⸗Dailp Chronicle“ verzeichnet in einem Telegramm Gerüchte, die Frankreichs gegen wirtſchaſtliche Konzeſſionen auf jede Aktion Beide begingen ſpäter Sel b ſt mord. In ſesa te: Oie Colonel geue. BIg Auswaruge Inzerats„„ Du Merzame⸗ene„1 Mart Geleſenſte und verbreitette Zeitung in Manndein um Umgebung, Schinß des Inſeraten-Auuahme en das Mittagsblat Morgens z 9 tihe, der Stadt mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Toäglich 2 Hosgaben Labsgenemmen Sobatag) Badiſche Neueſte Nachrichten Eigene Kebaktionsbureaus Telegramme Adreſſe: wWSenersl⸗Guzetges Maunzeim“ ee Nr. 39. Die heutige Mittagsausgabe umſaßt 16 Seiten. Celegramme. Wahlrechtsdemonſtrationen in Berlin. Berlin, 24. Jan. In ganz Berlin ebenſo wie in den Vororten ſind die agitatoriſchen Umzüge für das Wahl⸗ recht ohne irgend welche beſonderen Zwiſchenfälle verlaufen. Die Stadt nahm alsbald ihr gewöhnliches Aus⸗ ſehen an. Berlin, 24. Jan. Nach der Beendigung zahlreicher ſosfaldemokratiſcher Verfammlungen, wo Re⸗ ſelutionen betreffend das allgemeine Wahlrecht gefaßt wurden, verſuchten mehrere Trupps Unter den Linden nach dem könig⸗ lichen Schloß vorzudringen. Die Polizei zerſtreute mit Leich⸗ kekeit die Demonſtranten nach einigen bedeutungsloſen Zuſammenſtößen. Unter Hochrufen auf das allgemeine Wahlrecht gingen die Demonſtranten auseinander. Die deutſch⸗Franzöſiſchen Beziehungen. .K. Paris, 24. Jan. Der Berliner Korreſpondent des„Matin“ verzeichnet mit Genugtuung die verbindliche Ausdru“s weiſe der bisher den Franzoſen gegenüber ziemlich unliehe. pürdigen„Kreuzztg.“ und zitiert wörtlich das der kranzöſiſchen Diplomatie dargebrachte Kompliment. Gleich⸗ zeitig meldet der Berichterſtatter der„Aurore“, daß die von einem Blatte gebrachte Nachricht: Deutſchland habe zugunſten Montag, 25. Fanuar 1909. in Berlin ans Harlsruhe, Grrentten und Gerlass⸗ ſüt des Abendbiati Nachmtttags 8 Ryr. (Mittagblatt.) immer wieder auftauchen, nach denen der Schah ſich entſchloſſen habe, ſeinem Land doch wieder eine Verfaſſung zu geben. Bulgarien macht mobil. Sofiqa, 24. Jan.(Wien. Korr.⸗Bur.]) Heute vormittag wurde ein Befehl erlaſſen, durch den die 13. Reſervejahrgänge aller Waffengattungen der 8. Grenzdivlſion von Stara Zagora telegraphiſch zu einer dreiwöchigen Maſſenübung einde⸗ rufen werden. Die Diviſion wird dadurch auf die polle Kriegs⸗ ſtärke gebracht. Wie von kompetenter Stelle verſichert wird, wurde die Maßregel deswegen getroffen, weil die Regierung die Nachricht erhalten habe, daß im Greuzgebiete bei Adrianopel große Truppenbewegungen ſtaltfinden und die Türkei die Beſetzung zweier ſtrategiſch wichtiger Grenz⸗ punkte beabſichtige, Der Miniſterpräſident ſoll morgen eine in dieſem Sinne eingebrachte Interpellation beautworten und die Maßnaßhme begründen. O London, B. Jan.(Von unſerem Londoner Bureau.) Gleichzeitig mit den Meldungen über die Mobilmachung der 8. bulgariſchen Grenzdipiſion, zu welcher Maßregel ſich Bulgarien entſchloſſen hat, weil angeblich die Türkei die Beſetzung gewiſſer Grenzpunkte beabſichtigen ſoll, um Bulgaxien zu Gebietsabtret⸗ ungen zu zwingen, kommen Nachrichten über die Bildung neuer Bauden in Mazedonien, wodurch der Haß zwiſchen Türken und Bulgaren wieder verſtärkt wird. Man befürchtet, wie„Dalth Telegr.“ aus Konſtantinopel meldet, daß, wenn die kürlkiſche Regierung nicht bald Maßnahmen gegen die Bandenbildangz trifft. in Marakko Verzicht geleiſtet, in auteriſierten Kreiſen ent⸗ ſchieden dementiert werde. Es ſei wohl richtig, daß man in Berlin der Preſſe nahegelegt habe, Frankreich gegenüber eine Stellung einzunehmen, die zu keinerlei aufregenden Polemiken Anlaß geben könnte. Augenblicklich ſeien jedoch zwiſchen Deutſchland und Frankreich inbezug auf Marokko keine Unter⸗ handlungen im Gange. Ein merkwürdiger Revolberanſchlag. London, 23. Jan. Heute früh ereignete ſich in Tot⸗ tenham, einem der nördlichſten Viertel Londons, ein ſehr ungewöhnlicher Vorgang, in welchem zwei Italiener eine herporragende Rolle ſpielten. Die Darſtellungen des Vor⸗ ganges gehen ſehr auseinander, aber es iſt ſicher, daß die Italiener, die offenbar irrſinnig waren, nach allen Richtungen hin Schüſſe abgaben und etwa zweiundzwanzig Perſonen töteten bezw. verletzten, darunter einen Schutzmann. * London, 23. Jan. Nach genaueren Feſtſtellungen wird der blutige Vorgang in Tottenham folgendermaßen ge⸗ ſchildert: Zwei Ausländer, deren Nationalität noch nicht feſtſteht, ließen ein Automobil, in welchem zwei Ange⸗ ſtellte einer Kautſchukfabrik mit dem Wochenlohn für die Arbeiter ſaßen, halten, verwundeten die beiden Inſaſſen durch Revolverſchüſſe und bemächtigten ſich des Geldes; mit dieſem ſprangen ſie auf einen gerade vor⸗ beifahrenden Straßenbahnwagen, deſſen Fübrer ſie durch Vor⸗ halten der Revolver weiterzufahren zwangen. Schüſſe ab, durch die einige Perſonen verwundet wurden. In⸗ zwiſchen hatten viele Polizeibeamte die Verfolgung auf Fahr⸗ rädern und Automobilen aufgenommen. Als die beiden Räuber ſchließlich keine Rettung mehr ſahen, töteten ſie ſich, wie ſchon gemeldet, ſelbſt, nachdem ſie nochmals mehrmals auf die Verfolger geſchoſſen hatten. * London, 24. Jan. Nach den amtlichen Feſtſtel⸗ lungen ſind bei dem Revolveranſchlag in Tottenham z wei Perſonen getötet und fünfzehr verwundet worden; von den letzteren befinden ſich fünf im Hoſpital. Der eine der Täter iſt noch am Leben und liegt ebenfalls im Hoſpital. Er iſt als ein gewiſſer Paul Halfeld aus Riga iden⸗ tiftziert worden. Der andere Täter, der ſich erſchoſſen hat, iſt ein in den Oſtkezirken Londons als Revolutionär be⸗ kannter Ruſſe namens Jakob. England und Rußland in VPerſien. OLondon, 25. Jan.(Von unſerem Londoner Buregu.) Das hieſige Auswärtige Amt hat der Preſſe eine Erklärung zugehen laſſen, in der geſagt wird, daß die engliſche und ruſſiſche Regierung nicht die Abſicht haben, in die inneren Angelegenheiten des perſiſchen Reiches einzugreifen. Gleichzeitig gibt die Regie⸗ rung der Auſicht Ausdruck, daß die gegenwärtige Lage des Reichs des Schahs unbedingt die Einſetzung einer verantwortlichen Re⸗ gierung nötig mache, da ſonſt keinerlei Reformen durchzuführen ſeien. Da ſowohl ruſſiſche wie engliſche Intereſſen in Perſien in Frage ſtehen, ſo wollen ſich beide Staaten darin einigen, der perſiſchen Regierung Ratſchläge in dieſer Richtung zu gebeu. Während der Fahrt gaben ſie dann auf den Wagenführer und die Paſſagiere Wochenartikel die Bedeutung der konſervativen Oppoſition in Mazedonien bald wieder Zuſtände eintreten werden, wie ſie berx der Vexfaſſung herrſchen. 1 8 2 5 2 8 55 2 Die innerpolitiſche Lage iſt noch immer Mane Bülow und der Block ſind noch immer von Fährniſſen umdroht. Ein Teil der Konſervativen und der Bund der Landwirte heharrt in ſeinem erbitterten Wider⸗ ſtande gegen die Nachlaßſteuer. Die Korreſpondenz des Bun⸗ des der Landwirte ruft emphatiſch aus: nach Damaskus gehen wir nicht! und auf dieſen Ton war auch die Verſammlung der Provinzialabteilung Weſtfalen des Bundes der Landwirte ge⸗ ſtimmt, die am Samstag in Dordmund ſtattfand. In ihr ſprach der frühere Landwirtſchaftsminiſter Podbiels ki unter ſtürmiſchen Kundgebungen der weſtfäliſchen Landwirte. Ueber die Nachlaßſteuer ſagte Podbielski: „Man ſagt, die Nachlaßſteuer ſei ſpeziell gegen die Landlp'rt⸗ ſchaft gerichtet, daher der Widerſtand der Landwirte. Welche Ver⸗ zennung der Dinge! Jeder im Lande iſt ihr unterworfen, aber für uns Landtvirte iſt ſie eine ſoziale Frage. Die im Geſetz vorgeſehene Aenderung des Erbrechts greift tief hinein in unſere ländlichen Verhältniſſe. Viele von Ihnen ſind auf Grund der Höferolle Erben bes väterlichen Beſitzes. Das wird jetzt in Frage geſtellt. Unſere politiſchen Gegner, abgeſehen don den Sozialdemofraten, hal en allezeit geſagt, ſie legten größten Wert darauf, daß unſer bäuer⸗ licher Beſitz gefeſtigt würde, Wir können nicht plözlich den Bhſitz wechſeln. Auf dem dauernden Beſitz des Landwirtes beruht der Grund⸗ und Eckpfeiler des Staates. Wir Landwirte müſſen mit allen Mitteln unſere Stimme gegen dieſe Nachlaßſteuer erheben, die eine Aenderung des Erbrechts in ſich begreift.“ v. Podbielski war in ſeiner Rede auch bei vielen andern Fragen konſervativ in extremſter Form. In einer Reform des preußiſchen Wahlrechtes ſteht er ein Ueberwuchern der Städte in der Geſetzgebung. Stärkung des Parlaments iſt ihm eine Stärkung der Parteiwirtſchaft; und beim Schulgeſetz ver⸗ langt er gleichmäßige Beſoldung aller Lehrer in Stadt und Land. Auch der Vorſitzende des Bundes der Landwirte, Reichs⸗ tagsabgeordneter Dr. Röſike ſprach übe“ die Nachlaßſteuer. Der Kern dieſer Vorträge liegt in dem Beſchlußantrag, dem die Verſammlung einmültig zuſtimmte. Die heute in Dortmund außerorbenllich zahlreich verſamwel⸗ ten Mitglieder des Bundes dex Landwirte arklären ſich mit Nachdeuch gegen die Einführung einer Nachlaßbeſteuerung von Deſzendenten und Ehegatten und gegen die Ausdehnung des Erbrechts des Stag⸗ tes begtv. des Reſches ſogar bis zur Ausſchließung der Familien⸗ eugehörigkeiten zu den Großeltern, als eine Einrichtung, die nicht nur die Landwirtſchaft, ſondern ebenſs den geſamten Mittelſtand und darüber hinaus Handel und Induſtrie, ſoweit ſie ſich in Privat⸗ beſitz befinden, benachteiligen und die Bande der Familie zerſtören wird, ſtatt ſie zu fördern. Sie widerſpricht gerade in unſerer Pro⸗ vinz altgeheiligten Gebräuchen und Empfindungen. Die Regierung andererſeits oder Fürſt Bülow ſcheint den Widerſtand der Konſervativen gegen die Nachlaßſteuer, wie er auf der Dortmunder Verſammlung ſo charakteriſtiſch und nachhaltig zum Ausdruck kam, und die lärmende Oppo⸗ ſition der Rechten, in der der Bund der Landwirte Meiſter iſt, nicht ganz ſo ernſt zu nehmen, wie beſorgte Blockfreunde auf der Linken. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſucht in ihrem BVVTAA abzuſchwächen, indem ſie ſchreibt:„In Sachen der Nachlaß⸗ forderniſſen zu fügen.“ Wir wollen dazu nur bemerken, daß die„Konſ. Korreſp.“ vorſicherte, die Fraktion ſei feſt im Widerſtand gegen die Nachlaßſteuer, und mit ihr gingen die führenden Blätter der Rechten. Eine gewiſſe Gelaſſenheit und Ruhe ſteht ja nun in ſo kritiſchen Zeiten der Regierung ohne Frage gut zu Geſicht, ſie kann unter Umſtänden dompfend und abkühlend auf die erhitzten Gemüter wirken, ruhige Feſtig⸗ keit führt in der Politik eher zum Ziel, als nervöſe Beſorgk⸗ heit. Dieſe Gelaſſenheit erklärt ſich wohl auch daraus, daß Bülow anzunehmen ſcheint, die Konſervativen würden doch trotz ihrer augenblicklichen geräuſchvollen Oppoſition in einem gegebenen Augenblick ihr Unannehmbar zurückziehen, die Finanzreform nicht zum Scheitern bringen und den Block nicht zerſprengen. Wir haben erſt unlängſt auseinanderge⸗ ſetzt, in welche fatale Situation die Konſervatwen bei den Zuſtänden im Zentrum ſich bringen könnten, wenn ſie den Block aufkündigten. Daß einem ſehr großen Teil der Kon⸗ ſervativen eine Kombination mit der Fraktion Erzberger als geradezu unmöglich erſcheint, könnte vielleicht künftig eine Gewähr der Beruhigung bilden. Dann bleibt ihnen eben nur der nationale Block und die Verpflichtung der Nachgiebig⸗ keit gegen die Erforderniſſe der Fortführung der Den Prozeß der Beruhigung der Konſervativen hat Bülew übrigens auch dadurch zu fördern geſucht, daß er der Kreuz⸗ dzeitung zufolge privatim der Auffaſſung widerſprochen hat, als enthalte ſeine Rede eine Drohung an die Beamten unter den Parlamentariern im Hinblick auf die Nachlaß⸗ ſteuervorlage oder die Wahlrechtsreform. 4985 Von einer anderen Seite her ſieht die Münch. Allg. 31g.“ gefahrvolle Tage für den Block heraufziehen, nämlich von der beborſtehenden Wahlrechts⸗Interpel⸗ dringende und drängende Lebensfragen des Reiches bei ihrer Löſung abhängig gemacht werden von der Verguſckung mit ganz andere Ge biete betreffenden polftiſchen Angelegenheiten irgend eines Einzel⸗ ſtaates. Andererſeits aber bleibt doch daran feſtzuhalten, daß die letzten großen Grundzüge der Politik im Reiche nicht dauernd durch⸗ führbar ſind in ſtriktem Gegenſatze zu den Grundzügen der Politik im größten Einzelſtaat. Die hauptſächlich an die Adreſſe der Kon⸗ ſerbatiwen gerichtete Rede des Fürſten Bülo im preußiſchen Abge⸗ ordnetenhauſe hat dieſem Zuſammenhang zweifellos auch in ge⸗ wiſſem Umfange Rechnung getragen; aber da neue Wahlrechtsdebat⸗ ten in Preußen unmittelbar bevorſtehen, ſo gibt es einfach eme Tatſache zu regiſtrieren, und zwar eine für den Fortbeſtand der Blockpolitik und für das Zuſtandekommen einer geſunden Reichs⸗ finanzreform gleich wichtige Tatſache, wenn wir nach dem in den Paxlamenten gewonnenen Eindrucke feſtſtellen, daß auf der froi⸗ ſinnigen Blockſeit e im Reichstage zur Vernichtung der Blockmehrheit ausreichende Abſplitterungen in Aus⸗ ſicht ſtehen, wenn bei den nächſten Wahlrechtsdebatten der bpreußiſche Miniſter des Innern die Freiſinnigen nur mit ällgemeinen Vertröſtungen, aber ohne jedes poſitive Zugeſtändnis heimſchickt. Es ſind alſo von den verſchiedenſten Seiten her geſehen Unruhige Zeiten und der Boden ſchwankt. Den liberalen Par⸗ teten erwächſt umſomehr die Pflicht, in dieſem bedrohlichen Streit den Fürſten Bülow und die von ihm geſchaffene Kom⸗ bination zu ſtützen. Daher möchten wir den Freiſinnigen auch den Rat geben, bei den Wahlrechtsinterpellationer den Bogen nicht ſtraffer zu ſpannen, als die allgemeine Lage es vertragen kann, und nach Tunlichkeit einer unheilvollen Rückwirkung dieſer Debatten auf ihre Politik im Reiche zu vermeiden im Gegenſatz zu denck Befürchtungen der„Münch. Allgem Ztg.“. Die Uebertragung der Blockpolitik auf Preußen iſt ſa im Zuge und daß dort überhaupt ein Anfang mit einer Berückſichtigung liberaler Forderungen gemacht wurde, verdanken wir doch in erſter Linje dem Beſtehen des Reichstagsblocks. Die Frei⸗ ſinnigen ſollten auch das berückſichtigen und nicht ohne zwingendſte Gründe das Werkzeug zertrümmern, mit den allein, Hammerſchlag um Hammerſchlag, ſich Breſche in die konſervative Hochburg legen läßt. Wir können uns zudem nach der Rede Bülows und dem Verhalten der Konſervatſven nicht vorſtellen, daß die preußiſche Regierung den liberalen Parteien bei den Wahlrechtsinterpellationen nicht mehr als allgemeine Vertröſtungen bringen werde. Es iſt in dieſem Zuſammenhang angebracht, zu erwähnen, daß Fürſt Bülow durch die„Nordd, Allgem. Zig.“ nochmals erklären läßt, er plane kein Sozialiſtengeſetz und habe ein ſolches nicht ankündigen wollen: In der ſozialdemokratiſchen und einem Teil der Zentrumspreſſe iſt die Auffaſſung zum Ausdruck gelangt, als habe der Reichskan zler und Miniſterpräſſdent in dieſer Rede ein Geſetz gegen die Sozial⸗ demokratie angekündigt. Das war umſo irriger, als Fürſt Bülow wörtlich bemerkte:„Um das zu tun, muß die Regierung aber die Uleberzengung erlangt haben, daß die vorhandenen Mittel und»ine ſtekige und furchtloſe Anwendung dieſer Mittel nicht ausreichen. Dieſe Ueberzeugung hat die Reglerung noch nicht 5 225 3 ſteuer hatten ſich einige konſervative Stimmen gegen die Mah⸗ nung des Miniſterpräfidenten gewendet, ſich den realen Er⸗ 2. Seitd. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 25. Januar. Politische Kebersicht. *Maunheim, 25. Januar 1909 Der Sieg von Siegen. Im Wahlkreiſe Siegen⸗Wittgenſtein⸗Biedenkopf iſt einge⸗ treten, worauf wir in der letzten Woche ſchon ein paarmal leis und vorbereitend hingewieſen haben. Der chriſtlich⸗ſoziale Kan⸗ bidat iſt unterlegen und mit einer großen Mehrheit von mehr als 2000 Stimmen geht der nationalliberale Bewerber Berghaupt⸗ mann a. D. Vogel durchs Ziel. In der Hauptwahl 0 Herr Lic. Mumm noch ein Plus von rund 5500 Stimmen: das iſt da⸗ hingeſchwunden wie die Sonne im Märzſchnee. Die ſogenannten Ehriſtlich⸗nationalen mit ihren etwa 1000 Stimmen ſind noch zu ihm geſtoßen; dann wohl noch einige Reſerven. Im übrigen hat Herr Mumm nennenswerte Unterſtützung von anderen Parteien kaum gefunden. Herr Lic. Mumm wird dieſen Mißerfolg nicht zum geringen Teile ſich ſelbſt zuzuſchreiben haben. Seine und ſeiner Mitſtreiter Agitationsmethode— darüber ſind ſich die Be⸗ Arteiler aus allen Lagern einig— war ſchl'eßlich derart geworden, daß ſelbſt Leute, die in ihrer oſrundſtimmung bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade dem chriſtlich⸗ſoſialen Milieu ſich verwandt fühlten, davon angeekelt wurden und im Widerwillen von hinnen gingen. Mit um ſo gerechterem Stolz dürfen die Nationalliberalen ſich ihres Sieges erfreuen. Sie haben ihn zwar nicht durchweg aus eigener Kraft er ochten— mit lebhaftem Danke wird anzuer⸗ kennen ſein, daß die Freiſinnigen und das Zentrum ſtarke Unter⸗ ſtützung gewährt haben— aber doch dank ihrer guten Sache und den Qualitäten des Mannes ihrer Wahl. Wir haben hier neu⸗ lich Stimmen aus dem Zeutrumslaager erwähnt, die die profunden Kenntniſſe des Berghauptmanns Vogel aus dem Bereich der weſtfäliſchen Induſtrie rühmten. Dieſe Meinung über den nun⸗ mehrigen Reichstagsabgeordneten Vogel herrſchte a enthalben, und ſie im Verein mit der Lauterkeit und Würde, mit der unſere Leute in dieſem Wahlkampf vorgingen, haben ihm unzweifelhaft am Freitag die ſtattliche Stimmenzahl auch das den fremden Lagern zugeführt. Wir ſind überzeugt: Herr Vogel wird das Vertrauen, das ſo in ihn geſetzt ward, glänzend rechtfertigen. Da⸗ neben hat die Wahl das Gute, daß hinfort die rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtrie nicht mehr darüber zu klagen haben wird, daß ſie im Reichstage unvertreten blieb. Unerhörte P inzipienwidrigkeiten. Bekanntlich haben die beiden ſozialdemokratiſchen Abge⸗ ordneten Dr. Franck und Dr. Südekum den Dernburg⸗ Vortrag in der Berliner Kolonialgeſellſchaft beſucht, den ſich auch der Kaiſer angehört hat. Die beiden Abgeordneten haben ſich ſogar— man höre!— beim Erſcheinen des Monarchen von ihren Plätzen erhoben. Die Folgen dieſes Seitenſprunges berden ſich jedenfalls bald be⸗ merkbar machen. Schon heute ſchreibt die„Leipz. Volks⸗ zeitung“ unter der Ueberſchrift„Der Dernburg⸗Vortrag und die Reviſioniſten“ u.: „Hoffentlich hat man den Kaiſer dabei auch auf die drei ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Dr. Südekum, Dr. Frank und Hildenbrand aufmerkſam gemacht, die ſich, wie die bürgerliche Preſſe mit Genugkuung meldet, ehrfurchts⸗ bvollerhoben, als der Vertreter des perſönlichen Regimenks in Deutſchland im Reichstage erſchien.“ Selbſtperſtändlich müſſen dieſe beiden Prinzipienverräter — Abg. Hildenbrand war gar nicht dabei— aus der Partei hinausgeworfen werden. Vielleicht macht der nächſte Partei⸗ dag dem unerhörten Treiben ein Ende. Deutsches Reich. —(Reichstagsabgeordneter Reeſe.) Der Reichstagsabgeordnete für den Wahlkreis 18 Hannover, Se⸗ 1 Reeſe(natl.) iſt in Stade in der vergangenen Nacht ge⸗ torben. Hannover iſt mit Erſatzwahlen geſegnet. Zu Syke⸗Hoya kommt nun Stade⸗Blumenthal. Der verſtorbene Senator Reeſe erhielt bei der letzten Reichstagswahl 9701, der Sozial⸗ demokrat 6442 und der Kandidat des B. d. Landwirte 4891 Stimmen. In der Stichwahl wurde Reeſe mit 14 995 Stim⸗ men gewählt, während der Sozialdemokrat 6551 Stimmen erhielt. Dieſes Bild wird ſich bei der Erſatzwahl kaum ändern. —(Gegen die Anzeigenſteuer). Der Verband der Buch⸗ und Steindruckereibeſitzer von Rheinland und Weſtfalen proteſtierte gegen die Anzeigenſteuer, da ſie eine ungeheure Be⸗ laſtung für manchen den Ruin bedeute. CFF Cheater, Runſt und Wiffenſchaft. Wildenbruchs„Rabeuſteinerin“, Von K. Höfler⸗Mannheim. Ernſt von Wildenbruch iſt vielfach verkannt worden. Der tapfere Idealiſt, der ehrliche Bekenner in ihm wurde nicht immer gebührend gewürdigt. Mit der vollen Selbſtloſigkeit eines hin⸗ gebenden Gemüts, das den Zeitgeſchmack und die Zeitkritik über⸗ hörte, hielt er tapfer aus auf dem Poſten, den er ſich zugewieſen glaubte. Und aus dem Glauben an ſeine Miſſion herucs hatte er ohne Zweifel unſerer Zeit manches zu ſagen, was ſie ohne ihn vermißte. Daher war es eine Verkennung ſeiner wahrhaft vor⸗ nehmen, innerlich freien Geſinnung, wenn man ihn ſeiner Hohen⸗ zoll rndramen wegen einen höfiſchen Dichter oder gar einen Byzantiner genannt hat. Man höre des Dichters ſtolzes Wort in der Vorrede zu ſeiner„Gewitternacht“:„Meine geſchichtlichen Dramen haben nur die eine Abſicht, dem deutſchen Volke in ſeiner Geſamtheit zu dienen. Ihm zu dienen— denn kein Volk bedarf der Dramatik mehr als das deutſche. Keine Volksſeele iſt ſo wie die deutſche von dunkeln, unwägbaren, unmeßbaren Gewalten durchſtrömt, die nicht der Hiſtoriker, die nur der Dichter zu deuten vermag.— Daß es möglich iſt, Dramen aus der deutſchen Geſchichte zu ſchreiben, ohne alte Wunden zu berühren, das weiß ich, wie jeder es weiß, der deutſche Geſchichte kennt. Aber die Tragödie iſt wie die Lanze des Achill: ſie ſelber heilt die Wunden, die ſie ſchlug. Von ſolchen Gedanken aus habe ich ge⸗ ſchrieben, ſchreibe und werde ich ſchreiben— mit ſolchen Ge⸗ danken möge man mein Werk betrachten.