—— (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile... 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. he Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 36377 Expeditton und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 66. Dienstag, 9. Jebruar 1909. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. BB——KKKr.—— Nach der Schließung des Parlaments. (Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) tz. Wien, 7. Febr. Der Herr Sektionschef Mataja hat vor den Tſchechen keine Kniebeuge gemacht und das war gut. Schlimmer iſt allerdings, daß der öſterreichiſche Reichsrat deshalb ge⸗ ſchloſſen werden mußte, wodurch alle Geſetzentwürfe und alle Arbeiten der Ausſchüſſe, die bisher geleiſtet wurde, hinfällig geworden ſind. Die Sozialverſicherungsvorlage wird noch⸗ mals eingebracht werden müſſen und ebenſo ein Dutzend anderer hochwichtiger Geſetzentwürfe. Daraus erkennt man ſchon, welches Zerſtörungswerk die Obſtruktion der Tſchechen im Parlamente verübt hat. Allein nicht nur die Folgeer⸗ ſcheinung, auch die Art des unverantwortlichen Beginnens der gewiſſenloſen Politiker verdient die ſchärfſte Zurückweiſung. Bisher haben die Obſtruktionen doch in der Regel eine mora⸗ liſche Berechtigung gehabt und ihre Inſszenierung ließ gewiſſe Rückſichten erkennen. Erſt die letzten traurigen Ereigniſſe haben gezeigt, daß auch Mutwille und Pöbelhaftigkeit die gefährlichſten parlamentariſchen Waffen in die Hände drücken können. Wer hat denn den Tſchechen ein Leid getan? Frei⸗ herr von Bienerth brachte Mittwoch ſeine beiden nationalen Vorlagen im Parlamente ein, die den Tſchechen große Vor⸗ deile einräumen und die Genugtuung verſchafßen, daß mit dem ihnen verhaßten„zentraliſtiſchen Syſtem“ gebrochen wird. Doch Dankbarkeit iſt nicht die ſtarke Seite der ſlawi⸗ ſchen Abgeordneten aus Böhmen. Indes, von der Undankbar⸗ keit zur Obſtruktion iſt noch ein weiter Weg. Aber für die Tſchechen bedeutet das nichts; ſie werden von Stimmungen hingeriſſen, deren Quelle man nie ergründen kann. So wurde die Verſöhnungsaktion des Miniſterpräſidenten mit leiden⸗ ſchaftlichen Wutausbrüchen begrüßt und ſo wurde plötzlich konſtatiert, daß in einer uanfechtbaren Aeußerung des Sektionschefs Mataja, der dem Handelsminiſterium vorſteht, eine ſchwere Beleidigung des tſchechiſchen Volkes liege. Der allgemein geſchätzte hohe Beamte hatte auf flegelhafte Beſchimpfungen des Abgeordneten Dr. Kramarſch dornehm und ſachlich geantwortet und dabei in Bezug auf einen Poſterlaß gemeint, daß die tſchechiſche Sprache im inneren Dienſtverkehr bei gewiſſen Korreſpondenzen zuläſſig ſei. Dieſe Wendung veranlaßte die Jakobiner aus Böhmen Tobſuchtsanfälle vorzutäuſchen. Was man Freitag im Abgeordnetenhauſe erlebt hat, iſt wirklich noch nicht dageweſen. Die Tſchechen haben durch ihve Obſtruktion die Ver⸗ ſtändigung mit den Deutſchen um ein gutes Stück hinausgeſchoben, wenn nicht für abſehbare Zeit ganz unmöglich gemacht. Daß dies ein Triumpf iſt, kann bezweifelt werden. Bezeichnend iſt es, daß die letzten Parlamentsſkandale nicht bloß von den Nationalſozialen be⸗ ſorgt worden ſind, die nur dem Unfug leben, ſondern auch von einigen, tſchechiſchen Agrariern, von denen man meinen ————— ſollte, ſie würden nüchterner denken. Uebrigens haben auch die Jungtſchechen zu den bedauerlichen Vorkommniſſen das ihrige beigetragen, dieſelben Jungtſchechen, die in Oeſterreich zu den erſten Rufern nach einer wirklichen Volksvertretung gehörten. Nun iſt der brennende Wunſch vergangener Jahr⸗ zehnte erfüllt, aber welchen Wert kann ein Volkshaus haben, deſſen Würde in den Kot gezerrt wird? Durch ihr brutales Vorgehen haben die Tſchechen nicht den geringſten prak⸗ tiſchen Vorteil erreicht, während ſie ſchweren morali⸗ ſchen Schaden erlitten. Einen Tag nach der Ver⸗ abſchiedung des Reichsrates wurde die Seſſion des böhmiſchen Landtages von der Regierung gleichfalls geſchloſſen, wodurch für das böhmiſche Landesparlament dieſelben unangenehmen Nachwirkungen entſtehen, wie für den Reichsrat. Dies iſt für die tſchechiſchen Phantaſten ein harter Schlag, denn ihnen erſcheint der böhmiſche Landtag als das Parlament aller Parlamente, neben dem das Wiener Abgeordnetenhaus nur als notwendiges Uebel in Betracht kommt. Durch die planmäßigen Ueberfälle auf die Volksvertretung haben die tſchechiſchen Abgeordneten ferner alle anderen flawiſchen Volks⸗ vertreter gegen ſich aufgebracht und einen Teil ihrer engeren Kollegen— die tſchechiſchen Sozialdemokraten und Realiſten, die dem Chauvinismus nicht huldigen— heftig erbittert. Immerhin gibt es auch Leute, die ſich der kläglichen Ver⸗ irrung dieſer ſonderbaren Volksvertreter freuen. In den Schlöſſern der feudalen Junker atmet man erleichtert auf. Kann es für dieſe mittelalterlichen Mächte etwas Idealeres geben, als ein Volksparlament, das ſeine eigenen Mitglieder zerſtören? Vier Wochen ungefähr ſoll die parlamentsloſe Zeit dauern. Unterdeſſen wird Freiherr von Bienerth eine Umbil⸗ dung ſeines Kabinetts vornehmen, denn das Ver⸗ trauen des Monarchen iſt ihm erhalten geblieben: Aus dem proviſoriſchen Beamtenminiſterium ſoll eine definitive Re⸗ gierung werden. Die Koalitionsideen ſind zwar begraben, aber der Miniſterpräſident iſt nicht wähleriſch und gibt ſich mit einer anderen Geſtaltung zufrieden. Baron Bienerth hat das Parlament nach Hauſe geſchickt, um zu ſehen, ob die friſche Landluft auf die Gemüter beruhigend einwirkt. Wenn das Abgeordnetenhaus wieder zuſammentritt, wird es die Bahn frei haben, denn nicht bloß die Geſetzentwürfe, auch die vielen Dringlichkeitsanträge ſind im Orkus verſchwunden. Aber die Dringlichkeitsanträge laſſen ſich raſch erneuern, man kann in einer Stunde bequem ein Dutzend fabrizieren. Die Trompeten, Pfeifen und die kunſtpollen Maſchinerien des modernen Obſtruktionsbetriebes bleiben verwendbar, ja die Nationalſozialen verſichern, daß ſie ſie ſehr ſorgfältig auf⸗ bewahren wollen. Alles iſt deshalb in tiefes Dunkel gehüllt und der Mann, der heute ſagen könnte, wie ſich die Dinge in fünf Wochen geſtalten werden, würde ſofort die Ernennung zum Staatspropheten erhalten und Baron Bienerth ſehr willkommen ſein. Die Tſchechen ſelbſt wiſſen noch nicht, was ſie in einem Monate tun werden. Immerhin gibt es bloß drei Möglichkeiten: Ein halbwegs arbeitendes Parlament, Neuwahlen oder die parlamentsloſe§ 14⸗Wirtſchaft. Polſſische KHebersſcht. Maunheim, 9. Februar 1909. Der Handelsvertrag mit Portugal und unſere Handelskammern. In den leitenden Kreiſen der deutſchen Handelskammern iſt man wenig davon erbaut, daß der Handelsvertrag mit Portugal immer noch nicht veröffentlicht worden iſt. Dem Reichskanzler ſind vorgeſtern dahingehende Wünſche in einer Eingabe des Präſidenten des Deutſchen Handels⸗ tages übermittelt worden. Es heißt in der Eingabe: Ueber den zwiſchen dem Deutſchen Reich und Portugal aoge⸗ ſchloſſenen Vertrag ſind in Zeitungen Mitteilungen gemacht wor⸗ den, deren Richtigkeit nicht geprüft werden kann, die aber große Beunruhigung in den beteiligten Kreiſen hervorgerufen haben. Es iſt daher dringend wünſchenswert, daß der Vertrag als⸗ bald veröffentlicht werde. Wir bitten, nicht länger hier⸗ mit zu zögern, und, ſofern es erforderlich iſt, die Zuſtimmung der bortugieſiſchen Regierung für die Veröffentlichung herbeizuführen. Daß der baldigen Veröffentlichung Bedenken entgegenſtehen können, die ſchwerer wiegen als die Schädigung, die den wirtſchaftlichen Beziehungen zu Portugal durch die gegenwärtige Unſicherheit gu⸗ gefügt wird, vermögen wir uns nicht zu denken und glaubem daher auf die Erfüllung unſerer Bitte vechnen zu dürfen. Die Handelskammern Hannover und Barmen haben ſich ebenfalls in längeren Eingaben an den Handelstag mit dem Handelsvertrag mit Portugal beſchäftigt. Die Handels⸗ kammer Hannover hat darauf hingewieſen, daß der mit Portugal abgeſchloſſene, aber noch nicht veröffentlichte Handelsvertrag angeblich zir ſchweten Klagen Anlaß gäbe⸗ Da mitgeteilt werde, daß das portugieſiſche Parlament erſt im März zuſammenträte und die Ratifikation des Vertrags bis dahin zurückgeſtellt werden müſſe, ſei es vielleicht noch möglich, gegen eine der deutſchen Induſtrie drohende Benach⸗ teiligung mit Erfolg Einſpruch zu erheben. Die„katholiſche Linie“ in Württemberg. Bekanntlich hat der jüngſt in München verſtorbene Prinz Ernſt von Sachſen⸗Weimar, der durch ſeine Mutter dem württembergiſchen Königshauſe verwandt und ein Neffe des jetzigen Königs von Württemberg war, letzt⸗ willig beſtimmt, daß ſeine Leiche nach Stuttgart gebracht und im dortigen Krematorium eingeäſchert werde. Dies geſchah auch; der Einäſcherung ging eine kirchliche Feier in der Friedhofskapelle voraus, und dann ſetzte ſich der Trauer⸗ zug in Bewegung, dem, nach der„Voſſ. Zeitung“, der König voran⸗ ſchritt und dem der Großherzog von Sachſen, die Vertreter anderer Bundesfürſten, alle männlichen Mitglieder der Königlichen Fa⸗ milie, die oberſten Staats⸗, Hof⸗, Militär⸗ und Kommunal⸗Be⸗ hörden uſw. ſich anſchloſſen. Da, als der Zug an dem nächtigen Quaderbau des Krematoriums anlangte und der König mit den übrigen Fürſtlichkeiten die Freitreppe hinaufſchritt, verließen die Herzöge Albrecht, Robert und Ulrich von Würt⸗ temberg, drei Brüder oſtentativ das Trauergefolge und beteiligten ſich an der weiteren Feier überhaupt nicht. Dieſe drei Herzöge nun, und dadurch bekommt die Sache ihre beſondere Färbung und ihren politiſchen Beigeſchmack, ſind die hauptſäch⸗ lichſten Vertreter der katholiſchen Linie im Hauſe Würt⸗ temberg, und Herzog Albrecht iſt, da der regierende König Feuilleton. Cbarles Darwin. I. 1809.— 12. Februar.— 1909. Gelehrte und gebildete Laien, ſoweit ſie auf dem Boden na⸗ turwiſſenſchaftlicher Weltanſchauung ſtehen, begehen am 12. Fe⸗ bruar die Jahrhundertfeier der Geburt eines Geiſteshelden und Forſchers, deſſen Ideen weltbewegend geweſen ſind und eine Umwälzung alles naturwiſſenſchaftlichen Denkens und Forſchens hervorgerufen haben, und mit deſſen Namen ſich immer die Vor⸗ ſtellung einer⸗ ganz neuen Epoche naturwiſſenſchaftlicher Er⸗ kenntnis verbinden wird. Darwins Lehren in ihrer Geſamt⸗ heit ſind zwar auch heute noch ebenſo umſtritten, wie einſt zu Lebzeiten des unerſchrockenen Forſchers; jedoch ſeine Bedeutung für die Naturwiſſenſchaften, beſonders für die Biologie, iſt un⸗ umſtritten, wie auch ſein Hauptwerk, die Deszendenztheorie, heute überall Anerkennung gefunden hat. Selbſt von kirchlichen Kreiſen iſt eine Ausſöhnung zwiſchen kirchlichem Dogma und Darwins Grundgedanken über den Urſprung der Arten ver⸗ ſucht und auch bis zu einem gewiſſen Grade gefunden worden. Gibt ja ſelbſt der Jeſuitenpater E. Wasmann die Entwickelung höher organiſierter Lebeweſen aus niederen Formen zu, ja ſelbſt für den Menſchen, nur daß er die Entſtehung des Lebens über⸗ haupt und die Intelligenz des Menſchen, die dieſen vom Tiere ſcheiden ſoll, göttlichen Schöpfungsakten zuſchreibt. Inſofern ſtehen alſo nach wie vor Kirche und die Lehren Darwins in einem unlöslichen Widerſpruch. 8 Darwins Lehren ſind nicht ohne Vorgänger geweſen; und es iſt gewiß eine höchſt eigenartige Erſcheinung, daß der große engliſche Gelehrte, der für die Erſcheinung der lebenden Weſen als die maßgebenden Grundgeſetze den Einfluß der Vererbung, der Anpaſſung und der Zuchtwahl aufſtellte, ſelbſt der Träger eines geiſtigen Erbes ſeiner Vorfahren war. Schon ſein Groß⸗ vater Erasmus Darwin, der von 1731 bis 1802 lebte und als Arzt, Naturforſcher und Dichter, von ſeinen Zeitgenoſſen gleich hochgeſchäzt wurde, hatte in einem langen Lehrgedicht„Der Botaniſche Garten“ die Meinung vertreten, daß di eTiere und Pflanzen in ihrer heutigen Geſtalt durch langſam wirkende Fortbildung und Veränderung aus abweichenden Formen der Vorwelt entſtanden ſeien. Auch Kant und Goethe waren Vor⸗ läufer der Darwinſchen Lehren; aber zu ihnen hat Darwin keine Beziehungen gehabt und von ihrer Gedankenwelt auch nur von ferne gehört. Die Abſtammungslehre wiſſenſchaftlich gefaßt hat erſt Lamarck in ſeinem Werke„Philſophie Zoologique“(1809) das das ganze Syſtem mit Einſchluß des Menſchen auf Abſtam⸗ mung gründete. Durchzudringen vermochte Lamarck in ſeiner Zeit, der er weit vorausgeeilt war, nicht; die geringen Erfolge ſeiner Lehren wurden durch das Auftreten Cuveiers vollſtändig vernichtet. Wenn Darwin den Sieg ſeiner Ideen erleben konnte, ſo kam ihm ein ganz beſtimmter äußerer FJaktor zu Hilfe: die zahlreichen paläontologiſchen Funde, die trotz ihrer Unvollſtän⸗ digkeit den ſchlagendſten Beweis für ſeine Lehren abgaben. Darwins Vorgänger konnten ſich auf ein ſolches Beweismaterial in dieſem Umfange noch nicht ſtützen; das war auch der Grund ihrer Verkennungs. Auf ſeiner Reiſe um die Welt, die vom De⸗ zember 1831 bis zum Oktober 1836 nach Südamerika, durch die Magalhaesſtraße nach den franzöſiſchen Inſeln und den Galapa⸗ gos, dann nach den franzöſiſchen Geſellſchaftsinſeln führte und zwar durch Polyneſien über Auſtralien nach Südafrika und Sankt Helena ging Darwin die Erkenatnis auf, daß die bis dahin behauptete Beſtändigkeit der Arten ein Irrwahn ſei. Dieſe Erkenntnis wurde ihm zür unumſtößlichen Ueberzeu⸗ gung, als er im Jahre 1885 beim Beſuche der Galapagosinſeln, deren Lebeweſen nicht gut anders als von der 900 Kilometer entfernten, ſüdamerikaniſchen Feſtlandsküſte ſtammen können, die Flora und Fauna unterſuchte. Hier fand er zu ſeinem Er⸗ ſtaunen Tiere und Pflanzen von durchaus ſüdamerikaniſcher Eigenart, die aber dennoch auf jeder einzelnen der fünf größeren und zahlreichen kleineren Inſeln ein jedem einzelnen Eilande eigentümliches Individualitätsgepräge beſaßen. Die Vermu⸗ tung, daß ſie und die auf dem Feſtland lebenden Arten von ge⸗ meinſamen Stammeseltern ſich ableiteten, war nicht abzuweiſen und die Stunde, als ſich ihm dieſe Erkenntnis aufdrängte, iſt auch die Geburtsſtunde der Deszendenztheorie. Aber erſt 1859, alſo vor nunmehr 50 Jahren, trat Darwin zum erſten Male vor die Oeffentlichkeit, nachdem Alfred Ruſſel Wal⸗ lace auf Grund ſeiner biologiſchen Studien auf den malay⸗ iſchen Inſeln zu Ergebniſſen gelangt war, die mit denjenigen Darwins übereinſtimmten. Die Lehren Darwins gipfelten da⸗ rin, daß alle Formen des tieriſchen und pflanzlichen Lebens der Vergangenheit und Gegenwart von einigen wenigen, vielleicht gar nur von einer einzigen Urform in der Weiſe abſtammten, daß ſich die Organismen im Kampfe ums Daſein immer kompli⸗ zierter geſtalteten(Deszendenztheorie), den veränderten Lebens⸗ bedngungen, ſo wet es ihr lebendes Protoplasma zuließ, an⸗ paßten, daß dabei von allen wie die Aeſte eines gemeinſamen Baumſtammes nach allen Seiten auseinanderſtrebenden Arten und Individuen die für den Lebenskampf minder geeigneten verkümmerten und ſchließlich zugrunde gingen, während die lebenskräftigen und beſtorganiſierten unter Beibehaltung vieler ererbten Eigentümlichkeiten ſich zu vollendeteren Formen fort⸗ entwickelten.(Selektionstheorie.)„„„ Wenn der erſte Teil dieſer Theorie, die Abſtammungslehrg ſchon von anderen, von den altgriechiſchen Philoſophen, von 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 9. Februar. keinen Sohn hat, der präſumtive Thronfolger. Mit hm kommt, ſehr zum Bedauern des zum weitaus größten Teils der evangeliſchen Bevölkerung des Landes, die fatholiſche Linie an die Regierung. Das Vorgehen der drei Herzöge wurde ſofort auf dem Friedhof bemerkt und erregte größtes Befremden, und nvn, da die Kunde davon in die allerweiteſten Kriſe gelangt iſt, wird es aufs allerſchärfſte kommentiert, zumal der verſtorbene Prinz Ernſt wegen ſeiner liberalen Anſchauungen, die er oft betäligt hat, gleich ſeinem Vater, dem Prinzen Hermann von Weimar, beim Volke äußerſt beliebt war. Die ultramontane Preſſe be⸗ ſtätigt das Vorkommnis mit dem Bemerken, daß die Herzöge ihrer⸗ ſeits gegen die Feuerbeſtattung demonſtrieren wollen, und daß auch die Katholiken das Recht haben, nach ihrer Ueberzeugung zu han⸗ deln. Die offenbar offiziöſe Auslaſſung ſteigert nun aber die Er⸗ bitblerung um ein beträchtliches. Wenn Geiſtliche, ſo heißt es in den allgemeinen Erörterungen des Falles, einer Feuerbeſtattung nicht beiwohnen, ſo handeln ſie nach den Geboten der Kirche. Von einem Nichtgeiſtlichen aber, der einem ſolchen Akte beiwohnt, um einem Freunde oder Verwandten die letzte Ehre zu erweiſen, hat noch niemand behauptet, daß er ſich dadurch als grundſätzlicher Anhänger der Feuerbeſtattung hinſtellt. Der König don Würt⸗ temberg iſt auch kein Anhänger der Einäſcherung, und wenn er als König bei dem Akte zugegen war, zu dem der Großherzog von Weimar, als Chef des weimariſchen Hauſes, die Einwilligung ge⸗ geben hatte, ſo war für die übrigen Mitglieder des Königshauſes jede Spur einer perſönlichen Verantwortung beſeitigt, und es lag nicht der geringſte Anlaß vor, auf der ernſten Stätte des Todes den feierlichen Akt zum Ausgangspunkt einer Demonſtration in ein⸗ ſeitig⸗konfeſſionellem Sinne zu machen, die gar keine andere Wir⸗ kung haden konnte, als die Bevölkerung, die den konfeſſionellen Frieden haben will, zu kränken und zu reizen. Von ſeiten des Herzogs Albrecht erſcheint das Vorgehen um ſo befremdender, alsſ er kommandieren⸗ der General des 13.(württembergiſchen) Armeekorps iſt, bei der Leichenfeier alſo nicht nur dem Prinzen und Ver⸗ wandten, ſondern auch dem Soldaten und Offizier die letzte Ehre zu erweiſen hatte, der lange Zeit aktiv dieſem Armee⸗ korps angehörte, zur Dienſtleiſtung bei eben dieſem General⸗ kommando kommandiert war, und bis zu ſeiner Erkrankung eine preußiſche Brigade als Kommandeur führte. Der Anlaß, den der Herzog zur Dokumentierung ſeiner kirchlichen Anſchauung gewählt, war alſo jedenfalls der der ungeeignetſte. Die Maßregelungen auf der Gieſche⸗Grube. Am Sonntag fand in Breslau eine Verſammlung der techniſch⸗induſtriellen Beamten ſtatt, um Einſpruch gegen die Maßregelungen auf der Gieſche⸗Grube zu erheben. Die Verſammlung war von über 800 Perſonen beſucht. Es ſprachen Reichstagsabg. Dr. Fleiſcher über Organiſation und Perſönlichkeit, Landtagsabg. Dr. Schepp über das Koalitionsrecht der techniſch⸗induſtriellen Beamten. Nach leb⸗ hafter, zuſtimmender Erörterung, an der ſich auch Reichstags⸗ abgeordneter Sachſe beteiligte, wurde folgende Reſolut don angenommen: Die Verſammlung proteſtiert mit Entſchiedenheit gegen die jüngſten Angriffe der Verwaltung der Gieſchegrube auf das Koalitionsrecht der Angeſtellten. Sie ſpricht den Angegriffenen ihre Sympathie aus und richtet gleichzeitig an die Oeffentlichkeit die Bitte, die Privat⸗ angeſtellten bei dem Ringen um die Wahrung und den Aus⸗ bau der Noalitionsfreiheit tatkräftig zu unterſtützen. Von den geſetzgebenden Körperſchaften erwartet ſie, daß ſte nun⸗ mehr mit größter Beſchleunigung daran gehen werden, die bisherige mangelhafte Koalitionsfreiheit zu einem wirklichen Koalitionsrecht auszubauen. Die ultramontanen Klagen über mangelnde Parität. Die„Kölniſche Volkszeitung“ ſteht ſich zu einer„ernſten Mahnung“ an ihre Geſinnungsgenoſſen ver⸗ anlaßt angeſichts der Ziffern des Ergänzungsheftes zum „Zentralblatt für die geſamte Unterrichtsverwaltung in Preußen“ über den Beſuch höherer Lehranſtalten durch katholiſche Schüler. Das rheiniſche Zentrums⸗ blatt führt aus: Unter den 212 115 Schülern, welche am 1 Januar 1908 unſere höheven Lehranſtalten beſuchten, bildeten die Katholiken mit 52 305 nur 24,66 v.., während die katholiſche Bevölkerung an⸗ nähernd 36 v. H. beträgt. Noch bedauerlicher iſt es, daß gegen das Vorjahr nicht nur kein Fortſchritt, ſondern ſogar ein, wenn auch kleiner Rückgang zu beobachten iſt, indem die Katholifen im Winterſemeſter 1907 mit 51436 unter 208 170 noch 24.70 DSDSrerrrYY———————————————————————YB——————— Goethe, Lamarck und Geoffroy St. Hilaire vertreten worden iſt, muß Darwins Behauptung von der Fortentwicklung der Lebe⸗ welt nach Maßgabe der natürlichen Zuchtwahl als ſein eigenſtes Werk bezeichnet werden. Sie räumte mit überzeugenden Grün⸗ den mit der ſogn. Kataſtrophentheorie von großen Erdrevolutio⸗ nen auf, bei denen alles Lebende durch Sintfluten oder Vulka⸗ nismus zugrunde gegangen ſei, um zwar ähnlich, aber doch in veränderten Formen neugeſchaffen zu werden; mit einer Natur⸗ anſchauung, die beſonders auch Goethe verhaßt war, der ſie in ehrlichem Zorne„eine vermaledeite Polterkammer der neuen Schöpfungen“ genannt hat. Als eine geiſtige Verarbeitung zahl⸗ loſer Einzeltatſachen, war ſie aber den Angrifen aller derjenigen ausgeſetzt, die auf dem Standpunkte der teleologiſchen Weltan⸗ f. ng ſtehen und an jedem kommenden Kreuzweg in das ͤ kongeniale Dunkel der Medaphyſik traben. Gerne hätte man es Darwin ja noch verziehen, wenn er die Gültigkeit ſeiner Theorie nur für Tiere und Pflanzen behauptet hätte. Daß er aber auch den Menſchen für ein obendrein nur vor⸗ läufiges Endprodukt dieſer Entwicklungsreihe erklärte, erregte ungeheuren Sturm. Heute iſt auch dieſer beſchworen: während die Deszendenztheorie ein geſicherter Beſtand der Naturwiſſen⸗ ſchaften iſt, wird nur noch die Bedeutung der Lehren über Ver⸗ erbung, Kampf ums Daſein und natürliche Zuchtwahl ange⸗ fochten, teilweiſe ſogar recht ſcharf angegriffen. Fragen, die freilich hier nicht erörtert werden können. *** Biographiſche Notizen. Charles Robert Darwin wurde am 12. Februar 4809 zu Shrewsbury als zweiter Sohn eines Arztes geboren; er ſtudierte zuerſt Medizin, dann Naturwiſſenſchaften. 1831 nahm er an der berühmten Erdumſeglung des„Beagle“ teil, 1836 zurückgekehrt veröffentlichte er ſein Reiſetagebuch. Nach ſeiner Verheiratung zog er nach Down bei Beckenham, wo er fortab als Grafſchaftsmagiſtrat lebte. Hier ſchrieb er ſeine Ar⸗ beit über den Bau und die Verbreitung der Korallenriffe und die Rankenfüßer. 