Abonnement. GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Fee e 15 70 Pfeunig monat lich. 0 8„General⸗Anzeiger t⸗ Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, 8 Maunheim““, 5 9 durch die Poſt bez. imel. Poſt⸗ 0 0 585 2 F 255 8 0 S ge 1449 — 20— Druckerei⸗Bureau(An⸗ 92 78 Anabtzängige Tageszeitung. waimten, Druderbelen 341 Die Colonel⸗Zeile. 28 Pg.—Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus RNedaktioͤn 377 r Außwärtge Inſerate. 0. in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. een Verlags⸗ 40 75 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mart Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. eeee Nr. 59. Freitag, 5. Februar 1909.(Wittagblatt.) ir⸗ 8 8 Die heutige Mittagsansgabe umfaßt 5 12 Seiten. 244 Telegramme. il Verhaftung einer Erpreſſerbande. 10 Berlin, 4. Febr. Auf Veranlaſſung der hieſigen Krimi⸗ hal⸗Polizei wurde in Verona eine Erpreſſerbande feſt⸗ genommen, die vor einiger Zeit von einem ſchleſiſchen Magnaten Geld mit der Drohung forderte, ſeine Familienangehörigen zu ermorden, falls nicht Geld nach Verona geſandt würde. Die Bande beſteht aus einem Baron Melfert ſich nennenden Mann als Anführer und zwei Schleſiern, von denen der eine der Sohn eines Obergärtners iſt. Die beantragte Auslieferung der Bande wurde vom Gericht in Verong abgelehnt; ſie will ſie ſelbſt abur⸗ he tteilen. Das Nordſeeabkommen. — 0*Haag, 4. Febr. In der heutigen Sitzung des Senates er⸗ 59 Aärte bei der Beratung des Budgets des Auswärtigen der Miniſter des Aeußern van Swinderen, aus dem Nordſee⸗Ab⸗ 15 kommen erwachſe den Niederlanden keine pekuniäre Verpflich⸗ u⸗ tung. Die Frage der Emsgrenze werde der deutſchen Regierung 5 zu gegebener Zeit unterbreitet werden. Im nächſten Sommer, 78 vor der Bekanntgabe des Budgets, werde er, der Miniſter, ein 85 Jahrbuch veröffentlichen, das eine Ueberſicht über ſeine diplo⸗ er vaatiſchen Handlungen geben werde. Unter Bezugnahme auf die von dem Senator van Eeeckeren, dem niederländiſchen Geſandten in Skandinavien, am 22. Januar geſtellte Anfrage betreffend die Bedeutung des Nordſeeabkommens für die Integrität und die Neutralität der Niederlande wies ſodann der Miniſter darauf hin, daß die Tätigkeit eines Senators und die eines Ge⸗ ſandten miteinander nicht vereinbar ſeien, da es bedenklich ſein könne, wenn ein bevollmächtigter Miniſter Fragen ſtelle, wie es ban Heeckeren in ſeiner Note getan habe. Das könne in dem Vande, in dem der betr. Geſandte akkreditiert ſei, einen ſchlechten Eindruck machen. ö Jos Chamberlain. London, 5. Febr.(Von unſerem Londoner Buxeau). Chamberlain iſt auf ſeiner Durchreiſe nach Südfrankreich geſtern in London eingetroffen und Leute, die ihn geſehen, haben erzählt, daß der erkrankte Staatsmann einen bedeutend beſſeren Ein⸗ druck machte, als vor Jahr und Tag. Seine Familie erhofft viel von dem Aufenthalt im Süden und hat auch die Hoffnung nicht aufgegeben, daß er ſich wieder aktiv an der Politik be⸗ 1 teiligen werde. 5 Azew, der Lockſpitzel und Scheinterroriſt. 5 OLondon, 5. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau). Der Berliner Korreſpondent des„Morning Leader“ erfährt aus 5 zuverläſſiger Quelle, es ſei unwahrſcheinlich, daß der Lock⸗ iſpitzel und Scheinterroriſt Azew ſich in der Schweiz aufhalte, denn die Polizei würde davon unterrichtet ſein. Außer⸗ 8 dem befinden ſich in der Schweiz zu viel ruſſiſche Revolutionäre 58. und er ſoll in dieſen Kreiſen gut bekannt ſein, als daß er ſich dort berborgen halten könnte. Er hat lange in der Schweiz gelebt und ſeine Frau machte durch ihre Beredſamkeit ganz beſonderes Aufſehen. Wie es Azew gelaug, zu entkommen, trotzdem er ſchon bor dem revolutionären Tribunal ſtand, das gegen ihn die ſchwere 45 Anklage erhoben hatte, erzähit der Petersburger Korreſpondent le⸗ des„Daily Telegraph“. Nach dieſer Darſtellung erklärte Azew mit großer Kaltblütigkeit ſich ſoſort dazu bereit, überzeugende . Beweiſe für ſeine Unſchuld vorzulegen, er habe die betreffenden 1.„Dokumente zu Hauſe liegen. Darauf wurde ihm erlaubt, ſich nach Hauſe zu begeben, um die Schriftſtücke herbeizuſchaffen und vier Resolutionäre gab man ihm als Begleitung mit, um ein Enk⸗ weichen zu verhindern. Aber man wartete vergeblich, die vier wurden ebenſo wie Azew nicht mehr geſehen. Wie ſich ſpäter herausſtellte, waren dieſe vier Revolutionäre Kreaturen Azews und gleich ihm Lockſpitzel, die er in das revolutionäre Komitee aufgrund ſeines Anſehens hineinſchmuggelte. Der ruſſiſche Vorſchlag und die türkiſche Preſſe. Konſtantinopel, 4. Febr.(W..) Die„Jeni Gaz.“ ſchreibt: Der finanzielle Vorſchlag Ruß lands ſei derart ungenügend motiviert, daß ſelbſt die ruſſiſche Botſchaft hierüber keine genttgende Informativnen habe. Die ruſſiſche Ententevermittlung ſei eine delikate Frage und müſſe von der cforte geprüft werden. Nach den früheren und ſpäteren Vor⸗ Stdadtrats ſchlägen der Pforte ſei es jedenfalls vorteilhafter, daß Bul ga⸗ rien ſich direkt verſtändige und 100 Millionen ſofort und 25 Millionen in mehreren Raten zahle. Der jungtürkiſche „Schura i⸗Uemmet“ ſagt, die Nachricht über den ruſſiſchen Vor⸗ ſchlag ſei geſtern falſch wiedergegeben worden. Rußland habe ſeinen Vorſchlag der Pforte nicht direkt, ſondern durch eng⸗ liſche Vermittlung gemacht. England verlange eine Ab⸗ änderung des Vorſchlags, nach welchem die Türkei Bargeld er⸗ halte, d. h. daß Rußland der Türkei bar 80 Millionen Franks gebe und 45 Millionen durch die türkiſche Kriegsentſchädigung verrechne. Im Sinne dieſer engliſchen Vermittlung werde der heutige Miniſterrat den ruſſiſchen Vorſchlag beraten. Der deutſche „Osmaniſche Lloyd“ ſchreibt: Der Vorſchlag ſei verlockend, aber die türkiſchen Blätter charakteriſieren richtig das ruſſiſche Des⸗ intereſſement. Die Mächte, insbeſondere Deutſchland, können die dem Frieden dienende Annahme des Vorſchlages willkommen heißen. Bulgarien ſcheine denſelben anzunehmen. Die Türkei habe noch nichts beſchloſſen. Die hieſigen Finanzkreiſe ſind dem ruſſiſchen Vorſchlag nicht geneigt und führen aus, daß das nur 18 Jahre dauernde Freiwerden der für die türkiſche Kriegsent⸗ ſchädigung verfallenden Einkünfte für eine Anleihe ungünſtig ſei. *** *Stuttgart, 4. Febr. Die Königliche Kreisregierung hat das von der Stadtdirektion Stuttgart gegen die Aufführung des Borngräberſchen Stückes„Die erſten Menſchen“ im hieſigen Reſidenztheater ausgeſprochene Verbot als Bexufungsinſtanz wieder aufgehoben. Die Organiſation des deutſchen Arbeitsnachweiſes beſpricht Dr. fur. Richard Freund⸗Berlin, der Vorſitzende des Zentralvereins für Arbeitsnachweis zu Berlin, in einem beachtenswerten Artikel im„Arbeitsmarkt“, Nr. 4, 15. Jan. Er gibt darin einen intereſſanten Ueberblick über die Entwick⸗ lung des deutſchen Arbeitsnachweiſes, beginnend mit feinen ſeit Anfang der 1890er Jahre jährlich veröffentlichten„Ueber⸗ ſichten über die Organiſation der allgemeinen Arbeitsnachweiſe in Deutſchland“, aus denen ſich vor allem durch Profeſſor Jaſtrows Verdienſt die jetzige Reichs⸗Arbeitsnachweis⸗ Statiſtik entwickelt hat. Dem im Oktober 1893 vom Freien Deutſchen Hochſtift in Frankfurt a. M. unter Vorſitz des Fleſch veranſtalteten ſozialen Kongreß über Arbeitsloſigkeit und Arbeitsvermittlung in Induſtrie⸗ und Handelsſtädten, dem erſten dem Arbeitsnachweis gewidmeten Kongreß, folgte dann die von Jaſtrow 1897 veranſtaltete Arbeitsnachweisverſammmlung zu Karlsruhe, die wieder die am 4. Februar 1898 in Berlin erfolgte Begründung des Verbandes Deutſcher Arbeitsnachweiſe zur Folge hatte, nach⸗ dem Freund in einem dem Berliner Magiſtrat am 13. Dezbr. 1893 erſtatteten Gutachten bereits darauf hingewieſen hatte. daß es nur dann möglich ſein werde, die Arbeitsnachweis⸗ frage zur Löſung zu bringen, wenn ſich über das ganze Reich ein Netz von einheitlich organiſierten Arbeitsnachweiſen aus⸗ ſpanne, welche ſich zu einem Verbande zuſammenſchlöſſen. Als die neueſte und vollkommenſte Verbandsbildung bezeichnet Freund den Mitteldeutſchen Arbeitsnachweisverband, der da⸗ durch, daß er Arbeitern und Arbeitgebern ſtatutenmäßig Platz in ſeinem Vorſtande geſchaffen, die unparteiiſche, ledig⸗ lich dem öffentlichen Intereſſe dienende Natur ſeiner Ziele klar zum Ausdruck gebracht habe. Die Frage der geſetzlichen Regelung des Arbeitsnachweisweſens, die durch den am 15. Dezember 1898 von den Abgeordneten Röſicke und [Pachnicke im Reichstage eingebrachten, aber abgelehnten Entwurf— unter gewiſſen Vorausſetzungen ſollten die Ge⸗ meinden bezw. weitere Kommunalverbände von den Landes⸗ zentralbehörden zur Errichtung und Unterhaltung von pari⸗ tätiſch verwalteten Arbeitsnachweiſen angehalten werden können— erſtmalig angeregt wurde, ſcheint durch die in Leipzig im November ſtattgehabte Verbandstagung— Sp. 223 — zu einem gewiſſen vorläufigen Abſchluß gekommen zu ſein. Freund faßte das Ergebnis der Leipziger Verhand⸗ lungen, wie folgt, zuſammen: Ein geſetzgeberiſches Eingreifen in dem Sinne, daß Gemieinden begtw. Kommunalverbände zur Einrichtung von allgemeinen öffent⸗ lichen Arbeitsnachweiſen gezwungen werden ſollen, daß auch pari⸗ tätiſche Facharbeitsnachweiſe für die einzelnen Gewerbe⸗ und Indu⸗ ſtriezweige zwangsweiſe errichtet werden ſollen, daß endlich dieſen Arbeitsnachweiſen eine Monopolſtellung eingeräumt werden ſoll, habe man wenigſtens zur Zeit nicht empfehlen zu ſollen geglaubt. Man hoffe auf dem bisherigen Wege des energiſchen Wirkens für die Einrichtung von allgemeinen öffentlichen Arbeitsnachweiſen durch die Gemeinden oder mit Subvention derſelben, für die Angliederung von paritätiſchen Facharbeitsnachweiſen an dieſe öffentliche Ein⸗ richtung, für die Bildung von Brovingial⸗ und Landesverbänden, für die Ausbreitung der interlokalen Arbeitsvermittlung das geſtellte Ziel ohne geſetzgeberiſchen Zwang zu erreichen. Hierbei ſei aber die unerläßliche Vorausſetzung: die kräftige finanzielle Unterſtütz⸗ ung dieſer Beſtrebungen von ſeiten des Reichs, der Einzelſtaaten und der Gemeinden. Hingegen ſei von dem weitaus überwiegenden Teil der Verſammlung mit allem Nachdruck die Forderung erhoben worden, daß gegen die gewerbsmäßige Stellenvermittelung die Ge⸗ jetzgebung energiſch vorgehen müſſe. 3 Auch Freund glaubt, daß die von ihm für ein geſetz⸗ geberiſches Eingreifen bezeichnete Vorausſetzung, daß nämlich die auf freiwillige Organiſterung des Arbeitsnachweiſes ge⸗ richteten Beſtrebungen ohne Erfolg bleiben ſollten, noch wicht als gegeben zu betrachten ſei. Hier falle dem Verbande Deutſcher Arbeitsnachweiſe eine Hauptaufgabe zu. Zum Schluſſe erklärt Freund: Wenn Reich, Staat und Gemeinde mit der kräftigen Förderung des Arbeitsnachweisweſens ihre Aufgaben erfüllten, dann ſei die ſichere Hoffnung vorhanden, daß in nicht zu ferner Zeit die Organiſierung des Arbeits⸗ nachweiſes im Deutſchen Reiche zur Durchführung gelangt ſein werde. Dann werde der Geſetzgebung lediglich die Auf⸗ gabe zufallen, einem beſtehenden Zuſtande die ſtaatliche An⸗ erkennung zu geben. 1 politische Ilebersicht. * Manunheim, 5. Februar 1909 Die Nachlaßſteuer in der Finanzkommiſſion. Einem Bericht der„Köln. Ztg.“ über die geſtrige Sitzung der Finanzkommiſſion entnehmen wir noch folgendes: Für und gegen die Vorlage iſt je ein Referent beſtellt. Nachdem ſie ihre Gründe entwickelt haben, lehnen die Vertreter der Konſervativen und des Zentrums die Nachlaßſteuer rund ab. Auch die Reich hat Bedenken, iſt aber bereit, auch wenn der grundle⸗ § 1 abgelehnt ſei, zunüchſt die Steuervorlage weiter zu be⸗ raten. Einen dringenden Appell an die Rechte tete der preußiſche Finanzminiſter. Es hand ſich um eine Lebensfrage für die Einzelſtaaten, ſo daß eir patriotiſches Opfer gebracht werden müſſe. Er beſchäftigt ſich insbeſondere mit den von der Landwirtſchaft erhobenen Be⸗ denken und führt im einzelnen aus, daß die Vorlage ihnem Rechnung trage und der Landwirtſchaft keine unerträgliche Laſt zumute. Die Nationalliberalen betonen grund⸗ ſätzlich die Notwendigbeit einer ſtärkeren Heranziehung dess Beſitzes und die Unmöglichkeit einer Hinausſchiebung dieſer Regelung. Aber auch ſie halten den Weg der Nachlaßſteuer, den Moment, in dem der Tod in die Verhältniſſe der Familis eingreife, nicht für den richtigen, den Beſitz zu erfaſſen. Aber ſie verlangen zunächſt die Durchberatung der Vorlage. Fün dieſe ſpricht der Vertreter der Freiſinnigen. Er er⸗ örtert die Erſatzmöglichkeiten durch Veredelung der Matri⸗ kularbeiträge oder durch Reichsvermögensſteuer. Von konſer⸗ vativer Seite wird dem entgegengetreten und der verfaſſungs⸗ mäßige Standpunkt betont, wonach die direkten Steuern den Einzelſtaaten vorbehalten ſeien. Einer Trübung dieſes föderativen Charakters des Reichs würden ſich ſeine Freu widerſetzen. Der Schatzſekretär wendet ſich gegen dieſe A faſſung, daß eine Verletzung der Verfaſſung in Frage ſtehe Die Konſervativen machen den Vorſchlag, ehe man ſich mit der Nachlaßſteuer befaſſe, zunächſt die Angelegenheit der Erb⸗ ſchaftsſteuer zu entſcheiden. Die Berakung wurde in dieſem, Stadium vertagt.„ Die Entwickelung der Schutzgebiete. Soeben iſt nun auch der letzte allgemeine Teil der mit viel Fleiß vom Reichskolonialamt bearbeiteten Denkſchriften ütb unſere Schutzgebiete herausgekommen. Es iſt ſelbſtverſtändlie daß an ihnen der Staatsſekretär ſelbſt rege mitgearbe Deſto augenehmer fällt es auch in dieſem allgemeinen, menfaſſenden Teil der Denkſchriften auf, daß ſich dieſe lichen Dokumente recht vorteilhaft unterſcheiden von den pe ſönlichen Eindrücken des Staatsſekretärs als optimiſt Afrikatouriſt. Denn dieſe Denkſchriften verſuchen doch wenigſten nüchtern und objektiv die Erfahrungen in eine Formel zuſam menzufaſſen und alle Zahlen ſinngemäß zu gruppieren.„E8 geht vorwärts!“ Das iſt der Eindruck, dem man ſich bei der Lektüre der Denkſchrift nicht verſchließen kann. Der 5 denszuſtand, Witterungsverhältniſſe u. a. m. wirken allmählich günſtig auf die wirtſchaftliche Entwickelung unſerer Schutzgebiete. Von der Kriſis in Südweſt freilich ſchweigt dieſes amkliche Do⸗ kument. Allerdings wird ſie ja auch erſt im Laufe des nüchſten Berichtsjahres zum Ausbruch kommen. Ueber die Wirkungen der Eiſenbahnen ſagt die Denkſchrift u. a:„Der maßgebend Einfluß des Eiſenbahnbaues auf die allgemeine wirtſchaftliche Lage zeigte ſich zum Teil in erhöhten Ausfuhrziffern, und die Erwartung auf die im Bau begriffenen weiteren Eiſenbahn⸗ ſtreckten äußerte ſich örtlich in allgemein geſteigerter Konjunktur⸗ Dabei iſt nicht zu verkennen, daß die neuen Verkehrswege örtliche Verſchiebungen und Schädigungen wirtſchaftlicher bereits mit ſich bringen und noch weiter mit ſich bringen wer Große Hoffnungen auf eine allgemeine wirtſchaftliche un des Landes durch die in Vorbereitung beg Eiſenbahn 2. Seiie. General⸗Anzeiger.