5 8 4 nl Königin ſtark übertrieben waren. Die Königin hat an einer der Stadt Mannh (Mannheimer Volksblatt.) Telegrtemme eee eee LIV. 2. 9— egeneee Badiſche Neueſte Nachrichten amſſchlag M. 8,4 prd Quartal, Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 3 Pfg⸗ Oirektion u. Buchhaltung 1449 an ſere tet ö Anabhängige Tageszeitung. ee die Golonelezgee.. üin Seleſenſte und verbreitetße Zeltmm Täglich 2 Husgaben Eigens Kedaktionsbureaus Nedattton 377 55 2 in Maunheim und Umgebnung. Lansgenemmen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpeditton umd Berlag⸗- — Sul der Juleraten-unnahme ſu dg Mittagsblatt Morgens 30 9 Uhr, füt dat Abendblatt Nachmittags 5 uhr. en en ,, Ar. 55. Mittwoch, 3. Februar 1909.(wittagblatt.) Die heutige Mittagsansgabe umſaßt 16 Seiten. Lelegramme. Verlobung im Hauſe Bismarck. EBerlin, 3. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau). Die Tochter der verwitweten Gräfin Wilhelm von Bismarck, Irene von Bismarck, hat ſich mit dem Privatdozenten der Theo⸗ logie, Glawe, verlobt. Der Privatdozent Glawe, der die Enkelin des Fürſten Bismarck heimführt, kam als Hauslehrer in das Haus der Gräfin von Bismarck. Sein Vater iſt Inhaber eines Glaſerei⸗ und Einrahmungsgeſchäftes in Berlin. Die Hochzeit wird ſehr bald in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Gedächtniskirche ſtatt⸗ finden Zipfels Flugverſuche. * Berlin, 2. Febr. Der Aviatiker Armand Zipfel hat heute auf dem Tempelhofer Felde vor einer vieltauſendköpfigen Zuſchauermenge bis 4 Uhr vier erfolgreiche Flugverſuche unter⸗ nommen. Der erſte Flug hatte eine Länge von 1000 Meter bis 1200 Meter in einer Höhe bis zu 30 Meter, der zweite eine Länge von 700 und eine Höhe bis 20 Meter, der dritte Flug wurde einmal dadurch unterbrochen, daß der Apparat die Erde berührte; der erſte Teil des Fluges war 400, der zweite Teil 800 Meter lang, die erreichte Höhe betrug 16 Meter. Bei dem vierten und letzten Flug ſchwebte der Apparat über eine Strecke von 600 Meter, die er in einer Höhe von 16 Metern zurück⸗ Der Wind kam aus Südweſt und hatte in 20 Meter Die Flüge fanden alle in füdweſtlicher Richtung ſtatt und bogen dann nach Weſten legte. Höhe eine Stärke von 13 Sekundenmetern. um. Gegen tſchechiſche Frechheit. * Breslau, 3. Febr. Die ſtudentiſchen Korporationen, ausgenommen der Wingolf, beſchloſſen, das Kultusminiſterium und den Senat zu erſuchen, die Immatrikulation tſchechiſcher Studenten zu verhindern, ſolange nicht die Sicherheit der deut⸗ ſchen Kommilitonen an den öſterreichiſchen Hochſchulen gewähr⸗ leiſtet iſt. Der Anſchlag auf Mulay Hafid. OLondon, 3. Febr. Von unſerem Londoner Bureau). Ueber den bereits bekannt gewordenen Anſchlag auf den Sultan Mulay Hafid gibt die„Morning Poſt“ eine abweichende Dar⸗ ſtellung. Danach trug ſich der Vorfall folgendermaßen zu: der Sultan wohnte mit mehreren franzöſiſchen Offizieren der Lohn⸗ auszahlung ſeiner Truppen bei, als ſich der Attentäter mit er⸗ hobenem Dolche auf ihn ſtürzen wollte. Der Sultan wäre un⸗ zweifelhaft von dem Dolchſtich getroffen worden, wenn nicht ein franzöſiſcher Offtzier dem Attentäter die Wafſe aus der Hand geriſſen hätte. Die Nachricht vom Anſchlag habe zwar, ſo heißt es weiter, in Tanger große Aufregung, aber keine Beſtürzung hervorgerufen, weil der neue Sultan, was er verſprochen hat, die Fremden, iusbeſondere die Franzoſen aus dem Lande zu Man befürchtet angeſichts ſolcher weiſen, nicht gehalten hat. Stimmung auch, daß es bei der Ankunft der Franzoſen in Fez zu fremdenfeindlichen Demonſtrationen komme. Zum Beſuch des engliſchen Königspaares in Berlin. OLondon, 3. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau). Die Wochenſchrift„Truth“ kündigt an, daß das engliſche Königs⸗ paar am kommenden Montag vormittags 1034 Uhr über Dover nach Berlin reiſen wird und auf dem Nordbahnhofe in Brüſſel werden die Majeſtäten wahrſcheinlich vom Grafen von Flandern, in London ein. Alle Gerüchte von einem angeblichen Umweg über Paris auf der Rückreiſe müſſen daher als unrichtig be⸗ zeichnet werden. Ebenſo falſch iſt die Meldung, daß die Königin Alexandra diesmal ihren Gemahl nach Biarritz begleiten werde. Dieſe Abſicht hat überhaupt nicht beſtanden. Die„Truth“ er⸗ fährt weiter, daß die Gerüchte über den Geſundheitszuſtand der gewöhnlichen Erkältung gelitten, aber ihr Befinden habe nie⸗ mals zu der Befürchtung Anlaß gegeben, daß ſie ihren Gemahl zur Eröffnung des Parlaments am 16. Februar nicht werde begleiten können. Ebenſo wenig hat auch jemals die Befürch⸗ tung beſtanden, daß wegen des Schnupfens der Königin die ffeſtlichkeiten abgeſagt werden mußten. In einem heutigen unbillige Verpflichtungen nicht gehemmt Grundlage des Rechtes der Gegenſeitigkeit beruhen ſollen. Das t pp griff die Regierungspolitik heftig an und erklärte, daß die antijapaniſchen Auschunu gen in ſowie dem Prinzen und der Prinzeſſin von Belgien empfangen werden. Das Königspaar trifft am Samstag um 6 Uhr wieder Berliner Telegramm des„Morning Leade ſpondent, er habe während ſeinem langjährigen Aufenthalt in der deutſchen Reichshauptſtadt noch niemals beobachtet, daß ein Ereignis mit ſo großer Freude aufgenommen wurde, wie der bevorſtehende Beſuch des engliſchen Königspaares in Berlin. Ganz beſonders beziehe ſich dies auf die Stimmung in der deutſchen Handelswelt, da man von dem Be⸗ ſuch eine Beſſerung der ko mmerziellen Be⸗ ziehungen mit England erhofft. Japan und England. Tokio, 2. Febr. In ſeiner Rede im Unterhauſe ſagte Baron Komura über das Verhältnis zu England, daß Er⸗ eigniſſe von weittragender Bedeutung in den Beziehungen der beiden Länder zu anderen Mächten glücklicherweiſe dazu beige⸗ tragen hätten, den allgemeinen Frieden in Oſtaſien zu befeſtigen. Das engliſch⸗japaniſche Bündnis gewipne ſtändig an Stärke und Feſtigkeit. Die Beziehungen zu Rußland würden immer ver⸗ trauter und beide Nationen beobachteten auf das genaueſte den Buchſtaben ihres Vertrages, der aus der beider Regierungen hervorgegangen ſei. Was China betreffe, ſei es im Hinblick auf die Bedeutung ihrer engen Beziehungen klar, daß die beiden Nationen die Bande der Freundſchaft und gegenſeitigen Achtung enger knüpfen ſollten. Die lange zwiſchen China und Japan ſchwebenden Fragen ſeien jüngſt befriebigend beigelegt worden und andere ſeien leicht beizulegen, wenn man ſie im Geiſte der Verſöhnlichkeit behandle. Japan verfolge mit Sympathie und Intereſſe den Fortſchritt der Reformen in Ehina. Komura kündigt ferner an, Japan beabſichtige, den Mächten im nächſten Jahre die Beendigung aller beſtehenden Handelsverträge bekannt zu geben. Japan habe die Abſicht, in neue Vertragsverhandlungen einzutreten, die durch irgendwelche ſein, fondern auf der Mitglied der Oppoſition, Hettori, Amerika ſich noch nicht gelegt hätten; er verlange, daß die Re⸗ gierung den Grundſatz der gleichen Behand ne allein die Frage der japaniſchen Rechte in den fremden Ländern löſen könne. 5 80 17 Perſonen durch eine Exploſion getötet. 5 Birmingham(Alabama), 2. Febr. Durch eine Ex⸗ ploſion in dem der Birmangham Coal and Iron Company ge⸗ hörigen Kohlenbergwerke wurden 17 Perſonen getötet und eine größere Anzahl verletzt. 12 *** [Berlin, 3. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau). In der zehnten Abendſtunde ſpielte ſich in der Fruchtſtraße eine ſchreckensvolle Szene ab. Ein mit ſeinem Komplizen auf friſcher Tat ertappter Einbrecher feuerte einen Revolver⸗ ſchuß auf den ihn verfolgenden Schutzmann ab und verſuchte ſich ſelbſt zu erſchießen. Der Schuhmann wurde ſchlwer berletzt in ein Krankenhaus geſchafft. Auch der Einbrecher wurde als Sterbender in die Charitee eingellefert.—5 Berlin, 3. Febr.(Von unſerem Berliner Bureauj, Um die Entlaſſung zählreicher Arbeiter zu vermeiden, beſchloß der Magiſtrat, der Verwaltung der Städt. Gaswerke zum Zwecke bon Rohrlegungsarbeiten 400 000 Mark Vorſchuß frei zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Die Frage des Augenblicks. Die innerpolitiſche Situation hat in den letzten Tagen eine überaus ernſte Wendung genommen. Nicht als ob eine geheime Hofintrigue oder Kamarilla dem Kanzler die Sym⸗ pathien des Kaiſers mit Erfolg zu entziehen verſuchte. Dies⸗ mal treiben die Parteien zur Kriſe. In der nächſten Woche ſteht die Nachlaßſteuer zur Beratung der Budgetkommiſſion. Die Konſervativen haben ſich in einer Weiſe dagegen er⸗ eifert, daß man befürchten muß, ſie finden den Rückweg nicht mehr. Die Früchte des Zentrums reifen, von den Blockpar⸗ teien gepflegt. Als im Sommer vorigen Jahres das Jutereſſe des deutſchen Volkes für die Reichsfinanzreform ſtarke Wellen ſchlug, der Wille, dieſe zuſtande zu bringen, ernſte Formen annahm, ſtand das Zentrum verlegen beiſeite und ſah jede Möglichkeit ſchwinden, wieder die maßgebende Stelle im Reich einzunehmen. Damals traten die Klugen des Zentrums zuſammen und es gibt unter ihnen weit klügere als den berühmten Herrn Erzberger. Damals traten ſie zuſammen und überlegten ſich, wie kann bei der Reichsfinanzreform der Block geſprengt werden. Und ſie erkannten deren beiden Achillesferſen, das Branutweinmonopol und die Nachlaß⸗ ſteuer. Gelaug es mit den Linksliberalen zuſammen das Branntweinmonopol und mit den Konſervativen zuſammen die Nachlaßſteuer zu hintertreiben, ſo war einmal die Finanz⸗ reform geſcheitert und gleichzeitig der Block g ſagt der Korre⸗ friedlichen Politik Behandlung erzwinge, der ietzt durch die Mitteilung des offiziöſen Petersburger Tele⸗ an ſich iſt das Zentrum weder gegen das eine noch gegen das andere. Das Branntweinmonopol liegt gerade im Ju⸗ tereſſe der ſüddeutſchen Brenner und das Zentrum würde bei anderer Konſtellation mit Vergnügen darauf eingehen. Die Nachlaßſteuer aber iſt dem Kopfe eines Zentrumsführers entſprungen. 5 Redliche Mühe hat man ſich gegeben, um die Finanz⸗ reform auf eine anſtändige, volkswirtſchaftliche vernünftige moderne Reform zu bringen; heute ſiehts ſo aus, als wenns dazu nicht kommen ſollte. Die Freiſinnigen ſind auf den Spieß aufgelaufen und haben mit dem Zentrum zuſammen das Monopol abgelehnt. Die Konſervativen oder doch ein erheblicher Teil von ihnen aber ſchicken ſich an, die Nach⸗ laßſteuer zu einer politiſchen Prinzipienfrage zu machen und ſich ſo gegen ſie einzuſetzen, daß ſie endlich nicht mehr zurück⸗ können. Raſcher als es wohl ſelbſt gehofft, iſt das Zentrum dahin gekommen, wo es ſein wollte. Es hat ſich mal wieder als der überlegene Spieler erwieſen, und findet ſich nicht die Gegenpartie noch rechtzeitig zu kräftiger Gegenwehr zuſam⸗ men, ſo wird die deutſche Volkswirtſchaft in den nächſten Jahren erfahren müſſen, was das bedeutet. Ob die politiſchen Parteien ſich wohl ganz über den Ernſt der Lage klar ſind? Es ſind viele Betrachtungen dar⸗ über angeſtellt worden, welchen Eindruck der Zuſtand unſerern Finanzen in politiſcher und wirtſchaftlicher Beziehung auf das Ausland gemacht hat und macht. Was aber wird das Ausland erſt denken, wenn nach ſolcher einmütigen Be⸗ wegung der geſamten öffentlichen Meinung die Reichsfinanz⸗ reform ſchließlich ſcheitert. Das Ausland muß daran denken, daß ſie dann für immer ſcheitert und das Deutſche Reich finanziell unheilbar iſt. Man ſoll nur in nationalen Kre ſen nicht hoffen, das Zentrum werde, wenn es nur den Blo ſprengt, die Reichsfinanzreform machen. Das Zentrut worauf die Kreuzzeitung mit Recht hinweiſt, ſeine wahren ſichten deutlich genug zu erkennen gegeben, indem es nur 300 Millionen Mark Bedarf zuerkennen will, um im Intereſ ſeines künftigen Einfluſſes möglichſt bald wieder einen Meh bedarf entſtehen zu laſſen. Ohne Block daher keine ganze Finanzreform.*VVVVV 1⸗0 Europa im Orient. Zur gegenwärtigen Lage auf dem Balkan ſchreibt die „Südd. Reichskorreſp.“ aus Berlin: Die Einigung der Türkei mit Bulgarien über ihre beiderſei⸗ tigen Anſprüche ſtößt noch auf Schwierigkeiten, die ſich durch unmit⸗ telbare Verhandlungen zwiſchen beiden Staaten zunächſt nicht be⸗ ſeitigen laſſen. Es trifft ſich aber gut, daß eben jetzt ein einmütiges Handeln aller Großmächte hervortritt. Die Anregung der ruſſiſchen Zirkularnote, in Sofia und in Konſtantinopel Vorſtellungen im Sinne der Erhaltung des Friedens zu machen, iſt von Frankreich, England und Italien gutgeheißen worden. Demnächſt hat Oeſter⸗ zeich⸗Ungarn ſein Einverſtändnis erklärt; ſeine Vertreter bei der Pforte und in Sofia haben Weiſungen im Geiſt der ruſſiſchen Note erhalten, und ihre deutſchen Kollegen ſind ermächtigt worden, ſi ihnen anzuſchließen. Die Zuſtimmung Oeſterreich⸗ungarns zu den ruſſiſchen Vorſchlägen iſt beſonders erfreulich; ſie beweiſt, daß Balkanfragen nicht mehr von einem rufſiſch⸗öſterreichiſchen Gegen ſatz beherrſcht werden, wie ſie auch nicht von einem deutſch⸗engliſcher beherrſcht worden ſind. Die Tätigkeit der europäiſchen Diplomatie in Sofia und in Konſtantinopel bewegt ſich zur Zeit auf derſelben Linie, und in der Erhaltung dieſer Einkracht liegt die Gewähr de Erfolgs. Es muß möglich ſein, kriegeriſche Verwi kungen auszuſchließen. Die Pforte dürfte den Wunſe nach Abänderung einiger Grenzbeſtimmungen zurückſtellen, wen Bulgarien ſeine Bereitwilligkeit zu finanziellen Leiſtungen erhe Auf dieſer Grundlage können⸗die Mächte ausgleiche wirken, ohne durch Rivalitäten in ihren eigenen Reihen geſtört werden. Es braucht nicht jeder einzelne Schritt gleichzeitig identiſch von allen getan zu werden, wenn nur alle ihr Verhal; dem gemeinſamen Friedensbedürfnis unterordz Inzwiſchen iſt nun ein neuer ruſſiſcher Vorſchlag getaucht, der in dem Artikel der„Südd. Reichskorreſp.“ noch nicht berückſichtigt ſcheint. Nachdem ſchon ſeit zwei Tagen unbeſtimmte Gerüchte aufgetaucht waren, daß Rußland die zwiſchen der Türkei und Bulgarien ſchwebenden finanziellen Schwierigkeiten durch eigenes Eingreifen beilegen wolle, iſt graphenbureaus Klarheit geſchaffen. Danach will Rußland ſich dem bulgaxriſchen Staate als Schuldner der Türkei ſub⸗ ſtituieren, den von Bulgarien an die Pforte zu zahlenden Geldbetrag auf eigene Rechnung übernehmen und ihn dann mit der Türkei auf rückſtändige Kriegsenkſchädigung ver rechnen. Die Auffaſſung der Berliner amtlichen Kreiſe von dieſem Vorſchlag erhellt aus folgender offiziöſen Note: Der Vorſchlag iſt unzweifelhaft eigenartig und überraſche Ob er zu einer Regelung der türkiſch⸗bulgariſchen Geldfragen fi ren wird, muß in erſter Linie von den unmittelbar beteiligten Staaten abhängen. Es iſt Bulgariens Sache, in welcher Weiſe es ſich das nötige Geld verſchafft und ob es in ſolchem Maße Schuldnen Rußlands werden will, die Türlei würde e prengt. Denn 2, Seiie. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, 3. Februar. nur ihre Schuld gegen Rußland verkleinern follten. Ob dattik den Jutereſſen des türkiſchen Staates, der augenſcheinlich auch ſehr Hroßen Bedarf an barem Gelde hat, in befriedigender Weiſe gedient ſein wird, iſt eine Frage, die die türkiſchen Staatsmänner zu ent⸗ ſcheiden haben werden. In Wiener diplomatiſchen Kreiſen bezeichnet man den neuen ruſſiſchen Vorſchlag als höchſt bedenklich und vergleicht ihn mit einer Art von Wechſelſchiebungen. Man erklärt ihn nicht nur aus dieſom Grunde, ſondern auch darum als unannehmbar, weil Bulgarien dadurch in eine voll⸗ kommene Abhängigkeit von Rußland geriete. Man glaub dort, daß auch die übrigen Kabinette dieſe Auffaſſung teilen. *** * Konſtantinopel, 1. Febr.(Wien. Korr.⸗Bur.) Während geſtern in Stambul und in den Kreiſen der türkiſchen Preſſe Kriegsbeſorgniſſe herrſchten, ſprechen ſich die heutigen Morgenblätter zuverſichtlicher über die friedliche Beilegung der türkiſch⸗bulgariſchen Differenzen aus, deren Regelung ſie mit Rückſicht auf, die Haltung der Pforte und die Schritte der Mächte erwarten. Der„Ikdam“ ſagt, die Pforte habe Bulgarien mitgeteilt, daß ſie beveit ſeti, über eine Entſchädigung von 125 Mill. Frs. in Verhandlung zu ktreten. Die Türkei trete vor militäriſchen Maßregeln Bulgartens nicht den Rückzug an, ſie wolle aber Frieden und wünſche daher die Frage möglichſt ſchnell zu löſen. Wenn Bulgarien nicht ſofort zahlen könne, begnüge ſich die Pforte damit, von Bulgarien 100 Millionen Franes ſofort und den Reſt von 25 Millionen ſpäter zu erhalten. Dieſe Mitteilung der Pforte ſpreche von keiner Grenzrekti⸗ fikation. Die„Jeni Gazetta“ meldet: Der Großweſir habe erklärt, daß die Kviegswahrſcheinlichkeit gänzlich geſchwunden ſei. Das Blatt glaubt, daß die Frage in einem oder zwei Tagen geregelt ſein werde. Der„Ikdam“ führt in ſeinem Leitartikel aus, das Verlangen nach einer Grenzrektifikation ſet keine neue Sache. Die Frage ſei viel⸗ mehr ſchon vom Fürſten Alexander diskutiert worden. Die Grenzrektifikation ſei für die Türkei eine Lebensfrage und viel wichtiger als 125 Millionen Franken. Jedenfalls ver⸗ tage die Türkei die Frage bis ſich die Gemüter beruhigt haben und akzeptiere die Vermittelung der Mächte, um die Frage mit der finanziellen Entſchädigung zu regeln. Der„Ikdam“ erwartet eine Antwort Bulgariens auf den Vorſchlag bezüg⸗ lich der Entſchädigungsſumme von 125 Millionen Francs und macht darauf gufmerkſam, daß das gegenwärtige Kabinett welches das Vertrauen der Kammer beſitze, verſöhnlich ſei, daß aber ein anderes Kabinett nicht dieſelben friedlichen Intentionen haben könne, was die Mächte und Bulgarien nicht pergeſſen möchten. Pofftische Ulebersicht. * Maunheim, 3. Februar 189. Der Vatikan und das Zentrum. Vor einigen Tagen übermittelte unſer Londoner Korreſpondent uns eine Nachricht des„Daily Telegraph“, in der es hieß, daß der Papſt an den deutſchen Kaiſer zu deſſen 50. Geburtstag ein Handſchreiben geſchickt habe, in welchem dem Wunſche des Vatikans Ausdruck verlienhen wird, immer Die beſten Beziehungen zu der kaiſerlichen Regierung zu unter⸗ Halten. Der römiſche Korveſpondent des engliſchen Blattes fügte hinzu, daß dieſes Zeichen des Oberhauptes der katholi⸗ ſchen Kirche als ein beſonders auffallendes bezeichnet werden utliſſe in einer Zeit, da das Zentrum in ſo ſcharfem Gegenſatz zu der deutſchen Regierung ſtehe. Jedenfalls ſei es klar, daß man im Vatikan die Stellung des Zentrums nicht füt ſo bedeutend halte, daß Dies die Beziehungen zur deutſchen Regierung trüben könnte. Dieſe Nachricht iſt begreiflicherweiſe dem Zentrum ge⸗ waltig auf die Nerven gefallen und ſeine Preſſe ſtellte ſchleu⸗ nigſt feſt, daß es ſich bei den Kommentaren des Glückwunſch⸗ rieſes des Papſtes an den Deutſchen Kaiſer um eine Stim⸗ mungsmache offiziöſer Kreiſe handle, der das Preßbureau des Berliner Auswärtigen Amtes bezw. die deutſche Botſchaft in Rom nicht fernſtehe. Aber vollkommen konnten ſich die ängſt⸗ lichen Zentrumsgemüter auch bei dieſer ſubjektiven Deutung micht beruhigen und ſo läßt ſich denn heute die„Köln. Volks⸗ zeitung“ ſie von autoritativer römiſcher Seite be⸗ ſtätigen. Nach dieſer Beſtätigung war das Schreiben des Papſtes an den Kaiſer eine Höflichkeitsbezeugung und ihre politiſche Ausſchlachtung ſei durchaus micht im Sinne des Vatikans. Nun kann das Zentrum erleichtert aufatmen und durch die Preſſe mitteilen, daß CTheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Ein Vortrag Haus Thoma's. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 2. Februar⸗ Im hieſigen Arbeiterdiskuſſionsklub ſprach heute abend vor (überfülltem Saale des Evangeliſchen Gemeindehauſes(Karls⸗ Tuhe⸗Oſtſtadt) Altmeiſter Thoma. Schon einmal— vor Jah⸗ kresfriſt— bat Hans Thoma einen Vortrag im Arbeiterdiskuſ⸗ ſionsklub gehalten; damals lautete das Thema:„Gedanken über Kunſt.“ Der Vortrag iſt dem biographiſchen Sammelwerk„Im Herbſte des Lebens“ von Thoma, das kurz vor Weihnachten er⸗ ſchien, beigegeben. Zum heutigen Vortrag lautete das Thema: „Dürer.“ Der Künſtler bemerkte einleitend ſelbſt, daß er ſtets ein ſchlechter„Vortraghalter“ geweſen ſei, daß er auch deshalb alle Bitten ausgeſchlagen habe, die wegen Vorträgen an ihn ge⸗ richtet wurden, und daß er den heutigen Vortrag nur halte, weil er vom Vorſitzenden„eingefangen“ worden ſei. In der Tat iſt der badiſche Schwarzwaldſohn zu keiner Zeit ein guter Redner geweſen, und man darf es ihm wohl zugute halten, wenn ſeine heutigen Ausführungen oft vom Thema ganz abſchweiften und Anverbindliche Gedanken über Kunſt gaben. Auf alle Fälle er⸗ freute die ungezwungene Einfachheit des Meiſters in hohem 7 85 und an Beifallsbezeugungen fehlte es nach dem Vortrag uicht, Hans Thoma ſchickte voraus, daß er auch in dieſem Vortrage das Wort„Seele“ oft gebrauchen werd'. Er meinte: Wenn jemand ſagt, es gibt keine Seele, und das mit recht viel Seele behc uptet, ſo ſage ich: der hat eine recht lebendige Seele. Seele faßt Thoma als das Leßensprinzip Aberhaupt.„Ich könnte nicht Kunſt ſprechen, wena ich nicht Wort und Begriff: Seele ge⸗ zwiſchen Vätikan und Zentrum alles in ſchönſter Ordnung ſei. Wenn man genauer zuſieht, iſt die römiſche Meldung der „Köln. Volksztg.“ verzweifelt inhaltlos. Was heißt es, die politiſch Ausſchlachtung des päpſtlichen Glückwunſchſchreibens ſei nicht im Sinne des Vatikans? Mit dem Satz iſt jedenfalls nichts gegen die ſichere Annahme geſagt, daß der Vatikan Wert darauf legt, die freundſchaftlichſten Beziehungen zur deutſchen Regierung zu unterhalten und ſich durch die Oppo⸗ ſition des Zentrums gegen die Regierung, durch ſein hyſterk⸗ ſches Geſchrei über Verletzung der Rechte der Katholiken durch Bülow und den Block in dieſer Haltung nicht beirren laſſen wird, da mau in vatikaniſchen Kreiſen ſehr wohl weiß, daß im Deutſchen Reiche die Katholiken und ihre Kirche ſich der größten Freiheiten und des ausreichendſten ſtaatlichen Schutzes erfreuen. Mit der einfachen Tatſache des päpſtlichen Glück⸗ wunſchſchreibens an den Kaiſer werden alle Behauptungen der klerikalen Preſſe von dem neuen Kulturkampf im Zeichen des Bülowblocks Lügen geſtraft und zwar vom Papſte ſelbſt. und ohne Mühe läßt ſich aus dieſer Tatſache folgern, daß der Vatikan, der die ausgezeichnete Lageé der Katholiken in Deutſchland kennt, keine Luſt verſpürt, ſich um des Zentrums willen mit der deutſchen Regjerung zu überſpannen, ſein Parteigänger im Kampfe gegen Bülow zu werden. Der Vatikan würde mit dieſer wohlwollenden Unterſtützung der klerikalen Oppoſition nicht für, ſondern gegen die In⸗ tereſſen der deutſchen Katholiken wirken. Und aus all dieſen Zuſammenhängenzergibt ſich klar, daß der Vatikan die gegen⸗ wärtige Bedeutulſß des Zentrums für die Verteidigung der Rechte der katholiſchen Kirche nicht allzu hoch anſchlagen kann, um nicht die Aufrechterhaltung guter Beziehungen zur Regierung Wilhelms II. für wichtiger zu halten, und ergibt ſich endlich klar, daß auch dem Vatikan unter den augenblick⸗ lichen Verhältniſſen in Deutſchland eine katholiſch⸗kon⸗ feſſionelle Partei als eine herzlich über⸗ flüſſige Inſtitution erſcheint. Quod erat, demon⸗ Deutsches Reich. — Die Techniker und die Arbeitskammer. Der geſchäfts⸗ führende Vorſtand des Deutſchen Techniker⸗Verbandes hal in einem Beſchluß ſeine Stellung zu dem Entwurf eines Arbeits⸗ kammergeſetzes feſtgelegt; in dem Beſchluß heißt es: Dieſer zweite Entwurf ſtellt in manchen Punkten, beſonders im Wahl⸗ recht, eine Verbeſſerung dar. Wir müſſen jedoch auf unſeren früheren Wünſchen beſtehen, die für die Geſtaltung der Arbeits⸗ kammern eine einheitliche Organiſation fordern, der beſondere Abteilungen für techniſche Angeſtellte eingegliedert werden. In der Regierungsvorlage kommt die Abſicht der Regierung, wie ſie ſich die künftige Vertretung der techniſchen Angeſtellten denkt, nicht klar zum Ausdruck, weshalb es wünſchenswert iſt, die an⸗ gekündigten Vorſchläge baldigſt bekannt zu geben, damit unter ihrer Berückſichtigung der gegenwärtige Entwurf durch die An⸗ geſtellten behandelt werden kann. Anderenfalls müſſen die An⸗ 1 auch dieſen Entwurf in ſeinem ganzen Umfange ab⸗ lehnen. Badiſche Politik. Die evangeliſchen Geiſtlichen gegen die natl. Partei. oe. Karlsruhe, 2. Foebr.(Korreſpondenz). Der„Dber⸗ rheiniſchen Korreſp.“ geht folgende Mitteilung zu: Am 2. Febr. trat in Karlsruhe eine Anzahl evangeliſcher Geiſtlicher aus allen Teilen des badiſchen Landes zu einer Ausſprache über die derzeitige politiſche Lage zuſammen. Es wurde folgende Reſolution beſchloſſen: „Die hier verſammelten 46 badiſchen evangeliſchen Geiſt⸗ lichen, die beiden Richtungen der Landeskirche angehören, er⸗ klären hiermit einſtimmig, daß ſie nicht mehr einver⸗ ſtanden ſind mit der Art, wie die bisherige national⸗ liberale Partei die Intereſſen der evange⸗ liſchen Kirche vertreten, reſpektiv nicht vertreten hat.“ Miniſter a. D. Schenkel F. Die„Karlsruher Zeitung“ widmet dem verſtorbenen Miniſter, Exz. Dr. Schenkel, folgenden Nachruf: „Nach langem Leiden iſt heute mittag der Präſident der roßh. Oberrechnungskammer, Miniſter des Innern a. D. Dr. Schenkel, in kaum vollendeten 64. Lebensjahre geſtorben. Mit ihm ſcheidet eine Perſönlichleit aus dem öffentlichen Leben, deren Bedeutung für die geiſtige und wirtſchaftliche Entwicklung un⸗ ſeres Landes allſeits anerkannt worden iſt. Schenkel, der 1871 als Sekretär beim Miniſterium des Innern eintrat, hat ſeine Kräfte und ſein alle Gebiete der Staatswirtſchaft umfaſſendes brauchen wollte.“ Seele, deren Kind das Wort ſei, mit der man Geiſter beſchwören könne, und mit der es vielleicht auch ge⸗ länge, heute abend den Geiſt Dürers zu beſchwören. Der Maler meinte dann, ſeine Betrachtungen über Dürer könnten keine hiſto⸗ riſchen ſein; indem man ihn betrachte, werde er wieder lebendig und gegenwärtig. Bedeutungsvoll ſei nicht, wann die aus der kör⸗ perlichen Welt abgeſchiedenen Geiſter gelebt haben und wie ſie gelebt haben, bedeutungsvoll ſei vielmehr, daß ihre Werke zu uns ſprechen, ſo daß wir ihre Geiſteswelt deutlich erkennen möch⸗ ten. Der Vortragende charakteriſierte Dürer als einen echt deut⸗ ſchen Künſtler: Wenn wir uns das Weſen deutſcher Kunſt vor⸗ ſtellen wollen, ſo fallen uns Namen auf als Repräſentanten dieſer Kunſt, Namen, die wie Symbole, wie Siegel wirken. Dürer iſt wohl in bezug auf deutſche Bilderkunſt der Name, der ſie am beſten umfaßt, der Name, der uns aufdringt, wenn wir an deutſche Kunſt denken. In Dürer erkennen und lieben wir am meiſten das deutſche Weſen in der Kunſt. Im Anfang kommt uns Dürer in ſeinem Kleid recht fremd vor, aber wir erkennen bald, daß dies nur das Koſtüm ſeiner Zeit iſt. Sehen wir ihm recht ins Antlitz, dann verſchwindet alles Fremde. Der Vortragende ſchildert dann in ſchlichter, maleriſcher Weiſe die Zeit, zu der Dürer lebte, Eine Zeit, in welcher in Deutſch⸗ land eine hohe künſtleriſche Kultur blühte, die uns noch heute in den alten deutſchen Städien, beſonders in Nürnberg erfreut. Es war eine große Zeit für Deutſchland; die Zeit des Kaiſers Maximilian, da Hans Sachs und Dürer lebten und Luther die Bibel überſetzte. Hans Thoma zeigt dann, wie dieſe hohe Kultur durch den 30jährigen Krieg in Trümmer gelegt wurde, und wie ſie nach dieſem Krieg nur langſam wieder aufleben konnte, bis ſich wieder in Bach deutſche Kunſt in vollendeter Form zum Ausdruck brachte. Bach und Dürer ſeien die echten Repräſentan⸗ ten des wahrhaft deutſchen Weſens. Schon vor Dürer dt, ſo führte der Redner weiter aus, die altdeutſche bildende Kunſt ron 5 959 Wiſſen in einer von huldvollen Gnadendeweiſen ſeines allergnä⸗ digſten Herrn, weiland Groß langjährigen Wirkſamkeit dem D licher Hingebung und bewunderns tiefe Spuren in die Entwicklun hnet den ganzen Mann, dericiana etwas davon ahnte, die Vollen Dozententätigkeit an der Techuiſchen Herde in dankbarer Rückerinnerung ſagen, daß alle Gebiete de durch Schenkel eine intenſive Be es Vertraue ünden die Leitung des übernehmen, war ſeiner eigenſten geboten. Wie Schenkel nun alle Kr regte, wie es die heikle parlamentariſche Streitfrage des Wahlverfahrens, dank der von tiefer Erkonntnis erfüllten Opferwilligbeit ſeiner erſter Reihe des St iniſters Löſung zuzuführen, blei medernem Geiſte erfül Seine Stellung als verantwortlicher das am meiſten wohlwollende Ver gemeinwohl bezüglichen Angelegen allen Beſtrebungen zu, ſchaftlich Schwachen zum Ziele haben i durch eine von wahrhaft religibſem Bewuß Gläubigkeit. So bot Schenkel, als er vor beſonderer allerhöchſter Anerkenm ſei geleiſteten und erſprießlichen Dienſte“, guf Leitung des Miniſteriums des Innern enth denten der Oberrechnungskammer rnannt n in ſich geſchloſſenen Mannes, der ſich bewußt durfte, daß er ſein Leben dem treuen Dienſt Landes gewidmet hat, eines Mannes, für ſegen war. Da bezwang ihn ein tückiſches Leiden Wurzeln geſchlagen hatte, ehe man ſichs verſah, daß dieſer kraft⸗ ſtrotzende Mann ein vom Tode Gezeichneter ſein ſolle. Nun hat er ausgerungen, kein Wort der Klage, kein Laut des Schmerzes kam über ſeine Lippen. Soin Landesherr beklagt den Verluſt eines treuen Dieners, das Land hat Urſache, ihm nachzutrauern. Sein Tageswerk iſt vollbracht. So möge Schenkel, der geiſtwolle Staats⸗ mann, der treue Gatte und liebevolle Vater, ru Gottes.“ und es kennzeich die eine B ſten und ein Gottes⸗ Vom Freiſinn. * Karlsruhe, 2. Febr. in Baden kommenden Sonntag hier eine Landesvertrauens⸗ männerverfammlung abhalten werde, iſt unrichtig. Die frei⸗ ſinnige Partei hat, wie die„Bad. Pr.“ erfährt, ihre Beſchlüſſe bezüglich der kommenden Landtagswahlen und der mit dieſen zuſammenhängenden Fragen bereits definitiv gefaßt, ſo daß für ſie keine Notwendigkeit gegeben iſt, jetzt eine Landesverſamm⸗ lung einzuberufen. Es hat auch bei der freiſinnigen Partei⸗ leitung nie die Abſicht beſtanden, eine ſoſche Verſammlung am kommenden Sonntag abzubalten. Dier Block geſcheitert? DIKarlsruhe, 2. Febr.(Korreſpondenz.) Ueber den gegenwärtigen Stand der Verhandlungen zwiſchen Nationalliberalen und Freiſinn geht der „Oberrheiniſchen Korteſpondenz“ von wohlinformierter Seite folgende Mitteilung zu: „Das Blockabkommen der Nationalliberalen mit den Freiſinnigen dürfte vorausſichtlich nicht zu ſtande kommen. Die Nationalliberalen haben denſelben in ihrem letzten Angebot keine ſicheren Sitze überlaſſen, ſondern ſich darauf beſchränkt, ihnen neben Karlsruhe Weſt 4 im Befitze der Sozialdemokraten befindliche Bezirke anzubieten. Von denſelben ſind 2(Mannheim 2 und Pforzheim 2) ſichere Domänen der Sozialdemokratie, in denen ein Erfolg des Liberalismus ſo gut wie ausgeſchloſſen ſein dürfte. Außer⸗ dem ſind angeboten Durlach⸗Stadt, das früher von der nationalliberalen Parteileitung den Demokraben überlaſſen werden ſollte und auf welches dieſe auch heute noch Anſpruch erheben, ſowie Lörrach⸗Stadt, wo infolge der bekannten ört; Lichen Verhältniſſe ein Zuſammengehen von Nationalliberalen und Freiſinnigen ſehr ſchwierig ſein dürfte. Im Gegenſat zu den Verhandlungen in voriger Woche iſt der Bezirk Baden⸗ Baden nicht unbedingt den Freiſinnigen überlaſſen, ſonderr nur unter beſtimmten Vorausſetzungen, für deren Eintreten keinerlei Gewähr geboten iſt. In dieſem Falle wird ſtat! ſtark ausgeprägtem eigenen Stil geweſen, von ſy nationgler Eigenart, auffinden können. Die Werke alideutſcher Kunſt ſind nicht zu perkennen. Die deutſche Kunſt hätte ſich bis zur höchſten Blütte entwickeln können, wenn die Entwickelung nicht durch den 30, jährigen Krieg gewaltſam gehemmt worden wäre. Die deutſche Kunſt flüchtete ſich damals nach Holland, wo Rembrandt vor allen deutſche Kunſt pflegte. Infolge der Zerriſſenheit Deutſch lands nach dem 30jährigen Krieg war dis Schaffensfrende er loſchen. Auch heute iſt zwar unſer Wiſſen in Kunſt und Religlior ein großes. Das iſt erfreulich; es iſt aber zu hoffen, daß ſich daraus auch wieder die Betätigung entwickelt. Denn das Weſer beider, ſowohl der Kunſt als auch der Religion, iſt die Betätig⸗ ung; die Betrachtung liegt nicht in ihrem Weſen. Dürers Schaffen iſt vielſeitig, umfaſſend und gründlich; ſein⸗ Schöpfungen ſind grundehrlich und wahrhaftig, was wir ja⸗ auck gae ſo gern als deutſches Weſen empfinden wollen. Um Dürers Weſen, Dürers deutſche Art und Kunſt erkennen zu können müſſen wir auch zu dem Geiſt vordringen, der in unſeren dent ſchen Märchen lebt. Der Vortragende zählt dann die haußtſäch lichſten Werke Hans Dürers auf, zu denen er eine ganz kurze Charakteriſtik gibt. Dürer hat ſich in ſeiner Gründlichkeit aucb mit den künſtleriſchen Grundwiſſenſchaften beſchäftigt: er hat ſich mit den Meſſungen des Raumes, den Geſetzen der Geometri und Perſpektive abgegeben und ein Werk herausgegeben:„Vn⸗ derweyſung der Meſſung mit zirckel vnd richtſcheyd, in Linien ebnen ond aantzen corporen.“ Darin iſt in ſchlichter Weiſe die Raumwiſſenſchaft wie der Künſtler ſie braucht, dargeſtellt. Es gewiſſermaßen eine volkstümliche Geometrie, wie ſie jeder Hand⸗ werker brauchen und verſtehen kann. Weiter hat Dürer vier Bücher über die Proportion des menſchlichen Körpert geſchrie⸗ ben, die erſt nach ſeinem Tode herausgegeben worden ſind. Weiter hat er ein Buch vom Städteban herausgegeben, denn er war —— N Anen en im Frieden ö Die geſtern von hier aus ver⸗ breitete Nachricht, daß die Deutſch⸗freiſinnige Partei wie wir ſie heute nur noch in der japaniſchen Kunſd mä ſtin Kat Maunheim, 3. Febryar. * General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. des Bezirkes Baden⸗Baden der ſeit langen Jahren im Beſitz s Zentrums befindliche und jeweils mit 34 Mehrheit von dieſem behauptete Wahlbezirk Achern⸗Oberkirch, den die frei ⸗ finnige Partei noch niemals beanſprucht hat, hier für zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die nationalkiberale Partei⸗ kleitung beſteht weiter auf der Unter⸗ ſtützung Dr. Ohkirchers in Lörrach⸗Land durch die freiſinnigen Wähler. An dieſem letzteren Punkt dürften die Verhandlungen ſcheitern. Wie allgemein be⸗ kannt haben die Freiſinnigen in Lörrach⸗Land nach den Vorgängen von Haltingen auf das Beſtimmteſte er⸗ g. klärt, die Kandidatur Obkircher nicht zuunter⸗ . ſtützen und an dieſer Auffaſſung ſoll auch, wie wir hören, 10 durch einen etwaigen Eingriff der freiſinnigen Parteileitung en eine Aenderung nicht möglich ſein. Ob beim Scheitern der Verhandlungen zwiſchen Nationalliberalen und Freiſinn ein Blockabkommen zwiſchen Nationabliberalen und Demokraten zuſtande kommmen wird, erſcheint, wie zuns verſichert wird,mehrals fraglich.“ N Landtagskandidaturen. Singen, 2. Febr.(Korreſpondenz). Eine Vertrauens⸗ 4 er männerverſammlung der Zentrumspartei ſtellte ein⸗ 1 ſtimmig Herrn Amtsgerichtsdirektor Gießler⸗Mannheim als br Kandidaten für den 5. Landtagswahlkreis auf. 8 15* 7 Aus Stadt und Land. Mannheim, 3. Februar 1909. Dienſtjubiläum. Der Zeichner 1. Klaſſe Joſef Amann, Eine in den bürgerlichen Kreiſen Mannheims bekannte und geachtete Perfönlichkeit, feiert heute ſein 30jähriges Dienſtjubi⸗ äum bei der Rheinbauinſpektion Mannheim. Durch ſein freund⸗ Liches und konziliantes Weſen gegen Jedermann hat ſich der Jubi⸗ 4 lar die Achtung und das Zutrauen des Publikums zu erwerben ge⸗ wußt. Möge es ihm vergönnt ſein, noch recht viele Jahre in Ge⸗ fundheit und Friſche ſeines Amtes zu walten. Das wünſchen wir 5 ibm von Herzen! Eine neue Höhere Handelslehranſtalt. Eine in jeder Hin⸗ ſicht einwandsfreie Handelslehranſtalt wird der Deutſchnakio⸗ bale Handlungsgehilfen⸗Verband ab April ds. Js. in Hamburg errichten. Die Handelslehranſtalt ſoll außer den ge⸗ wöhnlichen kaufmänniſchen Kenntniſſen ganz beſonders die wert⸗ bollen Spezialkenntniſſe der höheren Buchhaltung, des Bilanzweſens, des Handelsrechts, der Organiſation, Reklame, Warenkunde und der fremden Sprachen bermitteln. Außer tüchtigen Lehrern ſind er⸗ flahrene Kaufleute aus der Praxis herangezogen, während für die rachen Lehrer der betr. Nationalität verwandt werden. Der Be⸗ ſuch ſteht auch Nichtmitgliedern des obigen Verbandes frei. Aus⸗ führliche Druckſachen verſendet umſonſt und frei die Verwaltung des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes, Hamburg, Holſtenwall 4.