— —— Frankfurt a. fernig monatſich. Bringerlobn 28 Pig. monatlich, durcd de Bet beg Voſt⸗ ufſchlag W..4 5 Qmattel, emzel⸗Nummm d Big. Zu ſesa tee Dis Colonel eBeu. 8 di Auswärnge Inferats„ 0 0 Die Reflame⸗eile 1 Mart Gelefentte und verbreitetar Beirung in Maunbein unb Ungebang. Schliat det Inſetaten⸗Aunahme im das Wetttagsblatt Morgens 9 Uhbr, Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (aus genemmen Sobntag) te Nachrichten General⸗Anzeiges Maunheim“, Telefon⸗Nummerit: Otrektion u. Buchbaltung 1449 Druckeret⸗Burean(An⸗ nahme n. Druckarbetten 641 Nr. 43. Mittwoch, 27. Jannar 1909. Die heutige Mittaggausgabe umfaßt 12 Seiten. elegramme. Die Glückwünſche der engliſchen Nation für Kaiſer Wilhelm II. OLondon, 27. Jan.(Von unſerem Londoner Bureau.) „Daily Graphic“ bringt heute einen Leitartikel, in dem er Kaiſer Wilhelm die Glückwünſche der engliſchen Nation aus⸗ ſpricht. Er ſagt unter anderem: Der Kaiſer hat einen beſonderen Anſpruch auf die Freundſchaft Englands, aber ſelbſt wenn dies nicht der Fall wäre, würde er trotzdem auf die Sympathie der Durchſchnittsengländer rechnen können. Sicher hegt man hier gewiſſe Vorurteile, aber doch auch große Bewunderung für die kaiſerlichen Charaktereigenſchaften. Der Kaiſer iſt vor allem ein Mann von außerordentlichem Charakter, außerordentlicher Bil⸗ dung und reſtloſem Fleiße. Wenn er gelegentlich Fehler begeht, ſp iſt das nur eine Folge ſeiner Charaktereigenſchaften. Es kann gar nicht anders ſein; aber ſowohl in ſeinem Pripatleben, wie auch in ſeinem öffentlichen Leben iſt er ein leuchtendes Beiſpiel für ſeine Untertanen. Fürſt Bülow würde es gar nicht nötig haben, im Abgeordnetenhauſe die Rückkehr zur Einfachheit zu predigen, wenn ſich das deutſche Volk in dieſer Beziehung ſeinen Kaiſet zum Vorbild nehme. Der Kaiſer habe die Armee auf jener Stufe erhalten, auf der er ſie übernommen habe und die Flotte brachte er zu einer Stärke, daß ſie den Seemächten ernſte Sorgen bereiten. Der Kaiſer iſt ferner ein Staatsmann von großem er damit auch manchem Vokurteil ins Geſicht ſchlägt. nicht den Eindruck des Gewöhnlichen macht. Die Engländer haben nicht vergeſſen, daß der Kaiſer ſtets ein beſonderer Freund ihres Landes geweſen iſt. Dies wird ihm zwar verſchiedentlich in Deutſchland übelgenommen. Wenn man aber bedenkt, daß er dieſer Freundſchaft trotzdem treu bleibt, ſelbſt auf die Gefahr, ſeine Popularität einzubüßen, wenn man ſieht, wie er ſich in Berlin beeilt, ſeine engliſchen Gäſte möglichſt herzlich und glanz⸗ boll zu empfangen, ſo muß man doch zugeben, daß der Kaiſer auch in dieſer Beziehung Recht behalten hat.— Auch„Dai ly Chroniele“ bringt einen ſympathiſchen Leitartikel zu dem⸗ ſelben Gegenſtand und er weiſt darauf hin, daß während der längen Regierungszeit Kaiſer Wilhelms der Friede erhalten bplieb. Das Blakt ſpricht zum Schluß ſeiner Betrachtung die Hoffnung aus, daß der bevorſtehende Beſuch der engliſchen Maje⸗ ſtäten dazu beitragen werde, die Beziehungen zwiſchen beiden Ländern zu beſſern und zu vertiefen. Eine Huldigung an Wilhelm II. Petersburg, 23. Jan. Bei dem heutigen Feſteſſen des Reichsvereins brachte nach der Rede des Botſchafters, Grafen 9. Pourtales, der bayeriſche Geſandte Graf v. Moy binen Trink⸗ ſpruch auf Kaiſer Wilhelm aus, in dem er etwa folgendes aus⸗ führte: Am heutigen Tage liegt es nahe, rückblickend den Lebens⸗ lauf des Kaiſers zu betrachten. Welch glänzender glücklicher Stern bat über dieſem Menſchenſchickſale gewaltet, welch prächtiges Leben, reich an empfangenen und gegebenen Eindrücken, welch Beiſpiel deutſcher Tugenden, welch unverwüſtlicher Schatz an begeiſterungsfähigem Idealismus. Die Ereigniſſe der letzten Monate haben uns unſerem Kaiſerlichen Herrn menſchlich noch näher gebracht. Wir haben geſehen, wie er alle anderen Erwäg⸗ ungen dem Trachten untergeordnet hat, mit ſeinem Volke in Irieden zu leben; er hat ſeinem Volke das Opfer gebracht, wel⸗ ches er in maunhaftem Entſchluß ſich abgerungen hat. Er hat es aber nicht vergeblich gebracht und nicht umſonſt auf den in allen deutſchen Stämmen feſt verankerten monarchiſchen Sinn gerech⸗ net. Wenn die zerſtörende Kritik ſich an des Kaiſers Bild machen ſollte, werden wir ſie zu bannen wiſſen. Die im Auslande leben, brauchen ja nur die Fremden zu fragen, was wir an unſerem Kaiſer haben. Sie zönnten, was wir längſt ſelber wiſſen, uns dagen, wie ſie uns um dieſen Herrſcher beneiden. Wieviel Ver⸗ dienſt ihm gebührt an dem glänzenden Aufſchwunge des deutſchen Geiſtesſtreben und deutſchen Erwerbslebens. Wir wollen all deſſen eingedenk ſein und wollen die ſchönſte deutſche Tugend üben, die Treue und ſcharen uns um ihn, der unſer deutſches Heerbanner iſt, anſere deutſche hohe Warte. Majeſtät Kaiſer Wilbelm lebe boch! Lernmittelfreiheit 5 ., 26. Jan. Die Stadtperordnetenver⸗ einlenkt. nern, denen die Politik ein edles, Eigene Rebaktionsbureaus Nedaften 77 in Berlin une Aarlsruhe. Fweditten und Serlags- (Mittagblatt. Volksſchülern Lernmittelfreiheit zu gewähren. Nach eingehenden Erhebungen erklärt jetzt der Magiſtrat, er bnne dem Beſchluſſe nicht beitreten, weil die Lernmittelfreiheit ohne Steuererhöhung nicht durchführbar ſei. Dieſe Erklärung wurde dem Schulausſchuſſe zur weiteren Beratung überwieſen. Eine öſterreichiſche Drohung gegen Serbien. *Wien, 25. Jan. Eine diplomaliſche Perſönlichkeit ſagte dem Chefredakteur der„Allgemeinen Zeitung“: Durch die un⸗ verſöhnliche Haltung Serbiens an der Save. und Drinagrenze hat ſich ein Zuſtand herausgebildet, der für die Wohlſahrt der Habsburgiſchen Monarchie unerträglich wird und eheſtens ohne einen Krieg oder dur 5 einen ſolchen abgeändert werden muß. In Wien wünſcht man den Krieg nicht, iſt aber entſchloſſen, dieſes letzte Machtmittel anzuwenden, wenn Serbien nicht bald Ein Beſuch des eugliſchen Königspaares in Spauien. OLondon, 27. Jan.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die heutigen Morgenblätter kündigen an, daß der König und die Königin von England am 16. oder 17. Februar dem ſpaniſchen Königspaar einen Beſuch abſtatten werden. Es ſoll aus dieſem Anlaß ein Bankett und ein Beſuch auf der Inſel Cartogete ſtatt⸗ finden, wo ſich König Alphons ein Schloß erbaut hat. Ein Ge⸗ ſchwader wird das engliſche Königspaar begleiten. Auf der Rück⸗ reiſe begibt ſich das engliſche Königspaar nach Biaritz. Das Erdbeben von Smyrna. ⸗Konſtantinopel, 28. Jan. Das Erdbeben von Smyrna vom 20. Jan. hat die meiſten Regierungs⸗ gebände des Landkreiſes zerſtörl. Der Bürgermeiſter von Jodſcha telegraphierte an den Abgeordneten von Aidin, daß bei der dorkigen Kataſtrophe 6Tote und 60 Verwundete zu kon⸗ ſtatieren waren. Auf 10 000 Pfund wird der angerichtete Scha⸗ den im Landkreiſe Fodſcha berechnet. Am 22. Jan. wurde ein Erdbeben bei Salonik in Wodinga um 4 Uhr morgens ver⸗ ſpürt. Es waren zwei Stöße, von denen der erſte ſehr ſtark war. Der zweite trat eine Stunde ſpäter auf, und da er leichter war, richtete er keinen Schaden an. Schweres Berhwerksunglück. Pittsburg(Pennſylbania), 28. Jan. Bei einer E x⸗ bloſion, die ſich in dem Bostvell⸗Kohlenbergwerk in Somerſet⸗ Countrh ereignete, wurden drei Perſonen getötet. Eine Rettungskolonne von fünfgig Mann, welche in das Dergwerk eindrang, wurde durch Erdrutſchungen abgeſchnitten und eingeſchloſſen. 925 Pittsburg, 28. Jan. Dem Vernehmen nach ſind von der in dem Boswell⸗Kohlenbergwerk eingedrungenen Rettungs⸗ mannſchaft 22 Perſonen umgekommen. *&** Berlin, 27. Jan. Die Berliner Morgenblärter verzeich⸗ nen mit Befriedigung, daß der Kronprin z den zur Beglück⸗ wünſchung des Kaiſers hierhergekommenen Kronprinzen bon Dänemark am Bahnhofe abholte und daß' der Kron⸗ prinz von Dänemark bei ihm wohnt. Berkin. Jan. Der Kaiſer verlieh dem Fürſten Leopold zur Lippe das Großkreuz des Roten Adlerordens. Kathol ſche Geiſtlichreit und Liberalismus. Nach den„Münch. N. Nachr.“ taten wir ſchon kurz einer Rede Erwähnung, die Pfarrer Tremel von Volsbach (Oberfranken) in einer Verſammlung des fun glibera⸗ len Vereins in Bayreuth gehalten hat und in der er aus⸗ führte, wie ein katholiſcher Prieſter dazu komme, ſich als liberaler Mann zu bekennen. Die Rede, die ein außerordent⸗ lich intereſſantes Zeitdokument iſt und die Zuſtände im ſ ü d⸗ deutſchen Klerikalismus grell beleuchtet, liegt uns nun aus führlicher vor. Es lohnt ſchon, ihre Hauptgedanken wiederzugeben. Pfarrer Tremel, der inzwiſchen Mitglied des jungliberalen Vereins in Bayreuth geworden iſt, führte u. d aus: Der Umſtand, daß ein katholiſcher Geiſtlicher einer liberalen Vereinigung angehört, hat in unſerer Zeit etwas ſo Außergewöhn⸗ liches und vielleicht auch für manchen von Ihnen Befremdendes, daß ich nicht unterlaſſen kann, Ihnen dafür eine Erklärung zu bieten. Ich darf das um ſo weniger unterlaſſen, als mir der ſorg⸗ ſame Etfer der Zentrumspreſſe längſt zuborgekommen iſt und die Frage: Wie kommt ein katholiſcher Geiſtlicher dazu, liberal zu ſein? in ſeiner Weiſe bereits beantwortet hat.„Der Pfarrer Tremel“, haben die beſonders Klugen geſagt,„iſt ein Streber. Er will mit Hilfe ſeiner liberalen Freunde zu bohen Aemtern und Würden ge⸗ langen.“ Nün, ich gebe zu, daß es zu allen Zeiten neben den Män⸗ vaterländiſches Werk war, Indi⸗ viduen gegeben hat, denen ſie weiter nichts war, als ein Mittel zu günſtigen Verſorgung ihrer Perſon und ihrer Sippſchaft. Aber ng hatte vor Jahresfriſt den Magiſtrat erfucht, bebürftigen ehrung Ew. Hochwürden ergebenſter N.., Pfarrer.“ Aehn Jahre 1909 einem biſchöflichen Ordinariat ſchen Kultuminiſterium unterſtellt iſt, mit unheilbarer Finſternis geſchlagen ſein müßte, wenn er ſich dem Wahne hingäbe, mit libe⸗ ralen Kletterſchuhen auf einen Gipfel, und wäre es auch nur in den Vorbergen, zu kommen. Meine bisherigen Erfolge ſind ja ein Beweis dafür. Ich kann jedem, der ſtrebſam iſt, nur den dringen⸗ den Rat geben, es nicht ſo zu machen wie ich. Wieder andere wußten für mein politiſches Verhalten einen anderen, noch ſchmeichelhafteren Erklärungsgrund:„Der Pfarrer Tremel will von ſich reden machen.“ So erklärte beiſpielshalber das Bamberger Volksblatt das Rätſel mit den geſchmackvollen Worten, ich ſtrehe nach einer Art„Zirkus⸗Buden⸗Berühmtheit“. Daran iſt'twas richtig: Daß die Namen der liberalen Geiſtlichen bekannt werden, dafür ſorgen die Zentrumsblätter gründlich und nachhallig. Welcher Art aber dieſer Ruhm iſt, kann derjenige ermeſſen, den die Zentrumspreſſe lieſt oder die Preßprozeſſe der letzten Zeit ver⸗ falgt hat. Was mich zum Gegner der ultramontanen Politik ge⸗ macht hat, ſind nicht ſolch kindiſche Torheiten, ſondern ein jahr⸗ zehntelanges ernſtes Studium der Geſchichte und die Liebe zu meiner Kirche und zu meinem Vaterlande. Gerade aus dem Studium der Geſchichte vergangener Jahrhunderte habe ich die Erkenntnis ge⸗ wonnen welche ſchwere, tiefe Wunden die unſelige Ver⸗ quickung von Religion und Politik, die weltlichen Machtbeſtrebungen der Diener der Kirche der chriſtlichen Religion und dem deutſchen Vaterlande geſchlagen haben. Dies im einzelnen nachzuweiſen, ſollte im Vorjahre der Gogenſtand des Vortrages ſein. deſſen Whaltung mir unterſagt wurde, Selbſtverſtändlich üde ich an dem Vorgehen meines Biſchofs hier keine Kritik. Nur auf den Irrtum möchte ich noch aufmerkſam machen, der von der Zentrums⸗ breſſe um jeden Preis aufrechterhalten werden will, als ob der 5 Pferre- Grandinger und ich die einzigen liberalgeſinnten Geiſt⸗ licken in Bayern oder gar in Deutſchland wären. Eine ganze Reihe von Geiſtlichen hat bereits in der Tagespreſſe, namentlich in der Frankfurter Zeitung und in der Augsburger Abendzeitung gegen dieſe Irrefüßrung proteſtiert. Auch mir ſind von völlig unbekannten Geiſtlichen Zuſtümmungskundgebungen gegangen. So ſchrieb ein Pfarrer der Augsburger Diözeſe:„ berehrker Herr Amtsbruder! Wollen Sie erlauben, daß ich Ihne fit. Ihs unerſchrockenes Eintreten für den liberalen Gedanken u1 Ihre mutige Auflehnung gegen die Uebergriffe eines verblendete Ultramontanismus für meine Perſoan den wärmſten Dank meine begeiſterte Hochſchätzung ausſpreche.“ Der Herr Briefſchrei⸗ ber erinnert dann an den bekannten Pfarrer Joſeph Stempfl, de „eine Prachtgeſtalt als Menſch und Prieſter, Dekan und Volk freund, ſich keines andern Vergehens ſchuldig machte, als daß er gerade und aufrichtig zu denken ſich getraute und in ſeiner viek⸗ genannten Schrift:„Der raſende See“ den Vorſchlag machte, das Regierungsſyſtem Lutz nicht blindfanatiſch in Bauſch und Bogen zit berdammen, ſondern wenigſtens einmal ehrlich den Standpunkt de ehrlichen. Gegners ſich zu beſehen, hierfür aber unerbittlich des von ihm vorbildlich geführten Dekanates entſetzt wurde und dann noch fünf Jahre lebte, ruhig und wohlgemut, aber vereinſamt und ab⸗ geſtoßen durch die gleichen Erfahrungen von ſeiten parteipolitiſch befangener Vorgeſetzten und Mitbrüder, wie wir ſie andere ſeiner Richtung jetzt machen ſehen. Seine Pfarrkinder aber wankten keinen Augenblick in ihrer Treue und Anhänglichkeit an ihn Daß Ihr und gleichgeſinnter Männer Kampf nicht fruchtlos iſt, beweiſt ein Blick in die genannte Broſchüre, die ſich jetzt ſo harmlos lieſt und damals ſolche Entrüſtung hervorrief. J. Stempfl müßte jetzt, nach kurzen 17 Jahren, ſchon wirklich weiter links treten, um wieder der gleichen Widerſpruch und Haß zu exregen. Die Leidenſchaften de⸗ Menſchen bleiben wohl die alten, aber die Ideen machen ihren Weg ſie haben immer da und dort Karfreitag, aber auch fortgeſetzt da An dort Oſtern. Wenn dieſe beſcheidene Beifallskundgebung eines ein fachen Algäuer Dorfpfarrers Ihnen eine kleine Freude macht, ſo wollen Sie noch verſichert ſein, daß ich mit kirchlichen und weltlichen Behörden und allen meinen Mitbrüdern in tiefſtem Frieden le alſ) nicht ettba in momentaner perſönlicher Gereiztheit Veranlaſſu zu dieſen Zeilen genommen habe. In aller Hochachtung und und einem Igl. bayeri⸗ Briefe von Geiſtlichen ſind mir aus faſt allen Diözeſen Baherns gegangen. Sie ſehen, m..., die Pfarrer Grandinger und Tremelſtehen in Bayern nicht allein. àber di zrumspreſſe ſorgt dafür, daß es ſich eder dreimal und viermal legt, bebor er es auch offen bekennt. 80 Es gehört allerdings ein ſchöner Bekennermut der ultramontanen Preſſe und ihren Gefolgsleuten ſic ſo zu ſtellen wie das Pfarrer Tremel tut und vor ihm Pfarrer Grandinger getan hat. Bemerkenswert iſt nur, daß d Fälle gerade in dem ſchwarzen Bayern beobachtet werden, w der Ultramontanismus das Heft vollſtändig in der Hand z haben ſcheint. Daß die Geiſtlichkeit dem herrſchenden Syſte ˖ und der regierenden Partei keineswegs völlig hörig geworden iſt, iſt keine neue Weisheit; es wäre auch zu traurig, wenn dem ſo wäre. Aber daß Pfarrer Tremel Beweiſe dafür er⸗ bringen konnte, iſt dankenswert. 5 2**** 9 70 Aus Bayreuth ſchreibt uns unſer sh.⸗Korreſpondent noch zum Fall Tremel: Dier hieſige jungliberale Verein hatte im katholiſchen Pfarrer Tremel aus darin werden wir uns doch alle einig ſein, daß ein Menſch, der im 1* „„ machen, bevor ſie ſich endgültig entſchließt. bperamentvollen Art ein liebenswürdiges, kindlich⸗friſchem Weſen und anmutiger Verliebtheit; gewöhnlich 2. Seiie. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 27. Januar. einem Schreiben, in dem es heißt:„Lediglich die Bitten meines hochbetagten Mütterchens, dem ich die Bitterniſſe eines bis zur äußerſten Konſequenz durchgeführten Kampfes um meine perſönlichen und ſtaatsbürgerlichen Rechte er⸗ ſparen möchte, veranlaſſen mich, von der Abhaltung des ge⸗ planten Vortrages abzuſtehen. Eurer Erzbiſchöflichen Exzel lenz ehrerbietigſter und in allen Stücken der kirchlichen Dis⸗ ziplin gehorſamſter Pfarrer Johannes Tremel.“— Nun griff der Jungliberale Verein Bayreuth in die Angelegenheit ein und ſandte an alle Rechtsfakultäten der deutſchen Univerſi⸗ läten ein Rundſchreiben, in dem der Fall Tremel ein Ueber⸗ griff der geiſtlichen Oberen genannt und gefragt wird, ob auf Grund der bayeriſchen Staatsverfaſſung Staatsbürger⸗ rechte durchkirchliche Standesvorſchriften ohne beſondere ſtaatsgeſetzliche Sanktion e ingeſchränkt oder aufgehoben werden dürfen, und ob ein Staatsbürger, deſſen verfaſſungsmäßigen Rechte durch kirchliche Standes⸗ vorſchriften eingeſchränkt ſind, im Vollbeſitz des paſſiven Wahl⸗ rechts ſei.— Die jetzt vorliegenden Antworten ergeben, daß die überwiegend große Mehrzahl der Rechtsfakultäten es über⸗ haupt abgelehnt hat, ſich zu der Frage zu äußern, da ſie keine wiſſenſchaftliche, ſondern eine politiſche ſei. Dagegen hat der Dekan der juriſtiſchen Fakultät Würzburg, Profeſſor von Piloty, ſeinen perſönlichen Standpunkt dahin präziſiert, daß er den erſten Teil der Frage verneinte und weiter erklärte, die Ausübung des paſſiven Wahlrechts durch den Wähler werde dieſem in einer dem ſtaatlichen Rechte nicht entſprechenden Weiſe erſchwert, wenn ihm die rechtmäßige Teilnahme am politiſchen Vereins⸗ und Verſammlungsleben nicht nach Maß⸗ gabe ſeiner Selbſtbeſtimmung geſtattet werde. Politische Uebersicht. *Maunheim, 27. Januar 1909. Zur La e. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ſind, wie wohl nicht anders zu erwarten war, geſtern ſämtliche Wahlrechtsanträge abgelehnt worden. Wie weit die preußiſche Regierung aus der Debatte neue Anhaltspunkte für die Unvollſtändigkeit ihrer Vorarbeiten gewonnen hat, bleibt abzuwarten. Das vornehmlichſte Intereſſe der Debatte lag in dem Vorſtoß des Konſervativen von Richthofen und in der Ant⸗ wort, die ihm geſtern vomnatianalliberalen Redner, Dr. Friedberg, erteilt wurde. Aus deſſen Rede ſeien hier die weſentlichſten Stellen herausgehoben. Er entgegnete dem konſervativen Redner: Die Rede des Herrn v. Richthofen hat innerhalb und außer⸗ halß des Hauſes gerechte Verwunderung exregt. Man hat ſie allge⸗ mein aufgefaßt als einen Rücktritt der konſer vativen Partei vom Block und als einen doch recht ſcharfen und wohl ierlegten Vorſtoß gegen den leitenden Staatsmann.(Hoffmann (ſa.): Bitten Sie doch um Verlängerung!(Große Heiterkeit.) Nein, Herr Hoffmann, das iſt nicht erforderlich, wir werden die Konſequenzen, die uns aufgedrungen ſind, naturgemäß ziehen, und daß wir im übrigen wohl imſtande ſind, unſeren Weg ullein zu finden, das wird Herr Hoffmann wohl auch ein⸗ ſehen. Im übrigen iſt Herr Hoffmann nicht gerade dasjenige ſtaats⸗ männiſche Ingenium, bei dem wir uns Rat erholen würden, wenn eim Aenderung in der politiſchen Lage eintritt.(Große Heiterkeft.) Alſo es war ein ſcharfer, wohl überlegter Vorſtoß gegenüber dem leitenden Staatsmann, und wir müſſen ja annehmen, haß Herr v. Richthofen im Namen ſeiner ganzen Fraktion geſprochen hat. Es iſt ja in der Konſervativen Korreſpondenz ausdrücklich ge⸗ ſagt worden, daß auch die neulichen Ausführungen des Herrn von Oldenburg durchaus die Billigung der konſervativen Partei haben. In ſehr bezeichnender Weiſe äußerte ſich Friedberg ferner noch über die Machtſtellung der Krone: Die ganzen Ausführungen des Abg. v. Richthofen waren doch eine außerordentlich ſcharfe Kritik gerade diefer Willens⸗ meinung der Krone, wie ſie in der Thronrede niedergelegt war. Wenn Sie alſo trotzdem ſagen, Sie wollten die Krone ſchützen, ſo ſchluzen Sie die Krone gewiſſermaßen gegen ſich ſelber. Das gennt man aber nicht mehr Schutz, das nennt man auf gut Deutſch Bevormundung. Ob Sie damit der Krone gegenüber glaub⸗ haft machen werden, daß Sie die einzige notwendige Stütze der Krone ſind, laſſe ich dahingeſtellt. Ich laſſe auch dahingeſtellt, ob Ste der Krone klar machen werden, daß Ihr eigenes Partei⸗ intereſſe mit dem Intereſſe der Krone identiſch iſt. Das iſt eine ebenſo treffende wie männliche Abfertigung der konſervativen Politik im preußiſchen Abgeordnetenhaus. Die nationalliberale Partei richtet ſich ohne Unruhe und Nervoſität auf alle Möglichkeiten ein. Uebrigens hält die „qKöln. Volksztg.“ für gut, nach der erſten Begeiſterung üher Richthofens Offerte Gelaſſenheit zu markieren und ſich nicht ſo mir nichts dir nichts in die Richthofenſchen Arme Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Nathan der Weiſe. Nach dem geſtrigen Auftreten des Herrn Kolmar als Nathan darf man wohl ſagen, daß unſer Hoftheater recht gut auch ohne ihn auskommen wird. Wir hatten ſeinem Flachsmann noch, ſo gut oder ſo ſchlecht es ging, einige gute Seiten ubeugewinnen geſucht, beim Nathan dürfte es ſehr ſchwer fallen. Sein Nathan war ein friedliches, altes Herrchen, das unendlich viel mit den Händen geſtikulierte, ein liebenswürdiger, gutmütiger Alter, aber nicht Leſſings Nathan, die ehrfurchtgebietende Moſesgeſtalt eines neuen Bundes der Raſſen und der Gläubiger aller Be⸗ kenntniſſe. Man darf die Rolle gut und gern Herrn Schneider Jaſſen, der im vorigen Jahre ſie auch auf Engagement ſpielte und bvortrefflich wirkte. Auch das Organ des Herrn Kolmar ſcheint uns micht auszureichen für Rollen wie den Nathan. Es fehlt ihm der tiefere, vollere Klang, der erzene Ton, es ſchwebt ohne ſtarke Hehungen und Senkungen auf der gleichen Tonhöhe dahin, ſo daß die Ergzählung von den Ringen ohne ihr großes und warmes Pa⸗ os vorgetragen wurde. Alſo ſollte die Leitung des Hoftheaters Zumindeſt noch weitere Verſuche mit Vertretern dieſes Rollenfaches 5 Frau Altmann⸗ Hall hatte die Rolle der Recha übernommen, ſie gab in ihrer tem⸗ heiteres Mädchen von pflegt man in der Recha ja eine zartere, romantiſchere Mädchenblüte zu ſehen und zu verkörpern. Theater⸗Notiz. Die Jutendanz teilt mit: Morgen Donnerstag krubet die erſte Wiederholung der mit unbeſtrittenem großem Bei⸗ fall aufgenommenen intereſſanten Komödie„Don Juanito“ von Oscar A. H. Schmitz ſtatt.— In der ebenfalls morgen Donners⸗ tag im„Neuen Theater“ zur erſten Aufführung gelangenden neuen Operette bon Oscar Straus„Der ta fere Soldat“ ſind die Partien wie folgt beſetzt: Oberſt Popoff— Hugo Voiſin; Au⸗ relta— Julie Neuhaus; Nadina— Beling⸗Schäfer; Maſcha— Roſe Kleinert; Major Spiridoff— Hans Copony; Bumerli— zu werfen. Sie behauptet mit gut geſpielter Ruhe, es händle ſich bei den wechſelnden Kundgebungen aus dem Lager des Blocks ja nur um taktiſche Züge, das Zentrum ſolle dazu herhalten, bald die rechte, bald die linke Blockſeite im Intereſſe der Blockpolitik zu beeinflueſſen. Ob die„Köln. Volksztg.“ das wohl ſelbſt glaubt? Die Aufgabe des Zen⸗ trums inmitten dieſer„taktiſchen Züge“ beſtimmt die„Köln. Volksztg.“ dahin: Für das Zentrum gibt es nur eine Politik: Zentrums⸗ politik. Es muß ſeinen geraden Weg verfolgen, ohne nach rechts und links zu blicken, ohne ſich durch Gehäſſigkeiten und Drohungen reiden und einſchüchtern, oder durch Freundlichkeiten und Avancen blenden zu laſſen. Möge das Zentrum fortfahren, ſtets das Ge⸗ meinvohl im Auge behaltend, gute felbſtändige Politik zu treißen und es den anderen überlaſſen, ob ſie ſich anſchließen wollen oder nicht. Von der konſervativ⸗liberalen Paarung aber gilt ganz be⸗ ſonder in dieſen Gewitterwochen, die ſich ja ſchließlich auch einmal in Wohlgefallen auflöſen werden, das Schnadahüpfl:„A biſſele Liab und a biſſele Treu und a biſſele Falſchheit is allweil dabei.“ Und wenn das ſchon für die Blockparteien untereinander giet, dann wird man es dem Zentrum erſt recht nicht verübeln dürfen wenn es von wegen der„Falſchhert“, ohne irgend jemand perſönlich zu nahe zu treten, doch die Vorſicht zurzeit für die erſte politiſche Tugend hält.. Zur Rede Greys ſchreibt die„Südd. Reichskorreſpondenz: In einzelnen Kommentaren zu der Rede Sir Edward Greys über die auswärtige Politik iſt der polemiſche Teil ſeiner Aus⸗ führungen ſtark unterſtrichen worden. Wenn wir den Gedanken⸗ gang des britiſchen Staatsmannes richtig verſtehen, kommt dieſer Polemik nur eine rückblickende Bedeutung zu. Das poſitive Schwergewicht der Greyſchen Erklärungen liegt in ſeinem freund⸗ lichen Bekenntnis zu dem Prinzip des türkiſch⸗öſterreichiſchen Einvernehmens. Dieſes Bekenntnis iſt mehr als eine bloß nach⸗ trägliche Zuſtimmung. Die Lage in Konſtantinopel war der⸗ artig, daß die engliſche Diplomatie, wenn ſie gewollt hätte, die Annahme des letzten Aehrenthalſchen Angebotes ohne beſondere Mühe verhindern konnte. Die Haltung des britiſchen Vertveters erwies ſich aber als günſtig für den Erfolg der öſterreichiſchen Vorſchläge. Damit bekundete England einen Wunſch nach Wie⸗ derannäherung an Oeſterreich⸗Ungarn, den auch Sir Edward Grey in ſeiner Rede ausgeſprochen hat und der in Wien Ver⸗ ſtändnis findet. Zugleich aber hat England durch ſein wohl⸗ wollendes Verhalten im entſcheidenden Augenblick der öſter⸗ reichiſch⸗türkiſchen Unterhandlungen dem europäiſchen Frieden gedient Wir können dies umſomehr anerkennen, als Sir Edward Grey der Mitwirkung Italiens und Deutſchlands an der Frie⸗ densarbeit bereitwillig gerecht wird. Deutsches Reich. —([Der deutſch⸗ſchweizeriſche Mehlſtreik.) In der Budgetkommiſſion des Reichstages erklärte auf Anfragen wegen des deutſch⸗ſchweizeriſchen Mehlſtreites der Staatsſekretär, die Schweizer Regierung ſei der Anſicht, daß unſere Einfuhrſchein⸗ ordnung eine Prämie für Weizenmehl erſter Klaſſe enthalte, und, falls nicht Abhilfe geſchaffen würde, ein Zollzuſchlag in der Höhe dieſer Prämie in Ausſicht geſtellt habe. Von deutſcher Seite ſei erklärt worden, unſer Syſtem erhalte eine Prämie nicht und die Erhebung eines Zollzuſchlages ſei im Hinblick auf die vertrag⸗ liche Bindung des Mehlzolles und auf das Recht der Meiſtbe⸗ günſtigung unzuläſſig und ſtehe im Widerſpruch mit dem deutſch⸗ ſchweizeriſchen Handelsvertrag. Wir ſeien zu einer ſchiedsrichter⸗ lichen Entſcheidung des Konfliktes bereit, jedoch ſei über die vor⸗ zulegenden Fragen noch keine Einigung erzielt worden. Die Ver⸗ handlungen würden in verſöhnlicher Weiſe geführt. —(Ein Aerzteſtreikhwird am 1. Februar in Köln be⸗ einnen. Die Verträge, die die Regierung mit den Kaſſen⸗Aerzten abgeſchloſſen hat, gelten nur bis zum 31. Januar d. J. Hierin war freie Aerztewahl vorgeſehen, während früher die beſchränkte freie Aerztewahl beſtand. Die hieſigen Aerzte weigerten ſich, die Verträge auf der Grundlage der beſchränkten freien Aerztewahl zu verlängern. Daher hat der Krankenkaſſenverband mit 69 auswärtigen Aerzten neue Verträge abgeſchloſſen. Heute erklären die organiſierten Aerzte von Köln und Umgegend, am 1. Februar keine Kaſſenmitglieder und auch deren Familienangehörigen unter keinen Umſtänden, auch nicht gegen Bezahlung zu behandeln. Acht Krankenkaſſenärzte, die im April v. J. mit dem Krankenkaſſen⸗ verband neue Verträge abgeſchloſſen hatten, wurden geſtern vom Ehrengericht der rheiniſchen Aerztekammer wegen Ehrenwortbruch zu einem Verweis und 300 Mark Geldbuße verurteilt. — Vollmar erkrankt?) Die Münchner Poſt erklärt die Preßnachrichten über den bedenklichen Geſundheitszuſtand v. Vollmars für unwahr. Sein Befinden habe ſich vielmehr der⸗ art gebeſſert, daß er im März ſeine parlamentariſche Tätigkeſt wieder aufnehmen werde. 9 — Die Thronrede zum Schluß des ſächſiſchen Landtags) ſpricht die Genugtuung über die Tätigkeit des Landtages aus und hofft zuverſichtlich, daß, nachdem über das Wahlrecht eine allſeitge Uebereinſtimmung erzielt worden iſt, der Friede zurückkehrt und daß die königliche Abſicht, ihn herbei⸗ zuführen, volles Verſtändnis im Volk finden werde. Sie begrüßt es mit Genugtuung, daß den ſchweren ſozialen Schäden, welche Erziehungsverſäumniſſe an der Jugend zur Folge haben müſſen +* 2 10 durch ernſte, rechtzeitige Fürſorgeerziehung fortan entgegengetre⸗ ten werden kann. Weiter führt ſie aus:„Die Ordnung der Fi⸗ nanzen des Reichs iſt nachgerade eine Lebensfrage für das ganze Vaterland. Ein Scheitern des Reformwerkes wäre ein nationales Unglück von unüberſehbarer Tragweite. Ich halte mit meiner Regierung an der Ueberzeugung feſt, daß trotz der außer⸗ ordentlichen Widerſtände eine Verſtändigung erzielt wird, welche die Deckung des Reichsbedarfs auf die Dauer ſicherſtellt, ohne durch die Wahl der Deckungsmittel die Stellung zu beeinträch⸗ tigen, welche mir, meiner Regierung, meinen Ständen und mei⸗ nem Lande innerhalb des Reiches nach dem Grundſatze der Reichsverfaſſung zukommt. —[Der Kaiſer) richtete an den Oberbürgermeiſter von Mainz folgendes Telegramm: Empfangen Sie meinen beſten Dank für die Meldung von dem glücklichen Stapellauf des kleinen Kreuzers„Mainz“. Ich freue mich, daß nun auch der Name der altehrwürdigen Stadt Mainz mit ihrer ſo wechſelvollen, ſturmbewegten Vergangenheit in meiner Marine⸗ vertreten iſt, und vertraue, daß das Schiff und ſeine Beſatzung ſich in den Stürmen und Gefahren des ſeemänniſchen Berufes allezeit wacker halten und dem Namen„Mainz!“ Ehre machen wird. Wilhelm J. R. Badiſche Politik. Jungliberale und Nationalliberale Partei. Vom 1. Vorſitzenden des Jungliberalen Vereins Walds hut erhalten wir eine Juſchrift, derzufolge dieſer Verein aus eigener Initiative gegen das Vorgehen des Rechtsanwalts Wielandt proteſtiert hat. Ein Eingreifen der nationalliberalen Parteikeitung ſei nicht erfolgt. In dem Schreiben an uns wird weiter geſagt:„Wielandt wird von den Parteien nicht mehr ernſt genommen.“— Sehr gut! Aber bis zum letzten Sonntag wurde Wielandt von den Jungliberalen doch recht ernſt genommen, ſonſt könnte man die Aufforderung an dieſen Herrn nicht verſtehen, in einer Verſammkung des fungliberalen Vereins zu ſprechen; aller⸗ dings über ein anderes Thema, als über das, welches ſich Wielandt in letzter Stunde eigenemächtig ſtellte! *** Der jungliberale Rechtsanwalt Wielandt in Waldshut gibt jetzt einigen Blättern eine richtigſtellende Auslegung ſeiner Beſtrebungen. In dieſer Richtigſtellung heißt es: „Um allen Mißverſtändniſſen vorzubeugen, betone ſch ſchon jetzt, daß für den Fall des Nichtzuſtandekommens dieſer gedachten großen Partei ſich ein großer Teil bisheriger Nationalliberaler der beſtehenden demokratiſchen Partei anſchließen wird und meine Beſtrebungen ſich alsdann auf Neubildung demo⸗ kratiſch liberaler Volksberei ne mit Anſchluß an die beſtezende demokratiſche Organiſation erſtrecken wird, wozu ich ſchon mehrfach aufgefordert worden bin.“ Hierzu ſchreibt der demokratiſche„Bad. Landesbote“ „Um keine Mißverſtändniſſe aufkommen zu laſſen und uns nicht dem Verdacht unloyaler Profelythenmacherei auszuſetzen, dürfen wir wohl verſichern, daß von der demokratiſchen Par⸗ 1 eine ſolche Aufforderung nicht ergangen ſein un. ürchtergaungeg *** Die„Badiſche Landeztg.“ beſchäftigt ſich geſtern abend ſchreibt: Fall Kölſch. Sie wirft Herrn Kölſch Fahrläſſigkeit vor inſofern als er nicht gleich nach Bekanntwerden des Berichts der „Sing. Nachr.“ über die Radolfzeller Verſammlung ein Dementt erfolgen ließ. Soweit läßt ſich dem Parteiblatt zuſtimmen; wir können uns aber keineswegs identifizieren mit der perſönlich Parteifreund in führender Stellung anzuſchlagen beliebt. ſchreibt die„Landeszeitung“: „Bei Herrn Kölſch anzufragen, dazu lag, nachdem Herr Kölſch ja auch den Weg in die Redaktion der„Bad. Landesztg.“ gefunden hatte, um nach den Berichten über ſeine politiſche Vortragstournee zu ſehen, kein Grund war.“ Wir wollen uns mit der„Bad. Landesztg.“ nicht über die So daktionsgeheimniſſes unterhalten, da ſich blatt ja doch jede Belehrung verbittet. Wenn aber das Blatt eine Agitationsreiſe irgend eines Parteifreundes eine„politiſche Vortragstournee“ zu nennen beliebt, ſo muß gegen dieſen höhni⸗ Alfred Sieder; Hauptmann Maſſakroff— Karl Neumann⸗Hoditz. Die Regie führt Karl Neumann⸗Hoditz, die muſikaliſche Leitung hat Maxy Welker. Literaturvorträge. Der zehnte Vortrag von Frau Dr. Eckardt brachte in raſchem Ueberblick die allgemeinen Leit⸗ tendenzen von dem Wiener Kongreß bis zu den vierziger Jahren. Das Ruhebedürfnis der Biedermeierzeit und der beginnende Kampf der Geiſter, die Wiederaufnahme der demokratiſchen und liberalen Gedanken unter Börnes und Heines Führung wurden knapp charakteriſiert. Rednerin zeigte, wie dieſer neue zur Burſchen ſchaft im Gegenſatz ſtehende Liberalismus ſich im Jungen Deutſchland ein Programm ſchafft, das von der Romantik den Perſönlichkeitsbegriff, das Freiheits⸗ und das Glücksmotiv übernimmt, und gleichzeitig ſeine politiſchen und ſozialen Ge⸗ danken von Frankreich und dem St. Simonismus erhält. Auch der Gedanke einer Frauenemanzipation wird aufge⸗ nommen, nach Gutzkows Zeugnis unter dem Eindruck, den Rahel durch die Gedanken ihrer Briefe, Vettina durch das ſtarke Gefühl ihres Buches„Goethes Briefwechſel mit einem Kinde“ und Char⸗ lotte Stieglitz durch die heroiſche Tat ihres Selbſtmordes auf die junge Generation macht. Rednerin fügte hier ein kurzes Lebensbild der unglücklichen Charlotte Stieglitz ein und führte dabei aus, daß, wenn uns heute der Selbſtmord dieſer Frau auch nur als der tragiſche Irrtum einer überſpannten Seele erſcheine, ſo wären doch auch die Zeitgenoſſen im Recht, wenn ſie ihm tiefere Bedeutung zugeſprochen und ſeine Urſache in den Zeitwerhältniſſen geſucht hätten. In einer Zeit, die die Frauen noch ganz in das Gebiet des Perſönlichen verwies, war es natürlich, daß ſie, wenn ſie von einer Idee erfaßt wurden, dieſe in einer Perſon erfaßten. Das gibt ihren Aeußerungen die leidenſchaftliche Tiefe, läßt ſie aber zugleich nur ſchwer den Ausgleich zwiſchen Poeſie und Wirklichkeit finden. Hier iſt der Grund, warum ſie alle zu Radikalismus und Exzentrizität nei⸗ gen. Verſchärft wurde dieſe Tendenz zur Zeit des jungen Deutſch⸗ lands noch durch die kommuniſtiſchen Gedanken des St. Simon⸗ nialen Frau. George Sands, Blutwärme und Berechtigung erhalten. Rednerin betonte, daß man bei G. Sands Romanen zwiſchen zwei Perioden unterſcheiden müſſe, einer von Rouſſeau und St. Simon beeinflußten Sturm⸗ und Drangperiode und der Reifeperiode, in der ſie in der Edmes das charakterſtarke, ſich beherrſchende, keuſch und zart empfindende Weib zeichnet. Auf Deutſchland wirken nur die Werke der erſten Periode, Schlagwort von der„Emanzipation des Fleiſches“ utſteht, und das Junge Deutſchland ſtellt in Programmbüchern wie Gutz⸗ kows„Wally“ und Mundts„Madonna“ ein mann⸗weibliches Frauenideal auf, das auf alle Beſonnenen abſtoßend wirkt.