IW — 4122 Abonnement 70 Pfennig monat lich, Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pfg. In ſerate: GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Aumgebung. Badiſche Neueſte Nach Anabbzängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet richten „General⸗Anzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Geneſente und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedattiorn 377 Auswärnge Inſerate. 0„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Expedition und Verlags⸗ eeeeee n der Inſeraten-Annahme für das Mittagsblatt Morgens J% 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. n Nr. 73. Samstag, 13. Februar 1909.(Mittagblatt.) rerene eeeeeeeeeeeeee 5 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Geiten. ¶⁰mZ————— ramme. Die Reichsfinanzreform. Berlin, 13. Febr(Von unſerem Berliner Bureau.) Die„Nationalzeitung“ ſchreibt: Wie in Harlamentariſchen Krei⸗ ſen verlautet, dürfte die Annahme der Finanzreform durch den Block in Jorm eines Kompromiſſes geſichert ſein. Danach würde die Nachlaß⸗, Elektrizitäts⸗ und Inſeraten⸗ ſteuer fallen, während der Tabak ſtärker belaſtet werden ſoll, ebenſo das Bier, während für Spiritus eine geeignete Mono⸗ polform gefunden werden ſoll.—5— Es liegt auf der Hand, daß die„Nat.⸗Zig.“ ſich hier etwas ufbinden hat laſſen. Es iſt, wie ausdrücklich betont werden kann, vböllig ausgeſchloſſen, daß die nationalliberale Fraktion einer Finangreform zuſtimmt, in der nicht in irgendeiner Form die direkten Steuern herange⸗ zogen werden. Vorläuftg iſt das Schickſal der Finanz⸗ reform, wie bei der Gelegenheit betont ſein mag, noch gar nicht abzuſehen. Die Subkommiſſion, die über die Stellung der direkten Steuern in der Finanzreform berichten oll, hat erſt geſtern die erſte vorbereitende Sitzung abgehalten. Die Attentate auf Frauen und Mädchen in Berlin. * Berlin, 12. Jebr Heute mittag verwundete ein Meſſerſtecher in Lichtenberg bei Berlin ein 14ähr. Mädchen an der Hand. Nach einer Beſchreibung kann der flüchtige Täter derſelbe ſein, der in Berlin 5 Perſonen verletzte. Der Mehlzollkonflikt mit der Schweiz. Zuürich, 12. Febr. Der Sachverſtändigenausſchuß für die Prüfung der Frage der Einführung des Getreide⸗ und Mehl⸗ monopols tritt am 8. März in Bern zuſammen. Wie bekannt gemacht wird, hat nach langen Beratungen der Ausſchuß der ſchweizeriſchen Müller eingewilligt, nach Berlin, wohin eine neue Zuſammenkunft ſchweizeriſcher und deutſcher Müller zur Erleſigung der Mehlzollfrage auf außeramtlichem Wege einbe⸗ rufen werden ſoll, Vertreter zu entſenden. Der Zeitpunkt dieſer neuen Beſprechungen ſteht noch nicht feſt. In ſchweizeriſchen Müllereikreiſen iſt man über den Beſchluß des Bäcker⸗ und Kon⸗ ditorenverbandes, ſich für die Sperre über das deutſche Mehl nicht zu entſchließen, offenbar ſehr mißgeſtimmt, wie aus ver⸗ ſchiedenen Anzeichen hervorgeht. Differenzen über die Flottenfrage. OLondon, 13. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der„Daily Expreß“ meldet, daß zwiſchen dem verantwortlichen Miniſter für die Flotte und dem erſten Lord der Admiralität ernſte Differenzen wegen der Flottenfrage entſtanden ſeien. Gegen die Lords. OLondon, 13. Febr.[Von unſerem Londoner Burean.) Einer der erſten Liberalen der Regierung, Peaſe, gab geſtern abend in einer Rede, die er in Plymouth hielt, die überraſchende Erklärung ab, daß in einigen Monaten ſchon das engliſche Par⸗ lament aufgelöſt werden würde und daß bei den Neuwahlen die Parole heißen würde: Gegen die Lords. Unbegründete Befürchtungen. * Kopenhagen, 12. Febr. Das Marinemintſterium gibt folgendes bekannt: Im Januar brachten ein Kopenhagener Blatt und verſchiedene Provinzblätter Meldungen, daß deut⸗ ſche Kriegsſchiffe ein rechtswidriges Auftreten in däni⸗ ſchem Seeterritorſum im kleinen Belt gezeigt und bei ihren Manövern die internationalen Vorſchriften der Seewegs⸗ kegeln verletzt hätten. Da dieſe Meldungen der Form und dem Inhalt nach geeignet ſind, Beunruhigung und Befürchtungen bei der Bevölkerung hervorzurufen, und da ſie durch ihre Verdächti⸗ gung der Abſichten fremder Kriegsſchiffe bei der Duchfahrt durch die däniſchen Gewäſſer auf das nahbarfreundliche Verhältnis zu dem betreffenden Staat ſtörend einwirken können, ſo hat die Regierung eine eingehende Unterſuchung der oben angeführten Verhältniſſe angeorbnet. Die Unterſuchung ergab, daß die Be⸗ hanptungen pöllig unbegründet ſind und hat ferner gezeigt, daß die Gerüchte entweder von nicht einwandsfreien Perſonen ſtam⸗ men oder von Leuten, welche zwar in gutem Glauben handelten, ledoch nicht die genügenden Vorausſetzungen zur Beurieilung der Verhältniſſe auf See beſitzen. Serbiens Kriegsdrohungen. * Belgrad, 12. Jebr. Man ſpricht hier von angeblich bevorſtehenden kräftigen Kundgebungen Oeſterreich⸗ Ungarns gegen Serbien und dies veranlaßt die ſerbiſche Preſſe zu der Behauptung, Oeſterreich⸗Ungarn wolle den Krieg und könne ihn haben. Serbien fürchte nicht Oeſterreich⸗Ungarn, ſondern die eigene Regierung, das Kabinett Welimirowitſch, das wie ein ſchwerer Fluch auf dem Lande laſte in einem Augenblick, wo ein rechtſchaffener Kriegsminiſter die Heeresausrüſtunz ver⸗ vollſtändigen wolle, durch ſeine Kollegen aber daran verhindert werde. Man glaubt übrigens, die Regierung werde dem Drängen der öffentlichen Meinung nachgeben und nicht nur die für Kriegszwecke geforderten Millionenkredite bewilligen, ſondern alles aufbieten, General Schiwkovitſch zur Zurücknahme ſeines Entlaſſungsgeſuches zu bewegen. Unter den Parteihäuptern finden angeblich Verhandlungen über die Bildung eines reinen Koalitionsminiſteriums ſtatt,. *** Reggio di Calabria, 12. Febr. In der vergangenen Nacht herrſche heftiger Sturm mit Hagel und ſtrömendem Regen. Heute früh wurde ein Erdſtonß wahrgenommen. Der Abſchied von Berlin. Berlin, 12. Febr. Der König und die Königin von England, von denen ſich der Hof und die Umgebung bereits im Schloſſe verabſchiedet hatten, wurden vom Kaiſer und der Kaiſerin zum Bahnhof geleitet. Auf dem Wege Kälte zahlreichen Publikum lebhaft begrüßt. Auf dem Bahn⸗ ſchafter Sir Edward Goſchen nebſt Gemahlin, die Herren der engliſchen Botſchaft, der Reichskanzler, Botſchafter Graf Wolff⸗ Metternich und die Mitglieder der engliſchen Kolonie. Die Verabſchiedung der Herrſchaften war ſehr herzlich. Die Monarchen küßten einander wiederholt. Ebenſo küßte der König die Kaiſerin auf die Wange und auf die Hand. Bei der Abfahrt winkten der König und die Königin den Zurück⸗ bleibenden aus dem Fenſter des Salonwagens. Die Abfahrt erfolgte um 5 Uhr 10 Min. *** Das Ergebnis. König Eduard hat alſo das gaſtliche Berlin verlaſſen und es gilt nun, das Fazit dieſes Beſuches zu ziehen. Kundige Thebaner im„Berliner Tageblatt“ und in der„Frankfurter Zeitung“ wußten ſchon geſtern zu melden, daß die amtlichen Vertreter äußerſt befriedigt von dem Beſuch ſeien und daß Onkel und Neffe ſich wiedergefunden hätten. Doch wird mit Recht in der„Frankf. Ztg.“ darauf hingewieſen, daß es ver⸗ früht wäre, ſchon jetzt von beſtimmten Thematen der Unter⸗ haltungen und Projekten einer ſpeziellen Verſtändigung zu reden. Die Dinge ſeien im Wenden und Reſultate noch nicht vorhanden. Es hat alſo wenig Sinn, ſich in gewagten Kombi⸗ nationen über die Erfolge dieſes Beſuches zu ergehen. Wir warten ruhig ab, ob Früchte reifen und welche Früchte reifen. Tatſache iſt, daß die amtlichen Kreiſe Deutſchlands recht zu⸗ frieden mit dem Erfolg der Reiſe ſind oder doch recht zu⸗ frieden ſich geben. Der Zweck des Beſuches ſei erreicht worden, er habe klärend, verſöhnend und annähernd gewirkt. Da das deutſche Volk in ſeiner Mehrheit bekanntlich n icht england⸗ feindlich geſinnt, ſo wünſcht es aufrichtig, daß dieſe Wirkung tatſächlich erzielt worden ſei und nicht nur in einem offiziöſen Schriftſatz. Wir haben ſchon auf die liebenswürdige und loyale Haltung der engliſchen Preſſe, ſelbſt verbiſſen deutſch⸗ feindlicher Zeitungen aufmerkſam gemacht; behält ſie dieſe Haltung bei und ſtellt ſie ihre Brunnenvergiftung ein, ſo darf man dann ſpäter wohl folgern, daß der Beſuch tatſäch⸗ lich Nützliches gewirkt hat, Vorurteile zerſtreut hat, die früher etwa beſtanden haben, und Deutſchland nun endlich dem amtlichen England und der öffentlichen Meinung Englands als das Land zwar ſtarken Expanſionsbedürfniſſes ſeiner wirt⸗ ſchaftlichen Kräfte, ober friedlichen Wettbewerbes erſcheine. Auf der andern Seite wird uns übrigens amtlich verſichert, daß auch König Eduard alles getan habe,„Auf⸗ faſſungen, die manche Mißverſtändniſſe erregt haben, zu be⸗ ſeitigen und ſich in einem ſympathiſchen Lichte zu zeigen. Letzteres glauben wir gern. Und wenn Deutſchland die Ziele ſeiner Einkreiſungspolitik tatſächlich mißverſtanden haben ſollte, wenn ſeine Ententen tatfächlich Deutſchland nicht ein⸗ ſchnüren ſollten, nun ſo wäre das ja ſehr ſchön. Aber wir wiſſen nicht, ob wir uns nicht doch noch einen Reſt des Miß⸗ trauens und der Wachſamkeit bewahren ſollten. Was die verſch'edentlichen Unterhaltungen zwiſchen deut⸗ ſchen und engliſchen Staatsmännern betrifft, ſo hebt eine amtliche Note, die heute nach der Abreiſe König Eduards erſcheint, ein wenig den Schleier von dieſen diplomatiſchen Ge⸗ dorthin wurden die Herrſchaften von dem trotz der ſtrengen ſteig hatten ſich zur Verabſchiedung eingefunden: der Bot ⸗ König Eduards. Die„Times“ weiſt darauf hin, daß troffen worden, da zur Zeit keine Streitfragen zwiſchen Eng ⸗ land und Deutſchland beſtehen, die einer Erledigung bedürften: Tatſächlich haben in Berlin auch keinerlei Verhandlungen ſtattgefunden, die einer neuen Politik neue Richtlinien hätten vorſchreiben können. In den Unterhaltungen des Kaiſers mit ſeiiem Gaſt und in der Beſprechung des Reichslanzlers mit S Charles Hardinge iſt natürlich die politiſche Lage eingehen erörtert worden, und man hat die beiderſeitigen Anſichten mit dem Erfolge ausgetauſcht, daß keinerlei ſtörende Mei ungsverſchiedenheiten feſtgeſtellt werden konn Dieſes Ergebnis iſt durchaus erfreulich und wird dadurch nicht vermindert, daß Sonderfragen, wie z. B. die von mehrern Blät⸗ tern genannte Bagdadbahn, nicht einer tiefern Erörterun unterzogen worden ſind, wohl aber haben die deutſchen Staat männer den Eindruck erhalten, daß es in Zukunft möglich ſein wird, den Gang der Politik ſo zu leiten, daß dabei ernſte Mein⸗ ungsverſchiedenheiten zwiſchen beiden Staaten vermieden werden können. Was in den Beſprechungen zwiſchen dem Reichskanzler und Sir Charles Hardinge vorgegangen iſt, entzieht ſich in den Einzelheiten naturgemäß der öffentlichen Kenntnis. Man wird indeſſen nicht fehlgehen, wenn man annimmt, daß auch das deutſch⸗ſranzöſiſche Abkommen in Markko in den Bereich der Erörterung gezogen worden iſt. Vielleicht wird dabei auch die von Sir Edward Grey ſchon mehrfach vertretene Meinung ausgedrückt worden ſein, daß die bisherige Geſtaltung der marokkaniſchenßrage eines der Hinderniſſe geweſen ſei, die ein politiſches Einvernehmen zwiſchen England und Deutſchland erſchwerten. Auf Grund ſeines Vertrages mit Frankreich erachtete England ſich Frankeich gegenüber für gebunden und jede durch Vorkommniſſe in Marokko bedingte Verſchlechterung der Beziehungen zwiſchen Deutſchland Frankreich bedeutete daher auch eine Erkältung zwiſchen land und England. Aus den Aeußerungen der engliſchen und ebenſo aus den Auslaſſungen der engliſchen Preſſe, die Abkommen mit offener Befriedigung aufgenommen hat, geht vor, daß dieſes Hindernis für die guten Beziehungen der de Länder beſeitgt iſt Ueberhaupt hat man den Eindruck, daß das Abkommen nicht unweſentlich dazu beigetragen hat, die Tempe⸗ ratur zwiſchen England und Deutſchland zu erwärmen. Das iſt die Auffaſſung von der allgemeinen politiſchen Bedeutung des Abkommens, die wir hier auch mehr fach ver treten haben. Nicht berührt wird die Frage der Rü ſtung beſchränkungen. Ueber ſie iſt alſo wohl nicht v handelt worden, wie es ja auch ſelbſtverſtändlich erſcheint. Deutſchland hat ja vor dem Beſuch durch das Reuterſche Bureau England wiſſen laſſen, daß es gewillt ſei, eine egoiſtiſche nationale Politik zu treiben, wie der Vetter jenſeits des Kanals auch, und zu dieſer gehört eben, daß es ſich von niemandem dreinreden läßt in die Frage ſeiner Wehrhafter haltung, auf der doch nicht zum wenigſten ſeine Wettbewerbs fähigkeit und die Möglichkeit egoiſtiſche Politik zu treibe beruht. 05 Wir wünſchen im übrigen, daß König Eduard recht ſtarke Eindrücke von der wirtſchaftlichen Tüchtigkeit, von der poli⸗ tiſchen Bereitſchaft und dem nationalen Selbſterhaltungswillen des deutſchen Volkes und von der Kraft und Fähigkeit de führenden Männer wie des Volkes gewonnen habe, und darau folgere, daß Deutſchland doch unbedingt ein Faktor in der internationalen Politik ſei, mit dem es beſſer iſt, auch national⸗egoiſtiſchen Standpunkte Englands aus in korrekt Freundſchaft zu leben als in lauernder, durch Mißtrauen und planmäßige Aufwiegelung der öffentlichen Meinung ver⸗ gifteter Gegnerſchaft. Der Berliner Korreſpondent der„FIrkf. Ztg.“ verſichert, der äußere Verlauf des viertägigen Beſuchs und was während desſelhen öffentlich geſprochen worden ſei, habe Befriedigun diesſeits und jenſeits des Kanals hervorgerufen. Es kein Zwiſchenfall und keine Entgleiſung dieſe Tag getrübt. Das iſt im Verhältnis zu früheren Zeiten ein nit ganz unweſentliches Reſultat. *** ** OLondon, 18. Febr. Die Mehrzahl der engliſchen Zeitungen faſſen heute noch einmal die Eindrücke zuſammen, die der Berliner Königsbeſuch hier in England gemacht hat und alle ſind ſich darin einig, daß man das Ergebnis der letzten Woche auf beiden Seiten nur mit freudiger G nugtuung begrüßen könne und daß ein großer Schritt auf dem Wege zur Verbeſſerung der friedlichen Beziehun zwiſchen den beiden Nationen getan worden ſei. Die „Daily News“ bezeichnet den Veſuch als einen Erfolg und hält ihn ſogar für die größte Tat der Regierung das Königspaar eigentlich den Wunſch hatte, den Beſuch in Berlin zu verſchieben, weil die Kälte in Berlin zu dieſer Jahreszeit ungewöhnlich ſcharf zu ſein pflege. Man nahm aber darauf keine Rückſicht, was den beſten Beweis dafür liefere, welche große Bedeutung die Berliner Reiſe für de engliſchen König hatte. Der Empfang ſei, ſo heißt es weit in allen Kreiſen Deutſchlands ein überaus herzliche heimniſſen. Beſondere Abmachungen ſind nicht ge⸗ weſen und als beſonderen Erfolg müſſe die Tatſache hiz ſtellt werden, daß man ſich von dem engliſchen Königsb⸗ mit dem ſein Aleſſandro Stradella aufgenommen wurde. 2. Seite. SrutratsAnzeiger.(Mittagblatt.) Wrannheim, 13. Februar. keine übertriebenen Illuſionen gemacht habe, ſo ſeien auch keine Hoffnungen enttäuſcht wor⸗ den und es ſei ſicher, daß der Erfolg ein dauernder ſein werde. Auch das deutſch⸗franzöſiſche Abkommen, ſo ſagt die„Times“, ſei von gewiſſen deutſchen Blättern als für das deutſche Preſtige ſchädigend bezeichnet worden. Wenn dieſe Anſicht berechtigt wäre, ſo würde das vorausſetzen, daß Deutſch⸗ land in den letzten Jahren Ziele verfolgt habe, die den Frieden gefährden können. Man könne alſo daraus erſehen, daß in gewiſſen deutſchen Kreiſen die Tradition der Bismarckſchen Politik noch fortlebe, aber um ſo erfreulicher ſei es, daß die leitenden deutſchen Staatsmänner in ihrer Politik nunmehr andere Wege eingeſchlagen haben. Klar ſei, daß die Einigung zwiſchen Deutſchland und England, die von den deutſch⸗ fran⸗ zöſiſchen Beziehungen abhänge, nicht mit einem Schlage er⸗ reicht werden könne. * London, 12. Febr. Der Berliner Korreſpondent des Reuterſchen Bureaus iſt ermächtigt worden mitzuteileg, daß auch auf engliſcher Seite das Ergebnis der politiſchen Beſpre⸗ chungen, die zwiſchen den engliſchen und deutſchen Staals⸗ männern in Berlin ſtattgefunden haben, als außerordent⸗ lich befriedigend angeſehen wird und augenſcheinlich auf die deutſch⸗engliſchen Beziehungen eine ausgezeichnete Wirkung ausgeübt hat. Es wurde dem Reichskanzler verſichert, daß die britiſche Regierung das deutſch⸗franzöſiſche Marokkoabkom⸗ men uneingeſchränkt und herzlich billige, da es als ein ſol⸗ ches begrüßt wird, welches dahin ziele, ein gutes Einvernehmen zwiſchen Frankreich und Deutſchland zu pflegen und dadurch auch einen weſentlichen Einfluß auf die Feſtigung der freund⸗ lichen Beziehungen zwiſchen England und Deutſchland auszuüben. Es wurde erklärt, daß die Beſtrebungen der britiſchen auswär⸗ tigen Politik im nahen Oſten auf Wahrung des Friedens und Aufrechterhaltung des ſtatus quo gerichtet ſeien. In eng⸗ liſchen amtlichen Kreiſen wird die von dem Reichskanzler in ſeinen Beſprechungen mit Sir Charles Hardinge gegebene Er⸗ klärung, daß darin wie in der Unterſtützung der neuen Ordnung der Dinge in der Türkei die britiſche und deutſche Regierung vollſtändig im Einvernehmen ſind, vielfach gutgeheißen. Die politiſchen Beſprechungen, die während des Beſuchs des Königs ſtattgefunden haben, gipfeln in einer allgemein und pöllig befrie⸗ digenden Politik beider Länder. politische Ilebersicht. * Mannheim, 13. Februar 1909. Deutſchland, Frankreich und England. Die Süddeutſche„Reichskorreſp.“ ſchreibt: Ohne tatſächlichen Anhalt iſt in der deutſchen Preſſe von entgegengeſetzten Standpunkten aus eine aktive Mitwirkung Englands an dem füngſten deutſch⸗franzöſiſchen Abkommen ver⸗ mutet worden. Die Einen ſtellten ſich beſorgt, als habe Eng⸗ land hier die Karten gemiſcht und die Aufgebung Marokkos durch Deutſchland zur Vorbedingung freundlicherer Beziehungen zwiſchen dem Reich und Großbritannien gemacht. Die Anderen ſpielen mit dem Gedanken, König Eduard habe das Marokko⸗ Abkommen gleichſam als Reiſegabe der Entente cordiale nach Berlin mitgebracht. Wäre dem ſo, dann würde kein Grund vor⸗ liegen, es nicht offen und amtlich auszuſprechen. Aber es iſt nun einmal nicht ſo geweſen; und weshalb ſollten Deutſchland und Framkreich das hiſtoriſche Faktum, daß ſie ſich ohne Hilfe eines Dritten geeinigt haben, durch Legendenbildung berdunkeln laſſen? Von der Anerkennung, die Englands Haltung gegenüber dem Wandel in unſeren Beziehungen zu Frankreich verdient, braucht darum kein Jota fortgenommen zu werden. Die bri⸗ tiſche Politik hat den Abſchluß der Uebereinkunft vom 9. Februar mit herzlicher Zuſtimmung begrüßt. Erklärlicher Weiſe: denn ſie ſelbſt erlangt wieder mehr Be⸗ wegungsfreiheit, beſonders im Verhältnis zu Deutſchland, wenn die Aera deutſch⸗franzöſiſcher Zwiſchenfälle wegen Marokko vorüber iſt, bei deren Eintritt England auf Grund des Vertrages von 1904 zu diplo⸗ matiſcher Unterſtützung Frankreichs und folglich zur Partei⸗ nahme gegen uns verpflichtet war. Deshalb hat die britiſche Diplomatie dem Gelingen der abſichtlich bis zuletzt geheim ge⸗ haltenen deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen keine Schwierig⸗ keiten bereitet beteiligt aber iſt ſie daran nicht geweſen. Staatsbürgerliche Erziehung der Jugend. Nach dem Vortrage, den am 19. Dezember 1908 Regie⸗ krungsrat Dr. Negenborn im Parkhotel in Düſſeldorf über die Notwendigkeit ſtaatsbürgerlicher Erziehung der deutſchen Jugend gehalten hatte, richtete Oberbürgermeiſter Marx in Düſſeldorf im Auftrage der Verſammlung gleichlautende Ein⸗ gaben an den Reichskanzler und an ſämtliche preußiſche Mi⸗ niſter. Vom Reichskanzler iſt darauf dem Oberbürgermeiſter Marx ein Schreiben zugegangen, in dem es heißt: Ich halte mit Ihnen die Beſtrebungen, die ſich eine höhere politiſche Schulung unſeres Volkes zum Ziel ſetzen, für ſehr bedeutungsvoll. Denn ich glaube, daß nichts mehr geeignet iſt, die Freude am Vaterkande und die Bereit⸗ willigkeit, ihm Opfer an Arbeit, Gut und Blut zu bringen, in den Deutſchen wach zu halten und zu ſtärken, als die wachſende Er⸗ kenntnis des Weſens und der hohen Aufgaben des Staates und die Einſicht, welche Wohltaten ihm der einzelne verdankt. Ich habe eine Prüfung der Frage veranlaßt, inwieweit der Anregung, an Fortbildungs⸗ und Fachſchulen, an mittleren und höheren Schulen und an den Hochſchulen einen beſonderen Unterricht in Bürgerkunde, die ja ſchon in das Programm für die Umbildung des Schulweſens aus dem Jahre 1889 aufgenommen war und in Seminaren ſowie auch in höheren Knaben⸗ und Mädchenſchulen ſeit Jahren im Rah⸗ men des Geſchichts⸗ und Geographie⸗Unterrichts gelehrt wird, ein⸗ zuführen, Folge gegeben werden kann. Deutsches Reich. — Zum deutſch⸗portugieſiſchen Handelsvertrag. Gleich dem Präſidenten des Handelstags hat auch der Handelsvertragsver⸗ ein eine Eingabe an den Reichskanzler gerichtet, in der er um unverzügliche Veröffentlichung des neuen deutſch⸗portugieſiſchen Handelsvertrags erſucht — Das Antwortſchreiben Kaiſer Wilhelms II. an Papſt Pius X. vom 28. Januar dieſes Jahres datiert, iſt, wie man der „Köln. Volksztg.“ aus Rom meldet, in herzlichem Tone gehalten, ohne irgendwelche politiſche Anſpielungen.— Deren bedarf es ouch nicht, daß trotz der Oppoſition des Zentrums Reichsregie⸗ rung und Vatikan in beſtem Einvernehmen miteinanden ſtehen, ſagt genug. — Die geiſtliche Schulaufſicht in Oldenburg. In der geſtrigen Sitzung des Landtags wurde nach dreitägiger heftiger Debatte mit 24 gegen 20 Stimmen die Aufhebung der geiſtlichen Schul⸗ aufſicht beſchloſſen. Da die Reierung erklärt hatte, ſie könne auf die geiſtliche Schulaufſicht unter keinen Umſtänden verzichten, iſt damit der ganze Schulgeſetzentwurf gefallen. — Schundliteratur auf Bahnhöfen. Die Generaldirektion der württembergiſchen Staatseiſenbahnen hat es den Bahnhof⸗ buchhändlern zur Aufgabe gemacht, Schundliteratur vom Ver⸗ kauf auf den Bahnhöfen auszuſchließen und betreffs der Aus⸗ wahl ihrer Druckſchriften uſw. ſich mit dem Verein für ländliche Wohlfahrtspflege in Württemberg und Hohenzollern ins Beneh⸗ men zu ſetzen. Badiſche Politik. Kommunalwahlen. Heidelberg, 12. Febr. Die hieſige ſozraldemo⸗ kratiſche Parteileißuung veröffentlicht folgende Er⸗ klärung:„Es iſt unwahr, daß die Parteileitung die Parole ausgab, alle bürgerlichen Kandidaten von der Liſte zu ſtreichen. Im Gegenteil wurde den Leuten, welche erklärten, daß ſie nach den bekannten Vorkommniſſen nunmehr allgemeine Streichungen vornehmen würden, bedeutet, das dürfe nicht gemacht werden; denn wenn alle bürgerlichen Kandidaten geſtrichen würden, ſiege die Oppoſitionsliſte. Von einer ſchmählichen Handlungsweiſe, von Treuloſigkeit und Wortbruch kann alſo wohl nicht die Rede ſein.“ 5 Landtagskandidaturen. * Durlach, 12. Febr. Wie verlautet, werden, nachdem der Block unter den liberalen Parteien nicht mehr zuſtande ge⸗ kommen iſt, die hieſigen Nationalliberalen und Jungliberalen den praktiſchen Arzt Dr. Leußler als Landtagskandidaten für die Stadt Durlach aufſtellen.— Die freiſinnige Partei beabſichtigt, hier die Kandidatur des Rechtsanwalts Frühauf in Karls⸗ ruhe für die kommenden Landtagswahlen zu proklamieren. * Lahr, 12. Febr. Die aus Vorſtandsmitgliedern des hie⸗ ſigen nationalliberalen Vereins und des jungliberalen Vereins gebildete Kommiſſion zur Aufſtellung eines Landtagskandidaten der nationalliberalen Partei für den Wahlkreis Lahr⸗ Stadt beſchloß einmütig, Profeſſor Otto Kunzer, ein ge⸗ borener Lahrer, als Kandidaten vorzuſchlagen. Eine demnächſt ſtattfindende Parteiverſammlung wird zu dieſem Beſchluſſe Stellung nehmen. S858 188*. Aufhebung des Oktroi und Wertzuwachsſteuer. Karlsruhe, 12. Febr.