— Die hieſige Ortsgruppe veranſtaltet am Mittwoch, den 3. Februar, einen Vortragsabend im„Wilden Mann“ über das Thema:„Die Notwendigkeit der kaufmänniſchen Fortbildung,“ zu dem Intereſſenten, beſonders auch Nichtmitglieder, herzlich ein⸗ geladen ſind. Dort wird auch über die Handelslehranſtalt bereit⸗ willigſt Auskunft erteilt. *Die Hauptverſammlung des Badiſchen Schwarzwaldvereins Ffindet ein Feſtbankett die Mitglieder der dortigen Sektion und die ange⸗ kommenen Gäſte im Schillerſgal der„Krone“ vereinigen. Die oſfi⸗ Sielle Hauptverſammlung wird im Saale des Gaſthauſes„zum 74 Ochſen“ tagen. Nach dem Feſteſſen in der Krone iſt ein Ausflug in die romantiſche Wolfsſchlucht geplant. Am Montag den 7. Juni wird ein Spaziergang über Schloß Bürglen nach dem Blauen (Mittageſſen) und von da nach Badenwefler unternommen. 4« Der ordentliche Gauturntag des Rhein⸗Neckar⸗Gaues wurde am Sonntag in Neckarau abgehalten. Von den 24 dem Gau angehörenden Vereinen waren 23 durch 66 Abgeordnete vertreten. Aufgenommen wurde der Turnverein Oggersheim. Mit Rückſicht auf das in diefem Jahr in Heidelberg ſtattfindende Kreisturnfeſt bwpurde beſchloſſen, von der Veranſtaltung eines Gauturnfeſtes abzu⸗ fſehen und auch das Gebirgsturnfeſt ausfallen zu laſſen. Die Neu⸗ dwahl hatte das Ergebnis, daß der ſeitherige Gauturnrat, beſtehend aus den Herren Schmitt⸗Heidelberg, Dell⸗Weinheim, Zechner⸗ Speier, Kaufmann⸗Speier, Frauenfeld⸗Neuenheim, Perron⸗Fran⸗ kenthal, durch Zuruf wiedergewählt wurde. Der Verein von Holkzintereſſenten Südweſtdeutſchlands (1. Vorſitzender Herr Hermann Himmelsbach⸗Freiburg i..), deſſen Tätigkeitsgebiet Württemberg, Baden, Elſaß⸗Lothringen EER ee ded e e am 6. Juni l. J. in Kandern ſtatt. Am Vorabend wird 10. ordentliche Generalverſammlung ab. Für die Verhandlungen iſt eine reiche Tagesordnung vorgeſehen. Herr Abgeordneter Dr. Beumer⸗Düſſeldorf, der Generalſekretär des Zentralverbandes von Vereinen deutſcher Holzintereſſenten, wird über den„Geſetzentwurf betr. die Arbeitskammern“ ſprechen; eben⸗ falls ein ſozialpolitiſches Thema:„Der Holzinduſtrielle und Holz⸗ händler als Arbeitgeber“ wird Herr Dr. Keiner⸗Mann⸗ him, Syndikus des Allgemeinen Arbeitgeber⸗Verbandes, behan⸗ deln. In eine verwandtes Gebiet gehört das Referat des Herrn Otto Janſohn⸗Mannheim über berufsgenoſſenſchaftliche Fragen. Herr Regierungsbaumeiſter Schwabach⸗Charlotten⸗ burg, der Generalſekretär des Vereins zur Förderung des Holz⸗ ſchioellenoberbaues⸗Berlin, wird über den heutigen Stand der Unterſchwellungsfrage in Deutſchland mit„Beziehung auf Holz⸗ induſtrie und Forſtwirtſchaft“ reden. Im Intereſſe der Sache iſt auch dieſer Generalverſammlung ein lebhafter Beſuch aus den intereſſierten Kreiſen zu wünſchen. Auch dem Vereine nicht ange⸗ hörende Holzintereſſenten ſind willkommen. * Mannheimer Dieſterwegverein. Mitglieder und Freunde des Vereins ſeien hiermit nochmals auf das heute abend 8 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule ſtattfindende Klavier⸗ Konzert der Herren P. Stoye und O. Schieck aufmerkſam gemacht.— Der„Lehrgang für Kinderpflege“ fällt dieſe Woche aus; nächſter Kursabend iſt Mittwoch, den 10. Febr, *Vorträge über Sizilien. Da die angekündigten Vorträge ausfallen, wird das Eintrittsgeld für die entnommenen Karten an den Ausgabeſtellen zurückerſtattet. *Gobini gegen die Stadt. Zu der noch ſchwebenden Schaden⸗ erſatzklage einer Sängerin gegen die Stadt infolge eines auf der Hoftheater⸗Bühne erlittenen Unfalles hat ſich noch ein Prozeß der Solotänzerin Gobini vom Ballettkorps geſtellt. Bei einer Ballett⸗ probe zur Oper„Aida“ im Juni v. J. ſtürzte die Tänzerin angeblich infolge eines hervorſtehenden Nagels und zog ſich eine erhebliche Verletzung zu, die ſie jetzt noch an der Ausübung ihres Berufes hindert. Aufgrund der Paragr. 618 und 823.G. B. hat die Dame an der Zivilkammer hier eine Klage auf Zahlung eineer Entſchä⸗ digung in Höhe von 600 M. monatlich angeſtrengt, da ſie vornehm⸗ lich in Varietes auftritt und dort durchſchnittlich eine Gage in obiger Höhe bezieht. In der am Samstag ſtattgefundenen Verhand⸗ lung machte der Vertreter der Klägerin geltend, daß ſchon öfters Nägel aus dem Bühnenboden herausgeſtanden hätten. Die Außer⸗ achtlaſſung der nötigen Sorgfalt bei der Prüfung des Bühnenbodens ſei kauſal für den Unfall der Dame und die Stadt ſei deshalb für den entſtandenen Schaden verantwortlich zu machen. Der Vertreter der Beklagten beſtritt eine Haftbarkeit der Stadt und bezeichnete es als unrichtig, daß ſchon öfters Nägel aus dem Boden heraus⸗ geſtanden ſeien. Seit vielen Jahren ſei der Boden vollſtändig in Ordnung und werde auch in beſtimmten Zwiſchenräumen nach⸗ geſehen. Eine darüber hinausgehende Sorgfalt könne die Klägerin nicht verlangen. Der Paragr. 618.G. B. verlange nur die Vorſicht, die die Natur der Dienſtleiſtung geſtattet. Entſcheidung ergeht erſt ſpäter. 8 5 * Aus Ludwigshafen. Das hieſige Schutzmmannskorps ſoll nunmehr die etatmäßige Stärke erhalten. Heute Vormittag fand die Aufnahmeprüfung von 15 neuen Schutzleuten ſtatt.— Zwei aus dem Irrenhaus Kaufbeuren entſprungene Inſaſſen wurden geſtern in den Straßen umherirrend aufgegriffen und werden der Anſtalt wieder zugeführt. * Im Schnee. Im Schwarzwald liegt der Schnee ſtellenweiſe über einen Meter boch. So wird uns aus Schön⸗ wald gemeldet, daß es dort ſeit Samstag früh ohne Unterlaß geſchneit hat. In den Schulklaſſen fehlten am Montag 70 bis 80 Prozent ber Schüler. Die Eiſenbahnzüge kamen am Montag in Donaueſchingen infolge der Schneemaſſen mit mehr oder deng Verſpätungen an. Viel Mühe hatte beſon⸗ ders die Bregtalbahn, his ſie die Schueemgſſen auf de Strecke nach Furtwangen durchfahren hatte. Es hält ſehr ſchwer, die Wege und Straßen in einem einigermaßen paſſierbaren Zu⸗ ſtand zu erhalten, da es ſtellenweiſe ſelbſt geſtern noch ſchneite. Die Bahnſchlitten fahren an vielen Orten faſt ununterbrochen. Im württembergiſchen Schwarzwald ſieht es nicht beſſer aus. So wird aus Freudenſtadt gemeldet, daß die Schneehöhe an vielen Stellen einen Meter überſchritten hat. Und dieſe Maſſe iſt in zweimal 24 Stunden gefallen. Der Verkehr war am Montag beinahe uniöglich. Die Bahnſchlitten waren dem Kniebis und Zwieſelberg zu mit 10 Pferden beſpannt. Zwei voraustrabende Pferde mußen den Weg bahnen. Die Güterzüge mußten ausfallen. Vom Kniebis wird gemeldet, daß dort der Schnee bis an die Saalfenſter des Gaſthauſes„zum Lamm“ reicht. Auch ſonſt liegt dort der Schnee an manchen Stellen zwei Meter hoch. Auch auf der Alb und in Oberſchwaben ſind die Schneemaſſen gewaltig. In Uhm konnte die Straßenbahn nur mit Mühe den Betrieb aufrecht erhalten. Am Montag abend war der Schneefall von einem heftigen Sturm mit Blitz und Donner begleitet. Das Schneetreiben dauerte ununterbrochen von Samstag bis Montag abend. Auf den Bahnlinien Am⸗ Entgegen dem Polizeibericht ſei noch erwähnt, daß di die Bahnſchlitten geſpannten Pferden, die im Schnee verſanken mit Schaufeln vorzuarbeiten. Die Poſtfahrten konnten ar manchen Orten überhaupt nicht ausgeführt werden. Aus allen Teilen Bayerns kommen die gleichen Nachrichten. Im Bay riſchen Wald ſind beſonders große Schneemaſſen niedergegangen. Viele Gemeinden ſind dort von jeglichem Ver⸗ kehr abgeſchnitten und die Schulen ſind in einzelnen Orten ge⸗ ſchloſſen, weil die Kinder nicht herbeikommen können. In München iſt ebenfalls der Verkehr ſehr behindert, beſonders auf den Außenlinien der Straßenbahn. Die Strecke Mengers⸗ kirchen⸗Hintermeilingen iſt ſo vollſtändig verſchneit, daß der Betrieb gänzlich ruht. In Mannheim wird man ſich von ſolchen Schneefällen keine rechte Vorſtellung mathen können. Wenn der Schnee bei uns 15—20 em hoch liegt, iſt es ſchon ein Ereignis. Das Tauwetter, das geſtern einſetzte, hat übrigens dafür geſorgt, daß die geringe Schneemenge, die zur Not den Boden bedeckte, längſt wieder verſchwunden iſt. Der Neckar iſt in Heidelberg zwiſchen der alten Brücke und der Ueber⸗ fahrt von neuem zugefroren. Die Eisdecke überzieht dort den Fluß in ſeiner ganzen Breite. Man glaubt übrigens, daß der Winer noch nicht ſo bald ſein Regiment abgeben wird. Feld⸗ mauſer, Waldarbeiter und Fiſchersleute erklären auf Grund langjähriger Beobachtungen verſchiedenen Getiers, namentlich der Mäuſe, der Wieſel, ſowie der Grundeisformationen in den Forellenbächen, daß die Winterſtrenge noch ungebrochen viele Wochen lang andauern werde. Für das zweite Drittel Februar werden große Schneefälle mit nachfol⸗ genden Stürmen und anhaltendem Froſt prophezeit. 14 05 * Große Karneval⸗Geſellſchaf: Neckarſtadt. Bei überfülltem Hauſe fand am Sonntag die 5.„Sihung mit Damen“ im „Neckarſchloß“ ſtatt. Alle Redner und Rednerinnen gaben ihr Beſtes und fanden wohlverdienten Beifall. In ſeiner Schluß⸗ rede verwies Präſident Her born auf die am Sonntag, den 7. Februar, präzis abends 8,11 Uhr beginnende Große Nibelungenſgalveranſtaltung. Er gab bekannt, daß die Proben ſchon ſeit 14 Tagen im Gang ſind und daß am verfloſſenen Sonntag der Geſamt⸗Elferrat auf dem Wege zum Beſuche der„Narhalla⸗Wiesbaden“ die Fahrt in Mainz unter⸗ brochen habe, um gemeinſchaftlich mit Obermuſikmeiſter Klippe und ſeinem Orcheſter die Generaſprobe für den 7. Fe⸗ bruar zu nehmen, die zur allergrößten Zufriedenheit aller aus⸗ gefallen ſei.„Babbel nit ſo viel!“ *Gruße Kauneval⸗Geſellſchaft Maunheim⸗Neckarvorſtadt G. B. Wir machen auch an dieſer Stelle auf die durch Annonce bekann! gegebene 5. karnevaliſtiſche Sitzung in der Landkutſche aufmerkſam.„Babbel nit ſo viel!“ 285 * Koloſſeumtheater. Das Senſationsſtück„Sherlock Hol⸗ mes, der Detektivkönig“ gelangt heute Mittwoch zum letzten Male zur Aufführung. Nachmittags 4 Uhr findet eine Schüler⸗ und Kindervorſtellung ſtatt. Zur Aufführung gelangt „Rübezahl, der große Berggeiſt, oder: Bewedix, der luſtige Schneider“. Die Eintrittspreiſe ſind für große und kleine Kinder in beſcheidenen Grenzen gehalten. Für Sonntag den 7. Februar iſt„Maria Stuart“ angeſetzt. * Zu dem Brandunglück, das ſich am Montag in der Neckarſtadt ereignete, wird uns noch berichtet, daß die brennende Frau Marotzke auf ihrer Flucht nach dem Erdgeſchoß bereits im 2. Stock von Herrn Ing. Bretmütz, der auf das Geſchrei der Frau zu Hilfe kam, mit einer Decke zugedeckt wurde. Die Frau riß ſich aber wieder los, ſodaß es dem genannten Herrn erſt im Hausflur des Erdgeſchoſſes gelang, die Frau zu Boden zu werfen und mit der Decke das Feuer zu erſticken, wobei ſich Herr Bretmütz ſelbſt Brandwunden gn der linken Hand zuzog. Die erſte ärz Hilfe leiſtete der durch Heren Heberle herbeigerufene Dr. 8 der Kinder nicht gebrannt haben. 5 Aus dem Groſfherzogtum. JSchwetzingen, 2. Febr. Ein her bes Miß⸗ geſchick iſt der Familie des hieſigen braven Bürgers Ernſt Roth beſchieden. Der eine Sohn, der den Feldzug in Ching mitgemacht hat, verunglückte vor kurzer Zeit auf dem Friedrichsfelder Bahnhof. Seit dieſer Zeit liegt der greiſe Vater ſchwer krank darnieder. Geſtern abend traf den älteren Sohn ein Schlaganfall. Bewußtlos mußte er in das Spital ver⸗ bracht werden. Er konnte zuvor noch den Wunſch äußern, man möchte ihn doch nicht zu dem todkranken Vater nach Hauſe führen. 5 Weinheim, 2. Febr. Herr Heinrich May, Inhabes der Seidenfabrik W. Rücker, hat ſein Beſitztum an Herrn Georg Ziegenbein in Freiburg i. Br., Inhaber der Firma Mez, Vater und Söhne daſelbſt, um M. 120 000 verkauft. Pfalz, Heſſen und Umgehung. mit Luxemburg, ſowie die ſüdlichen Teile Rheinpreußens und dasſtetten⸗Laichingen und Amſtetten⸗Gerſtetten mußte wegen W. Landau, 2. Febr.(Priv.⸗Tel.) Der Weinhändler Ehriſt⸗ Großherzogtum Heſſen umfaßt, hält am Montag den 8. Februar]Schneeverwehungen der Betrieb eingeſtellt werden. In den mann wurde wegen Weinfälſchung zu 15 00 M 5 Geld⸗ dieſes Jahres— zum erſten Male im Gebiet ſeiner heſſiſchen württembergiſhen Schwarzwaldorten Beffendorf, Hochmöſſingenſtraſe oder 100 Tagen Gefängnis berurteilt. 8544 Liker werde Vereinsſektian— und zwar in der Stadtballe zu Mainz ſeine[und Fluorn mußte Mannſchaft aufgeboten werden, um den an eingezogen. 322„FF ——̃— 2 eeeeeeeeeeee ameee———— e 2—5—— auch ein guter Städtebauer. Dürer war Maler, Bildhauer und eigenen, vermag auch die Leiden anderer zu erkragen. Es ſei uns dramaturgiſch ſehr komplizierte Vorlage weſentlich vereinfacht und Acchitekt, alſo ein vielſeitiges Genie. Freilich war damals das alles willkommen, was dazu angetan iſt, Seelen zu fkärken und für Aufführung auf der modernen 0 25 Wort:„Genie iſt Wahnſinn“ noch nicht geprägt. zu erfreuen. Und da alles Starke von der Religion ausgegangen BVom Das 1 (4 Hans Thoma erzählt dann kurze Züge aus den Lebens- iſt, geben wir auch gerne der Religion den Vorrang vor der„Freiſchütz zur Wievergabe gebrae umſtänden Dürers. Aus deſſen Briefwechſel mit Pirkheimer gibt Kunſt; die Religion vermag in Tiefen der Seele zu dringen, 5 Nehes De Zum 20ten Male gelangt heute abend 1 er die Stelle wieder, nach der es ſcheinen möchte, als ob Dürer bis zu welchen die Kunſt nicht mehr zu dringen vermag. die Victor Holländerſche Operette„Der Jockehkklub“ mit den •üeene böſe Frau gehabt habe. Allein er(Redner) glaube das nicht. Thoma ſchloß ſeinen Vortrag, indem er der Dürerſchen] Gäſten Fritz Werner und Valy Paak zur Aufführung.— Wie ſchon da er noch nie wahrgenommen habe, daß es überhaupt böſe] Kunſt Ewigkeitswert zuſprach. Den Redner lohnte ſtürmiſcher bekannt gegeben, findet morgen die Premiere der Operette„Kü Frauen gäbe. Jedenfalls habe Dürers Frau fleißig auf der Beifall; an den Vortrag ſchloß ſich eine längere intereſſante Dis⸗ lerblut“ ſtatt. Die Hauptpartien liegen in den Händen EöU˖eſſe Dürers Kupferſtiche verkauft und wohl auch gut Buch ge⸗ kuſſion. Damen Bertha Kurſa, Charlotte Frank und Frau Toni Calli 90* führt. Reduer gibt weiter Stellen aus dem Briefwechſel Dürers*** der Herren Alfred Läutner, Willy Schüller, Robert Nittel, R mwtit ſeinem Freunde Pirkheimer wieder, ſo über die Reiſe nach Thegter⸗Notiz. Die Intendanz keilt mit: In der morgen Don⸗ Wagner und Oskar Radetzkh.„„„ BVenedig(1506) und über die Reiſe nach den Niederlanden,(1520].] gerstag ſtattfindenden Aufführung von Halbes„Jugen de gaſtiert Zum 100. Geburtstag Mendelsſohn's wird uns geſchrie Weitere Zeugniſſe aus Dürers Briefwechſel und Schriften dien⸗ ten als Beweis für ſeine Anſpruchsloſigkeit und für ſein dem Hochmut völliges Fremdſein. Der Redner knüpft dann eine Reihe Philoſophiſcher und ſozial⸗ethiſcher Gedanken an, um dann aber gleichzeitig die etwa auftauchende Meinung als unbegründet zu⸗ rückzuweiſen, als ob er etwa die Welt verbeſſern wolle: Ein Künſtler kann kein Weltverbeſſerer ſein; das liegt im Weſen der Kunſt, daß er mit der Welt, die vor ihm ſteht, zufrieden iſt. Auch der Dramatiker iſt kein Weltverbeſſerer; ich brauche da nur an den größten erinnern, an Shakeſpeare, der das Weltbild zeich⸗ nete, wie er es vor ſich ſah, wie er es durchſchaute. Wenn er(Thoma) eine frohe optimiſtiſche Lebensauffaſſung babe, ſo möchte er mit dieſer bewirken, daß durch ſie die Menſchen hieder froh und den Schickſalen gegenüber ſtark werden. Die Menſchen ſollen ſich nicht als gefeſſelte Sklaven, ſondern als Einder Gottes fühlen. Ich möchte gern bewirken, daß man ſich und 0 anderen das bißchen Freude, das wir zwiſchen Werden und ergehen und Leiden erreicht haben, nicht verdirbt. Ich möchte Fräulein Ida Drexler vom Stadttheater in Bamberg als Aunchen, ſotvie Herr Georg Meyvelt vom Stadttheater in Graz als Hans auf Engagement. Die übrigen Hauptrollen liegen in den Händen der Herren: Schreiner— Pfarrer Hoppe, Godeck— Gregor, Traut⸗ ſchold— Amandus. Die Regie führt Herr Reiter. Aufang 7½ Uhr. — Im Neuen Theater findet morgen Donnerstag eine Wiever⸗ holung der beifällig aufgenommenen Operetten⸗Novität„Der tapfere Soldat“ ſtatt.— In der am nächſten Sonntag ſtatt⸗ findenden VII. Dichter⸗ und Tondichter⸗Matinee des Hoftheaters werden die belannteſten literariſchen Mitarbeiter des „Simpläiciſſimus“ zu Worte kommen. Es ſind ſatiriſche Dichtungen in Vers und Proſa von Ludwig Thoma, Roda Roda, Guſtav Meyrink, Frank Wedekind, Peber Schlemihl uſw. in Ausſicht genommen. Mitwirken werden die Damen Blankenfeld, Carlſen und die Herren Godeck, Götz, Hecht, Kölert. Die künſtleriſche Leitung pat der Intendant.— Die neue Bearbeitung, die Franz Dül⸗ berg Grabbes berühmtem Luſtſpiel„Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“ unter dem Titel„Teufelsfahrt“ hat zu teil werden laſſen, iſt derart gemacht, daß die ganzen literariſchen, kulturellen und geſellſchaftlichen Anſpielungen des Originals, die Freude verſtärken, denn das Leiden kommt ja doch— un⸗ Ireude macht ſtark, eine freudine Scele vermang die tanten ächten ungefälſchten Bürgertums der Vergeſſenheit ent⸗ In unſerer Zeit, wo Dichtung und Muſik ſo viel krankhaſte, nervende Stoffe der Phantaſie und dem Gemütsleben einer Generation einimpfen, die durch den Großbetrieb, durch eine früher kaum für möglich gehaltene Steigerung des geſelligen, wirtſchaftlichen und politiſchen Lebens in Gefahr kommt immer mehr an Geſundheit und natürlichem Empfinden Einbuße zu er⸗ leiden, iſt es gut ſich an unſere deutſchen Dichter und Muſiker wieder zu erinnern, die das Keuſche, Reine, das Volkstümliche ſchufen und durch den ſittlichen Geiſt, der ihren Werken inne⸗ wohnte, eine ſozigle Miſſion von ungeheurer Tragweite erfüllten. Aus der deutſchen Volksſeele heraus, wie dies beiſpielsweiſe ſeine in den Volksmund übergegangenen Lieder:„Es iſt beſtimmt in Gottes Rat“,„Wer hat dich, du ſchöner Wald“,„Leiſe zieht durch mein Gemüt“,„O Täler weit, o Höhen“ dartun, hat F. Mendels⸗ ſohn⸗Bartholdy, deſſen hundertjährigen Geburtstag die geſamte muſikaliſche Welt heute feiert, in Tönen gedichtet. In die frivol gewordene Muüſik bemühte er ſich, indem er ſchon in jungen Ja ren die Werke Johann Sebaſtian Bachs, dieſes ſtolzen Repräſen⸗ beute größtenteils nicht mehr verſtändlich ſind, in die heutige Zeit Sleickſam übertragen wurden. Außerdem hat der Bearbeiter die riß, den alten keuſchen Ernſt wieder hinein zu bringen Beneral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Sinorfliche Nundſchau. Luftſchiffahrt. B. Friedrichshafen, 1. Febr. Die Firma L. Stro⸗ meher u. Eo., Zeltfabrik in Konſtanz, hat von der Zeppelin⸗ Geſellſchaft den Auftrag, 1 Zeblt auf dem neugeſchaffenen Luftſchiffer⸗Areal des ehemaligen Riedleparkes zu erbauen und im Mai ds. Is. der Geſellſchaft fix und fertig zu übergeben. Das Zelt iſt transportabel, d. h. es iſt zwar aus feſt in die Erde veranſerten Balken uſw. gebaut und wird mit Zelttuch überzogen, kann aber je nach Bedarf innerhalb drei Tagen von ſeinem Staundort abgetragen und an einem andern Ort auf⸗ gebaut werden. Das Zelt kann das Luftſchiff„Z. 1“ bequem aufnehmen(Länge etwa 150 Meter), Aus⸗ nud Einfahrt an deiden Seiten. Es kommt dieſe eine Zelthalle zur Auf⸗ ſtellung(nicht mehrere, wie einige Zeitungen melden), und zwar als Notbehelf zur vorübergehenden Unterbringung des Reichs⸗ Nur luftſchiffes„Z.