“ So iſt Wildenbruch nur von einer Leidenſchaft erfüllt: er weiht ſich voll und ganz der patriotiſchen Muſe. Vaterländiſche Sorgen und Hoff⸗ nungen erfüllen ihn, vaterländiſche Freuden und Schmerzen be⸗ wegen ihn am heißeſten und tiefſten. Und eine mit die er Be⸗ geiſterung ſich paarende echte dichteriſche Begabung führte ihn zu Framatiſchen Shöpfungen, die ihn durch ihre gewaltig fort⸗ ſchreitende Handlung, durch ihre Fülle packender Situationen, —(Graf Hohenthal.) Die in einem Leipziger Blatt verbreiteten Nachrichten über den Rücktritt des Staatsmini⸗ ſters Grafen von Hohenthal und die Perſon ſeines Nachfol⸗ gers entbehren, wie an zuſtändiger Stelle erklärt wird, jeder Begründung. — Der Reichstagsabgeordnete Köhler⸗ Langsdorfß! iſt aus der Wirtſchaftlichen Vereinigung ausge⸗ treten und hat ſich der Deutſchen Reformpartei ange⸗ ſchloſſen. Badiſche Politik. Jungliberale und nationalliberale Partei. Im Waldshuter„Albboten“ hatte der zungliberale Führer, Rechtsanwalt Wielandt, einen auch von uns mitgeteilten Aufruf erlaſſen, in dem er allen liberalen Männern jeder bis⸗ herigen Parteiangehörigkeit anzeigte, daß er am(geſtrigen) Sonntag im Gaſthaus zum„Deutſchen Kaiſer“ in Görwihl über die Notwendigkeit des ſofortigen Zuſammenſchluſſes aller liberalen und demokratiſchen Elemente in einer neu zugründenden„badiſchen Volksparte“ſprechen werde. Dieſes Vorgehen, das mit den Vorgängen in Lörrach⸗ Land motiviert wurde, mußte natürlich in der nationallibe⸗ ralen Partei ſcharfe Mißbilligung erfahren; die Zeiten, in denen wir leben, ſind zu ernſt, um noch weitere Zerſplitterung in die eigenen Reihen hineinzutragen. Mit der Perſon des Herrn Wielandt wollen wir uns nicht weiter beſchäftigen; er hat lange Zeit, zu lange nur, als ſtolzeſte Säule des Jung⸗ liberalismus gegolten. Damals, als der Kampf um die Frage tobte:„Großblock oder Kleinblock“, und wo nach den Zeugniſſen der„Frankfurter“ und der ſozialdemokratiſchen Blätter Liberalismus in Reinkultur nur von den Walds⸗ hutern gepflegt wurde. Das Ende dieſer Entwickelung, in deren Linie die ſo ſehr umſchmeichelten„Liberalen Volks⸗ vereine“ liegen, war vorauszuſehen und iſt auch bis zum Ver⸗ ſuch der Abſprengung eines Teils von der nationalliberalen Partei gediehen. Glücklicherweiſe iſt infolge eines energiſchen Eingreifens der nationalliberalen Partetleitung der Verſuch mißglückt: der jungliberale Verein Waldshut hat in letzter Stunde die von ihm einberufene Ver⸗ ſammlung mit dem Vortrag des Herrn Wielandt bis auf weiteres verſchoben und gleichzeitig erklärt, daß er dem Aufruf und den Sonderbeſtrebungen des Herrn Wielandt fernſtehe. Die letztere Erklärung iſt durchaus erfreulich: wenngleich es zu bedauern iſt, daß den Waldshuter Jung⸗ liberalen erſt ſo ſpät die Augen über die gefährlichen Be⸗ ſtrebungen des Herrn Wielandt aufgehen. Dann aber ein anderer Fall, der gleichfalls im badiſchen Oberlande ſpielt! Der jungliberale Kaufmann Kölſch aus Karlsruhe hielt vor kurzem im Oberland politiſche Verſamm⸗ lungen ab u. a. auch in Radolfzell. In dieſer Verſammlung erklärte Kölſch nach einem Bericht der„Singener Nachr.“: „Obkircher, mit dem er im Fall Rödel durchaus nicht ein⸗ verſtanden ſei, hat die oberſte Pflicht eines Parteiführers nicht beachtet. Er hat zu einigen, nicht zu trennen und er durfte keinem Stand und keinem liberalen Mann das Recht der freien Meinungsäußerung verwehren.“ Dazu bemerkt der o⸗ialdemokratiſche„Volksfreund“ am Samstag ironiſch:„Den Standpunkt des Herrn Kölſch in allen Ehren, aber Herr Ob⸗ kircher iſt durch den Beſchluß des Engeren Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei, dem auch Jungliberale zuſtimmen, gedeckt. In dieſem Falle alſo hätte Herr Kölſch und nicht Herr Obkircher die Konſequenzen zu ziehen.“ Die „Badiſche Landeszeitung“ fordert denn auch Herrn Kölſch zum Austritt aus der Partei auf, indem ſie die Bemerkungen des„Volksfreund“ kommentarlos abdruckt lediglich mit der Ueberſchrift:„Bitte!“ Herr Kölſch, der Mitglied des engeren Ausſchuſſes der badiſchen Partei und Mitglied des Zentral⸗ vorſtandes der Partei im Reiche iſt, ſcheint in letzter Zeit allerdings die rechte Diſtanz zur Partei verloren zu haben. Daß es um die Kandidatur Kölſch in Karlsruhe zu Aus⸗ einanderſetzungen in den Reihen der Karlsruher National⸗ liberalen gekommen iſt, darf nicht ſo ſehr Herrn Kölſch zur Laſt geſchrieben werden. Als Mann in verantwortlicher Stellung der nationalliberalen Partei hätte aber Herr Kölſch allen Anlaß zu einem anderen Auftreten in der Oeffentlichkeit gehabt. Wenn auch in jener engeren Ausſchußſitzung Kölſch der einzige unter den Jungliberalen war, der ſich gegen Obkirchers Haltung im Falle Rödel ausſprach und auch gegen das Vertrauensvotum für Obkircher ſtimmte, ſo verleiht ihm dieſe abweichende Haltung noch lange nicht das Recht, auch in der Oeffentlichkeit ſeine Meinung frei herausſagen und Verwirrung in die Reihen der Partei zu tragen. Serr Kölſch, Dramendichter ſtellen. Packende Lebensdarſtellung und hin⸗ reißende Gewalt des Ausdrucks ſind auch die Vorzüge ſeiner „Rabenſteinerin“, deren Aufführungen das Publikum zu wahren Beifallsſtürmen hingeriſſen hat. In die Zeit des Raubrittertums führt uns der Dichter ein, in jene Zeit, wo der deutſche Kaufmann ſeine Schiffe über Land und Meer hinausſandte, während daheim der Raubritter ſeine Warenzüge brandſchatzte. Damals unternahm die Augsburger Patrizierfamilie der Welſer in Venezuela den erſten Verſuch deut⸗ ſcher Kolonialpolitik. Dieſes Ereignis bildet den Hintergrund des Dromas. Bartolme Welſer, der für ſeinen Beruf begeiſtecte Kaufmannsſohn, fühlt den Drang in ſich, ſelbſt hinüberzuziehen nach Venezuela, jenem Lande im okzidentaliſchen Meere, das Kaiſer Karl dem Welſer gegen einige Tonnen Goldes überlaſſen hat. Dort will er ſein Eigentum ſelbſt verwalten und ſelbſt be⸗ bauen. Nicht Gold und Edelſtein locken ihn, ſondern er fühlt ſich getrieben durch ſeine gänzliche, uneigennühige Hingabe an die Idee ſeiner kolonialen Unternehmung. In grellem Kontraſt zu dieſer feingezeichneten Geſtalt ſteht Berſabe, die Tochter des trotzi⸗ gen Raäbenſteiners, die auf dem verwahrloſten Schloſſe ihres Vaters hauſt, ein ebenbürtiges Kind itres Bies. Bartolme wird auf ſeiner Brautfahrt vom Rabenſteiner überfallen und ſchwer verwundet auf die Raubburg gebracht; der Raubritter ſelbſt aber ſtirbt an der im Handgemenge mit dem jungen Welſer erhaltenen Wunde. Eine romantiſche Liebesgeſchichte entwickelt ſich nun zwiſchen der Raubritterstochter und dem Augsburger Pa⸗ trizierſohne. Welſer lebt anfänglich in dem Wahn, die Jung⸗ frau, die, da er im Fieber liegt, ihr Antlitz über ihn beugt, ſei die von ſeinen Eltern ihm beſtimmte Braut, die reiche Welberin Daß Berſabe es geweſen, erfährt er in demſelben Augenblick, da er dem Vater ſein Wor gegeb bat, den Woldlein, das Schloß der Rabenſteinerin, vom Erdboden zu vertilgen. Bartolme löſt ſein Wort ein. als verantwortlicher Parteimann, hätte zum mindeſten erſt ge⸗ wiſſe andere Konſequenzen aus ſeiner diſſentterenden Mei⸗ nung ziehen müſſen, um frei von der Leber weg reden zu lönnen. Die nationalliberale Partei hat alſo außer dem Fall Rödel, dem Fall Lörrach⸗Land zwei neue Fälle: den Fall Wielandt und den Fall Kölſch. Der noch immer nicht erledigte Fall Lörrach⸗Land— auch im Widerſpruch zu den Abmachungen jener engeren Ausſchußſitzung— gefährdet die Exiſtenz des badiſchen Blocks, die Fälle Wielandt und Kölſch gefährden die Einigkeit der eigenen Partei. Iſt die Zeit für eine neue Sitzung der verantwortlichen Parteiinſtanzen noch immer nicht gekommen? Ch. Freiſinnige Partei. cc. Karlsruhe, 24. Januar.(Korreſpondenz.] Heute fand dahier eine vertrauliche Sitzung des geſchäftsführenden Ausſchuſſes der Freiſinnigen Partei Badens ſtatt. Kommunalwahlen [[Gengenbach, 24. Jan.(Korkeſponornz.] Bet den Bürgerausſchußwahlen ſiegte in der 3. und 2. Klaſſe jeweils die Zentrumsliſte. Das Zentrum beſitzt nunmehr die abſolute Mehrheit auf dem Gengenbacher Rathaufc. Aus Stadt und Land. Manunheim, 25. Januar 1909. 19. Verbaudstag des Südweſedeutſchen Dachdecker⸗ meiſter⸗Verbaudes. Der Süddeutſche Dachdeckermeiſterverband, der Baden, Heſſen⸗Naſſau und einen Teil vom Rheinland umfaßt, hielt geſtern im Ballhausſaale ſeine 19. Jahresverſammlung ab. Den geſtrigen Beratungen gingen am Samstag nachmittag eine Vor⸗ ſtandsſitzung und Delegierten Verſammlung voraus. Durch eine geſellige Zuſammenkunft im Ke⸗ ſtauraat„Germania“, der die Vertreter mehrerer hieſiger ge⸗ werblicher Vereinigungen beiwohnten, wurde der Tag harmoniſch beſchloſſen. Den geſtrigen Beratungen, die gegen ½11 Uh' durch den Vorſitzenden, Herrn Müller⸗Neuwied, mit herzlichen Be⸗ grüßungsworten eröffnet wurden, wohnten als Vertreter der Stadt die Stadträte Gordt und Reidel, als Vertreter dez Handwerkskammer Kammerſekretär Haußer bei. Namens der ſtädtiſchen Behörde hieß Stadtrat Reidel die Verſammlung auf das Herzlichſte mit dem Hinweiſe willkommen, daß auch die Stadtverwaltung Mannheim den Beſtrebungen des Handwerks ſtets das regſte Intereſſe entgegenbringe. Handwerkskammer⸗ ſekretär Haußer ſprach im Auftrage des verhinderten Kammer⸗ vorſitzenden herzliche Begrüßungsworte. Verbandsvorſitzender Müller dankte für die freundlichen Begrüßungsworte. Dann wurde in die Tagesordnung eingetreten. Verbandsvorſitzender Mülle r⸗Neuwied erſtattete das erſte Referal üher den „Kleinen Befähigungsnachweis“. Redner vertritt nach einem hiſtoriſchen Rückblick auf die Enr⸗ wicklung der Frage den Standpunkt, daß das Geſetz mit dazu bei⸗ tragen wird, eine zeitgemäße Heranbildung des Handwerkerſtands zu fördern. Inſofern könne man heute dankbar für das Geſctz ſein. Hoffentlich werde das deutſche Handwerk die nötigen Kon⸗ ſequenzen aus dem Geſetz ziehen und den Beweis erbringen, daß es eines derartigen Geſetzes würdig iſt. In der Diskuſſion weiſt Vorſtandsmitglied Stei n⸗Frankfurt darauf hin, daß das Geſet nur einen Erfolg haben könne, wenn die jüngere Generation die Meiſterprüfung ablege. Die Lehrlingsausbildung leide durch das Geſetz Not. Es bleibe Aufgabe des Verbandes, darauf hinzu⸗ wirken, daß die erforderlichen Meiſterkurſe abgehalten werden. Vorſitzender Müller⸗Neuwied meint, man brauche nicht ſo ſchwarz in die Zukunft zu ſchauen, wie der Vorredner. Die ſich immer mehr ausbreitenden Fachverbände würden dafür ſorgen, daß das Geſetz dem Handwerk zum Vorteil gereiche. 5 Delegierter Philipp Krug⸗Frankfurt a. M. referiert über as Genoſſenſchaftsweſen. Redner empfiehlt die Gründung von Einkaufs⸗ und Erweros⸗ genoſſenſchaften, die er für das Dachdeckergewerbe am zweckmäßig⸗ ſten hält. Der Zweck der Cenoſſenſchaften ſoll die Uebernahme ſtädtiſcher und ſtaatlicher Arbeiten ſein, um der wahnſinnigen Konkurrenz bei allen öffentlichen Arbeiten einen Damm entgegen⸗ zuſetzen. Vorſitzender Müller⸗Neuwied iſt mit dem Referenten der Anſicht, daß es ſehr notwendig ſei, daß die Handwerker mit einer beſtimmten Umſatzhöhe gezwungen werden, Buch zu füh⸗ ren. Die Mißſtände im Submiſſionsweſen würden vor allem dadurch vermindert werden. Die weiteren Redner ſprachen ſich ebenfalls rückhaltlos für die Förderung des Genoſſenſchafts⸗ weſens aus. Vorſtandsmitglied Stein⸗Frankfurt vertritt die Anſicht, daß die Werkgenoſſenſchaft für die mittleren Handwerks⸗ Im Kampf auf dem Waldſtein wird Bartolmes Braut, die als ſchadenfrohe Zuſchauerin hinter dem Geſchütz⸗ ſteht, von Berſabe erſchoſſen. Dieſe wird nach Augsburg ge⸗ bracht, um dort dem Henker überantwortet zu werden. Bartolme aber begehrt ſie vom Hochgerichte herab zum Weibe und nimmt ſo, augsburgiſchem Rechte gemäß, Schande und Tod von ihr. Von einer gewiſſen Aeußerlichkei: iſt das Drama nicht frei⸗ zuſprechen. Es verſpricht in ſeinem Anfange, uns die Geſtaltung eines politiſch⸗nationalen Konfliktes ſchauen zu laſſen; dafür aber klingt es in eine abenteuerliche Liebesgeſchichte aus. Und hier verſagt der Dichter. In der Schilderung pfychologiſcher Wirkun⸗ gen, ig der Aufzeigung ſeeliſcher Notwendigkeiten liegt nicht ſeine Größe. Ihm gelingt vor allem der ſinnlich wahrnehmbare Aus⸗ druck grußer Erregungen. Er iſt ein Meiſter in der Entwicklung von Kataſtrophen; er bedarf heftiger Geſten und lauter Worte, Die Künſt aber, ſeeliſche Zuſtände ſich ſelbſt ausſprechen zu laſſen, den Perſonen pfhchologiſch näher zu kommen, hat er von Ibſen nicht gelernt. Die Darſtellung der Beziehungen der beiden Lie⸗ benden zueinander fällt denn auch merklich ab gegen den vorau⸗⸗ gehenden Höhepunkt des Dramas, der durch den Zuſammenſtoß zwiſchen dem gewinnſüchtigen Vater und dem hochſtrebenden Sohn gebildet wird. Dagegen bildet die Rettung aus tiefer Bedräng⸗ nis in letzter Stunde und die Vereinigung der Liebenden einen Abſchluß mit überaus ſtarker Bühnenwirkung. Hier offenbart ſich Wildenbruchs ganzes dramatiſches Talent, ſeine Kunſt, Spannung zu erzielen, ſeine innige Vertrautheit mit den An⸗ forderungen des Theaters. Unter den vielen packenden Epiſoden, die das Stück bietet, iſt dieſe letzte wohl die gelungenſte. Das ganze Stück aber ſprudelt über von ſtürmiſcher Handlung, von rhetoriſchem Pathos. Es iſt durchdrungen von der reiven hin⸗ reißenden poetiſchen Kraft des Dichters, deſſen leidenſchaftliche Er⸗ regung oft ſo ſtarke Töne gefunden hat: „Beſſer vom Vulkan durchflutet, als ein ausgebrauntes Land. Beſſer noch ein Herz, das blutet, als das ſolchen Frieden ſand.“ Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 8. Sei meiſter in großen Städten von Vorteil ſein wird, wenn ſie ſich em zuf ihr Tätigkeitsgebiet beſchränkt. Sie dürfe nur die ganz 155 großen Arbeiten übernehmen und nicht zu ſehr in das Arbeits⸗ cht gebiet des einzelnen eingreifen. Delegierter Vogt⸗Sachſen⸗ 61 hauſen verſpricht ſich nichts von der Genoſſenſchaft, wenn das 15 Submiſſionsweſen nicht geändert wird. In der weiteren lebhaften 0‚ Debatt⸗ ſprachen ſich mehrere Redner ſehr ſkeptiſch über die 5 Zweckmäßigkeit der Genoſſenſchaft aus. Der Vorſitzende kon⸗ r ſtatiert, daß die Genoſſenſchaften allerdings den Todeskeim in och ſich trügen, wenn man ſie zu dem Zwecke gründe, die Preiſe in die Höhe zu ſchrauben. Erfreulicherweiſe gehe aus der Debatte hervor, daß man überall im Prinzip das Beſtreben habe, ſich ute zuſammenzuſchließen. Vynſitzender Müller referiert im Anſchluß daran in Kürze über den 6. Punkt der Tagesordnung, das Submiſſions⸗ weſen, weil dieſe Frage bereits durch die Diskuſſion über das Genoſſenſchaftsweſen zum großen Teil erledigt worden iſt. Das ben Submiſſionsweſen könne nur durch vernünftiges Kalkulieren ge⸗ ſe regelt werden. Man wolle ſortgeſetzt an der Verbeſſerung des die Submiſſionsweſens arbeiten. Auf Vorſchlag des Referenten Krug⸗Frankfurt a. M. wird ſchließlich folgende Reſo lution einſtimmig angenommen:„Der heute am 24. Januar 1909 in Mannheim ſtattgefundene 19. Verbandstag des Südweſtdeutſhen Dachdeckermeiſterverbandes erklärt ſich mit dem erſtatteten Re⸗ ferat des Herrn Philipp Krug über das Genoſſenſchaftsweſen einverſtanden und beauftragt den Verbandsvorſtand, ſowie die dem Verband angeſchloſſenen Vereinigungen, ſich die Förderung r⸗ des Genoſſenſchaftsweſens angelegen ſein zu laſſen.“ Vorſtandsmitglied Müller⸗Darmſtadt referierte über die en Vereinheitlichung der Gefahrentarife. 5 55 Nach kurzer Debatte wurde folgende Reſ olution einſtim⸗ den mig angenommen:„Der 19. Verbandstag beſchließt, den Ver⸗ 1⸗ bandsvorſtand zu beauftragen, fortgeſetzt bemüht zu ſein, daß die n g Gefahrentarife bei den Unfallberufsgenoſſenſchaften nicht welter Ne⸗ zu Laſten des Dachdeckerhandwerks erhöht werden. Der Ver⸗ ge⸗ bandstag ſteht auf dem Standpunkt, daß die Gründung einer iſch Dachdeckergenoſſenſchaft vorderhand noch nicht tunlich erſcheint, da rch ſie keine Beſſerung der jetzigen Verhältniſſe in Ausſicht ſtellt und Be⸗ die Grundlagen hierzu vielmehr fehlen.“ der Ueber den Zentralverbandstag der erſtattele der Vorſitzende Bericht mit dem Erſuchen, den der Bundestag Deutſcher Dachdecker zu Berlin recht zahlreich zu be⸗ zuf ſuchen, da er ſich zu einer Kundgebung des deutſchen Dachdecker⸗ die bandwerks geſtalten ſolle. 15 Den Arbeitsnachweis er⸗ beſprach Vorſtandsmitglied Stein⸗Frankfurt. Redner befürwor⸗ der tete den obligatoriſchen Arbeitsnachweis und eine einheitliche Or⸗ nn ganiſation auf paritätiſcher Grundlage. Die geſetzliche Regelung des Arbeitsnachweiſes müßte das Ziel aller Arbeitgeberverbände pſte ſein. Einen einſeitigen Arbeitsnachweis für Arbeitnehmer ohne jede Zuziehung von Geſellen könne er ſich nicht gut denken. Voxſitzender Müller⸗Neuwied berichtete ferner über den borjährigen Handwerks⸗ und Gewerbekammer ta g, 785 wobei er insbeſondere auf die Eintragung der Handwerker ins 54 Händelsregiſter, auf die Errichtung von Arbeitskammern, auf das Aufſichtsrecht der Handwerkskammer bei Innungen und auf — das Borgunweſen näher einging. Große Entrüſtung rief ein von 5 dem Verband der Ziegeleibeſitzer Badens eingebrachter und von 5 der Handwerkskammer Karlsruhe unterſtützter Antrag hervor, 15 der das Miniſterium aufforderte, bei Stagtsbauten das Eindecken on mit Ziegeln zu bevorzugen, da der Schiefer außerbadiſches Pro⸗ rch dukt ſei. Die Regierung hat bereits einen entſprechenden Erlaß 155 berausgegeben. Die Dachdeckermeiſter wehren ſich gegen dieſen h Erlaß vornehmlich deswegen, weil ſie dadurch völlig kaltgeſtellt 10 werden, da die Ziegelbedachung meiſtenteils von den Maurern ich ausgeführt wird. Nach den Verhandlungen, die bis gegen 3 Uhr dauerten, wurde im gleichen Saal das Mittagsmahl eingenommen. Die Feuerwehrkapelle konzertierte. Abends beſuchten die meiſieg De⸗ er legierten das Hoftheater. *Verſetzt wurde Aktuar Heinrich Runkel beim Landgericht 5 Karlsruhe 15 Amtsgericht Karlsruhe, Aktwar Friedrich Spienß in der Miniſterialkanzlei zum erſtgenannten Gericht, Vetriebsſekr tär Heinrich Hahn in Mosbach nach Baſel, Betriebsaſſiſtent Ludfo. 1 Voth in Heidelberg nach Oſterburken, Betriebsaſſiſtent Julius 55 Wittenberger in Untergrombach nach Bretten. 15* Ernannt wurde der Geometer Wilhelm Hofmann in 5 Karlsruhe zum Kataſtergeometer. ic0 SGroßh. Bad. Hof⸗ und Nattonaltheater in Mannbeim. 