-Gorreſpondenz.) Der Stadtrat hat namens der beteiligten Städte der Städ te⸗ ordnung an das Miniſterium des Innern die Bitte gerichtet, daß den Gemeinden für den erheblichen Einnahmeausfall, den ſie vom 1. April 1910 an infolge der Aufhebung der Ver⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Sroßh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheator in Rannheim. Aleſſandro Stradella. Flotow bildet eine kleine, beſcheiden umgvenzte Welt für ſich. Unſchwwer iſts, ſie zu faſſen und vergnüglich, in ihr zu leben. Denn was ſie gibt, iſt helle Klarheit, Melodie und Anmut, wie man ſie etwa noch bei Aubers findet, von dem er ausgeht. Auch wir, die die Neuerer mit ihrer techniſchen Kompliziertheit und Gefühls⸗ armut andevde Wege und Ziele weiſen, ſehen ſie darum wieder ein⸗ mal gerne vor uns erſtehen— vielleicht um ſo lieber, weil uns in⸗ zwiſchen Melodie und leichte Schönheit fremder geworden iſt. Man mochte es allgemein ſehen an dem freudigen eit langem erſchien das hübſche Operchen— das man gemeiniglich unter den nichtsſagenden Begriff Spieloper ſubſumiert— wieder zum erſten Male, mit Intereſſe einſtudiert und im allgemeinen küchtig gegeben. Reichwein leitete den muſikaliſchen Teil. Wie man ſah, mit Luſt an der Sache. Er zeigte gleich in der Ouver⸗ küre, wie viel muſikaliſcher Gehalt darin ſteckt, wie viel an Wirkung ſie in ihrer Melodienfriſche und ihrem Wechſel an Stimmung noch erzielt. des öfteren freilich mit weniger Temperament, als bei aller Ein⸗ fachheit in der Muſik ſtreckemveiſe ſteckt. Die Darſtellung tat viel, der Oper zu neuem Erfolg zu verhelfen. Zunächſt wirkte Lu ß⸗ manns Stradella im ganzen nicht ungünſtig. Er zeugte beſon⸗ ders in der Nachtmuſik des erſten Aktes und im Hymnus von guter muſikaliſcher Auffaſſung, war einheitlicher als neulich ſein Max, i ing feſter und ſicherer. Trotzdem verträgt mancherlei, die Ausgleichung der Regiſter, noch rechte Förderung. Hauptſächlich die Höhenlage wird bei dieſer Behandlung nicht nur guf die Dauer ihren Glanz einbüßen, ſondern auch jetzt verliert dadurch ſein Geſang an Feſtigkeit und einheitlicher Wirkung. Daß dabei gelegentlich eine gewiſſe Mattigkeit ſich geltend machte, mochte an der Dispoſition liegen, und die Farbloſigkeit des Spiels zum beſonders Sonſt gab er ſie ſchlicht und unaufdringlich, wie ſie iſt, —— brauchsſteuer auf Getreide, Hülſeaf Fleiſchwaren und Fett erleiden, andere Ein nahm equel⸗ len erſchloſſen werden. Das Großh. Miniſterium des Innern teilt nun mit, daß es in eine Prüfung der Frage eintreten wolle, ob neben den durch die Gemeindeſtenergeſetze eröffneten Ein⸗ nahmequellen eine weitere Möglichkeit ſteuerlicher Einnahmen für die Städte geſchaffen werden ſolle. Insbeſondere werde er“ wogen, ob nicht eine weitere mäßige Heranziehung des Kapital⸗ vermögens zur Tragung der Gemeindelaſten ermöglicht werden könnte und ob den Städten nicht die Erhebung einer Abgabe ven dem unverdienten Wertzuwachs bei Grundſtücken(die ſog. Wertzuwachsſteuer) zu ermöglichen ſei Die Frage wird auf der nächſten Städtevertreterkonferenz erneut zur Beratung kom men. Die Einreihung der Lehrer in den Gehaltstarif. Karksruhe, 12. Febr. Die„Freiburger Zeitung“ wollte erfahren haben, daß im Miniſterium eine durchgreifende Aende⸗ rung des Elementarunterrichtsgeſetzes mit Ein⸗ reihung der Lehrer in den Gehaltstarif der Staats⸗ beamten zur Vorlage an den nächſten Landtag bearbeitet werde. Ein augenſcheinlich offiziöſes Dementi des„Karlsruher Tagblatts⸗ gerſtört die dadurch in Lehrerkreiſen geweckten Hoffnungen alsbald gründlich; es ſei keine durchgreifende Aenderung, ſondern lediglich eine Moderniſierung einiger Einzelheiten beſprochen worden und insbeſondere die behauptete Einreihung der Lehver in den Gehalts⸗ tarif beruhe auf freier Erfindung.— Wir hatten von der Nachricht der„Freib Ztg.“ keine Notig genommen, da ſie bei den augenblicklichen Reaktion im Oberſchulrat oßhnedies der Unwahrſcheinlichkeit auf der Stirn trug. Neucr demokratiſcher Verein. Emmendingen, 12. Febr.(Korreſpondenz) Geſtern abend wurde hier ein demokratiſcher Vereiy gegründet, dem ſofort 45 Mitglieder beitraten. Abg. Frühauf über die politiſche Lage. Karlsruhe, 12. Februar. Bureau). In der ſinnigen Partei, die gut beſucht war, behandelte Abge⸗ ordneter Frühauf die gegenwärtige politiſche Lage und glaubt zur Blockfrage feſtſtellen zu ſollen, daß die Frage Lörrach⸗ Land nicht habe den Grund abgeben können, eine Einigung zu Stempel verhindern, wenn es den Nationalliberalen um eine ſolche Ernſt geweſen wäre. Neue Männer ſeien ſeit 1908 in die national⸗ liberale Partei eingetreten, die ſich an den Verhandlungen 1905 bei dem Blockabkommen nicht beteiligt haben. Selbſt ein Mann wie Ammon habe ausgeſprochen, daß die Bedingungen der Na⸗ tionalliberalen derart ſeien, daß ſie von den Freiſinnigen nicht anzunehmen geweſen wären. Die Gegenſätze ſeien prin⸗ zipieller Natur, da die Nationalliberalen den Zug nach links nicht mitmachen wollten. Der Redner hofft, daß die Wählerſchaft das Wort nehmen werde, die ſchließlich die Ent⸗ ſcheidung zu treffen habe. Die Linksliberalen würden ſich zweifellos zu einem einheitlichen und geſchloſſe⸗ nen Vorgehen entſchließen müſſen und er hoffe, überzeugt ſein zu dürfen, daß es gelingen werde, einen gemeinſamen Aktionsplan auszuarbeiten. Und wenn die National⸗ liberalen Vorſchläge machen, ſo ſeien die Frei⸗ ſinnigen gern bereit, gemeinſchaftlich mitzuar⸗ beiten, in wirklichem Kampf gegen den gemeinſamen Feind, gegen die klerikal⸗konſervative Koalition. Redner polemiſtert dann gegen die Obkircherſchen Ansführungen auf dem jungliberalen Bierabend in Mannheim. Ein ſolcher Abend wäre geeignet geweſen, verſöhnliche Töne anzuſchlagen und Alles zu vermeiden, was zur Verbitterung beigetragen habe Ob⸗ kircher habe eine Rede gehalten, für die kaum Jemand die Ver⸗ antwortung zu übernehmen geneigt ſein dürfte. Er halte es für unbegreiflich und unverantwortlich in ſolchen ernſten Augen⸗ blicken in ſolcher Weiſe loszuſchlagen. Das ſei der böſe Haltinger Geiſt der ſtädtiſchen nationalliberalen Partei⸗ leitung, die gewaltet habe, und er bezweifle nicht, daß die Wähler in Lörrach⸗Land die richtige Antwort geben würden und er ſei ferner der Meinung, daß die geſamte liberale Wählerſchaft in jedem dieſes Urteil unterſchreiben würde. Die Verſammlung tritt dieſen Ausführungen bei, worauf die Verſamlung mit Dank an die Parteileitung geſchloſſen wird, Aus Stadt und Land. Waumheim, 13. Februar 1909. *In den Ruheſtand verſetzt wurde der Kaktaſterinſpektor bei der Steuerdirektion, Finanzrat Emil Held, auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters leidender Geſundheit. 5 Teil in der Art der Rolle begründet ſein. Nur ſollte ſie— ſelbſt in einer auf italieniſchem Boden ſpiebenden Oper— nicht zu ſehr auf die berüchtigte Manier des italieniſchen Tenors herauskommen, die alles weniger als ſchön iſt. Stradella war zwar kein großer Sänger und Komponiſt, aber etwas individueller ließe er ſich immerhin zeichnen. Frau Kleinerts Leonore gefiel durch die lebensvolle Darſtellung und die ſichere, gewandte Art, mit der ſie den muſikaliſchen Teil der Rolle durchführte. Die große Arie des gweiten Aktes wußte ſie geſchmackvoll vorzutragen, und auch ſonſt über die Schwächen ſtimmlichen Ausdrucks ziemlich hinwegzutäu⸗ ſchen. Die Banditen der Herren Marx und Sie der ſorgten für friſches Leben und geſunden Humor. Beſonders ihr Trinklied ver⸗ fehlte nicht ſeine Wirkung, und da man naturgemäß an Banditen nicht dieſelben ſtimmlichen Anforderungen ſtellt wie bei anſtändigen Menſchen, konnte man auch in der Hinſicht wohl zufrieden ſein. Voiſin als Vater veihte ſich entſprechend in das Enſemble. Die Chöre ſchienen mit verſtändiger Sorgfalt vorbereitet; der Maskentrubel war lebendig herausgearbeitet, der Glockenchor klang friſch und vein und auch das Orcheſter wurde ſeiner Aufgabe gut gerecht. Für eine farbenfrohe und heitere Umgebung, wie ſie der Muſik zukommt, hatte Reiter geſorgt, der ſich damit auch als ge⸗ ſchickter Opernregiſſeur erwies. Im Anfang gabs ein ſtimmungs⸗ volles Nachtbild aus Venedig, ſpäter einen ſonnenhellen Blick in die römiſche Campagna mit ihrer landſchaftlichen Schönheit und dem romantiſchen Zauber. Aleſſandro Stradella wußte das ausverkaufte Haus gut zu unterhalten— ein Wink für die Wahl neuer Einſtudierungen. Der Spieloper müßte eine viel intenſiwere Pflege in unſerem Opernbetrieb werden wie bisher, wo nur Martha als ſolche fun⸗ gierte. Man erweiſt damit dem Publikum einen Gefallen und dient zugleich auch der muſtkaliſchen Kultur. Denn Aleſſandro Stradella hat wieder gezeigt, wie viel wahrer Wert dieſe alten Dingerchen, deren es eine ganze Reihe gleichwertiger gibt, auch für unſere Zeit beſitzen. Der Grund für dieſe empfindliche Vernachläſſigung ſcheint in der Koordination der beiden Kapellmeiſter zu liegen, an der man im Intereſſe des muſikaliſchen Lebens im nächſten Spieljahr nicht mehr ſſeſthalten dürfte. Dr „0 1* Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Maunheim.(Spielpl.) Sonntag, 14. Jebr. vorm.: IX. Matinse: Simpliciſſimus“ Abends(); „Carmen“.— Montag, 15.():„At⸗Heidelberg“.— Dienstag, 16.():„Lohengrin“.— Mittwoch, 17.():„Jugend“,— Donnerstag, 18., Volksvorſtellung:„Verſiegelt“ und„Der Tanz“, — Freitag, 19.():„Im weißen Rößl“.— Samstag, 20.(außer Abonn.):„Orpheus in der Unterwelt.— Sonntag, 21., vorm.; X. Matinée:„Altdeutſches Theater“. Abends(außer Abonn.); „Die Fledermaus“.— Montag, 22.(außer Abonn.): Kindervor⸗ ſtellung:„Aſchenbrödel“. Abends(außer Abonn):„Feſtnachts⸗ Kabarett“(Bunte Bühne). Neues Theater.(Spielplan.) Mittwoch, 17. Febr.:„Der tapfere Soldat“. Sonntag, 21.:„Die blaue Maus“. Theater⸗Notiz. Zur X. Matinse beginnt der Kartenver⸗ kauf Dienstag, 16. Februar, nachmittags 3 Uhr, an der Tages⸗ kaſſe I. Die Ausgabe der zum Faſtnachts⸗Kabarett auf ſchriftliche Beſtellungen reſervierten Billetts erfolgt am Montag, 15. Februar, nachmittags von—5 und Dienstag, 16. Februar, 5 von 10—1 und—5 Uhr an der Tageskaſſe II. Die während dieſer Zeit nicht abgeholten ſchriftlich beſtellten Karten werden von Mitt⸗ woch, 17. Februar, vormittags 10 Uhr aß im allgemeinen Verkauf an der Tageskaſſe II ausgegeben. Zur Kindervorſtellung„Aſche n⸗ brödel“ ſchriftlich beſtellte Karten ſind am Mittwoch, 17. Febr., an der Tageskaſſe II in Empfang zu nehmen. Der Vorverkauf zu den weiter angekündigten Vorſtellungen beginnt, wie ülblich, Montag, 15. Februar, vormittag 10 Uhr, an der Tageskaſſe II. Im Neuen Operettentheater gelangt heute wiederum„Die Dollarprinzeſſin“ mit Herrn Fritz Werner als„Hans zur Aufführung. Morgen Sonntag geht die Victor Holländer ſche Operette„Der Jockeykrub“, nachmittags zu ermäßigten und abends zu vollen Preiſen in Szene und zwar iſt die Abendvor⸗ ſtellung die 25. Aufführung In letzterer Vorſtellung wird Herr —— f ülf chte, Mehl und an⸗ dere Mühlenfabrikate, desgleichen auf Backwaren, Vieh, Fleiſch, (Von unſerm Karlsruher eutigen Generalverſammlung der Frei⸗ Mannheim, 13. Febryar. czenerai⸗AHuzeiger.( Mittagblatt.) in Mannheim dum Tragen des Kgl. Auszeichnung. Dem Ober⸗Briefträger G 5 wurde die Erlaubnis zur Annahme und Preuß. Allgemeinen Ehrenzeichens erteilt. nern*Das Geſetz⸗ und Verordnungsblatt für das Großherzogtum olle, Baden vdom 11. FJebruar 1900 Nr. IV bringt den neuen Ein⸗ badiſch⸗öſterreichiſchen Staatsvertrag wegen Be⸗ hmen ſeitigung der Doppelbeſteuerung, der im allgemeinen ere dieſelben Beſtimmungen enthält wie das geltende deutſche Reichs⸗ ital⸗ geſetz vom 18. Mai 1870„Die Beſeitigung der Doppelbeſteuerung 1den betr.“ Ebenſo wie hier iſt auch in dem neuen Staatsvertrag u. a. 551 beſtimmt, daß die aus einer Staatskaſſe zahlbaren Beſoldungen, (bie Penſionen und Wartegelder nur in dem Staate, aus welchem die 5 Zahlung kommt, zu den direkten Steuern herangezogen werden auf darf. Im deutſchen Reiche iſt man gerade daran, dieſe letztere Be⸗ tom⸗ ſtimmung des Geſetzes von 1870 aufzuheben. Merkwürdig an dem Vertrag iſt auch, daß er bereits mit Wirkung vom 1 Januar 1906 8 ab in Kraft tritt. ollke* Jubilüums⸗Ausſtellung des Mannheimer Altertumsvereins * 1 1909. Für die Ausſtellung don Werken der Klein⸗ Ein porträt⸗Kunſt und Kleinkunſt, welche bekanntlich der dats⸗ Mannheimer Altertumsverein von Mai bis Juli ds. Is im Großh. arde. Schloſſe dahier veranſtalten wird, iſt ein Ehren⸗Ausſchuß 1t8⸗ gebildet worden, dem folgende Herren beigetreten ſind: S. Durch⸗ bald laucht Alfred Prinz zu Löwenſtein⸗Wertheim⸗Freudenberg auf glich Schloß Langenzell, S. Exzellenz Wirkl. Geheimer Rat Graf von Berckheim, Gr. bad. Gefandter am K Preuß und K. Sächſ. Hofe alts⸗ in Berlin, S. Erzelleng Staatsminiſter Dr. Freiherr von Duſch der in Karlsruhe, Graf Victor von Helmſtatt, Gr. Bad. Kammer⸗ 95 herr in Neckarbiſchofsheim, Udo Freiherr von Laroche⸗Starkenfels, npel Gr. Oberamtsrichter und Kammerherr in Heidelberg, S. Exzellenz Ritter von Neuffer, Präſtdent der K. Regierung der Pfalz in Speher, Geh. Rat Dr. Ermſt Wagner, Direktor der Gr. Samm⸗ lungen für Altertums⸗ und Völkerkunde in Karlsruhe; ferner aus i z) Mannheim die Herren Stadtrat und Rechtsanwalt Ernſt Baſſer⸗ 217 mann, Mitglied des Reichstags, Geheimer Kommerzienrat Carl Ladenburg, Fabrikant Karl Lanz, Oberbürgermeiſter Paul Martin, Geheimer Kommerzienvat und Generalkonſul Karl Reiß, Ingenieur Oskar Smreker. Für die Vorbereitung des Unternehmens, ins⸗ beſondere für die Bearbeitung des Katalogs hat der geſchäfts⸗ führende Ausſchuß einen jungen Kunſthiſtoriker aus München, Herrn Kurt Freyer, gewonnen, der demnächſt hierher überſiedeln wird. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouver⸗ ture zur Oper„Die Zigeunerin“ von Balfe; 2. Improviſationen aus der Oper„Die luſtigen Weiber“ von Nicolai; 3.„Mondnacht auf der Alſter“, Walzer von Fetras; 4. Deutſcher Gymnfiaſten⸗ Marſch vnn Großmann. Die heutige Nummer der„Mannheimer Illuſtrierten Zei⸗ tung“ ſchiießt ſich den letzten großen winterſportlichen Ereigniſſen der Saiſon an. Von den Sportfeſten im Engadin, die zu einem förmlichen Winterkarneval geworden ſind, bringen mehrere Illu⸗ ſtrationen ein anſchauliches Bild; den großen Schneefall, der in ganz Europa in vergangener Woche niederging, illuſtrieren ein paar charakteriſnſche Bilder europäiſcher Hauptſtädte. Ein inkereſſanter Artikel über eine neue Art der Eisgewinnung ſchließt ſich dieſen winterlichen Bildern an. Das große Greignis Berlins, den Gin⸗ zug des Königs von England, ſtreift ein prächtig illuſtrierber Ar⸗ kitel über die engliſche Arfſtokratie in ihren zeremoniellen und glänzenden Hofkoſtinmen; eine Anſicht aus dem neuen Hofguge des Königs gibt ein Detail der Reiſe ſelbſt. Von dem Begräbnis des berühmten franzöſiſchen Schauſpielers Coquelin bringen ein paar Bilder intereſſante Einzelheiten aus der kiterariſchen Welt unferes VNachbarvolkes. Ein wichtiger Gedenktag der Wiſſenſchaft, der 100. Geburtstag Charles Darwins, wird in Wort und Bild gewördigt. Ein ſehenswertes Stück moderner Technik zeigt eine Abbildung der neuen Rieſenbohrmaſchine auf der Kaiſerlichen Werft in Kiel; die gewaltige Maſchine durchbohrt eine Panzerplatte don 30 em Stärke. Eine Anzahl arktueller Porträts vervollſtändigen den illu⸗ ſtrativen Teil. Der Text der Nummer bringt eine intereſſante Nobelle von Jean Madeline, ſowie die Fortfetzung des Romans, der ſich feinem Schluſſe nähert. 5 * Großes humoriſtiſches Konzert im Friedrichspark. Mor⸗ gen Sonntag nachmittag 3 Uhr wird die Grenadierkapelle in dem reichdekorierten Saale des Friedrichsparkes ein humoriſt. Konzert geben. Das reichhaltige Programm, von Herrn Obermuſikmeiſter Vollmer zuſammengeſtellt, wird jeden Be⸗ ſucher befriedigen. Bruder Luſtig, Max und Moritz, Elefank und in Mücke, närriſche Potpourris, humoriſtiſche Karnevalsſcherze wechſeln bunt durcheinander. auf,* Pfälzerwald⸗VBerein. Die zweite diesjährige Van⸗ ird, derung am nächſten Sonntag hat das Höhenland zwiſchen den Tälern des Speherbaches und der Iſenach zum Ziel. Von Jambrechk, das bereits kurz nach 8 Uhr mit dem Zuge erreicht wird, pilgern wir über Lindenberg am Forſthaus Silbertal vorbei zu der Rot⸗ ſteig, wo wir zur Frühfrücksraſt in den gaftlichen Räumen des im Vorjahre erweiterten Forſthauſes einkehren. Dann gehts über das Rotſteiger Köpfchen zum Weißen Stein und nach Ueberquerung des Pappentales am Schnittpunkte drei Eichen vorbei herunter zum Tal der Iſenach. Durch den Sabtel zwiſchen dem Wintersberg und Teufelſtein auf mäßig ſteilem Wege exreichen wir ſodann Forſthaus nicht unbeachtet bleiben wird. Freinsheim iſt das Ziel der Wande⸗ rung, In der„Goldnen Krone“ ſammeln ſich die Teilnehmer zum frühlichen Mahle. Die Wanderung hält ſich ſowohl in Bezug auf die zurückzulegende Wegſtrecke, als auch der zu überwindenden Höhenunterſchtede in beſcheidenen Gvenzen. Waldheil! »Kappenabend der„Amiejtia“. Zum Leidweſen aller„Ami⸗ citianer“ mußte dieſes Jahr die Herrenſitzung, die qualitatib zu läßt ſchon von 5. Weilach, wo die Einladung zu einem gemütlichen Kaffeeſtündchen den hervorragendſten hieſigen karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen gehört, zum erſten Male ausfallen. Um nun den Mitgliedern einigermaßen einen Erſatz zu bieten, wurde am Mittwoch abend im Winterlokal, das zu den Lokalitäten des Börſenreſtaurants gehört, ein Kappenabend veranſtaltet, der einen recht ani⸗ mierten Verlauf nahm. Herr.⸗A. Dr. Deutſch, der präſi⸗ dierte, kam in der Eröffnungsſprache auf die Gründe der Nicht⸗ abhaltung der Herrenſitzung zu ſprechen. Ein Hauptgrund war das Fehlen des karnevaliſtiſchen Nachwuchſes. Man bekam nicht die nötige Anzahl Büttenredner. Das Programm des Abends, das in wangloſer Folge humoriſtiſche und ſeriöſe Geſangsdvor⸗ träge, Rezitationen und allgemeine Lieder brachte, war recht ab⸗ wechslungsreich und trug nicht wenig zur Erhöhung der allge⸗ meinen Fidelitas bei. Den Vogel ſchoſſen unſtreitig die Gebr. Buck ab, die namentlich in dem Wilddiebduett unübertrefflich waren. Herr Koblenz, der wie bekannt, einen trefflich ge⸗ ſchulten, wohlklingenden Bariton beſitzt, ſang mit großem Erfolg mehrere Lieder und Herr Weinberg hatte mit einigen ge⸗ lungenen Proſaſchöpfungen die Lacher auf ſeiner Seite. Als wir die fidelen Blauweißen verließen, war das Programm noch kange nicht erſchöpft. Soviel iſt ſicher, daß gleich uns auch alle anderen Teilnebhmer bon dem amüſanten Abend hochbefriedigt die gemüt⸗ lichen Geſellſchaftsräume verlaſſen haben. * Handelshochſchule. Herr Dr. Altmann wird heute abend 7 Uhr eine Vorleſung über„Oeffentlichen Kredit“ einſchalten. * Vorsſterausflug des deutſchen Flottenvereins, veranſtaltet vom Badiſchen Landesverband des Deutſchen Flot⸗ tenvereins. Preis einſchließlich Verpflegung lohne Getränke) 225 M. Um vielen Anfragen zu entſprechen, diene zur Mit⸗ teilung, daß der Hinweg nach Italien durch den Simplon, der Rückweg durch den St. Gotthardt genommen wird. Die Fahrt von Nizza nach Mentone über die Cornicheroute erfolgt mit Automobilen, entlang an der ſchönen Küſte der Riviera. Die meldungen ſind zu richten an den Badiſchen Landesverband des Deutſchen Flottenvereins, Weſtendſtraße 25k. „Darwin und die Religion“ lautet das Thema, über wel⸗ ches in der freireligibſen Gemeinde Herr Prediger Schneider Sonntag, den 14. Februar, vormittags 10 Uhr, zu ſprechen ge⸗ denkt. Die hundertſte Wiederkehr des Geburtstages Darwins (12. Februar 1809) läßt dieſen Vortrag als einen durchaus zeit⸗ gemäßen erſcheinen und dürfte ihm einen gahlreihen Beſuch ſichern. Jedenfalls ladet die freireligiöſe Gemeinde jedermann dazu freundlichſt ein. Der König der Boheme in Mannheim Danny Gürtler gaſtiert am Samstag, Sonntag und Montag, 13. bis 15. Febr., im Sgalbautheater. Gürtler nimmt Abſchied vom Variete, um ſich men, ſich dieſen Meiſter des Vortrages noch einmal anzuhören. Sein Telegramm an die Saalbaudirektion lautet:„Ich will meinen prächtigen, freidenkenden Mannheimern und der vorurteilsfreien Preſſe Lebewohl ſagen. Ohne Raſt und Ruh der Sonne zu, für, Danny Gürtler, den Weltfriedens⸗ und Wahrheitskämpfer.“ * Saalban Manmheim. Morgen Sonntag finden wieder zwei Vorſtellungen ſtatt und zwar nachmittags 4 Uhr zu kleinen Preiſen und abends 8 Uhr zu gewöhnlichen Preiſen. Es iſt dies der letzte Sonniag, an welchem das derzeitige Enſemble auftreten wird. *Apo llo⸗Cabaret Intim. Heute Samstag hat die Direktion einen Glite⸗Cabaret⸗Abend angeſetzt. Sämtliche en⸗ gagierten Cabaretiſten werden mit neuem Repertoir aufwarten. Colsoſſeumtheater. Eines der effektvollſten Stücke auf dem Gebiete des oberbahriſchen Volksſtückes iſt„Der Schnitzer⸗ Wunſch zur Aufführung gelangt. Am Mittwoch, den 17. Februar, nachmittags 4 Uhr, findet eine Schüler⸗ und Kindervor⸗ ſtellung ſtatt. Auf vielſeitigen Wunſch kommt nochmals das reigende Märchen„Schneetvittchen und die 7 Zwerge“ zur Auf⸗ führung. * Feuerio. Bei der morgigen karnevaliſtiſchen Jubiläums⸗Damen⸗Fremden⸗Sitzung wird, wie wir weiter erfahren, Frau Eliſe De Lank die Anweſenden durch eine Büttenrede erfreuen. Was das heißt, weiß man. Auch ſonſt hört man wieder von allem das Beſte. Die Kaiſergrenadierkapelle 33 Uhr an ihre Weiſen ertönen. Daß ſie auf karneval. Gebiet ſehr Tüchtiges leiſtet, verdankt ſie ihrem immer für das Neueſte bedachten Obermuſikmeiſter, dem Feuerioehren⸗ im Borverkauf zu löſen, da abends an der Kaſſe ein kleiner Preisaufſchlag eintreten muß. Die Feuerioſchellenkappen ſind mitzubringen. Es gibt aber auch draußen karneval. Kopfbedeck⸗ ungen für Damen und Herren, ohne welche ſich keine Harnevals⸗ bergnügungen denken laſſen. Reſervierte numerierte Plätze ſind vorgeſehen. Im übrigen erlaubt ſich die Geſellſchaft auf ihre Inſerate hinzuweiſen.„Neig'fahre giheert!