— Als Beiſpiel führte Frau Dr. Eckardt die ablehnende Haltung von Annette von Droſte⸗ Hülshoff an. Da gleichzeitig Max Stirners Buch„Der Einzige und ſein Eigentum“ Schule macht und in einen ethiſchen Anarchismus hineinzuführen ſcheint, kommt es zu einer für die ſpätere Frauenbewegung un⸗ heilvollen Reaktion. Die„femme libre“ wird auf lange Zeit das Schreckgeſpenſt nicht nur der Männer, ſondern auch der Hausfrauen. Zum Schluß führte Rednerin noch aus, wie alle di⸗ Stimmungen und Verſtimmungen der Zeit ſchließlich in der nationalen und politiſchen Begeiſterung der vierziger Jahre un⸗ tergehen. Der nächſte Vortrag ſoll Perſönlichkeit und Gedanken⸗ welt Bettina v. Arnims ſchildern, die als Vermittleren zwiſchen der Romantik und dieſer neuen Zeit ſteht. Bach⸗Verein Heidelberg. Das 8. Konzert des Heidelberger Bachvereins iſt Montag, 1. Februar, abends 8 Uhr, im großen Saale der Heidelberger Stadthalle. Frau Jul a Culp⸗Berlin, Liederabend. Auf dem Programm ſtehen Lieder von Franz Schu⸗ in längeren Ausführungen mit dem— wie ſie den Artikel über⸗ gehäſſigen Art, die das Parteiblatt von neuem gegen einen Pflichten einer Redaktion hinſichtlich der Wahrung des Re⸗ das Partei⸗ ismus, die ſcheinbar in der Geſtalt und dem Leben einer ge⸗ das welche in dieſem Winter in allen Städten ihres Auftretens gang ungeheuere Erfolge erzielt hat, veranſtaltet in dieſem Konzert einen IE DKeAn: — 1 li * — r N„ „e, —— Wir und mit uns ein übergroßer Teil der Parteifreunde halten der Anſtalt, Herr Direktor Dr. Blu m. breitete ſich in großen Zügen über die Tätigkeit des modernen * General-Anzeiger.(Wittagdian) ſchen und beleidigenden Ton energiſcher Proteſt eingelegt werden. es für die allerhöchſte Zeit, daß einmal dem ſchnoddrigen Ton der „Bad. Landesztg.“ ein Ende gemacht wird, wenn nicht ſchließlich zedem Parteifreund die Luſt an der Agitation für die Partei benommen werden ſoll! Aus Stadt und Land. Mannheim, 27. Januar 1909. Kaiſers Geburtstag. Der Geburtstag des Kaiſers wird hier wieder in der herkömm⸗ lichen Weiſe gefeiert. Im Laufe des geſtrigen Tages verſammelte ſich die Schuljugend in den einzelnen Schulen und beging den Ge⸗ burtstag des Reichsoberhauptes mit Feſtrede und deklamatoriſchen und muſikaliſchen Darbietungen. Die offtzielle Feier der Mittel⸗ ſchulen fand in der Leſſingſchule ſtatt. Einen Bericht darüber fin⸗ den unſere Leſer weiter unten. Um 5½7 Uhr wurden die Glocken geläutet und Böller gelöſt und gegen 9 Uhr zog vom Schloß aus de von der hieſigen Grenadierkapelle ausgeführte Zapfen⸗ ſtreich durch die Straßen. Trotz der herrſchenden Kälte gog Alt und Jung in Scharen vor und hinter dem Militär her. Am größten war der Zudrang wieder am Schloß, wo die Kapelle nach dem Umzug mehrere Stücke ſpielte, die in dem Zapfenſtreich ausklangen. Der heutige Tag wurde um 5½8 Uhr durch das von der Grenadierkapelle ausgeführte Wecken einge⸗ leitet. In die Klänge der Muſik miſchte ſich das Krachen der im Schloßgarten gelöſten Böller. Uum ½10 Uhr begannen die gut⸗ beſuchten Feſtgottesdienſte in der Trinitatiskirche, in der Jeſuitenkirche, in der Aula der Friedrichsſchule(Altkatholiken) und in der Sünagoa⸗ Die Stadt iſt reich beflaggt. Das Großh. Realgymnaſium ſeterte geſtern vormittag das Geburtsfeſt des Kaiſers durch einen in allen Teilen gelungenen Feſtakt in der Aula der Anſtalt. EGröffnet wurde die Feier durch die Ouverture zu „Dichter und Bauer“, die von dem Orcheſter der Anſtalt unter Leitung des Oberprimaners Müller ſehr hübſch und präcts vorgetragen wurde. Auch was das Orcheſter zum Schluß der Feier bot(Hochzeitsmarſch), war ſehr anerkennenswert und machte den jungen Muſikern und ihrem ſchneidigen Führer alle Ehre. Gedichtsvorträge wechſelten nun mit Geſängen, von denen wir beſonders„Frühlingsleben“ für Sopran und Alt mit Kla⸗ vier⸗Begleitung und das größere gemiſchte Chorwerk„Friedrich Rotbart“ von Podbertsky hervorheben wollen. Den Mittelpunkt der Feier bildete die gedankenreiche Rede des Profeſſors Kraft, der die Entwicklung der Idee des Vaterlandes durch die Ge⸗ ſchichte erfolgte, um dann den Repräſentanten dieſer Idee, den deutſchen Kaiſer, zu feiern. Es folgten dann Gedichtsvorträge älterer Schüler,—„Kaiſer Blanchebart“, vorgetragen von J. Siebeneck,„An Deutſchland“, vorgetragen von Marg. Schröck, und die„Helden des Iltis“ vorgetragen von H. Len 8 — welch letzteres Gedicht wirkſam überleitete zu dem Schluß⸗ Hhor,„Deutſches Flottenlied“, das von Profeſſor P. Schäfen⸗ acker gedichtet und von Profeſſor E. Walther kompyniert iſt. Dieſes Lied, deſſen Widmung der Kaiſer für die Kaiſer⸗ liche Marine anzunehmen geruhte, wurde ebenfalls von dem ge⸗ miſchten Chor der Anſtalt vortrefflich zum Vortrag gebracht. Dem Leiter des ganzen muſikaliſchen Teils der Feier, Herrn Lehrer Stockert, ſei auch hier für ſeine meiſterhafte und takkräftige Arbeit die beſte Anerkennung ausgeſprochen. Das Realgymnaſium mit Realſchule(Leſſingſchule) hielt geſtern nachmittag 3 Uhr in der Turnhalle, die zugleich als Aula dient, ſeine Kaiſerfeier ab. Zahlreich hatten die Eltern der Schüler, Freunde und Gönner der Anſtalt ſich einge⸗ funden. Die Feier wurde eingeleitet durch den vom Schul⸗ Orcheſter ſchwungvoll vorgetragenen Krönungsmarſch aus Meyerbeers„Prophet“. Der nun folgende Vortrag des Unter⸗ primaners Ph. Feßenbecker über„Klopſtockals vater⸗ ländiſcher Dichter“ gab in ſchöner Form einen Ueberblick über die Entſtehung des deutſchen Nationalgefühls im 18. Jahr⸗ bundert von Klopſtock bis zu den Befreiungskriegen. Ein an⸗ derer Schüler der Anſtalt, der Oberprimaner B. Berthold 35g9 in ſeinem Vortrag„Freiherr v. Stein und Fürſt Bismarck“ recht geſchickt eine Parallele zwiſchen dem Wirken dieſer beiden großen Deutſchen. Die Feſtrede hielt der Leiter Der Vortragende ver⸗ Staates auf den verſchiedenſten Gebieten. Nach einer kurzen Gegenſtberſtellung des alten und des neuen Reiches ging Redner zu den Aufgaben des letzteren über. Sie bewegen ſich. in drei⸗ facher Richtung. Vorab haf des Reich die Pflicht, ſeinen Ange⸗ hörigen Schutz zu gewähren gegen äußere Feinde; im Innern beſteht des neuen Reiches Aufgabe die der plan⸗ mäßigen Fort⸗ und Durchbildung des Rech tes. Seine höchſten ZJiele aber liegen auf dem Gebiete der Kulturbetätigung. Leek, Carl Loewe, Felix Mendelsſohn⸗Bartholdg und Johannes Brahms. Am Klavier: Herr Generalmuſikdirektor Dr. Wolfrum. — Die Redaktion iſt in der angenehmen Lage, von ſich aus den Beſuch dieſes Konzerts aufs wärmſte empfehlen zu können. Borngräbers„Erſte Monſchen“, die vor kurzem in Stuttgart verboten wurden, hatten am Basler Stadttheater, wie uns ein Tele⸗ gramm unſeres dortigen M⸗Korreſpondenten meldet, bei vortreff⸗ licher Darſtellung einen unbeſtrittenen Erfolg. In der Hauptrolle ſpielte Herr Franz Ludwig, früheres Mitglied der Mannheimer Bühne. 15„Simpliciſſimus“⸗Prozeſſe. Bei dem famoſen Berner Sim⸗ blieiſſimus“⸗Prozeß hatte der Verteidiger der angeklagten Wirte, Fürſprech Dr. Guggisberg, einen Brief der Redaktion des „Simpliciſſimus“ zu den Akten gelegt, worin ſie die Berliner Nacktkultur als„verhüllte Schweinerei“ bezeichnete und er⸗ klärte, das eingeklagte Bild habe gerade dieſe Beſtrebungen geißeln wollen. Wie der Berner Bund erfährt, hat nun die„Schönheit“, Vereinigung für„ideale Kultur“(Nacktkultur), der Redaktion des „Simplieiſſimus“ angezeigt, daß ſie ſich durch den genannten Brief veranlaßt ſehe, gegen ſie den Prozeßweg zu betreten. Der engliſche„Ring der Nibelungen“. Von unſerem Lon⸗ doner.⸗Korreſpondenten wird uns aus London, 25. Jan. geſchrieben: Im Covent Garden findet gegenwärtig die Auf⸗ führung des„Ring der Nibelungen“ in engliſcher Sprache ſtatt. Seit langem beſteht hier das Beſtreben, eine„nationale Oper“ zu gründen, und in der gegenwärtigen Aufführung liegt ein neuerlicher Verſuch, die Geſchmacksrichtung des hieſigen Publi⸗ kums zu ſtudieren, das bisher entweder Opern nur in fremder Sproche oder überhaupt keine hörte. Gleichzeitig ſoll aber auch geprüft werden, ob engliſche Geſangskräfte vorhanden ſind, die ſich in würdiger Weiſe ihrer Rollen entledigen können. Es gibt nur wenige Völker, deren Nationaſſtolz ſo entwickelt iſt, wie der des Engländers. England den Engländern, deshalb auch eine engliſche Nationaloper. Aber gerade von dieſem Geſichtspunkte uus betrachtet, muß, nach den bisherigen Aufführungen eu ur⸗ 8 Seite. Hierbei beſprach der Redrer eingehender die in den letzten 20 Jahren eingetretenen Veränderungen auf dem Gebiete des Schulweſens. Herr Direktor Dr. Blum ſchloß ſeinen Vortrag mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf Kaiſer Wil⸗ belm II. als den Repräſentanten des deutſchen Kaiſertums, ohne deſſen Wiedererſtehung die glanzvolle Entwicklung der letzten Dezennien unmöglich geweſen wäre. Die Darbietungen des Schülerorcheſters und des Schulchores, die beide unter der Leitung des Herrn Muſiklehrers Binder recht tüch⸗ liges leiſteten, fanden freundliche Aufnahme, ebenſo wie das ſchön geſpielte Celloſolo„Berceuſe“ von Godard des Oberter⸗ tianers Alarich Eiſenlohr. Nicht unerwähnt wollen wir laſſen, daß die engen Raumverhältniſſe der Turn⸗ halle einerſeits und die große Schülerzahl anderer⸗ ſeits es erfordert haben, an dieſer offiziellen Schulfeier nur die Klaſſen von Obertertia aufwärts teilnehmen zu laſſen. Trotz dieſer Beſchränkung war die Turnhalle gedrängt voll. Für die ca. 450 Schüler der Klaſſen Sexta bis Untertertia hatte bereits geſtern vormittag 10% Uhr eine interne Schulfeier ſtatt⸗ gefunden, in der Herr Profeſſor Dr. Streibiſch eine dem Auffaſſungsvermögen der Kinder angepaßte Anſprache hielt und Herr Direktor Dr. Blum das Kaiſerhoch ausbrachte. **** * Die Kaiſers⸗Geburtstagsfeier der Ortsgruppe Mannheim im Deutſchnationalen Handlungsgehilſen⸗LVerband findet heute Mittwoch, abends 9 Uhr, im Vereinsheim„Wilder Mann“, ſtatt. Eine reichhaltige Vortragsfolge ſichert der Veranſtaltung einen enſprechenden Verlauf. Außer den Mitgliedern ſind auch Freunde des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes beſtens eingeladen. Nachklänge zu den ſtädtiſchen Wahlen. Den liberalen Parteien iſt folgendes Schreiben zugegangen: Mannheim, 14. Januar 1909. An die vereinigten liberalen Parteien Mannheim. Anläßlich unſerer letzten Kommiſſio asſitzung, in welcher wir unſere Wahlabrechnung erledigten, wurde Ihr an uns gerich⸗ tetes Schreiben vom 14. November 1908 zur Kenntnis gebracht. In Betreff der darin geäußerten Anſicht, daß die Intereſſen der Handwerker und Gewer etreibenden in den Städt. Kollegien in angemeſſener Weiſe vertreten ſeien, müſſen wir entſchieden wider⸗ ſprechen. Den größten Teil der auf unſer Konto geſetzten Ver⸗ treter müſſen wir ablehnen, da wir nur ſolche als unſere Ver⸗ treter anſehen, die mit uns Fühlung haben, die bei unſeren Be⸗ ratungen tätigen Anteil nehmen und dadurch auch in der Lage ſind, unſere Wünſche zu kennen, um für dieſelben in richtiger Weiſe eingutreten. Um die von uns gewünſchte Vertretung zu erlangen, bleibt auch in Zukunft die hierzu gewählte Kommiſſion beſtehen. Wir werden bei den ferneren Wahlen, gleichviel ob für Stäbt. Kollegien, für Land⸗ oder Reichstag die Forderung unſerer Intereſſen im Auge behalten, ſei es durch Unterſtützung uns ge⸗ nehmer Kandidaten oder durch Aufſtellung eigener. Indem wir glauben, dies Ihnen zur Kenntnis bringen zu ſollen, geichnet Hochachtungsvollſt für die vereinigten Handwerker un Gewerbetreibenden: der Vorſitzende: Leonhard Drexlerz; der Schriftführer: Adolf Fritz Gleichzeitig hat die Kommiſſion der vereinigten Handwerker und Gewerbetreibenden unter Beifügung des an die libevalen Par⸗ teien gerichteten Schreibens an die hieſigen Handwerkervereinig⸗ ungen folgendes Zirkular verſandt: An die Handwerker und Gewerbetreibenden der Hauptſtadt 55„)C In der Anlage geben wir Ihnen von einem Schreiben Kennk⸗ nis, welches wir an die dereinigten liberalen Parteien gelangen ließen. ö Saändwerker⸗ und Gewerbeſtandes, uns in der uns übertragenen Aufgabe auch in Zukunft nach Kräften zu unterſtützen, damit es uns gelingt, die für uns geeigneten Vertreter in die Städt. und Staatlichen Körperſchaften entſenden zu können. Zeigen wir, daß wir ernſtlich gewillt ſind, mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln uns aufzuhelfen. Indem wir Sie nochmals auffordern, im Sinne der an die Parteien gerichteten Antwort zu agitieren, danken wir Ihnen für Ihre bisherige Unterſtützung und zeichnen mit aller Hochachtung: Die Kommiſſion der vereinigten Handwerker und Gewerbetreibenden. Verſetzt wurden Amtsgerichtsſekretär Wilh. Katzenber⸗ ger in Karlsruhe zum Amtsgericht Pforzheim und der dem Amts⸗ gericht Gengenbach zugewieſene Aktuar Wilhelm Majer zum Amtsgericht Freiburg. Ernannt wurde Hilfsgerichtsſchreiber Wilhelm ofmann berm Amtsgericht Pforzheim zum Hilfsregiſtrator daſelbſt. Etatmäßig angeſtellt wurden Aktuar Karl Welſchinger keim Landgericht Heidelberg und Aktuar Karl Nenninger beim Nobariat Adelsheim. Landesherrlich angeſtellt wurden die Reviforen Albert Trenkle bei dem Katholiſchen Oberſtiftungsrat und Hermann Hölliſcher bei dem Oberſchulrat, Sekretär Joſeph Lipp beim Landgericht Karlsruhe, die Expeditoren Paul Hocck beim Land⸗ in Anſchlusſe gieran bitten wwir alle Augehörigen des gericht Karlsruhe, Karl Löffker beim Landgericht Freiburg und Philipp Helmſtädter beim Landgericht Karlsruhe, die Regi⸗ ſtratoren Auguſt Braun beim Landgericht Mosbach und Guſtav Weißhaar beim Landgericht Karlsruhe, die Gerichtsſchreiber Adolf Boppel beim Amtsgericht Karlsruhe, Oskar Eckert beim Amtsgericht Lörrach, Ph ilipp Gruner beim Amtsgericht Karls⸗ ruhe, Joſeph Dietrich beim Amtsgericht Heidelberg, Franz Bau⸗ mann beim Amtsgericht Bruchſal, Karl Bernauer beim Amtsgericht Freiburg, Auguſt Hör ſt beim Amtsgericht Walldürn, Pius Kunz beim Amtsgericht Ettenheim, Moritz Ball w eg beim Amtsgericht Meßkirch, Hermann Rödle beim Amtsgericht Müll⸗ heim, Franz Krufmann beim Amtsgericht Heidelberg, Johann Trunk beim Amtsgericht Baden, Jakob Renkert beim Amts⸗ gericht Kenzingen, Philipp Bauſchlicher beim Amtsgerſcht Säckingen, Heinrich Schön beim Amtsgericht Karlsruhe und Nikol. Suter beim Amtsgericht Pforzheim; die Regiſtratoren PFaver Bruttel beim Amtsgericht Säckingen, Oskar Färber beim Amtsgericht Donaueſchingen, Guſtav Krumm beim Amtsgericht Lahr, Peter Wasmer beim Amtsgericht Karlsruhe und Joſeph Erbacher beim Landesgefängnis Freiburg, Kanzleiſekretär Konr⸗ Goll beim Landesgefängnis und der Weiberſtrafanſtalt Bruchſal und Gefängnisverwalter Auguſt Sachs in Karlsruhe. *Die Sammlung für die durch das Erdbeben von Meſſina ſchwer geſchädigte Familie Rizzo und deren Arbeiter hat nach den Aufſtellungen der Firma„Hill und Müller“ bisher 127905 Mark ergeben. Während die erſte Liſte mit einem Saldo von M. 576.50 ſchloß, ſchließt die zweite Liſte mit einem ſolchen von M. 702.55. Nach Ausweis der zweiten Liſte lieſen Geldſpenden ein von: Frl. S. C. M. 5, Frl. A. P. M. 5, C. Benſinger M. 10, Otto Begere M. 2, Lukas Donath M. 30, F. u. P. Jander M. 15, Damen des Großh. Inſtitut M. 12.85, W. Münſter M. 1, Ludw. Schöffel M. 10, Ungenannt M. 10, Frau Linnebach M. 5, Frl. Berta Linnebach M. 2, Gg. Ziegler(direkt eingeſand., M. 50, Frau Joſ. Ziegler M. 3, Joſ. Ziegler ſen. M. 3, Aus der Spar⸗ kaſſe der Kinder Georg, Ernſt und Artur Ziegler M..50, Ungen. M. 50, Familie Martin Arnold M. 5, Familie Spath⸗Embacher M. 10, Familie Julius Wendling M. 5, Ungenannt M. 10, C. Th. Schlatter M. 10, aus Fritz und Rudis Sparkaſſe M. 5, Frl. Eiche M. 5, Ludwig Gräber M. 5, Ungenannt M. 2, Frau Smreker M. 50, Frau Oberbürgermeiſter Beck M. 10, Ungenannt M. 4, Guſt. Baumann M. 10, Frau Kegel Wwe. M. 20, Familie Spoerri M. 10, Wilh. Volz M. 10, Frau von Renz M. 10, Ungenannt M. 20, Damen des Großh. Inſtituts M. 11.70, Un⸗ genannt M. 50, Frau Wolff⸗Jaffe M. 8, Ungenannt Ludwigs hafen M. 3, Ungenannt M. 1, Theodor Sauerbeck M. 20, Frau Süßer M. 10, Ungenannt Seckenheim M. 5, Ungenannt M..50, Frau Greiner M. 5, Frau Beltermann M. 3, Frau Lampert M. 3, Ungenannt M. 3, Ungenannt M. 3, Ungenannt M. 19 Ungenannt M. 10, Frau Jak. Lehmann M. 5, Ungenannt M. 3, Frau Meyer⸗Picard M. 10, Ungenannt M. 5, Wilhelm Mäller M. 5, Ungenannt M. 5, Ungenannt M. 1, Ungenannt M. 1. Auguſt und Theodor Limbach M. 10, Ungenannt M. 4, F. W. M. 3, Wilhelm Weien, Köln M. 40, Karl Schirp, Köln M. 80, N,.., Köln M. 5, Friedrich Bleichroth M. 10, Ph. Dann M. 5, FJamilie H. Schäfer M. 10, Frl. Iffinger M..50; in Summa M. 702.55.— Spenden an Kleidungsſtücken und Wäſche gingen ein von: Damen des großh. Inſtituts, Ungen. 2 Bündel Kleider, Spath⸗Embacher do., Familie Halderwang, Ungenannt Wäſche, Ungenannt, Heidelberg, Frau Wolf⸗Jaffe, Frau Belter⸗ mann, Kleider, Frau Uebler, Karl Hoffmann, Frau Jac. Leh⸗ mann, Frau Goldmann, Ungenannt 1 Paket, Ungenannt 2 Pakete, Familie A. Rudolph, Ungenaunt Kleider.— Nach der letzten Liſte, die uns zur Verfügung geſtellt wurde, ſind für di Familie Rizzo aus Meſſina zurzeit Catania ſowie die Hit bliebenen von 60 verunglückten Arbeitern noch folgende Be⸗ träge eingegangen: Ungenannt M. 5, Alfred Stoll M. 10, U geannt M. 15, Frau Anna Scipio M. 100, Frl. Rockes M Ungenannt M. 1, Tugendbund M. 35, Wilhelm Dauß M. 10 Frau Dr. Nauen M. 5, Frau von Engelberg M. 20, Ludwig Reichert M. 20, H. Apfel M. 2, A. Heberer M. 5, Frau G. Mayer⸗Dinkel M. 10, Ungenannt M. 10, E. St. M. 5, Frau Margarete Groß M. 3, Ungenannt M. 1, Otto Zickendraht M. 5, F. Schlemper M. 5, Apotheker Mayer, Mundenheim M. 10, Ungenannt M. 45. Spenden an Kleidungsſtücken und Wäſche gingen ein: Keſſelheim, Freiburg, Frl. Gumbrich und Frau Lieb⸗ recht Kleider, Frau Flegenheimer Schuhe, Frl. Flegenheim Kleider und Schuhe, Familie Tannenbaum, Familie Dau Stadtverordneter, Familie P. Claußen, Frau A. Eiſele Kleid und Schuhe, Ungenannt 1 Dutz. Hemden. Ungenannt Wäſche, Kleider und Strümpfe, Frau Schlafter Wwe. Kleider, Frau Ludwig Gräber Wäſche. Firma Ed. Maper 1 größerer Poſten Lederſchuhe, Ungenannt 2 Pakete Lederſchuhe, Ungenannt, Fa⸗ milie Zickendraht und Ungenannt Kleider. Ein Jubiläum. 