine Prolongation ausgeſchloſ⸗ ſen iſt. Berichtigung. In dem Bericht über den Beleidigungs⸗ brozeß Dr. Cantzler ⸗ v. Horlacher iſt durch ein kechniſches Verſehen der dritte Abſatz in der 2. Spalte auf der 3. Seite des heutigen Mittagblattes verſtümmelt worden. Wir tragen deshalb die erſten zwei Sätze richtig wie folgt nach:„Längere Zeit beanſpruchte die Feſtſtellung der Umſtände bezüglich der angeblich falf ch e n B ⸗ rette. Dr. Cantzler wußte ſeit 1904, daß ſie ſalſch war, für gewiſſe Zwecke ſei ſie noch verwendbar geweſen. Sie ſei bei den neuen des Vereins, Frau Prof. Weber, dankte der Referentin in herz⸗ lichen Worten. An den Vortrag ſchloß ſich eine rege Diskuſ⸗ ſion an. 5 Kleine Mitteilungen. Die Anſtellung einer Frau im Gewerbedienſt hat ſich im Fürſtentum Schwarzburg⸗Rudolſtadt durchaus bewährt. Im vergangenen Jahre war von Schwarzburg⸗Rudolſtadt aus zu⸗ nächſt eine Dame als Aſſiſtentin in der Gewerbeaufſicht dieſes und einiger benachbarter kleiner Fürſtentümer beſchäftigt worden. Da nach amtlichen Berichten die Tätigkeit der erſten Gewerbe⸗ aſſiſtentin„in hohem Maße zufriedenſtellend geweſen iſt,“ ſind jetzt noch zwei Aſſiſtentinnen im Fürſtentum Schwarzburg⸗Ru⸗ dolſtadt angeſtellt worden.— El ktro⸗Ingenieurinnen finden in der Schweiz gute Aufnahme und Beſchäftigung. Frl. Cäcilie Butticaz, die 1907 nach vierjährigem Studium an der techniſchen Hochſchule in Lauſanne als erſte Ingenieurin in einem techniſchen Betriebe angeſtellt wurde, hat es jetzt bereits zu einer verantwortlichen leitenden Stellung gebracht und beſchäftigt in ihren Bureaus noch fünf andere Ingenieurinnen. Dieſe ſechs weibliche Ingenteure ſind wohl die einzigen Vertreterinnen ihres Berufes in Europa.— Eine Schule für weibliche Tape⸗ zierer iſt in Wien gegründet worden. Sie bildet in dreijähri⸗ ger Lehrzeit Schülerinnen zu Wohnungs⸗ und Schaufenſterdeko⸗ rateurinnen aus.— Die erſten vollberechtigten weiblichen Friſeure in Oeſterreich haben ſich an dem ſoeben, wie all⸗ jährlich in Wien abgehaltenen Wettfriſieren von Damen beteiligt und dabei zwei Preiſe errungen. So ſeltſam es iſt, gerade wie in der Kochkunſt und Schneiderei, nehmen auch auf dem ſo ur⸗ weiblichen Gebiete der Friſeurkunſt nicht Frauen ſondern Männer den erſten Platz ein. Erſt ganz allmählich beginnt ſich dies zu ändern.— Als erſte engliſche Gefängnisinſpektorin iſt Dr. Mary Gordon angeſtellt worden.— Aus Schweden wird be⸗ richtet, daß man in Göteborg die Anſtellung einer Polizei⸗Aſſi⸗ ——— verſammeln pflegt, derVortrag etwas zu lang geraten war. Nur allzu ſel?“ Es iſt aber auch direkt fabelhaft, wie dieſer Künſtler alle ihm ſur Muſik wird unter Leitung des Herrn Direktor Zuſchn ſen müſſen 4 Vereinsnachrichten. * Mannheimer Liedertafel. Durch ein reichhaltiges, vornehmes und in der äußeren Ausführung originelles Programm lud die Liedertafel ihre Getreuen am letzten Sonntag nachmittag zu einer Kaffee⸗Viſite in den Friedrichsparkſaal ein. Obwohl ſich alle feſtlichen Veranſtaltungen des Vereins größter Beliebtheit erfreuen und regſten Beſuch aufzuweiſen haben, ſo übte doch dieſer Kaffee⸗ klatſch, insbeſondere wegen der Fülle abwechſelungsreicher Darbie⸗ tungen, die ſelöſt den hochgeſtellteſten Anforderungen gerecht wurden, eine ſolche Anziehungskraft auf die Mitglieder und deren Fami⸗ lienangehörige aus, daß der geräumige Saal ſchon eine Stunde vor Beginn der Unterhaltung vollſtändig beſetzt war, ſo daß für die ſpäter Eintreffenden auch die Nebenſäle in Anſpruch genommen werden mußten. Nachdem die Grenadierkapelle durch den Vortrag zweier Konzertſtücke den Nachmittag vielverſprechend eingeleitel hatte, fang ein Halbchor, beſtehend aus etwa 20 Herren, unter der Leitung des Herrn Muſikdirektor Bieling mit prächtiger Ton⸗ gebung und feiner Nuancierung zwei herrliche Volkslieder, die vielen Beifall fanden. Fräulein Eliſe Voigt, Tochter eines Ver⸗ einsmitgliedes, die hierauf drei Lieder von Fielitz vortrug, hat ſeit ihrem letzten Auftreten in der Liedertafel weſentliche Fortſchritte zu berzeichnen; ihr wohlklingender Mezzoſopran hat eine tüchtige Schulung erfahren(wenn wir nicht irren Geſangsſchule Hieber) Ein aus den Herren Lebkuchen, Hirſch, Oberlingeir und Metzger beſtehendes Soloquartett trug mit Klavferbegleitung „Ja“ von Piber und„Die dumme Lisſ'l“ von Weinzierl vor und erntete vielen und wohlverdienten Beifall. Sodann beſtieg ein neuer Stern die Bretter: Fräulein Elſa Werlin— eigentlich iſt der Name für die Liedertäfler nicht neu. Die junge Dame trug wohl alzentuiert, mit guter Betonung und jeweils der Stimmung vor⸗ züglich anpaſſend mehrere ernſte und heitere Gedichte vor und er⸗ warb ſich großen und herzlichen Beifall. Hoffentlich werden wi dieſer Dame, die viel Talent bewieſen hat, noch öfters auf den Brettern begegnen. Vielen und wohlverdienten Applaus erntete auch Herr Otto Henne mit dem ausgezeichneten Vortrag dreier Schumannſchen Baritonſoli. In der komiſchen Szene Die Ver⸗ lobung in der Dachſtube“ von Heinze führte Fräulein Helene, Michel(ebenfalls die Tochter eines Vereinsmitgliedes) ihren Part ganz vorzüglich durch. Ihr Verlobter, Herr G. Stein, ar von einem wirklichen Schornſteinfeger kaum zu unterſcheiden und wie ſeine Maste war auch ſein Spiel und Geſang ausgezeichnet. Auch die komiſche Szene„Weinprobe“ von Garthe, aufgeführt vo den Herren Leger, Sattler, Henne und Wunder, er⸗ regte großen Beifall, wie auch. Herr Otto Dernen jr. mit ſeiner echt Kölnſchen Vorträgen die Lacher wieder auf ſeiner Seite hatte. Das Vorzüglichſte, was jedoch der Nachmittag besw. Abend bot, waren die Sopranſoli von Frau Hofopernſängerin Beling⸗ Schäfer. Ueber die Geſangskunſt der hochgeſchätzten Sängerin noch etwas zu ſagen, hieße Eulen nach Athen tragen. Immer und immer wieder mußte ſie vor die Rampe treten und ſich ſchließlich zu Zugaben verſtehen. Auch in dem Schlußſtück„Die Liebe als Sing⸗ meiſter“, Singſpiel in 1 Aufzug von Pache, ſpielte Frau Belin die verliebte Tochter des Rentners Schwarte ganz allerliebſt. die anderen Mitwirkenden: Fräulein Voigt, Herr Metzg und Herr Lebkuchen brachten ihre Rollen ſo vorzüglich zun⸗ Darſtellung, daß das Geſamtſpiel nur den allergünſtigſten Eindruch hinterließ und großen Beifall entfachte. Nach einer kurzen Pauſe folgte das unvermeidliche Tänzchen, das viele hundert luſtige Pagre his zur frühen Morgenſtunde beiſammenhiekk. 5 * Berein für jüdiſche Geſchichte und Literatur. Am Montag, den 25. d.., abends 9 Uhr, ſpricht im Feſiſaal der Auguſt Lamey⸗ 5 * Der Evangeliſche Männer- und Jünglingsverein feiert am nächſten Sonntag, den 24. ds. Ms., abends 8 Uhr, in ſeinem Lokal, U3, 23, Kaiſers Geburtstag durch Abhaltung eines Familie ebends. Herr Stadtpikar v. Lowenfeld wird dabei d Jeſtrede halten. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen 5 Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Die auswärtige Kritik über Mannheimer Künſtler. Auläßl des jüngſten Streites im Bürgerausſchuß über die Qualitäten de hieſigen Hoftheaters erſcheint es uns am Platze, dem Manuh Publikum einmal auswärtige Kritiken vorzuſetzen, wie ſie w ſind. Ueber das Gaſtſpiel Vogelſtrom in Wien werden bef⸗ ſpielsweiſe allerhand Gerüchte kolportiert, ſo auch von einem Euga⸗ gement für weitere 10 Gaſtſpiele; der künſtleriſche Erfong des Sängers ſcheint aber nach den vorliegenden Kritiken nicht danach geweſen zu ſein. So leſen wir in einem Wiener Blatt:„Vor ſchwach beſetztem Hauſe gab man im Hofoperntheater einen„Lohen⸗ grin“ für ermäßigte Anſprüche.„Lohengrin“ war aus Manunhei gekommen und hieß Fritz Vogelſtrom. Unſerer Hofoper nit Hausmannstenören von ſolchem Holze nicht gedient. Sie braucht fertige, reife Künſtler, Helden, die als Helden auftreten. i Der jung Gaſt ſah aus wie ein tapferer Soldat in Frauenkleidern.“ heißt es über Frl. Rappe, die früher als Salome im Theater beſchäftigt, ſonſt aber von recht geringen Qualitäkeun „Frl. v. Rappe hat man in aller Stille engagiert. Seit ihren Gaſtſpiel iſt nichts beſſer, aber manches ärger geworden. Stimme und Erſcheinung ſind ohne ſonderlichen Reiz, jeder Ton wird gleich⸗ ſa feierlich beigeſetzt.“ Sehr in Harniſch gerät auch die Berlin⸗ „Poſt“ über das Hagemann'ſche Enſemble. Zu einem Gaſtſpi Mathilde Brandt als„Agnes Bernauer“ ſchreibt das Bla „Es ſind in letzter Zeit im weiblichen Teile des Schauſpielhaus ten ſchlich dieſer„Eugel von Augsburg“ zwiſchen den Kuliſſen her, und man kam den Abend über nicht aus dem Erſtaunen 8 Herzog Albrechts ſonderbaren Geſchmack heraus. Von allem anderen abgeſehen,— allein das ſchwache, jeder Modulation enk⸗ behrende Organ der Darſtellerin ſchließt ihre Tätigkeit in einenr größeren Theaterraume aus.. Wie kann man Frl. Wachners Poſten mit einem Frl. Brandt aus Mannheim beſetzen wollen Solche Zumutungen müſſen endlich auch den langmütigſten Sch ſpielbaus⸗Abonnenten in Harniſch bringen!“ Kompoſitionsabend von Fritz Häckel. Für den, Montag, den 1. Jebruar, abends ½8 Uhr im Kaſinoſaale ſtattfindenden Kom. poſitionsabend, der Lieder und Klavierkompoſitionen von Fri Häckel bringen wird, iſt Herr Hofopernſänger Joachim mer zum Vortrag der Lieder gewonnen. Der Chor der Hochſchul ein kleineres Soche der Fran im höchſten Maße förderlich ſein. Die Vorſihende ſtentin beſchloſſen hat. Chorwerk mit Klavierbegleitung zur Ausfüh bringen. 4. Sette. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 22. Jamar. Baden⸗Badener deutſche Kunſtausſtellung 1909. Aus Baden⸗ Baden wird uns berichtet: Der Bau des ſtändigen Ausſtellungs⸗ gebäudes in der Lichtentaler Allee geht rüſtig ſeiner Vollendung ent⸗ gegen, ſodaß die Eröffnung der Ausſtellung beſtimmt am 3. April ſtattfinden kann. Der Großherzog von Baden hat für dieſe Ausſtellung das Protektorat übernommen. Die Einladungen zur Beſchickung der Ausſtellung ſind bereits an die deutſchen Künſtler ergamgen. Berliner Theater. Von unſerm Berliner Bureau wird uns kelegraphiert: Im Hebbeltheater errang eine Neuheit des fungen Dänen Sophus Michaelis„Eine Revolutions⸗ hochzeit“ geſtern bei leicht zu begeiſternden Freunden einen ſtürmiſchen Erfolg. Das Stück iſt von hohler Theatralik, wenn auch hier und da Talent hervorzuleuchten ſcheint. Marmoreks Antituberkuloſeſerum. Profeſſor Charles Monod hielt in der letzten Sitzung der Academie de mödicine in Paris einen Vortrag über das Antituberkuloſeſerum Dr. Alexander Mar⸗ moreks. Er legte ſeinen Ausführungen 43 Publikationen zugrunde, die neuerdings über dieſes Serum erſchienen. Mit den bis 1907 veröffentlichten Arbeiten ſtellt ſich die Geſamtziffer der Publi⸗ kationen auf 93, in welchen über 1879 behandelte Fälle meiſt ſchwever Art berichtet wird. Als Ergebnis ſtellte Monod für dieſe 1379 Fälle feſt, daß bei Lungentuberkuloſe 65 Prozent der Fälle, bei Knochen⸗, Gelenk⸗ und anderen chirurgiſchen Tuberkuloſen 72 Prozent der Fälle günſtige Reſultate aufwieſen. Freigewordene Bühnenwerke. Mit dem neuen Jahre ſind außer den Werken Karl Gutzkows auch die von E. Brach⸗ vogel, der im November 1878 in Berlin ſtarb, frei geworden. Sein früher viel gegebenes Trauerſpiel„Narziß“ iſt alſo auch nicht mehr tantiemepflichtig. Der 17. deutſche Geographentag findet in der Pfingſtwoche 1909 zu Lübeck ſtatt. Als Hauptberatungsgegenſtände für die Sitzungstage am., 2. und 3. Juni ſind in Ausſicht genommen: 1. Morphologie der Wüſtenbildungen; 2. Die neueren Theorien der Meeresſtrömungen; 3. Landeskunde der nordelbiſchen Tiefebene; 4. Geographiſcher Unterricht; 5. Neueſte Forſchungsreiſen. Eine geo⸗ graphiſche Ausſtellung, die ausſchließlich das Lübeckiſche Gehiet und von Lütbeck ausgegangene geographiſche Beſtrebungen betreffen ſoll, wird vom Ortsausſchuß vorbereitet. An die Tagung werden ſich wiſſenſchaftliche Ausflüge vom 4. bis 6. Juni anſchließen. —— Aus dem Großherzogtum. o00. Karlsruhe, 21. Jan. Nach einer ſtadträtlichen Vorlage ſoll das Gehalt des Bürgermeiſters Dr. Hörſt⸗ mann mit Wirkung vom 1. Januar 1909 M. 7000 betragen, ſteigend am 1. Januar 1911 auf M. 8000, am 1. Januar 1913 auf M. 9000.— Das unter dem Protekorate der Prin⸗ zeſſin Wilhelm ſtehende Lehrerinnenheim in Lichten⸗ kal⸗Baden wurde von dem verſtorbenen Grafen Rheng mit einem Legat von 15 000 Mark bedacht. Dieſes ſoll zu Gunſten bedürftiger Lehrerinnen verwendet werden.— Auf der Eiſen⸗ hahnſtrecke Illingen⸗Mühlacker wurde heute nacht der 23 Jahre alte Kaufmann Sticher aus Mühlacker tot aufgefunden. Er war überfahren worden. (Vom Taubertal, 20. Jan. Geſtern fand in Reicholz⸗ heim die Verſteigerung des lebenden Inventars des in Konkurs geratenen allbekannten Farrenhändlers Ullmer ſtatt. Es waren ſehr viele Käufer anweſend. An Farren kamen allein 9Stück zum Verkauf. Mit Pferden, Kühen, Rindern und Schweinen wurden 8000 M. gelöſt. Die Zwangsverſteigerung der di erfolgt in einem Monat. Es ſollen über 100 000 Mark Schulden gegen ca. 25000 M. Vermögen vorhanden ſein. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Einöd, 21. Jan. Der etſpa 68 Jahre alte Tagner Daniel Wild, der am Dienstag auf dem Felde in der Nähe des Nonnenbuſches arbeitete, wurde als Leiche im Nonnen⸗ buſch aufgefunden. Wild war erfroren. * Zweibrücken, 21. Jan. Zu dem bereits gemeldeten Unfall in der Dinglerſchen Maſchinenfabrik, wobei zwei Glaſer verletzt wurden, wird weiter mitgeteilt, daß der Ar⸗ beiter Oskar Zopf neben inneren Verletzungen noch einen Beinbruch erlitten hat. Der andere Arbeiter, Oskar Reitt, iſt nach ſeiner Verbringung in das Schweſternhaus alsbald geſtorben. Das Befinden des Zopf iſt ebenfalls be⸗ denklich. * Kandel, 20. Jan. Samstag nachmittag machte ſich der 12 Jahre alte Sohn Eugen des Reitſchulbeſitzers Konrad Krämer, mit einem gleichalterigen Kameraden auf einem Eisweier im Staatswalde zu ſchaffen. Hierbei verlor Krämer den Halt und ſtürzte in das ziemlich tiefe Gewäſſer. Dem Freunde, der ſelbſt bis an den Hals im Waſſer ſtand, gelang es nicht, Krämer dem naſſen Element zu entziehen. Der Knabe mußte ertrinken. Die Leiche iſt geborgen. Von Tag zu Cag. — Automobilunfall. Geißlingen(Württemberg), 22. Jan. Geſtern Abend iſt ein Automobil der Neckarſulmer Fahr⸗ radwerke auf der vereiſten Chauſſee gegen eine Böſchung gerannt. Der Chauffeur wurde mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, ein weiterer Inſaſſe blieb unverletzt. — Tod eines Schülers. München, 22. Jan. Wie die „Mäünch. N..“ melden, geriet ein mit Schülern beſetztes Automo⸗ bil der Baheriſchen Chauffeurſchule auf der Fahrt von Lohhof nach München in einen Graben und überſchlug ſich. Der Schüler Huf⸗ nagel wurde getötet. — Das Geſtändnis eines Mörders. Köln, 22. Jan. Geſtern Abend ſtellte ſich der hieſigen Kriminalpolizei ein Goldſchmied aus Cannſtatt mit der Angabe, daß er vor vier Jahren in Cannſtatt ſeine Braut ermordet habe. Sein Gewiſſen laſſe ihm keine Ruhe, weshalb er ſich freiwillig der Behörde ſtelle. — Der Grünauer Mordprozeß. Verlin, 22. Jan. In dem Grünauer Mordprozeß legte der Angeklagte Wollenberg ein wenn auch ſehr gewundenes Geſtändnis ab. Er will im Streite ſeine Fvau an der Gurgel gefaßt, aber nicht die Abſicht gehabt haben, ſie zu köten. Er meint, er müſſe wohl zu ſtark zugefaßt haben, ſodaß die Frau umfiel und tot war. etzte nachrichten und Telegramme. *Mainz, 22. Jan. Der kürzlich gemeldete Aus⸗ ſtand in der Schuhfabrik Wolff iſt der„Frankf Ztg.“ zufolge beendet. Ein Teil der Ausſtändigen wurde in dem Betriebe wieder aufgenommen. Berlin, 22. Jan. Der Vorſteher des meteorologiſch⸗mag⸗ netiſchen Obſervatorjums in Potsdam Prof. Adolf Spring iſt im Alter von 61 Jahren geſtorben.(Frkf. Ztg.) Berlin, 22. Jan. Der Kaiſer nahm heute einen längeren Vortrag des Reichskanzlers entgegen. Wien, 22. Jan. Es berlautet, die Regierung wolle die Sprachenvorlage ohne vorherige Enquete im Abgeordneten⸗ Haus einbringen. Die Lage gilt us ſehr geſpannt und eruſt, Hauptſächlich mit Rückſicht auf die Schwierigkeit, die Rekrutenvor⸗ bage baldiaſt zu erledigen. Der Ausſchuß für die bosn iſche An⸗ nektionsvorkage konſtituierte ſich heute und beſchloß, den Miniſter des Aeußern, Aehrental, den gemeinſamen Finanzminiſter und den Miniſterpräſident Bienerth zu den Verhandlungen einzu⸗ laden. Bisber hat lt. Frif. Zig. der gemeinſarke Meniſter noch nie⸗ mals an den Beratungen im öſterreichiſchen Abgeordnetenhaus teil⸗ genommen. *London, 22. Jan. In dieſer Woche wurde lt. Frkf. Ztg. die direkte telegraphiſche Verbindung London⸗Karachi, Gouv. Bom⸗ bah via Teheran eröffnet. Die Entfernung beträgt 9000 Kilometer. Es iſt dies die längſte beſtehende telegraphiſche Strecke. Sie läuft faſt ausſchließlich über Land. Johannesburg, 22. Jan. Fortdauernder Regen hatte in verſchiedenen Minen Dammbrüche zur Folge, u. a. in der Witwatersrand⸗Goldmine, wo 10 Weiße und 150 Eingeborene in der Grube durch Flutwaſſermaſſen den Tod fanden. Der Kaiſer in der Kolonialgeſellſchaft. Berlin, 21. Jan. Dem heutigen von der Abteilung Berlin⸗ Charlottenburg der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft veranſtalteten Vortrage des Staatsſekretärs Dernburg im Reichstage wohnten auch der Kaiſer und die Kaiſerin und Prinz Heinrich mit Gemahlin in der Hofloge bei. Es war wohl das erſte Mal ſeit Beginn ſeiner Re⸗ gierungszeit, daß der Kaiſer im Plenarſaal des Reichstags erſchie⸗ nen war. Er hörte, in eine Ecke gelehnt, ernſt und aufmerkſam zu, lächelte auch an verſchiedenen Stellen von Dernburgs Ausführungen berſtändnisinnig, ſo, als Dernburg launig berichtete, daß in der Kalahari neben Dattelpalmen auch Trüffeln gediehen. Zum Schluß des Vortrags klatſchte der Kaiſer lebhaften Beifall und verließ, ſich vor der Verſammlung höflich verneigend, mit ſeiner Begleitung den Saal. Oeſterreichiſches Abgeordnetenhaus. * Wien, 22. Jan. In der heutigen Sitzung wurde der Dring⸗ lichkeitsantrag Kalina betr. die Verſorgung der Witwen und Waiſen der im Kriegegefallenen Sol⸗ daten angenommen. Es wurde beſchloſſen, die Regierung aufzu⸗ fordern, innerhalb 2 Monaten eine entſprechende Geſetzesvorlage einzubringen. Das Haus trat dann in die Beſprechung des Dring⸗ lichkeitsantrages Muehlenworth betr. der Vorfälle an der Wiener Univerſität ein. Neue Erdſtöße in Meſſina. * Meſſina, 22. Jan. In der letzten Nacht wurden wieder mehrere Erdſtöße wahrgenommen. Der Poſtdieuſt iſt vollſtändig wieder hergeſtellt. Die Mannſchaften einer Reihe von Kriegsſchiffen haben an der kalabriſchen Küſte ſowie in und um Meſſina eine große Anzahl von Schutzhütten fertiggeſtellt, die für mehrere tauſend Menſchen Unterkunft bieten. Japan und die Vereinigten Staaten. London, 22. Jan. Die kaliforniſchen Zeitungen verlangen, wie der„Standard“ aus Newyork meldet, die Rückkehr der amerika⸗ niſchen Schlachtflotte nach der pacifiſchen Küſte, da dieſe gegen einen japaniſchen Angriff nicht verteidigt ſei.— Auch Randolph Hearſt fordere die Rückkehr der Flotte.— Demſelben Blatte zufolge em⸗ pfiehlt ein jetzt veröffentlichter Bericht des Generalſtabes der ameri⸗ kaniſchen Armee den unverzüglichen Bau von Befoſtigungen im Hafen von San Pedro bei Los Angelos. Die Befeſtigungen würden 709 000 Pfund koſten. In dem Bericht heißt es: Wenn man das Fehlen eines wirkſamen Widerſtandes zur See vorausſetze, ſo könne eine gewiſſe Orientmacht im Laufe eines Monats, von dem Augen⸗ blick an gerechnet, von dem ab feindliche Abſichten überhaupt nur vermutet werden, 100 000 Mann an der pacgifiſchen Küſte landen und dieſe Zahl zu Ende des zweiten Monats bis auf 300 000 Mann gebracht haben. Sei die Weſtküſte einmal in Feindeshand, ſo würde es den Unionsſtaaten aber unmöglich ſein, ſie wieder zurück⸗ zuerobern. 5 5 Dir engliſch⸗japaniſche Allianz 5 London, 22. Jan. Wie„Dailh Telegraph“ aus Tokio meldet, ſagte Miniſterpräſident Katſura geſtern in ſeiner Rede bei Eröffnung des Parlamentes, während ſich wachſende Freundſchaft in den Beziehungen zwiſchen Japan und den anderen Mächten zeige, ſei die engliſch⸗japaniſche Allianz noch verſtärkt worden. Die Erkrankung des Sultaus Abdul Hamid. Konſtantinopel, 22. Jan. Dem„Ildam“ zufolge be⸗ findet ſich der Sultan ſeit einigen Tagen nicht wohl. Auch von an⸗ derer Seite wird die Nachricht beſtätigt. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau) 5 Zum Tode des Grafen Hompeſch. Berlin, 22. Jan. Die Zentrumsfraktion des Reichs⸗ tags trat geſtern nach der Plenarſitzung zu einer kurzen Sitzung zuſammen, um das Gedächtnis des Grafen Hompeſch zu ehren. Dr. Schädler widmete dem Verſtorbenen einen Nachruf. Gleich nach dem Leichenbegängnis wird die Fraktion einen neuen Vor⸗ ſitzenden wählen. In Betracht kommen für dieſes Amt die bis⸗ herigen Vorſtands⸗Mitglieder, Dr. Schädler, Gröber und Frei⸗ herr v. Hertling. Die größte Ausſicht hat Freiherr v. Hert⸗ ling. Neutſcher Reichstag. W. Berlin, 22. Jan. Am Bundesratstiſch: v. Bethmann⸗Hollweg. