Abonnement(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monat lich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pig. *—— 8 der Stadt Mannheim und Umgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabtzängige Tageszeitung. (Nannheimer Volksblatt.) „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſerate: nahmev. Druckarbeiten 341 Ole Golonel⸗Zeile.. 28 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktioen 377 Auswärtige Inſerate. 30 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ Zei* 27 124* Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 4 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. ee e 155 Nr. 67. Mittwoch, 10. Februar 1909.(Wittagblatt.) Die heutige Mittagzausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Der Reichskanzler und die Bundesfürſten. *Karlsruhe, 9. Febr. Ein auch in ſüddeutſche Blät⸗ ter übergegangener Artikel der„Berliner militär⸗politiſchen Korreſpondenz“ erweckte den Anſchein, als ob der Beſuch der deutſchen Bundesfürſten in Berlin am Geburtstag des Kaiſers eine für den Reichskanzler Fürſten Bülow nicht er⸗ wünſchte und nicht angenehme Seite gehabt habe. Dem gegen⸗ über wird laut„Frankf. Ztg.“ in hieſigen leitenden Kreiſen in unbefangener und die Abſicht einer tendenziöſen Beeinfluſſung ausſchließender Weiſe verſichert, daß gerade das Gegenteil vichtig ſei. Auch aus privaten Mitteilungen ergäbe ſich der nach jeder Richtung ſehr harmoniſche Verlauf der Zuſammen⸗ kunft. Ueberdies weiſt man darauf hin, daß alle nach Ber⸗ lin gekommenen Bundesfürſten dem Reichskanzler auch ihren Beſuch gemacht haben. Bebanerliche Ausſchreitungen. * Berlin, 9. Febr. Die heute vormittag in 8 Berliner Lolalen einberufenen Arbeitsloſenverſammlungen waren durchweg nur ſch waſch beſucht. Nach Schluß derſelben zogen ſich die Teilnehmer zu Zügen zuſammen, die nach dem Inneren der Stadt und zwar dem Rathauſe zuſtrebten, aber von der Polizei abgelenkt wurden. Einer dieſer Züge verurſachte erhebliche Verkehrsſtörungen. Die Teilnehmer, meiſt Janhagel, attackierten Omnibuſſe und Straßenbahnwagen, um ſie ihrer Fähnchen zu berauben. Zwei Perſonen wurden verhaftet. *Berlin, 9. Febr. Die Blätter aller Parteirichtungen ſprechen ſich entſchieden gegen die Ausſchreitungen aus, die im Anſchluß an die heutigen Arbeitsloſenverſammlungen ver⸗ übt wurden. Die Ermordung des deutſchen Geſandtſchaftsſekretärs in Santiago. * Berlin, 9. Febr. Weder im Auswärtigen Amt, noch auf bder chileniſchen Geſandtſchaft ſind bis jetzt eingehendere Nachrich⸗ ten über die mit dem Brande der Geſchäftsräume der deutſchen Geſandſchaft und der Ermordung des Sekretärs Beckert zuſam⸗ menhängenden näheren Umſtände eingetroffen. Doch wird in hieſ. maßgebenden chileniſchen Kreiſen verſichert, daß die chileniſche Regierung alles aufbieten wird, um der Schuldigen habhaft zu werden und ſie der gerechten Beſtrafung zu überliefern. Beckert war nicht„Legationsſekretär“ bei der deutſchen Geſandtſchaft da⸗ ſelbſt, ſondern Legationskanzliſt; dieſen Poſten hat er ſeil meh⸗ reren Jahren inne. Der hieſige chileniſche Geſchäftsträger ſprach im Auswärtigen Amt im Namen der chileniſchen Regierung ſein Bedauern über den Vorfall aus. Neue Erdbeben. * Laibach, 9. Febr. Nach ſechzehntägiger Ruhepauſe er⸗ folgten heute Nachmittag auf ſämtlichen Inſtrumenten ſtarke Fernbeben⸗Aufzeichnungen, mit dem Beginn um 12 Uhr 28 Min. 20 Sekunden und einem Maximalausſchlag von 41 Millimeter um 12 Uhr 38 Minuten 20 Sekunden; das Ende war nach 2 Uhr. Die Herddiſtanz betrug etwa 3000 Kilometer. Um 3 Uhr 42 Minuten 47 Sekunden ſetzte ein zweites Beben ein. Dieſes er⸗ reichte um 3 Uhr 51 Minuten 20 Sekunden den Maximalaus⸗ ſchlag von 12 Millimeter. Sein Ende war gegen ½5 Uhr. Es war vermutlich ein Nachbeben von der gleichen Herdſtelle. *Ro m, 9. Febr. Das Oſervatorium in Pompeji zeichnete heute ein Erdbeben in einer Entfernung von 2800 Kilometer. ber⸗ etwa Die Eutſpannung. 'London, 10. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß der Empfang des engliſchen Königspaares in der deutſchen Reichs⸗ hauptſtadt die hier gehegten Erwartungen noch weit über⸗ troffen hat. Dies wird auch in den von den heutigen Morgen⸗ blättern veröffentlichten Leitartikeln ausdrücklich anerkannt Die Nachricht von dem Zuſtandekommen eines deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Vertrages über Marokko wird von den Blät⸗ tern gleichfalls als erfreuliches ſicheres Zeichen dafür angeſehen, daß die Periode des Mißtrauens zwiſchen den Großwächten vor⸗ ſchafter Cambon hervorgegangene Formel bei iſt und freundſchaftlichere Beziehungen zwiſchen Deulſchland und England die ſichere Folge dieſer erfreulichen Wendung ſein werden Die„Times“ gibt ihrer Genugtuung über den En⸗ thuſiasmus Ausdruck, mit dem die Berliner das engliſche Königspaar empfangen haben, und fügt hinzu, daß dies allein nicht genügen würde, das Mißtrauen zu beſeitigen, das ſolange zwiſchen Deutſchland und England geherrſcht hat. Was dazu ge⸗ fehlt habe, werde durch das deutſch⸗franzöſiſche Ueber⸗ einkommen hinzutreten, worin ſich zeige, daß Deutſch⸗ kand nunmehr entſchloſſen iſt zu einer weiſen und ge⸗ mäßigten Politik zurückzukehren. Es ſei wohl zweifellos, daß die Haltung Deutſchlands Frankreich gegenüber mehr als irgend etwas anderes in England Mißtrauen hervorgerufen habe. Man könne ſich nicht darüber hinwegſetzen, daß Deulſchland die Franzoſen, nachdem deren ruſſiſcher Verbündeter auf den mand⸗ ſchuriſchen Schlachtfeldern geſchlagen worden ſei, anders behan⸗ delt habe, als früher. Den ſchlechten Eindruck, den man hier empfing, habe man nicht verhehlen können. „Daily Telegraph“ ſagt, daß, wenn das deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Abkommen und die Anwefenheit des engliſchen Königs⸗ pares in Berlin nur zufällig zuſammengefallen ſein ſollte, dles als ein glücklicher Zufall bezeichnet werden müſſe. Wenn die beiden Ereigniſſe aber in urſächlichem Zuſammenhang ſtehen, ſo ſei dies um ſo erfreulicher und beſtätige die Meinung, daß nun⸗ mehr auch der leßte Schatten gegenſeitigen Miß⸗ trauens und Verdachts entſchwunden iſt. „Morning Poſt“ findet, daß die Marokkoangelegenheit die Haupturſache der unerfreulichen Beziehungen Berlins zu Paxis gebildet habe. Das abgeſchloſſene Uebereinkommen mache aber dem ein Ende. Es ſei unbedingt Tatſache, daß König Eduardsgrößter Wunſch darauf gerichtet ſei, Deutſch⸗ land und Frankreich zu guten Freunden zu machen. Das einzige Hindernis zur Verſtändigung ſei das gegenſeitige Mißtrauen geweſen. Hier lache man darüber, daß Deutſchland ſich einbilde, England wolle einen Kriegszug nach Berlin unter⸗ nehmen. Aber iſt es nicht ebenſo kindiſch, daß man in England glauben kann, daß Deutſchland einen Ueberfall Englands plane? 85 London, 10. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Wie der„Truth“ erfährt, wird der König von England das deutſche Kronprinzenpaar für nächſten Sommer einladen, nach England zu kommen und zwar zur Coweswoche im Juni. Das deutſch⸗franzöſiſche Abkommen über Marokko. Miniſter Pichon äußerte ſich zu einem Mitarbeiter des „Temps“ über das deutſch⸗franzöſiſche Marokko⸗Abkommen in folgender Weiſe: Dieſe Vereinbarung iſt das Endergebnis freundſchaftlicher Beſprechungen, bezüglich deren ich nur ein Bedauern ausdrücken kann, das nämlich, daß ſie nicht ſchon früher zum Ziele geführt haben. Ich ſehe dieſe Vereinbarung in der Tat als den Forder⸗ ungen der Situation Deutſchlands und Frankreichs in Maroklo in jeder Hinſicht entſprechend an. Sie wurde nach mehrwöchigen Beſprechungen abgeſchloſſen, welche ſich auch nicht einen ein⸗ zigen Augenblick auf andere Fragen als diejenige erſtreckten, die ſie zum eigentlichen Gegenſtande hatten. Sie iſt alſo mit keiner⸗ lei Marokko ferneſtehenden Angelegenheiten verknüpft. Die beiden Regierungen hatten nur das einzige Beſtreben, ſich zu verſtändigen, um zwiſchen einander alle Urſachen von möglichen Verwicklungen in den marokkaniſchen Angelegenheiten auszu⸗ ſchalten, indem ſie den verſchiedenen Intereſſen jedes der beiden Länder den ihnen zukommenden Teil gewährten. Die aus dem Meinungsaustauſch zwiſchen Staatsſekretär v. Schoen und Bot⸗ muß als durchaus befriedigend angeſehen werden. Das wird zweifellos die Anſicht aller derjenigen ſein, welche mit der marokkaniſchen Frage und ihrer jüngſten Geſchichte vertraut ſind. Kein Entwurf könnte dem allgemeinen Frieden nützlicher ſein; das iſt, wie ich weiß, der Eindruck der Vertreter derjenigen Mächte, welche ihn kennen, und ich kann nur den verſöhnlichen Geſinnungen, welche in dieſer heiklen Unterhandlung die deutſche Regierung beſeelt haben, meine Huldigung darbringen. Der deutſche Botſchafter F ür ſt Radoli u erklärte dem⸗ ſelben Redakteur des„Temps“, er halte es für eine ange ⸗ nehme Pflicht, hervorzuheben, daß Miniſter Pichon perſönlich einen ſehr großen Anteil an der Vorbereitung des ſo erfreu⸗ lichen Ereigniſſes habe. Es war unmöglich, mehr Loyalität, Vorausſicht und Eifer dieſem fruchtbaren Werke der Be⸗ ruhigung entgegenzubringen. Alle, welche in Deutſchland und Frankreich dieſe Verſtändigung gutheißen, ſind ihm Dank ſchuldig.„Ich füge hinzu,“ ſchloß der Botſchafter, daß dieſe offene Auseinanderſetzung Folgen haben kann, welche ſich nicht auf Marokko beſchränken, und daß unſere beiden Länder nung keingetreten ſei. In der„Köln. Ztg.“ liegt heute eine nehm, daß in den der Regierung naheſtehenden Blättern zu dem deutſch⸗franzöſiſchen Uebereinkommen: Wir wünſchen den Beweis darin finden werden, daß man mit gutem Willen alle Zwiſtigkeiten zu löſen vermag, welche die Verteidigung der miteinander verknüpften politiſchen und wirtſchaftlichen Intereſſen hervorrufen kann.“ 15 Der ſpaniſche Botſchafter erklärte dem„Temps“⸗ „Spanien, deſſen beſondere Intereſſen in Marokko von Frank⸗ reich in mehreren Verträgen und von Europa in Algeciras anerkannnt wurden, bann ſich zu allem, was den morok⸗ kaniſchen Boden von Hinderniſſen freimacht, nur beglück⸗ wünſchen. Spanien vergißt nicht, daß es durch ein Mandat der Mächte in Marokko eine ähnliche Aufgabe wie Frankreich zu erfüllen hat. Dieſes Mandat wird uns notwendigerweiſe dazu führen, unter einer noch zu beſtimmenden Form an der deutſch⸗franzöſiſchen Unterhandlung, deren Ergebnis Miniſter Pichon mir geſtern mitgeteilt hat, teil zu nehme W1 überzeugt, daß dieſe Form leicht gefunden werden wird.“ Der öſterreichiſche Botſchafter ſagte:„Ich habs allen Grund anzunehmen, daß Oeſterreich⸗Ungarn, welches ſeit vier Jahren die marokkaniſche Verſtändigung zwiſchen ſeinem Verbündeten nud Frankreich möglichſt zu erleichtern geſucht hat, das Abkommen mit großer Befriedigung be⸗ grüßen wird.“ Der ruſſiſche Botſchafter ſagte:„Jedes freund ſchaftliche Abkommen muß als eine Wohltat für die Aufrecht⸗ erhaltung des Friedens angeſehen werden, und deshalb kann dieſe Verſtändigung in Rußland nur günſtig aufgenommen werden.“ Alle Blätter meſſen dem deutſch⸗franzöſiſchen Marokko⸗ Abkommen große Bedeutung bei und ſprechen ſich über deſſen Tragweite ſehr günſtig aus. Der„Temps“ ſagt: Dieſes Ende des marokkaniſchen Streites kann, wenn man will, einen Markſtein in der Geſchichte Europas bilden. Marokko war in der Tat, wie Fürſt Bülow wiederholt ſagte, nur ein legenheit. Der„Siecle“ ſchreibt: Wenn zwei große Natior wie Deutſchland und Frankreich, nach der ſchiedsgerichtl Regelung des Zwiſchenfalles von Caſablanca durch ein gültiges Abkommen die Mißverſtändniſſe beendigen, Europa durch mehrere Jahre beunruhigt haben, ſo muß di ganze Welt ſich über dieſen doppelten Erfolg friedlicher Be⸗ ſtrebungen freuen und die Staatsoberhäupter und Miniſter welche an dieſem Erfolge mitgearbeitet haben, haben ſich um die Menſchheit verdient gemacht. Die„Liberte“ ſagt, man müſſe das Entgegenkommen und die Aufrichtigkeit, welche die deutſche Regierung bei der Verwirklichung dieſes Abkommens an den Tag gelegt hat, offen anerkennen. Das„Journal des Debats“ meint: Der 9. Februar 1909 wird in der Geſchichte der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen epochemachend ſ Pichon und Cambon verdienen die volle Dankbarkeit Frankreichs, aber es ſei nur gerecht, auch dem Kaiſer Wil⸗ helm, dem Fürſten Bülow und dem Staatsſekretär von Schoen, welche ſich gewiß vor allem von dem wohlver⸗ ſtandenen Intereſſe Deutſchlands leiten ließen, ſeine Hul ⸗ digung darzubringen. Mit derſelben ungeteilten Befriedigung wie die zöſiſchen, begrüßen auch die deutſchen amtli Kreiſe das Abkommen. Wir haben einen Artikel d „Südd. Reichskorreſp.“ wiedergegeben, in dem die Bedeutung des Abkommens im Zuſammenhang mit dem Beſuche König Eduards in Berlin dahin gefaßt wird, daß in unſerem Ver hältnis zu den Weſtmächten eine fühlbare Entſpan⸗ weitere halbamtliche Kundgebung vor, die ebenfalls großer Befriedigung Ausdruck gibt: 2 Die hier zum Teil ſchon bekannten Aeußerungen der franzöſiſchen Preſſe über das heute geſchloſſene Ablommen beurteilen es weg in ſehr freundlicher Weiſe und namentlich berührt es große Loyalität anerkannt wird, mit der von den deut Vertretern des Auswärtigen Amtes die Unterhandlungen geführt worden ſind. Man kann nur ſagen, daß die gleiche erfreul obachtung auch auf deutſcher Seite gemacht wurde. Wenn die Ve handlungen ſo glatt verlaufen ſind, ſo iſt das nicht zum we 0 ein Verdienſt des Miniſters Pichon, der von Anfang an die Am legenheit mit großer Bereitwilligkeit geleitet und durch die offe und freundſchaftliche Behandlung der gangen Frage den ſchon ſtehenden Eindruck verſtärkt hat, daß es ihm ehrlich und aufrichti um die Sache des Friedens zu tun iſt. Neben der allgemein⸗politiſchen hat dieſes Abkommen bekanntlich für Deutſchland eine wirtſchaftliche Bedeutung, es ſoll ſeinen Handeles⸗ und induſtriellen Intereſſen in Marokk Gleichberechtigung und volle Bewegungsfreiheit ſchaffen. Man wird das Urteil der am marokkaniſchen Handel intereſſierten deutſchen Kreiſe abzuwarten haben, ehe man ſagen kann, ob Deutſchland bei dieſem Abkommen in jedem Betracht gut ab⸗ geſchnitten hat, ob die Entſpannung mit Preisgabe wichtiger wirtſchaftlicher Intereſſen Deutſchlands erkauft iſt oder nicht. *** *London, 9. Febr.„Weſtminſter Gazette“ ſchreib nicht, Frankreich und Deutſchland getrennt vonei zu halten, ſondern wir wünſchen, daß ſie zuſe m verlautet aufs Beſtimmteſte, daß man in 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 10. Februar. kommen, und daß alle Nationen von dem beſtändigen Argwohn, den ſie hinſichtlich ihrer Motive gegeneinander hegen, befreit werden.„Pall Mall Gazette“ ſagt: Die will⸗ kommene Nachricht von dem franzöſiſch⸗deutſchen Abkommen ttüfft angenehm zuſammen mit der Meldung von der Ankunft des britiſchen Herrſcherpaares in Berlin. Das Abkommen ſcheint auf ſehr verſtändiger Grundlage zu beruhen. Es dürfte bei der jetzigen politiſchen Konſtellation keinen geringen Ein⸗ fluß auf die Klär ung der internationalen Atmoſphäre ausüben. ——— Der Münchener Senatskonflikt mit dem Kultusminiſter. (Von unſerem Münchner Kopreſpondenten.) s. München, 8. Febr. In einem geradezu herausfordernden Ton ſucht der bayeriſche Kultusminiſter Dr. v. Wehner in einer Miniſterial⸗ entſchließung vom 5. Februar ſeinen Konflikt mit dem Senat der Univerſität München wegen des bekannten Falles Güttler (Beſchränkung der freien Meinungsäußerung) abzutun. Herr v. Wehner ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß nach dem alten wie nach dem neuen Beamtenrecht der vorgeſetzten Behörde die Befugnis zuſtehe,„einen Beamten, der nach ihrer An⸗ ſchauung die von ihm zu beobachtenden Rückſichten außer Acht gelaſſen hat, einen dienſtaufſichtlichen Vorhalt auch dann zu machen, wenn ein Dienſtvergehen nicht vorliegt, und wenn deshalb die Vorausſetzungen für die Verhängung einer Dienſtſtrafe nicht gegeben ſind.“ Der Miniſter beruft ſich hierbei auf eine angeblich übereinſtimmende Auffaſſung aller Sbaatsminiſterien und ſchreibt zum Schluß, daß es bei dieſer Stellungnahme endgültig ſein Bewenden habe.