“, weil dasſelbe noch immer in der ſchwim⸗ menden Reichshalle ſich befindet, ſe aber zur Unterbringung des jetzt im Bau befindlichen„Z. 2“ benötigt wird. Die Probe⸗ fahrten des„Z. 2“ finden von der feſten Landhalle aus, wohl nicht ſtatt, denn die Erfahrung lehrte, daß an der elle, wo die Halle ſteht, bei etwas ſt 1 Winde ſowohl die Ausfahrt wie die Landung ſchwierig iſt und zu einer Kataſtrophe führen kann; es iſt deshalb wohl anzunehmen, daß das Luftſchiff vor Mai nicht flugbereit ſein wird.— Militär trifft, wie ich aus zuver⸗ läfſiger Quelle erfahre, erſt im März ein und bezieht Privat⸗ Quartier, weil der Aufenthalt nur ein vorübergehender iſt. Im März beginnen dann die militäriſchen Exerzitien an dem Luft⸗ ſchiff; nach der Neufüllung wird es nach der Zelthalle über⸗ führt, wo es zunächſt etwa 1 Monat bleiben wird. Von hier aus erfolgen die erſten militäriſchen Aufſtiege. Sobald die Halle in Metz, wo dieſes Luftſchiff ſtationiert wird, fertiggeſtellt iſt(nach fachmänniſcher Annahme etwa Mai⸗Juni) tritt das Luftſchiff deine militäriſche Fahrt nach dort an. 7 ſport. ..C. Das Wiener Eislauf⸗Meeting nahm bei ſchönem Wetter, brillanten Eisverhältniſſen und gutem Beſuch ſeinen 3 zungen Klagenfurter Läufers Bohrer, im Schnellaufen überlegen gewann. Den deutfe wieder hübſche Erfolge beſchieden; im Paarlaufen hatten Fräufein übler—Herr Burger leichtes Spiel gegen ihre Konkurrenten. Im Dagtenlaufen wurde Frl. Rendſchmidt Zweite. Den glheich Platz erz elte Herr Rendſchmidt im Kunſtlaufen um den Dr. bon Korper⸗Preis. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Paris, 3. Febr. In Aix⸗en⸗Provence hatten ſich geſtern abend vor dem Gefängnis etwa 4000 Perſonen angeſammelt, die lärmend gegen die Begnadigung von zwei zum Tode Verurteilten proteſtierten. Sie verſuüchten in das Ge⸗ fängnis einzudringen, um die Mörder zu lynchen, konnten jedoch von Polizei und Truppen zurückgedrängt werden. * Paris, 3. Febr. Aus Nizzga wird dem„Petit Pariſien“ gemeldet, daß die dortige Polizei den Intendanturoffizier der Kolo⸗ Rialtruppen, Caſtaring unter der Beſchuldigung verhaftete, in Libreville franz. Kongo) zahlreiche Unterſchlagungen ver⸗ übt zu haben. Caſtaring erhob lebhaften Einſpruch gegen ſeine Verhaftung und behauptet, das Opfer eines Irrtums geworden zu ſein. *Pauis, 3. Febr. Die ſtrafrechtliche Unterſuchung gegen den wegen Spionageverdachts bor 14 Tagen in Vichh verhaf⸗ teten Reiſenden Gilbertal wurde eingeſtellt, da erkannt whrde, daß die bei ihm vorgefundenen angeblichen Geheimſchriftſtücke nur Notigen für einen Roman waren, den Gilbertal zu ſchreiben beab⸗ ſchiige.„ Parxis, 3. Febr. Das Kolonialminiſterium erhielt vom Generalgauverneur vom franz. Kongo die Meldung, daß eine fran⸗ zöſßſche Truppenabteilung während eines Aufklärungs⸗ marſches im Borkugebiet am Tjadſee von Eingeborenen an⸗ gegriffen wurde. öſiſ 1 ůKapſtadt, 2. Febr. Die Delegiertenverſammlung, welche den Zuſammenſchluß der ſüdafrikaniſchen Kolonien in die Wege leitete, hat einſtimmig beſchloſſen, apſtadt zum Sitze der geſetzgebenden, retoria zum Sitze der adminiſtrativen Verſammlung zu er⸗ Heben. Damit iſt die Frage des Sitzes der künftigen Hauptſtadt durch Rompromiß érledigt. Schöpfer einer neuen Richtung zu werden. Als Begründer der „Konzert⸗Ouvertüre“, wie wir ſie im„Sommernachtstraum, den „Hebriden“ Meluſine uſw. bewundern, als Erfinder der„Lieder ohne Worte“ des„Capriccio“ des Aſtimmigen a Capella⸗Liedes, hauptſächlich aber als Erneuerer des muſikaliſchen Epos, als welches wir in der Tonkunſt das Oratorium anzuſehen haben, iſt Felix Mendelsſohn, ſelbſt durch Robert Schumaunn nicht wieder erreicht worden. Läßt der„Paulus“ den Einfluß des großen Leipziger Thomascantor Bach nicht verkennen, ſo mahnt der „Elias“ an Händel als an das Vorbild, das Mendelsſohn eben⸗ alls begeiſterbe. Somit nimmt es uns nicht Wunder, daß nach den großen Erfolgen, die Händel mit ſeinen Oratorien in England errang, die Gunſt des Hofes und engliſchen Pub⸗ likums im hohen Grade dem Komponiſten des„Paulus“ und des„Elias“ zuteil wurde. Ein Zufall will es, daß, in wenigen Tagen das engliſche Herrſcherpaar in Berlin, dem Geburtsort Felix Mendelsſohns anweſend ſein wird. Von dem Zuſammenſein mit der deutſchen kaiſerlichen Familie erwartet Deutſchland wieder heſſere polttiſche und wirtſchaftliche Beziehungen als bisher mit England. Da iſt es gut ſich, indem wir Mendelsſohn feiern, ſwieder vor Augen zu führen, wie während der Regierungszeit der Mutter König Eduards, der Königin Viktoria von England, Au⸗ erkennung und hohe Ehren deutſchen Künſtlern in London zuteil wurden. In ſeinen„Reiſebriefen aus England, erzählt Felix Mendelslſohn uns in begeiſterten Worten von der Aufnahme, die er am Hofe der Königin Viktoria gefunden. In England fühlte er ſich allzett ganz beſonders glücklich. Dort umgab ihn ein Kreis treuer Freunde, zu denen die Familie Klinge⸗ mann und Horſtoy gehörte, an welche er auch den jungen Geiger Foachim auf das Wärmſte empfahl. Wie ſehr die Königin Vik⸗ torig den deutſchen Komponiſten hochhielt, wie ſie ihn im vertrau⸗ beſten Kreiſe empfing, ihre Lieblingsvögel aus dem Muſikzimmer tragen ließ, um ihn nicht zu ſtören, wie ſie neben ihm am Klavier ſaß, wie ſie ihm ſelbſt Lieder vorſang und nicht müde wurde zu bitten ihr vorzuſpielen, iſt bekannt. Weniger bekannt aber iſt die Anerkennung, die ihr Gemahl„Prinz Albert, während einer Auf⸗ führung des„Elias“ in London Felix Mendelsſohn zuteil werden ließ. In das Textbuch zum„Elias“, das der Prinz währand des Abends in Händen hielt, ſchrieb er folgende Worte und ſandte ſie dem Komponiſten zu:„Dem edlen Künſtler, der durch Genie es vermochte der wahren Kunſt wie ein Elias treu zu dienen, dem Meiſter, der unſer Ohr aus dem gedankenloſen Ton⸗ 4 erlöſte“ zur dankbaren Crinnerung Albert.“ Wie kommt es, ſo fragen wir uns zum Schluß dieſer Ervinnerung au Felir Mendelsſohn⸗Bartholdy, daß in Mannbeim. Mannheim, 3. Februar. eed, 2. Febr. Auf Grund der Mittellungen des Baron Komara iſt zu erwarten, daß die laßbauiſchen Haudelsver⸗ träge im nächſten Jahre mit einjähriger Friſt gekündigt werden. Karl Hau. Berlin, 3. Febr. Wie aus Kärlsruhe gedrahtet wird, hat in Sachen des zum Tode verurteilten früheren amerikani⸗ ſchen Rechtsanwalts Karl Hau der Verteidiger Dr. Dieß⸗ Karlsruhe den ſeit Jahresfriſt vorbereiteten Antrag um Wiederaufnahme des Verfahrens inzwiſchen bei dem Großh. Landgericht Karlsruhe eingereicht. Der Antrag iſt mit dem Vorliegen neuer, bisher unbekann⸗ ter Totſachen begründet. Das Landgericht hat einen Be⸗ ſchluß auf den Antrag noch nicht gefaßt. Zwei Luftſchiffe vom Sturm überraſcht⸗ * Paris, 3 Febr. Aus Cous, Dep. Herault wird be⸗ ichtet, daß zwei mit dem Ballon Rave aufgeſtiegene Luft⸗ ſchiffer namens Faure und Achard in der verfloſſenen Nacht bon einem Sturm überraſcht wurde. Der Batlon wurde gegen einen Felſen geſchleudert und beide Inſaſſen getötet. Das Drama im Hauſe Puccini. * Mailand, 1. Febr. Die hübſche Zofe der Familie des Komponiſten Puceini, Dorietta Manſredi, hat ſich wegen der über ſie ausgeſtreuten Gerüchte vergiftet. Vor ſieben Jahren ſtarb in Torre del Lago ein gewiſſer Manfredi, deſſen Witwe mit zahlreicher Familie im größten Elend zurückblieb. Maeſtro Puccini erbarmte ſich der armen Witwe und nahm die junge Dyrietta, welche damals vierzehn Jahre zählte, als Zofe in ſein Haus auf. Das Kind wuchs zu einem auffallend ſchönen Mädchen heran, auf welches die Frau Puceinis ſehr eiferſüchtig wurbe. Zwiſchen den beiden Ehegakten kam es zu heftigen Szenen, da Frau Puceini meinte, ihr Gatte ſchenke dem Mädchen zu viel Auf⸗ merkſamkeit. Als vor etwa drei Monaten Puceini, von einer Reiſe zurückkehrend, erfuhr, daß das Mädchen ſchwer krank geweſen war und in ſeinem Hauſe nicht die nolwendige Pflege eshalten hatte, kam es zu einem neuerlichen Auftritt. Frau Puccini entließ das Mädchen. Dorietta kehrte zu ihrer Mutter zurück. In Torre del Lago entſtanden nun allerlei böswillige Gerüchte über ſie. Das Mädchen nahm ſich dieſelben ſo zu Herzen, daß es ſich vergiftete, hon 5 5111 551 4— 5 1 nachdem es zuvor ſeine Unſchuld nochmals feꝛerlich beteuert hakte. Die Mutter der Manfredi hat nun Frau Puccini wegen der über ihre Tochter ausgeſtreuten Gerüchte geklagt. Die Ereigniſſe auf dem Balkau. 5 Köln, 3 Febr. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Ueskneb vom 2. ds. Mis.: Amtliche Nachrichten geben bekannt, daß die an der Grenze ſtehenden regulären bulgariſchen Truppen von ihrer Regierung Milin itbomben erhalten haben. Die türkiſchen Kreiſe ſind hierüber ſehr erbittert. Bei Kratowo drangen bulgariſche Banden in türkiſches Gebiet ein. Zu ihrer Vernichtung ſind Truppen abgegangen. Konſtantinopel, 2. Febr. Der Miniſterrat ſetzte in einer Konferenz eine Note auf, in welcher die Türkei die letzten Be⸗ dingungen für eine Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Bulgarien formuliert, und als Grundlage die Einſtellung der bulgariſch en Kriegsrüſtungen verlangt. Die Note wird morgen oder übermorgen den Signatarmächten des Berliner Ver⸗ trages zugeſtellt worden. Sodann gelaugte das hier eingetroffene Protokoll der türkiſch⸗öſterreichiſchen Verhandlungen zur Verleſung. Wie verlautet, nahm Oeſterreich alle Punkte an mit Ausnahme des Artikels über die Auswanderung der Muhamedaner. Der Großvezier erklärte er hoffe, auch dieſe Schwierigkeiten bald zu beſeitigen. Be⸗ züglich der ruſſiſchen Note an die Türkei erklärte der Großvezier, die Türkei könne ſich mit den darin enthaltenen Entſchädigungsvorſchlä⸗ gen nicht begnügen. Die Regierung werde in dieſem Sinne die ruſſi⸗ ſchen Vorſchläge beantworten. Konſtantinopel, 2. Febr.(Wiener Korr.⸗Bur] Die in jüngſter Zeit an den öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafter Markgraſen Pallavieini ergangenen neuerlichen Weiſungen und die daraufhin von dem Botſchafter bei der Pforte unternommenen Schritte haben zu dem Ergebnis geführt, daß, nach einer Mitteilung des Großveziers an Pallavieini, die Schwierigkeiten bezüglich des Boykotts beſeitigt ſind und nunmehr der Schiffs⸗ und Warenverkehr aus der Monarchie nach den türkiſchen Häfen wieder aufgenommen werden kann. Berliner Drahtbericht. [Bon unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 3. Jebr. Der ⸗öſterreichiſch⸗ungariſche Bot⸗ ſchafter in Petersburg, Graf Bergthold, hatte am Sams⸗ tag vor ſeiner Abreiſe nach Petersburg eine Unterredung mit dem Reichskanzler Fürſten Bülow. einer Stadt, die ſo bereitwillig iſt, Volkskonzerte zu veranſtalten, die Aufführung eines Mendelsſohnſchen Oratorienwerkes wie des „Paulus“ oder des„Elias“ nicht in die Wege geleitet wurde? Ueberließ man dieſes dem Muſikverein? Wo bleibt er? Selma Wolff⸗Jaffé. ***** Sechſte muſikaliſche Akademie. Deulſche und nordiſche Meiſter der Gegen⸗ wart hatten das Wort in der geſtrigen Akademie, die mit dem „Clou“ des Dresdner Tonkünſtlerfeſtes, Norens„Kialeis doſkop“, eröffnet wurde. Die Novität ſtand ſchon auf dem vorjährigen Generalprogramm, durfte aber infolge einer ſchwe⸗ benden Streitfrage damals nicht aufgeführt werden. Bekannt⸗ lich bearbeitet der Komponiſt, welcher in früheren Jahren die Stelle eines Direktors des Konſervatoriums in Eſſen bekleidete, und zurzeit in Dresden lebt, im letzten Teile ſeines Variations⸗ werkes zwei Originalthemen aus Richard Straußens„Helden⸗ leben“. In dieſer Zitierung erblickte der Verleger der„Helden⸗ Jeben“ einen Verſtoß gegen das Urheberrecht. Der Prozeß, der ſich daraus entſpann, iſt nun, wie vorauszuſehen war, zuungun⸗ ſten des Klägers entiſchieden und das Notenmaterial wieder frei⸗ gegeben worden. Unter den zeitgenöſſiſchen Produktionen präſentiert ſich No⸗ rens„Kaleidoſkop“ ohne Zweifel als eine ſehr beachtenswerte Erſcheinung. Vor allem iſt der Komponiſt ein ſehr gewandter Orcheſtertechniker. Gleich die erſte, improviſatoriſch behandelte Variation über ein übermütiges Thema feſſelte durch eine blen⸗ dende Inſtrumentation, durch muſikaliſchen Fluß und Schwung. Elfenartig huſcht das Scherzo in E⸗dur(3. Variation] im Preſto⸗ tempo dahin. Mendelsſohns Elfenmuſik im„Sommernachts⸗ traum“ dürfte hier vorgeſchwebt haben. Weihevolle Töne findet der Tondichter in der 4. Variation,„im Dom“ überſchrieben, in welchem der Cantus firmus von den Hörnern intoniert wird, während die Streicher und Holzbläſer einen mehrſtimmigen Ge⸗ genſatz bringen. Den Höhepunkt erreicht das kunſttechniſche Kön⸗ nen in der kunftvoll aufgebauten Doppelfuge des Schlußſatzes, in welchem der Komponiſt auch in Hinſicht auf raffinierte In⸗ ſtrumentierung es ſeinem Vorbilde Rich. Strauß offenbar nach⸗ zutun beſtrebt iſt. Daß neben dieſen gehaltpollen Sätzen auch dürftigere und auf den äußeren Effekt zugeſchnittene Partien ſich finden, ſei ebenſowenig verſchwiegen, als daß der Reminiszenſen⸗ jäger bekannte Anklänge entdecken wird(Meiſterſinger⸗Prügel⸗ ſzenel. Geſpielt wurde die Nodität unter Herrn Kußſch⸗ bach' s belebender Leitune im ganzen ſehr anerkennenswert, Berlin, 8. Jebr. Das Rekontre in Oranienburg bei welchem der Referendar v. Igel den Steinmetzmeiſter Marſchner nach einem Wortſtreit in den Unterleib ſchoß, hat einen ttagiſchen Ausgang genommen. Geſtern mittag ſt der Steinmetzmeiſter geſtorben. EBerlin, 3. Febr. Ueber den Empfang König Eduards im Rathauſe ſind jetzt endgiltige Beſtimmungen getreffen worden. Eine Kommiſſion zur Vorbereitung des Empfanges trat geſtern abend zuſammen. Oberbürgermeiſter Krſchner teilte mit, daß der König am Mittwoch den 10. ds. im Rathauſe den Stadtbehörden ſeinen Beſuch abſtatten werde. Der König wird um 12 Uhr im Rathauſe eintreffen und Stunden dort bleiben. Einheitliches Arbeiterrecht. Berlin, 3. Febr. Geſtern abend fanden in Berlin und den Vororten 11 ſozialdemokratiſche Verſammlungen ſtatt, in wel⸗ chen gegen den Stillſtand dex Arbeiterſchutzgeſetzgebung proteſtiert und ein einheitliches Arbeiterrecht gefordert wurde. Die Frage der Feuerbeſtattung in Preußen. (Berlin, 3. Febr. Dieſer Tage war gemeldet worden, daß ein Geſetzentwurf über die Zulaſſung der Leichenverbrennung be⸗ endgiltig feſigeſtellt worden ſei. Jetzt folgt das Dementi auf ße: Die Frage bilde nach wie vor den Gegenſtand der Erörte⸗ rungen 31 dem Kultusmini, ſterium. ſchen dem Miniſterjum des Innern und Zeppelin J. ! Berlin, 3. Febr. Die Herren Maojr Groß und Hauptſiann v. Jena, die wegen der Uebernahme des Zeppe⸗ lin 1 nach Friedrichshafen gefahren find, hatten geſtern eine längere Beſprechung mit dem Grafen Zeppelin. Es wurd⸗ vereinbart, daß mit dem Ballon im März noch einige Fahrter Unternommen werden ſollen. Trotha gegen Dernburg. Berlin, 3. Febr. Im Reichstag hatte kürzlich Staats⸗ ſekretär Dernburg ſich über die Kriegsführung des Generals von Trotha geäußerkt. Daraufhin antwortet jetzt General von Trotha in den„Verl. Neueſten Nachr.“. Unter anderem führt er aus: Es ſei ihm auch ſchwer geworden, die Weiber von den Waſſerplätzen zurückzutreiben. Er hätte aber mit ſeiner Truppe vor einer Kata⸗ ſtrophe geſtanden. Wenn er die nur gering vorhandenen Waſſer⸗ pfützen den Weibern zugänglich gemacht hätte, ſo hätte er in Afrika ein Bereſina erleben können. Er hätte auch von der engliſchen Kriegsführung nichts weiter lernen können, als daß der tapfere britiſche Soldat auch in der Zeit der Omnipotenz des Geldes noch für ſein Vaterland ſterben kann und dies hätten ſeine Offiziere und Reiter den Engländern nachgemacht.“ Ich übrigen ſcheint v. Trotha der Anſicht zu ſein, daß über kurz oder lang die Eingeborenen weichen müſſen. Aufangs ſeien ſie nicht zu entbehren, aber ſpäter müßten ſie weichen. Deshalb warne er vor der Ueberſchätzung der, Eingeborenen in den tropiſchen Kolonien. Tondoner Prahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) OLondon, 3. Febr. Der Landgraf von Heſſen iſt zum mehrmonatlichen Aufenthalt in England eingetroffen. OLondon, 3. Febr.„Daily News“ dementiert mit aller Beſtimmtheit die Behauptung, daß die Admiralität eine Mehrforder ung des Flotkkenetats um 6 Mill. Pfund beanſpruchen werde. Die verlangte Summe werde nicht einmal die Hälfte betragen. England baut die ſpaniſche Flotte. OLondon, 3. FJebr. Gegenüber den neuerlichen Dementis behauptet der Madrider Korreſpondent des„Dally Telegr.