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Minuten. Der Präſident erhält vom Hauſe die Ermächtigung, dem Kaiſer zu ſeinem Geburtstage die ehrfurchtsvollen Glück⸗ wünſche des Reichstags darzubringen. Auf der Tagesordnung ſteht die Beſprechung der Interpellationen über die Handhabung des Reichsvereinsgeſetzes Roeren(Ztr.): Die Schilderung des Staatsſekretärs über die polniſche Bewegung im Weſten muß bei denen, die dem Weſten etwas ferner ſtehen, den Eindruck erwecken, als wenn wir uns dort unter einer polniſchen Vereinsherrſchaft befänden. Zuzugeben iſt, daß Ausſchreitungen und Torheiten von polniſcher Seite dort vorgekommen ſind, die wir aufs ſchärfſte verurteilen. Aber die Schuld liegt an der Drangſa⸗ lierung der polniſchen Bevölkerung. Dieſe Ausſchreitungen aber als ein Zeichen einer dort beſtehenden großpolniſchen auf Losreißung von Deutſchland abzielenden Bewegung hin⸗ zuſtellen, iſt nicht richtig und wenn die Schilderungen des Staatsſekretärs richtig wären, hatten ſie doch mit der Frage, die uns hier beſchäftigt, wenig oder gar nichts zu tun. (Beifall im Zentrum.) Ich kann dem Staatsſekretär den Vorwurf nicht erſparen, daß er durch ſeine Erklärung— ſelbſtverſtändlich optima kide— den eigentlichen Kernpunkt der Interpellation verſchoben hat, indem er meinte, der Reichskanzler ſei die unrichtige Adreſſe, an die die Reſolution gerichtet ſei, da nicht ein einziger Fall vorliege, bei dem der Reichskanzler hätte einſchreiten müſſen. Bei den Inter⸗ pellationen handelt es ſich Iediglich um die Frage, ob die r⸗ klärung des Staatsſekretärs bei Beratung des Geſetzes bez. der Gewerkſchaften auf die politiſchen Organiſationen zu beziehen ſei. Seine jetzige Erklärung, daß ſie nicht darauf zu beziehen ſeien, iſt von maßgebender Bedeutung für das Vereinsgeſetz. Die Interpellanten behaupten nun, daß dieſe Erklärung mit dem Wortlaut und dem Geiſt des Geſetzes und früher abgegebenen Erklärungen nicht im Einklang ſtehen. Es ſteht feſt, daß das Geſetz ſchon jetzt zu Härten und Maßnahmen geführt hat, die bei Beratung des Geſetzes als ausgeſchloſſen gehalten und erklärt worden ſind. Das genügte allein ſchon, um die Interpellationen grundſätzlich zu rechtfertigen. Die Mißgriffe liegen nicht an den Aus⸗ führungsorganen, ſondern im Geſetz mit ſeinen Mängeln und Lücken. Die Veranwortung tragen diejenigen, die das Geſetz votiert haben, obgleich ſie die Mängel kannten. Aus der Erklärung des Staatsſekretärs bei Beratung des Geſetzes mußte man annehmen, daß das Sprachenverbot 15 alle Gewerkſchaften einfach ausgeſchloſſen ſei. Ein großer Mangel des Geſetzes beſteht darin, daß nicht klar ausgeſprochen iſt, welche Verſammlungen als öffentlich und welche als nicht⸗ öffentlich anzuſehen ſind. Den Gerichten die Entſcheidung zu überlaſſen iſt nicht gerechtfertigt. Von einer gelinden Handhabung iſt nichts zu ſpüren. Es wird als ein hartes Ausnahme⸗Geſetz gegen die polniſchen Vereine angeſehen, Eine Beſeitigung der Mißſtände iſt nur zu erlangen, durch eine Aenderung des Geſetzes. Gans Edler Herr zu Putlitz(Konſ.): Die von den Interpellanten vorgebrachten Mißſtände werden ſich allerdings nur durch eine Novelle zum Vereinsgeſetz beſeitigen laſſen, denn ſie betreffen lediglich materielle Beſtimmungen des Geſetzes und nicht ihre Handhabung. Die Vorwürfe gegen den Staatsſekretär waren ungerechtfertigt. Er hat dieſe Vorwürfe nicht verdient.(Beifall.) Meine politiſchen Freunde halten die Einbringung der Interpellationen für verfrüht und nicht am Platze. Man hätte abwarten ſollen, bis die Beſchwerden ihre Erledigung gefunden hätten. Der Staatsſekretär hat loyal nach ſeiner in der Kommiſſion ab⸗ gegebenen Erklärung gehandelt. Hinſichtlich der Hand⸗ habung des Geſetzes ſind von unſeren Behörden nur wenige Mißgriffe vorgekommen. Wir hätten wirklich wichtigeres zu tun, als uns mit dieſer Interpellation zu beſchäftigen. Junck(natl.): Wir bedauern dieſe Verhandlung über die Interpellation nicht. Was wir bedauern iſt, daß wir keine Handhabe haben, der Regierung ein Vertrauensvotum zu geben. Auch wir wünſchen eine milde und loyale Anwendung des Sprachenparagraphen. Tat⸗ ſächlich haben Bayern, Baden, Heſſen und Württemberg aus⸗ führliche Beſtimmungen erlaſſen, denen zufolge auf die An⸗ wendung des Sprachenparagraphen im weſentlichen vorzichtet⸗ wird. Auch in Elſaß⸗Lothringen iſt die franzöſiſche Sprache freigegeben worden. Wenn man gegen die Polen vorgeht, ſo haben dieſe es ſich ſelbſt zuzuſchreiben. Daß die polniſchen Gewerkſchaften nicht nur wirtſchaftliche, ſon⸗ dern nationalpolniſche Tendenzen verfolgen, dazu bedarf es keines beſonderen Beweiſes. Von einer falſchen Anwendung des Geſetzes kann keine Rede ſein. Namens meiner Freunde erkläre ich, daß wir die Anwendung des Paragraphen 12 gegen die polniſchen Berufsvereine, wie es bisher geſchehen iſt, für gerechtfertigt halten. Die Behauptung, die der Abg. Gröber bei der Beratung des Entwurfes ausſprach daß durch den Sprachenparagraphen der Dreibund erſchüttert werden könne, iſt unbegründe t. Der Abgeordnete hat ein einſeitiges Bild von der Handhabung des Geſetzes gegeben. Er hat vergeſſen, darauf hinzuweiſen, daß in einer Anzahl von Bun⸗ desſtaaten über die Anwendung des Geſetzes keine Einwände er⸗ hoben worden ſind. Daß von den vonſeiten der Sozialdemokraten vorgebrachten Beſchwerden nur ein einziger Fall zur Entſcheidung des Miniſteriums des Innern gekommen iſt, iſt gerade beſchämend für Sie.(Widerſpruch bei den Sozialdemokraten). Es frägt ſich, ob der vorgekommene Mißgriff einen brechtigten Anlaß zu einer Interpellation geben konnte und ob nicht eine andere Anwen⸗ dung des Rechtsmittels angezeigt war. urteilsfreie Anwendung des Geſetzes. Daß der Staats⸗ ſekretär loyal handelte, erkennen wir an und daß er weiter ſo handeln wird, dafür birgt uns das Wort, und die ganze Perſön⸗ lichkeit des Staatsſekretärs, dem wir unſer vollſtes Vertrauen ausdrücken.(Lebhafte Bravorufe bei den Nationalliberalen). Müller⸗Meiningen(f8rſ. Volksp.]: Es iſt eine un⸗ geheure Uebertreibung, wenn geſagt wird, von Segnungen des Geſetzes ſei nichts zu ſpüren. Beſonders ſind die Befürchtungen für die Staaten, die etwas zu verlieren haben würden, nicht ein⸗ getreten. Die Herren Bernſtein und Pols haben im Gegenſatz zu der ſozialdemokratiſchen Fraktion anerkannt, daß das Geſetz fort⸗ ſchrittlich und loyal gehandhabt werde. Auch ich halte ein Verbot gegen die ſog. polniſchen Gewerkſchaften nicht für zuläſſig.(Hört, hört, links.) ſoweit ſie nicht national⸗polniſche und politiſche Ten⸗ denzen verfolgen. Durch das erdrückende Material des Staats⸗ ſekretärs werde aber nachgewieſen, daß die polniſchen Gewerk⸗ ſchaften als reine politiſche Organiſationen anzuſehen ſind. Auf meine Anfrage bei der zweiten Leſung des Geſetzes ſchwebten mir— und Herr Hue ſtimmte mir darin zu— lediglich die freien Gewerkſchaften und die polniſchen vor. Wir wären dumme Tölpel geweſen(Große Heiterkeit), wenn wir die großen Fortſchritte des Geſetzes nicht angenommen hätten. Wir bedauern unſere damalige Haltung nicht.(Beifall links.) Es gibt kein Mitglied des Hauſes, das nicht von der Lohalität und Ehrlichkeit des Kollegen v. Bethmann⸗Hollweg(ſtürmiſche Heiterkeit, Zurufe: kommt noch.)] des Staatsſekretärs überzeugt wäre. *** * Berlin, 22. Jan. In der Budgetkommiſſion des Reichs⸗ tages erklärte der Staatsſekretär des Auswärtigen auf eine An⸗ frage hinſichtlich des Kongoſtaates: Die belgiſche Regierung machte uns die Mitteilung von der Annahme des betreffenden Geſetzes und deſſen Sanktionierung durch den König, daß die Souveränität des Kongoſtagtes am 15. November auf Belgien übergegangen ſei. Wir haben dieſe Mitteilung zur Kenntnis ge⸗ nommen. Die Angliederung des Kongoſtaates an Belgien iſt damit auch für uns eine vollendete Tatſache geworden. Der Staatsſekretär beſprach ſodann die Haltung Deutſchlands in der Angliederungsfrage und fuhr dann fort: Der Umſtand, daß Deutſchland der Uebernahme des Kongoſtaates durch Belglen keinerlei Schwierigkeiten bereitete, bedeutet nicht, daß Deutſch⸗ land als Signatarmacht der Kongockte mit allen, was ſich im ehemaligen Kongoſtaat zutrug, einverſtanden iſt. Ich habe man⸗ ches an den dortigen Verhältniſſen auszuſetzen, wir haben aber ſtets angenommen und ſind auch jetzt überzeugt, daß unter bel⸗ giſcher Herrſchaft eine Sanierung der in der Oeffentlichkeit ſo biel gerügten Zuſtände eintreten werden. Wir wünſchen eine vor⸗ EFe wir tum ale aus⸗ An ⸗ chtet ache geht, die ſon⸗ gen, iner dung e es, ung, rah, ttert ein Er Zun⸗ er⸗ aten dung nend ſich, iner wen⸗ 0 r tats⸗ 1 ſo ſön⸗ men un⸗ des ugen ein⸗ z ön fort⸗ rbot hört, Ten⸗ ats⸗ erk⸗ ehen etzes glich —— Tatl. — Mannhelm, 22. Januar- Seueral⸗enzeiger.(Abendblatt). 5. Seite. Ernennungen, Verfetzungen, 5 ZBauruheſetzungen etc. der e umäßigen Beamten der Gehaltsklaſſe H bis K, ſowie Er⸗ nen tungen, Verſetzungen ete, von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. Staatseiſenbahnverwaltung. Ernannt: zu Bahnſteigſchaffnern Lokomotivheizer Karl Schlatterer in Freiburg; die Wagenwärter Karl Flamm in Frei⸗ burg und Auguſt Laubis in Baſel; zum Diener die Weichenwärter Andreas Ernſt in Mannheim und Joſeph Graf in Offenburg. Etatmäßig angeſtellt: Lokomotivheizer Ludwig Müller in Heidelberg; die Wagenwärter Georg Kohlhepp in Lauda, Guſtav Kraft in Offenburg, Julius Köppler in Konſtanz.— Vertragsmäßig aufgenommen: als Bahnmeiſter Ferdinand Reich von Hüfingen, Chriſtian Schmidt von Sasbach; als Wagenwärter Heinrich Zimmermann von Mauer; als Bahn⸗ ſteigſchaffner Weichenwärter Heinrich Fiſcher in Radolfzell.— Bexſeßzt: Bahnmeiſter Friedrich Gabele in Hinterzarten nach Schopfheim, Bahnmeiſter Albert Knobloch in Achern nach Bad. Rheinfelden, Magazinsmeiſter Michael Haas in Baſel nach Heidelberg, Zugmeiſter Johann Beger in Würzburg nach Raſtatt, Zugmeiſter Franz Schöttle in Karlsruhe nach Raſtatt, Maga⸗ zinsaufſeher Auguſt Nagel in Mannheim nach Baſel, Stations⸗ aufſeher Anton Klimmer in Eicholzheim zur Verſehung der Stelle eines Bureau⸗ und Abferbigungsbeamten nach Oſter⸗ burken, Reſerveführer Konrad Fiſcher in Konſtanz nach Villingen, Reſervefüührer Karl Honold in Konſtanz nach Villingen, Reſerve⸗ führer Adolf Fuchs in Konſtanz nach Villingen, Oberſchaffner Friedrich Engelhardt in Wertheim nach Raſtatt, Oberſchaffner Jakob Engelhardt in Wertheim nach Raſtatt, Oberſchaffuer Franz Kohmünch in Wertheim nach Würzburg, Oberſchaffner Thomas Dorbath in Wertheim nach Würzurg, Oberſchaffner Friedrich Boos in Radolfzell nach Raſtatt, Oberſchaffner Valen⸗ tin Maiſch in Baſel nach Raſtatt, Schaffner Guſtav Dietz in Wertheim nach Karlsruhe, Schaffner Karl Eckert in Wertheim nach Karlsruhe, Schaffner Emil Weber in Karlsruhe nach Raſtatt, Schaffner Emil Ziegler in Karlsruhe nach Raſtatt, Schaffner Johann Popp in Wertheim nach Raſtatt.— Zuruhe⸗ geſetzt: Oberbahnmeiſter Martin Groß in Erzingen, unter Anerkennung ſeiner langjährigen tkreuen Dienſte, Magazins⸗ meiſter Joſeph Baus in Heidelberg, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte, Lokomotivführer Michael Wirth in Heidelberg, bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit, Loko⸗ motivführer Karl Reichert in Offenburg, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte, Lokomotivführer Anton Hina in Konſtanz, unter Anerkennung ſeiner laugjährigen treuen Dienſte, Stationswart Heinrich Heck in Littenweiler, unter An⸗ erkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Inſtiz, des Kultus und Unterrichts. Etatmäßig angeſtellt: Bibliothekdiener Anguſt Weber bei der Univerſität Freiburg.— Zugewieſen: die Aktuare: Friedrich Streib beim Amtsgericht Baden dem Amts⸗ gericht Bühl und Willy Roll beim Amtsgericht Mannheim den Notariaten Heidelberg 1, 2 und 3.— Zurückgenommen: die Zuweiſung des Aktuars Friedrich Fenchel beim Amtsgerich Mannheim zu den Notariaten Heidelberg 1, 2 und 3. Katholiſcher Oberſtiftungsrat. Ernannt: Friedrich Stirm von Karlsruhe zum Schreib⸗ gehilfen beim Kathol. Oberſtiftungsrat. Aus dem Bereich des Großh. Miniſteriums des Innern. Großh. Landesgewerbeamt. Enthoben wurde: Unterlehrer Albin Steger, Hilfs⸗ lehrer an der Gewerbeſchule in Heidelberg lauf Anſuchen). Großh. Verwaltungshof. Die Beamtenſchaft verliehen an: Karl Arm⸗ bruſter, Fabian Krämer, Friedrich Rachel, Friedrich Rembert, ſömtliche Wärter bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Wiesloch. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues. Verſetzt: der techniſche Gehilfe Karl Kraus in Freiburg zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Raſtatt.— Zuruhe⸗ geſetzt: der Kulturmeiſter Robert Keppner in Singen auf Anſuchen wegen vorgerückten Alters und leidender Geſundheit, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte.— Ge⸗ ſtorben: der Kanzleiaſſiſtent Johann Müller in Karlsruhe, um 7. Januar 1909.* Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Domänenverwaltung. In den Ruheſtand verſetzt wurde: Güterauf⸗ ſeher Bernhard Sutterer in Waldkirch. ̃ Steuerverwaltung. Ernannt: den zuruhegeſetzten Grenzaufſeher Wilhelm Noe zum Steuereinnehmer in Oſterburgen.— Uebertragen: dem Finanzaſſiſtenten Emil Ullrich bei dem Großh. Steuer⸗ kommiſſär für den Bezirk Pforzheim⸗Stadt, eine Steuer⸗ kommiſſärgehilfenſtelle bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Achern, dem Finanzaſſiſtenten Anton Welzeck, Kanzlei⸗ gehilfen beim Finanzamt Hornberg, eine Verrechnungsgehilfen⸗ ſtelle beim Finanzamt Raſtatt, dem Hafenaufſeher a. D. Wilhelm Seubert in Mannheim die Steuereinnehmerei Külsheim.— Verſetzt: Finanzaſſiſtent Otto Betz, Verrechnungsgehilfe beim Finanzamt Raſtatt, in gleicher Eigenſchaft zu jenem in Stockach. Zollverwaltung. Verliehen: deur Niederlageaufſeher Gregor Hemmlein beim Hauptzollamte Mannheim die Amtsbezeichnung„Hafen⸗ auffeher“.— Betraut: Reviſtonsaufſeher Joſeph Stang beim Hauptzollamte Mannheim mit der Verſehung der Stelle eines Abfertigungsbeamten in Pforzheim, Grenzaufſeher Friedrich Sutter in Baſel mit den Geſchäften eines Rebiſionsaufſehers beim Hauptzollamte Mannheim.— Etatmäßig ange⸗ ſtellt: Grenzaufſeher Wilhelm Stumpf in Grenzacherhorn. — Zuruhegeſetzt: Lagermeiſter Benjamin Gerlach beim Hauptzollamte Mannheim auf Anſuchen unter Anerkennung einer langjährigen treuen Dienſte.— Verſeßzt: Unterſteuer⸗ amtsaſſiſtent Valentin Harder in Raſtatt nach Offenburg unter Verleihung der Amtsbezeichnung„Nebenzollamtsaſſiſtent“, Nebenzollamtsaſſiſtent Ludwig Harter in Offenburg nach Raſtatt anter Verleihung der Amtsbezeichnung„Unterſteueramts⸗ Aſſiſtent“ Finanzaſſiſtent Joſeph Knapp in Offenburg zum Dauptzollamt Mannheim; die Grenzaufſeher: Taver Meßmer in fiedheim nach Inzlingen und Auguſt Scheuble in Inzlingen tach Baſel.——5 8 Volkswirtschaft. Die Ernte des Jahres 1908. „euch den„Statiſtiſchen Mitteilungen über das Großherzog⸗ tum Baden“ war im Jahre 1908 die Getreideernte aus⸗ nahmslos bei allen Getreidearten bedeutend ſchlechter als im Jahr 1907; allerdings hatte das Jahr 1907 eine ſehr gute Getreideernte, wohl die beſte im letzten Jahrzehnt aufzuweiſen. Doch bleibt die Getreideernte des Jahres 1908 im allgemeinen auch hinter dem Durchſchnitt des letzten Jahrzehnts zurück; nur bei Sommerweizen und Hafer überſteigt ſie dieſen Durchſchnitt um ein Geringes. Innerhalb des letzten Jahrzehnts ſteht ſie bei Winterroggen an letzter, bei Spelz an vorletzter und bei Winter⸗ weizen an drittletzter Stelle, das ſind die Fruchtarten, die in Baden den größten Anbau aufweiſen; auch bei Gerſte und Sommervoggen ſteht das Jahr 1908 an drittletzter Stelle im Jahrzehnt, bei Sommerweizen ſteht es in der Mitte, und nur die Haferernte iſt beſſer als in fünf anderen Jahren. Die Getreideernte des Jahres 1908 muß ſomit als eine der geringſten des letzten Jahrzehnts bezeichnet werden. Nicht viel günſtiger iſt die Kartoffelernte zu be⸗ urteilen. Sie iſt ebenfalls erheblich geringer als die des letzten Jahres; hinter dem Durchſchnitt des letzten Jahrzehnts ſteht ſie oberdings nur ganz wenig zurück, und ſie iſt erheblich beſſer als in drei anderen Jahren, aber der Prozentſatz an kranken Kartoffein iſt 1908 erheblich höher als im Durchſchnitt; nur in zwei anderen Jahren war er noch höher. Recht gut iſt dagegen die Futterernte; ſie übertrifft nicht nur die des lezten Jahres, ſondern auch den Jahrzehnt⸗ durchſchnitt bei allen Futtergewächſen erheblich; ſie iſt im Jahr⸗ zehnt durchweg die zweitbeſte, und wird nur von der des Jahres 1906 übertroffen. Der ungünſtige Ausfall der Getreide⸗ und Kartoffelernte wird von den Ernteberichterſtattern hauptſächlich auf einen ſchweren Kälterückfall in der zweiten Hälfte des Monats Mai zurückgeführt, der in höheren Lagen verſpäteten Schneefall mit ſich brachte und ſtarke Lagerungen im jungen Getreide bewirkte; doch war auch der Geſamtwitterungscharakter des Jahres im ganzen nicht günſtig, das, abgeſehen von zwei kurzen Wärme⸗ beridden in der erſten Hälfte des Mai und zweiten Hälfte des Juli, im allgemeinen kalt und naß war; der letztere Umſtand begünſtigte aber das Futterwachstum. 5 Ueber den Ausfall der Ernte an Menggekreide, ſowie an Nach⸗ und Stoppelfrüchten, der für landesſtatiſtiſche Zwecke er⸗ mittelt wird, ſowie an Weinmoſt ſind die Erhebungen noch nicht abgeſchloſſen. **.* Neue äprozeutige badiſche Staatsanleihe. Die neue Aproz. badiſche Staatsanleihe von 1909 im Betrage von 70 Millionen M. unkündbar bis 1918, gelangt von morgen, den 28. ds. an der Frankfurter Börſe zur Notierung. Die Lieferung erfolgt per Kaſſe in Interimsſcheinen mit Zins ab 1. Jan. 1909. *** Aproz. 10 Millionen⸗Anleihe der Stadt Darmſtadt In der geſtern abgehaltenen Stadtverordnetenverſammlung zu Darmſtadt wurde nach längerer Debatte der Aufnahme einer neuen Aprog. Anleihe von 10 Millionen Mark zuge⸗ ſtimmt. Die Anleihe ſoll, wie wir ſchon kurz meldeten, vor allen Dingen dem Ausbau des elektriſchen Straßenbahnnetzes und der Kanaliſation, der Erweiterung der beſtehenden ſtädtiſchen Be⸗ triebe, der Beſtreitung der Koſten für Geländeerwerbung, Schul⸗ hausbauten und andere Hoch⸗ und Tiefbauten dienen. In der Debatte wurden von verſchiedenen Stadtverordneten Bedenken dagegen erhoben, bereits jetzt eine Anleihe in der ganzen Höhe aufzunehmen, da ein Teil der erforderlichen Ausgaben erſt in den nächſten Jahren zu genehmigen ſei. A** Maſchinenfabrik Eſterer,.⸗G., Altöttin. Nach dem Berſcht des Vorſtandes war im abgelaufenen Jahre die FJabrik in allen Abteilungen bei tunlichſter Vermeidung der bis⸗ her üßlichen Ueberſtunden voll beſchäftigt. Durch Neukonſtruktionen und größere Auslandsaufträge veranlaßt, hielt ſich der Auftrags⸗ beſtand trotz der ungünſtigen Konjunktur im Holzhandel auf der bisherigen Höhe. In letzter Zeit machte ſich dagegen ein Nachlaſſen der Aufträge bemerkbar. Die Verkaufspreiſe haben ebenfalls eine Abſchlwächung erfahren. Die Rohmaterialienpreiſe ſind gegem Ende des Berichtsjahres zurückgegangen, jedoch beeinfluſſen die mehrfach erhöhten Arbeitslöhne die Herſtellungskoſten nicht unweſentlich. Zur kweiteren Ausgeſtaltung der Einrichlungen wurde die Beſchaffung von Spezialmaſchinen und Werkzeugen auch im Berichtsjahre fort⸗ geſetzt. Jufolge der ungünſtigen Geſchäftslage mußten teilweiſe Aufſchübe in der Abnahme der Lieferungen gewährt werden, wo⸗ durch ſich die Vorräte gegen das Vorjahr erhöhten. Zur Zeit iſt jedoch eine Abnahme der Vorräte zu konſtatieren. Größere Ver⸗ luſte konnten auch in dieſem Jahre vermieden werden. Für das laufende Jahr ſichert der Beſtand an Aufträgen noch eine normale Beſchäftigung; der weitere Verlauf des Geſchäftsjahres wird weſent⸗ lich von der weiteren Geſtaltung der wirtſchaftlichen Lage abhängen. Der Fabrikationsgewinn betrug 357 452 M.(i. V. 368 388.), Diverſe erbrachten 1621 M.(1697.) und aus dem Vorjahre ſtanden 49719 M.(41 556.) zur Verfügung. Die Unkoſten erforderten 202 925 M.(196 698.), Abſchreibungen 35 819 M. (82 381.). Aus dem verbleibenden Reingewinn von 170 048. M.(182513.) ſollen, wie ſchon gemeldet, wieder 5 Prozent Dividende verteilt werden. Die Reſerve erhält 6016 M.(7047.), die Spezialreſerve 20 000 M.(30000.), das Delkrederekonto 7298 M.(5903.), zu Tantiemen und Grati⸗ fikationen dienen 17 638 M.(19 814.), zur Dolierung des Arbeiterunterſtützungskonto 2000 M.(wie i..), zu außerordent⸗ lichen Abſchreibungen auf Werkzeuge, Mobilien, Modelle und Pa⸗ tente 27 212 M.(18 028.), wodurch dieſe vier Konti auf je 1 M. abgeſchrieben ſind. Vorgotragen wperden 39 888 M.(49 719.), Die Bilanz weiſt 182 000 M.(166 500.) Einlagen, 128 143 Mark(135616.) Kreditoren und 198036 M.(139 913.) Bankſchulden aus. Anderſeits waren in bar und Wechſeln 65 781 Mark(49 909.) vorhanden und bei Debitoren ſtanden 734 946 Mark(747 612.) aus. Vorräte ſind mit 588 222 M.(543 022 Mark) bewertet, darunter 439 525 M.(406 819.) fertige und halbfertige Waren. Die Reſerve enthält 37 815 M.(30 767.). die Spezialreſerve 60 000 M.(80 000.), der Delkrederefonds 10 701 M.(9096.). Delkrebere⸗ und Treuhandbauk in Frankfurt a. M..⸗G. Der Bruttogewinn für das 9 Monate umfaſſende erſte Geſchäfts⸗ fahr beträgt 124.665., der Reingewinn 45472 M. Es wird vorgeſchlagen, 6 pCt. Dividende p. r. t. zu verteilen. 