— Herr Herr v. Wehner macht ſich die Sache ſehr leicht. Er will die durch ſein von vornherein ungeſchicktes Eingreifen für die bayeriſche Regierung wenig rühmliche Affäre durch einen — man darf wohl ſagen ſchnoddrigen Ton aus der Welt ſchaffen und noch dazu unter Verteidigung ſeiner wohl von hm ſelbſt als falſch erkannten Auffaſſung, unter Verteidigung ſeines Unrechtes ein gegen den Geiſt des Beamtengeſetzes gehendes Präjudiz ſchaffen. Mit der kultusminiſteriellen Erklärung vom 5. Februar wird es„ſein Bewenden“ nicht haben, das müßte nachgerade auch Herr v. Wehner einſehen. Denn es iſt, abgeſehen von anderen Geſichtspunkten, nicht gut anzunehmen, daß er die bei der Beratung des Beamten⸗ geſetzes im vorigen Sommer von der Regierung über das in Fpage kommende Verhältnis des Senats der Univerſitäten zum Kultusminiſterium abgegebenen Erklärungen vergeſſen haben könnte. Weil aber dieſe Annahme eben keinen Grund hat, muß ſich Herr v. Wehner auch in dieſem Falle wieder den Vorwurf machen laſſen, daß er dem Recht Gewalt antut. Damit handelt er freilich nur konſequent; denn die Affäre Güttler hat eben ſchon in einer Rechtswidrigkeit ihren Urſprung. Die Rüge an einem Hochſchullehrer— um eine ſolche, nicht um einen„Vorhalt“ handelt es ſich— wegen einer Kritik an einer öffentlichen Einrichtung, wie es auch das kritiſierte Georgianum iſt, geht in erſter Linie ſchon gegen den Geiſt der Verfaſſung, die dem bayeriſchen Staatsbürger das Necht der freien Meinungsäußerung und der Kritik an öffentlichen Einrichtungen garantiert. Auf der anderen Seite Hat es aber Herr v. Wehner unterlaſſen, einen anderen Pro⸗ feſſor, den Theologen Dr. Bardenhewer, zur Verantwortung zu ziehen, der in ſehr trivialen, an einem akademiſchen Lehrer ungewohnten Formen ſeine Hövrer vor Dr. Güttlers Vor⸗ leſumgen in öffentlichem Kolleg warnte. Hier hat Herr v. Wehner den„dienſtaufſichtlichen Vorhalt“ ganz vergeſſen wie ſeinerzeit gegenüber allerlei Anrempelungen der Regie⸗ rung durch den Zentrumsgewaltigen Dr. Heim. Im weiteren mehreren WMiniſterien ſehr wenig darüber erfreut iſt, daß Herr v. Wehner auch in dieſer Sache, in der er ſeine Befugniſſe weit überſchritten und ſich mit ſich ſelbſt wie die Nebenerſcheinung Bardenhewer gezeigt hat, in Widerſpruch ſetzte, auf eine geſchloſſene Anſchauung des ge⸗ ſamten Staatsminiſteriums hinweiſt. Dieſe bei jeder Gelegenheit gebrauchte Rückendeckung und Abwälzung eines Teiles der eigenen Verantwortlichkeit auf die anderen Miniſterkollegen ſpricht auch nicht gerade ſonderlich für die gerechte Sache des bayeriſchen Kultusminiſters, bei dem ſich die Miß⸗ oder wohl beſſer Uebergriffe ſeit kaum Jahresfviſt in erſchrecklicher Weiſe mehren. Und das alles unter der Protektion und auf Antreiben der Partei„für Wahrheit, Freiheit und Recht.“ Heute war nach einer Audienz des Miniſterpräſidenten v. Podewils Herr v. Wehner beim Prinzregenten zur Audienz. Effekt wie ſonſt: Huldvolle Entlaſſung. Warum keine Ent⸗ laſſung in anderer Form? Der Abgeordnete Dr. Pichler vom Zentrum hat es vor 3½ Jahren in Straßburg geſagt: Es ſind„Rückſichten auf das Alter des bayeriſchen Regenten“. Und der wird ſehr ſchlecht informiert. Seine Energie ſtünde keinem hier ſo gerechtfertigten Schritt im Wege. Wüßte er nur von den Samariterdienſten des Zentrums. Politische AHebersicht. * Maunheim, 10. Februar 1909. Zur Reichsſinanzreform Die Finanzkommiſſion des Reichstags hat eine einſtweilige Entſcheidung über die geſchäftliche Behandlung des § 1 des Nachlaßſteuerentwurfs getroffen. Mit Block⸗ mehrheit wurde beſchloſſen, die Abſtimmung zu verſchieben und eine Unterkommiſſion einzuſetzen. Dieſe ſoll zunächſt die Erbſchaftsſteuernovelle durchberaten und damit feſtſtellen, welche Erträge herauszuarbeiten ſind, welcher Fehlbetrag ſich alſo noch gegenüber dem von der Nachlaßſteuervorlage erwarteten Ertrag ergeben würde. Dann ſoll die Unterkommiſſion den Verſuch machen, das Fehlende durch die Vermögensſteuer oder durch die Veredlung der Matrikularbeiträge zu decken. Der zur Feſtſtellung des weiteren Verfahrens in der Be⸗ ratung über die zu ſchaffende Vermögensbelaſtung vom Block an⸗ genommene Antrag des nationalliberalen Abg. Weber hat fol⸗ genden Wortlaut:„Die Weilerberatung über das Nachlaßſteuer⸗ geſetz iſt auszuſetzen, bis das Erbſchaftsſteuergeſetz durchberaten iſt und die zu Beratung der Anträge 44 und 45 eingeſetzte Sub⸗ kommiſſion ihre Beratung beendet hat.“ Der hier in Bezug ge⸗ nommene Antrag 44 iſt der Antrag Weber⸗Wiemer auf Schaf⸗ fungn einer Reichsvermögensſteuer, und der Antrag 45 der An⸗ trag Gamp auf Erhöhung und Veredlung der Matrikularbeiträge. Die Abgeordneten des Blocks nahmen mit 15 gegen 13 Stimmen den Antrag Weber an. Die Hauptbedeutung des Vorganges liegt wohl darin, daß nun der Block ſich in der Erörterung der Reichsfinanzreform wieder zuſammengefunden hat und hiernach jedenfalls bemüht iſt, trotz aller Meinungsverſchiedenheiten, die insbeſondere noch wegen der zu ſchaffenden Vermögensbelaſtung im Block beſtehen, die Reichsfinanzreform mit der Blockmehrheit durchzuführen. Die VBerufszählung von 1907. Der Reichsanzeiger ſchreibt: In unſerer morgigen Aus⸗ gabe werden einige im kaiſerlichen ſtatiſtiſchen Amt ermittelte Hauptergebniſſe der am 12. Juni vorgenommenen Be⸗ rufszählung im Deutſchen Reich im Vergleich zu den vorhergegangenen Berufszählungen in den Jahren 1895 und 1882 veröffentlicht werden. Dieſe Hauptergebniſſe werden ſich beziehen auf die Bevölkerung des Deutſchen Reiches 1907, 1895 und 1882 nach Bepölkerungsgruppen unterſchieden, die Bevöl⸗ kerung des Deutſchen Reiches in den Jahren 1907 und 1895, auf die Bevölkerungsgruppen im Jahre 1907 und im Vergleich zu den Jahren 1895 und 1882 nach Berufsabteilungen und Be⸗ rufsſtellungen, auf die Zu⸗ oder Abnahme der Bevölkerungs⸗ gruppen, nach Berufsabteilungen und Berufsſtellungen unter⸗ ſchieden, in den Jahren 1895 bis 1907, 1882 bis 1895 und 1882 bis 1907, ſowie auf die Zahl der Erwerbstätigen und der Berufs⸗ zugehörigen nach den 23 Berufsgruppen gegliedert. Das Ergebnis erſcheint ſpäter, als vorgeſehen war. Der Bundesrat hatte angeordnet, daß die einzelnen Staaten beſtimmte Tabellen bis zum 1. Auguſt 1908 an das Statiſtiſche Amt des Reichs einliefern ſollten. Dieſer Termin wurde ſpäter bis zum 1. November 1908 verlängert. Es iſt aber auch dieſer Zeitpunkt von einigen Einzelſtaaten nicht innegehalten worden, ſo daß das Reichsſtatiſtiſche Amt nicht in der Lage war, das Material zu konzentrieren. Dazu kam, daß vielfach Beanſtandungen und Rückfragen erfolgen mußten, weil die ganze Zählarbeit diesmal ſchwieriger war wegen der großen Ausführlichkeit der Fragen und wegen der Belaſtung mit ſchwer zu beantwortenden Fragen aus dem Gebiete der Sozialverſicherung. Für die noch nicht fälligen Tabellen erſtrecken ſich die Termine zur Einlieferung an das Reichsſtatiſtiſche Amt bis zum 1. Auguſt 1909. Das geſamte Tabellenwerk der Zählung und die Textbearbeitung wird alſo erſt nach längerer Zeit vorliegen können, ſo ſehr auch die Zuſammen⸗ ziehungsarbeiten im Reichsſtatiſtiſchen Amt beſchleunigt werden. — zent ab. Deutsches Reich. — Der neue Vorſitzende des Reichstag⸗Zentrums. Die Zen⸗ trumsfraktion des Reichstags trat geſtern zu einer Fraktionsſitzung zuſammen, um an Stelle des verſtorbenen Grafen Hompeſch einen erſten Vorſitzenden der Fraktion zu wählen. isherige ſtell⸗ vertvetende Vorſitzende, Prälat Schaedler, eröffnete mit kurzer An⸗ ſprache die Sitzung. Er bat, von einer etwa ihm zugedachten Wahl von vornherein abſehen zu wollen. Schon ſein bayeriſches Land⸗ tagsmandat mache es ihm unmöglich, das Amt eines Vorſitzenden in der Fraktion zu übernehmen. Gewählt wurde durch Zuruf Freiherr v. Hertling. Die Zentrumsfraktion hat nach der„Köln. Volksztg.“ mit dieſer Wahl die bewährte Praxis beibehalten, die Führung der Geſchäfte in der Fraktion auf mehrere Schultern zu berteilen. Exzellenz Freiherr v. Hertling, geboren 1843 in Darm⸗ ſtadt, Profeſſor der Philoſophie an der Univerſität München, Mit⸗ begründer und ſeit der Gründung Vorſitzender der Görres⸗Geſell⸗ ſchaft zur Pflege der Wiſſenſchaft im katholiſchen Deutſchland, iſt Reichstagsabgeordneter für den weſtfäliſchen Wahlkreis Münſter⸗ Coesfeld und Reichsrat der Krone Bayern. — Gegen den unlauteren Wettbewerb. Die Freie Intereſſen⸗ gemeinſchaft der Vereine des Kölner Detailhandels hat der am 10. Februar tagenden Reichstagskommiſſion Abänderungsvor⸗ ſchläge zum Entwurf des Geſetzes wider den unlautern Wettbe⸗ werb unterbreitet, die zu folgendem Schlußergebnis kommen: Wenn auch durch Gewährung obiger Forderungen zwar nicht alle Wünſche des Detailhandels erfüllt werden, ſo iſt doch damit wenigſtens gegen die größten Mißſtände eine Handhabe gegeben, Der zur Regelung des Ausverkaufsweſens von verſchiedenen Seiten gemachte Vorſchlag, man möge es der Selbſthilfe der De⸗ tailiſten überlaſſen, auf dieſem Gebiete geordnete Zuſtände zu ſchaffen, jedoch von geſetzgeberiſchen Maßnahmen ganz abſehen, kann u. E. nur von einer Seite herrühren, welche die Schwierig⸗ keiten nicht kennt, die ſich in der Praxis derartigen Verſuchen in den Weg ſtellen. Die bisher in nur wenigen Städten auf dieſem Geuiete erzielten Erfolge ſind lediglich dem guten Willen und dem Zuſammengehörigkeitsgefühl der Geſchäftsinhaber zu verdanken, da ein einziger hartnäckiger Außenſeiter, deſſen Ge⸗ ſchäftsbetrieb von Bedeutung iſt, die beſten Maßnahmen der Selbſthilfe zu durchkreuzen und undurchführbar zu machen in der Lage iſt. Daher ſind denn auch in den meiſten Städten und be⸗ ſonders an kleineren Plätzen derartige Verſuche erfolglos ge⸗ blieben. Bei dem herrſchenden ſcharfen Konkurrenzkampfe, in. dem das Kollegialitätsgefühl leicht unterdrückt wird und der rückſichtsloſeſte Egoismus vorherrſcht, können nur geſetzliche Be⸗ ſtimmungen gegen die vielen offenbaren Mißſtände auf dem ge⸗ kennzeichneten Gebiet wirkſam Abhilfe ſchaffen. Badiſche Politik. oc. Karlsruhe, 9. Febr.(Korreſpondenz.) Die bad. Vermögensſteuer. Der Verband badiſcher Grund⸗ und Hausbeſitzervereine hat wiederum eine Petition betreffs einer Abänderung des Vermögens⸗ ſteuergeſetzes an die Regierung gerichtet. Es wird eingehend nachgewieſen und durch ein Zahlmaterial feſtgeſtellt, welche bedeutende Nachteile das neue Vermögensſteuer⸗Geſetz dem Der 5 Hausbeſitzer bringt. Es wird die Bitte an die Regierung gerichtet, dem nächſten Landtage eine Aenderung der Vermögensſteuergeſetze für Staat, Gemeinde und Kirche in der Weiſe vorſchlagen zu wollen, daß bei Feſtſetzung der Vermögensſteuerwerte ein Abzug der Schulden in Höhe von zwei Drittel der Schulden zugelaſſen, ſowie daß das Kapitalvermögen und das Einkommen entſprechend höher beſteuert werden. Der Verbandsvorſtand hofft und wünſcht, daß man an maßgebenden Stellen dieſem Geſuche geneigte Aufmerkſamkeit ſchenkt, und dies umſomehr, als alle Haus⸗ beſitzervereine Badens bis auf einen dem Verbande angehöven. Landtagskandidaturen. * Wiesloch, 9. Febr. Eine vorgeſtern ſtattgefundene ſozialdemokratiſche Vertrauensmännerverſamm⸗ lung ſtellte für den Wahlbezirk Wiesloch⸗Heidelberg den Genoſſen Krohn, Gauleiter der Maurer in Heidel⸗ berg, als Kandidaten auf. Kommunalwahlen. I Malſch A. Ettlingen), 9. Febr.(Koreſpondenz.) In der Bürgerausſchußwahl der 3. Klaſſe ſiegte die ſozi al⸗ demokratiſche Liſte mit 270—283 Stimmen über den Vorſchlag des Zentrums, auf welchen 198—202 Stimmen fielen. Von 5838 Wehlberechtigten ſtimmten 85—93 Pro⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Viertes Kammermuſik⸗Abonnementskonzert. Das Böhmiſche Streichquartett. Dem Brüſſeler folgte geſtern das Böhmiſche Streichquartett, und mit deſſen herzerquſckenden Darbietungen fanden die Kammer⸗ muſikabende des Herrn Dirvektor Seelig aus Heidelberg ihren krönenden Abſchluß. Noch immer behauptet dieſes trefflich einge⸗ ſpielte Quartett den alten Ruhm und ſeinen erhabenen Rang unter allen beſtehenden Kammermufikvereinigungen. An Einmütigkeit des Zuſammenſpiels, an Schönheit der Klangfarben und vollendeter, bis ins Detail ausgefeilter Technik der Nuancen ſtehen ja die Brüſſeler kaum zurück. Was aber die Böhmen voraus haben, iſt das hinreißende Temperament und die überzeugende Kraft, das, war man kurzweg Raſſe nennt. Das Programm enthielt Brahms CsmollQuartett Op. 51 Nr. 1, die erſte Publikation des Meiſters auf dieſem Gebiete, Beethovens Cis⸗moll Quar⸗ tett Op. 181 und Smetawas herrliches Klaviertrio in G⸗moll. 5 Brahms knüpft in ſeinen Werken an den letzten Quartettſtil Weethovens an; das ſinnende As⸗dur Adagio atmet nicht nur Beethoven'ſche Tiefe, ſondern zeigt auch Beethoven ſche Anlage. Es war in der Wiedergabe lauterſter Geſang. Weniger leicht zu faſſen und zu geben ſind die übrigen Sätze: das leidenſchaftliche Allegro, das F⸗moll Allegretto mit dem melodiöſen Trio und das lebhaft dahinſtürmende Finale. Von ſeinen Interpreten fordert dieſes gedankenreiche Werk ſouveräne Beherrſchung der Technik, feinſinniges Nachempfinden und ſicheres Geſtalten. Dieſe Vor⸗ bodingungen wurden von den Böhmen in geradezu glänzender Weiſe erfüllt. Die beiden Eckſätze erſchienen belebter, cas wir es gewohnt ſind. Sie wurden mit hinreißendem Temperament ge⸗ ſpielt. Das Allegretto, der Ausdruck des Ringenden und Schaffen⸗ den, erſchien treffend charakteriſiert, und von reizender Wirkung krar das Trio. Beethovens Op. 131, eine der letzten Offenbarungen des Meiſters, das letztmals vom Quartett Hakir beim Tonkünſtler⸗ feſt 1897 hier zu tönendem Leben erweckt wurde, bildete den Kul⸗] Beſtellkarten) werden von morgen ab von der Hoftheaterkaſſe ent⸗ minationspunkt des Abends. Statt der üblichen vier Hauptſätze] gegengenommen. geigt das Werk deren ſieben. Raſcher Wechſel der Tonart und the⸗ matiſche Vielgeſtaltigkeit kennzeichnen das Cis⸗moll Quartett, das trotz ſeiner größeren inneren Freiheit eine planvolle motiviſche Entwickelung aufweiſt. Geſpielt wurde das Quartett geradezu vollendet. Der fugiedte erſte Satz mit ſeinen hübſchen Eng⸗ führungen erſchien in plaſtiſcher Klarheit und wirkungsvoller Stei⸗ gerung. Der rezitatoriſch gehaltene dritte Teil iſt als Einleitung zu dem Andante ma non troppo anzuſehen und dieſes zeigt den Meiſter der Variationskunſt auf der höchſten Stufe. In den ein⸗ zelnen Variationen wurden die mannigfachen Schwierigkeiten glän⸗ gend überwunden und bildete gerade deren Klarlegung ein Meiſter⸗ ſtück der vier Spieler. Beide Werke umrahmten das Trio des Komponiſten der Oper „Die verkaufte Braut“, dem das Schickſal nicht erſpart blieb, bei der Erſtaufführung gänzlich durchzufallen. Und doch iſt das G⸗moll Tr'o eines der wertvollſten Kammermuſikwerke der Nachbeethoven⸗ ſchen Zeit, durchdrungen von dem Feuer echteſter Leidenſchaftlichkeit, voll blühender Melodik, ſatter Farbengebung und wenn auch freier, ſo doch intereſſanter Formenbildung. Echt flaviſch mutet uns der jähe Wechſel von zwei ſtark kontraſtierenden Themen in allen Sätzen an. Die Wiedergabe durch die Herren L. Hoffmann, Prof. Hans Wihan und Direktor Seelig war eine recht anerkennens⸗ werte, ſtand aber in ihrer Geſamtwirkung hinter den beiden Streichquartetten zurück.— Der Beſuch des letzten Konzertes war ſtärker als in den drei vorhergegangenen und die Wogen des Bei⸗ falls ſchlugen beſonders nach dem Beethoven⸗Quartette ſehr hoch. cl. *** Theaternotiz. Als Kindervorſtellung iſt für Montag, den 22. Februar, vormittags halb 11 Uhr eine Aufführung von „Aſchenbrödel“ in Ausſicht genommen. Den Abonnenten der Abt. B bleibt zu dieſer Vorſtellung das Vorkaufsrecht auf die von ihnen abonnierten Pläe bis Samstag, den 13. Febr. nach⸗ mittags 5 Uhr gewahrt. Schriftliche Billettbeſtellungen(mittels Mannheimer Künſtler. Am 8. Februar fand in Krefeld ein⸗ von der dortigen Konzert⸗Geſellſchaft veranſtaltete Aufführung von Cornelius' komiſchen Oper„Der Barbier von Bagdad“ ſtatt, bei welcher der hieſige Hofopernſänger Wilhelm Fenten mitwirkte. In der„Krefelder Zeitung“ leſen wir:„Von den Soliſten iſt an erſter Stelle Herr Wilhelm Fenten, Broßh Hofopernſänger aus Mannheim, zu nennen, der die Partie des Abul Haſſan ſang. Daß mit dieſer Partie die Oper ſteht und fällt, iſt keine Frage. Die Befucher des Konzertes ſind ſich nun einig in der Anſicht, daß Fenten eine Kunſtleiſtung allcrerſten Ranges vollbrachte. Wer ſich das Vergnügen machen will, die Rolle anzuſehen, kommt von ſelbſt zu der Ueberzeugung, daß hier ein ausgereiftes Künſtlergenie erforderlich iſt. Schon geſangs⸗ lechniſch, abgeſehen von einem großen Stimmumfang, iſt hiet von einem Baſſiſten das Menſchenmöglichſte zu leiſten. Man denke nur an die große Cadenz in der ſiebten Szene des erſten Aufzugs„O Mariana“. Wenn der Künſtler außer der techniſchen Bewältigung auch noch die nötige Doſis Humor, was auf der Bühne entſchieden leichter iſt, zum Ausdruck zu bringen wußte ſo wird damit begreiflich, daß man in ihm den faſt einzig Be⸗ rufenen für dieſe Partie erblickt. Sein nicht alltäglicher Ton⸗ umfang, vom großen O bis zum eingeſtrichenen kis, fiel nicht weniger auf als die geſättigte Fülle ſeines ſonoren Orgaus ſelbſt noch an den äußerſten Grenzen.