“— Es ſei darauf hingewieſen, daß die bis heute abend nur in der Expedition des Mannheimer Tageblatts erhältlichen Karten für Empore⸗ Prätze zu M..50 morgen von 11—½1 Uhr im Verkehrs⸗ bureau(Kaufhaus, Bogen 57) und nachher in der Wohnung des Feuerio⸗Präſidenten Weinreich(P 5, 15/16) zu haben ſind. * Vom Mainzer Karneval. Während ſich an den Faſtnachts⸗ tagen das Mainzer Karnevalsleben haußptſächlich auf den Straßen abſpielt und ihnen den anziehenden Reiz verleiht, iſt bei der Fremdenſitzung, die am morgigen Sonntag nachmittag vor ſich geht, Gelegenheit geboten, den erfriſchenden Mainzer Humor, ſeinen Witz und ſeine Schlagfertigkeit kennen zu lernen. Mainz ——————.. Fritz Werner die Partie des„Alonzo“ und Frl. Valh Paak die Partie der Muſſete ſingen. Das Gaſtſpiel dieſer beliebben Künſt⸗ lerin iſt damit beendigt. Darwinfeier in Jena. Aus Jena wird gemeldet: Zur Dar⸗ win⸗Feier hielt geſtern abend Ernſt Haeckel im Volkshaufe vor über 1000 Perſonen einen Vortrag über das Thema:„Das Weltbild von Lamarckund Darwin“, Links und rechts vom Rednerpult ſtanden lorbeergeſchmückte Büſten von Goethe und Darwin. Die die Bühne abſchließende Wand dedeckten Bilder, Karten und Stambäume. Haeckel, ſtürmiſch begrüßt, ſprach über eine Stunde mit gewohnter Friſche. Nach feinem von endloſem Applaus begleitetem Vortrag übberreichet Fräulein Holgers⸗Berlin Haeckel einen Lorbeerkranz. Haeckel dankte tief gerürt. Boühnenausbildung. Herr Hofſchauſpieler Schreiner hier übernimmt die Ausbildung für die Bühne und erteilt beſonders Unterricht in der Sprechkunſt, auch für andere Berufe, wie Juriſten, Lehrer uſw., für die ein ſolcher Unterricht von größter Wichtigkeit iſt. Herr Schreiner hat mit ſeiner Methode, die die individuelle Befähigung nachdrücklichſt berückſichtigt, in Halle und Prag ſchöne ich Erfolge erzielt; mehrere ſeiner Schüler befinden ſich bereits in 8 ne Stellunen(Anmeldung und Prüfung Landteilfßraße 6a.) 2 Bachverein Heidelberg. Montag, den 15. Februar, abends 8 Uhr 5 findet im großen Saale der Skadthalle zu Heidelbarg das che neunte Konzert des Bachpereins ſtatt, gegeben von der Barth⸗ nd ſchen Madrigal⸗Vereinigung aus Berlin. Auf dem Programm befinden ſich die Namen folgender Komponiſten: Or⸗ rt lando di Laſſo 1532—1594 Mons(Hennegau)⸗München; Heinrich Ifaal ca. 1450— ca. 1517. Flandern⸗Wien: Hans deg Haßler volr Carpentaria gelegenen Wellesley⸗Archipel gehört, von Howard 1564——1612. Nürnberg; Claudin de Sermiſh ca. 1490—1562 Frankreich; Clement Jannequin um 1525 Frankreich; John Bennet ca. 1570—1610 England; John Farmer um 1575 England; Giro⸗ lamo Converſi um 1580 Correggio; Lucea Marenzio ca. 1550 bis 1599 Brescia⸗Rom; Antonis Scandelli 1517—1580 Brescia⸗ Dresden; Lorenz Lemlin um 1525 Eichſtätt(Bayern)⸗Heidelbeſeg; Thomas Sartorius um 1575 Hahnau(Schleſien). Ein Konzert auf einer 6000 Jahre alten Flöte. Aus London wird berichtet: Im Vortragsſaal des Greſham College konnte man dieſer Tage einem intereſſanten muſikaliſchen Experimente bei⸗ wohnen: bei einem Vortrage von Sir Frederick Bridge über die Mufikinſtrumente der alten Völker wurde eine 6000 Jahre alte Flöte gezeigt, und dann übernahm es ein Muſiker, dem Inſtru⸗ ment Töne zu entlocken. Zarte, leiſe, melancholiſche Klänge ent⸗ quollen der alten Flöte und fügten ſich zu einer Melodie zuſam⸗ men, aus deren Klangcharakter man ein deutliches Bild davon er⸗ hielt, welche weichen, ſchwermütigen Töne die Bewohner des Nillandes vor ſechs Jahrtauſenden hörten und liebten. Ein Urſtamm, der noch niemals mit Weißen in Berührung ge⸗ kommen kvar, iſt auf der Mornington⸗Inſel, die zu dem im Golf enkdeckt worden. Wie die„Umſchau“(Frankfurt a..) mitteilt, iſt dieſe bisher faſt garnicht bekannte FInſel über 200 Kilometer lang, mißt jedoch an der breiteſte Stelle nur etwa 14 Kilometer. Die Lebensweiſe der Bewohner iſt zanz und gar die eines Urvolkes. Sie bauen keine Häuſer, ſondern begnügen ſich damit, ihre Lager⸗ ſtätten durch eine Art Windfang zu ſchitzen. Sie nähren ſich ledig⸗ zur Führung beſtimmten Herren ſprechen ſämtlich Deutſch. An⸗ wieder dem Theater zuzuwenden. Es ſollte daher niemand verſäu⸗ franzel von Berchtesgaden!, welcher Sonntag, den 14. Februar, nachmittags 4 Uhr und abends 8½ Uhr, auf vielſeitigen mitglied Max Vollmer. Es empfiehlt ſich, die Eintrittskarten felpſt, feine engere und weitere Umgegend haben für eine Ueber⸗ fülle von„Stoff“ geſorgt. So kommen außer dem urgelungenen Eröfnungsſpiel„Die närriſche Friedenskonferenz“, die beſten Mainzer Karnevalsredner zu Wort, wirkfam unterſtützt von aus⸗ gegeichneten Chorliedern und iner Reihe von hervorragenden ſoliſttiſchen Darbietungen. Für die Süd⸗Ftaliener ſind in den katholiſchen Kirchen der Erzdiözeſe Freiburg 43 000 M. eingegangen(es gibt ſicher noch 1 5 Nachträge), die direkt in die Hände des Papſtes niedergelegt werden. „ Scheuklappen für Milchfuhrleute. Bei der Unzahr der zue Verkehrsſicherheit in den Straßen erlaſſenen Beſtimmungen fehlt merkwürdigerweiſe ein Verbot der für eine Großſtadt geradezu gemeingefährlichen Kaſtenbockſitze auf den Milchwagen, die man mit Recht als Scheuklappen bezeichnen lann, denn wie das Pferd ver⸗ mag auch der Milchfuhrmann nicht zu ſehen, was in ſeiner Nähe vorgeht. Eine derartige Scheuklappe war wohl auch die Haupt⸗ urſache einer ernſten Karambolage, die ſich am 11. Sept v. JS. der Kreuzung der Kronprinzenſtraße und Langerötterſtraße zwiſchen hier und Wohlgelegen ereignete. Vor einem von den Kaſernen lommenden Wagen der weißroten Linie fuhr der Milchwagen des Milchhändlers Bortne von Käferthal, mit dem Sohne Valentin Bortne als Lenker. Neben ihm ſaß, ebenfall in den Kaſten ver⸗ graben, ſeine Schweſter Emilie Bortne. In dem Momende, als Bortne in die Langerötterſtraße einfuhr, gab's einen furchtbaren Krach— der Milchwagen ſtürzte um, der Lenker ſtürzte auf d Straße und das Mädchen wurde aus der Milchflut unter dei Wagen hervorgezogen. Glücklicherweiſe hatten Beide nur gering Verletzungen erlitten. Zirka 30 Liter Milch waren ausgelaufen. Die Elektriſche war dem Wagen direkt in die Flanke gefahre Sowohl der Milchkutſcher wie der Straßenbahnwagenführer, Mart. Martin, wurden in Anklagezuſtand verſetzt. Die Beweisg nahme ergab entgegen der Behauptung des Straßenbahnführe daß er nicht geläutet hat. Es wurde aber auch feſtgeſtellt, daß der Milchkutſcher die nötige Sorgfalt außer acht ließ, als er den Straßenbahndamm kreuzte. Er war auch gar nicht imſtande, ſie vom Bocke richtig umzuſchauen, denn der Kaſten, in dem er ſe verhinderte ihn am Ausblick. Der Vorſitzende ſprach in der Ver⸗ handlung ſeine Verwunderung aus, daß ſolche Kaſten in eine Großſtadt vom Begirksamte geduldet werden. Das Schöffengericht verurteilte beide Angeklagte zu Geldſtrafen von je 20 Mark. *Ein glückliches Dorf. Aus dem Murgkalf wird uns ſchrieben: Viele Gemeinden im waldreichen Murgtal er leinerlei Umlage. Ein glückliches Dörfchen iſt z. B. im hinteren Ende eines Seitentälchens gelegene cutenba bei Gernsbach, das nach ſeinem diesjährigen Voranſchlag 1870 Mark baren Ueberſchuß hat. Die Bürger erhalten de neben jährlich je 10 Ster, 200 Wellen und 0,36 Feſtmeter Külpen⸗ hols, zahlen kein Schulgeld und laſſen die Gemeinde auch no für Anſchaffung ſämtlichet Lehrmittel ſorgen. * Landung des Ballens„Zähringen“. Der geſtern vormitta, halb 11 Uhr bei der Gasanſtalt Luzenberg geſtartete Ballon „Zähringen“ landete bereis nachmittags 2 Uhr in einem Orte dicht bei Meßz noch auf deutſchem Boden. Kus der Stadtratsſitzung bom 11. Februar 1909. Die von Herrn Geh. Kommerzienrat Reiß der Stadtgemeind geſtiftete und im Erdgeſchoß des Zeughauſes(in der Gewerbe⸗ halle) ausgeſtellte Sammlung biologiſcher Tiergruppen erhä die Bezeichnung„Reiß'ſche Sammlung für hei nat liche Naturkunde!. Mit dem Hausmeiſter A. Bennig⸗ hof, dem die Dienergeſchäfte für dieſe Sammlung übertragen ſind, wird ein Dienſtvertrag abgeſchloſſen. Der Stadtrat nimmt Kenntnis von der bezirktsa Entſcheidung vom 28. Jan. 1908, womit die Beſchwerde Gr. zirksbauiaſßektion Mannheim gegen die Verſagung der genehmigung für das Schutzmannsgebäude mit Pol wache an der linksſeitigen Auffahrtsrampe zur Jungbuſch zurückgewieſen wurde. Vorbehaltlich der Zuſtimmung Gr. Bezirksamts erhäl Spielplatz am ehemaligen Zuchthausgarten in der Schn ingerſtadt die Bezeichnung Augartenplatz und die Verl dungsſtraße zwiſchen der Stolze⸗ und Gabelsbergerſtraß dieſem Platze die Bezeichnung Stolzeſtraße. Der Stadtrat nimmt Kenntnis von dem Bezirksratsb vom 14. Jan. 1909, womit die Bau⸗ und Straßenfluchten d Fratrelſtraße auf den Grundſtücken Lgb.⸗Nr. 3900 und 8 feſtgeſtellt wurden. 8 55 Das vom Hochbauamt vorgelegte, im Benehmen mit der Vereinignng Mannheimer Bau⸗ und Maurermeiſter abgeänderte Normakpreisverzeichnis für Maurerarbeite wird mit Wirkung vom 1. Jan. 1909 genehmigt. Der Stadtrat hat auf Antrag des Geſamkausſchuſſes ſtädtiſchen Arbeiterſchaft beſchloſſen, in den ſtädtiſchen Betrieben von wenigen Ausnahmen abgeſehen, allgemein die 9 ſt ü n d Arbeitszeit und zwar zunächſt probeweiſe auf ein Jahr zuführen. An dieſe Entſchließung wurde ausdrücklich dingung geknüpft, daß die Arbeitszeit auch volle 9 Stunden tragen müſſe, daß mithin der Weg von und zu der Arhbeitsſtell nicht in die Arbeitszeit eingerechnet werden dürfe. Den weiteren Auträgen des Arbeiterausſchuſſes auf V gütung der dienſtplanmäßigen Sonntagsarbeit und auf Erhöhu der Vergütung für nicht dienſtplanmäßige Nachtarbeit ſowie au Einreihung fämtlicher Handwerker nach Lohnklaſſe A ver mochte der Stadtrat nicht zu entſprechen; dagegen hat er Prinzip für Einführung zweijähriger Lohnzul friſten erklärt, die mit der nächſten Reviſion des Lohnklo tarifs erfolgen ſoll. 155 Polizeibericht 8 Zuſu m menſtoß: Beim Vorbeifahren an einem in voll Fahrt befindlichen elektr. Straßenbahnwagen ſtreifte ge vormittag am Lindenhofplatz ein Laſtkraftwagen die vorderk Plattform des erſteren und beſchädigte dieſe ſehr erheblich. Per ſonen wurden hierbei nicht verletzt. Körperverletzung: Nach kurzem Wortwechſel verſetzte in der Nacht vom 12. zum 13. 5. M. ein 19 Jahre alter Tag⸗ löhner von hier im 3. Stock des Hauſes O 7, 21 ſeinem Stief vater, einem Maurer, 2 Meſſerſtiche in den Rücken und das rechte Schulterblatt. Der Täter iſt flüchtig. Pfalz, Heſſen und Amgebung. FSudwigshafen, 13. Febr. Der Staödtrat bewilligte in ſeiner heutigen Sitzung 3000 Mark für die Hochwafſergeſchädigten der Oberpfalz. Eine lange Debatte entfeſſelten die beiden Ausſchu auträge über die Ablehnung des Kleinba huprojek e8 Frieſenheim- Oggersheim—Dürkheim und den Aus⸗ zau der Straßenbahn nach Oggersheim. Wie aus Berichte über die letzte Sitzung hervorgeht, beabſichtigt eine ſchaft, der auch die Stadt Mannheim beigetreten iſt, den Ba lich von den Nüſſen des Pandamus⸗Baumes von Fiſchen und einer Art Knollenfrucht. Kleinbahnlinte von Frieſenheim über Oggersheim nach Du die bayriſche Negierunn ber Kreusune 5 Linie Bahnß Vabr 4. Seite. — Seneral⸗Auzeiger.(Wittagblarr, hafen⸗Oggersheim⸗Dürkheim auf ſchienengleicher Höhe der Eiſenbahn fortwährend Schwierigkeiten entgegenſetzt. Der Ausſchuß beantragt, ſich gegen die Konzeſſion einer Kleinbahn von Frieſenheim aus auszu⸗ ſprechen, weil die Stadt ſelbſt eine Kleinbahn oder eine Straßenbahn erbauen will, von der eine Teilſtrecke durch die Linie Bahnhof Lud⸗ wigshaſfen⸗Friedhof erbaut iſt. Dieſe würde dauernd unrentabel bleiben, wenn ſie nicht verlängert wird. Außerdem würde ſie eine beſſere Verbindung darſtellen, weil ſie einen Kilometer kürzer iſt und eine gerade Strecke bildet, die einen flotten Verkehr ermöglicht, wäh⸗ rend die Strecke von Frieſenheim nach Oggersheim eine vielfach ge⸗ krümmte iſt und dabei durch außerordentlich verkehrsreiche Straßen führt. Ferner ſtellt der Stadtrat den Antrag, der Stadtrat möge be⸗ ſchließen, die Konzeſſton für den Ausbau der Straßenbahnlinie nach Oggersheim nachzuſuchen und ſich bereit zu erklären, die Koſten der Eiſenbahnunterführung in der verlängerten Humboldtſtraße mit 18 Meter Breite nach dem Plane Grün u. Bilfinger zur Hälfte mit der Summe von 167 000 Mark zu tragen, jedoch ſoll dieſe Unterführung nur dann zur Ausführung kommen, wenn ſich nach dem definitiven Plan über die Umänderung des Bahnhofes nicht die Möglichkeit er⸗ geben ſollte, die Straßenbahn ohne Kreuzung des Schienengleiſes fortzuf ühren. Solange ein ſolcher Plan nicht vorliegt, wird die Re⸗ gierung erſucht, die Genehmigung zur ſchienengleichen Kreuzung der Eiſenbahn zu geben. Die Frieſenheimer Stadträte traten für einen Beginn der Linie Frieſenheim und befürchten keine Schädigung der Friedhoflinie, während von ſämtlichen übrigen Stadträten eine Zahmlegung beürchtet wird. Herrn Oberbürgermeiſters für ſchließlich der Geſellſchaft die Konzeſſion für die Erbauung einer Bahn erteile, die überhaupt nicht gebaut wird und die Regierung hätte dann einen billigen Grund, die von der Stadt Ludwigshafen verlangte Konzeſſion zur Erbauung einer Kleinbahn abzuweiſen. Die Ausſchuß⸗ anträge wurden ſchließlich angenommen, in ihrem erſten Teile gegen die Stimmen der Frieſenheimer Stadträte.— Für das Gas werk wurde ein Minimalgasverbrauch feſtgeſetzt. Neben der üblichen Miete iſt noch eine beſondere Gebühr anzurechnen und zwar: für eine gflam⸗ mige Gasuhr monatlich 1,50 4, für eine öflammige 2 ¼, für 10 bis 50 Flammen 3, für 50 bis 100 Flammen 5 ½, für 100 Flammen 8 .— Die Sätze für Privatverpflegung im Städtiſchen Krankenhauſe wurden durchſchnittlich um 1 erhöht. —— Aus dem Gragherzogtum. *Binau, 12. Febr. Bürgermeiſter Dollinger dahier und ſeine Ehefrau, geb. Stoll, begingen geſtern das Feſt ihrer goldenen Hochzeit. H. Karlsruhe, 10. Febr. Von den badiſchen Landſtän⸗ den wurde im letzten Landtag die Errichtung einer Großh. badiſchen Saatzuchtanſtalt beſchloſſen und dieſe den Leiter der Anſtalt wurde Herr Dr. Lang, der frühere Aſſiſtent der württembergiſchen Saatzuchtanſtalt bei Hohenheim, Detzter Tage wurden die Arbeitsräume auf der Ackerbauſchule Hochburg bezogen. Als Aufgaben der neuen Saatzuchtanſtalt wer⸗ den bezeichnet: 1. Lehrtätigkeit, beſtehend in Vorträgen bei land⸗ wirtſchaftlichen Vereinen, in. Abhaltung von Lehrkurſen am Sitz der Anſtalt und in Veröffentlichung von Aufſätzen und Frage⸗ beantwortungen in Fachzeitungen; 2. Organiſatoriſche Tätiglkeit, die ſich insbeſondere auf die Regelung des Saatgutbaues im Groß⸗ herzogtum Baden erſtrecken ſoll; 3. Wiſſenſchaftliche Tätigkeit am Sitz der Anſtalt, beſtehend insbeſondere in Anbau⸗ und Pflan⸗ genzüchtungsverſuchen und in theoretiſchen Unterſuchungen und Arbeiten. Welch großes Intereſſe der neuen Anſtalt entgegen gebvacht wird, kam dadurch zum Ausdruck, daß beim erſten Sehrkurs der Anſtalt der Miniſter des Innern v. Bodman und die Großh. Regierungsräte Sebe, Salzer und Märklin ſowie ſämtliche Oekonomieräte und Landwirtſchaftsinſpektoren des bad. Landes erſchienen waren. 79* Gerichtszeitung. * Mannheim, 10. Febr. Strafkammer J. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Aſſeſſor Günther. Das 4. Gebot kennt der 28 Jahre alte Taglöhner Georg Bloß aus Ludwigshafen nicht. Wie ſchon mehrmals, ging er am 2. Januar ds. Is. mit ſeiner alten Mutter, weil ſie ihm kein Geld zum Trinken gab, barbariſch um. Er be⸗ drohte ſie mit Totſtechen, ſtieß ihr das Brotmeſſer auf die Bruſt und würgte ſie am Hals. Als ihn ein Schutzmann abführte, ſagte er:„Ich ſchneid ihr doch noch den Hals ab.“ Vom Schöffengericht zu 3 Monaten 12 Tagen Gefängnis verur⸗ teilt, legte der Rohling Berufung ein, dringt aber heute da⸗ mit nicht durch. Die Strafe bleibt beſtehen. In der Nacht vom 20. zum 21. Dezember v. Is. betranken ſich zwei Schriftſetzerlehrlinge bis zur Sinnloſigkeit. Als ſie ſich früh um halb 3 Uhr auf den Heimweg machten, geſellte ſich eine Straßenhyäne in der Perſon des 47 Jahre alten Kaufmanns Johann Fiſcher aus Bukareſt zu ihnen, der 1 Riederfiel, dieſem Uhr und Kette ſowie das Portemonngie mit 8 Mark Inhalt aus der Taſche zog. Der Junge wurde dann auf die Polizeiwache gebracht, wo er an Alkoholvergiftung ſtanb. Anderen Tages kam der Vater des Jungen auf die Polizeiwache und fragte nach dem Eigentum ſeines Sohnes, da er meinte, daß es dort in Verwahrung genommen worden ſei. Man wußte aber nichts davon. Nun erinnerte ſich aber ein Schutzmann, daß Fiſcher zuletzt bei dem Verunglückten geweſen war. Er konnte im„Ritter St. Georg“ aufgegriffen werden. Er ſtellte den Diebſtahl beharrlich in Abrede. Die Uhr, die man bei ihm fand, wollte er von einem Unbekannten gekauft haben. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 1 Jahr und außerdem wegen Vergehens gegen die Gewerbeordnung— Hauſierens ohne Gewerbeſchein— auf 30 Mark Geldſtrafe. Ein Fuhrknecht, den man vom Bock jagen ſollte, iſt Franz Münch, der ſich wegen Tierquälerei und Bedrohung zu ver⸗ antworten hatte. Münch hat am 4. Nov. v. J. bei B 7, als er mit einem ſchwer beladenen Wagen„hufen“ wollte und dies nicht ging, einem ſeiner Pferde etwa 5 Minuten lang mit der Peitſche aauf den Kopf geſchlagen. Als Zuſchauer deshalb mit ihm rech⸗ teten, begann der Knecht maßlos zu ſchimpfen. Dem Verwalter Dürr drohte er mit„Kaltmachen“. Vom Schöffengericht iſt Münch wegen Bedrohung zu 6 Tagen Gefängnis und wegen Tier⸗ guälerei zu 1 Woche Haft verurteilt worden. Mit ſeiner Beruf⸗ ung hat er leider Erfolg. Die beiden Freiheitsſtrafen werden in 30 M. und 10 M. an Geld umgewandelt. Der Kaufmann Jakob Schneider von bier ließ ſeinen im Jahre 1904 geborenen Sohn Herbert am 7. Okt. 1905 von dem inzwiſchen von hier verzogenen praktiſchen Arzt Dr. Ore⸗ mafer impfen. Am 14. Okt. ſtellte der Arzt einen Impfſchein 3, nach dem die Impfung von Erfolg war. Bezirksarzt Medizinal⸗ rat Dr. Kugler ließ dieſe Impfung nicht gelten. Sie ſei ohne Erfolg geweſen. Vom Bezirksamt wurde Schneider deshalb auf⸗ gefordert, das Kind noch einmal impfen zu laſſen. Dieſer Auf⸗ forderung kam Schneider nicht nach und erhielt deshalb eine Strafmandat in Höhe von 20 M. Er beantragte gerichtliche Ent⸗ ſcheidung und das Schöffengericht hob die Strafe auf. Gleich⸗ wohl wurde Schneider aufgefordert, ſein Kind in der Impfzeit 907 zur Impfung zu ſchicken. Als er das nicht tat, erhielt er Sie waren deshalb mit Einſchluß des eine Ablehnung des Kleinprojektes. Bon Stadtrat Raſchig wurde auf die Gefahr hingewieſen, daß man 2 8 nbürg zum Eintrag gelangte. Großh. Ackerbauſchule Hochburg bei Emmendingen zugewieſen. Als gewonnen. neuerdings ein Strafmandat über 25 M. Die zweite ſchöffen⸗ gerichtliche Verhandlung hatte wieder einen Freiſpruch zur Folge. In der Urteilsbegründung hieß es, daß einzelne Beſtimmungen des badiſchen Vollzugsgeſetzes mit Reichsimpfgeſetz in Widerſpruch ſtänden. Die Staatsanwallſchaft legte Berufung ein. In der heutigen Verhandlung gab der Angeklagte die Er⸗ klärung ab, daß er früher kein Impfgegner geweſen ſei. Das be⸗ weiſe auch, daß er ſein zweites Kind habe Ende v. J. impfen laſſen. Erſt in letzter Zeit ſei er zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Impfung ſchädlich ſei. Am gleichen Tage, an dem ſein Sohn Herbert geimpft wurde, ſei auch ein Kind des Maler⸗ meiſters Schobert in der gleichen Wohnung von demſelben Arzt geimpft worden. Bezirksarpzt Medizinalrat Dr. Kugler habe ge⸗ ſagt, bei dieſem Kind ſei gar nichts zu ſehen, bei dem kleinen Schneider ein wenig. Den Cheleuten Schobert ſei keine Auflage gemacht worden, während er(Schneider] ſeit drei Jahren mit dem Bezirksamt und Gericht zu tun habe. Er habe das Gefühl gehabt, als ſtänden Dr. Kugler und Dr. Obermaier nicht gut miteinander. Der als Zeuge bernommene Bezirksarzt Medi⸗ zinalrat Dr. Kugler ſagte: Bei dem kleinen Schneider ſei gar nichts, bei Schobert wenig zu ſehen geweſen. Er habe deshalb den Fall Schneider genommen, um eine prinzipielle Entſchei⸗ dung herbeizuführen. Der Angeklagte widerſprach den Angaben Dr. Kuglers. Der Zeuge irre ſich. Medizinalrat Dr. Kugler ſagte weiter, Dr. Obermaier ſei Naturarzt; Naturärzte ſeien faſt alle Gegner der Impfung. Er habe deshalb Grund zu der Annahme gehabt, es ſei nur eine Schei nimpfung geweſen. Der ebenfalls als Zeuge geladene kleine Herbert Schneider mußte ſeinen Arm zeigen. Es war keine Narbe zu erkennen. Schließlich wurde die Verhandlung ausgeſetzt. Sie ſoll ſpäter vorgenommen werden. Karlsruhe, 3. Febr. Vor der Strafkammer ſtand der aus Connweiler ſtammende und dort anſäſſige Holzhändler Ludwig Andr. Jäck VI wegen einfachen Bankrotts. Der Angeklagte erwarb ſich vor etwa 25 Jahren eine Sägmühle, die in der Nähe von Connweiler, aber auf badiſchem Gebiete, auf Ge⸗ markung Langenalb, lag. Er betrieb damit längere Zeit ein Holz⸗ ſchnittwarengeſchäft, bis er ſich im Jahre 1904 mit ſeinem damals 27 Jahre alten Sohne aſſociierte. Sie exrichteten eine offene Handelsgeſellſchaft, die im Handelsregiſter des Amtsgerichts Neuen⸗ Das nun von beiden betriebene Ge⸗ ſchäft wandte ſich neben der Holzſägerei im Großen auch dem Holz⸗ handel zu Das Geſchäft war mehrere Jahre in gutem Gange und brachte auch erfreuliche Einnahmen. Mit der Zeit trat aber ein ungünſtiger Umſchwung ein, den die beiden Geſchäftsinhaber in der Hauptſache ſelbſt verſchuldeten. Sie machten keine gute Arbeit mehr und auch ihre Holzlieferungen gaben Anlaß zu Beanſtan⸗ dungen. So kam es, daß die beſſere Kundſchaft ſich mehr und mehr von ihnen abwendete und das Geſchäft erheblich zurückgin z. Der eine der Teilhaber, der Sohn, wollte die Kataſtrophe nicht zarlen und brannte im September 1907 unter Mitnahme von 20 00 M. durch, die er zuvor bei Kunden des Geſchäftes in Karlsruhe, Mannheim und Frankenthal eingezogen hatte. Durch den Ver⸗ luſt dieſer Außenſtände wurde das Unternehmen begreiflicherlveiſe finanziell derart geſchwächt, daß der Zuſammenbruch nicht mehr lange auf ſich warten ließ. Am 23. Oktober 1907 wurde das Konkursverfahren von dem Amtsgericht Pforzheim über das Ver⸗ mögen der Firma und deren beide Teilhaber eröffnet. Es ergab ſich eine Schuldenlaſt von 250 000., der ein nur geringes Ver⸗ mögen gegenüberſtand, ſo daß die Gläubiger etwa 15 bis 20 Proz. erhalten werden. Durch das Konkursverfahren wurde aber noch weiter feſtgeſtellt, daß die Firma Jäck u. Sohn entgegen den ge⸗ ſetzlichen Vorſchriften keine Bücher geführt und keine Bilanzen ge⸗ zogen hatte. Da der Sohn geflüchtet iſt, ſtand der ältere Jäck allein vor der Strafkammer. Er räumte ſeine Verfehlungen ein umd entſchuldigte ſich damit, daß er von kaufmänniſchen Dingen nichts verſtehe und deshalb die Führung der Bücher ſeinem Sohne überlaſſen habe. Unter Berückſichtigung des Falles billigte das Gericht dem Angeklagten mildernde Umſtände zu und verurteilte ihn zu 200 Mark Geldſtrafe. oc. Pforzheim, 10. Febr. Von der Karlsruher Strafkammer wurden geſtern wieder einige Goldſchnipfler und Hehler verurteilt. Der Ausläufer Joſef Bähr erhielt 13 Monate Zuchthaus, der Ausläufer J. L. Lichtenberger 8 Monate Gefängnis und der Graveur Franz Piram 2 Jahre Zuchthaus. Frankenthal, 3. Febr. Eine exemplariſche Strafe wurde heute von der Strafkammer einem jugendlichen Meſſer⸗ helden zudiktiert. Der 18 Jahre alte Tagner Joſef Serlinger von Ludwigshafen hat am letzten Weih⸗ nachtsabend bei Gelegenheit eines ſtattgehabten Wirtshaus⸗ ſtreites zwei am Streite gar nicht beteiligte Perſonen, nämlich in dem Moment, als der eine der Jungen auf der Straße den 25 Jahre alten Schloſſer Jakob Stech und den A Jahre alten Spengler Jakob Hauptmann auf heimtückiſche Weiſe der⸗ artig wuchtige Meſſerſtiche in die Bruſt bezw. in die linke Hüfte verſetzt, daß die Verletzten ins Spital verbracht werden mußten Ind längere Zeit arbeitsunfähig waren. Das Gericht erurteilte den rohen Meſſerſtecher wegen gefährlicher Körperverletzung zu 4 Jahren Gefänguis. Frankenthal, 10. Febr. Der gewerbsmäßigen Aus⸗ übung der Wilddieberei in großem Maße werden der 28 Jahre alte Tagner Heinrich Wetzler und der 27 Jahre alte Schloſſer Johann Handwerker, beide aus Mundenheim, beſchuldigt. Den bereits ſeit Mitte Oktober in