18⸗ Flachsmann als Erzieher. Im Flachsmann wurde Herrn die Keller⸗Nebri nochmals in dankenswerter Weiſe Gelegenheit 85 geboten, dem Publikum ſeine ſchauſpieleriſchen Fähigkeiten zu zeigen. In der an ſich ſchon ſympathiſchen Rolle des Flemming 8 wirkte er recht ſympathiſch, zumal er ſich weit kunſtloſer und unge⸗ 15 künſteltar gab, ganz natürlich und friſch erſchien, ſo wie wir den „ Flemming lieben. In Otto Ernſts Flemming ſteckt ohne Zweifel 5 eine tüchtige Portion lieber Eitelkeit und Selbſtgefälligkeit. Keller⸗ Nebri nahm ihm aber dieſe und ſtattete ihn mit einer gewiſſen 15 kiebenswürdigen Beſcheidenheit auf Grund eines richtigen Urteils über ſich ſelbſt aus, die ganz anziehend wirkte. Er ee en, ei⸗ ſchlicht und ſuchte mit einfachen Mitteln zu überzeugen. Die ng Erſcheinung, der hübſche Kopf machten dieſen Flemming, in dem ein 2r gu Teil gehaltener Männlichkeit und jugendlichen Idealismus 27 ſchien, noch ſympathiſcher. Eine gewiſſe sitterige Unſicherheit und 5 Flüchtigkeit in der Zeichnung, die auch in häufigem Sichverſprechen 5 gum Ausdruck kam, dürfte wohl auf die Engagements⸗Aufr 0 55 mit zurückzuführen ſein. Und noch ein anderer Gaſt mühte ſich um 55 das Vergnügen, Mitglied des Mannheimer Schauſpiel⸗Enſembles 15 zu werden Herr Wilhelm Kolmar aus Grag. Er liebt offenbar ſcharfe, bis ins kleinſte Delail ausgeführte Charalterzeichnung und 5 die Ausmalung des ungewöhnlich„5„ 1 3 mann war ohne Frage eine in allen Einze hei en, in 5 L Außerungen wohlüberlegte Individualſtudie. Aber ich finde, er hätte 5 micht den richtigen und wirklichen Flachsmann zum Modell ge⸗ nommen, ſondern einen andern, den er ſich ſchuf, aus der Luft etwas on ganz beſonders Charakteriſtiſches auf die Bühne zu ſtellen. Aber 9* eine Grenze hat und muß haben auch die Tyrannenmacht des Schau⸗ ſpielers über ſeine Geſtalten. Der Flachsmann iſt ein ganz arm⸗ rt ſeliger Schächer, ein ſpießbürgerliches, jammervolles Filou, das ſcheu und feige und in kleiner Niedertracht durchs Leben kriecht, R⸗ wicht ein Menſch mit dem böſen Teufelsblick und in der böſen Teu⸗ fel i i äßlich f iſche Spi die mit kalter N felsmaske, nicht eine häßliche, blutſaugeriſche Spinne, die 18 Berechnung aus dem Winkel auf ihre Oyfer losſchießt. Dieſer N Flachsmann war faſt zu überlegen für den kleingeiſtigen, philiſtröſen . Schufterle, der von einem großen Halunken recht wenig an ſich bat. 2 Dieſe Luſt am Beſonderen, Ungewöhnlichen verführt Herrn Kolmar 5 iſi ü i i ſunder dar⸗ uft zu charakteriſierenden Nüancen, die wenig geſund — 5 Realiſtik entſpringen, ſondern die Manſchengeer auf ein verzerrendes Prokruſtesbett ſtrecken, die ſchlotternde Angſt des entlarbten Sünders wußte er dann wiederum mit prachtvollſter geben. * dum Teufel gejagten armſeligen Dſt au ſoweit vorbeſtellt, größtenteils zur Ausgabe gelangt. Dasſelbe bat auch in ſeinem vorliegenden 74. Jahrgange an Umfang wieder⸗ um bedeutend zugenommen. Es umfaßte 1900: 850, 1905: 1075 Druckſeiten und iſt in dieſem Jahre auf annähernd 1350 Seiten angewachſen. Infolge Entgegenkommens der Mannheimer Stadtverwaltung iſt der Verlag mit vorliegender Ausgabe erſt⸗ mals in die Lage verſetzt worden, den Titelzeilen der einzelnen Straßen und Plätze Mannheims kurze hiſtoriſche Erläuterungen beizufügen. Zur Vervollſtändigung wurden auch die Namen der Straßen innerhalb der Stadtquadrate mit Angabe ihrer Lage, ſowie die Straßen der Vororte Käfertal, Neckarau und Wald⸗ hof mit den entſprechenden Hinweiſen dem alphabetiſchen Straßen⸗Verzeichniſſe einverleibt. Eine allgemeine Erläuterung, verbunden mit einer Zuſammenſtellung der Straßen und Plätze innerhalb der Stadtquadrate, dürfte im Vereine mit den Notizen bei den Straßennamen eine gewiß willkommene Handhabe zur In⸗ ſormation über die Stadtkunde ſowie über hiſtoriſche und be⸗ rühmte Perſönlichkeiten und ihre Beziehungen zur Stadt Mann⸗ heim, ferner über wichtige Erkigniſſe, frühere Bauwerke, Flur⸗ namen uſw, darſtellen. In denjenigen Fällen, wo der Name ohne weiteres verſtändlich iſt, wurde auf eine nähere Erläuterung ver⸗ zichtet. Bezüglich des Urſprungs der Namen der Katharinen⸗ ſtraße(Innenſtadt), der Kepplerſtraße(Schwetzingerſtadt), der Graßmannſtraße(Neckarau) und der Stollbergſtraße(Waldhof) konnte bis zur Drucklegung des Adreßbuches keine ſichere Er⸗ klärung gefunden werden; es ſind hierüber die weiteren Er⸗ hebungen noch im Gange. Mit vorſtehend angeführten Neuerungen und der weiteren Bereicherung des Inhaltes des Adreßbuches durch eine umfaſſende Einwohner⸗ und Gebäudeſtatiſtik, ſowie am Schluſſe desſelben durch Plan und Tarif der ſtädtiſchen Straßen⸗ bahnen, ferner Preistabelle des Hoftheaters, Droſchken. und ſonſtige Tarife hoffen die Herausgeber des Adreßbuches den viel⸗ ſeitigen Wünſchen der Abnehmer desſelben nach Möglichkeit ent⸗ ſprochen zu haben. * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. Es ſei nochmals auf die heute nachmittag ½5 Uhr im „Wilhelmshof“ ſtattfindende Mitgliederverſammlung hingewieſen, in der Fräulein harlotte Köhler über die Mädchenforkbildungsſchule referieren wird. Gäſte ſind willkommen. « Der Liederkranz bietet ſeinen Mitgliedern immer etwas Beſonderes. Für die ſamslägige Abendunterhaltung hatte er ſich das rühmlichſt bekannte Enſemble des unter der Lei⸗ tung von Louiſe Dumont und Guſtav Lindemann ſtehenden Düſſeldorfer Schauſpielhauſes verſchrieben. Die rheiniſchen Gäſte führten das vieraktige Luſtſpiel„Die deut⸗ ichen Kleinſtädter“ von Auguſt v. Kotzebue, des Mannes auf, der im Jahre 1819 in Mannheim unter den Dolchſtichen Ludwig Sands fiel. Das Srück ſpielt zwar im Jahre 1830, könnte aber ebenſogut noch für die Gegenwart beſtimmt ſein, denn es läßt ſich heute noch manche köſtliche Satire auf deutſche Kleinſtädterei ſchreiben. Kotzebue geißelt die kleinſtädtiſche Titel⸗ ſucht, den gar ſo eng begrenzten Horizont der Krähwinkler, der nicht über ihren nen, überlegenen Spotte des Weltmannes. Nur iſt er in den Fehler verfallen, die an und für ſich herzlich bedeutungsloſe Handlung in vier Akten auszuſpinnen. Vor allem der letzte Akt bietet ſo wenvig an wirklicher Komik, daß man auf ihn ganz gut verzichten kann. Die handelnden Perſonen ſind mit Virtuoſität gezeichnet. Köſtlich waren vornehmlich in Maske und Spiel drei Grazien, die ehrſame Frau Unterſteuereinnehmerin Staar, die Frau Ober⸗Floß⸗ und Fiſch⸗Meiſterin Brendel und die Frau Stadt⸗Akziſe⸗Kaſſa⸗Schreiberin Morgenrroth und das männliche Trifolum, der Bürgermeiſter und ober⸗ älteſte zu Krähwinkel, Herr Nikolaus Staar, ſein Bru⸗ der, der Vize⸗Kirchen⸗Vorſteher und Gewürzkrämer Staar und der Bau⸗, Berg⸗ und Weginſpektors⸗Subſtitut Sperling. Zwi⸗ ſchen dieſen mit ihrer kleinſtädtiſchen Geſpreiztheit und Be⸗ ſchränktheit ſo ungemein komiſch wirkenden Typen ſtanden zwei Edelmenſchen, das in der Reſidenz zu Natürlichkeit und vor⸗ nehmer Geſinnung erzogene Töchterchen Sabine des Rürger⸗ —————————————— eeeeee. Der Freiſchütz. Herrn Lußmanns Leiſtungen am Hoftheater bewegten ſich nach ſeinem glanzvollen erſten Aufkreten in eigentümlicher Wellen⸗ linie, Auch der Max, den er geſtern im Freiſchütz gab, war nicht auf der Höhe ſeines Don Joſé. Freilich ſtand er ſtimmlich und geſanglich weſentlich höher als letzthin im Lyonel und ſo mag der Hoffnung der Grund nicht fehlen, daß die alte Höhe bald wieder erreicht ſein wird. Beſonders auch darum, weil Lußmann inzwi⸗ ſchen mit Erfolg an ſich gearbeiket hat. Die Tongebung war ruhiger und einheitlicher, als dies neulich der Fall wax, wenn ſie auch die frühere Feſtigkeit noch nicht beſaß, und der Tonanſatz in der Höhenlage des öfteren flackerte. Die Töne klangen hier außer⸗ dem gelegentlich gepreßt und die Melodieführung war nicht von völlig ebener Ruhe. Zweifellos hat die Tätigleit in der Operetle die Schwächen, die darum auch nur vorübergehender Art ſchei mit ſich gebracht, wie auch das Foreieren der Höhe die Mittelle und Tiefe nicht günſtig beeinflußt hat. Vermöge ſeiner we und leichtanſprechenden Stimme und ſeiner lockeren Tonbildung gelangen die rein lhriſchen Stellen am beſten. In der Wolfsſchucht⸗ ſsene, wo auch der Darſteller lebendigere Anteilnahme zeigen ſollte, bermißte man zu ſehr die Veſtimmtheit des Ausdrucks und die dra⸗ nigtiſchen Alzente. Sonſt trug ſein Nax in der Darſtellung ein fr und gewinnendes Weſen zur Schau und hatte nichts von der ichkeit, mit der man oft den unglücklichen Jägerburſchen un⸗ glücklich ausſtattet. So wird er dann, wenn er erſt der techniſchen Seite der Partie weniger Aufmerkſamkeit zu ſchenken hert und freier geſtalten kann, ſicherlich einen guten Max abgeben. Frl. Tuſch⸗ kau ſpielte friſch und munter das Aennchen und traf im allge⸗ meinen auch mit Glück den muſikaliſchen Charakter der Partie Nur könnte ihr Aennchen durch größere Leichtigkeit und Gleichmäßigkeit der Tongebung noch ziemlich gewinnen. Frau H af g ren W ang gab die Agathe mit einer von Sentimentalität freien Innigleit und Lebendigkeit des Ausdrucks. Die Ausführung der großen Arie konnte man vollendet nennen, während die Fährlichkeiten der Cava⸗ tine noch nicht ganz überwunden ſind.— Soll es übrigens in d der Wolfsſchlucht zur Erhöhung des furchtbaren Eindrucks beitragen, wenn der Chor der unſichtbaren Geiſter permanent zu tief einſetzt, und müſſen die Irlichter ſo zahlreich und ſo groß ſein, daß ſie den Teufelsſpuk in ſeiner ganzen Nichtigkeit aufhellen? Dr. H. *** » Das Adreßbuch don Mannheim für 1909 iſt erſchienen und, niedrigen Kirchturm hinausgeht, mit dem fei⸗ meiſters und Olmers, der als Günſtling des Miniſters mit fürſt⸗ lichen Ehren aufgenommen wird und ſchließlich auch ſeine Sabine erhält, als er ſieht, daß gegen kleinſtädtiſches Weſen nun mit Diplomatie erfolgreich anzukämpfen iſt. Die Aufführun des Stückes war, wie erwartet werden mußte, Martha Flanz, Käthe Torf die drei Einrichtung de Reutlinger u. Co.— die Zei So wurden überaus reizende Bühnen bilder geſchaffen, die die gleiche uneingeſchränkte Anerkennun verdienen, wie das vorzügliche Spiel. Das Stück ſpielt vor Sere⸗ niſſimus, der ſich mit Kindermann auf der Empoͤre niedergelaſſen hatte und die Pauſen mit ſeinem drolligen Frage⸗ und Antwort ſpiel ausfüllte. Manche lokale Anſpielung erhöhte den Reiz de⸗ „Zwiſchenfalles“. Der Sereniſſimus Hans Sturms ſtand de Leiſtungen der bereits erwähnten Mitglieder des Enſembles i nichts nach. Allein ſchon die Maske war ausgezeichnet. Lo verdient auch Walter Dvorkowski als Kindermann, Auguf Weber als Regiſſeur und Reinhard Bruck als Dichter Die Liederkränzler unterhielten ſich vortrefflich und zeichnete die Darſteller durch den herzlichſten Beifall aus. Der übliche Tanz im Nibelungenſaal beſchloß den gelungenen Abend. Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur. Wir machen nochmals auf den heute abend 9 Uhr im Feſtſaal der Auguſt Lameh Loge, C 4 Nr. 12, ſtattfindenden Vortrag des Herrn Schriftſtellers Dr. Jampel⸗Karlsruhe über:„Die Urgeſchichte Is raels nach zeitgenöſſiſchen Denkmälern“ aufmerk⸗ ſam, Der Verein heißt Gäſte willkommen. Der„Stenographenverein Stolze⸗Schrey“ eröffnet morge Dienstag, den 26. Januar, in ſeinem Vereinslokal U 6, 19 einen Anfänger⸗Kurſus. Die große Veliebtheit des Syſtems Skolze⸗Schrey kennzeichnet ſich am beſten dadurch, daß im letzten Zähljahre in Deutſchland über 100 000 Perſonen unterrichtet wur⸗ den, ein Unterrichtserfolg, welcher von keinem anderen Syſtem er⸗ reicht wird. Die Schule„Stolze⸗Schrey“ rückt damit, was Unter⸗ richtete anbetrifft, an die erſte Stelle in Deutſchland. Ein Kind verbrannt. Ein bedauerliches Unglück, dem leid ein junges Menſchenleben zum Opfer fiel, ereignete ſich Samst abend auf dem Kohlenlagerplatze von Stinnes auf der Rheinau. Der dort beſchäftigte Eiſendreher Leonhard Maas hat auf dem Lagerplatze eine Dienſtwohnung. Hinter derſelben im Hofraum brannte ein Koksofen, den die 7 Jahre alle Tochter Eliſabeth Maas aufſuchte, um ſich zu wärmen. Die Kleine kam unglücklicherweiſe mit ihrer Schürze den glühenden Kohlen zu nahe, ſie fing Feuer und bald ſtanden die Kleider des Kindes in hellem Flammen. Furcht⸗ bar ſchreiend lief das Kind im Hofe herum, bis Leute kamen, die die Flammen erſtickten. Man brachte das Mädchen ins Allgem Krankenhaus nach Mannheim. Rettung war aber nicht möglich. Es ſtarb Sonntag früh an den erhaltenen Brandwunden. Handwerkskammer Mannheim. Auf Anxregung der Maler⸗ und Tünchermeiſterveretnigung hier und mit Genehmigung des Großh. Landesgewerbeamts findet vom 25. Januar bis 6. Februar laufenden Jahres ein Malerübungskurs ſtatt, bei welchem unter bewährter Leitung neuere Manieren und Methoden der Dekorationsmalerei gelehrt werden. Der Kus wird in einem Sgale der Gewerbeſchule abgehalten, der vom Stadtrat in dankensw Weiſe zur Verfügung geſtellt wirddt EhMie drei Leichen, die Freitag Nacht aus dem Schutt der der Rheininſel abgebrannten Scheuer herausgeholt wurden, noc, nicht agnosziert. Die verkohlten Körper wurden geſtern Zwecke der Feſtſtellung des Geſchlechts feziert. Das Ergebni de. Sektion ſteht noch aus. *Vom Schöffengericht. Der Kutſcher Wilhelm Walter bo Ludwigshafen überfiel am 14. Dezember v. J. im Schloßgarten hierſelbſt nachts zwiſchen 12 und 1 Uhr den Metzgerburſchen Chriſt Vauder und brachte ihm mehrer Stich⸗ und Schnittwunden be Schließlich hob er noch den Hut Bauders vom Boden auf und zer ſchnitt ihn in Stücke. Die brutale Tat des Angreifers ahndete das Schöffengericht mit einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten 5 Tagen — Einen ebenſo unberechtigten Angriff verübte der Taglöhn Johann Ketterer in der Sylveſternacht Ecke Merzelſtraße⸗Hein rich Lanzſtraße auf den Fräſer Friedrich Steinhäuſer. Ketterer, de ſtark angetrunken war, verſetzte Steinhäuſer einen erheblichen Stich in den linken Fuß. Er war 14 Tage arbeitsunfähig, Auch gegen wird eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaken erkannt. Heidelberg eine der beſten Quartetwereinigungen, von ihrem früheren Auftreten im Philharmoniſchen Vorein in beſtem Andenkei ſtehend, das Brüſſeler Streichquartett der Herren Fra ng Schir (1. Violine), Hans Daucher(2. Violine), Paul Mir (Viola) und Joeſf Malkin(Cello), ſowie Frl. Elly Be aus Mannheim gewonnen. Beging man mit der Wahl der O tette Op. 75 und 77 einen Akt der Pietät gegen den„Schöpfer des modernen Streichquartetts“, deſſen hundertjähiger Todestag an 31. Mai ds. Is. wiederkehrt, ſo war das Programm auch in muſi⸗ kaliſcher Hinſicht ſehr zu billigen, Sind doch gerade dieſe beiden Quartette Glanzſtücke Haydn'ſcher Quartettkunſt und kamen um ſo ſchöner zur Geltung, als unſere Brüſſeler fu die klaſſiſche Heiterke den lebendigen Frohſinn und Humor Haydns ſektene Vorbed n in die Wagſchale z1 fen haben: vor allem die ſpieler 2 le zu wer tigkeit und Abgeklärtheit, den ſinnlichen Wohlklang und ins kleinſte ausgefeilte Technik deu Nuancen, Eigenſchaften denen ſich dieſe Kammermuſikvereinigung mit den von Böhme⸗ von welchen ſie vielleicht noch an Temperament und Raſſe übe werden, ruhig meſſen können. Hahdus dem Fürſten Lobkowitz gewidmetes G⸗dur Qu tett, eines der populärſten Schöpfungen des Meiſters auf die Gebiete, erfreut durch die Schönheit der melodiſchen Linie, die fe fühlige Behandlung der Juſtrumente, die Durchſichtigkeit und Kla heit bei aller imitatoriſchen und kontrapunktiſchen Kunſt. Das Adagio in E⸗dur atmet eine eindringliche Sprache, die unmittelbar zu Herzen geht. In der Wiedergabe des Einleitungsſatzes fiel zu⸗ nächſt eine allzu gedehnte Tempinahme des„Allegro moderato“, der Taktüberſchrift des Satzes, auf. Aber die Ausführung zeigte ſchon in den erſten Takten, mit welch feinempfindenden Künſtlern wir es zu zun, und dieſer Erfolg blieb denſelben treu, im Auditodium g geiſterten Beifall erweckend. Die Primgeige entfaltete einen tenen Wohlklang und eine unübertreffliche Tonſchönheit, aber a die anderen Inſtrumente ſind trefflich vertr Das Adagio, wa innig beſeelt, das Trio von ſeltener rhyt ſer Straffheit un mit Clan wurde das Finale ⸗wiedergegebenr e gleichen Vorzi traten in dem„Kaiſerquartett“ zu i ndere in dem her lichen Adagio in G⸗dur mit den reizvellen Variationen über„Got erhalte Franz, den Kaiſer!“ J erſten Variationen, in dene 1 8 3 In den 4 die vier Inſtrumente abwechſelnd den Cantus firmus überneh Drittes Kammermuſik⸗Abonnements⸗Konzert. Brüſſeler Streichquartett. Realiſtit und aus ſicherer Beobachtung der Nervenzuſtände eines Zum geſtrigen dritten, dem Gedächtniſſe Joſef Hahons ee Hammermuſikkonzerte batte Direktor Seelia aus 1859 zu welchen die übrigen Stimmen in reizvolle kontrapunk 'Bechſelbeziehungen kreten, war die Cantilene von höchſter Tonſ s Spiel der übrigen Stimmen auf das feinſinnigſt ee et. Ein Muſter von Einmütigkeit, Dezens und 250 heit war die vierte Variation, die lebhafteſte Zuſtimmung 4. Seirc. Genueral⸗Auzeiger.(Deittagdlarr.) Mannheim, 25. Jannar. Die Heidelberger Geſellſchaftsreiſen, die ähnlich wie die Vehrerfahrten den Zweck haben, Erholungsbedürftigen oder Reiſe⸗ zuſtigen, Geſchäftsleuten, Beamten etc. Reiſen nach der Schweiz, Firankreich, dem ſonnigen Süden etc. zu erſchwinglichen Preiſer, bei Hekannt guter Unterkunft und ohne beſondere Vorſtudien zu ermög⸗ lichen, finden auch in dieſem Jahre mehrmals ſtatt. Vielſeitigen Wünſchen entſprechend ſoll, um Intereſſenten, die während der Wintermonate beſſer abkommen können, Gelegenheit zu einer Ge⸗ ſellſchaftsreiſe zu geben, ſchon jetzt von Sonntag den 7. bis mit Sonntag den 14. Februar eine Stätige Tour nach Paris aus⸗ gieführt werden. Preis einſchließlich Bahnen, Hotel, Trinkgelder, Beſichtigungen, Fahrt auf den Eiffelturm, alſo alles frei, bis zurück Heidelberg M. 12 5. Programm hierüber vom Muſikhaus Hoch⸗ ſtein, Heidelberg, Hauptſtraße, erhältlich. Erxfinderliſte für das Großherzogtum Baden. Patenk⸗ anmeldungen: M. 34415. Verfahren zur Herſtellung von Zigarettenhülſen aus den Faſern der Tabalpflanze. Geſell⸗ ſchaft für Tabakveredelung m. b.., Nannheim. F. 88 882. Lochdraht zur Herſtellung von Kettenſträngen, Ketten⸗ teilen und Bijouterieartikeln. Fa. Fr. Kammerer, Pforzheim. Patenterteilungen: 206 295. Vorrichtung zum elaſti⸗ ſchen Heben eines von einem elaſtiſchen Schwengel getragenen Ge⸗ flänges; Zuf. 3. Pat. 192 198. Dr. Hans Thürach, Karlsruhe. 206 310. Bandſäge, bei welcher die Säge und ihr Antrieb auf einem Wagen angeordnet ſind. Franz Jof. Schneider, Raſtatt. — Gebrauchsmuſter⸗Gintragungen: 361245. Hohl⸗ jzieefkecht aus Draht mit Stoffeinlage. Fa. Ph. Döoppenſchmidt, Pforzheim. 360 911. Kollier mit auswechſelbarer Broſchbajadere. Ja. Ph. Döppenſchmidt, Pforzheim. 360 912. Broſchbafa⸗ dere mit Uhrkette. Fa. Phil. Döppenſchmitt, Pforzheim. 560918. Doppelpanzerkette nach Gebrauchsmuſter 353 783. Fa. Fr. Speidel, Pforzheim. 360 925. Bandartiges Drahtgeflecht Mit eingepreßten Streifen. Fa. Ph. Döppenſchmikt, Pforz⸗ heim. 360 926. Kordelartiges Hohlgeflecht aus zwei aus einem Geflechisſtück beſtehenden Hohlkörpern. Fa. Ph. Döppenſchmitt, HPforzheim. 361 292. Schmuckanhänger für Herrenketten. Fa. Fr. Speidel, Pforzheim. Das Meſſer. Bei der Heimkehr von einem Feuerwehrfeſte un„Deutſchen Haus“ in Neckarau gerieten geſtern früh verſchie⸗ dene Feſtbeſucher in Streit. Der Fabrikarbeiter Joſ. Harrant krhielt hierbei einen Stich in den rechten Oberarm, der ihm die Sehnen durchſchnitt. Der Verletzte mußte ins Allg. Krankenhaus Mannheim überführt werden. * Aus Ludwigshafen. Aus einer eigentümlichen Urſache war am Samstag abend der Straßenbahnbetrieb auf der Rheingön⸗ hbeimer Linie 20 Minuten lang geſtört. Ein Pferd war mit dem zinen Huf in die Schienenrille gekommen und konnte trotz aller An⸗ krengungen nicht herausgebracht werden. Man mußte ſchließlich Bas Hufeiſen abſchlagen, um das loſe Eiſen ſpäter aus der Schiene zu entfernen. Letzte nachrichten und Telegramme. Stuttgart, B. Jan. Die Regierung hat dem Landtag eine Denkſchrift über den Kapitalswert der Staats⸗ forſten und der Forſtnutzung vorgelegt. Der Durch⸗ nittsertrag der Staatskoſten berechnet ſich demnach auf 5,45 ſeſtmeter, auf den Hektar. Von den deutſchen Bundesſtaaten hat nur Sachſen einen um eine Kleinigkeit höheren Ertrag. Der ährliche Reinertrag der Forſten beträgt 11 Millionen Mark, Kapitalswert wird zwiſchen 350—400 Millionen M. geſchätzt. Stuttgart, B. Jan. Wie der„Schwäb. Merkur“ aus Tübingen berichtet, hat der Profeſſor des Staats⸗ und Verwalt⸗ Ungsrechts Dr. Satorius die an ihn ergangene Berufung an das preußiſche Oberverwaltungsgericht in Berlin angenommen⸗ * München, 25. Jan. Der Redakteur der„Münchener Poſt“, Gruber, legte gegen das Urteil des Landgerichtes Mün⸗ chen, das ihn wegen Beleidigung des Dr. Peters zu 400 Mark Geldſtrafe verurteilte, Repiſion beim oberſten Landesgerichte ein. Siaſconſett, 85. Jan. In einem drahtloſen Tele⸗ gramm wird berichtet, daß der Dampfer„Republik“ zeſtern abend um 8 Uhr 30 Minuten geſunken iſt, während r ſich im Schlepptau auf der Rückfahrt nach Newyork befand. Es war niemand an Bord. Die Mannſchaft war wohlbehalten nach dem Schleppdampfer„Graſcham“ gebracht worden. Anſchlag auf einen Biſchof. Grenoble, 23. Jan. Ein Korporal des 114. Infan⸗ erie⸗Regiments namens Cremer feuerte auf den Biſchof Monſ. e als dieſer in Begleitung des Biſchofs von Belley die Kirche verließ, 2 blinde Revolverſchüſſe ab. Der Korporal wurde herhaftet. Er gab an, lediglich eine Kundgebung gegen den um Ausdruck und hinreißend wurde das Finale belebt. Zu Hahydn geſellte ſich Mogart in ſeinem Klavierquar⸗ ett in Gemoll, das letztmals anläßlich der Mosartfeier der Hochſchule für Muſik hier interpretiert wurde. Dieſe Kunſtgattung cwurde bebanntlich erſt von Mozart geſchaffen. Das G⸗moll Quar⸗ kett iſt eines der gehaltvollſten, fvappierend durch ſchöne Melodie⸗ führung und Klarheit des thematiſchen Auſhaues. Auch die Leiden⸗ ſchaft findet darin ihren kräftigen Ausdruck, namenklich im erſten In der Dupchführung aſſiſtierte Herr Direktor Seelig recht chnerkennenswert am Flügel. Nur wurde die Gefahr des Ueber⸗ wucherns der Klavierſtimme nicht in allen Teilen glücklich um⸗ Sangen. 5 Fräuflein Elly Bernn von hier ſpendete einige hriſche Baben Haydns, die trotz hüpſcher Einzebheiten kaum mehr als muſik⸗ Hiſtoriſchen Wert beſitzen. Die umfaſſende pädagogiſche Tätigkeit der Dame ſcheint nicht ohne Einfluß auf das Organ geblieben zu ſelu, in muſikaliſcher und geiſtiger Hinſicht aber wurden die Lieder, ben Herrn Seelig begleitet, recht beifallswürdig geboten. ck. ** Zweites Volkskonzert. Im Muſenfaale des Roſengartens fand geſtern nachmittag das eite Volkskonzert zu Einheitspreiſen ſtatt, welches unter der mſichtigen Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters L. Roichwein wiederum einen hübſchen künſtleriſchen Verlauf nahm. Das Programm enthielt Georg Bizets reizende Suite„'Ar⸗ Eſtenne“(„Das Mädchen von Arles“), die urſprünglich für die ichnamige Dichtung Alphonſe Daudets geſchrieben, erſt ſpäter zu einer Suite zuſammengeſtellt und dadurch der Nachſvelt erhalten bwurde. Hektor Berlioz' Ouverture„Carneval Romain“, deren Dhemen der Komponiſt ſeiner Oper„Benvenuto Cellini“ entnahm, Peter Tſchaikowsky„Dibertimento“ aus der Suite Op. 48 und „Les Preludes“ von F. Liſzt ergänzten und vervollſtändigten das lomantiſche Programm, in deſſen künſtleriſcher Durchführung unſer Poftheaterorcheſter unter der wackeren Führung Reichweins, der dem Programm auch zweckmäßige Erläuterungen beigegeben hatte, eige anerkannte Tüchtigkeit aufs neue erwies. Die einzelnen Werke wurden ihrem Stimmungsgehalt entſprechend charakteriſiert und gelangten in rhythmiſcher Präziſion und dynamiſcher Aus⸗ geglichenheit ſehr beifallswürdig zu Gehör, bei den Zuhörern leb⸗ Hefte Zuſtimmung erweckend. Einige Storungen verurſachte das unpräziſe Kommen einiger HKonzertbeſucher und wiederholtes kautes Kindergeſpräch. Wir ſind Biſchof beabſichtigt zu haben, weil dieſer ſich geweigert hätte ſeiner Schweſter, einer geſchiedenen Frau, eine kirchliche Trauung zu bewilligen. Rückkehr zur Religioſität. Rom, 24. Jan. Heute vormittag fand im Konſiſtoriums⸗ ſaal des Vatikans die feierliche Verleſung der De⸗ krete über die Wunder der Seligen Clemens Maria Hofbauer und der ehrwürdigen Jeanne d Arc ſtatt. Zu der Feier war auch die deutſche und franzöſiſche Kolonie geladen. Nach der Verleſung der Dekrete hielt der Papſt eine Rede, in der er den Wunſch ausdrückte, daß auf die Fürbitte der neuen Seligen wieder die Religioſität zuſtande komme. Nach Erte lung des Segens begab ſich der Papſt in ſeine Gemächer zurück, Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Der Zar von Vulgarien. 