265 Jahre ſind am kommenden 1. Februar verfloſſen, ſeit Herr Otto Apfel als Diener der hieſigen isvae⸗ litiſchen Gemeinde ſeinen Dienſt verrichtet. Wir ſind davon üb zeugt, daß man dem Jubilar an ſeinem Ehrentage beweiſen wir — Hauptrollen werden ausſchließlich von Amerikanern und engliſch ſingenden Deutſchen vertreten. Von der rein künſtleriſchen Seite aus beurteilt, kann freilich nicht geleugnet werden, daß das unternehmende„Große Opern Syndikat“ ſeine Aufgabe gut ge⸗ löſt hat. Ob es eine beſondere Abſicht hatte, als es in der Bühnenkunſt noch ungewandte Kräfte herausſtellte, kann hier nicht beurteilt werden, jedenfalls bleibt als Tatſache beſtehen, daß die Darſtellung der„Brünhilde“,„Sieglinde“ und„Eva“ zwei Amerikanerinnen, Mrs. M. Saltzmann⸗Stevens und Mrs. Rachel Freaſe⸗Green anvertraut wurden, die bis jetzt keiner⸗ ſei Bühnenerfohrung hatten. Die Rollen des„Siegfried“ und „Mime“ fielen den Herren Peter Cornelius und Hans Bechſtein zu, die ſchon von früher her einen guten Namen hatten. Ebenſo waren„Wotan“ und„Hans Sachs“ bei den der Herren White⸗ hill und Niſſen in guten Händen. Ueber die muſikaliſche Leitung iſt nur Lob zu ſagen. Was Dr. Richter unternimmt, führt er immer zu einem wohlgelungenen Ende. Gleichwertig waren auch die Chöre: wirkten auch keine Geſangſchüler der nationaſen Muſik⸗ ſchulen mit, ſo haben ſich an ihrer Stelle Mitglieder der Lon⸗ doner Chorgeſellſchaft und einige gut bekannte Sänger und Sängerinnen eingefunden, die ſich hier im Chor Bühnenfertigkeit anzueignen wünſchen. Die Chöre betrachten ihre Aufgabe mit vollem Ernſt, vielleicht weil ſie in ſich die erſte Generation der wirklich nationalen Oper erblicken. * 5 Philharmoniſcher Verein. 3. Konzert. Für ſein geſtriges drittes Winterkonzert hatte der Phil⸗ harmoniſche Verein die Klaviervirtuoſin Fräulein Alice Rip⸗ per aus Budapeſt und Herrn Otto Marak vom Deutſchen eemmm——— eeeere ebere teilen, das Unternehmen als geſcheitert angeſehen werden, denn die ſzuſeltenen Erſcheinung, ſo mußte ein Erſaß beſchafft werden. Und ein ſolcher fand ſich in dem vom Jubiläumsmuſikfeſte in beſte Erinnerung ſtehenden Berliner Kammerſänger Alexand Heinemann, deſſen hohe Kunſt uns den erwähnten Verluſt völlig vergeſſen ließ. Ein ſelten ſchönes, in allen Lagen wohl⸗ klingendes Organ, hervorragende muſikaliſche Intelligenz und ein warmblütiger Vortrag finden wir bei ihm in glücklichſte Weiſe vereinigt und ſtempeln ſeine Vorträge zu Kunſtleiſtung erſten Ranges. Seine hervorragende Charakteriſierungskun wird durch ein vorzüglich gebildetes voizt mixte aufs beſte un. terſtüßt. Der Künſtler ſang zunächſt vier Balladen von Loe w und erwies ſich in der Wiedergabe derſelben als ein würdige Nachfolger Eugen Gura's. Uhlands„Harald“ und„ nächtliche Heerſchau“, eine der beſten Loeweſchen Ba den, in der die Weiſe aus der nächtlichen Lagerſtimmun mählich herauswächſt, erſchienen hinreißend belebt und ließe anfängliche Indispoſition des Interpreten völlig vergeſſe „Heinrich der Vogler“ wurde in trefflicher Deklamatio: geboten und das ſelten gehörte„Die Lauer“ in ſeiner ſchau⸗ lichen Realiſtik erſchöpft. Schuberts warmempfundene„Litaney bot in der kongenialen Wiedergabe einen Hochgenuß ſeltener Arkt. Nach dem trefflich klluſtrierten Schubertſchen„Wohi und dem temperamentvoll gegebenen„Die beiden Gren dierel, rauſchte der Beifall in ſtürmiſchen Wogen, ſo daß de gefeierte Künſtler, der den Beifall in beſcheidener Weiſe mit ſeinem ausgezeichneten Begleiter, Herrn Bruno Hinze.⸗ Reinhold, teilte zwei Zugaben(„An Chloe“ von Beethoven und Schumanns„Du biſt wie eine Blume“) ſpenden wußte, don denen die erſte den Beweis erbrachte, daß der Sänger ar bumorvolle Lieder ausgezeichnet zu pointiſieren verſteht. Die Inſtrumer talſoliſtin, Fräulein Aliee Ripper, eine Schül⸗ lerin von Sofie Menter, ſpielte Liſzts„Es⸗dur Konzert und Liebestraum⸗Nocturne“, einen Konzertwalzer von Strauß in Landestheater in Prag verpflichtet. Da aber letzterer infolge „plötzlicher Erkrankung“ abſagte, einer bei Tenoriſten nicht all⸗ Menterſcher Bearbeitung, ſowie eine Humoreske eigener Kom⸗ poſition. Das Liſztiſche Es⸗dur Konzert iſt hier in den 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 27. Jannar datz man treugeleiſtete Dienſte und zufriedenes Ausharren nach Gebüh⸗ zu ſchätzen weiß. * In den Ruheſtand verſetzt wurde der Direktor der Oberreal⸗ ſchule in Konſtanz Johant Nepomuk Heim auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters und leidender Geſundheit unter Ver⸗ leihun des Titels„Geheimer Hofrat“. Gleichzeitig wurde Heim ſeiner nebenamtlichen Funktion als außerordentliches Mitglied des Oberſchulrats enthoben. 5 Städt. Maskenball im Roſengarten. Die Karten zu den Roſenlauben für den erſten ſtädt. Maskenball können am Donmerstag, den 28. ds. Mts., in den Stunden von vormittags 11 Uhr bis nachmittags 3 Uhr an der Kaſſe im Roſengarten in Empfang genommen werden. Ueber die bis 8 Uhr nicht abgeholten Karten wird anderweitig verfügt werden. Vorarbeiten zu einem nationalen Tariſvertragsweſen im Schneidergewerbe. Wie uns von ſeiten des„Allgemeinen Deutſchen Arbeitgeberverbandes für das Schneidergewerbe“ mitgeteilt wird, iſt zwiſchen dieſem und ſämtlichen in Betracht kommenden Gehilfen⸗ verbänden neuerdings ein Vertrag abgeſchloſſen worden, durch welchen ſämtliche im Rahmen dieſer Organiſationen vorhandenen Tarifverträge durch die Hauptverbände übernommen wurden. Gleichzeitig wurden in dieſem Vertrage einheitliche Beſtimmungen über den Abſchluß von Tarifverträgen, Arbeitsverträgen, über die Einſetzung von Tarifüberwachungs⸗Kommiſſionen und die Vermitt⸗ lulegstätigkeit der Hauptvorſtände im Falle von Tarifſtreitigkeiten getroffen. Schließlich wurde bei Gelegenheit des Vertragsabſchluſſes auf Antrag des Allgemeinen Deutſchen Arbeitgeberverbandes für das Schneidergewerbe die beiderſeitige Bereitwilligkeit zum Aus⸗ druck gebracht, alsbald mit den Vorarbeiten zu einem nationalen TDarifvertragsweſen zu beginnen. In den beteiligten Kreiſen er⸗ wartet man, daß durch dieſe Vereinbarungen allmählich die alljähr⸗ lichen Beunruhigungen des Gewerbes vermieden und die Lohnfrage auf dem Wege gegenſeitiger Verſtändigung gelöſt werden kann. Aus dem Großherzogtum. Schriesheim, 26. Jan. Zwiſchen Leutershauſen und Schriesheim verunglückte geſtern der Knecht Franzſtetter. Er fiel von ſeinem mit Dünger beladenen Wagen, deſſen Räder ihm über dem Hals gingen. Er wurde ſchwer verletzt nach der Klinik in Heidelberg gebracht. 2: Tauberbiſchofsheim, 26. Jan. In der am Samsiag abgehaltenen freien Lehrerkonferenz hielt Herr Seminarmuſiklehrer H. Luß einen ſehr intereſſanten und beifällig aufgenommenen Vortrag über Sprach⸗, Ton⸗, Stimm⸗ bildung und Methode im Geſangunterricht. Der Referent hat im letzten Jahre ein von Autoritäten günſtigſt rezenſiertes großes muſikpädagogiſches Werk erſcheinen laſſen.— Der heutige erſte Wahlgang der Bürgermeiſterwahl brachte noch kein be⸗ ſtimmtes Reſultat. Es erhielt Kaufmann Meinhard 29 Stim⸗ men; die abſolute Majorität ſind 34 Stimmen. Die übrigen zerſplitterten ſich. In den nächſten Tagen findet eine Bürger⸗ ausſchußſitzung ſtatt, welche den Gehalt des Stadtoberhaupts neu regeln will. „ Karlsvuhe, 26. Jan. Die heutige Erſatzwahl zum Bür⸗ gerausſchuß für ein ausgeſchiedenes demokrat. Mitglied ge⸗ ſtaltete ſich zu einer Kraftprobe zwiſchen den politiſchen Parteien und der wirtſchaftlichen Vereinigung. Die Parteien hatten ſich nach Herkommen auf einen Angehörigen der demokrat. Partei, Kaufmann Wertheimer, geeinigt, während die wirtſchaftliche Vereinigung den Prof. Neumeiſter an der Hochſchule, der demokrat. Geſinnungen huldigt, aber nicht eingeſchriebenes Mitglied der Partei iſt, in Vor⸗ ſchlag brachte. Erſterer wurde mit 78 Stimmen gegen 36, die auf Neumeiſter fielen, gewählt. 5 5 „Adelsheim, 26. Jan. Herr Bürgermeiſter Gerner hier hat ſeine beabſichtigte Amtsniederlegung zurückgenom⸗ men und ſich infolge einer ſeitens des Gemeinderats an ihn erfolg⸗ ten Anregung bereit erklärt, ſein Amt weiterzuführen. Letzte Nachrichten und Telegramme. Paris. 27. Jan. Mehrere Blätter berichten auf Grund zu⸗ verläſſiger Mitteilungen, daß der Zuſtand Negus Meneli ks von Abeſſynien hoffnungs los ſei. Die Kaiſerin Taitu hat ſeit einigen Tagen die Leitung der Regiexungsgeſchäfte übernommen. Es heißt, daß mau für den Fall des Todes Negus Meneliks in Adis Abeba den Ausbruch ernſter Unruhen befürchtet, die für die dort be⸗ findlichen Europäer gefährlich werden könnten. 55 Paris, 27. Jan. Der ehemalige Erzbiſchof von Avignon Mon⸗ ſignore Sueur, welcher vor einiger Zeit ſeine Entlaſſung gegeben bat, wurde vom Papſt zum Titularerzbiſchof von Heirapolita ernannt. Arbeiterbewegungen. *Paris, 27. Jan. 300 Maſchinenſetzer hielten geſtern in der Arbeiterbörſe eine Verſammlung und beſchloſſen, den Ausſtand bis zum äußerſten fortzuſetzen. Die Zeitungen ſind jedoch heute durchweg wie gewöhnlich erſchienen und man glaubt, daß der Ausſtand als geſcheitert angeſehen werden kann. —— letzten Jahren wiederholt zu Gehör gekommen; im dritten Kaim⸗ konzert der Saiſon 1906/07 von Bernhard Stavenhagen, in der ſechſten muſikaliſchen Akademie von Ernſt von Dohnangi. Alice Ripper iſt eine Brapourſpielerin von Raſſe und Temperament. Die vielen techniſchen Schwierigkeiten des Es⸗dur Konzerts wur⸗ den mühelos überwunden, das Allegro maeſtoſo mit Energie und Verve gegeben, das Adagio wirkte in ſeinem ganzen ſüßen, melo⸗ ziſchen Zauber, das Scherzo in ſeinem zarten Farben⸗Duft. Kiſzt's„Liebestraum“ zeigte eine poetiſche Auffaſſung, und „Humoreske“, in der allerdings von Humor wenig zu ver⸗ ſpüren iſt, ſowie der Konzertwalzer wurden brawourös geſpiel, ſo daß auch die Pianiſtin, dem lebhaften Beifalle fol⸗ gebd, eine Zugabe ſpenden mußte.— Mit der Durchführung des oicheſtralen Parts zum Liſztſchen Klavierkonzert hatte ſich das Vereinsregiſter und ſein bewährter Leiter, Herr Muſikdirektor Gaule, eine ſchwierige Aufgabe geſtellt, die aber im ganzen ge⸗ nommen, recht anerkennswerte Löſung fand. ck. *** Uraufführung von Strauß'„Elektra“ in Dresden. (Von unſerem eigenen Muſikreferenten.)] E. R. Dresden, 25. Januar. Die Königl. Hofoper hat nun auch das dritte dramatiſche Werk von Richard Strauß zu Uraufführun gebracht. Ein bei⸗ ſpielloſer Erfolg. Trotz des enormen Eintrittspreiſes— er be⸗ trug das Vier⸗ und Fünffache des üblichen Tarifs— war das Haus ſchon lange vorher ausverkauft. Zahlreiche Künſtler von Ruf, Intendanten und Theaterdirektoren aus allen Herren Ländern waren herbeigeeilt, und die größeren ausländiſchen Zei⸗ tungen hatten ihre Spezialberichterſtatter geſandt. Ein gewähltes internationales Publikum, wie es ſelbſt die Dresdner Hofoper nur ſelten ſieht. Wir bemerkten u. a. Generalintendant v. Speidel⸗München, v. Putlitz⸗Stuttgart, v. Schirach⸗Weimar, Direktor Carré⸗Paris, Direktor Bachur⸗Hamburg. Es liegt an der Kritik, mit dem Maßſtabe reiner Kunſt die Werte einer neueſten Oper zu meſſen, unbeirrt, ob die enthu⸗ ſiasmierte Menge das außer der Moderichtung ſtehende Häuflein ſteinigt, das auch der neueſten Schöpfung des Künſtlers Die Ereigniſſe auf dem Balkan. Paris, 27. Jan. Dem„Journal“ wird aus Cetinje gemeldet, daß der Fürſt Nikolaus ſeit kurzem eine viel maßvollere Haltung zur Schau trägt. Nach einer aus diplomatiſcher Quelle ſtammenden Mitteilung hat Fürſt Nikolaus das Verſprechen erhalten, daß keinerlei Einwendungen erhoben werden ſollen, falls er den Königstitel annehmen werde. Deutſchland und Nußlaud. * Petersbung, 28. Jan. Auf dem heutigen Feſtdiner des Reichsvereins hielt der deutſche Botſchafter, Graf Pourtales eine Rede, in der er u. a. folgendes ausführte: Wir Deutſche können die Erfolge Rußlands auf dem Wege fotſchreitender Entwickelung nur mit auf⸗ richtiger Freude und Sympathie begrüßen, denn es gereicht uns eben⸗ ſo zum Vorteil, ein mächtiges Rußland an der öſtlichen Grenze Deutſchlands zu ſehen, wie Rußland ein Intereſſe daran hat, ein ſtarkes Deutſchland zum Nachbarn zu haben. Sind beide Reiche ſtark und beſteht zwiſchen ihnen ein gutes Einoernehmen, ſo bilden ſie zu⸗ ſammen ein feſtes Bollwerk zur Wahrung der ſtaatlichen Ordnung und können viel zur Aufrechterhaltung des Friedens in Europa tun. Möchte dieſe Erkenntnis in beiden Ländern immer tiefere Wurzeln ſchlagen und die Stimmen derjenigen zum Schweigen bringen, die darnach ſtreben, feindliche Gegenſätze zwiſchen den beiden Völkern hervorzukehren. Es iſt eine unerfreuliche Erſcheinung unſerer Zeit, daß das Verſtändnis zwiſchen den Völkern leicht durch leere Phraſen und hohle Schlagwörter geſtört wird. Solche Schlagwörter, die zwiſchen Deutſchland und Rußland Mißtrauen ſäen, gibt es leider nur zu viele. Ich möchte hier nur an eines erinnern, an das Wort von der angeblichen Feindſchaft zwiſchen der Kultur der Ruſſen und der der Deutſchen. Welch' ſchädlicher Mißbrauch wird nicht mit dieſem in ſich kulturfeindlichem Worte getrieben? Muß denn nicht gerade der Austauſch ſittlicher wie materieller Werte zwiſchen zwei Völkern vor allem geeignet ſein, den Reichtum an dieſen Werten bei dieſen Völkern, ſowie ihre Kultur zu fördern und muß ein ſolcher Austauſch nicht naturgemäß zwiſchen zwei Nachbarvölkern ſich beſon⸗ ders rege geſtalten? Jedex Ruſſe, der die Geſchichte ſeines Vater⸗ landes kennt und gerecht urteilt, wird zugeben, daß Rußland ſich ſtets, auch in ſchweren Tagen, auf das deutſche Element verlaſſen konnte. Ich bin überzeugt, daß die ruſſiſchen Patrioten in ihrer Mehrzahl an das Märchen von der deutſchen Gefahr nicht glauben, daß ſie ſich vielmehr mit denjenigen Deutſchen, denen das Wohl des Reiches am Herzen liegt, in demWunſche vereinigen, daß das altbewährte Freund⸗ ſchaftsverhältnis zwiſchen Deutſchland und Rußland zum Wohle bei⸗ der Länder immerdar ungetrübt fortbeſtehen möchte. Vor allem hat Rußlands erlauchter Monarch ſtets gezeigt, welchen Wert er auf die Freundſchaft mit unſerem Kaier, ſowie auf die Pflege der traditio⸗ nellen Beziehungen zwiſchen ſeinem Lande und Deutſchland legt. Berliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 27. Jan. Der Vorſtand des Bundes der Landwirte erläßt in der„Deutſchen Tageszeitung“ eine längere Erklärung, in welcher er ſich mit dem Fall Ruhland⸗ Biemer beſchäftigt. Der Bund der Landwirte findet an ſeinem Schützling nichts auszuſetzen. Die Sachverſtändigen Brentanv und Konrad ſeien mit Ruhland ſeit vielen Jahren verfeindet, das hätte ihr Sachverſtändigen⸗Urteil nach der maß⸗ geblichen Anſicht des Bundesvorſtandes getrübt. Schließlich kommt die Erklärung zu folgendem Ergebnis: Der Vorſtand des Bundes ſteht auf dem Standpunkt, daß die Entſcheidung über wiſſenſchaftliche Probleme und politiſche Auffaſſungen nicht vor⸗ das Forum der ordentliche Gerichte gehören. Eine Hehler⸗ und Diebesbande verhaftet. [J Berlin, 27. Jan. Eine gefährliche Hehler⸗ und Diebes⸗ bande iſt hier geſtern verhaftet worden. Das Haupt der Bande iſt der Sohn des früheren Oberbürgermeiſters von Königsberg, Kurt Selke. Die Bande hat ſeit Wochen Einbrüche und Diebſtähle in Fahrrad⸗ geſchäften, Automobilgaragen uſw. ausgeführt, wobei hauptſächlich Fahrräder, Automobile und Pneumatiks entwendet wurden. Dieſe ſchafften die Diebe zu dem Fahrradhändler Kurt Selke, der am Kurfürſtendamm ein großes Fahrrad⸗ u. Automobilgeſchäft betrieb. Selke war der Heher, hat aber der vielköpfigen Diebesbonde, die er anſcheinend organiſiert hatte, die Beute ſtets abgenommen Geſtern ſind im ganzen 5 Mitglieder dieſer Bande berhaftet worden. Selke iſt vermögend. Die Sucht, ſcknell reich zu werden, ſcheint ihn auf Abwege gebracht zuhaben. Die Berliner Landtagswahlen. JBerlin, 28. Jan. Zur Frage der Giltigkeitserklärung der Berliner Landtagswahlen wird mitgteilt, daß der Proteſt des Leutnants a. D. Pohl nunmehr zurückgezogen worden iſt. Proteſte liegen demnach nur no chgegen die Wahlen des., 6. und 12 Wahlkreiſes vor und gegen die Wahl in Schöneberg⸗Rixdorf. Die Herren Ströbel und Lieb⸗ knecht bleiben alſo dem Abgeordnetenhauſe erhalten, während die Herren Heymann, Hirſch, Borgmann und Hoffmann in einen neuen Mahlkampf eintreten müſſen. Die Wahlprüfungskommiſ⸗ ſion will die Angelegenheit noch im Februar ſpruchreif machen, ſobald die Antwort des Berliner Magiſtrats vorliegt. —————————..r..ʃʃ..ͤZ——B— Ewigkeitswerte abſpricht. Wie auch ſeine erſten Ton⸗ dramen, muß man ſeine„Elektra“ anſtaunen und bewundern, abher man kann ſie nicht lieben, ſeine farbenprächtige und leidenſchaftliche Muſik fasziniert für den Augenblick, aber läßt kalt in der Erinnerung. Es fehlt ihr Gemüt und Herzlichkeit. Auch diesmal iſt es das rein Stoffliche, was Strauß zum Schaffen trieb. Die Hofmannsthalſche Tragödie in ihrer ſinn⸗ lichen Sprache kam ihm gerade recht. Eine blutrünſtige Sprache, die Grauen weckt.