Unterſuchungshaft befindlichen An⸗ geklagten wird beigemeſſen, im Winter 1907/190s in einer Reihe von Gemarkungen in der Gegend von Speyer und Ludwigshafen unberechtigt auf Rehe und Faſanen gejagt zu haben. Die Zeugen bekunden, daß die Beſchuldigten häufig zur Nachtzeit, jagdmäßig ausgerüſtet und in Begleitung eines Hundes ihre Wohnungen ver⸗ laſſen haben, erſt in den Morgenſtunden mit gefüllten Ruck⸗ ſäcken etc. wieder zurückgekehrt und ſich dann nach kurzem Auf⸗ enthalte zu Hauſe mit einem vollgepackten Schließkorb nach Mannheim begeben haben. Bahnbeamte haben beobachtet, daß Wetzler und Handwerker wöchentlich einigemale auf dem Munden⸗ heimer Bahnhofe geweſen und abends gegen 10 Uhr in jagdmäßiger Ausrüſtung und in Begleitung eines Hundes in der Richtung nach Mutterſtadt und Speyer davongef ihren ſind. Der als Zeuge be⸗ fragte Oberjäger Daſſer von Neuhofen ſagt, es ſei in der Gegend die Wilddieberei in großem Maßſtabe betrieben worden. Als er nachts einmal eine Strecke mit mehreren Jagdbedienſteten um⸗ ſtellte, ſeien 40 bis 45 Schüſſe gefallen. Als man den Schüſſen nachgegangen ſei, ſeien ſie von Wetzlers Hund wahrgenommen worden, der ſofort„Laut gegeben“ habe, worauf die Wilderer wie vom Erdboden verſchwunden geweſen feien. Das Gericht erkennt gegen Wetzler nach mehrſtündiger Verhandlung wegen forigeſetzter gewerbsmäßiger Jagdausübung auf 1 Jahr 3 Monate Gefängnis, dreijährigen Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte, Stellung unter Polizeiaufſicht und Einzießung des Hundes. Handwerker, der ebenſo wie Wetzler hartnäckig leugnete, muß mangels ausreichenden Boweiſes freigeſprochen werden. Letzte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 18. Febr. Sin 18jähriges Mädchen hatte ſich geſtern unter der Anklage des verſuchten Lotſchlages vor der Strafkammer zu verantworten. In ihrer Stellung bei Mannheim, 13. Febrnar. einem Gaſttvirte in Rixdorf faßte ſie den Selbſtmordplan und drehte in der Nacht, unbekümmert um ihre Kammergenoſſin, die Gashähne auf. Der Tod trat nicht ein. Denn die Kammergenoſſin wurde von heftigem Erbrechen aufgeweckt. ſeine Kameradin in ſchwere Lebensgefahr gebracht hatte, glaubten der Staatsanwalt und das Gericht, daß ihr gar nicht zum Bewußt⸗ ſein gekommen ſei, daß ſie auch das Leben ihrer Genoſſin gefähr⸗ dete, und ſprachen ſie frei. Berlin, 13. Febr. Bei dem italieniſchen Wohltätigkeits⸗ feſte der franzöſiſchen Kolonie ſoll zu Ehren des auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommenen Catulle Mendes ein Frag⸗ ment aus einer unaufgeführten Oper Maſſenets, zu der Men⸗ des den Text geſchrieben hat, aufgeführt werden, * Paris, 18. Febr. daß ſich König Alphons demnächſt nach Paris begeben werde, um den Flugverſuchen der Gebrüder Wright beizuwohnen. * Paris, 13. Jebr. Anſtelle des Kontre⸗Admirals Ber⸗ rher wurde Schiffskapitän Ptier zum Befehlshaber des fran⸗ zöſiſchen Geſchwaders in den marokkaniſchen Gewäſſern ernannt. Paris, 13. Jebr. Bezüglich der kürzlich in Paris veröffentlichten Nachricht vom Tode des früheren Vize⸗ Präſidenten von Kuba, Dr. Eſtevez, meldet heute„Petit Pariſien“, daß derſelbe aus Gram über den Tod ſeiner Gattin ſich mit 4 Revolverſchüſſen entleibt habe. * Paris, 13. Febr. Aus Lyon wird gemeldet, daß zwei Soldaten des Forts Vaqan Claus, die in einem benachbarten Dorfe Lebensmittel abgeholt hatten, auf dem Rückweg durch eine Lawine verſchüttet und getötet wurden. * Wellin'gton, 13. Febr. Der Dampfer„Penruin“ der Union⸗Kompagnie iſt bei Therawhiti in der Cookſtraße geſcheitert. Die Politik des Reichskanzlers. * Stuttgart, 12. Febr. erklärte Mniſterpräſident Weizſaecker gegenüber den ſozialdemokratiſchen Angriffen auf die auswärtige Po⸗ litik des Reichskanzlers, die auswärtige Politik des Reichskanzlers ſtehe im Reichstage z. konſtitutionellen Debatte und nicht in den einzelnen Landtagen. Es wundere ihn, daß gerade in dieſen Tagen die auswärtige Politik des Reichs⸗ kanzlers angegriffen werde, in denen der eminent friedliche Charakter der deutſchen auswärtigen Politik bewieſen wor⸗ den ſei. Betreffs der rechtes erklärte der Reichskanzler namens der verbündeten Regierungen, daß ſie eine Aenderung des Reichstagswahl⸗ rechts nicht planen. Dieſe Erklärung ſei nach Anſicht der Staatsregierung geeignet, alle Befürchtungen zu zerſtreuen; von der Abſicht eines Ausnahmegeſetzes gegen die Sozialdemokratie ſei der Regierung auch nichts bekannt, Die Atteutate auf Frauen und Mädchen in Berlin. * Berlin, 13. Febr. Das Lichtenberger Attentat richtele ſich gegen eine l4jährige Schülerin, die im Hausflur einen Menſchen ſah, der das Verzeichnis der Bewohner des Hauſes las. Kaum war ſie an dem Manne vorübergegangen, als dieſer auf ſie zuſprang und nach ihr ſtach. Der Stich war auf die Leib⸗ gegend gerichtet. Er traf die rechte Hand des Mädchens, die das⸗ ſelbe vor den Leib hielt, und ging faſt durch die ganze Hand hin⸗ durch. Als auf die Hilferufe des Mädchen der Bruder desſelben und der Sohn eines Zigarrenhändlers herbeieilten, war niemand mehr ſichtbar,. Da die Verwundete ſtark blutete, wurde ſie auf der Rettungswache verbunden. Die Polizei hat geſtern in Olch⸗ tenberg einen Menſchen feſtgenommen, dex ſtark verdächtig er⸗ ſchien. *erlin, 12. Febr. In Lichtenberg wurde heute nach⸗ mittag ein Mann feſtgenommen, auf den die Be⸗ ſchreibung über den Meſſerſtecher in Berlin⸗Oſt und Vororten paßt. Während des Verhörs im Polizeipräſidium wurde der Mann von einer Frau, die mit einem Mädchen Anzeige wegen unſittlichen Angriffs machte, als Täter wiedererkannt. Er wird morgen den anderen Zeugen genübergeſtellt. Spanien und Porangal. * Villa Vicoſa, 13. Febr. Der portugieſiſche Miniſter des Aeußern und der ſponiſche Geſandte in Liſſabon ſind gleich⸗ falls hier eingetroffen. Die Ereigniſſe auf dem Balkan. * Konſtantinopel, 12. Febr. Die Meldung eines auswärtigen Blattes, daß ein Wechſel in den Miniſterien des Innern und der Juſtiz erfolgte, weil heute die Entthronung des Sultans beabſichtigt war, iſt un⸗ begründet und das Echo verſchiedenr Gerüchte über ein Kom⸗ plott, die augenſcheinlich von intereſſierten Kreiſen verbreitet worden ſind. Es zirkulieren mannigfache Verſionen. Sicheres läßt ſich vorderhand nicht feſtſtellen, aber vieles ſcheint dafür zu ſprechen, daß die Gerüchte aufgebauſcht oder gänzlich un⸗ begründet ſind. Der Selamlik hat ohne Zwiſchenfall ſtatt⸗ gefunden. * Konſtantinopel, 12. Febr. Auf die Verbal⸗ note der öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchaft wegen der In⸗ ſultierung des Konſulatsagenten in Alexandrette bei ſeiner Ausſchiffung in Merſina antwortete die Pforte mil Ableugnung des Tatbeſtandes. Die Botſchaft überreichte neuer⸗ dings eine Verbalnote, in der ſie die Aufmerkſamkeit der Pforte in ernſter Weiſe auf die flagrante Verletzung des lenkt und die Beſtrafung der Schuldigen ver⸗ angt. * Wien, 12. Febr. Die„N. Fr. Pr.“ meldet aus Zara: Der von der Finanzbehörde beſchlagnahmte italieniſche Segler „Doride“, der in der Nähe von Sebenicos auf der Fahrt von Venedig nach Antivari mit Eiſenbahnmaterial für Monte⸗ negro aufgehalten worden war, iſt wieder freigegeben worden und ſetzt ſeine Reiſe fort. * Budapeſt, 12. Febr. Die Blätter erörtern die fort⸗ geſetzten ſerbiſchen Kriegsrüſtungen. Das„Peſter Journal“ ſchreibt: Die Langmut Oeſterreich⸗Ungarns erreichte ſein Ende Nachdem die Herausforderungen immer ärger wurden, würde die Monarchie endlich zu einer energiſchen Abwehr genötigt ſein.„Peſti Hirlap“ meint, die ganze ziviliſierte Welt werde Oeſterreich⸗Ungarn Recht geben müſſen, wenn es Serbien, das nicht nur fieberhaft ſeine Kriegsrüſtungen betreibe, ſon⸗ dern auch die Entzündung eines Bandenkrieges vorbereite, ſeine Uebermacht fühlen laſſe. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 13. Jebr. Der Gouverneur von Kamerun. Dr. Seitz, hat am letzten Montag mit ſeiner Frau die Reiſe nach der Heimat angetreten. Obgleich das Mädchen Aus San Sebaſtian wird gemeldet Im Laufe der Etatsdebatte Frage des Reichstagswahl⸗ —— ——— ———— ſichere Ausſicht zu nehmen und vor dem Maunheim, 18. Februar. Seereleernzeiger.(Mtsbtg Aus dem Großſtherzogtum. Heidelberg, 12. Febr. Geſtern nachmittag berſtarb nach kurzer Krankheit die in weiten Kreiſen Heidelbergs als Wobl⸗ täterin bekannte Frau Dr. Eugenie Mezger im 75. Lebensjahre. In größter Zurückgezogenheit lebte ſie, früh verwitwet, in ihrem Heim, Anlage 54, um von da aus viel Leid und Bedrängnis unſerer hieſtgen Armen zu lindern und zu heilen. Es mag wenig bekannt ſein, daß das hieſige Bataillon der Frau Dr. Meszger die Watailonsmuſik zu danken hat, ebenſo legt das Stiften der Uhr an der St. Peterskirche Zeugnis von ihrem hohen religiöſen Sinne ab. * Ober w ittſtadt(A. Boxberg), 11. Febr. Das hieſige „Schlößchen“, wie das Anweſen im Volksmund genannt wird, eine Erinnerung an vergangene Zeiten, iſt vergangene Woche zu dem niederen Preiſe von 10000 Mark von einem Privat⸗ mann aus Wiesbaden, Herrn Hoffmann, früherer Heſitzer des Hotels„Kaiſer Friedrich“, erworben worden, der es als Landaufenthalt benutzen will. Konſtanz, 10. Febr. Eine Waſſerhoſe konnte man laut„Konſt. Zeitung“ an einem der letzten Abende in Meersburg beobachten. Der wütende Orkan, welcher um jene Zeit ſeinen Höhepunkt erreichte, peitſchte die ſchäumenden Wogen mit Tjitanen⸗ kraft, unaufhörlich ſtürzten die Wellenberge über die Kafmauern und ihr weißer Giſcht reichte bis an die der Landungsſtelle gegen⸗ merliegenden Gebäude. Mitten in dem ſturmgepeitſchten See konnte man deutlich die Waſſerhoſe beobachten, welche etwa 30 Mtr. hoch war und in ſchräger Stellung vom Oberſee nach dem Ueber⸗ Iingerſee zu ſich bewegte. Nach einer Viertelſtunde etwa, in dem ſturingeſchützteren Ueberlingerſee, zerſtob das herrliche Naturſchau⸗ ſpiel in ſeine Atome. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Worms, 12. Febr. Die Stadtverordneten⸗Ver⸗ ſammlung beſchloß den zwiſchen der Bürgermeiſterei und der Vertretung der israelitiſchen Religionsgemeinde getroffenen Ver⸗ einbarungen beizutreten, wonach die letztere ihren Friedhof mit demjenigen der Stadtgemeidne vereinigt; die Umfriedigung des Totenackers wird gemeinſam ſein, während die Stadt Worms für die Verſtorbenen israelitſcher Konfeſſion eine eigene Totenhalle auf ihre Koſten erbaut. Die Religionsgemeinde gibt für die Er⸗ werbung des Anrechts ein in ihrem Beſitz befind! von Induſtrien geeignetes Gelände in Tauſch. Vriefkaſten. (EAle Anfragen, ſedoch nur on Abonnenten unſeres Plattes, mußen Ichriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, münglche bder ktelephonzſche Austunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent C. P. Veſtimmungen über die Befreiung eines Lehr⸗ lings vom Fortbildungsſchulzwang gibt es nicht. Der Lehrling iſt verpflichtet, unter allen Umſtänden, Krankheiten ausgenommen, die Schule zu beſuchen. Wie uns mitgeteilt wurde, ſollen gerade Küchenchefs ihre Küchenlehrlinge vom Schulbeſuch zurückhalten. Hier tritt ganz energiſche Beſtrafung ein. Abonnent L. H. Die Berechtigungsfrage wird wohl zu bejahen ſein, denn die Geſellſchaft hatte den Nibelungenſaal für den Abend gemietet. Abonnent C. S. Sie müßten ſchon die Güte haben, uns mitzuteilen, aus welchem Material die Reifen hergeſtellt werden ſollen? Abonnent Fr. liche Inſtitution e Eine Privatgeſellſchaft iſt es nicht. ſtactlichung zu erwarten. Abonnent A. P. Wir berweiſen Sie auf die neueſte(ſechſt⸗) Auflage der bei Schauenburg in Lahr erſchienenen Regeln für Re deutſche Rechtſchreibung. Zum Gebrauch in den badiſchen Voſfs⸗ ſchulen im Auftrag des Miniſteriums herausgegeben vom Ober⸗ ſchulrat. 2 Die Berufs ſſen ft iſt eine reichsgeſetz⸗ 9 cherungs⸗Amtes. rer Zeit iſt die Ver⸗ Die Verordnung der ie Rechtſchreibung erſchien am 2. Dezember und iſt in obigem Buch ſchon angewandt. ——— Colkswirtschafl. Der Neckarkanal. Gelegentlich der Etatsberatung im wütkembergiſchen Landtag ſprach ſich der Miniſter des Innern, v. Piſcheck, über die F lu ß⸗ bauordnung und den Neckarkangl wie folgt aus: Die Flußbauordnung ſei ſchon zweimal dem Hauſe kbörgslegt, aber nicht einmal in der Kommiſſion beraten worden. Es ſei vorgeſehen, daß die Baukoſten von ſieben Flüſſen des Landes auf den Staat übernommen werden, wobei die Gemeinden den Hälftigen Erſatz der habe und das erfordere gleichfalls beträchtlicke Aufwendungen. Die Pläne für die württembergiſche Strecke des Nockarkanals werden Ende Mai fertig ſein. Auch die Pläne der badiſchen Strecke ſeten weit vorgeſchritten. Der Kanal ſoll für Schiffe von 1000 bis 1200 Tonnen beſtimmt ſein und eine Minimaltiefe von 2,2 Meler erhalden. Für den Schiffszug ſeien Schleppdampfer mit Sauggas vorgeſehen. Die Dauer der Vergreiſe ſei auf 41 Stunden, die der Dalfahrt auf 37 Stunden veranſchlagt. Die Rentabilität der Rech⸗ mungen habe recht günſtige Ergebniſſe gehabt.(Hört! hört!) Die Koften ſeten auf etwa 30 Millionen Mark berechnet, wobei die Koſten der Heilbronner Hafenanlage von der Stadt Heilbronn zu tragen ſeien. Erſt wenn die Koſtenberechnung fer⸗ Aggeßtellt ſei, können die Verhandkungen mit Baden über die Certeilung der Koſten beginnen. Sowohl in Württemberg, els beſonders in Baden werden ſehr wertbolle Waſ⸗ ferkräfte gewonnen werden, und er erachte es als ſelbſt⸗ verſtändlich, daß der Wert der auf badiſchem Boden zu gewinnen⸗ den Waſſerkräfte, wenn Württemberg die ganzen Koſten des Kanals müſſe, in der einen oder der anderen Form dem die Koſten zahlenden Staat zufallen und dadurch eine Verminderung der Koſten zu erwarten ſei. Daß die württembergiſche Regierung die Angelegenheit nach wie vor fördere, das könne er verſichern, aber die lange Dauer der Arbeiten liege in der Natur der Sache. Die Fertigſtenung des Kanals ſei nicht vor dem Jaßhre 1917 in Jahre 1917 werden auch Schiffahrtsabgaben auf dem Rhein nicht zur Erhebung gelangen. 58** Gewerbebank Speyer.⸗GG. in Liqu. Die Bank bringt vom 18. Februar ab die zweite Quote mit 100 M. zur Auszahlung. „Holzinduſtrie Mörlenbach“(Inhaber Franz Ludin, Mann⸗ heim). Das induſtrielle Leben des Odenwaldes hat kürzlich einen weiteren Zuwachs erfahren, indem die Firma„Holzinduſtrie Nörlenbach“(Inhaber Herr Franz Ludin, Mann⸗ beim) in der von ihr erworbenen Steinsmühle ihren Be⸗ trieß(Fabrikation von Holzmaſſenartikeln, Bürſtenhölzern elc.) eröffnete. Die Betriebseinrichtung berfügt über die modernſten Maſchinen und eine anſehnliche Waſſerkraft. Die Arbeiter ent⸗ ſtammen zum Teil den Nachbarorten des Odenwaldes. zum Teil andern Outen des Landes. Hazten in ihrer Gemarkung zu zahlen haben, 5. Seite. ſwerke und ererigte ibnp und Laurahütte. Zu der Bläktermeldung, wonach die Leiter der großen ſchleſiſchen Werke vorgeſtern eine Beratung abgebalten haben, um über den Beitritt der Laurahütte zur Oberſchleſiſchen Stahlwerksgeſellſchaft zu beſchließen, verlautet, daß ein ſolcher Beitritt von der Laurohütte weder beabſichtigt, noch für ſie überhaupt in Frage kommen kann. Inſolvenz. Ueber das Vermögen des Abzahlungsgeſchäfts⸗ inhabers Albert Winter in Regensburg iſt das Konkursverfahren eröffnet worden. Die Deutſche Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft Hanſa in Bremen gab drei 7500 Tonnendampfer in Bau, zwei davon an die Teck⸗ lenborgwerft in Geeſtemünde, den anderen an die Flensburger Schiffsbaugeſellſchaft. reußiſche Vodenkredit⸗Altienbank in Berlin. Nach dem Ge⸗ ſckäftsbericht erbrachten die Hypothekenzinſen 16,16 Mill. Dark 3 Mill, Mark), während für Pfandbriefgiaſen 1372 (18,18) Mill. Mark aufzuwenden waren. Der Reinüberſchuß des Pfandbriefgeſchäfts beträgt mithin 2,44 Mill. Mark(2,30 Mill. Mark). Einſchließlich 521651 M.(wie i..) Vortrag wurde ein Reingewinn von 3 446 527 M.(3 319358.) erzielt, aus dem, wie bereits gemeldet, 8 Prozent(i. V. 7½ Prozent) Dibvidende vorgeſchlagen werden. Handelsvereinigung.⸗G., Berlin. Das Unternehmen dürfte, für 1908 eine Dividende von wieder 7 Prozent(wie i..) aus⸗ ſchütten auf ein gewinnberechtigtes Kapital von Mk. 1 Mill., das inzwiſchen um Mk. 3 Mill. zu 150 Prozent erhöht worden iſt. Aus dem Jahresgewinn ſoll ferner der Betrag von Mark 1 Million in einen Fonds abgezweigt werden, der bilanzpolitiſch als Reſerve gegenüber der zugunſten von Mk. 20 Millionen Obligationen der Berliner Terrain⸗ u. Bau⸗Akt.⸗Geſ. übernom⸗ menen Garantie gedacht iſt. Infolge des geſtrigen amerikaniſchen Lincolns⸗Feiertags ſind die amerikaniſchen Kursberichte ausgeblieben. ** Kurſe deutſcher Kolonſalwerte vom 12. Februar. Mitgeteilt durch von der Heydtſches Kolonialkonior G. m. b. Z. Berlin W. 64, Behrenſtraße 8. Ohne Verbindlichkeit für die Redaktion! 9 8 Freibleibend 2 00 age 10 Afrikaniſche Kompagnie.G.— 85 4 Botneo⸗Kautſchek⸗Compagnie.⸗G.— 65⁵ 15 Bremer Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft F. Oloff u. Co. Aktien⸗Geſellſchaft 160— 0 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Ge. 50— 5 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft— 98 20 Debundſcha Pflanzunng 130— 7 Deufſche Agaven⸗Geſellſchaft 90 94 16 D. Hand., u. Plant.⸗Geſ. d. Südſee⸗J 178 183 20 Deutſche Kolonial⸗Geſ. für Südweſt— 495 — 0 Kautſchuk⸗Aktien⸗Geſellſchaft— 60 0 Deutſche Samoa⸗Geſellſchaft— 65 3 Deutſche Togo⸗Geſellſchaft— 70 5 Deutlſch⸗Oſtafrika⸗Geſ. Stamm⸗Ant. 95 10⁰0 5„ Vorzugs⸗Ant. 99 102 0 Deutſch⸗Oſtafrikan. Plantagen⸗Geſ.— 80 M. 0 Dtſch.⸗Oſtafr. Plantag.⸗Geſ. Vorz.⸗Akt.— 225 W 7 Deutſch⸗Weſtafrikan. Handels⸗Geſellſchaft— 100 0 Geſellſchaft Nordweſlkaͤmerun. Lit. A.— 20 M. 0 5 10— M. 0 Geſellſchaftl Südkamerunn Lit.&. 85 2 325 6⁰— Hanſeatiſche Plalagen⸗Geſellſchaft 30 10 Jalitt Geſenlſchaff 147 151 10ç 5 Genußſcheine 1390 1410 M 0 Kaffee⸗Plantage Sakarre Vorzugs⸗Akt.—— 9 5„ Stamm⸗Akt.—— 0 Kamerun⸗Bergwerks⸗Aktiengeſellſchaft 35 4 Kamerun⸗Kautſchuk⸗C(o— 65 0Kautſchuk⸗Pflanzung Meanja Akt.⸗Geſ.— 35 5 Moliwe⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaſtet 87 89 Neu⸗Guinea⸗Co. Vorzugs⸗Ann. 105 102 Siäamſt inn: 50 53 0Oſtafrika⸗Kompagnte— 75 9 Otavi⸗Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſellſchaft 209 210 50 Pacific Phosphate co. 10¼ Lſtrl. 11¼ Lſtl. 0 Rheiniſche Handei⸗Plantagen⸗Geſellſchaft— 40 0 Safata⸗Samog⸗Geſellſchafft 50— 4 Samoa⸗Kautſchuk⸗C.— 40 0 Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft 82— 0 South⸗African⸗Territories„ 7 ſhod 7 ſhsd South⸗Weſt⸗Africa⸗Comp. 26 ſh3d 27 ſhs d Uſambara Kaffeebau⸗Geſ. Stamm⸗Ant. 27 zsfr. 32 z8fr. „Borzugs⸗Ant. 50 ſsfr.— 6 Weſtafrik,. Pflz.⸗Gef. Bibundi St.⸗Ant. 97— 25,% 5 Vorz.⸗Ant. 98 102 0 Weſtafr.„Viktoria“ zuſ.⸗gel. St.⸗Akt. 50— 8 2 Vorl.⸗Akt.— 97 0 Weſtd. Hand.⸗ u. Plant.⸗Geſ. Düſſeldorf— 70 ** Produkten. Liverpool, 12. Febrar.(Schluß.) Weizen roter Winter ſtetig 11. 11. Differenz per Mair?;?: 7711..— 7 per Mii 710½— Mais ruhig Bunter Amerika per Mär: 5/6/ö 5/6 7—— La Plata per Mai 5/86% 5/6¼8—1. Londe n,„The Baltle“ 12. Februar(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: Feſt bei kleinem Angebol. Verkauft: 1 Ladung Südauſtralier A. T. abgeſetzt zu 38/1½, 480 lbs. 1 gl. Ladung per Januar zu 38ʃ6, 480 lbs. 1 Ladung Roſario or Sta. Je full Outt R. T. 62 lbs., unter⸗ wegs zu 3716, ver 480(bs. 1 Teillcdun! Karachi Cloiſe weiß v. Mai⸗Junz zu 38/7 ½ 492 lbs. 1 gl. Teilladung ver Mail Juli für Hnull zu 37/6 pet 492 lbs. Mais ſchwimmend: fet, Verkäufer reſerviert. Verkauft: 1 Teilladung Black'Seg per Febr⸗März zu 21/7½ 400 lbs. t. g. Hafer ſchwimmend: feſt, Ve käufer reſe rviert. Verkauft⸗ Verſchiegene Teilladungen La Plata per Februar/ Mär! zu 146 *** Eiſen und Metalle. London, 12. Februar.(Schluß.) Kupfer, ſtetig ver Kaſſa 58.12.6 3 Monate 59.100, Zinn, ſtet. per Kaſſa 128.12.6 3 Monate 130..6, Blei ſtetig, ſpaniſch 13..3, ensliſch 13 12.6, Sink ſtelig, Gewöhnl. Marken 21.746, ſvezial Märken 925—-— Glasgow 12. Februar. Roheiſen, ſtetig, Middlesbordu ſh war⸗ rauts, per Kaſſa 48.1½, ver Monat 48.4. Amſterdam, 12. Febr. Bauta⸗Zinn, Tendenz: ruhig, loto 78½, Auetion 78U. aeee ee dere waren angeboten,(La Plata Provenlenzen breſme ſotrſtige 1 Provenienzen gegen netto Kaſſa in Mark, per Tonne& 1142. 15 Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 1774 178 5„5 1806 181½ 5„ mach Müſter 178-179 176—179 „ Ulka 9 Pud 30/35 ladend 1789 180 „„ ö 1 180½ 181 „ Azima 10 Pud 5 1885% 188.. 4„ 1 1 1851 189 5% „ La Plata Bahia Blanka 80 ke ladend 176 U2 176 7„„ Ungarſaat 80 MärzApril 177 177g „„„ Roſaria Santa F 78 kg ſchw. 17865 178% 1„„ per Febr März 175 ⁰ 176 „ Redwinter II Dezember—— „ Kanſas II—— Roggen ruſſiſcher Pud 10/15 ladend—— 7 nordd. 71/72 kg ver Marz 130—1338 131•134 Fuktergerſte ruſſiſche 58/59 kg. März⸗April 117 117 117 176 Hafer ruſſiſcher 46/47„ April⸗Mai 113 113 50 4748„ 115 1¹⁵ „ La Plata f. g. g. 46/47.. ſchwimmend 1089 103. „ͤ; 109 109 Mats„„ geib r. t. April⸗Mai 116 117 „„5„(. t. ſchwimmend 126 126 „ Amerikauer mixed. Jannar 125 125 Novoroſſick ſchwimmend. 6— —„55 ereeren 2 2 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Jebruar. Pegelſt ationen Datum vom Rheinz 8. 9. 10. 11. 12. 13.] Bemerkungen ſtonſlangz 57 f 57 Waldshut. ſ43 1½ 1½5 1,63 1,37 Hüningen!) 590 090 6,86 0,88 0,85 0,82 Abds. 6 Uhr HKehl 8.63 1,56 1,50 1,0 1,49 1,46 N. 6 Uhr 5 Lauterburg 332 ½% 7 Abds. 6 Uhr Maxau 3,66 3,47 3,37 8,38 3,30 3,27 liihere Germersheim 365 2,79 2,63 2,68 2,58.-P. I1 Uhr Mannheim.23 2,83 2,50.87.82 2,26Morg. Mainz 2,68 2,88 1,95 1½18 0,88.-P. 12 lLihr Bingen—.88 3,62 2791 2,2 1,½79 10 Uhr Kaunbb. J5915 46 3,25 0.00 2 Uhr Roblenz.„„452%/ 8/93 05 2,52 10 Uhr Köllnn J648 08 4,76 3/80 6,92 2 Uhr Ruhrort 5,69.97 4,64 3,98 2,87 6 Uhr vom Neckar: Manunheim 3,80 3,18 2,75 2,6.55 2,46 V. Uhr Heilbroun. 1,50 1,02 1,00 0,95 95 0,90 0,/0 *) Weſtwind, Bedeckt,— 39 C. „Rotterdam, P. Uhr Witternugsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannzeim. ——— 8 2 83. 2 222 Datum geit 88 8 4 8 5 8 323 5 8 8 SKS 5 mW 68 133 ̃ 7 12. Febr. Norg. 7747 4,0 N 6 12„ Mittg. 2/747,9—8,0 N6 12. Abdt.%½5—5,0 N6 13. Febr. Morg. N6 0 Höchſte Temperatur deu 12. Febrüar— Tleffte von 12.013. Februar— 7 *Mutmaßiches Wetter am 14. und 15. Febr. Für Sonnta und Montag iſt größtenteils trockenes, aber vielfach bedecktes kaltes Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſimann: 5 für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeikung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joo Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Puchdruckerei, .: Direktor: Ernſt Müller. G. m. b. übertreffen alledeutschen und fremden Fabrikate durck saubere Herstellung und appetitliches Trockenverfahten, welche hohen Wohlgeschmack und schönstes Aussehen gewährleisten, Dee ee e Cutschein ſhir Knorr. Sos., 0 .— 8. Dier kauft allemal zum Beginn der ſchlechten Ja für 50 Mark Sodener Mineral⸗Paſtiſlen— natütrl die ächten von Fay, denn Minderwerliges kauft nicht. entſchieden zurück. Hüren Sie nür,'s der Aeyer maeht Die Paſtillen verbrauchen die Angeſtellten, wenn erkältet ſind, und ſie bleiben geſund. Der Spaß nun zwar 50 Mark. Aber dem Meyer fehlt faſt nie Per⸗ ſonal und er lacht die andern aus, die in der Hochſgiſon ſich nicht zu belfen wiſſen, weil das halbe Perſonal krauk iſt fFays ächte Sodener ſind eben ein Mittel par exoellenes gegen alle Erkältungen.