(Nittagblatt.) Maunheim, 5. Februar. bauten werden mit Recht namentlich auch in Kamerun gehegt, dieſer reichen Kolonie, deren inneres für Produktion aller Art geeignetes Gebiet zurzeit noch ſo gut wie ganz unerſchloſſen iſt. Hier und in Togo, aber auch in Oſtafrika bereitet ſich durch den Eiſenbahnbau eine intenſive Beeinfluſſung der Produktion, des Abſatzes und damit des Handels vor, die zum Teil umgeſtaltend auf die wirtſchaftlichen Verhältniſſe großer Gebiete wirken dürfte. Der Geſamthandel der deutſchen Schutzgebiete hat ſich um 2,8 Mill. M. gegen 1906 gehoben d. h. ne die Regierungsgüter in Südweſt. Die Ausfuhr ſtieg dabei um 10 Mill. und zwar von 31 164000 auf 41164000 M. Die Geſamteinnahmeziffern ſtiegen ſeit 1906 von 16½ Mill. auf 21½ Mill. und werden für 1909 mit 25 Mill. M. angenommen. Eine nationale Gewerkſchaft. Es iſt den Verbänden der Handlungsgehilfen gelungen, ihre Anhängerſcharen auch im Jahre 1908 zu mehren. Der Zuwachs des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes in Hamburg betrug 13567 Mitglieder, ſo daß der Verband mit insgeſamt 20 133 Mitgliedern in das neue Jahr eingetreten iſt. Davon entfallen 8898 Mitglieder auf die Lehrlingsabteilung des Ver⸗ B Wahlen zu den Kaufmannsgerichten fielen dem andes. Bei den Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbande bis jetzt 959 Bei⸗ ſitzer zu, während der Leipziger Verband deutſcher Handlungs⸗ gehilfen 496 Beiſitzer und der Hamburger 58er Verein 250 Bei⸗ ſitzer erhielten. Der Deutſchnationale Handlungsgehilfenverband veranſtaltete im Vorjahre eine umfangreiche Erhebung über die wirtſchaftliche Lage der Handlungsgehilfen und ſammelte für eine Maſſeneingabe für die völlige Sonntagsruhe im Handelsgewerbe 128 475 Unterſchriften. Dieſe Eingabe beſchäftigt gegenwärtig den Reichstag. Die Ungunſt der wirtſchaftlichen Verhältniſſe kam allerdings auch in der Wirkſamkeit der Wohlfahrtseinrichtungen des Verbandes zum Ausdruck. So ſtanden bei ſeiner Stellen⸗ vermittlung 16 821 Bewerbern nur 6986 offene Stellen gegen⸗ über, von denen 2773 beſetzt wurden. Dagegen brachte die Ver⸗ ſicherung gegen Stellenloſigkeit des Verbandes 69 622 Mark Ren⸗ ten an ſtellenloſe Handlungsgehilfen zur Auszahlung, während durch ſeine Darlehnskaſſe an notleidende Handlungsgehilfen Mk. 17 000 ausbezahlt wurden. Durch den Rechtsſchutz des Verbandes wurden 41000 Mark Gehälter erſtritten und 4500 mündliche und 9300 ſchriftliche Rechtsauskünfte erteilt. In 324 Fällen übernahm der Verband für verhinderte Handlungsgehilfen die Vertretung ihres Streitfalles vor den KHaufmannsgerichten. Bei der Spar⸗ kaſſe des Verbandes wurden im erſten Jahre ihres Beſtehens bereits 450000 Mark Spareinlagen gemacht, und die Deutſch⸗ nationale Kranken⸗ und Begräbniskaſſe dehnte ihre Wirkſamkeit als einzige freie Hilfskaſſe auf ganz Europa aus und führte die Familien⸗Verſicherung ein. Der Verband hält ſeinen nächſten Verbandstag im Juni 1909 in Stuttgart ab, wo über das rüſtige Wachstum und Vorwärtsſtreben des Verbandes auf allen Gehieten ſeiner Wirkſamkeit eingehender Bericht erſtattet werden Joll 1* Zunt deutſch⸗ſchweizeriſchen Mehlkonſlikt. Zum deutſch⸗ſchweizeriſchen Mehlzollkonflikt bemerkt die Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung gegenüber den Ausführungen des Nationalrates Alfred Frey in der Neuen Zürcher Ztg. nu. a. ſolgendes:„Die Erklärungen des Herrn Frey laſſen erkennen, daß es ihm ſchwer fällt, den in der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung vom 2. Februar gegebenen urkundlichen Sachverhalt zu widerlegen. Es iſt richtig, daß die Schweiz in der erſten Leſung des Handelsvertrags nicht unterlaſſen hat, auf Artikeſ 4 des ſchweizeriſchen Zolltarifgeſetzes hinzuweiſen, durch welchen dem ſchweizeriſchen Bundesrat die geſetzliche Ermächti⸗ gung gegeben wird, Maßregeln gegen Ausfuhrprämien des Aus⸗ fands zu ergreifen. Deutſcherſeits behielt man ſich vor, in der zzweiten Leſung auf die Angelegenheit zurückzukommen. Daß mit den in der Sitzung vom 29. Auguſt 1904 vorbehaltenen beſon⸗ deren Erörterungen nur die Erörterungen im Laufe der Han⸗ delsvertragsverhandlungen gemeint ſein könnten, ergibt ſich auf den urkundlichen Nachweiſen. Zum Beweis dafür ſei auf dat amtliche Protokoll vom 5. Juni 1907 verwieſen, worin es heißt, daß man die Schweizer Vertreter durchaus nicht verkenne, und daß man keinerlei vertragsmäßiges Recht beſitze, eine ander⸗ weite Regelung dieſer Verhältniſſe(d. h. der auf der deutſchen Einfuhrſcheinordnung beruhenden Rückvergütungsſätze) zu verlangen.“ Am Schluſſe ſpricht die Norddeutſche Allgemeine Ztg. die Hoffnung aus, daß die Polemik über die Aeußerungen des Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes in der Budaetkommiſſion Hiermit abgeſchloſſen werden kann. Der Lopuchin⸗Skaudal. Ueber den Eindruck der Verhaftung Lopuchins in Peters⸗ hurg wird der„Neuen Fveien Preſſe“ von dort geſchrieben: Die geſambe Preſſe beſchäftigt ſich mit der Verhaftung Lopuchins und mit der Azew⸗Affäre, wobei an Chheater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: In Grabbe⸗Dülbergs Teufelsfahrt“ ſpielt Herr Kökert den Teufel, Fräulein Blaufenfeld ſeine Großmutter, Herr Hecht den Schulmeiſter, Herr Köhler den Dichter Rattengift. Den Baron ſpielt Herr Eckelmann, ſeine Nichte Frau Ullerich, deren Freier die Herren Godeck, Neu⸗ mann⸗Hoditz, Möller. Ferner ſind beſchäftigt die Herren Kallen⸗ berger, Marx, Voiſin, Trautſchold, Kraus, Liebenwein, Ingenohl, Tierſch u. a. Die Regie führt Herr Dr. Georg Altman. Die erſten Menſchen. Wir verweiſen an dieſer Stelle nochmals guf die heute abend 8 Uhr im Neuen Theater des Roſengartens ſettfündende dritte(letzte) Aufführung von Borngräbers Tragödie „Die erſten Menſchen“. Paul Stoyes Konſervatorinm. Am Mittwoch, den 10. Febr. 15 Uhr)] findet der dritte Klavierabend des Fräulein Marie Sexauer ſtatt. Programme, welche zugleich als Ein⸗ klaodung gelten, ſind in den Muſikalienhandlungen erhältlich. Nenes Operettentheater. Sonntag, den 7. Februar findet im Neuen Operettentheater nachmittags und abends die Erſtauf⸗ führung der„Schönen Galathé“ ſtatt. Frl. Charlotte Frank aus Berlin, welche Herr Direktor Laßmann erſt kürz⸗ lich für ſein Unternehmen gewonnen hat, wird die Titelrolle Darſtellung bringen. Herr Regiſſeur Burger hat das Werk mit äußerſter Sorgfalt inſzeniert. Die muſikaliſche Leitung liegt in den Händen des Herrn Kapellmeiſters Hans Seifriz dom Hoftheater in Baden⸗Baden, welcher eigens zu dieſem Zwecke das Orcheſter des Neuen Operettentheaters bedeutend ver⸗ ſtärkt hat. „Die drei Pintys“, C. M. von Weber's hinterlaſſene komiſche Sper, fand nach den großen Erfolgen an der Dresdener Hofoper nauch bei ihrer Erſtaufführung am Gſſener Stadttheater großen, herzlichen und ungeteilten Beifall. Der entzückende ſzeniſche Rah⸗ men, den die Hand Emil Vanderſtetteus ſchuf, kieß alles die moraliſche Schuld Lopuchins nicht geglaubt wird. Die Preſſe hält es für erwieſen, daß Lopuchin nicht etwa Mitglied der revolutionären Partei war, ſondern ſich lediglich geweigert hat, die weitere Spitzeltätigkeit Azews zu ermöglichen, und dadurch die Aufdeckung der ſkandalöſen Affäre herbeiführte. Wie die ruſſiſche Geſellſchaft über die Berech⸗ tigung dieſer Handlungsweiſe Lopuchins denkt, geht aus nach⸗ ſtehenden Worten des Abgeordneten der erſten und der zweiten Reichsduma, Kusmin⸗Karawäjew, hervor, der im „Slowo“ ſchreibt:„Man ſagt, die Geheimpolizei ſei not⸗ wendig, und das beſtreiten wir nicht. Es beſteht aber für die geheimpolizeiliche Tätigkeit eine Grenze des Zuläſſigen und dieſe Grenze iſt der verbrecheriſche Charakter der Mittel. Niemals heiligt der Zweck die Mittel; dieſes Prinzip iſt für den Staat doppelt ohliga⸗ tori ſch. Wenn er ſeinen Spionen Verbrechen erlaubt, ſo muß er gewärtig ſein, daß dieſe die Grenze zwiſchen geheim⸗ polizeilicher Tätigkeit und dem, um deſſentwillen dieſe Tätig⸗ keit ausgeübt wird, verwiſchen.“ Die Interpellation der ſozialdemokratiſchen und der Arbeitspartei, welche in der heutigen Dumaſitzung eingebracht ward, enthält nachſtehende Fragen: Iſt es dem Miniſter des Innern bekannt, daß der vom Polizeidepartement beſoldete und zu dem Leiter des ausländiſchen Geheimdienſtes, Ratſchkowski, in direk⸗ ten Beziehungen ſtehende Azew unter den Revo⸗ lutionären als Agent provocat eur wirkte und als einer der Führer der ſozialrevolutionären Kampforgani⸗ ſation von 1902 bis 1908 an der Organiſation terro⸗ riſtiſcher Akte teilnahm? Iſt es dem Miniſter des Innern bekannt, daß dieſe Tätigkeit Ratſchkowskis und Azews keine Sondererſcheinung, ſondern einen organiſchen Teil der Tätigkeit der politiſchen Polizei bildet? Welche Maßregeln hat der Miniſter des Innern getroffen, um Ratſchkowski, Azew und andere an provokatori⸗ ſcher Tätigkeit beteiligte Polizeibeamte gerichtlich zu belangen und die ruſſiſchen Bürger dergeſtalt vor einer ſolchen Tätig⸗ keit der politiſchen Polizei zu beſchützen? Die Gemahlin Lopuchins erhielt von dieſem einen Brief aus dem Gefängnis, in welchem er mitteilt, daß er gut behandelt werde. Wie verlautet, wird Lopuchin nicht wegen, Teilnahme an einer Verſchwörung, ſondern wegen Enk⸗ hüllung von Staatsgeheimniſſen angeklagt werden. —ͤ———————— Deutsches Reich. — Sozialer Ausbildungskurſus für nationale Arbeiter. Am 7. Februar wird in Leipzig der Soziale Ausbildungskurſus für nationale Arbeiter beginnen. Der Zweck der Veranſtaltung, an deren Spitze der Reichstagsabgeordnete Dr. Junck ſteht, iſt, An⸗ gehörigen des Arbeiter⸗ und Angeſtelltenſtandes, die in den nationalen Organiſationen Sachſens ſich ſchon betätigt haben, eine möglichſt gründliche nationalölonomiſche Durchbildung zu ver⸗ mitteln, die ſie befähigt, mit ſelbſtändigem Urteil zu den wirt⸗ ſchaftlichen Fragen der Gegenwart Stellung zu nehmen und in dieſem Sinne auf ihre Arbeitsgenoſſen aufklärend einzuwirken. Als Lehrer ſind u. a. eine Anzahl Dozenten der Leipziger und Halleſchen Univerſität gewonnen worden. kurs umfaßt alle weſentlichen Materien, die zum Gebiete der Volkswirlſchaft gehören. Nach einem geſchichtlichen Ueberblick über ihre Entwicklung wird eine theoretiſche Unterweiſung über die Grundlagen des heutigen Rechts⸗ und Verfaſſungslebens, ſowie über die Grundbegriffe der Volkswirtſchaft gegeben wer⸗ den. Dann folgt eine eingehende Schilderung der tatſächlichen Zuſtände des modernen Wirtſchaftslebens. Endlich wird den ſozialen Fragen im engern Sinne— Arbeiterſchutz, Arbeiter⸗ verſicherung, Selbſthilfe der Arbeiter, Wohnungsweſen— eine eingehende Behandlung zuteil werden. — Die Geſellſchaft für Soziale Reform hält eine Ausſchuß⸗ ſitzung am 16. Februar in Berlin ab; auf der Tagesordnung ſtehen: Arbeitskammervorlage; Erhebung über die Jugendlichen; Generalverſammlung(Frankfurt a. M. 4. bis 6. März); In⸗ ternationale Arbeiterſchutzvereinigung; Mitteilungen, Anträge. Am Tage vorher finden Beratungen der Unterausſchüſſe für die Arbeitskammern und die Jugendlichenfrage ſtatt. Badiſche Politik. Kirchlich⸗liberale Vereinigung und Natl. Partei. *Karlsruhe, 3. Febr. Ueber die Vertrauensmänner⸗ verſammlung der kirchlich⸗liberalen Vereini⸗ gung, welche geſtern hier zur Beſprechung der kirchenpoliti⸗ ſchen Lage ſtattfand, berichtet die„Straßb. Poſt“: Zunächſt wurden die Aufgaben der in dieſem Sommer zuſammentreten⸗ Reihe von Wiederholungen zu ſichern.(Rhein.⸗Weſtf. Ztg.) Zur Dresdener„Elektra“-Aufführung. Durch die Zei⸗ tungen ging dieſer Tage die Nachricht, daß der Muſikreferent des Dresdener Amtsblattes„Dresdner Anzeiger“, Profeſſor Friedrich Brandes, wegen einer abfälligen Kritik der„Elek⸗ tra“⸗Aufführung gemaßregelt worden ſei. Dies erregte in allen Kreiſen großes Auſſehen und zwar um ſo mehr, als Profeſſor Brandes ſtets als einer der hervorragendſten, völlig unpatei⸗ iſchen und unabhängigen Kritiker galt. Es war übrigens be⸗ kannt, daß Profeſſor Brandes am 1. Juli aus der Redaktion des Dresdner Amtsblattes ausſcheidet, um am 1. Oktober ſeine Stellung als Univerſitätsmuſikdirektor in Leipzig als Max Regers Nachfolger anzutreten. Er wird alſo eine Strafe für ſeine„Elektra“-Kritik gelaſſen hinnehmen können. Wie aber jetzt der„Dresdner Anzeiger“ erklärt, iſt die Nach⸗ richt über Profeſſor Brandes Maßregelung wegen ſeiner„Elek⸗ tra“⸗Kritik falſch. Brandes ſei weder gekündigt, noch ſeien ihm Vorhaltungen gemacht worden. Friedrich Brandes hatte über die„Elektra“ u. a. folgendes geſchrieben:„Wenn das Stück vorüber iſt, fühlt man ſich wie durchgehauen. Ein wirklich dekadenter Genuß. Und dabei hat dieſer Wahnſinn Methode. Denn Strauß iſt einer der abſichtlichſten Muſiker, hochgradig zielbewußt, nicht im mindeſten ſo verrückt, wie es zunächſt ſeine Muſik vermuten läßt. Mögen die Muſiker ſchimpfen, daß ſo etwas nicht ſpielbar iſt, die Erfahrung lehrt: es wird geſpielt. Fragt nur nicht: wie lange? Beruhigt euch im Gedanken an Salome, die ja auch viel Staub aufgewirbelt hat, der nun mählich ſinkt. R. Strauß als Muſik⸗Eulenſpiegel verleugnet ſich in der„Elektra“ nicht. Das tauſendfach gejagte Haupt⸗ motiv dieſer Oper iſt auch ein Hauptmotiv der Salome: die⸗ ſelben Noten in denſelben Intervallen und derſelben Bewegung, nur mit einer kleinen Genickverdrehung, die auch ein anderer als Strauß fertiggebracht hätte. Ich halte es in beiden Opern Der Ausbildungs⸗ hön erſcheinen; er wird mit dazu beitragen, dem Werk eine Vorſitzenden die Mitteilung gemacht werden, daß die Vorberei⸗ tungen der Wahlen in faſt allen Bezirken zum Abſchluß ge⸗ kommen ſind. Die Kirchlich⸗Liberalen rechnen mit Beſtimmt⸗ heit darauf, daß ſie auch in der nächſten Generalſynode die Mehrheit erlangen werden. Bei Beſprechung der kirchenpoliti⸗ ſchen Lage wurde auch die Berufung eines Poſitiven zum Prälaten beſprochen und erklärt, daß man der Perſon des Prälaten durchaus vorurteilsfrei gegenüberſtehe, aber die Verſchiebung der geiſtlichen Bank zum Nachteil des Liberalis⸗ mus bedaure. Eine dahingehende Reſolution wurde einſtimmig angenommen. Zum Schluß wurde noch die Karlſche Bro⸗ ſchüre beſprochen und erklärt, daß die Kritik an der kirchen⸗ politiſchen Haltung der Nationalliberalen zwar nicht widerlegt werden könne, aber der Vorſchlag Karls, ſich von der nationalliberalen Partei deshalb abzuwen⸗ den, unannehmbar ſei. Im Gegenteil wurde allgemein die Anſicht vertreten, in der Partei zu verbleiben und in ihr umſo energiſcher mitzuarbeiten. Oſtmarkenverein. Karlsruhe, 4. Jebr.(Korreſpondenz). Die Grün⸗ dung einer Ortsgruppe Karlsruhe des deutſchen Oſt⸗ markenvereins wurde geſtern abend vollzogen. Zum Gedenken Schenkels. SKarlsruhe, 4. Febr.