15 000 M. der Spezialreſerve zu überweiſen und 6967 M. auf neue Rechnung vorzutragen. Das Delkredere⸗Geſchäft ſoll, da die Mittel der Geſellſchaft anderweit beſſer Verwendung fin⸗ den können, aufgegeben werden. Für dieſen Entfcluß dürft⸗ 55 aber hauptſächlich maßgebend geweſen ſein, daß das Aufſichtsamt die Fortführung des Delkrederegeſchäftes an die Errichtung einer ſelbſtändigen Geſellſchaft mit mindeſtens 3 Millionen Mari Kapital geknüpft hat. Die Aktien ſollen in nächſter Zeit voll einberufen und eine Erhöhung des Grundkapitals um 1 Million Mark auf 1½ Million Mark vorgeſchlagen werden. Tte neuen Aktien ſeien bereits zum größten Teil feſt gezeichnet. A. Riebeckſche Montanwerke, Halle a. S. Die außerordent⸗ liche Generalverſammlung beſchloß, das Grundkapital von Mark 12 Millionen um M. 3 Mill. neue vom 1. April 1909 ab divi⸗ bendeberechtigte Aktien auf M. 15 Mill. zu erhöhen und ermächtigte den Vorſtand, die M. 3 Mill. neuen Aktien einem Konſortium, beſtehend aus der Bank für Handel und Induſtrie und der Berliner Handelsgeſellſchaft zu Berlin zu 160 pt. frei Stückzinſen mit der Verpflichtung zu überlaſſen, dieſe jungen Aktien den Inhabern der alten Aktien zum gleichen Kurſe frei Stückzinſen zum Bezuge anzubieten, dergeſtalk, daß auf je vier alte Aktien eine neue Aktie entfällt. Auf Anfrage eines Aktionärs erwiderte der Vorſtand, die Ergebniſſe des laufenden Quartals ſeien etwas niedriger, während die Ergebniſſe der drei erſten Quartale ſich gegen das Vorjahr günſtiger geſtaltet hätten Den Vorſtand hoffe daher, auch in dieſem Jahre ein befriedigendes Ergebnis erzielen zu können. „Der Jahresbericht der Handelskammer Rottweil ſpricht ſich über den Geſchäftsgang der Uhreninduſtrie des württem⸗ bergiſchen Schwarzwalds im abgelaufenen Jahre ziemlich un⸗ günſtig aus. Beſonders wird über die Nichteinhaltung der üblichen Zahlungsfriſten geklagt. Die Ausfuhr nach einzelnen Ländern, ſo Rußland, Skandinavien und Spanien, hat ſich ge⸗ hoben. Eine große Fabrik berichtet ſogar von gutem Geſchäfts⸗ gang. Im neuen Jahre habe ſich die Lage gebeſſert, es ltegen ſchon bedeutende Aufträge vor. Bedeutende Falliſſements ſind nicht vorgekommen. Helios, Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft in Lig., Köln. Die Friſt zur Einreichung von Schuldverſchreibungen, für die ſeitens der Inhaber im Sinne der Beſchlüſſe der Verſammlungen bom 22. Dezember 1908 der Verzicht auf 10 pCt. des Nenn⸗ wertes ihrer Forderung nur auf das Aufgeld ausgeſpr werden ſoll, iſt bis zum 28. Februar 1909 verlängert worden Porzellau⸗Fabrik Fraurenth. Der Aufſichtsrat der Porzellan⸗ Fabrik Fraureuth beantragt auf einer außerordentlichen Haupt verſammlung die Verlängerung der Friſt, bis zu der die 11. November beſchloſſene Aktienzuſammenlegung zu erfolgen hat, vom 15. Februar bis 15. Juni 1909. 5 Die Niederlauſitzer Brikettverkaufsgeſellſchaft hat die Preiſe ſär das neue Geſchäftsjahr feſtgeſetzt. Die Preiſe für Salon⸗ briketts erſter Marken ſind unverändert geblisben, da⸗ gegen ſind die Preiſe für zweite und dritte Sorten ſowie für Induſtriebriketts je nach Frachtlage und unter Berückſichtigung der Marktlage ſowie der allgemeinen Verhältniſſe um—10 M. herabgeſeßzt worden. Der Geſchäftsgang wird als verhältnis⸗ mäßig gut bezeichnet. Vom Stahlwerksverband. Im Anſchluß an die geſtrige Ge⸗ neralverſammlung des Stahlwerksverbandes fand eine Be⸗ ſprechung der Werke in der Angelegenheit der Begründung eines deutſchen Stabeiſenverbandes ſtatt. Es wurde eine Kommiſſion gewählt, die die Angelegenheiten weiter verfolgen ſoll. Die Aus⸗ ſichten für das Zuſtandekommen des Verbandes ſollen nicht mehr ganz ſo ſchwach ſein, wie dies bei früheren ähnlichen Verhand⸗ lungen der Fall war. Namentlich iſt es gelungen, ein größe Werk zur Herabminderung ſeiner Sonderforderungen zu wegen, an denen bisher die Möglichkeit eines Zuſammenſchluff ſcheiterte. 8—5 Ein neuer Zentralverband in der Bekleidungsbranche. Gine Verſammlung des Verbandes Berliner Detailgeſchäfte der Herre⸗ und Knabenbekleidung, an der auch Delegierte auswärtiger Ve eine teilnahmen, beſchloß, wie der„Manuf.“ meldet, in eine leb⸗ hafte Agitation zur Gründung weiterer Berufsvereine in der Pro vinz einzutreten. Ferner ſoll gegen Ende Februar behufs Grün⸗ dung eines Zentralverbandes für Deutſchland eine Delegierten⸗ verſammlung einberufen werden. Der Gedanke eines Zuſammen⸗ ſchluſſes dieſer Vereine, die namentlich die Bekämpfung des un⸗ lauteren Wettbewerbes ſich zur Aufgabe geſtellt haben, wurde von den Verkretern der auswärtigen Vereine lebhaft begrüßt. d* Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. B. Frankfurt, 22. Jan. Die Zulaſſung nom. 18 Millionen neuer Aktien und nom. 8 Mill. 4½proz. Schuldverſchreibungen Nr. 1 bis 8 der Deutſch⸗luxemburgiſchen Bergwerks⸗ und Hütten⸗ aktiengeſellſchaft zur Notierung im hieſigen Börſenkursblatt wurde genehmigt.— Für 60 Millionen Aktien der Farbwerke vormals Meiſter, Luzius und Brüning, Höchſt a.., Emiſſion 1904 und 1908 wurden zur Zulaſſung bei der hieſtgen Börſe beantragt. Neue Inſolvenzen. *.⸗Gladbach, 22. Jan. Die Rheiniſche Garnverede⸗ lungsanſtalt, G. m. b.., iſt in Konkurs geraten. Die Paſſi betragen laut Frkf. Ztg. 180 000 M. Die Höhe der Aktiven noch nicht feſtgeſtellt. Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Hamburg, 22. Jan. Die Nachricht des Jarattiſche Boten, daß die Hamburg⸗Amerikalinie beabſichtige, einen regel mäßigen Dienſt zwiſchen den Oſtaſiatiſchen Häfen und Portlan einzurichten, entbehrt nach Information an zuſtändiger Ste! jeder Begründung. Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * London, 22. Jan. Nach dem Bericht des Ironmonge; aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt i das Geſchäftsvolumen nahezu unverändert. Zur großen Eutt ſchung des Marktes ſind die Käufer noch immer äußerſt zurück⸗ haltend. Infolgedeſſen iſt die Tendenz für Roheiſen neuerdings abgeſchwächt. Nur größere Verkäufe in ſüdlichen Eiſen wurde zu pollen Preiſen getätigt. Im ganzen ſcheint die Roheiſen⸗ produktion zu ſchuell voranzuſchreiten. Die Nachfrage für fertige Fabrikate und Stahl ſind höchſtens um eine Nuance beſſer. Doch läßt auch hier die Geſchäftsentwicklung zu wünſchen übrig. Die Tarifreformagitation ſtockt zweifellos. Radikale Aenderungen ſind kaum zu erwarten. Der Zoll auf Eiſenerze und Abfälle dürfte wegfallen, der Zoll auf ſchweren Stahl halbiert werden. ***** Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers) * Frankfurt a.., 22. Jan. Fondsbörſe. Di Befürchtung einer weiteren Erhöhung des Diskonts der Bank v England hat ſich nicht erfüllt, da durch die Steigerung des Sche kurſes in Paris die Erleichterung, die der Geldwerte ſeſbſt en fahren hat, überwunden iſt. Der Grundton d wann allgemein an Feſtigkeit, ohne daß jed C. Sellr. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 22. Januar. beſondere Belebung erfuhr. Mit wenig Ausnahmen nahm das Ge⸗ ſchäft keinen bedeutenden Umfang an. Auf dem Transportaktien⸗ markt zeigten Baltimore im Anſchluß an die Newyorker Börſe feſtere Tendenz, während Lombarden und Staatsbahn wenig Be⸗ achtung fanden. Für Schiffahrtsaktien beſtand weiter gute Mei⸗ nung und es wurden große Umſätze in Nordd. Lloyd und Paket⸗ fahrt erzielt bei feſterer Tendenz. Große Geſchäftstätigkeit war auf dem Bankenmarkt, wo ſich beſonders regeres Intereſſe für Diskontoanteile bemerkbar machten auf die weitere Steigerung der Ottawiminen, die am hieſigen Platz im freien Verkehr bis 194 gehandelt wurden. Auch Berliner Handelsgeſellſchaft wurde weiter durch die Gründung der Diamantregiegeſellſchaft geſtei⸗ gert. Uebrige Werte ſchloſſen ſich der feſten Haltung an in der zuperſichtlichen Erwartung günſtiger Geſchäftsabſchlüſſe. Eine Ausnahme machten Oeſterreichiſche Kreditkatien, die im Zuſam⸗ menhang mit der Zuſpitzung der politiſchen Lage in Oeſterreich⸗ Ungarn reſervierte Haltung einnahm. Montanaktien waren feſt auf beſſere Ausſichten betr. der Gründung eines Stabeiſenver⸗ bandes. Die feſte Haltung des Induſtriemarktes hielt an, be⸗ ſonders in elektriſchen Werten, Deutſche Anleihen waren infolge der Geldflüſſigkeit günſtig beeinflußt, Zprozentige Reichsanleihen und Preußiſche Konſols beliebt, von ausländiſchen Renten Ruſſen, Portugieſen und Serben feſter. Die weitere Geſchäftsbewegung war weiter günſtig und der Verlauf zeigte durchweg feſte Ten⸗ denz. An der Nachbörſe erhielt ſich bei lebhaftem Verkehr die gute Strömung auf dem Bankenmarkt, beſonders waren Darm⸗ ſtädter und Diskontokommandit gefragt. Es notierten Kredit⸗ aktien 198.20, Diskonto 183.60 à 50, Dresdner Bank 149, Darm⸗ ſtädter Bank 129.50 4 130, Staatsbahn 144.80, Lombarden 118 Baltimore 111.75, Phönix Bergbau 177 à 176.30. Bezugsrecht für Zellſtoffabrik Waldhof notierte 26 bez. und G. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Mannheimer Effektenbörſe. vom 22 Januar.(O fizieller Bericht.) Die Börſe war ruhig. Für einzelne Brauereiaktien machte ſich etwas Kaufluſt geltend und zwar wurden gefragt: Badiſche Brauerei zu 79 Prozent und Brauerei Eichbaumaktien zu 106 Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 4 Prozent. Wechſel. 21. 22 21 22 Aumſterdam kurz 169 65 169 60 Paris kur 81 433 81.425 Belgien 81.175 1 120 Schweitz. Plätze„ 35 2866 81 319 len„ 51.175 1 175 Wien 86 316 8556 ondon„ 20.465.465 Napoleonsd'or 16.28 16 28 lang———.—[Privatdiskonte 216 Staatspapiere. A. Deutſche.„ 21 22. 2 22 %% beutſch. Reichsanl. 102.95 104.— B. Ausländiſche. 3 59 5 1 95 10 95.255 Arg. i. Gold⸗A. 1887 100.50 109.80 8„ 35.80 86.— 4% or. Lonf. St.-Anl. 102 95 103 8„ 95.10 95.2 5 8 85 85 68.— Abadiſche St.⸗A.1901 1.60 101.50 „1908 101.80 101 90 876 bad. St.⸗Odabg)fl—— 8 J 9476 94 70 5 FNVCCEE 88„ 1904—.— 94.20 8 Ababr-.M.1016 102.95 102 80 N 1918 102 95 402.90 8½ vbo. u. Allg.Anl..15 94.45 3 do.„.⸗Obl. 84.40 84.4 8 Heſſen von 1903 103.— 101 9 4 Heſſen 88 85 63.40 8 Sachſen 86 90 86 10 Meh. Stadt⸗A. 1907—.—— 25 1508 1.90 101.10 581„„1905 9250 92.95 1½% Chineſen 1898 98.50 98 55 Mexitaner autz. 88/90 8 30.20 3 Mexikaner innere 63.50 68 60 Taumalivas——— Bulgaren 98 85 99.10 3¾ italien. Reute—.——— 1½ Oeſt. Silberrente—.— 98 15 4„ Papierrent.—— Oeſterr. Goldreute 98.10 98.— e Vortug. Serie 57 30 57.60 5„ III 538.40 58 50 %½ neue Ruſſen 1905 97 40 97.60 4 Ruſſen von 1880 88 40—.— 4 pan. ausl. Rente 95.20 95.20 4 Türten von 190 86.20 86.20 „ unn 93 80 98 50 4 Ung r. Goldreute 93.55 98 85 4„ Kronenrente 91.60 91.85 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſchelss0 158.40 188.70 Türkiſche 148.50 146.80 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrii 134.20 134. Südd. Immobtl.⸗Geſ. 94.— 94. Eichbaum Mannheim 107. 105.— Mo. Aktien⸗Brauerei 198.— 133 Parkakt. Zweibrücken 89.60 Weltz z. Sonne, Speyen 70.— 70.— Cementwerk Heidelba. 143.80 45 5 Cementfabr. Karl, ad 182.— 132 Badiſche Aniliniabrit 342.— 348 75 50. Eb. Fabril Griesheim 282.— 282.— arbwerke Höchſt er. chem. Fabrit Mh. 289 50 28 50 Chem. Werte Albert 404.— 404.— Südd. Drahtind. Wy. 100.— 1 0. Akkumul.⸗Fab. Hagen 187 200 Acc. Boſe, Berlin 68.— 68.— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 222 50 222.25 Südd. Kabelm. Nhm. 119.80 119. Sahmever 119.70 119. 0 Elektt.⸗Geſ. Schuckert 120 70 21.25 Siemens& Halste 201.50 201 80 680.20 380 2, [Kunſtſetdenfabr. Frkf. 194.50 194.50 Lederwerk. St.Ingbert 58—- 58— Spicharz Lederwerke 120— 120.— Ludwigsh. Walzmühle 148 50 48 50 Adlerfahrradw.Kleyer 29 295.30 Maſchinenfbr. Hilpert 67 50 67 50 Maſchinenfb. Badenia 183— 189— Dürrkopy 508 3.— Maſchinenf. Gritznei 200— 199.50 Maſch.⸗ Armatf. Klein 116.05 116.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrrad) Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. 54.— 54. Schnellpreſſenf. Frkth. 196.28 196.— 129.— 129.— -Ver.deutſcher Oelfabr. 29.40 29 40 Schuhiabr. Herz, Frkf. 120. 120— Seilinduſtrie Wolff 132.— 182. 'wollſp. Lampertsm. 60— 60.— Kammgarn Kaiſersl. 163.— 163 Zellſtoffabr. Waldhof 522.50 818 50 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 223.70.480 Buderus 111.50 112— Concordia Bergb.⸗G.—. Deutſch. Luxemburg 165 25 155 edrichshütte Bergb. 138.—188 elſenkix uner 190.— 190.— Harpener Bergbau 198 90 194.30 Kaliw. Weſterregeln 170.70 170 25 Oberſchl.Etſeninduſtr. 97.35 97.— Shönix—— 177.— Vr. Königs⸗ u. aurah. 201.50 202.80 Gewerkſch. Roßleben 8350 d850 Aktien dentſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Zudwigsh.⸗Bexhacher——.— Pfälziſche Maxbahn do. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗G. 113.80 118 30 Hamburger Packet 118 501141 Norodeutſcher Lloyd 92 90.20 ——— ——— Oeſt.⸗Ung. Staatso 144 50 144.80 Oeſt. Südbahn Lomb. 17.50 18.— Gotthardbahn—.——.— Ital. Mittelmeerbahn—— do. Meridionalbahn 131.50 131.50 Baltimore und Ohio 111.40 111.75 Bauk. und Verſicherungsaktien. Badiſche Bank Berg u. Metallb. Ber Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deulſche Bantk Haſtat. Ban! D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hop.⸗Ban! rkf. Hyp.⸗Creditv. nalbanf 182.30 182.40 120.— 120. 170.50 170 90 —.—111— 128.89 129 20 248.60 243 70 184.20 184.2 1009%0 0 182 10 83 60 14 80 149.— 108 60 198 60 155— 155.20 128 30 128 70 Oeſterz.⸗Ung. Bant 125.70 125 70 Oeſt. Länderb uk 111.— 110 90 „ Kredit⸗Anſtalt 198. 198 20 Pfälziſche Bank 100.60 00 80 Pfälz. Hyv.⸗Bant 190.— 189.55 Preuß. Hypotheknb. 117.20 116 70 Deutſche Reichsbk. 146.60 46— Rhein. Kreditbank 132.— 132.82 Rhein. Hyp.⸗B. M. 191.10 92,— Schaaffh. Bankver. 34 25 8450 Südd. Bant Nhm. 11.— 110.80 Wiener Bankver. 180.60 131 Bank Ottomane 141.— 141.— Frrankfurt a.., 22. Januar. Kreditaktten 198.20, Digconto. Commandi 158. 0, D dele geſelſch k 170.75, 201.—, Unzarn 93 50. Tendenz: arm lädter 139.20, Dresdner Ban 148.9,, Hau⸗ Deuiſche Bank 243.8 gombarde 18.10, Bochumer 224.50, Staatsb ahn 144.80 fe ſt. —. Nachbörſs. Kreditaktten 198.20, D it 188. Staatsbein 1.50 nee 183.50, Gelſenkirchen 190.25, Laurahſit Prozent. Elefantenbrauereiaktien vorm. Rühl, Worms gingen zu 75 Prozent um. Aktien. Bauken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 182 30—.—- Trausport Gewrbk. Sveyerdo%——=ſu. e A—— 1908% G. Rbſch. Seen 91.—.— Pfatz. Hyp,⸗Bank 535 Mannh. Dampfſchl. 60.—— Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau 139—— niih⸗ e ee Rhein. Kreditbank—— 102—Fran Rück⸗ Rhein. Hyp.⸗Bank—. 192 e G. un Südd. Bant 1105%„en em: 1 Bad Rück⸗ u. Mitv.—.— 670 Shem. Induſtrie, Fr. Trp.⸗ Unf, u. Gl.⸗ Bad. Anil.⸗u. Sodaſbr.—.— 84470 Verſ.⸗Geſ. 1860— „—„„„ nen— Bad. Aſſecurranz—.— 122⁰ Chem. Fab Golbenbg.— 182 Contimental Verſich.—.— 405 Verein chem. Habriken 290———Nannh. Verſicherung—.— 425 Verein D. Oelſabriken—.— 129 30 Overrh. Berſtch.⸗Geſ.—.— 420.— Weſt..⸗W. Stamm—.— 171 Pürtt. Tranp.⸗Verſ. 550—-- 0 Verzug— 10.,30 Induſtrie. Brauereien..⸗G. f. Seilinduſtrte—— 134— Bad Brauere—.— 79 Din ler'ſche ſchfbr. 119——.— Binger Aktienbterbkr.—.——.— Emaillirfbr. Kirrweil.—.— Durl. Hof vm. Hagen 248— Emseillw. Matkammer—.— 90 75 Eichbaum⸗Brauere!—— 106—Eitlinger Spinnerei 0. Elefbr. Rühl, worms—. 75 Hüttenh. Spinnerei 85— Ganters Br. Freibg. 103.—.— Karlsr. Maſchinendan— 191.70 Kleinlein Heidelberg 190.—.Nähmfbr. Haidu Nev——— womb. Meſſerichmiti 43.——— Koſth. Cell. u. Papierf. 221——.— Ludwigsb. Brauerei—— 220[Mann9. Gum. u. Asb.—.— 141.— Hannh. Aktienbr.— 133 lAaſchinenn Badeniec—.— 188.— Efalzbi. Geiſel, Mohr——— OOberra. Elektrizität 22.50— Brauerei Sinner—.— 250[Pf.Nähm. u. Fahrradf.—.—. 129 Br. Schrödl, Heidibg. 191.—— Porti.⸗Zement Hdlbg.—.— 145 50 „Schwartz, Speyer 115. 115. Südo. Oraht⸗Induſt.—.— 101— „ Mittei, Schwez.-— Südd. Kabelwerke—.— 120.— „S. Weltz, Speyei 71.— Berein Ireib. Ziegelm. 185.—. „.Storch., Spever—.— 66 50„ Speyr.„ Br. werger, worms—.— 75.— Lürzmühle Neuſtadt-—— Wormj. Bi. v. Oerige—.— 78. Zellſloffabr. Waldyof 328— 821 Pf. Preßh.⸗u. Spifabr.—— 154 1 Waggauſel—.— 133 70 uckerraff. Mannn.———. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 22. Jan. Fondsbörſe. Die Börſe eröffnete feſt. Der geſtrige feſte Schluß von Paris, der geſtrige günſtige Aus⸗ weis der Bauk von England und ferner der feſte Schluß New⸗ Vorks bewirkten, daß heute ein viel regeres Geſchäft in den meiſten Märkten in Erſcheinung trat. Von Banken waren Diskonto Kommandit und Deutſche Bankaktien bevorzugt auf die Steigerung, mit der Otaviminen zu 194 umgingen. Auch ſonſtige Bankenwerte lagen feſt. Am Montanmarkt konnten die Kurſe auf Rückkäufe anziehen. Nach dem Bericht des Stahlwerksver⸗ bandes wird angenommen, daß bei einer Hebung der Bautätigkeit im Frühjahr das Geſchäft einer Beſſerung entgegengehen dürfte. Von Bahnen waren nur amerikaniſche Werte auf Newyork höher, ſonſt war der Umfatz in Bahnen ganz belanglos. Von Fonds Zproz. Reichsanleihen um 0,10 Prozent gebeſſert. Japaner auf günſtiges Budget höher. 1902er Ruſſen ſtetig. Von Schiffahrts⸗ aktien Lloyd%4 Proz. feſter auf Rückkäufe. Packetfahrt preis⸗ haltend. Große Berliner Straßenbahn ruhig. 1773½ Prozent. Türkenloſe feſt. Tägliches Geld 2 Prozent und darunter. Ultimo⸗ geld 294 Prozent. In der zweiten Börſenſtunde Handels⸗An⸗ teile feſt. In den übrigen Werten trat auch heute wieder, wie in den letzten Tagen, ein Stillſtand ein, ſo daß ſich das Geſchäft in engen Grenzen bewegte. Der Bericht des Ironmonger lautet nicht befriedigend. Später leitende Banken weiter anziehend. Hüttenaktien feſt, Bergwerksaktien unverändert, desgleichen Bah⸗ nen und Fonds. 1903er Ruſſen um 0,10 Prozent abgeſchwächt. Otaviminen 199. Berlin, 22. Januar.(Schlußkurſe.) 4% Reichsanl. 103.— 103. Ruſſenbank 138.10 86 3% Neich anl. 95.20 95.20 Schaaffh. Bankv. 133.80 184— 4% Reichsanleihe 86— 86.10] taatsbahn 144.70 144 90 4% Gonſolz 103— 102.[vombarden 18— 18.— 85%„ 95 20 95.20 Baltzmore u. Ohio 111 40 117 8 10 86.— 86.Canada Vaeifte 175.00 176 20 4% Bad. v. 1901 101 60 101 50 Hamburg Packet 118 50 113.90 4%„„ 1908 102.— 101.90 Nordd. Lloyd 93.— 94.30 %%„ ckonv. 94.40—— Bochumer 223 50 224 20 3%„ 1902/07 95.90 94.— Deutſch⸗Luxembg. 154 50 154— 5% Bayern 94 20 94.40 Dortmunder 6110 61 50 3½% Heſſen 93.80—.— Gelſenkirchnr 189 40 190.— 8 0% Heſſen 83.10 88 40 Harpener 193 60 194 20 8 0% Sachſen 86 10 86.25 Laurahütte 200 20 200 50 4% Japaner 1905 92 80 93— Phönix 176 20 176.70 4% Italiener—.———[Weſtere eln 17 90 170— 1% Ruſſ. Anl. 1902 83.25 83.Allg. Elektr.⸗Geſ. 222 50 222 20 4% Bagdadbahn 85 80 85.60 Anilin Trepiow 366.— 370— Oe ler. Kreditaktien 197 90 198 40] Brown Boveri 173.70 173 80 Berl. Handels⸗Geſ. 170 40 171.—] Chem. Albert 403 50 404 20 Darmſtädte! Banl 128 90 129 50 D. Steinzengwerte 217 50 17.5 Deutſch⸗Aſiat. Ban 134 70 184—Elberf. F rben 887— 385 20 Deutſche Ban! 243 50 244. Celluloſe Koſtheim 219 40 218 70 Disec.⸗Kommandu 181 90 183 60 Rüttgerswerken 155 70 156 20 Diesdner Bank 148.60 149 10 Tonwaren Wiesloch—— 93 50 Reichsbank 146— 146 20 Wf. Draht. Langend. 2 9 80 222 Rhein. Kreditban! 132.,40 182 80 Zellſtoff Waldhof 32. 320— Privatdiskont 2% Pariſer Börſe. Pa i 2, 22. Junuar. Anfangskurſe. 8 ele Rente 96 7 96.50 Debeers 290.— 291.— Spanier 95.80 95.80] Eaſt and 113.— 112— Türk. Looſe 175 70 176— Goldfteld 120.— 119— Banque Oitomane 709— 709.— Rio Tinto 1814 1822 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 22. Januar.(Telegramm.)(Produktenbörſe. Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Randmines 197.— 197.— 21. 22 21. 89. Weizen per Mai 214 211J. Mais per Maf— „Juli 215 50 215.50„Jult—— „Sepl. 206 25 205 50 8—— Roggen per Dal 17475 740 Kübsl per Jan. 617 62 „ Juli 17,½50 176 50„Miat 57 0 57.70 „ Sept.——„Oktbr. 54.10 54.60 Hafer per Mar 165 50 16550 Spiritus 7ber locoo——. „ Juli 165 45 165 75 Weizenmehl 28 25 28 25 2———. Roggenmehl 22.50 22.50 TLondoner Effektenbörſe. London, 22, Januar.(Telsar.) Anfangsturſe der Effektendörſh 2˙ Conſols 3½ 83ʃ½ Moddersfontein 118¼½ 110 3 Reichsanleihe 84%½% 837Premier 720 4 Argentinier 85½ 85½/ Randmines 2 4 Italiener 102½ 102½ Atchiſon comp. 1015/ 109% 4 Japaner 84½ 85— Canadian 180% 180 3 Mexikaner 5 32½ 32½ Cheſepeake 63 630% 4 Spanier 94„ 84/. Cotkago Milwaukee 1527% 158 Ottowan ank 18% 181,]Denvers com. 39% 891% Amalgamated 801/% 811/½ Erxie 31½ 32½ Anacondas 9ſ%, 97¼. Grand TrunkIII pref. 46½ 47 Nio Tinto 72— 72f„„ ord. 10˙/ 1916 Central Mining 12¾ 127/ Loutsville 127% 129.— Coartered 16% 16% Miſſouri Kanſas 45% 4% De Beers 117% 11% Ontario 481% 48½% Cafirand 4½% 4½ Sautbern Pacifte 123 ½% 2% Geduld 2% 24/. Union com 184.— 1857% Goldfields 4% 4¼ Steels eom. 53˙% 56— Jagersfontein 4˙% 4½] Tend.: ſtill. *** Marx& Ooldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1687 22 Januar 1909. Proviſionskfreil BVer⸗ Wir ſind als Selbſttontrahenten ſtaae, unter Vorbehalt: 5 10 AesG. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a.. H. 112— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen 283— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 250— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten— 5929 * Vorzugs⸗Aktien 100 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim— 112 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18 ffr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 70 Ufr Bürgerbrau, Ludwigshafen— ferb. Off Chemiſche Fabrifen Gernsheim⸗Heubruch— 88 Dai ler oloren⸗Geſellſchau, Unierturtheim— gahr Gebr.,.