1858 ſandte ihm Wallace von Borneo aus bv. H. ausmachten. Etwas günſtiger liegen die Verhältniſſe hin⸗ ſichtlich der Abiturienten. Unter den 7924 Schülern, welche die Reifeprüfung beſtanden haben, befinden ſich 2158 Katholiken gleich 27,36 v. H. Doch auch hier iſt ein Rückſchritt zu verzeichnen, da die katholiſchen Abiturienten des vorhergehenden Jahres 2070 unter 7349) 28,18 v. H. bildeten. Es wäre ſehr wünſchenswert, daß die Zentrumspreſſe ſich dieſer Ziffern erinnerte, wenn ſie wieder einmal die alten Klagen über mangelnde Parität, d. h. Zurückſetzung der Katholiken im Beamtentum ertönen läßt. Die vorſtehend erwähnten Zahlen beweiſen, daß die Katholiken bei weitem nicht denjenigen Hundertſatz an Schülern höherer Lehr⸗ anſtalten ſtellen, der ihrer Kopfzahl entſpricht. Es iſt daher auch ſelbſtverſtändlich, daß im höheren Beamtentume der Hundertſatz der Katholiken hinter dem, den ſie in der Geſamt⸗ bevölkerung ausmachen, zurückbleibt. Schon wiederholt iſt darauf hingewieſen, daß der Staat nicht mehr katholiſche Beamte anſtellen kann, als ſich ihm bieten. Das hat aber wenig gefruchtet, die alten Klagen ſind immer wieder an⸗ geſtimmt. Die„Kölniſche Volkszeitung“ hat nunmehr ſelbſt eindringlich darauf hingewieſen, wo die eigentliche Urſache der Klagen zu ſuchen iſt, die ohne allen Grund gegen den Staat gerichtet wurden. Damit wird in Zukunft den von Zeit zu Zeit aufs neue erhobenen Vorwürfen wegen mangelnder Parität im Beamtentume ein für allemal die Spitze ab⸗ gebrochen. Enthüllungen zum Thema Teutſchland und England. Unter der Ueberſchrift„Die deutſch⸗engliſche Allianz“ veröffentlicht Theodor Wolff im„Berl. Tageblatt“ angeblich „neue Beiträge zur Zeitgeſchichte“. Ein Punkt aber in der Darſtellung Th. Wolffs erſcheint wirklich neu und intereſſant: daß Chamberlain, der ſchon 1899 und 1900 der Spiritus rector des erſten Annäherungsverſuches(auf der Baſis einer deutſch⸗engliſchen Vereinbarung über Marokko unter Ausſchluß Frankreichs) war, 1901 bei oder nach Kaiſer Wilhelms Beſuch in Windſor zur Beiſetzung der Königin Viktoria Deutſchland direkt ein förmliches Bündnis mit Anſchluß Englands an den Dreibund angebotenhabe; dies vom Parlament zu ratifizierende Bündnis ſollte die Verpflichtung zur Hilfe für jeden Teil in ſich ſchließen, ſobald der andere von zwei Seiten angegriffen würde. Bei dieſem Antrage habe Chamberlain hinzugefügt, daß die Folge ſeiner Ablehnung eine engliſche Entente mit Frankreich und Rußland ſein müſſe. Dieſer An⸗ trag wurde, nach Wolff, im Januar 1901 geſtellt und fand in Berlin in Herrn v. Holſtein einen warmen Befürworter, aber Ende März führte ein verhältnismäßig geringfügiger Zwiſchenfall das Scheitern der Verhandlungen herbei: „Die deutſche Regierung wünſchte, auf Betreiben Walder⸗ ſees, die deutſchen Truppen aus Peking möglichſt ſchnell zu⸗ rückzuziehen, unz ſie befürwortete, um ihre Kriegsentſchädi⸗ gung vorher ſicherzuſtellen, die ſofortige Erhöhung der chine⸗ ſiſchen Seezölle. In England, wo man den Export nach China bedroht ſah, erhob ſich eine heftige und ja begreifliche Oppoſition, und in dem Streit um dieſe Nebenſächlichkeit ſcheiterte der hochbedeutſame Plan, deſſen Verwirklichung uns vor der„Einkreiſung“, vor der„Entente cordiale“ nud vor dem Rüſtungsfieber bewahrt hätte.“ Es bleibt zunächſt abzuwarten, ob dieſe Darſtellung unbe⸗ ſtritten bleiben und eventuell, mit welchen Argumenten ſie beſtritten werden wird. Für heute ſachlich nur eines: wenn der Zweck der Enthüllung der ſein ſollte, zu beweiſen, daß unſere Politik einen Fehler gemacht hätte, als ſie ſich auf das angebotene Bündnis nicht einließ, ſo würden wir dieſem Beweiſe denn doch mit Zweifel gegenüberſtehen. Gewiß, die „Einkreiſung“ wäre uns erſpart geblieben, aber vielleicht hätten wir dafür einen— Krieg zu führen gehabt. Die Rolle von Verbündeten Englands iſt bekanntlich ſtets die,„Eng⸗ lands Degen auf dem Feſtlande“ zu ſein. So fiel Japan die Aufgabe zu, England vom ruſſiſchen Drucke gegen China und Indien zu befreien, und Frankreich hat die Aufgabe, Deutſch⸗ land zu bedrohen. Vielleicht hätten wir als Verbündete Eng⸗ lands die zweifelhafte Ehre gehabt, den Krieg gegen Rußland zu führen, den dann an unſerer Stelle Japan hat führen müſſen. Und iſt die Rolle, Englands Degen auf dem Feſt⸗ lande zu ſein, denn ſo beneidenswert? ———————TZ— ‚ ‚‚.‚‚‚‚‚-=..=.. r————..ñ— einen Aufſatz, der mit den Anſchauungen Darwins über die Ent⸗ ſtehung der Arten übereinſtimmte und noch in demſelben Jahre wurde ein Abriß ſeiner Lehre neben dem Aufſatze von Wallace in der Londoner Linnean Society verleſen. Sein 1859 erſchiene⸗ nes Werk„Ueber die Entſtehung der Arten durch natürlich⸗ Zuchtwahl oder die Erhaltung der begünſtigten Raſſen im Kampfe ums Daſein“ bedeutete einen Wendepunkt in der Ge⸗ ſchichte der Biologie. Weitere Hauptwerke betrafen„Das Variieren der Tiere und Pflanzen im Zuſtande der Domeſti⸗ kation“ und„Die Abſtammung des Menſchen und die geſchlecht⸗ liche Zuchtwahl“ in welch letzterem er die Deszendenzlehre auf den Menſchen anwendete. Von Darwins botaniſchen Schriften ſind bemerkenswert„Ueber Kletterpflanzen und Inſektenfreſ⸗ ſende Pflanzen“,„Die Wirkungen der Kreuz⸗ und Selbſtbe⸗ fruchtung“ und„Das Bewegungsvermögen der Pflanzen“ Sein letztes Buch handelte über„Die Bildung der Ackerkrume durch die Tätigkeit der Würmer“. Nach einem heftigen Kampf, der ſich gegen ſeine Lehren richtete, aber allmählich verſtummte, hatte Darwin noch die Freude, ihren völligen Triumph zu er⸗ leben. Er ſtarb am 19. April 1882 an einem Herzleiden und wurde in der Weſtminſterabtei unweit von Iſaak Newton bei⸗ geſetzt. * 1** Darwius Perſönlichkeit. Von Wilhelm Bölſche.“) Darwin nimmt in der Geſchichte unſrer Zeit eine doppelte Stellung ein. Einmal iſt er der Vertreter beſtimmter bedeut⸗ ſamſter Ideen für die naturwiſſenſchaftliche Spezialforſchung wie für die allgemeine Frage nach der Natur. Daneben aber ragt ſeine ſchlichte Geſtalt auf als eine Art Idealtypus für das Weſen, den Gehalt, den Sinn und Wert eines Forſchers über⸗ haupt. Wir wiſſen es alle: in dieſer defekten Welt gibt es keine vollkommenen Erfüllungen von Idealen. Es gibt nur immer ) Nach einem Artikel der populär⸗wiſſenſchafklichen Zeitſchrift „Die Umſchau“(Verlag Dr. J. Bechhold, Frankfurt a..) im ſtark gekürzten Auszug wiedergegeben. Deutsches Reich. — Der Faſlt Azew und die Sozialdemokratie. Zu der Mit⸗ teilung des Pariſer„Journal“, daß die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion den Fall Azew in einer Interpellation im Deutſchen Reichstag zur Sprache bringen wolle, erklärt der „Vorwärts“:„Es iſt falſch, daß die ſozialdemokratiſche Fraktion über den Fall Azew eine Interpellation eingebrachb hat oder demnächſt einbringen wird. Daß die ruſſiſche und preußiſche Polizei in intimen Beziehungen zueinander ſtehen, iſt richtig, aber nicht neu. Daß dieſes freundſchaftliche Ver⸗ hältnis auch im Falle Azew ſich bewährt hat, iſt richtig, aber die von dem Pariſer Blatt gegebene Darſtellung entſpricht dem Sachverhalte nicht. Auf die Einzelheiten des angeblichen Berliner Aufenthalts des Azew einzugehen, halten wir heute noch nicht für angezeigt.“ Aus Stadt und Land. * Maunheim, 9. Februar 1909. * Ernanut wurde Verwaltungsaſſiſtent Emil Holder beim Landesgefängnis und der Weiberſtrafanſtalt Bruchſal zum Buch⸗ Halter C. * Etatmüßig angeſtellt wurde Aktuar Auguſt Bohn beim Notariat Säckingen und Aktuar Karl Adler beim Notariat En⸗ dingen. * Verſetzt wurde Aktuar Guſtav Schroff beim Amtsgericht Donaueſchingen zum Amtsgericht Neckarbiſchofsheim. * Prüfung. Auf Grund der im Januar d. J. vorgenommenen Hauplprüfung im Forſtfach ſind unter die Zahl der Forſtprakh⸗ kanten aufgenommen worden die Kandidaten: Emil Biſſinger aus Pforzheim, Hans Hindenlang aus Hornberg, Fritz Keller aus Rhein⸗ Ciſchresbeim, Karl Müller aus Heidelberg. * Militüriſches. Seit Jahren tragen unſere Offiziere zum Exerzier⸗ und Felddienſt den praktiſchen rotbraunen Handſchuh ſtatt des früheren weißen. Bei einigen Infanterie⸗Regimentern ſind jetzt Verſuche mit dunkelfarbigen Handſchuhen für Unteroffiziere im Gange. Außerdem ſollen in Zukunft im Gefecht und Felddienſt von den Unteroffizieren Handſchuhe nicht mehr getragen werden. * Neue Fernſprechverbindungen. Wie das Kaiſerliche Tele⸗ grophenamt Mannheim mitteilt, ſind, nachdem die neue Fern⸗ ſprechberbindungsleitung Hamburg.—Kiel fertiggeſtellt iſt, die Orte Kiel, Holtenau und Eckernförde zum unbeſchränkten Sprech⸗ verkehr mit Mannheim und Sandhofen zugelaſſen worden. *„ Maß⸗ und Gewichtsordnung. Demnächft findet im Groß⸗ herzogtum eine Zählung ſämtlicher im öffentlichen Verkehr vor⸗ handenen eichpflichtigen Meßgeräte— Maße, Gewichte und Wagen — ſtatt. Dieſe Zählung iſt erforderlich, um zur Vorbereitung der nach der neuen Maß⸗ und Gewichtsordnung, welche vorausſichtlich teilweiſe am 1. Januar 1910 in Kraft tritt, erforderlichen Neu⸗ vraaniſation des badiſchen Eichweſens einen Anhalt zu gewinnen. Bisher wurde im Großherzogtum die Prüfung und Beglaubigung der Maße, Gewichte und Wagen des öffentlichen Verkehrs aus⸗ ſchließlich durck lommunale Eichämter beſorgt; nur die Auf⸗ ſichtsbehörde das Obereichungsamt, war eine ſtaatliche Ze⸗ hörde. Nach der neuen Maß⸗ und Gewichtsordnung ſind die Gich⸗ dinter und dit Aufſichtsbehörden ſtaatliche Behörden. Die oben erwähnte Zählung erleichtert die Entſchließung, an welchen Ortem am zweckmäſigſten Gichämter errichtet werden ſollen und wie groß der Dienſtbezer? und das Perſonal jedes Eichamtes zu bemeſſen iſt. Gadiſche Erfinderliſte, aufgeſtellt durch das Patentbureau von Hans Hünerberg, Ingenieur in Mannheim, O 1, 10%11.— Patentanmeldungen(Einſpruchsfriſt bis zum 29. März 1909): Kl. 30d. St. 13 425. Stützvorrichtung für Platt⸗ und Knick⸗ füße o. dergl. Paul Steinbach, Karlsruhe.— Kl. 310. B. 50 259. Verfahren und Vorrichtung zur Herſtellung von Bade⸗ wannen. Bad. Maſchinenfabrik und Eiſengießerei vor m. Sebold und Sebold u. Neff, Durlach.— Kl. 3 Le. G. 25916. Einrichtung zum Miſchen und Anfeuchten von Form⸗ ſand, beſtehend aus mehreren Förderrinnen für die eingelnen Stoffe, einer Sammel⸗ und Miſchrinne für das trockene und einer Miſchtrommel für das feuchte Gut. Richard Gorth, Mannheim. — Kl. 42b. R. 27 054. Gliedermaßſtab, deſſen Glieder aus mehreren miteinander verbundenen Streifen beſtehen. Friedrich Reu ter, Kehl.— Kl. 786. IL. 26 766. Verfahren zur Her⸗ ſtellung von metallhaltigen Knallqueckſilberzündſätzen. Dr. Albert Lang, Karlsruhe.— Kl. 850. M. 35 196. Verfahren zur Ab⸗ ſcheidung der feſten Beſtandteile aus Flüſſigkeiten. Gg. Monkag, Mannheim.— Patenterteilungen. Kl. 14f. 207 810. Schubkurvenſteuerung für ortsfeſte und bewegliche Dampfmaſchinen. Hugo Lentz, Mannheim.— Kl. 42m. 207 279. Addiermaſchine. Adix Company Pallweber u. Bordt, Mannheim.— Kl. 460. 207 113. Mit einer Abreiß⸗Magnetzündvorrichtung ver⸗ bundene Schmiervorrichtung für den Zylinder der Exploſionskraft⸗ Brrr——tZ———.——...—.ñ— einmal wieder Momente der ſtärkeren Annäherung die uns ver⸗ gewiſſern, daß der Strom da iſt und irgendwo in der Tiefe läuft. Charakteranlagen und äußere Lebensumſtände brachten es gleichmäßig mit ſich, daß Darwin ſeiner Zeit auf ſeinem Ge⸗ biet das Beiſpiel eines jener weniger bieten konnke, und es war nun eine der glücklichſten Geſchichtsfügungen, daß gerade er eine Lehre in die Welt tragen durfte, die einen ſo ungeheueren Spek⸗ takel machte, daß notwendig alle Welt gerade auf ihn aufmerk⸗ ſam werden mußte. Als Wiſſenſchaftler iſt dieſer Mann Autodidakt, der es doch unbeſtritten bis zur feinſten, ſolideſten Mekhode der Fachforſchung bringt. Je mehr dieſe Fachforſchung ſich auch in der Natur⸗ wiſſenſchaft zu einem rieſigen Geſamtbau zuſammengetan hat, wo der einzelne notwendig im Gefüge des Ganzen arbeiten muß, weil kein Menſch mehr die Laſt dieſes Ganzen tragen kann und nur Arbeitsteilung noch hilft, Arbeitsteilung, die aber wieder eine gewiſſe Uebereinkunft und Allgemeinmethode abſolut fordert; — deſto mehr fühlen und kritiſieren wir die Gefahren eines gewiſſen Autodidaktentums; und doch iſt es auch wieder nur ein öffentliches Geheimnis, daß im Autodidaktiſchen eine ewig ver⸗ jüngende Kraft, eine Erdberührung des Antäus liegt, die wir nie werden miſſen können. Der Autodiktat, der trotzdem ſich ans ganz freie Licht ringt, hat dort dann eben doch noch etwas mehr. Das iſt bei Darwin immer fühlbar. Der Mut des Selbſtſehens, Selbſtprüfens, des Sichnichtverblüffenlaſſens, der hierherſtammte, iſt ein Haupthelfer in ihm geweſen, den Schatz zu heben, gegen den Widerſpruch der orthodoxen biologiſhen Lehrmeinung von damals zu heben, den er eben gehoben hat, Auch der ſchärfſte Gegner wird zugeben, daß es ein unvergleich⸗ licher Segen für die moderne Biodlogie war, dieſe Ideen einmal ſo zum„Durchdenken“ herauszuſtellen, wie Darwin geton hat. Dazu war aber zu allem Fachanſchluß denn doch eben ein Tröpf⸗ chen vom Rewpolutionsgeiſt aller Autodidakten nötig.— Darwin vermied aber wieder eine Klippe, die ſich bezeichnenderweiſe ſonſt ebenſoleicht aus dem kraſſen Dilettantismus wie aus dem extremſten fachgewiſſen Spezialismus zu erheben pflegzt er blieb frei von jeder Eitelkeit, jedem autoritativen Dünkel Es iſt —— **CCA——— R AF. F S E. wiſeer. guss U] dee geben, den zu ſtiften und usg * g. der ganzen Linie gegen die wich das er im höheren ſeiner botaniſchen Schriften, die heute immer neu as Fundg wert, wieviel Dinge Darwin zuerſt, Mannheim, 9. Seren 4— 8, Seite. Unterberg u. Dermre⸗ Durrteß G e⸗ brauchsmuſter⸗Eintragungen: Kl. Gk. 368 401. 5 giſcher Fazaufezer Bernhard Gißler, Heidelberg.— Kl 363 421. Verſetzbarer Stielhaller flür Bürſten und Beſen aller Aet Gottlieb Steiert, Freiburg.— Kl. 15a. 368 251. Schriftkaſten, kei dem die nach der Tiefe laufenden Gefachwände ſo ſtark gehalten ſind, daß ſie durch Stifte mit dem Boden verbunden werden können. Erſte Mannheimer Holztypen⸗Fabrik, Mannheim. — Kl. 80d. 368 2885 Apparat gegen Bettnäſſen. Karl Bender, Mannheim.— 44a. 368 488. Schmuckkette. Fa. Fr. Spei⸗ 9 Pforz heun, Kl. Ada. 368212. Zigarrenab ſchneider. Fa. Emr ich, Pforzheim.— Kl. 451. 363 528. Hufeiſenſteckgriff 15 verbundenem Doppelzapfen. rich Broh m, Mannhei — Kl. 70d. 368 158. Rotierender, naſſer Befeuchtu apparat für Kuverte, Marken ete. Alois G ramlich,„Mannh m. * Mittelrheiniſcher Fabrikanten⸗Verein. Am Dongerstag den 11. Februar, nachmittags 344 Uhr, hält der M ittel⸗ rheiniſch e Fabrikantenverein in Mainz im Kaſinv Hof zum eine Vereinsverſam mlung ab. der Tagesordnung ſtehen u. a. nachfolgende Gegenſtände: Der heulige Stand der elektriſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗Erzeugung. Referent! Herr Profeſſor Dr. Nen en⸗ Die Frage des geſetzlichen Vorgehens gegen das Schmiergelder⸗Un⸗ weſen. Referent: Herr Juſtizrat Dr. Fuf d⸗Mainz * Die Generalfechtſchule Mannheim, Wohltätizkeitsberein für Waiſenpflege, auch dieſes Jahr eine Lotterie zugunſten armer Waiſenkinder. Die Ziehung findet am 15. d. M. ſtatt. Eine Kollektion der zur Ausſpielung gelangenden praktiſchen Gegenſtände iſt in dem Geſchäfte von Frl. Gutmacher, D 1, 1, aus woſelbſt auch Loſe à 50 Pfg. zu haben ſind. Wir geſtakten uns an die verehrli che Einwohnerſchaft die Bitte zu richten, dieſes Unter⸗ nehmen durch Kauf von Loſen(Miigl liedskarten) gefl. unterſtützen zu wollen, zumal ein Teil für lokale Zwecke(Marien⸗Waiſen⸗ Anſtalt uſw.) verwendet wird. * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Gottfried Künziüg, Inhabers der Firma Gottfried Künzig, Leder⸗ und Fellehandlung in Maanheim E 5, 8 wurde heute das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter iſft Herr anwalt Dr. Heinrich Bernheim. Konkusforderungen ſind bis zum 15. März 1909 anzumelden. Schlußprüfung der angemeldeten Forderungen: Donnerstag, den 4. März, vormittags 10 Uhr. * Prülat D. Friedrich Oehler. Mit dem 1. Jebruar iſt Prälat D. Oehler in den Ruheſtand getreten. Vor Linigen 3 Tagen noch, als D. Oe in Hetzelbere weilte, die Dibö z 95 ſe n⸗ beine Nrchengemenderg über⸗ reicht. Aber nicht nur einer einzelnen Diögzeſe, mit der der ſchei⸗ dende Geiſtliche beſonders oft in Berührung kam, ſondern Piehmehr ber ganzen badiſchen Geiſtlichkeit war es ein Herzensbebürfnis, ihm den Dank für alles auszuſprechen, was D. Oehler im Hinblick auf die Geſamtkirche getan hat, und zugleich das lebhafte Bedauern autszudrücken, daß die leidende Gefundheit ihn zum Rücktritt ge⸗ zwungen hat. So fand der Vorſchlag, ihm am 1. Jebruar eine Adre 4 ſſe, unterzeichnet von ſämtlichen Dekanen Badens im Namen der geſamten Geiſtlichkeit, zu überreichen, die freudigſte Aufnahme. Leider war es Prälat D. Oehler unmöglich, eine Deputation— wie es geplant war— bei ſich zu empfangen, da ſein gegenwärtiger Geſun idheitszuſtand ihm jede Störung der Ruhe verbot. Dagegen har Dekan Ebert⸗Mühlburg, als der am Wohnort D. Oehlers unſäſſige Dekan, es übernommen, den Fürſprecher zu machen, und hat ihn dieſe Adreſſe überreicht, welche folgenden Wortlaut hak: „Hochwürdigſter Herr Prälat! Mit tiefem Bedauern haben wir die Kunde erhalten, daß Ihre Geſundheitsverhältniſſe sine Weiter⸗ führung Ihres hohen Ihnen nicht geſtatten. Bei Jhrem Rücktritt haben wir das fnis, Ihnen unſeren innigſten Dank prechen für alles, was Sie in Ihrer 5 Kung als Prälat der kbandelſſcoroteſenntiſcken Landeskirche Vadens im Hinblick auf die Geſamtkirche, auf die Einzelgemeinden und auf die Wahrung der Kirchenintereſſen in der Erſten Kammer geleiſtet haben. Ihre auf wiß und herzlichem Wohlwollen beruhende Fürſorge Leben im allgemeinen und für das per⸗ ſönliche der Geiſtlichen im hat auf allen Seiten und bei allen Richtungen das Dankesgefühl hervorgerufen, dem wir hiermit einen ſchli hten, aufrichtigen Ausdruck geben möchten. Bekuht doch Ihre in fi Jahren gewiſſenhafter, raſtloſer, geiſterfüllter Arbeit ben gkeit auf einer warmen und begeiſterten Liebe gum echten Chriſtent um und zu unſerer teueren Gvangeliſchen Kirche. Möge die Ihnen, Hochwürdigſter Herr Prälat, nach manch⸗ facher Ehrung Ihrer reichen Verdienſte win gebotene Ruhe zur kr äftigen Erquickung dienen und Ihnen den Segen Gotles zu fühlen ſäen Sie ſtets aufopferungsvoll in geweſen ſind. Das walte Gott!“ Der Kampf um die Ihrem ganzen Berufsleben bemiih * Das Deutſchtum im Ausland. Erhaltung des öſteyreichiſchen Deutſchtums iſt an einen entſcheidenden Wendepunkt gele augt. Mit erbitterter Leidenſchaft und roher Rückſichtsloſtgkeil geht das Slaventum auf Außenpoſten deutſcher Volksart und Sprache, deutſcher llur und Wirtſchaftsmacht zum Angriff vor: in Galizien Bohkott deutſcher Waren und Induſtrieer rzeugniſſe, in Böhmen, Unterſteier und Krain Ge⸗ fährdung und Mißh handlung deutſcher Volks Esgenoſſen an Leib und Leben! Mit den brutalen Waffen der Straße ſoll den Deut⸗ ſchen die Heintat verleidet werden, der ſie in jahrhunderklanger Arbeit den Stempel ihres deutſchen Weſens aufgeprägt haben. ———. p——.—————————————— immer wieder rührend zu ſehen, wie unglouslich helden er ſich auf allen Gebieten, wo er ſich irgendwie 1 vorkam, zu den Fachgrößen verhalten hat, ſelbſt de en, die ihn eelber ſchroff und ungerecht ablehnten. Umgekehrt iſt es ihm nie ein⸗ gefallen, ſeinen wirklichen hohen Fachruhm, bereits als 0 der Reiſender, Geolog und Zoolog beſaß, als d Arten“ erſt ſein noch 528 Anf uſehen doch bei der agren 8 ratl 4 5998 31l Sheens 3 1 e, peſten Fachnatur⸗ allen ei— einer jener Orgien autoritativen die zu den fatalſten Krebsſchäden ſelbſt unſrer forſchung gehören. In der Form ſeiner Polemik iſt Darwin ſchlechtweg unerreicht. Kein wirklich anerkannt bedeutender Fachnaturforſcher im 19. Jahrhundert iſt mit ſolchen Mitteln auf dem Papier befehdet worden wie er, keiner aber ſelbſt in kleineren Konflikten hat ſo vornehm gehandelt. Soll man Darwin als Fachgelehrtem eine beſondere, auch bis zur Nähe des Ideals entwickelte Eigenſchaft zuſchreiben, ſo war es neben dem enormen Fleiß(den er mit bielen vor, neben und nach ihen ja ausreichend teilt) in erſter Linie das eminent ſcharfe indibiduelle Beobachterauge. Ihm verdankt er den großen und tiie ßeſchmälerten Ruf ſeines Reiſewerkes(das unter anderm die de⸗ kühmte Korallenriff⸗Theorie enthält) und ſpäter beſonders den angeſehen werden; es iſt immer im einzelnen bewunder aber auch gleich ſo fachlich kichti) geſehen hat, daß ſie heute noch dauernd gufrecht ſtehen. Sein Auge, das auf den Vildern ſo tief im Schädel liegt und doch un⸗ far lich bleibt, hatte in ſeinem Sehen etwas einen Blick für ſchlicht veale Ordnung nach einer gewiſſen Logik. eſtellt, Rechts⸗ ihm auch keine Theo rie etwas, Ich glaube, daß dieſer Blick doch ſchließlich der Kern aller echten aabe W dem 1 und b eem e e Die empörenden Vorg N in 98 0 und vor allem in Prag, haben auch die Gleichgültiaſten aufgerüttelt. die reichsdeutſche öf⸗ Mit Teilnahme und blickt fentliche Meinung auf die 9 Mannhaftigkeit, mit der die deutſchen Studenten Prags auf ihrem ſchweren Poſten ausharren. Sie ſollen wiſſen, daß ſie nicht verlaſſen und einſam für unſere herr⸗ licht deutſche Kultur auf der Vorwuch ſtehen! Nicht in Gedanken nur und mit leeren Worten— mit hilfreicher Tat ſoll dieſer Treue gedankt werden. Wir, die wir in faſt 30jähriger Arbeit dieſen deutſchen Stammesgenoſſen durch Errichtung und Er⸗ haltung von Schulen, Kindergärten und Büchereien, durch Uni⸗ verſitätsſtipendien ſelbſtlos gedient haben— wir richten heute an jeden deutſchen Mann 1 jede deutſche Frau, denen Em⸗ pörung über die brutale Vergewaltigung deutſchen Volkstums und deutſcher Volksrechte und bewundernder Stolz auf die mann⸗ A. 5 9 e 9 hafte Jugend Deutſch⸗Oeſterreichs in dieſen Tagen das Herz Treket ein in die Gebt eine Spende für nach ſeinen Kräf⸗ erwärmt haben— die doppelte Bitte: Reihen unſerer Mitglieder! die nationgale Schutzarbeit und gebet ſie ten, zum Beweiſe dafür, daß die Deut 1 Reiche allzeit be⸗ reit ſind, Treue mit Treue zu verg erein für das Deutſchtum Ausland. g. Deutſcher Schulver⸗ ein) E. V. er Hauptvorſtand in Berlin. Der und 5, Hofrat run(Auguſta Vorſtand N Ortsgruppe Man nheim. Beitritts Zerklärungen bitten wir zu richten Haug(Rennershofſtr. 