(Von unſerem Karlsruher Bureau.) Eine erhebende und würdige Totenfeier für Schen⸗ kel, über die ſchon kurz telegraphiſch berichtet wurde, liegt hinter uns— ein trüber, naßkalter Nachmittag lag über der Erde, Hunderte führte die Elektriſche nach dem entfernten Friedhof und die kleine Friedhofkapelle konnte die Trauerver⸗ ſammlung nicht faſſen, die ſich zur letzten Ehrung des Toten eingefunden. In einem Hain von Blattpflanzen war der ein⸗ fache ſchwarze Sarg aufgebahrt und über und über mit koſt⸗ baren Blumen⸗ und Lorbeerkränzen mit mächtigen Widmungs⸗ ſchleifen überdeckt. Die Miniſterien waren in ihren erſten Beamten vollzählig erſchienen mit Ausnahme des Finanz⸗ miniſters Honſell, der nach Berlin in reichsfinanzpolitiſchen Angelegenheiten abgereiſt iſt. Rührend war es zu ſehen, wie noch im rüſtigen Schritt der Vorgänger und politiſche Lehrer Schenkels, der ehemalige Miniſter Eiſenlohr, durch die Reihen ſchritt, hochbetagt, das Auge ernſt auf den Sarg ge⸗ richtet, der einen getreuen Mitarbeiter barg, der ſich mit einem gewiſſen Stolz den Schüler Eiſenlohrs genannt. Er nahm in der Bank neben Staatsminiſter Duſch Platz und bedeckte ſein Haupt mit einem ſchützenden Käppchen. Und nicht weit von ihm ſtand der jüngſte der Schüler dieſer beiden Miniſter, der unter beiden eine hervorragende perſönliche Stellung ein⸗ genommen, der jüngſte der Miniſterialdirektoren und wohl auch der jüngſte der Geheimräte, Geheimrat Dr. Glockner, der umflorten Auges der Trauerfeier anwohnte. Auch eine Anzahl Parlamentarier gaben dem ehemaligen„Blockminiſter“ die letzte Ehre: Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher legte namens der Nationalliberalen Partei einen Kranz am Sarge nieder, weiter waren erſchienen Amtsgerichtsdirektor Gießler, den Chef der Zentrumspartei, der Führer der Demokraten Hei m⸗ burger und weiter war erſchienen der Abgeordnete Mül⸗ ler⸗Weinheim, ferner Mitglieder der Erſten Kammer un ſolche der Landwirtſchaftskammer, darunter der Präſident Prinz Löwenſtein, die Stadt war durch ihren Oberbürger⸗ meiſter Siegriſt, die techniſche Hochſchule durch ihren Rektor Profeſſor Dr. Krazer mit dem ſtudentiſchen Ausſchuß der Fridericiana vertreten. nahm die kurze Feier ihren Anfang. Der Verſtorbene hatte ſchriftlich den letzten Wunſch niedergelegt, von Anſprachen Perſon an ſeinem Grabe unterbleiben möchte. Auch der Geiſt⸗ liche Stadtpfarrer Rohde folgte dieſem Beiſpiel und gab in ſtem Weſen. Wir heben aus der Rede folgende Sätze hervor: „Schenkel hat an die Freiheit geglaubt. Schenkel hat zelnen iſt. Er hat geglaubt, daß, je mehr wir den Menſchen weiſer pflichtſchuldigſt nicht geleſen habe, Geſpaſſigkeiten nicht abgeneigt iſt, hier ſelber auf ſeine Er⸗ findungsarmut und auf ſeinen Aeußerlichkeitenreichtum ange⸗ ſpielt haben? Sollte er ſelber gefühlt haben, daß in dieſer Strauß' Kompoſitionen, wer ſeine„Salome“ kennt, wird dieſer Kritik im allgemeinen beipflichten müſſen, falls er nicht eben von dem dekadenten Kunſtgeſchmack unſerer Tage angekränkelt iſt. *** Neues Operettentheater. Künſtlerblut. Leo Stein und Karl Lindau haben zum Künſtlerblut das Textbuch geſchrieben. Man kennt beſonders den erſten als tüch⸗ tigen Librettiſten. Nicht zum wenigſten von der Luſtigen Witwe her. Inzwiſchen hat er ſein Geſchick des öfteren wieder bewährt, darunter im Libretto zum Künſtlerblut. alte Thema der Liebe zu neuen Formen und neuer Geſtalt. Für Nelly Leisner, die beliebte Soubrette am Reſidenztheater der Großſtadt X. ſchwärmt im ſtillen, aber ernſter und wahrer als die vielen anderen, Alfred, ein Fabrikantenſohn. Dem Vater frei⸗ lich paßt die Schwärmerei nicht in den Kram. Er hat ſeinen Sohn für die Tochter ſeines Kompagnon in der Fabrik auserſehen, um dieſen damit ſamt ſeinem vielen Kapital der Fabrik zu erhalten. In ſeiner Ratloſigkeit wendet er ſich an Nelly. verſuchen, die Leidenſchaft des Jünglings durch abweichendes, ſchroffes Benehmen abzukühlen. Doch der durchſchaut die Maske, und da das Kompagnontöchterchen in einem Unterſuchungsrichter inzwiſchen einen ihr viel lieberen Bräutigam gefunden hat, ſteht dem allgemeinen Wohlgefallen und gegenſeitigen glücklichen Ein⸗ vernehmen nichts mehr entgegen. Geſchickt wie der Text iſt die Muſik, die Ed. Eysler kom⸗ ponierte. Auch er iſt durch die Operette ſchon bekannt worden den Generalſynode beſprochen, und es konnte von dem Punkt 4 Uhr erſchien der Groß⸗ herzog und legte einen prachtvollen Lorbeerkranz nieder und verweilte in ſtillem Gedenken einige Minuten am Sarge, dann irgend welcher Art Abſtand zu nehmen und auch den Geift⸗ lichen gebeten. daß alles Rühmen ſeiner Verdienſte und ſeiner ſeiner Gedächtnisrede ein lebendiges Bild von Schenkels inner⸗ geglaubt, daß die feſteſte Stütze aller irdiſchen Autoritäten die Stützung der Verantwortlichkeit in der Bruſt des Ein⸗ ſittlich verantwortlich machen durch Mitarbeiten an den Auf⸗ gaben der Allgemeinheit, er die Autoritäten, die Gott gewollt für das Rachemotiv, geſtehe aber, daß ich die autoriſierten Weg⸗ Sollte der Komponiſt, der ja auch ſonſt(ſiehe: Feuersnot) perſönlichen Spitzen und Hinſicht„Elektra“ ſeine ſchwächlichſte Leiſtung war?“— Wer Wieder wandelt er das Sie ſoll ſelbſt —.— —— . SS S888 des Wahlbezirks entgegengenommen werden ſollen. handlungen der Landwirtſchaftskammer anwohnten, um im Volke Aufklärung zu geben. Dem wird entgegengehalten, daß das Studium Maunheim, 5. Febryar. Seneral⸗eugeiger.(Mittagblatt.) e Jund Gott geordnet hat, achten lernt durch die Arbeit, die er mittun muß. Das ſcheint mir, iſt der rote Faden, der ſich durch die ganze Lebensarbeit dieſes bedeutenden Mannes zieht. Darum war Schenkel kein Bureaukrat; darum war Schenkel ein ſo warmer Freund der Selbſtverwaltung auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens. Ein ſchönſter Teil des Freiheitsglaubens Schenkels war ſein Glaube an die ſittliche Kraft in der Arbeiterwelt, die ſich aufwärts bewegen ſoll und muß durch die Verveſſerung ihrer Lebenslage zur Ausreifung ihrer unreifen Gedankenwelt. Was er in dieſem Sinne, im treuen Z, ammenſtehen mit dem verewigten, unvergeßlichen Wörrishofer gearbeitet hat, bleibt ein Denk⸗ mal in der Geſchichte des badiſchen Landes. In ſchwierigen Zeitläuften iſt er es geweſen, der das freieſte Wahlrecht unter den deutſchen Bundesſtaaten dem badiſchen Lande unter der Mitarbeit der beiden Kammern hat ſchenken dürfen, und es iſt einer der unvergänglichſten Nuhmeskränze unſeres verewigten edlen Großherzogs Fried⸗ rich., daß er durch all dieſe Jahre hindurch mit ſeinem zuverſichtlichen Vertrauen die Lebensarbeit dieſes Mannes getragen hat, ſein Volk ſeinem Herzen zu erhalten.“ Und mit den ſchönen, ſo charakteriſtiſchen Schlußworten des Geiſtlichen wollen auch wir dieſen Bericht über die Trauer⸗ feier ſchließen: 8„So ſehe ich das Bild des Vollendeten als eines Man⸗ nes, der im edelſten Sinne des Wortes ein Vorkämpfer für Freiheit war, nicht eines Mannes der freiheitlichen Phraſe, eines Mannes der Arbeit für die Freiheit des Gedankens, für die ſtttliche Freiheit und für die Freiheit alles deſſen, was in der ſozialen Tiefe der Löſung ſeiner Bande bedarf. Er war kein Volksmann im gewöhnlichen Sinne des Wor⸗ tes. Ganz und gar nicht! Aber ein Volksfreund im edelſten Sinne des Wortes. Wie er den Abſtand ſeiner Ideale und Hoffnungen von der Wirklichkeit empfunden hat als Menſch bei ſich ſelbſt in dem Widerſpruch auch ſeiner unvollkomme⸗ nen Natur und im Leben überhaupt, das trat vor die Oeffentlichkeit als Sarkasmus. Dieſer Sarkasmus war aber nur der Ausfluß ſeines Leidens unter dem Abſtand der Wirklichkeit von dem gewollten Ideal. In ſeinem letzten Kampfe aber hat er unter dem Widerſpruch des Lebens tapfer und mutig geſtanden ohne Klage, ein Mann bis zur letzten Stunde! Nun folgte er manchen edlen unter ſeinen Mitarbeitern, die wie er zu früh dahingegangen ſind, und an ſeinem Grabe ſteigt von uns eine Bitte auf: daß unſerm Volke immer ſolche Männer geſchenkt und erhalten bleiben und dort ſtehen möchten, wo der Vollendete ſtand, wie Karl Schenkel. Amen.“ 2 Kommunalwahlen. o Offenhurg, 4. Jebr.(Korreſpondenz). Bei den geſtern mittag erfolgten Stadtverordneteuwahlen der Mittelbeſteuerten(17 Stadtwerordnete) ſiegte ohne Ausnahme die Liſte des Zentrums mit 170—157 Stimmen. Auf den Uberalſozialdemokratiſchen Vorſchlag fielen 156—141 Stimmen. Dritte ordentliche Tagung der Landwirtſchafts⸗ kammer. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) arns tuhe 8, Sebr⸗ (Nachmittagsſitzung.) Präſident Pränz Löwenſtein eröffnet halb 5 Uhr die Sitzung. Es beginnt die Beratung des Voranſchlags. Gingeſtellt ſind u. a. 2000 M. für Veranſtaltung von Verſammlungen in den Bezirken und zwar ſind hierbei die Wahlbezirke in Ausſicht genom⸗ umen, in denen Wünſche und Anregungen der Land⸗ und Forſtwirte 1 Schüler meint, dieſe Berichterſtattung ſei Aufgabe der Ver⸗ kreter, wobei Koſten nicht inbetracht kämen. Direktor Riehm hält eine Aufklärung der Landwirtſchaft inbezug auf die Tätigkeit der Kammer für wünſchenswert und zwar neben der Berichterſtattung der Kammermitglieder. Landwirtſchaftsinſpektor Vielhauer gibt die Anregung, die Regierung möge veranlaſſen, daß die Landwirtſchaftslehrer den Ver⸗ des ſtenographiſchen Berichts denſelben Zweck erreiche. Nach längerer Debatte werden die angeforderten 2000 Mark geſtrichen. Für eine Preisnotierungseinrichtung werden debattelos 2100 Mark bewilligt. Direktor Dr. Müller begründet die Einſtellung von 4000 Wark zur Einrichtung eines landwirtſchaftlichen Arbeitsnachweiſes, wobei es ſich um die Sammlung des Angebotes landwirtſchaftlicher Arbeiter und Dienſtboten, wie um deren Zuführung zu den offenen Stellen handelt. Irhr. v. Stotzingen: Am der Leutenotfrage dürfe die Kam⸗ mer nicht ſtillſchweigend vorübergehen; mit dem Arbeitsnachweis werde zwar nicht viel erreicht werden. Die Anforderung von 4000 Mark ſei nicht ſpezialiſiert und meine er, daß für den Verſuch 1000 Mark genügten und beantrage er, die Herabſetzung auf 1000 M. Es entſteht hierbei eine lebhafte Debatte über die Leutenot; wolle man derſelben abhelfen, ſo müſſe man den Arbeitsnachweis auch genügend ausſtatten. Die Poſition wird mit Mehrheit an⸗ genommen. Zu einer lebhaften Debatte führt die Poſition 6„Errichtung einer Haftpflichtverſicherungsanſtalt M. 3000“. Ratſchreiber Grimm begründet den Antrag: der Haftpflichtverſicherung durch die land⸗ Unfallberſicherung. Die Poſition wird angenommen. Für die Prämiierung von landwirtſchaftlichen Dienſtboten und Arbeitern werden 2000 M. in das Budget eingeſtellt. Landwirtſchaftsinſpektor Vielhauer hat zu dieſer Poſition die Anregung gegeben und möchte bitten, die Summe um 1000 M. zu erhöhen. Morgentaler ſtellt den Antrag, dieſe Poſition zu ſtreichen, da es Aufgabe der Regierung ſei, die Prämiierung der Dienſtboten und zwar aller, in die Hand zu nehmen. Hettler bekämpft dieſen Antrag; für die Prämiierung der ſtädtiſchen Dienſtboten brauche man ſich nicht ins Zeug zu werfen. Er ſei im Gegenteil für eine Erhöhung der vorgeſchlagenen Summe. Geheimrat Nebe macht darauf aufmerkſam, daß auch von Verleihung von Medaillen am Band geſprochen worden ſei, dem gegenüber ſei doch zu bemerken, daß das Recht der Verleihung von Medaillen nur dem Landesherrn zuſtehe. Um halb 7 Uhr wird die Sitzung geſchloſſen. Nächſte morgen 9 Uhr. Uebernahme und forſtwirtſchaftliche Aus Stadt und Land. * Mannheim, 5. Februar 100g. Aus der Stadtratsſitzung vom 4. Februar 1909. Gegenüber den Mitteilungen, die in einem in der geſtrigen Ausgabe der„Volksſtimme“ unter der Spitzmarke„Die Kre⸗ ditüberſchreitungen bei ſtädtiſchen Bauten“ er⸗ ſchienenen Artikel enthalten und von da in die übrige Mann⸗ heimer Preſſe ſowie auch bereits in auswärtige Zeitungen über⸗ gegangen ſind, wird vom Hochbauamt folgendes feſtgeſtellt: Es iſt unrichtig, daß die Unterlagen, die bei jeder geordneten Bauausführung vorhanden ſein müſſen und zur Prüfung der Abrechnungen notwendig ſind, beim Kaufhausbau fehlen; es ſind vielmehr alle nötigen Unterlagen vorhanden und zwar: 1) Maſſenberechnungen, die dem erſten generellen Koſtenüberſchlag zugrunde lagen; dieſe ſowohl wie der generelle Koſtenüberſchlag ſind übrigens überholt durch die ſpeziellen Koſtenanſchläge. Auch dieſe ſind ſeit Jahr und Tag in den Stadt⸗ ratsakten; ſämtliche hierzu gehörigen Maſſenberechnungen liegen ebenfalls vor. 2) Es ſind ferner vom Hochbauamt druckfertig vorgelegt die ſpesiellen Koſtennachweiſe aller während der Bau⸗ ßeit eingetretenen und vom Stadtrat genehmigten Programm⸗ erweiterungen, mit einem Geſamtbetrag von 338 750.48 M. ſowie ſpezielle Nachweiſe aller Koſten, welche durch die un⸗ vorhergeſehene ſchlechte Beſchaffenheit des Gebäudes entſtanden ſind, mit einer Geſamtſumme von 100 000 M. 3) Ebenſo ſind Nachweiſe für die vom Jahre 1903 bis zum Jahre 1908 eingetretenen Preisſteigerungen, welche als dritter Punkt die Unzulänglichkeit der zur Verfügung ſtehenden Mittel herbeigeführt haben, vorgelegt. Der Stadtrat nimmt einſtweilen von dieſen Feſtſtellungen Kenntnis und überweiſt das geſamte Material der zur Prüfung der Kaufhausumbaufrage eingeſetzten gemiſchten Kommiſſion. * Der ſtenographiſche Reichstagsbericht iſt wegen Störungen im Eiſenbahnverkehr nicht rechtzeitig vor Redaktionsſchluß der Mit⸗ lagsausgabe eingetroffen. Wir werden ihn im heutigen Abendblatt beröffentlichen. Zum zweiten Pfarrer an der Konkordienkirche wurde mit Entſchließung des Großherzogs bom 30. Januar Stadtpfarrer Adolf bon Schöpffer ernannt. Der Dienſtantritt erfolgt am 1. Mai. Houndertjähriges Jubiläum. In dieſem Sommer feiert die bekannte Großreederei Frantz Haniel u. Co. in Duisburg⸗ Ruhrort, die auch am hieſigen Platze eine Zweigſtelle mit umfang⸗ reichen Anlagen in Mannheim und Rheinau unterhält, ihr hun⸗ dertjähriges Beſtehen. 8 Jiugendgerichtshöfe, Jugendgerichtshülfe. Ueber dieſes Thema ſpricht heute nachmittag ½5 Uhr im Saal der Loge L 8 Fräulein Anna Pappritz⸗Berlin auf Veranlaſſung des Vereins Frauen⸗ bildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Der Eintritt iſt für Vereinsmitglieder frei, Nichtmitglieder zahlen 1 Mark. Dier Hauptverkehrsausſchuß des Pfälzerwaldvereins wurde mit Eingabe vom 16. Juli 1908 beim kgl. Staatsminiſterium für Verkehrsangelegenheiten mit der Bitte vorſtellig, ihm in dem zu bildenden Giſenbahnrate für die Pfalz Sitz und Stimme zu gewähren. Dieſe Eingabe wurde nunmehr, wie der Verkehrs⸗ ausſchuß mitteilt, ſeitens des kgl. Bayr. Staatsminiſteriums für Verkehrsangelegenheiten abſchlägig verbeſchieden, da bei der Zuſammenſetzung des Verkehrsausſchuſſes für den Geſchäftsbereich der Eiſenbahndirektion Ludwigshafen im allgemeinen an den Grund⸗ ſätzen feſtgehalten werden mußte, die für die Einräumung eines Vorſchlagsrechts inbezug auf die Auswahl der Mitglieder des Landeseiſenbahnrates Geltung haben. Hier wie dort konnte das Vorſchlagsxecht nur ſolchen öffentlichen Beratungskörpern zuerkannt werden, welche in dieſer Eigenſchaft ſtaatlich organiſiert ſind. Da dieſe Vorausſetzung bei den Vereinigungen, welche die Hebung des Fremdenverkehrs zum Ziele haben, dermalen nicht epfüllt find, war es möglich, der Bitte des Hauptverkehrsausſchuſſes zu ent⸗ ſprechen. 5 *Der Landesverband der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ vereinigungen bemüht ſich ſchon ſeit Jahren, für den Getverbe⸗ und Handwerkerſtand ſoziale Einrichtungen zu ſchaffen. Wie wir er⸗ fahren, ſoll zu den bereits beſtehenden Einrichtungen dieſer Art, wie Sterbekaſſe und Erholungsheim, jetzt noch eine Landes⸗ krankenkaſſe im Anſchluß an die Sterbekaſſe hinzugefügt wer⸗ den. Auch eine Mobiliarverſicher ung für die Mit⸗ des Verbandes ſoll in nächſter Zeit ins Leben gerufen werden. *Ein volkswirtſchaſtlicher Abend findet Dienstag, 9. Februar, abends ½9 Uhr, im Hotel Nationak ſtatt. Herr Profeſſor Franz Thorbecke wird auf Grund eigener Beobachtungen über„Gegen⸗ wart und Zukunft der Wirtſchaftsverhältniſſe Kameruns“ ſprechen. * Mannheimer Singverein. Wir machen darauf aufmerkſam, daß der am Sonntag, den 7. Februar, ſtattfindende Damenka p⸗ penabend nicht um 8 Uhr, ſondern um füwf Uhr beginnt.(S. Annonce.) * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der offenen Hau⸗ delsgeſellſchaft Baum u. Schäfer i. Liquid. hier wurde am 29. Januar das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Panther. Konkursforderungen ſind bis zum 10. März anzumelden. Prüfung der angemeldeten For⸗ derungen: Freitag, 26. März.— Ueber das Vermögen des Bau⸗ meiſters Valentin Elzer in Feudenheim wurde am 30. Jan. das Konlursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Marck. Konkursforderungen ſind bis 1. März anzumelden Prüfung der angemeldeten Forderungen: Freitag, 26. März. * Aus Ludwigshafen. Der 21 Jahre alte Rangierer Georg Eſſig von Maudach wurde geſtern vormittag an der Giuliniſchen Fabrik bei Mundenheim von einer Rangiermaſchine erfaßt und eine Strecke weit geſchleift. Der Ambulangwagen brachte den be⸗ dauernswerten Mann in das Städtiſche Krankenhaus. Die Verletz⸗ ungen ſind infolge der Quetſchung des Rückgrats derartig ſchwere, daß nach Ausſage des Arztes eine Lähmung beider Beine eintreten wird.