⸗Gen., Pirmaſens— 102 Filterfabrit Enzinger, Worms— 187 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Maunheim 8²— Frankenthaler Keſſelſchmiede 84 ½% 802 zfr Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg 153— errenmühle vorm. Genz, Heidelberg 90— indes Eismaſchinen 128 Linoleumfabrit, Maximiliansau 185— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 65 2. Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen— 92 Maſchinenfabril Bruchſal, Schnabel& Henning— 800 Neckarmlmer Fahrrad 145— Pfälziſche Mühlenwerte, Schifferſt adt 122— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 97 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſeliſchaft.⸗G., Mannheim— 98 Rheiniſche Mefallwarenfabrit, Genußſcheine— M. 138 Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Maunnheim 112— Rheinmühle werke, Mannheim 135— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim— ferb. Off Rombacher Portland⸗Cementwerke— Stahlwerk Mannheim— 98 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 92— Süddeutſche Kabel, Genußſcheine— M. 85 Unionwerie,.⸗G, Fabriten f. Brauerei⸗Einrich 118 5 Unionbrauerei Karlsruhe 6⁵— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannpeim—[M. 870 Waggonfabrik Raſtatt— 8³ Waldyof, Bahngeſellſchaft— S25fr 8 Immobiltengeſellſchaft— 82 ifr Zuckerfabrik Frankentha— Nerb. Off Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun:; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlao der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, Bgack brat' ad.c mt ALCO-Fett:! Es SPart, chmeckt Su.t und Beæesumb auch nett. 5457 Die raten Zlutkörperegen ſind bei blutarmen Perſonen in ungenügender Menge vorhanden. Um ihre Zahl zu vermehren, iſt eine durchgreifende Anregung des Stoffwechſels notwendig, weil der gekräftigte Körper dann von ſelbſt wieder Blut in richtiger Beſchaffen⸗ heit erzeugt.— Reichardt⸗Haemo⸗ globin⸗Kakao und Schokoladen⸗ Präparate ſind die beſten und wohl⸗ feilſten Stärkungsmittel für Blut⸗ arme, Bleichſüchtige, Nervöſe und Rekonvaleszenten. Zu beiſpiellos niedrigen Fabrikpreiſen erhältlich Mannheim, Planken P 4, Nr. 15 Neekarslr. N l, Nr. 7 eueee AX zan ieeee e e eeeene en, 60 urg i ussgunbigz 8FI usgden eanzda 8061 Aegmoedes iItg utoda bunapjz iie ueheehgnn mioguuicg aguvmmozszaseegz bingez ueg uda gag⸗ch⸗j 8 aun 8 lahs se§ bpun ꝛ00 gunach jauy ageee daen wegeig ⸗en utebleinchhhusun 108 Uogvsb bunjquvgasafcnvc azne poſd 1 1 ljovs aoig eebuece ie ee ca ahnn 6 Sbomaaa 5606) kann 8 Buigussc uv fgielaeg— gi ga Snebeſmz ach gd bunu ⸗aauz iun gasai oqisae -iS⸗ib ig 008 8 ugboy bunzeagsgen jasguvatod guv glugnosg gußa ilaag! i ojgnvzandg gi1b 4d gog Abfenpplag gasat ont zuuvjog ⸗un ie d ufoguvzet un g ⸗ugga sgeine meaggmanz us ee e een gen ece Ingg nuvugsumiee uuvm 58 iageias 908 496 Bungauß Aeuse „AX ige Sipabeimz 20 eeeeeeenee e 6001 uvgg g8r mioguuvzcz Zr ueneen eannda 6061 Abnuypg II. moa vunzpz e eeeene mieguuvic⸗z aguvmmozgzafgeg; Ibuge ulog uda gag⸗ cßzaie s aun 1% La§ opon 29% gungc no agiehneg gaia usgieig een uobieinclhusun jegz usgvies bunjquvgasazandc zur po jbogs 10g eeeeeee ic ag aed aan 6 Sbomaaa 606 Lapzh 2 vigussg Zuv ugleaeig— f,— WMpaebsſuz ach 920 bunu „Mauz ind gan gee N=-aS ilg 008§ usboh gunzeaſgsgen A aegunen „zbenv sjugnvjac augo ia „oleagvlach gojgnviansg 91v a ee eehncen een e zuuvgagun zig e uſoguuvzch u ogugaa zgoin? 91⸗ bunzilvch ui g281 amebsc ue gee eiſenee lgcz ubiage ginag 6e5 4976 Bunovß 391 enſec a III imvegaeag gg0ag⸗ 606 uvzgz grf ufeguuvzcz Asgageblnv daigdg 910 gun nepaaes e eneeeence Duscoagsbenv gſags u Liacß Jele goe ususalcp u30 %fun a III 699T 2756 4g Invfjoſg Dunpumzunvnzg οN Glospecß 40 8 mgeuuniß Szasesg engen ee eeehſa 10 eaag 2α 6061 avnurg udg uteguupzeg 0 usbleenkuv önenog usg qun usdgob ne zuunzeg zhegs pngnszao u giwgeiv dunonnee 210 noeeeen eeeee ieeeeee en enbeeeeee e „usbhapatoed ne uobor gunk dig ſvg% zavzcz 08 ne sig ussbangaſch bunuga6 ieeee e een e en de iedeeeeeen Nenee megen dun emuzeeebu eheud e eneen e n S eeee eeneeeee eee eeen eönceneee neohvazuy ⸗on ne dungzgenzz 2% uda bunpollpuang zag eun usgiem nt uuumtonaness mne gelhgubn⸗egbunbſgpfotz 80 bung21 aoz lejun aiteg n zöſaupgeg giſoneg 3giſ usutzj unge e aeueebunenceneg eie bunbazag lezun Pijaum ahtes eeeee deneeungeee eih eemmozgeſa z0 jag usquh pnſegvu uollimmaßzsdunſſag, 130 jag Muegneemenend⸗eeeuh ine dunencenee 3ſc g z0lig 8 8 eeee eeeen aeeneeeeeee eezeeee e eun eeeee eee eeahee mne aebe eneg deee e naee eeeeneen eueeeeenend⸗iaelud une 310 n eneg we enbeeeneen ee e een engz“ 91 eteegunlt gazqus e eeeee en eenee eeeeen eneceen eild 26 8 eg neenee eeeeeee M aeg ͤ neenceee ueeeenee Ja⸗agplud mn? 2% bungien Bunpumuuvzog %epe zmagunvcg gzaſsteg „Wungsgenz 90 nolumazgvlac i% guegagaaig 28 6061 zwnuvgg gs ud miaoguu v ꝛg; nöhmutog⸗ghunſna 20% da bunjnacß zaufs Buns1 ee eee naa bunbufagleg opang aeaunus un ee eneenceen ceen eecueneg leich ueg anh bunbigplees eee e en eeens usppaneuse jpusging u aun aeſdoch ihune in uopenneeno dgaggeqiue Deſebada ga 10% Rezsiagasoejocz dſe ppang aineg usbun ueaap ahv an houvage8 150 Aee een cang ehne eng a ein ⸗Ugg an sepis sjubnseszſenznopſagun uze »unzinkavg ot uisntaeneis nphcvngnsbgmaacß noa zövizoß pang impaaiemasbauc mg l ene ee euuneanee ank 11390p8 diienebend le eeunn pne II nbneen ein meeempeeeeben d uoa unqiee nebunbeneee euönegege 221 110 ne usbunsce eage enka⸗e esteepe i ueihenne dn ſogaszun aun dunugagz ah! ushaß die sfaia! uenhaneenv 150121324 n eeuec eaee eheue eiue ueagee neeeieene weene eeheee ben eeeee ogegz j% an dunapgic 4% gum gqunm aag deee ͤ gaeog ͤ dee enn⸗unue ius glubnsesſingech use(n zusbnineog i bungie aes udgeim ne eiene eeeeeeeeee eete ee eeiee mne gig gueiwaf uohumoz⸗sbunſnach uszeupieesg 400 jeg ci jog nia uscenſcpou bunopcpegeg 310 zeg Ueicpia ne ognagiaoß u; e e eulch ah nehhmmatz⸗göunſhac j0 uv dpnſoch dagf usqe nepeſeuneee eeee unibeehgeac e e Muceeuz maeeeenen eie n ee. bhdebung⸗l eeene ee eee ee e epn öchvu nanut Hiag⸗sbunſach uabusſzee jeg qin Bundpcpoaeg 21 anm uſpef Jbuve peage Aglsusgeß 03 g eneeee aee eeeee een eheeeeeen ee⸗ mackz 1 c) eeeeeeeeee eee e ee bun i Sueespa gun uunz udca Ipnpbcpon dahulgusgeg 21 nteiaguegaa doa een eedeee⸗Magpluſc mnd bund pe e ee aeeeheng naeg ggee aſen 91 u ig ⸗uynpoaun zogo spahnea musuemanne⸗iagpſu mn Bunſlozng wmn opnſoch scpieajgbe nznor inansa⸗91405 ulc) an nonhmmaßz⸗gdunſnac 1% ſogg N 8 416 iee eeeeeeeee eeeeeheene ee Bunppomfuuvzogz unag e ieeeeeengeO zpurziaoaszuußf ag 40 606T avnung g1 ug mieguuvzcz Inv eee un aun(snohjuvgzz) snochong uisg inv usdolf(ugz zuge Zunze zun 0 7 Aüt) uee ee in eeeneeeu usssrheg nt me inpc ai eeeee ee eenn eeen aen echenede üeme eebinee eehe e een eeee ee ee echbeee ank Sunegunvzgg aaugoauid ig gun usac aun Siuuue Aeeeg üene en eheneen eegz e eeog; (eg-a pzdß H a„uo⸗ aibageog ggoich un Dunnongoaſſe zaqn 2 spusqh eeg eie e en ee eeeen eeeee dig an agpicz 1 wmomp 6 sog ping duvend susbusſogg sqdahög zzgupgz a% u(bicß 0g zunzetz gun db—7 pagec Sauepoaſ) ne e:aneM SsBemuqpue pog ue n gageee wog np zaniogz 2 ohpung id u ne eee Aim aig an) 8 5 mpeg a% binz a0 u ce deeemne gun ⸗onuiz ac u Iuoſgee 105f38 8 egec ⸗wngeß qun szzuereeeene ddb ddd neg aheener eeeg aan 9 aust 60 dArnur r usp ꝙOon⁰Eðnb 4eshdneg z2anu¹, suspaod taqn oi suspaoꝗ usceeeuv g0 muog Siusuneebueic 850 nadvgg a ᷣ lee hnedene eeedd zaan e% pusqh usgelpſnohggz gun eee%n + spusq inh ee at ueee enee aan ſe ssemuqpο, 606¹ arnurg z uep Brezsusid 4% aog Siesſpyf uöcpsmed ssp bseloI ufes Sdbosunqeg sepeef ane uuuura5o4d e mer 6061 avunvgd g usd mnstzuuvcg Bupbagvg g — zm aäufleaeig oack speackszuomeuueqn ufeme sig lh eeeeceen eag uunequupzfe qaueeqszund udg an n e epnzd splsprg 9 0 dphaqß an o 81 L eeee A0cpfnaoauubrsf iA unhnsen babebunpeannoß 910 III iavrozs ügoach 8061 zunung 6 npgnuvzegz Au— 001 uda ene pnighzanſf neiich ub 00%„in wpcbe zäphoansllonnz aun nqußs nbinez zun noqenbunvvpzg abipennn ene eene eoa meeedeepeeen un ponem Fee adtk u ngupnvie abipg un ipg a ſ I qun 1 Mopa npquezuc nis anvc aun⸗ guipin suozſog un me aun J envangogß 85250 z0d 870 pemefa gszhehezun e eee eeec e le 0 A˙ beeeemeeeehg u neiwe Snoch u z pnoch ud 2g an 1 ecpee 9ſg ne⸗, b JSeu zazagaupnecg Tt 0 6rf qupgz nhunbe a bnqaun!g) :ellaunzg maeeeee r 8z dungpapplogz unn eenenebece ueednenng 25 hie ie un gginsbun e 00 1p08 gg un enun nenne enegnenegeez Seigepz aeſ 90 Bunſen 10 diahun⸗ vad gungegn 0 2blplnt bunnend 1 ꝛ0a 10 Negtzai usqug ibpazg Seeeeeedeeeee eneeeeeee de e eeen eeeeg eeeee eeceen e nzenqn nae eien egganpſch Sbend n ed Szſglegbun e 90 Unnjwingz 100 12 gun jöneupung icm giogag Nibneb 80 bunnepn⸗ 10 139 eemeeehen ben zot ⸗Anvib ipdls0:al Uiqupfch0 unzat qun egenend nsz0c000 uda zabgang Bunzaaohn 424 z0 unneeueneeeneg Seeedc eeden enee cn nqaunie mdg en gemna2 uneee de undonu en unt e ene et unzzgin 21 16254 59 391 aiwies unum i0e aunzinsbundpepe 152 e eeeenn eeeuntat vie u0 aene puneunac gva nön. d aot dimocpugaun'c 820 nebun pnud dg ipunic maioen naboebun pugaunzgd sva in 806 Wameicec ig un mn aemneebnnaebeeee eenen eeeeeee eguuech eu. A meunppn nollea u. labroe encpeeun gvo pang aan%6 sbomaoa 6061 kaptcß boigasunec⸗ * pn „aunic zusgencpzg aqueg: pon sbinbne ngunpzcz u ezu z½nh vahagz jav nuveemoß a ne be u unr eeeeeee gd unbonuig 1 lianr ant miegunvzcß noa zpnqaunicd un Dusvee ue ennvece un gog nof bunpeiuhoa unaied a0 e 0 76 neee⸗sduuagf uanzesigteetjogz Zuvezapeagz ggaag 600% uvg ol utfegunvig 191 duas ide inv Jeig mogioan um gungſacg! doravaich! zgoad omoſe gung zfousggeg uis jcpoag aeſun gà anaeungswz dig ojbu jaoß zoauge! jog aun uolnvjsong idog muv nolfoiſe Daece, een cpluuem Azzeog zgung Tolozuds adg ud jcpvagobzezun goig Als A Aanlang javßz 20 ⸗Duddcg jogen uobuvſobulch Lavaicp! gun cioa unpm gonaegog:eunc Aofojusgaog us IPvagesas un zesd 81 O Ppaglaß olea 50% leg qun usbuvſohnng eg zoung doudzasg onsdisdieß Jmvszastoz gga 606f uvg i8 utfoguuvzgz . Aiban e een eeenun emmunzz ut ozavcß jſog fgot⸗unvrg phjuuym endagoh aung Sene ecnee eene zuuym Kgokotz iogunc olojnga ⸗aöh pdae ſchvagegzofun jalv ei ui gun uoelnviehng klog daunch gojudagoc Funpumfunvnzg I eeem 606f uvg oſ mfogunvzgz zaegupobgo goozgdagochpihe! 0 890 88 gun 81 21 91 88 10 usgenat 606f avnuog maa bunzumofagagenzocpinen e dee nleez ug can mogupsogy sjonaozmmozs 899 bungggach z0 quscoac un geeeeneeebeec 00 g§ dornat 206f logmsſcoe d ba enlecbielee 200 Anzplocz ude panc jbened Atfoguuvie cwou ueat mo Uolvgghſalong uga gulugogz uzusdg! jog vunlec gozoß Toagnlszpclecd d zapn 00% 0es ige jgnaeg aun raggze zavz 000 bt un Ionavzumdoſes svg tudgaa! dene vaee 00 0̃ un 10; adtvzumoc gvg hol 2061 12g dictos g moa bunzwd dageneee ween ence e ee cee uchvassbnd ingg agana: moguupzcß u; „ungen a iupa 90 ut 1112˙0 3124v 1148 uun 0 14190 J 9˖ vutais 8 8⸗. IA agudtz nisagiguvbg iung fbsigſsauvß i n pedemz güoag eeeeseeee 600f mog G Ausgnubiz te⸗ ugchom ne dboguz 6001 aonig5 id mund gſg tohvansoaganz zuap utd ſtzuigenn pnacguzz u Bunbſesgaſeez gzasgughebge pe ꝛ00 gnd a edt An! nobünzeggogg usg uba qun „pun a0 aghecß mog uga Zbenenv vunſscilgegz 310 pnv noßei u izgo usd Jalgvagaa unb onginqc! ujamog) usg uv Siqiu nsgevaoinv icn gun ie Inqhl gvane olomganzudz ane ade nehen ee e ee oiaggoev ogomganzuoßß anz uſ zpleat usuanec uonzz unvasguv umer jvoc pir ou ee waeeee er eeeee ich ue das ahnn 6 Sbutmoa 60% anagen e ezuanc ind usbungsg o eheeeemebur% bun; ⸗nach ine diatol daupflussog Ueotsucpfeveg Unnuggoganz uacz ioe zgr§ uf dſe zogn gohvg ugguspdazuſs gun gounchlenvaobjanyſch Loufe Dunpoflogg jdg wan g45) Ipvateg udainee goufs gog e zeqn bunfvignzch! o ang doanat Ppfofbng uegeunduv dcaoch uteg 199 6061 avnggog g une 310 auff usbungsgrolganzuoz Augogunvcß ufſ uuvm ⸗gdiaL vanvgscenz juuvugs i Tojbanggagenznoß mung Joullgie u1 Abladaganzuaßz gog ian 767 Doinucpon aindg deanch 91 Aaeigasburg uoguuvzgz 1 gaaigupguezvatsoaebodg Aogoililch üuuvhagz gog nobam ae ge ogen ges a bunuqiog 061 ns vmafd dig gun nozoafrda ne deeeet ie eh c: Tut cee eg eut anat noneg Alanzoa 81v 259 zuoeß uegnes Piangsg cpon aat golng uuse gobvafada eeeee ee 016 1 606 zunubg gf moa a0f ptnslac 1 gniptotz udg ane nateg viund 100 gun nochnolog 100 bunzsanegz and uſonv F an gun zneneg anzoacgz 81v A edeeeeet eudgz ulög niie uee:oghvaebnzs neg eenen uehneun u: „Dunzſivg aagzuyasc! g im zarcp112140 augg aoguöd 8* vind g 8⸗& IA guvgz A Tenidengiseudeg mung Weie 1 e ee ee 88 II e ubegsſee ggagg 6% nen e eguüvscz nabenegad dogroig udhen pt ueunzg guonbupz gun uzoquvgag nd 328 3½15 Moigebunzeſbeig 4881 45g eane e uce zuvie uog bpu oꝙulgch Iandinojule aun ngblgunzada ne ele ude ulduteg) ugng uf goig üsgog Toimpaeiemiabangg 57 un eee eeegze ee nn uepeeeß Socphilohuvas u⸗ 454 8 udgvußß usceaduvas udue anle zuggoſog n depiateng squsbfo! 88 e uraſg ind aug zpznescpig ns zluvueiogz usplgne uoa rog ug II j08 a76 zeudllonſog Tbſudſcpig u; Honuvnelogz ocpnze uga 4 ustzuff ⸗hag naa duigvulns 51 puuſpumunvz; imn ut I imoggaseagz agonc 6061 uvg gf mfsgunvc Inv ſyg ot zomug) Suvggafkogz Ggogch g99 151 ⸗guvßz 09 Inv ſchuuich sunvm aogeg ned jbe daänagiavgz Jedtonigigszeuvs gün 0 Gdonch zo szücpſosgzeagon ng zneu guc I 646 476 aog agntsaoß u Zeglanigigseguvg gun zzac gddnch 19 An pisbasagbuvöong dape 0 F nanzeaigteeiagz A an mogzzſesd ac 60ir ung ie mogunvzgz 5 Ppaßleg nohvz 5Ine 914 noc zim 2906 ns 09 ue gig gidch im=0 „-joch fel 8 eun ca AS⸗ or 99 8 gymsb Angzda usbunjqubgaeaung oegada 4633 aagzasatagnd neutvleoh ug an! Opoahngsvid nozugym % 40 bungundg 9% 1 gomnvaſog goldig gueagogz zun dngn Seneheg inv 91g 606f zunn ⸗ 8 moa agvaßs aoleie Dunaaachaz i ogbanvurg gun Jii uspge sgvas Jagaicktun 2% u usdnsg -nugusſſvaie nuoa gulhvn agz gingeg go giue uopfnugng and Mugeig usbulag ſe 4 9679 476 eg eeeneeneene nue De ouchſoe zinng ane bunbtugeuoc eeecegecteh Enn envg un Jaggzogs uf ougges muce ee emasd 8 mnoch 9 eeuunit zaitecß usd gn80 Jfddsnsie zuß u15 ah! u a⁰ eeeemeenee ec ee endic mane ug 6061 ung eeeeeeen een ee; 998%0 50691 ssgt Jegutfvahh uaaneur ie eg ez uspvntes nenelpozasssenogeee, Aueeen eeee eneeegc ge 93 en-uettezunc kemaz un ed pang pinn I Jais gt ienan gum bvunn uebunzauvg 1n eeeeeeeee ing ae eee ubeeee ee eeeeee s, nobnusz ineg un neenpia Bunqbpunguuvgeg adnezs esg uedgga Invaasch %ne 8 enee dpenee en a endeen iemneiun n ennag 66 ne Weteneeun eune eeeee ee man e eeee eeee, er e 0 2n48120½ e edee me eee dt01 Ane⸗ eeeee eee g. e e duzswoc a0ne eanv Ipzu 15n uljog Tescſe neehuc bed ee ng Une ie 0 e e 08 utaa 3 31% 4 i eneeeee wee ee 1 0s p0 enr neeeehene aeince 0 Lunteenes ee e edee eete eg 1 ut 19 40 eee 6020 89 888974 6061 zunudg ne miagun u a Ins golenvg asünfsIgelg Iuv dipagzafsesgz udangc zdg zuc and noho g gusighat Anhe uehz lönesg Junuezogsoo ſ0 zun auee eeeegg 880 ab„t0 IJIas ogaogz uf ccſneg gun ddogz vutaf 910 4 1 rb 50* Bundnnecz scpf ⸗jobhjoauvg gufſe udboĩ9 enhtectz zei Anohn anſ⸗ uunvß uf zoigunz gonnvmind 90 nohnug e LJoanpgobfogogoſch gauz bunz 9 J. mieg zunvcß u dezpe loz goe eeeeeeeeen een ee eeee en eeee ente ehnebeg e denn g 00 e eee Mchlaig aeussl u: ujdanjunvigz naa zuocplenſz mn eſu Annia un utſsgunvicß u—925 lautz goe wnich eee en eer iehndg envch uga zuvczuszat Zuuvagz zijm oolasatzuvcpe zeuse; dunbefaogz zue gingno; za uin meguudzcß un oavcß unlngog gog Pnioch e eenee een eee guvc uda mfsgunvcg ni ngin anſch 9 1988 o aneeeec een b enenect guvng uga mfoguuvzc uf noleduig Snzabg 999 10%‚ erunuch) zageivgz uz Nonz gnvch nag Zouſel bunbozagz auß ein J Tuch gog onsd 0 Dueee eneet eeheeeeen e eeenn eeee eee ee /Lanusnvonzz gun z Adegnepoc öp zinoc un mohnpe u neee egne 00% 6 8 e e e Aubg un eeeeet leie goeee en Slugnvi ae men uegundicz uf ascpougnce jaoz 890 pnocd U eeene imog u noavpeg u zogoßz unuezogz gog 9 I ee Anec m; e ee Aem eheeeuenh eeie geee aeuine iin nolac mn auunbeeß en neid eglc baboch 100 n unzaoc un noceuczevaivee u: dnoung gun z0hvargos üoa zuvcplgunz mn? 5 upeh wen eheeeee e iie vuu 150 iee e e kunnumeznch ae eeeeeh eeneeee ſrcen mue ieugnolach m mfeuuvzc un noaſed doumvch Unönzz 100 nzoch 8 Ie eene zinncg u mfiogunvucz u oocohncz euvrg 30 1ge It Aunbussgez oſung ai e eeeeen öeenzeec ne et eeee e eeemeepech ineuc i uch gauunvaeg zugeo mocpafatzuv Wuss genag wune giß ⸗nvii mn uzedunvzcß u; ve uec Aan s maea 6061 aunung d Dugtenne mmev bungügwagzzzezg 120 OS Anaslogguvs pon z Aiandz zunvaigz guto ocphafargubpe anvacd mun usegunvcz u 13g5 unemeg bunnqasον —— * 88181111188018824 2 unemeeeee 27 2 S 8 2 1 20 Belauntmachung. Nr. C 527. Zur öffentlichen Sitzung des Schwurgerichts 1. Str.⸗S. Hermaun Bergmeiſter von Haslach we⸗ gen Totſchlags am Dienskag, 26. Januar ds. Is., vorm. 9Uhr, werden Einlaßkarten ausgegeben, welche in den Dienſträumen der Kriminal⸗ mittags von 3 Uhr ab erhält⸗ lich ſind. 163 Unerwachſene Perſonen er⸗ halten keine Kaxten. Maunheim, 14. Jau. 1909. Der Vorfitzende des Schwur⸗ gerichts: Dr. Obkircher. Altfelix. Aufgebot. Nr. 287. Der Schloſſer Jo⸗ Hhann Hofſmaunn VII in Kä⸗ fertal hat beantragt, den verſchollenen Landwirt Johaun Peter Hoffmann z. 3i. an unbekannten Orten znletzt wohnhaft in Käfer⸗ tal für tot zu erklären. Der bezeichnete Verſchollene wird aufgefordert ſich ſpä⸗ teſteus in dem auf Dieustag, den 21. Sept. 1909, vormittags 9 Uhr vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Saal D, auberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenſalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verſchollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, ſpäteſtens im Aufge⸗ botstermine dem Gericht An⸗ zelge zu machen. Mannheim„5. Jan. 1909. Großh. Amtsgericht V. Der Gerichtsſchrelber: Ewal d. Ladung. Nr. 28g. Jakob Steinhardt, eboren am 29. März 1874 zu nneringen, ledig, Ackerer, zuletzt wohnhaft in Mann⸗ eim G 7, 1g, z. Zt. unbe⸗ aunt wo, iſt beſchuldigt, daß er im Lauſe des Jahres 1907 oder 1908 als Wehrmann der Landwehr Juf. I.. ohne Erlaubnts ausgewandert iſt. Uebertretung gegen§ 360 Biff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amts⸗ gerichts— Abt. IX hierſelbſt nuf: Mittwoch, den 24. Märg 190g, vormittags 9 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Saal 1, 4. Stock. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ blelben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abf. 2, 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Bezirkskommando— Haupt⸗ meldeamt ausgeſtellten Er⸗ klärung vom 2. Juli 1907 verürtelt werden. 106 Mannheim, 9. Jau. 1909. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Abt. IX. Grabenſtein. Handelsreaiſter. ZJum Handelsregiſter B Band. 9J6, Firma fned n ati d nag Transport ⸗ Geſell⸗ chafſt A. G. Filiale Maunheim“ in Mann⸗ heim, wurde heute eingetra⸗ gen: Friedrich von Pilis in Berlin iſt als Vorſtands⸗ mitglied ausgeſchieden. Manunheim, 19. Jan. 1909. Zum Handeksregiſter —— gdan e 2 38 888 3882888 2 SSASEESSSE2883888N„„ 2325 2 88 25 S 6 eee 3096 e eee e —— eeeee— 8 18. 5 8 80. 7 Bekanntmachung. icht 5 e 114 8 11 5 ſnieblich der von 155 10 Erſſhten 1 952 der 985 Haudelsregiſter. bricht, haben ſofort die öffentliche Hilfe anzurufen u chlie er von auswärts Erſchienenen, darf vor erteilter entümer währen er Fro 85 Die Kuſſteuung der Stammrolken Erlaubnis des Leiters der Löſchmaßregeln(der Höſch⸗ 9 0 8 ſtz wurde betr. Nr. 6 M. An die Burgermeiſter⸗ des Amtsbezirks: Anläßlich der Anmeldung der Militärpflichtigen zur tammrolle ſind genaue Feſtſtellungen darüber zu machen, elche Leute zur ſee⸗ und halbfeemänniſchen Bevölkerung und Stabhalterämter 2( gehören. Die ſich Anmeldenden ſind daher zu befragen, ob ſie ſchon auf See geſahren ſind oder— insbeſondere bei Metall⸗ arbeitern— ob ſie ſchon auf Dampfſchiſfen als Heizer ete. iſt in Spalte 8 der Stammrolle entſprechender Vermerk zu machen. Die Kenntunisnahme dieſer Verfügung iſt alsbald au⸗ zuzeigen. Mannheim, den 2. Januar 1909. Der Zivilvorſitzende der Erſatztkommiſſion des Aushebungs⸗ bezirks Maunheim: J. V: Dr. Bechtold. 12 Bekanntmachung. Bezirks⸗Feuerlöſchordnung betr.(Fortietzung und Schluß.) III. FJeuerlöſchinſpektion. § 13. Das Fenexrlöſchweſen der Landgemelnden des Bezirks unterſteht der Aufſicht des Feuerlöſchinſpektors. Dieſer hat in jeder Gemeinde regelmäßig alle 2 Jahre einer Uebung der freiwilligen Feuerwehr(der Löſch⸗ oder Hilfsmannſchaft) aunzuwohnen und dabei auch fämtliche Feuerlöſch⸗Anſtalten und ⸗Ge chaften der Gemeinde zu beſichtigen. In Gemeinden, in denen keine freiwillige Feuerwehr beſteht, iſt der Inſpektor beſugt, ſelbſt die Leitung der Uebung zu übernehmen. Der Feuerlöſchinſpektor hat 8 Tage vor ſeinem Er⸗ ſcheinen zu einer Uebung hiervon dem Bürgermeiſteramt und, wo eine freiwillige Feuerwehr beſteht, auch deren Kom⸗ mandanten Nachricht zu geben. § 14. Nach Schluß der Beſichtigung beſpricht der Juſpektor deren Ergebnis mit dem Bürgermeiſter und den leitenden Organen der Feuerwehr(der Löſch⸗ oder Hilfsmannſchaft). Außerdem iſt über das Ergebnis der Beſichtigung dem Begirksamt biunen 3 Wochen unter Benützung des vorge⸗ ſchrlebenen Formulars Bericht zu erſtatten. § 15. Der Feuerlöſchinſpektor hat das Bezirksamt und die Gemeindebehörden in Feuerlöſchangelegenheiten zu beraten und auf Anfordern Gutachten zu erſtatten. Bei größeren Braudfällen kann er vom Bezirksbeamten zugezogen werden. 