Abonnement: 90 Wfennig monatlick. Beingerlohn 28 Pig. monatlich, durcd dee Woſ dez mez. Poſt⸗ auſſchlag M..4 ptůu Quartal. Einzel⸗Nummet Pig, Su ſers tet Badiſche Volkszettung) Badiſche Neueſte Nach der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: 5 „General⸗Anzeiger Maunheim“, Teleſon-Beumtmm ern: Otrektton u. Buchhaltung 1649 Druckeret⸗Bureau(An⸗ Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. . A Telegramme. Sozialdemokratiſche Wahlrechtsdemonſtrationen. * Hannover, 81. Jan. Bei den Wahlrechsdemonſtrationen, die heute mittag von den Sozialdemokraten veranſtaltet wurden, bam es im Zentrum der Stadt zu einem Zuſammenſtoß mit der Polizei, die von der Waffe Gebrauch machen mußte; 20 bis 25 Perſonen trugen dabei Verletzungen davon. 5 Die Mutnaliſten. *Paris, 81. Jau. Präſident Fallieres führte heute nach⸗ mittag den Vorſitz bei einer Verſammlung der Mutualiſten- Gefellſchaft; der Fürſt von Monaco, die Präſidenten des Se⸗ nates und der Kammer, mehrere Mitglieder und Botſchafter, unter den letzteren Fürſt Radolin, wohnten der Sitzung bei. Der Fürſt von Monaco gab in einer Anſprache dem Wunſche Aus⸗ druck, daß der Mutualismus, der im Verein mit den Schieds⸗ gerichtsverfahren berufen ſei, den mörderiſchen Kämpfen der Völker untereinander ein Ende zu machen, Gemeingut aller Nationen werden möge. Das Erdbeben in Süditalien. *Meſſina, 81. Jan Geſtern Abend um 10 Uhr brachte eine neue ſtarke Erderſchütterung einige Mauern zaum Einſturz und rief dadurch eine Paufk hervor. Da in der Nacht weitere Erdbeben gemeldet wurden, begann man jetzt wmit dem Abbruch der baufälligen Mauern. 5. Erdſturz durch Erdbeben. Ceuta, 81. Jan. Nach weiteren Meldungen von Ein⸗ geborenen aus Tetuan wurde der Erdſturz, der das Dorf Ra⸗ mara vernichtete, durch ein äußerſt heftiges Erdbeben hervor⸗ gerufen, das ſich den Bewohnern des betroffenen Diſtriktes durch unterirdiſches Rollen angekündigt hatte. Während die Tol⸗ bewohner noch rechtzeitig flüchten konnten, wurde das am Ab⸗ hange liegende Dorf von dem Geröll, unter dem ſich mächtige Steinblöcke befanden, verſchüttet, ohne daß ſich die Menſchen vetten konnten. Man glaubt, daß alle Dorfbewohner den Tod gefunden haben. Die lächerliche Spionagenfurcht in Eugland. OLondon, 1. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die kürzlich von einem kanadiſchen Blatt gebrachte Meldung, der zufolge ein deutſcher Spion in den Beſitz der Pläne des Kriegshaſens von Roſyth gelangt ſein ſoll, beruht, wie nun⸗ mehr amtlich feſtgeſtellt wurde, auf freier Erfindung. Der Polizei⸗Solicitor⸗General von Schottland iſt jener Miniſter, der in erſter Linie über einen ſolchen Vorfall unterrichtet ſein müßte und er ſowohl wie die Admiralität ſind in der⸗ ſelben Augelegenheit befragt worden und beide antworketen, daß ihnen von einem ſolchen Vorkommnis nicht das geringſte bekannt ſei. Die Verſtärkung der britiſchen Nordſeeflotte. OLondon, 1. Febr.[Von unſerem Londoner Bureau). Die„Daily Mail“ erfährt, daß das Kommando des Kanal⸗ geſchwaders dem Vizeadmiral Sir A. Milee angeboten werden ſoll, der gegenwärtig 2. Kommandeur des Geſchwaders iſt. Das Blatt fügt binzu, daß, wenn dieſer Admiral das Angebot au⸗ nehmen ſokte, er es bereits im März antreten werde. Es muß ledoch die Richtigkeit dieſer Meldung ſtark bezweifelt werden, denn in Marinekreiſen nimmt man es, wie bereits gemeldek, als ſicher an, daß Admiral Lord Beresford noch mindeſtens 1 Jahr das Kommando über die Kanalflotte behalten wird. Die von dem⸗ ſelben Blatt angekündigte Veränderung in der Verteilung der Schiffe in der Nordſee im kommenden Frühjahr iſt überdies in der veröffentlichten Form gleſchfalls nicht zutreffend, ſchon aus dem Grunde, weil die beiden Schlachtſchiffe„Taneraire uno Siuperb“ früheſtens im Spätſemmer in Dienſt geſtellt werden können. Damit iſt aber die Ankündigung der„Daily Mail“ in der Hauptſache falſch und offenbar darauf berechnet, am Vor⸗ abend des Beſuchs des Königs Eduard in Berlin zeitung wird eine entſprechende Erklärung erſcheinen. 5 nahmen Druckarbetten 6435 „„ Bfg 125 verbreitetſte Zeitun Taglich 2 Husgaben Eigene Kedaktlonsbureaus Redatttounn 377 Ois 2 1 Nant ünnlene⸗(aosgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. e 15 e Schluß der Inſezalen⸗Annahme ſa das Malttagsblatt Morgens 9 Ubr, für das Abendblatt Rachmtttage 8 Uhr⸗ 5 Nr. 51.—— Montag, 1. Februar 1909.(Mittagblatt.) angekündigt worden. Dagegen wird in unterrichteten Marine⸗ kreiſen bezweifelt, daß die Schiffe der Nelſonklaſſe mit ihrer ge⸗ ringen Geſchwindigkeit von nur etwa 18 Knoten in der Stunde mit den Schiffen der Dreadnought⸗Klaſſe zu einem Geſchwader vereinigt werden ſollen. Der Marinemitarbeiter des„Daily Graphic“ iſt der Meinung, daß die Admiralität ſich über die Neuverteilung der Schiffe noch nicht einmal verſtändigt hat und meint, daß die Neu⸗Formationen viel weiter gehen werden, als bisher augekündigt worden iſt. Auf keinen Fall aber würden die Pläne in einer derartigen Weiſe bekannt gegeben werden, wie dies neulich geſchehen iſt. Hierbei handle es ſich unzweifel⸗ haft um einen neuen Verhetzungsperſuch. *.** *Tübingen, 31. Jan. Ein Student der Philologie kam beim Auskleiden ans Licht. Er berbrannte ſich derart, daß er in der Klinik den erlittenen Verletzungen erlag. 5 * Straßburg, 31. Jan. In der bergangenen Nacht wur⸗ den beim Juwelier Hoenel Wertſachen im Werte von 25 000 Mark geſtohlen. 0 OLondon, 1. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Es wird heute offiziel beſtätigt, daß die Königin Ale⸗ xandra ſich von der Influenza, an der ſie in der vergangenen Woche litt, wieder vollſtändig hergeſtellt fühlt. Heute trifft ſie mit dem König in London zuſammen. Von der angeblichen Ab⸗ ſicht des Herrſchers, auf der Rückreiſe von Berlin 3 Tage in Paris zu verweilen, iſt hier nichts bekgnnt. Engerer Ausſchuß denr nnattfonalliberalen Partei. %. Karlsruhe, 31. Jan. Ueber die heutige Sitzung des Engeren Ausſchuſſes der nationglliberalen Partei Badens geht der„Oberrheiniſchen Korreſpondenz“ folgende offi⸗ zielle Mitteilung zu: „Der Engere Ausſchuß der nationalliberalen Partei Badens tagte heute in Karlsruhe. Der Parteiführer Ob⸗ kircher berichtete eingehend über den Verlauf der Verhand⸗ lungen betr. den Abſchluß eines Blockabkom⸗ mens. Es trat eine durchaus geſchloſſene einheitliche Anſicht über die derzeitige Lage zu Tage. Der freiſinnigen Partei ſoll nunmehr ein letztes entgegenkommendes und den berechtigten Anſprüchen der Partei durch⸗ aus entſprechendes Angebot gemacht werden. Es wird danach von der freiſinnigen Partei ab⸗ hängen, ob noch das Blockabkommen in den nächſte Tagen abgeſchloſſen werden kann oder als ge⸗ ſcheitert angeſehen werden muß. Sodann wurden verſchiedene die Kandidatenauf⸗ ſtellung betreffende Fragen befprochen. Schließlich kamen noch einige ſchwebende Kontro⸗ verſen zur Erörterung, die nach allfeits befriedigenden Erklärungen beigelegt wurden. Aus dem Verlauf der ganzen Tagung ging hervor, daß die Partei einmütig und mit unbedingtem Vertrauen hinter ihren Führer Dr. Obkircher ſteht.“ ̃ *** 2 2 * Es geht uns über die geſtrige Sitzung des Engeren Aus⸗ ſchuſſes noch folgender ergänzender Bericht zu: z Karlsruhe, 31. Jan. Der Engere Ausſchuß der nationalliberalen Partei hat heute eine ſehr zahlreich beſuchte ſiebenſtündige Sitzung abgehalten. In der Verhandlung über die Erneuer ung des Blockabkommens kam allſeitig der lebhafte Wunſch zum Ausdruck, daß die Erneue⸗ rung erfolge, es iſt zu hoffen, daß auf Grund der angenom⸗ menen, ſehr entgegenkommenden Vorſchläge der liberale Block wieder zu Stande kommt. Die Erörterung des„Falles Kölſch“ zeigte, daß die Beanſtandung der Aeußerungen des Herrn Kölſch mit der Verſammlung in Radolfzell in der Hauptſache auf unrichtige und unvollſtändige Berichte ſich ſtützte. 775 Die Angelegenheit Kölſch⸗Landeszeitung fand durch offene Ausſprache ihre Erledigung. In der Landes⸗ ———— 9 bronn. Vom Ausſchuß lag dazu folgender Beſchlußantrag vor: lich dadurch erheblich benachbeiligt ſind, daß ſie von den Erzeugungs⸗ Mieins und die des Neckars une mik allem Nächdrulck auf die Beſeitigung der Hin Erklärung abgegeben, daß ſie der Abgabe zuſtimme. Er ——* Vom Zentralperband Deutſcher Induſtrieller. In Berlin tagte am Samstag im Hotel Adlon die Ab⸗ geordnetenverſammlung des Zentralverbandes Deutſcher In⸗ duſtrieller. Den Vorſitz führke Landrat a. D. Rötger⸗Eſſen. Dem bisherigen Vorſitzenden, Herrenhausmitglied b. Vopelius⸗ Sulzbach wurde ein Begrüßungstelegramm geſandt und herz⸗ licher Dank für die dem Zentralverband geleiſtete aufopfernde Tätigkeit ausgeſprochen. In den Ausſchuß wurden zugewähll Dr. Paul Meyer⸗Berlin, Dr. Gottſtein⸗Breslau, Direktor Schmidt⸗Hof und Dr. Rocke⸗Hannover. Ueber des ſüddentſchen Waſſerſtraßen berichteten Steller⸗ Nürnberg und Hoffmann Heil⸗ Der Zentralverband Seutſcher Induſtrieller hat die Ueberzeu gung gewonnen, daß die ſüdlichen Teile des Deutſchen Reiches, ins⸗ beſondere die Bundesſtaaten Bayern und Württemberg, wirtſchaft⸗ orten ihrer wichtigſten Rohſtoffe und von ihrem hauptſächlichſten Abſatzgebieten weit entfernt ſind. Im allgemeinen Intereſſe des Reiches liegt es, eine gleichmäßige wpirtſchaftliche Enkwicklung aller Gebiete und VBundesſtaaten zu ſichern und damit vor allem auch den zunern Güteraustauſch zwiſchen den einzelnen Gebieten des Reiches au fördern. Für die genannten ſüddeutſchen Staaten wird dieſes Ziel durch Verbeſſerung der⸗ Verkehrsbedingungen in erſter Linie durch den Bau leiſtungsfähiger Schiffahrtsſtraßen erreicht werden kennen. Der Zentralberband richlet daher an die heteiligten Staatsregierungen die dringende Bitte, den Bau ſolcher Waſſer⸗ ſtraßen, insbeſondere die weitere Kanalifſierun g des des Neckanrs, baldigſt in Angriff zu nehmem die dem Bau dieſer Waſſerſtraßen und der Vervollſtän 5 5 des deutſchen Waſſerſtraßennetzes üherhaußt noch entgeg Nae ee ee get Schiffahrtskommiſſar Hoffmann⸗Heilbronn erklä die Kanaliſierung des Neckars bedeute Württemberg eine beſſere wirtſchaftliche Entwicklung. Wenn auch Schiffahrtsabgaben in Form von Schiffszöllen eine Hem mung der Schiffahrt und Erſchwerung des Verkehrs in ſich ſchließen, könne man doch der Er hebung einer me i⸗ gen Abgabe in der von Preußen in Ausſicht genommene Form eines kleinen Beitrages zur Erhaltung der Wa ſtraßen zuſtimmen.—.⸗A. Jehle⸗Stuttgart, b. württembergiſchen Induſtriekartell, wünſcht, daß Garantier dafür geſchaffen werden, daß die Abgabe lediglich ein Zweckabgabe bleibe. Die württembergiſche Regierung hoffe, daß die Strecke Mannheim⸗Heilbronn, die von der Finanzgemeinſchaft wohl als erſte zur Ausführung kommen werde, 1917 befahren werden„könne.— Dr. Kuhlo⸗ München: Im Intereſſe des Zuſtandekommens der Main kanaliſierung haben Prinz Ludwig und die bayeriſchen duſtriellen ihre Bedenken gegen die Schiffah abgaben aufgegeben. Die bayeriſche Regie rung habe bereits vor Jahr und Tag im Bundesr daß man nun endlich vorwärts kommen werde.— Landta abgeordneter Beumer verwahrt die rheiniſch⸗weſtfäl Induſtrie dagegen, daß ſie jemals aus Konkurrenzfurcht Schaffung neuer Waſſerſtraßen Widerſtand entgegengeſetzt habe. Der preußiſche Weſten ſtehe den ſüddeutſchen Wa ſtraßenprojekten durchaus ſympathiſch gegenüber,(Beifall.) Direktor Schott⸗Heidelberg erklärt, daß auch die badi Induſtrie, wenn ſie pielleicht guch Nachteile haben werd Waſſerſtraßenprojekten zuſtimme. Sie wünſche jedoch kein Schiffahrtsabgaben.— Darauf wurde der Antrag des Referenten einſtimmig angenommenn. Es folgte eine Verhändlung über den Geſetzentwur Abänderung der Gewerbeordnung vom 1. Dezember 1907, die ihn betreffenden Verhandlungen und B ſchlüſſe in der Kommiſſion und im Plenum des Reichsta und die Stellungnahme der betroffenen Induſtrien. Refe war Regierungsrat Dr. Bartels⸗Berlin. Der nachfolge Beſchlußantrag wurde einſtimmig angenommen: 1. Die Delegiertenverſammlung des Zentralberbandes Deut⸗ ſcher Induſtrieller legt entſchiedene Vernahrung gegen die über⸗ ſtürzte Beſchlußfaſſung über die Sondergewerbenovelle, Reichsgeſetz vom 28. Dezembex 1908,..Bl. S. 667, durch Reichstag und Bun⸗ desrat ein. Bei den der Regierung und dem Reichstage rechtzeitig bekznnt gegebenen Bedenken gegen dieſes Geſetz, durch welches namentlich die Textilinduſtrie in verſchiedenen Landesteilen ſchwer geſchädigt wird, wäre zu erwarten geweſen, daß man vor der end⸗ gültigen Verabſchiedung ſich nochmals mit den Intereſſenten be ſtändigt hätte. 5 2. Da durch das begeichnele Zeſetz die bisher zuläſſige Ar⸗ beitegeit für weibliche Arbeiter erheblich gekürzt wird, gewinnt p. ſondere Bedeutung die Gefahr weiterer Einſchränkung ber Arb dauer durch die Ausdehnung des Fortbildungsſchulzwang weibliche Arbeiter bis zu 18 Jahren. Will man nicht, u Kreiſe der Induſt ie meinen, hierfür überhaupt kein Bedürfni de 7 er ennen, ſo muß unbedingt gefordert werdan, daß de Schulpflicht his zum vollendeten 16. Lebensjah allen: muß, um eine differeuzierende Behandlung d 2. Seiie. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, I. Februar. vermeiden, verlangt werden, daß im Gewerbegeſetz für Arbeiter in Betrieben mit motoriſcher Kraft vorgeſehen wird, daß der Fort⸗ biloungsſchulunterricht außerhalb der ortsüblichen Verufsarbeitszeit angeſetzt werde. 3. Im übrigen beſtätigt die Delegiertenverſammlung nochmals die Beſchlüffe, welche zum Entwurfe des Geſetzes betreffend die Ab⸗ änderung der Geiwerbeordnung in der Verſammlung vom 13. März 1908 gefaßt worden ſind. Dann trat man in die Beſprechung des Geſetzentwurfs über die Arbeitskammern H. A. Bueck berichtete. Er wandte ſich ſehr ſcharf gegen den Regierungsentwurf und Betlängelte ihn in ſeinen einzelnen Punkten. Durch das Propor⸗ tionalwahlſyſtem beſtehe die Gefahr, daß ein großer Prozentſatz ſozialdemokraliſcher Vertreter gewählt und daß die Arbeitgeber überſtimmt werden. Die Wahlen werden ein hauptſächliches Pro⸗ pagandamitlel der Sozialdemokratie bilden, um ihre Truppe ein⸗ zuexerzieren(Sehr richtig!). Der Reichskanzler gebrauchte in ſeiner letzten Rede ſehr ſcharfe Worte gegen die Sozialdemokratie. Da iſt es ſonderbar, daß die Regierung, die die Geſamtheit des Volkes gur Unterſtützung ihres Kampfes gegen die Sozialdemokratie auf⸗ fordert, ein Geſetz befürwortet, das geeignet iſt, die Sogialdemo⸗ kratſe zu ſtützen und zu fördern(Lebhafter Beifall). Redner be⸗ mängelt beſonders, daß Parteiſekretäre zugelaſſen werden ſollen. Es werde dieſen Leuten dann in den Kammern Gelegenheit geboten werden, vor aller Oeffentlichkeit ihre Hetz⸗ und Brandreden an⸗ zubringen. Lange Jahre haben ſich die Arbeitgeber die ſchweren An⸗ griffe der Sozialdemokratie ruhig gefallen laſſen, ehe ſie ſich zur Ablvehr in Arbeitgeberverbände zuſammengeſchloſſen, und auch jetzt iſt es erſt eine Minorität. Auch in dieſem Falle würden die Arbeit⸗ geber Entgegenkommen zeigen, wenn ſie auf der anderen Seite Futen Willen ſehen würden. Aber dieſer gute Wille iſt gänzlich aus⸗ geſchloſſen. Die Führer de. Arbeiter zeigen, daß ihnen jedes Ver⸗ ſtäntdnis für die wirtſchaftlichen Verhältniſſe fehlt. Nur bei einer Verhetzung haben ſie Ausſicht, ihre— ſaſt möchte man ſagen— Verörecheriſchen Ziele zu erreichen(Stürmiſcher Beifall). Daß der gute Wille fehlt, hat auch der oberſte Leiter der Gewerkſchaften, der Abg. Legien, offen ausgeſprochen. Für ihn gibt es keinnen Frieden, keinen Ausgleich, ſondern äußerſten Kampf gegen die Arbeitgeber, gegen Geſellſchaftsordnung und Staat. Die von der Geſinnung des „Abg. Legien durchtränkten Arbeiter werden es ſein, die Plätze in den Arbeitskammern einnehmen werden.