— Der Tagner Friedrich Obermeier wurde geſtern vor mittag in der Wittelsbachſtraße von einer Droſchle eines hieſigem Fuhrwerksbeſitzers mit ſeinem Handkarren angefahren und derartig gegen und unter die Droſchke geſchleudert, daß er mehrere Ri penbrüche und eine erhebliche Knieverletzung erlitt. Auch d Verletzte wurde in das Städt. Krankenhaus über!!: Das durch das plötzliche Tamwpetter eingetretene rapide Stei⸗ gen der Flüſſe hat überall in Deutſchland zu Hochwaſfer geführt, das in manchen Gegenden einen kataſtrophenartigen Charakter an⸗ genommen hat. In der näheren Umgebung ſcheint, wie aus den weiter unten veröffentlichten Meldungen hervorgeht, der durch das Hochwaſſer angerichtete Schaden im Odenwald am größten zu ſein. So wird aus Waldmichelbach gemeldet, daß die Wald⸗ michelbach die ganze Karlſtraße übenflutete und daß das Vieh, das in den Ställen bis an den Hals im Waſſer ſtand, nur mit Mühe gerettet werden konnte. Auch Rhein und Neckar ſind in raſchem Steigen begriffen. Der Rhein iſt von geſtern auf heute von 1,86 auf 2,87 Meter geſtiegen, der Neckar von 2,06 auf 4,84 Meter. In Heilbronn, wo der Waſſerſtand geſterd nur 70 Centimeter betrug, iſt der Neckar heute 2,52 Meter hoch. Der Flufß begiunt hier bereits das rechtsſeitige Vorland zu überfluten. Dis ſchmutziggelben Wogen, die mit großer Schnelligkeit dahinſchießen, bringen vornehmlich auf der rechten Seite bertrocknetes Schilf und Gras, Aeſte und ſonſtige Ablagerungen des Vorlandes mit. Auch vereinzelte Eisſchollen ſieht man noch zwiſchen den zu mehr oder minder großen Haufen vereinigten Schilf⸗ und Holzmaſſen dahin⸗ 77ã ͤ ͤ ͤ ͥ dddddddTdVbTbpbßbGdpTbTbTFbFTPTPTPTPTPTPTTPTGTPTGTGTGTPTPTTTTTTTTTccc Was er gibt, iſt Wiener Muſik echten, leichten und heiteren Stils mit Temperament und Pikanterie. Das Orcheſter iſt gefällig inſtrumentiert, die Chöre klanglich hübſch und die Singſtimmen angenehm geführt. Einige nette Stellen ſeien beſonders ver⸗ merkt. Etwa die Mufik zu dem auf der Bühne graziös gegebenen Reigen, das lebendige Duett zwiſchen Nelly und ihrem komiſchen Rollegen, ein komiſches Liebesduett und einige muſikaliſche ge⸗ lungene Couplets. Geſpielt und geſungen wurde wie immer operettengemäß temperamentvoll und luſtig. Als Nelly ſtand Frl. Kurſa beſon⸗ ders im Vordergrund. Sie entwickelte viel Luſtigkeit und Munterkeit, natürliches muſikaliſches Empfinden in den ernſteren Stellen und gute Laune in den ausgelaſſenen. Fritz Grüner, ihr Liebhaber, ein jugendlicher Tenor mit friſcher Art des Spiels und Geſangs, kam von Antwerpen, die geſchickte Kompagnons⸗ tochter, Charlotte Frank, aus Wien. Unter den Einheimiſchen fand wieder Läutner durch ſeine Komik viel Beifall, und neben ihm intereſſierte auch Nittels Komiker Torelli. Die Chöre, En⸗ ſembles und das Orcheſter klangen friſch und lebendig. Die Ausſtattung war originell in geſchmackvollem Biedermeierſtil ge⸗ halten.— Sp wußte das Künſtlerblut das Publikum gut zu unterhalten Dr. H. Sroßh. Vad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannhelm. In Max Halbes Jugend gaſtierte geſtern Fräulein Ida Drexler aus Bamberg als Annchen und Herr Geor g Meyvelt aus Graz als Hans. Das Publikum nahm dieſe Gaftſpiele mit freundlichem, ein Optimiſt würde ſogar ſagen, mit warmem Beifall auf. Nach vielerlei befremdlichen Engagementsverſuchen und Enttäuſchungen wieder ein Hoff⸗ nungsſtrahl für Publikum und Berichterſtatter. Fräulein erler gewann durch ihre äußere Erſcheinung, der wir nur einige Zoll Länge mehr wünſchten, nicht minder als durch ihr Spiel. Das Geſicht feſſelt durch die Regelmäßigkeit und Feinheit der Züge, durch ein ausdrucksvolles Auge, die Figur iſt ſchlank und doch nicht ohne ebenmäßige Fülle., Wenn die Sprechtechnik äuch ohne Zweifel noch einer gründlichen Schulung bedarf, ſo iſt das Spiel und Auftreten doch im allgemeinen gereifter, abgerundeter als das der jungen Künſtlerin, die uns in„Kabale und Liebe“ vorgeſtellt wurde. Fräulein Drexlers Annchen atmete Friſche, Leben und Frühlingsſehnſucht, ſie ſchien ganz durchtränkt von einer friſchen, naiven Sinnlichkeit, don dem Ahnen des Blutes im jungen Frühling und im jungen Menſchenherzen. Und man ſah es förmlich, wie das Herz zum Zerſpringen klopfte, wenn dieſe Anna in ſeliger Willenloſigkeit ſich Hans in die Arme legte. Dieſes Spiel der erwachenden Liebesſehnſucht zeigte eine Menge feiner und treffender Nüancen, eine anmutige Unwillkürlichkeit und friſche Herzlichkeit der körperlichen und * ſeeliſchen Bewegungen. Für das Elend und die Troſtloſigkeit der Gefallenen im dritten Akt fehlte noch die Reife und Tiefe der Erfaſſung. Dieſe weinende und ſcheue Anna kam wenig über konventionelle Darſtellung hinaus, doch möchten wir ein Talent in dieſer Künſtlerin annehmen, das bildſam genug iſt, ihre Rollen zu vertiefen. Ein ungemein leichtes und freies Auftreten eignete dem Herrn Meyveldt als Hans. Eine Friſche und Lebendigkeit, die ſofort Sympathien weckt und noch mehr Sympathien wecken würde, wenn er ſich einen gewiſſen wiegenden Gang mit den Schultern voran, ein ſehr zopfiges Händereiben, das allzu häufige Hineinbefördern der Hände in die Hoſentaſchen und andere kleine Untugenden abgewöhnen wollte. Sein Hans aber war nahezu der köſt⸗ liche friſche, burſchikoſe Junge in jener leichten und ſeligen Zeit, wo wir nicht mehr Schüler und noch nicht Studenten ſind. Man ſah es dieſen luſtigen Augen an, daß ihm der Himmel voller Geigen hing, und fühlte es aus der lachenden Sorgloſigkeit, mit der die Worte hingegeben wurden. Nur wo er ernſter werden ſoll, wo die Schuld ihn angreift, da packt er den romantiſchen Idealiſten von Hans doch nicht feſt und greifbar, auch wiederum nicht tief genug, ganz al mit einigen energiſchen Verzweiflungsbrüchen an der Obe fläche iſt das Erlebnis wohl nicht abzutun, hier muß man fühlen und ſehen, es geht durch den Jungen eine erſte tiefe Erſchütterung, die ihre Wellen durch ſein ganzes Leben fort⸗ trägt. Herr Schreiner war ein unendlich ſchlichter umd warmherziger Hoppe in der ganzen Abgeklärtheit und 15 Ruhe eines durchgekämpften Lebens, Godeck zeichnete den Gregor in harten ſcharfen Linien und ſuchte uns dem Fanatiker in ſeinem unſeligen Handeln gegen Anna doch menſchlich näher zu bringen. Trautſchold wußte den geiſtesſchwachen Amandus mit außerordentlicher Lebens⸗ wahrheit, man möchte ſagen, mit erſchreckender Naturtreuf wiederzugoben. ** Maunheimer Streichquaxtett. 4. Konzert. 25 Mit dem geſtrigen vierten Konzert der Herren Haus Schuſter, Richard Heſſe, Adolf Fritſch und Karl Müller erreſchten die diesjährigen Kammermuſikveranſtaltungen unſerer einheimiſchen Künſtler einen würdigen Abſchluß. Die Wahl des populären„Fo⸗ rellen⸗Quintetts“ von Schubert hatte die Mitwirkung des Herrn Hofkapellmeiſter H. Kutz ſchbach zur Folge, und dies be⸗ deutete nicht nur einen weiteren Anziehungspunkt für den Beſuch, ſondern auch einen überaus wertvollen Gewinn für den künſtleriſchen Verlauf des Abends. Hayd's, dem Grafen Appony gewidmetes, C⸗dur⸗Quarte op. 74 No. 1 eröffnete die Reihe der muſikaliſchen Darbietungen. war ſelbſtverſtändlich, daß man im Haydu⸗Jahre deſſen Kammermuſik⸗ werke, die ja das Fundament dieſer Stilgattung repräſentieren, nicht ignorieren durfte. Und Hydu erquickt und erfriſcht immer, beſonders wenn er ſo warm und ungekünſtelt gegeben wird, wie dies geſte⸗ namentlich von den beiden Schlußfätzen geſagt werden kann. Menuuett mit ſeiver bübſchen Staccatobegleitung des Cellos wurde ⸗ 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger. Mittagblatt.) treiben. Ueber das Hochwaſſer, das nicht nur in Deutſchland, ſondern auc)h in außerdeutſchen Ländern ſtellenweiſe einen ſehr bedrohlichen Charakter angenommen hat, liegen eine große Anzahl Meldungen vor, von denen wir die hauptſächlichſten nachſtehend folgen laſſen: Das Hochwaſſer in Weinheim. Das Hochwaſſer war bereits geſtern nachmittag wieder im Fallen begriffen. Der Hauptſchaden ſcheint an den Fel⸗ dern angerichtet worden zu ſein. Die Weſchnitz füllte am Don⸗ nerstag vormittag gegen 10 Uhr die Dämme vollſtändig aus. Am gefährlichſten war die Situation gegenüber dem Schlachthof. Dort haben die Fluten den inneren Damm durchbrochen und über⸗ fluten das Gelände zwiſchen den Dämmen. Die Saat dürfte dort verloren ſein. Etwas weiter oben lief das Waſſer, jedoch in weit geringerem Maße, über den Damm. In das Schlachthaus war von der Straße her nicht hinein zu kommen. Das Waſſer drang aus der Kanaliſation und überſchwemmte die Straße. Aus den Ufern trat die Weſchnitz außer im Birkenauer Tal auch an der alten Poſtgaſſe und ſchwemmte in die Keller. Die dort wohnenden Eigen⸗ tümer ſuchten ſich durch Dämme aus Stallmiſt zu ſchützen. Gegen 10 Uhr vormittags drohte auch die Birkenauer Talſtraße über⸗ ſchwemmt zu werden, doch ſtieg das Waſſer glücklicherweiſe nicht weiter, es hielt ſich etwa eine Stunde lang auf gleicher Höhe. Der längs der Weſchnitz führende Promenadenweg der Werderanlage war vollkommen unpaſſierbar, die gelbe Waſſermaſſe überflutete den Sand. Die Inſel zwiſchen den beiden Weſchnitzarmen an der Werderſtraße war wicht mehr zu ſehen, alles⸗ eine Flut. Inwieweit das Waſſer Schaden angerichtet hat, wird ſich erſt er⸗ geben, wenn die Fluten ſich verlaufen haben. Auf Gemarkung Weinheim dürfte zwiſchen den Dämmen der größte Schaden zu ſein. Um halb 12 Uhr vormittags ſtand die Weſchnitz ziemlich in der gleichen Höhe, als vor einer Stunde. Die Keller fünten ſich immer mehr mit Waſſer. Die Brücke zwiſchen der oberen Hildebrand ſchen Mühle und dem Porphyrwerk iſt weg⸗ gerifſen worden. Die eiſernen J⸗Träger liegen im Gebüſch. In der Fuchs ſchen Mühle hat das Waſſer großen Scha⸗ den angerichtet. Im Garten ſtand das Waſſer etiva 1,20 Meter hoch. Die Umzäunung und Einfriedigung iſt weggeriſſen und ſonſt zum Teil großer Schaden angerichtet. Auch die anderen Mühlen haben tark gelitten. Das Waſſer hat auch den Steg, der die Fuchs ſche Mühle mit dem Weg auf den Wachenberg verbindet, an einer Seite abgeriſſen, trotzdem er an ſtarken Ketten befeſtigt war. In Birkenau iſt das Waffer in die Keller eingedrungen, in manchen Häuſern mußten die zu ebner Erde gelegenen Räume geleert werden. Sonſt iſt ein Schaden nicht zu verzeichnen. Vor 12 Uhr mittags war das Waſſer 35 Zentimeter geſunken. Viel Neinbieh wurde weggeſchwemmt. Weinheim, 4. Febr., 8 Uhr abends. Die Ueber⸗ ſchwemmung der Weſchnitz ſcheint von immer bedenklicher werdenden Folgen begleitet zu ſein. Seit dem Jahre 1859 hat man ein Hochwaſſer von gleicher Größe nicht erlebt. Beide Arme der Weſchnitz haben je zwei Durchbrüche erlitten. Das Gelände zwiſchen beiden Armen, die ſogen. Gemarkung„Zwi⸗ ſchen den Dämmen“ und die Felder rechts des rechten Weſchnitz⸗ armes ſind auf unüberſehbare Strecken über⸗ ſchwemmt und immer noch ergießen ſich die Fluten unaufhörlich über Felder und Wieſen. Der Schaden dürfte ſehr erheblich ſein; die Winterſaaten ſind vernichtet. Infolge der Stau⸗ ung in den ſtädtiſchen Kanaliſationsanlagen ſind viele Keller unter Waſſer geſetzt, die weit von der Weſchnitz entfernt liegen. Der Weg zum Schlachthaus war überſchwemmt und nicht paſſierbar. An bei⸗ den Ufern des Baches ſind Nachtwachen aufgeſtellt, insbeſondere an den Brücken. Die lodernden Fackeln und Pechkränze, deren Feuer ſich in den raſenden Fluten widerſpiegelt, und die weiten Maſſer⸗ maſſen bieten ein eigenartiges Bild.: ** K 5 Aus dem Odenwald, 4. Febr. Heute Nacht iſt im ganzen Mümlingtal Hochwaſſer eingetreten, das jetzt bei ſtrömendem Regen noch weiter ſteigt. Vielfach ſtehen die Jab⸗ riken ganz oder teilweiſe ſtill, da alle Zufuhrwege überſchwemmt ſind. Die Bauern haben an zahlreichen kleinen Odenwaldorten ſchwere Arbeit, um das bedrängte Vieh aus den Ställen zu retten. M. Wabdmüchelbachi.., 4. Febr. In der Nacht von geſtern auf heute wurden die Einwohner der Karlſtraße in große Angſt verſetzt. Durch das geſtern eingetretene Tauwetter und den ſehr ſtarken Regen wurde die Waldmichelbach, die durch unſer Städtchen fließt, ſo angefüllt, daß die Karlſtraße heute früh um 5 Uhr vollſtändig unter Waſſer ſtand und die Leute faſt nicht mehr aus ihrer Behauſung konnten Viele Keller und ſogar der untere Stock des Metzgers Egner und des Bäckers Falter waren ſtark mit Waſſer angefüllt. Das Vieh des letzteren ſtand bis an die Köpfe im Waſſer und konnte erſt gegen 8 Uhr aus ſeiner gefährlichen Lage befreit werden. Die Schweine mußte man ſogar durch die Fenſter retten. In manche Keller drang das Woſſer ſe heftig, daß ſich der Fußboden hob und mit der Feuerſpritze gepumpt werden mußte. Die Bahn nach Wah⸗ Jen bann nur noch bis Unter⸗Waldmichelbach gehen. Gegen 10 Uhr ging das Waſſer wieder ſtark zurück. Jedoch nach gut nuanciert geſpielt, das Trio wirkte in ſeiner ganzen Innigkeit. ſch belebt erſchien das Finale, ein Muſter thematiſchen Aufbaues und mottviſcher Entwickelung. Auf vielſeitigen Wunſch— um mit dem Programme zu reden— kam auch der Romantiker Schumann zu Worte und zwar in ſeinem Fedur Quartett op. 41 No. 2, das er„ſeinem Freunde Felix Men⸗ delsſohn⸗Bartholdy zugeeignet“ hat. Es iſt eines jener drei Streich⸗ quartette, welche als die Frucht der in den Joer Jahren im Hauſe Schumanns abgehaltenen„Quartettmorgen“ anzuſehen ſind. Obwohl vom eigentlichen Quartettſpiele etwas entfernt, feſſelt das F⸗dur⸗ Quartett durch nefe Gedanken und wahre echte Poeſie. Welcher Ge⸗ fühlsreichtum ſteckt doch in dem variationsmäßig gehaltenen Andante in As⸗dur mit ſeinen reizenden Zwiegeſprächen der Geigen und ſeinen zu Herzen gehenden Harmonien! Das iſt lauterſter Geſang! Die Wiedergabe löſte gerade mit dieſem Satze lebhaften Beifall aus. Aber auch die übrigen Sätze fanden eine recht beifallswürdige Inter⸗ pretation. Und unn zum Entzücken des Abends, Schuberts herrlichem Abur Quintett mit Meiſter Kutzſchbach am Flügel. Was unſer genialer Kapellmeiſter, deſſen Größe mau erſt dann voll und ſanz einſchätzen wird, wenn wir ihn nicht mehr beſitzen, in der Durch⸗ ing des Klavierparts bot, war geradezu unübertrefflich. Wie zart aud ſeelenvoll erklangen die melodiſchen Paſſagen, wie dezent und auſchmiegend und doch wie eindringlich war dieſes Spiel! Eine ſolche kongeniale Reproduktion mußte nicht nur die Mitſpieler, ſondern auch die Hörer begeiſternd mit ſich fortziehen. Die Ausführenden, denen ſich Hofmuſikus Flechſig als Vertreter des Kontrabaſſes ange⸗ ſchloſſen hatte, hielten denn auch ſehr wacker und brachten das lebeudig ſprudelnde in allen Teilen leicht, geſchmackvoll nuan⸗ eiert und einheitlich zur Geltung. Schade, daß an dieſem Abend die Tonreinheit infolge verſtimmter Inſtrumente bisweilen getrübt er⸗ ſchten.— Die Kammermuſikabende unſerer einheimiſchen Kunſtler⸗ vereinigung boten in den vier Konzerten dieſes Winters folgende Quartette deutſcher Meiſter: Haydn Demoll op. 76 No. 2 und Cedur 13 74 No. 1, Beethoven Es⸗dur op. 127 und F⸗dur op. 18 Nr. 1, Brahms C⸗moll op. 51 No. 1, Schumann op. 44 No. 2. Von Ausländern waren vertreten der Böhme Novak mit ſeinem Opus 85 in D⸗dur, einer ſehr beachtenswerten Novität und der Ruſſe Areusky mit dem A⸗moll⸗Quartett op. 35. Ferner brachte man unter Mitwirkung von Frln. M. Kaufmann Schumanns herr⸗ liches C⸗dur Klavferquintett und unter derjenigen des Herrn Neu⸗ meier Streichquartett op. 87(Mendelsſohn⸗Ge⸗ büchtuisfeier) und im geſtrigen Abend unter Aſſſſiſtenz der Herren Kußzſchbach und Flechſig das Schubert ſche„Forellenquintett“ zu Gehör.