8 16. Der Feuerlöſchiuſpektor wird vom Bezirksrat ernaunt und entlaſſen; er wird vom Bezirksamt auf ſeinen Dienſt handgelttbdlich verpflichtet. Seine Gebühren und Vergümugen, die von dem Ver⸗ waltungsrat der L Feuerwehr⸗ünterf ützungskaſſe ge⸗ tragen werden, bezieht er nach Maßgabe der nachfolgenden Beſtimmungen: 1. Der Bezirksſfeuerlöſchinſpektor erhält für ſeine Dienſt⸗ verrichtungen eine Tagesgebühr von 8 Mark; 2. Bei einem Zeitaufwand von 5 Stunden und weniger gearbeitet haben. Zutreffendenfalls Stunden die ganze Tagesgebühr bewilligt. 3. Neben dieſer Taggebühr hat der Feuerlöſchinſpektor, weun die Dienſtverrichtung außerhalb des Wohnorts und in einer Eutſernung von mindeſtens 4 Kilo⸗ metern vorgenommen wird, noch Ganggebühren im Betrage von je 5 Pfg. für jedes volle Kilometer des zurückgelegten Weges(Hin⸗ und Rückweg zuſammen⸗ gerechnet) anzuſprechen. 4. Anſtelle der Ganggebühren tritt bei Benützung der Eiſenbahn oder eines Fuhrwerkes Erſatz der Faähr⸗ koſten, wobei für die Eiſenbahn der Fahrpreis 3. Klaſſe verglitet wird. 5. Bei Beuützung eines Fuhrwerkes iſt rungszettel des Feuerlöſchinſpektors Quittung des Fuhrſtellers anzuſchließen. 6. In dem Forderungszettel des Feuerlöſchinſpektors ſind jeweils der Tag des Dienſtgeſchäftes, der Beginn und die Beendigung des Geſchäftes, der Reiſezeitauf⸗ wand hin und zurück und die Zettverfänmifs im gan⸗ zeu, ſerner die Entfernung vom Wohnort des Feuer⸗ zum Ort des Dienſtgeſchäftes anzu⸗ geben. dem Forde⸗ jeweils die B. Verhalten bei einem Brand. J. Innerhalb des Ortes. § 17. Wer in eluem Hauſe Brandgeruch oder ſonſtige Au⸗ zeichen eines Brandes wahrnimmt, hat ſofort die Haus⸗ bewohner und die Nachbarſchaft davon in Keuntnis 3 ſetzen. Zeigt ſich wirklich ein Brand, ſo iſt augendlicklich Feuer⸗ lärm zu machen; der Bürgermelſter, die Polizeibedlenſteten und der Kommandant der freiwilligen Feuerwehr(der Löſch⸗ Gr. Amtsgericht J. mannſchaftj ſind zu benachrichtigen. wird die Hälfte, bei einem ſolchen von mehr als 5 unterdeſſen alles auzuwenden, wodurch die Löſchung bewerkt oder wenigſtens die Verbreitung des Feuers verhinder! wird. Namentlich ſollen die Türen der breunenden Räume erſt dann geöffnet werden, wenn Waſſer zum Löſchen be⸗ reit iſt. § 19. Bei einem nächtlichen Braude haben der dem Brandplatz zunächſt gelegenen Straßen Laternen auszuhängen. Die vorhandenen Straßenlaternen zünden. 9 20. Brennt es bei Glatteis, ſo ſind die Straßen von den Häuſerbeſitzern zu 1 Während eines Brandes haben die Nachbarn der Brand⸗ ſtätte ihre Dachöffnungen,(Dachläden, Dachfenſter u. ſ..) zu ſchließen und einen Waſſervorrat auf den Speicher zu bringen. .22. Die Beſitzer von Privatbrunnen, Waſſerleitungen und eee find verpflichtet, deren Benützung zu ge⸗ tatten. Zuber und andere W zur Benutzung abzugeben. Die Beſitzer von Fuhrwerken ſind verpflichtet, ſoweit es notwendig iſt, Waſſer in Fäſſern herbeizuholen. 8 29. Bei ſtreuger Kälte haben, um dem Einfrleren der Spritzen vorzubengen, dieſenigen Einwohner, welche Keſſel⸗ einrichtungen haben, namentlich Küfer, Bierbrauer, Bä er, Metzger, Gaſtwirte und Seiſenſteder, heißes Waſſer zuzu⸗ bereiten und den Spritzen zuzutragen. 8 24. Eln jeder nicht zur Löſch⸗ oder Hilfsmannſchaft gehörige arbeitsfähige Ortseinwohner iſt auf Aufforderung der Po⸗ lizeibehörde verpflichtet, ſich an den Löſcharbeiten zu be⸗ teiligen. 9 25. Von jedem Brandausbruch iſt dem Bezirksamt, dem Diſtrikts⸗Bezirksrat und der nächſten Gendarmerieſtatlon vom Bürgermeiſter ſoſortige Anzeige zu erſtatten. Bei der Nachricht an das Bezirksamt iſt der Umfaug des Brandes anzugeben ſowie zu bemerken, ob Hilfe aus der Amtsſtadt verlangt wird. Ebenſo ſind im Bedarfsfalle die Bürgermeiſterämter der Nachbargemeinden zu benachrichtigen und um Hilfe anzu⸗ gehen. 9 26. Die beim Ausbruch eines Brandes lunerhalb oder außerhalb des Ortes zu gebenden Alarmzeichen ſiud vom Gemeinderat ſür jede Gemeinde zu beſtimmen und bekannt zu geben. 5 8 27. Auf das Alarmzelchen haben ſich 2] fämtliche Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr(der Löſchmaunſchaften) ſofort auf die beſtimmten Alarm⸗ plätze zu begeben und von da mit den Löſchgeräte⸗ manuſchaften nach der Brandſtätte abzugehen, b) Die nerrelter(Radſahrer) dem Bürgermeiſteramt zur Verfügung zu ſtellen, e) Die Pferdebeſitzer mit ihren Spritzenhäuſern einzufinden. Demfenigen Pferdebeſitzer, der zuerſt mit ſeinen Pfer⸗ den zur Stelle iſt, kann eine vom Gemeinderak zu beſtim⸗ mende Belohnung erteilt werden. 8 28. Die Löſchmaßregeln leitet der Bezirksbeamte oder deſſen Stellvertreter. Bis zu deſſen Ankuuft hat der zuſtändige Diſtriktsbezirksrat oder, wenn dieſer verhindert iſt oder von ſeiner Befugnis keinen Gebrauch zu machen erklärt, der Bürgermeiſter oder deſſen Stellvertreter dſe Löſchmaßregeln zu leiten. In Orten, in denen eine freiwillige Feuerwehr beſteht, werden die Löſchmaßregeln durch eine Löſchdirektion ge⸗ die Anwohner brennende ind ſofort anzu⸗ erbehälter ſind auf Aufforderung Geſpaunen bei den leitet Dieſe beſteht aus: 1. Dem Bezirksbeamten oder deſſen Stellvertreter, 2. dem Diſtriktsbezirksrat, 3. dem Bürgermeiſter des Brandortes, J. dem Feuerwehrkommandanten. Erſcheiut bei einem Brande auswärtige Hilſe, ſo Hat ſich dieſe ſofort zur Verfügung des Leiters der Löſchmaßregeln (der Löſchdirektion) zu ſtellen. Beſteht in dem Brandorte eine freiwillige Feuerwehr nicht, trifft aber eine ſolche von auswärts zux Hilfe ein, ſo wird nach deren Ankunft ebenfalls eine Löſchölrektion ge⸗ bildet, in die außer den oben—3 Genannten noch der Kom⸗ mandaut dieſer freiwilligen Feuerwehr eintritt. Erſcheinen mehrere auswärtige freiwillge Feuerwehren, ſo tritt nur der Kommandant der zuerſt gekommenen in die Löſchdirektion. Den Weiſungen der Löſchdirektion(des Leiters der Löſch⸗ maßregeln) iſt von allen auf dem Brandplatze Anweſenden unbedingt Folge zu leiſten. 9 29. Luſchmaßregelu!] während des Brandes iſt bei Tage durch feine rote Jahne, bel Nacht durch eine rote Lakerne erſichilich zu machen, Der Staudpunkt derx Löſchdirektion(des Leiters der direktion) ſich von ſeinem 23 1 entfernen. 81. Der Leiter der Löſchmaßregeln(die Löſchdtrektion; be⸗ ſtimmt, durch wen und wielange die Brandſtätte mit den übtigen Löſchgerätſchaften bewacht werden ſoll und ordnet die Entfernung brennenden Holzwerks und auderer ſeuer⸗ gefährlicher Gegenſtände ſowie das Einreißen der dem Ein⸗ ſturz drohenden Mauern, Kamine u. ſ. w. an. Für die Bewachung und Aufbewahrung geretteter Fahr⸗ niſſe ſorgt die Ortspolizeibehörde. II. des Ortes. 2. Die Gemeinden im Umkreis von 8 km Entfernung vom Brandort ſind zur gegenſeitigen Hilfeleiſtung verpflichtet. Wird die Hilfe von einem noch weiter entfernten Ort nachgeſucht, ſo iſt ſie auf dringendes Erſuchen bei großem Schadenfeuer ebenfalls zu Erhält das Bürgermeiſteramt die Anzeige eines auswär⸗ kigen Brandes, ſo iſt das für ſolche Fälle beſonders be⸗ immte Alarmzeichen zu geben. Auch vor Empfang einer förmlichen Anzeige ſoll die Hilfeleiſtung erfolgen, wenn auf andere Weiſe zuverläſſige Nachricht vom Brande Zur Hilfeleiſtung bei einem auswärtigen Brande hat immer nur ein Teil der Mannſchaft mit einem Teil der Ge⸗ rätſchaften abzugehen, der audere Teil hat in der Gemeinde zurſickzubleiben. 3 85 Zum Trausport der Maunſchaft und Gerätſchaften bei einem auswärtigen Brande ſind Wagen und Pferde von der Gemeinde im Voraus zu beſtimmen. Im Notfall iſt jeder Beſitzer von Wagen und Pferden zu deren Geſtellung verpflichtet. 5 Die Entſchädigung, welche für Pferde und Wagen von der Gemeinde zu zahlen iſt, wird von dem Gemeinderat feſt⸗ t. heſetz 8 80. Die Vergütung für Beſpannung und Fuhrwerke, ſowie die Beköſtigung der Maunſchaft iſt von der Hilfe leiſtenden Gemeinde zu tragen. Dieſer fallen auch die Koſten der Beſchädigung und des Abhandenkommens ihrer eigenen Geräte zur Laſt. . § 37. Für das Löſchverfahren bei Waldbränden gelten die be⸗ webenden beſonderen Vorſchriſten.(Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 13, FJebruar 1865, Regie⸗ rungsblatt 1865, Seite 11 Die Statuten der im Amtsbezirk beſtehenden und noch u errichtenden freiwilligen Feuerwehren werden durch dieſe Vorſchrift nicht berührt. Die Statuten neu zu errichtender ſreiwilliger Feuerwehren unterliegen der Geuehmigung des Bezirkbamts. Dasfelbe gilt von der Abänderung der be⸗ ſehenden Statuten. 3 80 Uebertretungen dieſer Vorſchrift werden nach 8 114 Ziſjer 4 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B., 8 369 Ziffer 3.⸗Str.⸗G.⸗B. an geld bis zu 60 Maxk oder Haft bis zu 14 Tagen, gegebenen⸗ alls gemäß 8 360 Ziff. 10.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 150 kark oder Haft bis zu 6 Wochen beſtraft., Bekanntmachung. Den Vollzug der Straßen⸗Polizei⸗ Ordnung betr. Nr. 10259. Indem wir nachſtehend die Verpflich⸗ tung der Haus⸗ und Grundſtücks⸗Eigentümer bei Glatteis⸗ bildung, Schneefall, während der Froſtzeit und bei Eintritt des Tauwetters neuerdings zur öffentlichen Kenntnis bringen, fordern wir dieſelben zu deren pünktlichen Beach⸗ tung mit dem Bemerken auf, daß die bezüglichen Beſtim⸗ mungen auch für ſolche Gehwege eie. Geltung haben, welche ſich ver an den öffentlichen Verkehrsraum anſtoßenden ine Vorgärten, Höfen, Gewerbsplätzen ete. hinziehen und daß bei Verſäumung dieſer Pflicht neben der Ver⸗ fügung von Polizeiſtraſen bei einem ſich ereignenden Un⸗ lldsſale zivilrechtliche Schadenanſprüche erhoben werden unnen. Verpflichtung der Baus⸗ und Grundſtücks⸗ Eigentümer bei Glatteisbildung. Bei jedem durch Froſt oder Schuee herbeigeführten Glatteis, haben ſämtliche Haus⸗ und Grundſtückseigentümer die Gehwege früh morgens bezw. unter Tags ſofort nach eingetretener Glätte mit Aſche oder Sand zu beſtreuen. Eisſchleiſen auf den Gehwegen ſind von den Eigentümern der auſtoßenden Grundſtücke alsbald zu entfernen. Verpflichtung der Baus⸗ und Grundſtücks⸗ Eigentümer bei Schneefall. Bei Schneefall haben die Haus⸗ und Grundſtückseigen⸗ kümer und die Stadtgemeinde die Gehwege bezw. Fahr⸗ Bahnen, ſo oft es nötig wird, vom Schnee zu reinigen und für de! Berkehr oſſen zu halten. 97 ſtückseigentümer dafür zu ſorgen, daß aus ihrem Anweſen keine Flüſſigkeiten 950 die Gehwege fließen. In den Straßen, in welchen die Kanaliſation nicht durchgeführt iſt, darf das vom täglichen Hausgebrauch herrührende Waſſer, wenn ſeine Menge nicht eine erhebliche iſt, längs der zu⸗ gefrorenen Straßenrinnen, nicht aber über die Straßen und Gehwege ausgeſchüttet werden. In denjenigen Straßen, in welchen die Kanaliſation ſchon durchgeführt iſt, alle Grundſtücke ſedoch noch nicht an⸗ geſchloſſen ſind, darf das Abwaſſer nicht mehr in die Straßen⸗ rinnen verbracht, ſondern muß in die in den Rinnen an⸗ gebrachten Sinkkaſten(Kanaleinſtürze) eingeſchüttet werden. Das Einſchütten des Abwaſſers in die in der Mitte der Straßenfahrbahn befindlichen Ventilationsöffnungen, Ein⸗ ſteigſchächte, Lampenlöcher, ebenſo in die auf den Gehwegen angebrachten Seiteneingänge, iſt unterſagt. Den Gewerbetreibenden, insbeſondere Bierbrauern, Metzgern, Färbern iſt es ſtrenge unterſagt, das von ihrem Gewerbe herrührende Waſſer während der Froſtzeit aus⸗ laufen zu laſſen. Zuwiderhandlungen ziehen nicht nur Be⸗ ſtrafung, ſondern auch Beſeitigung des eutſtandenen Eiſes auf Koſten des Betreffenden nach ſich. verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtücks⸗ Eigentümer bei eintretendem Tauwetter. Triit ein Tauwetter ein, ſo haben die Haus⸗ und Grundſtückseigentümer das ſich vor ihren Häuſern unbd Grundſtücken ergebende Eis und den Schnee der und Straßenrinnen auſhauen und alsbald auf ihre Koſten abſühren zu laſſen. Die Reinigungs⸗ und Abſuhrarbeiten müſſen an Sonn⸗ und Feiertagen vormittags 8 Uhr be⸗ endet ſein, ſofern das Tauwetter nicht erſt mit dieſen Tagen eintritt. In dem letzt gedachten Falle ſind die Ar⸗ beiten am Vormittage des darauf folgenden Werktags vor⸗ zunehmen. Von der Verpflichtung Schuee und Eis au auf der Fahrbahn zu entſernen, werden die Haus⸗ und Grund⸗ ſtückseigentümer in diefem Jahr vorbehaltlich jederzeitigen Widerrufs entbunden. Schließlich machen wir noch iusbeſondere darauf auk⸗ merkſam, daß der Schnee und das Eis der Gehwege und 3295 Höſen bei Vermeiden emyſindlicher Beſtraſung nicht auf die Schueedämme der Fahrbahn verbracht werden bdürſen. 5 Mannheim den 2. Dezember 1908. Großh. Bezirksamt. Polizeidireklion. Dr. Kornu. K ſtück, geſunden am 22. Nov. 585 kann machung in der Wandelhalle vor dem Herrenloſe Hunde betr. Nibelungenſaal. Herrenloſe Hunde einge⸗ Falls ſich ein Empfangs⸗ fangen und untergebracht bei: berechtigter nicht rechtzektig Tagl. Lorenz Perl hier, meldet, geht das Eigentum Werftſtraße 37: Dachshund, an der gefundenen Sache mäunlich, braun mit weißer binnen Jahresfriſt auf den Pruſt; bei Megger Friedrich Finder oder die Gemeinde Nägele, G 7, 35, 3. St.: Fox⸗ fber. terrier, männlich, weiß, auff Maunhelm, 20. Jan. 190. bn Großh. Bezirksamt. Flecken und an beiden Ohren vlize 2 ſchwarzbraun gezeichnet. 161 14316 Manunheim, 16. Jan. 1909. Handelsregiſter. Großh. Bezirksamt. Zum Haudelsregiſter B Poligeidirektion. Band I.⸗Z. 53, Firma „Stotz& Cie. Elektri⸗ Sekauntmachung. deelte10 mi Fund betr.[beſchränkter Ha f⸗ In der Zeit vom.—20,][tung“ in Manuheim, wurde Januar 1909 gefunden und heute eingetragen: Durch den auf dem Fundbureau— Beſchluß der Geſellſchafter Zimmer 11 der Polizeidirek⸗ vom 29. November 1908 ſſt tton, IL. 6, 1— abgegeben der Geſellſchaftsvertrag abge⸗ wurden folgende Gegen⸗ ändert und neu gefaßt. Die ſtände: Geſellſchaft endigt am 1. Juni Handtäſchchen und Porte⸗1919. monnaieſs mit Inhalt; Por⸗ vertreten: Die Geſellſchaft wird durch zwei Ge⸗ temonnaie's ohne Inhalt; 1ſchäftsführer oder durch Portemonngie mit Ring und einen Geſchäftsführer und Broſche; Halskettchen mitfeinen Stellvertreter oder Medaillon 1 goldene und 1ſeinen Geſchäftsführer und ſilberne Damenuhr lerſtereſetnen Proküriſten oder durch am 27. Dezember 1908 ge⸗zwei Prokuriſten oder durch funden); 2 Broſchen; 2 Arm⸗einen Geſchäftsführer bezw. bänder(1 dehnbar); 1 Ehe⸗ Stellvertreter und einen ring; 1 gold. Brille; 1 Kin⸗ Handlungsbevollmächtigten derpelsz; 2 neue(zinnene)ſoder durch einen Prokuriſten Suppenlöffel; 1 Zeichen⸗Zir⸗ und einen Handlungsbevoll⸗ kel; 1 Glaſerdiamant; 1mächtigten. Der Geſchäfts⸗ Achtelklaſſenlos; 1 Straßen⸗ führer Hugo Stotz iſt für ſich bahn Abonnementskarte; 1ſallein zur Vertretung der Roſenkranz mit Schlüffel;]Geſellſchaft und Zeichnung 1 Handarbeit(unvoll.) mit](derFirma berechtigt. Oeffenk⸗ Strängen Seide; 1 Stück Ku⸗ liche Bekauntmachungen der pfer; 2 Mauerklammern; ver⸗Geſellſchaft erfolgen im Deut⸗ ſchiedene Goloͤſtücke; 2 weißeſchen Reichsanzelger. Untertaillen; 1 Herrenregen⸗ Mannheim, 15. Jan. 1909, ichirm; 1 Bleirohr: 1 Gold⸗ Gr, Amtsgerſcht I. 25 2 eute eingetragem 1. and J.⸗ 1685 Firma„N. A 1fchh122 in Maunheim: Nudolf 105 ſchüler Ehefrau Pauline geh. Korintenberg, Mannheim, i als Prokuriſt beſtellt. 2. Band III.3J. Firma„Rein har Kuhn“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 3. Band V.⸗J. 100. Firma„Daniel Aberle in Mannheim: Die Prokura des Moritz Aberle und des Paul Leopold Aberle iſt er⸗ loſchen. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft Das Geſchät ist mit Aktiven und Paſſtve und ſamt der Firma anf Moritz Aberle, Kaufmann in Mannheim und Paul Leo⸗ pold Aberle, Kaufſmann in Mannheim, bergegangen, die es in offener E⸗ ſellſchaft wekterführen. 5 Geſellſchaft hat am 2, Jul 1908 begonnen. 4. and V.⸗J. 249, Firma„Friedri 117 er“ in Mauuheim: 0 rma iſt erloſchen. 5. Band VII.⸗J. 80, Firma„Selden han d⸗ lung R. Kuhn“ in Mann⸗ heim: Reinhard Kuhn iſt ge⸗ ſtorben, das Geſchäftz von ſeiner Witwe Anng. Rath in Straßburg 1. Elf. und ſeinen Töchtern Anng Kuhn, ledig in Mannheim, und Berta Kuhn, ledig in Straßburg i. Elſ., unter der bisherigen Firma in Exben⸗ gere in t 1 ledes dieſer drel iſt für ſich allein zur Zeichunng Firma 1% 1 6. Band IX.⸗g. Firma„Carl Meiner in Mannheim: Dlie Iirma iſt erloſchen. Mannheim Schol! Rügemer“ in Man heim: Die Firma iſt ab⸗ geändert in„Süddent⸗ ſche Briefmarkenbün e Mannheim Richard ügemer“. Die ſell⸗ ſchaft iſt mit anaſe n Januar 1009 aufgeliſt u das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven auf den Geſellſchaf⸗ ter Richard Rügemer als alleiniger Inhaber über⸗ egangen, der es unter der Firma„Süddeutſche 7 markenbörſe Mannheim R chard Rügemer“ 5 9. Band XIII.⸗Z. Firma„Joſef Back“ in 12. eim. Juhaber iſt; Joſef Back, Bauunternehmer in Fenudenheim. Geſchäfts⸗ zweig: Bau 62 1 10. Band XIV.⸗Z. 1: Fir⸗ ma„Balentiu Würto⸗ wein Ww.“ in Seckenheim. Inhaberin iſt: Valentin Würthwein Witwe Barbara geb. Stein in Seckenheim⸗ Geſchäftszweig: Svezerel⸗ a⸗ Mehlhandlung. annheim, t6. Jau, 1909. Gr. Amtsgericht 1. Bekanutmachung. Rotlauf betreſſend. Nr. 1848 III. Ju der Ge⸗ meinde Weinheim iſt dis Rotlaufſeuche(Rotlaufkrank⸗ Maunheim, Großh. IIIt Heinze. 21 nehhe Danchöonmfunvbgse reneee 08 8 ßc Wertenenan rraannennnennn 1 Mannheim, 22. Januar. General⸗Anzeiger.(A endblatr. rkaunlmachung. Die Vertilgung der Raupen betr. Nr. 1118. Es iſt eine ſchwere Schädigung des Obſtertrages für das nächſte Jahr zu be⸗ fürchten, wenn nicht alsbald mit der Raupenvertilgung wird. Die Raupen ſammeln ſich hauptf jlich aun den Enden der Zweige und können daher durch Abſchneiden der Zweig⸗ teile und Verbrennen derſel ben leicht vernichtet werden. Das Verbreunnen der Rau⸗ pen iſt umſo notwendiger, als ſonſt die Räupchen, ſo⸗ bald es u wird, wieder am Star der„Doſbäume hinaufkriechen. Das Zer treten der Neſter bedi 725 keine ſichere Vernichtung der Raupen. Unter Hinweis auf die oßh. Miniſte⸗ Junern vom 13. betr. die Vertil⸗ upen, 9855 u..⸗ 8 Seite 345%/46] for⸗ dern wir ermit die Betei⸗ ligten öffentlich auf, alle in ihrem Beſitze ſtehenden Obſt⸗ bäume, Zierbäume Ge⸗ ſträucher in Gärten, und Weinbergen, auf 5 dern u. Wieſen, an Straßen und Wegen, ſowie an Eiſen⸗ bahndämmen ſpäteſtens bis zum 1. Febr. Verordnung ziums des Höfen lfö. Is. Don Raupenneſtern 3u rei⸗ nigen und letztere zu ver⸗ brennen Wir werden nach Ablauf der Friſt eine Nachſchau vor⸗ nehmen laſſen und, falls ſich hierbei Baumbeſitzer als ſäu⸗ mig erweiſen ſollten, unbe⸗ ſchadet der polizeilichen Be⸗ ſtrafung die Vertilgung der Raupenneſter auf Koſten der ſäumigen Beſitzer von uns aus anordnen. 32139 Mannheim, 12. Jan. 1909. Bürgermeiſteramt: Ritter. Bekauntmachung. Die Verſteigerung von Holz aus dem Käfertalerwald be⸗ treffend. Nr. 2498 J. Wir bringen giermit zur Kenntnis der Steigerer, daß die am 18. Januar 1909 vorgenommene Verſteigerung don Sterholz und Wellen aus dem Käfer⸗ talerwald die diesſeitige Ge⸗ nehmigung erhalten hat. Maunheim, 20. Jan. 1909. Kommiſſion für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Ritter. 32¹766 Bekannfmachung. Die Erhebung der Beiträge der Regie⸗ bauunternehmer zur Unfallverſiche⸗ rung betr. Nr. 10. Der Auszug der Hehrolle der Regiebaunnter⸗ nehmer vom Jahr 1908 der Verſicherungsanſtalt der ſüd⸗ weſtlichen Baugewerks Be⸗ rufsgenoſſenſchaft in Straß⸗ burg i. Elſ. von Mannheim liegt gemäߧ 28 des Bau⸗ Unfall⸗Verſicherungsgeſetzes vom 22. ds. Mis. an wäh⸗ rend zwei Wocheu zur Ein⸗ ſicht der Beteiligten bei der Einzu Sſtelle— altes Rat⸗ haus F 1, 5, Zimmer Nr. 2 varterre— pffen. Einſprachen hiergegen ſind beim Genoſſenſchaftsvorſtand einzureichen, jedoch iſt der Beitrag vorher bei der oben⸗ genannten Einzugsſtelle ein⸗ zubezahlen. Mannheim, 19. Jan. 1909. 32164 Bürgermeiſteromt: inter VDie Jagd der Gemeinde Eppſtein, 3000 Morgen groß, wird am Donnerstag, 11. Febr. 1909, nachmittags%½ Uhr auf dem Rathanſe dahier, auf weitere 6 Jahre ver⸗ vachtet. 5445f Eppſtein, den 21. Jan. 1909. Der Bürgermeiſter: Jean Weisbrod. ——————.— Vergehung don Schfenen⸗ befeſtigungsmaferialien. Die für die Erweiterungs⸗ bauten des Maſchinenhauſes Mannheimer Rangier⸗ bahnhof erforderlichen Schie⸗ nen⸗Befeſtigungsmaterialien im ſollen im öffentlichen Ver⸗ dingungsverfahren nach der Verordnung des Gr. Mini⸗ ſteriums der Finanzen vom 3. Jannar 1907 vergeben ſel⸗ werden. Die Lieferung beſteht aus 2700 Stück S Schienenunterlags⸗ platten und 5400 Stück Stein⸗ ſchrauben. Die Zeichnungen und das VBedingnisheft liegen auf unſerem B ſtraf 8e Zimmer r„ Stockmerk, Nr. 7 auf. Ange⸗ botsvordrucke können dort er⸗ boben werden. 5412 Angebote ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis * Verdingungstagfahrt am 30. Januar 1909, vorſſittags 10 Uhr, bei uns einzureichen, wo die Ange⸗ bote vor den erſchienenen Bewerbern geöffnet werden. 