5 IJBerlin, 25. Jan. Aus Petersburg wird gemeldet: Der ruſſiſchen Regierung ging heute aus Sofia die Nach⸗ richt zu, daß ſich König Ferdinand dieſen Sommer in Tir⸗ nowo zum Zaren von Bulgarien krönen laſſen werde und zum ruſſiſchen Glauben überkretee wird. Die ſozialdemokratiſche Wahlrechtsdemonſtration in Berlin. 2 Be r1 in, 25. Jan, Berlin ſtand am geſtrigen Sonn⸗ lag wieder im Zeichen ſozialdemokratiſcher Wahlrechtskund⸗ gebungen. Es ging jedoch friedlicher zu als im vorigen Jahre. Zu Blutvergießen kam es nicht. Nur in der Sieges⸗ allee mußte einmal von der Polizei blank gezogen werden. Die Demonſtrationszüge umfaßten etwa 25 000 ſozialdemo⸗ kratiſche Arbeiter. Sie durchzogen die Straßen indem ſie abwechſelnd die Arbeitermarſeillaiſe ſangen und das gleiche, geheime und direkte Wahlrecht hochleben ließen und Rufe: „Nieder mit Bülow, Pfui Bülow!“ ausſtießen. Voraus⸗ gegangen waren 18 öffentliche Verſammlungen, in welchen ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeordnete über das Thema: Freies Wahlrecht oder Mandatskaſſierung und Ausnahme⸗ geſetze“ referierten. Nachher zogen ſie auf die Straße. Die Polizei zeigte ſichſehr zurückhalten d. In vielen Straßen, welche die Züge paſſierten, ſah man überhaupt keinen Schutzmann. Die Straßen, die zum Schloß führten, waren von 12 Uhr vormittags an von Schutzmannsketten abgeſperrt. Beſonders zahlreich war das Schutzmannsaufgebot an dem Brandenburger⸗Tor und an der Kreuzung Friedrichſtraße und Unter den Linden. Die meiſten Polizeibeamten waren mit geladenen Piſtolen verſehen. Das Polizeipräfidium hatte einen fliegenden Poſtdienſt eingerichtet. Er beſtand aus etwa über 100 radfahrenden Schutzleuten, die von Revier zu Revier, von Poſtkette zu Poſtkette die Befehle übermittelten. Im Schloßhofe und im königlichen Marſtall waren Militär und große Polizeiaufgebote untergebracht. Das Palais des Fürſten Bülow war von 12 Uhr ab von 20 Polizeibeamten bewacht. Die Paſſanten, welche von der Friedrichſtraße nach den Linden gehen wollten, wurden von den Schutzleuten in liebenswürdiger Weiſe gefragt:„Wohin wollen die Herr⸗ ſchaften?“ Diejenigen, welche den Polizeibeamten genügend Auskunft geben konnten, wurden durch die Kette der Schutz⸗ leute durchgelaſſen. Aber allen, welche nur„ſpazieren gehen“ wollten, wurde geſagt, ſie möchlen ſich für heute einen anderen Weg als die Straße Unter den Linden wählen. Nachdem um 2 Uhr der Kaiſer und die Kaiſerin mit der Prinzeſſin Viktoria Luiſe die Tiergartenſtraße paſſiert hatten, ſammelte —— 2——— „daß man Kinder bom Befuch ſolcher Konzerte überhaupt sſchließen ſollte. Will man die Frage der künſtleriſchen Jugend⸗ erziehung praktiſch verwirklichen— und welcher wahre Kunſt⸗ und Jugendfreund wollte dieſem Gedanken nicht aus vollem Herzen zu⸗ ſtimmen— ſo ſind„Jugendkonzerte, wie ſie in anderen größeren Städten, 3. B. Berlin, Hamburg, ſtatffinden, mit ſorgfältig und dem kindlichen Faſſungsvermögen eutſprechenden Programmen zu enpfehlen. Der ziemlich mäßige Beſuch dürfte zum Teil darin, daß die Bekanntmachungen auf den Programmen als letzten Termin des Kartenverkaufs Samstag 11—1 Uhr angaden und die tatſächliche Abgube an der Tageskaſſe unerwint ließen, zu ſuchen ſein. ck. *** Vom Theater. Die laufen e Woche bring! eine Fülle don Gaſtſperen auf dem Gebiete des Schauinrels Di kea finden ſämtlich unter dem Geſichtspunkte ſtatt, das Perſonel zu er⸗ gänzen, beziehungsweiſe für ausſcheidende Mitglieder Priatz zu ſchaffen. So gaſtiert neuerdings Herr Kolmar vom Grazer Stadttheater in der Titelrolle von Leſſings„Nathan der Weiſe“. In dem Schwank„Fräulein Joſette— meine Frau“ tritt als Bewerber für das Fach des Bonvipant Herr Kientzel vom Stadttheater zu Würzburg auf, während in„Kabale und Liebe“ gleich zwei Gäſte, Fräulein Langfelder(Leipziger Stadttheater) und Herr Hauſer(Stadttheater zu Brünn) als Luiſe und Sekretär Wurm, als Bewerber um die durch den Abgang von Fräulein Brandt und Herrn Eckelmann frei werden⸗ den erſten Fächer auftreten. Die Premiere der Operette„Der tapfere Soldat“ von Oskar Strauß, die heute, Montag, hätte ſtattfinden ſollen, iſt auf kommenden Donnerstag verlegt. Sie findet im Neuen Theater des Roſengarten ſtatt, was im In⸗ tereſſe des überall gut aufgenommenen Werkes wie jenem der Theaterkaſſe eigentlich zu beklagen iſt. Novitäten von Wert ver⸗ lieren bei der kleinen Bühne und der gewaltigen Länge des Muſenſaales entſchieden an Eindrucksfähigkeit. Die Operette„Der tapfere Soldat“, die keine geringen Anſprüche ſtellt, gehört ins Hoftheater, wohin ſie bei Wiederholungen hoffentlich überſtedeln wud. Wiederum in den Spielplan aufgenommen ſind: Max Halbes Drama„Jugend“, und—„Der Walzerkönig“ von Men⸗ detsſ bn Der neueinſtudierte„Stradella“ geht am 12. Februar, die„Simeltt ſſimusmatinee“ am 7. Februar in Szene. Die Uraufführung ken„Teufelsfahrt“ iſt auf den 6. Februar feſt⸗ geſetzt. Repriſen von„Don Carlos“,„Was Ihr wollt“ un ſcher Erdbeben. genommen. ſich ein Trupp Manifeſtanten, und die Rückkehr des Kaiſers zu erwarten. Schutzleute trieben ſie jedoch auseinander. Aus Magdeburg wird gemeldet: Nach den geſtrigen Verſammlungen beabſichtigten die Sozialdemotraten einen Demonſtrationsumzug, der jedoch durch die ſtarke Schutz⸗ mannſchaft verhindert wurde. Das Erdbeben in Süd⸗Italien. Der wahrſcheinliche Herd des nenen ſtarken Erdbebens. Von fachmänniſch⸗geologiſcher Seite erhält die„Neue Freie Preſſe“ folgende Darſtellung: Wie alljährlich im Winter und Frühjahr befindet ſich auch heuer die Erde jetzt in bedeutender ſeismiſcher Unruhe, welche ſich in ziemlich ſtarken Erdbeben kundgibt. Es war das die Erdbebenkataſtrophe in Sizilien am 29. Dezember, dann am 13. d. ein auf ziemlich großem Gebiete der Alpenländer ver⸗ ſpürtes Beben, dem weiter am 19. d. ein ſtarkes Erdbeben in Kleinaſien(Smyrna) folgte. Und geſtern, am 23.., früh verzeichneten die Erdbebenapparate in Wien wieder ein ſehr ſtarkes Erdbeben. Der Anfang der Aufzeichnung fällt auf 3 Uhr 54 Minuten 20 Sekunden mitteleuropäiſcher Zeit. Nach einer ungefähr ſechs Minuten dauernden Vorphaſe von Wellen kurzer Periode ſetzte dann bald nach 4 Uhr die Hauptphaſe des Diagramms ein, deren Wellenbewegungen immer größer wer⸗ den, bis ſie um 4 Uhr 8 Minuten den größten Ausſchlag von 115 Millimetern erreichen; dann flaut die Bodenbepegung langſam ab, ſie dauert aber doch bis ½6 Uhr früh, ehe ſie ganz unmerklich wird. Die wirkliche Bodenbewegung in Wien, die man aus dieſen Aufzeichnungen berechnen kann, betrug in dem Maximalausſchlag beinahe drei Vier⸗ telmillimeter. Wegen ihrer Schwingungsdauer von un⸗ gefähr 6 Sekunden wurde ſie aber nicht gefühlt. Bei dem Meſſina⸗Beben wurde dieſelbe auf etwas über 1 Millimeter berechnet; wenn man aber bedenkt, daß das geſtrige Beben beinahe dreimal ſo weit enifernt war wie das in Meſſina, kann man ſich einen Begriff von der Intenſität dieſer Er⸗ ſchütterung machen. Die Schätzung der Entfernung des Herdes ergab etwas über 3000 Kilometer. Aus den Aufzeichnungen nur einer Station kann man gewöhnlich die Weltgegend, in welcher das Erdbeben ſtattgefunden hat, nicht angeben; man weiß nur, daß der Herd in einem Umkreiſe von ſoundſoviel Kilometern liegt. Natürlich findet man an dieſem Kreiſe gewöhnlich Ge⸗ genden, in welchen ſtarke Beben öfters auftreten, ſodaß man auch den Erdbebenherd näher bezeichnen kann. Bei dieſem Beben war das zum Beiſpiel Aſien, wo man den Urſprung des Erbebens vermutete. Dieſe Vermutung iſt zur Sicherheit geworden, nachdem nunmehr die Telegramme der Erdbeben⸗ hauptſtationen in Straßburg und Hamburg mit Daten der dortigen Aufzeichnungen eingelangt ſind. Der Vergleich dieſer Aufzeichnungen erlaubt den Schluß zu ziehen, daß der Erd⸗ bebenherd wahrſcheinlich in den Nordweſtgegenden von Perſien ſüdlich vom Kaukaſus zu ſuchen iſt. Dieſe Gegend gehört auch zu den bekannten Herden gewaltiger ktektoni⸗ ganz Kleinaſten und zieht ſich über den Himalaja nach Zen⸗ tralaſien. Die Maſſenverſchiebungen und Lagenänderungen der Teile dieſer gewaltigen Gebirgszüge geben ſich uns in ſolchen oft kataſtrophalen Erderſchütterungen kund. Das Gebiet des mutmaßlichen Herdes und die Schwierig⸗ keit, aus demſelben Nachrichten zu erlangen, laſſen wahrſchein⸗ lich er ſt in den nächſten Tagen genauere Nach⸗ richten erwarten. Es iſt nur zu wünſchen, daß die Kata⸗ ſtrophe nur minder dicht bewohnte Gegenden betroffen habe, da dicht bewohnte Gebiete einem gleichen Verderben zum Opfer gefallen wären wie die blühende Stadt Meſſina. *** * Meſſina, 25. Jan. Um 5 Uhr und 6 Minuten nach⸗ mittags wurden hier kurze Erdſtöße wahrgenommen, die mi! dumpfem donnerähnlichen Geräuſch verbunden waren. Ebenſo wurde in Milano einige ſtarke Erdſtöße verſpürt, die unter den Einwohnern große Verwirrung hervorriefen. „Taſſo“, alſo nur klaß, chen Gebildea, ſtehen bevor Herr Hof⸗ thcaterintendent Dr. Haß mann hat ſich, wie wir vernehmen, zur Uraufführung von„Elektra“ von Richard Strauß nach Dresden begeben.** Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: In der morgigen Volksvorſtellung„Nathan der Weiſe“ gaſtiert Herr Wilhelm Kolmar vom Stadttheater in Graz als Nathan auf Engadement. Frau Altman⸗Hall ſpielt die Rolle der Recha.— Am Donners⸗ tag findet im„Neuen Theater“ die erſte Aufführung der neuen Operette von Oskar Strauß„Der tapfere Soldat“ ſtatt. Billetie find von heute ab an der Tageskaſſe II zu haben. Vorträge von Maria Baſſermann. Wie bereits mitgeteilt, findet die erſte Vorleſung von Geſängen aus Dante Aligieris Göttlicher Komödie lin der Ueberſetzung von Dr. Alfred Baſſer⸗ mann] heute abend 8 Uhr im Kaſinoſaal ſtatt. Die Vortragende Frl. Maria Baſſermann aus Heidelberg, deren künſtleriſch mu⸗ ſikaliſches Naturell ſich in den einzelnen Epiſoden konzentriert, weiß ihre Zuhörer, wie durch ein erlebtes Ereignis, zu feſſeln. Abonnementskarten à M. 5 und 3, Einzelkarten 3 M. 3, 2, 1 (für Schüler und Studenten: Stehplätze 50 Pf.] in der Hof⸗ muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel(10—1 und—6 Uhr). Nenues Operettentheater. Die Direktion teilt mit: Vielfachen Wünſchen entſprechend hat Herr Direktor J. Laßmann im Laufe dieſer Woche eine Zuſammenſtellung der beliebteſten Operetten auf den Spielplan geſetzt und wird heute mit der Operette„Die Schützenlieſel“ begonnen. Der Text dieſer außerordentlich abwechslungsreichen Operette rührt von Leo Stein und Karl Lindau her, während die Muſik hierzu von dem bekannten Kom⸗ poniſten Edmund Eysler geſchrieben wurde. Die Hauptpartien liegen in den Händen der Herren Alex. Fiſcher Marich als Hippolt Zillinger, Richard Wagner als Konrad Wille, Oskar Radetzky als Blaſius Neſtel, Alfred Läutner als Daszeweki und Willy Heinemann als Bürgermeiſter und Wirt Mooshammer. Von den Damen ſind zu nennen Berta Kurſa als Lieſel, Frau Luiſe Vogel Mak als Wilhelmine Zillingers Tochter, Toni Cal⸗ liano als Margarete Blaſius Mutter und Anni Hummer als Anna, Zillingers Wirtſchafterin. Auch die übrigen Partien ſind aufs beſte beſetzt, ſo daß an eine flotte Wiedergabe dieſes Büh⸗ nenwerkes nicht gezweifelt werden kann. Für morgen iſt die Operette„Ein Walzertraum“ von Oskar Straus in Ausſicht 78 Dieſe ſeismiſch regſame Zone umfaßt — ̃— „„„ e., Sg n ed EF 122 S Maunheim, 25. Jauuar. Seueral⸗Auzeiger.(Mittaablatt.) 5. Seite. Volizeibericht vom 25. Januar 1909. 1 Selbſtmorde. Aus noch unbekannter Urſache hat ſich zm Samstag, den 23. ds. Mts., vormittags ein 41 Jahre alter berheirateter Kaufmann aus Neuenheim, wohnhaft hier, in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht bei der Schleuſe in den Verbindungskanal Eſtürzt und wurde bald darauf als Leiche geländet. Infogle häulichen Zwiſtes nahm ſich am 23. ds. Monats mit⸗ zags die Ehefrau eines in der Gabelsbergerſtraße wohnenden Wirtes durch Erhängen das Leben. 2. Todesfall. Am 23. d. Mts. abends fiel in einer Wirt⸗ ſchaft in der Waldparkſtraße eine Wirtin in dem Augenblick, als ſie anläßlich einer Streiterei unter Gäſten Gläſer wegräumen wollte, infolge eines Herzſchlages um und war tot. — Kleinen Wallſtadtſtraße wohnenden Taglöhners ſprang geſtern nachmittag aus Uebermut bei der Lindenhofunterführung über eine 2½ Meter hohe Mauer hinunter auf die Treppe; er erlitt hierdurch Verletzungen am Kopfe und Verſtauchungen beider Füße und mußte von einem Schutzmann mittelſt Droſchke in ſeine elterliche Wohnung verbracht werden. 4 Körperverletzung. Auf dem Heimweg von der Schule wurde am 22. ds. Mts. nachmittags auf der Straße zwi⸗ ſchen T 2 und 3 ein 12 Jahre alter Volksſchüler von einem noch unbekannten Knaben im Alter von etwa 15 Jahre durch einen ſcharfen Schuß aus einem Terzerol an der linken Hand verletzt. Gerichtszeitung. Mannheimer Schwurgericht. 3 S Mannheim, 23. Jan. Sitzung vom 23. Jan. Heute führt Landgerichtsrat Brauer den Vorſitz. Als erſter Fall ge⸗ langt heute zum Aufruf die Anklage gegen das 23 Jahre alte Dienſtmädchen Maria Zimmermann aus Rockenau wegen (Kindsmords. Die Angeklagte, die zuletzt hier bei einer Herr⸗ ſchaft in der Oberſtadt bedienſtet war, nahm den Verkehr mit der Männerwelt etwas leicht. Ihr Mangel an Zurückhaltung ging ſoweit, daß ſie als es Folgen gab, nicht einmal genau wußte, wer eigentlich ſchuld daran trug. Verdacht hatte ſie auf einen Poſtillon, der ihr den Rücken gekehrt hatte, als er merkte, wie der Haſe lief. Als ſie am 26. November v. Is. in der Wohnung ihrer Herrſchaft einem Kinde weiblichen Geſchlechts das Leben gab, tötete ſie es, indem ſie das hilfloſe Geſchöpf in brutaler Weiſe mit dem Kopf auf den Boden aufſchlug. Die Obduktion ſtellte einen öfachen Schädelbruch feſt. Die Verhandlung wurde unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführt und endete mit der Verurteilung des Mädchens, dem man mildernde Umſtände zu⸗ gebilligt hatte, zu 2 Jahren Gefängnis. Die Verteidigung hatte .⸗A. Dr. Köhler geführt. Auf Meineid bezw. Anſtiftung lautet die Anklage gegen den 28 Jahre alten Dienſtknecht Jakob Ziegler von Wallſtadt und den 39 Jahre alten Zimmermann, Landwirt und Wirt Johann Muth, aus Plankſtadt. Ziegler war bei Muth knecht. Im Mai v. Is brachte Ziegler ein ſchadhaftes Kummet zu Sattler Berlinghoff, um es reparieren zu laſſen. Er fragte dabei, wo er eines inzwiſchen geliehen bekommen könne. Der nr auch ein Kummet lieh. Das Wiederbringen wurde Als nun nach einiger Zeiteklein, in deſſen Begleitungſich auch ſeine Frau und ſeine Nichte befanden dem Knecht am Rathaus begeg⸗ nete, fragte er ihn, wann er ſein Kummet wieder erhalte. Ziegler erwiderte, das könne er jetzt noch nicht zurückgeben, es ſei erſt friſch lackiert worden. Klein ſchrieb darauf Muth einen Brief: Wenn das Kummet innerhalb iner beſtimmten Zeit nicht zurück⸗ gegeben ſei, werde er ihm 45 Mark dafür berechnen. Dieſen Brief leugnet Muth erhalten zu haben. Das Gemeindegericht ſprach Klein die 45 Mark zu. Muth erhob Einſpruch. Im Termin vor dem Amtsgericht Schwetzingen vom 17. November v. Is. beſtritt der Knecht unter ſeinem Eide, mit Klein und den beiden Frauen zuſammengekommen zu ſein. Sein Dienſtherr habe überhaupt nicht gewußt, daß er von Klein ein Kummet geliehen habe. Zieg⸗ ler wurde gleich nach der Verhandlung in Unterſuchungshaft ab⸗ geführt. Im Gefängnis ärgerte er ſich, daß ſein Dienſtherr, in bdeſſen Intereſſe er doch ſeine Haut zu Markte getragen, ſich gar nicht um ihn kümmerte.„Wenn der Muth kein Eſſen ſchickt“, äußerte er zu andern Gefangenen,„dann bring' ich ihn auch rein“. Ein anderes Mal ſagte er:„Den Muth ſperren ſie nicht ein. Nächſte Woche werde ich ihn aber reinbringen.“ Dem werd ich ein ſchönes Chriſtkindchen beſcheren. Zu fr. ſchickt er nichts und ſeine Gäul verkauft er. Hätt' ich das gewußt, ſo hätt' ich nicht falſch geſchworen.“ Während er Anfangs geleugnet hatte, ließ er ſich am 22. Dezember dem Richter vorführen und gab an, er wolle nun die Wahrheit ſagen, Muth habe ihn angeſtiftet ſo aus⸗ zuſagen, wie er es getan. Auch heute hielt er zunächſt dieſe An⸗ gabe aufrecht. Als ihm der Vorſitzende die Ausſagen der Mitge⸗ ſangenen vorhielt und fragte:„Haben Sie das geſagt?“ erwiderte er:„Ich weiß nicht. der Vernehmung der über dieſen Punkt angerufenen Zeugen, er⸗ klärte der Staatsanwalt, daß er nun den Geſchworenen nicht mehr zumuten könne die Schuldfrage bezüglich des Angeklagten Muth zu bejahen. Die Geſchworenen verneinten denn auch die Schuld⸗ frage hinſichtlich Muths, der freigeſprochen wurde, während das Gericht gegen den des fahrläſſigen Falſcheids ſchuldig erklärten Knecht eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten erkannt. Als Verteidiger war füir Muth.⸗A. Dr. Katz, für Ziegler .⸗A. Eder aufgetreten. Aus dem Groſherzogtum. de. Karlsruhe, 24 Jan. Die Karlsruher Bürgerſchaft veran⸗ taltete geſtern Abend eine gan volle Kaiſerfeſer. Der große Feſt⸗ halleſa l war bis auf den letzten Platz beſetzt. Am Ehrentiſch hatte A. A. ſämtliche Miniſter, der preußiſche Ge andt⸗ von Eiſendecher und HOberbürgermei er Siegriſt Platz genommen An den Großherzag wurde un Telegtamm gerichtet mit der Bitte, dem Kaiſer die Glückwünſche der Bürgerſchaft zum 50. Geburtstage übermitteln zu wollen. Pfalz, Heſſen und Amgebung. r. Neuſtadt a.., 2. Jan. Seinen 70. Geburtstag ſeierte heute der Rektor des hieſigen humaniſtiſchen Gymnaſiums, Herr Sberſtudienrat Müller. Verſchiedene ihm zugedachte Ehrungen namentlich aus den Kreiſen ſeiner jetzigen und ehe⸗ maligen Schüler hat er dankend abgelehut. Die Zahl der Gratu⸗ lanten war begreiflicherweiſe eine große.— Das Anweſen der Buchdruckerei Wilbelm Kranabühler(früher Verlag der 3. Unfall. Ein 6 Jahre alter Knabe, Sohn eines in der Sattler berwies ihn an den Landwirt Johann Klein der ihm vergeſſen. Es kann ſein und kann nicht ſein.“ Nach ſellſchaft in einer Fachzeitſchrift erfahren hat, ſcheint dieſe Nach⸗ getretener Hderniſſe wegen,“ nicht ſtattfinden kͤnn. Au' der Tages⸗ Neuſtadter Zeitung, die eingegangen iſt) ging um den Preis bon 55000 M. an die Pfälziſche Bank über. r. Neuſtadt a.., 24. Jan. Das auch von Touriſten und ſonſtigen Fremden viel beſuchte Reſtaurant„zur Gambrinushalle“ ein bekanntes Konzert⸗Lokal, das in der Nähe des Bahnhofes ge⸗ legen iſt und ſeit langen Jahren im Befitz des Gaſtwirtes Ni⸗ (olaus Kallmayer ſich befindet, ging um den Preis von 85000 Mark auf den Fabrikanten Auguſt Ullrich in Mai⸗ kammer über. Der gegenwärtige Pächter Rudolf Mähling führt die Wirtſchaft weiter. 8SElmſtein, 23. Jan. Einen böſen Anfang nahm heute die Elmſteiner Thalbahn. Als ſie heute früh um 620 Uhr eröffnet werden ſollte, fuhr der Zug in Folge falſcher Wei⸗ chenſtellung auf das zum Lokomotipſchuppen führende Neben⸗ geleiſe, durchſchlug das Tor des Schuppens und blieb glücklicherweiſe noch ſtehen, ehe er auch die Rückwand zer⸗ trümmert hatte. Durch den Anprall wurde die Maſ ine ge⸗ ſchädigt und auch der Schornſtein abgeriſſen. Der Lokomotivführer hatte noch ſtark gebremſt; ehe er abgeſprungen war. Verletzt wurde glücklicherweiſe Niemand, dagegen iſt unter den Zuſchauern ein Mann am Schlaganfall geſtorben: Infolge dieſes Vorfalles wurde die Bahn nunmehr mit einem Zuge ab Lambrecht gegen neun Uhr eröffnet. Bei der Abfahrt in Lam⸗ brecht fand ſich der Gewerbevperein faſt vollzählig am Bahnhof ein. die ſämtlich beflaggt und mit Kränzen geſchmückt waren, noch er⸗ höhte. Bei der Ankunft in Elmſtein hielt der Lehrer der Ge⸗ meinde, der mit der Schuljugend erſchienen war, eine Anſprache und die Glocken läuteten vom Appenthaler Turm ſowohl als von der Elmſteiner Kirche. An die Schulkinder wurden Bretzeln ver⸗ teilt. Im Gaſthaus„zur Burg“ folgte dann ein Feſteſſen, an welchem Vertreter des Bezirksamts und der Gemeinden ſowie verſchiedenen Eiſenbahnbeamte Teil nahmen. Darmſtadt, 21. Jan. In der heutigen Stadtver⸗ ordnetenverſammlung wurden für die Erwerbung des ſogen. Hinkelsturmes, für den ſein Beſitzer zuerſt 44000 Mk. ver⸗ langt hatte, 18 000 Mk. bewilligt. Ein Geſuch des Finanz⸗ miniſteriums um Erhöhung des Zuſchuſſes von 20000., den die Stadt für das Hoftheater gibt, wurde entſchieden abgelehnt. Es wurde betont, daß man die beſcheidenſten Wünſche der Stadt für das Hoftheater nicht berückſichtige da⸗ her beſtehe für die Stadt keine Verpflichtung, etwas für das Hoftheater zu tun.