18), Prof. A. Anlage), Kaufnul. K. Kraher(5 Aus dem Großherzogtum. Ladenbung, 8. Febr. Im Kreiserzi haus, deſſen Zweck die körperliche und ſittlich kreisangehöriger armer Kinder von mindeſtens zurückgelegten ſechſten Lebensjahr iſt, wurden im abgelaufenen Jahre 161 Kinder verpflegt, von denen ſich auf Jahresſchluß noch 88 in der Anſtalt befanden. Auf Oſtern 1909 werden etwa 20 Kinder ſchulpflichtig, weshalb deren Unterbringung in Privat⸗ pflege erforderlich wird. Leimen, 8. Febr. In einem unbebwachten Augenblick ſchüt⸗ zeten die Kinder des Zigarren 1 Peter Di kroleum Feuer, wobei die Kanne expl lodierte. zines der Kinder erlitt ſchwer Brandwunden, denen es im A kadem. in Hei⸗ delberg, wohin es verbracht wurde, erlag. Doſſenheim, 8. Febr. Die am Sa⸗ ustag abgehaltene ſehr zahlreich beſuchte Bürgerausſchußf izung genehmigte einſtimmig den Gemeindevoranſch ag pro 1909, mit einem Umlage⸗ 105 von 20 Pfg. pro 100 M. Steuerkap tal. 25 Punkt der Tagesordnung, die Erbauung eines 8 hrſäle aufnehmenden neuen Schulhauſes, fanden die aufgelegten deit allſeitigen Beifall der Bürgerausſchuf hierfür beträgt 70000 M. und wird aus den Wirlſchaft⸗ 150 einem bis zum ſchüſſen des Gemeindehar halts der Jahre 1909 und 1910 gedeckt. Im Voranſthlag pro 1909 ſind bereits für dieſen Zweck 36 000 Mark eingeſtellt, we vorausſichtlich zur Deckung des Aufwanld für den Rohbau ausreichen. Die Vorlage wurde bom Bürgerans⸗ ſchuß, nachdem ſie von Herrn Bürge iſter Ruland eingehend erläutert und begründet worden war, einſtimmig genehmigt. § Heidelberg, 7. Febr. Während es bisher hier Tra⸗ dition war, daß der erſte der beiden ſträdtiſchen Masken⸗ bälle verhältnismäßig ſchwach beſucht wurde, waren, geſtern im Vorverkaufe 1000 Ballkarten und ſämtliche Roſenlauben ab⸗ geſetzt. Der Beſuch dürfte ſich insgeſamt auf 141500 Per⸗ ſonen belaufen haben. Darunter waren ſo viel ſchöne und Wri⸗ ginelle Masken, daß die Ballkommiſſion ſich am ſelben Abend veranlaßt ſah, die Preiſe zu vermehren. Zu den chickſten Erſcheinungen ſtellte Man nheim ein nicht geringes Kon⸗ tingent. Waren doch allein Hoftheater 20 Perſonen ange⸗ meldet. Die Dekoration des Saales war einfach aber künſtleriſch, wirkte höchſt karnevaliſtiſch u. ſand allgemein großen Beifall; zu⸗ mal die humoriſtiſchen„Gemälde“, die mit einen Hauptbeſtand⸗ teil des Arrangements bildeten, entlockten manchem ein verſtänd⸗ nisvolles Läche In. Auf alle Fälle war der geſtrige Ball ein Er⸗ folg, der für den zweiten ſtädti ſchen Maskenball am 20. Februar das Beſte hoffen läßt.— Unſer un.⸗Korreſpondent ſchreibt uns über das Ballf Die Ausſchmückung des Saales mit allerlei fliegendem Getiers erinnerte ſtark an die letztjährige Roſen⸗ gartenausſtattung. Einige recht gute Scherzbilder illuſtrierten das heutige Heidelberg. Beſonders war dabei neuer Bahnhof—„in weiter Fern ben den üblichen auch zahlreiche nelle und pompöſe enkoſrümen waren war Koſtüme bertreten.„Serbiens Stolz“ natürlich auch aus Mannheim herbeigeeilt, um den Heidelberge ſeinen Kriegs⸗ plan zu zeigen. Stait der angekündigten 6 ſe wurden 11 ausgetei zwar, wie folgt! 1. Preis: Spfinne, Michel auf d an itſchea 1 beis Rokoko⸗ 5 Beahmane uo man ihl Geſamtarbeit wußte auch Lor Ar er da eiſt Weize en hatte. iner andern St der erſprießl Zuſe amme in bekannten L be ſoſvohl wi 1 Ne . 9 thebrie. Darswin hatte auch darin einen eine gewiſſe Härte und Roheit Empfindens, die wir an einer jungez mit n El Glenbe ogen vordränigen ſehen, abſolut fe ling einer 55 vornehmen Hltur, war er als Perſönlie fei iner, b gebildeter Kul änderte auch die Herl leikk ung des Menie en aus dem Tier nicht. Dieſer Ton des bortehmen Kulturmenſchen, der nicht bloß Hurch ſein de ceifen Altersbücher geht, ſondern auch durch ſeine Jugendſchpift, das bielgeleſene Reiſejournal, Briefe auss 3 beſtimmte auch und ebenſo alle ſeine ſeine Haltung gege nüber den eigenen§ i Er war kein Mann, irgend ettvas nit Fanatismus eder Ur burſchikoſer bona lickes der Uebertreibung zu ver⸗ treten. Se ine und wapen für ibn durchaus nur die leichterer 9 innerhalb einer fort⸗ gehenden anſtändigen iſt in hohem Grade ſchade, daß man ihn heute fortdenken muß aus den Auseinanderſetzungen mit W᷑ Zimanm, mit De Vries, mit dem Neolamarchismus; man wunſchte es s gerade auch ihm, daß er noch dabei wärs; dieſe Debat⸗ 75 ſein Element, eigentliche Freude bei ganzen ie geweſen, 5.„„ 353 der borher ermittelten Wohnung in der Leſſingſtraße zu dieſem Kleider S. fingen Feuer. Mit ſchrecklichen eeee ſch Aber, um es See daeee(Frl. L. Braun], 8 Preis: Der moderne Hut(Herr O. Roth), 9. Preis: Stiefmütterchen(Frl. M. Mangj, 10. Preis: Goldflitter⸗Domino(Herr Dr. Lürke), 11. Preis: Karuſſel(Frl. H. Schilling). Prinz Rangſit von Siam amüſierte ſich brillant. Schriesheim, Febr Das Reſtaurant 3 u m „Adler“(Beſi 955 edeld Maier) ging heute zum Preiſe von 41 800 Mark in den Beſitz des Inhabers der Bahnhof⸗ Reſtaurati on in Weinheim, Herrn Joachim über⸗ 55 Schwetzingen 5 Februar. Die Agitation gegen die elektriſche Bahn Schwetzingen⸗Ketſch von ſeiten eines Teiles der Ketſcher Bevölkerung will noch immer nicht zur Ruhe kommen. Nicht genug damit, daß man dem Projekte alle möglichen Hinderniſſe gleich zu Anfang in den Weg legte, wollte man auch den Beſchluß einer Bürgerausſchuß⸗ ſitzung die ſich mit der Genehmigung ſeitens der Ge⸗ meinde Ketſch, befaßte, unmöglich machen. Vor kurzem wandten ſich nun die Gegner mit einer großen tſchrift an das Großherzogl. Miniſterium, dasſelue wolle dernn Projekt die Staatsgenehmigung verſagen. Das erfuhren die Freunde der Bahn und richteten eine Gegenpetition an das Miniſterium. e beideBittſchriften entbehren nicht einer gewiſſen Komik, indem mehrere Unterſchriften auf allen beiden vorhanden ſind. Wie man hört, wußten manche Unterzeichner der gegneriſchen Petition gar nicht, um was ſich die ganze Sache rehe, und als man ſie eniſprechend be lehrte unterzeichneten ſie auch die Eingabe um Abweiſung der erſten Bittſchrift. Die Re⸗ giexung hat ja der Gemeinde Ketſch die Fortführung der Bahn Rheinau⸗Brühl auf das Beſtimmteſte verſprochen. Jetzt kommt eine Geſellſchaft und will der Gemeinde noch eine Bahn Ketſch⸗ Schwetzingen bauen, ohne jegliche Verbindlichkeit und ohne einen Pfennig Koſten. Gegen dieſe gute Verbindung mit der Amts⸗ t aber wehrt ſich ein großer Teil der Einwohnerſchaft, ohne cht zu nehmen auf die immerhin beträchtliche Zahl von Arbe itern und Arbeiterinnen, ſowie Geſchäftsleuten, die tägli den eine volle Stunde betragenden Weg zurückzulegen haben. nimmt einen wirklich Wunder, wo in unſerm Vaterland ſich noch irgend ein ſolcher Fall ereignet Von Großh. Miniſterium er hoffen die Freunde eines geſunden Fortſchritts die entſprechend einzige Antwort in dieſer Augelegenheit. Kerrlsruhe, 8. Febr. Geſtern früh wurde der ledige, 84 Jah re alte Bäcker und Sneder Friedrich Spielmann aus Wilfer⸗ dingen, der wegen Einbruchsdiebſtählen ſchon mit 6 Jahren Zucht⸗ haus vorbeſtraft iſt, neuerdings von der Staatsanwaliſchaft Frei⸗ burg wegen erſchwerten verfolgk wird und mehrecer Einbruchsdiebſtähle, die in letzt zeit hier verübt wurden, über⸗ führt iſt, feſtgenommen. Als 1 5 Kriminalpolizeibeamte in Dieſe —5 Zfyeck erſchüenen, flüchtete er ſich, nur mit dem Hemd hekleidet, und einem geſtohlenen Revolver in der Hand, auf den Speicher und vesſteckte ſich hinter dem Kamin. Als er aber ſah, daß ein Krimi⸗ nalbeamter mit ſchußfertigem Revol ver auf ihn zukam, nannte er den Beamten beim Namen und verſicherte ihm, daß er ihm nichts tun und mitgehen werde. In ſeinem Beſitz wurden eine große Au⸗ gahl Gegenſtände gefunden, die von noch nicht aufgeklärten Dfeb⸗ ſtählen herrühren. Spielmann gab an, er ſei im Spätjahr v. J. aus dem Zuchthaus entlaſſen worden, habe die ganze Zeit her ge⸗ ſtohlen und ſich dadurch das Leben ſo angenehm als möglich ge⸗ macht. Feſtzuſt ellen, wo er überall Einbrue hsdiebſtähle verübt, ſet 5 Kriminalpoligzei, „Karlsruhe 7. Febr. Vei der hieſigen 86 ntral Sageele für die Oufer dererdbebenta“ Bei dent Tönn ndierenden General Frhrui. von G gen. Huene fand geſtern abend ein Ball ſtatt, zu dem etw 230 Einladungen ergangen waren. Der Ball wurde a von den Großh. Herrſchaften beſucht, ferner erſchienen P und Prinzeſſin Max. 00. Offenburg, 8. Febr. Die Unſitte, beim Aufachen des Feuers Petroleum ju verwenden, fordert immer ernent Opfer. Der Bahnarbeiter Sänger mußte ob dieſer Unvo ſichtigkeit ſein Leben Jaſſen. Die Kanne explodierte und die ſchleppie er ſich noch 9 ſeiner Wohnung, wo er alsbald v Tode erlöſt wurde. war noch nicht lange verheiratet CTheater, Runſt und Wiſfenſchaft. Akademie für Sozial⸗ und Haudelswiſſenſchaften zu Fraul⸗ furt a. M. Die Akademie beabſichtigt, in der Zeit vom 13. bis 23. April 1909 unter Führung von Dozenten der Technik⸗ lehre und Wirtſ haftsgeographie eine Ex Genua, Marſeille, Lyon uſw. zur Beſichtig briker„Hafen. und anderen Anlagen zu veran falden 2 5 Programm für die Studienreiſe, deren Teilnehmer Oſt feie liag in Genug zuſcimmentreffen, kann von der Suſtur Ak kadem ie bezogen, ſowie beim Portier entnommen werden. dieſer Studienreiſe wnen ſich auch Herren beteiligen, die erſt e Studien an 8295 85 18 der Akademie zu 1 0 1 eine S Schule 355 bilden. Als er in ſehr reifen ntit Grundwerke hervortrat, e er ſelbſt ſich zu der älteren eneration von damals. Zu dieſen Allten wollte er rede ſeibſt überra aſchte dann auſe ee daß um 1 langen Zaud zubelte. G 355 55 5 diplomatiſches benaae wie er mit dieſer Jugend, die doch vielem ſo ganz anders war, als er ſelbſt, men 5 1 75 85 bere e ane ſtets gr Anderſeits entging ihm nicht, 13 5 ſeine die ein reifes 2 2 geſyräch hatten ſein ſollen, hie im Teil in gientlich ae ten ſielen. Dieſe Dinge 1 ihren Weg herrſchende Rolle dabei zu ſpielen, 0 meine deshalb aber doch, daß wir de ö Marke einer großen Kulturwelle ſowohr wie einer 8 8 Es liegt die Pietät darin, dit Aerck nicht mehr ausſchalten ſollten. wir den Perſönlichkeit ſchulden, die hier nicht ausgeſchaltet werde darf. Das Wort deckt ſich zweifellos mit einem weiten Begriff⸗ noch einmal zu ſagen: welcher Wert liegt darin, dß• eine Bewegung, die ſobiel Haß und ſobiel Leidenſchaft notwelndig aufwirbeln mußte e, in der uns die menſchliche Größe ebenſo herbor⸗ treten muß wie die mer Kleinheit, anknüpfen und gleichſann Deckung finden darf bei dem Namen eines ſo thpiſ ch edeln, bor⸗ nehntren und unztreideutigen Mannes, der uns gelehrt hat, daß 08 och eines gebe, was tatſächlich höher ſtehe als tde 1 um die reine Wahrheit: die Reinheit der Vafſen in d Ac A** In unſerem Feuilleton üker Charles Darwin Spalte 2 Zeile 14 von unten Muß es beißen. Wftreten 1* 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 9. Februar. Lette Nachrichten und Celegtamme. 8 hier wie mn den er Winter geworden. In der letzten Nacht herrſch Hebiete des Mittelrhei hei aa iee zu⸗ Fefroren, Der Rhein ch kurzem Rückgauge wie⸗ Jerum. Während ſeine Höh 1 Pegel geſtern abend 3,58 betrug, belief ſie ſich üf 3,62 m. *München, 9. Febr. Nachrichten Bläter über ein Demiſſionsgeſuch des ſters ſind lt.„Frkf. Ztg.“ unrichtig. *Bern, 9. Febr. Der Vundesra auswärtiger Kultusmini⸗ Der t beſchloß, vor der tächſten Seſſion der Bundesverſammlung die Zolltarifkom⸗ miſſion des Nationalrates und des Ständerates einzuberufen und ihnen die Schriftſtücke betr, den deutſch⸗ſchweize⸗ bäſchen Mehlzollkonflikt zu unterbreiten. Konſtantinopel, 9. Febr. Nach Privatdepeſchen aus Petersburg hat der Miniſter des Aeußern Iswolski dem Botſchafter Turkan Paſcha mitgeteilt, daß er den türkiſchen Gegenvorſchlag dem Miniſterrate vorlegen werde. diplomatiſchen nud Bewegung erregk. An N 09 Kreiſen habe der Gegenvorſchlag Bedenken Trotzdem hoffe man, daß das ruſſiſche Kabinett einen den Intereſſen der Türkei entſprechenden Beſchſuß faſſen werde. Is: ki ſei beveit, unter den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen der Türkei Beweiſe ſeiner Freund⸗ ſchaft zu geben. Er finden aber den kürkiſchen Gegenvorſchlag ſchwierig. Die ruſſiſche Antwort werde in 1 bis 2 Tagen abgeſandt. Erderſchütterungen in Dortmund. Dortmund, 9. Febr. Heftige, die Häuſer in ihren Grund⸗ ſeſten erſchütternde Erdbewegungen wurden laut„Frkf. Ztg.“ ver⸗ gungene Nacht in den benachbarten Gemeinden, zum Teil auch in Dortmund, wahrgenommen. Es ſcheinen große, durch den Bergbau verurſachte Hohlräume eingeſtürzt zu ſein. Die Annahme der württemberg. Volksſchulnovelle. Stuttgart, 6. Febr. Die Zweite Kammer nahm die Volks⸗ ſchulnovelle mit 6a gegen 26 Stimmen an. Dagegen ſtimmte außer dem Zeutrum der Bauernbündler Niebling⸗Münzingen. Die Konſer⸗ untiven und die Bündler⸗Fraktion ſtimmten motiviert für die Reform, Hochwaſſer. * Eſſeu, 9. Jebr.(Amtl.) Derx Güter⸗ und der Stückgüterver⸗ kehr auf dem Bahnhof Gelſenkirchen⸗Bismarck wurde heute vormittag Uhr in vollem Umſange wieder auſgenommen. Sämtliche Züge können wieder verkehren. Das dentſch⸗franzöſiſche Abkommen über Marokko, 81. Berlin, 9. Febr. Heute Vormittag wurde nach der Rückkehr des franzöſiſchen Botſchafters Cambon aus Paris im Auswärtigen Amt von dem Staatsſekretär v. Schön und dem franzöſiſchen Botſchafter nachſtehendes Abkommen unterzeichnet: Die Kaiſerlich Deutſche Regierung und die Regierung der franzöſiſchen Republik ſind geleitet von dem gleichen Wunſche die Ausführung des Vertrages von Algeciras zu erleichtern und dem Uebereinkommen die Bedeutung, die ſie deſſen Beſtimmungen bei⸗ legen, genau feſtzuſtellen, um künftighin jeden Anlaß zu Miß⸗ berſtändniſſen untereinander zu vermeiden. Demgemäß iſt einer⸗ ſeits die Regierung der franzöſiſchen Republik, die an der Wah⸗ rung der Intereſſen und der Unabhängigkeit des Scherifenreiches unbedingt feſthält, entſchloſſen, die wirtſchaftliche Gleich⸗ berechtigung aufrecht zu erhalten, und demzufolge den deutſchen Handels⸗ und gewerblichen Intereſ⸗ ſen nicht entgegenzutreten. Andererſeits iſt die kaiſerliche Regierung, welche in Marokko nur wirtſchaftliche Intereſſen verſolgt und anerkennt, daß die beſonderen politiſchen Intereſſen Frankreichs mit Ordnung und Friede daſelbſt eng verknüpft ſind, beſtimmt gewillt, dieſen Intereſſen nicht entgegenzuwirken. Beide Regierungen erklären, daß ſie keine Maßregeln er⸗ greifen, die geeignet wären, zu ihren eigenen Gunſten oder zu Ungunſten irgend einer Macht wirtſchaftliche Vorrechte zu ſchaf⸗ ſen und daß ſie trachten werden, ihre Staatsangehörigen an den · jenigen Geſchäften gemeinſam zu beteiligen, deren Ausführ⸗ ung dieſen übertragen werden ſollte. * Harlsru he, 9. Febr.(Priv.⸗Tel.) Aus Berlin wird der„Südd. Reichskorr.“ geſchrieben: 5 Heute, am 9. Februar, iſt im Auswärtigen Amt durch den Staatsſekretär von Schoen und den Botſchafter Cambon ein Abkommen unterzeichnet worden, das beſtimmt iſt, für die Zu⸗ kunft deutſch⸗franzöſiſchen Reibungen in Marokko vorzubeugen und ein Zuſammenarbeiten der beiderſeitigen Staatsangegbrigen zu wirtſchaftlichen Zwecken zu fördern. Die für Maroklo be ſtehenden internationalen Abmachungen werden durch das neue Uebereinkommen nicht entkräftet. Auf die Akte von Algeſtras iſt ausdrücklich Bezug genommen und von ihren Grundſätzen(Un⸗ abhängigkeit und Integrität Marokkos, wirtſchaftliche Gleichbe⸗ rechtigung und offene Tür] wird nichts geopfert. Auch ſonſt wäre es berfehlt, an ein einzelnes deutſch⸗franzöſiſches Akten⸗ ſtück von praktiſch⸗geſchäftlicher Tendenz große politiſche Zukunftsgedanken anzuknüpfen Seine Geltung reicht über einen deutlich umgrenzten Bezirk afrikaniſcher Iniereſſen nicht hinaus. Poſitive Werte kann es nur innerhalb des Rah⸗ mens wirtſchaftlicher Unternehmungen ſchaffen. Sein Hauptver⸗ dienſt wird das negative ſein: Marokko als politiſche Streitfrage aus den deutſch⸗franzöſiſchen Bezie⸗ hungen auszuſchalten. Unter Geſichtspunkten der euro⸗ päiſchen Politik aber iſt es immerhin erfreulſch, daß in einer Zeit, wo die Großmächte mit Balkanſorgen beſchäftigt ſind, zwi ſchen Berlin und Paris ein ſo weſentlicher Schritt zur Beſeiti⸗ gung des marokkaniſchen Intereſſenſtreites geſchehen lonnte. Kurz nach dem Eintreffen des engliſchen Königspazres in Berlin iſt das Abkommen Deutſchlands mit Frankreich unterzeichnet wor⸗ den. Die zeitliche Annäherung beider Ereigniſſe kann als zu⸗ fällig betrachtet werden; ſie weiſt aber darauf hin, daß in un⸗ ſerem Verhältnis zu den Weſtmächten gegenwärtig eine fühlbare Entſpannung eingetreten iſt. * Paris, 9. Febr. Unter dem Titel„Das Ende des Alp⸗ druckes“ ſchreibt die„Petite Republique“ über das deutſſh⸗fran⸗ zöſiſche Marokkoablommen: Durch ein zum mindeſten bemerkens⸗ wertes Zuſammentreffen wird Europa am ſelben Tage, wo König Eduard in Berlin eintrifft, ein Ereignis erfahren, welches, wenn es auch nicht vollſtändig unerwartet kommt, nichtsdeſtoweniger einen der wichtigſten diplomatiſchen Akte der letzten Jahre dar⸗ fekkt, der trotz ſeiner abſichtlich genau umſchriebenen Grenzen ze⸗ wiß eine tiefe Rückwirkung auf die allgemeine Politik Europas ausüben wird. Frankreich und Deutſchland treten in ein Scadium Heſtimmter objektiver Verhandlungen miteinander ein. Das allein bildef eine Tatſache von anſehnlicher Tragweite. Die marokkani⸗ ſche Frage, die im Grunde genommen eine franzöſiſch⸗deutſche war, hört ſozuſagen auf, eine internationale zu ſein. Es iſt nicht überflüſſig, hervorzuheben, daß die deutſch⸗franzöſiſche Verſtändi gung in der Luft lag. Die öffentliche Meinung und die Preſſ⸗ Deutſchlands ſchienen dieſelbe zu fordern. Dieſer gute Willen und dieſe Bemühungen haben ihre Früchte getragen. Zum erſien Male ſeit faſt 40 Jahren haben ſich Frankreich und Deutſchland * von Meſſing 12000 Lire als Gratifikation überwieſen. über eine heilke Frage in genauer Weiſe, in bona fide, ohne Rück⸗ halt und Hintergedanken geeinigt. * Paris, 9. Febr. Das deutſch⸗franzöſiſche Arrange⸗ ment, das heute vorliegt, war bereits im Sommer 1907 von den beiden Geſandten in Tanger von Roſen und Regnault in Ausſicht genommen worden, blieb aber infolge verſchiedener Zwiſchenfälle unausführbar. In dieſem Winter wurden die Verhandlungen wieder aufgenommen und zwar, wie man ganz ausdrücklich betont, auf Initiative der deutſchen Regie⸗ rung. Im Miniſterium des Innern macht ſich eine ehrliche Genugtuung wegen des Abſchluſſes dieſes Arragements geltend und man iſt der Ueberzeugung, daß es in ganz Frank⸗ reich einen glücklichen Eindruck hervorbringen wird, weil es einem jahrelangen Zuſtand polftiſcher Beklemmung ein Ende bereitet,(Frkf. Ztg.) Das Erdbeben in Süditalien. Ro m, 9. Fehr. Der amerikaniſche Botſchafter übergab dem Abgeordneten Ohimirri 1½ Mill. Lire. Von den Zinſen wird eine Ackerbaukolonie für kalabriſche Waiſen errichtet. Die nach Genua geeilten Flüchtlinge von Meſſina und Reggibo veranſtalteten eine Dankovation mit ſeierlichem Aufzug zum Rathauſe. Außerdem wurde It.„Frkf. Ztg.“ ein Danktelegramm an den König und die Königin abgeſandt. * No m, 9. Febr. Das nationale Hilfskomitee hat der Beſatzung Die Soldaten verzichteten jedoch lt.„Frkf. Itg.“ zu Gunſten der Opfer der Erdbeben⸗ kalaſtrophe. Rom, 9. Febr. Geſtern wurde die höchſte tägliche Durchſchnitts⸗ zahl der Leichen in Meſſina ausgegraben, 205. Infolgedeſſen müſſen die Totengräber vermehrt werden. Die Rationen der Lebensmittel werden auf 44000 reduziert. ——— Eduard's VIl. Beſuch am deutſchen Kaiſerhof. W. Berlin, 9. Febr. Einzug und Empfang in Berliv. Zum Empfang der engliſchen Majeſtäten war am Bahn⸗ ſteig eine Ehrenwache des zweiten Garderegiments zu Fuß aufgeſtellt mit Fahnen und Muſik. Ferner waren zahlreiche Mitglieder der engliſchen Kolonie verſammelt, der Polizei⸗ präſident von Berlin, der engliſche Generalkonſul von Schwa⸗ bach, der deutſche Botſchafter in London, Graf Wolff⸗Metter⸗ nich, die Herren der engliſchen Botſchaft uſw. und der Re ich s⸗ kanzler. Gegen halb 11 Uhr trafen der Kronprinz und die Kronprinzeſſin, Prinz und Prinzeſſin Heinrich, Prinz und Prinzeſſin Adolf zu Schaumburg⸗Lippe, die Prinzen Eitel Friedrich und Auguſt Wilhelm mit ihren Gemahlinnen, die Prinzeſſin Viktoria Luiſe, Prinz und Prinzeſſin Friedrich Leopold, ſowie die anderen Söhne des Kaiſers und alle hier und in Potsdam wohnenden Prinzen und Prinzeſſinnen des Königlichen Hauſes ein. Um 103½ Uhr traf der Kaiſer in der Uniform eines engliſchen Generalfeldmarſchalls, und die Kaiſerin ein. Der Kaiſer ſchritt die Ehrenkompagnie ab und bot den Leuten einen guten Morgen. Um 11 Uhr traf der Sos derzug der engliſchen Majeſtäten ein. Die Muſik ſpielte die engliſche Nationalhymne. Dem Salonwagen entſtiegen der König und die Königin. Die Monarchen küßten Linander wiederholt auf das herzlichſte, ebenſo die Kaiſerin die Königin. Dann folgte die Begrüßung der⸗ anweſenden fürſtlichen Damen und Herren ſeitens der engliſchen Majeſtäten, die Vorſtellung der beiderſeitigen Ge⸗ folge und das Abſchreiten der Ehrenkompagnie. Die Kolonie begrüßte die engliſchen Majeſtäten enthuſtaſtiſch. Als die Majeſtäten den Platz vor dem Bahnhofe betraten, brachbe das Publikum ihnenn lebhafte Ovationen dar. Der Zug ſetzte ſich ſodann in Bewegung. Eine Schwa⸗ dron des erſten Gardedragoner⸗Regiments Königin Viktoria eröffnete ihn, dann kamen der König und der Kaiſer in offenem vierſpännigen a Daumont gefahrene Wagen, dem der kom⸗ mandierende General der Garde du Korps, von Keſſel, und Oberſtſtallmeiſter von Reiſchach zur Seite ritten. In einer Galakaroſſe folgten die Königin und die Kaiſerin. Ein Leibſchwadron des Regiments Garde du Korps ſchloß ſich an. In langer Reihe folgte der Ehrendienſt und die Fürſt⸗ lichkeiten. Der Zug bewegte ſich über die Alſenbrücke durch die Alſenſtraße über den Königsplatz, die Siegesallee und die Charlottenburger Chauſſee zum Brandenburger Thor. Die Begrüßung durch die Vertreter der Stadt Verlin. Auf dem Pariſer Platz erwarteten unter einem roten Zelt der Oberbürgermeiſter Kirſchner und Bürger⸗ meiſter Dr. Reicke, Stadträte und Stadtverordnete den feſtlichen Zug. Der Oherbürgermeiſter hielt nach ehrfurchts⸗ boller Verbeugung folgende Begrüßungsrede: „Guerer Majeſtät entbietet die Hauptſtadt des Deutſchen Reiches den ehrfurchtsvollſten, herzlichſten Willkommensgruß. Das Erſcheinen Euerer Majeſtät in unſerer Stadt erfüllt uns mit auf⸗ richtiger Freude. Mit beſonderer Wärme gedenken wir am heu⸗ tigen Tage der Stammesverwandtſchaft des eng⸗ liſchen und deutſchen Volkes, der dielfachen perſön⸗ lichen, freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen zahlreichen Gliedern beider Nationen, ſowie der engen ver⸗ wandtſchaftlichen Bande, welche die beiderſeitigen Für⸗ ſtenhäuſerinnig berbinden. Lebhaft ſind wir uns bewußt der vieten gemeinſamen Intereſſen, welche auf geiſtigem wie auf wirtſchaftlichem Gebiet, in Wiſſenſchaft und Kunſt wie in Induſtrie und Handel zwiſchen beiden Nationen beſtehen. Mit Genugtuung erinnern wir uns daran, wie oft das engliſche und das deutſche Volk in der Vergangenheit nach gleichen Zielen geſtrebt haben. Wir glauben und hoffen zuverſichtlich, daß beide Völker auch in Zukunft ſich begegnen werden in dem Streben, den Frieden zu er⸗ balten und die Sache der Ziviliſation zu fördern. Namens der Bürgerſchaft danke ich Euerer Majeſtät, daß wir die Ehre und Freude haben werden, Euere Majeſtät auch in unſerem Rathauſe begrüßen zu dürfen. Ich wünſche herzlich, daß Euere Majeſtät in den Mauern der Stadt Berlin glückliche und frohe Stunden verleben mögen, und bitte den Allmächtigen, der die Herzen der Menſchen und die Geſchicke der Völker lenkt, daß die Tage, welche Euere Majeſtät als Gaſt unſeres erhabenen Kaiſers und Königs in unſerer Stadt weilen, bringen mögen reichen Segen beiden Fürſtenhäuſern, reichen Segen beiden Völkern, reichen Segen der geſamten Menſchheit.