— Man kauft ſie für 85 Pfennig in allen einſchlägigen Geſchäften, weiſe aber Nachahmungen hresgeit — 5 2 8115 dester Ersatz fl ien Gofdsehmu auflage, 10 jährige urkundliche Garant! r. gu sonst Jerbürgter Uatausch.— Elegante Original-E Eillige Preiss.— Erhaftltoh in Goldwarsshandlungen Seite. (Mittagb eeeeeeeeeee ſlespuurdt bestleclaft, 8 Fastnacht-Montag, 22. Februar in den Räumen des Ballhauses nachmittags 3 Uhr Kinder-Maskenfest Abends 8½ Uhr Abendunterhaltung u. Tanz Näheres durch Rundschreiben. 5805 Der Vorstand. Ferernegkr Mannheimer dängerkreis Eingetragener Verein. Samstag, den 20. Februar aAabends ½9 Uhr Masten-Zall mit Preisverteiiung im Friedrichspark Wozu wir unsere verehrl. Mitglieder freundlichst einladen Vorschläge tür Einzuführende können direkt beim Vor- stande oder im Vereinslokal„Grosser Fels“, Secken- heimerstrasse 72, bis Montag, den 15, ds. Mts. gemacht Werden. Näheres durch Rundschreiben. 5855 Der Morstand. Naunteimer Turnerbuua,dermanzz Mittwoch, den 17. Februar abends ½9 Uhr im„Kaiserring“ ordeatiiehe itglieder-Versammlung. Pegesordmumng: Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr. Kassenbericht borieut der Revisoren. Neuwahl des Turnrats und der Revisoren. Verschiedenes. Wir laden unsere Mitglieder hierzu freundlichst ein und ersuchen um recht zahlreiches Erscheinen. 5951 Der Turnrat. GWG0 ·=oo Cafe,Liederkranz“ES, 4 (Geöffnet bis morgens 5 Uhr). keute Ausfich un Munchener bFfanziscus Bier 5958 Alex. Häffner. Fr ̃ ͤ« 7 Als preiswert empfehle ich: 14 BVorzügliches Fleiſch per Pfd. 50 Mfg. Lenden u. Gorſchlag i. Ausſchn. p. Pfd. 68 Pfg. — Prima Kalbfleiſch per Pfd. 70 Pfg. Hammelfleiſch, nur erſttlaſſige Ware, ſtets vorrätig. 6 8 74 EEEEEESEE General⸗Anzeiger. latt.) Mannheim, den 13. 64„Zwölf Aposte““ 4, u Zeughausplatz. Samstag und Sonntag Hockbier-Fest Honinger Berthold-Bräu 3 aus Münchener Original-Malz. Ausgezeichneter Stoff. Urfidele Boekmusik Fr. Wickenhäuser. auser SPeaialausschæamE Bothaus-Pilsener ab heute St. Franziskus-Bier Jehlachtiest d sowie reine Weine, gutgeführte Küche empfiehlt A. W. Haas. Wieder eröffnet! Weinstube Prince of Wales 0 6, 2 tiert ff. Weine ne Speisen à la carte Gsmütlicher Aufentnalt nach Schluss der Theater. Im zahlreichen Besuch bittet 5937 A. Richter. 2 N 5 Telerpon de. als, Cenkrale Mannheim, 8 1, 9 5 1 gtekti Sirektion Stefan Fahrner u. Herm. Kupferſchmid, langjahriger Krinanal⸗ und Detektivbeamter beſorgt überall gewiſſenhaſt und diskret Ermittelungen über Ver ögens⸗ und Familienverhaltniſſe und Vorleben, ſowie Er⸗ forſchungen nach Beweismaterial in Kriminal⸗ u. Zivilprozeſſen. Heiml. Beobachtungen und Ueberwachungen. Spezialitat: Beſchafſung von Beweismaterial in Eheſcheidungs⸗ u. Ali⸗ mentatlonsprozeſſen. Verbindung mit allen Platzen der Welt. Strengſte Diskretion. 5053 bhampagner-Weisse Alkoholfreies Erfriſchungsgetränk 25 Flaschen zu 2,50 Mk. U 1, 24. Gebr. Schäfer U 1, 24. Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim. 5777 Die Kheiniſche Bppothekenbank gibt in Baden auf ſtädtiſche Wohnhauſer bezw. Geſchäſts⸗ und Woynhäuſer hypothekariſche Darlehen zur erſten Stelle bis zu 600% der ſtadträtlichen Schätzung, mit und obne planmäßige Tiegung, zur Zeit zu 4½¼% Zins nebſt mäßigem einmaltsem Balrag zu den Geldbeſchaffungskoſten. 5777 Man bel ebe ſich an die Kheiniſche Bypotheken⸗ bank in Mannheim oder deren Vermittler zu wenden. Mannheim, Januar 1909. Die Direktion. Höhere Handelsschule in Lausanne(schweiz) kantonale Lehranstalt ud von der schweizerischen Eid- genossenschatt subventioniert. Beginn der neuen Jabreskurse den 14. April, nachm. 2 Uhr. Aufnahm prütungen den 14. April, morgens 8 Uhr. Dreijabreskurse(von 15—18 und mehr Jahren), Vorberei- tungsklasse ein Jahr(14. Altersjahr). 8222 l. Handels- und sprachlione Ahteflung. I. Neusprachſiche Abteilung mit Han delsfächern. Spezialklassen für Töchter. Fortblidungsklasse, Dauer 3 Monate; zum schnellen u. praktischen Exlernen der tranzösischen Sprache, um den Schülern den Uebertritt in die regelmässigen Klassen der Schule in kürzester Zeit zu ermöglichen. Abtelig f. Steno-Daktylographie.(Drei Viertel ſahreskurse) Ferlenkurs für Lehrer u. Kaufleute v. 12. Juli b. 6. Aug. Ferſenkurse für Schüſer: I. Kursus, I2.„„ 6. FFo Zu jeder Auskunft ist gerne bereit Herr L. Morf, Direktor, Chauderon 8, Lausanne. „Zwölf Apostel“ 0 4, 11. Zeughausplatz. Hauptausschank des beliebten Moninger, hell und dunkel. Vorzüglichen Mittag- u. Abendtisch in- u. ausser Abonnement Spelsen à la Karte zu jeder Tageszelt. Im 1. Stock schönes Famillen-Restaurant mit Blllard. Gleiche Preise wie parterre. 5648 2. Stock Verelnslokale.*1 Flaschenbler-Versand. Fr. Wiekenbäuser. Fleisch-Abschlag! Verkaufe von heute ab feinstes Mastfleiseh für 60 Pfg. Ia. Kalbfleisch 70 Pfg. Joseph Reinmann, Augartenstrasse 5l. Oesichtshaare, Warzen, Loberſfecken System nach ler. Classen entfornt 5885 vollständig mittels KElektrolyse unter Garantie des Niewiederkommens. Elektr. Gesichts-Hassago. Sehmerzios! Keine Narben! Frau Louise Maier 1, 20(neben Landauer) Q 1, 20 Spbezlallstin für Haarentfefr nund ätowierungen entſernt ſchmerzlos unter Garantie in 18 Tagen ohne ſtechen und ſchneiden. Es wird jedem Gelegenheit geboten, ſich von dieſen entſtellenden Jugendtorheiſen ſicher befreien zu laſſen. Ich bitte, mein Verfahren nicht mit ähnlichen, wirkungsloſen Anerbietungen zu vergleichen. Es kann ſich jeder an mir ſelbſt überzeugen. Bin wegen großer 3 Tel. 1648. 5 25 7 7 5 Mare Mannheim E. V. Mittwoch, 17. Februar 1909, abends 3% Uhr im Saale des Bernhardushofes Vortrag des Herrn Profeſſor Cornelinz Gurlitt aus Dresden über „lasthetk der Mode“ Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten à Mk..— in unexem Bureau, in der Hofmuſikalien⸗ handlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalien⸗Handlung Th. Sohler, im Verkehrsverein, Kaufhaus, Bogen 57, und in der Buchhandlung von Brock⸗ hoff& Schwalbe hier, in der Klavierhandlg, gon A. Donecker hier, L I, 2, ſowie in der Baum⸗ gartner'ſchen Buchhandlung in Ludwigshafen a. Rhein zu haben. Die verehrlichen Damen werden höflichſt erſucht, die Hüte abzu⸗ nehmen. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saaltüren werden punkt 8½ Uhr geſchloſſen Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Borleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. B. v. 5 Abtellung: Lehrlingsheim. Sonntag, 14. Februar 1909 (bei günſtiger Witterung) Ausflug nach fiheinau-Friedrichsfeld Zuſammenkunſt/ 2 uhr am Portal des Hauptbahnhofes, Abfahrt 215 Uhr. 30083 ber Vorstand. Wöchnerinnenaspl Luiſenbein Einladung zur Generalperſammlung auf Mittwoch, 24. im Wöchnerinne na ſyl. Tages⸗Ordnung: 1. Jahresbericht 1908. 2. Voran chlag ſür 1909. 3. Neuwahlen. Hieran auſchließend außerordentliche Seneral⸗Verſammlung. Tages⸗Ordnung: Abänderung der Statuten. Mannheim, 18. Februar 1909. 5961 Der Vorſtand. Seeeeieeeeeeeee : Klavierstimmen 5 u. Reparaturen prompt und billig. 4018 f 5, 5 Ludwig Baum 5, 5 5952 Telephon 2972. Professor Uyderkähr. Roman von Georg Wasner. (Nachdruck verboten.) 24 Fortſetzung!, Kaum Oberleutnant geworden, hatte Urſum ſich ſchon mit Heivatsgedanken getragen. So vielen Beiſpielen folgend hatte er bei einem Kommando nach Berlin dort ſein Glück verſucht, war aber als Infanteriſt abgefallen; und einen zweiten Korb hatte er ſich gelegentlich einer kleinen Rheinreiſe geholt, weil der Vater der betreffenden jungen Dame, ein Großfabrikant, für ſein einziges Kind nur einen Mann haben wollte, der ſpäter ein⸗ mal ſein Geſchäft übernehmen konnte. Daß ihm zweimal ein ſolches Malheur paſſiert war, ſchob er, nachdem ſein verwundeter Stolz ſich etnas beruhigt hatte, darauf, daß er in beiden Fällen neben allem amdern auch immer auf die pekuniären Verhältniſſe ſeiner Auserkorenen Rückſicht genommen hatte, und nach einiger Zeit war er bereit, in der Ablehnung eine gerechte Strafe zu erblicken. Er meinte jetzt, nachdem er durch dieſe Erfahrungen klug geworden war, er ſei zum Mitgiftjäger nicht im geringſten geeignet, und darin hatte er recht. Er verfügte über faſt gar keine Mittel, und ſeine Bedürfniſſe waren zu gering geblieben, als daß das Geld die bei Genußſüchtigeren übliche faſzinierend ⸗ Eigenſchaft für ihn hätte annehmen und ihn alſo auch anfeuern kömnen. Weil aber auf der andern Seite ſein Mut noch nicht gebrochen war, ſo hatte ſich ihm als Fazit der Entſchluß ergeben, daß er bis zum Hauptmann erſter Klaſſe warten wollte, um dann, wo eine Kaution nicht mehr nötig war, nur ganz allein nach ſeinem Herzen zu wählen. Bis dahin war nun noch ungefähr drei Jahre Zeit, aber das erſchien ihm, der ſehr jung in die Armee eingetreten, außerdem zwei doppelt gerechnete Dienſtjahre in Weſtafrika geweſen war und jetzt erſt einunddreißig zählte, nicht mehr weit. Es würde ja doch noch eine Weile dauern, bis er ſich erklären konnte; auch ſollte die Verlobungszeit, wie er ſo oft gehört, die ſchönſte Zeit des Lebens ſein, alſo hatte er geglaubt, wenigſtens ſchon Befuch machen zu können. Evo war ihm, ſeinerſeits nicht mehr ganz zufällig, im No⸗ vember und Dezember häufig begegnet, wenn er vom Kaſernen⸗ zof und ſie aus der Privatſchule lam, wo ſie bald nach beſtan⸗ udineralwasserfabrikmitelektrischem Betrieb. Preisliſte über Syphons, Brauſeltmonade u. alkoholfreie Getränke gratis. Telephon 3279 82846 4038 denem Examen Beſchäftigung gefunden hatte. Bücher trug, hatte ihren äußeren Eindruck leicht abgeſchwächt, aber als er dann hörte, wer ſie ſei, und ſie auf drei oder vier Geſellſchaften traf und perſönlich kennen lernte, war das nicht nur verflogen, ſondern ihre vermutliche wiſſenſchaftliche Bil⸗ dung— das Ballgeſpräch und Evas Beſcheidenheit boten frei⸗ lich kaum jemals Gelegenheit, dieſe zu offenbaren— hatte ihm ſogar eine große Hochachtung vor ihr abgenötigt. Sie paßte alſo auf jede Weiſe ins Regiment, außerdem war ſie blond und beſaß jenen roſigen Teint, über den er ſchon immer vor Ent⸗ zücken außer ſich geraten war, ihr gehörten die ſchmalſten Hände und Füße, und nicht am wenigſten, auch die von ihm poſtulierte Mittelloſigkeit war vorhanden. Wenn er an alles das dachte, flog ſchon vor Weihnachten ein Abglanz des Glückes über ſein Geſicht, das doch im günſtigſten Falle erſt Wochen nach dem Feſte kommen konnte. 5 Und doch war es ihm faſt wie Erleichterung geweſen, daß er den Oberſtleutnant nur allein antraf, und er hatte ſich ſchnell erhoben, um ſich zu verabſchieden, als er im Hausflur die Klin⸗ gel anſchlagen hörte. Aber es war Frau von Prellwitz. Da be⸗ ruhigte er ſich wieder. Als Eva zu Tiſch nach Hauſe kam und hörte, wer dage⸗ weſen ſei, beugte ſie ſich tiefer über ihre Bücher und zerrte am Riemen, obgleich der ſchon aufgegangen war. Und als ihr Vater, der es in ſolchen Fällen immer ſehr eilig hatte, davon ſprach, man müſſe den Hauptmann demnächſt einladen, er werde morgen oder übermorgen den Beſuch erwidern, blieb ſie ſtumm. Aber den ganzen Tag lag ein ſtiller, ſinnender Ausdruck auf ihrem Geſicht; hatte Urſum ſie doch auf der letzten Geſellſchaft gefragt, ob er bei ihren Eltern Viſite machen dürfe, und als ſie als wohl⸗ erzogene junge Dame geantwortet, daß dieſe ſich gewiß ſehr freuen würden, mit einem Anlauf hinzugeſetzt:„Nur die?“ Es ſträubte ſich etwas in ihr gegen den Gedanken, er ſei wirklich ihretwegen gekommen, aber ganz⸗ ließ er ſich doch nicht von der Hand weiſen, und das machte ſie nachdenklich. Sie war bisher das gute Kind ihrer Eltern geweſen, hatte fleißig gearbeitet, tat gewiſſenhaft ihre Pflicht und hatte ſich, was ſie ſo oft aus dem Munde ihrer Eltern, zuzeiten beſonders aus dem ihres Vaters, gehört hatte, nämlich daß arme Mädel nicht heirateten, geſagt ſein laſſen. Daß nun wirklich ein Mann ihr Neigung entgegen⸗ bringen ſollte, war für ſie vorläufig noch mehr eine Sache des Erſtaunens als eine ſolche, die Gegengefühle hätte ſchwingen laſſen. kurze Zeit hier.— Sprechſtunden von Daß ſie immer nanſpruchnahme nur 83 Curt Bäumling 9— 8 Uhr abds 5 Paul Kielſtein, Kaiſerring 30 l. 2 —rrr— 29 22225— Aber als am nächſten Sonnabend der Hauptmann bei ihnen zum Abendbrot war— er hatte kurzerhand aus„dienſtlichen Gründen“ eine zweite Einladung bei den jungen Gerndorfs, die draußen vor der Stadt in ihrer Villa wohnten, abgelehnt, nach⸗ dem ſie vorher von ihm ſchon angenommen worden war— und ſie manchmal ſo merkwürdig anſah und ſich zufällig einmal ihre Hände berührten, da durchzitterte ſie doch ſchon ein Empfinden, das ſie an ſich noch nicht kannte und worüber ſie etwas erſchrak, Beſonders der eigentümliche Schauer, der ihr über den Rücken gerieſelt war, als ſie ſeine Hand fühlte, ging ihr nicht aus dem Sinn. Er habe ſie doch früher beim DTanzen ſchon oft und zwar vecht feſt angefaßt, da war es nicht ſo geweſen, und am folgenden Mittwoch, als ſie auf dem Kaſinoball erſten Walzer und Schluß⸗ galopp zuſammen tanzten, war es auch wieder nicht ſo, das ver⸗ ſtand ſie nicht, und das letztere enttäuſchte ſie ſogar ein wenig, Aber jedenfalls mußte ſie daran denken und natürlich nicht nur daran, ſondern auch an ihn, der die Urſache der heimlichen Un⸗ ruhhe war, in die ſie allmählich geraten. Ob das wirklich die Liebe ſei, darüber wußte ſie nicht Beſcheid, aber das wußte ſie genau, daß es ihr ganz unmöglich war, ſelbſt zu ihrer Mutter über dieſen Zuſtand auch nur eine Silbe zu ſprechen. Schon bei dem Gedanken daran ſchämte ſie ſich, und zugleich bedrückte ſie das Gefühl, als lade ſie damit eine Schuld auf ſich. Es war ihr bei ihrer Innerlichkeit mitunter verzweifelt ſchwer ums Herz, und die Tränen kamen ihr ganz unmotiviert, ſo daß der Oberſt⸗ leutnant über ihre verdammte Zimperlichkeit zu brummen be⸗ gann. Mitunter war ihr aber auch anders zu Mut, und ſo ge⸗ ſchah es, daß Urſum, der auf einmal ganz hellſehend und alſo etwas übermütig geworden wor, bereits im Februar tat, was er ſich in einem Anſlug von Sentimentalität, aber trotzdem ganz feſt vorgenommen hatte, erſt im Mai zu tun. Am Tage vorher hatten ſie ſich wieder einmal auf einer Ge⸗ ſellſchaft getroffen, und als Urſum jetzt Eva mit ihrem Bücher⸗ päckchen im Arm daherkommen ſah, legte er ſchon in zwanzig Meter Entfernung die Hand an den Mützenſchirm, ging ihr ſo entgegen und bat um die Erlaubnis, ſich erkundigen zu dürfen, ob ihr und ihren Eltern der geſtrige Abend gut bekommen ſei. Darum bat er ſie aber nicht, daß er ſie weiter begleiten dürfe, tat es indeſſen. (Fortſetzung ſolgt.) amüsiert man sich Mannheim, 13. Febrnar. General⸗Anzeiger. 7 7. Seite nlaen Irabt-Acstattangen Wallach D J, 6(Cealersbasse) Kataloge gern zu Diensten. Telephon 1192. 5792 Gl. Hof⸗ u. Nalienal-Thealer P annheim. Samstag, den 13. Febr. 1909. 32. Vorstellung im Abonnement D. Der Malzerkönig. Operelte in 3 Akten von Robert Nabeaſer Muſik von Ludwig Mendelsſohn. In Szene geſetzt vom Intendanten. Dirigent: Erwin Huth. Perſonen: Hugo Voiſin „Olga Sondra Alfred Sieder .Elſe Tuſchkau Guſtav Trautſchold Johann Strauß 8 Nanerl, ſein Mündel 5 Fredl Gießbhuber, Primdeiger Marella Barani, Soubrette Kor nmerzial üt 5 tikory, ungariſcher Magnat dolar Grantig, Muſikprofeſſor Lothar Liebenwein Fürſtin Lydig Julie Sanden Sewa Hadjee, ein indiſcher Nabob Otto Vogel Prochaczek, Haushälterin Eliſe De Lank Scnuck, Faklo um Karl Marx öe 2 8 Saalbau-Vari Telephon 1652 Mur 3 Tage Samstag 13. Februar Sonntag 14. Montag 15. KarlNeumann⸗Hoditz Heiren und Damen der Geſellſchaft Dirigent und Mitglieder des Geſangvereins Harfenſsite“, indiſche Sklaven, Sklavinnen und Bajaden, allerlei Gruppen von Tänzerinnen „Fledermaus“„großes= der Traumbilder, Figuren aus der Bühnenorcheſter, Diener, Dienerinnen uw. Ort: Wien. Tanz⸗Arrangements: Aennie Häns. Techniſch⸗detoratwe Emrichtung: Adolf Linnebach, Anfang 7 Uhr Ende 9½ Uhr Nach dem 1. u. 2. Akt größere Pauſen. Kleine Preiſe. 125 Operettentheater MANNHEIM Sams ag, den 13. Februar, abends 8 Uur: Gastspiel: Fritz Werner Ularprisssi Sonmntag, 14. Februar, nachm. 3 Uhr: Der Jockeyklub. Abends 8 Uar: Gastspiel: Fritz Werner Valy Paak — Zum 25. Male: Der Jockeyklub. Apollo- Cabaret aumf Alabendlich 11—2 CUhr — 0 Mannheim bei Nacht 6 e dente Samstag Grosser Elite-Cabaret-Abhend Conferencier: Waldemar Erast. LIlly Baum Carmen Violefta Disease, neuest. Richt. internation. Soubrette. Kaſſenersff. halb? uhr. [Waldemar Erns“, Ie deete-Nlet e Mizzi Giredi, de Mener Kobole [Harriet Oska-a, iun leſh ft lü Lene Scholz„ bruder in ihrem Repertoir. in seinen Tanzstudien In den Zwischen-(der ersten ungar. pausen E ſle Concerle b Magnatenkapelle — bei Nacht K Friedrichs-Park. Sonntag, den 14. Februar, nachmittags:—6 Uhr Mrosses humoristisches Lonzert 30257 . mmenong-IAeudng onen su ausgeführt von der Kapelle des II. bad. Grenadier-Begiments Leitung: Obermuſikmeiſter M. Voll mer. 5 50 Alg. 325 J osef Lübenau E 5, 16. Ateſier für Theater-Malerei E 5, 16. Spezialität: Karneval-Dekoratienen. Anfertigung von Vereins-Theater-Bühnen. 5148 Kurze Lieſerzeit.— Billige, prompte Bedienung. lielett in geichmack⸗ Piliten⸗Karten a Buecnng Nr. B. Suus e Buchdruckerei&. m. b. 5. Hermes Kunst-Salon Rossmarkt 15 Frankfurt à. M. Separat-Ausstellung Professor Hölzel, Stuttgart Sonntag von 10½—1 Uhr geöffnet.“ * 566666615ο an sämtliche Anti-Alkohol⸗gegner annheims und um⸗ liegender Ortschaften Zum Massenbesuch des am Samstag, den 13. bis Oienstag, den 23. Februar ds. 48. in den feſtlich geſchmücktien Räumlichkeiten des „Wilden Mann““ ſtatifindenden Internat. Bier-Kongress Verzapft wird ein mit fachmänniſcher Kenntnis und Sorafalt gebrauter exquiſiter in Mannheims Mauern noch nicht gekoſteter Doppel-Ueber-Bock zu deſſen e 5 beſtbekannte Kain-⸗leber-dock-Haus-Kapelle die nötige Stimmung herbeizaubern wird. Eröffnung und Anstich Samstag abhend 6 Uhr. Sinn' ach jetzt die Zeite trüb,'r Horizont voll Wolke, Wird doch heit im„wilde Maunn unſer„Bock“ gemolke. Siegſch't der„Ede“ in Berlin Friede uns tut ſcheuke, 'rob des Serbiens Peter möcht beinah' 8“ Kaul verenke. 155 die Welt gewackelt aach in Meſſina drunne, itze wir im Bockbierdunſcht, loſſe's bebe unne. Sinn' ſe im Balkan bereits feſt daran zu raufe, Tue— bis der Schnorrbart babbt— wir im„Wilde“ ſaufe! Zu zahlreichem Beſuch ladet ein Joh. Hirsch. 5 5956 Uiliput- Telephon-Verzeiehnis von Mannbheim-Ludwigshafen. Ausgabe Februar 1909 soeben erschienen. Preis 30 Ffennig. Verlag: Stern-Ellreich& Co. 5955 E 6, 1. Der Wirtſchaftsbetrieb iu den Tribünen des Clubplatzes, erſten und zweiten Platzes der 5965 Rennbahn zu Iffezheim iſt für die diesjährige Rennzelt zu verpachten. Reflektan en wollen ſich beim Sekretariat des Jnter⸗ nationalen Clubs in Baden⸗Baden melden, Voſelbſt 765 Jermischtes. Herr m. ſchön. Handſchr.. Adreſſen, Abſchr. u. Korreſp. Näh. u. No. 4040 b. d. Exped. und Kleidern empf. ſich jge. Frau. I 5, 3 paxt. genommen. Grabenſtr. Za, 3. Stod. f Masken. Schmetterlingskoſtüm hocheleg., maält für Mittelgröße, gekoſt. 150 Mk., für 80 Mk. zu ver⸗ kaufen. M 2, 15a, 2. Srock, Froreich. 2416 Telephon 1652 (2Vorstellungen) sensationelles Gastspiel dler König der Boheéme der Kämpfer für Wahrheit und Welifriede und das übrige Februar-Programm. !n goοοοοο ο οοοο οοοοοοοο Nebenbeſchäftg. i. Abſchr. von Im Ausbeſſern von Wäſche 1 40110(5 Kind wird in gute Pflege 25 Nügel pandge⸗ Schlaf- zimmer Büſett, Divan üchen bihzget. F. Borhe. 13. 13. eté 0 20300 90 9 Heirat Heirat. Sol. Mann, 30., kath., Bertreter d. Lebens⸗ u. Dro⸗ genmittelbr. ſ. auf d. Wege d. Bekanntſch. eines br. kath. [Mädchens m. etw. Verm., i. Haush. nicht unerf. zw. ſpät. JHeirat; v. Lande, Waiſe od. Dienſtm. n. ausgeſchl. Gefl. Offerten unt. Nr. 4030 an die JlExpedition ds. Blattes. Heirat. Heiraten in ſeineren Kreiſen verm. ſtreug diskret u. vor⸗ ſchußfrei. Nichtanonyme Off. Beſchreibungen u. Nr. 4045 a. Exp. Heirat! ung. Mann, 29 Jahr alt, ſmit feinem, flottgehend. Ge⸗ lſchäft in beſter Lage Heidel⸗ bergs, wünſcht geeſunde, hübpſche Dame, erfahren im Haushalt und Geſchäft, aus guter Familie kennen zu lernen. Größ. Verm. erw. Gefl. Off. mit Bild u. näh. Angabe unt. Nr. 4046 an die Erxped. Strengſte Verſchwie⸗ 5—— u. Imit. näh. Eud unt. Fl Ulnd Hamnbein-Induigsalen nsere Weitlaäuie an der Hundseek finden morgen Sountag bestimmt statt. Die Schneeverhältnisse sind sehr günstig. Die Wege gebahnt. — Bennzelt Ton 37 Hofel pifloria ist sofort umständehalber zu verpachten. Näh. bei Stammnitz, Q6, 9. Walen die chen sich köstlich amüsieren? Dann besuchen Sie das ab Sonnta g erscheinende Neue Programm im BAILdle rHOAIge: Ein Streitzug dureh Algerien. (Naturansichten der Schlucht El Kantara.) pii Haben Sie meinen; ffieens Werdegeng Karo nichtgesehen?; (2 Bilder, die wahre Lachsalven hervorrufen.) Maria (Schauspiel in sieben Bildern), ber wunderbare Fächer.] Oosi fan tutte. (Kolorirtes Phantasiebild)](So machen sie es alle!) Eine Kaninchensjagd mit Falken. (Erste kinemathogr. Aufnahme dieser Aus der Werkstatt des Tamburins. (Itallenische Industrebilder.) Tonbilder: „Im tiefen Keller“ gesungen von Carl Nebe. .Jom besindeball der Deutsehen ö Sühnepgenossensohaft in Beriin“ (Tanzhumoreske) 5963 15 dämtiiche Bilder neu für Mannbsim! die näheren Bedingungen einzuſehen ſind. Maste(Elſäſſerin) zu verl. 4048 eeeee Deutſcher Reichstag. 206. Sitzung, Freitag, 12. Febr. Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann⸗Hollweg, Wermuth. 5 Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Minuten. Der Etat des Reichsamts des Innern. (Achter Tag.) Die Beratung der allgemeinen Fonds wird ſortge⸗ . Fir die Herausgabe von Berichten über Lan dwirt⸗ ſ werden 10 000 Mark gefordert. Abg. Behrens(Wirtſch. Vg.): Geſtern haben wir uns über Sprotten und Heringe und ihre Bedeutung als Volksnahrung unterhalten, heute möchte ich an den Obſtbau erinnern. Wir wünſchen, daß alljährlich in der Form eines Jahrbuches über die Entwicklung des Obſtbaues Bericht erſtattet wird.(Beifall.) Unterſtaatsſekretär Wermuth: Die Regierung ſucht in jeder Beziehung den Obſtbau zu fördern. Uns ſind die Beſtrebungen des Pomologiſchen Bereins ſehr ſympathiſch. Der Wunſch des Vorredners ſoll nach Möglichkeit Erfüllung finden.(Beifall.) Der Mtel wird bewilligt. Als Reichszuſchuß zur Invalidenverſiche⸗ dung werden 581 310 000 Mark verlangt. Abg. Stadthagen(Soz.): Die Rentenkontrolle iſt ſeit einigen Jahren ſehr ſcharf. Um einige kleine Renten eventuell zu ſparen, verſchwendet man Hunderttauſende an die Aerzte für Kontroll⸗ arbrit. Die Aerzte haben noch keinen Erwerbsunfähigen wieder erwerbsfähiggemacht, wohl aber erwerbsfähig geſchrieben. Esmuß tiefe Erbitterung erregen, wenn man den Leuten wohl die Veiträge abnimmt, ihnen aber den Empfang einer Rente in jeder Weiſe erſchwert. Im Volke herrſcht das größte Miß⸗ 1rauen gegen die Aerzte, weil dieſe ſich bei ihren Ur⸗ teilen meifſt nach den Wünſchen desjenigen richten, von denen ſte bezahlt werden.