“ Anläßlich einer Mendelsſohn⸗Feier Cäcilienvereins“ Speyer hat Fräulein Hedda Landmann von hier einige Mendelsſohn⸗Lieder vorgetragen. Das„Rhein. Volksblatt“ ſchreibt darüber:„Die 2. Nummer des Programms brachte Lieder für Sopran, geſungen von Fräulein Hedda Land⸗ mann, eine Schülerin des Geſangspädagegen Jacques Stückgold in Karlsruhe. Die Sängerin hat eine wohlklingende Stimme, eine gediegene Schulung und einen, von muſikaliſchem Verſständnis zeugenden Vortrag. Sie wurde mit lebhafteſtem Beifall ausge⸗ des Liedertafel⸗ Aus Stadt und Lann. * Maunheim, 10. Februar 1909. Poyſtſcheckverkehr. Die Handelskammer für den Kreis Mann⸗ keim hat in Gemeinſchaft mit dem Mannheimer Stadtrat an den Staatsſekretär des Reichspoſtamts, Exzellenz Krätke, nachſtehende Eingabe gerichtet:„Die Ablehnung unſeres vor Jahren geſtell⸗ ten Antrages betr. Errichtung eines Poſtſcheckamts in Mannheim wurde hauptfächlich damit begründet, daß Poſtſcheckämter grundſätz⸗ lich nur am Sitze einer Oberpoſtdirektion errichtet werden ſollen, weil nur bei dieſen die für die Abwickelung des Scheckverkehrs er⸗ forderlichen Kaſſenämter ſich befinden. Die bayeriſche Poſtverwal⸗ tung hat indes kaufmännifchen Erwägungen mehr Gewicht beigelegt, ols betriebstechniſchen Rückfichten, und das Poſtſcheckamt für die ſbfalz nicht am Sitze der Oberpoſtdirektion in Speher, ſondern in Ludwigshafen errichtet. Es geht hieraus hervor, daß ein Poſtſcheck⸗ amt doch auch getrennt vom Sitze der Oberpoſtdirektion möglich iſt. Da für den Poſtverkehr zwiſchen Ludwigshafen und Mannheim die Ortsportotaxe beſteht, haben zahlreiche Mannheimer Firmen und Geſchäftsleute wegen der damit verbundenen Portoerſparniſſe vor⸗ gegogen, ihr Poſtſcheckkonto in Ludtpigshafen anſtatt bei dem zu⸗ ſtändigen Poſtſcheckamte Karlsruhe eröffnen zu laſſen, ſodaß gegen⸗ wärtig mehr als der vierte Teil ſämtlicher Konto⸗ inhaber des Ludwigshafener Poſtſcheckamts in Mannheim an⸗ ſäſſig ſind. Dadurch aber, daß andererſeits wieder ſehr viele Mann⸗ heimer Firmen ſich ein Konto in Karlsruhe haben eröffnen laſſen, entſteht für den Mannheimer Platzverkehr eine ganz außer⸗ ordentliche Erſchwerung. Eine Ueberweiſung von dem Konto eines Mannheimer Kontoinhabers in Ludwigshafen auf ein Konto einer Mannheimer Firma in Karlsruhe nimmt in der Regel dret Tage in Anſpruch, was für einen geordneten Geſchäftsverkehr viel zu lang iſt. Aus dieſem Grunde ziehen viele Firmen Bar⸗ auszahlung dem Poſtſcheckkonto vor, die aber den Zwecken des Poſtſcheckverfahrens direkt entgegenläuft. Ein weiterer großer Mißſtand, der aus dieſen unerfreulichen Verhältniſſen entſteht, iſt der, daß zahlreiche Mannheimer Inſtitute, die mit einem größeren Kreiſe von Mannheimer Kontoinhabern zu tun haben, wie 8. B. Behörden, Steuereinnehmereien, öffentliche Kaſſen, Bankhäuſer uſw., gezwungen ſind, ſich ein Poſtſcheckkonto ſowohl in Ludwigshafen als auch in Karlsruhe eröffnen zu laſſen. Dies bedeutet wieder eine große Verkehrserſchwerung, und zwar nicht nur für dieſe Firmen, ſondern auch für die Poſtperwaltung ſelbſt. Wir müſſen unter dieſen Umſtänden aufs neue bedauern, daß in Mannheim kein Poſtſcheckamt errichtet worden iſt, nachdem davon abgeſehen wurde, dem Vorbilde Oeſterreichs folgend nur ein einziges Poſtſcheckamt zu errichten. Da, wie ſich ſchon jetzt zeigt, die gegenwärtige Zahl der Poſtſcheckämter zur Bewältigung des Verkehrs nicht ausreicht und vorausſichtlich noch weitere Poſtſcheckämter errichtet werden müſſen, richten wir an verehrl. Reichspoſtamt die dringende Bitte, dafür Sorge tragen zu wollen, daß im Falle der Errichtung weiterer Poſtſcheckämter die bedeutendſte Handels⸗ und Induſtrieſtadt Süd⸗ weſtdeutſchlands, Mannheim, mit einem folchen bedacht werde.“ * Im Anſchluß an den Meiſterkurſug IV der Maler⸗ und Tünchermeiſter des Kammerbezirks Mannheim, der in letzter Woche beendet wurde, fand auch ein gut beſuchter Vortrag übex „Terpentinöl und deſſen Surrogate“! ſtatt. Der Vortragende, Herr Dr. Schreckenberger, techniſcher Direktor der Benzinwerke Rhenania Düſſeldorf⸗Ludwigshafen a. Rh., ver⸗ breitete ſich über die Eigenſchaften des Terpentinöls, ſoweit ſie nützlich oder ſchädlich wirken und ſpeziell über deſſen Verfälſch⸗ ungen und die vielen Erſatzmittel, welche angeſichts der enormen Preisſchwankungen des Terpentinöls im Handel mehr oder weniger N efaßt haben. Es wurden dabei die Surrogate des Terpentinölz berglichen und deren bedenkliche Feuergefährlichleit beſprochen. D zedner führte dann das Produkt„Sanga jo!“ vor, im Be h mit echtem Terpenttnöl, als Verdünnung von Lack, bei keit. In allen dieſen Punkten hat„Sangafol“ ſehr gut abgeſchnit⸗ ten, ſodaß es als ein ganz hervorragender Grſatz für Terpentinöl bezeichnet werden zann. In der Diskuſſion wurde von diverſen bieſigen Meiſtern, welche den Artikel ſchon verarbeitet haben, dieſes Produkt der„Benzinwerke Rhenania“ ſehr warm empfohlen, ſpeziell in Hinſicht auf Billigkeit und den nicht zu verachtenden Vorteil, ein wirkliches Erſatzprodukt für Terpentinöl zu haben, das t den Spekulationsgelüſten der Amerikaner diene, ſondern einen ſtabilen Preis mit ſich bringe. Der Geruch der Terpentinöl⸗Surro⸗ gate ſpielte in der Diskuſſion auch eine weſentliche Rolle. Die all⸗ gemeine Anſicht ging dahin, daß ſich auch in dieſer Veziehung „Sangajol“ mit Terpentinöl auf die gleiche Stufe ſtellen kann. * Verein für Volksbildung. Heute Mittwoch, abends halb 9Uhr, hält im Rathausſaal Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. Otto Cohn heim ſeinen 2. Vortrag über„Verdauung und Ernährung“, worauf wir empfehlend aufmerkſam machen. Eintritt frei. *Literariſche Vereinigung Mauuheim. Wir verweiſen an dieſer Stelle nochmals auf den heute abend ſtattfindenden Vortrag mit dem Thema:„Das deutſche Volkslied“. Der Votrag beginut um Uhr im Friedrichshof, I. 15, 15. Nach dem Vortrag freie Diskuſſion. Jedermann hat freien Zutritt. * Dachſtuhlbrand. Geſtern nachmittag halb 4 Uhr wurde wieder die Berufsfeuerwehr alarmiert. Der Dachſtuhl des Arkad en⸗ hauſes Friedrichsplatz 16 war in Brand gevaten. Als die Berufsfeuerwehr in den Speicherraum eindrang, fand ſie, daß ſich der Brandherd in der Nähe des Kamins befand. —— I Das —— farben und hinfichtkich Entzündungsfähig⸗ die Freude des Lebens bei dieſer Veranſtaſtung in ſo veits ein Stüct de 5. Stockes du Decke des Badezimmers der rchgebrannt. Es war alſo wieder höchſte daß die Löſchmannſchaft eintraf. Nach etwa 8/½ Stunden konnte die Feuerwehr wieder abrücken. Etwa—8 Quadratmeter des Dachſtuhles ſind auf der hinteren Seite zerſtört. Die Enſſteh⸗ ungsurfache iſt unbekannt. Vom Kamin ſcheint das Feuer nicht ent⸗ facht worden zu ſein. Es iſt aber nicht unmöglich, daß ſich Funken aus dem Kamin unter den Ziegeln feſtgeſetzt und weitergeglimmt haben. Der Schaden beträgt einige Hundert Mark, Die Haus⸗ bewohner beteiligten ſich ſehr energiſch und eifrig am Ablöſchen. Polizeibericht vom 10. FJebruar. Unfälle. Beim Auflegen eines Treibriemens auf eine Riemen⸗ ſcheibe glitt am 8. ds. Mts., nachmittags, ein 21 Jahre alter, lediger Mälzer in einer Malzfabrik in Käfertal auf einer hölzernen Eledator⸗ verſchalung aus und fiel aus einer Höhe von 3 Metern herunter auf den Boden. Er erlitt hierdurch einen Schädelbruch und mußte in einer Droſchke nach ſeiner Wohnung(Biernheim) verbracht werden. Auf der Schanzenſtraße verſetzte am 8. d. Mts. ein noch unbekaun⸗ ter Knabe einem 14jährigen Mädchen mit der Hand einen ſolchen Stoß auf den Rücken, daß es zu Boden ſtürzte und oberhalb dem linken Kuie eine ſolche Verletzung davontrug, daß ſolche im Allgem. Krankenhaus verbunden werden mußte. Ein in Neckarau wohnhafter 67 Jahre alter lediger Seiler fiel am 9. ds. Mts. in betrunkenem Zu⸗ ſtande auf der Neckarauerſtraße zu Boden und ſtieß dabei ſeinen Kopf auf einen Stein. Die hierdurch erlittene Verletzung wurde ihm in einer in der Nähe gelegenen Faborik verbunden. Dachſt uhlbrand. Aus noch unbekanuter Urſache brach geſtern nachmittag 3½ Uhr im Speicherraum des Hauſes Friedrichs⸗ platz No. 16 Feuer aus, welches nach ½ſtündiger energiſcher Tätig⸗ leit der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht werden konnte. Der Brand⸗ ſchaden wird auf etwa 1000 Mark geſchätzt. Verhaftet wurden 24 Perſonen wegen verſchiedener ſtraſbarer Handlungen. 5 (Schluß folgt). —— Siberaler Viergbend. Der Liberale Bieraben d, den der Jungliberale Verein Mannheim geſtern abend im Vallhaus veranſtaltete, war ein Voll⸗ treffer. Allein ſchon der vollbeſetzte geräumige Saal zeigte, daß derartige Veranſtaltungen einem Bedürfnis entſprechen und daß ſie ganz dazu angetan ſind, durch die Befeſtigung der perſönlichen Beziehungen Gleichgeſinnter die liberale Sache zu fördern. Ein weiteres erfreuliches Moment war die Anweſenheit einer großen Anzahl Damen. Die beiden Geſchlechter werden ſich ſo ziemlich die Wage gehalten haben. Wer mit etwas hochgeſpannten Ervartungen gekommen war, wurde nicht enttäuſcht. Die Veranſtaltung war— das ſei gleich vorweg lobend konſtatiert— ausgezeichnet arrangiert. Man hatte durchweg vorzügliche Kräfte gewonnen, die in ihren Leiſtungen ſelbſt den verwöhnteſten Anſprüchen gerecht wurden. So nahm der Abend einen recht animierten Verlauf und ließ all⸗ gemein den Wunſch rege werden, daß man von nun an jedes Jahr einmal in dieſer Weiſe ſich vereinfgen möchte. Die Leitung der Veranſtaltung lag Herrn Hauptlehrer Kno⸗ del ob, der die Erſchienenen herzlich begrüßte und auf den Haupt⸗ aweck des Abends hinwies: der Frau einmal im Jahre etwas dafür zu bieten, daß ſie ſich als treue, verſtändnisvolle Gefährtin des liberalen Mannes erwieſen hat. In humorvollen Wendungen ſchil⸗ derte der Redner weiterhin, wie die Frau und das Mädchen der liberalen Sache nützen können und ſchloß unter lebhaftem Beifall mit dem Wunſche, daß es Allen gut gefallen möge. Dann hiel Herr Direktor Dr. Blum einen vorzüglich ausgearbeiteten Vor⸗ trag über Wörth. Mit Hilfe von Lichtbildern erläuterte der Vor⸗ D tragende die Aufſtellung der Franzoſen und Deutſchen und die Phaſen des blutigen Kampfes am 6. Auguſt 1870 ſo lebendig und onſchaulich, daß auch der Laie zur vollen Würdigung des durch die glänzende Tapferkeit der Deutſchen erzielten Waffenerfolges ge⸗ langen konnte. Lebhafter Beifall dankte dem Redner für ſeine intereſſanten Ausführungen und„Deutſchland, Deutſchland über elles!“ klang es freudig durch den Saal. Frau Jockers erfreute dann mit zwei prächtig geſungenen Liedern. Die Dame beſitzt einen vorzüglich geſchulten, kräftigen und wohlklingenden Sopran, zu dem ſich ein empfindungsvoller Vortrag geſellt. Der ſtürmiſche Beifall, der den Liedergaben folgte, war deshalb wohlverdient. Sehr bemerkenswert war die Anſprache, die nun der Chef der Nationalliberalen Partei Badens, Herr Landgerichtsdirek⸗ tor Dr. Obkircher, hielt. Der Redner entbot der Verſamm⸗ lung namens der ſogen. ſprach ſeine Freude darüber aus, daß die Jugend den Ernſt und ſchöner Weiſe zu verbinden wiſſe. Er habe ſich zunächſt gefragt, wie der Jungliberale Verein dazu komme, eine politiſche und geſellige Veranſtaltung mit einem Vortrag über die Schlacht bei Wörth zu verbinden. Aber als er die vortrefflichen, klaren und ſchönen Ausführungen des Herrn Direktors Dr. Blum vernommen habe, ſei es ihm nicht mehr zweifelhaft geweſen, daß der Jung⸗ liberale Verein recht gehabt habe, gerade in der heutigen Zeit dieſes Thema den Eingang des Abends bilden zu laſſen. Mit Stolz blicke man auf die große Zeit zurück, aber gar oft auch zeichnet und mußte ſich zu einer Zugabe berſtehen.“— Di⸗ „Speyerer Zeitung“ ſchreibt:„Alſo eine Novize des großen Konzertſaales, aber eine vielverſprechende, angehende Künſtleren welche über ein anſprechendes Organ verfügt, das bexeits eine exalte Schulung aufweiſt. Bei verhältnismäßig großer, tech⸗ niſcher Sicherheit vernachläſſigt die talentierte Dame auch die vornehme Vortragsart und die ſeelenvolle Vertiefung nichi. Die Künſtlerin, die reichen Beifall erntete, ſpendete dankeshalber eine Dreingabe. Es darf ihr bei weiterer Ausreife der Stimme und fortgeſetztem, eifrigem Studium eine erfolgreiche Laufbahn prophe⸗ zeit werden.“ Neues Operettentheater. Der„Landauer Anzeiger“ äußert ſich über die ſonntägige Aufführung des„Walzertraums“ in der Landauer Feſthalle durch das Enſemble des Neuen Operelten. theaters ſehr beiföllig. Herr Fritz Werner als Gaß ſuhrte, ſo ſchreibt das Blatt, die Partie des Leutnants Niki mit Wiene Schneid und Humor durch. Frl. Emmy Stein ſpielte die Prinzeſſin Helene vorzüglich; ihre ſympathiſche Stimme erfreaute in der Höhe durch Klarheit und Reinheit. Frl. Paak vom Berliner Theater des Weſtens gab die Franzi Steingruber mit queckſilberner Lebendigkeit, wie ſie die Wiener Madein aus. zeichnet. Mit köſtlichem Humor verkörperte Herr Willy Peine⸗ mann den regierenden Fürſten und Herr Fiſcher⸗Marich den Grafen Lothar. Das von Frl. Paak und Herrn Fiſcher borgetragene Piccolo⸗Lied gefiel allgemein und mußte wieder⸗ holt werden. Die kleineren Rollen bertraten Herr Oskze Ra⸗ deskh(Leutnant Montſchiß und Frl. Marie Seifriz⸗ Penns(Friederike von Inſterburg) ſehr gut. Ueber Caor und Orcheſter läßt ſich nur günſtiges ſagen. Die Dekorationen alle: drei Akte waren überaus prächtig Die Zuſchauermenge tonnt⸗ ſich in ſtürmiſchem Beifall und in Hervorrufen nicht genug tun. Ueber die Aufführung hörte man nur Ausrufe des Entzückeng? Beifall ein recht lebhafter war. Vorſtellung nicht ſo gut beſucht war, wie ſie es verdient hälte. W. Im Neuen Operettentheater tritt Herr Fritz Werner nach längerer Erholungsreiſe wieder auf und zwar in ſeiner Glanzrolle als„Hans“ in der Operette„Die Dollarprinzeſſin“. Die Partie des„Fredy“ wird Herr Friß Grüner von der großen Oper in Amſterdam ſpielen. Morgen und Freitag gelangt der Jockeyklub mit Herrn Fritz Werner zur Aufführung. Eine Biographie Mendelsſohn⸗Bartholdys. Anläßlich des 100. Geburtstages von Felix Mendelsſohn⸗Bartholdy, erſcheint in der von Profeſſor Dr. Heigrich RNeiman herausgegebenen Monographien⸗Sammlung„Berühmte Muſiker“ die bekaunte, illuſtrierte Biographie von Proſeſſor Eknſt Wolff in einer neuen vermehrten Ausgabe in den nächſten Tagen. *** Ein Walzertraum. In der geſtrigen Aufführung im Apollotheater ſang Herr Fritz Grüner von der großen Oper in Amſterdam die Partie des Leutnant Niki. Der Gaſt, eine ſympathiſche Erſcheinung, geig'e hervorragende ſchauſpieleriſche Talente und wußle ſeine Rolle mit Temperament durchzuführen. Seine Stimme iſt friſch und ent⸗ behrt nicht des edlen Wohllautes, auch die Höhe iſt kraftvoll und voll Schmelz. Lebhafter Applaus wurde dem Gaſte zuteil. Die Rolle der Prinzeſſin Helene fand in Frl. Emma Stein eine in Spiel und Geſang gleich hoch zu bewertende Vertretung. Frl. Berta Kurſa als Franzi war wieder in ihrem Element und erfreute durch ſeſches Spiel und Geſang. Eine recht komiſche Figur ſtellte Herr Anton Maier(Graf Lothar) auf die Bühne, an deſſen urwüchſigem Humor ſich das Publikum vortrefflich amüſierte. Auch den übrigen Mitwirkenden ſei Lob gezollt. Regie und Orcheſter klappten vorzüglich und ſo konnte es nicht fehlen, daß der Schade, daß die gut verlaufene 8 „Alten“ einen herzlichen Gruß und ſchadet, wir hätten uns die Schlagkraft im künftt erzielte eine beſonders kiefgehende Wirkung mit einem in mit Wehmut, wenn man vergleiche, wie es damals geweſen und mit welchen Mitteln das Reich geſchaffen wurde, und wi und mit welchen Mitteln heute gearbeitet wird. Aber trotz: dem dürfe man nicht verzagen. Man ſei es der Zukunft ſchuldig, daß man die Hoffnung, den Mut und die Opferbereitſchaft hoch halte und ſich ſtärke in der Erinnerung an das, was unſere Vor fahren für uns getan haben. Es ſei bezeichnend für die Srimm ung der Anweſenden, daß, als bei der Vorführung der Licht⸗ bilder bei den Portraits Kaiſer Wilhelms J. und Kaiſer Fried⸗ richs III. im Gegenſatz zu den anderen Bildern keine Erklärun gegeben wurde, Alles in Ruhe, faſt in Rührung hinſchaute. ein beachtenswerter Zufall war es, da ſten Bismarck in beſonders hellem Glanze erf zu vergeſſen, was er gerade in ſeinen letzten Lebensjahren an der Jugend mit auf den Weg gegeben hat. Wir ſollen nicht ver⸗ geſſen, wie ſchwer es war, das Reich zu gründen, daß nur Einigkeit der deutſchen Volksgenoſſen imſtande iſt, das Reich zu erhalten. Wir ſollen nicht vergeſſen, daß wir bei der ge⸗ graphiſchen Lage des Reiches uns den Luxus nicht geſtart können, uns innerlich zu zerfleiſchen, wenn wir kr tig nach rechts und links den Feinden, wenn es nötig iſt, ent gegentreten wollen. Ich benſitze, ſo führte der Redner weiter aus, beſonders die Gelegenheit, wenige Tage, nachdem in Baden ſich merkenswertes Ereignis zugetragen hat, über Thema ein paar Worte zu ſprechen. Wir ſollen uns zerfleiſche n. Wir ſollen das Gefühl der Einigkeit das Gefühl, daß wir zuſammenhalten müſſen, nich geſſen und berachten, ſondern hochhalten. Es iſt nicht gelungen uns zu erlauben, das erſte Lied auf dieſem grünen Blait Erläuterung ſei bemerkt, daß die allgemeinen Lieder, die geſung wurden, auf grünes Papier gedruckt waren), das Blockli d, zu ſingen. Ein bemerkenswertes und vielleicht folgenſchwe⸗ res Ereigni s, das uns dieſes Recht genommen hat. Went wir in die Zeitungsblätter ſehen, ſo ſehen wir viel darüber ge ſchrieben, wer wohl die Schuld daran trägt, daß