“ Darauf anwortete König Eduard etwa folgendes: „Ich danke Ihnen ſehr für die herzlichen Worte der Be⸗ grüßung. Ich habe mich gefreut über den überaus freundlichen Empfang, der mir hier— damit deutete der König mit einer Handbewegung auf dem links von ihm ſttzenden Kaiſer— bereitet worden iſt. Ich freue mich, Sie morgen im Rathaus wieder zu ſehen.“ Die Königin von England wurde vom Bürgermeiſter Reicke empfangen, der der Königin die Ehrenjungfrau Fräulein Margarethe Heck vorſtellte. Dieſe überreickte der Königin einen prachtvollen Blumenſtrauß, Die Königmi dankte mit vieler Herzlichkeit. Auf ein Zeichen des Kaiſers erfolgte unter jubelnden Hochrufen die Weiterfahrt auf der mit gelben Kies bedeckten Mittel⸗ prontenade. Als die Magen der hohen Gäſte das Denkmal Friedrich des Großen erreicht hatten, feuerte die im Luſtgarken auf⸗ geſtellte Leibbatterie des 1. Gardefeldartillerie⸗Regiments einen Ehrenſalut von 101 Schüſſen ab. Auf dem kleinen Schloßhofe ſtand als Ehrenwache die Leibkompagnie des 1. Garderegiments. Die Prinzen Oskar und Voachim waren eingetreten. Nach dem Eintreffen im Schlußhofe ſchritlen der Kaiſer und der König die Front der Veib⸗ kompagnie ab. Dann begaben ſich die Majeſtäten in die Prunkgemächer zum großen Empfang. Die Schloß⸗ gardekompagnie präſentierte im Pfeilerſaal und in der Königskammer, die Galawache der Garde du Korps im Gardedukorpsſaal. Hier wurden die Majeſtäten von den Hofchargen empfangen. Sodann geleitete der Kaiſer und die Kaiſerin den König und die Königin in die für ſie beſtimmte Gemächer. Um 1 Uhr war Familientafel im kleinen Speiſeſaal des königl. Schloſſes. Hierbei ſaß der König neben der Kaiſerin. Rechts von dieſen folgten der Kronprinz, Prinzeſſin Eitel Friedrich, Prinz Auguſt Wil⸗ helm und Prinz Oskar. Links von der Kaiſerin ſaßen: Prin⸗ zeſfin Heinrich, Prinz Adalbert, Prinzeſſin Viktoria Luiſe und Prinz Joachim. Gegenüber ſaßen der Kaiſer neben der Königin, welcher Prinz Heinrich und Prinz Schaumburg⸗Lippe folgten, während links vom Kaiſer die Kronprinzeſſin, Prinzeſſin Eitel Friedrich und die Prinzeſſin Adolf von Schaumburg⸗Lippe ſaßen. Gleichzeitig fand Mar⸗ ſchalltafel im Eliſabethſaale ſtatt. Preßäußerungen. London, 9. Febr.„Dafly Ehrontel Beſuche König Eduards in Berlin: Wir hoffen, daß der Beſuch den Beginn einer neuen Aexa in den Beziehungen zwiſchen beiden Län⸗ dern bezeichnen wird. Der König iſt das Haupt und der Vertreter der engliſchen Nation und bringt freundſchaftliche Gefühle mit, die der beſſere und einſichtigere Teil ſeines Volkes mit ihm empfindet, Die indirekten Erfolge dieſes Beſuches werden wahrſcheinlich um ſy größer ſein, ſe weniger man direkte politiſche Verhandlungen mit ihm verknüpft. Wird es nicht Zeit, daß jebes Land banach ſtreben ſollte, das andere beſſer zu verſtehen? In dieſem Sinne erwarten wir, dax der Beſuch eine beſſere Aeraeinleiten und fördern wird. 4 ien, 9. Febr. Das„Fremdenblatl“ ſchreibt über den Beſuch des Königs und der Königin von England in Berlin: Die beiden Bölker, die heute durch den Mund ihrer Stgatsoberhäupter eine ſymboliſche Begrüßung vollziehen, ſtehen in Technik und Organi⸗ ſation der modernen wirtſchaftlichen Arbeit an der Spitze der Kultur⸗ nattonen„ Arbeit und Politik der Völker befinden ſich aber heute in unlöslichem Zuſammenhang und es iſt die Politik, von der als ihrer höchſte Leiſtung Sicherheit und Ruhe gefordert wird. Der Berliner Beſuch des Königs Eduard iſt der Ausdruck— und 10 oliti ſchon ein guter Teil der Erfüllung— der Erwartung, daß die der beiden Länder immer mehr dahin gelangen wird, jener Forderung get pe u werden. Der günſtige Verlauf dexr Orient⸗ riſe beſtärkt ſolche Hoffnungen. Es hat ſich gezeigt, daß die treue Bundesgenoſſenſchaft, welche Deutſchland deu öſterreſchiſch⸗ungariſchen Verbündeten in der bosniſchen Frage hielt, in England nicht nur als natürliche Politik einer ihrer Verpflichtung achtenden Großmacht, ſondern auch als eine eminent den Frieden fördernde Politif gewür⸗ digt würde. Der gemeinſame Wunſch, den Frieden im Orient gegen Bedrohungen zu ſichern, kam auch in der Haltung der beiden Regie⸗ rungen im türkiſch⸗bulgariſchen Streit zum Ausdruck. Es iſt ein glück⸗ liches Zuſammentreffen, daß ſich gerade in der letztenZeit zwiſchen der deutſchen und franzöſiſchen Politik eine Annähe⸗ rung bezüglich der Marokkofrage deutlich bemerkbar machte, Gerade die Orientkriſe hat die beiben Mächte eher zuſammengeführt und zum Teil von den Divergenzen auf dem Gebiete ihrer direkten gegenſeitigen Intereſſen abgelenkt, indem ſie die Gemeinſamkeit der friedlichen Intereſſen in beweiskräftide Stärke hervortreten ließ. Es braucht kaum ausgeſprochen zu werden, daß wir über jedes Zeichen wachſenden gegenſeitigen Verſtändniſſes zwiſche Berlin und Londoy aufrichtige Befriedigung empfinden. In dieſem Sinne beſtärkt uns die Berliner Entrevue in der Erwartung, daß jede Politik, die ihre Eingebungen aus der fataliſtiſchen Betrachtung von Zukunftsmöglich⸗ keiten holte, durch das ſtarke Friedensbedürfnis der Gegenwart au Boden verlieren wird. ** *Berlin, 9. Febr. Der Kaiſer verlieb dem engliſchen Botſchafter Goſchen das Großkreuz des roten Adlerordens. Deutſcher Reichstag. w. Berlin, 9. Februar. Am Bundesratstiſch: v. Bethmann:Hollweg. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sizung um 2 Uhr Auf der Tagesordnung ſteht die Beratung des Etats des Reichsamts des Innern. HDug(3tr.] tritt lauf der Bühne ſehr ſchwer verſtändlich für Schiffbarmachung des Oberrheins ein und wen⸗ det ſich gegen Schiffahrtsabgaben auf natürlichen Waſſerſtraßen. Brockhauſen lkonſ.]: Wie im vorigen Jahr, ſo ſteht auch in dieſem Jahr die Häufigkeit und Länge der Reden im umge⸗ kehrten Verhältnis zur Größe der Partei, der die betr. Redner angehören.(Sehr richtig rechts.] Auch bei Reſolutionen verſolgen wir den Grundſatz:„In der Beſchränkung zeigt ſich der Meiſter.“ Um ſo mehr bedauern wir, daß unſere vorjährige Reſolukion auf Bekämpfung des Schmiergelderunweſens nich enttprochen worden iſt. Wenn hier dieſer Tage dauernd über die ſoziale Fürſorge geſprochen wird, ſo müſſen wir auch eines Man⸗ nes gedenken, der lange Jahre in unſeren Reihen geſeſſen hat, deſſen Wirken der arbeitenden Bevpölkerung namentlich in den Großſtädten von größerm Segen geweſen iſt, als die ganze Tä⸗ tigkeit der Sozialdemokratie, des Herrn Stöcker. GBeiſal rechts.) Wenn der Abg. Südekum das Wohnungselend der Broß⸗ ſtädte beklagt, ſo wäre es angebracht, das große Kapital welches der Sozialdemokratie zur Verfägung ſteht, hierfür nutzbeingend anzulegen. Statt deſſen tut dieſe Partei für die är⸗ mere Bevölkerung nichts, lediglich die bürgerlichen Kreiſe ſind in dieſer Beziehung tätig. An Stelle einer Re⸗ ſolution auf Einführung eines Reichstheatergeſees wünſchen wir Anſtellung von Erhebungen darüber, welche Miß⸗ ſtände im Theaterweſen auf privatrechtlichem Gebiet beſtehen und geeignetenfalls die Vorlegung einer Deakſchrift darüber⸗ Die kommunale Doppelbeſteuerung wollen auch wir verhindern. Die Angriffe des Abg, Neumann⸗Hofer in der„Lippiſchen Lan⸗ deszeitung“ waren ungerechtfertigt. Im Intereſſe einer offenen Belämpfung der Soztaldemokratie dollten ſich die bürgerlichen Parteien über die kleinen Zwiſtig⸗ keiten erhaben fühlen und ihre Kraft nicht nutzlos ven Iichwenden.(Beifall rechts.)j Adolf von e“ ſchreibt zu dem ene —— e dun Hunngeun Al tus huog uogndat zaounes deeen o eas Aeen wagfabtznch g nd een negneez i uscle gagszebend noinlaobung er ͤ been leeee enee e eeen egee ai0 chno noqadai Jungegmn udaßg gun nautuhn nue un aünsburdgn cucasu ͤwiang ezſhhsg 1 Wabide ioe qun Ragnzüneg iog giogzsghiz i dösſon; 0 Dee uag zog zwurg u önünszuſch nonde jchrn Maid ündungz) Kaohue Agang N 11 mugaauß nagnohon ne pus onpburd 0 gaegz mdg ueti agg zoge B5800 Aecping gdeg n nogg(dunugteurggdeuvg i0 8f Sld gf wegreeee u en ecbeue ecnlusm 5 2 8 noudzc ⸗un gsohgollogz mhne bunngendagbukgogz zog zc 81g 67 88 aog daubgvzß Pon gudmgondezun 990 Juucppunzuuvzogz 50571 nehg gus uüng zmoggereog gc noguscanbuv guscpoach ne aedneneg aune unudcgeagonehogz og 2f 81g 38 e e s aog novunmuſſeg 9ic guß noagoſaegz 359 ans zvagzaſeggz nusßg pang dundmheusch 10(gunngdenog ⸗goetunyg zeg pr 8) eeuvg gopungungpnbog toga goonygoch Nöujesüe gaud asbaigz Sbg zun anu ſchn ce Se utes pgag usgnaognogz uf dun uovvzuvgnolsvanſg un Ko;e! 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ene gun dasenaß nobunyonaog zee anſche posg noagozndge ogvan ee nlacß 100 poön vungzprat noo u cun nouthou us Bunneun buohne zosaaajavboz gun udaogfdecz ui eeeeenee en enr nogng igemoinz 518 usbvagegn ſchn spondgvnze 9i10 lave Socgelch udgecdaa g ldoß dog ogvalusnohunzoht a89 1525 Acogoggelſ nonolnehnv dgvenogince 459 n genaolnpch zog gbun n nodogß gun nojchlazc nagudlhonzuss goſgal die noqug al necſoagnd zchnt agpsdunnenn wig naunbuggzaa die nespoe nagvagggy zein oponegvang 3ſ0 ag gegno noutsgagg g ldaß zog obauszave ⸗notoi dd oun ſcojegnesch oavelbagncg dig n909 gunnvumäbzvontz goc bununyemm nangolſſ gög güup; eboszegn ſcn avalagzupg zag 3p 910 Nog goggelch naflasenga gog ldon 3 goſckepiesns utog cion laogsgeoig, ovannsſapöngtonſ 0 naod gunbunabjveztz göh dununpemn neugolſo ng Sonpz nobvagean ſcpn gozvngog invg gog apzes z uf noozaustnoch nougguſez Manlas usg nog gaggolch noſaogica g20 ldaß zoe tgjck Schhagangd mag con zagzeggelgg enbrlusnobuglaitz dog u usſabbnozoſtz noe un saanbuslſd 89 Sbupz zudgaß ushehneinv abjoluogletz aoqusbio: u gnoleagu gang unchſg mog cpon n ongauteinz gun nopvargzſöptaaoez; eeene eheeenen eeen een edene enune Ma udgusenhon annbbuszog, un z znjchs 50 Inv aſg abg enencehun. c4⸗Jach g 2 9 807 gun g§ domob mazig gaſa utſegünvacß ſavſez die an bunngta ejacknsgvaßs acg 98§ 859 onehogz mng grs 276 dog usnphnslaig utsg goa e ee gun ugbogz dee jahvlg enn zacß hunheunz Buncponzunvneg ie Uut a ang hnv nn ovrz; Invog z daoutar us 18 oftensgtedhech zmuggasbe konigog n ongsg uong 5* ben nog mfoeen u d » + 1 ie Sie Stubunz de Sogurſadaneß Sand nobe eeeeeee ee und Aa Möadangeg enog mien aat nölſedastea jogvo⸗ mohuſigtda ne Ponanei ude uf snoinsyrſgn gun öpogz agguo! 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aig lud pngusch ang 9 e 0 ueeeg nehuntorclenv ⸗Acwufiog zog banſanpzocß 57 unpeeeeee; noſcpomoh ſagzeaudzsvſg 1 Inhalls u 1 4 Soweit Abgangsf diren, iſt ſür zu tragen. Vorſchrift können nähere Be⸗ ug der Abort⸗ und Pfuhl⸗ menſchlichen Abgangsſtoſſe un mit mehr als 4000 Einwoh⸗ die Art und Weiſe der Grubenentleerung und die ug der menſchlichen Abgaugsſtoſſe durch ortspoli⸗ elliche Vorſchrift geregelt werden. Feſßſtellung des ordnungsgemäßen Zuſtands der uhme der 10 0 Ausbeſſe⸗ tofſe in Be⸗ ruzen und rechtzeltiger Vor Aborigruben einer geitwei igen mindeſtens alle 5 Jahre zn wiederhol enden Beficht igung und Unterſuchang unter zibehörde unterzogen werden. Unter uchung hat ſich auch auf die außer Heſichtigung Gebrauch geſetz Abortgruben— Ziffer 5— zu erſtrecken, Siederverwendu ug uicht zulöſſig iſt. geſetzte Abort⸗ und Pfuhlgruben Tdüchtgeng Material vollſtändig allsgefüllt werden. f Sie dürſen erſt vach Ablauf Jaßbren und nacg gründlicher Rein igung und Des⸗ agede von 10 inſektlon 17 näahmsweiſe kaun durch das Begirksamt eine frühere Ver⸗ wendung— jedoch Uicht zur Aufbewahrung von Nahrungs⸗ anderen Zwecken verwendet werden. Aus⸗ und Geuußmitteln— daun zugelaſſen werden, wenn Wände und Boden durch Einziehen einer neuen undurchläſſigen Futtermauer geſchützt werden und die Decke nach gründ⸗ licher Reinigung einen neuen Bewurf erhält. 5 e Ortsſtraßen, öfſentlichen Plätze und ſonſtigen öffentlichen Wege tnnerhalb der geſchloſſenen Ortſchaften, ſoidle die gegen die Ortsſtraßen enen Hofräume und zwiſchen den Häuſern gelegenen Winkel müſſen in Gemein⸗ den von mehr als 2000 Einwohner wöchentlich mindeſtens in kleineren Gemeinden wöchenktlich min⸗ deſteus einmal gekehrk. und gereinigt werden. von Staub foll bei trockenem, fre vor der Reinigung ein Beſprengen mit Soweit die Straßenrlunen auch zur Ab⸗ en und gewerblichen Abwaſſers dienen, den Ablaufrinnen der Häuſer durch ler eitung des häusſi find dieſelben nebſt rel bliches Aufgietzen von Waſſer abzuſpiklen; in gleicher Weiſe iſt die üngebung, der Brunnen zu reinigen. Me Uſch hliche und tieriſche Abgangsſtoffe, ſonſtige üdel⸗ 15 ffe, Murat aller Art, iusbeſondere auch Haus⸗ nicht auf die Ortsſtraßen oder in die krapeenen oder gegoſſen werden. Wer die in dleſer oder auderer Weiſe gröblich verunreinigt, hat für 70 ige Säuberung zu ſorgen. Wenn der Täter icht fofort zu ermitteln iſt oder ſich der Verpflichtung zur deini iang igieht, ſo Hat die Reinigung durch den nach Abfatz 5 zur Relnigung Verpflichteten zu erfolgen 9. Ju Städten mit mehr als 10000 Einwohnern ſollen zur Verhütung einer Verunreluigung der Straßen Be⸗ dürſulsauſtalten in genügender Zahl und zweckmäßiger Verteilung in der Nähe verkehrsreicher Straßen und Plätze, der Marktplätze, errichtet werden. 4. Zum Ab oführen der menſchlichen Abgangsſtofſe, flüſ⸗ ſigen Düngers, ſowie gller Gegenſtände, welche die Ser verunreinigen können, dürſen nur wohlverwahrte Behäl⸗ welche nichts durchfließen oder durchtropfen laſſen und lüüble Ausdüuſtungen tunkichſt verhindern, verwen⸗ det werden. . Nähere und weitergehende Beſtimmungen darch bezirks⸗ oder ortspolizeiliche Vorſchriften werden. 8 Orksſtraßengeſetzes durch bezirks⸗ oder ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift den Eigentümern, Mietern und Pächtern der augren⸗ zeuben Grundſtücke die Verpflichtung zur Reinigung von Ortsſtraßen ausdrücklich auferlegt iſt, liegt die Verpflichtung zur Skraßenrein ligung nach§ 25 Abfatz 2 des Straßen⸗ Aeſetzes der Gemeinde ob. können der. en erlaſſen Juſoweit nicht auf Grund des 8 26 Abſas 1des Der zur Auffüllung von Ortsſtraßen und öffentlichen Plätzen verwendete Sand, Schutt u. ſ. w. darf nicht mit or⸗ gan der Zerſetzung auheimfallenden Abfällen unter⸗ miſcht ſein. Gelände, das früher mit Hausabfällen aufgefüllt wuürde, darf zur Anlage von öffentlichen Plätzen beuützt rden, wenn es mindeſteus 4a m hoch mit unverdächtigem aterial bedeckt und mit einer ſeſten Oberfläche oder mit Kies, Raſen, gärtueriſchen verſehen wird. Zur Aulage von O en darf Geläube, das früher mit Haus⸗ fü he, dann benützt werden, wenn deſſen abfällen aufg zefüllt 1 Benſitzung als Baugelänlde nach den Beſtimmungen der Landesbauordnung(§ 10 Abſaß 2) zuläſſig iſt. § 8. 1. Ueber die Ahf des Straßenlehrichts und der Haus⸗ abfälle(Hauskehricht, Abfälle haus⸗ und landwirtſchaftlicher, ſowie kleingewerblicher Betriebe) könneu nähere Beſtim⸗ munge 1 durch ortspolizeiliche Vorſchriſt getroffen werden. ibten mit mehr als 4000 Einwohnern muß die Abfuhr des Straßenkehrichts durch ortspolizeiliche Vorſchrift geregelt werden, ſoweit nicht die Gemeinde ſelbſt die Straßenreinigu 1 beſorgt. 9. In Gemeinden, in die Abfuhr der Hausabfälle micht dürch beſondere Eiurichtungen der Gemeinde bewirkt wird, önnen die Abfälle auf dem Hausgrundſtück in Gruben oder in anderer e Weiſe bis zu ihrer Eut⸗ fernung aufbewahrt werden. J. In Städten, die Einrichtungen für eine geregelte Ab⸗ fuhr des Straßenkehrichts und der Hausabfälle getroffen baben, darf die Abführ des Straßenkehrichts und der Haus⸗ Neinhaltung der Straßen. Auffüllung der Straßen und Plätze. Beſeitigung des Straßen kehrichts und der Hausab⸗ fülle. abfälle nur mittelſt ſolcher Wagen geſchehen, die mit ſiaub⸗ dichten Böden und Seitenwänden und mit einer dicht und 5 ſchlleßenden Bedeckung verſehen und während der Fahrt ſo dicht verſchloſſen find, daß Staub⸗ und Geruchs⸗ eniwickelung tunlichſt vermieden wird. Mit Straßenkehrlcht und Hausabfällen beladene Fuhrwerke dürfen nur im Schritt fahren. 9 9. 1. Ju allen Städten mit mehr als 4000 Einwohnern ſoll — ſoweit nicht für die Beſeitigung der Hausabfälle beſondere Berwerezags⸗ oder Verbreunungsanlagen zu Gebote ſtehen — zum Abladen und zur Lagerung der Hausabfälle ein Ab⸗ lade eplatz beſtimmt werden. 2. Der Abladeplatz ſoll von Eiſenbahnen und öffentlichen Straßen, ſoweit dieſe nicht die Verbindung mit dem Ablade⸗ platz herſtellen, ſowie von öffentlichen Plätzen mindeſtens 50 m, von den nächſtgelegenen bewohnten Gebänden mindeſtens 300 m entfernt ſein. Auch ſoll derſelbe ſo gewählt werden, daß eine Verunreinigung von Waſſerläufen, Quellen und aeen e ene durch verſickerte Schmutzſtoſſe ausgeſchloſſen iſt. Für die Beſeitigung bereits beſtehender, in geringerer Entfernung von bewohnten Gebäuden befind⸗ licher Abladeplätze kaun ſeitens des Bezirksamts eine Friſt bis zu fünf Jahren gewährt werden. J. Der Abladeplatz iſt derart abzugrenzen, daß eine Ver⸗ breitung der auf ihm gelagerten Stoffe über ſeine Grenze hinaus a ausgeſchloſſen iſt. 4. Das Durchſuchen und Fortſchaſſen der auf dem Ab⸗ ladeplatz liegenden Stofſe iſt nur mit Erlaubnis der Orts⸗ pollzelbehörde zuläſſig. 5. Die Anlage oder weitere Beuützung eines Ablade⸗ platzes kaun durch das Bezirksamt unterſagt werden, wenn der Betrieb vermöge der beſonderen örtlichen Lagze oder der Beſchaffenheit des Platzes erhebliche Gefahren, kachteile oder Beläſtigungen für die Beſitzer oder Bewohner beuach⸗ baxter Grundſtücke oder ſür den öſſentlichen Verkehr herbei⸗ zuführen geeignet iſt 8 10. 1. Gegenſtände, die durch ihre Ausdünſtung, durch Stoub⸗ Savice und Berbreitung von Kraukheitskeimen die Nachbarſchaft erheblich beläſtigen oder die Geſundheit gefähr⸗ den können, ſowie ſolche Hegenſtände, die durch ihre flüf⸗ igen oder feſten Abgänge eine Verunreinigung des Bodens herbeifü Heen können, dürfen iunerhalb der Ortſchaften und in der Nähe von menſchlichen Wohnungen und verkehrs⸗ relchen Straßen nicht ſrei gelagert werden; ſoweit dleſe Gegenſtände eine Berunreinigung von Waſſerläuſen und Waſſerverſorgungsanlagen herbeiführen können, dürſen ſie auch nicht in der Nähe von ſolchen frei gelagert werden. 2. Die Lagerung der in Zifſer 1 bezeichneten Gegen⸗ ſtände im Freien außerhalb der Ortſchaften oder in Latzer⸗ räumen bedarf der Genehmigung des Bezirksrats. Lager⸗ rüume für ſolche Gegenſtände müſſen von beuachbarten An⸗ weſen genügend weit entſernt liegen, mit dichten Um⸗ faffungswänden und undurchläſſtigem Boden verſehen ſein und eine hinreichende Lüftung ermöglichen. § 11. „Brunnen(Brunnenſchächte, Brunnenſtuben]j u. zwer ſo⸗ ohl die für den öffentlichen, wie die für den privaten Ge⸗ brauch beſtimmten müſſen derart hergeſtellt ſein,daß jedeVer⸗ unreinigung des Waſſers durch Eindringen von geſundheits⸗ ſchädlichen Stoffen verhinbert wird. 2. Zur Neuanlage von Brunnen iſt Aeszeirnen des Begzirksamts erforderlich, auch 1 8 es ſich nicht um 15 runnenbauten handelt, die nach 88 1 Abſatz 1 Ziffer 4 und 23 der Laudesbauordnung der baupolizeikichen Geneh⸗ 1 bedürſen. Dem Geſuche ſiud die zur Beurteilung der Anlage erſorderlichen Nachweiſe(Plau, Beſchreibung) in doppelter Fertigung betzufügen. J. Bei Neuanlagen von Bruunen ſollen tunlichſt eiſerne Röhrenbrunnen erſtellt werdeu. Schöpf⸗ und Ziehbrunnen nicht mehr hergeſtellt werden. Die noch vorhandenen Schüöpfbrunnen find binnen einer vom Bezirk srat zu beſtim⸗ menben Friſt zu beſeitigen und durch eine andere Art der Waſſerverſorgung zu. oder in einer einwandfreien Welſe abzuändern. Beſtehende Ziehbrunnen müſſen mit einer feſten Bedachung verſehen ſein; die Brunneuwandung muß mindeſtens 75 em über die Erdoberflöche emporragen. Zur Abſtellung von Kübeln und anderen Gefäßen ſind unterhalb des Schachtrandes entſprechende Geſtelle anzu⸗ bringen. 4J. Bei Neuaulage voun Schachtbruunen([Pumpbrunnen muß das Mauerwerk ans ſeſten Steinen mit Zementmörtel bis zur Waſſer führenden! Schicht möglichſt undurchläſſig her⸗ geſtellt und au ſeiner Außenfläche bis auf 2 m Tiefe dicht mit Zementputz verſehen oder mit einer 90 em dicken Schicht von Lehm oder Ton feſt eingeſtampft werden. Wenn der Brunnenſchacht nicht über die Erdoberfläche ſo wuß er feſt geſchloſſen und mit einer undurchläßf ec mindeſtens 30 em dicken Lehm⸗ oder Tonſchicht überdeckt werden. Liegt die Abdeckung des een⸗ nenſchachtes oberhalb der Erdoberflüche, ſo muß der ge⸗ Brunnenſchacht weuigſtens W em über dieſe hoch⸗ Fäulnis hergeſtellt mauerte geführt und die Abdeckung mit wetterfeſten, der nicht unterworfenen Materialien völlig dicht werben. 