(Sehr richtig!) Daher erblicken die Arbeiter in den Arbeitskammern nur ein Juſtitut, aus dem ſich eue Kämpfe entwickeln werden. Nall alledem wird man die Einbringung der Vorlage bedauern müſſen. Aber nach den Er⸗ fahrungen der ganzen ſozialpolitiſchen Geſetzgebung wird ein ganz anderes Geſetz aus dem Reichstag hervorgehen, als von der Re⸗ gierung eingebracht iſt. Die Regierungen werden ſich wundern, was die Kommiſſionen und Parteien aus dem Geſetz machen werden (Sehr richtig!). Mit erfreulicher Offenherzigkeit hat der Abg. Gro⸗ Ferger im„Tag“ ausgeſprochen, daß der Entwurf die Anpahnung des konſtitutionellen Regimes in der Fabrik bedeutet. Ich habe die Ueberzeugung, daß man nach wenigen Jahren mit Bedauern micht nur ſeitens der Arbeitgeber, ſondern auch auf Seiten der⸗ jenigen, die das Geſetz heute machen, darauf zurückblicken wird, aber man wird es nicht mehr loswerden. Da wir die Ueberzeugung haben, daß das Geſetz nachteilige Folgen für die Induſtrie, für die Geſamtheit des Volkes und für das Staatswohl hat, lege ich Ihnen im Auftrage des Direktoriums eine Reſolution vor, die ſich ent⸗ ſchieden gegen das Geſetz ausſpricht.(Stürmiſcher Beifall.) In der Reſolution wird zunächſt auf den ablehnen⸗ den Beſchluß vom vorigen Jahte hingewieſen, und dann heißt es: „Aus dem Verlauf der erſten Leſung des Geſetzentwurfes im Reichs ag geht hervor, daß ſeitens des leider immer noch maß⸗ gebenden Teiles der Arbeiter der gute Willé, den Frieden zu pfle⸗ gen und den Ausgleich zu fördern, gänzlich fehlt und, bei der Stel⸗ Jungnahme der Führer dieſes Teils der Arbeiterſchaft, dauernd fehlen wird. Der grundſätzlich Kampf gegen die heutige Produk⸗ ktions⸗, Geſellſchafts⸗ und Staatsordnung wird deshalb auch in die Arbeitslammer getragen werden. Damit wird die Errichtung dieſer Organe, im Gegenſatz zu der Abſicht der Geſetzgeber, lediglich zur Verſchärfung des Gegenſatzes zwiſchen den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern führen. Die erſte Leſung des Entwurfes hat ferner erwieſen, daß ein Teil der zur Annahme des Geſetzes entſchloſſe⸗ nem Parteien beabſichtigt, weſentliche Beſtimmungen des Entwurfes in einer Weiſe umzugeſtalten, die zu erheblicher Schädigung der Jutereſſen der Arbeitgeber im allgemeinen und insbeſondere zur Untergrabung ihrer Autorität in den Betrieben führen muß. Daher und im Hinblick auf den Umſtand, daß der erſte Entwurf eines Ar⸗ Beitskammergeſetzes, abgeſehen von ganz vereinzelten Ausnahmen, umit ſeltener Einmütigbeit von den Arbeitgebern wie von den Arbeit⸗ nehmern zurückgewieſen worden iſt, drückt die heutige Delegierten⸗ Herſammlung des Zentralverbandes ihr lebhaftes Bedauern über die Einbringung der in der Hauptſache unverändert gebliebenen Vor⸗ Lage aus. Die Verſammlung nimmt entſchieden Stellung auch gegen den neuen Geſetzentwurf, deſſen Annahme und Durchführung eine ſchweve Gefährdung und Schädigung des deutſchen Gewerbes und beſonders der deutſchen Induſtrie zur Folge haben wird. ——.—..—— Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Eugagements⸗Gaſtſpiele im Schauſpiel. Am Samstag er⸗ ſchienen in„Kabale und Liebe“ ein Künſtler und eine Künſt⸗ berin, um ſich dem Mannheimer Publikum vorzuſtellen, und ich glaube, ſie haben, nach dem dünnen Beifall zu ſchließen, dem Publikum nicht beſſer gefallen als der Kritik. Die Darſtellerin der Luiſe, Frl. Lang felder, iſt, wenn nicht alles täuſcht, eine noch ſehr jugendliche Schauſpielerin, im underen Falle müßte man ihr das Prädikat einer mittel⸗ mäßigen Darſtellerin geben. Das Geſicht iſt ja nicht un⸗ ſympthiſch, ein ganz fein geſchnittener Kopf mit ausdrucks⸗ bollen, warmen Augen, die rühren und flehen können, die Geſtalt jungfräulich zart. Das iſt,aber auch alles, was man Gusſagen kann. Sprache und Spiel ſind noch ungewandt, das Organ iſt noch ſo ungeſchult, daß es ſich im Affekt ſtets auf einem und demſelben harten Ton hält. Es ſoll damit ubſolut nicht geſagt werden, ob aus der jungen Dame ſich nicht noch ein reifes Talent entwickeln kann, es befindet ſich uber in einem Entwicklungsſtadium, aus dem noch keine Schlüſſe zu ziehen ſind. Wir wiſſen aber nicht, ob unſere Mannheimer Bühne die Zucht⸗ und Pflegeſtätte der jugend⸗ lichſten Künſtler zu ſein hat. Für das Rollenfach, um das Frl. Langſelder ſich bewirbt, dürfen wir mit Recht eine ge⸗ reifte Kraft fordern und wir glauben uns in dieſer Forderung eins mit allen Freunden des Schauſpiels. Man fragt ſich unwillkürlich, wer empfiehlt und vermittelt der Intendanz ſolche Engagementse Wir halten es für ſelbſtverſtändlich, daß der Intendant durchaus auch das Beſtreben hat, die erſten Fächer mit vollwertigen Künſtlern zu beſetzen, er ſelbſt wird ja der letzte ſein, der die zentrale Bedeutung des Schauſpielers gegenüber der Inſzenjerung und dem Dekora⸗ Die Reſolution wurde angenommen. Zur Gas⸗ und Elektrizitätsſteuer wurde folgende Reſolution angenommen: Bei der Stellungnahme zum Elektrizitäts⸗ und Gasſteuergeſetz⸗ entwurf hat die Delegiertenverſammlung des Zentralverbandes deutſcher Induſtrieller zwiſchen der Beſteuerung der Elektrizität und des Gaſes zu Kraft⸗ und zu Lichtzwecken unterſchieden. Be⸗ züglich der Beſteuerung von Elektrizität und Gas zu Kraftzwecken iſt die Delegiertenverſammlung nach ſehr eingehenden Beratungen zu dem Beſchluß gekommen, daß die Beſteuerung ſowohl aus prin⸗ sipiellen Gründen wirtſchaftlicher und techniſcher Natur, als auch wegen ihrer ungemein ſchwierigen praktiſchen Durchführbarkeit und der bei ihrer praktiſchen Handhabung unvermeidlichen Unbilligkeiten und Ungerechtigkeiten auf das entſchiedenſte zu verwerfen iſt. Als beſonders ſchwierig und als gefetzgeberiſch ganz unlösbar ſind alle auf die differenzielle Behandlung der verſchiedenen Gasarten be⸗ küglichen Beſtimmungen und Vorſchriften des Geſetzentwurfes anzu⸗ ſehen. Hinſichtlich der Veſteuerung der Beleuchtungskörper für elek⸗ triſche und Gas⸗Beleuchtung iſt die Delegiertenverſammlung der Apſicht, daß auch die Einführung dieſer Steuer ſehr bedauerlich wäre und auch in vielen Fällen die Selbſtkoſten unſerer Induſtrie recht erheblich verteuern würde. Da ſie indeſſen die Notſwendigkeit neuer Mehreinnahmen für das Reich nicht verkennen kann, hat ſie vont Standpunkt der verbrauchenden Induſtrie keinen Widerſpruch gezen eine Beſteuerung der Beleuchtungskörper im ungefähren Um⸗ fange der Regierungsvorlage erhoben, hält hierbei indeſſen eine ſachverſtändige Reviſion der einzelnen Steuerſätze, insbeſondere der Sötze für die Kohlenſtifte, für erforderlich. Hierauf wurde die Verſammlüng mit den üblichen Reden geſchloſſen. Daizz 185 Polttische Aebersicht. Maunheim, 1. Februar 199 Zur inne politiſchen Lage. Zu dem parlamentariſchen Diner beim Reichskanzler am Donnerstag waren, wie das„B..“ erfährt, nur konſervative und nationalliberale Abgeordnete geladen. Wie man weiter hört, hat Fürſt Bülow die Abſicht, weiter ſolche Diners auch in Zukunft zu geben, und es ſollen dann auch die Freiſinnigen dazu eingeladen werden. Die Beſprechungen im Reichskanzlerpalais vom Samstag galten, wie unſchwer zu erraten iſt, der Reichs⸗ finanzreform. Fürſt Bülow kam es darauf an, ſich in dieſer Angelegenheit zunächſt mit den Mitgliedern der Rechten in Verbindung zu ſetzen. Die„Magd. Ztg.“ hat neulich ausgeführt, daß hervor⸗ ragende Konſervative, wie Graf zu Stolberg, Graf Schwerin⸗ Löwitz, Graf Weſtarp u.., mit dem agitatoriſchen Treiben der Bündlerpolitik gegen die Nachlaßſteuer wenig einverſtan⸗ den ſeien. Von den Mitgliedern der Reichstagsfraktion habe ſich ſchon eine namhafte Zahl zur Verhandlung über die Nach⸗ laßſteuer bereit erklärt. Einen ſtarken Rückhalt habe die Re⸗ gierung heute ſchon an den oſtpreußiſchen Konſervativen. Gegen dieſe Behauptung tritt die„Oſtpreuß. Ztg.“ energiſch auf. Die „Magdeb. Itg.“ ſei gründlich auf dem Holzwege. Erſt jüngſt habe der Oſtpreußiſche Konſervative Berein auf ſeiner Ge⸗ neralperſammlung einſtimmig beſchloffen:„Eine Reichsnach⸗ laßſteuer iſt unbedingt abzulehnen.“ In höchſt eigenartiger Weiſe behändelk die„Nordd. Allg. Ztg.“ in ihrem Rückblick die Wahlrechtsdebatte des preu⸗ ßiſchen Abgeordnetenhauſes vom Montag und Dienstag. Nach⸗ dem ſie die dilatoriſche Antwort des Miniſters wiedergegeben hat, fährt ſie fort:„Die Redner des Hauſes behandelten den Gegenſtand entſprechend mit Ruhe und überließen es dem ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Ströbel, ſich faſt zwei Stunden hindurch zu erhitzen und durch das von ſeiner Partei vorgeſchrie⸗ bene Pathos über das Nivpeau ſachlicher Darlegung hinwegzuvol⸗ tigiexren. In der Dienstagſitzung entfernte ſich die Verhandlung mehr vom eigentlichen Gegenſtand, als eine parteipolitiſch aufgefaßte Aeußerung von konſervativer Seite ſowohl den nationalliberalen wie den freiſinnigen Antragsredner zu Polemiken auch nach dieſer Richtung führte. Die Abſtimmung ergab die Ablehnung aller vier Punkte des nationalliberalen An⸗ trages; der Gegenſtand iſt mithin als vertagt zu betrachten, bis er mit tatſächlicher Ausſicht auf ſeine Förderung wieder auf⸗ genommen werden kann.“— Der Sinn des letzten Satzes, ſchreibt der„Hannov. Cour.“ dazu, iſt uns doppeldeutig. Wir nehmen aber an, daß gemeint iſt, die Debatte ſolle bis zur Einbringung der Regierungsvorlage vertagt werden; und nicht etwa: dieſe ſelbſt ſolle bis auf weiteres unterbleiben. Auffallend und direkt der Wahrheit zuwider iſt im übrigen die Behauptung des offi⸗ — tiven verkennt. Etwas ſtärkere Talentprobe gab Richard Hauſer als Wurm. Er hat ein ſcharf geſchnittenes Profil, eine gute Eigenſchaft für einen Charakterdarſteller, ein Auge voll flackernder und böſer Unruhe, aus dem wohl Teufel und Dämonen Blitze ſcharf wie Schwerter ſchießen können. Den Wurm ſpielte er wohl etwas zu kalt, ich meine nicht nur die äußere Kälte, ſondern auch die innere, er war nicht bösartig, ſätaniſch genug, zu gemächlich für dieſe naive Inkarnation aller Boshaftigkeit, die ſtarke Farben, ſehr markante Linien braucht. Nur ganz zum Schluß erſchien die Bösartigkeit und Häßlichkeit dieſer Seele in greller Beleuchtung, freilich ſchrie ſie etwas übertrieben heraus. Leider hat Herr Hauſer eine faſt zu zarte Figur, ſo daß er für manche Rolle ſeines Faches ſich ſchon rein äußerlich nur wenig eignen dürfte(König Philipp, Richard III. uſw.), ganz abgeſehen davon, daß ſein Wurm nicht erkennen ließ, ob er die hinreichende geiſtige Ueberlegenheit und die Schärfe der Charalkteriſtik beſitzt, die gerade dieſes bedeutende Rollenfach erfordert. Wir dürfen dem billigen Wunſche Ausdruck geben, daß der Intendant noch weiteren Gäſten für dieſes Jach die Möglichkeit gibt, ſich in Vergleich zu ſtellen. Ueber Herrn Kintzel, der geſtern als Ternay in „Joſette— meine Frau“ auftrat, dürfen nicht mehr als zwei Worte verloren werden. Ein Bonvivant ſoll doch wohl voll Eleganz, weltmänniſcher Geſchmeidigkeit, voll Humor ſein, ein patenter, luſtiger Kerl, Schwerenöter und was weiß ich ſonch noch. Herr Kintzel verzichtete ſo gut wie vollſtändig auf dieſe ſonſt gebräuchlichen Eigenſchaften eines Bonvivant, und hielt es auch wenig angebracht, das Licht ſeines Humors und ſeiner Schneidigkeit leuchten zu laſſen. Fräulein Molteraus Heidelberg, die wohl nicht auf Engagement Jſpielte, war eine recht nette Joſette, wenn auch nicht gerade ordnung der Karlsruher Burſchenſchaft„Teutonig“ mit um⸗ ziöſen Blattes, daß am Montag die nichtſozialdemokratiſchen Red ner den Gegenſtand„mit Ruhe“ behandelt hätten. Wenn man die Drohung des Herrn v. Richthofen durchaus unterdrücken will— gut, aber ruhig hat er ſie ganz gewiß nicht vorgebrach ſondern ſo laut und energiſch, wie er irgend konnte. Die„falſch verſtandene Honorigkeit.“ Der ſozialdemokratiſche Abg. Noske ſtand bisher mit dem Vertrauensbruch in der Budgetkommiſſion allein, und ſelbſt der„Vorw.“ wie die Parteileitung hatten ſich zu einem allerdings recht ſanften Verweis aufgeſchwungen. Indeſſen gibt es doch ein führendes ſozjaldemokrati⸗ ſches Parteiblatt, welches die Handlungsweiſe des Herrn Noske nicht nur entſchuldigt, ſondern ſogar mit Be⸗ geiſterung preiſt. Die„Leipz. Volksztg.“ ſchreibt: »Eine andere Frage iſt, ob die Soztaldemokratie richtig han⸗ delt, wenn ſie das Poſſenſpiel der Regierung mit ihren kind⸗ lichen Geheimniskrämereien mitmacht. Zunächſt: wirk⸗ liche, ernſthafte Staatszeheimniſſe wird kein Staatsſekretär einer Ko miſſion mitteilen.(12) Was unter der Etikette des„Staats⸗ geheimniſſes“ in dieſen Sitzungen berichtet wird, das iſt nichts an⸗ deres, als eine durchſichtige Spekulation auf den parla⸗ mentariſchen Kretinismus der Herren Abgeordneten. Mit anderen Worten: die Geheimnistueveien in den Kommiſſionen ſird nur eine Liſt der Regierung, die ſie anwendet, um ihre Ziele bequemer zu erreichen und ihre Forderungen glatter bewilligt zu erhalten. Ob die Sozialdemokratie gut daran tut, dieſen Hum⸗ 6 ug mitzumachen? Unſeres Erachtens wäre es angebrachter, die ſo⸗ gialdemokratiſchen Mitglieder erklären, ſobald irgend ſo ein,Staats⸗ mann“ mit ſeinen ſtaatsmänniſchen„Geheimniſſen“ wieder einmal anrückt, in aller Seelenruhe, daß ſie dieſe Geheimniskrämerei nicht mitmachen, ſondern das an die Heffentlichkeit bringen würden, was ſie im Intereſſe der Arbeiterklaſſe für dienlich hielten. Die ſozialdemokratiſchen Abgeordneten ſind dazu da, um Arbeiterpolitit zu treiben und nichts weiter, nicht aber, um durch eine falſchver⸗ ſtandene„Honorigkeit“ die Pläne einer gemein⸗ gefährlichen Regierungscklique zu fördern.“ Wir glauben kaum, daß die ſozialdemokratiſche Reichstags⸗ fraktion es wagen wird, ſich auf dieſen großartigen Stand⸗ punkt zu ſtellen. Sie würde ſehr bald ſehen, wohin er führen muß. Wadiſche Politik. Carl Delisle. S Karlsruhe, 31. Jan.(Von unſerem Karlsruyer Bureau.) Heute nachmittag 3 Uhr fand im hieſigen Krema⸗ torium die Leichenbeſtattung des aus dem Leben ge⸗ Eine zahlreiche Schar von ſchiedenen Carl Delisle ſtatt. Parteigenoſſen, Freunden und Bekannten, die der Raum des Krematoriums kaum faſſen konnte, hatte ſich zur letzten Ehrung des Toten eingefunden. Unter den Trauergäſten bemerkten wir von ſeinen früheren Mitarbeitern den ehemaligen General⸗ direktor der Eiſenbahnen Geheimrat Eiſenlohr, den früheren Miniſterialdirektor von Teuffel, Betriebsdirektor Engler, fer⸗ ner Oberbürgermeiſter Siegriſt, den Kommandanten des Trainbataillons in Durlach, Bürgermeiſter Dr. Reichardt in Durlach, Vertreter der techniſchen Hochſchule und eine Ab⸗ florter Fahne, ſowie eine ſtattliche Anzahl politiſcher Freunde aus Durlach, Karlsruhe und Raſtatt. Direktor Heimbur ger, der dem Verſtorbenen beſonders nahe ſtand, widmete ihm die letzten Worte ehrenden Gedenkens und führte den Zuhörern nach einmal in knappen Zügen ein lebendiges Bild des charak⸗ terfeſten Demokraten, des eifrigen und arbeitsfreudigen Poli⸗ tikers, des liebenswürdigen Menſchen und treuen Freundes, der ſelbſtlos den Intereſſen der Allgemeinheit gedient, bor. Der Vorſtand des Mieter⸗ und Bauvereins, den Delisle ins Leben gerufen und mit ſeiner ganzen Energie gefördert hat, widmete dem Dahingeſchiedenen Worte dankbarer Anerkennung unter Niederlegung eines Lorbeerkranzes. Namens der Stadt Dur⸗ lach, in der er ſeine letzte Wohnungsſtätte genommen, hob Stadtrat Lichtenauer die Verdienſte Deliskes, die dieſer als Mitglied des Gemeinderats ſich um die Stadt erworben, hervor und legte gleichfalls den verdienten Lorbeer nieder. Es gedachten noch des Verſtorbenen namens der Stadt Raſtatt Profeſſor Röſch, des Karlsruher demokratiſchen Vereins Reallehrer Fink und die demokratiſchen Vereine von Durlach und Raſtatt und die Geſellſchaft näherer Freunde des Ver⸗ ſtorbenen. Vom Liberalismus. Karlsruhe, 31. Jan.