der bad Block nicht zuſtande gekommen iſt. Und wen die Blätter verſchiedener Richtung lieſt, ſo findet man, ſich jede Richtung anders erklärt. Der Andere iſt immer daran, daß der Block nicht zuſtande gebracht worden i! gerade ich habe mit beſonderem Vergnügen meinen Namen ft einer beſonders innigen Verbändung mit di Verſchuldung geſehen. Ich würde gewiß nicht ſo f offen vor Ihnen darüber ſprechen, wenn ich ſelbſt das hätte, daß mich ein Verſchulden daran trifft. Wir haben be langwierigen und ſchwierigen Verhandlungen wahrneh müſſen, daß die anderen, mit denen wir zu verhandeln hatt in die Verhandlungen mit ganz anderen Geſinnunge als wie wir eingetreten ſind. Echt nationalliberal man ſagt es ſonſt manchmal mit einem Anflug des Hoh Spottes, ich ſage es mit Stolz und Freude— ſind wir Verhandlungen eingetreten, mit dem Gefühl, eine große gabe erfüllen zu müſſen, in der politiſchen Lage, in de⸗ Land ſich befindet, die Liberalen zu ſtützen und ſtärken gegen jene unheimliche Macht, die von d anderen Seite gegen uns heranſtürmt und ſchon glaubt, Höhen erſtürmt zu haben. Aber der andere Teil, mit dem zu verhandeln hatten, iſt nicht erfüllt geweſen bon dem B wußtſein der Größe der Aufgabe, von dem M bon Uneigennützig keit, das bei dieſen Verhandlunge erforderlich war. Kleinlich, habgierig, man gier i g, auf ſolche Weiſe iſt man uns entgegengetrete ſind ihnen entgegengekommen bis zu einer borgeſchobenen Grenze. Aber einmal mu geboten werden. Wir hätten uns Päch erlich ge wir weiter entgegengekommen wären. Wir hätten uns Wahlkampf, der ein ſehr ſchwerer ſein wird, geſch Wir hätten unſeren eigenen Geſinnungsgenoſſen die§ keit, die bei jedem Kampfe vorhanden ſein muß, wenn Siege führen ſoll, genommen und deshalb haben dieſer Grenze Halt gemacht. Und da der andere Teil n das Gebot, das ihm gemacht wurde, eingegangen iſt, ſo 55 dahin gekommen, daß der Block nicht zuſtande gebrach en iſt. 5 5 Wir müſſen nun verſuchen, in die neuen Ve h niſſe uns zu ſchicken und auf dieſer kleineren Ba den Kampf aufzunehmen. Man he Vorteile biete gegenüber der bisherigen Situation freilich. Die Vorteile nicht unerheblicher Art. Wir ſind frei und ſelbf dig und müſſen nicht bei jeder einzelnen Tat, die wir zu u nehmen haben, Rückſicht nehmen auf die anderen, die uns en über Rückſichten allzuwenig geübt haben. Man hat namenklie in der gegneriſchen Preſſe manchmal in den letzten Wochen einem Gegenſatz innerhalb der natl. Part einem Gegenſatz zwiſchen Alt und Jung ode licher geſagt, zwiſchen Jung und Alt, geſpro: n Gegenſatz war in wichtigen Dingen nie bvorhanden. Ich habe ihn wenigſtens nie entdecken Gerade in den letzten Wochen habe ich zur größten Fr Genugkuung beſtätigt geſehen, daß Jung und Alt feſt ſchloſſen Hand in Hand gehen will, um den der nächſten Monate zu beſtehen.„ Nach dieſen hochpolitiſchen Ausführungen wendete ſie Redner in humorvollen Ausführungen der politiſch käkigung der Frau zu. Dr. Obkircher erwarte ſpälexen Zukunft kein Amazonenheer, ſondern gemiſcht Männlein und Weiblein Schulter an Schulter. In Tagen des Kampfes könne die Frau viel helfen, auch das Stimmrecht, vor dem uns der Himmel bewahre beſitze.(Große Heiterkeit, Proteſtrufe der anweſende⸗ hängerinnen des Frauenſtimmrechts), Eine Veredelun Verſchönerung des Wahlkampfes tue uns dri not. Hier habe die Frau aktiv einzugreifen, Redner ſch mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß die Jugend nicht verlen ſwas die Vergangenheit uns gelehrt hat, daß die natl. Juge niemals vergißt, die alten Ideale der natl, Partei hochzuha uneigennützig, ohne jeden Redikalismus. Dann werde es ſehlen, daß auch in der Zukunft die Geſchicke ſich wieder den.(Stürmiſcher Beifall]. Der Abend brachte noch manche ſchöne Gabe. Her Dräös toaſtete in humorboller Weiſe auf die Damen als innen des warmen Gemüts, das die Häuslichkeit durchfli ein Halbchor des Sänger bundes ſang unter Herrn Steg manns feinfühliger Leitung mit vortrefflichem Geling mehrere gemütvolle und heitere Lieder, Frau Stegman Gattin des Dirigenten, entzückte mit zwei Liedern für Sopra meinſchaft mit Herrn Eſchellmann bon Seneral⸗Anzeiger. Wittagblatt.) und Herr Noll war als„deutſcher Michel“ in ſeinem Element. Zwiſchenhinein wurden allgemeine Lieder geſungen. Herr Steg⸗ mann begleitete die Soli ſehr diskret. So war Mitternacht ſchon vorüber, als Herr Knodel in der Schlußanſprache allen Mitwirkenden herzlich dankte. Ein flottes Tänzchen beſchloß har⸗ moniſch die gelungene V Veranſtaltung. 5 8 Aus dem Broßherzogtum. Weinheim, 9, Febr. Geſtern war das aus den Herren Sladidaumat Perrey Mannheim, Stadtbaumeiſter Brd⸗ manns⸗Heidelberg, Bürgermteiſter Ehret, Privatmann Zriedr. Freudenberg und Gemeinderat Bleienſte in von hier be⸗ ſtehende Preisgericht zuſammengetreten, um über die ein⸗ gelaufenen Entwürfe zu den Neubauten der T öchter⸗ And Gewerbe⸗Schute zu entſcheiden. Zum Wettbewerb waven nur einheimiſche Architekten zugelaſſen. Es waren im ganzen 7 Projekte eingegangen. Den erſten Preis mit M. 300 erhielt Herr Georg Hopp, den zweiten mitl M. 300 Herr Heinr. Winkes, den dritten mit M. 200 Herr Adam Gberhardt. Die Sitzung des Preisgerichts hatte don morgens 10 Uhr bis abends gegen 9 Uhr gedauert und war nur an Mittag unterbrochen worden. Gernsbach, 9 Febr. Das Ende letzter Woche brachte dem Bahnbau mehrere ſchwere Unfälle, Am Donmerstag wurde ein Arbeiter oberhalb Weiſenbach durch einen falſchen Sprengſchuß im Geſicht und am Körper ſchwer verletzt. Am Freitag mittag würden am Bahnhofneubau in Forbach 2 Arbeiter durch heradfal⸗ lende Geſteine verſchüttet. Schwer verletzt und bewußkles der eine, Joſef Roth aus Gausbach, in das Krankenhaus Forbach verbracht werden. Der ſchrecklichſte Unfall trug ſich am Samstag nachmittag beim Füllentuenel zu. In der Meinung, daß alle Sprengſchüſſe losgegangen ſeien, näherten ſich die Leute der Ae, um weiter zu arbeiten, als unverhofft noch einige Schüſſe explodierten und 5 Mann übel zugerichtet wur⸗ den. Blutüberſtrömt brachte man ſie nach Forbach und nach Gerns⸗ bach in die Krankenhäuſer. Da die Verlezungen teils ſehr ſchwor fſind, iſt es fraglich, ob die bedauernswerten Leute unverkrüppelt unit dem Leben davonkommen werden. * Karlsruhe, 6. Febr. Heute früh iſt Muſikdirektor Vin⸗ cenz Sporcil, unter deſſen Leitung ſ. Zt. das Koloſſeum eröffnet wurde, geſtorben.— In einem Fremdengimmer eines hieſigen Gafthauſes hat ſich geſtern mittag der 40 Jahre alte Mechaniler und Wirt E. G. Majier aus Stuttgart in ſelbſtmörderiſcher Abſicht uiit einem Revolber einen Schuß in die rechte Schläfe beigebracht. In ſtädtiſchen Krankenhaus ſtarb heute früh der Lebensmüde. * Haslach i.., 7. Febr. Am Freitag entlud ſich dem der Eiſenbahnverwaltung gehörigen Steinbruch bei Stei⸗ nach beim Wiederausbohren einer Schußladung, die nicht ent⸗ zümdet werden konnte, dieſe plötzlich. Der bohrende Arbeiter ſowohl als auch der Aufſicht führende Sohn des Steinbruch⸗ unternehmers Joſ. Bohnert von Biberach erlitten ſehr ſchwere Verletzungen. 5* Donaueſchingen, 7. FJebr. Die Vorſtände der hieſigen Vereine, ſowie die Vertreter der Preſſe verſammelten ſich auf Einladung des Hilfsausſchuſſes für die Brandbe⸗ ſchädigten mit dem Vorſitzenden und den Mitgliedern in den Geſchäftsräumen des Bürgermeiſteramts, um zur Abhaltung der Faſtnachtsvergnügungen Stellung zu nehmen. Nach überzeugender Begründung durch den Vorſitzenden Herrn Sberamtmann Dr. Strauß, und eingehender Beſprechung machte ſich allgemein die Ueberzeugung geltend, daß es im Intereſſe der Brandbeſchädigten und des Anſehens unſerer Stadt mit Rückſicht auf die durch die Brandkataſtrophe ge⸗ affenen Verhältniſſe entſchieden beſſer ſei in dieſem Jahre an Faſtnacht von den ſonſt üblichen Veramſtaltüngen gänzlich Ab ſtand zu nehmen. Tketzte nachrichten und Lelegramme. * Bevlin, 9. Febr. Die Geſchäftsordnungskommiſſion des Reichstages lehnte die von den Nationalliberalen bean⸗ ktragte Zulaſſung von kurzen Anfragen tatſächlicher Natur an den Reichskanzler mit 14 gegen 11 Stimmen ab. Herlin, 9. Febr. Die Gewerbekommiſſion des Meichstages beriet über die Konkurrenzklauſel weiter, insbe⸗ ſondere über die Beſtimmung der Konkurrenzklauſel bei der Auf⸗ küöſung des Dienſtverhältniſſes durch Verſchulden des gewerblichen Unternehmers. Ein Antrag des Zentrums wurde angenommen, nach welchem, wenn die Fortgewährung der vertragsmäßigen Leiſtungen des gewerblichen Unternehmers Vorausſetzung für die Wirkſamkeit der Konkurrenzvereinbarung iſt, der Gewerbeunternehmer bei der Kündigung des Dienſtverhältniſſes ſeinem Angeſtellten eine beſtimmte Erklärung abzugeben hat, ohne daß Angeſtellte die zuletzt ihnen ge⸗ re Leiſtung(Gehalt) weiter erhalten ſoll. Unter⸗ 2 der Unternehmer eine ſolche Erklärung, ſo iſt er nicht befugt, feinem Angeſtellten nach Auflöſung des Dienſtverhältniſſes in ſeiner gewerblichen Tätigkeit zu 8 Wien, 10. Jebr. ach zweijähriger Pauſe fand geſtern abend ein Hofball ſtatt in Anweſenheit des Kaiſers und ſämt⸗ licher in Wien anweſenden Mitglieder des Kaiſerhauſes, des Di⸗ Hlomatiſchen Corps, der Hof. und Staatswürdenträger, der Ge⸗ neralität und des Hochadels. Der Kaiſer verblieb bis Mitter⸗ Wien, 10. Febr. Der„Neuen Freien Preſſe“ zufolge, wird das neue Miniſterium zuſammengeſetzt: Präſident: Dr. Freiherr vun Biehnerth, Inneres: Freiherr von Haerdtl; nanzen: Ritter von Bielynski; Juſtiz: von Hohenburg: Unter⸗ (richt⸗ Graf Stnerghk; Eiſenbahn: Wrba, Handel: Dr. Weißkirch⸗ ner; Landesverteidigung: Georgi; Oeffentliche Arbeiten: Ritt; : Dr. Braf; Deutſche Landsmannſchaft: Dr. Schauer; chechiſche Jandsmannſchaft: Dr. Zazek; polniſche Landsmann⸗ : Ubrahamobski. Die amtliche Publikation ſoll Donners⸗ erſolgen. London, 10. Febr. Wie das Reuterſche Bureau er⸗ rt ſchloſſen England und Sſiam ein Uebereinkom⸗ en nach welchem Siam die Staaten Kalantan, Trenyganu und an England abtritt. Dieſes gewährt für Siam gewiſſe fonen, wahrſcheinlich ſolche kommerzieller Natur. Die Ereigniſſe auf dem Balkan. Petersburg, 10. Febr. Wie die„Pet.⸗Tel⸗Ag.“ aus mtiſcher Quelle erfährt, iſt der ruſſiſche Vertreter in Sofia wieſen worden, der bulgariſchen Regierung folgendes mit⸗ fellen: Da in dem türkiſchen Gegenvporſchlag die Forderung eine Grenzberichtigung vorzunehmen nicht enthalten iſt, da an⸗ berſeits die türkiſche Regierung früher erklärt hat, daß ſie weder eine Erweiterung ihres Territoriums anſtrebe, noch an die Er⸗ berung irgend welcher Gegenden denke, ſo waren nach der Meinung der ruſſiſchen Regierung die von der bulgariſchen Re⸗ gierung vorgenommenen militäriſchen Maßregeln überflüſſig und es daher äußerſt wünſchenswert, dieſelben einzuſtellen. Gleichzeitig richtet die ruſſiſche Regierung an die Mächte die Bitte, n Sofia dieſe Vorſtellungen zu unterſtützen. Der bul⸗ gariſche Miniſter des Aeußern erwiderte dem ruſſiſchen Vertreter, der Miniſterrat habe angeſichts der obigen Meldung, ohne die Vor⸗ Borſdellungen der übrigen Mächte abzuwarten, beſchloſſen, rom — ſtag ab dig Reſerben edr 8. Diviſion zu entlaſſen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 10. Febr! Der König von Spanien und der König von Portugal werden, wie aus Madrid gemeldet wird, nächſte Woche auf dem Jagdſchloß Villavicvoſa in Portugal zuſammentreffen. Berlin, 10. Febr. Der Kaiſer beabſichtigt, den diesjährigen Verhandlungen des deutſchen Landwirtſchaftsrates über die Waſſerverſorgung in unſeren Kolonien beizuwohnen, deſſen Sitzung am 17. Februar im Plenarſitzungsſaale des Her⸗ renhauſes ſtattfindet. Berlin, 10. Jebr. Das Befinden des Groß⸗ herzogs von Luxzemburg hat ſich in der letzten Woche durch anhaltendes heftiges Erbrechen verſchlimmert. Die Reiſe nach dem Süden muß endgiltig aufgegeben werden. Die Kräfte des Großherzogs ſind geſchwunden. Berlin, 10. Febr. Die Beerdigung Stöckers findet aut Samstag mittag 1 Uhr ſtatt und zwar von der Stadtmiſſtonskirche nach dem früheren Dreifaltigkeitsfriedhofe. Der Tod Stöckers trat Sonntag abend gegen 11 Uhr ein. Die 1. Aufbahrung erſolgt in der evangeliſchen Kirche zu Gries. Dienstag wurde der Sarg zur Bahn gebracht und ſoll Freitag in Berlin eintreffen. Die preußiſche Berggeſetznovelle. Berliu, 10. Febr. Die neue Berggeſetzuovelle iſt geſtern Dienstag dem Präſibenten des Abgeordnetenhauſes zugegan⸗ gen. Sie fordert die Einrichtung von Aufſichtsbeamten und Gruben⸗ konirolleure und trifft Beſtimmungen über Arbeiterausſchüſſe, ihre Zuſammenſetzungen und Rechte. 5 5 0 2 Eduard's VII. Beſuch am deutſchen Kaiſerhof. Galatafel. Berlin, 9. Febr. König Eduard machte mach⸗ mittags 5 Uhr eine Spazierfahrt in einem kaiſerlichen Automobil, begleitet vom General v. Löwenfeld. Die Fahrt führte die Linden entlang durch die Siegesallee, den Tier⸗ garten, die Döberitzer Heerſtraße bis zum Reichskanzler⸗ palais. Das Publikum bereitete dem König allenthalben lebhafte Ovationen. Gegen 6 Uhr kehrte der König nach dem Schloß zurück. Bei Einbruch der Dunkelheit war die Stadt vielfach illuminiert. Abends um 8 Uhr begann die Gala⸗ tafel im Schloſſe. Bei dem Einzug des Hofes in den Weißen Saal führte der König die Kaiſerin, der Kaiſer die Königin. Vor dem Thronbaldachin nahm der Kaiſer links von dem König Platz; links neben dem Kaiſer ſaßen die Königin und der Kronprinz, rechts neben dem König die Kaiſerin und Prinz Heinrich. Gegenüber den beiden Mo⸗ narchen ſaß der Reichskanzler. Unter den Geladenen befanden ſich die Damen und Herren der engliſchen Botſchaft, Staatsſekretär von Schoen, die Miniſter und Staatsſekretäre, Oberbürgermeiſter Dr. Kirſchner, die Präſidenten des Herren⸗ hauſes und des Abgeordnetenhauſes und der engliſche Genepal⸗ konſul Dr. Schwabach. * Berlin, 9. Febr. Bei der Galatafel im Schloſſe wurde die Muſik von der Kapelle des zweiten Garderegiments ausgeführk. Die Tafel wer mit großen, goldenen Tafelauf⸗ ſätzen, tiefroten Nelken und Chryſanthemen und weißer Calla geſchmückt. Hinter den Stühlen der fürſtlichen Damen und Herren ſtanden Pagen in roter Gala. Die Straußenfeder⸗ büſche des Thronbaldachins zeigten deutſche Farben. Der Kaiſer trug die Uniform der Royal Dragoons, der König preußiſche Generaluniform. Der Kaiſer hielt einen Toaſt in deutſcher Sprache und weihte ſein Glas dem König und der Königin. Die Muſik ſpielte God ſave the king! Der König erwiderte ſogleich ebenfalls in deutſcher Sprache und erhob ſein Glas auf das Wohl des Kaiſers und der Kaiſerin. Die Muſik ſpielte die deutſche Hymne. Nach dem Diner hielten die Fürſten Cerele in der Bildergalerie. Die Trinkſprüche. * Berlin, 9. Febr. Bei der Galatafel im Königlichen Schloſſe brachte der Kaiſer folgenden Trinkſpruch auis: Es bereitet der Kaiſerin, mit And meinem ganzen Hauſe auf⸗ richtige Freude und Genugtuung, Eure Majeſtät und Ihre Majfe⸗ ſtät die Königin in meiner Haupt⸗ und Reſidengſtadt Berlin und in dieſem alten Schloſſe meiner Vorfahren aufs herzlichſte will⸗ kommen zu heißen, Alte Traditionen und enge Vande der Verwandtſchaft verknüpfen uns miteinander, und unſere mannigfachen Begegnungen ſind mir ſtets eine Quelle beſonderer Genugtuung geweſen. Noch vor wenig mehr als einem Jahre war es der Kaiſerin und mit vergönnt, unvergeßliche Tage als Eurer Majeſtät Gäſte in dem altehrwürdigen Schloſſe von Windſor zu berbringen. Wir hoffen, daß es Euren Majeſtäten auch bei uns gefallen möge, und daß der leider nur zu kurze Aufenthalt nur angenehme Erinnerungen hinterlaſſen wird. Es gereicht der Kai⸗ ſerin und mir zu ganz beſonderer Freude, daß Ihre Majeſtät die Königin, unſere geliebte Tante, den Glanz dieſer feſtlichen Tage durch den Zauber ihrer gewinnenden und liebenswürdigen An⸗ weſenheit erhöht. Wir ſind ihr beſonders dankbar, daß ſie die Reiſe in dem nordiſchen Winter nicht geſcheut hat, um uns durch ihr Erſcheinen in Berlin den Beweis ihrer verwandtſchaftlichen Geſinnung zu geben. Eure Mafeſtät können verſichert ſein, daß zugleich mit mir auch meine Haupt⸗ und Reſidenzſtadt und das geſamte Deutſche Reiſſe in Eurer Majeſtät Anweſenheit ein Zeichen der freun d⸗ ſchaftlichen Geſinnung erblicken, welche Eure Majeſtät zu dieſem Beſuche bewogen hat. Das deutſche Volk begrüßt den Be⸗ herrſcher des mächtigen britiſchen Weltreiches mit der ihm ge⸗ bührenden Achtung und ſieht in dem Beſuch eine neue Bürgſchaft für die fernere friedliche und freundſchaftliche Ent⸗ wickkung der Beziehungen zwiſchen unſeren beiden Län⸗ dern. Ich weiß, wie ſehr unſere Wünſche nach Erhaltung und Feſtigung des Friedens übereinſtimmen, und ich kann Eurer Maſe⸗ ſtät kein ſchöneres Willkommen bieten, als mit dem Ausdruck der zuperſichtlichen Ueberzeugung, daß Eurer Majeſtät Beſuch zur Ver⸗ wirklichung jener unſerer Wünſche beitragen wird. Indem ich noch der Hoffnung Ausdruck verleihe, daß das weite Reich, über welches Eure Majeſtät herrſchen, auch ſernerhin gedeihen und blühen