5. Neu angelegte Brunnen müſſen von Abortgruben, Pfuhlgruben, Düngerſtätten und Schmutzwaſſerableitungen mindeſtens 10 m entfernt ſein; dieſer Abſtand kann aus⸗ nahmsweiſe ſeitens des Bezirksamts auf ö m herabgeſetzt werden, wenn nach den örtlichen Verhäliniſſen, insbeſondere der Richtung des Grundwaſſerſtroms, der Bodenbeſchaffen⸗ Abladeplätze für Hansab⸗ fälle. Lagerung übel⸗ riechender und geſundheits⸗ ſchadlicher Gegenſtände. Brunnenan⸗ lagen. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter A murde heute eingetragen: 1. Band IV.⸗Z. 174, Fir⸗ ma„Albert Nahm& Sohn“ in Maunheim: Die Prokura der Albert Nahm Ehefrau Blondine geb. Kuhn und die des Artur Nahm iſt erloſchen. Albert Nahm iſt durch Tod aus der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden. Arthur Nahm, Kaufmann, Mann⸗ heim iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetreten. 2. Band V.⸗Z. 156, Firma „Gebrüäder Rippert Nachfolger“, Maunnheim: Das Geſchäft iſt ſamt der Firma von Philipp Lang auf Joſef Schaedel, Kaufmann in Mannheim, übergegangen; der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts be⸗ gründeten Forderungen und Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Jvſef Schaedel ausgeſchloſſen. 9. Band XIII.⸗3.213, Fir⸗ ma„Dampffägewe K Seckenhei m Carl Schön“ in Seckenheim: Die Prokura des Auguſt Lang iſt erloſchen. Chriſtian Schön in Seckenheim iſt als Prokuriſt beſtellet. 4. Band XIV.⸗Z. g: Fir⸗ ma„Süddeutſ 11 Batier Co.“ in Maunheim, P 0, 20. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Perſönlich haf⸗ tende Geſellſchafter ſind: Adolf Hirſch, Kaufmann, Maunheim, Otto Hirſch, Kaufmann, Maunheim, Gott⸗ liebBaier, Kaufmann, Brühl, Anton Eppenſteiner, Kauf⸗ mann, Brühl und Adam Mo⸗ ſer Kaufmann in Brühl, Jean Poth, Maunheim, iſt als Pro⸗ kuriſt beſtellt. Die Geſellſchaft hat am 31. Januar 1909 be⸗ gonnen. Die Geſellſchafter Baier, Eppenſteiner und Mo⸗ ſer ſind von der Vertretung der Geſellſchaft und Zeich⸗ nung der Firma ausgeſchloſ⸗ ſen; die Geſellſchafter Adolf Hirſch und Otto Hirſch ſind je für ſich allein zur Vertretung der Geſellſchaft und Zeich⸗ nung der Firma berechtigt. Geſchäftszweig: Aluminium⸗ Fabrtik. Band XIV.⸗Z. 10: Fir⸗ ma„Rheiniſche Schuh⸗ beſohl⸗Anſtalt Kat ha⸗ rina Witt“ in Mannheim, G 3, 16. Inhaberin iſt: Kauf⸗ mann Adolf Witt EChefrau Katharina gebor. Ries in Mannheim. Adolf Witt, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. Schuh⸗ beſohl⸗Auſtalt mit Maſchinen⸗ Band XIV Band 11: Firna„Rheiniſch⸗Ba⸗ diſche Beurtfahrt Ju⸗ Etan J. Aruold in Maunheim, G 7, 36. Inhaber iſt: Julius Jakob Arnold, Kaufmann in Mannheim. Geſchäftszweig: Schiffahrt und Spedition. 7. Band XIV.⸗Z. 12: Firma„Ludwig Wörns jr.“, in Mannheim⸗Neckarau. Inhaber iſt: Ludwig Wörus junior, Fabrikant in Maun⸗ heim ⸗Neckarau. Geſchäfts⸗ zweig: Fabrikation und Han⸗ del in chemiſch⸗ techniſchen Produkten. 8. Band XIV.⸗Z. 13: Jirmg„Judith Voll⸗ meſr“, 2. Quer⸗ ſtraße 29 nhaberin iſt: Guſtav Vollmer Ehefrau Ju⸗ dith gebor, Weſtreicher in che Al u⸗ Maunheim. Guſtav Pollmer in Mannheim iſt als Pro⸗ kuriſt beſtellt. Geſchäfts 3975 Treppenbaugeſchäft u. Schrei⸗ nerei. Mannheim, 6. Jebr. 1909. Gr. Amtsgericht J. Konkursgerfahren. No. 1380. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmauns Goit⸗ fried Künzig, Inhabers der Firma Gottfried Künzig, Leder und in Mannheim, E 5, 8, wurde heute mittags 12 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Rechtsanwalt Dr. Heinrich Bernheim in Maun⸗ heim. Konkursforderungen ſind bis zum 15. März 1909 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wurde zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtelluug eines Gläubi⸗ gerausſchuſſes und eintreten den Falles über die in§ 152 der Konkursorduung bezeich⸗ neten Gegenſtände auf Donnuerstag, 4. März 190g, vormittags 10 Uhr ſowie zur Prüfung der an⸗ gemeldeten Forderungen auf Donuerstog, 1. April 1909, vormitlags 10 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abteilg. II, 1. Obergeſchoß, Saal&, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe ge⸗ hörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe et⸗ was ſchuldig ſind, wird auf⸗ gegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung. auſerlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſon⸗ derte Befriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, dem Kon⸗ kürs⸗Verwalter bis zum 15. März 1909 Anzeige zu machen. Maunheim, 6. Febr. 1909. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Abt. II: Kuntz. Stkauntmachung. Fund betr. In der Zeit vom 21. Jan. bis heute gefunden und auf dem Fundbureau— Zim⸗ mer 11— der Polizeidirek⸗ tion zur Aufbewahrung ab⸗ gegeben bezw. angemeldet wurde: Verſchiedene Haudtäſchchen; verſchied. Portemonnaies mit zum Teil größeremſſ Inhalt; eine größere mene in Geldſäck chen; Geldſtücke; 1 Lor⸗ guette, 1 goldenes Arm⸗ band; 1 wertvolle goldene Broſche mitSteinen; 1 Uhr⸗ kette, 1 Pelzkragen; 1 Kna⸗ benpelerine Regenſchirm 1 Pferdedecke; 1 Taſchen⸗ meſſer; 1 Roſenkranz; 1 Fahrrad; 2 Haudkarren; 1 Monatsabonnementskarte für die Rheinbrücke ete.; 1 Spar⸗ und 1 buch; Schlüſſeln; 4 Pfund Rindfleiſch bezw. Erlös hieraus; Lotterie⸗Loſe; Eiſenſtäbe(gebunden!). Falls ſich ein Empfangs⸗ berechtigter nicht rechtzeitig meldet, geht das Eigentum an der gefundenen Sache binnen Jahresfriſt auf den Finder oder die Gemeinde ilber. Mannheim, 9. Febr. 1909. Großh. Bezirksamt. Pol zeidſrektion. deutſche Gthoſſenichaftsregiſte. Zum Genoſſeuſchaftsregiſter Band 1.⸗Z. 30 wurde heute eingetragen: Firma„Sen d⸗ Genoſſen⸗ ſchaftsbank einget ra⸗ gene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haft⸗ pflicht“ in Mannheim, P 6, 1. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Dis⸗ kontierung von Buchaußen⸗ ſtänden, ſowie Kundenwech⸗ ſeln, die Kreditgewährung gegen Wechſel, die Ueber⸗ nahme und Ausführung von Bankkommiſſions⸗Geſchäften. Der Vorſtand beſteht aus ſol⸗ enden aonen; Carl Haberl, Kaufmann in Wiesbaden, Joſeph Baumgartner, Kauf⸗ mann in Freiburg 1. Br. und Philipp Weiduer, Kaufmaun in Maunheim⸗Neckarau, dieſer Vertreter des Vor⸗ ſtandes. Statut vom 22. Dezember 1908. Bekauntmachungen erfol⸗ gen unter der Firma der Ge⸗ noſſenſchaft,“ gezeichnet von zwei Vorſtandsmitgliedern im Deutſchen Reichsanzeiger und in der Frankfurter Zei⸗ tung. Die Willenserklärung für die Genoſſeuſchaft muß burch zwei Vorſtandsmit⸗ glieder oder ein Vorſtands⸗ mitglied und den Vertreter erfolgen; die Zeichnung ge⸗ ſchieht in der Weiſe, daß die Zeichnenden zu der Firma der Genoſſenſchaft thre Namensunterſchrift beifügen. ie Einſicht der Liſte der Genoſſen iſt während der Dienſtſtunden des Gerichts Jedem geſtattet. Mannheim, 6. Febr. 1909. Gr. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Haudelsregiſter B Band VII.⸗3. 51 wurde geute eingetragen: Firma „Rheiniſche mittel ⸗Geſellſchaft mit beſchränktex Haf⸗ tung“ in Maunheim, Gegen⸗ ſtand des Unternehmeus iſt: der Ein⸗ und Verkauf ſowie Fabrikation von Futtermit⸗ teln. Das Stammkapital be⸗ trägt: 30 000 Mark. Geſchäfts⸗ führer iſt: Max Kahn, Kauf⸗ mann in Mannheim. Simon Kahn, Mannheim und Joſef Freudenberger, Mannheim, find zu Geſamtprokuriſten be⸗ ſtellt und gemeinſam zur Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnuung der Firma berechtigt. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 4. Februar 1909 ſeſtgeſtellt. Die Geſellſchaft beſtellt einen oder mehrere Geſchäftsführer; find mehrere Geſchäftsführer be⸗ ſtellt, ſo iſt jeder für ſich al⸗ lein zur Vertretung der Ge⸗ ſellſchaft und Jeichnung der Firma berechtigt. Oeffent⸗ liche Bekaunlmachungen der Geſellſchaft erſolgen im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger. Maunheim, 5. Febr. 1909. Gr. Amtsgericht J. Bekaunſmachung. Herreuloſe Hunde betr. Zugelaufen und im Ttier⸗ aſhl untergebracht drei her⸗ loſe Hunde: Rottweiler, änulich, ſchwarz und braun; Piuſcher, männlich, grau; Dackel, männlich, ſchwarz mit braunen Abzeichen und ein roter Spitzer, weiblich. 381 Mannheim, 9. Febr. 1909. Großh. Bezirksamt. Polfzeibirektion; Ladung. Nr. 591. Karl Gottzilf Krautier, geboren 4. Oktober 1879 in öffingen, Metzger, led., zuletzt wohnhaft in Maunheim z. Zt. unbekaunt wo, iſt beſchuldigt, daß er als beurlaubter Erſatzreſer⸗ viſt ohne Erlaubuis ausge⸗ wandert iſt. Uebertretung gegen 8 960 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amtsge⸗ richts— Abt. 12— hierſelbſt auf: Donnerstag, 4. März 1909, vormittags 2 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. 192 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abf. 2 u. 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Königl. Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Er⸗ klärung vom 31. Dezember 1908 verurteilt werden. Mannheim, 16. Jau. 1909. Der Gerxichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. 12: Werlaug. Zwangs⸗Berſteigerung. No. 1422.J Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung fon das in Maun⸗ beim belegene, im Grundbuche von Manbelm zur Zeit der Eintragung des Verneigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Karl Hecht und Genoſſen eingetragene, nach'tehend beſchrie⸗ bene Grundſtück am Mittwoch, 7. April 1909, vormittags 9½ Uhr dur Sdaqpunlerzeichnele 4 in deſſel Deennränenen B 3, 3 in Mannheem verſteigert werden. Der Verleigerungsver nerk in am 27. Oeze ber 1908 in das Grundbuch eingenagen worden. Die Einſicht der Mitteikungen des Grundbuüchants, ſowie der iborigen das Grunduück betre.⸗ enden Nachweiſungen, iusbe ou⸗ dere der Schätzungsurkunde it jeder ann geſtattet. 865 Es ergeht die Aufſorderung, Mechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Vertſeigerungs vermerks aus dem Grundb uch nicht erſichtlich waren, ſpäteſſen im Verſteiger ungslermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumeiden und, wenn dercläubiger widerſprich!, glal Uüb⸗ haft zuu nig den, wibrigenfalls ſie bei ber 58 1 ſhlellung des geringſten Gebols nucht berüchſthligt und bei der Veilel klung des Verſteiger Uugger öſes dem Auſpruche des Gläubigers und deln übrigen Rechten nachgeſetzt werben. Dieſenigen, welche ein de⸗ enigegenſtehendes Recht haben, werden aufgef dert, vor der Exteilung des Buſchlags die Auſhebung oden eiuſtweil ge Einſtellung des Ver fahrens h erbetzuführen, widrigen ſalls für das Recht der Berfleiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten ee ande tritt Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundkurb von Maunbein, Band 179, Heft 10, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 5 Lagb.⸗Nr 2762, 61 qm Hotraite, Lit. F 7, Hleraum ſteht ein einlodiges Wohnhäuschen uit Gauven nebſt Seitenbau rechts mit überdachten Treppenvorlage links, 9 ätzt zu 4500 M. Maunheim, 2. Fehruar 1909. Großh. Notariat I1 als Vollſtrecungsgericht: Oppenheimer. ** Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B Band III.⸗Z. 46, Firma „Raab, Karcher& Co., Geſellſchaft mit be⸗ Haftung, Niederlaſſu nu Man nheim“ in Maun⸗ heim, als Zweigniederlaf⸗ ſung der Firmng Raab, Kar⸗ cher& Co., Gef ſellſchaft init beſchränkter Daftung in Straßburg i.., wurde heute eingetragen: Fritz Eyer, Mannheim, iſt als Proknriſt beſtellt und berechtigt, in Ge⸗ meinſchaft mit einem Ge⸗ ſchäftsführer oder einem gu⸗ deru Prokuriſten der Geſell⸗ ſchaft dieſe zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Maunheim, 5. Febr. 1909, Gr. Amtsgericht J. wongsbereigerung. Nr. 1423. Im Wege der Zwangs⸗ vollnteckung ſoll das in Maun⸗ eim belegene, im(Hrundbuche von Mannheim zur Zeit der Entragung des Verueigtrungs⸗ vermeikes auf den Namen der Philippine Luiſe Magdaleng ct ers Philipp Schmid in Manuhem eingetragene, nach⸗ nehend beſchriebene Grundſtück Am Dienstag, 6. Aprit 1909, vormittags 9½ Uhr, durch das unkerdeachnete Notariat in deſſen Dienſträumen B 4% 6 in Maunheim verſteigert werden. Der Veriſeige iſt am 23. Dezeinber 1 in das Grundbuch worden. Die Einſicht der Pittentungen des Grundbuchamis, ſowie übrigen das Grundflück vetrefſen⸗ den Nachweifungen, znsbeſondere der Schätzungsilrkunde iſt jeder⸗ naun geſiatten. Es ergeht die Auſſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit del Eintragung des Verſteißerungs⸗ dermerks aus dem Gründbüch nicht erſichtlich waren, ſpäleſtens im Vetſteigetungsterniige vor der Auffordern zur Abgabe von Geb 5 anzumelden und, wenn der Gläudiger widerfpricht, glanbhaft. machen, widrigen⸗ falls ſie bei der e des geringſten Gebols ſchlic und bei der Verteſlung des Verſteigerungserlöfes dem Anſpruche des Gläubigerd und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein— Verſtefgerung eutg zegenſtehend Recht haben, werselt aufgeſor⸗ dert, vor der 2 2 elnſtwerſige Einſlellung des Wer⸗ fahrens herbelzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſtelge⸗ rungserlös an die Stelle des verſleigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verfleigernden Grundftückes: Grundbuch von Maunheilm, Baud 479, Heſt 22, Beſtaudsver⸗ zeichnis I. ges Igb.-Nr. 5799, Flächeninhalt 5 71 am Polrtele Augarten⸗ Nr. ſe⸗ eraut ſteht: a. ein vier!——52 Wohnhaus it Schienenkeiler, 5 b. 2 breiſtöeliger Seitenbau Unfs, Wohnung init demſelben Keller, 0, ein andertbalb nöckiger Stall, geſchätzt zu 87000 M. Mannheim, 3. Jebruar 1909, Gr. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Oppenheimerx geb. Betz Cenſau de Schloſſers nicht berück⸗ leilung des Zuſchlags die 5 hebung oden aht ae Waahnaz Hungahlnzz eaunzu 5% Runaneg Abunmmnhsg pibieupung envholgue gun oog 136 Nagjohnzg bdun cne gun Aikapszatsg 20 febunr eeeinbog nabun Anorungene heenog Fiihaunleg Sübaszultag; 9% eeee uieß öbnlec aun gosſß 800 bunzuvacplagz 0 tot sgw gun nalags neaungg gun pug uog unpotueng Zölog uda 28 95 Meuucz gog mueoeitcg ssnbodehenc 5 806T kgutsgdee ge ie ahnignoz Mogmolgaigz kohnv gun Wece usgogebno Lunngzanvgssgurvg 10 opaing Sienog ſu uobunmmioez ngneg zeatof(65 znes g06f gun gpf⸗ 181 9681 90f sies pösl vigsgunngotogz gun ⸗gogoloch) 600 ung ai gun gagt rogmoggzg 0f 681 kogaßc ee uga nHobunuckorog negugdguygo oglszoſg udg ugeu 84g 9108 Fasl Hojgsbunnggogegz gun gogeſgch) guolonzog nogpizuidztz gun zoggunlach uocpuudng nog vungochfs di0 Fest iunß e mga bunugzcgoc dig iie odo uscprezed mudg ee Avaqz lrut a bunugzonzeg seie 8 Uobezuduie bundnaogz 4% Lunhoung zoga bdunullgns ou unobvor pi uduuig 11 dongatchloeß oi jpaggafeogz doe fenlog udetoc ngllos nelaclaoe noenjackggaidog zogo ⸗gino uouollvjge nagjolade gundch zuv zog koge bunugronoez zoleng zonbgagz ag ſog die mobhunuegauz uoboß noogoatchlogz gogon IE 8 n 0 0 b; u 0 ut 6061 zonuvg er moe ui nofcanlag ue Mol sinvzgallogz gonſo Jundfufdzungez scnlgsg dat nohefendleg oſeayszafeogz 910 aun usnvchlchog Luschlſganeck udangugsunezga sogelsbaollogz ges doh denggagz öhupos die pane neg ue nt nogelge us Sojbav Sog uszcpoznch uld imosgateoz gug jug uotecchlaogz Nöpieenoagzefedg gaga ⸗na noeusoaſeg noteaiesgoun! 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Die Unterſtützung aus dem kurpfälziſchen Wai⸗ jſeuſond in Maunheim für das Jahr 1908 be⸗ treffend. 190 III. Die Bürger⸗ meiſterämter des Bezirks wWerden darauf auſmerkſam emacht, daß Geſuche um nterſtützung aus dem chur⸗ fälziſche Waiſenfond ſpä⸗ eſtens bis zum 15. März ljd. hres hierher vorzulegen Aud.. Manuheim, 4. Febr. 1909. Gr. Bezirksamt III; dem Carl Borrömäus⸗ Fond betreffend. Nr. 4083[Il. Wir bringen Hiermit zur öfſentlichen Keuntuis, daß Geſuche um Unterſtützung aus dem Karl Vorrömäus⸗Fond ſpäteſteus Eis 31. März ds. Is. hierher Vorzulegen ſind. Später ein⸗ Jattfende Be 5 Lön⸗ nen keine mehr finden. 370 Zugleich bemerken wir: Die obige Stiftung hat den Zweck der Unterſtützung Krauker und Vreſthafter ka⸗ iholiſcher ligion von der Formals pfe 0 Hof⸗ und Bivildienerſchaft und bei den jetzt veränderten Verhält⸗ niſſen ſolcher badiſcher Die ner und deren Relikten, welche in den Orten der ba⸗ diſchen Pfal, fanden ſind; ter Reihe Mittel ſelten Unterſtützung ner und in 8 wozn hiureichen) ſonſt verlaſſe⸗ fahr ſchweben⸗ der Kinder, jſen und ſol⸗ cher Angehörig der vor⸗ mals pfälziſchen, jetzt ba⸗ diſchen Orte, die zur Zeit die Hähigkeit nicht haben, ihren Unierhalt ſelbſt zu ſinden und ebenfalls latholiſcher Religion ſind. Zu dieſer Stiftung ſind jämtliche Gemeinden des diesfeitigen Amtsbezirk, als chemals pfälziſche Orte be⸗ In Heinze. Brkanntmachung. Herreuloſe Hunde betr. Eingeſangen und bei Franz Hallermann, Taglöhner hier⸗ Waldhof, Langeſtraße 29, un⸗ tergebracht ein herreuloſer Hund: Spitzer, mäunlich, ſchwarz. Maunheim, 3. Febr. 1909. Großh. Bezirksamt. 120 Polizeidirektion. 28 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter 3 Band VII.⸗Z. 25, Firma „Deutſche Dampffi ſherei Geſellſchaft Nordſee“ iu Maunheim, wuürde heute eingetrager Heinricheluguſt Wätjen, Kauf⸗ Manun in Nordenham, iſt als tweiteres Mitglied des Bo fRandes beſtellt. 365 Manuheim, 3, Febr. 1909. Gr. Amtsgericht J. Hüterrechtsregiſter. Zum Guüterrechtsregiſter Band IX Seite 270 wurde geute eingetragen: Ginter, Joßhannes, Gipſer in Mann⸗ geim, und Suſauna gebor. Santer. Durch Vertrag vom 36. Jaunnar 1909 iſt& treunung vereinbart. Mannhelm, 6. Jebr, 1909, Gr. Amtsgericht J. Bekanntmachung. Die Einführung und Einrichtung von Baulaſtenbüchern betr. Nr. 1986 IV. Nachſtehend bringen wir die auf Grund des§ 27 des Ortsſtraßengeſetzes vom 15. Oktober 1908 er⸗ laßene Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 19. Dezember 1908 über die Einrichtung und Führung von Baulaſtenbüchern zur öffentlichen Keunknis. Wir bemerken dazu ſolgendes: Die als Baulaſten zu übernehmenden Verpflichtungen lönnen nach dem Geſetz zunächſt die Art der Ueberbauung oder die Nichtbebauung von Grundſtücken oder Grundſtücks⸗ teilen zum Gegeuſtand haben. Sie werden als ſolche meiſt fein Dulden oder Unterlaſſen gehen; ſie können aber auch auf ein Tun, auf poſitive Leiſtungen, die reallaſtartig auf dem Grundſtück haften, gerichtet ſein. Zu Verpflich⸗ tungen, die der Bauende ſelbſt übernimmt, können nament⸗ lich die Fälle, in welchen die Baupoligeibehörde Nachſicht bewilligen kaun, und überhaupt die Fälle Aulaß geben, in welchen die Eutſcheidung in das freie Ermeſſen dieſer Be⸗ hörde geſtellt iſt, letztere hiernach die Bewilligung eines nicht bedenkfreien Baugeſuchs von der Uebernahme der Ver⸗ pflichtung zu gewiſſen Andere ſichernden Vorkehrungen ab⸗ ig machen kann: ſo z. B. in den Fällen des 8 9 9 des Ortsſtraßengeſetzes, ferner wenn der Bauende dem nach§ 57 Abſ. 1 der Landesbauordnung unbebaut zu laſſenden Grundſtücksabſchnitt von.80 mm Breite einen Bauteil für ſo lange errichten will, als das Nachbargrund⸗ ſtück unbebaut bleibt, der Nachbar, ohne ſich felbſt zur Ein⸗ haltung eines größeren Abſtandes zu verpflichten nichts eingewendet und der Bauende ſelbſt ſich zu ſpäteren Beſeti⸗ tigung des Bauteils verpflichtet u ſ. w. Als Beiſpiele von Verpflichtungen, welche zu Gunſten des Bauenden von drit⸗ ten Grundeligentümern(Nachbarn) übernommen werden, kummen u. A. ſolgende in Betracht: wenn ein Baugeſuch aus Bau⸗ oder feuerpolizeilichen Gründen nur unter der Vorausſetzung genehmigt werden kann, daß an einem Nach⸗ bargebände gewiſſe bauliche Vorkehrungen getrofſen und dieſe baulichen Herſtellungen dauernd belaſſen und unter⸗ halten werden, ſerner wenn zum Zweck der Gewinnung eines größeren zuſammenhängenden Hoſraumes auf meh⸗ reren aueinanderſtoßenden Baugrundſtücken eine Hof⸗ gemeinſchaft gebildet werden ſoll. Das Geſetz berückſichtigt daneben aber auch Verpflich⸗ tungen, welche hinſichtlich der Art der Beuutzung von Bau⸗ ten oder Bauteilen übernommen werden. Der häufigſte der hierher gehörigen Fälle iſt wohl der, weun die Herſtellung von Räumen in Unter⸗ und Dachgeſchoſſen nur unter der Bebingung genehmigt wird, daß ſie nur als Aufbewah⸗ rungsraum und dergleichen, dagegen nicht als Wohn⸗, Schlaf⸗ oder Arbeitsraum benutzt werden. Im Intereſſe der Rechtsnachſolger hat es ſich als ſehr wünſchenswert er⸗ wieſen, daß ſölche Beuntzungsbeſchränkungen, namentlich ſo⸗ weit ſie nicht im Bauwerk ſelbſt ohne weiteres erkennbar zur Erſcheinung gelangen, durch Eintrag in das Baulaſten⸗ buch offenkundig gemacht werden. Etwaige Auträge auf Eintragung baurechtlicher Ver⸗ yflichtungen in das Baulaſtenbuch wären durch Vermitt⸗ lung der Bürgermeiſterämter in der Stadt Mannheim un⸗ mittelbar bei dem Bezirtsamt einzureichen. . 8 27 des Ortsſtraßengeſetzes vom 15. Oktober 1908 lautet: 1. Beſondere, nicht ſchon aus den allgemeinen bau⸗ polizeilichen Vorſchriften ſich ergebende Verpflichtungen, welche hinſichtlich der Art der Ueberbauung oder hinſichtlich der Nichtbebauung von Grundſtücken oder Grundſtücks⸗ teilen, ſowte hinſichtlich der Art der Benutzung von Bau⸗ zen oder Bauteilen auf Verlangen der Baupoltzeibehörde gegenüber dieſer Behörde von dem Eigentümer mit Rück⸗ ſicht auf ein von ihm oder von einem anderen Eigentümer eingereichtes Baugeſuch übernommen werden, haften, wenn ſie in dem Baulaſtenbuch eingetragen ſind, als öffentlich⸗ rechtliche Laſten(Baulaſten) auf dem Grundſtück und gehen als folche auf jeden ſpäteren Erwerber des Grundſtücks über. 2. Die Erklärungen, durch welche ſolche Verpflichtungen ſibernommen werden, müſſen um rechtsverbindlich zu ſein, entlicher oder öffentlich beglaubigter Urkunde oder lerſchriftlich zu Protokoll der Baupolizeibehörde oder der Cemeindebehörde abgegeben werden. Im übrigen iſt die Rechtsgültigkeit der Erklärungen nach den Beſtimmungen des bürgerlichen Rechtes zu beurteilen. 