„Ihr ſollt nicht ſchmatzen nach meiner Krämpfe Schaun“,„im Blute glitſchernd“,„im Blute tanzen und jauch⸗ zen“. Welcher Hintertreppenroman vermöchte farbenſatter das Häßliche und Grauſige zu malen? Iſt es eine Kunſt, die Raſerei von hyſteriſchen Frauen in eine ſchwungvolle und prun ſende Sprache zu gießen und die gräßlichen Laute eines zum Tier er⸗ niedrigten Menſchenkindes in Tönen wiederzugeben, dann iſt Hofmannsthal, der Dichter und Strauß, der Muſiker, der größten einer. Der Komponiſt hat mit ſeinem unſagbar virtuoſen Aus⸗ drucksvermögen das Menſchenmöglichſte an muſikaliſchen Kom⸗ binationen gegeben. Ein noch nie dageweſenes Raffinement, die Nerven zu reizen, eine geniale Kühnheit in Harmonie, Modu⸗ lation, Rhythmus u. Kontrapunktik. Er berauſcht in ſeiner gran⸗ dioſen Inſtrumentalſprache. Unglaubliche Anforderungen ſtellt er an das Orcheſter. Das Nekben⸗ und Durcheinandergehen ver⸗ ſchiedener Takt⸗ und Tonarten in der„Salome“ iſt in der„Elek⸗ tra“ überboten. Ich greife nur eine Stelle heraus. Klytämneſtra kreiſcht in ſprachloſem Grauen:„Wie faulen Aas, zerfallen wachen Sinnes, wie ein Kleid zerfreſſen von Motten.“ Bei dem muſi⸗ kaliſchen Darſtellen des Ekligen und Schaurigen wüten und jagen im dröhnenden Forte die Klytémneſtra beigelegten Themen in verſchiedenen Tonarten in ohrenzerreißenden Klängen durch⸗ einander. Mit einem Chor der fünf Mägde(Fr. Bender⸗Schäfer, Frl. Seebe, Tervani, Frl. Zoder und Frau Naſt), der uns an das Juden⸗Quintett in der Salome erinnert, beginnt die Oper. Uns intereſſiert zunächſt die Geſamtwirkung der allerdings orcheſtral verblüffenden und faszinierenden Szenen. Süße, weiche Töne klingen und reden von der Kindheit der Geſchwiſter im Hauſe Agamemnons; dann beginnt es leiſe zu gähren im Orcheſter, wie — Kaiſers Geburtstag. * Berlin, 26. Jan. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibl aus Anlaß des morgigen 50. Geburtstages des Kaiſers und Königs: Die Regierungszeit des Kaiſers hat Beweiſe in großer Zahl für die Richtigkeit der Auffaſſung gebracht, daß der Herrſcher durch die vorhandenen verfaſſungsmäßigen Schranken nicht gehemmt iſt, auf das öffentliche Leben der Nation einen tiefgreifenden Ein⸗ fluß auszuüben. In keiner Richtung iſt dies klarer zu er⸗ kennen, als in der Frage der Stellung unſeres Volkes zur Seegeltung Deutſchlands. Noch ferne Geſchlechter werden Kaiſer Wilhelm II. als den Schöpfer unſerer Kriegsflotte rühmen, die gleich unſerem Heere als Schutz und Wehr für Deutſchlands Unabhängigkeit und Blüte dienen ſoll. Niemand wagt mehr, dem Kaiſer Verlangen nach eitlem Kriegsruhm nachzuſagen. Heer und Heereseinrichtungen ſind niemals als Werkzeuge des Ehrgeizes, ſondern ſtets als Macht⸗ mittel zur Erhaltung des Friedens ausgebildet wor⸗ den. Auf ſie geſtützt, vermochte der Kaiſer den Frieden zu wahren und jeden Angriff auf die Lebensintereſſen und die Ehre unſerer Nation zu verhindern. Unter dem Schutze des Friedens ſind Wohlſtand und Kultur unſeres Volkes während der Regierung Wilhelms II., alle Erwartungen übertreffend, raſch emporgeſtiegen. Ungeachtet mancher Enttäuſchungen und bitterer Erfahrungen, die dem Kaiſer in ſeinem hohen Streben nicht erſpart geblieben ſind, vermag der Herrſcher auf ſein Wirken mit dem Bewußtſein zurückzublicken, ſtets Beſtes gewollt und in vielen Beziehungen Großes erreicht zu haben. Wir verehren in unſerem Herrſcher wie das Oberhaupt des Reiches, auch den König und Landesherrn, der in der erſten Thronrede an den preußiſchen Landtag das Wort Friedrichs des Großen, daß in Preußen der König des Staates erſter Diener ſei, auch für ſich in An⸗ ſpruch nahm. * München, 26. Jan. Der Prin zregent, welcher heute Abend aus Berchtesgaden zurückkehrte, ſandte von Verchtesgaden an Kaiſer Wilhelm folgendes Telegramm: „Wenn ich mir auch zu meinem lebhaften Bedauern verſagen muß, Der meine Gratulation zum 50. Geburtstage per alich darzubringen, nehme ich doch nicht minder herzlichen Ankeil an der Kundgebung der deutſchen Bundes⸗ fürſten, die zur Geburtstagsfeier ſich bei Dir verſammeln, um ihrer treuen Verehrung für Dich warmempfundenen Aus⸗ druck zu geben. Von Herzen ſchließe ich mich darum den Ge⸗ fühlen und aufrichtigen Wünſchen an, die mein Sohn Ludwig mit den Bundesfürſten Dir morgen mündlich ausſprechen wird. Luitpold.“ Der Kaiſer erwiderte: Danke Dir innigſt für Deine freundlichen Glückwünſche zu meiner morgigen Geburtstaze und die Entſendung Deines Sohnes Ludwig, deſſen Beſuch uns ſehr angenehm iſt. Auch ich bedauere lebhaft, Dich als verehrten Neſtor der deutſchen Bun⸗ desfürſten morgen nicht perſönlich begrüßen zu können und wünſche Dir von Herzen eine recht gute Erholung in dem ſchönen Berchtesgaden. Wilhelm.“ * Budapeſt, 27. Jau. Der Verein der Reichsdeutſchen in Budapeſt feierte heute dey 50. Geburtstag Kaiſer Wilhelms in ſeinem feſtlich geſchmückten Vereinslokal. Der deutſche Ge⸗ neral⸗Konſul Prinz von Schönburg⸗Waldenburg ſagte in ſeinem Trinkſpruch auf Kaiſer Franz Joſef: Mauche dunkle Wolken ſind in der letzten Zeit am politiſchen Horizont emporgeſtiegen, Manche ſtaatsrechtliche Veränderungen ſind eingetreten, manche altbewährte Freundſchaften ſind erſchüttert worden, aber feſt und unerſchütterlich ſtand der Bund, der uns mit der heiligen Stefanskrone verbündet. Wir richten unſere Blicke auf den Mo⸗ narchen, der mit dem deutſchen Kaiſer zu gedeihlichem Fort⸗ ſchritt auf allen Gebieten geiſtiger und materieller Kultur aus⸗ harrt. Ich bitte Sie, mit mir in den frohen Ruf einzuſtimmen: Seine Majeſtät Kaiſer Franz Joſef lebe hoch! hoch! hoch!— Die Feſtrede auf Kaiſer Wilhelm hielt der Vorſitzende des Vereins, Direktor Boltz. Er führte aus, daß es zwiſchen Kaiſer und Volk keine Rivalität um die Macht geben dürfe. Der Beſuch der deut⸗ ſchen Bundesfürſten beim Kaiſer beweiſt die Einigkeit im Reich. Der bevorſtehende Beſuch des engliſchen Königs und der Königin in Berlin werde hoffentlich die Beziehungen zwiſchen den beiden ſtammverwandten Nationen inniger geſtalten. Kaiſer Wilhelm habe ſich, auch im verfloſſenen Jahre als treuer Verbündeter und Friedensfürſt gezeigt. 5—*— fernes Klagen und Stöhnen, Heulen und Jammern, es wächſt die Flut der Töne, dröhnt und wütet, Beilhiebe fallen, in mächtigen Oktavenſchlägen ſteigt der Geiſt des Agamemnon als Rächer auf, geifernder Haß in dumpfen leeren Akkorden,„ſchauriges Glit⸗ ſchern im Blute“ durch raſch abwärts gleitende Klänge in chro⸗ matiſcher Folge, das Thema des Oreſt ſchleicht und kriecht be⸗ ängſtigend in den Kontrabäſſen, es zuckt und wütet, raſt und kobt, dann wieder ein ſüßes Geigentremolo, ein letztes Zittern im To⸗ desſchmerz. Und dann ein Siegesrauſch der Elektra über die ge⸗ ſtillte Blutrache. Sie tanzt in wilder Trunkenheit, bis ihre Lebensſaite mit ſchrillem Klang zerſpringt. Das Finale ſchließ mit einem ohrenbetäubenden Siegesſchrei, mit einem zur äußer⸗ ſten Kraft entwickelten Fortiſſimo: Oreſt, der Rächer, lebt! Beſondere Anerkennung verdient das Orcheſter unter der geiſtreichen Führung des Generalmuſikdirektors v. Schuch⸗ Es gewinnt den Anſchein, als ob die Künſtlerſchar(114 Künſtler) das ſchier Unglaubliche ohne beſondere Mühen erzwang. Alles wie aus einem Guß. Und was holte v. Schuch aus dem Orcheſter heraus! Strauß konnte ſich keinen feinfühlenderen Interpret und kein idealeres Orcheſter wünſchen. Fran Krull ſang die„Elektra“, das in ſeiner nach Bluk⸗ rache ſchreiende Weib, deren Trunkenheit an viſionär Ueberirdi⸗ ſches reicht. Die große Prophezeiungsſzene war ein Hohes Lied von verblüffender Wirkung auf die hypermoderne Nervenkunſt. Die Künſtlerin war hinreißend in Spiel und Stimme. Die Ge⸗ ſtalt der Klytämneſtra, das von den Furien gepeitſchte Weib, ver⸗ körkperte Frau Shumann⸗ Heink⸗Newyork. Sanft und weich flehte ihre Stimme zu der gehaßten Tochter um Linderung der Seelenpein, unvergleichlich ſchöne Bruſttöne klangen klagend wie unterdrückte Schmerzensſchreie und wuchſen in Haß und Grauen zu gewaltiger Kraft. Keine Farbe der Modulation fehlte ihr. Zu den beiden Künſtlerinnen geſellte ſich Frl. Siems als dritte Auch ſie bot in Spiel und Geſang vorzügliches. Unter den Künſtlern zeichnete ſich vor allem Perron als Oreſt aus. Am Schluſſe vaſte der Beifall. Wohl zwanzig und mehrmals hob ſich der Vorhang. Immer und immer wieder erſchienen die Gefeierten. Herzlich dankte auf der Bühne der Komponiſt dem geiſtreichen Dirigenten v. Schuch. Richard Strauß hat in Dresden ſein Bayreuth gefunden. 8 — 8 8 nntaS — erwarten. Mannheim, 27. Januar. General⸗Anzeiger.(Nittaoblatt.) 5. Seite. — Fuſivn Branuereigeſellſchaft zur Sonne Speyerer Brauhaus. Die am 19. Dezember v. J. abgehaltenen Generalverſamm⸗ kungen beider Geſellſchaften beſchloſſen bekanntlich die Fuſion in der Weiſe, daß auf je 2 Brauhaus⸗Aktien von M. 1000 eine Aklie bot. M. 1000 der„Sonne“ entfällt, nach korgängiger Ermäßigung des Kapitals der letzteren von M. 1 000 000 auf M. 800 000. Gegen dieſen Beſchluß iſt von einem Aktionär des Brauhaus An⸗ fſechtungsklage beim Landgericht Frankenthal erhoben wor⸗ de.t, mit der Begründung, daß in der Generalverſammlung letzterer Geſellſchaft eine Anzahl von Aktionären, die zugleich Aktionäre der „Sonne! ſeien, abgeſtimmt hätten, was nach§ 252 Abſ. 3..B. nicht duläſſig erſcheine. Nach dieſer Beſtimmung darf ein Aktionär bet einer Beſchlußfaſſung, welche die Vornahme eines Rechts⸗ geſchäfts mit ihm betrifft, ein Stimmrecht weder für ſich noch für andere ausüben. Ueber die Bedeutung dieſes Satzes ſpricht ſich Staub, der ja als Autorität gilt, dahin aus, daß der Aktionär von der Abſtimmung nicht ausgeſchloſſen iſt, wenn mit ſeiner Ge⸗ jellſchaft kontrahiert wird. Dieſer Fall liegt offenbar hier vor. Der gleiche Anfechtungsgrund wurde ſ. Zt. in dem biel⸗ beſprochenen Hiberniaprozeß erhoben, aber vom Reichsgericht(Ur⸗ teil vor 18. Juni 1906) zurückgewieſen. Aus der Begründung des Reichsgerichts⸗Urteils ſei folgendes hervorgehoben:„Das Stimm⸗ recht der Aktionäre kann nicht weiter beſchränkt werden, als das Geſetz dies anordnet. Denn jede Beſchränkung des Stimmrechts enthält eine Ausnahme von dem an die Spitze des§ 282 geſtellten Lberſten Rechts des Aktionärs, daß jede Aktie das Stimmrecht ge⸗ bb.hrt. Ausnahmen hiervon, welche das Geſetz nicht ausdrücklich vorſieht, dürfen nicht gemacht werden... Alle Verſuche der Kläger, eine Ausdehnung der Vorſchrift des Abſ. 3 auf andere, vom Wertlaut der Beſtimmung nicht getroffene Fälle zu recht⸗ fertigen, müſſen deshalb abgelehnt werden.“ In einem Urteil vom 23. Februar 1907 hat ferner das Reichsgericht den Satz ausge⸗ ſprochen:„Anfechtungsklagen ſind nicht zu begünſtigen; vielmehr ſin. die Kautelen zu beachten, unter denen ſie das Geſetz zuläßt.“ Selbſt darin, daß ein Aktionäre mitſtimmt, wenn es ſich um die Wahl ſeiner eigenen Perſon in den Auffſichtsrat handelt, hat das Reichsgericht keine Verletzung der erwähnten Geſetzesbeſtimmung gefunden. Da nun die Fuſion ſich unſtreitig nicht als ein Rechts⸗ geſchäft mit einzelnen Aktionären, ſondern als ein lediglich zwiſchen der Geſellſchaften abgeſchloſſenes Geſchäft darſtellt, ſo iſt eine Zurückweiſung der Anfechtungsklage mit großer Wahrſcheinlichleit zu Die Speyerer Motorwagengeſenſchaft m. b. H. hielt geſtern für das Geſchäftsjahr 1908 ihre ordentliche General⸗ berſammlung ab. Aus dem erſtatteten Bericht üder das abgelaufene Betriebsjahr 1908 iſt zu entnehmen, daß dies beſonders dadurch ungünſtig beeinflußt wurde, als daß die Haftpflichtverſicherung weſentlich höhere Koſten erforderte und der Betrieb während der Dater von 9 Tagen eingeſtellt werden mußte. Die Geſellſchaft At⸗ las bei welcher die Geſellſchaft ſeit 1901 gegen Haftpflichtfälle verſichert war, löſte dieſes Verſicherungsverhältnis— nach vor⸗ ausgegangener Kündigung— mit Wirkung vom 27. März ab auf, und die Deckung bei einer anderen Geſellſchaft konnte erſt vom 5. April ab zu weſentlich erhöhtem Prämienſatze erfolgen. Es wurden hefördert im gangen etwa 15 350 Perſonen. Arbeiter⸗, Schüler⸗, Wonnements⸗ und Ausgleichkarten wurden 650 Stück ausgegeben. Die Aktiva wie Paſſiva betragen 79 696 M. Das Wagen⸗ und Bei⸗ wagenkonto ſteht mit 18 514 M. zu Buch. Das Verluſtkonto an Abſchre bungen 2582 und Betriebsverluſt 866.31 M. beträgt 3448 Mark 31 Pfg. Die Rechnung wurde geprüft und für richtig befunden. Dem Rechner wurde Decharge erteilt. Zum letzten Punkt der Tägesordnung: Liquidation der Geſellſchaft wurde beſchloſſen, nach⸗ dem die Aprozentige Zinsgarantie der Stadt dieſes Jahr beendigt iſt, die Liquidation zum 1. Jannar 1910 feſtzuſetzen. Sollten un⸗ borhergeſehene Ausgaben an die Geſellſchaft herantveten, ſo ſoll der Auffichtsrat eine weitere Verſammlung hiezu einberufen. Kapitalbedarf in der chemiſchen Induſtrie. Wie verlautet, beabſichtigt die Aktiengeſellſchaft für Anilin⸗Fabrikation in Berlin, nunmehr zur Aufnahme einer Obligationsanleihe von 5 Mill. Mark überzugehen; ebenſo gedenken die Elberfelder Farbenfabriken zur Emiſſion einer Obligationsanleihe zu ſchreiten. Die beiden Anleihe⸗Trans⸗ aktionen ſind die Folge der Anleihe⸗Gmiſſion der Badiſchen Anilin⸗ Fabrik. Die Badiſche Anilin⸗Fabrik hat, laut Generalverſamm⸗ lung vom 10. Oktober 1908, bekanntlich eine Anleihe von 15 Mill. Mark aufgenommen, teils zum Ausbau der Zeche Auguſte Viktoria, teils zur Vollendung des bekannten norwegiſchen Unternehmens. Nachdem 8 Mill. Mark von dieſer Anleihe feſt gegeben worden waven, wurden 7 Mill. Mark am 5. November 1908 zu 100 Proz. nufgelegt. Bezüglich der neuen Anleihe der Elberfelder Farben⸗ fabriben nennt man einen Betrag von 25 Mill. Mark; auch will man wiſſen, daß ein Teil des Erlöſes dieſer Anleihe zur Durch⸗ führung eines neuen ausſichtsvollen Unternehmens beſtimmt ſei. ** Bon der Berliner VBörſe. Das Bezugsrecht auf die neuen Aktien der Zellſtoff Fabrik Waldhof, das heute zum letzten Male gehandelt werden ſoll, notierte geſtern 26.50 Prozent bez. Geld.— Der Erſcheinungstag für de neue bad' ſche Aproz. Staatsanleihe iſt auf den 28. Januar feſtgeſetzt. Die badiſchen Breuner und die Branntweinmo nopolvorlage. Eine am 24. Januar in Oſterbzrken ſtattgehabte, ſehr zahl⸗ reich beſuchte Brennerverſammlung hat in der Branntwein⸗ monopolvorlage einſtimmig eine Reſolution angenommen, wonach an Stelle der Monopolvorlage eine Erhöhung der Verbrauchsabgabe unter Beſeitigung des Maiſchraum⸗ ſteuer⸗ und Brennſteuergeſetzes anzuſtreben iſt. Die Intereſſen der landwirtſchaftlichen Brennereien, insbeſondere der kleinen und mittleren und die Differenzierungen zu Gunſten der ſüddeutſchen Brennereien müßten in jedem neuen Geſetz unbedingt berückſich⸗ tigt werden. Mehl⸗ und Brot⸗Fabrik.⸗G. Hauſen⸗Frankfurt a. M. In der Generalverſammlung waren durch 26 Aktionäre 1389 Aktien brtreten. Es entſpann ſich eine ſehr lebhafte Diskuſſion über die vorliegenden Tauſch⸗ Kauf⸗ und Mietverträge, die mit der Stadt Frankfurt abgeſchloſſen werden ſollen. Von verſchiedenen Aktionären wurde das dringende Erſuchen an die Verwaltung geſtellt, auf die Stadt einzuwirken, die übermäßig hohen Werftgebühren, welche der Entwicklung der geplanten neuen Mühle und einer Induſtrie im Hafengebiete im allgemeinen hinderlich ſind, fallen zu laſſen. Die Verwaltung ſagte zu, hierüber mit der Stadt ir erneute Verhand⸗ kung zu treten. Auf Antrag des Herrn Ferdinand Liebmann namens des Vorſtandes wurden die Verträge genehmigt unter der Bedingung eines Zuſatzes, welcher die Faſſung bezüglich des Ueber⸗ ganges der Waſſerrechte auf die Stadt betrifft, und einer Reſolu⸗ won welche den eventuellen Umtauſch des im Vertrage vorgeſehenen Grundſtückes im Oſthafen gegen ein anderes Grundſtück daſelbſt berlangt. Ueber die Novelle zum Bankgeſetz verlautet, daß dieſe in den Beratungen des Bundesrates weſentliche Aenderungen nicht erfahren hat. Sie wird chin dem Reichsteg in der be⸗ reits früher gemeldeten Form zugehen und als wichtigſte Be⸗ ſtimmungen die Verſtärkung des Reſervefonds der Lleichsbank, die Erhöhung des ſteuerfreien Notenkontingents und die Aus⸗ Fattung der Reichsbanknoten mit geſetzlicher Zahlkraft, ſelbſtver⸗ unter voller Aufrechterhaltung der Einlöſungspflicht Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. *Bruͤſſel, 28 Januar.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 25. 26. 4% Braſilianiſche Anleihe 18h99[[79.81] 79.75 4% Spaniſch äußere Anleihe(Exterieurs) 55 Durken unſffnmnm—— Türtenesfm f Ottomanbank 7ͤ ͤ ̃ ̃ ͤ 885 5 Luxemburgiſche Prince Henribann„„„I4616.—616.— wWarſchau⸗Wiener— I447.—1459.— New⸗Nork, 20. Januar. Kurs vom 25. 26. Kurs vom 25. 26. Geld auf 24 Std. Texas pref. 74˙½. 74 7½ Durchſchnittsrat. 1 7 1/ Miſſouri Pacific 70 8 70 7½ do. letzte Darleh. 1 72 1 ¼ NationalRailroao 5 Wechſel London of Mexiko pref. 42 ½% 42 ½% 60 Tage 485.— 48.—do. 2 md. pfd.—— Cable Transfer. 487.05 487.65 New York Zentral 180— 129 5½ Wechſel Paris 516 ¼/ 516 ¼ Newghorl Ontario Wechſel Berlin 95 ½% 95½ and Weſtern 46% 48%/ ilber Bullion 2— 52%½ Norfolk u. Weſt. e. 91— 91 1½ 4%.