(Von unſerem Karlsr. Bur]“ Nächſten Sonntag, den 7. Februar, findet dahier eine Landes⸗ —K P— ĩðW»W— ͥ————— ˙ꝛmà4—.uÜ—¹ tCvtTT eine Darſtellerin von der ſprühenden Lebendigkeit und Schalk⸗ haftigkeit, die die Joſetten und ihresgleichen mit auf die Bühne bringen ſollen..5 ** Kar poſttionsabend von Fritz Häckel. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß das heutige Konzent von Fritz Häckel, wegen ander⸗ weitiger Verpflichtung des Herrn Hofopsrnſänger J. Kromer ſchon um ½8 Uhr beginnt. Ueber Theater und Pietät ſprach am Donnerstag im Müuchener „Neuen Verein“ Dr. Eugen Kilian, der Dramaturg der Mün⸗ chener Hofbühnen, früher Dramaturg der Karlsruher Hofbühne. Er ſchloß zunächſt die mögliche Auffaſſung aus, daß er das Thema in fro⸗ niſchem Sinne behandeln wolle; obſchon das Theater dem Augenblick diene, könne es ſehr wohl Pietät bewahren, die Frage ſei nur, was man da für echte künſtleriſche Pietät zu halten habe. Es ſtellte ſich dann heraus— was der weite Titel des Vortrags noch nicht deutlich verraten hatte—, daß Dr. Kilian ſpeziell die Frage des pietätvollen Verhaltens unſerer Dramaturgen den Werken bedeutender Drama⸗ tiker gegenüber erörtern wollte: und hiebei wieder haupkſächlich die Trage inwieweit eine unveränderte Beibehaltung der Originalſaſſung von wahrhafter Pietät zu verlangen ſei. Die nubedingte Ori⸗ ginaltreue in der Wiedergabe des dramatiſchen Werks, wie ſie von den eifrigſten Anhängern Richard Wagnerſcher Bühnenkunſt gefördert werde, könne hiefür nicht als maßgebeud gelten, zulaſſe; übrigens habe Wagner ſelbſt durch ſeine Bearbeitung von Glucks Jphigenie bewieſen, daß er über die Pietätsfrage nicht puri⸗ taniſch ſtreng dachte. Nach einem Rückblick auf die grobe, den Zeit⸗ geſchmack ungeheuerliche Konzeſſionen machende Pietätloſigkeit frütherer Perioden des deutſchen Theaterlebens, beleuchtete Dr. Kilian eine Reihe einſchlägiger Probleme bei Shakeſpeare, Heinrich v. Kleiſt, Goethe und Schillex, ſowie das Verhältnis der verſchiedenen neueren und neueſten Inſzenierungsreformen zur Pietätsfrage. Er gelaugte ſchließlich zu der Entſcheidung, daß die echte dramaturgiſche Pietät dem Geiſte, nicht dem Buchſtaben des Kunſtwerks Treue halte und ihre erſte Pflicht darin erkenne, den Dichter und ſein Werk der Ge⸗ — in möglichſter Lebendigkeit vorzuführen, was bdei der 2 andelbarkeit der Zeitbedingungen und des Zeitgeſchm ks meiſt ge?⸗ wiſſe Modifikationen nötig mache. Feilich ſetzten dieſe letzteren großen künſtleriſchen Täkt bei dem Dramaturgen boraus, beiſpielsweiſe ſen weil das Schaffen des Bayreuther Meiſter? eben noch nicht in jene Ferne gerückt ſei, die ein objektives Urteil om„eDeeeee en 0 CC — in oaeeeerrnnn 3 ee k. Neeeee Seneral⸗Auzeiger.(Meittagvlatte 5 3. Seite. Vertrauensmännerverſammlung der demo⸗ vielſagenden Aufſchrift:„Hals M wi Fererio⸗ e mi man 5 1 85 M..“ darſtellend. Ehe wir auf„Feuerio“ und dem Elferrat. Oberſtabsarzt Mantel dankte mi 5 5585 Nubere mi 0 Sened deßlen den Verlauf des Abends eingehen, haben wir pflichtſchuldigſt dem] folgendem ſinnigen Verschen: Ei jeder in Mannheim kennt— ach.. 0 Karlr 7 15 0 Abrt e 9 15 gegeben. Elferrat ein Kompliment über die ſchneidige Abwickelung des Die Freundſchaft zwiſchen FJeuerio und Regiment— Mögen ſie den Sonnde d di 5 orreſpon enz.) Auf Programms zu machen.„Uebung macht den Meiſter!“. Punkt in guten und ernſten Tagen— Wie ſeither ſich vertragen! Hurral wächſten S 5 9 hi rd die deukſchfreiſinnige Par⸗811 Uhr begann die Sitzung und punkt 11.11 Uhr konnte ſie ge.] Redakteur Becker gedachte des Jubiläums des„Feuerio“, dem tei in Baden 5 eine Landesvertrauens⸗ ſchloſſen werden. Alles ging wie am Schnürchen, ſo daß die ebenfalls ſein Hoch galt. Viel Heiterkeit erregte ein Profeſſor 1 m a mimbung zur Stellung nahme zur poli⸗ Narrenverſammlung bis zum Schluß in vorzüglichſter Stimmung(Benz), der à la Mörbitz mit viel Humor den Homo ſapiens an und tiſchen Lage einberufen. erhalten wurde. Das gleiche uneingeſchränkte Lob gebührt der einer Abbildung erläuterte. Als das vierte Lied„Steuern“(Ver⸗ zein Zuſammenſtellung des Programms. Auch dieſe ſchwierige Auf- faſſer“ Reſtaurateur Beierle) verklungen war, tauchte ein böh⸗ ſſen Die Kriſe auf dem Balkau. gelbſt. 1 05 9 5 vor dem 5 der 1 55 5 5 Nach dieſen allgemeinen Bemerkungen zu den Einzelheiten.] riſt Seppl Mau ermeier, den es auf der Durchreiſe durch 95 11 1 Als der Elferrat unter Vorantritt der feſchen Prinzengarde ſeine Vaterſtadt zum„Feueriv“ gezogen hatte, war der Interpret Be⸗ iedli 1 0 te, den unbertennbaren Wunſcht ſeinen ſtürmiſch bejubelten Einzug gehalten hatte, erhob ſich derdes virtuos vorgetragenen Couplets, dem er infolge des ſtür⸗ nach einer friedlichen Rege Ang der Streitfragen und zugleich] Präſident, Herr Heinrich Weinr eich, zu herzlichen Begrüß⸗ miſchen Beifalls noch weitere folgen laſſen mußte. Ein Heirats⸗ 47 auch ein nicht unerhebliches finanzielles Entgegenkommen zeigt,ungsworten, mit denen er den Ausdruck der Freude darüber ver⸗vermittler[Adam Noll) beſchloß den gelungenen Abend. Das 1 15 iſt die bulgariſche Note in ziemlich ſchroffem Tone gehalten band, daß die Anhänger des„Feuerio“ wieder ſo zahlreich ſich] letzte Hoch, in dem die Schlußanſprache des Präſidenten gipfelte, 125 und ſtellt das Angebot von 82 Millionen Franken als das eingefunden hatten. Ein ſpezieller Gruß galt den drei Offizieren, galt wieder dem„Feuerio“, der Sonntag in acht Tagen ſeine ner äußerſte mögliche Zugeſtändnis hin, und auch das nur unter die als Vertreter des hieſigen Regiments an der Ehrentafel ſaßen] Getreuen im Nibelungenſaal zur großen Damenſitzung ver⸗ ats⸗ der Vorausſetzung, daß die Anerkennung der Unabhängigkeit]und den Vertretern der Behörden, wovon aber viele zu ſehen]ſammelt. an⸗ Bulgariens in kürzeſter Zeit erfolge. Dem Vertreter des waren, die nicht da waren, wie ſich der Redner ausdrückte. Herr Lan New Pork Herald in Konſtantinopel hat der Großweſir Kiamil Stadtrat 99 el, der einzige Vertreter der Stadt, erſt* Der erſte ſtädtiſche Maskenball, der am Samstag in fämt⸗ nen aſcha ſeinerſeits geſagt, daß die Türkei unter keinen Um⸗ ſpäter. Wundern brauche man ſich ſo bemerkte Herr Weinreich lichen Räumen unſerer Feſthalle ſtaltfand, gefbanie iele ſtänden eine Entſchädigung von 82 Millionen Franken an⸗ 927 0 weiter, über die Abweſenheit der ſtädtiſchen zu einem geſellſchaftlichen Ereignis. Wir haben denjenigen Skep⸗ 20 nehmen wolle. Trotzdem, ſo ſagte Kiamil Paſcha, ſei er über⸗Vertreter nicht. Man werde ſich daran erinnern, daß bei der tikern, die da glaubten, daß die ſchon im vorigen Jahre voll⸗ im, zeugt, daß eine Verſtändigung binnen kurzem zu⸗ Vürgerauschußſtzung, die unter Oberbürgermeiſter Mar⸗ zogene Erhöhung des Eintrittspreiſes von 4 auf 5 M auf den ſe. ſtande kommen werde, weil er davon überzeugt ſei, daß kin ſenttfand, das neue Stadtoberhaupt angeregt babe, beim näch. Beſuch des„Großen“ auf die Dauer einen ungünſtigen Einfluß als“ weder die Türkei noch Bulgarien ſich wegen einiger Millſonen ſten Roſengartenmaskenball bei den Roſenauben Skichoroben au ausüben werde, gleich entgegengehalten, daß derienige, der ſich mal eines Krieges ausſeßen wollen. Mit dieſen letzten Worten machen. Dieſe Stichproben ſchienen unſere Ratsherren etwas auf. vornimmt, eine derartige Veranſtaltung zu beſuchen, eine Mar! ichk, kut uns die f 10„gehalten zu haben. Uebrigens ſeien, wie er ſich vorgeſtern von mehr für den Eintritt nicht anſchlägt. Man trinkt eben dann eine en ſcheint uns die Lage am treffendſten gekennzeichnet, denn es neuem perſönlich überzeugt habe, die Roſenlauben ganz harmlos. Flaſche Schampes mehr; dann kommts wieder heraus. Die Fre⸗ Die wäre in der Tat eine Ungeheuerlichkeit, wegen 18 Millionen.] In der Mitte ein Tiſch mit etwas Sekt drauf und drum rum quenz des ſamstägigen Ballfeſtes hat unſerer Anſicht recht ge⸗ liti! c1 i u⸗ 98LU nd⸗ C Franken, die man in dieſem Falle im Vergleich zu den be⸗ drohten großen Intereſſen als eine Lumperei bezeichnen kann, zu den Waffen zu greifen. So der Inhalt eines Berliner Telegramms der„Köln. Ztg.“ Von derſelben ſehr berechtigten Auffaſſung geht die »Neue Freie Preſſe“ aus, indem ſie ſchreibt: Die bulgariſche Regierung hat ſich heute mit einem Appell an Europa gewendet. In einer an die Vertreter der Mächte gerichteten Verbalnote bittet die bulgariſche Regierung, ihr zur Anerkennung der Unabhängigkeit zu verhelfen. Sie erklärt, von ihrem Anbot von 82 Millionen Francs zurückzutreten, wenn die türkiſche Regierung die Unabhängigkeit nicht bald an⸗ erkennen und fügt hinzu, ſie werde dann die geeignetſten Mittel ſuchen müſſen, um die Intereſſen des Landes zu ſichern. Wäh⸗ rend die bulgariſche Regierung auf dieſe Weiſe einen Druck auf ein Stück Leinwand. Etwas bedenklich könne höchſtens die Tat⸗ ſache ſtimmen, daß man in der Lage ſei, das elektriſche Licht aus⸗ zuknipſen. Aber wenn jemand zugunſten der Stadt an Licht ſparen wolle, müſſe man ihm das Vergnügen gönnen. Der Präſes ſchloß ſeine launige Anſprache mit einem begeiſtert aufgenom⸗ menen Uah! auf den Karneval in Mannheim. Der„Vize“ Bie⸗ ber ließ noch ſeinen„Kollegen“ Vollmer, dem er zu ſeiner Er⸗ nennung zum Obermuſikmeiſter gratulierte, hochleben und dann ſtieg das von Friſeur Brenner gedichtete und„Die Stich⸗ prob“ betitelte erſte Lied, das die Erlebniſſe Karls bei der Roſengarteninſpizierung in witziger Weiſe ſchilderte. Ein Mann⸗ heimer Schulbub, der hierauf in den Saal geleitet wurde, kramte aus einer neben dem Ratstiſch ſtehenden kopfloſen Litfaßſäule allerlei Raritäten aus, ſo eine endloſe Nachrechnung vom Kauf⸗ hausbau und einen in ſeinem Kern aus Pappe beſtehenden Stein geben. Ueberall, wohin man bei einem Rundgange die Schritts lenkte, herrſchte geradezu Ueberfülle, im Nibelungenſaal ſowohl als im Muſen⸗ und Verſammlungsſaal, in der Wandelhalle, wis in der Reſtauration und in der„Schwemme“. Ueberall konnte man nur mit großer Mühe einen Sitzplatz bekommen, einen un⸗ entgeltlichen ſelbſtverſtändlich. Wer ſich eine Roſenlaube oder einen Tiſch geſichert hatte, war ſelbſtredend beſſer dran. Aber für 50 M. kann man ſchon einen anſtändigen Platz oder 8. 5 lauſchigen Schmollwinkel beanſpruchen. Schmollwinkel iſt eigen lich nicht der richtige Ausdruck, denn wir haben ſelbſt bei der ge⸗ wiſſenhafteſten Inſpizierung der Noſenlauben nicht entdecken kön⸗ nen, daß man ſich mit Schmollen die Zeit vertrieb. Im Gegenteil, es ging wieder recht luſtig, ja ausgelaſſen in den Kabinetten zu, luſtiger u. ausgelaſſener aber ſicher nicht, als an den Orten, wohin der Blick des Promenierenden ungehindert dringen konnke. Kunſt⸗ bom Kunſthallenbau. Als Verfaſſer und Interpret dieſes pointen⸗ fertige Hände hatten für dieſe allgemeine Fidelität wieder einen die Türkei auszuüben ſucht, heißt es, daß ſie andererſeits ihr Geldanbot ſchon erhöht habe, und überdies wirken die Mächte auf beide Teile ein, um ſie zur Nachgiebigkeit zu bewegen. Es wäre in der Tat ein Frevel, wenn wegen einer Differenz don zwanzig oder dreißig Millionen Francs ein Zuſtand der Spannung andauern würde, der bei der Reizbarkeit, die auf dem kan herrſcht, zu einem Kriege führen könnte, der ſich dann vielleicht ſchwer begrenzen ließe. Gegen eine ſolche Politik proteſtieren nicht nur die Kabinette, ſon⸗ dern die geſamte europäiſche öffentliche Mei⸗ Konflikt bald nung. Es iſt denn auch vorauszuſehen, daß der beigelegt werden wird. Aus Stadt und Land. *Matzußeim, 1. Februar 1909. Herren⸗Fremdenſitzung des„Feuerio“. Esdwar ein glücklicher Gedanke, die Herrenfremden⸗ ſätzung diesmal an einem Sonntag abzuhalten. Mancher hat eben an einem Wochentag nicht die nötige Zeit zum Närriſchſein und muß deshalb zu ſeinem Leidweſen auf den Beſuch der Sitzung, die immer ſo amüſant verläuft, verzichten. Daß der Elferrat, als er dieſes Faktum in Berückſichtigung zog, gut kalkuliert hatte, be⸗ wies die Frequenz der geſtern abend im Bernhardushof abgehal⸗ tene Jubiläumsherrenſitzung. Als wir um 948 Uhr den Saal betraten, wurde uns bedeutet, daß nur noch auf der Galerie ein— Stehplatz zu haben ſei. So war es auch. Wenn uns nicht am Ehrentiſch bei den hochwohllöblichen Behörden ein reſervierter Platz zur Verfügung geſtanden hätte, wäre es uns datſächlich ſchlecht ergangen. Der Saal bot das gewohnte Bild. deiee neuerdings verſachte Nedaktion ſha An den langen Tafeln dicht gedrängt die männliche Feuerio⸗ gemeinde mit den bunten Jubiläumsmützen. Auf der Bühne der Thron des Elferrates, der neuen Goldaufputz erhalten hatte und das diesjährige Motto„Neig fahre gheert!“ in Rieſenlettern trug. Rechts davon die Bütte, ein rieſiges Hängeſchloß mit der ſtwäre froh, reichen Vortrags entpuppte ſich wieder Friſeur Br enner, dem für die ausgezeichnete Maske noch ein Extralob gebührt. Als erſter betrat dann ein Mannemer Sackträger, der vor⸗ nehmlich ſeine Erlebniſſe in einer Heilsarmeeverſammlung und als Beſitzer einer Americanbar im unverfälſchten Jargon des Urmannemers unter großer Heiterkeit zum beſten gab, die Bütte⸗ Wirt Jakob Fahſold, der in der Darſtellung dieſer Lokaltype unerreicht darſteht, entpuppte ſich als Autor und Vortragender. Nach der beliebten Melodie„Wir tanzen Ringelreihn“ wurde hierauf das zweite allgemeine Lied„Junggeſellen⸗Ideal“(Ver⸗ faſſer Elferratsmitglied S chu ler) geſungen. Ausgezeichnet waren wieder die Originalcouplets, die Fritz Wein reich, der talen⸗ tierte Bruder des Präſidenten, vortrug. Mancher Berufshumoriſt wärs froh, wenn er ſo wie Herr Weinreich aktuelle politiſche und lokale Begebenheiten in Verſe bringen könnte. Beſonders bejubelt wurde ein Couplet, das das diesjährige Feueriomotto zum Refrain hat. Ein Stadtverordneter tauchte dann in der Bütte auf. Wer weiß, wie zündend die derbe, aber ungemein pointenreiche Komik des„Vize“ iſt, wird es begreiflich finden, daß Joſef Bieber bei der Schilderung ſeiner Erlebniſſe als Mitglied der Hand⸗ werkerpartei auf dem Rathauſe wahre Heiterkeitsſtürme ent⸗ feſſelte. Nach der Dekorierung eines Mitgliedes der Nürnberger Karnevpalgeſellſchaft, der Gruß und Orden für die beiden Präſi⸗ denten brachte, ließ man eine kurze Pauſe eintreten. Der zweite Teil des Programms brachte. noch manche gedie⸗ gene Darbietung. Das einleitende Lied Nr. 3„Der letzte Reſt“ (Verfaſſer Joſef Bieber), das die Mär vom„kleinen Abeſ⸗ ſinier“, des letzten Ueberbleibſels der Ausſtellung, in überaus drolliger Weiſe behandelt, war gleich ein Volltreffer. Dann kamen die üblichen Ehrungen der Ehrengäſte. Oberſtabsarzt Mantel wurde als Vertreter des Regiments, Stadtrat Vogel als Ver⸗ treter der Stadt dekoriert. In gleicher Weiſe wurden die Grün⸗ dungsmitglieder Peter Haas und Konſtankin Schmitt und Redakteur Becker als Vertreter der Preſſe ausgezeichnet. Stadt⸗ rat Vogel konſtatierte in ſeinen Dankesworten, daß auch in der Stadtvertretung, die den Zuſchuß gern verzehnfachen würde, alle ein Herz für den„Jeuerio“ hätten. Sein Hoch galt dem recht ſtimmungsvollen Rahmen geſchaffen. Wer berückſichtigt, daf für den Nibelungenſaal ſehr ſchwer eine paſſende karnevaliſtiſche Deloration zu ſchaffen iſt, wird zugeben müſſen, daß dieſe ſchwie⸗ rige Aufgabe im allgemeinen recht glücklich gelöſt worden iſt. Vor allem iſt aller überladene Prunk vermieden worden. Andererſeits aber hätte manches noch plaſtiſcher und wuchtiger herausgearbeite! werden können. Die Dimenſionen des Nibelungenſaales ver⸗ tragen das. Sehr wirkungsvoll iſt die Ausſchmückung des Po⸗ diums. Wie eine trotzige Zwingburg erhebt ſich hier maſſig auf feſten Gewölben, in denen man gar luſtig pokulierte, der von zwei wuchtigen Warttürmen flankierte Stammſitz des Zwergenvolkes, das man bei ihrem emſigen Leben und Treiben auf das ein⸗ gehendſte ſtudieren kann. Schmücken doch nicht nur den Proſpekt des Podiums, ſondern auch die Emporebrüſtungen die man tigſten Szenen aus dem arbeitsreichen Leben der Wichtelmännchen, von denen eine Anzahl hurtig die Leitern emporklettern, die die Pfeiler bedecken, die die Empore tiagen. Das gedämpfte Licht großer roter Laternen, die vom Plafond herabhängen und von bebänderten Kränzen umgeben ſind, bildet einen wirkungsvollen Kontraſt zu der Lichtflut der ſtändigen Beleuchtungskörper. Es iſt eine betrübende Erſcheinung, daß die Zahl der originellen Masken nicht zunimmt. Vielleicht iſt das zum guten Teil mit darauf zurückzuführen, daß bei der verhältnismäßig geringen Zahl der zur Verfügung ſtehenden Preiſe manch Maske, die eine klingende Anerkennung verdient hätte, leer ausgehen muß. Das ſpornt nicht zu den beträchtlichen Ausgaben an, mit denen die Anſchaffung manches Maskenkoſtüms verbunden iſt. Dies⸗ mal fehlten auch noch die Karlsruher Künſtler mit künſtleriſch ausgeführten, Gruppen, weil gleichzeitig auch in der Reſidenz der erſte„Große“ ſtattfand. Die Preispolonaiſe war deshalb auch nicht allzulang. Am beſten in Geſamteindruck und Detail⸗ ousführung war unſtreitig eine mit einem großen Planwagen an⸗ rückende Keſſelflickerfamilie. Auch„Jugend“,„Fliegende Blöfter und„Simpliziſſimus“ wurden mit vorzüglichen Typen verk vert. Eine gelungene Einzelfigur war auch„Serbiens Stol größter Kriegsheld“ in übermenſchlichen Dimenſionen. 