“ in der Lage zu ſein, aus abſolut zuverläſſiger Quelle zu wiſſen, daß der ſpaniſche Miniſterrat entgiltig beſchloſſen habe, den Bau der bewilligten Panzerſchiffe der Firma Whiter⸗ ſon u. Maxim zu übertragen. Der Korreſpondent fügt hinzu, daß von dieſem Beſchluß aus dem Grunde nichts bekannt geworden iſt, weil der Miniſterrat ſtrengſte Geheimhaltung beſchloſſen habe. was um ſo höher zu werten iſt, als dieſelbe ganz exorbi⸗ tante Schwierigkeiten bietet und unſer Hoftheaterorcheſter durch den forcierten Opernbetrieb die letzten Tage ſehr in Anſpruch genommenwar. Das Werk fand eine recht freundliche Aufnahme Das Schlußwort erhielt der Schöpfer der„Elektra“ in ſeinem sweiten ſinfoniſchen Werke„Don Juan“, das unter Straußens perſönlicher Leitung in einem Kaimkonzerte im Sommer 1907 hier letztmals interpretiert wurde. Es ſchließt ſich einem poetiſchen Vorwurf Lenau's an und zeigt, obwohl in ſeiner erſchütternden Realiſtik, der kühnen Harmonik und über⸗ reichen Kontrapunktik den„heutigen“ Strauß auf Schritt und Tritt verratend, eine viel klarere und überſichtlichere Aalage als die ſpäteren Schöpfungen des kühnen Neuromantikers. Bekannt⸗ lich hat Lenau die Geſtalt Don Juan's viel tiefer gezeichnet als Ponte in Mozarts gleichnamiger Oper. Sein Held iſt nicht der genußſüchtige Wüſtling und frivole Spötter, ſondern zeigt enben ſeiner Leidenſchaftlichkeit auch Reuegefühl, Sehnſucht nach Erlöſung und ſteht dies dadurch menſchlich näher. Auf dieſer Grundſtimmung iſt die Tondichtung Straußens aufgebaut, welche ſich aus entſprechenden Charakter⸗ und Stimmungsmotiven zu grandioſen Steigerungen entwickelt. Auch dieſes Werk, das einſt dem„jungen“ Strauß der Konzertſäle erſchloß, war von Kutzſch⸗ bach großzügig und temperamentpoll erfaßt und gelangte zu ſchönſter Wirkung. Einige kleine Mißgeſchicke in den emninent ſchwierigen Bläſerparten ſind verzeihlich und ändern nichts an dem günſtigen Totaleindruck⸗ Ju Mittelpunkt des Programms ſtanden Liedervorträge von Fräulein Tilly Koenen, und was uns dieſe gottbegnadete Künſt⸗ lexin, die ja unſeren Muſikfreunden von ihrer Mitwirkung in einem Kongert des„Mufikberein“ bekannt geweſen ſein dürfte, hier bot, war reine, hohe Kunſt. Die Soliſtin ſang zunächſt vier Lieder von R. Strauß(„Geduld“,„Die Waſſerroſe“,„Wiegenlied“ und„Cä⸗ cilie“), deren Wert auch von denen anerkannt werden dürfte, die dem kühnen Neurer nicht in die verſchlungenen Pfade ſeiner neue⸗ ſten Schöpfungen folgen. Das Programm enthielt ferner je zwei Lieder(„Herbſt“ und„Sakuntala“) von Sinding und(Die Hütte und„Erps“) von E. Grieg, der beiden nordiſchen Romankiler, Was die Vorträge der Künſtlerin ſo bedeutend erhebt, iſt neben der rein geſanglichen und techniſchen Vollendung, die innexre Wärme und. Beſeelung, die Gabe, ein Kunſtwerk reſtlos in ſich aufzunehmen und alss etwas Selbſtempfundenes zu geſtalten. So werden die Lieder zu einem künſtleriſchen Erlebnis. Die Künſtlerin wurde leshaft gefe ert und an ihrem Erfolge durfte auch unſer genialer Kapellmeiſter, Herr Kutzſchbach, der die Geſänge in vollendeter Weiſe begleitete, in allen Ghren partizipieren. ck. eeern 2 — * ˖5 85 dt N und pe⸗ ine Ede ten en fen⸗ mit ine ill, rde enthält unter anderen Mitteilungen den jetzt Mannheim, 3. Febrnar. General⸗Auzeiger.(Mittaablatt., 5. Seite. Golkswirisch aft. Ein Schachzug gegen das Kohlenſyndikat. Wir haben bereits in unſerem ee unter obiger Ueberſchrift von dem Vorgehen des Verban⸗ des füddeutſcher Induſtrieller gegen das Kohlenſyndikat berichtet. Dem Verbande iſt es gelungen, mit zwei leiſtungsfähigen Großfirmen Verträge abzu⸗ ſchließen zwecks Lieferung deutſcher, engliſ cher und holländi⸗ ſcher Kohle unter vollſtändiger Ausſchließung des Kohlenſyndi Fa t8. Das energiſche Vorgehen des Ver⸗ bandes ſüddeutſcher Induſtrieller rief in allen kohlenverkonſu⸗ N Kreiſen die größte Genu gtuung hervor, ja es herrſcht ſogar eine gewiſſe Schadenfreude darüber, daß es dem verhältnismäßig ſehr jungen Verbande füddeut⸗ ſcher Induftrdeller gelungen iſt, dem allmächtigen Kohlen⸗ ſyndikat, das ſich durch ſeine rückſichtsloſe Preispolitik ins⸗ beſondere in den letzten 1585 Jahren ſehr viele Gegner ſchaffte, ein derartiges Schnippchen zu ſchlagen. Schon lange wurde in der Tagespreſſe auf einen Zuſammenſchluß der Induſtriellen zwecks gemeinſamen Kohlenbezugs hingewieſen. wurden wohl auch hie und da diesbezügliche Verſuche gemacht, die jedoch meiſtens negativ verliefen. Es wäre daher nur zu begrüßen, wenn das Beiſpiel des Verbandes ſüddeutſcher Induſtrieller nun recht viele Nachahmer fände. Uebrigens ſollen die Anmeldungen zum gemeinſamen Kohlenbezug ſehr zahlreich einlaufen, wie auch aus nachſtehenden Aus⸗ führungen der„Frkf. Ztg.“ hervorgeht: Der Verband ſüddeutſcher Induſtrieller, der ſchon wieder⸗ holt die Intereſſen ſeiner kohlenverbrauchenden Mitglieder gegenüber dem Kohlenſyndikat und dem Kohlenkontor energiſch und mit Erfolg wahrgenommen hat, hat jetzt einen neuen entſcheidenden Schlag gegen das Monopol des Syndikats geführt: er hat für das neue, am 1. April beginnende Abſchlußjahr mit einer Reihe von Firmen einen Kohlenlieferungsvertrag abgeſchloſſen, der die Verſorgung ſeiner Mitglieder mit deutſcher außerſyndikat⸗ licher Kohle, ſowie mit engliſcher und holländiſcher Kohle verbürgt, die Mitglieder des Verbandes alſo vom Kohlen⸗ ſyndikat uwabhängig macht. Die Lieferan⸗ ten werden verpfl neben der Garantie billiger Preiſe auf Grund der geſchloſſenen Abmachungen bei Konventional⸗ ſtrafe darauf zu halten, die Qualität der zu liefernden Kohle zu garantieren. Der Transport der Kohle liegt der Reederei Daniels in Düſſeldorf und der Lagerhaus⸗Geſellſchaft in Konſtanz ob. Gießereikoks wird durch die Gewerkſchaft Auguſte Viktoria geliefert. während für Kohle die fiskaliſchen Zechen, de Wendet, Freie Vogel und Unverhofft, Eſchweiler⸗Wurm⸗ rebier, Laura et Vereeniging ſowie mehrere holländiſche Staatszechen in Betracht kommen. Alſo zum erſten Male eine energäiſche Selbſthilfe der Induſtrie— ſie iſt die Antwort auf die neuen Preisfeſtſetzungen des Kohlenſyndikats und ſeiner Verkaufsorganiſation, des Kohlen⸗ kontors, die nach dem einmütigen Urteil der Induſtriellen abſolut unzulängliche Ermäßigungen gebracht haben. Die jetzt von dem Verband der ſüddeutſchen Induſtriellen ge⸗ machten Abſchlüſſe, bei denen es ſich zum größeren Teile um Verdrängung der Syndikatskohle durch freie deutſche Kohle aus dem Wurmrevier, den fiskaliſchen und den weſtfäliſchen Dutſiderzechen handelt, während nur zu einem geringeren Teile ausländiſche Kohle aus England und Holland genom⸗ men wird, bringen den ſüddeutſchen Induſtriellen alles, was ſie bisher bein Syndikat vergeblich zu erreichen geſucht haben: angemeſſene Lieferungsbedingungen, Qualitäts ⸗Garantie (Wärme⸗Einheiten etc.), und vor allem erheblichbilligere Preiſe. Was dieſer Schlag für das Syndikat bedeutet, wird ſich bald zeigen: ſchon die erſte Rundfrage des Ver⸗ bandes hat Anmeldungen für mehrere Millionen Mark er⸗ geben; dem Verband Sehdden über tauſend Indu⸗ ſtrielle an, die ihren Kohlenbedarf bisher faſt ausſchließ⸗ 8 vom Kohlenkontor bezogen haben. * K 28 BVon 5 8 Handelskammer. Das Jaunuar Heft des vom Reichsanit des Innern herausgegebenen Deutſchen⸗Handelsarchibs geltenden griech i⸗ ſchen Zolltarif nebſt den Beſtimmungen über die Tara und kann auf dem Bureau der Handelskammer ein⸗ geſehen werden. Anleihe der Stadt Kaſſel. Auf die bom Heſſiſchen Bankverein gemeinſchaftlich mit fünf andern Kaſſelner Banthäuſern aufgelegte Mill. Mark Aprozent Kaſſeler Stadtanleihe wurden 1 636 500 M. Kepeichnet, ſo daß 60 Proz. 981 900 M. zum Kurſe von 101 40 Prozent zugeteilt werden. Die Zulaſſung der Stadtanleihe zum Handel an der Berliner Vörſe wird beantragt. 0 Spinnerei.⸗G. vorm. Joh. Friedr. Klauſer,.⸗Gladbach. In der am 27. d. M. ſtattfindenden Hauptverſammlung wird vorgeſchla⸗ gen, von dem Rohgewinn von 212 208 M.(i. V. 317 566.) des Geſchäftsjahres 1908 70 373. M.(76.949) abzuſchreiben, nach Ver⸗ kechnung der ſatzungsmäßigen Gewinnanteile 5 Proz.(8 Proz.) Dwidende zu verteilen und 9801 M.(12 500.) auf neue Rech⸗ zuung vorzutragen. Die e hat die ge ſetzliche K Höhe bereits Aberſchritten. Auer⸗Gefellſchaft. Ueber das Geſchäft in Osram⸗Lampen teilt bie Auer⸗Geſellſchaft dem„B..“ mit: Der Umſatz hat ſich im zweiten Halbjahr 1908 gegen Den gleichen Zeitraum 1907 ver⸗ Soppelt. Durch Verbeſſerung der Herſtellung wurde die 250 Volt⸗ ee von 5 auf.50 M. im Preiſe herabgeſetzt, wovon die Ver⸗ waltung eine weitere Steigerung des Abſatzes erhofft. Deutſche Petroleum⸗A.⸗G, Berlin. Laut Geſchäftsbericht für 1907/08 hat die Geſellſchaft, der die Deutſche Bank nahe⸗ ſteht, einen Gewinn aus Beteiligungen von 1 149 267 We. in Vorfahre 1127 445.) erzielt. Der Reingewinn, 30 18˙ zich 109 395 M. Vortrag(i. B. abzüglich 865 474 M. Abſchre bung und Rückſtellung 217397.), ſtellt ſich auf 1188 732 M.(Mark 1179 734), aus dem bekanntlich 8d 5 Prozent Dividende borgeſchlagen werden. Die der Geſellſchaft naheſtehenden Pe⸗ troleum⸗Unternehmungen haben dem Bericht zufolge wiederum befriedigende Fortſchritte gemacht. In der Bilanz figurieren die Beteiligungen mit 19.71(i. V. 20.72) Mill.., die Debi⸗ toren, die im weſentlichen Guthaben au die der Geſellſchaft naheſtehenden Geſellpafen darſtellen, mit.70(.13) Mill. M. Andererſeits haben ſich Kreditoren von.57 auf.63 Mill. M. exmäßigt. Das Atltien kapital beträgt 20 Mill. M. die Reſerve 199 328 M.(145 1.) und die Spezialreſerve 400 000 M.(wie im Borjahre). Kaligeſellſcaft Teutonia. Es laufen Gerüchte über den Ver⸗ „der Kaligeſellſchaft Teutonſa um; dieſe hat in den letzten en große Ueberſchüſſe erzielt. Geſtern waren die Aktien bis zu n S Prog. geſucht 132 Prog. und 120 Prag. Telegraphiſche Rörſenberichte. Effekten. *Brüſſel, 2 Februar.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 15 75 4% Braſilianiſche Anleihe 18899 79.75[81.— 40% Spaniſche äußere Anleihe(E xterieurs) 95—-—.— ieen efff 987515— endsd 88 176.—176.50 Ottomanbauk———. Luxemburgiſche Prince Heuribahn—.— 600.— Worſchai wüuinnkkkk 266.—266.— New⸗Pork, 2. Februar. Kurs vom 1. Kurs vom +5 2. Geld auf 24 Std. Texas pref. 736 73 Durchſchnittsrat..— 1 Miſſouri Pacific 69 ⁹⁹ 70 do. letzte Darleh. 2— 2— NattonalRailroao Wechſel London of Mexiko pref. 42 8. 42 ½ 60 Tage 485.35 485.35 do. 2 nd. pfd.—— Cable Transfer. 48805 488.— New Pork Zentra! 126% 125½ Wechſel Paris 5155% 515% Nework Ontario Wechſel Berlin 95½% 95 and Weſtern 46% Silber Bullion 52%s 51 ½ Norfolk u. Weſt. e, 91— 91 ½ 40%.⸗St. Bonds 120 ½% 120 ½᷑JNorthern Paeifiec 137/ö 138 J. Atchiſon New. 4% 99/ 10ʃ ½Color. South.pref. 81— 81/¼ North. Pac. 2% Bd. 75— 74% Pennſylvania 187 182 52 do. 4%. Pribr Lien. 103%/ 104—Reading comm. 132 ½ 133 ½ St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 90 90— Francisco ref. 4% 88— 87 7 RockJslandcomp 24— 24½ Alchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 55%/öͤ 55¼ Sauta Fe comm. 104— 100—St. Louts u. San do. do. pref. 99 ¼ 102Francisco 2 p. 39 /% 39 ½ Baltimore⸗Ohioſc. 107) 107 ½ Southern Pacific 117 ½ 118 5½ Canada Pacifice. 172 ½ 173]South. Railwayc. 25— 25 ½¼ Cheſapeake⸗Ohio 62 5 64/ do. pref. 61 61— Chicago-Milw. 145½ 145 ½ UnionPacific com. 177— 178½ do. Northweſt. e. 174— 176— do, pref. 95. 95 Chicago Termpfd.———— Wabasb. pref. Denver u. Rio⸗ Amalgamated 78¹ 8 Grande comm. 42% 43 8 Americas Sugar. 129]½. 129½ do. do. 81— 82—American Tin. Exie comm. 30— 31— Can pref. 73 ½ 75/ do. I ſt. pref. 44% 45— Anaconda Coppen 43½ 45— Great Northern 141— 141 ½ General EClectrie 153½% 153½ Illinois Zentral 141— 142— Tenn Coalu. Jron—— Louisviue Nachv. 120/ 122 ½% U. St. Steel Corpe. 52% 53— Miſſouri Kancas do. do. pfd. 114% 114 ½ exas comm. 41% 42/ Valparagiſo, 1 Februar. Wechſel auf London 12½ Produkten. New⸗ Norl, 2. Februar. Kurs vom 1. 25 Kurs vom 1. 2. Baumw.atlHafen 19.000 11.000] Schm.(Roh..Br.) 10.25 10 15 atl. Golfh. 27.000 34.000 Schmalz Wilco)y 10.25 10.15 „ im Innern 24.000 32.000] Talg prima Citiy 6/ 7 „ Exp. u. 8 29.000.000 Zucker Muskov. de.17.17 „Exp. n. Kont. 36.000 86.000] KaffeeRioNo. 7lek. Baumwolle loko.85.90] do. Februar.85.90 de. Februar.52.52 do. Mär.90.95 do. Mär;.50.60 do. Apri.90.— do. April.54.55 do. Mai.95.05 do. Mai.50.55] do. Juni.85.95 do. Juni 9 50.51 do. Juli.95.90 do. Juli.38.50] do. Auguſt.85.75 do. Auguſt.32.40] do. Sepßt..80.70 do. Oktbr..29.31] do. Okt..70.60 do. Nopbr..25.30] do. Nopbr..60.60 Baumw. i. New⸗· 50 8 5 Orl. loko 9½ 9 ½ do. Janua 5. 8. bo⸗ per Feb..60..60 59. bba Wint l 111½ 111— do. per Sept..65.65 Mai 112 /½% 111 74 Petrol. raf. Caſes 10.98 10.98 5 Jult 105 ½% 105— do. ſtand. white. do. Septbr 70 707 New Pork.75 8,75 Mais Mai 70% 70. Petrol.ſtand. whtt. do. Juli 70 70 ½ Philadelphia.70.70 MehlSp. Wieleare.05.05 Peri.⸗Erd. Balane.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 45— 45— Liperpool.7½7 1 7 do. Savanah. 41— 42 do. London 1 71 194 Schmalz⸗W. ſteam 10.—.50 do. Antwerp. 174 1 711 do. Rotterdam 4. Chicago, 2. Februar. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 1955 2. Kurs vom 1. 25 Mai 109 ½ 108¼ Leinſaar Mai——— Juli 98/ 97% Schmalz Febr..70.62 „ Seoptbr. 94 9985ſ5„ Dai.82.75 Mais Mai 6 ſ FJen „ 63/ 63 ½ Pork Febr.————.— „ Septbr. 63 72 62 15 Mai 17.19 16.95 Rogge loko 76— 76 5„Juli 17.19 17.— „ Mai 9— 77 ½ Nippen Febr.—— 5„„ Mat 897.87 Hafer Mai 52% 51.J2.02 „Jk 46 ſs 46% Speck Leinſaat Nord/⸗ W———.12 98 Liverpool, 2. Febr ar.(Schluz.) Weizen roter Winter k. ruhig 15 5 Differenz 779 5 + per Ml!!! 7/81, 95 Mais ruhig Bunter Amerila pe' März 5775 5/4/ 11 La Plata per Mai 5/¼8 5/4½ + 1¹ Eiſen und Metalle. London, 2. Februar.(Schlucz.) 18 0 ſtetig, per Kaſſa 58..9 3 Monate 59..6, Zinn let., per Kaſſa 125..6 3 Monate 127..—, Blei träge, paniſch 13..3 engliſch 13 10, Zink ſtet, 21.12.6, ſpezial Maxken 22.10, Glasgow 2. Februar. Roheiſen, ruhig, Middlesborough war⸗ rauts, pet Kaſſa 48.3, pei Monal 48.5 v Ge wöhnliche Marken Amſterdam, 2. Febr. Banca ⸗Zinn, Tendenz ſtet, loko 75%½, Anction 757%. New⸗Nork, 2. Febr. Heuſe Vor Kurs Kupfer Superior Ingots vorrätig. 138171413[1375˙14 Zinn Straits—V J27252745 2715½785 Noh⸗Eiſenam North ern; FoundryNog p. Tonne1675/½7251675/¼1725 Stahl⸗S chienen Waggon fref öſtl. Frbr.28.— 28.— „* Candesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 1. Febr. 1909. Auf die bis zum Wochenſchluß andauernde Trockenheit und älte folgte längeres, ausgiebiges Schneegeſtöber, wodurch die Saaten ihre natürliche Schukdecke wieder erhalten haben. In⸗ folge des Froſtwetters hat die Flußſchiffahrt eine abermalige Unterbrechung erfahren, doch dürfte die inzwiſchen eingetretene mildere Tempexatur und die reichlichen Niederſchläge deren Wiedereröffnung vorbereiten, Als ſpringender Punkt der anhaltend feſten Stimmung am eeeeee dürften die mäßigen e Beſtände Maunheim. Ef „ Datam, Zet, e 2 338 38 2. Febr. Morg. 755757,—7,0 SSSC2 2.„[Mittg. 2757,,8 0,0 SSG2 2.„ Abde. 92%½758,4 70,4 SSW 5 3. Febr. Morg. 7754,4•3,1 SSW 5 und die Notwendigkeit der Uiaſahr größerer Mengen diſcher Crescenzen zu betrachten ſein. Da weiterhin Argentinien heuer etwa 3½ Millionen Quarters Weizen weniger als im Vorjahr abgeben kann, da außerdem die Vorrats⸗Statiſtik Nord⸗ amerikas ſich ungünſtiger, wie im Vorjahr beziffert, ſo erſcheint die feſte Tendenz, trog erheblicherer Zufuhren von Auſtralien, Südrußland und der Donau, vorerſt gerechtfertigt. Die deuiſchen Märkte und Produktenbörf en verzeichnen un⸗ erheblichen Zufuhren und beſonders die ſüddentſchen Plätze, raſchen Verkauf mit durchweg erhöhten Preiſen. 5 Die beutige Börſe iſt wieder gut beſucht, Käufer blieben den erhöhten Forderungen gegenüber aber etwas zurückhaltend. Trotzdem iſt die Geſamttendenz als entſchieden feſt zu begrüßen. Der diesjährige Frühjahrs⸗Saatfruchtmarkt findet am Montag, den 8. Februar ds Is von 10 Uhr vormittags ah im Lokal der Landes sproduktenbörſe(Stadtgarten) in Stuttgart ſtatt. Muſter ſind ſpäteſtens bis Samstag, den 6. Februar, bormittags an das Sekretariat der Börſe einzuſenden. Wir 18 ver 100 kg frachtfrei Stuttgart, ſe ſach Qualität u. Lieferzeit: Weizen würktemberg. M. 22——22 75, fränkiſcher 00.00 00.00, bayeriſcher M. 22.50—.—, Rumänier M 24. bis 24.50, Uta M. 24.25—24. 75, Saronska M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, HWalla⸗Walla M. 00.00=00.00, 9a Plata M. 24.75—25.—, Redwinter M. 28.50 24.—, Kallfornier 55 M. 00.00 00.00. Kernen: neu R. 22.——92.75, Unterländer M. 00.00—00.00. Dinkel nom. 13.75—14.25,. Roggen: wilsttemb. nom. M. 17.——17.50, nordd. M. 00.00—00.00 vufſiſcher M. 00.0009.00. Gerſte: württmbergiſche.18.75—1950, Pfälzer(nom.) M. 00.00 bis 00.00, baveriſchs N. 20.——21.50, Tauber M. 19.50—20. ungariſche M. 00. 00—00. 00, kaltforn. primg M. 00.00 90.00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 09.00—00.00. württembg. M. 15.50—17.50, ruſſiſcher M. 00.0000.00. Mais Mixed M. 0000—00.00, La Plata geſund 17.25—17 50, Hollom M.—00 00 Donau 17.25.—17.50. Kohlreps 00.00—00.00. Mehle? oreiſe pro 100 ug inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 31.50—32 50, Nr. 2 M. 30.50—81.50, Nr. 4 M. 24.50—27.50 0 W. 32.50—33.50, Nr. 1 Nr. 3 M. 29. 50—80.50, Supyengries M. 00.0000,00, Sack Klste 9 50 M. bis 10.00(ohne Sack). Waſſerſtandsnachrichten im Nouat Jan.⸗Febr. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 22.80. 3. 1. 2. 3. Bemerkungen Konſtan?? Waldstzut Hüningen). 0,85 0,81 0,80 0,85 0,80 0,80 Abds. 6 Uuhr Kehl 1,46 1,45 1,43 1,40 1,42 1,42] N. 6 Uhr Lautevburg Abds. 6 Uhr Magen 3,19 8,16 3,18 3,12 3,09 8,12 2 Uhr Gerrrersheim BeP, 12 uhr Manunheies„ 2,01 1,94.89 1,86.81 1,83 Morg. 7 Uhr Mainz J,02 0,04 0,06 0,10 0,10.-P. 12 Uhr Bingen 10 Uhr KHand. J1,04 1,01 1,04 0,96 0,91 0,94 2 755 Hoblenz.. 10 Uhr ii 0,97 0,98 0,88 2 Uhr Ruhrort 0,01 6 Uhr vom Neckar: MNaunhei!m 22,08 2,03 2,900 1,99.92.97] V. 7 Uhr Heilbronn 2 0,39 0,40 0,41 0,39 0,49 0,52 ) Windſtill, webedt— Oe C. —— e der meteorologiſchen Höchtte Temperatur den 2. Februar + 0,5 Dlefſte 5 vom.3. Februar 0, 5% Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und 8 der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..— Direktor: Ernſt Müller. Hunderttausende. Die Sorge um die Gesundheit ist im Herbst und Winter dringendsten. chützen Sie sich d her bei Zeiten und beachte ein Mittel. Geen hervorragene Eigenschaften Hunderttat von Personen vor allen schädigendeg E Ninfläsgen auf die Stih more bewanren. Husten, Ieiserkeit, Katarrh die Vorboten ott eruster Erkraukung wWer den dureh Wybert⸗Pabletten mit Prfolg bekäm Es wird in den seit 60 Jahren hochgeschätzten Anbänger zu werben. nächsten Wochen Gelegenheit geboten sein, dem Dräparate ein neuer, We Hähmaſchinen 2 für Kamikjengsbrauen und gewerblichs Zwecke auch vorzüglich Zutn geelgnet, Allelnverkauf bei Martin Deeker, A 3. 