— In einer hieſigen Keſſelfabrik ſind bedeutende Unterſchlagungen bei der Berech⸗ nung der Arbeitslöhne feſtgeſtellt worden. Die Verfehlungen ſollen durch Zufall entdeckt worden ſein. Wie hoch ſich die Unterſchlagungen belaufen, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Der in Frage kommende Lohnſchreiber hatte Lohnzettel aus⸗ geſtellt, die viel höhere Beträge, als er an die Arbeiter auszahlte, angaben. Den Arbeitern gegenüber bediente er ſich eines andern Zettels, der einen niederen Betrag be⸗ zeichnete. Volkswirtschaft. Aproz. badiſche Anleihe von 1909. Die neue badiſche Auleihe notierte am Samstag an der Frank⸗ furter Börſe mit 101.80 bez. und Geld. 2 Millionen⸗Anlehen der Stadt Bruchſal. 19 85 Die Stadtgemeinde Bruchſal beabſichtigt die Auf n a hme. eines Aproz. Anlehens von 2 Millionen Mark zur Tilgung älterer Schulden. Vom Tabakmarkt. Am Donnerstag wurde in Rheinbiſchofsheim der letzte Tabak verwogen. Es war vorhanden: Obergut 2951 Zentn., Sandblatt 260 Zentner und Grumpen 60 Zentner gibt eine Ein⸗ nahme von 126 440 Mk. Der Tabak, der von 11 Firmen ange⸗ kauft wurde, kam mit ſehr guter Behandlung und trocken zur Wage, und die Käufer ſprechen ſich lobend darüber aus. Kolonialwerte. (Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28; Berlin, Behrenſtraße 47.) Ein geradezu ſtürmiſcher Verkehr heyrſchte in der Vorwoche⸗ auf dem Gebiete der ſüdweſtafrikaniſchen Werte. Privatpublilum und Börſe haben ſich dieſer Werte in gleichem Maße angenommen und da das flottante Material zu einem großen Teil fortgenommen war, ſo hat dieſe Nachfrage bedeutende Kursſteigerungen zur Folge gehabt. Otavi⸗Anteile gewannen 20 Prözent, Genußſcheine M. 6 pro Stück. Sowohl in den Anteilen wie in den Genußſcheinen fan⸗ den große Prämien und Nachgeſchäfte ſtatl. Auch für die South Weſt Africa hat ſich der Markt weiter belebt und die Aktien verlaſſen mit einer Avange von 2 Sh. den Markt; auch in dieſem Papier waren die Umſätze ſehr bedeutend. Die South African Territories haben ſich mäßig im Markte erholt und verkehrten ruhig. Auch in den Anteilen der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft für Südweſt⸗Afrika war das Geſchäft nicht bedeutend, da es aber an Material faſt vollſtändig fehlte, konnte infolge der vorhandenen Nachfrage der Kurs raſch um weitere 100 Prozent heraufgeſetzt werden, ſodaß die Stücke jetzt über 500 Prozent gefragt bleiben. Es liegen eine ganze Reihe durch die Tagespreſſe veröffentlichte Momente vor, welche dieſe bei Kolonialwerten ungewohnte Kursſteigerung erklär⸗ lich erſcheinen laſſen. dem Gebiete der Oſtafrikaniſchen und Kamerunwerte war es recht ruhig. „Dagegen fand der Markt der Südſeewerte fortgeſetzt größere Beachtung. Veſonders die Stammanteile der Neu⸗Guineg⸗Co. waren ſtark gefragt, ſodaß dieſelben eine beträchtliche Kursauf⸗ beſſerung erfahren haben. Günſtige Beleuchtungen, welche die Ge⸗ frage hervorgerufen zu haben. Auch für die Vorzugsanteile war gute Kaufluſt bemerkbar, doch war das Intereſſe im Vergleich zu den Stammanteilen viel geringer. *.** Die Brauerei vorm. M. Armbruſter& Cle. Akt.⸗Geſ., Offenburg i. B. erzielte in 1907/0 einen Betrtebsüberſchuß von Mk. 130 988(i. V Mk. 120 455), wovon Mk. 53 701(Mk. 46 915) u Abſchreibungen verwandt werden. Aus dem Reingewinn von Mt. 100 763(8917) werden wi der 5%% Diodende auf Mk,.85 Mill. Aktienkavital verteilt. Die Königlich Bayeriſch⸗Pfälziſche Eiſenbahn⸗Schuld⸗ verſchreibun ſen wurden am Samstag zum er en Male an der Berl ner Börſe notiert, die 4poz. mit 101,0%, die 31½proz. mit 94 40%, die 3½ proz. umg wandeſten mit 98,80% Filter⸗ und Brautechniſche⸗Fabrik, Att.⸗Geſ, vormals SE. A. Enzinger in worms und Berlin. Der Au ichtstat gibr bekanut, daß die auf den 28. Januar einbekufene auß⸗so dentliche Generalverſa miung, wie von uns beſeits ſchon lur; gemeldet,„ei ⸗ oidnung ſtand ein utrag auf Aufhebung de Beſch ſſe vom 23. Jan. 1907 betreffend die Erhö ung des Grundkapflals um M. 200 00 au; M. 700 0 0, Erwerb zweier Fabriken, Erhöhung des Gr udkapitals Im Zuge ſpielte die Lambrechter Stadtkapelle, was natür⸗ lich die Begeiſterung auf den vom Zug paſſierten Bahnhöfen, Ssitterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station HANNUuEIM Zahlungseinſtelungen. Der Schuhfabrikant Greiner in Zweibrücken macht ſeinen Gläubi ern einen Zwanasvergleichsvor⸗ 5 lag auf der Grundla ſe von 35 00.— In dem Konkurs über das Vermögen des nunmehr verſtorbenen Weinhändlers Abraham Bacharach in Aſchaffenburg betragen die feſtgelegten nicht bevorrechtigten Fo derungen Mk. 188 881. deyen ein verſü bater Maſſebeſtand von Mk. 59 126 gegenüberſteht. Ducch Abſchlagsverteilung ſind bereits 30 0% zur Auszahlung gelangt. ** * Maunheimer Marktbericht vom 25. Jan. Stroh p. Ztr. wr. 2 20, Hen per Ztr. M..80, neues ver Ztr. M. 0. 0, Kartoffeln ver Ztr M..50, keſſere M..00, neue Mk..00, Bohnen per Pfund Stockfiſche per Pfund 25⸗00 Pfg., Haſe per Stück.80⸗0.00 M. Reh per .50-.00., Gans geſchlachtet v. Pfund 90⸗00 Pfg., Aal.00⸗0.00 2 Zwelſchgen per Pfund 0⸗00 Pfg. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Rotterdam, 24. Jan.(ahlcericht der odand Amerika⸗ Rotterdam). Der Dampfer„Ryndam“, am 183. Jan. von New⸗Yor ab, ift geute hier angekommen 5 4 8 99 11 das 1 0 Reiſe⸗Burean Gund⸗ kach u. Bärenklau Nachf. in Maunheim, Bahnhofp! Nr. 2 direkt am Haupibohnbaf e Drahtbericht der Red Star Line⸗. Bewegung der Dampfer: Warquette“ am 14. Januar von Antwerpen nach Boſton und Philadelphia abgegangen.„Kroon land“ am 16. Januar von Antwerpen nach Newyork abgegangen. „Zeeland“ am 16. Januar in Antwerpen von Newhork ange⸗ kommen.„Menominee“ am 17. Januar in Philadelphia von Ant⸗ werpen angekommen.„Vaderland“ am 18. Januar in Newgork von Antwerpen angekommen.„Maryland“ am 18. Jan. von Ant⸗ werpen nach Baltimore abgegangen.„Manitou“ am 19. Januvar Ligard paſſiert, von Boſton und Philadelphia kommend. In Antwerpen erwartet:„Samland“ gegen 24. Januar von Netwhork.„Finland“ gegen 30. Januar von Newyork.„Meno⸗ minee“ gegen 4. Februar von Philadelphia. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf. Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Ha iptbahnhof. Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. 20. Januar: D. Prinz Heinrich von Alexandrien, D. Schles⸗ wig von Marſeille, D. Barbaroſſa in Genua, D. Neckar Borkum Riff D. Derfflinger von Penang. 85 1555 Januar: D. Goeben von Southampton, D. Rhein Dover ßaſſiert, D. Zülow von Port Said, D. Therapia in Genuag. Mitgeteilt durch den Generalpertreter Hermann Malle brein, Mannbeim, D 1, 7/8, Hanſa⸗Haus. Telefon 180. Waſſerſtandsnachrichten im Nonat Jaun Pegelſtationen Datum: von Khein: ſ29. 24. 22. 28 24. 2 Souflan:.68 2,6 2 7 Maldshut.63.43.53 85 KHAüuſugen“)..25 1 13.10 1,03 1,01 0,95 ubds. 6 uh e/ ĩð D einee, Sauterburg.70 8,33 8 14 7 Maxzaun 44.16 3,85 3,66.56 3,48 8,39 Germersheim.67 8,06.P. Maunheim.40.13 2,81.61 2,44 232 Morg. 7 Uh Mainz„.80 1,1 084 0,42.-P. 12 lih Bingen 2215.02 177 10 Uhr Haubbbb 2,45 2½4 l07 ½7„s 1,44 2 Uhn Kobleunz. 3,20 2,88 2,55 10 Uihr DPIöln J6,51 3,51.75 2,02 9 Uhr Kuhrort 2,89.25 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 3,50 3,22 290.70 2,53 242 V. 7 Uh Heilbroean 112 0,92.83 0,74 0,66 0,501 V. Uhr *Windſtill, heiter,— 19“ C. 5 nFFFCCCCTTTT Maunheim. 15— 8 5 „„„„ 8 Datum Zeit 383 8 33 389 383 8 2 8— S *** 8— ³ 24. Jan. Norg. 7759,0—.7 N2 24„ ſüittg. 2758, 2,8 N2 24„ Abbbs. 9759,—30 N2 25. Jan. Morg. 7761,0—7,6 N2 5 Höchſte Temperatur den 24 Januar 2,89% Tieffle vom 24. 25. nuar— 78 »Mutmaſtliches Wetter am 26, und 27. Januar. Für Diens⸗ tag und Mittwoch iſt noch größtenteils trockenes und kaltes, ab zu Störungen geneigtes Wetter zu exwarten. —.—— 2— —̃—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verles der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Hof-Möbelfabrik. Peter ausstellungsrume und Bureaux 4 7, 10 Heidelbergerst neuen Aktien vom 1. Februar 1909 ab. um Mk. 600 000 auf Mk. 2 100 00 mit Dividendenberechtigung der“ — Musterzimmer, Einzelmöbel, Teppiohe, Sronzen ste Generals Anzeiaer.(Mittaablatt.) Mannheim, den 25. Januar 1909. 4 5 FI ifbg g Hauptdepet für Mannheim: U. Tu. Schlatter, Wangrssstendung U.2 Vertreter für Mannheim: Theodor Matthes, Lameystr. 17. 88583 —— AKName gesetrl. gesch. P. Glyboerinester d. Balleylaunre. Bestes Erelbungemitte! Rasch und sieher wirkend. Tiazche à Mk..28, 1,75,.— in den Apethsken. Frogspekte aurch Bechringer& Rouss, Bann. 0867 Gründliche Ausbildung im Leichnen, Zuschneiden und ecee von Kostämen aller Art, Kinderkleider, Haus- er 8. Für tadellosen Schnitt und elegünten Sitz garantiert Honorar I. 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Jauuar, findet um ½9 Uhr, findet in der„Centralhalle“ J 2, 16, ein großer öſſentl. Vortrag mit dem Thema:„Der Winter mit ſeinen Gefahren“ ſtait Erk iltungskrankheiten, Inflaenzr, Lungen⸗ katatarr und Entzündungen, Rheumat'smus. Für Damen und Herren. Ref.? rau Liebert aus Konſtanz. Nichtmitglieder 50 Pfennig. 5517 *C ————— Arbeiter-Fortbüdungs-Veren, T 2, J5. Am Montag, 1. Februar, abends ½9 uhr; Lichtbilder⸗Vortrag von Herin Sekretär Reinfurth aus Karlsruhe über das Thema:„Wanderungen im Schwarzwald“. 552⁰ Hierzu ſind die veiehrl. Mülglieder mit Ange örigen und Intereſſenten höfl. eingeladen. Der Einiritt iſt frei enpfehit ee e—2 J. K. Wiederhold Luisenring 7. Telephön 616. 82490 Statt beſonderer Anzeige, Todes⸗Anzeige. Heute vormittag verſchied nan kurzem, ſchweren Leiden unſer lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Ludwig Heinrich, Kaufmann im Alter von 41 Jahren. 3054 Maunbeim, Edingen, 24. Jannar 1909. 5 Familie Fr. Heinrich Wwe., Käfertalerſtr. 9, 85 Die Feuerbeſtattung findet am Dienstag, den 26. er., nachmittags 3 Uhr, ſtatt. — Zwangs⸗Yerſteigernng. Dienstag, 26. Jan. 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Mehrere Wagen, 1 Pta⸗ nino, Möbel aller Art und Sonſtiges. 1852 Mannheim, 25. Jan. 1909. Scheuber, Gerichts vollz. 2 SMaris! Jwan 8⸗Verſteigerung. Dienstag, 26. Jau. 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 24, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Pferd, 2 Wagen, 1 Schreibmaſchine, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, Schreibpulte, 1 Fahrrad, Flaſcheuweine u. Möbel verſch. Ork 1838 Ferner nachmittags 3 Uhr am Pfandorte mil Zuſam⸗ menkunft am Weinheimer Bahnhof: Gerüſtdielen, Stangen, Karren, Brennholz und 1 Bretterhütte. Mannheim, 25. Jan. 1909. Krug, Gerichtsvollz. Zwongs⸗Veſteigernng. Dienstag, 26. Jan. 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 24, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 51/1 u. 2/2 Fl. franz. Sekt(Pommery ⸗Greno, Mumm u. Moet Chandon, 100/1 Fl. deutſch. Sekt (Deinhard Cabinett, Hen⸗ kel u. Burgeff grün), 23/1 Fl. Liebfrauenmilch En⸗ elas Kloſtergarten(v. Vol⸗ ckenberg, Worms), 50%/ Fl. Königsbacher, 40%/, Fl. Bordeaux ut. urgunder Weine(Clos Vougeot Cha⸗ teau Moulin, St. Emilion u. Chablis); ſerner 1831 1 Klavier und Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 25. Jan. 1909. Lindenmeier, Gerichtsvollz. Liederkranz. Heute Montag abend ½0 Uhr Geſamt⸗Prohe! 5514 Der Vorſtand. iarerkaufen. Todes-Anzeige. Hiermit gebe ich meinen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass meine Jiebe Gattin, unsere 5 liebe Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante 5 5 Regine Kgner geb. Stephan am Samstag abend ½10 Uhr plötazlich an einem Herz- schlag verschieden ist. 85 Pie Beerdigung ündet Dienstag nachmittag ½8 Uhr von der Lelchenhalle aus sta tt. 5515 f Mannheim(Waldparkstrasse), den 25. Januar 1909. In tlefer Trauer dlie Hinterbliebenen: Jean Egner, Metzger und Wirt⸗ ieeeeeeee Statt besonderer Auzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsern herzensguten Gatten und Vater, Herrn Arbogast Mähr, bipsermelster Samstag abend 11 Uhr nach schwerem Leiden zu sich in ein besseres enssits abzurufen. 3060 3 Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen: 2 Elisabetu Mähr geb. Kettinger Jakoh, Agathe u. Hedwig, Kinder. Mannheim(8 6, 19) den 25, Januar 1909. Die Beerdigung findefl Dienstag, 26 Januar, nachm 3¼ Ubr von der Friedhotkapelle aus statt. Todes-Anzeige. Tiefbetrübt teilen wir Veiwandten und Freunden mit, dass unsere liebe Mutter und Grossmutter Frau Karoline Scheuthle Rackermeistefs-Witue nach langem schweren Leiden heute Nacht 12 Uhr im 60. Lebens ahr sauft entschlafen ist. MANNHEIM, den 24. Januar 1909 5518 Uie trauernden Hinterbſiebonen. Die Beerdigung findet Dienstag, 26. Jau, nach- mittags 4 Uhr von der Leichenhaſle aus statt, Vies statt beseuderer Anztige. Wegen Wegzug eine Bade⸗ Eiurichtung mit Kohlenofen zu verkaufen. N 2, 8, Ein Nußbaum⸗Bufett, ein Schreibtiſch, ein Anszugtiſch, Stühle faſt neu, ſehr billig zu verkaufen. 1848 Landes, Q 5, 4 Stellen finden 4 EEECcCcC Wir suchen zum baldigen Eintritt emen juüngeren or- dentliohen 1853 Nadfahre B. Kaufmann& Cie. P 1. 1. Saubere Frau für klein. alkoholfreien Aus⸗ ſchank tagsüber geſucht. Näh. P 7, 18, Laden. 3059 Tüchti—— Räherin ſofort geſucht. 1854 G. C. Wahl, N 3, 10. 9 Nerkstätte. Schöne Werkstatt mit elektr. u. Gasanſchl. p. Juli 1909 zu verm. Groß. f u. Toreinf. vorh. 0. Lu ring 5, b. Körner. 1661 Stallung. Abgeſchloſſene Stallung Stiefel dürften bestimmend sein, nur diese Oualitätsmarke zu kaufen.. Einziges Spezialhaus der neuen hygienischen Fussbekleidung Reform-Regnawa— , 7, am Markt und P 5, 14. — Oeffentliche Aufforderung. Die Aumeldung zur Stammrolle betreſſeub. In Gemäßhett des 8 25 der Wehrorduung werden die Militärpflichtigen, welche bei dem Erfatzgeſchäfl des Jahres 19009 meldepflichtig ſind, aufgefordert, ſich zur Stammrolle anzumelden. 82114 1. Zur Anmeldung ſind verpflichtet: a) alle Deutſche, welche im Jahre 1909 das 20. Lebens⸗ jahr zurücklegen, alſo im Jahre 1889 geboren ſind: b] alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſt⸗ pflicht noch nicht endgültig, durch Ausſchließung, Aus, muſterung, Ueberweiſung zum Landſturm, zur Erſatz, reſerve oder Marine⸗Erſatzreſerve oder durch Aus, hebung für einen Truppen⸗ oder Marineteil ent⸗ ſchieden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der Anmeldung ausdrücklich entbunden oder über das Jahr 1909 hinaus zurückgeſtellt wurden. 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderat des; lenigen Ortes, an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Aufenthalt, hat. Hat er keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Oxte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. 8. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziffer 5 melden hat, zeitig abweſend, ſo vapen die Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brot⸗ oder Fahrikherra die Verpflichtung zur Anmeldung. 4. Die Aumeldung hal vom 15. Januar bis 1. Febraar zu geſchehen. Soſern ſie nicht am Geburtsort exſolgt, iſ in Geburlszeugnis vorzulegen. Bei wiederholter Anmeldaug müſſen die Loſungsſcheine vorgelegt werden. 5. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geldſtraſe bis zu⸗ 80 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Die Anmeldung der in der Stabt Maunheim wohn⸗ haften Militärpflichtigen erfolgt in der Dragonerkaſerue zu Manuheim N 4(. Stock, Eingang zum weiblichen Arbeits⸗ nzachweis, der in Käfertal⸗Waldhof Wohnenden auf dem Rathaus iu Käfertal und der in Neckaran Wohnenden auf dem Rathaus in Neckaran und zwar vormittags von—12 und nachmittags von—5 Uhr. An Sonn⸗ und Feiertagen ſowie an Kaiſer Geburtstag bleiben die Bureaux geſchloſſen. Vom 5. Februar ds. Is. ab befindet ſich das Militär⸗ bureau im Bezirksamts⸗Gebäude, L. 6, 5. Allgemeine Meldeſtelle, Schalter 3. Maunheim, den 8. Januar 1909. Stadtrat. Dr. Finter. Layer. en e 8 N——— Bekanntmachung. Die Müllabfuhr im Stadtteil Waldhof betreffend. Nr. 1842 J. Mit Bezug auf die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 12. Dezember 1908, die Müllabfuhr im Stadtteil Wald⸗ hof betr., bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntuis, daß die Abfuhr der Haushaltungsabfälle im Stadtteil Waldhof durch die ſtädt. Fuhrverwaltung erſtmals am Dienstag, den 26. Jannar 1909 Leginnt und von da ab regelmäßig jeden Dienstag und Freitag erfolgen wird. Die Hauseigentümer des Stadtteils Waldhof wollen in einer ſchriſtlichen Anmeldung die Liegenſchaften be⸗ zeichnen, für welche die Abfuhr der Haushaltungsabfälle verlangt wird; die Anmeldung iſt bis ſpäteſtens Samstag, 23. Jauuar 1909 an die Städt. Fuhrverwaltung, Luiſenriug Nr. 49 hier einzureichen. Maunheim, den 16. Januar 1909. Bürgermeiſteramt: Ritter 321⁵8 I5 un 90 8 üöne große immer⸗ 0 Ungen. 0 mit ädchenkammer u. ſonſtigem U.2 2„Part.⸗Wohnung, Zubehör, in nächſter Nähe d. Zim., Speiſe⸗ 13 8 kammer, Küche m. Zubeh. zu Bahnhofs, Halteſt. d. elektr. Straßenbahn per 1. Februar verm. Näh.., Stock. 448 oder ſpäter zu vermieten. Augartenſtr. 73. 1 Zim. u. Näheres Schwetzin erland⸗ kicke ang. Feernar zu vere pande Ne. G, k. Crage 0 per 1. April zu verm. 642 mieten. Näh. Wirtſchaft. 638 iibl Tmmerf Augartenſtr. 22. Schüne 3 üir 2 mal 2 Zimmer möbl. Zimmer m. Auphornftr. 34 u. 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Zu einem ſolchen Entſchluß muß man doch Zeit haben.“ „Zu tvelchem Entſchluß?“ „Daß du mit Fritz zum Direktor gehen willſt?“ „Heißt das, ſich ſchon entſcheiden?“ „Nein, nein, Franz. Aber ich weiß doch, wie du biſt. Wenn du im Eifer biſt, oder etwas ſpricht dich an, dann entſchließt du dich ſchnell, und nachher tut dir s leid. Ich bitte dich, gerade ſo, einem Fremden gegenüber, dem kannſt du Doch nicht heute das unde morgen das ſagen. Was ſollte der denn denken? Es hat ja Zeit. Und ſelbſt, wenn du den Plan überhaupt fallen läßt, wirds dir der Großherzog gewiß nicht übel nehmen. Franz, tu mir doch den Gefallen, wart doch zunächſt wenigſtens ein paar Tage.“ Es war nicht ſehr geſchickt von Frau von Prellwitz geweſen, devartig vorſtellig zu werden, und ſie würde den Fehler auch nicht gemacht haben, wenn die Angſt ſie nicht gedrängt hätte. Der Oberſtleutnant hatte zuerſt den Kopf geſchüttet, daun auf den Fuß⸗ ſpitzen zu wippen begonnen, und jetzt ſagte er, indem er ſich den Rock glatt zog:„So. Alſo ich will bald das und bald das, und ich laſſe mich in meinen Enutſchlüſſen ſortreißen,— das iſt mir neu. Wer du wirſt natürlich deine Beweiſe haben „Franz, wir werden uns doch jetzt nicht ſtreiten! Es entfuhr mir nur ſo im erſten Augenblick“, unterbrach ihn ſeine Frau, die den begangenen Fehler ſofort gut zu machen ſuchte. „Das iſt auch durchaus nicht meine Abſicht. Aber ich denke: ein Mann ein Wort. Wenn du das bei mir auch nicht gewöhnt zu ſein ſcheinſt.“ „Ich meinte doch nur, Franz, ſo im erſten Augenblick. Sei mir nicht böſe. Es iſt ja unrichtig ganz unrichtig. Du biſt ja gar nicht ſo, das weiß ich doch. Was ſagt man nicht in der Er⸗ regung? Aber Franz, wenn du jemals gemeint haſt, auf mich Rückſicht nehmen au ſollen, dann tus jetzt. Ich. Ach In ihrer großen Augſt raug ſie die Hände Was ſag ich denn bloß? Womit 5 ich dich denn bloß? E iſt doch geworden wiemals ein Prellwiz Maaler Wort hab' ich gegeben, das wird gehalten. Fritz, mach dich zurecht, wir gehen.“ haſtig auf ſein Zimmer hatte laufen wollen, von ſeiner Mutter draußen war, „Wilſ du mir nicht ſagen, warum gerade Ich bin noch zu gar nichts entſchloſſen, aber aber am Arme f Prellwitz fort: etwas dagegen haſt? der Junge kommt nicht fort, der Junge koſtet nicht viel. ich die eine Bemerkung von Königlicher Hoheit richtig auslege, ſind Doch Momente, die Oder glaubſt du, wir werden vielleicht ſogar gar nichts. Das immer beſonders zu betonen pflegſt. ietzt von meiner Penſion Erſparniſſe machen, die wir von meinem Gehalt nicht gemacht Frau von Prellwitz antwortete nicht. hatte die ſeit geſtern vorhandenen Befürchtungen ſo obgleich ſie ſich inſtinktiv dagegen ge⸗ wehrt hatte, ſich doch überrumpelt fühlte und in plötzlichem Ver⸗ zagen alles verloren gab. ihr ganzes Empfinden und gegen dieſen Beſuch, an den ſie auch ſeit geſtern nicht einmal ge⸗ dacht latte, und der ihr jetzt viel ſchrecklicher erſchien, als Fritz Maler werden gekommen, ſehr übertroffen, auf, Nicht 5 daß ſie, eſtgehalten worden war, 8/ 9˙ haben? Aber gleich d Wollen ſollte. Sie fühlte „Ich weiß nicht“ 0 297¹ „Waaas?