3 kraftvolle Männergeſtalten ſtellten„Die Arbeit“ frei nach ten nier dar. So war wenigſtens auf dem Plakat auf dem Rücken „3J3JJFFFͥÿ!!!. ſpeariſcher Komik ins nord⸗ deutſch Schnoddrige durchaus nicht zu billigen, auch ließen ſich keine allgemeinen Regeln fixieren, das Recht müſſe von Fall zu Fall ge⸗ funden werden. Noch eine andere dramaturgiſche Pietätsfrage ſtreifte der Redner; die Frage, ob die Aufführung ſämtlicher, auch der ſchwächſten Werke berühmter Dramatiker einen Akt echter Pietät bedeute. Er antwortete auch hier mit entſchiedenem Nein und wies zur Bekräftigung namentlich auf die Luſtſpiele Hebbels hin, deren Neuaufführung nach ſeiner Meinung das Anſehen des Dichters nur geſchädigt hat „* Sroßh. Bab. Bof⸗ und Nationaltheatr in an eim. Tannhäuſer. Jacques Urlus' Tannhäuſer erinnerte an Goethes Worte dom Vollkommenen. Denn von ſeinem Triſtan aus betrachtet, enttäuſcht er in mehr als einer Hinſicht. An den Urlus des Triſtan gemahnt nur das Ende des zweiten Aktes und vor allem das des dritten. Die Art wie er die Romerzählung in⸗ haltlich geſtaltete und zu großer Steigerung brachte, bewies denſelben muſikaliſchen Feinſinn, dieſelbe dramatiſche Kraft des Ausdrucks und mitempfundene Leidenſchaftlichkeit. Auch das Uebrige freilich verriet den denkenden und ſelbſtſchaffen⸗ den Sänger. Aber die lyriſchen Szenen ſtanden nicht auf der Höhe, die man bei ihm kennen lernte. Und Urlus faßt ie beiden erſten Akte vorwiegend lhriſch. Er bringt in die Venusbergſzene nur wenig Steigerung und nimmt auch ſeinen Teil im Sängerſtreit mehr lhriſch als dramatiſch und nicht mit det Leidenſchaft, die man hier erwartet. Dazu fiel öfters Unklarheit der Textbehandlung und Verwiſchung der melodi⸗ ſchen Linien, auch gelegentliches Preſſen des Tones auf, das n Sänger mit ſolchen Stimmitteln nicht nötig hat. Aus 75 Nan, und erſt die dramatiſche Belebung der letzten Szene wirkt ſein Tannhäuſer nicht ſo hinreißend wie ſein wieſen einen glanzvollen packenden Höhepunkt, ſodaß der lelzte Eindruck manches Vorausgegangene vergeſſen und wün ſchen ließ, Urlus auf unſerer Bühne noch öfters zu hören. Im Ueb⸗ rigen war neu die Venus der Frl. Brandes. Sie ſtaltete die Göttin mit der Hoheit aus, die ihr die landläufige Dar⸗ ſtellung mit unfehlbarer Sicherheit zu nehmen pflegt und mit der Leidenſchaft, die der Göttin der Liebe eigen iſt; dazu mit ſchöner Stimmgebung und echt muſikaliſchem Vortrag. Für Frl. Sondra, deren erſtes Auftreten als Eliſabeth intereſſiert hatte, war wieder in letzter Stunde Frau Rock e⸗ Heindel eingeſprungen, was um ſo anerkennenswexter iſt, als ſie wie neulich in Aida wieder ihre außerordentliche muſikaliſche Feſtigkeit bewies. Kromers empfindungsgroßer Wolfram iſt von früher bekannt, obenſo Fentens vornehm dargeſtellter Landgraf und die Sängerſchar mit Copony, Voiſin, Marx und Sieder. Den Hirtenknaben ſang mit maien⸗ friſcher, klarer Stimme Frl. Zimmermann. Die Chötre waren gut ausgearbeitet und ſchön abgetönt und gerieten rein und klangvoll. Kutzſchbach der ſtatt Reichwein das Orcheſter leitete, ſtattete die Muſik mit eigenem Leben aus und brachte vor allem das Vorſpiel in ſeiner dynamiſchen Abſchattierung, klarer inhaltlicher Geſtaltung und feuriger Impulſivität heraus. Die Regie ward ihrer Aufgabe gut gerecht, ſelbſt das zzeniſch ſchwierige Bacchanal war recht hübſch dargeſtellt. Nur ſollte im Andrängen auf Tannhäuſer am Ende des zweiten Aktes nicht zuviel geſchehen. Der Sitz der Venus verdiente ſchon etwas ſchönere Blumen und für die Venus würde ſich langes blondes Haar etwa im Stil Tizians wohl mehr empfehlen als altdeutſche Locken.„„0„„„ JJJ Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Zur Matinee„Sim⸗ pliciſſimus“ Sonntag den 7. Februar werden die Eintrittskarten bon morgen(Dienstag) vormittags 10 Uhr an ausgegeben. Vo der Einräumung eines Vorkaufsrechtes wurde wieder abgeſehe nachdem davon kein nennenswerter Gebrauch gemacht worden if Die erſten Menſchen.“ Das geiſtige Mannheim ſoll heute übe ein Werk zu Gericht ſitzen, das in den meiſten Städten dem Po gericht zum Opfer fiel, und über einen Dichter, der ſchon an ver⸗ ſchiedenen großen Bühnen mit verſchiedenen Werken zu Worte lam ſich eine ebenſo ſtarke Gefolgſchaft eroberte wie Gegnerſchaft fand Das Münchner Polizeiverbot ſoll aus literariſchen Intriguen Urſprung genommen haben. In Stuttgart hat der Goethebn des Bedrängten angenommen und geſtern folgenden Beſchluß ge „Das Verbot der Tragödie„Die erſten Menſchen“ von Borng: durch die Stadtdirektion Stuttgart erſcheint als Verſuch, die Then terzeuſur in Württemberg einzuführen. Gegen dieſen Verſuch legt der Goethebund energiſch Proteſt ein. Das Myſterium Borngräbers iſt ein von künſtleriſchen Anſichten getragenes Werk. Die Freiheit des künſtleriſchen Schaffens und das Recht des Publikums, eine für „Die Dollarprinzeſſin“ zur Aufführung. W weiter mitteilen können, gelangen in nächſter Ze Nopftäten zur Aufführung und zwar wird im Laufe hierzu iſt von dem Wiener Komponiſten 4. Seite. —— General⸗ülnzeiger.(WMittagblatt.) Mannheim, 1. Februar. des einen zu Nur eine einzige Gruppe, die auf einem hen und die ſieben Zworge“ ohne beſondere hrung darſtellte, erinnerte daran, daß man ſich im Reich werge befand. Die allgemeine Auſmerkſam⸗ keit zogen noch auf ſich ein verunglückter Luftſchiffer, ein Sphinx, eine Studentin der Mannheimer Handelshochſchule, ein Vogel⸗ händler, ein Muſterkoffer. Um Mitternacht wurde wie üblich, die Preisperteilung vo ommen, die ſolgendes Ergebnis Hatte: 1. Gruppenpreis„Keſſelflicker!, dargeſtellt von Mannheimer Bildhauern und Malern, 2. Gruppenpreis: „Sizilianer“, Gruppenpreis„Schneenittchen und die ſioben Zwerge“, 4. Gruppenpr Jügend, Fliegende Blätter und Sim⸗ pliziſſimus“. r, „Schneckenpoſt“, 3.„Serbiens Stolz““ Damenpreiſſe: 1.„Sphinx“, 2.„Kartenſchlägerin“, 3.„Handelshochſchule“, Die Ballmuſik wurde wieder von der Grenadierkapelle und der Kapelle Petermann geſte Im Nibelungenſaal ſchwang Ober⸗ muſikmeiſter Vollme Muſenſaal Kapellmeiſter Bocker den Taktſtock. Daß b der Morgen graute, als künſtleriſche 5 die gaſtlichen Räume verließen, bedarf keiner beſonderen Er⸗ wähnung. Handelsl Die Lichtbildervorträge der Herren Ge frat P b. Duhn und Geh. Hofrat Prof. Dr. v. Gothein(Hei über„Bilder aus dem Kul⸗ tur⸗ und Kunſtleben Siziliens und Kalabriens“ teres berſchoben. *Mannheimer Altertumsverein. machen hierdurch nochmals guf den heute abend im Hotel National ſtattfindenden Vortrag des Herrn Dr. Max Ohnefalſch⸗ Richter von Berlin⸗Steglitz aufmerkſam. Der durch ſeine Ausgrabungen auf der Inſel Cypern bekannt gewordene Ge⸗ lehrte wird an unſerem Vereinsabend unter Vorführung von Lichtbildern über das Thema ſprechen:(Cypevn, die Brücke wiſchen Orient und Oecident im Altertume And Mittelalter“. Die Mitglieder und Freunde ünſeres Bereins ſind zu dieſem Vortrag mit ihren Damen freuündlichſt eingeladen. Die Vereinsabende des Manuheimer Altertums⸗ vereins finden für jſedermann unentgeltlich ſtatt. *Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein. Wir möchten hicht verfehle auf den heute Montag Abend im Saale der Zentralhalle, ſtcrbfindenden Vortrag des Herrn Sekretär Karl Reinfurth aus Karlsruhe über das Thema„Wanderungen im Schwarzwald“ ſmerkſam zu machen. Da zu dem Vortrag auch G Dei freiem tpilkommen ſind, iſt hier für jedermann Golegenheit ge⸗ Hoten, den ſchönen Schwarzwald näher kennen zu lernen. Der Vor⸗ Akag muß Punkt 949 Uhr beginnen, Dier 8 31. Ein patholoegiſches Jntereſſe hatte eine Verhand⸗ Jung gegen den Taglöhner Karl Heinrich Hirſich vor dem Schöffen⸗ gerichte. Er zeigt eine große Gewandtheit in Fahrradſchwindeleien, aber auch ſeine anderen Betrugsdelikte verraten einen krankhaften Hang gur Begehung von Straftaten. Ende 1907 kaufte er bon dem Fahrradhändler Ketterer I in Heddesheim unter Eigentumsbor⸗ behalt bis zur völligen Abzahlung des Kaufbpreiſes einen Phono⸗ Hraphen und ein Hinterrad zu einem Fahrrad im Werte von ins⸗ geſamt 44., ferner zwei Uhren im Werte von 29 M. Von dem Fahrradhändler Keller in Feudenheim kaufte er ebenfalls unter Gigentumsvorbehalt bis zur völligen Abzahlung ein Fahrrad im Werte von 150 M. Hirſch verkaufte die Sachen, ohne daß er ſie ſind bis auf wei⸗ Löllig abbezahlt hatte. Am 8. Februar v. J. ſchwindelte er dem Jahrradhändler Vogl, P 6, 12, vor, ſein Fahrrad ſei ihm geſtohlen worden, er arbeite im Stahllverk Stengelhof und brauche ein Rad, das ihm Vogl dann auch kreditweiſe überließ. Zu der Verhandlung war Nervenarzt Dr. Mann als Gutachter geladen, der ausſchlag⸗ gehend war für den Ausgang der Verhaudlung. Herr Dr. Mann be⸗ geichnet den Angeklagten als einen geiſtig minderwertigen Menſchen Aunbd ſtützt ſich in ſeinem intereſſanten Gutachten ſowohl auf ſeine igenen Erfahrungen, wie auf die ganzen ſeitherigen Straftaten des Angeklagten. Beim Militär iſt er fahnenflüchtig geworden, man ſchickte ihn in eine Irrenklinik und dort wurde feſtgeſtellt, daß der Deſerteur geiſtig nicht normal war. Nach der Ueberzeugung des Gutachters iſt der Angeklagte nicht für ſeine ſtrafbaren Handlungen Hexantwortlich zu machen, da er unter Ausſchluß der Willensfrei⸗ heit handelte. Das Gericht fällte demgemäß einen Freiſpruch. Es ſoll die Unterbringung des Angeklagten in eine Irrenanſtalt er⸗ wirlt werden. * Verhaftet wurde in Karlsruhe ein 16 Jahr Mädchen aus Mannheim, das in den letzten 14 Kindern auf der Straße kleine Geldbeträge abnat Polizeibericht vom 1. Februar. AUnfälle: Ein Metzgerburſche fiel am 29. v. Mits. im Hauſe D 5, 11 infolge eines Fehltrittes die Treppe vom 2. Stock hinunter und zog ſich hierdurch erhebliche Verſtauchun⸗ gei zu, ſodaß er in das Allgemeine Krankenhaus gufgenommen werden mußte. Am 30. b. Mts. berunglückte ein verheiraleter Flaſchen⸗ bierhändler in P 6 dadurch, daß beim Bierabfüllen eine ge⸗ füllte Flaſche plazte und ihm durch die Glasſcherben die Seh⸗ nen des rechten Armes durſchnitten wurden. Auch er mußte ſich in das Allgemeine Krankenhaus in Behandlung begeben. Auf der Neckarauerſtraße wurde am 31. v. Mts. ein ledi⸗ ger Fabrikarbeiter von Neckarau, während er mit ſeinem Fahr⸗ rad auf der Mitte genannter Straße zwiſchen zweiſich kreu⸗ zenden Straßenbahnwagen hindurfahren wollte, von einem der⸗ ſelben erfaßt und zur Seite geſchleudert. Durch dieſen Sturz erlitt der Betreffende eine leichte Gehirnerſchütterung und drei erhebliche Kopfwunden. Er mußte mittelſt Sanitätswagens ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. 3 ſtelleſloſes mehreten noch die Operette„Künſtlerblut“ in Szene gehen. Das Libretto dieſer Operette, das eine Epiſode eines bekannten Bühnenkünſtlers des wormärglichen Wiens behandelt, iſt von den Herren Leo Stein und Carl Lindau in überaus feſſelnder Art bearbeitet. Die Muſik Edmund Eysler, don Heabfichtigt Herr Karl Zuſchneid, deſſen Operetten ſchon einige hier gegeben wurden, geſchrieben und geichnet ſich durch die dem Komponiſten innewohnende muſikaliſche Eigenart aus. Ueber die Beſetzung ete, werden wir morgen näher Verichten. Zum hundertzährigen Gedüchtnis von Jyſeph Haydus Todestag 0 ar der Leiter unſerer Hoch⸗ ſchule für Muſik, eine volkstümliche Aufführung der„Jah⸗ zu beranſtalten. Zur Mitwirkung ſind ſtimmbegabte Damen und Herren aller Stände willkommen und werden erſucht, ſihze Anmeldung unter genauer Adreßangabe an das Sekretariat der Diochſchule für Muſtk, M 1, 8, zu richten. Der Beginn der Probe ginn der Proben ch Inſerat bekannt gegeben werden. Robert Kothe wird auf mehrfachen Wunſch ſtatt des ölweiten Brogramms eine Auswahl aus ſeinen drei erſten Programmen er Humor im deutſchen Volkslied“ am 5. Febr. im Kaſinofaal zum Vorkrag bringen. Dieſes Progcamm enthält auch eim Herborragendes ſchönes ernſtes Nachtwächterlied aus dem 18, die letzten geplanten Umgeſtaltung Auf gleiche Weiſe wurden in das Allgemeine Krankenhaus verbracht ein ſtädtiſcher Taglöhner, welcher in geiſtesgeſtörtem Zuſtande Ruheſtörung in ſeiner Behauſung berübte und die Hausbewohner bedrohte und ein anſcheinend geiſtig auch nicht mehr normaler Taglöhner der in ſeiner Wohnung ſeine An⸗ gehörigen mit einem Handbeil bedrohte. Aus dem Großherzogtum. Unterſchönmattenwaag, 31. Jan. Wegen Falſchmünzerei verhaftet wurde der 34 Jahre alte ledige Schreiner Johann Adam Becker von Unterſchönmatten⸗ waug. Ein Bruder Beckers iſt vor kurzem wegen desſelben Verbrechens bom Großh. Schwurgericht in Mannheim zu einer längeren Freiheitsſtrafe verurteilt worden. Es handelt ſich um das Anfertigen von falſchen Zweimarkſtücken. Mosbach, 31. Jan. Seit geſtern vormittag ſchneit es hier unaufhörlich. Die Schneodecke hat heute abend bereits eine Höhe von 40 Zentimeter erreicht. Die Züge von Wiirz⸗ burg kommen faſt durchweg mit größeren Verſpätungen hier an, Im Odenwald iſt der Schneefall noch ſtärker, ſodaß auch die Mudauer Nebenbahnzüge nur durch anhaltendes 9 der Schneeſchaufler an den dem Zulbehen am meif geſetzten Stellen noch vorwärts kommen. Von dem auch in unſerer Gegend von Alt und Jung ſo g betriebenen Rodel⸗ ſport, kann bei dieſen Schneemaſſen vorläufig keine Rede ſein. Schopfheim i.., 31. Jan. Auf dem Eiſe ber⸗ unglückt iſt der hieſige Amtsvorſtand, Oberamtmann Dr. Guüth⸗Bender. B. war mit ſeinen Kindern auf dem Eis hinſer dem Spital und glitt aus, wobei er einen komplizierten Unterſchenkelbruch