möge, weihe ich mein Glas Eurer Majeſtät und Ihrer Majeſtät der Köni⸗ gin Wohl! Auf den Trinkſpruch des Kaiſers erwiderte der K önig von England: Im Namen der Königin, wie für mich ſelbſt ſage ich Euer Maje⸗ ſtät unſeren wärmſten Dauk für die Worte des Willkommens, mik deuen Eure Mafeſtät uns ſoeben begrüßt haben, und nicht weniger ſür den ebeuſo freundlichen wie gläuzenden Empfang, welchen Eure Ma⸗ Aſtät und Ihre Maſeſtät die Kafſerin, ſowie Euer Maleſtät ganzes 0 Haus und Ihre Haupt⸗ und Reſidenzſtadt uns heute bereitet haben. Obgleich ich meine wiederholten Beſuche in Kiel, Wilhelmshöhe oder Cronberg in angenehmſter Erinnerung behalten habe, ſo gereicht es mir doch zu beſonderer Genugtuung, daß es der Kö nigin möglicg war, mich beim gegenwärtigen Beſuch zu begleiten, und daß wir ihn in dieſem alten Schloß Eurer Majeſtät Vorfahren in der Milte Ihrer Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Berlin abſtatten konnten. Es bedarf wohl nicht der Verſicherung, daß wir beide den lieben Beſuch Eurer Maje⸗ ſtät und Ihrer Majeſtät der Kaiſerin in Windfor nicht vergeſſen hahen, Eure Majeſtät haben inbetreff des Zwecks und des erwünſchten Reſultates unſeres Beſuches meinen eigenen Gefühlen beredten Aus⸗ drück gegeben, und ich kann daher nur wiederholen, daß unſer Kom⸗ men nicht allein die engen Bande der Verwandtſchaft zwiſchen unjerer Häuſern vor der Welt in Eriunerung zu bringen beabſichtigt, ſondern auch die Befeſtigung der freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen unſeren beiden Ländern und dadurch die Er⸗ galtung des allgemeinen Friedens, auf welchen mein ganzes Skreben gerichtet iſt, erzielt. Mit dem Wunſche, daß die gedethliche Entwicklung Eurer Majeſtät ganzen Reiches auch in Zukunft andauern möge, erhebe ich mein Glas auf das Wohl Eurer Majeſtät, Ihrer Mafeſtät der Kaiſerin und Ihres Hauſes. ** Die Trinkſprüche ſelbſt bewegen ſich in den üblichen Rede⸗ wendungen. Der Kaiſer ſieht in dem Beſuch eine neue Bürg⸗ ſchaft für die fernere friedliche und freundſchaftliche Ent⸗ wicklung der Beziehungen zwiſchen beiden Ländern, der König von England verſichert, daß der Beſuch abziele auf die Be⸗ feſtigung der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern und dadurch auf die Erhaltung des allge⸗ meinen Friedens. Es iſt alſo genau das geſagt und nicht mehr geſagt worden, als was zu erwarten war. Zweck und Abſicht des Beſuches ſtanden feſt, beſtimmte Abmachungen über eine Entente oder über ſchwebende Fragen ſtanden nicht in Rede. Der Wunſch auf beiden Seiten ging nur nach weiterer Ausräumung unverſtändigen Mißtrauens, nach Be⸗ ſeitigung aller jener ſinnloſen Verdächtigungen, die mit dem Wort Invaſion hüben und drüben ſich verbanden, nach einer Entſpannung der gereizten Stimmung unter gleich zeitiger Fortſetzung des wirtſchaftlichen und wohl auch poli⸗ tiſchen Wettbewerbes. Das Reuterſche Bureau gab Ende Januar eine Mitteilung weiter, in der die Anſchauungen der leitenden deutſchen Kreiſe über die Bedeutung des Königs⸗ beſuches dargelegt waren. Und dort hieß es, daß wie Eng⸗ land, ſo auch Deutſchland, das Recht und die Pflicht habe eine eigennützige Politik, als die eigentlich patriotiſche Poli⸗ tik, zu treiben und daß das engliſche Volk deshalb nicht ſchlech⸗ ter von ihm denken dürfe. Das iſt das eigentliche Thema der Monarchenbegegnung, die Trinkſprüche betonen daneben nur den Wunſch, aus den Beziehungen die vergiftenden Lügen und Entſtellungen über die Ziele der deutſchen und der britiſchen Politik zu nehmen. Das iſt längſt der Wunſch und das Streben aller verſtändigen Leute diesſeits und jenſeils des Kanals geweſen, der Erfolg war bisher, wie bekannt, nur ein teilweiſer. Vielleicht übt dieſe feierliche Kundgebung der beiden Monarchen vom Sitze der deutſchen Regierung aus eine kräftigere, durchſchlagendere Wirkung, wir wollen abwarten, was die engliſche Preſſe, vor allem die Hetzpreſſe, zu ſagen haben wird, wenn der Enthuſſasmus der Beſuchstage, von dem anſcheinend ſogar die„Times“ fortgeriſſen wird, ver⸗ flogen iſt. Wünſchen kann man nur, daß die von den beiden Herrſchern ausgeſprochenen Abjichten und Wünſche nach fried⸗ licherer und freundſchaftlicherer Entwicklung der Beziehungen Gemeingut der Völker und ihrer Preſſe werden, daß die privaten Bemühungen, den notwendigen Wettbewerb der egoiſtiſchen Politik Deutſchlands und Englands von kriege⸗ riſchen Erploſionen freizuhalten, durch dieſe amkliche Kund⸗ gebung neue ſtarke Antriebe erhalten. Mehr will Deutſch⸗ land garnicht und mehr braucht es auch gar nicht. König Eduard hat zur großen und tonangebenden engliſchen Preſſe ſehr intime Beziehungen, er ſollte ſeinen ganzen Einfluß auf⸗ bieten, daß die verſtändige Auffaſſung von der deutſchen Politik, die verſöhnliche Stimmung, der wir jetzt in der engliſchen Preſſe begegnen, anhalte und nicht bald wieder jene unnötigen und gefährlichen Reizungen durch plumpe Schwindelmären über die deutſche Politik ſich einſtellen. Wir ſelbſt können am meiſten zur Permanenz der augenblicklichen, ohne Frage liebenswürdigen und vernünftigen Haltung der engliſchen Preſſe beitragen, wenn wir eine ſtetige Reichspolitik fortſetzen unter Ausſchaltung jener kühnen Kombinationen und Meeresperſpektiven, die ſo viele Unruhe in die Welt brachten, Nicht in den freundſchaftlichen Verſicherungen der kaiſer⸗ lich⸗königlichen Trinkſprüche, die genau ſo erwartet wurden wie ſie ausfielen, ſondern in der Unterzeichnung des deutſch⸗ franzöſiſchen Abkommens über Marokko. Mit Recht wird wohl vermutet, daß die Unterzeichnung und der Beſuch Könjg Eduards nicht zufällig auf denſelben Tag gefallen ſind, daß wie die„Frankf. Zig.“ ſagt, König Eduard das Abkommen als Reiſegabe der„entente cordiale“ nach Berlin mitgebracht habe, Frankreich hatte ſich ohne Frage vorher znit England, ſenem ami cordiale, über das Abkommen verſtändigt. Bei den nahen Beziehungen zwiſchen Frankreich und England mußten alle Reib ungen, die wir in Marokko mit Frankreich hatten, ungünſtig auf unſer Verhältnis zu England wirken, eben ſo wird eine Beſeitigung der Reibungen, wie ſie dieſes * Abkommen bringt, die Beſtrebungen auf Verbeſſerung der dentſch⸗engliſchen Beziehungen fördern. Das iſt die allgmeine Bedeutung dieſes Abkommens, die vor allem jene Kritiker im Auge behalten ſollten, die finden werden, daß Deutſchland Frank⸗ reich zu viel nachgab als es ihm politiſch ſeine Hand in Marbklo ließ und die finden werden, daß die bisherige deutſche Marolko, politik, die ſo viel Unruhe in die Welt brachte, in etwas eigentüm⸗ lichem Lichte erſchten, wenn ſie ſchließlich darauf hinauslief, Franl; reich carte blanche in Marokko zu geben, das hätte man früher und billiger haben können, wird geſagt werden. Aber wir meinen, man ſoll, bevor man in die eine Wagſchale die deutſche Marokkopolitik legl, in die andere die Beſſerung d erBeziehung der drei Weſtmächte legen, und dann hat, ſo hoffen wir wenigſtens zur Stunde noch, Deutſchland doch noch ein ganz vorteilhaftes Geſchäft gemacht. *** Ein unliebſamer Zwiſchenfall beim Einzug des engliſchen Königspaares. * Berlin, 10, Febr. Die Rappen, die den Gala⸗ wagen der Kaiſerin und der Königin von Eu gla ud zugen wurden beidem Einzuge infolge der ſchmetternden Fanfaren unruhſig. Als ſie die Schloßbrücke paſſierten, ſcheute das Sattel⸗ pferd infolge des lauten Kanvnendonners und ſprang beiſeite. Das Handpferd wurde dadurch zum Stürzen gebracht und riß das Sattelpferd mit. Ein bereitgehaltener Erſatzwagen nahm die fürſtlichen Damen auf. Als die Tiere wieder aufſprangen, wur⸗ den ſie von einem neuen Schuſſe erſchreckt, riſſen ſich los und ſtürm⸗ ten davon. Bei dem Bemühen, ſie aufzuhalten, wurde ein Gefrei⸗ ter de: Garde du Corps aus dem Sattel gehoben und ſtürzte mit dem Kinn ſo heftig gegen einen Laternenpfahl, daß er ſich eine fark blutende Wunde zuzog. Mannheim, 10. Februar. Volkswirtschaft. 5 Brauerei⸗Geſellſchaft zur Sonne vorm. H. Weltz, Speyer. Gemäß Generalverſammlungsbeſchluß vom 19. Dezember v. J. reduziert die Geſellſchaft gleichzeitig mit der Uebernahme des Speyerer Brauhaus vorm. Schultz ihr Aktienkapital von Mark 1000 000 auf M. 800 000. In Ausführung dieſes Beſchluſſes werden die Aktionäre nunmehr aufgefordert, ihre Aktien nebſt Divi⸗ dendenbogen zwecks Zuſammenlegung im Verhältnis von:5 bis 11. Mai d. J. einzuliefern, am hieſigen Platze bei der Rheini⸗ ſchen Creditbank und der Süddeutſchen Diskonto⸗ Geſellſchaft. Die nicht rechtzeitig eingelieferten Aktien, ſowie Beträge von weniger als 5 Aktien, die der Geſellſchaft nicht inner⸗ halbh obiger Friſt zur Verwertung zur Verfügung geſtellt ſind, twerden nach den Beſtimmungen des Handelsgeſetzbuches für kraftlos erklärt werden und die dagegen auszugebenden neuen Aktien für Rechnung der Beteiligten veräußert *** Elektriſcher Ferndrucker, G. m. b.., Berlin. Die Geſellſchaft, an der bekanntlich auch Mannheimer Kapi⸗ tal erheblich intereſſiert iſt und die hier eine Zentrale beſitzt, wird für das Jahr 1908 wieder eine Dividende von 5 Proz. ausſchütten. Ende des Berichtsjahrs waren 215 Anlagen mit 392 Apparaten vorhanden gegen 193 Anlagen mit 365 Apparaten im Jahre vorher. * Von der Handelskammer. Vertrauliche Mitteilungen über zweifelhafte Firmen in Rumänien and Groß⸗ britannien ſind der Handelskammer zugegangen und können ron Intereſſenten auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. 5 Von der Berliner Börſe. Die Zulaſſung zur Börſenndtierung iſt beantragt für 8 Millionen Mark 4½ proz. Anleihe der Zell⸗ ſtoff⸗Fabrik Waldhof zu Mannheim⸗Waldhof. Die Preußiſche Bodenkreditaktienbank hat 1908 einen Rein⸗ gewinn von 2 924 876(i. V. 2797 701) Mark erzielt. Unter Belaſſung des Gewinnvortrags von 521651 Mark ſollen 150 000(200 000) Mark der Disagio⸗ und Zinsrücklage überwieſen und 8 Proze wt(i. V. 7,5 Proz.) Dividende gezahlt werden. Der nach Kürzung der Gewinnanteile ver⸗ bleibende Reſtgewinn von 64381 Mark ſoll zur Verfügung des Vorſtandes geſtellt werden, um aus demſelben Beloh⸗ nungen und Unterſtützungen an die Beamten zu zahlen. Die Gewinnanteile berechnen ſich danach auf 310 495(282 643) Mark. Nach Ausführung dieſer Vorſchläge ergibt ſich fol⸗ gendes: Die ordentliche Rücklage ſtellt ſich auf 6 000 000., die Sonderrücklage auf 800 000., der Tilgungs⸗Zuſchlags⸗ beſtand 1 auf 450 000., der Tilgungs⸗Zuſchlagsbeſtand 2 auf 60 000., die Aufgeldrücklage gemäß Paragr. 26 des Reichshypothekenbankgeſetzes auf 685 373., die Disagio⸗ und Zinsrücklage auf 1 707 613 Mark. Preußiſche Zentral⸗Bodenkredit⸗Geſellſchaft, Berlin. In der geſtrigen Sitzung der Preußiſchen Zentral⸗Bodenkredit⸗Geſellſchaft wurde beſchloſſen, die Genevalverſammlung auf den 5. März ein⸗ zuberufen und derſelben die Verteilung einer Dividende von 9 Prozent vorzuſchlagen. Februar zur Ausgabe. .G. für Bleicherei, Färberei und Appretur Augsburg vorm. Heinrich Prinz Nachf. in Augsburg. Das Unternehmen erzielle — wie ſchon geſtern abend gemeldet— im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr abzüglich der Tontiemen und Gratifikationen an Angeſtellte und einſchließlich 17 262 M.(i. V. 11 083.) Vortrag vom Vorj. einen Reingewinn von 142 797 M.(193 307.). Hiervon ſollen 89 557 M.(85 868.) zu Abſchreibungen, 40 000 M.(80 000.) zur Auszahlung von 2 Proz. li. V. 4 Proz.]) Dividende verwendet 2143 M.(5177.) der Reſerve überwieſen und 11 096 M. 17 262.) auf neue Rechnung vorgetragen werden. Ein neuer Gläubigerausſchuß der Textilbranche. In einer Verſammlung von Großhändlern der Textilbranche, die vom Verband der Großkaufleute zu Magdeburg einberufen worden war, wurde laut„Manufakturiſt“ beſchloſſen, einen Gläubiger⸗ Schutzverband der Textilbranche mit dem Sitz in Magd e⸗ burg zu gründen. Die genauere Abmeſſung des Wirkungs⸗ kreiſes dieſes neuen Verbandes ſoll noch feſtgeſetzt werden; auch iſt ein Kartell mit den beſtehenden Verbänden und dem in der Gründung begriffenen Berliner Verband in Ausſicht ge⸗ nommen. Mechaniſche Baumwollſpinnerei und Weberei iu Kaufbenren. Nach dem Geſchäftsbericht für 1908 hat die allgemeine wirt⸗ ſchaftliche Kriſe auch das Webwarengewerbe ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Nach Abſchreibung von 86 000 M.(i. V. 90 000 Mk.), Ueber⸗ weiſung von 13 198 Mk.(i. V. 26 753 Pik.) an den Erneuerungs⸗ und Ergänzungsbeſtand und 28 238 Mk.(49 975) für Gewinnauteile und Belohnungen wird ein Reingewinn von 223 797 Mk.(245 257 Mk.) ausgewieſen, woraus 11 und 2 Drittel pCt.(15 und 1 Sechſtel pCt.) Sfoidende verteilt und 38 797 Mk.(1257 Mk.) vorgetragen werden ſollen. Der Vermögensausweis zeigt 627 789 Mk.(370 679 Mk.) Ver⸗ bindlichkeiten und 71.735 Mk.(64 674 Ml.) Spareinlagen, deyen Mark 109 699(i, Vor]. 121374 Mk.) an Wechſeln, Wertpapieren und Bar⸗ mitteln, 487 063 Mk.(547 932 Mk.) an Außenſtänden und 576920 M. 24190 Mk.) an Waren gegenüberſtehen. Die Ausſichten des neuen Jahres werden als nicht günſtig bezeichnet, doch mehren ſich die An⸗ zeichen, die eine Rückkehr zu normalen 8 Bei rgi Sparbauk in Schwerin ſollen von dem 75 en 307 171%/ 100 900(wie 1—.) der Rücklage überwieſen und 6 Proz.(5½ Proz.) Dividende verteilt werden. Die Hauplverſammlung wird über die Erhöhung des Aktien⸗ kapitals um 1 Million Mark auf 4 Mill. Mark beſchließen. Die neuen Aktien ſollen an die Deutſche Bank begben werden, die ſie den Aktio⸗ nären zum Bezuge aubieten wird. 5 50 Millionen⸗Auleihe der Stadt Berlin. Die Stadt Berlin gibt eine neue aproz. Anleihe von 50 Millionen Mark aus, worauf Au⸗ gebote bis zum 11. Februar eingefordert werden. *** Telegraphiſche Vörſenberichte. Effekten. Brüſſel, 9 Februar.(Schluß⸗Kur ſe). Kurs vom 8. 9. 4% Braſilianiſche Anleihe 18hh999t;r. 81.56 81.0 335 Aa dußere Anleihe(Exterieurs).81 755 8 ü ifi„„„3„— 2 TlatenLoſe—5 bereebnelge pine Hertkan:—— uxembu Prince Henribann[i Warſcha 152 5 2 7 5 1 264.—265.— Der Jahresbericht gelangt am 18. ÿ15 Kurs vom 8. 9. Kurs vom 8. Geld auf 24 Std. Texas pref. 74— 73 5 Durchſchniltsrat. 2 7 2 ½¼ Miſſouri Paeifie 72% 74½ do., letzte Darleh. 2, 2/NationalRailroao 8 Wechſel London of Mexiko pref. 43% 43%½ 60 Tage 484.80 485.05 do. 2 nd. pfd.—— Cable Transfer. 487.85 487.40 New Pork Zentral 127 ½ 126— Wechſel Paris 516 ½ 518 ½ Nework Ontario Wechſel Berlin 94 ½% 95— and Weſtern 47 ½ 47/ Silber Bullion 52 J% 52,%½ Norfolk u. Weſt. c. 91%½% 90 ½ 4%.⸗St. Bonds 120 ½ 120 ½ Northern Pacific 137 ½ 137 7½ Atchiſon New. 4% 101½ 99 7 Color. South. pref. 82/½ 82— North.Pac.2% Bd. 74½ 75—Pennſylvania 181%8 131½½ do. 4% Prior. Lien. 103% 103], Reading comm. 132 /½ 181/ St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 90— 90— Francisco ref, 4% 87 ½% 87 ½ Rockgslandcomp 24½½ 24% Atchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 55% 55 ½ Santa Fe comm. 99 ½ 99 ½ St. Louis u. San do. do. pref. 101¾ 101 ½ Francisco 2 p. 39¼% 490— Baltimore⸗Ohio c. 107½½ 108 ½ Southern Pacific 118 ½ 118— Canada Pacific. 173˙% 173— South. Railway c. 25 25 1½ Cheſapeake⸗Ohio 66 ½ 66%] do. pref. 62 ˙ 62 7½ Chicago⸗Milw. 145 ¼ 145/ UnionPacifie com. 177% 177½ do. Northweſt. e. 176% 176— do. pref. 94 7 94— Chicago Term.pfd.———— Wabasb. pref. 48/ 49— Denver u. Rio⸗ Amalgamated 75 75% Grande comm. 47 ½ 47 Americas Sugar. 129 ½ 130— do. do. 86 ½% 89 7½% American Tin. Erte comm. 30%/% 30% Can pref. 75— 745 do. I ſt. pref. 46— 46—Anaconda Copper 45%½ 45. Great Northern 141— 141— General Electrie 154%/ 156— llinois Zentral 140 ½ 140 5/Tenn. Coal u. Iron———— ouispiue Nachv. 122% 123— U. St. SteelCorpc. 52% 52 ½ Miſſouri Kancas do. do. pfdb. 113— 113— oTexas comm. 43 /% 42, Valprraiſo, 9 Februar. Wechſel auf London 11½. Produkten. Newse Nork, 9. Februar. Kurs vom 9. 95 Kurs vom 8. 9. Baumwilatl. Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 10.— 10.— „ atl. Golfh. 54.000 35.000 Schmalz(Wilcoh) 10.— 10.— „ im Innern 19.000 23.000 Talg prima City.%8 6 J8 „ Exp. u. Gr. B. 16.000 28.000 de i 31 „ Exp. n. Kont. 27.000 14000 KaffeeRioNo. 7lek. 7% Baumwolle loko 10.80 10.—] do. Februar.40.40 do. Februar.64.62] do. März;.40.40 do. März.70.68 do. Apri.40.40 do. April.60.60 do. Mat.40.40 do. Mai.60.60 do. Junt.80.25 do. Juni.50.560 do. Jul⸗.25.25 do. Juli.46.55 do. Auguſt.—.— do. Auguſt.46.45 do. Sept..90.85 do. Okltbr..87.37] do. Okt..830.75 do. Novbr..37.37] do. Nopbbr..75.75 Baumw. i. New⸗ do. Dezb..75.75 Orl. lolo 9 9½ do. Januar.75.75 do. per Feb..65.68 Weiz. red. Wint.lk. 115— 115 ½ do. per Sept..69.67 do. Mat 113 /½ 114½ Petrol. raf. Caſes 10.98 10.98 do. Juli 106 ½ 107 ½ do. ſtand. white. do. Septbr. 70% New Pork.75.75 Mais Mai 70. 71— Petrol. ſtand. whtt. do. Juli 70 71— Philadelphia.70.70 MehlSp. Weleare.15.15 Pert.⸗Erd. Balanc.78.78 Getseidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 44— 43— Liverpool 1. 1 ½ do. Savanah. 39½ 39] do. London 1 7 1 Schmalz⸗W. ſteam.85.90] do. Antwerp. 