— Der Beſuch und das Intereſſe an dieſen Abenden bewegte ſich in aufſteigender Linie, Möchte dasſelbe auch in Zukunft ſo 12 Uhr mittags nahm das Waſſer durch den ſtarken Regen wieder ſo zu, daß faſt ſämtliche Landwirte der Karlſtraße ihr Vieh aus ihren Ställen ſchaffen mußten. Der angerichtete Schaden dürfte beträchtlich ſein. *Erbach i.., 4. Febr. Seit heute mortzen herrſcht im ganzen Mümlingtale furchtbares Hochwaſſer. Gauze Ortſchaften ſind völlig vom Verkehr abgeſchnitten. Die Hauptkraft des Waſſers richtete ſich den ganzen Tag über gegen die Kreisſtadt Er⸗ Bach, die durch die hochgehenden Fluten der Mümling in öwei Teile getrennt war. Verluſte an Menſchenleben ſind nicht zu be⸗ klagen, doch ſind viele Haustiere zu Grunde gegangen. Das elektriſche Licht funktioniert infolge des Hochwaſſers nicht, was die Angſt und den Schrecken in der Stadt vermehrt. * Darmſtadt, 4. Febr. Die Odenwald⸗ Neben⸗ bahnen ſind teilweiſe durch Hochwaſſer unterbrochen. So ſind die Strecken Aſchbach⸗Wahlen und Mörlenbach⸗Fürth unter⸗ ſpült. Der Betrieb mußte eingeſtellt werden. Von der Tauber, 4. Febr. Von allen Orten des Taubertals, von Lauda bis Wertheim, wird ein ſtarkes Ste i⸗ gen der Tauber gemeldet, die bereits an verſchiedenen Stellen ihr Bett verlaſſen hat. iWertheim, 4. Jebr. Die raſche Schneeſchmelze und der beſtändige Regen verurſachen ein ſchnelles Steigen von Main und Tauber. Die Flußläufe werden in einigen Stunden ausgetreten ſein und die tieferen Stadtteile überſchwemmt haben. Man räumt bereits Keller und teilweiſe auch Wohnungen aus und iſt auf Schlimmes gefaßt, * Hanau, 4. Febr. Die Kinzig iſt geſtern Abend aus ihren Ufern getreten und hat weite Strecken überſckvemmt. Das „Waſſer ſteigt noch. Die kleine Eiſenbahnſtation Wirtheim iſt vom Lande abgeſchnitten. * Limburg, 4. Febr. Der Elbbach hat die ganze untere Stadt Hadamar mit dem Poſtgebäude bis zum erſten Stock unter Waſſer geſetzt. Die alte Steinbrücke iſt weggeriſſen. Ein Haus iſt bereits eingeſtürzt, viele ſind bedroht. Die Bewohner konnten noch rechtzeitig die Häuſer verlaſſen. In Elz ſteht die Kammfabrik, in Limburg das Waſſerwerk vollſtändig unter Waſſer. Der Schaden iſt jetzt ſchon ſehr groß. * Bon n, 4. Febr. Von der Sieg laufen fortgeſetzt Melbungen üüber Hochwaſſer und Ueberſchwemmungen ein. Bei Honnef wurde heute mittag eine Schafherde von der Flut überraſcht; von etwa 700 Tieren iſt ein ſehr großer Teil umgekommen. * Nordhauſen, 4. Febr, Die Strecke Sangerhauſen⸗ Nordhauſen iſt wegen Ueberſchwemmung bei Heringen ſeit heute vormittag 10.30 Uhr geſperrt, Die Schnellzüge alle⸗Kaſſel werden ab Sangerhauſen über Erfurt nach Kaſſel, die Züge Kaſſel⸗Halle ab Leinefelde über Gotha⸗Erfurt nach Halle geleitet; Sonderzüge fahren ab Nordhauſen nach Kaſſel. Reiſende von Nordhauſen nach Berlin werden über Herzberg⸗Seeſen befördert. 8 * Kafſel, 4. Febr. Die Fulda iſt aus ihren Ufern ge⸗ treten und hat die niedriger gelegenen Straßen überſchwemmt. Im Diemeltal herrſcht koloſſales Hochwaſſer. Der Bahn⸗ hof von Trendelburg iſt abgeſchnitten, die Poſtverbindung unter⸗ brochen. Dragoner ſind dort zu Hilfe gerufen worden. *Chemnitz, 4. Febr. Im ganzen Erzgebirge hat ſich eine furchtbare Hochwaſſerkataſtrophe exeignet. Viele Ortſchakten ſtehen unter Waſſer. Häuſer wurden weggeriſſen und Vieh davongeſchwemmt. Auch verſchiedene Tote ſind zu beklagen. In Klingenthal riß eine Schneelawine ein Haus fort. Die meiſten Vororte von Chemnitz ſind überflutet. Auch in die Innenſtadt dringt das Waſſer und ſteht einen halben Meter hoch. Der Straßenbahnverkehr ſtockt. Auch dem Elektri⸗ zitätswerk droht die Betriebseinſtellung. Das Waſſer ſteigt an⸗ haltend weitex. Für die Nacht wird das Schlimmſte befürchtet. „Eiſenach, 4. Febr. Die Ueberſchwemmung im Hörſel⸗ gebiet iſt von verheerender Wirkung. Eiſenach und zahlreiche Hörſeldörfer ſind durch Ueberflutung ſchwer geſchädigt. Ganze Hörſeldörfer bilden einen See. Der Regen dauert an, das Waſſer ſteigt weiter. „Koburg, 4. Febr. Hochwaſſer richtete hier großen Schaden an. Die meiſten Fabriten und Schulen ſind geſchloſſen. Mehrere Dörfer im Herzogtum ſtehen meterhoch unter Waſſer. * Plauen(Vogtl.) 4. Febr. Im oberen Vogtlande iſt in⸗ folge des Tauwetters Hochwaſſer eingetreten. Die von den Bergen herabſtürzenden Waſſer überſchwemmen die Stuben und Keller der an den Abhängen gelegenen Häuſer. Im ſogen. Bären⸗ loch in Unterſachſenberg iſt ein mit Heu, Holz und Kohlen gefüllter Schuppen fortgeſchwemmt worden. Im gleichen Orte drückten die Waſſermaſſen die Hinterwand eines Hauſes ein, ſo daß alles demoliert und ein neunjähriges Mädchen getötet, ein 18jähriger Knabe ſchwer verletzt wurde: Rürnberg, 5. Febr. um Mitternacht trat das Hochwaſſer der Pegnitz ein und ſteht bereits in der Plobenhofſtraße und auf dem Hauptmarkt, überſchwemmt auch den Schleiferſteg, was ſeit 1876 nicht mehr geſchah. Weiteres Steigen wird gemeldet. * Halberſtadt, 4. Jebr. Anhaltende Regengüſſe verbunden mit ungeheuren Mengen geſchmolzenen Schnees haben die Har z⸗ flüſſe um 1 bis 2 Meter ſteigen laſſen. Die Bode iſt über ihre Ufer getreten und gefährdet das Bodetal. * Sonneberg, 4. Febr. Zwiſchen Lauſcha, Sonneberg und Co⸗ burg ſteht das niedrigliegende Land unter Waſſer, auch die Bahn⸗ linien ſind überflutet. In Sonneberg und den Waldorten dringt das Waſſer in die Hausflure, Keller und Ställe ein, ſo daß das Vieh gerettet werden muß. Die Bergwäſſer ſtürzen, Hochwaſſer führend, ins Tal und ſetzen die Dörfer unter Waſſer. *Neuwied, 5. Febr.(Amtlich.) Durch den Einſturz der Wiedbachbrücke zwiſchen Neuwied und Fahr und der Faye⸗ brücke zwiſchen Engers und Bendorf infolge Hochwaſſers, iſt der durchgehende Zugsverkehr der rechtsrheiniſchen Seite für mehrere Wochen unterbrochen. Die Züge von Köln fahren nur bis Fahr, ſolche von Frankfurt bis Bendorf. Die Durchfahrts⸗ ſchnellzüge werden über die linksrheiniſche Seite geleitet. *„ Hagen, 4. Febr. Das Hochwaſſer im hieſigen Bezirk nimmt einen ganz bedrohlichen Charakter an. Ruhr, Linne und Volme mit allen ihren Nebenflüſſen ſteigen fortgeſetzt. Der Straßenbahnverkehr mit den Nachbarorten iſt eingeſtellt, weil die Straßen überſchwemmt ſind. Im benachbarten Halden wurden zahlreiche Häuſer vom Verkehr völlig abgeſperrt. Die Linne führt hier ſehr viel totes Vieh und Hausgeräte mit ſich. In Altena ſteht lt.„Frkf. Ztg.“ das Waſſer einen Meter hoch in den Straßen. Jeglicher Verkehr hat aufgehört, die Fabrikbetriebe liegen ſtill, zahlreiche Häuſer mußten geräumt werden. In Herdecke iſt die im Bau begriffene Kläranlage der Stadt Hagen vollſtändig zerſtört. Das Waſſer der Ruhr ſteht heute abend 420 Meter und iſt nur noch 80 Ztm. hinter dem Hochwaſſer von 1890 zurück. * Salzburg, 4. Febr. Lawinen zerſtörten in Weißbach das Haus eines Bauern, der dabei den Tod fand. In Annaberg wurde durch Lawinen das Giglgut zerſtört, wobei zwei Perſonen ſchwer verletzt und eine getötek wurde. In Auſſee ſtürzte eine Lawine auf einen Perſonenzug. Ein Kondukteur wurde ſchwer ver⸗ letzt. Der Salzburger Vorort Gneis iſt teilweiſe überſchwemmt. * Brüſſel, 4. Febr. Das plötzlich eingetretene Tauwetter hat in der Umgegend von Verviers große Ueberſchwemmungen her⸗ vorgernfen. Der Bahnverkehr iſt ſtellenweiſe geſtört. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Kiel, 4. Febr. In dem Prozeß wegen der Unter⸗ ſchleife auf der bieſigen Kaiſerlichen Werft hat Mannheim, 5. Februar. ————— das Schwurgericht das Urteil gefällt. Es erhielten der Ma⸗ gazinauffeher Kankowski 3 Jahre Gefängnis, worauf 7 Monate Unterſuchungshaft angerechnet werden, und fünf Jahre Ehrver⸗ luſt, der Burcaugehilfe Krauſe 6 Wochen Gefängnis, der Lohn⸗ ſchreiber Peters 1 Jahr und 8 Monate Gefängnis, worauf ſie⸗ ben Monate Unterſuchungshaft angerechnet werden. Drei Auge⸗ klagte wurden freigeſprochen. Ein Angeklagter iſt ins Ausland geflüchtet. * Paris, 5. Febr. Dem„Echo de Paris“ zufolge, hat Marineminiſter Picard im letzten Miniſterrat ſehr nachdrück⸗ lich erklärt, daß der auf 6 Jahre zu berteilende Nachtrags⸗ kredit von 225 Millionen unerläßlich ſei und daß er(der Mini⸗ ſter) vom Parlament deſſen baldige Annahme verlange. Alle entſchloſſen, die Forderung des Marineminiſters zu unter⸗ — Miniſter, mit Ausnahme des Finanzminiſters, ſeien ſchon jetzt ſtützen. Im Uebrigen wird wohl auch ſchließlich der Finanz⸗ miniſter nachgeben. 7 * Paris, 5. Febr. Aus Perpignon wird gemeldet, daß bei der geſtrigen Aufführung des Mirebeau'ſchen Stückes„Le Foher“ Katholiken und Royaliſten lärmende Kundgebungen veranſtalteten. Die Polizei nahm 10 Verhaftungen vor. * Paris, 5. Febr. Wie aus Paris berichtet wird, wurde geſtern die Leiche des 70jährigen Grafen Triſta de Larante aus dem dortigen Parkteich gezogen. Man glaubt, daß ein Un⸗ glücksfall vorliegt. * Paris, 5. Febr. Die„Humanité“ erhebt ſcharfen Einſpruch gegen das von der franzöſiſchen Regierung getroffene Abkommen mit der anſtelle der bankerotten Geſellſchaft der abeſyniſchen Bahn eingetretene Finanzgruppe, an deren Spitze ſich einflußreiche hohe Beamten befänden. Das Blatt bezeichnet das Unternehmen als ein neues Panama, das übrigens auch geeignet ſei, internationale Verwicklungen herbei⸗ zuführen. * Paris, 5. Febr. Der„Matin“ meldet, daß bei den kürzlich behufs Uebernahme von Arkilleriematerial vorgenom⸗ menen Marineſchießübungen ein Geſchoß einer 305 Millimeter⸗ Kanone bereits in einer Entfernung von 10 Metern zer⸗ ſprungen und das Geſchoß einer 10 Zentimeter⸗Kanone im Rohr bereits geplatzt ſei. Nur den getroffenen Vorſichtsmaß⸗ regeln iſt es zu danken, daß die Bedienungsmannſchaft unver⸗ letzt blieb. Der Marineminiſter Piquart habe eine Unter⸗ ſuchung angeordnet, um feſtzuſtellen. ob die Unfälle auf minder⸗ wertiges Material zurückzuführen ſeien. *Brüſſel, 4. Febr. Der durch den Brand im Kurhaus zu Spaa angerichtete Schaden wird auf eine halbe Mill⸗. Francs geſchätzt. Der im letzten Jahre eingeweihte große Kon⸗ zertſaal iſt vollſtändig zerſtört. Das angrenzende Theater konnte nur mit Mühe gerettet werden. Das Erdbeben in Süditalien. *Mailand, 4. Febr. Luigi Barzini erhebt im„eor⸗ riere della Sera“ ſchwere Anklagen gegen die ungeheure Schwerfälligkeit der italieniſchen Bürokratie. Schiffsladungen von Brennholz, die ankamen, läßt man unbenutzt, weil im Miniſterium noch kein Entſchluß gefaßt ſei über das Modell, nach dem die Baracken zu erbauen ſind. Die Ereigniſſe auf dem Balkan.— * Belgrad, 5. Jebr. Der Text des Memorandums der Regierung über die Stellungnahme Serbiens zur bos⸗ niſchen Frage iſt definitiv feſtgeſtellt. Das Miniſterium wird es, wie von maßgebender Seite erklärt wird, früheſtens in der nüchſten Woche den Großmächten überreichen * Konſtantinopel, 5. Febr.(.⸗C.⸗B.) Ueber ruſſiſchen Vorſchlag ſind die Meinungen in türkiſchen und in diplomatiſchen Kreiſen noch nicht geklärt. In ruſſiſchen J Kreiſen wird verſichert, daß Bulgarien dieſen Vorſchlag be⸗⸗ reits angenommen habe und daß die Türkei ihn zweifellos an⸗ nehmen wird. * Konſtantinopel, 5. Jebr. Nach dem geſtern ab⸗ gehaltenen Miniſterrat erklärte der Miniſter des Aeußern und der Juſtizminiſter den ſie erwartenden Journaliſten, daß weder über das öſterreich⸗ungariſch⸗türkiſche Ententeprotokoll noch über den ruſſiſchen Vorſchlag Beſchluß gefaßt worden ſei und dqaß morgen wegen dieſen beiden Fragen bei dem Groß⸗ veſir eiſſe außerordenkliche Miniſterratsſitzung ſtattfinden wird, Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) UIBerlin, 5. Febr. Der Großherzog von Oldenburg wird aus Anlaß des Beſuches des Königs von England nach Berlin kommen. Berlin, 5. Febr. Der Geh. Regierungsrat Schee⸗ fer, der bisher ſtändiger Hilfsarbeiter in der Reichskanzlei war, iſt als Generalkonſul nach Trieſt verſetzt worden. Tondoner Drahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) Eine neue ſpaniſche Jlotte. OLondon, 5. Febr. Die Vertveter der engliſchen Werfte, die mit der ſpaniſchen Regierung wegen des Auftrages, eine neue Flotte für Spanjen zu bauen, verhandelt haben, hatten geſtern in London eine Unterredung wegen der von der ſpaniſchen Regierung gewünſchten kleinen Abänderungen in dem Kontrakte. Dieſe ſind vorläufig auf 7 Jahre unter⸗ zeichnet worden. Meinungsverſchiedenheit im engliſchen Kabinett wegen des Flottenprogramms. OLond'on, 5. Febr. Dje liberalen Blätter, ins⸗ beſondere„Daily News“, geben ſich alle Mühe, ihre Leſer davon zu überzeugen, daß die Meinungsverſchiedenheiten im Kabinett wegen des Flottenprogramms nicht zu fürchten ſeien, müſſen aber auf der anderen Seite zugeben, daß zwiſchen den einzelnen Miniſtern bez. des Bauprogramms ernſte Diffe renzen beſtehen;„Daily News“ fügen hinzu, daß außer den geſtern genannben Miniſtern noch einige mehr gegen die Er⸗ höhung der Forderungen der Admiralität ſind, beſonders gegen die Erbauung von 6 neuen Dreadnoughts. Das liberale Organ ſagt, es habe gar keinen Zweck, ſich um die Berechtigung des Zweimächbe⸗Standards zu ſtreiten, denn man wiſſe, daß man nur gegen Deutſchland die Schiffe baue. Die Ver⸗ teidigung der engliſchen Küſten verlange keine ſolche Erweibe⸗ rung des Bauprogramms. 1 Mannheim, 5. Februar. Seueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Colkswirtschaft. ite r. Baveriſche Treuhand⸗Aktiengeſellſchaft. Unter dieſer Firma 1 krutrde geſtern in München die bereits angekündigte Geſellſchaft ie⸗ mit einem Aktienkapital von 1 500 000 M.(bei 25 Prozent Efn⸗ je⸗ gahlung) gegründet. Gegenſtand des Unternehmens iſt: die Ueber⸗ 1d mahme von Treuhandgeſchäften, ie Reviſion von Unternehmungen jeder Art, von Büchern und Bilanzen, die Uebernahme von Ver⸗ at mögensverwaltungen und Teſtamentsvollſtreckungen, die Durchfüh⸗ d. krung von Sanierungen, Liquidationen und Arrangements, der Be⸗ 25 krieb von Finanzgeſchäften, insbeſondere die Gewährung von kurz⸗ 8⸗ friſnngen Krediten gegen Sicherheiten(Beleihung von Buchforder⸗ ti⸗ ungen). Als Gründer der neuen Geſellſchaft ſind u. a. die lle Baheriſche Vereinsbank und das Bankhaus J. N. t Dberndoerffer in München beteiligt. Den erſten Aufſichls⸗ „ vat bilden die Herren Bankdirektor Dr. Dietrich(BVayeriſche 85 Vereinsbank) als Vorſitzender, Kommerzienrat Faber in München is⸗ als ſtellvertretender Vorſitzender, Rechtsanwalt Oßwalt in München, Juſtizrat Joſephthal, Rechtsanſvalt in Nürnberg, aß Kommerzienrat Raab, Fabrikbeſitzer in Nürnberg. Alleiniges Le Vorſtandsmitglied ift Herr Dr. jur. Auguſt Schneider in Mün⸗ de chen. Die Geſellſchaft wird Niederlaſſungen in München und Nürn⸗ 10 berg unterhalten. Der Geſchäftsbetrieb wird in München ſofort 77(unter Uebernahme der bisherigen Münchener Filiale der Delkre⸗ 4 dere⸗ und Treuhand⸗Aktiengeſellſchaft in Frankfurt a..) und in de Nürnberg in der allernächſten Zeit eröffnet werden. us Deutſche Carbid⸗Aktiengeſellſchaft, Frankfurt a. M. Die kürz⸗ n⸗ lich ſtattgehabte Generalverſammlung hat beſchloſſen, die Firma der Geſellſchaft in„Aktien⸗Geſellſchaft für Stickſtoſf⸗ dünger“ zu ändern und den Sitz des Unternehmens nach ſen Knapfack bei Köln a. Rh. zu verlegen. Außerdem wurde die be⸗ ne antragte Erhöhung des Aktienkapitals auf M. 3 600 000 genehmigt er und als weiteres Mitglied Herr Direktor R. Bielmann en(VWeſteregeln) in den Aufſichtsrat gewählt. att 12 Miflionen⸗Anleihe der Stadt Mülheim(Ruhr). Die Stadt⸗ a8 verordneten beſchloſſen die Aufnahme einer Anleihe von Mark 1 2 Millionen, zu 3½ bis 4 Proz. verzinsbar und zu 1½ ei- Prozent tilgbar. BVereinigte Chemiſche Fabriken.⸗G. Schweinfurt in Liqu. Die Licfttidation der Geſellſchaft iſt mit dem 31. Januar beendet; ihre ſämtlichen Aktiva und Paſſiva wurden von der Sileſia, Verein chem. Fabriken in Laaſan, übernommen. Der Betrieb wird fortan unter der Firma„Sileſia, Verein chemiſcher Fabriken, Schweinfurter Zweigniederlaſſung in Schweinfurt a..“ mit der bisherigen Lei⸗ tung weitergeführt. 8 Bonner Bank für Handel und Gewerbe in Konkurs. Die Konkursverwaltung hat gegen zehn Aufſichtsrats⸗ und Vor⸗ ſtandsmitglieder Klage auf Schadenerſatz in noch nicht feſtzu⸗ ſtellender Höhe, mindeſteas aber M. 1 Million erhoben. Die Zivilkammer 1 des Landgerichts Bonn hat Termin zur Ver⸗ handlung auf den 23. Februar ds. Is. feſtgeſetzt. 15 Die Dresdner Bank hat in Gemeinſchaft mit Seligmann Bro⸗ an,. ſchers in London 2 Meill. Eſtrl. Sprog, durch ſtädtiſche Abgabden ſicher⸗ nte geſtellte und durch die brafiliſche Bundesregierung gewährleiſtete Anbeihe der Stadt Rio de Janeiro übernommen⸗ Die An⸗ teche ſoll in London, Amſterdam und Berlin am den Markt gebracht . —— or⸗ Zulaſſung zum Terminhandel. Vom 8. Februar ab ſind ure die Aktien der Geſellſchaft für elektr. Hoch⸗ und Untergrund⸗ gen bahnen in Berlin, der Oberſchlefiſchen Eiſenbahnbedarfs⸗A.⸗G. im und der Elektrizitäts⸗A.⸗G. vorm. Schuckert u. Co. in Nürnberg ell, zum Terminhandel an der Berliner Börſe zugelaſſen. Es werden für Abſchlüſſe von 15000 Mark und für ein mehrfaches davon Terminkurſe feſtgeſtellt und notiert. Inſolvenz in der Getreidebranche. Die Getreidefirma Du⸗ ms bois u. Soehngen in Düſſeldorf iſt in Zahlungsſchwie⸗ os rigkeiten geraten. Montag findet eine Gläubigerverſamm⸗ ürd lung ſtatt. Beteiligt find verſchiedene Mühlen des Rheinlands. in. Die Firma beabſichtigt, zu liquidieren. Die Höhe der: Aktiven und Paſſiven iſt noch nicht feſtgeſtellt. 