3 ſchlagsfriſt vier Wochen. zunheim, 19. Jan. 1909. Bahnbaninſpektion, Lergehung vun Hochbauarheiten. Zum iuneren Ausbau des Dieuſtwohngebäudes für Be⸗ dienſtete des Elektrizitäts⸗ u. Miſchgaswerkes im neuen Mannheimer Rangterbahn⸗ Gr. yhof ſollen die nachverzeichne⸗ ten Bauarbeiten nach der Verordnung des Gr. Mini⸗ ſteriums der Finanzen vom 3. Januar 1907 öffentlich vergeben werden. 588 J. Glaſerarbeiten: 103.00 Qm. Fenſter mit Be⸗ ſchläg, 63.00 Qm. Kaſtenfenſter mit Beſchläg. II. Schreinerarbeiten: 10,.00 Qm. Hauseingangs⸗ türen, 43.00 Qm. Glasabſchlüſſe, 44 Stüch Zimmertüren, 30.00 Qm. Fenſterbrüſt⸗ ungen, 230.0 Met. Fußlambries, 46.00 Qm. Rolladenkaſten. 1II. Schloſſerarbeiten: Beſchlagen von 2 Stück Hauseingangs⸗ türen, 2 Stück Waſchküchentüren, 12 Stück Kellertüren, 44 Stück Zimmertüren, 6 Stück Glasabſchlüſſe. IV. Tüncherarbeiten: 1140.0 Qm. dreimaliger Oel⸗ farbanſtrich, 269.0 Qm. viermaliger Oel⸗ farbanſtrich, 230.0 Qm. Firnißanſtrich, 800.0 Qm. Amphibolinau⸗ ſtrich. V. Rolladenlieferung: 80.0 Qm. Rolladen, 42 Stück Ausſtellvorrich⸗ tungen, 42 Stück Gurtaufwickler. Die Zeichnungen und das Bedingnisheft, die nicht nach auswärts verſandt werden, liegen auf unſerem Hochbau⸗ bureau, Große Merzelſtraße Nr. 7, 1. Stock rechts, wäh⸗ rend der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden auf, wo auch die An⸗ gebotsformulare zum Ein⸗ ſetzen der Einzelpreiſe er⸗ hoben werden können. Die Angebote ſind ſpäte⸗ ſtens bei der öffentlichen Verdingungsverhandlung am 4. Februar 1909 vormittags 10 Uhr verſchloſſen, porto⸗ 38 und mit der Aufſchrift: Dienſtwohngebäude beim Glektrizitätswerk R verſehen, ei uns einzu⸗ reichen Die Zuſchlagsfriſt beträgt vier Wochen. Mannheim, 18. Jau. 1909. Gr. Bahnbauinſpektion. Masken. —— Hiölce Damenmaske verl. Bureau Gr. Merzel⸗ portofreiſ Kleiner Nehpiuſcher IZu gute Belohnung bei Dammſtr. 8, 2 Tr. Bekanntmachung. Materialien für den weiblichen Haud⸗ arbeits Unterricht betr. Nr. 1675. Mit Inkraft⸗ treten des neuen Unterrichts⸗ planes für Mädchenhand⸗ arbeit werden an der Mann⸗ heimer Volksſchule auf Oſtern 1909 bezüglich der Materialien für dieſen Unterricht folgende Aende⸗ rungen eintreten: Von den bisher verwende⸗ ten Materialien kommen in Wegfall: 1. Wolle(Merkel u. Kienle 16/4), 2, Baumwolle, gebleicht Nr. 4 (Hausſchild), 3. Stramintlcher, 4. Garn(ohne Glanz), 5. Band, 6. Seide, 7. Büchelchen, 8. Baumwollflanell, geſtreift. Neu eingeführt werden fol⸗ ende Materialten: Wolle(Merkel u. Kienle 16/5 M. Farbe 242), Häkelnadeln Nr. 7, grau Nr. 50 g. 4. Perlmutterknöpfe 22 lin., 5. Kongreßſtoff 50/50. 6. Perlgarn, 7. Stickgarn, rot D. M.., 8. Baumwollflauell, weiß. Die Muſter der neu hinzu⸗ kommenden Handarbeits⸗ materialten können im Bu⸗ reau des Volksſchulrektorats — Friedrichſchule, Lit. U 2, Eingang gegenüber CG 1— eingeſehen werden. 32161 Mannheim, 19. Jan. 1909. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Pibliolhek l. Teſeſaal 8 16, der Bandelshochſchule. Der Leſeſaal iſt an den Werktagen von 8 Uhr vormit⸗ tags bis 9 Uhr abends und Sonntag vormittags von 10—1 Uhr geöffnet. Die Bücherausgabe erfolgt in der Biblioethek Montags, Mittwochs und Freitags je⸗ weils von—8 UÜUht abends, ſowie Dienstaas und Donners tags von 10—12 Uhr vormit⸗ tags. 31888 Mannbeim, 20. Jan. 1909 Der Studiendirektor der Handelshochſchule; Profeſſor Dr. Schott. Sperrsitz 2. Parkett Ab. B. den Reſt der Spiel⸗ zeit abzugeben evtl. dauernd. Offerten unter Nr. 847 an die Expedition dieſes Blattes. geparatht nüge! 1—5— Ee 5 Wo lasse ch m ineK 1150 ler gren ung bügeln? in 65 2, 1A. Fidcks werden verle gn. Tel 3809. 1703 Verloren Auf dem Wege Paradeplatz is S 6 wurde von einem Dienſtmädchen ein rotes Por⸗ temonnaie mit M. 20.— In⸗ halt 11 8 5 geg. gute Belohg. S 6, 29, 2. St. r. 99—* 1000 Hntlanfen ent⸗ laufen. Abzugeben gegen Georg Scharrer, — fbaus. Firka ⸗ 7 Nbonpenterzall Stuttgart Knzeiger und Genergl⸗ für Stuttgart und Würklemberg. 50 O000 Bestes Insertionsorgan. Meistgelesene Tageszeilung Württembergs. Bekanntmachung. Nr. 6780. Die Stüdtiſche Sparkaſſe Maunheim wird mit Wirkung vbom 1. Januar 1909 in ihrem Geſchäfts⸗ betriebe den Scheckverkehr mit tagwetſer Verstuſung allgemein zur Einführung bringen und ihren Einlegern auf Wunſch zugänglich machen. Der Scheck iſt eine Anweiſung auf das Guthaben, das eine Perſon bei einem Geldinſtitute(Sparkaſſe, Bank und dergl.) beſitzt. Die Vortetle des Scheckverkehrs ſind Jahlreiche, und die Pflege und Ausbreitung desſelben iſt im Intereſſe der„Allgemeinzeit wie des Einzelnen ſehr wünſchenswert. Durch Zahlung mrittelſt Schecks anſtelle der Zahlung durch Bargeld wird die notwendige Be⸗ ſchränkung des Umlaufs von Barmitteln erreicht und da⸗ mit dem Gemeinwohl ein nützlicher Dienſt erwieſen. Jeder Einzelne aber, der ſich des Schecks als Zahlungsmittel bedient, verſchafft ſich hiedurch ſelbſt erſichtliche nennens⸗ werte Vorteile. Es ſollte niemand unterlaſſen, die Gelder, die er heute, wenn auch nur vorübergehend, zinslos in ſeiner Kaſſe liege n hat, nutzbringend zu machen, ein Jeder, deſſen Verhältniſſe dies angängig erſcheinen laſſen, ſollte ſich deshalb einen Scheckkonto einrichten; er macht Zinſen, während ihm das zu Hauſe aufbewahrte Geld keine Zinſen bringt. Er iſt keiner Verluſtgefahr durch Diebſtahl, Brand u. ſ. w. ausgeſetzt, er vermeidet auch alle Gefahrer die der Verkehr mit Bargeld unabänderlich in Geſtalt von Irrtümer, Verwechslungen, Zuvielzahlungen, und nicht zuletzt, von Veruntreuungen mit ſich bringt. Die meiſten notwendigen Zahlungen laſſen ſich einfacher, ſicherer und bequemer durch Schecks als durch bares Geld bewerkſtell⸗ igen, ſo insbeſondere die Vegleichung von Rechnungen für Lieferungen, Arbeiten und Leiſtungen aller Art, die Be⸗ zuhlung von Miet⸗ und Kapitalzinſen, Steuern u. 6. Aber die Barerhebung der Zahlungen mittelſt Schecks ſollte, wenn dieſer ſeinen Zweck wirklich erfüllen ſoll, tunlichſt unterbleiben. Jeder Scheck ſollte auf einen zu eröffnenden Konto wieder gutgeſchrieben werden, von welchem ſodann wiederum Abhebungen und Zahlungen mittelſt Schecks nach Vedarf vollzogen werden können. Es iſt ein 3u glauben, daß der Scheckverkehr nur für vermöglichere Leute ſich eignen, daſt er Koſten verurſache, oder daß er etwa umſtändlich ſei. Jeder, der ſich einen Scheckkonto einrichten läßt, wird die daraus reſultierenden Vorteile bald empfinden. Die Städt. Sparkaſſe gibt auf Wunſch vom 1. Januar k. Js. an für den Scheckverkehr eingerichtete beſondere Sparbücher(fogen. Scheckkontobücher) aus, durch deren Benützung ihren Einlegern die Verfügung über ihre Gut⸗ haben mittelſt Schecks ermöglicht werden ſoll. Jeder ſeit⸗ herige Einleger lann ſich ein Guthaben auf ein ſolches Scheckkontobuch überſchreiben laſſen, wie auch jeder neu⸗ zugehende Einleger ſich wahlweife ſtatt eines gewöhnlichen Sparbuchs in ſeitheriger Form ein ſogen. Scheckkontobuch verabfolgen laſſen kann. Abhebungen auf dieſe beſondere Sparbücher(Scheckkontobücher) können nur mittelſt Schecks vollzogen werden. Um den Schecverkehr und den Verkehr mit der Kaſſe tunlichſt zu erleichtern, wären dieſe Scheckkontobücher nur für die Vareinzahlungen oder Gut⸗ ſchriften von Ueberweiſungen vorzulegen; über die Ver⸗ fügungen mittelſt Schecks macht dagegen der Kontoinhaber ſelbſt die erforderlichen Eintragungen. Aus dem Um⸗ ſchlag des Scheckkontobuchs und dem mit dieſem gleichfalls verabfolgt werdenden Scheckbuch mit den erforderlichen Scheckformularen, ergaben ſich die erforderlichen ten und Anleitungen über das im rkehr mit Sparkaſſe einzuhaltende Verfahren. Mit der Jachee⸗ ung des Scheckbuchs hat der Kontoinhaber ſeine Unter⸗ ſchrift auf dem Konto bei der Städt. Sparkaſſe eigen⸗ händig zu deponieren. Will ex einen Dritten zur Ver⸗ fügung oder Mitperfügung über ſein Guthaben ermächti⸗ gen, ſo hätte auch döeſer ſeine Uuterſchrift gleichfalls zu deponieren. Dem Kontoinhaber iſt das Recht eingeräumt, jeder⸗ zeit ſein Scheckkontobuch mit dem bei der Städt. Sparkaſſe geführten Konto zu vergleichen; mindeſtens einmal im Jahre hätte der Kontoinhaber ſein Kontobuch zwecks Feſt⸗ dem Konto bei der Sparkaſſe einzureichen. Alle Guthaben auf Scheckkonti werden wie alle übri⸗ gen Sparguthaben tagweiſe, alſo in der Art verzinſt, daß die Zinsvergütung ſchon mit dem auf den Tag des Vollzugs der Einlage folgenden Werktag beginnt, während ſie für die abzuhebenden Beträge erſt mit dem der Rück⸗ zahlung vorhergehenden Tage aufhört. Die Zinsſätze ſtellen ſich zurzeit: für Guthaben bis einſchließlich M. 1000.— auf 37500 *** 5000. 3.0 10 15000.—„ 300 “Die Städt. Sparkaſſe iſt bereit, üer den Gegenſtand ſchriftlich oder mündlich jede gewünſchte weitere Auskunft zu geben und richtet an ihre Einleger, insbeſondere ſolche mit höheren Guthaben und größerem Kaſſenverkehr das Erſuchen, von der im Intereſſe der Einlegerſchaft ge⸗ troffenen Einrichtung recht lebhaften Gebrauch zu machen. Anmeldungen für den Scheckverkehr können ſchon jetzt K ——— oder ſchriftlich erlelgen. Die Umſchreibung von San Hol-Kalligraph 7 der e eräm. Hethede. Ruszelobnangen. Montag, as. fanuar Weröffnen wir neae Kurſe. Herren da˖ Damen ergbalten in kurzer Seit eine ſchöne 2 1 an. 15.) oder Ausbildung in der 2— 25 .iam Abſchl.) Stenograſie, Maschinenschr. je. 10.— Cages⸗ u. Abd.⸗Kurſe. Proſp. grat. Einzel⸗Unterr. Aufnahme täglich. Gebruder Gnnder annheim 71.3 Breſtestr. Fl,31 10⁰05 9. Seite Güthabden duf ſeßf borhandene kontobücher und die Ausfolgung der letzteren kann ſchon vom 15. Degember J. J. ab geſchehen, wenn auf das Spar⸗ buch bis Schluß des Monats Degember keine Einlagen und Rückzahlungen ſtattzufinden haben. Mannheim, 25. November 1908. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. 32000 peroln füͤr züdische ddeschiehte und Literatur. Montag, den 25. d. Mts., abends pünktlich 9 uhr, im Fellſaal der Auguſt Samemoge, 0 4, 183 Vortrag des Herrn Schriftſteller Dr. Jampel⸗Karlsruhe über: „Die Urgeschichte Israels nach Zzeltgenössischen Denkmälern“. Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder und deren Familienangehölige erg. ein. 5456 Gäſte ſind willkommen. Der Vorſtand. Sammlung zu Gunſten der notleidenden Binterbliebenen des Erdbebens in Italien. Transport 886.— Mark 1— Mark Zulſaummen 886.— Marl Zur Enlgegennahme von weiteren Gaben iſt ſieta jerne bereit Die Expeditivn des General-Ameigers Bad. Neueſte Nachrichten. Aehtung?: Achtung! Grosser Fleischabschlag! Von heute ab: Feinstes Mastfleisch ber Pnd O btz Prima Kalbileisch per Pund 7 O p Junges Hammellfleisch ver rüua O v Ludw. Mannheimer, NMelzgerei jungbuschstr. 11 7, 38. Tel p on 1913. Stellenf finden 0 M Ekrac junger Mann „Blitz“ mit ſchöner Handſchrift auf ein Telephon 3809. größeres Bureau zuen ſoſortigen 7 Eintritt geſucht⸗ 2. 12 ll u. Hl. Offerten unter 4 1746 au die Expedition ds. Blattes. Tüchtiger jüngerer Gehilſe auf ein Anwalts⸗Bureau ſofort geſucht. Offeiten unter Nr. 1759 an die Expedition dieſes Blattes. bare ein Heilbronner Faßrit⸗ urean wird zum ſofortigen Eintritt fur Stenographie u⸗ Maſchinenſchreiben ein Fräulein geſucht. Perfektes Stenogra⸗ phieren und Maſchinenſchrei⸗ ben, ſowie mehrfähr. Bureau⸗ praxis Bedingung. Gefl. Offert. mit Anugabe der Gehaltsanſprüche unter Nr. 1774 an die Exsed. ös. Bl. erbeten. Ein anſtändiges Mädchen wit guten Zeugn. zum bal⸗ geſu 1004 24, J. Stock rechts. Teaa BAfn 20, Seenen 2 Uim. u. Lüche 8. v. 1639 Es gingen bei uns ein von: 1070 aasensſefn⸗ 8 Voeler Al Aunbncen. Albahng n Alls Zel- 7 kungen u. Zeitschriften 2 Mannheim f. N nneN Erſtrlaſſ. Berſ.⸗Geſellſchaft nit Nebenbranchen ſucht Vertreter. Ve Be ähianngerkolg: aufWunſch feſte Anlellung. Einarbeuung konenlos durch Berussorgane. Gefl. Oſterten erbeten unter 8. 242 an daaſeuſtein& Vogler 7 N Karlsruhe. 5 Tnkauf- — Tairechehe in in guter Lage geleg. Haus mit Wirtſchaft im 9 Kücht z. v. Näß. Stabtteil Lindenhof zu kau⸗ 2. fen geſucht. Seckenheimerſtr. 10, J. St. Offert. m. Preisang. ſowie Renutabklität, 5 aibbl immer Schätzung und ſonſt. Beding. unt. Nr. 10 86. 26 3 Tr., gut möbl. ZSimmer z. vm. 688 an die Exped, ds Bl. Offert. Dammſtr. 8, 2 Tr., ſehr groß. fett zu kaufen geſucht. Nähere Aus- kunft exteilt Lichtheil-Institut, Elektron“ nur I 3, 3 u. Agent. find k. Berückſichtg. Webraucht. Wiriſchafts⸗Bu⸗ gut möbl. Zim. ſof. zu um. E— 171¹⁸ 1008 Aikhr. Praxls! Mannhelm Bjähr. Praxis! Nervenschwächen Nervenzerrüttungen, Schwächezustände, Blasen- und Ge- nchlechtskrankbeiten, sowie Gichitt, Rheumatismus, Ichias, Muskelschwund, Hysterie, Neuralglen, Haarkrank⸗ helten, Flechten, Belngeschwüre ete., auch alte u, schwere Füälle, behandelt mit bestem Erfolge ohne Berufsstörung arznellos durch Natur- u. elektr. Lichtheilverfahren Sittreie Kränterkuren und Elektrotheraple. Direktor Hoh. Schäfer NMHReARAA 84197 Sprechstunden: täglich von—12 und—9 Uhr abends. Sonntags von—12 Uhr. Wunderbare Erfolge. W Hunderte Dankschreiben. Damenbedienung dureh Frau Rosa Schäfer Zivile Preise. Prospekte gratis. Tel. 4320. Erstes, grösstes und bedentendstes Institut am Platze. Bekfographen- IIiusse: .38. 4 4 4 4 Das Ausgiegen wird mit 30 pfg. berechtmet. pro Kilo IIIk. ESxpedition des„,Seneral-Hnzeigers-, Iflunnheim, E 6, 2. 1— Mannheim, 22. Jan uar. Kaution 15 pro Gefäss. 4986 Mlelm aelſgenei, Uösſohtshaara, Warzeu, Teberecken System nach Dr. Classen entfernt 5885 NVollständig mittels Elektrolyse unter Garantie des Niewiederkommens. Elektr. Geslchts-Massage. Schmerzios! Keine Narben! Frau Louise Maier 1, 20(neben Landauer) Q 1, 20 Sezlallst in für Haarentfer nung Sarg- und Grabkränze aus natur- präparierten Palmen ete. mit Elumen Ste. schön ausgeschmückt, sowie aus Sesu ndhe diie Einhalb-biterfüllung zu „ Janz-Iiterfüllung„ d Telephon 3332 Heneral⸗Anzeiger. Tertreler des Caecll-&prucel, estaloxælstr. Is, Mannſieim. Das vollkommenste zelbsttätige Waschmittel von unerreichter Wirkung. Pakete à 38 u. 68 Pf. Lesen Sie in ſhrem interesse die nachste Anzeige. Glasperlen und aus lackiertem Blech eto ete., Kranzschleifen, Band, Kreuzflore, Sterbewüsche, Totenbouquets ete, ete., jewells in feluster Ausführung bei bekaunt reellen Preisen 81445⁵ W. Eims Nachfolger Blumen- und Kranzfabrik Liliale Maunheim: f Lerzen. arBmne heute Weltmarke. Die billigſte, beſte und hellſte Kerze, Rinnen nicht, riechen nicht! Beſonders billig beim Guß leicht beſchädigte pet Dutzend Mk.—85,—80, 90,.20. Man verlange ilberall Elektra⸗Kerzen von Franz Kuhn, Nürnberg. Depot: Vereinsnachrichten. Antiultramuntane Vereinigung. Der hiſtoriſche Vortrag des Herrn Dr. Theod. Frantz beſchäftigte ſich mit dem Hohen⸗ R. Doppelmayr, Markt⸗Drog., F 2, 9. 81229 ſt a ufen Friedrich II. und ſeinem Kamopf mit dem Papſttum. Als junger Mann übernahm Friedrich bei Antritt ſeiner Regierung dem Papſt Innozens III. gegenüber Verpflich⸗ tungen, deren Tragweite er nach nicht völlig beurteilen konnte, und dieſe Verpflichtungen führten zu Konflikten zwiſchen beiden Ge⸗ walten, der geiſtlichen, die ſich in ihrer Ueberhebung mit der Sonne verglich, von der die weltliche Gewalt abhängig ſei wie das Licht Des Mondes. Beide beherrſchte das Streben der Wiederherſtellung des alten Imperiums, des römiſchen Weltreichs; darüber litten die Intereſſen not, die ihnen zuſtanden. Der Kaiſer hatte fortwäh⸗ rend mit den Kämpfen gegen die lombardiſchen Städte zu tun und verzögerte die Erfüllung ſeines Verſprechens eines Kreuzzugs nach Jeruſalem, ſo daß der Papſt, jetzt Gregor IX., unwillig wurde, und als der Kreuzzug endlich zuſtande kam, den Kaiſer mit Bann und Interdikt verfolgte, ja ihn ſogar der Ketzerei anklagte. Trotzdem war der Kreuzgzug, weil mit Umſicht geleitet, erfolgreicher als die früheren Kreuzzüge, denn der Kaiſer erzielte durch Verſtändigung mit dem Gegner alles, was früher nicht durch Kampf gelungen war. Der Papſt zog zwar ſpäter Bann und Interdikt zurück, erneuerte aber beide Kampfmittel wieder unter der Anklage der Ketzerei. Er erſchwerte weiter durch ſeine Annäherung an die Welfenpartei die Stellung des Kaiſers, der ſich kräftig und erfolgreich zu wehren wußte. Er ſtarb 1250 und bald nach ihm begann die kaiſerloſe Zeit, das Interregnum. Es entwickelten ſich in Deutſchland geſetz⸗ loſe Zuſtände und mit ihnen die Sehnſucht des Volkes nach einem kraftvollen kaiſerlichen Regiment, wie man es unter den Kaiſern cus dem ſtaufiſchen Hauſe gewohnt war. Dieſe Sehnſucht ließ die Volksfage entſtehen, daß der Kaiſer Barbaroſſa nicht geſtorben ſei, ſondern im Berge Kyffhäuſer auf die Wiederkehr troſtreicher Zu⸗ ſtände im deutſchen Reiche harre. Eine zahlreiche Zuhörerſchaft folgte dem Vortrag mit großem Intereſſe und gab am Schluſſe ihren Beifall kund. *Der Deutſche Bankbeamten⸗Verein, heim⸗Ludwigshafen, veranſtaltete geſtern Vortragsabend mit Lichtbildern. Müller ſprach über„den Bergbau in Süd⸗ und Süd⸗ weſtafrika, Diamant⸗, Gold⸗ und Kupfergewin⸗ nung“. Der Vortrag gewann neben dem zur Zeit ſehr aktuellen Thema inſofern an Güte, als Herr Dr. C. G. Müller, der früher als Privatdozent am Stadtgymnaſium in Prätoria wirkte, durch ſein fachmänniſches Wiſſen den Zuhörern die intereſſanieſten Einzelheiten mitzuteilen in der Lage war. Der Vortragende führte uns eingangs nach Kapſtadt mit ſeinen modernen groß⸗ ſtädtiſchen Bauten und ſeiner an Naturſchönheiten reichen Um⸗ gebung. Die weiteren Lichtbilder veranſchaulichten die verſchie⸗ denen Diamantenminen, die ſchwierige Art der Gewinnung, die Wäſchereien und deren inneren Betrieb. Nachdem einige Bilder das Innere der ebenfalls modernen Diamantenſtadt Kimberley gezeigt hatten. wurden wir zu den Diamantenfeldern und deren Betriebe geführt. Herr Dr. C. G. Müller ſchilderte in intereſ⸗ ſanter Weiſe die Betriebseinrichtungen und die Tätigkeit der An⸗ geſtellten, welche in den erſten Stellungen vornehmlich Weiße ſind und einen ehrenfeſten Charakter beſitzen müſſen. II. a. ſchilderte der Vortragende die großartigen Vorſichtsmaßregeln, die getroffen ſind, um Diebſtähle durch die Eingeborenen zu ver⸗ Hhindern. Der zweite Teil des Vortrags behandelte die Gewin⸗ nung des Goldes und anderer Erze. Durch eine ſtatiſtiſche Ta⸗ belle wurden die Anweſenden mit dem jährlichen Wert der Gold⸗ produktion von 1882 bis zum Burenkriege und nach demſelben bekannt gemacht. Naturgemäß war die Goldgewinnung während des Krieges faſt Minus. In den folgenden Jahren jedoch ſtieg dieſe raſch wieder. Der Ertrag im Jahre 1908 ſoll ſich auf ca. 600 Millionen belaufen. Der Zentralpunkt für den Goldmarkt iſt Johannesburg, deſſen Inneres ebenfalls durch einige Straßen⸗ bilder erläutert wurde. Herr Dr. Müller beſprach ſchließlich noch die ſozialen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Golde und Diamantengebiete. Einige weitere Bilder, die die reichen Natur⸗ ſchönbeiten der ſüdafrikaniſchen Gegenden zeigten, bildeten den Schluß des Vortrags. Reicher Beifall belohnte Herrn Dr. Mülter für ſeine intereffanten Ausführungen. 8 Der Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Berein Mannheim⸗Nord hielt dieſer Tage iu der Reſtauration Enger, Meßplatz 2, ſeine zweite Zweigverein Mann⸗ im Kaſinoſgal einen Herr Dr. phil. C. G. kreferierte der Sekretär des Vereins, Herr Feh ſts Seite Tafel-Wass neun 9 Die Kaution wird bei Abholung der leeren Gefässe zurückbezahlt. Kuranstalt Micheistadt I. Odenwald. San.-Rat Dr. Gigglberger Winterkuren für Nervöse, Blutarme, Rheumatlker,. Erholungsbedürftige. Waſzertraum, Poſſarpeinzessſß, Lustige Witwe hören Sie komplett auf unseren Grammophonen. 76902 Knorr-Sos die ausgeprobte be ste Wü Salate und andere Speſsen. rſammlung ab, die von dem Vorſitzenden, Herrn A. Hofffmann, geleitet wurde. Dem Jahresberichte entnehmen wir, daß der Verein im vergangenen Jahre 19 Vorſtandsſitzungen und 6 Mitgliederverſammlungen ab⸗ gehalten hat. In den Vorſtandsſitzungen wurde u. a. eingehend beſprochen: die ſtädtiſche Wohnungsaufficht, die neue ſtädtiſche Bau⸗ ordnung, die Beleuchtung von Fluren und Treppen durch die Mister, der bauliche Zuſtand der Laurentiuskirche und der Betrieb der Preuß.