“ „Mir widerſtrebt's, ſo. ſtrebt's, daß Fritz Künſtler werden ſoll. Woher weiſtt du das, woher haſt „So. Kenntniſſe?“ Sie ſchwieg. „Aha“, triumphierte er,„eine Marotte! Aber der Menſch ſoll keine Marotten haben, das iſt krankhaft. daß ich die Sache mit nüchterneren Augen anſehe.“ er weiter, brach dann aber ab, als Fritz, der ſich nach Kräften beeilt hatte, ganz ſchwarz im Einſegnungsanzuge eintrat, auch jetzt eine Rolle in der Hand, die er geſtern ſchon noch hatte. Die beiden wollten uun ſortachen, als Frau bon Prelbib Ihr Mann trat einen Schritt näher. Ja, ja, das iſt's Und nun genug Und als der, der vorher Alles darauf ſtieg es heiß in ihr ſträubte ſich krampfhaft ſich durchdrungen davon, daß er nicht gemacht werden dürfte, wollte ſprechen, ſah ihren Mann wie irr an und vermochte doch auf ſeine Frage anders zu reagieren, als daß ſie den Kopf ſchüttelte. eeeee eeeee e 8 8 5 Alſo weshalb denn? Das ſind andre Leute.“ Du geſtatteſt ſchon, fuhr 8 du Der Wenn du ſonſt das war ſo ſchnell „Ich „Du nichts mehr ſie das Herz Mir wider⸗ du denn dieſe So ſprach einen andern Aber Fritz ließ ſie nicht weiter ſprechen: rade zu Unverfähr. Der kann viel mehr als alle andern zu⸗ ſammen.“ 40 Oberſtleutnant nickte:„Natü Davor will es nicht.“ kennſt ihn ja kaum.“ Sie ſchwieg. Einen Augenblick wartete ihr Mann auf Beſcheid, dann winkte er Fritz mit dem Kopfe, und ſie gingen. lieb zurück, durchzumachen. um eine der ſchwerſten ** ſich der zu ſchlagen. Akademie näherten, Nicht entfernt ſo den halle Der als Direktor hat ſo viel im Kopfe. in ein zorniges Weinen aus ſanco Haus DiII Schwetzingen 6 Zimmer u. Zubehör, größerer Garten zu verkauf. od. vermiet. Näheres durch 1827 J. Zilles Immobil., u. Hypoth.⸗Geſchüft N 5, 1.— Telephon 876. ae 17. 1555 u. 25 1115 ahle die höch ſten Preiſe Geſchäft weg. Aufgabe bilig für Lu pen, 91 Eiſen und ſzn verkanfen. Friedr. Orth, Melall, Neutuch. Abtälle uw. Schulſtr. 12, Neckarau. 1028 Weißberg 63655⁵ eSNUN c .. 2 erden. Heeneene Schretbmaſchine(neu) ſot. Silger U. behisst gegen bar bellig zu verk. kauft z. höchſt. Preiſen F. 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Was haſt du denn gegen Unverfähr“, fragte Prellwitz. iſt mir gar nicht bange.“ „Nein, nein, Frau von Prellwitz aber Stunden ihres Lebens * Fritz' letzte Worte hatten ſehr zuverſichtlich geklungen, es war ihm in dem Augenblick auch ſo zu Mute geweſen, aber je deſto ſtärker begann ihm bange hatte er ſich geſtern gefühlt, als er auf den Großherzog wartete und dann mit ihm ſprach. Wie im Traume ſchritt er neben ſeinem Vater über den Vorhof der Akademie, auf dem, da de der Ferien abgeputzt wwurde, eine Menge Leitern, Stangen, Stricke und Kübel herumlagen und herumſtanden, ihnen der Portier geſagt hatte, daß der „Erſter Stock, Türe zwölf,“ wie im Traume war es ihm noch, als er ſchon im Atelier Unver⸗ fährs ſtand und Moſchko, der rotbäc ge Alademiediener der ihnen Keiſſn hatte, gegangen war, um ſie dem Profeſſor zu melden, eſſen Wohnräume direkt an das Atelier ſtießen. as Gebäude jetzt während und dann, nachdem Direktor zu Hauſe ſei: nden Gang entlang, und (Soriſetzung folgt). ——— Stenogr Deutſcher Reichstag. 192. Sitzung. Sonnabend, den 28. Januar 1909. Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann⸗Hollweg. Vizepräſident Kaempf eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 15 Min. Die Wechſelſtempelnovell⸗ wird in dritter Leſung verabſchiedet. Es folgt die er ſte Beratung der Novelle zum Reichsgeſetz wegen Beſeitigung der Doppelbeſteuerung vom 13. Mai 1870. Die Hauptbeſtimmung des neuen Geſetzentwurfs, die den§ 4 des alten Geſetzes abändert, lautet:„In Reichs⸗ oder Staatsdienſten ſtehende Deutſche dürfen nur in dem Bundesſtaat heſteuert werden, in welchem ſie ihren dienſtlichen Wohn⸗ ſitz haben. Dieſe Beſtimmung bezieht ſich auf Grenzverhältniſſe zwiſchen Preußen und den thüringiſchen Staaten, Preußen und Oldenburg ufw., und hat Fälle im Auge, in denen Beamte oder Militärperſonen neben ihrer Wohnung am Orte des dienſtlichen Wohnſitzes noch einen Wohnſitz im benachbarten Bundesſtaat haben. Abg. Dr. Brunſtermann(Rp.): Es iſt anzuerkennen, daß der Geſetzentwurf ein bundes⸗ kreundliches Entgegenkommen Preußens gegen⸗ über den anderen Bundesſtaaten zeigt. Wir ſehen das als gutes derr dafür an, daß die ſeinerzeit von unſerem großen Partei⸗ ichrer Herrn von Kardorff angeregte Veredelung der Matrikularbeiträge, h. h. die Berechnung nach der Leiſtungsfähigkeit und nicht nach der Kopfzahl ſchließlich doch noch einmal kommt. Wir ſind bereit, den Geſezen wurf auch ohne Kommiſſionsberatung anzunehmen. Abg. von Brockhauſen(Konſ.): Auch wir wollen weſentliche Aenderungen an dem Geſetz nicht vornehmen. Aber die Verhältniſſe bedürfen doch noch der Prüfung, beſonders im Zuſammenhang mit der Beſoldungsaufbeſſerung in Preußen, daher beantrage ich Verweiſung an die Finanzkommiſſion, oder falls es abgelehnt wird, an eine beſondere Kommiſſion. Un⸗ zweifelhaft erhalten die kleineren Staaten, beſonders Oldenburg, ein Geſchenk von Preußen, nach dem ſtets getätigten — daß die Leiſtungsfähigeren die Schwachen unterſtiltzen 0 Abg. Ouarck(Natl.) ſpricht als Vertreter von Koburg⸗Gotha in gleichem Sinne wie der Schaumburg⸗Bückeburger Abg. Brunſtermann. Eine Reihe von Kleinſtaaten hat ihre Eiſenbahnen an Preußen abgetreten und nunmehr ein großes Kontingent von preußiſchen Beamten bei ſich wohnen, die die Wohltaten des Kleinſtaates ge⸗ nießen, aber ihre Steuern an Preußen entrichten. Koburg⸗Gotha wird hierdurch um einige 20 000 und Weimar um über 40 000 Mark fährlich geſchädigt. Wir begrüßen das bundesfreundliche Ent⸗ gegenkommen mit Freuden. Zu erwägen wäre es, ob nicht der beſondere Wohnſitzbegriff durch den allgemeinen des Bür⸗ gerlichen Geſetzbuches erſetzt werden könne. Die von einzelnen Staaten gegen den Güterwucher eingeführte Beſteuerung der Ein⸗ zelgeſchäfte bleibt wohl aufrecht erhalten. Abg. Binder(Soz.): Ich ſpreche zum erſten Male im Reichstage, bin ein Freund des Wortes: Zeit iſt Geld, und faſſe mich daher kurz.(Beifall.) Der Redner erörtert aus den beſonderen Verhältniſſen von Lud⸗ wigshafen, deſſen Vertreter im Reichstage er iſt, und Mann⸗ heim am anderen Ufer des Rheins, die Beſtimmung des Geſetz⸗ entwurfs, wonach, wenn ſich Betriebsſtätten desſelben gewerb⸗ lichen Unternehmens in mehreren Bundesſtaaten befinden, die Heranziehung zu direkten Staatsſteuern in jedem Bundesſtaate nur anteilig erfolgen ſoll. Er empfiehlt ſtatt deſſen eine in der Praxis einfachere Beſtimmung, wonach, wer an eine Steuerbehörde ſein ſe hat, gegenüber der des anderen Staates befreit ein ſoll. Abg. Enders(Fr. Vp.) ſpricht als Vertreter von Meiningen. Die bundesfreundliche Ge⸗ finnung Preußens bedarf keiner beſonderen Anerkennung, denn es iſt einfach Pflicht und Schuldigkeit, ein Unrecht gutzumachen. Der Redner wendet ſich in dieſer Beziehung gegen Brockhauſen. Stellvertretender Bevollmächtigter für Anhalt Dr. v. Eucken⸗Addenhauſen ſtellt das Entgegenkommen Preußens feſt. Abg. v. Damm(Wirtſch. Vg.) dankt als braunſchweigiſcher Abgeordneter Preußen für die Er⸗ füllung einer gerechten Forderung und iſt für Verweiſung an eine beſondere Kommiſſion, nicht an die Finanzkommiſſion, dann würde das Geſetz verſchleppt werden. Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Fr. Vg.) wendet ſich als Abgeordneter für Lippe⸗Detmold gegen den über⸗ preußiſchen Standpunkt des Abg. v. Brockhauſen, der den Dank an Preußen erſchwexe. Es ſei nicht ſo, daß die Leiſtungsfähigen die Schwachen unterſtützen, ſondern vielfach umgekehrt. Man denke an die noch immer ausſtehende Veredelung der Matrikular⸗ beiträge. Ein konſervativer Antrag auf Kommiſſionsberatung wird abgelehnt. Dafür ſtimmen neben den Antragſtellern nur die Polen und der Abg. v. Strombeck(Zentr.) Ein Antrag Gamp(Rp.) auf Ausſetzung der zweiten Beratung wird angenommen. Die Handhabung des Vereinsgeſetzes. Die Beſprechung der Interpellationen der Sogialdemokraten und der Polen über die Hand⸗ habung des Vereinsgeſetzes wird fortgeſetzt. Abg. Fürſt Radziwill Pole): Durch das Material des Staatsſekretärs iſt keineswegs be⸗ wieſen worden, daß die polniſchen Berufsvereini⸗ gungen ſich politiſch betätigen.(Widerſpruch.) Der Staats⸗ ſekretär hat nur Aeußerungen einiger polniſcher Redakteure an⸗ geführt. Für dieſe Auslaſſungen einzelner Polen kann man die holniſche Bevölkerung nicht verantwortlich machen. Das wäre genau ſo, als wenn man die Deutſchen für die Unflätig⸗ keiten des„Simpliziſſimus“ zur Verantwortung ziehen wollte. Man 79 75 daß wir auf unſere Nationalität ver⸗ 57 50 und dadurch zwingt man uns zum Zuſammenſchluß in ganiſationen, die das Nationalitätsprinzißp hochhal⸗ ten. Sie wollen die Deutſchen in aller Welt zuſammenſchließen, um ſie dem Vaterlande zu erhalten. Können Sie es uns da ber⸗ geſelliger Natür, da hiſ es cher Rei 4 0 le denken, wenn auch die Polen ſich kameradſchaftlich zuſammen fin⸗ den. Der Umfall der Liberalen beim Sprachenparagraphen kann durch keine taktiſchen Erklärungen gerechtfertigt werden. Das Zu⸗ ſammenhalten von Zentrum und Polen iſt hier kritiſiert worden. Wir begrüßen das Band, das uns mit dem Zen⸗ trum verbindet. In Sizilien und Kalabrien ſind durch ele⸗ mentare Gewalt die Leute von Haus und Hof getrieben worden. Was ſoll man aber dazu ſagen, wenn hier bei uns ohne elementare Gewalt lediglich durch eine verderbliche Politik Angehörige des deutſchen Staates ebenfalls von Haus und Hof vertrieben werden. (Beifall bei den Polen.) Staatsſekretär v. Bethmaun⸗Hollweg: Der Fürſt Radziwill hat dem von mir vorgebrachten Material die Beweiskraft abgeſprochen, weil ich mich auf Zeitungsausſchnitte bezogen hätte. Ich habe es aber peinlichſt vermieden, beliebige Zeitungsartikel hier zu zitieren. Ich habe mich auf zwei politiſche polniſche Zeitungen beſchränkt, die allerdings der Fürſt Radziwill von ſeinen Rockſchößen abgeſchüttelt hat. Ich freue mich, daß er das getan hat, und ich danke ihm. Der„Wiarus Polski“, auf den ich mich bezogen habe, iſt ſatzungsmäßig Organ der Vereinigung. (Abg. Brejski(Pole): Iſt nicht wahr! Lebhafte Rufe rechts und bei den Natl.: Ruhe!) In§ 27 der abgeänderten Satzungen des polniſchen Gewerkvereins zu Bochum vom 17. Januar 1904 ſteht: „Organ der Vereinigung ſoll der„Wiarus Polski“ ſein.“(Hört! hört!) Der„Wiarus Polski“ war auch Publikationsorgan des Wahlkomitees, von dem ich geſprochen habe. Wenn ich Organe nenne, die die offiziellen Publikationsorgane dieſer Berufsvereini⸗ gungen find, ſo ſind das nicht zufällige Zeitungsſtimmen, welche darin zu Worte kommen.(Lebhaft⸗ Zuſtimmung.) Ich bin in dieſer Beziehung ebenſo vorſichtig geweſen wie in meinen Zitaten von Rednern in Verſammlungen der politiſchen Berufsvereini⸗ gung. Auch da hätte ich eine große Menge anderer Reden zitie⸗ ren können. Ich habe mich aber im weſentlichen beſchränkt auf Aeußerungen der Beamten der polniſchen Berufsvereinigungen. Fürſt Radziwill meinte, wie könnte man es tadeln, wenn ſich polniſche Arbeiter zuſammenſchließen, um ihre Nationalität zu bewahren. Von jedem Tadel, von jeder Kritik habe ich mich in meinen Ausführungen abſichtlich frei gehalten. Ich habe Ihnen bloß Tatſachen vorführen wollen, ohne ſie irgend wie zu würdi⸗ gen. Aber ich habe Ihnen gezeigt, daß dieſer Zuſammenſchluß in der unmittelbaren Schürung des Haſſes gegen das Deutſchtum ſeinen Ausdruck findet.(Lebhafte Zuſtimmung.) Und das iſt das, was ich heute allerdings von dieſer Stelle aus hier zu kritiſieren hätte(mit erhobener Stimme), daß in dieſer Weiſe der Haß unſerer polniſchen Mitbürger gegen alles, was deutſch iſt, geſchürt wird, daß ſie gewarnt werden, irgend einer deutſchen Vereinigung beizutreten, ſei ſie gewerkſchaftlicher, ſei ſie ſie aufgeforderk werden mit dem Wahl⸗ ſpruch:„Das Seine zu den Seinen“, nicht bei einem Deutſchen zu kaufen. Und das alles in einem kerndeutſchen Lande! Soll denn das von Ihnen verteidigt werden? frage ich den Fürſten Radziwill. Der Fürſt Radziwill hat wiederholt geſagt, und ich glaube ihm auch, daß dieſe Beſtrebungen, welche den Haß gegen das Deutſchtum bpredigen, bei ihm kein Wort der Billigung finden. Ich will hoffen, daß er es erreichen wird, daß die Schürung dieſes Haſſes gegen das Deutſchtum aufhört. Erſt wenn er das erreicht haben wird, wird exr ſich das Fundament verſchafft haben, auf dem er Worte von hohem Pathos hier an den Reichstag richten kann, wie er zum Schluß ſeiner Rede getan hat, aber erſt dann!(Stürmiſcher langanhaltender Beifall.) Abg. Ledebour(Soz.): Ich war geſtern aufs höchſte überraſcht, daß der Abg. Junck es wagte, ſich darüber zu beſchweren, daß nicht genug Verſtöße gegen das Vereinsgeſetz vorgekommen ſind.(Lachen bei den Natl.) Er nannte das ſogar Heschachend. Ein unpaſſenderer Ausdruck für einen falſchen Gedanken iſt noch niemals über die Lippen eines Redners in dieſem Hauſe gekommen.(Lachen.) Beſchämend iſt es, daß Herr Junck kein Gefühl dafür hat, welche ſkandalöſen Zuſtände in der Verwaltung herrſchen müſſen, wenn überhaupt ſolche Verſtöße borkommen. Dieſem Manne fehlt jedes ſtaats⸗ bürgerliche Selbſtgefühl, jedes Gefühl eines freien Mannes. (Große Unruhe bei den Natl.) Vizepräſident Kaempf ruft den Redner zur Ordnung. Abg. Ledebour(Soz.)! Wenn nicht mehr Fälle zur Anzeige gebracht wurden, ſo liegt das daran, daß das Volk ſchon abgeſtumpft iſt gegen die Schikanen, daß es gar nicht mehr zu hoffen wagt, recht zu bekommen gegen die Beamten. In Sachſen verlangt man bei jeder Beſchwerde die Hinterlegung von ein paar Mark. Iſt die Beſchwerde hinfällig, dann iſt das Geld zum Teufel. So ſchreckt man die Leute 5 Herr von Bethmann⸗Hollweg iſt hier wieder in der rührenden Weiſe die ihm bei der Verteidigung von Poligeimaßregeln gu Ge⸗ bote ſteht, für das Geſetz eingekreten. Es iſt aber ein Aus⸗ nahmegeſetz, und wir wiſſen am beſten, wie man unter Ausnahmegeſetzen leidet. Herr Junck und Dr. Müller haben dem Staatsſekretär ein Vertrauensvotum ausgeſtellt. Wem wollen ſie damit imponieren? Die Herren vom Block ſind ja die Mit⸗ ſchuldigen des Staatsſekretärs.(Lachen beim Block.) Wenn Sie ihm ein Vertrauensvotum ausſtellen, ſo kommt mir das genau ſo vor, als wenn die Firma Tippelskirch dem Herrn von Podbielski ein Tugendatteſt verehrt, daß er ein hochgebildeter und ſelbſtloſer Staatsmann ſei.(Heiterkeit.) Mögen die Herren vom Block die Gelegenheit benutzen und dem Staaksſekretär ein ſolches Tippels⸗ kirch⸗Atteſt ausſtellen. Die Beamten wiſſen ganz gut, daß ſie umſo beſſer angeſchrieben ſind, je ſchroffer ſie vorgehen. Je ſchneidiger und patenter ſie ſind, deſto ſchneller rücken ſie auf. Zeigen ſie ſich vorſichtig, ſo werden ſie bald abgeſägt. In Falkenberg iſt eine öffentliche Verſammlung vom Amtsvorſteher verboten worden mit der Androhung, falls ſie doch abgehalten würde, würde der Einbe⸗ rufer in eine Geldſtrafe von 100 Mk. genommen werden.(Heiter⸗ keit.) Hier ſollte man einmal ein Exempel ſtatuieren.(Zuruf des Abg. Frank: Beim Ordensfeſt.— Heiterkeit.) Es iſt ja auch kein Wunder, wenn ſo etwas vorkommt. Hat doch Fürft Bülow im Abgeordnetenhauſe zu einer ſtrengen Anwendung der Geſetze gegen die Sozialdemokratie aufgefordert! Was iſt das weiter, als der direkte Appell zu einer chikanöſen Behandlung der Sogialdemokraten?(Sehr gut! bei den Soz.) Auch wenn der Staatsſekretär darin recht hat, daß die polniſchen Be⸗ rufsvereine einen nationalpolitiſchen Charakter haben, was be⸗ rechtigt ihn, dieſe Vereine unter ein Ausnahmegeſetz zu ſtellen. (Sehr richtig! bei den Soz. und bei den Polen.) Was den Sprachenparagraphen anlangt, ſo hat die Rede des Abg. Gothein bewieſen, daß eine Anzahl Steen me die Definition nicht kannte, die der Staatsſekretär ihm geben wollte. Wäre dieſe Definition allen bekannt geweſen, vielleicht wäre das Geſetz dann gar nicht uſtande gekommen.(Sehr richtig! bei den Soz.) Aber dieſe De⸗ finition iſt auf Hintertreppen einigen Freiſinnigen gegeben wor⸗ den und nicht hier im Hauſe, wo ſie hätte gegeben werden müſſen. Trotz all meiner Provokationen hat der Staatsſekretär im Plenum beharrlich geſchwiegen. Würde nicht jeder Richter aus dieſem Schweigen auf die Schuld ſchließen?(Sehr gut! bei den Sog.) Feſt ſteht jedenfalls, daß auch Herr Müller⸗Meiningen ſich in ſeinem Kommentar dem Sprachenparagraph eine andere Defini⸗ tion gab als die Definition des Staatsſekretärs.(Abg. Müller⸗ Mein ingen: Sie können ja nicht leſen!— Zurufe bei den Sogz.) Reizen Sie Herrn Müller nicht zu neuen Kommentaren, die Sache wird dadurch nur konfuſer. In ſeinen Kommentaren begeht er fortgeſetzt logiſche Saltomortale aber ohne ik. (Heiterkeit bei den Soz. und dem Zentrum.) Unter„deutſchen Gewerkſchaften“ verſteht er nicht alle deutſchen Gewerkſchaften und unter„alle Gewerkſchaften“ fallen die polniſchen Gewerkſchaf⸗ ten nicht.(Heiterkeit bei den Soz. und im Zentrum.) Als ich gappeln ſah, und als er Parteitag machte, da dachte ich an das Wort: 5 Ssatiram non seribere! Anders als ſatiriſch iſt Herr Müller⸗ Meiningen nicht zu behandeln.(Unruhe.) Präſident Graf Stolberge Sie dürfen einem Abgeordneten nicht nachſagen, ſkurile Witzchen macht.(Oeiterkeit Ledebvur: Mit dem Block hat ch hier die preußiſche und die deutſche Tunrue wieder einmal eine unſägliche Blamage zugesogen⸗ (Unruhe. daß eꝛ Präſident Graf Stolberg: Herr Abgeordneter, Sie dürfen nicht ſagen, daß die preußiſche und die Reichsregierung ſich fortgeſetzt unſägliche Blamagen zu⸗ ziehen.(Lärm bei den Soz.) Ich bitte um Ruhe.(Erneuter Lärm bei den Soz.) Ledebour: Die larmohanten Ausführungen des Staatsſekretärs Haben die Darſtellung des Fürſten Radziwill nicht widerlegen können. (Unruhe.) Präſident Graf Stolberg: Sie dürfen dem Staatsſekretär nicht nachſagen, daß er Lar⸗ mohante Ausführungen gemacht hat.(Lärm bei den Soz.) Ich rufe Sie zur Ordnung.(Erneuter Lärm bei den Soz.) Ledebvur: Wir Sozialdemokraten ſind auch die wahren Freunde des Reiches, denn wir proteſtieren gegen alle Ungerechtigkeiten. Das Vereinsgeſetz iſt durch den Sprachenparagraphen ein Ausnahme⸗ geſetz geworden, das weggefegt werden muß und weggefegt werden wird, ſobald die zu Ende iſt.(Beifall bei der Soz. und im Zentrum.) 32 Abg Dr. Müller⸗Meiningen(Fr. Vp.): Die Sozialdemokraten mögen rubig ſein. Wir werden nie einem Ausnahmegeſetz gegen ſie zuſtimmen. Mein Spott über die ſchönen Auseinanderſetzungen der hiſtoriſch⸗materialiſtiſchen und ethiſch⸗reviſioniſtiſchen Richtung in Nücnberg iſt Herrn Ledebour in die Glieder gefahren. Er meinte, es ſef ſchwer, keine Satire über mich zu ſchreiben Er ſchreibt ja täglich ſelbſt Satiren über ſich im„Vorwärts“, die nach Schmutz und Unrat riechen. (Sehr richtig!) Er hat eine huldvolle Art und Weiſe, mit ſeinen Genoſſen umzugehen, indem er von parlamentariſchen Kretins ſpricht, von den mederdrückenden und ee den Wirkungen des bayeriſchen Biers auf die Gehirntätigkeit. Solche Schmeicheleien werfer ſich die Genoſſen an den pf. Schreiben Sie ruhig Satiren über mich. Herr Ledebour die unfreiwillige Komik Ihrer Perſon beſteht jc darin, daß Sie ſich ſelbſt ernſt nehmen.(Große Heiterkeit.) Sie bringen immer das alte Zeug wieder vor, aber getretener Quark wird breit, nicht ſtark. Herr Ledebour hat alle Tatſachen mit der ihm eigenen Ehrlichkeit beiſeite gelaſſen. Er hat es mit der ihm eigenen ſouveräuen Ueberlegenheit abgelehnt, irgend welchen Kommiſſionsbericht zu leſen, um ſich zu informieren. Daher wirtſchaftet er mit Unwahrheiten. Ich erkläre nochmals, daß es unwahr iſt, daß die Annahme des Ge⸗ ſetzes für uns von irgend einer Erklärung des Staatsſekretärs abhängig war. Wie in der gerichtlichen Medizin, ſo gibt es auch in der Politik ein gewiſſes Querulantentum, das jede Aufklärung ablehnt und immer dasſelbe ſagt. Bereits die Sprüche Salomonis— Herr Ledebour iſt ja ein großer Bibel⸗ kenner— warnen davor, mit ſolchen gewohnheitsmäßi⸗ gen Schmähern ſich einzulaſſen.(Heiterkeit.) Ich er⸗ innere an das Wort Sirach 8, 4:„Streite nicht mit einem Mann, hos lalai(der ſchwätzt)! damit du nicht Holz zutrageſt zu ſeinem Feuer.“(Große Heiterkeit.) Schimpfen Sie ruhig weiter, wir kehren uns nicht daran, wir ſind auf dem allein richtigen Wege. (Lebhafter Beifall.) —— Abg. v. Liebert(Rp.): Im Namen meiner politiſchen Freunde muß ich unſerem Un⸗ willen darüber Ausdruck geben, daß das Haus ſich von einer ver⸗ ſchwindenden Minderheit hier in eine dreitägigeufer loſe Verhandlung hat hineinziehen laſſen tr der Geſchäftslage des Hauſes.(Beifall.) Ein Vergleich mit der Kataſtrophe in Meſſina und der Lage der Polen kann abſolut nicht gezogen werden. Dort ſind 150 000 Menſchen untergegangen, und hier ſehen wir eine unheimliche Volksvermehrung.(Große Heiterkeit.) Ich mahne zum Frieden. Wir Deutſche ſind ſehr langmütig und von großer Geduld., Aber es könnte doch einmal der Moment kommen, wo der furbr teutonicus ſich gegen die Polen erhebt.