3. Soll durch Uebernahme einer ſolchen Baulaſt die zu⸗ iſſige Ueberbauung eines Grundſtücks nach Fläche oder Höhe zu Gunſten eines Nachbars verringert werden, ſo ſind diejenigen, für welche Rechte im Grundbuch eingetragen find, von dem Vorhaben zu benachrichtigen, ſoweit ſie oder ihr Bevollmächtigter einen bekannten Wohnſitz im Deutſchen Reiche haben. Die Eintragung der Baulaſt ſoll nicht vor Ablauf von zwei Wochen nach der Zuſtellung der Nachricht an die Drittberechtigten erfolgen. 4. Die Baulaſtenbücher werden von der Gemeinde ge⸗ führt. Die näheren Vorſchriften über ihre Einrichtung und hrung werden im Verordnungswege erlaſſen. 5. Die Einſicht der Baulaſtenbücher iſt jedermann ge⸗ bührenfrei geſtattet. Auf Verlangen ſind daraus auf Koſten des Antragſtellers Auszüge oder Zeugniſſe zu erteilen. 6. Die beim Jukrafttreten dieſes Geſetzes beſtehenden Verpflichtungen der in Abſatz 1 bezeichneten Art, erlangen die daſelbſt vorgeſehene dingliche Wirkung, wenn die Er⸗ ärungen der Formvorſchrift des 2 eutſprechen und wenn ſeit Abgabe der Erklärung bis zum Eintrag in das Baulaſtenbuch ein Wechſel des Eigentümers nicht ſtatt⸗ gefünden haz. 7, Gegen die Entſcheidung der Baupoligeibehörde üher das Beſtehen von Baulaſten und über die Wirkſamkeit der Erklärungen, durch welche ſie übernommen worden find, findet Klage an den Verwaltungsgerichtshof ſtatt. Mannheim, den 16. Jannar 1909. Großh. Bezirksamt Abt. IV. Dr. Bechtold. II. Die Vollzugsverorbnung vom 19. Dezember 1908 lautet: Veroròdnung. (Vom 19. Dezember 1908.) Den Vollzug des Ortsſtraßengeſetzes betreffend. Zum Vollzuge des Ortsſtraßengeſetzes vom 15. Oktober 1908 verordnen wir auf Grund des§ 92 Abſ. 5 unter Auf⸗ hebung der Verordnung vom 4. Auguſt 1890, die Leiſtungen der Anſtößer bei Herſtellung von Ortsſtraßen betreffend,— ſetzes⸗ und Verordnungsblatt 1890 Seite 513— der Ver⸗ ordnung vom 17. April 1901, den Vollzug des Ortsſtraßen⸗ geſetzes betreffend,— Geſetzes⸗ und Berordnungsblatt 1901 Seite 316— und der Verardnung vom 20. September 1904, die Sicherung der Anſprüche der Gemeinden auf Grund des Ortsſtraßengeſetzes betreffend,— Geſetzes⸗ und Verord⸗ nungsbkatt 1904 Seite 410— mit Wirkung vom 1. Jannaz 1909 au, wie folgt: I. Neneinteilung von Grundſtücken(Bauplatzumlegung) 91. Staatsverwaltungsbehörde im Sinne des§ 19 Abſatz? Satz 2 des Ortsſtraßengeſetzes iſt das Miniſterium des In⸗ nern, welches das Erſuchen um Eintragung des erſolgten Eizentumsübergangs durch Vermittelung des hiermit be⸗ auftragten Bezirksamtes an das Grunbbuchamt richten wird. 8 2. In dem gemäß 5 20 Abſatz 5 Satz 3 des Ortsſtraßen⸗ geſetzes erſolgenden Erſuchen des Bezirksamts um Ein⸗ tragung der Sicherungshypothek ſind die zu belaſtenden Grundſtücke unter Bezeichnung der Lagerbuchnummer und der Grundbuchſtelle, der Betrag der von dem Eigentümer gemäߧ 14 Abſatz 5 des Ortsſtraßengeſetzes zu leiſtenden Entſchädigung auf Grund des von dem Miniſterium des Juuern für vollzugsreif erklärten Planes, die anſpruchs⸗ berechtigte Gemeinde ſowie der Zeitpunkt der FJälligkeit ihrer Entſchädigungsauſprüche anzugeben. II. Beizugsverfahren zum Zwecke der Umlegung der in§ 22 des Ortsſtraßengeſetzes bezeichneten Straßenkoſten. a] Aufſtellung allgemeiner Grundſätze. 8§ 3. 1. Soll in einer Gemeinde ein Beizug der Eigentümer der an eine Ortsſtraße angreuzenden Grundſtücke zu den in § 22 des Ortsſtraßengeſetzes bezeichneten Straßenkoſten ſtattfinden, ſo ſind zunächſt hinſichtlich der Art und des Um⸗ fangs dieſes Beizugs, ſowie hinſichtlich des Maßſtabes für denſelben auf Antrag des Gemeinderats durch Gemeinde⸗ beſchluß beſtimmte allgemeine Grundſätze aufzuſtellen, welche im Einzelfalle für die Bemeſſung der den Eigentümmern aufzuerlegenden Verpflichtungen als Richtſchnur zu dienen haben. 2. Von dieſem Gemeindebeſchluß iſt dem Bezirksamt durch Vorlage einer Abſchrift in doppelter Fertigung Keunt⸗ nis zu geben. J. Das Bezirksamt überſendet nach erſolgter Prüfung und Erledigung etwaiger Beanſtandungen eine Fertigung der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenhaues. 4J. Erfolgt keine Beanſtandung oder ſind die Beanſtay⸗ dungen exledigt, ſo ſind die Grundſätze in ortsüblicher Weiſe von der Gemeinde bekannt zu machen. b eeee ee im Einzelfalle. 8 4. 1. Zum Zwecke des wirklichen Beizugs der Anſtößer zu Straßenkoſtenbeiträgen im Sinne des 8 22 des Ortsſtraßen⸗ geſetzes iſt für jede einzelne Ortsſtraße jeweils ein beſon⸗ derer Gemeindebeſchluß zu faſſen, zu welchem die Staats⸗ enehmigung von Fall zu Fall einzuholen iſt. J. Hierbei hat das in den 38 5 bis 9 bezeichnete Ver⸗ fahren einzutreten. 88 1. Der Gemeinderat ſtellt, nachdem über den Plan für die Anlage der Ortsſtraße endgültig entſchieden iſt, einen im einzelnen berechneten Ueberſchlag des Aufwandes, zu deſſen Beſtreitung die Grundeigentümer beigezogen werden ſollen, ſowie eine Liſte der beitragspflichtigen Grundeigen⸗ tümer auf. 2. In der Liſte iſt die Größe der die Beitragspflicht be⸗ gründenden Grundſtücke ſowie das Maß ihrer an die Straße ſtoßenden Grenzen anzugeben. Jugleich bezeichnet der Ge⸗ meinderat ausdrücklich das Verhältnis, in welchem die Ge⸗ ſamtheit zu dem Aufwande beizutragen hat, ſowie den Maß⸗ ſtab, nach welchem der angeforderte Beitrag auf die ein⸗ zelnen Eigentümer verteilt werden ſoll. 9. Wenn und ſoweit hierbei von den nach 8 3 dieſer Ver⸗ ordnung aufgeſtellten Grundſätzen wegen der beſonderen Verhältniſſe des Falles abgewichen wird, ſind die letzterxen näher darzulegen. 4. Iſt eines der als beitragspflichtig bezeichneten Grundſtücke bereits gauz oder teilweiſe bebaut, ſo iſt dtes in der Liſte erſichtſich zu machen. 9 6. 1. Der Gemeinderat käßt die ſämtlichen in§ 5 bezeich⸗ neten Vorarbeiten ſamt dem Ortsſtraßenplan, aus welchem die Lage der Grundſttcke zu erſehen iſt, 14 Tage lang auf dem Rathaus öffentlich auflegen, indem er zugleich eine au⸗ gemeſſene Friſt feſtſetzt, innerhalb deren bei Ausſchlußver⸗ meiden Einwendungen geltend zu machen ſind. 2. Dieſe Verfügung wird öffentlich in ortsüblicher Weiſe verkündet und außerdem durch beſoudere den beteiligten Grundeigentümern oder deren Bevollmäch⸗ ligten und ſonſtigen Vertretern, ſoweit ſie im Deutſchen bekannten Orten anweſend ſind, zur Kenntnis ge⸗ vacht. J. Im übrigen ſoll, ſoferne dies ohne unverhältuis⸗ mäßige Weiterungen möglich iſt, auch den im Reichsausland au bekaunten Orten befindlichen Beteiligten von der Ver⸗ fügung Kenntnis gegeben und bezüglich der an unbekannten Orten abweſenden Beteiligten nach§ 1911 des Bürgerlichen Gcietzbuches verfahren werden; gegebenenfalls tritt an die Stelle der Abweſenden der 1. Nach Prüfung der erhobenen Einwendungen werden die Anträge des Gemeinderats ſamt den erſteren dem Bürgerausſchuß(der Gemeindeverſammlung) zur Beſchluß⸗ fafſfung vorgelegt. 2. Der Gemeiudebeſchluß, welcher die Beitragspflicht ausſpricht, iſt den einzelnen beteiligten Grundeigentümern unter Belehrung nach§ 8 zu eröffnen und ſodann mit den Akten dem Bezirksamte zur Erteilung der Staatsgenehmi⸗ gung vorzulegen. J. Die Vorſchriften des 8 6 Abſatz 2 und 3 über die be⸗ ſondere Eröffuung finden Anwendung. Einſprachen der in Anſpruch genommenen Grundeigen⸗ tlimer gegen die Erteilung der Staatsgenehmigung ſind bei Ausſchlußvermeiden binnen 14 Tagen nach der Eröffnung des Gemeindebeſchluſſes bei dem Bezirksamte mündlich zu Protokoll vorzutragen oder ſchriftlich einzureichen, werden aber nur iuſoſerne beachtet, als ſie entweder ſchon auf die erſte Aufforderung des Gemeinderats hin bei dieſem vor⸗ ebracht waren oder gegen einen von dem erſten Entwurf es Gemeinderats abweichenden Gemeindebeſchluß gerich⸗ tet ſind. § 9. 1. Der Beſchluß des Bezirksamtes(im Falle des§ 6 Ziſſer 3 des Verwaltungsgeſetzes des Bezirksrates) iſt d Gemeinde und den beteiligten Grundeigentümern zu er⸗ ne Die Eröffnung an die Grundeigentümer, welche Feine Einſprache erhoben haben, erfolgt durch den Ge⸗ meinderat. 2. Die Vorſchriften des§ 6 Abfatz 2 und J über die be⸗ fondere Eröffnung finden entſprechende Auwendung. III. Beizugsverfahren zum Zwecke der Umlegung der in den§§ 23 und 24 des Ortsſtraßengeſetzes bezeichneten Koſten. § 10. Die Beſtimmungen der F§ 3 bis 9 dieſer Verordnung finden auf die Fälle der 8§ 23 und 24 des Ortsſtraßen⸗ geſetzes inſoweit entſprechende Anwendung, als der Koſten⸗ erſatz nuter Beſchränkung auf beſtimmte Straßengebiete er⸗ folgen ſoll. 9 Gemeindebeſchlüſſe, welche den Koſtenerſatz im voraus allgemein regelu, ſind vom Bezirksamte vor Erteilung der Siaatsgenehmigung durch Vermittelung der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues zur Kenntnis zu bringen. IV. Verfahren bei Uebertragung der Herſtellungs⸗ und Unterhaltungspflicht an die Eigentümer im Falle des§ 24 des Ortsſtraßengeſetzes. § 12. 1. Soll den Eigentümern der an eine Ortsſtraße au⸗ reuzenden Grundſtücke ſtatt der Verpflichtung zum Erfſatze er von der Gemeinde aufgewendeten Koſten die Auflage emacht werden, die Herſtellung und Unterhaltung der in 24 des Ortsſtraßengeſetzes bezeichneten Anlagen ſelbſt vorzunehmen, ſo werden die dahin gehenden Gemeinde⸗ beſchlüſſe auf Antrag des Gemeinderats erlaſſen und dem Bezirksamte zur Exteilung der Staatsgenehmigung vor⸗ gelegt. 2. Die Gemeindebeſchlüſſe ſind nach erſolgter Henehmt⸗ gzung vom Gemeinderat öffentlich bekannt zu machen. V. Sicherung der Anſprüche der Gemeinden aus öffentlichen Laſten. 8. 10. 1. Das Verzeichnis, welches die Gemeinden nach 8 25 Ubfſatz 3 des Ortsſtraßengeſetzes zu führen haben, muß mindeſteus euthalten a] die Bezeichnung des Grundſtücks(Lagerbuchnummer, Hausnummer); b) 8en Vor⸗ und Zunamen, Stand und Wohnort des egenwärtigen Eigentümers; e] die Bezeichnung der Art der Forderun 9 den Betrag der Forderung; el die Bezeichnung des Gemeindebeſchluſſes, auf dem die Beitragspflicht beruht, nebſt der daen erteilten Staatsgenehmigung; 1) den Zeitpunkt der Faligkeit der Jorderung: g e kurze Bezeichnung der Tatſachen, welche nach dem Geſetze die Fällſgkeit begründen, 2, Das Verzeichnis ſoll ſerner noch eine Spalte„Be merkungen“ zur Vormerkung der Tilgung der einzelnen Furderüngen enthalten. 8 14. zu erfolgen, ſobald die Staatsgenehmignug zum Gemeinde⸗ beſchluß erteilt und die Straße hergeſtellt iſt. 2. Auf 179 eines Beteiligten hat die Gemeinde die ihn betrefſende, im Verzeichnis eingetragene Forderung züffernmäßig zu erläutern. 3. Desglelchen ſind für den Fall, daß der Gemeinde⸗ beſchluß zwar ſtaatlich genehmigt, die entſprechende Straßen⸗ herſtellung aber noch nicht erfolgt iſt, den Beteiligten auf Grund der Gemeindeakten die erforderlichen Aufſchlüſſe über den mit der Straßenherſtellung zur Entſtehung ge⸗ langenden Erſatzanſpruch zu geben. 4. Auch kann hierüber ein beſonderes Vormerkungs⸗ verzeichnis unter entſprechender Benützung des in§ 19 vor⸗ geſehenen Formulars von der Gemeinde geführt werden: gegebenenfalls iſt die in Abſatz 3 vorgeſehene Auskunft hieraus zu erteilen. 8 15. 1. Will eine Gemeinde auf Gund der Beſtimmungen des§ 3 Ziffer 6 des Geſetzes, die Ausführung des Reichs⸗ gefetzes über die Zwangsverſteigerung und die Zwangs⸗ verwaltung und der Zivilproßordnung betrefſend, vorzugs⸗ weiſe Befriedigung ihrer Forderung aus dem Erlös des Grundſtlicks beauſpruchen, ſo hat ſie beim Bezirksamt Au⸗ trag auf Ausſtellung einer ſchriftlichen Beſtätigung gemäß § 25 Abſatz 2 des Ortsſtraßengeſetzes zu ſtellen. 2. Dem Antrage ſind die zur Ausſtellung der Beſtäti⸗ gung nötigen Unterlagen und in jedem Fall ein Auszug aus dem Verzeichnis des§ 13 dieſer Verordnung anzu⸗ ſchließen. J. Uebergaugsbeſtimmung. 8§ 16. 1. Die bei Verkündung dieſer Verordnung bereits er⸗ laſſenen Gemeindebeſchlüſſe über Aufſtellung allgemeiner Grundſätze nach§s 3 und 10 dieſer Berordnung ſind, ſoweit ſle nicht gaufgehoben werden, m dem Ortsftraßengeſetze vom 15. Oktober 1908 ſpäteſtens bis zum 1. Jaunar 1010 in Ueberſtimmung zu bringen. 2. Auf das Verfahren hierbei finden die Vorſchrifte des§ 3 entſprechende Anwendung. Karlsruhe, 19. Dezember 1908. Großherzogliches Miniſterium des Junern. von Bodman. 1 it Dr. von Baye elianntmachung. Die Unterſuchung der Blitzableiter im Jahre 1000 bekreſſend. Nr. 2614 V. Auf Grund des 8 119 des Polizeiſtraf⸗ geſetzbuches wird angeordnet, daß auch im laufenden Jahre ämtliche Blitzableiteranlagen im Amtsbezirk— ſolche, welche mit dem Geſtänge der Telephon⸗ und Telegraphenleitungen verbunden ſind, ausgenommen— von Sachverſtändigen zu unterſuchen ſeien. Aulagen, welche im vergangenen Jahre mittels elektriſcher Meſſung geprüft wurden, ſind in dieſem Jahrée eiuer Be⸗ ſichtigung zu unterziehen und umgekehrt. Wir fordern die Beſitzer bezw. Verwalter der mit einer Blitzableiteranlage verſehenen Gebände auf, entweder ſpäte⸗ ſtens bis zum 15. Mai 1809 den amtlichen Sachverſtändigen, Herrn Schieferdeckermeiſter Karl Auguſt Roth hier, 8 6, 33, mit der Prüſung zu beauſtragen oder die Prüfung durch einen anderen Sachverſtändigen vornehmen zu laſſen nud uns bis ſpäteſtens zum 15. Mai 1909 anzuzeigen, an welchen Gebänden, an welchem Tage und durch welchen Sach⸗ verſtändigen die Prüfung vorgenommen wurde. Hinſichtlich derjenigen Glitzableiteranlagen, zu deren Prüfung bis zum 15. Mai weder der amtliche Sach⸗ verſtändige beauftragt worden, bezw. über deren Prüfung wir bis dahin nicht beuachrichtigt ſind oder welche durch un⸗ geeignete Sachverſtändige geprüft wurden, werden wir, die Veſtraſung etwaiger Unterlaſſung vorbehalten, eventuell unter Heranziehung des amtlichen Sachverſtändigen das Geeignete anordnen. 8 Die Herren Bürgermeiſter des Landbezirks haben dies in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen und uns den Voll⸗ zug anzuzeigen. Mannheſn, den 2. Februar 1909. Großh. Bezirksamt Abt. IV. Dr. Bechtold. 0 Bekauulmachung. Handelsregiſter. Ausbruch der Rotlauf⸗e Zum Handelsregiſter B ſeuche in Bensheim Band 1.3. 2, Cirmg betreffend.„Aktien⸗Geſellſchaft No. 3839 J1J. Unter dem ür Seitindufre ver⸗ Schweinebeſtand des Franz e ee e Philipp Rettig II, Obere 2 Grieſelſtraße Nr. 28 in Bens⸗ ſchluß der Generalverſamm⸗ lung vom 10. Dezember 1908 heim iſt die Rotlaufſeuche wurde Abſatz 5 1 Abſatz 5 des 8 6 des ausgebrochen. 8 Geſellſchaftsvertrags ſowie in Stall⸗ und Gehöftſperre Abſatz 1 des J 10 des Geſell⸗ wurde angeorönet. Mannheim, 1. Jebr. 1909. Gr. Bezirksamt IIꝭ. Heinze, 909 aftsvertrags die Worte in en drei erſten Monaten des Geſchäftsjahres“ geſtrichen. aunheim, 5. Jehr. 1909. Gr. Amtsgekicht I. Heßftullicht Jnſtelung kiner Klagt. Nr. 1293. Der Schlofſer⸗ meiſter Martin Elz, hier,— Prozeßbevollmächtigte-Rechts⸗ guwälte Dr. A. i. J. Skga⸗ decker hier— klagt gegen den Kaufmann Richard Steck— früher zu Mannhelm, fetzt unbekaunt wo, auf Grund eines Mietvertrages auf Zah⸗ lung von 159 Mark nebſt 4 Prozent Zinſen ſeit dem Klagezuſtellungskage und der Koſten einſchließl. der Koſten eines Arreſtes. Der Kläger kadet den Be⸗ klagten zur mündlichen Vere handlung des Rechtsſtreits vor das Mroößhergzogliche Amtsgerſcht zu Mauuheim auf Dienstag, den 6. April 1909, vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öfſent⸗ lichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage belannt gemacht. 34 Maunheim, 4. Jebr, 1909. Kun tz, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts II. Ladung. Nr. 1050. Georg Hofmaunß, geb. 31. Mai 18883 in Eichach⸗ Zweiflingen, zuletzt wohn⸗ haft in Mannheim, Elchels⸗ heimerſtraße, z. It. anbe⸗ kaunt wo, iſt beſchuldigt, daß er als beurlaubter Er⸗ ſatzreſerviſt öhne Erlaubnis gusgewanbert iſt. 1 Uevertretung gegen§ 380 Alff. J.⸗Str.⸗G.⸗B. Derfelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. ee gerichts Abk, 9 hierſelb auf: Mittwoch, 24. März 1909, vormfttags 9 Uhr vor das Gt. Schöfſengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Saal J, 1. Stock. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§8 472 Abi. 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Königl. Bezirkskommandy Manunhelm ausgeſtellten Er⸗ klärung vom 19. Dezember 1908 verurteilt werden. 888 Mannheim, 30. Jan. 1999, Der Gerichtsſchreiben Gr. Amtsgerichts Abt. 9: Grabeuſtein. Cadung. No. 373. Jakob Gunde geboren am 17. Auguſt 1 zu Oggersheim, ledig, Kauf⸗ mann in Maunheim, z.). unbekannt wo, wird heſchuk⸗ digt, daß er als benrlanbter Erſatzreſerviſt ohne Erlaub⸗ nis ausgewandert iſt. Ueber⸗ tretung gegen 8 360 Ziff, 3 erſelbe wird auf Nuors⸗ nung bes Großh. Amtis⸗ gerichts— Abt. 15 hter⸗ ſelbſt auf: Diens tag, den 16. Mirz 1809, vormittags) Us vor dgs Gr. Schöfſengericht 8 Saal 1, 1. Stock, zur uptverhandlung gelaben. Bel uneniſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe 17 Grund der nach 8 72 Ab U. 8 Str.⸗P.⸗Ord, von m Mannheim ausgeſtellten kla vom 10,. Jannar 1009 5 werben. Manaßeim, 29. Jan. 1909, Der Gerichtsſchreidez Großh. Amtsgerichts Abt. 18: Scheffnen;, . Mannhein, 3. Februnt. Sevoral-Knzeiger-(Abendblat) ——— Dolkswirtschaft. Bon der Tuthinduſtrie wird aus Aachen geſchriehen: Obſchon die Tuchfabrikan⸗ ten im letzten Jahr nicht übermäßig beſchäftigt waren, wird bdoch über ſäumige Lieferung der beſtellten Sommerware ſehr ge⸗ klagt. Die Großtuchhändler, die um die gegenwärtige Zeit ihre Sommerorders gern vollſtändig zum Verſand bringen, ſind hier⸗ zn meiſtens nicht in der Lage, weil faſt zu allen Aufträgen ein⸗ zelne Teile fehlen. Die Erfahrung hat gelehrt, daß bei einer teilweiſen Lieferung die Abnehmer pielfach die rückſtändigen Teile aunulieren und nicht mehr zur Annahme zu bewegen ſind. Es iſt erklärlich, daß hierdurch den Zwiſchenhändlern, die ihre Dispoſitionen auf Lieferung getroffen haben, empfindliche Ver⸗ luſte entſtehen. Bei der geraumen Zeit, die die Herſtellung fei⸗ ner Tuchwaren erfordert, und bei der häufig ſehr ſpäten Auf⸗ gabe der Orders iſt den Fabrikanten in vielen Fällen die Liefe⸗ rung der gewünſchten Waren in der ihnen eingeräumten Liefer⸗ zeit nicht möglich, namentlich, wenn einzelne Farben erſt wieder in den Kammgarnſpinnereien beſtellt werden müſſen, die dieſe, der ſtarken Beſchäftigung wegen, erſt viele Monate nach Auf⸗ gabe zu liefern imſtande ſind. Auch die Tuchverſender entbehren in vielen Fällen noch manche Stücke von ihren Sommeraufträgen und befürchten, bei Beginn des ſehr bald in Ausſicht ſtehenden Sommergeſchäfts in Verlegenheit zu kommen. Da ſich die all⸗ gemeinen Verhältniſſe in den letzten Monaten, namentlich in der Wollinduſtrie, weſentlich gebeſſert haben, glaubt man auf einen guten Verkauf im Kleinhandel rechnen zu dürfen. In der letz⸗ ten Zeit ſind noch nachträglich auf dieſe Erwartung hin mehr⸗ fach größere Nachorders von ſeiten der Verſender erteilt wor⸗ den. In Winterwaren wurden bisher ſchon ganz anſehnliche Stammaufträge erteilt. Seit den letzten Wochen hat ſich infolge der aufwärtsſtrebenden Tendenz der Preiſe von Wolle eine grö⸗ ßere Kaufluſt bemerkbar gemacht, und es iſt anzunehmen, daß die Tuchfabrikanten bald genügende Aufträge beſitzen, um ihre Betriebe für die nächſten Monate voll zu beſchäftigen. Die Preiſe der Rohmaterialien ſind teilweiſe bis zu 10 Proz. erhöht worden. Auch für fertige Ware gaubt der Handel in der näch⸗ ſten Zeit mit einer Preisſteigerung vorgehen zu können. Fertige verfügbare Ware iſt wenig am Markt, bei einer Belebung des Geſchäfts dürfte in verſchiedenen Warengattungen Mangel ein⸗ treten. Braunkohlenlager in der Pfalz. Nach mehrfachen Bohrbver⸗ luchen, die im Haßlocher Wald erfolgten, wurden dort ohlenlager entdeckt. Nach den Feſtſtellungen eines Braunk Wieſengelände, mäſchinen begonnen werden. Das Produkt will man zur Fabrikation von Briketts verwenden. Außerdem perden Verſuche gemacht, die Braunkohlen zu entölen, um Paraffin als Nebenprodukt daraus zu gewinnen. Kölniſche Baumwollſpinnerei und Weberei in Köln. Die Ver⸗ waltung ſchlägt bei reichlichen Abſchreibungen und 123 128 M.(im Warfabre 122 106.) Vortrag 8 Prozent(12½ Prozent) Divi⸗ Ddende vor. Mayſers Hutmanufattur.⸗G. in Ulm. Die Aktinen dieſes Unternehmens mit Ausnahme eines Deils der Liegenſchaft ſollen un eine in Gründung begriffene Geſellſchaft m. b. H. May ſers Hutfabrik übergehen, an welcher die Aktiengeſellſchaft, die in Liqui⸗ dation kritt, entſprechend beteiligt bleibt.„Für den Fall der Ge⸗ nehmigung“ des Ueberganges will der Vorſtand der Generalber⸗ ſammlung mehr als der Hälfte des Aktienkapitals) machen. Joſ. Seblmoyr, Brauerei zum Franziskanerkeller(Leiſtbrau) .-⸗G. in München. Iu das Handelsregiſter iſt jetzt die am 20. Jauuar 1909 erfolgte Gründung der mit 4 Mill. Mark Grund⸗ kapftal ausgeſtatleten Aktienbrauerei eingetragen. Es wurden folgende Sacheinlagen gemacht: Herr Geh. Kommerzienrat Gabr. Sedlmayr legt gegen Gewährung von 3000 Aktien und gegen eine mit dem Betrage von 200 000 Mark ſofort zahlbare, im ubrigen geſlundeten Barbergütung von insgeſamt 5 700 000 Macl das bisher von ihm unter der Firma Joſ. Sedlmayr, Braucect zum Franziskanerkeller(Leiſtbräu) betriebene Bezuereigeſchit und die im Geſellſchaftsvertrage näher bezei hneten Aktiven uid Paſſi⸗ ven zum Reinwertanſchlage von 8 700 000 Mark auf das Grund⸗ kapital ein. Die Gründer, Kommerzienrat Joſeph Oaind., Joſepha Erhard und Kathinka Sedlmayr, legen gegen Gewährung von 500 bezw. 200 und 100 Aktien die ihnen gegen die obige Firma zuſtehenden zu den von der Aktiengeſellſchaft übe znomme ⸗ nen Paſſiven gehörigen Kontokorrentforderungen zu 500 000., bezw. 200 000 und 100 000 auf das Grundkapital ein. 12 Millionen⸗Anleihe der Stadt Duisburg. Der Stadt Duis⸗ burg iſt Genehmigung zur Ausgabe von bis M. 12 Millionen Aprog. Anleihe erteilt. Phönix⸗Bergbaugeſellſchaft. Aus Duisburg wird gemeldet: Auf dem Martinswerk des„Phönix“ wurde einigen Arbeitern gekündigt, die übrigen erleiden einen Lohnabzug in Höhe von 20 Prozent. Barmer Bankverein, Hinsberg, Fiſcher u. Co. in Barinen. Der Abſchluß für 1908 ergibt einſchließlich 256 012 M.(im Vor⸗ jahve 245 216.) Vortrag einen Reingetpinn von 5 173 888 M. (5227 981.), wovon zunächſt 99 429 M.(115 410 Mark) für Abſchreibungen auf Bankgebäude uſw. abgehen. Der Rücklage wer⸗ den 150000 M.