⸗St. Bonds 120 ½ 120 ½ Northern Pacifie 1 0 ½ 140— Aichiſon New.%% 100 ¾ 100.Color. South. pref. 83/ 83 North. Pac.2% Bd 74% 74¾ Pennſylvania 132 ½ 1327/ do. 4% Prior Lien. 103 ½ 10. ½ Reading comm. 187— 136 7½ St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 90— 90— Franeisco ref. 4% 85 ½ 85/ RockJslandcomp 24% 24% Alchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 57— 586 Santa Fe comm. 104% 100— St. Louis u. San do. do. pref. 99 99%Francisco 2 p. 40% 39 Baltimore⸗Ohio c. 12— 112 Southern Pacific 120 ½ 120 ½ Canada Paclfie. 174¼ 172 7½ South. Railway c. 25% 25 ½% Cheſapeake⸗Ohio 62%. 63 do. pref. 62 ½ 621/ Chicago-Milw. 150 ½ 149„½ UnionPacifie com. 179 ½% 178 7/ do. Northweſt. c. 178— 177 ½ do, pref. 96— 95— Chicago Tern pfſd.———[Wabasb. pref. 49— 50— Denver u. Rio⸗ Amalgamated 78 ½ 78 Grande comm. 38— 38 7½ Americas Sugar. 132% 132% do. do. 79 ½j 79 ½ American Tin. Erie comm. 30 ½% 30 7 Can pref. 78— 72 do. 1 ſt. preſ. 46 46 Anaconda Copper 47— 46% Great Northern 143 ½ 143 ½ General Electrie 155/ 155— Illinois Zentral 145% 145 Ten Coalu. Jron——— Louisviue Nachv. 122½ 122 ½ U. St. SteelCorpc. 53 ¼ 54— Miſſouri Kancas do. do. pfd. 114%/ 114½ u, Texas comm. 43% 44% Valp raiſo. 26 Januar. Wechſel auf London 12¼. N.*. 2* Produkten. News Pork 26. Januar. Kurs vom 25. 26. Kurs vom 25. 26 Baummw.atl.Hafen 14.000 31.00% Schin. Roh. u. Br.) 10.18 10.15 „ atl Golfh. 23.000 50.000 Schmalz Wilcoy 10.15 10.15 „im Innern 19.000 36.000 Talg prima City 5 7½ 6 „Exp. u. Gr.B. 10.9000 13.000 Kaee.17.20 „Exvp. n. Kont. 29.000 10.000] KaffeeRioo. 7lek. 7 7 7 Baumwolle loko.90 10.—] do. Januar.75.85 do. Januar.54 967 do. Februar.85.85 do. Februar.53.66 do. Mã.90.95 do. März.57.72 do. Apri.90.— do. April.54.66 do. Mai.—.10 do. Mai.54 9 66 do. Juni.90.95 do. Juni.50.62 do. Jul⸗.90.95 do. Juli.49.62J do. Auguſt.85.85 do. Auguſt.38 951 do. Sept..80.85 do. Oktbr..34.44 do. Okt..70.75 Baumw. i. New⸗ do. Nopbr..70.70 Orl. loko 9%5 95/8 do. Dezb..70.70 do. per Jan..57.74 Weiz. red. Wint.l. 110 ½ 109 ½ do. per Sept..65.43 do. Mai 110 ½% 110— Petrol. raf. Caſes 10.98 10.98 do. Jul: 104% 104.— do., ſtand. white. do. Septbr. 69 ½% 69 J½ New Pork.75.75 Mais Mai 69 0. 69 54 Petrol. ſtand. whtt. do. Juli 69 ½ 69 ½ Philadelphia.70.70 MehlSp. Wieleare.10.05 Pert⸗CErd. Balane.78.78 Get-eidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 45— 45— Liwerpool„ do. Savanah. 47¾ 42— do. London 17 55 Schmalz⸗W. ſteam 10.— 10.— do. Antwerp. 174 2 do. Rotterdam 4— 47. Ehicago, 26. Januar. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 25. 26. Kurs vom 255 26. Weſzen Mai 107% 106 4. Leinſaat Mai————ßͤ— „ Jel 97% 96%¼ Schmalz Jau..60.52 „ Stptbr. 94½ 93½„Mai.72.67 Mais Mai 62— 621.„ Jiuli.82.77 Jult 62/ 62 ½ Pork Jan. 17.35 16.90 Sepib 62 62 1„WMai 17.12 16.97 Rogge loko„5 17.20 17.— „ Mat 77 0 77%½ Rippen Jan..80.70 ——.—.95.8 Hafer Mai 5„Juli.07.97 „ 46% 46%½ Speck Leinſaat Nord⸗W.———..12.12 Köln, 26. Jan. Nüböl in Poſten von 5000 kg 65.— 8 Mai 61.—., 60.50 G. Liverpool, 26, Jan ar.(Schluz.) Weizen roter Winter k. ruhig 225 25. Difſerenz Per Nai 7781. +— peß iB!ii!iü 7/71¼ Mais ruhig Bunter Amerika pe Mär: 5/½83/ 5/ La Plata per Mai%8. + *** Eiſen und Metalle. London, 26. Januar(Schtuß.) zupfet, willig, per Ka ſſo 59..3, 3 Monate 60..—, Zinn ſtetig per Kaſſa 126..0 3 Monat. 127.15.0, Blei tuhig, paniſch 13..9 engliſch 13 10, Zink feſt, Gewöhnliche Marken 21.10.0 ſpezial Marken 22.—. Glasgow 26. Januar. Roheiſen. ſtet., Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 48.52, per Monat 48.8 ½. Amſterdam, 26. Jan. Banca⸗Zinn, Tendenz: ruh. loko 76/, Auction 77½. 5 MNews⸗Nork, 26. Jan. Heute Vor Kurs Kupfer Superior Ingois vorrätig. 7 14/1425 14¼1425 Bin!! 5727 2775.2795 Roh⸗Eiſenam Northern FoundryRo 2p. Tonne 1675/ö17251675 1725 Stahl⸗Schienen Wasgon frei öſtl. Frbsz. 28.— 28.— *** Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 25. Jan. 1909. Temperatur und Witterung waren in dieſem Berichtsab⸗ ſchnitt kalt und trocken und da die Feldpflanzen ihrer natür⸗ lichen Schutzdecke beraubt ſind, ſo werden bereits ernſte Be⸗ * bei länger andauerndem Froſtwetter zum Ausdruck gebracht. Dagegen iſt das drohende Hochwaſſer nicht eingetreten, da der Waſſerſtand ſich raich wieder ermäßigt hat. Trotz der nicht unerheblichen Zunahme der Verſchiffungen von Getreide und Mehl nach Europa iſt auf dem Weltmarkt die Summung, insbeſondere für Weizen, eine feſtere geworden. Dieſer Tendenzwechſel wird begründet mit der Abnahme der ſichtbaren nordamerikaniſchen und deutſchen Vorräte und dar⸗ aus weiter gefolgert datz die zu erwartenden Ankünfte eine ſchlanke Aufnahme finden werden, ſo daß ſchon im Wochenkauf etwas erhöhte Preiſe bewilligt wurden. Die ſüddeutſchen Märkte hatten kleinere Zufuhren bei elwaß feſteren Preiſen und raſchem Verkauf. Die heutige Börſe war gut beſucht, Umſätze haben in allen Getreidearten ſtattgefunden. Der diesjährige Frühjahrs⸗Saatfruchtmarkt findet am Mon⸗ tag, den 8 Februar ds. Is. von 10 Uhr vormittags ab im Lokal der Landesproduktenbörſe(Stadtgarten) in Stuttgart ſtatt. Muſter ſind ſpäteſtens bis Samsfag den 6. Februar vormittags an das Sekretariat der Vörſe einzuſenden. Wir nokteren per 100 ke frachtfrei Stuttaart, ſe nach Qualitat u. Oieferzeit: Weizen württemberg, neu M 9175—92 50, fränkiſcher 09.00— 00.00, baveriſcher neu M. 22.25—22.75, Rumänter M 24.— bis 21.50, Ulka M. 24 25—24.75, Saronska M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 00.00—40.00, Walla⸗Walla M. 00.00 00.00, La Plata M. 24 75 25.—, Redwinter M. 28.50 24.—, Kalifornier M. 00.0,—00.00. Keenen: neu. 21.75—22.50, Unterländer M. 00.00—00.00. Dinkel neu 13.75—14.25. Roggen: wüerttemb. neu M. 17——17.50, nordd. M. 00.00-00.00 rufſiſcher M. 00.00—00.00. Gerſte: württmbergiſche W. 18.75—19 50, Pfälzer(nom.). 00.00 bis 00.), bayeriſche M. 20.——21.50, Tauber M. 19.50 20. ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. vrima M. 00.00—.00, Dafer: Oberländer M..,00—00.00, Unterländer M. 00.0000.00 württembg. M. 15.35—15.75, ruſſiſcher M. 00.00—00.0. Mais Mixed M. 00.00— 00.00, La Blata gefund 17.00—17 50, Dello M.—00 00 Donau 17.00—17.50. Kohlreps 00 00—00.00. Mehl⸗ oreiſe vro 100 ug inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 32 5—33 50, Nr 1 M. 31.50—82.50, Nr. 2 M. 30.50—31.5), Nr. 3 alt. 29.590—80.50 Nr. 4 M. 23.50—27.50. Supvengries M. 00.00—00.00, Sack kelst .50 M. bis 10.00(ohne Sack). 5 *** 4 Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenfenzen dreimonatlich. ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Eif. Rotterdam 26./1. N Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 168 167% 5 5 178 17277 „ nach Muſter„ 167-170167—170 „ Ulka 9 Pud 30/35 ladend 172 171½ „„ U10 Pud 174 173% „ Azima 10 Pud 65 181—184] 181-184 2 10 5/10„ 184—186184—186 „ La Plata Bahia Blanka 80 kg ladend 169 169 „»„ Ungarſaar 80„„ 169 169 „„„ Roſaria Santa F 78 kg Jan 169 172169⸗171½% —„„ per Jan.Febr. 166— 169166⸗168% „ Redwinter II Dezember—— „ Kanſas II—— Roggen ruſſiſher Pud 10/15 ladend 188 138 5 nordd. 71/2 kg per Januar 119—123 119.128 Fuktergerſte ruſſiſche 58/59 kg. April⸗Mai 116 1 . 89ſ60„ 0 116½ 116%½% Hafer ruſſiſcher 46/47„ Jan.,Febr. 111 4„„%i 11² „ La Plata f. a. q. 46/47 Ke. 15 102 „„„„„ 48/49„* 103 Mais„„ Hgelb r. t. April⸗Mai 111 88„ k. t. ſchwimmend 12⁴ 7 Amerikaner mixed. Januar 12⁰ Novoroſſick ſchwimmend.— *Mutmaßl. Wetter am 28. und 29. Jauuar. Für Donnerstag üt Freitag iſt fortgeſetzt kaltes, trockenes, aber zeitweilig trübes Wette zu erwarten. 5 5 Triberg, 26. Jan. Witterungsbericht. —12,0 Grad Celſ., Barometer ſteigend. Seit 8 T tiges Wetter; täglich Sonnenſchein. Schneehöhe 35 Zentimeter. Winterhängen vorzügliche Gelegenheit zum Skilauf. Rodelbahn i beſter Beſchaffenheit. Am Sonutag, den 31. Januar findet nach⸗ mittags großes Schülerwettrodeln mit Preisverteilung Gaſthaus zum Adler ſtatt. Auch auswärts wohnende Kinder ſind zu Teilnahme zugelaſſen 0 Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. 7— Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. 25. Januar: Poſt⸗Dampfer„Pennſylvania“ in Newyork an⸗ gekommen. Mitgeteilt durch den Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, D 1, 7/8, Hanſa⸗Haus. Telefon 1809. Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, Poſtdampfer„Kaiſerin Auguſte Viktoria“ der Hambu Amerika⸗Linie iſt am 25. Jannar 1909 abends 7 Uhr in Newyor angekommen. Mitgeteilt von der General⸗Agenkur der Hamburg⸗Ame Linie, Walther u. v. Reckow, Mannheim, L 14, 19. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kirche für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verloe der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. ſchnell zeigt ſich die günſtige Wirkung Verblüffend Myrrholinſeife auf die Haut, macht den Teint zart, ſammetweich. reini t ihn von allen U heſten.— Sollten Sie die Myrrholinſeife noch nicht kenne ſo machen Sie gefalligſt einen Verſuch, welcher Sie gewiß über⸗ zeucen wird. 1684 DOr. Elswirths Astmol-Asthma-Pulver iſt der Liehling aller Aſthmattker infolge ſeiner raſchen und an⸗ genehmen Wirkung, wodurch die Aufälle ſofort nachlaſſen und in vielen Fällen vollſtändig verſchwinden. Preis/ 2,50 die Blechdoſe, in den meiſten Apotheken zu haben oder ſicher von; 55 Adler⸗ u. Löwen⸗Apotheke in Ludwigshafen, Einhorn⸗Apothele in Frankenthal, Abler⸗Apotheke in Worms, Löwen⸗Apotheke in Pfed⸗ dersheim und Einhorn⸗Apotheke in Speyer. M. Reutlinger&. 0. HofrGbelfabrik. 5501 brosso Ausstafung volliständiger Wohnraüme. 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Berſonen: Oberon, König der Elfen Betty Kofler. Tuania, ſeine Gemahlin 5„Thereſe Weidmaun. 2 oll j ſeine dienſtbaren Geiſter. Aacsee Meermädchen Nora Zimmermann. Halun Alraſchid, Kalif von Bagdad Felix Krauſe. Rezia, ſeine Tochter 8„ Mar arethe Brandes Fatime, deren Vertraue Roſe Kleinert. Babetan, perſiſcher Prinz Georg Maudanz. Almanſor, Emir von Tunis,„Hugo Vo ſin. Roſchanag, ſeine Gemahlin Thiſa Hummel. Nadine, deren Sklavinn.„ Marie Enengl. Abdallah, Seeräuber„Karl Lobertz. Erſter ranz Schippers. Zweiter Gartenhüter 5 119115 n Trembich. Drilter Auguſt Krebs. Hüon von Bordeaux, Herzog von Guienne Fritz Vogelſtrom. Scherasmin, ſein Knappe Jvachim Kromer. Feen, Luft⸗, Erd⸗, Waſſer⸗ und Wei ee Tänzerinnen Seeräuber. Volk. Zeit: 806. Vorkommende Tänze ſind artangiert von Aennie Häns. Im erſten Akt:„Tanz der Elfen““, ousgeführt von dem geſamten Ballettperſonal. Kafeneröſfn. 6½ Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende nach 95/ Uhr. Nach dem l. u. 2 Akt ſinden größere Pauſen ſtatt. Hohe Preiſe. m roh h. Boftheater. Donnerstag, 28. Jan. 1909. 23. Vorſtell. im Abonn. G. Don ZJuanito. Anfang 7 Uhr. Mrur: Clraer im Roſengarten. Donnerstag, den 23. Jau. 1909 Zum erſten Male: Der tapfere Soldat. Aufang halb 8 Ahr. Ta f ſſochel⸗ Letz 6 Woche! 8aalhau-Varieté 2 Neute Mittwoch 8 Uhs 5 Uighe-Hlie-Abend 2 Unwideruf jch nur noch 5 fage! Professor Ernesto Bellint W e-2l.-ZeTnnert: Okabe Famiy Idepem Roberto und das Ubrige Sensatlonsprogramm. Joseſf Lübenau E 5, 16. Atelier für Theater-Malerei E 5, 16. Spezialität: Karneval-heko-ationen. Anfertigung von Vereins-Theater-Bühnan. 5143 Kurze Lleſerzeit.— Billigo, prompte Bedienung. Vorliebe bedienen. Man 36 5 nicht, nur in gescnlossenen Dose . Esiehns, Münchner Hof bräu Filsner„5 eune—— Operetten Tenter Mannbheim. Mittwoch, den 27. Januar, abends 8 Uhr .esbSPAeSl. Val Paak. Der Jockeyklub. Die Dollarprinzessin. 2 Allabemdlicn 11 bas 2 UHe 77 5 Labaret Apollo Intim“ 2 Heute Mittwoech 5 z* Zunter Künstler-Abend* 3 Conferencter; Carl Stöhr. 8. 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Februar 1909, vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit eutſprechen⸗ doe Aufſchrift bei uns, Zim⸗ mer Nr. 4 einreichen. 32172 Mannheim, 28. Jan. 1909. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerke: Pich ler. Arbeilsvergebung. Für den neuen Stadtver⸗ ordnetenſaal u. deſſen Neben⸗ räumen ſollen die Schreiner⸗ arbeiten(in künſtleriſcher Ausführung) im Wege des öffentlichen Augebots ver⸗ geben werden. 32167 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, 8. Februar 1909, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amtes(Kaufhaus 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten ab⸗ gegeben werden und die Er⸗ lel. 2838, 0 8, 1 1. klage öffnung der iu 5 Gegenwart etwa erſchienener Rosa Otten heimer. Bieter erfolgt. Maunheim, 21. Jan. 1909, 820 ˙7 Städt. Hochbauamt: aee Perrey. 7* 8 Zahn-Atelier Mosler 1, 5. Breitestrasse Q 1, 5. Telefon un, 2409. 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Menger 5, A. 5 Jakob Morkel 10 ½; Wilh. Wurth 10 ¼; Friedr. Holl Heinr. Friedmann 5, Heinr. Keuter 5 ½, Wilh. Vatter 1 4, M. Klein Söhne 10 l Val. Ruf 1 ½; Wilh. Sam. Neuberger 10 Anton Bergmann 3 Frau L1810 1 5 20 Aberle 30 4; Wilh. Buck 3 8 ½,; C. Malmedie 5 ½ Eliſabeth 8 Rick 1 4 Johanna Ulrich 1 +4 Margaxeta Auer 1, Frör. Kübler 1%,; Friedr Epple 1 1; K. Schmid 25 Friedr. Steinmetz 2 4 Bernhard Baer 10 B. T. 3 Jak. Farter 10 J; Frau Albert Nauen 5 ½, A. Het llig Ww. 83 D. Feſenbecker 10 J, Ph. Blaumer 2 4 Peter.4 Erwin, Lotte, Fritz 3%½% Karoline Stumpf.4: Dr. Bern⸗ hard Schuh 5 ¼, Dr. Peitavy 20 J; C. A. 10 V Rudolf Baſſermann 50.% Wingenroth. Soherr u. Cie. 200.43 H. So⸗ herr 200.; J. Faßbender.% F. Noll.4; Gb. Page 1145 R. Dreher 1 5 3 7 F. Kuch 1 R. Baumann 1 4, Th. Sümaun 1, E. Farrenkopf 50; Kauſch 1 4 Lerondier 1„; Diſchinger 5 V P. Greywotz 1 +45 H. Kamm 50 f. Steinborn 14 Egner 1; Amlung 2 Fr. 50 4, Schweitert 50 4 Aug Preuß 1 4, Schiffs⸗ u Maſchinenbau .⸗G. 75 2 Blümcke 25; Konrad Kircher%4 Herr⸗ mann 1: Jak Röſch 1,50; Johann Kratz 50 3. A. Hof⸗ mann 50 45 M. Horgig 50.; J. Ludwig Keßler 50—5 Michael Dietrich 30 B. Butenop 50.: W. Brechbilder 40 4. L. Horn 50 f. Johann Fiſcher 1 30 Joſef Negri 14 90 Meier 50 3. S. Wronker u. Cie. 20 4, Waxrenhaus Aander 10 + Herm. Schmoller u. Eie. 20 4 Joſef Reis Söhne 10; Gertrud D. 3 ½, Dr. Fr. Engelhorn 100 4 Michard Lenel 100 A7 Ungenannt 20 Ungenannt 10 4 Fr. Oeſterlin 100 45 Robert Engelhard 5 ⁰ + Emil Engelhard 100 4 Smreker 100 4; Dr. S. 5 E. 3 4½ Kommerzienrat A. Faſig 100 4 Domänenrat ed 55 45 S. G. 10 ½, M. R. 5 ½ Frl. Eliſe 5 5 Freifrau 5 Duſch 50; J. R. Dreyfus 5 7 E. Heidelberger Söhne 25 4, Auguſt Ludwig 118 4 Emil Herrmann 50 4 Ph. L. Lehmann 25.5 0 A. J. 5 4; Sp. 3 3 Adolf Ph.x— 970 25.4 Fr. A. J. 54 G. Rods.; Sp..L, A. Blumhardt 20% C. A. Bürk 100 dten en F 10 + 4110 7 5 Frau Karl 9. 90 10 4 L. B. 3 4 1 12 4 Schreiber 1 5 ch 1 C. R. D. 20 H. K. 10 4 K. B. 2; N. N. 5 ,, Cego⸗ Selenſcheß im Wilug 1290 10.4 Aleed Koppel 20 J; Joſ. Noether u. Cie 200 4; L. Weiß 20, Gebrüder Marx 50 J, Felix Wachenheim 50; Offtzierkorps des 1. u. 3. Bataillons des 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm I. No. 120 Sammekgelder 26% A. Schüle 34 8 + Frau Clara Lauer⸗Sauerbeck 100—4. Sch. 10 ν A. 3. Ungenannt 1 A: L. N. 3, F. 1 4 Ungenannt 7 Dr. Lindmann Sammelgelder 255 85 Generalleutnant Nieber 30 ½/; Friedrich Kuhn 5; G. Knodel 3 Joh. Biegler 2 K. St. 2 ½ Alwine Hauf 10. Kommergzten⸗ rat Emil Mayer 250 2 Gebrüder Mayer 250 +. Frl. Anna Mohr 20 ,; Badiſche Bank(Sammelgelder) 70 Neue Bad. Landeszeitung(Sammelgelder) 71,50 4; Mannheimer Bank(Sammelgelder) 10. Zuſammen 3375,0 Hierzu Betrag der letzten Veröffentlichung 45 851,15 Sa. 4 49 206,35 Weitere Gaben werden dankend entgegengenommen. NINGRAZIAMENTC. Mannheim, 25 Gennaio 1909. TALIANII Mi é grato comunicare che il R. Ministero degli Atfari Esteri, con dispaceio 21 corr. N. 127 100/9, mi incarticb di ringraziare a nome del Governo del Re questa Colonia che con nobile slancio continua à venire in aiuto dei connazionali cosi duramente colpiti.— 55⁴⁴ IL R. 60NSLE GENERALE O. Bortrhausen. d. Müller-Rippert, Nacht. Inn.: Frau A. v Fyoreich- M2. 45 a l. I 2, ISan Atelisr I. Ranges für Masskorsetten Grösste Neuheit Spezis korsetten für Schneiderkleider. Korsetten für Empirekleider. Spesialitäten: 824¹˙⁸ Masskorsetten für starke Damen, Umstaudskorsetten, orthepäd. Korsetten, Reitxorsetten. Büstenhalter verschledener Facons. Korsettenreparaturen und Wäscherei. Anfertigung und Lager von Umerröcken und Untertalllen Einige zurt zokgesetzte Artikel 2 billig gsten Prelsen. Naarentfernung 5 unem Warzen 2 durob EBlektrolys e. Einziges, von allen Aerzten verordnetes Vertahren. 780 Absoiuter Erfolx. Garantie. Sjähr. Praxis. Gesichtsdämpfe, Gesichtsmasssge. 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Das genügt mir nicht. Ich will ganz klipp und klar wiſſen, ob was in ihm ſteckt oder nicht.“ Wieder zuckte es um Unverfährs Lippen Ja, lieber Major. Aber er brach ab, er, der mit dem Hofleben und alſo auch den militäriſchen Chargen Vertraute, hatte zufällig den Stern auf Prellwitz' Epauletten geſehen, die dieſer ſich ſchnell von einem in der Reſidenz lebenden penſionierten Oberſt⸗ leutnant hatte holen laſſen, ehe er zum Großherzog gegangen war, und korrigierte ſich:„Oberſtleutnant, wie ich ſehe.“ Der lächelte leicht geſchmeichelt und auch befriedigt:„Ja, ja.