(Hört, hört! bei den Soz.) Mir iſt der Fall bekeumt, daß ein kranker Arbeiter von einem Arzte für erwerbs⸗ fähig erklärt wurde. Ehe den Kranken aber die offitzielle Nachricht erreichte, war er bereits geſtorben.(Hört, hört! bei den Soz.) In der Sozialpolitik darf nicht geſpart werden. Abg. v. Oertzen(Rp.): Die unerhörten Vorwürfe des Herrn Stadthagen gegen die Aerzte weiſe ich mit aller Eutſchiedenheit zurück. Freilich ſind Aerzte ſehr mißtrauiſch, weil ſie vielfach von Simulanten ge⸗ arſcht worden ſind. Wir wollen, daß den bedürftigen Leuten die Renten gewährt werden. Das ſollten die Aerzte ſich immer vor Augen halten. Abg. Cuno(Fr. Vp.): Die neue Anweiſung des preußiſchen Handelsminiſters über die Grwerbung von Invalidenrenten iſt von un⸗ glaublicher Schwerfälligkeit. Man will anſcheinend die Erwerbung von Renten erſchweren. Der behördliche Apparat wird durch die neuen Beſtimmungen ungeheuer belaſtet, der gange Inſtanzentveg wird verzögert. Der behandelnde Arzt wird zugunſten des Ver⸗ trauensarztes ausgeſchaltet. Der Titel wird bewilligt. Für allgemeine Intereſſen des deutſchen Handels und SGewerbes ſind 100 000 Mark ausgeſetzt. Abg. Everling(Natl.): 7 Warum hat man der deutſchen Schloſſerſchule in Ryßwein in Sachſen die bisher gewährte Unterſtützung entzogen? — 2 Verhänniſſe haben ſich gegen früher nicht geändert. Nur an Stelle des ſozialdemokratiſchen Vertreters des Wahlkreiſes iſt ein Angehöriger des Blocks getreten.(Heiterkeit.) Die Sparſamkeit iſt em guter Genius. Aber wenn am unrechten Orte geſpart wird, dann wird ſie zum todbringenden Geſpenſt. Auch die Schuh⸗ macherſchule von Siebenlehn wird nächſtens an die Regie⸗ cung mit Wünſchen herantreten. Staatsſekretär Wermuth: Der Fonds iſt diesmal ſchon völlig erſchöpft. Die Schloſſer⸗ ſchule hat bereits in früheren Jahren 6000 Mk. an außerordent⸗ lichert Zuwendungen erhalten. Wir dürfen aber ein einzelnes Unternehmen nicht gegenüber anderen bevorzugen. Wenn einmal mehr Mittel flüſſig ſind, wird auch wieder an die Schloſſerſchule gedacht werden. Abg. Schiffer(Zentr.): Die Zahl der Ausländer an unſeren Fach⸗ und en ulen ſollte erheblich beſchränkt werden. Die deutſchen en ſind zunächſt für Deutſche da. Im Auslande iſt man lange nicht ſo kolerant, wie wir es ſind. Wir ziehen uns nur eine gefährliche ausländiſche Konkurrenz heran. Abg. Erzberger(Zentr.): Was den Sachſen recht iſt, iſt den anderen billig. Wohin würden wir kommen, wenn alle dieſe Fachſchulen unterſtützt würden, wie die Schloſſerſchule. Und gar die reichen Sachſen!(Geiterkeit.) Abg. Everling(Natl.): Herr Erzberger geht zu ſchematiſch vor. Die Schloſſerſchule iſt ganz eigenartig und geradezu vorbildlich geworden. Da kann auch einmal das Reich helfen. In der Schule ſind nur 22 Schüler aus Sachſen, 65 aus den anderen Teilen des Reiches. Abg. Gothein(Fr. Vg.): Die Schloſſerſchule iſt wirlich eine Muſterſchule; aber aus bringipiellen Gründen können wir ſie nicht unterſtützen. Ich — e den Sachſen die 3000 Mk. gern gönnen(Heiterkeit), aber es iſt beſſer, wenn das Königreich ſich ſelbſt hilft. Der Wunſch des Abg. Schiffer die Ausländer von den techniſchen Inſtituten mehr 2 halten wird von der deutſchen Induſtrie nicht geteilt. Die 5 Induſtrie hält hier vielmehr eine internationale reizügigkeit für gut. Wir ſollten doch auch nicht ver⸗ en, daß es auch Zeiten gab, wo wir dem Auslande ſehr viel Natürlich ſollen auch die Ausländer nicht die beſten ohne weiteres bekommen. Miniſterialdirektor Althoff hat eimmal gebeten, ich möchte doch mit aller Entſchiedenheit aß de Engherzigkeit Front machen, die den Ausländern den Lat deutſcher techniſcher Inſtitute und Univerſitäten verkümmern Schule 55—75 0 Gamp 10 e in wein ſoll vorzüglich ſein. Ja, wenn wir Ser Wer voraüglichen Schulen unterſtützen wollten, wo kämen tur können wir nicht herſtellen. hskagsbericht eigers wir da hin? Die Wiſſenſchaft iſt international. Aber hier handelt es ſich um wirtſchaftliche Intereſſen, wenn man die Ausländer in unſerer Technik unterrichtet. Ich erinnere an die Machtſtellung unſerer chemiſchen Induſtrie in der Welt. Geben wir dem Auslande die Möglichkeit, ſeine Chemiker und Techniker in der gleichen Weiſe auszubilden, wie Unſere, ſo beſteht die Gefahr, daß die Machtſtellung unſerer chemi⸗ ſchen Induſtrie ernſtlich gefährdet iſt. Darunter leidet nicht nur die chemiſche Induſtrie, ſondern es leiden auch die deutſchen Ar⸗ beiter, deren Verdienſt natürlich durch einen Niedergang der chemiſchen Induſtrie geſchmälert wird. Ich bin alſo hier wieder einmal anderer Meinung als Herr Gothein, was mich aber nicht wundert.(Heiterkeit.) Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Bei dem Fonds hier darf man nicht ſchematiſch vorgehen. Deutſchland iſt ein Bundesſtaat, und das Reich fördert eine große Anzahl von Reichszwecken durch die Bundesſtaaten. Es muß im einzelnen Falle unterſucht werden, ob die betreffende Einrichtung eine große das Reich umfaſſende Be⸗ deutung hat. Das kann bei Schulen, wie ſie hier beſprochen worden ſind, wohl möglich ſein. Aber wir können durch dieſen Titel hier nicht dauernde Koſtgänger des Reiches heranziehen. Wird eine Unterſtützung ausgeſprochen, ſo darf darin keine dauernde Einrichtung geſehen werden. Abg. Dove(Fr. Vg.):„ Wohin kommen wir, wenn wir nationaliſtiſche und chauviniſtiſche Grundſätze auch für die Wiſſenſchaft aufſtellen wollen. Dann kommen wir ſchließlich noch dahin, daß wir die Ausländer, die wir zulaſſen wollen, ganz beſonders aus⸗ wählen; und wir können ja dann die Auswahl der Zentralſtelle für Feldarbeiter überlaſſen.(Heiterkeit.) Wir wollen keine Bevorzugung der Ausländer, aber auch keine Zurückſetzung. Es iſt eine Ueberſchätzung, wenn wir ſo tun, als könnten nicht auch wir vom Auslande lernen. Eine ſpezifiſch deutſche techniſche Kul⸗ In unſeren Fabriken beſchäf⸗ tigen wir Amerikaner und Engländer, weil man ſie eben braucht. Der Gedanke, eine engherzige Landesinduſtrie zu ſchaffen, ge⸗ hört in die Zeit, als unſere Studenten noch nach Padua gingen. (Beifall links.) 105 Frank⸗Mannheim(Soz.): Unſere Profeſſoren freuen ſich, wenn die Plätze von Aus⸗ ländern ſchon beſetzt ſind, während die deutſchen Studenten noch den Kater haben.(Rufe.) In Kiautſchou wollen wir jetzt eine Uni⸗ verſität für Chineſen errichten. Damit iſt praktiſch anerkannt, daß eine Grenze für die Wiſſenſchaft nicht exiſtiert. Ebenſo iſt es mit den Austauſchprofeſſoren und Austauſch⸗ ſtudenten. Abg. Everling(Natl.): Die Schule gehört dem Verbande deutſcher Schloſſerinnun⸗ gen. Sie hat eine nationale Bedeutung. 1 8885„Abg. Kreth(Konſ.): Wir beteiligen uns an der Debatte über die in Deutſchland ſtudierenden Ausländer nicht, weil die Angelegenheit vor die Einzellandtage gehört. Ich ſtelle aber feſt, daß wir auf den Beſuch derjenigen Elemente, die Herrn Gothein und Herrn Dove ſo wertboll erſcheinen, kein Gewicht legen.(Beifall rechts, Lachen links.) Ich weiſe dieſ n, 0 die den Ausländ weiſe dieſe Angriffe gegen die ierenden Ausländer zurück. Wir können ſtalz darauf ſein, daß Ausländer in Deutſch⸗ land in die Wiſſenſchaft eingeführt werden, und daß ſie die deut⸗ ſchen Lehrmethoden ſich aneignen. Der Titel wird bewilligt. Damit ſind die allgemeinen ferbdt erledigt. Die Kapitel Reichskommiſſariate, Bundesamt ür das Heimatsweſen, Schiffsvermeſſungsamt werden ohne De⸗ batte erledigt. Beim Kapitel„Entſcheidende Diſziplinarbehörden“ wird eine Reſolution angenommen, welche die Wiederauf⸗ nahme im Diſziplinarverfahren gegen Reichsbeamte fordert. Es folgt das Kapitel: Behörden für die Unterſuchung von Seeunfällen. Abg. Hoch(Soz.):— Iſt es richtig, daß das Oberſeeamt zu einem Reichsſchiffsamt ausgebaut werden ſoll? Bedauerlich iſt es, daß infolge mangel⸗ hafter Kontrolle immer noch ſo viel Seeunfälle vorkommen. Die Rechtſprechung der Seegerichte läßt viel zu wünſchen übrig. Der Redner beſpricht einen Unfall des Dampfers„As⸗ kania“ und Mißſtände auf den Fiſcherdampfern. Miniſterialdirektor von Jonquiéres: Ueber die Umwandlung des Oberſeeamts in ein Reichs⸗ ſchiffahrtsamt iſt ſich die Regierung noch nicht ſchlüſſig geworden. Der Führer des Dampfers„Askania! iſt zur höchſt zuläſſigen Strafe und die Reederei zu 300 Mk. Geldſtrafe ver⸗ ürteilt worden. Bezüglich der Fiſcherdampfer ſind die erforder⸗ lichen Maßnahmen getroffen worden. 5 Abg. Dr. Heckſcher(Fr. Vg.): Herr Hoch verallgemeinert, wie immer. Er ſollte doch ein⸗ mal in See ſtechen und ſich die Sachen praktiſch anſehen.(Heiter⸗ keit.) Als vorurteilsfreier Mann wird er dann ſicherlich anders urteilen, als jetzt. Die drahtloſe Telegraphie hat ſich bei Schiffsunfällen außerordentlich bewährt. Jedes Schiff ſollte ſolche Apparate mit ſich führen. In den Unfallverhütungsvor⸗ ſchriften könnte vielleicht eine entſprechende Beſtimmung auf⸗ genommen werden. Das Kapitel wird bewilligt. Es folgt das Kapitel„Statiſtiſches Amt“. Es liegen zwei Reſolutionen vor auf gleichmäßige Feſtſetzung der diätariſchen Beſchäftigung in ſämtlichen Reichsbehörden und auf Vorlegung der laufenden Verträge mit den Drucke⸗ reien über die amtlichen Veröffentlichungen der Reichsämter. Abg. Legien(Soz.): Die bisherigen amtlichen Streikſtatiſtiken des Amtes ſind durchaus unzuverläſſig. Sie würden nur einen Wert haben, wenn die Gewerkſchaften zur Mitarbeit herangezogen würden. Bei der Tarifſtatiſtik hat ſich das Amt an die Gewerkſchaften ge⸗ wandt. Die Gewerkſchaften müſſen aber ſolange ihre Mit⸗ wirkung verſagen, als ſie befürchten müſſen, daß ihr Material nur zur Ausarbeitung einer Zuchthausvorlage berwendet wird. Die Gewerkſchaften können nur mitarbeiten, die ſtatiſtiſchen Aufnahmen nach ihren Formularen er⸗ folgen. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Der Vorredner ſagt alſo, die Gewerkſchaften ſollen über die Art und Weiſe verfügen, wie die Reichsbehörden die Statiſtik auf⸗ nehmen. Die Regierung beſchließt aber, in welcher Form die Statiſtit erhoben werden ſoll. Wenn die Gewerkſchaften in dieſer [Stunden ohne Pauſe als zu rli i Form nicht mitwirken wollen, kann ich ihnen nicht helfen.(Sehr richtig! rechts.) Abg. v. Czarlinski(Pole) bittet, in den Statiſtiken nicht die Unterſchiede„kaſſubiſch“ und „maſuriſch“ zu machen. Abg. Dr. Heckfcher(Fr. Vg.) tritt für die Reſolution betr. die Feſtſetzung einer gleichen Zeit⸗ dauer der diätariſchen Beſchäftigung ein. Unterſtaatsſekretär Wermuth: Ich bitte, ſich keinem Irrtum hinſichtlich der Wirkung der Reſolution hinzugeben. Allgemeine Regeln für die diätariſche Ve⸗ ſchäftigung laſſen ſich ſehr ſchwer aufſtellen, da die Verhältniſſe in den einzelnen Reſſorts ſehr verſchieden ſind. Unterſtaatsſekretär Twele: Beim Patentamt konnten die Diätare wegen der ſchlechten Finanzlage nicht etatsmäßig angeſtellt werden. Es hat auch dort kein Diätar Anſpruch auf Anſtellung. Abg. Giesberts(Zentr.): Ich verurteile den Standpunkt des Abg. Legien, wenn er meint, entweder macht das Statiſtiſche Amt die Streikſtatiſtik, wie die Gewerkſchaften es wünſchen, oder die Gewerkſchaften arbeiten nicht mit. Aber vielleicht könnten das Statiſtiſche Amt und eine paritätiſche Kommiſſion der Gewerkſchaften ſich üher die Me⸗ thode der Streikſtatiſtik verſtändigen. Eine laufende Berichterſtattung über die Löhne der Bergarbeiter iſt auch notwendig. Direktor im Reichsamt des Innern Caspar: Wegen einer einheitlichen Bergbau⸗Stitiſtik hat ſich der Staatsſekretär bereits mit den in Betracht kommenden Re⸗ gierungen in Verbindung geſetzt und zuſagende Antworten er⸗ halten. Eine allgemeine Lohnſtatiſtik iſt ſchwierig. Es ſoll eine ſolche aber zunächſt probeweiſe für eine einzelne Induſtrie angeſtellt werden. ‚ Abg. Erzberger(Zentr.): Zu unſerem Entſetzen haben wir in der Kommiſſion erfahren, daß die Bureaubeamten beim Statiſtiſchen Amt täglich nur 6 Stunden beſchäftigt ſind.(Hört! Hört!) Wir ver⸗ langen für alle mittleren Behörden aber 8 Stunden Arbeitszeit, Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Die Bureauarbeitszeit im Reichsamt des Innern und der nachgeordneten Behörden beträgt ſieben Stunden. Manchmal wird erheblich länger gearbeitet. Die Arbeitszeit iſt ſo gelegt, daß eine Pauſe nicht ſtaktfindet, alſo engliſche Bureau⸗ zeit. Mir erſcheint eine geiſtige Arbeit von acht Eine Pauſe mitten in der Arbeitszeit können wir in Berlin nicht eintreten laſſen, da ein großer Teil der Veamten in den Vororten wohnt. Nach Hauſe fahren können ſie da nicht, und von ihnen zu ver⸗ langen, hier in einem Reſtaurant zu ſpeiſen, geht auch nicht. Die Herren bringen ſich jetzt ein Frühſtück mit, das während der Arbeitszeit verzehrt wird. Eine achtſtündige Arbeitszeit ohne Pauſe iſt zu lange, das geht nicht. In ſieben Stunden kann eine ganze Menge geleiſtet werden. Man ſoll die Anforderun⸗ gen auch nicht ins unmögliche ſteigern. Dieſe Verhältniſſe in der Großſtadt möchte ich bitten zu berückſichtigen. In der Provinzial⸗ ſtadt mag es anders liegen. 5 Abg. Erzberger(Zentr.): Uns iſt in der Budgetkommiſſion mitgeteilt worden, daß in den Bureaus der Reichseiſenbahnverwaltung nur ſechs Stunden täglich gearbeitet wird. In der Kommiſſion hat man 5 mein für die achtſtündige Arheitszeit ausgeſprochen. Die Be⸗ denken, die der Staatsſekretär hier erhoben hat, ſind bereits wider⸗ legt worden. Gibt es denn keine Butterſtullen in Berlin? (Heiterkeit.) Die Steuerzahler ſollen wieder neu belaſtet wer⸗ den, damit die Beamten höhere Beſoldungen bekommen, da können wir auch verlangen, daß die Arbeitskraft der Beamten voll ausgenutzt wird. Das Bureauperſonal wird doch keineswegs belaſtet. Meiſt führt es doch nur ſehr wenig wichtige Arbeiten aus. Gewiß muß man dſie eigenartigen Verhältniſſe in Berlin berückſichtigen, aber zu dem höheren Gehalt, dem höheren Woh⸗ nungsgeldzuſchuß, darf man den Berliner Beamten nicht noch geringere Arbeitszeit gewähren. Ich hoffe, daß der Staats⸗ ſekretär eine Prüfung dieſer Frage zuſagt, ſonſt müßten wir beantragen, den Titel, der die Bureaubeamten betrifft, in die Kommiſſion zurückzuverweiſen.(Beifall beim Zentrum) Abg. Frhr. v. Richthofen(Konſ.): Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß es doch wohl über die Aufgaben des Reichstages hinausgeht, hier die Bureau⸗ ſtunden feſtzuſetzen. In jedem Bureau iſt die Arbeitsleiſtung verſchieden. Es iſt Sache der Verwaltung, feſtzuſetzen, ob ſechs, fieben oder acht Stunden gearbeitet wird. Abg. Dr. Dohrn(Fr. Vg.): Ich ſchließe mich den Wünſchen des Abg. Erzberger an. Die Diskuſſion ſchließt. Abg. Erzberger als Berichterſtatter: Da der Staatsſekretär keine Erklärung abgegeben hat, ſtelle ich den formellen Antrag auf Zurückweiſung des Titels über die Bureaubeamten in die Budgetkommiſſion. Der Antrag wird mit 119 Stimmen gegen 100 Stimmen des Blocks angenommen. Dafür Stimmen Zentrum, Sozialdemokraten, Polen und einige Mitglieder der Freiſinnigen Vereinigung. Der Titel über die Bureaubeamten geht an die Kommiſſion zurück, die übrigen Titel werden bewilligt, die beiden Reſolutionen angenommen. Das Kapitel„Normal⸗Eichungskommiſſion“ wird ohne Debatte angenommen. Es folgt das Kapitel„Geſundheitsamt“. Abg. Dr. Fleiſcher(Zentr.) hält die Wünſche des Drogiſtenſtandes, daß ſowohl bei den Revi ſionen der Drogerien, wie auch ſonft, Drogiſten als Sach⸗ berſtändige iene e werden möchten, für durchaus be⸗ rechtigt. Die geſetzliche Einführung des Befähigungsnach⸗ weiſes für den Drogiſtenſtand ſei ebenfalls notwendig. Das Haus vertagt ſich. Weiterberatung Sonnabend 11 UÜhr, Fortſetzung, vorher Nach⸗ tragsetats. Schluß: Nach 6 Uhr. FCC 18 — ſchneiden, worauf dann Schröpfköpfe aufgeſetzt wurden oder eine Februar 1000 Seneral⸗ Anzeiger. Mittagblatt.) Swaugs-Verſteigerung. Montag, 15. Febr. 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandloxkale 2Q4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel und Gegenſtände verſch. Art. 2489 Mannheim, 13. Febr. 1909. Weiler, Gerichtsvollz. Defenliche Verſeigerunz. Maunheim,. Diejenigen Abonnenten, welche mit Zahlung zweiten Hälfte der Abonne⸗ mentsbeträge noch im Rück⸗ ſtande ſind, werden um bald⸗ gefl. Berichtigung erf. Mannheim, 12. J 409. Lisbann dlen Wieder eröffnet! 0 J0fl Morgen Sonntag: KRonzerte ·r ISpltzen Seite. 5 9 3 Parter, 6 Zimmet As lelm. Zub. a. Wohn. oder Bureau zu verm. 2477 Alphornſtr. 48 AIftgehende 8 Jandbückerei zu pachten geſucht. Späterer Kauf nicht ausgeſchloſſen. Off. u. Nr. 4047 a. d. Exp. Feudenheim. Einfamilieunhaus zu miet. geſucht. Off. unt. Nr. 67682 an die Exved ds. Bl. Wisoheften mer u. Küche per 1. März zu verm. Näh. parterre. 2470 G0liInistrasse 10 ſchöne 4 Zimmerwohnung mit Zubehör per 1. April zu ver⸗ kung Zahlung öffentl. verſteigern: lichael Baur, 1 Kronleuchter(f. elektr. u. 0 Gaslicht.) 2488 Mannheim, 13. Febr. 1909. wärts geſ. für ſof. ellen indenf Ein beſſ. Mädchen nach aus⸗ Näh. A 2, 3, 1 Treppe. mieten. Näheres 2. Stock eee e Gul gehender bei Weyer, 5042 909 5 3 f 5 2 Wei tauran +5 IpNN 79 75 18Api %% erde, ich un Ffaudlerale vormittags 11—1 Uhr nachmittags—5 Uhr berneienfant, Jr Schelsheimerſtr 1 pisd is 15 es im Auftrage des Kon⸗ d. Schloßgart: 4 Zim, Bad, wird 1 ckarau kursverwalters, Rechtsan⸗ 1à Ii H b 885 an die Erved ds. Bl. Speiſekam. u. Zubeh., 3 Zim. das Gr 10 11 walts O. Mayer, gegen bare 89 10 38 88 Laufen. 5967 Küche u. Speiſekam, 8. Zim. i Eigentum—— N oreee 19.1 uu. Küche zu verm. Zu erfrag. im 5. Stock rechts. 4036 Gliſabethſtr. 11. 405¹ Bureau zu vermiet. (2 Zimmer, 1 Akten⸗ Weiler, Gerichtsvollz. vormittags 11 Uhr werde ich an Ort und Stelle, Werfthalle 4 im Mühlau⸗ hier, im Auftrage der n⸗ und See⸗Speditions⸗ Geſellſchaft m. b. H. hier, ge⸗ 998 12—5 Stock 8 Zimmer, Bade⸗ 1 14* 7 8 N 8 51* 1 15 ult Remiſe Olffenlliche Verſteigerung für unſer Bureau p. ſof, geſ.] Wok Duprre tur dees als Burean gesignet, foſbet zimmer ete, mit graßem 11 u, verſteigert. Dienstag, 18. Febr 1909 Zu verkaufen: Haus mit Floite Stenographie u. ſchöne zu vermieten. Näheres Gon⸗ Balkon in der öſtl. Stadter⸗ 8 13000 Mark an 16. Jebr. 1909,. Wirtſchaft u. Laden. Preis Schrift undedingt erforderlich. eurlingsgesuche 8 7815 weiterung(Nähe des Roſen⸗ ebr. 1909. ffrt am cger 5 000 Mk., Miete 3700 Mk. Junger Mann od. Fränlein Monatsfrau ſeſußt. kammer, ete.) 3622 7 1— Herrſchaftliche Wohnung niſenring 20 part. Schöne, Perſönl. Vorſtellg. mit Zeugn. tardſtraße 29 part. 3682 gartens zum 1. April zu ver⸗ mäߧ 373 H. G. B. gegen bare Zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 2 63 Sack Weinbergſchwefel, ca. 3073 Eg. courante Ware Haus, 1in dem ſeither Möbelgeſchäft betrieb. wurde zu verkaufen o. zu verm. S 24. Eine tüchtige Adolf Klein, N 7, 2a. Haus m. Metzgerei, z. Zt. fl. von 11—1 und von—5 Ihr 1 3 1 mieten. 67400 Wurf 8 5 3 8 1. 0 10 900 d. Miele 400 Mk. erwünſcht. 2466 Tehrling Bureau, Magazin u. Nel⸗ e Eliſabethſtr. 11, Off, unt. F. B. poſtl. Lud Reis& Mendle ſmit guter Schulbildung perller per 1. Februar oder wigshafen a. Nh. 400¹ Möbelfabrit. ſofort oder 1. April geſucht zu vermieten. 4035 Näheres 8. Stock. 3989 Schneiderleprling Heidelbergerſiraße. 1 Treppe, 2 Zimmer als 2. und 4. Stock, ſe 11 Zimmer 4 und 14 Sack Kehrgut⸗ Ei 7 rung des ns i 8 Ein kleines Milchgeſchäft mit 5 Induſtriehafen werden die 5 17 7 1909 1155 Kundſchaft zu verkaufen. Lehrmädchen enden Arbeiten noch⸗ Gülntger Gerichtsvollz⸗ Näberes in der Expedition wird für ein nen zu errich⸗ Wir ſuchen für un ach der Verordnung Neſes Blattes⸗ 2426 teudes Korſettenzaus für geſchäft ein 9 Annoncen- Annahme f. all.Zeitung. Miniſteriums der vom 3 Januar 1907 — ANeues Pia. Wert 700 Mk., für 400 M. zu verk. Landteilſtr. ba, 1. 570 4 geſucht. Dalbergſtr. 32. 2480 u. Zubehör, Aufz., Welkdufeiin und Vak. zu verm. 2 Zu erfr. 5. Stock daſelbſt. 2 Büro ſehr geeignet, ſofort zu vermieten. 62759 Mannheim per 1. April ge⸗ ſucht. Es wollen ſich nur ſolche melden, die aus der Branche ſind und auch Re⸗ Lehrmädchen aus guter Familie. an die Expdition ds. Blattes. Näheres bei Lelns im 77 in 27 Laden ed 8, 3. Tuif Enring 27 freundliche Wohnung 5 Zim⸗ ſer Schuh⸗ S N 8 75805 9 en Badz. 1 e entaune ee 5 Zimmer, Luiſenring 10 paraturen machen können. 2 — 8* 5 ttragen ſind, Herrne u werden in unſerem Hochbau⸗ e bureau Große Merzelſtraße 2 2 Sichere Exiſte Nyo. 7, 1. Stock links, woſelbſt oder brillant. Nebenerwerb. verkaufen Getr., noch gut erhaltene abzugeben. Am Sonntag an⸗ zuſehen. Näh. in der 00 Ein faſt neues Piand zu fen. Lange Rötter 12/14, part. parterre zu vermieten. 555 4 Treppen uſenring 46 ſchene Damen mit Kaution bevor⸗ zugt. Vorzuſtellen mittags Dameakleider bill. zwiſch.—1 Uhr bei Berka JJelen ur Näberes daſelbit. Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör, ſchön fiei gelegen, in. Läcden acob, O 7, 29. 2478 Tüchtige Rock⸗ und Taillen⸗ arbeiteriunen, ſowie Damen⸗ ſchneider, die auch auf franz. Arbeit eingearbeitet ſind, fin⸗ achtb. F. 4020 an die Exped. auch die Baupläue und die Intellig., ſtrebſ. Herr, welcher Vergebungsbedingungen auf⸗ liegen, auf B über Barkapital von—300 lieg Verlangen koſten⸗ frei abgegeben. Faſt neues erſtklaſſiges den dauernde Beſchäftigung in den Ateliers von 2448 Kaufmänniſche Lehrftele ſür 17jähr. Handelsſchüler a. am. geſ. Off. u. Nr. Ein beſſeres älteres Mädchen ſucht geſtützt auf gute Zeug⸗ per 1 Mär; zu vermieten. U 10 65 Laden Näheres parterre⸗ 2192 e mit Wohnung u. Kellerraum MNeorfeloſtr. 53 Wohnnug ds. Bls. 2481 ſ Zimmer, Küche, Bade⸗ 1587 zimmer und ſonſt. Zubeh. Näheres 4. Stock. 2 Treppe hoch, p. 1. April 0 ie Zeich 7 1 1 äckerei auf.3: emiete Erfr. N 6, 7 Die Zeichnungen und die Mark verfügt, iſt günſt. Ge⸗ niſſe Stellung zur Führung„Gutgehende Bä uf 1. zu vermieten. Erfr. N 6, 7 Bedingungen nicht legenh. 75 10 Motorraðd Vofttetee der 1 Berrn 8100 endptegeen Tieerfelder 6 nach auswärts verſandt. ſichere und ſelbſtſt. Exiſtenz billig zu verkaufen. Zu erfr. 0 4 ame, Witwer mit 8 17 ee K5 Die mit enlſprechender od. Rebenerwerb zu gründen n dez Erveb, 05 8 4015 in 775 Kinder nicht ausgeſchloſſen. Mannheim 4014 Meerfelsſtr.“ Aufſchrift zu verſehenden d. Uebernahme einer hervor⸗ ſſelbſtändiges Zu erfragen Eichelsheimer⸗ Schöne 3 Zimmer⸗Wohng. m. Angebote ſind läugſtens bis F at Gutes Zugpferd adch ſtraße 35, 3 Tr. rechts. 4025 I Durgael Manſarde und Zubehör per e keuntn. und eytl. perſönl. Hen] beſter Geſchüflslage der Haupt.ſofort u. ſpäter zu verm 1040 27. vormittags F. 885 an indoſ e zu 2 älter. Leuten gegen ſehr 7 Mietgesuche ſraße in in Wober 5 Nbere dase l Saden. 585 ör u.„F. 3557 an—5—5„*. C 6 Moſſe, Mannheim. 322 Sut erhalt, groß. Perren⸗ 15 75 19 175 20 möbliertes Zimmer 5 11 25 1 1 imer dt agfahrt verſchloſſ or⸗ 25 9 2 von beſſer. Herrn in fei u. 2 gr. Schaufenſlern, paſſe Zimm„Bad — 2025 155 9155 Wellblech⸗ pelzrock preiswert zu verk le Herrn in feinem ſür Spczialgenchäſte wier Aus⸗ 7 ermtieten. 40 Näheres Beethoveuſtr. Geſucht ein gewandtes, 85 2475 40g tachtiges Für den Zuſchlag bleibt en Sioc links. eine Friſt von vierzehn Sichuppen S chöne 1 Tagen vorbehalten. 