(100 000.) und der Verſorgungskaſſe 18 600 Mark(wie i..) zugewieſen. Die Dividende beträgt wieder 7½ Prozent, womit ſich die Richtigkeir der Schätzung im Oktober 1907 beſtätigt. Vorgetragen werden 267 342 M.(256 012.), und es berechnen ſich demnach die Gewinnanteile für den Auf⸗ ſichts rat auf 182115 M.(242 809.), während die Gewinn⸗ enteile für den Vorſtand in den Verwaltungskoſten verrechnet werden. 5 Die Schleſiſche Elektrizitüts⸗ und Gasgeſellſchaft, Breslau ge⸗ nehmigte in einer außerordentlichen Generalberſammlung eine Kapitalserhöhung durch Ausgabe von M. 222 000.⸗Aktien. Das Konſortium übernimmt ſolche zu 122 und offeriert dieſe den alten Aktionkren zu 125 ab Zinſen bis Juli. Auf 4800 alte entfällt eine neue Aktie zu 1200 mit halber Dividende. Der Kapitals⸗ bedarf wurde infolge der fortdauernden günſtigen Entwicklung der Geſellſchaft notwendig. Neue aproz. Auleihe der Stadt Memmingen. Die Bayeriſche Hyrotheken⸗ un) Wechſelbank, die Bayeriſche Handelsbank und die Bankfirma Konrad Keim in Memmingen haben 1 Oeillion Mark Aprozenti e Anleihe der Stadt Memmingen übern mmen. Von der Gotthardbahn. In Berner Aktionärkreiſen der Golt⸗ hardbahn verlautet, daß die Einberufung einer außerordentlichen Akeionär⸗Verſammlung erörtert wird, bebor die nochmalige Rück⸗ laufskonferenz mit dem Bundesrat ſtattfindet. Von der Aktionär⸗ Verſanunlung würde ſich die Gotthardbahn entſprechende Voll⸗ machten geben laſſen. Schon in der letzten Berner Rückkaufs⸗ Mitteilung nach Paragraph 240 H. G. B.(Verluſt von konfereng deuteten die Vertreter der Gotthardaktionäre an, daß es wünſchensw⸗rt erſcheine, eine Aktionärverſammlung darüber anzu⸗ hören, ob der Rückkauf freihändig oder gerichtlich durchgeführt werden ſolle. Kaiſerbrauerei in Charlottenburg. Nach dem Geſchäftsbericht gung der Bedarf faſt jedes einzelnen Abnehmers zurüs, aber der Kundenkreis wurde nicht unerheblich erweitert. Auch die Zahlungs⸗ fähigkeit der Kundſchaft hat ſich verſchlechtert, ſo daß 22 000 Mark außerordentliche Verluſte zu decken waren Die Geſamtaußen⸗ ſtände betragen 426 034 Mark(451 025), die laufenden Schul⸗ den 44 798 M.(45 719.). Der Reingewinn beträgt 54 985 Mark(1083 352.), nach Abſchreibungen von 56856 Mark (56 476.). Die Dividende beträgt 3. Prozent(5 Prozent). Das Ergebnis des neuen Jahres wird davon abhängen, ob die neue Steuer zuſtande kommt und wie ſich Brauer und Gaſtlvirte mit ihr abfinden. In erſter Linie müſſe die Steuerſtaffelung be⸗ ſeitigt werden. Der höchſte Weizenpreis ſeit Beginn der Ernte wurde an der geſtrigen Berliner Börſe mit 219.50 Mark notiert. Seit Mitte Januar beträgt die Steigerung ca. 15 Mark, ſeit vorgeſtern mehr als 2 Mark. Infolge Steigerung des Preiſes für Weigen iſt die Differeng zwiſchen Weizen und Roggen bei Lokoware auf 51 Mark bei Lieferungsware auf 44 Mark angewachſen. Veranlaſſung für die Preisſteigerung gab zunächſt die Taßſache, daß argentiniſche Ausfuhrhändler frühere Abſchlüſſe mit Deutſchland zurückkaufen, da ſie hierfür Abſatz nach Italien, England und Belgien haben. Arch twirkte der inzwiſchen eingetretene Froſt, der vielfach Befürchtungen wegen der Winterſaaten auslöſte, anregend. Pariſer Schiffahrtskonferenz. Die ſeit mehreren Tagen in Paris verſammelten am Mittelmeergeſchäft beteiligten deutſchen, öſterreichiſchen, engliſchen, franzöſiſchen, italieniſchen und ſpaniſchen Schiffahrtsgeſellſchaften ſind zu einer Einigung gelangt, wo⸗ urch die beſtehenden Differenzen erledigt ſind. Generaldirektor Dr. Wiegand, der an dem Schluß der Verhandlungen nicht leil⸗ nehmen konnte, wurde kelegraphiſch von allen Linien der herzlichſte Dank für ſeine großen Bemühungen in dieſer Angelsgenheit aus⸗ geſprochen. (Telegraphiſche Handelsberſchte ſiehe 6 Seite.) ***.* Frankfurter Effektenbörſe. [(Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) *Frankfurt a. NM., 9. Febr.(Fondsbörse.) Die Tendenz der heutigen Börse zeigte auf den meisten Ge- bieten feste Haltung. Die Gesamtstimmung blieb zuver-N sichtlich und die günstige Auffassung der Geldmarktslage kommt in beimischen Anleihen und Staatsanleihen der ausländischen Papiere zum Ausdruck. Der deutsche Reichsbankausweis befriedigte, da man teilweise eine weniger günstige Ziffer der steuerfreien Notenreserve Wartete. Was die einzelnen Märkte betrifft, so stellten sich Transportwerte ungleichmässig österreichische Bahnen behauptet, amerikanische etwas kester im Anschluss an Newyork. Schiffahrtsaktien beliebt und steigend auf den Abschluss der Einigung und Erledigung der Differenzen im Mittelmeerdienst. Auf dem Markt für Bankaktien traten Diskonto und Deutsche Bank in den Vordergrund des Interesses, die übrigen Werte dieses Marktes konnten sich behaupten. Montanpapiee eröffneten in fester Ten⸗ denz und konnten den Kursstand bis zum Schluss be-⸗ haupten. Industrieaktien erfreuten sich weiterer Nach- frage bei fester Tendenz. Fonds erhielten sich die feste Tendenz auch im weiteren Verlauf, heimische Anleihen anziehend, ebenso Russen lebhaft umgesetzt. Gegen Schluss trat wieder Geschäftsstille ein, infolgedessen die Kursbewegung gering war. Die Nachbörse war belebt und fest, besonders Montanaktien unter Erwähnung von Phönix und Gelsenkirchen. Es notierten Kreditaktien 201.30, Diskonto 190.20 à 50, Staatsbahn 145, Lombarden 17.80, Baltimore 11. 70, Presdner Bank 153, Gelsen- kirchener 188 3 189, Phönix 196.50 à 170.,30, Schuckert 122.75 à 123. Telegramme der Continenkal⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont: 4 Prozent. Wechſel. 8 9. 8. 9 Amſterdam kurz 169 58 l69 47 Paris kur! 81 416 81 383 Balgien„ 81 283 81.166 Schweitz. Blätze„ 81 40 81375 talien„ 8181 81.05 Wien 85 40 85,675 onden„ 20.505 20.507 Napoleonsd'or 1632—.— 5 langa——— Privatdiskonts 27 2. Staalspapiere. A. Deutſche. 89 8. 9 4e% beutſch. Reichs anl. 103.75 103.70] B. Ausländiſche. 7 4 96.30 90 605 Arg. t. Gold⸗A. 1887 100.50 100.50 5 87.50 87.40% Chineſen 1898 98 65 98 7 4% bpr. konſ. St.⸗Anl. 103 80 108 70 Mexitaner auß. 88/90.30 99 60 I*„ 1 96.30 96.608 Vexikaner innere 64 60 65.— 3 7 57.80 87 60 Taumalipas———.— 1badiſche St.⸗A.1901 10160.—Bulgaren 98 80 98 80 „1908 102.60 102.403¼ italien. Rente—— 104 0 „ 909 102 20„25½½ Oeſt. Silberrente 98 25 98 45 81 bad. St.⸗Odabg)fl———%½„ Papierren.— 84„ We, 96 45 96 60] Oeſterr, Goldreute 93.55 98.30 1½%„„ 1900 98 20 9s 30ſ Vortug. Serie! 58.30 58.— 8%„ 1904 96.25 96.303„„ III 596 69 00 %½%„ 1907—..—4½ neue Ruſſen 1995 98 80 98.80 Abayr..⸗B.⸗A..1915 102 90 103.104 Ruſſen von 1880 84.— 84 40 4„„ 1918 103.40 10 504 pan. ausl. Renie—.—— 87% do. u. Allg. Anl. 66.20.204 Türten von 1907 87.50 88.— s do...⸗Obl. 86.60 86.64„ unif. 99 8 Heſſen von 1905 102 05 102.604 Ung r. Goldrente 93.75 93.95 4 Sache 5725 85 75 4„ Kronenrente 92.— 92.40 3 Sachſen 10 87 30 7 4 Uib. Stadt⸗A. 1907 101.20 101.]Verzinsliche oſe⸗ 5„ 1303 01.20 101,206 Oeſterreichiſchelsso 158,50 158.50 375„ 1005 94 0 94 70Türkiſche 147.80 147.— Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 228— 228.— Harpener Bergdau 180.— 150.80 Buderns 110 80 110.95Kaliw. Weſterregeln 170 80 170.8 Concordia Bergb.⸗G. 20550—. Oberſchl. Eiſeninduſtr. 95.10 90.80 Deutſch. Luxemburg 153 39.153 20 Ghönix 169. 166— Friedrichshütte Bergb. 162.— 183.25 BVr.Königs⸗u. Laurah. 200.— 200.70 Gelſenkiraner 186.80 187 20 Gewerkſch. Roßleben 8300 8300 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Ludwigsh.⸗Bexkacher.——.—Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 144.70 145— Pfälziſche 8———— Oeſt. Südbahn Lomb. 17.90 17 80 do. Nordbahn———— Gotthardbahnn Südd. Eiſenb.⸗G. 115. 116.59[Ital. Mittelmeerbahn— Hamburger Packet 119 90 113.75 do. Meridionalbahn 181.50 15150 40% Reichsanl. 103.80 104.— 8% Reichzanl. 96.40 96.60 3% Reichsauleihe 87.40 87 60 4% Conſols 102.80 103 90 %%„ 96.40 96.60 „ 87 40 87.60 10 Bad. v. 1901 101 75 101 80 4%„„ 1908s 102 75 102.50 3%„ konv.—— 8%„ 1902/7 96.10—. 375% Bayern 96.10 96.60 377% Heſſen 5555 30% Heſſen 85.80 85.60 8% Sachſen 87.30 87 50 4½ Japaner 1905 947 95.— 1% Italiener——.— 4% Ruſſ. Anl. 1902 84.— 8410 4% Bagdadbahn 86.20 d6 75 Oener. Kreditaktien 201 20 01 70 Berl. Handels⸗Gel. 174.20 174.20 Darmſtädter Bank 121 70 13150 Deutich⸗Aſiat. Bant 136 60 136 70 Deutſche Bant 247.— 246 90 Disc.⸗Kommandit 190 10 190— Dreßdner Bank 153 10 152 50 Reichsbank 146 70 146 80 Rhein. Kreditbant 134.00 188.80 Norddeutſcher Lloyd 91.80 93.,20 Baltimore und Obid 110.95 111.70 Artien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 138.50 184.50 Südd. Immobil.⸗Geſ. 98.— 98.50 Gichbaum Mannheim 06.— 106.— My. Aktten⸗Brauerei 163.— 153.— Parkakt. Zweibrücken 90.— 90.— Weltzz. Sonne, Speyer 69.—).— Cementwerk Heidelbg. 146 50 146.90 Cemontfabr. Karlſtad 31— 132. Badiſche Anilinfabrit 357.— 357.— do. neue— Ch. Fabrik Griesheim 236.— 235.25 Farbwerke Höchſt 382.— 380, Ber. chem. Fabrik Mh. 291.— 292.50 Chem. Werke Albert 409.50 411.80 Südd. Drahtind. Mh. 100.— 100 Akkumul.⸗Fab. Hagen 204 204— Ate. Böſe, Berlin 67.50 67 50 GClektr.⸗Geſ. Allgem. 226.— 226.10 Südd. Kabelw. Nhm. 118.— 110. gahmeyer 119.70 119.60 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 122.60 122 7. Siemens& Halske 203— 203— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 210.— 218.— Spicharz Lederwerke 124.50 24.50 Ludwigsh. Walzmühle 146 50 146.50 Adlerfahrradw.Kleyer 3 0 50 808.50 Maſchinenfb. Badenia 188 50 188 50 Dürrkopp 298. 29150 Maſch.„Armatf.Klein 116.— 116.— Pf. Nähm.u. Fahrradf Gebr. Kayſer 127.— 127%— Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. 59.— 50.— Schnellpreſſenf. Frtth. 198.— 198. Ver.deutſcher Oelfabr. 29.10 129.50 Schuhfabr. Herz, Frkf. 120. 119.80 Seilinduſtrie Wolff 180.— 130.— 'wollſp. Lampertsm. 60.— 60.— Kammgarn Kaiſersl. 166.— 186.— Zellſtoffabr. Waldho 300. 800,50 Bezugsrecht —2—— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. „ Frk. Hyp.⸗Bfdb. 100.50 100.70 ad le,„ 0 101. 101 20 4% Pf. Oyp B. Pfdb. 100.70 100.70 31½% 926.10 97— 93.75 g 75 1ſteſ, Pr. Vod. ⸗ 24%% U Lopar. 100 80 100.80 100 10 100.30 4% Pr.„unk. 15 5 4%„ 101— 10. 31 4 75 7 14 95 80 96.50 115 2 5. 12 3½ Pr. Pfbbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 3½ Pr. Mfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗KRom.⸗ Obl. unkündb. 12 4% Pr. Ufdbrf.⸗B. Hyv.⸗Pfd. unt. 1917 4% Nh. H. B. Pfb. 02 4⸗„ 1907 9450 98.— 94 75 95.— 100— 100.— 100.— 100.— 100 20 100 20% 100 80 100 80 102.— 102— 94.— 84.— 94.— 94.— 94 50 94.50 101 80 101 80 9 1* * „„ 10 1914 31½ Fb..⸗B. G. O 10% R. W. B. C. B. 10 1% Pf. B. Pr.⸗Obl. 51%½% Pf. B. Pr.⸗O. 3½ It ll.ti.g. C. B. Bank⸗ und Verſicherungsaktien. 4⁰ Etr, Bd. P 8890 99 „c. 0a 100 80 100 30 1* dbr..O1 0 „f unk, 10 100 30 100 80 4e%„ br. v. Og 5 12 100.30 100.80 *0% Pfdbr. v. 86 90 4. 94 98.60 93.80 34½ Pfd. 98/06 98.60 93.80 4%„ Gem-i bl, v. I, unt 10 101.— 101.— 3%„ Com.⸗Obl. v. 87/ 1 95.70 6570 6%„Gom.⸗Obl. v. 90/6 95.— 95.— 4% Pr. Pfob. unl, 09 99.75 99.60 44„„„ 12 99.80 100.— 4%„„„ 14 100. 100.80 Badiſche Bank 133.60 183.60 Berg u. Metallb. 119.50 120.— Berl. Handels⸗Geſ. 174 50 174 20 Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank 11420 114.25 182 10 181.6 Deutſche Bank 246 70 247 Deutſchaſtat. Bant 137.— 187.30 D. Effekten⸗Bank 102 50 102.60 Disconto⸗Comm. 190 10 190 20 Dresdener Bank 158.— 158 25 Frunkf. Hop.⸗Bank 193 50 198 60 156.10 156 10 125 30 125 50 Nal Hyp.⸗Ereditv. ationalbank Fraukfurt a.., 9. Februar. Kreditaktien 201.—, Disconto⸗ Commandi 190.20, Darmſtädter 132.—, Dresdner Bank 153.—, Hau⸗ delsgeſellſchaft 174.50, Deutſche Bank 247.—, Staatsbabn 1440, Lombarden 17.80, Bochumer 228.25, Gelſenkirchen 187.50, Laurahütt? 201., Ungarn 93 80. Tendenz: Wachbörſe, Kreditaktten 201.30, Staatsbahn 145.—, Lombarden 17.80. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 9. Februar.(Schlußkurſe.) W. Berlin, 9 Februar.(Telegr.) Nachborfe. Kredil⸗Aktien Diskonto Komm. 201.10 201 20 190.— 190 20 ([Privattelegramm des General⸗Anzeigers. „Berlin, 9. Febr.(Fondsbörse.) Die zuversicht- liche Stimmung der Börse fand heute neue Nahrung dur die Bekanntgabe der Unterzeichnung eines deutsch-fran- 205ischen Abkommens über vollzog sich dalier bei angeregtem Geschäft auf teilweise Nach wie vor bildete die Aufwärts⸗ bewegung am Rentenmarkt das bevorstehendste Moment höllerem Niveau. der Börsenbewegung. Auch und höher gehandelt biete Kursbewegungen sowoll für heimische Fonds als auch für ausländische Anleihen zu bemerken. wäürden Manng Gers.⸗G.sA. 126 30 127. 110. lie 21.25 201.30 100.0 400.80 190.50 190.50 121 30 120.70 146 50 46.75 133.80 133.75 194 05 194 80 188.50 38.20 112.—112.— 138 50 13830 141.50 142.— Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderb uk „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypotheknb, Deutſche Reichsbk. Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Süldd. Bank Mhm. Wiener Bankver. Bank Ottomane feſt. Disconto⸗Commandit 190 Ruſſenbank Schaaffh. Bank. Staatsbahn 145.— Lombarden 17.80 17.90 Baltimore u. Ohid 110 6 111. Canada Pacifte 173.60 178.8 Hamburg Packet 112 50 117 Nordd. Lloyo 9150 Bochumer 222 90 Deutſch⸗Luxembg. 153 20 Dortmunder Gelſenkirchner 186.50 8 Harpener 190 10 190 90 Laurahütte 100 70 201 70 Phönix 169.10 169 60 Weſteregeln 170 50 170 Allg. Elektr.⸗Geſ. 225 20 226 1 Anilin Trepiow 284 20 7 Brown Boveri 181 10 181.1 Chem. Albert 410 20 41 D. Steinzeugwerke Elberf. Farben 3 Celluloſe Koſtheim 219 50 2 Rüttgerswerken 158 Tonwaren Wiesloch 97.50 9 Wf. Draht. Langend. 219 50 21 Zellſtoff Waldhof 299 60 298 Privatdiskont 2¼% 145.— 144 1780 17 Staatsbahn Lombarden Marokko. Die Eröffnung heute waren auf diesem Ge Lebhafter amerikanische Bahnen namentlich Baltimoe, da anregende Newyorker Privat- depeschen vorlagen., Für Kanada-Aktien bot die Bekannt-⸗ gabe des Halbjahresabschlusses einige Anregung. wesentlich höher und lebllafter sind Schiffahrtsaktien her- vorzuheben. Am Bankenmarkt war die Kursbewegung anfangs keine einheitliche, doch erhielt sich die Meinung. Namentlich Russenbank lagen kester. reichische Werte waren im Einklang mit Wien g hauptet. Die freundliche Allgemeintendenz wirkte auf den Montanaktienmarkt befestigend und nani vermochten Hüttenaktien auf Deckungen et ziehen. Für Elektrizitätsaktien erhielt si Als Oester⸗ Lederwerk. St. Ingbert 58— 58.-— Maſchinenſbr. Hilpert 66.— 6. 50 Maſchinenf. Gritzner 199 80 199 80 93.80 94.— 6. Seite. Sensral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 9. Febrnar. nung auf feste Gestaltung und die Kurse erfuhren teilweise Tägliches Geld 1½. Die Hoff⸗ des Nassaindustriemarktes führe später zu weiteren Besserungen auf dem Montan- Markt. pener höher. CLattowatzer Aktien Stiller, 2104. Genu machte die Aufwärts im wWar die Tendenz fest auf gü Nachrichiten. die Stimmung weiter recht cher unter Realisierungen. Namentlich Laurahütte und Phönix, sowie Har⸗ Elektrizitätsaktien weiter fest. freien sscheine zWegung, namentlich unter Führung der Laurahüttenaktien weitere Fortschritte. Auer und Verkehr lebhaft. Otavi 113. In dritter Börsenstunde Auch sonst nstige Londoner und Pariser Für Industiiewerte des Kassamarktes War fest. Brauereiaktien schwa⸗ Pariſer Börſe. Paris, 9. Jebruar. 40% Rente Spanier Türk. Looſe Banque Oltomane Rio Tinto 97.29 97 42 97.10 95.50 714.— 715⁵5 776 1786 Anfangskurſe. * Debeers 295— 295.— Eaſt. and 109.— 110.— Goldfield 1283.— 120. Randmines Londoner Effektenbürſe. Nonbon, 9. Februar.(Telegr.) Anfangsturſe der Effektenbörſe 2˙½ Conſols 83˙% 881½ 3 Reichsanleihe 85˙% 867½ 4 Argentinier 187/ 87½ 4 Italiener 102¼ 102.— 4 Japaner 87/ 87¼ 3 Mexikaner 33— 33— 4 Spanier 95%¾ 95˙% Ottomandan! 18½ 18%3 Amalgamated 76 77˙% Angcondas 97 97 gig Tinto 69% 707% Central Mining 18%. Chartered 16— 16— De Beers ii Caſtrand 4½˙• 4½ Geduld 3— 2 Voldfields%„% Jigersfontein 4— 4ʃ˙½ Moddersfontein 1 Premier Randmines 8/ 8ʃ. Atchiſon comp, 101% 102 Canadian 177½ 177˙ Cheſepeake 8 Chikago Milwaukee 148½ 149½½ Denvers com. 47% 481½ Erie 31% 81˙/ Grand Trunk III pref, 46 46% 8 ord. 19¹ 197% Lonisville 19 5 126½ Miſſouri Kanſas 44½ 44½ Ontario 485%/867 49— Southern Pacific Union com. Steels eont. Tend.; feſt. * 120ʃ½ 1215 180¼ 1 Mannheimer Effektenbörſe. rom 9. Februar. rſe berkehrte in ſtill (Oſfizieller Bericht.) er, aber feſter Haltung. Höher Rheiniſche Ereditbank⸗Aktien 133.50 G.(134.), Aktien rein Chem. Fabriken 292.50 G. und Aktien der Portland⸗ Jementwerke Heidelberg 146.90 G. Obligationen. Pfandbrleſe. % Rh. Hyp.⸗B. unf. 1902100.— b; 8 verſchied..— bz 5 7%. 2 Kommunal 94.50 bz Städte⸗Anlehen. % Freiburg l. B. 98.50 G 0% Heidelbg. v. J. 1903 98.50 4 Karlsruhe v. J. 1907101.—6 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.— B 4½0% Lahr p. J. 1903 88.—8 4% c% Lubwigshafen 101.G 4 v. 1906 101. G 3/50% 93.— 4% Manuß, Obug. 1908 101.— G 40%„ 1901101.—6 8%„„ 1885 93 50 G 31½ 5„ 1888 98.50 G 3 7 80„ 1895 95.50 G 8½5 5„ 1898 95.50 G 85„ 1904 98.50 f5 3˙%„ 1905 98.50 G „ 1906 101. G 40ſ0 1907 101. G 3˙/% Pirmaſens unk. 1905 91.—6 31½,ĩ% Wiesloch v. J. 1905-.— Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ.. Seilindu⸗ 41½% Bad..⸗G. ſ. Ahſchiſf. u. Seetransport 109. B 17½% Bad. Anilin ⸗ u. Sodaf. 101.76 G 4½0% Bad Anil. u. Sodafbr. 8 Serie B 108.50 G 4% Br. Kleimein, Heidlbg. 100.— B 5% Bürg. Braubaus, Bonn 108.— G %% Herzenmühle Gem 38.—5 4½%% Mannß. Dampf⸗ ſchleppſchiffahris⸗Heſ. 98.— 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 99.50 G 4½% Oberrb. Hlektrhitäts⸗ werke, Narlsruhe 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk,.⸗G. Eſſenb. 101.50 G 4½% Ritſſ..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Livland 4½%% Speyrer Brauhaus —.— 100.25 G .sG. in Speyer 98.— G 4˙%½ Speyrer Ziegelwerke 99.— 4½% Südd. Draßtinduſtr. 100. G %%% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms—. 4½% Zellſtoffabrik Waldhof 102.—G ſtrie rück“. 105 9ʃ 102.— B Aktien. 775 Zanken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 182 30— Tran Gewrbk. Sveyerbo)—.———u. 5 5 11 SrpBank 10150 B..⸗G. Rhſch. Seetr. 91.—. 7 z. Hyp.⸗ 1915055 1015„Ahſch. Sektr. O1,. Nf. Sp⸗ U. EdbLandan 189.——.— Mannh. 5 9 55 Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Chem. Induſtrie. 134— 182 65 Frankona, Rück⸗ und Mitperf..⸗G. vm. Bad Rück⸗ u. Mity. Fr. Trp.⸗Unf, u. Gl.⸗ —.— 194.25 . 670. Bad. Anil.⸗u. Spdafbr 860.— 857 Veiſ.⸗Geſ. 1630—— „„„„ neu— Bad. Aſſecurranz—— 1300 Chem. Fab. Goldenbho.— 182 Conkinental. Verſich.—.— 405. Verein chem. Fabriken—.— 292 500Mannh. Verſicherung—— 425— Verein D. Oelfabriken—.— 129 80Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 420.— Weſt..⸗W. Stamm—.— 171[Württ. Tranp.⸗Verſ. 550.——.— Vorzug—.— 100.0 Induſteie, Brauereien..⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 184.— Bad. Brauere 78——.— Dinsler'ſche Nſchfbr. 119——.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Emaillirfbr Kirrweil.———. Durl. Hof vm. Hagen 248——— Engillw.Malkammer—.— 90 75 Eichbaum⸗Brauerei—— 105.50Ettlinger Spinnere!! 104— Elefbr. Rühl, Worms—.„ 78 Hüktenh. Spinnerei 85—-—Ä— Ganters Br. Freibg. 1083.—. Karlsr, Maſchinenban.— 91.70 Kleinlein Heidelberg 190.——. Nähnmfbr. Haid u Ner—— Homb. Meſſerſchmitt 45— Koſth. Cell. u. Papterf. 221——.— Ludwigsh. Brauerei 220[Mannßh. Gum. u. Asb.—.— 141.— Mannh. Aktienbr.—· 1363 Maſchinent. Bavenie—.— 188.— Pfalhbr. Geiſel, Mohr——— Oberr9. Elektrizitüt 22.50—. 250 8 nt. u. Fahrvadf. Porti.⸗Zement Holbg. Südd. Draht⸗Induſt. Südd. Kabelwerke Verein Freib. Ziegelw. 165.— Brauerei Sinner Br. Schrödl, Heidibg. 191. „Schwartz, Speyer 114. „ Ritter, Schwez.—-—-—- „ S. Weltz, Speyer —— 2 J. Storch., Spever—— 66 50„ Speyr.„——— Br. Werger, Worms—.— 75.— rzmühle Neuſtadt—.— Wormſ. Br. v. Oertge—.— 78. Zelltoffabt. Waldgof 302— Pf. Prezh.⸗u. Splfabr. — 154 Zuckerfbr, Waghäuſel Zuckerraff. Mannh. ** Liverpool, 9. Februar.(Aufangskurſe.) 8 Weizen per Mär; 71 ſteaiz 15„ Mai 710 35 Maitz per März 5½%(kuhig per Mai 505/ö *** Telegraphiſche Handelsberichte. NVeites dont Divdidendenmayel. *Stuttgart, 9. Febr Die Württeumergische Hypothekenbank Stuttgart schlägt It. Frkf. Iig. wieder eine Dividende von%½ Proz. vor. *Halle, 9. Febr. Der Kufsichtsrat der Spar- und Vorschussbank in Halle schlägt für 1908 t. Frkft. Atg. eine Dividende von 4 Proz. gegen 2½ Proz, im Vorjahr vor. *Augsburg, 9. Febr. Die.-G. für Bleicherei, Färberei und Appretur vorm. H. Prinz Nachf. in Augs- burg schlägt It. Frkft. Itg. eine Dividende von 2 Proz. gegen 4 Proz. i. V. vor. * Nürnberg, 9. Febr. Der Geschäftsbericht der Vereinsbank Nürnberg für das Jahr 1908 erwähnt die Durchführung der Erhöhung des Aktienkapitals um 3 Mil- lionen auf 18 Millionen Mark. Der Bruttogewinn beträgt It. Frkft. Ztg. M. 2 116 236(j. VI. M. 2 442 614). Der Reingewinn beläuft sich auf M. 2 688 368(i. V. Mark 2 192 123), die Dividende auf M. 1 897 500 IT Proz. (i. V. M. 1,5 Mill. 10 Proz.) *Berlin, 9. Febr. Die Preussische Bodenkredit- Aktienbank in Berlin verteilt It. Frleft. Itg. eine Dividende von 8 Proz.(i. V. 7½% Prog.). *Greiz, 9. Febt. Der Aufsichtsrat der Mitteldeut- schen Bodenkreditanstalt in Greiz schlägt für 1908 eine Dividende von 8½ Proz. gegen 5 Proz. vor. — Pakstes à 25 uU. 65 PIg Pakst 25 Pf. Henkels Dixin Bleichsoda: ie Torteil, Man verlauge ausbrücklich MAGCG“ Würze und achte auf den Plemubenperſchlußz. 3 Hausfreunde in jedem Haushalte sind Dr. Henkels Waschmittel Millionenſach erprobt und bestbewährt, beljebt in der ganzen Welt. Persil: boi joglicher Anwendung! Stotken! Die beste Waschhülfe, vorzuglich rum. Einsetzen der Wüsche; unentbehrlich zum Reinigen Von utzigen Gegeuständen, zum Scheuern von Gum Böden and Wünden! Ueberall erhältlich! 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Pegelſtationen Datum vom Rhein; 4 6. 9. Dewerkun z Konſtanz 87 7 5 J7 Waldshunt 1,63 143 1,48 Hüningen) 0,85 0,00 1½0 1,05 0,0 0,99 Abds. 6 Uhr gKeh!lt![ g ls N. 6 Uhr Lauterburg 2,50 2,95 3 44 3,12 Abds. 6 Uhr Maxan 3,12 8,42 8,78 3,84 3,66 2 Uhr Germersheimm 2,33 3,50 3,65.