“ „Seit wann denn?“ „Seit heute morgen.“ „O, da bin ich alſo einer der erſien?“ „Königliche Hoheit und Sie. Noch nicht einmal beim Oberſt Und nun wollen Sie hier die Akademie be⸗ lange Die nach meinem Bilde haben Sie wohl aus dem i6 M. Langſtraße 3619 duf 1 Loſe Gabhz6 und eg2ſgſu. Angabe der Verhältniſſe eeee e bdd felt Schleif'u, 9100 535 it erteilen unter Nr. 3175 an die Exped. Hypotheken zur J. und II. 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Fritz hat mir doch da was von vier oder fünf Jahren vorgeſchwatzt und daß er gleich— na, wie heißt das Ding?— die Ztichenklaſſe überſpringen wird.“ Unverfähr wandte ſich nach links und ſah Fritz an. Der beantwortete ſeinen Blick ſcheu, dann ſah er ſchnell zu dem Oberſtleutnant hinüber. Und dieſer Blick ſagte dem Profeſ⸗ ſor mehr, als es pielleicht Worte vermocht hätten. Er unter⸗ drückte ein Lächeln und meinte nach einer kleinen Pauſe:„Ge⸗ wiß, die⸗Zeichenklaſſe wollen wir ihm ſchenken. Wenn er fleißig iſt,holt er nach, was ihm noch fehlt.“ „Der Teufel ſoll ihn holen, wenn er das nicht iſt!“ Unverfähr nickte, und damit war die Angelegenheit ent⸗ ſchieden. Sie ſprachen noch ein paar Worte von den Formali⸗ täten und dem Eintritt und wechſelten noch einige nicht mehr zur Sache gehörenden Bemerkungen, dann erhoben ſich Vater und Sohn Aber ſie kamen nicht gleich fort.„Wie alt ſind Sie eigentlich?“ fragte der Profeſſor und ſah Fritz an. „Siebzehn, Herr Direktor“ „Siebzehn Jahre!“ Unverfähr hob den Kopf und ſah durch das Fenſter, und während er das tat, rechnete er zurück. Als er Fritz wieder anblickte, lag ein ſo warmer Ausdruck in ſeinen Augen, daß den darüber ein ganz merwürdiges Gefühl beſchli h und er verlegen wurde. Jener bemerkte es und ſtreckte ihm ſchnell die Hand hin: „Alſo auf Wiederſehen nach den Ferien“ Und nun verließen die beiden, vom Profeſſor bis zur Tür geleitet, das Atelier. Unverfäht kam zurück und begann auf und ab zu gehen, die Hände auf dem Rücken, den Kopf nach vorn geneigt. Wenn er auf die eine Diele trat, klirrte bei dem Rauchſervice die Man⸗ ſchette des Leuchters leiſe. Ohne zu wiſſen, daß er das tat, ging er binzu und ſchob die dünne Glasplatte ein Stück herum, zwiſchen getreten, das, ob es ihm gleich nicht als ſolches galt, einſt geweſen und was er ſeit vielen, vielen Jahren ſchon ver⸗ geſſen, ſo ſehr vergeſſen, als ob es niemals geſchehen. Daß es ſo hatte kommen können, erſchien ihm plötzlich ganz derwunderlich, und er ſchüttelte den Kopf. Freilich, er hatte ja nichts gewußt, gar nichts. Und trotzdem. Und daß nur eine einzige Viertelſtunde das Band wieder geknüpft hatte, war ihm nicht minder erſtaunlich. Von neuem ſchüttelte er den Kopf Wie war das Leben doch kraus und wie groß der Unterſchied zwäſchen dem, was niemals exiſtiert hatte, und dem, was nun bergangen war.„Nicht in Aeonen untergehen,“ dieſer Verz ſchoß ihm durch den Sinn, und langſam begann ſich ein warmes Lächeln über ſein Geſicht zu breiten. Nach einer Weile, als ſein achtlos umhergleitender Blick die Fenſterwand ſtreifte, blieb er vor einem kleinen Bilde ſtehen. Ein Jugendporträt von ihm, kurze Zeit gemalt, nachdem er an die Akademie berufen worden war. Er war damals Ende der zwanzig geweſen, hatte noch leinen Vollbart getragen, und k Fallen und Riſſe, die er jetzt auf ſeinem Geſicht kannte, hatte auch noch gefehlt. Langſam und kritiſch muſterte er Linſe u Linie, und allmählich vertiefte ſich ſein Lächeln immer mehr. Es war ein kurzer Traum geweſen, den er geträumt, aber die Wunde, die ihm jene wenigen Wochen geſchlagen, war kief genug gegangen. Tiefer, als er es ſelbſt hatte wahr haben wollen. Zuerſt freilich war bei dem Zuſammenprall von Form und Temperament das letztere Sieger geblieben. Doch als er dann die Folgerungen hatte ziehen wollen, war ein Hindernis da⸗ ſtärker geweſen als ſein Flehen und ſeine Qual. Vor der Schei⸗ dung war ſie, deren Sohn ſdeben von ihm gegangen, zurück⸗ geſchreckt. Da, am Tage, als ihr Mann aus dem Manöver beimkehrte, hatte es ihn fortgetrieben. Mit einem langen Urlaub war er noch Italien gefahren, und dort hatte er jenes Piſd ge malt, das ihn berühmt gemacht und das jetzt hier im Muſeum hing, die Campagna, vom Ayentin aus geſehen. Und über dem Schaffen war ihm auch die Befreiung gekommen, und was noch nachzitterte, hafte abgeebbt, bis es gonz verſchmunden war als er, 6 Monate ſpäter mieder ſeine Lefazßtiakeit aufneßmend Frau v. Prellwitz nicht mehr vorfand. Ihr Mann, der damalige Leutpont, war inswiſchen in die Nachbargarniſon verſetzt worden. Erſt nach Jeſren katte er ſie wiedergeſehen, auf der Straße, auch einige Male auf den Hofßälſen, und hatte ſie, die ſchyell v blühte, gegrüßt; aber geſprochen hatte er mit ihr nicht mehr. dann nahm er ſeine Vromenade wieder auf, und immer mebr [Forſſetzung folgt). General⸗Anzeiger.(Mittagolatt.) Mannheim, 27. Jannar. Stenographiſcher Reichotag eimer Deutſcher Reichstag. 194. Sitzung. Dienstag, den 26. Januar. Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann⸗Horl Vigepräſident Dr. Paaſche eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Minuten. Die Poſtdampfer⸗Subvention. Erſte Beratung der Novelle betreffend Poſtdaluß fsver⸗ Hindungen mit überſeeiſchen Ländern(Hauptlinie Auſtra⸗ lien— Hongkong über Neu⸗ Guinea, Anſchluß⸗ inie von Neu⸗Guinea nach Singapore). Staatsſekretär von Bethmann⸗Hollweg: Wir haben Ihnen dieſe vorfährige Vorlage von neuem vor⸗ legen müſſen; hauptſächlich im Intereſſe unſerer Schutzgebiete. Ich habe den Eindruck im Vorjahre gehabt, als ſei damals die Ab⸗ lehnung nur erfolgt im Hinblick auf die ungünſtige finanzielle Lage. Der Norddeutſche Lloyd hat aber den Nachweſs geliefert, daß er vom kaufmänniſchen Intereſſe aus unmöglich die ſe Linien weiter aufrecht zu erhalten vermöge, wenn nicht die Sub⸗ vention erhöht wird. Und wir können es nicht verantworten im Intereſſe unſerer deutſchen wirtſchaftlichen Unternehmungen, dieſe Verbindungen wieder zurückzuſchrauben, lediglich auf die mit Singapore. Sparſamkeit am unrechten Orte iſt unratſam hier namentlich mit Rückſicht auf unſere Beziehungen in Neu⸗Guinea, die ſich wirtſchaftlich entwickeln. Wir kwerden ſonſt nicht nur dieſe Entwicklung aufhalten, ſondern auch die finanziellen Verhältniſſe zwiſchen Neu⸗Guinca und dem Reiche verſchieben, die Zeit verzögern, wo Neu⸗Guinea finanziell un⸗ abhängig ſein wird vom Reiche. In der Kommiſſion wird Ihnen nochmals vorgeführt werden, wie große Riſikos der Lloyd ſchon eingegangen iſt. Bewilligen Sie die Summe, ſie wird gut an⸗ gelegt ſein. Abg. Dr. Semler(Natl.) 2 „Ich beantrage Vorberatung in der Budgetkommiſſion. Es iſt von einem Unternehmer wie dem Lloyd nicht zu verlangen, daß er fährlich bei den betreffenden Linien bis zu einer galben Million zuſetzt. Zieht ſich der Llohd auf die Singapore⸗Linie zurück, ſo fällt die Verbindung mit Hongkong weg. Unſere Schutzgebiete haben dann ſtatt der bierwöchentlichen Verbindung nur eine achtwöchentliche, und was das bedeutet, Hrauche ich nicht zu ſagen. Auch politiſch iſt es nicht bedeukungs⸗ les, wenn die deutſche Flagge mehr oder weniger aus ber Südſee verſchwindet. Es handelt ſich hier ja überhaupt nicht um eine Subvention für ein hilfsbedürftiges Gewerbe, fondern nur um einen Ausgleich des Umſtandes, daß die Dampfer große tote Strecken durchfahren müſſen, um zum Ziele zu gelangen. Abg. Hahn(Konf.) Auch meine Freunde ſtimmen der Verweiſung an die Sudgetkommiſſion zu. Zu dem Grundgedanken der Vor⸗ lage, der Eubvention, haben wir ſchon 1898 Stellung genommen. So lange England, Frankreich Subbentionen zahlen, werden wir der Konkurrenz halber dasſelbe tun müſſen. So lange man mir den gegenwärtigen Augenblick ins Auge faßt, könnte man ja Peſſimiſt ſein und befürchten, daß die Subpention für die Ver⸗ bindung mit Oſtaſien ſich nicht lohnt. Sieht man aber in die Vergangenheit zurück, ſo liegen die Dinge anders. Es handelt ſich nur um werbende Anlagen. Freilich, wenn das Reich für die Großſchiffahrt ſolche Aufwendungen macht, ſo dürfen wir auch die Kleinſchiffahrt nicht vergeſſen. Daran hat es hisher bei uns gefehlt. Unſere Küſtenſchifferei hat nicht die ge. nügende Fürſorge gefunden. Noch eins, Hamburg beſitzt eine große Ueberlegenheit, trotzdem iſt es weder zu den Koſten des Nordoſtſeekanals herangezogen worden, noch jetzt zu den Koſten der Erweiterung des Kanals. Aehnliches gilt von Bremen. Wir ſollten das Wort des füngſt verſtorbenen freiſinnigen Abg. Freeſe in Ehren halten, daß der deutſche Kaufmann und der Deutſche Reeder härter zu arbeiten haben als der Engländer! Bedenken wir das und unterſtützen wir unſere Reeder, es wird ſich lahnen.(Beifall.) Abg. Erzberger(Zentr.): Der Skandpunkt des Vorredners und der Staudpunkt der Regierung dieſer Vorlage gegenüber iſt uns in mehr als einer Be⸗ ziehung überraſchend. Sie ſteht in kraſſem Widerſpruch mit dem vom Reichskangler verkündeten Programm, keine neuen Ausgaben ohne entſprechende Einnahmen. Was ſollen wir von all den Sparſamkeits⸗Worten halten, wenn keine Taten folgen.(Sehr richtig! im Zentr.) Eine Arbeit von Wochen in der Budgerkommiſſton hat noch nicht das abſtreichen zönnen, was dieſe Vorlage hier fordert.(Hört! Hört! im Zentr:) Das iſt doch keine vernünftige Finangpolitik.(Bei⸗ fall im Zentr.) Wir halten deshalb eine gründliche Prüfung der Vorlage in der Kommiſſion für unbedingt notwendig. Auf andere Fragen werde ich nicht eingehen. Ich möchte nur darauf hin⸗ weiſen, daß auf den Schiffen ſubbentionierter Linien eine fkranzöſiſche Schokolgdenfirma das Monopol haben ſoll. und die Obſthändler beklagen ſich über die Bevorzugung auſtraliſcher Obſtwaren. Wenn der deutſche Bauer Geld aufbringen ſoll, um gewiſſe Linien zu ſubventionieren, dann Fönnen wir auch verlangen, daß in erſter Linie deutſche Waren zur Verwendung gelangen.(Beifall im Zentr.) Der weg. „Jaͤngerhalle“ Naturheilverein Mannheim. Am Donnerstag, 2u. Januar, findet um 749 Uhr Redner tritt zum Schluß vor allem im Miſſionsinter⸗ eſſe für die zollfreie Einfuhr von Lebensmitteln in Neu⸗ guinea ein. Die Miſſionare ſeien die Pioniere der Kultur und Religion, und man ſolle ihnen mit hohen Zöllen auf die täglichen Bedürfuſſe nicht noch das Leben ſchwer machen. Außerdem wen⸗ det er ſich gegen die koſtſpieligen Beſiedelungs⸗ enrperimente, die in Neuguinea gemacht worden ſind und ſich nach Ausſprüchen von Sachberſtändigen als ganz verfehlt er⸗ sieſen haben. Abg. Hormann(Fr. Vp.): Auch uns iſt es nicht einerlei, ob wir eine halbe Million— darum handelt es ſich bei der Vorlage— bewilligen oder ob wir ſie erſparen können. Aber hier handelt es ſich darum, etwas Ge⸗ chaffenes zu erhalten, und da iſt es keine Verſchwendung, wenn nan die einmal inveſtierten Kapitalien zu retten ſucht. Den Bedanken einer Subventionierung einer einzelnen Firma lehnen wir mit aller Entſchiedenheit ab. Für uns kommt das allge⸗ meine Reichsintereſſe allein in Frage, und ſollte uns in der Budgetkommiſſion der Nachweis geliefert werden, daß ein Reichsintereſſe nicht vorliegt, dann würden wir die Vorlage ohne weiteres ablehnen. Wir wünſchten nichts ſehnlicher, als daß dieſe Subbention herabgeſetzt werden könnte, wir glauben aber nicht, daß man das jetzt ſchon tun kann. Glauben Sie nicht, daß der Nord⸗ deutſche Lloyd ein Intereſſe an dem Zuſtandekommen der Vor⸗ lage hat. Im Gegenteil, er würde viel günſtiger abſchneiden, wenn er die ſubventionjerten Linien einſtellen könnte. Aber uns kann es nicht einerlei ſein, ob die deutſche Flagge in dieſen Meeren weiter weht oder ob eine fremde Flagge dort dominiert. Ich könnte Ihnen 100 deutſche Firmen nennen, die an dem Han⸗ del in der Südſee beteiligt ſind und deshalb das größte Intereſſe an der Aufrechterhaltung der Schiffahrtslinie nach Neuguinea haben. Die weitere Entwicklung muß man abwarten, darüber läßt ſich heute gar nichts ſagen. Die Verquickung dieſer Vorlage mit dem Kolonialetat iſt entſchieden abzulehnen.(Beifall links.) Staatsſekretär des Reichskolonialamts Deruburg: Die Vorlage iſt für Neu⸗Guinea von ſo ſchwerwiegender Be⸗ deutung, weil es den Zuſammenbruch der deutſchen Intereſſen bedeuten würde, wenn das Inſelgebiet ein für allemal von dem Weltverkehr abgeſchnitten und lediglich auf einen Verkehr alle zwei Monate beſchränkt würde. Die Produkte, welche Neu⸗Guinea in größeren Mengen zu exportieren beginnt, ſind Produkte des Weltmarktes und deshalb iſt die Aufrecht⸗ erhaltung der Verkehrslinien von größter Wichtigkeit. Wenn ver⸗ langt wird, daß wir die 270 000 Mk., die die Vorlage fordert, beim Etat für Neu⸗Guinea in Erſparung bringen ſollen, ſo iſt dies bei einem Etat von im ganzen 18 Millionen Mark kaum möglich. Die Vorlage iſt im Vorjahre abgelehnt worden, erſtens wegen des Mangels an Deckung, zweiten weil die Hoffnung beſtand, daß der Lloyd auch bei der geringeren Subvention die Linie aufrecht erhalten werde. Da diefe Hoffnung zunichte geworden iſt, ſo wäre es meine Aufgabe geweſen, die Deckung heranzuſchaffen. Ich werde darüber in der Kommiſſion genauere Mitteilungen machen können.“ Aher ich kann letzt ſchon ſagen, daß ſich an der Ver⸗ waltung nichts ſparen läßt. Das Gebiet umfaßt mehr als tauſend Inſeln und da kann man nicht mit einem kleinen Perſonal auskommen. Deshalb kann auch der Vorſchlag, unſeren „Seeſtern“ zu verpachten, nicht durchgeführt werden, weil das Schiff immer in Bereitſchaft gehalten werden muß. um den Regierungsdienſt zwiſchen allen dieſen Inſeln zu ver⸗ ſehen. Auch die Auffaſſung, daß wir zu koſtſpielige Experimente mit der Anſiedlung von Bauern machen, trifft nicht zu, denn die Anſiedlung der Bauern zahlt nicht das Reich. Ich würde der ge⸗ äußerten Anſicht:„keine Subventionierung, ſondern Leiſtung für Gegenleiſtung“ ohne weiteres beipflichten, aber wer vermag heute ſchon vorgusguſagen, welche Leiſtungen wir 1914 verlangen werden, und welche Gegenleiſtungen wir anbieten können. Um Ihnen zu heweiſen, wie wichtig es iſt, die deutſche Schiffahrt aus dieſen Meeren nicht verſchwinden zu laſſen, möchte ich noch darauf hin⸗ weiſen, daß es ſich nicht bloß um die Dampfer handelt, die dort fahren. Zu der Aufrechterhaltung einer Linie gehören Agenturen, Magazine für den Proviant uſw. Würde die Linie aufgegeben, dann würden auch alle dieſe Nebenunternehmungen verſchwinden und eine Reihe deutſcher Geſchäftshäuſer ſchwer geſchädigt werden. Wir Deutiſche haben allen Grund, uns von den anderen Nationen nicht verdrängen zu laſſen.(Lebh. Beifall.) 85 Abg. Noske(Sog.): Wir lehnen die Vorlage ab, weil ſie eine Geſell⸗ ſchaft unterſtützt, die in unerhörter Weiſe ihren Arbeitern das Koalitionsrecht vorenthält. Kein Seemann des Lloyd darf Mit⸗ glied des Seemannsverbandes ſein, ja, die Seeleute werden in die „gelben Bereine“ geradezu hineingezwungen. Um Erſparniſſe zu machen, beſchäftigt der Llohd ſogar Farbige. Unter ca. 48 000 Mann Beſatzung befinden ſich berxeits 5000 Farbige. Alſo jeder neunte Mann auf deutſchen Kauffahrteiſchiffen iſt ein Farbiger. Das ſind doch unerhörte Zuſtände. Dabei ſind genug weißer Seeleute da, wenn man ſie nur anſtändig bezahlt und behandelt. Die Folge dieſer eigenartigen nationalen Politik iſt, daß 10—15000 deutſche Seeleute unter fremder Flagge fahren. Wir werden deshalb auch jetzt wieder in der zweiten Leſung den Antrag ſtellen, daß wenigſtens bei der Ausfahrt von Schiffen Farbige nicht beſchäftigt werden dürfen. Aber auch ſonſt liegt keine Veranlaſſung bor, die Vorlage anzunehmen, zumal die Finanzlage des Reiches troſt⸗ loſer iſt denn je. Wenn der Lloyd auch wirklich an der Neu⸗ U.) WechfelsFormulare e richt guinealinie Geld zuſetzt, an anderen Linien wird er deſto mehr b verdienen. Es geht überhaupt nicht an, eine einzelne Linie her⸗ auszugreifen, ſonſt kommt man zu falſchen Schlüſſen. Außerdem liegt gar keine Veranlaſſung vor, für die 40 Unter⸗ nehmungen auf Neuguinea, die noch dazu meiſtens Klein⸗ betriebe ſind, ſo hohe ſtaatliche Aufwendungen zu machen.(Zu⸗ ſtimmung bei den Soz.) Abg. Raab(Wirtſch. Vg.): Ich bin mit dem Vorredner darin einverſtanden, daß man auf deutſchen Schiffen nicht Farbige beſchäftigen ſoll, und daß der Norddeutſche Lloyd nicht das Recht hat, ſeinen Arbeitern das Koalitionsrecht zu verbieten. Aber dieſe Fragen gehören nicht hierher. Wir ſtehen der Vorlage nicht freudig gegenüber. Unſere Finanzen ſind noch ſchlechter als im Vorjahre, als wir die damalige Vorlage ablehnten. Wieder wird die Sache überſtürzt. Am 1. April ſoll die Vorlage ſchon in Kraft treten. Bis dahin können wir nicht den geringſten Erſatz ſchaffen, wenn wir die alten Verträge löſen wollen. Es wird einer gründ⸗ lichen Prüfung der Materie bedürfen. Denn kein Be⸗ denken iſt beſeitigt worden, neue aber ſind hervorgetreten. Warum vertritt der Staatsſekretär des Innern die Vorlage? Was hat er in der Südſee zu tun? Vielleicht wird er nächſtens auch Er⸗ kundigungsreiſen nach dieſem fernen Meere unternehmen, wie ſein Kollege von den Kolonien.(Heiterkeit.) Warum fehlen in der Begründung alle Angaben über die Betriebsergebniſſe des Lloyd? Wir wünſchen Aufklärung in der Kommiſſion. Der Lloyd ſcheint durch allerlei Abſchreibungen die Rentabilitäts⸗ ziffern herabgedrückt zu haben. 