15/ 1 05 do, Rotterdam 4% 4 Chicago, 9. Februar. Nachm. 5 Uhr⸗ Kurs vom 8. 9. Kurs vom 8. 9. Welzen Mai 110% 110 ½[Leinſaat Mai——— 9885% 99 Schmalz Febr..57.65 „ Septbr. 95— 95 ½„ Mat.50.77 Mais Mat 63 ½ 64 7½„ Jult—.——.— „ Jul 63/ 64—Pork Febr.———0 „ Septbr. 63/ 64— 4 Mat 16.77 16.95 Roggen loko 76— 176— 7 FJulk 16.87 17.05 „ Mai 78— 178—Rippen Febr.——.— Dez——.—„ Mal.80.87 Hafer Mai 52 52—„.95.05 „ Juli 46% 47% Speck Leinſaat Nordʒ⸗W.———.—.87.— Liverpool, 9. Febrzar.(Schluß.) Weizen roter Winter k. ruhig 8. 9. Differenz FCCJCCVVVTVTCTCC 71117 + 106 per Ma. eeee 7710ʃ½ +106 Mais ruhig Bunter Amerika pe⸗ Mär: 55 U% 5/5/ + ⁸ La Plata per Mat 5/5 0 5/5½ + 95 Etſen und Metalle. London, 9. Februar.(Schluß.) Nupfer, ruhig, per Kaſſa 58.11.3 3 Monate 59.10.0, Zinn, ſtet. per Kaſſa 126.15.0, 3 Monate 128.12.6, Blei ſtet., ſpaniſch 13.00.0, engliſch 13.10.0, Zint ruhig, Gewöhnl. Marken 21..6, ſpezial Marken 22.0— Glasgow, 9. Februar. Roheiſen, feſt, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 48.0 ver Monat 43.3. Amſterdam, 9. Febr. Banca⸗Zinn, Tendenz: feſt, loko 77 Auction 77¼, New⸗Nork, 9. Febr. Heute Jer Kurs Kupfer Superior Ingots vorrätig 1362/13871361275 Zinn Straits JJͤ 273727622779/½½785 Roh⸗Eiſenam Northern Foundey Nop. Toum 1675/17251675/1725 Stahl⸗Schienen Waggon ſrei öſtl. Frb.. 28.—, 28.— f —*** Wiehmarkt in Maunheim von 8. Februar untricher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 30 Ko. Schlachtgewicht: 40 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 80—00 MN.,) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 75—09., e) mäßig genährte junge, aut genährte ältere 72—00., 4) gering genährte ſeden Alters 70—10 M. 45 Bullen(Farren): g) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 64—6).,)mäßig genährtejüngere u. ant genährte ältere 62—00., c) gering genährte 60—00 M. 936 Färſen: (Rinder und Kühe): a) nollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 72—75., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Rühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahven 6468., o) ältere ausgemäſtete Kübe und wenig gut entwickelte jüngere Küße, Färſen und Rinder 60 70., d) mäßig genährte Kühe, Färſen n. Ninder 56—66., e) gering genährte Kühe. Färſen und Rinder 4852 M. 323 Kälber: a) ſeine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 9000., p) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00., o) ge⸗ einge Saugkälber 80—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer) OO—O M. 57 Schaet a) Maſtlämmet und jüngere Maſthammel 65—00.,) ältere Maſthammel 60—00., o) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65 00 M. 1435 Schweilne: a) vollfleiſchige derſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Fahren 72—00., b) fleiſchige 71—00.,) gering entwickelte 00—-C0., d) Sauen und Gber 62—64 M. Es wurden . 22 3 3 8 8 8— 32 8 3 8 2 Datum Zeit 8 82 3 8 25 22 725 212 8 S S8 mm 8* 28 9. Febr. Morg.%½761, 5,4 N2 %„ muttg.%757,8 Po N2 9.„ dods. 9,%752,5—18 SE 4 10. Febr. Morg.“0745,6 0,8 SSGSS— dersheim und Einhorn⸗Apothele in Speyer. 0 1. * 2 2 5—0 MN., 0 LA ο Handel im mittelmäßig. eel** à Maunheimer Produkteubörſe. An der heutigen Börf waren angeboten,(La Plata Provent dretmonatlich, ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Matz per Tuige Cif. Ratterdam .72. 10.½ Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 1765 12 ** 2 7 Mſter 7 1153 0„ na 78 „ ulka'o Pud 30035 ladend 17855 „„ 10 Pud 17954 „ Azima 10 Pud 75 1877 1 1 7 1881% „ La Plata Bahia Blanka 80 xg ladend 1744 „„„ Ungarſaat 80 März/April 176 „ Rofaria Santa F 78 kgaſchw. 1757 „„„ pbper Febr./ März 172˙ „ Redwinter II Dezember— „ Kanſas II 5—— Roggen ruſſtſcher 9 Pud 10/15 ladend—— 5 nordd. 71/72 kg per prompt 121—123 5 Fuktergerſte ruſſiſche 58/59 kg. März⸗April 118 5 5 59060„ 75 117 117 Ha fer rufſiſcher 46/47„ April⸗Mai 11 118 5 5 5 114 114 „ La Plata f. a. q. 46/47 ke. ſchwimmend 106 107 ½½ „„„„„ 1 107 108 Mais„„ geib r. t. April⸗Mat 11⁵ 115 72„. t. ſchwimmend 125 125 7 Amerikaner mixed. Januar 12⁴ 12⁴ Novoroſfick ſchwimmend.— Waſſerſtandsnachrichten im monat Februar. Pegelſtationen Datum vom Rhein; B. 8. 7 8. 9. 10. onſtanz 2,56 2,58 2,57 2,58 Waldshut I,68„43 1,43 1,43 Hüningen“) 0,90 1,20 1,05 0,90 0,90 0,86 Abds. 6 Uh Kehl. ,50 1,71 1,72.68 1,56 1,50 N. 6 Uhr Lauterburg 2,95 8,44 3,12 2,89 Abds. 6 Uhr Maxau„36,42 8,78 3,84 3,66 8,47 9,37 Germersheim, 3,50 3,65 2,79.-P. Mannheim 2,87 3,96 3,2 3,23 2,83 2,50 Morg, 7 Uhr Mainn: 935 2,63 2,68 2,83.-P. 12 Uhr Bingen 1,38 3,22 3,88.62 Naub. 1,½48 3,60 3,35 4,15 4,36 Koblenz 2292 4,96 4,52 4,47 KLiin 448 4,58 5,48 5,03 Ruhrort 2,47 5,85 5,69 4,97 vom Neckar: 5 Maunheim.,84 5,33 4,82 3,80 3,18 2,75 Uhr Heilbronn 1 V. 7 Uhr 2 2,52 2,74 1,86 1,50 1,02 1,00 ) Oſtwind, Bedeckt,— 0 O. Witterungsbesbachtung der meteorologif Maunheim. Obchſte Temperatur den 9. Februar + 1,0“ Tlefſte vom./10. Februar— 2,.5% * Mutmaßliches Wetter am 11. und 12. Jebr. Fü nerstag und Freitag iſt bei ſüdweſtlichen Winden wärmere fach bedecktes und teilweiſe zu Niederſchlägen geneigtes Wette zu erwarten. 8 für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelde für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. 5 für alle, die auf einen ſchönen, rel zarten Teint Wert legen, iſt di Profeſſoren und Aerzten empfohlene Myrrholinſeife, die he geſtellt aus den feinſten Rohmaterialen durch Zuſatz des Myrrholi höchſt wirkungsvolle kosmetiſche Eigenſchaften beſitzt. Krankheiten der Atmungsorgane, bes Nachens, des Kehlkopfes und der Lunge, ſind meiſtens die einer Erklältung, und wenn vernachläſſigt, entſtehen ernſte Z Es iſt deshalb ratſam, ſofort bei der Entſtehung Laboda Dragees wendung zu bringen, wodurch Huſten, Entzitudung, Heiſerke wurf, Schweratmigkeit ſofort gelindert und beſeitigt werden. von Laboda Dragees(Terpinol(Tannenduft) 0,1, Menthol 0,5, Z. 0,6) 1,50 die Doſe, in den meiſten Apotheken erhältl. oder ſicher Adler⸗ u. Löwen⸗Apotheke in Ludwigshafen, Einhorn⸗Apotheke Frankenthal, Adler⸗Apotheke in Worms, Löwen⸗Apother P. Rähmaſchin 88 kfür Familiengebrauceh und gewerblich Zwecke auch Vorzüglich zum stioks gseeignet. Alleinverkauf bee! Martin Deeker, A 3. 4, Vis--vis vom Theater. Teletfon 1298. Nfgens ůennratuypwerkstant: 8 M. Reutlinger& Ge. TOFHGDSITFADTHER. 65501 Gfossd Ausstebung vollsläggiger Wahgraume. 4 O 3,1 Mannheim 3, bezahlt füs das Stück: o00 Luxusp ferde: 0000—0000., 00 6. Seite. Stipendien aus der Fritz Birſchhorn⸗Schenkung. Fratt Stabtrat ünd Kömmerzieurgt Fritz Hirſchhorn Wwe., ty geb. maun in Männßhetm hat am 20. März Fecaw. 15 pril 1 beſeelt von dem Wunſche, das An denken ihres am — General⸗Anzeiger. Mittagblatt⸗) 2 FT — Mauftheim, den 10. Februar 1909. eeee Sxi-Club Je eeeeeee Mannheim-Eudwigskafen Die Wettläule Anden am Sonn⸗ täg, den 14. Februar 1909 amp. eeeee ee ee ee rwaltet und ihre Erträgniſſe ir t Hirſchhorn zur Förderung einer Kaufleute durch höheren Fach⸗ Siune des a Umfaſſenden Bildung unterricht verwendet werden ſollen. Nach den vom S at im Beuehmen mit der Schenk⸗ geberin am 14. Mai 1908 getroffenen Vollzugsbeſtimmungen ſollen alljährlich am 27. März dem Gebuntstage des Herrn Stadtrats Hirſchhorn— an einen oder mehrere be⸗ Fürftige und würdige, in Maunheim wohnende Studierende der Manuheimer Handelshochſchule Stipendien verliehen werden. Es ſollen tunlichſt dabei in erſter Linie ſolche Stu⸗ die in Maunheim geboren Eventuell kann auch ſchluß 8 lben an ſolche. Studierende der Mannheimer Handelshochſchule verteilt werden. Geſuche um Verleihung der Stipendien wollen bis ſpäteſtens 1. März ds. Is. bei dem Studiendirektor der Handelshochſchule, Kaufhaus, Zimmer RNo. 20, eingereicht werden. Der Bewerbung iſt ein ortsbehördliches Vermögens⸗ zeugnis, ein Leumundszeugnis des Studjendirektors und das letzte Semeſterzeugnis über Beſuch und Erfolg der Vor⸗ lefungen an der Handelshochſchule beizuſügen. Mannheim, den 3. Jebruar 1909. Kuratorium der Handelshochſchule: Martin. 82208 Seeger. Rein seidene Foulards nell und dunkeigrundig 200O0 Meter bisher M..— Hundssok statt Meldungen erden umgehend an den Vorsitzenden erpeten. Freitag, 12. ds., abends 8½ Uhr ndet Zusammenkunit im Retel National 2000 Meter bisher M. 5. Üstatt. 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Vervandten, Freunden und Bekannten die schmerrliche Nachricht, dass gestern mittag ½8 Ubr mein guter, treu- besorgter Bruder, unser lieber Votter, Herr Franz Schulzen, bautmam im Alter von 66 Jahren sanft verschieden ist. 8 Mannheim, den 10, Februar 1909. 8902 ie trauerndlen Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet statt am 11. Vebr., nachm. 6/ Uhr. Prokessor yderf 90 ahr. Roman von Georg Wasner. (Nachdruck verboten.) 21 Fortſetzung). Das war es, was Unverfähr zunächſt erfuhr, dann erzählte Petri weiter, daß er nach ſechs Wochen die erſten, ganz rohen Skizzen vorgelegt habe, dieſe aber verworfen worden ſeien. Er ſet dem Auftrage gemäß an eine zweite Ausarbeitung gegangen, habe die vor ungefähr vierzehn Tagen eingereicht und vor einer Stunde aus des Großherzogs eigenem Munde gehört, daß auch dieſe Pläne ſeinen Beifall nicht hätten. Darüber war der Pro⸗ feſſor aber weniger in Aufregung geraten als über die weiter⸗ Mitteilung, daß jener ſich ſeinerzeit auch nach Berlin und Dres⸗ den gewandt habe, und daß er entſchloſſen ſei, die Skizzen des Dresdener Architekten ausführen zu laſſen. Iz, unter meiner Leitung! Ich ſoll nach den Plänen eines andern bauen,“ rief er, fuhr lebhaft mit den Händen in der Luft herum, ſchlug ſich auf die Schenkel, rannte dabei auf und ab und ſtachelte ſich mit ſeinen eigenen Worten immer mehr an „Was denkt ſich der Großherzog? Bin ich denn ſchon zum Hand⸗ langer heruntergeſunken? Und was heißt denn das, ich ſolle da⸗ ran denken, jeder habe ſeinen eigenen Geſchmack? Das iſt eine Redensart. Für mich bleibt immer nur die Ablehnung beſtehen. Die nehm ich aber nicht hin, fällt mir nicht ein. Ich hätt' ſofort niederlegen müſſen, auf der Stelle, aber ich hab' mich von ſeiner Lieben swürdigkeit einwickeln laſſen. Jetzt ſind mir aber die Augen aufgegangen. Noch heute reich' ich mein Abſchiedsgeſuch ein. Unverfähr ſuchte zu beſänftigen und riei ihm, er möchte mit ſeinem Entſchluſſe wenigſtens warten, bis er ruhiger geworden ſei, aber Petri wollte nicht hören. Er habe ſchon lange das Gefühl, es wehe jetzt ein anderer Wind, die guten Zeiten ſeien vorbei, um ſich da hinein zu finden oder gar noch umzuändern, ſei er zu alt, habe auch nicht die geringſte Luſt dazu. Damit ging er dann, aufgeregter als er eine Stunde vorher gekommen war. Unverfähr hatte zugeredet, aber eigentlich hatte er es, wenn nuch nicht gegen beſſeres Wiſſen, ſo doch gegen eine Empfindung getan, die dem andern recht geben wollte. Und davon kam er N Tläschen- und öpphon-Bier versandt D 5, 4 Empfehle meine als anerkannt erstklassigen Biere wie: d Pilsner Urquell aus dem Bürgerlichen Brauhaus in Pilsen. Dortmunder Union, Hünechner Löwen- bränu, Kulmbacher Hönchshofbräu, Sinner Tafel- und Lager-Wlere. Preislisten stehen zur —„„ 1665. 5, 4 Hch. Hummel Weinberg Verfügung— Lleferung franko Haus. 8 Talenhon NANS UTZ war MANNHEIIMN Wäaerderstr. 8 0 Abteilung für Centralheizung NMiederdruckdampf. und Warmwasserheizungs-, Lüftungs- %%% und Badeanlagen ete, ete.. Heizkessel, Rippenheizkörper, Radiatoren. Rohrleitungen für sämtſiche industrielle Zwecke. Erstklassſge Ausführungen nur durch sigene Monteure. e auch nicht gleich los, während er nun in ſeinem Atelier auf und ab ging und ſich das Gehörte zurechtlegte. Es wollte ihm nicht gefallen, daß er ſo übergangen worden war, und daß der Auftrag nach auswärts vergeben worden, behagte ſeinem Solidaritäts⸗ gefühl auch nicht. Aber nachdem ſich das Für und Wider eine Weile in ihm geſtritten hatten, ſchüttelte er unwillig den Kopf Er merkte, daß er ſich hatte beeinfluſſen laſſen. Der Großherzog konnte ſeine Aufträge vergeben, wie es ihm paßte. Wurde ihm dieſes Recht abgeſprochen, ſo hieß das vor allem auch, die Kunſt durch die Einſeitigkeit erſchlagen. Außerdem war es nicht der Großherzog, der das Verhältnis löſen wollte, ſondern Petri. Es onnte ſomit auch nicht einmal von irgendwelcher Undankbarkeit die Rede ſein. Und was ihn ſelbſt betraf, daß er geglaubt halte, überſehen worden zu ſein, ſo wunderte er ſich jetzt, wie ihm dieſes Gefühl hatte kommen können. Die einzelnen Aufträge der Kol⸗ legen gingen ihn überhaupt nichts an, und von dem jungen Großherzog desſelbe Zutrauen zu erwarten, das ihm deſſen Va⸗ ter entgegngebracht hatte, war töricht. Er mußte ſogar lächely daß er, der das Leben doch wahrlich zu kennen al rubte, ſich 5 hakte ſtimmen laſſen, und während er vorher an das Spꝛichwor von den neuen Beſen, die ſcharf kehren, gedicht halte, dachte( jetzt an das ardere, daß Alter nicht vor.h. ſchützt. Am übernächſten Tage wurde er in das Schloß gerufen. Der Großherzog erzählte ihm, was er ſchon wußte, teilte ihm mit, daß Petri ſein Abſchiedsgeſuch eingereicht habe, ſprach ſein Bedauern darüber aus und bat ihn ſchließlich, ſein möglichſteß zu tun, daß das Geſuch zurückgezogen werde. Unverfähr ſagte ſich, als er nachdenklich nach Hauſe ging, daß unter dieſen Umſtänden der junge Fürſt von ſich aus getan hatte, was nur irgendwie zu verlangen war, und das befriedigte ihn umſomehr, als ex ein ſolches Entgegenkommen eigentlich nicht erwartet hatte. Aber die Sache ſelbſt trat ihm zurück vor dem Eindruck, den er vorhin empfangen, als er in das etwas blaſſe, ernſte Geſicht des kaum Dreißigjährigen geblickt und ſeine ruhigen Worte gehört hatte. Als ob er zum erſten Male wirk⸗ lich mit ihm ſpräche, war es ihm gewefen, und nun geſtand er ſich, daß er in ihm bisher doch immer nur den Erbgroßherzog und noch nicht den Herrſcher geſehen hatte. Dann aber wander⸗ ten ſeine Gedanken zurück. Er ſtellte ſich vor, wie wohl der alte Großherzog in einer ähnlichen Lage ihm Vorſtellungen ge⸗ macht haben und in ihn gedrungen ſein würde, er möchte doch um Fernsprech-Anschluse 4287 Toel,-Adr.! Hans Lutz, Ingenieut G la. Nuss Il. A.00 M. l. Nues ll! u..05 NK EZentner gegen bar frei vors Haus, Hermann Seeger Lel. 23— Koblenhandlung— Fel. 1887 Lager und Bureau: Laurentiusstr. 36—30. 4978 Achtungs? 9 Derkaufe 5889 bprima junges Fleiſch 5 0. Joseſ Hamburger, H4, 29 —Jungbuſchſteaße. Teleyhon doos. Geſtatte mir verehrl. Publilum darauf aufmerkſam zu machen, daß in meinem Geſchäfte als 5884 SPezi.ATLita. Nur feinſtes junges Hammel- Fleisch erſtklaſſige Ware zum Verkauf gelande Til 17 Bernhard Hirſch, Netzenti J 1, 16 —8 eererneeree r tteswillen alles wieder applanieren, und mußte lächeln. Aber es war Wehmut in dieſem Lächeln. Wieder dachte er an den Sohn, an deſſen tiefen Ernſt, an ſeine Schlichtheit und an ſeine gar nicht zu überſehende Energie, und wie ſich da plößzlich ein ſeſter Wille dokumentiert hatte, an den er ſchon lange nicht mehr gewöhnt war. Und während er noch darüber grübelte, wollten ihm einen Augenblick trübe Zukunftsahnungen kommen. Aber da fiel ihm ein, wie er ſich früher oft gewünſcht hatte, auch in ſeinem Reich möchte der des alten Herrn wegen eingetretene Stillſtand beſeitigt werden, und nun ſchalt er ſich inkonſequent und meinte, es ſei jetzt ſeine erſte Pflicht, Zutrauen zu dem zu haben, der einen ſo großen Eindruck auf ihn gemacht hatte, Das hielt er auch getreulich und trat überall da, wo Ver⸗ gleiche zwiſchen einſt und jetzt gezogen wurden, wie das ſehr oft und immer zu Gunſten der Vergangenheit geſchah, für den jungen Herrn ein. Und im übrigen, Petri hatte ſich auf ſeine Vorſtellungen hin bereit erklärt, wozu er koutraktlich allerbings auch verpflichtet war, das Semeſter über bis zum 1. April noch zu bleiben; der Großherzog hatte es akzeptiert, die Profeſſoren waren wieder ruhig geworden, und nichts ſtörte mehr den ſtillen Lauf der Dinge, nur daß ſich ein paarmal in ihm die alten Zwei⸗ fel an ſeinemKönnen wieder geregt hatten. Aber das war nur leiſe geſchehen, und nach den Erfahrungen des letzten Jahres legte er dieſer Erſcheinung auch nicht mehr das gleiche Gewicht bei. Dann kam Oſtern heran, und nun wurde ihm Fritzens Rück⸗ kehr aus München zu einem Freudenfeſt, und doppelt zu einem ſolchen, weil er inſtinktiv das Bedürfnis hatte, wieder einmal recht von Herzen heiter zu ſein. Zwar einen leichten Hauch der Entfremdung ſpüörte er in den erſten Tagen zwiſchen ihnen lie⸗ gen, und die Skizzen, die jener mitbrachte, gefielen ihm auch nicht ganz; der Farbe zuliebe ſchien ihm zu wenig auf die Linte ge⸗ achtet zu ſein, aber er ſchwieg über das eine und verwand das andere und freute ſich nur, daß Fritz in ſeinem Weſen ganz der Alte geblieben. Und als der gleich nach den Feiertagen eines Abends nach Paris fuhr, entließ er, zuſammen mit feinen Eltern und Eva, Schlangenberg, Moſchko und ein paar Kollegen, ihn voll beſter Hoffnungen und in einer Anugeregtheit, die ihm lange fremd geweſen war. Die ihm für lange aber auch wieder fremd werden ſollte! (Fortſetzung folgt. lietere bei sofortiger Bestellung von windestens 10 8 0 rr A eed — Seneral⸗inzeiger. 