-P. 19 r Maunheim 1,86 2,87 3,96 3,92 3,23 2,83 Morg. 7 1 5 Mainz J0,08 0,52 2,63 2/68.-P. 12 Uhr Bingen J0.83 1,38 3,22 8,38 10 Uhr Kaub. 0,99 1,48 3,60 3,35 415 2 Uhr Koblenz 149 2,92 4,96.52 10 Uhr Fn e 4,58 5,48 2 Uhr Ruhrort 0,09 2, 5,85 5,89 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 206 4,84 5,33.82 3,80 3,18 V. 7 Uhr Heilbroun 0,70 2,52 2,74 1,86 1,50 V. 7 Uhr *) Oſtwind, Heiter,—“. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Var in, 8. 4% Ritterstr.f! Wien-Paris 1694 Pachk bracßb' und REoœh mit ALeCO.Fett! Es SPeht, zehmeckt Sut und Beaumt Such nett. 5457 Gegen rheumatische 7869 Schmerzen. Hexenschuss empfehlen die Aerzte Einreihung mit Salit.(In Apotheken die Flasche zu M. 1,20.) Sänger und Reqaner. Das Gute bricht sich Bahn. Dieses alte Wort bewährte sich in den letzten Wochen sanz besonders bei den Anstrengungen, welche die Fabrikanten von Wybert-Tabletten gemacht haben, um für ihre seit 60 Jahren hochgeschätzten Produkte neue Freunde zu erwerben, Die Nachfrage nach Wybert-Tabletten ist s0 gross, dass die Fabrikanten Mühe haben, in diezen Wochen, in welchen Tausende von Gratisproben die glänzendsten Beweige ihres Wertes erbracht haben, genug Tabletten zu Produziereu. 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Die Mittelſtands⸗Enquete wird beweiſen, daß das Handwerk noch durchaus lebensfähig iſt. Es iſt ſeit Jahrzehnten faſt nichts für die Handwerker geſchehen. Nur das Handwerker⸗ geſetz von 1897 iſt erlaſſen worden. Seitdem herrſcht aber völliger Stillſtand auf dieſem Gebiet. Kann man ſich da wundern, wenn die Handwerker hoffnungslos und gleichgültig geworden ſind. Sie müſſen ermuntert werden, ſie müſſen in Organiſationen hinein. Die Preſſe kümmert ſich leider um die Handwerker recht wenig. Und doch iſtſ ein tüchtiger Handwerkerſtand von größter Bedeutung für den Staat. Die Handwerkskammern ſollten von den Behörden mehr beachtet werden. Jetzt ſchiebt man ihnen nur Gutachten ütber unwichtige Dinge zu und läßt ſie bei wichtigen Entſcheidun⸗ gen beiſeite. Die Arbeiter in den Handwerksbetrieben ſtehen ſich biel beſſer als die Induſtriearbeiter. Der Redner begründet dann ſeine Reſolution, bei der bevorſtehenden Aenderung des Unfall⸗ berſicherungsgeſetzes eine Beſtimmung dahin vorzuſehen, daß bei Anſammlung des Reſervefonds in den Berufsge⸗ noſſenſchaften in beſonderen Fällen der Bundesrat Erleichterunge gewähren kann. Sächſiſcher Bundesbevollmächtigter Geheimrat Dr. Fiſcher: Der Abg. Zubeil hat am Sonnabend in meiner Abweſenheit die ſächſiſche Regierung angegriffen. Ich pflege es nun im Reichstag ſo zu halten, daß ich meine Aufmerkſamkeit, um einen bibliſchen Ausdruck zu gebrauchen, ſowohl den Gerechten als auch den Ungerechten zuwende.(öHeiterkeit.) Ich würde alſo auch Herrn Zubeil gehört haben. Dabei will ich aber gar nicht ſagen, zu welcher Kategorie er gehört, ich laſſe die Frage offen.(Heiterkeit.) Ich hatte aber am Sonnabend ſchon ſieben Stunden lang geiſtige Genüſſe gekoſtet und war des trockenen Tones ſatt geworden, ſo daß ich meinen Platz verließ. Ich konnte alſo Herrn Zubeil nicht ſofort antworten. Ich will mich etwa nicht entſchuldigen, das wäre unnötig, denn auch ein Bundesratsmit⸗ lied hat nicht die Pflicht, immer hier anweſend zu ſein. Herr Zubeil hat ſich nun direkt gegen mich gewendet und meine Ab⸗ weſenheit bedauert. Hoffentlich hat er ſich nicht gerächt und fehlt heut auch.(öHeiterkeit.) Nein, da ſitzt er ja.(Große Heiterkeit. Er hat alſo der ſächſiſchen Regierung den Vorwurf gemacht, da ſie das Vereinsgeſetz illoyhal handhabe. Er hat darauf hingewieſen, daß eine Vereinsverſammlung des ſozial⸗ demokratiſchen Vereins in Leipzig für eine öffentliche politiſche Verſammlung erklärt wurde, obgleich eine genaue Kon⸗ trolle über die Verſammlungsteilnehmer ausgeübt wurde. Ich ſtelle feſt, daß dieſer Verein 23 000 Mitglieder zählt und über 60 Ortſchaften verbreitet iſt. Die Organiſation iſt ſo groß, daß von einem Verbundenſein der Mitglieder, wie das von einem Verein gefordert wird, nicht die Rede ſein kann. Wenn man eine ſolche Verſammlung als nicht⸗öffentliche Verſammlung erklären will, ſo gibt man dem Begriffe„Oeffentlichkeit“ eine falſche Aus⸗ legung. Ich will noch einen beſonderen Fall dafür anführen, wie man berſucht, unſere Verordnungen zu umgehen. In Sachſen iſt an gewiſſen Tagen das Tanzen berboten. Um nun einem tief ge⸗ fühlten Bedürfniſſe abzuhelfen, bildete ſich an einem Orte ein Verein aus Tanzluſtigen, die nur an ſolchen Tagen, an denen das Tanzen verboten iſt, eine ſogenannte Sitzung abhalten. Zutritt zu dieſer Tanzſitzung haben aber alle, Männlein und Weiblein, ohne weiteres, wenn ſie ſich in eine Liſte eintragen, und einen einmaligen Mitgliedsbeitrag von, ſage und ſchreibe, zehn Pfennigen leiſten. Die Behörde hat den Herren das Handwerk gelegt und das Tanzbergnügen als öffentlich angeſehen. Ebenſo war auch die Leipziger ſozialdemokratiſche Verſammlung öffentlich. In un⸗ begreiflicher Weiſe hat Herr Zubeil auch den Staatsſekretär hereingezogen und ihm den Vorwurf gemacht, er habe die Kom⸗ miſſionsmitglieder irre geführt. Das Gegenteil iſt der Fall. Er hat ſehr viel zur Klärung der Sache beigetragen. Jedenfalls übernimmt aber die ſächſiſche Regierung jede Verantwortung für den Fall in Leipzig. Und ſie bleibt bei ihrer Auffaſſung, ſolange nicht für die Begriffe„Verein und„Oeffentlichkeit“ andere Merkmale feſtgelegt werden. Ich weiſe die Angriffe des Herrn Zubeil entſchieden zurück. Abg. Naumann(Fr. Vg.): Die Rede des Staatsſekretärs zeigt, wie zweiſeitig die Frage des Koalitionsrechtes iſt. Er hat vollkommen recht und es iſt bezeichnend, daß gegenüber den Vorkommniſſen in Köln, wo juriſtiſch ein Eingriff nicht möglich iſt, doch die Autorität des Staates als Beſtandteil der öffentlichen Meinung in die Verurteilung einſtimmt. Wir befinden uns in gewiſſem Sinne auf der zweiten Stufe des Kampfes um den Arbeiterſchuütz; auf der erſten handelte es ſich um den Schutz des einzelnen Arbeiters als Individuum, auf der zweiten um den ſtaatlichen Schutz der gu ſch wachen Verbände. Auch beim Schutz des Arbeiters als Einzelperſönlichkeit hieß es früher, daß ohne die Induſtrie zu ruinieren der Staat nicht ein⸗ greifen könne. Die Behandlung der Ingenieure bei p. Grieſches Erben durch den Geheimen Oberbergrat UÜthemann geht in der Form über das landesübliche ja hinaus, aber der Sachverhalt iſt nicht eine Ausnahme; und da am Sonntag vor icht Tagen auf der Verſammlung des Bundes der techniſchen An⸗ geſtellten der Vertreter des Staatsſekretärs erklärt hat, dieſer werde, wenn er ſich informiert habe, auch auf dieſe Dinge ein⸗ gehen, ſo erwarten wir, daß wir in der Richtung noch ein be⸗ ſtimmteres Urteil hören als es in der allgemeinen Ausführung des Staatsſekretärs über Koalitionsrecht bisher gegeben iſt. Rein juriſtiſch wird ſich nichts machen laſſen; auf Grund des deutſchen Rechts kann Herr Uthemann in dieſer Weiſe mit ſeinen Beamten umſpringen, ſie einfach wegen ihrer Zugehörigkeit zum Bunde entlaſſen; aber es iſt die Frage, ob nicht der Staatsſekretär ebenſo wie ſeinerzeit in Radbod an den Handelsminiſter herantreten ſoll, den Gemaßregelten Staatsſtellen zu verſchaffen. Das Koalitionsrecht iſt eine lex imperfecta. Ein Recht, das nicht eingeklagt werden kann, iſt ein vogelfreies Recht. Es muß verboten werden, bei Abſchluß eines Arbeitsvertrages nach der Organiſa⸗ 1 5 der man angehört, zu fragen, oder gar einen Revers vorzu⸗ egen. Nun iſt es richtig, daß die ſchwarzen Liſten an ſich, wenn ſie ſtückweiſe auftauchen, rechtlich nicht verboten werden können. Wenn aber der Kontraktbruch ſo epidemiſch auftritt, wie in Rhein⸗ land⸗Weſtfalen, 5000 Fälle in wenigen Monaten, dann muß es damit anders liegen. Die Kontrakte der Zechenverwaltungen ſind gar nicht Kontrakte im Sinne des gegenſeitigen Abſchluſſes. Sie ſind nichts anderes als ganz einſeitige Arbeitsordnungen, ein⸗ ſeitige Herrſchaftsordnungen. Denn die Zechen⸗ verwaltungen ſind Herrſchaftsmächte geworden, in ähnlicher Weiſe wie Bismarck in den ſiebziger Jahren die damaligen Eiſenbahn⸗ berwaltungen beſchrieb:„Territoriale Verkehrsherrſchaften mit mittelalterlichem Recht, mit Auflagen nach Willkür und mit Fehderecht.“ Es ſind Herrſchaften mit unkontrollier⸗ barem Strafrecht. Nun ſoll die Oeffentlichkeit der ſchwarzen Liſten zugeſagt ſein. Hat aber der Staatsſekretär die Garantie, daß ſie nicht durch den Zettelkaſten eines Arbeitsnach⸗ weisverbandes umgangen werden kann? Und dann, welche Stelle ſchützt gegen fälſchliche Eintragung in die ſchwarze Liſte? Die Bergwerksaufſicht oder der Zechenausſchuß oder wer ſonſt? Ledig⸗ lich ein Deſiderium ausſprechen, macht eure Liſten öffentlich und kontrolliert ſie etwas beſſer, würde im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Ge⸗ biet wenig nützen; dort muß bismarckiſch geſprochen werden, denn dort beſteht der organiſierte Wille, eine neue Art von Hörigkeit, von Erbuntertänigkeit zu ſchaffen. Die Arbeit und Perſonen ſollen genau ſo kontingentiert werden wie die Kohle: das wird ſortiert, in Quartiere gebracht, mit Preis⸗ liſte verſehen und nun hat der Mann Ordnung zu halten und untertänig zu tun, und wenn er ſich nicht in dieſes Syſtem der Materialiſierung des lebendigen Menſchen hineinfügt, dann kommt er auf die ſchwarze Liſte. Die Unfallziffern für die Großeiſeninduſtrie ſind außerordent⸗ lich hoch. Im Arnsberger Bezirk kommen auf 1000 Männer 282,5 Unfälle, dreimal ſoviel als ſonſt. Dieſe Ziffern hängen mit der notwendigen Ermattung und der übermäßigen Arbeitszeit der Arbeiter zuſammen. Man ſoll nicht ohne weiteres mit der Geſetzgebung einſchreiten, um erwachſenen Männern die Arbeits⸗ zeit vorzuſchreiben. Hier muß es aber geſchehen, denn dis Leute, die vor dem Feuer ſtehen, ſind verhältnismäßig ſehr wenig organiſiert. Es iſt ein verhängnisvoller Kreis⸗ lauf. Weil ſie keine Organiſation haben, können ſie ſich nicht wehren gegen die Ausnutzung, und weil ſie ausgenutzt werden, fehlt ihnen die moraliſche Fähigkeit, ſich zu organiſieren. Die Großeiſeninduſtriellen ſagen: wir wollen Herren ſein im eigenen Hauſe. Der kleine Unternehmer hat ſich damit ab⸗ gefunden, mit ſeinen Arbeitern zu verhandeln, ebenſo der mittlere. Die Herren aber, die die eigentliche Macht haben, die die großen Organiſationen beſitzen, ſie erklären: wir würden es nicht aus⸗ halten, wenn wir verhandeln ſollten, unſere Betriebe würden ruiniert werden. Da ſtöhnen die Herren und ſeufzen, als ob ſie keinen Atem mehr hätten. Dieſe neue induſtrielle Ari⸗ ſtokraties kommt einem unendlich klein vor in ihrer Art, Men⸗ ſchen zu behandeln und zu regieren. Dieſe Induſtrie hat gewiß ihre großen Züge, denen ſich niemand entziehen kann, der ein⸗ mal durch Walzwerke und unter Hochöfen gegangen iſt. Es iſt eine ungeheure menſchliche Leiſtung hier konzentriert. Aber wenn es um die Behandlung des Menſchenmaterials ſich handelt, ſo müſſen wir ſagen: das iſt eine neue Ariſtokratie bon Parvenexiſtenzen, die nicht wieſſn, wie man Volk und Volkstum, wie man Arbeiter behandelt. In dieſem Sinne muß man an das alte dichteriſche Wort Ernſt Moritz Arndts denken: Der Gott, der Eiſen wachſen ließ, der wollte keine Knechte! Die Eiſenherren aber wollen nur Knechttum und Untertänigkeit. Darum wünſchen wir den Erhebungen des Staatsſekretärs über die Lage der Großeiſeninduſtrie den beſten Erfolg.(Beifall.) Abg. Graf von Carmer⸗Oſten(Konſ.): Die Vorwürfe, die der Vorredner gegen die Gieſcheſche Grubenverwaltung gerichtet hat, weiſe ich entſchieden zurück. In der Preſſe und vor allem in dem demokratiſchen „Blaubuch“ iſt die Sache ganz entſtellt worden, ebenſo in den Pro⸗ teſtverſammlungen des Bundes der techniſch⸗induſtriellen Beamten in Breslau. Die Sache fing damit an, daß ein Hilfsſteiger öffentlich die Geſellſchaft angriff und deshalb entlaſſen werden mußte. Mit dem Bunde hatte die ganze Sache zunächſt nichts zu kun. Später miſchten ſich noch andere Veamte hinein, meiſt min⸗ derwertige, die zum Bunde der Techniſch⸗induſtriellen Beamten gehörten und die im Intereſſe der Diſziplin entlaſſen werden mußten. Ihnen wurde gekündigt, ſie erhalten aber ihr Gehalt bis zum Juli weiter. Diejenigen, die ſich wieder für die Geſell⸗ ſchaft erklärt haben, ſind ohne weiteres eingeſtellt worden. Hof⸗ fentlich bekommen wir bald ein Arbeitswilligengeſetz, durch das die verhetzende Tätigkeit der Sozialdemokratie endlich lahmgelegt wird. Dadurch wird auch der Mittelſtand geſchützt werden, der die beſte Stütze von Thron und Altar iſt.(Beifall rechts.) Abg. Kulerski(Pole): Der Staatsſekretär müht ſich vergeblich, arbeiterfreundlich zu ſcheinen. Seine Vorliebe für das Unternehmertum kommt doch immer wieder zum Vorſchein. Der Redner beſpricht die Ar⸗ beitsloſenberſicherung und das Syſtem der ſchwar⸗ zen Liſten. ner Geueralanzeigere Die Lockſpitzelaffäre Agew iſt charakteriſtiſch fin unſere Zuſtände. Das Lockſpitzelweſen iſt man ja in Preußen ge⸗ wohnt. Ich nenne nur die Namen Tauſch, Leckert und Tützon In Berlin ſchmuggelt man Poligeibeamte in ſozialdemokratiſche Vereine ein, in Gleiwitz und Poſen in polniſche, wo ſie die Mit⸗ glieder zu verbotenem Tun provozieren. Die preußiſche Regierung ſollte ſich mit dieſem Spitzeltum mehr Zurückhaltung auferlegen⸗ Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.): Die neue Spitzelgeſchichte gehört durchaus nicht hierher. Was in Rußland paſſtert, geht uns nichts an. Man ſollte doch endlich mal mit den„Schwarzen Liſten“ aufhören, wir haben doch ſchon genug darüber geſprochen.(Kulerski: Wir noch nicht!) Es können doch nicht alle 15 Herren der polniſchen Fraktion darüber reden, ſieben haben es ſo wie ſo ſchon getan. Nicht die Arbeiter ſind Sklaben der Unternehmer: vielfach 95.9 die Arbeit⸗ geber geradezu den Arbeitern ausgeliefert.(Oho⸗Rufe bei den Sozialdemokraten.) Der Beamtenapparat beim Pa tentamt reicht nicht aus. Die Entſcheidungen verzögern ſich zu ſehr. Beim Reichsamt des Innern können viele Erſparniſſe gemacht werden. Dieſe Gelegenheit ſollte man benutzen. Die Angelegenheit des Reſervefonds der Berufsgenoſſenſchaften muß endlich einmal verſtändig geregelt werden; es geht nicht an, ſie alle über einen Kamm zu ſcheten und in dieſer Weife die Arbeitgeber für zukünftige Leiſtungen zu belaſten. Ein ſehr böſes Symptom un⸗ ſerer Geſetzesmacherei iſt die ungeheuerliche Zahl der poligei⸗ lichen Uebertretungen. Jede vierte oder fünfte Perſon wird in Deutſchland in jedem Jahre polizeilich beſtraft, wie kürz⸗ lich feſtgeſtellt wurde. Hier ſollten die Poligeibehörden ſich eine Beſchränkung auferlegen. Der Staatsſekretär erklärt, er 5 ein warmes Herz für die Arbeitgeber. Ich habe mit Arbeit⸗ gebern mehr zu tun als er und ſie ſprechen zu mir au offener⸗ und ich kann ihm ſagen, die Behandlung der rbeit⸗ geber durch die Geſetzgebung und die Reichsberwaltung hat un⸗ geheure Erbitterung und Mißmut hervorgerufen. Mehr und mehr ziehen ſich die Privatarbeitgeber von den Betrieben Zurück und überlaſſen ſie Aktiengeſellſchaften. Und ich weiß Beiſpiele, daß ſie ihre Betriebe nach dem Auslande verlegen wollen, weil ſte dort nicht ſo ſchikaniert, weit beſſer behandelt werden. Ein Bei⸗ ſpiel: Neulich bei dem Geſetzentwurf über die Frauenarbeit. warum hat man da dem Verlangen, die Beratung um einige Tage zu vertagen, nicht ſtattgegeben? Es wäre ja auch nichts anderes herausgekommen, aber gerade dann hätte man wenigſtens darin entgegenkommend ſein ſollen. Ich bitte den Staatsſekretär, ſein warmes Herz für die Arbeitgeber nun auch zu betätigen, indem er auf ihre Wünſche Rückſicht nimmt.(Beifall rechts.) Abg. Rieſeberg(Wirtſch. Vg.): Dem Ausbau des Deutſchen Handwerksblattes und der Ver⸗ anſtaltung einer Mittelſtandsenquete ſtimmen wir zu. Aber viel notwendiger ſind eine praktiſche Unterſtützung des Mittelſtandes und die Durchführung aller jener handwerksfreundlichen Be⸗ ſchlüſſe, die der Reichstag gefaßt hat: Was nützen 3. B. die chönſten Submiſſtonsbeſtimmungen, wenn die unteren Behörden ich nicht danach richten?(Sehr richtig! rechts.) Bei der großen Verſicherungsreform erfüllt man hoffentlich die Wünſche unſerer Handwerker, die ſich teilweiſe ſchlechter ſtehen als gut entlohnte Induſtriearbeiter. In Dresden mußten 800 Hand⸗ werker die Armenunterſtützung in Anſpruch nehmen.(Hört! Hört! rechts.) Die Sozialdemokraten haben die Mitglieder der gelben Gewerkſchaften„Ausgeſtoßene“ ge⸗ nannt. Nein, das ſind die Leute, die ſich von der Knute der Sozialdemokratie losgemacht haben.(Lebh. Beifall rechts.) Herr Zubeil hat ſich darüber aufgeregt, daß Herr Carſtens kurz vor dem Feſt der Liebe einen Arbeiter entlaſſen habe. Nun, die ſozialdemokratiſche Konſumbäckerei in Magde⸗ burg hat 14 Tage vor Weihnachten 13 alte Geſellen herausge⸗ worfen, nur weil ſie ſich nicht ſozialdemokratiſch organiſteren woll⸗ ten.(Hört! Hört! rechts.) Die Herren von der äußerſten Linken wollen ſich jetzt auch der Jugend bemächtigen und haben einen Aufruf an die Lehrlinge erlaſſen, in dem von der„hei⸗ ligen Aufgabe der proletariſchen Jugend“ die Rede iſt. Weiß die Sozialdemokratie überhaupt, was Heiligkeit iſt, die Sozialdemo⸗ kratie, die von der Religion nichts wiſſen will.(Sehr gut! rechts.) Es fehlt nur noch, daß den„Herren Jungens“ das Reichs⸗ tagswahlrecht gewährt wird. Der Redner führt Klage darüber. daß die Handwerkskammern beim Arbeitskammergeſetz nicht gut⸗ achtlich gehört worden ſind und warnt vor einer Ueberlaſt ung des Handwerks mit ſozialen Laſten. Ahg. Dr. Pachnicke(Fr. Vg.) Ich werde dem Wunſche des Seniorenkonveuts, daß möglichſt kurge Reden gehalten werden möchten, mehr ſolgen als meine Vorredner.(Heiterkeit.) Schließlich iſt das Parlament ja nicht nur dazu da, Reden zu halten, ſondern Geſchäfte zu för⸗ dern. Mehr ſozialpolitiſche Geſetze als im letzten Jahre konnte der Reichstag nicht verabſchieden. Deshalb ſollten wir uns auch in unſeren Forderungen ein gewiſſes Maß auferlegen.(Sehr richtigl) Ich möchte die Aufmerkſamleit des Hauſes auf die Arbeitsnachweiſe lenken, die gerade in der jetzigen Zeit der Kriſis eine wichtige Aufgabe zu leiſten haben. Deshalb rege ich eine Unterſtützung des Reichsverbandes deutſcher Arbeits. nachweiſe an, die in einem der Nachtragsetats vom Reichstag ficher bewilligt werden würde.(Beifall.) Hierauf bertagt ſich das Haus. Abg. Zubeil(Soz., perſönlich): Wenn Geheimrat Fiſcher es fertig gebracht,—(Präſ. Graß Stolberg: Der Ausdruck„fertig gebracht“ iſt nicht parla⸗ mentariſch.— Heiterkeit.), das Verhalten der Leipziger Kreis⸗ hauptmannſchaft zu verteidigen, ſo beweiſt das, wie tief das Niveau der ſächſiſchen Regierung iſt. Präſident Graf Stolberg: Wegen dieſes Ausdruckes rufe ich Sie zur Ordnung. Nächſte Sitzung: Dienstag, 2 Uhr. Weiterberatung. — ̃— Ea S. 18 part., Laden zu vermieten. Auskunft 2. 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Juni 1903 geboren ſind, können zum Schulbeſuch nicht zugelaſſen werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen, als für die auswärts geborenen Kinder der Impf⸗ und Ge⸗ burtsſchein vorzulegen. Für die hier geborenen Kinder werden die vom Standes⸗ amte beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗ Stammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 pro Jahr. Meldungen, die nach dem oben angegebenen Termin er⸗ ſolgen, haben keinen Anſpruch auf Berückſichtigung. 32206 Mannheim, den 5. Februar 1909. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. ee Ressource-Besellschaft Fastnachi-Montag, 22. Februar in den Räumen des Ballhauses nachmittags 3 Uhr Kinder-Maskenfest Abends 8½ Uhr Abendunterhaltung u. Tanz Näheres duroch Rundschreiben. 5805 Der Vorstand. EEeEEEE erarische Vereinigung Mannheim. Mittwoch. den 10. Februar 1909, abends punkt 9 Uhr Im Saale des Frledrichshof, L 16, 15 Deffentlicher Vortragsabend: „Das Deutsche Volkslied“, Güste stets willkommen! Nach jedem Vortrag freie Discussion. 8 EN 5 s — 5819 Wanderer- sind die besten und billigsten WAA Na, 14 fſel 3237 flätowierungen entfernt ſchmerzlos unter Garantie in 13 Tagen ohne ſlechen uud ſchneiden. Es wird jedem Gelegenheit geboten, ſich von dieſen ent⸗ ſtellenden Ingendtorheiten ſicher befreien zu laſfen. Ich bitte, mein Berfahren nicht mit ähnlichen, wirkungsloſen Anerbietungen zu ver⸗ gleichen. Es kann ſich jeder an mir ſelbſt überzeugen Bin wegen großer Inanſpruchnahme nur kurze Zeit hier.— Sprechſtunden von ſrüh 9—½88 Uhr abds. Paul Kielſtein, Kalſerring 30 1. Lichtpaus-Anstalt „Teltrd“ H 7, 36, Gebr. Schmid. Weiss und Blaupausen in jader Grüsse. ULlefsrungen prompt und billigst:::: 6892 coffeinfreier kandierfer anregend, nãhuhrafrig, billig. Gratisproben u. Niederlagen- verzeichnis durch Emil Soolig, .-., Hellbronn a. 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Februar beim Klaſſenlehrer des be⸗ treffenden Schülers zu er⸗ olgen. 32178 Mannheim, 20. Jan. 1909. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekaunkmachung. Auf der Strecke Rhein⸗ ſtraße—Rheinluſt iſt eine weitere Halteſtelle au der Straßenkreuzung B=C 8 mit der Bezeichnung„C 8“ errichtet worden. Die Halte⸗ ſtelle Hauptzollamt wird als Bedarfshalteſtelle beibehalten Mannheim, 6. Febr. 1909. Stäht. Straßenbahnamt. 32207 Vetgebung. Die Vergebung von Eiſen und Schrauben und dergl. für das Jahr 1909 betr. Das Staatliche Porphyr⸗ werk Doſſeuheim a. d. B. vergibt nach Maßgabe der Verordnung Großh. Finanz⸗ miniſteriums vom 3. Januar 1907 für das Betriebsjahr 1909 die Lieferung von: ca. 3000 kg Flußeiſen, Schmiedeeiſen, IJ⸗Eiſen, Winkeleiſen, „ 800„ Anſchweißenden. „ 2500„ Schwarzbleche, „ 7500 Stück Maſchinen⸗, Schloß⸗, Schlüſſel⸗ und Holzſchrauben, „ 3000 Stück Nieten, „ 2000 Stück Splinten „ 790 leg Schweiß⸗, Werk⸗ zeug⸗ und Bohrſtahl, „ 600 leg Draht⸗ u. Dach⸗ pappſtiften. 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