erlitt. Reichenbach(A. Lahr), 81. ins Amtsgefängnis 9* Wüun. hr eingeliefert wurde eine Frau pon hier unter dem drin un Verdacht, ihr heimlich geborenes Kind getötet zu Wie die„B. Pr. hört, ſoll die Frau die Tat eingeſtanden und angegeben haben, die Leiche im Keller verſcharrt zu haben. Bon Tag zu Tag. Piſtolenduell mit tötlichem ektfür, 3. üte morgen gegen halb 9 Uhr faud auf den Schießſtänden des Infanterie⸗Regiments Nr. 81, in der Nähe der Gehſpitze im Stadtwald, ein Piſtolenduell zwiſchen dem Haupt⸗ maun und Adjutänten der 42. Infanterie⸗Brigade in Frankfurt, Rudolph v. Oertzen und dem Leutnant der Landwehr erſten Aufgebots v. Stuckrad vom Bezirkskommando zu Kreuznach ſtalk. Beim erſten Kugelwechſel erhi Stluckrad eine ſchwere Ver⸗ wundung im Unterleib und berſch d nach wenigen Minuten. Die Leiche kam ins Bockenheimer Garxuiſons Unterſuchung üder die Urſache des Zweikampfs i ſion eingeleitet worden. ——— Letzte Nachrichten und Telegramme. *Köln, 31. Jan. In einer ſtark beſuchten Verſamm⸗ lung der Vorſtände und Vertreter der Opts⸗ Betriebs⸗ und Innungskrankenkaſſen wurde eine Reſolution angenommen, in der angeſichts des morgen beginnenden allge⸗ meinen ärztlichen Generalſtreils die Kampfesweiſe des Kölner Aerzteverbandes als mit einer ehrenhaften Geſin⸗ nung unvereinbar bezeichnet und erklärt wird, mit allen geſetz⸗ lichen Mitteln dahin zu wirken, daß das neue Aerzteſyſtem zur bollen Durchführung gelange. *Eſſen, 31. Jan. Die chriſtlich⸗nationale Arbeiter⸗ ſchaft veranſtaltete heute eine von ca. 3000 Perſonen beſuchte Demonſtrationsverſammlung für den Arbeitskammer⸗Geſetz⸗ eütwüurf. Referent war Prof. Harms aus Kiel. In der Debatte ſprachen die Reichstagsabgeordneken Giesberts und Behrens. Paris, 1. Febr. Sämtliche 300 Schüler der elektro⸗ techniſchen Hochſchule beſchloſſen, ihren Einſpruch gegen die in der Anſtalt herrſchenden Zuſtände aufrecht zu erhalten und den Befuch derſelben bis auf weiteres einzuſtellen. Paris, 1. Febr. Der morgige Miniſterrat wird ſich mit der finanziellen Seite der vom Marine⸗Miniſter Piquard der Kriegsflotte be⸗ ſchäftigeſr. Der Marineminiſter hat außerdem noch einen Entwurf betr. die Umgeſtaltung ſämtlicher Zweige des Marine⸗ VBerwaltungsdienſtes ausgearbeitet. Pauis, 31. Jan. Die Wit we Leſſeps Sährig geſtorben. Petersburg, 31. Jan. Der ehemalige Chef der Staats⸗ boligei, Loßuchin, iſt geſtern hier berhaftet worden auf Enthüllungen hin, die über die provokatoriſche Tätigkeit des Poli⸗ zeiſpitzes Aſew gemacht worden ſind. Lopuchins Verhaftung er⸗ regt ungeheure Senſation. Peklersburg, 31. Jan. 5 iſt in Paris In der Moskauer Filiale der * 8 Reichsbank wurden Unterſchlagungen von einer hal⸗ ben Million Rubeſn entdeckt. Verdächtig erſcheint ein Kaſ⸗ ſierer. Rom, 31. Jan. Der engliſche Botſchafter Rennell Bodd überreichte heute der Königin Elenga die ihr von König Ednard in Anerkennung ihrer Verdienſte um die bei dem Erdbeben Verwundeten verliehene engliſche Rote Kreuz⸗Medaille. ſſ Sachameto, 31. Jan. Die Vorlage betreffend das Verbot von Landerwerb in Californien durch Aus⸗ änder ſoll am Dienstag im Repräſentantenhauſe wieder zur Beratung kommen. Der Gouverneur von Californien erklärt, daß der Geſetzentwurf gegen keinen mit Japan geſchloſſenen Ver⸗ trag verſtoße. Adis Abeba, 31. Jan. Menelik befindet ſich mit der Kaiſerin Tatu in Debra Libanos, wo die Frage der Nach⸗ folgerſchaft erörtert wird. In ſeinem Geſundheitszuſtande iſt gegen früher keine Aenderung eingetreteu. Nas Michael iſt nach Adis Abeba berufen worden. Aden, 31. Jan. Nachrichten aus Obbia zufolge at der dortige Sultan einen erfolgreichen Zug gegen den Mullah ußternommen, bei dem verſchiedene Gewehre erbeutet und zahlreiche Feinde getötet wurden. Fünf gefangene Derwiſche aus dm Lager des Mullah ſind an die Regierung in Nogadiscio ausgeliefert worden. Die Nationalitütenkämpfe in Vöhmen⸗ Prag, 81. Jan. Infolge der polizeikichen Maßnahmen und des Vergichtes der deutſchen Studenten auf den Mummel ift der —— geſtrige Sonntag bis auf kleinere Zwiſchenfälle ruhig verlaufen. Der Graben war bis 1 Uhr nachmittags geſperrt. igen die Botſchafter der Großmächte morgen bei der Pforte da⸗ in vo garzen die Frage enge ausſchließt t, wird er nicht 5 7 * 1 fehlen, in türkiſchen Kreiſen den ung ün⸗ ſtig ſten Eindruck und Widerſtand hervorzurufen. Das tKiamil darf, wie von einer dem Großweſir naheſtehen⸗ t keinen Umſtänden die Grenzberich⸗ ihm wichtie r als die Zahlung ſumme, weil von ihr die Sicherung der euro⸗ 4. Die Türkei iſt entſchloſſen, die Frage der fereng zu unterbreiten, um ihre friedliche Sie durchſchaut das Spiel Bulgariens, ht. Doch wird dieſer Lärm ſie nicht von ihrem beſtimmten ſchluſſe abbringen. Der Berliner Vertrag bezeichnet Oſtrumelien als kürkiſche Provinz; ſeine Grenzen! nicht Landesgrenzen, ſondern Pro⸗ vinzialgrenzen, denen u ſtrategiſche, ſondern nur adminiſtra⸗ tibe Momente zu Grunde lagen. Wenn Oſtrumelien jetzt definitiv !M ę q!!)!!; für ihre Exiſtenz erforderlichen die für ihre Verteidigung un⸗ zu erhalten. hen ſtrategiſchen Poſitionen he Bulgarien und die Türkei. Konſlautinopel, 31. Jan. Das Kriegsminiſterium ließ erneut Befehl an das zweite und dritte Korps ergehen, die Usberwachun der bulgariſchen Grenze zu ver⸗ 91 zu vermeideu.— geordneten, daß die Verſtändigungs⸗ — 2 2 8 8 5 . Großweſir er Annahme des öſterreichiſch, ungariſck 05 protokolls in Konſtantinopel auf keit keiten ſtoßen werde. 2 mit N BVulgarien würde man, twie er hoffe, zu einer Regelung Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 1. Jebr. König Eduard wird un⸗ mittelbar nach ſeinem hieſigen Beſuch noch einige Tage nach Paris kommen und dort bis 14. Februar bleiben. [Berlin, 1. Jebr. Der Kaiſer hat für das Marine⸗Ingenieur⸗Korps neue Beſtimmungen über die Dienſtverhältniſſe und Ergänzung des Korps exlaſſen. Abgeändert werden die Aufnahme⸗Bedingungen, neu geregelt die Vorſchriften über die Anmeldung, die ärztliche Unter⸗ ſuchung, Eintrittsprüfungen und Einſtellungen. [ Berlin, 1. Febr. Aus Stuttgart wird ge⸗ meldet: Dem Verein für Mutterſchutz, der im Saale des der Herzogin Wera gehörigen Olgabaues eine Vorleſung Gabriele Reuter aus ihrem Roman„Das Tränenhaus“ ab⸗ halten wollte, iſt der Saal in letzter Stunde verweigert wor⸗ den. Es handelt ſich hier um Machenſchaften württeni⸗ bergiſcher Pietiſtenkreiſen. Wahlrech sdemonſtrationen. 55 Berlin, 1. Febr. Geſtern iſt es in einer Anzahl preußiſcher Städte zu Wahlrechts⸗Demonſtrationen gekommen, größere Ausſchreitungen kamen aber nirgends vor, nur kleinere Konflikte mit der Polizei.— In Breslau wollten geſtern mehrere tauſend Sozialdemokraten vor das Rathaus ziehen, um gegen die Steuerlaſt und gehen das beſtehende Wahlrecht zu proteſtieren. Ein großes Aufgebot von Schutzleuten hielt aber die Zugänge zu dem Ring beſetzt und drängte die Demon⸗ ſtranten, die mit dem Rufe:„Nieder mit Bülow“ anrückten, in die Seitenſtraßen.— In Kiel verſuchten etwa 6000 So⸗ zialdemokraten nach Schluß der Wahlrechtsverſammlungen vor das Rathaus zu ziehen. Aubch hier verhinderte die Polizei dies Vorhaben. Es kam zu verſchiedenen Verhaftungen.— In Hannover kam es zu Zuſammenſtößen mit der Polizei, welche von der Waffe Gebrauch machte und 20 bis Menſchen verletzte. Neue Angriffe auf die dentſchen Studenten in Prag. Berlin, 1. Febr. Aus Prag wird gemeldet: Mit Rückſicht, daß der Graben aufgeriſſen iſt, hatte die deutſche Studentenſchaft geſtern auf ihren Bummel verzichtet. Trotz⸗ dem ging es nicht ohnetätliche Angriffe auf deutſche Studenten ab. Diesmal waren es der Heuwagsplatz und die Heinrichsgaſſe, wo die Mißhandlungen ſtattfanden. Wie⸗ derholt mußte die Polizei zu Fuß und zu Pferde zum Schutze der bedrohten deutſchen Studenten eingreifen. Auch an an⸗ deren Orten kam es zu Ausſchreitungen. Ein deutſcher Bank⸗ beamter wurde von einer wütenden Menge überfallen u. erhielt von einem älteren Herrn mit einem Stock einen ſolchen Hieb auf den Kopf, daß er zuſammenbrach. Der Tſcheche begleitete ſeine Tat mit den Worten:„Das haſt Du deutſcher Hund für Eger!“ Auf dem Wenzelplatz wurden 3 deutſche Realſchüler überfallen. Ein Profeſſor, der ſich der Schüler annehmen wollte, mußte vor der Menge in ein Haus flüchten. Die techniſchen Beamten und die Koalitionsfreiheit. Berlin, t. Febr. Geſtern fand hier eine große von 3000 Perſonen beſuchte Proteſtverſammlung der techniſchen Privatbeamten ſtatt. Es handelte ſich darum, gegen die Vorgänge in Tarnowitz in Ober⸗ ſchleſien zu proteſtieren, wo von ſeiten der Grubenbeſitzer techniſche Beamten entlaſſen worden waren, weil ſie nicht aus dem„Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten“ austreten wollten. In der Debatte ſprach unter anderem auch der Abg D. Naumann. Der Geheime Regierungsrat im Miniſte⸗ rium des Innern Landmann erklärte, daß der Staats⸗ ſekretär die Beratungen mit großem Intereſſe verfolge, die Wünſche der Beamten prüfen und für baldige Abhilfe ſorgen werde. Nachdem noch eine Anzahl techniſcher und kauf⸗ männiſcher Verbände ihre Unterſtützung zugeſagt hatten, wurde eine Erklärung einſtimmig angenommen, welche Pro⸗ teſt erhebt gegen die jüngſten Angriffe der ober⸗ ſchleſiſchen Grubenmagnaten auf das Koali⸗ tionsrecht der Angeſtellten. An die Oeffentlichkeit wird die Bitte gerichett, die Privat⸗Angeſtelkten bei der Ver⸗ teidigung und dem Ausbau der Koalitionsfreiheit im In⸗ tereſſe des Anſehens unſeres Volkes als Kulturnation kdat⸗ kräftig zu unterſtützen. Von den geſetzgebenden Faktoren erwarten ſie beſtimmt, daß ſie nunmehr mit großer Beſchleu⸗ nigung darangehen, Garantien für die ungehinderte Aus⸗ übung des Koalitionsrechts zu ſchaffen. 95 8 ge Mannheim, I. Februar. General⸗kAnzeiger.(Mittaablatt.) 5. Seite. Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen. Schwetzingen, 30. Jan. Geſtern abend 7 Uhr fand eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt. Anweſend waren 57 Mitglieder. Punkt 1 betraf: Ankauf des Moſerſchen Anweſens(Ecke Viktoria⸗ u. Lindenſtraße) Bürgermeiſter Wipfinger erläuterte die Vorlage. Im Nordweſten der Stadt war zu Ende des Jahres 1901 von der Gemeinde ein Gelände angekauft worden, das in Bauplätze ein⸗ geteilt und zur Erſtellung von Kleinwohnungen an Pribate wieder verkauft wurde. Die richtige Durchführung der an dieſe Grundſtücke ſtoßenden Viktoriaſtraße erfordert die Er⸗ werbung eines Anweſens, das 2 Meter in das Straßengelände hineinragt, wenn nicht ein unſchöner Anblick, Verkehrshemm⸗ niſſe, ſowie hygieniſche und ſittliche Bedenken für den weſt⸗ lichen Teil der Straße fortbeſtehen ſollen. Die Gemeinde er⸗ achtet es daher als ihre Pflicht, ſolche Zuſtände aufzuheben durch den Ankauf des beſagten Anweſens. Dasſelbe iſt der Gemeinde um den Preis von 5000 M. angeboten. Ein Käufer für den dadurch gewonnenen Bauplatz hat ſich bereits gefunden. Das Baugelände ſoll ihm zu 5 M. pro Quadratmeter über⸗ laſſen werden. Nach den Beſtimmungen des Ortsſtraßen⸗ geſetzes müſſen aber die Angrenzer der Viktoriaſtraße die vollen Straßenerwerbskoſten bezahlen, ſodaß auf den laufenden Meter ein Mehrbetrag von 4,97., in Summa ein ſolcher von 15 M. entfällt. Gegen dieſe finanzielle Wirkung auf die Angrenzer prote⸗ ſtiert B. A. M. Umhey, der der Anſicht iſt, daß der Gemeinde⸗ krat die Vorlage auf ein Jahr zurückſtellen möge oder den Bauplatz einer öffentlichen Verſteigerung ausſetze. Redner will die Hauseigentümer nicht noch weiter belaſtet wiſſen. Er ſei heute ſchon beauftragt, für das Anweſen einen Preis von 6000 M. zu bieten. Nach kurzer Rückſprache des Vorſitzen⸗ den mit den anweſenden Gemeinderatsmitgliedern wird die Vorlage dahin abgeändert, daß nur der Kauf des beſprochenen Anweſens der Beſchlußfafſung unterliegt. Mit der Verſtei⸗ gerung des Bauplatzes erklärt ſich der Gemeinderat einverſtan⸗ den. Bauunternehmer Bleß wird von ſeinem gemachten An⸗ gebot entbunden. Die Vorlage wird in dieſer Form einftimmig angenommen. Kanaliſation der 1. Ouerſtraße vom Röchlichweg nach dem Waſſerturm. Die im Ortsbauplan vom Röchlingweg nach dem Waſſerturm feſtgelegte erſte Querſtraße fällt in das Eigentum des Bürgers und Maurermeiſters Fritz Römer, der dieſe Straße be⸗ bauen und kanaliſieren will. Sobald die Ortsſtraßenbaupflicht der Gemeinde eingetreten iſt, übernimmt die Stadt die Kanali⸗ ſation zw den im Vertrag mit Römer vereinbarten Einzel⸗ preiſen. Römer iſt geſetzlich verpflichtet, die Einfahrt in dieſe Straße auch anderen Bauunternehmern zu geſtatten. Die Po⸗ ſition findet einſtimmige Annahme. Beizug der Aügrenzer zu den Kanaliſationskoſten dieſer Straße. Nach den beſtehenden„allgemeinen Grundſätzen“ werden die Angrenzer dieſer Straße zu 10 M. Kanaliſationskoſten pro lau⸗ fenden Meter Bauflucht herangezogen. Einſtimmig angenommen. Verkündung des Jahresberichts des Gaswerks pro 1908. Die Bilanz pro 1908 kann als eine günſtige bezeichnet werden. Die Gaserzeugung erfuhr gegen das Vorjahr eine Zunahme von 23 687 Kuhikmeter: Der Gasverbrauch iſt von 457653 Kubikmtr. uim Vorfjahre auf 481 340 Kubikmeter geſtiegen. Die Abnehmer ſind die Gemeinde, Private, der Bahnof und die Gemeinde Of⸗ tersheim. Der Bahnhof wird im Laufe dieſes Jahres ausſcheiden und durchweg elektriſche Beleuchtung einführen. An Koks wurden 21 349 Zentner erzeugt. Eingenommen wurden an Gas 59000 M⸗ gegen 54000 M. im Voranſchlag. Der Reingewinn des Gaswerks belauft ſich auf 14 400 M. 1 B..M. Leop. Haßler findet bei den Verwaltungskoſten die Vergütung für Schreibaushilfe mit 600 M. zu niedrig.— .A. M. Schuhmacher wünſcht für die Laternenanzünder eine beſſere Bezahlung. Bürgermeiſter Wipfinger bittet, die ein⸗ zelnen Wünſche gelegentlich der Voranſchlagsberatung vorzu⸗ bringen. Die Rechnung wird hierauf für verkündet erklärt. Entwäſſerung des ſtädt. Gaswerks. VDeieſe erfordert einen Aufwand von zirka 540., welcher dem Reſervefonds entnommen. Nach einſtimmiger Annahme der geſchloſſen. Srportliche Nundſchan. Die Flugverſuche auf dem Tempelhofer Felde 1 Berlin. L Vorlage wird die Sitzung zweiter Tag. (DOriginalbericht des Mannheimer Generalanzeigers.) 