(Beifall rechts, Unruhe bei den Polen.) Ein Vertagungsantrag wird angenommen. folgen perſönliche Bemerkungen. Abg. Ledebon(Soz.): Die Verſuche des Herrn Dr. Müller, durch Schiebereien di⸗ Sache zu verdrehen, ſind gänzlich mißglückt.(Vizepräſident Kämpf unterbricht den Redner.) Ich hoffe, Herr Präſident, daß Sie gegen mich ſo liberal ſein werden wie gegen andere. Vizepräſident Kämpf: Ich weiſe dieſe Bemerkung als ganz ungehörig und unpaſſend entſchfeden zurück. Abg. v. Czarlinski(Pole): feſt, daß man uns nicht einmal Gelegenheit gegeben hat, alles zu ſagen, was wir zu ſagen hatten.(Stürmiſche Oho⸗ Rufe, Zurufe: Drei Polen haben ja geſprochenl) Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Fr. Vp.): Herr Ledebour hat ſeiner Komik heute die Krone auf⸗ geſetz, indem er ſich als gekränkte Unſchuld hinſtellt. Nächſte Sitzung Montag 1 Uhr betr. den unlauteren .8 Es Ich ſtelle W ettbewerb. Schluß 47 Uhr. eſtern Herrn Müller⸗Meiningen hier wie den Fuchs im Eiſen 5 ſkurrile Witzchen über den Nürnberger Difficile est, Fr. 2 1— 7 8 ilieen di 0 * nn, ͤ eneeren r enrerree Keedna Mannheim, 25. Jannar. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 9. Seite Gr. Hof⸗ u. Nalſonal⸗Thealer Mannheim. Montag, den 25. Jan. 1909. 28. Vorſtellung im Abonnement BB. Versiegelt Komiſche Oper in einem Akt nach Rauprach von Richard Batka und Pordes⸗Milo. Muſit von Leo Blach. Braun, Bürgermeiſter Elhe, ſeine Lochter an Gerirud, eine j unge Witwe 8 0 ran Willmers, im ſelden Hauſe wohnend ertel, ihr Sohn, Ratsſchreiber In Szeue geſetzt von Eugen Gebrath. Dirigent? Hermann Kutzſchbach. Perſonen: Hugo Voiſin „ Elſe Tuſchkau Betiy Kofler Hans Covony * Ein Lampe, Ratsdiener 5 0 8 1 Kail Marx Nachdar Knote„Hugo Schödl Der Schützenlönig„„Hans O bus Nachtwacher Carl Zoller Ort der Handlung: Eine Kleinſtadt. Zeit: 1800. 0 Sierauf: Der Tanz. Ballett⸗, Geſellſchafts⸗ und Volks⸗Tänze. ſerung der Tanze: Aennie Häns— Dirigent: Erwin Hutl Marg. Beling⸗Schäfe! Kaſſeneröſfn. 6½ Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr. — Nach der Oper größere Pauſe. 1 on l. Dienstag, 26. Jan. 1909. Nathan der Weiſe. Kleine Preiſe. ojleaer. Anfang 7 Uhr. Volksvorſtellung Nr. 7. —— 9 Woche! 1 1 1 Lelz Neues Operetten Theater Mannbeim. Montag, den 25. Januar, abends 8 Uhr Die Schützenliesel. Dienstag, den 26. Januar, abends 8 Uhr Ein Walzertraum dadlbal-Jarelä Nur noch 7 Tagel! —— Prolongatlon unmöglich! 2— 1 o J0 petit Roberto der Wunderknabe »Okabe Family. TeueNN ogl eeeeeeeeeeeeeeeee. Hrnesto Bellini ee Das Röteel des 20. Jahrhunderts 2 3051 und das ubrige Sensations-Programm. Wohltstigkeits- Maskenfest Qunsten des Ohorsängerverbandes in aämtiichen Räumen des „Sdalbautheaters“ am Samstag, 20. Februar d. J. Der Plan für die Logen liegt im Sureau des„Saalbau“ zur Einsicht offen. Srele, d7,. Dienstag, den 26. dſs früh Wellfleiſch u. Sauerkraut, abends Wurſtſuppe und haus⸗ gemachte Wüͤrſte, wozu kreundl. eintadet 0 B. Heller Witw. Stickereiarbeiten. ſchneuer Lie etrung. ſchriftlich. Handarbeltskursus! Am Montag. den 1. Februar, eröffne ich S 8. 87 einen Nachmittags⸗Kurſus ſur Damen und Kinder in Handarbenen aller Art, wie Weiß⸗ und Buntſticken, Häkeln uſw. Gründliche, gewiſſenhafte Ausbildung. Mäßiges Honorar! Gleichzettia empfehle ich mich zur Ausführung auer ackvolle Ausarbe tung dei 5509 An eldung zum Kurſus erdille ich bald mündlich oder L. Zepp, MNannheim, 8 6, 37. ort. aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem Uperetten-J Neues de—— —— Heater Mannheim. Wochen-Repertoir: Montag, 25. Jan., abends 8 Uhr: Dienstag, 26. Jan., abends 8 Uhr: Mittwoch, 27. Jan,, abends 8 Uhr: Donnerstag, 28. Jan., abends 8 Uar: Freltag, 29. Jan,, abends 8 Ubr. Samstag, 30. Jan,, abends 8 Unr: Die Schützenliesel. Ein Walzertraum. Der Jockeykluh. Die Dollarprinzessin Frühlingsluft. Die Tippmamsell. Wilder Mann, N 2. Heute: 5519 Mrosses Konzert der ital. Damenkapelle Erminia. Aufang 8 Uuhr. Eintritt frei. Tch habe mich hier als Rechtsanwalt niedergelassen und übe meine Praxis gemein- schaftlich mit Herrn Rechtsanwalt Fr. Köni hier aus. 550 Bureaux: L 4, 16, 3. Stock. H. Diesch, Rechtsanwalt. Städt. Handelsfortbildungsſchule Die Schulpflicht betr. Gemäß 5 10 des Ortsſtatuts vom 13. März 1902 find die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Hau⸗ delsgewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänufſchen Verrichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilfen beider⸗ lei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensjahr zum Be⸗ ſuche der ſtädtiſchen Handelsfortbildungsſchule verpflichtet. 1 5 Januar 1909 ab ſind handelsfortbildungsſchul⸗ Pflichtig: 1. Knaben, geboren nach dem 3. April 1891. 2. Mädchen, geboren nach dem 3. April 1891. Die in den genannten Betrieben beſchäftigten Knaben oder Mädchen, welche geboren ſind nach dem 3. Apil 1891 und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemel⸗ det haben, werden aufgefordert, ſich unverzüglich zu mel⸗ Kurfürſt⸗Friebrich⸗ Schule in O 6. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen, Zuwider⸗ handlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts beſtraft. Die nach dem 30. Juni 1894 geborenen und im Ge⸗ meindebezirk Maunnheim wohnhaften mäunlichen Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach 8 2, Abſatz 1 des badiſchen Elemen⸗ , noch volksſchulpflichtig und werden ſoſort der hieſigen Volksſchule überwieſen Die Firmen werden auf§ 11 des Statuts aufmerkſam ge⸗ macht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsfortbildungs⸗ ſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Eintritte in das Ge⸗ ſchäft, auch während der Probezeit, anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsfortbildungsunterricht verpflichtet, ſofern die⸗ ſelben noch nicht das 18. Lebeusjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu be⸗ gegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Handelsſortbildungspflicht nur der Beſchäftigungs⸗ im Gemeindebezirk Manuheim gelegenen Geſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung verwendet wird, iſt in Maunheim handelsfortbildungsſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Manuheims wohnt und am Wohnorte fortbil⸗ dungsſchulpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unterſtell⸗ ten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilfinnen erhalten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haushaltungs⸗ kunde in einer der vom Volksſchulrektorate geleiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kaufmänni⸗ ſchen Fachunterrichts, welcher in der Handelsfortbildungs⸗ ſchule in C 6 exteilt wird, wohin die betreffenden noch nicht gemeldeten Schülerinnen zu melden ſind. Mannheim, den 19. Januar 1909. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. %%%%⁰,ꝶ,ꝶ,ẽ,ũe˙eseseeeseseesesesseseseeeseee General⸗Agentur einer alten eingeführten Lebensverſicherungs⸗Ge⸗ ſellſchaft für 5001 Mannheim und Bezirk ſofort zu beſetzen. Hohe Proviſionen, Reiſeſpeſen und ixum. Penſionsbexechtigung. Offerten von tüchtigen, ſelbſttätigen u. kautionsfähigen Herren aus den guten 2 Geſellſchaftskreiſen werden mit ſelbſtgeſchriebenem Lebens⸗ 3 lauf, Referenzen u. Angabe der bisherigen Tätigkeit er⸗ &beten unt. E 202 an Raasenstein& Vogler.-G. 32163 82838382848432 4 4 2 2 4 4 4 2 2 eeeees Te eeeseeseeseseeeessesee 3 Frankfurt a. M. Gelegenheit für tüchtige Inſpektoren. 900%%%%%%,,jů/ Bekauntmachung. Materialien für den weibllchen Hand⸗ arbeits ⸗Unterricht betr. Nr. 1675. Mit Inkraft⸗ treten des neuen Unterrichts⸗ planes für Mädchenhand⸗ arbeit werden an der Mann⸗ heimer Volksſchule auf Oſtern 1909 bezüglich der Materialien für dieſen Unterricht folgende Aende⸗ rungen eintreten: Von den bisher verwende⸗ ten Materialien kommen in Wegfall: 1. Wolle(Merkel u. Kienle 16/), 2. Baumwolle, gebleicht Nr. 4 (Hausſchild), 3. Stramintücher, Garn lohne Glanz), Band, Seide, Büchelchen, Baumwollflanell, geſtreift. Neu eingeführt werden fol⸗ gende Materialien: 1. Wolle(Merkel u. Kienle 16/5 M. Farbe 242), 2 Skeree NrT7 3. Häkelgarn, grau Nr. 16, 4 5. 6. 7 DKR , Perlmutterknöpfe 22 lin., „KLongreßſtoff 50/50[, 6. Perlgarn, „Stickgarn, rot D. M.., 8. Baumwollflanell, weiß. Die Muſter der neu hinzu⸗ kommenden Handarbeits⸗ materialien können im Bu⸗ reau des Volksſchulrektorats — Friedrichſchule, Lit. U 2, Eingang gegenüber G 1— eingeſehen werden. 32161 Mannheim, 19. Jan. 190g. Das Volksſchulrektorat: Dir. Sickinger. Arbeilsvergebung. Für den neuen Stadtver⸗ ordvetenſaal u. deſſen Neben⸗ räumen ſollen die Schreiner⸗ arbeiten(in künſtleriſcher Ausführung) im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. 32167 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſteus Montag, 8. Februar 1909, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amtes(Kaufhaus 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten ab⸗ gegeben werden und die Er⸗ öffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Mannheim, 21. Jan. 1909. Städt. Hochbauamt: Perrey. Ho'z Verſteigerung. Die Stadtgemeinde Mann⸗ heim verſteigert am Donnerstag, 28. Jaunar, vocmittags 9 Uhr im Rathaus in Käſertal aus dem Käfertalerwald: 10 Forlenſtämme mit 8 tm in Abt. 5; 11 Akazien mit 2 im in Abt. 18: 14 000 ſor⸗ lene Wellen, mei Durch⸗ forſtungswellen in Abt. 3, 14, 15 und 20 und eiuige Zoſe Gabholz. 32169 Nähere Auskunft erteilen die Waldhüter Beus und Freund in Käfertal. FPPCCcc. ˖ ˖ Die Jagd der Gemeinde Eppſtein, 3000 Morgen groß, wird am Donnerstag, 11 Febr. 1909, nachmittags 1½ Uhr au'“ dem Rathouſe dahier, auf weitere 6 Jahre ver⸗ pachtet. 544⁰ Eppſtein, den 21. Jan. 19ʃ009. Der Bürgermeiſter: Jean Weisbrod. Paſharmonischer Perge Wienstag, den 26. Januar, abends ½8 Uhr im Musensaale des Rosengarten Drittes Konzert. SOTLASteEen: fräulen Rlige Ripper, Bulapast(llaer) uen Otto Marak, erag,(esang) Vortragsordnung: Es-dur, für Klavier mit Orchesterbegleitung, Liszr— 2) Bildaisarie à. d. Zauberflöte, mit Orchester- begleitung, Mozart— 10 Minuten Pause— 8) Arie des Rudolf a, d. Oper„La Boheme“, Pudeini— 4) Humoreske, Ripper.— Noeturne, As-Dur, Liszt— Valse de Concert Strauss-Menter. Das Orchester steht unter Leitung des Herrn Musikdirektor Th Gaulsé. Konzertflügel von Blüthner, aus dem Pianoforkelsger ven K Ferd. Heekel. eeeeeeeeeeeeeeeeeee Hintrittskarten zůu Mk. 6—,.—,.50,.—,.— .50,.— sind in der lofmusikalienhandlung H. Ferd Heckel, bei dem Vorstandsmitgliede Herrn hHacoh lein, E 2, 4/%, sowie abends an der Kasge zu haben. Stehplätze aueh in den Musikalienhandlungen 4 h. Soher und Dugen Tfeifler. 5308 1) Konzert, Rosengarten annheim Samskag, 30. Jaunar 1909, abends ½9 Ahr W. Gtoßer ſtädtiſcer 5 —925 Mashenbal Alle Säle geöffnet. 2 Ballorcheſter. Die Kapelle des 2. Bad. GrenadiereRegiments Kaiſer Wilhelm I. No. 110(Leitung: Max Vollmer) und die Kapelle Petermann(Leitung: Ludwig Becker). Masken⸗Prämiierung Gelcdpreiſe für die ſchönſten und originellſten Masken (Damen, Herren, Gruppen) im Geſamtbetrage von 1500 Mk. Eintrittskarten 5., Einlaßkarte 10 Pf., Garderobe 20 Pf. GEinititt nur im Maskenkoſtüm(auch Domino) oder im Ball⸗Anzug(Herren Frack) mit Masken⸗ abzeichen geſtattet. Maskenabzeichen(Kopfbedeckungen) ſind in der Wandel⸗ halle käuflich zu haben. 5 Roſenlauben 50 Mk. Reſervierte Tiſche im Nibelungen⸗ —— ſaal 10 und 20 Mk. Vorausbeſtellungen(Vormerkungen) auf Roſenlauben und reſervierte Tiſche ſind ſchriftlich mittels Beſtellkarte an den Hausverwalter im Roſengarten zu richten. Beſtell⸗ karten ſind ebenda erhältlich. Vorverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, im Ver⸗ kehrsbureau(Kaufhaus), in der Zeitungshalle am Waſſer⸗ turm ſowie beim Portier im Roſengarten. Rauchen nur im Tagesreſtaurant und Bierkeller ge⸗ ſtattet. 37 Werſen mit Papierſchlangen, Konfetti und ſonſtigen Gegenſtänden, ſowie das Mitbringen von lebenden Tieren jeder Art verboten. 2 Herren⸗ und Damenmaskengarderobe nebſt räumen, Blumenverkauf und Photograph im Hauſe. Kontrolle: Die Eintrittskarten ſind aufzubewahren und dem Auſſichtsperſonal auf Verlangen vorzuseigen. Von 12 Uhr ab werden an Ballbeſucher, die den Roſen⸗ Friſier⸗ garten vorübergehend verlaſſen wollen, Kontremarken gegen Bezahlung von 1 Mk. ausgegeben. Wiedereintritt iſt nur zuläſſig, wenn gleichzeitig mit der Kontremarke auch die Eintrittskarte vorgezeigt wird. 32162 Manuheimer Parkgeſellichaft. Donnerstag, den 4. 5 mittags 11% Uhr im Sitzungsſaale der Rheiniſchen Creditbank 2 Ordentliche Generalverſammlung ⸗ Tages Ordnung⸗ 1. Euigegennahme des Jahresbericht des Vor andes nebſt Bilanz und dem Berichte des Aufſichtsrats. 2. Etteilung der Entlaſtungsurkunde von Aufſſichtsrat und Vorſtand 30250 3. Genehmigung von Aktien⸗Uebertragungen. 4. Ergänzungswahl fur den Aufſichtsrat. Mannheim, den 15. Januar 1909. WDer Vorstand. Verein für jüdische deschiehte und Literatur. Montag, den 25. d. Mts., abends pünktlich 9 uhr, im Feuſaal der Auguſt Lameyloge, 0 4, 12: Vortrag des Herrn Schriftſteller Dr. Jampel⸗Karlsrube über: „Die Urgeschichte Israels nach Zeltgenössischen Denkmälern“. Wir laden bierzu unſere verehrl. Mitglieder und deren Familienangehö ge erg. ein. 5456 Gäſte ſind willkommen. Der Vorftand. Slenographenbertin, Slolze⸗Schrey⸗ Ein neuer 5 91 Anfänger-Kursus beginnt am Dienstag, den 26. Januar, abends 8½ Uhr, im Vereinslotal„Reſtaurant zum Roſengarten“, 6, 19. Honorar intluſive Lehrmittel 10 Mark. Anmeldungen werden in der erſten Untei richtsſtundee ſowie durch Herrn Reviſionsſekretär Heinich Klemann entgegengenommen. ———————— 10. Seitke. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) an die Erxped. d. Bl. erbeten. Für ſofort eine tücht. 3052 Buchdruck⸗Einlegerin geſucht. Näh. G 5, 24, 2. St. Alleinmädch., beſſ. Zimmer⸗ u. Kindermädch. z. 1. Febr. geſucht. 1849 Kinderfrau ſucht Stelle. Comptoir Fuhr, F 4, 6. Ein ordentl. Dienſtmädchen geſucht. O2, 9. 185⁵6 Fücht. 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In der Zeit nach Weihnachten mußte er auf dem Lager ar⸗ beiten. Am 30. Dezember morgens erhielt er den Auftrag, ein Quantum Kehlleiſten, die er am Tage vorher aus dem Lager auf den Hof verbracht hatte, im Hofe aufzuſtellen, da⸗ mit ſie etikettiert(und damit zum Verſandt gerichtet) werden zonnten. Kläger weigerte ſich trotz dreimaliger Aufforderung der Inhaberin der bekl. Firma, dieſe Arbeit zu verrichten. Daraufhin erfolgte ſeine Entlaſſung. Der Kläger erkennt dieſelbe nicht an, beanſprucht vielmehr die Weiterzahlung des Gehalts für 30. Dezember 08. bis 31. Januar 09. mit 160 Mark. Er begründet ſeine Weigerung, die ihm aufge⸗ tragene Arbeit im Hofe zu verrichten, damit, daß es 10 Grad Kälte gehabt habe; bei dieſer Temperatur habe er im Hofe nicht arbeiten können. Das Gericht konnte dieſe Auffaſſung nicht teilen und ſprach dem Kläger durch Urteil 3,50 M. zdu, die Beklagte für eine von dem Kläger abſichtlich oder fahr⸗ läſſig zerbrochene Fenſterſcheibe an dem ebenfalls mitein⸗ geklagten Gehalt für den Dezember bis zum Entlaſſungs⸗ tage(1. bis 29. Dezbr.) bei der nach Klageerhebung er⸗ folgten Zahlung abgezogen hatte, während es die Entlaſſungs⸗ forderung abwies. In der Begründung des Urteils wird hätte. ſchäfts und ein auf Antrag der letzteren vernommener Zeuge ausgeführt: Wäre die Auffaſſung des Klägers richtig, dann müßten im Winter bei großer Kälte alle kaufmänniſchen Betriebe, die eine Arbeit im Freien mit ſich bringen(3. B. Verpacken, Verladen, Wagenaufſchreiben ete ete. in Hofräumen etc.) ſtill ſtehen, wenn nämlich die Angeſtellten mit Recht ſich weigern könnten und würden, dieſe Arbeiten im Freien zu verichten. Es liege auf der Hand, daß dies eine unannehm⸗ bare Konſequenz wäre. Das allein laſſe ſchon die Auffaſſung des Klägers als unhaltbar erkennen. Es müſſe aber auch betont werden, daß eine Geſundheitsgefährdung für den Kläger nach der Ueberzeugung des Gerichtes abſolut nicht zu befürchten war, da die Arbeitsverrichtung durch ſich ſelbſt ſchon für die erforderliche Erwärmung des Körpers geſorgt In der Tat hätten auch die Inhaberin des bekl. Ge⸗ am 2. Januar bei annähernd derſelben Temperatur die Arbeit beſorgt, ohne an ihrer Geſundheit irgendwie Schaden genom⸗ men zu haben. Die Entlaſſungsforderung des Klägers ſei i demnach gemäß Paragr. 70 u. 71 Ziff. 2(zweite Alternative) wohnungen für das hieſige Bahnperſo tmer tteil 865 — 25 1 t der ilele od. 1655 tege, Bad, ons, auch St. Bad, hjör, bart. üche, 1655⁵ gut vert. werden. HGB. hinfällig, wobei noch ausdrücklich bemerkt ſei, daß Kläger nicht beſtritten habe, daß die Verrichtung der ihm auf⸗ 9 getragenen Arbeit an ſich zu ſeinen Obliegenheiten(als Be⸗ ſtandteil der Arbeit„auf Lager“) gehörte und nur wegen der Kälte von ihm verweigert worden ſei. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 28. Jan. Von dem Großherzog von Baden Wurde dem Seniorchef der rühmlichſt bekannten Maſchinenfabrik BGebenia vorm Wm. Platz Söhne,.⸗G., Herrn Direktor Phil. Platz, der Titel Kommerzienrat“ verliehen, c Mosbach, 21. Jan. Das den Erben des Ofenfabrikauten Karl Frey hier gehörige Anweſen iſt um den Preis von 33 000 Mark in den Beſitz der Großh. bad. Eiſenbahnverwaltung über⸗ gegangen. Das 2ſtöckige Wohnhaus ſoll, wie verlautet, zu Dieuſt⸗ nal eingerichtet y Mosbach, 22. Jan. Einer der angeſehenſten Bürger unſerer Stadt, Herr Metzgermeiſter Konſtantin Nohe, iſt geſtern beerdigt worden. Eine heimtückiſche Lungenentzündung hat in ſeiner Familie und der hieſigen Stadt allzufrüh entriſſen. Welches Anſehen der Verſtorbene auch bei ſeinen Berufsgenoſſen genoß, beweiſt, daß er ſchon ſeit Jahren das Amt des Ober⸗ meiſters der hieſigen Metzgerinnung inne hatte. Was er ſonſt auf kommunalem Gebiete, ſowie in der Armentätigkeit geleiſtet, wird ihm i 3 Andenken ſichern. Reihen(Amt Sinsheim], 22 Jan. Eine in hieſiger Gegend wohlbekannte Perſönlichkeit, die 68 Jahre alte Katharina Woll, iſt dieſer Tage zu Grabe getragen worden. Die Frau mußte auf traurige Weiſe ihr freudeleeres Daſein beſchließen. Bettelnd und, wenn es ſein mußte, auch ſchimpfend war ſie den ganzen Tag, auch bei der ſtrengſten Kälte, unterwegs. Deshalb fiel es auch eines Tages dem hieſigen, in aächſter Nähe der Woll wohnenden Herrn Hauptlehrer Link auf, daß er die alte Frau ſchon einige Tage nicht mehr geſehen habe. Er verſtändigte die Polizei und beim Erebrechen der Wohnung fand man die Ge⸗ nannte, halb erſtarrt, nur mit einem Hemde bekleidet, auf dem Fußboden liegend vor. Sie mußte ſchon einige Tage in dieſem Zu⸗ ſtande gelegen haben, denn die bloßen Füße waren bereits er⸗ ſroren. Zum Bewußtſein iſt ſie nicht mehr gekommen, ſie ſtarb wenige Stunden, nachdem man ſie ins Bett gebracht hatte. Er⸗ ſtaunlich war es, was die Frau für Vorräte an Lebkuchen, Kon⸗ fekt und ſonſtigen Lebensmitteln über Weihnachten und Neujahr erbettelt hatte. Sie hätte wohl bis Pfingſten davon zehren können. Die Verſtorbene hatte keine Angehörigen mehr. Die hieſige Gemeinde hatte ſie ſchon oft in die Anſtalt nach Sinsheim verbringen wollen, dem ſie ſich jedoch ſtets aufs hartnäckigſte widerſetzte. oc. Karlsruhe, 22. Jan. Die Rheinregulie⸗ rungs⸗Arbeiten ſind nunmehr von Sondernheim bis Maxau beendet und zur allgemeinen Zufriedenheit aus⸗ gefallen. Der mit der Ausführung betraute Dammeiſter Butz hat lt.„Bad. Preſſe“ ſeinen Standort von Leopoldshafen nach Neuburgweier verlegt, um von dort aus die Arbeiten bis Straßburg weiter zu leiten. 