4, Vis--vis vom Theater. Telefon 1298. Drene EFenswaturwerlestatt 78862 MI. eclinder 4 CO. OTEHHGPSeIfabrikE. 5501 btosse Ausstekung pollständiger Wohnräume. O 3, 1 Mannheim O 3, 1 Seite. (Mittagblatt.)“ Mannheim, 3. Februar Auanal EUNM* vom 3. Februar bis inkl. 7. Februar. Um unsere Schneider auch jetzt vollauf zu beschäftigen, und um unser grosses Stofflager zu räumen, verkaufen wir während dleser fünf Tage jeden Saced-Anzug bei freier Stoffwahl unseres ge⸗ samten Stofflagers zum Einheitspreise von Mk. Für tadellosen Sitz und beste Ausführung garantieren wir nach wie vor. Die Abnahme kann bis l. April erfolgen. 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(Nachdruck verboten.) 16 Fortſetzung). Unverfähr, durch Fritz vorbereitet und alſo beſtrebt, dieſe Frage ſchnell zu erledigen, meinte leichthin:„Koſten? Davon kaun keine Rede ſein. Es wird einfach gelebt.“ „Ja, ja, wenn ſchon. Zwei Monate und die Reiſekoſten ein paar hundert Mark doch ſicher.“ Ja,“ der Profeſſor hob die Schultern,„das kann ich Ihnen beim beſten Willen nicht ſagen. Wie ſoll ichs denn im voraus berechnen? Ich denke, Sie überlaſſen mir vorläufig Ihren Sohn, das weitere findet ſich dann ſpäter, wenn wir zurückkommen.“ Pvellwitz antwortete nicht, ſondern ſah nachdenklich vor ſich hin. Und wie er das noch tat, berührte er verſehentlich mit dem unteren Ende der Angelrute ſeine rechte Knieſcheibe. Einer ner⸗ vöſen Angewohnheit folgend, tippte ee ſofort mit dem Stock auch an die linke. Endlich ſagte er:„Geht nicht.“ „Aber warum denn nicht? Ich werde Ihnen ſchon nicht zu wenig anrechnen. Und außerdem, ich bin es doch, der einen Ge⸗ fallen erwieſen haben möchte. Ich will nicht immer allein ſein, beſonders nicht nach der Arbeit, da brauchten Sie doch eigentlich überhaupt nicht „Was denn, was denn,“ unterbrach ihn lebhaft der andere, „davon kann natürlich gar nicht die Rede ſein; Sie ſind ſehn freundlich zu Fritz, ich hab Ihnen überhaupt ſchon lange mal danken wollen, aber das ginge doch zu weit. Nein, nein, wir wollens laſſen.“ „Aber lieber Oberſtleutnant! Für mich iſts kein Opfer, was Sie glauben werden, und vor allen Dingen, es handelt ſich ja gar nicht um mich und Sie und Ihren Sohn, ſondern allein um die Kunſt.“ „Iſt mir zu verzwickt.“ Prellwitz fuhr mit der Hand in der Juft hin und her.„Hier ſind Sie und wollen Fritz mitnehmen, kier bin ich und kann ihm das Geld dazu nicht geben. Alſo, da iſt kein Wort drüber zu verlieren.“ „Was iſt denn Geld, daß Sie ſoviel Weſens davon machen?“ „Obo, mein Lieber, Geld iſt eine verfluchte Sache.“ Er Wande ſich an Schlangenberg, der das Gelpräch fortgeſetzt mit er Hübſche Maske z. vl. v. zu vk. e—4 Kopfnicken und Schütteln begleitet hatte:„Hab ich nicht recht, Ludwig?“ Der Kammerherr zog die Brauen in die Höhe und nickte, nun erſt recht.„Natürlich haſt Du recht, vollſtändig, aber viel⸗ leſcht „Was?“ „Vielleicht könnte ich einſpringen.“ „Du?“ Prellwitz mußte lachen. Er kannte ſchon dieſe ſtete Bereitwilligkeit ſeines Schwagers, der leider nur immer die Möglichkeit fehlte, ſich in die Tat umzuſetzen. „Ja, ich. Warum denn nicht?“ „Schon gut, ſchon gut.“ „Aber mein Lieber in Anſpruch genommen.“ „Ich Jin allerdings momentan ſtark „Na alſo!“ Der Oberſtleutnant kehrte ſich wieder Unverfähr zu;:„Jeder muß ſich nach ſeiner Decke ſtrecken, der Junge auch. Er ſoll erſt wos verdienen, dann mag er meinetwegen tun, was nötig iſt oder wozu er Luſt hat.“ Und dabei blieb er auch, ſo eindringlich ihm der Profeſſor nochmals zuredete und ihm vor⸗ ſtellte, wie notwendig es ſei, daß Fritz hinauskäme, um ver⸗ gleichen zu lernen und ſeinen Blick zu ſchärfen. Als Frau von Prellwitz einige Stunden ſpäter hörte, was geſchehen war, ſtimmte ſie ſofort dem Entſchluſſe ihres Mannes bei, trat dann zu ihrem Sohn, deſſen Niedergeſchlagenheit ihr nicht entgangen war, und ſtreichelte ihn und redete ihm zu, ſo daß Prellwitz über das Getue zu brummen begann und ſchließ⸗ lich ärgerlich das Zimmer verließ und in den Garten lief, um Würmer zu graben. Ein bißchen Leid tat ihm Fritz ja auch, aber er hielt es nicht für nölig, ihm das zu zeigen und dann, während er wuchtig den Spaten in die Erde ſtieß, räſonierte er über Unverfähr, der auch etwas Beſſeres hätte tun können, als dem Jungen ſolche Raupen in den Kopf zu ſetzen. Am anderen Tage ſprach der Profeſſor kein Wort über dieſe Angelegenheit, und Fritz obgleich er ihn unwillkürlich ein paarmal daraufhin erwartungsvoll anſah, wagte nicht zu fragen. Ebenſo am nächſten nicht. Da meinte er, nun ſei alles vorbei. Aber am dritten wußte er, warum ſich jener, wenn ihre Blicke ſich getroffen hatten, immer mit einem Zucken um die Mund⸗ winkel abgewandt hatte, und wäre ihm in ſeiner Freude und Dankbarkeit am liebſten um den Hals gefallen. An dieſem Morgen nämlich war vom Hofmarſchallamt an Herrn Friedrich von Prellwitz ein Schreiben eingegangen, in dem ihm mitgeteilt wurde, duß in Anbetracht ſeiner guten Wohnungs-Einrichtungen in allen Preislagen grösste Auswahl gediegene Arbeit dauernde Garantie;: Kataloge zu Diensten W. Landes Söhne S, 4. Leiſtunnen und infolge des guten Zeugniſſes über ſeinen Fleiß. Nönigliche Hoheit ihm fünfhundert Mark zu einer Studienreiſe ausſetze. Wäre Schlangenberg zugegen geweſen, als dieſer Brief an⸗ lam, würde er wahrſcheinlich einige myſtiſche Andeutungen über den wirklichen Veranlaſſer dieſer Spende verſucht haben, ſo aber weifelte keiner von den dreien daran, wem dieſe Wendung zu verdanken war, und keiner, was die eigentliche Meldung des Schreibens ſei, obgleich dieſe nicht beſonders hervorgehoben war. Der Oberſtleutnant ſagte dann auch ſofort:„Alſo mag er reiſen.“ Und als ſeine Frau, in der ſich etwas gegen eine ſolthe Wendung ſtränbte, die ſogar im erſten Augeablick ganz erſchrocken geweſen war, die aber dann doch auch eine gewiſſe Rührung empfand, unwillkürlich Einwendungen verſuchte und meinte, Fritz könne ja auch wo anders hingehen, wo es billiger ſei, ſchnitt er ihr das Wort ab. Sein Lehrer müſſe am beſten wiſſen, was für ihn gut ſei, und im übrigen, wenn der Großherzog interveniere, habe er ſich zu fügen, und wenn Fritz eine Be⸗ lohnung verdiene, ſei es auch ganz richtig, daß er ſie erhalte. Die kommenden Monate waren für Fritz eine glückli he Zeit, für Unverfähr aber auch. Obgleich er es niemand gezeigt und wie oft ſogar es vor ſich ſelbſt nicht hatte wahr haben wollen, der Profeſſor befand ſich ſchon ſeit langem in einem kritiſchen Zuſtande. Es möchte ein Jahr her ſein, als ihm zum erſten Male ins Bewußtſein getreten war, was dumpf ſchon früher auf ihn gedrückt hatte. Er wußte nicht, wie ſich dieſer quälende Gedanke an ihn herangeſchlichen und wie es möglich geweſen, daß er Gewalt über ihn bekommen hatte, aber er, der ſeine Bilder ſo ſchnell und ſo gut verkaufte wie kein zweiter, dem ſie fortgeholt wurden, kaum daß ſie trocken geworden, der überall von der Preſſe ausgezeichnet wurde, bildete ſich zuzeiten ganz feſt ein, es gehe mit ſeiner Kunſt abwärts. Er hatte mit ſeinem ganzen Stolz, ſeiner ganzen Kraft gegen dieſe zuerſt in zängeren, dann in kürzeren Intervallen wiederkehrende Ueber⸗ zeugung angekämpft, er hatte gewaltſam den Gedanken in ſich nicht mächtig werden laſſen wollen, hatte aufs Argwöhniſcheſte alle Berichte verfolgt, letzte Arbeiten faſt mit der Lupe unter⸗ ſucht, ja er hatte ſogar wochenlang keinen Pinſel angerührt, um ſich den Blick frei zu halten, hatte nie etwas gefunden und war doch von dieſem entnervenden Gefühl nicht losgekommen. ſchalt ſich, erklärte ſich für einen Narren, hatte ein paar kurze Reiſen gemacht, aber wenn er mitunter auch wochenlang ganz ruhig wer, ſo daß er glaubte, er habe überwunden, es war doch immer wiedergekehrt, und zuleßt hatte es ſchon genügt, daß er au dieſe Möalichkeit nur dachte, um innerlich erxeat zu werden. 5 Kortſetzung folgtl. 7 N ee ee ieeen lin e eeeneee“ e eheec i ee egen e e aeg Lungſicz muupusbo i0 zuv c brusa ae“ uune egnaog de ee ſe een e eene eiene eeneee eeeeee eee n e e en eedece 46001055 euze ug zaan; n usgozapch ug uobjalaeg ne Poatgbungiigz ueg Pogeza 8 uebaobzehnvaag n ne aag aue ber been aengeaun pohuie gog au jog uggopavch pnescpangurg„uecgoes“ utoufef ne ogeig dies dahval ghegagz usguojpnb icpogobun 10 zezhogusunvz zulel cpang uvu 16⸗. ee irn ee ennn enn een“ naene agerec. ag e weee en ee en eend eeeee e i eee eurpunun de ga ieg dee n ge un eeeen ng ur duvuz uog sgeiß susgenavch unavg z Muaee Ibezlch uphvf nd uvun giat pe usſchen meg zuv eaoch sog aog 1 Agno of ugt on oicpou ſog gun aei fezuedec u aescpi 20 dat uslloleg ogoncd su dng usqjelusg uegnv ppu nvas oig eeeh e eee eenee eeecee eeeueue ne e eeeee aebee pndeee eennee e een neg en aieepan eeehne den ee een eeeeehe ben beun pee eueeeege ee“ een een eegeee ie ecpfeeog bunz -miubceh oi gegobgnvaoch z00 jog Uiaahloiagz ui onogozſ 8118 gbendreg Pileanz 120 ahumzech guvufgaeg Luvad 8 nvsd Bunzuuocg zc pom nevg duvzuſz usc ühr 188 0f 12 ueue leg nuee ene e eeeeeerd e aeud geg anzvpaong“ gog— usuufcſob ne icpzu ge i uſohv uezzegz uspinne pid neuis snv uudeg zuebaiaog biqupnndg„uunz usllppaezufg ueee ueee 00 eeeedeee wd buchten 15 Noligz zule] Saequoſeg ziuemnzogsudgog zuze Acppune Udllnu Jipha⸗ Moihc ueunun e eeuuee ebuebſe gog 1 gog 2% rup; ufs! Bunzfejanogz guse an; usgvozhnvianvch zdeg zure zunavg gaiat usgaea ne 4peaeh bingg ꝛei uegaplavch onez00ß nagaah d ueegenegun ee enedeer er geneg om— ufe ne usvcpg jed nv sboilg In 10018 jeig ca undg— 9log sgvag) mogog u pnn ephugſragß ogoad gid ag dig cppape zusef ahbe uene u blaegn upſ usaoo ug con ee zoh upm gun usgacen jommich udg ur usgefhavcz jog uvzgs ecuge, eeceeeen eee g beec erecgg bou w gog i o ee elaen echeehebcee er nu euegeaoch cinc pneceig Sog oou deutr zgel sig Pouuteg uuegz ezudboch gog goge Siuursgec une Soae Se eeeeet eer ecpuvag glech ae ial Anu u2g51 apch ue nr geiat ueubre ocplee Aaechluss Dpzuomusloztz nuts pvu anu zaumt uct uvm uusct Ipeaun ugt in; upzgz oh usgsbeß zanvcaean d gog eecen unueg eog as ga eten gaag douie ne anm deg diat uebsgana Luvb ucgr aeat ueheee een eeeee een ee ee aeceug un eepi sib Inz ueufef an gusgtephus dun uieunecnea queace degat geuut neuenagebcboe uog uomozg neue! 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Urteile über Dichter und Denker einf Stil, der ihm in ſeiner 3 ihren f gegenſtändliche S anfangs noch zu Einmal ſchreibt er noch ganzes nend ſind ſchreib doch den Idealis denkt ja ſonſt doch nur an 1 uß Natur, ſchnell wahren Tec ſich ſo ihr d, erfordert Ihr Gatte verlangte ſchli D und Hingebung. Als chaftli zulaſſen anfing, als der Dichte kam und die Mitwelt ih häufte, als andere die Frau ſeiner erſten zum Ende treu. den Lebens ruhelos von Ort n ſieh ohne rechte Fr genug beſitzt, ihn ar zeigen. hten und ihm den rch ſeine Werk e, wobe i er oftmals 1 ließen läßt, er bildet iſche und Urſprüngl ällt und er fordert von ihr immer wieder anſchauliche und ihr mit che Wert 9 — letzten t, ohne Schaffens t ſie es, die ichkeit ſo gut rung. Auch in Orthographie hat er ſie Worten, die ezen ausdrücken, und die zugleich bezeich⸗ ür ſeinen Humor:„Mein Weib— mein liebes Weib. 5 icht mit einem ß8 am art⸗von Aepfel⸗ od. Ende! Man flaumen⸗ kuhm über⸗ ten, da ha noch S 10 Weg zur Rettung zu Er ſelbſt bez lt in der letzlen Zeit ſeines Lebens, je wieder produktiv z erden. Seine letzten Werke wie das Stu⸗ htigall“, auf das er ſelbſt Ar! 85 große Hoffnungen geſetzt hatte, ſind völlig eindruckslos geblieben und haben dem An 3 genützt. Man darf ſie ihm nicht ſeinen letzten Briefen, w d des Todes ſchon ein Jahr vor Bann bielt. Aber der geſunde Hartleben „Natur, 681 iſcher Kultur. Bilder er einen Tag vor 8 Ein Bild ſchmückt das Meditazione bet tenſchädel betrachtet. Dazu wer zeigt, der einen Worte. Hamletſtimmung weht aus der ganze, tiefe Todesahr die ſei Man verſteht von dieſen Brie Lebens aus die Vornotiz zum Tagel der wird auch die Schatten. Schatten, die in Dein„Sonnen Tage gefallen ſind“, wie man überhaupt Menſchen erſt verſteht, wenn man ſeinen Briefen an ſich vorüberziehen läßt. Man muß in Dichters Lande gehen, E leben“ G nihres Verfaſſers letzten Briefe en der letzten hen, die tiefen, ſchr eben“ und in Deine mehr chwer anrechnen. Man ſieht aus wie gebrochen der Mann 11 0 51 — — —5 einfacher 0 — um ihn greifen und wer ein wahres Bild vom Menſchen Hartleben haben will, der muß ihn Gedichten und einigen ſeiner Noveller Perſönlichkeit, den ſeine Briefe ſo ſtark außer vor ausſtrör geſchadet als e Ahnung in ſe ch ſo ſchnell e ſind Au Mönch traurige lige Karte, die nate ſeines nerzenreichen alkhoniſchen r und den Leben in 4 ind Dichter in ſeinen hier nen, immer Philoſophie: Blaiſe Pascal. Was Grillparzer in einem Epigramm feinſinnig ausſprach O, wie gerne, Jean Paul, pflückt ich Deine blühenden Früchtel Hätt ich nur glücklich den Zaun ſtachliger Hecken paſſiert! iſt das Leitmotiv der Sammlung von Auswahlbänden aus der Gedankenwelt großer Geiſter, die von Lothar Brieger⸗Waſſer⸗ vogel herausgegeben werden.(Robert Lutz, Stuttgart. Geh. M..50, gebunden M. 3J). Die einzelnen Bände ſuchen die Per⸗ jönlichkeit im Werk auf und geben das aus dem Geſamtwerk hevausgelöſte Reſultat des Denkerlebens, die Quinteſſenz ſeines Schaffens. Voltaire Leſſing, Emerſon, Hegel, Schopenhauer, Napoleon., Friedrich der Große ſind auf dieſe Weiſe der Gegen⸗ wart, die gegenüber einer früheren behaglicheren Zeit auf Knappheit und Präziſität drängt, neu belebt worden. Ein Bre⸗ vier aus den Schriften Pascals ſetzt die Sammlung fort. In der Eiuleitung zieht der Herausgeber Bruno von Hocher⸗Rohon wartswert, der der Geiſteswelt Pasoals innewohnt, zunächſt in der Feinheit, dem Elan und der Durch⸗ des Stils; er beſteht ſodann aber auch in dem Ge⸗ htum, den hauptſächlich ſeine Peneſées umſchließen. m Werk als Grundlage ging der Herausgeber darum üiders aus. Denn es enthält auch das eigentliche Ge⸗ wanken⸗Gebäude Pascals. Die Betrachtung des einzelnen Menſchen ſteht am Anfang, und der Vorzug, der den Menſchen über die Natur erhebt, die Fähigkeit des Denkens, wird hierbei der Ausg igspunkt der Unterſuchungen. Beſtrebt, zu unterſuchen, was da 50 — 85 S= langen nach Glück, Es zu ergründen, durch⸗ Viſſenſchaften und philoſophiſchen Syſteme. Von wendet er ſich zur Theologie, wo er in der einzige glückliche Löſung aller Zweifel und Nur das Chriſtentum kann ihm daher ſprüche unſerer Natur erklären und ihnen * Wider 2 genſch iſt nur ein Rohr, das ſchwächſte Rohr in der Natur, aber ein denkendes Rohr.— Trachten wir gut zu denken; iſt die Grundlage aller Sittlichkeit. lden. Völlige Klarheit wäre nur dem Verſtand Willen aber ſchädlich. empfindet die Gottheit, nicht der Verſtand. Darin ſſel zum Glauben: das Herz iſt für Gott empfäng⸗ Vernunft. Node das Vergnügen beſtimmt, ſo beſtimmt ſie auch aud Witziger Kopf— ſchlechter Charakter. 2 Wollt ihr, daß man Gutes von euch glaube? Preiſt euch nicht Je mehr Geiſt ein Menſch beſitzt, deſto mehr eingenartige ſchen wird er entdecken. Durchſchnittsnaturen erkennen ſchen den einzelnen Menſchen keinen Unterſchied. * Rudolf Eucken. Einführung in eine Philoſophie des Geiſteslebeus. (Quelle u. Meyer, Leipzig). In ſeinem neueſten Buche präziſiert Eucken die Philoſophie nicht als Wiſſenſchaft der Wiſſenſchaft, die die Arbeit der ein⸗ zelnen N chaften zuſammenfügen und ihre Leiſtungen in ein Geſamtbild zuſammenfaſſen ſoll, nicht als freie individuelle Kunſt noch als Vertreterin der Denknotwendigkeiten, für ihn wurzelt das philoſophiſche Denken in einem Leben, wie es ſich bei ſich felbſt zu irgend welchem Ganzen zuſammenfaßt, die Kräfte auf eigentümliche Ziele lenkt und ſich mit der Geſamtheit der Umgebung auseinanderſetzt, einem Leben, das jenſeits der ein⸗ zelnen Seelenvermögen durch ſeine eigene Bewegung ſich zu 1 zwi ſelbſtändiger Wirklichkeit entfaltet. Es iſt ſo Aufgabe der Philo⸗ ſophie, den Zuſammenſchluß der Wirklichkeit in ſtrenger Ge⸗ dankenarbeit zu heben und ſo zu fördern. Nur ſo wird ver⸗ ſtändlich, warum die Philoſophie als Teil des allgemeinen Geiſteslebens die Menſchheit auf ihrem Wege der Geiſtes⸗ geſchichte immer begleitet hat und tiefen Einfluß darin äußerte. Damit wird die Philoſophie nur ein Problem innerhalb des Geiſteslebens, und die Geſchichte zu einer Einführung in eine Philoſophie des Geiſteslebens. Darin, dieſes Werden und Wachſen des Geiſteslebens im Bereich der Menſchheit zu behan⸗ deln, erblickt Eucken die Hauptaufgabe feines Werkes, die er da⸗ — 7— der aus eigener künſtleriſcher Anſchauung geboren iſt, es iſt zu viel Konbentionelles in der Sprache. Inhaltlich betrachtet finden ſich neben wenig reizvoll behandelten Hoffen(z. B. Sonett über das Sonett, Prometheus) auch einige nette Sachen, beſonders unter der Humoriſtika, zu. B. das Gedicht: Es waren mal zwei Doktoren, das aber durch ſtraffere Zuſammenfaſſung der Strophen 4 bis 8 noch wirkſamer werden könnte. A. S. Profeſſor Karl Brunners zuerſt als Gymnaſiumsprogramm herausgegebene Schrift, Baden in der deutſchen Geſchichte, die zeigen will, welch große und beachtenswerte Stellung Baden im Leben der Nation vom Aubeginn vaterländiſchen Geſchichte on ſpielte, iſt als neueſtes Bändchen in die Volkstümliche Bücherei Verlag Hermann Zieger, Pforzheim) aufgenommen. Hildegard Daiber„Aus Weimars alter Zeit“. Panſes Ver⸗ lag, G. m. b.., Weimar. Eine Hofgeſchichte neunt die Verfaſſerin das Buch, das uns in die ſchönen Landſchaften Thüringens verſetzt und in die Zeit, als Herzog Wilhelm III. regierte, alſo in die Mitte des 15. Jahrhunderts. In ſcharfen Zügen iſt die edle, ritterliche Per⸗ ſönlichkeit des Fürſten gezeichnet, der ohne Murren die ſchwere Bürde einer unglücklichen Ehe trug, der als wahrer Fürſt ſeine Liebe zu Katharina von Heſzberg bezwang, um ſeiner angetrauten Gattin die Treue zu wahren. Wir ſehen, wie unglücklich der Herzog in ſeiner Ehe mit der Kaiſertochter iſt, wie er überall angegriffen und verleumdet wird, beſonders von einel dämo⸗ niſchen Weibe aus dem Volke, das ſich an ihm räche will, weil er ihren Sohn, einen Landſtreicher und Räuber aus dem Lande getrieben hat. Trotzdem bleibt ſein Tun und Handeln immer edel. In feiner Weiſe iſt der Zwiſt zwiſchen den Gatten pſychologiſch erklärt, wie überhaupt alle Ge⸗ ſtalten der Novelle, denn ſo dürfen wir das Buch wohl nennen, klar und ſcharf gezeichnet ſind. Wir denken nur an das feine pſychologiſche Verſtändnis, mit dem das Verhältnis zwiſchen jener Mutter und dem verbrecheriſchen Sohne dargeſtellt jſt. Daß vollends an der Geſchichte die Liebe zur ſchönen thüringiſchen Heimat mitgearbeitet hat, das ſieht man aus all den trefflichen Naturſchilderungen, die das Buch J. Sob. Lolta Girgenſohn„Erleben“ Lipländiſcher Roman. Verlag von Fr. Bahn, Schwerin in Meckl., geb. 3., geh..50 M. Wirklich erlebt iſt dieſes Buch, erlebt ſind die Er⸗ eigniſſe, die es uns ſchildert. Wir werden in jene erſt verfloſſene Zeit geführt, wo die Rebolution in Livland losbrach, wo ſich die lettiſchen Bauern gegen ihre deutſche Grundherren erhoben, oder vielmehr gegen alles, was Deutſch hieß. Es wird uns vor Augen geführt, wie der lange, nieder⸗ gehaltene, aber im geheimen von gewiſſenloſen Agitatoren ge⸗ ſchürte nalionale Haß des Letten gegen den Deutſchen losbricht, erſt im Privatleben in unſerem Roman bei dem lettiſchen Haus⸗ lehrer der Baronin Lech gegen den deutſchen Baron Branden⸗ hoff, bis dann der Kampf, die Revolution die breiten Maſſen des Volles ergreift und die lettiſche Bauernbevölkerung mit Kord und Brand gegen alles was Deutſch iſt, losbricht. Mitten in dieſen Stürmen des Volksaufruhrs ſtehen die Geſtalten des Romans, keſte, markige Charaktere und zarte und dabei wahr⸗ haft heidenhafte Frauengeſtalten, wie Ilſe, die Gattin de Barons Roland. Da das Buch in anſprechender Weiſe und ſcharf beobachteten Zügen den Kampf des Deutſchtums im Aus⸗ land ſchildert, ſo hat der Verleger nicht unrecht, wen er es allen denjenigen empfiehlt,„die in Deutſchland ein Herz haben für die fernen Stammesgenoſſen und erfahren möchten, in wie ſchweren Kämpfen das verſprengte Häuflein ſich die idealen Güter des Deutſchtums erhalten muß.