17— 7 Speciaſgeschüft J. Hanges für Damen-Confeotion nyventur- Räumung Facenleleiden Mantel Blusen ner allerbeste Mare zi billigsten Freisen. 2 8 Gr. Hof⸗ u. National Theater⸗ Mannheim. Mittwoch, den 10. Febr. 1909. 30. Vorstellung im Abonnement A. Robert und Bertram oder; Die luſtigen Vagabunden. Poſſe mit Geſang in 4 Abteilungen von Guſtav Räder. Muſik von verſchiedenen Componiſten. Regiſſeur: Emil Hecht.— Dirigent: Erwin Huth. Herſeuen;: Erſte Abteilung: Die Befreiung. F Guſtav Kallenberger. Bertram Emil Hecht. Strambach, Gefängniswärter, Invalide Hugo Voifin. Michel, ſein Neffe, ein Vauenbünſch Guſtav Trautſchold. Ein Korporal 7„Hans Wambach. Erſte otthard Deckert. Zweite ‚ Schildwache Fritz Müller. Dritte Beßdich Füllkrug. Soldaten. Zweite Abteilung: Auf der Hochzeit. VVVVVVVCV„Guſtav Kallenberger. Bertram Emil Hecht. Mehlmeier, Pächter Lips, Wirt 8 Röſel, Schenkmädchen Karl Zöller. Traute Carlſen. Erſier Foelix Kraufe. Zweiter 3 baudbensberm Karl Lobertz. Michel 4 5 Brautvater. Ein Kellner 2 Franz Schippers. Ein Hausknecht Mathias Voigt. Braut und Bräutigam, Aanegn, 8 Muſikanten. Dritte Abteilung: Soirse und Maskenball. Ippelmayer, ein reicher Bankier Paul Tietſch Iſidora, ſeine Tochter Thila Hummel. Bandheim, ſein VBuchhalten 12—„Aißred Möller. Kommerzienrälin Forchheim, Couſine 5 Doktor Corduan, Hausfreund Nae Bedienter 5 5 Suſtav Kallenberger. Bertram 5 5 Emil Hecht. Vierte Adteilung: Das Aech: Frau Müller eine alte Witwe Ida Schilling. „Guſtav Trautſchold. „Alexander Kökert. 25%„„%„„„%* Julie Sanden. Gbriſte Eckelmann. Hans Godeck. Röſel, ihre Baſe 5 5 8 Trauke Carlſen. Michel Guſtab krautſchold. Strambach* 4 5 5 Hugo Voiſin. Jack 4 4 8 Hans Godeck, Robert 8 5 5 8„Guſtap Kallenberger. Bertram—5 0 8„Eml Hecht. Polizeidienern 8 89 b ans Debus Hugo Schödl. Kunſtreiter, Verkäufer, Volk, Kinder, Wachen. Vorzommende Tänze: In der 2 Abteilung⸗ Battern⸗Polka, getauzt von Damen des Balletts. In der 3. Ableilung: a) Polkck: Aenlie Häng, Ida Reinke, Annga Starts. 5) Walzerze Elifabeth Walter, Jenny Holter Liun Schmisttonz.— Kaſſeneröff. balb 7 Uhgr. Eude wache 10 0 Uhr Aufaug 7 Mae Kleine Preife. Jn Dn. 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Der Vertrag beginnt am irk. und endigt am. Zuſätze, welche die Zeitdauer unbeſttzamt er⸗ 3⁴⁰ ſcheen laſſen, ünd unzuläſſig. §3. Dienſtpflichten. Das Mitglied iſt verpflichtet, in * len von dem Bühnenleiter veranſtalteten Vorſteilungen elletten, Feſtſpielen, Konzerten, lebenden Bildern und ſonſtigen u. nſtleriſchen Unternehmungen milzuwirken und an den Proben 8 Kellzunehmen es hat ſich der Erfüllung dieſer Verpflichtungen 340 nnt boller Hingabe zu widmen und die Intereſſen des Theaters ſche in jeder Weiſe zu wahren. Das Mitglied in zur Uebernahme m. pon ſtummen Rrllen, Staliſterie und Komparſerie verpflichtet die Bühnenleſtung iſt berechtigtt, über die Tötigkeit des Mit⸗ 175 lieds innerhalb der Kunſtgattung im Rahmen ſeines Rollenver⸗ eichniſſes oder innerhalb ſeines Kunſtfaches zu verfügen; ſie iſt erpflichtet, da- Mitglied innerhalb ſeiner Kunſtgaltung im i Rahmen ſeines Rollenperzeichniſſes oder innerhalb ſeines Kunſt⸗ en Ffaches zut beſchäftigen. Weigert ſich die Bühnenleitung, dieſe Ver 02 ſlichtung au exfüllen, ſo iſt das Mitglied berechtigt, die Erfüllung le. aund Schadenerſatz wegen verzögerter oder ungenügender Erfül⸗ 34 lung oder ſtatt der Erfüllung, Schadenserſatz wegen Nichterfül⸗ ung zu verſangen § 4. Bergütung und 8 5. Vertragsort, Reiſen lenthalten bemerkenswerte Neuerungen nicht. § 6. Aeußeres Auftreten, Koſtüme. Das Mit⸗ glied hat Toilettengegenſtände, Schminke und die ſeinem Geſchlecht — 95 entſprechende moderne bürgerliche Tracht, Hanß⸗ und Fußbellei⸗ em bung, ſowie Trikots und Leibwäſche auf eigene Koſten zu beſchaf⸗ d. fen. Jede nicht bürgerſiche Tracht, insbeſondere für männliche und weibliche Mitglieder die hiſtoriſche und bei weiblichen Mit⸗ Igliedern die Méunertracht, ſowie die Perücken ſind dem Mit⸗ lied von der Bühnenleitung zu ſtellen. Das Mitglied iſt ver⸗ hflichtet, die Anweiſungen der Bühnenleitung über die Geſtal⸗ ung des Aeuzeren beim Auftreten, namentlich über Friſur und Bart, zu beack tien. § 7. Außerdienſtliche Tätigkeit, Urlaub. Das Ritglied darf ohne Einwilligung des Bühnenleiters in öffent⸗ lichen Veranſtaltungen, die von dieſem nicht ausgehen, wie z. B. alhen von Vereinen, nicht auftreten. Der Bühnenleiter hat dem Ritglied Sommeßfereien in der Dauer voen Wochen und u Erlangung eines anderen Engagements angemeſſenen Urlauöd iin gewähren; Einklommensabzüge ſind nicht zuläſſig. §. 8. Dienſtverhinderung beſagt u..:: Wird das kitglied durch Krankheit oder unverſchuldetes Unglück au der Aſtung der Dienſte verhindert, ſo behält es ſeinen Anſpruch auf 7 105 die vollen Vertregsbezüge für die erſten ſechs Wochen nach der 2 Erkrankung und auf die halben Vertragsbezuge für weitere ter echs Wochen. Der ihm für die Zeit der Verhinderung aus einer 5 ſanken⸗ oder Unfallverſicherung zukommende Betrag darf auf 70 dieſe Vertragsbezüge nicht angerechnet werden. Iſt das Mitglied bl, zurch Schwangerſchaft dienſtunfähig, ſo behält es den Anſpruch od, buf die vollen Vertragsbezüge für die Dauer von 12 Wochen, fbon dem Zeitpus kt an, wo es au Aaftreten nerhinbert iſt Bel 75 dienſtverhinderung durch Einberufung zu etuer miſitäriſchen Aebung behält das Mitglied ſeinen Anſpruch auf die vollen Ver⸗ 10 Ragsbezüge für die Dauer von 8 Wochen. bl.§ 9. Kündigung. Die Parteien behalten ſich vor, dieſen Hauf den 10. Vertragsaufhebung. Das Dienſtverhältnis ann bon jedem Teil ohne Einhaltung einer Köndigungsfriſt ge⸗ „lündigt werden, wenn ein wichtiger Grund voyliegt. U. Entlafſungsgründe. Als ein wichtiger Grund, den Bühnenleiter zur Kündigung ohne Einhaltung einer Kündigungsfriſt berechtigt iſt es, ſofern nicht beſondere Um⸗ ände eine andere Beurteilung rechtferigen, namentlich anzu⸗ chen: 1] wenn das Mitglied ſich beharrlich weigert, ſeinen Dienſt⸗ der pflichtungen nachzukommen oder ſeine Dienſttätigkeit ein⸗ ellt. 2) wenn das Mitglied ſich Tätlichkeiten oder erhebliche Ehr⸗ 10 erletzungen gegen die Bühnenleiter oder deſſen Vertreter zu 15 ulden kommen läßt, 3) wenn das Mitglicd eine rechtzeitig 76 bekannt gemachie Vorſtellung, in welcher es eine Rolle ode , Vartie zu ſpielen hat, wiederholt unbefugt verſäumt und die bl. Vorſtellungen hierdurch unmöglich gemacht wes den, 4) wenn das Nitglied ſchulk hafterweiſe nicht mit Vertragsbeginn oder nach „Ablauf eines Urſaubs eintrifft, ſich ohne Urlaub unbefugt wäh⸗ end einer den Umſtänden nach erbeblichen Zert vom Verkrags⸗ 97 ort entfernt und hierdurch mehr als eine Vorſtellung unmöglich macht, in welcher es eine Rolle oder Partie zu ſpielen hatte, 5J wenn das Mitglied durch anhaltende Kraukheit, durch eine ulänger als 8 Wochen ununterbrochen dauernde Krankheit, dur 5 eine längere Freiheitsſtrafe oder durch eine die Zeit von 8 Wochen überſteigende militäriſche Dienſtleitung, ſowie durch Einberufung zum Militärdꝛ'enſt im Mobilmachungsfall oder zur Erfüllung ber allgemeinen Wehrpflicht an der Verrichtungn ſeiner Dienſt: m. berhindert wird 6) wenn das Mitglied bei Abſchluß des Ver⸗ trags den Bühnenleiter über das Beſtehen eines andern, es 2l Igleichzeitig verpflichtenden Dienſtverhältniſſes in einen Irrtum 92 0 erſetzt hat, 7) wenn das Theater ohne Verſchulden des Bühnen⸗ u. keiters durch Brond oder durch ſonſtige Ereigniſſe zerſtört odet 8 bei Krieg, politiſchen Unruhen, Epidemien von der zuſtändigen Febörde auf unbeſtimmte erhebliche Zeit geſchloſſen und zuglei h 05 barſtellenden Mitgliedern der Bühne per ſofort gekündig⸗ vird. ———— DWie ſchützen wir uns vor Erkrankungen 7 der Atmungsorgane? — Jusbeſondere bei tuberkulöſen Auzeichen? 5 Beachtenswerte Erfolge bei den chroniſchen Erkrankungen der At⸗ — Vorgane, beſonders bei der Tuberkuloſe, hat ſicherlich die Heil⸗ pct enbehandlung aufzuweiſen, in der bekanntlich die Luftverände⸗ n. ung ſowie diätekiſche Maßnahmen eine Hauptrolle ſpielen d- ider kann aber nur ein verhältnismäßig kleiner Kreis von 24 atienten die Wohltaten einer Sanatorienbehandlung in Anſpruch ziebmen. Neben anderen Umſtänden ſchränken pekuniäre Verhältuiſſe, ſewie Mangel an Zeit derartige Kuren ſehr ein; außerdem kommen e ja auch für akute Erkrankungen weniger in Betracht. In ſolchen en ſind wir auf eine möglichſt zweckentſprechende medikamentöſe influſſung angewieſen. E⸗ A⸗ Unter deu verſchiedenen im Handel 1 Präparateu then und zwar aus dem Grunde, weil ſie nicht nur direkt auf die ießt ſeit einer Nalhe von Jahren die Guafacoſe ein beſonderes 9. Seite ertragsaufhebungsgrürde des Mik⸗ gliſeds. Als ein wichtiger Grund, der das Mitglied zur Kün⸗ digung ohne Einbeltung einer Kündigungsfriſt berechtigt, iſt es, ſofern nicht beſondere Umſtände eine andere Beurteilung recht⸗ fertigen, namentlich anzuſehen: 1) denn das Mitglied zur Fort⸗ ſetzung ſeiner Dienſte unfähig wird, 2) wenn die Bühnenlellung die Vertragsbezuge nicht binnen 3 Tagen nach dem Fälligkeits⸗ termin gewährt, 3) wenn die Bühnenleitung ſich Tätlichkeiten erhebliche Ehrverlezungen oder unſittliche Zamuütungen gegen das Mitglied zuſchulden kommen läßt oder berweigert, das Mitglied gegen ſolche Handlungen eines andern Bühnenange⸗ ſtellten zu ſchätzen, J wenn die Bühnenleitung ſich weigert, die Bühnenräume und die für den Bühnenbetrieb beſtimmten Vor⸗ richtungen und Gerätſchaften ſo einzurichten und zu unterhalten, auch den Bühnenbetrieb und die Arbeitszeit ſo zu regeln, daß das Mitglied gegen eine Gefährdung ſeiner Geiundheit oder be⸗ ruflichen Leiſtungsfähigkeit, ſoweit die Natur des Betriebs es geſtattet, geſchügt und die Aufrechterhaltungn der guten Srtten und Anſtondes geſichert iſt, 5) wenn die Bühnenleitung das Mit⸗ glied nicht oder nicht angemeſſen insheſondece nicht innerhals ſeines Kunſtfaches oder des Rahmens ſeines Rollenverzeichniſſes beſchäftigt und der Verpflichtung, das Mitgliid in der bezeich⸗ neten Weiſe zu beſchäftigen, trotz Aufforderung nicht binnen läng⸗ ſtens eines Monats nachkommt. 5 19. Vertragsbruch. Wird die Kündigung durch ver⸗ tragswidriges Verhalten des andern Teils veranlaßt, ſo iſt dieſer zum Erſatz des durch die Aufhebung des Dienſtverhältniſſes ent⸗ ſtehenden Schadens verpflichtet. § 14. Schwerer Vertragsbruch. Als ſchwerer Ver⸗ tragsbruch iſt anzuſehen: 1) wenn der Bühnenleiter oder das Mitglied die Erfüllung der Vertragspflichten in böswilliger Weiſe ohne Rechtsgrund verweigern, 2) wenn der Bühnenleiker oder das Mitglied widerrechtlich die Fortſetzung des Vertrags unmöglich machen und zwar erſterer in der Abſicht, an Stelle des Mitglieds ein anderes Mitglied für die Vertragsdauer zu engagieren, letzteres in der Abſicht, ein anderes Engagement für die Vertragsdauer zu erlangen, 3) wenn das Mitglied ſich gemäß § 11 Ziffer 3 verfehlt, 4) wenn die Bühnenleitung ihre Ver⸗ pflichtungen gemäߧ 12 Ziffer 5 verletzt, 5) wenn das Mitglied während der Dauer des Vertrages an einer anderen Bühne des Vertragsortes ohne Zuſtimmung der Bühnenleitung auftritt, 6) wenn der Büßhnenleiter über die behördliche Erlaubnis zum Thcaterbetrieb wiſſentlich unrichtige Angaben gemacht oder die Tatſache verſchwiegen hat, daß er die Bühne auf eine fremde Konzeſſion leitet oder leiten wird. § 15. Bertragsſtrafe. Im Falle eines ſchweren Ver⸗ tragsbruches einer Partei ſteht der anderen Partei das Recht zu. die Aufhebung des Vertrages und entweder den Erſaß des wirk. lich entſtandenen nachweisbaren Schadens oder ſtatt des Schadenserſatzes die Zahlung der vereinbarten Vertragsſtrafe zu verlangen. Eine Vertragsſtrafe iſt nur inſow⸗it zuläſſig, als ſie das Jahreseinkommen des Mitglieds nicht überſteigt unbeſchadet der weiteren richterlichen Ermäßigung bei unverhältnismäßiger Höhe im gegebenen Fall. §S 16. Verhinderung des Theaterbetriebs. Kann bei Krieg, politiſchen Unruhen, Epidemien, Braud oder ſonſtigen Ereigniſſen nicht mehr in dem bisher benutzten Theaker⸗ gebäude weiter geſpielt werden, ſo ſind die Mitglieder auf Ver⸗ langen der Bühnenleitung verpflichtet, auf einer anderen Bühn⸗ oder eines Nachbarortes ihre Vertragspflichten zu erfüllen. Das Verlangen muß, um wirkſam zu ſein, an ſämtliche Mitglieder der nämlichen Kunſtgattung gerichtet werden. Ein jedes dieſer Mit⸗ glieder kann den Vertrag zum Schluß der Spielzeit kündigen, doch iſt die Bühnenleitung bexechtigt, innerhalb dreier Tage nach⸗ Empfang der Kündigung zu erklären, der Vertrag habe mit der Maßgabe in Kraft zu bleiben, daß das Mitglied in der nächſten Spielzeit nur an der urſprünglichen Vertragsbühne zu wirken hat⸗ 8 § 17. Proben. Proben an Sonn⸗ und Feierkagen, ſowi⸗ vor, während und nach einer Vorſtellung ſind unzuläſſig. An Sonn⸗ und Feiertagen ſind Ausnahmen nur geſtattet, wenn ſie ſich in Folge unvorhergeſehener Repertoireänderung als unver meidlich herausſtellen. Vor einer Vorſtellung dürfen Proben mit Künſtlern, die in dieſer Vorſtellung beſchäftigt ſind, während einer ſehsſtündigen Ruhezeit nicht abgehalten werden. 8 18. Uebertragbarkeit der Dienſte. Der An⸗ ſpruch auf die Dienſte aus dieſem Vertrag iſt nicht übertragbar⸗ 8 19. Ordnungsſtrafen. Das Mitglied hat ſich di⸗ bon der Bühnenleitung verhängten Ordnungsſtrafen, die im Ein⸗ zelfall den Betrag einer Tagesgage und zuſammen währeud des Vertragsjahres den Betrag einer Monatsgage nicht überſteigen dürfen, von ſeinen Vertragsbezügen abziehen zu laſſen. Hält es die Strafen für unbegründet oder für zu hoch, ſo kann es di Aufhebung oder Herabſetzung im Klagwege geltend machen. Die Klage iſt längſtens binnen einem Monat nach Abzug des Straf⸗ betrags zu erheben Die Ordnungsſtrafen ſind an eine durch öffentlichen Aushang bezeichnete Kaſſe abzuführen, die lediglich zum Beſten der Bühnenkünſtler oder des Bühnenweſens ver⸗ wendet werden darf. § 20. Hausordnungen. Penſionskaſſen. Haus. ordnungen und Penſionskaſſenſtatuten, auf welche in dieſem Ver⸗ trag Bezug genommen wird, ſind für die Mitglieder nur ver⸗ bindlich, wenn ſie ihnen vor oder bei Abſchluß des Vertrages bekannt gegeben wurden. Nachträgliche Abänderungen bedürfen der Zuſtimmung des Mitglieds. Hausordnungen dürfen keine Beſtimmungen enthalten, die dem Inhalt dieſes Vertrages zu⸗ widerlaufen; ſie können lediglich die zur allgemeinen Ordnung des Bühnenbetriebs und Aufrechterhaltunng der Bühnen⸗Disziplin notwendigen Beſtimmungen treffen und zu beren Durchführung ausſchließlich die oben bezeichneten Ordnungsſtrafen vorſehen: Sie bedurfen der Genehmigung der unteren Verwaltungsbehörde. § 21 regelt den Kaſſenbeitrit § 29. Vermittlungs⸗ und Stempelgebühven § 23. Gerichtsbarkeit und Erfüllungsort. 8 24. Nebenabreden. § 55. Bürgerliches Recht In allen durch dieſen Vertrag nicht geregelten Beziehungen gelten die Beſtimmungen 8 28 Krankheitserreger einwirkt, ſondern auch gleichzeitig eine äußerſt wichtige Bedingung erfüllt, nämlich die Kräftigung des Organismus und eine bedeutende Steigerung des Appetits herbeiführt. Dieſe Tatſache beruht auf der ganz eigenartigen Zuſammenſetzung des Mittels, auf die näher einzugehen an dieſer Stelle nicht der Raum iſt. Es ſei nur kurz erwähnt, daß die Guafacoſe neben dem ſehr wirkſamen Mittel gegen derartige Erkrankungen dem„Guagjacol“ in einer beſonders geeigneten unſchädlichen Form auch das altbewährte Kräftigungsmittel, die„Somatoſe“ enthält. Naturgemäß wird die Gugjacoſe beſonders daun dte beſten Dienſte leiſten, wenn ſie gleich im Anfaug der Erkrankung in ausreichen⸗ dem Maße angewandt wird, denn es iſt leider Tatſache, daß viele zu⸗ nächſt leichtere Erkrankungen nur durch Vernachläſſigung zu ſchweren Teiden führen. Es iſt deshalb dringend anzuraten, dieſen erſten Erſcheinungen beſonders Beachtung zu ſchenken, und gerade hier iſt der Gebrauch der Guafacoſe dringend anzuempfehlen. Neben den eigentlichen tuber⸗ kulöſen Erſcheinungen ſind es vor allem die Erkrankungen der Luft⸗ weun ſie an das W des Vürgerlſchen Veſehbnches irseſondere I er Den Drenſd N bertrag. 5 J 26. Unterſchrift. Minderjährigkeit. Das Mit glied erklärt, mit ſeinem wirklichen Namen zu unterzeichnen; es iſt berechtigt, dieſem den Theaternamen beizufügen. Hat ein minderjähriges Mitglied die allgemeine oder beſondere Erlaubnis ſeines geſetzlichen Vertreters ſowie die Genehmigung des Vor⸗ mundſchaftsgerichts noch nicht erlangt, ſo iſt es verpflichtet, den Nachweis der Erlaubnis und Genehmigung binnen 1 Wochen nach Unterzeichnung dieſes Vertrages beizubringen, widrigenfalls die Bühnenleitung berechtigt iſt, vom Vertrag ohne Kündigungsfriſt zurückzutreten. Wird die Genehmigung dieſes Vertrages bis zur Erledigung von Gaſtſpielen vorbehalten, ſo iſt die Genehmigung von den Vertragsparteien binnen 48 Stunden nach dem letzten Gaſtſpiel zu erklären, widrigenfalls ſie als ver⸗ weigert gilt. ** Reichstheatergeſetz. 