2 * Pforzheim, 21. Jan. Das vom Bezirksamt hier gegen Bürgermeiſter Benz in Iſpringen erlaſſene Urteil, das wegen verſchiedener Vergehen im Amte auf Dienſtentlaſſung lautete, wurde vom Verwaltungsgerichtshof in Karlsruhe in ſeiner Sitzung vom 19. ds. wieder aufgehoben. Benz, der vor einigen Jahren als erſter ſozialdemokratiſcher Bürgermeiſter in Baden gewählt wurde, bleibt alſo Bürgermeiſter in Iſpringen. St. Georgen, 21. Jan. Von einer Lokomotive wurd⸗⸗ heute morgen dem 26jährigen Streckenarbeiten Hermann Haas von hier im Sommerauertunnel beide Beine abgefahren. Der Bedauernswerte ſtarb nach einer Viertelſtunde qualvollen Leidens. B. Konſtanz, 18. Jan. Die vom Kur⸗ und Ver⸗ kehrsverein eifrig betriebene und nunmehr alle Kreiſe der Bevölkerung beſchäftigende Errichtung eines Kur⸗ und Kon⸗ zerthauſes ſcheint nunmehr greifbare Formen annehmen zu wollen. Der Plan der Erſtellung des Gebäudes im Stadt⸗ garten wurde fallen gelaſſen, da ſich gegen eine derartige Ver⸗ ſchimpfierung des zwar prächtig gelegenen, aber etwas klein aus⸗ gefallenen Stadtgartens Oppoſition geltend machte. Jetzt liegen gleich drei neue Projekte vor. Wie in der letzten Sitzung des Initiativausſchuſſes mitgeteilt wurde, will der Beſitzer des be⸗ kannten Reſtaurants„Sack“ auf ſeine Koſten inmitten der Stadt auf ſeinem Grundſtück ein Konzerthaus erſtellen, das außer einem ca. 600 Quadratmeter großen Saal noch eine überdeckte Glashalle aufweiſen ſolle. Die Stadt würde bei dieſem Unternehmen finanziell garnicht in Anſpruch genommen, da angeblich die Mün⸗ chener Auguſtinerbrauerei und die fürſtl. Brauerei in Dongueſch⸗ ingen mit dem nötigen Kapital einſpringen. Außer d ſem Bau verlangt der Unternehmer nur auf 15 Jahre die Bewirtſchaftung eines eptl. zu erſtellenden ſtädt, Krankenhauſes. Bei dem 2. Projekt, deſſen geiſtiger Vater der Stadtbaumeiſter Jordan iſt, handelt es ſich um den Umbau des Kaufhauſes(des ſog. Konziliums⸗ gebäudes). Dieſes liegt an See und Stadtgarten, aber der Umbau müßte von der Stadt übernommen werden und da auch ein Um⸗ bau teurer zu ſtehen kommt, als ein Neubau und die Stadt über keinen gefüllten Geldſack verfügt, ſo genießt dieſes vojekt gegenüber dem vorerwähnten bedeutend weniger Sympathie. Ein drittes, erſt in letzter Stunde aufgetauchtes Projekt, will das direkt hinter dem Theater, alſo auch in der Nähe von See und Stadt⸗ deln. Auch hier hätte die Stadt, wenn nicht eine noch zu konſtitu⸗ ierende Geſellſchaft die Sache in die Hand nähme, einzuſpringen. Stimmen aus dem Publikum. Straßenbahnſchmerzen. Ich benütze die Straßenbahnlinie 3 von der Friedrichsbrücke nach der Diffeneſtraße und umgekehrt. Ich habe nun ſchon ſeit einigen Monaten feſtſtellen müſſen, daß beſonders bei ſchlechtem Wetter morgens von 7½ bis 8 Uhr an der Kreuzung Friedrichsbrücke und abends zwiſchen 5½ und 6½ Uhr an der Halteſtelle der Diffeneſtraße die Einzelwagen über⸗ füllt ſind, ſodaß man oft genötigt iſt, zu warten, was beſonders bei den jetzigen Witterungsverhältniſſen nicht zu den Annehm⸗ lichkeiten gehört. Es würde ſich wohl ohne Schwierigkeit ermög⸗ lichen laſſen, während der Zeit beſonders ſtarker Frequenz nicht nur abwechſelnd, ſondern kontinuierlich Doppelwagen fahren zu laſſen. Ich hoffe, daß die Straßenbahndirektion nunmehr dieſem Mißſtand abhelfen wird. M. **. ABOD-Schmerzen. Zeitweiſe ertönt in dieſen Spalten ein Jammern irgend eines alten Theaterabonnenten über Benachteiligung ſeiner Tour. Er iſt allemal ſicher aus der guten alten Zeit, wo ſtrenge abge⸗ wechſelt wurde zwiſchen A und B mit Mittwochs⸗Oper, Sonn⸗ tags⸗Oper, Aufgehobenem, Erſtaufführung uſw. Seitdem Q und D dazugekommen, iſt aber bei dem beſten Willen der Leitung nichts zu wollen, weil eine einzige plötzliche Repertoireänderung infolge höherer Gewalt die ſchönſte Ordnung in unabwendbare Unordnung verwandelt. Wer hierbei gerade den Schaden trägt, muß ihn eben als„Pech“ hinnehmen. Die Beſchwerden ſind viel⸗ mehr wo ganz anders zu erheben, wo auch eine Abſtellung mög⸗ lich iſt. Zum mindeſten iſt doch die Leitung den Abonnenten gegenüber verpflichtet, jedes Stück einer Saiſon, zumal eine Ur⸗ aufführung, Erſtaufführung oder Neueinſtudierung, A und B und C und D zukommen zu laſſen. Hat ein Stück vorausſichtlich nicht mehr als 2 Abende Lebensdauer, ſo muß es zur Befriedigung der alten Abonnenten einmal in A oder O und das zweite Mal in B oder D auftauchen, aber nicht nur in A und O oder B und D. Noch beſſer iſt es natürlich, Stücke, die nicht mindeſtens 4 Aufführungen verſprechen, überhaupt nicht vorzuführen. Nicht gerechtfertigt iſt es, nach 1 oder 3 Aufführungen abzubrechen. Konnte z. B. Fitzebutze nicht noch ein viertes Daſein in A ſich erzwingen? Wert oder Unwert eines Stückes kommt nie in Frage, da jede Tour, wenn ſie gleiche Freuden verlangt, gerechterweiſe auch gleiche Leiden tragen muß. Wie war die Verteilung von dem neuen Don Carlos, Hamlet, Taſſo, von Wanderer, Inſelbraut, Luſtige Wittwe? Wie wird es mit Walzerkönig, Boccaneras Ende, Florentiner Tragödie, Roten Leutnant ſtehen? Die vier Touren ſollten ferner ſo raſch als möglich mit den Novitäten bekannt werden. Hat man beim Starren Syſtem den mißglückten Auf⸗ ſtzeg geahnt? Es wäre dies ein gutes Mittel: alles erſt im Neuen Theater zu probieren. Jeder Neid würde ſchwinden. Ge⸗ fällt es, dann noch 4 Wiederholungen oder mehr im Hoftheater, gefällt es nicht, dann bleiht alles in Ruhe. Ich habe mein A auf⸗ gegeben und dies bis jetzt nie bereut. Zweimal in dieſer Saiſon war ich in A nach meiner Wahl, ſonſt in anderen Touren. Und ich habe in manchen Premieren die Geſichter früherer Abonnen⸗ ten entdeckt. Es wird darum ſchwer bleiben, aus dem Beſuch der Erſtaufführung auf weiteren Erfolg zu ſchließen; zu viel frühere Abonnenten und Neugierige, welche aus Furcht, daß ſie gar nicht welche noch nicht alle vier Buchſtaben durchlaufen haben? Und welch ſchwer verdauliche Koſt wurde dem Volk in letzier Zeit geboten! Früher galt als Maßſtab, daß die Stücke vom unver⸗ dorbenen Gemüt wertgeſchätzt und vom geſunden Menſchenver⸗ ſtand begriffen wurden, daß ſie erzieheriſch wirkten, aber keines⸗ falls Schaden ſtifteten. Zapfenſtreich! Der Teufel! Die Liebe wacht! Der rote Leutnant! wird doch nicht folgen? Sicher iſt, daß bei Beachtung des obigen die Abonnierungsfreudigkeit wieder zunehmen wird. Solche Garantien müſſen bei einem Kauf ge⸗ boten werden, der dem Kaufen einer Katze im Sacke entſpricht. Möge die Leitung ſorgen, daß jeder Abonnent die gleichen Katzen darin hat— es dürfen auch einmal weniger ſchöne darin ſein— garten gelegene Haibleſche Anweſen zu einem großen Scalbau üt entſprechenden Vereins⸗ und G Uſcha tslokalitäten umwan⸗ und jede Unzufriedenheit, die aus Neid und Mißgunſt entſpringt, wird beim Oeffnen das Sackes verſchwinden. gemeinen Ueber die günſtigen Erfolge der Somatoſe bei Appetitloſigkeit, allgemeiner Körperſchwäche, Nervoſttät, Bleichſucht, Blutarmut uſw. Würden Sie einem Arzt Glauben ſchenken der Ihnen ſagk:„Ich heile alle Kranßheitsfälle?⸗ tüchtigſten Arzt unmöglich iſt und daß kein guter Arzt eine ſolche Behauptung überhaupt aufftellen wird. Können Sie dann auch einem Kräftigungsmittel vertrauen, das alle an Schwächezuſtänden Leidenden kurleren will, oder glauben Sie, daß es ein ſo ideales Präparat überhaupt gibt? Bis jetzt iſt ein ſolches weder der ärztlichen Wiſſenſchaft, noch der Menſchheit im all⸗ bekannt; es exiſtiert höchſtens in den Behauptungen mancher Anzeigen. Die Somatoſe iſt kein derartiges Allheilmittel. Wir müſſen vielmehr zugeben, daß ſie nicht in 100% —ebenſowenig wie irgend ein anderes Produkt.— Sie darf ſedoch mit Recht als das lich viel! ordnung Gehalt an 2% orga meiſten erfolgreſche Kräftigungsmitfel bezeſchnel Werden. Die Somatoſe iſt auch nachweisbar dasjenige Präparat, das ſich am LAngſten Dewährt hat und am gründlichſten von berufener ärztlicher Seite geprüft iſt. 0 Dieſe Unterſuchungen wurden ſowohl von pſelen praktiſchen Arzten, als auch in grohen Kliniken, Kranzenhäuſern ufcw. in ganz um⸗ faſſender, zuperläſſiger Weiſe angeſtellt. Tatſachen wie dieſe erübrigen eigentlich jede weitere Befürwortung, Wenn wir Ihnen nun die Somakoſe als vorbengendes Mittel gegen Schwöchezuſtände aller Ark, Mervoſttät, Bleichſucht, Blut· armut dringend empfehlen, ſo ſoll damit nicht geſagf ſein, daß bel dieſen Krankheiten die Konſultation eines Arztes überflüſſig ſei. Wollten wir Ihnen dieſes raten, ſo würden wir ihrer Geſundheit mehr ſchaden als nützen. Wir beabſichtigen nur, Sie auf unſere Somatoſe als auf ein von den Aerzten der ganzen Welt anerkanntes e aufmerkſam zu machen, das Sie bei den allererſten Anzeichen der genannten Leiden nehmen ſollen, Krankheiten zu verhüten ſſt bekannt⸗ eichter als ſie zu heilen. Wenn es Sie inkereſſiert, weitere Einzelheiten zu erfahren, wollen Sie bitte die ausführliche Broſchüre Nr. 32 O. koſtenfrei ver⸗ langen von dem Pharmaceutiſch⸗Wiſſenſchaftlichen Büro II. der Act. Geſ. vorm. Friedr. Bayer& Co., Elberfeld.“ Somatoſe iſt in allen Apotheken und Drogerien erhältlich. Wir machen beſonders auf die neue flüſſige Form in den zwei Geſchmacks · arten„herb“ und„ſüß“ aufmerkſam. Letztere wird von Kindern(die durch Krankheiten in der Entwickelung zurückgeblieben ſind uſw.) mit Vorliebe genommen. Ebenſo auch von Frauen zur Erhöhung der Stilfähigkeit, nach Blutverluſten, gegen Erbrechen uſw. Die gleichfalls in flüſſiger Form vorrätige Eiſen⸗Somatoſe iſt hauptſächlich wirkſam bei Blutarmut und Bleichſucht durch ihren niſch gebundenem Eiſen. Man beachte die Gebrauchsvorſchrift auf den Packungen, wenn der Arzt keine andere Ver⸗ 25 gibt. Sie wiſſen, daß dieſes lelbſt dem aller Anwendungsfälle hilft bei Erkrankungen obenerwähnter Art am oder nicht ſo bald wieder das Stück erleben, ſind herbeigeſtrömt. 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April zu veimieien. 15 — Die Zeitung der Ueberlebenden von Meſſina. Der kleine Reſt der Bepölkerung des einſtigen Meſſinas, der Schreckenstage überdauert hat, hat die Zerſtreuung der Zeitungslektüre nur kurze Zeit entbehren müſſen. Seit dem 10. Januar erſcheint in Meſſina wieder eine Zeitung; freilich kaum eine Zeitung zu nennen, ein Blatt Papier, einſeitig bedruckt mit großen plumpen Lettern, die buchdruckkundige Soldaten ſchnell geſchnitzt haben. Der Sitz der„Redaktion“ iſt eine Baracke an der Piazza San Martino, aber die Redaktionsarbeit wird nicht allzuviel Zeit erfordern, denn der Inhalt beſteht nur aus amtlichen Bekanntmachungen und aus kurzen lokalen Hinweiſen und Notizen. Seit der dritten Nummer aber, ſeit dem 14. Januar, enthält das Blatt auch einige Annoncen. Es ſind wunderliche Reklamen und ſie werden eifrig geleſen. Zwei glückliche Beſitzer mehrerer Ziegen teilen mit, daß ſie jetzt nach dem Erdbeben„einen Spezialverkauf friſcher Milch“ eingerichtet haben, und zur größeren Bequemlichkeit der geſchätzten Kunden werden die Beſitzer ihre„zahlreichen Herden täglich durch die Straßen der Stadt führen“. Jeden Morgen ſieht man in der Tat auch die Ziegen bei der Piazza San Martino; der fünftel Liter Milch koſtet zwei Soldi, der Liter alſo 50 Centiſimi; ziemlich teuer, aber doch nicht übertrieben. Inzwiſchen wartet man auf die großen Vorräte kondenſierter Milch, die ſich an Bord der Illinois befinden und die umſonſt verteilt werden ſollen. Eine andere Annonce ſtammt von einem armen Haar⸗ künſtler, der ſich melancholiſch„ſeiner hochverehrten Kundſchaft von ehemals empfiehlt, wie auch„den Truppen und den hier anweſenden Fremden“. Er teilt mit, daß ſein„Raſierſalon“ ſich in der Via San Martino befindet, und verſpricht den Kunden„größte Promptheit in der Bedienung, alle Sorgfalt bei den gewohnten Preiſen.“ Auch ein Grünkramhändler⸗ paar bietet den Ueberlebenden ſeine Dienſte an:„Jeden Tag kommen die Brüder Calabro aus Sante durch die Stadt und bieten bei abſolut reellen Preiſen Fenchel, Rettige, Kohl, Ra⸗ dieschen und verſchiedene Gemüſe zum Kaufe an.“ Und auf dem Wege der Annonce lenken auch eine öffentliche Waſch⸗ anſtalt, eine kleine Volksküche und ein Gaſthaus die Auf⸗ merkſamkeit der Ueberlebenden auf ihre Vorzüge. So iſt dieſe kleine wunderliche Zeitung ein einzigartiges Zeugnis für 5 neue Leben, das zwiſchen den Ruinen bereits wieder regt. — Der Kampf der Primadounen. Aus Newyork wirg uns berichtet: Ein furchtbarer Kampf iſt an der Manhattan⸗Oper entbrannt. Die beiden Primadonnen Mary Garden und Lina Cavallieri ſind die Gegner. Miß Garden fühlt ſich in ihrer Ehre als Künſtlerin und Frau gekränkt, weil der Direktor Hammerſtein die Rolle der Thais in Maſſenets gleichnamiger Oper, die nächſte Woche ihre Erſtaufführung erlebt, nicht ihr, ſondern der Cavallieri zugewieſen hat. Mit der ſchönen Leidenſchaftlichkeit ihres Temperaments will ſie nicht eine Minute länger mehr bei einem Unternehmen aus⸗ harren, das ſie ſo ſchmachvoll behandelt, und ihren Klagen verleiht die amerikaniſche Preſſe ein weithinhallendes Echo. „Es iſt meine Thais, meine Thais gans allein,“ ſagte Miß Garden zu einem Korreſpondenten des Newyork American. Ich habe ſie nach Amerika gebracht. Ja, ich bin eine Ameri⸗ kanerin, das iſt wahr, und ich bin ſtolz darauf, aber man ———— die N3, 1 groß. Zimmer u. kleine Fam. 55 1 April 1 de Brautleute per 1. Küche zu verm. art. 140⁸ ul. Branz, Schirmfabrik. zu vermieten. ſollte doch endlic e daß ich als Künſtlerin in unſerem Lande eine neus Schule franzöſiſcher Opernkunſt repräfen⸗ tiere. Die Cavallieri iſt eine Italienerin und in dieſem Falle ein Eindringling. Ich faſſe ihr⸗Auftreten als Thais als eine mir perſönlich angetane Beleidigung auf. Hammer⸗ ſteins Entſchuldigung iſt, ich wäre in„Salome“ zu ange⸗ ſtrengt. Das iſt ſehr beſorgt von Hammerſtein, aber ich wundere mich, daß er niemals früher an meine Geſundheit und meine Kräfte gedacht hat. Ich drohe nicht; aber wenn Hammerſtein die Italienierin als Thais auftreten läßt, dann wird er die Konſequenzen zu tragen haben. Dann iſt der Fehdehandſchuh hingeworfen und ich will ihn aufnehmen.“ „Die Farbe kam und ging in ihren ſchönen Wangen,“ ſo illuſtriert der Korreſpondent dieſe fulminante Rede, und ſie ſchritt auf und ab in ihrem wundervollen blauen Boudoir mit Wut und Haſt, während ſie ſprach.“ Und der große Moment kam: Miß Garden ſagte ſich los von der Manhattan⸗Oper. „Bis Hammerſtein einen neuen Kontrakt mit mir gemacht. hat, ſetze ich nicht mehr einen Fuß über die Schwelle ſeiner Oper.“ So ſprach ſie mit eiſerner Faſſung.„Mein Kontrakt würde mich bis zum Schluſſe der Saiſon gefeſſelt haben, aber ich kann nicht— das läßt mein Künſtlerblut nicht zu— ruhig dabeiſitzen und ſehen, wie ein großes Werk zugrunde gerichtet wird. Ja, zu Grunde gerichtet! Thais war mein Debüt in Amerika; ich habe ihr den Erfolg gemacht. Ich legte mein Hers und meine Seele in dieſe Rolle, ich ſang, wie ich niemals zuvor geſungen. Und da ſoll ich ruhig dabeiſitzen und mir meine Rolle, meine Ehre wegnehmen laſſen, niemals! nie⸗ mals!“ Hammerſtein zuckt die Achſeln; er meint, Miß Garden ſei überarbeitet und werde ſichs noch überlegen. Aber die gefällt ſich augenſcheinlich zu gut in ihrer Rolle als Heldin, als Opfer und als Zentrum einer vielbeſprochenen Affäre. — Todesmarſch eines Fremdenlegionärs. Die Meuicrei der 50 Deutſchen der Fremdenlegion ſowohl, wie die politiſchen Verwicklungen, die durch die 6 deſertierten und von fran⸗ zöſiſchen Soldaten verhafteten Fremdenlegionäre herbeige⸗ führt wurden, ſind zwei Erſcheinungen, die in erhöhtem Maße das Intereſſe für die eigenartige und einzigartige Einrichtung dieſes Söldnerheeres Frankreichs wachrufen. Ueber einen Marſch der Fremdenlegion entnehmen wir dem im Verlage von Wilh. Süßerott in Berlin erſchienenen Buche:„Frank⸗ reichs Fremdenlegion undihr Zweck“, von Alfred Rommel, der hierin ſeine eigenen Erlebniſſe bei der Frem⸗ denlegion erzählt, folgende Schilderung: „Da Creder die letzte Eiſenbahnſtation der Algerie in dieſer Richtung iſt, und alle Wege von hier aus aufhören, ſo wurden die Wagen mit Kamelen vertauſcht und der Marſch am nächſten Morgen wieder aufgenommen. Der Weg iſt jetzt ein ſehr ſchlechter; teils geht es über Alfabüſchel ſtolpernd, teils bis an die Knöchel im glühenden Sande, nur langſam vorwärts. Anfangs wurde ſtündlich, ſpäter halbſtündlich Raſt gemacht; aber es heißt weiter, die nächſte Waſſerſtelle muß erreicht werden. Da durch die langſame Fortbewegung und durch die Paufen ſehr viel Zeit verloren ging, ſo hatten wir heute vier Stunden länger zu marſchieren. Endlich um 1 Uhr mittags erreichten wir unſer heutiges Ziel. Die Zelte ſollten aufgeſchlagen werden, was aber trotz ſchrecklichen Fluchens und Schimpfens der Sergeanten nicht ſofort möglich war, da faſt die Hälfte der Leute bei Ankunft auf dem Platze 5. St. 1 gr. Zimmer m. heller Küche für zuſammenbrachen und durch nichts auf der Welt zu einer Be⸗ 1* n Arti Bahnhofplatz 7 zoen. 1 ‚ 3 Tr., 5 Zim. m. Balk., Küch! Schne Zubehör wer 1. April zu u. Zubeß., per 1. April anf Kellne vermieten. Näheres Gontard⸗ ruhige Seute zu verm. Nül Bäcker e eeee Lutſch wegung zu bringen waren. Erſt nach längerer Zeit konntef Mirt dies von den noch kräftigeren Leuten ausgeführt werden Vagen Es wurde heute nicht gekocht, da das Waſſer im Brunnen Tauch faſt eingekocht war, und nur das nötigſte Trinkwaſſer dutch Sclof Ausſchöpfen mit einem kleinen Blechgefäß mühſam gewonnen Maga werden konnte. Zu einem viertel Liter faulen, überriechenden 5 75 Waſſers erhielten wir zwei Biskuits. Wir ſchlugen dieſe mitf Tagl. den Bajonettgriffen auf unſeren Schuhabſätzen entzwei undt Haupt verzehrten dieſe: damit mußten für heute alle geſättigt ſein Sgrof — Totenähnliche Stille lag über dem Ganzen, und nur das] Tagl. eintönige Geheule der Schakale oder das unheimliche Ge⸗ Maſch lächter der Hyäne unterbrach hie und da die Stille der Nacht⸗ 1 Am U 20 2, 4 und 7 Zim⸗ 5 merwohnung mit Februar 1768 2 Es war 2 Uhr; da kam plötzlich neues Leben in das Lager, Alles raffte ſich auf, den Todesmarſch fortzuſetzen. Schon nach zwei bis drei Stunden brachen einzelne, durch die Ent⸗ behrungen und Anſtrengungen der letzten Tage völlig en Bation- kräftigt, zuſammen. Die Torniſter wurden ihnen abgenom⸗ men und den Kamelen aufgebürdet; ſie ſelbſt befeſtigte man mit Stricken am Schwanze der Tiere, um ſie auf dieſe Weiſen mitzuſchleifen. Einen Tropfen Trinkwaſſer hatte in der ganzen Kompagnie niemand mehr; alle waren dem Verſchmachten nahe. Die Mutloſigkeit, welche die Truppe beherrſchte, warz ſchrecklich; viele wollten nicht weitermarſchieren; auf Zureden der Segeanten und des Leutnants leuchtete es jedoch allen ein: die nächſte Waſſerſtelle mußte heute noch erreicht werden. Am Spätnachmittag gelangten die erſten zu dem heißerſehnten, Orte; die übrigen folgten in kleinen Trupps, ſich gegenſeitig ſtützend, langſam nach. Alles hatte ſich geſammelt. Leutnam Lotonteau beſtimmte Korporal Cecaldi, ſeinen Burſchen und Auatz! mich zum Waſſerholen aus dem Brunnen, welcher in einem nahen Felſen verſteckt lag; er ſelbſt übernahm unſere Füh⸗ 5 Ke rung. Dort angekommen, ſahen wir faſt zu gleicher Zeit hinein, um ebenſoſchnell erſchreckt zurückzufahren: er wak⸗— vollſtändig ausgetrocknet.— Lautlos ſetzten wir uns nieder und ſahen uns gegenſeitig an. Wir wagten nicht, zurückzu kehren.— Das Wort„Weiter“ ſchreckte uns aus unſerer Ohn⸗ macht auf, und traurig gingen wir den Weg zurück. Schon von weitem ſtierten uns die Zurückgebliebenen mit verglaſten Augen entgegen— nichts Gutes ahnend. Von den älteren Legionären wurde unſere Nachricht mit Ruhe und Gleichmut⸗ entgegengenommen; jüngere Soldaten weinten. Am nächſten Morgen um drei Uhr brachen wir wieder auf, denn ohne Waſſer konnten wir hier unmöglich länger bleiben. Neue Hoffnung, heute etwas Trinkbares zu finden, beſeelte alle, Aber ſchon nach den erſten Stunden fielen die, welche geſtern ſchon an den Kamelen befeſtigt waren, zur Erde und wurden faſt zu Tode geſchleift. Iſt auch durch dieſes letzte Mittel ein Unglücklicher nicht mehr weiterzubringen, ſo bleibt er liegen. Ein ſchrecklicheres Los noch erwartet ihn in den Händen der die Truppe verfolgenden und auf derartige Unfälle lauernden Araber. Er wird von ihnen auf die gräßlichſte Art zu Tode gepeinigt, und ihm zuletzt der Hals durchſchnitten. der erſten Nacht benagen wohl einge Schakale ſeine Gebein um in der zweiten, da er' bis dahin ſchon in Verweſung über⸗ gegangen iſt, den Magen der Hyäne zu füllen. Nur ein kleiner, von der Sonne ſchneeweiß gebleichter Knochenreſt zeigt ſpäter die Stelle, an welcher Karawanen und Militär⸗ züge achtlos vorbeiziehen.“ 4 5 Kuco Mannheim, 25. Jaunar. General⸗Unzeiger.(Mittagblatt.) 13. Seite ung aus dem Standesamts⸗Regiſter für dit Stadt Mannheim. Bierbrauer Georg Keller und Kath. Müller. Schreiner Maz Lehmann und Eliſabeta Konradi. Verſicherungsbeamte Adam Löffel und Lina Müller. Platzmeiſter Pet. Loth und Kath. Baumann. Uhrmacher Benedikt Quehenberger und Elsbet Vorheyer. Schreiner Gottlieb Rapp und Kath. Butz. Töpfer Erhard Reinmuth und Emma Deſchner. Gerichtsvollzieher Jakob Klee und Auguſta Steiger. Schreiner Theodor Hucht und Anaſtaſia Breitenbach. „Kfm. Richard Scheller und Emilie Kälble. dan. Geborene. Schmelz. Jakob Daum e. S. Mathias ſchng, Architekt Wilh. Frör. Würth e. S. Gerhard David Gottlieb. Müller Val. Doppler e. S. Karl. Wagenführer Joh. Chriſtian Karl Michael Schwinger e. S. Auguſt Michael Georg. Km. Karl Friedr. Rudolf Mann e. S. Karl Theodor Rudolf. „Bahnarb. Ferd. Benz e. T. Anna Eliſabet. Maſchiniſt Leonhard Stefan Horſchler e. S. Julius. Metzger Joh. Frdr. Dellinger e. T. Berta Marie Luiſe, Poſtbote Lud. Roth e. S. Friedrich Wilhelm. .⸗A. Hch. Daniel Frz. Sack e. S. Friedrich Hermaun. ings 5 8 1 8oß Sattl. Jakob Stefan Kaiſer e. S. Jakob. lpr Schutzmann Joh. Darſtein e. T. Anng Maria. Zim Werft⸗Arb. Gg. Mich. Reinthaler e. S. Wilhelm. Former Joſ. Heilmann e. T. Helene, Schiffer Karl Frͤr. Schwarz e. S. Friedrich Wilhelm. Kutſcher Albert Wilh. Ruoff e. S. Wilhelm Johann Herma Fenſterputzer Frz. aver Zimmermann e. T. Ryſa. Gerüſtbauer Petrus Springauf e. S. Hans Valentin. Tagl. Gg. Klingler e. S. Jakob. 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