“ J. Sch. Bücher der Weisheit und Schönheit. Guſtav Theodor Fechner. Eine Auswahl aus ſeinen Schriften von Dr. Otto Richter. Verlag von Greiner u. Pfeiffer, Stuttgart. Preis gebunden M..25. Es iſt mit Freuden zu begrüßen, daß ſich endlich in Dr. Otto Richter ein Gelehrter gefunden hat, der uns in einem duf⸗ tenden Blütenſtrauß mit den Geiſtesforſchungen Fechners in ſo liebenswürdiger Weiſe bekannt macht. Seine naturwiſſenſchaft⸗ lichen Ideen der Tagesanſicht ſind neu und intereſſant, und die Philoſophie der Tagesanſicht wird viele denkende Leſer mit alter Gewalt feſſeln. Auch die religiöſen Ideen der Tagesanſicht werden einer ſtrengen Prüfung unterzogen; unhaltbare Anſich⸗ ten werden ſchonungslos zerſtört und neu eroberte Wahrheiten an deren Stelle geſetzt. Es iſt lein ſeichtes Unterhaltungsbuch, wie uns ſoviele dargeboten werden. Bittere Wahrheiten, die oft ſchmerzen, lernt der Leſer hier kennen; aber mit geklärter Weltn anſchauung wird er die Gegenwart und die Zukunft betrachten und das Buch gewiß oft wieder zur Hand nehmen, um ſich zunn in dem großen Kampfe um die Frage„Was iſt Wahr⸗ eit.“, Die Welt der Sterne. Allgemeinverſtändliche Darſtellung der aſtronomiſchen Forſchungen über die Fixſterne und den Ban des Univerſums. Von Profeſſor Dr. Hermann J. Klein. Mit 5 5 Tafeln. 112 Seiten. Verlag von Strecker u. Schröder in Stuttgart. Geheftet 1 M. Gebunden M..40. In dieſem prächtigen Buche wird der Leſer mit den neneſten Ergebniſſen in der Forſchung der Sternenwelt auf ſehr ſchöne und leichtfaßliche Weiſe bekannt gemacht, ohne daß tiefere Fach, kenntniſſe erforderlich ſind. Dabei bleibt die Dar. ſtellung doch ſtreng wiſſenſchaftlich, was man gerade bei ſer bielen populären Werken immer vermiß. Die Helligkeit dn Sterne, die Zahl der Fixſterne, die verändezlichen und die nen⸗ entdeckten Sterne, die Entſtehung der Fixſterne, die Eigenbe⸗ wegung der Fixſterne, die Doppelſterne, die Sternhaufen, die kosmiſchen Nebelflecke, die Milchſtraße und am Schluß ein ſehr 5 ernſter Blick auf das endliche Schickſal unſerer Erde werden 55 jedem Leſer, der ſchon mit Bewunderung den glänzenden Sternenhimmel aufmerkſam betrachtet hat, viel Neues und In⸗ 5 kereſſantes bringen. In der Tat ein vielverheißender Anfang einer Serie von naturwiſſenſchaftlicher Werke, die ſich gewiß einen großen Kreis veon Leſern erwerben wird. VVVV Liebe: Roman von Margarete Wolff⸗Appoland. Verlag von Jof. Singer, Straßburg i. E. und Leipzig 1909. Geh..50, geb. .50 M.*V Das Moliv des Romaas iſt nicht ſchlecht gewählt. Der reichee und elegante Baron Wellhauſen liebt ein durch ſeine Schönheit 175 auffallendes Mädchen, das jedoch aus tief unter ihm ſtehenden 0 Volksſchichten ſtammt. Trotzdem iſt dies für den Baron kein Hindernis, er will die Geliebte zu ſeinem rechtmäßigen Weibe machen. Sie aber liebt einen andern und obwohl ſie von dieſem in ſchmählicher Weiſe betrogen wird, kann ſie ihn nicht vergeſſen 5 und in dem Baron nichts als einen Freund anſehen. Die Schil«, derung des Seelenkampfes des betrogenen Mädchens und die Analyſierung der Pſyche des Barons, der ſie immer noch be⸗ 1 gehrt, obwohl er weiß, daß ſie den anderen noch heimlich liebt, bildet den eigentlichen Kern des Romans. Dieſe feine pfycholo⸗ giſche Zeichnung war freilich noch zu vertiefen und die geheim. ſten Regungen des Seelenlebens noch feiner zu zeichnen. J. Sceb. Ein neues Buch von Gabriele Reuter,„Liſelolte von Reckling“, bildet den 4. Band von S. Fiſchers Bibliothek zeitgenöſ⸗ 755 ſiſcher Romane.(S. Fiſcher, Berlin, geh. 80 Pfg., geb. 1.) Die 5 feinfinnige Dichterin ſtellt in dem Buche einen Frauencharakter hin,j, ́ von rührender Zartheit, aber mit ſtarken idealen und religiöfen 5 Zielen. Dieſe führen ſie aus dem ſtillen Landleben in das Gewirs der modernen Kulturkämpfe, in dem ihre Natur trotz ihrer Zarkheit Kraft zur Entſagung und damit ſtillen Seelenfrieden findet.— Wie immer bei Gabriele Reuler iſt die pſychologiſche Entwicklung mit echter Empfindung und inniger Wahrheit gezeichnet, der Stil vor⸗ nehm und edel. 5 Von dem trefflichen Werk Profeſſor Auguſt Maus„Pom peji in Leben und Kunſt“ iſt ſchon jetzt eine zweite Auflage nötig geweſen, die wieder Wilhelm Engelmann⸗Leipzig ver⸗ anſtaltet. Die Neuausgabe iſt in vielen Einzelheiten ver⸗ beſſert und um das vermehrt, was ſich in der letzten Zeit an wiſſenſchaftlicher Erkenntnis und an Funden neu ergeben hat, ſodaß das Bild des antiken Pompejt nun noch umfaſſender und vollſtändiger vor uns ſteht. Zudem iſt ein beſonderes Kapitel über Herculaneum zugefügt, das wegen der bevor⸗ ſlekenden Ausgrabungen aktuelles Intereſſe hat. Die A bildungen, techniſch vollkommen und von überraſchender Rei haltigkeit, ergeben ein lebensvolles Bild der erhaltenen Trümmer und Kunſtwerke.—„„ Eine Erſtausgabe des Brieſwechſels Clemens Brentanos mit Sophie Mereau, nath den in der Königlichen Bibliothek zu Berlin befindlichen Handſchriften von Heinz Amelung beſorgt, veranſtaltete in würdiger vornehmer Form der Inſelberlag in Leipzig. Sause uegsen udeno sog uzapgualla uuzg Wiuem uisn eeeneee eee eeeen eeccdeg ee enheeneen eengeeee Saceo aeee bece bozgegjezus) igvaen eibagſeg avach Gapczoch uag zus i eien eeeneeee eeee Jen ueeleub eempe dcdeo Pang eceoch sog Sipajaaduuvmepc Sae zudvuhnzz anau ue qun bunuspfeg uespiushlgregun aegeig leuse pou szueg -ourſplod zeg ocleie daegugſeg zue qun usumaueblnv duvg hene e gen eec üem cpachlogh dig Jaesgigen uegosgnzz F Aepe ie aeeaunnee eeeenehenc ecudne e dn iase 31397 Dcppachog aog I1% onnag ree n eöeneeen t anes Sno Ughundgic noc ueonpugveg ngs uuvmaopc nag uongu cppu id Hunugzouz id Achvune in qusbejqrnacd zorna Aeeeee ee ͤ ween eeeer enen een eee eee ſeeen ee hee eeee deen een eebeee Nolvzuomnuom Solaſg usqvöenzz ueg gefun zungens gaegualeg guse puhuich reule sio ig½mn un imutzu(2d6 9 egupg 8 bledieg Dpnagz-jelug) unvmgape um uscppacloc Sohtoch uca dgvsgn;z ibacgag iige Luvas udg angu di Anenenehoch dnost mat usgopf ipu ega uaulemedhv zeg uvu Saoguv uudat zabg ucneen diebuteeg n unarg 910 4 eeeu ughnec uee ee eer en en aeeege ſeegz Aepuoisvu ute ulg aeilne u“ unvunvze ou ii neheng uue eeeeeen eceenn eeemhne en ee ängeg ͤ gun uecpn Aeceat ne maf geget:mecphugy ne de jugvm giagregs 230 wagg S eeee eeee weee e b e ene e ae u ahe ee eneeheeugeß seg dunzzyſ zue ggong Aagaent ne aenceee un ehhenn en eeen unr eg In busuobſo sgog bunqpigsnp ane(uiegz one zeg bofaeaqpngz) „eedeen een eeeneen er eceegeg; ͤ ne unhorenc i ecgue eeee eee en ine eueieurnet neened r eeeehe eeneeee e en duedegunab gog endgees ie bangeen egbedeſnvleg nobungeheid ugujeeuse u: (fechteg) alech koas dunjquvgcpngsbozog gog uca 28ofinſz us; ⸗negel uaheneu de n e ee⸗eee unemeiſtz obuch Uljaegz u Bunjouvgpng apuubmctegz 310 zuh Bunbazaec oie eruuce pind jeucpioe ggobsnvaech oi0 an Iipczus(atln dgangz zdg udog udg gun uophnvaout ljgae ig e eiag oiuse wogaogno opigoch gun nogc suonout) eeguebn ecdroc ie ee eg gug lae ee gol JBeoh Iqbsnozeg guollvſuun gseiagz gun usgungalgogan duul neaghus un daegß dd uebunfteqz zeagd ui ueocpiuellg a00 drutegvaz uspgnoag a% uemee ecnndg dig og Sauveig nneee eemmpſec 120 gpögsnondg ꝛ0 uagz gunznogeg zcbliavaegn gegoab uog svo „oljo uoutgeugezun unſd oggach zoozudmunuclu uog gun pog „unmutu Jcppuehd aoscdog roicpie uoa an ei Joſoh Aplat ie Fdaeguoſeg Bunzjoflenz daagnd dig Inv ſii uscplozöneuv nogvösnofcpvach uscpludus uog cpinegnp puv aogobenzz die unn— sanat uspoachlasg svar neljog uollog dunpnlag jnd Avut lave uofpojan ne equvg ueſſie utdg pozs Hol uszjoqile pvacc uscphnde zd nos un unecee ecec uenenog Spnackluv uteg se efat saavochlazoge fnod ſog die— e Amob opvagg opnog die gun gescpzc udg usboh Bunzzoat Zuviog ſog janlocd usbunag meg 310“ ufs] uobſe opoacgs auts hol aqobsnvoavachhezvge uongu 1% uoutvac ueuobva; Uofgelgegn jabeſce uog iciu id0 bunbvazzegent oneu gule Icpiacklaeg zqpgeniz oi ulef eee unnegaveßz oig an! 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Und dann verſchaffen ſie wich⸗ lige Einblicke in die Geiſteswerkſtatt des Dichters, geben ſie viele Beiträge zur Biographie und zum Verſtändnis des künſtleriſchen Lebens. Ein wichtiges Lebensdokument, an Gehalt und Schönheit nur den Briefen an Charlotte von Stein vergleichbar, bildet ſerner der nach dreißig Jahren erſtmals wieder herausge⸗ gebene Briefwechſels Goethes mit Marianne von Willemer (Inſel⸗Verlag, Leipzig; 5 Mark), jener temperamentvollen und lebensfrohen„öſterreichiſchen Dichterin“ mit ihrer„muſikaliſchen Seele.“ In den Suleicaliedern hat ſich dies Stück Erlebnis in Dichtung umgeſett, und was die Dichtung als e mitklin⸗ gendem Unterton begleitet, n Akkor⸗ den, aus denen Freude und Qual, Liebe und önheit en⸗ gegenſchallt. Die Briefe Goethes au Fran von rſcheinen in neuer kritiſcher Geſamtausgabe und reicher kleriſch vor⸗ nehmer Ausſtattung im Verlag Eugen 2 richs, Jena. Heinrich von Kleiſts Erzählungen. Inſel⸗Verlag, Leipzig. Preis 2 M. Der ſchmucke Band erſchien als Feſtg zu einer Säkularfeier. Denn 1808 war das Geburtsjahr vornehmen Dresdener Monatsſchrift Phvebus, in der Kleiſt mitarbeiten wollte an der För vall lle“ ſchuf. Heinrich Heines Memoiren, di⸗ zur Verfügi Er ſorſcher Dr. Karpeles herausgegeben, bei Carl Curtius Der ſtattliche Band gibt vom Leben des Dichters, ſeiner Stellung zur zeitgenöſſiſchen Welt und der literariſch⸗künſtleriſchen Skrö⸗ mungen ſeiner Zeit ein lebensvolles Bild, und iſt ein Markſtein für die Biographie Heines und für das Verſtänduis ſeiner Per⸗ könlichkeit und ſeines Wirkens. —— Mufik. Franz Lifzt und Carl Alexander. In der Geſchichte des deutſchen Mäcenatentum nimmt die Freundſchaft Franz Liſzts zu dem Groß Carl Alexander von Sachſen eine befondere Stellung getzt nicht klar in ſeiner Bedeutung erkannt, iſt inns allgeieine Bewußtſein gerückt worden durch die von La Mara veranſtaltete Sammlung des Brieſwechfels beider Männer.(Leipzig Breitkopf u. Härtel.) Die Briefe bilden ein wertpolles ent edelſter Männerfreundſchaft, der nur die z Auguſt und Goethe ve ſind 8 der Für und f 0 tgegenbre Für Karl Aler war die Muſik nur eine jener Künſte, denen er edelſte rung zuteil werden ließ— ein deutſcher Medieeer zagenumſponnene Wartburg als Wahrzeichen deutſcher Größe wiederherſtellen, ſchenkte er Weimar bildende Kunſt, an der Leute wie Preller, Amilſchuſen und verbreitete das Anſehen wirdigen Muſenſtadt wieder weit über die europäiſche V 15 Müſik war ihm diejenige, die er am ſorgf Weimarer Oper hatte unter ſeit ihre glanzvollſte Zeit. Um der gewwiekt und dem wahren „er. b˖21 Bahn eröffnet. Die Uraufführun T — für Wagners Kunſt mußte die kleinere Bühne hinter Stätte zurücktroten, die der Größe des Werkes würdiger enlſprach. Ueber Liſzts Bemühungen um die Trilogie geben die Brieſe Aufſchluß. So ſchreibt er am 10. November 1856 an ſeinen Fürſten: Ich halte es für meine Pflicht, von neuem Ihre Aufmerkſamkeit auf eine große Sache zu richten. Bei deni ehrenvollen und tätigen Schutze, den Eure Hoheit den ſchönen Künſten gewähren, ſcheint es mir nicht nur ſchicklich, ſondern notwendig und unumgänglich, daß die Nibelungen Wagners zuerſt in Weimar aufgeführt werden. Dieſe Auf⸗ ſührung iſt zweifellos nichts Einfaches und Leichtes; wir werden außerordentliche Maßregel ergreifen müſſen, wie die Erbauung eines Theaters und die Heranziehung eines Per⸗ ſonals, das den Abſichten Wagners entſpricht. Schwierige Hinderniſſe können ſich entgegenſtellen, aber nach meiner Empfindung werden Eure Hoheit nur ernſtlich zu wollen brauchen, damit die Dinge wie von ſelbſt gehen.— Das Werk Wagners, von dem die Hälfte vollendet iſt und das in zwei Jahren(Sommer 58) fertiggeſtellt ſein wird, iſt dazu an⸗ getan, dieſe Epoche als das herrlichſte Denkmal zeitgenöſſiſcher Kunſt zu beherrſchen; es iſt unerhört, wunderbar und von erhabener Größe. In ähnlicher Weiſe iſt er auch um ruhigere Talente wie Peter Cornelius beſorgt, deſſen Oper„Barbier von Bagdad“ er trotz ſcharſer Gegentreibereien zur Aufführung gebracht halte. Er ſchreibt über die Muſik an den Großherzog in enem Briefe vom 16. 12. 58., am Tage nach der Vorſtellung, in der eine mißgünſtige, gegneriſche Partei einen Theater⸗ kandal erregt hatte: die Muſik zu der Oper gehört zum Aus⸗ gezeichnetſten, was in dieſer Art in den letzten Jahren ge⸗ eben wurde, und Hoheit finden einen genügenden Beweis es Wertes in der Beharrlichkeit, mit der das muſikaliſche Publikum den Komponiſten am Ende der Vorſtellung gerufen hat trotz des Pfeifens, das durch völlig unkünſtleriſche Rück⸗ ſichten beranlaßt wurde. 10 Aber nicht allein über Muſiker, auch über andere Künſt⸗ ler ſällt er des öfteren ſcharfſinnige Urteile und wie in einem Spiegel erſcheint ſo in dem Briefwechſel beider Männer das bedeutende literariſche und künſtleriſche Leben einer geiſtig außerordentlich regſamen Zeit. Daneben bildet der Bvief⸗ echſel ein gutes Stück der Biographie des Künſtlers, deffen 1 und künſtleriſche Eigenart von ganz eigenartigem, eſſelndem Intereſſe iſt. Ein unbekaunter Brief Mozarts. Unter den Briefen großer Männer, die bei einer Auktion zu Tage kamen, befindet ſich ein Brief Mozarts aus ſeiner, it, den die Zeitſchrift für Bücherfreunde zuerſt ver⸗ Er iſt an einen Logenbruder gerichtet(Mozart ekanntlich dem damals in Wien neu aufblühenden bunde an und war ein eifriges Mitglied der Loge Lebensende) und lautet: Liebſter Freund und Br.! als es mir geſtern war, ſo ſchlecht geht es habe die ganze Nacht nicht ſchlafen können vor muß mich geſtern von vielem Gehen erhitzt und d erkältet haben.— Stellen Sie ſich meine — krank und voll Kummer und Sorge— eine verhindert auch die Geneſung um ein merkliches. oder 14 Tagen wird mir geholfen werden— ſicher— aber gegenwärtig habe ich mangel.— Könnten Sie mir denn nicht mit einer Kleinigkeit an die Hand gehen?— mir wäre r den Augenblick mit allem geholfen.— Sie würden wenig⸗ lens für dieſen Augenblick beruhigen ihren wahren Freund, Diener und Br. W. A. Mozart. 20 — Den Menſchenfreund beruhigt die beiſtehende Notiz des Enipfäugers: den 14. Aug. 1790 10 fl. geſchickt. Beethoveniauna. Die von den Beethovenſorſchern bis jeßt noch nicht aufgeklärte Frage, wo, wann und an wen Beethoven jenen berühmten Liebesbrief ſchrieb, in dem er die Angeredete unſterbliche Geliebte“ nennt, iſt in letzter Zeit wieder zum Thema neuer Unkerſuchungen gemacht worden. La Mara tritt in ſeinem Buche„Beethovens unſterbliche Geliebte“(Breitkopf und Härtel) für die Annahme des Beethovenbiographen Thayer an, der Thereſe Brunsvik darunter vermutet, und ſucht durch neue Argumente die Vermutung zur Gewißheit zu erheben. In⸗ zwiſchen iſt bon Dr. Thomas⸗San⸗Galli(Köln) lebhafter Wider⸗ ſpruch erhoben und die Löſung des Problems durch La Mara als hinfällig bezeichnet worden. Nach ihm kommt Thereſe Bruns⸗ vil ſo wenig in Betracht wie Guelia Guicciardi, an die man auch gedacht hat, ſondern allein Amalie Sebald die Adreſſatin ſein kann. Da Thomas⸗San⸗Galli eine Monographie zu der Streitfrage ankündigt, kann man auf die Argumente der Wider⸗ legung und die neue Beweisſührung, die hoffentlich die endliche Löſung der vielventilierten Frage bringen wird, geſpannt ſein. George Groves durch gute muſikalſſche Analyfen und ſorg⸗ fältige Arbeit des hiſtoriſchen Materials wertvolle, freilich mit Notizenkram etwas überladene und oft nüchterne Buch über die der neun Symphonien Beethovens, das in England weit ver⸗ breitet iſt, iſt in deutſcher Ueberſetzung erſchienen, Von Thayers großer Beethovenbiographie, die das allum⸗ faſſende Quellenwerk für Beethovens Lebensgeſchichte darſtellt, iſt nun durch Herausgabe des bierten Bandes nahezu zu Ende geführt. Hermann Deiters hat dieſelbe beſorgt und mit mög⸗ lichſter Beibehaltung des alten Textes und Heranziehung alles noch in Betracht lommenden Materials ausgezeichnet durchge⸗ ſührt. Da Deiters inzwiſchen aus dem Leben ſchied, hat Hugo Riemann die Herausgabe des fünften, letzten Teils übernommen, der dann dem großen Werk den Abſchluß geben wird. Damit wird dann auch Beethoven ſeine wiſſenſchaftliche große Bio⸗ graphie beſitzen. 