⸗Heſſ. Ludwigsbahn auf der Station Manunheim⸗Neckarvor⸗ ſtadt. Es wurde eine ſchwarze Liſte angelegt, die Vereinsſatzungen eſtgeſtellt und Mietverträge abgefaßt. In den Monatsverſamm⸗ lungen hielt der Vorſitzende jeveils einen Vortrag über: Die heutige Lage des Hausbeſitzers und deren Aufgabe. Die Reform der Amtsgerichte. Das Pfändungsrecht des Vermieters. Welche Stellung nimmt unſer Verein ein gegenüber der ſich immer mehr Der neue Steuer⸗ und verſchlimmernden Hypothekenbeſ chaffung. Umlagezettel. Die ſtaatliche Vermögensſteuer und ihre Wirkung auf den Hausbeſitz. An dieſe Vorträge knüpften ſich ſtets lebhafte Beſprechungen. In den Vorſtand kwurden einſtimmig wieder⸗ rämer, Aſpenleiter, E ordentriche Generalv gewählt: die Herren Hoffmann, K Brenneis, Botz, Brand, Würch; meugewählt wurden die Herren Malſch, Muckle, Böbel und Ma her. Die Reviſion, beſtehend aus den Herren Hauptlehrer Malſch und Kaufmann Böbel, fand die Kaſſenverhältniſſe in Ordnung. Der Verein nimmt einen ſchönen Fortgang; ſeim Geſt häftszimmer befindet⸗ſich Dammſtraße 18, woſelbſn der Vorſitzende täglich von 10—12. Uhr vormittags zu ſprechen iſt. 25 Vortragsabend. Der „Verein für Schutz und Piflege einheimiſcher Si ngvögel“ beranſtaltete am Freitag den 15. ds. Mts. im Hotel„Portugal“ einen vöffentlichen Vortragsabemd, der eine beſſeren Beſüch ſeitens der hieſigen Vogelliebhaber wohl verdient hätte: Herr ſtud. nat. Stto Feh⸗ ringer(Heidelberg) ſprach als erſter Redner über Die Stimmgeſchichte der Vögel“. Sein Referat war mit tiefer Gründlichkeit ausgearbeitet und die lehrreichen Ausführungen fanden bei den Zuhörern daulbarſte Aufnahme. An zbeiter Stelle l, über„Vogel⸗ ſchutz“. Er bertrat die Forderung: Die Vogelſchutzbewegüng darf nicht bloß die„nützlichen“ Vögel ſchützen, ſie muß die geſamte Vogelwelt in ihre Hut einbeziehem und dar Natur bon neuem die Selbſtregelung überlaſſen. Die recht intereſſanten Ausführuſgen des Vortragenden fanden reichen Beifall. In der Diskuſſion ver⸗ breitete ſich Wirt Val. Ballmann über verſchiedene Vereins⸗ und Vogelſchutzfragen, ehenſo gab Herr Seeberger(Heidelverg). ein bewanderter Vogeltenner, einiges von ſeinen Erlebniſſen in Italien zum Beſten: Der Verlauf des Abends, der für die An⸗ weſenden zweifellos viel Belehrendes brachte, hat ungemein be⸗ friedigt. 5 *Der Verein Kaufmänniſcher Waren⸗Agenten E. V. hielt am 4. d. M. im Hotel Kyffhäuſer ſeine dies hrige Generalver⸗ ſammlung ab. Den Geſchäftsbericht or attete der erſte Vor⸗ ſitzende, Herr C. Voegtle. Es ging daraus herbor, daß dig Tätig heit des noch jungen Vereins eine recht erſprießliche war. Es wur⸗ den in den monatlichen Verſammlungen, ſowohr durch den Syndikus des Vereins als auch von einzelnen Mitgliedern, Vorträge vecht⸗ licher und praktiſcher Art gehalten, pon dem gegenſeitigen belehren⸗ den Gedankenaustauſch recht fleißiger Gebrauch gemacht und ſo dar⸗ getan, daß ſich ſelbſt die in der geſchäftlichen Wirkſamkeit oft reckt ſcharf konkurrierenden Kollegen ſehr nützlich ſein önnen. Der Kaf⸗ ſenbeſtand wurde in beſter Ordnung befunden muid dem Kaſſier, ſp⸗ wie dem Geſamtvorſtand Decharge erteilt. Bei der vorgemwommenen Neuwahl wurde der feitherige Vorſtand: die Herren C. V vegle ., Joh. Meier 2. Vorſitzender; Herm. Hirſch 1. W. Eiche n⸗ Hurg 2. Schriftführer; M. Lorſch., E. Löwe ubaum 2. Kaf⸗ ſier; A. W. Blu m, B. Bähr jr. und C. Sch eiermann Bei⸗ ſitzer als ſolche wiedergewählt. Ferner wurde beſchloſſen, in einer öffentlichen Verſammlung am Freitgg den 22. Januar im Gaxten⸗ ſaale des Ballhauſes, den noch fernſtehenden Kollegen ſowohl wie auch der intereſſierenden Geſchäftswelt und Korporationen Gelegen⸗ heit zu geben, ſich von der Art der belehrenden Vorträge unſerer Vereiusverſammlungen zu überzeugen. Es wird der Syndieus des Vereins, Herr Dr. Seelig, über das jetzt atut gewordene Thema: „Der Anſpruch des Warenagenten auf Vorlegung der Geſchafts⸗ bücher und die Stellung der Induſtrie und des Handels hierzu“, ſovechen. *Die Ortsgruppe Mannheim des Deu tſchnativnalen Haubd⸗ lungsgehilfenverbandes veranzallete am Dienstag in der„Naiſer⸗ für Suppen, Saucen, Gemüse, L. Spiegel& Sohn Ludwigshafen à. R.— Mannhelm E2.1 Bauszinsbücher in dellebigel Stüdu zahl zu naben in det r. 5. Saus L Buchdruckerel 6. d. b. 5̃. a Bdll-Saison empftelilt srchi aur Anfertigung Jeiner Smoliug. und Hrackansuge in gediegenster Ausfuhrunmg 5868 rei a Ludwig Graſ ce.. E 2ze 4988 kütte fhren 3. dieswinterlſchen Dieſer beſtand im Resitationen des Herrn Ernſt Günther⸗ Berlin„Aus Dichtungen Liliencrons und Roſegger“. Wenn auch der Beſuch des Vortrays zu wünſchen übrig ließ, ſo vermochte dies den Genuß des Abends nicht zu beeinträchtigen. In ungemein feſſeln⸗ der Art wußte Herr Günther die Muſenkinder der beiden Dichter borzutragen und mit ſpannender Aufmerkſamkeit lauſchten die Zu⸗ hörer den vorzüglichen Rezitationen. Ernſt wechſelte mit dem Hei⸗ Vorkragsaberd⸗ Art Peter Roſeggers kennt, der weiß, welche ſtimmungsvollem Ak⸗ korde ſie im Inmern erzeugen. Im Genuß der geiſtigen Koſt verrann räſch die Zeit. Alle Amveſenden dürften voll bofriedigt den Saal ver⸗ laſſen haben. Samstag, den 9. Jan., wie üblich in den Sälen des Friedrichs⸗ papks ſtattfand, war ſo ſtark beſucht, daß bei der zweiten Polo⸗ naiſe noch an 140 tanzfreudige Paare gezählt werden konnten. Die flotten Weiſen der Grenadierkapelle ſowie der in Turner⸗ kreiſen heimiſche Frohſinn erzeugten eine bis zum Schluß anhal⸗ tende gehobene Stimmung, zu welcher auch die lukulliſchen Ge⸗ nüſſe, geboten vom Herrn Reſtaurateur Oefner, mit beitrugen. Sehr wirkungsvoll wurde die Tanzordnung durch eine turneriſche Darbietung der exſten Riege unterbrochen, welche unter ihrem Vorturner Wailersbacher am Reck mit vorgeſtelltem Barren zwei Uebungsgruppen ſo beifallswürdig zur Schau brachte, daß die wackere Mannſchaft ſich zu einer Zugabe am Reck verſtehen mußte. Wirkten die kombinierten Uebungen mehr durch ihre Eigenart und durch die Schwierigkeit der Zuſammenſetzung, ſo er⸗ regten die Kürübungen, durch die Eleganz, mit der ſie ſpielend bewältigt wurden, die berechtigte Bewunderung der Zuſchauer. Naturheilverein Mannheim(E..) In der am 9. Januar abgehaltenen Jahresmitgliederverſammbun ger⸗ ſtattete der Vorſtand Bericht über das abgelaufene Veweinsjahr. Die Zahl unſerer Mitglieder hat ſich wieder um 200 vergrößert. Der Grund dieſer überaus exfreulichen Erſcheinung liegt vornehm⸗ lich in der guten Bewirtſchaftung unſeres Luft⸗ und Sonnenbades Hat ſich doch der Beſuch des letzteren gegen das Vorjahr mehr als verdoppelt! Ein Beweis dafſir, wie begehrt und notwendig eine ſälche Exholungsſtätte für mis Städter iſt. Wir hegen die ſichere ät Exwartung, daß im laufenden Jahre unſere Mitgliederzahl den erſten Tauſender überſchreitet. An der Spitze des Vereins ſtand auch im vergängenen Jahre Herr Hauptlehrer L. Lauppe, der den Verein mit großem Geſchick und reicher Sachkenntnis die vichbigen Wege führte. Reicher, wohlverdienter Dank wurde ihm für ſeine mehrjährige, ſchwierige Arbeit von allen Seiten gezollt. Leider lehnte Herr Lauppe eine Wiederwahl ab. Doch hoffen wir auch vom neuen Leiter des Mannheimer Naturheilvereins, Herrn A. Fiedler (Asgartenſtraße 51), der ſchon wiederholt ſeine Tüchtigkeit in unſe⸗ rem Vereinsleben bewieſen hat, daß er das Vereinsſchifflein mit kräftiger deee eed lenken wird. *Pfälzerwald⸗Verein. Ein herrlicher Wientertag voll Klarheit und Sonnenſchein lachte der erſten Wanderung des Jahres. Die gauze Wanderung war ein Kaleidoſtap bon winterlichen Natur⸗ ſchönheiten, ſei es, daß der Weg an dem teilweiſe von ſeltſamen Eisgewölben überzogenen Bächlein oder dem als grandioſe Gruppe erſtarrt aufragenden Springbrunnen dar Königsmühle ſich vorüber⸗ zug, oder ſich zur Bergeshöhe durch den dick verſchneiten Wald auf⸗ wärts ward, wo die Bäume, Stämme und Aeſte weiß bekleidet ſich gegen den ſattblauen Himmel und den leuchtenden Teppich des Waldbodens glänzend und gleißend abhoben. Während der Früh⸗ ſtücksvaſt auf der Königsmithle geſellten ſich, vom Schlußführer ſorg⸗ ſam geleitet, die Bequemeren und Verſpäteten zu den Wanderern, deren Zahl ſich dadurch auf 180 erhöhte, die nun friſchen Muts der Kalmit zuſtrebten. Das nicht ohne Müthe, denn der feinkzenige, wenig Halt bietende Schnee ließ ein raſches Fortlommen nicht Zu und entlockte trotz der kühlen Temperatur manchen beißen Schweiß⸗ tropfen. Wber dafür winkte reicher Lohn den Wäldlern in der herrſchte; wurden doch über 300 Beſucher gezählt. Der Abstieg nach Alſterweiler verlief in guter Weiſe. Das gemeinſame Mahl hielt die Wäldlerinnen und Wäldler einige Stunden gemütlich beif ammen, ehe ſie mit der Eiſenbahn der Heimot am Rheine zuſtrebten. Wald⸗ heil! 5 * 8 eiseh„ ffdl Hdds teren und wer Liliencrons lebenswahre Muſe und die maturfriſche *Der Ball der Mannheimer Turugeſellſchaft, welcher am wohnlichen Ludwigshafener Hütte, wo am Sonntag reger Verkehr LEA Mannheim, 22. Jannar. 11. Seite Telephon 1858. Cocos- Teppiche und Läufer bester Schutz bel kalten Küchen- und Bureau-Fussböden, mee, e rirr r Oocos-Abtreter, Leder-Matte N, das dauerhafteste als Türvorlagen, empfehlen in grosser Auswahl und billigst ist Schlotterbeck FT, I, Heidelbergerstrasse. Mibelungensaal. Jonntag, den 24. danuar 1909, abends 8 Uhr: Latll. dastögiel-Absebieüg-Aonzert des Kärntner Koschatlieder-Quintetts Nosengarten Hannheim General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 72511 Hervorragendstes Wasch- und Rleichmittel der Meneit Blendend weisse Wäsche JNur durch Kochen. Reiben u. Bürsten uber- Uüssig. Angenehm u. unschzdl. im Gebraueh Fabflkantep: Föll& Schmalz Bruchsal. 435 SD'Gailthaler und des Oberbayr. Jodler- und Schuhplattl-Tänzet-Ensembles 'Reichenhaller Leitung: Direktor Jakob Damhofer. Zwölt Mitwirhende(6 Damen, 6 Herren). Orchester: Schlltzenkape! e In oberbayrischer Tracht, sowie die Kapelle des 2. Bad. Grenadler-Regiments Kalser Wilnelm I Nr. 110. Ein Sonntag auf der Alm. Vortragsordnung: 1. 1. Ouverture z, TelIl. FRossini. 2. Grüsse aus Steiermaxk Launer. 3, Em Sonntag auf der Am Koschat. Gesamtchor mit Orgbesterbegleitung 4. Wie mei Ahnl zwanzig Jahlk„ Zeller. a. d. Vogelhäudler 5 Sopran-Solo: Fräulein Grabner 5. Trroler Liebe, Tiroliene 6. Kärntner Volkslied, Gesamtchor „Keiter. Koschat. Lehar, 7. Schuhplattl-Panz 8. Potpourri a. d. lustigen Witwe,. II. 9. Wiener Blut, Walzerr 10. Oberländisches Volkslied für 2 Trompeten 11. Aus der Bauernstube, Walzer-Idylle. Koschat. Gesamtchor mit Orchesterbegleitung 12. Sebnsucht nach der Heimat. Kühle. Alt-Solo: Frau Marie Jakob Damhofer 13. Kärntner PTanzmelo lien Oberhofer. 14. Der g ate Rat, Gesau tchoer Koschat. 15. Bass-Solo: Kärntner Jodler, Herr Rucker 16. Tirol im Lied und Tan Fetras. III. 17. Rosen a, d. Süden, Walzer 18. Wenn jch mich nach der Heimat sehn' 19. Fata Morgana a. Eine wilde Sache Einddshofer. Gesamtchor mit Oichesterbegleitung 20. Schubplattl Tanz 21. Sehwelzer Schützen-Marscch Kühner. Neue Dekoration des grossen Podiums: Alpenlandschaft. Joh. Strauss. Joh. Strauss. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Kasseneröffnung abends ½8 Uhr. Hintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dtzd.-Karten 3 Mk. Kartenverkaut in den durch Plakate kenntlich gewachten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kaufhaus), in der Die neurſte Sauerſtoffheilmethode. Vauadozon, Vanadioſerum(Injektion) Phosphor⸗Vana⸗ diol, wäſſerige Vanadioſeptol, Löſungen vor f ſalzen mit einem ungiftigen Vanadiumſalz. von Vanadoform u. ſ. ſauerſtoffüberladenen konzentrierte Chlorat⸗ Die mächtige 16., Wirkung beruht auf der Spaltung der Chlorate in Chloride und Sauerſtoff durch das Vanadium bei Berührung mit Alkalten(Blut, Bazillen u. ſ..) Die Mittel ſind Erzeuger von Ozon im großen Maßſtabe. Die Nahrung wird prompt ausgenutzt, Magen und Darm verdauen volltändig, das Blut vermehrt ſich ſehr ſchnell, die Körperzellen erſtarken, der Stoffwechſel wird normal; zugleich vernichtet der aktive Sauerſtoff durch Zerſetzung die alkaliſchen Krankheitsgifte. Die Methode iſt neu, von Kliniken und Aerzten genau ge⸗ prüft und liefert bisher nie gekannte Reſultate. Die Gebiete ſind: 1. Blutſchwäche, Schwäche der Kinder und Greiſe(Herzmu⸗kelſchwäche), 2. Magen⸗ und Darm⸗ leiden(Appetitloſigkeit, chroniſche Durchfälle etc.), 3. Tuber⸗ kuloſe, Brouchitis, die Folgen von Syphilis, durch Vernich⸗ tung der Toxine und Bazillen, die erhöhte Kraft des Blutes und den ſtarken Appetit, 4. Nervenleiden(75/ der Neu⸗ raſthenie), chron. Rheumatismus, Veitstauz, beſtimmte Fälle von Zuckerharnruhr, Nierenleiden nach Infektionskrank⸗ heiten. Aerztl. Broſchüre gratis. 1 Fl. für 1 Monat Mark 10.— durch die Apotheken, wo nicht, durch die Verſandt⸗Apo⸗ theke des äratl. geleiteten Vauadiumdepot, Kölu⸗Lindenthal, 955 1, 4 — narke: Haltbarkeit garautirt. leiuerbürsten, Haarbürsten, Kämme, Mund- und Haarwüsser, Seifen, besonders Schwämme in bester Form und haltbar empfiehlt 83664 Springmann's Drogerie Breitestrasse P 1, 4 5 nterricht. 50 DiSbenz! e ee, Knaben und Mö idchen können sieh in ihren freien Stunden Tag oder Besuch u bei den abends qurch nserer Kurse gründlich und billig, für den Rureaudienst, die Kaufmann- 1 schaft ete vorbereiten und Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosen-]sich eine auskömmliche, ge- garten und an der Abendkaese. 32165 Wsicherte Existenz schaffon, Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über von uns aus 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Ptg. zu lösen. Ernst Rettig Kunstlicht-Atelier für moderne Photographie S J1, 5. ö Hunderte der allen Berufsständen herange- pideten Damen befinden sich urd Herren heute in gut bezahlten Stellungen, wWorüber zahlreiche Anerkennungen vor- liegen. ei ziges br lehr-Institut am Platze Bestes. ültestes und lvat-Handels- mit mur staatl gepr und kaufm gebildeten Lehrkräften 11 Volkssehn genii Ibildung tEt 59079 Privat-Handelsschule Institut Büchle: D 1, /8 Mannheim D J, 7/8 Hansahaus, Bu reau-Zimmer (Breitestrasse). Aufnahmen unabhängig von 2: Witterung und Tageszeit:: Aufnahmen im eigenen Heim. Kinderautnahmen.& Vergrösserungen nach allen modernen Voerfahren, Zur bevorstehenden Garneval- 5440 Nr. 61(Personenaufzug) Alle Absolventen sind gut plazlert! Auf ſofort Reſerveloge II. Rung, 1 Vorderplatz abzu⸗ geben. Zu erfragen in der Expedition ds. Blattes. 1708 etwas zu kaufen, zu verkau⸗ fen, zu mieten, zu vermieten, wer Perſonal, Vertreter, Beteiligung, Stellung ꝛc. und ſich zu bieſem Zwecke der Annonee hedienen will, wen⸗ det ſich mit Vorteil an unſere Annoncen⸗Expedition. Er hier eine ſtreng ſachliche Be⸗ ratung über die für ſeinen Zweck geeignetſten Blätter, über richtige Abfaſſung und auffällige Ausſtattung ſeiner Anzeige und erzielt außerdem eine Erſparnis an Koſten, Zeit u. Arbeit ſchon beim kleinſten Auftrag. Annoncen-Expedition Rudolf Mosse Mannheim, 0 4, 6. 79415 „ng lisch essOs Speeialty: Commereial Correspondence R. M. EIwã¹ã.vubod, 8, 20 5999 Fräulein empfiehlt ſich f. Anfertigen von Knaben⸗ und Mädchenkleidern ſow. i. Aus⸗ beffern. Offerten u. Nr. 940 an d. Expedition ds. Blattes. Salzon besonderz empfohlen.:: e W. 817 a. d. Hvermischtes. Perf. Klapferſpieler hält ſich Empfehle mich im billigen und eleganten Anfertigen von Anzügen u. Ueberzleher, auch wenn Skoff elbſt geliefert unter Garantie. Reparaturen. Aendern. Reinigen und Auftügeln billigſt beſtens empfohlen. Off. u. G. d. Bl. erb. G. Schweitert, Schneidermſtr. 4, 19/0. 6827 7. ball Haulle. Tüchtige Friſeuſe empfiehlt ſich den geehrten Damen. E 21, 4. Stock. Stock 5⁴5 e Schreibmaſchinen⸗Ar⸗ beiten und Verviel⸗ fältigungen ſertigt ois Fr. Schüritzr2 17/18111 eeee Tücht. Schneiderin empf. ſich in u. außer d. Hauſe. E. Schwab, Pflügersgrund⸗ ſtraße 17. 447 Frau Guthmann, Deckenſlepperin, Zurgſtraße 19. 790 Herren-Hemden- KIInik „Express“ ſämtl. Revaraturen an Hemden ſchnell und billig. 64⁵ 4, 221J. Monogramm und Hunststiekerei Zeichen-Atelier eisse Ur 2, 14. Tel. 2801. vis--vis M 2 Damen finden diskr. Aufnahme Fr. Alker, Ludw gsgafen⸗ Flieſeuheum, Roſenſtr. 11. 16s al bl Gebe Vorſchuß bis z, Taxpreiſen auf Möbel u. Waren, welche nur zum Verneigern übergeb. werden. Auch kaufe led. Pouen Möbel, Piaudſcheine u. Ware gegen„r1 Var. M Arnold, Auktionator *23, 41. 3, 4. Telephon 2285. 30 tote Ratten! Für den mir im vorigen Herbſt geſandten„NRattentod“, durch wel⸗ chen ich an einem Tage 30 tote Ratten fand und davon in 3 Tagen oenen befreit wurde, ſpreche ich Ihnen das beſte Zeugnis aus. Hochachtend J. Kolb, Kunſtmühle. Solche Anerkennungen laufen täglich ein! Zur ganzlichen Aus⸗ rottung der Ratten und Mauſe empfehle meine ſtets friſchen, extia präparierten„Meerzwiebeln“ mit unfehlbar ſicher wirkender „Witterung“. Haustieren un⸗ ſchadlich! Per kg. 1 Ml., ökg. Pak. franko geg Nachn. Verpackung frei. Nur echt durch: Chem. Laborator. R. Tſchernich, Dresden⸗ A. 16. 5¹ 5184 deldrerkehr. 2 Günſtige Gelegenheit. Kapitaliſt oder Kaufmann kann ſich mit—7000 Mille au einem nachweislich hoch⸗ rentablen Objekt der techn. Induſtrie beteiligen. Off. unt. Nr. 863 an die Exped. ds. Bl. Hypothekengeld in jeder Höhe gibt HMpothekenbank auf I. Stell 4 0 zu 4 0 per ſof, oder ſpät. Off. unter Nr. 1358 an die Exped. d. Bl. evtl ohne Bürgen Gelddarlehen aus Privathand zu loulanten Bedingungen ſchnell u. diskret;übernehme auch Hypotheken ., 2. u. 3. Stelle, 60—75%, Joſ. Wigand, h l, 8 Hinterhaus, 3. Stock. Sprechſtunde von—1 u.—6 Uhr. Bitte auf meine Firma zu achlen 13 3 Darlehen vom Selbſtgeber. Geld beſorgt ſchnell u. diskret von M. 100 an aufwärts gegen Schuld⸗ ſchein oder Wechſel. Raten⸗ rückzahlung. 6% Zins. E 1, 8 IV. Stock E 1, 8. Sprechſtunden:—12 vorm u.—8 nachmittags. 65400 eeeeeeeeeeeeee Darlehen ſofort bei mäßigem Zins und Off. unt. Nr. 1500 an die Expedit. ds. Bl. 10 000 Mk. an zweiter Stelle von Selbſtgeber wegen Ab⸗ löſung der Erben von pünkt⸗ lichem Zinszahl. a. la. Obj. geſucht. Offert. u. E. UJ. 937 gegen gute Sicherheit und vierteljährliche Rückzahlung von 150 von nur Selbſt⸗ Schreibtiſch, Theke m. Mar⸗ Spiegel, Chaiſelong, poliert u. Bettſtellen, J. A. Thelen] Damenrad m. Freil. u. Rück⸗ trittbr. i. maſchine, Empire(Adler), gut erh.; Phot.⸗alppar.(Wünſche) 13%18 ͤ m. Objektivſ., Stativ ete. i. tad. Zuſt. g. vk. Ratenrückzahlung. Lameyſtr. 5, Souter. Zade-Linrichtungen Wannen, Badeöfen ꝛc. billigg. 68278 Feltene Gelegenheit! 1 Masken. 2 eleg. ſeid. Damenmasken einmal getrag., zu verleihen. 16, Freppen 1889 2 ſchöne Damenmasken zu verl. od. zu verk. 795 Eichelsheimerſtr. N, 3. St. r. 2 elegante 1586 Damenmasken ſpan. Tänzerinnen zu verl. oder zu verkaufen. B 6, 10/11, 1 Tr. Zu verkaufen. Elegant. ſchwarz⸗ſeid. Do⸗ mins mit Hut, eleg. Spa⸗ nierin, wie neu. Anzuſehen 12—2 Uhr Rheinhäuſerſtr. 3, 2 Treppen. Sehr ſchöne Masken zu ver⸗ leihen. U 6, 24, 3. St. 788 5 5 Massken billig zu verleihen. A Bismarckplatz 11. 4. St 955 Chauſonett., Dominos, Mas⸗ ken⸗Koſtüme zu verleih. ſow. Mask. preisw. z. verkaufen. 22, 13, 1 Treppe. 1605 Ankauf. Wirtſchaftsinventar zu kaufen geſucht. Porzellan, Kochgeſchirr, Glä⸗ ſer, Decken, Vorhänge, Weiß⸗ zeug ete. Offerten u. Wirt⸗ ſchaftinventar 813 an die Ex⸗ pedition dieſes Blattes. Gebr. Piauino geſ. Off. u. Nr. 909 a. d. Exped, d. Bl. Schapingmaſchien ca. 500 m/m Hub, gebraucht aber tadellos erhalten zu kaufen geſucht. 1721 Offerte an Fr. Loſch, Pump⸗ werkſtraße 25. zu den höchſten Preiſen. Frau Schüßler, Pflügers⸗ grundſtraße 17. 1555 OGahle die höchſten Preiſe 3 für Lu pen, Ali-Elſen und Meitall, Neutuch, Abrälle ufſw Weißberg, 63355 % 5, 17%/18, Felehvon 3972. Einſtampfpapiere alte Geſchäftsbücher, Briefe, Akten ꝛc. lauft unter Garant: des Einnampfens. 64765 Sigmund Kuhn, T 6, 8 Magazin: T 6, 16. Telephon 3958. öbel, Kleider u. Stieſel kauft u. TVertauff Geſchäftshaus in der Unterſtadt mit 2 Werk⸗ ſtütten, großem Hof, Ren⸗ tabilität 7½ Prozent, zu ver⸗ kaufen. Näh. in der Exped. dieſes Blattes. 31¹3 roßeres Baus [Neubau!] beſonderer Umſtände halber verkäuflich. Sehr gut reutierend. Event würde auch im reelen Tauſch ein größzeres Gelände in dir Peripherie oder Umgebung Mannheims dagegen genommen werden Aufr. unt. Nr 67865 an die Epedition ds. Blattes. Eine gutgehende Bäckerei wegen Abreiſe zu verkaufen. Näheres Joſeph Gutmann, J 6, 16. Telephon 29. 1698 Haus in Weinſeim mit hübſchem Garten, prima Bahnhoflage, für Private wie Geſchäft ſehr geeignet; Spe⸗ kulationsobjekt; ſehr preis⸗ wert zu verkaufen. Offerten u. Nr. 1245 a, d. Exp. d. Bl. Hochf. Schlafz., Bufett, mor, Spieglſchr., Waſchkom., Nähmaſch., Diwan, lack., Ausziehtiſch, Küchenſchr. u. a. m. 678 Aufbewahrungsm., R 5, 4. b. Zuſt. Schreib⸗ Näh. 1603 neue, von 80 Mk. an, ſowle ge⸗ hrauchte Zink⸗ und Emaille⸗ E 7. 2/3. FEEECErErEFCCCCccc˖ Wegen Wegzug Kinderwag., ganze Haushalt. gebern zu ſucht. leihen geſucht. Offerten unter Nr. 1718 an die Expedition ds. Blattes. II. Hypothek ca. 20 000 auf la. Eckhaus in der Rheinhäuſerſtraße ge⸗ Offerten u. Nr. 1686 an d. Expedition ds. Blattes. Wir leihen J. u. II. Hypo⸗ theken aus, wir kauf. Wechf., beſchaff. Betriebkapital, Bau⸗ eld und Darlehen. 881 F. Maier& Cie., II 2, 16 II. Vorm. 9/12, nachm. 276 Uhr. Mark 19 000 2. Hypotheke, auf gutes Ob⸗ jekt, Geſchäftshaus, Zentrum der Stadt, nachweisl. pünkt⸗ ticher Zinszahler, a. 1. März geſucht. Agenten verbet. Off.1 billig zu verkaufen. 2 Nußbaum polierte Kleider⸗ Weiße und farbige Damaſt⸗ bezüge, Spachtel⸗ u. Stickerei⸗ kiſſen, Stickecei⸗Hemd., Hoſen und Jacken, Betidecken u. la. Hohlſaum ⸗Leinentücher, la. Tafeltüch., Servietten, Hand⸗ tücher, verſchiedene Unter⸗ röck“, ſowie Herren⸗Normal⸗ hemden und Futterhoſen in verſchiedenen Größen ſpott⸗ 171¹ J 7, 8, 1 Treppe links. chränke billig zu verkaufen. Wallſtadtſtraße Nr. 30, Schreiuerei. 1640 3 Winden, unt. Nr. 716 an die Exped. verkaufen. 