5042 ca. 15 Meter lang, 8 Meter. ee e Mannheim, 11. Febr. 1909. Or. Vahnbaninſpektion. Kar— SWaugs⸗ feigerung: Montgg, 15, Jebr. 1909, machmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale breit und 5 Meter hoch, ge⸗ braucht, zu kaufen geſucht. Offert. unter V 107 FK M an Rudolf 2J2ͤͤĩâ!!: wergteckel lraſſerein) z. vk. E 5, 8, III. 4022 Ne en, das in ker häuslichen Arbei! erfahren n. auch etwas kochen kann, von ein. alleinſtehend., älter. Dame per 1. März a. e. möbliertes Zi in nux gutem Hau per 15. März 1. April geſucht. Gefl. Off. u. Nr. 3988 an die Exp. ds. Bl. Kaufm. ſ. z. 1. März v. April möglichſt mit voller Penſion oder 9585 ſleuer⸗, Poſamentier⸗ u. Mode⸗ waren, Hut⸗ u. Schirm⸗ oder 15 55 eeee Asnprömeade 2 Nöl 2 ele an! ausgeſtattete 8 mmer Geldverkehr Tät. Teilhaber(Kaufmann) f. nachw. lukr. Juſtallations⸗ geſchäft Süddeutſchlands ge⸗ ſucht. Gefl. Offerten u. A. Z. 4016 an die Expedition d. Bl. „* Q4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2498 Möbel und Verſchtledenes. Mannheim, 13. Febr. 1909. — Buntes Feullleton. — Die Chirurgie der Derwiſche. Der ſoeben erſchienene dritte Bericht der Welloome Reſcarch Laboratories des Gordon Memorial College enthält eine Fülle intereſſanter Detailforſchungen, die feſ⸗ ſelnde Aufſchlütſſe über die Heilkunde in den Tropen geben. In den Kapiteln, die ſich mit den Heilpraktiken der Eingeborenen beſchäf⸗ tigen, unterfucht das Mitglied des mediginiſchen Departements des Sudans El Bimbaſchi. Haſſan Effendi Zeki auch die chirurgiſche Technik der Derwiſche und enthüllt dabei Gebräuche, die geeignet ſind, den europäiſchen Arzt mit einem gelinden er zu erfüllen. „Wenn bei Schußwunden die Kugel in unmittelbarer Nähe einer Mdeer ſtecken blieb, pflegte man kleine Bleiſtücke auf die Wunde zu legen, deren Zweck ſein ſolkte, die im Körper befindliche Bleimaſſe zu zerfreſſen und wegzubeizen. Bei Verletzungen, in denen die Kugel durchgeſchlagen war, ohne im Körper ſich feſtzuſetzen, füllte man die Wunden mit Honig, um ſie ſo gegen die Luft abzuſchlie⸗ ßen.“ Aber noch wunderlicher iſt das Verfahren, das bei Ampu⸗ tationen an det wurde, die nur von dem Baſſir, dem„weiſen Arzte“, au⸗ werden.„Das Glied, das abgeſchnitten werden 28 ef ſollte, wurde durch eine Oeffnung in der Mauer aus dem Hauſe heraus deckt, bisweilen auch durch das Fenſter. Draußen auf der Straße ſtand der Baffir und wartete. Wenn der Aſſiſtent dep Kranken ſo gelegt hatte, daß das betreffende Glied in die Straße hinaushing, ſo wurde ein Kiſſen untergeſchoben und mit einem ſcharfen Schwerte begann der Baſir ſeine Arbeit. Sofort nachdem das Bein oder der Arm abgetrennt war, wurde der blutende Stumpf in heißes Oel getaucht. Auf dieſe Weiſe ſtillte man die Blutung⸗ Dann wurden Einreibungen mit Butter vorgenommen, bis die Wunde heilte oder der Patient ſtarb. Das Letztere war bei dieſer Behandlungsweiße„lein ungewöhnkicher Vorfall“. Betäubungs⸗ mittel und Narkotika kamen bei den Operationen nie zur Anwen⸗ dung. Man erwartete von dem Patienten nicht nur, daß er als energiſcher Menſch der Schmerzen ſpotten tvürde, ſondern auch noch Hilfeleiſtungen für den Baſſir, dem der Patient die einzelnen Inſtrumente reichen ſollte, deren der Arzt bedurfte. Kopfweh pflegten die Hejlkundigen der Derwiſche mit flüſſigem Talg zu be⸗ handeln, der entweder getrunken oder durch Trichter in die Naſen⸗ löcher gegoſſen wurde. Ein Patient, der an ſchwerem Fieber litt, wurde mit Maſſagen von Eſſig, Salz und Henna behandelt. Bei Schlangenbiſſen pflegte man die gebiſſene Stelle zunächſt aufzu⸗ Ausbrennung ſtattfand; dabei verſammelte ſich das Volk um den Kranken, tanzte, ſang und ſchlug die Trommel, 24 Stunden lang, um zu verhindern, daß der Kranke in Schlaf falle. Der Aderlaß ſpielte bei den Derwiſchen eine große Rolle und mindeſtens alle ſechs Wochen pflegte man den Heilkünſtler kommen zu laſſen, um ſich des Füberſchüſſigen Blutes“ zu entledigen, ſodaß die Chirurgen üter Mangel an Beſchäftigung nicht zu klagen hatten. — Die Große Fahrt. Ich hatte jüngſt— ſo erzählt der „Tägl. Rundſch“ ein Leſer— Gelegenheit, in einem freundlichen Orte unweit Dresdens dem Stiftungsfeſte eines Vereins und zugleich der Geburtstagsfeier Kaiſer Wilhelms II. beizuwohnen. Die Muſikfolge bot als Höhepunkt„Die große Fahrt“. Gro⸗ zes Tongemälde über die denkwürdige Fahrt des Grafen Zeppe und Seitenvorhänge, Un am 4. und 5. Auguſt 1908. Nachfolgend die Erkläruns dieſer en ſowie f. 1. März geſ., welch. 11 u. Programmmuſik: ſtieg.[Die Sonn erwacht.) Nervöſes Haſten vor dem Aufſtieg. (Choral: So nimm denn meine Hände.) 2) Der Ballon ver⸗ läßt die Halle.(Muß ich denn zum Städtlein hinaus.] 3) In voller Fahrt. Knarren und Knattern der Motore. Galopp. 4) Ueber Konſtanz.(Ich will mir mal die Welt beſehn.) 5) Der Rheinfall aus der Vogelſchau.(Ueber Berg und Tal rauſcht a Waſſerfall.) 6) Im Fluge über Baſel.(Schweizer Volksmelo⸗ die.] 7) Das Luftſchiff erreicht Straßburg.(D Straßburg, o Straßburg, du wunderſchöne Stadt.) Die Glocken läuten. Böl⸗ lerſchüſſe. Muſik vom Münſter. 8) Blick auf Mannheims Zin⸗ nen.(Von des Rheines Strand.) 9) Die erſte Penne. lies: „Panne“.](Es kann ja nicht immer ſo bleiben.) 10) Fortſetz⸗ ung der Fahrt. Knarren und Knattern der Motore. Galopp. 11) Das goldene Mainz.(Dort, o der Rhein mit ſeinen grü⸗ nen Wellen.] 12) Fahrt über Stuttgart.(Oberſchwäbiſches Volksliedchen.] 13) Die Landung bei Echterdingen.(Was kommt dort von der Höh'!] 14) Das große Drama. Adagio.— Ge⸗ witterſturm. Das Luftſchiff reißt ſich los. Exploſion.—(Es iſt beſtimmt in Gottes Rat.] 15) Der ungebeugte Held.(Lieb' Vaterland magſt ruhig ſein.) 16) Mit vereinten Kräften.(Brü⸗ der reicht die Hand zum Bunde.] 17) Deutſchland, Deutſchland über alles. Schluß.— De Gefühle des dankbaren Publikums bewegten ſich zwiſchen tiefſter Ergriffenheit und höchſter Be⸗ geiſterung. — Wachſen Haare und Nügel nach dem Tode weiter? Dieſe Frage erörtert Dr. N. in den„Mün N..“, indem er ſchreibt: Es iſt vielſach die Meinung verbreitet, daß bei Leichen die Haare weiterwachſen. Von den Nägeln wird ebenfalls behauptet, daß ſie noch wachſen; ein hiſtoriſches Beiſpiel ſei bei Karl dem Großen konſtatiert worden, bei dem nach dem Tode die Nägel durch die Handſchuhe hindurchgewachſen feien. Was iſt von dieſen Anſichten zu halten? In der Literatur iſt darüber nichts allgemeiner Be⸗ kanntes verzeichnet. Dagegen wird in phyſiologiſchen Vorleſungen gewöhnlich darauf hingelvieſen, daß Haare und Nägel, ebenſo wie die Haut, als ziemlich unabhängig vom Blutzufluß, eventuell auch nach dem Tode noch ein geringes Wachstum aufweiſen können. Das iſt nicht ſo unbegreiflich. Es leben nämlich nicht nur dieſe Teile der äußeren Haut, ſondern auch die lebenswichtigſten Organe noch nach dem allgemeinen Tode weiter. Man hat darüber Experimente angeſtellt, die wertvolle Aufſchlüſſe über die Funktionen der Leber, der Nieren, der Schilddrüſen uſtv. gebracht haben. Wenn man aus getöteten Tieren(und zwar nicht nur aus Kaltblütern, ſondern auch aus den viel empfindlicheren Warmblütern) die Organe herausnimmt, ſo kann man ſie durch Zuleitung von ſauerſtoffhal⸗ tigem Blut, ſauerſtoffhaltigem Waſſer oder Waſſer, dem gewiſſe Salze zugeſetzt ſind, noch recht lange am Leben erhalten, wenn man ſie zugleich in feuchter Wärme hält. Noch nach 24 Stunden könnte man das Herz von Kaninchen, Hunden uſw. wieder zum Schlagen bringen. Selbſt bei Herzen von geſtorbenen Menſchen hat ſich Aehnliches nachweiſen laſſen. Waß; unter Leben ver⸗ ſtehen, iſt eben nicht das Leben einzelner ze, es iſt das Zu⸗ ſammenarbeiten des ganzen Organismus und im beſonderen noch die Tätigkeit der Gehirnfunktionen. Beim Tode brauchen die ein⸗ von—6 Zimmern, zentral ſeſobt mögl. hochy Schi 0 ſe, Offert. vöhnungen mit eeeeee m. Preisang. u. Nr. 4021 an lichem Zubehör, Teraſſe ete⸗ eidse Vudsbtasgaße Sehnt: Fiur einten kietnen Han. e en de eeee per 1. März uu. J. Apri halt, 2 Perſonen, wird ein Bureau Zu vermieten 4 aheres„„% Terraſſen⸗Seckung M 4044 1 2, O. Telephem 9. I 7, 17 parterre. 5 arterre, plätten kann u. in der übrig. 608 80kenlbe Hausarbeit gut Lewandest Preisangabe 25 19 50 e newaßng, Waldparkſtr. 2 5 Stephanienpromenade 21, iſt. Borzuſtellen zwiſchen J.] unter Nr. 2447 an die Expeb. 949, Jegante 4 evtl. 5 Zimmer mil ee JJF 0ͤ Näheres im 3. Stock. IBad. Telephon 1480. 1851 1) Einleitung und Vorbereitung zum Nuf⸗ ſich diee e jede Zelle iſt für ſich ein lebendiges Weſen. zerfällt, ſo lange iſt durch entſprechende Ernäh vorhanden, daß ſie noch funktioniert. Und da nun die Hautzellen Natur und beſonders einfach in ihrer Bauart und in ihren An⸗ ſprüchen ſind, ſo iſt phyſiologiſch das Wachſen der Haare und Nägel bei Leichen gar nicht unmöglich. — Humor aus aller Welt. eber eine Beerdigung in Pork⸗ lichkeit wurde der Totengräber am offenen Grabe von einem liche Ereignis warf einen Schatten auf ganze Feierlichkeit.— Der Tenor Peroni begegnet einem eine Zigarrenſorte nach mir benannt.“—„Hoffentlich zieht ſie beſſer als du!“— Auf dem Redaktionsbureau erſcheint habe Ihren Mitarbeiter ausdrücklich gebeten, meine Geige eine Stradivari iſt— und nun hat er in ſeiner Kritik ſchäftlichen Gewohnheiten,“ verſetzt ihm der Redakteur. Wenn Herr Stradivari ciert, ſo werden ſeine Inſtrumente auch genannt werden.“— folgende Antwort, die„tief blicken läßt“. Sie fragen, ob Ihre No⸗ wäre noch drei⸗ oder viermal ſo lang geweſen. Sie haben keine Redaktionslokale auf erträgliche Höhe zu bringen.“ berichtet: In dem Gemeindehaus des Dörfchens Biſhopſtoke hat ſo⸗ eben eine eigenartige Premiere ſtattgefunden. Eine Truppe von Dorfſchauſpielern brachte das Werk des Rev. S. N. Sedgwick, des Pfarrers von Biſhopſtoke, zur Uraufführung. Die Schöpfung des geiſtlichen Herrn führt den Titel„Das Los des Schutzmannes“ und iſt eine luſtige Operette, die mit Humor das Leben, die Leiden und die Freuden der Wächter der Ordnung in einem Bauerndorfe ſchildert. In bunter Folge ziehen Szenen vorüber, in denen die der Dorfſchönen geſchildert werden, dieſe Schwächen, die ſchließkich ſoweit gehen, daß ſie ſelbſt dem trügeriſchen Glück der Ehe nicht ent⸗ fliehen. Sowohl das Textbuch als auch die Muſik, die zeigt, daß der Komponiſt oft und gern die Operetten Sullivans gehört hat, ſind die Schögfung des wackeren Dorfpfarrers, der es ſich auch nicht zu dirigieren. — Ein koſtbares Bett. Der einſtige Lieblingsſitz der Pompa⸗ dour, das Schloß von Etiolles bei Paris, in dem auch Napoleon III, geriſſen und die alte Einrichtung und die G tag verſteigert worden. Von Liebhaber rdentlich hohe Preiſe bezahlt, für vie zelnen Orgene nuch nicht abßgeſtorben, d. g. in ihre Organiſation gerſtört zu ſein. Sie ſiehen ja aus lauter Zellkomplexen und 20 000 M. bezahlte —— 2. und 5. Stock ſchöne 3 Zim⸗ Etiedrichsyl. 9 Stock rechts So lange dieſe nicht rung die Möglichkeit — und dahin gehören Nägel und Haare— beſonders ſelbſtändigen ſhire meldet ein dortiges Lokalblatt: Während der Beiſetzungsfeier⸗ 5 Schlaganfalle getroffen und gab, obwohl ärztliche Hilfe ſofort zur Stelle war, binnen kurzem ſeinen Geiſt auf. Dieſes beda 826 Freunde.„Was ſagſt du nun?“ meint er ſtolz.„Jetzt wird ſchon ein Geigenvirtuoſe, der tags vorher ein Konzert gegeben hat.„Ich zu erwähnen, daß nicht ein Wort davon geſagt.“„Das erklärt ſich aus unſeren ge⸗ in unſerer Zeitung annon⸗ In einer humoriſtiſchen Zeitung finden wir im„Briefkaſten“ die velle zu lang war. Das war ſie nicht. Wir hätten gewünſcht, ſis Vorſtellung davon, wieviel Papier man braucht, um während die⸗ ſer kalten Wintertage die Temperaturen in unſerem — Ein Geiſtlicher als Operettenkomponiſt. Aus London wird Schwächen der männlichen Ordnungswächter für die Küchenkünſte nehmen ließ, mit dem Taktſtock in der Hand ſeine Operette ſelbſt und die Kaiſerin Eugenie zeitweilig gewohnt haben, wird jetzt abt Mon⸗ * bie Nahmasehingn erstklassiges Fabrikat kauft man bei barl ne anbein 66362 Entwolder 145 Apparate zur 4 Selbstbehandlung Arztl. Gutachten Ges. gesch. No. 313 243. auf sämtliche Pelzwaren. Gebrüder Kunkel F I, 2 Sreiteste. Breitestv. wusgbren Postoll Z. Häkt des bisherigen profsgs Generalzz 5859 Einz. Möglichkeit z. nat.Erlangung einer vollen straffen Büste. Prosp. grat. Ena Reikowski Frankfurt, a. M Teue Taubenstr. III Telephon fall. 6074 nach D. R. P. Bedesteltt unerreicht in gualltatu. Waschkraft, billigste Seife für Haushaft, FToilette, Büreau, Hötel, Waschereien, Fabrik.ete. Sparsamgtor Verbrauch Angenehmer Ceruch. eNelnigt ahne Hüne Arbeit, gibt schbnste Pasche und geilſt selbst e e,.. 3 Seolte„ farbige Blousen * Hicht 25 sondern Sie in fhret ur- 1585 genu Frusche. AIl. 5 1. 9,H., * 2,6 Weskotts Butter- und Käsehallen Einziges Spezial- Margarine-Haus am Platze! deu eröffnet: Schwetringerstr. 46. Detall-Vertauf 20 Engrossprelsan! Margarine-Harken: Sana(bester Buttererzatz) per Pfd. 85 Pfg. Sanella 157 1⁰ 80 1* Delica 150 5 70„ Prima 7 85„ la. Pflanzenfett, 42„ la. Schweizer käse pel per Pfd. 90 Pig. la. Emmenthaler Käse.20 sowie sämtliche Dellkatess- und Frünstückskäse Wourst- u. Flelschwaren zu Engrosspreisen. Täglieh frisch eintreffend: ab Tafelbutter zu—— I 0 2, 6. 35 77 5 n radikal Soldgeist, Fa- tentammtl. gesch. No. 75 198. Ge- 955 und farblos. Reinigt dlo bthaut von Schuppen, be- Baert den Haarwuchs, verhutet 15 zug von Paragiten, 2Wichtig 1. Schulkinder, Flasche 50 Elc f Ernik buch in 51 Drogerlen. ee 558 14 8 Teint viſches roſiges Geſicht erzielen eeee als durch äußerl. Mittel wie Salben, med. Geifen ꝛc. ſondern auffall. ſchnell durch den Gebrauch von Dhielr's Geſundheitsthee. Patket Mk..80 zu haben in der A I. 3. deſtruße. 78603 Oe. en Sommerſproſſen u. Hantunreimgungskeiten gemofehle die berühmten; Spezialitäten von Carl Lutz 19691II Ocelescus- Eréme Oeceleseus-Selfe. Erfolg garantiert. Atteſte Fliegen auf in der Allein⸗ verkaufsſtelle von Heinr. Urbach Spezial⸗ Damenfriſterſalon Planken, D 3, 8, 1 Treppe. Telephon 3868. Priſanol(Thiele) gegen Schnupfen, iſt ein ideales Schnupfpulver(oh. Nießreiz) ſchafft Luft, beſchleunigt u. die Seeretion! Tube 30 5 in der Ba⸗ 1. 0, 50 Vein ee vorzülkkeche Qualſtät Rot 50, 60, 70 Pig. Weiss v. 60 Ff. ab.Lir. Im Fan v. 200tt. Prosen v. 5 Lit. K. Müller, Wein 67110 885 Fhrbabs Eibisch- Bonbon sind die besten gegen Husten Daket Heorg EBhrbar, Zusterusrenfabnk, Q 1, 15. Detail-Verkauf M 4, 28 Tel. 1957 e Erune—— e und Heiserkeit —auder- Eleletrische Telephon 639. NMHSinn, NM 7, 2. 2 pig. 1 insfitut 5 85 Lichtbäder 45 5, Burean f. Ge e in 8 N 5 Frieht. Bancpardts Nuchf gevoůfter Lehver der Elewog gch ernſprecher Nr. 4901. 8. Minenaubeiten u. ſtenmogr. Aufnahmem. D NHeirat, 2 duch(. Sbeiheden) Sprachen⸗Juſtitut W. G. Mackay D 1, 3 135 Paradeplatz D, 3 ündet 1898 0 luch. 8 10 42 uh. J Ital., Ho Grammatik, Haundels⸗Korreſpondenz. Rur Lehrer der betreffeud. Nation Denutſch für Auslander, Ueberſetzungen. Beſte Neſerenzen. Englisn Converaation Cerele Dienstag abend 9 Uhr. Cercle français lers Freitag sbend 9 bis 10 Uhr. Zitherunterricht ert. grdl. E. Mendt, Si 5 lehrerxin, Tullaſtr. 13. 3298 . nstitnt u. Pens. Spnung Mnnneim, A, L. sündester I. vis--vis hloss. Bestent seit 1894 Kleine Klassen indiv, Behandlg 18 Lehrer, 80 Schülter. 1905 bis Herbst 1908 bestand. 84 Schülerge das eee a. Humen. schule. U. ls er. duroh die Direlstfion. 6,1 bee ſitzer 64884 der eeeeeeeeee et, Ne, Heirat. Junger penſtonsberecht.), 32 J. STindern, ſucht ſich zu 5 Witwe nicht au fl. Offerten mit 8 K. 3865 an die Erred⸗ dieſes Blatteg erbeten. Mu Master mit 1 Heim, ſucht die Bekanmichaft eines gebklreten weßſhabenden Herrn z. machen, der geneigt ware mit pekundxen Mibteln zu weiteren Studien zu verbelfen 9 81 3912 an die Jagd. Walb und 1¹ ird 5 220 2 57 haber event. ganz 25 beres iu der Expebition. Agen —— Nachste Woche Zlehung garantlert 20, Fehruar der 2928 Bargewinne ohne Abzug usw. Wie bisher 44 0O0 M. 1. Hauptgewinu: 20000 M. 327 Gewinne: 5 8000 M. 2600 Gewinne: 800 lurdl aeebescht enpllehlt Lotteris-Dnteraehm. J. Sfürmer, eneats. ich Langstt. 107. Schmidt, R4, 10 u. G 8,1 O. Struve, G. Engert, Hr. Metzger, Neues Mannh. Volksblatt, Bad. Gen. Anzeiger, 1. Wendler, F. Just, A. Dreesbach — Nachfolger, J. Sehroth, — 75 eeuseppeg af emer V ieskt II tsguuvz u in Originalflacon und offen 2— 2 . 5582 Sefton, S0hwamn Zahnhürsten Parfümerlen ausgewogen. Drogerie „zum Waldhorn“ J. Bongartz, Apothaker Mannhkeim, D 3, 1. Tel. Lec 67059 donogramme in Ueberz Etuis uſw in 5— 63342 „und e ſtickerei ——— F 5, 5 88 mit der eigenen Quellen-Kohlensäure gesättigt die Einhalb-Literfüllung 2u 9 Pfennig franko Haus. Kaution 15% pro Gefäss, die gegen die lèeeren Gefässe Zurüekhezahlt wird. Wühelm Verteter les Fyach- amank kstaloit 1 — Fr-en Ailenn leiden arznei- und operationslose Beratung und Behandlung nach Thure-Brandt. 82882 Natur- und Lichtheil-Verfahren, schwedische Heilgymnastik. Frau Dir. Hch. Schäfer Schülerin von Dr. Thure Brandt. Mannheim nur 3, 3 Mannheim. .—5 5 75 nur Wochentags. Naarenffernung unm Warzen durch Elektrolys e. Einziges, von allen Aerzten verordnetes Verfahren. 78031 Absoluter Erfolg. Garantie. 8jähr. Praxis. Gesichtsdämpte, Gesichtsmassage. Zahlreiche Dankschreiben. Feinste Referenzen. Frau Ehrler, Mannbheim, 8 6, 37. 13. 8, 2 2 Damen kaufen. M 27 Schöne Könt gin der einmal getrag., bill. zu verk. Anzuſehen von 10—3 Uhr. „Schimperſtr. 24, 1 Tr. 24 Schöne Damenmaske für ſchlanke Figur f. 5 Ml, zu verleihen. 4000 Windeckſtr. 8, 5. Stock, Anktauf —.—— Ein gebrauchtes, tenes Cello zu kaufen Offerten unter Nr. 3408 an die dte Expedition ds. D8. Blattes. Zukaufeng⸗ geſuch Gebrauchte Ladeneinritz tung, Ladentüre u. Rolladen Off. u. Nr. 2381 a. d Ec Ausgekämmtes 85 wit gekauft. 107 2., 28 part. Jahle hohe Preiſe für gebr Mod⸗ u. Bekten, ganze Haus: allung 55544 Frau Becherer, Jean Veckerſhraße Jer. 4 er Nach, guterhal, eſucht Künstlerische Portrait werden nach jeder Fhotographie oder in Natur autgenommen, in Kohle- u. Kreide Zeichnung, Aquarell-, Oel und Pastell-Malerei. Reiches Lager in Gel- u. Aduarell-Gemälden. Kunstblätter aller Art. 5731 Einrahmungen in jei. mod. Stilart. Grosse Auswahl in Gold- und Polliturleisten. Vergoldungen und jede Reparatur sehnell und billigst. Joseph Ebert Blasgrel u. Kunsthandung Jol. 4080 Haushaltungs-Wäsche gewaschen in der Dampfwascherei„Lindenhof“ Inhaber: Wilhelm Wörner erfreut jede Hausfrau. 5478 Spezialität: Herremstariseoesche Man verlange Preisliste. Telephon 2828. „Express“ 3 ſämtliche Neparnturen an Hemden ſchnell und bentg. % M 4, 291. Herren-Friseur D 5, 1, Zeughauspfatz. Parſùmerien Tollettenartikel Haarasbeiten Manieure 20% Fxavon-Waschung. 7 chreibmaschinen ö Frau N 2, 16, Laden. + N n der Merkt- Drogerie deppelmayr F 2, 9 kostet die grosse Flasche ff. ärzteh empfohlene 2 (Grüne Rabattmarken) 4 auf [Kenner rauchen nur 69050 überall zu haben Hauptniederlage: Zigarrenhaus Ad. Burger, Dredtestrasse Geldverkehr 8I. 5. S, 5. 78300O0.— Mk. (40 000 u. 35 000) an II. Stelle innerhalb 80% d. autl. Schätzung auf zwei Ia. Objekte in beſt. ee auf Juni u. Jult von pünktl. Zins zahler geſeucht. Nur reelle Angeb. ohne jedes Gegengeſch. öglichſt von Selbſtgebern unter Nr. 5174 an die Gepebison d8. Blattes erbeten. Darl Shen Jeeg 7. 67 b. 8. bk. 15, 2 Tr. Bau⸗ volheken und Kau⸗ 3⁴⁵⁰ tionsgelder beſchafft an Per⸗ ſonen jeden Standes prompt und —9— vertraulich. 64909 a Brecht, d 4, 1, 3 Stock. Zu ſprechen—11,—7 Mar danehen dun Aeg. ſchw. Domino m. Hut 7., eleg. Tprolerin(Seide) 5 Mk. zu verleihen. 9048 B 6, 6, 8. Stock r. ſertigt chic u. biklig, ſchon von 3 M. an. u· Hansftan⸗ vandes, 5 Lebens- Ch. Ahrens, F 4, 18, 8—— Sobeen uiß, Weagen mech- volbek ꝛc e Julius Walter, K 4. 18, 2. S Damel⸗Domino leiben. 2218 Mk. 30,990.— 5, 4, Laden. I. Hypothek foſort aus⸗ Verſch. ſehr ſchöne Masken⸗ 1 Emn nleihen. Gg. er, Secken⸗ koſtüme billig zu verl. Pri Keatt Lcdenzan-Emusion Wihelufr. 4 4 Kr. 240 ..58, 2 Fl. M..— 11 att 1. Steſke auf prima Obj einmal getr., zu verleihen. ſſ. Mel, Dampf-Lebertran ſin- jederzeit proviſions R 4, 1. 8. Stock IIs. 2⁴⁰2 Fl. Mk. 1 auszuleih. Offert. u. Nr. 3975 2 ſchwarze Domind bill. zu .— an die 951 Blet'. verleihen. 15 Wir leihen I. 2 teheken aus, wir 15., fearzee N beſchaff. Betriebskapit., Bau⸗ +8, 7. ne Tücht. Kleidermacherin ſucht geld und Darlehen. 8 g 8 Seg 2,%J0 l. Sbeeell. Denede, Mas⸗ außter dem Haufe. B 6, 7a, B aee üb keuoſel me ee ee 3918f Mask. preisw. z. verkauſen. 770 22..1 Treupe. 160⁵ Guſtrti, und Bibder⸗ 810 Schöne ebleege 85 Mke z. vk. K 8, 2, J. 3840 ee e e Damen⸗Ms 8 geßigelt emenmaske. 2 0 40 wird Herrrte u. Dameuwä A e billig zu verkeihen. 4, 6, 4. Stock. id. Koſtiütm ſür Shineſin ober Ate zu 55 kaufen, +. 14, 18, part. 551 Kaufe Möbel, Nähmaſchſn Kinderwag., ganze Heushalf zu den hoͤchſten Preiſen. Frau Schüßler, Pflügerz grundſtraße 17. 15⁵⁵ AMelauf von Knochen, Kum pen, altes Eiſen, 9 alte Metalle. Fr. Aeckerlin. E 7, 8, 13 erpe, eeeee lautz gebr. M 0 bel Betten wie auch ganze iu richtungen z. d. höchst, Prels Postkarte genügt. 6042¹ Sanccand. ,. 11. Setragene Nleider 9525 gebr. Möbel kauf 63291. Seech. 8 l, 10, Fuaumpaptes uil. Bataufd des Einſtampfens), alte Mekal akte Flaſch., Eiſen u. umpen, auch Champagner⸗Flaſchen kaufe S. 20 ephon Scbt. Möbed Schühe, Aebbe kauft und verkauft. 68858 Böhles, IH 4, 4. ahle hohe Preiſe ſu Pfandſcheine, Gold, Suber, Möbel, Kleider und Altertümer⸗ P. Haas, E 4, 8. 64764 AnsSonn⸗ u. chriſtl. Felertagen ge n, Aufzug, nächſt d Börf unter ſehr guten 25 dingungen foſort bern. Mih. N,. Valr 1 eeſſde eſte Kapltalaulage. 8 6,5—7 7 8— tgemeinte A abeen Nr. 36459 1 die Expedition ds. Blatte. Verkauf kines LJaudhanſes. In entzückender Lage, Glanzpunkt des Neckartales, am Fuße einer bewohnten fürſtlichen Bur 75 iſt infolge Ablebens der Beſitzerin ein vor wenigen Jahren neu er⸗ bautes Landhaus mit 5 ai 85 Teil möbl. Zimmern, m ad und Waſſerleitung nebſ Garten zu dem billig. Vreis von nur 17 90 M.(weit unt. au. Koſtenpreis] ſofort zu ver kaufen. Nähere Auskunft d. —— Morr, Heidelbe a elephon 1004. HMaus m. Real⸗Wirtſchaft, 70lo rent Zentrum d. Stadt, ſehr bill 10 zu verkaufen. Anjr. unt. 4008 an die Expedition d. M. Wohnhäuſer 455 mit Garten im neuen Orts⸗ teil von Seckeunheim hat zu verzaufen und erſtellt untet koulanten Bedingungen Jakłob bei. Für aee r⸗ e Zu verkaufen: Haus Wirtſchaft u. Jaden. Preis 55 000 Me. Miete 3700 Me Haus m. Rehgerei z. Zt. fl. Wurſtgeſch. u. Laden. Prels 70 o0%% Mk., Miete 4400 Mk. 15 unt. poſtl. 900. wigshaſen a Pol. Schrauk, Bett, 150 mode, Ansgzu Stühle u. anderes. T 6, Hih. vi. aen 11—15 82 Ess As⸗ 2Spo; — — Teneral⸗Anzeiger. Mannheim, 13. Februar. — 5 ͤ ͤͤ ²˙B————— 22 Lerr telien kinden + Caden Schöne Werkstatt Modellſchreinerei Deutſcher Stellen 9——————.. ſofort zu vermieten mit elektr. u. Gasanſchl. p. 5 Todesfall zu verkaufen Stellen jeder Art fü 5 5 in der Kunſtſtraße. ſchön, 1. Jult 1009 zu verm. Groß. äh. unt. Nr. 1524 an die u. weibl. Perſonal ſofort zu hell, m. 2 Schaufenſtern, ſehr Hof u. Toreinf. vorh. Näß. Expeb. ds. Bl. beſetzen. Vertr. F. Setzer, C 57 0 preiswert; auf Wunſch mit Luiſenring 5, b. Körner. 