5 Berlin, 29. Jau. Dier eiſige Wind und die nicht gerade herborragenden Leiſtungen, des Flugapparates bei den geſtrigen Verſuchen, mögen dazu bei⸗ ]getragen haben, daß ſich heute die Zuſchauer nicht in ſo unermeß⸗ lichen Scharen einfanden als geſtern. Das Wetier aber war bedeu⸗ tend günſtiger, indem die klare Luft einen weiten Ausblick über das gange Uebungsgelände geſtattete. Auch heute wurde die Ge⸗ duld der Zuſchauer auf eine harte Probe geſtellt, indem die Flug⸗ berſuche wieder erſt um 4 Ühr, ſtatt um halb 3 Uhr, begannen. Prinz Heinrich, Prinzeſ in Heinrich, Prinzeſ⸗ ſin Eitel Friedrich und Prinzeſſin Viktoria Luiſe, waren auch heute wieder frühzeitig am Staxtplatz er⸗ ſchienen, um ihr Intereſſe den Flügen des fugendlichen Avatikers u widmen, die heute beſſer gelingen ſollten als geſternn Nachdem Ingerieur Zipfel ſchon um 2 Uhr die Halle ver⸗ laſſen hatte, um die Stärke des Windes zu konſtatieren, ſah er ſich genötigt, noch einige Zeit zu warten, da ihm der Wind zu ſtark erſchien. Gegen halb 4 Uhr vurde ſodann ein Pilot hochgelaſſen, er zeigte, daß die Windverhältniſſe günſtiger geworden waren. Während der vergangenen Stunden hatte ſie) Armand Zipfel mit einer Verbeſſerung an ſeinem Motor befaßt, indem er an den Ver⸗ gaſer eine Konſtruktion anbrachte, die durch Erwärmen ein leich⸗ eres Vergaſen des Benzins ermöglichte und ſomit ein beſſeres Arberten des Motors. Dieſe Verbeſſerung ſollte ſich bald bewähren. Furz vor 4 Uhr wurden unter lautem Beifall der Zuſchauer die Tore der Halle geöffnet und bald ſah man gegen 10 Arbeiter den auf ſeinem Radgeſtell ſchwankenden Flugapparat vorſchieben. Da der Wind heute in entgegengeſetzter Richtung als geſtern te, hielt Ingenieur Zipfel es für geraten, auf der der Tribüne der ſog. Paradepappel oßen Paraden zu halten ähe 1 ohne Anregung, nur Südwerte haben eine plötzlich Kurs⸗ einem Schreisen an den Oberbürgermeiſter Wallraf, daß ſie nicht für entgegengeſetzten Seite des Platzes zu ſtarten. So wurde alſo der roplan in geſchoben, unterd gt. Kurz nach eime elegante Wendung machen, um nun nochmals einen gan⸗ 8en Kreis zu fliegen und endlich wieder am Aufſtiegorte nieder⸗ gehen. Der Flug, der einige Minuten in Anſpruch nahm, war glänzend gelungen. Der Apparat hielt ſich dauernd in 1,5 bis 2,5 Meter Höhe, hatte im ganzen 3 gut gelungene Wendungen gemacht und wohl gegen 1800 Meter zurückgelegt. Nachdem der Flieger wieder in die Windrichtung eingeſtellt und in allen Details nachgeſehen worden war, begann er bald wieder einen Flugverſuch, der zwar nicht ganz ſo ausgedehnt war als der erſte, aber auch ſehr günſtig verlief. Diesmal landete der Flugapparat gegen den Wind, wieder am Aufſtiegsort. Ob irgend etwas dabei beſchädigt wurde, konnte man nicht feſtſtellen; doch ſcheint der Avialiker anfangs noch einen 3. Verſuch geplant zu haben, von dem aber abgeſehen wurde, was ein nach einiger Zeit erfolgtes Hornſignal verkündete. Langſam löſten ſich nun die Volksmaſſen auf, mehr befriedigt von dem Verlauf der heutigen Verſuche als von dem geſtrigen. Aber immer noch fanden ſich Mißtrauiſche, die nichts von einer Brauch⸗ barkeit von Flugapparaten„ſchwerer als die Luft“ wiſſen wollten, und ein erquickliches Gefühl der Sicherheit überkam ſie, als ſie in der Stadtbahn oder in der Glektriſchen ſaßen und ihren heimiſchen Penaten zufuhren. Aus dem Großherzogtum. * Ladenburg, 29. Jan. Das Feuerwehrfeſt findet nicht, wie infolge eines Druckfehlers berichtet wurde, am 19., 20. und 21. Juli, ſondern am 19., 20. und 21. Juni ds. Is. ſtatt. *Eſchbach(A. Freiburg), 30. Jan. Freitag nachmittag wurde das ſog. Berghäusle im Scherlenzendobel(auf der Höhe links gegen St. Peter), das zum Matislishof des Herrn Rom⸗ bach gehört, ein Raub der Flammen. Der„Hausmann“ Nik. Wangler war im Wald beſchäftigt und die Frau beſorgte hier ihre Einkäufe. Drei kleinere, etwa 4 bis 7 Jahre alte Kinder waren zu Hauſe und fanden, wie bereits tele⸗ graphiſch mitgeteilt, in den Flammen einen entſetzlichen Tod. Gar nichts konnte gerettet werden; auch 5 Stück Vieh und alle Lebeweſen im Hauſe kamen um. * Vöhrenbach, 30. Jan. Eine 25jährige Ehefrau von hier wollte ſich unter ärztlicher Aſſtſtenz einige Zähne ziehen laſſen, iſt aber laut„Schwarzw.“ aus der Narkoſe nicht wieder erzoacht. * Kippenheim(Amt Ettenheim), 30. Jan. Zu dem gemeldeten ſchweren Unglücksfall erfährt die„Bad. Pr.“ noch folgende Einzelheiten. Das dreijährige Töchterchen des Bahn⸗ warts Hoch von hier lief, nachdem es ſich von ſeiner in der Nähe befindlichen Mutter getrennt hatte, am Bahnübergang nach Kippenheimweiler unter der geſchloſſenen Barriere hindurch auf das Schienengleis, als gerade der 10.38 Uhr von Freiburg abfahrende Schnellzug heranbrauſte. Das arme Kind wurde von den Rädern erfaßt und ſo gräßlich zugerichtet, daß noch Körperteile, u. a. auch ein Händchen des Kindes, von den Rädern des Zuges entfernt werden mußten. Der 38 Jahre alte ledige Ablöſer Schaub von Orſchweier, der den Vorgang bemerkte, kam eilends hinzu, um das Kind aus ſeiner gefähr⸗ lichen Lage zu befreien. Der wackere Mann kam jedoch leider zu ſpät. Er wurde vom Zuge auf die Seite geſchleudert und ſo verletzt, daß er nach kurzer Zeit, ohne das Bewußtſein wieder erlangk zu haben, ſtear b. oe, Säckingen, 28. Jan. Die Friſeure der beſchloſſen die Gründung einer Zwangsinnung. Dolkswirtschafl. Kolonialwerte. Deutſchen Kolonjalkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28; Berlin, Behrenſtraße 47.) Das ſtürmiſche Intereſſe für die ſüdweſtafrikaniſchen Werte iſt in der Vorwoche weiter gewachſen. Die Anteile und Genußſcheine der Oktavi⸗Geſellſchaft ſind ein ſehr beliebtes Spekulationsobjekt geworden, deren Preisgeſtaltung ſich ent⸗ gegen der anderen Kolonialwerle mehr und mehr der all⸗ gemeinen Börſenlage anpaßt. Nach mehrfachen Abſchwächun⸗ gen hat das Papier— gerade der ſchwachen Kupfer⸗Tendenz entgegen— neue Kursſteigerungen erfahren, ſodaß die An⸗ teile den Markt mit einer Avance von 10 pCEt. und die Genuß⸗ ſcheine von 11 Mk. gegenüber den Preiſen der Vorwoche ver⸗ laſſen. Den ſchon ſeit längerer Zeit umlaufenden Gexüchten, welche die Uebernahme der der Oktavi⸗Geſellſchaft gehörenden Eiſenbahn⸗Anlagen durch den Staat betreffen, wurde größere Beachtung geſchenkt und in dieſen Gerüchten mag, wenigſtens teilweiſe, die Begründung der ſtarken Kursſteigerung der letz⸗ ten Zeit liegen. South Weſt⸗Afrika finden fortgeſetzt lebhafte Beachtung und haben, da das ſchwebende Material inzwiſchen etwas knapper geworden iſt, auch größere Preisaufbeſſerungen zu verzeichnen. South African Territories liegen dagegen verhältnismäßig ſchwach. Die Anteile der Deutſchen Kolonial⸗ geſellſchaft für Südweſt⸗Afrika ſtiegen bis auf 323 pCt., blei⸗ ben aber in kleinen Teilbeträgen jetzt eiwas billiger erhältlich. Das Gebiet der Südſeewerte war etwas ruhiger. Das Intereſſe für die Stammanteile der Neu⸗Guinea⸗Co. hat etwas nachgelaſſen, iſt aber immerhin noch bedeutend und das De⸗ menki der grundloſen Gerüchte betr. der Gold⸗ und Petroleum⸗ funde der Geſellſchaft iſt ohne Einfluß geblieben. Auch die Vorzugsanteile blieben in Nachfrage. Jaluit⸗Genußſcheine waren weichend. Pacific Phosphate kamen mehrfach an den Markt, dieſelben fänden Käufer bei kleineren Differenzen gegenüber dem Briefkurſe.— Oſtafrikaniſche Werte blieben (Bericht vom beſſerung erfahren. Dagegen zeigte ſich für Kamerunwerke größere Kaufluſt. Die Aktien der Pflanzungs⸗Geſ. Victoria fanden größere Beachtung, auch Süd⸗Kamerun wurden höher aus dem Markte genommen. 5 „«„** 0 55 5 Glektro⸗Treuhandgeſellſchaft, Köln. Die allgemeine Elek⸗ trizitäts⸗Geſellſchaft und die Siemen 8⸗Schuckert Werke erkſären in Unternehmens auszugeben, räumt auf di le,oder Aktien den beider higem kuge in—1,5 do vor der Tribüne brein, Hanſahaus, D 1, 7/8. Bezirke Waldshut, Säckingen, ſowie der Stadt Stühlingen Pegelſtationen Datu m: 1 vom Rhein: 22. 23. 29. 30. 8l..J. Bem 3535 AIdshnt 2525 Hüningen“) 0,90 0,88 0,85 0,81 0,80 0,85 Kehhll J151 1,50 1,46 1,45 1,43 1,40 Sauterburg 268 Mazaeun 33,25 3,22 8,19 3,16 3,18 8,12 Germersheim 2,53 Maunheim.12.05 2,01 1,94.89 1,868 Mainz„„ J0,12 0,05 0,02 0,04 0,06 Bingen J1½15 Hanbd. 122 ,12 104 1,01 1,04 0,96 Hoblenzz: ,58 iiiil((„ Uh Nuhrort—J0.58 0,8 voñm Neckar: 25 KRaunheim 2202.13 2,08 2,03 2,00 1,.99 uhr Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station 0 Maunheim. 2 220— 3„ S Datum Zeit 8 5 3 80 3 3 2 S2 8 888 1 55 S8 31. Jan. Morg.%7504—1,0 W5 0,2 31.„ Mittg.%½50,8 L0, W4 31„ ſabds. 9749,—0,0 W5 15 Febr. Morg. 7748,2—1,2'᷑̃oS Druck und Verlde der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckere MANNEREINXM O 7, 10 eidelperge .⸗G. Hackerbräu, München. Die Generalver⸗ ſammlung der Akt.⸗Geſ. Hackerbräu in München genehmigte die Regularien. Eine Dividende wird alſo wieder nicht ver⸗ teilt, M. 125 380 werden vorgetragen. Der ſeitens einer Aktionärgruppe geſtellte, vom Aufſichtsrat vertretene Antrag, die Zahl der Aufſichtsratsmitglieder von 5 auf 6 zu erhöhen, wurde nach längerer Debatte abgelehnt. Neue Anleihe des Kreiſes Unterfranken. Die unterfränkiſche Kreisregierung hält gegenwärtig Umfrage bei einer Anzahl von Banken und Bankfirmen wegen Ueber⸗ nahme einer Anleihe von M. 7 Millionen für den Kreis. Ein öſſentliches Ausſchreiben der Anleihe erfolgt nicht. Die Anleihe wird nicht auf einmal abgehoben. Breslauer Landbank, G. m. b.., Breslau. Ueber das Ver⸗ mögen der Breslauer Landbank, G. m. b. H. wurde Konkurs er⸗ Uffnet. Die Maſchinenfabrik Stute u. Blumenthal, Hannover, die bekanntlich in Konkurs geriet, wird von zwei Berliner In⸗ tereſſenten übernommen, die die Firma mit dem Mitinhaber Blumenthal weiterführen; jedoch iſt die Umwandlung der Firma in eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung beabſichtigt. Die Hamburger Kaffee⸗Lageraufnaßhme ergab 2185938 Sack; die Zunahme im Jan. war 157702 Sack. Die Firma Wille erklärt, daß von den in Hamburg ſlagernden 312000 Sack Ter⸗ minfilieren 308 000 Sack der Sao Paulo⸗Regierung gehören. Charlottenburger Waſſerwerke. In der vorgeſtrigen General⸗ verſammlung war ein Aktienkapital von 6936000 M. durch 28 110 Stimmen vertreten. Die ſofort zahlbare Dividende wurde für die alten Aktien auf 14 Prozent, für die neuen Aktien auf 4 Proz. feſtgeſetzt. Nach Genehmigung einer wenig belangreichen Sta⸗- tutenänderung teilte die Direktion auf Anfrage mit, das erſte Quartal des laufenden Geſchäftsjahres habe ſich günſtig an⸗ gelaſſen. Es ſei danach Ausſicht vorhanden, wieder einen recht guten Abſchluß vorlegen zu können. Freilich ſei zu berückſichtigen, daß das Reſultat der Geſellſchaft ſtets in hohem Maße von der Witterung der Sommermonate abhänge. *** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. 27. Januar: Dampfer Göben in Bremerhaven; Dampfer Barbaroſſa von Gibraltar; Dampfer Bülow von Genua; Dampfer Barbaroſſa von Gibraltar; Dampfer Bülow von Genua; Dampfer Prinz Heinrich von Marſeille; Dampfer König Albert in New. Mork. 28. Jan.: Dampfer Schleswig von Alexandrien; Dampfer Königin Luiſe in Algier; Dampfer Skutari von Piräus: Dampfer Sachſen von Konſtantinopel; Dampfer Prinz Friedrich Wilhelm Borkum Riff paffiert. 7—5 Mitgeteilt durch Generalvertreter Hermann Malle Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen loyd in Bremen ab Bremerhaven von 1. Febr. bis 6. Febr. 1909:„Kronprinzeſſin Cecilie“ am 2. Febr. nach New⸗York über Southampton⸗Cerbourg, „Greifswald“ am 6. Febr, nach Argentinien,„Schleswig“ am 3. Febr. ab Marſeille nach Alexandrien,„Königin Louiſe“ am 4. Febr. ab Genua nach New Mork. Waſſerſtaudsnachrichten im Monat Janu.⸗Febr. Heilbroun 0,40 0,42 0,39%0 0,41 0,39 ) Windſtill, Bedeckt,— 1“ C. 75 Höchſte Temperatur den 31 Januar ,4% Tiefſte vom 31.J1. J nuar⸗Februar VBerantwortlich: 5 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtman für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelde für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kirch für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. — 7 G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Die chroniſche Stuhlverſtopfung der Säuglinge, eine Fo klumpiger Gerinnung der Kuhmilch im Magen, wird durch d Ernährung mit„Kufeke“ in Milch und die dadurch bewir ſeinflockige Gerinnung der letzteren behoben. 5 Pete Hof-Möbelfabrik L. J. Ausstellungsräume und Bureaux E Musterzimmer, Einzelmsbel, Teppiche, Sronzen st- 6. Seite Generol⸗nzeiger. (Mittagblatt.) Ab Samstag Jan 30. Janbar N Zuu uelten billigen Preisenl—— Mannheim, 1. Februar. Welsses Damenhemd aus Oretton mit Achselschluss grosser Vorrat„Stüek 80 Plg. 11⁰ 1²⁵ Weisses Damenhem aus gutem Cretton, Stickereipasse mit Spitzen, grosser Vorrat Stück Weisses Damenhemd aus gutem Ia. Cretton, Stickerei- Weisse Damen-dacke aus Croise, gerauht mit pitzen und Stehkragen Stück Weisse Damen-Jaske aus gutam ique, schöne Dessins Stehkragen Stück Weisse Damen-Jacke aus gutem Pique mit Hohlsaum- 95 Pfg· 15 1³⁵ Kinder-Jäckchen mit Träger, auch farbig Stück Kinder-Reformschürzen weiss, bis 12 Jahre passend Eroſlingshemdchen saa 10 Stück 15 Pfg. Weisse Mädehen-Zierschülrzen 95 5 9. Stück 95 Pfg. Damenbeinkleider 80 aus Croise mit Spitzse J7%VCVVFV Stück Pfg. 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Rang, Ab. B. absugeben. Damen- Bedienung durch ärztlich geprüfte Masseuse. Prospekte und Auskunft gratis und portofrei. — Professop Uyderfähr. Roman von Georg Wasuer. (Nachdruck verboten.) 18 bSorkſezung. Gegen Abend aber— in der Dämmerung, als der Oberſtleutnant fortgegangen war, hate ſie ſich bei Fritz nach dieſem und jenem zu erkundigen angefangen, was der Profeſſor geſagt, und ob er überraſcht geweſen. Doch, was ſie hörte, hatte ihr keinerlei Grund zu einer Aufregung gegeben. Dann war nach den Ferien, als ihr Sohn nun wirklich Schüler der Akademie geworden, für ſie eine neue Periode ängſtlicher Erwartung und peinlicher Geſpanntheit angebrochen. Aber Woche unt Woche verging, er ſprach ſogar immer weniger von dem Direktor, da hatte die Zeit allmählich ihr Recht geltend gemacht. Und jetzt befand ſie ſich ſchon lange wieder in dem Zuſtande gleichmütiger Gelaſſenheit. Es war ihr nicht mehr peinlich, wenn ſie, was ja ſelten genug geſchah, dem Profeſſor auf der Straße begegnete, wie es ſie nicht erregt hatte, als Fritz in die Malklaſſe verſetzt worden war. Und noch eine Veränderung ließ ſie ruhig. Es war am letzten Tage vor den Weihnachtsferien, als Un⸗ derfähr zu Fritz, deſſen Arbeit er eben korrigiert, Halte, halblaut ſagte:„Kommen Sie nachher zu mir ins Atelier.“ „Jawohl, Herr Direktor.“ f Der Profeſſor nickte und trat zu dem Nebenmann, und als er eine halbe Stunde ſpäter den Saal verließ, folgte ihm Fritz. Seit jenem Tage, an dem ſich ſein Schickſal hier entſchieden hatte, war er nicht mehr in dem»telier geweſen, aber ſo ſehr hatte ſich jener erſte Eindruck in ihm feſtgeſetzt, daß ihn der Raum und was in ihm war, das zerfreſſene breite Lederſofa, die Anti⸗ npusbüſte, die Bilder an den Wänden, das Rauchſervice, wie alte, vertraute Bekannte begrüßten und einen Augenblick lang ſich ein faſt wehmütiges Gefüßl ſeiner bemächtigen wollte. Unverfähr hatte aus dem Neébenraum, wo er ſich die Hände wuſch,„Herein“ gerufen, nun trat er ein, nickte Fritz wieder zu und blieb vor ihm ſtehen..„Na, lieber Prellwitz, was meinen Sie wohl, weswegen ich Sie habe kommen laſſen?“ Der, ſah ihm ins Geſicht und lächelte ihn an. „Ja“, Unverfähr, der ſeinen Blick eine Weile erwidert hatte, ridh ch ſich den Bart und begann auf und ab zu gehen„Um 15 Aknen eine Wahraclkee en aaen. 86 ke⸗ micht 31 I n uneee Anen uch jnd aun dinig zansoce Auipſomt 20 Schimperstr. 20 rel. 3288. Kragen und Manſchetten in jeder belteben Stücr⸗ Wecklels Formulure anl 2 N Dr. 5 Saasee Buckdruckerel 8. m. b. 5. Blilten, Miteſſer, Röten, Flecken und ſonſtige Schönheitsfehle- Sie nicht lange mehr Ficel im ceſicht u am Körper⸗ ärgern bei regelmäßigem Gebrauch von Zucker's Patent⸗ edizinal⸗„Selke, 19 0 en And 1000 ſuc, 17 5 19 Wat 19 65 05 i nicht fettend), mach olg na ſtärtſte Form 9. 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Er blieb ſtehen: „Erinnern Sie ſich noch, wie Sie damals mit ihm zu mir ge⸗ ſind?“ O ja, Herr ſehr deutlich.“ 8 ſt gut geweſen, daß es ſo gekommen iſt!“ „Und wie, Herr Direktor.“ „Ja, ja.“ Nachdem er eine Minute geſchwiegen, fuhr Unver⸗ fähr, der ſeinen Gang von neuem aufgenommen hatte, fort:„Alſo, lieber Prellwitz, obgleich Sie noch nicht zwei Jahre in meiner Klaſſe ſind, ſollen Sie doch ſchon nach den Ferien Ihr eigenes Atelier bekommen. Ich glaube, das wird jetzt das beſte für Sie ſein. Oder meinen Sie nicht?