5 Mit einer neuen Richard Wagnerbiographie tritt ſoeben Max Koch hervor.(Geiſteshelden 55. 56. Berlin, Hofmann u. Co.) Dieſelbe übertrifft an wiſſenſchaftlicher Gründlichkeit ſelbſt den bisher für authentiſch gehaltenen Glaſenapp, und reiht ferner zum erſten Male Wagner in die allgemeine Entwicklung von Kunſt und Kultur. Erſchienen iſt bis jetzt der erſte Teil, die Jahre 1813 bis 1842 umfaſſend. Eine wichtige Bereicherung der Wagnerliteratur bringt die Veröffentlichung des zweiten Bandes der Bahreuther Briefe von Richard Wagner, Richard Wagner an ſeine Küuſtler be⸗ titelt.(Schuſter u. Löffler, Berlin). Die Briefſammlung zeigt den Meiſter im Verkehr mit den Künſtlern, die zu der erſten Ringaufführung in Bahreuth und der erſten Parſifalwiedergabe (1882) berufen waren und iſt wieder ein treffendes Zeugnis ſeines Reichtums an Gemüt und Witz, an Ernſt und Liebe, ein Doku⸗ gleich wichtig für die Beurteilung der Menſchen wie ſeiner dunſt. Den großen Geſamtausgaben den Werken von Mozart, Beethoven und Schubert läßt Breitkopf u. Härtel jetzt die erſte kritiſch durchgeſehene Geſamtausgabe der Werke Haydus folgen. Eröffnet wurde ſie durch einen Band, der die zwölf Tugend⸗ Symphonien enthält. Die deutſche Malerei des 19. Jahrhunderts. Der Bewegung der Kunſtverbreitung iſt in den letzten Jahren energiſche und reiche Förderung geworden. Je mehr man ihren großen erzieheriſchen Wert eingeſehen, je mehr man be⸗ griffen hat, wie bildend auf Geſchmack und Kunſtſinn die Be⸗ trachtung der Kunſtwerke wirkt, deſto mehr hat man ſich bemüht, das Gute und bleibend Wertvolle möglichſt der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Der Kunſtwart hat hier energiſch mit ein⸗ gegriffen und neben ihm der Verlag E. A. Seemann(Leipzig) in erſter Linie ſegensreich gewirkt. Hat ſich der Kunſtwart meiſtens auf einfarbige Kunſtblätter beſchränkt, ſo belebt Seemann auch die Farbe in treuer Nachbildung. Die von ihm herausgegebenen Reproduklionen ſind techniſch und in der Farbwirkung das Beſte, was übrhaupt geleiſtet wird, die Ausgaben vornehm, mit künſt⸗ leriſchem Geſchmack zufammengeſtellt und mit trefflichem, jedes Bild feinſinnig einführenden Text verſehen. Auch die zuletzt erſchienene Sammlung dieſer Art, die deutſche Malerei des 19. Jahrhunderts lin einzelnen Abonne⸗ mentsheften erſcheinend, vereinigt dieſe Vorzüge und gibt durch die Bilder ſelbſt und den einleitenden Text ein klares, vollſtän⸗ diges Bild der geſchichtlichen Entwicklung der Malerei im ver⸗ gangenen Jahrhundert. Manche zu Unrecht vergeſſene Meiſter, auf die zum Teil erſt wieder die Jahrhundertausſtellung in Berlin die allgemeine Aufmerkſamkeit gelenkt hat, ſind hier in ihre Ehren eingeſetzt, die anerkannten in den Hauptwerken gewürdigt. Gleich das achte Heft bringt eine Reihe ſolcher vergeſſener Meiſter. Julius Oldach aus der Reihe der Hamburger„Primi⸗ tiven“, und Friedrich Waßmann, der ſeiner Zeit ſchon bedeutend gorausgeeilt war; dazu den von Goethe hochgeſchätzten Philipp Otto Runge, auch einen Propheten der modernen Malerei durch die Behandlung des Lichts und er Farbe, ein Bild von dem 1840 verſtorbenen Caſpar David Friedrich und dem tüchtigen Schüler Achenbachs C. Seibel. Auch das nächſte Heft, Dresden gewil macht mit einigtn großen, erſt jetzt gewürdigten Malern bekannt, ſo mit Ferd. v. Rayski, den feinſinnigen Bildnismaler. Do⸗ neben ſtehen hier einige bekannte Stücke. Eine Abendlandſchaft des gemütvollen L. Richter, ein Meerſtück von Bracht u. a. Drei Hefte geben Münchener Kunſt. Da erſcheint Kaulbachs Porträt ſeiner Gattin, der„frohen Muſe“, Zügel, der bedeutende Tler⸗ maler, ein ſchlichtes Hausbild Ühdes, ein Spitzweg und Defregger mit ſeiner kernigen Heimatskunſt. Zu neuem Leben erweckt iſſ eine heroiſch und poetiſch geſtimmte Landſchaft des Tirolers Koch, ein feines Kabinettſtück von Peter Heß, von Hubermanns ſein populär gewordenes naturaliſtiſches Medizinerbild, Ein Sorgen⸗ kind“, Carl Seiler, Kobell u. Riepſtahl mit einer feierlichen Hoch⸗ gebirgsſzene. Ein Heft über Düſſeldorf bringt ein ſtimmung volles Interieur von Claus Meyer, etwas von Achenbach, dem 5 großen Meiſter der Düſſeldorfer Malerſchule und anderen Größen der Düſſeldorfer Schule, ein anderes führt in die Kunſt⸗ ſtadt Weimar und gibt ein Bild von der Blüte auch der Malerel in dieſer kunſtſinnigen Stadt. Oldey Klaus⸗Groth Porträt, das reifſte Werk der modernen deutſchen Bildniskunſt, Stücke von dem bodenſtändigen Weimarer Landſchafter Hagen und dem Tiermaler Brendel, ein Bild des unglücklichen Karl Buchholz, dem erſt die Jahrhundertausſtellung wieder die Geltung ver⸗ ſchaffte, deren er wert iſt, ſind hier zu einem intereſſanten Ganzen vereint. Zu den Bildern ſind einzelne, Kennerhand verratende, ſein! ſinnige Einführungen gegeben, die für ſtiliſtiſches Verſtändnis und für künſtleriſches Genießen gleich viel Anregung ver⸗ ſchaffen. Aehnliche Ziele ſetzt ſich die Sammlung Meiſter der Farbe, mit Reproduktionen der europäiſchen Kunſt der Gegenwark. Den Stoff iſt hier umfaſſender, neben den deutſchen Malern erſcheinen die Italiener, die Franzoſen mit ihrem Neoimpreſſionismus, wie überhaupt ohne Vorurteil und ohne Einſeitigkeii des Stand⸗ punktes allein die Bedeutung für die moderne Malerei überhaupt maßgebend iſt. Durch den hier reicher ausgeſtatteten Text, der außer den eigentlichen Einführungen äſthetiſche und hiſtorſſche Arbeiten, Künſtlerbriefe und Kunſtnotizen bringt, erhäl dieſe 5 Sammlung mehr den Charakter einer vornehmen, reichausge ſtatteten Kunſtzeitſchrift, die große Anregungen und viel künſt⸗ leriſchen Genuß verſchafft. Die Beſiedelung des Odenwaldes. Der erfreulicherweiſe nohh immer im Steigen begtiffenen Bewegung zu Gunſten deutſchen Volkstums verdankt die Monn⸗ graphie von K. Henkelmann„Die Beſiedelung des Odenwaldes“ (Verlag Zedler u. Vogel, Darmſtadt) ihre Entſtehung. Die Be⸗ wegung iſt noch jung, und wie Henkelmann einleitend bemerkf, hervorgewachſen aus der tätigen Pflege heimiſcher Kultur, die nach der Einigung Deutſchlands neuen Aufſchwung erhielt und ein Zweig jenes edlen Strebens, wieder auf den warmen Puls. ſchlag des Volkslebens zu merken, auf volkstümliche Sprache, Geſittung und Art. In dieſem Zuſammenhang das Banern⸗ haus, aus dem das der Stadt erwuchs, zu begreifen, hat Riehl, der feinſinnige Kenner deutſchen Volkstums begonnen, andere nach ihm haben dann ähnliche Anregungen gegeben, und ſo fällt auch der verdienſtvolle und in jeder Beziehung gelüngene Ber⸗ ſuch Henkelmanns, das Bauernhaus des Odenwaldes in ſeiner Entwicklung und Geſchichte zu verſtehen, in eine Reihe ähnlicher Verſuche. Die Geſchichte des Bauernhauſes ſteht in engſtem Zu⸗ ſammenhang mit ſeiner Beſiedelung, für die ſie ein klares Bild 5 gewährt. Danach weiſen einzelne Funde auf eine ausgedehnte Beſiedelung in vor⸗ und frühgeſchichtlicher Zeit; nicht weniger umfangreich war die Beſiedelung durch die Römer, die auf einige Jahrhunderte hinaus die Geſchicke des Odenwaldes beſtimmten, bis ſie dem Anſturm der Alemannen weichen mußten. Dieſe werden wieder im 4. Jahrhundert von den Burgunden zurückge⸗ drängt, freilich nur auf wenige Jahre und erſt den chattiſchen Franken gelingt es, gegen Ende des Jahrhunderts, ihn in dau⸗ ernden Beſitz zu nehmen und ſich als Herrn dort feſtzuſetzen Die Miſchung alemanniſcher und fränkiſcher Bevölkerung iſt dann für den Odenwald charakteriſtiſch geblieben. Die Bebölkerungs⸗ unkerſchiede haben ſich vermiſcht, aber außer onderen Jeug⸗ niſſen ſpricht auch die Verſchiedenheit des Wohnhauſes noch heute für dieſelben. Denn neben dem einſtöckigen alemanniſchen Bauernhaus, einem einfachen Gebirgsbau mit hochemporführender Treppe und dem Stall unter dem Haus, findet ſich das fränliſche das in ſich abgeſchloſſen ſtattlicher ausſchaut und mit ſeinen be⸗ ſonders gebauten Ställen und Scheunen und dem meiſt zwei⸗ 2 —ů— — 8. Februar. General⸗Anzeiger. (Wittagblatt.) Hannhelm Kurt Lehmann Vanmſein Sgecſalgeschütft J. Hanges fün Damen-Conteotion feriert x aussergemòöfnlioh güùnstigen reigen 5il bsnomäͤntel, Frauenmäntel, Roisemdntel, duclen- Heidor, Taiſſonblsider, Bluson, Morgenröofe, οοο¹ — Photographische Kunstanstalt S1, 9 M. Beyerle S1, 9 Moderne künstilerische Ausführung — Mässige Preise. 82088 Ueberzeugen Sle sich von meilnen Preisen u. Mustern. Porträts-Postkarten innerhalb 2 Tagen. Bitte meine Ausstellung in der Wartehalle.Strassen- bahn an der Neckarbrücke zu beachten. Gr. Hof⸗ u. National⸗ Theater eeee Mannbeim. Mittwoch, den 3. Febr. 1909. 29. Vorſtellung im Abonnement B. 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Nrogramm: 1 Haydn, Quartett-dur, op. 74 No. 1. „Schumamn, Guartett Fdur No. 2. 8. Fr. Schubert, Forellenguintett op. 114 e 5724 unsch) Eintrittskarten für M..—.— u..50 an der Kasse und in der Hofmusikaljenhandlung von K. F. Heckel. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Donnerstag, den 4. Februar, mittags 11% uhr im Sitzungsſaale der Rheiniſchen Creditbank Ordentliche Generalverſammlung. Tages⸗Ordnung⸗ 1. Eutgegennahme des Jahresbericht des Vorſ andes nebſt Bilanz und dem Berichte des Auffichtsrats. 2. Erteilung der Entlaſtungsurkunde von und Vorſtand, 3. Genehmigung von Aktien⸗Uebertragungen. 4. Ergänzungswahl für den Auſſichtsrat. Mannheim, den 15. Janvar 1909. Der Vorstand. Abate- Fartbidores Jelen J2 b. Am Sonntag, 7. Februar, 83 8 Uhr im Saale der Centralhalle, 0 2, 16 Carnevaliſt. Abendunterhaltung Mil darauffolgendem Ternnz. Hierzu laden wir unſere Mitglieder mü Angehörigen höfl. ein. 571¹5 Der Horgon Donnerstag Orosses Schlachtiest.. 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Die Geſchichte eines Bilderdiebſtahls, bei dem vor mehr als drei Jahren in Wien dem Baxon Leo⸗ pold von, Lieben zwei koſtbare Gemälde entwendet wurden, hat jetzt mit der Wiederauffindung der geſtohlenen Kunſtwerke in Amerika ihren Abſchluß gefunden. Es handelte ſich um ein Böcklin⸗Werk, das zwei Fiſcher darſtellte, die eine Meer⸗ frau ans Ufer ziehen und um ein Gemälde von Trohon, drei Kühe auf einer ſumpfigen Wieſe. Die Nachforſchungen der öſterreichiſchen Polizei blieben fruchtlos; erſt nach langem Forſchen gelang es einem Privatdektektiv feſtzuſtellen, daß die Bilder nach Brünn und dann nach Amerika geſchafft worden waren. Der Detektiv entdeckte ſchließlich auch den Aufenthalt des Diebes in Paſſaic, New Jerſey, mietete ein benachbartes Forſchen gelang es einem Privatdetektiv feſtzuſtellen, daß die Bilder in einem Koffer verborgen lagen. Es gelang ihm, die koſtbaren Gemälde dem Diebe zu entwenden, und er befindet ſich jetzt bereits mit den geretteten Kunſtſchätzen auf der Rück⸗ reiſe nah Europa. — Serbiſche Amazonen. 2000 junge Frauen und Mädchen Serbiens ſind ſeit Wochen in aller Stille am Werke, ſich kagaus tagein in anſtrengender Arbeit in der Handhabung moderner Feuerwaffen zu üben, damit das ſerbiſche Vaterland in der Stunde der Gefahr nicht nur von ſeinen Söhnen, ſonden auch von ſeinen Töchtern gegen den Feind verteidigt werde. Es iſt in der moder⸗ nen Geſchichte wohl das erſtemal, daß die Frauen ſich im großen Maßſtabe regelrecht zum Kriegsdienſt organiſieren und das Er⸗ eignis bildet ein intereſſantes Sympitom für den patriotiſchen Fanatismus, der in dieſen Tagen der Balkankriſe das Serben⸗ volk bewegt. Als nach der Annexion Bosniens und der Herzego⸗ wing die nationale Abenteurerluſt der Serben in der Gründung eines Freiwilligenkorps, der bekannten„Legion des Todes“ ſich entlud, wollten die Frauen nicht abſeits ſtehen, wo alle Männer und Jünglinge mit kriegeriſcher Miene in ſchönen Uniformen und mit blinkenden Waffen ihren Tatendurſt ſymboliſierten. Eine alte Gutsbeſitzerin, die Witwe eines ſerbiſchen Patrioten, der bei irgend einem Plünderungszug von türkiſchen Soldaten erſchoſſen worden war, war die erſte der ſerbiſchen Frauen, die auch für ihre Geſchlechtsgenoſſinnen das Recht auf das Kriegsſpiel for⸗ derte, Sie agitierte für die Gründung einer Frauenabteilung der Legion des Todes und bald hatte ſie 200 gleichgeſinnte be⸗ geiſterte Serbinnen um ſich verſammelt. An der Spitze dieſer Schar, ſo berichteten die Lectures pour Tous, zog ſie vor die Wohnung des Kommandanten von Kragujevac, der einſtigen Hauptſtadt Groß⸗Serbiens, und derlaugten Waffen:„Gebt uns Waffen, gebt uns Offiziere, wir wollen uns ſchlagen!“ Der Oberſt Kikelitſch wurde von dem Enthuſtasmus der heldiſchen Serbenfrauen fortgeriſſen, eine Anzahl Reſerveoffiziere wurden in allen Formen detachiert, um die„militäriſche Ausbildung“ der freiwilligen Frauen zu übernehmen und aktive Offitiere wurden mit der Juſpektion dieſer Rekrutenausbildung beauf⸗ tragt. Die unternehmungskuſtige Gutsbeſitzerin, die Gründerin dieſer weiblichen Todeslegion, Frau Marinowitſch, teilte ſchöne bunte Nationalkokarden unter die Frauen aus, die bekrönt ſind von einem metallenen kleinen Schädel mit zwei gekreuzten Kno⸗ chen, über denen die Deviſe der kriegeriſchen Damen prangt: „Bis zum Tode für die Freiheit!“ Die Damen ſind alle mit modernen Mauſergewehren ausgerüſtet und üben eifrig nicht nur die Handhabung der Waffen, ſondern auch die Zerlegung, Reinig⸗ ung und Behandlung der empfindlichen Schloßteile. Das Bei⸗ ſpiel der erſten zweihundert kriegsluſtigen Frauen iſt aber nicht ungehört verhallt: von allen Seiten ſind neue Vaterlandsver⸗ teidigerinnen herbeigeſtrömt, die danach durſteten, ihre Bruſt mit der ſchönen bunten Kokarde zu ſchmücken und das Schießge⸗ wehr über bie Schultern zu nehmen. Ihre Zahl iſt inzwiſchen auf 2000 angewachſen, ſie bilden ein ganzes Regiment, wo arme Bauernmädchen neben reichen Städterinnen in der Kunſt des Schießens und des Feldkrieges ſich erproben. Die Offiziere aher, die die Leitung der Exerzitien übernommen haben, ſind über die Gelehrigkeit und den Eifer ihrer Rekruten entzückt; täglich ziehen ſie mit ihren Abteilungen auf den Exerzierplatz oder auf den Schießſtand, Kommandoworte fallen, Schüſſe kra⸗ chen und bei der Heimkehr ſtimmen die Frauen patriotiſche Lieder an. Dabei ſollen die ſerbiſchen Frauen beſonders hohen Sinn für militäriſche Disziplin zeigen, kurz alle Teile ſind mit ſich ſehr zufrieden und werden es wohl auch bleiben, ſolange der böſe Jeind zuhauſe bleibt. — Jerſtrene Gelehrte. Bei einer Würdigung des großen Mathematikers Heuri Poincaré hat Freédérie Maſſon in der Akademie auch einige amüſante Geſchichten von der Zere⸗ ſtreutheit des Gelehrten erzählt. Als er noch jung war, nähte ihm ſeine Mutter, die ihren Sohn gut kannte, ein paar kleine Glocken an ſein Portemonnaie, damit ihn das Klingeln aufmerkſam mache, wenn er ſeine Börſe berliere Auf ſeinen Reiſen iſt es ihm paſſiert, daß er beim Einpacken im Hotelzimmer ſtatt ſeines Nacht⸗ hemdes das Bettuch in den Koffer ſtopfte. Bei Mathematikern, ſo plaudert der Gaulois aus dieſem Anlaß, ſcheint ſich überhaupt leicht Zerſtreutheit auszubilden. Newton paffte, als er ſeiner ſpäteren Frau ſeine Liebeserklärung machen wollte, gerade an einer Pfeiſe, die keine Luft hatte. Im Laufe des Geſpräches nimmt er die Hand des Mädchens und drückt ſie zärtlich an ſein Herz. Sie läßt es geſchehen; ſie erwartet ſeinen Anträg; aber Newton hält weiter ihre Hand und hüllt ſich in völliger Geiſtes⸗ abweſenheit in ſeine Rauchwolken. Plötzlich flieht das Mädchen entſetzt: er hat einen ihrer Finger genommen, um damit die Pfeife zu ſtopfen. Berühmt war die Zerſtreutheit Amperes: Auf dem Rücken des Kutſchers, der ihn fuhr, machte er ſchwierige Berechnungen: bei ſeinen Vorleſungen wiſchte er die Tafel mit ſeinem ſeidenen Halstuch ab und den ſchmutzigen Wiſchlappen ſteckte er in die Taſche, nachdem er ſich die Naſe damit hatte. Der Gelehrte Taborde fragte beim Hinau der Kirche, wo er einer Hochzeitsfeierlichkeit bei ganz laut einen ſeiner Bekannten:„Gehen Sie bis mit?“ An häufiger Geiſtesabweſenheit litt auch der Schrif J. J. Weiß, der während des zweiten Kaiſerreichs zum Staats⸗ miniſter der ſchönen Künſte ernannt wurde. In ſeiner neuen Uniform ging er nach den Tuilerien und ſein eigener Anblick war ihm ſo ungewohnt, daß er, als er ſich in einem großer Spiegel ſah, zum großen Vergnügen aller Anweſenden tief vor ſich ſelbſt verbeugte. Als ihm eine Dame bei einer Hoffeſtlichkeit in ſchmerzbewegtem Ton vom Tode ihres Gatten ſprach, ſagte er; „Ach, das iſt ttaurig! Sie hatten wohl nur den einen?“ Aehnlich ſagte ein Senator zu einer Dame, die ihm erzählte, wie unglüch⸗ lich ſie ſei, daß ſie keine Kinder habe:„Ach, hatte denn Ihre Frau Mutter welche?“ 5 gel hnt hat —r.—.— —— „Reine Wolle ohne Nagt an flissenpostsn Herren-Socken „Reine Wolle ohne Naht“,/ Dtzd. Mk..— Paar an posten Herren-Socken stark gestrickt, ohne Naht,/ Dtzd. Mk..35 in Püten Kinder-Strümpfe Wolle plattiert, nalitlos, im Alter bis zu 5 Jahtren Paar 8 pfg. „„„„KFalt 5. in boten Kinder-Strümpfe im Alter bis zu 10 Jahren Herren-Wäsche 3 Stück Stehkragen jede Höunßn 95 Pfg. 3 Paar Manscheften 2 Stück Stehumlegekragen 10⁰ ſl. I iede Henseseses 3 Serviteurtrs 95 pfg. 1 Paar Herkulesträger — bteilung kein bosten Skoff⸗Handschuhe 65 ca. 40 em lang in larbig, schwarz und wWeiss/ Paar Pfp, kin posten Hepren-Stoffhandschuhe 1 Druckknopf mit Seidenaufnaht, Vorzügl. Qual. 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