8 den Inſolvenz eines Baukgeſchüfts. Wie verlautet, hat das alte in Bankgeſchäft L. Pappenberger u. Söhne in Landshut hen Konkurs angemeldet. Die beiden Inhaber der Firma Ernſt be⸗ und Joſef Pappenberger haben ſich wegen Depotsunter⸗ an⸗“ ſchlagungen im Betrage von etwa 69 000 M. ſelbſt dem Ge⸗ richt geſtelkt. Ueber die Höhe der veruntreuten Bareinlagen ſteht noch nichts feſt. Die Firma Pappenberger ſoll bei dem Konkurs des Dietlbräus Straubing große Verluſte erlitten haben. Di Staatsanwaltſchaft hat ſämtliche Bücher in Beſchlag genommen. Die Verwaltung der Akt.⸗Geſ. Hein, Lehmann u. Co. in Berlin⸗ Düſſeldorf teilt mit, daß zwar über Preisnachtäſſe und ſcharfen Wettbewerb zu klagen ſei, daß aber der Umſaz im Jahre 1908 höher als 1907 war. Selbſt der bedeutende Beſtand an unerledig⸗ ten Aufträgen, der aus 1907 ins Geſchäftsſahr 1908 übernommen Weiſe den Auftragsbeſtand, worden war, überragt nur in geringer den ra and der aus 1908 auf 1909 überſchrieben worden iſt. Ein größerer Teil rührt noch aus dem Jahre 1907 her. Es ſei abermals auf ein befrie⸗ digendes Erkrägnis zu rechnen, die Abſchlußarbeiten laſſen aber noch zeine Beurteilung zu, in welcher Höhe die Dividende(i,.11 Proz.) ur!] borgeſchlagen werden kann. zach* ee⸗ Telegraphiſche Börſenberichte. zlei Effeklen. New⸗Pork, 4. Februar. 8 Kurs vom 3. 4. Kurs vom 95 4. Geld auf 24 Std. Teras pref. 76/ 74 ½ chee 2— 2— Miſſouri Pacific 70 H 72ʃ do. letzte Darleh. 2— 2½¼ NakionalRailroao Wechſel London 155 9 42 ½ 42 60 Tage 35.15 do. 2 ud. pfd.—— hen Fable Transfer. 487.— 487.05 New Pork Zentral 126/ 127½ ges, Wechſel Paris 516/ 516 ½ New)Pork Ontario hen Wechſel Berlin 95½ 95 1½% and Weſtern 47 75 47 5 von ed 52 15 130 8 258 0 r 5 10 1—5 4%.⸗St. Bonds 120 7 orthern Pac 5— gen Algiſon New. 4% 99 7 101 ½ JColor. South. pref. 82 7. 8255 ter—Naorth. Pac. 2% Bd. 74%/ 74 ½% Pennſylvania 131 ½ 181½% do. 4% Prior. Lien. 104— 103 Reading comm. 132— 180/ St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 90— 580— ancisco ref. 4% 88— 88— 85 1 55 4 chif. Topeka u. Amer. Loc. C. 5 ins · Santa Fe comm. 104 1 99 10 5 3 San 55 eſer 8 Beltmore-⸗Olie 05 107 10 Aa Paelfte 118— 118 7 im Canada Pacific. 178 16 5 85 6170 31 8 i o.—— — Ghicobo⸗ei 145 1 14⁵ Unionpaclfte com. 177 75 177%½ iſe⸗ 1 177 ref. 94% 04 ffe⸗„do. Northweſt. c. 176 ½ 177 do. p 1 Chicago Term. pfd.————Wabasb. pref. 48% 48 f. ben Denver u. Rio⸗ Amalgamated 75⁵ 1 75„ Er⸗ Grande comm. 45 ½ 48 ½ Amerkeas Sugar. 130.— 130— 20 do. 82 9 5 1 533 2 8 comm. 30 0 0 9 8 5 8 5 do. 1 ſt. pref. 43— 45. Anaconda Copper 45 7 145 573 daß SGreat Northern 141/ 141 ½ General Electrie 152 ¼ 153— Illinois Zentral 142— 141 ½ Tenn.Coaln Jron— Fauisviue Nachv. 128— 122 7/ U. St. SteelCorpc. 52% 52 Miſſouri Kancas 5555 do. pfd. 112 L. 118.— 5 5— ten: 00C⁰ο M Brüſſel, 4 Februar.(Schlutz⸗Kurfe). Kurs vom 3. 4. 4% Braſilianiſche Anleihe 189 8 79.57 81.50 5—— 94.25 4% Türken untftzrz.. Sonfandaffn—— Luxemburgiſche Prince Henribahn 4608.50ſ 608.50 Wärſchaln Wwiftett 1I266.—265.— Valperaiſo, 4 Februar. Wechſel auf London 11— ** Produkten. Newhork, 4. Febr. Produktenbörſe. Weizen. An⸗ geregt durch ermutigende Kabelberichte und durch Käufe des Spe⸗ kulanten Armour eröffnete der Markt in ſtetiger Haltung, mit Mai ½ e. höher. Ermäßigte Ernteſchätzungen, ein à la Hauſſe lautender Bericht über die Ankünfte im Nordweſten und einige Deckungen hatten wieder eine Beſſerung zur Folge, doch ging dieſelbe gegen Schluß unter teilweiſen Realiſierungen und Ab⸗ gaben Armours wieder verloren. Schluß ſtetig, Preiſe ½ c. höher bis unverändert. Verkäufe für den Export: 18 Bovotladungen. Umſätze am Terminmarkte: 600 000 Buſhels.— Mais er⸗ öffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chicago. Schluß willig. Preiſe unverändert. New⸗Nork, 4. Februar, 176.—176.50 * 4% Spaniſche äußere Anleihe Exterieurs) *2 — —— 4 293*2 * Kurs vom 3. 4. Kurs vom 3. 4. Baumw.atl. Hafen 14.000.000 Schm. Roheu. Br.) 10.15 10.05 „ atl. Golfh. 28.000 29.000 Schmalz(Wilcog 10.15 10.05 „ im Innern 24.000 15.000 Talg prima City 6%6 6 7J8 „ Exp. u. Gr. B..000 32.000 Zucker Muskov. de.17.17 „Exp. n. Kont. 20.000 23.000 Kaffeeddio No.7lek. 7% 7/ Baumwolle loko.90.80 do. Februar.05.05 do. Februar.53.43 do.—1550.10.10 do. März.61.50] do. April.15.95 do. April.53,.42 do. Mai.20.15 do. Mai.53.42 do. Juni.05.10 do. Jum.48.38 do. Jul'.05.10 do. Juli.47.38 do. Auguſt.90.95 do. Auguſt.37.28 do. Sept..80.80 do. Oktbr..29.22 do. Okt..65.70 do. Novbr..28.20 do. Nobbr..65.70 Baumw. i. New⸗ do. Dezb..66.70 J. loko 9 9 ½ do. Januar.65.70 do. per Feb..56.47 Weiz. red. Wint.lk. 112 ½ 1125% do. per Sepft..60.47 do. Mai 112 ½ 112 ½% Petrol. raf. Caſes 10.98 10.98 do. Juli 106 ½% 106% do. ſtand. white. do. Septbr. 70% 707 New Pork.75.75 Mais Mat 78 Petrol. ſtand. whtt. do. Juli 70 ½% 70½¼ Philadelphia.70 38.70 Mehl Sp..eleare.05.15 Pert.⸗Erd. Balane.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 44½ 44— Liverpool 1 1 do. Savanah. 41— 39 ½ do. London 11 1 Schmalz⸗W. fteam.95.85 do. Antwerp. 1 7. do. Rotterdam 4 7— 4 *Newpyork, 4. Febr. Kaffee feſter auf ermutigende Kabelmeldungen aus Frankreich, Hauſſeunterſtützung und auf Deckungen infolge des wieder auftauchenden Gerüchts von einem Einfuhrzoll. Gegen Schluß abgeſchwächt unter Realiſierungen. — Baumwolle nachgebend auf ſchwächere telegraphiſche Be⸗ richte, Abgaben der Lokowarenintereſſenten und Verkäufe für Wallſtreeter Rechnung; dann gebeſſert auf Deckungen der Baiſſiers und dann wieder ſchwächer auf Meldungen über Regen⸗ fälle in Texas und unter Baiſſemanipulgtionen. Schluß ruhig. Chicago, 4. Februar. Nachm. 5 Uhr. 8. Kurs vom 8. 4. Kurs vom 4. Weizen Mai 109 /½ 108½/Leinſaat Mai—— Juli 98 ½ 98½ Schmalz Febr⸗.67.62 „ Septbr. 94% 94½ Mat.80.72 Mais Mat E il— „ 63 ½% 63 ½ Pork Febr.——.— „ Septbr⸗ 63 7% 63 ½5„„ 16.95 16.90 Roggen loko 76 ½ à76—-„ Jauli 17.12 16.97 „ Mat 78— 78—Rippen Febr.———— 5——„ Mai.95.85 Hafer Mat 52 ü52—„ Jult.07.02 „ J 46 /% 46 ½% Speck Leinſaat Nord⸗W.——.—.— * Ehicago, 4. Febr. Produktenbörſe. Weizen lag bei Beginn des Verkehrs ſtetig, mit Mai unverändert. Im ferneren Verkehr wurde der Markt von denſelben Einflüſſen beherrſcht wie Newyork. Schluß ſtetig. Preiſe„ac. höher bis unverämert. — Mais ſetzte in Uebereinſtimmung mit Weizen in ſtetiger Hal⸗ tung, mit Mai c. höher ein. Kleinere Ankünfte im Innern verhalfen den Preiſen ſodann zu einer weiteren Beſſerung, doch konnte ſich dieſelbe nicht behaupten, da Realiſierungen, größeres Angebot der Farmer und Abgaben verſtimmten. Schluß willig. Preiſe—98 L. niedriger. 8 Liverppol, 4. Febraar.(Schluß.) Weizen roter Winter k. ruhig 8. 4. Differenz Her Maäfz;:; 7710½ 8 per Matt:: 7785 779%5 5 +E Mais ruhig Bunter Amerika per März 574%8 5/5.— La Plata per Mai 5/%½ 5/——„2 *** Eiſen und Metulle. London, 4. Februar.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, per Kaſſa 58..6 3 Monate 59..3, Zinn, ſtet., per Kaſſa 12.417.6,3 Monate 126.15.—, Blei träge, ſpaniſch 18..3, engliſch 18.10, Zink kräge, Gewöhnliche Marken 21..6, ſpezial Marken 22.5—. 5 Glasgow, 4. Februar. Roheiſen, kräge, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 48.%, per Monat 48.6. Amſterdam, 4. Febr. Banca⸗Zinn, Tendenz: flau, loko 76 Auction 769/. New⸗Nork, 4. Febr. Heute Vor Kurs Kupfer Superior Jugots vorrätig 175½4 1375%4 Ain Straits Jj%% ᷑ ũ-——/ꝶèFfrk Nobeienam Nertheundeunde ebereen 1675/ö17251675/¼1725 Stahl⸗Schienen Waggon Föſtl. Frbe. 28.— 28.— e«„ Blehmarlt in Maunheim vom 4. Februar. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 80 Ko. Schlachtgewicht: 202 Kälber: a) ſeine Maſt⸗(Bollm.⸗Moſt) und beſte Sauglälbe. 9000., d) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00., o) ge⸗ einge Saugkälber 80—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—90 M. 65—00., d) ältere Maſthamme! 60—00., 6) mäßt genährte Hammel und Schafe(Merzſehafe) 55 00 M. 1163 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter dis zu 1¾ Jahren 72—00., b) fleiſchige 71—00., e) gering entwickelte 00—-00., 4) Sauen und Gber 64—66 M. Es wurden bezahlt für das Stiick: 000 Lurusvferde: 0000—000., 00 Arbeitspferde: 000—0000., 000 Pferde zun Schlack⸗ „ 000 Zucht⸗ und Nutvieb: 000000., 20 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel * ebent, auch zu Schneefällen geneigtes Wetter o0 Stück Mauuteh: 00—00 Wet., 00 Dl ge: 000.000, 302 Ferkel: 11.00—17.00., 6 Ziegen: 12—25 Mk. O Zick⸗ le in!—0., OSämmer: 00—00 M. Zufammen 1793 Stück. Außerdem wurden 157 Stück geſchlachtete Schweine von Holland eingeführt. Handel mit Kälber lebhaft, mit Ferkel mittelmäßig. 4 Mautzheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich, ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Eif. Rotterdam, 42. 5/½ Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 175 175 7 15 177 178 5„ nach Muſter 171-177 171—177 „ Alka 9 Pud 30/35 ladend 175 176 „ 0 5 178 178 „ Azima 10 Pud 5 186 186 „ 0 187 187 „ LQa Plata Bahia Blanka 80 kg ladend 173 178½ 5„„ Ungarfſaat 89„„ 173 178 „„„ Roſaria Sauta F 78 kg Jan. 174 17475 5„„ per Jan./Febr. 170½ 171 „ Redwinter I Dezember—— „ Kanſas 7—— Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10/15 ladend—— „ nordd. 71/72 kg per prompt 121—123 121.123 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. März⸗April 115 116 3. 5009„ 4 1157½ 116½% Hafer ruſſiſcher 46/47„ April⸗Mai 112˙7½5 112% 8 VVVVVVV 113½2113% „ La Plata f. a. q. 46/47 Ke. ſchwimmend 105⁵ 105% „5„**„„„ 48049„ 106 106 5 Mais„„ gelb r. t. April⸗Mai 118 114 „„„.b. ſchwimmend 12⁵ 125 Amerikaner mixed. Januar 122 128 Novporoſſick ſchwimmend.—— **** 5 Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Now⸗Nork, 2. Jebr.(Drahtbericht der Red Star Lie. Aes werpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 23. Jan. von Antwerpen ab, ift heute hier angetommen New⸗Novr, 4. Februar.(Drahtbericht der White Star Line Sonthampton.) Der Schnelldanpfer„Majeſti“, am 27, Januar von Southampton ab, iſt heute vormittag hier angekoemmenn das Na 85 Gund⸗ ach u. Bärenklau Nachf. Maungeim. Bahnhofpfaß Nr. direlt am Hauptbahnhof. Drahtbericht der Red Star Line. Bewegung der Dampfer: Minneſota, am 28. Januar von Baltimore nach Antwerpen abgegangen; Finland, am 30. Jan. in Antwerpen von Newyork angekommen; Samland, am 30. Jan. von Antwerpen nach Newyork abgegangen; Mobile, am 1. Febr. von Antwerpen nach Baltimore abgegangen; Marquette, am 1. Februar in Philadelphia von Antwerpen angekommen; Zeeland. am 2. Februar in Newyork von Antwerpen angekommen; Kroon⸗ land, am 3. Februar von Newhork nach Antwerpen abgegangen. In Antwerpen erwartet: Vaderland, gegen 6. Febr. von Newyork; Menominee, gegen 6. Februar von Philadelphia via Deptford; Kroonland, gegen 13. Februar von Newyork. Drahtbericht der Canadian Pacifie Railway. Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanada. Bewegung der Dampfer: Montreal, am 27. Januar in St. John von Antwerpen angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundkach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. PFF ů ˖B————————B ‚ ‚——————— ddaſſerſtandsuachrichten im Monat Jan.⸗ Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 31. 1. 2 3. 4.. J. Bemerkung Honffaunznz 2,54 2,54 5 Waldshut..40 Häningens?). 0,80 0,85 0,80 0,80 0,85 0,90 Abds. 6 Uh Heohl„.,42 1,40 1,42.42 1,38 1,50] N. 6 Uhr Lanterburg 2,50 2,50 Abds. 6 Uhr Mat¼an J,18 3,12 3,09 3,12 3,12 8,42] 2 Uh Germersheim 2,34.33-P. 12 Maunheim.89.86.81 1,83.86.87 Morg. 7 Uhr Mainz„„„ 0,06 0,10 0,10 0,14 0,08.-P. 12 Uhr Bingen 0,80 0,88 10 Uhr Kanb. ꝗ 1,04 0,8 0,91 0,04 0,00 1,48 2 Uhr Hoblenz.31 149 10 Uhr HWöln 0,97 0,98 0,88 0,82 1,16 2 Uhr RNuhro'rt 0, 1%1 6 Uhr vom Neckar: MNannhelnr. 2,00 199 1,92.97 2,06 4,84] V. 7 Uhr Heilbrogen 0,41 0,39.49 0,52 0,70 2,52 V. Uhr 7 „) Weſtwind, Bedeckt, 5˙ C. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 2 5 5—— E——7 8 8 8 ee 2 82—— L 2 7 Dalun Zent ö ungen 5 SSA 28 5 E 25 38 8³ 4. Febr. Morg. 76749,8 6, 8 S6 0,1 4.„ Mitg. 22'750,8 8,4 S5 4.„ Abds, 92½51,7/.8 S 2 5. Febr, Morg. 7751,0 7,5 SSW4 Höchſte Temperatur den 4. Februar 8,8 Tiefſte 7 vom./5. Februar 6,0 * Mutmaßliches Wetter am 6. und 7. Jebr. Für Samstag und Sonntag iſt bei nordweſtlichen Winden fortgeſetzt naßkalles zu erwarten. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Back beat' und RO R mlt ALCO.-Fet J Es SPaHb, schmieckt nud BosL-AUNU Aαινπ Genueral⸗Anzeiger.„Mittagblatt. Mannheim, 5. Februar. — 2255 HOf-MösEr FaBRIA MANRHEIN EfABLIISSEHAENAT FEIIR Woff- NURCGS-EIN RICHNTNUNSEN Ausstellung vornehm ausgestattefef lnnenrãume SRossES aeER I NMGSEIN REIGHIER ILEINEACHER AUSFUHRUNe Verkaufs-.echst dem Kaufpaus Hauser: G2.2 2 NächstdemSpessemartt Fhrik: Hepplerstn 17-·Ig Fcke Sch ingerst. —* Saiſon⸗Verkauf. Wegen vorgerückter Jahreszeit verkauſe wollene Strümpfe und Tricotagen zu herabgeſetzten Preiſen. 5727 Firma Kudolf Frep, e 2, IL3.. 51,18 beorg Eichentler v v1s Wäsche- u. Aussteuer-Geschält Von Montag, den 1. bi Iventun- beinen- und 0 einzeinen Damen-Tag- und Nachthemden, Jacken, I Feindgesdern Ffstei-Aägtau, Rösan, Unteraiderm, 102 Tisch- und Tafeſtucherm, Sefyietten, Handtüchern, Lissen-Bezügen, Beftüchern, Plumgaux, Schlaf⸗ =Uur eine Woche: 8 Samstag, den 6. Februar eeeeeeeeeeeee decken, Vorlagen, Steppdecken, CGardinen. Eine grosse Anzahl Damast-Reste zu Betthezügen passend. 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In erſterem Falle vielleicht ſogar noch mehr. Ich hab' das in meinem Leben zu oft beobachtet. Denk an Bodmeier, wie maniriert der allmählich geworden iſt. Jetzt iſt er durch die Kritiken in eine vollſtändig falſche Bahn gedrängt. Das haſt du mir ja ſelbſt erſt kürzlich geſagt. Siehſt du, du würdeſt man⸗ ches Gute zu hören bekommen, wenn du jetzt ausſtellteſt, vielleicht ſogar viel, aber man würde doch luch ſagen: aus jedem Bilde merkt man den Schüler Unprerfährs. Das ſollſt du, ſo Gott will, ja auch bleiben, dein ganzes Leben lang, aber die perſönliche Note muß noch ſtärker werden. Ich hab' mich immer gefreut, wenn ich ſpäter mal geleſen, der und der ſei mein Schüler ge⸗ weſen, aber ich hab' mich nicht gefreut, wenn ich geſehen, daß es bei der Nachahmung geblieben iſt. Du wirſt ſchon deine eige⸗ nen Wege gehen, deſſen bin ich ſicher, aber geh ſie erſt, und dann ſtell aus.“ Mit ſeinen letzten Bemerkungen hatte Unverfähr etwas be⸗ rührt, das ihn ſchon ſeit einer ganzen Weile beſchäftigte, ohne daß er freilich mit Fritz bisher darüber geſprochen hatte. Das war die Abhängigkeit von ihm, in die dieſer allmählich bei ſeinem Schaffen geraten war. Er fand ſie natürlich und wußte, daß ſie nichts weiter als ein Uebergangsſtadium war, aber es ſtand ihm auch feſt, daß er ſie nicht zu ſtark werden laſſen durfte, wenn er ihm nicht ſeine Entwicklung erſchweren wollte. Dagegen gab es nur ein Mittel, nämlich das, daß Fritz auf einige Zeit fortging. Er war mit ſich über das Wohin auch ſchon einig. Aber bisher hatte er doch noch gar zu gern auf die Stimme in leinem Innern gehört, die ihm zuraunte: noch iſt's ja nicht durchaus notwendig. Und das war es in der Tat nicht geweſen, das ſah er auch jetzt noch ein, Fritz war erſt fünfviertel Jahre Meiſterſchüler. Aber in dieſem neuen Bilde ſchien ihm noch ein Schritt weiter in der Nachahmung ſeiner Malweiſe getan zu ſein, und das beunruhigte ihn. Die Trennung von Fritz würde ihm ſehr ſchwer fallen, das wußte er und daß er ihn entbehren würde, wie er vielleicht niemals in ſeinem Leben einen Menſchei ent⸗ behrt hatte, auch. Aber es war Zeit, Einhalt zu tun. Dem glaubte er ſich nicht länger verſchließen zu dürfen. Und was auch immer für Gefühle ihn bewegten, erſt die Kunſt, dann der Menſch, jene die Herrin, dieſer der Knecht, ein ungetreuer, wenn ex nicht aus ſich herausholte, was er nur konnte, ein Betrüger aber derjenige, der wider beſſeres Wiſſen dieſe Entfaltung im einzelnen verhinderte. Und ſo ſagte er, nachdem er noch einmal ſchnell alles er⸗ wogen hatte, indem er ſtehen blieb und Fritz anſah, der den Kopf hatte ſinken laſſen:„Weißt du, wann du's ſollſt, wann du aus⸗ ſtellen ſollſt? Wenn du draußen geweſen ſein und geſehen haben wirſt, wie es anderswo zugeht, und dann zurückkommſt.