“ Fritz meinte es ſchon, er konnte es nur nicht gleich aus⸗ ſprechen. Auf irgend etwas Frohes war er nach der Einleitung ja gefaßt geweſen, aber darauf nicht. Sonſt konnte von Glück ſagen, wer drei Jahre nach dem Eintritt in die Malklaſſe Mei⸗ ſterſchüler wurde, beſonders bei Unverfähr, und er ſollte es ſchon jetzt werden! Das war eine Ueberraſchung, die ihn konfus machte. Er würgte und bekam doch kein rechtes Wort heraus, rieb ſich die Hände, zerrte am Kragen, lachte und ſtotterte, bis plötzlich in einem großen Redeſchwall ſich ſeine Erregung Luft machte. Am liebſten wäre er dabei um den Profeſſor herumgetanzt, da das aber doch nicht gut ging, ſo begnügte er ſich damit, ihn immer wieder anzulachen. Unverfähr ließ ſich das eine zeitlang geduldig gefallen, freute ſich an der Freude des andern, lachte auch und klopfte ihm ſogar mit einem:„Ja, doch, mein Junge, ja doch,“ die Wange. Dann aber begann er wieder auf und ab zu gehen...„Ich denke, Sie nehmen das Atelier Nummer eins“— es war dasjenige, das auf der anderen Seite des Korridors dem des Profeſſors gerade gegenüber lag—„mit Bodmeier werd' ich ſprechen, der kann nach Nummer zwei rücken, die ja leer ſteht. Und wie die anderen mögen Sie mich von jetzt ab auch immer hier aufſuchen, wenn Sie Luſt dazu haben. Eine leichte Unterhaltung ſtört mich bei der Arbeit nicht.“ Auch hierfür bedankte fich Fritz enthuſiaſtiſch, dem dieſe Aus⸗ zeichnung, die nur den Meiſterſchülern zuteil wurde, ſchon lange bekaunnt und alſo von ihm auch ſchon lange erſehnt war, und nter ſtreng del Diskretion an⸗ geneh en Auſenthalt bei allein⸗ Weber, 8 4. 9 wollte dann, nachdem ſie noch ein daar ſich auf die Ueberſtedlung beziehende Bemerkungen getauſcht hatten, ſich verabſchieden, als! In Maunheim echt in Pelikau⸗Apoth., Ludwig& Schütt⸗ helm, Hof⸗Drogerie, Waldhorn⸗Drogerie, D 3, 1, Friedr. Becker, Markt, Th. v. Eichſtädt, T 4, 12, M. Settinger Nachf., Marktſtraße, 150 ee Drogerie, P 1, 4, Badenig⸗ Drogerie,(1. 521¹ Unberfähr f ihn fragte: damit ausgeſöhnt, daß Sie Maler geworden ſind?“ „Ach ja, wenigſtens faſt ganz. Manchmal meint er zwar noch, ich hätt' doch lieber Offizier werden ſollen, und als ich wegen meines linken Auges nicht zu dienen brauchte, iſt ihm das auch recht geweſen, aber das iſt nicht ſo gemeint.“ „So... Nun, dann iſt es ja gut,“ antwortete Unperfähr und ſah vor ſich hin. Es ſchwebte ihm in dieſem Augenblick, in dem Fritz' Freude und Dankbarkeit ihn ſo warm berührt hatten, noch eine zweite Frage auf den Lippen, die nach der Mutter. Aber wie er bisher niemals auch nur eine konventionelle Frage über ſie an ihn gerichtet hatte, ſo ließ er es auch jetzt und ſtreckte dann ſchnell, als wollte er damit die Gedanken, die ihm ſeit langer Zeit wieder einmal gekommen waren, beſeitigen, jenem mit einem: 67095 „Alſo, auf Wiederſehen als Nachbar nach den Ferien!“ die Hand hin.— Gleich darauf war Fritz auf dem Gange, den er im Trabe entlang lief, denn natürlich trieb es ihn, ſeinen Klaſſengenoſſen die große Kunde mitzuteilen. So im Eifer wärec“ er an der Ecke beinahe mit dem rotbärtigen Moſchko zuſammengeſtoßen, wenn der ihm nicht noch im letzten Moment geſchickt ausgewichen wäre. „Nanu, Herr von Prellwitz,“ ſagte er, dem es Fritz wie ſo vielen andern auch angetan hatte,„ſo eilig?“ „Moſchko, ich krieg' mein eigenes Atelier!“ „Wahrhaftig?“ „Jawohl. der Alte hat's mir eben geſagt.“ „Da können Sie ſich aber freuen. Ich gratuliere.“ Haſtig wiſchte er ſich die Hand an ſeiner blauen Schürze ab und reichte ſie Fritz.„Welches iſt es denn?“ „Eins, Bodmeier muß raus.“ „Das iſt recht, ſo neben dem Herrn Direktor! Na, ich werd's Ihnen ſchon einrichten, Sie ſollen zufrieden ſein. Manchmal hats am Fenſter durchgeregnet, aber gleich morgen hol ich den Klemp⸗ ner. Ich freu mich wirklich, Herr von Prellwitz.“ Und Fritz noch einmal zunickend ging er weiter. Als er bei Unverfähr, dem er einen Auftrag auszurichten, hatte, eintrat, fand er den vor dem kleinen Porträt ſtehen, das einſt Wettengel von ihm gemalt hatte. Der Profeſſor kehrte ſich um und hörte ihn ruhig an, denn aber ſagte er, indem er das Bild vom Nagel nahm:„Sie können das hier wo anders auf⸗ we Moſchko.“ ortſezung folgt!. 1 denn Ihr Vater nun igene gan; —— fTTTT————TT—TTdbf——————.—efefe—fffesße... 8. Reite. eneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannbeim, den 1. Februar 1909. Ee Deutſcher Reichstag. 197. Sitzung⸗ Sonnabend, 30. Januar. Am Tiſche des Bundesrats: Dernburg, v. Bethmann⸗ Hollweg. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 15 Minuten. Koloniale Anleihen. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die Beralung der Denkſchrift über die Ausführung der für die Schutzgebiete erlaſſenen Anleihegeſetze. Abg. Erzberger(Zentr.): Den Weg der Kolonialanleihe ſollten wir nicht mehr be⸗ ſchreiten, denn die letzte Anleihe von 80 Millionen Mark hat völlig verſagt. Es ſind nur etwa 10 Mill. überhaupt gezeichnet worden, und zwar zu einem niedrigen Satz, der Bedenken erregen muß. Zeider hat ſich der Staatsſekretär in ſeinem letzten Vortrag hier im Reichstage als Kurstreiber für die Otaviminen gezeigt, die ſeitdem über 20 Prozent 24 Per ſind. Nach ſeiner Rede hat eine wahnſinnige Spekulationswut einge⸗ ſetzt, bvbor der wir aufs ernſteſte warnen müſſen. Der Staats⸗ ſekretär war zu aptimiſtiſch, ſeine Bilder zu glänzend und ſchillernd. Es iſt aber höchſt bedenklich, deutſches Geld in dieſen afrikaniſchen Werten anzulegen. Ein Rückſchlag iſt unausbleiblich und würde auch das koloniale Intereſſe erheblich ſchädigen. Staatsſekretär im Reichskolonialamt Dernburg: Wenn mich Herr Erzberger angehört haben wird, dann wird er ſicherlich alle ſeine Vorwürfe zurücknehmen.(Widerſpruch des Abg. Erzberger.) Der Kurs der Kolonialanleihen war ſogar um 25 Pfg. höher, als der der unmittelbar vorher ausgegebenen Aprozentigen Staatsanleihe. Das iſt doch alſo kein ſchlechtes Zeichen. Wenn nur 10 Mill. gezeichnet worden ſind, ſo muß betont werden, daß der ganze übrige Bedarf geſtrichen werden konnte. Der Verkauf der Anleihe war auch an gewiſſe Termine gebunden, und zwar an ſolche, an denen die kapitalkräftigen Kreiſe ihr Geld noch nicht anderswo angelegt hatten. Heute hat die Kokonial⸗ anleihe genau denſelben Kurs wie die anderen. Dabei müſſen doch berſchiedene Momente noch in Betracht gezogen werden. Es handelt ſich um einen neuen Typ der Anleihe, ferner um ein Papier, das einen verhältnismäßig engen Markt haben muß. Es muß da ein Unterſchied gemacht werden dahin, ob 8 oder 4 Milliarden deutſcher Reichsanleihen oder nur wenige Millionen Kolonialanleihen zum Verkauf ſtehen. An dieſe kleinen Anleihen müſſen ſich die Bankiers und das Publikum erſt gewöhnen. Als wir das Angebot der Banken erhielten, ſtanden die Konſols auf 99,50, wir haben zu 98,50 verkauft. Die Pankiers haben alſo ein Prozent verdient, bei einer Anleihe, die nicht den⸗ ſelben Wert haben kann wie andere, weil ſie nur einen kleinen Markt hat. Wenn wir uns zu Kolonialanleihen entſchließen, ſo liegen dafür gewichtige Gründe vor. Zunächſt wollen wir den Markt im Reiche den Reichsanleihen überlaſſen, ferner wollen wir die Finanzen der Kolonien von denen des Reiches trennen, und wir wollen auch die nötigen Schritte einleiten, daß die Kolonien allmählich zu einer Tilgung ihrer Schulden kommen. Wir haben mit den Kolonialanleihen gute Erfolge ge⸗ habt, die Stücke ſind ſchnell verkauft worden. Die Steigerung der Otaviaktien iſt eine Tatſache; ich habe aber dazu nichts beigetragen. Ich habe mich in meiner Rede im Reichstag nur auf den Geſchäftsbericht der Geſellſchaft geſtützt, und ich habe daraufhin auch erklärt, daß die Ausſichten gut ſeien, daß die Giſenbahnunternehmungen berſprechend ſeien uſw. Ich habe aber auch nicht verſchwiegen, daß von der Verwaltung manche Fehler gemacht worden hinſichtlich der Arbeiterver⸗ hältniſſe uſw. Wenn ich einen ernſthaften Bericht erſtatte, dann kann ich doch ſolche Dinge nicht unterdrücken. Daraus kann man mir keinen Vorwurf machen. Ich habe von der Zukunft der Gefellſchaft durchaus nicht geſprochen, ich habe ſogar mit Ab⸗ ficht die Gewinnziffer verſchwiegen. Meine Rede iſt an dem Steigen der Kurſe nicht ſchuld, da liegen noch andere Gründe vor. Ich weiſe die mir zugeſchobene Unterſtellung zurück. Wenn ich kber auch das raſche Steigen der Kurſe für überſtürzt halte, ſo ſehe ich doch immerhin noch darin ein Zeichen des erwachen⸗ den kolonialen Intereſſes.(Beifall.), Abg. Erzberger(Zentr.): Herr Dernburg hat eine Proſpektrede für eine Dar⸗ lehnswirtſchaft in den Kolonien gehalten. Warum nimmt er Staatsſekretär Dernburg: Auch die Reichsſchatzverwaltung iſt nicht in der Lage, den Bedarf zu decken. Sie leidet unter derſelben Depreſſion wie alle anderen Inſtitute. Ich habe keine Proſpektrede ge⸗ halten und werde es auch in Zukunft nicht tun. Die Denkſchrift wird für erledigt erklärt. Es folgt die zweite Beratung der Ueberſicht der Ein⸗ nahmen und Ausgaben der Schutzgebiete mit Ausnahme Kiautſchous für 1904. Die Rechnungskommiſſion beantragt, die vorgekommenen Etatsüberſchreitungen und außeretatsmäßigen Ausgaben zu ge⸗ nehmigen und die nachgeſuchte Indemnität zu erteilen. Abg. Baſſermann(Natl.) beantragt namentliche Abſtimmung über die Frage der Indemnität. Die Abſtimmung ſoll am nächſten Donnerstag oder Freitag ſtattfinden. Abg. Ulrich(Soz.): Wir bezweifeln, daß die Regierung ſich bei den Etatsüber⸗ ſchreitungen in einer Zwangslage befunden hat. Die Regierung hat 200 000 Mark zu Vorarbeiten für eine Eiſenbahn von Wind⸗ huk nach Rehohoth ausgegeben, ohne den Reichstag zu fragen. Solche Vorarbeiten ſind aber durchaus zwecklos, wenn nicht die Regierung auch zugleich die Abſicht verfolgt, die Bahn zu bauen, ohne erſt den Reichstag zu hören. Darin liegt die Gefährlich⸗ keit dieſer Ausgabe. Wir wollen wiſſen, wer die Schuld an dieſen Ausgaben trägt. Wir werden daher die nachgeſuchte Jndem⸗ nität nicht erteilen. Abg. Dr. Görcke(Natl.): Auch wir mißbilligen ſo erhebliche Gtatsüber⸗ ſchreitungen und wünſchen, daß ſie in Zukunft möglichſt bexmieden werden. Aber die vorliegende Frage iſt nicht dazu an⸗ getan, der Regierung die Indemnität zu verweigern und ein Exempel zu ſtatuieren. Die Regierung befand ſich, als ſie die Vbrarbeiten zum Bahnbau durch die Firma Arthur Koppel aus⸗ führen ließ, tatſächlich in einer Zwangslage, denn der Aufſtand war damals noch nicht niedergeſchlagen. Ja, gerade 1904 fanden in dem Gebiet, durch das die Bahn gehen ſollte, mehrere Unglücksgofechte für uns ſtatt. Man kann auch nicht ſagen, die Bahn wäre ja bis zur Beendigung des Aufſtandes doch nicht fertig geworden, denn wir wiſſen ja, wie ſchnell koloniale Bahnen heute fertig werden. Wir glauben nicht, daß die Vorarbeiten auch zum Bau der Bahn ſelbft berpflichten. Von den Vorarbeiten bis zum Bahnbau ſelbſt iſt ein weiter Schritt. In der Kommiſſion iſt geſagt worden, die Regierung hätte den Reichstag auf jeden Fall fragen und ihn eventuell einberufen müſſen. Da muß ich denn doch ſagen: wegen 200000 Mark den Reichstag einbe⸗ rufen, geht zu weit.(Sehr richtigt) Weiter hat man in der Kommiſſion geſagt, nachdem der Bahnbau ſelbſt abgelehnt ſei, ſeien die 200000 Mark zum Fenſter hinausgeworfen. nicht, denn einmal muß die Vahnverbindung zwiſchen dem Süden und Norden in Südweſtafrika doch kommen, und dann werden uns die Vorarbeiten ſehr nützlich ſein. Wir glauben nicht, daß die Re⸗ gierung den Aufſtand als Deckmantel benutzt hat, um einen ihr genehmen Bahnbau durchzudrücken, ſondern wir freuen uns, daß die Regierung tatkräftig und ſchnell eingegriffen hat, um den Auf⸗ ſtand zu unterdrücken.(Beifall.) Abg. Ersberger(Zentr.): Ich bin faſt bei jedem Satz anderer Meinung als der Vor⸗ redner und vertrete dabei denſelben Standpunkt, den der Reichstag 1906 einmütig eingenommen hat. Damals hat der Reichstag einſtimmig die Bewilligung der 200 000 Mark ab⸗ gelehnt.(Hört, hört!) Dieſen Beſchluß hat der Reichstag ge⸗ faßt, obgleich von militäriſcher und kolonialpolitiſcher Seite damals biel beſſere Ausführungen gemacht worden waren, als wir ſie eben gehört haben. elbſtnationalliberale Abgeordnete berweigerten damals die Indemnität, weil, wie Dr. Paaſche geſagt hat, das Gtatsrecht des Reichstags zu ſchwer verletzt ſet. Was iſt ſeitdem geſchehen? Nichts. Die Regierung hat jahrelang geſchwiegen und gar nicht gewagt, die 200 000. Mark aufs neue zu beantragen. Und heute ſollen wir auf einmal die Summe bewilligen. Herr Dr. Görcke mag ſich übrigens mit ſeinem Parteifreunde Dr. Beumer aant bal.(O der 1906 die Ein⸗ berufung des Reichstags verlangt hat.(Hört, hört!) Man ſollle uns alſo keine Vorwürfe daraus machen, wenn wir konſequenter⸗ Das glaube ich — Staatsſekretär des Reichskolonialamts Dernburg: Die Frage der Bahn Windhook⸗Rehoboth iſt ſehr berwickelt und ſchwierig, aber doch viel einfacher, als man hier an⸗ zunehmen geneigt iſt. Tatſache iſt, daß ohne Befragen des Reichs⸗ tages 200 000 Mark der Firma Arthur Koppel verſprochen wer⸗ den mußten. Nun wird geſagt, warum habt Ihr nicht die Klauſel gemacht„vorbehaltlich der Genehmigung des Reichstages Dar⸗ auf kann ich nur erwidern, die Firma Arthur Koppel häfte die, Vorarbeiten für den Vahnbau nicht geleiſtet, wenn ihr nicht die 200 000 Mark poſitiv und ohne Vorbehalt verſprochen worden wären. Der frühere Reichsſchatzſekretär b. Stengel hat ausdrücklich verſichert, daß der Reichsberwaltung dabei jede Ab⸗ ſicht, dem Budgetrecht des Reichstages irgendwie zu nahe zu treten, vollſtändig ferngelegen hat. Die Verwaltung war der Anſichtk⸗ daß dieſe Bahn gebaut werden müſſe. Daß ſie bis jetzt nicht gebaut iſt, iſt kein Beweis dafür, daß man damals nicht die Anſicht gehabt hätte, daß ſie unbedingt notwendig ſei. Und auch die Tatſache, daß ſie nicht unmittelbar gebaut werden ſoll, beweiſt noch nicht, daß ſie nicht noch einmal ſehr nützlich werden kann. Die Rechnung, die ich dem Hohen Hauſe habe aufmachen müſſen für die Bahn Lüderitzbucht⸗Keetmanshoop, die wir heute ſparen, iſt ein Beweis, wie richtig die Anſicht war, daß eim Krieg nicht geführt werden kann ohne Verbin⸗ dungswege. Wenn aber die Ausgabe dem Grunde nach für gerechtfertigt angeſehen werden muß, und wenn die Reichsregie⸗ rung keinen Moment gezögert hat, das Verſehen der Ver⸗ waltung zu bekennen und die nachträgliche Genehmigung des zu ſtatuſeren. Sie können verlangen, daß in Zukunft ſo etwas nicht mehr borkommt. Mehr können Sie aber doch nicht verlangen Wir haben Sie gebeten, den ausgegebenen Betrag nachträglich zu bewilligen. Das iſt eben das, was man mit einem Fremdwort Indemnität nennt.(Heiterkeit.) Die Verhandlungen über dieſes Thema ſind ſchon ſo ausgiebig geweſen, daß es wirklich nicht lohnt, in eine neue Debatte darüber einzutreten, zumal neue Momente gar nicht vorgebracht werden können. Abg. Görcke(Natl.): Die Regierung hat in gutem Glauben gehandelt; kommem wir doch endlich mit der Sache zum Schluß. 5 Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.) Ich bin ganz derſelben Anſicht. Die gange Frage hat doch ſchon alle Inſtanzen beſchäftigt. Klüger werden wir nicht mehr werden, höchſtens wird die Sache noch ſchlimmer verwirrt. Herr Erzberger wirft die Dinge durcheinander. In der Kowene iſt bereits anerkannt worden, daß die Regierung ihr möglichſtes getan hat. Die Lobſpenden Erzbergers für Herrn Koppel ſind gar nicht am Platze. Abg. Erzberger(Zentr.): Nicht ich werfe die Dinge durcheinander, ſondern die anderen Kollegen. Wir beantragen eine nochmalige o mι miſſionsberatung, womit die anderen Herren aufgeklärt werden.(Lachen.) Die Diskuſſion ſchließt. Es ſoll zur Abſtimmung ge⸗ ſchritten werden. 