7, 84. Fiollan Iuden 60 Peter Dehns, Wirt auf der Rheininſel beabſichtigt einen Perſonen⸗ verkehr von ſeiner Wirtſch bis zur Kammerſchleuſe mit einem Benzinboot rzu⸗ ſtellen. Zu dieſem Zwecke ſuche ich einen vertrauens⸗ vollen nüchternen Mann, der mit Motor und Waſſer ver⸗ traut iſt. 808 P. Dehns. Nebenverdlenſt 1JGeſchäftsleute, Angeſtellte, Buchhalter oder penſionierte Beamte ꝛc. Vertreter und ſtille Vermittler ſucht eine altangeſehene Lebeus⸗ Verſicherungs⸗Geſellſchaft, Le⸗ zen⸗, Ausſener⸗ Kinder⸗ und M elitärdienſtverſicherung, aller⸗ orts bei hohen Bezügen. Offerten erbeten unt. Nr. 1720 au die Expedit on d. Bl. —— Nachtwächter eſucht für ein Kohlenlager im Rheinauhaſen. Offert. unt. B. 1734 an die Expedition ds Bl. Solides, beſſeres Mädchen, das gut kochen kann, in jeder Hausarb. erfahren, ſelbſtänd. iſt und auf dauernde Stellg. reflektiert, zu kl. Fam. geg. gut. Lohn p. 1. Febr. geſucht. Näh. N 4, 21, 3 Treppen. 889 Erſtes feines Mode⸗ warengeſchäft ſucht Ffür die Abteilung Damenkonfektion per ſofort tüchtige Jerkäulerin. Offerten unt. Nr. 1619 f an die Expedition. Solides Mädchen für Küche und Hausarbeit guten Lohn per 1. Februar geſucht. 1654 Schwetzingerſtraße 21, part. Beſſeres Kindermädchen per 1. Februar geſucht eventuell tagsüber. + 4, 1, 6 Treppen. Tüchtiges Mädchen für alle häuslichen Arbeiten per 1. Februar geſucht. 1683 E 4, 1, 3 Treppen. Fleißiges Mädchen, d. etwas kochen kann, ſof. od. 15. Febr. geſucht. E 2, 13, 1. St. 648 Geſucht ein perfektes Mäd⸗ chen in kleinen Haushalt. 19, 3 Treppen links. 1084 Ein anſtändiges Mad ädchen mit guten Zeugniſſen für Hausarbeit eſucht. Näheres 6.—5. 1625 Suche ſof. zuverläſſige Fran z. Waſchen u. Putzen. 1694 Werderſtraße 29, parterre. Eine gut empfohlene, ſaubere Monatsfran geſucht. 1506 „Beethovenſtr. 18 part. Kks. Lenussesuebt 2 Lehrling. Schulentlaſſener jung. Maun aus guter Ja ilie und nut gut. Zeugniſſen in die taufmännſſche Lehre geſucht. Offerten unter Nr. 1438 an die Erped ds. Bl. Von erſtem hieſigen Eu⸗ gros⸗Geſchäft ein Lehrling zum baldig. Eintritt geſucht. Offerten unter Nr. 1606 au die Expedition ds. Blattes. Ein Drogen⸗, Chemikalien⸗ u. e en gros nimmt zum ühiahr einen Lehrling mit guter Schulbildung auf, und wollen gefl. Offerten unter Nr. 1668 an die Expedition ds. Blattes gerichtet werden. Lehrling mit guter Schulbildung bei Vergütung per ſofort geſucht, Schriftliche Offerten an 775 Scheuck& Co. 1 2 Lehrmädenen 4 5 Lehrmädchen wird angenommen. 1256 Käthchen Manger⸗Otto. Damenſchneiderei, II 7. 28. Ord. Mädchen kann d. Kleidermach. erlern. P 2,—5, 2. Stock. 1621 Lolen Sochen Filiale zu übernehmen geſucht event. auf feſte Rechnung. Kauttion vorhanden. Offerten erb. u. S. T. 818 a. d. Exp. d. Bl. Perfekte Damenſchneiberin ſucht in und außer dem Hauſe Beſchäftigung. 0 Str. Tragkraft, billig zu 1633 135 Näh. zu er u E 7, 15 4 b. zu erjahre„ 15, Zu erfragen Max Joſefſtraße 12. Seite. Mannheim, 22. Januar. Mietgesuche 75 3 möbl. Zimmer in guter Dage zu mieten geſucht. Offert. Dr.., Portter, Pfälzerhof, Maunheim 936 Bureaux. 117 34 3. Stock, 1 Woh⸗ „A nung, 3 Zimmer und Küche ſofort zu ver⸗ mieten 1635 Eb 2. Stock, 5 Zimmer, 50 Badezimmer nebſt Zubehör per 1. April 1909 zu vermieten. 67483 Näheres K 1, 5a, Kanzlet, 2. Stock. Heidelbergerſraße. 1 Treppe, 2 Zimmer als Büro ſehr geeignet, ſoſort zu vermieten. 62759 Näheres bei Leins im Saden 6, 3. * 7 7 Viktoriaſtr. S8 3 Räume, modern eingericht., für kaufm. od. techn. Burean feeiguet, p. 1. April, ev. ſof., zu vermieten. Näheres da⸗ ſelbſt 3. Stock oder bei B. Tannenbaum, Llegenſchaftsagentur, P 5, 12. Telephon 1770. 1591 Größere Bureaunräume von 7 und 8 Zimmer verl. Rheinſtraße per 1. April zu vermieten. 869 Näh Kirchenſtraße 12. Helle, geräumige Bureau⸗ ränme in erſter Lage an den Planken, ſofort oder ſpäter, ganz oder geteilt abzugeben. Off. u. Nr. 1638 a. d. Exp. 75 Bureauräume 5 Zimmer, Luiſenring 10 parterre zu vermieten. Näheres daſelbſt. 161⁰ Läüden 6 2 Laden mit anſtoßen⸗ „, dem Zimmer und Werkſtätte per 1. April z. v. Näh. Lichtenberger, Fried⸗ richspl. 19, v. 10—2 Uhr. 1675 L. 7. Laden mit Wohnräumen, auch für Bureau geeignet, billig zu verm. 1652 Näheres Wirtſchaft. P 7, 15 rechts, großer, ſchöner Laden mit einem Zimmer und großem Souerrain per 1. April zu vermieten. Zu erfragen bei F. Will, p 7, 14a, 2 Stock. 361 Laden ſehr geräumig, mit Magazin, in guter Lage der Oberſtadt, ſofort zu vermtieten. Näheres C 1, 4, 1 Treppe [Bureaul. 1598 Schöner großer Laden, 100 am m. Bureau u. groß. Ma⸗ gazin i. gut. zentraler Lage zu verm. Offerten u. Nr. 1764 an die Exped. ds. Bls. Werkstätte. gehöne Werkstatt mit elektr. u. Gasanſchl. p. 1, Juli 1909 zu verm. Groß. Hof u. Toreinf. vorh. Näh. Zuiſenring 5 örner. 1661 Mugazine Mungain ſchün und groß, mit gewölb⸗ tem Keller, Toreinfahrt, Auf⸗ zug, zu vermieten. 174¹ Näheres Tullaſtraße 11, part., Tele⸗ phon 1213. 174 1Näh. im 3. St. daſelbſt. L 12 12 Fimmer und 2 Küche, parterre, zu Preiſe von Mk. 850.— per 1. April zu vermieten. 66153 Anzuſeten zwiſchen 2 u. 5 Uhr. eres 4. Stock I 12 14 5 Zimmer und 1 5 1 Zubehör zu ver⸗ miet. Näh. part.—5. I 3 0 Trepp. 6 Zim., .% Bad, Küche, Sveiſe⸗ uu. Magdk. p. 1. April oder früher zu verm. Näheres da⸗ ſelbſt part. od. Rheinſtr. 4, einzuſehen 10—12 oder—4 Uhr 67680 1 Zu vermiet.: Eine +.24 Treppe hoch, 9 Zimmer, Badezimmer und Zubehör, mit groß. Veranda per 1. April. Näheres zu erfragen im Parterre. 1059 Albert Leemann. 96 1 1 Tr. 6 froͤl. Zim⸗ „mer n. d. Straße u. Z. p. Apr. 37 v. Näh. O 6, 10, 1. Et. v. 11/12 uu. 2/3 Uhr. 593 07.29 5 parterre. mieten. 67488 Näheres durch Albert Heiler, A 2, 5. P 7 7 Zimmer nebſt 5 Bade⸗ u. Mädcheu⸗ zimmer, Preis M. 1800, per ſofort oder 1. April zu verm. Näheres K 1, 16. 1455 12 3 Zimmer, Küche 63.13 u. Zubeh. bis 1. Februar zu vermieten. Näheres Laden. 8⁴9 7. 15 Ring, ſchöner 4. Stock, 7 Zim.⸗ Wohng mit allem Zub. aur 1 April zu v. Näh. part. 67740 U 7, 17b, 2... elegante 6 Zimmerwohng., Bad und Zubehör per 1. April zu verimieten. 14⁴⁵ Näheres bei Heinrich Oppen⸗ heimer. Telephon 324 0 3 4 3. Stock, ſchöne „45 Zimmerwohnung mit Bad, Speiſekammer, Küche und Mauſarde per 1. April oder 1. Mai zu verm. Näheres Meerfeldſtr. 17, 4. Stock. 1060 §6 J 5 St. 1 Zim. u, Küche „0 an ruhige Leute zu vermieten. 474 5 Zimmerwohng. 8.28 m. Badz. v. 1. Apr. w. Berſ. z. v. Räh. 1 Tr. 1382 Tr. 4 Zimmer 86. und Küche per 1. April zu verm. 376 16 4. Stock, ſchöne 3⸗ „ev. auch 4 Zimmer⸗ wohnung ſofort preiswert zu vermieten. 67447 Näheres T 1, 8, 2. Stock, Bureau. UI, 6 ſchöne geräumige Wohnungen, der Neuzeit entſprechend ein⸗ gerichtet, 6 Zim mer, Küche, Bad, Manſardeund ſonnigem Zubeyör ver ſoſort event. ſpäter billig zu vermieten Näheres 6435 Peter Löb, Baugeſchäft. 2 ſchöne 3 Zimmer⸗ U 2. Wohnung mit Küche per 1. April zu vermieten. 172²8 Abfüllraum für Flaſchenbier auf 1. Febr. zu vermieten. 1637 H 7. 84. Keller 67 9 ſchön. Weinkeller %% ſof. zu vermiet. Näheres K 1, ba, Kanz⸗ Lei. 2. Stock. 67232 Schöner, großer 2¹ Weinkeller im Hauſe G 7, 25 zu verm. Beſcheid b. Gebr. Stern⸗ Rimer, Werftſtr. 2. 95 Stallung. 2 Abgeſchloſſene Stallung für—3 Pferde ſofort zu vermieten. H 7, 1L 2 2, 3, 4 oder—7 Zimmer ⸗ Woh⸗ nungen mit Zub. p. 1. April 1909 zu verm. 387 Näheres Gontardſtraße 29 parterre. nächſt Friebrichs 1U.20 99— 1. terre⸗Wohnung, 3 große Zim⸗ mer, Küche, Speiſekammer p. 1. April zu vm. Näh. 2. St. 926 U 4 20 3 Zimmer, Küche, „4UBad, Speiſek., Zu⸗ behör, per 1. April zu verm. Näh. P 1, 6, 2. St., Bur. 101⁵ 16 3 part, ſchöne 3 Zim⸗ „ mer, Küche u. Bad per 1. April zu verm. 1001 Part.⸗Wohnung, U.2 3 Zim., Speiſe⸗ kammer, Küche m. Zubeh. zu verm. Näh. 2. Stock. 443 34 1636 u uemeten. B 3 3 2. Stock. Eine ſchöne 5 Wohnung, 3 Zim⸗ mer u Küche, auf 1 Februar zu vermieten 1501 Zu erfragen parterre. 2. Stock, 8 5.13 gerichtete 3 Zimmerwohnung per ſof. 75 Augartenſtr. 22. Schöne 3 Zimmerwohnung a. kl. Fam. per 1. April zu verm. 642 Augartenſtr. 28 parterre, ſchöne 2 Zimmer⸗ wohnung mit Küche per 1. Februar zu vermieten. 1581 J 2 mat 2 Zimmer Alphornſlr. 34 u. Küche, 2 Stock Vorder- u. Hinterhans, bis 1. Febr 7 zu verm. Näh. U 5. 23, II. 766 zu vermieten. 2. St. 5 Zimmer B.10 Bad, Manarde und Zubehör auf 1. April zu vexmieten. Zu exfragen 4. Stock. Wohnung, Bureau, große Kellerräume, ganz oder ge⸗ teilt, ſofort oder ſpäter zu vermieten. 1156 Buhnhofplaß 7 3 Tr., 5 Zim. m. Balk., Küche 624Ju. Zubeh. per 1. April an ruhige Leute zu verm. Näh. Burcau part. od. 3. St. 1555 Beethovenſtraße 3 hucheleg. 4 Zimmerwohnung nebſt allem Zubehö auf 1. April zu vermieten. 1274 Näheres Hausmeiſter oder Näheres G 7, 88, 2. Stod, Q 4, 21, Eigentümer, 1533 Schöne 5 Zimmerwahnung eventuell auch als Bureanß ete, per 1. April 1900 zu ver⸗ eneral-⸗Anzeiner. Fernsprech-Anschluss 4267 Tel,-Adr.: Flans Lutz, Ingenieur (Abendblatt.) Techn. urean ANS LUT Z. Hgenieur MANNHEIM Werdetses Abteilung für Centralheizung soose Niederdruckdampf. und Wartwasserheizungs-, Lüftungs- und Sadeanlagen eto, sto Heizkessel, Rippenheizkörper, Radiatoren. Rohrleitungen für säàmtliche industrielle Zwecke. Erstklassige Ausführungen nur durch eigene Monteure. esee 88E8 L 13, 12 a sämtliche Sorten Aus den Königlichen Betrieben zu Ems 1 Altbewährt gegen Husten, Heiserkeit. Meerfeldſtr. 67 Schöne 3 Zimmer⸗Wohng. u. Manſarde und Zubehör per 1. Februar zu verm. 1040 Näheres daſelbſt Laden Meittelſtraße 34, 2. Stock, ſchöne 2 Zimmer⸗Wohnung mit Bad und Balkon auf 1. Februar zu verm. 1519 Olfladt, Aeuban Mollſtraße 36, elegante 4⸗ Zimmer ⸗Wohnungen mit Speiſekammer und reichl. Zubehör per 1. April zu ver⸗ mieten. 442 Näheres Beethovenſtraße 3 part(rechts5. arkring 1, 2. Stock, 8 Zim⸗ mer und Zubehör mit freier Ausſicht auf d. Rhein, eventl. geteilt, auch für Bureau ſehr geeignet, per 1. April zu vermieten. 1639 Telephon 24 empflehlt zu billizsten Lngespreisen Ruhrkohlen, Lechenkoks (Centralheizkoks). Gaskoks u. Briketts ür Hausbrandzwecke. Post Seitenbau. Reunershofür. 18 per 1. April 1909 eine feine Wohnung(5 große Zimmer nebſt reich. Zubehör zu ver⸗ mieten. Näheres durch Otto Reinharddt. 877 Rheindammſtr. 31, 4 Zim., Badez. u. Küche ſof. zu verm. Näheres 1 Treppe hoch. 1446 I. 13, 12a 80837 Moderne interessante Tageszeitung. Miesbadener General-Nnzeiger Wiesbadener Neueste Nachrichten— Amtsblatt der Stadt Wiesbaden und Amtsorgan verschiedener Gemeinden Nassaus. — Eigene Redaktionsbüros in Berlin und Paris. Täglicher Depeschendienst über die neuesten Vorgänge in aller Welt— Anerkannt flott- geschriebene Feuilletons.— Reichbaltiger lokaler Teil.— Kommunale Informationen.— Gedigene Plaudereien. Freimütige Kritiken,— Spannende Romane aus der Feder der besten Schriftstellor unserer Zelt. Gut redigierter täglicher Handelsteil. tä Pfg., aus dem Inserate erzielen durchschlagenden Erfolg. Auf Wunsch Probenummern und Kostenanschläge. De Für Landbewohner bestimmte Maschinen, Waren ete. empflehlt man am besten in der Wochenbeilage des Wiesbadener General-Anzeigers dem„Landwirt.“— Eliehe Fremdenliste, tägliche Veröflentlichung der amtlichen Bekauntmachungen machen den Wiesbadener General-Anzeiger zu einem in allen Kreisen der Bevölkerung gern gelesenen Famillenblatt Elzige Mittzgszeitung in Wesbaden u. der ganzen Proyinz. Verbreitungsbezirk: Wiesbaden und die Vororte, Rhein⸗ und Maingau, Taunus, Westerwald und blaues Ländcehen. 5 Freibellsgen: täglich: Feierstunden; wö chentlich: Humoristische Blätter, Wiesbadener Fraueuspiegel, Nassauer Leben, der Landwirt. Bezugspreis: Durch unsere auswärtigen Fillialen ins Haus gebracht monstlich 60 Pfg., vierteljärlich M..80. Durch die bost bezogen monatlich 60 Pfg., viertel- jährlich M..75 ohne Bestellgeld. Anzseigenpreisen: Die 6 gespaltene Petitzeile aus Stadt und Regierungsbezirk Wiesbaden 17 Ausland 20 Pig., Reklame 60 bh1g., bezw, M..—. Bei Wiederholungen und Jahresumsatz Rabatt nach auf⸗ liegendem Tarif. ubrigen Deutschland und 81909 Beethovenſtr. 8(Oſtviertel). 5. Stock, ſchöne 3 Zim.⸗Wohng. mit Zubeh. auf 1. April an ruh. Leute z. v. Näh. part rechts. 1928 Neubau Brahmſtraße Nr. 12 N (WMollſchule), ſchöne s Zimmer⸗Wohnungen m. Manſardenzimmer und Zubehör zu vernneten. Näheres Berg& Bettinger. Angartenvx. 64. 65757 Bellenſtraße 41, 3. St., 2 Zimmer und Küche ſofort beziehbar, zu ver⸗ mieten. 1542 Näheres Eichbaumbrauerei. Colliniſtr. 12 5 Zimmer⸗ Wohnung mit Zubehör per 1. April event. ſpäter zu verm. Näh. 2. Stock. 483 Gontardſtr. 7 Part.⸗Wohnung, 5 Zimmer und Küche m. Zubeh. zu vm. 5 Sch. Friedberger, 306 13 ebelſtr. 17 Herrſchafl. 7 Zimmerwoh⸗ nung im 3. Stock mit reichl. Zubehör, elektr. Licht per 1. April 09 zu verm. 67843 Näh. K 3, 12, 3 Stock, Tele⸗ Wen d Jungbuſchſtr. 8 4. Stock, 4 Zimmerwohnung auf 1. April zu vermieten. Näh. Papiergeſchäft. 165g 2 2 Dalbergſtraße 20 ſchöne geräunige 3⸗Zimmer⸗ wohnung mit und ohne Va) zu verm elen. 629 94 Näh Peter Löb, Baugeſchänt. Eichelsheimerſtraße 27, 2. St., 4 Zimmer⸗Wohng. ſof. od. ſpät zu v. Näh. parf. 66441 Eichelshſtr. 40 Zimmer, Küche m. od. ohne Manſarde p. 1. April zu ver⸗ mieten. Näh. parterre. 1524 Eliſabethſtraße 8. FJein ausgeſtattete ſchaftswohnung, beſteh. aus 9 Zimmer und allem Zube⸗ hör per 1. April 1909 zu ver⸗ mieten. 674⁴⁴ Näheres bei Baumeiſter H. Feſenbecker, Kaiſerring 8. Eliſabethſtr. 11. Herrſchaftliche Wohnung 4. Stock 8 Zimmer, Bade⸗ zimmer ete. mit großem Balkon in der öſtl. Stadter⸗ weiterung(Näbe des Roſen⸗ gartens zum 1. April zu ver⸗ nmicten. 67400 Zu erfr. Eliſabethſtr. 11, 2 Stock. Kriedrichsfelderfir.5 2 Zimmer, Hinterhaus part., ſofort beziehbar, zu ver⸗ mieten. Nüheres Eichblaumbreuerei. Herr⸗ 1540 5 ee N. 121 5 Jungbuſchüraße 21 4. St, ſchone 5 Zimmer⸗ wohnung und Zubehör per 1. April zu verm. Näh. Jungbuſchſtr. 10, 2. St. 5 ungbuſchſtraße 22, 1. Stock, 3 Zimmer und Küche per 1. April zu vermieten. 913 Kepplerſtr. 42, freier Blick nach Schmuckplatz, 4 Zim.⸗ Wohnung etc. zu verm.(evtl. mit Bureau). 1366 Näh. Bureau im Hof. Naferkalerſtr. d9 Neuban, ſchöne 3⸗ u.-Zimmer⸗ wohnungen mit Bad und Man; ſarden per ſof. od. ſpäter zu verm. A 63204 Näh. Angartenſtr. 64. Candteilſtraße 1 parterre. Eegante—6 Zim⸗ merwohnung und reiches Zu⸗ behör per 1. April 1909 zu vermieten. Näh. daſelbſt. 1830 Neuban Heinrich Lanzſtraße 25, 2. und 3. Stock, eleg. 4 Zim⸗ mer⸗Wohnungen mit all. Zu⸗ behör(elektr. Licht). 5. Stock eleg. 4 Zim.⸗Woh⸗ nung mit Bad uſch. per ſof. ſpät. zu verm. Näßh. part, Tel. 2842. Hrch. Lamzfr. 19 Elegante 3 Zimmerwohnung per 1. April zu verm. 1537 Cenauſtr. 71, Seitenbau, 1 DZim u. Küche 3. v. 1658 enauſtr. 71, Vorderhaus, 2 Zim. u. Küche z. v. 1657 eee.— e Lindenhofftaße 100. Schöne 2 u. 3 Zimmerwohn. zu vermieten. Näheres Lindenhofftraße 98, eine Treppe rechts. 67839 Tuiſenring 20 3 und 4 Zimmer⸗Wohnung mit Zub. per 1. April 1909 u verm. Näh. Wontard⸗ raße 29 part. Cuiſenring 29, 1 Zimmer u. Küche per 1. Febr. evtl. 1. März zu vermieten. Näheres parterre. 879 Tuiſenring 27 freundliche Wohnung 5 Zim⸗ mer, Küche, Badz. u. Mäd⸗ chenzimmer per 1. April zu vexm. Näh. 3. Stock. 1 Tuiſenring 35 Tamenſtr. 9 1 r. 7 Zimmer⸗Wohnung per 1. Naß zu Näheres nur Lameyſtra 14, 2 Treppen rechts. 28 Tameiſtraße 17 Sehr ſchöne 4 Zimmer⸗ wohnung mit reichl. Zubeh. ver 1. April zu vermieten. Näheres daſelbſt Laden. 1041 Metrfeiſtraze Nr. 0f im 3. Stock, ſchöne 9 Zimmer⸗ Wohnung mit Bad u. Speiſe⸗ kammer ev. mit Magdkam. per 1. Avril zu berm 1074 Naß. Ales, Eriſgbethr, 2. Rheinbänferſtreße Ila 4 Zimmer und Kammer part. pei Al ril zu vermietn 135 Zu erfragen im Burcau, Rheinhäuſerſtr. 89, ſchöne 3 Zimmerwohnung, M. 43.— ſof. zu vermieten. 1369 ih. Kepplerſtr. 42, Hof. Rupprecht raße 9 ſchöne—6⸗Zimmerwohnung nebſt Zubehör u. Garten per 1. April zu vermieten. Näheres 4. Stoc. 67887 Roſengartenſtraße 18, 1 Tr. Eleg. 8 Zimmerwohnun m. vollſt. Zubehör, p. 1. Apri g. verm. Näh. parterre. 67840 Stephanienpromenade J0 1. U. 2. Stock, 4 Zimmer nebſt Zubehör ſof. oder p. 1. April zu vermieten. 1467 Näheres partexre Iinks:. Tennisplatz berrſch. Wohnung m. 8 Zim. 1u. Zub., elektr. Licht, Warm⸗ waſſerleitung per 1. April zu vermieten. Näheres Kirchen⸗ ſtraße 12.— 51¹ Tullaſtraße 11 am Roſen⸗ garten, per 1. April 5 Zim⸗ mer u. Zubeh. zu verm. Näh. im 3. Stock. Teleph. 3515. 476 Waldparkstrasse 9 feine 5 Zimmer⸗Wohnung, der Neuzeit entſprechend, per 9 — terrewohnung, 3 Zim⸗ mer, Küche u. Zubeh. evtl. Burgaus paſſend, per 1. pril zu verm. 866 Näh. Betzler, paxt. daſ. Balkonw. 3 Zim. u, Küche ſof. zu verm. Näh. Nug buſchſtraße 32/34, 3. St. I. 511 3 Zimmerwohnung nebſt heizbarer Werkſtatt für ruh. Betrieb im 2. Stöck, per Monat Mk. 60, ſowie kleinere 3 Zimmerwohuung im 3. St. per Monat Mk. 34.—, auf 1. April zu verm. 152¹ Näh. M 4, 7, 2. Stock. 2, lnd 4 immet⸗MNohuung. in verſchiedenen Stadt⸗ und Preislagen per ſofor! oder ſpäter zu vermieten er⸗ Butreau Fucke, Fernſpr. 1341. Schöne 4 Zim.⸗Wohnung (Neubau) mit Bad, Manſ. u. all. Zub. p. 1. April zu verm. 765 J6, 6 1. Et. lrs. Schöne Wohnungen von 4, 5, 6, 7 u. 8 Zimmer im öſtl. u. weſtl. Stadtteil per 1. April zu verm. 868 Näh. Kirchenſtr. 12. Auf 1. April d. J. zu ver⸗ mieten: ſchöne 1 u. 2 Zimmer⸗ 888 wohnungen im 1. 4. u. 5. St.. Näheres 9a, 3. St. bei ickſtatter. 1891 Preiswerte gefunde gerünmige Aländhate Aehnen Ju unſerem Bauploc Shillerſchule am Neckarauer⸗ 207 Uedergang ſind per 1. April od ſof. ut ver mieien: 1855 Neckarauerſtr. 255, 1Suege. 4 gr. Zimmer, 1 Küche, 1 Bad, 1 gerade Manſarde, Balkons 5(dieſe Wohnung auch ſoforſ).. Neckarauerſtr. 265, 1 St hoch 4 Zim ner. 1 Ki 1Bad, 1 Man arde. Balkon, Zubehör Emil Heckelſtraße 118, part. 3 Zimmer und Alkoven, 1 Küche. 1 Manſarde Zubehör. 1655 Alle Wohnungen find gul ausgeſtattet und ſehr preiswert. Näheres hei dem betr. Haus⸗ meiſſer und bei Geſchäftsführet Kratz. L 4, 7, Laden. Spar⸗u Bauverein NMaunhm. FFFCCͤ ² A Schone odeine 4⸗Zim.⸗Wohn ⸗ Oung ver ſofolt oder 1. Jau. billig zu verm. 56756 Näß. Nheinvillenſtr. 17, vt. und 4 Zimmer⸗Wohnung, Küche Badezimmer nebſt Zubehör per 1. Aprtl zu veren. 228 Näheres Q 2, 20, Laden. anſe 11³⁰ Elegante 5 Zin f Zimmet⸗Wohnung, Küche mit Speiſekammer, Bad, gr. Mauſ. u. Keller, in feiner, ruhiger Lage per. April zu verm. Näh. Rhein⸗ villenſtr. 18 parterre. Eint ſchöne Wohnung in ruhiger Lage, 6 große Zimmer, Badezimmer, Speiſekammer, Küche, 2 Keller, 2 Kammern, per 1. April 1909 preiswert zu vermieten. 1576 Näh. O 8, 5, 3 St. Zimmer, Küche u. Keller ſofort zu vermieten. 896 Näh. zu ertragen C 1, 2, 8. St. Schöne 4 Zimmerwohnung 3. St., mit Bad u. Mädchen⸗ zimmer in freier Lage zu vermieten. Zu erfr. Lange⸗ Rötterſtr. 1, 2. Stock lks. 572 Neckarau. 8, 5 u. 4Zimmer⸗Wohnungen in beſter Lage per ſofort oder 1. April zu verm. F. A. Noll, Neckarau, Kaiſ. Wilhelmſtr. 4, Telephon 11477. 1458 In Neckarau, 3. St., ſchöne 5 Zimmer und Zubehör bill, zu vermieten, ſowie hier ver⸗ ſchiedene kleinere u. größere Wohnungen in allen Stadt⸗ teilen zu verm. Näh. Nobert Straßburger, L 12,4, Tel.2146 1520 Neckarau. ſofort noch 2 ſehr ſchöne 3⸗ Zimmerwohnungen zu verm. Näheres im Hauſe ſelbſt part. rechts. 32920 Seckenheim. Zu vermieten, in unmittel⸗ barer Nähe des Nebenbahn⸗ hofes im hieſigen Ort gele⸗ gene Hofraite, beſtehend aus zweiſtöck. Wohnhaus, großer Scheuer, ausgedehnte Stal⸗ lungen, geräumiger Hof und ſchöner Garten mit Ausſicht auf den Neckar und die Berg⸗ ſtraße. Das Anweſen eignet ſich zu jedem Geſchäftsbetrieb. Antritt 1. Mai d. J. event. früher. Verkauf nicht aus⸗ geſchloſſen. Offerten unter Nr. 1702 an die Expedition dieſes Blattes. Möbl. Zimmer, 13 6 3 Trepp., gut möbl. 19, Zimmer mit voll⸗ ſtändiger ſehr guter Penſion, per 1. Febr. an beſſ. jungen Herrn zu verm. 141530 B 6 4 3. Stock, g. möbl. 5 Balkonzim. zu vm. 870 1 Tr., Wohn⸗ und I 7. IBesafzir mer, ſein möbliert, mit Klavier und ſep. Eingaug zu verm. 1602 03 4 2 möbl. Zimmer, Wohn⸗ u. Schlafz. p. ſofort zu vermieten. 67521 394 3 ein möbl. Zimmer 50 an israel. Herrn m. Koſt zu vermieten. 4690 17 b ſchön möbl. Part.⸗ 11 Zim. v. 1. FJebr. bill. zu verm. 87¹ 4, 6, 2 Tr. r. ſchön möblt. Zimmer per 1. 2. zu vermieten. 950 0 7 26 2 Treipßd. Fulſenring, 9 ſein möbl. gr. Balkon⸗ Zimmer zu vermieten. 770 12 5 Tr. r. ſchön möbl. „ Zim. m. Schreibt. u. vorzüglicher Peuſion. 92¹ 14 1. Tr., 2 möbl. Zim. Im. Penſ.. v. 852 N3 14 7 Tr., ein einfach 9 mbl. Jun. u. b. 901 P6 2 Tr. Iks. Sut möbl. Simmer. 929 Jriedrichspl. 19 5. Stock ſchön möbl. Zimmer mif oder obne Penſ. m. Ausſ auf den Friedrpl. Dampfheizg., Fahrſtuhl u. Bad vorhanden, preisw. zu verm. 1106 Nühe pibahnhof. Kepplerſtraße Is a, parterre, 1 ſchön möbliertes Zimmer ſoſort vermieten. 10. Aheinanſtr. 7 Lindenhof, möbl. Zimmer per ſofort oder 1. Jebruar zu vermieten. 5³0 ¹ ſern N. 2*.. Kaberes 4 1, 8. 2. St 359 Einf. mösl. Zimmer mit guter Penſion per ſof. oder 1. Jau. zu verm. 67764 M 8. 2. Privat⸗Penuſion. . Zim., part. m. ſev. eine 8 Nah. daſelbſt Abelnban ſerſtraße 84. 9¹9 Finzz-l Tendtsch An bürgerl. Privat⸗ Mittag⸗ u. Abendliſt 185² e eren 28, 5. St. u. Küthe, v, 860 2 8 mit Bad, Halteſtelle Elektr., Brauereien, zu verm. 6785 Aſertalerttr. 1. Tel, 1400, 31 kbönnen noch einige Orn. teiln. 167 Schimperſtr, 24, part. Im Neubau Herrlachſtr. 8, dicht an der Straßenbahn⸗ Halteſtelle Schulſtr. ſind per