5 Mit dem Normalvertrag für Bühnenperſonal geht uns die Petitinn des Allgemeinen deutſchen Ghorfängerver⸗ band es E..“ zu, welche dieſer an den Reichskanzler gerichtet hat. Die Petition legt eingehend die Lage der deutſchen Bühnenküunſtler dar, die die Erxkaſſung eines Reichstheatergeſetzes fordern, und gibt daun die Grundnormen an, die dem petitionierendenVerband als not⸗ wendiger Inhalt eines Reichstheatergeſetzes erſcheinen: 177 00 . Kündigung.„Kündigungsfriſten müſſen für beide Teile gleich ſein; Vereinbarungen, welche dieſer Vorſchriſt zuwiderlaufen, ſind nichtig.“(Vergleiche Handelsgeſetzbuch Paragr. 67, Gewerbeord⸗ nung Paragr. 122, Paragr. 188 a..) 2. Verkragsaufhebung.„Das Vertragsverhältnis kaun von jedem Teil ohne Einhaltung einer Kündigungsfriſt gekündigt werden, wenn ein wichtiger Grund vorliegt.“(Paragr. 626 Bürger⸗ liches Geſetzbuch, Paragr. 70 Handelsgeſetzbuch, Paragr. 188 b Ge⸗ werbevrdnung, Paragr. 124 a ebenda 3. Dienſtverhinderung,„Wird das Bühnenmitglied durch unverſchuldetes Unglück an der Leiſtung der Dienſte verhindert, ſo behält es ſeinen Anſpruch auf die vollen Vertragsbhezüge für die erſten ſechs Wochen nach der Erkrankung und auf die halben Vertragsbezüge für weitere ſechs Wochen.“ Handelsgeſetzbuch Paragr. 68, Gewerbeordnung Paragr. 133 c, Bürgerliches Geſetzbuch Paragr. 616) A. Ulebertragbarkeit.„Der Auſpruch auf die Dienſte iſt nicht übertragbar.“(Vergleiche Paragr. 613. B..⸗B.). 5. Urlaub.„Der Bühnenleiter hat dem Dienſtvexpflichteten augemeſſenen Urlaub zur Erlangung eines anderen Engagements zu gewähren.“(Vergleiche Paragr. 620 B..⸗B.) 6. Schutzmaßregeln.„Der Dienſtberechtigte hat die Bühnen⸗ * Verhalten der Bühnenangeſtellten zu erlaſſen, welche zur einez gefahrloſen Betriebs erforderlich find. Die Bühnen verpflichtet, diejenigen Einrichtungen zu treffen und zu unterholten, welche erforderlich ſind, um die Aufrechterhaltung der guten Sitten und des Anſtandes zu ſichern. Es müſſen ausreichende Ankleide⸗ und Waſchräume vorhanden ſein. Erfüllt der Bühuenleiter die ihm in Anſehung des Lebens und der Geſundheit der Bühnenangeſtellten ob⸗ liegenden Verpflichtungen nicht, ſo finden auf ſeine Verpflichtung zun Schadenserſatz die für unerlaubte Handlungen gelteuden Vorſchriſten der Paragr. 842 bis 846 Bürgerliches Geſetzbuch entſprechende An⸗ wendung; die Bühnenangeſtellten ſind zur ſofortigen Aufhebung des Vertrags berechtigt.“(Vergleiche Paragr. 120 a ff. Gewerbeordnung, Paragr. 62 Haudelsgeſetzbuch, Paragr. 618 B..⸗B.) 7. Arbeits⸗ und Ruhezeit.„Die Bühnenleiter köunen die Bühnenangeſtellten nur zu ſolchen Proben an Sonn⸗ und Feſt⸗ tagen verpflichten, welche infolge unvorhergeſehener Repertoir⸗ änderungen unvermeidlich 1 die Dienſtleiſtungen an Spun, und Feſtkagen dürſen die Bühnenangeſtellten am Beſuch des ſonn⸗ u feſttäglichen Gottesdienſtes nicht gehindert werden. Es muß ihnen an Stelle des Sonntags, an dem oe ſind, eine vierundgwanzig⸗ ſtündige Ruhezeit an einem Wochentag der darauf folgenden Woche bewährt werden. Proben vor, während und nach einer Vorſtellung ſind unzuläſſig; die vorgeſchriebene Ruhezeit vor Vorſtellungen be⸗ trägt mindeſtens 5 Stunden. Burch Beſchluß des Bundesrats ſiud Dauer, Beginn und Ende der zuläſſigen käglichen Arbeitszeit und der zu gewährenden Pauſen vorzuſchreiben und die zur Durchführung dieſer Vorſchriften erſorderlichen Anorduungen zu erlaſſen.(Ver⸗ gleiche Paragr. 105 1, 105 C0, 120 e der Gewerbeordnung). 5 8. Hausordnungen. Hausordnungen dürfen lediglich die die allgemeine Ordnung des Bühnenbetriebs und das Verhalten des Angeſtellten im Betrieb betrefſenden Beſtimmungen euthalten; als Ordnungsſtraſen können nur Geldſtrafen vorgeſehen werden; ſofern Geldſtrafen vorgeſehen ſind, muß die Höhe derſelben, dke Art ihrer Feſtſetzung und der Zwech, für welchen ſie verwendet werden, in der Hausordnung angegeben werden. Ordnungsſtrafen hürfen die Häffte der Tagesgage, in beſonders ſchweren Fällen den pollen Betrag der Tagesgage nicht überſteigen. Alle Strafgelder müſſen zum Beſten der Bühnenkünſtler verwendet werden. Das Recht des Bühnenleiters, Schadenserſatz zu fordern, wird hierdurch nicht berührt. Der Inhalt der Hausordnung iſt nur verbindlich, ſoweit er den Geſetzen und dem Büßhnenvertrag nicht zuwiderläuft und dem Mitglied vor oder bei Ab⸗ ſchluß des Vertrages bekaunnt gegeben wurde; nachträgliche Ab⸗ änderungen erfordern die Zuſtimmung der Mitglieder. Die Haus⸗ ordnung bedarf der Genehmigung der unteren Verwaltungsbehörde.“ (Paragr, 184 a ff., 139 K ff. Gewerbeordnung). 9. Aufficht.„Die Auſſicht über die Ausführung der in den Paragr. 6, 7, 8 enthaltenen Beſtimmungen iſt ausſchließlich oder neben den ordentlichen Polizeibehörden beſonderen von den Landesregie⸗ rungen zu ernennenden Beamten zu übertragen. Denſelben ſtehen bel Ausübung dieſer Aufſicht alle amtlichen Befugniſſe der Orts⸗ polizeibehörden, insbeſondere das Recht zur ſederzeitigen Repiſion der Bühnenanlagen zu.“(Vergleiche Paragr. 189 b der Gewerbeord⸗ nung, auf deſſen weiteren Inhalt ergebenſt Bezug genommen wird). 10. Mäklerlohn.„Den Mäklerlohn des den Dienſtvertrag vermittelnden Agenten haben Bühnenleiter und Bühnenangeſtellter je zur Hälfte zu bezahlen.)(Paragr. 652 ff. B..⸗B)) 11. Konzeſſionu.„Die Erlaubnis zum Betrieb eines Theaters iſt zu verſagen, wenn der Nachſuchende den Beſttz der zu bem Unter- nehmen uötigen, ihm gehörigen Mittel nicht nachzuweiſen vermag oder wenn die jährliche Spielzeit nicht mindeſtens 10 Monate be⸗ tragen ſoll, oder weun die Behörde auf Grund von Tatſachen die Heberzeugung gewiunt, daß der Nachſuchende die erſorderliche Zuver⸗ läſſigkeit, insbeſondere in ſittlicher, künſtleriſcher und finausieller Hinſicht ſowie als Dienſtberechtigter nicht beſitzt. Ergibt ſich der Weg⸗ fall oder das Fehlen dieſer Vorausſetzungen nach Erteilung der Er, laubnis, ſo iſt die Erlaubnis dem Unternehmer wieder zu entziehen!“ (Vergleiche Paragr. 32 Gewerbeordnung... 3 12.„Die vertragliche Einräumung des Rechtes auf Vevrufs⸗ oder Vertragsbruchserklärung iſt unwirkſam//(Die jeweilige Be⸗ gründung bei den einzelnen Grundnormen iſt hier nicht wieder⸗ gegeben worden. D. Red.) 8 ——B—— Bei alledem verabſäume man nicht, in ernſteren Fällen eiuen (Arzt zu Rate zu ziehen und auch dieſen über die Vorwendung der Guajacoſe zu befragen, ſtatt ſich eines der oft mit aufdringlicher Noklame angeprieſenen, jedoch wiſſenſchaftlich völlig wertloſen und unwirkſamen Wundermittel zu bedienen. Die Wirkung der Guafa⸗ eoſe zeigt ſich bald in Herabminderung bezw. Beſeitigung des Huſten⸗ reizes, Erleichterung des eventuell vorhandenen Auswurfes, Stei⸗ gerung des Appetits, des Körpergewichtes und der Körperkräfte. 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Die amerikaniſche Sen⸗ ſationspreſſe hat wieder ihr Ereignis: Am Dienstag abend durchzogen die Zeitungsjungen die Straßen von Newyork, und aus voller Kehle riefen ſie die Unglücksbotſchaft ins Land:„Pa⸗ derewski ſchwer verletzt, ein ſchlimmer Unfall Paderewskis!“ Wer den Urſachen dieſer Hiobsbotſchaft mittels eines Einzent⸗ ſtückes nachſpürte, konnte dann erfahren daß dem berühmten Virtuoſen bei dem Vortrag einer Beethoven⸗Sonate das Unglück zugeſtoßen war, beim Spiel ſich den Fingernagel des rechten Zeigefingers zu beſchädigen. Der Unfall war zwar nicht ſo gefährlich, daß Paderewski ſein Spiel abbrechen mußte, im Gegenteil, trotz der ſchlimmen Verletzung rang er ſich für das. Publikum noch einige Zugaben ab und verbeugte ſich gefaßt mit der gleichen monumentalen Bewegung wie immer. Aber immer⸗ hin hat ihn die Beſchädigung des Nagels doch veranlaßt, ſein Konzert für Philadelphia abzuſagen und von ſeiner Verſicher⸗ ungsgeſellſchaft infolgedeſſen die Auszahlung der Verſicherungs⸗ prämie von 20,000 M. zu verlangen. Denn gleich Kubelik hat auch Paderewski jeden einzelnen ſeiner Finger, ſeine Augen und Zehen ſehr hoch verſichert. Einem Korreſpondenten, der den jetzt von ſeinem Unglück ſchwer betroffenen Meiſter des Klaviers beſucht hat, hat Paderewski anvertraut, daß er bereits ſeit 1892 ſtets um das Schickſal ſeiner Finger zittern müſſe. Damals drückte ihm ein allzu begeiſterter Verehrer ſo leidenſchaftlich die Hand, daß bei der Bewegung der koſtbare Mittelfinger des Pi⸗ aniſten mit einer brennenden Zigarette in Berührung kam. Seitdem verlangt Paderewski ein Podium, das mit einem Ge⸗ länder verſehen und ſo hoch ſein muß, daß er ſich vor der wilden Begeiſterung ſeines Publikums, das ihn ſtets umarmen und küſſen will, ſicher fühlen kann — Vom modernen Hauskleid. Aus Paris wird uns ge⸗ ſchrieben: Vor zwanzig Jahren etwa war das elegante Haus⸗ kleid gar nicht ſchick; man hielt es für unpaſſend, in einem be⸗ quemeren Deshabille, in gelöſterer Toilette zu erſcheinen. Aus England iſt mit der Mode des intimen Empfangs zum Tee auch eine Erneuerung des Hauskleides gekommen, das nun den Na⸗ men„Tea⸗gown“ erhielt. Das Tea⸗gown empfing in Frank⸗ reich ſeine beſondere Ausbildung in ſehr weiten, aus weichen Stoffen hergeſtellten, reichgarnierten und diskret ausgeſchnitte⸗ nen Roben, die zum Empfang von Freundinnen oder bei Fa⸗ miliendiners angelegt wurden. Sie werden zuweilen mit einem mantelartigen Ueberwurf getragen aus Samet oder beſticktem Erspe de Chine, die mit ſchweren Stickereien und bisweilen mit Pelz garniert ſind und vorn das Teg⸗gown hervortreten laſſen. Die neue Mode nimmt eine Scheidung zwiſchen Tea⸗gown und Hauskleid vor und wendet der intimen Toilette, die die elegante Dame innerhalb ihrer vier Wände anlegt, beſondere Aufmerſam⸗ keit zu, Die neuen„Innenroben“ ſollen den erſten Vorklang bilden für eine freiere, reicher geſchmückte Mode, die man auch in Promenadenkleidern und Salontoiletten vorbereitet. Sie haben viel weniger den Charakter des Deshabills wie das Tea⸗ gown und beſtehen zumeiſt aus zwei verſchiedenen Teilen, aus einem Untergewand und einem tunikaartigen Tüllüberwurf, der um den Oberkörper drapiert wird. Die pikante Akzentuierung der Taille, die langen weiten Aermel, verleihen dieſen mit Stickereiinkruſtationen verzierten Gewändern einen jugendlich biegſamen Reiz. Für die„Innenroben“ ſchreibt die Mode kei⸗ nen beſtimmten Stil vor; ſie können nach dem perſönlichen Ge⸗ ſchmack und der Eigenart der Trägerin gewählt werden. Doch beſteht die höchſte Kunſt darin, dieſe auf einen ganz beſtimmten Raum berechnete und in einem feſtgelegten Rahmen wirkende Toilette mit der Umgebung in ſtrengen Einklang zu bringen. So wird eine Dame, die in einem Empireſalon empfängt, ihre Robe auch möglichſt dieſem Stile einfügen und in Linie wie Form mit den Möbeln und dem ganzen Raum in Harmonie bringen. Dieſe Toiletten können aus den zarteſten und leichteſten Stoffen herge⸗ ſtellt werden, da ja bei ihnen auf Witterung und Temperatur keine Rückſicht genommen werden braucht. Sie ſind mit Spitzen und koſtbarer Guipure verſchwenderiſch ausgeſtattet. Natürlich ſind ſie auch ſehr lang und ſchleppend und in dem ſchmiegſamen Fluß ihrer ſtets bewegten Falten kann ſich die feinſte Dame Leckarstadt, Markiplatz ſehen laſſen. (Mittagblatt.) General⸗Anzeiger. Benützen Sie in allen Ahteilungen Auslagen zu staunend billigen Preisen. 557s — Bernard Shaw über den Sozialismus. Bernard Shaw hielt vor wenigen Tagen eine Verſammlung in der Albert Hall zu Portsmouth ab, in der er vor einer ebenſo zahlreichen als di⸗ ſtinguiertenZuhörerſchaft über Sozialismus ſprach. große Heiterkeit, als er ſagte:„Ich möchte der geehrten Ver⸗ ſammlung heute ein politiſches Programm ſuggerieren, das da⸗ mit zu beginnen hat, daß ich Miniſterpräſident werde.— Warum lachen Sie? Wiſſen Sie denn nicht in Wirklichkeit von mir und meinen Fähigkeiten mehr als von denen des ehrenwerten As⸗ quith?“ Die erſte Maßnahme, die Shaw treffen würde, wäre die Kommuniſierung des Brotes. Jeder Menſch, ſelbſt der ärmſte, kann die Straßen, die Straßenbeleuchtung und die Po⸗ liziſten in Anſpruch nehmen, warum gerade nicht das Brot? „Ich hatte einen Freund“, fuhr Shaw unter der Heiterkeit des Publikums fort,„der längere Zeit im Gefängnis gelebt hatte. Dort bekam er Brot, wie viel er wollte, umſonſt, und er ver⸗ ſicherte mir, daß das Brot, das für die Gefängniſſe auf Staats⸗ koſten gemacht wird, das beſte in England ſei. Warum alſo nicht dasſelbe gute Brot für die, die zufälligerweiſe nicht im Gefäng⸗ nis ſitzen?“ Die zweite Maßnahme Shaws wäre die, daß der Grund und Boden in jeder Stadt und jedem Dorf den Bewohnern der Stadt oder des Dorfes gehören müßte.„Ich würde den Grund einfach den Beſitzern abkaufen, natürlich zu einem generöſen Marktpreis, und die Stadt ſelbſt wäre ihr eige⸗ ner Hausherr. Statt Kontraktoren die Häuſer erbauen zu laſſen, würde die Stadt das tun, und die Architekten wären ihre Be⸗ amte. Woher ich das Geld für das Gratisbrot und die Erwer⸗ bung des Grundes nehmen würde? Fürchterlich einfach! Ich würde einfach eine Diſtinktion zwiſchen erworbenem und nicht, erworbenem Einkommen machen. Das eine ganz niedrig, das andere ſehr hoch beſteuern. Da aber das nichtverdiente Ein⸗ kommen in England jährlich 600 Millionen Pfund ausmacht, ſo würde die Regierung durch die enorme Beſteuerung dieſes Ein⸗ kommens alle Mittel haben, die ſie nur braucht.“ Zum Schluß ſprach noch Shaw über den herrſchenden Klaſſengeiſt und ſagte, daß für ihn nur eine Grenzlinie exiſtiere. Das iſt der große Strich, der den tätigen Menſchen von dem Nichtstuer trennt. — Die Uniformen der Maſchinenſchreiberinnen. Zwiſchen den engliſchen Hausfrauen und den jungen Damen, die als Ge⸗ bieterinnen der Schreibmaſchinen im Dienſte der geſchäfttreiben⸗ den Herren der Schöpfung ſtehen, iſt ein ſchwerer Konflikt aus⸗ gebrochen. Die engliſchen Frauen beſchuldigen die Maſchinen⸗ ſchreiberinnen, daß ſie ihnen die Bewunderung der Gatten ab⸗ ſpenſtig machen, und um die ſchwere Gefahr zu mindern, verlan⸗ gen ſie, daß die jungen Damen zu einer übereinſtimmenden Ver⸗ einfachung ihrer Kleidung gezwungen werden, um ſo die gefähr⸗ liche Macht des Reizes der Jugend zu brechen. Eine wohl⸗ meinende engliſche Gattin war bexreits ſo liebenswürdig, eine Uniform für die gefährlichen Rivalinnen zu entwerfen. Die jun⸗ gen Damen ſollen künftig nur ſchwarze Röcke tragen mit einer einfachen Muſſelin⸗, Baumwoll⸗ oder Wollbluſe, je nach der Jahreszeit; doch mit dem Betreten des Burkeaus ſollen auch dieſe kärglichen Reize ausgeſchaltet werden: in den Geſchäftsräumen wird eine einfache Kleiderſchürze getragen, von möglichſt kroſt⸗ loſem Grau, ein ſackähnliches Gewand, das vom Halſe bis zu den Füßen die gefährliche Maſchinenſchreiberin den Blicken der Herren verhüllt. Je nach ihrer Stellung dürfen ſie auch einen genau feſtgeſetzten beſcheidenen Schmuck tragen: eine dünne Glasperlenkette für die Damen, die nur Schreibmaſchine ſchrei⸗ ben, zwei Ketten für die, die auch ſtenographieren, und drei Ketten für jene, die auch eine fremde Sprache beherrſchen. Aber damit ſollen die Vorſichtsmaßregeln der eiferſüchtigen engliſchen Hausfrauen noch nicht erſchöpft ſein. Die jungen Bureau⸗ damen dürfen um keinen Preis der Welt ondulierte Locken tra⸗ Er erweckte 11. Seite. diese Oelegenheit. Vertretung für Baden: Subdirektor E. Schlund, Freiburg, Scheffelstrasge 26. General-Agent L. Fleks, Mannheim, C 4, 6. Lebens:-und Pensions-Versicherungs-Gesellschaft Aucuollin; 89 Ja5h agelwessg lebens-Renlen-Versicherung— Unfall-Haftpflicht-Versicherung. 8190 gen, und es iſt ihnen auch ſtreng verboten, in modernen Hüten ins Geſchäft zu kommen. Aber die frommen Wünſche der ver⸗ ehelichten Töchter Albions haben einſtweilen wenig Chancen. Denn merkwürdigerweiſe wollen die Chefs davon nichts wiſſen und auch die jungen Damen inklinieren wenig für die ihnen zu⸗ gedachte Büßerkracht„Die Männer“, ſo meinte eine der jungen Damen nicht völlig ohne Recht,„lieben bunte Farben und we⸗ nigſtens in dieſer Hinſicht kann man ſie doch zufrieden ſtellen..“ 2 Feinste Artikel ährend der Damen-Stiefel in echt Cheyreaux, mit Lackkappe, amerik. und französische Fagons und Absatz Wert Mk. 11.— nur Herren-Stiefel prima Boxcalf oder Chevreaux Goodyear-Welt Wert Mk. 16.— nur Damen-Stiefel braun, echt Cheyreaux mit Lackkappen Wert.50 nur EU Herren-Stiefel 50 brauu Chevreaux, elegante Goodyear-Welt⸗ Verarbeitung 3 Mk. Perner bis Schluss der Billigkeitstage lle feimste Rrikel in Hernren- u. Damenstiefel die sonst von 16—24 Mk. kosten nur Mk. Mk. „„ JI, 1 Schuhhaus J. Ranges. PSISHPRORN 1778. ˙e 8882888 Weltberühmt! 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