5 Abg. Graf Oriola(Natl.)“ zur Geſchäftsordnung; Bei der Abſtimmung ſollten wir doch ein vollbeſetztes Haus haben. Ich bezweifle fähigkeit. Abg. Erzberger(Zentr.): Im Jutereſſe der Weiterführung der Geſchäfte bitte ich, auch den Antrag auf Zurückverweiſung an die Kommiſſion erſt in der nächſten Woche zur Abſtimmung zu bringen. 85 Vizepräſident Dr. Paaſche: Das ift geſchäftsordnungsmäßig nicht mehr zuläſſig. Beſchlußfähigkeit iſt rechtzeitig angezweifelt worden. Bureau iſt einig, daß das Haus beſchlußunfähig iſt Ich ſchließe die Sitzung. Nächſte Sitzung: Donnerstag, 4. Februar, 1 Uhr: Gtat des Reichsamts des Innern. Schluß 17 Uhr. 1 Reichstages anzuſuchen, ſo ſehe ich keinen Grund, hier ein Exempel die Beſchluß⸗ * e nicht die Mittel der Schatzſcheine in Anſpruch? Terloren in Zwicker verloren. Ab⸗ zugeben geg. Belohnung Hotel Deutſcher Hof, — 22. 1 3356 Von s durch Kunſtſtraße über Planken nach Roſen⸗ gartenſtraße 1 ſilbernes Kettenarmband verloren. Abzugeben gegen Belohnung 2005 „Noſengartenſtr. 34, 4. Stock. 85 Befunden 775 5 errenuhr gefunden. Näh. Rheindammſtr. 17, 4. St 3349 TLDrerrieht Unterricht in Klavier,, Violine. Zither, Streichzither erteilt gründl. Beinr. Leiſter, Muſiklehrer M 7. 22, zwei Treppen. Engissch. MHiss Heatly Cleasby, er- fahreneLehrerin, ert. gründl. ongl Sprachunterricht. Spez. rapide Methode für Anfänger I. 14. 10 des Teleph. 3605 PVormischtes.N Kinderkle der. Kuaben⸗Auzüge ſowie Bluſen u. Hauskleider werden billigſt angeſertigt Eliſabethſtr. 95 part, rechts. 1996 1769 Jür Fabrikanten, Erfinder und Groſſiſten! Beſteingerichtete mech. 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Von 4 Uhr an Beichtgelegen⸗ heilt. 6 Uur Salvpe. 3355 Dienstag, den 2. Februar 1909. Feſt Maricz Aichtmeß 6 ur „Frühmeſſe. 7 Ur hl. Meſſe. 8 Uyr Alnmt. ½10 Uhr Kerzenwelhe Prozeſſion und lev. Hochauit. 11 Uor hl. Meſſe. ½8 Uer Her; ate rſchaftsaudacht mit Segen. Hierauf Erteuung des aflusſegens. Mitiwoch den 3. Februar 1909. Feſt des hl. Blaſius. ½ Ur Il. Meſſe, hierauf Erterlung des laſiusſegens. ½8 Uyr bl. Peſſe Montag, deu 8. Februar 1909 5 Marianne Sachs Oeffentliche Verſteigerung. nachmittags 2 Uhr werde ich in F 6, 16 hier ge⸗ mäߧ 371 des.⸗G.⸗B. und §8 1285 ff. des B..⸗B. 16 Ballen(4392 Kilo) Tabak 1905er Ried Umblatt ab Tranſit nach aufliegendem Muſter, gegen Barzahlung öffentlich verſteigern. 1860 Mannheim, 1. Febr. 1909. Nopper, Gerichtsvollzieher. Damensehnelderin Lange Rötterstr. 14 (m Weinheimer Bahnhof). 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Kutaschbach. Solistin: Fräulein Tilly Koenen(Gesang.) Deutehe und nordische Meister der Segenwart. 1. Noren,„Kaleidoskop“: Variationen und Doppelfuge über ein eſgenes Thema, für grosses Orchester.(Zum ersten Male.) 2. Lioder für Alt am Klavier: Rich Strauss, a) Geduld, b) Die Wasserrose, o) Wiegenlied, d) Cäcilie. —— 10 Hlnuten Pause. Sakunlata, e) E Grieg, Die Hatte, d) E. Grleg, Exos. (Am KEKlavier: Herr Hofkapellmeister H. Kutzschbach.) 4. e„Don Juan“, Symphonische Dichtung für grosses rehester. Eintrittspreise: Logen No.—12 J, Reihe Mk..50; JL. Reihe k. 6.—-; III Reihe Mk..50; Balkon(Empore): II. Reihe Mk.—; Mk..50; Sperrsitz + Abteilung Mk.—; 11 Abteilung Mk. 4 50; Abteilüng Mk 3 50; IV. Ablellung Mk..50; Stehplätze Kartenverkauf im Konzertbureau der Hofmusikaljenhand- lung von K. Ferd Heckel und abends an der Kasse des Rosengarten RAü nsSino-Saal. Montag, den 1. Februar 1909, abends-s Uhr: Kompositions-Abend Fr'itZ Ha ckel unter Mitwirkung von Joachim Kromer Mofoperusänger. Programm: 1. Opus 4, 4) Prüludium, b) 10 o) Sou- venir. 2. Lieder(A. He erzog) opus 8, a) Es sifeen die Nebel, b) Du golden Licht, o) Bübchen komm, d) Auf deutschem Grunde, e Die drei Nymphen. 3. Opus 5, a) Honsolatjon, b) Impromptu. 4 Opus 0. a) Ein kleines Lied Ebner-Eschenbach), b) Die Wasserrose(Gefbel), ey Wechselgesang(A. Vulpius). 5 Opus 7, Phantasſe. 6. Opus 12, Spielmannslleder(b. Hensteehrer); a) Tandaradai, 150 Sellusucht, c) Treulos, d) Letztes Lied. Konzertllügel von Steinxay ec Sons, New-Vork, 11 aus dem Pianofortelager von K Ferd Heckel Einkrittskarten ä Mk..—,.—,.— in der Hofmusikalien- Handlung ka. erd. Aechtel(10—1 und—6 Uhr) und an der Abendkasse 5602 Kirchlich⸗poſtine Pereinigung. Mittwoch, den 3 Febrnar d. J, abends ½9 Uhr, im großen Saale des Evang. Hoſpitzes UU 3, 23; Monats Verſammlung mit Vortrag des Herru Pfarrer Degen in Aglaſte rhauſen. Die Milglieber werden um allſelliges Erſcheinen gebeten. Freunde willkom ſen. 5681 Der Voyſtand. Für Brautleute! 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Auf den älteſten Plänen der Stadt finden ſich Straßennamen, die während des 17. und 18. Jahr⸗ hunderts ihre Geltung behielten. Die heute in der Innen⸗ ſtadt noch übliche Quadratliterierung ſtammt aus den 1790er Jahren und wurde im folgenden Jahrzehnt einigen Aende⸗ rungen unterworfen, aus denen ſich das jetzige Syſtem ergab. (Nach den Plänen der urſprünglichen Quadrat⸗Literierung zählten auch die Quadrate rechts der Breiten Straße zu den Buchſtaben&, B, es war z. B. L 1: A 6, M 1: B 60) Die Bezeichmung nach Quadraten wurde im 19. Jahrhundert allgemein und verdrängte die alten Straßennamen, die völlig in Vergeſſenheit gerieten. Seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts trat mehrfach das Verlangen an die Stadtverwaltung heran, wiederum Straßennamen einzuführen, um dadurch die Quadratbezeich⸗ Rung zu erſetzen, in der ſich angeblich der Fremde nicht zurecht fand. Erſt im Jahre 1865 gab der damalige Gemeinderat dieſem Verlangen Folge, indem er eine Straßenbezeichnung beſchloß, neben der aber die Quadratliterierung ruhig weiter⸗ beſtand. Die neuen Straßennamen, die ſomit nur ſubſidäre Geltung hatten, führten zum größten Teil nur eine Schein⸗ exiſtenz, da ſie der Bevölkerung nicht geläufig wurden. Leider verſäumte man 1865, qyf die alten, nunmehr völlig vergeſſenen Straßennamen des N. Jahrhunderts zurück⸗ Zugreifen, die als durchaus zweckmäßig wieder eingeführt hätten werden können. Dieſe alten Bezeichnungen knüpften teils an Namen der Herrſcherfamilie an(Friedrichsgaß, Carls⸗ gaß uſtw.), teils an Nachbarorte(Bensheimer⸗, Ladenburger⸗, Neuſtadter Gaß uſw.), teils an Gewerbe der Stadt(Schloſſer⸗ gaß, Fergendaß, Drappiergaß uſw.), teils an die lokale Lage an(Kirchgaß, Neckargaß u..). Die Namengebung von 1865 folgte ähnlichen Prinzipien, führte aber, wie geſagt, lauter neue Bezeichnungen ein; nur den Namen Friedrichſtraße für den oberen Teil der Breiten⸗ ſtraße hehielt ſie aus früherer Zeit bei. Mit wenigen Aus⸗ nahmen, wo eine Neubenennung notwendig wurde(3. B. Dragonerſtraße, Kaſernenſtraße) ſind die Straßennamen von 1865 offiziell beibehalten worden, da ſie aber in der Innen⸗ ſtadt neben der Quadratliterierung nur ſubſidär in Frage kommen, find ſie faſt ganz unbekannt geblieben und werden mur in ſeltenen Fällen gebraucht. Praktiſche Bedeutung haben dieſe Namen heute nur, wo die Verlängerung der betrefſenden Straßen über den Ring hinausgreift(3. B. Afkademieſtraße, Kirchenſtraße). Außerhalb des Ringes iſt die Bezeichnung der Häuſer nach Straßen ſeit einigen Fahren konſequent dürchgeführt worden. Die Erſchließung neuen Baugeländes und die rege⸗ Bautätigkeit haben im Lauf der letzten Jahrzehnte eine Menge neuer Sträßennamen nötig gemacht, die vorwiegend an Namen hervorragender Perſönlichkeiten der Mannheimer und pfälziſchen Geſchichte anknüpften oder alte Flurbezeich⸗ ) Aus dem Adreßbuch von Mannheim für 1909, Seite 466/67 Die befondere Erklärung des Urſprungs jedes einzelnen Stra⸗ (Fennamens iſt aus dem alphabetiſchen Straßenverzeichniſſe(Seite Wir ſuchen per ſofort Tele⸗ phon⸗Anſchluß men u. erbitten Angebote u. dieſes Blattes. zit überneh⸗ an die Expedition nungen aufnahmen und dadurch por Vergeſſenheit bewahrten. Dic⸗ Straßeneuhnden der heutigen Stadt zerfallen in zwei Hauptgruppen, je nachdem ſie erfolgt ſind, nach der Lage, oder nach Perſonen. A. Nach der Lage 1. Allgemeine Bezeichnungen(Lang⸗, Damm⸗, Inſel⸗, Breite⸗, Kurzeſtraße). 2. Nach den Flüſſen(3. B. Rhein⸗, Rheinvillen⸗, Neckar⸗ vorlandſtraße). 3. Beziehung zur Nachbarſchaft(Markt⸗, Hafen⸗, Exerzierplatzſtraße uſw.) auch in übertragenem Sinn, wie z. B. im Induſtriehafen: Hanſaſtraße, Induſtrieſtraße; Glas⸗ und Spiegelſtraße bei der Spiegelfabrik Waldhof. 4. Verbindung mit Orten der Umgegend(Heidel⸗ berger⸗, Käfertaler⸗,Neckarauer⸗, Seckenheimer⸗, Schwetzinger⸗ ſtraße u..). 5. Nach Bauwerken(3. B. Roſengarten⸗, Theater⸗, Lazarettſtraße uſw.), auch nach nicht öffentlichen Gebäuden (3. B. Alphorn⸗, Werftſtraße uſw.). 6. Nach heute nicht mehr beſtehenden Bauten(z. B. Augarten⸗, Windmühl⸗, Kloſter⸗, Krappmühl⸗, Eichelsheimer⸗, Rheinhäuſer⸗, Wallſtraße uſw.). 7. Sonſtige Beziehungen auf die frühere Beſchaffenheit des Terrains(Grabenſtraße: Stadtgraben, Wingertſtraße: Weingärten u..). 8. Verwendung alter Flur⸗ und Gewann⸗Namen, die dadurch erhalten werden. Solche Namen ſind entweder ganz in den Straßennamen aufgenommen(wie z. B. Meerfeld⸗, Thoräcker⸗, Pflügersgrundſtraße) oder nur zumteil(wie z. B. Spelzenſtraße, Spelzengärten, Bellenſtraße). B. Nach Perſonen. 1. Namen von Angehörigen der landesherrlichen Familie (Friedrichsring, Luiſenſtraße, Hildaſtraße uſw.), auch aus früheren Zeiten(Maximilianſtraße, Eliſabethſtraße uſw.), Herrſcher des Reichs(Kaiſerring, Auguſta⸗Anlage), auch all⸗ gemeine Bezeichnungen(Kronprinzenſtraße, Erbprinzen⸗, Kurfürſten⸗, Pfalzgrafenſtraße), Dynaſtie(Zähringerſtraße). 2. Stagtsmänner, Generäle(Bismarck⸗, Moltke⸗, Roon⸗, Werderſtraße uſw.). 8 3. Gelehrte, Dichter und Komponiſten. 4. Die gloße Gruppe der um Mannheim ſelbſt auf irgend einem Gebiete verdienten oder durch ihre Zugehörig⸗ keit zur Stadt bemerkenswerten Perſonen. 5 5. Nach Perſonengruppen, wobei Herkunft, Beruf oder Beſchäftigung in Betracht kommen(Pfälzer⸗, Dragoner⸗, Gärtner⸗, Seiler⸗, Schützen⸗, Turner⸗, Schifferſtraße u..). Anhangsweiſe ſind noch zu erwähnen ganz neutrale Namen nach berühmten Schlachten: Nuits⸗, Belfortſtraße. Buntes Feuilleton. — Ein Jubiläum der Blindeuſchrift. Im Pariſer National⸗ inſtitut für junge Blinde, dem einfachen Bau am Boulevard des Invalides, herrſcht jetzt Feſtſtimmung; aus den Blinden⸗ unſtalten aller Provinzen ſind Delegierte eingetroffen, um der Jahrhundertfeier beizuwohneft, in der die Blinden des Gehurtstages Lonis Brailles fejerlich gedenlen. Aut 9. Jan. her Praechter Niederlagen in den Del.-Handlungen von L. Lochert 1, 9, B. Gund. R 2, 27, Jacob Hess,& 2, 3. 4884 /00/0 ͤTſddTTdTbTdbbTbd Legtfmker sparen nur del Gebrauen eilnes guten Joes Haushalt-Tee Messmer's Tee hochfeine, sehr ergieb. Qualilat erprobte Mlschungen. per Pfd. Mk. 240 FProbepakete zu 38, 60, 80 u. 100 Pfg Lieferant erster Kreise! 82540 Grüne Rabattmarken- denen ein grauſames Schickſal die Sehkraft, ſagte, die Möglichkeit ſchenkte, wie die 5 Meiſterwerke der Dichtung zu genießen und ihre Gefühle ſchriftlich einander mitzuteilen. Der künftige Gutenherg der Blinden war ein Knabe von drei Jahren, als auch ihn da⸗ Unglück traf, aus dem Tauſende ſpäter ſo reichen Segen aae * meſſer ſchnitt er ſich einen Riemen zurecht. Eine haſtige ungeſchickte Bewegung, das Meſſer entfährt einen Händen, ein mit blutüberſtrömtem Geſichte wieder. Das Meſſer iſt ihm ins Auge gedrungen, trotz aller Sorgfalt iſt es nicht zu retten und auch das andere Auge geht, wie die Aerzte ſagen,„aus Sympathie“, verloren. Das unglückliche Kind wird in der Blindenanſtalt untergebracht. Bald iſt er einer der eifrigſten unerſchöpflich und als junger Menſch findet er in demſelben er erkennt die Mängel und die Schwierigkeiten des alten Syſtems, das den Blinden zwar durch Abtaſten der erhaben lichkeit einer ſchriftlichen Mitteilung verſchließt. Ein Artillerie⸗ offizier, Charles Barbier, hatte damals eine neue Schreib⸗ Auch ſie bot ſchwere Mängel, die Worte Punkten beruhte. klanglicher wurden nicht nach Buchſtaben, ſondern rein nach haupt nicht darſtellbar. In jahrelanger ſtiller Arbeit ſchuf Prailles auf dieſer Grundlage das neue Syſtem der Blinden⸗ ſchrift, das als Braille⸗Schrift berühmt geworden iſt und in dem ſich reſtloſe Ausdrucksfähigkeit mit verblüffender Einfachheit vereinigt. Ein Bruſtleiden ſetzte bald dem Leben des jungen blinden Lehrers und Erfinders ein Ziel. er ſtarb 1852 und wurde in ſeiner Heimatſtadt begraben, wo ihm im Jahre 1887 auch ein Denkmal errichtet wurde. — Altchineſiſche 8 der Chineſen als Erfinder, n Fabehunderte und Jahrtauſende vorauseilten, erfährt eine neue Stütze durch die Forſchungen des chineſiſchen Literatur⸗ Grund altchineſiſcher Dokrmente aus dem dritten Jahrhundert um die von Fuhrwerern zurückgelegten Wegſtrecken zu meſſen. dritten Jahrhunderts und weitere Schriftſtücke aus dem Jahre 1027 und dem Jahre 1107 beſtätigten die Annahme. Man findet da eine Zähnräderwerkes und der Weiſe, wie der Apparat an den Fußr⸗ werken angebracht wurde. toriums an der Univerſität Profeſſor Hopkinſon mitgeteilt, der jetzt auf Grund der alten Angaben die Konſtruktion eines altchineſiſchen Wagenmodelles vollendet hat. Nach jeder chineſiſchen Meile ertönt eine kleine Trommel und je nach zehn Meilen ein Glockentperk. Eine genaue Beſchreibung des Mechanismus von Profeſſor Hop⸗ kinſon wird vorausſichtlich demnächſt veröffentlicht. 1808 erblickte in dem Städtchen Coupvray bei Maaux der enobe das Licht der Welt, der den unglücklichen 0 —— oder ver⸗ henden die Schrei ertönt und die entſetzten Eltern finden ihren Jüngſten Inſtitut als Lehrer der Geſchichte und der Muſik Anſtellung. Hier beſchäftigt ihn lebhaft das Problem der Blindenſchrift; gedruckten Lettern das Leſen ermöglicht, aber doch die Mög⸗ Bedeutung geſchrieben und Ziffern und Noten waren über⸗ Aus London ſvird berichtet: Der die dem europäiſchen Erfindungs⸗ profeſſors an der Uniberſität Cambridge Dr. Giles, der jetzt auf unſerer Zeitrechnung den Nachweis führt, daß die alten Chineſen den Taxameter ſchon damals kannten und ſich ſeiner bedienten, Die erſten Hinweiſe finden ſich in den dynaſtiſchen Chroniken des genaue Beſchreibung aller Einzelheiten des ſinnreich konſtruierten Dr. Giles hat die Ueberſetzung dieſer intereſſanten Schriftſtellen dem Direktor des Mechaniſchen Labora⸗ Geſchm Schammeringer. Chocoladen— Grsulich, Ql, 38. ſchöpften. Der Vater war Sattler und der kleine Louis ver⸗ ſuchte, das Tun des Vaters nachzuahmen: mit einem Jeder⸗ und beſten Schüler. Sein Fleiß und ſein Wiſſensdurſt ſind — — methode erfunden, die er die„nächtliche Schrift⸗ nannte und die im weſentlichen auf einem ſehr komplizierten Syſtem von „Die Restbestände von Sommer 1908 be- NI dacken, Vorlagen, Steppdecken, Cardinen. onders reduziert.“ 9 Eine grosse Anzahl Damast-Resfe 2u Betthezugen passend.Id⸗ wegen Aufgabe dieses Ar- 9 Sämtliche Gegenstände ohne Ausnahme sind im Preise*˙ kels zu jecdem annshmbsren Preise, N7 erheblich, zum Teil—661/532*7 5 7 Jaes* + auf halben Wert ermässigt. Piol Id 8 Kübler, B 1,! 11, 2 1 N — un — TMcrenhaus Kander . m. b. N. 4 1 + 1. 1 Verkaufshäuser: 6 28 irendt Muihn 7 NANNNEIN in allen Abteilungen 17 4 vorteilhafte Auslagen »Vergleichen Sie- Preise und Qualitäten Beachten Sie unsere Schaufenster Tassé Kaffes w. Zuten 10 Ff. Diverse ganze Torten W mit Sahne Punsch- Mocca- Tasse Sofokolade 20 Pf. Nuss- 90 krabeer⸗ iv. Tortzn ung Kuobeß%½% Aprikosen- mlit Sahne cCoo oguant- g. 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