1661 Straßburg i. Elf., Weißturm⸗ 5 oder Lagerraum. Belle, luftige 0 ſtraßze 12, 1. Stock. 812²¹ Buchhandlung, 8 5 „„ 5 88 20GBetriebsräume Fräulein 8 N. 1 9 il Wi I aus t 905 778 4 0 28 SR 9 Stock, zu vermiet. 125 qm uter Familie mi he⸗ 188 Nord II Ir haft, wagenen E zu drei er⸗ e 9 8 NN 19 Vohs⸗ 840 wachſenen Kindern geſucht. 28 8 2 iſtr Drte, ü 5 5 15 zu Lud⸗ Dauernde gute Stellung. 2 5 0 eee e 5 abrikrünne 26“ wigshafen iſt 18 an ver⸗ Selbſtgeſchriebene Offerten ain eh, ein Maub⸗ n vermieten im Fintere kaufen. Geringe Anzahlung. mit Zeugniſſen und Ihoto⸗* heims, verkehrsreiche Lage Rheindamm 33; auch Bureau Wird auch getauſcht gegen graphie unter Nr. 2393 17 an der Bahnhofſtraße. Zur und Wohnung mit Gas⸗ und anderes Objekt oder Plätze. die Expedition ds. Blattes Fireeneeün zäußerſtſelektr. Licht u. elektr. Kraft. 7 9 8 155 für die Wirt⸗ Wſictige Näh. Landteilſtr. 17, 1 Tr. aft ein tüchtiger V K„Geicgatge Große Werkſtätte für jed — d äfts⸗„Oroß je es üchter Sr auferin A ee e Geſchäft geeignet, große Hof⸗ (auch Brauerei] ſof. geſucht. Näh. Reſtauration„Marle⸗ partus“, Ludwigsſtraße 79 in uedaien, 3658 Villa in Schhetziagel. 7 geräumige Zimmer u. großer Garten, vor 5 Jahren erhaut, in ſchönſter ſtaubfreier Lage, mit prachtvoller Ausſ., wegen Wegz. d. Beſ. z. verkauf. od. a. 1. April z. verm. Offert. unt. 1916 an die Expedt. d. 5 Kaffenſchrän nen und gebraucht 1 am Lager. Reparaturen und Trausporte ſchnell und billig. L. Schiffers, Alphornſtr. 13, Halteſtelle der Tel. 4323. 2110 Zu verkaufen 1 moderne Kücheneinrichtung ⸗ Gelegenheit f. Braut⸗ 12 5 Schreinerei Stapf, 3926 T 6, PiN faſt neu, ſchöner Ton u. Aus⸗ ſtattung iſt mit Garantie⸗ ſchein billig abzugeben. 8, 8, part. 112 Gelegenheitskauf. Tadelloſer, faſt neuer Frack⸗ Anzug,(Anſchaffungspreis 180 Mark) für ſchlanke Figur iſt Umſtändehalber für 50 M. ſowie ein ganz neuer ſchwarz. zu verk. 2323 5 2, 11 part. zu verkaufen 52—5 zu verleihen und aun Abzahlung bei 62885 Karl Schatt, J 1. 20. Sehr gut erh. Kinderwagen zu verkaufen. 3841 Rennershofſtr. 2, 2. St. I. Seſteue Gelegenheit! Wegen Wegzug Weiße und farbige Damaſt⸗ bezüge, Spachtel⸗ u. Stickerei⸗ 1 kiſſen, Stickerei⸗Hemden, Ho⸗ ſen und Jacken, Bettdecken u. Ja. Tafeltücher, Servietten, Handtücher u. Taſchentücher, verſchiedene Unterröcke, ſo⸗ wie Herren⸗Normalhemden und Pa. Macecv⸗Hemden in verſchiedenen Größen ſpott⸗ billig zu verkaufen. 171¹ I7 8, 1 Treppe links. Nen wird ſofort verkauff. 2 vollſtänd. Betten Möbel all. Ait, 1 Lüger, 1 großer Spiegel, eine vollſtänd. Kücheneinrichtung, 1 Badewanne, 1 Aktenſchrank 1 Copterpreffe. 2342 2325 —————— Uukenn⸗Möbel k. billig 9958 5 Fabrik—— eeee Tel. 3664. —.— 4 2 1 N O S Ausverkauf. Demmer, vudwigshafen, Luiſenſtr. Lassensohränke neu und gebraucht Corell, L. 2, 11, FFFTFTT 2 neue Zteil. Kapok⸗Matr. ſehr bill. z. vk. S 4, 2, 2. St. 3797 Tadellofer Ftack⸗ 1. Gehrock⸗Auzug und ſon 0 ige Herrenkleider ür ſchlanke Figur, nittlere Größe. preiswerk zu verkaufen 1357 „Mheindammſtr. 20, 1 Tr. Wegen Aufgabe der Wirt⸗ ſchaft verkaufen billigſt 1 Bu⸗ 15 mit kompl. Bierpreſſion, gr. Herd, 1 gr. Ofen, 1 Sle 1 Berieſelungs⸗ an! R. Aßmann, Gr. Wall Walftadtſraze 14. 3961 Vom Abbruch der Wohn⸗ häuſer Lit. 38 6, No. 2, Su. 9 gebr. Fenſter, Türen, Dachziegel, altes Bauholz ete. billig zu verkaufen. 1313 Näheres Peter Löb Architektur⸗ u Baugeſchäft Nuitsſtraße 18. Nollwagen und Handkarren feder Art mit und ohne Federn ſtets vorrätig. H. Brohm, Schwet⸗ Waerſkr, 118 u. H 2, 12. 3815 3(Rüden) e Wolfshunde Bas⸗ erkauſt. Backeiei Kronprinzen⸗ ſtraße 18, pt. 288 5 per 1. März oder ſpäter geſucht. Kenntniſſe der Wäſche⸗Branche Beding. Dauernde, augen. Stelle. Albert Sommer Heidelberg⸗ Verkäuferin branchekundig mit Zeugniſſen, pex ſoſort oder ſpät er, ſucht H. Hafner, Hoflief., C 3,2 Fleiſchwarenfabrik. 9 2 Suche für 1. März eine 8 75 Verkäuferin. 2454 A. Schneider,] ga, 6, Schweinemetzgerei. PFP— Wir ſuchen zwei per⸗ Ffekte branchekundige feen. Gefl. Offerten mit Zeugnisabſchriften er⸗ beten an 5043 Gebrüder Benſel, Hoflieferanten, Wurſtfabr. Karlsruhe 5 e ee eeee A0 N Spezial⸗Geſchäft ſucht geübte Stickerin für's Ar⸗ beitszimmer bei guter Be⸗ zahlung. Off. unt. Nr. 3946 an die Exped. ds. Bl. Jung., tücht. Laufmädchen aus guter Familie per 17 705 geſucht im 4003 Eckladen, C1, 1. Ordentl. Mädchen, das gut bürgerlich kochen kaun, Haus⸗ arbeit. verſieht, geſucht. Näh. S 6, 30, 3 Treppen. 3821 Auſtände 2806 Mädchen mit guten Zeugniſſen, das bürgerlich kochen kann u. alle Hausarbeit verrichtet, in kl. Familie bei gutem Lohn per 76 geſucht. Näh. Laden, P 4, 10. Zur Stütze der Hausfrau findet eine zuverläſſige Per⸗ ſönlichkeit Stelle in gutem Haus. Offerten ſind unt. Nr. 2392 an die Expedition dieſes Blattes einzureichen. Frdl. Kindermädchen ge⸗ ſucht, nicht unter 16 Jahren. Nachmittags von 3 Uhr ab zu melden. Hebelſtr. 3, 4. St. 2389 Tüchtiges, erfahrenes ädchen ſoder Frau) für 2 jüngere Kinder u. Zimmerarbeit geſ. Eintritt ſofort oder baldigſt. L. 10, 10, 3. Stock. 2316 Beſſ. Perſonal für Auslaud ſucht und empfiehlt 64766 Beck⸗Nebinger, P 4 15, Ein Mädchen welches perfekt kochen kann in beſſeres Haus zu 2 Perſonen für 1. März event früher od. ſpäter geg. hohen Lohn geſucht. Off. unt. Nr. 2293 a d. Exped. Saubere 9919555 eeee 2, 1. 2461 Juverläſſige reruſſche Frau ſucht Monatsdienſt. 2328 Näb. 1 6, 12, Hinterh. Lehrmädchen Hleider⸗ Aüſngen 400• Fe 3726 Lehrms schen aus guter Familie, welches etwas nähen kann, per bald geſucht. 2460 Seidenhaus R. Kerb, Nachf. Neen 95 Suche für meine Großhand⸗ lung in Schreinerartikeln u. Holswaren per Oſtern d. Is. einen Lehrjungen aus guter Familie mit guter Schul⸗ bildung. 2333 Offerten an Heinr. Fried⸗ berger, N 7, 2 b. Stellen Scben I ——— Tüchtiger Betriebs⸗Sattler, in ben Dber Jahren, welcher ſchon längere Zeit allein in größer. Betriebe iſt, in allen vorkommenden Geſchirr⸗ und Riemenarbeiten, ſowie im Anfertigen von Manſchetten 4, 2, 3. und im Aufziehen von Trans⸗ miſſionsſeilen bewand., ſucht bis 1. März Stelle als Vor⸗ arbeiter oder ſonſt ähnlichen Poſten. Off. u. Nr. 3520 an die Expedition ds. Blattes. VO POHONNV 83907 und hierfür Bedarf, zu vermieten. Pflanzen· Butter Margarine gleicht im Husſehen, Geſchmack und Geruch der beſten Butter; brãunt und ſchäumt wie dieſe; iſt ganzlich frei von tieriſchen Fetten und nicht zu ver⸗ wechfein mit gewöhnlicher Margarine. Preis 90 Pfg. das Pfd. Palmona bietet eine wertvolle Ergãn⸗ zung zu unſerem allgemein beliebten Palmin für Braten, Saucen etc. und zum Brotaufſtrich. H. Schlinck& Cie. Mannbeim Hlleinige Produzenten von Palmin und Palmona. Stellung oder Vertranenspoſten geſucht von einem Kauf⸗ mann. langjähr. Reiſender. Prima Referenzen. Offerten unter Ni. die Exvedition d. Bl. ebildetes Fräulein aus guter Beamtenſam ſucht Stellung zur ſelbſtänd. Führg. ein Haushaltes und iſt durchaus in der Küche gut bewandert. Am liebſt. in fein. Hauſe. Gefl. Offert. erbeten unt. 8. P. 3777 an die Expedition ds. Bl. Haushälterin, alleinſtehende Witwe, anfangs 40er., aus gut. Familie, ſucht Stelle zu einzeln. Herrn od. kl. Haush. auf 1. März. Offerten u. Nr. 3822 an die Expedition d. Bl. Beſſeres Fräulein wünſcht Engagem. in feine⸗ rem Ladengeſchäft gleichviel welcher Brauche. Anfang als Volontärin. Gefl. Offerten Nr. 2419 an die Expedition dieſes Blattes. Kinderfränulein, franz. Schweizerin, perf. im Nähen, ſucht Stelle nur in feinem Hauſe. Offert. haupt⸗ poſtlagernd C. D. Heidel⸗ berg. 3967 Aeltere Witwe ohne An⸗ hang, perfekt im Kochen, ſucht dauernde Stelle. N 6, 2. Stockk. 2390 an 392¹1 Laden, mit oder ohne vier helle Parterreränme, zu vermieſen. 66578 —3 Zimmer für Bureau zu vermieten 3391 Anzuſehen von 11—5 Uhr. Roſengartenſtr. 17, part. Größere N 3460 Bureaurüume von 7 und 8 Zimmer verl. Rheinſtraße per 1. April zu verm. 77 Kirchenſtt. 12. Miro, Lager oder Atelier. großes, helles, trock. Entreſol in beſt. zentraler Lage, ev. geteilt zu verm. Laden⸗Ein⸗ richtung zu verkaufen bei G. Fiſcher, E 2, 1/3, Plank. 2121 Löchen-. 3. 185 part., Laden 775 vermieten. Auskunft 2. Stock. 66200 Bellenstr. 61 Laden mit Wohnung ſof, zu verenteten. Daſeloſn ſchöne ge⸗ täumige Stallung ür 4 Pferde gr Hof, Heuſpeicher u. Futterk. ꝛc. ſorort billig zu verm. 65600 Näh. Baugeſch F. K. Schmitt, Mheinvflleuſtr. 6. Fiedrichspl. 3 Schöner Laden mit2 Zimmern Nreiswert zu bermieten. Füchrisefeherſ Adl Laden mit Zunmmnier und Küche, geeignet ft Milch⸗ oder Flaſchenbier⸗Gefbäft, mit Tor⸗ einfahrt u. groß. Hof, p. 1. Mat zu v. Näh L4, Laden. 2310 E 1 12 Marktſtr., im Zenkr., E 5 3 Neubau, gegenüber 0der Börſe, Laden mit 2 Zimmer, auch für Bureau geeignet, of. zu verm. 64637 Gllaben, F 2, imit Wohuung, zu ver⸗ 1817 event. imieten. Näberes O 3, 2, Laden. Bureaux. 32 10² 3 helle Bureau⸗ 5 räume, part., auf die Straße gehend, per 1. April zu vermieten. 2134 b 4, 7 hkiuſtraße. Ein Kontor(2 Zimmer mit kleinem Magazin) per 1. April zu vermieten. 1874 F7, 24(Cuiſenring), 3 ſchöne Hochpart.⸗Zimmer als Burean per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 2079 Näheres 3. Stock. Schön. hell. Bureau 5 per 1. April zu vm. Näh. Q 3, 19, 1 Treppe. 3537 U6,6,Wen Parterre⸗Bureau, behör ſofort oder ſpäter zu 190¹ 3 Zimmer u. Zu⸗ vermieten. Neckarſtadt. Lokalitäten als Burcau od. Laden geeignet, mit od. ohne Wohnung zu vermieten. Näh. Dammſtraße 20, II. r. 2262 Werderſtr. 2325 geräumiges Burean event. mit Lagerraum zu vermieten. 65694 Nähe 2 Büros—— 155 od. ſpäte zu verm. Lift. Dampfheizung. Mansa- Haus.-G. 1—8. 1186 eeeeeeeeee eeeeeeeeee Helle, geräumige Burean⸗ räume in erſter Lage an den Planken, ſofort oder ſpäter, ganz oder geteilt 51 1 5, 11a Laden m 23. 1 Küche, Kellei und Nbfüllraum für Flaſchen⸗ bier(für Kolonialwaren⸗ oder Delikateſſenholg. ꝛc. geeignet. 373 heizung, elektr. I 5, 11 Laden m. 23. u. Küche, Keller und Abfüllraum für Flaſch n⸗ bier(für Kolonialwaren⸗ oder Viktualienhandlg. ꝛc. geeignet. L 6. 7. Laden mit Wohnräumen, auch für Bureau geeignet, 918 zu verm. 1652 Näheres Wirtſchaft. 12, als Bureau oder Lager per April zu ver⸗ mieten. große Ladeuräume m. Maga⸗ zinräumen zu verm. W. Groß, Colliniſtr. 10. P 1 Schöner Laden 9 per 1. April zu vermieten Näheres 3783 Gabelsbergerſir. 7 II. F 5, P 5, I. Laden in beſter Lage der Planken, modern hergerichtet, Dampf⸗ Licht, ca. 35 am groß, mit großem Magaz. per ſofort oder 1. April zu vermieten. Näheres Rheinau⸗ ſtraße 32, 2 Stock. 35²6 P 6, 20, 1 ſchöner Laen 18 groß, für jeden Zweck geeignet, zu varmieten. 2415 Off. u. Nr. Aure— M. Marum, Tel. 51 u. 1355,. 21 große, elle urean auch einzeln, im Zentrum 2. 16² großer der Stadt ſof. oder ſpäter aden mit 3 Zim., zu, 67760 Küche ete. auf 1 April zu . 5, 2, 3. Stock. verm. Näh. 1 Treppe. 2095 2 gehende Bu⸗ Preite Straße J 1, 7, beſte reaus zu vermieten per 1. Sage, Laden mit gr. Zu⸗ April in L 4, 4. Näheres bei behör zu vermieten. Näheres F. Düringer, 22⁴ Herm, Herth. 87¹ů Laden mit Neben⸗ 22⁰8 Wilhelmſtr. für Filiale bcstalt— Gontarsſtr. 34 Daden in beſter Lage mit ſchöner Wohnung ſof. od. per 1. April zu vermieten. 2092 Feidelbergerſtraße Gröſtere 9%, 19. Laden mit Nebenräumen ſofort zu vermieten 65409 Hebelſtr. 17 7 Zimmerwoh⸗ nung im 3. Stock mit reichl. — elektr. Licht per 1. April 09 zu verm. 67843 Näh. K 3, 12, 3 Stock, Tele⸗ phon 3968. Piitgersgrandhre? 28, 1 La⸗ den mit cung von 2 Zimmer u. Küche p. 1. März zu verm. Näh. bei. Danub, R 3, 4—8 nachm. 2278 Sangjährig es, gutgehendes Spezereigeſ äft, auch zu jed. andern ähnl. Geſchäft oder Bureau geeignet, zu ver⸗ mieten. Zu erfragen Luther⸗ ſtraße 5a, 2. Stock⸗ 7. 2. Stock. 2394 utherſtr. 21, Laden m. Zim. zu vermieten. Geeignet ſür Bäcker⸗Filiale. 3877 Näh. Lutherſtr. 23, 2. Stock. Gſtſtadt. Eckladen mit ſchöner Woh⸗ nung, Ecke Lamey⸗ u. Prinz ſehr 2168 Uhr⸗ geeignet zu vermieten. Näheres L. Köhler, macher, O 7, 11. jult oder ohne anſtoßende Woh⸗ nung, auch als Bureau ſehr geeignet, per 1 Ayrtl oder ſpäler zu vermieien durch 2488 B. Tannenbaum, Liegenſsatsagentur. Tel. 1770. E 5712. In nächſt, Nähe des Tatterſ. Schwetzingerſtr. 21 a 31¹⁴ Laden mit Wohnung u. Lagerraum ſowie Keller m. Aufzug, auch als Bureau od. Magazin ſof. od. ſpät. 55 0 verm. Zu erfrag. daſelbſt 2. Stock edenbelner Daden mit Wohnung 5 1. April zu vermieten. Zu erfragen 2. Stock links. 3569 Im Zentr. d. Stadt, deste Lage, Ecke geg. Planken, sind 2 schöne Läden mit 6 grossen Schaufenstern mit Bureaux, Magazin und Keller, ganz oder geteilt, zu vermieten. 61297 Näh. bei Kuhn, F 3, 1, II. Straße, ca. 170 Nähberes E 1. 1/2, 8. St. 1594 geteilt zu vermieten. 2382 rch. Lanzſtr. 19. 45 La den 67853 Schöner Laden, in dem ſeit filiale betrieben wurde, jene der Putz⸗, Kolonial⸗ oder Viktualienbranche, Zu erfragen Hafenſtraße 10, 1 Treppe. 388 mit Eingang von der Breiten Qudratmeter, per Anfang März zu verm. Laden oder Bureau mit Nebenräumen, ganz od für Filialen geeignet mit Zimmer, Küche, Bad. Halte⸗ ſtelle Elektr., Brauereien. Käfertalerſtr. 91. Tel. 1430. Jahren gütgehenb. Bäckerei⸗ evtl. mit 1 Zimmer per 1. April zu vermieten. Näh. Keppler⸗ ſtraße 16a, parterre. 124 aden, gute Lage mit 1 Zim⸗ mer und Küche oder als Bureau(—3 Zimmer) per ſofort zu vermieten. Näh. Kepplerſtr. 42, Bur., Hof. 289f 1 Laden per ſofort, 1 Laden mit Wohnung per 1. April, 1 Stall. ſofort zu vermieten. 7517. 8487 Geräumiger 3375 Caden, in dem ſeit 12 Jahren Schuh⸗ geſchäft mit gutem Erfolg be⸗ trieben, mit Wohnung per ſofort zu vermieten. Zu er⸗ fragen Schwetzingerſtr. 423. Laden mit Wohnung, 11. Querſtr., zu vermieten.„Zu erfragen Lortzingſtr. g, St. 3628 Laden in Nter Lage, be⸗ ſonders für Filiale geeignet, zu vermieten. 8718 Waldhof, Laugeſtraße 18. Meßtzgerei in guter Lage, neuer Stadt⸗ teil zu verm. Näh. W. Groß, Colliniſtr. 10. 3944 AJungbuſchſtr. 24 2. Stock, 5 Zimmer, Bade⸗ zimmer ſamt Zubehör ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres parterre 947 Stock, Juungbuſchſtraße 25, 3 3 Zimmer und Küche nebſt Zubehör ſofort zu vermieten. zäheres daſelbſt. 3659 8 J. U Laden, 3 Zimmer, Küche, Bad per April od. p. Mai zu verm, auch a. Bureau o. f. Friſeur. Zu erfragen K 1, 15. 3588 Schöner Laden mit 3 Zim⸗ merwohnung per 1. April eventuell auch früher zu ver⸗ mieten. Zu erfragen Seckenheimer⸗ ſtraße 38, g. Stock. 1930 Zwei große helle 1200 Tüden für Bureauzwecke p. 1. April 1909 preisw. zu vermieten. Näh. Arno Möller, 40. 5 Wilhelmſtr. 10. Tel. 1049 Laden in Speyer, 1 mit oder ohne Zimmerwohnung, in beſter eſtslage, ſofort zu ver⸗ mieten. Für Filialg eſchäft ſehr geeignet. Offerten unter Nr, l9gg an die Expedition dieſes Blattes 3 2 6 ſchöne helle Dersſtatte 7 mit oder ohne Wohng. n vermieten. 1545 64 13 Große, helle Werk⸗ 1 ſtätte per 1. April oder früher zu vermieten. Näh. 1 oder 2 Trepp. 2001 + J. 2 gr. helle Räume f. Og. o. Wkſt. g. o. get. zu vm. Näh. 2. St. Vdh. 3501 17.J 55 13 Werkſt. 5d hell und ſofort zu vermieten 4* J 6, 6. Werkſtätte mit Souterrain per ſozort zu vermtteten. 64820 Näh. Bureau, Noſeng darteuur 20 2 4 Eine Werkſtatt z.., in der ſchon 30 Jahr. e. Inſtall.⸗Geſch. betr. wurde, daſelbſt 97 Magazin. 964 U.2 St. Werkſtatt 455. Magazin entl. nrit Keller zu vermieten. 966 vb. Magaz. Toreinf. 3488 mit Motorbetrieb zu ver⸗ mieten. 21⁴43 Werkſtäütte mit Lagerplatz zu verm. 14. Modewaren⸗, Delikateſſen⸗ da und Toreinfahrt ſof, zu ver⸗ mieten. Werftſtr. 35, 1 Tr. r. 3497 Werkſtatt zu vermieten. Sei⸗ tenbau i. Hauſe K 3, 8. Preis 18 Mark. Ebendaſelbſt Magazin zu vermieten. Preis 8 Mark. 1495 Näheres Vorderhaus, 3. St⸗ links bei Schmidt. MIa i 17 1575 Magazin oder Werkſtätte zu vermieten. 2166 Näheres 2. Stock. 86.7 Magazin od. Werk⸗ 1 ſtätte zu verm. 3334 1 2 groges Tabakmagazie. 9 auch für and. Zweckl ganz oder geteilt per März, evt. früßſer zu vermieten 66104 Kleineres Magazin oder e zu vermieten. M 2 637 3 ſtdck Mag⸗ Lagerre, 2r. Kreller, gan od. get., zun 658 558 Nal. Augartenſtr. 38, 2 2 In der Nähe des Parade⸗ platzes helle, trockene, klei⸗ nere und größere Magazins⸗ räumlichkeiten evtl. mit Bu⸗ reau und größerem Keller zu vermieten. Gefl. Offert. unt. Nr. 67795 an die Exped. ds. Bl. Grosses Magazin zirka 2000 qm, ganz od. geteilt zu verm., ebendaſelbſt 5 bis 6⸗ Zimmertwohnung. 66246 Naberes as 5, 20, 2. Stock. Magn Zin mit großenn am Waßf⸗ ſerturm, ca. 400 qm, zu ver⸗ mieten. 1481 Näheres M 2, 17 part. rechts. Zweiſtöckiges, unterkeller⸗ tes kleineres 1068 Magazin m. Bureau für Lagerräume, Werkſtätte ete. beſonders ge⸗ eigee⸗ zu vermieten. Näh. Seckenheimerſtr. 388. Lager⸗ od. Arbeitsräume ca. 120 qm per ſof. od. ſpäter zu vermieten. Neubau, Torein⸗ fahrt, großer Hof. Wo, ſagt die Exped. ds. Bl. 3352 zwei große Magazine dele groll Räume auch als Werkſt. zu verm. mit o. ohne Wohnung. Näheres daſelbſt od. U 2, 17, 3. Stock links. 298 Keller 20 1. 6 Schöner Keller circa 309 Quadratmeter mit Gas und Waſſerleitung per 1. April 1909 zu vermieten. Näh. durch F. A. Geber, Weintzeim, Tel. 183, oder J. gilles, Immobilten⸗ u. Hypotheken⸗ geſchäft, II 5, 1. Tel. 876. 67357 Keller zu vermieten. ca. 100 qm Keller in aller nächſter Nähe d. Hauptbahn⸗ hofs(Bismarckſtraße, L. 18) für eine Wein⸗ oder Tabak⸗ handlung ſehr geeignet, per 1. April 1909 preiswert zu vermieten. Näh. Iſidor Kauf⸗ mann, Charlottenſtr.8. Tel. 281 2170 IItag-l. Maendtsehf Ei Jae werden zu gut. Mittag⸗ und Abendtiſch angenommen. 1797 FTIae eSe. Mittag⸗ ungg Abendtiſch 69 1a8 P6„2 8⁰ be; w 80 Bia. Femfume Lech 8 7, 31 Guten bürgerlichen Mittag⸗ und Abendtiſch im Abonnement empfiehlt 3 Stock rechts prima Mittag⸗ und Abendtiſch 3671 97806 Tongſte 2e, bele Werkſtatt Frau Heller Ww. em gut 18 0 dütugelſch können einige beſſere Herren teil⸗ nehmen. exci, ſtelle der Querſtraße 55. Lorhingkr. 3 2, l. 4 fl ott, Me 1 05 12. Seite General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 13. Jebruar. Uck ca. 600 Stüc 85 5 8 XIE * 7 4 Herrenhemoͤen Herrenhosen Herrenſachon 7 Damenhemden Damenhosen Damonjacken Wert bis Mk..25 durchweg Die Preise sind nettol Solange der Vorrat! MANNREIMN 59049 ͤf 2 22 E 7755 Jeorpelre 1 bis& unmöblſerte f 5 NMeerfeldpraf 770 1. 90 it Kü 8 Goetheſch ule, Offenbach g. M. Kathsliſche Gemeinde. 4 Lehfggsgesbehe. 25 gaeee 1112 ii Dande, e 5 Samstag, 18. Feb 1909. 4 Uhr merwohnung mit Zubehör e Militärberechtigie Privatreal⸗ und Handelsſchule verb. mitan 0 u r Bale 2 5 5 Tehrling per 1. April u. 1. Mai preis⸗ a Neee ee 1 Borſchule u. Peuftonat. Proſpekte dürch die Direttivn. 3159 Sounkag, den 14 Februgr 1900 Sexageſimä. 6 Uhr Früb⸗ ſwert zu vermieten. 9 ——— meſſe. 7 Uir gl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdtenſt mit Predigt. mit gut. Schulbildung, mög⸗] Näheres Burean Geiſel, 2488 Eb Halb 1o Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. lichſt im Beſitz des Einj.⸗ B 2,0 Telephon Nr. 809. eehansif. a5 5 2 bt) Uhr Fülttce 0 den e. 5 19 Geneee eeee 3 Zimmer und Küche U gaug Maͤdchen im Saal. 8 Uhr Herz Maria⸗Bruderſchafts⸗ger a 10 3 zu verm, 385 Abec 5 Sezen(Gbrenwache). Secppne een Offerlen. 9128 Al Näh. Seckenheimſtr. 10, 2 5 70 f Von hieſiger Großhand⸗ 8 edi 2. u. 3. Stock, je 5 Zimmer u. — enobeeg, Aanahims für alle J0l Stellen finden fnung geübte anker 83 2a9: an die Exped. Küche ꝛc ver ſoſort zu ver⸗ 58 A nngen.Leifschviſten der 26 mieten. Näheres 2888 Möbl Zl 555 b 2 Mannheim 92. Bureaux-Dame. Stenotypitin ietgesnche n 20 2 0D. ammer NFn 2 Areau. 7 3 Tr. Ein gut möbl. —— Eine Dame, geſetzten Alters,(Syſtem Underwood) geſucht. 5 NN 1 N 9.2 Zimmer 1 Febr. 5 mamse perfekt in Stegographie und] Offert. mit Gehaltsangabe Wohnung geſucht Nheinauftraße Nr. J. v. Anzuſ. v. 12/ Uhr. 247 0 795 5 1 12 220 April 5 15 3 od. 185 5 Zimmerwohnungen 5 6. 3 Tr. hoch, fein b˙ andſchrift zum baldigen Ein Nr. an die Exped. d. Bl. Zimmer u. Zubehör von ſt Bad u. fänmtl. Zubehör in 3 möbl. Zimmer 0l Al. 0 10 00⁰ Verdienst tritt geuucht. 2499] Zur Beihilfe in der Ne⸗ 8 8 eee 9 77 1. 7 5 57 lep. Eing⸗ zu verm. 4059 8 f 85 Nur ſchriftliche Offerten mit emeß hieſig proß⸗ Off. m. Preis u. Ne. 9484 Nibe aue Treope boch 0 3 2 Tr., guf möbl. 5 —5 5015 durch Uebernahme eines leicht führbaren konkurrenz⸗ Angabe des Alters der ſeith. handlung wird ein gewand⸗ an die Exped ds 8l,. Möbeindammftraße 20, ſchöne„1 Zimmer mit ſepar. ‚ ſen Geſchäfts. Branchekennkniſſe nicht nötig. Erforderliches] Täſigkeit u. Gehaltsanſprüche kes, funges 5 ee Zimmer⸗Wohnung mit Eing. u. Penſ. zu 55 Mk., m Kapital 1000 Ptark. nebſt Zeugnisabſchriften erb. an Fräulein—2 mmöblierte Zinmer Sarkon, Kuche und Zubebör moratl. au verm b Offerten unter O 1209 an Haaſenſtein& Vogler, J. Daut 5115 als Bureau zu mieten ge⸗ver 1. April zu verm. 1753 Molengartentr. 22, Treov,. el.., Mannheim. 5058 mit guter Schulbildung ge⸗ ſucht. Offert. mit Preis unt. Nheindil Araße 9 ein elegant möbl. Zim⸗. ——— Wollwarenfabrik 1377 Nr. 2487 an vie Expedition. 1 U 725—— 5 bi 27— 7 7 2 7 chriften—2495 Stock, mmerwohng., dem Tennispl., ſehr preis⸗ Siidd. Möbelfabrik Tücht. Näherin Mannheim. die Bl. erbeten. Pchnn ngen 70 bae a 1b 32. wert zee erg 4037 5 empftehlt ſich im Ausbeſſern 8 Perfekte ehör, auf 1. Juli zu verm. 5 r. 12, 4 Zimmer 13 v. Wäſche und Kleidern auß. Geſucht Reſtanralions Aöhin 80—. Näh. 2. Stog r. Nunnd gche nebſt ub, p. 2 für Schlafzimmer. Gefl. Off. 1Ü3 4 Zimmer und Küche bei hoh. Lohn auf 1. April. 8——fund Lag. zu vm. Näh. 9 Eleg. 6 Zimmerwohnung part., in beſſerem Hauſe bet 5 unter Chiffre G. 1215 an„J mit Manſarde ev. Zu erf, Prinz Wilhelmſtr. 15 Solides Mädchen für Küche mit Zußehör, elektr. Licht, in kinderl. Leuten per 1. Aprfl 21 aaſenſtein u. Vogler.⸗G., 5 Zimmer zu vermieten 1 Tr. bis 3 U 2490 u. Haußarbeit per ſofort ge⸗ 4J 7 6 2 Zimmer u. Küche freier Lage zu verm. Näh. zu vermiteten. Langſtraße 39 tuttgart. 50511 Näheres parterre. 2264 J ſucht. C 4, 8, 4. Stock. 2424 0 ſof. zu verm. 4054. Bureau Weſpiuſtr. 6. 40261 parterre rechts. 3988 5 ——————— 5 — e be 22 Beachtenswert!l. 2 n 5 Wie bei allen unseren Spezial-Ange- 1 8— 8³⁴ boten ist auch dieses Angebot einzl e 85 dastehend— und nie Wiederkebrend di dillig!— Es ist lohnend den Bedarf für sputer zu decken f U 8 8* 1 euUte Samstee Sonntas ontag * 0 SrKauUf samtlicher Skunks, Mufflon, Tibet, Sealkanin, Rasékanin, 5 ei Nerzmurmel usw. 9 ſe zu ganz ũberrasohend biuligen ge ſo 1 5 8 —— 5 6 Räumungs-Preis 8 oa. 300 Stück N* Raum reisen! fü Ser'ie T Serie II Serie IN¹ Serie IV a Stolas Stolas stolas stolas 9 8 Als ganz hervorragend Kanin 0 20 Nerzmurmel Rasskanin 95 Nerzmurmel 95 N preiswert bringen wir Nragenfacon 180 em lang NKragenfacon Skunks echt u. w hiervon 4 Serien, die welt mit Schwelfen Rasékanin mit. N unter Preis ausgelegt und Krageniacon 130—5 ufſion it in unseren Schau- Funstern 8 82 ganze Länge Scalkanin ubersichtllich ausgestellt bis 110 em lang dis 150 em lang Rasskanin 8 eainen zum aussuchen lang zum aussuchen bis zu 170 em de N zum aussuchen zum aàussuchen 1 —— 4 Stück Stück Stück k. Stück x. 5 55 eeeeer, deeneeeeee