“ Und als Fritz, der überracht den Kopf wieder gehoben hatte, ihn anſah, fuhr er fort:„Ja, ja, mein Junge, es iſt Zeit geworden, daran zu denken.“ „Daß ich fortkomme? Ich, Heini, fort? Wohin denn?“, fragte Fritz, der ſich von ſeinem Erſtaunen nicht zu erholen ver⸗ mochte und darüber ganz das vergeſſen hatte, was ihn vorher ſo lebhaft beſchäftigt hatte. „Ich denke, erſt ein Jahr nach München, dann eins nach Paris.“ „Aber Heini.“ Unverfähr lächelte ob dieſes Ausrufes. meine Abſicht.“ „Aber wie ſoll denn das möglich ſein?“ „Ja, das iſt freilich die Frage. Geſchehen muß es aber.“ Schweigend ging er ein paarmal auf und ab, dann ſprach er weiter:„Sieh mal, daß ich Dir offiziell die Mittel dazu gebe, daran iſt nach den Erfahrungen, die ich bei Papa vor unſerer Taunusfahrt gemacht habe, nicht zu denken. Inoffiziell wirſt Du wohl nichts dagegen haben, wenn ich Dir manchmal beiſpringe. Ganz ſo billig wie hier iſts da draußen nicht. Daß der Groß⸗ herzog Dir manchmal, und nun ein größeres Stipendium gibt, „Jo ja, das iſt wie das doch ſein müßte, kann man bei den hohen Unterhaltungs⸗ koſten der Alademie auch nicht verlangen, und die anderen dürfen nicht zurückgeſetzt werden Wir müſſen uns alſo ſchon zuerſt an Papa wenden.“ Fritz ſchüttelte den Kopf. „Wollen wir abwarten.“ „Nein. Das kann er auch gar nicht. Wie ſoll er's denn machen?“ „Nun er könnte ja ein Darlehen aufnehmen.“ „Wer? Papa?“ Fritz ſchrie das faſt. „Ja. Er hat in dieſem Falle doch nicht an ſich, ſonderg an Dich zu denken.“ „Aber Heini, aber Heini!“ In Fritz kam Bewegung, er hob Hände und Füße.„Du kennſt ja Papa gar nicht. Der bleibt dem Schuſter das Beſohlen nicht mal vierundzwanzig Stunden ſchuldig.“ „Und ſonſt iſt bei Euch niemand?“ „Na, das weißt Du doch,“ „Ja, Fritz“, Unverfähr, der ſtehen geblieben war, ging wieder,„aufgetrieben müſſen die Mittel aber werden.“ Und nach einer Weile, in der er dies und das überlegt hatte, ohne doch einen Ausweg zu finden, fuhr er fort:„Jedenfalls muß ich mit Papa ſprechen.“ Und nach ein paar Sekunden ſetzte er noch hinzu:„Wann trifft man ihn denn am beſten?“ „Jetzt, bei dem Wetter geht er nicht viel aus.“ „So.“ Wieder verfiel Unverfähr in Nachdenken. Es wollte ihm faſt wunderlich erſcheinen, daß die Angelegenheit ſo ſchnell entſchieden werden ſollte, und er meinte, er habe ſich eigentlich fortreißen laſſen. Aber dann lächelte er in der Erkenntnis des wirklichen Grundes und fragte entſchloſſen:„Auch jetzt gleich? Die Sache jetzt noch auf die lange Bank ſchieben, hat Jeinen Zweck mehr. Wir müſſen wiſſen, woran wir ſind.“ „Ja, zu Haue iſt er“, antwortete Fritz zaudernd.„De⸗ Wirt läßt den Hausflur tapezieren, da iſt er dabei, nur Als Fortſetzung zuckte er mit den Schultern. „Schadet nichts, wenn's auch vergeblich iſt. Wiſſen muß er's ja doch zunächſt. Schließlich bleibt uns, wenn gar nichts hilft, noch immer der Großherzog, ſei es auch nur, daß er den Wunſch ausſpricht.“— So geſchah es, daß Unverfähr ſeinen erſten Beſuch bei Prellwitz machte. (Forkſetzung folgt!, * „ * — — 90867 7 General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 7. Seite Maunheim, 5. Febrnar. Hannhelm Aurt Lehmann Vaube Speclaſgeschütt J. Hanges für Damen-Conteotion erleri æu aussergeuòhnlich günstigen Preissen bitt Abenamdnte], Frauenmäntel, Heisemdnie), daolen- eer Jailſenllsider, Slusen, Morgonröoto, duhοn Gr. Hof⸗ u. Nalional-Theater Aannheim. Freitag, den 5. Febr. 1909. 29. Vorſtellung im Abonnement C, Versiegelt Komiſche Oper in einem Akt nach Rauprach von Richard Batka und Pordes⸗Milo. Muſit von Leo Blech. Jud Szeue geſetzt von Eugen Gebrath. Dirigent? Hermann Kaußſ hbach. Perſonen: Braun, Bürgermeiſter„ Hugo Voiſin Elſe, ſeine Tochter. Marg. Glling ⸗Schafe Frau Gerirud, eine junge Witwe 5„Elſe Tuſchkau Frau Willmers, im ſelben Hauſe wohnend Betty Kofler Bertel, ihr Sohn, Ratsſchreiber Hans Copony Lampe, Ratsdiener 5 0 Karl Piarx Nachbar Knote„8 Hugo Schödl Der Schützenkönig 5„ Hans Debus Nachtwaͤchter* Ort der Handlung: „„„ Carl Zöller Elne Kleinſtadt. Zeit: 1830. Hierauf: Der Tanz. Ballette Geſellſchafts⸗ und Volks⸗Tänze. Einſtudierung der Tänze: Aennie Häns.— Dirigent: Erwin Huth Kaſſeneröffn. 6½ Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 91¼ Uhr Nach der Oper giößere Pauſe. Kleine Preiſe. 2m Grohh. Hoftheater. Samstag, 6. Febr. 1909. 30. Vorſtell. im Abonn. B. Uraufführung: Teufelsfahrt. Anfang 7 Uhr. Neues Operettentheater MANNHEIM tlen 5. Februar, abends 8 Uhr Ustlerblut Operotte in drei Akten von Leo Steln und Carl Lindau. Musik von Edmund Nysler. 5776 „Nelly“, Hauptrolle: Frl. Berta Kursa als Morgen Samstag Rünstlerblut. WORANMZEIGE Sonntag, den 7. Februar, nachmittags und abends. Zum ersten Male. Dio Schöne ſtalathé Operette in 1 Akt von Franz von Supé. Des Löwen Erwachen HBeckers Geschichte. Frl. Charlotte Frank vom Carltheater in Wien. Bedeutend verstärktes Orchester unter Leitung des Herrn Kapellmeister Hans Seifritz. SAALBAU-UMARIETEN : Das phanomenale: Febenar- Programm JEDEN ABENO 1 korch Fami 5 14 Faſer Steiner Humorist The 4 Blaek Diamonds Und das ubrige exquisite Programm. Im vorderen Restaurationslokal täglich Congerte des„Taucred- Trios!“ 9 Uhr 50 Minuten N Samstag, den 6. Februar wegen Vereinsball 5 ine eeee ee, —5 —— 2 Für unſere Putz-Abteilung 8 ſuchen wir per 1. März mehrere mit der Branche gründlichſt vertraute 8200 Stüchtige Verkäuferinnen. Offerten mit Bild, Zeugnis⸗Abſchriften und Gehalts⸗ 8 Anſprüchen erbeten. Hermann Tietz, Stuttgart. 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Militärſanitätsweſen nachdem Humoriſtiſcher Abend Mitwirkung unſerer liſten und Humoriſten 5 ſowie d. Geſaugsabteilung. Regie: Kamerad V. Gaß. Wir laden hierzu unſere werten Mitglieder ſowie die Sanitätstalonne und Freunde höflichſt ein recht zahl⸗ reich aber auch pünktlich zu erſcheinen. 5774 Der Vorſtand. Heute Freitag abend von 5 Uhr ab friſche warme Thüringer Rotwurſt von anerkannt vorzüglichem Wohlgeſchmack e pfehlen: deschw. Leins, 0O 6,3. Beknuntmachung. Gemäß ſtadträtlicher 1755 ſchließung vom 28. v. Mts. No. 48 5041 wurde die Tax⸗ grenze„Bahnhof Neckarau“ der Linie 7 aufgehoben. Die Halteſtelle dortſelbſt bleibt beſtehen. 32197 Städt. Straßenbahnamt. Oeffentliche Verſteigerung. Montag, den 8. Februar 1909 nachmittags 2 Uhr werde ich in F 6, 16 hier ge⸗ mäß 8 371 des 8. ⸗G.⸗B. und 88 1285 ff. des B..⸗B. 16 Ballen(4392 Kilo) Tabak 1905er Ried Umblatt ab Tranſit nach aufliegendem Muſter, gegen Barzahlung öffentlich h 1860 Mannheim, 1. Febr. 1909. 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Spätere Einſprachen werden nicht berück⸗ ſichtigt. Ueber die Einſprachen entſcheidet der Stadtrat nach Anhörung des zuſtändigen Wahlausſchuſſes endgiltig. Es wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß nur die in die Wählerliſten eingetragenen Arbeitgeber ſich an der Wahl beteiligen können. Mannheim, den 3. Februar 1909. 32199 Gewerbegericht. Rheiniſche Hypothel enbank Die Rheiniſche Bypothekenbank in Baden auf ſtädliſche Wohnhäuſer bezw. Geſchäſts⸗ und Wohnhäuſer hypothekariſche Darlehen zur erſten Stelle Ibis zu 60% der ſtadträtlichen Schätzung, mit und ohne planmäßige Tilgung, zur Zeit zu 4¼½ 9% Zins nebſt mäßigem einmaligem Beitrag zu den Geldbeſchaffungskoſten. 5777 Man bel ebe ſich an die Kheiniſche Jppotheken⸗ bank in Mannheim oder deren Vermittler zu wenden. Mannheim, Januar 1909. Die Direktion. er Mammermasza-Aparnements-Aonzerto — ecosſeg.. Im Kasino-Saale Dienstag, den 9. Februar 1909, abends 8 Uhr: Viertes(Letbtes) Komzerb. 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Hier traf es ſich nun, daß vor dem Kurt Gläſer, welcher den Brief erhalten ſollte, ein anderer Kaufmann, namens Karl Glaſer bei der Poſt nach Briefſchaften fragte und den für Kurt Gläſer beſtimmten Brief ausgehändigt erhielt. Glaſer ſteckte das Geld ſchmunzelnd ein und da in dem Briefe ſtand, wenn er noch mehr Geld brauche, möge er es wiſſen laſſen, ſo ließ er ſo⸗ fort ein Telegramm los, man möge ihm 60 Mark in einfachem Brief ſchicken. Er hoffte, den Brief wieder ſo anſtandslos in die Hände zu bekommen, aber Gläſer ſen. ſchickte das Geld auch per Draht. Obwohl es nun Anſtand gab, wußte Glaſer mit Hilſe der ahnungsloſen Frau des Hoteliers, bei dem er wohnte, und die ihm beſtätigte, daß er der Adreſſat ſei, die Auszahlung des Geldes zu erwirken. Als der junge Gläſer dann in Briefen ſich daheim über Vernachläſſigung beſchwerte, kam der Schwindel zutage. Auf die Spur des Schwindlers leitete eine Pappſchachtel mit ſeiner Adreſſe, die er im Hotel zurückgelaſſen hatte. In Frankfurt hatte er eine Geliebte, die Böhmin Marie Treska, die ſhm, wie in der Verhandlung feſtgeſtellt wurde, verſchiedene Male die Hotelrechnung bezahlte, von ihm aber mit dem Verſprechen ſpäterer Heirat hingehalten wurde. In einem ihrer Briefe, der hente verleſen wurde, heißt es u..:„Wenn man 32 Jahre alt iſt, kommt man unter das alte Eiſen. Mein Herz, ich weiß nicht, wie das enden wird. Mein lieber Karl! Schenke mir reinen Wein ein, ob Du mich heiraten willſt.“ Kanzleirat Mechler Dezeugte als Sachverſtändiger, daß das Telegramm an Brau⸗ meiſter Gläſer von keinem anderen geſchrieben ſei, als von dem Angeklagten. Glaſer iſt ſchon häufig vorbeſtraft, zuletzt wurde er wieder in Karlsruhe wegen verſchiedener Betrügereien zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Das heutige Erkenntnis lautet auf 1 Jahr 1 Monat Gefängnis und 4 Jahre Ehrverluſt. Ver⸗ teidiger:.⸗A. Rödiger. Einen überraſchenden Erfolg erzielten mit ihrer Berufung gegen ein ſchöffengerichtliches Urteil die Eheleute Bock. Der ftädt. Fuhrmann Jakob Bock und ſeine Ehefrau geh. Ohr waren vom Schöffengericht wegen ſortgeſetzter Mißhandlung des aus Bocks erſter Ehe ſtammenden Stefan Heinrich Bock, der Mann zu 14 Tagen, die Frau zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt wor⸗ den. Nach dem ſchöffengerichtlichen Urteil hat die Stiefmutter das Kind auf den Kopf geſchlagen, auf den Boden geworfen, mit den Füßen getreten, und ſonſt noch auf alle erdenkliche Art malträtiert. Der Knabe ſei einmal bewußtlos liegen geblieben, er habe nichts zu eſſen bekommen, die Stiefmutter habe ihn auch einmal im Garten mit dem Kopf in ein Waſſerfaß geſteckt, der Vater ihn mit einem Farrenſchwanz ſo unbarmherzig traktiert, daß der von den Nachbarsleuten herbeigerufene Schutzmann und der Gerichtsarzt elf blutunterlaufene Striemen am Geſäß, den Schenkeln und dem Rücken konſtatiert hatten. Von den heutigen Zengen kann nur eine Frau Ringwald poſitive Angaben machen, ſie will öfters das Schreien und Stöhnen des Kindes gehört haben. Ein übles Zeugnis bekommt der Junge von ſeinem Lehrer, Hauptlehrer Schultheiß. Er ſei lügenhaft, geuäſchig und neige zu ſchlimmen Streichen. Der ſelbſt noch 3 — 1 8 330 bfper Die Verteidigung(.⸗A. Dr. Höchbeer) kritiſierte das Zeugnis der Frau Ringwald als nicht unverdächtig. Die Frau habe ſich in offenbar feindſeliger Abſicht gegen die Eheleute Bock des Jungen angenommen und ihn ausgefragt. Das Gericht kam denn auch zur Ueberzeugung, daß die Angaben von Frau Ring⸗ wold mit Vorſicht aufzunehmen ſeien. Es ſprach Frau Bock von Strafe und Koſten frei und wandelte die Strafe des Ehemannes Bock in eine Geldſtrafe von 30 Mark um. Der 21 Jahre alte Kaufmann Alfred Ullmann hat im herbeigerufene Junge ſieht ſchwächlich und zurückgeblieben aus Zeppelin ſeine große Fahrt unternahm und nachmittags bei Oppenheim wegen eines Motordefektes niederging, ſuchte Redakteur Schönfelder vom Mannheimer„General⸗ Anzeiger“, da ein günſtiger Zug nicht ging, ein Automobil zu requirieren. Die Firma Benz u. Cie. ſtellte ihm ein neues, noch in dem Stadium der Probefahrten ſtehendes Fahrzeug zur Verfügung, mit dem die Tour auch ausgeführt wurde. In ſeinem Berichte über die Tour Journaliſt der Fabrik ſeinen Dank für das liebenswürdige Entgegenkommen ab. Der Bericht zog aber auch die Auf⸗ merkſamkeit der Steuerbehörde auf ſich, die der Automobil⸗ fabrik wegen Vergehens gegen das Reichsſtempelgeſetz zum achtfachen Betrag der angeblich hinterzogenen Automobil⸗ ſteuer ein Strafmandat in Höhe der hübſchen Summe von 4500 M. präſentierte. Das Finanzamt nahm an, daß ein neues unverſteuertes Fahrzeug dem Redakteur zur Ver⸗ fügung geſtellt worden und hierdurch der§ 53 des Reichs⸗ ſtempelgeſetzes verletzt worden ſei. Die Direktoren Hammes⸗ fahr und Brecht, auf deren Namen das Stafmandat 1 darunter zweimal nach Meßz. das Gericht folgendes Urteil: Die fahr und Brecht werden zu einer Ordnungsſtrafe von In der Begründung heißt es u. a. robefahrt im Sinne des Paragraphen 53 des Reichsſtempelgeſetzes zu betrachten ſei, da ſie auf Beſtellung des Redakteurs Schönfelder unternommen wurde. habe die Firma eine Probefahrt damit verbunden. Die Ange⸗ klagten hätten aber wiſſen können, daß dies gegen die geſetzlichen arum müſſe eine Ordnungsſtrafe aus⸗ 00 Mark verürteilt. ſtatkete der daß die Beſtims geſprochen werden, NP P rt nicht als D — mungen verſtoße. Dreimal N: lautete, legten Berufung ein mit der Begründung, es habe ſich im gegebenen Fall um eine Probefahrt gehandelt, und meiden. Fahrmeiſter Joh. Pfanz ſagt, die Fahrt am Abend ſei Probefahrten ſeien ſteuerfrei. Redaäkteur Schönfelder wurde als Zeuge einvernommen. Er erklärte, der zum Würzen von Suppe, wnen er wieend der eenee det eu ſoer Gemüſe und Fleiſch als fälbigſte beobachtet worden. Er habe den Eindruck er⸗ halten, daß der Wagen ausprobiert werden ſollte.— Knorr⸗Sos, dabei viel Chauffeur Hörner, der den Wagen lenkte, ſagte, billiger als alles bis jetzt die Firma habe drei Wagen, die zur Beförderung von Direktoren, Geſchäftsfreunden oder Angeſtellten Gebotenel 1 Tiſchflaſche dienten, verſteuert, um Konflikte mit der Steuerbehörde zu ver⸗ nachgefüllt nur 20 Pfg. Es gibt nichts Beſſeres die Fortſetzung einer am Morgen vorgenommenen Probefahrt geweſen. Der Wagen war bereits verkauft, hatte aber noch nicht die üblichen 500 Kilometer zur Erprobung der Chaſſie zurück⸗ gelegt. Der Wagen, der die Nummer 3849 trug, wurde am 4. Auguſt zum erſtenmal gefahren. Der Zeuge glaubt allerdings, daß die Fahrt nach Oppenheim vielleicht auch aus Intereſſe an 8. Seite. Meneral⸗Unzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim 5. Februar. Kurz⸗ und Wollwaren⸗Engrosgeſchäft, ca. 250 Mark einkaſſierter, Das Strafmandat ſei zu Unrecht erlaſſen worden. Das Gericht Gerichtszeitung. Beträge veruntreut, und ſich durch fingierte Beſtellungen Prounterbrach ſeine Beratung, um die Beweisaufnahme nochmals viſion erſchwindelt. Sein Gehalt betrug 130 Mark monatlich, aufzunehmen. Der Vorſitzende gab dabei den Inhalt 5 5 Mannheim, 45 Febr. 55 1 b ammer II. Vor⸗ ſeine Speſen anfangs 12., ſpäter 22 Mark pro Tag. Das Ur⸗ eines Schreibens der beiden angeklagten Direktoren an die izender: richtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. 