16 Proz. Abſchreibungen ſind doch entſchieden zu hoch; ſo wird in ſechs Jahren das ganze Schiff er⸗ ſetzt. Tatſächlich ſind auch die Verluſte des Lloyd lange nicht ſo hoch, wie ſie angegeben ſind. Man hat eben nach einem beſonderen Modus gerechnet, den wir noch zu prüfen haben werden. Unſer ganger Handel in der Südſee iſt ohne große Bedeutung. Freilich haben die dortigen Beamten uns mit Petitionen beſtürmt. Beſtellte Arbeit! Was wird denn, wenn wir die Subbention nicht zahlen? Schon aus materiellen Gründen würde der Lloyd die Linie beibehalten. Und wenn der Llohyd ſeine Drohung wahr macht? Nun, dann nehmen wir eben die Vorteile des alten Vertrages wahr und lenken den Handel nach Singapore. Die Miſſion hat mit der Entwicklung der Schiffahrk nichts zu tun. Es liegt den Miſſionaren manchmal gar nichts daran, wenn große Ausbeutungsgeſellſchaften ſich ihrem Arbeitsgebiete nähern. Die Verbindung Neu⸗Guineas mit Hongkong hat wenig Wert, anders ſteht es mit der nach Sidney. Vielleicht können wir mit einer anderen Geſellſchaft eine Linie Japan—Kaiſer Wilhelmsland—Sidney ſchaffen. Und wie ſteht es mit Regierungsdampfern? Wir ſind bereit zur Mitarbeit in der Kommiſſion. Wenn wir auch viele Bedenken haben, ſo bringen wir doch der Vorlage kein glattes Nein entgegen. Unſer nationales Anſehen ſoll keinesfalls eine Einbuße erleiden. Wenn dieſe Gefahr durch Ablehnung der Vorlage entſtehen follte, ſo ſtimmen wir ihr trotz aller Bedenken zu. Aber das muß man uns erſt beweiſen.(Beifall.) 85 Abg. v. Dirkſen(Rp.): Herr Raab hätte ſich ſeine ganze Rede erſparen können: denn unſer nationgles Anſehen würde zweifellos ſchwer geſchädigt wer⸗ den, wenn unſere Flagge aus der Südſee verſchwindet. Die An⸗ regung, die Subventionsfumme auf den Kolonialetat zu über⸗ nehmen, iſt dankenswert. Vielleicht läßt ſich durch Verhandlungen mit dem Lloyd die Summe herunterſchrauben. Jedenfalls handelt es ſich hierbei um produktive Ausgaben. Es ſind werbende Anlagen, bei denen der Gedanke der Sparſamkeit nicht im Vordergrunde ſteht. Jedenfalls ſind die Verhältniſfſe unſerer Südſee⸗Kolonien durchaus günſtig. Gul⸗ Schiffsverbindungen ſpielen dabei eine große Rolle. Gerade auch die Miſſionen haben davon erhebliche Vorteile. Es wäre ein Jammer, wenn man die beſtehenden Linien eingehen laſſen würde. Mit der Subvention ſoll dem Lloyd kein Gefallen getan werden, den Vorteil hat das Reich davon. Wenn wir die Subvention nicht gewähren, ſo ſchneiden wir unſere Schutzgebiete von jedem Ver⸗ kehr ab und hemmen ihre Entwicklung.(Beifall.), Abg. Erzberger(Zentr.) tritt nochmals für eine Berückſichtigung der Miſſionsintereſſen ein, Abg. Hormann(Fr. Vp.): Wenn der Lloyd Farbige beſchäftigt, dann geſchieht das niche aus Sparſamkeitsgründen, ſondern weil ein Arbeitermangel beſteht. Damit ſchließt die Debatte Budgetkommiſſion. Abg. Raab(Wirtſch. Vg., perſönlich): Ich lehne von Herrn v. Dirkſen eine Belehrung ab, wie ich ſprechen ſoll. Wenn ihm die hier gehaltenen Reden zu langweilig ſind, mag er hinausgehen. So habe ich es wenigſtens während der Rede des Herrn v. Dirkſen gehalten.(Heiterkeit.) Nächſte Sitzung: Donnerstag 1 Uhr(Antrag Albrecht auf Regelung der Dienſtverhältniſſe der Landarbeiter; Petitionen) Schluß 57% Uhr. Die Vorlage geht an die Sumslag, 6. Febrnur 1909, abends 8 Ahr, Maskenball im Saale des Friedrichsparkes. Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzuführende ſind bis ſpäteſtens Dienstag, den 2. Februar, im Bereinslokale 11955 iu der Zentralhalle, 2, 16 ein VVrtrang ſtatt mit dem Thema:„Der Winter mit ſeinen Gefah⸗ ren. Erkältungskrankheiten, Influenza, Lungen⸗ katarre, Rheumatismus.“ 75 Für Damen und Heiren. Ref.: Frau Siebert aus Konſtanz. Nichtmitglieder 50 Pig. Hurra! Eisbahn. Burra! 5562 Dafsenbau-Vereim„Fora“, Maunneim. Donnerstag, 28. Januar l. ds., abends%9 Uhr uim Gariensaale des Ballhauses Mitglieder-Versammiung I. Rechenschaftsbericht 1 ree udgstauts 4. Wahl des eeete 5. Vereinsangelegenheiten. 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Nach 8 18le der Gewerbeordnung ist der Lebrherr ver pfliehtet, den Lehrling zur Ablegung der Gegellenprüfung anzuhalten. Mannheim, den 20. Januar 1909. Der Vorsitzende: Der Sekretär: —— Gross. C. Hauss r. 5568 Restaurant Rheinpark. ae, Großes Schlachlfeſt Spezialität: Schlachtplatte wozu freundlichſt einladet J. Gerstenmeier. Für die uns von allen Seiten in 30 reichem Masse azugekommenen Beweise herzlicher Teilnahme bei, dem Heimgang unserer lieben Mutter u. Grossmutter Frau Karoline Scheuthle sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus- Im Namen der trauernden Hlinterbliebenen: Wilhelm Scheuthle. ae Aneenhag Guten und Abend⸗ tiſch finden beſſere Herren L. 13, 12a, 3 Treppen. Junger Kaufmaun, welcher * annb eim E. V. 25 Abteilg.: Stellenvermittlung. Eisbahn autden Tennisplätzen. Heute nach mittag von 32—5 Uhr. — 5573 Vermischtes Ein Perfianer Pelg am Sountag mittag in d. Turn⸗ halle beim Schauturuen lieg. Liederkranz. 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Als ein Zeichen] Iſchako der ſpaniſchen Armee und mit tief herabhängender Lippe.] Ave Maria ſchlug, deſſen weithinſchallender Klang in wunder⸗ ihrer Anhänglichkeit haben die holländiſchen Frauen ſich jetzt] Der Kaiſer von Oeſterreich wird dargeſtellt mit ſeinen großen ſamer Melancholie alle alten geſtorbenen Hoffnungen von neuem im ganzen Lande organiſiert und veranſtalten im Stillen Samm⸗ Barkkoteletten und einer kleinen Stumpfnaſe. Der König von wieder erweckte und von neuem wieder zerſtörte.. An der' 8 lungen, um ihre Königin an dem bevorſtehenden Freüdentage Italien erſcheint als Zwerg, faſt ohne Beine, mit dickem Schnurr⸗ zerſtörten Kirche, bon der nur die Apſis ſtehen geblieben iſt und eine Reihe von Gaben darzubringen, die ein nationales Geſchenk bart, Zar Nikolaus bekommt einen ſtreng ruſſiſchen Typ. Die ein einſames Heiligenbildnis, dem der Kopf fehlt, ſtieß man der Niederländerinnen darſtellen ſollen. Die junge Königin, franzöſiſchen Präſidenten ſind in der Karikatur immer ſehr beliebt bei den Ausgrabungen auf das Allerheiligſte. Man wagte nicht, die von dieſer Bewegung erfahren hat, hat zwar den Wunſch ge⸗]geweſen. Der geniale Zeichner Leander hat erſt kürzlich Fallieres es aufzuheben, denn nur ein Prieſter darf es berühren, ohne äußert, daß wenigſtens ein größerer Teil der Sammlungserträg⸗ in höchſt ergötzlicher Weiſe als Bacchus vorgeführt, mit einem dem Kirchenbann zu verfallen. Die Retter fürchteten ſich, das — ihrer Königin die Geſchenke zu überreichen, die ſie ſeit langem vor⸗ 8 Jolgſchuh 0 ſtrup — iben An 5 0 da die der dem das kupferrote Geſicht freundlich dreinblickt. das Allerheiligſte zu bergen. Weinend eilte der alte Prieſter l⸗ Königin Wilhelmine ſich erfüllen, werden die Frauen vom Haag dDie älteſte Frau im Königreich Sachſen, die im ſoge⸗ herbei, ſank auf den Trümmern in die Knie und öffnete den 55 ihrer Herrſcherin eine kunſtvoll gearbeitete entzückende kleine nannten„Kloſter“ in Zittau lebende Witwe Geier, vollendet! kleinen Schrein; ſchon hatte er die Hand ausgeſtreckt, da hielt er 4a Wiege überreichen, die Frauen von Middelburg haben einen am 28. Januar ihr 103. Lebensjahr. Noch vor wenigen Jahren inne und demütig flüſterte er:„Ich darf nicht, ich muß mit dem reizenden kleinen Kinderwagen zum Geſchenk erwählt und die erfreute ſich das alte Mütterchen einer verhältnismäßig guten Meßgewand bekleidet ſein.“„Aber ſchnell,“ drängte der Beamte, Frauen bon Rotterdam werden der Königin ein ſilbernes Tafel⸗ Geſundheit. Sie ging hin und wieder noch ſpazieren, konnte die„faſſen Sie einen Entſchluß, die Mauer wird gleich einſtürzen“ 7 ſervice für Kinder als Gabe darbringen. Aber auch außerhalb] Zeitung noch ohne Brille leſen und war auch ſonſt in ihrem Der alte Geiſtliche eilte zu einer Ruine, von der Wand herab „ der holländiſchen Grenze hat die Perſönlichkeit der Königin der kleinen Stübchen äußerſt regſam. Seitdem Frau Geier aber reißt er einen breiten Papierſtreifen, ſchnell wird ein Loch in t Niederlande lebhafte Sympathien hervorgerufen, und ſelbſt die die Hundert überſchritten hat, läßt ihr Geſundheitszuſtand zu die Mitte gebohrt. Er ſtülpt ſich das Papier über und mit , Belgierinnen haben es ſich nicht nehmen laſſen, für den Freuden⸗! wünſchen übrig. Zuweilen packt ſie aus dem Schatz ihrer Er⸗ dieſem beſcheidenſten Meßgewand der Welt ergreift er mit zit⸗ 0 tag der jungen Monarchin ein Geſchenk vorzubereiten. In Cert innerungen aus. Den Kaiſer Napoleon hat Frau Geier am ternden Händen das koſtbare Pfand ſeines Glaubens. Er betet U hat ſich ein Komitee belgiſcher Frauen gebildet, das der holländ⸗ 19. Auguſt 1813, als er in Zittau Heerſchau über ſeine Truppen und ſingt, doch das Schluchzen zerreißt ſeine Stimme und rings⸗ 5 iſchen Königin ein koſtbares mit ſeltenen Spitzen geſchmücktes hielt, geſehen. Auch der letzten öffentlichen Hinrich⸗ umher nimmt die Menge die abgebrochenen Klänge des Te Wickelzeug überreichen wird. tung in Zittau kann ſich die Greiſin noch erinnern. Es handelte Deums auf. Ein Soldat ſtützt den wankenden Prieſter und nun — Die Könige und die Karikatur. Der kecke Witz der Zeich⸗ ſich um einen Dienſtknecht Helle, der im Mai 1825 in Groß⸗ zieht die kleine Prozeſſion durch die Ruinen zum Meeresufer — ner, der auch vor den gekrönten Häuptern nicht Halt macht, findet ſchönau ſeine Braut ermordete. Er wurde am 4. Auguſt 1826 hinab, in aller Aermlichkeit doch umweht von einem Hauch von 1 bei den Verſpotteten ſelbſt nicht ſelten das beſte Publikum. auf dem Rabenſtein, einem großen freien Platz an der Mandau, Größe. Die Soldaten am Wege richten ſich auf und ſchweigend 9 Grand⸗Carteret, der große Sammler und Hiſtoriker der Karika⸗ in Anweſenheit von etwa 30000 Perſonen enthauptet. Seit ſalutieren ſie den Prieſter, der mit dem Allerheiligſten vorüber⸗ tur— ſo liſen wir im Gaulois— veröffentlicht ſoeben ein neues] Vollendung ihres 100. Lebensjahres iſt die Greiſin allzährlich zteht...“ 0 Werk, das den Karikaturen auf Wilhelm II. gewidmet an ihrem Geburtstag Gegenſtand zahlreicher Aufmerkſamkeiten.— Das Alter der deutſchen Bundesfürſten. Unter den 21 7 iſt, und das erinnert daran, daß Caran d Ache vor etwa zehn Durch die Stadt Zittau iſt ihr ein ſorgenfreier Lebensabend ge⸗ Fürſten, die in deutſchen Bundesſtaaten als ſouveräne Monarchen 0 Jahren den Kaiſer mit einem Adlerkopf und großen emporgedreh⸗ ſichert worden. herrſchen, ſteht das Oberhaupt des Deutſchen Reiches, Kaiſer 1 ten Schnurrbartſpitzen karikierte. Weit entfernt ſich darüber zu—.Das erſte„Angelus“. Ein ergreifendes Stimmungsbild Wilhelm II. König von Preußen, dem Lebensalter nach an ärgern, fand Wilhelm II. das ſehr amüſant und ließ ſich ſogar von dem zaghaft wiedererwachenden Leben auf den Trümmer⸗ zwölfter Stelle, alſo faſt genau in der Mitte: elf Fürſten ſind das Journal, in dem die Karikaturen veröffentlicht waren, auf]ſtätten Siziliens gibt im Corriere della ſera Luigi Barzini, derälter, neun jünger als er. Je an erſter und letzter Stelle ſieht 1 die Jagd nachſchicken. In viel unehrerbietigerer Weiſe als jetzt die zerſtörten Ortſchaften in der Umgegend von„Meſſina ein thüringiſcher Landesherr: obenan der Herzog Georg vo⸗ heute haben Karikaturiſten früherer Zeit das Ausſehen der Herr⸗ aufgeſucht hat. Er iſt dabei bis nach Faro an der äußerſten] Sachſen⸗Meiningen(geboren am 2. April 1826) mit faſt 83, ſcher zur Zielſcheibe ihres Spottes genommen. Beſonders die Spitze der Inſel vorgedrungen, wo ſich der Leuchtturm erhebt, untenan der Herzog Karl Eduard von Sachſen Koburg⸗Gotha 2 franzöſiſchen Könige des neunzehnten Jahrhunderts haben dar⸗ der die Straße von Meſſina bewacht. Auch hier liegt alles in(geboren am 19. Juli 1884) mit 24 Jahren. Sie bilden die 7 unter zu leiden gehabt. Man amüſierte ſich über die Dicke Lud⸗ Schutt und Aſche, die Ueberlebenden kampieren in haſtig imeCrenzen dieſer Altersliſte. Vom greiſen Meininger Herzog ab⸗ 0 wigs XVIII. und über ſeine Wadenſtrümpfe, verlachte die ſpin⸗ proviſierten Hütten oder in Fiſcherbooten an der Küſte, während wärts ergibt ſich dann folgende Reihe: Fürſt Karl Günther zu N ne niſſe der öffentlichen Wohltätigkeit zugutekommen möge, aber die Holländerinnen werden wohl kaum auf die Freude verzichten, deldürre Figur Karls., ſeine mageren Stöckelbeine, ſein lang⸗ gezogenes Profil. Unter Louis Philippe wurde die Karikatur ein wenig geiſtreicher, in dem Phillippon den Kopf des Königs in Geſtalt einer Birne darſtellte. Als er ſich daraufhin vor Gericht wegen Beleidigung des Herrſchers zu verantworten hatte, be⸗ ſchränkte er ſeine Verteidigung darauf, den Richtern zunächſt ein von ihm verfertigtes Porträt des Königs zu zeigen.„Iſt dies großen Bauch, mit Weinreben umſchlungen, auf einer Tonne thronend. Er erſcheint ſtets in den Witzblättern ſehr dick, ſehr plump mit rieſigen Holzſchuhen und mit ſtruppigem Bart, hinter in den Ruinen mit Axt und Schaufel die Soldaten an den Auf⸗ räumungsarbeiten tätig ſind.„Geſtern ſtieß man auf die große Glocke der Kirche. Aus drei Balken wurde ſchleunigſt ein kleines Gerüſt verfertigt und hieran ward die Erzglocke aufge⸗ hängt. Die Sonne neigte ſich zum Untergang: man lief, den alten Glöckner des Dorfes zu ſuchen— einen Greis von ſiebzig Jahren— führte ihn herbei und rief ihm zu:„Läute das Ange⸗ Sakrament zu bepühren und während man jeden Augenblick den Einſturz der geborſtenen Mauern erwarten konnte, ſandte der Beamte nach dem alten Geiſtlichen des Dorfes, damit er komme, Schwarzburg⸗Sondershauſem(78 Jahre), Fürſt Heinrich XIV. Reuß jüngere Linie(76), Fürſt Georg zu Schaumburg⸗Lippe (62), König Wilhelm II. von Württemberg(60), König Ottß von Bayern(60), Großherzog Friedrich von Mecklenburg⸗Stre⸗ litz(60), Fürſt Günther zu Schwarzburg⸗Rudolſtadt(56), Groß⸗ herzog Auguſt von Oldenburg(56), Herzog Friedrich II. von Anhalt(52), Großherzog Friedrich II. von Baden(51), König 3. Ihnf f 2 zeich ge 81“ ſeine i ſen: was Bi zreußen(50), Fürſt Friedrich zu Waldeck und 4 Porträt ähnlich, meine Herren?“„Durchaus, ausgezeichnet ge⸗ lus!“ Der Alte wollte ſeinen Augen nicht trauen: was da Wilhelm II von Preußen 50), Fürſt Friedrich z 55 tröffen.“ 1115 dies zweite Porträt, ähnelt es dem erſten?“ fragte hing, das war ja wirklich ſeine Glocke. Neben ihr ſank er nieder Pyhrmont 44), König Friedrich Auguſt von Sachſen(43), Groß⸗ 5 Phillippon weiter und zeigte den Kopf des Königs, ganz einge⸗ und betete und dann begann er das Angelus zu läuten. Es herzog Ernſt Ludwig von Heſſen(40), Fürſt Leopold IV. zur zogen in den Hals, mit ſeinen dicken Favorits, dem ſpärlichen, ſich in einer Locke emporſträubenden Haupthaar, in ſeiner charakteri⸗ ſtiſchen, ſich nach oben ſtark verjüngenden Form und ſeinen ſchlä⸗ ferigen Zügen.„Man erkennt natürlich, wer es ſein ſoll“, ſagten die Richter,„aber es iſt nicht ſo gut getroffen.“„Und nun, meine Herren, dies dritte Porträt, ähnelt es dem zweiten?“ Und er enthüllte die Birne. Trotz dieſer geiſtwollen Erläuterung wurde Phillippon zu einer gelinden Strafe verurteilt. Thiers erſcheint in den Karikaturen der Zeit mit einem Eulenkopf, au den ſeine Zuge wirklich entfernt erinnerten. Auch die heutigen Souperäne war die erſte Glocke, die nach zwanzig Tagen dumpfen furchtbaren Schweigens an der Stätte des Unglücks wieder ihre eherne Stimme ertönen ließ. Bei ihrem wogenden Klange, der weit durch die Abendſtille dahinbebte, geſchah etwas Unernartetes; überall eilten die Leute aus ihren Schlupfwinkeln und aus ihren Schiffen und verwundert und erſtaunt ſtreiften ſuchend ihre Blicke über die Ruinen, als erwarteten ſie nun die Häuſer wie⸗ dererſtanden und unbeſchädigt von neuem vor ſich zu ſehen. War Lippe(37), Herzog Ernſt II. von Sachſen⸗Altenburg(37), Groß⸗ herzog Wilhelm Ernſt von Sachſen⸗Weimar(32), Fürſt Heinrich XXIV. Reuß älterer Linie(30), Großherzoz Friedrich Franz der Vierte von Mecklenburg⸗Schwerin(26), und Herzog Karl Edarard von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha(24). Es ſind alle Lebens⸗ ſtufen vertreten, mit Ausnahme des erſten Jahrzehntes, Das Ausland wird ſich nun wohl abgewöhnen müſſen, von dem „jungen“ Deutſchen Kaiſer zu ſprechen, da er jetzt das ſechſte es nicht die Stimme des Dorfes, die da erklang? Alle erkannten]Lebensjahrzehnt beginnt und in der Zahl der deutſchen Bundes⸗ ſie den Klang ihrer Glocke wieder, die Fiſcher eilten vom fürſten ſchon zu den„älteren Herren“ gerechnet werden muß. 4 attenfänger(Paar, Preis⸗ Maste ſPaar), 1 Holländer u, Harlekin zu verk. Näheres Windeckſtr. 11, 2. St. rechts. 320 13 3 Zim. u. Küche, Vindeckſtr. 115 Stock. v. l. Aprti zu verm. Näh. 2. Stock rechts. 3209 ſchine Nokkokomasken b. 3. verk. Q 5, 14, 4. Stock. J Sehr elegante Masken bill. zzu verleihen 320¹1 , 24, 3. Stock. Schöne Spanierin zu verl. 6 7, 20 JI. Darrr Eriſtenz. ausdehnungsfähiges Noch Kolvufalwaren⸗Geſchüft in Manunheim mit nachweis⸗ Harem Umſatz von ca. 20 000 Mark pv. a. Todesfall halber Anterx äußerſt günſtigen Be⸗ dingungen ſof. zu verkaufen. Gefl. Angebote unt. Nr. 2189 an die Exped. ds. Bl. Zurückgefezte nneue Möbel. 2 nußb. 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