7.Steuerbehörde bekannt, worin die Fahrt vom 4. Auguſt als Shaalsbehörde: Aſſeſſor Allrid. rof„600 M. fär eine Automobilfahrt, Mannheim Oppenheim Ne 55 5 7 1118 5 8 it 59 9 55 Im Sommer v. Is. ſchrieb ein junger Kaufmann, hieſige Finanzamt der hieſigen Auto: Firma Benz u. Co, der dann noch vernommen wurde, bekundele des bt. Braumeiſter Gläſer in Schwarzenberge, an mobilfabrik Benz u. Cie. Am 4. Auguſt, dem Tag, daſſu.., daß die Firma vom Miniſterium des Innern Weiſung erhalten habe, gegebenenfalls Automobile zu Informationszwecken Beg 3wWecken an Militärperſonen zur Verfügung zu ſtellen. ſolche Fahrten in ſüdweſtlicher Richtung ſchon gemacht worder Nach längerer Beratung verkündet ſeien Direktoren Hammes. Allerdings Zeppelin unternommen wurde. Staatsanwalt Künzer ſtellte es dem Gericht anheim, zu prüfen, ob hier eine ſtrafbare Handlung im Sinne der§8 53, 106 und 35 des Reichsſtempelgeſetzes vor⸗ liege. Im 8 35, Abſ. 5, heiße es: Wenn die Beförderung fremder Perſonen der Hauptzweck ſei, ſo handle es ſich nicht um eine Probefahrt. Wenn auch der Wagen noch nicht fertiggeſtellt ſei, müſſe jemand Steuer zahlen, wenn er ihn anderen Perſonen zur Verfügung ſtelle. Im gegebenen Falle ſei die Beförderung des Redakteurs der Hauptzweck der Fahrt geweſen. Darum müſſe man wohl eine ſtrafbare Handlung annehmen und die Strafe müſſe beſtehen bleiben. Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld ſen., der Vertreter der Berufungskläger, betonte, daß es ſich um eine prin⸗ zipielle Frage handle. Seit geraumer Zeit erfreue ſich die Firma Benz der ganz beſonderen Beachtung der Steuerbehörde. Mau wollte auch die kürzliche Fahrt des Prinzen Heinrich nach Speier unzer Steuer ſtellen. Man habe aber unter dem Ger⸗ ſichtspunkte davon Abſtand genommen, daß die Prüfung im In⸗ tereſſe des deutſchen Reiches. erfolgte. Von einer Anwendung der zitierten Paragraphen könne nicht geſprochen werden. Die Automobilſteuer ſei eine Luxusſteuer, die den treffen wolle, der ein Automobil als Luxusgegenſtand beſitze. Die Steuerbehörde laſſe aber alle Fahrten unter den erwähnten Paragraphen 53 fallen. Eine ſtrafbare Handlung liege nicht vor, weil es ſich um eine reine Probefahrt handle, ohne die eine Autombbilfirma überhaupt nicht beſtehen könne. Sächſiſche Gerichte ſeien in ähnlichen Fällen zu Freiſprechungen gekommen. 1 7 * N Nähere Aus- Kkunft erteilt Bjähr. 8 Praxis! 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Bezirksamt Abt. V. Stehberger. No. 4380 J. Dies bringen wir hiermit mit dem An⸗ fügen zur allgemeinen Keuntnis, daß der Plan vom 6. November 1909 ab während 14 Tagen im Kaufhaus da⸗ hier, 3. Stock, Turmbau, zur Einſicht offen liegt. Mannheim, 3. Febr. 1909. Biärgermeiſteramt: Finter. Sekauntmachung. Die Abänderung der Wochenmarkt⸗Ordnung für die Stadt Mann⸗ heim betr. Nr. 2604 P. Wir bringen hiermit die mit Zuſtimmung des Stadtrats Mannheim er⸗ laſſene und von Gr. Herrn Landeskommiſſär unterm 6. Januar 1909 No. 51 für voll⸗ ziehbar erklärte ortspplizei⸗ liche Vorſchrift, wonach der 8 Abf. 1 der Wochenmarkts⸗ Ordnung für die Stadt Manuheim, wie folgt, abge⸗ ändert worden iſt, zur öffent⸗ lichen Kenntnis: § 8 Abf. Auf dem Sane garkielag 1 beginnt der Verkauf in den Monaten April bis mit September um 6 Uhr, in den Monaten Oktober bis mit März um 7 Uhr und dauert bis 1 Uhr mittags; auf den Nebenmärkten der begiunt der Verkauf Stunde ſpäter eine und dauert gleichfalls bis mittags 1 Uhr. Mannheim, 9. Jan. 1909. Großherzogl. Bezirksamt. Polizeidirektion. Dr. Korn. 92 Nr. 3340 J. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 1. Febr. 1909. Bürgermeiſteramt: Ritter. Nergebung von Granitrandſteinen. Nr. 1429 1. Die Lieferung von 12 000[fom. Granitrand⸗ ſteinen ſoll öffentlich ver⸗ geben werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tiefbauamt, Litra JI. 2, 9 zur Einſicht auf und können An⸗ gebotsformulare und Zeich⸗ nungen gegen Erſtättung der BVervielfältigungskoſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift 188 dem Tiefbauamt bis Nonlag, 22. Februar 1909, vormittags 11 Uhr einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 1. Febr. 1909. Städt. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Stimme⸗xVerſteigerung. Montag, 8.— 150 ds. Is., vormittags 9 Uhr werden auf dem Nathauſe hier 180 Stück forlene Stämme., 2. und 3. Kl. mit Bor gfriſt bis zum 1. Oktober ds. Is. verſteigert. Fremde Steigerer haben vor Abfuhr bar zu bezahlen oder ge⸗ nügende Sicherheit zu leiſten. Sandhoſen, 3. Jebr. 1909, ermeiſtexamt: 33198 vel sseld e Altſtadt! Telephon Nr. 3332. N Für den Kaufhaus⸗Umbau (füdliche Hälfte) ſollen im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots die Schloſſerarbeiten vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, 17. Febr. ds. Js., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amtes(Kaufhaus 3. Stock, Zimmer No. 125) einzureichen, woſelbſt die Er⸗ öffnung der Angebote in Bieter erfolge. Vordrucke für die Angebote ſind im Rechnungsbureau er⸗ hältlich. 32194 Mannheim, 1. Febr. 1909. Städt. Hochbauamt: Perrey. Hefannkmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt den Pfandſchein des Städt, Leih⸗ amts Mannheim Lit. A Nr. 76956, vom 29. Oktober 1908, welcher augeblich abhanden ge⸗ kommen iſt, nach 8 28 der Leih⸗ amtsſatzungen ungültig zu er⸗ klären. 32198 Der Junhaber dieſes Pfand⸗ ſcheins wird hiermit aufgefordert, ſeine Auſprüche unter Vorlage des Pfaudſcheines innerhalb vier 17 5— vom Tage des Er⸗ ſcheinens vieſer Bekanntmachung an gerechuet deim Städt. Leih⸗ anit, Lit. C 5 Nr. 1, geltend zu machen, wibrigenfalls die Kraft. loserklärung oben gengunten Pfandſcheines wird. Mannheim, 4. Februar 1909. Städt. Leihamt. Stellen suchen e 425 Gegenwart etwa erſchienener nach Schmuckplatz, 4 Zim.⸗ Wohnung etc. zu verm.(evtl. mit Bureau). 1366 Näh. Bureau im Hof. 4 Treppen Wiſeuring 45a 8858 Zimmer⸗Wohpung mit Zubehör, ſchön frei gelegen, per 1 März zu vermieten. Näheres parterre. 2192 f Acubilensnahe 9„ 3. Stock, 5 Zimmerwohng., ſchön ausgeſt., m. reichl. Zu⸗ behör, auf 1. Juli zu verm. Näh. 2. 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Die Art der Schlacht⸗ ung bringt es mit ſich, das die Hammerſchläge nach den Schweine vier bis fünfmal erfolgen müſſen, ehe die Betäubung eintritt, weil die Tiere ſich den Schlägen zu leicht entziehen können. Die Schafe würden in Bänke gelegt; um ſie zur Ruhe zu zwingen, verſchränkt der Schlächter ihnen die Hinterbeine und knebelt ſie: eine wohl nur in Berlin übliche Grauſamkeit, wobei den lebenden Tieren leicht die Beine gebrochen werden. Erſt nach dieſer Vorbereitung wird den Schafen der Hals durch⸗ ſchnitten und das Genick gebrochen. Eine Betäubung gibt es nicht; auch Kälber werden nicht betäubt. Für die Betäubung der Rinder iſt die Bolzenpiſtole auf 320 deutſchen Schlachthöfen in Gebrauch, nur in Berlin nicht, weil die Berliner Fleiſcher dagegen ſind, obwohl ihr Einwand, das Fleiſch werde dadurch minderwertiger, nun auch durch ein Gutachten der techniſchen Deputation für das Veterinärweſen abgefertigt worden iſt. In Berlin werden noch immer die Rinder mit Hammer oder Axt geſchlagen. Daß ein Rind aber auf den erſten Schlag ſtürzt, iſt eine große Seltenheit; oft werden Rinder mit 10—12 Ham⸗ merſchlägen bearbeitet, ehe ſie fallen. Aber ſelbſt dieſe Art wird nicht einmal überall angewendet. Am 5. Dezember v. J. wurde in der Schlachtzelle eines der bedeutendſten Berliner Schlächter ein ſtarkes Rind ohne Betäubung durch Kettenzug zur Erde ge⸗ zwungen und dann bei vollem Bewußtſein abgeſchnitten. Für den Zuſchauer war dies ein ekelhaftes Bild. Da die Bemüh⸗ ungen der Tierſchutzbereine um eine Beſſerung bisher wenig Erfolg hatten wendet Siebenbürger ſich mit ſeiner Anklage an die Oeffentlichkeit. Er erinnert noch daran, daß jährlich auf dem Berliner Schlachthofe mehr als 600000 Kälber und Schafe bei vollem Bewußtſein verenden. Dem Einwande, daß auch die Bolzenſchußapparate verſagen könnten, begegnet er mit dem Himbeiſe, daß Verſagen hierbei Ausnahmen, beim Hammer⸗ ſchlag aber die Regel ſeien. —„Menſchen zu verkaufen!“ Aus Newyork wird uns be⸗ richtet: Die Arbeitsloſigkeit in Newyork hat in den letzten Wochen beſorgniserregende Dimenſionen angenommen; nach Taufenden zählen die Bedauernswerten, die ohne Arbeit au fin⸗ den, aller Exiſtenzmittel entblößt, voll Verzweiflung in die Zukunft blicken. Es iſt ein bezeichnendes Symptom für die Aus⸗ dehnung der Not und des Elends, daß jetzt in Brooklyn eine regelrechte Verſteigerung von Menſchen angekündigt wird, in der 300 dieſer Erwerosloſen ſich zu jedem annehmbaren Preiſe auf eine längere Zeit als freiwillige Sklaven verkaufen, ſich be⸗ reit erklären, jede Arbeit zu verrichten und als Lohn im weſent⸗ lichen nur Nahrung, Kleidung und Schlafſtätte fordern. Es iſt ein bekannter Philanthrop und ſtädtiſcher Beamter, Edward Loughlin, der dieſe einzigartige Verſteigerung ärrangierk hat, dem verzweifelten Drängen der Arbeitsloſen nachgebend. Schon vor einigen Tagen hat er einen Mann„verſteigert“, und darauf⸗ hin empfing er jetzt mehr als 300 Beſucher, die für ſich kein beſſeres Schickſal erflehten, als auch als freiwillige Sklaven berkauft zu werden. Die Bewerber werden in drei verſchie⸗ denen Abteilungen verauktioniert: Erſter„Poſten“: Mechaniker; zweiter„Poſten“: Arbeiter; dritter„Poſten“: Aufwärterinnen. Ein Katalog iſt ausgearbeitet, in dem Namen nicht genannt werden und die„Verſteigerungsobjekte“ werden während der Auktion ihr Geſicht in Masken verhüllt tragen. Mr. Loughlin hat vorher mit juriſtiſchen Ratgebern konferiert und ſich ver⸗ ſichert, daß die Auktion gegen die amerikaniſche Verfaſſung nicht verſtößt, da die Verſteigerten ja nicht in unfreiwillige Sklaverei gehen, ſondern nur einen umfaſſenderen Selbſtvermietungsver⸗ krag eingehen. Der Veranſtalter hat bereits zahlreiche Zu⸗ ſchriften erhalten, in denen ihm Aufträge für die Auktion ge⸗ ſeitigen Verkehr von Arbeitswilligen und Arbeitgebern vielen der Stellenloſen Arbeit und Anſtellung zu vermitteln. Unter den Zuſchriften befinden ſich manche, die der Originalität nicht entbehren.„Wenn eine rechte Frau mich kaufen würde, ich zögerte nicht, Tabak, Alkohol und Fluchen aufzugeben“, ſchreibt ein jungere Maſchiniſt, während ein Poet in Verſen ſein Leid klagt und dabei ausführt, daß er zwar Reime ſchmieden, doch nicht ſeinen Hunger ſtillen könnte. Ein anderer Bewerber ſchreibt:„Ich will nicht betteln; ich will arbeiten und ich bin willens alles zu tun, als Kutſcher oder als Kohlenträger, als Hausburſche oder als Heizergehilfe. Die Lage iſt ſchrecklich und kaum zu beſchreiben. Manchmal fühle ich mich vor dem Selbſt⸗ mord und manchmal in Verſuchung, zum Verbrecher zu werden.“ Ein engliſcher Korreſpondent, der die Verhältniſſe perſönlich geprüft hat, beſtätigt, daß Mr. Loughlin die Idee der Verſteige⸗ rung mit allem Ernſt betreibt und daß alle ſeine„Kunden“ be⸗ reit ſind, ſich zu verkaufen. Er weiſt zugleich darauf hin, daß mit dem Frühjahr die Lage der Arbeitsloſen ſich vorausſichtlich beſſern werde, während jetzt die Not allerdings jeder Beſchreib⸗ ung ſpottet. Wahrſcheinlich iſt ein großes Inſerat, das kürz⸗ lich in amerikaniſchen Blättern erſchien und in dem geſunden Männern guter Lohn und gute Koſt geboten wurde, falls ſie ſich „als Rekruten für eine ſüdamerikaniſche Revolution einſchreiben laſſen“ wollten, weniger ungehört verhallt, als das vielleicht zu wünſchen wäre⸗ — Das Ende der„Jeua“. Aus Paris wird uns berichtet: Das franzöſiſche Marineminiſterium hat jetzt das Todesurteil über das Schlachtſchiff„Jena“ geſprochen, das bekanntlich vor einigen Monaten im Hafen von Toulon das Opfer der furcht⸗ baren Exploſionskataſtrophe geworden iſt, bei der viele fran⸗ zöſiſche Seeleute und Offiziere einen tragiſchen Tod gefunden haben. Das einſt ſo ſtolze Schlachtſchiff ſoll als Ziel für be⸗ ſondere ſcharfe Schießübungen benutzt werden und wird von fran⸗ zöſiſchen Geſchoſſen vernichtet in die Tiefe des Meeres ver⸗ ſinken. Eine beſondere Schießkommiſſion iſt zuſammengetreten, geben werden und es iſt ihm möglich geweſen, durch dieſen wech⸗ — 4 um alle Einzelheiten dieſer großen Schießübungen zu beraten; ſie ſoll dazu dienen, ſowohl die Zerſtörungskraft der neuen frau⸗ zöſiſchen Geſchoßfüllungen als auch die Widerſtandskraft der modernen Panzerplatten gegen ſchwere Geſchoſſe praktiſch zu erproben. Vorausſichtlich werden es Landbatterien ſein, denen die Jena als Ziel dienen wird, da die ſchweren Küſtengeſchütze ein genaueres Zielen ermöglichen, als es je von Schiffen aus zu erreichen iſt. — Der Fluch der böſen Tat. Aus Mainz wird geſchrieben: der vierfache Mord in der Familie des ehemaligen Reichstags⸗ und Landlagsabgeordneten Nikola Racks fährt fort, auch für andere Familien betrübende Jolgen zu bringen. So iſt außer der Tochter eines höheren Gerichtsbeamten, die mittlerweile in eine Irrenanſtalt gebracht werden mußte, eine andere Freundin der Schweſtern Racké, die Tochter eines Juweliers, infolge des Schreckens über die Mordtat geiſteskrank geworden. Die an einen Apotheker verheiratete älteſte Tochter Nikola Racks iſt infolge des fürchterlichen Schickſals, das über die Familie herein⸗ gebrochen iſt, in eine ſo ſtarke phyſiſche Depreſſion geraten, daß ihr bei Tag und Nacht eine Krankenpflegerin zur Seite ſein muß.— Der in Unterſuchungshaft befindliche Mörder Joſef Racké hat inzwiſchen ſeine Bekenntniſſe, die er dem Staatsanwalt ſchriftlich gemacht hatte, zum Teil widerrufen. Er beſtreitet jetzt entſchieden, ſeiner Familie vorher Schlafpulver in Speiſen und Getränke geſchüttet zu haben. — Ein wirkliches Drama im Theater. Aus Neapel wird die Geſchichte von einem blutigen Unglücksfall berichtet, der ſich im Politeama Theater in Caſerta ereignete. Der Direktor der Schauſpielergeſellſchaft hatte, um die Anziehungskraft ſeines Pro⸗ gramms zu erhöhen, das Auftreten von Kunſtſchützen angekün⸗ digt, die nach dem Schauſpiel oder der Komödie ihre Fertig⸗ keiten zeigen ſollten. Die Ankündigung verfehlte ihren Zweck nicht und in der Tat erſchien das Publikum zahlreicher wie in den vorhergehenden Tagen. Nach der Vorſtellung betraten die beiden Schützen die Bühne, um mit Flobertſtutzen Zeugnis von ihrer Schießſicherheit äbzulegen. Auf der Bühne war auf der einen Seite eine Zielſcheibe angebracht, hinter der eine Scheibe Eiſenblech befeſtigt war, um die Kugeln aufzufangen. Am An⸗ fang ging auch alles gut, der erſte Schuß ſchon traf ins Schivarze. Aber beim zweiten Schuſſe trat ein unerwartetes Ereignis ein: Man weiß nicht, hat der Schütze zu früh den Drücker gezogen oder entfuhr ihm der Schuß vor dem Zielen, die Kugel drang unterhalb des Eiſenbleches durch die dünne Kuliſſenwand in die Garderobe der jungen Primadonna Emma Jannace und traf die Künſtlerin in die Stirn. Ein furchtbarer Aufruhr entſtand im Theater, die Menge wütete, während der unglückliche Schütze ſich nicht zu faſſen wußte und ſchließlich verzweifelt davon ſtürzte, um ſich ſofort der Polizei zu ſtellen. Die junge Primadonna wurde ſofort in ärztlicher Begleitung ins Krankenhaus über⸗ führt, ſtarb aber ſchon bald darauf. Sie war erſt jung verhei⸗ ratet und hinterläßt ein kleines Kind von wenigen Monaken. Kleine Mitteilungen. Frl. Ella Weinig, Tochter des Hofphotographen Anton Weinig hier, hatte gelegentlich der in voriger Woche im Stadttheater zu Hanau ſtattgefundenen Fleder⸗ maus⸗Aufführung, als Prinz Orlofsky nach uns vorliegenden Zeitungsreferaten einen außergewöhnlichen Erfolg ver⸗ zeichnen. 3u Versäumen Sie nich den echten Ethbel⸗ 28 Sie trinken alsdann keinen anderen mehr.— General⸗Vertrieb für Mannheim und Ludwigshafen: HBugv Waldmann, Mannheim, 77 ͤ ͤbbbbb falgkaffee zu probieren! 5038 K 2. 18, CTelephon 3165. 12. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 5. Febrnar Nur Freitag und Samstag. K O N F + 1 E. N Nur Freitag und Samstag. 0 Sarotti Melangekonfekt 1% Pid. 18 Pf. TGefüllte Waffen. 10 Stäck S Pf.I Lind- und Suchard-Schokolade 95 zusammen 2 grosse Fafel Pf. Sahne Caramellen.. Pid. 18 Pfl. Dessert Kakes Formet Leibnit. ½ Pfd. 18 Pf. 8810 34 b Sarotti-Schokolade grosse Tafen... 38 und 18 Pf. 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